—n N = —n =—o- ZN pe} ——o nn ——O nn m” —n) UNIV.OF LORONTD LIBRARY Digitized by the Internet Archive in 2010 with funding from University of Toronto http://www.archive.org/details/syllabusdepflanz00engl j r « un a MN ©: d s der Pflanzenfamilien. Mm By A , hs ’ ) f > Eine Übersicht r das gesamte Pflanzensystem mit besonderer Ba sohtikung der _Medizinal- und Nutzpflanzen Achte, mehrfach ergänzte Auflage mit Unterstützung von Dr. Ernst Gilg, ofessor an der Universität Berlin und Kustos am Botanischen Museum zu Berlin - Dahlem | Mit 457 Abbildungen q u % ‚’ | 40 $ | \ v = Eu Berlin [4 a Verlag von Gebrüder Borntraeger W 35 Schöneberger Ufer 12a 1919 Ger many - Alle Rechte, | insbesondere das Recht der Übersetzung in Gem Spr: Copyright, 1919, by Gebrüder a in - SS Vorwort zur siebenten Auflage Bei dem heutigen Umfang der speziellen Botanik, in welcher naturgemäß _ die niederen Pflanzen wegen ihrer Bedeutung für den Haushalt der Natur und ‘ des Menschen die gleiche Beachtung wie die höheren Pflanzen beanspruchen, ist es in den. Vorlesungen kaum noch möglich, alle Familien des Systems in - gleicher Weise eingehend zu besprechen; es müssen notwendig, je nach der ver- _ fügbaren Zeit und je nach der Zusammensetzung des- Auditoriums, einzelne Familien und Gruppen kursorisch, andere eingehender behandelt werden, ohne daß dabei der Zusammenhang des ganzen Pflanzensystems außer acht ge- _ lassen wird. Dieser Zusammenhang der einzelnen Abteilungen des Pflanzenreiches unter- einander wird aus einer knappen Übersicht, wie sie früher der Eichlersche Syllabus bot, leicht ersichtlich; aber ss macht sich auch oft außerhalb der Vor- lesungen, namentlich beim Studium im botanischen Garten und Laboratorium, noch mehr im praktischen Beruf, das Bedürfnis geltend, über die systematische Stellung einer Gattung Aufschluß zu erhalten; da ist es oft genug wünschens- _ wert, auch über die in der Heimat nicht vertretenen, in den Vorlesungen viel- _ leicht nur kurz berührten Familien und Gruppen etwas mehr als eine Blüten- formel zu finden, eventuell auch einen Einblick in die Stufenfolge der in Betracht kommenden Familie zu gewinnen und die untersuchten oder aus Rücksicht auf ihre, Produkte wichtigen Pflanzen in ihrem Zusammenhang mit dem ganzen f Pflanzenreich zu erfassen. Ba Um den Studierenden von vornherein darauf hinzuweisen, daß ein Teil des im Syllabus gebotenen Stoffes nur zum Zweck der vollständigen Übersicht aufgeführt ist, ist das weniger Wichtige klein gedruckt. Für Spezialvorlesungen _ dürften aber auch diese Abschnitte willkommen sein. Dank der eifrigen Mitarbeiterschaft zahlreicher hervorragender Botaniker an dem umfassenden Werke »Die natürlichen Pflanzenfamilien« ist in den beiden letzten Jahrzehnten die Systematik des Pflanzenreichs ganz erheblich gefördert worden; namentlich sind die Ansichten über die Verwandtschaftsverhältnisse innerhalb der Familien und der Familien untereinander wesentlich geklärt worden. Es ist daher selbstverständlich, daß der Syllabus in der Anordnung und der Charakterisierung der Familien sich,. soviel es bei seiner knappen Fassung mög- lich ist, an die in den »Pflanzenfamilien« gegebenen Bearbeitungen anschließt. ‘Die so lange Zeit aufrecht erhaltene Abteilung der Thallophyten habe ich (schon in der dritten Auflage) als solche aufgelöst, indem ich die in ihr früher unter- schiedenen Unterabteilungen zu Abteilungen erhoben habe. Auch sonst habe ich neueren Forschungen, insbesondere auch den in dem großen Sammelwerk »Das _ Pflanzenreich« niedergelegten, möglichst Rechnung getragen und bin auch hier und da, wo eine Änderung ausreichend begründet erschien, von der in den „Pflanzen- un BEAT. N en a FAN EDEL Te - ern 2 ax x VI Be LI AR amilien« befolgten Anordnung abgewichen. Es ist nichts 1 a hauptungen über Verwandtschaften aufzustellen; bei der Abfassung der . für die „Nat. Pflanzenfamilien“ haben viele unterrichtete Bo Bu Abstammung der einzelnen Reihen und Familien von Be vi ist, daß aber bei der Anordnung der Reihen im wesentlichen nur die n logische Stufe, bis zu welcher eine Sippe höherer Ordnung vor berücksichtigt wurde. Den Monokotyledoneen habe ich ihre bist belassen, weil ich eine Ableitung. von den gegenwärtig existiert Klasse halte. In der Anführung der Gattungen und Arten habe ich versehi ene punkte verfolgt. In erster Linie sollten alle wichtigen Medizinal- pflanzen angeführt werden; ihre Namen sind fett kursiv gedruckt: aber auch Namen von Gattungen, deren Arten morphologisch und interessant sind, in gleicher Weise hervorgehoben; denn ich möchte Auffassung unterstützen, als seien nur Medizinal- und Nutzpflanzen Studierenden zu merken, die Kenntnis der nur wissenschaftlich Pflanzen aber sei überflüssig. Bei den niederen Pflanzen, für welche den | Studierenden Handbücher fehlen, habe ich auch Angaben über Vorkomr. Lebensweise beigefügt, ebenso bei denjenigen Angiospermen, welche sic in Mitteleuropa finden; dagegen habe ich mit Rücksicht darauf, Studierende in jeder Flora eines mitteleuropäischen Landes die gewö Arten zitiert findet, von den in Mitteleuropa vorkommenden Gattu bemerkenswerten Arten nur dann angeführt, wenn sie Nutzpflanzen si Die Hinweise auf-Pflanzenprodukte sind in dieser ne lage wesentlich vermehrt worden; ebenso sind alle Angab Artenzahlen gründlich revidiert und unserem gegenwärtig entsprechend verbessert worden. Nach beiden Richtung: Prof. Dr. Gilg einen großen Teil der Arbeit abgenommen. Br. In jeder guten Vorlesung über spezielle Botanik wird die Demon: stark in den Vordergrund treten; ich hoffe, daß der®Studierende® f Syllabus in den Stand. gesetzt wird, mehr Zeit auf das Analysieren un der ihm in die Hand gegebenen Objekte als auf das Nachschrei wenden, und daß er andererseits auch bei dem Studium im botanisch welches ganz besonders zu empfehlen ist, den Syllabus mit Erfolg benutze Es wird auch immer eine wesentliche Aufgabe des Dozenten sein Zuhörer darauf aufmerksam zu machen, daß es sich nicht empfiehlt, « tie male aller Familien dem Gedächtris einzuprägen, daß aber durch das der in den Vorlesungen und Übungen verteilten Pflanzen sowie der vo rg Präparate in verhältnismäßig kurzer Zeit eine Grundlage gewonnen werd auf welcher derjenige, der eine umfassendere Pflanzenkenntnis wüReceE Zu hat, leicht weiterbauen kann. kN Das System, welches ich dem Syllabus zugrunde gelegt habe, is im lichen dasselbe, welches ich vor 26 Jahren in meinem »Führer durch nischen Garten zu Breslau« veröffentlicht habe; es wich damals sch« vu So en von A. Braun und Eichler, das System von A. ” - ee der’Pflanzenformen zu verschaffen; er soll das System nicht als eine toritäten diktierte Einteilung des Pflanzenreiches hinnehmen, sondern er "allem einsehen, warum die Pflanzen in der angegebenen Weise gruppiert ı sind. Aus diesem Grunde habe ich in den schon der ersten Ausgabe des abus beigegebenen »Prinzipien der systematischen Anordnung« darzutun cht, welche Gesichtspunkte für die Pflanzensystematik maßgebend sind; ei habe ich vorzugsweise auf die Angiospermen Rücksicht genommen, da den niederen Pflanzen die systematische Anordnung an und für sich viel rchsichtiger ist. Übrigens ist bei denjenigen ae deren Abstammung ewiesen worden. Eine ee Umgestaltung erfährt der Syllabus durch Bei- che nach einer derartigen Umgestaltung des ae sind mehrfach geäußert orden. Bei der Auswahl der Figuren wurde darauf gesehen, daß die in jedem an buch enthaltenen Abbildungen wegblieben, dafür aber mehr Figuren, welche wierigere Verhältnisse erläutern, aufgenommen wurden. Auch an der Aus- er Figuren hat Prof. Gilg einen hervorragenden Anteil. ine ‚dritte Neuerung ist eine starke Einschränkung der Ab- ungen, da diese Anfängern nicht selten zu Mißverständnissen Anlaß gaben. In der anhangsweise gegebenen Übersicht über die Florenreiche und Floren-. der Erde sind wiederum einzelne neue pflanzengeographische Arbeiten er Einteilung der Gebiete in Provinzen und Unterprovinzen berücksichtigt. Durch die angeführten Neuerungen ist der Umfang des Syllabus ein ( rer geworden als früher; es ist aber zu hoffen, daß nunmehr das Buch sch mehr zum Studium der speziellen Botanik, welche auch bei unserer heutigen | yolitik eine nicht unwesentliche Rolle spielt, anregen wird. Dem Herrn Verleger wir für das große Entgegenkomnmen hinsichtlich der Ausstattung des Buches. Für Erledigung der sehr schwierigen Korrektur bin ich Herrn Prof. Dr. Gilg Herrn Dr. M. Brandt zu besonderem Dank verbunden. wein, im Oktober 1912. A. Engler he Literatur der letzten 6 Jahre möglichst berücksichtigt haben, oentlich auch bezüglich der Angabe der Artenzahlen. Auch sind wir einigen legen und fleißigen Benutzern des Syllabus für Hinweise auf Ergänzungen ı Dank verpflichtet. Die von Engler allein bearbeiteten Abschnitte Prinzipien rstematischen Anordnung (S. VIII—XXIV) und die im Anhang gegebene icht über die Florenreiche und Florengebiete der Erde, sowie deren Gliederung en von diesem wesentlich ergänzt. Berlin. Dahlem, im Juni 1919. A. Engler. E. Gilg Prinzipien der systematischen Anordnung von A. u 1. Das Streben der wissenschaftlichen Klassifikation der Pflanzen oder der botanischen Systematik ist zunächst darauf gerichtet, die Pflanzenformen B nach ihrer natürlichen Verwandtschaft in Gemeinschaften niederen und höheren Grades (in Arten, Gattungen, Familien, Familienreihen oder Ordnungen, Klassen, Abteilungen) zu. gruppieren. 2. Die natürliche Verwandtschaft der pflanzlichen Organismen, sowie der Organismen überhaupt, ist unserer Erkenntnis in verschiedenem Grade zugänglich. Sie kann direkt und sicher erkannt werden durch Beobachtung der Entwicklungs- geschichte. In vielen Fällen zeigt schon die rohe Beobachtung von massenhaften Aussaaten solcher Pflanzen, bei denen eine Vermischung mit einer anderen Art ausgeschlossen war, daß äußerlich sehr verschiedene Formen denselben Ursprung a haben können. So entstehen manchmal bei Aussaat von Nutzpflanzen und Garten- pflanzen neben Tausenden der Mutterpflanze mehr oder weniger gleichenden Formen einige oder mehrere mit anders gestalteten Blättern, reicher oder schwächer entwickelten Blütenständen, kleineren oder größeren oder anders ge- färbten Blüten. Wenn die einzelnen Organe nach Maß, Gewicht und Zahl vari- ieren, so handelt es sich meist um fluktuierende Variationen; wenn da- gegen neue Merkmale ohne Zwischenstufen auftreten und diese Merkmale erb- lich sind, so haben wir es mit Mutationen oder Mutanten zu tun. Sehr deutlich tritt die Verwandtschaft äußerlich verschiedener Bildungen hervor, wenn auf demselben Stock verschieden gestaltete Blüten (Pelorien bei Scrophulariaceen und Labiaten, ungeschlechtliche Blüten neben geschlechtlicben, gefüllte neben ungefüllten) oder anders belaubte Sprosse (geschlitztblättrige neben ganzblättrigen bei unseren Laubbäumen, mit einfachen Blättern versehene neben solchen mit geteilten Blättern) auftreten, und wenn es gelingt, durch Ableger oder Samen solche Abänderungen oder Variationen zu vermehren. Hierbei ist dann ferner zu beobachten, daß aus diesen Variationen auch wieder die ursprünglichen Formen entstehen können, was als Rückschlag oder Atavismus bezeichnet wird. Besonders wertvolle Einblicke in die Verwandtschaftsverhältnisse der 74 Pflanzen ergeben experimentell hergestellte Bastarde von Varietäten und Arten. Noch auffallendere Erscheinungen, welche den Begriff der natürlichen Ver- wandtschaft illustrieren, zeigt die Entwicklungsgeschichte verschiedener niederer (Algen, Pilze) und höherer Pflanzen (Moose, Farne), bei denen aus verschieden- artigen Keimzellen einer Pflanze neue Individuen derselben Art wieder entstehen können und anderseits so verschiedenartig aus- gestaltete Generationen auftreten, daß man sie, bevor ihre Entwick- lungsgeschichte bekannt war, als Vertreter verschiedener Gattungen oder noch entfernter stehender Pflanzensippen angesehen hat. Aus IX _ solchen Beobachtungen und Betrachtungen ergibt sich, daß in den äußerlich verschiedenen Keimzellen derselben Pflanzen ein Teil ihrer Eigenschaften bei _ gewissen Nachkommen in die Erscheinung tritt, bei anderen verborgen (latent) % bleibt und erst wieder bei der Einwirkung bestimmter äußerer Einflüsse (Licht, ‘ Temperatur, Feuchtigkeit, Nährstoffe) zum Vorschein kommt. Solche direkte 1 Beobachtungen -über natürliche Verwandtschaft lassen sich aber nur da machen, ® wo es sich um Sippen niederer Ordnung handelt, um Arten, Unterarten, Varietäten, Untervarietäten und Standortsformen. Dagegen sind wir bei der Feststellung der Verwandtschaft höherer Sippen genötigt, auf indirektem Wege die natürliche Verwandtschaft zu ermitteln, und dabei leicht irrtümlichen Auffassungen ausgesetzt. Es hat die Erfahrung gelehrt, daß äußerlich oft sehr ähnliche Organismen (namentlich die durch dieselben stark wirksamen klima- tischen Verhältnisse, wie exzessive Feuchtigkeit oder 'I'rockenheit, beeinflußten) nur eine entfernte systematische Verwandtschaft besitzen. Je weniger die äußere | Gliederung eines Organismus vorgeschritten ist, eine desto größere Beachtung _ muß seinem inneren Bau und den chemischen Eigenschaften seines Zellinhalts _ zugewandt werden. So ist man zu. der Erkenntnis gelangt, daß einzellige, kugelige, also äußerlich sehr ähnliche Organismen nicht bloß sehr verschiedenen Familien, sondern.auch verschiedenen Klassen und Abteilungen angehören können. Vorhandensein oder Fehlen von Zellkernen, von Chromatophoren, die Fähigkeit, gewisse Elemente (Schwefel, Kieselsäure) in größerer Menge aufnehmen zu können, das Vorherrschen bestimmter Teilungsrichtungen u. a. m. sind Eigenschaften, welche bei diesen niederen Organismen besonders beachtet werden müssen. Tut man dies, so sieht man, daß durch solche herrschenden oder dominierenden * Eigenschaften mit jenen äußerlich auf niederster Stufe (einzelne kugelige Zelle) stehenden Pflanzen nicht selten andere in naher Beziehung stehen, welche eine weitergehende Gliederung und Arbeitsteilung zeigen. So gelangt man zur Fest- stellung von Verwandtschaftskreisen, deren systematischer Rang lediglich danach bestimmt wird, bis zu welchem Grade der Entwicklung ein durch gewisse Eigenschaften oder Dominanten charakterisierter Typus gelangen kann, d.h. welcher Progressionen er fähig ist. Wir ‘erkennen hierbei, daß vielfach parallele Entwicklungsreihen auftreten und ' daß man sich hüten muß, die Parallelerscheinungen mit den eine Sippe charakte- risierenden Erscheinungen auf gleiche Stufe zu setzen. So wie man verschiedene _ Verwandtschaftsreihen, von einzelligen Organismen ausgehend, erkennen kann, so lehrt auch die Entwicklungsgeschichte eines jeden pflanzlichen und tierischen Organismus, daß seine Entwicklung, soweit er auch morphologisch vorge- 'schritten sein mag, von einer Zelle ausgeht. In diesem Entwicklungsgang treten nicht selten Gestaltungen auf, welche den höchst differenzierten Stufen niedrigerer Verwandtschaftskreise außerordentlich ähnlich sind. Dies hat zu der Vorstellung geführt, daß die Ontogenese eines Organismus die Entwick- lungsgeschichte, welche eine Sippe, ein Stamm, eine Phyle, von niederen Anfängen ausgehend, in geologischen Zeiträumen durch- gemacht hat, wiederhole, das heißt, daß die Ontogenese eines Organismus seiner Phylogenese entspreche. Gerade bei der Beurteilung dieser Verhältnisse muß man sich aber immer gegenwärtig halten, daß viele Stämme eine Parallel- _ entwicklung aufweisen; man muß sich hüten, Analogien für Beweise von "Verwandtschaft zu halten. Alle diese Verhältnisse zeigen aber auch, daß für das Verständnis der Verwandtschaft und der systematischen Anordnung, - insbesondere der Hauptstämme, die Kenntnis der Entwicklungsgeschichte durch- ru Ei en er, En DEE EEE, x ui “ % 1 v A # EN Kr; N 2 er X aus notwendig ist. „ Derartige systematische Forschungen sind etwas anderes, als die praktischen Zwecken dienenden Klassifikationen; sie nur gefördert werden durch monographische Studien aller bekannte einer Sippe und der verschiedenen Entwicklungszustände derselben. können entweder nicht abweichende Nachkommen erzeugen oder (oft längeren Zeiträumen) mutieren; dies können sie an 2, 3 und mehr Stel zugleich auch durch die neuen klimatischen Verhältnisse bis zu einem Grade (wenn auch nur selten erblich) beeinflußt; so entstehen Par eines ursprünglichen .Typus, die wir je nach dem Grade der Verschied von der Stammart als Rasse, Untervarietät, Varietät, Unterart bezeichnen. 3. Zu einer Familie werden einerseits diejenigen Formen vereinigt, in allen wesentlichen Merkmalen des anatomischen Baues, der Bla! its des Blütenbaues, der Sporenbildung oder der Frucht- und Samenbild augenfällige Übereinstimmung zeigen, wie z. B. die Bakteriaceen oder bakterien, die Lamellenschwämme oder Agaricaceen, die Armleuchterge oder Characeen, die Polypodiaceen, die Gramineen, die Iridaceen, die Orchi die Cruciferen, die Umbelliferen, die Borraginaceen, die Labiaten, die \& siten, — anderseits diejenigen Formen, welche zwar untereinander in eir der genannten Verhältnisse Verschiedenheiten zeigen, aber doch durch ein meinsames Merkmal, sei es der Zellbeschaffenheit, des anatomischen Baues, Blüte oder Frucht verbunden sind. Hierbei erscheint die Zusammengehöı It. 5 um so sicherer, je mehr die Verschiedenheiten schrittweise auftreten. Ist‘ Kir 8 nicht der Fall, dann machen sich häufig verschiedene Ansichten oder thesen geltend, welche von unkritischen Personen, die andere Möglich nicht in Erwägung ziehen, nur zu oft als Tatsachen angenommen werden. 4. Die Aufstellung der Familie erfolgt zunächst durch Erfahrung. aber die Verschiedenheiten nicht immer schrittweise, sondern auch sprung auftreten, einzelne Formen oft isoliert stehen oder noch häufiger nur Formen eine engere Gemeinschaft bilden, so macht sich®#bei der Begrenzu Familien auch vielfach das subjektive Ermessen der einzelnen Forscher gelte So kommt es, daß nicht bloß zu verschiedenen Zeiten, je nach dem Gra der Erfahrung, sondern auch zu derselben Zeit die Familien in verschiedener eis begrenzt wurden, je nachdem die Wertschätzung dieses oder jenes Merk mehr in den Vordergrund trat, besonders wenn man der Ansicht huldigte, d jede Pflanzenform im natürlichen System unbedingt einer größeren Pflaı gemeinschaft angeschlossen werden müsse. Das letztere ist aber keineswegs: wendig, wenn man bedenkt, daß gleiche oder ähnliche Urformen an schiedenen Stellen der Erde in verschiedener Weise morpholo fortgeschritten sein können, — wenn man ferner berücksichtigt, da viele Formen ausgestorben sind. Es werden daher oft genug dieselben Fi Fo kreise von den einen nur als Unterfamilien oder Gruppen, von den ns Familien bezeichnet. >. Für die noch immer fortschreitende Entwicklung des natü ll N: ’elch e Systems empfiehlt es sich, von allen sogenannten praktischen Rücksichten, \ ee. Mimosoideae, ne en aufzustellen, wenn ueber rerwandten Gruppen nur geringe graduelle Unterschiede auftreten, als auch ie, ja, unbekümmert um den unlogischen Widerspruch gegen den Begriff 6. Die Zusammenfassung der Familien zu Unterreihen, dieser zu Reihen _ und der Reihen zu Klassen erfolgt mit Rücksicht auf die mehreren Familien oder ‚mehreren Reihen gemeinsamen Merkmale; jedoch kommt es hierbei nicht lten vor, daß einzelne Gattungen das eine ganze Reihe oder Klasse charakteri- sierende Merkmal nicht besitzen, nichtsdestoweniger aber in der betreffenden Reihe oder Klasse belassen werden müssen, wenn sie in ihren übrigen Eigenschaften mit ‘den Gliedern einer dieser Reihe zuzurechnenden Familie übereinstimmen. Dies ann nicht verwundern, wenn man an die Tatsachen denkt, welche deutlich igen, daß oft durch viele Generationen hindurch einzelne Merkmale latent Jleiben können (vergl. $ 2). Aus diesem Grunde stößt jeder Versuch, einen nalytischen Schlüssel für das natürliche System auszuarbeiten, auf die größten Schwierigkeiten; ja ein solcher Schlüssel ist korrekt nur für ein bestimmtes Tlorengebiet herzustellen, dessen Arten dem Verfasser alle so bekannt sind, daß sr auch die erwähnten Ausnahmen berücksichtigen kann. 7%. Die Erfahrung, daß einzelne Merkmale zur Charakterisierung größerer Pflanzengemeinschaften verwendet werden können, andere nicht, führte zu der Annahme von wesentlichen und unwesentlichen Merkmalen. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß selbst sehr wesentliche Merkmale bei den. durch sie charakterisierten Gruppen nicht immer konstant auf- eten; es hat sich ferner herausgestellt, daß viele Merkmale in der en Pflanzengruppe wesentlich, in der anderen unwesentlich sind, Eiläuche, Beschaffenheit der Samenanlagen (siehe 2..B. Araceen, S. 136), Zahl | nen N ebenblätter, a Verwachsung von Blumenblättern usw. nn leer Eäneinscheften nicht geeignet ud So hat ‚man 2. B. nt, daß die früher bei der Klassifizierung der als Thallophyten zusammen- ßten Pflanzen so hoch gestellten Fortpflanzungsverhältnisse eine sekundäre olle spielen, daß dagegen die Beschaffenheit der Vegetationsorgane und die eschaffenheit des Zellinhaltes sich für größere Gemeinschaften konstant er- weist. _ Ebenso hat man bei den Archegoniaten die Klassifizierung in Isosporae und Heterosporae nun in zweite Linie gestellt, nachdem man sich von der größeren . Konstanz in der Entwicklung der Vegetationsorgane überzeugt hat. Bei den Angiospermen läßt sich nachweisen, daß oft schon in ejner und derselben Familie, a selbst einer Gattung die Formen der Blütenhülle, die Formen der Blüten- °hse auftreten, nach denen früher die Unterabteilungen der Monokotyledoneen nd Dikotyledoneen gebildet wurden. Bei anderen Familien (z.B. bei den _ Nymphaeaceen, Guttiferen) läßt sich der geringe Wert der sonst oft sehr wichtigen ‚Stellungsverhältnisse der Blütenteile dartun, bei wieder anderen, wie z. B. bei f den Araceen, die geringe Eröpuiung des in vielen Familien so konstanten Nähr- wer it er XII gewebes. Dagegen erweisen sich in zahlreichen Fällen Sproßverhältnisse, Bin stellungsverhältnisse, Blattnervatur, die Beschaffenheit der Haare, der Bau und das Dickenwachstum der Leitbündel, die Art der Gefäßperforation, die Be schaffenheit des mechanischen Gewebes, namentlich aber das Vorhandensein und | die Entwicklung von Sekretbehältern oft von großer Konstanz und somit von hohem, die Verwandtschaft dartuendem und zugleich diagnostischem Wert. Anderer- seits sind aber auch in einzelnen Familien diese anatomischen Merkmale nicht konstant; zur Charakterisierung von Reihen oder noch umfassenderer Gruppen (Unterklassen) sind sie meist nicht geeignet. Eine Art Blutsverwandtschaft zeigt sich auch bei den Arten einer Familie in dem mehr oder weniger überein- stimmenden Verhalten ihrer Eiweißstoffe zum Blutserum von Tieren, in deren Blutbahn Eiweißstoff einer Art derselben Familie gebracht worden war. Man hat dieses Verfahren der Serumdiagnostik auch zur Feststellung des Verwandt- schaftsgrades von Pflanzen verschiedener Familien zu verwenden gesucht, doch ist hierbei große Vorsicht vor übereilten Schlüssen geboten. Die größeren Ab- teilungen der Angiospermen, die Monokotyledoneen und Dikotyledoneen, werden stets nur durch die Beschaffenheit des Embryos und der Leitbündel auseinander gehalten werden können; für die Monokotyledoneen fehlt es vollständig an einem durchgreifenden Merkmal, nach welchem die Familienreihen sich in Unterklassen verteilen ließen. Bei den Dikotyledoneen aber ist man trotz der mehrfach vor- kommenden Unbeständigkeit der Blütenhülle nicht in der Lage, letztere für die Gruppierung der Familienreihen ganz außer acht zu lassen. Jedenfalls hat sie sich von höherem Wert erwiesen als die Blütenachse. 9. Die Aufgabe der wissenschaftlichen Systematik ist es aber nicht bloß, die durch gemeinsame Merkmale ausgezeichneten Formen zu Gruppen niederer oder höherer Ordnung zu vereinigen, sondern sie hat darnach zu streben, daß bei der Anordnung der Pflanzen die genetische Entwicklung oder wenigstens die morphologische Stufenfolge derselben zum Ausdruck kommt. 10. Wären die Pflanzenformen in den Ablagerungen der vergangenen Erdperioden alle oder zum großen Teil so gut erhalten, daß man mit Zuverlässig- keit ihr Verhältnis zu den gegenwärtigen Formen feststellen könnte und auch einen Überblick über alle Formen bekäme, welche einmal existiert haben, so hätte man einen sicheren Anhalt. Da aber die niederen Pflanzen größtenteils gar nicht und auch von den höheren Pflanzen nur verhältnismäßig wenige zur Erhaltung im fossilen Zustand befähigt sind, da fefner von den erhaltenen Formen gerade die Blütenteile, das Innere der Früchte und Samen sowie der anatomische Bau nur äußerst selten klarzustellen sind, so bietet die Paläo- botanik (Pflanzenpaläontologie) für die Aufstellung des Systems eine zwar nicht ganz von der Hand zu weisende, aber doch nur lückenhafte Grundlage, 11. Wir sind daher darauf angewiesen, das System mit Rücksicht auf den anatomischen Bau und die äußere Gliederung der gegenwärtig existie- renden Pflanzen und einer geringen Anzahl gut erhaltener fossiler Formen auf- zustellen. 12. Es handelt sick hierbei um die Ermittelung der Stufenfolge, welche in der Entwicklung der einzelnen Organe stattgefunden hat, ferner um die Er- mittlung der Merkmale, welche bei den unter verschiedenen Existenzbedingungen lebenden Mitgliedern einer Familie gleich bleiben, im Gegensatz zu denjenigen, welche die Pflanze für das Leben unter besonderen Existenzbedingungen be- fähigen. Mit der Kenntnis der früheren Existenzbedingungen der Pflanzen eines Typus ausgerüstet, vermöchte man wohl aus der Art der Anpassungserscheinungen XIII j Be auch auf das Alter der Formen zu schließen und danach wenigstens innerhalb der Familien eine phylogenetische Reihenfolge festzustellen. Wir kennen aber _ nicht die früheren Existenzbedingungen eines Typus, wir wissen z. B. nicht, ob eine heute als Wasserpflanze existierende Art von Landpflanzen abstammt oder - von Wasserpflanzen. Wir müssen uns demnach vorzugsweise von den schritt- weise auftretenden Veränderungen leiten lassen, welche wir an den Formen _ eines Typus wahrnehmen, müssen Erfahrungen darüber sammeln, ob diese - häufiger auftreten, und müssen endlich in Erwägung ziehen, ob die Umgestaltungen dern sind, daß dadurch die Existenzfähigkeit des Typus unter den ihn jetzt - umgebenden Verhältnissen erhöht wird. h 2 13. Sowohl die komplizierteren Gestaltungen, welche aus ein- : facheren hervorgegangen sind, als auch die äußerlich einfacheren, E melche durch gewisse Umstände. z. B. Parasitismus oder Trockenheit des - Klimas, dahin beeinflußt wurden, daß die bei ihren Vorfahren weiter E entwickelten Organe auf niederer Stufe stehen blieben oder aber zweckmäßig eingeschränkt (reduziert) wurden, sind spätere Bildungen - und müssen im natürlichen System hinter denjenigen Formen folgen, welche noch nie eine höhere Stufe erreicht haben. So wunbestreitbar dieser Satz an sich ist, so bereiten doch gerade viele einfach _ gebaute Formen große Schwierigkeiten, weil es nicht immer leicht, ja manchmal gar nicht zu entscheiden ist, ob eine einfach gebaute Form einen ursprünglichen oder einen reduzierten Typus repräsentiert. So kommt es, daß von den Botanikern in das Pflanzensystem oft genug eine subjektive - Meinung hineingelegt werden muß, wenn auch das natürliche Pflanzensystem ‘ jetzt zwar in seinen Grundzügen feststeht. In Einzelheiten ist es aber noch immer Schwankungen unterworfen und wird auch immer solchen unterworfen sein. Es ist noch zu bemerken, daß eine jede auf natürlichem Wege später entstandene _ nicht individuelle, sondern erblich gewordene Bildung als Progression bezeichnet werden kann, auch wenn ihre Gestaltung in mancher Beziehung zunächst als Rückschritt erscheint. So können bei Parasiten und Xerophyten die Blätter in ihrer Entwicklung sehr zurücktreten und bei manchen Saprophyten die Wurzeln DIEBE TB # ganz ausbleiben; nichtsdestoweniger nehmen sie phylogenetisch eine höhere Stufe ein, als die mit gleichen Blüten und Früchten versehenen Pflanzen, welche voll- a kommenere Blätter und Wurzeln besitzen; denn diese reduzierten Gewächse E haben neue Wege der Gestaltung eingeschlagen, welche sie zu einer Er: ‚igenartigen Existenz befähigen. Sr 14. Bei der Verfolgung der Progressionen ist immer festzuhalten, daß bei £ ‘weit verbreiteten Formen dieselbe Progression mit geringen Variationen an ver- ä schiedenen Stellen eintreten kann. Es liegt demnach die Gefahr nahe, daß man die auf der gleichen Progressionsstufe befindlichen Formen (sogenannte Conver- - genzen) ohne weiteres als nächst verwandt ansieht, während doch vielmehr eine reale Verwandtschaft zwischen den Formen besteht und bestanden hat, welche eine Progressionsreihe ausmachen. Man wird daher vorzugsweise auf die- _ jenigen Merkmale zu achten haben, welche in den einzelnen Pro- gressionsreihen sich gleich bleiben. Formen, welche hinsichtlich des Blüten- _ baues Progressionen darbieten, erweisen sich oft zusammengehörig durch die - gleichartige Beschaffenheit ihres anatomischen Baues, und Formen, welche hin- sichtlich ihres ernährungsphysiologischen Verhaltens Progressionen zeigen, sind _ eng verbunden durch gleichartigen Bau ihrer Blüten und gleiche Stellungs- _ verhältnisse ihrer Blattorgane. Früher stützte man sich bei der Umgrenzung a2? ar u RR v3 1% ’ XIV der Verwandtschaftskreise fast ausschließlich auf die Blütenverhältnisse, abe | gewährt hierbei auch eine wesentliche Stütze die Berücksichtigung der Ana und der geographischen Verbreitung. Es hat sich nämlich bei neueren der inniger miteinander verwandten Formen gefunden wird, wenn man naı ine lich diejenigen anatomischen Verhältnisse berücksichtigt, welche nicht zu den äußeren Lebensverhältnissen in näherer Beziehung stehen. et die Berücksichtigung der geographischen Verbreitung zu wich! systematischen Resultaten, namentlich dann, wenn es sich um Formen Ba. deren Verbreitungsmittel nur eine beschränkte Wanderung über die Erde zu lassen. — Im folgenden werden die Progressionen, welche an den verschiedenen Teilen der Pflanze wahrgenommen werden, aufgeführt. 2 R 15. In anatomischer Beziehung können — abgesehen von den ber kannten, in dem folgenden System klar hervortretenden, einer speziellen läuterung kaum bedürftigen Stufen, die von den einzelligen, a der i Kolonien lebenden Pflanzen zu den aus Zellkomplexen bestehenden Zellen- Gefäßpflanzen Rinauf führen — nur noch wenige Stufen unterschieden ' Diese beruhen auf einer weitergehenden Differenzierung der Gewebe, a weitergehenden Verteilung der physiologischen Aufgaben auf verschiedene oder Zellkomplexe, bei reduzierten Formen auch auf einer Reduktion ei Gewebesysteme. Wenn die Trichome zu Sekretionsorganen oder zu Absa organen werden, wenn im Hautgewebe sich ein besonderes Wassergewe bildet, wenn die sonst gleichmäßig an der Stengeloberfläche verteilten $ öffnungen nur in den Furchen des Stengels entwickelt werden, wenn das Ass lationsgewebe sich lokalisiert, wenn im Grundgewebe Sekretbehälter entste wenn dieses von Spikularzellen durchsetzt wird, wenn in den Leitbündeln las Kambium sich regeneriert, wenn im Grundgewebe ein Bündel erzeugendes Meristem auftritt, wenn an Embryonen sich Fortsätze bilden oder die a schon auf der Mutterpflanze sich kräftig entwickeln und heranzuwachsen be- ginnen, so sind dies alles Progressionen. Eine andere Frage aber ist die, aha diese Progressionen einen systematischen Wert haben. Das gilt in er Ri Linie von solchen, welche eine Sippe charakterisieren, deren Gl lieder unter verschiedenen klimatischen Verhältnissen gedeihen, in zwe Linie auch von solcben, welche bei einer zwar nur unter bestimmten klimatische Verhältnissen vegetierenden, aber formenreichen Sippe konstant a, Viel häufiger als durch solche Progressionsmerkmale werden natürliche ‚Sippen charakterisiert durch diejenigen anatomischen Merkmale, deren Verschiedenartigkeit nicht mit der Erfüllung anderer Aufgaben in Verbindung steht. Der Schut: welchen dicht stehende Trichome jungen Organen gegen übermäßige Transpira gewähren, bleibt derselbe, mögen die Trichome einzellige, gegliederte oder ab Schuppenhaare sein; ganze Sippen und Familien sind aber oft durch Form der Haare charakterisiert. Die physiologische Leistung der Schließze der Spaltöffnungen ändert sich nicht mit den verschiedenen, bei einzelnen Sippen aber gleichartigen Teilungsvorgängen der jungen Oberhautzellen. t vor der Entwicklung der Spaltöffnungen; daher ist die Art der Ausbildung von“ Nebenzellen der Schließzellen von systematischem Wert. Die für einzelne Sippen charakteristische Verteilung der mechanischen Gewebeelemente dient Be ihrer Verschiedenheit dem gleichen Zweck, und die mit bikollateralen Leit- bündeln versehenen Pflanzen leben unter gleichen Verhältnissen, wie solche mit kollateralen Bündeln; daher ist das Vorhandensein bikollateraler Bjidef peEEE XV ig. Auch ist kaum anzunehmen, daß es für die mit Sekretbehältern rsehenen Pflanzen von Bedeutung ist, ob sich jene bei gleichem Sekret schizogen - oder Iysigen entwickeln, und so verdienen auch diese Verhältnisse bei syste- : mischen Fragen Beachtung. 16. In der Entwicklung der Sprosse bestehen zunächst Progressionen vom einfachen Sproß zum Sproßverband, sodann vom Sproßverband mit gleich- artigen Sprossen zum Sproßverband mit verschiedenen Aufgaben dienenden Sprossen, vom Sproßverband mit entwickelten oberirdischen Internodien zum Sproßverband mit unterirdisch gestauchten Internodien (Knolle oder Zwiebel), vom Sproß mit assimilierenden Laubblättern zum Sproß mit vorzugsweise oder aus- schließlich assimilierendem Stamm. In vielen großen Familien (Liliaceae, Ara- ceae) können wir fast alle‘ diese Progressionen der Sproßentwicklung in ver- schiedenen Gruppen verfolgen, sehen aber dabei andererseits die Blattstellung immer gleich (alternierend) bleiben. — Wenn in anderen Familien alternierende und echt quirlständige oder dekussierte Stellung der Sproßblätter wahrgenommen ird, so ist die eine nicht als eine Progression von der anderen her anzusehen. Tohl aber kann man von einer Progression sprechen, wenn bei einer Form mit ‚pisch spiraliger Stellung der Blätter an einem unterwärts alternierende Blätter agenden Sproß die oberen zu einem Quirl zusammentreten und nunmehr die folgenden Blätter einen mit dem vorigen alternierenden Quirl bilden, wie dies 2. B. bei der Liliacee Paris der Fall ist. An den Blättern selbst können wir E _ mannigfache - Progressionen in der Gliederung und Verzweigung unterscheiden, die unendlich oft wiederkehren, aber auch bisweilen wie die vorher angedeuteten Preis der Sproßentwicklung konstant werden. a durch, daß die N ahen; oder die Nebenachsen .oder beide sich nicht i strecken, daß anstatt des Längenwachstums Breiten- oder Dickenwachstum in den “ Achsen eintritt, daß sich Dorsiventralität ausbildet, ferner darin, daß die Hoch- ö blätter der Blütenstände untereinander verwachsen, daß einzelne Zweige des Blüten- indes steril werden und anderen Zwecken, als den ursprünglichen, dienen, daß en die einzelnen Teile des Blütenstandes verschieden ausgebildete Blüten K ragen. Die phylogenetisch am weitesten vorgeschrittenen Blütenstände sind diejenigen, welche so kompliziert sind, daß sie einer Zwitterblüte ent- % rl sprechen, wie z. B. die Blütenstände mancher BR Euphorbiaceen und Es 18. Die mannigfachsten Progressionen finden sich bei den Organen der Br geschlechtlichen Fortpflanzung. Wiederholt sehen wir bei tiefer stehenden Abteilungen des Pflanzenreiches Isogamie in Heterogamie oder Oogamie über- ‚gehen, wobei immer haploide Gametophyten (d. h. Pflanzen, deren Zellkerne Vereinigung zweier mit einem Zellkern versehenen Gameten bestehenden Be- ruchtung eine diploide (d. h. mit einem die doppelte Zahl der Bro deomIER h allein schon einen Sporophyten darstellt oder sich zu einem ehe weiter ntwickelt. Häufig ist schon mit dem Keimungsprozeß der Zygote eine Reduk- XVI N N diese Reduktionsteilung erst an den ausgewachsenen Sporophyten eintritt. Bei wiederum anderen niederen Pflanzen (Florideen, Ascomyceten, Basidiomyceten) i führt die Befruchtung zur Entstehung einer mit der Mutterpflanze in Verbindung bleibenden, bisweilen (bei Uredineen) auch noch von der Mutterpflanze losgelöst, auf anderer Wirtspflanze sich weiter entwickelnden diploiden Sproßfruchtform, die man je nach ihrer Entwicklung als Gonimoblastom, Ascoblastom, Basidio- blastom bezeichnen kann. Bei den Ascoblastomen und Basidioblastomen erfolgt die Reduktionsteilung bei der Bildung der Ascosporen oder Basidiosporen, bei der Floridee Seinaia erfolgt die Reduktionsteilung bei der Keimung der diploiden Oospore, so daß aus derselben ein haploides Gonimoblastom mit haploiden Karposporen hervorgeht, während bei anderen Florideen aus der diploiden Oospore ein diploides Gonimoblastom sich entwickelt, aus dessen diploiden Karpo- sporen diploide Tetrasporenpflanzen entstehen, auf welchen bei Entwicklung der Tetrasporen Reduktion eintritt. Schon diese Tatsachen zeigen, daß die sogen. Kryptogamen sehr verschiedenen Stämmen angehören und daß die haploide Br: oder diploide Chromosomenzahl nicht die verschiedene Ausgestaltung der ein- zelnen Generationen bedingt. Die schönste Stufenfolge aber können wir bei den Archegoniaten und von denselben aufwärts in der Entwick- lung der Sporophyten sowie der Gametophyten (Prothallien) verfolgen, Während bei den Sporophyten eine Progression von wenig gegliederten Körpern (thalloidische Lebermoose) zu Kormopbyten stattgefunden hat, macht sich bei den Prothallien die Progression darin geltend, daß die weiblichen massiger werden und meist nur wenige Archegonien entwickeln, bisweilen auch in den Sporen eingeschlossen bleiben, während bei den männlichen immer weiter gehende Reduktion bis an die Grenze der Möglichkeit eintritt. Schließlich sehen wir die weiblichen Prothallien auch noch während der Befruchtung in der Spore größten- teils eingeschlossen bleiben und sogar in ihnen den Embryo zur Ausbildung ge- langen (Selaginella apus und S. rupestris). Der haploide Gametophyt der Arche- goniaten, Gymnospermen und Angiospermen zeigt einerseits sehr verschiedene Stufen vom Thallom eines Teiles der Lebermoose und aller Pteridophyten bis zu dem Kormophyten der Moose und vom reduzierten männlichen Prothallium der Hy dropteridineen und Lycopodiales ligulatae zum Pollenpflänzchen, andererseits von dem in der Makrospore eingeschlossenen weiblichen Prothallium der Hydro- pteridineen und Lycopodiales ligulatae zum weiblichen im Embryosack ein- geschlossenen, vollkommenen, Prothallium der GymnosperMen oder dem reduzierten der Angiospermen. Bei allen diesen Pflanzen, seien sie thallophytisch, seien sie kormophytisch, ist der aus der befruchteten : Eizelle hervorgehende diploide Embryo anfangs in dem Archegonium oder in dem die Makrospore ausfüllenden Prothallium eingeschlossen und wird wie das Gonimoblastom, das Ascoblastom und das nicht Wirte wechselnde Basidioblastom von der proembryonalen Gene- ration ernährt, bis er als Sporophyt weiter auswächst und mit Reduktionsteilung G; der Zellkerne seine Sporen (Isosporen oder Heterosporen) entwickelt. Nun spricht man vielfach immer noch von Kryptogamen und Phanerogamen, obwohl ein Teil der ersteren, eben die Archegoniaten, zusammen mit den letzteren einem und demselben Urtypus entsprossen sein muß, die übrigen Kryptogamen aber ganz anderen Typen angehören und bei den »Phanerogamen« die Gameia ebenso oder noch mehr verborgen vor sich geht, wie bei den Archegoniaten. Man be- zeichnet auch noch bisweilen die Phanerogamen unrechtmäßig allein als Blüten- pflanzen im Gegensatz zu den kryptogamischen Sporenpflanzen, obwohl Pollen und Embryosäcke den Sporen homolog sind und die Sporophylle von Kqui- A XVII setum, von vielen Lycopodium, Selaginella, Struthiopteris, Blechnum spicant und anderen gerade so eine Blüte bilden, wie die Sporophylie der Gymnospermen R ‚und nacktblütigen Angiospermen. Ebenso wenig kann man die Phanerogamen R und die Pteridophyten allein als Kormophyten bezeichnen, da eben doch der N ‘größte Teil der Moose auch Kormophyten sind. Auch Samen komme nicht "ausschließlich den Phanerogamen zu, denn wir haben Samen nicht nur bei den Pteridospermen, welche ich jetzt zu den Gymnospermen stelle, sondern ; auch bei Selaginella apus und $. rupestris, deren Embryo von dem der Mutter- ne aufsitzenden Makrosporangium eingeschlossen ist, während andererseits bei den Cycadales der eigentliche Befruchtungsprozeß in der Samenanlage erst nach dem Abfallen derselben erfolgt, wie bei den abgelösten Makrosporangien der Hydropteridineen und der meisten Selaginellen. Auf Grund dieser Erwä- ' gungen bin ich dazu gekommen, die Bryophyten, Pteridophyten, Gymnospermen } und Angiospermen als Embryophyten zu bezeichnen und den asiphonogamen Embryophyten (Bryophyten und Pteridophyten) die siphonogamen Embryophyten . (Gymnospermen und Angiospermen) gegenüberzustellen. j 49. In den Blüten kommt zunächst die Blütenachse in Betracht. Da die Blüte ein Sproß ist, so entsprechen die Blüten mit konvexer Blüten- . achse am meisten dem ursprünglichen Typus. Dagegen führen zu weiter a _ vorgeschrittenen Stufen: a) interkalare Streckung einzelner Internodien zwischen einzelnen Formationen der Blüte; b) scheibenförmige Verbreiterung ‘ der Blütenachse, also die Entwicklung eines Diskus und die Ausgliederung von Diskuseffigurationen; c)schüssel- und becherförmige Gestaltung der Blüten- ' achse mit perigynischer und epigynischer Insertion. Die Stufen der Perigynie und Epigynie werden in den verschiedenen Verwandtschaftskreisen und oft auch n einem und demselben Verwandtschaftskreise zu verschiedenen Malen erreicht; andererseits gibt es sowohl unter den Archichlamydeae, als auch unter den e 'Metachlamydeae oder Sympetalae viele Familien, bei welchen namentlich die - Epigynie konstant geworden ist, und diese werden wir, so lange sich nicht ein innigerer Anschluß an Pflanzen mit flacher oder konvexer Achse nachweisen läßt, an das Ende der genannten Sippen stellen, wenn die Versenkung des _ Gynaeceums in die Blütenachse auch mit der Vereinigung der Karpelle zu einem a äiten Fruchtknoten verbunden ist. BR 20. Da es Sippen mit durchgehend spiraliger Stellung der Laubblätter, be A araite solche mit durchgehend quirliger (inkl. dekussierter) Stellung der- | selben gibt, so haben wir, wie schon unter 16 angedeutet wurde, keinen Grund, . die Spiralstellung stets als die primäre, die Quirlstellung stets als die sekundäre Stufe anzusehen. An und für sich sind beide Stellungen für die systematische Stufenfolge gleichwertig. Es werden aber in einem Formenkreis mit vorherrschend ‚spiraliger Stellung der Blätter an den Laubsprossen und ebensolcher an den Blüten- sprossen die verwandten Formen mit Quirlstellung der Blütenteile als weiter vor- 3 geschritten anzusehen sein. Da ferner erfahrungsgemäß die quirlige Stellung der va Blütenteile den Anstoß zu weiteren Komplikationen, vor allem zum konsoziierten & Emporwachsen von Blütenteilen gibt, auch bei Quirlstellung Versenkung des 8 7 } ER 4 G Gynaeceums in die Achse, ferner Zygomorphie und Abort viel häufiger eintreten als bei Spiralstellung, so ist die quirlige Stellung meist als eine vor- geschrittene Stufe anzusehen. Bi 21. Bezüglich der Zahl der Glieder einer Blüte kann man, abgesehen F- ‚von den später zu besprechenden Fällen im Androeceum und Gynaeceum, kaum Er eine Stufenfolge aufstellen. Bei den Blüten mit spiraliger Anordnung der MR OR Engler, Syllabus. II XVII Rn) Blütenteile ist die Zahl der Glieder in den einzelnen Formationen bei ein a derselben Art recht wechselnd, zum Teil gewiß von der Stoffzufuhr abhäng aber auch in quirligen Blüten treten Verschiedenheiten in der Zahl der Gliede auf, welche für sich allein einen Fortschritt nicht bedeuten können. Wenn aus dem Samen eines dreigliederigen Lelzum ein solches mit zweigliederigen Blüten, wenn ferner aus dem Samen einer viergliederigen Paris eine solche mit fünf- oder siebengliederigen Blüten, aus dem Samen eines Sempervivum mit vier- gliederigen Blüten Pflanzen mit wenigergliederigen Blüten hervorgehen, so kann hierbei von einer Progression nicht die Rede sein, so lange bei den Nachkommen einer solchen Pflanze die Zahl der Glieder bald steigt, bald fällt. Wir haben daher auch keine Veranlassung, in Familien, bei denen Gattungen mit 2-, 3, 4-, 5- und mehrgliederigen Blüten vorkommen, die eine höher als die andere zu stellen, solange die Quirle unter sich gleichzählig sind. Dasselbe gilt auch hinsichtlich der Zahl der Quirle einer Formation; es gibt mehrere Arten, bei - denen die einzelnen Individuen in ihrer Blüte bald 2, bald 3, bald 4 Quirle von Staubblättern oder Fruchtblättern entwickeln, bei denen also bald die höhere, bald die geringere Zahl eine spätere Entwicklung repräsentiert. Aber R es ist wohl zu beachten, daß diese Zahlenverhältnisse nur gleichgültig sind, so lange sie schwankend sind. Ist erst in einem Typus die Zahl der Quirle 2 eine beschränkte geworden, dann tritt eine Steigerung äußerst selten ein und ist gewöhnlich noch mit Umgestaltung der Blütenformationen verbunden. Somit = kann man immer den Blütentypen mit nicht fixierter Quirlzahl diejenigen ki mit fixierter als weiter vorgeschritten gegenüberstellen; jedoch ist es nicht immer notwendig, daß der Typus mit beschränkter Quirlzahl sich aus einem Typus mit unbeschränkter Zahl entwickelt hat. Die Blüten mit fixierter Quirl- zahl sind auch diejenigen, bei denen nicht bloß die Arbeitsteilung der einzelnen Quirle, sondern auch der Glieder eines Quirls am meisten vorschreitet. N 22. Dafür, daß zygomorphe Blüten von aktinomorphen Blüten abzuleiten sind, finden sich so zahlreiche Belege, daß wir unbedenklich die Zygomorphie als eine Progression gegenüber der Aktinomorphie ansehen. . 23. Unter den einzelnen Formationen der Blüte kommt zunächst die Blütenhülle in Betracht. Diejenigen Blüten, welche nur Sporangien tragende Blätter (d.h. nur Staubblätter und Fruchtblätter) besitzen, haben wir als auf der niedersten Stufe stehend anzusehen, sofern nicht irgendwelche triftige Gründe vorliegen, den Abort einer Blütenhülle anzunehmen. ” Jene typisch nackten Blüten heißen achlamydeisch. Als solche sind auch diejenigen zu be- zeichnen, bei welchen Hochblätter in derselben Stellung wie an den vegetativen Sprossen den Schutz der jungen Sexualhlätter übernehmen. Eine zweite Stufe ist diejenige, bei welcher die Sexualblätter von unter sich gleichartigen Blättern umhüllt sind, welchen entweder noch Vorblätter vorangehen, oder welche den Sexualblättern genähert und von dem Tragblatt durch ein Internodium getrennt sind, so daß sie mit den Sexualblättern zusammen ein Ganzes bilden. Unter den Monokotyledoneen wie unter den Dikotyledoneen finden sich mehrere Familien, bei denen durchweg die Blütenhülle diese Beschaffenheit zeigt; außer- ordentlich groß ist die Zahl derjenigen Familien, von welchen noch einzelne Glieder diese niedere Ausbildung der Blütenhülle aufweisen. Sind gleichartige Blütenhüllblätter spiralig angeordnet, oder ist nur ein Kreis von auf derselben Höhenstufe stehenden Hüllblättern vorhanden, so ist die Blüte haplochlamy- deisch; sind die äußeren Blätter einer spiraligen Blütenhülle anders beschaffen als die inneren oder sind zwei oder mehr Kreise da, so nennt man sie diplo- XIX . hlamydeisch. Bei der ersten Kategorie und einem Teil der zweiten sind die Blätter der Hüllen gleichartig; sie eind in ihrer Ausbildung brakteoid oder ‚hochblattartig, wenn die Blütenhüllblätter den Hochblattcharakter behalten haben, dagegen petaloid, korollinisch, wenn sie nicht mehr grün, sondern weiß sind oder andere Färbungen zeigen. Die diplochlamydeischen Blüten mit ER eine Ausbildung der Kreise nennen wir homoiochlamydeisch, da- gegen diejenigen mit verschiedenartiger Ausbildung der Kreise heterochlamy- R deisch. Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, daß eine heterochlamydeische Blütenhülle auch dadurch entstanden sein kann, daß die äußeren Staubblätter : "einer haplochlamydeischen Blüte zu Blumenblättern wurden. Ferner sind bei vielen Familien mit 2- und 3-gliederigen Quirlen 2 + 2 oder 3-+ 3 oder auch 2-3 gleichartige Blütenhüllblätter miteinander vereinigt, so daß eine solche aus 2 Quirlen bestehende homoiochlamydeische Blüte haplochlamydeisch erscheint; sie ist aber als homoiochlamydeisch daran zu erkennen, daß die Se alkornierend an die Blütenhüllblätter (Tepala) sich anschließenden Staubblätter, S ebenfalls in zwei zusammengezogenen Quirlen stehend, vor die ersteren zu stehen kommen (vergl. S. 119); Tepalen und Staubblätter entwickeln sich hierbei oft : miteinander gepaart. — Während bei einem Teil der Pflanzen die Blätter ‘ der Blütenhülle getrennt bleiben, sehen wir bei anderen dieselben vereint osktert) emporwachsen und ein Symphyllodium bilden. Ziemlich selten tritt dieser Fall bei haplochlamydeischen brakteoiden Blütenhüllen ein, kommt aber doch vor; häufiger ist er bei homoiochlamydeischen korollinischen "und noch häufiger bei heterochlamydeischen Blütenhüllen. Auch diese Stufe wird oft in einer und derselben Familie, z. B. bei den Liliaceen, zu verschiedenen i Malen erreicht. — Während in den besprochenen Fällen ein morphologischer ‚Fortschritt sich in der weiteren Ausbildung der Blütenhülle bemerkbar macht, Bene es anderseits auch Fälle, wo in derselben durch Reduktion Umgestaltungen herbeigeführt werden, welche ebenfalls als Progressionen anzusehen sind. Diese Fälle sind bei dem Versuch einer phylogenetischen Anordnung schwierig, da es nieht immer leicht ist zu entscheiden, ob Reduktion oder eine der ersten Stufen der Blütenhüllbildung vorliegt. Einzelne Autoren neigen dazu, alle achlamy- __ deischen oder haplochlamydeischen Blüten als reduzierte und nicht als ursprüng- liche, primäre anzusehen; aber nur da, wo Übergangsglieder vorhanden sind, ' kann man sich für die eine oder andere Deutung entscheiden. Wenn die Blüten ‘ durch Reduktion ihre Blumenkrone verloren haben, so sind sie apopetal; haben sie ihre ganze Blütenhülle verloren, so heißen sie apochlamydeisch, im Gegen- ' satz zu den achlamydeischen. Im allgemeinen ist man früher in der Annahme ‘von Abort der Blumenblätter oder der Blütenhülle viel zu weit gegangen. Es ist namentlich nicht zuzugeben, daß Familien mit durchweg wind- blütigen Pflanzen ohne Blütenhülle oder mit einfacher sich aus insektenblütigen mit einfacher oder doppelter Blütenhülle entwickelt hätten. Br 24. Mit Ausnahme sehr weniger Fälle liegt bei den Angiospermen klar zutage, daß die Formen mit Zwitterblüten phylogenetisch älter sind, als die sonst sich gleich verhaltenden mit eingeschlechtlichen Blüten. Diese Pro- gression tritt unendlich oft ein und ist zur Gruppenbildung kaum zu verwerten. .%8. Bezüglich der Staubblätter ist zunächst klar, daß die der Gymno- “ _ spermen mit nur auf der Unterseite entwickelten Mikrosporangien oder Pollen- säcken den Sporophyllen der Pteridophyten näher stehen als die der Angio- werten, welche auf beiden Blattflächen an den vier Kanten Pollensäcke erzeugen. IE? alas EN a at Se Tan er a XX Es verdient Beachtung, daß (soweit jetzt die Untersuchungen reichen) bei d MonokolyieADupee und bei einem Teil der Nymphaeaceen die Archisporzel koty jedonehlh der Archisporkern durch wiederhölfe Teilung rasch 4 Zellkerne ergi um welche erst die Membranen der Spezialmutterzellen auftreten. Progressione in der Entwicklung der Antheren sind einmal die Querfächerung derselben, ferner die Vereinigung der Pollenzellen zu Pollengruppen, Massulis und Pollinien,. a sodann die petaloide Ausbildung einzelner Staubblätter oder deren Umwandlung Mi zu Nektar ausscheidenden Organen. In der Entwicklung der aus den Mikrosporen rn hervorgehenden Prothallien macht sich die Progression in einer fortschreitenden © Vereinfachung (Reduktion) derselben geltend. Bei den Cycadales und Ginkgoales I besitzen die Prothallien außer der Spermatozoidenmutterzelle noch wenigstens ; zwei vegetative Zellen, und echte Spermatozeiden treten in Aktion; bei den "Pina- : ceae und Taxaceae haben Agathis und die Podocarpeae Podocarpus und Daerydium 5 vier vegetative Prothalliumzellen, aber häufiger ist nur eine vegetative Zelle vor- ' handen; die Spermakerne aber entbehren der Bewimperung und sind nicht mehr echte Spermatozoiden. Wenn sich in einzelnen Fällen das männliche Prothallium | oder der Pollenschlauch im Nucellus verzweigt oder vom Chalazaende der Samen- Ar anlage zum Embryosack vordringt, wenn bei einzelnen Potamogetonaceen der " Pollen schon in der Anthere sich fadenförmig entwickelt, so sind auch dies Pro- gressionen; aber da sie durch bestimmte äußere Bedingungen oder die 5 Beschaffenheit anderer Organe bewirkte Organisations- )Anpassungs: Jar, Erscheinungen sind, haben sie keinen hohen systematischen Wert. ge 26. Für die Staubblätter gilt ferner dasselbe, was unter 20 über die Re Blüte im allgemeinen und unter 21 über die Blütenblätter gesagt wurde. ‚Unter E sonst gleichen Verhältnissen ist die zyklische Anordnung als eine Progression x gegenüber der spiraligen anzusehen, ebenso die zygomorphe Ausbildung und. $) der damit verbundene Abort einzelner Glieder gegenüber der aktinomorphen, = die Konsoziation in mehrere oder in ein Bündel gegenüber der freien Stellung. ” Desgleichen ist die Spaltung oder die Entwicklung von zwei bis mehr Staub- Ri; blättern an Stelle eines einzigen als eine Progression anzusehen. Was dagegen Y% die Zahl der Staubblattquirle anbetrifft, so scheint kein Grund vorhanden zu % sein, weshalb Formen mit drei und mehr Quirlen phylogenetisch älter sein sollen als solche mit zwei oder nur einem Quirl, wenn nicht gerade z. B. Formen mit u einem Staubblattquirl auch Staminodien besitzen, welche @eutlich erkennen lassen, g daß bei den Vorfahren noch weitere Staubblattquirle vorhanden waren, oder wenn, wie bei den Iridaceen, die Stellungsverhältnisse des einen Staubblatt- ° kreises und bisweilen auftretende Rückschlagsbildungen dartun, daß ein Staub- blattkreis nicht zur Ausgliederung gelangt ist. Blüten, die nur ein einziges Staubblatt enthalten, lassen in den meisten Fällen sich als äußerst reduzierte er nachweisen. Dieselben Stufen, welche bei den Staubblättern unterschieden TERIERR h 7 kommen auch bei den Staminodien vor. DR 27. Die Fruchtblätter sind bei den Gymnospermen noch ohne empfäng- Fo nisfähige Narbe; sie sind bei einem Teil derselben ausgebreitet und schließen erst bei den Gnetaceen zu einem oben offenen Gehäuse zusammen. Eine wesent- liche Progression erfolgt bei den Angiospermen durch Entwicklung einer N arbe; Sa hierdurch werden jene auch von den sich ihnen mehr als die Oyeadaceen und Koniferen nähernden Gnetaceen scharf gesondert. ER 28. Das Gynaeceum oder der Komplex der Fruchtblätter zeigt ähnliche Stufen wie das Androeceum. Die erste Stufe mit Erin Karpellen XXI er rpalle untereinander tritt bei dieser Blattstellung verhältnismäßig selten ‚ein Hz. B. Liriodendron, Anonaceae). . Freie oder nur wenig vereinte Karpelle ' sind aber auch bei quirliger Anordnung nicht selten. In sehr vielen Familien, bei denen vorzugsweise Synkarpie herrscht, finden sich doch noch einzelne Gattungen mit apokarpem Gynaeceum; dies eibt bisweilen Anlaß, Familien von den Ranales abzuleiten, die im übrigen nichts mit denselben zu schaffen haben. E: ‚Nieht selten finden sich auch Formen, welche, mit einem fertilen Karpell und $:: einigen sterilen ausgestattet, den Übergang zu wiederum auf einer höheren Stufe stehenden Gattungen mit nur einem einzigen- freien Karpell vermitteln. ‘Da ‘ die Blüten mit den Karpellen abschließen, so sind diese bei quirliger Stellung einander immer so genähert, daß naturgemäß Synkarpie leicht eintreten kann. * Der Apokarpie kommt diejenige Synkarpie am nächsten, bei welcher das Gynaeceum so viel Fächer enthält, als Karpelle an der Bildung des Gynaeceums - beteiligt sind. Eine weitere Progression tritt ein, wenn in dem synkarpen _ Gynaeceum einzelne oder mehrere-Fächer steril werden und schließlich nur noch ein einziges Samenanlagen enthält, während Griffel und Narben der Zahl der - im Gynaeceum vereinigten Karpelle entsprechen. Dem gefächerten synkarpen ' ' Gynaeceum mit zentralwinkelständigen Placenten steht das einfächerige synkarpe Gynaeceum mit parietalen Placenten gegenüber. Wenn in einem Verwandtschafts- kreise nur parietale Placentation beobachtet wird, so ist es nicht gerade nötig, anzunehmen, daß diese Entwicklung des Gynaeceums als Progression aus dem gefächerten Gynaeceum hervorgegangen sei; denn, sobald Synkarpie eintrat, konnte der eine der beiden Fälle, gefächertes Gynaeceum oder ungefächertes _ Gymnaeceum, entstehen, je nachdem die Fruchtblattränder sich mehr oder weniger ‘weit nach innen krümmten. Dagegen steht offenbar in sehr vielen Fällen das einfächerige Gynaeceum mit grundständiger, freier, zentraler Placenta zum ge- fächerten Gynaeceum in naher Beziehung, da in mehreren derartigen Fällen am - Grunde des Fruchtknotens die Fruchtblattränder noch Scheidewände bilden, Be während in der oberen Region des Fruchtknotens die Karpellränder ohne Ein- wärtskrümmung verbunden sind. Ein in manchen Verwandtschaftskreisen auf- _ tretender Fortschritt ist der, daß die das Gynaeceüm zusammensetzenden Karpelle sich entweder vom Rücken her zwischen den Samenanlagen einfalten oder daß - im Innern zwischen ihnen durch Wucherung der Fruchtknotenwandung sogenannte - falsche Scheidewände gebildet werden. — Im Gynaeceum macht sich häufig bei ' nahe verwandten Formen unter sonst gleichen Verhältnissen in der Zahl der ' Samenanlagen eine Verschiedenheit geltend. Während bei den einen die Samenanlagen in unbestimmter Anzahl an beiden Karpellrändern auftreten, sehen wir, daß bei anderen die Zahl der Samenanlagen begrenzt ist und bei noch _ anderen nur eine einzige auftritt. Es gibt auch Gattungen, bei welchen die # Karpelle derselben Blüte sich in dieser Beziehung verschieden verhalten. Wenn in einem Verwandtschaftskreise sich stets nur eine Samenanlage findet, so ist kein zwingender Grund für die Annahme vorhanden, daß die Vorfahren in ihren 2 Karpellen mehrere Samenanlagen entwickelt hätten. Wenn aber in einem Ver- Ko ' wandtschaftskreis Formen auftreten, bei denen ein Teil der vorhandenen Samen- S% ‚ anlagen nicht zur Samenreife gelangt, und andererseits auch Formen mit nur einer % 'Samenanlage existieren, so sind die letzteren als vorgeschrittene Bildungen an- zusehen. Der Umstand, daß in vielen Fällen trotz der Entwicklung einer h größeren Anzahl von Samenanlagen nur wenige oder nur eine im Karpell oder Bi im ganzen Gynaeceum zur Samenreife gelangt, beweist, daß, wenn ausreichend XXI Pollen auf die Narbe gelangt, einzelne Samenanlagen für die Befruchtung en 5 günstig gelegen sind; es wird also bei der Produktion der Samenanlagen unnütz Material verbraucht, und es ist als ein Fortschritt anzusehen, wenn nur eine Samenanlage entwickelt wird, die auch zum Samen reift. 29. Bezüglich der Samenanlage selbst ist es wahrscheinlich, daß ein Teil der nur Samenanlagen mit einem Integument besitzenden Pflanzen (viele Gymnospermen) eine phylogenetisch ältere Stufe darstellt, als die zwei Inte- gumente besitzenden; es ist aber andererseits auch wahrscheinlich, daß bei vielen Angiospermen die Formen mit nur einem oder ohne jedes Integument in dieser Beziehung eine Reduktion erfahren haben. Eine Entscheidung kann nur da getroffen werden, wo nahe verwandte Formen sich hinsichtlich der Integumente verschieden verhalten. Bemerkt sei noch, daß bei den Monokotyledoneen und bei den Archichlamydeen Samenanlagen mit zwei Integumenten vorherrschen, bei den Metachlamydeen oder Sympetalen dagegen solche mit einem Integument. Wichtiger als das Verhalten der Integumente ist für die systematische Anordnung die Entwicklung des Nucellus. Bei den 2 noch echte Spermatozoiden erzeugenden ÜÖycadales und Ginkgoales wird die dicke, die Makrospore oder den Embryosack bedeckende Gewebeschicht am Scheitel schleimig und gewährt ein gutes Substrat für die Keimung der Mikro- sporen, sowie für die Bewegung der Spermatozoiden zu den Eizellen. Ein Fortschritt zeigt sich bei den übrigen Gymnospermen darin, daß der Pollen- schlauch das Scheitelgewebe des Nucellus durchbohrt und bis zur Eizelle vor- dringt. Bei den Angiospermen aber sehen wir einen weiteren Fortschritt in der Entwicklung einer empfängnisfähigen Narbe und in der Entwicklung der Papillen im Griffelkanal und Ovarium, welche dem vorwärts wachsenden Pollenschlauch den Weg zur Samenanlage und dem am Scheitel ihres Nucellus gelegenen Sexual- apparat erleichtern. Bei einigen Familien der Santalales (Santalaceen und Loran- thaceen) zeigt der Embryosack oder die Makrospore ein eigenartiges Verhalten darin, daß sie dem Poilenschlauch entgegenwächst; es ist dies sehr beachtens- 24 wert und für die Charakteristik dieser Familien von Wichtigkeit; aber ein Merk- mal von höherem systematischem Wert ist es doch nicht, da ähnliches auch bei der Scrophulariaceae Torenia asiatica vorkommt. Apogamie und soma- tische Parthenogenesis sind gelegentlich auftretende Progressionen ohne systematische Bedeutung, doch sind sie von Interesse, weil sie viel häufiger auftreten, als man früher angenommen hatte, und zeign, daß, wenn alle diese Fälle von Samenproduktion ohne vorangegangene Bestäubung und Befruchtung zu Linn6s Zeiten bekannt gewesen wären, die Gegner der Lehre von der Sexuali- tät der Pflanzen mit denselben ihre falsche Anschauung hätten stützen können und trotzdem Unrecht gehabt hätten. Ich habe Wert darauf gelegt, solche Ausnahmeerscheinungen, wie auch die in der Entwicklung der Embryosäcke, bei den einzelnen Familien hervorzuheben. Hinsichtlich der Form der Samen- „ anlage ist die geradläufige (atrope oder orthotrope) als die ursprüngliche, die umgewendete (anatrope und kampylotrope) als spätere Bildung anzusehen. 30. Es kann jetzt als feststehend angesehen werden, daß in der Makrospore oder dem Embryosack der Angiospermen die mit Membran versehenen Antipoden und die Polkerne zusammen dem vielzelligen Prothallium der Gymnospermen entsprechen, auch ist die eine Synergide (welche eine Schwesterzelle des einen Polkerns darstellt) dem Prothallium zuzurechnen (vergl. Schürhoff in Ber. d. Deutsch. Bot. Ges. XXXVII (1919) 167). Ferner entspricht die Eizelle der Angiospermen derjenigen der Gymnospermen und die andere, Synergide, die XXIHI in einzelnen Fällen (Gastrodia, Najas, Allium, Trillium, Lilium, Iris, - Aconitum, Delphinium) so wie der Polkern befruchtungsfähig" ist, der Bauch- kanalzelle der Gymnospermen. Es sind nun bei den vielfachen Untersuchungen _ von Embryosäcken der Angiospermen einige Verschiedenheiten in der Beschaffenheit - der Prothallien festgestellt worden und es fragt sich, welche derselben als erste - Stufe anzusehen sind und ob die übrigen als Progressionen von systematischem a Wert zu deuten sind. In der Klasse der noch den Gymnospermen zuzurechnenden (Gnetales zeigen die 3 einzigen jetzt lebenden Gattungen ein recht verschiedenes - Verhalten, welches zu phylogenetischer Wertschätzung dieser Verhältnisse nicht E: sehr ermutigt, Ephedra zeigt große Übereinstimmung im Prothallium und Bau des Archegoniums mit Cycadaceen und Coniferen, Welwitschria entwickelt lange, P>: in das Nucellargewebe vordringende Schläuche als Archegonien und bei Gnetum ist die Makrospore (Embryosack) mit zahlreichen im Plasma verteilten Kernen erfüllt, von denen diejenigen, mit denen sich ein Spermakern vereinigt, sicher als Eikerne zu bezeichnen sind, die anderen beim Eindringen mehrerer Pollen- _ schläuche aber auch als Eikern fungieren können. Von den Angiospermen haben E einzelne Piperaceen (Peperomia hispidula, pellucida und magnoliifolia, Pandanus, spez.die Halorrhagacee Gunnera macrophylla, Euphorbia palustris und E. procera, und die Penaeaceae in der Makrospore 16 Kerne, von denen bei den Peperomia und Pandanus je einer zum Kern der Eizelle und der hier einzig vorhandenen Synergide wird, während die übrigen 14 in verschiedener Weise teils miteinander - verschmelzend, teils sich mit Zellmembranen umgebend das rudimentäre Prothallium bilden. Bei Gunnera, den genannten Euphorbia-Arten und den Penaeaceae finden wir neben der Eizelle 2 Synergiden, von denen die zweite mit dem Polkern demselben Mutterzellkern entstammt. Die Familien, bei welchen 16 Kerne im Embryosack beobachtet worden sind, stehen zueinander ebensowenig in näherer Verwandtschaft als die Gattungen, bei denen der Embryosack an Stelle der allgemein üblichen 8 Kerne (1 für Eizelle, 2 für Synergiden, 3 für - Antipoden, 2 für Polkerne) nur 4 Kerne erzeugt. Letzteres erfolgt bei Oypripedilum, — Plumbagella (Plumbaginaceae), Olintonia (Liliaceae), Helosis (Balanophoraceae), -Fuchsia (Onagraceae) in der Weise, daß entweder eine Eizelle, eine Antipodenzelle und 2 Polkerne oder eine Eizelle, 2 Synergiden und ein Polkern gebildet werden. 831. Die außerordentliche Mannigfaltigkeit in der Fruchtbildung bietet _ häufig ein wertvolles Hilfsmittel zur Unterscheidung von Gruppen und Gattungen; _ aber nur bei den oft sehr klar erkennbaren Reduktionserscheinungen hat man ein Recht, die eine oder die andere Fruchtart, Kapsel, Nuß, Beere, Steinfrucht _ höher als eine andere zu stellen, denn jede dieser Fruchtformen erweist sich unter ‚Umständen als vorteilhaft für die Erhaltung der Art. Bei jeder der einzelnen Fruchtformen kann man leicht Steigerungen einzelner Eigenschaften nachweisen, die für die Verbreitung und den Schutz der Samen von Vorteil sind; jedoch kehren die Progressionen so oft wieder, daß sie bei der Charakterisierung größerer Gruppen nur selten verwandt werden können. ® 32. Was von dem Perikarp der Früchte gilt, gilt auch von den Samen- ur schalen. Dagegen ist als eine Progression die Entwicklung von Arillar- _ bildungen aufzufassen, weil damit eine neue Eigenschaft auftritt, die vielen Pflanzen vorher abgegangen ist. Ebenso ist es phylogenetisch als ein Fortschritt zu _ bezeichnen, wenn das Nährgewebe, sei es Endosperm oder Perisperm, von dem _ Keimling im Samen anfgezehrt wird und der Keimling nach Sprengung der Samenschale sofort selbständig wird. Je weiter ferner die Blattentwicklung der Plumula im Samen gediehen ist, desto weiter ist die Pflanze vorgeschritten. Die tz N ERER v7. XXIV schon vor einigen Jahrzehnten von Hofmeister entdeckten Haustorienbildur } gen des vom Nährgewebe erfüllten Embryosackes bei Scrophulariaceen und ver- wandten Familien verdienen nur Beachtung für die Systematik engerer Verwandt- schaftskreise. Von großer systematischer Bedeutung ist dagegen die Beschaffenheit und der Inhalt der Endospermzellen (s. Farinosae und Liliiflorae, unter den Dikotyledoneen die Parietales). Für kleinere Verwandtschaftskreise ist auch das Verhalten des Embryoträgers von Bedeutung, welcher hier und da eine auf- fallende Entwicklung zeigt. 33. Beim Keimling (Embryo) selbst müsen typische Monokotyledonie und typische Dikotyledonie als gleichwertig angesehen werden; die eine ist nicht ohne weiteres von der anderen abzuleiten. Dagegen sind in sonst zweikeimblätterigen Familien die knolligen Arten, welche nur ein Keimblatt entwickeln (z. B. Corydalis cava, Bunium bulbocastanum), jüngere und vorgeschrittenere Bildungen, des. gleichen die parasitären Formen, welche gar keine Keimblätter ausbilden. 34. Aus der vorausgegangenen Besprechung ergibt sich, daß bis zu einem gewissen Grade in der verschiedenen Ausbildung der Blüten, Früchte und Samen eine Stufenfolge existiert, welche der phylogenetischen Entwicklung entspricht. Das eingehendere Studium der Gattungen größerer Pflanzenfamilien zeigt aber, daß diese häufig nach verschiedenen Richtungen hin vorgeschritten sind, daß 4 ferner eine Gattung nach der einen Richtung vorschreiten, in anderen Merk- malen aber auf niederer Stufe verharren kann, daß endlich eine und dieselbe Progression zu wiederholten Malen in verschiedenen engeren Formenkreisen ein- treten konnte. So entstehen verschiedene Kombinationen von Progressionen, welche die Anordnung oft erschweren. Bei dem leicht erklärlichen Streben, vr innerhalb einer Familie die Abstammungsfolge der Gattungen fest- zustellen, wird sehr oft übersehen, daß ein weitverbreiteter Typusin verschiedenen Gebieten in verschiedener Weise variieren kannunddie möglichen Abänderungen in mannigfacher Weise kombiniert sein können. Die Aufgabe der heutigen auf breiterer Grundlage beruhenden Syste- matik ist es, diejenigen Eigenschaften, welche sich trotz der mannigfachen Progressionen erhalten haben, aufzufinden. Diese Eigenschaften sind nicht selten anatomische; ferner geben namentlich die Stellung der Samenanlagen und die Ausbildung des Embryos Anhaltspunkte. Die systematische Gliederung großer Familien muß aber wenigstens die Hauptrichtungen erkennen lassen, in welchen sich die Familie entwickelt hat. Aus diesem Grunde habe ich auch bei einzelnen Familien die Reihenfolge der Unterfamilien oder Gruppen etwas anders gefaßt, als die Autoren in den natürlichen Pflanzenfamilien getan haben. 35. Wenn schon innerhalb einer Familie die Kombinaton der Pro- gressionen und die Wiederholung derselben Progressionen dartun, daß die - lineare Anordnung nur teilweise der Entwicklung eines Typus ent- spricht, da dessen Glieder an verschiedenen Stellen der Erde oder auch in demselben Gebiet nach verschiedenen Richtungen hin sich verändert haben, so ist dasselbe noch mehr innerhalb der Familienreihen der Fall. Es können = bei der einen Familie die weitestgehenden Progressionen nach einer Richtung hin stattgefunden haben, während bei einer phylogenetisch nahe verwandten mit ziemlich gleicher Ausgangsstufe die Progressionen sich nach einer ganz anderen Richtung bewegten. Für die Zusammengehörigkeit der Familien zu einer Reihe kommen namentlich diese Ausgangsstufen in Betracht, so z. B. bei den Ranales, den Rosales und den Parietales. Es ist auch wohl zu beachten, daß vor- zugsweise die innerhalb der Reihen von mir unterschiedenen Unter- G wi“ cc E. BR XXV reihen engere, natürliche Verwandtschaftskreise darstellen. Die Zu- _ sammenfassung derseiben zu Reihen hat namentlich den Zweck, die Übersicht - zu erleichtern. EB: 36. Hinsichtlich der Zusammenfassung der Reihen zu größeren Ab- _ teilungen kann man nicht verkennen, daß bei den einen Progressionen in der - Entwicklung der Blütenhülle entweder ganz unterblieben oder daß wenigstens höhere Stufen nicht erreicht wurden, daß dagegen bei anderen die Entwicklung - der Blütenhülle zu den höchsten Stufen vorschritt. Man hat vermutet, daß der - Ursprung derjenigen Dikotyledoneen, welche wir als Sympetalae bezeichnen, nicht _ ein gemeinsamer sei, sondern daß sie sich an verschiedene Reihen der in diesem - Buch als archichlamydeische Dikotyledoneen bezeichneten Gewächse anschließen. - Diese Möglichkeit ist nicht zu bestreiten, da nicht wenige von den archichlamy- - deischen Familien einzelne Fälle von Sympetalie aufweisen. Indessen ist andererseits doch auch in Betracht zu ziehen, daß in den wenigen Reihen der sympetalen Dikotyledoneen die einzelnen Familien untereinander in sehr enger Verwandtschaft stehen, so daß sie zum Teil schwer gegeneinander abzugrenzen sind. Jedenfalls sind die Unterreihen der Sympetalen recht natürliche. Es ist - ferner zu berücksichtigen, daß wir zwar bei nicht wenigen Familien der Sym- petalen noch einzelne Gattungen mit choripetaler Blütenhülle finden, daß diese sich aber im sonstigen Bau nicht an bekannte Familien der Archichlamydeae anschließen. Wenn z. B. wegen Analogien im Habitus eine Verwandtschaft von Gentianaceen und Caryophyllaceen behauptet wurde, so ist dies eine vage Hypothese. Dabei ist zu beachten, daß bei den meisten Sympe- _ talen das Androeceum auf einen Kreis beschränkt ist und mit Rücksicht hierauf der Anschluß auch nur an einige wenige archichlamydeische Familien stattfinden - könnte. Trotzdem hat sich ein solcher bisher nicht ermitteln lassen. Es ist ‚deshalb wahrscheinlich, daß die Sympetalen Typen darstellen, welche frühzeitig den Weg der Sympetalie eingeschlagen haben. Beachtung verdient auch der _ Umstand, daß bei dem größten Teil der Sympetalen, namentlich denen der - letzten Reihen, die Samenanlagen durchweg mit nur einem Integument versehen sind, während bei den Archichlamydeae und den ersten Reihen der Sympetalen - mit einem Integument versehene Samenanlagen seltener sind. E32 So sehr ich mir auch von phylogenetischen Bestrebungen bei dem Studium einzelner Familien namentlich mit Zuhilfenahme der Pflanzengeographie Erfolg verspreche, so stehe ich doch vielen Ver- suchen, Familien von einander, wie von lebenden oder ausgestorbenen - ableiten zu wollen skeptisch gegenüber. Was man aber mit größerer Sicherheit feststellen kann, das ist die Zugehörigkeit zu einer Fami- liengruppe oder Unterreihe und vor allem die morphologische Stufe. Anmerkung. Die Grundzüge für obige Sätze findet man zum größten Teil bereits in meiner Abhandlung: Über den Entwicklungsgang in der Familie der - Araceen und über die Blütenmorphologie derselben (Englers Botan. Jahrb. V (1884), 8. 160—173), ihre Anwendung in meinem Führer durch den Kgl. bot. Garten zu Breslau 1886, in meiner ersten Ausgabe des Syllabus 1892, in der Schrift »Über die systematische Anordnung der monokotyledoneen Angiospermen« in Abhandl. -d. Kgl. Akad. d. Wiss. Berlin 1892, in der »Übersicht über die Unterabteilungen, Klassen, Reihen, Unterreihen und Familien der Embryophyta siphonogama« in - Engler und Prantl, Natürl. Pflanzenfamilien, Nachträge zum Teil II—IV (1897), 8.8341 bis 357, und in den sich daran anschließenden »Erläuterungen zu der Übersicht über die Embryophyta siphonogama«, 8. 358—380. Grundzüge der älteren natürlichen Systeme. 1. System von Antoine Laurent de Jussieu, publiziert 1789 üı in: Genera plantarum secundum ordines naturales disposita. I. Acotyledones, Pflanzen ohne Keimblätter. II. Monocotyledones, Pflanzen mit einem Keimblatt. j ir 2. 3. Staubblätter unterweibig (hypogynisch). Staubblätter umweibig (perigynisch). Staubblätter oberweibig (epigynisch). III. Dicotyledones, Pflanzen mit zwei Keimblättern. L: Apetalae, Kronenlose. a, b, ce Staubblätter unterweibig usw. (wie bei II). 2. Monopetalae, mit (scheinbar) einblättriger Krone. a, b, c Krone unter-, um- oder oberweibig (wie bei II). 3. Polypetalae, mit mehreren (getrennten) Kronblättern. a, b, e Staubblätter unterweibig usw. (wie bei II). 4. Diclines irregulares, getrenntgeschlechtliche, meist kronenlose Pflanzen. ' - % 2. System von Auguste Pyramus de Candolle, publiziert 1813 in: Theorie elementaire de la botanique, ou exposition des prineipes de la classi- fication naturelle. . x SR I. Vasculares, Pflanzen mit Gefäßbündeln. 1. Exogenae, Gefäßbündel auf dem Stammquerschnitt in einen, an Umfang wachsenden Kreis gestellt.. 5 a) Diplochlamydeae, Kelch und Krone unterschieden. a) Thalamiflorae, Krone freiblätterig, unterständig. ß) Calyciflorae, Krone um- oder oberständig. +) Corolliflorae, Krone verwachsenblätterig, unterständig. h b) Monochlamydeae, Blütenhülle einfach. 7 2. Endogenae, Gefäßbündel auf dem Stammquerschnitt zerstreut, die innersten die jüngsten (irrtümlich). a) Phanerogamae, mit Blüten. b) Cryployamae, ohne Blüten. ; II. Cellulares, Pflanzen ohne Gefäßbündel, nur aus geschlossenen Zellen gebildet. 1. Foliaceae, mit Blättern. . 2. Aphyllae, ohne Blätter. r XXV1 3. System von Stephan Endlicher, publiziert 1826—40 in: Genera - plantarum secundum ordines naturales disposita. - I. Thallophyta, kein Gegensatz von Stengel und Wurzel. I. Cormophyta, Wurzel und Stengel differenziert. Di . 1. A’crobrya, Stamm nur an der Spitze wachsend. Es 2. Amphibrya, Stamm nur am Umfang wachsend. 2 -3. Acramphibrya, Stamm sowohl an der Spitze als am Umfang wachsend. BR; Diese Auffassungen der Wachstumsverhältnisse waren irrtümlich. 4. System von Adolphe Brongniart, publiziert 1843 in: Enumeration . des genres de plantes cultivees au Museum d’histoire naturelle de. Paris. A. Cryptogamae, Pflanzen ohne Blüten. a) Amphigenae, Blatt und Stengel noch nicht unterschieden. b) Acrogenae, Blatt und Stengel unterschieden. eu _B. Phanerogamae, Pflanzen mit Blüten. a) Monocotyledoneae, mit einem Keimblatt. 1. Albuminosae, mit Sameneiweiß (Nährgewebe). 2. Exalbuminosae, ohne Sameneiweiß (Nährgewebe). b) Dieotyledoneae, mit zwei (oder mehreren) Keimblättern. 1. Angiospermae, mit geschlossenem Fruchtknoten. «#) Gamopetalae, Kronblätter verwachsen. 5) Dialypetalae, Kronblätter frei (oder fehlend). 2. Gymnospermae, mit offenem Fruchtknoten. oB.; System ve von Alexander Braun, publiziert u. in: Ascherson, Flora der Provinz Brandenburg. 1. Bryophyta, Keimpflanzen. HT 1. Thallodea: Algen, Flechten, Pilze. | 2. Thallophyllodea: Charen, Moose. II. Cormophyta, Stockpflanzen. 1. Phyllopterides: Farne, Schachtelhalme. 2. Maschalopterides: Bärlappe. 3. Hydropterides: Wasserfarne. III. Anthophyta, Blütenpflanzen. A. Gymnospermae, Nacktsamige. 1. Frondosae. Cycadaceen. 2. Acerosae: Koniferen. B. Angiospermae, Bedecktsamige. TR 1. Monoecotyledones. Be. 2. Dieotyledones. | a) Apetalae, b) Sympetalae. c) Eleutheropetalae. 2 Aokke Yaa ER En XXVII A. Cryptogamae. I. Abteil.: Thallophyta. I. Klasse: Algae. I. Gruppe; Cyanophyceae. I. » : Diatomeae. III. » _ : Chlorophyceae. 1. Beihe. Conjugatae. II. » : Zoosporeae. III. » : Characeae. IV. Gruppe: Phaeophyceae. W. » : Rhodophyceae. II. Klasse: Fungi. I. Gruppe: Schizomycetes. LI: » : Eumycetes. I. Reihe: Phycomycetes. I. » : Ustilagineae. III. » : Aecidiomycetes. IV. >» : Ascomycetes. V. » : Basidiomycetes. III. Gruppe: Lichenes. II. Abteil.: Bryophyta. I. Gruppe: Hepaticae. II. » : Musci. III. Abteil.: Pteridophyta. I. Klasse: Equisetinae. IH. » : Lyeopodinae. II. » : Pileinae. B. Phanerogamae. I. Abteil.: Gymnospermae. II: » : Angiospermae. I. Klasse: Monocotyleae. I. Reihe: Liliiflorae. II. » : Enantioblastae. 6. System von A. W. Eichler, publiziert 18885 in: Sylladus, 3.4 folgende. Er Br Fa EIER I “ zuun H 2 : Le Anhang: Hysterophyta. . II. Unterkl.: ‚Sympe ta IL Reihe: Bi II. > TITA Fa INH EEE | VL: : Labiatiflo VI vr: Campanu VL >» .Rubiine NL » x 3 4 Aral) Karate a, ee Wand Ye B XXIX Das in diesem Syllabus zugrunde gelegte System. Ri T. Abteilung: Seite a A 3 2. Klasse: Ulotrichales (früher Con- SCHIZOPHYTA 1 fervales) . ...20 1. Klasse: Schizomycetes 1 3. » : Siphonocladales 22 1. Reihe: Eubacteria . 2 . Siphonales 928 2. » : Thiobacteria 5 a N 2. Klasse: Schizophyceae . 5 EN, \ VIII. Abteilung: II. Abteilung: CHAROPHYTA 9 24 PHYTOSARCODINA, On MYXOTHALLOPHYTA, MYXO- IX. Abteilung: ne : PHAEOPHYCEAE 1. Klasse: Acrasiales 8 220.28 2.» : Plasmodiophorales 8 1. Reihe: Phaeosporeae . .2 3. » : Myxogasteres 8 2. » : Cyelosporeae 1 1. Reihe: Ectosporeae 9 3. x. Dictyotales . 28 2. » :Endosporeae 9 a . III. Abteilung: zanzmee FLAGELLATAE . x BE RIENE N: 29 1. Reihe: Pantostomatinales. 10 LCMlacee, oe ? ; # 2. » : Distomatinales . 10 2. 2 Reih Ba Er j; 1 : 39 3. >» :Protomastigales. . 10 FR ee aneh, es j 33 4. » :Chrysomonadales au 1! E Bo BET, ee] a 34 7 5. >» :Cryptomonadales „11 N C x aan eEr se ; 35 6. » :Chloromonadales irlel: A De Br 7. » :Euglenales Ar — ö IV. Abteilung: XI. Abteilung: DINOFLAGELLATAE . . 12 EUMYCETES = RRTE (Fungi) . . 37 ; 1. Klasse: Phycomycetes 37 | ? Abteilung: 1. Reihe: Zygomycetes . 37 SILICOFLAGELATAE m zu. nn myestes > ES 1; Reihe: nenn ventelee ? +12 SE Reber Enascalen. 42 er nrereotentalös. 7. 2. » :Laboulbeniales . . 55 FREE: 3. Klasse: Basidiomycetes . 56 V. Abteilung: 1. Unterkl.: Hemibasidü . 56 BACILLARIOPHYTA Reihe: Hemibasidiales 56 13 2. Unterkl.: Eubasidii . 56 Mr;E 1. Reihe: Protobasidio- : } mycetes ..56 Br, Meilung: 2. » :Autobasidiomy cetes 61 CONJIUGATAE i . „16 Anhang zu Klasse 2 und 3: zum? im- | 2 EN perfectl 2... 387 VII. i : Nebenklasse zu Klasse 2 Rn 3: Lichenes 69 Rp unE 1. Unterkl.: Ascolichenes. . . . 70 CHLOROPHYCEAE . . . ır Ang + N SÄR E } 3 ymnocarpeae. . . Zn 9 nF Ta lecocenen NE 1 2. Unterkl.: Basidiolichenes . .75 2. » :Euprotococcales. . . 18 XXX XII, Abteilung: EMBRYOPHYTA ASIPHONO- GAMA (Archegoniatae) . I. Unterabteil.: '1. Klasse: Hepaticae 1. Reihe: Marchantiales 2. » : Anthocerotales-. 3. » : Jungermanniales 2. Klasse: Musei . } 1. Unterkl.: PÄRBDERAERUN 4 » : Andreaeales 3. > : Bryales 1. Reihe: Acrocarpi 2. » : Pleurocarpi : Nat. System der Bryales von "m. Fleischer . ENG 1. Reihe: Fissidentales } 2.» :Dicranales . 340 3722, P ob 1131688, 4. » :Grimmiales 5. „2. » Eunariales”; 6. » : Schistostegiales 7. .» : Tetraphidiales 8 » : Eubryales 9. » :Isobryales . 10. » : Hookeriales ll. » : Hypnobryales 12. » : Buxzbaumiales 13. » : Diphysciales 14. » :Polytrichales. 15. » : Dawsoniales II. Unterabteil.: PTERIDOPHYTA 1. Klasse: Filicales . 1. Reihe: Marattiales. . 2. » : Ophioglossales . 3. » : Filicales Lepto- sporangiatae . 1. Unterr.: Eufilicineae . { 2. » : Hydropteridineae . 2. Klasse: Sphenophyllales . 3.: » : Equisetales . 1. Reihe: Euequisetales 2. » :Oalamariales . 4. Klasse: Lycopodiales 1. Reihe: Lycopodiales eli- gulatae } h 2. » : Lycopodiales ligu- latae ; l. Unterr.: Selaginellineae { 2. » : Lepidophytineae BRYOPHYTA ae? Seite 76 76 76 DL . 101 . 102 5. Klasse: Psilotales 6. » : Isoötales . XIII. Abteilung: EMBRYOPHYTA SIPHONO- GAMA (Siphonogamen, Phanerogamen, Endo- prothalliaten, Samenpflanzen)') . 104 ı) Eine eingehende Übersicht über die gesamten Familien der Embryophyta siphono- gama folgt auf den nächsten Seiten. . Unterabteil.: GYMNOSPERMAE . 104 1. Klasse: Cycadofilicales a spermae) 2.108 2. » : Cyeadales ..105 3.» : Bennettitales | . 107 4. » :Ginkgoales . . 107 5...» : Coniferae . 108 6. » : Cordaitales . . 114 7...» - ': Gmetalesı SE Era II. Unterabteil.: ANGIOSPERMAE . . 116 1. Klasse: Monocotyledoneae . E19 1. Reihe: Pandanales. 221197 2. ,» : Helobiae. el 3. >» .: Triuridales. . 129 \ 4 >, "; Glumıflorae 2. 7.0.105 5. » -: Principes . 128 6... » :Synanthae . 132 7. » :Spathiflorae . 183 8. » : Farinosae .. 187 9. -.». : Liliiflorse”, . 141 10. >» :Scitamineae . 149 1l. » : Microspermae Er 2. Klasse: Dieotyledoneae . . ,„ .156 1. Unterkl.: Archichlamydeae . 156 1. Reihe: Verticillatae 197 2. » : Piperales ..157 : 3. 2. MBalicalen? 77 . 158 4. » r:Garryales „159.., 5. » : Myriecales ..159 = 6. » : Balanopsidales . 160 7. » vLeitneriales 16024 8 >» .: Juglandales LEO Te 9. » : Batidales Sin Or 10. » : Julianales 181.; 1l. >» :Fagales . 161 12. » s Urtioalee. . 164 13. » : Proteales . 168. 14. >» :Santalales 1100 15. » : Aristolochiales . . 176 16. » : Polygonales Hupe 17. » :Centrospermae . .179 18. » : Ranales . 185 4 IE Unterabteil.: : 19. Reihe: Rhoeadales 20. » : Sarraceniales 21. » :Bosales. 22. » : Pandales 23. » :Geraniales 24. » :Sapindales 25. >» :Rhamnales 26. » :Malvales 272 2372, Barietales.. 28. » : Opuntiales 29. ». : Myrtiflorae x 30. » : Umbelliflorae D&D je 2} or fen 2. Unterkl.: 10] [s} [=>] SpRnnpunm Metachlamydeae oder Sympetalae Reihe: Ericales. » : Primulales : Plumbaginales . : Ebenales : Contortae . : Tubiflorae : Plantaginales : Rubiales : Curceurbitales : Campanulatae DE ee N Su Te” ee | XXXI Seite .." 291 291 295 296 297 300 308 332 333 338 340 Übersicht über die Familien der Embryophyta siphonogama. I. Unterabteil.: GYMNOSPERMAE . 1: Klasse: Cycadofilicales a spermae) , 2... » :Cycadales Fam. Oycadaceae . 3. » : Benmnettitales . Fam. Bennettitaceae . 4. » : Ginkgoales > Fam. Ginkgoaceae 5.» : Coniferae Fam. Taxaceae » Pinaceae . AN Beebordaitales’ ".. .........% Fam. Cordaitaceae 7. >» : Gnetales Fam. Gnetaceae ANGIOSPERMAE 1. Klasse: Monocotyledoneae . A, a4, «& > 1. Reihe: Pandanales Bi: Fam. Typhaceae » Pandanaceae » Sparganiaceae . 4:8.» 2. Reihe: Healdbias x 1. Unterr.: Potamogetonineae “Fam. Potamogetonaceae » Najadaceae . ”»» _Aponogetonaceae . » Scheuchzeriaceae . 2. Unterr.: Alismatineae -Fam. Alismataceae 3. Unterr.: Butomineae -Fam, Butomaceae . „ » Hydrocharitaceae . 3. Reihe: Triuridales Fam. Triuridaceae Ana Seite 104 4. 105 105 105 107 6. 107 107 T. 108 108 108 110 8. 114 114 114 115 116 119 119 119 119 120 121 121 121 [18 ‚1. Unterr.: Reihe: Glumiflorae . ’Fam. Gramineae . » Cyperaceae . ? ARE Reihe: Principes Fam. Palmae . Reihe: Synanthrae. Fam. Cyclanthaceae . Reihe: Spathiflorae. Fam. Araceae . » Lemnaceae . 1 a ee ir Reihe: Farinosae . f Flagellariineae “Fam. Flagellariaceae 2. Unterr.: Enantioblastae Fam. Restionaceae » Üentrolepidaceae . » Mayacaceae . » @ Xyridaceae . » © Eriocaulaceae 3. Unterr.: Bromeliineae Fam. Thurniaceae » Rapateaceae » + Bromeliaceae 4. Unterr. ? Commelinineae Fam. Commelinaceae 5. Unterr.: Pontederiineae Fam.” Pontederiaceae » +ÜÖyanastraceae . 6. Unterr.: Philydrineae Fam. Philydraceae . Reihe: Liliiflorae 1. Unterr.: Juncineae Fam» Juncaceae 2, Unterr.: Liliineae . Fam.” Stemonaceae » x Liliaceae . » "Haemodoraceae » Amaryllidaceae » Velloziaceae Seite 125 125 129 130 130 131 134 135 135 135 139 139 139 140 140 140 140 140 140 140 140 141 141 141 141 142 142 143 143 145 143 143 143 143 143 144 144 144 148 148 149 XXXI 10. e 11: " Fam. Taccaceae »“ Dioscoreaceae . 3. Unterr.: Iridineae Fam. Iridaceae. k ute Be Reihe: Scitamineae . Fam.’ Musaceae » *Zingiberaceae » *Caännaceae » “Marantaceae Reihe: Microspermae l. Unterr : Burmanniineae “Fam. Burmanniaceae 2. Unterr.: Gynandrae . «Fam. Orchidaceae 2. Klasse: Dicotyledoneae 1. Unterkl.: 13. 14. . Reihe: . Reihe: . Reihe: Vertieillatae. Fam. Casuarinaceae . Bea: . Reihe: Piperales Fam. Saururaceae » Piperaceae » Chloranthaceae » Lacistemaceae . . Reihe: Salicales Fam. Salicaceae . Reihe: Garryales . Fam. Garryaceae . . Reihe: Myricales . Fam. Myricaceae . . Reihe: Balanopsidales. Fam. Balanopsidaceae . Reihe: Leitneriales . Fanı. Leitneriaceae . Reibe: Juglandales Fam. Juglandaceae Batidales . Batidaceae . Julianiales Fam. Julianiaceae Faın. . Reihe: Fagales . Fam. Betulaceae » Fagaceae. . Reihe: Urticales Fam. Ulmaceae » Moraceae » ÜUrticaceae Reihe: Proteales Fam. Proteaceae Reihe: Santalales 1. Unterr.: Santalineae,, . Fam. Myzodendraceae . Santalaceae . Opiliaceae Grubbiaceae Olacaceae R Octoknemataceae . ur sy vw yYy Archichlamydeae (Choripetalae und ra 3 A y 170 u. Seite 150 150 150 150 151 152 152 152 153 154 154 154 154 155 155 159 159 159 159 160 160 160 160 160 160 161 161 161 161 161 162 162 162 162 163 163 163 163 164 164 164 164 164 164 165 167 167 167 170 171 171 171 172 173 173 173 173 173 174 175 15. 16. 17. 18. 19. 2: Unter. Loranthineae . Fam. Loranthaceae 3. Unterr.: Fam. Balanophoraceae . Reihe: Aristolochiales Fam. Aristolochiaceae » Rafflesiaceae » Hydnoraceae . Reihe: Polygonales . Fam. Polygonaceae B, ec ke Reihe: Öontronba 1. Unterr.: Chenopodiineae Fam. Chenopodiaceae » Amarantaceae ,„ . 2. Unterr.: Fam. Nyctaginaceae . » Cynocrambaceae R » Phytolaccaceae . » Aizoaceae . . 3. Unterr.: Fam. Portulacaceae . » DBasellaceae . 4. Unterr.: Fam. Fee: „dar Reihe: Ranatesı z 1. Unterr.: Nymphaeineae Fam. Nymphaeaceae . » Ceratophyllaceae . 2. Unterr.: Fam. Trochodendraceae » Cerecidiphyllaceae. 3. Unterr.: Ranunculineae Fam. Ranunculaceae » Lardizabalaceae » DBerberidaceae . » Menispermaceae 4. Unterr.: Magnoliineae . Fam, Magnoliaceae ? Calycanthaceae Lactoridaceae . Änonaceae Eupomatiaceae Myristicaceae Gomortegaceae Monimiaceae Lauraceae Hernandiaceae . B, da Bag“ ö Reihe; Rubasdalh 1. Unterr.: Rhoeadineae Fam. Papaveraceae 2. Unterr.: Capparidineae . Fam. Capparidaceae . » Öruciferae » Tovariaceae . 3. Unterr.: Resedineae . Fam. Resedaceae . . . IDEE U Balanophorineae . Phytolaceineae ._ Portulaeineae . Caryophyllineae N Trochodendrineae Himantandraceae. . 187 je Tee ; XXXII Seite Seite 4. Unterr.: Moringineae . . 205 2. Unterr.: Empetrineae . . 245 Fam. Moringaceae . . . 205 Fam. Empetraceae . . . 245 % 20. Reihe: Sarraceniales . . 205 3. Unterr.: Coriariineae . . 246 a? | Fam. Sarraceniaceae. . . 205 Fam. Coriariaceae . . . 246 5 £ ». Nepenthaceae . . . 205 4. Unterr.: Limnanthineae . 246 Br » Droseraceae. . . . 206 Fam. Limnanthaceae . . 246 Br A GE NE ln.) 5. Unterr.: Anacardiineae. . 246 Be: 21. Reihe: Rosales . . . 206 Fam. Anacardiaceae. . . 246 2 1. Unterr.: Podostemonineae . 207 6. Unterr.: Celastrineae . . 248 ’ Fam. Podostemonaceae.. . 207 Fam. Cyrililaceae . . - . 248 f » Hydrostachyaceae . 207 » Pentaphylacaceae . 248 2 2. Unterr.: Saxifragineae . . 207 » Corynocarpaceae . . 248 Fam. Crassulaceae . . . 207 » Aquifoliaceae . . . 248 % » Cephalotaceae . . . 208 » Celastraceae . . . 249 Fe » Saxifragaceae . . . 208 » Hippocrateaceae . . 249 Eh » Pittosporaceae . . . 210 » Salvadoraceae . . . 249 2 » Brunelliaceae . . . 211 » Stackhousiaceae . . 250 r » Cunoniaceae . . . -2ll » Staphyleaceae . . . 250 E » Myrothamnaceae . . 211 7. Unterreihe Icacinineae . 250 £ » DBruniaceae . . . . 211 Fam. Icacinaceae . . . . 250 P' » Hamamelidaceae . . 212 8. Unterr.: Sapindineae . . 250 Br Eucommiaceae. . . 213 Fam. Aceraceae . . . . 251 | 3. ae Rosineae. . . . 213 » Hippocastanaceae. . 251 | Fam. Platanaceaee . . . 213 » Sapindaceae . . . 251 » Crossosomataceae. . 213 9. Unterr.: Sabiineae . . . 258 » BRosaceae. . . . . 213 Fam. Sabiaceae . . » - 253 » Connaraceae . . . 218 10. Unterr.: Melianthineae . 253 » Leguminosae . . . 218 Fam. Melianthaceae . . 253 a AR ae Rohe > 11. Unterr.: Balsaminineae . 254 RN 22. nn Panuales..t. 17% 237 Fam. Balsaminaceae . . 254 ei: am. Pandacese . .\. . 227 ihe: Chr a "SE, {> 23. Reihe: Geraniales . ... 227 Er EN eben a 2 1. Unterr.: Geraniineae . . 227 BT EEE RL RR Ne 3 ® a 26. Reihe: Malvales . . . . 256 Bo Bde, ] eh 1. Unterr.: Elaeocarpineae . 256 opaeolaceae . . . 228 Fam E 956 } Ban anacesp =. #8 “280 EIk, \ BUS DA A R a niiaeeal 930 2. Unterr.: Chlaenineae . . 257 3 re: ] 5 Naag Fam. Chlaenaceae . . -. 257 ythroxylaceae . . ; x B: a, hvll 2 Lo 3. Unterr.: Malvineae . . - 257 Et En Fam. Gonystilaceae 3 Er: » Cneoraceae . . . . 231 ie 3 . ee \ » Tihaceae.: 2, 4221207 e. kntareae 2 1.00..00.0, aa Mal 958 hr: » Simarubaceae . . . 234 2 RT ER { & 5) I en 935 » Bombacaceaee . . . 260 Ri: ner » Stereuliaceae . . . 260 ern v2. 288 4. Unterr.: Scytopetalineae . 262 ; 2. Unterr.: Malpighiineae . . 288 > B ge Sl a : 962 ; Fam. Malpighiaceae . . . 238 HEN. ES ae j » Trigoniaceae . . . 238 B,dye . 2.0.20... 262 } » Vochysiaceae . . . 238 27. Reihe: Parietales . . . 262 K 3. Unterr.: Polygalineae . . 238 1. Unterr.: Camelliineae . . 262 a Fam. Tremandraceae . . 239 Fam. Dilleniaceae . . . 262 = ». Polygalaceae . . . 239 » Eueryphiaceae. . . 263 & 4. Unterr. : Dichapetalineae . 240 » Ochnacede . . . . 263 2 Fam. Dichapetalaceae . . 240 » Caryocaraceae . : . 264 0 5. Unterr.: Tricoccae . . . 240 » Marcgraviaceae . . 264 4 Fam. Euphorbiaceae . . 240 » Quiinaceae . . 2964 x 6. Unterr.: Callitrichineae . 245 » Camelliaceae (Theaceae EN A Fam. Callitrichaceae oh ER Ternstroemiaceae 2. B 24. Reihe: Sapindales . . . 245 DENN. IE &: 1. Unterr.: Buxineae . . . 245 » Guttiferae . . . 29265 . Fam. Buxaceae . . . . 285 » Dipterocarpaceae . . 267 3 Engler, Syllabus, II XXXIV Seite \ x 2. Unterr.: Tamaricineae . . 267 Fam. Umbelliferae . . . . 290 Fam. Elatinaceae. . . . 267 » Cornaceae . . . ı.. 24 - » Frankeniaceae. . . 267 BA. » Tamaricaceae NE h 267 2 Unterkl. Metachlamydeae Y 3. Unterr.: Fouquierineae. . 270 oder Sympetalae. . . . . 25 Fam. Fouquieraceae . . 270 A Er 4. Unterr.: Cistineae . . . 270 1. Reihe Ericales BEP ae 295 Fam. Cistaceae . . . . 270 1. Unterr.: Diapensiineae . 295 » Bixaceae 3 270 Fam. Diapensiaceae . . . 295 5. Unterr.: Cochlospermineae 270 2. Unterr.: Erieineae . . . 296 Fam. Cochlospermaceae . 270 Fam. Olethraceae. . . . 296 6. Unterr.: Flacourtiineae. . 270 »‘ Pirolaceae . ... . 296 Fam. Winteranaceae . . 270 » Lennoaceae. . . . 296 ».‚Violaceae . .”%, ..-271 » Ericaceae RR 2397 » Flacourtiaceae . . . 271 ‚> _Epacridaceae . . . 29 » Stachyuraceae et 27/2) 9: Reihe Primulales Era. 299 » Turneraceae . . . 273 Fam. Theophrastaceae. . . 299 » Malesherbiaceae . . 273 » Myrsinaceae . „2°. 299 » Passifloraceae . . . 273 » Primulaceae . 2.7, , 300° » Achariaceae . .:. 274 3. Reihe Plumbaginales . . 301 7. Unterr.: Papayineae.. . . 274 Fam. Plumbaginaceae .“. . 301 Fam. Caricaceae . . . . 74 B ..... 2 SS 8. Unterr.: Loasineae . . . 275 4. Reihe Ebenales . . . . 302. | Fam. Loasaceae . . . . 275 1. Unterr.: Sapotineae REN DUD.. & 9. Unterr.: Datisineae . . 276 Fam. Sapotaceae . . . . 302 Fam. Datiscaceae . . . . 276 2. Unterr.: Diospyrineae 212,803 10. Unterr.: Begoniineae . . 276 Fam. Ebenaceae . . . . 308 Fam. Begoniaceae . . 276 »’ Symplocaceae . . . 304 11. Unterr.: Ancistrocladineae id, : _» Styracaceae. . . . 804 Fam. Ancistrocladaceae . 277 SR Y % . : A ? er ee an ‚ . ‚ Reihe Gontortae a2 = aaa "Catiaceae : } : 3 a 1. Unterr.: Oleineae. . . . 304 a ET a Fam. Oleaceae er ae 304 99. Reih Mr A 2. Unterr.: Gentianineae . . 306 29_Reihe Myrtiflorae . . . 278 Fam. Loganiaceae x 306 "1. Unterr.: ‚Thymelaeineae & 279 » Gentianaceae . » .307 Fam. Geissolomataceae. . 279 » Apocynaceae . . . 309 » Penaeaceae . . . . 279 » , Asclepiadaceae . . 312 » Oliniaceae . . . .„. 279 D, a Ne » Thymelaeaceae . 279 6. Reihe Tubiflorae. . RB » Elaeagnaceae . . . 280 1. Unterr. Convolvulineaee . 33 2. Unterr.: Myrtineae „ . . 281 Fam. Convolvulaceae . . 33 Fam. Lythraceae . „ . . 281 » Polemoniaceae. . . 34 » Heteropyxidaceae. . 281 2. Unterr. Borraginineae . . 35 » Sonneratiaceae. . . 281 Fam. Hydrophyllaceae . . 315 > _Punicaceae . .. . .. 281 » Borraginaceae . . . 316 » Lecythidaceae . . . 282 3. Unterr. Verbenineae. . . 318 » Rhizophoraceae . . 282 Fam. Verbenaceae . . . 318 » Nyssaceae a | » Labiatae . RE » Alangiaceae. . . . 284 4. Unterr. Solanineae . . . 34 » Combretaceae . . . 284 Fam. Nolanaceae . 5 334° 7 » Myrtaceae . . .. 285 » Solanaceae‘. . ., „325 » Melastomataceae . . 287 » Serophulariaceae . . 326 » ÖOenotheraceae. . . 287 » Bignoniaceae „ . . 328 » Halorrhagaceae a RAR » Pedaliaceae. . .. 330 3 Nana } HART URBBR ; “ » Martyniaceae . . . 330 1 Unter Or! en 5 » Orobanchaceae. . . BBl a JUDEROEINEBE » Gesneriaceae . . . 331 . Vynomorlaceae . . 289 » Columelliaceae. . . 332 30. Reihe Umbelliflorae . . 289 » Lentibulariaceae , . 333 Fam, Araliaceae . . . ..%9 » Globulariaceae. . . 334 5. Unt terr.: Acanthinese am. Acanthaceae . Myoporaceae . .: Phrymineae ihe e Plantaginales Rei Rubialee.. - Fam. Rubiaceae . . . Adoxaceae . a : Myoporineae 'am. Phrymaceae . _ Caprifoliaceae. . hd“ Dipsacaceae DIEB... 9. Beihe Gußforbitales Fam. Valerianaceae . Fam. Cucurbitaceae . 10. Reihe Campanulatae Fam. Campanulaceae Goodeniaceae . > Le Be u "7 Brunoniaceae Stylidiaceae Calyceraceae Compositae Erklärung der Abkürzungen. 1. Betreffend die Vegetationsorgane: (@) = einjährig, 2£ = ausdauernd, & = Holz- gewächs, ©) = spiralig angeordnet. 2. Betreffend die Blüte und Frucht: 5 — zwitterig, da = männlich, Q = weiblich, g © = eingeschlechtlich, achlam. = achlamydeisch, d.h. ohne Blüten- hülle, haplochlam. = haplochlamydeisch, d. h. mit einfacher Blütenhülle, diplochlam. —= diplochlamydeisch, d.h. mit doppelter Blütenhülle, homoiochlam. — homoiochlamydeisch, d. h. mit doppelter, aber gleichartig ausgebil- deter Blütenhülle, heterochlam. — heterochlamydeisch, d. h.mit Kelch und Blumenkrone, # = aktinomorph oder strahlig, .|. = zygomorph, © = spiralig angeordnet. - 3. Betreffend die geographische Verbreitung: trop. = tropisch, pantrop. in allen Tropengebieten, paläotrop. — in den Tropen der Alten Welt, neotrop. = in den Tropen der Neuen Welt, subtrop. — subtropisch, calid. = in warmen Ländern, subcalid. = in ziemlich warmen Ländern, temp. = in den gemäßigten Zonen, nördl. temp. —= in der nördlich gemäßigten Zone, südl. temp. = in der südlich gemäßigten Zone, frigid. = in den kalten Zonen, _# = auf der nördlichen Hemisphäre, #* — auf der südlichen Hemisphäre, *“- = auf der nördlichen und südlichen Hemisphäre, Eur. = Europa, Euras. - — Europa und gemäßigtes Asien, As. — Asien, Afr. —= Afrika, Pe r. oder Austral. — Australien, Am. oder Amer. = Amerika, atlant. oder atl. Nordam. — 'atlantisches Nord- amerika, pazif. Am. — pazifisches Nordamerika, alp. = alpin, arkt. — arktisch, medit. — im Mediterrangebiet, Himal. — im Himalaja, Ind. = Indien, a ind.-malay. = im indisch-malayischen Gebiet (Monsungebiet). 4. Betreffend die Blütenformeln: K — Kelchblätter, C = Blumenblätter, A = Staub- blätter, Cp = Fruchtblätter, T = Blütenblätter (Tepalen). — Beispiele: Kö, 05, A5-+5, Cp(: ;)— Blüten mit 5 Kelchblättern, 5 Blumenblättern, 5 + 5 Staubblättern (in P Kreisen) und einem oberständigen, aus 3 verwachsenen Fruchtblättern gebildeten Fruchtknoten. + — Fr mehr oder weniger, & 5. Sonstige Abkürzungen: 0 —= fehlend, — = vorhanden (in Blütenformeln — und), zahlreich, lief. — liefert, off. — offizinell, Var. — Varietät. pw FR. Ba a 1 gt en I. Abteilung. SCHIZOPHYTA (Spaltpflanzen). Meist sehr kleine einzellige, niemals rein chlorophyligrüne, sonst aber oft mannigfach gefärbte Pflanzen, welche sich nur ungeschlechtlich, vor allem durch Zweiteilung, vermehren, entweder einzeln leben oder, verbunden bleibend, fadenförmige oder flächenförmige oder nach drei Richtungen ausgedehnte (würfel- förmige) Kolonien bilden. Die Farbstoffe nicht an echte Chromatophoren gebunden, häufig nach außen ausgeschieden. Häufig Dauerzellen oder Cysten (auch kurz- ‘weg Sporen genannt, meist durch reichlicheren Inhalt und stärkere Membran ausgezeichnet): entweder Arthrosporen, durch Membranverdickung vegetativer Zellen entstehend, oder Endosporen, im Innern vegetativer Zellen gebildet. Kein direkter Anschluß an höhere Pflanzen. 1. Klasse SCHIZOMYCETES (Bacteria, Bakterien). Zellen sehr klein, in der Regel unter 2 « dick. Zellinhalt meist farblos, selten pfirsich- blütrot oder grün, ohne Chromatophoren. Membran meist aus. Eiweißkörpern bestehend, bisweilen sehr stark aufquellend und schleimig werdend. Zellinhalt meist homogen. Zahlreiche Arten vermöge der an ihren Zellenden oder an anderen Stellen die Membran durchbrechenden Geißeln zeitweise sich lebhaft vorwärts bewegend, hierbei um ihre Achse rotierend. «Teils Aörobionten (nur bei Luftzutritt wachsend), teils fakultative An- a&robionten (sowohl bei Luftzutritt wie Luftabschluß vegetierend), teils obliga- - torische Anaörobionten (nur bei völliger Abwesenheit von Sauerstoff ge- deihend). Viele von großem chemischem Einfluß auf das Substrat, saprogen (Fäulnis erregend) oder zymogen (vergären Zuckerarten und erzeugen Milch- säure, Buttersäure, Essigsäure, Kohlensäure, Alkohol, während andere Eiweiß zersetzen, wieder andere Stickstoft aus der Luft aufnehmen, noch andere die Stickstoffverbindungen des Bodens nitrifizieren oder denitrifizieren). Andere, ehromogene (Pigmentbakterien), geben Farbstoffe an ihre Umgebung ab; zahl- reiche, auf ünd in lebenden Organismen vorkommende, sind pathogen, indem sie Verbindungen wie Ptomaine, Toxalbumine, ausscheiden, welche auf den die Bakterien ernährenden Organismus schädlich wirken; daher ihre große Bedeutung als Erzeuger von tierischen und menschlichen Krankheiten, namentlich epide- mischen. Auch viele Pflanzenkrankheiten, Bakterienfäulen oder Bakteriosen, Rotze oder Naßfäulen, Trockenfäulen und Schorfe werden von Sch. er- zeugt, so auf den Blättern und Stengeln der Durrah, in den Körnern des Weizens, an Zwiebeln von Liliaceen, an den Rhizomen von Iridaceen, an Futter- und Zuckerrüben, an Kohlarten, an den Obstarten der Rosaceen, auf den Weinreben, an Mohrrüben, an Zweigen des Ölbaumes, an Kartoffelknollen, an Tomaten- früchten, den Blättern der Cucurbitaceen usw. Wichtig auch ihr Einfluß auf die Beseitigung abgestorbener Tier- und Pflanzenkörper durch Zersetzung derselben Engler, Syllabus. ö 1 en 9 I. Abt. Schizophyta. 1. Kl. Schizomycetes. 1. RB. Eubacteria. in Kohlensäure, Ammoniak und Wasser. Photogene Sch. erzeugen in ihren. ; Zellen eine bei Sauerstoffaufnahme leuchtende Substanz. Kulturen der Sch. (Plattenkultur, Strichkultur, Stichkultur) auf Fleischwasserpeptongelatine, Fleischwasser - Agar, Blutserum, Milch, Bouillon, Pflanzenaufgüssen usw. 1. Reihe EUBACTERIA. Zellen ohne Schwefel und Bakteriopurpurin. Fam. Bacteriaceae (Stäbchenbakterien). Zellen sbhr klein, in der Regel unter 2 « dick, zylindrisch, kurz oder lang, meist gerade, seltener leicht gebogen, vor der Teilung sich stets auf die doppelte Länge auch starke Aufquellung der Membran. Häufig Endo- sporen von großer Lebensdauer. A. Ohne Geißeln: Bacterium (200); a. nicht pathouene: B. acıdı lactici (Ursache des Gerinnens gloea, B. nitrobacter, aus anorganischen Verbin- dungen seinen Körper aufbauend, oxydiert Nitrite des Bodens zu Nitraten, daher von Bedeutung für die Sal- der Milch; der Milchsäuregärung in zuckerhaltigen Flüssigkeiten), B. acetieum (Essiggärung), B. chryso- Fig. 1. .peterbildung. B. phosphoreum, auf Fleisch, bewirkt Gefärbtes Deckglaspräparatvon das Leuchten desselben. — b. pathogene: B. muri- Sputum mit Bacillus tubercu- . losis(Tuberkelbazillen) (0°). septicum (Mäuse vertilgend), B. erysipelalos suum Nach Migula. (Schweinerotlauf), B. euniculicıda (Septicämie der Kaninchen), B. anthracis (Milzbrandbazillus, Milz- brandbakterium), B. mallei (Rotzkrankheit der Pferde - usw.), B. pneumoniae (Lungenentzündung, krupöse Pneumonie); B. tuberculosis (Tuberkulose) (Fig. 1), B.leprae(Lepra), B. influenzae (Influenza), B. diph- a theritidis (Diphtherie), B. pestis (Pest), B. enteri- tidis (Fleischvergiftungen). ; B. Mit zerstreuten Geißeln an der Oberfläche: Baeillus (150); a. nicht pathogene: B.subtilis (Heubazillus) (Fig. 2), Endosporen (mit äquatorialem Riß b bei der Keimung) bildend, B.'eoli, im Darm des Men- I schen und vieler warmblütiger Tiere, B. megatherium, Tyan en. oe B. virens, B. amylobacter (— Clostridium butyri- n Einzelzellen. Cum) erzeugt Buttersäure in kohlehydrathaltigen Flüssig- Nach Migula. keiten und vermag auch Kasein zu lösen, verbreitet im Erdboden aller Erdteile; B. asterosporus mit zylin- drischen Sporen, vorzugsweise in Kulturböden, B. prodigiosus (Brot rot- färbend, Hostienpilz), B. vulgaris (Fäulnis in Eiweißkörpern hervorrufend, sehr sauerstoffbedürftig); B. radieicola (Irhizobium leguminosarum) mit zahlreichen, die Wurzeln verschiedener Leguminosen bewohnenden und denselben angepaßten Rassen, freien Stickstoff assimilierend, Zerrformen oder In- volutionsformen bildend, nach ihrem Absterben in den Wurzeln der Leg. ge- speichert und den Boden mit Stickstoff anreichernd. — b. pathogene: B. tetani (anaörob, Wundstarrkrampf), B. typhi (Unterleibstyphus), B. carbonis (anaerob, erzeugt Rauschbrand bei Rindvieh, Schafen, Ziegen, welcher mit Erfolg durch Impfung bekämpft wird), B. oedematis (anaörob, Wundinfektionskrankheiten streckend. Nicht selten fadenförmige Kolonien; häufig I. Abt. Schizephyta. 1.°Kl. Schizomycetes. 1. R, Eubacteria. 3 bei Tieren), B. suwieida (Schweineseuche), B. typhi mwrium (epidemisch bei - Feldmäusen); B. phytophthorus erzeugt die »Schwarzbeinigkeit« der Kartoffel. C. mit polaren Geißeln: Pseudomonas (50); Ps. pyocyanea (blauer Eiter), Ps. syneyanea (blaue Milch), Ps. fluoreseens liquefaciens, häufig in Wässern, Ps. europaea (Nitrosomonas, führt Ammoniakverbindungen des Bodens in Nitrite über, nimmt auch Kohlensäure der Luft auf, ‘ohne dazu des Lichtes zu bedürfen; verbreitet von der Ebene bis auf die höchsten Berge und’ mit der von ihr gebildeten Salpetersäure Kalkgestein zersetzend), Ps. pantotropha, in Ackerböden, kann autotroph durch Kohlensäure und Wasser wachsen, Ps. leguminiperda, pathogen für viele Früchte, Ps. spongiosa, erzeugt „Brand und Gummifluß an Kirschbäumen, ist häufig begleitet von Bacterium irritans, Ps. hyacinthi erzeugt den Hyazinthenrotz. Fam. Spirillaceae (Schraubenbakterien). Halb- _ kreisförmige bis schraubenförmig gewundene Zellen, ohne oder mit polaren Geißeln. A. Zellen starr, nicht schlangenartig biegsam: S'pirosoma nasale im Nasenschleim, ohne Geißeln. — Microspira (Vibrio) (30), mit meist einzelnen polaren Geißeln; M. comma (Cholerabazillus, Kommabazillus, Erreger der asiatischen Cholera, bildet auf Platten "kultiviert scharf umrandete, glitzernde, höckerige Kolo- 'nien), M. Finkleri (Fig. 3) und andere. — Spirillum (20), schraubig gewundene Stäbchen, mit Büscheln von Geißeln an einem oder an beiden Polen: Sp. undula und Sp. volutans u. a. in faulendem Wasser, Sp. rufum, mit rötlichem Zellinhalt, blutrote Schleimüber- züge zwischen Algen bildend. B. Zellen schlangenartig biegsam: Spirochaete (5), lange einzellige Schraubenfäden, mit schlangen- förmiger Bewegung; Sp. plicatilis (Fig. 4 A) in Sumpf- _ wässern, Sp. Obermeieri(Fig.4B), Erreger desRückfall- typhus, Sp. pallida, als Erreger der Syphilis angesehen, ‚Sp. dentium im Zahnschleim. — Wird auch von den Schizomyceten ausgeschlossen und zu den Tieren gestellt. Fam. Phycobacteriaceae (Ohlamydobacteriaceae). Fadenförmige Zellen, die von, + deutlich sichtbarer - Scheide umgebene Kolonien bilden und nur selten sich nach drei Richtungen des Raumes teilen. Vermehrung Fig. 3. Microspira Finkleri. Geißelpräparat (100%/,). Nach Migula. Fig. 4. A Spirochaete plica- tilis. B. Sp. Obermeieri, nach Behandlung mit Essigsäure ge- färbt (1°0/,). Nach Migula. durch Teilzellen (Konidien). — Phragmidiothrix (im „toten Grund“ der Ostsee). — Chlamydothrix(2) ochracea häufig in eisenoxydulhaltigem Wasser. — Gallionella (1): ferruginea, gewundene Fäden, in eisenhaltigen Brunnen und Wasserleitungen. — Crenothris (1) polyspora in Brunnen und Wasserleitungen, in ihren Scheiden Eisenoxydhydrat ablagernd. Wahrscheinlich beruht auch die Bildung von Rasen- eisenstein auf der Tätigkeit von Eisenbakterien. — Clonothrix (3) fusca, grau- braune flockige Schlammabsätze in Brunnen und Wasserwerken bildend. — 4 I. Abt. Schizophyta. 1. Kl. Schizomycetes. 1._R. Eubacteria. Sphaerotilus (20) dichotomus (Cladothrix) auf Snmpf- und Schmutewan s fe Überzüge bildend, Sph. natans in Fabrikabwässern schleimige, zottige Besätze auf Steinen und anderen Gegenständen bildend. — Zoogloea ramigera auf Ufer- bohlen, Pfählen usw. geweihartige Gallertbäumchen bildend. Fam.(?) Actinomycetaceae. Fadenförmige Kolonien mit echten Be. > radial ausstrahlend, unbeweglich; Fäden oidienartig sich gliedernd. — Actino- myces (6) thermophilus auf.Heu und Mist, A. chromogenes im Boden, A. bovis bildet Geschwülste im Körper von Tieren und Menschen. Fam. Coccaceae (Kugelbakterien). Zellen kugelig, vor der Teilung sich nicht in die Länge streckend. Zellteilung nach einer, zwei oder drei Richtungen des Raumes (Fig. 5). Frei oder in Kolonien lebend, ohne Geißeln und ohne Bewegung. Endosporen selten. — Streptococcus (inkl. Leuconostoce und Torula) (20); St. erysipelatos (Fig. 6) bei Erysipel und anderen bösartigen Entzündungs- prozessen, auch im Eiter; ebenso auch St. pyogenes; St. (Leuconostoc) me- senterioides (Fig. 7), Erzeuger der Dextrangärung in der Melasse der Zucker- fabriken. — Micrococcus (150); a. nicht pathogene: M. ureae (Harn- 10000. lo 200 888 ru Fig. 5. A. Streptococeus. ' Teilung einerZelle. B Miero- Fig. 6. Streptococcus erysipelatos. Fig.7. Streptococeus BER eoeeus. Teilung einer Zelle Ketten aus einer jungen Bouillon- die Zellen in Gallertscheiden ein- (400/ ). Nach Migula. kultur (*00/,). Nach Migula. gelagert (1%/,). Nach Migula. gärung), M. acıdi lactiei (Milchsäuregärung), M. nwitrosococeus (Nitrosococceus, führt Ammoniakverbindungen des Bodens in Nitrite über), M. phosphorescens (Photobacterium); chromogene: M. aurantiacus, M. luteus, M. einnabareus; b. pathogene: M. gonorrhoeae, Erreger der Gonorrhöe, M. variolae ovinae in der Lymphe der Schafpocken. — Leucocystis mit festen Gallerthüllen, Z. cel- /aris an nassen Wänden in feuchten Kellern. — Sarcina (45); S. pulmonum im Sputum von Phthisikern, S. ventrieuli im Mageninhalt von Magenkranken. — Azotobacter ; nach drei Richtungen sich teilend, aber Zellen einzeln oder durch Gallerte verbunden, A. agılıs mit polarer Geißel, im Kanalwasser; A. chroo- coccus, oxydiert zahlreiche Kohlenstoffverbindungen unter Bildung von Kohlen- säure und Wasser, findet sich in allen gut durchlüfteten Böden, im Dünensand und Meeresschlick, auch an Meeresalgen; spielt auch eine Rolle bei den Stickstoff- umsetzungen im Meer. — Planococcus. Fam. Myxobacteriaceae. Zellen + stäbchenförmig, ohne Geißeln, mit ver- schleimter Membran sich langsam vorwärts bewegend, in Kolonien (Pseudoplas- modien), welche zu sitzenden oder gestielten Cysten werden. Zellen bisweilen in 4—6kugelige Sporen zerfallend. — Polyangium (Fig. 8, 3) vitellinum (auf ver- r rottetem Holz). — Chondromyces (Fig. 8) aurantiacus (auf afrikan. Antilopenmist), Ch. lichenicolus auf Flechten. — Myzxococeus. 2. Reihe THIOBACTERIA. Zellen mit Schwefel- einschlüssen, farblos oder durch Bakteriopurpurin rot oder violett. Fam.Beggiatoaceae. Durch undulierende Mem- bran bewegliche, fadenförmige Kolonien von farblosen, scheidenlosen Zellen, welche Schwefelkörnchen ent- halten. — Beggiatoa (10) alba in Schwefelthermen und unreinem Wasser. — T'höothrix nivea in Schwefel- quellen. Fam.Rhodobacteriaceae. Zellinhaltdurch Bak- teriopurpurinrosa, rotoder violett gefärbt, mit Schwefel- körnchen. — Lamprocystis (5) roseopersicina in Sümpfen und Gräben. — Threosareina roseain Sümpfen. — Rhodobaeillus palustris häufig in Sümpfen und Flußwässern. — Thoospirillum sanguineum (Fig. 9) in Sümpfen. — Chromatium (6) Okenii in Sümpfen, wie vorige mit Geißeln, C'h. vinosum auf Rieselfeldern. 2. KlasseSCHIZOPHYCEAE (Cyanophyceae, Phyeochromaceae, Spaltalgen). Die Zellen ent- halten Phycocyan, welches, mit Chlorophyll ge- mischt, das Phycochrom oder Cyanophyein (blau, blaugrün, violett, rötlich) bildet, das an kleine Körn- ‚chen (Grana) des peripherischen Protoplasmas ge- ‚ bunden ist, ferner einen Zentralkörper ohne Chro- . mosomen, jedoch mit Zentralkörnern von unbe- stimmter Zahl. Dieser Zentralkörper wird als Aquivalent eines Zellkerns angesehen. Fam. Osecillatoriaceae (Lyngbyaceae). Schei- benförmige Zellen bilden einfache fadenförmige Kolonien ohne Grenzzellen (diesenichtteilungsfähig, auch Heterocysten genannt) und ohne Haarspitze, meist mit Scheiden. In den Scheiden sondern sich bisweilen Hormogonien ab (Fadenstücke, welche .. Fig. 9. Thiospirillum sanguineum, im Innern mit Schwefelkörnern. Nach Warming. I. Abt. Schizophyta. 1. Kl. Schizomycetes. 2. R. Thiobacteria. 5 2. Kl. Schizophyceae. Fig. 8. Myxobakterien. 1. Chondromyces apiculatus, Fruchtform mit mehreren Cysten am Ende des Stiels. 2. Ch. ero- catus, Einzeleysten. 3. Poly- angium fuscum, einzelne Bakterien in verschiedener Größe und in Teilung. 1.u.2.nach Warming, 3. nach Baur. Fig. 10. Stück eines Fadens, abgegliederten Hormogonien. Warming.) B Oscillatoria princeps. (Nach Gomont.) CO. spec. Alkohol- A Lyngbya majuseula. oben mit zwei (Nach Hämatoxylinpräparat, die Einschnü- rung des Zentralkörpers bei der Teilung zeigend. (Nach Bütschli.) D, E Tri- chodesmium erythraeum. DFadenbün- del, E Fadenstück. (Nach Bütschli.) F Spirulina Meneghiniana. (Nach Gomont.) MECE en Tl Da a a a Een un ir ade, 3 N " 4 5‘ N ee / RR 2 lie WE, RAN RR N \ sich in der Scheide bewegen und dann heraustreten). — Lyngbya (60) im Meer und Süßwasser (Fig. 10.A). — Osecillatoria (100) (Bewegung mit Drehung (Fig. 10B,C), viele Arten in unreinen Wässern und Thermen). — Phormidium (50) (mit Hormogonien), Ph. vulgare an schattigen und feuchten Orten. — Trichodesmium (3) erythraeum bisweilen massenhaft im Meer, dasselbe rot “% n } % Plants DIRT Schr Gt ar S Aner N I Fig. 11. Schizophyceae als Flechtengonidien. A, B Scytonema in Stereocaulon ramulosum (?%/,). — C Scytonema in Dietyonema sericeum (%/,), — D Gloeocapsa in Synalissa symphorea (*°J,). — E Rivularia in Lichina (8°/,). — F Nostoe in Collema microphylium (%%,), — A—D nach Bornet, E nach Schwendener, F nach Stahl. * färbend (Fig. 10D, E). — Mierocoleus (20) terrestris auf feuchter Erde. — Arthrospira (3) Jenneri in schmutzigen Wässern. — Spirulina (15) versiceolor in der Ostsee und dem adriat. Meer, Sp. Meneghiniana im Salzwasser (Fig. 10 F). Fam. Scytonemataceae. Zellen in unecht verzweigten Fäden, da einzelne Fadenstücke seitlich heraustreten und die Scheide durchbrechen. Keine Haar- spitze. Grenzzellen, Dauerzellen. — Scytonema (45) myochrous und andere auf, I. Abt. Schizophyta. 2. Kl. Schizophyceae. 7 feuchten Felsen und Erde, Sc. Hofmanniıt in Gewächshäusern; einige als Flechten- gonidien (Fig. 11A, B, C). — Tolypothrix (16) lanata an Wasserpflanzen und frei im Wasser. Fam. Stigonemataceae (Sirosiphonaceae). Wie vorige, aber Zellteilung parallel der Längsachse des Fadens, wodurch derselbe oft mehrreihig wird. — Stigonema (11) ocellatum u.a. auf feuchten Felsen und auf Moos, auch als Gonidie in Flechtenpilzen. — Hapalosiphon fontinalis an Wasserpflanzen. Fam. Nostocaceae. Kugelige Zellen bilden unverzweigte Fäden ohne Haar- spitze. Grenzzellen, Dauerzellen, Hormogonien. — Nostoc (29) linekia im Wasser, N. sphaericum im Wasser und auf feuchter Erde, N. commune auf feuchten ‚Wiesen und Äckern, einzelne in Anthoceros, Blasia, Lemna, Gunnera, Flechten- pilzen (Fig. 11"). — Anabaena (23) flos aquae in stehendem Wasser. — Aphanizomenon (2) flos aguae, wie letztere als „Wasserblüte“ oft Teiche grünlich färbend. — Nodularia (4) häufig im Meer und Brackwasser. — Öylindrospermum (5) stagnale und andere auf nasser Erde, auch auf Blumentöpfen. Fam. Rivulariaceae. Zellen in einfachen oder unecht verzweigten Fäden mit haarförmiger Spitze und Scheiden, halbkugelige oder nieren- - förmige Kolonien bildend. Grenzzellen, Dauer- Fig. 12. A Gloeocapsa aeruginosa. zellen, Hormogonien. — Calothrix (33) pulvinata _ EB Chamaesiphon curvatus, a, b - M C en: PStoi d jüngere Stadien, e in Konidienbildung 173%... eere, . parrietinag au teınen un mit geöffneter Membran. Nach War- Holz im Süßwasser. — Rivularia (18) pisum ming. und AR. natans in Teichen usw.; R. minutula _ an Wasserpflanzen, R. haematites (Lager mit kohlensaurem Kalk inkrustiert) an Wasserfällen; auch als Gonidien in der Wasserflechte Lzchina (Fig. 11E). Fam. Chroococcaceae. Zellindividuen rundlich, einzeln oder durch Gallert- ausscheidungen zu (niemals fadenförmigen) Kolonien verbunden, ohne Gegensatz von Basis und Spitze. Zellteilung in einer Richtung (@loeothece — Aphanothece), nach zwei Richtungen (Merismopedia) und in drei Richtungen (Üoelosphaerium). — (Clathrocystis aeruginosa, häufige blaß spangrüne „Wasserblüte“. — Gloeocapsa (Fig. 11D, 12A) und Chroococcus (auch mit Flechtenpilzen symbiotisch). Bisweilen Dauerzellen. Fam. Chamaesiphonaceae. Zellindividuen meist mit deutlichem Gegensatz von Basis und Spitze, einzeln lebend oder kleine Kolonien bildend (Fig. 12 B). Endosporen. — Chamaesiphon incrustans auf Wasserpflanzen. 8 II. Abt. Phytosarcodina. 1. Kl. Acrasiales. 2. Kl. Plasmodiophorales. 3. Kl. Myxogasteres. i II. Abteilung. PHYTOSARCOD INA, MYXOTHALLOPHYTA, MYXOMYCETES‘) (Mycetozoa, Schleimpilze, Pilztiere). Chlorophylifreie Organismen, deren Vegetationskörper, Plasmodium genannt, eine aus membranlosen Zellen bestehende Protoplasmamasse ist; Fort- pflanzung nach vorausgegangener Karyogamie durch Sporen, welche frei oder in geschlossenen Behältern entstehen; aus den keimenden Sporen treten Schwärmer (mit Geißel versehen) oder amöboide Protoplasmakörper aus, welche sich nach lebhaft fortgesetzter Zweiteilung zu Plasmodien vereinigen. Kein Anschluß an höhere Pflanzen. 1. Klasse ACRASIALES. Saprophyten. Keine Schwärmer, sondern amöboide Körper zum Plasmodium zusammentretend, aber nicht verschmelzend. Sporen in ballenartigen Anhäufungen, ohne Hülle. Fam. Guttulinaceae. Fruchtkörper ungestielt. Amöboiden ohne Pseudopodien. Fam. Dietyosteliaceae. Fruchtkörper deutlich gestielt. Amöboide Körper mit zahl- reichen spitzen Pseudopodien. — Dictyostelium mucoroides häufig auf altem Mist, faulenden Stoffen, geronnener Milch. 2. Klasse PLASMODIOPHORALES. Parasiten in lebenden Pflanzen- zellen. Sporen in Ballen die Nährzelle erfüllend. Fam. Plasmodiophoraceae. — Plasmodiophora Brassieae erzeugt an den Wurzeln der Kohlgewächse den Kohlkropf oder die Kohlhernie. — Noch unsicher sind die Anschauungen bez. P. aln: in Erlenwurzeln (e. bei Alnus). 3. Klasse MYXOGASTERES. Saprophyten. Aus den Sporen ent- stehen amöboide Schwärmer mit einer Geißel (Myxomonaden), welche sich durch fortgesetzte Zweiteilung vermehren. Die Myxomonaden werden nach dem Verschwinden der Geißeln zu kriechenden und durch Zweiteilung sich ebenfalls vermehrenden amöboiden Körpern (Myxamöben). Hierauf, verbunden mit Kopu- lation der haploiden Zellkerne, Verschmelzung je zweier Myxamöben zu kleinen einkernigen Plasmodien, welche sich zu größeren, mehrkernigen, vereinigen, langsam fortbewegen und auch im Inneren Protoplasmaströmung zeigen, bei den Spumariaceae, Didymiaceae und Physaraceae reichlich kohlensauren Kalk, bei diesen und anderen auch Farbstoffe einlagern. Schließlich entstehen aus den Plasmodien Fruchtkörper mit zahlreichen, mit einer Membran versehenen Sporen, welche in selteneren Fällen (Eetosporeae mit der Familie Oeratiomyxaceae) mittels eines Stielchens den mannigfach verbundenen Platten des Fruchtkörpers aufsitzen, meistens (Zndosporeae mit den übrigen Familien) in dicken, abgerundeten, sitzenden oder gestielten Fruchtkörpern (Sporangien) eingeschlossen sind. Stiel und Hülle (Peridie) der Fruchtkörper ohne zellige Struktur. Häufig bildet das *) Diese von den Zoologen für das Tierreich reklamierte Gruppe steht zu den echten Pilzen (Ewmycetes) in gar keiner verwandtschaftlichen Beziehung. Das Wort Pilze wird bald zur Bezeichnung eines physiologischen, bald zur Bezeichnung eines systematischen Begriffes angewendet. Die einseitige Berücksichtigung des physiologischen Verhaltens der Pilze ist die Veranlassung dafür gewesen, daß man drei ganz verschiedene Typen, die Myxomyceten, die Schizomyceten und die Eumyceten, in eine Abteilung zusammengefaßt hat. II. Abt. Phytosarcodina. 3. Kl. Myxogasteres. 1. R. Ectosporeae. 2. R. Endosporeae. 9 zwischen den Sporen befindliche Plasma ein aus Fäden oder dünnen Röhren “ bestehendes Capillitium. Höchst selten entstehen durch Vereinigung von Sporangien sogenannte Aethalien. Plasmodiokarpien sind Fruchtkörper von der gewundenen, aderigen oder netzförmigen Gestalt der Plasmodien. — Bis- weilen Ruhezustände der Schwärmer: Mikrocysten; der jungen Plasmodien: Makrocysten; der erwachsenen Plasmodien: Sklerotien. Reservestoff Glukogen. (Etwa 400.) 1. Reihe ECTOSPOREAE.- (Siehe oben.) Fam. Ceratiomyxaceae. — (eratiomyxa mueida und C. porioides entwickeln ihre Plasmodien in moderndem Holz; die reifen Fruchtkörper bilden weiße oder gelbe schimmel- artige Überzüge. 2. Reihe ENDOSPOREAE. (Siehe oben.) z a. Fruchtkörper ohne Capillitium. Fam. Liceaceae. Fam. Clathroptychiaceae. Fam. Cribrariaceae. Peridien stellenweise verdickt, bei der Reife aus netzförmig ver- bundenen Leisten oder Platten bestehend. — Cribraria mit zahlreichen Arten auf Baumstümpfen. b. Fruchtkörper mit Capillitium. a@. Fruchtkörper ohne Kalkablagerungen. ° I. Capillitium aus Röhren bestehend. Fam. Trichiaceae. — JPerichaena. — Arcyria (z. B. A. cinerea zwischen Moos auf moderndem Holz). — Lycogala epidendrum (Fruchtkörper 0,5— 1,5 em dicke Aethalien bildend). — Triehia mit vielen Arten, z.B. T. varia. IH. Capillitium aus soliden Strängen, Platten oder Fäden ge- bildet. Fam. Retieulariaceae. Fam. Stemonitaceae. Einzelsporangien mit schwarzviolettem Mittelsäulchen und Capillitium. — Stemonitis fusca häufig auf Holz, Rinde und Moos. Fam. Brefeldiaceae. &. Fruchtkörper mit Kalkablagerungen. I. Im Capillitium keine amorphen Kalkausscheidungen. Fam. Spumariaceae. Fruchtkörper mit langem Mittelsäulchen. — Spumaria alba, die unreifen, Aethalien bildenden Fruchtkörper als weiße, schleimige Massen („Kuckucks- speichel“) Laub, Ästchen und lebende Pflanzen im Wald überziehend. Fam. Didymiaceae. Fruchtkörper mit halbkugeligem oder scheibenförmigem Säulchen oder ganz ohne solches. — Didymium serpula auf moderndem Laub, D. farinaceum auf Rinde und Moos. — Chondrioderma difforme auf faulendem Stroh, Laub, Stengeln usw. häufig. II. Im Capillitium amorphe Kalkausscheidungen. Fam. Physaraceae. — Leocarpus fragilis häufig an abgefallenen Zweigen, Moos, Gras usw. — Physarum einereum u.a. — Fuligo septica (Lohblüte) mit jebhaft chromgelbem Plasmodium, große auffallende Aethalien bildend, auf Lohe, in Wäldern auf Moos und Baumstümpfen. UI. Abteilung. FLAGELLATAE. ' Einzellige mit Zellkern und scharf begrenztem Protoplasmakörper ver- sehene Organismen, teils mit einfacher Hautschicht, teils mit differenzierter Plaemamembran, niemals mit Pseudopodien, während des größten Teiles ihres Lebens beweglich, selten wimperlos, meist am Vorderende mit einer oder mehreren Wimpern (Geißeln, Flagellen) und mit einer oder zwei pulsierenden Vakuolen. Ver- 10 III. Abt. Flagellatae. 1. R. Pantostomatales.. 2.R. Distomatales. mehrung ungeschlechtlich durch einfache Längsteilung, meist im geil tragenden Zustande, bisweilen in der Ruhe. Viele für längere oder kürzere Zeit Dauer- cysten bildend. Ernährung tierisch, saprophytisch, parasitisch oder holophytisch. Beziehungen zu den Dinoflagellatae, Silicoflagellatae, Bacillariales, Conjugatae, Chlorophyceae und Phaeophyceae. 1. Reihe PANTOSTOMATALES. Alle Stellen der Zelloberfläche können mit Hilfe von Pseudopodien feste Nahrung aufnehmen. Fig. 13. Flagellaten. A Sphaeroeca, volwox, einzelnes Individuum aus einer Kolonie (nach ) Lauterborn). B Bodo edax (nach Klebs). C Tetramitus sulcatus- (nach Kliebs). i viridis (nach Senn). E Kolonie von Synura wvella (nach Stein). F Cryptomonas erosa | (nach Senn). G, H Hydrurus foetidus; G@ Schwärmzelle (nach Klebs); H Zweigende einer | Kolonie (nach Berthold). I, K Dinobryon sertularia; I einzelnes Individuum; K nach der Teilung. L Hexamitus crassus (nach Klebs). nu, n Kern, cv kontraktile Vakuole, o Mundstelle. Fam. Holomastigaceae. — Multieilia (2) im Süßwasser und marin. Fam. Rhizomastigaceae. — Masligamoeba (6) im Süßwasser. 3 2. Reihe DISTOMATALES. Aufnahme fester Nahrung nur an zwei bestimmten | Stellen der Zelloberfläche. Vier bis viele paarig angeordnete Geißeln. | Fam. Distomataceae. — Megastoma entericum im Dünndarm von Menschen und anderen Säugetieren. — Hexamitus (7) in faulendem Süßwasser und im Darm von Wasser- | tieren (Fig. 13). 3. Reihe PROTOMASTIGALES. Aufnahme fester Nahrung nur an einer | Mundstelle. 1—4 niemals paarige Geißeln, Vakuolen voneinander unabhängig | pulsierend. Niemals Plasmamembran. Farblos. Ernährung tierisch oder sapro- | phytisch. Stoffwechselprodukt: fettes Öl. 14 - Fam. Oicomonadaceae. — Oicomonas (8) im Süßwasser und marin. % > E Fam. Bicoecaceae. — Bicoeca (4) im Süßwasser und marin. E" Fam. Craspedomonadaceae. — Prolospongia (2) im Süßwasser und marin. — Diplo- siga (2) im Süßwasser. — Sphaeroeca volvox (Fig. 13 A) im Süßwasser. E- - - Fam. Phalansteriaceae. — Phalansterium (2) im Süßwasser. 2 ‚ Fam. Monadaceae. — Monas (7) vivipara im Süßwasser. Fam. Bodonaceae. — Bodo im Süßwasser, marin und parasitisch. — B. edax (Fig.13.B) im Darm von Vertebraten und Insekten. 4 Fam. Amphimonadaceae. — Amphimonas (3) im Süßwasser und marin. R Fam. Trimastigaceae. — Costia necatrix, ektoparasitisch auf jungen Forellen, Epi- _ demien erzeugend. \ Fam. Tetramitaceae. — Costiopsis Nitschet auf Goldfischen. — Tetra- mitus (6) (Fig. 130), im Darm von Menschen, Schlangen und Insekten. — Trypanosoma gambiense, Erreger der afrikanischen Schlafkrankheit beim Menschen, T. Brucei, Erreger der Tsetse bei Zuchtvieh, 7. Evansiüi, Erreger der Surra. Die Keime dieser Blutparasiten werden verschleppt durch Fliegen der Gattung Glossina. > 4. Reihe CHRYSOMONADALES. Wie Reihe 3, aber mit gelbbraunen Chro- _ matophoren. Stoffwechselprodukte: fettes Öl und Leukosin. Fam. Chromulinaceae. Mit 1 Geißel. — Chromulina. — COhrysamoeba. - — Hydrurus foetidus im Süßwasser (Fig. 13@, H), große verzweigte Kolo- _ nien bildend. — Chrysopyxıs. Fam. Hymenomonadaceae. — Synura uvella (Fig. 13 E) im Süßwasserplankton. Fam. Ochromonadaceae. — Dinobryon sertularia (Fig. 131, K) im Süßwasser. — Droglena. 5. Reihe CRYPTOMONADALES. Wie Reihe 3, aber Zellen farblos oder mit u) Chromatophoren von verschiedener Färbung. Stoffwechselprodukt: Stärke. "Ernährung nie tierisch. Fam. Cryptomonadaceae. — Üryptomonas (4) erosa (Fig. 13F) im Süß- wasser und marin. 6. Reihe CHLOROMONADALES. Mehrere kontraktile Vakuolen am Vorder- :nde zu einem gemeinsam funktionierenden System vereinigt. Häufig grüne ' Chromatophoren in dem nicht amöboiden, aber häufig seine Gestalt verändernden Körper. „Hautschicht glatt. Stoffwechselprodukt: fettes Öl. Fam. Chloromonadaceae. — Vacuolaria (3). — Chloramoeba im Süßwasser. fe Raphidomonas (2). y 7. Reihe EUGLENALES. Eine nicht oder nur schwach kontraktile, in den Körper eingesenkte Hauptvakuole mit Ausfuhrkanal und mehrere sich darein - ergießende, pulsierende Nebenvakuolen. Deutliche, häufig gestreifte und resistente Plasmamembran. Stoffwechselprodukte: fettes Öl und Paramylon. Fam. Euglenaceae. Radiär gebaut, frei rotierend schwimmend, mit grünen Chromatophoren und rotem Augenfleck. Ernährung nie tierisch. — Euyglena (18) im Süßwasser und marin; E. viridis (Fig. 13 D), sanguinea (durch Lipo- chrom rot), oft massenhaft in Teichen. — Phacus (10) pleuroneetes. — Trache- ; lomonas (6) häufig im Süßwasser. Fam. Astasiaceae. Wie vorige, aber farblos. Saprophyten — Aslasia (4). — Distigma ‚proteus im Süßwasser. Br Fam. Peranemataceae. Bilateral, meist mit kriechender Bewegung. Ernährung ‚tierisch. — Peranema. — Heteronema acus im Süßwasser. — .Euglenopsis. — 4Anisonema. u 12 IV. Abt. Dinoflagellatae. ? Abt. Silicoflagellatae. IV. Abteilung. DINOFLAGELLATAE. (Peridinales, Peridineae, Cilioflagellatae.) Sehr klein, einzellig, bisweilen in kettenförmigen Kolonien, meist mit panzerartiger, aus zwei oder mehr Tafeln zusammengesetzter Cellulose- membran. Tafeln in Schalen ünd Gürtel gegliedert. Panzerhälften nicht schachtel- artig beweglich. Gelbbraune Chromatophoren oder bei saprophytisch lebenden Arten Leukoplasten. Zweiteilung, bei welcher jede Tochterzelle eine Hälfte der Mutter- membran erhält und eine andere neu ausscheidet. Bewegung durch zwei aus einem 2 Membranspalt entsprin- gende Geißeln, eine vor- anschreitende oder rück- wärts ‘gerichtete Längs- geißel und eine um den Körper quer herum- gelegte Quergeißel. Sporen in Gallerthülle. Schwärmsporen. Zygo- sporenbildung noch nichtmitSicherheitnach- gewiesen. — Meist marine Planktonpflanzen(Hoch- seepflanzen, am Meeres- leuchten beteiligt). Fam. @ymnodiniaceae. Zellen ohne Panzer mit. Längs- und Querfurche. — Pyroeystis (3) lunula in allen Europa umgebenden %y Meeren. „ Fig. 14. Ceratium tripos. A Dorsale Gürtelansicht kurz nach der Fam. Prorocentraceae. Teilung; «a vordere, b hintere Tochterzelle (?°°/,). B Ausbildung der Zellen mit Panzer aus zwei neuen Panzerplatten (2/,). .C Kettenbildung infolge der Teilung. — Schalen, ohne Querfurche. Nach Schütt. — Exuviella (3) marina. — Prorocentrum (4) micans. Fam. Peridiniaceae. Zellen mit Panzer von mehr als zwei Platten. Quer- geißel in Querfurche geborgen. Vermehrung ungeschlechtlich durch Zwei- teilung. Schwärmsporenbildung verbunden mit Abwerfen des Panzers, mit oder ohne Gallerthüllenbildung. — Von Bedeutung für die Ernährung der Meerestiere. Wenige Arten im Süßwasser. — Ptychodiseus (1) noctiluca. — Pyrophacus horologium. — Ceratium (40—50) tripos (Fig. 14), besonders häufig in der Ostsee. — Peridinium (9) divergens. | Anschluß an die Bacillariophyta. ? Abteilung. SILICOFLAGELLATAE. Einzellige mit einer oder zwei Geißeln, einem Zellkern und gelbbraunen Chromatophoren versehene Organismen, deren Gehäuse aus Kieselstäben besteht. Vermehrung unbekannt. \ 1. Reihe SIPHONOTESTALES. Gehäuse aus hohlen Kieselstäben bestehend, ring-, hut- oder pyramidenförmig. V. Abt. Bacillariophyta. t3 R: Fam. Dietyochaceae. Zellen mit einer Geißel. — Mesocena. — Dictyocha. - — Distephanus. — Cannopilus. — Alle marin und fossil. E 2. Reihe STEREOTESTALES. Gehäuse aus soliden Kieselstäben zusammen- gesetzt. Fam. Ebriaceae. Zellen mit zwei Geißeln. — Ebria (Ostsee, Mittelmeer). Diese Abteilung ist vielleicht mit IV zu vereinigen. - V. Abteilung. BACILLARIOPHYTA. (Diatomeen.) - Sehrklein, einzellig, nichtrein chlorophyllgrüne, sondern durch Phykoxanthin (Diatomin) gelb oder braun gefärbte Chromatophoren enthaltend, häufig lineare 2 oder durch Verschiebung auch anders gestaltete, bisweilen auch gabelige Kolonien - bildend, frei lebend (Plank- 1 tondiatomeen) oder mit - dünnen aus Poren aus- - geschiedenen Gallertstielen festsitzend. Membran mit " Kieseleinlagerung, aus zwei schachtelartig _ übereinander greifenden } Panzerhälften bestehend; - Gürteltafel oder Nebentafel _ ohne Skulptur; Schalen- _ tafel (Hauptseite) mannig- - fach mit nach außen her- vortretenden Leisten oder - Knötchen, bisweilen mit Längsspalten, häufig mit areolären Liniensystemen. - Häufig mit zwei oder mehr spaltenartigen Mem- brandurchbrechungen (Naht, Raphe) und mit 4 ra Beine Fig. 15. ‚Kolonienbildung der Baecillariaceen: 1 Licmophora flabel- \ PN® Jata, Individuen an verzweigten Gallertstielen; 2 Cymbella caes- - heraustretendes und strö- pitosa, Individuen in einem Gallertschlauch; 3 Biddulphia aurita, mendes Protoplasmaband. Individuen in Ketten. — Nach Smith. Teilung nur in einer - Richtung, parallel zu den Hauptseiten; demzufolge allmähliche Abnahme der - Größe eines Teiles der Individuen. Wiederherstellung der ursprünglichen Größe durch Auxosporenbildung (Fig. 16). Dieselbe ist a) entweder eine Art Ver- _ jüngung, indem das Protoplasma eines Individuums nach Abwerfen der Schalen wächst und sich mit einer neuen Membran umgibt (Inhalt des Indiv. A ver- wendet zur Bildung von A’, Melosira, Fig. 16 f'), oder b) gleichzeitige Entstehung - zweier Tochterindividuen aus dem Inhalt zweier zusammentretender Mutter- individuen ohne Konjugation (A und B zu A‘ und B‘), oder c) Entstehung zweier Tochterindiv. aus einem Mutterindiv. (Inhalt von A verwendet zur Bildung I un. BE 14 V. Abt. Bacillariophyta. von A’ und A“, Rhabdonema arcuatum, Fig. 16.D), oder d)eine Art Konjugation, bei welcher nach Vereinigung des Inhaltes zweier Zellen eine Auxospo@ ent- steht (Inhalt von A und B verwendet zur Bildung eines Indiv. (A + B), Oocconeis, Surirella saxonica, Fig. 16@), oder e) eine Konjugation, bei welcher nach Teilung des Plasmas zweier gleich großer Individuen die halben, einander gegenüber- liegenden Protoplasmakörper paarweise in Verbindung treten (Inhalt der Indiv. A 4 ‘ 4 4 und B verwendet zur Bildung von 5 43 und 5 + 7) Navieula viridula, Rhopalodia gibba, Fig. 16 A—C). — Seltener Ruhesporen. — Im Süßwasser und Meer, oft massenhaft. — Bisweilen mächtige Ablagerungen abgestorbenerB. (Kieselgur), Nach unten Anschluß an die Dinoflagellatae. Kein Anschluß an höher stehende Abteilungen. Fam. Bacillariaceae. Charakter der Abteilung. Die Artenzahlen beziehen sich noch auf das Jahr 1900, seitdem sind sie bei vielen Gattungen erheblich gestiegen. A. Centricae. Schalen zentrisch; Struktur N, konzentrisch oder radiär, nicht gefiedert. Keine Raphe oder Pseudoraphe. Querschnitt kreisförmig. polygonal, elliptisch, selten schiffehenförmig oder unregelmäßig. Chromatophoren meist klein und zahlreich. Zellkern haploid. Auxosporenbildung nach dem Typus a. Außerdem wurde bei einigen Mikrosporenbildung beobachtet. Die mit zwei Geißeln versehenen haploiden Mikrosporen paaren sich, und die mit diploidem Zellkern versehene Zygote teilt sich in zwei Tochterzellen. Unterfam. Discoideae. Zellen diskusartig, flache Scheiben, kurze Büchsen. — | Melosira (130) varians (Fig. 16 F'), sehr häufig im Süßwasser. — Sceletonema | (10) costatum, häufig im Plankton der Ostsee. — Üoscinodiscus (330). — Au- lacodiscus (119). — Auliscus (130) peruvianus im Peru-Guano. Unterfam. Solenioideae. Zellen stabartig, mehrfach länger als dick, meist von kreisförmigem Querschnitt. — Rhizosolenia (34) setigera u. a. im Plankton. Unterfam. Biddulphioideae. Zellen büchsenförmig, kürzer oder ein wenig länger als breit. Schalen mit meist zwei, seltener mehr Polen; jeder Pol mit Ecke und Buckel oder Horn. Querschnitt meist elliptisch. Schalen oft pseudozygomorph. — Bacteriastrum (5) varians im nordatlantischen Plankton. — Chaeto- | ceras (46), viele Arten marin und im Plankton, ausgezeichnet durch lange hohle _ borstenartige Fortsätze der Zellen und durch Bildungseigenartiger Ruhesporen (Fig. 17). : i il. — Hemiaulus (73), marin | und fossil. — Biddulphia (125), B. aurita marin (Fig. 153), B. mobiliensis | ausgezeichnet durch Bildung von Mikrosporen. G B. Pennatae. Schale nicht zentrisch, zygomorph, Querschnitt meist schiffehen- oder stabförmig. Struktur gefiedert. Fiedern in bestimmtem Winkel zur Raphe oder rapheähnlichen Sagittallinie. Meist 2 plattenförmige Chromato- | phoren. Aktive. Bewegung in der Richtung der Raphe infolge von Protoplasma- | strömung in derselben. Auxosporenbildung nach den Typen b, e und d. Zell- | kern diploid, vor dem Geschlechtsakt Reduktionsteilung, haploide Gameten wieder diploide Pflanzen ergebend, so daß also die mit | Schalen versehenen Individuen wieder diploid sind. 3 Unterfam. Fragilarioideae. Schalen ohne Raphe, mit sagittaler Linie, bis- weilen mit Rapheanfang. — Rhabdonema (14), marin und fossil (Fig. 16D). — Tabellaria (35), im Süßwasser, marin oder fossil. — Grammatophora (36) | marina, Kosmopolit. — Licmophora (29), marine Küstenformen (Fig. 152), — ee A BR Ta a nn in I „ER fe N {LO UITAIITIERTIITITT et no We ) [7 ACTION DERART IT DTTDNTTTERFERNTT N TTTarO: % ZUM TIEUR De 77077; DIETTHITTSTENTINETTTERRT ll UN TTITTTIIID» KNLDDEODTDE > Fig. 16. Auxosporenbildung bei Baeillariaceen. A—C Rhopalodia gibba (nach Klebahn). A Zwei Individuen legen sich nebeneinander, in jedem teilt sich der Inhalt in zwei Teile. B Verschmelzung der einander entsprechenden Teile der kopulierenden Individuen. C' Ausbildung der Auxosporen aa; ss die leeren Schalen der Mutterzellen. D Rhabdonema arcuatum (nach Karsten); aus einem Mutterindividuum, dessen Hälften A A auseinander weichen, bilden sich zwei Auxosporen aa. E Vanheurckia (Frustulia) rhomboides (nach Pfitzer). Zwei Indi- viduen, deren entleerte Schalen bei ss liegen, bilden ohne Kopulation zwei Auxosporen. F Melosira varians (nach Pfitzer). In einer Kolonie von drei Individuen entsteht durch Verjüngung aus jedem eine Auxospore a’, a”, a’; h‘, h”, h‘“ sind die entleerten Schalen der verjüngten Individuen. @ Surirella saxonica (nach Karsten). Der Inhalt zweier Individuen verschmilzt zu einer Auxospore a; ss die leeren Schalen. DR Fig.17. Ruhesporenbildung. A Chaetoceras paradoxum var. Schüttü. a Individuum in Teilung, b nach der Teilung, c, d Beginn der Ruhesporenbildung, e, f fertige Ruhespore, e Oberfläche, f im optischen Durchschnitt (12°%/,). — B Ch. Ralfsii, isolierte Ruhe- spore mit verzweigten Stacheln ('20%/,). — Nach Schütt. 15 16 VI. Abt. Conjugatae. Diatoma (7), im Süßwasser. — Fragilaria (102) im Süß- und Salzwasser, sowie fossil. — Synedra (105), wie vorige. — Eunotia (60), im Süßwasser was fossil, mit Auxosporenbildung nach Typus d. | Unterfam. Achnanthoideae. Eine Schale mit echter Raphe, die andere A Pseudoraphe. Zelle gekrümmt oder geknickt. — Achnanthes (70). — Cocco- neis (120). Beide marin und im Süßwasser, letztere meist epiphytisch auf Algen. Unterfam. Naviculoideae. Beide Schalen mit Raphe, letztere in der Sagit- tallinie. Schale ungekielt oder Kiel in der Sagittallinie. — Navwicula (900 einschließlich Schizonema, Pinnularia usw.). — Vanheurckia (7), im Süßwasser und marin (Fig. 16 E). — Pleurosigma (107), meist marin. — Gomphonema (66) mit gestielten Zellen. — Ci ymbella (64, Fig. 152). — Amphora (220). — Epithemia (26). — Rhopalodia (11), im Süßwasser (Fig. 16 A— 0). — Bacillaria (4) paradoxa in Süß- und Salzwasser. — Nitzschia (180). Unterfam. Surirelloideae. Beide Schalen mit Raphe, dieselbe versteckt in seitlichen Flügelkielen. — Surirella (194), im Süß- und Salzwasser (Fig. 16@). Campylodiscus (112) meist marin. VI. Abteilung. CONJUGATAE. Chlorophyligrüne Algen ohne Kieselsäureeinlagerung in der Membran. Zellen stets in der gleichen Richtung sich teilend, einzeln lebend oder Fäden bildend. Nie Schwärmer. Geschlechtliche Fortpflanzung durch Vereinigung von Aplanogameten zu ruhenden Zygosporen oder Zygoten, bei deren Keimung 4 haploide Kerne entstehen, von denen 3 oder 2 Kerne zugrunde gehen, während 1 oder 2 den neuen Keimlingen angehören. Selten Akineten (diekwandige Dauerzellen) oder Aplanosporen (verjüngte Protoplasmakörper). Nach unten anschließend an die Flaygellatae, nach oben ohne An- schluß. - zylindrische Zellen mit einfacher Membran. — Spirotaenia (12), Mesotaenium (12), Le: cystis (5). Fig. 18. Cosmarium botrytis. Teilung. Nach der Kern- Fam. Desmidiaceae. Zellen teilung entsteht in der Einschnürung der Mutterzelle eine meist durch eine Einschnürung Querwand und darauf wächst jede Hälfte des Zwischen- in der Mitte in zwei symmetrische stückes zur Größe und Gestalt der Mutterzelle heran. — Hälften geteilt oder wenigstens BR DENBERE mit symmetrisch verteiltem In-- halt; Chromatophoren 2) mannigfach, je einer h mit einigen Pyrenoiden (Stärkeherden) in jeder Hälfte; Membran meist aus zwei oder mehreren übereinander greifenden Fig. 19. Cosmarium Meneghiniü. Kopulation und Keimung. a, b Schalen bestehend; In- und c verschiedene Ansichten desselben Individuums. d—f Kopulation. FR x 1 x 9—i Keimung der Zygote; i zeigt die Entstehung zweier Tochter- dividuen einzeln lebend individuen in einem jungen Mutterindividuum. — Nach Warming. oder Fäden bildend. Die Fam. Mesotaeniaceae. Kurz ee: $ VII. Abt. Chlorophyceae. 1. Kl. Protococcales.. 1. R. Volvocales. 17 aus der Zygospore hervorgehende Keimzelle nimmt entweder die Gestalt der vegetativen Zellen an oder erzeugt durch Teilung zwei, vier, acht Individuen. — e. (Etwa 2120) nur in süßem Wasser, namentlich in Torfsümpfen, an nassen Felswänden, E zwischen Moos, auch in reinem Quellwasser. — Penium (43), Closterium (136), N Cosmarium (774), Staurastrum (526), Euastrum (208). — In Fäden: Hyalo- theca (12), Desmidium (3). £ #s m4Fam. Zygnemataceae. Zellen sylindeisah und normal unverzweigte Fäden bildend. Chromatophoren sternförmig oder spiralige Bänder bildend. Der ge- samte Inhalt der kopulierenden Zellen vereinigt sich zu einer Zygospore, welche bei der Keimung direkt zu einem neuen Zellfaden auswächst. Auch Partheno- genesis. — (150) in Süßwasser und Brackwasser. — Zygnema (30), Spiro- gyra (100), Zygogonium (12). Fam. Mesocarpaceae. Zellfäden wie bei voriger. Chromatophor eine axile Chloro- phyliplatte Nur ein Teil des Inhaltes der kopulierenden Zellen vereinigt sich zu einer Zygospore, die im Kopulationskanal gebildet wird. Auch Parthenogenesis. — (47) im Süß- wasser und Brackwasser. — Mougeotia (41). 6: Ba ae re VI. Abteilung. CHLOROPHYCEAE. Chlorophyllgrüne Zellen -mit einem oder mehreren (wahrscheinlich haploiden) Zellkernen, einzeln oder in Kolonien oder zu mehrzelligen Individuen (Fäden, Flächen, Körpern) vereinigt. Meist ungeschlechtliche Vermehrung . “ durch multilaterale Schwärmer (Schwärmsporen, Zoosporen), außerdem Akineten - (einzelne Zellen mit stark verdickter Wand), Aplanosporen (Zellen ohne Bewegung, - welche sich mit einer neuen Membran umgeben). — Geschlechtliche Fort- - pflanzung durch Kopulation schwärmender Isogameten oder Hetero- - gameten (Produkt: Diploide Gametosporen) oder von in Antheridien gebildeten Spermatozoiden mitin Oogonien erzeugten Oosphären (Pro- 5 dukt: Diploide Oosporen); die geschlechtlich erzeugten Sporen (Zygoten) ent- - weder, zu einer neuen Pflanze auswachsend oder meistens erst Schwärmer bildend, - wobei wahrscheinlich Reduktion der Chromosomen erfolgt. Von einigen Autoren werden Botrydium und Tribonema mit den Chloromonadaceae zu einer aus den Chlorophı yceae ausgeschiedenen Abteilung Heteroconiae vereinigt, welche hi ‚durch Schwärmer mit zwei ungleich langen Geißeln und häufig durch gelhgrüne platten- . förmige Chromatophoren charakterisiert ist, auch als Assimilationsprodukt anstatt der Stärke fettes Öl bildet. 7377 Nach unten anschließend an die Flagellatae, nach oben Vorstufe für die niederen Embryophyten; aber nur bei Coleuchaete die befruchtete Eizelle sich durch Teilung zu einem von der ‚Mutterpflanze eingeschlossenen &ewebekörper, einem Embryo, ent- wickelnd. % Au Klasse PROTOCOCCALES. Zellen mit einem, selten mehreren Zellkernen, ohne Spitzenwachstum, einzeln lebend oder zu Kolonien vereint, aber nicht eng untereinander verbunden, häufig in Gallerte eingelagert. F 1. Reihe VOLVOCALES. Vegetative Zellen aktiv beweglich, Er ‘Fam. Volvocaceae. Zellen mit zwei bis sechs Cilien, meist je ein Chro- matophor enthaltend, einzeln schwärmend oder in beweglichen Kolonien. Ga- metosporen oder Oosporen. — (94) meist in Süßwasser, einige in Brackwasser. A. Zellen einzeln. Gametosporen. — Chlamydomonas (43) (Protoplasma- körper ohne Pseudopodien. Neben den nackten, schwärmenden Isogameten hier Engler, Syllabus. 2 a 7 N 3 a a ee St ent » , f ER EN REEL - ’ = 14 ER EAN > ru Um ag 18 VII. Abt. Chlorophyceae. 1. Kl. Protococcales. 2. R. Euprotocoecales. | RR, .E war auch kleinere /' und größere 2 umwandete Aplanogameten.) Ch, nivalis den „roten Schnee“ bildend. — Haematococcus (3) pluvialis in Wasseransamm- lungen (wie vorige Art durch Hämatochrom blutrot, aber Protoplasmakörper mit Pseudopodien). — Polytoma uvella saprophytisch und farblos. B. Zellen in Kolonien von bestimmter Form: In Tafeln: Gomium (4) pec- torale. — In Kugeln mit ae geordneten Zellindividuen: Stephanosphaera i (1) pluwialis. In Kugeln mit allseitig ab- stehendenCilien: Pan- dorina (2) morum (Gametosporen, Fig. 20), Eudorina (2) ele- gans und Volvox (3) globator (Oosporen, Fig. 21). 2. Reihe. EUPROTO- COCCALES. Vegetative Zellen nicht aktiv be- weglich. a. Vegetative Zell- teilungen vergrößern die Kolonien. Fam. Tetrasporaceae. Schwärmer. Zellen an Gallertstielen oder in Gal- lertmassen von mehr oder weniger bestimmter Form, bei einigen Gattungen mit Pseudocilien.‘. — (65) im süßen Wasser und auf feuchtem Boden. — Tetra- spora lubrica. — Chloro- sphaera alismatis in toten Blättern von Alisma plan- tago. Fam. Botryococca- ö u Fig. 20. Pandorina morum. I eine schwärmende Kolonie, aus 16 Zell- ceae. Chromatophoren individuen bestehend. IT eine ähnliche Kolonie, von der jedes Zel- Plattenförmig, gelblich- individuum in 16 Tochterindividuen geteilt ist. ZIZ eine geschlechtliche grün oder bräunlich. ee ee ig iR re ‚Hülle lern ns: Schwärmer mit zwei un opulierende Gameten. un eine jüngere und ältere : nl ARSTER > Si Gametospore. VIII Bildung einer großen Schwärmspore aus der Gameto- ungleichen ag Bo , spore. IX Freie Schwärmspore. X Junge Kolonie, welche aus der Eryococcus (7) raunn, Schwärmspore entstanden ist. — Nach Pringsheim. gewöhnliche „Wasser- blüte“ im Süßwasser. Fam. Pleurococcaceae. Keine Schwärmer. Zellgestalten mannigfach. Ver- mehrung nur durch vegetative Teilungen. — (150) im süßen Wasser und auf feuchtem Substrat. — Plewrococeus (14) vulgaris namentlich auf Baumstämmen und an feuchten Mauern, auch mit vielen Flechten symbiotisch. b. Vegetative Zellteilungen fehlen. Fam. Protococcaceae. Zellen meist einzeln, selten in Kolonien von un- bestimmter Form. Schwärmer mit 1—2 Cilien. Gametosporen. — (110) im süßen Wasser oder auf feuchtem Substrat, wenige im Meerwasser. — Chloro- . vo. Abt. Chlorophyceae. 1. Kl. Protococeales. 2. R. Euprotococcales. 19 r ' Erde und an Baumstämmen, häufig _ mit Flechtenpilzen symbiotisch. — Ohlorochytrium (10) in lebenden Wasserpflanzen. — Chlorella vul- garis mit Aplanosporen in In- usorien, Hydra, Planaria. — Characium (40) auf Wasser- pflanzen. — Codiolum (6) gre- _ garium im Meerwasser. Fam. Botrydiaceae (Hydro- - gastraceae). Vegetativer Thallus einzellig, keulenförmig, mit dün- nerem, einfachem oder verzweigtem 7 Basalende. Schwärmer mit einer Cilie. — Dauersporen — Aplano- - sporen — Hypnosporangien. — Gameten mit zwei Cilien. — er yanım (2) granulatum, _ herdenweise auf feuchtem Lehm- | boden (nur ungeschlechtliche FR - Schwärmer bekannt, Fig. 22 A—0). k: "3 — Protosiphon A) botryoides, Fig. 21. VolWwox globator. 1 Kugelige Kolonie mit Makro- (Fig. 22 D--]), mit voriger, kleiner gameten (Eiern) und Mikrogameten ‚(Spermatozoiden). mit, Gameten. ER OreraneE Aueridtin 7% Besınetmpuigen ir Fam. Oocystaceae. Zellen . Bewegung. 6 solche, durch Jod getötet. 7 einige Zellen aus der Peripherie der kugeligen Kolonie. — Nach Dodel-Port. MV einzeln oder in Kolonien von unbe- _ stimmter Form. Vermehrung durch _ Aplanosporen. Schwärmer fehlen. E — (126) in süßem oder bracki- schem Wasser, an Saftflüssen der Bäume und an feuchten Stellen. ER: Eremosphaera (1) im Süß- wasser. — ÖOocystis (25) oft als Fam. Ophiocytiaceae. Zellen _ zylindrisch, oft gebogen, mehr- _ kernig. Zoosporen und Aplano- — sporen. — (21) — Im Süßwasser. — Ophioeytium. _ — _ Fam.Hydrodictyaceae. Zellen zu bestimmt geformten Kolonien 4 vereinigt. Schwärmer mit zwel Fig. 22. A—C Botrydium granulatum. A junge Pflanze. B Cilien bilden innerhalb der Mutter- Bäiltere Pflanze, Schwärmsporen bildend! © Schwärmspore. zelle oder einer Gallerthülle Kolo- — D-—I Protosiphon botryoides. D junges Pflänzchen. nien von der Art der Mhtter- E oberer Teil einer älteren Pflanze, deren Inhalt zu Gamet- ' 1 angien umgebildet ist. F’ einzelnes Gametangium, aus welchem ; ko onie. Bei einigen Gametosporen- die@ameten heraustreten. @ Gameten. Hsolchein Kopulation. 4 ‚bildung bekannt. — (27) im süßen I Gametospore oder Zygote. — Nach Woronin. 2% 20 ‘VII. Abt. Chlorophyceae. 2. Kl. Ulotrichales. Wasser. — Pediastrum (25). — Hydrodictyon a) retieulatum, Wasserne £ (Fig. 23). 22 Fam. Coelastraceae. Zellen in bestimmt geformten Kolonien. Schwärmee. 5 fehlen. Vermehrung durch cilienlose Tochterzellen, die innerhalb der Mutter- Fig. 23. Hydrodietyon reticulatum. A kleiner Teil eines jungen, aus Schwärmsporen entstan- denen Netzes. B Gamet. C Zygospore. D aus der keimenden Gametospore entstehen vier große _ Schwärmsporen. E zweiwimperige Schwärmspore. F' eine aus einer keimenden Schwärmspore ent- standene polyedrische Zelle. @ die kleinen Schwärmsporen im Inneren des Polyeders haben sich zu einem embryonalen Netz vereinigt, nachdem die äußere Membran des Polyeders geplatzt war und die innere sich erweitert hatte. — A nach Derbes und Solier, B—G@ nach Pringsheim. zelle neue Kolonien bilden. — (87) — Im Süßwasser oder schwach nn Wasser. — Scenedesmus (25), Coelastrum (19) und Ankistrodesmus a2), i allen Weltteilen sehr verbreitet. 2. Klasse ULOTRICHALES (früher CONFERVALES). Zellen mit einem, selten mehreren Zellkernen, einfache oder verzweigte Fäden, seltener ein- bis zweischichtige Flächen bildend. A. Gametosporenbildung. Fig. 24. Ulothrix zonata.. a Stück eines Fadens mit Schwärmsporen, von denen in jeder Zelle zwei erzeugt werden, 2—4 aufeinander folgende Entwicklungsstufen. b einzelne Schwärmspore mit pulsierender Vakuole v. c Fadenstück mit Gameten, von denen je 16 in einer Zelle entstehen. d Gameten einzeln und in Kopulation. e Gametospore oder Zygote. — Nach Dodel-Port und Warming. Fam. Ulvaceae. Der Thallus besteht aus einer oder zwei parenchymatischen Zellschichten, welche bisweilen eine hohle Röhre bilden. Ungeschlechtliche Schwärmer mit vier Cilien. Gameten mit zwei Cilien. — (100) im süßen Wasser und im Meer. — Monostroma (34) bullosum im süßen Wasser, M. Grevillei im Meer. — Ulva (25) latissima und Enteromorpha (36) littoral; letztere auch im salzhaltigen Wasser des Binnenlandes. VI. Abt. Chlorophyceae. 2. Kl. Ulotrichales. 21 - Fam. Ulotrichaceae. In der Regel eine einfache, unverzweigte Zellreihe. echmärmer mit zwei oder vier Cilien. Akineten und Aplanosporen. Gameten mit zwei Cilien. — (60—70) im süßen Wasser, Brackwasser und auf feuchtem - Boden. — Ulothris (10) zonata (Fig..24). — Tribonema (Conferva, Mem- 'bran aus zwei in der Mitte der Zelle durch einen schrägen ringförmigen Spalt ee Stücken bestehend und bei der Teilung durch ERDE eines neuen im Längsschnitt |-förmigen Stückes verlängert; Reservestoff Öl); 7. bombyeina. Fam. Blastosporaceae. Eine unverzweigte Zellreihe, die oft zu einer Zell- fläche heranwächst. Keine Schwärmer. Vermehrung durch Thallusstücke, Akineten und Aplanosporen. — Prasiola (18) erispa auf feuchter Erde. Be. 3 0. Fig 25. A—D Oedogonium concatenatum. A—C Bildung der Schwärmspore, s freie Schwärm- iR; spore. D Keimling aus einer Schwärmspore. — E Oe. Landsboroughi, Antheridienzelten, aus Er deren einer, in eine Blase eingeschlossen, zwei Spermatozoiden austreten. — F. Oe. Braunü, Andro- Br, sporangium, aus welchem eine Androspore austritt, a freie Androspore. — G— H Bulbochaete Be gigantea. @ Oogonium mit ansitzendem Zwergmännchen, welches aus einer Androspore hervor- Rn gegangen ist. H Teil der Pflanze mit Androsporangien. — I—K Bulbochaete intermedia. I Keimung der Oosporen, aus welchen bei K 4 Schwärmsporen hervorgehen. — L Oedogonium — ——- Boseii. Oogonium mit befruchtetem Ei, das sich mit einer Membran umgeben hat und neben dem Eikern den Kern des Spermatozoids enthält; oben im Oogonium ein zweites Spermatozoid, das nicht zur Befruchtung gekommen. — A—F, H nach Hirn; G, I, K nach Pringsheim; L nach Klebahn. ‚Fam. Chaetophoraceae. Eine verzweigte, aufrechte oder kriechende Zell- reihe. Schwärmer mit zwei oder vier Cilien. Gameten mit zwei oder vier Cilien. — (90) meist im Süßwasser, einzelne auch auf Felsen und epiphytisch. — Eshpeocionzum, Draparnaldia (10), Chaetophora (12), meist im süßen _ Wasser. — Gomontia polyrrhiza an alten Kalkschalen von Meeresmollusken. — nioderma viride auf Algen im Brackwasser, E. flustrae an Bryozoen. fx 4 ‚Fam. Trentepohliaceae (O"roolepidaceae). Aufrechte oder kriechende Zell- hi _ reihen oder eine ein- oder mehrschichtige, regelmäßige Zellscheibe auf Felsen, % 22 - VII. Abt. Chlorophyceae. 3. Kl. Siphonoeladales. Steinen oder epiphytisch. Zellen oft rotgefärbt. Schwärmer mit zwei Cilien. E Gametenkopulation. — (79). — Trentepohlia (53) tolithus auf Steinen (Veilchen- stein), T. umbrina auf Baumrinden, mit vielen Flechtenpilzen symbiotisch. — Phycopeltis epiphyton, epiphytisch auf Blättern der Tanne, des Epheus und von Rubus. — Oephaleuros virescens, endophytisch zwischen Cuticula und Epidermis- zellen auf Blättern von tropischen Pflanzen; die Zellen sind oft mehrkernig. Fam. Chaetopeltidaceae. Thallus epiphytisch; Zellscheiben oder einzelne Zellen - mit Gallertborsten. Zoosporen mit vier Cilien. Gameten mit zwei Cilien. — (14) im Süß- wasser und Meerwasser. — Chaetopellis (2) orbicularis an Süßwasserpflanzen. Fam. Aphanochaetaceae. Thallus epiphytisch; kriechende, verzweigte Fäden mit einzelligen Haaren. Zoosporen mit vier Cilien. Befruchtung von großen, wenig beweg- lichen Oosphären mit vier Cilien durch kleine Spermatozoiden mit vier Cilien. — Aphano- chaete (1) repens an Süßwasserpflanzen. B. Oosporenbildung. Fam. Coleochaetaceae. Auf Algen oder im Wasser befindlichen Gegen- ständen aufsitzend, aus dichotomisch verzweigten, oft: pseudoparenchymatisch vereinigten Zellreihen bestehend. Schwärmer mit zwei Cilien einzeln in den vegetativen Zellen entstehend. Antheridien am Ende der Fäden, je ein kugeliges: Spermatozoid mit zwei Cilien erzeugend. Oogonien flaschenförmig, einzeln am Ende der Fäden, mit einer cilienlosen Oosphäre. Nach der Befruchtung wachsen von der das Oogonium tragenden Zelle Fäden aus, welche sich an das Oogonium anlegen und dasselbe berinden. Die keimende diploide Oospore entwickelt eine kleine parenchymatische Scheibe, in deren Zellen je eine haploide Schwärm- spore entsteht. — Coleochaete (12) pulvinata, im Süßwasser. Fam. Cylindrocapsaceae. Einreihige, unverzweigte Zellfäden. Die vegetativen Zellen erzeugen entweder einen großen oder zwei bis vier kleinere Schwärmer mit zwei Cilien. Die Antheridien erzeugen je zwei Spermatozoiden mit zwei Cilien, die Oogonien eine cilien- lose Oosphäre. — Auch Parthenogenesis. — (5) in süßem Wasser. — Cylindrocapsa. Fam. Oedogoniaceae. Verzweigte oder unverzweigte Zellfäden. Die vege- tativen Zellen (ausgezeichnet durch eigentümliche Kappenbildung) bilden je eine Schwärmspore mit einem Kranz von Cilien. Die Antheridien erzeugen je ein oder zwei Spermatozoiden mit einem Kranz von Cilien, die Oogonien eine cilien- lose Oosphäre. Aus der Oospore entstehen bei der Keimung zunächst vier Schwärm- sporen. — „Zwergmännchen“, aus „Androsporen“ entstanden, entwickeln sich ent- weder direkt zu einem Antheridium oder einem 'Z' Pflänzchen mit einer oder einigen vegetativen Zellen und einem oder mehreren Afitheridien. — (258) — Oedogonium (210) (Fig. 25 A—F\, L) curvum (monöeisch), O. capillare (diöecisch). — Bulbochaete (47) (Fig. 23G—K). 3. Klasse SIPHONOCLADALES. Thallus einzellig oder mehrzellig, d.h. oft mit Querwänden, meist reich verzweigt, die einzelnen Zellen fast stets mit vielen Zellkernen. Ohromatophor netzig, selten in zahlreiche Plättehen geteilt. A. Gametosporenbildung. Fam. Valoniaceae. Thallus eine blasenförmige, wenig verzweigte Zelle. Kleinere Zellen können durch uhrglasförmige Wände abgegrenzt werden. — (26) vorzugsweise in tropischen und subtropischen Meeren. — Valonia, Dielyosphaeria, j Fam. Siphonocladaceae. Thallus im Alter mehrzellig, mit Rhizoiden und oft eine blattartige oder netzartige Scheibe bildend. Die vegetativen Zellen werden direkt Zoo- sporangien. — (58) vorzugsweise in den tropischen Meeren. — Chamaedoris, Siphonocladus. Fam. Dasycladaceae. Thallus eine axile lang gestreckte Zelle ohne Quer- wände, unten mit Rhizoiden, akropetal Quirle von gegliederten, einfachen und verzweigten Strahlen mit begrenztem Wachstum erzeugend. In den fertilen 4. Kl. Siphonales. VII. Abt. Chlorophyceae. 23 Strahlen entweder direkt Gameten mit zwei Cilien entstehend oder Aplanosporen, - „welche später zu Gametangien werden. — _ mit zwei oder vier Cilien. F -‚Schwärmer bilden. gestreckte Spermatozoiden mit zwei Cilien j R direkt 1—-8 Schwärmer mit zwei Cilien. — (30) in wärmeren Meeren. — Ace- tabularia (14) mediterranea im Mittelmeer. Fam. Cladophoraceae. Fäden unverzweigt oder verzweigt. Schwärmer Außerdem Akineten. Gameten mit zwei Cilien. (300) im Süß- und Salzwasser. — Chaetomorpha linum. — Cladophora fracta,; Cl. Sauteri u. a. in kugeligen Ballen (Wasserkugel, Seeball). B. Oosporenbildung. Fam. Sphaeropleaceae. Fäden un- verzweigt, freischwimmend, mit lang- gestreckten vielkernigen Zellen, welche keine Antheridien © lang- erzeugend, Oogonien mit mehreren Oosphären, beide durch viele Poren sich öffnend. Aus der ÖOospore entstehen bei der Keimung Sphaeroplea (1) annulina im süßen Wasser (Fig. 26). 4. Klasse SIPHONALES. Thallus fädig, reich verzweigt, meist einzellig, d.h. ohne Querwände, aber mit vielen Zellkernen; Chromatophoren platten- oder linsenförmig. A. Befruchtung Babekann! oder _ Gametosporenbildung. Fam. Bryopsidaceae. Vereiarer Thal- lus einzellig, reich verzweigt, mit Rhizoiden, unbegrenzten und begrenzten Ästen („Blät- tern“). In den begrenzten Ästen kleine braune d Gameten und größere grüne @ Gameten, beide mit zwei Cilien. Schwärmer nicht bekannt. — (26) im Meer. — Bryopsis (25) plumosa verbreitet, auch in der Ostsee. Fam. Caulerpaceae. Vegetativer Thal- lus einzellig, in Wurzelschläuche, Stamm- schläuche und Blattschläuche gegliedert, mit Fig. 26. 1 Teil Sphaeroplea annulina. eines vegetativen Fadens, mit einer Querwand. 2 Fadenstück mit Eiern, welche durch Sper- matozoiden befruchtet werden. 3 Teil eines männlichen Fadens, in der oberen Zelle Be- den Zellraum durchsetzenden Cellulosebalken. Vermehrung durch Loslösung einzelner Thal- lusteile. — (54) in tropischen und subtropi- ginn der Spermatozoidenbildung, in der unteren reife Spermatozoiden. 4 Vereinigung von Spermatozoid und Ei. 5 reife Oospore. 6 eine der aus der Oospore hervorgegangenen schen Meeren. — Caulerpa. Schwärmsporen. 7 eine aus der Schwärmspore Fam. Derbesiaceae. Thallus fadenförmig, hervorgegangene Keimpflanze. — Nach Ferd. unregelmäßig oder dichotomisch verzweigt. Cohn. Schwärmsporen mit einem Cilienkranze. — (10) Meeresalgen. — Derbesia. . Fam. Pbyllosiphonaceae. Thallus einzellig mit & gleichartigen, fadenförmigen Zweigen, parasitisch in Landpflanzen lebend. Nur Aplanosporen bekannt. — Phı yllosiphon arisari auf der Aracee Arisarum vulgare in Südeuropa. Fam. Codiaceae. Thallus von bestimmter Gestalt, aus dicht verfilzten Zweigen ungeteilter oder mit Einschnürungen, selten mit Querwänden versehener Zellen gebildet. Oft mit Kalk inkrustiert. J u Schwärmer mit zwei Cilien in besonderen angeschwollenen ‚24 VIII. Abt. Charophyta. en > Kopulation von größeren weiblichen und kleineren männlichen Gameten. (68) meist in wärmeren Meeren. — Penieillus. — Halimeda. — Codium. B. Oosporenbildung. Fam. Vaucheriaceae. Vegetativer Thallus eine schlauchförmige, oft dicho- tomisch verzweigte Zelle, bisweilen mit Rhizoiden. Zellmembran nicht inkrustiert. An den Astspitzen entstehen die durch eine Querwand abgegrenzten Sporangien, deren Inhalt als eine einzige große »Synzoospore« heraustritt; an dieser stehen die zahlreichen Cilien paarweise nebeneinander; unter jedem Paar ein Kern. Außerdem Akineten und Aplanosporen, Antheridien und Oogonien; Antheridien © Spermatozoiden mit zwei Cilien erzeugend; Oogonien anfangs mit zahl. reichen kleinen Kernen, welche bis auf einen zur Befruchtung kommen- den Kern mit einem Teil des Protoplasmas in den Tragfaden zurückwandern, worauf das Oogonium durch eine Querwand vom Tragfaden abgegrenzt wird. —. (25) im Süßwasser und Brackwasser. — Vaucheria sessilis auf feuchtem Böden, V. dichotoma im Wasser. VIH. Abteilung. CHAROPHYTA. Sproßachse in längere (berindete oder unberindete) Internodialzellen und kürzere Knotenzellen gegliedert; an letzteren entstehen Quirle von einfachen oder‘ ebenfalls quirlig verzweigten Strahlen (» Blätter«); in der Achsel eines Seitenstrahles entsteht ein dem Hauptsproß ähnlicher Seitensproß. Internodialzellen mit zahl- reichen durch Fragmentation sicb vermehrenden Kernen in dem wandständigen, lebhaft rotierenden Protoplasma und mit unbeweglichen, in Längsreihen der Haut- schicht des Protoplasmas anliegenden, ovalen, grünen Chromatophoren. An den Knoten stehen ferner die Antheridien und berindeten Oogonien (Fig. 27). An- theridien kugelig, aus 3 Schildern bestehend, denen innen je ein zylindrisches »Manubrium« mit 24 peitschenförmigen Fäden aufsitzt; jeder Faden mit 100 bis 225 Gliederzellen, deren jede ein schraubenförmiges, mit zwei langen Cilien ver- sehenes Spermatozoid erzeugt (Fig. 28). Oogonium von fünf spiralig gewundenen Strahlen berindet, welche oberhalb der Eizelle das sogenännte Krönchen bilden, zwischen dessen Spalten die Spermatozoiden zum Protoplasma der Eizelle vor- dringen. Aus der berindeten Oospore (Frucht) entsteht zunächst ein Vorkeim, an welchem Rhizoiden sowie die geschlechtliche Pflanze gebildet werden. — Bei einzelnen Arten Parthenogenesis. — Vegetative Vermehrung durch Wurzel- knöllchen (einzellig, farblos, stärkereich), Stengelknöllchen oder Bulbillen (unter- irdische Stengelknoten, reich an Stärke), nacktfüßige (unten nicht berindete) Zweige in den Strahlenachseln und Zweigvorkeime. Sehr isoliert, kein direkter Anschluß an die Chiorophyceae, auf welche sie als nächsthöhere Stufe folgen müssen, und ebensowenig an die Bryophyten. Fam. Characeae. (160) im Süßwasser und Brackwasser. $ Nitelleae. Krönchen der Frucht mit zweizelligen Hüllspitzen. — Nitella (77). — Tolypella (13). 5 Chareae. Krönchen der Frucht mit einzelligen Hüllspitzen. — Chara (67) Bebida; Ch. fragilis. — Ch. cerinita parthenogenetisch. | a | | 27. Chara fragilis. A mittlerer Teil eines Sprosses it einem Antheridium « und einem Oogonium (S); ssen Krönchen; ß sterile Seitenstrahlen, $’ größere 6” Strahlen aus dem Basilarknoten des B ein junges Antheridium (a) mit einem jüngeren Oogonium (SK); w eine Knotenzelle des isses; w die Verbindungszelle zwischen jener und dem arknoten des Antheridiums; / Lumen der Internodial- ; br Berindungszelle des Internodiums. A ®/,; B ®5%),. i — Nach Sachs. Phaeophyceae. 5 SER S; II N \ IN Fig. 28. Nitella flexilis. A fast reifes Antheridium am Ende des Hauptstrahls, neben ihm zwei Seitenstrahlen; i Interferenzstreifen im strömendem Protoplasma, dessen Stromrichtung durch die Pfeile angedeutet wird. B ein Manubrium mit seinem Köpfchen und den peitschen- förmigen Fäden, in denen die Spermatozoiden entstehen. C Ende eines solchen jungen Fadens. D mittlerer Teil eines- älteren, E eines noch älteren Fadens. F' reifer Antheridienfaden mit Spermatozoiden. @ freie Spermato- zoiden. — Nach Sachs. IX. Abteilung. PHAEOPHYCEAE. Mehrzellige Wasserpflanzen, fh deren Chrom atophoren das Chlorophyll . durch einen braunen Farbstoff (Phycophäin) verdeckt ist. Schwärmzellen _ (Zoosporen, Isogameten und Heterogameten) monosymmetrisch, mit zwei ‚seitlichen Cilien, von denen die eine bei der Bewegung vorwärts, die andere _ rückwärts gerichtet ist, oder nur mit einer Cilie. Ungeschlechtliche Ver- _ mehrung und geschlechtliche Fortpflanzung. . 4 Nach unten Anschluß an die Flagellatae. Kein Anschluß an höher stehende Abteilungen. r 1. Reihe PHAEOSPOREAE. Fortpflanzungsorgane aus oberfläch- lichen Teilen der Sprosse auswachsend oder durch Umbildung von Außen- _ zellen entstehend. Bei einzelnen (Lamzinariaceae) ist Generationswechsel zwischen 26 IX. Abt. Phaeophyceae. 1. R. Phaeosporeae. winzig kleinen Geschlechtspflanzen und den großen ungeschlechtlichen, Schwärm- hr sporen erzeugenden Pflanzen, nachgewiesen. Fam. Ectocarpaceae. Sämtliche Fortpflanzungszellen beweglich; schälen Gameten (Planogameten) in ein- oder mehrfächerigen Gametangien; auch die in den letzteren entstehenden von gleicher Größe. Sproß mannigfach, aber nie- mals mit Gliederung in wurzelartige und blattartige Teile. $ Sphacelarieae. Sproß mehrreihig oder parenchymatisch, bisweilen nur eine Scheibe darstellend. Wachstum „der Sprosse vermöge einer Scheitelzelle, die von derselben abgegliederten Segmente in Gewebezylinder zerfallend. Sporan- gien auf kürzeren oder längeren Stielen. — (26) im Meer. — Sphacelaria (12) eörrhosa. Chaetopteris. — ÜCladostephus (3) vertieillatus. —- Battersia mirabalis N. $ Choristocarpeae. Verzweigte, mittels einer Scheitelzelle wachsende, einreihige Fäden. Die von der Scheitelzelle abgegliederten Segmente nicht weiter geteilt. Sporangien an der Stelle von Auszweigungen des Thallus. — (4) im Meer und Süßwasser. — Pleurocladia (2) lacustris am Ufer von Landseen. $ Eetocarpeae. Einfache oder verzweigte Zellfäden, welche einem kriechenden Zellfaden oder einer horizontal ausgebreiteten Zellscheibe ent- springen, selten nur letztere allein vorhanden. Fäden durch interkalare Zellteilung sich verlängernd. Einfächerige Sporangien mit Zoosporen oder Aplanosporen, und ea ietige Sporangien, die meist Gametosporen oder aber neutrale Schwärmer erzeugen. (60—80) im Meer. — Pylayella ltoralis. — Ectocarpus arruider: und siliculosus, bei welchen von zahlreichen an einen weiblichen Gameten herantretenden und ebenso gestalteten, aber kleineren männlichen Gameten nur einer mit ersterem kopuliert. $ Myrionemateae. Thallus eine + kreisförmige, parenchymatische Zellscheibe, aus welcher vertikale, unter sich freie oder verbundene, einfache oder verzweigte Zellreihen emporwachsen; Sporangien am Ende der Fäden oder an Stelle eines Fadens. — Ascoeyelus und Myrionema auf Meerespflanzen. — Ralfsia verrueosa auf Steinen und Holz an den Meeresküsten. — Lithoderma fatiscens u. a. an Steinen und Schneckenhäusern im Meer und im Süßwasser. $ Elachisteae. Sproß vorzugsweise am Grunde wachsend, aus einem Büschel unten sich verzweigender Fäden bestehend. Sporangien einfächerig oder vielfächerig, an’ der Stelle von Assimilationsfäden auftretend. — Im Meer auf Algen und Seegras. — Elauchista fueicola. — (Giraudia sphacelarioides (Ostsee, atlantisch. Ozean, Mittelmeer). — Symphori- coccus radians (Ostsee). > | $ Encoelieae. Sproß interkalar in die Länge wachsend, einfach oder verzweigt. Sporangien aus Öberflächenzellen entstehend, einfächerig, seltener auch vielfächerig. — Meeresbewohner. — Encoelium echinatum. — Myriotrichia. — Phyllitis fascia in nördlichen Meeren und im Mittelmeer. — Scylosiphon lomenlarius ebenso. — Punetaria plantaginea ebenso, aber nicht im Mittelmeer. — Desmotrichum, einige Arten auf Zostera-Blättern. — Striaria attenuala. » : $ Chordeae. Sproß langgestreckt, unverzweigt, im Querschnitt kreisförmig, hohl, interkalar wachsend, mit Ausnahme des untersten Teiles zuletzt von einer gleichförmigen Schicht einfächeriger Sporangien bedeckt, zwischen denen große, sterile, assimilierende Zellen stehen. — Chorda filum im nördlichen Eismeer und an den Küsten des nörd- lichen atlantischen Ozeans, auch in der Ostsee. $ Dietyosiphoneae. Sproß fadenförmig, vielästig, mittels einer Scheitelzelle in die Länge wachsend. Sporangien einfächerig, aus Oberflächenzellen hervorgehend. — Im Meer. — ARRSINM: foenieulaceus vom nördlichen Eismeer bis Frankreich. S Desmarestieae. Sproß fadenförmig, fiederartig verzweigt, mit Fadenbüscheln an den Aeigepitzen, durch Teilungen an der Grenze zwischen der Fadenachse und den Haar- büscheln wachsend. Sporangien einfächerig. — Im Meer. — Desmarestia. S Chordarieae. Sproß fadenförmig, verzweigt, am Ende wachsend, mit zahlreichen kurzen Gliederfäden an der Oberfläche. Sporangien entweder einfächerig, am Grunde der - IX. Abt. Phaeophyceae. 1. R. Phaeosporeae. _ peripherischen Fäden, oder vieltscherig, aus den unteren _ Gliedern der Fäden entstehend.. — Im Meer. \— \ Chordaria flagelliformis in nördlichen Meeren. — Stilo- phora rhizoides an der Küste von Norwegen bis zum Mittelmeer. Fam. Laminariaceae. Sproß mannigfach gestaltet, gegliedert in wurzel-, stengel- und blätter- ‚artige Teile, interkalar wachsend, später mit loka- sierter, interkalarer Vegetationszone. Nur ein- fächerige Sporangien, in großen fleckenförmi- gen Soris stehend oder eine fast den ganzen Thallus - bedeekende Schicht bildend.. — Hierher die "größten Meeresgewächse. — (55). — Alaria (18) esculenta (Nordsee und Eismeer). — Laminaria (30) Cloustonii, L. digitata (Fig. 29), L. sac- charina u.a. im nördlichen atlantischen Ozean, dienen zur Gewinnung von Jod und Mannit, so- wie auch als Viehfutter und Düngungsmittel. Die % »Stipites Laminariae« von L. Cloustonii ‘werden in der Chirurgie als Quellstifte noch ge- - legentlich verwendet. — Lessonia(5) und Macro- cystis (2) Pyrifera (bis 300 m lang) in südlichen Meeren. / Fam. Cutleriaceae. Schwärmende Gameten Br mehrfächerigen Sporangien verschieden, die 2 (Makrogameten) viel größer als die (Mikro- . gameten). „Sproß aufrecht oder horizontal, flach. Sporangien in Soris, die einfächerigen aus den Rindenzellen hervorwachsend, die vielfächerigen an gegliederten Nebenfäden, die die Mikro- 'gameten enthaltenden kleiner, zahlreicher und ‘ mit kleineren Fächern. — Zanardinia (1) ig. 30) auf Steinen im Meer, die ungeschlecht- - lichen Individuen von den geschlechtlichen - habituell nicht verschieden. — Cutleria (2—3) multifida. (Das mit einem kurzen basalen Fuß festsitzende, mehr oder minder aufrechte „Out- leria“-Stadium (haploid) produziert die ge- ‚ schlechtlich differenzierten plurilokulären Sporangien mit haploiden Gameten, das aus den befruchteten Makrogameten meist her- vorgehende diploide , ‚Aglaozonia“- -Stadium die ungeschlechtlichen unilokulären Sporangien). | Fam. Tilopteridaceae. Fortpflanzungs- zellen zweierlei Art: kleine, bewegungsfähige und große, nicht aktiv bewegliche. Sproß ungeschlechtliche Vermehrung durch te En A A Be ” NA: \ BAR a NE FE a ne il u 2. R. Cyelosporeae. 27 Fig. 29. A Lamineria digitata stark verkleinert. Bildung eines neuen blatt- ähnlichen Sproßteiles unterhalb des alten absterbenden. B Stück eines Schnittes durch einen Sporangiensorus; sp Sporangien, h Paraphysen. — Nach Farlow. ' Fig. 30. Zanardinia eollaris. A die klein- fadenförmig. Gr Tilopteri 15 (1) i in nördl. Meeren. zelligen Antheridien und die großzelligen 2. Reihe CYCLOSPOREAE. Keine Oogonien. C schwärmende Eizelle oder Makrogamet. DSpermatozoiden oder Mikro- gameten. B, E Befruchtung. F' Oospore. - Schwärmsporen. Fortpflanzungsorgane, GG keimende Oospore. — Nach Warming. 28 IX. Abt. Phaeophyceae. 2. R. Cyelosporeae, 3. R. Dictyotales. ı . 3 % Antheridien und Oogonien, im Innern von besonderen durch Neubildung 2 unter der Sproßoberfläche entstehenden Behältern (Scaphidien, Conceptacula), Fam. Fucaceae. Sproß parenchymatisch, verschieden gestaltet, oft reich gegliedert (Sargassum), viele mit Schwimmblasen. Ungeschlechtliche Vermehrung fehlt. Bei der Bildung der Sexualzellen erfolgt Reduktion der Chromosomen. Antheridien in großer Zahl an reich verzweigten Sproßfäden, ohne Fächerung, zahlreiche sehr kleine birnförmige, mit zwei seitlichen Cilien versehene Spermato- zoiden enthaltend. Oogonien groß, auf kurzen Stielzellen, mit acht, bisweilen auch vier oder zwei Oosphären, welche aus dem Oogonium und dem Concepta- culum austreten und von den Spermatezoiden befruchtet werden, Viele diöcisch. Fig. 31. Fucus vesiculosus, Blasentang. A Sproßende mit Conceptaculis. B Längsschnitt durch einen Behälter mit Oogonien. C' verzweigte Fäden mit Antheridien aus einem männlichen Conceptacnlum. D zwei sich öffnende Antheridien, welche die Spermatozoiden entlassen. EZ aus den Oogonien aus- gestoßene Oosphären (Makrogameten), welche von den Spermatozoiden umschwärmt werden. F' befruchtete Oosporen, sich teilend, die obere (Keimpflanze) das spitze Ende zum Haftorgan ausbildend. — Nach War minlg. Pflanze mit diploiden Zellkernen auswachsend. (Etwa 200) im Meer. — Himanthalia (1) lorea (Nordsee). — Ascoph yllıum (1—2) nodosum (nördliche Meere, nicht in der Ostsee). — Fucus (16) vesiculosus (Fig. 31) und F. serratus (nördliche Meere, auch in der Ostsee), zur Gewinnung von Jod und Soda.: — Uystoseira (60) (Mittelmeer, atlant. Ozean). — Sargassum (150) baceıferum u. a. (atlant. Ozean; vom Standort losgelöste Exemplare in gewaltigen Massen im Sargassomeer zusammengetrieben). | 3. Reihe DICTYOTALES. Ungeschlechtliche Vermehrung durch Aplano- i Die diploiden Oosporen nach Ausscheidung einer Membran sofort zu einer neuen 3 5 L sporen (2—8, meist vier »Tetrasporen«), die unbeweglich und haploid sind. Geschlechtspflanzen diöcisch. Oogonien mit einer Eizelle. Die vielzelligen 3.R. Dictyotales. X. Abt. Rhodophyceae. 1. Kl. Bangiales. 29 & / ae erzeugen in jeder Zelle ein Spermatozoid mit nur einer Cilie. Be- - fruchtung der membranlosen, aus den Oogonien herausgetretenen bewegungslosen -O©osphären durch je ein farbloses einciliges Spermatozoid. Regelmäßig die ge- Bekleehtliche und ungeschlechtliche Generation miteinander abwechselnd. er ‚Fam. Dietyotaceae. Sproß flach, olivenbraun, häutig, mit Scheitelzell- Wachstum. — Meeresalgen. — Dictyota (30) dichotoma (Fig. 32) (zweihäusig, BR Tordsee und Mittelmeer). — Padina (8) pavonia (einhäusig, Mittelmeer). — _ Dietyopteris (13) polypodioides (Mittelmeer). FR “ .4 Dt Aa: @se Y fi N \ Fig. 32. Dictyota dichotoma. A Stück der Alge mit Soris von Oogonien (etwa BTL nat. Gr.). B Quer- „schnitt durch den Thallus mit einem Oogonien-Sorus. C Querschnitt durch den Thallus mit einem -— Antheridien-Sorus. D einzelne Spermatozoiden. E Querschnitt durch den Thallus mit Tetrasporangien; 3 bei a sind vier Tetrasporen gebildet; b junges. c entleertes Tetrasporangium; d Haarbüschel. F Scheitel ' eines eben in Teilung begriffenen Astes, von oben gesehen; s Scheitelzellen. — A, B, E nach Thuret; ? C, F nach Reinke; D nach Williams. X. Abteilung. RHODOPHYCEAE. Rosenrote bis violette Algen, in deren Chromatophoren das Chlorophyll durch einen rötlichen Farbstoff (Phycoörythrin, Rhodophyll) verdeckt ist. _ Ungeschlechtliche Vermehrung und geschlechtliche Fortpflanzung. Sehr isoliert, kein direkter Anschluß an eine der niederen Abteilungen, höchstens durch Vermittlung der 1. Klasse Bangiales an die Schizophyceae, mit eigenartiger Entwicklung nach oben. Das Produkt der Befruchtung ist ein auf der Mutterpflanze vollständig entwickelter sprossender Körper, ein &onimoblast oder Sporophyt. A 1. Klasse BANGIALES. Sproß fadenförmig, aus einer Zellreihe, später - aus mehreren Zellreihen bestehend, oder blattartig.. Geschlechtliche Fort- pflanzung durch Kopulation kleiner männlicher (Spermatien) und größerer 30 X. Abt. Rhodophyceae. 1. Kl. Bangiales. 2. Kl. Florideae. weiblicher Sexualzellen (Eizellen. Ungeschlechtliche Vermehrung durch Teilung einzelner Thalluszellen. Fam. Bangiaceae. Spermatien in Mehrzahl aus einer Thalluszelle (Aid wiederholte Teilung derselben) entstehend, durch Verquellen der Zellmembranen isoliert, meist farblos, membranlos, unbeweglich. Eizellen (meist) einzeln aus einer inhaltreichen Thalluszelle entstehend, häufig auswärts zu einem kurzen Fortsatz ausgestreckt, dauernd von Membran umgeben. Einzelne Spermatien, 3 anscheinend passiv za den Eizellen hinbewegt, verwachsen und kopulieren mit diesen Eizellen. Befruchtete Eizellen in mehrere (häufig acht) Zellen zerteilt, die infolge Verquellens der Zellmembranen als nackte (erst später mit Membran versehene) Sporen frei werden; seltener die befruchtete Eizelle direkt zur Spore umgewandelt. — Ungeschlechtliche Vermehrung durch Teilung einzelner Thalluszellen, deren Teilzellen als nackte (erst später umwandete) Sporen (in verschiedener Weise) frei werden. — Geschlechtlich erzeugte und ungeschlecht- liche Sporen häufig anfangs amöbenartig fortkriechend, später umwandet und (anscheinend) nur passiv fortbewegt. — Dangia, im Meer und im Süßwasser, meist anderen Algen aufsitzend. — Porphyra (20) leucosticta auf Steinen und größeren Algen im Mittelmeer. P. laciniata in der Nord- und Ostsee. Familien zweifelhafter Stellung, in einzelnen Merkmalen an die Bangiales erinnernd: Fam. Rhodochaetaceae, Meeresalgen. Fam. Compsopogonaceae, Süßwasseralgen wärmerer Länder. 2. Klasse FLORIDEAE*). Thallus vielzellig, sehr verschiedenartig ge- staltet, aus getrennten oder (mehr oder minder dichtstehenden) schon bei ihrer Entstehung miteinander verwachsenen Zellen aufgebaut. Geschlechtliche Fortpflanzung durch Antheridien und eben: Antheridien sehr verschiedenartig gestaltet, mit kleinen, oberflächlich gelagerten Spermogonien, die je eine nackte (erst nachträglich umwandete) unbewegliche männliche Sexualzelle, Spermatium, liefern. Karpogonium einzellig, an der Spitze in ein langes dünnes, thallusauswärts vorgestrecktes Empfängnishaar, Trichogyn, ausgezogen, endständig an einem kurzen (meist 3—4-zelligen, seltener längeren) Zellfaden, dessen 1—-2 oberste Gliederzellen vielfach eigenartig aus- gebildet sind; Karpogon-Zellfäden an der Oberfläche oder im Innern des Thallus ausgebildet. Dazu kommen bei den meisten Florideen noch eigenartig ausgestaltete Nährzellen, sogenannte Auxiliarzellen, die im Innern des Thallus zerstreut | oder mit den Karpogon-Zellfäden (meist paarweise) zusammengeordnet und häufig mit diesen letzteren zu selbständig ausgegliederten Prokarpien verbunden sind. Befruchtung durch Kopulation eines Karpogoniums und eines Spermatiums, das zuvor mit der vorgestreckten Spitze des Trichogyns verwachsen war. Infolge dieser Befruch- tung gliedert sich der Bauchteil des Karpogoniums als befruchtete Eizelle von dem (nunmehr absterbenden) Trichogyn ab. Dann sproßt entweder aus der Eizelle eine Anzahl verzweigter Zellfäden hervor, die zu einem aufrechten, gedrungenen oder ausgebreiteten Büschel sporenbildender Fäden heranwachsen, oder aus der Eizelle wachsen mehrere (ver- zweigte oder unverzweigte) Zellfäden, sporogene Fäden, hervor, die, ohne daß (wie Olt- mannsnachgewiesen)eine Vereinigungder Zellkerneerfolgt, mit den Auxiliarzellen fusionieren und nachher Büschel sporenbildender Fäden entwickeln; oder endlich es kopuliert die Eizelle mittels eines längeren oder kürzeren (zuweilen ganz kurzen) Fortsatzes mit einer Auxiliar- *), Da die in dieser Pflanzengruppe stattfindenden Fortpflanzungsverhältnisse sich nicht mit wenig Worten beschreiben lassen, so wurde hier über die in dem Syllabus sonst angenommene knappe Darstellungsweise hinausgegangen. Er A a ae in . wur I Te re - EEE % X. Abt. Rhodophyceae. 1. Kl. Bangiales. 2. Kl. Florideae. 31 zelle, und hierauf wächst aus dieser Auxiliarzelle ein analoges Büschel sporenbildender Fäden hervor. Diese Büschel sporenbildender Fäden, die Gonimoblaste, bleiben bald einheitlich geschlossen, bald teilen sie sich in mehrere kleinere, selbständig abgegrenzte Teilbüschel, Gonimoloben; in allen Fällen aber entwickeln sich zuletzt die Endzellen (und vielfach auch noch einzelne: oder zahlreiche Gliederzellen) ihrer Fadenzweige zu unbeweglichen (zuweilen anfangs nackten und erst später umwandeten) Sporen, den Karposporen. In dieser Weise ausgebildet, zuweilen auch noch von besonderen Fruchthüllen (aus sterilem Thallusgewebe) umschlossen, erscheinen dann diese Gonimoblaste bald dem Thallus außen ansitzend, bald dem Thallus eingelagert; in diesem letzteren Falle aber werden sie vielfach von den verdickten und lokal emporgewölbten (am Scheitel meist perforierten) Rinden- - sehichten des Thallus fruchtwandartig überdeckt. — Diese Gonimoblaste heben sich nun entweder ohne weiteres an der Pflanze als selbständige Bildungen deutlich ab, oder es - erscheinen die (nicht selten eigenartig ausgestalteten) Thallusabschnitte, denen die Gonimo- *blaste eingelagert sind, als deutlich abgesetzte, selbständige Teile der ganzen Pflanze; in - _beiderlei Fällen werden diese selbständig abgegrenzten Teile der Pflanze, in denen Karpo- - gsporen ausgebildet werden, als Cystokarpien bezeichnet. Im einzelnen aber ist die Gestaltung dieser Cystokarpien äußerst mannigfaltig. 0000 wsrallgsz > (> { IaTı Y z en Ve a em gem) km 0 om on Br. / ‚Fig. 33. Lemanea torulosa. A Habitus, nat. Gr. B Längsschnitt durch den Thallus; rechts ein = Karpogonast mit Trichogyn (tr); dem linken Triehogyn sitzen zwei Spermatien (sp) an (etwa *°/,). b € Antheridiengruppe auf der Außenseite der Rinde; die Spermatien erzeugenden Zellen werden von den _— langgestreckten Zellen getragen (etwa 1°%/,). D auf der Innenseite der Rinde wächst die befruchtete Eizelle zu einem auseinander spreizenden Büschel sporenbildender Fäden aus (etwa *°/,).., — Nach ; Sirodot und Schmitz. ; Ungeschlechtliche Vermehrung durch (früher oder später) umwandete, - unbewegliche Sporen, die zu vier (daher Tetrasporen), selten zu ein bis zwei oder in größerer Anzahl in einem Sporangium ausgebildet werden. Sporangien dem Thallus außen ansitzend oder der Thallusrinde (zuweilen auch lokalen Ver- dickungen der Thallusrinde [Nemathecien]) eingelagert. Tetrasporen innerhalb der Sporangien entweder gereiht oder paarig oder tetraedrisch angeordnet. Geschlecht- liche und ungeschlechtliche Generation regelmäßig miteinander abwechselnd, - el a Band N ai = aa a < 32 X. Abt. Rhodophyceae. 2. Kl. Florideae. 1. R. Nemalionales. manche Gattungen, wie Polysiphonia und Delesseria diöcisch, so daß zweierlei geschlechtliche und eine ungeschlechtliche Pflanze bei einer Art vorkommen. Sexualpflanzen haploid, ungeschlechtliche Pflanze und Gonimoblast diploid; Reduktionsteilung bei Bildung der Tetrasporen. Bei Scinaia furcellata, von der keine Tetrasporenpflanzen existieren, ist nach Svedelius nur die be- fruchtete Eizelle selbst diploid, der Gonimoblast sowie die Karposporen aber schon wieder haploid; die an den haploiden Geschlechtspflanzen vorkommenden ungeschlechtlichen Monosporen sind auch haploid. Die große Mehrzahl der Florideen ist ausschließlich im Meere verbreitet; nur wenige Gattungen (Lemanea, Tuomeya, Batrachospermum, Thorea, Balbiania) gehören ausschließlich dem Süßwasser an; einige wenige Gattungen (Chantransia,: Caloglossa, Bostrychia, Hilden- brandia) zählen Vertreter im Süßwasser und im Seewasser, Die Zahl der bisher bekannten ' Gattungen beträgt über 300. D “ F Fig. 34, Batrachospermum monihforme. A Teil eines Sprosses mit .mehreren weit auseinander gerückten, fruchttragenden Kurztriebwirteln (100/,). B Karpogon c mit keulenförmigem Trichogyn tr (2%%/,). C dem Triehogyn ir haftet das entleerte Spermatium sp an; die Sprossung der befruchteten Eizelle c beginnt (°°/,). D Durch die Sprossung ist ein verzweigtes Büschel von Zellfäden entstanden, deren Zellen zu Sporen werden; dieser Gonimoblast ist von einem sterilen Zellfaden durchwachsen und von anderen umhüllt; an dem abgegliederten Trichogyn zwei Reste von Spermatien. E kleines wenigzelliges Anthe- ridium an einem Endzweige eines Kurztriebes (?°/,). F die Spermatien erzeugenden Zellen des Anthe- ridiums sind z. T. entleert. — Nach Schmitz. 1. Reihe NEMALIONALES. Die befruchtete Eizelle selbst wächst zum Gonimo- blasten aus. Gonimoblast ein aufrechtes, gedrungenes oder ein mehr oder weniger weit ausgebreitetes Zweigbüschel, dessen Zweiglein zuweilen mit benachbarten Thalluszellen oder mit besonders ausgeformten Auxiliarzellen in Verbindung treten. Fam. Lemaneaceae. Gonimoblast ein Büschel auseinander spreizender freier Zellfäden, die in Spalten des aufgelockerten Thallus sich ausbreiten und ihre Gliederzellen fast sämtlich zu (gereihten) Sporen ausbilden. — Lemanea (14) torulosa (Fig. 33), L. fluviatilis in rasch fließenden Bächen. RT“. NE ee ET X. Abt. Rhodophyceae. 2. Kl. Florideae. 2. R. Gigartinales. 33 X " Fam. Helminthocladiaceae. denimebläst ein gedrungenes, gewölbtes Büschel _ verzweigter (freier oder von Gallerte mehr oder minder dicht zusammengehaltener) Zellfäden, die ihre Endzellen (seltener auch noch einzelne der obersten Glieder- zellen) zu Sporen ausbilden. Gonimoblast dem Thallus außen ansitzend oder _ eingesenkt, ohne besondere Fruchthülle, nur zuweilen von einigen Hüllfäden begleitet. Sporangien meist einsporig. — Batrachospermum (40) monilt- forme (Fig. 34) u. a. in Bächen, Flüssen usw. — Chantransia. Nemalion (2) _lubrieum (Mittelmeer), N. multifidum (Nordsee), — Liagora viscida und ZL. distenta (Mittelmeer). 3 Fam. Thoreaceae. Thallus stielrund, + verzweigt, biegsam, ringsum dicht Ebehaart, mit intensiv gefärbten, abstehenden Assimilationshaaren, im Innern "in Mark und Rinde differenziert. Vermehrung durch zerstreute ungeschlecht- Eiche Monosporangien, die in großer Zahl in der oberflächlichen Rindenschicht aus Endzellen kurzer Zweig- _ lein der Rindenfäden _ gebildet werden. Fort- _ pflanzungdurchGonimo- _ blaste, welche an einem _ aus locker verflochtenen - Fäden bestehenden Pro- _ thallium entstehen. — - Thorea (5—6) ramosiss?- - ma in Flüssen und Seen Europas. B: Fam. Chaetangia- _ ceae. Gonimoblast ein ge- . drungenes, gewölbtes oder asabldig. ausgebreitetes oder konkav zusammen- gekrümmtes Büschel ver- zweigter Zellfäden, die ihre Endzellen zu Sporen aus- E bilden. Gonimoblast dem - Thallus eingesenkt, stets - voneiner besonderen, meist _ derben Fruchthülle um- schlossen. — Scinaia fur- _ eellata (atlantischer Ozean, Mittelmeer). — Galaxaura er — (Chaetangium (10). Fam. Gelidiaceae. Gonimoblast ein Büschel weithin ausgezweigter Zell- den, die häufig mit anstoßenden (zuweilen als Auxiliarzellen besonders aus- - geformten) Thalluszellen fusionieren; die Zweigspitzen dieser fertilen Zellfäden zu einem verschiedenartig ausgebreiteten Hymenium zusammengeordnet, an dem die "Sporen einzeln (selten in kurze Ketten gereiht) endständig ausgebildet werden. — Wrangelia. — Gelidium (© Arten) corneum u. a. A. (Atlantischer Ozean, Mittelmeer usew.). E 2. Reihe GIGARTINALES. Karpogon-Zellfäden und Auxiliarzellen paarweise zusammengelagert und meist zu selbständig ausgeformten Prokarpien verbunden, seltener einzeln im Thallus verstreut. Die befruchtete Eizelle tritt mittels eines _ (meist ganz kurzen) Karpogonastes mit der Auxiliarzelle in Verbindung, ‘und hier- ' auf sproßt diese thalluseinwärts zum Gonimoblasten aus. Engler, Syllabus. 3 ra 12) | 3 B £| A Fig. 35. Nemalion multifidum. A Zweig mit Antheridien a und Karpogonast, dessen Karpogönzelle o in das Trichogyn £ ausläuft; sp die aus den Antheridien ausgeschlüpften Spermatien. B die befruchtete Karpogonzelle o hat sich geteilt. C, D Entwicklung des Gonimoblasten durch weitere Teilung. E, F Verschmelzung des männlichen Kernes ns mit dem weiblichen no. — A—D nach Thuret, E, F nach Wille. 34 X. Abt. Rhodophyceae. 2. Kl. Florideae. 3. R. Rhodymeniales. Fam. Acrotylaceae. — Wenige Arten an den Küsten von Südafrika und Australien. Fam. Gigartinaceae. Gonimoblast ein Büschel reich verästelter Zellfäden, welche sich von der Auxiliarzelle aus thalluseinwärts, in das angrenzende sterile Thallusgewebe hinein, sehr reichlich verzweigen und hierdurch ein fast ordnungsloses Geflecht fertiler und steriler Zellfäden herstellen; im Innern dieses Geflechtes bilden einzelne Gruppen reich verästelter fertiler Zweiglein ihre Endzellen oder zugleich auch die oberen Gliederzellen zu Sporen aus; diese Sporen zuletzt in einzelnen (meist ordnungslos zusammengehäuften) Gruppen dem Fruchtgeflechte eingelagert. Das ganze Fruchtgeflecht häufig von einer besonderen Fruchthülle eingeschlossen. Sporangien zumeist mit paarig geordneten Tetrasporen. — Chondrus (5) cris- pus und Gigartina (50) mamillosa (nördlicher Teil des atlantischen Ozeans) liefern das off. Carrageen. — Phyllophora (10) membranifolia und Brodiaei (nördlicher Teil des atlant. Ozeans, Nordsee, Ostsee). — Gallophyllis. Fam. Rhodophyllidaceae. Gonimoblast geteilt in mehrere oder zahlreiche, größere oder kleinere, mehr oder minder deutlich gesonderte Gonimoloben, die von einer kleineren oder größeren (zuweilen sehr großen) Zentralzelle (der thalluseinwärts ausgedehnten Auxiliar- zelle) fast allseitig auseinanderstrahlen und sich, gesondert oder seitlich zusammengeschlossen, in das angrenzende sterile Thallusgewebe hinein ausstrecken; in diesen Gonimoloben bilden die lockerer oder dichter zusammengeschlossenen Fadenzweiglein entweder nur die End- zellen oder zugleich auch die oberen (seltener fast sämtliche) Gliederzellen zu Sporen aus. Sporangien fast stets mit gereihten Tetrasporen. — Cystoclonium purpurascens (Nordsee). — Rhodophyllis (15— 20) bifida (Mittelmeer, atlantischer Ozean). — Eucheuma 19) spinosum u.a. A. (indischer Ozean) dienen zur Bereitung von Agar-Agar. 3. Reihe RHODYMENIALES. Karpogon-Zellfäden und Mutterzellen der (meist erst nach der Befruchtung ausgegliederten) Auxiliarzellen paarweise zusammen- gelagert, häufig zu selbständig ausgeformten Prokarpien verbunden. Die befruch- tete Eizelle fusioniert mittels eines kurzen Karpogon-Fortsatzes mit der Auxiliar- zelle, und hierauf sproßt diese Auxiliarzelle thallusauswärts zum Gonimoblasten aus. Fam. Sphaerococcaceae. Auxiliarzellen (resp. Mutterzellen der Auxiliarzellen) vor der Fusionierung nicht besonders ausgeformt. Gonimoblast dem Thallus eingelagert, im Inneren einer Fruchthöhlung, die auswärts von der emporgewölbten, verdickten (am Scheitel perforierten) Thallus-Außenrinde fruchtwandartig über- wölbt wird, der Mitte der verdieckten Grundfläche (Placenta) angeheftet, in die Fruchthöhlung meist frei emporragend. -Gonimoblast ein aufrechtes, sehr reich verästeltes Zweigbüschel, dessen zahlreiche, aufwärts fächerförmig auseinander- fahrende Zweiglein seitlich dicht zu einem meist halbkugelig gewölbten Sporen- träger zusammenschließen; an der Oberfläche dieses Sporenträgers entstehen die Sporen einzeln oder zu kürzeren oder längeren Ketten gereiht aus den Spitzen der Büschelzweiglein. { Ozean). — Gracilaria (50) lichenoides (indischer Ozean), »Ceylon-Moos«, dient zur Bereitung von Agar-Agar; @. confervoides u.a. A. im Mittelmeer und im atlantischen Ozean. Fam. Rhodymeniaceae. Mutterzellen der Auxiliarzellen vor der Fusionierung nicht besonders ausgeformt. Gonimoblast dem Thallus eingelagert, im Innern einer Frucht höhlung, die auswärts von der emporgewölbten, verdickten (am Scheitel perforierten) Thallus- Außenrinde fruchtwandartig überwölbt wird, der Mitte der verdickten Grundfläche (Placenta) angeheftet, in die Fruchthöhlung frei emporragend. Gonimoblast aufrecht, in mehrere, succedan ausgebildete Gonimoloben, die fast sämtliche Zellen zu Sporen ausbilden, geteilt. Sporangien fast stets mit paarig geordneten Tetrasporen. — Rhodymenia (10) palmata (Nordsee und nördlicher Teil des atlantischen Ozeans). — COhrysymenia uvaria (Mittelmeer). — Lomentaria artieulata (Nordsee). — Chylocladia (10) kaliformis (Mittelmeer, atlantischer Ozean). — Plocamium (20—30) coceineum (Mittelmeer, atlantischer Ozean usw.). X. Abt. Rhodophyceae. 2. Kl. Florideae. 4. R. Cryptonemiales. 35 Fam. Delesseriaceae. Thallus blattartig flach, mit einfacher, horizontal ausgebreiteter Thallus- Mittelschicht. Prokarpien der Thallus- Mittelschicht aufsitzend. Gonimoblast im Innern einer Fruchthöhlung, die auswärts von der emporgewölbten, verdickten (am Scheitel I ekdierten) Thallus-Rinde fruchtwandartig überwölbt wird, der Mitte der meist nur schwach (placentaartig) verdickten Grundfläche, die durch die Thallus- Mittelschicht gebildet wird, angeheftet, in die Fruchthöhlung frei emporragend. Gonimoblast aufrecht, meist nur undeutlich in mehrere, lockerer oder dichter geschlossene (nur zuweilen selbständiger ab- gegrenzte), simultan oder succedan ausgebildete Gonimoloben geteilt, die an den Spitzen der - Büschelzweiglein die Sporen einzeln oder in kürzere (oder längere) Ketten gereiht ausbilden (nur zuweilen fast sämtliche Zellen zu Sporen ausformen). Sporangien mit tetraedrisch geordneten Tetrasporen. — Nitophyllum (50) punetatum (atlantischer Ozean, Mittelmeer). — Delesseria (50) sanguinea, D. sinuosa und D. alata in der Nordsee und den nördlichen Teilen des atlantischen Ozeans. Fam. Bonnemaisoniaceae. — ‚Bonnemafsonta (1) an den südlichen und westlichen Küsten Europas. Fam. Rhodomelaceae. Thallus-Sprosse mit (wenigstens anfangs) deutlich quergegliederter mehrzelliger Achse, meist oberwärts (oder wenigstens nahe der - fortwachsenden Spitze) mit (früher oder später hinfälligen) Haargebilden besetzt. { Antheridien und Prokarpien an (meist vereinfachten) Haargebilden ausgebildet, daher der Thallusoberfläche mittels besonderer Stielchen angeheftet, selten fast sitzend. Cystokarpien kurz gestielt, selten der Thallus-Oberfläche aufsitzend. " Gonimoblast im Inneren eines (am Scheitel perforierten) Fruchtgehäuses, das - durch ringwallartiges Emporwachsen der Hüllzellen des Prokarpes gebildet wird, erundständig angeheftet, aufwärts frei emporragend. Gonimoblast ein reich ver- _ zweigtes, mehr oder minder dicht geschlossenes, meist gedrungenes Zweigbüschel, _ an dessen mehr oder weniger gewölbter Oberfläche die Endzellen der Zweiglein _ zu meist großen, eiförmigen oder keulenförmigen Sporen (selten zu kurzen Ketten “von 2—-3 kleineren gerundeten Sporen) heranreifen.. Sporangien in den fertilen "Sprossen (fast stets) aus oberseitigen Nebenzellen von Perizentralzellen der poly- 4 siphonen Achse hergestellt, mit tetraedrisch geordneten Tetrasporen. — Laurencia - (80) obtusa (atlantischer Ozean, Mittelmeer), — Alsidium (2) helmintho- Fe (Mittelmeer) liefert (zusammen mit anderen kleineren Meeresalgen) das ! e N a hen FT ” Helminthochorton oder »korsikanisches Wurmmoos«. — Polysiphonia in zahl- reichen Arten durch alle Meere hin verbreitet. — RBRhodomela (5) subfusca > (Nordsee, nördlicher Teil des atlantischen Ozeans). — Rytiphloea (1) tinctoria (Mittelmeer, atlantischer Ozean). — Dasya (30—40) elegans (Mittelmeer). — Triehothamnion coccineum (Nordsee). Fam. Ceramiaceae. Thallus feinfädig, aus freien, meist nackten oder rhizoid-berindeten (selten zellig-berindeten) Zellfäden aufgebaut. Prokarpien dem - Thallus außen ansitzend. Gonimoblast ebenfalls dem Thallus außen ansitzend, nackt oder von besonderen Hüllzweiglein umgeben. Gonimoblast aufrecht, in ‚mehrere, dicht geschlossene, succedan ausgebildete Gonimoloben, die fast ihre sämtlichen Zellen zu Sporen ausbilden, geteilt. Häufig je zwei Gonimoblaste einem einzelnen Cystokarp verbunden. Sporangien fast stets dem Thallus außen ansitzend, mit meist tetraedrisch (seltener paarig) geordneten Tetrasporen. — Lejolisia (1, Mittelmeer), — Griffithia (20—30). — Callithamnion in zahlreichen Arten (CO. corymbosum u. a.) durch alle Meere hin verbreitet. — Plumaria (6) elegans (Nordsee). — Ptilota (6—10) plumosa (nördlicher Teil des atlantischen Ozeans). — Ceramium (40) in zahlreichen Arten (C. rubrum u.a.) durch alle Meere hin verbreitet. % 4. Reihe CRYPTONEMIALES. Karpogon-Zellfäden und Auxiliarzellen einzeln im Thallus verstreut. Die befruchtete Eizelle entsendet durch das Thallus-Gewebe Be 3* 4 Br; 3 36 X. Abt. Rhodophyceae. 2. Kl. Florideae. 4. R. Cryptonemiales. hin mehr oder minder lange, häufig verzweigte Karpogonäste, deren Endzellen 4 oder Gliederzellen mit einzelnen Auxiliarzellen fusionieren; hierauf sprossen diese einzelnen Zellen (thallusauswärts oder thalluseinwärts) zu Gonimoblasten aus. Fam. Gloiosiphoniaceae. Auxiliarzellen aus GlJiederzellen besonderer, sekundär entwickelter Zellfäden hergestellt. Auxiliar-Zellfäden und Karpogon-Zellfäden miteinander ; zu verschiedenartig gestalteten Prokarpien verbunden. Gonimoblast zumeist in mehrere dicht geschlossene, succedan ausgebildete Gonimoloben, die fast ihre sämtlichen Zellen zu Sporen ausbilden, geteilt, seltener zu einem einzelnen, dicht geschlossenen Zweigbüschel mit analoger Sporenbildung verwachsen. Gonimoblast dem Thallus- Gewebe eingelagert. — Gloiosiphonia (3). — Gloiopeltis (6) tenax (chinesisches Meer) wird in China zur Bereitung eines zähen Leimes benutzt; @!. coliformis, GI. cervicornis (u. a. A. des chinesisch- japanischen Meeres) werden in Japan vielfach als Nahrungsmittel verwertet. , Fam. Grateloupiaceae. Auxiliarzellen aus Gliederzellen besonderer, sekundär ent- wiekelter, verzweigter Zellfäden hergestellt. Karpogon-Zellfäden ebenfalls sekundär ent- | wickelt und analog verzweigt. Auxiliar-Zellfäden und Karpogon-Zellfäden zu aufrechten, flaschenförmigen Gehäusen mit grundständiger Auxiliarzelle resp. grundständigem Karpo- gonium geformt. Gonimoblast in mehrere dicht geschlossene, succedan ausgebildete Goni- moloben, die fast ihre sämtlichen Zellen zu Sporen ausbilden, geteilt. Gonimoblast dem, Thallus-Gewebe eingelagert, nicht selten von dem mehr oder weniger vergrößerten Auxiliarzell- | Gehäuse dauernd umschlossen. Sporangien mit paarig geordneten Tetrasporen. — Grate- loupia (30—40) filieina (Mittelmeer). — Halymenia (10—20 in wärmeren Meeren). Fam. Dumontiaceae. Auxiliarzellen aus Gliederzellen besonderer, sekundär ent- wickeltey, langer, meist gekrümmter Zellfäden hergestellt. Karpogon-Zellfäden ebenfalls sekundämentwickelt, langgestreckt und analog gekrümmt, zwischen die sehr zahlreichen Auxiliar-Zellfäden in geringerer Anzahl eingestreut. Gonimoblast nur unvollständig in mehrere, fast stets simultan ausgebildete und seitlich nur undeutlich gesonderte Gonimo- loben, die fast ihre sämtlichen Zellen zu Sporen ausbilden, geteilt. Gonimoblast dem Thallus-Gewebe eingelagert. Sporangien mit paarig geordneten oder gereihten Tetrasporen. — Dudresnoya (2) purpurifera (Mittelmeer), D. coceinea (Mittelmeer, atlantischer Ozean). — Dumontia (2) filiformis (Nordsee, atlantischer Ozean). Fam. Nemastomataceae. Auxiliarzellen aus Gliederzellen unveränderter primärer Zell- fäden hergestellt, meist zahlreich. Karpogon-Zellfäden kurz, unveränderten primären ° Thallus-Zellfäden seitlich ansitzend, meist vereinzelt. Gonimoblast zuweilen in mehrere dicht geschlossene, succedan ausgebildete Gonimoloben, die fast ihre sämtlichen Zellen zu Sporen ausbilden, geteilt, meist zu einem einzelnen (mehr oder weniger regelmäßig ge- formten) geschlossenen Zweigbüschel mit analoger Sporenbildung geformt. Gonimoblast dem Thallus-Gewebe eingelagert. Sporangien mit meist paarig geordneten Tetrasporen. — Schizymenia (6 —10) Dubyi (atlantischer Ozean, Mittelmeer), — Furcellaria (1) fastigiata (atlantischer Ozean, Nordsee, Ostsee). Fam. Rhizophyllidaceae. In besonderen (meist nemathecienartig hervorgewachsenen) fertilen Abschnitten der "'hallus-Rinde finden sich mehrere Karpogon-Zellfäden (meist ver- kürzte Thallus-Zellfäden) und zahlreichere Auxiliarzellen (Gliederzellen meist unveränderter Thallus-Zellfäden) vereinigt. In demselben nachträglich erstarkten fertilen Rindenabschnitt erscheinen später zahlreiche Gonimoblaste sorusartig (nahe, zuweilen sehr nahe) zusammen- gerückt. Gonimoblaste in mehrere, fast stets simultan ausgebildete, mehr oder weniger dicht (zuweilen ganz dicht) seitlich zusammengeschlossene Gonimoloben, die fast ihre sämtlichen Zellen zu Sporen ausbilden, geteilt. — Polyides (1) rotundus (atlantischer Ozean, Nord- see, Ostsee). Fam, Squamariaceae. — Cruoria (3—4). — Peyssonellia (10—20) squamaria (Mittelmeer), Fam. Corallinaceae. Thallus dorsiventral oder radiär organisiert, mit (mehr oder weniger stark) verkalkten Zellmembranen. Prokarpien zahlreich, ge- drängt am Grunde von krugförmigen Höhlungen (Konzeptakeln) in der Thallus- rinde, von einfachem Bau; Karpogonäste zweizellig, Auxiliarzellen auf Zellen der Thallusfäden, die am Grunde der Konzeptakeln eine Diskusschicht bilden, auf- sitzend; nur die zentralen Karpogone des Konzeptakels fertil. Nach der Be- fruchtung von einem bis wenigen Karpogonien entwickelt sich als Cystokarp ein (meist umwandetes) Synkarpium, indem schließlich sämtliche (oder fast sämtliche) Auxiliarzellen miteinander fusionieren und dann aus der XI. Abt. Eumycetes. 1. Kl. Phycomycetes. 1. R. Zygomycetes. 1. U.-R. Mucorineae. 37 Peripherie (selten auch aus der Mitte) dieser scheibenförmigen großen Kopu- - lationszelle ganz kleine Gonimoblaste in mehr oder minder großer Anzahl - hervorwachsen. Gonimoblaste sind kurze, basipetal heranreifende Ketten von ' Sporen. Sporangien mit gereihten Tetrasporen (seltener Disporen), entweder in sorus- 3 förmigen Schichten in der Thallusrinde (Lithothamnium) oder am Grunde von _ krugförmigen Konzeptakeln (Zithophyllum) entwickelt. — Melobesia (15 —30) ; .farinosa u. a. A. weit verbreitet im Meere. — Corallina (30—50) officina- - lis (atlantischer Ozean, Nordsee), ©. mediterranea (Mittelmeer), Ö. rubens - (Mittelmeer usw.). — Lithothamnium (ungef. 80) in allen Meeren. — Litho- Y phyllum (ungef. 50) besonders in den warmen Meeren verbreitet, wie vorige ganze Kalkriffe bildend. : Zweifelhafter Stellung: Hildenbrandia prototypus im nördlichen - atlantischen Ozean, H. rivularis in Gebirgsbächen. XI. Abteilung. EUMYCETES (Fungi, echte Pilze). Ein- oder mehrzellige, niemals Chlorophyll führende, parasitische oder saprophytische Pflanzen mit echtem Spitzenwachstum. Mycel- bildung fast allgemein. Geschlechtliche Fortpflanzung auf der niederen Stufe analog der der Conjugatae, sodann der der oosporen Siphonales, bei einem Teil der Flechten und den Laboulbeniomycetes an die der Florideae (X. Abt. 2. Klasse) erinnernd, bei Ascomyceten und Basidiomyceten eigenartige Karyo- gamie (siehe Fig. 48—50). Ungeschlechtliche Vermehrung nur in der ersten Klasse bisweilen noch durch Zoosporen, sonst nur durch abgeschnürte Zellen (Konidien, Sporen) oder durch unbewegliche endogene Sporen (Endokonidien). Polyphyletisch, teils nach unten anschließend an die Siphonales in der VII. Ab- teilung, teils ohne nähere Beziehungen. zu den lebenden Formen der Abteilung VII, mit reicher eigenartiger Entwicklung, bei einigen Anklänge an die Florideae, an keine höhere Abteilung anschließend. 1. Klasse PHYCOMYCETES (Siphonomycetes). Der vegetative Sproß meist einzellig und mit haploidem Zellkern; die Zelle häufig schlauchförmig und verzweigt. Außer der ungeschlechtlichen Vermehrung geschlechtliche - Fortpflanzung durch Zygo- oder Oosporenbildung. Reduktionsteilung der Zell- 1 kerne wahrscheinlich gleich nach der Zygosporenbildung. # 1. Reihe ZYGOMYCETES. Mycel reich verzweigt. Ungeschlechtliche Ver- _ mehrung durch Endosporen oder: Konidien (Stilosporen), bisweilen auch durch Gemmen (Oidiosporen) oder Cysten (Chlamydosporen). Geschlechtliche Fort- - pflanzung durch Zygosporenbildung. — Saprophyten und Parasiten. = 1. Unterreihe Mucorineae. Ungeschlechtliche Keimzellen entweder in - Sporangien erzeugte Endokonidien oder abgeschnürte Konidien. .Fam. Mucoraceae. Sporangium mit Kolumella, vielsporig. Zygosporen zwischen den beiden Suspensoren (Progameten) gelagert, welche bis zuletzt ein- zellig bleiben. | $ Mucoreae. Sporangienhaut gleichmäßig ausgebildet, zerfließend oder zer- brechend, nicht kutikularisiert. — Mucor (50)*) mucedo auf Mist; M. race- _ mosus auf Brot und pflanzlichen Substanzen als »Schimmel« verbreitet; in Glykose, auch in Rohrzucker, Alkoholgärung erregend. — Rhizopus nigricans (Mucor stolo- Ba 4 2 st rin Sn aaa m an na *) Die in Klammern angegebenen Artenzahlen sind stets als nur annähernd k richtig anzusehen, da namentlich bei den Pilzen der Artbegriff fortwährend schwankt. 38 XI Abt. Eumycetes. 1. Kl. Phycomycetes. 1. R. Zygomycetes. 2. U.-R. Entomophthorineae. FR 2.R. Oomycetes. 1. U.-R. Monoblepharidineae. 2. U.-R. Peronosporineae. nifer) auf faulenden Pflanzenresten (heterothallisch, d. h. die Progameten zwei e verschiedenen Rassen angehörig). — Sporodinia (9) aspergillus (Zygosporenstadium: Syzygites) auf fleischigen Hymenomyceten (homothallisch, d. h. die Progameten demselben Mycel angehörig). — Phycomyces (2) nitens in Ölmühlen, auf Öl- kuchen, auf Brot usw. (Fig. 36 A). — Absidia (5) septata (Fig. 36B) auf Pferde- mist. — Thamnidium (10) elegans auf modernden Substanzen. $ Piloboleae. Sporangienhaut in der oberen Hälfte mit kutikuülarisierter Kappe, in der unteren Hälfte dünn. — Pilobolus (7) auf Mist von Pflanzen- fressern (positiv heliotropisch). Fam. Mortierellaceae. Sporangien ohne Kolumella. Sporangienträger häufig mit zahlreichen abstehenden Seitenästen. Zygosporen häufig von einer dicken Hülle eingeschlossen, welche durch zahlreiche verflochtene Fäden gebildet wird. — Mortierella (16) auf modernden Vegetabilien, besonders Hymenomyceten. Fam. Choanephoraceae. — Choanephora (1) mit in lebenden Pflanzenteilen kriechen- dem Mycel, mit Konidienträgern und Sporangienträgern. Fam. Chaetocladiaceae. Konidien (auf eine Spore reduzierte Sporangien) an verzweigten Seitenästen. Zygosporen wie bei vorigen. — Chaetocladium (2) Jonesii und Ch. Brefeldii parasitisch auf Mucor mucedo an Mist. Fam. Piptocephalidaceae. Konidien reihenweise durch Quergliederung von strahlig angeordneten Ästen gebildet. Kopulierende Myceläste aufsteigend; Zygo- spore an der Spitze der Kopulationsäste, nachdem in jedem derselben eine Scheidewand gebildet wurde. — FPiptocephalis (8) Freseniana parasitisch auf Mucor mucedo an Pferdemist (Fig. 37). 2. Unterreihe Entomophthorineae. Ungesehlechtliehe Keimzellen einzeln- stehende, am Ende eines Fruchtträgers abgSncHutren Konidien, welche bei der Reife abgeschleudert werden. Fam. Entomophthoraceae. Mycel reich entwickelt, meist in lebenden. Tieren, seltener auf Pflanzen oder saprophytischh — Empusa (11) muscae auf den Stubenfliegen (Fig. 38), E. aulicae auf Raupen. — Entomophthora (30) rimosa an Mücken, E. sphaerosperma an Raupen von Kohlweißlingen. — Basi- diobolus (2) ranarum auf den Exkrementen von Fröschen. 2. Reihe OOMYCETES. Mycel bisweilen nur schwach entwickelt. Unge- schlechtliche Vermehrung häufig durch Schwärmsporen oder durch Konidien. Geschlechtliche Fortpflanzung durch Oosporenbildung. = Parasiten. 1. Unterreihe (Ordnung) Monoblepharidineae. ‚Mycel entwickelt. Antheridien bewegliche Spermatozoiden bildend, welche in das Oogon eindringen. Fam. Monoblepharidaceae. — Monoblepharis (2) sphaerica auf abgestorbenen as und tierischen Geweben im Wasser (Fig. 39). 2. Unterreihe (Ordnung) Peronosporineae. Konidien- oder Sporangienträger zahlreiche Konidien oder Sporangien bildend. Oogonium entweder einen Eikern in der Mitte und mehrere im Periplasma oder mehrere Eikerne in der Mitte enthaltend. Antheridien Befruchtungsschläuche treibend; keine Spermato- zoiden, sondern ein oder mehrere Spermakerne, welche mit dem Eikern oder den Ei- kernen kopulieren. Fam. Albuginaceae. Sporangienträger keulenförmig, unter der Öberhaut der Wirtspflanze die Sporangien in Ketten abschnürend. — Albugo (Cysto- pus) (12) candida auf Cruciferen, A. tragopogonis auf Kompositen. 1 Fam. Peronosporaceae. Parasiten in Landpflanzen. Mycel verzweigt, ein- zelne Träger entwickelnd, welche aus der Oberhaut hervortreten; diese tragen ein- zelne abfallende Zellen, welche entweder direkt keimende Konidien oder Schwärm- Fig. 36. Zygosporen A von Phycomyces nitens; B von Absidia septata, Suspensoren mit langen, 2 : ungeteilten, am Ende spiralig eingerollten und =; die Spore lose umgebenden Hüllfäden. — Nach | Van Tieghem und Le Monnier. EEE DE a N . 3 ; Fig. 38. Empusa muscae. A eine durch den Pilz getötete Fliege mit den abgeschleuderten Konidien. Fig. 37. Piptocephalis Frese- Fig. 39. Monoblepharis z Se une era Je = . ıAı a . -] . onıdiıentragern u. Sich ablosenden miana. A Konidienträger; B sphaerica. a geöffnetes Konidien’? Q Myoalschlküche, aus bis D Bildung der Zygospore. Oogonium mit Ei. b An- dem Fettkörper d. Fliege. D Koni- ©, — Nach Bre£.eld. theridium mit austreten- dienträger; E abgeschleuderte Ko- . N nidie. F Bildung einer sekundären den Spermatozoiden. Konidie. (A nat. Gr., B % ,, c—F Nach Cornu. 100/,.) — Nach Brefeld. a A TERN 3 RR DER, ee am De TEEN RR 7 5 1 ge a 1 “ „ er Ir r II WE. Wal wi sporen erzeügende Sporangien sind. — Phytophthora (3) infestans, Ursache der gefährlichen und rasch fortschreitenden Kartoffelkrankheit »Trockenfäule«; Ph. cactorum auf Treibhauspflanzen, sowie auf den Keimlingen von Buche, Ahorn, Eiche, Coniferen usw. — Bremia lactucae auf Kompositen. — Perono- spora (60) calotheca auf Rubiaceen; P. parasitica auf Cruciferen; P. trifoli- orum auf Leguminosen; P. effusa auf Chenopodiaceen; P. arborescens auf Papaver- Arten (Fig. 40. — Plas- mopara (15) viticola auf Weinreben, der »falsche Mehltau«, sehr. gefährliche Epidemien hervorrufend, aus Nordamerika stammend (Fig. 41); P. nivea auf Umbelli- Fig. 40. Peronospora arborescens. Bildung der Oospore. A der Antheridienzweig (a) legt sich dem vielkernigen Oogonium (0) feren. _ an. B er bildet den Befruchtungsfortsatz s. C Oogonium mit 3. Unterreihe (Ordnung) einkerniger Spore nach der Befruchtung. — Nach de Bary Saproleyniinieae.Mycelreich und Wager. entwickelt. AntheridienBe- fruchtungsschläuche in das meist viele Eizellen enthal- tende Oogon treibend und Kerneabgebend, von denen je einer mit einem Eikern ver- schmilzt. Schwärmsporen in Sporangien, keine Konidien. Fam. Saprolegniaceae. Mycel schlauchartig, nicht ein- geschnürt. Zoosporangien zylin- drisch. Oogonien in der Jugend vielkernig, später, infolge De- generation mehrerer Kerne, mit wenigen Kernen im dünnen Pro- toplasmabelag, welche sich teilen; die Tochterkerne werden durch Anlagerung von Protoplasma zu Kernen der Oosphären. — Sa- proleynia (11) monoica, $. ferax u. a. (Fig. 42). — Achlya (13) prolifera auf abgestorbenen Insekten im Wasser, auch an Fischen. — Aphanomyeces (4) an toten Insekten. 4. Unterreihe (Ordnung) Chy- tridiineae. Reduziert. Mycel schwach oder fehlend. Zelle zu einem einzelnen Sporan- gium oder durch Teilung sich zu einem Sporangiensorusent- wickelnd. Fam. Olpidiaceae. Mycel oder Rhizoiden fehlend. Schwärmsporen in das Innere lebender Zellen eindringend. Die Schwärmspore entwickelt sich direkt zu einem einfachen Sporangium oder zu einem Dauersporangium. — Olpidium (25) Fig. 41. Plasmopara viticola. A Konidienträger mit Koni- dien (daneben Oosporen). B Haustorien. (© Schwärmsporen- bildung. (A etwa ®%/, B, C °%/,.) — Nach Millardet. XI. Abt. Eumycetes. 1. Kl. Phycomycetes, 2. R. Oomycetes. 4. U.-R. Chytridiineae. 41 2 endogenum und ©. ento- - A phytum in Algen; 0. _ pendulum in Pollen- zellen. — Ectrogella (1) ‚schiedenen Bacillaria- ceen. "Fam. Synchytria- - ceae. Durch Teilung des - Fruchtkörpers entsteht _ ein Haufen oder Sorus oder eine Reihe von Schwärmsporangien. _ Sporangien im Innern _ vonPflanzen;auchDauer- _ sporangien, in denen wiederum Schwärmspo- _ ren entstehen. — Syn- 3 chytrium (Pyenochy- trium) (30) anemones _ auf Anemone nemorosa, 3 S. mercurialis auf Mer- eurialis perennis, 5. glo- _ bosum auf. verschiede- - nen Pflanzen, S. aureum sehr verbreitet auf ver- schiedenen Pflanzen, be- Fig.42. A—C Saprolegnia Thuretü. A Fliege mit Saprolegnia-Rasen. sonders auf Lysimachia B Schwärmer-Sporangium. C ein solches bei der Entleerung. — Ei. ach D S. monilifera. Oosporangien. — E S$. Thureti, Oogonium und nummutarıa. Antheridium. — F S$. asterophora, Oogonium und Antheridium. A nat. Fam.Rhizidiaceae. Gr, B—D etwa °%/,, E 400) , F %%/,. A—C nach Thuret, D—F Auf ein Rhizoid und ein nach De Bary. ER SERIEN AS u Fig. 43. Chytridium olla. A, B Schwärmersporangien, A in natürlicher Lage (*%%/,), B frei (9%/,). 6 D Dauersporangien; C in natürlicher Lage, D keimend, Schwärmersporangium und Dauersporangium im Zusammenhang. E Ch. olla, der Oospore eines Oedogonium aufsitzend, ein Schwärmersporangium b die ee Schwärmsporen entleerend. — A, B nach A. Braun, C—E nach De Bary. 42 XI. Abt. Eumycetes. 1. Kl. Phycomycetes. 2. R. Oomycetes. 5. U.-R. Ancylistineae. 2. Kl. Ascomyestes, 2 1. R. Euascales. einzelnes Sporangium beschränkt. — Phiyetochytrium (5) hydrodietyi auf Hydro- ; dietyon. — Rhizophidium globosum auf verschiedenen Algen. — Chytridium (7) olla auf den Oogonien von Oedogonium (Fig. 43). Fam. Cladochytriaceae. Mycel weit ausgebreitet. Sporangien terminal oder inter- kalar. — Cladochytrium (2) tenue im Gewebe von Acorus und Iris. — Physoderma (13) in Parenchymzellen vieler Sumpfpflanzen. Fam. Hypochytriaceae. Fam. Oochytriaceae. Sporangium durch -Kopulation gebildet. — Poly- 4 phagus (1) euglenae auf Euglena viridis. — Urophlyetis (4) pulposa in Cheno- podiaceen. 5. Unterreihe (Ordnung) Ancylistineae, Reduziert. Mycel schwach ent- wickelt. Fruchtkörper durch Querteilung in eine Kette von Zellen geteilt, welche sich teils zu Schwärmersporangien, teils zu Antheridien und Oogo- nien entwickeln. Oogonium eine Eizelle enthaltend. Fam. Lagenidiaceae. Fruchtkörper vollkommen in Sporangien oder Sexualzellen zerfallend. Mycel fehlend. — Lagenidium (5) Rabenhorstü in Spirogyra. Fam. Aneylistaceae. Fruchtkörper durch Querteilung in eine Kette von Zellen geteilt, welche sich teils zu Schw ärmersporangien, teils zu Antheridien und Oogonien ent- wickeln. — Aneylistes (1) closterii in Closterium-Arten. Fam. Leptomitaceae. Die Schläuche durch Einschnürungen, nicht durch Querwände gegliedert. Schwärmersporangien zylindrisch. — Leptomitus (1) lacteus in Abwässern von Zucker-, Stärke und Spritfabriken, in fließendem Wasser. Fam. Pythiaceae. Mycel dünn, meist saprophytisch, seltener parasitisch, bisweilen auch im Wasser. Schwärmersporangien kugelig, den Oosporangien ähnlich, vom Mycel streng geschieden. Auch Konidienbildung. — Pythium (16) De- baryanum in den Kotyledonen von Keimlingen und in Prothallien; P. proli- ferum auf toten Insekten im Wasser. Anhang zu den Phycomyceten. Von unsicherer systematischer Stellung ist folgende Familie, welche einige Anklänge an Phycomyceten zeigt, aber durch mehrzelliges Mycel verschieden ist. Sie wurde früher als Vorstufe der Ascomyceten angesehen. Fam. Ascoideaceae. Reich verzweigtes und gegliedertes Mycel, dessen Äste einer- seits Konidien, anderseits langgestreckte Sporangien mit zahlreichen sehr kleinen Sporen tragen. Die Sporangien öffnen sich durch Kappen, und die neugebildeten Sporangien wachsen in die Hüllen der entleerten Sporangien hinein. — Aseoidea (1) rubescens, auf um- gehauenen Buchen im Saftfluß der verletzten Stellen. 2. Klasse ASCOMYCETES. mMycel vielzellig, Sporen in sogen. Schläuchen oder Ascis. Ascus zuerst zweikernig; nach der Verschmelzung der Kerne entstehen durch freie Zellbildung die (typisch in der Zahl 8 vorhandenen) Ascosporen. Nach der Sporenbildung bleibt in den Ascis ein Teil des Plasmas als Epiplasma zurück. In verhältnismäßig wenigen Fällen wurden Vorgänge beob- achtet, welche als Sexualakte gedeutet werden, aber erst nach weiteren Beobachtungen sich vielleicht für eine Einteilung der Euascales werden ver- werten lassen. Das in mehreren Fällen beobachtete Ascogon sehr verschieden, entweder direkt zu Aseis auswachsend oder in Hyphen aussprossend, deren Äste in Asci endigen (ascogene Hyphen). — Vergl. Fig. 48—50. 1. Reihe EUASCALES. Charakter der Klasse. Häufig mannigfache Konidien- bildungen, auch in Pykniden. Häufig Sklerotien (harte Dauermycelien, nicht selten zur Überwinterung geeignet). 2 END a Sn 1 LE m a XI. Abt. Eumycetes. 2. Kl. Ascomycetes. 1. R. Euascales. 1. U.-R. Plectascineae. 43 1. Unterreihe (Ordnung) Plectascineae. Fruchtkörper meist rundlich, mit steriler fast immer mündungsloser Oberflächenschicht. Asci als Aus- zweigungen oder Glieder unregelmäßig verästelter Hyphen entstehend, in großer Zahl das Innere des Fruchtkörpers ausfüllend, in der Regel rundlich, mit 2—-8 ein- oder mehrzelligen Sporen. Mycel wohlentwickelt. Konidien bei vielen bekannt. Fam. Gymnoascaceae. Fruchtkörper mit einer aus locker verflochtenen Hyphen bestehenden Peridie. — Gymnoascus (5—T) Reessii auf Mist. — Myxo- trichum (2) chartarum auf faulendem Papier usw. SIemuyı yı Fig. 44. Elaphomyces cervinus. A reifer Fruchtkörper im Zusammenhang mit einer Kieferwurzel (®/,). B junge Fruchtanlage ebenso, schwach vergr. C' reifer Fruchtkörper von außen, D Längsschnitt durch einen noch nicht ganz reifen Fruchtkörper, schwach vergr.; E Ascus, stark vergr. — Nach Reess, Fisch und Fischer. Fam. Aspergillaceae. Peridie dicht. Fruchtkörper klein, oberirdisch, un- _gestielt; Peridie sich meist nicht von selbst öffnend. — Aspergillus (7—10) herbariorum, sehr verbreiteter Schimmelpilz; A.nzger auf feucht liegenden Vege- ' tabilien, auch im menschlichen Ohr; A. oryzae, Diastasebildner bei der Darstellung der japanischen Soja-Sauce und bei der Bereitung von Reiswein (Sak&); A. Wentiz, in Java auf gekochten Sojabohnen auftretend und zur Darstellung von Soja- Sauce verwendet; A. fumigatus auf faulenden Pflanzenteilen, sowie pathogen in verschiedenen Organen (Trommelfell, Hornhaut, Lunge) des Menschen. — Peni- -illium (4) erustaceum (Pinselschimmel), kosmopolitisch; P. brevicaule entwickelt auf Nährsubstrat, selbst wenn dieses nur sehr geringe Mengen von ‘Arsen enthält, starken Geruch nach Knoblauch und dient deshalb zum Nachweis von Arsenvergiftungen. — Emericella (2) (Italien, Ostindien). — Citromyces, in zuckerhaltigen Flüssigkeiten Zitronensäure erzeugend. = + ö r ar 44 XI. Abt. Eumycetes. 2. Kl. Ascomycetes. 1.R. Euascales. 2. U.-R. Perisporiineae. x Fam. Onygenaceae. Peridie des meist gestielten Fruchtkörpers bei der Reife ringförmig, lappig oder unregelmäßig sich öffnend. — Onygena (6) equina an faulenden Hufen von Ein- und Zweihufern, sowie auf den Hörnern der letzteren. Fam. Trichocomaceae. — Trichocoma (2, tropisch), nicht unterirdisch. N Fam. Elaphomycetaceae. Peridie des ziemlich großen, knollenförmigen, unterirdischen Fruchtkörpers gegen das Innere scharf abgegrenzt, sich nicht spontan öffnend. Sporenmasse bei der Reife pulverig, — Elaphomyces (23) cer- vinus (= E. granulatus) unter Kiefern und Fichten, seltener unter Eichen und Buchen (Fig. 44). . - Fam. Terfeziaceae. Peridie vom Innern des unterirdischen, knollenförmigen. Fruchtkörpers wenig abgegrenzt. Sporenmasse nicht pulverig. — Terfezia (16) leonis unter Cistaceen im Mittelmeergebiet, u. a. A. geschätzte Speisepilze. — Choiromyces (2) maeandriformis in Laub- und Nadelwäldern Mittel- europas, Speisepilz, oft mit Tuber magnatum verwechselt. Fam. Myriangiaceae. — Myriangium (3 in wärmeren Ländern) auf Zweigen. Fig. 45. Erysibe eichoriacearum. a Mycelfäden, b Antheridium, ce Ascogon, d und e junge Perithecien. — Nach Warming. Ar 2. Unterreihe Perisporiineae. Peridie kugelig, geschlossen bleibend oder aber nur in der oberen Hälfte ausgebildet und dann sich meist mit einem Loch öffnend. Fam. Erysibaceae. Luftmycel weiß. Fruchtkörper + kugelig, mit An- hängseln, ohne Mündung oder am Scheitel unregelmäßig zerfallend. Die erste Anlage des Peritheciums (Fig. 45) besteht aus einem Ascogonium und einem An- theridium, dessen einer Zellkern sich mit dem einen des Ascogoniums vereinigt. Während dasselbe von am Grunde entspringenden Hüllfäden eingeschlossen wird, wächst es durch Teilung zu einer Reihe von Zellen aus, deren eine entweder (bei Sphaerotheca) direkt zum Ascus wird oder (bei Erysibe) mehrere ascogene Fäden entwickelt. Konidienform: Oidium. — Parasiten auf Pflanzen, auf denselben weißliche Überzüge (Mehltau) bildend. — Sphaerotheca (14) pannosa auf Rose und Pfirsich; Sph. humuli (Castagnei) auf Hopfen und vielen anderen Pflanzen. — Erysibe (20) graminis auf Gräsern; E. Marti und E. communis (auf vielen Pflanzen) sowie mehrere andere -häufig (Fig. 465 A—E). — Umeinula- (20) spiralis (Oidium Tuckeri) auf dem Weinstock, Ursache des großen Schaden verursachenden »echten Mehltaus« des Weinstockes, sowie des sog. »Beeren- bruches«; U. aceris auf Ahorn. — Phyllactinia (2—3) suffulta auf vielen Bäumen und Sträuchern. — Microsphaera (30) berberidis auf Berberitze; M. alnı auf Alnus, Betula, Rhamnus und vielen anderen Bäumen (Fig. 46 F—H). XI. Abt. Eumycetes. 2. Kl. Ascomyeetes. 1. R. Euascales. 3. U.-R. Tuberineae. 45 Fam. Perisporiaceae. Luftmycel fehlend oder dunkelfarbig. Fruchtkörper ohne Anhängsel. — Apiosporium (20) salicenum, schwarze Mycelflocken auf Weiden und Pappeln bildend: A. teliae auf Lindenästen. n Fam. Microthyriaceae. Luftmycel fehlend oder dunkelfarbig. Fruchtkörper schild- - förmig. — Sehr zahlreich in den Tropen, ungenügend bekannt. Fig.46. Erysibaceae. A, B Erysibe commamis. A junger Fruchtkörper mit Ascogon, im Querschnitt (*%/,). B Fruchtkörper und Konidien (etwa '7%/,). — (€, D E. heraclei, © Haustorien, D Schläuche (2%,). — E E.astragali, Fruchtkörper mit Konidienträgern in Verbindung. — F, @ Microsphaera berberidis, F Fruchtkörper, @ Schläuche. — H M. alni, Fruchtkörper (20%/,). — A, C, D nach De Bary, das 4 übrige nach Tulasne. 3. Unterreihe (Ordnung) Tuberineae. Fruchtkörper unterirdisch, ziemlich groß, mit vielen unregelmäßig gewundenen Kammern, deren Wände von dem Ascohymenium bekleidet sind. Asci mit 1—8. großen Sporen. Mycel fadenförmig, den Wurzeln von Bäumen ansitzend und an denselben Mykor- rhizen bildend. Konidien nicht bekannt. » w Al HE A TR We ET TR TE a TE FREE EGG . > ? Ki N te! SAHIe mes Er ' > f 1 rd « 2 ER Er IN Ay! TER Kr N re. 46 XI. Abt. Eumyeetes. 2.Kl. Aseomycetes. 1.R.Euascales. 4. U.-R. Phacidiineae. 5. U.-R. Protocaliciineae. 6. U.-R. Hysteriineae. % Fam. Eutuberaceae. Fruchtkörper mit + hohlen Gängen, deren Wan- dung von Ascohymenium überzogen ist; diese nach außen mündend oder sich in die pseudoparenchymatische Rinde des Fruchtkörpers fortsetzend. — Genea (8) verrucosa unter Eichen, Buchen, Kastanien in Norditalien, Deutschland, Frankreich, England. — Tuber (35—55) aestivum (Speisetrüffel) in Laub- wäldern von Norditalien, Frankreich, Deutschland, Böhmen und der Schweiz; T., brumale mit der Form melanosporum (Perigordtrüffel), sehr aromatisch, meist unter Eichen in Baden, im Elsaß, Frankreich und Norditalien; 7. mag- natum, sehr geschätzte Speisetrüffel, in lehmigem Boden, unter Weiden, Pappeln, Eichen in Norditalien und Frankreich. , Fam. Balsamiaceae. Fruchtkörper mit rings geschlossenen, nicht nach außen mündenden, hohlen Kammern, deren Wandung vom Hymenium überzogen ist. — Balsamia (4) vulgaris in Buchenwäldern oder unter Gras in Parkanlagen. 4. Unterreihe (Ordnung) Phaeidiineae. Fruchtschicht lange von einer festen Decke überzogen, welche erst bei der Fruchtreife zerrissen wird. Fruchtkörper rundlich, meist sternförmig aufreißend. Fam. Stictidaceae. Fruchtgehäuse fleischig Weich, hell gefärbt. Scheibe von den Lappen des Gehäuses umgeben. — Stietis (70) radiata an Laubhölzern und Stengeln. An diese Familie schließen sich wahrscheinlich unter den Flechten die Graphidaceae aus der Unterreihe der Gra- phidineae an, möglicherweise auch einige Discocarpineae. Fam. Tryblidiaceae. Fruchtkörper lederig oder kohlig, schwarz, anfangs eingesenkt. Hypothecium dick. — Auf faulen- den Pflanzenteilen. Fam. Phacidiaceae. Fruchtkörper in das Substrat eingesenkt. Hypothecium dünn, wenig entwickelt. — Pha- cıdium (70) abietinum auf Tannenblättern. — Rhytisma (22) acerinum, im Herbst auf den Blättern von Acer auffällige schwarze Flecken hervorrufend, Rh. saliceinum auf Blättern von Salix. Fig. 47. Lophodermium pi- 5. Unterreihe (Ordnung) Protocalieiineae. Asci zur nastri. a Nadeln von Pinus Zeit der Sporenreife verschwindend; die Sporen mit silvestris, mit Fruchtkörpern den ‚meist verlängerten Paraphysen zu einer Masse besetzt (nat. Gr.). b zwei yerklebend. ee ; RD Fam. Protocaliciaceae. Fruchtkörper anfangs krug- fadenförmigen Sporen. — förmig, sitzend oder lang gestielt. — Calieiopsis. — Myco- Nach Rostrup. calieium parietinum an Holzplanken. — Mycoconiocybe, meist auf Baumrinden und parasitisch auf Flechten. An diese Familie schließen sich unter den Flechten die Calöciaceae und durch ihre Vermittelung alle übrigen Coniocarpineae an. 6. Unterreihe (Ordnung) Hysteriineae. Fruchtschicht wie bei der 4. Unter- reihe; aber der Fruchtkörper meist lang gestreckt; die Decke durch Längs- spalt sich öffnend. Fam. Hypodermataceae. Gehäuse des eingesenkten Fruchtkörpers mit den bedeckenden Schichten verwachsen, häutig lederig. — Hypoderma (30) commune, häufig an den Stengeln von Kräutern schwarze Flecken bildend. —. Lopho- dermium (30) pinastri auf den Blättern von Koniferen, die sogenannte »Schütte« der Kiefer verursachend (Fig. 47); L. nervisegquium, Ursache des »Ritzenschorfs« der Weißtanne. | Fam. Dichaenaceae. — Fam. Ostropaceae. XI. Abt. Eumycetes. 2. Kl. Ascomycetes. 1. R. Euascales. 7. U.-R. Pezizineae. 47 ee x F r 1099, Fig. 48. Darstellung des Sexualaktes und der Ascosporenbildung bei Pyronema omphalodes, nach Claußen; - aber schematisiert. A ein Antheridienast (5') an.a wächst an einen ascogonbildenden Gabelast (2) 1 heran, dessen Ascogonanlage ascg.a schon mit einer Trichogynanlage ir.a versehen ist. B Sexualorgane kurz vor der Befruchtung; das Antheridium tritt mit dem Trichogyn- in Verbindung, die Zellkerne des - Ascogons sind schwarz, die des Antheridiums weiß markiert. C Sexualapparat nach der Befruchtung; ; . das Trichogyn tr in Verbindung mit dem bereits entleerten Antheridium; im Ascogon noch einige - Kernpaare, die übrigen in den ascogenen Hyphen ascg.h; prph.a Paraphysenanlage. D—-I schematische - Darstellung der Hakenbildung, die der Ascusbildung vorangeht; bei @ Teilung der Kerne in dem haken- j förmigen Fortsatz, bei H Abtrennung des Stiels und der Spitze vom Hakenbogen und Paarung der Kerne - im Hakenbogen, bei / der durch Verschmelzung entstandene Ascuskern in der Ascusanlage asc.a, darunter : Verschmelzung von Stiel und Spitze und Zusammentreten ihrer Kerne. K Ascogene Hyphen, welche - bis zu den reifen Aseis hinauf zu verfolgen sind, A die Hakenzellen neben den Stielzellen, asc reifer ji Ascus mit den Sporen sp. — Gez. von Dr. Brandt und J. Pohl. BE Ba ORT ER RL EEE EAAR,N En Ay NR 48 XI. Abt. Eumycetes. 2. Kl. Ascomycetes. 1. R. Euascales. 7. U.-R. Pezizineae. Fam. Hysteriaceae. Fruchtkörper frei, mit schwarzem, kohligem Gehäuse. Fruchtscheibe rundlich oder linienförmig. — Hysterium (60) pulicare an alten Stümpfen und der Rinde von Laubhölzern. An diese Familie schließen sich wahrscheinlich unter den Flechten ap Gattungen Graphis und Opegrapha (Graphidaceae) an. 7. Unterreihe (Ordnung) Pezizineae. Fruchtschicht anfangs + vollkommen eingeschlossen, jedoch ohne feste Decke und sehr bald frei werdend (Peri- dium oder Hypothecium). Fam. Pyronemataceae. Fruchtkörper von Anfang an offen, konvex. Peridium fehlend oder sehr schwach. — Pyronema (20) omphalodes (P. con- fluens), auf verlassenen Kohlenmeilern, auf Lohe, Blumentöpfen usw., sehr interessant wegen der hier leicht zu beobachtenden Entwickelung der Frucht- körper. Das keulenförmige Antheridium und das kugelige Ascogon sind viel- Fig. 49. Entstehung des Aseus. A Peziza (Ace- tabula) leucomelas. 1 die oberste Zelle a, noch Fig. 50. Entwicklung der Sporen im Ascus. zweikernig, wird direkt zum Ascus, dessen beide 1. mehrere Entwicklungsstadien der Asci, Kerne in 2a verschmolzen sind. — B Peziza ca- a zweikernig, b nach Verschmelzung der Kerne; tinus. Die untere Zelle von Z/ wächst seitlich zum c nach der ersten Teilung des gepaarten Kernes, Ascus a in 2 aus, dessen Kerne in 3 verschmolzen p Paraphyse. 2. Ascus mit vier in Teilung sind. — ( Peziza rutilans. Der Ascus entsteht begriffenen Kernen. : 3. Aseus mit acht Kernen. auf der Krümmung; 2 junger Ascus mit zwei 4. Aseus mit acht jungen Sporen. 5. Ascus Kernen, welche in 3a verschmelzen. — Nach mit acht reifen Sporen. — Nach De Bary Claußen und Guilliermond. und Guilliermond. n kernig, das letztere besitzt einen durch eine Wand getrennten Konjugations- schlauch (Trichogyn), in welchen zuerst die Antheridienkerne übertreten, um dann nach Verschwinden der trennenden Wand in das Ascogon einzudringen und sich in demselben einzeln den Ascogonkernen anzulegen; dann entstehen an dem Ascogon als Ausstülpungen die ascogenen Hyphen, in welche die gepaarten Kerne einwandern. Darauf erfolgt Hakenbildung und Verschmelzung von zwei gepaarten haploiden Kernen (mit einfacher Chromosomenzahl) im Hakenbogen, danach die Teilung des entstandenen diploiden’ Kernes (mit doppelter Chromosomenzahl) zur Bildung der Ascosporen (Fig. 48. Vergl. auch Fig. 49, 50). Schon vor diesen Vorgängen sind am Ascogon und den benachbarten vegetativen Zellen Hyphen für das Hypothecium und die Paraphysen gebildet worden. Fam. Pezizaceae. Fruchtkörper anfangs konkav. Peridium_ fleischig. Schläuche bei der Reife über die Fruchtschicht nicht hervortretend. — Lach- wea (100) scutellata auf Erde, faulem Holz usw. — Pexziza (159) (Fig. 49) XI. Abt Eumycetes. 2. Kl. Ascomycetes. 1. R. Euascales. 7. U.-R. Pezizineae. 49 leucomelas auf Erde, P. catinus auf Erde und faulem Holz, P. vesieulosa auf Dunghaufen und Gartenerde, P. acetabulum in Wäldern, /. aurantia in feuchten Wäldern zwischen Moos, P. rutilans, mit roter, flockiger Scheibe, häufig in Wäldern der nördlichen Hemisphäre. — Otidea leporina und O. onotica auf dem Boden von Wäldern zwischen Laub. Fam. Ascobolaceae. Wie vorige; aber Schläuche bei der Reife über die Fruchtscheibe hervortretend. (40) meist auf Mist, z. B. Ascobolus stercorarius. Fam. Helotiaceae. Fruchtkörper mit Peridium, welches aus langgestreckten, parallel laufenden, pseudoparenchymatisch gefügten, hellen und dünnwandigen Hyphenzellen gebildet ist. — Sarcoscypha (20) coccinea auf faulenden Ästen. — - Chlorosplenium (10) aeruginascens und Ü©. aeruginosum auf faulem Holz, Selerotinia (40) mit Sklerotien; Se. ur- Lo te ee Ta u 33 u EIREI FH >.) dasselbe durch den von den Hyphen abgesonderten Farbstoff grün färbend. — nula auf Preißelbeerpflanzen; Se. baccarum auf der Heidelbeere; Sc. Fuckeliana auf Weinblättern und -Ranken (hierzu vielleicht als Konidienform Botrytis cinerea, welche die »Edelfäule« der Trauben hervorruft), Sc. sclerotiorum, häufig in feuchtem Boden auf den Wurzeln von Raps, Runkel- rüben, Rettig, Bohnen, Hanf usw., diese vernichtend; Sc. trifoliorum auf Klee- arten; Sc. bulborum auf Hiyazinthen- zwiebeln; Sc. ledi, heteröcisch, auf Ledum . palustre und Vaccinium uliginosum; Sc. fructigena mit der hellen bräunlich- gelben Konidienform Monika fructigena auf Äpfeln und Birnen; Se. laxa mit der weißen Konidienform Monilia laxa auf Aprikosen; Sc. cinerea mit der grauen Konidieniorm Monilia,. cinerea auf Kir- LE ae m un ir a ) Wäll- Fig. 51. A, B Helotium eitrinum. A Habitus, ‘ommvii, Ursache des Lärchenkrebses. — nat. Gr.; B Schlauch mit Paraphysen. — (C, Helotium (200) (Fig. 51) herbarum auf DH. herbarum. C Schlauch mit Päraphysen; faulenden Kräuterstengeln, H. citrinum D Mycel mit Konidien. — E H. serotinum, auf faulendem Holz. — Lachnum (150). — en nut nn en 1 iR Meint = B, Coryne (10) sarcoides auf faulendem Holz. a TE TA RER Fam. Mollisiaceae. Wie vorige; aber Peridium aus rundlichen oder eckigen, pseudoparenchymatisch gefügten, dick- und dunkelwandigen Zellen gebildet. — Mollisia (150) cinerea an naß liegenden Ästen. — Pseudopeziza (10) trifolii auf Klee, sehr schädlich. — Orbilia (50) coceinella auf Holz, Flechten und Hut- pilzen. — Calloria (10) fusarioides auf Nesseln. Fam. Celidiaceae. Fruchtkörper leder-, horn- oder knorpelartig. Enden der Paraphysen ein Epithecium bildend. Peridium fehlend. — Zum Teil mit Algen Flechten bildend. Auf Holz, Rinde und Flechten. — Agyrium (10). — Celidium (9) stictarum auf der Fruchtscheibe der Flechte Stieta pulmonacea. — Myearthonia.. \ An diese Familie schließen sich unter den Flechten einige Gattungen der Graphidineae an, z.B. Arthonia und Arthotelium (Graphidaceae). Engler, Syllabus. 4 50 XI. Abt. Eumycetes. 2.Kl. Ascomycetes. 1.R. Euascales. 8. U.-R. Helvellineae. 9.U.-RPyrenomyeetinene. Fam. Patellariaceae. Fruchtkörper von Anfang an frei, schüssel- oder tellerförmig, mit leder- oder hornartiger Peridie. — Viele auf Flechten. und auch Flechten bildend. — Biatorella (10). — FPatellea (4). — FPatinella (25). — Patellaria (30). — Karschia (25). An diese Familie schließen sich unter den Flechten mehrere Gattungen der Cyelocarpineae an, z.B. Buelliaceae: Lecidea an Patellaria, Buellia an Karschia; ferner auch Gattungen der Graphidineae: Placoyrapha, Platyyrapha, Dirina, Roccella. Fam. Cenangiaceae. Fruchtkörper anfangs eingesenkt und von einer schwindenden Haut eingeschlossen, dann krug- oder becherförmig. — Cenan- gium (70) abietis auf Kiefern, bisweilen wegen des die Zweige durchziehenden Mycels sehr schädlich. — Bulgaria polymorpha an-gefällten Eichen und Buchen. Fam. Cordieritidaceae. — Fam. Cyttariaceae. i 8. Unterreihe (Ordnung) Helvellineae. Fruchtkörper mit einer bald schwin- . denden Hülle. Ascusschicht bei der Reife freiliegend. Pr Fam. Rhizinaceae. Fruchtkörper stiellos. — KRhizina (8) inflata, häufig in Wäldern auf Brandstellen. Fam. Geoglossaceae. Fruchtkörper ge- stielt, keulenförmig oder kopfförmig, Schläuche am Scheitel mit lochförmiger Mündung. — Geoglossum (20) hirsutum auf moorigen. Wiesen (Fig. 52); @. ophioglossoides auf Gras- plätzen. — Leotia (13) gelatinosa zwischen Gras und Moos. Fam. Helvellaceae. Fruchtkörper gestielt, hutförmig. Schläuche mit Deckel aufspringend. — Morchella (23) eseulenta (Speisemorchel) und M. conica (Spitzmorchel) in Wäldern und Gebüschen, im Frühjahr beliebte Speise- pilze. — Gyromitra (11) esculenia (Stock- morchel, Faltenmorchel, Lorchel) im Frühjahr Fig. 52. Geoglossum hirsutum. A Habitus. besonders. in Nadelwäldern, im frischen Zu- B Schläpche mit Paraphysen (°%/,). stand giftig, gekocht##und getrocknet beliebter C Spore (*%/,)). — Nach Schroeter. Speisepilz, da die in ihm enthaltene giftige .. . Helvellasäure in heißem Wasser löslich ist und auch durch Trocknen schwindet. — Helvella (45) infula (Herbstmorchel), in Nadelwäldern oft in großer Menge. — Verpa (12) bohemica in Laubwäldern im Frühjahr. 9. Unterreihe (Ordnung) Pyrenomycetineae. Der Fruchtkörper besitzt ein durch apikale Mündung sich öffnendes Peridium. Schläuche büschelig ge- stellt und das Innere des Fruchtkörpers als besonderer Kern ausfüllend. Familiengruppe (Unterordnung) Hypocreaceales. Peridium kugelig odez ellipsoidisch, mit Mündung, weich, verschieden gefärbt, aber nie schwar und hart, , Sn a a DE GE Fam. Hypocreaceae. — Hypomzyces (40), meist auf Hymenomyceten. — Mela- nospora (40) damnosa an Weizenhalmen. — Nectria (250) einnabarina, häufig auf dürren Ästen verschiedener Bäume und Sträucher; N. ditissima an vielen Laubbäumen Krebs erzeugend. — Gibberella (13) Saubinetii, massenhaft auf größeren Gräsern. — Hypocrea (110) rufa auf Holz und Rinde verschiedener - XI. Abt. Eumycetes. 2. Kl. Ascomycetes. 1.R. Euascales. 9. U.-R. Pyrenomycetineae. 51 Bäume; H. alutacea auf Olavaria-Arten. — Polystigma (3) rubrum auf - Blättern von Prunus domestica und P. spinosa. Anfänge der geschlechtlichen Fort- - pflanzung wurden beobachtet; aus einem vielkernigen Antheridium wandert ein u Kern in ein benachbartes einkerniges Askogon und bleibt neben dessen Kern liegen. — Epiehloe (9) typhina auf lebenden Grashalmen. — Clavieeps (6) purpurea (hierzu Entwicklungszustände: Selerotium elavus und Sphacelia segetum) im Fruchtknoten verschiedener Gräser, besonders des Roggens (das Dauermycelium, _ Sklerotium, bildet das off. Secale cornutum, Mutterkorn). — Cordyceps entomorrhiza auf Insektenlarven; ©. militaris auf Schmetterlingsraupen und - Puppen in feuchter Walderde; ©. ophioglossoides auf lebenden Elaphomyces- _ Arten in sandigen Wäldern. Familiengruppe (Unterordnung) Dothideaceales. Peridium fehlend; der - Fruchtkörper in einem Stroma gebildet und von dessen Gewebe nicht deut- - lieh abgegrenzt. Fam. Dothideaceae. Phyllachora (200) graminis auf lebenden und — abgestorbenen Grasblättern, — Dothidea (25) sambuci auf dürren Ästen mehrerer - Laubhölzer. — Rhopographus (6) pteridis auf Blättern von Pferidium. Familiengruppe (Unterordnung) Sphaeriaceales. Peridium mit Mündung, - lederartig, holzig oder kohlig, von dem Stroma, wenn ein solches vorhanden, gesondert. Fam. Sordariaceae. Mistbewohnend. Fruchtkörper weich, mit dunkel ö; gefärbten Sporen. — Sordaria (100) macrospora häufig auf Mist; $. fimicola _ auf Mist und faulenden Pflanzenteilen. — Sporormia (50), meist auf Mist. Fam. Chaetomiaceae. Fruchtkörper frei am oberflächlichen Mycel, sehr _ zerbrechlich, mit Haarschopf au der Mündung. — Chaetomium (60) chartarum auf moderndem Papier; andere auf Mist und faulenden Pflanzenteilen. y ; Fam. Sphaeriaceae. Fruchtkörper + frei oder höchstens an der Basis etwas eingesenkt, mit papillenförmiger Mündung. — Trichosphaeria (40) minima 4 auf dürren Birkenästen; T. parasitica auf Blättern der Tannen und Fichten. — Herpotrichia (25) nigra auf Fichten und Krummholzkiefern im Hochgebirge. — Lasiosphaeria (40) rhacodium auf faulendem Holz. — Rosellinia (170) pul- 2 veracea auf faulendem Holz, Ästen und Rinden; R. quereina an den Wurzeln 2 1—3jähriger Eichen, die Pflanzen vernichtend. — Bertia (12) moriformis auf ' dürren Ästen. — Melanomma (120) pulwis pyrius: bildet Überzüge an Holz und Rinden. k Fam. Ceratostomataceae. Peridie zart lederig mit schnabelförmiger Mündung, bisweilen in der Jugend eingesenkt und erst später an die Oberfläche tretend. — Cerato- stomella (30) rostrata auf faulendem Holz; C. pilifera auf abgestorbenen Kiefernstämmen. — (eratosphaeria (15) aeruginosa auf faulendem Holz, welches gelb oder blaugrün ge- färbt wird. Fam. Cucurbitariaceae. Fruchtkörper in dichten Haufen oder Rasen dem aus- gedehnten Stroma aufsitzend, nicht flaschenförmig und an der Spitze nicht trichterförmig. - — Nitschkia (20) eupularis auf dürren Ästen verschiedener Sträucher und Bäume. — Cueur- - bilaria (70). # Fam. Coryneliaceae. $ Fam. Amphisphaeriaceae. Fruchtkörper unten + eingesenkt und oben frei, derb, 3 hne Schnabel, mit kreisrunder Mündung. — Amphisphaeria (100). — Trematosphaeria (50) 4 masloidea auf dürren Ästen verschiedener Bäume und Sträucher. Fam. Lophiostomataceae. Wie vorige; aber mit zusammengedrückter, von einer palte durchsetzter Mündung. — Lophiostoma (90) nucula an Rinde dickerer Zweige, ‚besonders von Weiden und Pappeln; L. compressum auf dürren Ästen und Holz. 4* 52 XI. Abt. Eumycetes. 2. Kl. Ascomycetes. 1. R. Euascales. 9. U.-R. Pyrenomycetineae. Fam. Mycosphaerellaceae. Fruchtkörper in der obersten Substratschicht entstehend, E später sich etwas hervorwölbend, mit häutig-lederigem Peridium und ohne Paraphysen zwischen den Schläuchen. — Stigmatea (20) robertiani auf Blättern von Geranium Rober- tianum. — Ascospora himantia auf dürren Stengeln von Umbelliferen. — Pharcidia lichenum auf dem Thallus verschiedener Flechten. — Tichotheeium (13) pygmaeum auf Steinflechten. — Myeosphaerella filicum auf Blättern von Dryopteris filix mas und D. spinulosa; M. bras-. sicicola auf lebenden Blättern von Brassica; M. punctiformis auf den Blättern verschiedener Bäume. Fig. 53. A—D Valsa eutypa. A Habitus (*/,). B Fruchtkörper ganz und im Längsschnitt (?°/,). C Schläuche (®%/,). D Stück einer Pyknide im Längsschnitt (#°/,). — E V. flavovirescens (*),). — Nach Tulasne. Fam. Pleosporaceae. Fruchtkörper in tiefere Gewebeschichten eingesenkt, nur mit der Mündung hervorragend, häutig oder lederartig, sonst wie vorige. — Didymosphaeria conoidea auf dürren Kräuterstengeln. — Ventwria chlorospora auf dürren Blättern verschiedener Bäume; V. inaequalis mit der Konidienform Fusieladium dendriticum auf Pirus malus (Apfel), P. paradisiaca u.a., V. pirina mit F. pörinum auf Pirus communis (Birne); V. cerasi mit F. cerasi auf Prunus avium und Pr. cerasus sowie P. persica (Pfirsich); die Konidien- formen parasitisch im Sommer auf Blättern und Früchten, die Perithecienformen im Frühjahr saprophytisch auf vorjährigen Blättern. — Leptosphaeria mit zahl- reichen (500) Arten auf Grashalmen und auf Dikotylen. — Pleospora (200) pteridis auf Pteridium aquilinum; Pl. vulgaris und Pl. herbarum auf dürren Stengeln verschiedener Kräuter, namentlich letztere außerordentlich verbreitet. a ne NE EN ER ON ne ee ee ee le u re nee ee Bee ee rede 2 eh Me ee ee de Bi re he ee ee ee XI. Abt. Eumycetes. 2. Kl. Ascomycetes. 1. R. Euascales. 9. U.-R. Pyrenomycetineae. 53 ‘Fam. Massariaceae. Fruchtkörper wie bei vorigen; aber Peridium derb. — Massaria (60) auf dürren Asten. Fam. Gnomoniaceae. - Fruchtkörper eingesenkt bleibend, häutig, mit schnabel- förmiger Mündung. — Gnomonia (60) auf dürren Blättern; @G. erythrostioma den Kirsch- bäumen gefährlich. Fam. Clypeosphaeriaceae. Fruchtkörper mit scheibenförmigem Pseudostroma. Fam. Valsaceae. Stroma ausgebreitet oder kegelförmig, meist ins Substrat eingesenkt oder hervorbrechend, die Fruchtkörper gleichmäßig verteilt oder nur am Grunde tragend. Kleinsporige Pykniden, zuweilen auch Konidienträger. — Diaporthe (400). — Valsa (400) sehr häufig, V. eutypa an entrindeten Zweigen von Laubbäumen in Europa und Nordamerika (Fig. 53 A—.D), V. flavovirescens am Holz der verschiedensten Laubbäume (Fig. 53 E), V. salicina und V. ambiens. — Anthostoma. Fam. Melanconi- daceae. Stroma polster- oder kegelförmig, einge- senkt bleibend oder her- vorbrechend, an seiner Basis die Fruchtkörper tragend. Großsporige Konidienlager oder Pyk- niden, bisweilen auch Konidienträger. Asco- sporen klein. — Crypto- spora (20, — Melan- conis (15). Fam. Diatrypaceae. Stroma ausgebreitet oder polsterförmig. Frucht- körper eingesenkt. Klein- sporige _Konidienlager von fleischiger Konsistenz und lebhafter Färbung. — Calosphaeria (35) gregaria auf dürren Ästen vieler Bäume. — Diatrypella B (40) verrueiformis und Diatrype (70) stigma auf dürren Ästen verschiede- ner Bäume. Fam. Melogramma- taceae. Stroma polster- förmig hervorbrechend; im Innern neben den Perithecien auch Konidien bildende Höhlungen ohne besonders differenzierte Wände. Ascosporen groß. — Melogramma (15). — Botryosphaeria (50). Fam. Xylariaceae. Stroma stark entwickelt, oft aufrecht und verzweigt, unmittelbar unter der Oberfläche in einer Schicht die Perithecien tragend, in der Jugend mit Konidien bedeckt; meist auch freie Konidienträger. Ascosporen einzellig, schwarzbraun. — Nummularia (40) Bulliardii auf dicken Zweigen von Fagus. — Ustulina (9) vulgaris an alten Stämmen von Laubhölzern. — Hyposylon (200) udum auf morschem, feuchtliegendem Holz; H. multiforme auf alten Baumstümpfen, besonders von Erlen und Birken; H. fuseum auf dürren Asten. — Poronia (11) punctata auf altem Pferdemist. — Xylaria (200) hypoxylon an alten Baumstümpfen (Fig. 54A); X. digitata an altem ge- zimmertem Holz; X. polymorpha an alten Baumstümpfen (Fig. 54 B—E). Fig. 54. A Xylaria hypoxylon, Habitus. B—E X. polymorpha; B Schlauch (°°°/,), © Konidienträger (25°/,), D, E keimende Konidie (?8°/,). — A nach Tulasne, das übrige nach Brefeld. BE N BR er Fe ne iS) a Wi . u “ x A 3 T "; p e a 54 XI. Abt. Eumycetes. 2: Kl. Ascomycetes. 1.R.Euascales. 10. U.-R. Protomycetineae. 11. U.-R. Saccharomycetineae. 12. U.-R. Protoascineae. An diese Familiengruppe der Sphaeriaceales schließen sich unter den Flechten die Pyrenocarpeae an. Bi Ascomyceten, bei denen es zweifelhaft ist, ob sie als primäre oder als reduzierte Formen anzusehen sind. 10. Unterreihe (Ordnung) Protomycetineae. Parasiten mit intercellularem sep- tiertem Mycel. Dauersporen (Chlamydosporen) intercalar oder terminal, vielkernig, mit + dieker Membran. Bei ihrer weiteren Entwicklung geht aus ihnen ein von Anfang an viel- kerniger Ascus hervor, in dem zahlreiche Sporen entstehen, die in den meisten Fällen nach dem Freiwerden kopulieren. Fam. Protomycetaceae. — Protomyces (4) macrosporus auf Stengeln und Blättern vieler Umbelliferen schwielenartige Auftreibungen hervorrufend; P. pachydermus auf Taraxacum. — FProtomycopsis (3) leucanthemi auf Chrysanthemum leucanthemum. — Volkartia (1). — Taphridium (2). ll. Unterreihe (Ordnung) Saccharomycetineae. Vegetative Zellen vereinzelt oder lose in Sproßverbänden. Schläuche den vegetativen Zellen fast gleich, wenigkernig. Fam.Saccharomycetaceae. — Saccharomyces (40) cere- visiae (Bierhefe) (Fig. 55) mit zahlreichen Varietäten, Trauben- zucker, Malz- und Rohrzucker vergärend, letzteren zunächst durch Invertin in Traubenzucker umsetzend; 8. ellipsoideus Fig. 55. Saecharomyces cerevisiae, Bierhefepilz (a—b 400/ (Weinh U S. Pasteurianus, ce—f”°/,). a und db verschiedene Rn der Hefesprosankg; n Bierwürze schwache Ober- ce eine Zelle in Sporenbildung. d eine Zelle mit vier reifen SATUNg hervorrufend; 8. conglo- Sporen. e die durch Auflösung der Zellwand frei gewordenen meratus auf faulenden Trauben; Sporen. f drei keimende Sporen in der Mitte. S. albicans (Soorpilz), auf Schleimhäuten, besonders der Mundschleimhaut von Säugetieren und Menschen; 8. mycoderma (Kahmpilz), auf Wein, Bier, sauren Gurken, Sauerkraut die sog. Kahmhäute bildend; 8. apiculatus, Traubenzucker, aber nicht Maltose und Rohrzucker vergärend, wichtig bei der Bereitung von Obstweinen; 8. kefyr, in den Kefyrkörnern zu- sammen mit Daceterium acıidı lactiei und Baeillus caucasieus. — Saccharomy- codes Ludwigti (im Wundsaft der Eichen) zeigt Kopulation zweier Zellen und Kernverschmelzung, dann Keimung der vier Sporen im Ascus und Vereinigung je zweier durch einen schnabelförmigen Kopulationskanal, welcher sich dann. verlängert und Hefezellen abschnürt. — Zygosaecharomyces (Ingwerbierhefe) zeigt Kopulation mittels langer Schläuche vor der Sporenbildung. — Schizo- saccharomyces octosporus (auf Korinthen und Feigen) zeigt ebenfalls Kopulation zweier Individuen mit Kernverschmelzung und Teilung des Fusionskernes in acht Tochterkerne. 12. Unterreihe (Ordnung) Protoascineae. Schläuche einzeln stehend, ganz isoliert, in verschiedeser Höhe an den Mycelfäden, wenigkernig. Fam. Endomycetaceae. Vegetative Zellen ein fädiges Mycel bildend; Schläuche deutlich differenziert, meist am Ende von Mycelästen. — Eremascus (1) ausgezeichnet durch Entwicklung eines Ascus an der Spitze zweier kopu- lierender Äste. — Endomyces (5) Magnusii im gallertartigen, gärenden Schleim- fluß der Eichen; E. decipiens auf den Fruchtkörpern von Armillaria mellea, 2er SALE er TE Ta 1 rk NE Ar KERN kmtärreihe (Ordnung) Protodiseineae. Schläuche nebeneinander stehend, _ ein unbegrenztes Hymenium bildend. Fam. Exoascaceae. Mycel parasitisch. Glieder des Mycels bisweilen als - Öidien sich loslösend. Schläuche unter sich frei. Auch Chlamydosporenbildung. i Ascosporen bisweilen schon im Ascus hefeartig sprossend. — Meist Parasiten auf chlorophylihaltigen Pflanzenteilen. — Taphrina (13) rhizophora auf den Früchten von Populus-Arten; T. aurea auf den Blättern von Populus; T. cornu cervi erzeugt interessante Mißbildungen auf Aspidium aristatum, T. laureneia - solche auf Pteris quadriaurita in Ceylon; T. (Exoascus) (30) deformans ver- ursacht die Kräuselkrankheit der Pfirsichblätter; 7. pruni, Ursache der Narren- taschenbildung von Prunus domestica und P. padus; T. cerasi, Ursache der Hexenbesen der Kirschbäume; 7. alnı incanae an den Schuppen der weiblichen Blütenstände von Almus glutinosa,; T. epiphylla, Ursache der Hexen- besen von Alnus incana. Fam. Ascocorticiaceae. Mycel saprophytisch. Frucht- träger häutig, flach aufsitzend, mit peripherischem Wachstum. Schläuche dicht, ein zusammenhängendes Hymenium bil- dend. — Ascocorticium (1) albidum auf Rinde abgestorbener Kiefernstümpfe. | 2. Reihe LABOULBENIALES. Vegetationskörper - aus zwei bis vielen Zellen bestehend, welche in mannigfacher Art (reihenweise oder parenchymatisch) angeordnet sind. An den Ausgliederungen des Vege- tationskörpers entstehen Antheridien, in welchen unbewegliche Spermatien oder bisweilen einzelne sich ablösende Befruchtungskörper erzeugt werden. Die, Fruchtkörper beginnen mit der Bildung eines Pro- - karps, bestehend aus Karpogonzelle, einer darüber liegenden Trichophorzelle und einer Trichogynzelle, ik SB: -Sigmatımiie Biori, an welche die Spermatien sich ansetzen. Hierauf , ein Pflänzehen zur Zeit der Be- verschwinden Trichogyn und Trichophor, während fruchtung; a Antheridien, £ Tri- die Karpogonzelle sich in drei Zellen teilt, von chogyn mit ansitzenden Sper- denen die untere und obere ebenfalls verschwinden, wmätien, f Fuß. B fruchtreifes die mittlere aber zum Ascogon wird. Das Prokarp EL u EN. nur . R durchschimmernden Schläuchen. ist umschlossen von neun Zellen, welche den An- C Schlauch mit vier zweizelligen fang des Gehäuses bilden, später aber sich so teilen, Sporen. A stärker vergr. als B, C daß 32 Zellen das aus dem Prokarp hervorgehende’ stärker vergr. als A. — A u. C’nach Gebilde umgeben. Das »Ascogon« gliedert sich i rs elta kr eigenes, ge g g sich in _ eine untere und eine obere Zelle, welche letztere sich in vier Zellen, die eigentlichen Ascogonzellen, teilt, aus denen die Schläuche in mehr oder weniger deutlicher Doppelreihe hervorsprießen. Die reifen Schläuche trennen sich von den ascogenen Zellen, welche zuletzt frei in der & Höhlung liegen und unbegrenzt Schläuche produzieren. In den Schläuchen _ entstehen meist je vier lanzettliche, zweizellige Sporen. — Keine weiteren Fruktifikationen bekannt. Fam. Laboulbeniaceae. Parasitisch auf Käfern, selten auf anderen In- sekten wachsend, viele in Nordamerika und den Tropen. — Stögmatomyces (3) Baerüi (Fig. 56) auf der Stubenfliege. — Laboulbenia (73). N - A 3 f . ‘ ” F 56 XI. Abt. Eumycetes. 3. Kl. Basidiomycetes. 1. U.-Kl. Hemibasidii.R. Hemibasidiales. 1.U.-R. Ustilaginineae. 2. U.-R. Tilletiineae. 2. U.-Kl. Eubasidii. 1.R. Protobasidiomycetes. 1. U.-R. Uredinineae. r% 3. Klasse BASIDIOMYCETES. Mycel vielzellig.. Sporenbildung erfolgt = an + regelmäßigen Konidienträgern (Hemibasidien, Basidien) in verschiedener Zahl. Die Basidien sind entweder Stichobasidien, d.h. die Kernspindeln der sich teilenden Kerne liegen alle in der Längsrichtung der Basidien, oder sie sind Chiastobasidien, d. h, die Spindeln der sich teilenden Kerne kreuzen sich. Andere der ungeschlechtlichen Vermehrung dienende " Konidienbildungen mannigfach. 1. Unterklasse HEMIBASIDII. Konidienträger (Promycel) basidienähnlich, stets aus anfangs zweikernigen, bei der Reife einkernigen Chlamydosporen her- vorgehend, mit einkernigen Sporidien oder Konidien, welche aber durch Kopu- lation mit Nachbarkonidien zweikernig werden können. Einzige Reihe HEMIBASIDIALES. Brandpilze. Merkmale der Unterklasse. 1. Unterreihe Ustiölaginineae. Konidienträger quergestellt. Fam. Ustilaginaceae. Die Konidienträger (Hemibasidien, Promycel) sind durch Querwände geteilt, am oberen Ende der einzelnen Zellen oder an ihrer Spitze eiförmige Konidien (Sporidien) bildend, welche bei reichlich vorhandenen Nährstoffen wiederum Konidien durch Sprossung bilden. Parasitisch auf höheren Gefäßpflanzen, zumeist Angiospermen. Mycel an bestimmten Stellen der Ober- fläche oder im Innern der Nährpflanze, häufig unter deutlicher Gallenbildung aus besonderen, dicht gedrängten Mycelzweigen Chlamydosporen erzeugend. — Ustilago (200) avenae auf Hafer, U, nuda und U. hordei auf Gerste, U. tritici auf Weizen, früher alle als U. segetum (Rußbrand) zusammen- gefaßt; U. pamici miliacei auf Hirse; U. caricis auf vielen Cyperaceen; U. zeae (maydis) (Maisbrand); U. veolacea in den Antheren von Caryophyllaceen. — Die aus den Konidien hervorgehenden Mycelfäden dringen in die Keimlinge von Avena, Sorghum, Panicum miliaceum ein und wachsen bis zu den Blüten- anlagen, in deren Fruchtknoten sie die Chlamydosporen bilden. Dagegen werden bei U. tritiei, hordei, violacea die Konidien auf die Blüten geweht und keimen auf den Narben zu Mycelien aus, welche in die Samenanlagen eindringen und im Keimling überwintern. Bei D. zeae können alle jungen Pflanzenteile von Konidien infiziert werden. 2. Unterreihe Tilletöiineae. Konidienträger ungeteilt. Fam. Tilletiaceae. Konidienträger (Promycel) ohne Querwände; Konidien wirtelig am Ende derselben. — Tületia (30) tritici (Stinkbrand) auf Tritieum vwulgare; T. laevis auf Sommerweizen; T. secalis auf Roggen; T. striae- formis auf verschiedenen Gräsern. — Entyloma (50) ranuneuli auf Ranuneulus ficaria und auricomus. — Urocystis (25) occulta (Roggenstengelbrand) auf Roggen; U. anemones auf Ranunculaceen; U. veolae in den Blattstielen und Blattrippen von Viola odorata. 2. Unterklasse EUBASIDII. Konidienträger echte Basidien, entweder aus Chlamydosporen entstehend oder als Fortsetzung gewöhnlicher Hyphen. 1. Reihe PROTOBASIDIOMYCETES. Basidien mehrzellig, quer oder längs. geteilt. 1. Unterreihe Uredinineae. Rostpilze. Basidien (Stichobasidien) quergeteilt, aus Chlamydosporen (Teleutosporen) entstehend. — Parasiten auf lebenden Pflanzen. Mycel reich entwickelt, häufig mit orangeroten Öltröpfchen, lokalisiert oder ausgebreitet, in ausdauernden Pflanzenteilen bisweilen perennierend; Hyphenenden unter der Öberhaut der Nährpflanze Chlamydo- sporen erzeugend, dicht nebeneinander stehend, ein die Oberhaut durch- brechendes Lager bildend. TR IRR © XI. Abt. Eumycetes. 3. Kl. Basidiomycetes. 2. U.-Kl. Eubasidii. 1.R. Protobasidiomycetes. 57 1. U.-R. Uredinineae. ‘ E { Vermehrung durch Chlamydosporen von dreierlei Art: 1. Uredosporen, ? große, einzellige (zweikernige) Sporen an kurzen Ästen, in flachen Lagern, * sofort nach der Reife keimend und an der Nährpflanze ein neues Lager er- zeugend, aber auch oft überwinternd und im nächsten Jahre eine neue In- - fektion hervorrufend. — 2. Teleutosporen, einzellig oder mehrzellig (zwei- - kernig), überwintern und entwickeln aus der Keimpore jeder Zelle eine begrenzte, meist vierzellige Basidie (Promycel), an deren Zellen je ein - Sterigma mit einer sofort keimenden Basidiospore (Spöridie) entsteht; oder - jede Zelle der Teleutospore teilt sich in meist vier übereinander stehende Zellen, von denen jede ein Sterigma mit Sporidie entwickelt; alle aus den Teleutosporen hervorgehenden Zellen sind einkernig. — 3. Acidiosporen, _ auf dichtstehenden Hyphenästen in Ketten angeordnet, sofort keimend. - Die Äcidiosporenketten entstehen dicht nebeneinander in Acidien, wobei meistens die äußeren steril bleibenden Zellketten eine Hülle(Peridie)bilden. Gleichzeitig mit ihnen treten an der Wirtspflanze Spermogonien (Pykniden) auf, krugförmige Gebilde, deren Grund von Hyphenenden ausgekleidet ist; dieHyphen gliedern einkernige Spermatien ab, die nicht infizieren. In den Acidienanlagen er- folgt an den Hyphenenden die Bildung einer sterilen Zelle, welche als funktionslos ge- wordenes Trichogyn angesehen werden kann, und in eine darunter befindliche ein- kernige fertile Zelle. Nach Verschmelzung zweier solcher fertilen Zellen wird eine zweikernige Sporenmutterzelle abgeschie- den, welche sich nacheinander in eine Kette solcherSporenmutterzellen teilt, vondenen jede in eine zweikernige Äcidiospore und in eine zusammenschrumpfende zweiker- nige Zwischenzelle zerlegt wird (Fig. 57). Die Acidiosporen infizieren auskeimend neue Wirtspflanzen und erzeugen ein My- a eg celium, welches in der Regel erst Uredo- sporen (Sommersporen), dann Teleutosporen (Wintersporen) bildet; in den Zellen der letzteren kopulieren die beiden Kerne, be- vor die Entwicklung der Basidie oder des Promycels erfolgt. Siehe auch Endophyllum. Bei einzelnen Arten sind die abwech- selnden Generationen autöcisch, bei an- deren heteröcisch. Noch ist zu bemerken, Fig. 57. Äeidiosporenbildung bei der Pucei- niacee Phragmidium speciosum. 1. junges Äcidienlager. 2. Kopulation zwischen zwei Nachbarzellen eines solchen Lagers (das dar- überstehende funktionslose Triehogyn ist schon verschwunden). 3. auf die Kernver- schmelzung ist doppelte Kernteilung gefolgt, wodurch vier Kerne entstanden sind. 4. der obere Teil von 3. wird zur Mutterzelle der daß die Art sich mitunter auch beim Fehlen der einen Wirts!pflanze erhalten kann, bei manchen Getreiderosten durch das Über- wintern der Uredogeneration. Fam. Endophyllaceae. Teleutosporen in längeren, in die Einzelsporen zerfallenden Reihen, äcidienähnliche Fruchtlager bildend; keine weiteren Sporen außer Basidiosporen. Jede der Teleutosporenzellen entwickelt ein Promycel. — Endo- Äeidiosporen. 5. eine Reihe von drei zwei- kernigen Äcidiosporen, die durch Zwischenzellen getrennt sind, unten die beiden kopulierenden Zellen. Nach Christman. - phyllum (3) sempervivi auf Crassulaceen. Fam. Schizosporaceae. Fam. Melampsoraceae. Teleutosporen flache oder polsterförmige Lager oder säulenförmige Körper bildend oder lose im Gewebe der Nährpflanze, ungestielt. $ Chrysomyxeae. Teleutosporen an den Hyphen reihenweise angeordnet, ein polsterförmiges Lager bildend, welches die Epidermis der Nährpflanze durch- bricht. — Chrysomysa (10) rhododendri auf Rhododendron, C©. ledi auf Ledum; zu beiden gehörig Aecidium abietinum auf Picea excelsa; C. abietis auf der Fichte (nur Teleutosporen, Fig. 58). 58 XI..Abt. Eumycetes. 3. Kl. Basidioinycetes. -2. U.-Kl. Eubasidii. 1.R. Protobasidiomycetes. EN 4 . 1. U.-R. Uredinineae. A. $ Cronartieae. Wie vorige; aber Teleutosporenlager säulen- oder haar- förmig. — Cronartium (10) ribicola auf Ribes-Arten (dazu gehörig Peri- dermium Klebahnii auf der Weymouth-Kiefer /Pinus strobus]); ©. aselepiadeum auf Vincetoxieum offieinale (hierzu Peridermium pini corticolum auf den Stämmen von Pinus silvestris [Kienzopf, Kienpest, Kiefernkrebs)). - S Melampsoreae. Teleutosporenlager von der Epidermis bedeckt. Teleuto- sporen frei hervortretende Basidien treibend. — Melampsora (30) (dazu Caeoma, Äcidien ohne Peridie); M. caprearum auf Salix caprea u.a. (dazu (aeoma evonymi auf Evonymus europaea); M. Hartigii auf Salix viminalis und S. mollissima (hierzu Caeoma ribis); M. tremulae und M. pinitorgqua auf Populus tremula (dazu Caeoma pinitorguum auf Pinus silvestris); M. betulina (Fig. 59) auf der Birke (hierzu Caeoma laricis auf Larix); M. lini auf Arten von Linum. — Melampsorella caryophylla- cearum (dazu Aecidium elatinum auf der Tanne, Hexen- besen erzeugend), — Calypto- spora (1) Goeppertiana auf der Preißelbeere (hierzu Aecidium co- lumnare auf der Edeltanne, da- selbst Hexenbesen erzeugend). Fam.Puceiniaceae. Teleuto- sporen gestielt, isoliert bleibend oder einzelne von der Nährpflanze abtrennbare Sporenkörper bildend. S Gymnosporangieae, Te- leutosporen von Gallerthüllen um- geben, einen gallertartigen Frucht- körper bildend.. — Gymno- E20) IB sporangium (14) sabinae auf Ver Juniperus sabina und anderen Fig.58. Chrysomyxa abietis. Fig. 59. Melampsora betu- Arten ‚dieser Gattung (hierzu a Blatt von Picea excelsa Tina. a Sommerspore. b drei Roestelia cancellata auf dem Birn- mit fünf Rosthäufchen KH): zusammenhängende Winter- baum); G. clavariiforme auf b verzweigte Reihen von sporen, deren eine eine Basi- Juniperüs communis (hierzu Teleutosporen, welche vom - diemitdrei„Sporidien*oder - . Mycel m ausgehen. — Nach Basidiosporen (s) entwickelt Feoestelig, lacerata auf Orataegus, Rostrup. hat(%/,).—NachRostrup. Pirus aucuparia und P. tormi- nalıs); G. Jumiperinum auf Juniperus communis (bierzu Roestelia cornuta auf Pirus aucuparia, aria, tor- minalıs und Amelanchier vulgaris); G. tremelloides auf J. communis (hierzu Roestelia mali auf Pirus malus). S Puceinieae. Teleutosporen nicht in Gallertmassen eingebettet, ein- oder zweizellig. Pykniden meist kugelig eingesenkt. Äcidien eingesenkt, meist mit Pseudo- peridium. Uredosporen in flachen Lagern. — Hemileia (3) vastatris auf den Blättern der Kaffeebäume, insbesondere Coffea arabica, nur durch die Uredosporen sich verbreitend. — Uromyces (250) fabae auf Vicieen, U. betae auf der Runkel- rübe, beide metöcisch; U. dactylidis auf Gräsern (hierzu Aecidium ranuneuli auf Ranunculus-Arten); U. pisi auf Vicieen (hierzu Aecidium euphorbiae auf Wolts- milch-Arten); U. scutellatus auf Euphorbia eyparissias und E. esula (nur Te- leutosporen und verkümmerte Uredosporen bekannt), — Puceinia (700). — Besonders wichtig die Getreideroste, welche folgendermaßen zu überblicken sind: DE a TA ah tn Tal, SB TE ae N Fk Abt. Eumycetes. 3. Kl. Basidiomycetes. 2. U.-Kl. Eubasidii. 1.R. Protobasidiomycetes. 59 1. U.-R. Uredinineae. RL P. graminis, Schwarzrost, mit Aecidium berberidis (Fig. 60) (auf Berberis): spezialisierte Formen: f. secalis (Roggen, Gerste), f. avenae (Hafer), f. tritier (Weizen, auch Roggen, Gerste, Hafer). IP. phlei pratensis, ohne Aecidium, auf wildwachsenden Gräsern. _ P.graminis im weiteren . Sinne zerfällt in P. glumarum, Gelbrost, ohne Aecidium; spezialisierte Formen: P. rubigo f. tritiei, £. secalis, f. hordei auf den genannten Getreide- vera 2 ’arten, _ im weiteren !P. dispersa, Braunrost; spezialisierte Formen: f. secalis (Roggen) Sinne “ mit Aecidium anchusae auf Lycopsis arvensis; f. tritiei zerfällt in (Weizen), ohne Aecrdium. P. simplex, ZAwergrost, auf Gerste. 1 Fig. 60. Puceinia graminis, Getreiderost. 1. Querschnitt durch ein Berberitzenblatt mit Äcidien auf der Unterseite und Spermogonien auf der Oberseite. 2. ein Getreideblatt von der Unterseite mit Uredo- und Teleutosporen. 3. Querschnitt durch ein Grasblatt mit Teleutosporenlager, e dessen zerrissene Epidermis. #. Teil eines Uredosporenlagers mit Uredosporen zr und einer Teleutospore £. 5. keimende Teleutospore mit Basidie (Promycelium) und Sporidien. — 1. nach Dodel-Port, 3.—5. nach de Bary, 4. nach Dietel. PP. coronata(P. coronifera, Kronenrost, auf Hafer, mit Aecöidium cathar- im weiteren | ticae (auf Rhamnus cathartica). » ‚Sinne Re coronata auf verschiedenen Gräsern mit Aecıdium frangulae gliedert sich in (auf Rhamnus frangula). 5 } Andere interessante Arten sind P. menthae (autöcisch); P. suaveolens auf Cirsium arvense und P. hieracii auf vielen Kompositen (beide autöcisch, Äcidien fehlen); P. fusca auf Anemone nemorosa (hierzu Aecidium anemones; kein Uredo); P. malvacearum, nur mit Teleutosporen; seit 1869 von Chile über Spanien durch alle Erdteile verbreitet; auf allen krautigen Malvaceen. Na ea a a ne en Ei o, NT RR Bar Ef: 2R ie 60 XI. Abt. Eumycetes. 3. Kl. Basidiomycetes. 2. U.-Kl. Eubasidii. 1. R. Protobasidiomycetes. 1. U.-R. Uredinineae. 2. U.-R. Aurieulariineae. 3. U.-R. Tremellineae. $ Phragmidieae. . Pykniden kreisrund, flach, tellerförmig; Äcidien flach, ohne Pseudoperidien. Uredosporen einzeln, mit stacheliger Membran; Teleuto- sporen isoliert, ein- bis vielzellig. — Phragmidium (26) violaceum und ‘Ph. rubi auf Rubus-Arten; Ph. subeorliceum auf Rosen; alle autöcisch. Es gibt noch zahlreiche Aecidium-Formen, deren Teleutosporen man nicht kennt, z. B. A. punctatum auf Anemone ranunculoides. Fam. Coleosporiaceae. Teleutosporen nicht in Längsreihen gebildet. Sporenlager von der Epidermis bedeckt. Jede Teleutosporenzelle wird direkt zur Basidie und teilt sich in vier Tochterzellen, welche -Basidiosporen bilden. — Coleosporium (30) senecionis, tussilaginis, sonchi, euphrasiae, melampyri, campanulae usw. (Fig. 61) (dazu Peridermium oblongisporium auf Pinus silvestris), ©. cacaliae auf Adenost E albifrons (dazu ein Peridermium auf Pinus montana). 2. Unterreihe Auriculari- neae.Basidien(Stichobasidien) quergeteilt, frei an den Hy- phen eines Fruchtkörpers ent- stehend. Fam. Auriculariaceae. Reich entwickelte und verfloch- tene Hyphen bilden einen Thallus mit glattem oder aderig gefaltetem Hymenium, das aus den langgestreckten, meist vierzelligen Basidien gebildet ist. — Auricularia (40) mesenterica an alten Baum- stümpfen; A. aurieula Judae (»Judasohr«) an lebenden Stäm- men von Sambucus nigra, Volks- heilmittel. „ Fam. Pilacraceae. Der Frucht- körper ist geschlossen, kopfförmig, gestielt und sein Inneres durch ; Wr i De regellos verteilte Basidien ausgefüllt, Fig. 61. Coleosporium senecionis. a Kiefernadeln mit Acidien welche qüergegliedert sind, an den (Peridermium oblongisporium) in nat. Gr. b eine Äcidiospore. Gliederzellen aber sitzende Basidio- c eine keimende Äcidiospore. d eine Sommersporenkette. sporen tragen. — Pilaere (2) Petersiüi e eine Wintersporenkette, deren oberste Spore gekeimt und an Hainbuchen. eine Sporidie s gebildet hat. — Nach Rostrup. 3. Unterreihe T’remellineae. Basidien (Chiastobasidien) direkt an den Hyphen eines Fruchtkörpers entstehend, durch zwei Längs- wände über Kreuz geteilt, seltener reihenweise hintereinander, durch ein oder zwei schräg stehende Wände in zwei oder vier Zellen geteilt. Fam. Sirobasidiaceae. Basidien reihenweise hintereinander durch ein oder zwei schräg stehende Wände geteilt. — Sirobasidium (3) im tropischen Amerika. £ Fam. Tremellaceae. Fruchtkörper offen, gallertartig oder knorpelig. Am Mycel häufig Konidien. — Esxidia (10) gelatinosa und Tremella (20) mes- enterica an abgefallenen Zweigen. — Tremellodon gelatinosus auf alten Stümpfen von Koniferen. — Ulocolla (2) foliacea an alten Stämmen. Fam. Hyaloriaceae. Fruchtkörper geschlossen. Basidien in einer Kugelzone am Köpfchen. — Hwyaloria (1) in Brasilien. ae 1 XI. Abt. Eumycetes. 3. Kl. Basidiomycetes. 2. U.-R. Eubasidii. 2. R. Autobasidiomycetes. 61 1. U.-R. Dacryomycetineae. 2. U.-R. Exobasidiineae. 3. U.-R. Hymenomycetineae. 2. Reihe AUTOBASIDIOMYCETES. Basidien ungeteilt, mehr oder weniger "keulig, mit meist vier, seltener sechs, acht oder zwei apikal gestellten Sterigmen. In der jungen Basidie zwei kleine primäre Kerne, welche verschmelzen und einen sekundären Basidienkern bilden, der zu bedeutender, Größe heranwächst, um nachher durch zweimalige mit Reduktion verbundene Teilung vier für die Sporen bestimmte Kerne zu erzeugen (Fig. 62). (Vergl. weiter unten bei Aymenomycetineae.) Die Sporen bleiben einkernig oder werden durch bald erfolgende Teilung ihres Kernes zweikernig. 1. Unterreihe Dacryomycetineae. Basidien (Stichobasidien) lang keulen- förmig mit zwei langen Sterigmen und großen Basidiosporen. Sporen vor der Keimung sich teilend. Fam. Dacryomycetaceae. Fruchtkörper gallertartig. — Dacryomyces deliquescens auf alten Brettern und Baumstümpfen. — Guepinia peziza auf Eichenstümpfen. — Calocera palmata auf altem Holz, ©. viscosa auf Baum- stümpfen von Koniferen. 2. Unterreihe Exobasidiineae. Basidien kurz keulig. Sterigmen um vieles dünner als die Basidien, welche ein ganz frei stehendes Hy- menium bilden. Fam. Exobasidiaceae.. Mycel im lebenden Gewebe chlorophyll- haltiger Pflanzen parasitisch. Frucht- körper eine dünne freiliegende Ba- sidienschicht. — Exobasidium (20) vaccinii auf Vaccinium-Arten, E. rho- dodendri an den Blättern der Alpen- rosen, E.lauri an den Stämmen der Lorbeerbäume. 3. Unterreihe Hymenompycetineae. Fruchtkörper + differenziert,selten gallertartig, durch Verflechtung vielfach verzweigter Hyphen ge- bildet. Basidien meist dicht anein- ander liegend. Das Hymenium zur Zeit der Sporenbildung frei. -Koni- Fig. 62. Bildung von Basidiosporen der Autobasidio- myceten. 7. junge Basidie mit zwei Kernen. 2. Basidie mit einem durch Verschmelzung der beiden Kerne entstandenen Kern (Karyogamie). 3. Teilung des Kernes. 4. oberes Ende der Basidie mit vier Kernen und vier sporenbildenden Sterigmen. 5. Basidie mit vier jungen Sporen; die Kerne noch in der Basidie. 6. Übertritt eines Kerns- aus der Basidie durch das Sterigma in die Spore. 7. Basidien- ende mit drei reifen Sporen und dem Sterigma einer ab- gefallenen Spore. — Nach De Bary und Ruhland. dien selten. Fruchtkörper .‚bis- weilen mit Milchsaftschläuchen, entweder von Anfang an mit freiem Hymenium (gymnokarp) oder anfangs beschleiert; Teile des Schleiers (Velum): Scheide (Volva) und Ring (Annulus). — Bisweilen Cystiden. — Sehr selten Chlamydosporen. — Aus den einkernigen Sporen entwickeln sich verzweigte Mycelien mit einkernigen Zellen, sodann treten zweikernige Zellen auf (z. B. Cortieium varium und (©. verum) oder es entstehen von vornherein aus zweikernigen Sporen Mycelien mit zweikernigen Zellen (Corticium terrestre). Sodann entstehen an den langgestreckten Zellen der fadenförmigen Hypben seitliche Ausstülpungen, welche gegen die Basis hin in konkavem Bogen wachsen und sich, nachdem in der Hyplıe unterhalb des Bogens eine Querwand gebildet ist, mit der Hyphe vereinigen (Schnallenbildung), während ander- seits die Schnalle selbst auch durch eine Querwand von der Hyphe abgeschieden wird. Die Anfänge der Schnallenbildung erfolgen an der Hyphe zwischen den beiden Kernen einer Zelle. Von diesen wandert der eine ein Stück weit in die Schnalle hinein und teilt sich ziemlich gleichzeitig mit dem anderen ganz in der Hyphe verbleibenden Kern. Von den drei übrigen nun in der Hyphenzelle enthaltenen Kernen kommen zwei in das spitzen- wärts liegende Zellende und einer in das basalwärts liegende. Beide Enden werden durch “eine direkt unterhalb des Schnallenursprungs liegende Scheidewand voneinander getrennt. Ebenso wird die Schnalle durch eine schräg verlaufende Wand von der Endzelle der SET { % £ 62 XI. Abt. Eumycetes. 3. Kl. Basidiomyeetes. 2. U.-Kl. Eubasidii. 2. R. Autobasidiomycetes- Er 3. U.-R. Hymenomycetineae. Hyphe abgegliedert; ihr Kern wandert aber in die Basalzelle über und wächst langsam zur Größe des anderen Kernes heran. So sind also die haploiden Kerne jeder Zelle verschiedenen Ursprungs. Fam. Tulasnellaceae. Basidien gerundet, keine Sterigmen bildend, daher die Sporen sitzend, nicht abfallend, auf der Basidie keimend und Konidien er- zeugend. — Tulasnella incarnata, auf Rinde von Nadelhölzern und Eichen. — Mueiporus, auf altem Holz und Rinden. Fam. Corticiaceae. Fruchtlager spinnwebenartig, locker oder häutig, meist flach, seltener am Rande abstehend, dann aber die Sporen niemals stachlig, braun. Basidien mit zwei, vier, sechs Sterigmen. PBisweilen Cystiden. — Tomentella (20) auf alten Baumstämmen, Laub, Moos usw. — Coniophora an altem Holz. — Corticium (ohne Cystiden) mit sehr vielen Arten auf abge- fallenen Zweigen, morschem Holz, Baumstümpfen u. dgl. — Kneiffia (mit Cystiden) (14). — Stereum (sehr artenreich) meist auf Baumstümpfen. Fam. Thelephoraceae. Fruchtkörper lederartig oder fleischig, zähe, flach, muschelförmig, trichterförmig, hutförmig. — Thelephora (150) terrestris in Kiefernwäldern. — ÜUyphella muscigena auf Moosen. — Craterellus (36) cor- nucopioides, Totentrompete, eßbar (Laubwälder). An die T’helephoraceae schließen sich die Hymenolichenes an. Fam. Glavariaceae (Keulenschwämme). Fruchtkörper fleischig oder zäh, keulenförmig, einfach oder korallenartig verzweigt. Hymenium glatt, den Fruchtkörper ringsum bekleidend. Basidien mit 2 oder 4 Sterigmen. — Pistillaria (5) auf alten Blättern und Stengeln. — Typhula (50) pusilla auf faulenden Blättern von Laubhölzern; 7’. complanata, namentlich auf alten Weiden- und Pappelblättern (hierzu Selerotzum complanatum). — Clavaria (200—300) botrytis u.a. in Wäldern. — Sparassis (4) ramosa in Nadelwäldern,' ein geschätzter Speisepilz (»Ziegenbart«). — Alle jung eßbar. Fam. Hydnaceae (Stachelschwämme). Fruchtkörper fleischig, lederartig oder häutig. Hymenophor frei, mit Warzen, Stacheln oder zahnartigen Platten. — Hydnum (260) coralloides und H. repandum, Speisepilze; H. auriscalpium auf Kiefernzapfen. — Phaeodon (38) suaveolens und Ph. im- brieatus. — Ststotrema (9). — Alle in Wäldern. — Irpex (70) paradoxzus auf Holz und Rinde von Betula und anderen Bäumen. Die fleischigen Arten jung eßbar. Fam. Polyporaceae (Löcherschwämme). Fruchtkörper fleischig, lederartig oder holzig. Hymenophor faltig oder grubig oder meist röhrig, die Hohlräume von dem Hymenium überzogen. — Eßbar diejenigen, welche beim Auf- brechen gelb oder weiß bleiben oder sich langsam dunkel färben. $ Merulieae. Hymenophor mit flachen Gruben. — Merulius (63) tre- mellosus an alten Weiden und Pappeln;, M. (Serpula) lacrymans, Haus- schwamm, selten im Wald auf Baumstümpfen, meist in Häusern, Holz zerstörend. $S Polyporeae. Hymenophor mit Röhren, welche sich eng berühren. — Poria (230, mit umgewendet angewachsenem Fruchtkörper) vaporaria (Poren- Hausschwamm, Lohschwamm). — Fomes (über 300, mit holzigem Fruchtkörper) igniarius (zu Ornamenten verarbeitet) an verschiedenen Laubbäumen, nament- lich auf Pflaumenbaum, Apfelbaum, Salıx fragilis; F. fomentarius, Zunder schwamm, Feuerschwamm, an alten Buchen und Birken; die mittlere, locker Schicht des Fruchtkörpers als »Fungus Chirurgorum« noch vielfach off. F. annosus (Trametes radiciperda) (Fig. 63) an alten Baumstümpfen, auch an Wurzeln der Kiefer und Fichte, forstgefährlich; F. pinieola an alten Stümpfen FEN 1 Fe Pa | Er" % < H y n " iR . - XT. Abt. Eumycetes. 3. Kl. Basidiomycetes. 2. U.-Kl. Eubasidii. 2. R. Autobasidiomyeetes. 63 3. U.-R. Hymenomycetineae, - von Kiefern, Fichten und Tannen; F. lueidus am Grunde alter Laubbäume. — Polyporus (gegen 500, mit zäh- feischigem, später erhärtendem Fruchtkörper); __P. vulgaris, abgefallene Zweige überziehend; . betulinus, die korkige weiße - Masse der Fruchtkörper zu Kohlenstiften verwendet; P. offieinalis, Lärchen- schwamm, war früher gebräuchlich, wird aber auch jetzt noch in großen Mengen aus Sibirien nach Europa eingeführt; P. destructor an alten Kiefern- ” 4 EEREROE el a . u A BF se AIRM stämmen und in Häusern; ?. squamosus an Nußbäumen usw.; P. frondosus in Laubwäldern, Speisepilz; P. ovinus Schafeuter, in Nadelwäldern, eßbar. — Polystictus (etwa 450, mit lederigem oder häutigem Fruchtkörper); P. verst- color und /. zonatus an alten Baumstümpfen. — Trametes (140—150, Substanz zwischen den Poren der Substanz des Hutes gleich); T. pini an alten Kiefernstämmen Schaden anrichtend; T. suaveolens an alten Weidenstämmen. — Daedalea (über 70) quercina an Eichen und Buchen. — Lenzites (über 70) betulina an Birken und Eichen; L. sepiaria an alten Kiefernstümpfen und Zäunen. Fig. 63. Fomes annosus (Trametes radieiperda). A Habitus. B Stück des Hymeniums. C Basidio- spore und deren Keimung (#50), ). D Konidienträger (*%/,). E Endstück eines Konidienträgers (3°%/,). — A nach Hennings, B—E nach Brefeld. $ Fistulineae. Hymenophor mit gesonderten freien Röhren. — Flistu- lina (6) hepatica, Leberpilz, eßbar, an Eichen. $ Boleteae. Fruchtkörper fleischig. Hymenophor eine vom Hut leicht ab- _ trennbare Röhrenschicht. — Boletus (etwa 200) scaber, Graukappe, Kapuziner- pilz und B. rufus, Rotkappe in Wäldern, Speisepilze; B. bulbosus (— B. edulis), Steinpilz, in Wäldern, sehr geschätzt; B. badius, Maronenpilz, B. bovinus, Kuh- pilz, B. subtomentosus, Ziegenlippe, B. variegatus, Sandpilz, ebenfalls eßbar; B. luridus, Hexenpilz, eßbar, dagegen B. satanas giftig; Boletopsis luteus, Butter- pilz, und B. elegans, eßbar. Fam. Agaricaceae (Blätterschwämme). Fruchtkörper meist fleischig; Hyme- nophor mit strahlig angeordneten Leisten oder Lamellen. 64 X. Abt. Eumycetes. 3. Kl. Basidiomycetes. 2. U.-Kl. Eubasidii. 2. R. Autobasidiomycetes. 3. U.-R. Hymenomycetineae. $ Cantharelleae. Lamellen gegen den Rand hin dichotomisch verzweigt. — — Cantharellus (70) cibarius (Rehling, Pfifferling) in Wäldern, beliebter Speisepilz; ©. aurantiacus sicher giftig. $ Paxilleae. Lamellen häutig, spaltbar, häufig anastomosierend. — Paxillus (40) acheruntius in Kellern, Ställen, Bergwerken, auch in wate: P. involutus, auf Grasplätzen, in Wäldern, eßbar. $ Coprineae. Lamellen von verschiedener Länge, wechselnd, zuletzt zer- fließend. Zwischen den Basidien große Paraphysen. — Coprinus (175) domestieus in Gärten, Häusern, Kanälen; (©. stereorarius (Fig. 64) auf Mist; CO. atramentarius zwischen Gras; C. porcellanus, Tintenpilz, auf ge- düngtem Boden, jung eßbar. $ Hygrophoreae. Lamellen von ver- schiedener Länge, abwechselnd, sehr dick, fleischig. — Gomphrdius (6). — Nyetalis (10) parasitica und N. Iycoperdordes (mit Chlamydosporen) auf Fruchtkörpern größerer Agaricaceae. — Hygrophorus (124). $ Lactarieae. Fruchtkörper auszweierlei, dünnen und dickeren (oft Milchsaft führenden) Hyphen; Sporen stark stachelig. — Lacta- ria (130) volema, Milchreizker, und L. de- liciosa, Blutreizker, beliebte Speisepilze; L. rufa und L. torminosa, beide giftig. — Russula (100) emetica, Speiteufel, ohne Milchsaft, mit farblosen Sporen, gefährlich. Russulina (30), Täubling (mit gelben Sporen), alutacea u.a. in Wäldern, eßbar. $ Schizophylleae. Lamellen mit ge- spaltener Schneide, zu zweien verbunden. — Schizophyllum (12) alneum an Baum- stämmen, namentlich Linden. $ Marasmieae., Fruchtkörper zäh, leder- Fig. 64. Coprinus stercorarius. A Frucht- artig, vertrocknend. — Lentinus (340) körper. 1 Sklerotium, 3 Hut, mit dem Velum styptieus an Laubholzstämmen in Rasen. — (4). B Querschnitt eines Hutes mit noch nicht Marasmius (450) androsaceus auf altem ausgebildetem Hymenium, welches rechts an Tan Ki f del } M.: hul b einem Kreisausschnitt angedeutet ist; 2 Stiel aup, Kıe ee ein USW. iz roruta an abge- des Fruchtkörpers, 4 primäre Lamellen, fallenen Zweigen, M. alliaceus, Mousseron, 5 sekundäre Lamellen, 6 und 7 Wand und Ve- Lauchpilz, auf Graswurzeln und an alten. lum des Hutes, 7a eine Zelle des Velums. B ” E - j ; aumstämmen eisepilz. C Ende einer Lamelle nach Schluß der Sporen- a x Sp p bildung, 2 Paraphysen, 4 Cystiden, 5 Basidio- $ Agariceae. Fruchtkörper fleischig, nach sporen. — D C. lagopus. Mycelzweige Koni- der Reife faulend, mit gleichartigen Hyphen. dien (4, 5) abgliedernd. — Nach Brefeld. T,amellen häutig, schlaff, nicht zerfließend. Basidien dicht. . a. Sporenpulver schwarz: ÜOoprinarius. b. Sporenpulver dunkelbraun: Psöloeybe. — Hrypholoma (70) faseiculare an Baumstümpfen, ungenießbar. — Psalliota (70) campestris, Champi gnon, auf Triften; auf Pferdemist kultiviert; Ps. arvensis, auf Wiesen und in Wäldern; beide wertvollste Speisepilze. 3. Kl. Basidiomycetes. 2. U.-K]. Eubasidii. 2. R. Autobasidiomycetes. 65 4. U.-R: Phallineae. 3a c. Sporenpulver braun: Derminus (90) hypnt in Wäldern zwischen Moos. 4 4 — Pholiota (120) squarrosa an Laubholzstämmen; Ph. mutabilis, Stockschwamm, an alten Baumstöcken, eßbar. — Inocybe (180) 'sambucina, in Wäldern, giftig, — Cortinarius (400) einnamomeus in Wäldern, auf Sandboden. d. Sporenpulver fleischrot oder rostrot: Hyporrhodius (300). — Olitopilus (40) prumulus, echter Musseron, in Wäldern, Speisepilz. e. Sporenpulver weiß: Russuliopsis laccata in Wäldern. — Agaricus (über 1600) roseus in Laubwäldern herdenweise, Speisepilz; A. galericulatus häufig auf Baumstämmen; A. salignus vorzugsweise auf Weiden und Pappeln; 4. ostreatus auf verschiedenen Laubbäumen, beide eßbar; A. graveolens (Mai- pilz), A. gambosus, A. borealis auf Grasplätzen, A. equester, Grünling, in - Kiefernwäldern, alle vier (Ritterlinge) eßbar. — Armillaria (60) mellea (hierzu - gehörig Rhizomorpha), Hallimasch, an Bäumen, diese tötend; Fruchtkörper eßbar. — Bea (270) procera, Parasolpilz, in trockenen Wäldern und auf _ Heideplätzen. — Amanita (56) muscaria, Fliegenpilz, in Wäldern, sehr 54 Parts: A. mappa, A. verna in Kiefernwäldern, A. phalloides (— bulbosa _ ex parte) in Laubwäldern, die Knollenblätterschwämme, sehr giftig; 54a. caesarea, Kaiserschwamm, in Südeuropa und Böhmen, eßbar. A Abt. Eumycetes. % Fig. 65. A Aseroe rubra (Clathracee) verkl. B Bovista plumbea (Lycoperdacee), Basidien. C Octaviania € asterosperma (Hymenogastracee), Fruchtkörper im Längsschnitt. D Geaster marchicus (Lycoperdacee), - — Fruchtkörper (°/, nat. Gr.), f Faserschicht und a Pseudoparenchymschicht der äußeren, aufreißenden R Peridie, 2 innere Peridie mit der Mündung m. — Nach Hennings. 4 j “ 4. Unterreihe Phallineae. Fruchtkörper vor der Reife kugelig oder, ei- förmig, aus einer labyrinthisch-kammerigen Gleba und einem fast immer pseudoparenchymatischen und gekammerten, sehr verschiedenartig gestal- B: teten Körper (Rezeptakulum) bestehend, welche beide anfänglich von einer fleischigen Hülle (Volva) umschlossen sind. Später erfährt das Rezepta- = kulum eine starke Streckung, durchbricht die Volva und tritt weit aus ihr hervor, die Gleba mit sich emporhebend. Letztere zerfließt zu einer brei- - igen Masse. Sporen glatt, ellipsoidisch, meist sehr klein. Fam. Clathraceae. Rezeptakulum gitterig, lappig oder unregelmäßig ver- zweigt; Sporenmasse resp. Gleba vom Rezeptakulum umschlossen oder zwischen dessen Ästen liegend. — Clathrus (2) eancellatus (Amerika, Ostindien, Süd- europa, auch vereinzelt Norddeutschland). — Andere Gattungen tropisch, sehr auffallend, z. B. Aseroö (Fig. 654). 5 Fam. Phallaceae. Rezeptakulum hohlröhrig, unverzweigt, am Scheitel mit oder ohne glockenförmigen Hut. Gleba dem Rezeptakulum außen aufliegend. e Engler, Syllabus. ! 5 66 XI. Abt. Eumycetes. 3. Kl. Basidiomycetes. 2. D.-El. Eubasidii. 2. R. Autobasidiomycetes. 5.U.-R. Hymenogastrineae. 6.U.-R.Lycoperdineae. 7.U.-R.Nidulariineae. 8. U.-R.Sclerodermatineae, — Itiphallus (9) impudieus, Gichtmorchel, Stinkschwamm, in Gärten und Wäldern. — Mutinus (6) caninus. — Dietyophora (3) phalloidea in den Tropen. 5. Unterreihe Hymenogastrineae. Fruchtkörper geschlossen, bis zur Reife fleischig, sich nicht streckend, im Inneren mit unregelmäßigen Kammern, welche von den Hymenien ausgekleidet sind und bei der Reife im Zu- sammenhang bleiben.) Kein Capillitium. Fam. Hymenogastraceae. Charakter der Unterreihe. — Hymenogaster (34) Klotzschii in Gartenerde und in Blumentöpfen. — Rhizopogon (15) in Wäldern. — Hysterangium (10). — Octaviania (14) asterosperma in Mittel- europa und England (Fig. 65C). ie 6. Unterreihe Lycoperdineae. Fruchtkörper anfangs fleischig, später + erhärtend, bis über die Reifezeit der Sporen hinaus geschlossen, aus einer festen, zuletzt regelmäßig oder unregelmäßig zerreißenden Hülle (Peridie) und unregelmäßigen Kammern bestehend, deren Wände von dem Hymenium überzogen sind (Gleba); bei der Reife mit pulveriger Sporenmasse undeinem Capillitium erfüllt. Fam. Lycoperdaceae. Capillitium reichlich. Fruchtkörper abgerun- det,zuletzt mit papierartigerHülle. Peridium doppelt. Gleba aus kleinen Kammern bestehend. — Basidien mit 4—8 Sterigmen. — Lycoperdon (etwa 100) pöriforme in Wäldern zwischen Moos; L. gemmatum (Fig. 66) auf Triften in Wäldern; L. caelatum auf Weideplätzen; alle in der Jugend eßbar. — Globaria (50) bovista, Riesenbovist, in Gärten und auf Äckern, jung eßbar. — Bovwista (60) plumbea und B.nigricans, Boviste, auf Triften und Wiesen (Fig. 65 B), jung eßbar. — Geaster (60) stellatus, G@. fimbriatus u. a., Erdsterne, in Nadel- wäldern (Fig. 65 D). 7. Unterreihe. Nidulariineae. Peridie lederartig, im Innern zahlreiche linsenförmige, oft durch einen Gewebestrang mitdem Peridium verbundene Kammern (Sporangiolen) einschließend, bei der Reife am Scheitel auf- springend und zuletzt becherförmig oder schüsselförmig. ‚Hymenium die Innenfläche der Sporangiolen flach überziehend. Fam. Nidulariaceae. Charakter der Unterreihe” — Nidularia (16) denudata auf abgefallenen Nadelholzzweigen. — Crucibulum (3) vulgare auf altem Holz usw. — Cyathus (42) striatus auf alten Holzstücken und auf freiem Boden im Wald. 8. Unterreihe Selerodermatineae (Plectobasidiineae). Fruchtkörper rund- lich, im Inneren ohne hohle Kammern, mit gleichmäßig verteilten oder knäuelförmige Gruppen bildenden Basidien. Fam. Podaxaceae. Basidien in büschelförmigen Gruppen in keulenförmigem, gestieltem Fruchtkörper. — Podaxon (16) in trockenen Gebieten wärmerer Re- gionen, z. B. in Nordafrika. x Fam. Sclerodermataceae. Fruchtkörper oft mit stielförmigem Basalteil, mit dicker einfacher Peridie. Capillitium rudimentär. Gleba von sterilen Adern durchsetzt. — Seleroderma (25) vulgare, falsche Trüffel, an Waldwegen, nicht eßbar, giftig. — Pisolithus (12) arenarius in Wäldern und auf Sandplätzen. Fam. Calostomataceae. Peridie mehrschichtig. Capillitium ausgebildet. — Calostoma (12, außerhalb Europas). — Astracus (1) stellatus. Fig. 66. Lycoperdon gemmatum (*J,). XI. Abt. Eumycetes. Anh. Fungi imperfecti. R. Sphaeropsidales. R. Melanconiales. R. Hyphomycetes. 67 Fam. Sphaerobolaceae. Das Hymenophor stellt eine kugelige Masse dar. Bei der Reife quillt die mittlere Schicht der Hülle auf, wölbt die innere Schicht hervor und schleudert die Gleba fort. Sporen meist 6—8 am Scheitel der keulenförmigen Basidien. — Sphaerobolus carpobolus auf altem Holz in Gärten und Wäldern. Fam. Tulostomataceae. Fruchtkörper auf gesondertem Stiel. Gleba ohne Kammern und Gänge von locker verflochtenen Hyphenknäueln erfüllt. Capillitium bei der Sporenreife reichlich. Basidien mit 4 Sterigmen. — Tulostoma (40) mammosum auf Heideplätzen. Anhang zu Klasse 2 und 3. FUNGI IMPERFECTI. Unvollkommen bekannte, daher noch nicht in das System einzureihende Pilze. Pilze mit mehrzelligem Mycel, von denen weder Asci noch Basidien be- kannt sind, welche aber zum Teil als Konidienformen von Ascomyceten anzu- sehen sind, oder auch Mycelformen von ganz unbekannter systematischer Stellung. A. Konidienformen. Reihe SPHAEROPSIDALES. Konidien in Pykniden oder kammerartigen Höhlungen. Fam. Sphaerioideaceae. Pykniden mit + kugeligem, lederigem, kohligem, schwarzem Gehäuse. — /’hyllosticta (800), Phoma (1100), auf Blättern zahl- reicher Pflanzen. — Sphaeropsis (180) auf Früchten und Rinden. — Ascochyta (250) auf Blättern. — Diplodia (450) auf Blättern und Zweigen. — Septoria (900) auf Früchten, Blättern usw. — Viele Arten dieser Gattungen Schädlinge von Kulturpflanzen. Fam. Nectrioideaceae. Pykniden mit fleischigem oder wachsartigem, hellfarbigem Gehäuse und hyalinen Sporen. Fam. Leptostromataceae. Pykniden mit schildförmigem, mündungslosem oder zwei- lippigem Gehäuse. Fam. Exeipulaceae. Pykniden mit schüssel- oder topfförmigem, anfangs fest ge- schlossenem, später weit geöffnetem Gehäuse. Reihe MELANCONIALES. Konidien auf Konidienlagern, welche zuletzt ganz frei stehen. Fam. Melanconiaceae. — Gloeosporium (300) ampelophagum, der »schwarze Brenner« des Weinstocks, auf Stengeln und Blättern desselben, sehr verderblich, @. Lindemuthianum auf Bohnen. — Melanconium (100). — Marssonia (60). — Septogloeum (23). — Coryneum (70). — Pestalozzia (170) funerea auf Koniferen und anderen Holzgewächsen, P. tumefaciens auf Koniferen, ?. Hartigii auf Keimlingen. Reihe HYPHOMYCETES. — Konidien an Konidienträgern gebildet, Heldhe einzeln oder in Bündeln (Koremien) zusammenstehen. Fam. Mucedinaceae. Konidienträger voneinander getrennt, ebenso die Hyphen, letztere bisweilen kurz und in Oidiosporen zerfallend. Hyphen hyalin oder blaß oder lebhaft gefärbt, ähnlich auch die Konidien und Konidienträger. A. Micronemeae. Vegetative Hyphen kurz, fast wie Konidien aussehend, oder gut entwickelt und dann die Konidienträger nur wenig vom Mycel differenziert. 5*+ 68 XI. Abt. Eumycetes. Anh. Fungi imperfecti. R. Hyphomycetes. $ Chromosporieae. Konidien nicht in Ketten, höchstens als Oidiosporren reihenweise durch Zerfall von Hyphen gebildet, meist einzeln am Mycel. — Sachria auf Bierwürze. — Sareinomyces. — Chromosporium.. — Ophiocladium. $ Oosporeae. Konidien an besonderen, aber einfachen Trägern, seltener 5 reihenweise erzeugt. — Oospora (100) Tactis, auf Käse, Milch, Würze, O. furfur, Ursache der Kleienflechte auf Brust und Hals; ©. tonsurans, die »Glatzflechte« erregend; O. Schoenleinit, Ursache des Favus oder Kopfgrindes. — Monilia candida auf faulenden Früchten, Mist usw. Vergl. auch S. 49 über M. fruetigena u. a. B. Macronemeae. Vegetative Hyphen stets deutlich. Konidien- träger scharf vom Mycel differenziert. $ Cephalosporieae. Konidien einzeln, kopfig gehäuft. $ Botrytideae. Konidienträger + reich verzweigt, aber nicht wirtelig. _— Ovularia (70). — Sporotrichum (120). — Botrytis (150) Bassiana in den Raupen des Seidenspinners und anderer Falter die Krankheit »Muscardine« oder »Caleino« erzeugend; B. parasitica auf Tulpen; B. vulgaris und B. cinerea auf faulenden Pflanzenteilen verbreitet, das Mycel der letzteren Sklerotien bildend. $ Vertieillieae.e Konidienträger mit wirteligen Verzweigungen. — Ver- tieillium (50). Fam. Dematiaceae.. Wie die Mucedinaceae, aber Hyphen dunkel oder schwarz, seltener blaß. Konidien meist dunkel. A. Amerosporeae. Mit einzelligen Konidien. a. Mieronemeae. (Vergl. S. 67.) $ Toruleae. — Torula- (125). b. Macronemeae. - (Vergl. oben.) Trichosporieae. Konidien einzeln endständig an Veit oder aufge- blasenen Konidienträgern. — Trichosporium (60) parasitisch und saprophytisch. B. Didymosporeae. Mit zweizelligen Konidien. Cladosporium (160) herbarum sehr verbreitet. — Fusicladium (32) dendriticum u. a. siehe unter Venturia 8. 52. C. Phragmosporeae. Mit drei- bis mehrzelligen Konidien., Helminthosporium (175) saprophytisch. D. Dietyosporeae. Mit mauerförmig geteilten Sporen. — Macro- sporium (140) solani, auf der Kartoffel. E. Scolecosporeae. Mit wurmförmigen Sporen. Cercospora (500), viele auf Kulturpflanzen. Fam. Stilbaceae. Hyphen und Konidienträger verschiedenartig miteinander verklebt oder verbunden, ein Koremium bildend. — Stilbella (100). — Isaria (100), teils auf Tieren parasitisch, teils auf Pflanzenteilen saprophytisch. | Fam. Tuberculariaceae. Wie die Stilbaceae, aber Hyphen und Konidien- träger zu einem lagerartigen Polster verbunden. — Tubereularia (z. T. Conidien- formen von Nectria, s. 8. 50). — JIllosporium carneum auf Peltigera canina. — Fusarium (300), viele auf Kulturpflanzen, namentlich Kartoffeln; F. aquae- ductum in Wasserleitungsröhren, nach Moschus riechend. E ze Rx XT. Abt. Eumycetes. Anh. Fungi imperfeeti. Mycorrhiza. Nebenkl. Lichenes. 69 B. Mycelformen. Mycorrhiza, sehr feine gegliederte Mycelfäden, welche mit Wurzeln höherer Pflanzen in Symbiose leben. a) Endotrophische M.,-in den Zellen der Wurzelrinde oder ihrer Oberhaut lebend, in denselben Knäuel bildend und feine: Fäden in den Humus entsendend, so bei Neottia, Monotropa, Coralliorrhiza und vielen andern. — b) Ektotrophische M., an der Oberfläche von Wurzeln eine dichte pseudoparenchymatische Schicht bildend, bei unsern waldbildenden Nadelhölzern, bei den Fagaceen, Salicaceen, Tilza, bei Ericaceen, überhaupt bei vielen Bewohnern von Heiden und Mooren. — Bei der Keimung der winzigen Orchidaceensamen spielen Mycorrhizen eine wichtige Rolle, da die meisten Orchidaceensamen ohne die in den Wurzeln ihrer Art enthaltene spezifisch Mycorrhiza nicht keimen. Nebenklasse zu Klasse 2 und 3 LICHENES (FLECHTEN, FLECHTEN- PILZE). Ascomyceten und Basidiomyceten, welche mit Arten der Schizophyceae (vergl. Fig. 11 auf S. 6) oder Ohlorophyceae, namentlich der Profococcaceae und Pleurococcaceae, derart verbunden sind, daß sie auf den Algen entweder nur para- thallinus amphit Fig. 67. Senkrechter Medianschnitt durch ein Flechtenapothecium in schematischer Darstellung, mit Bezeichnung der Gewebesysteme. — Nach Darbishire. "sitisch vorkommen oder aber mit denselben eine innige Vereinigung, ein symbio- tisches Konsortium, bilden, das eigenartige, bei den Pilzen nicht vorkommende Wachstums- und Lebenserscheinungen zeigt. Der durch die Symbiose gebildete Thallus ist in selteneren Fällen homoiomerisch (Fig. 72 S. 74), dann zugleich fast immer gallertartig, gelatinös, mit annähernd gleichmäßiger Verteilung von Alge - und Pilz, häufiger heteromerisch, mit Beschränkung der Alge auf eine Schicht (Gonidienschicht), welche zwischen Rindenschicht und Markschicht liegt. Thallus bisweilen unter der Oberfläche von Baumrinden wachsend (= hypophloeodisch), anderseits auch in Felsen eindringend und diese zersetzend, häufig krustig, laubig, Dr > Bi E AR B.-$ Bi, Er y F: _ strauchig (Fig. 68—74). Die Algen (Gonidien) vermehren sich im Flechten- thallus nur vegetativ, außerhalb desselben aber auch durch Schwärmsporen, ‚sofern ihnen solche überhaupt zukommen. Sehr verbreitet Vermehrung der - Flechten durch Soredien, kleine Brutknöspchen, welche aus Pilzfäden und Algen- zellen bestehen, seltener durch Hymenialgonidien, Vereinigungen von Algen- gonidien und Pilzsporen. Die Sporen werden bei der großen Mehrzahl der Flechten (Ascolichenes) in Asci enthaltenden Fruchtkörpern (Apothecien) gebildet. "Äscosporen in einem Schlauch 1 bis 32 oder mehr, meist aber 8, einzellig oder -septiert (Fig. 67). Seltener Sporenbildung an Basidien (Basidiolichenes).. — x ENT RE In RED PORN € | 70 XI. Abt. Eumycetes. Nebenkl. Lichenes. 1. U.-Kl. Ascolichenes. 1. R. Pyrenocarpeae. Eigenartige Produkte: Flechtensäuren und Flechtenfarbstoffe. Einige Arten, welche besonders reich an Flechtensäuren sind, geben trocken destilliert oder gekocht mit Kalkwasser unter Lichtabschluß viel Orcin. CH;(OH), oder das homologe ß-Orein, welche Körper das Ausgangsmaterial für die Gewinnung von. Orseille und Lackmus bilden. — Einige Arten dienen als Nahrungsmittel, so die besonders rasch wachsende von der Krim bis zu den Kirghisensteppen und in der nördlichen Sahara verbreitete Mannaflechte Lecanora esculenta, die in Japan häufige @yrophora esceulenta (Iwatake) für Menschen, namentlich aber die im subarktischen und arktischen Gebiet verbreiteten Oladonia rangiferina und Oetraria islandica für die dort lebenden Tiere und Menschen. 1. Unterklasse ASCOLICHENES. Ascomyceten, welche mit Algen in Sym- biose leben. Spermogonien (Pykniden), krugförmige Behälter, erzeugen zahl- reiche Spermatien, von denen eins oder mehrere mit dem Trichogyn, dem Ende eines weiblichen Organs, Karpogon, in Verbindung treten; das mehr- zellige Karpogon ist in der Mitte schraubenförmig, die Zellen dieses . Teiles schwellen an, teilen sich weiter und sprossen zu den ascogenen Hyphen aus, die an ihren Enden die Asci bilden. 1. Reihe PYRENOCARPEAE. Fruchtkörper lange geschlossen, zuletzt mit ” einer rundlichen, regelmäßigen oder strahligen Öffnung. Thallus meist krustig | oder schuppig, seltener blattartig oder strauchig. — Sphaeriaceales in Symbiose mit Chlorophyceae und Schizophyceae. A. Perithecien einfach, ungeteilt. a. Thallus mit Pleurococeus- oder Palmella-Gonidien, das sind Entwicklungszustände | verschiedener Algen, bei denen durch Teilung nach 2 oder 3 Richtungen einzelne kugelige Zellen gebildet werden. Fam. Moriolaceae. — Fam. Epigloeaceae. Fam. Verrucariaceae. Thallus heteromerisch, krustig, einförmig. Frucht- körper einzeln. — Verrucaria (100). — Thelidium (50). — Polyblastia (50). | — Meist Felsen bewohnend. | Fam. Dermatocarpaceae. Thallus laubartig oder schuppig, mit Plewrococeus-Gonidien. | — Dermatocarpon auf Steinen und Felsen im Hochgebirge. Fam. Pyrenothamniaceae. Thallus strauchig. — Pyrenothamnia (1 Nordamerika). , b. Thallus mit Trentepohlia-Gonidien. ! | RL Fam. Pyrenulaceae. Thallus krustig, einförmig, oft unterrindig. Frucht- körper einzeln. — J’yrenula (100), an Rinden und Felsen. — Arthopyrenia (140) an Rinden. Fam. Phyllopyreniaceae. — Lepolichen (1) in Chile und Patagonien. 4 r Fam. Trypetheliaceae. Thallus krustig; mehrere Fruchtkörper in ein Pseudostroma - vereint, jeder mit eigener und gerader Mündung. — (150). — Trypethelium (60). — Melano- theca (35), alle auf Rinden in den Tropen und Subtropen. Y Fam. Paratheliaceae. (27) in den Tropen. Fam. Astrotheliaceae. Thallus krustig; mehrere Fruchtkörper in ein Pseudostroma vereinigt und alle mit einer einzigen gemeinschaftlichen Mündung. — Astrothelium (25). — Parmentaria (25) an Bäumen in den Tropen. c. Thallus mit Gonidien von Cephaleuros oder Phyllactidium, dessen systematische Stellung unsicher ist. Fam. Strigulaceae. Thallus kleinrosettig; am Rande mit Ausgliederungen. — Strigula (25) complanata auf lebenden Blättern tropischer Bäume und Sträucher. — Phylloporina (30). d. T'hallus mit Nostoe- oder Scylonema-Gonidien. Fam. Pyrenidiaceae. Thallus häutig, krustig-schuppig. De a > an Er 3 gr u ur une, we X BET RT. Eh - “ ne } er . XI. Abt. Eum£cetes. Nebenkl. Liehenes. 1. U.-Kl. Ascolichenes. 2. R. Gymnocarpeae. zal 1. U.-R. Coniocarpineae. 2. U.-R. Graphidineae. B. Perithecien im Inneren mit vollständigen oder unvollständigen Scheidewänden Fam. Mycoporaceae. Lager krustig, unberindet, mit Palmella- oder Trentepohlia- Gonidien. — (45) meist rindenbewohnend. 2. Reihe GYMNOCARPEAE. Fruchtkörper eine auf ihrer Oberfläche vom Gehäuse nicht bedeckte, mehr oder weniger offene, runde oder strichförmige Scheibe. 1. Unterreihe Coniocarpineae. Fruchtkörper zuletzt + geöffnet, seltener mit einer schmalen Mündung. Paraphysenin ein + entwickeltes Capillitium sich fortsetzend. Sporen aus den bei der Reife dahinschwindenden Schläu- chen entleert, den Hyphen des Capillitiums und der Unterlage des Frucht- körpers lange anhängend. Thallus krustig bis strauchig. — Protocalieiaceae in Symbiose mit Protococceaceae- und Trentepohlia-Gonidien. Fam. Caliciaceae. Thallus meist krustig. Fruchtkörper kopfförmig, gestielt, nach dem Absterben der älteren Schläuche reichlich neue erzeugend. — Sphinc- trina (15) parasitisch auf Flechten. — Ühaenotheca (20). — Coniocybe (8). — Calicium (70), sämtlich auf Baumrinde. TOayıgand el) | SA god >) Es SI) =: || |< SH, \ 2 \ [> x ce, 7 Fig. 68. Schriftflechten. A—D Opegrapha varia. A Habitus, B Schnitt durch ein Apotheeium, C Schläuche und Paraphysen, D Sporen. — E—H Graphis scripta. E Habitus, F Schnitt durch “ ein Apotheciun, @ Schlauch und Paraphysen, MH Spore. — I Rindenstück mit zwei Arten von Schriftflechten nebeneinander. — A—H nach Zahlbruckner, / nach Warming. : Fam. Cypheliaceae. Wie vorige, aber Fruchtkörper sitzend. — @yphelium (30) auf trockenem Holz, seltener auf Gestein. Fam. Sphaerophoraceae. Thallus blattartig oder strauchig. Fruchtkörper sitzend, schon anfangs offen oder zuerst von einem thalloidischen Gehäuse um- schlossen, dann dieses durchbrechend und sich unregelmäßig öffnend. — Sphaero- phorus (10) coralloides im Hochgebirge auf Felsen und auf der Erde. 2. Unterreihe Graphidineae. Fruchtkörper langgestreckt, zygomorph oder unsymmetrisch, seltener kreisförmig. Paraphysen nicht in ein Capil- litium übergehend. — Stietidaceae und Hysteriineae, auch Patellariaceae in Symbiose mit Trentepohlia-Gonidien, seltener mit Protococcaceae-Gonidien. Fam. Arthoniaceae. Thallus krustig, mit Palmella-, Trentepohlia- oder Phyllaetidium-Gonidien. Apothecien unberandet. Paraphysen verzweigt und ver- bunden. — Arthonia (500) an Baumrinden und Steinen, größtenteils tropisch. % 72 XI. Abt. Eumycetes. "Nebenkl. Lichenes. 1. U.-Kl. Ascolichenes. 2.R. GyuiIasarpEReE 3. U.-R. Cyelocarpineae. j Fam. Graphidaceae (Schriftflechten). Thallus krustig, unbe En Palmella- oder Trentepohlia-Gonidien; Apothecien einzeln. — Opegrapha varıa (Fig. 68 A—D) und ©. atra sehr verbreitet an Laubholzrinden. — Graphis (3— 400) seripta sehr häufig an glatten Baumrinden (Fig. 68 E—H). Fam. Chiodeetonaceae. Apothecien in einem Stroma. — Meist tropisch. Fam. Dirinaceae. Thallus oberseits berindet. — Dirina (an Meeresküsten), Fam. Roccellaceae. Thallus strauchig, mit Basalscheibe, mit Trentepohlia- Gonidien. Apothecien rundlich oder in die Länge gezogen. — Roccella (23) tinctoria, R. Arnoldi und R. fucoides auf Felsen an den Küsten des Mittelmeergebietes, Afrikas und Australiens, weniger R. fueiformis an den Küsten des Mittelmeergebietes und Westafrikas, u. a. A. geben Orseille und Lackmus (s. oben 8. 70). 3. Unterreihe Cyelocarpineae. Apothecien kreisrund, sonst wie vorige. Patellariaceae und viele isoliert nicht bekannte diskokarpe Pilze mit Arten der Protococcaceae oder Pleurococcaceae, von Trentepohlia oder Schizophyceae. Fam. Lecanactidaceae (130). — Fam. Pilocarpaceae (4). Fam. Chrysotrichaceae (1). — Fam. 'Thelotremataceae (240). Fam. Diploschistaceae (32). — Diploschistes (30) scruposus auf Steinen und Holz in der gemäßigten Zone. Fam. Eetolechiaceae. Thallus mit Protococeus-Gonidien. Apothecien unberandet. Auf lederigen Blättern tropischer Pflanzen. — (16). — Sporodium (7) filieinum in den Tropen weit verl»reitet. Fam. Gyaleetaceae. Thallus mit Trentepohlia-Gonidien; Apothecium zumeist ein- gesenkt. — Gyalecta (40) cupularis an Kalkfelsen. | Fam. Coenozoniaceae. Thallus mit Trentepohlia- oder Cladophora-Gonidien. — Coeno- gonium (30). — Racodium (1). Fam. Lecideaceae. Thallus krustig, mit Plewroeoceus-Gonidien. Apothecien von Anfang an rundlich, vom Thallus nicht berandet, dunkel und kohlig oder hell und weich. — Lecidea (500) eoaretala sehr gemein auf Steinen; L. fusca häufig auf Moosen und nackter Erde; L. uliginosa auf feuchter Erde und faulendem Holz; ZL. sabulelorum auf Baumrinden, Steinen und über Moosen sehr häufig; L. ostreata an Holz, L. lurida und L. decipiens auf kalkhaltigem Boden häufig. — Toninia (80) candida und T. vesieularis auf Erde. — Catillaria (inel. Biatorina) (150). — Bacidia (inel. Bilimbia) (200) auf Rinden, Holz und auf Erde. — BRhizocarpon (90) geographicum (Landkartenflechte) oft ganze Felsen mit weithin leuchtender, gelbgrüner Kruste bekleidend. Fam. Phylliopsoraceae. (16) trop., subtrop. Fam. Cladoniaceae. Thallus horizontal, verschwindend und, mit aufrechten, oft trichterförmigen, den Stielen der Apothecien entsprechenden Sprossen (Pode- tien), mit. Pleurococeus-, selten Schizophyceae-Gonidien. Apothecien an den Spitzen der Podetien oder an deren Oberfläche hervortretend, schwärzlich, bräunlich oder hochrot. — Baeomyces (25) byssoides häufig auf Waldwegen, B. roseus auf trockenem Sand- und Heideboden. — Claudonia (140) turgida, C. cariosa, ©. pyxidata häufig an Wegrändern in Heiden, Nadelwäldern usw. (Fig. 69); C©. gracilis, ©. degenerans häufig in Nadelwäldern; C. digitata, ©. maeci- lenla auf, faulendem Holz; ©. uneinata auf Moorboden; 0. furcata auf nackter Erde zwischen Moosen; ©. rangiferina (»Rentiermoog«), häufigste Flechte in trockenen Wäldern und auf Heiden, im subarktischen und arktischen Gebiet ausgedehnte Formationen, Flechtentundren, bildend (Fig. 70); aus ihr wird in en BL N A RR RE ER BR er AETWE erh vr: A if } « . a Pe 7» DRRRPE 3 VIRTE T “ f - XI. Abt. Eumycetes. Nebenkl. Lichenes. 1. U.-Kl. Ascolichenes. 2. R. Gymnocarpeae. 73 3. U.-R. Cyelocarpineae. v..2 EB: Skandinavien und im nördlichen Rußland Alkohol gewonnen. — Stereocaulon (80) (Fig. 11 A, B) tomentosum und St. paschale in lichten Nadelwäldern, auf - Heideplätzen. x Fam. Gyrophoraceae. Thallus bei- derseits berindet, nur in der Mitte (durch - einen Nabel) dem Substrat aufsitzend, mit Pleurococcus-Gonidien. — Umbilicaria (6) pustulala häufig auf Felsen und Steinen "7 N## im Gebirge (Fig. 71). — Gyrophora (35) EN wie vorige; G. esculenta dient in Japan Y7 als Nahrungsmittel. e. Fam. Acaro- sporaceae. Thallus schwach, krustig, schuppig bis blatt- artig mit Pleuro- coccus- oder Pro- | : - tococcus-Gonidien. saAsS. \ Be palhecien = Ir Fig. 69. Cladonia pyxi- luswarzen, mit viel- qata, Becherflechte. Fig. 70. Cladonia rangiferina. (Nat. Größe.) - sporigen Schläuchen. (Nat. Größe.) Bei s Apothecien ein wenig vergrößert. — Thelocarpon (24). — Biatorella (60 echte Flechten, andere ohne Gonidien, s. S. 50 bei Patellariaceae). — Acarospora (70). — Meist Erdbewohner. 2 E: Fig. 71. Umbilicaria pustulata. A Habitus; B Unterseite des Thallus mit der Anheftungsstelle «a; : C Apotheeien. A, B nat. Gr., € vergr. — Nach Zahlbruckner. AR un = Fam. Ephebaceae. Thallus homoiomerisch, nicht gallertartig, mit Seyto- nema- oder Stigonema-Gonidien. — Ephebe (4) lamata (Fig. 72) an Felsen. — Porocyphus (5). EB .. Fam. Pyrenopsidaceae. Wie vorige; aber mit @loeocapsa-Gonidien, mit offenen und geschlossenen Apothecien. — Thyrea (20). — Synalissa (5); S. symphorea (Fig. 11D), auf = Steinen. — Psorotrichia (40), meist auf Felsen. 74 XI. Abt. Eumycetes. Nebenkl. Lichenes. 1. U.-Kl. Ascolichenes. 2. R. Gymnocarpeae. Fam. Lichinaceae. Thallus homoio- oder heteromerisch, schuppig oder N RE RETTEN ER IE EN 3. U.-R. Cyelocarpineae. zwergig-strauchig, ohne Haftfasern der Unterlage aufsitzend, "mit Rivulariaceae- Fig. 72. 'phebe lanata N R S Die Fam. Pertusariaceae. Thallus krustig, mit Pleuro- (= E. pubescens). Gonidien (s. oben S. 6). Apothecien krugförmig. — Lichina (4) auf Meeresstrandfelsen (Fig. 11%). Fam. Collemataceae. Thallus homoiomerisch, gallert- artig, mit Nostoc-Gonidien. Apothecien mit oder ohne eigenes Gehäuse. — Physma (15) compactum auf trockenen, sandigen Stellen. — Collema (80), viele Arten auf Bäumen und Feısen (Fig. 11"), typische Gallertflechten. — Leptogium (100). Fam. Heppiaceae. Thallus schuppig bis fast strauchartig, pseudoparenchymatisch, mit Seylonema-Gonidien. — Heppia (40) auf Erde. Fam. Pannariaceae. Thallus schuppig-krustig, hetero- merisch, meist mit Nosioc- oder Scytonema-Gonidien. — Pannaria (50) auf Erde, Felsen, Rinden. Fam. Stietaceae. Thallus blattartig, heteromerisch, mit Haftfasern dem Substrat ansitzend, meist mit /al- mella- oder Nostoc-Gonidien. Apothecien dem Thallus eingesenkt, schildförmig, mit deutlichkem Rand. — Lo- baria (150) pulmonaria (= Sticta pulmonaria), Lungenmoos, Lungenflechte, .an Laubholz, auch an Felsen, namentlich im Gebirge, als Volksheilmittel viel gebraucht. — Sticeta (150). Fam. Peltigeraceae. Thallus wie bei vorigen; aber Apothecien ohne deutlichen Rand. — Peltigera (20) canina häufig an Waldrändern, auf Wiesen usw.; P. poly- dactyla nicht selten. — Solorina (7) erocea, orangegelb, im Gebirge; S. saccata auf feuchter Erde. — Nephroma (16). Spitze eines Thalluszweiges coccus-Gonidien und häufig mit Soredien; Apothecien mit zwei Seitenzweigen (); punktförmig, selten scheibenartig erweitert; Sporen meist h sei hen; t re z ’ ee era = ie groß, mit diekem Exospor. — Pertusaria (200) com- ming. Fig. 73. Pertusaria communis. — Nach Warming. munis an den Rinden vieler Laubhölzer (Fig. 73). Fam. Lecanoraceae. Thallus krustig mit Protococeus- oder Pleurococcus-Gonidien. Apothecien dem Thallus einge- senkt mit Gonidien in ihrer nächsten Umgebung, ohne Rand. — Lecanora (200) subfusca sehr verbreitet, namentlich an Laubbäumen und Holz; L. pallida ebenso; L. badia an Felsen und Steinen; ZL. saxzeola ebenso, auch auf Mauern und Holz; L. esculenta, Mannaflechte, von der Krim bis zur Kirghisensteppe und in der nördlichen Sahara‘(s. oben S. 70). — Icmadophila ericetorum auf morschem Holz oder über Moosen. — Ochrolechia (10) tartarea vorzugsweise an Steinen und Felsen; ©. pallescens an Baumstämmen im Gebirge, beide zur Bereitung von Orseille und Lackmus (8. oben S. 70) verwendet. — Phlyetis (10). — Haematomma (14) ventosum an Steinen und Felsen. | | E | | ‘ | 1 | F | ' XI. Abt. Eumycetes. Nebenkl. Lichenes. 1. U.-Kl. Ascolichenes. 2. R. Gymnocarpeae. 7 3. U.-R. Cycelocarpineae. 2. U.-Kl. Basidiolichenes. Fam. Parmeliaceae. Thallus blattartig, beiderseits berindet und mit Haft- fasern dem Substrat angeheftet, mit Pleurococeus-Gonidien. Apothecien dem - Thallus eingesenkt. — Parmelia (400) physodes, P. olivacea, P. caperata häufig an Bäumen und Steinen. — Cetraria (50) islandica (»isländisches Moos«) auf trockenen Heideplätzen häufig, namentlich im Hochgebirge; in ark- tischen Gebieten weite Flächen überziehend und dort für Mensch und Tier wichtiges Nahrungsmittel; off. als Lichen islandicus; (0. glauca auf ver- - - schiedenen Unterlagen häufig. — Candelaria (3) concolor mit wachs- bis dotter- gelbem Thallus, weit verbreitet. Fam. Usneaceae. Thallus strauchig, aufrecht, hängend oder niederliegend, meist radiär gebaut, allseitig berindet, mit Protococeus-Gonidien. Apothecien vom Thallus berandet. — Evernia (2) prunastri an Laubholzbäumen. — Letharia (8) vulpina auf Nadelhölzern, besonders im Hochgebirge. — Alectoria (20) ochroleuca im Hochgebirge zwischen Steingeröll. — Ramalina (100) fraxinea sehr häufig an Laubholzbäumen; R. reteeulata, sehr eigenartige Flechte in Kali- fornien. — Usnea(100)barbata,»Bartflechtes, _ sehr häufig an Bäumen, ganz besonders in der - Nebelregion der Gebirge (Fig. 74). 3 Fam. Caloplacaceae. Thallus krustig, am Rande gelappt oder zwergig-strauchig, unberindet, meist geschichtet, mit FPleurococcus-Gonidien. Sporen farblos, zweizellig. — Blastenia (60). — Caloplaca (100) vitellina und andere häufig auf Steinen, Bäumen, Holz, Moos; Ü.murorum ungemein häufig an Mauern, auf Dächern und auf Steinen. Fam. Theloschistaceae. Thallus blattartig oder strauchig mit Pleurococcus-Gonidien. Sporen farblos, zweizellig.. — Theloschistes (12). — Xanthoria (6) parietina, sehr gemein an Mauern und Bäumen. Fam. Buelliaceae. Thallus krustig bis Fig. 74. Usnea barbata. (Nat. Größe.) schuppig, geschichtet, meist unberindet, mit — Nach Warming. Protococcus-Gonidien. Sporen braun, 2—4-zellig. — Buellia (200) parasema, gemein auf Baumrinden und Holz; B. verrueulosa an Felsen. — Rinodina (200). Fam. Physciaceae. Thallus krustig, schuppig, blattartig oder strauchig, mit Protococcus-Gonidien, mit anfangs eingesenkten, dann hervortretenden, schwärzlichen oder seltener rotbraunen Apothecien. — Physcia (50) eiliarıs sehr häufig an Laubbäumen; Ph. stellaris, Ph. caesia, Ph. puWverulenta, Ph. -obscura häufig. — Anaptychia (10 incl. Tornabenia). 2. Unterklasse BASIDIOLICHENES. Basidiomyceten, welche mit Algen in Symbiose leben. Unterreihe Hymenolichenes. Hymenomyceten, welche mit Algen‘ in Symbiose leben. — Cora (8) pavonia, Symbiose einer T'helephoracee mit Chroo- — eoceus-Gonidien, Dietyonema (8) sericeum (Fig. 110), Symbiose derselben T'hele- phoracee mit Scytonema-Gonidien unter Vorwiegen der ersteren, beide in den Tropen, besonders in Bergwäldern, sehr verbreitet; D. guadalupense, dieselbe Symbiose unter Vorwiegen des Scytonema; D. ligulatum, ein anderer Hymeno- mycet in Symbiose mit Seytonema-Gonidien (Borneo). Oo ERIEEEEEDERN Dean auch 76 XI. Abt. Embryophyta asiphonogama (Archegoniatae). 1. Unterabt. Bryophyta. 1. Kl. Hepaticae. XI. Abteilung. EMBRYOPHYTA ASIPHONO GAMA (Archegoniatae). Seltener thalloidische, meist in Stamm und Blätter gegliederte (kormo- phytische) Gewächse mit zwei verschiedenen Generationen: 1) Proembryo- nale Generation (auch haploide genannt, wegen ihrer mit der einfachen Zahl — n — der Chromosomen versehenen Zellkerne) = Gametophyt, Geschlechts- generation, mit Antheridien, in denen die Spermatozoiden entstehen, und mit Archegonien, welche die zu befruchtende Eizelle und die vor der Befruchtung ver- schleimenden Kanalzellen einschließen. 2) Embryonale Generation oder der Embryo, ein nach erfolgter Befruchtung durch Teilung der Eizelle und weiteres Wachstum entstehender Gewebekörper, welcher noch kürzere oder längereZeit oder immer mit der proembryonalen Generation in Verbindung bleibt, von derselben ernährt wird und zum Sporophyten auswächst; dieser bildet auf ungeschlechtlichem Wege Keimzellen oder Sporen. Der Kern der befruchteten Eizelle und sämtlicher (somatischer) Zellen des Sporophyten enthält doppelt soviel Chromosomen (2n) als jeder Kern des Gametophyten; es wird daher diese Generation auch als diploide bezeichnet. Erst bei Entstehung der Mutterzellen der Sporen erhalten die Kerne die einfache Zahl der Chromosomen, nachdem sich in der Prophase der »Reduktiensteilung« die Chromosomen paar- weise vereinigt haben und der hierbei entstandene Doppelfaden in die Doppel- chromosomen zerfallen ist. Diese Abteilung dürfte nach unten an die VII. Abt. Chlorophyceae anschließen, jedoch besitzt keiner der jetzt lebenden Vertreter dieser Abteilung mehrzellige Wan- dungen der Antheridien und Archegonien. Daher will man auch diese Abteilung von Phaeophyceae ableiten unter der Annahme, daß in deren mehrzelligen Gamet- angien die äußeren Zellen ihre Fortpflanzungsfähigkeit verloren haben. Nach oben findet diese Abteilung ihren Fortschritt in Abt. XIII. Wegen der charakteristischen Eigentümlichkeiten gegenüber dieser Abteilung vergl. man den Zusatz zu Abt. XIII. I. Unterabteilung..-. BRYOPHYTA (Muscineae), Die aus den Keimzellen oder Sporen der embryonalen Generation gewöhnlich durch Vermittlungeinesseltenerflächenförmigen, meistaberfadenförmigenVorkeims (Protonema) entstehende proembryonale Generation (=Gametophyt) ist seltenerthalloidisch, meist kormophytisch. Die aus der befruchteten Eizelle hervorgehende embryonale Generation (= Sporophyt), das Sporogonium, ist, ohne Gliederungin Achse und Blattorgane, eine stiellose oder gestielte Kapsel, welche in ihrem Innern gleichartige Keimzellen oder Sporen erzeugt und an der Basis vermittels des Fußes mit der proembryonalen Generation wie ein Parasit verbunden ist und von derselben ernährt wird. Aus den diploiden somatischen Zellen des Sporogons können auch »apospore« Protonemata und Gametophyten hervorgehen, deren Zellen ebenfalls diploid sind. Sind solehe apospore Gametophyten monö- cisch und gelingt es, aus ihnen eine embryonale Generation zu erziehen, so ist diese tetraploid, d.h. ihre somatischen Zellen enthalten 4 n Chromosomen. 1. Klasse HEPATICAE (Lebermoose). Protonema meist klein und vergänglich. Proembryonale Generation meist dorsiventral, thalloidisch oder kormophytisch, aber die Blätter immer ohne Nerven, Das Sporogon bleibt in der Wandung des Archegons eingeschlossen oder durchbricht das- u Pl Pe, XII. Abt. Embryophyta asiphonogama (Archegoniatae). 1. Unterabt. Bryophyta. 1. Kl. Hepatieae. 77 .- 1. R. Marchantiales. selbe am Scheitel; daher ist keine dem Sporogon aufsitzende Haube (Calyptra) vorhanden. Rhizoiden einzellig. 1. Reihe MARCHANTIALES. Proembryonale Generation thalloidisch, dorsi- ventral, unterseits mit quergestellten schuppigen Lamellen und Hafthaaren, ober- : seits mit chlorophyllhaltigem Gewebe, welches häufig von nach außen münden- den Lufträumen durchbrochen ist, unterseits mit chlorophylifreiem Gewebe. Antheridien und Archegonien auf der Oberseite eingesenkt oder sitzend oder auf gestielten Rezeptakeln. Sporogon eine kugelige Kapsel oder in kurzen Stiel und Kapsel differenziert. Kolumella fehlt. Fam. Marchantiaceae. Lufträume der proembryonalen Generation offen; die dichotomischen Zweige des Thallus mit Mittelnerv und unterseits mit zwei Reihen Schuppen. Antheridien höckerartige oder strahlige Stände bildend, welche bisweilen lang gestielt sind. Sporogon mit kurzem Fuß; in der Kapsel außer den Sporen noch sterile Zellen, die meist als Schleuderzellen (Elateren) ausgebildet sind; Wandung des Sporo- gons mit Zähnen oder vier Lappen oder durch Abwerfen eines Deckels sich öffnend. Unterfam. Corsinioideae. Archegonien gruppenweise in Höhlungen des Thallus ein- gesenkt. Sporogon mit kurzem Fuße und sterilen Nährzellen, im Bauch des Arche- goniums eingeschlossen; Sporogonien einzeln oder zu mehreren auf der Oberseite des Thallus. — Funicularia Weddellii (Brasilien). — , Corsinia marchantioides (Südeuropa). Unterfam. Targionioideae. Reifes Sporogon einzeln am Rande eines Laubsprosses, nebst den abgestorbenen Archegonien und verkümmerten jungen Sporögönien von einer zweiklappigen, gegen die Bauchseite hin ge- u u a Ze Di ru EETEDN öffneten Hülle eingeschlossen. — Targionia (5) Fig. n h ee ange a = Bee Michelii auf feuchter Erde unter Gesträuch. — 1%. Gr. mit reifen Sporogonträgern und \ Cyathodium (4) in dunklen Felshöhlen. halbmondförmigen polsterförmigen Antheridien- ständen a” B eine andere Form in nat. Gr. C—E Sporogonstände von der Seite und von unten (?/,). F eine aufgesprungene Kapsel, stärker vergr. — Nach Bischoff. Unterfam. Marchantioideae. Sporo- gone an radial gebauten, gestielten Frucht- köpfchen. $ Astroporae. Archegonien zu mehreren auf einer durch Wucherung des Rezeptakulums entstehenden Scheibe emporgehoben, Radialwände der Porenrandzellen stark verdickt. — Clevea (5) hyalina, in Nordeuropa und den Alpen. — Sauteria (3) alpina, wie vorige. R\ j $ Opereulatae. Rezeptakulum am Ende einer Sproßachse als direkte Fortsetzung des Sprosses. Archegonien- akropetal entstehend. Der obere Teil der Kapselwand teils in einem Stück abgeworfen, teils in unregelmäßige Platten zerfallend. — Aytonia (20) — Reboulia (2) hemisphaerica an grasigen, sonnigen Bergabhängen und Hohlwegen, kosmo- politisch (Fig. 75). — Grimaldia (7) barbifrons an sonnigen Stellen im Gebirge. — Neesiella _ rupestris auf Sandstein und Kalkfelsen in Mitteleuropa und Nordamerika. $ Compositae. Thallus deutlich gefeldert, dichotom verzweigt. Sporo- _ gonien mit Zähnen sich öffnend. — Conocephalus (Fegatella) (2) conicus häufig an feuchten Hohlwegen, Grabenrändern usw. — Lunularia erwcrata an feuchten Standorten in Südeuropa; in Treibhäusern auf Blumentöpfen sehr häufig; hier Vermehrung durch Brutknospen. — Dumortiera (6) auf nassen Felsen in wärmeren Gegenden. — Chomiocarpon (2) quadratus (Preissia commutata) wie Üonoce- a phalus, = — Marchantia (52) polymorpha, an feuchten Standorten oft massenhaft, über die ganze Erde verbreitet. e EEEEEERDLOERET ae a ne . Er =“: Dans DEN . ‘ ? Bu Pan; Targa Fr} ie en 78 XI. Abt. Embryophyta asiphonogama (Archegoniatae). 1. Unterabt. Bryophyta: 1. Kl. Hepatieae. 2. R. Anthocerotales. 3. R. Jungermanniales. Fam. Riceiaceae. Lufträume der proembryonalen Generation geschlossen. Antheridien und Archegonien eingesenkt. Sporogon stets im Bauch des Arche- goniums eingeschlossen. Kolumella und sterile Zellen zwischen den Sporen fehlen; die Sporen werden frei durch Resorption der zarten Wand des Sporogons. — Riccia (107) glauca und R. erystallina auf feuchten Äckern; R. flustans in stehenden Gewässern. — KRicciocarpus (1) natans in stehenden Gewässern. — Tesselina (Oxymitra) pyramıdata auf feuchtem Boden in Südeuropa. 2. Reihe ANTHOCEROTALES. Proembryonale Generation thalloidisch, unter- seits ohne Schuppen, aber mit Schleimspalten (in denselben bisweilen Nostoec). Geschlechtsorgane monöcisch. Antheridien endogen, anfangs in geschlossenen Höhlungen des Thallus. Archegonien eingesenkt. Sporogon über den Thallus hin- austretend, mit Fuß, aber ohne Stiel, und schotenförmiger, mit zwei Klappen sich öffnender Kapsel. Diese enthält außer den Sporen meist eine Kolumella und aus Zellreihen bestehende Elateren, ferner besitzt sie an der Oberfläche ihrer Wandung Spalt- öffnungen, während solche an der Kapselwand bei anderen Lebermoosen nicht vorkommen. Fam. Anthocerotaceae. — Anthoceros (79) punctatus und A. laevis auf feuchten Äckern und Rainen, fast kosmopolitisch; A. gra- eilis in Australien (Fig. 76). — Notothylas (9). — Dendroceros (15) tropisch. 3. Reihe JUNGERMANNIALES. Proembryo- nale Generation thalloidisch oder kormophy- tisch. Sporogonien in Stiel und eine fast immer vierklappige Kapsel gegliedert, stets ohne Kolu- mella, aber meist mit Elateren, selten nur sterile Nährzellen zwischen den Sporen. Fam. Jungermanniaceae anacrogynae. Archegonien am Rücken der weiterwachsenden Sprosse, meist von einer Hülle (Involukrum) ge- schützt, die nie aus Blattorganen gebildet wird. Meist keine Blattorgane oder nur Übergangs- gebilde zu solchen, deutliche Blätter jedoch bei Fossombronia und den Haplomitrioideae. Unterfam. Sphaerocarpoideae. Kapsel leicht aufspringend. Sterile Zellen nicht als Elateren aus- gebildet. — Sphaerocarpus (5) Michelii in Süd- und Westeuropa und Nordamerika. Fig. 76. Anthoceros gracihs. A Pflanze mit vier aufgesprungenen Sporogonen in nat. Gr. B Lappen des Thallus mit einem reifen Sporogon, an der Basis die Scheide (Hülle) und zwischen den beiden Kapselklappen die Kolumella Ch): O—# Unterfam. Frielloideae. Proembryonale RUE: 2 ei Ir ea 2 /!)- = Generation nicht dorsiventral, mit aufrechtem r\ eıchar . * . . .. er geflügeltem Thallus. Kapsel mit sterilen Nähr- zellen. — KRiella (7) helicophylla auf tonigem Grund von Seen in Algier; R. Reuteri ehemals im Genfer See. Unterfam. Metzgerioideae. Proembryonale Generation dorsiventral, thalloidisch, ohne oder mit Mittelrippe. — Riccardia (Aneura) (111) pinguis und A. multifida auf feuchtem Boden, beide kosmopolitisch. — Metzgeria (36) furcata in dichten, flachen Rasen an Felsen und auf Baumrinden. beat, ce at Br pr A FE FT TE ENTE Ei; RER Sea > I a ERAEN En _ XII. Abt. Embryophyta asiphonogama (Archegoniatae). 1. Unterabt. Bryophyta. 1. Kl. Hepaticae. 79 E- 3. R. Jungermanniales. B Unterfam. Leptothecoideae. — Pallavieinia Lyellii, Kosmopolit; viele Arten tropisch. £ Unterfam. Fossombronioideae. Sproß blattlos, mit oder ohne Mittel- rippe oder mit horizontal stehenden Seitenblättern, bisweilen auch mit schuppen- förmigen Unterblättern (Amphigastrien). — Pellia (3) epiphylla (Fig. 77) an "feuchten Gräben usw. = Blasia pusilla auf feuchtem Lehm- und Sandboden in Europa, Nordamerika, Australien. — Fossombronia (26) pusılla, häufig auf feuchter Erde. — Treubia insignis in Java, das größte Lebermoos. Unterfam. Haplomitrioideae. Sproß aufrecht, fast dreireihig beblättert, mit gleich großen Blättern. Geschlechtsorgane ohne Hüllen. — Haplomitrium Hookeri auf feuchtem Heide- und Sandboden in Nordeuropa. — Calobryum, tro- - pisch und in Japan. : Fam. Jungermanniaceae acrogynae.. Archegonien das Wachstum der 'Sprosse beschließend; Sporogon also immer endständig. Sprosse bilateral, mit zwei Reihen größerer, anfangs zweilappiger Oberblätter und häufig auch einer Reihe kleinerer Unterblätter (Amphigastrien) auf der Bauchseite. Hüllen der - Geschlechtsorgane (Perianthium) von Blättern gebildet, bisweilen fehlend. | Unterfam. Epigoniantheae. Meist ziemlich groß, selten fiederig ver- _ zweigt. Blätter unterschlächtig oder quer inseriert; Amphigastrien O0 oder klein. Perianthium zylindrisch oder drei- bis sechskantig. Elateren abfällig, beiderseits zugespitzt (= zweispirig). — Gymno- milrium (18), in Gebirgen auf Felsen, in den Polarländern auf Erde. — Marsupella (Sarcoscyphus) (24) wie vorige, z.B. M. Funckiü. — Nardıia (44) compressa in Gebirgsbächen in Mittel- und Nordeuropa. — Calypogeia (12) ericetorum auf feuchtem * Lehmboden. — Aplozia (20) sphaerocarpa - an feuchter Erde. — Lophozia (60) auf - feuchter Erde an Steinen und Felsen. — Plagiochtila asplenordes auf schattigem - _. ee a ' Waldboden in Europa; etwa 460 in den Rs Tnler TE en, trop. Wäldern. — Lophocolea (149) Schiffner. bidentata sehr häufig auf bloßer Erde, kosmopolitisch. — Chiloscyphus (77) polyanthus an Bachrändern und Gräben. — Sareogyna (Geocalyx) graveolens an feuchten Felsen. ee Unterfam. Trigonantheae. Meist beblättert, selten thalloidisch. Blätter oft oberschlächtig, flach oder rinnig, ganzrandig oder verschieden geteilt. Arche- eienstand meist auf einem sehr verkürzten Ventralsproß. Perianthien drei- 7 kantig. Elateren wie bei vorigen. — Prionolobus (13). — Cephaloziella (20). — - Bazzania (230) meist trop. — Lepidozia (92) reptans häufig auf Waldboden. n Unterfam. Ptilidioideae. Meist ansehnlich, etwas starr. Blätter unter- schlächtig oder quer eingefügt, zwei- bis vierteilig oder zerschlitzt; Amphigastrien ebenso. Perianthium drehrund oder drei- bis zehnfaltig. Archegonienstand end- ständig am Stengel oder an Seitenästen. Kapsel und Elateren wie bei vorigen. — Mastigophora (9). — Ptilidium (6) eiliare häufig auf bloßer Erde und an Felsen. — Trichocolea (13) tomentella auf feuchtem Waldboden und in Mooren. Unterfam. Scapamioideae. Blätter gefaltet, zweilappig, mit kleinerem Oberlappen. Amphigastrien O0 oder den Blättern unähnlich. Archegonienstand terminal. Perianthium flach oder drehrund oder vier- bis mehrfaltig, häufig mit " ae? ee 2 en N SENAT CHR BEN Dee >, 80 XH. Abt. Embryophyta asiphonogama (Archegoniatae). 1. Unterabt. Bryophyta. 1. Kl. Hepaticae, Ki: 3. R. Jungermanniales. — 2. Kl. Musei. r 4 os dem Archegonium und den Involukralblättern verwachsen. Kapsel und Elateren wie bei den vorigen. — Diplophyllum (5) albicans sehr verbreitet auf feuchter Erde, an Felsen und faulem Holz x. — Scapania (37) undulata an Felsen, in Bächen und Quellen =. Unterfam. Stephaninoideae. Ziemlich große, grüne oder gelbgrüne Pflanzen. Blätter oberschlächtig, gefaltet, zweilappig, mit kleinerem Unterlappen, an dem sich büschelweise Rhizoiden aus einer mamillenförmigen Auftreibung ent- wickeln. Amphigastrien 0. Archegonienstand terminal. Perianth vom Rücken her flachgedrückt, glatt. Kapsel und Elateren wie bei vorigen. — Stephanina (Radula) (72) complanata in dichten Rasen an Bäumen in Europa. Unterfam. Pleurozioideae. Meist große Pflanzen. Blätter oberschlächtig, gefaltet, zweilappig, mit kleinerem sackartigem, oft durch eine Klappe verschlossenem Unterlappen. Amphigastrien 0. Archegonienstand auf kurzen Seitenästen. Perianthium lang und schmal zugespitzt, von der Mitte an vier- bis zehnfaltig. Kapsel und Elateren wie bei vorigen. — Pleurozia (12) gigantea an Bäumen und auf bloßer Erde, paläotrop. Unterfam. Bellincinioideae. Stattliche Pflanzen, grün bis braun. Blätter oberschlächtig, gefaltet, zweilappig, mit kleinem, flachem oder am Rande zurück- gerolltem Unterlappen. Amphigastrien ansehnlich, an ihrer Basis mit spärlichen Rhizoiden. Archegonienstand auf lateralen Ästchen. Perianth vom Rücken her zusammengedrückt, mit ventralem Kiel, oder drei- bis zehnfaltig, zuletzt an der Mündung klaffend. Kapsel mit vier öfters nicht bis zum Grunde getrennten und unregelmäßig gespaltenen Klappen. Elateren wie bei vorigen. — Bellin- cinia (Madotheca) (77) platyphylla an Stämmen und Felsen häufig; viele Arten tropisch, wie B. brasiliensıs. Unterfam. Jubuloideae. Blätter oberschlächtig, gefaltet, zweilappig, mit kleinerem, oft aufgeblasenem oder sackartigem Unterlappen. Amphigastrien ganz oder zweiteilig, bisweilen gezähnt, an der Basis oder in der Mitte mit Büscheln von Rhizoiden. Archegonienstand meist mit nur einem Archegonium. Perian- thium fast stets vom Rücken her zusammengedrückt, an der Mündung in ein röhriges Spitzchen zusammengezogen. Kapsel kurz gestielt, von der Spitze bis zu °/s vierklappig. Elateren mit dem spitzen Ende an den Klappen bleibend, am freien Ende gestutzt bis trompetenartig erweitert (= einspirig). $ Lejeuneeae. Archegonienstand ‚stets mit nur einem Archegonium. Lobulus des Blattes mit seiner Basis dem Stengel angewachsen, nicht als hohles, helmförmiges oder zylindrisch sackartiges Ohrchen entwickelt. — Eulejeunea (164) serpyllifolia an alten bemoosten Baumstämmen. — Harpalejeunea (46) ovata auf Baumrinde. — Außerordentlich zahlreich in den Tropen. i $ Frullanieae. Archegonienstand mit 2—4, seltener bis 12 Archegonien. Lobulus des Blattes ein hohles, helmförmiges oder zylindrisch-sackartiges Öhrchen. — Frullania (310) dilatata, häufig an Baumstämmen und Felsen; F. tama- risci etwas seltener. 2. Klasse MUSCI (Musci frondosi) (Laubmoose). Protonema ansehn- lich, meist vom Aussehen der Fadenalge Oladophora, sehr selten ausdauernd. Proembryonale (haploide) Generation kormophytisch, die Stengel bis- weilen schon mit einem Wasser, seltener auch organische Stoffe leitenden Zentral- strang, aber ohne echte Gefäßbündel, die Blätter meist mit Mittelnerv. Bei der Entwicklung des (diploiden) Sporogons wird fast immer die Wandung des Archegoniums am Grunde losgelöst und als Haube (Calyptra) in die Höhe gehoben. Im Sporogonium kommt es sehr früh zur { . Rn Protonemen entstehenden Geschlechts- pflanzen sind mit ihren Antheridien und Archegonien diploid, und der von ‘ ihnen erzeugte Sporophyt ist tetra- ploid. Wenn er Sporen bildet, tritt Reduktion der Chromosomen ein, doch entstehen in diesem Fall diploide, nicht - haploide Sporen und aus diesen wieder diploide Pflanzen. 1. Unterklasse SPHAGNALES. Aus dem Endothecium entsteht nur - die Kolumella, welche die spören- bildende Schicht nicht durchsetzt, sondern von derselben kuppelförmig überdacht wird. Sporogon sitzend. Archegonwandung bei der Reife des Sporogons unregelmäßig zer- rissen,, so daß am Grunde des _ Sporogons eine Scheide zurückbleibt (Fig. 78). Vorkeim prothalliumartig oder seltener Oladophora-artig. Fam. Sphagnaceae (Torf- moose). Blätter nervenlos, aus zweierlei Zellen bestehend: zylin- drischen, chlorophyllhaltigen, der Assimilation dienenden, und größe- _ ren chlorophyllosen, mit runden Löchern in. der Membran, sowie 4 mit ring- und schraubenförmigen Verdickungen versehenen, der # Wasseraufnahme dienenden; aus Zellen letzterer Art besteht auch _ die Stengelrinde. Archegonien und Antheridien an besonderen Zweigen. "Aus dem die Archegonien tragenden Zweige entwickelt sich unserhalb - des ein reifes Sporogon einschließen- den Archegoniums als Stiel ein — _Pseudopodium. Kapsel mit Deckel geöffnet, ohne Peristom. — Sphag- num (250) mit zahlreichen Arten, at de HR un de u (a Zu A „aZn EU Andi BE \ x > 4 r# bi ” A Engler, Syllabus, o sohmii an quelligen Stellen in Wäldern. N XI. Abt. Embryophyta asiphonogama (Archegoniatae). 1. Unterabt. Bryophyta. 2. Kl. Musci. 81 ’ j 1. Kl. Sphagnales. - Sonderung eines Endotheciums und Amphitheciums. Sporogon meist. mit Spalt- öffnungen in der Kapselwand. Bei der Bildung der Sporenmutterzellen erfolgt Reduktion der Chromosomen in den Zellkernen. k R Aus dem Sporogon kann unter Umständen direkt ein Protonema entstehen, welches - aber dann diploid ist, nicht haploid wie das aus Sporen hervorgehende. Die an solchen > Er = Fo 2 N TILL > 47 Fig. 78. Sphagnum acutifolium. A Stück einer Pflanze unterhalb des Gipfels: a Zweige mit Antheridien; ch Peri- chätialzweige mit endständigen (eingehüllten) Archegonien; b obere Stengelblätter. B ein männlicher Zweig, teil- weise entblättert, um die Antheridien zu zeigen. C Gruppe von drei Archegonien. D Sporogonium sp im Längs- schnitt; der breite Fuß sg’ steckt in der Vaginula »; ce Calyptra; ar Archegoniumhals; ps Pseudopodium. E reife Kapsel, mit Deckel und Resten des Archegoniums, auf dem vom Perichätium umgebenen Pseudopodium; links ein unfruchtbarer Zweig. F Zellengruppe aus: dem Blatt, von oben gesehen; Z Löcher, 5 chlorophylihaltige Zellen, s, schraubenförnige Verdickungen. namentlich in Torfmooren, Sumpfwäldern, auch auf nassen Felsen, oft allein u den Torf (Moostorf) zusammensetzend; $. cymbifolium, S. fimbriatum, S. teres, S. cuspidatum häufig in Sümpfen; S. medium, S. rigidum, $. aeutifolium auf Torfmooren und feuchten Heiden; $. recurvum, S. squarrosum und $. Gürgen- Viele tropisch und subtropisch. 6 83 XII. Abt. Embryophyta asiphonogama (Archegoniatae). 1. Abt. Bryophyta. 2.Kl.Musci. 2. U.-Kl. Andreaeales. 3. U.-Kl. Bryales. 1.R. Acrocarpi. N 2. Unterklasse ANDREAEALES. Das Endothecium differenziert sich in Archispor und Kolumella, welche jenes nicht durchsetzt. Im Amphithecium wird die innerste Schicht zum Sporensack, welche von dem übrigen Wandgewebe durch keinen Intercellularraum getrennt ist. Die Archegoniumwandung sondert sich bei der Reife in Vaginula und Haube. Vor der Entwicklung der Vorkeim- fäden Bildung eines Vorkeimknöllchens innerhalb der Spore. j Fam. Andreaeaceae. Polster bildend, mit kurzen, dichtbeblätterten Stämmchen. Blätter mit oder ohne Mittelrippe. Pseudopodium wie ‚bei vorigen. Kapsel mit vier bis mehr seitlichen Längsrissen sich öffnend. — Andreaea (105) auf kiesel- haltigen Felsen der Gebirge, in der Ebene auf erratischen Blöcken. 3. Unterklasse BRYALES. Sporenwand von der Kapselwand durch ein hohlzylindrisches System von Intercellularen geschieden. Das Endothecium diffe- | Fig. 79. Entwicklung der Bryales. A—C Funaria hygrometrica. A, Anlage des Sporogons spg im Bauch des Archegoniums (Ah dessen Hals); «ar ein unbefruchtetes Archegonium. B Embryo im Archegoniumbauch. € Längsschnitt durch die Kapsel, mit dem sporenbildenden Gewebe sp. E ein Teil des letzteren im Längsschnitt. D Schema des Verhältnisses zwischen Sporogon und Moospflanze; m Moos- stengel; bl Blätter; ar Archegonien; st unterer Teil der Seta, eingesenkt in den Moosstengel; a Apo- physe; c Kolumella; ! Luftraum; sp sporenbildende Sehicht; d Deckel; cal Calyptra. — Nach Sachs und Warming. renziert sich fast immer in Archispor und Kolumella, welche. jenes durchsetzt. Sporogon in Kapsel und Stiel (Seta) gegliedert. Die Archegonwandung spaltet sich in eine die Basis der Seta umschließende Vaginula und die von dem Sporogon in die Höhe gehobene Haube (Fig. 79). Vorkeime Oladophora-artig oder seltener prothallienartig. 1. Reihe ACROCARPI. Archegonien an Hauptsprossen gipfelständig. _ B Fam. Archidiaceae. Kapsel lange von der sehr zarten Haube umhüllt, die zuletzt unregelmäßig geprengt wird. Im Endothecium ‘des sitzenden Sporo- gons keine Kolumella, sondern sterile und fertile Zellen durcheinander gemengt. Sporen sehr groß. — Archidium (24) alternifolium auf tonig-sandigem Boden. Fam. Dicranaceae. Meist rasenbildend. Stengel meist mit deutlichem Zentralstrang. Blätter aus breiterer Basis verlängert, pfriemenförmig bis borsten- XII. Abt. Embryophyta asiphonogama (Archegoniatae). 1. Unterabt. Bryophyta. 2. Kl. Musci. 83 3. U.-Kl. Bryales. 1. R. Acrocarpi. - förmig. Kapsel meist unregelmäßig und geneigt, trocken oft gekrümmt und längsfaltig. “Peristom einfach, selten fehlend; 16 Zähne mit an der Innenfläche radiär stark vorspringenden Querleisten. Haube meist kappenförmig. . — Dicranella (183) squarrosa (kalkfeindliches Gebirgsmoos); D. varia (feuchte - Erdblößen, Ausstiche); D. subulata und D. heteromalla (Waldränder, Hohlwege); —__D. cervieulata (nackter Torf). — Aongstroemia (15) (Hochalpen). — Oreas (1) - Martiana (Zentralalpen). — Oynodontium (12) polycarpum (Mittelgebirge und Alpen). — Dichodontium (9), — Dieranum (127) undulatum (Waldboden, namentlich auf Sandstein); D. majus (tiefschattige Wälder); D. scoparium (sehr verbreitet); D. montanum (Baumstümpfe, Waldboden). — Campylopus (500) turfaceus (auf bewaldetem Torfboden). — Dieranodontium (18) longirostre - (torfiger Waldboden, kalkfeindlich). — Pleuridium (28) nitidum (auf feuchtem - Ton- und Schlammboden); P. subulatum (Waldränder). — Trichodon (3) eylin- dricus (auf nacktem Waldboden). — Ditrichum (70) homomallum (auf feuchtem sandigem Boden). — Ceratodon (21) purpureus (sehr gemein). — Distichium - (18) capillaceum (sehr verbreitet auf Kalkfelsen). — Seligera (15, meist auf - Kalkfelsen). — Blindia (26) acuta (Hochgebirge, oberhalb der Baumgrenze). — - Trematodon (65) ambiguus (Grabenwände). — Leueoloma (176, südl. Hemi- ' sphäre). — Bruchia (29) palustris (Wiesengräben). BE Fam. Leucobryaceae. Polsterbildend, weißlich-grün. Stengel ohne Zentral- - strang. Blätter mit zweierlei Zellen, einer inneren Schicht kleiner, chlorophyll- - führender, und 1—4 Schichten plasmaloser, durchlöcherter Zellen. Kapsel auf- - recht und regelmäßig oder geneigt und unregelmäßig. Peristom meist mit 16 Zähnen. — Leucobryum (121) glaucum (auf feuchtem Wald- und Torf- boden, kalkfeindlich); zahlreiche Arten in den Tropen. — Leucophanes (40) und - -Oetoblepharum (18) tropisch. — Schistomitrium (6) Monsungebiet. Fam. Fissidentaceae. Stengel zweizeilig beblättert (mit zweischneidiger - Scheitelzelle). Blätter halbstengelumfassend, scheidig-kahnförmig, mit Fortsatz - und Dorsalflügel, Zellen parenchymatisch, seltener prosenchymatisch. ‘Kapsel auf- " recht oder geneigt. Peristom rot, die 16 Zähne bis zur Mitte geteilt. — Fissi- dens (570) bryoides und F' taxifolius (schattige Erdblößen); F. osmundoides und F'. adiantoides (feuchte Torfwiesen); sehr zahlreiche Arten in den Tropen; — _F. julianus (im Wasser an Wehren, Pfeilern, Brunnentrögen). wergn % Fam. Calymperaceae. Schlanke oder kräftige, meist auf Bäumen wachsende Moose. Blätter scheidig, meist mit kräftiger Rippe. Kapsel aufrecht, meist Jänglich-zylindrisch. - Peristom fehlend oder einfach, mit 16 lanzettlichen Zähnen. Deckel lang pfriemenförmig. _ Haube bis zum Grunde der Kapsel reichend, kappenförmig. — Syrrhopodon (215) und 3 Calymperes (198) in den Tropen. ; ED Fam. Pottiaceae. Rasig. Blätter mit parenchymatischem, meist; durch- scheinendem Zellgewebe. Kapsel regelmäßig, aufrecht, selten etwas geneigt, mit Eindrischem Hals, Peristom mit 16 flachen, kurzen, ungeteilten oder gespaltenen - Zähnen oder fehlend, Haube meist kappenförmig. 4 $ Cinclidoteae. Archegonien meist kladogen, d.h. terminal an kurzen - Seitensprossen. Kapsel ohne Luftraum und obne Spaltöffnungen, — Cincli- dotus (6) fontinaloides an Steinen und Holz in fließendem Wasser. E ® $ Triehostomeae. Archegonien akrogen, d.h. terminal am Hauptsproß. Blätter schmal, oben mit kleinen Zellen; Haube meist kappenförmig. — Hymeno- um (45) mierostomum; Weisia (21) viridula (Waldränder, Grabenwände). — Be anosiomum (6) rupestre (Felsen). — Hymenostylium (17) eurvirostre (in Hoch: | 6* 84 XI. Abt. Embryophyta asiphonoganıa (Archegoniatae). 1. Unterabt. Bryophyta. 2. Kl. Musei. 3. U.-Kl. Bryales. 1. R. Acrocarpi. 2 5 gebirgen häufig). — Eucladium (2) vertieillatum (Kalkfelsen, feuchte Mauern). — Didymodon (79) rubellus (Felsen und Mauern). — Leptodontium (57) flexifoıum (torfiger Heideboden). — Trichostomum (60, meist in Gebirgen). — Tortella (32) tortuosa (besonders auf Kalkboden). — Barbula (235) unguieulata (sehr verbreitet); B. convoluta (auf trockenem, sonnigem Boden); B. fallax (erdige Abhänge usw.). $ Pottieae. Archegonien akrogen. Blätter meist breit, mit weiten Zellen; Haube meist kappenförmig. — Acaulon (16) muticum (lehmig-tonige Äcker). — Phascum (9) euspidatum (Äcker und Grasplätze). — Pottia (70) minutula (Erdblößen); P£. truncatula (feuchte Stellen); P. Heimii (Salzboden). — Pterygoneurum (5) cavifolium (auf kalkig-tonigem Boden). — Aloina (16) rigida (kalkig-lehmige Blößen). — Desmatodon (7, alpin). — Tortula (186) muralis (sehr gemein, auch an Mauern); 7. latifolia (am Grunde alter Baum- stämme, an altem Holz usw.); T. papillosa (wie vorige; Brutknospen am Blatt!); T. ruralis (an sterilen Orten häufig; auch auf Stroh- und Schindeldächern). $ Encalypteae. Archegonien akrogen. Blätter breit, zungenförmig bis spatelförmig, unten, mit weiten Zellen; Haube zylindrisch-glockenförmig. — Encalypta (35)vulgaris, E. contortaund E.streptocarpa(Mauern und Kalkfelsen). Fam. Grimmiaceae. Polster oder Rasen bildend. Blätter mehrreihig, im oberen Teil mit kleinen, rundlichen, chlorophyllreichen Zellen, oft papillös. Kapsel auf kürzerer, selten längerer Seta, meist regelmäßig, kugelig bis zylindrisch. Peristom einfach, selten fehlend; 16 Peristomzähne, rot oder orange, flach, rissig oder siebartig durchbrochen, zuweilen in; zwei bis drei fadenförmige Schenkel geteilt. Außenschicht mit: leistenartigen Querbalken. Haube kegel-, mützen- oder kappenförmig, meist nicht gefaltet. $ Scoulerieae. Q@ Blüten kladogen. Stengel verlängert, unregelmäßig kurzästig. — Scouleria (4) aquatica (Nordamerika). $ Grimmieae. 9 Blüten akrogen, selten kladogen. Stengel meist kurz, mit gleichhohen Innovationen, selten kurzästig, — Schistidium apocarpum (an Felsen und Mauern häufig). — Grimmia (241, meist kalkfeindliche Gebirgs- moose); @. pulvinata (auf Mauern, Dächern, Planken usw.) — Rhacomitrium (88, meist Gebirgsmoose); R. canescens (auf Sandboden verbreitet). — Coscinodon (8) pulvinatus alpin. j $ Ptychomitrieae. Rasig. Blätter nicht papillös, tro@ken, krats. Haube mützen- förmig, längsfaltig, nackt. — Ptychomitrium (61), meist außereuropäisch. — Campylostelium (4). Fam. Orthotrichaceae. Meist polsterförmig. Blätter mit Rippe, papillös oder. warzig. Kapsel auf kurzer Seta oder sitzend, trocken meist gefurcht; Peristom einfach, doppelt oder selten fehlend, ohne vorstehende Querleisten. Haube weit, mützenförmig, längsfaltig, meist behaart. — Orthotrichum (233), zahlreiche Arten an Baumstämmen häufig, wenige an Felsen. — Ulota (42) crispa (an Bäumen häufig). — Macromitrium (384), in den Tropen und auf der südlichen Hemisphäre. — Schlotheimia (121) südliche Hemisphäre. Fam. Splachnaceae. Dichtrasig, lebhaft grün, mit. breiten, großzelligen Blättern. Kapsel oft sehr lang gestielt, am Grunde meist mit einem veränder- lichen, großen und farbigen Ansatz (Hypophyse), symmetrisch. Peristom ein- fach, mit 16 oder 32 Zähnen. Haube klein, mützen- oder kegelförmig. Vor- zugsweise auf tierischen Exkrementen im Gebirge und der Arktis. $ Voitieae. Deckel nicht abgesondert. — Voitia (3) nivalis auf Hochalpentriften an i Lagerstellen von Vieh. S Taylorieae. Deckel ausgebildet. Kapsel ohne Hypophyse. — Tayloria (30) serrata (subalpin und alpin). d u ar ie { \ ur ee Pe F ne ale Dr ei er] BR. Ex u I we XII. Abt. Embryophyta asiphonogama (Archegoniatae). 1. Unterabt. Bryophyta. 2. Kl. Musci. 85 RN 3. U.-Kl. Bryales. 1. R. Acrocarpi. $ Splachneae. Deckel ausgebildet. Kapsel mit Hypophyse. — Splachnum (7) luteum (arktisch); S. ampullaceum (von der Ebene bis in die Gebirge). Fam. Oedipodiaceae. Fleischige, weiche Pflanzen. Seta fast fehlend. Kapsel fast kugelig mit sehr langem Hals. Peristom fehlend. — Oedipodium (1) Griffithianum von Schott- land bis Lappland. Fam. Disceliaceae. Kleine, vereinzelt wachsende Erdmoose mit bleibendem Vor- keim. Pflänzchen knospenförmig. Blätter ohne Rippe. Kapsel auf verlängerter Seta, ge- neigt, fast kugelig. Peristom einfach, 16-zähnig. — Discelium (1) nudum (feuchter Tonboden). Fam. Funariaceae. Meist einjährig. Blätter wie bei vorigen. Kapsel mit deutlichem Halse, regelmäßig oder unsymmetrisch birnförmig. $ Funarieae. Deckel ausgebildet. Peristom einfach, doppelt oder fehlend. Haube zuletzt meist einseitig. — Funaria (178) hygrometrica, sehr häufig. — Physcomitrium (63) pyriforme (Äcker, schlammige Gräben). — Pyramı- dula (1) tetragona (Äcker).. — Physcomitrella (2) patens auf Teichschlamm. $ Ephemereae. Deckel nicht abgesondert. Kolumella in der Mitte des Sporensackes resorbiert. — Ephemerum (28) serratum auf tonigem Boden, ausgetrockneten Teichen usw. Fam. Schistostegaceae. Sterile Stengel zweizeilig beblättert mit nerven- losen, am Grunde seitlich verschmelzenden Blättern; fertile Stengel am Grunde zweireihig, oben mehrreihig. Kapsel kugelig, längsstreifig, ohne Peristom. Haube klein, kegelförmig. — Schistostega (1) osmundacea in Erdlöchern und Felsen- höhlen; Vorkeim (Protonema) das einfallende Licht reflektierend, »Leuchtmoos«. Fam. Drepanophyllaceae. Blätter am Grunde umfassend, sichelförmig. — Dre- panophyllum (1) fulvum (trop. Amerika). Fam. Mitteniaceae. — Mittenia (2) Neuseeland. Fam. Bryaceae. Rasenbildend. Blätter im oberen Teil mit prosenchyma- tischen, glatten Zellen. 5 Blüten knospenförmig, mit fadenförmigen Paraphysen. Kapsel meist an langer Seta, mit deutlichem Halse, häufig birnförmig, selten fast kugelig, regelmäßig oder unsymmetrisch, oft hängend, selten aufrecht. Peristom meist doppelt, inneres Peristom so lang als das äußere. Haube kappenförmig. $ Mielichhoferieae. Blüten auf seitenständigen Kurztrieben. Peristom einfach. — Mielichhoferia (60) nitida, alpines Felsmoos. Viele tropisch. $ Bryeae. 2 Blüten und Sporogonien gipfelständig. Peristom doppelt. — Bryum (625), viele Arten auf feuchten, sandigen und lehmigen Plätzen, z. B. B. bimum, B. alpinum, B. caespitieium, B. argenteum, B. capillare usw. — Pohlia (= Webera) (107) albicans, P. annotina auf feuchten, sandigen Plätzen; P. nutans auf trockenem Wald- und Torfboden. — Leptobryum (2) pyriforme auf Torfboden. Fam. Leptostomaceae. — Südliche Hemisphäfre. . Fam. Mniaceae. Blattzellen überall weit parenchymatisch, oben rundlich sechsseitig, glatt. 5 Blüten scheibenförmig, mit keuligen Paraphysen. Kapsel, Peristom und Haube wie bei vorigen. — Mnium (72) punetatum, M. cuspt- datum, M. affine, M. undulatum an feuchten, schattigen Stellen in Wäldern; M. hornum an Wänden von Waldgräben usw.; M. stellare auf Waldboden. Fam. Rhizogoniaceae. — Rhizogonium (25), außereuropäisch. Fam. Aulacomniaceae. Rasenbildend. Blätter überall papillös, Blattzellen klein und rundlich. Kapsel länglich oder zylindrisch, gestreift, trocken gefurcht. - In den Achseln der endständigen Blätter oft fadenförmige, nackte Sprosse mit einem Köpfchen von Brutzellen am Ende. Peristom wie bei den Mniaceae. — Aulacommium (9) androgynum an feuchten, schattigen Orten; A. (@ymnoeybe) palustre auf allen Sumpfwiesen. S6 XII. Abt. Embryophyta asiphonogama (Archegoniatae). 1. PRERRS, ‚Bryophyta. 2. Kl. Musokz 2. R. Pleurocarpi. Fam. Meeseaceae. Blattzellen fast überall derb, en. a: glatt. Kapsel auf sehr langer Seta, mit langem Halse, unsymmetrisch, glatt. Peristom doppelt, inneres viel länger. — Paludella (1) squarrosa, auf schwammigen Torfsümpfen. — Meesea (9) tristicha u. a. in sehr tiefen Torfsümpfen. Fam. Catascopiaceae. — Monotypisch: Catascopium nigritum, auf feuchtem Boden weit verbreitet in der kalten und gem. Zone der nördl, Hemisphäre. Fam. Bartramiaceae. Rasenbildend. Blüten oft scheibenförmig. Blätter schmal, oberseits oder beiderseits papillös. Kapsel unsymmetrisch kugelförmig, gerieft. Peristom doppelt, inneres kürzer. — Philonotis (188) fontana an quelligen Plätzen; Ph. marchica auf feuchten Wiesen und in Torfsümpfen; viele außereuropäisch. — Bartramia (91). — Anacolia (7 Südamerika, Südafrika). Fam. Timmiaceae. Blätter schmal, am Grunde scheidig, Zellen klein, rundlich, ventralseits mamillös. Inneres Peristom mit 64 knotig-fadenförmigen Wimpern, von denen je vier mit den Spitzen zusammenhängen. Paraphysen keulenförmig. — Timmia (10) bava- riea in Kalkgebirgen. u Fam. Diphysciaceae. Rasenbildend. Stengel kurz, einfach, dicht beblättert. Untere Blätter zungenförmig; obere und Perichätialblätter größer, zart, an der Spitze gefranst und die Rippe in eine lange Granne auslaufend. Kapsel in die Peri- chätialblätter eingesenkt, schief eikegelförmig. Peristom doppelt. Haube spitz kegelförmig, kaum den Deckel bedeckend. — Diphyscium (13) foliosum (= Webera sessilis), in Hohlwegen; mit pilzförmigen Vorkeimkörpern. Fam. Buxbaumiaceae. Gametophyt früh zerstört. Einzeln wachsend, Stengel sehr kurz. Kapsel groß, schief eiförmig, bauchig; Peristom doppelt, das innere eine häutige Röhre, mit 16 oder 32 Längsfalten. Haube klein, glatt. — Busx- baumia (5) aphylla (Nadelwälder). Fam. Calomniaceae. — An Baumfarnen. Neuseeland, Samoa. Eu Fam. Georgiaceae. Rasenbildend, klein. Blätter parenchymatisch. Kapsel aufrecht und symmetrisch, mit vierzähnigem Peristom. Haube kegel- bis mützen- förmig, gefaltet. — Georgia (Tetraphis) (4) pellueida (an schattigen, feuchten Orten, besonders an morschen Stämmen), mit eigentümlichen BIUBEIEDRERIEN; Vorkeim flächenförmig. — Tetrodontium (kalkfreie Felsen). Fam. Polytrichaceae. Rasenbildend. Stengel mit konzentrischem Leit- bündel. Blätter meist derb, oberseits mit Längslamellen, mit parenchymatischen Zellen. Kapsel auf langer Seta, rund oder vier- bis sechskantig; Peristom einfach mit 16, 32 oder 64 zungenförmigen Zähnen. Haube meist mützenförmig, haarig. — Polytrichum (106) commune (Wälder, Heiden, Torfmoore); P. juniperinum und 7. piliferum (Heiden); 7. gracile (Torfmoore). — Pogonatum (34) urni- gerum (Heideland); /’. aloides und P. nanum (nackte Heideplätze), — Catha- rinaea (34) undulata (feuchte, schattige Plätze. — Polytrichadelphus (18). Fam. Dawsoniaceae. — Dawsonia (11) superba in Australien und Neuseeland. 2. Reihe PLEUROCARPI. Archegonien blattachselständig am Haupt- stengel oder an den Ästen Fam. Erpodiaceae. Zierliche, rasenbildende Pflanzen., Lockerzelliger RCHT mit Zentralstrang. Blätter mehrreihig, einschichtig. Aufrechte Kapsel auf kurzer Seta, zart- wandig, ohne oder nur mit äußerem Peristom. Haube faltig. — Trop. und subtrop. auf Baumrinden. — Solmsiella (2). — Erpodium (20). — Aulacopilum (7). Fam. Hedwigiaceae. Kräftige, glanzlose, rasenbildende Pflanzen. Stengel ohne Zentral: strang. Blätter achtreihig, einschichtig; Kapsel aufrecht, ohne Peristom; Haube nie faltig, ° 3 mützen- oder kappenförmig. — Hedwigia (3), — KRhacocarpus (21) auf der südl. Hemisph. Fam. Fontinalaceae. Flutende, weitverzweigte Wassermoose. Blätter mit prosenchymatischen Zellen. Kapsel aufrecht, symmetrisch, mit doppeltem u, ee ice He En . zu e bee F} Pro Male RETTEN EN 5 r R% RL: Abt. Embryophyta asiphonogama (Archegoniatae). 1. Unterabt. Bryophyta. 2. Kl. Musci.. 87 sg 2. R. Pleurocarpi. ' Peristom; das innere eine gitterartige, offene Kuppel darstellend. Haube mützen- förmig oder einseitig. — Dichelyma (5) falcatum (Hochgebirge). — Fontinalis - (52) antipyretica (fließende oder stehende Gewässer). Fam. Climaciaceae. Gesellige, stattliche Sumpfmoose; Hauptstengel unter- irdisch, rhizomartig. Äste dicht beblättert, drehrund. Paraphyllien zahlreich. Blätter zweigestaltig. Seta rechts gedreht. Kapsel derbhäutig, ohne Ring. Zähne des äußeren Peristoms am Grunde verschmolzen, braunrot; inneres Peristom gelb. ‘ Grundhaut entwickelt. — Climacium (4) dendroides (Wiesen, Sümpfe). Fam. Cryphaeaceae. Lamina einschichtig, Blätter ungesäumt. Haube kegelförmig, rauh. Zähne des äußeren Peristoms papillös; Fortsätze des inneren Peristoms fadenförmig oder gekielt, schmal. ‚Kapsel eingesenkt. Blattrippe einfach. — Meist an Baumstämmen und Ästen. — Cryphaea (54) heteromalla (Süd-Europa). Fam. Leucodontaceae. Lockerrasige, glänzende Pflanzen. Haube kappen 'förmig, glatt. Fortsätze des inneren Peristoms meist fehlend oder rudimentär Blattrippe doppelt oder einfach. — An Felsen und Bäumen. — Leucodon (4 sciuroides.. — Antitrichia (4) curlipendula (alte Baumstämme). — /tero gonium (1), Süd-Europa. Fam. Prionodontaceae. — Prionodon (26), trop. und subtrop. Amerika. Fam. Spiridentaceae. (Monsungebiet.) — Fam. Cyrtopodaceae. (1 Neukaled.) — Fam. Echinodiaceae. — Fam. Ptychomniaceae. — Fam. Myuriaceae. — Fam. Sorapillaceae. — Fam. Lepyrodontaceae. — Fam. Pleurophascaceae. — Kleinere trop. oder subtrop. Familien. Fam. Neckeraceae. Meist ansehnliche Pflanzen, flach polsterförmig. Blätter scheinbar zweireihig, glatt, nie längsfaltig, oben mit rhombischen, unten mit linealischen Zellen. Kapseln aufrecht und symmetrisch, meist kurz gestieit, mit . doppeltem Peristom. Haube kappen- oder mützenförmig. — Neckera (127) pennata (an Baumstämmen, besonders an Fagus); N. erispa und N. complanata (an Eichen, Buchen, Felsen); viele in den Tropen. — Homalia (23) tricho- manoides (besonders am Grunde von Baumstämmen und auf en — Meteorium (31) in den Tropen. — T’hamnium (58). Fam. Lembophyllaceae. Starre, + glänzende Pflanzen. Paraphyllien fehlend oder.sehr spärlich. Laubblätter hohl bis löffelartig-hohl, glatt. Peristom ‘doppelt, mit weit vortretender Grundhaut, breiten Fortsätzen und gut entwickelten Wimpern. Haube kappenförmig, nackt. — Isothecium (19) myosuroides (Baumwurzeln, . Felsen). — Camptochaete (13). — Lembophyllum (4) südl. Hemisphäre. .Fam. Entodontaceae. Lockerrasig, glänzend. Stengel kriechend, stoloniform, meist gefiedert, dicht und rund oder verflacht beblättert. Blätter einschichtig; Blattzellen prosenchymatisch, Blattflügelzellen differenziert. Peristom meist doppelt, das innere mit niedriger Grundhaut, ohne Wimpern, — Orthothecium (7), kalk- liebend, auf der nördl. Hemisph. — Entodon (116), an Baumstämmen und Kalkgestein. — Pylaisia (14) polyantha (Obstbäume, Weiden). — Platygyrıum - (8) repens (Baumstämme, Dächer, Felsen). — Campylodontium (8). — Pteri- gynandrum (2) fliforme (Laubholzstämme und Felsen in Wäldern). Fam. Fabroniaceae. Zwergig, dichtrasig. Blätter allseitig, ohne Papillen, mit quadra- - tischen Zellen am Blattgrunde. Kapsel gestielt. symmetrisch oder leicht gekrümmt. Peristom einfach oder doppelt, mit 8 oder 16 Zähnen. Haube kappenförmig. — Fabronia (83, an Bäumen); viele Arten tropisch. — Anacamptodon (4) splachnoides (nasse Astlöcher). Fam. Pilotrichaceae. — Trop. und subtrop., besonders Amerika; an Bäumen. — Pilotrichum (24). Fam. Nemataceae. Algenähnliche Pflanzen, aus dichotom verzweigten Protonemafäden ra Überzüge auf Blättern bildend. Kapsel gestielt, klein, eG N Zu K 5 Le: DI Te a el ld Di! N 88 XI. Abt. Embryophyta asiphonogama (Archegoniatae). 1. Unterabt. Bryophyta. 2.Kl. Musei. 2. R. Pleurocarpi. _ 7a fast aufrecht. Peristom doppelt. Haube kegel-mützenförmig, lang bewimpert.— Ephemeropsis (1) tjibodensis (Java). j Fam. Hookeriaceae. Lockerrasig. Blätter scheinbar zweireihig, breit, mit oder EN Papillen, zuweilen ölglänzend, mit parenchymatischen Zellen. Kapsel mit doppeltem Peri- stom. Haube kegelförmig. — Pterygophyllum (30) lucens (feuchte, quellige Waldstellen), — Hookeria (5), in den Tropen. — Callicostella (82). — Lepidopilum (102) Süd-Amerika. Fam. Hypopterygiaceae. Reich verzweigt, am oberen Stengel mit zwei Reihen Blätter, unterwärts mit einer dritten Reihe. Zellen parenchymatisch. Peristom doppelt, das innere mit Wimpern zwischen den Zähnen. Haube mützenförmig. — Hypopterygium (70), in tropischen und subtropischen Ländern. — Cyatophorum (14) Monsungebiet. Fam. Helicophyllaceae. — Trop. und subtrop. Fam. Rhacopilaceae. Doppeltes Peristom; Amphigastrien fehlend. Rückenständige Blätter viel kleiner als die anderen, zweireihig. — Rhacopilum (39), in den Tropen und Subtropen. Fam. Leskeaceae. Rasig und Polster bildend. Blätter vielailg allseits- oder etwas einseitswendig, papillös oder warzig, mit Rippe, glanzlos;’ Zellen parenchymatisch. Kapsel aufrecht und symmetrisch oder übergeneigt und unsym- metrisch, mit doppeltem Peristom. Haube kappenförmig. — Leskea (12) nervosa (Laubholzstämme und Felsen). — Anomodon (17) vitieulosus, A. atte- nuatus (alte Baumstämme, feuchtschattiger Boden). — Pseudoleskea (4) atro-- virens (Gebirge). — Thuidium (158) tamariseinum (schattige Wälder); Th. 1 delicatulum (Waldboden, Grasplätze); sehr viele in den Tropen. Fam. Hypnaceae. Rasig und polsterförmig. Blätter mehrreihig, oft sichel- förmig. Zellen der Lamina verlängert prosenchymatisch, meist glatt, an den Blattecken + differenziert. Rippe einfach, doppelt oder fehlend. Deckel kegelig bis lang geschnäbelt. Stengel kriechend oder bogig niederliegend bis aufsteigend, oft stoloniform, durch kurze Äste, von ungleicher Länge meist unregelmäßig ge-- _ fiedert. Sporogone stengelständig, selten auch astständig. Zähne des äußeren Peristoms nicht kürzer als das innere. \ $ Amblystegieae. Stengel- und Astblätter wenig RO Rippe einfach, Deckel niemals geschnäbelt. — Amblystegium (47) riparıum (feuchtes Holz und Steine); A. serpens (Holz, Steine, Erde). — Cratoneuron (7) (Hypnum) commutatum (nasse Kalkfelsen). — Drepanocladus (42) (Hypnum) scorpidi- oides (tiefe Torfsümpfe); D. (H.) uneinatus (Grasplätze, in Wäldern); D. (H.) fluitans (Sümpfe). — Calliergon (10) (Hypnum) cordifolium, ©. sarmentosum, ©. giganteum (Sümpfe)., — Acrocladium (3) (Hypnum) cuspidatum (saure Sümpfe, Gräben), — Campylium (H.) stellatum (Sumpfwiesen). "$ Hylocomieae. Blätter quer inseriert, dimorph. Rippe doppelt oder fehlend; Stengelblätter meist aus breiter Basis rasch + lang zugespitzt. — Ctenidium (21) (Hypnum) molluscum (feuchte Kalkfelsen). — Rhytidiadelphus (5) (Hyloco- mium) triqueter (in Wäldern am Boden). — Hylocomium (6) proliferum (splen- deris), Massenvegetation auf Waldboden usw. — Pleurotium (1) Schreberi, auf Waldboden, besonders in Kiefernwäldern. — Rhytidium rugosum (Kalkgebirge). $ Hypneae. Ast- und Stengelblätter nicht verschieden. Rippe doppelt oder fehlend. Deckel zuweilen geschnäbelt. — Hypnmum (111) Stereodon eupressi- forme (Baumstämme, Felsen, Erde). — Ptilium (1) erista-castrensis, Europa. $ Plagiothecieae. Ast- und Stengelblätter wenig verschieden; Äste meist verflacht, beblättert. Deckel kegelig bis kurz, selten lang geschnäbelt. — Playgiothecium (54) undulatum; P. dentieulatum (feuchter Waldboden). Fam. Leucomiaceae. — Fam. Sematophyllaceae. — Fam. Rhegmatodontaceae. en an An in: 7 un don a in un al DH a Natürliches System der Bryales von Prof. M. Fleischer. 89 Fam. Brachytheciaceae. Lockerrasig, seidenglänzend. Stengel kriechend, - rund, beblättert. Blätter einschichtig; Zellen glatt, an den oft ausgehöhlten Blattflügeln etwas differenziert. Kapsel geneigt, mit doppeltem, gleichlangem Peristom. Deckel kegelig, meist kurz geschnäbelt. — Homalothecium (14) sericeum (Laubholzstämme, Felsen, Mauern). — Camptothecium (15) lutescens (Grasplätze mit mergeliger Unterlage); ©. nitens (Moorwiesen. — Brachy- thecium (189) albicans (trockene, sandige Plätze); D. salebrosum, B. populeum und 2. velutinum (Baumwurzeln und Stämme). — Cirriphyllum (13) (Eurhyn- chium) piliferum (Waldboden). — Eurhynchium (16) striatum (Wälder). — Rhynchostegium (114). — Sceleropodium (11) (Hypnum) purum, auf Waldboden, besonders in Nadelwäldern. — Rigodium (16) Amerika. Fam. Hypnodendraceae. — Indo-asiatisches Gebiet und pazifische Inseln; an Baum- stämmen, Felsen und auf Waldboden. — Mniodendron (25). — Hypnodendron (28). Natürliches System der Bryales von Prof. M. Fleischer. Um eine möglichst natürliche Gliederung zu erreichen, ist diese Übersicht auf die vegetativen und generativen Merkmale aufgebaut. Die Unterreihen stellen die Rage natürlichen Verwandtschaftskreise dar. I. Reihengruppe EUBRYINALES. Gametophyt orthotrop und plagiotrop. Be- blätterung multilateral bis bilateral und dorsiventral, zuweilen aniso- phyll. Kapsel stets multilateral ausgebildet. Kolumella sehr selten fehlend. Deckel und Peristom bei‘ den cleistocarpen Formen nicht differenziert. Peristom im Deckelamphithecium in 2—3 konzentrischen Zelllagen aus verdickten Wandteilen der Zellmembran entstehend oder aus hohlen, ‚ganzen Zellen gebildet, indem bei der Zahnteilung das Innere des Deckelgewebes mitgerissen wird. Exostom und Endostom derselben Gewebeschicht angehörig. ‘1. Reihe FISSIDENTALES (Familie: Fissidentaceae). 2. Reihe DICRANALES. Unterreihe Dieranineae. (Fam.: Archidiaceae, Ditrichaceae, Seligeriaceae, Diera- naceae, Dienemonaceae.) Unterreihe Pleurophascineae. (Fam.: Pleurophascaceae.) Unterreihe Leucobryineae. (Fam.: Leucobryaceae, Leucophanacceae.) 3. Reihe POTTIALES. Unterreihe Syrrhopodontineae. (Fam.: Calymperaceae, Syrrhopodontaceae.) Unterreihe Encalyptineae. (Fam.: Encalyptaceae.) Unterreihe Pottöineae. (Fam.: Trichostomaceae.) 4. Reihe GRIMMIALES. (Fam. Grömmiaceae.) 5. Reihe FUNARIALES. Unterreihe Funariineae. (Fam.: Gigaspermaceae, Funariaceae, Diceliaceae.) Unterreihe Splachnineae. (Fam.: Oedipodiaceae, Splachnaceae.) . 6. Reihe SCHISTOSTEGIALES. (Fam. Schistosiegaceae.) 7. Reihe TETRAPHIDIALES. (Fam.: Georgiaceae, Peristom aus ganzen Zellen gebildet.) / 90 Natürliches System der Bryales von Prof. M. Fleischer. 8. Reihe EUBRYALES. Unterreihe Bryinere. (Fam.: Bryaceae, Leptosiomaceae, Mniaceae.) Unterreihe Rhizoyoniineae. (Fam.: Drepanophyllaceae, Eustichiaceae, Sora- pillaceae, Mitieniaceae, Calomniaceae, Rhizogoniaceae.) Unterreihe Hypnodendrineae. (Fam.: Hypnodendraceae.) Unterreihe Bartramiineae. (Fam.: Aulacomniaceae, Meeseaceae, Catoscopia- . ceae, Bartramiaceae, Spiridentaceae.) Unterreihe Tömmiineae. (Fam.: Timmiaceae.) 9, Reihe ISOBRYALES. Unterreihe Orthotrichineae. (Fam.: Erpodiaceae, Orthotrichaceae.) Unterreihe Rhacopilineae. (Fam. Helicophyllaceae, Rhacopilaceae.) Unterreihe Fontinulineae. (Fam.: Fontinalaceae, Climaciaceae.) Unterreihe Leucodontineae. (Fam.: Hedwigiaceae, Cryphacaceae, Leucodon- laceae, Cyrtopodaceae, Plychomniaceae, Lepyrodontaceae, Prionodonlaceae, Rutenbergiaceae, Trachypodaceae, Pterobryaceae, Meteoriaceae.) Unterreihe Neckerineae. (Fam.: Phyllogoniaceae, Neckeraceae, Lembophyllaceae, Echinodiaeeae.) 10. Reihe HOOKERIALES. . Unterreihe Nematacineae. (Fam.: Nemataceae, Gametophyt ein dorsiven- trales Dauerprotonema.) Unterreihe Hookerüineae. (Fam.: Pilotrichaceae, Hookeriaceae, Symphyodon- taceae, Leucomiaceae, Hypoptersygiaceae.) 11. Reihe HYPNOBRYALES. Unterreihe Hypnineae. (Fam.: Fabroniaceae, Entodontaceae, Plagiotheeiaceae, Sematophyllaceae, Rhegmalodontaceae, Hypnaceae, Hylocomiaceae.) Unterreihe Leskeineae. (Fam.: Leskeaceae, Thuidiaceae, Amblystegiaceae, Brachytheciaceae.) II. Reihengruppe BUXBAUMIINALES. Gametophyt orthotrop oder zur Zeit der Sporenreife zerstört. Sexualorgane und Blattbildungen bei Buxbaumia primitiv oder reduziert. Sporogonfuß mehr oder minder als Haustorium ausgebildet. Kapsel schief eiförmig bis dorsiventral. Peristom im Amphi- thecium in 3—6 konzentrischen Zelllagen aus Wandteilen der Zell- membran entstehend, aber das Endostom einer verschiedenen Gewebe- schicht angehörig. 12. Reihe BUXBAUMIALES. (Fam.: Buxbaumiateae.) 13. Reihe DIPHYSCIALES. (Fam.: Diphysciaceae.) III. Reihengruppe POLYTRICHINALES. Gametopbyt orthotrop, im Stämmchen mit Blattspuren und im Zentralzylinder mit Hydroiden. Beblätterung multilateral und isophyll, Blätter meist mit Lamellen. Kapsel multi- lateral, kubisch und dorsiventral. Peristom in zahlreichen konzen- trischen Zelllagen aus ganzen, schiefgegliederten Zellen gebildet; diese entstehen entweder in der ganzen Zone des Deckelamphitheeiums und sind getrennte Zellfäden (Dawsoniaceae) oder nur im basalen Teil der Rand- zone und sind zu Zellzähnen vereinigt, die an der Spitze durch ein Epi- phragma verbunden sind. - 14. Reihe POLYTRICHALES. (Fam.: Polytrichaceae.) 15. Reihe DAWSONIALES. (Fam.: Dawsonziaceae.) XII. Abt. Embryophyta asiphonogama (Archegoniatae). 2. Unterabt. Pteridophyta. 1. Kl. Filicales. 91 II. Unterabteilung. PTERIDOPHYTA. Die aus den Keimzellen oder Sporen der embryonalen Generation un- mittelbar entstehende proembryonale @eneration (Gametophyt mit einfacher Zahl der Chromosomen) ist stets thalloidisch (ein Prothallium). Die aus der befruchteten Eizelle hervorgehende embryonale Generation (= Sporophyt, ‚ diploid, d. h. Zellkerne mit doppelter Zahl der Chromosomen) ist eine kormophytische Pflanze mit echten, endogen entstehenden Wurzeln, mit Stengeln und Blättern, in denen geschlossene Leitbündel vorkommen, und mit Sporenbehältern (Sporangien), welche sich auf den Blättern oder am Grunde derselben entwickeln. Bei der Bildung der Sporen in den Mutterzellen tritt Reduktionsteilung der Chromosomen ein. Die Sporangien tragenden Blätter bilden bisweilen eine Gruppe an den Sproßenden, die als »Blüte« bezeichnet werden kann. 1. Klasse FILICALES. Die Blätter sind fast immer kräftiger entwickelt als der Stamm, oft sehr ansehnlich und reich gegliedert, in der Jugend meist spiralig eingerollt. Sporangien an gewöhnlichen oder besonders gestalteten, aber nicht auf abgeschlossene Sproßregionen oder auf besondere Sprosse beschränkten Blättern, am Rande oder an der Unterseite derselben stehend. Sie entstehen meist aus je einer Zelle, seltener aus mehreren Zellschichten und stehen gewöhn- lich in Sporangienhäufchen (Sori). Die Sporen. werden vor der Keimung frei. Spermatozoiden polyciliat. ’ Bemerkung. Die lebenden Farne werden nach der Beschaffenheit der Sporangien klassifiziert. Da diese von den zahlreichen fossilen Farnen nur selten bekannt sind, so werden die nur steril bekannten Formen derselben in künstliche, meist auf den Verlauf der Adern gegründete Gruppen untergebracht; die wichtigsten sind: I. Archaeopterides. Fiedern der letzten Ordnung nach dem Grunde zu ver- schmälert, ohne Mittelader, mit mehreren parallelen oder auseinanderstrahlenden, gegabelten Adern. — Meist im Devon. — Adiantites. — Archaeopteris. — Bi Rhacopteris. | II. Sphenopterides. Fiedern letzter Ordnung klein oder schmal, am Grunde keil- förmig, mit + deutlicher Mittelader. — Viele im mittleren produktiven Karbon. ...— Sphenopteris. III. Pecopterides. Fiedern letzter Ordnung breit ansitzend. i E fe a) mit Mittelader, von der Seitenadern ausgehen. — Pecopteris. — Zamiopsis. — Er Thinnfeldia. E' b) mit Mittelader, neben welcher aus der Spindel Seitenadern abgehen. — ! Alethopteris. — Cycadopteris. e) ohne Mittelader. — Odontopteris. — Ütenopteris. _ = d) mit Maschenadern. — Lonchopteris. IV. Neuropterides. Fiedern letzter Ordnung oder Wedel + zungenförmig, am Grunde stark eingeschnürt bis herzförmig. Aderung + parallel. — Neuropteris. — Oyelopteris. — Taeniopteris. — Nilssonia. — Linopteris. -- Glossopteris, letztere mit Maschen- aderung und besonders charakteristisch für die den indischen Ozean umgebenden Glossopteris-Facies. k Aphlebia sind Fiedern, welche anders gestaltet sind als die normalen und außer ‘ diesen entweder in großer Zahl an der Hauptrippe oder am Grunde der Fiedern erster - Ördnung oder am Grunde des Blattes stehen. Die Stammreste sind: I. Rhizomopterides. Fossile Farnrhizome. II. Caulopterides. Stämme mit spiraligen Blattnarben. — Caulopteris. — Palaeopteris. — Protopteris. III. Megaphyta. Stämme’ mit zwei gegenständigen Reihen von Blattnarben. — Megaphylon. F 99% XII. Abt. Embryophyta asiphonogama (Archegoniatae). 2. Unterabt. Pteridophyta. 1. RI. Filicales. & 1. R. Marattiales. 2. R. Ophioglossales. 3. R. Filicales Leptosporangiatae. 1. U.-R. Eufilicineae.. 1. Reihe MARATTIALES. Prothallium flächenförmig, aber dick, langlebig, mit endophytischem Mycel, mit Antheridien auf beiden Seiten, mit Archegonien nur auf der Unterseite. Die Sporangien der einzelnen Sori entwickeln sich als mehrschichtige Zellkomplexe und sind unter sich & verwachsen. | Fam. Marattiaceae. Die sehr großen Blätter der lebenden Arten sind am Grunde mit mächtigen Nebenblättern versehen. — 50—-60 trop., sehr viele fossil in den älteren Formationen. $ Asterotheceae. Sporangien zu je vier bis sechs sternförmige Sori bildend, bis zur Hälfte ihrer Höhe einem gemeinsamen Rezeptakulum angewachsen. _ Seolecopteris elegans. — Asterotheca (Karbon bis Keuper). $ Angiopterideae. Sporangien zu 5—20, bei Archangiopteris etwa 50, einen zweireihigen Sorus bildend; jedes Sporangium mit mehrschichtiger Wand, welche auf dem Scheitel einen rudimentären Ring erkennen läßt und von hier aus mit einem Längsriß sich öffnet. — Archangiopteris (L Yünnan), — . An- giopteris (Fig. 80 A; 20—30 paläotrop.); A. evecta (trop. Asien, Australien). $ Marattieae. Sporangien zu einem mehrfächerigen Synangium vereinigt, jedes Fach sich durch einen Längsriß öffnend, die mehrschichtige Wand ohne Andeutung eines Ringrudimentes. — Marattia (Fig. 80 B, C; 12 trop.); M. fraxine« (paläotrop.). — Fossil in Rät und Lias. S Kaulfussieae. Synangien kreisrund auf “ niedrigem Rezeptakulum. — Kaulfussia (1) aeseuli- .folia (Monsungebiet). S Danaeeae. Sporangien zu sehr großen, auf lang linienförmigem Rezeptakulum stehenden, viel- fächerigen Synangien vereinigt, welche die ganze Fläche des Blattes zwischen Mittelrippe und Rand einnehmen, durch Pore am Scheitel sich öffnend. — Danaea (14 trop. Amer.). — Fossil Danaeites (Kar- bon, Lias). Die fossilen Farnstämme, welche, als Psaronius beschrieben, besonders im Rotliegenden von Sachsen und Böhmen vorkommen, gehören wahrscheinlich Fig. 80. Sporangien der Marattiaceen. zu den Marattiaceen. . | i ' Marattia,; © Längs- 3 h Te = a as 2. Reihe OPHIOGLOSSALES. Prothallium Längsriß geöffneten Sporangien. — Nach ganz oder teilweise unterirdisch, knollenförmig Warming. oder zylindrisch, chlorophyllfrei, meist mit symbiotischem Pilzmycelium, mit zahlreichen eingesenkten Antheridien und Archegonien; Embryo oft jahrelang unterirdisch, bei Botrychium obligquum mit Embryoträger. Die fruchtbaren Blätter mit 1-2 'Auszweigungen, an welchen die großen, randständigen Sporangien stehen, die sich als mehrschichtige Zellkomplexe entwickeln. Fam. Ophioglossaceae. Stamm kurz, senkrecht in der Erde, eines Sal, wenige Blätter, die mehrere Jahre zu ihrer Entwicklung brauchen, über die Erde entsendend. — Etwa 47 trop.—temp. — Ophioglossum (30); O. vulgatum (x), die Wurzeln Adventivknospen bildend. — Botrychium (16). — Helmin- thostachys (1) zeylanica (trop. Asien). 3. Reihe FILICALES LEPTOSPORANGIATAE. Sporangien aus einzelnen Zellen hervorgehend. Prothallium oberirdisch, in der Regel flächenförmig (knollig bei GFymnogramme leptophylla, mit kleinen Knöllchen am Grunde bei Ano- gramme ehaerophylla, häufig fadenförmig bei den Hymenophyllaceae). ‚1. Unterreihe Eufilieineae. Sporangiumwand in der Regel mit einer | besonders hervortretenden Zellgruppe (Ring, Annulus), innerhalb welcher XI. Abt. Embryophyta asiphonogama (Archeggniatae). 2. Unterabt. Pteridophyta. 1. Kl. Filicales. 93 3. R. Filicales leptosporangiatae. 1. U.-R. Eufilicineae. die Öffnung der Sporangien erfolgt. Sporen alle gleichartig, große selbständige Prothallien erzeugend, welche mono- oder diklin sein können. Bisweilen Apogamie der Prothallien und Aposporie. Fam. Hymenophyllaceae. Sorus stets randständig, auf nackten Adern _ (Nerven) endend, mit sitzenden oder kurzgestielten Sporangien, an welchen ein u a 1 A a ae h e FL TEEN, wr ea ka n “ we y v y - vollständiger Ring quer (äquatorial) oder schief hervortritt. — Kräuter mit fast stets einschichtigem Mesophyli, ohne Spaltöffnungen. — (200) in feuchten Wäldern, namentlich in den Bergwäldern der Tropen und im südlichen extratropischen Gebiet, nur wenige in Europa. — Hymenophyllum (74) tunbridgense (in West- europa und der sächsischen Schweiz), 4. Wilsoni (Irland und Norwegen). — Trichomanes (80) speciosum (Irland, Südfrankreich, Kanaren). Fam. Cyatheaceae. Sporangien .mit vollständigem und schiefem Ring. — Meist baumartig. — (200) trop., subtrop., wenige temp. Fig. 81. A Balantium ceuleita. Stück einer Fieder dritter Ordnung. — B—D Dicksonia arborescens; B unterer Teil einer Fieder erster Ordnung; C Fieder zweiter Ordnung; D Sorus mit Indusium. — E, F Cibotium barometz; E unterer Teil einer Fieder erster Ordnung; F Stück eines Segments mit zwei Soris. — A nach Diels, B—F nach Hooker. ‘8 Dicksonieae. Sori an der Spitze der Adern, mit einem unterständigen - zweiklappigen Indusium. — Balantium (3) euleita (Makaronesien, Fig. 814). — Dicksonia (Fig. 81 B—.D) (12) antaretica (Austral.). — Cibotium (Fig.81E,F') (8) Schiedei (Zentralamerika); ©. barometz (trop. As.) u. a. Arten liefern in ihren Spreuschuppen gutes Verbandmaterial. $ Thyrsopterideae. Wie vor.; aber Indusium fast kugelig mit Mündung am ‘Scheitel. — Thyrsopteris elegans (Juan Fernandez), $ Cyatheeae. Sori auf dem Rücken oder in der Gabel der Nerven, Indusium unterständig, becherförmig oder fehlend, Stamm meist hoch. — Cyathea (100) medullaris und O. dealbata (Neuseeland). — Alsophila (125) australis (Südaustralien).. — Hemitelia (etwa 40) capensis, mit eigenartigen Adventivfiedern (Aphlebien). , Fam. Polypodiaceae. Sporangien mit unvollständigem, vertikal ver- laufendem, an der Basis nicht geschlössenem Ring, sehr selten ohne solchen. — Wenige baumartig, meist Stauden. — ca. 2800 trop., subtrop., temp. -8& Woodsieae. Sori terminal oder dorsal. Indusium unterständig, allseits oder extrors sich öffnend, zuweilen verkümmernd. Sporen bilateral. — 94 XII. Abt. Embryophyta asiphonogama (Archegoniatae). 2. Unterabt. Pteridophyta. 1. Kl. Filicales. 3. R. Filicales leptosporangiatae. 1. U.-R. Eufilicineae, | . 1 | | | Fig. 82. Indusium von Polypodiaceae. A Peranema cyatheoides, Ind. unterständig, zentral, gestielt. — B Hypoderris Brownii, Ind. unterständig, zentral angeheftet, schalenförmig. — © Asplenium bulbiferum, Ind. seitlich, linienförmig, intrors. — D stark modifizierter Deckrand von Cassebeera triphylia, zum Vergleich mit introrsem Ind. — E. Oystopteris fragilis mit seitlich punktförmig angeheftetem extrorsem Ind. — F Diellia faleata mit seitlich linienförmig an- geheftetem extrorsem Ind. — @ Dryopteris filix mas, mit oberständigem, seitlich punktförmig angeheftetem, extrorsem Ind. — H Humata heterophylla mit seitlichem, linienförmigem, auch dem Parenchym angeheftetem, extrorsem Ind. — J Davallia canariensis, Ind. seitlich, an drei Seiten dem Parenchym angeheftet, extrors, — K Pteridium aquilinum, mit Deckrand und Ind,, letzteres extrors, gewimpert. — L Scolopendrium brasiliense, Indusienpaar über einem Sorus- paar, das eine extrors, das andere intrors. — M Fadyenia prolifera mit oberständigem, zentral angeheftetem, gestreckt nierenförmigem Ind. — N Aspidium trifoliatum, Ind. oberständig, ventral angeheftet, kreisrund. — O Struthiopteris germanica, Ind. verkümmernd, da breiter Deekrand vorhanden. — Nach Diels, Yin ala AR it N ion TAU Ka he a BE TE, he zur nn BT Re Fu . io 2‘ & ‚ XII. Abt. Embryophyta asiphonogama (Archegoniatae). 2. Unterabt. Pteridophyta. 1. Kl. Filicales. 95 & 3. R. Filicales leptosporangiatae. 1. U.-R. Eufilieineae. Woodsia (15 temp., arkt.). Cystopteris (5) fragilis (Fig. 82 E), sehr weit verbreitet. — Struthiopteris (2) germanica (=) (Fig. 820). — Onoclea (1) sensibilis (Ostas., Nordam.). S$ Aspidieae. Sori meist auf dem Rücken der Nerven, mit oberständigem Indusium, bisweilen ohne solches. Sporen bilateral. Blätter ungegliedert dem Rhizom ansitzend. — Dryopteris (Nephrodium) (250); D. (Aspidium) filise mas (Fig. 82@),- Wurmfarn (nördl. temp.), lief. d. off. Rhizoma Filicis; mehrere ' andere * und weiter verbreitet, viele trop.; D. phegopteris, D. Robertiana und . D. Linnaeana (= Nephrodium dryopteris) ohne Indusium. — D. (Lastrea) pseudo- mas var. cristata apospora und D. mollis sind generativ apogam. — Fadyenia prolifera (Westindien) mit Adventivknospen an den Spitzen der Blätter (Fig. 82M). — Aspidium (50 trop. — Fig. 82N). — Polystichum (75); - P. lonchitis, P. lobatum, P. aculeatum (meist temp.). — Polybotrya (7”—8 trop.), mit sterilen und fertilen Blättern. $ Oleandreae. Sori auf den Adern dorsal. Rezeptakulum schmal. Indusium nierenförmig, schief. Sporen länglich nierenförmig. Blätter gegliedert dem Rhizom an- gefügt, mit lanzettlicher, paralleladeriger Spreite. — ÖOleandra (10 trop.). S Davallieae. Sori randständig oder nahe am Rande eines Segmentes, _ mit extrorsem Indusium. — Nephrolepis (10 trop., subtrop.), mehrere mit weit kletterndem Rhizom. — Lindsaya (30 trop.). — Odontosoria ferruginea (Madagaskar) mit mehrere Meter langen, kletternden Blättern. — Davallia (20); _D. canariensis (Südspanien, Portugal, Makaronesien — Fig. 82.J). $ Asplenieae. Sori länglich bis linienförmig, einseitig längs des fertilen - Nerven, mit seitlich an demselben stehendem Indusium. Blattstiel ungegliedert dem Rhizom angefügt. * Blechninae. Sorus auf einer Nervenanastomose, welche mit der Mittel- rippe parallel läuft. — Blechnum (50—60) spicant (=); B. volubele mit ' 'windendem Blatt (trop. Am.). — Woodwardia (6 +) radicans (subtrop., trop.). * Asplentünae. Sori parallel den Seitennerven. — Asplenium (200 — Fig. 820); A. nidus (trop. As.); A. tröchomanes fast kosmopolit.; A.'ruta muraria _(#); A. bulbiferum (paläotrop.); A. gemmiferum (trop. Afr.) mit Adventivsprossen auf den Blättern; A. ceterach an Mauern, mediterran und in Westeuropa. — Scolopendrium (Fig. 82_L) vulgare (=), zerstreut, vorzugsweise in der Buchen- region; var. crispum Drummondae somatisch parthenogenetisch. — Diplazium decussatum (paläotrop.) mit Adventivsprossen auf der Mittelrippe des Blattes; D. esculentum (trop. Asien), als Gemüse gegessen. — Athyrium (25); 4. filix } femina (= und andin) sehr verbreitet in Wäldern; die Var. elarissima aus- gezeichnet durch somatische Apogamie und zugleich somatisch parthenogetisch; £ A. alpestre (x. subalpin). je as fg a ; $ Pterideae. Sori meist länglich, terminal oder längs an der fertilen Ader, meist ohne eigentliches Indusium, oft von dem umgeschlagenen Rande bedeckt. Be OD? arumenge: Sori die gesamten Nerven einnehmend. — Hemionitis sa trop.). Gymmogramme (20, viele xerophytisch in Zentralamerika); Br. monhylla (trop., subtrop. bis Mittelmeergebiet und Nordamerika), @. argentea 2 (Südafrika) mit dichtem, weißem oder gelblichem, @. sulphurea (Antillen) mit l ‚gelbem Wachsüberzug an der Unterseite. B * Oheilanthinae. Sori den Vorderteil der Adern einnehmend. — Fellaea (40). . — Nothochlaena (30) marantae (subtrop., mediterran). — Oryptogramme erispa (in ‚ Hochgebirgen) — Cheilanthes (40), mehrere mit weißem er gelbem Wachsüberzug. 96 XII. Abt. Embryophyta asiphonogama (Archegoniatae). 2. Unterabt. Pteridophyta. 1. Kl. Filicales. 3. R. Filicales leptosporangiatae. 1. U.-R. Eufilieineae. : Adiantinae. Sori das Ende der Adern innerhalb .der umgeschu Randlappen einnehmend. — Adiantum (80) capillus Veneris (trop., sub- trop., mediterran). * Pteridinae. Sori auf intramarginalem Verbindungsstrang der Adernenden. — Actinopteris (1 im indoafrik. Steppengebiet und Ostafrika). — Pteris (60), nur mit introrsem Deckrand; Pf. cretica (trop., subtrop., mediterran); Pt. serrulata (Afrika, Asien). — Lonchtitis (trop., subtrop.). — Pteridium (1) aquilinum (Fig. 82 K), Adlerfarn, mit introrsem Deckrand und extrorsem Indusium (in Heidewäldern und auf offenen Heiden verbreitet, fast kosmopolitisch, subarktisch bis tropisch); das stärkemehlreiche Rhizom dient stellenweise als Nahrungsmittel. $ Vittarieae. Sori randständig oder auf Adern parallel zur Mittelrippe. Blätter ungegliedert dem Rhizom eingefügt. — Vittaria (20 trop.). — Antpophyum (15 trop.). $ Polypodieae. Sori meist rundlich und am Ende eines Nerven. Die abgestorbenen Blätter trennen sich vom Rhizom vollständig mit Hinterlassung einer rundlichen Narbe. * Taenitidinae. Sori lineal an einem auf besonderer Aderanastomose ent- wickelten Rezeptakulum. — Drymoglossum (5—10 trop.). — Taenitis (1trop. Asien). * Polypodiinae. Sori rund bis länglich, ohne Rezeptakulum.— Polypodium (200 trop. bis temp.); P. vulgare (= und Süd- afr.); P. aureum (trop. Am.); P. rigidulum ORER 1 LER A (Malesien). — Üyelo- ‚83. leichenia. l ein i ris, in einzelner 5 : Fig. 83. Gleichenia et ee Be elne phorus (Niphabolus) (25 trop.). — Lecano- pteris (5 Malesien), mit knolligem, fleischigem Rhizom. — Drynaria (12 paläo- trop.), mit langem, kletterndem Rhizom und mit Nischenblättern. iS | $ Acrosticheae. Die Unterseite des ganzen Blattes oder ein Teil des- selben ist mit Sporangien bedeckt. Kein Indusium. — Elaphoglossum (über 80, trop.) erinitum (Mexiko, Antillen). — Acrostichum aureum (Mangrovensümpfe). — Rhipidopteris peltata (trop. Amerika), — Platycerium (8) aleicorne (Ostaustralien) u„a. heterophyll, mit Nischenblättern. { | | Fam. Parkeriaceae. Sporangien einzeln an anastomosierenden Nerven, fast kugelig. Ring vertikal, + vollständig, bisw. fehlend. Kein eigentliches Indusium, sondern der Rand der Blattsegmente eingerollt und die Sporangien verdeckend. — Ceratopteris (1) thalictroides, trop. Wasserpflanze, heterophylil, mit minimalem Rhizom und mit Adventivsprossen in den Achseln der fertilen Segmente. Fam. Matoniaceae. Sporangien mit vollständigem und schiefem Ring, zu mehreren 3 an der Basis des Stieles eines schirmförmigen, anfangs mit seinen Rändern der Blattfläche aufsitzenden Indusiums. Rhizom mit dichotomem Blatt, dessen beide Abschnitte einseitig Fiedern tragen. — Malonia (2, Borneo und Malakka). Fossile im Mesozoicum, Fam. Gleicheniaceae. Sporängien mit äquatorialem Ring und Längsriß, meist nur 2—8 vereinigt, ohne Schleier. Sori unterseits den Adern aufsitzend. Blätter wiederholt dichotomisch (Fig. 83). — 30 trop., subtrop., wenige temp., | | ; Fi . > A zu. Abt. Embryophyta asiphonogama (Archegoniatae). 2. Unterabt. Pteridophyta. 1. Kl. Filicales.. 97 3. R. Filicales leptosporangiatae. 2. U.-R. Hydropteridineae. meist auf der südl. Hemisphäre. — Gleichenia (25) linearis (dichotoma) (trop., subtrop.), Dickichte bildend; @. brfida (trop. Amerika). Fam. Schizaeaceae. Sporangien sitzend, mit vollständigem Ring am Scheitel, durch Längsriß sich öffnend, einzeln am Blattrand oder in den Achseln von brakteenartigen Segmenten. — 90, .meist im trop. Amerika, wenige subtrop. und temp. — Schizaea (20 meist trop., einige auch temp. — Fig. 84 A). — Anermia (50) phyllitidis (trop. Amer. — Fig. 84E, F). — Mohria (1 Ostafr., Madagaskar — Fig. 84 D). — Lygodium (22) mit windenden Blättern; L. japonieum (trop. As., Ostas. — Fig. 834B,C); L. volubile (trop. Amer.); L. palmatum (Nordamer.). — Fossil Senftenbergia im mittleren Oberkarbon, Kluk:a im Jura. Fig. 84. Sporangienstände der Schizaeaceae. A Schizaea dichotoma, Stück eines fertilen Segments (Sorophor). — B, C Lygodium japonieum; B Scheitel eines jungen fertilen Segments ; C' reifes fertiles Segment, von welchem bei X die Indusien entfernt sind. — D Mohria caffrorum, Abschnitt einer fertilen Fieder. — E, F Aneimia phyllitidis; E Seitenansicht eines jungen fertilen Segments; F fertiles Segment von der Unterseite. — A, B, E nach Prantl, ©, D, F nach Diels. mit einer einseitigen Gruppe stärker verdickter Zellen, mit Längsriß sich öffnend. i Fam. Osmundaceae. Sporangien sehr kurz und dick gestielt, an der Spitze — 13 trop. — temp. — Osmunda (6—T7) regalis -. — Todea (1) barbara (Südafr., Austral., Neuseeland). — Leptopteris (2—4) hymenophylloides und L. superba (Neuseeland). 2. Unterreihe Hydropteridineae. ZweierleiSporen. Die Makrosporangien enthalten je eine Makrospore, aus der sich das weibliche Prothallium ent- - wickelt; die Mikrosporangien enthalten zahlreiche Mikrosporen, aus denen _ das kleine männliche Prothallium hervorgeht. Sporangien meist zu vielen in Soris, welche in metamorphosierte Blattsegmente oder in indusienartige Hüllen eingeschlossen sind. Engler, Syllabus. 7 98 XII Abt. Embryophyta asiphonogama (Archegoniatae). 2. Unterabt. Pteridophyta. 3. R. Filicales leptosporangiatae. 2. Fig. 85. Marsilia salva- trix, b!,b°, b° aufeinander folgende Blätter, s!, s?, s® die zu diesen gehörigen Sporokarpe, % Knospe, r Wurzel. — Nach War- ming. Fam. Marsiliaceae. gehende 9 Prothallium 1. Kl. Filiales. U.-R. Hydropteridineae. Rue? v“ Das aus der Makrospore hervor entwickelt nur ein Archegonium; das 5 Prothallium besteht aus einer vegetativen Zelle und entwickelt zwei reduzierte Antheridien. Embryonale Gene- ration mit 1—2 Keimblättern und dorsiventralem Stengel mit zwei Reihen Blättern. Zwei bis viele Sori in Blatt- zipfel eingeschlossen. Sori zweigeschlechtlich. — Marsilia Fig. 86. Marsilia saWwatrix. A Sporokarp im Stadium begin- nender Keimung, st Stiel. B der Gallertring g hat sich abgelöst und ist aus dem Spalt sp heraus- getreten, sr die Sori. — Nach Sachs. (52); M. quadrifolia (Europa und subtrop.); M. Drummondii und M. salvatrix (Austr. [Fig. 85, 86]). M. Drummondit somatisch partheno- genetisch nach Ausbleiben der Re- x a A x a} Fig. 87. Pilularia globulifera. Querschnitt durch ein reifes Sporokarp; in dessen vier Fächern auf dem in das Innere vorsprin- genden Rezeptakulum Mikrosporangien mit vielen Mikrosporen und Makrosporangien mit je einer Makrospore (etwa 1%/,). — Nach Sachs. Fig. 88. Salwinia natans, ein Fig. 89. Salwinia natans. A Mikrosporangium, aus welchem die aus den Mikrospon Stück von der Seite gesehen, auskeimenden männlichen ( e R * Wr xl. Abt. Embryophyta asiphonogama (Archegoniatae). 2. Unterabt. Pteridophyta. 4. Kl. Lycopodiales. 101 2. R. Lycopodiales ligulatae. 1. U.-R. Selaginellineae. Fig. 93. A—I Lyecopodium clavatum. A Prothallium im Längsschnitt. ep Epidermis mit Rhizoiden, -t Rindenschicht, p Palisadenschicht, r Speichergewebe, ar Archegonien, an Antheridien, emb Embryo, B die linke Ecke von A stärker vergr., in Z und p das Mycel der Mycorrhiza. C junges Archegonium im Längsschnitt. D junges Antheridium im Längsschnitt. Z Spermatozoiden. F' Embryo. @ junge Keim- pflanze mit Wurzel (w), Fuß (f) und Blattschuppeu (bl). H Keimpflanze in Verbindung mit dem Prothallium p, letzteres tief unter der Erdoberfläche (punktierte Linie), etwa ?/, natürl. Größe. I größeres Prothallium, etwa ?/,. — K Prothallium von Zycopodium complanatum, etwa */,;. — Nach Bruchmann. Blüte (auf feuchtem Boden in Westaustralien, Victoria, auf Tasmanien und Neuseeland — Fig. 97 E, F). . 2. Reihe LYCOPODIALES LIGULATAE. Blätter mit Ligula. Mikrosporen und Makro- sporen. Prothallium aus der Spore nur wenig hervortretend, das männliche sehr reduziert. Das weibliche Prothallium entsteht durch Viel- zellbildung. 1. Unterr. Selaginellineae. Ohne Dicken- wachstum des Stammes. Spermatozoiden biciliat. Fam. Selaginellaceae. Stamm in die Länge wachsend, monopodial oder dichotomisch verzweigt, meist dorsiventral, mit kleinen Ober- ' blättern und größeren Unterblättern. Häufig exogen entstehende Wurzelträger, an denen die Wurzeln endogen sich bilden. Sporangien in der Blattachsel. Makrosporangien mit vier rn -(selt ad ht) Mak ne Mikro. spore von der Bauchseite, im Inneren mit (selten = ad 3 BE ge ei BORPIER ’ F zwei Spermatozoiden erzeugenden Zellen. sporangien mit zahlreichen Mikrosporen. Pro- —B,C S. stolonifera. B Prothallium, in Fig. 94. A Selaginella Martensü. Mikro- thallium chlorophyllos. Das 3 Prothallium in der Mitte mit- Mutterzellen der Sperma- der Mikrospore mit einer vegetativen Zelle und t020iden, C reife Mikrospore nach Resorp- 5 win . P tion der Zellwände des Prothalliums. — einem Antheridium mit zahlreichen Sperma- 7 9. cuspidata, zwei Spermatozoiden. — E tozoiden (Fig. 94). Das © Prothallium die Nach Belajeff. 102 XI. Abt. Embryophyta asiphonogama (Archegoniatae). 2. Unterabt. Pteridophyta. 4. Kl. Lycopodial s 2. U.-R. Lepidophytineae. des 2. R. Lycopodiales ligulatae. Makrospore nur am Scheitel durchbrechend, mit einem oder mehreren Arche- gonien (Fig. 95). Embryo mit zwei Keimblättern und Embryoträger. — Sela- Fig. 95. Makrosporen von Selaginella.. A im Längsschnitt, sechs Wochen nach der Aussaat. Das Prothallium oder Endo- sperm (e) ist am Grunde noch nicht vollkommen ausgebildet, der obere grüne Teil des Prothalliums f zeigt drei Archegonien ae: s Sporenhaut. B keimende Spore von oben gesehen; f Pro- thallium; ae Archegonien. — Nach Pfeffer. ‚ginella (700, meist trop. — Fig. 96); in den Alpen und nördlich derselben $. selag:- noides (spinulosa) und $. hel- vetica. 8. lepidophylia (Kali- fornien, Texas, Mexiko) mit schraubelähnlichen Sproßver- bänden und sich zu einem Knäuel zusammenrollenden, involvens (Ostasien). apus und 8. rupestris erfolgt die Entwicklung des @ Pro- thalliums in der Makrospore, während diese sich noch im Makrosporangium befindet; die Mikrosporen mit den Spermatozoiden gelangen auf diese Prothallien und nach der Befruchtung entwickeln sich die Embryonen in Verbindung mit der Mutterpflanze. Blattnarben und Blattpolstern. 2. Unterreihe Lepödophytineae. Stammes, baumartig. Stammoberfläche mit regelmäßig angeordneten Nur fossil. Fam. Lepidodendraceae. Embryonale Generation baumartig, mit Mit Diekenwachstum des zentralem Leitbündel, selten mit kleinem Mark, mit Diekenwachstum durch ein Rindenmeristem; Stamm gabelig verzweigt und dicht mit © gestellten, auf rhombischen Blattnarben sitzenden, linealischen, spitzen Blättern besetzt; unterirdische, gabelig verzweigte Wurzelträger (Stigmaria); an den Stellen derabgefallenen Blätterrhombische Blattfüße oder Narben. Blüten groß, zapfenähnlich, unten mit Makrosporophyllen, oben: mit Mikrosporophyllen. — Vom unteren Devon bis zum Oberkarbon, besonders im unteren und mitt- leren Karbon. — Lepidodendron, hierzu Knorria (Steinkern), Lepi- dophloios, Halonia (Zweige), Lepi- dostrobus(Blüten). — Lepidocarpus mit samenähnlichem Gebilde, da das einsamige Makrosporangium von einem Integument umhüllt und teilweise vom Sporophyll bedeckt war. Fam. Sigillariaceae. Wie die vorigen; aber mit deutlichem B Markkörper und Sekundärholz- ring, mit stark hervortretenden Fig. 96. A Selaginella inaequalifolia, Sporophylistand (Blüte) im Längsschnitt, links die Mikrosporangien, rechts die Makro- sporangien (mit meist vier Makrosporen). — B S$. Martensii, Gabelsproß einer Keimpflanze; am rechten Gabelsproß beginnt die gewöhnliche Blattstellung mit den Blättern 4, 4, am linken mit den Blättern 5, 5. — A nach Sachs, B nach Pfeffer. Örthostichen der Blattnarben. Blätter lang und schmal, meist nicht auf Blattfüßen. — Blüten gestreckt zapfenförmig. — Sigil- laria im mittleren Karbon; die - von den Stammstümpfen aus- XI. Abt. Embryophyta asiphonogama (Archegoniatae). 2. Unterabt. Pteridophyta. 5. Kl. Psilotales. 103 6. Kl. Isoetales. gehenden langen dichotomisch verzweigten Wurzelträger wie bei vorigen als Stigmaria bezeichnet. 5. Klasse PSILOTALES. Sporophylle zweispaltig. Sporangien zwei- bis dreifächerig. Spermatozoiden biciliat. Fam. Psilotaceae. Embryonale Generation mit rutenförmigen Ästen, mit geschlossenem Leitbündel und ohne Wurzeln, aber mit gabelig verzweigten Rhizomen, welche Mycorrhiza führen. — 4 trop., subtrop. — Psilotum nudum (trop., subtrop. — Fig. 97 A, B), auch ausgezeichnet durch Produktion zahlreicher aus Rhizoiden hervorgehender Brutknospen. — Tmesipteris tannensis (Australien, Tas- manien, Neuseeland, Norfolk- Inseln, Neu-Caledonien, auf einigen Inseln Polynesiens, Philippinen — Fig. 97C, D). 6. Klasse ISOETA- LES. Embryonale Generation mit kurzem, in die Dicke wachsendem Stamm und zahl- reichen langen Blättern mit Ligulla und Glossopodium oberhalb einer basalen Grube. Sporangien an der Oberseite der Sporophylle in der Grube, von Trabeculis (sterilen Zell- schichten) durchzogen ; Makro- sporangien mit vielen Makro- Fig. 97. A, B Psilotum nudum. A Sporangien tragender Ast; sporen an den äußeren Sporo- B querdurchschnittenes Sporangium von vorn und oben. — phylien; Mikrosporangien mit &% D Tmesipteris tannensis. C Ast mit sterilen und fertilen ’ 5 & Blättern; D Blatt mit aufspringendem Sporangium von innen. noch zahlreicheren Mikro- _ E, F Phylloglossum Drummondü. E ganze Pflanze (vergr.); ‚sporen an den inneren Sporo- F fertiles Blatt mit Sporangium von innen. — A, C, D nach phyllen. Zwischen den fertilen Le Maout und Decaisne, B, E, F nach Pritzel. Blättern je zweier Jahrgänge einige sterile; die Sporophylle werden gegen Ende der Vegetationsperiode ab- geworfen. Entwicklung der Prothallien ähnlich wie bei Selaginella; Sperma- tozoiden polyciliat. Fam. Isoötaceae. Etwa 50—60 trop.—temp. — Isoetes laeustris und I. echinospora auf dem Grunde von Landseen, besonders von Gebirgsseen der nördl. Hemisphäre, andere amphibisch oder auf dem Lande wachsend.:- ® Fossil Lycostrobus Seottii (Rät), vielleicht hierher gehörig. . 104 XIII. Abteilung. Embryophyta siphonogama. 1. Unterabt. Gymnospermae. XII. Abteilung. EMBRYOPHYTA SIPHONO GAMA. (Siphonogamen, Phanerogamen, Endoprothalliaten, Samenpflanzen,{Spermatophyten.) Kormophytische Gewächse mit in der Samenbildung verdecktem Generations- wechsel. Die pro&mbryonale Generation (Gametophyt) ist wie bei den hetero- sporen Asiphonogamen eingeschlechtlich. Die 5' pro&mbryonale Generation ent- wickelt sich in den Mikrosporen oder »Pollenkörnern«; sie besteht aus einer zum Pollenschlauch auswachsenden vegetativen Zelle und noch einer oder wenigen kleineren Zellen; die eine von diesen entspricht dem Antheridium der Pteridophyten und teilt sich in zwei nackte generative Zellen, welche bei einigen auf der untersten Stufe stehenden Gymnospermen sich in Spermato- zoiden umbilden, bei allen übrigen als cilienlose Spermakerne fungieren, welche in dem Pollenschlauch zum weiblichen Befruchtungsapparat vordringen. Die 9 proömbryonale Generation entwickelt sich in der Makrospore, hier Embryosack genannt, und enthält einige Archegonien oder nur ein einziges auf zwei Synergiden und eine Eizelle reduzierte. Der Embryosack ‘ist der wesentlichste Teil der Samenanlage; bei wenigen Angiospermen ist die letztere auf ihn reduziert. Der aus der befruchteten Eizelle hervorgehende Embryo (junger Sporophyt) kommt in der Makrospore zur Entwicklung, während diese noch von dem Makrosporangium (dem Nucellus der Samenanlage) eingeschlossen ist und, in den meisten Fällen, während das Makrosporangium noch mit der embryonalen Generation in Ver- bindung steht. Mancherlei Modifikationen dieser Verhältnisse kommen bei den Angiospermen (s. d.) vor. Außer bei den Klassen 2, 4 und 7 der ersten Unter- abteilung löst sich erst nach vollständiger Ausbildung des Embryo das Makro- sporangium oder der den Embryo umgebende Gewebekörper (nun Samen genannt) von der älteren embryonalen Generation los. Mit der Keimung des Samens geht die durch die Samenruhe unterbrochene Entwicklung der neuen embryo- nalen Generation (Sporophyt) weiter, dessen Zellen doppelt so viel Chromo- somen enthalten, als die Zellen der Gametophyten, bis mit der Entwicklung der d und 2 Sporenmutterzellen wieder die Reduktion der Chromosomen auf die ursprüngliche Zahl erfolgt. Das Charakteristische dieser Abteilung liegt nicht bloß in dem Modus der Be- fruchtung, sondern bei der besonders formenreichen 5. Klasse der I. und bei der ganzen IH. Unterabteilung auch darin, daß die Befruchtung der in der Makrospore enthaltenen Eizelle erfolgt, während die Makrospore noch mit der embryonalen Generation in Ver- bindung steht. Diese Abteilung schließt sich an die der Pteridophyten an; es ist aber keines- wegs sicher, an welche Reihe derselben; wahrscheinlich ist, daß die Cycadofilices, Cycadales, Bennettitales und Ginkgoales den Filicales näherstehen, die Coniferae und Cordaitales den Lycopodiales. I. Unterabteilung. GYMNOSPERMAE (Nacktsamige; Archispermae, erste Samenpflanzen). Mikrosporangien oder Pollensäcke stets nur auf der Unterseite oder Ober- seite der Staubblätter. Fruchtblätter nicht zu einem Gehäuse zusammenschließend (jedoch bei Juniperus während der Fruchtreife verwachsend), daher auch keine Narbe (Stigma). Die Mikrospore oder der Pollen gelangt durch Wind oder durch es 27 PR i XIN. Abt. Embryophyta siphonogama. 1. Unterabt. Gymnospermae. 1. Kl. Cycadofilicales. 105 2. Kl. Cycadales. Escktin direkt auf die Mikropyle der Samenanlage und zwar zunächst auf den Ä ' Nucellus, den der Pollenschlauch durchwächst, um zu der Makrospore, dem } Embryosack, zu gelangen und die in derselben befindlichen Archegonien zu be- fruchten. Samenanlagen nackt auf den ausgebreiteten Fruchtblättern oder in der direkten Verlängerung der Blütenachse stehend. Prothallium (= Endo- sperm, später als Nährgewebe für den Embryo dienend) vor der Befruchtung die Makrospore (= Embryosack) ausfüllend, mit meist zwei bis vielen hegonien. Diese besitzen Halszellen, eine Bauchkanalzelle (manchmal fehlend) And eine Eizelle, selten nur letztere (Tumboa). Die männlichen Keimzellen, die Mikrosporen oder Pollenkörner, entwickeln vor dem Ausstäuben ein wenigzelliges Prothallium mit 1—2 vegetativen Zellen sowie ein auf eine einzige Zelle reduziertes Antheridium: die 5 Sexualzelle oder generative Zelle, welche in selteneren (ursprünglicheren) Fällen echte Spermatozoiden, meistens aber die “ befruchtenden Spermakerne erzeugt (dieser Vorgang bei den fossilen Gymno- r - spermen nur unvollständig nachgewiesen). 1. Klasse CYCADOFILICALES (PTERIDOSPERMAE). Gruppen mit Anklängen an die Filicales. Stamm mit großen sterilen Blättern, mit zentripetal und zentrifugal sich entwickelndem Xylem, mit mehrreihig angeordneten Hof- - tüpfeln auf den Tracheiden und mit breiten Markstrahlen. Heterospor. Mikro- sporangien zahlreich auf den Blättern. Die Makrosporen verlassen bei der Keimung “nicht das Sporangium, mit dem sie zusammen abfielen. Samenanlagen bei Lyginopteris von einer Kupula umhüllt. Bei einigen sind Samen nachgewiesen. | Lyginopterideae (Zyginodendreae). Stämme von Lyginopteris Oldhamia (= Lyginodendron Oldhamium), Blattstiele von Rachiopteris aspera, Laub von - Sphenopteris Hoeninghaust, Mikrosporophylle von Calymmatotheca und Samen von Lagenostoma Lomazı mit Pollenkammer gehören nach den Untersuchungen von H. Scott und F. W. Oliver zu derselben Pflanze. Habituell an Farne er- innernd; aber Tracheiden mit behöften Tüpfeln vorhanden. Vom Karbon bis _ zum Perm. — Hierzu vielleicht auch Megaloxylon, Calamopitys. I F. Medulloseae (— Neuropterideae). Säulenförmige Stammreste, mit eng- - spiralig angeordneten Blattfüßen, ausgezeichnet durch zahlreiche Sternringe im Mark mit zentralem Hadrom und peripherischem I,eptom, sowie durch einige an der Peripherie liegende zusammengedrückte Plattenringe mit schmalem lang- _ gezogenem Querschnitt. — Medullosa (Karbon bis Perm). — Hierzu Blätter von - Neuropteris, Alethopteris, Odontopteris, Linopteris, Samen von Rhabdocarpus und Trigonocarpus. Cladoxyleae. Cladoxylon im Karbon. — Cycadoxyleae. Cycadoa:ylon (unteres Karbon). ' Weitere Gattungen von zweifelhafter Stellung: Noeggerathia, Calamariopsis, Poro«aylon, Dolerophyllum, Protopitys (Stämme im Karbon) und einige Araucarioaylon. a 2. Klasse CYCADALES. Stamm gar nicht oder nur wenig ver- zweigt. Gefäße im sekundären Holz fehlend. Laubblätter nur selten (bei fossilen Gattungen) ungeteilt, in der Regel fiederteilig oder gefiedert, an dem Gipfel des Stammes einen Schopf bildend. Blüten stets endständig, diözisch, nicht zu Blütenständen vereint. Blütenhülle 0. Samenanlage vor der eigentlichen Befruchtung abfallend. Fam. Cycadaceae. 5 Blüten zapfenförmig, die Staubblätter mit « Pollen- ‚säcken (— Sporangien) auf der Unterseite (Fig. 98); © Blüten nicht immer _ zapfenförmig, mit Fruchtblättern, welche rechts und links je eine, seltener zwei 106 XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 1. Unterabt. Gymnospermae. 2. Kl. Cycadales. bis vier Samenanlagen tragen (Fig. 99). Samenanlagen geradläufig, mit einem Integument. Nucellus der Samenanlage am Scheitel mit Pollenkammer. Arche- gonium mit Kanalzelle und Halszellen. Eine antheridiale oder Körperzelle teilt - sich in eine kleine vegetative »Stielzelle«e und in eine generative Zelle, die zwei Sperma- tozoiden erzeugt, von denen das eine nach Abstreifung des gewimperten Spiralbandes in der durch Verschleimung des oberen Teiles der Embryosackwandung entstehenden Flüssig- keit sich mit dem Kern der Eizelle vereint (Fig. 100). Bei Mierocycas werden 8—10 generative Zellen und bis 20 Spermatozoiden Bi gebildet. Samen steinfruchtartig, mit fleischig- mehligem Nährgewebe. Embryo an knäuelig aufgewickeltem Suspensor. Keimblätter 2, oben oder in der Mitte vereinigt, bei Meeroeycas 3—6. — Verzweigte Schleimgänge in der Rinde. — Gegen 9%, trop., subtrop., viel zahlreicher von der oberen Steinkohlenformation bis An- fang der Juraformation. S Cyeadeae. Fruchtblätter Beer? i Fig. 98. Cyeas. a Staubblatt in nat. Gr., mit acht bis vier, seltener zwei Samenanlagen. von der Unterseite gesehen; b vier Pollen- Stamm die 9 Blüte durchwachsend. Blatt- ö säcke, geschlossen; e drei geöffnete Pollen- K 5 s en j 4 säcke. d ein Pollenkom. dd vergr. — fiedern nur mit einem Mittelnerv. — er E Nach Richard. (16, trop. Asien, Australien, Polynesien); revoluta (südl. Japan) und (©. cireinnalis. ion. sungeb.) liefern Sago. — Fossile Arten sehr zahlreich vom Rät an, auch in der Kreide von Grönland. — Oycadospadix (Liassandstein). — Gycadospermum, Rät und Jura. $ Stangerieae. Fruchtblätter stets ungeteilt, mit zwei Samenanlagen, wie die Staub- blätter angeordnet. Blattfiedern fiedernervig. — Siangeria (1) paradoxa (Natal). A' Fig. 99. Fruchtblätter von Cycadaceen. A Cycas revoluta; BC. cireinnalis; ©. C. Normanbyana; D Dioon edule: E Encephalartos Preissü; F Zamia integrifolia; G Ceratozamia mexicana. — F,G in nat. Gr., die andern verkleinert. — Nach Eichler. XIH. Abt. Embryophyta siphonogama. 1. Unterabt. Gymnospermae. 3. Kl. Bennettitales. 107 ‚ 4. Kl. Ginkgoales. Ei $ Zamieae. Fruchtblätter stets mit zwei Samenanlagen, wie die Staubblätter ange- - ordnet. Blattfiedern längsnervig. — Dioon (2) edule (Mexiko) liefert Stärkemehl (Sago). — Encephalartos (15 Afrika), auch im Tertiär von Griechenland; E. Laurentianus, mit 10 m hohem Stamm in Steppen am Quango. — Macrozamia (15 Australien). — Zamia (30 trop. u. subtrop. Amerika). — Ceratozamia (6 Mexiko). — Microcycas (1) calocoma (Cuba) mehrere - Meter hoch; 5‘ Prothallium (Pollenschläuche mit mehreren (bis 20) Spermazellen, © Pro- _— thallium mit bis 200 Archegonien; der Gametophyt bildet bis 12 Embryonen. 5 Fossil und von unsicherer Stellung: Pterophyllum (besonders im Keuper), Zamites (Trias bis Kreide), Androstrobus (Kreide). 2 3. Klasse BENNETTITALES. Stamm mit Dickenwachstum des Holzringes, - bedeckt mit einem Panzer von Blattfüßen, zwischen denselben Zwitterblüten oder ein- geschlechtliche Blüten. Zwitterblüten von Bennettites mit © Hüllblättern und mit 18—20 bis 10cm großen gefiederten Staubblättern, jede Fieder mit zwei Reihen mehrfächeriger Pollen- säcke; das von den Staubblättern umgebene, auf konvexer Achse entwickelte Gynaeceum - besteht aus » schuppenförmigen, nach oben verdickten, sterilen Blattgebilden, welche an i der Peripherie alle verwachsen sind, und langen fertilen Fruchtblättern mit endständigem Samen, der, mit einem Integument versehen, einen dikotyledonen Embryo enthält. Nur fossil. - \ 3 Dr { CH E G,; j Fig. 100. Befruchtung bei Zamia integrifolia. 1. Längsschnitt durch das obere Ende des Nucellus mit - drei Pollenschläuchen (Ps) und zwei Archegonien (Ar) im Prothallium (Pr) ;im Nucellus (N) oben die Pollen- - kammer (Pk). 2. Pollenschlauch mit vegetativem Kern (vk) und generativer oder Spermatozoidenmutterzelle i (9gZ). 3. die generative Zelle mit dem Kern und den beiden Centrosomen. 4. das hintere Ende des ‘ Pollenschlauches, in welchem sich über der vegetativen Zelle des 5’ Prothalliums (pr) zwei Sperma- tozoiden (A).gebildet haben. 5. ein freies Spermatozoid. 6. Durchschnitt durch den vorderen Teil eines Spermatozojdes mit zwei Spiralwindungen, aus denen die Cilien hervorragen. — Nach Webber. Fam. Bennettitaceae. Bennettites (Cyradeoidea); B. Gibsonianus im Neokom der Insel Wigeht; B. dacotensis und B. ingens in mesozoischen Ablagerungen von Dakota in Nordamerika. — Mantellia. — Williamsonia, meist mit eingeschlechtlichen Blüten. — Wielandiella. — Cyeadocephalus. — Weltrichia. » 4. Klasse GINKGOALES. Stamm verzweigt. Gefäße im sekundären - Holz fehlend. Langtriebe und Kurztriebe vorhanden. Die Laubblätter einge- schnitten, keil- bis fächerförmig, bei ausgestorbenen Gattungen stärker eingeschnitten, ' mit schmalen Abschnitten. Blüten eingeschlechtlich, zweihäusig. Staubblätter der 5 Blüten mit zwei Pollensäcken (= Mikrosporangien), Spermatozoiden mit - je aus drei Spiralwindungen bestehendem Kopfe, zahlreichen Cilien und spitzem - Schwanzende. Samenanlagen aufrecht, eine oder zwei am Ende der schmal keil- ' förmigen, am Ende oft zweispaltigen, an einer gemeinsamen Achse stehenden Fruchtblätter. Befruchtung tritt erst in der abgefallenen Samenanlage ein, zwei Monate nachdem die Bestäubung und von der Pollenkammer aus die Ent- U EN ren en Bar a N z re: . RS Won 1. Unterabt. Gymnospermae. 108 XII. Abt. Embryophyta siphonogama. Dr Kl Coniterae, wicklung eines verzweigten Pollenschlauches erfolgt ist. Vor_der Befruchtung Verschleimung des oberen Teiles der Embryosackwandung und Abstreifung des gewimperten Teiles der Spermatozoiden wie bei den Cycadales. Fam. Ginkgoaceae. — Ginkgo (1) biloba (China); zahlreiche nahe verwandte Arten vom Tertiär rückwärts mit Sicherheit bis in die Juraformation, @G. adiantoides, den jetztlebenden nahestehend, im Miocän von Grönland, Italien, Sachalin. — Baiera (Perm bis Kreide). — Üzekanowskia (Rät bis Kreide). Rhipidopsis (Jura). 5. Klasse CONIFERAE. Stamm verzweigt. Gefäße im sekundären Holz fehlend. Blätter meist schmal, lineal oder lanzettlich. Blüten eingeschlecht- lich, stets über die Hochblätter hervortretend. Blütenhülle 0 oder höchstens hochblattartig. Keimblätter “2 bis 15 stets frei. Be- fruchtung und Embryoent- wicklung in Fig. 101 und 102. Fam. Taxaceae. Meist nur wenige Fruchtblätter in einer © Blüte oder ein ein- ziges endständiges mit je 1—2 Samenanlagen; Samen meist die Fruchtblätter über- ragend, steinfruchtartig. — Mesophyll der Blätter mit Harzgängen,außer bei Taxus. — ca. 100 temp., subtrop. ER / IS 5 Podocarpeae. Samenanlage am Grunde umgeben oder völlig umhüllt von einer mantelförmigen Wucherung (Epimatium) des Fruchtblattes. Blätter meist linealisch. — Mierocachrys (1) tetragona (Karpiden quirlig. — Fig. 103 4; Tasmanien). — Saxegothaea (1) conspieua (Karpiden spiralig; Chile). — Podo- carpus (etwa 60, Ostas. u. südl. temp., auch in Gebirgen der Tropen, z. B. auf den Gebirgen Afrikas — Fig. 1030, D). — Daecerydium (16, Bankayısch, Tasmanien, Neuseeland — Fig. 103 B). , Unterfam. Phyllocladoideae. Staubblätter mit zwei Pollensäcken. Frucht- blätter mit einer Samenanlage, welche am Grunde ringsum von einer Wucherung (Epimatium) umgeben ist, welche auswachsend später die Samen umhüllt. — Phyllocladus mit Langtrieben und blattartigen Kurztrieben (6, Neuseeland, Tasmanien, östliches Monsungebiet — Fig. 104). Unterfam. Tasxoideae. Staubblätter mit drei bis acht Pollensäcken. Fruchtblätter mit zwei Samenanlagen, oder die Blüte auf eine Samenanlage reduziert. NER nr Be [7 SD RaeS, PR >) 6) ll \ NN/TTH Fig. 102. Befruchtung und Embryoentwicklung von Coniferen. Picea excelsa. A Medianer Längs- ‚schnitt durch die Samenanlage: e Embryosack oder Makrospore mit dem Endoprothallium oder primären Endosperm; a Archegonium; e Hals desselben; rn Eikern; ne Nucellargewebe; © Integument; s Stiel der Samenanlage; p keimende Pollenkörner; ps Pollenschlauch oder Sipho. B oberer Teil der Makrospore oder des Embryosacks mit den Archegonien, stärker vergr.; ce Hals; cl Bauchkanalzelle. C Scheitel- ansicht des Archegoniumhalses. D Eindringen des Pollenschlauchs in den Hals des Archegoniums. .E, F, @ die Teilungen im unteren Ende des Eies nach der Befruchtung (Proembryo). H Bildung der Embryoträger aus der mittelsten Lage der Zellen in @. ZI Entwicklung der aus zwei Archegonien hervorgegangenen Embryonen an ihren Trägern. K fast reifer Embryo im Längsschnitt; s Träger; wh Wurzelhaube; ws Wurzelspitze; v Stammscheitel; e Kotyledonen. — Nach Strasburger. lage. B und B‘ Dacrydium. B ein blühendes Zweiglein, B’ Blüte, cp Fruchtblatt, ar Epimatium, / ov Samenanlage. Cu. D Podocarpus. € 2 Blüte mit zwei fertilen Fruchtblättern, ov» die Samenanlagen. D Längsschnitt durch eine andere Blüte mit einem Fruchtblatt ce und dessen Samenanlage. — Nach Eichler. $ Cephalotaxeae. Fruchtblätter in gekreuzten Paaren, mit je zwei Samen- anlagen. — Cephalotaxus (6 temp. Ostasien bis nordöstl. Vorderindien); ©. Mannii (Ostind., Khasia); ©. Oliveri, ©. Griffithii und C. Fortunei „(China); C. drupacea (Japan). Be $ Taxeae. © Blüte auf eine an der Achse endständige Samenanlage reduziert. Samen von einem fleischigen‘ Epimatium umhüllt. — Torreya (4, Ostas., Nordam.); T. nucifera (Japan); var. grandis (Südost-China); 7. Far- gesii (China); T. californica (Sierra Nevada); T. taxifolia (Florida), — Taxus baccata, Eibe, ohne Harzgänge in Stengel und Blättern, mit mehreren Unter- arten und Varietäten (= — Fig. 105— 107). ; Fig. 105. Fig. 106. Taxus baccata. Längs- schnitt durch einen Sproß; s die Spitze des durch BE . den Blütensproß zur Fig. 104. Phyllo- Seite gedrängten eladus glaucus. Primärsprosses; Zweigmit © Blüten. h i Integument, nc — Nach Eichler. Nucellus; ar An- Fig. 107. Taxus baccata. Zweig 'mit,, lage des Arillus; reifen, von dem Arillus umhüllten vergr. — Nach Samen; natürl. Größe. — Nach War- Warming. ming. Fam. Pinaceae. / u. 9 Sexualblätter zu mehreren in einer zapfen- ähnlichen Blüte. .Samen zwischen den Fruchtblättern versteckt, mit holziger, lederartiger oder knochenharter Schale. — Mesophyll der Blätter stets mit Harz- gängen. — ca. 300, meist temp. ; \ $ Araucarieae. Blätter ©. Staubblätter mit mehreren langen Pollensäcken (Fig. 108). Fruchtblätter einfach, in der Mitte mit nur einer umgewendeten Samen- anlage (Fig. 109). Alle jetzt lebenden nur auf der südl. Hemisphäre. — Agathis (etwa 20) dammara (malay.) lief.- Manila-Kopal, aber nicht Dammarharz; 4. australis, Kaurifichte (Neuseeland), liefert Kauri-Kopal. — Araucaria (16); A. brasiliana (Brasilien); A. ömbrieata (Chile); A. excelsa (Norfolk-Ins.), häufige Beeren Ge usw.; fossile im Jura und Wealden Englands und im Jura Ost- indiens. Fr en - XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 1. Unterabt. Gymnospermae. 5. Kl. Coniferae. 111 ; $ Abieteae. Blätter ©. Fruchtblatt in Deck- und Fruchtschuppe geteilt, erstere meist kleiner als letztere, an der seitlich zwei Samenanlagen sitzen. Meist geflügelte Samen. — (Nach einer anderen Auffassung ist die »Fruchtschuppe« ein durch kongenitale Verwachsung entstandener Komplex von zwei oder mehr Fruchtblättern in der Achsel eines Deckblattes; demnach wäre das, was hier als Blüte aufgefaßt ist, ein Blütenstand). a) Nur Langtriebe vorhanden: Picea, Fichte (33 »). Sekt. I: Eupicea: P. exccelsa, gewöhnliche Fichte, Rottanne (Eur. 42°—69° 30°) und P. obovata (Nordrußl., Sibirien) liefern Nutzholz; ‘P. orientalis (Kleinas., Kaukasus), P. Schrenkiäna (Alatau, Thianshan); P. morinda (= P. Smithiana) (Himal.); P. brachytila und P. likiangensis (Yünnan); P. Glehnüi (Sachalin); P. purpurea, P. Wilsonü, P. montigena, P.neoveitchü, P. Watsoniana, P.asperata, P. auran- tiaca (China); P. Alcockiana und P. polita (Japan); P. pungens und P. Enngel- mann (Rocky Mountains); P. Mariana (= nigra) (östl. Nordam.) liefert »Spruce- beer«; P. canadensis (— alba), Schimmelfichte (Kanada bis Karolina); P. rubra (nordöstl. Nordam.). — Sekt. II.: Omorica: P. omorica (Serbien, Südbosnien); fossile Reste einer sehr nahestehen- den Art in quartären Ablagerungen des sächsischen Erzgebirges; P. ajanensis (Amurland, Japan); P. yezoensis (nördl. Japan); P. sitehen- sis (nordwestl. Nordam.); P. Bre- weriana (Nordkalif.); P. spinulosa (Himal.); P. complanata, P. ascen- dens und P. pachyclada (China). — Tsuga(10,Nordam.,Ostas.,Himal.); Ts. canadensis, Schierlingstanne, Hemlocktanne (atlant. Nordam.), liefert kanadisches Pech; T's. Fig. 108. Arau- re australis. ge caroliniana (Karolina); Ts. Merten- ra. Staub- nu er ar age von AR BReR Er siana (nordwestl. Am.); Ts. Patio- "yanenden ” Teitbindel: » Kllge, — Nach Wer niama (pazif. Nordam.); T's. diver- Pollensücken. ming. sifolia und T's. Sreboldir (Japan, China); Ts. ehinensis (China); T's. yunnanensis (Yünnan); Ts. Brunoniana (Himal.). — Pseudotsuga (3); Ps. mucronata (= Ps. taxifolia und Ps. Douglasii — Fig. 110 A—G), Douglastanne (westl. Nordamerika), liefert Mast- bäume; Ps.-macrocarpa (Südkalif.); Ps. japonica (Japan, Formosa). — Abies (30—40 +»); A. alba (Fig. 110J— M), Weißtanne, Edeltanne (Mittel- und Südeur.), _ liefert »Straßburger Terpentin«, Holz zu Resonanzböden usw.; A. Nord- _manniana (Krim, westl. Kaukasus); A. szböriea (Nordrußland, Sibirien); A. cepha- lonica (Griechenland); A. cilieia (Cilicien, Libanon); A. baboriensis (Algier); - 4. pinsapo (Süd-Spanien); A. balsamea (Kanada) liefert Kanadabalsam; A. Fraseri (atl. Nordam., Alleghanies); A. subalpina, A. amabilis, A. grandis, A. magnifica, A. nobilis, A. concolor, A. bracteata (pazifisch. Nordamerika); 54. religiosa (Mexiko); A. arizonica (Arizona); A. Webbiana (Afghanistan, Hima- _ laya); A. pindrow (West-Himalaya); A. holophylla und A. nephrolepis (Mand- en, A. graeilis (Kamtschatka); A. sachalinensis (Sachalin); A. Fargest, A. squamata, A. recurvata, A. Delavayi (China); A. firma, A. Mariesüi, A. Veitchü, A. umbilicata, A. homolepis (Japan, z. T. auch China und Formosa). — - Keteleeria (5—6); K. Fortunei, K. Fabri, K. Davidiana, K. Evelyniana (China); _K. formosana (Formosa). s 2, 2» Yeligs MAN IET RU PART EEE TEN A # RB ER a . ur “ rn 112 XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 1. Unterabt. Gymnospermae. 5. Kl. Coniferae. b) Langtriebe und Kurztriebe: Larix, Lärche, laubwerfend (10); L. decidua (Europa), liefert venetian. Terpentin; L. sibirica (Ostkarpathen, Sibirien); L. Griffithii (Himalaya); L. dahwrica (Amurland); Z. leptolepis (Japan); L. oeeidentalis, L. Lyallii (pazif. Nordam.); L. pendula (= americana, atlant. Nordam.). — Pseudolarix (1) Kaempferi, Goldlärche (östl. China), — Cedrus, Zeder, mit Dauerlaub (2); ©. deodara (Himal.); ©. libanı (Libanon, Taurus, Cypern, Atlas); fossile Arten in der Kreide Englands. — Pinus, Kiefer (80, », einige calid.). Sekt. I. Strobus: P. strobus, Weymouthskiefer (Nordam.) lief. Terpentin; P. Lambertiana, Zuckerkiefer (westl. Nordam.), lief. eßbares Harz; P. monticola (Sierra Nevada, Kalif.); P. ayacahuite und P. strobiformis (Mexiko); P. pentaphylla, P. parviflora (Japan); P. peuce (yon Montenegro durch Serbien bis zum Rhodopegebirge); P. excelsa (von Afghanistan bis zum RN 5 pP ” N n } ‘e SERIE (4 Fig. 110. A—G Pseudotsuga mueronata. A Zapfen; B Zapfenschuppen von innen (natürl. Größe); C—G Übergänge der Nadeln zu den Fruchtblättern aus dem Grunde der © Blüte. — H. Pinus mon- tana, die Fruchtschuppe von innen mit Kiel und den zwei Samenanlagen zur Zeit der Bestäubung. — ‚J Abies alba, -/' Blüte; b Knospenschuppen; a Staubblätter; K—M einzelne Staubblätter. — N Pollen von Pinus montana. — Nach Eichler, Sachs, Willkomm. 0 Ost-Himalaya). — Sekt. II. Cembra: P. cembra, Arve, Zirbel (Alpen, Kar- pathen, Sibirien), liefert vorzügliches Schnitzholz und eßbare Samen; P. pumila (nordöstl. Sibir.); P. koraiensis (Korea); P. Armandti, P. seipioniformis (China); P. Balfouriana und P. flexilis (Kalif.); P. albicaulis (Sierra Nevada, Kalif.); P. reflexa (Arizona); fossile Arten dieser Sektionen schon in den mesozoischen Formationen. — Sekt. III. Integrifoliae: P. monophylla (Süd-Kalif. bis Nevada und Arizona) u. P. edulis (Neumexiko) lief. eßbare Samen. — Sekt. IV. In- dieae: P. Gerardiana (Afghan., Himalaya); P. longifolia (Himalaya). — Sekt. V. Ponderosae: P. canariensis (Kanaren); P. taeda, Weihrauchkiefer (atlant. Nordam.), lief. Terpentin; P. rigida (atlant. Nordam.); P. ponderosa (Neu-Mexiko bis Rocky Mountains); P. Jeffreyi (Kalif.); P. arizonica u. a. (Neu-Mexiko); P. Coulteri (nördl. Kalif.); P. Sabiniana, Nußkiefer (pazif. Nordam.), lief. eßbare Samen; P. latifolia (Arizona); P. insignis (Kalif.); P. chihuahuana (Neu-Mexiko); P. leueodermis (Ilyrien). — Sekt. VI. Cubenses: P. palustris (Karolina bis XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 1. Unterabt. Gymnospermae. 5. Kl. Coniferae. 113 Florida) liefert das Pitchpine-Holz, Terpentin und Kolophonium. — Sekt. VII. Silvestres: P. silvestris, gemeine Kiefer (Europa nördl. bis 70° 20°, Asien nördl. bis 67° 15°) liefert Nutzholz, Terpentin, Teer, Pech, Waldwolle; P. montana (Fig. 110 H, N), Zwergkiefer, Krummholz (Mittel- europa, subalpin); P. pinea, Pinie (mediterran) liefert eßbare Samen; P. nigra (= P. laricio, nigricans, austriaca), Schwarzkiefer (Südeuropa, Spanien bis Pontus, nordwärts bis zum Wiener Wald); P. pinaster (— maritima), Seestrand- kiefer (Mittelmeergebiet); letztere beide liefern Terpentin und Kolophonium; P. halepensis, Aleppokiefer (Mittelmeergebiet); fossile Arten dieser Sektion von der cenomanen Kreide an. — P. suceinifera im Tertiär des Samlandes, wahrscheinlich Stammpflanze des Bernsteins. — P. densiflora und P. Thun- bergii (Japan, China, Formosa); /. Massoniana (China, Formosa); P..contorta (Alaska, Brit. Columbien); P, muricata (Kalif.); P. resinosa und P. Banksiana (Kanada, atlant. Nordam.); P. mitis und P. pungens (südl. atlant. Nordam.). S$S Taxodieae. Blätter ©. Fruchtblätter nur andeutungsweise oder schwach in Deck- und Fruchtschuppe gegliedert. Samenanlagen zwei bis acht, achselständig und aufrecht oder auf der Fläche der Fruchtblätter und dann umgewendet. — Scia- dopitys (1) vertieillata, Schirmtanne, mit »Doppelnadeln« (Japan). — Cunning- hamia (2—3); O.lanceolata (—sinensis) (mittl. u. südl. China, Formosa u. Cochin- china). — Sequoia (2); S. gigantea, Mammutbaum (Stämme bis 100 m hoch und 12 m dick; Sierra Nevada in Kalif.); $. sempervirens, Red wood (Kalifornien); zahl- reiche Arten fossil in derKreide und dem Tertiär von Eur., As., Nordam. — Arthrotaxıs (3 Tasmanien, Austral.). — Cryptomeria (1 Japan, China, Formosa) japonzca, japanische Zeder. — Taiwania (1) eryptomerioides (Formosa). — Ceratostrobus, fossil in der böhmischen Kreide. — Taxodium (3—4) distichum, virginische Sumpfzypresse, mit abfallenden Sprossen und mit Atemwurzeln (südöstl. Nordam.,in der Tertiärperiode auch im westl. Nordam., As. u. Eur., Hauptbestandteil mancher Braunkohlenflöze Mitteleuropas). — Glyptostrobus (1 China); G. europaeus, fossil im Tertiär von Europa und Nordamerika. — Hierher vielleicht auch Voltzza (Trias). $ Cupresseae. Blätter gegenständig oder quirlständig, sehr selten ab- wechselnd. Häufig Heterophyllie (» Retinospora«). Samenanlagen aufrecht. * Actinostrobinae. Frucht zapfenähnlich, holzig, Fruchtblätter klappig. — Aetinostrobus (1 Südwestaustral.). — Callitris (incl. Widdringtonia 15, Nordafr., Südafr., Madag., Austral., Neukaled.); C. guadrivalvis (Atlas und seine Vor- berge, S.-O.-Spanien), liefert Sandarakharz, fossile Arten im Tertiär Südeuropas. — Fitzroya (2) patagonica (südl. Chile). * Thujopsidinae. Frucht zapfenähnlich, holzig, Fruchtblätter dachig. Quirle zweizählig. — T’hujopsis (1) dolabrata (Japan). — Libocedrus (8 —-, meist pazif.), L. ehilensis und L. tetragona (Chile, Neuseeland, Neukaledonien), L. papuana (Neu-Guinea), 7. macrolepis (China), L. decurrens (Kalifornien). — Thuja (6); Th. oceidentalis, Lebensbaum (atlant. Nordam. bis Virginien); T’h. plicata (pazif. Nordam.); Th. gigantea (nördl. Kalif.); Th. Standishei (zentrales Japan); Th. orientalis (China, Japan, Formosa); Verwandte beider Arten im Miocän Europas und Grönlands; 7h. swetehuenensis (China). - * Cupressinae. Frucht zapfenähnlich, holzig. — Fruchtblätter ee klappig aneinander gepreßt. Quirle zweizählig. — Cupressus (12); ©. semper- »irens, Cypresse (von Persien aus durch das Mediterrangebiet kult.); c. funebris (ursprünglich in China, kult.); ©. glauca (von Vorderindien aus verbreitet); ©. maero- carpa und C. Macnabiana (Kalif.)., — Chamaecyparis (8); Ch. nutkaönsıs Engler, Syllabus. 8 114 XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 1. Unterabt. Gymnospermae. 6. Kl. Cordaitales. 7. Kl. Gnetales, B> (nordwestl. Nordam.); Ch. sphaeroidea(Massachusets bißRlorida); Ch. Lawsoniana >4 (Kalif., Oregongebiet); Ch. obtusa und Ch. pisifera (= Ch. formosana,; Japan, Formosa). — Fokienia (1) Hodginsii (S.-O.-China). a * Juniperinae. Frucht beeren- oder steinfruchtartig (Fig. 112). — Jumi- perus, Wacholder (30 »); Sekt. Caryocedrus: J. drupacea (Kleinasien, Syrien); Sekt. Oxycedrus: J. communis (ganze nördl. gem. Zone — Fig. 111 B) liefert die off.Wacholderbeeren(FructusJuniperi); var. nana, Hochgebirgsvar. der nördl. gem. Zone; J. oxycedrus und J. macrocarpa im Mittelmeergebiet; J. litoralis, J. rigida und J. nipponica (Japan); Sekt. Sabina: J. sabina (Fig. 111 A), Sadebaum, Seven- baum (Mittel- und Südeur., Kaukasus, Nordasien), liefert die Summitates Sa- Fig. 111. A Juniperus sabina. © Blüte vergr. binae; J. DE Bibi J. BER O- ee Fruchtblätter, die beiden unteren fruchtbar bosa (Turkestan); J. TECUTVR (Himal.); mit je zwei Samenanlagen ff, die beiden oberen J. excelsa (Kleinasien bis Himalaya); J. steril. B J. communis. Q Blüte nach Ent- foetidissima (Griechenland bis Kaukasus); fernung der unter ihr stehenden Hochblätter; Ir phoenicea (Kanar., Mittelmeergebiet), bb die drei Fruchtblätter, das vordere zurück- ER Altana geschlagen; c die drei seitlich vor den Frucht- h nurif re ( gier); % procera on blättern stehenden Samenanlagen. Vergr. — Abyssinien bis zum Kingagebirge am Nach Berg und Schmidt. Nyassa-See, hoher Waldbaum, liefert wert- volles Nutzholz; J. chinensis und J. sphae- rica (China); J. oceidentalis und J. calöfornica (westl. Nordam.); J. pachyphloea (Neu-Mexiko); .J. virginiana, virginische oder rote Zeder (atlant. Nordamer.), liefert Holz für Zigarrenkisten und Bleistiftfassungen. — .J. communis kommt bisweilen mit Zwitterblüten vor. | Fossile Coniferen von unbestimmter Stellung: Walchia (Markkörper Tyloden- dron), Leitfossile der Permformation. | 6. Klasse CORDAITALES. Stamm verzweigt. Gefäße f im sekundären Holz fehlend. Blätter lineal bis spatelförmig, auch‘ gelappt, meist groß, am Ende der Äste zusammengedrängt. An den Achseln der Blätter Stiele mit eiförmigen Ahrchen, welche unter zahlreichen spiralig angeordneten Hochblättern versteckt die nackten Blüten tragen. Fam. Cordaitaceae.. 5 Blüte gestielt mit je drei bis vier zylindrischen, nur aus dem Pollensack bestehenden Staubblättern. | { ö Pollen ein mehrzelliges Prothallium enthaltend. © Blüte ein kurzer fadenförmiger Träger mit einer endständigen, mit zwei Integumenten versehenen Samenanlage in der Achsel einer Braktee, deren mehrere zu einem Ährchen vereint sind. Nur fossil. — Cordaites, hohe Bäume, vom Silur und Devon sehr häufig bis in - Fig. 112, Juniperus die permische Formation, herrschend im Karbon. — Artisia (Stein- communis. Zweig mit kerne von Stämmen). — Dadoxylon (Araucarioxylon, Stämme). — Beerenzapfen. Nat.Gr. Cordaianthus (Blüten). — Stephanospermum, Cardiocarpus u. a. (Samen). 7. Klasse GNETALES. Stamm einfach oder verzweigt. Gefäße im sekundären Holz vorhanden. Blätter ungeteilt, gegenständig. Blüten ein- geschlechtlich oder scheinbar zwittrig, mit Blütenhülle, in Blütenständen ver- eint und + von Hochblättern bedeckt. ®@ Blüten mit geradläufigen Samen- anlagen. Befruchtungsapparate ziemlich verschiedenartig. _ Keimblätter 2: — Harzgänge fehlend. XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 1. Unterabt. Gymnospermae. 7. Kl. Gnetales. 115 Fam. Gnetaceae. Unterfam. Ephedroideae. d': Blütenhüllblätter 2; Staubblätter 2—8, nur aus sitzenden, zweifächerigen Antheren bestehend. @: Blütenhülle schlauch- förmig; ebenso Fruchtblatt (auch als äußeres Integument aufgefaßt); Samen- anlage mit einfachem Integument. Makrospore mit vollständigem Prothallium. Archegonium mit Kanal- und Halszellen. Blütenhülle bei der Reife erhärtend, . Hochblätter fleischig werdend. Keimling mit zusammengerolltern Suspensor. — » mit schuppenförmigen dekussierten Blättern. — Ephedra (etwa 30 in wärmeren gemäßigten Zonen); E. vulgaris (Mediterrangebiet und an wenigen Stellen des südl. Mitteleuropas); E. campylopoda (Balkanhalbinsel) mit In- sektenbefruchtung. Unterfam. Tumbooideae. 5: Blütenhülle vierblätterig; sechs Staubblätter, unten vereint, mit dreifäche- rigen Antheren; eine rudi- mentäre Samenanlage 9: Blütenhülle schlauchförmig; Samenanlage mit einem In- „ tegument; Makrospore mit vollständigem Prothallium; Archegonium auf eine lange schlauchförmige Zelle redu- ziert, welche in das Gewebe des Nucellus vordringt. — D mit kurzem, holzigem, dick . rübenförmigem, wenig über den Boden tretendem Stamm, zwei großen, lederartigen, aus- dauernden und fortwachsen- den Laubblättern und & rispigen Blütenständen. —. Fig. 113. Ephedra altissima. A” Blüte, t Tragblatt, p Blüten- Tumboa (1) Bainesii hülle, darin fadenförmige Blütenachse mit zwei sitzenden Antheren. h . R . ir B Längsschnitt durch einen @ Blütenstand mit zwei von Hoch- (Welwitschia mirabilis) blättern umgebenen Blüten: P Blütenhülle, Integument, nuc in der Steinwüste (Namib) von Nucellus mit dem Embryosack. NachStrasburger. —C Ephedra Deutsch-Südwestafrika undin spec., Zweig mit Früchten. Nach Le Maout und Decalsne. Benguella. Unterfam. Gnetoideae. d: Blütenhülle röhrenförmig, kantig; zwei sitzende Antheren an einer fadenförmig verlängerten Blütenachee. @: Blüten- hülle schlauchförmig; Samenanlage mit einem Integument (wenn die das Integument umgebende Hülle als terminales Fruchtblatt aufgefaßt wird). Durch Quer- und ' Längsteilung der Embryosackmutterzellen entwickeln sich mehrere Embryosack- anlagen; in denselben kein vollständiges Prothallium, sondern es entstehen zahl- _ reiche Kerne, von denen einzelne als Eikerne fungieren; jeder der beiden gene- ‘ rativen Kerne verschmilzt mit je einem Eikern. Auch wenn mehrere Pollen- schläuche befruchten und mehrere Keimzellen entstehen, kommt nur ein Embryo zur Entwicklung. Embryo an langem, zusammengerolltem Suspensor, am unteren Ende mit Saugfuß. Fruchtblatt (äußeres Integument) erhärtend, Blütenhülle - fleischig werdend. — Meist lianenartige, außerhalb des ersten Gefäßringes neue * Kambiumringe erzeugende, selten aufrechte &. Blüten sehr zahlreich in den Achseln je zweier miteinander verwachsener Hochblätter, Ahren bildend. — Gnetum (etwa 15 trop.); die Samen mancher Arten werden genossen. $* @ % f. a u 1 * XIII. Abt." Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. *» EN un Il, Unterabteilung. ANGIOSPERMAE (Bedecktsamige; Metaspermae, spätere: R. Samenpflanzen; Stigmateae, Pflanzen mit Narben an den Fruchtblättern ). 116 N Mikrosporangien oder Pollen- säcke meist auf der Vorder- und \z Rückseite der Staubblätter, je zwei, ein vorderes und ein hinteres, zu- sammen eine Theka bildend (Fig. 114), selten in kleinere Fächer geteilt. Mikrosporen oder Pollenkörner (männliche Keimzellen) meist zu vieren aus Pollenmutterzellen (Archespor) (Fig. 115) entstehend, einzeln oder bis- weilen in Tetraden oder zu vielen (bis 64) in Gruppen vereinigt bleibend. Makrospore oder Embryosack meist eine Z&le, welche die aus derselben Embryosackmutterzelle desArche- spors hervorgegangenenSchwesterzellen verdrängt hat. — Die Mikrospore (der Pollen) gelangt auf die Narbe des aus einem oder mehre- ren, an ihren Rändern fest miteinander ver- wachsenen Frucht- blättern (Karpellen — Karpiden) gebil- deten Fruchtknotens (Gynaeceums) und treibt von hier aus den Pollenschlauch (Fig.116), welcher zu der in der Fruchtknotenhöhlung befindlichen Samenan- lage und der in der- A Fig. 114. A Querschnitt durch eine normale, ditheci- sche Anthere in drei verschiedenen Entwicklungsstufen:: s Stelle, wo sich später der Spalt bildet, vf Leit- bündel, k Konnektiv. B eine auf dem Rücken an- geheftete Anthere. C' ein Staubblatt mit an der Basis befestigter Anthere von der Vorder- (f) und der 4 Fig. 115. Entwicklung einer Anthere. A, B, D, E, F Querschnitte, € Längsschnitt. A—D Doronieum macrophyllum. A junger Staubbeutel. Beginn der Pollensackentwicklung, Teilung der Zellen in der ersten Zell- schicht unter der Oberhaut (a und 5). B ein älterer Zustand; die Pollen- säcke treten schon stark hervor, was besonders tangentiale Teilungen in der genannten Schicht bewirken; gf Leitbündel. C ist ein entsprechen- der Längsschnitt (in welchem das Archespor a als Längsreihe erscheint). D Querschnitt durch einen älteren Staubbeutel; die Wand außerhalb der Mutterzellen der Pollenkörner (des Archespors) ist mehrschichtig geworden ; sie wird dies in noch höherem Grade, und ihre vorletzte Zellschicht bildet sich zu den »fibrösen Zellen«e um, während die inneren Schichten zu Tapetenzellen des Endotheciums werden, con Mittelband (Konnektiv) der Anthere. E Menyanthes trifoliata. Querschnitt eines älteren Pollen- sackes; sm sind die Mutterzellen der Pollenkörner, umgeben von der Tapete t; auf dieselbe folgt nach außen hin die übrige Wand, welche noch nicht voll entwickelt ist; die vorletzte Zellschicht wird zum Endo- thecium; die innerhalb liegenden Zellschichten werden mit der Tapete zugleich aufgelöst. F Mentha aquatica. Querschnitt durch ein Staub- beutelfach; a Archespor, tt Tapetenzellen. — Nach Warming. selben eingeschlossenen Makrospore(demEm- bryosack) gelangt. ® Prothallium (Endo- sperm) vor der Be- fruchtungin der Re- gel kein zusammen- hängendes Gewebe bildend, nach der Befruchtung durch Vielzellbildung die ganze Makrospore ausfüllend, sehr häu- fig von dem sich ent- wickelnden Embryo XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. Fig. 116. Fruchtknoten von Poly- gonum convolvulus während der Be- fruchtung im Längsschnitt. n Narbe mit Pollenkörnern, ps Pollenschlauch, 9 Griffel, mi Mikropyle, nu Nucellus, e Embryosack, ei’ Eiapparat, ek die beiden zum Zentralkern verschmelzen- den Kerne (Polkerne), an Antipoden se äußeres, iö inneres Integument, cha Chalaza, fw Fruchtknotenwand, fu Funiculus. — Nach Strasburger. Fig. 117. Lilium martae- gon. A reifes Pollenkorn. B keimendes Pollenkorn. CEnde des Pollenschlauchs: nv wegetativer Kern, cg generativer Kern, der in C in zwei Kerne geteilt ist. ' — Nach Guignard. Fig. 118. Die ersten Entwieklungsstufen der Samenanlage von Ribes rubrum, nach ihrem Alter bezeichnet: A ist die früheste, E die späteste Stufe. m Archespor (Embryosackmutterzelle), nc Nucellus (Makrosporangium), % inneres, ie äußeres Integument. — Nach Warming. TER, 2. Unterabt. Angiospermae. a Fig. 119. Lilium martagon. 1. Embryosack vor der Befruchtung: o Eizelle, syn Synergiden, ant Anti- poden, ps oberer, pi unterer derbeiden zum Zentralkern verschmelzenden Kerne. 2. Embryosack während der Befruchtung: Pl Pollenschlauch, EA Eizelle, S% der die Eizelle befruch- tende Spermakern, mk der andere Spermakern, welcher mit dem Zentral- kern kopuliert, nachdem die beiden Polkerne (ps u. pi) sich vereinigt haben. 3. ein Spermakern zwischen den noch. unverschmolzenen Pol- kernen. — Nach Guignard. Fig. 120. Betula. Längs- schnitt durch den Frucht- knoten mit zwei Samen- anlagen (etwas schema- tisiert): p Pollenkorn, ps Pollenschlauch, m Mikro- pyle, k Embryosack der Samenanlage. — Nach Nawaschin. » ‚4 Zu zZ ve en a: lan ud y fr} au RE ET NE N a a , a Er Pe $ 2 > ara 7 En an dr - [2 178 XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. schon resorbiert, während dieser noch im Samen eingeschlossen ist, in anderen Fällen ebenso wie ein äußeres, aus dem Nucellus der Samenanlage hervorgehendes Nährgewebe (Perisperm) den Embryo bei der Keimung bis zur Selbständigkeit ernährend. d' Prothallium in den Mikrosporen oder Pollenkörnern auf eine zum Pollenschlauch auswachsende vegetative Zelle und eine kleinere generative Zelle reduziert, welche letztere zwei in den Pollenschlauch wandernde und durch das aufgeweichte Ende desselben in die Makrospore eindringende Spermakerne erzeugt (Fig. 117). In der Samenanlage (Fig. 118) bildet sich in der Regel nur eine fertile Makrospore (ausnahmsweise 20 und mehr bei Casuarina, oder noch einige sterile bei Rosa livida, Cheiranthus cheiri, Isatis tinctoria). In der fertilen Makrospore oder dem Embryosack (Fig. 119) entsteht (außer bei den Vertiezllatae, s. d.) vor der Befruchtung: 1..ein rudimentäres Prothallium, welches aus meist drei, bisweilen auch vielen (Zea, Hordeum), meist am Chalazaende des Embryosackes liegenden Antipoden und einem durch Vereinigung zweier Zellkerne (Polkerne) entstehenden Zentralkern in der Mitte des Embryosackes besteht, sich durch fortgesetzte Teilung des befruchteten Zentralkernes (jetzt Endospermkern) zu einem die Makrospore ausfüllenden Nährgewebe entwickelt; 2. ein aus zwei Synergiden und einer membranlosen Eizelle bestehen- der Geschlechtsapparat. Von den beiden Spermakernen vereinigt sich der eine mit dem Kern der Eizelle, welche sich nun zum Embryo entwickelt, der andere mit dem Zentralkern, durch dessen Teilung dann das Endosperm ent- steht. Der Embryo entwickelt bisweilen haustoriale Fortsätze, welche ihm auch aus anderen Teilen des Samens Nahrung zuführen. — Bisweilen gehen aus der Embryosackmutterzelle oder dem Archespor nicht vier, sondern nur drei Makro- sporenanlagen hervor (Penaeaceae) oder nur zwei (Se:lla, Trillium) oder es wird die Embryosackmutterzelle selbst zum Embryosack (Lilium, Tulipa, Peperomia, , Gunnera). Ferner entstehen im Embryosack 16 Kerne anstatt 8 bei den Penaeaceae, Peperomia und Gunnera, nur 4 bei Uypripedilum. Der Pollenschlauch wächst von der Narbe durch das Gewebe des Griffels oder den präformierten Griffelkanal bis zu der Samenanlage und gelangt mit seiner Spitze zu dem organisch oberen Ende des Embryosackes (Akrogamie, Fig. 116), bei den mit Integumenten versehenen Samenanlagen durch die Mikropyle (Porogamie), bei integumentlosen Samenanlagen oder bei Samenanlagem mit freiem Embryosack (Santalales) direkt. Bei einigen Loranthaceae entwickelt sich der Geschlechts- apparat am basalen Ende der Samenanlage, und es findet dann Basigamie statt. Endlich kommt bei einigen Familien (Casuarinaceae, Juglandaceae, Betulaceae) Chalazogamie (Fig. 120) vor, welche darin sich äußert, daß der Pollenschlauch neben der Mikropyle oder in der Wandung des Gynaeceums zum Chalazaende der Samenanlage vordringt und von da aus (bisweilen sich verzweigend) aufwärts zum Befruchtungsapparat gelangt (möglicherweise das ursprüngliche Verhalten). Mit Rücksicht auf die Entwicklung der Blütenhülle werden folgende Stufen unterschieden: 1. Blüten ohne Blütenhülle: Blüten nackt, achlamydeisch (oft ungenau als apetal bezeichnet). 2. mit einfacher Blütenhülle (mit einem Kreis von Blütenhüllblättern): Blüten haplochlamydeisch. Die Blütenhüllblätter (Tepalen) entweder a) hochblattartig (brakteoid) oder b) blumenblattartig (petaloid, korollinisch). Dan, H Br XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 1. Kl. Monocotyledoneae. 119 1. R. Pandanales. 3. mit doppelter Blütenhülle (mit zwei Kreisen von Blütenhüllblättern): Blüten diplochlamydeisch; dabei a) beide Kreise von Blütenhüllblättern (Tepalen) gleichartig, homoio- chlamydeisch, bisweilen durch Vereinigung der beiden Kreise schein- . bar haplochlamydeisch: a) Tepalen getrennt (choritepal), 8) Tepalen vereint (syntepal); oder b) beide Kreise ungleichartig, heterochlamydeisch, hierbei gewöhnlich - der äußere Kreis sepaloid (Kelchblätter: Sepalen), der innere Kreis peta- loid (Blumenblätter: Petalen): «) Blumenblätter getrennt (choripetal); 8) Blumenblätter vereint (sympetal); y) die Blumenblätter sind infolge einer zweckmäßigen Reduktion abortiert (apopetal). Daß die Angiospermae von den &ymnospermae abstammen, scheint sehr unwahr- scheinlich, obwohl sie in älteren geologischen Formationen nicht nachgewiesen sind. Vielmehr ist wahrscheinlich, daß ihre Entwicklung neben der der &ymnospermae aus einer Pteridophytengruppe, welche ähnlich wie die Marattiales und Ophioglossales Endosporangien hatten, erfolgt ist. 1. Klasse MONOCOTYLEDONEAE. Embryo mit einem Kotyledon (bei Saprophyten kugelig). Der Stamm von geschlossenen Leitbündeln durchzogen, ohne (echtes) Dickenwachstum der Leitbündel. Blätter vorherrschend parallel- nervig, aber auch fiedernervig. Blüten häufig mit fünf dreigliedrigen Quirlen, aber doch auch mit ganz anderen Zahlen- und Stellungsverhältnissen. Die häufig versuchte Ableitung sämtlicher Monokotyledoneenblüten von einem 6rundtypus ist durchaus ungerechtfertigt. (Vergl. A. Engler in Abhandl. der Kgl. preuß. Akad. d. Wiss. 1892.) Auch bei ihnen sind apokarpe und polykarpe Typen jetzt noch vorhanden, wie in vielen Reihen der Dikotyledoneen. Den letzteren sind sie gleichwertig, etwa wie unter den Pteridophyten die Equisetales den Filicales. A. Reihen*) mit vorherrschender Unbeständigkeit in der Zahl der Blütenteile. a) Typisch achlamydeische (also nicht apopetale) Blüten kommen noch vor. «) Nacktblüher vorherrschend. Große Unbeständigkeit in der Zahl der Staub- blätter und auch der Karpelle. 1. Reihe PANDANALES. (Engler 1886). Blüten nackt oder mit haplochlam. bis homoiochlam. hochblattartiger Blütenhülle, S 2. J mit ©—1 Staubblättern. 2 mit ©—1 Karpellen. Samen mit Nährgewebe. Blüten in zusammengesetzten kugeligen oder kolbenähnlichen Blütenständen. — Sumpfkräuter und Bäume mit linealischen Blättern. Fam. Typhaceae. Blüten S %, nackt. J’: zwei bis fünf (selten ein) Staub- blätter, oft vereint; Pollentetraden. @: ein Karpell auf zylindrischer, behaarter Achse mit einer 'linealischen oder spatelförmigen Narbe und einer hängenden Samenanlage. Nüßchen oder Karyopsis. Samen mit dünnem Perisperm und fleischigem Endosperm. — Kräuter mit Rhizom, zweizeiligen, linealischen Blättern und zylindrischen, unten ?, oben J kolbigen Blütenständen, welche von häutigen, hinfälligen Hochblättern unterbrochen sind. — Typha (Fig. 121), Lieschkolben (9 in Sümpfen, calid., temp.). _ *) Mehrere der jetzt ziemlich allgemein angenommenen Reihen wurden vom Verf. noch vor Herausgabe der »Natürlichen Pflanzenfamilien« in dem Führer durch den Botan. Garten in Breslau (1886) zuerst aufgestellt. Da dieses Büchlein vergriffen ist, so sei im folgenden auf die dort zum ersten Male unterschiedenen Reihen hingewiesen. i ei » 120 XIH. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 1. Kl. Monocotyledoneae. 1. R. Pandanales. Fam. Pandanaceae. Blüten nackt, sehr selten mit Spur einer Blütenhülle, durch Abort F 2. d: » Staubblätter an verkürzter oder verlängerter Achse. 9: bisweilen Staminodien, Karpelle (o—-1) mit sitzenden Narben; Samenanlagen &--1. Beeren oder Steinfrüchte zu kopfförmigen Fruchtständen verbunden. Fig. 121. A—B Typha angustifolia. A junge Q Blüte; b das Tragblatt, g die Blütenachse. B junge f Blüte derselben Pflanze, von Haaren umgeben. C—H Typha latifolia. C dg Blüte; D 9 Blüte mit der breiten spatelförmigen Narbe; Fruchtknoten im Längsschnitt mit der herabhängenden Samen- anlage und der von Haaren besetzten Blütenachse; E Frucht mit stark verlängertem Gynophor und Griffel; F dieselbe stärker vergrößert und geöffnet; @ Samen im Längsschnitt; H Keimpflanze aus dem Samen heraustretend und den Samendeckel abwerfend. — Nach Engler. Y F d=--. u end- EN Fig. 122. A c' Blüte von Sparganium samosum, bei t das Tragblatt. B © Blüte mit drei Hüll- blättern und zwei vereinigten Karpellen. C ein Karpell geöffnet. D unreife Frucht von Sparganium simplex var. americanwm mit sechsblättriger Blütenhülle auf einem Stielchen, das in der Achsel eines häutigen Tragblatts steht. E Frucht von Sparganium simplex im Längsschnitt; A innere harte Schicht der Fruchtwandung; d der aus den Integumenten hervorgegangene Samendeckel; end das Nährgewebe. F unreife Frucht, von zwei Karpellen gebildet. — Nach Engler. x. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 1. Kl. Monocotyledoneae. 191 1. R. Pandanales. 2. R. Helobiae. 1. U.-R. Potamogetonineae. Samen mit reichlichem Nährgewebe. -& mit Stützwurzeln oder Klettergewächse mit dreizeiligen, parallelnervigen Blättern. Blüten in Kolben, diese terminal oder traubig gehäuft in der Achsel scheidiger Hochblätter. — 220 trop., von Afrika bis Polynesien, nicht in Amerika. — Freycinetia (62, kletternd). — Pandanus (156 trop.), Schraubenbäume, Schraubenpalmen, oft an tropischen Küsten; die Blätter dienen zu Flechtwerk, ihre Fasern zu Seilen und Säcken, das Fruchtfleisch wird gelegentlich genossen. Fam. Sparganiaceae. Blüten 9’ ?, mit Blütenhülle, ®. cd: Blütenhüll- blätter drei bis sechs, Staubblätter drei bis sechs, Karpelle (1—2) mit je einer hängenden Samenanlage und ein bis zwei lanzettlichen Narben. Steinfrucht. Samen mit mehligem Nährgewebe. — Kräuter mit zweizeiligen Blättern. Blüten in kugeligen Köpfen, untere Köpfe ®, obere d‘, an Achsen 2. und 3. Grades. — Sparyanium (Fig. 122) (15 temp., frigid.). 8) Nacktblüher noch vorhanden; aber in der Reihe treten alle möglichen Stufen von der Achlamydie bis zur Heterochlamydie auf, ebenso von Hypnogynie bis Epigynie. Unbestimmte, sowie bestimmte Zahl der Sexualblätter. 2. Reihe HELOBIAE (Fluviales). Blüten zyklisch oder hemizyklisch, achlam., Ayfltlam. diplochlam., homoichlam., heterochlam., hypogynisch, epigynisch. lätter ©—1. Karpelle ©—1, apokarp bis synkarp. Nährgewebe meist /Stau f Ka oder schwach. — Wasser- oder Sumpfpflanzen mit »Achselschüppchen« - “ (Squamulae intravaginales) in den Blattachseln. — 1. Unterreihe Potamogetonineae. Blüten hypogynisch, achlamydeisch oder haplo- bis homoiochlamydeisch. Fam. Potamogetonaceae. Blüten $ oder JS’ ?, mit 4—1-zähligen Quirlen, ®. Blütenhüllblätter meist 0. Staubblätter 4—1. .Karpelle 4—1, jedes mit nur einer vom Scheitel oder der Seite des Faches herabhängenden Samenanlage. Frucht steinfruchtartig oder häutig, mit einem Samen. Hypokotyles Stämmchen des Embryos stark entwickelt. — 75. — Kräuter, untergetaucht oder schwimmend im süßen und salzigen Wasser, mit meist zweizeiligen Blättern. Blüten meist klein, einzeln oder in Ähren. a. Blüten in Ähren, meist 5, nackt. $ Zostereae. Blüten J 2 (oder %?), in flacher, dorsiventraler Ähre, welche zur Blütezeit in der Scheide des obersten Laubblattes eingeschlossen ist. Polien fadenförmig. — Zostera (6 an Meeresküsten) mit komplizierter Sproß- verkettung; Z. marina, Seegras (Fig. 123), dient als Polstermaterial; Z. nana (beide in den Meeren der nördl. gem. Zone, auch in Nord- und Ostsee). $ Posidonieae. Blüten $, in zusammengesetzten Ähren mit stielrunder Achse, die Ährchen in den Achseln laubartiger Blätter. Pollen fadenförmig. — Posidonia (2); P. oceanica (= P. Caulini) im Mittelmeer, wird als Packmaterial verwendet; eine andere Art an den australischen Küsten. $ Potamogetoneae. Blüten $, in einfachen Ähren mit stielrunder Achse, zur Blütezeit aus den Hochblättern hervorragend. Pollen kugelig, — Pota- mogeton, Laichkraut (87 im Süß- und Brackwasser der ganzen Erde). — Ruppia (1) maritima (im Salz- und Brackwasser ae b. Blüten einzeln oder in Trugdolden, / S$ Cymodoceeae. Blütenhülle O0. ER (2), Griffel kurz, Narbe lang, bandförmig. Pollen fadenförmig. Untergetauchte Bewohner meist wärmerer Meere. — Üymodocea (7); C. nodosa hauptsächlich im Mittelmeer. 122 XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. R. Helobiae. $ Zannichellieae. Blütenhülle O0 oder nur bei den 2 Blüten kurz becher- förmig, selten getrenntblättrig. Karpelle 4—3 (—B8). 2. Unterabt. Angiospermae. 1. U.-R. Potamogetonineae. 1. Kl. Monocotyledoneae. weit trichterförmig. Pollen kugelig. — Zannichellia (2); Z. palustris im Süß- Fig. 123. A Schema des Aufbaues eines Blütensprosses. Zostera marina. I—VI die aufeinander folgenden Sproßgene- rationen, der Deutlichkeit wegen abwechselnd schraffiert und weiß gelassen; v,—v, Vorblätter, sp, —sp, Hüllblätter (nach Eichler). B Anthere von der Vorderseite. (€ dieselbe von der Rückseite; a Anheftungspunkt (nach Turpin). D Frucht; a Anheftungsstelle, n Reste der Narben. E Frucht geöffnet; s Samen. F Embryo im Längsschnitt; hyp, unterer gefurchter Teil des hypokotylen Gliedes, Ayp, oberer gekrümmter Teil desselben; cot Kotyledon. @ Embryo im Querschnitt; Ahyp, und hyp, wie in Fig. F. (D—@ nach Le Maout und Decaisne). und Brackwasser der ganzen Erde. — Althenia (4, 1 westl. mediterr., 3 Austral., Tasman.), im Brackwasser. Fam. Najadaceae. Blüten d' @, d': becherförmige Hüllen und eine endständige Anthere. Q: eine becherförmige Hülle oder diese fehlend; ein Karpell mit einer umgewendeten Sa- menanlage am Grunde. — Untergetauchte Kräuter mit zentralem Leitbündel im Sten- gel und fast übereinander fallen- den Paaren linealischer, ge- zähnter Blätter. — Najas (32 auf dem Grunde von Teichen); N. marina (= N. major), kos- mopolitisch, in Seen und in Brackwasser; N. minor (Bur., As., Afr.), Fam. Aponogetonaceae. Blüten %. _Blütenhüllblätter 3—1, korollinisch. Staubblätter 6 in zwei Quirlen, oder mehr in 8—4 Quirlen. Karpelle3—6, Griffel 3-6. Frucht häutig, mit 2 oder © Samenanlagen. — Kräuter mit knolligem, sympodialem Stamm. Blätter untergetaucht oder mit schwim- mender Spreite. Blütenstand über das Wasser tretend, von einer geschlossenen, bald ab- fallenden Scheide umhüllt, eine zylindrische Ähre bildend oder von Grund aus in 2—3 Schenkel geteilt. — Aponogeton (22 trop. und subtrop. Afrika bis Australien); A. fenestralis (Madagaskar)mitGitterblättern; 4. distachyus (Südafrika) mit Schwimmblättern. Fam. Scheuchzeriaceae (Juncaginaceae). Blüten % oder d' ®, vier- bis ein- gliedrig, mit homoiochlamydeischer, hochblattartiger Blütenhülle oder nackt. Karpelle mit einer bis zwei umgewendeten Samenanlagen. — 15. — Sumpfpflanzen mit schmalen Laubblättern und endständigem, traubigem oder ährigem Blütenstand. i Fri Griffel deutlich. Narbe | | XIH. Abt. Embryophyta sipbonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 1. Kl. Monocotyledoneae. 1923 2. R. Helobiae. 2. U.-R. Alismatineae. 3. U.-R. Butomineae. S Triglochineae. Blüten drei- bis viergliederig, &. Blütenhüllblätter 3 +3 oder 2-2; Staubblätter 3+3 oder 2+2; Karpelle.3-+3 oder 444, die äußeren oder inneren oft steril. Sämtliche Blüten eines Blütenstandes gleich- artig. — Triglochin (12 temp. und kältere Gebiete); 7. maritimus, Charakter- pflanze von Salzwiesen. — Scheuchzeria (1) palustris (x), auf Hochmooren. S Lilaeeae. Blüten nackt; am Grunde des ährigen Blütenstandes einige © Blüten mit einem Karpell und langem Griffel, dann nach langen Zwischenräumen © % mit einem Karpell und einem Staubblatt, hieran anschließend zu- letzt einige 5 mit einem Staubblatt. — Lilaca (2)5 L. subulata von Kalifornien bis Chile. 2. Unterreihe Alismatineae. Blüten hypogynisch, meist heterochlamydeisch; Samenanlagen an der Bauchnaht. Fam. Alismataceae. Blüten meist 3%, meist heterochlamydeisch, ®&, dreigliedrig. K3, C3, A6 (3 Paare) — », selten nur 3, Cp 6— x, mit 1— ©» umgewendeten Samen- anlagen; Griffel 6— ©. Sumpfkräuter mit grundständigen Laubblättern und meist reich Fig. 124. Alisma plantago. A Diagramın. B junge Blütenanlage von oben gesehen (10°/,). Durch das dreiseitige Zentrum der Blüte, an dessen Rändern die Karpelle entstehen werden, sind die vor dem Kelchblatt stehenden Staub- blattanlagen in je zwei Stücke geteilt, welche durch die Ecken des Zentrums voneinander verzweigtem Blütenstand. — Schizogene Milchsaftgänge. — 72, calid., temp. — Sagittaria (etwa 31, meist Amerika); nur S. sagıttifolia, Pfeilkraut, in Europa. — Echinodorus (20); E. ranunculoides (Europa, Nordafrika, — Alisma (1) plantago, Froschlöffel, in Nordamerika, Europa, Asien (Fig. 124). — Elisma (1) natans (Mitteleuropa). — Wiesneria (3 Afrika, Asien). 3. Unterreihe Butomineae. Blüten hypogynisch oder epigynisch, meist heterochlamydeisch; Samenanlagen an der Innenfläche der Karpelle. Fam. Butomaceae. Blüten $, meist heterochla- > mydeisch, &, dreigliedrig. K3, © 3, A6 (3 Paare) 8 — x, im letzteren Fall die äußeren steril; Kar- pelle 6—», oft am. Grunde vereint, mit oo Samen- anlagen an der Innenfläche (Rückenlinie und Ränder Fig. 125. Diagramm von Butomus. ausgenommen). Balgfrucht. Blütenstand meist dolden- — Nach Warming. getrennt sind und daher paarig vor den Kron- blättern zu stehen scheinen. — Nach Buchenau. B%) ähnlich, aus Schraubeldolden zusammengesetzt. — Sumpfkräuter oder schwimmende Pflanzen. Schizogene Milchsaftgänge bei allen außer Butomus. — 7 trop.- temp. — Butomus (1) wumbellatus, Blumenrohr (Fig. 125), im temp. Eur., As. — Hydroclers (3 trop. Amer.). — Limnochar:is (2 trop. Amer.). — Tenagocharis (1 paläotrop.). Fam. Hydrocharitaceae. Blüten selten $, meist d' ?, meist heterochla- mydeisch, &, dreigliedrig. K3, C3, A3+@&8+3-+3-+- 3), die inneren und äußeren bisweilen staminodial, die äußeren selten dedoubliert. Karpelle (2—15), in den 9’ Blüten bisweilen 0. Fruchtknoten unterständig mit wandständigen Placenten und &» geradläufigen bis umgewendeten Samenanlagen mit zwei In- tegumenten. Narbe häufig tief zweiteilig. Frucht meist unregelmäßig zerreißend, mit oo Samen. — 80. — Untergetauchte, häufig mit den Blättern hervorragende Wasserpflanzen im süßen und salzigen Wasser, mit meist ©, zuweilen quirligen [> 2 % * ii 124 XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 1. Kl. Monocotyledoneae. 2. R. Helobiae. 3. U.-R. Butomineae. oder Fr Laubblättern. Blüten einzeln oder in Trugdolden, anfangs | 30. eine aus 1—2 Hochblättern bestehende Hülle eingeschlossen. Be a. Karpelle 6-15. Placenten weit nach innen vorspringend. Unterfam. Stratiotoideae, Laubblätter ©. — Süßwasserbewohner. $ Ottelieae. Blüten $ oder gJ’ 2. ®9 Blüten in zweilappiger Spatha. Samenanlagen umgewendet, auf der ganzen Fläche der Placenten. Stamm ohne Ausläufer. — Boottia (8). — Oltelia (10), meist trop. Afrika. $ Stratioteae. Blüten 5’ 2, zweihäusig. ° Blüten 2 der zweiblättrigen Spatha sitzend. Samenanlage umgewendet, nur am Grunde der zweischenkligen schnitten, vergrößert. € © Pflanze, verkl. D © Blüte mit ihrer Spatha, vergr. E. untere Hälfte des Fruchtknotens, der Länge nach durchschnitten, vergr. F Samen, der Länge nach durchschnitten, mit der nach unten gerichteten Plumula, stark vergr. — Nach Schnizlein. Placenten. Stamm mit. Ausläufern. Laubblätter teilweise untergetaucht. — Stratiotes (1) aloides (Mitteleur., Westsibirien). X Von St. Websteri finden sich im Mitteltertiär häufig Samen (Folliculites); desgl. in diluvialen Ablage- rungen Samen der jetzt lebenden Art. $ Hydrochariteae. Blüten ” 2. @ Blüten in der Spatha gestielt. Pla- centen ungeteilt mit geradläufigen Samenanlagen. Stamm mit Ausläufern. Laub- blätter schwimmend. — Hiuydromystria (3); H. stolonifera (trop. Amer.). Hydrocharis (2); H. morsus ranae, Froschbiß (Europa, Vorderasien). Unterfam. Thalassioideae. Laubblätter zweizeilig. Blüten Z' 9, diöcisch. Placenten zweischenkelig, nur im Winkel zwischen Außenwand und Placenta die umgewendeten Samen- Fig. 126. Vallisneria spiralis. A eine j' Pflanze, verkleinert. B 5' Spatha der Länge nach durch- anlagen tragend. — Meeresbewohner. — Enalus (1) acoroides an den Küsten des indischen und stillen Ozeans. Thalassia (2 ind. Ozean und Antillenmeer). ET e 7 PER N NEN US BEIUME =, ar h 4 ; OXIH. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 1. Kl. Monocotyledöoneae.. 125 3. R. Triuridales. 4. R. Glumiflorae. b. Karpelle3, selten 2, 4, 5. Placenten wenig vorspringend, ungeteilt. Unterfam. Vallisnerioideae. Blütenhülle heterochlamydeisch, oft nur schwach ausgebildet. Pollen kugelig. Narben kurz. — Süßwasserbewohner. $ Blyxeae. Blätter ©. Blüten 3 oder ZJ' 9. Staub- blätter 3+(3+3). g' Blüten bis zehn in einer langen Spatha. Samenanlagen umgewendet. — Blyxa(7 Afrika, Asien). } $S Vallisnerieae. Blätter ©, Blüten 7 2, diöecisch, 5 Blüten © in einer Spatha, sich loslösend und ge- öffnet an der Oberfläche des Wassers schwimmend. Samenanlagen geradläufig. — Vallisneria (2); V. spiralis (Fig. 126) (calid., mediterr. bis in die oberital. Seen). — Lagarosiphon (10 Afrika). Fig. 127. Schema eines Ährchens : $ Hydrilleae. Blätter in Quirlen, einnervig. n„Y untere Hüllspelze, oY obere Blüten Z 9 oder %. ‘g‘ Blüten zu 1—3 in einer RE a spelze, /, Z Lodieulae (dieselben en ee d Sr Ye 2 ne a stehen seitlich), s# Staubblätter, Ne: Y 4 a (dl) a PCIEEHU, a a Hauptachse, IT Seiten- nessel (Östeur., stellenweise noch in Seen Ostdeutsch- achsen. — Nach Warming. lands, Sudan, Süd- u. Ostas., Austral.), in Ostindien bei der Zuckersiederei benutzt. — Helodea (Elodea) (3 Amer.); H. canadensis, Wasserpest; die © Pflanze seit 1836 in Europa eingebürgert. Unterfam. Halophiloideae. Blüten haplochlamydeisch, 5 @. Hypokotyl sehr groß. Pollen fadenförmig. Narben sehr lang. — Meeresbewohner. — Halophila (5 ind.. Ozean). 3. Reihe TRIURIDALES. (Engler, Nat. Pflanzen- familien 1897.) Charakter der Familie. Fam. Triuridaceae. Blüten 9 oder £ ©, homoiochlamy- deisch. Blütenhüllblätter 3, 4, 5, 6, 8, korollinisch, klappig. d: 3, 4, 6 Staubblätter am Grunde der konvexen Blütenachse; Karpelle verkümmert oder 0. 9: 2 Staminodien, ©. Karpelle mit je einer grundständigen Samenanlage mit nur einem Inte- gument; ®» Griffel. Frucht mit dickem Perikarp. Samen mit mächtigem Endosperm und kleinem kugeligem Embryo. — Kleine, gelbliche oder rötliche Saprophyten mit Schuppenblättern und kleinen, langgestielten Blüten. — Etwa 40 trop. — Sciaphila (trop. Amerika, Asien, 1 in Westafr.). — Triuris (trop. Amerika). Fig. 128. Einzelblüte von 4) Nacktblüher vorherrschend. Die Zahl der Staub- Trifieum: bl Lodieulae, blätter nur noch selten unbestimmt. RN egeltknotenn,. m Nürben; 4. Reihe GLUMIFLORAE. Blüten nackt, seltener mit trichomatischer Blütenhülle, ganz selten mit echten Blüten- hüllblättern (Cyperacee Öreobolus), von Hochblättern (Spelzen) bedeckt. Fruchtknoten stets einfächerig mit einer Samenanlage. Fam. Gramineae. Blüten (Fig. 127-—129) 2, selten » d &, nackt. Staubblätter meist 3, selten 1, 2, 6— » ; Kar- pelle mit einer schwach campylotropen, die Mikropyle nach unten kehrenden Samenanlage. Narben 2, 3 oder 1. re ; ‘ Caryopsis mit reichlichem Nährgewebe, dessen Vorderseite pe age dr, und Basis der nur vom Perikarp bedeckte Embryo außen ,; Vorspelze, 1, : Lodi. anliegt (nur Melocanna ohne Nährgewebe), selten Nuß oder eulae. Be. 126 XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 1. Kl. Monoeotyledone: 4. R. Glumiflorae. : k Beere. Embryo mit schildförmiger Erweiterung des Kotyledons (Scutellum), in dessen vorderer Höhlung das Knöspchen und das von einem Hüllgewebe (Coleorrhiza) umgebene Würzelchen liegen. — Meist Kräuter, selten BD. mit knotig gegliederten Stengeln (Halmen) und abwechselnden, scheidigen Blättern mit Ligula. Die kleinen Blüten in der Achsel von Hochblättern (Deckspelzen), mit einem der Deckspelze gegenüberstehenden, meist zweikieligen Vorblatt, meist auch noch mit einem über dem Deckblatt stehenden, meist bis zum Grunde zweispaltigen, sehr kleinen, saftreichen, zweiten Vorblatt (vordere Schüpp- chen, Lodiculae), selten auch noch mit einem über dem zweikieligen Vorblatt stehenden dritten, ungeteilten Vorblatt (hinteres Schüppchen) oder mit mehr Vorblättern. Die Ährchen oder Einzelblüten meist am Grunde mit leeren spelzenartigen Hüllblättern in rispen- oder ährenförmigen Blütenständen. — Etwa 4000. A. Ährchen einblütig ohne Achsenverlängerung über die Blüte hin- aus, selten zweiblütig und dann die untere Blüte unvollkommen, bei der Reife als Ganzes vom Stiele oder samt gewissen Gliedern der Ährenspindel abfallend. a. Nabel punktförmig. Ährchen vom IE EEE her zusammengedrückt oder stielrundlich. $ Maydeae. Deckspelze und Vorspelze (kann auch fehlen) zarthäutig, Hüll- spelzen derb, die unterste alle anderen umschließend. Ährchen meist in Trauben oder Ähren, die sich bei der Reife gliedern. J und @ Ährchen in getrennten Blütenständen oder in getrennten Partien desselben Blütenstandes. — Eu- chlaena (1) mesicana, Teosinte (Mexiko), Futterpfl. — Zea (1) mays, Mais (wahrscheinlich heimisch in Mexiko und nach K. Schumann eine durch Kultur fixierte teratologische Abweichung der vorigen, gibt mit dieser den Bastard Z. canina), wichtige Getreide- und Futterpflanze, liefert auch Maisstärke und Strohfaser für Papier. —'00:x (4); ©. laeryma (verbreitet in den ganzen Tropen), mit Bann elfenbeinartigen, zu Rosenkränzen verwendeten »Fruchtgehäusen«. $ Andropogoneae. Wie die vorigen, aber Ährchen $ oder Z und & in Aarikehben Blütenstande so gemischt,.daß ein / neben einem % steht. — Andro- pogon (über 200); A. sorghum (= Sorghum vulgare) (calid.), Stammpflanze der in Afrika und dem Mittelmeergebiet in © Varietäten kult. Getreidepflanze Durrha, Sorgho- oder Mohrhirse; aus den Stengeln einiger Varietäten wird besonders im südl. Nordamerika Rohrzucker gewonnen; die steifen Rispen einer in Südeuropa kultivierten Varietät liefern Material zu den sog. Reisbesen; die wilde Stammform dieser Getreidepflanze ist der in wärmeren Ländern überall verbreitete A. halepensis (= A. arundinaceus); A. ischaemum (Mitteleuropa, Asien); A. nardus (= 4 eitratus) liefert in Ostindien das Citronellöl oder Lemongrasöl (Oleum Citro- nellae), A. schoenanthus das zum Verfälschen des echten Rosenöls verwendete Palmarosaöl oder ostindische Geraniumöl. — Imperata (5); I. eylindrica (= I. arundinacea) kosmopolitisch, auch in Südeuropa, bildet den Hauptbestand- teil der einförmigen Alang-Alang-Felder im Malaiischen Archipet; liefert Material zum Dachdecken. — Saccharum (etwa 12); 8. officinarum, Zuckerrohr (trop. Asien, in den Tropen überall kult.), liefert Rohrzucker. S Zoysieae. Deckspelze und Vorspelze häutig; die erste Hüllspelze größer als die folgenden. Ährchen einzeln oder in Gruppen von einer ungegliederten Ährenspindel sich loslösend. — Tragus (1) racemosus (Südeuropa). S Tristegineae. Wie vorige, aber die erste Hüllspelze kleiner und schmaler als die folgenden. Ährchen einzeln von den Zweigen einer Rispe sich ablösend. — Arundi- nella (24 trop.), XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 1. Kl. Monocotyledoneae. 197 4. R. Glumiflorae. . $ Paniceae. Deckspelzen und Vorspelzen meist härter als die Hüllspelzen; die erste Hüllspelze meist kleiner als die zweite. Ährchen einzeln von den Zweiglein einer Rispe oder ungegliederten Ährenspindel sich loslösend. — Paspalum (160, - calid., in Amer. auch temp.). — Panicum (über 300); P. sanguinale und P. erus galli als Unkräuter kosmopolitisch; P. miliaceum, Hirse, Rispenhirse (Ost- ind.), als Cerealie sehr alte Kulturpflanze; P. maximum, Guineagras (trop. Afr. u. Amer.), Futterpflanze. — Setaria (10); 8. italica, Kolbenhirse, in Asien u. Ägypten, Cerealie (auch in Pfahlbauten der Steinzeit); S. viridis, S. glauca, Unkräuter. — Pennisetum (40); P. americanum (= P.spicatum), Duchn, Negerhirse (Afr.), wichtige Cerealie; andere Arten Ziergräser. — Spinifex (4); Sp. hirsutus (Australien), Dünen befestigend. b. Nabel lineal. Ährchen von der Seite zusammengedrückt. $ Oryzeae. Häufig 6 Staubblätter, aber auch weniger bis eins. — Zizania (1) aquatica, Tuscarora-Reis, Wasserreis (Nordamer., nordöstl. Asien), Nahrungs- mittel der Indianer, auch in Fischteichen gepflanzt. — Oryza (6 trop.); O.sativa, Reis, wahrscheinlich im trop. Afrika und trop. Asien einheimisch, in Ostindien seit 2300 v. Chr. als Cerealie in Kultur, wohl wichtigste Kulturpflanze des Menschen; liefert das off. Amylum Oryzae, auch Strohfaser zu Papier. — Leersia (5); L. oryzoides (nördl. temp.). — Lygeum (1)spartum, Esparto (Steppen des Mittelmeergebietes), liefert einen Teil’ des Espartostrohs und der Espartofaser. B. Ährchen ein- bis vielblütig; die einblütigen oft mit Achsenfortsatz über der Blüte, ihre Spindel meist oberhalb der Hüllspelzen gegliedert, so daß diese beim Ausfallen der anderen Spelzen stehen bleiben; wenn zwei- bis vielblütig, dann immer mit deutlichen Internodien zwischen den Blüten. a. Halm krautig, einjährig. Blattspreite stiellos, ohne Gliederung in die Scheide verlaufend. @) Ährchen auf deutlichen Stielen in Rispen, ährenförmigen Rispen oder Trauben. S Phalarideae. Ährchen einblütig, mit vier Hüllspelzen und einnerviger - Vorspelze. — Phalaris (10, mediterr.); Ph. canariensis, Kanariengras, kult. (Süd- europa), — Anthoxanthum (4); A. odoratum, Ruchgras. — Hierochloe (14). $ Agrostideae. Ährchen einblütig, mit zwei Hüllspelzen und zweinerviger Vorspelze. — Aristida (100) und Stupa (Stipa, 100 trop. u. subtrop.), Steppen- und Wüstengräser, St. pennata und St. capillata, Steppengräser Mittel- und Südeuropas, St. tenacissima, »Esparto«, »Halfa«, in Spanien, Algier, Marok ko, Charakterpflanze der Steppen, liefert den größten Teil des Espartostrohs und der ‘Espartofaser für Papierfabrikation, Flechtwerk usw. — Milium (6 x). — Phleum (16); Ph. pratense, Timothee-Gras, und Alopecurus (20 gem. Eur., As:) pratensis, wertvolle Futtergräser. — ÜColeanthus (1) subtilis, Beispiel für . disjunkte Verbreitung in Europa, Amurland, Oregongebiet. — Pheppsia (1) algida, ‚arktisch-eirecumpolar. — Sporobolus (80 subtrop., trop.). — Polypogon (10). — Agrostis (100); A. alba, Fioringras. — Calamagrostis (140 einschl. _ Ammophila und Psamma); ©. (Psamma) arenaria, das Sandrohr, eine Dünen- pflanze, bildet mit Calamagrostis epigeios einen Bastard (CO. baltica). — Apera (2); A. spiea venti, Ackerunkraut. — Lagurus (1) ovatus, Ziergras (medit.). $ Aveneae. Ährchen zwei- bis vielblütig. Deckspelze meist kürzer als die Hüllspelze, auf dem Rücken mit einer geknieten Granne, selten aus der Spitze be- ; grannt oder grannenlos, dann Ährchen immer mit zwei fast gegenständigen Blüten Ohne Achsenfortsatz. — Holcus (8) — Aira (6). — Deschampsia (20). — Corynephorus (3). — Trisetum (50). — Avena (50 temp.); A. sativa, Hafer, Bi y 7 ee er % a „ : ee Ex ” 2 Br Et 128 XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 1 Kl. Monoeotyledoneae. 4 RS; 4. R. Glumiflorae. PR: kultiviert in Europa bis 69,5%, A. orientalis, Fahnen-Hafer, beide alte Kultur- pflanzen. — Arrhenatherum (3); A. elatius, »Französisches Raygras«, als Wiesengras kult. — Danthonia (100 calid., meist Afrika, Australien). % $ Festuceae. Wie vorige, aber Deckspelze meist länger als die Hüllspelze, | unbegrannt oder aus der Spitze begrannt; Granne ohne Knie. — Sesleria (10). — Cortaderia (10); ©. Selloana (= Gynerium argenteum), Pampasgras (Südbrasilien und Argentinien), als Ziergras kult. — Ampelodesma (1) tenax, »Espartoc (Mediterrangebiet, besonders Algier), zu Flechtwerk.— Arundo (6); A. donasx, ital. Rohr (mediterr.), zu Flechtwerk. — Phragmites (3); Ph. vulgaris (= Ph. communis), Schilf (trop., subtrop., temp.). — ) Eragrostis (100); E. abyssinica, Cerealie in Abyssinien. — Koeleria (15). — Melica . (30). — Briza (12). — Dactylis (2); D. glomerata, wichtiges Wiesengras. — (ynosurus (5); O. eristatus, Kammgras (Eur... — FPoa (100) (Fig. 130). P. pratensis u. a. wichtige Futtergräser. — G/yceria (15); @. fluitans, Futter- gras, gut auf Sumpfwiesen wachsend; Frucht (Schwaden, Manna), eßbar, zu Grütze; — Festuca (110); F. elatior, Wiesenschwingel, wertvolles Wiesengras, F\. ovina, Schafschwingel, Weidegras auftrockenem Boden. — Bro- mus (40); Br. erectus und Br. inermis, Trespe, Weide- gras, auch kult. — Brachypodium (6). 8) Ährchen in zwei einander genäherten Reihen, eine einseitige Ähre oder Traube mit unge- gliederter Spindel bildend. $ Chlorideae. Meist außereuropäisch. — Spar- tina (7), Salzgräser. — Cynodon (4); C. dactylon (sub- kosmopolitisch), wichtiges Weidegras in Nordamerika und in trop. Gebieten. — Chloris (40 calid.). — Boute- loua (30), Präriengräser Amerikas. — Eleusine (6 trop., subtrop. Afr., As.); E. coracana, Korakan, Dagussa, in Ostindien, China, Japan und besonders Afrika wichtige Cerealie; E. indica, als Unkraut in den Tropen und Subtropen sehr verbreitet. — Buchloe (1) Fig. 130. Poa pratensis. Age- (actyloides, Buffalogras der Prärien Nordamerikas. öffnetes Ährchen, A, und Ah, ‘) Ährchen in zwei gegenüberstehenden Hüllspelzen, dDeckspelze,vVor-r Reihen. ERBE mwente Kobere); Hall: $ Hordeeae. — Nardaus (1, Europ., Nordasien); spelze (h, in Bild A). C Quer- N : ar : Rt R R schnitt der Fruchtschale. D I. strieta einzige Art dieser Gruppe mit einseitswendiger Deckspelze (d in Bild A). — Ahre. — Lolium (6); L. perenne, englisches Raygras,‘ Nach Nees. und /. ttalicum, italienisches Raygras, wertvollste Wiesengräser; L. temulentum, Taumelloleh, mit giftigen Früchten. häufiges Unkraut im Getreide; enthält fast immer zwischen Samenschale und Endosperm Pilzmycel, welches nach der Keimung in der jungen Pflanze emporwächst und wiederum in die Fruchtknoten der Blüten gelangt; Samen mit Pilz geben stickstoffreichere Pflanzen, als Samen ohne Pilz; IL. remotum auf Leinfeldern. — Agropyrum (32); A. repens, Quecke, oft ein lästiges Unkraut, liefert das Volksheilmittel »Queckenwurzel«, Rhizoma Graminis. — Secale (3); 8. cereale, Roggen, von dem in Gebirgen Süd- europas und Vorderasiens vorkommenden 5. montanum abstammend, in Europa kult. bis 69,5°; tritt als Kulturpflanze erst zur Bronzezeit in Osteuropa auf; Stroh zur Papierbereitung. — Triticum (inkl. Aegelops 15—20); T. mono- coccum, Einkorn (östl. Mediterrangebiet), kult. auf magerem Boden und in E ER N XII. Abt. Embryophyta siphonogama. - rauhen Lagen, u a ee n » 7 ; " ; i ‘ 4. R. Glumiflorae. 2. Unterabt. Angiospermae. 1. Kl. Monocotyledoneae. 1929 schon seit der Steinzeit in Kultur (Pfahlbauten der Schweiz, - Troja); T. sativum, Weizen, mit © Varietäten und Rassen, in Palästina ein- heimisch (7. sativum spelta, Spelz, Dinkel, T. sativum dicoccum, Emmer, T. sativum tenax, gewöhnlicher Kulturweizen [dieser wieder mit den Formen: vulgare, Gemeiner Weizen, compactum, Binkel- weizen, Zurgidum, Englischer Weizen, durum Hartweizen, Glasweizen)); T. polonicum, Pol- nischer Weizen, besonders in Spanien gebaut; die jetzt am häufigsten kultivierten Varietäten schon in ägyptischen Gräbern; in Norwegen bis 69°. — Hordeum (16), Gerste; H. sativum (Fig. 131), von dem in Vorderasien vorkommenden H. spon- taneum abstammend, mit © Varietäten (distichum, zweizeilige Gerste; hexastichum, sechszeilige Gerste; vulgare, vierzeilige Gerste). den ältesten Kulturpflanzen, des Menschen. Elymus (30); E. arenarius (nördl. temp.), wich- tiges Strandgras, besonders zur Bindung des Flugsandes geeignet. b. Halm ganz oder am Grunde holzig. Blattspreite oft mit kurzem Stiel, zuletzt glied- artig von der Scheide sich loslösend. $ Bambuseae. Über 200 trop., subtrop., in Ostasien auch temp.; 150 allein in‘ Asien. Phyllostachys (10 Ostasien) liefert das sogenannte Pfefferrohr. Arundinaria (30 Amer., As., Afr.). — Ohusquea (50 Amer., meist Spreizklimmer). — Bambusa (50); B. arundinacea, B. bal- eooa, B. tulda in Vorderindien. — Gigantochloa (5); hoch. — Osxytenanthera (5 trop. As., ” Narben. umgewendeten Samenanlage. @. verticillata (Malayisch. Archipel) bis über 40 m 1 trop. Afr.). — Dendrocalamus (16 Ostind.). — Melocanna (2); M. bambusoides (in Ost-Bengalen und Burma) mit apfelgroßen, genießbaren Beerenfrüchten, welche einen endospermlosen, viviparen Samen enthalten. — Die Stämme der Bambuseen finden in der Technik der asiatischen Völker ausgedehnteste Ver- wendung; »Tabaschir« sind Kieselsäure-Konkre- tionen in den Höhlungen der Internodien einiger Arten. Fam. Cyperaceae. Blüten (Fig. 132) $ oder 5 ®, nackt oder selten mit homoiochlamydeischer Blütenhülle. Staubblätter meist 3—1, selten mehr; Karpelle (3—2); Griffel 3—2 mit fadenförmigen Fruchtknoten mit einer grundständigen, Die Gerste gehört zu Nuß mit freiem Samen. Fig. 131. Hordeum sativum hexa- stichum. By, Ährehendrilling, B, ein Ährchen von hinten, B, von vorn, K, Frucht von vorn, K, von hinten, F Androeceum und Gynaeceum von den Spelzen befreit, die Lodiculae zeigend. — Nach Nees. Fig. 132. Diagramm von: A Seörpus siwaticus, B Eriophorum dsl folium. Embryo vom Nährgewebe er % umschlossen. — Kräuter mit meist scharf dreikantigen, selten knotig gegliederten Stengeln und schmalen Blättern mit geschlossenen Scheiden. Blüten in Ährchen oder ährchenartigen Cymen, welche zu: ährigen, kopfförmigen oder rispigen Blütenständen vereint sind. — 2600 calid.—frigid. Engler, Syllabus. 9 130 XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 1.1. Monocotyledoneae. N ”n 4. R. Glumiflorae. 5. R. Principes. k Unterfam. Scörpoideae. Blüten %, in reiehblütigen Ährchen, oder nur ein- zelne Blüten im Ährchen Z' 2, mit oder ohne trichomatische Hülle. re $ Hypolytreae. Blüten mit Vorblättern. — 41 trop. $ Seirpeae. Blüten ohne Vorblätter. * (Oyperinae. Deckblätter des Ährchens zweizeilig. — Cyperus (400 trop., subtrop., wenige temp.); ©. papyrus, Papyrusstaude (trop. Afrika, Kalabrien, Sizilien); das Mark des Stengels im Altertum zur Papierbereitung verwandt; jetzt werden am oberen Nil die ganzen Stauden zu Briketts verpreßt; C. esculentus (südl. Mittelmeergebiet und trop. Afrika) liefert öl- und zucker- reiche Knollen (Erdmandeln, Bulbuli Trasi). — Kyllingia (30—40 trop.). * Seirpinae. Deckblätter des Ährchens spiralig. — Eriophorum (15). — Seirpus (200). — Heleocharis (80). — Fimbristylis (200 meist trop.). Unterfam. Rhynchosporoideae. Blüten 3 oder d' 9, mit oder dne trichomatische Hülle, sehr selten mit echten Blütenhüllblüten; Blüten in wenig- blütigen, ährenähnlichen Cymen, die selbst wieder in ährigen oder kopfigen Ge- samtblütenständen stehen. (Nach Pax.) $ Rhynchosporeae. Scheinährchen wenigblütig, zweigeschlechtlich. Verzwei- gung aus den letzten Blättern unterhalb der Endblüten. Blüten % oder einzelne d‘, Staubblätter3—6.— Oreobolus(3 andin) mit echten Blütenhüllblättern. — Schoenus (70). — Cladium (30); C.marisceus, kosmopolit. — Rhynchospora (150). — Schoenoden- dron eine bis 1,5 m hohe baumartig ver- zweigte Pflanze in den Gebirgen Kameruns. $ Gahnieae. Wie vorige; aber die End blüten stets Z', die seitlichen 9, Staubblätter 3—20. — 70 ausschließlich =. * Bisboeckelerieae. Scheinährchen mehr- Fig. 133. Cobresia robusta. A Teil des Gesamt- blütig, zweigeschlechtlich; Terminalblüten 9. | blütenstandes mit zwei Scheinährchen (letzter Verzweigungen aus einem der ersten Blätter Ordnung). B Scheinährchen, stärker vergr. des Ahrchens. Blütenhülle 0. — trop. — | — Nach Nees. Mapania (30—40). % * Sclerieae. Scheinährchen eingeschlecht- lich, seltener androgyne gleichzeitig vorhanden, @ einblütig, ZJ' mehr- bis vielblütig. Blüten stets eingeschlechtlich. Kein Vorblattutriculus. — Seleria (100 trop.). Unterfam. Caricoideae. Blüten immer nackt, d' ®, selten in wenig- blütigen, allermeist in vielblütigen Ähren, die selbst $ oder J' und 9 sind. (Nach Pax.). © Blüten von einem Vorblattutriculus eingeschlossen. — Oobresia (inel. Elyna 29); C. caricina und C©. robusta (— Elyna spicata und E. seörpina) (Fig. 133) arktisch alpin. — Uncinia (24 =), hauptsächlich pazifisch. — Carex (etwa 800, meist temp.—frigid., aber auch calid.); viele Arten an feuchten Stellen formationsbildend, Hauptbestandteil der »saueren Wiesen«; andere bis zu den oberen Grenzen des Pflanzenwuchses in den Gebirgen aufsteigend; von C. are- naria (Europa) stammt das Volksheilmittel Rhizoma Carieis. b) Achlamydie selten; wenn solche auftritt, dann ist sie meistens sekundär (Apo- chlamydie), durch Reduktion zu erklären und steht in Verbindung mit Entwicklung von Hochblattscheiden. Fixierung in der Zahl der Staubblätter und Karpelle schon vor- herrschend, aber auch mehrfach noch & Staubblätter und mehr als 3 Karpelle. 5. Reihe PRINCIPES. Blüten meist eyklisch, homoiochlam., dreigliedrig, hypogynisch, ®, selten schwach -". Staubblätter meist 6; aber auch 3, 9 £ XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 1. Kl. Monocotyledoneae. 131 er 5. R. Prineipes. und &. Karpelle 3, meist jedes mit einer der Mitte gegenüberstehenden Samenanlage. Monopodial stammbildend ohne eigentliches Dickenwachstum mit strahlig- oder fiederignervigen Blättern mit eigenartiger Entwicklung und in einfachen oder zusammengesetzten kolbigen Ähren stehenden Blüten. Fam. Palmae. Blüten (Fig. 134) meist durch Abort / ?. Blütenhülle hochblattartig oder halbpetaloid, selten -|-, die äußeren Blätter oft kleiner als die inneren; Staubblätter 6, selten 3, häufiger 9— », frei oder vereint. Karpelle 3, frei oder meist vereint, im letzteren Falle Fruchtknoten drei- bis einfächerig, bis- weilen mit nur einer Samenanlage. Beeren oder Steinfrüchte. Nährgewebe reichlich, ‚meist ölhaltig, oft horn- oder elfenbeinartig, bei den Steinfrüchten in die Stein- schalen: mit seiner ganzen Oberfläche fest eingewachsen. Embryo klein, seitlich Fig. 134. Blühende Kolbenäste von Palmen in natürl. Größe; A von Raphia ruffia, Zweig 3. Ordnung, 4 - unten ©, oben S'; B’ von Phoenix spinosa, Spitze eines 5 Zweiges 1. Ordnung; C von Geonoma procumbens, Spitze des einfachen Kolbens mit jetzt entwickelten 5’ Blüten, die © noch in den Gruben verborgen; es blüht immer nur eine Blüte. D Grundriß zu A: zwei übereinander stehende /' Raphia- Blüter, f, die untere, fl, die obere, jedes Vorblatt (vbl) umschließt K (3) C 3 A 6. E Grundriß zu C: dreiblütiger Knäuel von Geonoma, in der Mitte die © Blüte mit drei Kelchblättern (s), drei Kron- blättern (p), einem unfruchtbaren Staubblattkranz (a) und einem nur ein ausgebildetes Fruchtblatt ent- haltenden Gynaeceum. — Nach Drude. liegend, mit bei der Keimung sich stark vergrößerndem Kotyledon. — Oft baum- artig, selten sich verzweigend, bisweilen mit gestreckten Internodien und kletternd, häufig mit endständigem Blattschopf, selten mit endständigem Blütenstand, meist ' mit axillären, von Scheidenblättern umschlossenen Blütenständen. Abschnitte der fieder- oder fächerförmig geschlitzten oder geteilten Blätter eingeschlagen ( \ ) oder zurückgeschlagen (X). — ca. 1200 calid. — Häufig verkieselte Palmen- - hölzer, Palmoxylon, im Tertiär, oft als Geschiebe; auch wohl erhaltene Fächer- 5 \ 2 E _ auswachsend. > - ’ 5 sy und Fiederpalmen im Tertiär der Südalpen. A. Blütenhüllblätter 3+3, in den © Blüten"[nach der Befruchtung + Unterfam. Coryphoideae. Karpelle 3, frei oder locker vereint, jedes zu einer Beere sich entwickelnd. Abschnitte der Fieder- oder Fächerblätter V. 9* 132 XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 1. Kl. Monoeotyledon 5. R. Principes. TR $ Phoeniceae. Blüten Z 2, diöcisch; Kolben von einer oberen Schardb‘ 4 vollständig umhüllt. Blätter fiederteilig. — Phoenix (12 trop. und subtrop. Afr., Vorderind.); Ph. dactylifera, Dattelpalme, von den Kanaren durch die Oasen der Sahara bis nach Südwestasien in zahlreichen (80) Kulturformen; Ph. silvestris in Indien und Afrika, wahrscheinlich die a aan der vorigen. — Fossile Arten im Miocän Mitteleuropas. $ Sabaleae. Blüten 3 oder Z 9. Mehrere halbvollständige oder nur den Kolbenstiel bekleidende Scheiden. Blätter fächerförmig. — Chamaerops (2); Ch. humilis (westl. Mediterrangebiet, einzige wildwachsende Palme Europas); die Blattfasern als »vegetabilisches Roßhaar«; fossile Arten im Tertiär der Schweiz. — Trachycarpus (4); Tr. excelsa (China); Blattscheiden gutes Fasermaterial zu Matten, Stricken usw. — Rhapis (5); Rh. flabelliformis (Japan), oft kult. — Acanthorrhiza (4 trop. Amer.) mit verdornten Adventivwurzeln am Stamm. — Corypha (6 ind.-malay.), mit terminalem Blütenstand; ©. umbraculifera liefert Sago und Flechtmaterial. — Livistona (14 ind.-malay.); L. chinensis (China) als »Latania« in Gewächshäusern kult.; L. australis (Austral.). — FPritehardia (9 Fidschi-Ins., Sandwich-Inseln). — Washingtonia (3 Südkalifornien). — ‚Sabal (7 Venezuela bis zum südl. atlantischen Nordam., Nordgrenze im Osten bei 36°); die nördlichste Art S. palmetto; fossile im Tertiär Mitteleuropas. "— Copernicia | (6 trop. Amer.); ©. cerifera, Carnaubapalme (Brasil.), liefert das an der Ober- fläche der jüngsten Blätter ausgeschiedene Carnauba-Wachs. | Unterfam. Borassoideae. Karpelle (3), jedes befruchtete für sich einen einsamigen Steinkern ausbildend; Samen mit rauher Oberfläche der Innenseite des Steinkernes angewachsen. Blüten von Deckblättern umhüllt, die / zu 1— » wickelförmig in Gruben der Kolbenäste. Blätter fächerförmig, V. $ Borasseae. — Tropen der alten Welt exkl. Australien. — Hyphaene (12 Ak. ), Stamm häufig verzweigt; H. thebaica, Dumpalme (Ägypten) mit eßbarem Fruchtfleisch. — Latania (3 Mascarenen). — Borassus (1) flabelli- formis, »Palmyrapalme« in Indien, liefert Palmwein, »Toddye, und eine Art von Piassave-Fasern (Leitbündel der Blattscheiden); die Var. aethio- pum, Delebpalme, in den Steppen des trop. Afr. — Lodoicea (1) sechel- larum (Seychellen) liefert die großen maledivischen Nüsse (die größten be- kannten Früchte!). Unterfam. Lepidocaryoideae. Blüten 3 oder 7 ©. Karpelle (3), sich zu einer einsamigen Panzerfrucht entwickelnd. Kolben einmal bis wiederholt Bub an verzweigt. Blätter fiederartig oder fächerförmig, \. | $ Mauritieae. Blätter fächerförmig. Blüten diöcisch, dimorph. — Maunttin | (9 ie Amer.); M. fleeuosa und M. vinifera, Moriche, gesellig, Wälder und 7 Haine in Überschwemmungsgebieten bildend, liefern Palmwein usw. | $ Metroxyleae. Blätter paarig-fiederteilig, Blüten polygamisch-zwitterig oder diklin. | ® * Raphiinae. Fruchtknoten vollständig dreifächerig. — Hauptsächlich | trop. Afr., Madagaskar. — Raphia (6); BR. vinifera, Weinpalme (Westafr. und östliche Küstengebiete des trop. Amer.); R. ruffia (Ostafrika); die Blätter aller Arten werden sehr groß, bis zu 20 m lang; ihre Blattscheiden liefern die ") Raphia-Piassave; aus den Bastbündeln der Blattfiedern wird der Raphia- Bast gewonnen. ; * Calaminae. Fruchtknoten unvollständig dreifächerig. — Metroxylon | (7 ind.-malay.); M. Rumphit und M. laeve, auf den Sunda-Inseln und Molukken 7 a a a Pal FEB EEE Ten. Eee _ _XII..Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 1. Kl. Monocotyledoneae. 133 n" 5. R. Principes. ' Wälder bildend, liefern den besten Sago des Handels. — Coelococcus (3 mela- nesiseh und polynesisch); Samen (polynesische Steinnüsse) als vegetabil. Elfen- bein verarbeitet. — Plectocomia (6 ind.-malay.) — Calamus, Rotangpalmen (über 100, die meisten ind.-malay., einige trop. Afr.); ©. rotang u. a. liefern Spanisches Rohr und Stuhlrohr; ©. draco liefert in dem geronnenen Saft des Fruchtfleisches das beste Drachenblut (ein Farbharz). — Daemonorops (51 ind.-malay.). Unterfam. Cerosxyloideae. Karpelle (3), sich zu einer nicht gepanzerten Frucht entwickelnd, Fruchtknoten drei- bis einfächerig. Blüten diklin, entweder diöcisch und am Kolben einzeln stehend, oder monöcisch und dann in 3— »- blütigen Knäueln mit einer @ Blüte. — Blätter fiederteilig, \ oder \. $ Areceae. Meist Beerenfrüchte; die drei Karpelle bisweilen nach der Befruchtung sich trennend. * Caryotinae. Beeren ein- bis dreisamig mit gipfelständigen Narbenresten. Blätter unpaarig gefiedert, \/. + Alletrop. As. — Arenga (8 ind.-malay.); A. saccharifera, Sagwire- palme, liefert Palmwein, Palmzucker, Blattgemüse, Fasern usw. — (aryota (9 trop. As.); ©. urens liefert die Kitrolfaser. — Wallichia (3 trop. As.). * Geonominae. Beere mit grundständigen Narkenresten. Blätter paarig gefiedert, \. Blüten in Aushöhlungen des fleischig verdickten Kolbens. — Sehr zahlreich im trop. Amer., 2 in Westafrika.: Nutzen gering. * Iriartinae. Beere mit gipfelständigen oder grundständigen Narbenresten. ' Blüte ' schief, © Blüte mit dachigen oder sehr schmalen Blütenhüllblättern. — Alle trop. Amer. — Jriartea (10). — Ceroxylon (5); ©. andicola (Anden), Wachspalme, und mehrere andere Arten (Untergatt. Klopstockia) liefern reichlich Wachs an der Oberfläche des Stammes. * Moreniinae. Wie vorige, aber Blütenhülle --; © Blüten mit ganz oder oberwärts klappiger Blütenhülle. — Eine Gattung (Hyophorbe) auf den Maskarenen, die anderen im _ trop. Amer. — C'hamaedorea (60, meist zentralamer.); mehrere Arten in Gewächshäusern kult. y * Arecinae. Beere oder Steinfrucht mit dünnem Endokarp, einsamig. — 44 Gatt. trop., aber nicht im kontinentalen Afr. — Oreodoxa (6); O. regia, »Palma reale der Antillen, eine der schönsten Palmen, in den Tropen viel kultiviert; ©. oleracea, Kohlpalme (Antillen), bis 50 m hoch. — Euterpe (10 trop. Amer.) liefert ' "Gemüse und Palm wein. — Oenocarpus (8 trop. Südamer.) liefert Öl in ihren Beeren. — Kentia (10 Molukken bis Neuseeland und Chatham-Inseln). — Ptychosperma (13 ind.-malay.); Pt. elegans in Gewächshäusern kult. — Areca (14 ind.-malay.); 4A. catechu, Betelnußpalme (Sunda-Inseln); ihre Samen mit den Blättern von . Piper betle bei den Malayen beliebtes Kaumittel, auch als Semen Arecae off. $ CGocoöae. Steinfrucht mit meist einsamigem, selten zwei- bis drei- - samigem Steinkern, mit soviel Keimlöchern, als Samen vorhanden sind. Samen _ dem Endokarp anhängend. 0. # Blaeidinae. Blüten in tiefen Gruben der Kolbenäste. Keimlöcher des Stein- kernes dem Scheitel genähert. — HElaeis (3); E. gwineensis, Ölpalme (trop. _ Westafrika und Ostküste von Südamerika), liefert aus dem Fruchtfleisch das in Afrika viel gebrauchte und von dort ausgeführte, gelbe Palmfett, während aus ‘ den, den wichtigsten Handelsartikel Westafrikas bildenden Samen IE I das schneeweiße Palmkernöl gewonnen wird. = Attaleinae. Blüten auf der Oberfläche der Äste in flache Gruben oder - auf vorspringenden Zähnen. Keimlöcher am Grunde des Steinkerns unter Fasern verborgen. — Attalea (25 trop. Amer.); A. funifera (Brasil.) liefert in ihren lattscheiden die Brasilianischen Piassave- oder Piacava-Fasern; A. cohune (Honduras) liefert harte Steinkerne zu Drechselmaterial. — Cocos (36 Südamer.); C. nucifera, Kokosnuß (Fig. 135), verbreitet an allen trop. Küsten, nament- lich auch auf Koralleninseln; eine der wichtigsten Nutzpflanzen überhaupt; Endo- * 134 XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. ri Kl. Monocotyledon: T 5.R. Principes. 6. R. Synanthae. N sperm als Kokosmilch genossen und als Kopra zur Ölgewinnung ein Welt- ur handelsartikel; die Fruchtfasern bilden das »Coir« des Handels, das zu Teppichen, i Matten und Stricken verarbeitet wird. — Jubaea (1) spectabilis (Chile 31—359. * Bactridinae. Wie vorige; aber die Keimlöcher des Steinkernes über der Mitte oder nahe am Scheitel. — Alle im trop. Amer. — Astrocaryum (29). — Bactris (90). | B. Blütenhülle der / oder @ Blüten rudimentär. Früchte in dieht- gedrängten kopfigen Fruchtständen. B [47 Fig. 135. A Kokosfrucht im Längsschnitt (stark verkl.); nur der Stein ist nicht durchschnitten. B der Stein von einem Ende gesehen, die Nähte (4) der drei Fruchtblätter und die drei Keimlöcher zeigend; durch das untere tritt der Keim beim Beginn der Keimung heraus. C keimende Frucht; innerhalb des Steines das hohle Endosperm. Das als Saugorgan dienende Keimblatt wird noch viel größer. — Nach Warming. Unterfam. Phytele-_ phantoideae. d Blüten mit & freien Staubblättern. _ © Blüten mit Blütenhülle. Samen von dünnem, hartem Endokarp umschlossen, mit elfenbeinartigem Nährge- webe. — Phytelephas (4); 7 Ph. macrocarpa u. Ph. j mierocarpa (trop. Amer., 8—9° südl. Br., 70—79°- westl. L.) liefern in ihren Sa- men den wichtigen Handels- artikel’ vegetabilisches Elfenbein (»Brasilianische Steinnüsse«) (Fig. 136). Unterfam. Nipoideae. Fig. 136. Analyse von Phytelephas. A Jj' Blüte von Ph. miero- 0} Blüten mit ‚drei BRSINST earpa (nach Schott). B Analyse (ein Blumenblatt, Staminodien, Semeinsamen Säule verwach- Fruchtknoten) der © Blüte und © die -/ Blüte von Ph. Ruizü. senen Staubblättern. je) | D—F Frucht von Ph. Pavonii (verkleinert); D aufgeschnitten, Blüten nackt. Samen von zwei Samen (vorn)herausgenommen, einör (Hitka oh opı) lie nARSDEMEENEN: dickem, holzigem Endokarp der letzte ganz; E Samen in seinem Endokarp; F Längsschnitt R durch Embryo (h) und Nabel (n).— B—F nach Gaudichand. umschlossen. — Nipa (1) fruticans, vorzugsweise | littoral auf Salzboden, bildet im ind.-malay. Gebiet dichte Buschwälder. 6. Reihe SYNANTHAE. (Engler 1886.) Blüten stets J' @; j nackt oder mit dicker, kurz gezähnter Blütenhülle und 6—» Staubblättern; @ nackt oder mit vier xım. Abt, inbryopkiyts siphonogama. 6. R. Synanthae. 2. „Unterabt. Angiospermae. 7. R. Spathiflorae. 1. Kl. Monocotyledoneae. 135 Br Beischipen schuppenförmigen Blättern, vor deren jedem ein langes fadenförmiges ', Staminodium steht. Karpelle (2) oder (4) mit zwei oder vier Placenten, an welchen ringsum oo Samenanlagen stehen; die einfächerigen Fruchtknoten in die Kolben- achse eingesenkt und untereinander vereint. — Oft palmenähnliche Gewächse. Fam. Cyclanthaceae. teilung die ganze Oberfläche eines saftigen, unverzweigten Kolbens bedeckend. Fruchtstand fleischig, mit oo Samen in den einzelnen Beeren. Embryo klein, am Grunde des ‚"hornig-öligen Nährgewebes. — Große Kräuter’ oder Lianen oder Bäume mit kurzem, holzigem Stamm. Blätter ge- faltet, vielnervig, oft palmblattartig. Kolben von 2—6 später abfallenden Scheidenblättern umhüllt. — 44 trop. Amer. $ Carludoviceae. dj’ Blüten in Gruppen zu vier, einzeln estielt, ‚2 mit vier sehr langen fadenförmigen Staminodien. lütenhülle rudimentär. — Carludoviea (34); C. palmata liefert in ihren jungen, noch zusammengefalteten Blättern das Material zur Herstellung der echten Panamahüte. $ Cyelantheae. / und © Blüten in abwechselnden Ringen oder Spiralen. Die Staminodien kürzer als die Blütenhülle. — Blätter zweiteilig. — Cyclanthus (4). 7. Reihe SPATHIFLORAE. (Engler 1886.) Blüten eyklisch, haplochlam. oder homoiochlam. oder infolge Re- duktion nackt, drei- bis zweigliedrig, % oder J' ?, oft sehr stark und schließlich auf ein Staubblatt oder ein Karpell reduziert, stets in einfacher, von einem Hochblatt (Spatha) + umschlossener Ähre (Kolben, Spadix) ohne Tragblatt. — Meist sympodial (Fig. 137), selten einen aufrechten Stamm bildend. Fam. Araceae. Blüte 3 oder 5 2, zwei- bis drei- ‚gliedrig oder bisweilen auf ein Staubblatt oder ein Karpell reduziert. Beere, selten saftlose Frucht. Samen mit zwei In- tegumenten, von denen das äußere fleischig ist. — Kräuter, häufig mit knolligem Rhizom, auch strauch- und baumartig, oder Lianen. Blüten meist monöcisch, selten diöcisch, meist viele, selten nur zwei bis drei in einer Ähre oder ‚einem Kolben. Blätter von größter Mannigfaltigkeit. — Etwa 1000, meist trop. Unterfam. Pothoideae. Landpflanzen. Stengel, Blattstiele und Wurzeln ohne Milchsaftschläuche und ohne Spicularzellen. Blätter zweireihigoder ©. Seitennerven II. u. III. Grades netzförmig verbunden, sehr selten fast parallel. — Blüten meist $. Samenanlagen anatrop oder amphitrop. a. Blätter in Stiel und Spreite gegliedert. Samen- anlage umgewendet. $ Pothoöae. Samen ohne Nährgewebe. Blüten 9 oder &S ©, mit Blütenhülle. — Meist kletternde Sträucher oder Halb- sträucher. — Pothos (47 ind.-malay., 1 Madagaskar). S$ Heteropsideae. Wie vorige, aber Blüten nackt, meist dimer. — Klettersträucher. — Heteropsis (6 Brasil.). g und © Blüten in regelmäßig abwechselnder Ver- Fig. 137. Schematische Darstellung der Sproßfolge von Anthurium scandens. (m-5), (m-4), (m-3) usw. sind diesukzessiven Sprosse, jeder mit zwei Nieder- blättern, deren erstes als Sproßvorblatt fungiert, während in der Achsel des zweiten der Fortsetzungs- sproß entspringt, mit einem Laubblatt und mit einem Blütenstand. Bei den Nie- derblättern, in deren Achsel der Fortsetzungssproß zur Entwicklung kommt, ent- springt auch eine Bei- knospe kn. — Nach Eng- ler. S Anthurieae. Samen mit Nährgewebe. Blüte 3, mit Blütenhülle. — Meist Kräuter, selten Sträucher.. Fortsetzungssprosse der Sympodien fast immer mit zwei Niederblättern, ‘ einem gestielten Laubblatt und einem Blütenstand. Beisprosse. — Anthurium (500 trop. Amer.); viele Arten in Gewächshäusern kult. FE ER INS EDEL IRRE VIREN k Me, 18 Aa ® “ 136 XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. RL Monocotyledoneae. 2 7. R. Spathiflorae. Ben. $ Culeasieae. Samen mit Nährgewebe. Blüten 5’ ©, ohne Blütenhülle. — Kletternde Sträucher mit © Blättern. — Culeasia (15 trop. Afrika). 1“ $ Zamioculcaseae. Blüten Z Q, aber mit Rudimenten des anderen Geschlechtes. e; — Knollengewächse mit gefiederten oder zweifach gefiederten Laubblättern. Blühende Sprosse mit mehreren Niederblättern und einem Laubblatt. — Abgefallene Fiedern zur ungeschlechtlichen Vermehrung dienend. — Zamioculcas (1 Bourbon, Sansibar, Ostafrika), — Gonatopus (2 Ostafrika). Me b. Blätter nicht gegliedert. Samenanlage geradläufig. $ Acoreae. Blütenhülle vorhanden. Karpelle (3—2); Fruchtknoten drei- bis zweifächerig mit je zwei oder mehr Samenanlagen, selten einfächerig, mit einer Samenanlage. Samen mit schwachem Nährgewebe. — Acorus (2 nördl. subtrop.—temp.); A. calamus, Kalmus (in Ostasien einheimisch, nach Europa und Nordamerika eingewandert oder eingeschleppt, an Seeufern vielfach formations- bildend), liefert das off. Rhizoma Calami (mit Ölzellen). Unterfam. Monsteroideae. Landpflanzen ohne Milchsaftschläuche; aber das Grundgewebe, wenigstens der Stengel und Blätter, manchmal auch das der | Wurzeln, mit Spieularzellen. Seitennerven IH. und IV. Grades oder I. und III. Grades netzförmig verbunden. Blüten meist $ und nackt. Samenanlagen | anatrop oder amphitrop. $ Monstereae. Blüten ohne Blütenhülle, zweigliedrig. Spatha vor der Reife des Kolbens abfallend. — Meist kletternd, mit adventiven Haft- und Nährwurzeln. Häufig durchlöcherte Blätter. — Raphidophora (60 ind.-malay.). — Monstera (27 trop. Amer.); M. deliciosa (fälschlich oft Philodendron pertusum ge- nannt; Westabhang der mexikanischen Cordilleren) in Gewächshäusern und im Zimmer oft kult.; Fruchtstände wie Ananas schmeckend. — Epipremmum (14); E. pinnatum (— E. mirabile), (malay.), auf den Fidschiinseln unter dem Namen »Tonga« bekanntes Volksheilmittel. — Seindapsus (20 ind.-malay.). $ Spathiphylleae. Blüten mit Blütenhülle, meist drei- bis zweigliedrig. Spatha nicht abfallend. — Halbsträucher. — Grundgewebe der Stengel und Blattstiele sparsam von Spicularzellen durchsetzt. — Spathiphyllum (26 trop. Amer., 1 Philippinen und Celebes). Unterfam. Calloideae. Land- oder Sumpfpflanzen. Leitbündel mit ge- raden, gegliederten Milchsaftschläuchen. Blüten meist $. Blätter nie pfeilförmig, meist netznervig, selten parallelnervig. — Alle nördlich temp. $ Symplocarpeae. Blütenhülle +. Nährgewebe 0. Seitennerven II. und III. Grades netzförmig verbunden. — Symplocarpus (1) foetidus (nordöstl. Asien und nordwestl. Amer.). A Te TE — ÖOrontium (1) aquaticum (atlant. Nordam.). r | $ Calleae. Blütenhülle 0. Nährgewebe-+. Seitennerven I, I. und II. B Grades parallel. — Calla (1) palustris (in Waldsümpfen Europas, Sibiriens, Östasiens und des atlantischen Nordamer.). Unterfam. Lasioideae. Land- und Sumpfpflanzen. Leitbündel der Blattstiele und Stengel mit geraden, gegliederten Milchsaftschläuchen. Blüten % oder /' ©. Samenanlage anatrop oder amphitrop. Nährgewebe meist 0. Blätter im Umriß pfeilförmig, oft vielfach geteilt, netznervig. $ Lasieae. Stamm oberirdisch oder unterirdisch, niemals gerade aufrecht. Blätter stets deutlich netznervig. Blüten $ mit Blütenhülle. — Sträucher, Stauden und Knollenpflanzen, letztere ohne Nährgewebe im Samen. — Lasia (2ind.-malay.). — Dracontium (10 trop. Amer.); D. gigas mit einem bis 3 m lang gestielten, 1 m breiten, tief dreiteiligen und vielfach verzweigten Blatt. | $ Amorphophalleae. Wie vorige; aber Blüten meist / @, ohne Blüten- hülle. Häufig Kolbenanhang mit rudimentären Blütenanlagen, welche meist n Br MN E27 Bra u ER: Fe Er xIH. Abt. Embryophyta siphonogama. als Binz, sl Zar 137 2. Unterabt. Angiospermae. 7. R. Spathiflorae. 1. Kl. Monocotyledoneae. in eine nur gefurchte oder auch glatte, anatomisch aber differenzierte Schicht vereinigt sind. Nährgewebe 0. — Knollenpflanzen vom Habitus des Dracontium. — Anchomanes (4 trop. Afr.). — Amorphophallus (inkl. Hydrosme 74, palaeotrop.), oft mit riesigen Blättern und Blütenständen; A. campanulatus (Monsungeb.); A. Rivieri (= A. konjac; Cochinchina). — Knollen aller Arten stärkereich, gekocht und geröstet genossen. $ Nephthytideae. Blüten „y 2 ohne Blütenhülle. Nährgewebe 0. — Stauden- oder Kletterpflanzen mit pfeilförmigen Blättern. Blütenstand ohne Anhang. — Trop. Afrika. $ Montrichardieae. Blüten & ® ohne Blütenhülle. — Baum- artige Pflanzen mit geradem, starkem Sympodium und großen pfeilförmigen . Blättern; Seitennerven II. Grades zwischen denen I. Grades schief ver- laufend und mit denen III. und IV. Grades netzförmig verbunden. Montrichardia (3, trop. Amerika). Unterfam. Philoden- droideae. Land- und Sumpf- pflanzen. Leitbündel mit geraden Milchsaftschläuchen. Blüten Z ©, nackt (Fig. 138). Nährgewebe meist —. Blätter fast stets mit parallelen Seitennerven. $ Philodendreae. Strauchig und kletternd. Stamm + ober- irdisch. Staubblätter der Z Blüten frei. Samenanlagen gerade oder umgewendet an langem Funi- ceulus. Nährgewebe +. — Ho- malomena (80), Schismadoglottis - (75)u.a.(ind.-malay.). — Philo- dendron (230 trop. Amer.); bei den meisten Arten der Fort- setzungssproß nur mit einem Niederblatt, einem Laubblatt und dem Blütenstand. $ Amubiadeae. . Kriechend. Staubblätter der 3’ Blüten vereint, sonst wie vorige. — Anubias (12 trop. Afr.). N Fig. 138. A—F Philodendron eximium. A Blütenstand nach Entfernung der halben Spatha; B Z' Blüte von oben; C dieselbe im Querschnitt; D © Blüte im Querschnitt; E dieselbe im Längsschnitt; 7 eine Samenanlage. @ Schis- matoglottis rupestris, unterer Teil des Blütenstandes ; zwischen den 5 und © Blüten rudimentäre 5' Blüten. H Stück des Blütenstandes von Homalomena rubescens aus der Grenz- region, mit Staminodien; J dasselbe Stück im Querschnitt. — Nach Engler. S Aglaonemateae. Stamm aufrecht, oberirdisch. Staubblätter frei. Samen- anlagen umgewendet, an kurzem Funiculus. (41 ind.-malay.). Nährgewebe 0. — Aglaonema $ Dieffenbachieae. Wie vorige; aber Staubblätter der 5 Blüten vereint und © Blüten mit Staminodien. — Dieffenbachia (27 trop. Amer.), meist sehr giftig. $ Zantedeschieae. Stamm unterirdisch. Staubblätter der d’' Blüten 2—3, frei. Staminodien der © Blüten frei. Samen mit Nährgewebe. Samenanlagen i umgewendet an kurzem Funiculus. — Zantedeschia (10 Südafr.); Z. aethiopica (fälschlich oft Calla oder Richardia genannt), Zimmerpflanze. 138 XI. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 1. Kl. Monacotyledo 7. R. Spathiflorae. < a, $ Typhonodoreae. Riesige im Wasser wachsende Kräuter. Staubblätter n, 4—8 vereint. Samenanlagen 1—2 geradläufig. Same zuletzt ohne Nährgewebe mit weit entwickeltem Embryo. — T7yphonodorum (1. Madag., Mascarenen, Sansibar). $ Peltandreae. Stamm unterirdisch. Die vereinigten Staminodien der @ Blüten eine Hülle um den Fruchtknoten bildend. Samenanlagen geradläufig oder fast geradläufg. Peltandra (2 Nordamer.). Unterfam. Colocasioideae. Land- oder Sumpfpflanzen. Leitbündel mit verzweigten, selten geraden Milchsaftschläuchen. Blüten Z/ 9, ohne Blütenhülle; die Staubblätter zu Synandrien vereint. Nährgewebe 4 oder 0. Blätter netz- nervig, die Seitennerven II. Grades einen zwischen den Seitennerven I. Grades verlaufenden Kollektivnerven bildend. Blütenstand bisweilen mit. Kolbenanhang (s. o. bei Amorphophalleae). $ Golocasieae. Synandrien freir. Nährgewebe +. Sympodium ober- irdisch, gerade, oder unterirdisch. — Steudnera (5 Ostind.)., — Alocasia (50 ind.-malay.); A. maerorrhiza. — Colocasia (6); ©. antiquorum, Eddoas Kalo oder Taro (ind.-malay.). — Caladium (20 trop. Amer.). — Nanthosoma (32 trop. Amer.); X. sagittifolium, X. violaceum (Westind.). — Alle genannten Arten in den Tropen als Gemüsepflanzen kultiviert; die knolligen, stärkereichen Stammgebilde werden gekocht genossen. S Syngonieae. Wie vorige; aber Nährgewebe 0 und die Sympodien kletternd. — Syngonium (15 trop. Amer.). \ S Ariopsideae. Synandrien untereinander vereinigt. Nährgewebe + Sympodium unterirdisch, knollig. — Ariopsis (1 Ostind.). | Unterfam. Aroideae. Land- oder Sumpfpflanzen. Leitbündel mit geraden Milchsaftschläuchen. Blüten J’ 2, sehr selten mit Blütenhülle Staubblätter frei oder vereint. Samenanlagen geradläufig oder umgewendet. Nährgewebe —. — Meist Knollengewächse mit -netznervigen Blättern. S Stylochitoneae. Blüten mit Blütenhülle. Staubblätter fadenförmig. — Stylochiton (5 Afr.); St. hypogaeus, mit unterirdischem I $ Staurostigmateae. Blüten selten $, meist 7’ ©, mit Rudimenten des andern Ge- schlechtes. Fruchtknoten meist mehrfächerig, mit 3— 1 Samenanlagen in den Fächern. — Knollenpflanzen mit pfeilförmigen oder dreiteiligen Blättern mit fiederspaltigen Abschnitten. — Meist trop. Amer. — Taccarum (3). — Staurostigma (5). — Spathicarpa (8); Blütenstand vollständig mit der Spatha vereint, längs deren Mittellinie die Blüten entspringen. $ Protareae. Blüten /' 9, die 2@ mit Staminodien. Fruchtknoten einfächerig mit einer Samenanlage. Kolben mit Anhang. — Protarum (1 Seychellen). $ Callopsideae. Blüten £ 9, die @ ohne Staminodien. Fruchtknoten mit einer Samenanlage. Callopsis (1 trop. Afrika). $ Zomicarpeae. Blüten £ Q9, ohne Rudimente des andern Geschlechtes. Frucht- knoten aus mehreren Karpellen gebildet, einfächerig, mit mehreren umgewendeten Samen- anlagen im Zentrum. — Meist trop. Amer. $ Areae. Wie vorige; aber Fruchtknoten aus einem Karpell gebildet, ein- fächerig, mit geradläufigen ‘Samenanlagen. — Knollenpflanzen oder Wasserpflanzen ; 3lütenstand meist mit AAN (s. 0. bei Amorphophalleae). — Arum (20 Medi- terrangebiet, Mitteleuropa); A. maculatum, Aronstab, mit stärkereichen, nach dem Kochen genießbaren Knollen. — Dracuneulus (2); D. vulgaris (medit.). — Helico- dieeros (1) musceivorus (Korsika, Sardinien). — Sauromatum (6 trop. Afr., Hima- laya). — Biarum (12 medit.). — Arisarum (3); A. vulgare (medit.). — Arisaema (50 trop., subtrop., exkl. Südamer. u. Austral.), diöcisch. — Pinellia (3); P. tuber:- fera (Japan). — Ambrosinia (1) Bassiti (Sizilien, Algier). — Lagenandra (4); L. toxiearia (Ceylon). — Oryptocoryne (25 ind.-malay., Wasserpflanzen). — Alle | XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 1. Kl. Monocotyledoneae. 139 7. R. Spathiflorae. 8. R. Farinosae. aufgeführten Gattungen sehr interessant durch die mannigfache Entwicklung des Kolbenanhanges. Unterfam. Pistioideae. Schwimmende Wasserpflanzen. Leitbündel ohne Milchsaftschläuche. 5 Blüten mit einem einzigen Quirl, mit zwei zu einem Synan- drium vereinigten Staubblättern. © Blüten einzeln, nur aus einem einfächerigen Fruchtknoten .bestehend, mit & geradläufigen Samenanlagen. — Blühende Sprosse mit Niederblatt, einem Laubblatt und kleinem Blütenstand. Beisprosse in Stolonen auswachsend. — Pistia (1) stratziotes (verbreitet in den Tropen); fossile Arten im Tertiär Nordamerikas und der Kreide Südfrankreichs. Fam. Lemnaceae. Blüten / ©, nackt, einhäusig. J': ein Staubblatt. ©: ein Karpell mit 1-—-6 grundständigen, aufrechten, geradläufigen oder umge- wendeten Samenanlagen. Samen mit dicker, fleischiger äußerer und zarter innerer Hülle, mit dünnem Nährgewebe. — Frei schwimmende Wasserpflanzen _ mit mehr. oder weniger unterbleibender Ausgliederung der Blätter. Sprosse vom Fig. 139. A Lemna minor: Sproß mit Tochtersproß und Frucht. B—E Lemna trisulca. B steriles Sproßsystem; C Teil einer blühenden Pflanze; D Blütenstand- in der Spatha eingeschlossen: in der Mitte die ©, nur aus dem durehscheinenden Pistill bestehende Blüte, rechts und links je eine S auf ein Staubblatt reduzierte Blüte; Z Keimpflänzchen: s Samen mit Chalaza (ch), o Operculum; r Würzelchen; e Cotyledon; pl Plumularsproß. — B, CO nach Eichler; A, D, E nach Hegelmaier. Muttersproß am Grunde umwachsen, mit demselben Sproßverbände bildend oder später von demselben losgelöst (Fig. 139). — Beisprosse neben den gewöhnlichen Fortsetzungssprossen;; Luftsprosse, Wassersprosse und Wintersprosse. — Etwa 25. Unterfam. Lemmnoideae. Sprosse mit Wurzeln. Blütenstand mit Spatha und zwei 5 Blüten. Muttersprosse aus zwei seitlichen, nach rückwärts gerichteten Taschen je einen Tochtersproß entwickelnd. — Spirodela (2); Sp. polyrrhiza (calid.— temp.). — Lemna (10, meist subkosmopolit.) (Fig. 139), Wasserlinse, Entengrütze. ' Unterfam. Wolffioideae. Sprosse ohne Wurzeln. Blütenstand ohne Spatha und mit nur einer 3'.Blüte. Muttersprosse aus einer nach rückwärts gerichteten Grube einen Tochtersproß entwickelnd. — Wolffia (12, teils trop., teils temp., manche weit verbreitet, manche lokalisiert). B. Reihen mit typisch pentacyklischen Blüten. Quirle typisch gleichzählig, meist dreigliedrig (trimer), seltener mehr- oder zweigliedrig. a. Die Blüten sind homoiochlamydeisch bis heterochlamydeisch, äußerst selten infolge Reduktion nackt (apochlamydeisch). Hochblattartige Ausbildung der Blüten- hülle kommt noch vor. Hypogynie und Aktinomorphie vorherrschend. 8. Reihe FARINOSAE. (Engler 1886.) Blüten zyklisch, homoiochlam. oder heterochlam., drei- oder zweigliedrig, nach dem Typus T3-+3 (seltener K3, C3, A3 +3, Cp (3). Ein Kreis Staubblätter bisweilen ausfallend, oder 140 XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 1.Kl. Monocotyledone AR 8. R. Farinosae. £r Verkümmerung der Staubblätter bis auf eins. Samenanlagen geradläufig, aber aucl umgewendet. Samen mit mehligem (stärkeführendem) Nährgewebe. — Meist: Kräuter, selten mit kräftigem Stamm. 1. Unterreihe Flagellariineae PBlütenhülle homoiochlamydeisch“ und 4 brakteoid, hypogyn. Samenanlagen umgewendet. Fam. Flagellariaceae. Blüten homoiochlam., dreigliedrig, $ oder y' 9, ®. Bläten- hülle hochblattartig. Karpelle (3); Narben 3; Fruchtknoten dreifächerig, jedes Fach mit einer zentralwinkelständigen, umgewendeten Samenanlage. Früchte dreifächerig, oder mit 3—1 Steinkernen. Embryo linsenförmig, dem Nährgewebe nahe am Nabel anliegend. — Bisweilen kletternde Pflanzen mit langen vielnervigen Blättern. Blüten klein, & in vielfach zusammengesetzter endständiger Rispe. — 7 trop. Afr., As., Austral. — Flagellaria (2); F. indica, mit rankenden Blattspitzen, an den Küsten des trop. Afrika und Asien. 2. Unterreihe Enantioblastae. Blütenhülle verschieden, hypogyn. Samen- anien geradläufig. Fam. Restionaceae. Blüten homoiochlam., drei- bis zweigliedrig, selten 3, meist / 2, zweihäusig, $&. Blütenhülle hochblattartig. Staubblätter nur drei oder zwei, vor den inneren Blütenhüllblättern. Karpelle (3—1); Griffel 3—1, faden- förmig. Fruchtknoten drei- bis einfächerig, in jedem Fach mit einer geraden, von. oben herabhängenden Samenanlage.. Kapsel oder Nuß. Embryo linsenförmig mit abgestutztem Kotyledon, dem Nährgewebe anliegend. — Meist 9 Kräuter mit kriechendem Grundstock, zweizeilig stehenden Niederblättern am Grunde und abfallenden Schuppenblättern am Stengel. Blüten in den, Achseln von Hoch- blättern, in endständigen oder zu Rispen vereinten Ährchen. Xerophyten und Pipe. — Über 250 #, temp., subtrop.; nur wenige trop.. $ Diplanthereae. Antheren dithecisch. — 10 in Südwestaustralien. s Haplaathereae. Antheren monotheeisch. — Restio (über 100 Austral., Südatr.) _ Die schön Blütenstände mancher Arten der Familie werden zur Herstellung von Trocken- sträußen nach Europa eingeführt. Fam. Centrolepidaceae. Blüten $ oder 5’ 9, von ein bis drei haarförmigen Hoch- blättern umgeben oder nackt. Staubblätter 1—2. Karpelle (1—») (ob wirklich zu einer Blüte gehörig?), mit je einem fädigen Griffel und einer geradläufigen, hängenden Samen- anlage. Embryo wie bei vorigen. — Sehr kleine Kräuter mit borstenförmigen Blättern. Blütenstaud eine zweireihige Ähre mit einzeln stehenden Blüten oder nackten, wickeligen, sekundären Blütenständen in den Achseln der Hochblätter, oder ein kleines Köpfchen, in welchem zahlreiche Blüten vereint stehen. — Meist Sumpfpflanzen. 30% temp., calid. 1 in Südostas. — Centrolepis (26); ©. tenuwior (Austral., in Kultur). — Hydatella (zwei im Wasser ungetaucht lebende sehr kleine Pflänzchen in Westaustralien). Fam. Mayacaceae. Blüten heterochlam., dreigliedrig, 9". Staubblätter drei, vor den Kelchblättern. Karpelle (3); Griffel 1 mit drei kurzen Narben. Fruchtknoten einfächerig, mit drei wandständigen Placenten, jede mit einigen geradläufigen Samenanlagen in zwei Reihen. Kapsel dreiklappig; Placenten auf der Mitte der Klappen. Embryo linsenförmig, an der Spitze des Samens. — Kleine Sumpfkräuter mit © kurzen, linealischen Blättern. Blüten einzeln, auf kurzem Stiel in den Achseln der Blätter, oder doldig gehäuft; jeder Blütenstiel mit zwei Vorblättern am Grunde. — Mayaca (8); M. Michauxii in Nordamer.; nrehrere Arten in Südamer., 1 in Südwestafrika. Fam. Xyridaceae. Blüten heterochlam., dreigliedrig, $. Kelch -|: , mit zwei kleineren seitlichen Blättern. Blumenkrone &, sympetal, mit Röhre. Die drei äußeren Staubblätter zu Staminodien umgebildet oder 0; die drei inneren Staubblätter fertil, unten mit der Blumenkrone vereint. Karpelle (3); Griffel einfach oder oben dreischenkelig. Fruchtknoten einfächerig, mit drei wandständigen oder vom Grunde aus frei aufsteigenden Placenten und meist © kleinen, geradläufigen Samenanlagen. Kapsel uud Samen wie bei vorigen, — Meist 9] Kräuter mit langen, linealischen oder lineal-lanzettlichen Blättern. Blütenschaft achselständig, mit endständiger Ähre, deren dachziegelig sich deckende Hochblätter in ihren Achseln je eine Blüte tragen. — 50 calid., keine in Europa. — Xyris (über 40). Fam. Eriocaulaceae. Blüten sehr klein, heterochlam., zwei- bis dreigliedrig, "©, & oder -.. DBlütenhülle trockenhäutig, selten die innere, noch seltener x 2. Unterabt. Angiospermae. 1. Kl. Monocotyledoneae,. 141 8. R. Farinosae. auch die äußere fehlend. Von den Staubblättern meist die äußeren fehlend. Kar- pelle (2 — 3); Griffel 2—3. Fruchtknoten zwei- bis dreifächerig, mit je einer gerad- -läufigen, in das Fach herabhängenden Samenanlage. Kapsel fachspaltig. Samen | wie bei vorigen. — Meist 9) Kräuter mit langen, linealischen Blättern und meist langen Blütenschäften, welche ein mit einem Hüllkelch versehenes Köpfchen tragen. — Meist auf feuchtem, sandigem Boden oder in Sümpfen wachsend. — Etwa 550 calid., wenige temp. a Unterfam. Eriocauloideae. Staubblätter vier oder sechs. Blütenhüllblätter innen ‘an der Spitze mit Drüse, meist frei. — Eriocaulon (200 trop., subtrop.); E. septangulare _ in Nordamer., Schottland, Irland und auf den Hebriden. — Mesanthemum (4 trop. Afrika, Madagaskar). ; ” Unterfam. Paepalanthoideae. Staub- ' blätter zwei oder drei. Blütenhüllblätter ohne - Drüse, häufig vereint. — Paepalanthus (230 Südamer. und Westind., Fig. 140). — Syngon- . anihus (80, meist Südamer., sehr wenige trop. _Afr. und Kapland). — Tonina (1) fluviatilis (im Wasser flutend, trop. Südamer., Westind.). 3. Unterreihe Bromeliineae. Blüten- hülle meistheterochlamydeisch,hypo- gyn bis epigyn. Samenanlage umpge- wendet. Fam. Thurniaceae. (Früher anhangs- weise zu den ‚Juncaceae gerechnet). Blüten homoiochlamydeisch, dreigliedrig, $, #. Blüten- hülle hochblattartig. Staubblätter 6, frei, länger als die Tepalen. Karpelle (3). Frucht- knoten oberständig, dreifächerig, mit je 1—& zentralwinkelständig nahe am Grunde stehen- den Samenanlagen. . Kapsel länglich, drei- kantig, mit drei fadenförmigen Narben, locu- lieid, dreiklappig, dreisamig. Samen schmal spindelförmig, oben stachelspitzig, mit rings- um freiem, nur am Grunde mit der Samen- schale zusammenhängendem Nucellus. Embryo Raelfürmie, am Grunde des mehligen Nähr- gewebes. 91 Kräuter mit schmalen, am Rande Soltan oder dornig-gesägten, ein- = nervigen Blättern. Blütenschaft stumpf drei- v kantig, am Ende mit mehreren langen Hoch- blättern unterhalb des schwammigen, kuge- Fig. 140. Habitusbild von Paepalanthus falci- _ ligen, dicht von © Blüten besetzten Blüten- yoljus, etwa dreimal verkleinert. — Nach Kör- - kopfes. Blüten in den Achseln von kleinen a N Hochblättern. — Thurnia (2 in Brit.-Gujana). . Fam. Rapateaceae. Blüten heterochlam., dreigliedrig, %, $. Kelch mit häutiger - Röhre. Petalen meist vereint. Staubblätter 6, meist mit der Blumenkrone vereint. Kar- pelle (3). Griffel 1. Fruchtknoten oberständig, 3-fächerig, mit je ©—2 zentralwinkel- ständigen oder 1—2 grundständigen, umgewendeten Samenanlagen. Kapsel fachspaltig. Embryo linsenförmig, klein, am Mikropylarende dem Nährgewebe anliegend. — 9] Kräuter _ mit dickem Grundstock und zweireihigen, breit linealischeu oder lanzettlichen Blättern. "Blütenschaft am Ende mit zwei großen Scheidenblättern, welche ein Köpfchen von Ährchen ' umschließen, die je aus © dachigen Hochblättern und einer endständigen Blüte bestehen. Etwa 20, bis auf eine Art sämtlich trop. Amer. — Rapatea (5). — Maschalocephalus (1 trop. Westafr.). I i Fam. Bromeliaceae. Blüten heterochlam., dreigliedrig, meist $, #, selten etwas --. Kelch krautig oder lederartig, bleibend. Blumenblätter frei oder vereint.” Staubblätter 34-3, selten vereint. Karpelle (3), Griffel 1; Frucht- De a N N a Es; « er” 7 142 XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 1.Kl. Monoeotyledonea 8. R. Farinosae. knoten oberständig bis unterständig, dreifächerig, mit je © umgewendeten Samen- anlagen. Beere oder Kapsel mit kleinen Samen, deren Schale und Funiculus oft in eine falsche Haarkrone zerfasert sind. Embryo klein, am unteren Ende neben dem Nabel. — Kräuter, oft epiphytisch, selten baumähnliche Pflanzen, mit ©, meist grundständigen, breitscheidigen, oft riemenförmigen, dornig-gezähnten Blättern. Blüten in Ähren oder Rispen, oft mit gefärbten, großen Hochblättern. — Schuppenförmige Haare der Blätter der Wasseraufnahme dienend. —— Etwa 1000, sämtlich Amer., die meisten trop. $ Tillandsieae. Fruchtknoten oberständig. Kapsel. Samen mit unechter, durch Zerfaserung der Samenschale entstandener Haarkrone. Blätter ganzrandig. — Tillandsia (248); T. usneoides (Argentinien bis Carolina), von Bäumen als wurzelloser Epiphyt in dichten, 2—3 m langen Bündeln herabhängend, als »Louisiana-Moos« zum Polstern dienend. — Vriesea (90 Südamer.). $ Puyeae. Fruchtknoten oberständig, Kapsel. Meist stammbildend mit dornıg gezähnten Blättern. — Puya (etwa 5, Peru, Chile); einige Arten erreichen über 3 m Höhe Fig. 141. A Diagramm der Blüte von Dichorisandra Aubletiana. B Diagramm der Wickel [von Commelina coelestis. C Diagramm der Blüte von Tradescantia virgimica: v Vorblatt, in Fig. B v, Vor- blatt (unterdrücktes) der Primanblüte /, Deckblatt der Blüte II, v, Vorblatt von IT, Deckblatt von ZJI usw. Der Pfeil gibt die Symmetrieebene der Blüte an, die Ziffern an den Kelchblättern deren gene- tische Folge. — Nach Eichler. ’ und werden fast baumartig, besitzen jedoch einen unverzweigten, dicken Stamm; sie liefern Chagualgummi..— Hechtia (15 Mexiko). — Dyckia (57 Südamer.). $ Pitcairnieae. Fruchtknoten oberständig oder halbuntefständig. Kapsel. Blätter meist schlaff, lang und schmal. — Pitcairnia (134, meist Erdbewohner). $ Bromelieae. Fruchtknoten unterständig. Beere. Blätter dornig-gezähnt. — Nidularium (15 Brasil... — CUryptanthus (6 Brasil... — Ananas (5); 4. sativus (Westind., Zentralam.; im trop. Afrika und Asien vielfach verwildert) _ mit synkarpischen, durchwachsenen Fruchtständen (die Ananas ist eine Sammel- frucht); in Gewächshäusern kultiviert; die Blattfasern der Blätter dienen zu den feinsten Geweben. — Billbergia (40). — Aechmea (40). 4. Unterreihe Commelinineae. PBlütenhülle heterochlamydeisch. Ein Teil der Staubblätter häufig staminodial oder ganz fehlend. _ Fam. Commelinaceae. Blüten (Fig. 141) heterochlam., dreigliederig, 9%, $ oder -|-; Karpelle (3—2); Griffel 1; Fruchtknoten oberständig, drei- bis zweifächerig, mit je einigen geradläufigen Samenanlagen. Kapsel. Embryo an der Spitze des Samens, dem Nährgewebe anliegend. — Kräuter mit knotigem Stengel, wechsel- ständigen, scheidigen Laubblättern. Blüten meist mit blauer oder violetter Blumenkrone, in Wickeln oder Doppelwickeln in den Achseln von Laubblättern (Fig. 141). — 300 calid., wenige temp. > TIL. Abr. unbryonliyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 1. Kl. Monocotyledoneae. 143 E: 8. R. Farinosae. 9. R. Liliiflorae. 8 Pollieae. Früchte nicht aufspringend. Staubblätter selten sechs, meist nur die e drei inneren fruchtbar. — Palisota (etwa 15 trop. Afr.). | $ Tradescantieae. Kapsel zwei- bis dreiklappig. Sechs (selten fünf) - fruchtbare Staubblätter. Cyanotis (385). — Dichorisandra (27). — Trades- cantia (32 Amer.); T. virginica (südl. Nordam.), als Zierpflanze häufig kult., — Rhoeo (1) discolor (Zentralamer.) in Gewächshäusern kult. E: $ Commelineae. Wie vorige; aber nur 2—3 Staubblätter fruchtbar. — en melina (über 100 calid.). — Aneilema (60 trop.). — Cochliostema (1) odora- tfissimum (Ecuador), häufig in Gewächshäusern kult. De 5. Unterreihe Pontederüneae. Blütenhülle homoiochlamydeisch und korollinisch, vereintblättrig. e Fam. Pontederiaceae. Blüten dreigliedrig, %, --. Blütenhülle vereint- olättrig, mit langer Röhre. Staubblätter 6, 3 oder 1, der Röhre der Blüten- Re hülle angewachsen. Karpelle (3); Griffel 1, Fruchtknoten oberständig, drei- . fächerig, mit & zweireihig stehenden Samenanlagen, oder einfäß@kerig mit nur einer Samenanlage. Kapsel oder Schließfrucht. Embryo zylindrisch, wenig _ kürzer als das Nährgewebe. — Wasserpflanzen mit sympodialem Stamm, häufig } zweizeiligen Blättern und meist ähren- _ förmigem Blütenstand. — Etwa 24 calid. i — Eichhornia (5, trop. u. subtrop. Amer.), schwimmend. — Pontederia (2, & ‚trop. Am.) — Heteranthera (9 Am.). ; Fam. Cyanastraceae. Blüten dreiglie- derig, $, &. Blütenhülle vereintblättrig, mit sehr kurzer Röhre. Staubblätter sechs, unter . £ ß sich vereint, mit kurzen Staubfäden. Karpelle Fig. 142. ‘ Zuzula. A Diagramm, B Blüte, (3); Griffel 1. Fruchtknoten der Blütenachse C Gynaecum im Längsschnitt. _ eingesenkt, dreifächerig, mit zwei Samenan- lagen im Fach. Frucht tief dreiteilig, dünnwandig, mit nur einem Samen. Samen mit - Perisperm. — Kräuter mit Knollen oder knolligem Rhizom und in einer Traube oder Rispe ‘ endendem, kurzem Blütenschaft. — Cyanastrum (4 trop. Afr.). . g 6. ‚ Unterreihe Phölydrineae. Blütenhülle korollinisch, die äußeren Blätter größer als die inneren, die beiden hinteren des äußeren Kreises vereint, ® das hintere des inneren Kreises abortiert. R+ Fam. Philydraceae. Blüten homoiochlam., dreigliedrig, mit starkem Abort, 9, - Nur ein vorderes Staubblatt. Karpelle (3); Griffel 1; Fruchtknoten oberständig, deantächerie mit zentralwinkelständigen, oder einfächerig mit wandständigen Placenten und & kleinen, um- - gewendeten Samenanlagen. Kapsel mit & Samen. Embryo klein, kürzer als das Nährgewebe. - — Kräuter mit zweireihig gestellten, scheidigen, schmalen Blättern und in Ähren stehenden - Blüten. — 4 ind. Archip., Australien. — Philydrum (1) lanuginosum (ind.-malay. Sumpfpflanze). 9. Reihe LILIIFLORAE. Wie vorige Reihe; aber die Samen meist mit _ fleischigem oder knorpeligem (ölführendem) Nährgewebe; die Samenanlagen meist umgewöndet. Blüten meist dreigliedrig; nur selten kommen auch zwei-, vier- oder mehrgliedrige Blüten vor. Br! 1. Unterreihe Juncineae. Blütenhülle homoiochlamydeisch und .brak- teoid. Nährgewebe der Samen mehlig, Stärke speichernd. E: Fam. Juncaceae. Blüten neunten dreigliedrig, meist %, & Blüten- hülle hochblattartig. Der innere Kreis von Staubblättern bisweilen nicht ent- - wickelt; Pollentetraden. Karpelle (3); Griffel 1 mit drei fadenförmigen Narben. - Fruchtknoten oberständig, ein- oder dreifächerig, mit je einer oder & Samen- Kapsel fachspaltig. Embryo gerade, in der Achse des stärkereichen Nährgeneben — Meist 2 Kräuter, selten mit oberirdischem Stamm versehene 144 XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 1. Kl. Monocotyiei 9. R. Lilüiflorae. blütigen Blütenständen. — Etwa 290, meist hygrophil, temp. —frigid. — nium (1) serratum, Palmiettschilf, mit ansehnlichem en (Südafr.). — Jum (190), Kae — Luzula (38) (Fig. 142). Zr: Unterreihe Lilüineae. Blütenhülle homoiochlam.,, selten brain meist Lörotiiniech, sehr selten heterochlamydeisch. Nährgewebe der Same ohne a Der innere as yon Staubblättern ist vorhanden. artig. Karpelle (2). Fruchtknoten einfächerig, mit am Grunde oder am Scheitel ne umgewendeten Samenanlagen. Kapsel zweiklappig; Samen länglich, am Nabelstrang behaart. — 2 Kräuter mit Grundstock, aufrechtem oder windendem und oft kletterndem Stengel, gestielten, lanzettlichen oder herzförmigen Blättern und in den Achseln der Stengelblätter stehenden Blütenständen. — Stemona (= Roxburghia) (4—5 Monsungeb.). — Croomia @ südl. Nordam., Japan). — Stichoneuron (1 Ostind.). Fam. Liliaceae. Blüten meist homoiochlam., selten heterochlam., meist %, &, sehr selten -|-. Blütenhülle hochblattartig oder korollinisch, getrenntblättrig oder vereintblättrig. Abort von. einzelnen Staubblättern selten. Griffel getrennt oder vereint. Fruchtknoten meist oberständig, selten halbunterständig oder unter- ständig (Ophiopogonoideae, Aletroideae), meist 3-(2—4—5-)fächerig, mit zentral- winkelständigen Samenanlagen, selten einfächerig mit wandständigen Samen- anlagen. Früchte mannnigfach. — Etwa 2600 von verschiedenartiger Tracht, calid.—frigid. Unterfam. Melanthioideae. Rhizom oder Zwiebelknolle mit end- ständigem Blütenstand. Antheren extrors und Kapsel septicid oder Antheren intrors und Kapsel septicid oder Antheren extrors und Kapsel loculieid, nur selten An- theren intrors und Kapsel loculicid. Frucht niemals eine Beere. N: a) Rhizom, seltener Zwiebel. Samen länglich, flach und geflügeltoder kantig. S Tofieldieae. Staubblätter sechs, selten neun; Antheren intrors. Griffel getrennt oder 0. Rhizom. Blätter ungestielt, zweireihig. — Tofieldia (14 =); T. calyeulata weit verbr. — Narthecium (5 =); N. ossifragum auf Hochmooren. $ Helonieae. Staubblätter sechs; Antheren bisweilen fast kugelig, mit getrennten Ei ächern, extrors. Griffel getrennt. Rhizom. Blätter gestielt, allseitig abstehend. — Helonias ) Zullata (atlant. Nordamerika). a S Veratreae. Staubblätter sechs; Antheren fast kugelig, extrors, RN sehr sönäherken Fächern, zuletzt schildförmig. Dickes Rhizom oder Zwiebel. Stengel meist beblättert. — Amianthium (1) museitoxieum (atlaft. Nordam.); Samen sehr giftig. — Sabadilla (5 Am.); 8. officinalis (Mexiko bis Venezuela) liefert den sehr giftigen off. Semen Sabadillae. — Zygadenus (1 Sibir. bis Nord- amer.), — Tozxicoscordion (8 Nordamer.), — Veratrum (9 =); V. album und seine Varietäten (Europa, Nordasien) liefern das off. Rhizoma Veratri. b) Rhizom. Samen fast kugelig, oder kreisförmig und flach. $ Uvularieae. Antheren extrors. Stengelblätter ziemlich groß, sitzend. Blüten endständig oder axillär. — Gloriosa (3 trop. Afr., As.). — Uvularia (4 atl. Nordamer.). c) Zwiebelknolle oder kurzes Rhizom. Samen fast kugelig. $ Angnillarieae. Stengel beblättert. Antheren extrors. — Medit., ‚Afr., Austral. SGolehiceae. Blätter grundständig. Schaft verkürzt, unterirdisch, mit einem bis drei Blättern. Antheren intrors. Kapsel scheidewandspaltig. _- Colchieum (30 Europa und Mediterrangebiet); ©. autumnale, Zeitlose, Herbstzeitlose, liefert den sehr giftigen off. Semen Colchiei. — Bulboeodium (2, Pyren., Alp., Südosteuropa); B. vernum bes. in Pyren. und Westalp., neuerdings auch oberhalb des Össiacher Sees in Kärnthen aufgefunden. — Merendera (10 medit.). 1 imbryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 1. Kl. Monocotyledoneae. 145 RER U 9. R. Liliiflorae. Unterfam. Herrerioideae. Knolle einen windenden Stengel treibend. Blätter in In. Kleinblütige Trauben am Grunde der Büschel oder am Ende der Zweige in . Blütenhüllblätter getrennt. Kapsel ES EWONOEAIIS, — Herreria (3 südöstl. Unterfam. Asphodeloideae. Rhioben mit grundständigen Blättern, oder am mit Schopf, oder beblätterter oder verzweigter Stengel, seltener Knolle "Zwiebel. Blütenstand meist terminal. Antheren intrors, bisweilen am Scheitel öffnend. Kapsel fachspaltig, sehr selten Beere oder Nüßchen. 8 Asphodeleae. Blütenstand racemös oder rispig. Blütenhüllblätter ge- ınt oder vereint. * Asphodelinae. Rhizom. Blütenhülle triehterförmig oder glockig. Spitze r Staubfäden einem Grübchen der Anthere eingesenkt. — Asphodelus (7 nediterr.); A. albus und A. fistulosus stellenweise bestandbildend. — Asphode- we (14 mediterr.). — Paradisea (1 alpin). — Eremurus (18 Vorderas., Zentralas.). * * Anthericinae. Wie vorige; aber Blütenhülle radförmig. — Bulbine (23 Afr.).. — Anthericum (70, meist Afr., wenige Eur.). — Chlorophytum (70 trop.) ; Ch. comosum (Südafr.), oft kultivierte Ampelpflanze. AR * Eriosperminae. Zwiebel oder Knolle. Stengel am Grunde mit einigen frühzeitig bsterbenden Blättern oder zur Blütezeit ohne solche. Blütenschaft einfach oder verzweigt, nit langen Blütenstielen. Antheren am Grunde angeheftet, ohne Grübchen. — Eriospermum 30 Afr.).. — Bowiea (1) volubilis (Kapland). * Dianellinae. Rhizom. Blätter zweireihig. Rispen. Staubfäden verdickt oder v wollig. — Dianella (11 Ostasien, Polynes., Australien). 3 - 8 Hemerocallideae. Blätter der Blütenhülle unterwärts in eine Röhre ver- eint. Staubblätter gewöhnlich nach unten gebogen, häufig unterwärts .mit der Röhre vereint. — Hosta (5 Japan, China); Zierpflanzen; häufig Nucellarembryonen. — Hemerocallis (5 temp. Eur., As.), — Phormium (2); Ph. tenax, neu- seeländischerFlachs(Neuseeland), in den Tropen wegen seiner festen Fasern kult. $ Aloeae. Blätter der Blütenhülle zum größten Teil untereinander ver- eint, bisweilen etwas FA ygomorph. Staubblätter gar nicht oder nur am Grunde mit der Blütenhülle vereint. N F Kniphofiinae. Blütenstand endständig, dichtährig — Kniphofia (67 trop. und subtrop. Afr., Madagaskar). x * Aloinae. Blütenstand axillär, meist lockerblütig, traubig oder rispig. Nicht selten oberirdischer, verzweigter Stamm mit sekundärem Dickenwachstum. — Aloe (über 170 in Steppen und Gebirgen Afrikas); 4A. Perryi auf Sokotra, 4. succotrina, A. africana, A. ferox und A. plöcatilis im Kapland, A. vera, in Makaronesien, im Mittelmeergebiet und in den Tropen kultiviert, und andere Arten liefern die off. Aloe. — Gasteria (43 Südafr.). — Haworthra (60 Südafr.). $ Aphyllantheae. Blüten einzeln in 1—2 endständigen Köpfchen, von 1—2 freien und 5 miteinander vereinten Hochblättern umschlossen. Fächer des Fruchtknotens mit Biner seitlichen Samenanlage. — Aphyllanihes (1) monspeliensis (westl. raediterr.). | $ Johnsonieae. Blüten zu mehreren in endständigen Köpfchen oder Dolden, zum Teil von den Hochblättern bedeckt. Fächer des Fruchtknotens mit zwei bis mehr Samen- lagen. — 21 nur in Australien. = .8 Dasypogoneae. Blüten klein, zu mehreren in endständigem Kopf. Fruchtknoten t 3, manchmal auch nur mit 2—1 aufrechten Samenanlagen. Frucht kugelig, ein- mige Nuß. Stamm mit Schopf von gezähnelten Blättern. — Dasypogon (2 Südwest- A $ Lomandreae. Biütenköpfchen in Rispen, Ähren oder Köpfen; bisweilen die Köpfchen auf eine von Hochblättern umschlossene Blüte reduziert (Xanthor- u “r Engler, Syllabus. 10 Be: | 146 XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 9. R. Liliiflorae. ; rhoea) und REN, eine einfache Ähre bildend. Fächer des Frucht mit o—1 Samenanlagen. Frucht eine fachspaltige Kapsel. — Meist in Austral., 1 auch in Neu-Caledonien. — Lomandra (29). — Xanthorrhoea (11 Austral. ); R X. hastile liefert das gelbe Akaroidharz, Botany-Bay-Gummi, australe das rote Akaroidharz (Harz im Parenchym entstehend). 0 $ Caleetasieae. Blüten ziemlich groß, mit starren Blütenhüllblättern, einzeln oder in einem Köpfeben. Antheren aufrecht, am Grunde angeheftet. Fruchtknoten dreifächerig mit je drei Samenanlagen, oder einfächerig mit drei aufrechten Samenanlagen. — 3 West- australien. — Köngia (1) australis, eine sehr auffallende, baumartige Pflanze. — Caleciasia (1). Unterfam. Allioideae. Zwiebel oder kurzes Rhizom. Schraubeldolde, von zwei breiten, bisweilen vereinigten Hüllblättern umschlossen, seltener von zwei schmalen Hochblättern gestützt oder auf einzelne Blüten ErOR 1. Kl. a a $ Agapantheae. Rhizom. Blütenhülle vereintblättrig., — Napa tus (3); A. umbellatus (Südafr.), Zierpflanze. $ Allieae. Zwiebel oder am Grunde verdickter Bionpall Blütenhülle kennt | oder vereintblättrig, &; Staubblätter 6 oder nur 3 fertil. — Gagea (35 temp. Eur., As.). — Allium (270 nördl. temp.); A. sativum (Songarei); var. vulgare, Knoblauch, und var. ophroscorodon, Perlzwiebel; A. ampeloprasum (mediterr.), Porree; A. schoenoprasum, Schnittlauch (2); A. ascalonicum, Scha- lotte (Kleinasien); A. cepa, Speisezwiebel, Bolle; A. fistulosum, Winter- zwiebel (Sibirien); A. ursinum (Eur., As.); A. victorialis (Gebirge Eur., As.), Volksheilmittel. — Brodiaea (36 Amerika). | | $ Gilliesieae. Zwiebel. Staubblätter einseitswendig, meist nur teilweise fruchtbar. — Gilliesia u.a. — 8 in den Anden von Peru und Chile. 4 PER, Unterfam. Lilioideae. Zwiebel. Blütenstand endständig, traubig. \‚Blüten- - hülle getrennt- oder vereintblättrig. Antheren stets intrors. Kapsel loculieid (nur bei Calochortus septicid). / $ Tulipeae. Schuppige oder mit häutigen Niederblättern versehene Zwiebel; Stengel einige Laubblätter, selten nur eines tragend. Blüten nur wenige in den Achseln von Laubblättern oder einzeln endständig, — Lilium (die Embryo- sackmutterzelle wird direkt zum Embryosack) (45 nördl. temp.); L. candidum (Südeuropa bis Persien); ZL. bulbiferum (Mitteleuropa) u. a. mit Bulbillen; L. martagon (gem. Eur. u. As.). Fritillaria (50 nördl. temp.), F. im- perialis, Kaiserkrone (Persien). — Erythronium (7 nördl. temp.). — Lloydia (12, meist alpin. — Tulipa (50 Eur., Asien); 7. praecox, T. oculus solis (Südeuropa) und 7. Gesneriana, T. suaveolens (Vorderasien) hauptsächlich die Stammpflanzen der Gartentulpen. — Calochortus (32 westl. Nordamer.). $ Seilleae. Mit häutigen Niederblättern versehene Zwiebel. Stengel ohne Laubblätter. Blüten in den Achseln von Hochblättern. — Albuca (30 Afr.), — Urginea (24 Afr. und mediterr.); U. maritima, Meerzwiebel (mediterr.) liefert den off. Bulbus Seillae. — Seilla (80 Eur., Afr., Asien). — Eucomis (5 Südafr.). — Ornithogalum (70 Eur., Afr., Vorderasien. — Hyacinthus (80° mediterr., Afr.); H. orientalis (mediterr.) Stammpflanze der Gartenhyazinthen. — Muscari (40 mediterr.); M. comosum mit sterilen Blüten am Ende der Traube. — Veltheimia (3 Südafr.); V. viridiflora kult. — Lachenalia (über 30 Südafr.); L. tricolor u. a. in Gewächshäusern kult. — Massonia, sehr eigenartig, mit 2 breiten dem Boden ER Blättern und sitzendem Blütenkopf (etwa 20 in Südafrika). N Wr @ XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 1. Kl. Monocotyledoneae. 147 j 9._R. Liliiflorae. Unterfam. Dracaenoideae. Stamm häufig mit Dickenwachstum durch ein peripher angelegtes Folgemeristem, aufrecht, bisweilen kurz, mit beblättertem Schopf, oder Rhizom mit grundständigen Blättern (Astelia), niemals Zwiebel. Blätter nie fleischig, aber bisweilen lederartig. Blätter der Blütenhülle getrennt oder am Grunde vereint. Antheren intrors. Beere oder Kapsel. $ Yuceeae. Blütenhüllblätter frei. Antheren pfeilförmig. Samen &, in jedem Fach der Frucht zweireihig, schwarz. — Yucca (27 südl. Nordamer. und Zentralamer.); Y. filamentosa, niedrig; Y. alorfolia, mit hohem Stamm und Dickenwachstum. j $ Nolineae. Blütenhüllblätter frei. Antheren herzförmig. Samen wenige, kugelig, blaß.. — Nolina (10 Zentralamer., Texas, Kaliforn.), — Dasylirion (50 Texas, Mexiko). $ Dracaeneae. Blütenhüllblätter am Grunde vereint. — Tropen der alten Welt und =. — Cordyline (10). — Dracaena (40); D. draco, Drachen- baum (Teneriffa) und D. cinnabart (Sokotra) liefern aus ihrer Rinde rotes Harz, »Drachenblut«. — Astelia (9: =) — Sansevieria (12 trop. :Afr. und Ind.); 8. zeylanica, 8. quineensis, S. eylindrica u. a. A., wichtige Faser- ‚pflanzen. Unterfam. en 0 . Rhizom unterirdisch, in oberirdischen blühenden Zweigen endigend und sich unter der Erde weiter verzweigend, oder unten fortwachsend und seitliche Blütenzweige entwickelnd. DBeere. a) Blüten homoiochlam. $ Asparageae. Rhizomzweige in oberirdischen, beblätterten Stengeln endi- gend. Stengelblätter klein, schuppenförmig, in ihren Achseln schmale oder breite, blattartige Zweige (Phyllokladien) tragend. — Asparagus (100 meist in den regenarmen Gebieten der alten Welt); A. offieinalis, Spargel (nördl. temp. Eur., As.); manche Arten als Zierpflanzen in Gewächshäusern kultiviert. — Dana£ (1) racemosa in Vorderas. — sSemele (1) androgyna auf den Kanaren. — Ruscus (3 mediterr.); R. aculeatus, R. hypophyllum und R. hypo- glossum. -$ Polygonateae. Wie vorige, aber die Stengelblätter groß, laubig. — Smilacina (20 temp. As., Amer.). — Majanthemum (1) bifolium (nördl. % temp.). — Streptopus (4 nördl. temp.). — Polygonatum (23 nördl. temp.). $ Convallarieae. Rhizom fortwachsend. Blütenzweige seitenständig. * Oonvallarünae. Griffel säulenförmig mit kleiner Narbe. — Convallaria - (1).majalis (x), Maiglöckchen, beliebte Gartenpflanze, aber sehr giftig, liefert _ Herba Convallariae. ; ‚ * Aspidistrinae. Griffel in + breiten Narbenlappen endigend. — Khodea ‚a Japan). — Aspidistra (3 Himalaya bis Japan); A. elatior (Südjapan), E” kult. Zimmerpflanze, mit 4-zähligen Blüten. 4 b) Blüten heterochlam. $ Parideae. — Medeola (1 Nordam.) virginiana — Paris (8 temp. Eur., ‚ As.); I guarıfüla, Einbeere, giftig, meist mit 4-, seltener mit 5- zähligen Amer.). . Unterfam. ae. Kurzes, bisweilen Ausläufer entwickelndes Rhizom mit schmalen oder lanzettlichen Grundblättern. . Blütenhüllblätter frei ‘oder vereint. Fruchtknoten unterständig oder halbunterständig. Perikarp der k 10* De 2 em in aan 148 XIII. Abt. Emhryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 1.Kl. Monoeotyledoneae. 9. R. Liliiflorae. A Frucht zerfließend oder aufbrechend, mit 1—3 Samen mit fleischiger Samen- schale. — Löriope (1) graminifolia (Ostasien), — Ophiopogon (4 Ostasien). Unterfam. Aletroideae. Kurzes Rhizom mit schmalen oder lanzettlichen Grund- blättern. Blütenhüllblätter vereint. Antheren halbintrors. Fruchtknoten halbunterständig. Frucht trocken, fachspaltig, mit © Samen. — Aletris (8 Ostas., eh A. farinosa (WARE amer.), Rhizom daselbst gebräuchlich. Unterfam. Luzuriagoideae. Sträucher oder Halbsträucher mit une) rechten oder kletternden Zweigen. Blütenzweige am Grunde mit einigen schuppigen Hochblättern. Blüten homoiochlam. oder heterochlam. Beere Sk kugeligen Samen. — 9 ausschließlich #. — Geitonoplesium (2 Austral.). Luzuriaga (3 Neuseeland, Chile), — Philesia (1). busxifolia u Chile). — Lapageria (1) rosea (südl. Chile). | Unterfam. Smilacoideae. Sträucher und Halbsträucher mit kletternden Zweigen und 3—5-nervigen, netzadrigen Blättern mit rankigen Auszweigungen. Blüten klein, in achselständigen Dolden oder Trauben oder endständigen Rispen. Fächer des Fruchtknotens mit 1—2 geradläufigen oder halbumgewendeten Samen- anlagen. — Smilas (200 trop., subtrop., mediterr., temp. As., Amer.); $. aspera (mediterr.); S. china (Ostas.) liefert Tubera Chinae; von einer oder mehreren Smilazx-Arten, vielleicht von 8. ornata (= 8. offieinalis, Süd-Mexiko), stammt die aus Zentralamerika in den Handel kommende off. Radix Sarsaparillae. Fam. Haemodoraceae. Wie vorige Fam.; aber nur drei Staubblätter vor den inneren Abschnitten der Blütenhülle. Blütenhülle &, oder transversal -|- oder später durch Drehung fast median -|-. Fruchtknoten unterständig oder oberständig, dreifächerig, in jedem Fach mit einigen halbumgewendeten Samenanlagen. Narbe kopfförmig. — 2[ Kräuter mit zwei- zeiligen Blättern und einfachem oder zusammengesetztem Blütenstand. — 33 meist %, wenige im trop. Amer. und weiter nordwärts. — Haemodorum (17 Austr.). Fam. Amaryllidaceae. Im wesentlichen wie die Liliaceae; Staubblätter selten teilweise staminodial, sehr selten mehr als sechs; Antheren meist intrors. Bei mehreren die Staubblätter mit\Stipularbildungen, welche sich zu einer Neben- krone vereinen. Fruchtknoten unterständig, nur selten halboberständig, mit meist zentralwinkelständigen, anatropen Samenanlagen in zwei Reihen. Fachspaltige Kapsel oder Beere, meist mit wenigen Samen. — Tracht verschieden. — Etwa 950. Unterfam. Amaryllidoideae. Antheren intrors. Zwiebel. Schaft blatt- los, mit einem von Involukralblättern umhüllten doldenartigen Blütenstand oder einer Einzelblüte. = $ Amaryllideae. Blüten ohne Nebenkrone. * Haemanthinae. Fächer des Fruchtknotens mit wenigen Samenanlagen. — Meist in Afr., einige in Brasil. — Haemanthus SQ Afr., meist Kapland). ie Mivia ); Cl. nobilis (Kapland), viel kult. * Galanthinae. Fächer des Fruchtknotens mit © Samenanlagen. Blüten- hülle ofhe Röhre, $. — Galanthus (5 mediterr.); G. nivalis (mediterr. und Deutschland), Schneeglöckchen. — Leucojum (9 mediterr., davon 2 auch in Mitteleuropa); L. vernum, Märzbecher. Amaryllidinae. Wie vorige; aber Blüten -|-, in reichen Scheindolden. — Nerine (9 Südafr.). — Amaryllis (1) belladonna (Kapland). — Vallota (1) purpurea (Kapland). — Drunswigtea (9 Kapland). — Zierpflanzen. * Zephyranthinae. Blütenhülle mit Röhre. Staubblätter der Röhre angewachsen. Blüten einzeln. — Zephyranthes (30 trop. und subtrop. Amer.). — Sternbergia (12 meist sh mediterr.). * Örininae. Wie vorige; aber Blüten in reichen Scheindolden. — Crönum (80 trop., subtrop.). — COyrtanthus (15 Südafr.). n 4 u A ET Tun EN U ea en ne « z Ant: Einbryophrta ER 2. Talaraht Angiospermae. IS KT. Monocotyledoneae. 149 EA 9. R. Liliiflorae. 0 * Ieioliriinae. Mit beblättertem Stengel. — Iriolirion (2 Vorderas.) 4 8 Nareisseae. Blüten mit Nebenkrone, diese bisweilen auf einzelne Schuppen oder einen Ring reduziert. j * Hucharidinae. Fächer des Fruchtknotens mit wenigen Samenanlagen. Blätter 3 ‚breit, meist herzförmig oder elliptisch. — Hymenocallis (30 trop. Amer.). — KEucharis -- (6 Kolumbien, Peru); E. grandiflora und E. candida, Zierpflanzen. *= Narcissinae. Fächer des Fruchtknotens mit © Samenanlagen. Neben- krone becherförmig, die Staubblätter innerhalb derselben der Blütenhüllen-Röhre eingefügt. — Narcissus (35 meist mediterr.). E: * Pancratiinae. Wie vorige; aber die Staubblätter aus dem Rande der becherförmigen Nebenkrone entspringend. — Paneratium (12 mediterr.). — Hippeastrum (50 subtrop., trop. Amer.), beliebte Zimmerpflanzen, fälschlich als „Amaryllis“ bezeichnet. zu * Eustephiinae. Nebenkrone einen unscheinbaren Ring darstellend. Röhre der . Blütenhülle meist kurz. — 13 Südamer. — Eustephia (1 Peru). Unterfam. Agavoideae. An- | theren intrors. Stamm mit sekundärem - Diekenwachstum wie bei den Dracae- noideae, mit dichter Rosette von. flei- schigen, großen Blättern. Blütenstand ‚ traubig: oder rispig. — Meist Amer., - 3 Austral. — Polianthes (3); P. tu- ‚berosa (Zentralamerika), als »Tuberose« oder »Tubarose« beliebte, stark duftende Zierpflanze. — Ayave (50, Mexiko, ' nördl. Südamerika); A. americana (in allen trop. und subtrop. Gebieten akklimatisiert), liefert Pitafaser und das Getränk Pulque, A. riyida den z Burk Ra # $ B8; Ew ag N ig. 142. Dioscorea batatas. weig einer 5 : et oui Sobiahe: a8 Zentral Pflanze. B einzelne ' Blüte von oben. © Frucht- amerika); r gigantea (Mexiko), mit stand. D Samen. — Nach Le Maout und De- Adventivknospen im Blütenstand, liefert caisne. ‘ den Mauritiushanf. Unterfam. Hypoxidoideae.. Antheren intrors. Rhizom. Stengel mit gewöhnlichen Laubblättern. r $ Alstroemerieae. Blätter meist um 180° gedreht, mit der Oberseite nach unten. - Scheindolde, meist mit Involukralblättern. — 100 trop. u. subtrop. Amer. — Alstroemeria (50). .— Bomarea (50). $ Hypoxideae. Blätter linealisch. Stiel des Blütenstandes ohne Blätter. Ähre oder Traube. — Cureuligo (12 ind.-malay.). — Hypoxis (über 100 trop., subtrop.). - $ Conanthereae. Blätter linealisch. Stengel beblättert, mit lockerer Traube oder Einzelblüten. Antheren an der Spitze sich öffnend. — Conanthera (4 Chile). — Cyanella (5 Kapland). | Ä u 2 $ Conostylideae. Blätter linealisch. Stengel beblättert, dicht filzig. Rispe oder Scheinköpfchen. — 52 meist Westaustral. — Anigosanthus (8 Westaustral.). Unterfam. Campynematoideae. . Autheren extrors. — Campynema (2 Tasmanien). Fam. Velloziaceae. Blüten homoiochlam., dreigliedrig, %, ®&. Blütenhülle mit Röhre, korollinisch. Sechs einzelne Staubblätter oder sechs Bündel von Staubblättern. Fruchtknoten unterständig, dreifächerig, die Placenten in Gestalt von Lamellen hervor- tretend, nach außen schildförmig verdickt oder verbreitert, mit © Samenanlagen in regel- loser Anordnung. Samen zusammengedrückt. — 2, Kräuter oder fr mit linealischen Blättern und endständigen, einblütigen Schäften ohne Vorblätter. — Vellozia (40 Bras.), Charakterpflanzen der Campos. — Barbacenia (30 trop.). . at Weir a ie ne E en % “ 44.47 150 XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 1.Kl. Monocotyledonea ; 9. R. Liliiflorae. Fam. Taccaceae. Blüten homoiochlam., dreigliedrig, %,®. Blütenhäll- = blätter zusammenneigend, groß, halbkorollinisch. Staubblätter + konkav bis kapuzenförmig, mit introrsen Antheren. Fruchtknoten unterständig, einfächerig, mit wandständigen, + vorspringenden Placenten und © umgewendeten Samen- anlagen. Griffel kurz, mit sechs korollinischen Lappen. Kapsel oder Beere. — 9 Kräuter mit stärkereichen Knollen und großen, ganzen oder (wie bei Amorphophallus und Dracontium)- vielfach cymös geteilten Blättern. Blüten auf blattlosen Stengeln in Scheindolden, mit eigentümlichen fadenförmigen, die Blüten weit überragenden Hochblättern. — Tacca (17 trop.); T. pinnatifida (paläotrop.) u. a. kult., liefern in den Knollen Mehl (eine Sorte von Arrowroot). Fam. Dioscoreaceae. Blüten homoiochlam., dreigliedrig, % oder häufig fd 29,#. Blütenhüllblätter hochblattartig, meist zu einer kurzen Röhre vereint. Von den sechs Staubblättern bisweilen die drei inneren staminodial. Frucht- knoten unterständig, drei- oder einfächerig, mit zentralwinkelständigen oder wandständigen Placenten, meist mit je zwei umgewendeten Samenanlagen über- einander. Griffel 3, bisweilen zweiteilig. Kapsel oder Beere. — Kletternde oder schlingende Kräuter mit meist knolligen, stärkereichen Rhizomen (Diekenwachs- tum), wechselständigen oder gegenständigen, nicht selten ge pfeilförmigen Blättern und in Trauben stehenden Blüten. 02 — 220 meist trop. $ Stenomerideae. Blüten 9. Samenanlagen in jedem Fach 2—o. — 5 ind.-malay. $ Dioscoreeae. Blüten Z 9. Samenanlagen in jedem Fach zwei. Borderea (1) pyrenaica (Hoch- pyrenäen). — Dioscorea (Fig. 142) (200 meist calid.); D. villosa (atl. Nordamer.); D. sativa (Ostas.); D. batatas (China, Japan); namentlich letztere wichtige, stärkehaltige Kulturpflanze der wärmeren Länder liefert Yamswurzel,Igname, Brotwurzel; D. (Testudinaria) elephantipes, »Hottentottenbrot«, »Schildkrötenpflanze« Fig. 143. Iris. Diagramm. (Südafr.), mit riesigem knolligem Grundstock und all- f Vorblatt. — Nach War- mählich in polygonale Platten sich spaltendem Periderm. ninB: — Tamus (2); T. communis, beerenfrüchtig (mediterr. und auch subalpin), 3. Unterreihe Iridineae. Wie die vorige Unterreihe; aber. der zweite (innere) Staubblattkreis abortiert. Fam. Iridaceae. Blüten (Fig. 143) homoiochlamydeisch oder Helere: chlamydeisch, dreigliedrig, 3, ®& oder -|-. Staubblätter immer nur drei des äußeren Kreises, mit extrorsen Antheren. Griffel 3, häufig geteilt und blatt- artig erweitert (Fig. 144). Fruchtknoten unterständig, dreifächerig, selten ein- fächerig, mit © umgewendeten anlagen‘ Kapsel fachspaltig, mit rund- lichen oder kantigen Samen. — 9] Kräuter oder Halbsträucher mit meist reitenden Blättern und endständigen Blütenständen. — Etwa 1050, besonders in Südafr., Amer. und im Mittelmeergebiet. \ Unterfam. Crocoideae. Blüten einzeln, oder mehrere axilläre um eine terminale Endblüte. Niedrig, oft mit unterirdischem Blütenstiel. — 120 mediterr. und Südafr. — Crocus (65 meist mediterr.); €. sativus (Herbstblüher); die Narben liefern den off. Crocus, Safran, der auch zum Würzen und Färben von Speisen usw. sehr viel gebraucht wird. — Aomulea (50 mediterr. bis Südafr.). ; ; | | | { | # = XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 1. Kl. Monocotyledonese. 151 $ KEY 9. R. Liliiflorae. - Br Unterfam. /ridoideae. Blüten meist &, zwei bis mehrere von einem Tragblatt umschlossen, zu zusammengesetzten Blütenständen geordnet. Stengel deutlich entwickelt. Blätter reitend. $ Moraeeae. Röhre der Blütenhülle kurz oder 0. Kapsel von dem Trag- blatt nicht umhüllt. Narben auf der Unterseite der verbreiterten Griffeläste. Iris (180 =, in wärmeren Gebieten); I. pseudacorus und I. sibiriea durch - fast ganz Europa und das nördl. Asien verbreitet; I. florentina, I. ger- manica und I. pallida (mediterr.) lief. das off. Rhizoma Iridis, Veilchen- 3 wurzel. — Moraea (60 Afr.). — Marica (9 trop. Amer. u. Afr‘), mehrere Arten _kult. (Fig. 144 A). $ Tigridieae. Wie vorige; aber Narben an der ag der oft geteilten, aschen Griffeläste.e — Meist Amer. — Tigridia (8); T. pavonia, Tigerlilie . Geniralamer,) Zierpflanze; Zwiebel Fiebermittel. $ Sisyrinchieae. Wie vorige; aber Griffeläste meist stielrundlich. — Libertia @ # exkl. Südafr.); L. formosa (Chile). — Sisyrinchium (60 Amer.). 2 $ Aristeeae. Röhre der Blütenhülle entwickelt. Kapsel stets von dem Tragblatt wumhüllt. — Aristea (30 Afr.). ‚Fig. 144. ange einiger Iridaceae. A Marica caerulea. B Iris sibirica. C Moraea ramosa. D und E Tigridia lutea. — Nach Flora brasiliensis. Unterfam. Ixioideae. Wie die vorige Unterfam.; aber stets nur eine Blüte von einem Tragblatt umschlossen. Blüten häufig -|-. E; $ Ixieae. Äste des Griffels ungeteilt. Blüten & oder wenig -|-. — 90 Südafr. — % Behisosiylis (2); Sch. coceinea, Zierpflanze. — Ixia (25 Südafr.). $ Gladioleae. Wie vorige, aber Blüten stark -|-, oft not, — 280 Afr., mediterr., einige Mitteleuropa. — Tritonia (30 Südafr.); T. aurea (Natal). — Sparazis (6 Südafr.); Sp. tricolor. — Gladiolus (150 meist Afr.); @. car- dinalis und @. psittacinus nebst vielen Hybriden Zierpflanzen; G. communis E und @. palustris noch in Mitteleuropa. $ Watsonieae. Äste des Griffels zweiteilig. — 50 Afr. — Lapeyrousia (22). — Wat- . sonia (17). — Freesia (2 Kap.), als Schnittblumen kult. b) Die Blüten sind homoiochlamydeisch bis heterochlamydeisch, im ersteren 3 F.. on ist die Blütenhülle korollinisch. Epigynie durchweg, Zygomorphie vor- errschend. 152 XI. Abt. Embryophyta siphonogama. | 2. Unterabt. Angiospermae. ‚1. El. Monoeotyled 10, R. Seitamineae. 10. Reihe SCITAMINEAE (Arillatae). Blüten zyklisch, a oder heterochlam.,; dreigliedrig, typisch diplostemon, häufig mit bedeutend: Reduktion des Ändroaceums bis auf ein Staubblatt, selten #, meist -|-. Fruc knoten unterständig, meist dreifächerig, mit großen Samenanlagen. Samen meist mit Arillus und mit doppeltem Nährgewebe (= Perisperm —- Endosperm). — Trop. Fam. Musaceae. Blüten homoiochlam. oder heterochlam., 3 oder J Ka N, 9 --. Blütenhülle korollinisch, häufig vereintblättrig. Staubblätter meist nur fünf fertil, das sechste meist staminodial. Griffel 3—6-lappig. Fruchtknoten drei- fächerig, mit 1-—- © Samenanlagen in jedem Fach. Beere oder Kapsel. Samen häufig mit Arillus. Nährgewebe (= Perisperm — Endosperm) mehlig. Embryo gerade. — Große »Krautbäume« mit weichem Scheinstamm und riesigen, ovalen oder länglichen, fiedernervigen Blättern. Blütenstand häufig ZUR mit großen, oft korollinischen Hochblättern. — Etwa 70, calid. Unterfam. Musoideae. Blätter Blüten meist diklinisch, reihenweise in den Achseln breiter Hochblätter, homoiochlam. Fünf Blütenhüllblätter vereint, das sechste hintere frei. Beere. Samen ohne Arillus, — Musa (42 trop. As., Austral., Afr.), Banane, Plantain, Pisang; M. sapientum und M. paradisiaca (trop. As.) wegen der mehl- reichen (Mehlbanane, gekocht oder geröstet ge- nossen) oder zuckerreichen (Fruchtbanane, als Obst gegessen) Früchte überall in den Tropen kult.; M. teswtilis (Philippinen) lief. aus den Fig. 145. Kaempferia ovalifolia. Dia- Fasern der Blattscheiden den sehr geschätzten gramm der Blüte. D Tragblatt, » Vor Manilahanf; M. ensete (Abyssinien) als blatt, % Kelch, p Kronblätter, ssö seitliche t 2 Tu Staminodien (»Flügel«), lab Labellum. ormamentale Einzelpflanze viel kultiviert. Zwei Staminodien sad zahnförmig, bis- Unterfam. Strelitzioideae. Blätter zwei- ar le Blatt der Bine Teihig. Blüten 3, heterochlamydeisch,in Wickeln gewöhnlich das größte Blatt der Blüte und häufig weilappig. -- Nach Eichler. in der Achsel einer konkaven Braktee. Kelch- blätter frei. $ Strelitzieae. Fächer des Fruchtknotens mit mehreren RM 3 Loeulicide Kapsel. Samen mit Arillus. — Ravenala (2); R, madagascariensis (Madagaskar und Reunion), »Baum der Reisenden«; R. guianensis (Guiana, Brasil.). — Strelitzia (4 Südafr.); St. augusta (Natal), riesige Pflanze; St. reginae (Kapland), niedriger, beide mit ornithophilen Blüten. $ Heliconieae. Fächer des Fruchtknotens mit 1 Samenanlage. Kapsel in ‚drei Kokken zerfallend. Samen ohne Arillus. — Helieonia (30 trop. Amer.), Zierpflanzen. Unterfam. Lowioideae. Blätter zweireihig. Blüten in Rispen, welche dem Rhizom entspringen. Kelch röhrig. — Lowia (1 Malakka). — Orchidaniha (2 malay.). Fam. Zingiberaceae. Blüten (Fig. 145) meist heterochlamydeisch, %, selten 3 9, -"..K3, C3, unten eine Röhre bildend. Nur ein Staubblatt des inneren Kreises fertil; ihm gegenüber das korollinische, von zwei vereinten inneren Staminodien gebildete Labellum; bisweilen auch noch zwei dem äußeren Kreis angehörige seitliche Staminodien. Griffel sehr dünn, in einer Rinne des frucht- baren Staubblattes liegend. Fruchtknoten unterständig, dreifächerig, selten ein- fächerig, mit © Samenanlagen. Meist Kapsel mit drei Klappen. Samen meist mit Arillus. Nährgewebe mehlig. Embryo gerade. — % Kräuter mit EBuegen 2. Unterabt. Angiospermae. 1. Kl. Monocotyledoneae. 153 -10. R. Sceitamineae. e Imbryophyta siphonogama. en esihen. . Blätter mit Scheide, Stiel und lanzettförmiger Spreite. Blütenstand ‘ einfach oder zusammengesetzt. — Ölzellen. — Stärkekörner groß, scheibenförmig, mit exzentrischem Kern. — 800 vorzugsweise trop. Afr., Asien. Unterfam. Zingiberoideae. Blätter zweireihig. Seitenstaminodien ver- schieden oder a, Nektardrüsen vorhanden und polymorph. ’ Pflanzen aromatisch. Be S Hödschiene. Fruchtknoten unterständig, dreifächerig. Seitenstaminodien petaloid, von der Beschaffenheit des Labellums. — Curcuma (42 trop. Afr., As., Austr.); C. Tonga, Gelbwurzel, Gurgemei (trop. As., kult.) liefert das arbstoffreiche Rhizoma Curcumae (Verwendung zu Curry und Curcuma- _ Papier); C. redoaria, Zitwerwurzel (trop. As., kult.) liefert das off. Rhizoma Zedoariae; (©. angustifoia und C. leucorrhiga (in Ostindien kult.) lief. Ost- Eindisches Arrowroot. Hedychium (38), Zier- pflanzen. — Kaempferia (55); K. 2arBE x (Ostind.), Rhizom in der Heimat Gewürz. gi $ Globbeae. Fruchtknoten einfächerig mit drei wand- 3 ständigen Placenten. Seitenstaminodien vorhanden. — Globba - (74 Monsungebiet). 18 Zingibereae. Fruchtknoten unterständig, drei- fächerig. Seitenstaminodien klein oder 0. — Alpinia - (137, paläotrop.); A. officinarum (südl. China, r - gegenüber der Insel Hainan) liefert das off. Rhizoma ‚ Galangae (minoris); A. galanga (Sundainseln) lief. _ das nicht off. Rhizoma Galangae majoris. — Zingiber (55 Maskarenen, trop. As.); Z offieinale, _ Ingwer (trop. As., in den Tropen überall kult.) lief. das off. Rhizoma Zingiberis; Z, zerumbet (Ost- Indien); ©. cassumunar (Ostind.), gelber Zitwer. — | - Aframomum (40 trop. Afr.); A. melegweta (Pfefferküste, Sierra Leone bis Kongo), Melegueta, Fig. 146. Blüte von (anna. - lief. das Gewürz Semen Paradisi, Paradieskörner. fFruchtknoten, pa Kelehblätter, — — Amomaum (87 Monsungebiet); A.cardamomum nen F ‚liefert Siam-Cardamomen (Cardamomum race- blabtos an Aniheie,‘ 7 Griffel _ mosum. — Elettaria.(2); E. cardamomam — Nach Eichler. R (westl. Vorderind.) lief. die off. Malabar-Carda- -momen, Fructus Cardamomi, E. major die Ceylon-Cardamomen. Ä Unterfam. Costoideae. Blätter spiralig. Seitenstaminodien meist ganz fehlend. Nektardrüsen fehlend. Oberirdische Teile der Pflanzen nicht aromatisch. — Costus (96 trop.), : Zierpflanzen. \ A R eiBäm,. Cannaceae. Blüten heterochlam., $, unsymmetrisch. Kelchblätter 3. _ Blumenblätter 3, unten vereint. Staubblätter 1—5, unten mit der Kronenröhre “vereint, aber nur das eine innere zur Hältte fertil, zur Hälfte petaloid, die übrigen petaloide Staminodien. Griffel dick, blattartig, mit schrägen Narben am oberen Ende. Fruchtknoten unterständig, dreifächerig, mit je zwei Reihen ‚um gewendeter Samenanlagen. — Ölzellen. — Stärkekörner groß, mit exzen- trischem Kern, flach. — 9 Kräuter mit großen fiedernervigen Blättern und ährenförmigen oder aus Wickeln zusammengesetzten Blütenständen von ansehn- lichen Blüten. — 51 trop. Am. — Canna (51), Blumenrohr (Fig. 146); €. indica u. a. beliebte Zierpflanzen; ©. edulis u. a. wegen des stärkehaltigen Rhizoms kult., aus dem eine Sorte von Arrowroot gewonnen wird. +: AR; ha De TE ee a ER a a a EL \ N . g ee 154 XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. ea >; 1. Mo 11. R. Microspermae. y Rs, Fam. Marantaceae. Blüten heterochlamydeisch, $, unsymmetrisch. Staub- blätter 4—5; aber nur das eine innere zur Hälfte fertil, zur Hälfte petaloid, sa die beiden übrigen inneren und I—2 äußeren ebenfalls petaloid, das eineinnere kapuzenförmig. Fruchtknoten unterständig, dreifächerig oder durch Hemmung zweier Fächer nur einfächerig, jedes Fach mit nur einer Samenanlage. Griffel stark gekrümmt, mit schief hervorgezogener, oft gelappter Spitze. Samen mit Arillus. Embryo gekrümmt. — 9 Kräuter mit zweizeiligen, fiedernervigen, meist ungleichseitigen Blättern; am Ende des Stieles mit einer Anschwellung. — Etwa 280 trop., vorzugsweise Amer. und Afr. $ Phrynieae. Fruchtknoten dreifächerig. — Trachyphrynium (5 bar: Afr.). — Phry- nium (19 trop. As., malay.). — Calathea (103 trop. ADepE - Fig. 147. A Blüte von Orchis maculata von vorn gesehen: a Staubbeutel, d Beutelchen, n Narben, = Staminodien (Säulenröhrchen), sp Sporn der Lippe, spe Sporneingang, sm, sl, sl die Kelchblätter, pl, pl, pm Kronblätter, » Rostellum (Schnäbelchen).;, ‘B—E O0. mascula: B Säule, von der Seite gesehen; © ein Pollinarium mit den Massulae (p) der Pollenkörner, der Caudicula (ce) und der Kleb- masse (d); D die Caudiculae, und das Beutelchen (r) von vorn gesehen; die Klebmassen liegen inner- halb des letzteren, dessen Rand herabgedrückt ist; EZ ein Pollinarium vergr.: mehrere Massulae sind abgenommen. F Ophrys aranifera: Rostellum und Grund der Staubbeutelfächer, rechts mit durch- scheinender Klebmasse. — A und F nach Pfitzer, B und E nach Nees, C und D nach Darwin. BIT Aalaen - $ Maranteae. Fruchtknoten einfächerig mit einer Samenanlage. — Ma- ranta (24 trop. Amer.); M. arundinacea (Westind.) lief. aus dam knolligen Rhizom Amylum Marantae, Westindisches Arrowroot. — ERBE (7 RR: u. temp. Am.); Th. dealbata (südl. Nordam.). 11. Reihe MICROSPERMAE. Blüten zyklisch, homoiochlam. oder hetero. chlam., dreigliedrig, typisch diplostemon, aber häufig mit bedeutender Reduktion im Androeceum. Fruchtknoten unterständig, dreifächerig oder einfächerig, mit & kleinen Samenanlagen an den Placenten. Nährgewebe 4 oder 0. 1. Unterreihe Burmanniineae. Blüten meist strahlig. Samen mit Nährgewebe. ö # Fam. Burmanniaceae, Blütenhülle meist vereintblättrig, seltener oberhalb des Fruchtknotens mit ganz freien Abschnitten, die drei inneren meist kleiner als die äußeren oder ganz schwindend. Staubblätter 6 oder nur die drei des inneren Kreises; häufig mit stark verbreitertem Konnektiv. Fruchtknoten unter- ständig, mit drei wandständigen oder zentralwinkelständigen Placenten. Samen- anlagen mit zwei Integumenten. Kapsel mit © kleinen Samen mit Nährgewebe. Wenig verzweigte Kräuter, die 9 mit Rhizom oder Knöllchen, entweder grün i Pr xım. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 1. Kl. Monocotyledoneae. 155 * 11. R. Microspermae. - mit schmalen Blättern, oder chlorophylilfreie Saprophyten mit schuppigen Nieder- blättern. Blüten oft ansehnlich, einzeln oder in Doppelwickeln. — Etwa 60 in trop. Urwäldern und Savannen, wenige Nordamer. S Thismieae. Staubblätter 6 mit verbreiterem Konnektiv. Blütenhülle $. — Thismia (12 trop. Amer., As., Afr., 1 Nordam., bei Chikago!). S Euburmannieae. Staubblätter 3 mit aufrechten Aniheren. Blütenhülle &. — Burmannia (20 trop.). — Gymnosiphon (12 trop.). $ Corsieae. Staubblätter 6. Blütenhülle -|-. — Corsia (8 Neu-Guinea). — Neuer- dings wird diese Gruppe als eine besondere Familie angesehen. F | | 2. Unterreihe G@ynandreae. Blüten stets zygomorph. Samen ohne Nähr- gewebe. | Fam. Orchidaceae. Blüten (Fig. 147—149) homoio- - chlam. oder heterochlam., typisch dreigliederig, fast immer 8, --, meist resupiniert. Von den Staubblättern sind Don sn - meist nur das unpaare des äußeren Kreises oder aber - die beiden seitlichen des inneren Kreises, sehr selten alle drei fruchtbar, zuweilen das unpaare des äußeren Kreises, bisweilen die beiden seitlichen des inneren Kreises stami- _ nodial; sehr selten sind die anderen auch noch entwickelt x Ss & 7 (Fig. 148 u. 149). Karpelle (3), der hohlen Blütenachse - eingesenkt, diese über die Insertion der Blütenhülle hin- aus zu der die Staubblätter tragenden Säule (Gynostemium) - verlängert. Pollen in Tetraden (Massulae—Pollinien— Fig.148. Cypripedilum. Dia- - Pollinarien). Narben 3, meist auf ‚der Innenfläche der gramm der Blüte vor der Resu- * Säule, der unpaare Narbenlappen meist rudimentär oder en ee Senlun zu dem Rostellum entwickelt. Fruchtknoten unterständig, f j a ; sehr häufig gedreht, meist einfächerig, mit drei ge- .o - spaltenen wandständigen Placenten und & Samenanlagen. x - Kapsel mit © sehr kleinen Samen ohne Nährgewebe. Embryo ungegliedert oder wenig gegliedert. — 9 Kräuter von sehr verschiedener Tracht, etwa 15000 calid., temp. ‘Die Samen der epiphytischen Arten entwickeln sich meist “ nur mit Erfolg weiter auf Substrat, welches die die Wurzeln ‚dieser Arten bewohnende Mycorrhiza enthält. Unterfam. Pleonandrae (Diandr ae). Die beiden ' paarigen, selten alt Staubblätter des inneren Kreises | es: äußeren Kreises staminodial oder fertil, das unpaare + auch fertil (Fig. 148). Die drei Narben ziemlich gleich i gestaltet und alle empfängnisfähig. Fig. 149. Orchis. Diagramm 3 f n % EN der Blüte vor der Resupi- } « $ Apostasieae. Blütenhülle fast $. Säule gerade, nation. I Lippe, s Stamino- mit endständigen, zur Blütenachse nahezu rechtwinkelig dien. — Nach Warming. ausgebreiteten Narbenflächen. — 14 meist ind.-malay. — Neuwiedia (6 trop. As., Austral.), mit drei fruchtbaren Staubblättern. — Apostasia (8 trop. Aa, Austral.), mit zwei fruchtbaren Staubblättern. — Die Gruppe wird neuerdings als eigene Familie angesehen. $ Cypripedileae. Blütenhülle --. Säule nach dem schuhförmigen Labellum hin übergebogen, die Narbenlappen der Blütenachse fast parallel. — Selenipedilum (8 trop. Amer.). — Cypripedilum (23 »); nur CO. calceolus in Mitteleuropa. _ »Die Embryosackmutterzelle liefert nur 2 Tochterzellen, von denen die eine zum _ Embryosack wird; in ihr entstehen 4 Tochterkerne, von denen 3 den Sexual- u I / rad ENT 2.6" = „ ww A Ye % “77V ER) $, } ONE r FR j Er a PN h h , PER. Ya : u « win 156 XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2: Unterabt. Angiospermae. hr > kl. Monoeotyledonens 11. R. Microspermae. E apparat bilden. — Phragmopedilum (11 trop. Am.). — Paphiopedilum 0 tro j Asien u. malay.) mit dreifächerigem Fruchtknoten. Unterfam. Monandrae. Die beiden seitlichen oder alle Staubblätter des ; inneren Kreises fehlend oder staminodial, selten fruchtbar, das unpaare desäußeren Kreises regelmäßig fertil (Fig. 149). Nur die seitlichen Narbenlappen empfängnis- fähig, der unpaare Narbenlappen rudimentär oder zum Rostellum umgebildet. a. Basitonae. Pollinien nach der Basis hin Anhängsel (Caudiculae) ent- wickelnd, welche mit den Klebmassen des Rostellums in Verbindung treten. Antheren niemals abfallend. $ Ophrydeae. Einzige Gruppe. — Erdorchideen mit Waurzelknollen, an deren Spitze eine Knospe sitzt. * Serapiadinae. Säule kurz. Labellum am Grunde derselben. Mo rkren aufrecht. Spiegelnarben. Klebmassen in dem zum Rostellum gehörigen Beutel- chen eingeschlossen. — Ophrys (30, meist mediterr.). — Orchis (80 medi- terr., temp. Eur., As., wenige Amer.); ©. morio, O. mascula, O. mili- taris und Arten anderer Ophrydeae-Gattungen mit ungeteilten Kucllen liefern die off. schleim- und stärkereichen Tubera Salep; O, latifolia und O, macu- lata mit geteilten Knollen. — Serapias (5 mediterr.). — Aceras (1 mediterr.). — Himantoglossum (6 mediterr., Mitteleur.). — Anacamptis (1 Eur., Nordafr.). * Gymmadentinae. Wie vorige, aber die Klebmassen von den Fortsätzen der Antheren umschlossen oder nackt. — Herminium (12 temp. Eur., Asien). — Coeloglossum (1) viride (temp. Eur., As.), — Gymmnadenia (11 inkl. Nigri- tella; Eur., As., einige alpin). — Platanthera (70 =, meist Nordam.), * Habenariinae. Wie vorige; aber die Narben als besondere, oft lange Fortsätze hervortretend. — Habenaria (etwa 700 calid.). * Satyrünae. Labellum am Grunde der Säule eingefügt; die Antheren init letzterer einen Winkel bildend.:— Satyrium (70 Afr., Madag., Mascar.). — Disa (130 Afr.). b. Aerotonae.‘ Pollinien ohne Knbanerel oder solche nach der Spitze hin entwickelnd. Staubfäden meist dünn und zart, die Antheren leicht abfallend. «) Acranthae. Blütenstände an der Spitze der ein Sympodium bilden- den Sprosse terminal. I. (onvolutae. Blätter in der Knospenlage zusammengerollt; die Blattfläche und Blattscheide nicht voneinander abgegliedert. Pollen meist weich, körnig, die Antheren an ihrem Platze welkend. | ' $ Neottieae. \ * Thelymitrinae, Diuridinae, Pterostylidinae, Caladeniinae (alle in Australien, Neu- Seeland, Neu-Caledonien). — Chloraeinae (Südamer.). — Pogonüinae (calid.). * Vanillinae. Labellum von den übrigen Blütenhüllblättern verschieden, aber ohne Hypochil, die Säule umhüllend. Antheren das Rostellum überragend, übergeneigt bis aufrecht. — @aleola (10); @, altissima (Java, Borneo) aus dem Rhizom bis 40 m lange, kletternde, blaßrötliche Stämme treibend, saprophytisch, — Vanilla (60 trop.); V. planifolia (= V. aromalica) (östl. Mexiko, viel in den Tropen kult.) liefert die Vanille des Handels, off, als Fructus Vanillae; V. pompona (trop. Amerika) liefert die in der Parfümerie gebrauchten und zur Fälschung der Vanille verwendeten »Vanillons«; V. Röscheri (Ostafr.), blattlos. * Öephalantherinae. Labellum mit deutlicher, oft gesporntem Bypasnl. Antheren aufrecht. — Cephalanthera (10 #x). — Epipactis (10 &). Limodorum (1) abortivum (mediterr., Saprophyt). — Epipogon (4) is (temp. Eur., As.), Saprophyt mit wurzellosem Rhizom. A Ve re Ra Tr \ bt. uhrsbrhrta sans. 2. Unterabt. Angiospermae. 1. Kl. Monoeotyledoneae. 157 11. R.. Microspermae. Ne Spiranthinae. Antheren so lang wie das Rostellum und demselben dicht ‚anliegend. Blätter weich, netzadrig. Pollinien nicht in viele bestimmte Massen abgeteilt. — Spiranthes (250). — Listera (10 =). — Neottia (6); EN. Ba avis, Saprophyt mit Wurzeln, welche Mycorrhiza enthalten. Y Re; ..-# Physurinae. Wie vorige; aber Pollinien in viele bestimmte Massen ab- Eeteitt, — Meist calid. — Anoectochilus (8 ind.-malay.). — Goodyera (50 +). Y = IR "U. Articulatae. Blätterin der Knospenlage zusammengerollt; aber Bi die Blattfläche von der Blattscheide mit scharfem Riß sich trennend. “Pollinien meist wachsartig, die Antheren bei Ent-.« fernung derselben abfallend. S Coelogyneae. Ein einziges Stammglied knollig verdickt. Säule fußlos. Vier wachsartige Pollinien. — Coelogyne (105 ind.-malay.). — Dendrochilum (110 trop. As., malay.). — Pleione (16 trop. u. subtrop. As.). — Pholidota (31 ind.-malay.). Er Fig, 150. A—B Phajus cupreus. A Längsschnitt durch die Säulenspitze: % Höhlung unter der Anthere, U.f Filament, » Pollinien, cd Caudiculae, » Rostellum, rn Narbenfläche, rd Säulenflügel, w Verlängerung des Androcliniums, nc Vorderfläche der Säule; B Pollinarium. C—E Cochlioda sanguinea. D Länes- - schnitt durch die Säulenspitze: « Aushöhlung, in der die Anthere liegt, co Konnektivfortsatz derselben, 2 ' sp der sich vonı Rostellum durch Desorganisierung der mit z bezeichneten Gewebe ablösende Stipes, % 9 Klebmasse; C Pollinarium, eben abgelöst, von vorn; E nach Überbeugung der Pollinien, von der Seite > gesehen. — Wach Pfitzer. III. Duplicatae. Blätter in der Knospenlage gefaltet. we; 1. Äußerer Kreis der Blütenhülle dem inneren höchstens P> gleich entwickelt, in der Regel der letztere, namentlich das Labellum, am meisten in die Augen fallend. F. $ Liparideae. Blätter meist ungegliedert. Vier wachsartige Pollinien % ‚ohne Anhang. — Malaxis (1) paludosa (=). — Microstylis (130 temp. —trop.). - —- Liparis (200 temp.—trop.). — Calypso (1) borealis (= frigid.). — Coral- E: miea (12); ©. innata (=), laubblattloser Saprophyt mit wurzellosem, korallen- 2 artigem Rhizom. ! S Polystachyeae. Blätter meist gegliedert. Säule mit deutlichem Fuß. Zwei oder E _ vier wachsartige Pollinien mit sehr kurzem Stipes sich der Klebmasse anhaftend. — RdER ' andra (15 trop. Amer.). — Polystachya (120, meist Afrika, einige trop. As. und Amer.). Ansellia (4); A. africana und andere im trop. Afr. $ Laelieae. Blätter meist gegliedert. Blüten meist groß. 4—-8 Pollinien ‚ mit Caudieula. — Trop. Amer. — Epidendrum (etwa 800). — Cattleya (40). — Loaelia (30). — Brassavola (120). B: $ Sobralieae. Blätter stets gegliedert, vielrippig. Pollinien weich, körnig, obne „Anhang. — Amer. — Sobralia (50). 2. Äußerer Kreis der Blütenhülle stärker entwickelt als der innere, den letzteren oft ganz verbergend. 158 XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 1. Kl. Monocotyledoneae 11. R. Mierospermae. S Pleurothallideae. — Amer. calid. — Masdevallia (150). — Stelis (150). — Pleuro- ie thallis (600). ee. 8) Pleuranthae. Blütenstände auf besonderen Seitensprossen. 1 FE I. Convolutae. Blätter in der Knospenlage zusammengerolli. $ Phajeae. Stamm schlank oder gleichmäßig angeschwollen. Vier oder acht wachsartige Pollinien mit Caudicula, ohne Stipes (Fig. 150 A—.B). — age Al: | (20 paläotrop.). — Calanthe (120 trop.). — Bletia (20 trop. Amer.). | $ Cyrtopodieae. Wie vorige; aber zwei oder vier Pollinien ohne Caudieula, mit Karen Stipes. — Lissochilus (60 Afr.). — Cyrltopodium (3 Amer.). — Eulophia (200 Afr., trop. As.). $ Cataseteae. Wie vorige; aber zwei oder vier wachsartige Pollinien ohne Caudicula, mit schmalem, oft sehr langem Stipes. — Trop. Amer. — Catasetum (30 trop. Amer.) mit dimorphen Blüten (f Myanthus, 2 Monachanthus) (Fig. 151). Oft Reizempfindlichkeit der Fühlpapillen an den sogenannten Antennen (An- hangsgebilden der Griffelsäule, wodurch Abschleudern der Stipes mit den Pollinarien bewirkt wird). 8 Lycasteae. Ein einziges Stammglied zur Luftknolle entwickelt. Pollinien mit deutlichem Stipes. Blütenstand unterhalb des neuen Laubsprosses entspringend. Lippe häutig. — Trop. Amer. — Anguloa (3). — Lycaste (30). . $ Gongoreae. Wie vorige; aber Lippe fleischig, meist mit deutlichem Hypochil. — Trop. ARE — Stanhopea (50). $ Zygopetaleae. Blütenstand oberhalb des neuen Tahb- sprosses. Lippe häutig. — Trop: Amer. — Zygopetalum (20). II. Duplicatae. Blätter in der Knospenlage zusammengefaltet. BE 1. Sympodiales. Laubtriebe mit begrenz- tem Spitzenwachstum. Sympodium. $ Dendrobieae. Blütenstände gegen die Spitze der schlanken Stämme oder auf der Luftknolle ent- springend. Lippe ohne Hypochil. Pollinien anhangs- los oder mit kurzer Caudicula. — Calid. der alten Welt. — Dendrobium (über 900, trop. As., Ostas., Fig. 151. Catasetum barba- Austral.). — Eria (230 trop. As.). BON RRUEL EN BREUER, $ Bolbophylieae. Blütenstände unter der einzigen Luft- achanthus (2). — Nach k 1 d S t d. Li h H hi 1. Bokimegiafer: nolle des Sprosses entspringen ippe ohne Hypochi Pollinien meist anhangslos. — Calid. — Bolbophyllum (800 a As., Afr.). S Cymbidieae. Plütensproß höher entspringend als der Laubsproß gleicher Ordnung. Blätter riemenartig. : Pollinien mit quergestreckter. Caudicula und breitem Stipes. — Calid. — Cymbidium (30 trop. As.). $ Maxillarieae. Blütensproß tiefer entspringend als der Laubspröß gleicher Ordnung. Lippe mit Längsschwielen, wie bei vorigen dem Säulenfuß beweglich angegliedert. Pollinien mit deutlichem Stipes.. — Amerika calid, — Masxillaria (200). $ Oneidieae. Blütensproß höher entspringend als der Laubsproß gleicher Ordnung. Lippe ohne Hypochil, häufig mit dem Säulenfuß fest verbunden (Fig. 150 0—E). — Amer. calid. — Triehopilia (18). — Odontoglossum (150). — Oneidium (400). 2. Monopodiales. Laubtriebe mitunbegrenztem Wachstum. Mono- podium. 3 Mu II. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 159 1. U.-Kl. Archichlamydeae. 1.R. Verticillatae. $ Sarcantheae. Laubblätter gegliedert. Blütenstand meist vielblütig. Lippe meist gegliedert oder gespornt. — Calid., wenige Amer. — Renanthera - (12 ind.-malay.). — FPhalaenopsis (35 ind.-malay.). — Sarcanthus (50 ind.- malay.). — Saccolabium (50 ind.-malay.).. — Vanda (20 ind.-malay.). — An- _ grecum (130 Afr.); A. sesquipedale (Madagaskar) mit bis 50 cm langem -Sporn des Labellums; A. aphyllum u. a. ohne Laubblätter. — Polyrrhiza (4); P. funalis (Jamaika), ohne Laubblätter, nur mit den Luftwurzeln assimilierend. — Mystaeidium (10 trop. und südl. Afr.). — Aörides (30 trop. As.). 2. Klasse DICOTYLEDONEAE. Embryo mit zwei, nur ausnahmsweise mit mehr Kotyledonen oder infolge von Abort mit nur einem einzigen. Stamm von offenen Leitbündeln durchzogen. Blätter meist fiedernervig. Blüten meist M mit fünf fünfgliedrigen Quirlen, aber häufig auch mit ganz anderen Zahlen- und Stellungsverhältnissen. Fig. 152. Casuarina. A zwei Wirtel des Z' Blütenstandes, der obere von außen, der untere im Längs- schnitt; im unteren sitzen noch auf dem Staubblatt die beiden Vorblätter wie eine Kappe auf. B Diagramm einer 5 Blüte, C einer Q@ Blüte. D Q© Blüte: f Fruchtknoten, n Narben, d Vorblätter, t Tragblatt. E © Blütenstand mit dem Büschel von Narben. F Fruchtstand. @ Längsschnitt durch den -Frucht- knoten mit einer Samenanlage: g Gefäßbündel, m Mikropyle, n Nucellus, %k Region. der Embryosäcke, p Pollenschlauch. H Scheitel des Nucellus (n): ks sterile Embryosäcke, kf fertiler Embryosack, p Pollenschlauch. — Nach Engler, Treub u. anderen. 1. Unterklasse Archichlamydeae (Choripetlalae und Apetalae). Blütenhülle auf niederer Stufe; Blüten entweder achlamydeisch oder haplochlamydeisch oder diplochlamydeisch, choripetal, aber bei einzelnen Verwandten gelegentlich auch -sympetal oder apopetal. — Über die Stufen der Blütenhüllbildung vergl. S. 118. A. Samenanlagen mit vielen (20 und mehr) Embryosäcken (Makrosporen); einige derselben wachsen als lange, weite Schläuche nach dem Chalazaende der Samen- anlagen und lockern daselbst das Gewebe; sie bleiben steril, und nur in einem ent- - wickelt sich eine Eizelle mit Synergiden. Der Pollenschlauch wächst in der Wandung des G@ynaeceums nach dem aufgelockerten @ewebe des Chalazaendes und wächst von da aus aufwärts, bis er sich mit seinem Ende einem Embryosack anlegt. Das Weitere - ist noch unbekannt. * © - eisch. 5 Blüten mit zwei median, stehenden hochblattartigen Blütenhüllblättern - und einem zentralen Staubblatte.e 2 Blüten ohne Blütenhülle. Karpelle (2), median, mit zwei fadenförmigen Narben. Fruchtknoten mit sterilem hinterem E und fertilem vorderem Fach; 2—4 aufsteigende geradläufige Samenanlagen. _Schließfrucht, an der Spitze häutig geflügelt, von den verholzenden, klappen- 1. Reihe VERTICILLATAE. (Engler 1886.) Blüten (Fig. 152) Z ©, monö- 160 XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyled artigen Vorblättern eingeschlossen. Nährgewebe zuletzt 0. — DB von schach halmartigem Habitus. 5 Blüten in kätzchenartigen Ähren am Ende der ruten Fig. 153. Piper ni- grum. Stück eines Blütenstandes mit drei 9 Blüten (®/,). — Nach Baillon. Fig. 154. Piper ni- grum. Diagramm. Blüte, Tragblatt und zwei vorblattartige Ränder der Kolben- grube. — Nach Warming. Fig. 155. Piper nigrum. (unreif) und weißen (reif) Pfeffer. — Peperomia (400). FruchtimLängsschn.(/,). Perisperm punktiert. Im 1. R. Vertieillatae. 2. R. Piperales. & förmigen Zweige. $ Blüten in kurzen Köpfchen am Ende kleiner Ss | Seitenzweige. Zweige mit Längsfurchen, in welchen die at ap öffnungen eingesenkt liegen. Fam. Casuarinaceae. — Einzige Gattung REINER, 3 (25, meist in Austral., einige ind.-malay.); ©. equisetifolia an E | den tropischen Küsten der alten Welt verbr., lief. Eisenholz; y andere Arten lief. Gerbrinde. E Ei: | B. Samenanlagen in der Regel nur mit einem Embryosack (Makrospore); in diesem als Geschlechtsapparat eine elle mit zwei Synergiden. a. Reihen, welche nur Pflanzen mit nackten Blüten oder mit ’ haplochlamydeischer, hochblattartiger Blütenhülle um- fassen. Ei 4 2. Reihe PIPERALES. Blüten achlam. oder haplochlam., % oder / ©. Staubblätter 1—10. Karpelle 1—4, frei oder vereint. Blüten sehr klein, in Ähren. Blätter ungeteilt, mit oder ohne Nebenblätter. “ Fam. Saururaceae. Blüten achlam., %. Staubblätter sechs oder weniger. Karpelle 3—4, frei oder vereinigt, im letzteren Fall mit wandständigen Placenten, letztere mit 2—o Samenanlagen mit zwei Integumenten. Nährgewebe des Samens — Perisperm —+- Endosperm. — Kräuter mit © Blättern und ährig stehenden Blüten. — Ölzellen. — Saururus (2); S. cer- nuus (Sümpfe des atlant. Nordamer.). — Houttuynia (1) cor-- data (Ostas.). r Fam. Piperaceae. Blüten (Fig. 153 u. 154) achlam., “E oder 5 2. Staubblätter 1—10. Karpelle (1—4); Fruchtknoten einfächerig mit einer grundständigen, geradläufigen Samenanlage. Nährgewebe des Samens = Perisperm + Endosperm (Fig. 155). — Kräuter und Sträucher, seiten Bäume, mit meist © Blättern; Nebenblätter + oder 0. Blüten in dichten Ähren. — Stets Ölzellen, daher scharfer Geschmack. Gefäßbündel zerstreut in zwei oder mehr Kreisen, die des äußeren häufig vereinigt. — Meist tropisch, wenige extratropisch. — Piper (650); P. an- ° gustifolium (Peru) liefert Folia Matico; P. cubeba (ind. Archipel), liefert in den Früchten die off. Cubebae, Ku- beben; ?. guineense (Westafr.) liefert Aschantipfeffer; Pra methysticum (Polynesien) liefert in.seinem dicken Rhizom 4 die als Genußmittel und Heilmittel viel gebrauchte Ava oder Kava; P. longum (— Chavica offieinarum) (ind.-malay.) gibt langen Pfeffer (Fruchtähren); P, betle (ind.-malay.) 2 gibt in seinen Blättern den sog. Betelpfeffer (Kaumittel); P. nigrum (ind.-malay.) liefert in den Früchten schwarzen z — Bei einigen Arten 16-kernige Embryosäcke, beobachtet weiß gelassenen Endo- Mach 4 Teilungsschritten der Embryosackmutterzellkerne. sperm liegt der kleine Em- Fam. Chloranthaceae. Blüten $ oder /' Q@, achlam. oder E bryo. — Nach Baillon. mit hochblattartiger, haplochlam. Blütenhülle. Staubblätter 1 oder 3, XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledonese. 161 3. R. Salicales. 4. R. Garryales. untereinander und mit dem Fruchtknoten vereinigt. Ein Karpell mit einer geradläufigen, am Scheitel hängenden Samenanlage. Perisperm + Endosperm. — Kräuter und % mit gegenständigen Blättern und Nebenblättern. Blüten in Ähren oder Trugdolden. —- Ölzellen. Gefäßbündel in einem Kreise. — Trop., subtrop. — Chloranthus (10 Ostas., Ostind.). — Hedyosmum (20 trop. Amer.). Fam. Lacistemaceae. Blüten 9, achlam. oder haplochlam. Blütenachse konkav. Ein Staubblatt. Karpelle (2—3); Griffel 1; Fruchtknoten mit 2-3 wandständigen Placenten, ‘an jeder 1—2 hängende Samenanlagen. Frucht eine einsamige Kapsel., Nährgewebe —+. — D mit zweizeiligen, lanzettlichen Blättern ohne Nebenblätter. — Blüten sehr klein, in den Achseln breiter, schuppiger Deckblätter in büschelförmig angeordneten Ähren. — Keine Ölzellen. — Laeistema (16 trop. Amer.). — Zugehörigkeit zu dieser Reihe zweifelhaft. 3. Reihe SALICALES. (Engler 1886.) Blüten (Fig. 156) achlam., J' 2, diöcisch (ausnahmsweise Salöx Medemit in Persien vollkommen monöcisch, an- dere bisweilen mit androgynen Ähren), mit becherförmigem oder zu einzelnen zahnartigen Schuppen reduziertem Diskus (Honigschuppe). cf Blüten: Staub- blätter 2—o. © Blüten: Karpelle (2). Fruchtknoten einfächerig mit wand- ständigen Placenten und © umgewendeten Samenanlagen mit zwei Integumenten. Kapsel mit © Samen. Samen klein, mit basilärem Haarschopf, ohne Nähr- gewebe, nur kurze Zeit keimfähig. — D mit ungeteilten, selten gelappten © Blättern mit Nebenblättern und ährigen Blütenständen. Fam. Salicaceae. Meist in der nördlich- gem. Zone, wenige trop. — Populus (etwa 30), Pappeln. Interessanteste Art: P. euphratica, auffallend heterophyll und verbreitet von der Mongolei bis Nord- und Ostafrika, sehr überein- stimmend mit der ter- tären P. mutabilis. Häufige Arten Europas: P. tremula; P. alba: P. nıgra mit der Var. Fig. 156. A—E Salix. A Diagranım der S', B der © Blüte von ztalica ‚ihr weichesHolz S. caprea; d Diskus, n Narben. € 5' Blüte von S. fragilis ; d Diskus- zur Papierbereitung. Aus lappen. D © Blüte von $. alba im Längsschnitt. E Samen von . Salix spec. im Längsschnitt. F, G Populus tremula. F Diagramm 8 = z a = en ermend der f', @ der © Blüte; d Diskusring. — Nach Pax. ” 7 ” > giniana, P. candicans, P. balsamifera; aus Sibirien stammend: P. laurifolia. — Salisc (170), Weiden; die Rinde von S. pentandra, S. alba u. a., Cortex Salicis, enthält Gerbstoff und Saliein; sie wird als Volksheilmittel und technisch verwertet. Viele Arten an Flußufern und in Hochgebirgen Mitteleuropas bestandbildend; viele Bastarde; mehrere niedrige Sträuchlein arktisch-alpin; S. babylonica (Ostas. ?) im östl. Mittelmeergebiet Zierbaum, in Mitteleuropa als »Trauerweide« häufig kult. — Arten beider Gattungen reichlich im Tertiär. 4. Reihe GARRYALES. Charakter der Familie. Monotypisch. Fam. Garryaceae. Blüten eingeschlechtlich, f 9. d' Blüten haplochlam. Blütenhüllblätter 4. Staubblätter 4, mit den Blütenhüllblättern abwechselnd. © Blüten ‚nackt, Karpelle (2-3). Fruchtknoten oberständig, einfächerig, mit zwei die Mikropyle nach außen und nach der parietalen Placenta kehrenden Samenanlagen, mit einem Engler, Syllabus. . 11 162 XIH. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2.Kl. Dicotyledoneae. 5. R. Myricales. 6. R. Balanopsidales. ER EL > Ex DIET vollständigen oder unvollständigen Integument. Frucht mit dünnem Perikarp; 1—2 Samen mit dicker, fleischiger Schale. Embryo klein, an der Spitze des fleischigen Nähr- gewebes. — 5 mit vierkantigen Zweigen und gegenständigen, lanzettlichen, immer- grünen Blättern. Blüten in kätzchenähnlichen Rispen. — Garrya (15 Nordam., Mexiko, 1 Westindien). as 5. Reihe MYRICALES. (Engler 1897.) Blüten (Fig. 157) achlam., 2, monöcisch oder diöcisch, bisweilen am Grunde mit Vorblättern. 5 Blüten mit 2—16, meist 4 Staubblättern. ® Blüten mit (2) Karpellen; Fruchtknoten einfächerig mit einer grundständigen, gerad- läufigen Samenanlage miteinem Integument. Narben 2, faden- förmig. Porogamie. Stein- frucht mit Wachs ausscheiden- - dem Exokarp. Nährgewebe 0. — D, auch halbstrauchig, mit einfachen, selten fiederspaltigen Blättern. Blüten in einfachen, seltener zusammengesetzten Fig. 157. Myrica gale. A Deckblatt mit Z' Blüte, B Deck- Ähren. | g i lüte im Längsschnitt, © Frucht, D dieselbe im ® | aa Vorblätter, d Drüsen. — Nach Engler B am.Myricaceae. — My- | und Warming. rica (40, meist subtrop.); M. gale, »Heidemyrte«, in Moor- und Heidegegenden Westeuropas und in den baltischen Küstenmooren bis Danzig, stets mit knöllchenförmigen Seitenwurzeln, welche von dem Pilz Frankia Brunchorstii erfüllt sind; Blätter und Früchte in der Likörfabrikation verwendet, Rinde zum Gerben, Blütenknospen zum Gelbfärben; M. cerifera (Nordamer.), M. cordifolia (Kapland), M. faya (Azoren, Kanaren) u.a. geben Myrtle- wachs. | Fig. 158. Balanops Vieillardi. As Blüte, B © Blüte im Längsschnitt, C Frucht im Längsschnitt. — Nach Baillon. 6. Reihe BALANOPSIDALES. (Engler 1897.) Blüten (Fig. 158) f 9, zwei- häusig. /' Blüten haplochlam., @ Blüten nur von © schuppigen Hochblättern umgeben. Karpelle (2). Fruchtknoten unvollkommen zweifächerig mit je zwei aufsteigenden Samen- anlagen mit einem Integument. Steinfrucht. — Holzgewächse mit ungeteilten Blättern. 7 Blüten in Ahren, @ Blüten einzeln, Fam. Balanopsidaceae. — Balanops (7 Neu-Caledonien). y XI. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 163 7. R. Leitneriales. 8. R. Juglandales. Bi 7. Reihe LEITNERIALES. (Engler 1897.) Blüten 5 9, diöeisch. / Blüten achlam., mit 3—12 Staubblättern. © Blüten haplochlam., mit einer aus kleinen, schuppen- förmigen, vereinten Blättern gebildeten Blütenhülle. Ein Karpell mit langem Griffel und einer - amphitropen, an der Bauchnaht stehenden Samenanlage mit zwei Integumenten. Steinfrucht. BF Nährgewebe dünn. — HD mit ©, ganzrandigen Blättern und in Ahren stehenden Blüten. Be Fam. Leitneriaceae. — Leiineria (2 im atlant. Nordamer.); L. floridana liefert ein außerordentlich 3 leichtes Korkholz. 28, Reihe JUGLAND- - —_ ALES. (Engler 1897.) _ Blüten(Fig.159)achlam. E: ‘oder mit haplochlam. Blütenhülle, ”?, monö- = isch. cd’ Blüten mit _ 83—40 Staubblättern. ? Re Blütenmit(2)Karpellen; - Fruchtknotenunterstän- Fig. 159. Juglans regia. A Z' Blüte von außen mit Tragblatt b, Vor- u dig, stetseinfächerig, mit ge 2 Er Br ee 2 eh von cl Y Be sr ee een, 4.0 inter a ne ui 1a Pat 0 san Su geradläufigen Samen- blatt; die Vorblätter sind bis oben hinauf mit dem Fruchtknoten vereinigt, anlage mit einem Inte- über ihnen das Perianth und zwei Narben. F zwei © Blüten am Ende * gument. Chalazoga- des diesjährigen, belaubten Sprosses, G@ Frucht (ohne Exokarp) im | mie (ob bei allen?). Längsschnitt. H dieselbe im Querschnitt. — Nach Eichler und Nees. Halbfrucht steinfrucht- Eu artig oder nußartig, Nährgewebe 0. — H mit ©, meist gefiederten Blättern ohne Nebenblätter. Blüten in Ähren (Fig. 160). “e _ Fig. 160. Blütenstandsstellung verschiedener Juglandaceae (halbschematisch). A Juglans regia; B Ptero- earya fraxinifolia; C Carya alba; D Carya amara; E Engelhardtia spicata. — Der weiß gehaltene Sproßteil gehört dem Jahre der Blüte, der dunkel gehaltene dem Vorjahre an. — Nach Engler. Fam. Juglandaceae. O Blüten mit Blütenhülle, welche dem Fruchtknoten angewachsen, auch mit dem Tragblatt und den zwei Vorblättern verwachsen ist. 4 — Reich an Gerbstoff und Harz; aber keine Harzgänge. — Nördlich-gemäßigte 13P tere 164 XIII Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae, 9. R. Batidales. 10. R. Julianiales. 11. BR. Fagales. Zone, wenige auch im trop. Ostasien und Amerika. — Eingelhardtia (11 Mona I geb., 1 Costarica (früher Oreamunoa) mehrere fossil in Eur. und Amer.). — Ptero- carya (5 in Ostasien, Pt. fraxinifolia in Transkaukasien). — Juglans (15 in Südeuropa, Ostas., Nord- und Südamerika); +. regia (Mediterrangebiet bis. - Ostas.), Walnuß; Blätter als Folia Juglandis off.; J, nigra und J. cinerea (Nordamerika), in Deutschland als Forstbäume kult. Zahlreiche fossile Arten in der Kreide und im Tertiär der nördl. Hemisphäre bis Grönland. — Carya (12 Nord- amer.), Hickory; besonders €. alba wegen ihres vortrefflichen Holzes jetzt auch in Europa viel als Forstbaum kult. Mehrere Arten fossil in Europa. 9. Reihe BATIDALES. Charakter der Familie. Monotypisch. Fam. Batidaceae. Blüten f' 9, diöcisch. ‘' Blüten in den Achseln von vierreihig angeordneten, schuppenförmigen Hochblättern, mit becherförmiger Blütenhülle (auch als Vor- blätter gedeutet), vier Staubblättern und ebensoviel spatelförmigen Diskuseffigurationen. je) Blüten nackt, mit ursprünglich zweifächerigem Fruchtknoten, in jedem Fach mit zwei umge- wendeten Samenanlagen, zwischen diesen eine falsche laterale Scheidewand; alle @ Blüten einer Ähre untereinander verwachsen. Samen leicht gekrümmt, ohne Nährgewebe. — Küsten- strauch mit gegenständigen, fleischigen, linealen oder lineal-länglichen Blättern und in Rispen stehenden Blütenähren. Früchte eine Sammelfrucht bildend. — Batis (1) marilima an den Küsten des trop. und subtrop. Amerika und der Sandwich-Inseln. — Steht völlig isoliert. 10. Reihe JULIANIALES. Blüten Z 2, zweihäusig. j‘ Blüten haplochlam. mit 6—8 Blütenhüllblättern und ebensoviel Staubblättern. © Blüten nackt. Fruchtknoten ein- fächerig, mit einer an breitem, becherförmig erweitertem Funiculus stehenden Samenanlage mit einem Integument. Nährgewebe 0. — D mit ©), meist gefiederten Blättern ohne Neben- | blätter. Blüten zahlreich in + dicht zusammengesetzter Rispe. ®© Blüten zu vier neben- Y einander am Ende einer keulenförmigen, unterwärts zusammengedrückten Ähre eingesenkt. y Fam. Julianiaceae. — Juliania (4 Mexiko). — Orthopterygium (1 Peru). 11. Reihe FAGALES. Blüten zyklisch, homoiochlam., scheinbar haplochlam., seltener nackt, selten %, meist f‘ @, monöecisch. Staubblätter häufig vor den Blättern der Blütenhülle. Fruchtknoten unterständig. Karpelle (2—6), mit je 1—2 Samenanlagen. ‘Halbfrucht meist nußartig, mit nur einem Samen ohne | Nährgewebe. — t mit abwechselnden Blättern mit Nebenblättern. Blüten in einfachen Ähren oder Dichasienähren bis Wickelähren. Fam. Betulaceae. Blüten f Q, monöcisch. Blütenhülle homoiochlam., RE bar haplochlam., frei- oder vereintblätterig, oder 0. c' Blüten dem Tragblatt auf- gewachsen. 2—10 Staubblätter mit meist gespaltenen Antheren. ® Blüten: (2) Karpelle. Zwei Griffel. Fruchtknoten unterständig, am Grunde zweifächerig, mit zwei hängenden, umgewendeten Samenanlagen mit"einem Integument. Chalazogamie (ob bei allen?). Schließfrucht mit einem Samen ohne Nähr- gewebe. Vorblatt der © Blüte mit dem Tragblatt verwachsen oder eine Hülle bildend. Blütenstände Ähren oder Dichasienähren (»Kätzchen«). — ‚Etwa 70 in der uiLeN -gem. Zone, einige andin. $ Coryleae. / Blüten einzeln vor dem Deckblatt, ohne Blütenhülle. ) Blüten mit Blütenhülle, die Vorblätter eine laubige Hülle um die Schließfrucht bildend.. — Carpinus (13 »); €. betulus, Hain- oder Weißbuche (Mittel- europa bis Persien). — Ostrya (2 *); O. italica mit zwei Subspezies, davon eine, virginiana, im atlant. Nordamer., Japan, China, die andere, carpinifolia, im Mittelmeergebiet. — Corylus (8 =) (Fig. 161); ©. awellana (Fig. 162) (Europa bis 63° n. Br.), Haselnuß; Ü. maxima (= (. tubulosa) ‘(östl. Mittel- meergebiet), Lambertsnuß; ©. colurna (Südosteuropa, Himalaja), Baumhasel. $ Betuleae. Blüten in Dichasien auf dem Deckblatt, mit Blütenhülle. © Blüten ohne Blütenhülle, die Vorblätter dem Deckblatt angewachsen. — Be- tula (37 =) (Fig. 163), Birke; B. verrucosa (nordwärts bis 65°) und B. pubes- at ad au) u ach Bu. Ce re a mn en R 2 . / N - 4 3 ? en 4% XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae.. 165 | 11. R. Fagales. cens (nordwärts bis 71°) liefern Birkenteer (Oleum Betulae empyreu- maticum); B. papyrifera (gemäßigtes bis subarkt. Nordam.) liefert papier- ähnliche Borke; B. nanca (arkt. und subarkt., alpin, bisweilen als Glazialrelikt noch in Ebenen und Mittelgebirgen), ein niederliegendes, kaum fußhohes Sträuch- lein. — Alnus (Fig. 164, 165, 166) (17 nördl.-gem. Zone, medit. u. andin), Erle; 4A. glutinosa (Eur., Asien, Nordafr.) und A. incana (Eur., Nordamer., in Skandinavien bis 701/20 gehend), typische Bestandteile der Waldmoore. — An den Wurzeln unserer Arten die Erlenhernie, mit Plasmodiophora alni und dem im System noch nicht untergebrachten Pilz Frankißg subtilis. Fig. 161. Corylus avellana. A blühender Zweige. B 5’ Blüte mit Deckblatt, von innen. C nach Wegnahme der Antheren. D Diagramm einer Y' Blüte. E Diagramm des © Blütenzweiges; o, 8 die beiden ungeteilten Schuppen. F @ Blütengruppe von innen. @ Diagramm derselben. — Nach Eichler. Fam. Fagaceae. Blüten (Fig. 167) meist / 9, selten $. Blütenhülle haplo- chlam., Blütenhüllblätter 4—7, hochblattartig, vereint. g' Blüten mit 4—7 oder 8—14 Staubblättern. © Blüten mit (3), selten (6) Karpellen. Griffel 3. Frucht- knoten unterständig, dreifächerig, mit je zwei hängenden Samenanlagen mitzweilntegumenten. Halbfrüchte einzeln oder gruppenweise von einer becher- förmigen Achsenwucherung (»Fruchtbecher«) umgeben. Schließfrucht mit einem Samen ohne Nährgewebe. — b mit ungeteilten bis tief-fiederspaltigen Blättern mit Nebenblättern. — Etwa 400, temp.—trop., aber nicht in Afrika südlich der Sahara. S$S Fageae. 5 Blüten in Dichasienknäueln, @ in den Laubblattachseln in zweiblütigen Dichasien. — Nothofagus (12 antarktisch und südl. Anden). — Fagus (7 nördl. temp.); F. silvatica (Westeuropa; Nordgrenze 60°), Rotbuche. $ Castaneeae. 2 Blüten in Dichasienähren oder in echten Ähren in den Achseln von Hochblättern. — Castanea (30); C. vulgaris (= Ü. vesca) (medi- terran), Edelkastanie, liefert die Maronen. — Pasania (100 malay.). — Quercus .(200 =), Früchte genießbar, Rinde gerbstoffhaltig; 0. tinctoria (Nordam.) liefert Quercitronrinde; Q. suber und O. occidentalis (Spanien, Süd- frankr., Algier) liefern den Flaschenkork und sehr gute,Gerbrinde; Q. vallo- nea (Kleinasien) und O. macrolepis (Griechenland) liefern Wallonen (Gerb- material); O. infectoria (östl.-mediterr.) liefert die off. türkischen oder alep- pischen Galläpfel (Gallae); Q. sessiliflora (Europa; Nordgrenze 60°), Wintereiche, liefert deutsche Galläpfel; O. pedumeculata (Europa; Nordgrenze 63°), Sommereiche, liefert Knoppern; (die beiden letzteren Arten werden jetzt meist als Varietäten von (). robwr betrachtet); ihre Rinde, als Cortex Quercus off., in Schälwäldern als Gerbmaterial gezogen; die Samen (Eicheln, Semen Quercus) medizinisch gebraucht; @. dlex (mediterr.), immergrün, liefert Gerb- rinde und die istrischen Galläpfel; auf Q. coceifera -(mediterr.) lebt die einen Cochenille-artigen Farbstoff gebende Schildlaus Chermes zileis. 166 XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 11. R. Fagales. Fig. 163. Betula. Diagramme der Dichasien in den G' (A) und @ (B) Kätzchen. — Nach Warming. Län. en ee u Fig. 162. Corylus avellana. A Zweig mit Z' u. 2 Kätzchen. Fig. 164. Alnus glutinosa.. Dia- B 5 Blüte mit Tragblatt und den beiden Vorblättern. C die- gramm der Dichasien des /' (A) und selbe nach Wegnahme der Antheren. D 2 Blütengruppe von Q (C) Kätzchens. B eine Zapfen- innen. EZ junge Frucht mit heranwachsender Fruchthülle. schuppe. Alle Vorblätter in A und F letztere aufgeschnitten. @ reifer Fruchtstand mit den Frucht- C sind etwas aus der normalen hüllen und zwei Nüssen. H einzelne Nuß. — Nach Nees, Stellung herausgedrückt. — Nach Prantl und Eichler. Eichler. t m ER ee 9 € 3 sl Mr Fig. 165. Almus glutinosa. A g‘ Blütengruppe von Fig. 166. Alnus glutinosa. Zweig mit ' vorne. B von innen, C von der Rückenseite gesehen. Kätzchen (n) und @ Kätzchen (m); k Knospe. D 9 Blütengruppe mit dem Deckblatt und den vier Vor- 5 fruchttragendes Q@ Kätzchen (»Zapfen«). blättern (vergl. Fig. 164). — Nach Nees. — Nach Warming. - 25 "fächerig, mit einer vom Scheitel herabhängenden, . Blütenzweige in den Achseln von Niederblättern.. X \ - XIII Abt. mbryophyta siphonogama, 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 167 r 12. R. Urticales. 19, Heihe URTICALES. Blüten zyklisch, homoiochlam., scheinbar, seltener 3 Staubblätter vor den Blättern der Blütenhülle. Karpelle (2)—1. Fruchtknoten ‘echt haplochlam., selten nackt, meist 2 + 2-, seltener 2 + 3-gliedrig, meist &. Fig. 167. Fagaceae. A und B Längsschnitte durch © Blütengruppen. A Pasania (Sekt. Eupasania) fenestra aus dem Himalaja; die hinter den beiden sekundären Blüten stehende primäre Blüte ist durch den Schnitt nicht getroffen; » die primären Vorblätter, ce Cupulae, p Perigon. B Fagus silvatica: EN-? Perigon, s Samenanlagen. C Castanea vulgaris, Diagramm eines © Dichasiums. — Nach Eichler und Prantl. - oberständig mit nur einer Samenanlage mit zwei Integumenten. Steinfrucht oder Nüßchen. Blüten meist in eymösen Blütenständen. — Kräuter und B mit abwechselnden oder gegenständigen Blättern mit Nebenblättern. Fam. Ulmaceae. Blüten (Fig. 168) homoio- chlam., $ oder f‘ 2. Blütenhüllblätter 4—5 (seltener 3—8). Staubblätter ebensoviel, vor den Blütenhüllblättern, selten doppelt soviel. Karpelle (2), median. Griffel 2. Fruchtknoten meist ein- umgewendeten Samenanlage.. Nuß oder Stein- frucht. Samen meist ohne Nährgewebe. — 5b mit zweizeiligen, einfachen, oft ungleichseitigen Blättern mit -Nebenblättern. Cystolithen. Blüten meist klein, in achselständigen Trugdolden, oder die 2 Blüten einzeln. — Etwa 120. Unterfam. Ulmoideae, Blütenstiele oder Keine Steinfrucht. Embryo gerade. — Ulmus (26 nördl. temp. Zone und Gebirge des trop. As.), Rüster; U. campestris, U. montana, U. effusa 'besonders als Alleebäume angepflanzt. Unterfam. Celtidoideae. Blütenstiele oder Fig. 168. Ulmus. A TU. campestris: Blüte mit ausnahmsweise abortiertem ‘ Blütenzweige in den Achseln von diesjährigen Fruchtknoten. B U. effusa. Blüte - Blättern. Steinfrucht. Embryo gekrümmt. — mit acht Staubblättern. C U. cam- Celtis (60 temp.—trop.); ©. australis, Zürgel- pestris: Frucht vorn geöffnet, um den : 4 : Spitze des Faches herab- baum (mediterr.) und ©. oceidentalis (Nordamer.) Yo" der Sp ( ) ( O ) hängenden Samen zu zeigen; ein Frucht- liefern vorzügliches Werkholz, erstere das sog. knotenfach ist abortiert. — NachNees. - „»Triester Holz«. — Trema (30 trop. Am., As.) — Zelkowa (4 As.); Z. keaki in Japan wegen des wertvollen Holzes geschätzt. Fam. Moraceae. Blüten homoiochlam., mit bleibender, oft fleischig h werdender Blütenhülle, oder nackt, / @. Blütenhüllblätter meist 2 + 2 (selten NR > a en N a Ne / . 2r .. 2 Pe er ea , ur Ir %y : i Re Sat 168 XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dieotyledoneae. 12. R. Urticales. EN 2—6). Staubblätter ebensoviel, vor den Blütenhüllblättern, selten nur eins, Karpelle (2). Griffel 2 oder 1. Fruchtknoten einfächerig, mit einer herab- hängenden Samenanlage, selten diese grundständig und geradläufig. Nuß oder Steinfrucht. Nährgewebe 4 oder 0. Embryo meist gekrümmt. — D, selten Kräuter. Blätter mit Neben- blättern. Blüten klein, meist in cymösen Blüten- ständen, welche oft zu Köpf- chen verkürzt sind oder in- folge interkalaren Wachs- tums der Achsen zu Schei- ben und Bechern werden. — Ungegliederte Milch- saftschläuche (außer bei Cannabis). — Cystolithen ; häufig. — Etwa 950, meist Fig.169. Morus. Au.B M.albä. A J' Blüte, B 9 Blütenstand. tropisch. C M. nigra, Fruchtstand.. — Nach Warming und Engler. Unterfam. Moroi- deae. Staubblätter ein- wärts gebogen. Samenanlage am Scheitel, amphitrop. Blätter in der Knospenlage gefaltet, mit kleinen Nebenblättern. S Fatoueae. Blüten in lockeren Trugdolden. Trop. — Fatoua (1 Austral. — Ostas.). $S Moreae. dZ und 2 Blüten in Scheinähren, jeder Blütenstand einge-- schlechtlich. — Morus (10 nördl. temp.), Maulbeerbaum (Fig. 169); M. nigra (aus Persien stammend); die eßbaren Früchte liefern den vielfach off. Sirupus | Mororum; M. alba (aus China stammend, seit dem 12. Jahrhundert im Mittelmeergebiet kult.); die in der Form sehr wechselnden Blätter sind die i Hauptnahrung der Seidenraupen. $ Broussonetieae. dj‘ Blüten in Scheinähren, Scheintrauben, Scheinköpf- chen. © Blüten in kugeligen Scheinköpfchen. — Maclura (1) aurantiaca (Nordamer.), Osage-Orange, liefert eßbare Fruchtstände und sehr hartes, dauer- | | haftes Holz. — Chlorophora (2); Ch. tinctoria (trop. Amer.) liefert das echte Gelbholz (»Fustik«e); von Ch. exccelsa, einem wichtigen, riesigen Baum des trop. Afr. stammt sehr wahrscheinlich ein Teil des sog. afrikanischen Maha- zoni. — Broussonetia (2); B. papyrifera und B. Kaempferi (Japan) liefern Rinde zur Papierbereitung (japanisches Papier). $ Strebleae. j‘ Blüten in Scheinähren oder Scheintrauben. © Büten einzeln oder zu 2—4. — Trop. As. — Streblus (1). > $ Dorstenieae. Blüten monöcisch, auf linealischen, kreisel- oder scheiben- förmigen Receptaculis. — Dorstenia (70 trop.); D. contrajerva_ (trop. Amer.) liefert Bezoarwurzel, Rad. Contrajervae. Unterfam. Artocarpoideae. Staubblätter stets gerade. Samenanlage am Scheitel, amphitrop. Blätter in der Knospenlage eingerollt. Nebenblätter meist stengelumfassend, abfallend. $ Euartocarpeae. Blüten in Scheintrauben, Scheinähren, Scheinköpfchen; selten die © Blütenstände mit nur einer Blüte. — Treculia (3 trop. Afr.); Tr. africana, Okwabaum im trop. Afr.; Samen zu Mehl verarbeitet. — Artocarpus (40 ind.-malay.); A. integrifolia, Jack-Baum, und A. ineisa, Brotfrucht- baum (ursprünglich indisch-malayisch), wichtige Nährpflanzen der Tropen. ‚dere Arten des trop. Afrikas XI. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 169 Ä ; 12. R. Urticales. . $ Olmedieae. Kugelige oder scheibenförmige Receptacula, von dachig an- geordneten Hochblättern umhüllt, eingeschlechtlich. Samen ohne Nährgewebe. ‚Embryo gerade. — Castilloa (3 trop. Am.); C. elastica (Mexiko; in den Tropen kult.) liefert Kautschuk. — Antiaris (16 Ostind.); A. toxicaria, Upasbaum (ind.-malay.), liefert Pfeilgift. S$ Brosimeae. Receptacula kugelig oder hohl mit © d* Blüten’und einer © Blüte in der Mitte, sonst wie vorige. — Brosimum (8 trop. Am.); Br. aliedstrum „ Brotnußbaum (Zentralamer., Westind.), liefert eßbare Samen und Kautschuk; B. galactodendron, Milchbaum, Kuhbaum (Venezuela), liefert genießbaren Milchsaft. $ Ficeae. Receptacula kugelig oder verkehrt-eiförmig, innen unterhalb der Mündung mit oo Hochblättern, © Blüten einschließend. — Ficus (600 trop., wenige extratrop.) (Fig. 170); - A i F. elastica (Ostind.), Gummibaum, liefert wie an- und Asiens Kautschuk; F. bengalensis (Ostind.), Banyan; F. religiosa so- wie F. laccifera (beide in Östindien) geben infolge von Insektenstichen Schellack, Gummi Laccae; F. syco- morus (Ägypten, Östafr.), Sykomore, lieferte das Holz zu den Mumiensärgen; F. carica _(Mittelmeergebiet), Eßfeige, sehr alte Kultur- ‚pflanze mit interessanter Ge- schlechterverteilung und Be- stäubung. Unterfam. Conoce- phaloideae. Staubhlätter gerade. , Samenanlage am Fig. 170. Ficus diversifola. A Längsschnitt der Z‘ Infl. im jugendlichen Zustande. B dieselbe in einem späteren Stadium, _ Grunde oder am Scheitel des unten Gallenblüten, oben 5‘ Blüten. C cf‘ Blüte mit zwei Fruchtknotens, geradläufig Staubblättern. D Gallenblüte. Z eine sich zur Frucht ent- oder etwas gekrümmt. Blätter wickelnde Q Blüte. F Frucht. —.Nach Solms-Laubach. wie bei den Artocarpoideae. — Cecropia (30—40 trop. Amer.); einige Arten liefern wenig geschätzten Kautschuk; einzelne myrmekophil. — Myrianthus (7 trop. Afr.). — Musanga % ‚(1 trop. Afr.). Unterfam. Cannaboideae. Staubblätter gerade. Samenanlage am Scheitel des Fruchtknotens. Trockene Schließfrucht. Samen mit fleischigem Nährgewebe und gekrümmtem Embryo. — Kräuter mit gegenständigen oder © Blättern mit freien Nebenblättern. — Humulus (2); H. Tlupulus (nördl. temp.) (Fig. 171A, 172, 173), Hopfen, die Strobili Lupuli (als »Hopfen- - dolden« wichtiges Braumaterial) enthalten an ihren Deckblättern Drüsen- 'schuppen, die Glandulae Lupuli (Hopfenmehl). — Cannabis (1) sativa (Zentralasien) (Fig. 171 B, 174), Hanf, wichtige Gespinstpflanze, liefert 170 XII. Abt. Beer Bokbubehnd 2. Unterabt. ee u 2. I. Dientyledcheis 12. R. Urticales. Be: außerdem in den Samen Öl; off. die Herba Cannabis Bene (im Orien als Haschisch ein verderbliches Genußmittel). Re - Fam. Urticaceae. Blüten Ellen 5, meist Er E ® homoiochlam. Blütenhüllblätter 4—5 (selten 2-3), ua Staubblätter ebensoviel, vor den Blättern der Blüten’ (f‘ 5 a. hülle, in der Knospenlage nach innen gebogen, später \* “ elastisch zurückschnellend. Stets 1 Griffel. Frucht- knoten einfächerig mit einer grundständigen, gerad- br läufigen Samenanlage. Nuß oder Steinfrucht. Samen Fig. 171. AHumulus, ' Blüte. mit Nährgewebe. Embryo gerade. — Meist Kräuter, B Cannabis, @ Blüte; b Deck- seltener DH mit gegenständigen oder © Blättern und blatt, p Perigon, 7 Fruchtknoten. Nebenblättern. Blüten in Trugdolden oder Schein-r a ee ähren oder Scheinköpfchen (Fig. 175). — Kein Milch- saft. Lange Bastfasern, daher viele Faserpflanzen. Cystolithen. — Etwa 550. | A. Mit Brennhaaren. AIRR 4 $ Urereae. Blütenhülle der 9 Blüten vier- | gliedrig. Blätter © oder gegenständig, — Urtica (30 temp.); U. dioica (nördl. temp.) (Fig. 176) und U. cannabina (Persien, Sibirien), Gespinst- pflanzen. — Laportea (25 meist trop.); L. cana- densis (Nordamer.), Gespinstpflanze. 4 B. Keine Brennhaare. $S Procrideae. Blütenhülle der 2 Blüten meist dreigliedrig. Narbe pinselförmig. — Pilea (160 trop.). Den = 3 Fig. 172. Humulus lupulus. AQ Blüte mit Perigon nebst Deck- blatt (®/,). B Q Blüte im Längs- schnitt. — Nach Warming. Fig. 173. Humulus lupulus. Fig. 174. Cannabis sativa.. A ' Blüte Frucht im Längsschnitt. — /). B % Blüte (%/,). © Q Blüte im Längs- Nach Warming. schnitt. D Frucht. — Nach Warming. — KElatostema (60 trop... — FPellionia (15 im trop. und östl. As., malay.); P. Daveauana und P. pulchra (Cochinch.) beliebte Warmhauspflanzen. $ Boehmerieae. cd Blüten mit 4—5 (selten 2—3) Staubblättern. Vor- blätter nie zu einem Involukrum vereint. — Boehmeria (45 meist trop.); « k: : tarıa (7 temp.—trop.). $ Forskaoleeae. p | Y _ Nesseltuch. spinstpflanze. u re re ” ’ ge a PET ER PALIN _ oberständig, _ wenige _ in den Achseln der Tragblätter. Ht. . Embryophyta siphonogama. $ Parietarieae. Blütenhüllblätter ‘stets vorhanden. Vorblätter häufig zu einem Involukrum vereint. Parie- d'‘ Blüten mit nur einem Staubblatt. — Forskaolea (5 Nordafr. — Indien). b. Reihen, welche vorherrschend Pflanzen mit homoiochlamydeischer, hoch- blattartiger oder korollinischer Blütenhülle umfassen. Diplochlamydie selten. 13. Reine PROTEALES. (Engler 1886.) Blüten (Fig. 177) zyklisch, ho- moiochlam., scheinbar haplochlam., meist 2+ dgliedrig, 3 oder 9, & a |. Blütenhülle petaloid. Staubblätter vor den Blütenhüllblättern. Staubblätter selten ganz frei, meist mit den Blättern der Blütenhülle vereint, nur die An- theren frei. Karpell 1, oberständig. — Meist & mit abwechselnden, ungeteilten oder fiederteiligen Blättern ohne Neben- blätter. Blüten in Ähren oder Trauben. Fam. Proteaceae. Fruchtknoten an -der Bauchnaht mit -&©-—-1 Samenanlagen mit zwei Integu- menten. Balgfrucht oder Schließfrucht. Samen ohne Nährgewebe. Embryo bis- R weilen mit 3—8 Keimblättern. — 1100, 720 in Australien, 262 in Süd- 27 in Neu-Caledonien, 25 in Ost- 36 im tropischen Südamerika; südlichen Hemisphäre. Unterfam. Persoonioideae. ‚nur einer Samenanlage. eint. — Persoonia (60 Australien). $ (2 Austral.). (80 Afrika, insbesondere Kapland). 2. Unterabt. Angiospermae. ; 13. R. Proteales. @ . nivea nd B. viridis (temp. und trop. Ostas.), wichtige Gespinstpflanzen 2 mit bis 26 cm langen Bastfasern, liefern Ramiefaser oder — Maoutia (3 Ostind., malay.); im trop. Afrika und in anderen Teilen der Früchte stets einsamig. 8 Persoonieae. Blütenhülle $, mit freien Blättern. Staubfäden frei oder nur wenig mit der Blütenhülle ver- $ Franklandieae. Blütenhülle &, mit enger Röhre. fr "Staubfäden mit der Blütenhülle vereint. — Franklandia $ Proteeae. Blüten & oder -|-, mit enger, sich spaltender Röhre. fäden mit der Blütenhülle vereint; Antheren meist sämtlich fruchtbar. — Protea — Leucadendron (70 Kapland); L. 2. Kl. Dicotyledoneae. 171 »Chinagrase«, M. puya (Himalaja), Ge- Fig. 175. A Uhrtica dioica. Grundriß der Blüten- standstellung.. In den Achseln der opponierten Laubblätter F, die auf den Rippen der hohlen vierfurchigen Achse a stehen, entspringt je ein kleinlaubiger Bereicherungssproß® und aus den Winkeln von dessen unterdrückten Vorblättern (scheinbar aus den Laubblattstipeln si) je ein Blütenstand ©. Das nun folgende Blattpaar des Bereicherungssprosses ff, steht noch nach Vorblatt- weise .quer (in fortgesetzter Distichie), erst die folgenden kreuzen sich. Die Blätter des unteren Paares sind ungleich, f, ist das größere; dasselbe fällt bei den opponierten Zweigen auf relativ die “ nämliche, in der Figur die linke Seite. — B Parie- taria erecta. Aufriß des Blütenstandes. Die Blütenstände entspringen ebenfalls am Grunde eines axillären Bereicherungszweiges, aus den Winkeln von dessen Vorblättern, die aber hier (bei « und 5b) ausgebildet, nur an ihren Achsel- sprossen bis zur neuen Auszweigung dicht unter- halb der Blüte hinaufgewachsen sind. Dies Hinauf- wachsen wiederholt sich auch bei den Deckblättern der weiteren Verzweigungen der eymös-wickeligen Blütenstände (aß; a’$‘; a‘ 8“ usw.). Der Blüten- stand ist der Anschaulichkeit wegen etwas lockerer dargestellt, als in der Natur; auch ist er nur teilweise ausgeführt. — Nach Eichler. u ; = Blüten einzeln ( = Fruchtknoten mit B ? 8 I ) . A Re Fig. 176. DTUrtica dioica. Dia- gramme der cf (4) und Q@ (B) Blüte. — Nach Warming. Staub- h i Y 4 Y a er " € ER RE ;# et N - REN ve Ss 172 XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dieotyledonea 13. R. Proteales.. 14. R. Santalales.. FR ah, argenteum, »Silberbaum«, liefert Gerbrinde. — Außerdem viele andere im 5 Kapland, weniger in Australien). LAU v2 8 Conospermeae. Blütenhülle -. Staubfäden oberwärts frei. Von den vier An- theren eine ditheeisch, zwei monotheeisch, eine steril. — Australien. — Conospermum (34). Unterfam. @revilleoideae. Blüten meist paarweise in den Achseln der Tragblätter. Fruchtknoten mit mehreren oder zwei Samenanlagen. Frucht mit &©—-1 Samen, meist aufspringend. i HA 8 £ 4 Fig. 177. Banksia. A Diagramm eines Blütenpaares mit Vorblättern und Tragblatt. — B B. marginata: Knospe im Begriff sich zu öffnen. — C—L B. dryandroides: C Querschnitt der Knospe, die Fächer der An- theren zeigend; D die Blüte geöffnet; E oberer Abschnitt eines Blütenhüllblattes mit einer Anthere; F Pollen; @ Ende des Griffels; # Fruchtknoten, umgeben von den lanzettlichen Schüppchen des Diskus; J derselbe an der Seite geöffnet; K derselbe vorn geöffnet; Z derselbe im Querschnitt. — N Frucht von B. ornata, von der Seite gesehen‘ a die Balgklappen, b die von den beiden Samen losgelösten Integumentschichten, c die Samen, d deren Flügel; O Samen der vorigen. — P Samen von B. integrifolia im Längsschnitt, den Keimling zeigend. — Nach Engler. $ Grevilleeae. Blütenstand meist ohne Involukrum. Fruchtknoten meist nur mit zwei, selten mit vier Samenanlagen. Frucht ohne Scheidewand zwischen den Samen. — Grevillea (160 Austral.). — Hakea (100 Austral.). — Helicia (25 ind.-malay.). — 'Roupala (36 trop. Amer.). E S Embothrieae. Blütenstand meist mit Involukrum. Fruchtknoten mit wenigstens vier Samenanlagen. Oft dünne Scheidewände zwischen den Samen. — Austral., Neu-Caledon., _ Südamerika. — Embothrium (5 Südamer., Ostaustral.). $ Banksieae. Blütenstand meist mit Involukrum. Fruchtknoten mit zwei Samenanlagen. — Banksia (46 Austral.)., — Dryandra (50 Austral.). 14. Reihe SANTALALES. Blüten zyklisch, homoiochlam., scheinbar haplo- chlam., mit den Staubblättern vor den Blütenhüllblättern, seltener heterochlam. und haplostemon oder diplostemon. Fruchtknoten unterständig. Karpelle 2—3), | ‘ Er Abt. Kinbryohpte siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 173 . 14.R. Santalales. 1. U.-R. Santalineae. je selten nur eines; zu jedem Karpell gehört eine vom Scheitel der Fächer oder von einer zentralen freien Placenta herabhängende Samenanlage, oder die Placenten _ und Samenanlagen sind nicht ausgegliedert*); bisweilen ist auch das ganze Gynae- ceum auf einen ungegliederten, die Makrospore einschließenden Zellkörper reduziert (Balanophora). Sind deutlich hervortretende Samenanlagen vorhanden, dann entbehren sie meist der Integumente, oder besitzen nur eines, selten zwei. 1. Unterreihe Santalineae. Samenanlagen aus den Placenten ausgegliedert, - häufig ohne Integument, bei den Olacaceae auch mit einem oder zwei Inte- gumenten. | Fam. Myzodendraceae. Blüten Zf 29. J nackt, mit 2—3 (oder 1) Staubblättern * mit monothecischen Antheren. © mit einer dem Stempel angewachsenen Blütenhülle (?). Karpelle (3). Drei Narben. Fruchtknoten mit zentraler Placenta, von welcher drei Samen- anlagen ohne Integument herabhängen. Frucht dreikantig oder dreiflügelig, mit drei in den Furchen stehenden, stark verlängerten, federartigen Borsten. — Halbsträucher, wie die Loranthaceae Halbparasiten, mit ©) Blättern und sehr kleinen Blüten. — Myzodendron - (11 Südchile), besonders auf den antarktischen Nothofagus-Arten. ® Fam. Santalaceae. Blüten (Fig. 178) &, $ oder Z 2, monöcisch oder diöeisch, ‘ homoiochlam., mit becherförmiger Achse. Blütenhüllblätter: 2 + 2 oder 2 +3 (selten 3 oder 6), klappig, hochblattartig oder korollinisch,. unterwärts vereinigt; ‘ Staubblätter vor den Blütenhüllblättern, mit dithecischen Antheren. Karpelle ‘ mit den Blütenhüllblättern abwechselnd. Fruchtknoten meist unterständig, einfächerig, mit zentraler Placenta, von welcher 1—3 (selten 4—5) integumentlose .‚Samenanlagen mit heraustretendem Embryosack herabhängen. Halbfrucht. Samen nur 1, mit Nährgewebe. — Kräuter oder # mit © oder gegenständigen Blättern. - Meist chlorophylihaltige Halbparasiten. Blüten meist klein. — 250 calid., temp. E;: $ Anthoboleae.! , Blütenhülle hypogynisch. — Exocarpus (14 Austral., ozean. Inseln). 7 $ Osyrideae. Blütenhülle epigynisch, ohne Röhre oberhalb des Frucht- knotens, oder wenn eine solche vorhanden, dann mit dem Diskus bekleidet. — - Osyris (6 Südeur., Afr., Ostind.); ©. alba (im Mittelmeergebiet verbreitet); ©. tenuifolia (Ostafr.) liefert wohlriechendes Holz. — Santalum (9 ind.-malay., - Austral.); $. album, Sandelholzbaum (Fig. 179) (ind.-malay., in Ostindien kultiviert), gibt das weiße Sandelholz (Lignum Santali album) und daraus das off. Oleum Santali. | | $ Thesieae. Blütenhülle epigynisch; Röhre oberhalb des Fruchtknotens } ‚verlängert, innen nicht mit dem Diskus bekleidet. — Thesium (150 in den temp. Gebieten der alten Welt, nur zwei in Amerika (Brasil.); besonders reich in Südafrika). | Fam. Opiliaceae. Blüten 3, heterochlam., mit undeutlichem, saumartigem Kelch. Fruchtknoten mit nur einer Samenanlage ohne Integument. — Opilia (6 paläotrop.). Fam. @rubbiaceae. Blüten haplochlam., diplostemon, &, %. Blütenhülle hochblatt- _ artig, vierklappig. Staubblätter 4 4 4, mit rudimentären Hinterfächern der T'hecae. - Karpelle (2). Ein kurzer Griffel. Fruchtknoten unterständig, in der Jugend unten zweifächerig, dann einfächerig, mit zwei an zentraler Placenta hängenden geradläufigen Samenanlagen _ mit einem Integument. Halbfrucht steinfruchtartie. Ein Samen mit öligem Nährgewebe. - — D mit gegenständigen, lederartigen Blättern und kleinen Blüten. Niemals Halbparasiten. — Grubbia (3 Südafr.). * Die in diesem Verwandtschaftskreis vorkommenden Modifikationen in der Lage _ der Makrosporen oder Embryosäcke nötigen zu folgender Erweiterung des Begriffs - Placenta: Placenta ist der Teil des @ynaeceums, welcher die Makrosporen (Embryo- säcke) und damit auch die Samenanlagen einschließt (ungegliederte Placenta) oder aber + frei werdende, die Makrosporen umschließende Körper, die typischen Samen- 3 anlagen, ausgliedert. 174 XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dieotyledo: ae. Sn 14. R. Santalales. 1. U.-R. Santalineae. 2 Fam. Olacaceae. Blüten heterochlam., &, meist %. Kelch meist undeut- lich, vier- bis sechszähnig, bei der Fruchtreife häufig bedeutend vergrößert. Blumenblätter 4—6, meist klappig. Staubblätter ebensoviel oder 2—3 mal so viel. Karpelle (2—5). Ein Griffel. Fruchtknoten oberständig, nur unten zwei- bis fünffächerig, mit meist freier Placenta, von welcher in die Fächer meist je eine umgewendete Samenanlage herabhängt; diese meist ohne Integument, seltener mit einem oder zwei Integumenten. Steinfrucht oder Nuß einsamig. Samen mit Fig. 178. Thesium alpinum. A Diagramm der Blüte. B Blüte im Längsschnitt. (© Placenta pl mit den drei herabhängenden Samenanlagen sa; die linke, befruchtete jf entwickelt sich zu dem einzigen Samen. D Samen im Längsschnitt. — A, C nach Le Maout und Decaisne, B, D nach Hierony,mus. Fig. 179. Santalum album. A Habitusbild eines Blütenzweiges, nat. Gr. B fast medianer Längsschnitt einer Blüte (*%/,). © reife Frucht (?/,). D reife Frucht im Längsschnitt (2/,). — Nach Hieronymus. reichlichem Nährgewebe. — 5 mit meist ©, ganzrandigen Blättern und meist kleinen Blüten. Niemals Halbparasiten. In den Blättern häufig Zellgruppen mit verkieselten Wandungen. — Etwa 150, calid. Unterfam. Schoepfioideae. Staubblätter nur vor den Blumenblättern. Samen- anlagen nackt, geradläufig, den Embryosack nach unten kehrend. Kelchsaum nicht deutlich. — Schoepfia (20 trop.). a Unterfam. Olacoideae. Samenanlagen nackt, umgewendet, den Embryosack nach | oben kehrend. Kelch bei der Fruchtreife + vergrößert. — Olax (30 paläotrop.). — Liriosma XII. Abt. Tembeyophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 175 Fr, - 14. R. Santalales.. 2. U.-R. Loranthineae. (14 trop. Südam.); von L. ovata (Brasil.) wird das Aphrodisiacum Muira Puama abgeleitet. _ — Dulacia (14 neotrop.). Unterfam. Dysolacoideae, ER mit einem oder zwei Integumenten, um- gewendet, den Embryosack. nach oben kehrend. Kelch nicht selten bei der Fruchtreife ‘ vergrößert. 8 Ximenieae. Staubblätter doppelt oder dreimal so viel als Blumenblätter. — Ximenia (5 trop.); X. americana (trop.) liefert wertvolles Holz, eßbare Früchte und öl- * Teiche Sanıen. 3 $ Heisterieae. Staubblätter doppelt so viel als Blumenblätter oder ebensoviel und _ dann mit den Blumenblättern abwechselnd. Milchsaftschläuche in den Blättern. — Heisteria (23 trop. Amer., Afr.). a S Conleae. Staubblätter viermal so viel ais Blumenblätter. Schizogene Harz- behälter in der Rinde und den Blättern. — Coula (1) edulis (Westafr.) liefert ölreiche Samen. Fam. Octoknemataceae. Blüten %. Blütenhüllblätter 2 + 3. Staubblätter 2 +3, - vor den Blütenhüllblättern. Fruchtknoten unterständig, einfächerig, mit fadenförmiger, der — Wand angedrückter Placenta und drei hängenden Samenanlagen. Halbfrucht steinfrucht- ähnlich, mit einem mit acht Leisten versehenen Samen. — HD mit abwechselnden Blättern mit Sternhaaren. — Ocioknema (1 Westafr.). = 2. Unterreihe Loranthineae. Samenanlagen meist nicht ausgegliedert. Embryosäcke (Makrosporen) in einem zentralen konvexen Körper, welcher aus der Basis der Karpelle kongenital emporgewachsen ist, genau vor den _ einzelnen Karpellen entstehend, oder in den Wänden der Karpelle ein- . geschlossen. | Fam. Loranthaceae. Blüten homoiochlam., scheinbar haplochlam., meist &, selten fast -|-, % oder J 9, 2—3gliedrig.. Achse + becherförmig, mit dem - Fruchtknoten vollständig vereint, nicht selten um die Basis der Blütenhülle als gekerbter oder gezähnter Rand hervortretend. Blütenhüllblätter 2+2 — 3-3, hochblattartig oder korollinisch. Staubblätter so viel als Blütenhüllblätter und vor diesen, frei oder mit ihnen vereint. Fruchtknoten meist ohne Ausgliederung der Placenten und der Samenanlagen; von den Embryosäcken meist nur einer, - selten 2—3 fruchtbar, dem Pollenschlauch entgegen wachsend. Halbfrucht, in - welcher die Innenschicht der Blütenachse verschleimt und klebrig wird, bei - manchen Arten auch Kautschuk enthält. Nährgewebe + ausgebildet. Embryo - mit 2 oder 3—6 Keimblättern. — DB, selten krautartige, meist auf Bäumen - durch Haustorien befestigte, chlorophyllhaltige Halbparasiten, meist mit voll- - kommen entwickelten Laubblättern; der auf Cactaceen (Oereus) in Chile vor- kommende Phrygilanthus aphyllus ein echter Parasit mit mycelartigen Saug- - strängen, ohne Kotyledonen und Laubblätter. — 850, vorzugsweise trop. 4 Unterfam. Loranthoideae. Unterhalb der Blütenhülle zwei mit ihr ver- - wachsene Vorblätter oder eine + deutliche Wucherung an der Blütenachse, der - »Calyeulus«. Halbfrucht mit klebriger Mittelschicht (Viseinschicht) außerhalb der zu den Blütenhüllblättern führenden Leitbündel. be $ Nuytsieae. Stamm mit Sekretgängen. Kein Calyculus, aber die Blüten - unten mit den beiden Vorblättern verwachsend. Samenanlagen ausgegliedert, ohne Integument, miteinander verwachsend. Halbfrucht trocken, dreiflügelig, - Wiseinschicht schwach. — Nicht parasitisch. — Nuytsia (1 Austral.). $ Lorantheae. Stamm ohne Sekretgänge. Calyculus. Samenanlagen “ nicht ausgegliedert. Halbfrucht beerenartig oder steinfruchtartig. — Phrygilanthus - (80 Südam., Australien), s. oben. — Struthanthus (40 Südamer.), mit Haustorien an den windenden Stengeln. — Phthirusa (50 trop. Amer.). — Psitlacanthus (70 trop. Amer.). — Oryetanthus (14 trop. Amer.), mit kriechenden Wurzeln, = 176 XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dieotyledonene, 14. R. Santalales.. 2. U.-R. Loranthineae. an denen Haustorien entstehen. — Loranthus (300 in den Tropen der allen; Welt, wenige extratropisch); Z. europaeus, »Eichenmistel«, auf Eichen und der Edelkastanie, medit., bis Mitteldeutschland. Unterfam. Wiscoideae. Unterhalb der Blütenhülle keine deutliche Calyculuswucherung. Blüten stets J @. Halbfrucht mit klebriger Mittelschicht zwischen den zu den Blütenhüllblättern und den zu den Karpellen führenden Leitbündeln. | $ Eremolepideae. Blüten in einfachen Ähren oder Trauben. Die Tragblätter der cf‘ Blüten leicht abfallend. — Meist antarktisch und südamerikanisch, — Eremolepis (6 Süd- | amerika). | Fig. 180. WViscum album. A Blütenzweig einer 5 Pflanze. B 5' Blüte im Längsschnitt. C dieselbe im Querschnitt, die Pollenfächer auf den vier Perigonblättern zeigend.. D d Blütenköpfehen. E Längs- schnitt durch die © Blüte. F Längsschnitt durch die Frucht. @ zwei Embryonen aus dem Samen. H Diagramm; m S'\, w © Blüten; v Vorblätter, 7 Laubblätter, a und 5 Hochblätter des Blütenköpfchens, in den Achseln von / die Erneuerungssprosse. J/ unterer Teil des Stammes einer Mistel, den Ansatz und den Verlauf der Rindensaugstränge in der Wirtspflanze zeigend.. K—M Keimung: K zwei Beeren an einem Baumast, aus denen die Keimsprosse hervortreten; Z der Keimsproß hat sich am vorderen Ende mit einer Haftscheibe befestigt und hebt die Fruchtsclrale in die Höhe; M zwei Keimpflänzchen im zweiten Jahre, nach Abwerfen der Fruchtschale zur Zeit der Entfernung der Keimblätter. — Nach Le Maout und Decaisne, Sachs, Engler und anderen. $ Phoradendreae. Blüten in Gruppen in den Achseln von persistierenden Hochblättern, oder extraaxilllär an den Internodien sitzend. Placenta zentral. Embryosäcke U-förmig aus der Placenta im Bogen in die Wandung des Frucht- knotens eintretend. — Dendrophthora (20 Westindien). — Phoradendron (100 Nord- und Südamerika). $ Arceuthobieae. Embryosäcke in der Placenta eingeschlossen bleibend und in dieser aufsteigend. Antheren mit einem Fach. — Arceuthobium (10 nördl. temp.); A. owycedri (medit.); A. minutissimum (Himalaja) auf Pinus ezcelsa, mit nur wenige Millimeter großem Sproß. Die Arten Nordamerikas den von ihnen bewohnten Coniferen besonders verderblich. £ ; 1 " XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 177 14. R. Santalales. 3. U.-R. Balanophorineae. $ Visceae. Blüten einzeln oder in Gruppen in den Achseln von persi- -stierenden Hochblättern, selten endständig. Placenta basal. Antheren mit mehr als vier oder © Fächern. — Viscum (110); V. album, Mistel (Fig. 180), mit unter der Rinde wachsenden chlorophyllhaltigen Rindensaugsträngen und Senkern, in Europa und Asien; viele Arten in Afr., Amer. Austral.; V. minimum auf der suceulenten Zuphorbia polygona (östl. Kapland), mit nur einige Millimeter langem Sproß. — Arten von N Struthanthus, Phthirusa und Phoradendron in Venezuela und wohl auch in anderen Teilen des trop. Amer. ent- halten in ihren Halbfrüchten bis zu 20°/, des Trockenge- wichts an gutem Kautschuk. 3. Unterreihe Balano- phorineae. Placenta zen- tral, mit hängenden nack- ten, auf den Embryosack reduzierten Samenanlagen, die seltener frei an der Placenta hängen, häufiger inihreingeschlossenliegen. Chlorophyllose Wurzelpa- rasiten. Fam. Balanophoraceae. Blüten (Fig. 181) homoio- chlam. oder nackt, meist J' 2. d: Blütenhüllblätter 3—4 (selten 2—8), unterwärts ver- eint. Staubblätter ebensoviel oder 1—2, mit ein- bis viel- fächerigen Antheren. 9: Blü- tenhülle meist O0, Karpelle (1—2), selten (3—5); Griffel 1—2 (oder 3—5). Frucht- knoten oberständig, mit einer zentralen, selten freien, hän- gende nackte Samenanlagen tragenden, häufig mit der a Wandung des Fruchtknotens Fig. 181. A, D Balanophora dioica. B, © Balanophora elon- zusammenhängenden Pla- gata. A Habitus der 5’ Pflanze, B g' Blüte, C Stück des centa, in welcher in der Regel Q Blütenstandes im Längsschnitt. D Frucht im Längsschnitt: =E Tmb äckel; k steriles Kölbehen, sa Samenanlagen, s Samen, e Embryo, so vie \ mpbryosacke Jesen, en Nährgewebe, f Fruchtwand. — A nach Baillon, B—D als Griffel vorhanden sind. nach Engler. Nuß oder Steinfrucht mit einem Samen. Nährgewebe +, ölreich. Embryo klein, ohne Keimblätter. Bisweilen (bei Balanophora und Helosis) somatische Parthenogenesis. — Fleischige Wurzelparasiten, reich an Stärke oder wachsartigem Balanophorin, mit knolligem, selten zylindrischem Rhizom, durch knollige Anschwellungen oder kurze Fortsätze den Nährwurzeln aufsitzend; Stengel mit Niederblättern, meist endogen im Rhizom entstehend und dasselbe durchbrechend; Blüten klein, in einfachen kopfförmigen oder kolbenartigen, seltener verzweigten Blütenständen. — 40 calid. Engler, Syllabus. 12 178 XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 3. U.-R. Balanophorineae. 14. R. Santalales. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 15. R. Aristolochiales. Unterfam. Mystropetaloideae. Blüten Z' Q, monöeisch, mit Blütenhülle. 5' Blüten mit dreilappiger zygomorpher Blütenhülle und zwei Staubblättern. Placenta mit drei hängenden nackten, auf den Embryosack reduzierten Samenanlagen. — Mystropetalum (2 Südafr.). Unterfam. Dartylanthoideae. dg' Blüten nackt, mit 1—2 Stanbblättern. Blütenstand verzweigt. — Dareiylanthus (1 Neuseeland). mit Blütenhülle. Fig. 182. A Diagramm der Blüte von Asarum europaeum. B desgl. von Aristo- lochia sipho. — Nach Eichler. Unterfam. Sceybalioideae. oben freier, zwei oder mehr Embryosäcke einschließender Placenta. Fig. 183. A Aufbau von Asarum euro- paeum, nach einem Stadium von Mitte April. Der untere schraffierte Teil ist der Sproß des Vorjahres, die Niederblätter sind ab- gefallen (nur die Narben der zwei obersten mit ihren im Austreiben begriffenen Achsel- sprossen sind dargestellt), die Laubblätter // und /” noch erhalten, bei a die abgefallene Blüte des Vorjahres. In der Achsel des oberen Laubblattes /”’ der austreibende sym- podiale Erneuerungssproß mit den vier Niederblättern 7—4, den beiden neuen Laubblättern /, und /, und der Gipfelblüte b. — B Grundriß des Ernenerungssprosses aus der Achsel von /‘ der Fig. A; Bedeutung der Buchstaben wie in dieser. — Nach Eichler. frei oder mit dem Griffel vereint, meist mit extrorsen Antheren. © Blüten Unterfam. Sarcophytoideae. ”% Blüten nackt. Placenta mit drei hängenden nackten, auf den Embryosack reduzierten Samenanlagen. Kein Griffel. Rhizom stärkehaltig. Blütenstand verzweigt. — Sarcophyte (1) sanguinea (Süd- und Ostafrika). Unterfam. Lophophytoideae cd Blüten nackt, mit zwei Staubblättern. 9 Blüten nackt. Placenta mit zwei hängenden, nackten, auf den Embryosack reduzierten Samenanlagen. Rhizom stärkehaltig. — Lo- phophytum (4); L. mirabie (häufig in Brasil.). © Blüten nackt. Fruchtknoten mit zentraler, Griffel 2. Rhizom stärkehaltig. — Seybalium (4 trop. Amer... — Helosis (4 trop. Amer.). — Ikhopalocnemis (1 Java und Östind.). Unterfam. Balanophoroideae. Rhi- zom Balanophorin enthaltend. @ Blüten auf einen kegelförmigen, den Embryosack ein- schließenden Körper reduziert. — Balano- phorcı (12 trop. Asien und Austral.), apogam (s. oben); aus dem wachsartigen Harz des Grundgewebes werden Kerzen verfertigt. — Langsdorffia (1) hypogaea (trop. Amerika), wie vorige zur Kerzenbereitung verwendet. — Thonningia (1) sanguinea (trop. Afr.). 15. Reihe ARISTOLOCHIALES. Blüten zyklisch, homoiochlam. oder haplochlam., & oder -|-. Blütenhülle korollinisch. Frucht- knoten meist unterständig, 3—6fächerig mit zentralwinkelständigen Placenten, oder ein- fächerig mit wandständigen Placenten und © Samenanlagen. Fam. Aristolochiaceae. Blüten (Fig. 182) homoiochlam., meist $, ® oder -|-. Blüten- hülle meist dreigliedrig, vereintblätterig, korollinisch. Staubblätter 6—36, selten 5, Fruchtknoten meist unterständig, 4—6-, selten 5fächerig, mit © umgewendeten Samenanlagen in den Fächern. Samenanlagen mit zwei Integumenten. Kapsel. Samen mit Nährgewebe und kleinem Embryo. — Kräuter oder f}, letztere windend. Blätter ©, meist einfach, ohne Nebenblätter. — Über 200. ; XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 179 ! - 15. R. Aristolochiales. “ S Asareae. Blüten $&. Fruchtknoten halbkugelig. Kräuter mit nieren- förmigen Blättern. — Asarum (13 nördl.-temp.); A. europueun:, Haselwurz (Fig. 183), liefert Rhizoma Asari. S Apameae. Blüten &. DD mit länglichen Blättern. Fruchtknoten lineal. — 10 ind.-malay. — Apama (5). $ Aristolochieae. Blüten --. — Aristolochia (180 trop.-temp.); 4. sipho (atlant. Nordamer.), Pfeifenblume, häufige Zierpflanze; A. serpentaria (Nordamer.), liefert Rhizoma Serpentariae; A. elematıtis (Eur.) (Fig. 184), Osterluzei; A. longa und A. rotunda (Mittelmeergebiet) liefern Tubera Aristolochiae longae und rotundae; A. gigas (Bras.), A. grandiflora (Westind.), A. Goldieana (Westafr.) mit riesigen, auffallenden, nach Aas riechenden Blüten oft in Gewächshäusern kul- tiviert. Fam. Rafflesiaceae. Blüten (Fig. 185) selten %, meist S' 2, haplochlam., &. Blüten- hülle 4- bis Sgliedrig. Antheren © an der Unter- seite des scheibenförmigen Columnarandes, dicht unterhalb der ringförmigen Narben. Fruchtknoten meist unterständig, einfächerig und mit 4 oder 6—8 wandständigen Placenten, oder mit ® ge- wundenen Kammern mit © Samenanlagen mit einem oder zwei Integumenten. Beere mit Samen. Embryo ungegliedert, im Nährgewebe. — ‚Parasiten mit thalloidischem Haftorgan; Sprosse sehr kurz, mit Niederblättern und einer endständigen Blüte oder Blütentraube. — Etwa 25. $ Rafflesieaee Eine endständige Blüte. Fruchtknoten unterständig mit © unregelmäßigen Spalten, deren Wände mit © geradläufigen Samen- anlagen mit einem Integument besetzt sind. An- theren &, in einem Kreis. — 10 trop. As. — Rajfjlesia (7 ind.-malay.); R. Arnoldii in Sumatra, die größte Blüte der Erde, mit 1 m Durchmesser; R. patma auf Java; beide auf | Wurzeln von Cissus-Arten. Fig. 184. Aristolochia clematitis. $ Apodantheae. Eine Endblüte. Frucht- A Blüte vor, B Blüte nach der Be- knoten unterständig, einfächerig, mit wandstän- Stäubung im Längsschnitt; vergr. — digen, sitzenden Samenanlagen mit. zwei Inte- ee. gumenten. Antheren in zwei oder drei Kreisen. R - Stammparasiten. — Apodanthes (2 Brasil., auf Arten der Flacourtiaceae). — Pilostyles (3 Amer., Afr., Syr., auf Leguminosen). ; $ Mitrastemoneae. Eine Endblüte. Fruchtknoten oberständig, mit wand- ständigen Samenanlagen mit einem Integument. Antheren miteinander ver- - wachsen. — Mitrastemon (2 Formosa, Süd-Japan). $ Cytineae. Blüten in endständiger Traube. Antheren in einem Kreis. Fruchtknoten unterständig, mit verzweigten Placenten. — Cytinus (3); C. _ hypoeistis auf den Wurzeln von Cistus im Mittelmeergebiet; eine zweite Art - 12* 180 XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dieotyledoneae. 15. R. Aristolochiales. 16. R. Polygonales. in der Kapkolonie auf der Komposite Eriocephalus racemosus; eine dritte in Madagaskar auf dem Stamm der Hamamelidacee Dicoryphe. — Scytanthus (4 Mexiko). Fam. Hydnoraceae. Blüten 3—4gliedrig, $, ®, haplochlam. Blütenhülle röhrig, mit 3—4 fleischigen, klappigen Abschnitten. Staubblätter 3—4, an der Innenseite der Röhre, seitlich miteinander verwachsen, mit oo linienförmigen, ° parallelen Pollenfächern; bisweilen auch noch drei tiefer. stehende Staminodien vorhanden. Fruchtknoten einfächerig, mit drei Gruppen wandständiger, platten- förmiger Placenten mit © geradläufigen Samenanlagen mit einem Integument. Beere mit fast holziger, bisweilen quer aufspringender Schale. Nährgewebe aus Perisperm und Endosperm bestehend, mit kleinem, kugeligem oder eiförmigem Embryo. — Hydnora (8 Afr.).. — Prosopanche (2 Argentinien); Pr. Bur- meisteri auf den Wurzeln von Prosopis-Arten oft massenhaft auftretend; Früchte zur Schweinemast dienend. Se a PP X) > v 5 v 7 I N N A\ u E E: NY 5’ NW "b SS Y SD S TER TE N A RS I N. ° * 1 { ER > IN S Fig. 185. A, B Cytinus hypoeistis. A Diagramm der ', B der @ Blüte: s die Scheidewände, welche die Staminalsäule mit der Röhre der Blütenhülle verbinden. C Rafflesia Arnoldii. Längsschnitt durch die © Blüte; die Blütenhülle ist rechts und links weggebrochen; a die Rinne, in welcher die hier rudimentären Antheren sitzen, g Griffel mit Narben, fr Fruchtknoten mit © Samenanlagen, n Nährwurzel mit den zahlreichen Gewebesträngen des Parasiten. — A, B nach Eichler, Le Maout und Decaisne, C nach R. Brown. 16. Reihe POLYGONALES. Blüten haplochlam. bis heterochlam., ®. Fruchtknoten oberständig, einfächerig, mit einer grundständigen, aufrechten, nur selten mit einer umgewendeten Samenanlage mit zwei Integumenten. Blätter meist mit Ochrea. Fam. Polygonaceae. Blüten (Fig. 186) zyklisch, haplochlam. bis heterochlam., % oder d $, ®. Blütenhüllblätter 3—6. Staubblätter 6—9, seltener weniger oder mehr, teilweise verdoppelt. Karpelle (3) oder (2), selten (4), mit 3, 2 oder 4 Griffen. Nuß. Samen mit reichlichem, mehligem Nährgewebe.. Embryo gerade oder gekrümmt. — Kräuter, seltener Sträucher oder &, mit meist ©, selten gelappten oder gespaltenen Blättern, meist mit stengelumfassender, häutiger oder fleischiger Ochrea. Blüten meist klein, in zusammengesetzten Blütenständen. — Etwa 800. — Einteilung nach H. Gross. Unterfam. Eriogonoideae. Protagma (Tragblattkomplex) quirlständig (sehr selten auch wechselständig). Ochrea fehlend. Blüten dreigliedrig. Ba A XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae, 181 16. R. Poly&onales. $ Hollisterieae. Involukrum fehlend oder undeutlich. — Pierostegia (1 Kalif.). $ Erigoneae. Involukrum deutlich. — Chorizanthe (34 Kalif., Chile). ‚— Eriogonum (120 westl. Nordamer. und Mexiko). Unterfam. Polygonoideae. Protagma wechselständig. Ochrea stets vor- handen. Blüten trimer oder pseudopentamer (3 — 2gliedrig). Nährgewebe nicht zerklüftet. $ Rumiceae. Blüten trimer oder durch Reduktion dimer (Oxyria). Nur 1 Vorblatt vorhanden oder seltener beide fehlend. Oft entweder markständige Gefäßbündel oder intraxyläres Leptom. — BRumesx (etwa 100, größtenteils =); - R. acetosa (Sauerampfer) und R. patientia Gemüsepfanzen; R. hymenosepalus . (Texas) liefert in den Wurzeln Gerbstoff (Canaigre). — Oxyria (1 arktisch & & no Se, IF EBERS eo KEN (ei) E s —_ nn B D Fig. 186. Diagramme von Rheum Fig. 187. Rheum officinale. A Blüte im Längs- ? (A), Rumex (B), Polygonum fago- schnitt: d Diskuslappen, sa die aufrechte Samen- Pyrum (C) und P. lapathifolium anlage. B Frucht: schw Schwiele, fr der den Samen (D). Deck- und Vorblätter sind .umschließende Teil der Frucht, fl Flügel der- weggelassen, — Nach "Warming. selben, gr Griffelzeste. — Nach Baillon.); u. alpin., 1 Zentralas.). — Rheum (20 von Sibirien bis Palästina und Rumelien) (Fig. 187), Rhabarber; Wurzel und Rhizom enthalten oft Chrysophansäure; Rh. palmatum (Westchina) und Rh. officinale (Tibet, Westchina) liefern den off. chinesischen Rhabarber (Rhizoma Rhei); Rh. rhaponticum, Rh. undulatum und andere sind Gemüsepflanzen, deren Rhizome und Wurzeln auch zum Ver- fälschen des echten Rhabarbers benutzt werden. $ Polygoneae. Blüten pseudopentamer oder dimer, sehr selten aus- - mahmsweise trimer. Stets 2 miteinander verwachsene Vorblätter. Intraxyläres Leptom stets fehlend. * Oaygoninae.. Kräuter. Receptakulum an der Frucht anthokarpartig, persistierend _ und auswachsend. — Oxygonum (etwa 7 Afr.), * Atraphaxidinae. Sträucher. — Atraphaxis (17). — Calligonum (20). — Alle in Steppen des östl. Mittelmeergebietes und Zentralasiens. ' $ Polygoninae. Receptakulum nicht anthokarpartig, nicht auswachsend. - Kräuter oder Halbsträucher. — Polygonum (150 meist temp.), Knöterich; P. tinetorium (China) liefert chinesischen Indigo; P. bistorta (=), Natterwurz, Futterpflanze, das Rhizom (Rad. Bistortae) Volksheilmittel; P. avieulare, - Vogelknöterich, liefert die viel gebrauchten Herba und Semen Polygoni. — -Fagopyrum (2); F. esculentum (Mittel- und Ostasien; auf Sandboden kultiviert), Heidekorn, Buchweizen, liefert die Heidegrütze, dient auch 182% XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dieotyledoneae. 17. R. Centrospermae. 1. U.-R. Chenopodiineae. wie F. tataricum als Bienenfutterpflanze. — Koenigia (1) islandiea (circumpolar). Unterfam. Coccoloboideae. Protagma wechselständig. Ochrea vor- handen (sehr selten fehlend), bisweilen stark reduziert. Blüten trimer oder pseudopentamer. Nährgewebe zerklüftet. S Triplarideae. Blüten trimer, /' Q, zweihäusig, oder wenn %, danh nur drei Staub- blätter vor den inneren Blütenhüllblättern. — Nur Südamer. — Triplaris (10). $S Coecolobeae. Blüten pseudopentamer, $ oder J' 2, dioecisch. — Antigonon (3—4 Mexiko, Mittelamer.); A. leptopus (West-Mexiko), rankendes Kraut, häufig als Zierpflanze kultiviert. — Mühlenbeckia (15); M. platyclada (Salomoninseln) mit Flachsprossen (Cladodien), in Warmhäusern kultiviert. — Üoccoloba (125 Amer. calid.); ©. wvrfera in Warmbäusern. ec. Reihe mit haplochlam., hochblattartiger oder korollinischer Blütenhülle. Heterochlamydie auch schon mehrfach auftretend, 17. Reihe. CENTROSPERMAE. Blüten © oder zyklisch, Bein. oder heterochlam. Staubblätter häufig so viel wie Blütenhüllblätter und vor diesen, aber auch © —1. Karpelle ©—1, meist vereint. Fruchtknoten meist ober- ständig, seltener unterständig, selten mehr- fächerig, meist einfächerig, mit © —1 krumm- läufigen (campylotropen) Samenanlagen (Fig. 188) mit meist zwei Integumenten (ausge- nommen Öynocrambaceae). Nährgewebe nur Perisperm. Embryo gekrümmt. Meist c Kräuter, sehr häufig mit eigenartigem Dicken- wachstum. Fig. 183 Samenanlagen der Centrospermae. je A, B Chenopodium quinoa,; A Fruchtknoten 1. Unterreihe Chenoporliineae. Blüten- im Längsschnitt, B Samenanlage im Längs- hüllestetshomoiochlam., brakteoid, nicht schnitt. C Portulaca spee.: Samenanlagge über fünfBlütenhüllblätter. Staubblätter im Längsschnitt. meist vor diesen. Fruchtknoten meist mit einer einzigen Samenanlage. Fam. Chenopodiaceae. Blüten ©, haplochlam., $ oder Z 2, meist $. Blütenhüllblätter 5, 3, 2 (selten 4, 1, 0), dachig. Staubblätter so viel oder weniger als Blütenhüllblätter und vor diesen, in der Knospe einwärts gebogen. Karpelle (2), seltener (3 5), mit meist ebensovielen Griffelschenkeln. Frucht- knoten oberständig, seltener halbunterständig, einfächerig, mit einer grundstän- digen Samenanlage. Nuß, oder mit Deckel sich öffnende, von der bleibenden Blütenhülle umgebene Frucht. Embryo gekrümmt oder spiralig eingerollt, der Samenschale anliegend. — Meist Kräuter, selten &, in letzterem Fall oft mit eigenartigem Holzbau (anormales Dickenwachstum), mit meist ©, kahlen oder behaarten (oft eigenartige Blasenhaare), oft fleischigen, ganzrandigen .oder un- regelmäßig gezähnten Blättern ohne Nebenblätter und sehr kleinen, unschein- baren Blüten in meist knäueligen, trugdoldigen, racemös vereinigten Teilblüten- ständen (Fig. 189). — Etwas über 500, meist Bewohner der Steppen und Wüsten, insbesondere auf Salzboden; ein Teil weitverbreitete Ruderalpflanzen. A. Cyclolobeae. Embryo ring- oder hufeisenförmig, das Nährgewebe umfassend. a. Wurzeln und Stamm mit normalem Dickenwachstum der primären Bündel. $ Polyenemeae. Kräuter oder Halbsträucher mit $ Einzelblüten in den Achseln der Tragblätter. — /’olyenemum (5 medit., Eur.). “ XIII. Abt. rer siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 183 17. R. Centrospermae. 1. U.-R. Chenopodiineae. b. Wurzeln, oder auch bei längerem Dickenwachstum der Stamm mit extrafascialem Cambium. a. Früchte nach der Reife oder bei der Keimung mit Deckel sich öffnend. $ Beteae. — Hablitzia (1) tamoides (Kaukasus), Kletterpflanze. — Beta (6 medit.); B. vulyaris (Küsten Südeuropas), Mangold, rote Rübe, Futterrübe; die Var. rapa, Zuckerrübe, liefert durchschnittlich 12—14°/, Zucker. B. Früchte meist geschlossen oder unregelmäßig zerreißend. I. Blütenin knäueligen, seltener ährigen Infloreszenzen. Griffel- schenkel ringsum papillös. 1. Früchte bis zur Reife von der Blütenhülle oder von Vor- blättern umhüllt. $ Chenopodieae. Blüten meist %, proterogyn. Staubblätter 1—5. Blüten- hüllblätter meist krautig, frei oder höchstens bis zur Mitte vereint. Meist Blasenhaare. — Chenopodium (etwa 60, meist temp.); Ch. quinoa (Anden von Peru) (Fig. 188 A—B und =. Reismelde, wird als Mehlfrucht kultiviert; N a 99) Ä | h No rt »&, u ®.- = m 2 \S ® ® © ®- \ gr or’ ‚o 8 DE SE af RE Sue ö Fig. 189. A Grundriß eines Blütenknäuels von Chenopodium album, B von Beta longispicata (mit dimerem Ovar gedacht, paßt dasselbe auch für Suaeda maritima), C von Chenopodium album an der Basis eines Zweiges z. D Verzweigungsschema des Blütenstandes von Echinopsilon eriophorum: z-Bereicherungszweig. E, F Atriplex litoralis: E Grundriß eines Blütenknäuels, F Axillarzweige mit serialen Beisprossen, die in #, sämtlich zu ® Blüten ausgebildet sind, während in F, der oberste > 4 noch zu einem Laubsproß z entwickelt wurde d@G, H Salicornia herbacea. G Stück des Blüten- standes. H Grundriß desselben (um 90° gedreht). — Nach Eichler. Ch. ambrosioides (Mexiko, in den Tropen viel kultiviert), liefert Herba Chenopodii, die vielfach off. ist; Ch. capitatum und Ch. foliosum (beide Süd- europa) liefern den sogen. Erdbeerspinat. $ Atripliceae. Blüten meist Z @. cd mit Blütenhülle und ohne Vor- blätter, @ ohne Blütenhülle und mit Vorblättern. Blasenhaare oder Sternhaare. — Atriplexs (100 temp., subtrop.), viele Unkräuter; A. hortense (Europa, Sibir., viel kult.) liefert Gemüse. — Spinavia (4 Orient); 9. oleracea, Spinat, Gemüsepflanze. $ Camphorosmeae. Blüten %, ohne Vorblätter. Staubblätter 4—5. Blütenhülle bäutig, höchstens bis zur Mitte frei. Blätter seidenhaarig. — Camphorosma (7 Südeur., As.) — Kochia (30 Eur., As., Nord- und Südafr., Austral.); X. scoparia, Besenkraut, mit der im Herbst rot werdenden Var. trichophila (Feuerbusch). 2. Früchte bei der Reife nackt. S Corispermae. — Corispermum (12 Südeur., As., westl. Nordamer.). 1I. Blüten in keuligen oder zapfenähnlichen Infloreszenzen oder in Höhlungen scheinbar blattloser Zweige. 184 XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 17. R. Centrospermae. 1. U.-R. Chenopodiineae. ? $ Salicornieae. — Salicornia (9 auf Salzboden). — Arthroenemum (7 As., Afr., Austral., Nordam.). B. Spirolobeae. Embryo spiralig aufgerollt; Nährgewebe fehlend oder durch den Embryo in zwei gesonderte Massen geschieden. a. Blüten Z' 2, ohne Vorblätter, die j' nackt in ähriger Infloreszenz, die @ einzeln axillär. $S Sarcobatideae. — Sarcobatus (1 Nordamer.), Strauch. b. Blüten © und J' 9, mit Vorblättern, in Knäueln in den Achseln von Tragblättern oder von gegenständigen Scheidenblättern. ö S Suaedeae. Vorblätter klein. Griffelschenkel ringsum papillös. Blätter fleischig, kahl. — Suaeda (40 an Meeresküsten und in Salzwüsten). $ Salsoleae. Vorblätter so groß oder größer als die Blütenhüllblätter. Griffelschenkel nur innen papillös. Blätter meist mit Faden- haaren. — Traganum (2 Nordafr., Arab., Fig. 190. Chenopodium quinoa. A Frucht a de, re a (10 Südeuts ch im Längsschnitt, B im Querschnitt, letztere Bere ea le [nn eigenartiger, SEBD- mit Weglassung der Blütenhülle; frs peliger Baum in den Steppen Vorderasiens. — Fruchtschale, ss Samenschale, e Embryo, Salsola (40 meist +); 8. kali (=); $. soda N IT! (medit.) u. a. liefern Soda. — Anabasis (17 medit., As.). Fam. Amarantaceae. Blüten (Fig. 191) ©, haplochlam., %, selten Z 9, ®&. Blütenhüllblätter 4—5, meist häutig, frei oder zusammenhängend. Staubblätter 1—5, vor den Blütenhüllblättern, am Grunde + vereint, zwischen den Staub- fäden oft petaloide Bildungen (Zipfel). Karpelle (2—3), mit einfachem oder 2— 3 spaltigem Griffel. Fruchtknoten oberständig, einfächerig, mit © —1 grund- ständigen, aufrechten oder an langem Funiculus hängenden, campylotropen Samen- anlagen. Nuß, selten Beere. Samen linsen- oder nierenförmig, zusammen- Fig. 191. Amarantus equdatus. A Teilblütenstand. B g' Blüte. C 9 Blüte im Längsschnitt. D Frucht. — Nach Baillon. gedrückt oder geschwollen, mit meist glänzender Schale und mehligem Nährgewebe. Embryo ringförmig, peripherisch, mit dünnen Keimblättern. — Kräuter oder Sträucher, mit gegenständigen oder wechselständigen, ganzrandigen Blättern ohne Nebenblätter. Blüten klein, oft zum Teil steril, in Trugdöldchen, welche zu ährigen und, rispigen Blütenständen vereint sind. — Etwa 500 calid.—temp. $S Celosieae. Fruchtknoten mit © —2 Samenanlagen. Theken der Antheren zweifächerig. Blätter abwechselnd. — Celosia (55 calid.); C. eristata (Ostind.), eine Form mit verbänderten Blütenständen als »Hahnenkamm« häufig kult. ET XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 185 17. R. Centrospermae. 2. U.-R. Phytolaceineae, $ Amaranteae. Fruchtknoten mit einer Samenanlage. Theken der An- theren zweifächerig. = Amarantinae. Samenanlagen aufrecht, an kurzem Funiculus. — Ama- rantus (55 calid.); mehrere sind Ackerunkräuter, andere Zierpflanzen. * Achyranthinae. Samenanlagen an langem Funiculus hängend. — Aerua (10 As., Afr. ealid.). — Piilotus (60 Austral.) — Achyranihes (15 calid.). $ Gomphreneae. Fruchtknoten mit einer Samenanlage an langem Funiculus. Theken der Antheren zuletzt einfächerig. — Alternanihera (70—80 calid.). — Gomphrena (90—100 calid.). — Iresine (20 Amer. calid.). 2. Unterreihe Phytolaceineae Blütenhülle haplochlam. bis heterochlam., mit Neigung zur zyklischen Anordnung. Staubblätter bisweilen in größerer Zahl. Karpelle bisweilen nur wenig vereint. Fam. Nyctaginaceae. Blüten haplochlam., aber oft von kelchartiger Außenhülle umgeben, $ oder Z 2, © oder meist &. Blütenhüllblätter (5), korollinisch, bei der Reife der untere Teil um den Fruchtknoten meist als »Anthokarp« erhalten bleibend. Staubblätter 1—5, seltener bis 30, Filamente unterwärts verwachsen, meist ungleich lang. Ein Karpell. Fruchtknoten ober- ständig, mit einer grundständigen, anatropen oder cam- pylotropen Samenanlage. Dünnwandige Schließfrucht. Embryo im Perisperm-Nährgewebe. — Kräuter und H mit meist gegenständigen Blättern und in Trugdolden stehenden Blüten. Hochblätter am Grunde der Blüten, frei oder vereint, bisweilen petaloid, oft eine kelchähnliche _ IE Hülle bildend. — Raphidenschläuche. Dickenwachstum B des Stengels und der Wurzel wie bei den Phytolaccaceae. A — 160 calid., meist Amer. , Fig. 192. Mirabilis viscosa. $ Mirabileae. Blüten meist %. Embryo hakig 4 Frucht im Längs-, B im 4 - n: R vi Querschnitt; an Fruchthülle gekrümmt (Fig. 192). — Kräuter bis Halbsträucher. — en jr kenreniliche - Mirabilis (24, meist Amer.); M. jalapa (Mexiko), Fruchtschale. Wunderblume, Zierpflanze, liefert die falsche Jalapa; — Nach Heimerl. M. longiflora, kult. — Boerhavia (24 trop.). — Bou- gainvillea (7 Südam.); B. spectabilis (Brasil.), ‘Zierpflanze mit großen, schön gefärbten Hochblättern. $ Pisonieae. Blüten meist J' 9. Embryo gerade. I. — Pisonia (30 trop.). — Neea (30 trop. Amer.); N. theifera (Brasil.), zu Tee verwendet. Fam. Cynocrambaceae. (Thelygonaeeae.) Blüten haplochlam., J' @. j' mit zwei- bis dreiteiliger oder 4—-5lappiger Blütenhülle und 10—30 Staubblättern auf konkaver Achse, am oberen Teile des Stengels den Blättern gegenüberstehend.. @ Blüten mit kleiner, keulig-röhriger, verwachsenblätteriger, drei- bis vierzähniger Blütenhülle. Fruchtknoten oberständig, ein Karpell mit grundständigem Griffel und einer Samenanlage mit einem Integument. Steinfrucht. Samen mit gekrümmtem Embryo und knorpeligem Nährgewebe. © Blüten in dreiblütigen Trugdöldchen in den Blattachseln. — Einjährige Kräuter, sym- podial, mit unterwärts gegenständigen, fleischigen, eiförmigen Blättern und Häutigen, zer- schlitzten Nebenblättern. — Cynoerambe (2); C. prostrata (= Thelygonum eynocrambe) (medit., Kanaren); (©. macrantha (Zentralas.). Fam. Phytolaccaceae. Blüten zyklisch, meist haplochlam., selten hetero- chlam., $ oder f 9, &. Blütenhüllblätter meist 4—5, selten 8—10. Staub- blätter 4—5 oder 8 mit getrennten oder verwachsenen Filamenten. Karpelle 1—o, frei oder vereint. Griffel 1». Fruchtknoten oberständig, selten unter- ständig; jedes Karpell mit nur einer campylotropen (amphitropen) Samenanlage an der Bauchnaht. Schließfrucht oder fachspaltige Kapsel. Mehliges Perisperm. Embryo gekrümmt. — Kräuter oder f mit ungeteilten Blättern mit oder ohne 186 XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dieotyledoneae. 17. R. Centrospermae. 2. U.-R. Phytolaceineae. 3. U.-R. Portulacineae. | Nebenblätter und unscheinbaren Blüten in Trauben oder Trugdolden. — Im Blattgewebe häufig Raphidenschläuche. Außerhalb des ursprünglichen -Leit- bündelringes werden sukzessiv neue Leitbündel angelegt, welche nicht in die Dicke wachsen. — Etwa 115 calid. Unterfam. Phytolaccoideae. Mikropyle der Samenanlagen nach unten und außen. Drusen von Kalkoxalat nie vorhanden. $ Phytolacceae. Karpelle 2— x, frei oder vereint. Blütenhüllblätter frei oder unterwärts wenig vereint. — Phytolacca (26 trop., subtrop.); P. decandra (Nordamer., im Mediterr. und südl. Mitteleur. oft verwildert) (Fig. 193), liefert in den Beeren schwarzroten Farbstoff zum Färben von Weinen usw.; P. dioica (Südamer.) mit dickfleischigem Stamm, oft kultiviert. $ Gyrostemoneae. Karpelle (2—»). Griffel frei. Blütenhüllblätter bis zur Mitte oder darüber vereint. — Austral. — Gyrostemon (6). 8 Rivineae. Ein Karpell. Blütenhüllblätter meist frei. Schließfrucht. — Seguieria (23 Südaıner.) mit kalireichem Holz. — Ritina (3 trop. Amer.). Unterfam. Stegnospermatoideae. Mikropyle der Samenanlagen nach unten und. innen. Kalkoxalat in Drusen. Karpelle (3—5). Griffel 3-5. Kapsel. — Stegnosperma (1 Zentralam.). Fam. Aizoaceae. Blüten zyklisch, haplochlam. oder heterochlam., $, ®. Blütenhüllblätter 4—5, frei oder vereint, hochblattartig. Staubblätter 5 (—3) oder & (durch Spaltung?), die SEE äußeren in petaloide Stamino- en dien umgewandelt. Karpelle 2 @ 6) (2— »), meist mit © anatropen oder campylotropen Samenan- lagen. Fruchtknoten ober- oder unterständig, 2— » fächerig, Fig. 193. Phytolaeea deeandra. A Diagramm. B Blüte. selten einfächerig. Kapsel ver- C Gynaeceum im Längsschnitt. — Nach Eichler u. a. schieden. Embryo gekrümmt, ' das mehlige Perisperm-Nährge- webe umschließend. — © oder % Kräuter oder Halbsträucher mit fadenförmigen oder fleischigen Blättern. Nebenblätter O0 oder trockenhäutig. Blüten cymös. — In den primären Leitbündeln erlischt das Kambium früh; außerhalb der ersten werden eine oder mehr neue Kambiumschichten gebildet. — 600 meist Afrika. Unterfam. Molluginoi-h«ae. Blütenhüllblätter nur wenig vereint. Petaloide Staminodien + oder 0. Fruchtknoten oberständig. — 60 calid., meist Steppen- und Wüsten- pflanzen. — Mollugo (15 calid.). Unterfam. Ficoideae. Blütenhülle mit längerer oder kürzerer Röhre. $ Sesuvieae. Fruchtknoten oberständig. Kapsel mit Deckel. Staminodien 0. — Sesuvium (5) am Strande der calid. Meere. $ Aizo@ae. Fruchtknoten oberständig. Kapsel fachspaltig. Staminodien 0. — Aizoon (10 medit. und Wüstenpflanzen). $ Mesembrianthemeae. Fruchtknoten unterständig. Staminodien 0 oder +. — Tetragonia (60 # u. Ostas); 7, expansa (Ostas., Polynes.), Neu- seeländischer Spinat, als Blattgemüse in Europa viel kultiviert. — Hesem- brianthemum (400 meist Südafr., wenige trop. Afr. u. medit.; einzelne weit || verbreitet); M. eristallinum (Kapland) u. a. A. als »Eiskräuter« viel iu Gärten kultiviert; M. edule (Kapland) liefert Gemüse und die wie Obst genossenen »Hottentottenfeigen«. 3. Unterreihe Portulacineae. Blütenhülle heterochlam.; 2 Kelch- und || 4-5 Blumenblätter. . \ c XIII. Abt. Embryophyta siphonogama 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dieotyledoneae. 187 17. R. Centrospermae. 3. U.-R. Portulacineae, 4. U.-R. Caryophyllineae., Fam. Portulacaceae. Blüten zyklisch, heterochlam., %, #. Kelchblätter meist 2 (bei Lewisia 4—8). Blumenblätter 4—5, hinfällig. Staubblätter fünf, vor den Blumenblättern, oder weniger oder 5 +5 oder & (durch Spaltung). Karpelle (3-5); Griffel 3—5. Fruchtknoten ober- oder seltener halbunter- ständig, einfächerig, mit 2—& campylotropen Samenanlagen an der grund- ständigen Placenta. Kapsel: Embryo gekrümmt, das Nährgewebe umschließend. — Kräuter oder Halbsträucher mit fleischigen Blättern und trockenhäutigen Nebenblättern. — Blüten meist unscheinbar. Normale Stammstruktur. — 210 meist Amer. — Calandrinia (100 Amer., Austral.). — Claytonia (20 =», Austral). — Montia (1) fontana (weit verbr.). — Portulaca (30 4-); P. oleracea (Kosmopolit, in den Tropen auch kult.), Gemüsepflanze; P. grandiflora, Zier- pflanze mit reizempfindlichen Staubfäden (Fühlpapillen). — Lewisia (3 Kalif.); L. redivia (sehr widerstandsfähig gegen Austrocknung). Fam. Basellaceae. Blüten ©, heterochlam., %, &. Kelchblätter 2. Blumen- blätter 5, unterwärts mehr oder weniger vereint. Staubblätter fünf, vor den Blumenblättern und ihnen angeheftet. Karpelle (3), meist mit drei Griffeln. Fruchtknoten oberständig, einfäche- rig, mit einer grundständigen, an se kurzem Funiculus sitzenden, auf- ÄREN : rechten, campylotropen Samen» ( [ Ey anlage. Nuß. Samen mit ring- ke ) förmig gebogenem Embryo und \Ner meist sparsamem Nährgewebe. — AS _ 3 Rechts windende Kräuter. — Etwa 15, meist Amer., wenige As. u. Afr. . R BEN S Eubaselleae. Staubfäden zf[ e & N) in der Knospe aufrecht. — Basella « E ) (1) alba (Ostindien, in den Tropen _ N, und Subtropen kult.), Gemüse- RE E pflanze. — Ullueus (1) tuberosus a REN MI (südam. Anden), vielfach kult.; die Eee B Sagina, © Stellaria, D. Corrigiola, B. Hemi. Knollen der Pflanze werden gegessen. aria, F Paronychia; w Stelle des Wickelzweiges. — $ Boussingaultieae. Staub- Nach Eichler. fäden in der Knospe gekrümmt. — Boussingaultia (10 trop. Amer.); B. baselloides liefert kartoffelähnliche Knollen und wird deshalb kultiviert; häufig auch Zierpflanze. ? 4. Unterreihe Caryophyllineae. Blütenhülle heterochlam., mit ebensoviel Kelchblättern wie Blumenblätter vorhanden sind. Blüten vollkommen zyklisch, bisweilen apopetal. Fam. Caryophyllaceae. Blüten (Fig. 194) zyklisch, heterochlam., selten apopetal, fünf- (selten vier-)gliederig, diplostemon, seltener haplostemon, meist %,®. Karpelle (5—2). Fruchtknoten oberständig oder halbunterständig, meist einfächerig, selten 2—5 fächerig, mit I— anatropen oder campylotropen Samen- anlagen auf grundständiger Zentralplacenta, oder Samenanlagen zentralwinkel- ständig. Kapsel oder Beere. Samen mit Nährgewebe und gekrümmtem Enbryo. — Kräuter oder Halbsträucher mit ungeteilten, meist schmalen, gegenständigen, seltener abwechselnden Blättern, bisweilen mit Nebenblättern. Blüten meist in trugdoldigen, zu Rispen vereinigten Blütenständen. — Etwa 1450, meist temp. Unterfam. Alsinoideae. Kelchblätter frei. Staubblätter häufig perigyn. 188 XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 17. R. Centrospermae. 4. U.-R. Caryophyllineae, a. -Kapsel, mit Zähnen sich öffnend. $ Alsineae. Griffel frei Blätter ohne Nebenblätter. — Stellaria (100 —-); St. media, Vogelmiere (kosmopol.), oft apopetal. — Cerastium (etwa 100 +). — Holosteum (6 Eur., temp. As.). — Sagina (20 meist #). — Minuartia (Alsine, 60 *). — Arenaria (100 +). — Moehringia (20 =). $Sperguleae. Griffel frei. Blätter mit Nebenblättern. — Spergula (3 temp.); Sp. arvensis (Eur.), Spergel, Futterpflanze. — Spergularia (20—-, viele halophil). $ Polycarpene. Griffel unterwärts vereint. — Viele trop., subtrop., einige auch =. — Polycarpon (6 temp. —calid.); P. tetraphyllum (medit.). — Polycar- paea (30 trop.). b. Schließfrucht. £ L $ Paronychieae. Blüten alle $. Nebenblätter +. 1—-4 Samenanlagen. — Corrigiola(12 medit.,and., Südafr.).--Gymnocarpus(1) fruticosus(afr.-arab. Wüsten- geb., Kanaren), Futterpfl. £. Kamele. — Paronychia (40temp., calid.).— Herniaria (20 medit.), Bruchkraut; HZ. glabra und H. hirsuta liefern die vielfach off. Herba "Herniariae. — Illecebrum (1 medit. u. Eur.). — Meist Sand- u. Steppenpflanzen. Fig. 195. Scleranthus annuus. A Blüte. B Blüte im Fig. 196. Viscaria. Dia- Längsschnitt. C Frucht im Längsschnitt. — Alles stark gramm. — Nach War- vergrößert. — Nach Warming. ming. $ Sclerantheae. Blüten alle %. Nebenblätter 0. 1-—-2 Samenanlagen. — Seleranthus (10 Eur., As., Afr., Austr.) (Fig. 195), apopetal. $ Pterantheae. Blüten zu je drei vereint, die seitlichen verkümmernd, die mittlere %. Samenanlagen einzeln. — Medit. Steppen- und Wüstenpflanzen. — Pteranthus (1 Nordafr., Westas.). Unierfam. Silenoideae. Kelchblätter vereint. Blumen- und Staubblätter hypogyn, häufig auf einem stielförmigen Internodium. Griffel frei. $ Lychnideae. Kelch mit Kommissuralrippen. Blumenblätter in der Knospe wechselwendig. — Agrostemma (2 medit.); A. githago, Kornrade (medit.), überall im Getreide. Samen giftig. — Viscaria (5 Eur., As., Am.); V. viscosa, Pechnelke. — silene (300 + und Afr.). — Lychnis (10 Eur., Sibir.); 7. flos cuculi, eine der verbreitetsten Wiesenpflanzen. — Melandryum (60, Kap- land, auch andin), einige mit diöcischen Blüten; Ustilago antherarum auf den weiblichen Pflanzen bewirkt Entwicklung der Staubblätter mit von Pilzsporen erfüllten Antheren. —, Drypis (1 östl. medit.). — Cueubalus (1 Eur., Asien). $ Diantheae. Kelch ohne Kommissuralrippen. Blumenblätter in der Knospe gedreht. — Gypsophila (50 Eur., As.); @. Arrostü, @G. paniculata (mediterr.) u.a. A. liefern die Weiße Seifenwurzel. — Tunica (20 meist östl. medit.). — Vaecaria (3 Eur., Westas.); V. segetalis verbreitetes Ackerunkraut. — Dianthus ee ee ßerer Zahl an der Innenfläche der Kar- (atlant. Nordam.); N. nucifera XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 189 18.R. Ranales. 1. U.-R. Nymphaeineae. (250 Eur., As., Afr., meist medit.); D. caryophyllus (medit.), Gartennelke. — Saponaria (29 Eur., As., meist medit. u. alp.); 9. officinalis (Eur., As.), Seifenkraut, liefert die Rote Seifenwurzel. d. Reihen mit vorherrschend heterochlamydeischen Familien. a) Apokarpie und Hypogynie vorherrschend, Perigynie und Epigynie nur bei den Lauraceae und Hernandiaceae. 18. Reihe RANALES. Blüten ©, spirozyklisch oder zyklisch, selten achlam., meist haplochlam. bis heterochlam., hypogyn bis epigyn, ® oder -|-, meist mit & Staubblättern. Karpelle ©—1, meist frei, seltener vereint. — Kräuter und Holzgewächse. 1. Unterr. Nymphaeineae. Blüten man- nigfach, mit vorherrschend © Anordnung der Blütenteile.. Samenanlagen bei grö- NN ES h S 2 R N y "5 IN N N } pelle; aber bisweilen nur eine am Scheitel HM) U U? NN 7 (Ceratophyllaceae). Fam. Nymphaeaceae. Blüten (Fig. 199) ©, spirozyklisch oder zyklisch, homoiochlam. ıB oder meist heterochlam., %, ®. Blütenachse Fig. 197. Nelumbo lutea. A Androeceum oft konvex oder becherförmig, im letzteren und Gynaeceum. B Staubblatt von der Falle mit dem Fruchtknoten vereint. Blüten- eite gesehen. en, ee hüllblätter 6—o. Staubblätter 6—». Kar- ’ pelle 3—», getrennt oder vereint, jedes mit 1—& Samenanlagen an der Innenfläche, häufig mit der Blütenhülle und den Staubblättern vereint. Samenanlagen mit zwei Integumenten. Samen häufig mit Arillus. Nährgewebe + oder 0. Embryo mit dicken Keimblättern. — Etwa 100, —-, Wasser- oder Ä Sumpfpflanzen mit meist unter- getauchten oder schwimmenden Blättern. Blüten stets einzeln. Unterfam. Nelumbo- noideae. Nährgewebe (0. Blüten ©, homoiochlamydeisch. Blütenachse kreiselförmig ; Kar- pelle frei, mit einer Samen- anlage. Wasserpflanzen mit schildförmigen Blättern und langgestielten Blüten. — Ne- lumbo (2) (Fig. 197); N. lutea (trop. As,., Ostasien); die Samen Fig. 198. Nymphaea spec. Blüte Fig. 199. Dekan der und-Rhizome sind eßbar im Längsschnitt, die Blumenblätter Blüte von Nymphaea. abgeschnitten. — Nach Warming. — Nach Karsten. Unterfam. Cabomboi- deae. Nährgewebe + (= Endosperm —+- Perisperm). Blüten zyklisch oder spirozyklisch. Kelchblätter drei. Blumenblätter drei. Staubblätter 3—18. Karpelle 3—18. Wasserpflanzen mit Heterophyllie: Schwimmblätter schildförmig, untergetauchte Blätter fein zer- schlitzt. — Cabomba (6 trop. u. subtrop. Am.). — Brasenia (1) purpurea (Am., Afr., As., Austr.); B. vietoria im Tertiär und in interglazialen Ablagerungen Europas. 190 XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 18. R. Ranales. 2. U.-R. Trochodendrineae. Unterfam. Nymphaeoideae. Nährgewebe wie. bei vorigen. Blüten spirozyklisch, heterochlam. Karpelle »&, mit & Samenanlagen an den ganzen Scheidewänden. $ Nuphareae. Kelchblätter 5—12. Blumenblätter ©. Staubblätter frei. Fruchtknoten vierfächerig. Früchte beerenartig, — Nuphar (7 =. temp.). $ Barclayeae. Kelchblätter fünf, frei. Blumenblätter untereinander und mit den Staubblättern sowie mit dem Fruchtknoten vereint. — Barelaya (3 trop. As.). $ Tetrasepaleae. Kelchblätter 4, Blumenblätter ©. Samen mit Arillus. Blätter mit intraaxillären Nebenblättern. * Nymphaeinae. Nur die Blumen- und Staubblätter mit den Karpellen vereint. — Nymphaea (32 calid., temp.) (Fig. 198, 199); N. lotus (Afr. u. Ungarn), ägyptischer Lotos; N. coerulea (nordöstl. Afr.), blauer Lotos. * Euryalinae. Kelch-, Blumen- und Staubblätter mit den Karpellen ver- eint. — Kuryale (1) ferox (Ostas.); E. europaea in interglazialen Ablagerungen d J Y b . & Fig. 200. Honigblätter verschiedener Ranuneulaceen, vergr. A Anemone pulsatilla.. B Trollius euro- paeus. Ü Leptopyrum fumarioides. D Ranunculus platanifolius, b dasselbe im Längsschnitt. E Ranun- culus acer, b im Längsschnitt. F Nigella damascena, b im Längsschnitt. @ Aconitum napellus. — — Nach Prant|. von Kaluga (im Süden von Moskau). — Victoria (2 Gebiet des Amazouen- stroms); V. veyia,.häufig kultiviert; Samen genießbar. Fam. Geratophyllaceae. Blüten azyklisch, haplochlam., / 9, monöeisch, ®. fd Blüten: Blütenhüllblätter etwa 12, Staubblätter 12—16. 9 Blüten: Blüten- hüllblätter etwa 9—10; ein Karpell mit geradläufiger, vom Scheitel herab- hängender Samenanlage mit einem Integument. Griffel lang, pfriemenförmig. Nuß mit stacheligen Emergenzen. Samen mit dünnem Nährgewebe. — Unter- getauchte Wasserpflanzen mit viergliedrigen Quirlen von durchscheinenden, später knorpeligen, doppelt oder mehrfach gabeligen Blättern. Blüten ohne Vorblätter, einzeln in den Blattachseln. — Ceratophylium (3 kosmopol.), in stehenden und langsam fließenden Gewässern. 2. Unterreihe Trorhorendrinear. Blüten nackt, spirozyklisch. Samen- anlagen an der Bauchnaht. Keine Ölzellen. Fam. Trochodendraceae. Blüten 3 oder fZ Q, monöcisch. Stanbblätter &, ©. Karpelle5—&, die Bauchnaht nach innen wendend, getrennt, zyklisch, mit @—1 Samen- XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 191 18. R. Ranales. 3. U.-R. Ranunculineae. anlagen. Balg- oder Schließfrucht. Nährgewebe reichlich. — D mit wechselständigen Blättern ohne Nebenblätter. Blüten einzeln oder in Trauben. — 6 Ostasien. — Trorhoden- | dron (1) aralioides (Japan) liefert aus seiner Rinde \Vogelleim. — Euptelea (5 Ostasien). y 5 » 7 & Fam. Cercidiphyllaceae. Blüten d ?, diöeisch, in Kurztrieben mit 3 zwei- zeilig stehenden Hochblättern und einem Laubblatt. J’ Blüte: 16—35 Staub- blätter am Grunde vereint, zwischen 2 Hochblättern am Grunde eines Laubblattes. 2 Blüten an den Kurztrieben zu 2 oder 4 mit je 1 Karpell, das seine Bauchnaht nach außen gegen ein zerschlitztes Tragblatt wendet, mit © Samenanlagen. _ Balgfrucht. Nährgewebe reichlich. — 5 mit gegenständigen, rundlich-herz- förmigen bis elliptischen Blättern mit verwachsenen Nebenblättern. — Cerei- diphylium (2 Japan); C. japonicum liefert Material für die in Japan her- gestellten lackierten Holzwaren. 3. Unterreihe Ranunculineae. Blüten behüllt, © bis zyklisch. Samen- anlagen an der Bauchnaht. Keine Ölzellen. Fam. Ranunculaceae. Blüten ©, spirozyklisch, selten vollkommen zyklisch, haplochlam. bis heterochlam., im ersteren Falle mit petaloider Blütenhülle, häufig mit Honigblättern (Fig. 200) zwischen dieser und den Staubblättern, meist -8,®#, seltener --. Staubblätter meist ©, frei. Karpelle ©—1, meist frei, - selten vereint, mit &—1 Samenanlagen mit 1—2 Integumenten. Meist Balg- oder Schließfrucht, selten Beere. Nährgewebe reichlig, ölig, mit kleinem Embryo. — © und 2% Kräuter, häufig mit geteilten Blättern. — Meist scharf schmeckend, - mehrere Arten Alkaloide enthaltend. — Etwa 1200 temp. — frigid. A. Samenanlagen zu beiden Seiten der Bauchnaht der Karpelle, selten einzeln. Balgfrucht mit @—1 Samen, selten Beere oder Kapsel, nur bei Callianthemum einsamige Schließfrucht. S Paeonieae. Blüten fast stets einzeln, ohne Honigblätter. Wandung der Karpelle fleischig. Samen mit mächtigem äußerem Integument, welches das innere weit überragt: — Pueonia (15 temp. As., Eur., medit.); P. offieinalis mit medizinisch verwendeter Wurzel; viele Arten sind Zierpflanzen. $ Helleboreae. Blüten einzeln oder zu mehreren. Wandung der Karpelle - selten fleischig. Das äußere Integument der Samenanlage nicht länger als das ’ innere. — Caltha (16 temp.); ©. palustris, Dotterblume, in Gräben und auf feuchten Wiesen. — Trollius (12 =); T. europaeus, für feuchte Bergwiesen charakteristisch. — Callianthemum (3 alp. u. zentralas.). — Helleborus (15 - medit., subalp.) (Fig. 201); 7. niger (alp.), Nieswurz, Wurzel früher off.; HM. orien- talıs (Kaukasus). — Eranthis (7 medit.—Ostas.); E. hiemalis (Südeur.). — Niyella (16 medit.) (Fig. 202); N. sativa (Bur.), Schwarzkümmel; Samen (Semen Nigellae) als Gewürz. — Isopyrum (27 meist As.). — Coptis (11 subarkt., arkt.); (Ü. trifolia (Nordamer.), in Amer. off.; ©. teeta (Himalaja), das Rhizom als Mamira-, Mishmee-Bitter im Handel. — Xanthorrhiza (1) aptifolia (atlant. Nordamer.). — Actaea (inkl. Cimicifuga 13 &). — Aqwilegia (50 =) (Fig. 203). — Delphinium (200 =); D. consolida, verbreitetes Ackerunkraut; D. staphi- sagria (medit.), die alkaloidhaltigen Samen (Semen Staphisagriae) früher off. — Aconitum’ (60 =) (Fig. 204); A. napellus, 4. variegatum und A. Stoerckianum (Eur., As., alp.), Eisenhut, liefern die off., sehr giftigen Tubera Aconiti. B. Samenanlagen einzeln am Grunde der Bauchnaht, oft nochrudimen- täre an den Seiten derselben. Schließfrüchte einsamig. $ Anemoneae. — Anemone (inkl. Pulsatilla 90 temp.); A. pratensis (Eur., As.), Küchenschelle, liefert die sehr stark giftige Herba Pulsatillae: % a u a u man un 7 1 200 EEE Zi u y 192 XII. Abt. Embryophyta siphonogama, 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 18. R. Ranales. 3. U.-R. Ranunculineae. Fig. 204. Aconitum napellu. A Blüte im Längsschnitt, unter ihr die beiden Vor- blätter; a Hälfte des helmförmigen, 5b und Fig. 201. Helleborus niger. A Blüte im Längsschnitt: c andere Blütenhüllblätter, %& Honigblatt, a Blütenachse, b Blütenhülle, ce Honigblatt, d Staub- f Fruchtblätter. B Fruchtknoten im Längs- blätter, e Fruchtknoten. B Samen im Längsschnitt: schnitt, C im Querschnitt: d* Rückennaht, a Samenschale, b Raphe, ce Endosperm, d Embryo. — v Bauchnaht, o Samenanlagen. — Nach Nach Berg und Schmidt. Warming. | Fig. 205. Ranunculus acer. Dia- gramm eines Dichasiums. Die Sprosse aus den Vorblättern «! und «, sind gefördert. Seitenblüten nur ange- deutet. Blätter quirlig in der Blüten- hülle und Honigblattkreis, spiralig j im Androeceum (die Stellung der Fig. 202. Nigella. A, B Frucht von N. damascena, ganz und Fruchtblätter im einzelnen wurde ' im Querschnitt. € N. arvensis, Honigblatt. D N. damascena, nicht mehr gezeichnet). — Nach Honigblatt. — Nach Warming. Warming. £ — (FeN)) RG I vulgaris. Diagramm; Fig. 206. Ranunculus sceleratus. Fig. 207. Berberis. Dia- sp Sporne, — Nach Blüte im Längsschnitt. — Nach gramm. — Nach War- Warming. Baillon. ming. XII. Abt. siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2.Kl. Dieotyledoneae, 193 18. R. Ranales. 3. U.-R. Ranuneulineae. E u hepatica , Leberblümchen, das Kraut als Volksheilmittel verwendet; 4A. .nemorosd, eines der am frühesten blühenden Kräuter unserer Wälder. — Cle- matis (170 £-); ©. vitalba, Waldrebe, eine der wenigen echten Lianen unserer Wälder. _ Mi yosurus (7 temp.). — Ranunculus (250 meist #) Parthenogenesis, d. h. Embryobildung aus diploider Eizelle ohne Befruchtung. Daneben aber auch amphimiktische Embryobildung vorkommend). — Adonis (20 Eur., As.); A. vernalis liefert die sehr stark giftige, vielfach off. Herba | A donidis Fam. Lardizabalaceae. Blüten zyklisch, none, dreigliedrig, 3 oder 9, Meist zwei Kreise Blütenhüllblätter, zwei Kreise Honigblätter, zwei Kreise Staubblätter mit extrorsen Antheren, ein Kreis (selten 2—3 Kreise) Karpelle mit © umgewendeten Samen- anlagen an den Seitenwänden. Beere. Nährgewebe +. Embryo klein, gerade. — Meist schlingende f} mit handförmig zusammengesetzten oder gefiederten Blättern und einzeln oder in Trauben stehenden Blüten. — 11 Himalaja, Ostas., Chile. — Akebia (2 Ostas.); 4A. quinata als Zierstrauch kult. : j | ; er dacsae Blsten ig’ 207) zyklinch; selten: hemizyklisch, - : (Fig. 205, 206), — Thalictrum (16); Th. purpurascens mit somatischer homoiochlam. oder heterochlam., drei- bis zweigliedrig, $, ®. Meist 2—4 Kreise Blütenhüllblätter, oft zwei Kreise Honigblätter und zwei Kreise Staubblätter. Antheren mit Klappen oder Spalten. Meist ein, selten mehrere freie Karpelle mit o —1 Samen- anlagen mit zwei Integumenten an der Bauchnaht oder einer solchen am Grunde. Beere. Nährgewebe +. Embryo klein, gerade. — 2% Kräuter oder & mit einfachen oder zu- sammengesetzten Blättern. Blüten einzeln oder in Trauben. ; — 150 temp. — Folgende Einteilung teilweise nach Fig. 208. Berberis vul- Tischler. garis. Fruchtknoten im _ _ Unterfam. Hydrastidoideae. Mehrere Karpelle mit REN en 2 wenigen Samenanlagen. Antheren mit Längsspalten.. — Maout u. Decaisne. Hydrastis (2); H. canadensis im atlant. Nordamer., mit bitierem, als Rhizoma Hydrastis off. Wurzelstock, der das Alkaloid - Hydrastin enthält; eine andere Art in Japan. — Diese Unterfam. ist ge- ' wissermaßen das Mittelglied zwischen Ranunculaceae und Berberidaceae. Unterfam. Podophylloideae. Ein Karpell mit vielen oder wenigen Samenanlagen. Antheren mit Klappen. Keine Honigblätter. Kräuter mit sympodialem Rhizom und endständigen Infloreszenzen; Blätter nie gefiedert. — Diphylleia (2 Nordamer., Ostas.). — Podophyllum (5 Nordamer., temp. Ostas.); ı P. peltatum (Nordamer.) mit eßbaren Früchten, May-Apple, und giftigen, - das off. Podophyllinum enthaltenden Rhizomen und Wurzeln; P. emodi - «(Himalaja, China). j Unterfam. Berberidoideae. Ein Karpell mit vielen oder wenigen - Samenanlagen. Antheren mit Klappen oder Längsspalten. Honigblätter. Blätter - gefiedert oder auf die Endfieder reduziert. . $ Berberideae. Infloreszenzen an seitlichen Kurztrieben. Holzpflanzen. Antheren mit Klappen (Fig. 208). — Berberis (160 =. und andin); B. vul- = garis, Sauerdorn, die Staubfäden in der Mitte reizempfindlich mit Fühlpapillen auf der Oberseite; B. Iyeium (Himalaja), liefert Extract Rusot. — Mahonia (37 =, besonders Mexiko); M. aquwifolium (pacif. Nordam.) als Zierstrauch kult. $ Epimedieae. Infloreszenzen endständig. Meist Stauden. Antheren mit "Klappen oder Längsspalten. — Nandina (1) domestica (Ostas.); die Wurzeln ent- Engler, Syllabus. 13 a u Ai 194 XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Diestyledeneae. ne 18. R. Ranales. 4 U.-R. Ranunculineae. halten das Alkaloid Nandinin. — Epimedium (11 Südeur., Ostas., sr 4 amer.); E. alpinum (Südalpen). — Leontice (12 Südeur., Westas., Nordamer.., — Jeffersonia (1 Nordamer., Ostas.). Fam. Menispermaceae. Blüten (Fig. 209) zyklisch, hömoicchlauhl bis heterochlam., drei- bis zweigliedrig, fast stets Z 2, diöcisch, #, bisweilen asym- metrisch. Meist je zwei Kreise Kelch-, Blumen- und Staubblätter, die Blumen- blätter oft sehr klein. Karpelle ©—3 (—1), frei, mit je einer an der Bauchnaht hängenden, halbumgewendeten Samenanlage (Mikropyle nach oben) mit zwei Integumenten. Steinfrüchte, deren Spitze häufig der Basis genähert ist. Endokarp meist mit Placentareffigurationen (»Condylus«). Nährgewebe +4 oder 0. Embryo oft gekrümmt. — Schlingende, selten aufrechte & mit ungeteilten, gelappten, selten geteilten, handförmig genervten Blättern und kleinen Blüten. — Im Stamm und der Wurzel mancher Arten eigentümlicher Dickenzuwachs aus sekundären Cambiumbündeln, welche sich in der Rinde bilden. — Wurzeln bitter. Früchte scharf narkotisch, viele giftig. — Etwa 260 calid., wenige temp. $ Trielisieae. Nährgewebe 0. Fruchtblätter &-—3. Blätter nicht peltat. Endokarp gerade, ohne Placentareffiguration (Condylus) oder gekrümmt und dann Fig. 209. A, B Coceulus carolinus. A Diagramm einer 9 gedachten Blüte. B j' Blüte im Längs- schnitt. — C, D, E Cocculus trilobus. C aufgesprungene Antheıe. D die drei Fruchtknoten mit Staminodien si. E Steinkern (Drupa) von der Seite. — @ Cocceulus laurifolius, Endosperm und Embryo im Längsschnitt. — F Cissampelos pareira, Karpell im Längsschnitt. — Nach Diels. , mit Condylus versehen. — Chondrodendron (Chondodendron) (6 trop. Süd- amer.); Ch. tomentosum (Nordbrasil., Peru) liefert die echte, medizinisch verwendete Radix Pareirae bravae. $ Peniantheae. Wie vorige, aber Endokarp gerade, it plattigem Onayik — Aufrechte Sträucher. — Penianthus (2 trop. Afr.). $ Anamirteae. Nährgewebe fleischig oder hornig. Fruchtblätter 6 oder weniger. Kotyledonen blattartig dünn. Kelchblätter und Blumenblätter nicht verschieden. Endokarp meist gerade, seltener gekrümmt, nicht skulpturiert. Condylus häufig obsolet. Nährgewebe meist ruminat. — Anamiürta (1) cocculus (ind.-malay.), liefert die Fructus Coceuli, die zum Fischvergiften gebrauchten und das giftige Picrotoxin enthaltenden Kokkelskörner. Er Cosceinium (6 ind.-malay.); ©. fenestratum liefert in seinem ‘gelben Holz ein bitteres Magenmittel, die falsche Calumba. S Fibraureae. Wie vorige, aber Nährgewebe nie ruminat. Endokarp stets gerade. — Fibraurea (4 ind.-malay.). $ Tinosporeae. Wie Anamirteae, aber Kelch- und Kronblätter meist deutlich verschieden. Endokarp gerade, meist skulpturiert, Condylus meist deutlich. Nährgewebe auf der Bauchseite ruminat. — Jatrorrhiza (2 trop. Afr.); J. palmata (Südostafr.) liefert die off. Radix Colombo (=R. Calumbae). Be Be ae e . je | Se An Ds Fa Fe DA a en Ace re u be En as XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 195 18. R. Ranales. 4. U.-R. Magnoliineae. B-. $ Anomospermeae. Nährgewebe fleischig oder kernig. Keimblätter dick -fleischig, - fast rund. Condylus scheidewandähnlich. Endokarp kaum skulpturiert. — Abuta (14 trop. Südamer.); einige Arten liefern »Pareira-Wurzel«. S Hyperbaeneae. Wie Anomospermeae, aber Nährgewebe fehlend. — Hiyperbaena (10 Mittel- u. Südamer.). $ Coceuleae. Wie Anomospermeae, aber Nährgewebe kaum ruminat. - Endokarp mehr oder weniger gerippt und skulpturiert. Condylus meist groß, eiförmig oder kreisförmig. Blätter häufig peltat. — Cocculus (11 paläotrop. u. atlant. Nordamer.); C. pendulus (= C. leaeba) (Steppen Nordafrikas, Arabiensund Vorderindiens); aus den Früchten bereiten die Araber ein alkohol- artiges Getränk »Chamr el 3 Se 3 ) B im atlant. Nordam., häufig als Zierstrauch kult.; M. dahuricum im mittleren und nordöstl. Ostasien. — Ciss- ampelos (21 pantrop.); ©. pareira (pantrop.) liefert in Brasilien eine falsche Radix Pareirae bravae. — Antizoma (4 Südafr.). r 4. Unterreihe Magnol- äneae. Blüte behüllt, © bis zyklisch. Samenan- - lagen an der Bauchnaht. Ölzellen. ; Fam. Magnoliaceae. Blüten © oder spirozyklisch, meist heterochlam., 3 oder d 2,%. Karpelle meist ©, frei, selten vereint, mit um- gewendeten Samenanlagen an der Bauchnaht. Nähr- gewebe reichlich, nicht zer- usa 2 Keys Madjnüne«. — Menisper- ss N zen, mum (2); M. canadense HA N 44 A) ge 2 & ee re Fig. 210. Xylopia aethiopiea. A blühender und fruchtender Zweig. B Staubblatt von vorn, C’ von hinten. D Androeceum und Gynae- % % ‚ klüftet, mitkleinem Embryo. ceum im Längsschnitt. — Nach Engler. — DR mit ©, ungeteilten, f selten gelappten Blättern und meist einzeln stehenden Blüten. — Ölzellen. — - Etwa 100 Amer., As., meist subcalid. und temp. ” $ Magnolieae. Blätter mit Scheiden, welche in der Knospe ringsum geschlossen sind, oder mit Nebenblättern. Blüten $%, mit verlängerter Achse. — + Magnolia (30 trop. As., Ostas., atlant. Nordamer.), Zierbäume; während der - Kreide- und Tertiärperiode zahlreiche Arten in Europa, Grönland usw. — Michelia (13 trop.—temp. As.); M. champaca (Java), Blüten zur Bereitung von Parfums. — Liriodendron (1) tulipifera (atlant. Nordamer., China), Tulpenbaum, Zierbaum mit wertvollem Holz; in der Tertiärperiode lebten nahe Verwandte in - Europa und Grönland. ' $ Dlicieae. Blätter ohne Nebenblätter. Blütenachse kurz. Immergrüne Sträucher. — Illicium (7 atlant. Nordamer., Ostas.); I. verum (China) 13* # zo ® . u » 196 XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Pine 18. R. Ranales. 4. U.-R. Magnoliineae. liefert allein das Gewürz Sternanis, Fructus Anisistellati; IT. anisatum (= I. religiosum) in Japan liefert zu Weihrauch verwendete Rinde; die Früchte enthalten das giftige Sikimin. — Drimys (10 vorzugsweise =); D. Winteri (von Mexiko bis Feuerland) liefert den »Magelhanischen Zimt« (Cortex Winteranus). $ Schizandreae. Blätter ohne Scheiden oder Nebenblätter. Blütenachse konvex, oft später verlängert. Blüten Z' ©. Stamm windend. — 14 As., atlant. Nordamer. — Schizandra (7 Nordam., As.); Sch. sinensis (Ostas.) als Zierstrauch kult. — Kadsura (7 Ostas.. trop. As.). Fam. Himantandraceaec. Blüten mit Hochblatt-Operculum, ©, achlamydeisch,, Ö. Staubbl. perieyn, ©. Äußere und innere Staminod. Karpelle ©, am Grunde vereint. — b mit Schildhaaren. Blätter ©) ohne Nebenbl. — 2 Molukken, Papuasien, Östaustralien. Fam. Calycanthaceae. Blüten azyklisch, haplochlam., $, mit becher- förmiger Achse. Blütenhüllblätter &, korollinisch. Staubblätter 10—30. Karpelle etwa 20, getrennt, am Grunde der hohlen Blütenachse, mit je zwei um- gewendeten Samenanlagen mit zwei Integumenten. Schließfrüchte. Samen fast ohne Nährgewebe, mit großem Embryo mit © gerollten Keimblättern. — Sträucher mit gegenständigen, ungeteilten Blättern. a a Leitbündel. — Ölzellen. — 5 temp. Ostas., ; C. floridus (Nord- amer.), mit sehr wohlriechenden Blüten, Zierstrauch. Rinde medizinisch verwendet. Fam. Lactoridaceae. Blüten zyklisch, haplochlam., dreigliedrig. Blütenhüllblätter 3. Staubblätter3—+ 3. Karpelle3. — I — Lactoris (1 Juan Fernandez). Fam. Anonaceae. Blüten spirozyklisch, meist heterochlam., gewöhnlich 8, # Blütenhüllblätter meist in 3 dreigliedrigen Quirlen. Staubblätter meist &, ©. Karpelle ©—1, meist frei. Samenanlagen an der Bauchnaht oder grundständig, mit zwei Integumenten. Meist Beerenfrüchte.e Samen mit zerklüftetem Nähr- gewebe. — D mit ungeteilten, ganzrandigen Blättern ohne Nebenblätter und meist ansehnlichen Blüten. — Ölzellen. In der sekundären Rinde Bastschichten mehrfach mit Siebgewebe abwechselnd. Tracheiden mit undeutlichen Hoftüpfeln. ._ En 800, meist trop. $ Uvarieae. Karpelle ©. Blumionblfiter ungegliedert oder genagelt und dann der Nagel den Staubblättern anliegend. — Uvaria (inkl. Asimöna 100 trop.); U. triloba (Nordamer.) mit eßbaren Früchten. — Unona (50 trop. As., Afr.). — Cananga (3); C. odorata, llang-Iang (ind.-malay.), liefert Macassar-Öl, welches aus den Blüten hergestellt wird. — Polyalthia (70: paläotrop.). $ Miliuseae. Karpelle ©. Blumenblätter klappig, meist ungleich, wenn genagelt, dann der Nagel von den Staubblättern abstehend. — Miliusa (14 trop, Asien, Austral.). & Hexalobeae. Karpelle ©. Blumenblätter gleich groß, in der Knospe mit Quer- falten. — Hexalobus (4 trop. Afr.). $ Xylopieae. Wie vorige; aber die Blumenblätter am Grunde hohl, darüber + eingeschnürt‘ und wieder ausgebreitet oder seitlich zusammengedrückt. — Xylopia (60 trop.); X. aethiopica, Mohrenpfeffer (Fig. 210) (trop. Afr.); Früchte als Gewürz und Geld; X. la (Guiana, Antillen), liefert Neger- oder Guinea- pfeffer. — Artabotrys (30); A. intermedia (Java), liefert wohlriechendes Öl. Anona (60 trop. Amer‘, einige auch im trop. Afr. und As.), liefert Beschätete eßbare Früchte; A. sguamosa, »Corossol«, Caneel-Apple, Sugar-Apple, in den Tropen überall kultiviert, ebenso A. reticulata und A. muricata. — (eanthemum (1) rhizanthum (Brasilien) entwickelt in die Erde hinabgesenkte, kriechende Sprosse mit Blüten, aber ohne grüne Blätter. $ Monodoreae. Karpelle zyklisch, zu einem einfächerigen Fruchtknoten mit wandständigen Samenanlagen vereint. — Monodora (7); M. myristica (trop. Afr.); die Samen wie Muskatnüsse verwendet. ri ET nn une a EEE el aan a dd Zn Se > er aiz 5 perigyn. Karpelle dicht gedrängt. — Ölzellen. ‚zerstreut. Tracheiden mit deutlich behöften Tüpfeln. — Eupomalia (2 Neuguinea, Ost-Austral.). XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dieotyledoneae.. 197 Ce 18. R. Ranales. 4. U.-R. Magnoliineae. Fam. Eupomatiaceae. Blütenachse becherförmig. Blütenhülle fehlend. Staubblätter », Bast unregelmäßlg in der sekundären Rinde Fam. Myristicaceae. Blüten (Fig. 211) zyklisch, haplochlam., meist drei- E gliedrig, f 2, %. Blütenhülle dreilappig. Staubblätter 3—18 mit verwachsenen Staubfäden und extrorsen Antheren. Ein Karpell mit einer fast grundständigen, umgewendeten Samenanlage mit zwei Integumenten. Frucht fleischig, an der Rücken- und Bauchnaht aufspringend. Samen mit fleischigem Arillus, mit zer- klüftetem Nährgewebe (Perisperm — Endosperm) und winzigem, basalem Embryo. — # mit ungeteilten, immergrünen Blättern und in den Blattachseln stehenden Blütentrauben. — Ölzellen. — 255 trop., davon 38 in Südamer., 11 im trop. Afr., die übrigen im trop. As. — Eng anschließend an die Anonaceae. — Myristica (80); M. fragrans (Molukken, kult. in den Tropen); die Samen, Muskatnüsse, bekanntes Gewürz, alsSemen Myristicae off., geben auch Muskatbutter (Oleum Myristicae, Ceratum Nucistae); der Arillus als Macis, Muskat- blüte, off., im Handel; wichtig auch M. argentea und M. Schefferi vom westlichen Neu-Guinea, M. succedanea, M. speciosa von Batjang. — Virola (27 Mittel- und Südamer.); das Fett von V. sebifera (Virolafett, Guiana), V. offieinalis (Bicuhybafett, Brasilien), V. ofoba (Otobafett, Kolumbien) u. a. wird ebenfalls technisch verwendet. Fam. Gomortegaceae. Blüten haplochlam., spirozyklisch, 3. Blütenhüllblätter 7. Staubblätter 2-3. Karpelle (2—3), in jedem Fach mit einer hängenden Samenanlage und zwei Inte- gumenten. Steinfrüchte drei- bis einfächerig. Samen mit reich- lichem Nährgewebe und großem Embryo. — D mit gegen- ständigen, immergrünen Blättern und in Trauben stehenden Blüten. — @omortega (1 Chile). Fam. Monimiaceae. Blüten hemizyklisch, haplochlam. bis heterochlam., 3 oder häufig f 9,# bis -|-. Blütenachse sehr mannigfach, oft scheiben- .oder becherförmig und dann die In- e& Fig. 211. Myristica fra- grans. A d Blüte im Längssehnitt, B Quer- schnitt durch die Staub- blattsäule mit den An- theren, C© Längsschnitt durch die © Blüte. — sertion der Blütenhülle perigyn oder epigyn. Blütenhäüllblätter klein, die inneren oft korollinisch. Staubblätter ©, bisweilen wenige in zwei Kreisen. Karpelle ©, frei, mit je einer grund- ständigen, aufrechten oder hängenden, anatropen Sawmenanlage mit zwei Integumenten. Schließfrüchte von der anschwellenden Achsencupula häufig ein- geschlossen. Samen mit fleischigem Nährgewebe. Embryo klein, mit eiförmigen, flachen Keimblättern. — }} mit meist gegenständigen Blättern ohne Nebenblätter. Blüten einzeln oder in trugdoldigen Blütenständen. — Ölzellen. — 340 calid. Unterfam. Monimioideae. Fächer der Antheren mit Längsspalten oder die ganze Anthere mit einer Kreisspalte sich öffnend. Samenanlagen hängend — Permurs (1) boldus (Chile), liefert die medizinisch viel verwendeten, aromatischen Folia Boldo. — Mollinedia (76 trop. Amer.). ‚Unterfam. Atherospermoirleae. Fächer der Antheren mit Klappen sich öffnend. Samenanlagen hängend oder aufsteigend. — Siparuna (107 trop. Amer.) Fam. Lauraceae. Blüten (Fig. 212 und 213) zyklisch, homoiochlam., meist dreigliedrig, 5 oder Z 2, ®. Blütenachse becher- oder schüsselförmig. Blüten- hüllblätter klein, in zwei Kreisen. Staubblätter in 3—4 Kreisen, davon einzelne bisweilen staminodial; die Antheren mit Klappen sich öffnend, meist intrors, die des dritten Kreises, selten alle, extrors. Karpelle (3) (oder 1?), einfächerig, mit einer hängenden, umgewendeten Samenanlage mit zwei Integumenten. Früchte von der fleischig werdenden Blütenachse eingeschlossen. Samen ohne Nähr- gewebe, mit dünner Schale; Embryo mit großen Keimblättern. — ft mit meist Nach Baillon und Berg und Schmidt. 198 XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. FaR 18. R. Ranales. 4. U.-R. Magnoliineae. 19. R. Rhoeadales. . lederartigen, wechselständigen Blättern ohne Nebenblätter. — Schleim- und Öl- zellen in den Blättern und der Rinde. — Ungefähr 1000 calid. Unterfam. Perseoideae. Antheren vierfächerig, mit vier Klappen. S Cinnamomeae. Die Staubblätter des dritten Kreises mit extrorsen Antheren. — Cinnamomum (54 trop. As., Ostas., Austral.); ©. zeylanicum 2 (Ceylon, jetzt auch in anderen Tropengebieten kult.)- Fan liefert die off. Cortex Cinnamomi und das Gewürz un Zimt; C. cassia (Süd-China) liefert Cortex Cin- (er n\ namomi Cassiae; C, camphora, Kampferbaum %“ x WOy ) (Japan bis Formosa), liefert aus dem Holze die off. 7) Camphora, Kampfer, und wertvolles Holz; (©. poly- Se morphum u. a. fossil in miocänen Schichten Europas u und Nordamerikas. — Persea (10); P. gratissima (trop. > Amer., viel kult.) liefert die 10 cm langen Avocato- Fig. 212. Das häufigste Birnen. — Phoebe (50 trop.—subtrop.). — Ocotea (250 Lauraceen-Diagramm. Die hc j i Tee de Oimiickie trop., subtrop.). Nectandra (90); N. puchury (trop. ist nicht bezeichnet; gSta- Amer.), liefert die Fabae Pichurim (Keimblätter); N. minodien. — Nach Pax. Rodioei (trop. Südamer.) liefert das Greenheartholz. — Dieypellium (1) caryophyllatum (Bras.) liefert den sog. Nelkenzimt und eine Art von »Rosenholz«e. — Massoia (1) aromatica (Neu-Guinea) liefert die sehr aromatische, als Gewürz gebrauchte Massoi-Rinde. $ Litseeae. Alle Staubblätter mit introrsen Antheren. — Sassafras (1) officinale (= 8. variifolium) (temp. atlant. Nordamer.) liefert in seinem Wurzelholz das off. Lignum (Radix) Sassafras, »Fenchelholz«e. — Litsea (100 ind.-malay.). Unterfam. Lawroideae. Antheren schließlich zweifächerig, mit zwei Klappen. $ Cryptocaryeae. DD. Staubblätter des dritten Kreises mit extrorsen Antheren. Cryplocarya (40 ind.- malay. und trop. Amer.); ©. moschata (Brasilien) liefert die amerikanischen Muskatnüsse, $ Laureae. &. Alle Staubblätter mit in- trorsen Antheren. — Lindera (60 meist Ostas); L. benzoin (Nordamer.) häufiger Zierstrauch. — Laurus (2); L. nobilis (medit.), Lorbeer, liefert die off. Fructus Lauri; auch die Blätter (Folia Lauri) werden medizinisch, sowie als Gewürz ver- wendet. | $ Cassytheae. Blattlose, schlingende Para- siten. — Cassytha (16 trop. und subtrop.); (©. filiformis (pantrop.). Fam. Hernandiaceae. Blüten zyklisch,h homoio- chlamydeisch, 3 oder J' 9, &. Bilütenhüllblätter 4—10. Ein Kreis Staubblätter vor den äußeren Blütenhüllblättern. Fruchtknoten unterständig, einfächerig, mit einer hängenden, umgewendeten Samenanlage mit zwei Integumenten. Früchte geflügelt. Samen ohne Nähr- a Fig. 213. Blüte von Cinnamomum zeylanicum im Längsschnitt. — Nach Warming. gewebe. Embryo gerade, mit großen, runzeligen, gefalteten Keimblättern. — D mit abwechselnden Blättern ohne Nebenblätter. — Ölzellen und Cystolithen. — 22 trop. — Gyrocarpus (1 trop.). — Hernandia (8 trop.). 5) Synkarpie und Hypogynie vorherrschend. 19. Reihe. RHOEADALES. Blüten zyklisch (das Androeceum nicht immer), heterochlam., selten apopetal oder homoiochlam. (Moringaceae), hypogynisch, XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 199 19. R. Rhoeadales. 1. U.-R. Rhoeadineae. & oder -|-. Karpelle (© —2). Samenanlagen mit zwei Integumenten. — Meist Kräuter, seltener bh. Blüten häufig in Trauben. 1. Unterreihe Rhoeadineae. Blüten heterochlam. Meist nur zwei Kelch- blätter. £ Fam. Papaveraceae. Blüten (Fig. 214, 215, 216) $, & oder -. Kelch- .. blätter 2 (selten 3). Blumenbläter 4 (selten 6 oder mehr oder 0). Staubblätter © oder nur 4 oder 2, im letzteren Fall vom Grund aus verzweigt. Karpelle (2—16). Fruchtknoten oberständig, mit 2—16 wandständigen Placenten und - "co Samenanlagen, oder mit einer grundständigen Samenanlage. Samenanlagen um- | gewendet oder kampylotrop. Kapsel, seltener Schließfrucht. Nährgewebe ölhaltig. Embryo klein. — Gewöhnlich Kräuter mit meist wechselständigen Blättern. Milchsaftschläuche gegliedert, bisweilen 0. — Etwa 600 meist +, temp. —subealid. 1 Unterfam. Hypecooideae. PBlumenblätter 2 —- 2, - ungespornt, innere meist dreiteilig. Staubblätter 2 + 2. Karpelle (2). — Keine Milchsaftschläuche. — Hypecoum (15 medit., Zentralas.) (Fig. 216€.) Unterfam. Papawveroideae. Blumenblätter - ohne Sporn, bisweilen 0. Staubblätter ©. Karpelle + (2—»). Milchsaftschläuche vorhanden. 8 Platystemoneae. Milchsaft hyalin. Blüten immer dreizählig. Griffel frei oder fehlend. Kapsel bis zur Basis aufspringend. Blätter ungeteilt. — Platiystemon (57 pacif. Nordamer.). B- r $ Romneyeae. Milchsaft hyalin.. Blüten zwei- oder , : X dreizählig. Griffel vereinigt. Kapsel bis zur Mitte auf- Fig. 214. A Gründriß der Blüte springend. Blätter gelappt oder fiederteilig. — Romneya von Glaueium mit Andeutung der (2 Südwestkaliforn.). dichasial wickeligen Verzweigung. N . . . = Kronenästivatiin nach Meco- $ Eschscholtzieae. Milchsaft hyalin. Blüten „opsis cambrica (rechts, bei Glau- zweizählig.. Narben mit den Placenten abwech- _cium links übereinander greifend). selnd, lappig, oder über den Placenten Sekundär- B Querschnitt des mehrkammerigen - narben vorhanden. — Eschscholtzia (123 pacif. Fruchtknotens von Papaver arge- N damer.) mone mit Andeutung der Narben- = or ER stellung. — Nach Warming. E. $ Chelidonieae. Milchsaft gelblich oder röt- - lich. Blüten zweizählig. Narben mit den Placenten d abwechselnd, ungelappt. Sekundärnarben fehlend. Samen meist mit Arillar- bildung. — Sanguwinaria (1) canadensis (atlant. Nordamer.); Rhizom re off. — Chelidonium (1) majus (=), Schöllkraut. — Macleaya (2); cordata (Ostas.). — Bocconia (5 Zentral- und Südam.). $ Papavereae. Milchsaft gelb oder weiß. Blüten zwei- oder seltener dreizählig. Narben nur über den Placenten liegend. — Glaucium (Fig. 214) (21 medit.). — KRoemeria (9 medit. bis Zentralas.). — Meconopsis (28 * zer- streut). — Argemone (9 Amer.). — Paparer (100 + temp., nur 1 in Austral.), Mohn; P. rhoeas, verbreitetes Ackerunkraut; die Blumenblätter als Flores Rhoeados vielfach off.; P. somniferum (medit.); der geronnene Milchsaft der angeritzten, unreifen Kapsel (diese off. als Fructus Papaveris immaturi) ist das off. Opium (Morphin, Thebain, Narkotin usw. enthaltend); die Samen, off. als Semen Papaveris, dienen als Speise sowie als Gewürz und liefern das Mohnöl. Unterfam. Fumarioideae. Blüten (Fig. 216 A, B, 217) meist transversal _ zygomorph. Ein oder zwei äußere Blumenblätter mit Aussackung oder Sporn. - Staubblätter vor diesen stehend, dreiteilig, die seitlichen Abschnitte monotheeisch. i ° EL NER HE 200 XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dieotyledoneee. 19. R. Rhoeadales. 2. U.-R. Capparidineae. 2 — Dicentra (15 #); D. spectabilis, Herzblume (China, häufig in Gärten), — Adlumia (1) fungosa (atlant. Nordamer.). — Corydalis (90 temp. Eur., As., Nordamer.); ©. cava mit knollig verdickter Hauptachse, ©. solkda mit knollig verdickter Wurzel, ©. ochroleuca u. a. einjährige Arten mit langem Embryoträger. — Fumaria (40 meist medit.). PR WET EDLER DEE D Fig. 215. A—D Papaver rhoeas. A junge Blüte, eben die beiden Kelchblätter emporhebend und abwerfend; B Fruchtknoten mit einem Staubblatt, die anderen nebst Blütenblättern entfernt; C derselbe im Längsschnitt; D im Querschnitt. — E—G P. somniferum. E reife Fruchtkapsel, in der Mitte durch- geschnitten; F Samen; @ Längsschnitt desselben. — H—L Chelidonium majus. H Fruchtknoten im Querschnitt; J reife Frucht, eben aufspringend; K die rahmenförmige Placenta derselben mit den reifen Samen; L ein Samen, ar Arillus des Samens. — M Glaucium flavum, Frucht, oben im Querschnitt. — N Macleaya cordata. — O Fumaria offieinalis, Fruchtstand, die unterste Frucht geöffnet. — Nach Le Maout u. Decaisne und Prantl. u“ 2. Unterreihe Capparidineae. Blüten heterochlam. Vier oder mehr Kelchblätter. Fam. Capparidaceae. Blüten %, & oder -l-. Blütenachse ring- oder schuppenförmig oder seltener zu einem röhrenförmigen Gebilde innerhalb der nn. Fig. 216. Diagramme von Dicentra (A), Corydalis (B), Hypecoum (C). — Nach Eichler. J e Blütenhülle entwickelt, unterhalb der Staubblätter bisweilen, unterhalb der Karpelle fast immer stielartig verlängert (Androgynophor, Gynöphor) (Fig. 218). Kelchblätter vier, Blumenblätter meist vier, Staubblätter © —6—-4. Karpelle (2—mehrere); Fruchtknoten einfächerig oder mehrfächerig meist mit Parietal- placenten. Samenanlagen ©, kampylotrop. Kapsel, Beere, Steinfrucht. Samen nierenförmig, ohne Nährgewebe. Embryo gekrümmt, mit zusammengewickelten mE KEN uch Ren e EI TREE HTLLNEKRTELUGE — Roydsia (4 Ostind.). EEE NEL ZERO NOTE ERNEST NETTER EN [7 AA ler = N PRONS Dur ® : ZIN; Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dieotyledoneae. 201 ? 19. R. Rhoeadales.. 2. U.-R. Capparidineae. oder gefalteten oder gedrehten Keimblättern. — Kräuter oder D mit ab- wechselnden, einfachen oder gefingerten Blättern, häufig mit Nebenblättern. Blüten in Trauben mit Tragblättern. — Etwa 600 calid. A. DB, oft mit Sternhaaren oder Schuppen bekleidet. Früchte ohne bleibendes Replum (Scheidewand). Unterfam. Dipterygioideae. Frucht ein einsamiges Nüßchen. — Dipterygium (5 afrikan.-arabisches Wüstengebiet). \ Unterfam. Capparidoideae. Frucht beerenartig, — Crataeva (10 trop.).— Capparis (170 meisttrop.); C, spinosa (medit.) liefert in ihren Blütenknospen die Kappern. — Cadaba (25 Afr., Ostind.) mit: einseitiger, röhriger Diskuseffigura- tion. — Maerua (80 Afr., Vorderind.). — Koeberlinia (1 Texas, Mexiko). Unterfam. Roydsioideae. Steinfrucht. Unterfam. Emblingioideae. Nur zwei verwachsene Blumenblätter. — Emblingia (1 Austral.). B. Kräuter, meist ©, niemals mit Schuppen bekleidet. Schote mit bleibendem Replum (Scheidewand). Unterfam. Cleomoideae. — Cleome (inel. «Polanisia etwa 130 trop., Fig. 217. Fumaria offi- Fig. 218. Pedicel- cinalis. A Blüte im Längs- laria pentaphylia, subtrop., wenige mediterr.). schnitt. B Androeceeum Blüte, das Andro- Fam. Cruciferae *), Blüten (Fig. und Gynaeceum; rechts das gynophor zeigend. 5 IRRE ; ER ; a 219 u. 220) mit mehreren zweigliedrigen ig ae N — Nach Baillon. ‚ming. Quirlen und einem viergliedrigen, 3, #. Kelchblätter 2 + 2, Blumenblätter 4, diagonal, Staubblätter 2 (kurz) -—- 2 X 2 (lang), Karpelle (2). Fruchtknoten mit nahtständigen Placenten, meist mit Scheidewand (Replum). Samenanlagen anatrop oder kampylotrop. Frucht meist eine Schote, seltener Schließ-, Teil- oder Gliederfrucht. Nährgewebe meist 0. Lage der Keim- blätter (Fig. 221) O0) (notorrhiz), O)) (orthoplok), Oo (pleu- - rorrhiz). — ©) oder 2 Kräuter, sehr selten 5, mit wechsel- f N ständigen Blättern und meist einzelligen, einfachen oder ver- Te; N zweigten Haaren. Blüten ohne Trag- und Vorblätter in ( 5 @) R) ) Trauben. — 1900 temp. — frigid, meist =. \« I, A. Haare unverzweigt oder O0, nie Drüsenhaare. an ——— $ Thelypodieae. Narben ringsum gleich entwickelt auf " ungeteiltem oder über den Medianen der Karpelle verlängertem oder zurückgeschlagenem Griffel. Fig. 219. Diagramm | ü der Crueiferenblüte. * Stanleyinae. Keimblätter Oo. — Pringlea (1) antiscorbutica (Kerguelen), Kerguelenkohl, sehr auffallende Pflanze, anti- skorbutisch. * Heliophilinae. Keimblätter spiralig gerollt oder zweimal quer gefaltet. — Heliophila (60 Südafr.), . *) Die Cruciferae sehe ich als von den Capparidaceae abstammend an, nicht um- gekehrt, wie es meist geschieht. 202 XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. E 19. R. Rhoeadales. 2. U.-R. Capparidineae. MER RSEIR $ Sinapeae. Narben über den Placenten stärker entwickelt, auf geskukin 2 oder rei öpi Griffel. a. Keimblätter hinter der Krümmung des Embryos entspringend. * Lepidünae. Blüten perigvn oder mit seitlichen und medianen Honig- drüsen. Schötchen oder Schließfrucht. — Subularza (2); S. aquatica (* zerstreut). — Teesdalea (2 Eur., medit.). — Lepidium (122 temp. —calid.); L. sativum, Garten-Kresse. — ÜOoronopus (12 calid., temp.). — Biscutella (12 medit., alp.). Fig. 220. A, B Brassica nigra. A Blütenstand. B Blüte ohne Blumen- und Kelchblätter; A Honig-- drüsen. — ( Brassicanapus, unterer Teil des Fruchtknotens mit den Honigdrüsen kh.— D Brassica oleracea, Griffelende mit Narbe. — E, F Cheiranthus cheiri. E aufspringende Schote. F Samen im Querschnitt. — G- J Vesicaria utrieulata. G@ breitwandiges Schötchen. H Scheidewand mit den Samen. J ein geflügelter Samen im Querschnitt. — K, L Capsella bursa pastoris. K schmalwandiges Schötchen. Z Querschnitt durch dasselbe. — M, N Brassica nigra. M Samen im Querschnitt. N Keimling. — O Raphanus raphani- strum, Gliederschote. — P Bunias erucago, Nüßchenschote. E Fig. 221. Schematische Darstellung der Embryonen. von Cruciferen. — A—D Querschnitte von Samen: A von Hutchinsia alpina, B von Thlaspi arvense, C von Sinapis alba, D von Calepina OCorvini. — E—F Längsschnitte von Samen: E von Lepidium perfoliatum, F von Heliophila amplexicaulis. $r G freipräparierter Embryo von Erucaria aleppica. — Nach Prantl. b. Keimblätter an der Krümmung des Embryos entspringend. a. Nur seitliche Honigdrüsen. Meist Schötchen oder Schließ- frucht. Cochleariinae. Keimblätter nicht gefaltet. — lberis (30 medit.). Aethionema (50 medit., alp.). — T’hlaspi (60 medit., Eur., As.). — Cochle- aria (15 *); C. officinalis (Eur.) auf Salzboden, liefert die manchmal gebrauchte Herba Cochleariae; ©. armoracia, Mährrettig (Meerrettig). — Kernera (2 Mittel- und Südeuropa). XII. Abt. Embryophyta siphonogamıa. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dieotyledoneae. 203 19. R. Rhoeadales. 2. U.-R. Capparidineae. #. Meist seitliche und mediane Honigdrüsen. Meist Schote, seltener Schötchen oder quergegliederte Schote oder Schließ- frucht. 2 __ I Griffel gestutzt, nicht eingezogen. E * Alliariinae. Schote oder eh Schließfrucht. Mediane Honigdrüsen ; vorhanden. — Alliaria (5 Eur. ‚As.); A . offieinalis in ganz Europa und Asien verbreitet. I. Griffel zweilappig oder eingezogen. f * Sisymbriünae. Keimblätter O(), sehr selten OD. Mediane Honigdrüsen vorhanden. — Sisymbrium (50). — Cakile (4); C. maritima (Littoralpflanze in Eur.). — Isatis (50 östl. medit.); I. finetoria, Waid, liefert Indigo. | - * Vellinae. Keimblätter OQ)). Mediane Honigdrüsen vorhanden. Schötchen oder $ zweifächerige Schließfrucht. — Nur medit., viele Wüstenpflanzen. — Vella (3 westl. medit.). E\ * Brassicinae. Keimblätter O)). Mediane Honigdrüsen vorhanden. Schote, - zuweilen quer gegliedert. Viele Gemüse- und Ölpflanzen. — Eruca (10); - _E. sativa (medit.). — Sinapis (5 medit., Eur.); $. alba, weißer Senf, als -Ölfrucht kult.; S. arvensis, sehr lästiges Ackerunkraut. — Diplotasxis (20 medit., Eur.). — Brassica (50 medit., Eur., As.); B. nigra, schwarzer Senf, als Semen Sinapis off.; B. oleracea, Kohl (Küste des Mittelmeeres und der Nordsee); var. acephala, Blätterkohl; var. gongylodes, Kohlrabi; var. gemmifera, Rosenkohl; var. sabauda, Wirsing, Welschkohl; var. capitata, Kopfkohl;, var. botrytis, Blumenkohl: B. campestris (= B. rapa, medit.), Rübsen; var. annua, Sommerrübsen und var. oleöifera, Winterrübsen, Ölfrüchte; var. rapifera, weiße Rübe, Teltower Rübe;, B. napus, Raps (medit.); var. annua, Sommerraps, var. oleifera, Winterraps, Ölfrüchte; var. napobrassica, Kohlrübe, Wruke; B. Juncea (Südrußland, Westas., Ostind.) liefert den Sareptasenf. — Raphanus (10 Eur., As., medit.); R. sativus, Rettig (medit.?); var. radicula, Radieschen; R. raphanistrum, Ackerunkraut. — Ürambe (20 Eur., As., medit., Patagon.). — Morisia (1) hypogaea (Sardinien, Korsika). * (ardamininae. Keimblätter OD. Mediane Honigdrüsen vorhanden oder fehlend. Frucht stets zweiklappig,. — Barbaraea (14 —-). — Nasturtium (50—-); N.officinale, Brunnenkresse (+). — Cardamine (inkl. Dentaria 120); - 0. pratensis auf feuchten Wiesen bestandbildend; (©. chenopodüfolia (Brasil., - Argent.), amphikarp. — Lunaria (2 Eur.). B. Haare sämtlich oder teilweise verzweigt, nur selten gänzlich fehlend; zuweilen außerdem Drüsenhaare, li $ Schizopetaleae. Narben ringsum gleich entwickelt auf ungeteiltem oder über _ den Medianen der Karpelle verlängertem oder zurückgeschlagenem Griffel. — Lesquerella (33 Amer.). ö $ Hesperideae. Narben über den Placenten stärker entwickelt, auf un- h geteiltem oder über den Placenten in kürzere oder längere Lappen verlängertem Griffel. MR a. Oberhautzellen der Scheidewand nicht der Quere nach geteilt. i » h . url dn in TREE EEE HERE BL TU o. Oberhautzellen der Scheidewand ohne zahlreiche parallele Teilungswände. = Oapsellinae. Nur seitliche Honigdrüsen. Frucht meist kurz. Samen nie einreihig. — Hutschinsia (8 bor., medit.). — Capsella (5 —&-; C. Hegeri durch Änderung des in der Frucht liegenden Gattungscharakters auffallende Mutation von ©. bursa pastoris). — Camelina (8 Eur., Zentralas.); ©. sativa ' als Ölfrucht manchmal gebaut. — Neslea (1 Eur.. As.). — Draba (150 alp., arkt., andin).. — Aubrietia (12 medit.). %k 7 “ ». Ph nn. 5x2 FEREIIER , nd IR . WE ah Ne ’ 2 904 XTI. Abt. Embryophyta sipbonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2.Kl. Dieotyledoneae. 19. R. Rhoeadales. 2. U.-R. Capparidineae. * Turritinae. Seitliche Honigdrüsen mit je einer medianen zu einem Ring vereint. Frucht lang. — Stenophragma (10 =). Turritis (5 =). — Arabis (100 =, Südamer.). R, = Korieiminib Seitliche und je zwei mediane Honigdrüsen. Frucht lang. — Erysimum (80 nördl. gem. Zone). — Cheiranthus (10 medit., Nordam.); Ch. cheiri, Goldlack. 8. Oberhautzellen der Scheidewand mit z&hlreichen parallelen Teilungswänden. = Alyssinae. — Alyssum (100 medit., Mitteleuropa). — Berteroa (5 Eur., medit., Zentralas.) h b. Oberhautzellen der Scheidewand der Quere nach geteilt. ®= Malcolmeinae. Keine Drüsenhaare oder Drüsenhöcker. — Braya (8 Eur., As.. Amer., meist arktisch—alpin). — Anastatica (1) hierochuntica (östl. medit.), »Rose von Jericho«. — Malcolmia (30 medit.). * Hesperidinae. Drüsenhaare oder Drüsenhöcker. — Hesperis (24 östl. medit.). — Matthiola (50 medit.); M. incana und M. annua (medit.), Winter- und Sommer-Levkoje. — Buni«as (medit., Asien). * Moricandiinae. Behaarung fehlt vollständig. Keimblätter gewölbt bis gefaltet. — Conringia (6 östl. medit.). Diese Einteilung, welche einige Verbesserungen gegen die älteren enthält, ist zum Bestimmen wenig geeignet; hierfür ist die ältere, keineswegs vollkommene, von De Candolle brauchbarer. i A. Siliquosae. Frucht eine Schote. $ Arabideae. (Siliquosae pleurorrhizae Q>). Keimblätter flach; Würzelchen ihrer Spalte seitlich anliegend. — Matthiola. — Cheiranthus. — Nasturtium. — Barbaraea. — Turritis. — Arabis. — Cardamine. — Hesperis. — Malcolmia. 5 Sisymbrieae. (Siliquosae notorrhizae ()()). Keimblätter flach; Würzelchen dem . Rücken des einen aufliegend. Schoten lineal; Samen einreihig. — Hesperis. — Sisym- brium. — Stenophragına. — Aliiaria. — Erysimum. — Conringia. & Brassiceae. (Siliquosae orthoplocae O)))). Keimblätter zusammen einfach längs- gefaltet; das Würzelchen ihrer Rinne aufliegend. — Brassica. — Sinapis. — Diplotaxis. — Eruca. B. Siliculosae. Frucht ein Schötchen. a. Latiseptae. Schötchen meist parallel der Scheidewand zusammengedrückt letztere so breit wie sein größter Querdurchmess $S Alysseae. (Latiseplae pleurorrhizae DO). — Alyssum. — ern — Lunaria. — Draba. — Cochlearia. — Aubrietia. $ Camelineae. /(Laliseptae nolorrhizae Oi)). — Camelina. $ Subularieae. (Latiseptae diplerolobae.) Keimblätter lineal, hufeisenförmig gebogen, in der Richtung des Würzelchens aufsteigend. — Subularia. b. Angustiseptae. Schötchen quer zur Scheidewand zusammengedrückt. $ Thlaspeae. (Angustiseptae pleurorrhisae (JOD). — Thlaspi. — Teesdalea. — Iberis. — Aelhionema. — Biscutella. - Lepidium.— Hutschinsia. — Capsella. $ Brachycarpeae. (Angusliseplae diplecolobae). — Coronopus. C. Nucamentace«ae. Frucht ein Nüßchen. S Isatideae. (Nucamentaceae notorrhisae DO). — Neslea. — Isatis. Pr $ Buniadeae. (Nucamentaceae spirolobae.) Keimblätter linealisch, spiralig eingerollt. 3 untas, D. Lomentaceae. Frucht eine Gliederschote. $ Cakileae. (Lomentareae pleurorrhizae DO) — Caküle, $ Raphaneae. (Lomentaceae orthoplocae O)))). — Rapistrum. — Crambe. — Raphamnıs. u "XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 205 19. R. Rhoeadales. 3. U.-R. Resedineae. 4. U.-R. Moringineae. 20. R. Sarraceniales. Fam. Tovariaceae. Blüten achtgliedrig, heterochlam., %, #. Kelch-, Blumen-, Staubblätter je acht, Karpelle (6—8). Placenten bis in die Mitte rückend und nach außen umbiegend, mit & Samenanlagen. Beere. Nährgewebe spärlich. — Kräuter mit gedreiten Blättern und endständigen Trauben. — Tovaria (2 trop. Amer.). 5 3. Unterreihe Resedineae. Blüten spirozyklisch, heterochlamydeisch. B Fam. Resedaceae. Blüten (Fig. 222 u. 223) spirozyklisch, $, --. Blüten- achse in ein kurzes Gynophor ausgehend, welches sich unterhalb der Staubblätter _ zu einem exzentrischen oder halbmondförmigen Diskus erweitert. Kelchblätter 4—8. Blumenblätter 80 (häufig Apopetalie). - Staubblätter 3—40. Karpelle meist (2—6), seltener Apokarpie. Fruchtknoten oben offen, einfächerig, mit 1—& Samenanlagen an Parietalplacenten. Kapsel. Nährgewebe 0. Embryo ge-., krümmt. — Kräuter mit wechselständigen, einfachen oder ge- teilten Blättern mit Nebenblättern. Blüten in Trauben. — 60 Afr., Eur., Kalif., meist medit. — Reseda (50); R. Tuteola, Wau (Eur), liefert den gelben Farbstoff Luteolin (Schüttgelb); - _R. odorata (Cyrenaika), Gartenreseda. — Ochradenus Fig. 222. Diagramm - (4 Afr., Westas.), Wüstensträucher. — Astrocarpus (1 mediterr.). ER Ser 4. Unterreihe Moringineae. Blüten zyklisch, homoio- SE chen ehlamydeisch. E. Fam. Moringaceae. Blüten zyklisch, homoiochlam., fünfgliedrig, -|-. Blütenachse schüsselförmig. Kelch- und Blumenblätter je fünf. Staminodien und Staubblätter je fünf mit zuletzt einfächerigen Antheren. Karpelle (3) auf kurzem Gynophor, mit parietalen Placenten und © Samenanlagen. Lange Kapsel, zuletzt drei- klappig, die Placenten auf der Mitte der Klappen. Samen groß, dreiflügelig. Nährgewebe 0. e Embryo gerade, mit dicken Keimblättern. — Bäume mit zwei- bis dreifach gefiederten Blättern ohne Nebenblätter, mit in Rispen stehenden Blüten. — Lysigene summigänge. — Moringa (3 Afr., Vorderind.); M. arabica liefert das Ben- oder Behenöl. 20. Reihe SARRACENIALES (Engler 1886). Blüten spirozyklisch bis zyklisch, homoiochlam. oder heterochlam., hypogynisch, ®. Karpelle (3—5), - mit parietalen oder zentralwinkelständigen Placenten und «© Samenanlagen. Samen klein, mit Nährgewebe. —- Sämtlich Kräuter mit meist ©, ungeteilten, insektenfangenden % Blättern. E\ Fam. Sarraceniaceae. Blüten (Fig. 224) - spirozyklisch, heterochlam. oder homoiochlam., %, &. Kelchblätter 8—5, ©; Blumenblätter 5; Staubblätter ©; Karpelle (5—3). Ein Griffel. * _ Fruchtknoten fünf- bis dreifächerig mit © um- gewendeten, mit einem Integument versehenen j ' Samenanlagen an den zentralwinkelständigen, zu- rückspringenden Placenten. Kapsel fachspaltig. Fig. 223. Reseda lutea. Blüten- Samenanlagen klein, mit dünner Schale und längsschnitt. — Nach Baillon. 4 fleischigem Nährgewebe.. Embryo klein. — 9 rl Kräuter mit © Schlauchblättern. Blüten einzeln oder in lockerer Traube an S axillärem Schaft. — Schlauchblätter Schleim und Honig absondernd, insekten- - fangend. — 9 Sumpfpflanzen Amerikas. — Heliamphora (1 Guiana), — Sarracenia (7 atlant. Nordamer.); 8. purpurea enthält das Alkaloid Sarra- AR cenin. — Darlingtonia (1 Kalif.). ” Fam. Nepenthaceae. Blüten (Fig. 225 u. 226) zyklisch, homoiochlam., J 9,®. Blütenhüllblätter 2 +2. 5 Blüten: (4—16) Staubblätter. @ Blüten: (4) Karpelle. I FESTE ENT 3 SE er $ EL Erle 4 SU _ / 2% f ne F 206 XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2.Kl. Dicotyledoneae. ae 20. R. Sarraceniales. 21. R. Rosales. Fruchtknoten vierfächerig mit © zentralwinkelständigen Samenanlagen. Kapsel fachspaltig. Samen langgestreckt-spindelförmig, mit langen Endflügeln, sehr klein. Embryo gerade im Nährgewebe. — Kletterpflanzen mit © Blättern, die unteren mit bedeckelten Schläuchen oder Kannen, die oberen in Ranken endend. Blüten in Trauben oder Rispen. — Schläuche innen mit einer Wachs ausscheidenden, darunter mit einer Drüsen tragenden Zone. Drüsen ein schleimiges, schwach säuer- liches Sekret ausscheidend. Insekten werden gefangen und verdaut. — Nepen- thes (58 meist ind.-malay., 1 Seychellen, 1 Madagaskar), Kannenpflanzen; N. destillatoria (Ceylon); viele Arten in Gewächshäusern kultiviert, manche mit großen, schön gefärbten und geformten Kannen, auch künstliche Hybriden. Fam. Droseraceae. Blüten zyklisch, heterochlam., fünf. bis viergliedrig, %,&. Kelch- und Blümenblätter je 5—4, Staubblätter 5—4 (—20), meist mit Pollentetraden. Karpelle (5—3). Griffel 5—3; Narben einfach bis wiederholt gabelig. Fruchtknoten einfächerig, mit © —3 wand- oder’ grundständigen Samen- anlagen. Kapsel meist einfächerig, karpellspaltig. Samen © —-3, mit Nähr- Fig. 224. Sarracenia purpurea. A ein Blumenblatt. B senkrechter Durchschnitt durch die Blüte nach Entfernung der Kelchblätter und Blumenblätter; fr Fruchtknoten, gr Griffel, n Narbe. C eine Anthere von hinten. D dieselbe von vorn. EZ Querschnitt durch den Fruchtknoten. F Samen. @ Längsschnitt durch denselben. — Nach Wunschmann. gewebe und kleinem Embryo am Grunde. — Kräuter, meist ohne Haupt- wurzel, mit ©, selten quirlständigen Blättern. Blätter in der Knospe meist nach innen gerollt, mit Verdauungsdrüsen und reizbaren Haaren oder Tentakeln, meist mit Nebenblättern. Blüten häufig in Wickeln, aber auch einzeln. — 87 trop.—temp. — subealid. — Drosophyllum (1) lusitanicum (Portugal, Südspan., Marokko, an trockenen Standorten). — Dionaea (1) muscipula, Venus-Fliegenfalle (Carolina), auf Mooren. — Aldrovanda (1) vesiculosa (Bur., Ob. Nil-Land, As., Austr.), in Sümpfen und Teichen schwimmend, wurzellos. — Drosera (834, hauptsächlich Austral. und trop., nur 3 in Europa auf Hochmooren), Sonnentau. x) Apokarpie und Hypogynie noch auftretend, aber Perigynie wird häufiger; durch Bergung des Gynaeceums in die hohle Blütenachse kommt es auch zu Synkarpie und epigynischer Insertion der Blumen- und Staubblätter. 21. Reihe ROSALES. Blüten zyklisch, selten spirozyklisch (Mosaceae- Rosoideae), heterochlam., selten apopetal, hypogynisch bis epigynisch, # oder -|-. Karpelle häufig frei, aber auch häufig vereint, bisweilen mit dicken, © Samen- anlagen tragenden Placenten. — Grenzen zwischen den meisten hierher ge- hörigen Familien undeutlich. A WERDE XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 207 21. R. Rosales. 1. U.-R. Podostemonineae. 2. U.-R. Saxifragineae. 1. Unterreihe Podostemonineae. Untergetauchte, einjährige Wasser- pflanzen, nach Rückgang des Wassers blühend, nur durch die Placenten an die Saxifragaceae erinnernd, durch Anpassung an eigenartige Lebens- G bedingungen vollständig deformiert. 7 Fam. Podostemonaceae. Blüten haplochlam., %, & oder -|-. Staubblätter - hypogyn, «, dann zyklisch, oder 1—2, dann ein- z Rio . . seitig stehend. Karpelle (2—3). Griffel 2—3. ‚Frucht- Inn knoten oberständig, zwei-, selten drei- oder einfächerig, (6 srl N; A» _ — mit dicken, zentralwinkelständigen oder zentralen Pla- AU 9) - eenten und «© umgewendeten Samenanlagen. Kapsel u > Ba - meist scheidewandspaltig. Samen sehr klein, ohne _ — _ Nährgewebe, mit dickem Embryo. — Meist kleine rn $ ne 2 ‚Kräuter in stark strömenden Gewässern der heißen Biüte; n Narbe von unten, Zone; an Steinen und Felsen, seltener an Holzstämmen mit dem quer durchschnittenen wachsend, meist mit dorsiventralem, thallusartigem Ovargipfel, in welchem noch - Stengel und zweizeiligen, am Grunde scheidigen us zıe, PTRONNEN.; (= 2 = - - - ach Eichler. ‘ Blättern. Wurzeln (Fig. 227) plagiotrop, dorsiventral - und der Assimilation dienend, häufig mit zahlreichen Adventivsprossen. Blüten terminal in dichasialen Sproßsystemen. Einzel- verhältnisse sehr kompliziert. — 150,. meist trop. Amer., einige trop. Afrika und Asien. 3 Fam. Hydrostachyaceae. Blüten nackt, 5' 9, diöcisch. 5’ Blüten: ein Staubblatt. - © Blüten: (2) Karpelle mit medianen Flacenten und © Samenanlagen mit einen Integument. Zwei Griffel. Kapsel an den Bauchseiten der Karpelle sich öffnend. — Große Pflanzen - — mit knollenförmigem Stamm und einfachen - oder ein- bis dreimal fiederförmig geteilten - Blättern, welche von © schuppenförmigen Emergenzen besetzt sind. Blüten in Ahren. : — Hydrostachys (12 auf dem Grunde stehen- - der Gewässer in Madagaskar und Südafr.). 3 2. Unterreihe Saxifragineaer. Kar- - _ pelle ebensoviel oder weniger als _ Blumenblätter. Nährgewebe der - Samen meist reichlich, nur bei den Orassulaceae und Hamamelidaceae _ schwach ausgebildet. A Fam. Crassulaceae. Blüten (Fig. 228) zyklisch, heterochlam., 3—30gliedrig, haplostemon oder ob- - diplostemon, meist %, $. Blumen- blätter frei oder vereint. Karpelle frei oder wenig vereint, hinten am Grunde mit drüsigen Schüppchen. 3 ' Samenanlagen mit zwei Integumenten, meist © in zwei Reihen an der Bauch- naht, selten wenig. Meist Balgfrüchte Fig. 226.. Nepenthes phyllamphora. A g' Blüte, - in einer Sammelfrucht. Samen klein, 30 Blüte, C Frucht, D Samen. — Nach Wunsch- So a La a DE 4 länglich, mit schwachem Nährgewebe. mann. — Sukkulente Kräuter oder Halb- R sträucher ohne Nebenblätter. Blütenstände meist cymös. — 500 temp. —calid.; viele Felsenpflanzen, aber wenige extreme Xerophyten. — Sedum (140, meist #). — — Sempervivum (50, - meist makarohesisch, medit. u. alp.). — Cotyledon (inkl. Umbilieus und Echeveria etwa 100), — Bryophyllum (4 trop.); B. RE) 308 XIII Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledonea a 21. R. Rosales. 2. U.-R. Saxifragineae. ee ‚ er Pa calycinum mit Adventivsprossen in den Kerben der Blätter. — Kalanchoö FR (sehr zahlreich in Afr. und Madag.). — Crassula (120 meist Südafr.). Fam. Cephalotaceae. Blüten zyklisch, haplochlam., sechsgliedrig, %, # Karpelle 6, frei, mit 1—2 grundständigen, umgewendeten Samenanlagen. Balg- frucht. Samen mit fleischigem Nährgewebe und kleinem Embryo. — 4, Kräuter mit ©, teils flachen, lanzettlichen, teils schlauchförmigen (Insekten fangenden), bedeckelten Grundblättern. Blüten in Rispen am endständigen Schaft. — Cephalotus (1) follicularis in Sümpfen Westaustraliens (Fig. 229). Fam. Saxifragaceae. Blüten (Fig. 230 u. 231) zyklisch, meist heterochlam., bisweilen haplochlam., seltener apopetal, meist fünfgliedrig, aber Fruchtknoten meist oligomer, meist $ und #, selten -|-. Blütenachse konvex, flach oder konkav, dann unterwärts häufiger der ganzen Länge nach mit dem Fruchtknoten L | j . | . Fig. 227. A Podostemon ceratophyllum. Von einem Sprosse entspringt eine lange kriechende Wurzel { (r—r) mit Hapteren (h) versehen; verschiedene Sprosse (c) sind auf ihr teils schon zur Entwieklung gekommen, teils noch (bei gm) eingeschlossen. Auf dem Muttersprosse bedeutet fl! die Blüte 1. Ordnung, fl? die 2. Ordnung. — B, C Mniopsis Weddelliana. B die stark abgeflachte Wurzel trägt fünf schon zur Entwicklung gekommene Sproßpaare (ein Sproß abgebrochen, bei ci), und fünf in der Wurzel ein- geschlossene Knospenpaare (gm). C Wurzelspitze mit einseitiger Haube. — Nach Warming. vereint. Staubblätter häufig obdiplostemon, aber auch enorme ‚seltener &. Karpelle selten frei und den Blumenblättern gleichzählig, meist + vereint und weniger. Griffel meist frei. Fruchtknoten einfächerig oder häufiger zwei-, selten fünffächerig, mit angeschwollenen Placenten und meist & Samenanlagen in mehreren Reihen. Samen klein, mit reichlichem Nährgewebe und kleinem Embryo. — Meist Kräuter, aber auch % mit meist © Blättern; diese bisweilen mit nebenblattartigen Auswüchsen an der Scheide. Blüten klein oder mittelgroß, meist ©, in verschiedenartigen Blütenständen. — Etwa 650 calid.—frigid. Unterfam. Sasxifragoideae. Kräuter mit © Blättern. Blüten meist fünfgliedrig. Karpelle zwei, selten 3—4, frei oder unterwärts vereint. Samen- anlagen mit zwei Integumenten. a. Staubblätter hypogynisch, perigynisch oder epigynisch, aber dann von den Griffeln getrennt. $ Saxifrageae. Karpelle selten frei, meist vereint, aber bei Vereinigung die Griffel frei. Placenten verschieden ausgebildet. XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae.: 2. Kl. Diocotyledoneae. 209 21.R. Rosales. 2. U.-R. Saxifragineae. * Astilbinae. Karpelle bisweilen frei. 24 Kräuter mit doppelt bis dreifach dreiteiligen oder gefingerten Blättern. — Astilbe (6 # exelus. Eur.), vom Habitus der Rosacee Aruncus; A. japonica (Japan) beliebte Zierpflanze. * Sazxifraginae. Karpelle + vereint. Blütenachse flach. oder becherförmig. ’ — Bergenia (10 Zentralas.). — Sasxifraga (etwa 250 =, meist in den Hoch- gebirgen; wenige andin). — Peltiohyllum (1) peltatum (Kalif.). — Zahlbrucknera (1) paradoxa (Kärnten, Steiermark). — Heuchera (24 Amer.), bisweilen mit ü er | Fig. 228. Sedum hispani- cum. Diagramm; w Wickel- i zweig aus der Achsel des J Vorblaittes 8. — Nach > Eichler. Fig. 229. Teil von. Cephalotus follicularıs: krug- ; förmiges Laubblatt (k) mit diekem, geripptem Rande 4 (m) und Deckel (l); b Laubblatt von gewöhnlicher $ Form. — Nach Warming. | 3 % 3’ 7 - B Fig. 230. Sazifraga. A Diagramm von S. granu- Fig. 231. Sazxifraga granulata. N lata, B von $. sarmentosa; d der Diskus. — Blüte im Längsschnitt. — Nach Nach Eichler. Warming. -" Blüten. — Tolmiea (1) Menziesii (pazif. Nordamer.), mit -|- Blüten; Blätter häufig mit Adventivsprossen. — Chrysospleniwm (40 * und andin), apopetal. 8 Parnassieae. Karpelle (3—4); kein oder ein kurzer Griffel. Drei- bis vierklappige Kapsel mit wandständigen Placenten. — Parnassia (20 =); P. palustris auf Sumpfboden in Eur., As., Am. (Fig. 232). b. Staubblätter epigynisch dicht neben den Griffeln. Unterfam. Francooideae. 9, Kräuter mit grundständigen Blättern und einer Traube oder Ähre am Ende eines nackten Schaftes. Blüten viergliedrig. Fruchtknoten oberständig, vier- oder zweifächerig. — Franeoa (2 Chile). Engler, Syllabus. 14 310 XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae 2. Kl. Dieotyledoneae. 21. R. Rosales. 2. U.-R. Saxifragineae. Unterfam. Hydrangeoideae. 1 mit einfachen, meist gegenständigen Blättern ohne Nebenblätter. Staubblätter meist epigynisch. Fruchtknoten halb- unterständig oder unterständig, meist drei- bis fünffächerig. Samenanlagen mit einem Integument. $ Philadelpheae. Fig. 232. Parnassia palustris. A Blüte. B Staminodium. C geöff- nete Frucht mit den Resten der Blütenorgane. — Nach Thome. Blüten alle gleich. Staubblätter meist flach. Früchte scheidewandspaltig, die einzelnen Karpelle nach innen fachspaltig. — Philadelphus (50 =); Ph. coronarius u. a. A. (»falscher Jasmin«), be- liebte Ziersträucher. Deutzia (20 Himalaja, Ostas., Nordamer.), Zier- sträucher. $ Hydrangeeae. Die peripherischen Blüten häufig steril, mit größeren Kelchblättern (Fig. 233). Staubblätter faden- oder pfriemenförmig. Kapsel oder Beere. — Hydrangea (40 temp. As., Amer.); H. hortensia, Hortensie (China), Zierpflanze; FH. radiata (Nordamer.). Unterfam. Pterostemonoideae. D mit © Blättern mit kleinen Nebenblättern. Staubblätter zehn. Fruchtknoten oberständig, fünffächerig, mit 4— 6 Samenanlagen an den zentralwinkelständigen Placenten. — Pterostemon (2 Mexiko). B Fig. 233. Hydrangea hortensia. A Aufriß des Blütenstandes, von dem nur die beiden ersten (seitlichen) Zweige etwas ausgeführt, die übrigen bloß angedeutet sind; die am Grunde der schwarz gezeichneten Blüten- zweige stehenden Laubblätter sind die Trag- blätter dieser Zweige, welche an der Haupt- achse hinaufgewachsen sind. B ein Zweig des Blütenstandes aus Fig. A (mehr vergr., die große Randblüte genauer gezeichnet); a das nach außen fallende Kelchblatt. — Nach Eichler. Unterfam. Escallonioideae. D mit ©, einfachen Blättern ohne Nebenblätter. Staubblätter fünf. Fruchtknoten ober- bis unterständig, meist mit &, mehrreihig stehen- den Samenanlagen mit einem-Integument. — Brexia (1 Ostafr., Madag.). — Itea (6 temp. As., Amer.). — Escallonia (50 Südamer.). Unterfam. Ribesioideae. B mit ©, einfachen Blättern ohne Nebenblätter. Staub- blätter fünf. Fruchfknoten unterständig, ein- fächerig, mit zwei wandständigen Placenten. Halbfrucht eine Beere.. Blüten in Trauben. — kRibes (127 = und andin, temp.) (Fig. 234, 235); PR. vulgare (Westeur.) und R. ru- brum (Nordosteur., Sibir.) sind die Stamm- pflanzen der kultivierten roten Johannis- beeren; PR. nigrum (Eur., Sibir., Himalaja), schwarze Johannisbeere; R. grossularia (Eur., As., Nordafr.), Stachelbeere. Unterfam. Baueroideae. 5 mit gegenständigen, dreiteiligen Blättern ohne Neben- blätter. anlagen. Fachspaltige Kapsel. Fam. Pittosporacenae. Fruchtknoten halbunterständig, mit zwei wandständigen Placenten mit © Samen- Blüten einzeln, achselständig. — Bauera (3 Ostaustral.). Wie die Sazxifragaceae-Escallonioideae, soweit dieselben hypogynische Insertion zeigen; Karpelle (2) oder (3—5). Fruchtknoten ein- oder drei- bis fünffächerig; Samenanlagen zweireihig, mit einem Integument. Griffel einfach, mit kopfförmiger oder gelappter Narbe, — d, bisweilen windend, ie re Din D es Eirtie EEE TEETELE ER ZUERENGDEL DENE NESLENNEERETENE SEEN RE SRETEREN u XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dieotyledoneae.. 211 21.R. Rosales. 2. U.-R. Saxifragineae. mit © Blättern. — Schizogene Harzgänge an der Außenseite des Siebgewebes. — Etwa 105. $ Pittosporeae. Kapsel. — Pittosporum (70 calid, Afr., As., Austr.); P. tobira (Jap., China) häufig als Kalthauspflanze gezogen. $ Billardiereae. Beere. — 17 Austral. — Billardiera (8). Fam. Brunelliaceae. Blüten haplochlam., 5' 9, vier- bis fünf- oder siebengliedrig, diplostemon, Blütenhüllblätter in der Knospe klappig. Karpelle 5—2, frei, mit je zwei _ an der Bauchnaht hängenden Samenanlagen. Balgkapseln mit sich ablösendem Endokarp, Fig. 234. Ribes rubrum. A Diagramm. B Blüte im Längsschnitt (*/,). C Samen im Längsschnitt. — Nach Baillon. ein- bis zweisamig. Nährgewebe mehlig. — mit gegenständigen oder in Quirlen stehenden . Blättern. Blüten klein, in zusammengesetzten Rispen. — 10 auf den Anden von Mexiko bis Peru. — Brunellia (10). Fam. Cunoniaceae. Wie die Saxifragaceae; aber in den Karpellen die Samen- anlagen zweireihig. — H mit gegen- oder quirlständigen Blättern mit Nebenblättern. Blüten klein, in traubenähnlichen Blütenständen oder zusammengesetzten Rispen. — 120 = subcalid., temp. — Weinmannia (70). — Cunonia (1) capensis (S.-W. Kapland). Fig. 235. A Ribes sangwineum. Aufriß eines blühenden Sprosses (Kurztriebes); aus der Achsel des dem Blütenstande letztvoraufgehenden (laubigen) Blattes 9 der Innovationssproß (Langtrieb); Blätter von 1—9 schematisch auseinander gerückt, in Wirklichkeit sind sie gestaucht. B Grundriß zu ‘A. — € Ribes alpinum. Aufriß eines blühenden Sprosses. D Grundriß desselben. — E Traube von Ribes grossularia; 1 mit zwei Blüten, 2 einblütig, im Aufriß. — Nach Eichler. Fam. Myrothamnaceae. Blüten achlam,, { Q, &. 5 Blüten: 4—8 Staubblätter. © Blüten: Karpelle (4—3); Griffel 4—3, mit großen, länglichen Narben. Kapsel septicid, die einzelnen Karpelle balgfruchtartig. Samen mit reichlichem Nährgewebe. — Kleine Sträucher mit gegenständigen, fächerartig gefalteten Blättern. Blüten in endständigen Ähren. — Harzzellen. — 2 Madag. und Afrika. — Myrothamnus (2); M. flabellifolius (Xerophyt Südafr.). Fam. Bruniaceae. Blüten zyklisch, heterochlam., fünfgliedrig, $, &, selten - |- , meist perigyn. Blumenblätter meist genagelt. Staubblätter haplostemon. Karpelle (3—2), mit je drei, selten vier Samenanlagen, oder nur ein Karpell mit einer Samenanlage mit einem Integument. Griffel 3—1. Zweisamige Kapsel oder einsamiges Nüßchen. Samen mit Arillus, mit reichlichem Nährgewebe; Embryo sehr klein. — Halbsträucher von heidekraut- artigem Habitus mit ©, schmalen Blättern ohne Nebenblätter. Blüten klein, in zusammen- gesetzten Ahren, Trauben oder Köpfchen. — 50 nur im Kapland. — Brunia (3). 14* 912 XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. : 21. R. Rosales. 2. U.-R. Saxifragineae. j «Fam. Hamamelidaceae. Blüten zyklisch, heterochlam. oder apopetal, selten ganz nackt, $ oder Z 2, #, hypo- bis epigyn. Kelch-, Blumen-, Staubblätter 4—5, letztere seltener poly- oder oligomer. Karpelle (2), mit 1—& hängenden Samen- anlagen. Kapsel zweifächerig, fach- oder zugleich noch wandspaltig. Samen mit dünnem Nährgewebe und geradem Embryo. — t, meist mit © Blättern mit Nebenblättern. Blüten meist unansehnlich, in Ähren oder Köpfchen, welche von Hochblättern umhüllt sind. Gegen 50 calid.—temp. Unterfam. Bucklandioideae. Kapelle mit © Samenanlagen. — Kristall- drusen im Blattparenchym. | FF Fig. 236. Liquidambar. A Zweig von L. orientale. B ' Ährchen von L. styracifluum var. mericanum, von Hochblättern umhüllt (das vorderste weggeschnitten). C ' Ährchen (Längsschnitt), D © Köpfchen (Querschnitt), E fruchtbarer Samen (vom Rücken) und F' derselbe im Längsschnitt von Z. styracifluum. G fruchtbarer Samen dem Conglutinat der unfruchtbaren aufliegend und H Embryo von L. styracifluum var. macrophyllum. J Embryo von L. styracifluum var. mexicanum. — Nach Niedenzu u. Oerstedt. $ Bucklandieae. Blumenblätter vorhanden. Laubblätter mit Spikularzellen, — Bucklandia (1) populnea (Himalaja), hoher, schöner Baum. $ Altingieae. Blumenblätter 0. Laubblätter ohne Spikularzellen. — Liquwidambar (5) (Fig. 236); L. orientale (Kleinasien) liefert Storaxharz, den off. Styrax (liquidus); Z. formosanum (Südchina) und L. styracifluum (Zentralamer., atl. Nordamer.) liefern das wertvolle »Nuß-Satinholz« und weniger geschätztes Storaxharz; L. europaeum in der Tertiärperiode in Eur. — Altingia (2); A. excelsa, Rasamalabaum (ind.-malay.), bis 60 m hoch. Unterfam. Hamamelidoideae. Karpelle mit je einer Samenanlage. — Einzelkristalle im Blattparenchym. XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dieotyledoneae.. 213 21. R. Rosales. 3. U,-R. Rosineae. $ Parrotieae. Staubblätter lang, fadenförmig. Blüten in Ähren. — Par- rotia (1) persica (Nordpersien) liefert ein rotes »Eisenholz«.. — Fothergılla (2 Afghanistan bis Nordamer.). — Corylopsis (8 Ostas.). S Hamamelideae. Staubblätter kurz. Blüten in Köpfchen. — Hamamelis (3 Ostas., Nordamer.); H. vörginica (Nordamer.), Blätter (Folia Hamamelidis) als Heilmittel vielfach off. — Trichocladus (3 Afr.). Fam. Eucommiaceae. Blüten nackt, $ 2, ®&. d' Blüten gestielt, mit 6—10 kurzen Staubblättern. © Blüten kurzgestielt, einzeln. Karpelle (2), aber eins abortierend, langgestielt, mit zwei umgewendeten, von der Spitze des Faches herabhängenden Samenanlagen. Einsamige Flügelfrüchte, nach unten ver- schmälert. Nährgewebe +. — Bäume mit ©, gesägten Blättern ohne Neben- blätter. — Dünne lange, am Ende angeschwollene Milchsaftschläuche. — Mono- typisch. — Eucommia (1); E. ulmoides (temp. China) liefert eine Art von Guttapercha, sowie in China als Heilmittel geschätzte Rinde. 3. Unterreihe Rosi- neae. Karpelle © —1. Samenanlagen mitzwei Integumenten. Nähr- nd gewebe der Samen EEE schwach oder gänzlich SC fehlend. f& 090 Fam. Platanaceae. o \& oo Blüten (Fig. 237) zyklisch, N D/ heterochlam., drei- bis Sa” achtgliedrig, d 2, ®. Blüten typisch isomer: Kelch-, Blumen-, Staub- N blätter, Karpelle in-AL Fig. 237. Platanus oceidentalis. A theoretisches Diagramm einer t u ielfäch hexameren 9 Blüte. B ausgebreitete tetramere © Blüte mit Stami- ernation ; aber vıellac nodien. C Fruchtknoten median durchschnitten. D Caryopsis, längs Störungen durch Abort. durchschnitten. — Nach Schoenland. Staubblätter mit kurzen Staubfäden und keulenförmigen Antheren, deren Konnektiv in ein dachförmiges Schildchen erweitert ist. Karpelle (meist nur 1) frei, mit 1—2 fast geradläufigen Samenanlagen mit zwei Integumenten. Frucht Caryopsis. Samen mit schwachem Nährgewebe. — H mit © drei- bis fünflappigen Blättern und großen ver- wachsenen Nebenblättern. Blüten in kugeligen Köpfchen. — Platanus (6); - P. orientalis (östl. Mediterrangebiet bis Himalaja); P, occidentalis (Mexiko bis Kanada) (Fig. 237); P. acerifolia in der Kultur entstanden; in Amer. noch 3 Arten; fossil in Europa und Grönland von der Kreide bis ins Tertiär. — Bei allen Arten typische Schuppenborkenbildung. Fam. Crossosomataceae. Wie die Rosaceae-Spiraeoideae, aber Samen nierenförmig, mit reichlichem Nährgewebe und Arillus. — Sträucher mit kleinen, graugrünen, starren Blättern und weißen, am Ende von Kurztrieben einzeln stehenden Blüten. — (rossosoma (2 Neumexiko und Südkalifornien). Fam. Rosaceae. Blüten zyklisch, heterochlam., selten apopetal, meist 5-, ‚selten 3-, 4-, 6-, 8- oder mehrgliedrig, #, seltener -|-. Blütenachse, auch Recep- taculum (Fig. 233) genannt, flach, schüssel- oder becherförmig, in der Mitte bis- weilen konvex. Kelch-, Blumen- und Staubblätter oft am Rande der Blütenachse perigynisch oder epigynisch. Staubblätter meist 2—4 mal so viel als Kelchblätter oder ©, selten nur 1—5, in der Knospe einwärts gekrümmt. Karpelle so viel 5 als Kelchblätter oder 2—3 mal so viel oder ©, seltener nur 1—4, frei oder mit 914 XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 21. R. Rosales. 3. U.-R. Rosineae, Tr der Innenwand der hohlen Blütenachse vereint, einfächerig, meist mit zwei (selten mehreren oder einer) umgewendeten Samenanlagen; Griffel am Scheitel oder an der Bauchseite der Karpelle. Frucht Balgkapsel oder Schließfrucht oder Stein- frucht oder bei Vereinigung mit der vergrößerten Blütenachse eine Halbfrucht bildend. Nährgewebe der Samen spärlich oder 0. Keimblätter meist fleischig, plankonvex. — Kräuter und & mit meist © Blättern. Nebenblätter bisweilen dem Blattstiel. angewachsen, selten 0. — Etwa 2000. Fig. 238. Längsschnitte durch verschiedene Rosaceen-Blüten. A Potentilla palustris mit flacher Blüten- achse, in deren Mitte die zahlreichen Fruchtblätter auf einem gewölbten Fruchtblattträger stehen. — B Geum urbanum, ähnlich, aber die Blütenachse etwas mehr vertieft. — C Alchimilla alpina, ein Fruchtblatt im Grunde der tiefer ausgehöhlten Blütenachse. — D Spiraea decumbens, die Frucht- blätter in der seicht vertieften Blütenachse, von dem sehr entwickelten kerbigen Drüsenringe halb über- wölbt. — E Rosa canina, die zahlreichen freien Fruchtblätter in die tief ausgehöhlte Blütenachse eingesenkt. — F Pirus malus, die Fruchtblätter in die Blütenachse eingesenkt, mit derselben ver- wachsen und von der Drüsenscheibe völlig überwölbt. — Nach Focke. Unterfam. Spüraeoideae. Karpelle 12—1, meist 5—2, quirlig, meist nicht in die Achse eingesenkt, auch nicht auf besonderem Gynophor, mit je © —2 Samenanlagen. Meist Balgfrüchte. Staubfäden aus breiterer Basis nach oben verschmälert. $ Spiraeeae. D, selten 2 Kräuter. Balgkapseln mit ungeflügelten Samen. — Physocarpus (3 Nordamer., Ostas.), — Stephanandra (3 Ostas.), — Spiraea (60 =); viele Ziersträucher; die früher als Sp. bezeichneten Stauden unserer Wiesen hierher nicht (sondern zu Filipendula) gehörig. — Sübiraea (2); NEE RR NIEN RE EN NEAR XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 215 21. R. Rosales. 3. U.-R. Rosineae. S. laevigata (Altai bis Westchina); S. eroatzca oberhalb Carlopago in Kroatien . und in der Herzegowina. — Aruncus (1) silvester (Z 2, #). — Sorbaria (4 As.); 1 S. sorbifolia Zierstrauch. Gillenia (2 Nordamer.). E $ Quillajeae. %. Balgkapseln mit geflügelten Samen. — Quillaja (3 Südam.); Qu. saponaria, Seifenbaum (Chile); die Saponin enthaltende Rinde zum Waschen verwendet, auch als Cortex Quillajae off. — Exochorda (3 Östas.); E. grandiflora Zierstrauch. $ Holodisceae. tb. Schließfrüchte. — Holodiseus (1) discolor (pazif. Nordamer.). Unterfam. Pomoideae. (Fig. 239.) Karpelle 5—2, mit der Innenwand der hohlen Achse, meist auch untereinander vereint. Achse und unterer Teil der zuletzt fleischigen Kelchblätter mit der Frucht eine Halbfrucht bildend. Nebenblätter deutlich. — Meist + und andin, wenige trop. As. — Cotoneaster (20—30 #). — Cydonia (3 Eur., As.); ©. vulga- ris, Quitte (Südeur.); die Samen,SemenCydoniae, enthalten in der Samen- schale Schleim (Bassorin); ©. (Chaenomeles) japonica, Scharlachquitte (Japan) u. C. Maulei (Japan) Zier- sträucher. — Pirus (50 bis 60 #). — Untergatt. Pirophorum mit getrenn- - ten Griffeln; P. commu- -« nis, Birnbaum (Stamm- ER N Fig. 239. Blütendiagramme einiger Pomoideae. A Mespilus ger- fo; dr Kukunbi . mamica. — B Pirus commumis. — © P. domestica. — D Raphio- ormen der s UlLUFDIFNEN: Jepis indica. — E Mespilus coccinea, der Fruchtknoten jedoch nach P. achras in Zentralas., M. monogyna. — Nach Eichler. P. persica in Syrien und Persien, P. cordata mediterran, P. elaeagrifolia im Orient. — Bastarde!). — Untergatt. Malus mit am Grunde vereinten Griffeln; P. malus, Apfelbaum (Stammformen: P. pumila im Kaukasus und Altai, P. dasyphylla im Orient, P. prunifolia in Sibirien); P. silvestris, Holzapfel (Mitteleur.). — Untergatt. Hahnia mit P. torminalis. Elsbeere (Eur., Vorderas.). — Untergatt. Sorbus mit P. domestica (medit.), P, aucuparia, Eberesche (Eur., As.), P. aria (Eur.); auch Bastarde mit den Arten anderer Untergatt. — Eriobotrya (1) japonica, japanische Mispel (Japan; kult. in wärmeren Ländern). — Photinia (20 Ostas., Amer.)., — Amelanchier (14 =); A. vulgaris (Eur., subalp.); A. canadensis, A. spicata (beide Nordamer.). — Mespilus (inkl. Crataegus über 40 =»); M. germanica, Mispel (östl. medit.). Unterfam. Rosoideae. Karpelle © auf gewölbtem oder kegeligem Gy- nophor, selten wenige, nicht eingeschlossen, oder «—1 in die hohle, bleibende Blütenachse eingeschlossen, jedes mit 1—2 Samenanlagen. Stets Schließfrüchte. $ Kerrieae. Blütenachse flach oder gewölbt, keine Halbfrüchte bildend. Karpelle wenige, quirlig. Staubblätter ©, aus breiterer Basis nach oben ver- schmälert. — Rhodotypus (1) kerrioides (Japan). — Kerria (1) jJaponica (China); beide häufige Ziersträucher. $ Potentilleae. Wie vorige; aber Karpelle meist © auf konvexem Gynophor. REN EIER ERLERNTE N NEELBEH TERN A Er & wa n 3 » . 916 XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 21. R. Rosales. 3. U.-R. Rosineae. * Rubinae. Karpelle mit zwei Samenanlagen. Kein Nebenblattkelch. Steinfrüchte. — Rubus (über 200); R. chamaemorus, Moltebeere, R. aretieus (beide = subarkt.), Früchte sehr geschätzt; Jr. idaeus, Himbeere (* temp.); die frischen Früchte liefern den off. Sirupus Rubiidaei; R. caesius, R. ulmi- folwus u. a. A. liefern die Brombeeren; durch Bastardierung mehrerer Arten wurden die kultivierten Sorten erzielt; PR. odoratus (Nordam.) beliebter Zierstrauch. * Potentillinae. (Fig. 240.) Karpelle mit einer hängenden Samenanlage. Schließfrüchte ohne Griffel. Nebenblattkelch. — Frragaria, Erdbeere (8 + und andin); F. vesca, Walderdbeere; F virginiana (östl. Nordam.) X F. chiloönsis (Chile), Ananaserdbeere. — Potentilla (inkl. Comarum, 200 =, andin und *). — Sibbaldia (8) procumbens, eircumpolar, boreal-alpin. * Dryadinae. Karpelle mit einer aufrechten Samenanlage. Schließfrüchte mit meist bleibendem Griffel. Nebenblattkelch. — Geum (36 =, andin und =). — Dryas (2 :); D. octopetala, schönblühender Zwergstrauch der alpinen und polaren Gebiete in Eur., As., Nordam., auch in glazialen und postglazialen Schichten der Ostseeländer. Fig. 240. Diagramme der Blüten einiger Potentillese. A Potentilla palustris. — B P. fruticosa. — D Sibbaldia. — Nach Eichler und Focke. { $s Filipenduleae (Ulmarieae). Blütenachse flach oder schwach konkav. Staubfäden fast keulenförmig, bald abfallend. — Filipendula (= Ulmaria) (8—9 x»); einige Arten (F. hexapetala und F. ulmaria) auf Wiesen bestandbildend. 8 Cercocarpeae. Blütenachse röhrig, ein Karpell einschließend, mit der Schließ- frucht eine Halbfrucht bildend. Nebenblätter schwach. — Cercocarpus (5) und andere Gattungen im pacif. Nordamer. u $ Sanguisorbeae. Blütenachse krugförmig, zwei oder mehr Schließfrüchte einschließend, meist erhärtend. — Alchimilla (über 60, meist in Hochgeb. Europas, des trop. Afr. und des trop. Am.) (häufig somatische Partheno- genesis, d. h. Entwicklung eines Embryos aus einer Eizelle mit doppelter Zahl von Chromosomen, bei A. sericata zugleich auch somatische Apogamie; aber normale Embryoentwicklung bei der Sekt. Aphanes). — Agrimonia (10). — Hagenia (1) abyssinica (Gebirge des trop. Ost- und Zentralafrika von Abyssinien bis zum nördlichen Nyassaland) liefert in den @ Blüten die off. Flores Koso. — Sanguwisorba (30 +); S. minor (= Poterium sanguisorba) als Gewürzpflanze, Bibernell, kultiviert. — Cliffortia (50 meist Südafr.). $ Roseae. Blütenachse (Fig. 241 krugförmig oder röhrig, zahlreiche Karpelle einschließend, zur Fruchtzeit erweichend. — Rosa (mehr als 100 #, auch in Gebirgen der Tropen); Stammpflanzen der Edelrosen sind einerseits für Provinz- rosen, Ölrosen, Centifolien, Monatsrosen, Moosrosen: R. gallica (Eur., Orient) und R. moschata (Nordafr. bis Nordind.); andererseits für Bengalrosen, Teerosen, $ N f u | Ki - Prunophora: P. armeniaca, Aprikose (Tur- XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. K]. Dicotyledoneae.. 217 21. R. Rosales.. 3. U.-R. Rosineae. "Remontanten: R. indica (— R. sinensis) und R. moschata (Abyss., Ostindien, China). Wichtiger Handelsartikel Rosenöl, als Oleum Rosae off. Off. sind auch als Flores Rosae die Blumenblätter von R. centifolia. Unterfam. Neuradoideae. Karpelle 5—10, untereinander und mit der Innenwand der hohlen, bei der Reife trockenen Blütenachse verwachsen. Kräuter. — Neurada (2) und Grielum (etwa 6), afrik. Wüstenpfl. Unterfam. Prunoideae. (Fig. 242.) 1 Karpell, selten 1—5, -frei, mit endständigen Griffeln und mit zwei hängenden Samenanlagen. Steinfrüchte. — D mit einfachen Blättern und deutlichen Nebenblättern. — Prunus (über 150 #,- besonders zahlreich in Ostasien, wenige in Amerika, aber auch andin). — Untergattung 3 j He x Fig. 241. Rosa canina. A Halbfrucht, kestan, Mongolei); P. insititia, Kriechen- ‚Frucht«, B dieselbe im Längsschnitt pflaume, Haferschlehe (Eur., Vorderas.),, P. mit den Einzelfrüchten. — Nach War- cerasifera, Kirschpflaume, mit den subspec. ming. divaricata, myrobalana und der Var. Pissardı (Bulgarien bis Turkestan), und P, domestica, Zwetschke, Zwetsche (Heimat unbekannt), Stammpflanzen der kultiv. Pflaumen; P. spinosa, Schlehdorn (Eur., Vorderas.). — Untergatt. Amygdalus: P. amygdalus, Mandelbaum (Turkestan, Zentralas.) mit den physiologischen Var. bittere und süße Mandel, als Amygdalae amarae und .A. dulces off.; P. persica, Pfirsichbaum (aus Nordchina stammend?) mit der Var. nucipersica (Nektarine). — Untergatt. Chamaeamygdalus: P. nana (Donausteppen bis Ostsibirien); P. triloba (China), Ziergehölz. — Untergatt. Fig. 242. Diagramme der Blüten einiger Prunoideae. A Nuttallia cerasiformis. — B Prunus padus. — C P. virginiana. — D P. spinosa (Gynaeceum weggelassen). — A—( nach Focke, D nach Goebel. Cerasus: P. avium, Süßkirsche (Eur. bis Norwegen, Vorderas.); P. cerasus, Sauerkirsche (Kleinas.); P. mahaleb (Südeur., Vorderas.) liefert das angenehm ° riechende »Weichselrohr«. — Untergatt. Padus: P. padus, Ahlkirsche, Faul- baum (Eur., As.); P. laurocerasus, Kirschlorbeer (medit.), Blätter zur Be- reitung von Kirschlorbeerwasser (Aqua Laurocerasi). Unterfam. Chrysobalanoideae. (Fig. 243.) Karpelle 1—5, frei, mit grundständigen Griffeln und zwei grundständigen, aufrechten Samenanlagen. Sonst wie vorige. — Alle sehr gerbstoffreich. * Ohrysobalaninae. Blüten fast &. — CUhrysobalanus (3 trop. Amer., Westafr.); Ch. icaco (trop. Amer., Westafr.) (Fig. 244) liefert die eßbaren Icaco- pflaumen. — Licania (36 Südamer.) liefert schwarze Farbe. DE a TE a a 0 : PA N 918 XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dieotyledoneae. 21. R. Rosales. 3. U.-R. Rosineae, * Hirtellinae. Blüten -|-. — Hirtella (40 trop. Amer.); H. silicea, Stamm und Rinde liefern, verbrannt, Kieselsäure für Töpferei. — Parinarium (50 trop.); P. macrophyllum, »Ingwerpflaume« (Westafr.); P. excelsum, »große Pflaume« mit eßbaren Früchten (Westafr.)., — Acioa (etwa 10, davon 1 in Südamer, die übrigen im trop. Afr.) (Fig. 245). Fam. Connaraceae. Blüten zyklisch, heterochlam., fünfgliedrig, meist diplostemon, hypogynisch, %, selten f 29, ®. Kelch meist bleibend und bei der Reife die Basis der Frucht umhüllend. Blumenblätter bisweilen leicht ver- wachsen. Die Staubblätter vor den Blumenblättern meist kürzer als die anderen oder steril. Karpelle frei,. meist 5, seltener 4 oder 1, mit je zwei geradläufigen Samenanlagen am Grunde. Meist nur eine Kapsel mit nur einem Samen, an Fig. 244. Chrysobalanus icaco. Blüte im Längs- schnitt. — Nach Baillon. Fig. 243. Blütendiagramme einiger Chrysobalanoideae. A Licania macrophylla (Staubblätter oft teilweise steril). — B L. crassivenia. — (C Hirtella triandra ; die Sekundanblüte (7/) pentandrisch, nach H. Sprucei. — D Couepia macro- phylla. — E Längsschnitt der Blüte von Hirtella triandra, durch die Sym- metrieebene geführt; die Blütenblätter weggefallen. — F Parinarium Gard- neri, variiert mit sieben und neun fruchtbaren Staubblättern. — @ Hirtella hirsuta. (In den Fig. C—G deutet die halbmondförmige Figur auf der : Be Griffelseite die nach dieser Seite hin gerichtete Konkavität der Blütenachse an.) IE weg ach — Nach Eichler. i der Bauchseite sich öffnend. Nährgewebe +- oder 0. Arillus. — Meist kletternde d, selten Bäume, mit © unpaarig gefiederten Blättern ohne Nebenblätter und in Rispen stehenden Blüten. — Etwa 250 trop. S$S Connareae. Kelchblätter dachig. Nährgewebe 0. — Connarus (80 trop.). — Rourea (60 trop.). N S Cnestideae. Kelchblätter klappig. Nährgewebe + oder 0. — Cnestis (20 trop. Afr.). Fam. Leguminosae. Blüten zyklisch, heterochlam., meist fünfgliedrig, meist diplostemon, aber auch pleiostemon, hypogynisch, $%, selten Z 9, & oder -!-. Karpelle meist nur 1, seltener 2, sehr selten 5—15, mit gewöhnlich © in zwei ab- wechselnden Zeilen stehenden Samenanlagen, seltener nur 1 Samenanlage; diese an der nach hinten gekehrten Bauchnaht. Samenanlagen umgewendet oder amphitrop. v 4 4 ° Fig. 245. Acioa quia- nur ein Karpell. — Aca- VAR a ea ee Era - Aa ; EL f Kr HK e ‘ , % XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 219 21.R. Rosales. 3. U.-R. Rosineae. Griffel endständig. Frucht meist eine Hülse, bisweilen Balgfrucht oder nicht aufspringend. Nährgewebe spärlich oder meist 0. — t und Kräuter, meist mit ©, gefiederten oder gedreiten Blättern mit Nebenblättern und meist in Trauben stehenden Blüten. — Über 12000 frigid.—trop. — Wurzeln in der Regel mit Knöll- chen, verursacht durch Symbiose mit Bacillus radiereola oder verwandten Arten. Unterfam. Mimosoideae. Blüten (Fig. 246 u. 247). Blumenblätter klappig. Blätter doppelt gefiedert, nur bei Inga und Affonsea einfach gefiedert. A. Kelchblätter in der Knospe klappig. a. Staubblätter © oder mehr als 10. $ Ingeae. Staubfäden + verwachsen. Bisweilen mehr als ein Karpell. — Inga (200 trop. Amer.); I. Feuillei (Peru) und /. edulis (Brasil.) mit süßen Früchten; /. vera (Zentralam.) liefert das sog. Cocusholz. — Pithecolobium (110 trop.); P. avaremotemo (Brasil.), bittere Rinde medizinisch gebraucht. — Albizzia (50 paläotrop.); A. lebbek (trop. Afr., As.) liefert Gerbrinde und wenig geschätztes Gummi. $ Acacieae. Staub- fäden frei, seltener die in- neren unten vereint. Stets cia (500 calid., davon etwa 280(Phyllodineae)in Austr. und auf ozean. Inseln); das beste, off. Gummi arabi- cum liefert A. senegal (= A. verek) im. ganzen nördl.trop. Afrika);bräun- a | liches, minderwertiges Fig. 246. Mimosoideae. Diagramme: Fig. 247. Blüten der Mimosoi- en A lamseo- A Parkia africana, B Mimosa pu- deae (Enterolobium). A ein- t :g ER dica, © Acacia latifolia, D A. juni- zelne Blüte, B Blütenköpfe in phylla und A. abyssinica perina. — Nach Eichler. einerTraube.— Nach Taubert. (Abyssinien), A. Ehren- bergianaund A. stenocarpa (Nubien, Abyssin.), A. seyal (trop. Afr.) und A. arabica (trop. Afr. u. As.); von letzterer kommen auch die gerbstoffreichen Hülsen als Indischer Gallus in den Handel; das dem off. Gummi arabicum ähnliche Kapgummi liefert A. horrida (Südafr.); australisches Gummi stammt von mehreren australischen Arten; A. catechu und A. swma (Vorderindien, Ostafr.) liefern das aus dem Kernholz durch Kochen gewonnene gerbstoffreiche, off. Catechu; wichtige 'Gerbrinde und Gerbstoff liefernde Arten sind auch die in Australien heimi- schen und namentlich in Südafrika viel kultivierten: A. mollissima, A. saligna (Port Jackson Wattle), A. pyenantha (Golden Wattle), A. decurrens (Black Wattle); von A. homalophylla (Südaustral.) stammt das Australi- sche Veilchenholz; gutes Möbelholz (Blackwood) liefert A. melanoxylon (Südostaustral.).. — Biologisch interessant (myrmekophil) ist A. spadieigera (Mexiko) durch das Vorkommen kleiner‘ eiweißreicher Zellkörper (Belt’scher Körperchen) an der Spitze der Blättchen. Auch andere Arten der Gattung typische »Ameisenpflanzen« im trop. Afr. Viele, besonders australische Arten mit Phyllodien. Nebenblätter oft zu starken Dornen umgebildet. 9230 XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 3.Kl, Dicotyledoneae. 21. R. Rosales. 3. U.-R. Rosineae. b. Staubblätter ebensoviel oder doppelt so viel als Blumenblätter (5 oder 10). E $ Eumimoseae. Antheren ohne Drüse am Ende. — Mimosa (350 trop., meist Amer.); M. pudica (ursprünglich Brasil., jetzt überall in den Trop. als Unkraut) mit besonders auffallender Reizbarkeit der Blätter (Fig. 248). $ Adenanthereae. Antheren in der Knospe mit Enddrüse. Samen mit Nährgewebe. — Neptunia (8 trop.); N. oleracea (pantrop.), schwimmender Halbstrauch, dessen Blätter in Hinterindien als Gemüse genossen werden. — Prosopis (25 calid.); P. juliflora, Mes- quitebaum (Texas bis Kalif.), liefert Mesquite- oder Sonora-Gummi und sehr hartes Nutzholz. — Adenanthera (3 trop. As.); A. pavonina (trop. As., auch in Afr. und Am. kult.) liefert die roten Korallenerbsen und das Condoriholz. $ Piptadenieae. Wie vorige; aber Samen ohne Nährgewebe. — Entada (15 trop.); E. scandens (trop.) mit 1 m langen und 10 cm breiten, meist. geschlossen bleibenden Gliederhülsen, die u. a. durch den Golfstrom weit ver- breitet werden. Fig. 248. A—E Mimosa pudica. A Zweigstück, B Blüte, € Fruchtstand, D Hülse, E Samen. — F—H M. sepiaria. F Blüte, @ Hülse, H Samen. — Nach Taubert. B. Kelchblätter in der Knospe dachig. : $ Parkieae. — Parkia (19 trop.); P. afrieana liefert eßbare Samen (Sudankaffee), Unterfam. Caesalpinioideae. Blüten --. Blumenblätter in der Knospe allermeist mit aufsteigender Deckung (Fig. 249). $S Dimorphandreae. Blätter doppelt, selten einfach gefiedert. Kelch- blätter in der Knospe zusammenhängend. — Erythrophloeum (5 paläotrop.); E. gqwineense (trop. Afr.), Red-water-tree, Gottesurteilsbaum, mit stark giftiger Rinde. S$S Cynometreae. Blätter einfach und paarig gefiedert. Kelchblätter frei. Blumenblätter O0, 1, 3, 5. Fruchtknoten frei, meist mit 1—2 Samenanlagen. — Copaifera (16 trop. Amer., 8 Afr.) (Fig. 250); mehrere südamerikanische Arten liefern das off. Balsamum Copaivae, z. B. €. officinalis (Guiana bis Ko- lumbien), ©. Langsdorffii und ©. coriacea in Brasilien; die afrikanischen Arten, ©, Gorskiana, ©. Demeusei, u. a. liefern Kopal. $ Amherstieae. Blätter einfach gefiedert. Kelchblätter frei. Frucht- knoten rückwärts dem Rezeptakulum angewachsen. — Trachylobium (1) 2. ae XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 221 21.R. Rosales. 3. U.-R. Rosineae. verrucosum (Madagaskar, Ostafrika) liefert den besten, den ostafrikanischen oder Sansibar-Kopal. — Hymenaeca (8 trop. Amer); H. courbaril, Lokustbaum, u. a. Arten liefern amerikanischen Kopal oder Courbaril. — Afzelia (10 trop. As., Afr.); A. böjuga (Seychell. bis Polynes.) liefert wertvolles Möbelholz. — Tamarindus (1) indica (trop. Afr.); Früchte sehr geschätzt, FEN BIP FONCHN SOUOHKOSLTIG) NL oO \ a Fig. 249. Caesalpinioideae. Diagramme: A Cercis siliquastrum, B Swartzia pulchra, C Amherstia nobilis, D Tamarindus indica (Krondeckung nach einem Ausnahmefall; gewöhnlich ist dieselbe wie bei C), E Macrolobium multijugum, F Dimorphandra, G Apuleia praecox, H Copaifera Langsdorffü, I Ceratonia siliqua, K Dialium divaricatum. — Nach Eichler. Fig. 250. Copaifera Langsdorffü. A einzelne Blüte; 3 Anthere von vorn, © von hinten gesehen; D Längsschnitt durch die Blüte und den Fruchtknoten; EZ Querschnitt des letzteren; F Fruchtzweig; G Samen mit Arillus; 7 Längsschnitt des Samens. — Nach Flora brasil. das Fruchtmus (die off. Pulpa Tamarindorum) vorzügliches Purgiermittel. — Ambherstia (1) nobilis (Hinterind.) herrlicher Baum, häufig kultiviert. $ Bauhinieae. Blätter nicht gefiedert, einfach, zweilappig oder bis zum Grunde geteilt. Staubblätter 10 oder weniger. Kelchblätter zusammenhängend. 992% XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae, 2. Kl. Dicotyledoneae. 21. R. Rosales.. 3. U.-R. Rosinese. . — Bauhinia (200 trop.); Stämme der kletternden Arten oft flach, wellig gebogen (» Affentreppen«) und mit zerklüftetem Holzkörper. — Cereis (5 Südeur., Ostas., Nordamer.); CO. siliquastrum (mediterr.), Judasbaum, Zierbaum; (©. cana- densis. (atlant. Nordamer.). $ Cassieae. Blätter einfach gefiedert. Kelchblätter frei. Vordere Blumen- blätter entwickelt, abortiert oder reduziert, aber nicht zu fleischigen Drüsen um- gebildet. Thecae der Antheren mit endständigem Porus. — Cassia (450 calid.) (Fig. 251); C. acutifolia (trop. Afr.) liefert die Folia Sennae Alexan- drin.; C. angustifolia (Ostafr., Arab., kult. in Ostind.) liefert die off. Folia Sennae (Tinnevelly); von beiden auch die Früchte (Fructus oder Folliculi Sennae) medizinisch verwendet; C. fistula (trop. Afr.) enthält in den zylindrischen, medizinisch gebrauchten Früchten (Fructus Cassiae fistulae) purgierendes Mark; Ü. chamaeerista (Nordamer.) bisweilen mit 2—3 Pistillen. — Ceratonia (1) siligqua, Johannisbrotbaum, apopetal (Arab., kult. und sub- spontan im Mediterrangeb.), liefert eßbare Früchte. Fig. 251. Cassia floribunda.. A Blüte; B Diagramm; C Blüte im Längsschnitt. — Nach Baillon. $ Kramerieae. Blätter einfach. Kelchblätter frei. Vordere 2 Blumen- blätter zu großen, fleischigen, schuppenartigen Drüsen umgebildet. Thecae der Antheren mit endständigem Porus. — Krameria (früher zu den Polygalaceae gerechnet; 12 Amer. calid.); K. triandra (Anden von Bolivia und Peru) liefert die off. Radix Ratanhiae. — Wird bisweilen auch als eigene Familie (Krameriaceae) angesehen. $ Eucaesalpinieae. Blätter einfach oder doppelt gefiedert. Kelchblätter frei. Vordere Blumenblätter entwickelt, abortiert oder reduziert. — Caesalpinia (60 calid.); mehrere liefern Farbhölzer, so ©, brasiliensis (trop. Amer.) eines der Westindischen Rothölzer, ©. echinata (Brasil.) das Brasilholz oder Fer- nambukholz, Lignum Fernambuei, ©. sappan (trop. As.) das Östindische Rotholz oder Sappanholz; von C. coriaria (Zentralam., Westind., augh kult.) stammen die als »Dividivi«e bekannten, gerbstoffreichen Hülsen. — Haematoxylon (1) campechiannm (Zentralamer., kult. in Westind.) liefert Blauholz (Lignum Haematoxyli oder Lignum Campechianum). —- (Gymmocladus (2 Nordamer., China); @. canadensis (Blüten ®&, dioeeisch; atlant. Nordamer.), Zierbaum. — @Gleditschia (12 Westas., Ostas., Nordamer., Süd- amer., trop. Afr.); @. triacanthos (Nordamer.), beliebter Parkbaum (Fig. 252). — Poinciana (3 Ostafr., Mascar., Vorderind.); B. regia sehr schön blühender Zierbaum. XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 92923 21. R. Rosales. 3. U.-R. Rosineae. $ Sclerolobieae. Blätter einfach, unpaarig gefiedert. .Kelchblätter frei. Blumen- blätter 3 oder 5. Antheren dorsifix, mit Längsspalten sich öffnend. Griffel frei, mit 3—x& Samenanlagen. — Alle trop. Amer. S Swartzieae (Tounaleeae). Blätter einfach gefiedert, seltener einfach. Kelchblätter zusammenhängend. Staubblätter meist &, seltener 9—13. — Swartzia (70, davon 1 trop. Afr., die anderen trop. Amer.). Unterfam. Papilionatae. Blüten --. Blumenblätter in der Knospe mit absteigender Deckung (Fig. 253). $ Sophoreae. 10 oder mehr Staubfäden, frei. Meist Bäume oder Sträucher mit gefiederten Blättern. — Sophora (25 calid.); $. Japonica (Japan). — Oladrastis N r Y Fig. 252. Gleditschia triacanthos. A Zweig mit Z' Blüten; B einzelne /' Blüte; € Stück des © Blüten- standes; D © Blüte mit Staubblattrudimenten; EZ Querschnitt durch den Fruchtknoten; F Hülse; @ Samen; H dorniger, aus dem Stamm hervorgewachsener Adventivsproß. — Nach Taubert. (Eh Fig. 253. Papilionatae. Diagramme: A Vieia faba, v Fahne (vexillum), «a Flügel (alae), ce Schiffehen (carina); B Laburnum vulgare; C Amorpha fruticosa; D Chorizema cordatum- — Nach Eichler. (2 Ostas., Nordamer.); ©. tinctoria (atlant. Nordamer.), — Myroxylon (2—3 trop. Amer.); M. balsamum, var. genuwinum (= M. toluifera, Toluifera balsamum) (Venezuela, Neu-Granada) liefert das off. Balsamum tolutanum; M.balsamum, var. Pereirae (— Toluifera Pereirae) (Zentralamer.) liefert das off. Balsamum peruvianum. $S Podalyrieae. 10 Staubblätter, frei. Meist Sträucher mit einfachen oder gefingerten Blättern. — Anagyris (2 medit.), — T'hermopsis (12 Himal., Östsibir., Nordamer.) — Baptisia (14 Nordamer.). — Podalyria (17 Südafr.). — Ozxylobium (27), Chorizema (15), Pultenaea (75) u. a. in Australien. 2 994 XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2.Kl. Dicotyledoneae. 21. R. Rosales. 3. U.-R. Rosineae. $ Genisteae. 10 Staubblätter, meist vereint, seltener 1 frei und 9 vereint. Sträucher oder Kräuter mit einfachen oder gefingerten Blättern und ganzrandigen Blättchen. — Viele Austral. und Südafr. — Lotononis (80 Afr., medit.). — Aspalathus (250 Südafr.), — Crotalaria (350 calid.); ©. juncea (Ostind.) liefert Bast. — Lupinus (etwa 100, meist Amer., einige medit.); Z. luteus (medit.), L. angustifolius (medit.), L. albus (medit.) als Futterpflanzen und zur Gründüngung kultiviert, andere als Zierpflanzen; Samen sehr nährstoffreich, als Kaffeesurrogat und zur Mehlbereitung. Sie enthalten jedoch oft giftige Alkaloide. — Argyrolobium (42 medit., Ostind., Südafr.). — Laburnum (3 alpin und medit., alle mit giftigen Samen); L. vulgare, Goldregen (medit.); L. (Laburno- ceytisus) Adami, interessanter Pfropfbastard (Periklinalchimäre) von Laburnum vulgare und ÜUytisus purpureus. — Üalycotome (4 medit..., — Genista (100 medit., Eur. und Westas.); @. tönctoria (Eur., Sibir.), Blätter und Blüten zum Gelbfärben. — Spartium (1) Junceum (medit.). — Ules (20 Westeur. und 2 medit.); U. europaeus als Pferde- und Wildfutterpflanze auf sandigem Boden kultiviert. — COytisus (50 medit., Eur., Westas.); ©. (Sarolhamnus) scopaPtus (Mitteleuropa), Besenginster, stellenweise formationsbildend; Faserpflanze. $ Trifolieae. 10 Staubblätter, selten alle vereint, meist 1 frei und 9 vereint. Kräuter mit selten gefiederten, meist gefingerten Blättern und am Rande gezähnelten Blättehen. — Ononis (70 medit., Eur. und Westas.); ©. spinosa (Eur.) liefert die off. Radix Ononidis. — Parochetus (1) communis (Gebirge des trop. As. und Afr.). — Trigonella (70, meist medit.),; T. coerulea (medit.) als würzender Zusatz zum Kräuterkäse; T. foenum graecum (medit.) liefert das off. Semen Foenugraeci. — Medicago (50 medit., Eur., As., West- afr.); M. sativa, Luzerne, Schwedischer Klee; andere Arten ebenfalls wertvolle Futterkräuter. — Melilotus (20 temp., subtrop. Eur., As., Afr.); M. offiei- nalis und M. altissimus, Honigklee (beide Eur., As.), liefern die off. Herba Meliloti. — Trifolium (300 temp., subtrop.); T. pratense, T. hybridum, T. repens und T. incarnatum wertvolle Futterpflanzen, auch viele andere auf Wiesen bestandbildend. $S Loteae. 10 Staubblätter, selten alle vereint, meist l frei und 9 vereint. Kräuter mit gedreiten, seltener gefiederten Blättern und ganzrandigen Blättchen. — Anthyllis (30 medit. und Eur.); A. vulneraria (medit. und Eur.), Wund- klee, Futterpflanze. — Lotus, Hornklee (90 temp. undssubtrop.); L. corniculatus (vorzugsweise Eur., As.), 2. uliginosus (Eur.), L. (Tetragonolobus) siliquosus (Eur. medit.), wertvolle Wiesenkräuter. — Doryeneium (12 medit. und subalp.). S Galegeae. 10 Staubblätter, selten alle vereint, meist 1 frei und 9 vereint. Kräuter, Sträucher oder Bäume mit meist gefiederten Blättern. Blüten meist in Trauben. Hülse zweiklappig. — FPsoralea (130 meist subcalid.). — Amorpha (10 Nordamerika). — Indigofera (350 calid.); I. tinetoria (trop. Afr.) und I. amil (trop. Amer.?, kultiviert in den Tröpen) liefern Indigo. — (alega (3 Südeur., Westas.), — Tephrosia (120 calid.). — Wistaria (4 Ostas., Nordamer.); W. sinensis (Ostas.), kletternder Zierstrauch (»Glyeine«). — BRobinia (6—10 Nordamer. bis Mexiko); PR. pseudacacia, »Akazie«, in Europa einge- bürgert. — Carmichaelia (19 Neuseeland). — Colutea (10 Südeur. und As.); (©. arborescens, Blasenstrauch (Südeur.). — Halömodendron (1) argenteum (Salz- steppen Westasiens). — Caragana (20 Zentralas.); Ö. arborescens (Altai, Songarei), Wurzel und Rinde früher off. — Astragalus (etwa 1600 = und andin); A. ad- scendens (Südwestpersien), A. gummifer (Syrien, Kleinasien), A. mierocephalus (Armenien), A. eylleneus (Peloponnes) u. a. Arten liefern die off. Tragacantha, XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 225 21. R. Rosales.. 3. U.-R. Rosineae. isch und medizinisch gebrauchtes Traganthgummi. — Oxytropis (150 = — Biserrula (1) peleeinus (medit.)., — Glyeyrrhiza (12 = und ea G. glabra (im Mittelmeergebiet, sowie von Ungarn bis Afghanistan) liefert die off. Radix Liquiritiae, Süßholz, und aus diesem Succus Liquiritiae, Lakritzen. $ Hedysareae. 10 Staubblätter, selten alle vereint, meist 1 frei und 9 verbunden. Blätter gedreit oder gefiedert. Gliederhülsen oder Bruchfrüchte. — -Ornithopus (3 temp., subcalid.); O. sativus, Serradella (Portugal), wichtige Wüstenpflanze von Griechen- Futterpflanze für Sandboden. — Coronilla (20 medit. und Nachbarländer). — Hippoerepis (12 medit. und Nachbarländer). — Hedysarum (etwa 100 =). — Onobrychis (100 medit., As.); O. sativa (Eur.), Esparsette, Futterpflanze. — Alhagi (3 östl. u. südl. Me- diterrangeb.); A. maurorum, land bis Agypten, Arabien und Persien; A. camelorum, von Südrußland bis nordwestl. In- dien, wichtige Futterpflanze für Kamele. — Brya (3 An- tillen); B. ebenus (Westindien) liefert das amerikanische Ebenholz. — Amieia (7 trop. Anden); A. zygomeris (Mexiko) mitauffallender Tag- und Nacht- stellungder Blätter. — Aeschy- nomene (TV calid.); A. ela- phrosylon,Ambatsch (im Nil- gebiet von 3—8° n. Br.), be- rühmt wegen desleichten »Kork- Holzes«. — Adesmia (100 Süd- am.). — Stylosanthes (27 calid.). — Arachis (9 Brasil.); A. hy- pogaea, Erdpistazie, Erd- EEE nuß (trop. Amer.), in den wär- Fig. 254. Pisum sativum. A ganze Blüte; B dieselbe im meren Ländern kultiviert wegen Längsschnitt; B‘ Kronblätter; e vexillum, a alae, ec carina: der öl-, eiweiß- und stärke- C Staubblätter und Karpell; D Fruchtknoten und Griffel; reichen Samen in der unter Q Enbrre; «il ssinander gklapien Keimbläte, dere der Erde reifenden Frucht. — Naehrkaitifan: Desmodium (170 _ calid.); D. gyrans, Telegraphenpflanze (Ostind.), ausgezeichnet durch selbständige Be- wegung der kleinen Seitenblättchen; D. penduliflorum (Japan), Zierpflanze. — Lespedeza (80 temp. Ostas., Nordamer.). $ Dalbergieae. Staubblätter 10, alle vereint oder 1 frei und 9 verbunden. Blätter meist gefiedert. Frucht nicht aufspringend. — Dalbergia (über 100 trop.); D. melanoxylon (trop. Afr.) liefert afrikanisches Ebenholz. — Machaerium (100 trop. Amer.). — Pterocarpus (30 trop.); Pt. santalinus (Ostind.) gibt das Rote Caliaturholz, Rote Sandelholz (Lignum Santali rubrum) Pt. Soyauxiü u. a. (trop. Afr.) das Afrikanische Sandelholz (Barwood): Pt. marsupium (Ostind.) liefert das Ostindische oder Malabar-Kino. — Andira (25 trop. Amer.); A. araroba (Südamer.) liefert aus dem Kernholz das Engler, Syllabus. 15 226 XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae, 21. R. Rosales. 3. U.-R. Rosineae. i N, off. Chrysarobinum. — Dipterys (8 trop. Amer.); D. odorata (Venezuela, Surinam) liefert die duftenden, cumarinreichen Tonkabohnen, Semen Tonca. $ Vieieae. Staubblätter 10, selten alle vereint, meist 1 frei. Blätter gefiedert, ohne Endblättchen, statt dessen mit feiner Spitze oder Ranke. Meist Kräuter. Keimblätter dickfleischig, im Samen verbleibend. — Abrus (6 calid.); A. precatorius, Paternostererbse (trop.), mit roten, giftigen Samen. — Cicer (14 medit., As. calid.); C. arietinum, Kichererbse (medit.), wird kult. — Vieia (120 = und andin); V. satwva u. a. A., Futterpflanzen; V. amphicarpa (medit.) mit oberirdischen und unterirdischen Blüten und Früchten; V. faba, Saubohne, Puffbohne, Pferdebohne (Heimat Nord-Persien?, Nordafrika?), kultiviert. — Lens ee ee a Zu Fig. 255. Voandzeia subterramea.. A ganze Pflanze; B Ende des Pedunculus mit zwei Blüten; (' Kelch aufgeschnitten und ausgebreitet; D Längsschnitt durch die Staubblattröhre und den Fruchtknoten; E Ende des Griffels: F Hülse mit der Achse; @ Samen. — Nach Taubert. (6 medit.); L. esculenta, Linse, kultiviert. — Lathyrus (100 = und Süd- amer.); L. satwvus (medit.), L. silvestris, L. cicera u. a. im Medit., kultiviert; L. odoratus, prächtig blühende Zierpflanze. — Pisum (6); P. sativum, gewöhn- liche Erbse (medit.) (Fig. 254) und P, arvense (Italien), graue Erbse, kultiviert. $ Phaseoleae. Blüten und Früchte wie bei vorigen; aber windende Kräuter oder Sträucher, selten Bäume mit gedreiten oder gefingerten Blättern. — Olitoria (30 calid.). — Glyeine (25 paläotrop.); @. soja (= Soja hispida) (Ostas.) liefert die 7 wohlschmeckende, sehr nährstoffreiche Soja, sowie Soja-Oel. — Erythrina (30 7 trop.). — Apios (7 Nordam., China); A. tuberosa (atl. Nordamer.), mit knolligem, eßbarem Rhizom, Milchsaft führend. — Mucuna (50 calid.); M. pruriens u.a. mit EEE u a u a er N ae er > , } F XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae, 2. Kl. Dicotyledoneae. 227 22.R. Pandales. 23. R. Geraniales. 1. U.-R. Geraniineae. Jucken erregenden Haaren auf den Hülsen (»Juckbohnen«). — PButea (3 Ostind.); B. frondosa liefert das Butea- oder Bengalische Kino. — Canavalia (12 calid.); ©. ensiformis und C©. gladiata in den Tropen kultiviert wegen der eßbaren Samen. — Physostigma (3 trop. Afr.); Ph. venenosum (trop. Westafr.) liefert die das giftige Physostigmin enthaltenden Calabarbohnen, Gottesurteilbohnen. — Phaseolus (150 calid.), Bohne; Ph. vulgaris und Ph. multiflorus (Süd- amer.) vorzugsweise in Europa kultiviert, in den Tropen auch Ph. mungo (Ost- ind.), Ph. lunatus (Ostind., Afr.) u.a. — Vigna (40 calid.); V. sönensis (trop. As., Afr.), Hülsengemüse. —. Voandzeia (1) subterranea (trop.), Hülsengemüse mit unterirdischen Früchten und ölreichen Samen aus apopetalen Blüten (Fig. 255). — Pachyrrhizus (2 trop. Amer. u. As.); P. bulbosus (trop. Amer., trop. As.) mit kopferoßen, rübenförmigen, als Nahrungsmittel dienenden Wurzeln, kultiviert. — Dolichos (30 trop., subtrop.); D. pseudopachyrrhizus (trop. Afr.). — Lablab (1) vulgaris, Hülsengemüse (Ostafr. und Ostind.). — Cajanus (1) indicus (trop. As., Afr.), beliebtes Hülsengemüse in den Tropen. — Kthynechosia (etwa 150 calid.). 5) Die Blüten zeigen vorherrschend fünf oder vier Zyklen. Apokarpie und Isomerie treten noch auf, aber Synkarpie und Oligomerie des G@ynaeceums herrschen vor, Pleiomerie desselben selten. 22. Reihe PANDALES. Blüten zyklisch, hetero- chlam. Fruchtknoten oberständig. Karpelle (3), mit je einer hängenden, geradläufigen Samenanlage. Fam. Pandaceae. Blüten diöcisch. Steinfrucht mit drei einsamigen Fächern. — Panda (1) oleosa Fig. 256. Placentation der (trop. Westafr.) liefert ölreiche Samen. 23. Reihe GERANIALES. Blüten zyklisch, hetero- chlam. oder apopetal, selten ganz nackt, meist fünf- ‚gliedrig. , Androeceum wechselnd. Fruchtknoten ober- ständig. Karpelle (5—2), selten mehr, quirlig, bei der Reife häufig wieder voneinander getrennt, meist mit 2—1, ‘Samenanlage bei den Gerani- als. A hängende Samen- anlage mit ventraler Raphe (w) und nach oben gerichteter Mikropyle; p Placenta. B auf- steigende Samenanlage mit dor- saler Raphe (d) und nach unten gerichteter Mikropyle; p Pla- seltener mit © umgewendeten Samenanlagen. Samen- centa. (Schematisch.) anlagen anatrop, hängend, mit ventraler Raphe und der Mikropyle nach oben, oder, wenn mehr als eine Samen- anlage vorhanden, einzelne bisweilen mit dorsaler Raphe und der Mikropyle nach unten (Fig. 256). l. Unterreihe @Geraniineae. Blüten heterochlam., selten apopetal, meist &, bisweilen -|-, meist obdiplostemon (d. h. Staubblätter doppelt so viel als Blumenblätter und die Karpelle bei Gleichzähligkeit vor den Blumen- blättern), seltener haplostemon, in -|- Blüten häufig Abort einzelner Staub- blätter; Antheren mit Längsspalten sich öffnend. Fruchtknoten isomer oder oligomer. Samenanlage mit zwei Integumenten. A. Keine Sekretzellen oder Sekretlücken. Fam. Geraniaceae. Blüten fünfgliedrig, $, meist $&. Kein eigentlicher Diskus. Staubblätter 10 oder 15, bisweilen nur 5 fertil. Karpelle meist mit 1—2, ‚ seltener mit 2— Samenanlagen. Frucht in 5 geschnäbelte Teilfrüchte zerfallend (Fig. 257, 258), selten Kapsel. Nährgewebe —. — Meist Kräuter mit gelappten oder geteilten Blättern. Nebenblätter + oder 0. — Etwa 630 temp.—subealid. $ Geranieae. Reife Karpelle geschwänzt, Schwänze spiralig eingerollt. — Geranium (260 gem. Zonen der ganzen Erde, in den Tropen montan bis alpin), mit strahligen Blüten; zahlreiche Arten in Mitteleuropa in fast allen Formationen 15* 9238 XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 23.R. Geraniales.. 1. U.-R. Geraniineae. verbreitet, wenige in Kultur. — Erodium (60 gem. Zonen der ganzen Erde, besonders mediterr.); E. eicutarium, fast über die ganze Erde verbreitet; E. grui- num (mediterr.) mit als Hygrometer benützten Teilfrüchten. — Monsonia (29 meist temp. Afrika, wenige trop. Afr. und Vorderindien). — Sarcocaulon (6 Südafr.); alle Arten echte Xerophyten mit verdornten Blattstielen und bisweilen von einem dicken wachsartigen Harzmantel überzogenen Zweigen. — Pelargonium (232, hauptsächlich Südafrika, wenige trop. Afrika, Vorderindien und Australien, 1 Syrien) (Fig. 259), mit zygomorphen, gespornten Blüten: P. roseum (Kapland) und einige andere Arten, im Mittelmeergebiet kultiviert, liefern aus den Blättern das echte Geraniumöl; zahlreiche Arten (z.B. £. zonale) und ihre Hybriden in Kultur. $ Biebersteinieae. Karpelle ungeschwänzt, einsamig. Sepalen frei, be — Bieber- steinia (5 West- u. Zentralas.). S$S Wendtieae. Wie vorige, aber 2—& Samen in den Karpellen. — aaa — Balbisia (6 Chile, Peru, Bolivia). Fig. 259. Pelargonium zonale. A Aufriß eines blühenden, wickelig aufgebauten Sym- podiums. B Grundriß dazu; st Stipeln, en Fig. 257. Geranium san- Fig. 258. Teilfrucht st, in Fig. B die auf der Seite der Ab- guineum. Frucht (?/,). — von Erodium eieu- stammungsachse i, verwachsenen Stipeln Nach Baillon. tarium. von a, und 5,. — Nach Eichler. $ Vivianieae. Karpelle 3, ungeschwänzt. Kelch bis zur Mitte röhrig oder glockig, die Zipfel dachig. Frucht eine geschlossene Kapsel. — Viviania (28 Chile, Süd-Brasilien). S Dirachmeae. Wie vorige, aber Karpelle 8. — Dirachma (1 Sokotra). Fam. Oxalidaceae. Blüten (Fig. 260) fünfgliederig, %, ®. Kein Diskus. Staubblätter 10, unten vereint. Fruchtknoten isomer. Karpelle mit “—1 Samenanlagen. Kapsel oder Beere. Nährgewebe fleischig. — Meist 2 Kräuter, selten & mit meist zusammengesetzten Blättern (Schlafstellung derselben). Neben- blätter + oder 0. — 340 temp. bis calid. — Osxalis (300 meist subtrop., wenige trop. und temp.); ©. wcetosella, Sauerklee (*) u. a. liefern Kalium- oxalat; Trimorphismus (Fig. 261) der Blüten; die stärkereichen Knollen mancher Arten werden gegessen oder als Viehfutter verwendet. — Biophytum (30 trop.); B. sensitivum (pantrop.). — Awverrhoa (3 trop. Amer.?); A. carambola und A. bilimbi, Bäume (trop. Amer.?, kult.) mit eßbaren Früchten. Fam. Tropaeolaceae. Blüten (Fig. 262) fünfgliederig, $, --. Blütenachse hinten in einen Sporn übergehend. Staubblätter 8. Fruchtknoten 3-fächerig. Karpelle mit einer Samenanlage. Frucht in 3 einsamige Teilfrüchte zerfallend. 23. R. Geraniales. ® y\ ER 4 B XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 229 1. U.-R. Geraniineae. U as be: Fig. 261. Oxalis gracilis. Staubblätter Fig. 262. Tropaeolum ö Ba oh . und Griffel A der kurzgriffeligen, B der majus. Diagramm; sp Fig. 260. Oxalis "aceto- mittelgriffeligen, € der langgriffeligen Sporn. — sella. Diagramm. Blüten. — Nach Hildebrand. Nach Eichler. 4A 4 Fig. 264. Linum usita- Fig. 263. Tropaeolum majus. Entwicklung des Embryos. tissimum. Diagramm. — Nach Schacht. Fig. 265. Linum usitatissimum. A Blüte nach Entfernung der Kelch- und Blumen- blätter. B Längsschnitt des Fruchtknotens. © Querschnitt der Kapsel. — Nach War- ming. — Nach Baillon. nF Fig. 266. Längsschnitt durch den Fruchtknoten von Linum austriacum. Samenanlage hängend, epitrop (Mikropyle nach oben), mit ventraler Raphe. — Nach Warming. 230 XIII. Abt. Enıbryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dieotyledoneae. 23. R. Geraniales. 1. U.-R. Geraniineae. Nährgewebe 0. Interessant die Verzweigung des stark verlängerten KEmbryo- trägers (vielleicht zum Zwecke der Zuleitung von Nährstoffen an den großen Embryo) (Fig. 263). — Oft kletternde Kräuter mit rankendem Blattstiel und einfachen Blättern. Nebenblätter + oder 0. — Tropaeolum (50 Südamer, meist andin); 7. majus, Kapuzinerkresse, und mehrere andere, Zierpflanzen. Fam. Linaceae. Blüten (Fig. 264, 265, 266) 5—4-gliedrig, $, &. Kein eigentlicher Diskus. Staubblätter 5-20, am Grunde vereint. Fruchtknoten isomer oder oligomer, völlig synkarp. Karpelle mit 1—2 Samenanlagen. Kapsel oder Steinfrucht. Nährgewebe +. — Kräuter oder fi mit ©, ungeteilten Blättern. Nebenblätter 4 oder 0. — 150 temp.—.calid. $ Eulineae. Meist Kräuter. 1 Kreis Staubblätter. Kapsel. — Radiola (1) multiflora (temp. Eur., As., Gebirge in Afr.). — Linum (90 temp., sub- trop.); L. usitatissimum, Lein, Flachs, kultiviert seit 4—5000 Jahren in Vorderas. und Ägypt., durch die Arier in Bur. eingeführt, mit den var. vulgare (Schließlein, Dreschlein), und var. humzle (Springlein, Klenglein); die öl- und schleim- reichen Samen als Semen Lini off.; L. angustifolium (medit.), wahrscheinlich Stammpflanze der vorigen, zur Zeit der Schweizer Pfahlbauten in Eur. kultiviert. $ Hugonieae. b. 2-—4 Kreise Staubblätter. Kapsel oder Schließfrucht. — Hugonia (20 ypaläotrop.), Spreizklimmer mit Klammerhaken, welche den untersten Auszweigungen der Blütenstände entsprechen. Fam. Humiriaceae. Blüten 5-gliedrig, $, &. Becherförmiger Diskus um den Frucht- knoten. Staubblätter 10— ». Fruchtknoten isomer, völlig synkarp. Karpelle mit 1—2 Samen- anlagen. Steinfrucht. Nährgewebe +. — D mit ©, ungeteilten Blättern. Nebenblätter +. — 18 trop. Amer., 1 Afr. — Humiria (3 trop. Amer.). — Saceoglottis (11 trop. Amer., 1 Afr.). Fam. Erythroxylaceae. Blüten 5-gliedrig, $, ®&, heterostyl. Kein Dis- kus. Blumenblätter an der Innenseite mit Anhängsel oder Schwiele. 10 Staub- blätter, am Grunde zu einer Röhre vereint. Fruchtknoten 3-—4-fächerig, aber meist nur 1 Fach fertil, mit 1—2 Samenanlagen. Steinfrucht. Nährgewebe +. — —b mit ©, ungeteilten Blättern. Nebenblätter —. — 194 calid. — Ery- throxylum (193 calid, meist Amer.); E. coca (Peru, Bolivien) liefert die off. Fol. Coca; aus ihnen, sowie aus den Blättern von E. novogranatense (Columbia) wird das Anaestheticum Cocain gewonnen; Blätter in Südamer. als Anregungsmittel gekaut. Fam. Zygophyllaceae. Blüten 5—4-gliedrig, 5 ®. Diskus bisweilen ringförmig, oder Gynophor. Staubblätter 10—8, selten 15, am Grunde häufig mit Nebenblättern, welche vereint ein innenseitiges Anhängsel bilden. Frucht- knoten isomer oder pleiomer; Karpelle mit 1— © Samenanlagen; 1 kantiger oder längsfurchiger Griffel. Meist Kapsel oder Teilfrucht, selten Beere oder Steinfrucht. Nährgewebe + oder 0. — Selten ©, meist Halbsträucher oder Sträucher mit gegenständigen, seltener ©, häufig paariggefiederten Blättern; Nebenblätter +. Blüten einzeln, in Wickeln oder in zusammengesetzten Infloreszenzen. — Etwa 160 calid.; viele Xerophyten. A. Kapseln oder Früchte in Teilfrüchte zerfallend, selten Beere, Unterfam. Zygophylloideae. Blätter gegenständig oder durch Abort des einen Blattes der Blattpaare wechselständig, einfach oder gedreit oder paarig gefiedert. Karpelle (5). $ Zygophylleae. Samen mit Nährgewebe. * Fagoniinae. Blätter gedreit oder mit einem Blättehen. — Fagonia (18 medit. Afr., Kalif., Chile). ie Me ee A Da Ze Se EEG en de We al er ee ne EN a BE ne Zu 03 5 is ei XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 231 23. R. Geraniales. 1. U.-R. Geraniineae. = Zygophyllinae. Blätter ungeteilt oder paarig gefiedert. — Zygophyllum (70 in der alten Welt). — Guajacum (4 trop. Amer.); @. officinale und @G. sanctum liefern das off. Lignum Guajaci (Lignum sanctum), Guajak- holz oder Pockholz, aus ihm das als Resina Guajaci vielfach off. Guajakharz. — Porliaria (3 Mexiko, andin); P. hygrometrica (Peru, Chile), mit sich zusammen- legenden Blättchen. — Bulmesia (6 Argentinien, Chile), Xerophyten mit dauer- haftem Holz. -$ Tribuleae. Samen ohne Nährgewebe. — Tribulus (12 calid.; besonders in Afr.); 7. terrester (calid.). Unterfam. Augeoideae. Blätter keulenförmig, mit kurzen Nebenblättern. Karpelle (10). — Augea (1) capensis (Südafr.). Unterfam. Chitonioideae. Blätter ©, einfach oder unpaarig gefiedert. — Mexiko. Unterfam. Peganoideae. Blätter ©, vielspaltig. Kapsel oder Beere. — Peganum (6 medit., Zentralas., Ostas., Mexiko); P. harmala (Steppen des Medit. und der angrenzenden Länder); die Samen enthalten Harmalin zur Dar- stellung des »Türkisch Rot«. Unterfam. Tetradiclidoideae. Blätter fiederschnittig. Fächer des Fruchtknotens durch Ausbuchtung der Seitenwände ‚mit drei kleinen, kommunizierenden Kammern. — Tetradielis (1) salsa (Salzsteppen von Agypten bis Vorderasien). B. Steinfrucht mit hartem, einsamigem Steinkern. Unterfam. Nitrarioideae. Blätter einfach, ©. Wüstensträucher. — Nitraria (3 in Wüsten der alten Welt); N. refusa (Salzwüsten von Nordafr. bis Palästina); Früchte berauschend, von den Arabern genossen; N. Schoberi (Salz- wüsten von Süd-Rußland bis zur Mongolei, auch in Mesopotamien und Austra- lien); beide zur Sodagewinnung dienend. Unterfam. Balanitoideae. Blätter einpaarig, abwechselnd. — Bala- nites (2 trop. Afr., As.); B. aegyptiaca (Steppen von Senegambien bis Birma); das Fleisch der Steinfrüchte ist genießbar, die Samen enthalten reichlich wohl- schmeckendes Ol. B. Wie A.; aber Sekretzellen, Sekretlücken oder Sekretgänge vorhan- den, bei den hierher gestellten Simarubaceae nur bisweilen im Mark und in der Rinde. Fam. Cneoraceae. Blüten 3-, selten 4-gliedrig, $, $. Diskus säulenförmig oder polsterförmig. Staubblätter 3 oder 4. Fruchtknoten isomer, gelappt; Karpelle mit 2 Samenanlagen, diese mit 2 Integumenten; 1 Griffel. Steinfrucht in 3—4 von einem Mittelsäulchen sich loslösende Teilfrüchte zerfallend, diese oft mit 2-einsamigen, übereinander liegenden Fächern. — Sträucher mit ©, lederartigen, schmalen Blättern. Nebenblätter 0. Blüten einzeln oder in Trugdolden. — Ölzellen. — Cneorum (2 medit. u. Canar.); O. tricoceum (medit.). Fam. Rutaceae. Blüten fünf- bis viergliedrig, %, selten Z 9, & und -|-. Diskus ringförmig oder polsterförmig, bisweilen becherförmig. Staubblätter obdi- plostemon oder haplostemon, bisweilen durch Abort 3—2, selten & (durch Spal- tung?). Karpelle 5—4, selten 3—1 oder ©, oft unten frei und nur oben vereint, mit © — 2 Samenanlagen. Frucht und Samen verschieden (s. unten). — Selten Kräuter, meist Halbsträucher, Sträucher oder Bäume mit © oder gegenständigen, einfachen oder zusammengesetzten (häufig gedreiten) Blättern. Nebenblätter 0. — Schizolysigene (oder auch lysigene?) Öldrüsen, selten mehrzellige Öldrüsen in Rinde und Blättern, letztere daher durchsichtig punktiert. — Etwa 900. 932 XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. we 23. R. Geraniales. 1. U.-R. Geraniineae. 3 Unterfam. Rutoideae. Karpelle meist 4—5 (sehr selten mehr oder nur 3—1), häufig nur durch die Griffel vereint und unten frei, bei der Reife + getrennt, nach innen fachspaltig sich öffnend, in der Regel mit sich ablösendem Endokarp, sehr selten 4—1 fleischige Steinfrüchte. A. Blätter und Rinde mit schizolysigenen Öldrüsen. | | $ Xanthoxyleae. %, meist mit kleinen, grünlichen oder grünlichweißen, ‘seltener großen und leuchtend weißen, stets &, nicht selten. eingeschlechtlichen Blüten. Karpelle nur selten mit mehr als zwei Samenanlagen. Embryo meist mit flachen Keimblättern im Nährgewebe. — Xanthoxylum (15 temp. Ostas, Nordamer.); X. fraxineum (atlant. Nordamer.). — Fagara (140 trop.); die mit Stacheln besetzte Rinde mancher Arten medizinisch verwendet; F. flava (West- indien) liefert Westindisches Seidenholz; F. zanthoxyloides (Westafr.) wird in Togo medizinisch verwendet, enthält interessante chemische Inhaitsbestandteile. — Evodia (45 trop. As., Malegassien). — Orixa (1) japonica (Japan). — Choisya (1) ternata (Mexiko). $ Ruteae. Kräuter oder Halbsträucher, seltener Sträucher mit mittel- großen, stets $ Blüten, die bisweilen schwach -|- sind. Karpelle in der Regel mit mehr als zwei Samenanlagen. Die Samen mit Nährgewebe. — Ruta (40) ee ne en ee re en Mi ee ee Fig. 267. Ruta graveolens. A Blüte, B Diagramm, C Blütenlängssehnitt. medit. bis Ostsibirien); PR, graveolens, Wein-Raute (Fig. 267). — Boennig- hausenia (1 Japan). — Dietammus (1) albus, Diptam (Eur., As.) (Fig. 268). & Boronieae. Meist Halbsträucher und Sträucher. Blüten stets &, 8. Samen mit fleischigem Nährgewebe. — 180 Austral. — Boronia (60). — Erio- stemon (16). — Correa (6), mit sympetaler Korolle (Fig. 269). $ Diosmeae. Meist Halbsträucher und Sträucher, selten Bäume, mit ein- fachen Blättern. Samen ohne Nährgewebe. Embryo meist gerade mit fleischigen Keimblättern. — 180 Kapland. — Coleonema (4), — Agathosma (100). — 3arosma (15). — Calodendron (2, davon 1 im trop. Ostafr.). $ Cusparieae. Sträucher und Bäume. Blüten & oder -.. Samen mit wenig oder ohne Nährgewebe. Embryo gekrümmt, mit dem Stämmchen zwischen den Keimblättern. — 100 Amer. calid. * Pilocarpinae. Blüten $. — Pilocarpus (13 trop. Am.); P. pennati- folius, P. Selloanus (Brasil) u. a. A. geben die giftigen, Pilocarpin-haltigen, vielfach off. Folia Jaborandi. — Esenbeckia (15). — Metrodorea (4). * ('uspariinae. Blüten -.. — Cusparia (20); C. trifoliata (Neu- Granada) gibt Cortex Angosturae. — Gralipea (6 Brasil.). — Erythrochiton (3 trop. Amer.). ee Se vn “ XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 23. R. Geraniales. 2. Kl. Dieotyledoneae. 1. U.-R. Geraniineae. B. Blätter mit mehrzelligen, aber nicht lysigenen Drüsen. Blättern. — Dietyoloma (2 Südamer.). 233 $ Dietyolomeae. Blüten &, haplostemon. Staubblätter am Grunde mit Schüppchen. Karpelle mit © Samenanlagen, nur am Grunde vereint. Bäumchen mit doppelt gefiederten Fig. 268. Dictamnus albus. il ALL mi r A Blüte, B Gynaeceum im Längsschnitt, C Frucht, D eine Teilfrucht geöffnet, X das abgelöste Endokarp eines Faches, F Samen im Längsschnitt. — Nach Engler. Fig. 269. Correa speciosa. A blühender Zweig; B Sternhaare vom Stengel; C Androeceum; D oberer G Längsschnitt, 7 Querschnitt durch den Fruchtknoten; J Frucht; K Endokarp; L Samen; M derselbe im Längssehnitt. — Nach Engler. Unterfam. Flindersioideae. Samenanlagen. Teil eines Staubblattes; F Gynaeceum mit Diskus; F' Diskus und Fruchtknoten, stärker vergrößert; Karpelle (5—3), mit je 2—8 zweireihig stehenden Kapsel fachspaltig oder septicid, mit bleibendem Endokarp. Samen ge- flügelt ohne Nährgewebe. — 5 mit Öldrüsen. — Flindersia (12 ind.-malayisch). — Chloroxylon (1) swietenia (Vorderind., Ceylon) liefert das grünlichgelbe ostindische Seiden- oder Atlasholaz. Unterfam. Spathelioideae. Karpelle (3), mit je zwei hängenden Samenanlagen. Stein- frucht geflügelt. Sekretzellen und Öldrüsen (an den Blatträndern). — Spathelia (2 Westind.). 234 XII. Abt. Embryophyta siphonogama. \2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dieotyledoneae. Be. 23.R. Geraniales. 1. U.-R. Geraniineae. Unterfam. Toddalioideae. Karpelle (5—2) oder nur 1, mit je 2—1 Samenanlagen. Steinfrucht oder trockene Flügelfrucht. Nährgewebe + oder 0. — Blätter und Rinde mit Öldrüsen. $ Toddalieae. Karpelle (5—2). — 60 temp.—calid. — Phellodendron (4 Ost- as.) mit starker Korkbildung. — Toddalia (1 paläotrop.). — Ptelea (7); P. trifoliata (Nordamer.), Zierstrauch. — Skimmia (1) japonica (Ostas.). $ Amyrideae. 1 Karpell. — Amyris (13 trop. Amer.); A. balsamifera liefert harz- reiches, duftendes Rosenholz. Unterfam. Awurantioi- deae, Beere, häufig mit Peri- derm und mit einer aus saft- reichen Emergenzen der Kar- pelle hervorgehenden Pulpa. Samen ohne Nährgewebe. Blätter und Rinde mit Öl- Fig. 270. Citrus medica. A Knospe; B Blüte; C dieselbe im Längsschnitt; D, E Fruchtknoten im Längs- und Querschnitt; F, % Samen im Längs- und Querschnitt, oe Öldrüsen. „— Nach Berg und Schmidt. drüsen. — Paläotrop. $ Aurantieae. * Limontnae. Karpelle mit zwei oder einer Samenanlage. — Murraya (4 ind.-malay.). — Limonia (7 Ostind., trop. Afr.). — Ülausena (15); ©. wampi in China beliebtes Obst; einige Arten des trop. Afr. werden medizinisch ver- wendet. — T'riphasia (1) aurantiola (Vorderind. und kult.). * Cilrinae. Karpelle mit © Samenanlagen. — Aegle(3); L. x A. sepiaria (Japan); A. marmelos (Ostind.) mit wohlschmecken- lierend. — Citrus (6 trop. und subtrop. As., in allen wärmeren \S= Ländern, wenig in den Tropen kult.); häufig Polyembryonie; alle NE liefern ätherische Öle und eßbare Früchte; ©. decumana, "Pompelmus (China, Cochinchina); C.medica, Zitrone, Limone antun (Vorderind.) (Fig. 270), liefert die off. Cortex Citri fructus, Blütengrundrisses, — Sowie Oleum Citri; © aurantium (ind.-malay.) (Fig. 271) Nach Eichler. mit der Var. amara, Pomeranze (südl. Himal.) und der Var. dulers, Orange, Apfelsine; von ersterer Varietät stammen die off. Produkte: Fructus Aurantii immaturi, Cortex Aurantii fructus, Oleum Aurantii pericarpii; auch die Blüten und Blätter (Flores resp. Folia Aurantii) werden arzneilich gebraucht; C. nobilis, Mandarine Rn). — Da Rn bei ©. aurantium. Fam. Simarubaceae. Blüten fünf- bis viergliedrig, selten $, meist J' 9, #. Diskus häufig wie bei vorigen. Staubblätter 10 oder 5, selten ©. Karpelle 5 oder weniger. Frucht und Samen mannigfach. — BD mit bitterer Rinde, © oder gegenständigen, selten einfachen, meist gefiederten Blättern; Nebenblätter 0. — Niemals Öldrüsen;; bisweilen schizogene Gänge im Mark. — Etwa 125 calid. > den Früchten. — Feronia (1) elephantum (Östind.); Früchte ©) “dieser u. a. Arten dieser Gruppe magenstärkend und stimu- [ & (2-, XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 235 23. R. Geraniales. 1. U.-R. Geraniineae. Unterfam. Surianoideae. Karpelle mit je zwei Samenanlagen, frei. Staubblätter ohne Ligularschuppe. — Suriana (1) maritima (trop. littoral). Unterfam. Sömaruboideae. Karpelle mit je einer Samenanlage. ' $ Simarubeae. Staubfäden mit Ligularschuppe. — Quassia (2); Qu. amara (trop. Amer.) liefert Bitter- oder Quassiaholz, als Lignum Quassiae surinamense off.; eine zweite Art, Qu. africana, im trop./ Westafr. — Sima- ruba (6); 8. amara (Bras., Guiana) (Fig. 272) gibt die off. Cortex Simarubae. — Simaba (19), S. cedron (trop. Neu-Granada); die Samen gegen Schlangenbiß. — Hauannoa (5) undulata (Togo und benachbarte Teile der westl. sudanischen Parksteppenprovinz) liefert im Fluidextrakt ihrer Rinde ein wirksames Heilmittel. $ Pierasmateae. Staubfäden ohne Ligularschuppe. Karpelle unten frei, aber die Griffel unten vereint. — Brucea (5); B. sumatrana (ind.-malay.), BP. antidysenterica (trop. Ost- afr.) u. a. A. besitzen sehr bittere Rinden und Früchte; diese werden als Magenmittel, sowie gegen Ruhr, Fieber, Würmer verwendet. — Pi- crasma(ß); P.exccelsa (An- tillen) liefert das off. Lignum Quassiae jamaicense — 4ilanthus (7); A. glan- dulosa, Götterbaum (China), durch » Wurzelschößlinge sich ausbreitend, kult. (Fig. 273). Irvingia (4; TI. Papers u 1.9 a BR Fig. 272. Simaruba amara. A Stückchen eines © Blüten- (trop. Westafr.) enthalten fett- zweiges; B 5 Blüte; C Fruchtknoten mit Staminodien sid; und eiweißreiche, sehr nahr- D derselbe im Längssehnitt, Z im Querschnitt; man sieht, daß hafte Samen, aus denen das die fünf Karpelle frei sind; F ein Einzelfrüchtchen im Längs- »Dika-Brot« hergestellt schnitt, @ im Querschnitt. — Nach Berg und Schmidt. wird. Unterfam. Picrammnioideae. Karpelle (2—3) mit je zwei hängenden Samenanlagen. — Picramnia (30: trop. Amer.). Fam. Burseraceae. Blüten fünf- bis viergliedrig, obdiplostemon oder haplostemon, selten 3, meist J ©, #. Diskus häufig wie bei vorigen. Karpelle (5—3), mit je zwei kollateralen, selten nur einer Samenanlage; ein Griffel. Steinfrucht mit 2—5 Steinkernen, oder klappig aufspringende Frucht, bisweilen scheidewandspaltig. Nährgewebe 0. Embryo oft mit gefalteten Keimblättern. — D mit ©, gedreiten oder unpaarig gefiederten, selten einfachen Blättern und kleinen Blüten. — Schizolysigene Balsamgänge. — 320 trop. $ Protieae. Steinfrucht mit freien oder sich berührenden, aber nicht ver- wachsenen Steinkernen. — Protium (50 Amer. calid.); P. aracoucheni (trop. Süd- - amer.) liefert Aracouchinibalsam. — Tetragastris (3); T. balsamzfera (Antillen) liefert Schweinsbalsam. S$S Boswellieae. Steinfrucht mit verwachsenen Steinkernen, welche durch Furchen begrenzt sind und sich auch voneinander abspalten lassen. — Aucoumea (1) Klaineana (trop. Westafr.) liefert Harz und vortreffliches Holz. — Boswellia (12 - Vorderind., Sokotra, Somalland, Sudan); BD. Carteri (Somalland und Hadramaut 4 PR’ bs RSR RE ar > a Wi N 236 XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. e 23. R. Geraniales. 1. U.-R. Geraniineae. in Arabien) liefert Olibanum, Weihrauch; B. papyrifera in Abyssin. — Bursera (40 trop. Amer.); B. gummifera (Antillen) u. a. liefern einen großen Teil ds amerik. Elemi. — Commiphora (= Balsamodendron, 80, meist in den Steppen von Afr., einige auch in Arab. und Vorderind.) (Fig.274); CO. abyssinica, €. Schimperi (Südarab., Nordabyssin.), sowie noch andere Arten aus dem’ Somal- Fig. 273. A—E Ailanthus glandulosa. A Blütenstandszweig; BJ, C © Blüte; 'D Längsschnitt durch den Fruchtknoten, den Diskus und die Basis der Staubblätter; E& Frucht mit drei reifen Kar- pellen, bei dem einen der Samen längs durchschnitten. F Ailanthus excelsa, Gynaeceum der © Blüte mit den verkümmerten Staubblättern. — A—E nach Engler, F nach Pierre. ei ee a u En a VE a ee eh ee Fig. 274. Commiphora. A Diagramm einer beliebigen 9 Blüte, B ' Blüte von (C. kataf. C—D C. Schimperi, Längs- und Querschnitt durch das Gynaeceum; b Balsamgänge.. E—F C. glaucescens. E halbes Exokarp mit den Eindrücken des Endokarps und Mesokarps, F Endokarp mit Mesokarp heraus- genommen aus BE. — G—H (. myrrha, ganze Frucht im Längs- und Querschnitt; ex Exokarp, en Endokarp, me Mesokarp, % Keimling mit den vielfach gewundenen, dünnen Keimblättern. — Nach Engler. land, liefern sehr wahrscheinlich die off. Myrrha; C, Playfairii (Somalland) liefert wahrscheinlich das Myrrhenharz Molmol, €. opobalsamıum (südwestl. Arab.) den sogenannten Mekkabalsam. $S Canarieae. Steinfrucht mit zusammenhängendem gefächertem Endokarp. — Canarium (80 trop. As., Afr.); €. commnume liefert das wertvolle Harz XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae.. 237 23.R. Geraniales. 1. U.-R. Geraniineae. Manilla-Elemi. (Elemi-Harz wird jedoch offenbar auch noch von vielen anderen Burseraceen gewonnen); ©. Schweinfurthti, mächtiger Baum mit wertvollem Holz und Harz, im ganzen trop. Afr. — Pachylobus (5); P. edulis (trop. Westafr.) mit pflaumenartigen, wohlschmeckenden Früchten. Fam. Meliaceae. Blüten fünf-, seltener vier- bis siebengliedrig, meist ob- diplostemon, seltener haplostemon, meist 3%, $. Blütenachse plankonvex oder in mannigfache Effigurationen auswachsend. Kelchblätter oft, Blumenblätter bisweilen vereinigt. Staubblätter meist in eine Röhre vereint. Fruchtknoten isomer oder oligomer, völlig synkarp, mit einem Griffel, die Karpelle mit meist 1—2, selten 4—co Samenanlagen. Frucht mannigfach. Nährgewebe + oder 0. — td, selten Kräuter, meist mit gefiederten Blättern ohne Nenhe Blüten in Trugdolden, zu Rispen ver- eint. — Meist Sekretzellen. — 670 calid. — Wertvolle Nutz- hölzer und Fieberrinden. Unterfam. Cedreloide«ae. Staubblätter frei. SCedreleae. Karpelle(4—5). Samen lang geflügelt. — Toona (7—8 trop. As.); T. febrifuga (ind.-malay.); Rinde Fieber- mittel; 7. serrata (Ind.) liefert wertvolles Holz, »Indisches Mahagoni«c. — Cedrela (9 trop. Amer.); ©. odorata (An- tillen) liefert das meist ver- wendeteZigarren-undZucker- kistenholz. $ Ptaeroxyleae. Karpelle 2 A k 2). Samen nach n eeflüselt. ig. 275. Melia azedarach. A Diagramm, B Stückchen ( ) nor ] an , des Blütenstandes, C Staminaltubus und Fruchtknoten im = aeroXyton ( ) 0 ATEM Längsschnitt, D Fruchtlängsschnitt, E Längsschnitt durch (Kapland und Östafr.), liefert den Samen. — Nach Harms. »Niesholz«,kapens.Mahagoni. Unterfam. Swietenioideae. Staubblätter in eine Röhre vereint. Samen geflügelt. $ Swietenieae. Karpelle mit © —4 Samenanlagen. — Swietenia (4); 8. mahagoni (Antill.) liefert das echte Mähagoni-Holz (Acajou) und wird deshalb in seiner Heimat kult. — Khaya (1) senegalensis (trop. Afr.) liefert das Gambia-Mahagoni. — Soymida (1) febrifuga (Ostind., Ceylon) liefert Nutzholz und Fieberrinde. Unterfam. Melioideae. Staubblätter in eine Röhre vereint. Samen nicht geflügelt. j $ Carapeae. Karpeile mit je 2—8 Samenanlagen. Kopfgroße Früchte; Samen groß mit holziger Schale. — Carapa (5 trop. Afr., Amer.); ©. procera (trop. Afr.) und ©. guianensis (trop. Amer.) geben in ihren Samen Earapabl. — AÄylocarpus (2 paläotrop., littoral). $ Melieae. Karpelle mit zwei Samenanlagen. Samen mit wenig Nähr- gewebe. — Melia (12); M. azedarach (calid.), Zierbaum mit gutem Holz (Fig. 275). zn. If fi Ih x fh SE a. Ch 258 XII Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 23. R. Geraniales. 2. U.-R. Malpighiineae. 3. U.-R. Polygalineae. $ Azadirachteae, Karpelle mit je zwei oder einer Samenanlage. Frucht ale Nährgewebe 0. Blättchen gesägt. — Azadirachta (1) indiea (Ostind.) liefert Margosa- Öl und Fieberrinde. $ Trichilieae. Karpelle mit 2—1 near Nährgewebe 0. Blättchen . ganzrandig. — T'rechrlia (200 trop. Amer., Afr.). — Guarea (80 trop. Amer. ‚ Afr.). | 2. Unterreihe Malpighiineae. Wie Aus Geraniineae;, aber die Blüten ;- stens im Fruchtknoten schräg zygomorph,; Blätter häufig gegenständig. Fam. Malpighiaceae. Blüten (Fig. 276) fünfgliedrig, obdiplostemon, meist &. Blütenachse konvex oder eben, bisweilen ein Gynophor bildend. Kelchblätter häufig mit Nektarien. Blumenblätter meist genagelt. Von den Staubblättern häufig einzelne abortiert. Karpelle meist (3), selten (2) (4) (5), mit je einer Samen- anlage. Spaltfrucht mit am Rücken aufspringenden Teilfrüchten, selten Nuß oder Steinfrucht. Nährgewebe 0. — 5, meist Lianen, mit unregelmäßig ge- Fig. 276. Camara hirsuta. A Stückchen eines blühenden Zweiges; in den untersten Blattachseln bereits junge Früchte. B Diagramm der Blüte; Staminodien und Kelehdrüsen schraffiert. € Längs- schnitt durch di® Blüte; die Blumenblätter (bl) sind abgeschnitten; std Staminodium, dr Drüsen an den Kelchblättern. D reife Frucht aus einer kleistogamen Blüte, wo die Kelchblätter keine Drüsen tragen. — Nach Niedenzu. furchtem Holzkörper. Blätter meist gegenständig, häufig mit Drüsen am Blatt- grund oder Stiel; Nebenblätter +. Blütenstand traubig und meist zusammen- gesetzt. — 500 trop., besonders Amer. — Banisteria (70 trop. Amer.). — Mal- pighia (25 trop. Amer.). — Hiraeqa (25 trop. Amer.). Fam. Trigoniaceae. Blüten typisch fünfgliedrig, $, schräg zygomorph. Kelchblätter am Grunde vereint. Blumenblätter 5—3, oft sehr ungleich. Staubblätter 5, 6 oder 10 (11—12), am Grunde + in eine gespaltene Röhre vereint. Karpelle (3), mit je © —2 Samen- anlagen. Frucht eine dreiklappige, septicide Kapsel, selten Flügelfrucht. Nährgewebe + oder 0. — D, oft kletternd, mit © oder gegenständigen Blättern. Nebenblätter 4 oder 0. — Trigonia (26 trop. Amer.). — Trigoniastrum (1 Hinterind.). Fam. Vochysiaceae. Blüten typisch fünfgliedrig, , schräg zygomorph. Kelchblätter am Grunde vereint, das eine oft gespornt, abfällig; Blumenblätter selten 5, meist 3—1, perigynisch oder epigynisch; ein fruchtbares Staubblatt und einige Staminodien. Karpelle (3), mit je ©—2 Samenanlagen mit zwei Integumenten. Frucht nicht aufspringend oder eine fachspaltige Kapsel. Nährgewebe 0. — , selten Kräuter, mit gegenständigen oder quirl- ständigen, eirifachen Blättern; Nebenblätter + oder 0. — 100 trop. Amer., 1 Westafr. — Vochysia (54). j 3. Unterreihe Polygalineae. Blüten # oder -'-, mit zwei Kreisen Staub- blättern. Die Antheren mit Poren sich öffnend. Karpelle (2), median. . achselständigen Blüten. — 23 Austr. XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 239 23. R. Geraniales. 3. U.-R. Polygalineae. N) B | El V6 H ME FI Fig. 277. Polygalaceae. A— E Polygala vulgaris. A Diagramm: B Blüte; s Kelch, al Flügel, p.s obere Blumenblätter, p.l seitliche Blumenblätter, e und car Schiffehen. C freigelegtes Schiffehen. D oberes Blumenblatt. EZ Androeceum. — F—H Monnina aestuans. F' Blüte; s Kelchblätter; p.s obere Blumenblätter. G Androeceum, mit dem die oberen Blumenblätter verwachsen sind. H Gynae- ceum. — J Polygala lutea, nicht geöffnete Blüte mit Deekblatt und Vorblättern. — K, L Xantho- phyllum vitellinum. K Blüte, Z Staubblatt. — Nach Chodat. Fam. Tremandraceae. Blüten vier-, fünf-, selten dreigliedrig, %, ®. Kelchblätter frei. Blumenblätter klappig. Staubblätter doppelt so viel als Blumen- blätter. Karpelle mit 1—2 Samenanlagen. Frucht eine zusammengedrückte Kapsel, an den Rändern fachspaltig. Nährgewebe +. Kleiner Embryo. — Kleine Sträucher mit ganzrandigen oder gezähnten Blättern und einzelnen Fam. Polygalaceae. Blüten (Fig. 277) typisch fünfgliedrig, 3, --. Von den fünf Kelchblättern sind zwei petaloid,. flügelförmig. Blumenblätter durch Abort nur 3. Staubblätter8(4+4). Karpelle mit, selten 2—4 Samenanlagen. Kapsel oder Steinfrucht. Nährgewebe + oder 0. — Kräuter oder KB, mit meist ©, einfachen, ganzrandigen Blättern ohne Nebenblätter. Blüten einzeln odertraubig, seltenin Rispen. — 780 temp. —calid. — Polygala Fig. 278. Dichapetalum. A—E D. gabonense. A Blüte. (450); P.senega(Nordamer.)liefert B Blumenblatt von innen. C Fruchtknoten, unten mit die off. Radix Senegae, P. buty,- den Diskuslappen d. D Längs-, E Querschnitt durch den 3 eh Fruchtknoten. — F—@ D. tomentosum. F Längs-, raced (Westafr.) aus den ölreichen @ Querschnitt durch eine reife Frucht mit je einem Samen die sogenannte Malukang- Samen; st das steril gebliebene Fach. — Nach Engler. butter; P. amara (Eur.), sehr bitter, als Herba Polygalae Volksheilmittel. — Muraltia (50 Südafr.), — Securi- daca (30 trop.), z. T. Lianen. — Epirrhizanthes (2 Monsungeb.), saprophytisch. — Xanthophyllum (40, Bäume des Monsungeb.). 240 XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 8 or: 23. R. Geraniales. 4. U.-R. Dichapetalinese. 5. U.-R. Tricoccae. s 4. Unterreihe Dichapetalineae. Blüten & oder -|-, mit nur einem Kreis j Staubblätter. Die Blumenblätter freioder vereint. Samenanlagen miteinem Integument. Samen bisweilen mit Caruncula. . Fam. Dichapetalaceae. Blüten (Fig. 278) typisch fünfgliedrig, $ oder J 9, ®, bisweilen -|-. Blütenachse in Schuppen oder in einen becherförmigen Diskus auswachsend. Kelchblätter frei oder vereint. Blumenblätter häufig zweispaltig, gleich oder ungleich, frei oder in eine Röhre vereint. Staubblätter 5, frei oder mit den Blumenblättern vereint. Karpelle (2—3) mit je zwei Samenanlagen; Steinfrucht mit ein- bis zweifächerigem Kern. Nährgewebe 0. — D, meist Lianen, selten Halbsträucher mit ganzrandigen Blättern mit Nebenblättern. Blüten klein, in achselständigen Scheindolden. — Dichapetalum (120 trop., meist Afr.); D.toxicarium (trop. Westafr.) und das halbstrauchige D. eymosum (Südafr.), sowie andere Arten besonders für das Vieh sehr giftig. ' 5. Unterreihe T’ricoccae. Blüten &, stets J 9, oftsehr reduziert. Karpelle meist (3) mit je 2—1 Samenanlagen mit zwei Integumenten. Samen meist mit Caruncula. f N Fam. Euphorbiaceae. Staubblätter ebensoviel als Kelchblätter oder doppelt so viel, © oder wenige bis 1. Karpelle (3), seltener (2—4 oder «&). 4 Fig. 279. Samenanlagen von Euphorbiacen. A Macaranga oblongifolia. B Euphorbia dioica. C Ricinus commumnis. DYPedilanthus tithymaloides. E Hymenocardia acida. F Trypetes sessiliflora. — Nach Baillon und Pax. } pi Samenanlagen meist mit einer Caruncula über der Mikropyle (Fig. 279). Frucht meist eine in drei Teilfrüchte (Coccen) sich spaltende Kapsel, seltener Beere oder Steinfrucht. Nährgewebe reichlich. Embryo zentral, gerade oder gekrümmt. — Kräuter oder &, meist mit © Blättern, häufig mit Nebenblättern. Blüten meist in zusammengesetzten Blütenständen. Häufig (nicht immer) Milchsaft in gegliederten oder ungegliederten Schläuchen. Bisweilen markständiges Sieb- gewebe. — Etwa 4500 temp.—calid. A. Platylobeae. Keimblätter vielmal breiter als das Stämmchen des Embryos. - Unterfam. Phyllanthoideae. Jedes Karpell mit zwei Samenanlagen. Nie Milchröhren und nie markständiges Siebgewebe. $ Phyllantheae. Embryo groß, wenig kürzer als das Nährgewebe. Kelch- blätter der / Blüten dachig. — Phyllanthus (500 calid.); Ph. emblica (Maskaren., trop. As.) liefert die gerbstoffreichen Früchte Myrobalani Emblicae; Samen eßbar; Ph. niruri, ©, in den Tropen überall verbreitet (Fig. 280); Ph. speciosus mit Phyllokladien (Zentralamer.), häufig in Warmhäusern kult. (Fig. 281). — Toxieodendron (1) capense (Kap) mit sehr giftigen Früchten. — Oldfieldia (1) africana (trop. Westafr.) liefert sehr gutes Nutzholz, » Afrikan. Eichenhölz«. siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 241 23. R. Geraniales. 5. U.-R. Tricoccae. Fig. 280. Phyllanthus niruri. A oberer Teil einer blühenden Pflanze, die einzelnen Sprosse letzter Ordnung gefiederten Blättern gleichend. B Stück eines blattähnlichen Sprosses stärker vergrößert, stellenweise die Blätter abgefallen. C 5' Blüte. D Androeceum mit den Drüsn. E ® Blüte nach Entfernung der Kelchblätter. F Frucht. G und H Samen. — Nach Pax. Fig. 281. Phyllanthus speciosus. A blühender Z' Zweig. B einzelnes Phyllokladium in der Achsel eines schuppenförmigen, mit zwei Nebenblättern versehenen Blattes. C Jg’ Blüte. D © Blüte im Längsschnitt. E Samen im Längsschnitt. — Nach Baillon und Pax. Engler, Syllabus. 16 942 XII. Abt. Embryophyta sipbonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. RR 23. R. Geraniales. 5. U.-R. Trieoceae. 5 | $ Bridelieae. Wie vorige; aber Kelchblätter der / Blüten klappig. — Bridelia (40 paläotrop.). Unterfam. Crotonoideae. Jedes Karpell mit einer Samenanlage. Milch- schläuche vorhanden oder fehlend. Markständiges Siebgewebe vorhanden oder fehlend. a. Blütenstände kein Cyathium darstellend. a) Staubfäden in der Knospe nach innen gebogen. Kein Rudiment eines Fruchtknotens. S Crotoneae. 5 Blüten meist mit Blumenblättern. Blüten in endständigen Ähren oder Trauben. — Croton (600); ©. eluteria (Bahama-Inseln) liefert die off. Cort. Cascarillae, Cascarill-Rinde; ©. töigliuwm (trop. As.) liefert Semen Fig. 282. Manihot utilissima. A Habitus. B Z', € 9 Blüte im Längsschnitt. D reife Frucht, E—@G Samen von der Bauch-, Rücken- und Seitenansicht. 4 Formen der Stärkekörner in der Wurzel. — Nach Pax und Tschirch. Tiglii, Purgierkörner, und das off. Oleum Crotonis, Krotonöl; (©, lacerferus (trop. As.) gibt infolge des Stiches einer Schildlaus den sogenannten Gummilack. 5) Staubfäden in der Knospe meist gerade; wennsienach innen ge- bogen sind, dann ist Rudiment eines Fruchtknotens vorhanden. I. Kelch der %' Blüten klappig. 1. fd‘ Blüten mit Blumenblättern. $ Chrozophoreae. Chrozophora (7); ©. tinetoria (medit.) liefert den Farb- stoff Tournesol. — Aleurites (5); A. moluccana (Südwestmalayische Pro- vinz, kult. trop. u. subtrop.) lief. aus den Samen fettes Öl, hauptsächlich für technische Zwecke. XI. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 243 23. R. Geraniales. 5. U.-R. Tricoccae. 2. fd Blüten ohne Blumenblätter. * Teilblütenstände ohne Involucrum. $ Acalypheae. Blüten in Trauben, Ähren, Rispen. — Mercurialis (7); M. annua (Eur., Med.) nicht streng diöeisch. — Mallotus (80); M. philippi- mensis (Rottlera tinctoria, ind.-malay.) liefert die off. Kamala-Drüsen, die auch zum Rotfärben gebraucht werden. — Alchornea (46 trop.). — Caelebogyne (2 Ost- austral.); ©. ilicifolia entwickelt Nucellarembryonen. — Acalypha (300 trop.). — Tragıa (125 trop.), oft mit Brennhaaren. — Ricinus (1) communis (Afr.) liefert das off. Oleum Ricini (Samen mit deutlichen Proteinkristalloiden in den Aleuron- körnern!). — Hevea (17 trop. Amer.); H. gwianensis und MH. brasiliensis liefern den wertvollsten off. Kautschuk, Para-Kautschuk, und werden jetzt in den Tropen überall kultiviert; auch noch zahlreiche andere Arten der Gattung ‚geben guten Kautschuk. Fig. 283. A, B Anthostema senegalense. 4 Cyathium, B 5’ Blüte. — C, D Euphor bia platyphyllos. C Cyathium, D Z' Blüte. — E Euphorbia peplus. Diagramm eines Blütenstandszweiges mit drei Cyathien. — F Synadenium Grantii, Cyathium. — G—J Pedilanthus tithymaloides. G Cyathium von der Seite, H im Längsschnitt, J von hinten nach Entfernung des Anhängsels betrachtet. — Nach Baillon, Eichler, Pax. *#* Deilblütenstände mit Involucrum. $ Dalechampieae. Involucrum mit 5% und 2 Blüten; Involucralblätter laubig. — Dalechampia (88 trop., meist Am.). $ Pereae. Inyolucrum kelchartig, sehr oft eingeschlechtlich. —- Pera (20 trop. Am.). IL. Kelch der Z' Blüten dachig. 1. g Blüten stets mit Blumenblättern. S Cluytieae. Ö Blüten in Knäueln, welche entweder axillär sind oder in ährigen bis rispigen Blütenständen stehen. — Codiaeum (6 ind.-malay.); ©. va- riegatum (ind. Archip.) mit zahllosen Blattvarietäten (»Croton« der Gärtner). — Jatropha (160 trop.); J. cuwrcas (trop. Amer.) liefert Oleum infernale; J. multz- fida (trop.) liefert Purgiernüsse und Oleum Pinhoen. — Ricinodendron (3 trop. Afr.); R. Heudelotii (ganzes trop. Afr.) und R. Rautanenii (Südwestafr.) liefern _ aus ihren Samen Speiseöl. — Oluytia (48 Afr.). a‘. 16* 944 XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 23. R. Geraniales, 5. U.-R. Tricoceae. Pa 2. 5 Blüten stets ohne Blumenblätter. 1 $ Manihoteae (Adrianeae). Blätter oft tief gelappt. — Manihot a 80.,% trop. Amer.); M. Glaziovii und mehrere ‘andere Arten (Bras.) liefern Ceara- Kautschuk; M. utilissima (Fig. 282) und M. duleis, Maniok oder Cassave- strauch (Brasil.), wichtige Nährpflanzen der Tropen, liefern in ihren Wurzelknollen Gemüse und Stärkemehl (Tapioka). $ Gelonieae. Blätter ungelappt. — Gegliederte Milchsaftschläuche. — Gelonium (18 I -malay., Ost- und Südafr.). III. Kelch der Z' Blüten zur Blütezeit offen oder leicht dachig, sehr oft stark reduziert. $ Hippomaneae. 4 Blüten ohne Blumenblätter. Kelehblätter der Z Blüten dachig. — Milchsaftschläuche ungegliedert. — Mabea (29 trop. Amer.). — Esrxcoecaria (26 paläotrop.); E. agallocha (trop. As.), der giftige Milch- saft erzeugt starke Augenentzündung und Blindheit. — Homalanthus (19 Mon- sungebiet). — Sebastiania (75, meist Südam., 1 in Nordamer., 3 in der Alten Welt). — Stillingea (26, meist trop. Amer., wenige temp. Amer., wenige Bus U Se Dr Fig. 284. Euphorbia lathyris. A ein Blütenstand (Cyathium). B ein solcher nach Fortnahme des“ Rezeptakulums. C aufspringende Frucht. — Nach Baillon. gaskar, 1 Fidjiinseln); St. selvatica (südl. Nordamer.), — Sapium (95 pan- tropisch); S. sebiferum, Talgbaum (trop. As.) liefert &us den Samen Fett, den sog. Chinesischen Talg, zur Herstellung von Lichtern und Seife; einige Arten des trop. Amer. (Peru, Amazonas) geben ausgezeichneten Kautschuk. — Hippo- mane (1) mancinella, Manzinellapfel (Zentralamer., Antillen), liefert Pfeilgift. — Hura (2 trop. Amer.); H. crepitans mit 5—20 Karpellen, Sandbüchsen- baum, giftig. b. Partialblütenstände Cyathien. ® $S Euphorbieae. Blüten ohne Blumenblätter, meist auch ohne Kelch- blätter. 5 Blüten mit nur 1 Staubblatt. — Milchsaftschläuche ungegliedert. — Anthostema (3 Afr.) (Fig. 233 A, B). — Euphorbia (600, meist subtrop. oder trop., viele auch temp.) (Fig. 283 C—E; 284); E. pulcherrima, Poinsettie, mit purpurroten Hochblättern (Mexiko, Zentralamer.), E. splendens (Madagaskar), mit roten Öyathien, beide in Gewächshäusern viel kultiviert; E. resinifera (Marokko), von kaktusähnlichem Aufbau, liefert das off. Gummiharz Euphorbium; E. cana- riensis und viele andere kaktusähnlich. — Pedtilanthus (15 trop. Amer.), mit giftigem Milchsaft (Fig. 233G@—J). 2.2 u und 5 Li re wo; 5 h XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 245 23.R. Geraniales. 6. U.-R.Callitrichineae. 24.R.Sapindales. 1..U.-R. Buxineae. 2. U.-R. Empetrineae. B. Stenolobeae. Keimblätter etwa so breit wie das Stämmchen des Embryos. Unterfam. Porantheroideae. Karpelle mit je zwei Samenanlagen. — * Keine Milchsaftschläuche. — 17 Austral. Unterfam. Ricinocarpoideae. Karpelle mit je einer Samenanlage. — 52 Austral. 6. Unterreihe Callitrichineae. Merkmale der Familie. (Systematische Stellung unsicher. Wird auch mit den Verbenaceen verglichen.) Fam. Callitrichaceae. Blüten (Fig. 285, 286) nackt. d Blüten mit terminalem Staubblatt. © Blüten mit zwei transversal stehenden Karpellen, welche durch eine Längs- wand in zwei Klausen geteilt sind, mit. je zwei Samen- anlagen. Zwei Griffel. Samenanlagen mit einem Integument. [Z 5 al T | Ib N BIC Fig. 285. Callitriche verna. A—C Diagramme. A der g', Bder Q Einzel- Fig. 286. Callitriche stag- blüte; © und 8 die transversalen Vorblätter. C zwei seriale Blüten einer nalis. A dg' Blüte mit Blattachsel, davon die obere Z’ mit zwei Vorblättern, die untere Q und einem Staubblatt (®/,). vorblattlos. D transversaler Längsschnitt durch eine junge @ Blüte. — B' © Blüte (/,). Nach Eichler. Frucht in vier steinfruchtartige Klausen zerfallend. Samen mit Nährgewebe und zentralem Embryo. — Kräuter, oft untergetaucht, mit gegenständigen, zusammen- gedrängten, schmalen oder spatelförmigen Blättern und kleinen, axillären, monö- eischen Blüten. — Callitriche (26 fast kosmopol.). 24. Reihe SAPINDALES (Celastrales). Wie die Geraniales;’ aber die Samenanlagen in entgegen- gesetzter Stellung, entweder hängend mit dorsaler Raphe und der Mikropyle nach oben, oder aufsteigend mit ventraler Raphe und mit der Mikropyle nach unten (Fig. 287). — Vorzugsweise D; aber auch Kräuter. l. Unterreihe Buxineae. Blütenhülle haplo- chlamydeisch. Samenanlage mit zwei Integu- menten. Fam. Buxaceae. Blüten Z 9, bisweilen mit _ Rudimenten der abortierten Sexualblätter, $. Staub- a er en En gr blätter 4—o. Karpelle (3) oder (2—4), mit je nun). " A anet ne 2—1 Samenanlagen. Griffel getrennt. Fachspaltige anlage mit dorsaler Raphe (d) und Kapsel oder Steinfrucht. Nährgewebe +. — D mit nach oben gerichteter Mikropyle; meist ganzrandigen, immergrünen Blättern ohne ? een 55 en ara Nebenblätter; Blüten einzeln oder in Trauben. — en ie Seriehtelerätikropsib; 30 meist temp. oder subtrop. — Buxus (20 med., p Placenta. Himalaja, Ostas., Antillen, trop. Afr.); B. semper- virens, Buxbaum (West- und Südeur.), liefert das beste Holz zu Holz- schnitzereien. — Pachysandra (2); P. procumbens (atl. Nordamer.). 2. Unterreihe Empetrineae. Blüten heterochlam. Karpelle mit je einer aufsteigenden Samenanlage mit einem Integument, bis zur Reife vereint. Sträucher. Fam. Empetraceae. Blüten (Fig. 288) Z/ ©, mit Rudimenten der abor- tierten Sexualblätter, &. Kelchblätter, Blumenblätter, Staubblätter 2—3. Kar- pelle (2—9). Steinfrucht. Samen ohne Caruncula. — Kleine ericoide Sträucher 246 XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dieotyledoneae. 24. R. Savindales. 3. U.-R. Coriariineae. 4. U.-R. Limnanthineae. 5. U.-R. Anacardiineac. mit linealen, unterseits tief gefurchten Blättern ohne Nebenblätter. Blüten klein in Köpfchen. — 4—6 frigid., temp. — Empetrum (1—3); E. nigrum, Rauschbeere, Krähenbeere (+ arkt. bis subalp.); Beeren genießbar; EP. andinum (Chile) und E. rubrum (Tristan d’Acunha und antarktisches Amerika) wahr- scheinlich Varietäten der Hauptart. — Üorema (2 Span., Makarones., atlant. Nordamer.). — Neuerdings hat man diese Familie an die Ericales anzugliedern versucht. 3. Unterreihe Coriariineae. Blüten heterochlam. Karpelle mit je einer hängenden Samenanlage mit zwei Integumenten, zuletzt frei. Sträucher. a en Fam. Coriariaceae. Blüten TED (Fig. 289) $ und 5 2, fünfglied- > (% 0 52) rig, diplostemon, &. Karpelle 5 RS TER ( 8 / ) bis 8. Frucht in Coccen zerfallend. Diagramm eines normalen Kurz- Ne Samen Be dünnen Ra Benele. triebes; f das Tragblatt, a, b.c os — DB mit gegenständigen oder die Hochblätter des Kurztriebes; in der Achsel von 5b die Blüte > Pr . "11% - [ ohne Nebenblätter; Blüten axillär mit den beiden nach hinten zu Fig.289. Coriaria myrti- { konyergierenden Vorblättern x folia. Diagramm. — Nach oder traubig. — 8 temp. — Cori- und 3. — Nach Eichler. Eichler. aria (8 temp.); ©. myrtifoha (medit.); die Blätter des Strauches (Provencalischer Sumach, »Schmack«) als Gerbmaterial, ebenso die Rinde von Ü. ruscifolia (Neu-Seeland, Chile). 4. Unterreihe Lömnanthineae. Blüten heterochlam. Karpelle mit je einer aufsteigenden Samenanlage mit einem Integument, zuletzt frei. Kräuter. Fam. Limnanthaceae. Blüten 9, fünf- oder drei- gliedrig, diplostemon, &. Blütenachse flach. Kar- pelle (5 oder 3), mit zentralem Griffel, bei der Reife voneinander sich loslösend, nicht aufspringend. Samen ohne Nährgewebe. Embryo mit dickfleischigen Keim- - blättern. — © mit © zerschlitzten Blättern ohne Nebenblätter. Blüten einzeln, achselständig. — 5 Nord- amer. — Limmnanthes (4); L. Douglasii (Kalif.). 5. Unterreihe Anacardiineae. Blüten hetero- chlam., bisweilen apopetal (Pistacia), stets &. Gynaeceum selten isomer, zur Öligomerie neigend. — db mit Harzgängen. Fam. Anacardiaceae. Blüten (Fig. 290 und 291) diplostemon oder haplostemon, selten mit weniger oder mehr Staubblättern. Blütenachse variabel, daher Blüten hypogynisch bis epigynisch. Karpelle selten (5), meist (3—1), mit je einer hän- genden oder aufsteigenden, umgewendeten Samen- anlage mit zwei Integumenten. Frucht meist Stein- ° frucht mit harzreichem Mesokarp. Nährgewebe 0. | | Embryo häufig gekrümmt, mit flachen oder plan- Fig. 290. Anacardium pumilum. konvexen Keimblättern. — 5b mit ©, selten Acd,BQ Blüte nach Entfernung der er ; ® Blütenhüllblätter. — Nach Engler. quirligen, einfachen oder unpaarig gefiederten oder gedreiten Blättern, mit © kleinen Blüten in Rispen. — Reichlich Gerbstoff. Stets schizolysigene Harzgänge. — 500 calid.—temp. $ Mangifereae. Karpelle 5—1 frei, oft mit seitlich am Grunde stehenden Griffeln. Oft Gynophor. Staubblätter in einem bis mehreren Kreisen oder nur quirligen, ganzrandigen Blättern ed “ . \ „ ı E XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dieotyledoneae.. 247 24. R. Sapindales. 5. U.-R. Anacardiineae. 4—1. Blätter immer einfach. — Buchanania, mit fünf Karpellen (20 ind.-malay.) (Fig. 291). — Die anderen mit nur einem Karpell: Mangifera (27 trop. As., Afr.); M. indica, Mango, wichtige Obstpflanze der Tropen. — Anacardium (8 trop. Amer.) (Fig. 290); A. occidentale, Acajou (kultiviert in den Tropen), der birn- artig angeschwollene Fruchtstiel und die ölhaltigen Samen werden genossen; die Früchte @ls Westindische Elefantenläuse (Fructus Anacardii occidentalis) zur Bereitung von Tinte, auch medizinisch angewendet. Der Stamm liefert Acajou- Gummi. — Melanorrhoea (6 ind.-malay.); M. usitata (Ost- indien) liefert Firnis. .. $& Spondieae. Karpelle (5—4), selten mehr oder (3), mit je einer hängenden Samen- anlage. Blätter häufig gefiedert. — Spondias (6trop.); Sp. pur- purea, Mombinpflaume (trop. Fig. 291. A—C Buchanania florida. A Blüte. B die fünf Amer.); S'p.lutea,gelbeMombin- Karpelle der Blüte. © das fruchtbare Karpell im Längs- T . schnitt. — D Mangifera indica, Blüte. — E Mangifera pflaume (trop.); Sp ‚duleis (Poly- quadrifida, Blüte. — F' Mangifera indica, Fruchtknoten im nes.) u. a. als Obstbäume kulti- ° Längsschnitt. — Nach Engler. viert.— Lannea(trop.Afr.u.As.). $ Rhoideae. Karpelle (3); aber Fruchtknoten nur mit einem fertilen Fach (Fig. 292). Frucht frei. Blätter verschieden. — Sorindeia (palaeotrop., bes. Afr.). — Trechoseypha (trop. Afr., einzelne cauliflor). — Pistacia (5 +); die Samen aller Arten geben Öl; P. vera (mediterr.), Samen, Pistazien, als Gewürz; P., tere- Dinthus (mediterr.) liefert »Cyprischen Terpentin« und gerbstoffreiche Gallen (»Judasschoten«); P. lentiscus (mediterr.) liefert, auf der Insel Chios kult., das Mastixharz. Schinus (12 Südamer.); Sch. molle, & Pfefferstrauch (kult. in subtrop. Gebieten), gibt amerikan. Mastix. — Cotinus (2); ©. coggygria (= Rhus cotinus), Perrückenstrauch (mediterr. bis China), häufiger Zierstrauch; das Holz, Ungarisches Gelbholz oder Fisetholz, zum Färben; die Blätter, »Schmack«, zum Gerben.— Comocladia(9 Antill.); Früchte zum Schwarzfärben. — Metopium (2 Antill.). — Rhus (120 temp., subcalid.); viele Gerbstoff liefernd; Rh. co- riaria (mediterr.), Rinde, Blätter und Zweige, »>Schmack«, Fig. 292... Colinus bestes Gerbmateriai, Wurzeln und Früchte zum Färben; coggygria. Diagramm. Rh.typhina, Essigbaum, Rh..copallina und Rh.gla- — Nach Eichler. bra (atlant. Nordamer.) liefern den amerikanischen Sumach, wichtiges Gerbmaterial; Rh, semialata (Ostasien) liefert die zur Tannin- und Tintebereitung und zum Gerben verwendeten Chinesischen oder Japanischen Gallen; Rh. vernicifera und Rh. succedanea (beide in Ostasien) liefern Japanischen Lack; Rh. venenata (atlant. Nordamer.) liefert ebenfalls einen schwarzen Firnis; die Früchte von Rh. succedanea geben Japanisches Wachs (Cera japonica); Rh. toxwxicodendron (Nordostas. und Nordamer.), (äbnlich auch FIth. vernieifera, Rh. succedanea, Rh. venenata u.a.) führt durch 248 XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2.Kl. Dicotyledoneae. 24. R. Sapindales. 6. U.-R. Celastrineae. 2 ihren Harzsaft schwere Hautentzündungen herbei. — Astronium (9 Südamer.). — Schinopsis (5 Südamer.); Sch. Lorentzii u. Sch. Balansae, Quebracho colorado (Argentinien), ausgezeichnetes Nutzholz, das infolge seines hohen Tanningehaltes eines der wichtigsten Rohmaterialien (Quebrachoholz, daraus Quebrachoextrakt hergestellt) zum Gerben darstellt. $ Semecarpeae. Karpelle (3); aber Fruchtknoten mit nur einem fertilen Fach, der becherförmigen oder röhrigen Blüten- achse eingesenkt. Blätter einfach, — Semecarpus (40 ind.-malay.); 5. ana- cardium, Tintenbaum (Ostind.) liefert Firnis und die medizinisch, sowie zur Tinte- bereitung verwendeten ÖOstindischen Elefantenläuse (Fructus Anacardii orientalis) (Fig. 293). SDobineeae. Karpell 1. © Blüten nackt. Blätter einfach, gesägt, gegenständig. — Dobinea (2 Himalaja). 6. Unterreihe Celastrineae. Blüten heterochlam., stets $, diplostemon oder haplostemon. Fruchtknoten selten iso- Fig. 293. Semecarpus anacardium. A d" mer. zär Olieo mer a Blüte. B Q Blüte. C Fruchtknoten im BE rr f » E RUE! Fam. Cyrillaceae. Blüten %, fünfgliedrig, VRR en si I diplostemon, Se Kelchblätter und Blumenblätter A bisweilen unten zusammenhängend. Karpelle (5—2), mit.je einer Samenanlage mit zwei Inte- gumenten. Frucht klein, zwei- bis vierteilig. Nährgewebe — — 5 mit immergrünen, ganzrandigen Blättern an der Spitze der Zweige. Blüten klein, in Trauben. — 5 Amer,, temp.—calid. — Cyrilla (1). fh Fam. Pentaphylacaceae. Blüten %, fünfgliedrig, haplostemon, #, durchweg isomer. Karpelle (5), mit je zwei hängenden Samenanlagen. Frucht eine fünfkantige Kapsel. Nährgewebe sparsam. Embryo hufeisenförmig gekrümmt. — D mit abwechseln- den, lederartigen Blättern. Blüten klein, unterhalb der Laubblätter in Trauben. — Penta- phylax (1 Hongkong). Fam. Corynocarpaceae. Blüten %, diplostemon; aber mit Umwandlung der inneren Staubblätter in Staminodien. Karpelle (2); aber nur eines fruchtbar, mit einer vom Scheitel herabhängenden Samenanlage mit zwei Integumen- ten. Steinfrucht mit fleischigem Exokarp, zusammen- gedrückt. Nährgewebe 0. — mit abwechselnden, fleischig- lederigen, glänzenden, länglich-verkehrteiförmigen Blättern; Blüten ziemlich klein, in endständiger Rispe. -- Corynocarpus (1 Neuseeland). vr; Fam. Aquifoliaceae. Blüten (Fig. 294) vier- bis ae R eh mehrgliedrig, f 2, diöcisch, #. Blumenblätter häufig cn Eichler und Kron. am Grunde und mjt den gleichzähligen Staubblättern feld. vereint. Karpelle (4—6), selten (”—») mit je 1—2 hängenden Samenanlagen mit einem Integument. Stein- frucht vier- bis acht-, selten mehrkernig. — 5 mit abwechselnden, meist immer- grünen, einfachen Blättern. Nebenblätter sehr klein oder 0. Blüten klein, trug- doldig. — Ilex (280 temp., calid.); I. aqwifolium, »Hülsen«, »Stechpalme« (Süd- u. Westeur.) (Fig. 295); I. theezans, I. amara, I. paraguariensis u. a. (trop. u. subtrop. Südamer.) liefern in ihren zerkleinerten Zweigen und Blättern den anregenden, Coffein enthaltenden Mate-Tee. XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 249 24. R. Sapindales. 6. U.-R. Celastrineae. : Fig. 295. Ilex aquifolium. A Sg, B Q9 Blüte, beide von oben gesehen. C Fruchtknoten im Längs- schnitt. D Frucht im Querschnitt. 2 Samen im Längsschnitt; oben der kleine Keimling. — Nach Kronfeld. Fig. 296. A—B Evonymus europaea. A Blüte, B Längsschnitt durch den Fruchtknoten. C Evonymus latifolia, Längsschnitt durch den Fruchtknoten. D Gymnosporia spec., Längsschnitt durch den Frucht- knoten. — Nach Loesener. v Fam. Celastraceae. Blüten (Fig. 296 u. 297) vier- bis fünfgliedrig, meist %,®&. Blumenblätter dachig. Staubblätter —5 (selten 2 oder 10) am Rande des Diskus. Karpelle (2—5), mit je © —1, meist vom Grunde aus aufsteigenden Samenanlagen. Kapsel oder Beere. Samen häufig mit Arillus. Nährgewebe + oder 0. — H mit stets einfachen, gegenständigen oder'wechselständigen Blättern: Nebenblätter bis- weilen 4, aber abfällig. Blüten klein, häufig grünlich, meist in Trugdolden. — 430 temp., ealidl. — Evonymus (70 temp.); E. euro- paea, Pfaffenkäppchen (Eur. bis Japan), in Wäldern häufig. — Catha (1) edulis (Arab., Abyss., Östafr.); die Blätter bilden getrocknet den anregenden, Coffein enthaltenden, in Arabien genossenen Khat- oder Kat-Tee. — Üelastrus (27 calid.). — Maytenus (70 Amer.). — Gymno- sporia (100 trop. Afr., As., 1 Südeuropa). — n: lan ‚Cassine (12 trop., subtrop.); C. crocea (Kap) Diagramm; d Diskus. B, © Evonymus liefert das sog. Safranholz. latifoia. B geschlossene Frucht; ein Fam. Hippocrateaceae. Blüten (Fig. 298) fünf. Fach längs durchschnitten. C eine reife, - gliedrig, mit weniger Staubblättern und Karpellen, A#ufgesprungene Fruchtklappe mit dem %, &. Staubblätter 3 (selten 5, davon 3 oder 2 steril), herabhängenden Samen; letzterer eben- Karpelle (3), mit je «—2 Samenanlagen mit zwei falls längs durchschnitten, um den Arillus Integumenten. Beere oder dreiflügelige Frucht. Nähr- ar zu zeigen. — Nach Loesener. gewebe 0. — H oft kletternd, mit gegenständigen oder © einfachen Blättern. Nebenblätter klein oder 0. Blüten meist klein, grünlich, in Trugdolden. — Hippocratea (100 trop.). — Salacia (100 trop.). Fam. Salvadoraceae. Blüten vier- bis fünfgliedrig, choripetal oder sym- petal, $ oder Z' 2, diöcisch, $. Staubblätter 4—5. Karpelle (2). Frucht- N... ev 250 XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dieotyledoneae. 24. R. Sapindales.. 6. U.-R. Celastrineae. 7. U.-R. Icacinineae. 8. U.-R. Sapindineae. . knoten ein- bis zweifächerig, in jedem Fach mit 1-2 grundständigen,. umge- | wendeten Samenanlagen mit zwei Integumenten. Beere oder Steinfrucht mit häutigem oder pappeartigem Endokarp, meist einsamig. Samen ohne Nährgewebe. Embryo mit dicken Keimblättern. — D mit gegenständigen, ungeteilten Blättern und bis- weilen borstenförmigen Nebenblättern;, Blüten in Rispen oder Büscheln. — 9 Afr., As., calid., meist Steppensträucher. — Salvadora (1) persica (Afr., Westas.), Steppenstrauch mit scharf aromatischen, eßbaren Früchten und sehr zäh- faserigem Holz, weshalb die ausgefransten Zweige im ganzen trop. Afrika wie Zahnbürsten gebraucht werden. Fam. Stackhousiaceae. Blüten fünfgliedrig, ‚haplostemon, mit schüsselförmiger Achse. Karpelle (2—5), mit je einer auf- steigenden Samenanlage. Frucht in 2—5 nicht aufspringende Teilfrüchte zerfallend. Nährgewebe +. — 2 mit © linealischen oder spatelförmigen Blättern ohne Nebenblätter. Blüten in Ähren oder Knäueln. — 20 Austral., Neuseeland, Philippinen. Fam. Staphyleaceae. Blüten fünfgliedrig, haplostemon. Fünf Staub- blätter außerhalb des Diskus. Karpelle (2—?®), oben frei, mit © bis wenigen an der Bauchnaht hängenden Samenanlagen mit zwei Integumenten. Frucht zwei- bis dreifächerig, meist ein- bis wenigsamig. Nährgewebe +, fleischig. — D mit gegenständigen, gefingerten oder gefiederten Blättern. Blüten in Rispen oder Trauben. — 20 = und trop. — Staphylea (11); St. pinnata (pont. Gebiet, Alp.); S. trifohiata (atlant. Nordamer.). ; 7. Unterreihe Icacinineae. Blüten heterochlam., stets &, haplostemon. | Staubblätter vor den Kelchblättern. Fruchtknoten meist auf ein fertiles Karpell reduziert. Samenanlagen mit einem Integument. Frucht einsamig. Fig. 298. Hippocratea obtusifolia. Diagramm. — Nach Eichler. +3 Fig. 299. Acer. Blüten im Längsschnitt. A, B A. negundo. Ad‘, B 2 Blüte. ©, D A. pseudo- platanus. C 5, D Q@ Blüte. E A. Hookeri. F A. campestre. — Nach Pax. Fam. Icacinaceae. Blüten fünf- bis viergliedrig, haplostemon, 3 oder f' 9, &. Blütenachse konvex oder becherförmig, den Fruchtknoten umgebend. Karpelle (3), mit einem Griffel, selten alle, meist nur eines mit je zwei hängenden Samenanlagen. Stein- frucht einfächerig, einsamig. Nährgewebe +. — 5, einige kletternd, meist mit © Blättern ohne Nebenblätter. Blüten meist klein. — 110 calid. — Villaresia (12 *); V.congonha (Südbrasil.) lief. eine Sorte Mate-Tee, Congonha. — Phytoerene (7 trop. As.) und Chlamy- docarya (7 trop. Afr.), Wasser-Lianen; aus den mächtigen Gefäßen ihrer kletternden Stämme fließt nach dem Durchschneiden trinkbares Wasser in Menge heraus. 8. Unterreihe Sapindineae. Blüten heterochlam,., typisch diplostemon, aber mit Abort einiger Staubblätter und Karpelle, & oder schräg zygo- morph. Samenanlagen mit zwei Integumenten. r Fam. Aextoxicaceae. Blüten 4—6gliedrig, haplostemon, / @, ®&, mit einem von Schuppen dicht besetzten, die ganze Knospe einschließenden äußersten N BEE /- ar ey‘ Bi. - XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 251 24. R. Sapindales. 8. U.-R. Sapindineae. Kelchblatt. Karpelle (2) mit kurz zweispaltigem Griffel, nur eines mit zwei _ hängenden Samenanlagen. Steinfrucht einfächerig, einsamig. Nährgewebe —, zerklüftet. — , mit © von Sternschuppen besetzten länglichen Blättern. Blüten _ klein, in Trauben. — Aextoxicon (1) punctatum (Chile). Fam. Aceraceae. Blüten (Fig. 299) %, J 2, #, mit scheibenförmiger oder konkaver Achse. Kelch- u. Blumenblätter 4—10. Staubblätter 4—10, meist 8. Karpelle (2), je mit zwei fast geradläufigen Samenanlagen. Frucht mit geflügelten, ein-, selten zweisamigen Fächern. Nährgewebe 0. — b mit gegenständigen, einfachen oder gelappten oder gefiederten Blättern ohne Neben- blätter. Blüten klein, in Ähren, Trauben oder Rispen. — Über 120 (=), wenige trop. As. — Acer (incl. Negundo 120), Ahorn; A. saccharum und 4A. saccharinum (atlant. Nordamer.) lief. Ahornzucker (3°/o Rohrzucker im Saftluß des Frühjahrs); viele Arten geben gutes Holz, — Viele im Tertiär. — Dipteronia (1) sinensis (China). Fam. Hippocastanaceae. Blüten (Fig. 300 u. 301) 8, 7 2, schräg zygomorph. Kelchblätter 5, Blumenblätter 4—5, Staub- blätter 5—8. Karpelle (3), mit je zwei Samenanlagen. Kapsel drei- bis einfächerig, mit meist = einem Samen ohne Nährgewebe. es Vagr: WM Reshues Embry omitdicken Keimblättern. Fig.300. Aesculus hippocastanum. _hippocastanum. Blüte; — 5 mit gegenständigen, fünf- Diagramm einer Wiekel. — Nach g Griffe. — Nach bis neunfingerigen Blättern ohne “ Eichler. Kerner. Nebenblätter. Blüten ansehnlich in Wickeltrauben. — 18 temp., calid., Nordgriechenland, As., Amer. — Aes- culus (16); Ae. hippocastanum, weißblühende Roßkastanie (Gebirge Nord- griechenlands, Kaukasus), Alleebaum; Ae. pavia, rotblühende R. (Nordamer.), bildet mit voriger Art Bastarde. — Billia (2 Zentralam.). Fam. Sapindaceae. Blüten (Fig. 302) %, f‘ 2, typisch fünfgliedrig, selten &, meist schräg zygomorph, mit extrastaminalem, häufig einseitigem Diskus. Blumenblätter 5—3 oder O0, häufig mit Schuppen. Staubblätter meist 8, seltener 10, 5 oder &. Karpelle (2—3) mit meist je einer, seltener mehr oder zwei Samenanlagen. Frucht kapselartig, nußartig, steinfruchtartig oder Spaltfrucht. Samen häufig mit großem, zuckerreichem Arillus. Nährgewebe 0. — Embryo ge- krümmt. — Meist & mit © ungeteilten oder gefiederten Blättern. Häufig Sekret- zellen. — Etwa 1050 calid., wenige extratrop. A. Eusapindaceae. Karpelle mit je einer Samenanlage. a. Nomophyllae. Blätter mit völlig entwickeltem Endblättchen. Das innere Keimblatt, bisweilen auch das äußere, quer zweifaltig. $ Paullinieae. Kletterpflanzen mit rankenden Zweigen, meit mit Neben- blättern. — Serjania (172 Amer. calid.) (Fig. 302). — Paullinia (125 Amer. calid., 1 Afr., Madag.); P. cupana (= P. sorbilis) (Amazonas); die gerösteten Samen liefern gemahlen und in Stangen gepreßt die koffeinreiche, medizinisch und als Genußmittel verwendete Guarana oder Pasta Guarana. — Cardio- ‚spermum (11 calid.). S$S Thouinieae. 5 ohne Ranken und ohne Nebenblätter. — Allophylus (160 calid.). 952 XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 24. R. Sapindales. 8. U.-R. Sapindineae. Fig. 302. Serjania. A S. leptocarpa, Diagramm. — B—M S. erecta. Bd, C Q Blüte. D, E die- selben nach Entfernung der Keleh- und Blumenblätter; dr Diskusdrüsen. F, @ oberes und unteres Blumenblatt. H Fruchtknoten im Längsschnitt, J im Querschnitt. K Frucht. ZL eine Klappe oben längs durchschnitten, M dieselbe quer durchschnitten; w Würzelchen, % Keimblätter. — Nach Radlkofer. b. Anomophyllae. Blätter einfach oder mit reduziertem Endblätt- chen. Keimblätter gekrümmt, selten gefaltet. #) Früchte nicht oder wie Balgfrüchte aufspringend, I. Ohne Arillus. | $ Sapindeae. Frucht in Teilfrüchte zerfallend, welche bisweilen geflügelt sind. — Sapindus (11 Amer., As.); von S. saponaria (trop. Amer.) u.a. A. das Fruchtfleisch (»Seifenbeeren«) saponinhaltig, in Wasser stark schäumend. = I. Mit Arillus. BE ia LG $ Schleichereae.e Frucht nicht 7ER gelappt. — Schleichera (1) trijuga ki @®) a) / N (Ostind.) mit adstringierender Rinde. w) ON $ Nephelieae. Frucht + geiappt, NS ) bisweilen wie Balgfrüchte aufspringend. N & — Litchi (1) chinensis (China, Phi. N lippinen und kult.), Zwillingspflaume, mit A B wohlschmeckendem Samenmantel (Aril- Fig. 303. A Sabia lanceolata. B Meliosma lus); die Früchte häufig nach Europa ein- brasiliensis. Diagramme. — Nach Warburg. ‚geführt. — Nephelium (22 ind.-malay.), viele mit wohlschmeckendem Arillus. 5) Früchte fachspaltig — klappig. $ Cupanieae. — Cupania (32 Amer. calid.); ©. iomentosa (Antill.), mit ad- stringierender Rinde und Blättern. — Blighia (3); B. sapida (trop. Westafr; und kult.); der fleischige, süße Arillus des Samens beliebte Speise in den Tropen. 4 | i | | | XIH. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 253 24. R. Sapindales. 9. U.-R. Sabiineae. 10. U.-R. Melianthineae. B. Dyssapindaceae. Karpelle mit je zwei oder mehr Samenanlagen, selten mit nur einer epitropen. 5 ohne Ranken und Nebenblätter. a. Nomophyllae. Blätter mit völlig entwickeltem Endblättchen. ' Keimblätter + eingerollt. $ Koelreuterieae. Kapsel aufgeblasen, häutig. — Koelreuteria (3); K. paniculata (temp. China), Ziergehölz. $ Dodonaeeae. Kapsel gefurcht oder gelappt, bisweilen geflügelt. — Dodonaea (47, davon 44 Austral., 1 Hawai, 1 Madagaskar, 1, D. viscosa, pantropisch). b. Anomophyllae Blätter meist mit reduziertem Endblättchen. Keimblätter gekrümmt. 8 Doratoxyleae. Blüten $. Frucht nicht aufspringend. — Hippobromus (1 Kapland). $ Harpullieae. Blüten $ oder -|-. Frucht aufspringend. — Xanthoceras (1) sorbi- folium (Nordchina), Ziergehölz mit eßbaren Samen. —. Ungnadia (1) speciosa (Texas) mit emetisch wirkenden Samen. — Harpullia (23 ind.-malay., Polynes., 3 trop. Afr.). 9. Unterreihe Sabiineae. Blüten heterochlam. Staubblätter vor den Blumenblättern. Fig. 304. A Bersama maxima. B Melianthus major. C Greyia Sutherlandi. Diagramme. — Nach Gürke. Fam. Sabiaceae. Blüten (Fig. 303) $ oder $ ZJ 2. Kelchblätter 2—5. Blumenblätter 4—5. Staubblätter 5 vor den Blumenblättern, bisweilen 4 steril. Karpelle (2—3), mit je zwei hängenden oder horizontalen Samenanlagen. Frucht meist einfächerig mit einem Samen. Nährgewebe 0. Embryo mit großem, gebogenem oder gewundenem Hypokotyl und gefalteten Keimblättern. — D oder Kletterpflanzen mit abwechselnden, einfachen oder gefiederten Blättern. Blüten klein, in Trauben oder Doldentrauben. — Etwa 70 trop. — Sabra (17 Ostas.). — Meliosma (46 trop.). 10. Unterreihe Melianthineae. Blüten heterochlam, :|-, haplostemon, seltener diplostemon, mit freien Antheren. Fam. Melianthaceae. Blüten (Fig. 304) %. Kelchblätter 5. Blumen- blätter 5. Staubblätter 5-4, selten 10, ungleich oder teilweise vereint. Kar- pelle (4—5), mit je ©—1 Samenanlagen. Kapsel mit einsamigen Fächern, fachspaltig. Samen mit oder ohne Arillus. Nährgewebe +. — b mit © meist unpaarig gefiederten Blättern mit oder ohne Nebenblätter; Blüten ansehnlich in Trauben. — Über 30 Afr. calid. — Bersama (gegen 25 trop. und südl. Afr.). — Melianthus (5); M. major (Kapland). — Greyia (3); @. Sutherlandii (Kapland), prächtig blühender Strauch. Be 954 XIII Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dieotyledoneae. 24. R. Sapindales.. 11. U.-R. Balsaminineae. 25. R. Rhamnales. 11. Unterreihe Balsaminineae. Blüten heterochlam, :|-, haplostemon, mit R- vereinten Antheren. DS, Fam. Balsaminaceae. Blüten (Fig. 305) $. Kelchblätter 5 oder 3 (die 2 vorderen oft nicht entwickelt). Blumenblätter 5, doch je 2 seitliche meist vereint. Staubblätter (5). Karpelle (5), mit je © Samenanlagen. .Kapsel meist elastisch aufspringend, mit co Samen ohne Nährgewebe. Embryo gerade. — Impatiens (400, meist trop. Afr., As., wenige +); ]. balsamina '(Östind.), Stammpflanze unserer meisten Gartenbalsaminen; I. noli tangere (= temp.); I. parviflora (im südl. Sibirien heimisch, in Eur. eingebürgert). Fig. 305. Impatiens. A Diagramm von Impatiens Roylei mit fünf K@lchblättern, B von T. scabrida mit drei Kelchblättern. C Blütenanalyse von I. Walleri (= I. Sultani); $;, Sg, s, die drei vorhandenen Kelchblätter; p,—p, die bei dieser Art ausnahmsweise unverwachsenen Blumenblätter. D, E, F T. bal- samina. D Androeceum und Gynaeceum, E im Längsschnitt, F Kapselfrucht. G—J I. noli tangere. G Kapsel von außen, H im Längsschnitt, J aufspringend. — Nach Eichler, Baillon u. Warburg. 25. Reihe RHAMNALES. Blüten zyklisch, diplocham., bisweilen apopetal, haplostem., mit den Staubblättern vor den Blumenblättern, &. Karpelle (5—2) mit je 1—2 aufsteigenden Samenanlagen mit dorsaler, seitlicher oder ventraler Raphe und zwei Integumenten. Fam. Rhamnaceae. Blüten (Fig. 306) fünf- bis viergliedrig, perigyn oder epigyn. Blumenblätter klein oder 0. Karpelle (5—2). Steinfrucht oder Trocken- frucht mit einsamigen Fächern. Samen meist mit Nährgewebe. Embryo gerade, groß. — tb, selten Kräuter, oft kletternd, mit einfachen, häufig drei- bis fünf- nervigen Blättern, mit kleinen Nebenblättern. Blüten klein, grünlich oder gelblich, oft in axillären trugdoldigen Blütenständen. — Etwa 500 temp.—trop. XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dieotyledoneae.. 255 25. R. Rhamnales. $ Ventilagineae. Frucht einfächerig, einsamig, mit großem flügelförmigem Anhang und Rest des Griffels an dessen Spitze. Samen ohne Nährgewebe. — Kletternde Sträucher ohne Dornen. — Ventilago (10 paläotrop.). $ Zizypheae. Frucht mit ein- bis vierfächerigem, hartem Steinkern. — Oft dornige Sträucher. — Paliurus (2); P. australis (medit.). — Zizyphus (40 trop., subtrop.); Z. vulgaris (medit.); Z. lotus (Nordafr.), Z. Jujuba (Ostind., _ loria (Südeur.), Rh. tinc- China) mit eßbaren Früchten: Jujuben, Brustbeeren, Chinesische Datteln. $ Rhamneae. Fruchtknoten oberständig oder unterständig. Steinfrucht mit 2—4 dünnwandigen Steinkernen, oder in Teilfrüchte zerfallende Trockenfrucht, selten Schließfrucht. Seriale Beisprosse nicht vorhanden. — Rhamnus (100); Rh. cathartica, Kreuzdorn (Eur., As., temp.), liefert die off. purgierenden Fructus Rhamni catharticae; Rh. frangula, Faulbaum (Eur., As., temp.), liefert die off. Cortex Frangulae, Rh. Pur- shiana (pazif. Nordam.) die off. Cort. Rhamni Purshianae (Cascara Sagrada); aus den un- reifen Steinfrüchten von Rh. cathartica, Rh. infec- toria (Ungarn) u. a. wird die Farbe »Saftgrün« bereitet; getrocknet dienen sie als »Gelbbeeren« zum Färben. — Hovenia (1)duleis (Ostas., Himalaja) mit fleischigen, ange- schwollenen, als Obst ge- nossenen Blütenständen (Fig. 306); das Holz als » Japanisches Mahagoni« geschätzt. — Ceanothus Fig. 306. A—E Rhammus cathartica. A g' Blüte im Längs- . schnitt. B © Blüte im Längsschnitt. C Samen im Querschnitt. (36 Amer.). Phylica 7), Frucht. —_ BF Hovenia duleis. E Fruchtstand. E Frucht (65 Südafr., Madagaskar, im Querschnitt. — Meist nach Weberbauer. Tristan d’Acunha). $ Colletieae. Frucht teilweise mit der Achse vereint, zwei bis dreiteilig, oder drei- bis einfächerige Steinfrucht. Samen mit derber Schale. Seriale Beisprosse vorhanden. Blätter gegenständig. — 34 (*). — Colletia (10 Südamer.), fast blattlose Sträucher mit ge- kreuzten Dornen. $ Gouanieae. Halbfrucht vom Kelchsaum gekrönt, lederartig, drei- bis vierteilig, oft dreiflügelig oder dreikantig, — Sträucher mit © breiten Blättern. — Trop. — Gouania (40 trop.), oft mit rankender Blütenstandsachse. Fam. Vitaceae. (Fig. 307.) Wie vorige; aber Beerenfrucht. Blumenblätter klappig, manchmal oben vereint und zusammen abfallend. Karpelle (2—8) ober- ständig. Samen mit harter Schale und knorpeligem,- zerklüftetem Nährgewebe. Embryo kurz, am Grunde des Nährgewebes. — Meist kletternde Sträucher mit oft den Blättern gegenüberstehenden Ranken (entsprechen den Infloreszenzen, Fig. 308 und 309). — Etwa 600, meist tropisch. Unterfam. Vitoideae. Staubblätter frei. Karpelle (2), in jedem Fach mit zwei Samenanlagen. — Vitis (40, meist Nordam. u. Ostasien); V. vini- Dun 4 chin 256 XIH. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 25. R. Rhamnales. 26. R. Malvales. 1. U.-R. Elaeocarpineae. ; fera (wild als V. silvestris in den Donauländern und dem Mediterrangebiet bis nach Zentralasien hinein, auch noch am Rhein, im östlichen und zentralen Frankreich), V. Zabrusca (atlant. Nordamer.; wie vorige mit © Kulturrassen), V. aestivalis (atlant. Nordamer., mit & Kulturvarietäten), V. rotundifolia (südl. atlant. Nordamer. und Mexiko; ebenfalls kult.) sind die wichtigsten Wein liefernden Arten. — Ampelocissus (70 trop., meist Afr., As.). — Pterisanthes (12 trop. As.) mit sehr eigenartigem Blütenstand. — Parthenocissus (15 temp. As. und Nordamer.); P. qwinquwefolia, »wilder Wein« (Nordamer., kult. in Eur.; eine Var. radicantissima mit polsterförmigen, an Mauern sich an- setzenden Haftscheiben), P. tricuspidata (temp. Ostas.) mit der an Mauern kletternden forma Veitchii ebenfalls häufig kult. — Cissus (über 300 trop., subtrop.; sukkulente Arten ohne Ranken in Südwestafr.). YyHRN ID GER, N N) Fig. 309. Vitis vinifera. Dia- gramm der Zweig- und Blatt- stellung. sl Ranke; lt Haupt- Fig. 308. Vitis vinifera. Auf- unterhalb gezeichneten Laub- riß der Blatt- und Ranken- blattes; g Achselknospe (der ; stellung. (Die aufeinander Kurztrieb); v deren Vorblatt; Fig. 307. WVitis vinifera. folgenden, ungleichen -Gene- l,, l, ihre beiden ersten Laub- A Blüte, welche die Krone ab- rationen sind abwechselnd blättermitihren Nebenblättern ; wirft. B Blüte nach dem Ab- weiß gelassen und schraffiert.) lt, Langtrieb in der Achsel von werfen der Krone. C Samen k Knospen, I, IL, III, 7 "v» (alles zu diesem Sproß ge- im Längs-, D im Querschnitt. sind die aufeinander folgenden hörige ist ganz schwarz); v, E Fruchtknoten im Längs- Sproßgenerationen. — Nach erstes Blatt dieses Sprosses. schnitt. — Nach Eichler. Eichler. -— Nach Eichler. Unterfam. Leeoideae. Staübblätter zu einem am Grunde mit den Blumen- blättern verwachsenen Tubus vereinigt. Karpelle (3—8), in jedem Fach mit einer Samenanlage. — 5. — Leea (45 paläotrop). 26. Reihe MALVALES. Blüten zyklisch (im Androeceum nicht immer), heterochlam, selten apopetal,.$%, seltener Z 9, #&, seltener -|-. Kelchblätter und Blumenblätter meist fünfgliedrig. Kelchblätter meist klappig. Staubblätter » oder in zwei Kreisen, davon die inneren gespalten.” Karpelle (2—%) mit je 1—%» umgewendeten Samenanlagen mit zwei Integumenten. 1. Unterreihe Elaeocarpineae. Kelchblätter + frei. Antheren ditheeisch, mit Poren. Schleimzellen fehlen. Fam. Elaeocarpaceae. Kelchblätter und Blumenblätter fünf- bis viergliedrig. Blüten meist 9%. Kelchblätter klappig oder dachig, nie gedreht. Staubblätter auf gewölbter i B | ‘ | | | . | | | | | | achse; ax Nebenblätter des Al in u... Dein Zi u ee Bl ee ee ee ee a De ee u A XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dieotyledoneae. 257 26. R. Malvales. 2. U.-R. Chlaenineae. 3. U.-R. Malvineae. Blütenachse. Karpelle 2—») mit meist © Samenanlagen; ein Griffel. Fruchtknoten 2—» -fächerig, selten einfächerig, mit wandständigen Placenten. Kapsel, selten Steinfrucht. Samen bisweilen mit Arillus, mit wenig Nährgewebe und geradem Embryo. — H mit ungeteilten Blättern und Nebenblättern. — Schleimzellen fehlen. — 120 trop. und temp. #. S Elaeocarpeae. Blumenblätter klappig oder 0. — Elaeocarpus (60 ind.-malay., Madag.). — Sloanea (50 trop.), S Aristotelieae. Blumenblätter dachig. — Aristotelia (7 =); A. maqui (Chile), seltenes Ziergehölz mit eßbaren Früchten. 2. Unterreihe Chlaenineae. Kelchblätter frei, dachig. Staubblätter ein- geschlossen von einem Becher (aus Staminodien gebildet oder Diskus?) An- theren dithecisch mit Spalten. Schleimzellen oft vorhanden, Fam. Chlaenaceae. Blüten 8, &; Kelchblätter 5; Blumenblätter 5-6; Staubblätter 10—&; Karpelle (3), mit je zwei Samenanlagen. Kapsel dreiklappig oder einfächerig. Samen mit Nährgewebe. — H mit abwechselnden, ganzrandigen Blättern; Nebenblätter 4; Blüten einzeln oder zu zwei in einem Involucrum eingeschlossen, in Trugdolden oder Rispen. — 22 nur auf Madagaskar. 3. Unterreihe Malvineae. Kelchblätter selten dachig, meist klappig. Schleimzellen vorhanden. Fig. 311. Tilia platy- Fig. 312. Tilia. Diagramm des Blüten- phyllos. Blütenstand. standes und der Laubknospe, bei der “ aFlügelblatt; 5b Achsel- sowohl die Blattstellung als auch die Fig. 310. Tila. knospe; c Zwischen- Stellung der Blütenstände, die sich im Blüte im Längsschnitt. — blatt; d, e Tragblätter nächsten Jahre aus ihren Achseln ent- Nach Warming. der Zweige. — wickeln werden, angegeben ist. — Nach Eichler. . Nach Eichler. Fam. @onystilaceae. Blüten 3, &; Kelchblätter 5-4; Blumenblätter 5—4, zwei- teilig oder in viele Fäden gespalten; Staubblätter ©, Antheren dithecisch. Karpelle (5—3), mit je einer hängenden Samenanlage am Scheitel. Beere fünf- bis dreifächerig. Samen einzeln in den Fächern, ohne Nährgewebe. — 5, mit abwechselnden, lederartigen, ganz- randigen Blättern ohne Nebenblätter; Blüten in cymösen, bisweilen ährenartigen Rispen. — 7 im indisch-malayischen Gebiet. — Gonystilus (7). Fam. Tiliaceae. Blüten meist %. Kelchblätter und Blumenblätter fünfgliedrig. Kelchblätter klappig. Blumenblätter bisweilen 0. Staubblätter &, seltener bis 10, frei oder 5—10 Bündel bildend, mit dithecischen Antheren, bisweilen teilweise staminodial. Karpelle (2— »), mit je I— » Samenanlagen; ein Griffel. Frucht- knoten 2— »-fächerig. Frucht 2— »-fächerig oder durch Abort einfächerig. Nähr- gewebe meist 4. Embryo mit meist blattartigen Keimblättern. — Meist b, seltener Kräuter, mit meist ©, ganzen. oder gelappten Blättern und Nebenblättern. — Schleimzellen in Mark und Rinde. — Etwa 350, meist calid., wenige temp. A. Kelchblätter vereint, an der Spitze frei. Thecae der Antheren zu- sammenfließend. S Brownlowieae. — 12 trop. B. Kelchblätter frei. Thecae der Antheren nicht zusammenfließend. S Apeibeae. Kein Androgynophor. Karpelle (6— »). Staubblätter an der Spitze mit häutigen Anhängseln. — Apeiba (5 trop. Amer.). Engler, Syllabus. 17 258 XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dieotyledoneae, ie & 26. R. Malvales. 3. U.-R. Malvineae. $ Tilieae. Kein Androgynophor. Karpelle (2—5). Staubblätter ohne An- hängsel. — Tilia (10 =) (Fig. 310—312); T. cordata (= T. ulmifolia, T. parvi- folza), Winterlinde, und T. platyphylios (= T.grandifolia), Sommerlinde (beide Eur.) liefern die off. Flores Tiliae, Lindenblüten, und technisch verwendbaren, zähen Bast. — Corchorus (30 trop.); ©. olitorius (Afr., As., kult. in den Trop.) und €. capsularis (Ostind., kult. in den Trop.) liefern die Jutefaser. — Sparmannia (3 Abyssin. bis Kapland; S. africana, sog. Zimmerlinde, vom Kap- land, beliebte Zierpflanze. 4 Fig. 313. Malva silvestris. A Blüte im Längsschnitt. B Blüte ohne Kelch- und Blumenblätter, C Frucht. D Teilfrucht von der Seite, E im Längsschnitt (°/,). — Nach Warming. .$ &rewieae. Androgynophor -—-. Blumenblätter am Grunde mit Drüsenfeld. — Grewia (120 paläotrop., fossil im Tertiär von Eur.). — Triumfetta (50 trop.). a Fam. Malvaceae. Blüten (Fig. 313—315) meist %. Kelchblätter und Blumen- blätter fünfzählig. Blumenblätter in der Knospe gedreht. Staubblätter sehr selten 5, meist © in zwei Kreisen, die vor den Kelchblättern stehenden oft staminodial, die Staubblätter vor den sammen in ein Bündel vereint; Antheren monothecisch, mit großen, bestachelten Pollenkörnern. Karpelle 5—») mit je 1—& Samenanlagen; Griffel ebensoviel oder doppelt soviel. Kapsel oder Frucht in Teil- früchte zerfallend. Embryo mit gefalteten, blattartigen Keimblättern, vom Nährgewebe umgeben. — Kräuter und & mit einfachen oder gelappten Blättern mit Nebenblättern. Blüten meist ansehnlich, einzeln oder in aus Fig. 314. Kitaibeha vitifolia. Blüte. Wickeln zusammengesetzten Blütenständen. — Nach Gürke. Häufig Außenkelch. — Schleimzellen. — Etwa 900 calid., temp. A. Karpelle auf konvexer Achse stehend, in 5 vor den Blumenblättern liegenden Feldern in mehreren Ebenen. $ Malopeae. () oder ?£ Kräuter. Karpelle mit einer Samenanlage. — Malope | (3 medit.). — Kitaibelia (1 Donauländer) (Fig. 314). B. Karpelle in einer Ebene kreisförmig angeordnet. $ Malveae. Frucht in Teilfrüchte zerfallend. Griffeläste so viel als Karpelle. Blumenblättern vielfach gespalten, alle zu- _ XIH. Abt. Embryophyta siphonogama. 26. R. Malvales. Samenanlagen © —2 in den einzelnen Karpellen. — * Abutilinae. Abutilon (100 trop.). * Malvinae. Samenanlagen ein- zeln in jedem Karpell, aufsteigend. — Lavatera (20, meist medit.); L.iner- mis, Zierpflanze in Gärten. — Althaea (15 temp. Eur., As.); A. rosea, Pappelrose, Stockrose (Balkanländer, Kreta), als Zierpflanze in Gärten, die Form mit schwarzroten Blüten im großen angebaut, da diese Blüten (Flores Malvae arboreae) beson- ders zum Färben des Rotweins ver- wendet werden; A. officinalis, Eibisch (auf Salzboden in Eur., Sibir.), liefert die off. Folia und Radix Al- thaeae. — Malva (30 = temp.); M. silvestris (Eur.) liefert die off. Flores und Folia Malvae; letztere werden auch von M.neglecta (Eur.) gewonnen. — Napaea(1) dioica (Nord- amer.), Gespinstpflanze. * Sidinae. Samenanlagen einzeln in jedem Karpell, hängend. Kein Außenkelch. — Sida (130 calid.); S.retusa (Ostind.)u.a. A. liefern Gespinstfasern (Queenslandhanf) und werden deshalb kult. — Anoda (8 Mexiko); A. hastata, verbreitetes Unkraut, ausgezeichnet proterandrisch (Fig. 315.) $ Ureneae. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dieotyledoneae.. 259 3. U,-R. Malvineae. Fig. 315. Anoda hastata. a Knospenzustand; die Staubblätter bilden eine dichte Pyramide, welche die Narben verbirgt. b entwickelte Blüte; die oberen Staubblätter entwickeln sich zuerst, darauf die anderen in absteigender Folge; die Griffelzweige mit den Narben sind jetzt auch sichtbar und liegen zurückgeschlagen auf der Staubblattsäule. c alle Staubblätter sind auf- gerichtet, alle Antheren geöffnet; die Griffelzweige sind noch zurückgeschlagen. d die Griffelzweige haben sich aufgerichtet; die Narben überragen die nun ent- leerten Antheren und sind erst in diesem Zustande der Blüte »reif«. — Nach Hildebrand. Frucht in Teilfrüchte zerfallend. Griffeläste doppelt so viel als Karpelle. — Urena (6); U. lobata (trop.), Gespinstpflanze. s Hibisceae. Frucht eine fachspaltige Kapsel. — Hibiscus (200 calid.); H. rosa sinensis u. a. A., prachtvoll blühende Warm- hauspflanzen ; A. cannabinus liefert den Gambohanf; H. tiliaceus, charakteristi- scher Baum der trop. Man- groveformation, liefert Fa- sern und sehr leichtes Kork- holz. — Abelmoschaus (10 calid.); A. esculentus, Gombo (Ostind.), mit eßbaren, jungen Früchten. — Gossypium (10 calid), Baumwoll- pflanzen; die Baumwolle Fig. 316. Gossypium. Aufgesprungene Fig. 317. Baumwoll- Frucht. samen im Längsschnitt. a a besteht aus den von der Samenschale ausgehenden, langen Haaren (Fig. 316, 317); G. barbadense (trop. Amer.) liefert die am meisten geschätzte und eine Faser- länge von 4,5 cm erreichende Sea-lsland-Baumwolle, welche hauptsächlich 17* 260 XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 26. R. Malvales. 3. U.-R. Malvineae. RR im südl. Nordamerika und in Ägypten kultiviert wird; von @. peruvianum (trop. Amer.) stammt die ebenfalls sehr geschätzte Peru- oder Kidney-Baum- wolle; bei diesen beiden Arten löst sich die Baumwolle leicht von den Samen los, während bei den übrigen im folgenden zu nennenden Arten sich die langen Baumwollhaare (»Stapel«) deshalb schwer loslösen lassen, weil die Samen noch einen zweiten, kurzen Haarüberzug (»Unterstapel«) aufweisen; von diesen gelb- blühend: @. herbaceum (Ostindien), kleinblätterig, und @. hirsutum (trop. Amer.), großblätterig, die Upland-Baumwolle liefernd, die noch in höheren Lagen gebaut werden kann; rotblühend: @. arboreum (Verbandwatte) ist als Gossypium depuratum off. Fam. Bombacaceae. (Fig. 318—319). Wie vorige Fam.; aber die Antheren mit 1, 2, oft auch mehr Fächern, aufliegend oder angewachsen, zuweilen gekrümmt oder nach dem Ver- blühen schneckenförmig eingerollt, mit glattem, niemals stache- ligem Pollen; bisweilen Staminodien. Karpelle (2—5), bei Fig.318. CeibaRivi-. J80merie die Karpelle vor den Blumenblättern, mit 2— Samen- eri, Diagramm. — anlagen. Samen kahl, aber bisweilen von von dem Perikarp Nach Schumann. ausgehenden Wollhaaren umschlossen, zuweilen mit Arillus. Nährgewebe dünn oder 0. Keimblätter meist gefaltet. — 5 mit ganzen oder fingerförmigen Blättern mit abfälligen Nebenblättern. Blüten oft groß. — Sternhaare oder Schuppen. Schleimgänge. — 140 trop. $ Adansonieae. Blätter gefingert. Keimblätter, gefaltet oder um das Würzelchen gerollt. Kein Außenkelch. Sternhaare. — Adansonia (10 Afr., Madagaskar, Austral.); A. digitata, Affenbrotbaum, Baobab (Savannenbaum Afrikas) (Fig. 319), liefert Bast zu Stricken und Papier, sowie sehr leichtes Holz. — Bombax (50, meist trop. Amer.). — Ceiba (20 trop.); C. pentandrä, Baum- wollenbaum (trop.) u. a. liefern Wolle (Kapok) für Polster und Gespinste. $ Matisieae. Blätter einfach, handnervig oder am Grunde dreinervig. Keimblätter wie bei vor. Sternhaare, selten weiche Schuppen. — ÖOchroma (1 Antillen). $ Durioneae. Blätter fiedernervig. Keimblätter dick- fleischig oder blattartig flach. Außenkelch. Starre Schuppen an den Blüten und Früchten. — Durio (15 ind.-malay.); D. zibethinus, Durian, mit großen, eßbaren, aber ‘ .... schlecht riechenden Früchten. Fig. 319. Adansonia digi- tata. Blüte, '/, nat. Gr. Fam. Sterculiaceae. Blüten $ oder Z @. Kelchblätter — Nach Kerner. vereint. Blumenblätter in der Knospenlage rechts oder links gedreht, nicht selten fehlend. Staubblätter in zwei Kreisen, die vor den Kelchblättern stehenden staminodial, die vor den Blumenblättern stehenden häufig gespalten, alle + vereint; Antheren dithecisch. Häufig Andro- gynophor. Karpelle meist (5) vor den Blumenblättern, mit je 2— Samenanlagen. Frucht oft in Teilfrüchte zerfallend.. — b und Kräuter, mit meist einfachen, ganzen oder gelappten oder gefingerten Blättern. Nebenblätter abfallend. Blüten meist in komplizierten Blütenständen. — Etwa 660 calid. A. Blüten 9, selten J'Q. a. Kein Androgynophor. S Eriolaeneae. Staubblattröhre lang. Blumenblätter vorhanden, — 8 Östind. S Fremontieae. Staubblattröhre kurz. Blumenblätter 0. — 2 Zentralamer., Kalif. (trop. Afr.), strauchig bis baumartig; gereinigte Baumwolle a la na nm XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dieotyledoneae. 261 26. R. Malvales. 3. U.-R. Malvineae. S Dombeyeae. Staubblattröhre lang. Blumenblätter groß, flach, zuletzt welkend, aber bleibend. Karpelle vor den Kelchblättern. — Melhania (40 Afr., Ostind.). — Dombeya (80 Afr., Madagaskar). S$S Hermannieae. Wie vorige; aber Blumenblätter abfällig. Karpelle vor den Kelchblättern oder Blumen- blättern. — Melochia (60 trop.). — Waltheria (30 trop. Amer.). — Hermannia (120, meist Afr.). $ Buettnerieae. Staub- blattröhre kurz. Blumenblätter groß, kappenförmig. — Buett- neria. (50 Amer. calid.). — Theobroma (20); Th. ca- cao (trop. Amer.; kult. in den - Trop., Fig. 320), Kakao- baum; die Samen zur Berei- tung von Kakao und Scho- kolade (anregend wirkend in- , folge des Theobromingehaltes), sowie der Kakaobutter (Oleum Cacao). S Lasiopetaleae. _Staub- blattröhre kurz. Blumenblätter sehr klein, schuppenförmig oder 0. — 67 Austral. Fig. 320. Theobroma cacao.. A Blüte im Längsschnitt. B Blüte b. Androgynophor von der Seite (beide ®/,). C Frucht im Längsschnitt, ?/, n. Gr. entwickelt. D Samen im Querschnitt. E Kotyledon. F Diagramm der Ei lietereae. Einthenblät- Blüte. — Meist nach Berg und Schmidt. ter flach. Blüten bisweilen -|- Einzelfrüchte an der Bauchnaht aufspringend. — Helicteres (40 trop.). $ Mansonieae. Blumenblätter flach. Blüten &, bisweilen ZQ. Einzelfrüchte, Flügelfrüchte. — Triplochiton (4 trop. Afr.); T. utile (Goldküste) liefert eine Art Mahagoni. — Mansonia (1 Birma); M.Gage: liefert das sehr geschätzte, wohlriechende Kalanut-Holz. B. Blüten J‘Q. Blumenblätter 0. $ Stereulieae. Blumenblätter 0. — D — Sterculia (über 100 trop.); manche lief. Bast zu Stricken und zur Papierberei- tung, andere Gummi, z. B. St. tragacantha (trop. Afr.) das »Afrikanische Traganth- gummi«. — Brachychiton (11), Flaschen- baum (Austr.). — Cola (50 trop. Afr.) (Fig. 321); C. vera, mit ungeteilten Kotyledonen, C. acuminata, mit fast bis zum Grunde geteilten Kotyledonen, - und andere Arten. die Kolanußbäume Fig-321. Cola acuminata. A Q Blüte, von der A 3 die beiden vorderen Kelchblätter weggeschnitten (Westafr.; kult. in Westind.); Samen (Se- sind. B Androphor der ' Blüte von der Seite, C men Colae) anregend, wichtiger Handels- im Längsschnitt. — Nach Karsten 262 XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dieotyledoneae. r 26. R. Malvales. 4. U.-R. Seytopetalineae. 27. R. Parietales. 1. U.-R. Camelliineae. artikel. — Heritiera (4 ind.-malay.); H. litoralis mit aufrechten Atmungs- | wurzeln (Strandwälder, auch in ÖOstafr.). - | | 4. Unterreihe Scytopetalineae. Kelchblätter zu einem schüsselförmigen Kelch vereint. Fam. Seytopetalaceae. Kelch schüsselförmig; Blumenblätter 3—7, klappig; Staub- blätter ©; Karpelle (4—6), mit je 2—6 hängenden Samenanlagen. Frucht. holzig oder steinfruchtartig, einsamig. — D mit abwechselnden, lederartigen, länglichen Blättern. Blüten langgestielt in Büscheln oder Trauben. — (etwa 10 trop. Westafr.). :) Die Blüten sind spirozyklisch oder zeigen 5—4 Zyklen; die Apokarpie tritt aber nur noch auf der ersten Stufe auf, die Synkarpie wird die Regel, ebenso zeigt sich schon mehrfach eine Versenkung des Gynaeceums in die Blütenachse. 0 oo 7) Fig. 322. Dilleniaceae.e A—@G Diagramme. A von Tetracera volubilis, B Dawilla rugosa, © Actinidia \ strigosa, D Hibbertia salicifolia, E H. glaberrima, F H. hypericoides, @ H. strieta. — H—L Staub- blätter H von Tetracera assa, J von Dillenia ochreata, K von Hibbertia cuneiformis, L von Saurauia / polyantha. — M Fruchtknoten und Staubblätter von Hibbertia cuneiformis. — N Fruchtknoten von Cura- tella americana. — O Fruchtknoten von Tetracera lasiocarpa. — P Fruchtknoten und Staubblätter von 1 Dillenia indica. — Q Samen mit Arillus ar von D. subsessilis; am Grunde der sehr kleine Embryo. — - Nach Gilg. } 27. Reihe PARIETALES. Blüten spirozyklisch oder zyklisch, häufig mit © Staubblättern und © Karpellen, heterochlam., selten apopetal, hypogynisch bis epigynisch. Karpelle + vereint, häufig mit wandständigen Placenten, die aber auch in der Mitte zusammentreffen können, sehr selten mit grundständigen Samenanlagen. Die Unterreihen dieser Reihe dürften phylogenetisch zu einigen der früheren Reihen, insbesondere den Ranales und Rhoeadales, in Beziehung stehen; auch finden sich Anklänge der Cucurbitaceae (Unterklasse der Metachlamydeae) an die 6. u. 8. Unter- reihe der Parietales, doch ist bei mehreren sehr wichtigen Eigentümlichkeiten der Cuc. an eine direkte Abstammung von diesen Unterreihen nicht zu denken. l. Unterreihe Camelliineae. Gynaeceum frei, auf konvexer oder flacher Achse. Nährgewebe der Samen Öl und Proteinkörner enthaltend. Fam. Dilleniaceae. Blüten (Fig. 322) %, selten Z'Q, #, bisweilen -|- , häufig noch teil- weise ©). Kelchblätter 3—». Blumenblätter 5—3. Staubblätter ©, selten 10 oder weniger. \ XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 263 27. R. Parietales. 1. U.-R. Camelliineae. Ä Karpelle &—1, mit je 1—« aufsteigenden Samenanlagen mit 2 oder 1 Integument; Griffel getrennt. Frucht am Rücken sich öffnend oder geschlossen bleibend mit einem oder wenigen Samen; Arillus; Nährgewebe mit kleinem Embryo. — BD, bisweilen kletternd, selten Kräuter; Blätter meist ©) und ganzrandig, immergrün; Nebenblätter + oder 0. Blüten gelb oder weiß. — 310 calid., sehr zahlreich in Australien. — Hibbertia (100 Austr.). — Curatella (3 trop. Amer.). — Dillenia (25 ind.-malay.); D. indieca mit sehr großen, schönen Blüten und 'eßbaren großen Früchten mit fleischig werdenden Kelchblättern. — Actinidia (23 Ostas.), Windesträucher mit oft eßbaren Früchten, häufig in Gärten kult. Fam. Eucryphiaceae. Blüten teilweise ©, %, &. Kelchblätter 4. Blumenblätter 4. ‚Staubblätter ©. Karpelle (5—18), jedes mit © hängenden Samenanlagen mit 2 Integumenten, bei der Reife frei werdend, durch 2 Stränge mit dem Mittelsäulchen zusammenhängend, aufspringend. Samen geflügelt, mit Nährgewebe. — {} mit immergrünen, gegenständigen, ungeteilten oder gefiederten Bättern; Nebenblätter +. Blüten einzeln, achselständig, weiß. — 4 Chile und Austral. Fam. Ochnaceae. Blüten (Fig. 323) meist fünfgliederig, mitunter auch teilweise ©), 3%, $, bisweilen -|-. Blütenachse nach dem Aufblühen häufig vergrößert; Kelchblätter Fig. 323. Ochnaceae. Diagramme. A Ochna leucophloeos. B Ouratea polygyna. C Wallacea in- signis; std Kreis von äußeren Staminodien. D Sauvagesia racemosa; a äußerer, i innerer Stamino- dialkreis. E Lavradia glandulosa; std Staminodialtubus. F Lumemburgia nobilis mit dachig gelagerten Blumenblättern. — Nach Engler. 4—10; Blumenblätter 5 (selten 4—10); Staubblätter 10 oder ©, bisweilen staminodial; Karpelle 2-5—10, häufig unterwärts frei, aber ein Griffel; Karpelle mit © —1 aufsteigen- den oder hängenden Samenanlagen, mit zwei oder einem Integument. Früchte und Samen verschieden. Nährgewebe -+- oder 0. — #} oder Halbsträucher mit immergrünen, meist glänzenden, einfachen, selten gefiederten Blättern, meist mit parallelen Seitennerven; Nebenblätter +. Blüten ansehnlich, gewöhnlich gelb, meist in Rispen. — 250 calid. A. Ohne Nährgewebe. S Ourateeae. Karpelle 3—10, frei, nur die Griffel vereint, mit je einer Samenanlage. Mehrere Steinfrüchte. — Ouratea (150 trop. Amer., Afr.)., — Ochna (60 Afr., As.). $ Elvasieae. Karpelle (2—5) mit je einer Samenanlage. Kapsel oder Beere. — Elvasia (4 trop. Amer.). $ Lophireae. Karpelle (2). Fruchtknoten einfächerig, mit 10—20 aufsteigenden Samenanlagen. Staubblätter ©. — Lophira (1 trop. Afr.). B. Mit Nährgewebe. . „8 Luxemburgiege. Karpelle (3—5), meist mit je © Samenanlagen. Fruchtknoten drei- bis fünffächerig oder einfächerig. Kapsel. — Luxemburgia (7 Brasil... — Sauvagesia (11, meist Amer.). — Hierher vielleicht Roridula (2 Kapland). . .$ Euthemideae. Karpelle (5) mit je zwei Samenanlagen. Steinfrucht,. — Euthemis (4 ind.-malay.). "9264 XIH. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. SR: 27. R. Parietales. 1. U.-R. Camelliineae. Fam. Caryocaraceae. Blüten $, &; Kelchblätter und Blumenblätter 5 (—6), letztere zusammenhängend; Staubblätter ©; Karpelle (4—8—20), selten (1—8) mit je einer hängenden Samenanlage mit zwei Integumenten; Griffel getrennt; Früchte häufig in die einzelnen Karpelle zerfallend, bei Caryocar mit ölreichem Mesokarp; Samen N 9 _ _ mit dünnem Nährgewebe AN fi a 2 EI oder ohne solches; Embryo UN As TNY gekrümmt, mit großem ER e >» Stämmchen und kleinen Keimblättern. — 5 mit drei- fingerigen, immergrünen Blättern; Nebenblätter am Grunde des Blattstiels und der Blättchenstielchen. Blü- ten in endständigen Trauben. — 13 trop. Amer. — Ca- ryocar (10); C. nuei- ferum, C. glabrum und ©. amygdaliferumlie- fern in ihren großen Teil- früchten die Souari-Nüsse mit eßbarem Samen. Fig. 324. Marcgravia umbellata. A ein fertiler, blütentragender, Blüten 9,6; Kelchblätter 4 hängender Zweig; br kannenförmige Bracteen mit einer kleinen bis5; Blumenblätterd<—5, + sterilen Blüte «.bl an der Spitze, oben mit offener Mündung. — zusammenhängend; Staub- Nach DE FSEEL OMADE: blätter 4—6—&, bisweilen unter sich und mit den Blumenblättern vereint abfallend; Karpelle (5) oder (2 —8— »), mit © Samen- anlagen an anfangs parietalen, später im Zentrum sich berührenden Placenten; Kapsel geschlossen oder fachspaltig; Samen ohne Nährgewebe. — t, oft kletternd und epiphytisch, mit einfachen, bisweilen heteromorphen Blättern ohne Neben- S blätter; Blüten traubig; Tragblätter häufig mit den Blütenstielen vereint, ihre Spreite in lebhaft 2 (Ornithophilie) (Fig. 324). — 50 trop. Amer. — ; Marcgrawia (16). — Norantea (14). ) Fam. Quiinaceae. Blüten %, 9, ®&; Kelch- und Blumenblätter 4—5; Staubblätter 15—30; Kar- pelle (2—3) oder (7) mit je zwei zentralwinkel- ständigen Samenanlagen; Griffel getrennt. Beere zu- letzt klappig, mit filzigen Samen; Embryo mit kurzem Stämmehen. — 5 mit glänzenden, einfachen oder fiederspaltigen, immergrünen Blättern; Neben- Fig. 325. Camellia japonica. blätter +; Blüten klein, in Trauben oder Rispen. — Diagramm. — Nach Eichler. Bisweilen Iysigene Gummigänge. — 19 trop. Amer. — Quiina (16). Fam. Camelliaceae (T'heaceae, Ternstroemiaceae z. Teil). Blüten häufig noch teilweise ©, %, ®. Kelchblätter 5—7; Blumenblätter 5—9, bisweilen am Grunde vereinigt; Staubblätter ©—5, bisweilen in Gruppen vereinigt; Karpelle (3—5), auch (2?— ©»), mit © —1 Samenanlagen mit zwei Integumenten an Fam. Marcgraviaceae. gefärbte, meist hohle Nektarienträger umgebildet_ ö h ’ . 1 Ze cd er ee E _XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 265 Be + 27. R. Parietales. 1. U.-R. Camelliineae. zentralwinkelständigen Placenten. Kapseln septicid oder lokulicid oder nicht auf- springend. Samen klein oder groß; Nährgewebe + oder 0. — 1} mit einfachen, meist abwechselnden, häufig immergrünen Blättern; Nebenblätter 0; Blüten oft ansehnlich. — 200 trop., subtrop. — Visnea (1) mocanera auf den makarone- sischen Inseln. — Eurya (50 Ostasien, Zentralamer.), — Camellia (Thea) (16 Ind., China, Japan); ©. japonica, Kamellie (Japan) (Fig.325); C.theifera (=Thea sinensis,bohea,viridis) mit den Unterarten sinensis und assamica, Theestrauch, sicher von der wild im oberen Assam und in der Provinz Cachar gedeihenden, jetzt auch kultivierten Unterart assamica ab- stammend, seit alters her kultiviert in Ostindien und China; die Blätter (Folia Theae) vielfach off. Fam. Guttiferae. Blüten häufig noch teilweise .9, $, oder J 2, ®. Kelch- und Blumenblätter der Zahl und Stellung nach sehr verschieden ; Staubblätter © —4, oft teilweise Bansnodial Ba SEUDDEN ya Fig. 326. Hypericum qua- Blüte nach Entf gd einigt; Karpelle 85), auch (1 bis an: den Kelch- 4 Biumenhlätter. 15), mit o—1 Samenanlagen mit Bijüte. $ bezeichnet einen (Beispiel einer Art mit zwei Integumenten. Samen ohne Schraubelzweig in der Achsel drei Staubblattbündeln). Nährgewebe. — th, seltener Kräuter, von 8. — Nach Warming. — Nach Baillon. mit einfachen, meist gegenständigen, häufig immergrünen Blättern; Nebenblätter selten. Blüten oft ansehnlich. — Stets schizogene Sekretlücken (Harzgänge oder Öldrüsen). — 820 calid.—temp. Unterfam. Kielmeyeroideae. Blätter abwechselnd oder gegenständig; Blüten meist %; Staubblättero; ein Griffel; Fruchtknoten drei- bis fünffächerig. — Kielmeyera (17 Brasil.). Unterfam. Hypericoideae. Blätter meist gegenständig; Blüten £; Staubblätter meist © in 2—5 Bün- deln, selten weniger als 10; Griffel meist getrennt. Kapsel, Beere, Stein- frucht. Keimblätter nicht dicker als das Stämmchen. $ Hypericeae. Fruchtknoten einfächerig oder unvollkommen dfrei- bis fünffächerig. Kapsel septicid. — Hypericum (200 calid.—temp.) Fig. 328. Clusia. Längsschnitte der Androeceen Fig. 327. Hypericum. (Fig. 326, 327). (Synandrien). A C. eugenioides, B C. Planchoniana. $ Cratoxyleae. Fruchtknoten drei- Die Staubblätter sind vollständig vereinigt. — Nach x Engler. fächerig. Kapsel lokulieid oder zugleich septicid. — Cratoxylon (12 trop. As.). i $ Vismieae. Fruchtknoten fünffächerig. Beere oder Steinfrucht. — Vismia (40 trop. Amer. und Afr.). ‚Unterfam. Endodesmioideae. Blätter gegenständig; Blüten 3; Staubblätter », alle vereinigt; 1 Karpell mit einer Samenanlage. Steinfrucht. Keimblätter sehr dick, Stämm- chen fast 0. — Endodesmia (1 trop. Afr.). Unterfam. Calophylloideae. Blätter gegenständig; Blüten $ oder Z 9; Staubblätter ©, frei oder am Grunde vereint; Karpelle 1—4 mit je 2—1 Samen- \ F sr Be I Pi: Mais: IIry wen a ae £ le a 7 PR 966 XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dieotyledoneae,_ 27. R. Parietales. 1. U.-R. Camelliineae. PZ anlagen. Fruchtknoten gefächert oder einfächerig, Frucht meist nicht auf- springend. Keimblätter sehr dick, zusammenhängend; Stämmchen klein. — Mammea (2); M. americana (Westind.; kult. in den Tropen) liefert die | Mammeyäpfel. — Mesua (3); M. ferrea (Östind.) liefert Ostind. Eisenholz. | N ee En Fig. 329. Gareinia. A Gareinia Vilersiana. Diagramm; d Diskuslappen. B @. Livingstonei, Längs- schnitt durch die Blüte. C @. fulwva, 5' Blüte mit vier Staubblattbündeln und einem sterilen Frucht- knoten in der Mitte. D @. Hanburyi, 5 Blüte; E einzelne Anthere, F dieselbe längsdurch- schnitten im jugendlichen, noch geschlossenen Zustand. @ @. Delpyana, Q Blüte mit mehreren Bündeln von Staminodien. HA G. mangostana, halbierte Frucht, s Samen, ar der dieselben umschließende Arillus. — Nach Engler. E — Calophyllum (60); C. calaba (Westind.) liefert Calababalsam; ©. ino-. phyllum (Östafr. bis Polynesien) liefert das grünlich-gelbe Balsamum Mariae oder Takamahakharz; C. tacamahaca (Maskarenen) liefert bourbonisches Takamahak; zahlreiche Arten mit wertvollem Holz. Unterfam. Clusioideae, Blätter gegenständig; Blüten oder / 2. Staubblätter meist ©, frei oder’ in Gruppen. Frucht mannigfach. Embryo mit sehr dickem Stämmchen und ganz kleinen Keimblättern. $ Clusieae. Staubblätter nie an EREEN ie in Gruppen; Narbe getrennt. ig. 330. opea Pierrei, Diagramm. oona zeyla- BE: > nica, Frucht aufgeschnitten, -um die mächtigen, die Pla- Kapsel zuletzt septicid. Clusia centa p unten umfassenden Keimblätter k zu zeigen, sa (100 trop. Amer. ; Fig. 328); Samen unentwickelte Samenanlagen. © Hopea odorata, Horizontal- mit Arillus; vielfach epiphytisch schnitt durch den unteren Teil der von den dachigen und Baumwürger, liefern pur- Kelchzipfeln umschlossenen, einfächerigen Frucht; p Pla- . : centa, umgeben von- den Spitzen des kleinen Keimblattes gierende und technisch BERNER: k und dem großen Keimblatt k, in dessen Mitte das Hypo- dete Harze. kotyl h liegt. — Nach Brandis u. Gilg. $ Gareinieae. Staubblätter meist in Gruppen; eine Narbe. Beere (meist groß und wohlschmeckend). — Allanblackia (4 trop. Afr.); A. Stuhlmannii, Fettbaum, mit riesigen Früchten und fettreichen Samen (Ostafr.). ee ee. ee ce Ten; XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dieotyledoneae. 267 R- 27. R. Parietales. 1. U.-R. Camelliineae. 2. U.-R. Tamaricineae. — Rheedia (30 trop. Amer.). — Garcinia (180 trop. Afr. und As.; Fig. 329); G. mangostana, Mangostane (Malakka, jetzt in den Tropen. überall kult.), liefert vortreffliches Obst (der dickfleischige Arillus der Samen wird genossen); -@. Hanburyi, vielleicht auch @. morella (Ostindien bis Cochinchina) und ' einige Verwandte, geben das off. Gutti, Gummigutt; @. pietoria (Südwest-malay. Prov.) liefert schlechtes Gummigutt. $ Moronobeeae. Staubblätter in fünf Gruppen. Griffel lang, mit ge- trennten Narben. Beere. — Pentadesma (4 trop. Afr.); P. butyraceum, Butterbaum (Sierra Leone, Togo), enthält dicken, gelben, butterartigen Saft in den Früchten. — Platonia (1 Brasil... — Symphonia (5 trop. Afr. u. Amer.). Fam. Dipterocarpaceae. Blüten (Fig. 330) $,#. Kelchblätter 5, bei der Reife 2—3 oder häufig 5 zu Flügeln verlängert. Blumenblätter 5, frei oder unten vereint. Staubblätter © oder 15, 10, 5; Karpelle (3—1) mit je “@—2 Samenanlagen mit 2 Integumenten. Frucht meist nicht aufspringend, einsamig. Nährgewebe 0. Embryo verschieden. — 5, mit abwechselnden, immergrünen Blättern. Neben- blätter +. Blüten in Rispen (Fig. 331). — Stets Harzgänge. — 313 trop. As., wenige trop. Afr.) — Dryobalanops (4); D. aromatica (Sumatra u. Borneo) liefert den Borneo- oder Baroskampfer. — Dipterocarpus (65); D. turbi- natus, alatus u.a. in Ostindien geben ein flüssiges Harz (Gurjunbalsam); sie sind z. T. mächtige Bäume, die fast reine Wälder bilden, mit geschätztem Holz. — Vateria (3); V. indica gibt Harz, sowie aus den Samen den so- genahnten »Malabartalg«. — Shorea (87; Fig. 331); Sh. robusta, wichtigster Waldbaum Ostindiens (Salbaum) mit gutem Holz; mehrere geben Harz und in den Samen Fett. Eine noch nicht näher bekannte Art (Sh. Wiesneri) liefert ‘in Sumatra das off. Harz Dammar. — Vatica (44); mehrere geben technisch verwendetes Harz. — Monotes (13 trop. Afr.). 2. Unterreihe Tamaricineae, Gynaeceum frei auf flacher Achse. Nähr- gewebe der Samen stärkehaltig oder fehlend. Blumenblätter frei. Staub- blätter in Quirlen oder, wenn &, in Bündeln. Fam. Elatinaceae. Blüten zyklisch, haplostemon oder diplostemon, zwei- bis fünfgliedrig, %, #; Karpelle mit © zentralwinkelständigen Samenanlagen mit zwei Integumenten. Kapsel septicid; Nährgewebe der Samen dünn oder 0.. — Halbsträucher oder Kräuter; oft Wasserpflanzen mit gegenständigen oder quirl- ständigen Blättern; Nebenblätter +; Blüten klein, einzeln achselständig oder zymös. — 35 temp., subtrop., trop. — Elatine (15); mehrere Arten in Europa in Tümpeln. — Bergia (20 trop. u. subtrop.). — (Fig. 332). Fam. Frankeniaceae. Blüten vier- bis sechsgliedrig, %, &. Kelchblätter vereintblättrig; Blumenblätter mit Ligularbildung; Staubblätter bisweilen &, frei - oder am Grunde etwas vereint; Karpelle (4—2), mit & aufsteigenden Samenanlagen mit zwei Integumenten an parietalen Placenten, und mit getrennten Griffeln. Kapsel zwischen den Placenten aufspringend; Samen mit Nährgewebe. — Halbsträucher oder 9} Kräuter mit kleinen, gegenständigen Blättern ohne Nebenblätter; Blüten endständig oder in Wickeln. — 64 Strand- und Wüstenpflanzen. — Frankenia (60 medit., Am., As., Austral.); F. grandiflora (Nordam.) u. a. scheiden Koch- salz aus. Fam. Tamaricaceae. Blüten vier- bis fünf-, selten sechsgliedrig, meist %, &. Staubblätter so viel als Blumenblätter oder doppelt so viel. oder » in Gruppen. Karpelle (5—2) mit © aufsteigenden Samenanlagen mit zwei Integu- _ menten an basalen oder frei aufsteigenden Placenten. Griffel getrennt. Kapsel; Samen ringsum oder am oberen Ende lang behaart. — ti oder 29 Kräuter mit # Be. - Bee Va re n EN X s p BA» SET .i 7 . 968 XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 27. R. Parietales. 2. U.-R. Tamaricineae. 4 abwechselnden, kleinen, ganzrandigen Blättern. — Etwa 100 temp., subtrop.; Salz- und Gebirgspflanzen. ET S$ Reaumurieae. Samen ringsum behaart, mit dünnem Nährgewebe. Blüten einzeln. — Reaumuria (12 in Steppen und Wüsten des Mittelmeergebietes nnd Zentralasiens); manche der Arten reichlich Salz ausscheidend und zur Kochsalzgewinnung benutzt. ee. Selen in ne Din eine ee ee u ne Fig. 331. A—F Shorea robusta. A Habitusbild.. B Blütenknospe. © Blüte. D Staubblatt, a von vorn, b von der Seite. E Blütenlängsschnitt. F Pollenkorn. @ Shorea talura, Anthere. H Shorea vulgaris, Fruchtknoten. — Nach Brandis u. Gilg. $ Tamariceae. Samen am Scheitel behaart, ohne Nährgewebe; Blüten traubig. — Tamarix (64) (Fig. 333); T. gallica (medit.), Rinde und Gallen gerb- säurehaltig; 7. mannifera bildet infolge des Stiches einer Schildlaus zuckerhaltige Ausscheidungen (»Manna«). — Myricaria (10); M. germanica, im Geröll der Gebirgsflüsse Europas und Asiens. XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 269 27. R. Parietales. 2. U.-R. Tamaricineae. Fig. 332. Elatine.e A—C E. alsinastrum. A Blühender Zweig. B Zweigstückchen mit einem Blüten- quirl, von dem Tragblatt der vorderen Blüte nur die beiden Nebenblätter gezeichnet. C Frucht im Längsschnitt. D E. hydropiper, Stück der blühenden Pflanze. EZ Diagramm der Blüte von E. alsin- astrwm. F Längsschnitt durch die Frucht von E. hydropiper. — Nach Niedenzu, Seubert, Eichler. Fig. 333. Tamarix paniculata. A Blühender Zweig. B Beblätterter Zweig, sechsfach vergrößert. © Blütenknospe. D Androeceum und!Gynaeceum. Z Fruchtknoten im Längsschnitt. F Fruchtknoten im Querschnitt. @JFrucht im Längsschnitt. — Nach Niedenzu. f > 3 2 BI ‘ 270 XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. U.-Abt. Angiospermae. 2. Kl. Dieotyledoneae. 27.R.Parietales. 3. U.-R. Fougnierineae. 4. U.-R. Cistineae. 5. U.-R. Cochlospermineae. 6. U.-R. Flacourtiineae. 3. Unterreihe Fougqwierineae. Gynaeceum frei auf flacher Achse. Nähr- 1 gewebe der Samen ölhaltig. Blumenblätter vereint. Fam. Fouguieraceae. Blüten fünfgliedrig, %, &. Blumenblätter (5); Staubblätter 10—15; Karpelle (3) mit je 4—6 Samenanlagen an Placenten in der Mitte der Bauchseite. Frucht kugelig, dreifächerig; Samen lang behaart oder geflügelt. — Sträucher mit abfälligem Laub, verdornenden Mittelrippen der Blätter und Zweiglein; Blüten ansehnlich, ©, in end- ständigen Rispen oder Trauben. — Fouquiera (3—5 Mexiko); F. splendens mit schönen Blüten, bildet auf der Rinde Wachs. . 1 F i 4. Unterreihe Cistineae. Gynaeceum freiaufflacher oder konvexer Achse. Nährgewebe des Samens stärkehaltig. Blumenblätter frei. Staubblätter «, nicht in Bündeln. Fam. Cistaceae. Blüten (Fig. 334) %, &. Kelchblätter 5—3; Blumen- blätter 5—3—0; Staubblätter ©; Karpelle (5-10) mit & oder 2 + geradläufigen Samenanlagen mit 2 Integumenten an wandständigen oder weit einspringenden Placenten. Kapsel zwischen den Placenten aufspringend; Samen mit Nährgewebe und gekrümmtem Embryo. — Kräuter und Sträucher mit. meist gegenständigen Blättern. — Sternhaare und Drüsenhaare, letztere mit ätherischem Ol. — 160 | temp., vorzugsweise medit. — Cistus (20); C. villosus, var. creticus, C. ladaniferus u. a. geben das wohlriechende Harz Ladanum. — Helianthemum (70 meist _ medit., einige Mitteleuropa). | Fam. Bixaceae. Blüten 5, ®. Kelchblätter 5, Blumen- blätter 5; Staubblätter &; Kar- pelle (2) mit je © umgewen- deten Samenanlagen mit zwei Integumenten an wandständigen. Placenten; ein Griffel; Kapsel Fig. 334. Cistaceae. A Cistus: acutifolius. Diagramm. zwischen den Placenten in B Helianthemum vulgare. Diagramm. — Nach Eichler. Klappen aufspringend, mit häuti- gem, sich loslösendem Endokarp und & Samen; diese mit roten, fleischigen Papillen. — % mit © handnervigen, ungeteilten Blättern und ansehnlichen, in Rispen stehenden Blüten. — Bixa (1) orellana, Orleanbaum (trop. Amer., in allen Tropen verwildert und kult.); der in der fleischigen, roten Samenschale enthaltenesFarbstoff (Orlean oder Anatto) Handelsartikel, zum Orangegelbfärben von Wolle, Seide und Eßwaren. 5. Unterreihe Cochlospermineae. Wie vorige, aber Nährgewebedernieren- förmigen Samen ölhaltig. Fam. Cochlospermaceae. Blüten 3, &, bisweilen schwach .|-. Kelchblätter 4-5; Blumenblätter 4—5; Staubblätter © ; Karpelle (3—5) mit je © Samenanlagen mit einem Integument an wandständigen oder fast zentralwinkelständigen Placenten; (Griffel); Kapsel; Samen © mit gekrümmtem Embryo und reichlichem Nährgewebe. — D, bisweilen mit kurzem unterirdischem Stamm, meist mit handförmig gelappten oder gefingerten Blättern. Blüten ansehnlich, in Trauben oder Rispen. — Etwa 18 trop. — Cochlospermum (13 trop., xerophytisch). 6. Unterreihe Flacourtiüneae. Gynaeceum frei auf konvexer Achse oder in röhriger Achse, selten seitlich angewachsen. Nährgewebe der Samen reichlich, Öl und Proteinkörner enthaltend. Fam. Winteranaceae (Canellaceae). Blüten $, #. Kelchblätter 4—5; Blumenblätter 4—5 oder 0; Staubblätter 20 oder weniger in eine Röhre vereint; Karpelle (2—5), mit 2— » Samenanlagen mit zwei Integumenten an parietalen Placenten; Beere mit 2— © Samen. Ölreiches Nährgewebe. — mit ab- ee ey - u ec Zen ee te ee ie ee Men. ee a0 XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dieotyledoneae.. 271 27. R. Parietales. 6. U.-R. Flacourtiineae. wechselnden, ganzrandigen Blättern; Nebenblätter 0. Blüten in Trugdolden. — 5 trop. Amer., 1 trop. Afr., 1 Madagask. — Winterana (2); W. canella (= Canella alba) (Antillen) gibt die zimtartig riechende Canellrinde, »weißen Zimt«, Cortex Canellae albae. — Oinnamodendron (3 trop. Amer.); ©. corticosum (Westind.) liefert falsche Wintersche Rinde. — Cinnamosma (1) fragrans (Madagaskar). — Warburgia (1 trop. Afr.). Fam. Violaceae. Blüten fünfgliedrig (mit Ausnahme des Fruchtknotens), haplostemon, %, & oder -|-. Blumenblätter bisweilen vereinigt. Karpelle (3) mit je 1» umgewendeten Samenanlagen mit zwei Integumenten an wandständigen Placenten.‘ Fachspaltige Kapsel oder Beere. & Samen mit Nährgewebe.. Embryo gerade. — Kräuter oder b mit abwechselnden Blättern; Nebenblätter —. — 450 trop., EN subtrop., temp. | SR \ $ Rinoreae (Alsodeieae). Krone & oder schwach -|-. ) Vordere Staubblätter ohne Sporn. — Rinorea (Alsodeia) (60 NZ ut trop.); Sträucher oder Bäume. $ Violeae. Krone -|-. Vordere zwei Staubblätter mit Sporn (Fig. 335, 336). — Viola (300 temp.), Veilchen; Fig. 335. Viola. Dia- V. tricolor, Stiefmütterchen, liefert die off. Herba Violae gramm. trieoloris. — Jonidium (50 calid.); J. ipecacuanha (Brasil) Nach Warming. PR liefert eine falsche Ipecacuanha, Radix Ipecacuanhae alba. Fam. Flacourtiaceae. Blüten (Fig. 337 u. 338) $ oder J' 9, häufig noch teilweise ©, &. Kelchblätter 2—15; Blumenblätter 10 —0; Staubblätter meist & ; Karpelle (2—10), meist mit © umgewendeten Samenanlagen mit zwei Integu- menten an wandständigen Placenten; Beere oder Kapsel; Samen häufig mit Arillus und Nährgewebe. — Meist $ mit meist ©, selten gegenständigen oder quirlständigen, einfachen, ganzrandigen oder gesägten Blättern mit kleinen Nebenblättern. — Blüten oft klein. — Etwa 500 trop. Diese Familie steht mit den fünf folgenden in der innigsten verwandtschaftlichen Beziehung. Fig. 336. A—F Bau der Narben bei verschiedenen Gruppen von Viola. F' Fruchtknoten und ein Staubblatt einer kleistogamen Blüte von Viola elatior. — Nach Reiche. .-$ Erythrospermeae. Blüten‘ %. Blütenhüllblätter ©, &, Kelch und Krone ohne deutliche Scheidung. Staubblätter 5—&, hypogyn, mit linealischen Antheren. Fruchtknoten einfächerig, mit 2—4 Parietalplacenten. Frucht eine meist aufspringende Kapsel. — Dasylepis (4 auf den Gebirgen Östafr.). — Erythrospermum (5 ind.-malay., Madag.). — Berberidopsis (1 Chile). $ Oncobeae. Blüten 3. Kelchblätter 3-5; Blumenblätter 4—10, größer, dachig; Staubblätter ©, hypogyn, mit linealischen Antheren; Karpelle (3—10) mit je © Samenanlagen; Griffel frei oder vereint; Frucht nicht oder spät aufspringend. — Oncoba (1 trop. Afr.). — Xylotheca (11 trop. Afr.).' — Caloncoba (15 trop. Afr.),. — Lindackeria (12 trop. Afr., trop. Südamer.). — Mayna (8 trop. Amer.). 272 XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae, 27.R. Parietales. 6. U.-R. Flacourtiineae. RE $ Pangieae. Blüten / 2, diöcisch.. Kelchblätter 2—5. Blumenblätter 5—8, am Grunde mit Schüppchen. Staubblätter o—5. Karpelle (2—6) mit je ©—1 Samenanlagen. Beere. — Pangium (2); P. edule (Sundainseln); 4 Samen blausäurehaltig, sehr giftig, ausgewässert eßbar, geben fettes Öl; ähnlich auch die Samen von Hydnocarpus (25 ind.-malay.). | Fig. 337. Flacourtiaceae, Diagramme. A Pyramidocarpus Blackü, B Carpotroche brasiliensis, © Dissomeria erenata, D Abbatia tomentosa, E Casearia oblongifolia. a äußere, ö innere Blumenblätter, d Diskusanhänge. — Nach Eichler u. Warburg. Fig. 338. Flacourtiaceae. A Berberidopsis corallina, Blüte in Längsschnitt ohne die Blütenblätter. B—D Kiggelaria africana, B g' Blüte, D 9 Blüte im Längsschnitt, C Blumenblatt, s Schuppe der- selben. E Paropsia reticulata, Blüte im Längsschnitt ohne Blütenblätter bl, k Korona, st Staubfäden. F, @ Prockia crucis, F' Blüte ohne Blütenblätter längs durchschnitten, @ Fruchtknoten im Quer- schnitt. H Carpotroche brasiliensis, Frucht halbiert. — Nach Warburg. a $ Flacourtieae. Kelchblätter 4—6, dachig, Blumenblätter meist 0, Staubblätter &, hypogyn, mit kurzen Antheren; Karpelle (2—6) mit je ©—1 Samenanlagen; Griffel frei oder vereint. Beere oder Kapsel. — Laetia (10 trop. Amer.). — Flacourtia (15 paläotrop.); F. ramontechi u. a. A. mit eßbaren, süßen Früchten im trop. Afrika. — Xylosma (45 trop.). — Azara (22 Chile). S Scolopieae. Kelchblätter 4—6, fast klappig, Blumenblätter klein oder 0, Staub- blätter ©, perigyn, mit kurzen Antheren. Karpelle (3—6) mit je ©—1 Samenanlagen; Griffel frei oder vereint. Fruchtknoten einfächerig oder mehrfächerig. — Scolopia (16 Trop. d. alten Welt). — Prockia (4 trop. Amer.). — Banara (17 trop. Amer.). H 3 | Ra ee i Are k XIIT. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dieotyledonese. 273 27. R. Parietales. 6. U.-R. Flacourtiineae. $. Paropsieae. Kelchblätter 5. Achse schwach röhrig, in einen Diskuskranz, bis- ' weilen auch in ein kurzes Gynophor ausgehend. Blumenblätter 5, Staubblätter ©—20 oder 9—5, perigyn oder am Grunde des Gynophors; Staubfäden bisweilen zu einer Röhre ver- eint. Karpelle (3—5), meist (3), mit meist © Samenanlagen. — Paläotrop., meist trop. Afr. — Barteria (4 trop. Afr.); Bäume mit aufgetriebenen, hohlen Zweigen, Ameisenpflanzen. $ Casearieae. Kelchblätter 4—5, dachig, Blumenblätter 0, Staubblätter » oder in beschränkter Zahl, bisweilen staminodial, perigyn; Karpelle (2—6), meist (3), mit je ©—2 Samenanlagen. — Casearia (80 trop.). $ Abatieae. Kelchblätter 4, klappig, Blumenblätter 0, Staubblätter ©—8, perigyn, Staminodien 0; Karpelle (2—4), mit je © Samenanlagen. Blätter gegenständig. — Abatia (7 trop. Amer.). $ Homalieae. Kelchblätter 4—15, Blumenblätter 4—15, Staubblätter 4—15 vor den Blumenblättern oder © in Bündeln vor den Blumenblättern, perigyn oder epigyn. Blätter ©, seltener gepaart. —- Homalium (80 trop.). $ Phyllobotryeae. Blüten $ oder polygam. Kelchblätter 3—5, Blumen- blätter 3—5\ imbrikat. Staubblätter 5—&, hypogyn. Fruchtknoten einfächerig, mit 2—4 Parietalplacenten und 1—3 Griffeln. Samenanlagen &. — Blätter ab- wechselnd, groß, ganzrandig oder gesägt, auf der Mittelrippe die Einzel- blüten oder Blütenstände tragend. — :Phyllobotryum (2 Westafr.), — Phyllochinium (1 Westafr.).. — Mocquerysta (1 Westafr.). — Die Arten aller dieser Gattungen sind durch ihre epiphyllen Infloreszenzen sehr auffallend. Fam. Stachyuraceae. Blüten $ oder 9 g' 9, #. Kelch- blätter 4, Blumenblätter 4, Staubblätter 8, Karpelle (4), mit & zwei- reihig an den Placenten stehenden Samenanlagen mit zwei In- tegumenten. Frucht beerenartig, vierfächerig. Samen », klein, mit Arillus und fleischigem Nährgewebe. — Kleine DH, kahl, mit abwechselnden, gesägten Blättern. Blüten klein, in kurzen, achsel- ständigen Trauben. — Stachyurus (5 Ostas.). ‚Fam. Turneraceae. Blüten (Fig. 339) fünfgliedrig, EN haplostemon, %, &, mit röhriger Achse. Karpelle (8), mit oa. Diagramm der je 3—© Samenanlagen mit zwei Integumenten an parie- Blüte. — Nach Urban. talen Placenten. Griffel getrennt. Kapsel einfächerig, drei- klappig; Samen mit Arillus und Nährgewebe. — ‘© und 9 Kräuter oder D mit ©, gezähnten oder geteilten Blättern; Nebenblätter 4 oder 0. Blüten axillär, einzeln oder traubig oder cymös. — 105 subtrop., trop., größtenteils Amer. — Turnera (70 trop. Amer., nur wenige Afr. und As.); T. dıffusa (Mexiko und Antillen) var. aphrodisiaca (Mexiko) liefert die als Aphrodisiacum geschätzte Herba Damianae. Fam. Malesherbiaceae. Blüten 9, &, mit röhriger Achse, die in einen extrastami- nalen Diskuskranz und ein Gynophor ausgeht, fünfgliedrig, haplostemon; Staubblätter dem Gynophor eingefügt. Karpelle (3) mit © Samenanlagen mit zwei Integumenten an parie- ‘talen Placenten; Griffel 3 oder 4, unter der Spitze des Fruchtknotens eingefügt. Kapsel häufig in den Kelchblättern eingeschlossen. Samen ohne Arillus. — Kräuter oder Halb- sträucher mit alternierenden, meist stark behaarten, einfachen, oft tief eingeschnittenen Blättern; Nebenblätter 0. Blüten traubig oder cymös. — Malesherbia (30 Peru und Chile). Fam. Passifloraceae. Blüten (Fig. 340) $ oder J 9, #, mit mannigfach gestalteter, häufig mehr oder weniger röhriger und vielfach in Effigurationen. aus- gehender Achse. Kelchblätter meist 5, seltener 3—8, Blumenblätter 5, seltener 3—8, selten 0. Staubblätter seltener &, meist 5 oder 4—8, der zylindrischen Achsenverlängerung eingefügt. Karpelle (3>—5), meist mit & Samenanlagen mit zwei Integumenten an wandständigen Placenten. Kapsel oder Beere. Samen zusammengedrückt, meist mit Arillus und Nährgewebe. — Kräuter oder bi, häufig kletternd, mit ungeteilten, meist gelappten, selten gefiederten Blättern. Engler, Syllabus. 18 “ < * 974 XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dieotyledoneae. 27. R. Parietales. 6 U.-R. Flacourtiineae. 7. U.-R. Papayineae. Nebenblätter + oder 0. Häufig Nektarien an den Blättern. Blüten einzeln oder traubig oder cymös. Die Ranken entsprechen nach ihrer Stellung Infloreszenzen (Fig. 341). Tracheiden meist mit Hoftüpfeln. — 390 calid, meist Amer. und Afr. — Passiflora (über 300 meist Amer.); P. edulis, P. foetida, P. qua- Fig. 341. Aufriß A und Grundriß B der Blütenstellung von Passiflora coerulea: l Laubblatt, 7 Ranke aus /, IT Blüte mit Fig. 340. Passiflora coerulea. Längsschnitt durch die Involukrum (b, a, ß), bkn Beiknospe. Blüte: vo Vorblatt, K Kelch. — Nach Baillon. : — Nach Eichler. drangularıs, P. coerulea und P. laurifolia (Amer.) liefern wohlschmeckende Früchte, Grenadillas. — Adenia (50 trop. Afr. u. As.), meist hochkletternde Kräuter oder Sträucher; A. globosa (Steppen Deutsch-Ostafr.) dagegen mit dick- fleischigem Stamm, rankenlos. — Echinothamnus (1) Pechuelii (Südwestafr.), sparriger, Felsritzen bewohnender Strauch. Fam. Achariaceae. Blüten 5 9, drei- bis fünfgliedrig, $, monöcisch. Blumen- blätter (3—5), Staubblätter ebensoviel, mit dem Grunde der Blumenkrone vereint. Karpelle wie bei vorigen. Kapsel drei- bis fünfklappig. Samen mit reichlichem Nährgewebe. — .Kräuter oder Halbsträucher miteinfachen oder gelappten Blättern. Blüten einzeln oder zu wenigen axillär. Tracheiden einfach getüpfelt. — 3 Südafr. — Acharia (1 Südafr.). 7. Unterreihe Papayineae. Gynaeceum frei in röhriger oder glockiger Achse. Nährgewebe der Samen Öl und Protein- körner a Reich verzweigtes System gegliederter Milchsaftschläuche in allen Teilen der Pflanzen. Fam. Caricaceae. Blüten fünfgliedrig, diplostemon, d' 9, ®, mit röhriger oder glockiger Achse. Blumenblätter in den J' Blüten zu einer langen, in den @ Blüten zu kurzer Röhre vereint. Karpelle (3—5), mit &© Samenanlagen mit zwei Integumenten an Fig. 342. Carica papaya. A Diagramm der parietalen Placenten, und mit freien Griffeln. Blüte der f. Eupapaya. B % Rückschlag- Beere. Samen &, mit Nährgewebe. — bh blüte ohne Blumenkrone ‚der f. Forbesü, mit einfachen oder handförmigen oder ge- C Frucht dieser Form im Längsschnitt. > ” er + D Samen im Längsschnitt; sa Sarcotesta, fingerten Blättern ohne Nebenblätter und mit en Endotesta. — Nach Solms. achselständigen Blütenständen. — Reich ver- zweigte und gegliederte Milchsaftschläuche. — 28 trop. Amer., 2 Afr. — Carica (21) (Fig. 342); €. papaya, Melonen- baum (wildwachsend nicht bekannt, wohl sicher als Bastard verschiedener Arten TE We Da ee re r u | | XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 275 - 27. R. Parietales. 7. U.-R. Papayineae. 8. U.-R. Loasineae. in Westindien entstanden), jetzt in den Tropen derErdeüberall kultiviert, liefert eßbare Früchte. Der Milchsaft enthält das Ferment Papain, welches Eiweiß peptonisiert und frisches Fleisch schnell weich macht, auch frische Milch gerin- nen läßt. — Cylicomorpha (2 trop. Afr.). 8. Unterreihe Loasineae. Gynae- ceum meist indie Achse eingesenkt und mit derselben vereint. Nähr- Fig. 343. Loasaceae. Diagramme. A Cajophora gewebe der Samen Öl und Protein- Orbignyana. B Blwmenbachia Hieronymi. — Naclı körner enthaltend oder selten ; Urban. fehlend. Fam. Loasaceae. Blüten (Fig. 343 u. 344) 5, mit röhriger, kreiselförmiger oder verkehrt-kegeliger Achse. Kelchblätter 5 (selten 4, 6, 7), Blumenblätter vv, Di H Fig. 344. Loasaceae. A—H Loasa urens. A Habitus, B Blüte, C Schuppe von hinten und von der Seite, D inneres Staminodium von der Seite, E Placenta mit Samenanlagen, F' dieselbe im Quer- schnitt, @ Samen, H aufgesprungene Kapsel, die drei Klappen zeigend. J Schuppe von Loasa fruti- eosa von hinten. K innere Staminodialgruppe von Loasa chilensis. L Schuppe von Scyphanthus _ elegans von der Seite, M dieselbe im Längsschnitt. N Schuppe von Cajophora cymbifera von der i Seite, O inneres Staminodium von der Seite. — Nach Urban und Gilg. 4 18* 976 XIIT. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dieotyledoneae, 27. R. Parietales. 8. U.-R. Loasineae. 9. U.-R. Datiscineae. 10. U.-R. Begoniineae. ebensoviel, sehr selten vereinigt, häufig konkav, Staubblätter ©, vor den Blumen- blättern, bisweilen nur zwei oder fünf, die vor den Kelchblättern stehenden häufiger in Staminodien oder Nektarienschüppchen umgewandelt; Karpelle (3—7), mit je 1—© Samenanlagen 'mit einem Integument am Scheitel des Frucht- knotens oder meist an parietalen Placenten. Kapsel gerade oder spiralig gedreht, meist fünf- bis siebenklappig. Samen mit Nährgewebe. — Kräuter, selten Sträucher, bisweilen windend, mit abwechselnden oder gegenständigen, ganz- randigen oder gelappten oder fiederspaltigen Blättern ohne Nebenblätter. — Meist mit Häkchen versehene Haare, vielfach auch Brennhaare. — 250 meist im trop., subtrop. und temp. Amer. — Loasa (90). — Mentzelia (60). — Blumenbachia (4). — (ajophora (50); (. lateritia (Argentin.), Zierpflanze. — Kissenia (1) spathulata (als einzige Ausnahme in der alten Welt: Deutsch-Südwestafrika, Somalland, Südarab.). Fig.345. Datisca cannabina. A g' Blüte. BQ Blüte. Fig.346. Begonia incarmata. © Gynaeceum im Längsschnitt. D Frucht. E Samen Ad, B® Blüte — Nach | im Längsschnitt. — Nach Warburg. Baillon. - 9. Unterreihe Datiscineae. Gynaeceum in die Achse eingesenkt und mit derselben vereint. Nährgewebe sehrsparsam. Embryo Öl und Proteinstoffe enthaltend. Blüten in Trauben. Fam. Datiscaceae. Blüten Z 9, meist zweihäusig, selten %; 5 Blüten: Kelchblätter 3—9. Blumenblätter 8 oder 0, Staubblätter 4—25; 9 und $ Blüten: Blütenhüllblätter 3—8, Karpelle (3—8), unterständig, mit wandständigen Placenten. Griffel frei. Samenanlagen mit zwei Integumenten. Kapsel mit © kleinen Samen. “Nährgewebe sparsam. — Kräuter oder & mit einfachen oder gefiederten Blättern ohne Nebenblätter. Blüten klein, traubig. — 4 calid., temp. — Datisca (2); D. cannabina (Fig. 345) im Orient, D. glomerata in Kalifornien. 10. Unterreihe Begoniineae. Wie vorige; aber Nährgewebe fehlend. Blüten in Dichasien oder Wickeln. Fam. Begoniaceae. Blüten (Fig. 346, 347) unsymmetrisch, 9 9, einhäusig. f' Blüten: Nur selten Kelchblätter 5, Blumenblätter 5, häufig Kelchblätter 2, Blumenblätter 2—6 oder 0; Staubblätter ©. 9@ Blüten: Blütenhüllblätter 5—2 (bisweilen 3 —+ 3 oder 8). Karpelle meist (3), selten (4—5), unterständig; Griffel ° frei. Fruchtknoten mit wandständigen oder eingebogenen und von der Mitte an | wieder zurückgebogenen Placenten, mit © Samenanlagen mit zwei Integumenten. XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 277 27. R. Parietales. 10. U.-R. Begoniineae. 11 U.-R. Ancistrocladineae. 28. R. Opuntiales. Kapsel, selten Beere; Samen klein, Nährgewebe 0. — Kräuter oder Halbsträucher, auch Knollengewächse, mit © schiefen, häufig gelappten, bisweilen gefingerten Fruchtknoten meist einfächerig, Blättern; Nebenblätter +. Blüten in Dichasien oder Wickeln. — 420 calid., ausgenommen Austral. — Begonia (über 400); viele Arten wegen ihrer schönen Blätter und Blüten kult., besonders die sog. » Knollenbegonien «. Fig. 347. Begonia. Au. B B. pannosa, Diagramm der Z' und 9 Blüte. C—G Querschnitte durch Fruchtknoten: € B. tenera, D B. maculata, E B. ulmifolia, F B. Gaudichaudü, @ B. baccata, \ H B. rubrovenia. — Meist nach Warburg. \ 11. Unterreihe Ancöstrocladineae. Gynaeceum in die Achse eingesenkt und mit derselben vereint, einfächerig, mit einer grundständigen Samen- anlage. Nährgewebe der Samen zerklüftet, stärkehaltig. Fam. Ancistrocladaceae. Blüten %, &, epigynisch. Kelchblätter fünf. Blumen- blätter fünf, am Grunde etwas vereint. Staubblätter 5—10. Karpelle (3°); nur ein Fach mit einer grundständigen Samenanlage mit zwei Integumenten. Nuß mit einem kugeligen Samen. — Kletternde Lianen mit lanzettlichen, ganzrandigen Blättern und kleinen, in Trauben oder Rispen stehenden Blüten, die Blütenstände häufig mit Ranken. — Aneistrocladus (8 trop. Westafr., trop. Asien). 28. Reihe OPUNTIALES. Blüten hemizyklisch, heterochlam., mit & © Kelch-, Blumen-, Staubblättern an röhriger Achse und 4— », einen unterständigen Fruchtknoten bildenden Karpellen. — Sukkulente Gewächse. Der Ansicht Schumanns, daß diese Reihe phylogenetisch zu den Aizoaceae (Reihe 17, Centrospermae) in Beziehung stehe, schließe ich mich an. Fam. Cactaceae. Blüten (Fig. 348) 3, &, bisweilen etwas -|-, mit. oft langer, röhriger Achse. Kelch- und Blumenblätter &, in- einander übergehend. Staubblätter ©. Karpelle (4—8); ein Griffel; mit oo Samenanlagen mit zwei Integumenten an wandständigen Placenten. Halbfrucht eine Beere mit oo Samen. Nährgewebe spar- sam oder 0. Embryo gerade oder Fig. 348. Cactacese. A Opuntia, Diagramm. B Pilo- gekrümmt mit bisweilen sehrkleinen cerews Houlletii, Blüte im Längsschnitt. © Echinopsis Keimblättern. — Meist sukkulente Eyriesi, Gruppe von Samenanlagen mit langem Funi- { kulu. D dasselbe von Phyllocactus acuminatus. P flanzen, selten mit flachen oder 2)” E Opuntia camanchica, reifer Samen im Längsschnitt, lindrischen Blättern, in der Regel — Meist nach K. Schumann, 978 XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 28. R. Opuntiales. 29. R. Myrtiflorae. N mit fleischigem Stamm, mit rippenartig hervortretenden Orthostichen oder höcker- förmig. vorspringenden Blattpolstern ; Blätter meist frühzeitig abfallend; Blatt- polster oft filzig und mit Dornen (umgebildeten Blättern der Achselsprosse) be- setzt (Fig. 349). Blüten meist den Blattpolstern aufsitzend. — 1500 temp. — calid. Am., wenige in Afr. und Madagaskar. Unterfam. Peireskioideae. Blätter flach, bleibend. Dornen ohne Wider- häkchen. Samenanlagen an kurzem Funikulus. — Perreskia (11 trop. Am.). Unterfam. Opuntioideae. Stamm häufig gegliedert, mit flachen Gliedern. Blätter klein, in der Jugend abfallend. Dornen mit Widerhäkchen. Samen- anlagen an kurzem Funikulus. — Opuntia (150); O. ficus indica, Feigen- kaktus (Zentralam.; in der alten Welt, besonders im Mediterrangebiet, einge- bürgert); Früchte eßbar. — Nopalea (5 Zentralamer.); N. coceinellifera, viel in Mexiko und auf den Ka- naren kultiviert, da auf ihr die Cochenille- Schildlaus(Coceus cacti) hauptsächlich lebt. Unterfam. Cereoi- deae. Blätter sehr klein, schüppchenför- mig, bald abfallend; Dornen ohne Widerhäk- chen. Samenanlagen an H langem Funikulus. : B A. Blütenachse Fig. 349. A Echinocactus: a entspricht einer Blattspreite; b ist die langröhrig. auf das Blatt verschobene Achselknospe mit Seitensproß. B Peireskia: , Eehinoeaeteae. b ist ein Laubblatt auf einem kurzen, stacheligen Zweige, der von Blü 5 1 üte n einem nun abgefallenen Laubblatt gestützt wurde, dessen Narbe bei a n in de ‚Areolen oder am Scheitel der zu sehen ist. — Nach Warming. Höcker. — Üereus (200); O. giganteus (Zentralam.), Riesenkaktüs, bis 20 m hoch; ©. grandiflorus und O. nyetiealus (Zentralam.), »Königin der Nacht«.— Prlocereus (45). — Cephalocereus (4); ©. senilis, »Greisenhaupt«. — Phyllocactus (12 trop. Am.); Ph. phyllanthus, häufig wegen seiner schönen Blüten im Zimmer kultiviert. — Epiphyllum (1); E. truncatum (Brasil.) wegen der schönen Blüten häufig kultiviert. — Echinopsis (10). — Echinocereus (30). — Melocactus (30). — Echinocactus (400); E. (Anhalontum) Williamsii und E. Lewinizi (beide Mexiko, »Pellote«, »Peyote«) sind stark giftig und werden von den Eingeborenen als narkotische Berauschungsmittel genossen. $ Mamillarieae. Blüten am Grunde der Höcker. — Mamillaria (über 600). B. Blütenachse kurz. $ Rhipsalideae. Stengel stielrund oder verbreitert und gekerbt, mit kleinen, schuppenförmigen Blättern und seitlichen, kleinen Blüten. Beere erbsengroß. — Rhipsalis (50); Ih. cassytha, von Bäumen der Urwälder herabhängend, im trop. Am. und Afr. weit verbreitet. {) Die Blüten sind zyklisch und die Versenkung des @ynaecenms in die hohle Blütenachse ist allgemein; die Verwachsung des (ynaeceums mit der Blütenachse oder dem Rezeptakulum wird vorherrschend. 29. Reihe MYRTIFLORAE: Blüten zyklisch, heterochlam., selten apopetal, haplostemon oder diplostemon (bisweilen verbunden mit Spaltung), selten |, mit + konkaver Achse und 2—» zu einem selten freien, meist mit der Achse | | | ee Zt dee Me fe ee ee ee FD u ah 5 IT" u "4 Bene XIII. Abt. Embryophyta siphonogama, 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dieotyledoneae.. 279 29. R. Myrtiflorae. 1. U.-R. Thymelaeineae. (Rezeptakulum) zusammenhängenden Fruchtknoten vereinten Karpellen, seltener mit einem freien Karpell. — Kräuter und %, häufig mit bikollateralen Leitbündeln. 1. Unterreihe Tryymelaeineae. Blüten mit schüsselförmiger oder röhriger Achse (wenigstens in den $ und ® Blüten) und 2—4 zu einem freien Frucht- knoten vereinigten Karpellen, &. — Meist HD, selten Kräuter mit ungeteilten Blättern. Fam. Geissolomataceae. Blüten 9%, viergliedrig, mit flach schüsselförmiger Achse. Kelchblätter dachig. Blumenblätter 0. Staubblätter 8. Karpelle (4) mit je zwei von der Spitze des Faches herabhängenden Samenanlagen. Ein Griffel. Kapsel vierfächerig, in jedem Fach mit einem Samen oder überhaupt mit nur einem Samen. Nährgewebe fleischig. Embryo zylindrisch. — Kleiner Strauch mit gegenständigen, immergrünen, ganzrandigen Blättern und in deren Achseln stehenden Einzelblüten. — Geissoloma (1 südwestl. Kapland). Fig. 350, Thymelaeaceae. Diagramme. A Daphme mezereum. B Struthiola erecta; Fig. 351. Daphne mezereum. A aufgeschnittene “4, B Brakteolen, p Blumenblätter. — Nach Blüte. B Fruchtknoten im Längsschnitt; die längs- j Eichler. 7 gestrichelte Region unter der hängenden Samenanlage ist ein ganz lockeres Gewebe. — Nach Warming. Fam. Penaeaceae. Blüten mit becherförmiger Achse, haplochlam., haplostemon, viergliedrig, %. Blütenhüllblätter klappig. Staubblätter mit den Blütenhüllblättern ab- wechselnd. Karpelle (4), mit je 2—4 aufsteigenden Samenanlagen mit einem Integument. Ein Griffel. Kapsel fachspaltig, mit einsamigen Fächern. Nährgewebe 0.. Embryo dick- fleischig, kurz zweilappig. — Sträucher mit kleinen, lederartigen, ganzrandigen, gegen- ständigen Blättern und in den oberen Blattachseln sitzenden Einzelblüten. — 22 in der Kapkolonie. — Penaea (10). — Die Embryosackmutterzelle wird direkt zum Embryosack und in diesem entstehen nach 4 Teilungsschritten 16 Kerne, jedoch nur 1 Sexualapparat. Fam. Oliniaceae. Blüten‘ ?, vier- bis fünfgliedrig, mit zylindrischer Achse. Kelch- blätter korollinisch, Blumenblätter kleiner, klappig, behaart. Staubblätter in einem Kreise vor den Blumenblättern. Karpelle (3—5), mit je 2—3 zentralwinkelständigen Samenanlagen mit zwei Integumenten. Ein kurzer Griffel. Steinfrüchte mit fünf- bis einsamigen Steinkernen. Nährgewebe 0. Embryo mit gefalteten Keimblättern. — Kleine & mit gegenständigen, ganzrandigen, lederartigen Blättern und kleinen Blüten in Trugdolden am Ende der Zweige. — Ölinia (6 von Abyssinien bis zum Kapland). Fam. Thymelaeaceae. Blüten (Fig.350, 351) mit becherförmiger oder röhriger Achse, heterochlam. oder apopetal, diplostemon oder haplostemon, 5—-4-gliederig. Karpelle (5 —4—3-—2) oder meist 1 mit je einer hängenden Samenanlage; ein Griffel. Nährgewebe 4 oder 0. Embryo gerade, mit fleischigen Keimblättern. — oder Bäume, selten Kräuter mit festem, netzartigem Bast, ganzrandigen, © oder gegenständigen Blättern ohne Nebenblätter und einzelnen oder in Ähren oder Trauben stehenden Blüten. — Markständiges Siebgewebe meist vorhanden. — 460 temp., calid. Unterfam. Mierosemmatoideae. Blüten polystemon, ohne deutliches Receptakulum. Kelchblätter 5—6. Blumenblätter 0. Karpelle (10-12), mit je einer hängenden Samenanlage. Frucht eine rundliche, 10—12-fächerige, fachspaltig aufspringende Kapsel, in jedem Fach mit 1 Samen, der Nährgewebe enthält. — Markständiges Siebgewebe 0.— Microsemma (4Neu-Kaledon.). Unterfam. Octolepidoideae. Blüten diplostemon, mit napfförmiger Achse. Kelehblätter 4—5. Blumenblätter 4—5, bis zum Grunde geteilt. Karpelle (4—5), 380 XII. Abt. Eimbryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dieotyledoneae. 29. R. Myrtiflorae. 1. U.-R. Thymelaeineae. mit je einer hängenden Samenanlage. Kapsel lederartig, fachspaltig aufspringend, in jedem Fache mit einem spindelförmigen Samen. Nährgewebe 0. — Schleim- zellen in Mark und Rinde. Markständiges Siebgewebe 0. — Octolepis (5 trop. Afr.). Unterfam. Aguilarioideae. Blüten diplostemon oder haplostemon, mit schuppenförmigen Blumenblättern. Karpelle (2) oder selten (3), mit je einer Samen- anlage. Zweifächerige Kapsel fachspaltig. — Markständiges Siebgewebe +. — Aqwi- laria (6); A. agallocha (Ostind.), A. sinensis (China) u. a. A. liefern in ihrem Kernholz das wohlriechende, zum Räuchern verwendete Adlerholz, Lignum Aloös. — Brachythalamus (2 Neu-Guinea). Unterfam. Phalerioideae. Blüten diplostemon, mitschuppenförmigen Blumenblättern, oder apopetal. Karpelle (2) mit je einer Samenanlage. Steinfrüchte mit 2 (oder 1) Kernen. — Markständiges Siebgewebe +. — Trop. Afr., As. — Phaleria (15 ind.-mal.; Nord-Austral.). Unterfam. Synandrodaphnoideae. Blüten apopetal. Receptakulum 0. Staubblätter in 2 Kreisen, zu einem Tubus verwachsen, nur die Staubblätter des äußeren Kreises fruchtbar, die inneren nur als Tubuslappen ausgebildet, diemit den fruchtbaren|Staubblättern abwechseln. Karpelle (2). Markständiges Siebgewebe 4. — Synandrodaphne (1) im trop. Westafrika. > Unterfam. Thymelaeoideae. Blüten diplostemon oder haplostemon, selten hemistemon, mit schuppenförmigen Blumenblättern, oder apopetal. Ein Karpell mit einer Samenanlage. Halbfrüchte nuß- oder steinfruchtartig. — Mark- ständiges Siebgewebe. +. — Daphne (50 Eur., As.); D. mezereum (Fig. 351), Kellerhals, Seidelbast (temp. Eur., As.), liefert die früher off. Cortex Mezerei; D. laureola (Mittel- und. Südeuropa); 2). eneorum (Europa, alpin). — Lagetta (3); L. lintearia (Westind.) mit zartem, spitzenähnlichem Bastgewebe. — Arten von Rhamnoneuron (1 Tonkin), Wikstroemia (20 Ostas., indisch-malay,.; W. indica entwickelt aus diploider Eizelle Embryonen ohne Befruchtung (soma- tische Parthenogenesis)) liefern zähe Fasern für Papier; von Edgeworthia (2 Ostindien, China, Japan) chrysan- tha (in Japan kult.) stammt das Material für das vortreffliche japanische Mitsumatapapier. — Gnidia (90 trop. Afr. u. As.), — Thymelaea (20 medit.); Th. passerina (= Pass. annua) auch in Deutschland als Unkraut. — Passerina (4 südw. Kapl.). — Pimele«a (80 Austral., Neuseeland, Neu-Guinea, Fig 352. Flaeagnaceae. Diagramme: A Lepar- Timor); viele Arten mit prächtigen, gyrea camadensis, hermaphroditisch gedacht. B Elae- duftenden Blüten in den Gewächs- aqnus angustifolia, 5-zählig. ©, D Hippophaes häusern kultiviert. rhamnoides, c$' und 2 Blüte; d Diskus. — Nach Unterfam. Drapetoideae, Blumen- Eichler. blätter 0. Ein Karpell. 4 Staubblätter zwischen den Kelchblättern und d—8 vor denselben. — Markständiges Siebgewebe fehlt. — Winzige moosartige Pflänzchen. — Drapetes (5 +), antarktisch. Fam. Elaeagnaceae. Blüten (Fig. 352) mit becherförmiger oder in den 5' Blüten mit flacher Achse, apopetal, haplostemon oder diplostemon, meist viergliederig, % oder Z 9. Ein Karpell mit einer vom Grunde aus aufsteigenden Samen- anlage. Nuß von der fleischigen Blütenachse eingeschlossen. Nährgewebe schwach oder 0). Embryo gerade, mit dickfleischigen Keimblättern. — b mit © oder gegenständigen, ganzrandigen Blättern und einzeln oder in Trauben oder Ähren stehenden Blüten. — 16 temp.— calid. — Elaeagnus (12 x), mehrere Arten als auffallende Ziersträucher in Gärten kultiviert. — Hippophaeös (2); H. rham- noides, diöcisch (Eur., As.). — Shepherdia (3 Nordam.). u er N. 02 An nn El m A TE u ui ce u 2 re Sc he EEE ER ZEN Band Be E XIll. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 281 29. R. Myrtiflorae. 2. U.-R. Myrtineae. 2. Unterreihe Myrtineae. BlütenmitröhrigerAchse und2— »,zueinemselten freien, meist mit der Achse zusammenhängenden Fruchtknoten vereinten Karpellen.— Kräuteroder H mit @oderhäufigermitgegenständigen Blättern. Fam. Lythraceae. Blüten heterochlam. oder apopetal, 3—16-, meist 4—6- gliederig, 3, ® oder --. Blütenachse schüsselförmig bis langröhrig. Kelchblätter klappig, mit Nebenblättern zwischen ihnen; Blumenblätter am Rande der hohlen Achse, bisweilen 0. Staubblätter doppelt soviel als Blumenblätter oder 1— », etwas tiefer als die Blumenblätter. Karpelle (2—-6), mit je © —2 Samenanlagen; Frucht- knoten frei, meist 2—6-, selten einfächerig, mit einer wandständigen Placenta. Ein Griffel. Kapsel. Samen ohne Nährgewebe. — Kräuter und D} mit ungeteilten, ganzrandigen Blättern; Nebenblätter klein; Blüten in Trauben oder Dichasien oder Rispen. — Markständiges Siebgewebe. — 450 temp. —calid., zahlreich in Amer. $ Lythreae. Scheidewände desFruchtknotens ober- wärts unvollständig. — Ammannia (20 calid.). — Peplis (3 &). — Lythrum (25) (Fig. 353); L.salicarva, » Weide- rich«, in Mitteleuropa auf Wiesen oft bestandbildend, mit trimorphen Blüten (Fig. 354). — Cuphea, mit -|- Blüten (200 Amer. calid.). — Physocalymma (1) seaberrimum (trop. Südam.) liefert das Brasilianische Rosenholz. $ Nesaeeae. Scheidewände des Fruchtknotens vollständig. — Heimia (2 Amer.). — Lagerstroemia (30 trop. u. östl. As., Malesien, Austral.); L. indica (As. calid.), prächtiger Zierstrauch. — Lawsonia (1) inermis (Nordafr. bis Ostind., im Orient kult.) liefert aus den Blättern den rotgelben Farbstoff Henna. Fam. Heteropyxidaceae. Blüten heterochlam., fünf- gliedrig, 3- &. Blütenachse becherförmig. Blumenblätter am Rande der hohlen Achse. Staub- blätter doppelt so viel als Blumen- blätter. Karpelle (2), mit je © Samenanlagen. Fruchtknoten frei, 2-fächerig. Ein Griffel. Kapsel. — Sträucher mit ungeteil- Fig. 354. Lythrum sahcaria. Trimorphismus der Blüten. Die eine Seite der Blütenhülle ist bei allen drei Blüten weg- geschnitten. A ist langgriffelig, B mittelgriffelig und © kurz- griffelig. Durch die Pfeile und punktierten Linien werden die ten, ganzrandigen, lanzettlichen Fig. 353. Lythrum. sali- besten (»legitimen«) Kreuzungs- Blättern. Blüten klein in Rispen. caria: Diagramm. — Nach arten angegeben. — Nach Alle Teile der Pflanze mit Iysi- Warming. Darwin. genen Drüsen. — Heteropyxis (@ südöstl. Afr.), Fam. Sonneratiaceae. Blüten heterochlam. oder apopetal, 9 oder J 2, #. Blüten- achse glockig. Kelchblätter 4—8. Blumenblätter 4—8 oder 0. Staubblätter &. Karpelle (4—15), mit der hohlen. Achse vereint. Ein Griffel. Fruchtknoten gefächert, mit © Samenanlagen. Halbfrucht . kapsel- oder beerenartig; Samen «&, ohne Nährgewebe. — DH mit gegen- ständigen, ganzrandigen Blättern ohne Nebenblätter. Blüten meist ansehn- lich. -- 12 trop. Afr., As. — Sonne- ratia (6); S. caseolaris in Mangrove- wäldern im trop. As. u. Östafr., mit aufrechten Atmungswurzeln. Fig. 355. Punica granatum. 4A Diagramm, in dem die Fam. Punicaceae. Blüten beiden Stockwerke des Fruchtknotens in eine Ebene ver- . legt sind. B Querschnitt durch das obere, © durch das (Fig. 399 U. 356) heterochlam., untere Stockwerk des Fruchtknotens,. — Nach Eichler 9, &. Blütenachse kreiselförmig. und Niedenzu. Pi ; 382 XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 29. R. Myrtiflorae. 2. U.-R. Myrtineae. Kelchblätter 5—7. Blumenblätter 5—7. Staubblätter ©. Karpelle (9) mit © Samen- anlagen, in 2—3 Kreisen übereinander, mit der Achse völlig vereint. Ein Griffel. Halbfrucht beerenartig, mit vielsamigen Fächern. Samen groß, kantig, mit saftreicher Schale, ohne Nährgewebe. — t} mit ganzrandigen Blättern. Blüten achselständig, ansehnlich. — Markständiges Sieb- natapfelbaum (medit. bis Himalaja, jetzt überall in den Trop. u. Subtrop. kult. und verwildert); off. die gerbstoffreiche Stamm- und Wurzel- rinde, Cortex Granati; P. protopuniea, vielleicht Stammpflanze der vorigen, auf der Insel Sokotra. Fam. Lecythidaceae. Blüten heterochlam., selten apopetal, %. DBlütenachse becherförmig. Kelchblätter meist 4—6, selten 2—3. Blumen- blätter 4—6, selten mehr oder 0, dachförmig. Staubblätter ©, in mehreren Kreisen, häufig teil- NER weise steril, in der Knospe einwärts gebogen, am Blüte im Längsschnitt. Grunde + vereint. Karpelle (2—6, selten mehr) mit der Achse vereint, mit je ©—1 umgewendeten Samenanlagen. Ein Griffel. Halbfrucht fleischig oder holzig. Samen ohne Nährgewebe. — ib mit abwechselnden, ganzrandigen Blättern ohne Nebenblätter. — Keine Sekretzellen oder Sekretlücken. Kein markständiges Siebgewebe. Rindenständige Gefäßbündel. — 130 trop. MINTzz @ G: =) Fig. 357. NapoleonaFcuspidata. A Diagramm. B Blüte im Längssehnitt. — Nach Niedenzu. Unterfam. Foetidioideae. Blumenblätter 0. Staubfäden sehr schwach vereint. — Foetidia (3 Madagaskar). Unterfam. Planchonioideae. Blumenblätter +. Staubfäden alle bis zu derselben Höhe vereint. Beere ohne Deckel. — Paläotrop. — Barringtonia (60 von Mossambik bis Samoa). Unterfam. Napoleonoideae. Blumenblätter 0. Die äußeren Staubblätter als Staminodien entwickelt und untereinander zu einer Staminodialkrone vereint. Beere ohne Deckel. — Napoleona (7 trop. Afr.). (Fig. 357). Unterfam. Leceythidoideae. Blumenblätter +. Staubblätter vereint. Beere mit deutlichem Deckel, oder eine Deckelkapsel. — Lecythis (40 Südam.), mehrere Arten mit mandelartig schmeckenden Samen; Z. ollaria mit topfartigen Früchten. — Bertholletia (2 trop. Südamer.; Fig. 358); B. excelsa und B. nobilis liefern eiweiß- und ölreiche, eßbare Samen, Paranüsse. Fam. Rhizophoraceae. Blüten heterochlam., selten apopetal, meist 9, ®& Kelchblätter 3—16, meist 4—8, klappig, Blumenblätter ebensoviel, selten 0. Staubblätter S—», meist alle fertil. Karpelle meist (2—5), selten (3) oder (6), gewebe. — Punica (2); P. granatum, Gra- RR ' Achse vereint, mit meist je 2, frucht und den Keimblättern sich Blättern und hinfälligen Neben- XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 283 29. R. Myrtiflorae. 2. U.-R. Myrtineae. w at L IALYAÜL HILLER a ar AAN SÄN NLLREN NETTEEN NA KURT 1 Fig. 358. Bertholletia excelsa. A Halbfrucht in der Mitte durchschnitten, die Anheftung ‚der Samen zeigend. B aufgesprungene Knospe von unten gesehen. Ü Androeceum von vorn mit emporgehobenem Helm. D Fruchtknoten im Querschnitt. E Samen im Querschnitt. — Nach Berg und Humboldt u. Bonpland. meist mit der becherförmigen seltener 4-—%© herabhängenden, zentralwinkelständigen Samenan- lagen. Fruchtknoten selten ein- fächerig. Halbfrucht 1-—-5-fäche- rig, meist mit einem Samen in jedem Fach. Embryo klein oder groß, bisweilen (bei den littoralen Arten) mit mächtigem, hypoko- tylem Stämmchen, welches den Scheitel der Halbfrucht durch- wächst und, von der noch am Baum hängenbleibenden Halb- lostrennend, in den Schlamm heruntergefallen fortwächst (Fig. 359). — HD mit gegenständigen blättern; seltener sind die Blätter zerstreut und ohne Nebenblätter. Blüten klein oder mittelgroß, einzeln oder in trugdoldigen Blü- tenständen. — 60 trop. Unterfam. Rhizophoroi- Yig.359. Rhizophoraceae. A Rhizophora conjugata, Zweig deae. Blüten epigynisch oder mit Knospen, Blüten und keimenden Halbfrüchten. B, € erievnisch. Ein Griffel. Beere Bruquiera caryophylloides, Entwicklung des Keimlings. perisy Aa “. Arer In B ist der Keimling noch im Samen eingeschlossen, in selten Kapsel. Samen mit Nähr- C hat das Hypokotyl den Gipfel der Halbfrucht nahezu gewebe. Blätter gegenständig. erreicht. — Nach Karsten und Schimper. 284 XIII Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 29. R. Myrtiflorae. 2. U.-R. Myrtineae. $ Macarisieae. Blüten perigynisch. Placenta unterhalb des Griffels unterbrochen. Samenanlagen mit Anhängsel. — Weihea (12 paläotrop.). $ @ynotrocheae. Blüten epigynisch. Placenten in den Griffel übergehend. Samenanlagen ohne Anhängsel. — Ceriops (2 paläotrop., an Küsten). — Rhizo- phora (3); Rh. mangle Hauptbestandteil in den amerikanischen und west- afrikanischen Mangroven; R. mueronata und Kt. conjugata Hauptbestandteil in den Mangroven des trop. As., erstere auch im trop. Ostafrika; alle geben wert- volle Gerbrinde (Manglerimde), — Brugywiera (5 trop. As. bis Östafr.); B. gymnorrhiza, wichtiger Mangrovenbaum. — Biologisch interessant sind die als Stützen und Atmungsorgane wirkenden Adventivwurzeln bei Rhizophora, ferner die Atmungswurzeln von Ceriops und die der Atmung dienenden Knie- bildungen an den Wurzeln von Bruguiera. Unterfam. Anisophylleoideae. Blüten epigynisch. Griffel 3—4. Samen ohne Nährgewebe. Steinfrucht oder Schließfrucht. Blätter wechselständig oder gegenständig, in jedem Paar sehr ungleich, ohne Nebenblätter. — Anzsophyliea (5 paläotrop.). — Poga (1) oleosa (in Regenwäldern von Gabun und Kamerun) (»Angale, Mpoga«), lief. die Steinfrüchte »njore-njole«, deren Samen Speiseöl enthalten. Fam. Nyssaceae. Blüten heterochlam., %, /‘ 2, mit schüsselförmiger oder becherförmiger oder fast flacher Achse. Kelchblätter 5 oder mehr, bisweilen verkümmernd. Blumenblätter meist 5, klein, dachig, oder fehlend. Staubblätter doppelt so viel als Blumenblätter oder weniger. Fruchtknoten unterständig, meist einfächerig, selten 6—10-fächerig, in jedem Fache mit je einer Samenanlage mit zwei Integumenten. — Sträucher mit abwechselnden Blättern. Blüten klein, die ° d in Trauben, Dolden oder Köpfchen; @ Blüten einzeln. — 8 trop., subtrop. Unterfam. Nyssoideae. Fruchtknoten einfächerig. Blüten sämtlich mit doppelter Blütenhülle. Griffel fadenförmig. — Nyssa (6 Ostindien, Ostas., atlant. Nordam.); N. sül- vatica (= N. multiflora) (südl. Nordam.) liefert aus dem Wurzelholz die in Wasser stark quellenden, in der Chirurgie verwendeten Tupelostifte. Unterfam. Dawvidioideae. Fruchtknoten 6—10-fächerig. Blütenhülle der 5 Blüten fehlend, bei den ® oder 3 Blüten aus zahlreichen Blättern gebildet. Griffel konisch. — Davidia (1 Tibet, West- und Zentralchina). Fam. Alangiaceae. Blüten heterochlam., meist %. Kelchsaum abgestutzt, d—10- zähnig. Blumenblätter 4—10, schmal, klappig. Staubblätter 4—10 oder 2—-4mal mehr, mit kurzen Staubfäden und langen Antheren. Fruchtknoten unterständig, 1—2-fächerig, in jedem Fach mit einer hängenden Samenanlage. Frucht #teinfruchtartig, mit einem Samen. Samen mit fleischigem Nährgewebe. — Sträucher mit abwechselnden Blättern. Blüten in Trugdolden. — Alangium (21 paläotrop.). _ Fam. Combretaceae. Blüten heterochlam. oder apopetal, $ oder Z' 9, &#, mit eiförmiger oder röhriger Achse. Kelchblätter 4—5 (selten 6—8). Blumen- blätter 4—5 (selten 6—8) oder 0. Staubblätter 4<—5—8—10, selten ©. Zahl der Karpelle unsicher; ein Griffel; Fruchtknoten einfächerig mit 2—6 vom Scheitel herabhängenden Samenanlagen an meist langem Funikulus. Halbfrucht lederartig oder steinfruchtartig, häufig 4—5-flügelig, einsamig. Nährgewebe 0. Embryo mit kleinem Stämmchen. — b, oft kletternd, mit gegenständigen, ganzrandigen Blättern ohne Nebenblätter. Blüten in Trauben. — Markständiges Siebgewebe. — 450 trop. — Lumnitzera (2 Afr., As., Austral.). — Laguneularia (1) in trop. Strandwäldern. — Terminalia (150 trop.); T. catappa, schöner Zierbaum von Ostafr. durch Ostind. bis Neuguinea, lief. wohlschmeckende Samen und gerbstoffreiche Rinde; T. chebula (Ostind.), 7’. belerica (ind.-malay.) u. a. liefern in ihren Früchten die sehr gerbstoffreichen Myrobalanen. — Combretum (260 trop.) (Fig. 360). — Quwisqualis (4 trop. Afr., As.); (. indica, prächtige Liane der Tropen. XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dieotyledoneae. 285 29. R. Myrtiflorae. 2. U.-R. Myrtineae, Fam, Myrtaceae. Blüten (Fig. 361 u. 362) heterochlam., %, &. Kelch- und Blumenblätter meist 4—5. Staubblätter ©, bisweilen in Gruppen vereint, seltener in begrenzter Zahl. Karpelle (2—5— %), mit der Achse vereint, mit je Fig. 360. Combretaceae. A Combretum grandiflorum, Zweig mit Blatt und Blütenstand. B, C C. braec- teosum. B Blüte, € Blüte im Längsschnitt. D, E Terminalia chebula. D Blüte. E Blüte im Längsschnitt. — Nach Brandis,. Fig. 361. Myrtus communis. A Diagramm. B Blüte. (© Staubblatt. D Querschnitt. EZ Lüngs- schnitt durch den Fruchtknoten. F ein Fach desselben vorn geöffnet und die Samenanlagen entfernt, . um die ovädle Placenta zu zeigen. @ Halbfrucht. H Samen von der Seite, J von vorn, K im Längs- schnitt. — Nach Niedenzu. 986 XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 29. R. Myrtiflorae. 2 U.-R. Myrtineae. 8—1 Samenanlagen. Ein Griffel. Frucht verschieden. Samen meist ohne Nähr- gewebe. — mit abwechselnden oder gegenständigen, ganzrandigen Blättern ohne Nebenblätter. — Stets Sekretlücken. Markständiges Siebgewebe. — 2750 Do ‚so Br PEN: ae ee Se Mae re DT Fig. 362. Melastomataceae. A—B Tibouchina. A7Diagramm der aus 3 geförderten Schraubel. | B "Querschnitt durch die Knospe von A in halber Höhe ‘des Fruchtknotens, s die Stellen der Kelch- blätter, p die der Blumenblätter, a die Durchschnitte der in den Längsfächern um den Fruchtknoten in der Knospenlage durch Einbiegen der Staubfäden extrors erscheinenden Antheren. ( Kibessia, Fruchtknoten im Quer- und Längsschnitt. D Rhexia virginiea, Diagramm einer 4-zähligen Blüte. E Cassebeeria, Diagramm einer 3-zähligen Blüte. — Nach Le Maout und Decaisne und Eichler. Unterfam. Myrtoideae. Blätter gegenständig. Halbfrucht beeren- oder steinfruchtartig.. — Psidium (100); Ps. yuajava (trop. Amer.) u. a. Arten j lief. angenehm schmeckende Früchte, | Guayaven. — Myrtus (60); M. com- munis, Myrte (medit.). — Pümenta (5); P. officinalis Antillen) liefert den Nelkenpfeffer oder das Englische Ge- würz (unreife Frucht), — Eugenia (700); E. caryophyllata (Molukken) — (Caryophyllus aromatieus, Jambosa caryophyllus) ist die Stammpflanze der Gewürznelken, der off. Caryophylli (Blütenknospen) (Fig. 363); viele andere Arten lief. wohlschmeckendesObst(Rosen- 2 5 äpfel, Jambusen). Fig. 363. Eugenia caryophyllata. A Blüten Unterfam. Leptospermoidene. in natürl. Größe. B Knospe im Längsschnitt; Blätter gegenständig oder ©. Kapsel. co Calyptra (vergr.) — Nach Niedenzu. $ Leptospermeae. Fruchtknoten 2—5-—o -fächerig. Halbfrucht kapselartig, meist am Scheitel fachspaltig. — u tr Austral., Ostind. — Leptospermum (25). — Callistemon (12). — Mela- leuca (100); M. leucodendron (ind.-malay.) lief. das Kajeputöl (aus Blättern und Früchten destilliert). — Metrosideros (20 meist Austral., 1 Kapl.). — FEucalyptus (160 Austral.), oft mit auffallender Heterophyllie; E. corym- bosa, eitriodora u.a. A. liefern das Gummiharz Kino australe; E. glo- barlus (südöstl. Austral.), über 100 m hoch werdend, ist. der in allen subtropi- schen Gebieten angepflanzte »Fieberbaum«; E. amygdalina (Südaustr.), bis über 150 m hoch und 10 m im Durchmesser dick werdend, ist der höchste bekannte Baum; E. microcorys (Östaustral.) liefert das ölhaltige, besonders zu Pflasterungen verwendete Tallow-Holz, E. marginata das rote, sehr wider- standsfähige Yarrah-Holz; E. oc« identalis liefert die geschätzte, neuerdings im großen exportierte, sehr gerbstoffhaltige Malletrinde; von allen Arten wird nee er ee) Free ee ee esse Me See te Sue. ee ei XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dieotyledoneae. 987 29. R. Myrtiflorae. 2. U.-R. Myrtineae. aus den Blättern ein stark riechendes ätherisches Öl (Oleum Eucalypti) ge- wonnen, das vielfach technisch und medizinisch verwendet wird. $ Chamaelaucieae. Fruchtknoten einfächerig. Halbfrucht meist einsamig. Sträucher mit kleinen Blättern. — Nur in Austral. — Etwa 140. — Chamae- laueium (11). = Fam.Melastomataceae. Blüten heterochlam., $, # (das Androeceum bisweilen .|-), mit becherförmiger Achse, 3—» -gliedrig. Kelch- und Blumenblätter gleich- Fig. 364. Melastomataceae. Ausbildung der Staubblätter. A Centradenia inaequilateralis, B Appen- dicularia thymifolia, C Meriania Glazioviana, D Diolena hygrophila, E Trialena scorpioides, F Om- phalopus fallıxz, G Pogonanthera reflexa, H Medinilla javanensis, J Blakea Spruceana. — Nach Krasser. zählig. Staubblätter meist doppelt soviel wie Blumenblätter; Antheren meist durch Poren sich öffnend (Fig. 364). Karpelle meist isomer, selten oligomer, ver- wachsen, frei oder + mit der Achse vereint; ein Griffel ; Fruchtknoten meist gefächert, mit © Samenanlagen, selten einfächerig. Frucht oder Halbfrucht. Kapsel oder Beere. Samen klein, ohne Nährgewebe. — Kräuter oder I mit gegenständigen oder quirlständigen, oft 3—9-nervigen Blättern ohne Nebenblätter. Blüten häufig ansehnlich. — Markständiges Siebgewebe. — 1800 calid., besonders Amer. Unterfam. Melastomatoideae. Fruchtknoten 2— -fächerig, mit & Samenanlagen an zentralwinkelständigen Placenten. Früchte vielsamig. Embryo klein. — Centradenia (4 Zentralamer.). — Sonerila (60 Ostind.). — Medinilla (100 trop. As., 2 trop. Afr.). — Mehrere Arten dieser Gattungen in Warmhäusern. Unterfam. Astronioideae. Fruchtknoten 2—5-fächerig, mit © Samen- anlagen an basilären oder parietalen Placenten. Früchte vielsamig. Embryo klein. — Nur im ind. Archipel (50). — Astronza (20). Unterfam. Memecyloideae. Fruchtknoten einfächerig, mit 6—oo Samen- anlagen an basaler Placenta, oder 2—5-fächerig mit je zwei Samenanlagen. Beere 1-——2-samig. Embryo groß. — 150. — Memeeylon (100 Afr., As., Austr.). Fam. Oenotheraceae (Onagraceae). Blüten (Fig. 365) heterochlam, meist $ und ®, seltener -.. Achse röhrig. Kelchblätter 2—4 (selten 5—6). Blumenblätter 2—4, selten 0. Staub- blätter 4—8 (selten 1, 2, 6, 12), bisweilen teil- Fig. 365. Oenotheraceae. Diagram- _ weise staminodial. Karpelle meist (4), mit der ine, A von Oenothera, B von Lopesia,; _ Blütenachse vereint, selten (1—6), mit je 1—o s Staminodium. — Nach Eichler. = 988 XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 29.R. Myrtiflorae. 2. U.-R. Myrtineae. Samenanlagen; ein Griffel. Halbfrüchte verschieden, meist mit vielen Samen. 3 Nährgewebe wenig oder 0. — Meist Kräuter mit gegenständigen oder wechsel- ständigen Blättern ohne Nebenblätter. Blüten achselständig oder traubig. — Meist markständiges Siebgewebe. — 470 temp., subtrop., wenige trop. S Trapeae. Frucht- knoten nur halbunterständig,. zweifächerig. Halbfrüchte 2—4-dornig. — Trapa (8 Europa, Asien); T. natans, Wassernuß, mit eßbaren Samen. Die Früchte auch mit einem großen und einem verkümmerten Kotyledon (Fig. 366). $ Venothereae. Frucht- knoten unterständig, 4—1- fächerig. — Bei Eptlobium und Fig. 366. Trapa natans. A keimende Pflanze: a Frucht, d Stiel einigen anderen" Kistyungen des in der Frucht bleibenden Keimblattes, ce das andere Keim- wurden Embry osäcke mit nur blatt, s Stengel, « Wurzel. B Laubblatt. — Nach Le Maout 4 Kernen beobachtet. — Epi- und Deeaiane. lobium (160). — Jussieua (36 trop.). — Ludwigia (20 meist trop.); Z. (Isnardia) palustris (Süd- und Mitteleuropa), in Gräben. — Oenothera (100 Am.; ©. Lamarekiana und Verwandte zeigen weitgehende Mutation.) — Clarkia (5 westl. Nordam.); Ü. elegans hübsche Zierstaude. — Godetia (20 Mittel- und Südam.); G. grandiflora u. a. beliebte Garten- zierpflanzen. — Fuchsia (60 Mittel- und Südam., Neuseeland); viele be- liebte Zierpflanzen. — Lopezia (12) (Fig. 367); L. coronata (Mexiko) mit einem Staubblatt und einem Stami- nodium, ausgezeichnet proterandrisch, oft als Zierpflanze kultiviert. — Cir- ad Fig. 367. Lopezia. Proterandrie der Blüte. a das fruchtbare Staubblatt ist noch im Staminodium ver- C@ea (7 *). borgen. b cf’ Zustand; das fruchtbare Staubblatt reif, . Fam. Halorrhagaceae. Blüten vorgestreckt, der Griffel noch unter ihm verborgen. (Fig. 368) heterochlam. oder häufig ce © Zustand; das fruchtbare Staubblatt nach Ent- tal, 8 od o 2 1 leerung des Pollens zurückgeschlagen ; der Griffel jetzt apopovai, 0 nc d » ®, „vier-, sel- entwickelt und dieselbe Stelle einnehmend, wo die tener drei-, zwel-, eingliederig. Staub- reife Anthere sich befunden hatte. — Nach Hilde- blätter doppelt so viel als Kelchblätter brand. oder weniger. Karpelle (4), bisweilen nur eines, mit der becherförmigen Achse vereint, mit je einer hängenden Samenanlage; Griffel getrennt. Halb- früchte_nuß- oder steinfruchtartig. Samen mit Nährgewebe. — Kräuter von durchaus verschiedener Tracht; Blüten unansehnlich. — Kein markständiges Siebgewebe. — 160 temp., subtrop. Unterfam. Halorrhagoideae. Blumenblätter 2—4 oder 0. Karpelle (2—4) mit je einer Samenanlage. — Laurembergia (= Serpieula, 18 calid.). — zu Rosenkränzen. Embryo e L ec en u ee ae Me ee ee ee ee u. er A A u . e ö XII. Abt. Embryophyte siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dieotyledoneae.. 289 29. R. Myrtiflorae. 3. U.-R. Hippuridineae. 4. U.-R. Cynomoriineae. 30. R. Umbelliflorae. Halorrhagis (60, meist =). — Proserpinaca (2 Amer.). — Myriophyllum (40 calid.—frigid.); M. vertieillatum und M. spicalum, sehr weit verbreitete unter- getauchte Wasserpflanzen. Unterfam. Gunneroideae. Blumenblätter 0. Karpelle (2) mit zwei Griffeln und zusammen mit nur einer Samenanlage. — Gunnera (30 zerstreut, meist =); @. chilensis (= @. scabra) in Europa kultiviert; in ihrem Parenchym finden sich intercellulare Schleimlücken, in denen gewisse Arten der Schzzophyceae leben. — Bei einigen Arten 16-kernige Embryosäcke, wie bei den Piperaceen, nach 4 Teilungsschritten der Embryosackmutterzellkerne. 3. Unterreihe Hippuridi- weae. Blüten epigyn, mitnur f > a1 einem Staubblatt. Ein Kar- x G 2” PR pell mit einer Samenanlage. (© SEHR Q Fam. Hippuridaceae. Blu- © menblätter 0. Ein Karpell mit Rs 2 s 2 Ü einem Griffel und einer hängen- a. ir SD den Samenanlage. — Blätter Fig. 368. Halorrhagaceae. Diagramme. A Halorrhagis quirlig. — Hippuris (1) alata, B Serpicula indiea, C Proserpinaca pectinata, . 7 taloidea. — Nach Eichler. vulgaris (=. und Südamer.). ER re 4. Unterreihe Cynomoriineae. Blüten epigyn, mit nur einem Staubblatt. Karpell mit einer Samenanlage mit einem Integument. — Wurzelparasiten. Fam. Cynomoriaceae. Blüten %, Z und 9, mit Blumenblättern. % Blüten mit einem epigyn stehenden Staubblatt. Fruchtknoten mit einer hängenden Samenanlage. — Rhizom stärkehaltig. — Cynomorium (1) coccineum, Hundskolben, Malteserschwamm (auf Halophyten an den Küsten des Mittel- meergebiets und in den Salzsteppen Westasiens parasitisch). D 4 Fig. 369. Araliaceae. A Aralia edulis, Diagramm. B Panax ginseng, Blüte längs durchschnitten. - € Pterotropia gymnocarpa, Längsschnitt durch die reife Frucht mit glattem Nährgewebe, D Oreopanax fulvus, Querschnitt durch die Frucht mit stark zerklüftetem Nährgewebe. — Meist nach Harms. 30. Reihe UMBELLIFLORAE. Blüten zyklisch, heterochlam., meist haplo- stemon, epigynisch, 4—5-, selten ® -gliederig, meist %, &. Karpelle (5—1) oder (»), mit je 1 (selten 2) hängenden, umgewendeten Samenanlage mit einem Integument. Samen mit reichlichem Nährgewebe. — Blüten meist in Dolden. Fam. Araliaceae. Blüten (Fig. 369) meist 5-, seltener 3—» -gliederig, bis- weilen mit undeutlichem Kelch. Staubblätter selten mehr als Blumenblätter. Karpelle (o —1). Halbfrüchte beeren- oder steinfruchtartig, mit ©&—1 getrennten Steinkernen. — D, selten Kräuter, mit ©, selten gegenständigen, ungeteilten oder handförmig oder fiederig geteilten oder zusammengesetzten Blättern, häufig mit Nebenblättern. Blüten selten einzeln, meist in Köpfchen, Dolden oder Ähren, welche zu Trauben oder Rispen vereint sind. Ölgänge im Stengel und anderen Teilen. — 660 meist calid. j r ‘ Engler, Syllabus. 19 Ic ) E 990 XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 30. R. Umbelliflorae. aa Ä $ Schefflereae. Blumenblätter klappig. Nährgewebe der Samen gleich- artig, bisweilen zerklüftet. — Fatsia (1) Japonica (= Aralia Sieboldi) (Japan), Zimmerpflanze. — Tetrapanax (1) papyrifer (Formosa); aus dem Mark . wird das chinesische » Reispapier« hergestellt. — Schefflera (etwa 150 trop.). — Oreopanax (80 trop. Amer.). — Hedera (2 Eur., As.); H. helis (Eur., Nord- afr.), Efeu, bitter aromatisch; A. colchica (vom Schwarzen Meer bis Japan), oft kultiviert. — Acanthopanax (20 Ostas.). — Cussonia (30 trop., subtrop. Afr.). $ Aralieae. Blumenblätter + dachig, mit breiter Basis sitzend. — Aralia (40 #). — Pana:x (6); P. ginseng (Mandschurei, Korea, kult. in Japan), Stammpflanze der in China als Universalheilmittel hochgeschätzten Ginseng- wurzel; P. quinquefolius (nordöstl. Amer., dort jetzt für den Export nach China kult.), weniger geschätzt, Substitut der echten Ginsengwurzel. $ Mackinlayeae. Blumenblätter kurz genagelt, klappig. — Austral. — Mackinlaya (1). Fam. Umbelliferae. Blüten fünfgliederig, haplostemon, mit oft undeut- lichem Kelch und zwei medianen Karpellen, meist 3, #, bisweilen -|-. Karpelle am Grunde der zwei Griffel zum Griffelpolster (Stilopodium) angeschwollen. Halb- frucht (»Frucht«) eine Spaltfrucht; die Teilfrüchte am Karpophor hängend; jede mit fünf Hauptrippen (drei dorsale, zwei seitliche; Karinalrippen, Kommissural- rippen) und bisweilen noch vier Nebenrippen; zwischen den Rippen die Tälchen. Meist Ölgänge (Ölstriemen) in den Tälchen oder Nebenrippen und je zwei oder mehr an der Fugenseite. Embryo klein, oben im hornartigen, ölreichen Nähr- gewebe. — () und 9 Kräuter mit Pfahlwurzel oder Rhizom, hohlem Stengel und © Blättern, meist mit großer Blattscheide und mehrfach geteilter Spreite. Blüten klein, meist in einfachen oder zusammengesetzten Dolden. — Schizogene Ölgänge in Stengel, Wurzeln und meist auch im Perikarp. — 2600 temp., besonders +. | Unterfam. Hydrocotyloideae. Halbfrucht mit holzigem Endokarp aus Faserzellen, ohne freies Karpopbor. Ölstriemen fehlend oder in den Hauptrippen eingesenkt, keine in den Riefen. $ Hydrocotyleae. Halbfrucht (Fig. 370) mit schmaler Fugen- fläche und weit vorspringender Rückenkante, in zwei von der Seite stark abgeflachte Teilfrüchte zerfallend.. — Hydrocotyle (73, | meist =); in Europa nur H. vulgaris, weit verbreitet. — Azorella | (100 =, meist andin), charakteristische polsterbildende Halb- Fig. 370. Hy- sträucher; A. Gelliesi (auf den peruanischen Anden) liefert | i 3 drocotyle vul- Bolaxharz garis. Halb- 3 frucht im Quer- $ Mulineae. Teilfrächte mit abgeflachtem oder abgerundetem schnitt; Rücken, gegen die Fugenfläche hin breiter. — Fast alle *. — Bowlesia (18, davon 1 bis Mexiko, 1 auf den Canaren). Unterfam. Samiculoideae. Teilfrüchte mit weich parenchymatischem Endokarp; Exokarp selten glatt. Griffel lang, mit kopfförmigen Narben, von einem ringförmigen Diskus (Stilopodium) umwallt. Ölstriemen verschieden. $ Sanieuleae. Fruchtknoten zweifächerig. Halbfrüchte zweisamig, mit | breiter Fugenfläche. Ölstriemen vorhanden. — Eryngium (200 calid. und temp.). — Astrantia (Fig. 371) (7 Eur., As.). — Hacquetia (1 Mitteleur.). 7 — Sanicula (30 Eur., Afr., As, Am.); 5. ewropaea in Europa und Afrika 7 in Wäldern weit verbreitet. | $ Lagoecieae. Fruchtknoten einfächerig, mit einer Samenanlage, seltener schief zweifächerig. Halbfrüchte stets einsamig. Ölstriemen undeutlich, — | FR: XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae,. 291 je" 30, R. Umbelliflorae. Lagoecia (1) cuminoides (medit.), — Petagnia (1) sanieulifolia (Sieilien) mit interessanter Infloreszenz. Unterfam. Apioideae. Teilfrüchte mit weich parenchymatischem Endo- karp, zuweilen durch subepidermale Faserschichten nußartig verhärtet. Griffel auf der Spitze des Stilopodiums stehend. Ölstriemen in den jungen Riefen an- gelegt, später verschiedenartig ausgestaltet. A. Hauptrippen + vorspringende Leisten bildend, die seitenständigen ebenfalls leistenförmig oder flügelartig verbreitert; keine Neben- rippen über den Ölstriemen in den Riefen (Haplozygieae). a. Die Doldenstrahlen tragen je eine bis wenige sitzende @ Blüten und um dieselben herum einen Kranz von g' Blüten. $ Echinophoreae. Griffel lang. Halbfrüchte von den er- ‚härteten Stielen der Z' Blüten um- hüllt. Von den Karpellen eines steril. — Echinophora (10 medit.). b. Blüten alle 5 oder un- regelmäßig polygamisch. a) Samen an der Fugen- flächedurchdieRaphe- wucherung tief ge- furcht oder hohl. $ Scandiceae. Parenchym in der Umgebung des Karpophors mit Kristalldrusen. * Scandieinae. Halbfrüchte lang zylindrisch und geschnäbelt, glatt oder kurzstachelig. — Myr- rhis (2 Eur., Chile); M.odorata (Eur.); das duftende Kraut als Volksheilmittel verwendet. — 6 Fig. 371. A—C Astrantia Biebersteimnü. A g' Blüte, Chaerop hyllum (86 5 ) z Ch. das allmähliche Geradestrecken der anfangs eingebogenen temulum (Eur.) giftig; Ch. Staubfäden zeigend. B % Blüte mit zwei ausgestreckten bulbosum (Eur., As.), dem sStaubblättern und jungen Narben. C & Blüte nach Ab- Schierling ähnlich, mit knolligen, fallen der Staubblätter mit reifen Narben. DE Laser- eßbaren Wurzeln. Anthriscus Litium__ pruthenicum. ° Blüte, Dim dg Stadium, (13); A. cerefolium, Kerbel E im & Stadium. — Nach Chr. Sprengel u. Warming. (medit.), Küchengewürz. — Scandix (45 medit.); $. pecten Veneris in Europa auf Feldern verbreitet. — Molönospermum (1 subalp.). * (Qaucalinae. Halbfrüchte eiförmig bis abgeflacht-kugelförmig, über den Riefen mit zusammenhängenden Stachel- oder Borstenleisten. — ÜUaucalis (inkl. Turgenia 5, Mittel- und Südeuropa, Orient). — Torilis (23 medit., Afr.). $ Coriandreae. Parenchym in der Umgebung des Karpophors ohne Kristalldrusen. Halbfrüchte kugelig-eiförmig, selten länglich, nußartig, mit holzigen - Schichten unter der anfangs glatten Epidermis. — Coriandrum (2) (Fig. 372); i C. sativum, Koriander (medit.), Frucht Gewürz, auch vielfach off. (Fructus Coriandri),. — Bifora (4 medit., subtrop. As., Amer.); B. testieulata und _B. radians (medit.), Frucht als Gewürz. | k “ se: 7 / ABO jR Wh Y SS REN IN II IIERNE 19* 999 XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 30. R. Umbelliflorae. $ Smyrnieae. Halbfrüchte mit zwei an schmaler Fugenfläche zusammen- hängenden Teilfrüchten, nach außen eirund-gewölbt. — Smyrnium (7 medit.). — Conium (2) (Fig. 373); C. maculatum, Schierling (+), giftig, liefert die vielfach off. Herba Conii. — Pleurospermum (25, meist As.); in Europa nur P. austriacum. — Prangos (36 mediterran-oriental.), mit sehr großen Teilfrüchten, desgl. Cachrys (16 medit.), beide gewürzhaft. } 6) Samen an der Fugenfläche geradlinig abgeflacht, oft mit etwas gegen das Karpophor vorspringender Raphe. | $ Ammineae. Die Randrippen und drei rückständigen-/ Rippen gleichartig. Samen im Querschnitt halbkreis- | förmig, mit breit ent- wickeltem Nährgewebe. | * Öarinae. Rippen schwach vorspringend, Teilfrüchtemitschmaler Fugenfläche. — Bu- pleurum (70 EBur., As., Nordam., Nordafr., 1 Südafr), — Cu- Fig. 372. Coriand ti A Randblüte.e B—D Bl blätt un DV (2) - ig. . Coriandrum sativum. andblüte.. B— umenblätter . dieser Blüte. E Fruchtknoten im Querschnitt, e Samenanlage. F Halb- ee: h Kreuzkümmel frucht (®/,); d die geschlängelten Hauptrippen; f die gekielten Neben- (ostmedit.); Früchte rippen. 6 Eine Teilfrucht, von der Fugenseite gesehen (®/,); h der an (Fructus Cumini) als beiden Enden angewachsene Säulchenschenkel; © Ölgänge. H Quer-- Gewürz und Arznei- schnitt der Halbfrucht; A Säulchen, i Ölgänge (je 2, nur an der Fugen- - RER - seite), k Endosperm. I Dieselbe der Länge nach senkrecht zur Fugenseite Fe u durchschnitten; % Endosperm; ! Keim. Die Halbfrucht hat in der Mitte ( 0); Zi graveorens, einen linsenförmigen Hohlraum. — Nach Berg u. Schmidt. Sellerie (aufSalzboden fast über die ganze Erde verbreitet), — Petroselinum (5) (Fig. 374); P. sativum, Petersilie (medit.), Küchenkraut; die Wurzel als Radix Petroselini vielfach off. — Cicuta (3 #); C. virosa, Wasserschierling (Eur., Nordam.), giftig, — Fig. 374. Petroselinum sativum. A Halb- Fig. 373. Conium maculatum. A Halb- frucht von der Seite. B Dieselbe im Quer- frucht von der Seite. B Dieselbe im Quer- schnitt; fr Endosperm; ol Ölgänge. — schnitt. — Nach Berg. Nach Berg. Ammi (7 medit). — Falcaria (4 Eur.), — Carum (22 Eur., As., Nordam.); C. carvi, Küramel (Eur.), die Früchte Gewürz und off. als Fructus Carvi. XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 293 ß 30. R. Umbelliflorae. — Bunium (30); Embryo mit nur einem Keimblatt; B. bulbocastanum (Europa bis Kaukasus) mit knolligem, eßbarem Wurzelstock (Erdkastanie). — Aego- podium (2 Eur., As.). — Pimpinella (200) (Fig. 375); P. anisum (östl. medit.) liefert in den Früchten das Gewürz Anis; jene auch als Fructus Anisi off.; P. saxifraga und P. magna (beide Eur., As.) liefern die off. Radix Pimpinellae. — Sium (10 Eur., As., Afr.). e) o Fig.375. Pimpinella magna. Halbfrucht im Querschnitt. — Nach Berg. Fig. 377. A Levisticum offieinale, Querschnitt der Frucht: n Öl- gänge, o Endosperm, p Höhlung für den Keimling. B und © Ferula Fig. 376. Foeniculum foetida: B g' Blüte mit sterilem Fruchtknoten c und Griffelfuß g; wulgare. Halbfrucht C © Blüte mit Fruchtknoten c, Griffel A und rudimentären Staub- querdurchschnitten. — blättern g (®/,). D Dorema ammoniacum, Querschnitt der Halbfrucht: Nach Berg. m Rippen, n Ölgänge. — Nach Berg u. Schmidt. * Seselinae. Rippen stärker und zuweilen flügelartig; die randständigen Rippen verbreitern die Fugenfläche beider Teilfrüchte. — Athamanta (9 Eur., As.). — Seseli (60 =). — Foeniculum (3 medit.) (Fig. 376); F. vulgare, Fenchel; das junge Kraut als Gemüse genossen, off. die Fructus Foeniculi; eine Varietät (var. dulce) liefert den Römischen Fenchel. — Anethum (2 medit., Ostind.); A. graveolens, Dill (medit.), Gewürzpflanze. — Oenanthe (35 =); Oe. phellan- _ drium, Wasserfenchel, soll giftig sein; die Früchte (Fructus Phellandrii) vielfach off. — Aethusa (1) ceynapium, Hunds- dolde (Eur., Sibir.), giftig. — Meum (1) athaman- ticum (subalpin) mit gewürzhafter Wurzel. — Li- _ gusticum (50 &, Chile, Neuseeland); ZL. mutellina (= Meum mutellina), Gebirgspflanze von Eur., gute ‚Futterpflanze. | $ Peucedaneae. Randrippen viel breiter als - die oft nur schwachen drei rückenständigen Rippen, Fig’ ara; Ahnen offcihnadie an beiden Teilfrüchten Randflügel bildend. Samen fsihfrucht uner durchschnitten, im Querschnitt schmal. — Nach Berg. EDER EINER NORBERT ON - BEN & gr a R R ae are) 994 XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2.Kl. Dieotpledoneae. E: a 30. R. Umbelliflorae. - * Angelicinae. Randflügel getrennt, klaffend. — Lewisticum (a) off ö einale, Liebstöckel (Südeur.) (Fig. 377); off. die Radix Levistiei. — An- gelica (50 =, Neuseeland); A. (Archangelica) officinalis (Fig. 378) (Eur) liefert die off. Radix Angelicae. Mm * Ferulinae. Halbfrucht durch die fest aufeinander gefügten Randrippen doppelt flügelförmig berandet. — Ferula (60 medit. und Zentralas.) (Fig. 379); F.narthex, F. foetida und F, assa foetida (Ostpers., Afghanistan) liefern das Gummiharz ‚Stinkasant, die off. Asa foetida; F. galbani- flua, vielleicht auch F. rubricaulis (Süd- - pers.), liefern das off. Gummiharz Galbanum. — Fig. 379. Ferula scorodosma. Hat- Dorema (4); D. ammoniacum (Nordpers.) frucht quer durchschnitten. — Nach liefert das off. Gummiharz Ammoniacum. — Berg. Peucedanum (100); P. (= Imperatoria) ostruthium, Meisterwurz (eur. Gebirge), liefert das manchmal noch arzneilich gebrauchte Rhizoma Imperatoriae. — Pasti- naca (14); P. sativa, Pastinak, Gemüsepflanze (Eur.). * Tordyliinae. Halbfrucht mit verhärteten, gemeinsam verdickten Flügel- rändern. — Heracleum (70 =); H. sphondylium, Bärenklau, von Europa bis Ostasien auf Wiesen sehr verbreitet; FH. Mantegazzianum (Kaukasus) als prachtvolle Riesenstaude häufig kult. — Tordyhum (16 =). £ B. Nebenrippen über den Ölstriemen zu den Hauptrippen gleichartigen F oder sie an Größe übertreffenden Leisten und Flügeln entwickelt (Diplozygieae). a. $ Laserpitieae. Nebenrippen sehr hervortretend und oft in breite, un- geteilte oder nur gewellte Flügel erweitert. — Laser pitium (30 #). — Siler CHE Eur., As... — Thapsia (6 medit.). $ Dauceae. Neben- rippen mit freien Stacheln oder Stachelleisten. — Dauecus (60*:); D.. carota (Eur.) (Fig. 380), „Möhre, Gelbrübe, Ka- rotte. Fam. Cornaceae. Blüten 4—5—» gliedrig, meist haplostemon, sel- tener diplostemon bis tetraplostemon, bisweilen d ®. Karpelle (4—1), mit epigynischem Diskus und je einer, sehr selten zweiSamenanlagen. Halb- frucht ein- bis vierfäche- rig, mit 1—4 Samen. — p oder kleine Sträucher 4 h mit gegenständigen oder Fig. 380. Daucus carota. A Habitus. B: Einzelne Blüte. € Blüte | im Längsschnitt. D Halbfrucht im Längsschnitt. E im Querschnitt. ©) ganzrandigen, selten — Nach Baillon. gelappten Blättern ohne TER N wer, ph A ul & ET! > Br = e rk r we XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 295 2. U.-Kl. Metachlamydeae. 1. R. Ericales. 1. U.-R. Diapensiineae. Nebenblätter und kleinen, in Trugdolden, Rispen oder Köpfchen stehenden Blüten. — 115 meist «. Unterfam. Mastisxioideae. Fruchtknoten unterständig, einfächerig, mit einer Samen- anlage. Blüten ®. Steinkern mit tiefer Längsfurche. — Mastixia (12 trop. As.). Unterfam. Curtisioideae. Fruchtknoten unterständig, vierfächerig, mit je einer Samenanlage. Raphe ventral. Blüten 9. — Curtisia (1 Südafr.). Unterfam. Cornoideae. Fruchtknoten unterständig, ein- bis fünffächerig, mit je einer Samenanlage. Raphe dorsal. Blüten $ oder f 2. — Cornus (40 * und andin); C. mas, Cornelkirsche(mittl. und südl. ee Eur.) (Fig. 381). — Aucuba (38 Himal., China, Japan); A. Er japonica (beliebte Kalthaus- ) E99 ) pflanze). — Helwingia (3 D&D Himal., China, Japan; MH. ar rusciflora, mit auf der Mitte a der Blattnerven sitzenden Blüten. ß ie Fig. 381. Cornus mas. A Di .„ B Blüte im Längs- — @riselinis (7, Neuseeland, en schnitt. € Halbfracht. Eu aneehaik RN Südam.). 2. Unterklasse METACHLAMYDEAE oder SYMPETALAE (fälschlich Mono- petalae oder Gamopetalae). Blütenhülle auf vorgeschrittener Stufe, stets der Anlage nach doppelt und die innere Hülle verwachsenblätterig (bei einzelnen Formen jedoch im Gegensatz zur großen Mehrzahl ihrer nächsten Verwandten getrenntblätterig oder fehlend). A. Neben sympetalen Gattungen kommen auch noch einzelne mit getrennt- blätteriger Blumenkrone vor. Zwei Staubblattquirle oder nur einer. Hypogynie vor- herrschend, seltener Epigynie. = 1. Reihe ERICALES. Blüten 5—-4-gliedrig, diplostemon mit Reduktion der epipetalen Staubblätter, oder obdiplostemon, selten haplostemon, $ meist ®. Blumenblätter frei oder meist vereint. Staubblätter hypogyn oder epigyn, seltener am Grunde mit den verwachsenen Blumenblättern vereint. Karpelle 2— =, bei - Gleichzähligkeit meist vor den Blumenblättern. Fruchtknoten oberständig bis unterständig. Samenanlage mit einem Integument (das bei Diapensia möglicher- weise aus 2 miteinander verwachsenen Integumenten entstanden ist). — b und Kräuter mit einfachen Blättern. 1. Unterreihe Diapensiöineae. Diplostemon mit Reduktion der epipetalen Staubblätter, selten haplostemon. Theken durch einen Spalt sich öffnend. Pollen niemals in Tetraden. Epithel um den Embryosack fehlend, kein nährendes Gewebe in der Region der Chalaza und Mikropyle. Fam. Diapensiaceae. Blüten fünfgliedrig, diplostemon oder haplostemon, F, #. Blumenblätter frei oder + vereint. Staubblätter am Schlunde oder Grunde der Blumen- kronröhre, 5 unfruchtbare vor den Blumenblättern oder fehlend. Karpelle (3), mit je » umgewendeten Samenanlagen an zentralwinkelständigen Placenten. Ein Griffel. Kapsel dreifächerig, fachspaltig.. Embryo zylindrisch, im Nährgewebe. — Niedere Halbsträucher - oder 2[ Kräuter. — 12 z. $ Galaceae. 5 Staubblätter und 5 Staminodien in eine Röhre und diese mit den Blumenblättern verbunden. Antheren mit einer Theka und 2 ungleichen Fächern. — Galax (1 atlant. Nordamer.). B $ Diapensieae. 5 Staubblätter und meist auch 5 Staminodien oder solche fehlend. - Antheren mit 2 Theken. — Berneuxia (1 China). — Shortia (3 Ostas., 1 atlant. Nordamer.). — Schizocodon (2 Japan). — Diapensia (3 südöstl. Zentralasien, 1 (D. lapponiea) nordöstl. _ Asien und arktisch circumpolar). — Pyxidanthera (1 atlant. Nordam., Pine Barrens), E./ 296 XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 2. U.-Kl. Metachlamydeae. 1.R. Ericales. 2. U.-R. Erieineae. 2. Unterreihe Ericineae. Obdiplostemon. Theken häufig mit Poren sich öffnend. Pollen häufig in Tetraden. Epithel um den Embryosack vorhanden; nährendes Gewebe in der Region der Chalaza und Mikropyle. Fam. Clethraceae. Blüten fünfgliedrig, obdiplostemon, 9, $. Blumenblätter frei. Staubblätter hypogyn. Karpelle (3), mit je © umgewendeten Samenanlagen. Griffel lang, mit drei Narben. Kapsel dreiklappig, die Scheidewände auf der Mitte der Klappen von der Mittelsäule abgelöst. Samen mit sackartig lockerer Außenschale und fleischigem Nähr- gewebe um den zylindrischen Embryo. — 5 mit © Blättern und in Trauben stehenden Blüten. — Cleihra (30 Kanaren, Nordamer., Südamer., Ostas.). Fam. Pirolaceae. Blüten (Fig. 382) fünf- bis viergliedrig, obdiplostemon, %, &. Blumenblätter frei oder vereint. Staubblätter hypogyn. Karpelle (5—4), mit je ©‘ sehr kleinen Samenanlagen an dickfleischigen Placenten. Kapsel fach- spaltig. Samen mit lockerer, sackartiger Außenschale und fleischigem Nähr- gewebe. Embryo wenigzellig, ohne Keimblätter. — ?£ immergrüne oder chloro- phyllose Kräuter mit © Blättern und endständigen Trauben oder Einzelblüten. — (Etwa 35). Im DA ; A sr f ES A ji Er BZ A ' DT 8 i f | DR A EZ „u Zi Fig. 382. A Diagramm der Blüte von Pirola. B Querschnitt durch den oberen Teil des Fruchtknotens von Pirola minor. C reifer Samen s von Chimaphila umbellata von einer netzartigen Samenschale um- geben. D—H Monotropa hypopitys, D Längsschnitt durch den Fruchtknoten; nur die Placenten, fein punktiert, sind getroffen, nicht die Scheidewand, EZ Querschnitt ganz unten am Grunde des Frucht- knotens, F' weiter oberhalb der Mitte, @ Samenanlage im Längsschnitt, H reifer Samen, n Nährgewebe, e der durchschimmernde Embryo. — Nach Drude. Unterfam. Piroloideae. Antheren vor der Blütezeit zurückgebogen, dann aufrecht, mit zwei Poren aufspringend. Pollentetraden. Blumenblätter getrennt. — Chimaphila (4 »). — Pirola (etwa 20 :). Unterfam. Monotropoideae. Antheren auf der Spitze der Staubblätter aufrecht, mit einer ring- oder hufeisenförmigen Spalte oder mit zwei Längsspalten aufspringend. Pollen einfach. $ Monotropeae. Fruchtknoten unten vier- bis fünffächerig, oben ein- fächerig. — Monotropa (3 =); M. hypopitys, Fichtenspargel (=), chloro- phyllose, Mycorrhiza führende Humuspflanze. — Andere Gattungen in Nordamerika. $ Pleuricosporeae. Fruchtknoten einfächerig mit einer wandständigen, in zwei Lamellen umgebogenen Placenta. — 3 Himalaja und pacif. Nordamer. — Pleuricospora (1 Kalifornien). Fam. Lennoaceae. Blüten 5—» -gliedrig, haplostemon, %, &. Blumenblätter eine trichterförmige Röhre bildend, die Staubblätter erst am Schlund der Röhre frei; Antheren mit Längsspalten. Pollen einzeln. Karpelle (6—14), mit je zwei Samenanlagen, jedes Karpell mit einer falschen Scheidewand. Steinfrucht mit 12—28 einsamigen Steinkernen. Nähr- gewebe reichlich. Embryo kugelig, — Wurzelparasiten ohne Chlorophyll, bräunlich, mit » Blüten in einer Ähre oder Rispe mit wickelförmigen Ästen oder in einem Becher. — 4 Südkalif., Mexiko. — Lennoa (2 Mexiko). XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 297 2. U.-Kl. Metachlamydeae. 1. R. Ericales. 2. U.-R. Ericineae. Fam. Ericaceae. Blüten 5—4-gliedrig, typisch obdiplostemon, %. Blumen- blätter selten frei, meist vereint, so wie die Staubblätter am Außenrand einer hypo- gynen oder epigynen, zwischen den Kelchzipfeln ausgebreiteten Scheibe. 'T'hecae der Antheren frei und oben oft spreizend (Fig. 383). Pollentetraden. Karpelle vereint, mit je I—& umgewendeten oder amphitropen Samenanlagen an den zentralwinkelständigen Placenten. Ein Griffel mit kopfförmigen Narben. Beere, Steinfrucht, Kapsel. Samen mit sackartiger Außenschale und reichlichem Nähr- gewebe.e Embryo oft sehr kurz. — 1}, meist Halbsträucher oder Sträucher mit ©, gegenständigen oder quirlständigen, meist immergrünen Blättern und einzeln oder in Trauben stehenden Blüten. — Etwa 1350 frigid. — calid. = za Fig. 383. Ericaceae. Staubblätter. A Erica tetralix. B E. corifolia. C, und €, Arbutus umedo, Seiten- und Vorderansicht. D Vaceinium vitis idaea. E, und E, Kalmia ylauca, Vorder- und Rücken- ansicht. F, und F, Rhododendron flavum, Ansicht von vorn und schräg seitlich. @ Leiophylhum buxifolium. — H—J Pollentetraden von Vaceinium. — Nach Drude. . A. Scheidewandspaltige Kapsel. Blumenblätter frei oder vereint. Staubblätter mit aufrechten oder lang angewachsenen Antheren ohne borstige Anhängsel. Samen mit lockerer Schale, oft geflügelt. Unterfam. Rhododendroideae. '$ Ledeae. Blumenblätter frei. Samen lang geflügelt. — Befaria (15 Amer., meist andin). — Ledum (3 =»); L. palustre, Sumpfporst, auf Mooren bestandbildend. $ Rhododendreae. Blumenblätter vereint, trichterförmig oder glockig, oft schwach -|-. Samen flach, von den Flügeln breit umsäumt. Embryo zylindrisch. — Rhododendron (inkl. Azajea 200, frigid. — calid., meist alpin, exkl. Afr.); Rh. ferrugineum und Rh, hirsutum an Hängen der Alpen formationsbildend, viele andere Arten prächtige Ziersträucher. — Menziesta (7 Ostas., Nordamer.). $S Phyllodoceae. Blumenblätter vereint, selten frei. Samen rundlich oder dreikantig. Embryo zylindrisch. — Loiseleuria (1) procumbens (circum- polar-alpin). — Rhodothamnus (1 alp.). — Kalmia (6 Nordamer.). — Phyllodoce (6 Nordamer., 1 circumpolar). — Bryanthus (1 Nordwestas.)., — Daboeeia (1 atlant. Eur.). B. Beere oder fachspaltige Kapsel. Blumenblätter vereint. Antheren mit borstenförmigen Anhängseln oder in lange Röhren vorgezogen. Samen dreieckig-rundlich-eiförmig. Unterfam. Arbutoideae. Fruchtknoten oberständig. $ Andromedeae. Trockene fachspaltige Kapsel. — Cassiope (7 x frigid.). — Leucothoö (32, meist Amer), — Andromeda (6 x); 4A. polifolia auf + 298 XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dieotyledoneae. \ Era 2. U.-Kl. Metachlamydeae. 1. R. Ericales. 2. U.-R. Erieineae. CE Hochmooren. — Lyonia (16 =); L. (Andromeda) calyculata vom nordöstl. “ Deutschland durch Sibirien bis Nordamer. — Epigaea (2 atlant. Nordamer.). $ Gaultherieae. Beere oder Kapsel, von dem fleischig auswachsenden Kelch umhüllt. Antheren oberhalb der Poren stumpf oder in zwei kurze, auf- rechte, grannenartige Fortsätze auslaufend. — Gaultheria (100 = und Östas., Nordam.); @. procumbens (Nordamer.) liefert aus ihren Blättern das duftende Wintergrünöl. — Pernettya (26, meist », vorzugsweise andin). S Arbuteae. Beere oder Steinfrucht. Antheren mit zwei langen, abgeglie- derten und herabgebogenen Anhängseln. — Arbutus (20 » subcalid.); A. unedo und A. andrachne, Cha- rakterbäume der Macchien im Mittelmeergebiet; A. Menziesii (westl. Nord- amer.) als Zierstrauch kult. — Arctostaphylos (18 *); 4. uva ursi (Fig. ae RD en ni Et en 384), Bärentraube, (cir- üte. inzeln ‚aubblatt. ?o a - : j da ehe — Nach Wartu g. RR cumpolar—alpin)liefert die off. Folia Uvae ursi.. Unterfam. Vaccinioideae. Fruchtknoten unterständig. S$S Vaceinieae. Blumenblätter vereint, krugförmig, glockig oder radförmig. Staub- blätter getrennt. Fruchtknoten vom Blüten- stiel scharf abgesetzt. — Gaylussacia (40 Amer.), — Vaccinium (100 meist *, wenige in den Gebirgen des trop. Afr.); V. myrtillus (Fig. 385), Heidelbeere; die Früchte als Fructus Myrtilli vielfach off.; V. vitis idaea (Fig. 386), Preißel- beere; V. uliginosüm, Rauschbeere; F. oXycoccus, Moosbeere (alle *); V. ma- crocarpum (Nordamer. und Westeur.), häufig kult. $ Thibaudieae. Blumenblätter vereint, aus bauchigem Grunde röhrig oder lang zylindrisch, lederig-fleischig. Staubblätter getrennt oder zu einer Säule verwachsen. Fruchtknoten unterständig, vom Blütenstiel selten abgegliedert. — 170 meist in Gebirgen der Trop. — Thibaudia (50 trop. Amer.). C. Kapsel scheidewandspaltig oder fachspaltig, oder Nuß. Samen rundlich, ungeflügelt. Blumen- blätter vereint, nach dem Blühen trockenhäutig, bleibend. Thecae spreizend, oben mit Löchern Fig. 386. Vaceinium aufspringend, häufig mit schwanzförmigen An- = vitis Adosa.. Grundeiß hängseln an der Rückenseite der Konnektive Fig. 385. Vaceinium myrtillus. 4A. Blüte im Längsschnitt. B Diagramm. einer fünfzähligen Blüte Unterfam. Ericoideae. (die Blüte ist jedoch häu- ni. , figer vierzählig) — Nach $ Ericeae. Karpelle mit © Samenanlagen. Kapsel Eichler. vielsamig. — Calluna (1) vulgaris, Heidekraut (Eur. \ XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 299 - 2. U.-Kl. Metachlamydeae. 1. R. Ericales. 2. U.-R. Ericineae. 2. R. Primulales. ' und Küsten von Nordamer.), bestandbildende Charakterpflanze der Heiden und Moore. — Erica (500, zum größten Teil in der Kapkolonie und den Hochgebirgen Afrikas, hiervon E. arborea auch mediterr. und makarones., wenige Arten nur mediterran und in Westeuropa, E. herbacea subalpin, E. tetralix in Norddeutsch- land; viele Arten kult. $ Salaxideae. Karpelle mit je einer Samenanlage, oder Fruchtknoten einfächerig " mit einer Samenanlage. — 98 nur im Kapland. — Salaxis (22). Fam. Epacridaceae. Blüten fünf- bis viergliedrig, haplostemon, %, & Blumenblätter vereint. Staubblätter mit der Röhre der Biumenkrone vereint oder am Grunde des hypogynen Diskus; Thecae mit gemeinsamem Längsspalt. Karpelle meist (5), mit je 1—» Samenanlagen an zentralwinkelständigen Pla- ‘ centen. Ein Griffel mit kopfförmigen Narben. Fünfklappige Kapsel oder Stein- / f h frucht mit ein- bis fünfsamigen Kernen. Embryo zylindrisch, im Nährgewebe. — Sträucher oder Halbsträucher mit © starren, ganzrandigen, sitzenden Blättern und meist in Trauben stehenden Blüten. — Etwa 340 =, zumeist in Austral. $ Prionoteae. Karpelle mit © Samenanlagen. Fachspaltige Kapsel. Staubblätter hypogyn. — Lebetanthus (1 Feuerland). $ Epacrideae. Wie vorige, aber Staubblätter mit der Blumenkrone vereint. — Dra- cophyllum (25 Neuseeland, Neu-Caledon., Austral.). — Epaeris (40 wie vorige). 8 Styphelieae. Karpelle mit je einer Samenanlage. Frucht geschlossen. — Styphelia . (172 Austral.). 2. Reihe PRIMULALES. Blüten fünfgliedrig (seltener vier- bis achtgliedrig), meist haplostemon mit epipetalen Staubblättern, seltener noch fünf episepalen Staminodien, $ oder J ®, &, selten --. Blumenblätter sehr selten frei, meist vereint. Karpelle wahrscheinlich so viel wie Blumenblätter. Fruchtknoten ober- bis unterständig, einfächerig, mit © —1 Samenanlagen mit zwei EN an der basilären oder frei aufsteigenden Placenta. Fam. Theophrastaceae. Blüten $ oder Z 9, &. Blumenblätter vereint. Außer den fünf Staubblättern noch fünf Staminodien. Fruchtknoten oberständig, einfächerig, mit © Samenanlagen an der meist frei aufsteigenden, selten basilären Placenta. Frucht steinfruchtartig, mit © —2 Samen. Nährgewebe-+. — D mit ©, häufig an der Spitze des Stammes oder der Zweige zusammengedrängten, lanzettlichen Blättern ohne Nebenblätter. — Etwa 42 trop. Amer. und Sand- wichinseln. — Theophrasta (2 Westind.). — Olavija (33 trop. Amer.); Wurzeln oft emetisch. — Jacgquinia (6 trop. Amer.). Fam. Myrsinaceae. Blüten $ oder Z 9, ®.. Blumenblätter verwachsen. Außer den fünf Staubblättern nur selten noch Staminodien. Fruchtknöten ober- ständig bis unterständig, einfächerig, mit © Samenanlagen an der basilären oder frei aufsteigenden Placenta. Ein Griffel. Frucht meist steinfruchtartig, mit einem bis wenigen Samen. Embryo von fleischigem oder hornigem Nährgewebe umhüllt. — p mit ©, häufig immergrünen, ungeteilten Blättern ohne Nebenblätter. — Schizogene Harzgänge. — Etwa 1000 calid. Unterfam. Maesoideae. Fruchtknoten unterständig oder ne Frucht vielsamig. — Maesa (102 paläotrop.). Unterfam. Myrsinoideae. Fruchtknoten oberständig. Staminodien 0. Frucht einsamig. $ Ardisieae. Samenanlagen in mehreren Reihen. — Ardisia (240 trop.); A. erispa (= 4. erenulata) (Ostas., oft kult.) mit aus der Beere herauswachsenden Embryonen. — Aegiceras (2); Ae. corniculatum (= Ae. majus) als Mangrovenpflanze an den Meeresküsten des indisch-malayischen Archipels, mit aus der Frucht herauswachsendem Embryo und quergefächerten Antheren. $ Myrsineae. Samenanlagen in einer Reihe, wenige. — Embelia (60 paläotrop.). — Myrsine (4 paläotrop.). — Rapanea (140 trop.). 1 300 XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 2. U.-Kl. Metachlamydeae. 2. R. Primulales. , Fam. Primulaceae. Blüten (Fig. 387) %, #, sehr selten -|-. Blumenblätter vereint. Außer den fünf epipetalen Staubblättern selten noch fünf episepale Stami- nodien. Fruchtknoten oberständig, selten halbunterständig, einfächerig, mit & quirlig oder spiralig stehenden Samenanlagen an der frei aufsteigenden Placenta. Kapsel mit zusammengedrückt-kantigen Samen. Embryo im fleischigen Nährgewebe, — Kräuter mit meist © Blättern ohne Nebenblätter. — Etwa 500 temp. bis frigid., wenige calid. A. Blüten ®&. Kelchblätter nicht stachelig. a.Fruchtknotenoberständig. $ Androsaceae. Knospen- lage der Kronenabschnitte dachig oder quincuneial. * Primulinae. Kronenab- schnitte nicht zurückgebogen, un- geteilt oder zweispaltig. Kapsel Fig. 387. A Diagramm von Primula acaulis, B, C lang- mit Klappen. Landpflanzen. Bi und kurzgriffelige Blüten von Pr. elatior im Längsschnitt. — Primadla (210, zumeist EI Nach Eichler u. Prantl. Gebirgen); P. elatior und P. offi- cinalis, erste Frühlingsblüher, oft bestandbildend; letztere lief. die medizinisch verwendeten Flores Primulae; die »Aurikeln« (Bastarde zwischen der gelbblühenden P. auricula und rot- blühenden Arten, z. B. P. hirsuta) beliebte Zierpflanzen; P. obeonica u.a. ver- wandte Arten beliebte Zierpflanzen, aber mit hautreizendem Sekret der Drüsen- haare. — Douglasia (6 #). — Androsace (90 =, meist alpin). — Cortusa (2 Alp. bis Japan). — Ardisiandra (1 Gebirge des trop. Afr.). * Soldanellinae. Kronenabschnitte nicht zurückgebogen, gefranst. Kapsel mit Deckel. Landpflanzen. — Soldanella (6 Eur. alp.). 5 * Hottoniinae. Kronenabschnitte nicht zurückgebogen, ungeteilt. Kapsel klappig. Wasserpflanzen. — KHottonia (2 Eur., Sibir., atlant. Nordamer.); H. palustris (Eur., Kleinasien). * Dodecatheoninae. Kronenabschnitte zurückgebogen. Landpflanzen. — Dodecatheon (30 Nordamer., meist pacifisch). * $ Cyelamineae. Knollenpflanzen; Blüten ähnlich denen der Dodecatheo- ninae. — Cyelamen (16 alpin und medit.); ©. europaeum (Eur.) in Gebirgs- wäldern oft bestandbildend; Ü. persicum u. a. A. Stammpflanzen der beliebten Zierpflanzen »Alpenveilchen«. (Hypokotyl durch Anschwellen des Marks zur Knolle werdend. Anfangs nur ein Keimblatt, das, sich stark vergrößernd, zum ersten Laubblatt wird; das zweite folgt später nach). $ Lysimachieae. Kronenabschnitte in der Knospe gedreht. * Lysimachiimae. Kapsel klappig, — Lysimachia (110 temp., auch in trop. Gebirgen und auf den Sandwichinseln), — Trientalis (3 =). * Anagallidinae. Kapsel mit Deckel. — Anagallis (24), — Glaux (1) maritima (») Salzpflanze. — CÖentuneulus (3); CO. minimus (=). b. Fruchtknoten halbunterständig. $ Samoleae. Knospenlage der Kronenabschnitte quincuncial. — Samolus (9 meist *); S. Valerandi, Kosmopolit auf salzhaltigem Boden. B. Blüten :|-. Kelchblätter stachelig. XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dieotyledoneae. 301 2. U.-Kl. Metachlamydeae. 3. R. Plumbaginales. $ Corideae. — Coris (2 medit.); Ü. monspeliensis, im Mittelmeergebiet sehr verbreitet. 3. Reihe PLUMBAGINALES. Blüten haplostemon, 3. Blumenblätter frei oder vereint. Karpelle (5). Fruchtknoten mit fünf Griffeln oder Griffelschenkeln, oberständig, einfächerig, mit einer umgewendeten Samenanlage an langem, seit- lich aufsteigendem und umbiegendem Funiculus. Embryo in mehligem Nähr- gewebe. — Vielleicht an die Öentrospermae anzuschließen. Fam, Plumbaginaceae. Sträucher oder Halbsträucher oder 2. Kräuter mit ungeteilten, ganzrandigen Blättern und meist zusammengesetztem Blütenstand. — Oberhaut häufig mit Wasser oder Kalk absondernden Drüsenschuppen. Bei Fig. 389. A, B Armeria maritima: A Blüte. B Fruchtknoten und Griffel. Fig. 388. Plumbago europaea. A Blühender Zweig C, D Statice Thowini: C Frucht mit B Diagramm. C Blüte im Längsschnitt. D Androe- Kelch. D Längsschnitt der Frucht. ceum ünd Gynaecum. — Nach Baillon. vielen Pl. wird wie bei Zilvum die Embryosackmutterzelle zum Embryosack, in dem 8 Tochterkerne gebildet werden; bei Plumbagella mierantha werden nur ‘4 Kerne gebildet, von denen einer zum Eikern, einer zur Antipodenzelle wird, während 2 als Polkerne fungieren und Synergiden ganz fehlen. — Etwa 260. $ Plumbagineae. Blütenstand meist einfach, ährig bis traubig. Staubblätter frei. Griffel nur oben frei. — Meist ?£ Kräuter oder Sträucher. — Plumbago (10 calid.); P. europaca (medit.) (Fig. 388), P. capensis (Capland), Ziersträucher. $ Staticeae. Blütenstand aus Wickeln zusammengesetzt. Staubblätter mit den Blumenblättern vereint. Griffel nur am Grunde vereint. — Acantho- limon (80 östl. medit.); auffallende Polsterpflanzen mit harten, stechenden Blättern. — Armeria (50 = und andin; Fig. 389). — Statice (120, meist an Küsten und in Salzsteppen). B. Nur Sympetalie; die Zahl der Staubblätter bisweilen sehr groß; häufig drei und zwei Quirle derselben, seltener nur einer. Hypogynie vorherrschend, * 302 XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dieotyledoneae. 2. U.-Kl. Metachlamydeae. 4. R. Ebenales. 1. U.-R. Sapotineae. Br. 4. Reihe EBENALES. Blüten diplostemon oder triplostemon oder durch Abort haplostemon, selten mit © Staubblättern. Blumenblätter vereint. Frucht- knoten gefächert, mit zentralwinkelständigen 'Placenten mit einer bis wenigen Samenanlagen in den Fächern. — 1 mit einfachen Blättern. 2 Fig. 390. Diagramme von Sapotacen. A Chrysophyllum maytenoides. B Sideroxylon. C Pou- teria salieifolia. D Vitellaria curvifolia. E Achras sapota. F Dipholis salicifolia. G@ Mimusops subsericeea. H Palaqwium gutta. — Nach Eichler u. Engler. 1. Unterreihe Sapotineae. Fruchtknoten oberständig, vollkommen ge- fächert, in den Fächern mit je einer aufsteigenden Samenanlage mit einem Integument. . Fam. Sapotaceae. Blüten (Fig. 390, 391) meist $. Kelchblätter 4—8, selten mehr, in zwei Quirlen. Blumenkronabschnitte ebensoviel als Kelchblätter, in einem Quirl, oder doppelt soviel in zwei Quirlen, bisweilen mit seitlichen Auszweigungen oder mit rückenständigen An- hängseln. Staubblätter in zwei oder drei Quirlen, ent- weder alle fertil oder die äußeren (zwischen den Blunfen- o blättern stehenden) blumenblattärlige Staminodien oder ganz fehlschlagend. Karpelle vereint, ebensoviel oder doppelt soviel als in einem Kreis Staubblätter, mit je einer am Grunde oder am Zentralwinkel stehenden, um- gewendeten, aufsteigenden Samenanlage. Ein Griffel mit Fig. 391. Diagramm einer unscheinbarer Narbe. Beere. Samen mit mehr oder Blüte von Illipe latifolia. weniger erweiterter Ansatzfläche am Grunde oder an der Je 2Staubblätter der beiden Tnnenseite, im übrigen mit glatter, glänzender Schale. Öl- inneren Kreise sind durch : 8 s 5 > punktierte Linien verbun- Teiches Nährgewebe + oder 0. — ti} mit © einfachen, meist den, um zu zeigen, wie ganzrandigen, fiedernervigen Blättern. — Zahlreiche, in ge- leicht hierbei die Vorste- raden Reihen angeordnete Sekretschläuche in Rinde, Mark lung von einer Spaltung “ 1 I : all) und Blättern. — Etwa 600 trop. ; ausgezeichnete Nutzpflanzen. kann. — Nach Engler. S$ Palaquieae. Blumenkronabschnitte ohne rücken- ständige Anhängsel. * [llipinae. Staubblätter in zwei oder drei Kreisen, im letzteren Fall die äußeren staminodial. — Payena (16 ind.-malay.); P. Leerii gibt gute Gutta- E XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dieotyledoneae. 303 3 2. U.-Kl. Metachlamydeae. 4. R. Ebenales. 1. U.-R. Sapotineae. 2. U.-R. Diospyrineae. percha. — Palagwium (50 ind.-malay.); P. oblongifolium (Malakka bis Sumatra), P. gutta (Singapore), P. borneense (Borneo), P. Treubii (Banka) lief. beste Guttapercha, die off. Gutta. — Illipe (30 ind.-malay.) (Fig. 391); viele Arten geben Ol liefernde Samen, so besonders J. butyracea,; die zucker- haltigen Blüten von /. latifolia (Vorderindien) Nahrungsmittel. — Umphalo- carpum (4 Westafr.). * Sideroxylinae. Staubblätter in zwei Kreisen, aber nur die epipetalen fertil. — Achras (1) sapota, Breiapfel, Sapotillbaum (trop. Amer., kult.). — Butyrospermum (2); B. Parkii (trop. Afr.) liefert aus den Samen die Sheabutter. — Vitellaria (15 trop. Amer.); mehrere Arten lief. eßbare Früchte, besonders V. mammosa. — Sideroxylon (100 calid. Afr., As.); mehrere Arten lief. Eisenholz. — Argania (1) sideroxylon (Marokko) lief. Eisenholz und aus den Samen Öl. * Ohrysophyllinae. Staubblätter in einem Kreis. — Chrysophyllum (70 trop., meist Amer.); Ü. cainito, Sternapfelbaum (Antill., in allen Trop. kult.), ©. monopyrenum u. a. A., Obstbäume der Tropen. $ Mimusopeae. Blumenkronabschnitte am Rücken mit zwei einfachen oder vielfach geteilten Anhängseln. — Mimusops (160); M. balata (Guiana) liefert die der Guttapercha ähnliche Balata; andere Arten, z. B. M. djave (trop. Afr.), geben aus ihren Samen Öl; viele Arten besitzen schweres Holz, »Eisenholz«. 2. Unterreihe Diospyrineae. Fruchtknoten ober- oder halbunterständig, ‚oben nicht gefächert. Samenanlage mit zwei Integumenten. Fam. Ebenaceae. Blüten (Fig. 392) drei- bis mehrgliederig, meist Z 9, seltener 9. Kelchblätter bleibend, nach der Blütezeit oft vergrößert. Blumen- Fig. 39%. A, B Diospyros peregrina. A & Blüte. B 5 Blüte im Längsschnitt. C—E Diospyros kaki. C 9 Blüte. D © Blüte aufgeschnitten und aufgerollt, die Staminodien zeigend. E Fruchtknoten. kronabschnitte mit gedrehter, selten klappiger Knospenlage. Staubblätter in den 3 und 5 Blüten so viel als Kronenabschnitte oder.doppelt so viel oder mehr, am Grunde der Blütenhülle frei oder zu zwei bis mehreren unter sich vereint, in den © Blüten meist staminodial. Karpelle (2—16), mit je 1—2 umgewendeten, hängenden Samenanlagen; Griffel ganz frei oder unten vereint. Meist Beere mit einem bis wenigen Samen. Samen mit reichlichem, häufig zerklüftetem Nähr- gewebe und axilem Embryo. — D mit ©, selten gegenständigen, ganzrandigen Blättern ohne Nebenblätter und einzelnen achselständigen Blüten oder arm- blütigen Trugdolden. — Sehr hartes und schweres, meist schwarzes bis schwarz- braunes, aber auch weißes, rotes, grünes Kernholz. — 320 calid. — Royena (20 Südafr.). — Diospyros (200 in allen Tropengebieten); zahlreiche Arten, besonders des indisch-malayischen Gebiets, z. B. D, ebenum, liefern vorzüg- liche Ebenhölzer; D. virginiana (östl. Nordam.) gibt das geschätzte Persimmon- - holz; andere Arten geben eßbare Früchte, namentlich D. kaki, »Kakipflaume« (Japan, China; häufig kult.); D. lotus (Ostasien), im Mittelmeergebiet als anne kult. 1 E, 304 XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dieotyledoneae. ' 2. U.-Kl. Metachlamydeae. 4. R. Ebenales. 2. U.-R. Diospyrineae. 5.R. Contortae. 1. U.-R. Oleineae. Fam. Symplocaceae. Blüten meist fünfgliederig, meist %. Blumenblätter so viel a Kelchblätter oder doppelt so viel, + vereint; Staubblätter in 1—3 Quirlen, in den % Blüten alle fertil und mit der Blumenkronröhre vereint. Karpelle (5—2), mit je 2—4 umgewendeten, hängenden Samenanlagen. Fruchtknoten unterständig oder halboberständig. Ein Griffel. Steinfrüchte, mit zwei- bis fünffächerigem Steinkern mit einsamigen Fächern. Embryo i im Nährgewebe. — Symplocos (etwa 280 calid., wenige subtrop.). Fam. Styracaceae. Blüten (Fig. 393) fünf- bis viergliederig, 3. Kelch- und Blumenblätter vereint. Staubblätter doppelt so viel als Blumenblätter, nur am Grunde oder selten ganz zu einer Röhre vereint. ‘Karpelle (5—3), mit je einer oder einigen Samenanlagen. Fruchtknoten oberständig, selten halbunterständig, unten drei- bis fünffächerig, oben meist ungefächert; ein Griffel. Steinfrucht, Schließ- frucht oder Kapsel, seltener Flügelfrucht, mit einem bis wenigen Samen. Embryo meist gerade im Nährgewebe. — t mit © ganzrandigen oder gesägten Blättern und kleinen oder mittelgroßen Blüten. — Stern- oder Schuppenhaare. — 111 trop. und temp. Amer., Ostas., 1 medit., 5 trop. Afr. — Pterostyrax (3); Pt. (Halesia) hispidus (Japan, China). — Halesia (3); H. carolina (= H. tetraptera) (atlant. Nordamer.); beides Ziergehölze. — Styras (60 in allen Tropengebieten außer Afr.); St, officinalis (östl. medit.) gibt das früher sehr geschätzte Harz Storax; 104 Fig. 393. 4A, B Styrax offiemalis. A Blüte. B Blumenkrone aufgerollt und von innen betrachtet. 0, D Styrax benzoin. Ü Gynaeceum. D Fruchtknoten im Querschnitt. E Styrax offieinalis. Auf- springende Frucht. F Styrax japonica. Samen im Längsschnitt. — Meist nach Perkins. St. benzoin (Sundainseln, Hinterindien, Vorderindien) liefert Benzo6@harz, die Sumatra-Benzo&; die offizinelle Benzo@, Siam-Benzo&, stammt von der in Siam verbreiteten St. benzoides. — Alniphyllum (3%#Ostas.). — Sehr isoliert stehen: Afrostyrax (3 trop. Afr.) und Hua (2 trop. Afr.). ©. Sympetalie herrschend, ganz ausnahmsweise noch Choripetalie oder Apope- talie. Stets nur ein Staubblattkreis. Die Vereinigung ser Karpelle bisweilen gering; meist Hypogynie. 5. Reihe CONTORTAE. Blüten meist fünfgliederig, seltener zwei- bis sechsgliederig, meist sympetal, seltener choripetal oder apopetal, mit gleichzähligen, seltener minderzähligen Staubblättern und 2, selten mehr Karpellen, deren Ver- einigung bisweilen gering ist. Staubblätter selten hypogyn, meist am Grunde mit der Blumenkronröhre vereint. Kronenabschnitte in der Knospe meist ge- dreht, bisweilen klappig. — Blätter meist gegenständig, meist ungeteilt und ohne Nebenblätter. — U und Kräuter. l. Unterreibe Oleineae. Blüten mit nur zwei Staubblättern. Samenanlagen mit einem Integument. Fam. Oleaceae. Blüten zwei bis sechsgliedrig, meist sympetal, seltener choripetal oder apopetal, $ oder dJ‘ 9, ®&. Blumenblätter 0 oder 4, 5, 6, frei oder meist vereint, in der Knospe dachig oder eingefaltet bis klappig. Staub- XI. Abt. Enibrjöphgte siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dieotyledoneae. 305 Fr 5. R. Contortae. 1. U.-R. Oleineae. .. zwei, am Grunde mit der Kronröhre vereint oder hypogyn, mit kurzen 'Staubfäden und großen Antheren. Karpelle (2), mit je zwei, seltener einer oder 4—8 umgewendeten, an der Scheidewand stehenden EERBSR. Fachspaltige, zweiklappigee Kapsel oder Beerenfrucht oder Steinfrucht, mit 2-—4 oder häufiger einem Samen. Nährgewebe + oder. Embryo gerade — Gi, bis- weilen kletternd, selten Kräu- ter, mit gegenständigen oder quirlständigen, einfachen oder gefiederten Blättern ohne Nebenblätter und mit zu- | sammengesetzten, traubigen Fig. 394. Framinus ornus. A Blüte; ca Kelch, co Krone. oder zymösen Blütenständen. B Fruchtknoten und Kelch. C Fruchtknoten im medianen 5 Längsschnitt. D Frucht. — Etwa 390 temp.—calid. Unterfam. Oleoideae. Samenanlagen vom Scheitel der Fächer herabhängend. $ Fraxineae. Blumenblätter frei oder nur am Grunde verbunden, bis- weilen 0. Flügelfrucht. — Fraxinus (39 =; Fig. 394); F\. esccelsior, Esche, in Europa Waldbaum mit vortrefflichem, zähem Holz; F. ornus, Mannaesche, - (medit.), liefert im nördl. Sizilien aus Einschnitten in die Rinde die off. Manna. — Fontanesia (1 östl. medit.). $ Syringeae. Blumenblätter vereint. Frucht fachspaltig, mit geflügelten Samen. — Forsythia (3); F. suspensa, F. Fortunei (beide Ostas.), und F.europaea (Albanien), beliebte Ziersträucher mit vor den Blättern erscheinenden Blüten. — Syringa (10 Eur., As.); $. vulgaris (Südosteur., Orient), »Flieder«, be- liebter Zierstrauch; noch zahlreiche andere Arten und deren Bastarde werden . jetzt kult. Fig. 395. Olea europaea. A Blüte, B Gynaeceum im Längsschnitt, € Frucht, D Frucht im Längs- schnitt, 2, F Samen im Längsschnitt. $ Oleeae. Blumenblätter 4, frei oder vereint. Steinfrucht oder Beere, meist einsamig. — Phillyrea (6 medit.). — Chionanthus (2 Ostas., Nordamer.); virginica, als »Schneeflockenbaum« kult. — Olea (35 medit., Afr., Neuseeland; Fig. 395); O. ewropaea, Ölbaum, Olive (medit.), liefert aus dem Fruchtfleisch das off. Oleum Olivarum, Olivenöl. — Ligustrum (35 Eur., As., Austral.); L. vulgare (Südeur.) und andere, asiatische Arten häufig kult. Unterfam. Jasminoideae. Samenanlagen am Grunde der Fächer sitzend, aufsteigend. Frucht zweilappig oder zweiteilig. — Jasminum (200 As., Afr., Engler, Syllabus. 20 Be f RU 306 XIIT. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 2 2. U.-Kl. Metachlamydeae. 5. R. Contortae. 2. U.-R. Gentianineae. RE Austral., medit.; Fig. 396); J. sambae (Ostind.), J. odoratissimum (Ka- naren, Madeira) und J. officinale (Ostind.), sämtl. im Medit. kult., liefern Jasminöl. — Nyetanthes (1) arbor tristis (Ostind.). 3 2. Unterreihe Gentianineae. Staubblätter ebensoviel als Blumenblätter. Fruchtknoten oberständig, ein- bis zweifächerig, meist mit © Samenanlagen mit einem Integument an zentralwinkelständigen oder wandständigen Pla- centen. ueir Fam. Loganiaceae. Blüten (Fig. 397) meist vier- bis fünfgliedrig, sym- petal, % oder J ®, &. Kelchblätter meist dachig. Blumenkronabschnitte (4—5— x), in der Knospe klappig oder dachig oder gedreht. Blumenkrone meist trichter- förmig oder krugförmig. Staub- blätter so viel als Kronenab- schnitte, selten nur 1, in der Röhre oder am Schlunde frei werdend. Karpelle (2), selten (3—5), mit © —1 Samenanlagen an den scheidewandständigen oder zentralwinkelständigen Pla- centen. Ein Griffel, zwei bis vi Iti i iffel. Fig. 396. A Jasminum azoricum, blühender Zweig. BJ. Bu t ye Se a an ’ odoratissimum, Diagramm. C, D J. floribundum, C Frucht, apsel Seplicıd, ın zwei Karpelle D Frucht im Längsschnitt. oder Klappen zerfallend, oder Beere oder Steinfrucht. Samen mit fleischigem oder knorpeligem Nährgewebe; Embryo gerade oder gekrümmt. — D, seltener Kräuter, mit gegenständigen oder quirlständigen, ganzrandigen oder gezähnten Blättern, welche durch eine schmale, querverlaufende Leiste ver-- Fig. 397. Diagramme von Loganiaceen. A Antonia ovata. B Logania floribunda. Ü Nuwia congesta. D Usteria qwineensis.— Nach Bureau u. Solereder. bunden sind, oder mit Öhrchen am Grunde oder mit sehr kleinen Nebenblättern. | Blüten in trugdoldigen Infloreszenzen. — Etwa 550 calid., wenige temp.; keine in Eur. — Die Familie umfaßt zweifellos recht heterogene Elemente. Unterfam. Loganioideae. Keine Drüsenhaare. Holzständiges Siebgewebe. j' $ Gelsemieae. Kapsel. Kronenabschnitte in der Knospe dachig. Griffel ° zweispaltig, mit wiederum zweispaltigen Schenkeln. — Gelsemium (2 Nord- arner., China); G. sempervirens (atlant. Nordamer.), windend; der narkotische Grundstock in Amer. oft. $ Loganieae, Wie vorige; aber Griffel einfach. — Austral., ozean, Inseln. — Zo- gania (21 Austral.), r > Re A F< XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae.. 307 2. U.-Kl. Metachlamydeae. . 5. R. Contortae, 2. U.-R. Gentianineae. R. $ Spigelieae. Kapsel. Kronenabschnitte in der Knospe klappig. — Spi- gelia (30 Amer.); Sp. marylandica (südl. Nordamer.) und Sp. anthelmia (trop. Amer.) narkotisch giftig; anthelmintisch. $ Strychneae. Beere oder Steinfrucht. Kronenabschnitte in der Knospe klappig. — Strychnos (über 100 trop.; Fig. 398); Str. wux vomica, Brech- _ nußbaum (Ostind.); die Samen, off. als Semen Strychni (Nuces vomicae, Krähenaugen), sehr giftig, liefern Strychnin und Brucin; St. toxifera (nördl. Südamer.) liefert den Hauptbestandteil des vielfach medizinisch verwendeten Pfeilgiftes Curare; aus der Rinde mehrerer Arten im trop. Afr. (Str. kipapa), Asien (Str. tieute auf Java) und Amerika wird Pfeilgift oder Giftstoff für die »Gottesgerichte« bereitet; St. colubrina (Ostind.) liefert das echte Schlangen- holz (Lignum colubrinum), Mittel gegen Schlangenbisse; St. potatorum (Ostind.), Samen zur Klärung von Trinkwasser verwendet. 2 Fig. 398. A—F Strychnos Castelnaei. A Rankenzweig. B Knospen. (© Blüte. D Krone ausgebreitet. - E Fruchtknoten. F Fruchtknotenquerschnit. @—M Strychnos triplinervia. @ Zweig mit Ranke. H Blüte. J Kronröhre aufgeschnitten und ausgebreitet. K Antheren von vorn und von hinten. Z Frucht- knoten und Griffel. M Griffelende mit Narbe. N Frucht. O Samen. P Samen im Längsschnitt. e $ Fagraeeae. Beere. Kronenabschnitte in der Knospe gedreht. — Fagraea (30 ind.- malay.). Unterfam. Buddleioideae. Drüsenhaare. Kein holzständiges Siebgewebe. - — Nuzia (30 Afr., Maskarenen). — Buddleia (100 calid., einige temp.); mehrere Arten als Ziersträucher kult. Von unsicherer Stellung: Desfontainea (2 Anden). Fam. Gentianaceae. Blüten meist vier- bis fünf-, seltener sechs- bis zwölf- - gliedrig, sympetal, %, selten 5 9, ®, selten -|-. Kelchblätter frei oder vereint. Blumenblätter vereint, Kronenabschnitte in der Knospe meist gedreht, seltener _ dachig oder klappig. Staubblätter soviel als Kronenabschnitte, selten einzelne abor- tierend, in der Röhre oder am Schlunde der Blumenkrone frei werdend, bisweilen | 20* 308 XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dietyleongae, 2. U.-Kl. Metachlamydeae. 5. R. Contortae. 2. U.-R. Gentianineae. 1 einige steril. Karpelle (2), mit meist & umgewendeten oder amphitropen an 2 anlagen. Fruchtknoten meist einfächerig, mit zwei einfachen oder geteilten B wandständigen Placenten, oder zweifächerig mit scheidewandständigen Placenten. Griffel einfach oder zweispaltig. Kapsel an den Nähten zweiklappig aufspringend, selten Frucht nicht aufspringend. Nährgewebe +. Embryo klein. — © und 9 Kräuter, seltener Sträucher, meist kahl, meist mit gegenständigen, ganz- randigen Blättern ohne Nebenblätter und mit zymösen Blütenständen. — Etwa 800, meist temp. | Unterfam. Gentianoide«ae. Blätter gegenständig. Blumenblätter vereint, gedreht oder dachig. Einzelpollen oder Tetradenpollen. Das Einzelkorn nie seitlich zusammengedrückt. — Markständiges und manchmal auch holzständiges Siebgewebe. $ Gentianeae. Einzelpollen kugelig oder länglich, mit drei en, in deren Mitte die Keimporen liegen. * Exacinae. Pollen winzig. Fruchtknoten zweifächerig. Narben nicht oder ansich gelappt. — Exacum (30 paläotrop.). Fig. 399. Erythraea. A Dichasium: br! und br? Hochblätter 1. und 2. Ordnung. B einzelne Blüte. C Samen im Längsschnitt. D Fruchtknoten im Längsschnitt. E reife Anthere. F Fruchtknöten im Querschnitt. @ eine Klappe der Kapsel, der Länge nach von der andern getrennt; innen die Samen. * Erythraeinae. Pollen mittelgroß. Fruchtknoten einfächerig. — Ery- thraea (30 meist temp.) (Fig. 399); E. centaurium, Tausendgüldenkraut (Eur.), liefert die off. Herba, Centaurii (minoris). — Chlora (3 medit. und Europa). * Chironiinae. Pollen sehr groß. Fruchtknoten einfächerig. Blumenkrone fast rad- förmig. — Chironia (40 Afr.). *Gentianinae. Pollen groß, mit feinhöckeriger Exine. Fruchtknoten ein- fächerig. — Gentiana (500 temp. und trop. Gebirge, ausgenommen Afr.); 7. lutea, G. punctata, G. purpurea, G. pannonica (alp.) liefern die off. Radix Gentianae. — Sweertia (80 Eur., As., Afr.); Sw. (Ophelia) chirata (Himalaja) liefert das sehr bittere Chirettakraut; Sw. perennis (Bur., Westas.) — Halenia (40 As., Nordamer., Anden) meist mit an der Basis ge- spornter Kronröhre. * Tachiinae. Pollen groß. Exine mit sehr deutlich netzartig verlaufenden Leisten. Fruchtknoten einfächerig. — Lisianthus (10 trop. Amer.). S$S Rusbyantheae. Einzelpollen groß, ohne Keimfurchen. Fruchtknoten zweifächerig. — BRusbyanthus (1 Bolivia), XII. Abt. Embryophyta siphonogama, 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dieotyledoneae.. 309 2. U.-Kl. Metachlamydeae. 5. R. Contortae. 2. U.-R. Gentianineae. $ Helieae. Tetradenpollen. — Mehrere Gattungen, meist trop. Amer., nur eine Art auch im trop. Afr. — Helia (10 Südamer.). $S Voyrieae. Einzelpollen schwach gebogen, mit zwei polaren Spalten. > Chlorophyllfreie Saprophyten mit knolligem Rhizom und großen Blüten. — Voyria (3 trop. Amer.). $ Leiphaimeae. Einzelpollen eiförmig, mit einem apikalen Keimporus. — Saprophyten mit dünnem Rhizom. Kapsel laternenartig aufspringend. — Leiphaimos (18 trop. Amer., 2 trop. Afr.). Unterfam. Menyanthoideae. Blätter abwechselnd. Blumenkronabschnitte induplikat-valvat. Einzelpollen von einer Seite her zusammengedrückt, von oben gesehen dreieckig, in jeder Ecke mit einem Keimporus. Fruchtknoten einfächerig, mit parietalen Placenten. — Kein inneres Siebgewebe. — Menyanthes (1) trifoliata, Bitterklee (=), liefert die off. Herba Trifolii fibrini. — Limnanthemum (24 temp.—calid.); L. nymphaeoides (Eur. u. gem. As.). Fam. Apocynaceae. Blüten fünf- bis viergliedrig, sympetal, %, &. Kronen- abschnitte in der Knospe gedreht, selten klappig. Staubblätter in der Röhre der Blumenkrone frei werdend; Antheren länglich-lineal oder pfeilförmig mit an der Spitze nach innen gebogenem oder zugespitztem Konnektiv. Karpelle selten mehr als zwei, meist mit © amphitropen, hängenden Samenanlagen, unten ge- trennt und nur durch den Griffel vereint, oder völlig vereint; Fruchtknoten im letzteren Fall zweifächerig oder einfächerig. Meist ein Griffel, oben in einen Narben- kopf verdickt; Narben am mittleren Rande oder am Grunde des Kopfes. Frucht sehr verschieden. Nährgewebe dünn oder 0. Embryo gerade, fast so lang wie der Samen, mit flachen, seltener gefalteten Keimblättern (Fig. 400). — & oder Kräuter mit einfachen, meist gegenständigen, ganzrandigen Blättern und trug- doldigen Blütenständen. — Stets ungegliederte Milchsaftschläuche und inneres Siebgewebe. — Etwa 1000 calid., wenige temp. Unterfam. Plumieroideae. Staubblätter frei oder nur locker dem Narben- kopf anhängend. Theken meist ungeschwänzt. Samen meist ohne Haarschopf. $ Arduineae. Karpelle (2). Griffel am Grunde nicht gespalten. — Arduina (20 paläotrop.); A. carandas (= Carissa edulis; paläotrop.) mit eßbaren Früchten. — Acocanthera (4 trop. und südl. Afr.); A. abyssinica (Ostafr.) lief. aus ihrem Holz Pfeilgift, sowie das Glykosid Ouabain. — Allamanda (12 trop. Amer.). — Landolphia (= Vahea) (35 trop. Afr., Madagaskar, 1 trop. Südamer.); L. owariensis (Westafr.), L. Dawei (Uganda, Kamerun), L. Kirkii (Ostafr.) u.a. A., Lianen, lief. reichlich Kautschuk. — Clitandra (15 trop. Afr.); ©. orien- talis (Ostafr.) u. a. A. in Westafr. lief. guten Kautschuk. — Willoughbya (10 malay.); W. edulis (Assam bis Borneo) mit eßbaren Früchten, lief., wie auch andere Arten der Gattung, Kautschuk. — Carpodinus (30 trop. Afr.); C. leucantha, lanceolata und chylorrhiza (südl. Angola) liefern Wurzel- kautschuk. — Hancornia (1) speciosa (Südbrasilien) lief. Mangabeira- Kautschuk. $ Pleiocarpeae. Karpelle 3—5, frei. — Paläotrop. — Pleiocarpa (12 trop. Afr.). $ Plumierieae. Karpelle 2, unterhalb des Griffels getrennt. * Tabernaemontaninae. Karpelle mit © Samenanlagen. Kelchblätter innen mit zahl- reichen Drüsen oder aı Grunde mit Haarring. Frucht saftig. — Tabernaemontana (110 trop.); die Gattung wurde neuerdings in mehrere Gattungen aufgespalten. * Alstoniinae. Karpelle mit © Samenanlagen. Kelchblätter innen ohne Drüsen. Frucht trocken. — Aspidosperma (45 trop. Amer.); A. quebracho y - rt 310 XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dieotyledoneae. 2. U.-Kl. Metachlamydeae. 5. R. Contortae. 2. U.-R. Gentianineae, blanco (Argentin.); die gerbstoffreiche Rinde, Cortex Quebracho, früher Heil- mittel gegen Schwindsucht. — Amsonia (7 Nordam., Japan) und Rhazya (2 Arab., Westas.) mit © Blättern. — Vinca (5 Eur., Westas.): V. minor (Eur., Kaukas.), Immergrün, häufig kultiviert. - Lochnera (3 trop.); L. rosea (Westind.; in den Tropen verwildert). — Alstonka (30 trop. As., Austral. und Pacif., 1 trop. Afr.); A. scholaris (ind.-malay.); Rinde in Ostind. eb Holz sehr leicht, ein »Korkholz«. Fig. 400. Blüten-, Frucht- und Samenverhältnisse bei den Apoc maceae. A, B Plumiera alba. A Blüte im Längsschnitt. B unterer Teil der Blüte im Längsschnitt; N Narbe, @ Griffelkopf, Sp Lücke zwischen den beiden freien Fruchtblättern. — C Diplorrhynchus psilopus, Blütenlängsschnitt. — D Aspidosperma quebracho blanco, Frucht; die rechte Hälfte im Längsschnitt. — E Amsonia tabernaemontana, Frucht. — F, @, H Landolphia florida. F Frucht im Längsschnitt, stark verkleinert; @ Fruchtknoten im Quer- schnitt; H Fruchtknoten im Längsschnitt. — J Holarrhena andidysenterica, Blüte im Längsschnitt. — K Gynopogon erythrocarpus, Frucht. — L, M Kickxia arborea; L Samen mit Flughaaren; M auf- springende Frucht. — Nach K. Schumann. * Rauwolfiinae. Karpelle mit 2, selten 4 oder 6 Samenanlagen an dünnen Placenten. — Rauwolfia (45 trop.). — Gynopogon (50 paläotrop.); @. (Alyaia) stellatus (ind.-malay.) wird medizinisch verwendet. * Oerberinae. Karpelle mit je zwei oder vier schildförmig an einer weit vorspringenden, dicken Placenta ansitzenden Samenanlagen. Steinfrucht oder Beere. — Thevetia (8 trop. Amer.). — Üerbera (5 trop. As.). — Tanghinia (1) venenifera XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 311 2. U.-Kl. Metachlamydeae. 5. R. Contortae. 2. U.-R. Gentianineae. ER - (Madag.); die sehr giftigen Samen bei Gottesurteilen gebraucht. — Alle sehr giftig; die Samen geben Brennöl. st AN Fig. 401. Asclepias Cornuti. A Blüte; ca Kelch, co Blumenkrone. B Diagramm. € Blüte im Längs- schnitt nach Entfernung von Kelch und Blumenkrone; fr Fruchtknoten, a Koronazipfel, st Staubblätter, anth Anthere, na Narbenkopf. D Gynostegium nach Entfernung der Koronazipfel; r Klemmkörper, e Antherengrund, f Leitschienen. E Gynostegium im jugendlichen Zustand, die Koronazipfel am Grunde der Antheren noch sehr klein. F Fruchtknoten und Narbenkopf mit Pollinien an den Translatoren. G Translatoren, die Pollinien (p) tragend; r Klemmkörper, ri Arme. —' Nach K. Schumann. Unterfam. Echitoideae. Antheren mit dem Narbenkopf fest verbunden. Theken stets geschwänzt. Samen meist mit Schopfhaaren. $ Echitideae. Antheren in der Kronröhre eingeschlossen. — Urceola (7 ind.- ‚malay.); mehrere Arten, bes. U. elastica, lief. Kautschuk. — Echites (40 trop. Amer.).— Kickxia (inkl. Funtumia; 4; 3 trop. Afr., 1 trop. As.); K. elastica (Westafr., dort viel kultiviert), Kautschuk ‚liefernder Baum (K. africana gibt keinen Kautschuk). — Mascarenhasia (20 Ostafr., Madagaskar); M. elastica (trop. Ostafrika) liefert Mgoa-Kaut- schuk. — Adenium (12 in Steppen und Wüsten Afrikas); mehrere Arten in Ost- und Südwestafrika liefern Pfeilgift. — Apocynum (5 #); A. canna- binum (Nordamer.) lief. Gespinstfasern (Indian hemp) und die in Amer. off. Radix Apocyni; Blüten von A. androsaemifolium (Nordamer.) Fliegen fangend.— Nerium (2—3 medit. bis Ostas.); N. oleander, Oleander, Kübelpflanze, giftig. — Strophanthus (43 As., Afr., meist trop. Afr.); a k- Fig. 402. Ascelepias Cornuti. Quer- schnitt durch den fünfstrahligen Narbenkopf und die fünf Antheren, deren jede zwei Pollenfächer ent- hält. — Nach Warming, 312 MI. Abt. a siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 2. U.-Kl. Metachlamydeae. 5. R. Contortae. 2. U.-R. Gentianineae. Samen und Wurzeln sehr giftig, zur Herstellung von Pfeilgift in Ost- und West” 2 afrika gebraucht; Str. kombe (trop. Ostafr.) lief. den off. Semen Strophanthi; die Samen von Str. hispidus (trop. Westafr., bes. Togo) und Str. gratus (Westafr.) ebenso wirksam ; letzterer lief. das kristallisierteGratus-Strophanthin. $ Parsonsieae. Antheren über die Röhre der Blumenkrone hinausragend. — Parsonsia (10 ind.-malay., Austral.). Fam. Asclepiadaceae. Blüten (Fig. 401, 402) 5-gliedrig, sympetal, %, # Kelchblätter frei. Abschnitte der Blumenkrone in der Knospe gedreht, selten klappig. bisweilen mit Anhängseln, welche eine Nebenkrone (Korona) bilden. Staubblätter frei oder häufiger am Grunde vereint, meist am Rücken oder am Grunde mit korollinischen, ebenfalls eine Nebenkrone bildenden Anhängseln; Pollen selten in. Tetraden und körnig, auf löffelförmigen Behältern, die einer meist rundlichen Klebscheibe aufsitzen; oder meist wachsartig, in Pollinien; diese letzteren durch hornartige Bändehen (Translatoren) dem Klemmkörper angegliedert, welcher dem Griffelkopf anhängt (die oben erwähnten löffelförmigen Behälter nebst Kleb- scheibe und Pollen, oder aber die Pollinien samt Translatoren und Klemm- körper werden als Pollinarien, die Vereinigung von Androeceum und Gynaeceum als Gynostegium bezeichnet). Karpelle 2, getrennt, von der Staubblattröhre ein- geschlossen, mit &, selten wenigen bis 1, hängenden, umgewendeten Samen- anlagen, oben durch einen vielgestaltigen Griffelkopf zusammengehalten; Narben an der Unterseite des Griffelkopfes. Frucht 2 Balgfrüchte mit meist © zu- sammengedrückten Samen, die meist einen Schopf langer weißer Haare tragen. Embryo mit flachen Keimblättern, so lang wie das Nährgewebe. — 2%, Kräuter, Halbsträucher oder Sträucher, oft windend, andere sukkulent. Blätter gegen- ständig oder quirlständig, selten ©, ohne Nebenblätter. Blüten @inzeln oder in Trugdolden. — Stets ungegliederte Milchsaftschläuche und markständiges Sieb- gewebe. — Etwa 1700 meist calid., sehr zahlreich in Afr. Unterfam. Periplocoideae. Pollen körnig, in Tetraden. Staubfäden an-der Spitze oder vom Grunde an frei; die vierfächerigen Antheren mit ihrer Spitze über dem Narbenkopf zusammenneigend; Translatoren löffelförmig, ohne Klemmkörper, am Grunde mit Klebscheibe; oft an der Rückseite der Staub- fäden sterile Anhängsel (Nebenkrone). — Alle in der alten Welt. — Periploca (12 medit. und Afr.); P. graeca (medit.) schöne Schlingpflanze, häufig kultiviert. Unterfam. Oynanchoideae. Pollen in wachsartigen Massen. Staubfäden in eine meist kurze Röhre vereint. Antheren selten vierfächerig, meist zwei- fächerig; Translatoren einem Klemmkörper angeheftet. $ Asclepiadeae. Pollinien im Grundkörper der Antheren an den Trans- latorenarmen hängend; Theken durch Poren oder Spalten geöffnet. — Calotropis (4 As., Afr., calid.); ©. procera (Westafr.—Hinterind.), »Oschur«, als Baum in der Sahara verbreitet; die Frucht der Sodomsapfel der Bibel. — Asclepias (80 meist Amer.); A. Cornuti (= A. syriaca; im südl. Nordamer. heimisch), als Bienenfutter häufig kultiviert, liefert in den Samenhaaren »vegetabilische Seide« (Fig. 401). — Cynanchrum (inkl. Vineetoxieum 200); O, vincetoxicum (Europa bis Himalaja) auf Triften verbreitet. — Sarcostemma (12 paläotrop.), blattlose Wüstensträucher; S. veminale (trop. Afr.), Spreizklimmer. & Secamoneae. Pollinien paarweise im Endkörper jeder Theka an den Translatoren- armen aufrecht, bisweilen wagerecht, sehr selten hängend. — Secamone (50 paläotrop.). $ Tylophoreae. Wie vorige; aber Pollinien einzeln in der längsaufsprin- genden Theka, fast stets aufrecht, | E ’ 4 ö \ h ee ee he nn u > he a a FE ae XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 313 . 5. R. Contortae. 2. U.-R. Gentianineae. 6. R. Tubiflorae. 1. U.-R. Convolvulineae. * Marsdeniinae. Antheren mit Endanhängseln. — Marsdenia (70 calid.); M. cundurango (Ecuador) lief. d. off. Cortex Condurango; andere Arten der Gattung geben Fasern und in den Samenhaaren »vegetabilische Seidee; M. tinetoria (ind.-malay.) lief. Indigo. — Stephanotis (15 paläotrop.). — Hoya - (70 paläotrop.); HA. carnosa, Wachsblume (China, Austral.), Zierpflanze.. — Dischidia (46 ind.-malay.), Epiphyten, einzelne (D. kafflesiana) mit Schlauch- blättern, in welche Adventivwurzeln hineinwachsen. * Öeropegtinae. Antheren ohne Endanhängsel. — Leptadenia (15), oft blattlose Wüstensträucher. — Ceropegia (80 paläotrop.), von sehr verschiedenem Habitus. — Caralluma (inkl. Boucerosia 40) (medit., Ostind.). — Stapelia (80, Südafr.), Blüten häufig groß und auffallend gefärbt, oft mit Aasgeruch; die meisten Arten, wie die der vorhergehenden Gattungen, »kaktoide« Sukkulenten. $ Gonolobeae. Wie vorige; aber Pollinien in den fast quer aufspringenden Theken horizontal. — Nur Amer. — Gonolobus (70). D. Stets Sympetalie. Immer nur ein Staubblattkreis. Die Vereinigung der (meist zwei medianen) Karpelle stets vollständig. Häufig Zygomorphie. a) Insertion der Blütenhülle hypogyn. 6. Reihe TUBIFLORAE. Blüten typisch mit vier gleichzähligen Quirlen oder häufiger mit minderzähligem Gynaeceum oder, wenn -, auch mit minder- zähligem Androeceum.. Staubblätter mit der Blumenkrone vereint. Samen- anlage mit einem Integument. — Vorzugsweise Kräuter, aber auch h. 1. Unterreihe Convolvulineae. Blüten meist &. Karpelle mit wenigen bis je zwei Samenanlagen mit nach unten gekehrter Mikropyle Frucht sehr selten in vier Klausen zerfallend. Blätter meist ©. Fig. 403. Convolwulus scammonia. A Blüte aufgeschnitten und flach gelegt. B Griffelende. € Frucht- knoten. D Fruchtknoten im Querschnitt. #& Fruchtknoten im Längssehnitt. — Nach Warming. Fam.Convolvulaceae. Blüten (Fig. 403) 5—4-gliedrig, meist &® und $. Blumen- ) kronabschnitte in der Knospe meist in- , duplikat-valvat. Staubblätter meist am / 14 Grunde der Kronröhre eingefügt. Karpelle ie (2), selten (3>—5), mit je zwei grundstän- >) digen, aufrechten Samenanlagen mit einem B AD Integument (Fig. 404). Ein Griffel oder zwei getrennte Griffel Kapsel sehr selten Fig. 404. A Dichondra, Fruchtknotenlängs- er Kl S > li FREE: ‚ schnitt. B Convolvulus, Fruchtknotenlängs- Baer PURON. he amen kugelig, eiförmig bis schnitt. ©, D Cuscuta, Fruchtknotenquer- dreikantig.“Nährgewebe vorhanden. — Meist schnitte. — Nach Peter. 314 XII. Abt. Enbryophria siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae, 2. Kl. Dit. | 6. R. Tubiflorae. 1. U.-R. Convolvulineae. ne Kräuter, oft links windend, seltener b, Sträucher oder Bäume, oh mit an- sehnlichen Blüten. — Häufig sind gegliederte, oft sehr kurze Milchsaftschläuche. — Etwa 1100, meist calid. ge: FR Unterfam. Convolvuloideae. Autotroph mit Tanhblättän; Bluiheh- kronröhre ohne Schuppen unter den Staubblättern. na aerage oder ge krümmt, mit gefalteten Keimblättern. . Streifen der Blumenkrone selten scharf abgegrenzt; Blumenkrone meist von unten nach oben gleichmäßig erweitert. cds: a a. Kelchblätter frei. S Dichondreae. Dichondra (5 calid.); D. repens (verbreitet), — Falkia a Ar) b. Kelchblätter verwachsen. Be" #) Frucht aufspringend, oder dünn und ohne Klappen. e S Dieranostileae. Zwei Griffel. Blüten in Dichasien oder einzeln. Kapseln auf- springend. Fruchtknoten mit vier Samenanlagen. — Cressa (3); Cr. erelica Sein _ Evolvulus (80 calid.). — Seddera (14 Afr., Ind.)., — Hildebrandtia (2 Afr.). u S Gonvolvuleae. Ein Griffel, sonst wie vor. — Calystegia (7 ap, s subtrop.); ©. sepiwm (Eur.) häufig in Gebüschen. — Convolvulus (200 calid.—temp.); ©. arvensis (Eur.), sehr häufiges und lästiges Ackerunkraut. — C. scammonia (Kleinasien); aus dem dickfleischigen Rhizom das Bor Scammonium, $ Poraneae. Blüten in Rispen oder Trauben. Kapsel dünn, hg ein samig. 3—5 Kelchblätter, später vergrößert. — Porana (10 trop. As., Afr.). 8) Frucht nicht aufspringend, beerenartig oder hart. Griffel un- geteilt. a S Erycibeae. — Eryeibe (50 trop. As.). N B. Streifen der Blumenkrone seitlich durch zwei Nerven scharf abge- grenzt. Blumenkrone unregelmäßig. Pollen stachelig. $ Ipomoeeae. Frucht vierklappig oder klappenlos, pergamentartig. — Calonyetion (6), ©. speciosum (trop. Amer.), Zierpflanze. — Quamoclit (12 trop.); (J. coceinea (trop. Amer., As.), — Exogonium (15 trop. Amer.); E, purga (Mexiko) lief. die als Tubera Jalapae off. Jalapenwurzel und daraus die off. Resina Jalapae — Ipomoea (300 calid.); I]. batatas (Zentralamer.), wichtige Kulturpflanze der Tropen, lief. die stärke- und zuckerreichen Bataten oder süßen Kartoffeln; /. pes caprae an trop. Meeresküsten bestandbildend. E — Pharbitis (60 trop.). A $ Argyreieae. Frucht nicht aufspringend, holzig oder fleischig. — Argyreia(25 paläotrop.), Unterfam. Cuscutoideae. Parasiten mit fadenförmigem Stengel (Fig. 405) und nit Haustorien. Blumenkronröhre meist mit Schuppen unter den Staub- blättern. Zwei getrennte oder vereinte Griffel. Embryo kreisförmig oder spiralig eingerollt, ohne Keimblätter oder mit rudimentären Keimblättern. — Cuscuta (100 calid. bis temp.); »Seide«, NE C©, epilinaum auf Leinfelden großen Schaden verursachend; €, trifolii sehr schädlich auf Kleefeldern; an- dere auf mehreren Nährpflanzei gedeihend. A Fam. Polemoniaceae. Blüten (Fig. 406) fünfgliedrig, 9%, ®, zuweilen -|-., Blumenkronabschnitte in der Knospe meist reehts gedreht. Karpelle (3), selten (2) oder (5), mit je ©—1 aufsteigenden, umgewendeten Samenanlagen (Fig. 407). Ein Griffel, an der Spitze + 3spaltig. Kapsel meist fachspaltig. Embryo ge- rade, im Nährgewebe. — Meist © und A: Kräuter, seltener » mit © oder gegenständigen Blättern. — Etwa 270, insbesondere in Westamer. _ großen herzeiförmigen Keimblättern. 8 Cantueae. Kapsel fachspaltig. Samen breit geflügelt. — Caniua (6 andin). '$ Cobaeeae. Blattranken. 2 Blüten sehr groß. Kelchblätter laubig. Kapsel scheidewandspaltig. — Cobaea (9trop. Amer.); ©. scandens (Mexiko), mit Ranken kletternde, sehr rasch- u wüchsige Zierpflanze, in der Heimat strauchig. Unterfam. Polemonioideae. Kräuter. Embryo grüu, mit eiförmi- gen.oder linealen Keimblättern. Samen angeschwollen. $ Polemonieae. Blumenkrone ®, selten -|-. — Polemonium (29 = und Südamer.). — Collomia (9 pazif. Nordamer., Chile). — Phlox (47 Nord- amer., 1 Sibir.); viele als Zierpflanzen in Gärten kultiviert. — @elia (100 temp. und subtrop. Amer.). $ Bonplandieae. Blumenkrone -|. . Blätter sehr selten fiederspaltig. — Loe- selia (12). — Bonplandia (1. - 2, ‚Unterreihe Borraginineue. - Wievorige; aber dieSamenanlagen mit nach oben gekehrter Mikro- pyle.Fruchteine KapseloderStein- frucht, oder in Klausen zerfallend. Fam. Hydrophyllaceae. Blüten (Fig. 408) meist 5-gliedrig, %, ®. Blumenkronabschnitte in der Knospe meist dachig, seltener gedreht. Staub- _ blätter 5, selten 4 oder mehr. Kar- . pelle (2), mit je ©—2 sitzenden oder hängenden, umgewendeten oder am- phitropen Samenanlagen (Fig. 409). Griffel 2 oder 1. Kapsel meist fach- spaltig. Embryo klein, axil im Nähr- _ gewebe. — Etwa 170, besonders in ee XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 315 6. R. Tubiflorae. '1. U.-R. Convolvulineae. 2. U.-R. Borraginineae. Unterfam. Cobaeoideae. Bäume oder Sträucher. Embryo farblos, mit Samen flach. Fig. 405. A Cuscuta monogyna. Blühende Pflanze um einen befallenen Zweig windend. B Cuscuta epi- thymum, Diagramm. (0 Cuscuta trifoli, Blumenkrone ausgebreitet, von innen betrachtet. D Cuscuta minor, Längsschnitt durch den Fruchtknoten. E Cuscuta tri- fohi, aufspringende Frucht. \ | 2 \ r ne! AN 2 U Fig. 406. Polemonum Fig. 407. Pole- coeruleum, Diagramm. — monium. Frucht- Nach Eichler. knotenläugsschn. Fig. 409. Fruchtknotenquersehnitte von A Pha- Fig. 408. Diagramme von A Hydrophyllum virgini- celia Franklini, B Ph. Parryi, © Hydrolea cum, B Hydrolea spinosa. — Nach Eichler. spinosa. — Nach Peter. 316 XIN. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. ü 6. R. Tubiflorae. 2. U.-R. Borraginineae. BE; Nordamer. — Meist © und 9 Kräuter mit ©, selten gegenständigen Blättern. E Blüten in Wickeln. a $ Hydrophylleae. Griffel einfach oder + zweiteilig. Placenten breit. Kapsel einfächerig. — Hy- drophyllum (6 Nordamer.).— Nemophila (11 Nordamer.). $ Phacelieae. Griffel ein- fach oder + zweiteilig. Placenten schmal. Kapsel ein- bis zwei- fächerig, fachspaltig. — Phacelia (70—80, meist westl. Nordamer., 4 Mexiko, wenige Chile, Peru); Ph.tanacetifolia (Calif., Arizona), häufig bei uns gebaute Bienen- pflanze und Futterpflanze.. — Romanzoffia (2 subarkt. Ostas. und Nordamer.). — Codon (2 Südafr.). S Nameae. 2 Griffel. Pla- centen geteilt, oft durch halbe Scheidewände mit den Frucht- klappen verbunden. — Nama (27 westl. Nordamer.). — Wigan- dia (6 in den Gebirgen des trop. Amer.); W. caracasana (Mexiko), ‘ Zierpflanze. SHydroleeae. 2 Griffel. Placenten groß, schwammig, zu- letzt vereint. — Hydrolea (12 trop.); H. spinosa in Gewässern. Fam. Borraginaceae. Fig. 410. A Anchusa officinalis, Blütengrundriß: das linke Vor-- Blüten (Fig. 410, 411, 412. blatt ist unterdrückt,‘ das rechte Vorblatt hat den Wickelzweig in 5. (selten 6— &-) gliedrig, der Achsel. B Myosotis, Frucht. © die Frucht mit dem Kelch, ist $ Yirall |. im Längsschnitt. D—F Alkanna tinctoria. D die ausgebreitete me 8, 2 we en I Krone, von innen (#/,): e Schlundschuppen, f höher und g niedriger Blumenkronabschnitte ın stehende Staubbeutel. E Gynaeceum (®/,). F Frucht (?/,) mit der Knospe quincuncial oder drei ee ee m Bu a? Be 2 Eee rechts gedreht, häufig mit ne = Dee D—F nach ph u. Sch midt. Hohlschuppen (Ligulargebil- - den). Karpelle (2) mit je zwei umgewendeten Samenanlagen. Fruchtknoten ungelappt, zweifächerig, mit endständigem Griffel, oder durch falsche Scheidewände vierfächerig oder voll- kommen vierlappig, mit einem zwischen den Lappen stehenden Griffel. Griffel einfach oder zweischenkelig oder zweimal zweischenkelig (Fig. 411, 412). Frucht steinfruchtartig oder in Klausen zerteilt. Nährgewebe — oder 0. Embryo gerade oder gekrümmt. — Kräuter oder b, oft rauhhaarig oder borstig, selten mit gegenständigen, meist mit ©, ungeteilten Blättern und wickeligen Blütenständen. — Etwa 1550. ir. ri, Mantel on & Unterfam. Cordioideae. Fruchtknoten ” , ruc notenlangsschni von Z . . . . J Cordia, B nern Premna._ Micht gelappt. Griffel endständig, zweimal Nach Gürke. zweispaltig. Steinfrucht mit meist vierfäche- 4 Ace ne ee een ee er ee a ee ee ee a na ar XTII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 317 6. R. Tubiflorae. 2. U.-R. Borraginineae. = rigem Kern. Keimblätter gefaltet. Nährgewebe 0. — b. — Cordia (250 trop.); re * - “ + E ©. myxa (Fig. 412) (Ostind., Ägypt.) liefert Nutzholz und wie manche andere Arten genießbare Früchte. Unterfam. Ehretioideae. Fruchtknoten nicht gelappt oder an den Seiten vier- furchig. Griffel endständig, einfach oder zweischenkelig, oder 2 Griflel. Steinfrucht mit zwei zweisamigen oder vier einsamigen Steinkernen, oder in 4 Teile geteilt. Keimblätter flach. Nährgewebe -+- oder 0. — ?£ oder Sträucher. — Ehretia (50 trop.). Unterfam. Heliotropioideae. Wie vorige, aber Griffel kurz und unter der kegel- förmigen oder zweispaltigen Spitze mit einem breiten Haarring. — Tournefortia (120 calid.). — Heliotropium (220 cealid.-temp.); H. europaeum (medit.) in Südeuropa verbreitet; H. peruvianum (Südam.), »Heliotrop«, beliebte Zierpflanze. Unterfam. Borraginoideae. Fruchtknoten tief vier- oder zweilappig; Griffel zwischen den Lappen des Fruchtknotens, einfach oder zweispaltig. Frucht aus 4 oder weniger, sehr selten mehr, einsamigen Klausen bestehend. Nähr- gewebe 0. Fig. 412. A—G@ Cordia myxa. A blühender Zweig. B Blüte. C' Gynaeceum. D Frucht im Längs- schnitt. E Frucht im Querschnitt. F Samenlängsschnitt. @ Embryo. H Cordia gerascamthus, Diagramn. $ Cynoglosseae. Klausen mit flacher Areole der Gynobasis ansitzend, ihre Spitzen über die Insertionsstelle nicht hinausragend. — Omphalodes (24 =). — (ynoglossum (68 temp.—calid.); ©. offieinale (=). $ Eritrichieae. Klausen mit ihren Spitzen über die schmale Insertions- stelle hinausragend. — Echinospermum (50). — Eritrichtum (30, meist =). — Asperugo (1 Eur., As.). $ Anchuseae. Klausen mit konkaver Areole. — a. Mit Hohlschuppen in der Blumenkronröhre: Symphytum (17 =); 8. offieinale (Eur. bis Sibirien); S. asperrimum (Comfrey,nördl. Kaukasus) als Winter-Futterpflanze oft angebaut. — Borrago (3); B. officinalis, Boretsch (medit.), Küchenpflanze. — Anchusa (40 Eur., As., medit.); A. offieinalis, Ackerunkraut (Fig. 410). — Lycopsis (5); L. arvensis, Ackerunkraut. — b. Ohne Hohlschuppen: Pulmonaria (40 Eur., As.); P. angustifolia und P. offieinalis (Eur.), charakteristische Frühjahrsblüher, hauptsächlich in Buchenwäldern. — Alkanna (40 medit.); 4. tinctoria (medit., Ungarn); die Wurzel liefert den besonders zum Färben von Öl und Fett gebrauchten, roten Farbstoff Alkannin. — Nonnea (30 medit.); N. pulla (Europ. bis Westas.), Ackerunkraut. 318 XII. Abt. Embryophyta A aa 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Diootpledonene. . 6. R. Tubiflorae. 2. U.-R. Borraginineae. 3. U.-R. Verbenineae. $ Lithospermeae. Klausen aufrecht, mit flacher oder kleiner Areole. — Myosotis (40 temp., exkl. Amer.), — Lithospermum (40, meist +), — Onosma (70 medit., Zentralas.). — Cerinthe (10 Eur. und rt $ Echieae. Wie vor.; aber Blüten + -|-. — Echium (50 Eur., As., Afr,); mehrere strauchige und schopfbäumchenförmige Arten in ee Unterfam. Wellstedioideae. Blüten vierzählig. Kelchlappen so lang wie die Blumen- krone. Fruchtknoten zusammengedrückt, zweifächerig, in jedem Fache mit einer hängenden Samenanlage. Frucht eine zusammengedrückte Kapsel mit 1—2 Samen. — Niedere, stark verzweigte Sträucher. — Wellstedia (2, davon. 1 auf Sokotra, 1 in Südwest-Afrlka). 3. Unterreihe Verbenineae.. Blüten meist --. Karpelle mit je zwei, selten nureiner Samenanlage. Blätter meist gegenständig oder quirlständig. Stein- früchte oder steinfruchtartige oder nüßchenartige Klausen. Fam. Verbenaceae. Blüten (Fig. 413) 5—4- (seltener 6—8-) gliedrig, meist 3, selten ®&, meist -|-. Kelchblätter verwachsen. Blumenkrone mit oft langer, zylindrischer, nicht selten gekrümmter Röhre und häufig zweilippigem Saum. Staubblätter selten den Kronenabschnitten gleichzählig, meist 4 didynamisch oder Fig. 413. Verbenaceae. A Diagramm der Blüte von Physopsis spicata. B desgleichen von Geunsia farinosa. C Blüte von Verbena offieinalis im Längsschnitt. D—F V. chamaedryfolia. D Fruchtknoten, E ganze Frucht, F einzelne Fruchtklause im Längsschnitt. @ Fruchtknoten von Raphithammus cyanocarpus im Querschnitt. HA, J Fruchtknoten von Symphorema involucratum in radialem und VDE, Längs- schnitt; p Placenta. — Meist nach Eichler u. Briquet. aber 2 oder 2—3 staminodial. Karpelle (2), selten (ds mit je 2 Samenanlagen mit nach unten gekehrter Mikropyle. Fruchtknoten zuletzt meist infolge sekun- därer Scheidewandbildung vierfächerig. Griffel endständig, einfach. Meist Stein- frucht mit 2—4 Fächern oder septicid in zweifächerige oder einfächerige Teilfrüchte zerfallend. Embryo gerade. — Kräuter oder & mit meist gegenständigen oder quirligen, ganzrandigen bis vielspaltigen Blättern und ährigen oder trugdoldigen Infloreszenzen. — 760 » calid. und temp., wenige * temp. | A. Blütenstand meist ährig oder traubig. $ Verbeneae. Fruchtknoten mit ungeteilten oder geteilten Fächern. Samen ohne Nährgewebe. Meist Kräuter. — Lantana (50 trop.); mehrere Arten wegen ihrer die Farbe wechselnden Blüten Zierpflanzen. — Lippia (100 meist Amer.); I,. eitriodora (Chile) mit Citronengeruch, im Medit. kultiviert. — Verbena (80, meist Amer.); V. offieenalıs (Europ., As., Nordafr.) Unkraut; mehrere nordam. Arten Zierkräuter. — ÜCitharexylum (20 Amer. calid.); mehrere Arten liefern Eisenholz. — Duranta (8 Amer. calid.); D. ellisia mit eßbaren Früchten. „A Prah.. Fi (3 trop. As.); T. grandis, Teakholzbaum (Vorder- > - XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dieotyledoneae. 319 6. R. Tubiflorae. 3. U.-R. Verbenineae. 4 $ Stilbeae. Samen mit Nährgewebe. Fruchtknoten zweifächerig. — Schmalblättrige Sträucher. — Nur Südafr. — Stilbe (4). 5 B. Blütenstand trugdoldig. a. Samenanlagen seitenständig, halbumgewendet. o») Samen mit Nährgewebe. $ Chloantheae. Fruchtknoten zweifächerig mit je 2—1 Samenanlagen. Blumenblätter 4—8, vereint. — Austral. und ozean. Inseln. — Cloanthes (8 Austral.). 6) Samen ohne Nährgewebe. $ Viticeae. Fruchtknoten mit halbierten Fächern. Steinfrucht. &. — Callicarpa (30 calid.)..— Tectona und Hinterind., in den Trop. kult.); das kieselsäure- 5 haltige Teakholz ist das beste Holz für Schiffsbauten ; 0 die Blätter geben rote Farbe. — Vitex (100 calid.); V. agnus castus (medit.), verbreiteter Baum. — Üle- N rodendron (90 meist Trop. der Alten Welt); mehrere a Arten Zierpflanzen, auch Ameisenpflanzen. en ee idkel: © Nach $ Caryopterideae. Fruchtknoten mit halbierten Fächern. Eichler. Frucht kapselartig. — Ostas. — Caryopteris (5 Ostas., Himalaja). b. Samenanlagen von der Spitze des Faches herabhängend, gerad- läufig. $ Symphoremeae. Fruchtknoten zuletzt mit halbierten Fächern. Frucht einsamig. — Klettersträucher. — Ind.-malay. — Symphorema (3). $ Avicennieae. Fruchtknoten mit halbierten Fächern. Frucht zweiklappige Kapsel mit einem Samen, dessen Embryo vor dem Abfall der Frucht keimt. — b. — Avicennia (3—4 in tropischen Strandwäldern), Mangrovebäume mit At- mungswurzeln und schon auf der Mutterpflanze keimendem Samen. Fam. Labiatae. Blüten (Fig. 414—419) 5-gliedrig, : mit Reduktion im Androeceum und Zweigliedrigkeit im Gynaeceum, meist 3, -|-. Kelchblätter ver- Fig. 415. A—C Thymus vulgaris. A Blütenstand. B Blüte im Längsschnitt. C Kelch. — D—E Mentha piperita. D Blütenstand. E Blüte im Längsschnitt. — F—M Salvia offieinalis. F' Blüte, @G Blüte aufgeschnitten und ausgebreitet. H Staubblatt. J Fruchtknoten im Längsschnitt. K Frucht- knoten im Querschnitt. Z Samenlängsschnitt. M Samenquerschnitt. — N Rosmarinus offieinalis, Blüte im Längsschnitt. — Nach Briquet. 320 XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Divotyladankkaiie F 6. R. Tubiflorae. 3. U.-R. Verbenineae. eint. Blumenkrone mit Röhre und meist zweilippigem Saum. Staubblätter 4 didynamisch, oder 2 Staubblätter und 2 Staminodien, selten noch ein 5. Staminodium, oder nur 2 Staubblätter. Karpelle (2) mit je 2 aufrechten, um- gewendeten Samenanlagen, zwischen denselben + eingefaltet, mit einem zwischen den Fruchtknotenklausen eingesenkten Griffel. Frucht in 4 Klausen geteilt oder bei Abort nur. mit 3—1. Samen aufrecht, mit wenig Nährgewebe oder ohne solches. Embryo mit fleischigen, flachen oder flach-konvexen Keimblättern. — Kräuter oder Sträucher, selten &, mit kreuzgegenständigen oder quirlständigen Blättern und Zweigen und trugdoldigen, oft in Scheinquirle zusammengezogenen In- floreszenzen (Fig. 414). — Etwa 3000, meist calid. und temp., wenige frigid. Unterfam. A, jugoideae. Kelchblätter vereint, Tubus 10—11-rippig. Blumen- krone ein- oder zweilippig, selten fast &. Staubblätter 4, selten 2. Frucht- knoten kurz vierteilig oder bis zu !/s seiner Höhe geteilt. Klausen verkehrt- eiförmig, mit trockenem Perikarp. Samen fast ohne Nährgewebe, gerade, mit geradem Embryo. $ Ajugeae. Kelchblätter vereint, Tubus zehnrippig. Blumenkrone selten fast $ oder (bei unseren Gattungen) mit abwärts zurückgebogenen Abschnitten. Staubblätter 4 oder 2 mit zweifächerigen Antheren. Klausen + warzig. — Ajuga (50 temp.); A. reptans (Eur., Westas.), in Wäldern und auf Wiesen häufig. — Teueriwm (100 temp., einige trop.). $ Rosmarineae. Kelchblätter vereint, Tubus elfrippig. Blumenkrone zwei- lippig. Staubblätter 2, mit einfächerigen Antheren. Klausen glatt. — Rosma- rinus (1) officinalis (medit.), lief. die vielfach off. Folia oder Herba Rosmarini und daraus Oleum Rosmarini. Unterfam. Prostantheroideae. Kelchblätter vereint, Tubus 10—13-rippig. Blumen- krone mit teller- oder becherförmig ausgebreitetem Saum und breiter, etwas konvexer oder fast flacher Oberlippe. Staubblätter 4. Fruchtknoten bis zu '/, oder '/, seiner Höhe geteilt. Klausen verkehrt-eiförmig. Samen meist mit Nährgewebe, gerade, mit geradem Embryo. — 90 Austral. — Prostanthera (40). Unterfam. Prasioideae. Kelchblätter vereint, Tubus 5—10-rippig. Blumenkrone zweilippig, mit konkaver Oberlippe. Staubblätter 4. Fruchtknoten bis zum Grunde vier- teilig. Klausen verkehrt-eiförmig oder + tetra&drisch, mit dickem, fleischigem oder + saftigem Perikarp und kleiner basilärer Ansatzfläche. Samen meist ohne Nährgewebe; Embryo gerade. — Etwa 50 trop. As. und Sandwichinseln. — Prasium (1) majus, als Ausnahme medit. Unterfam. Scutellarioideae. Kelchblätter vereint, Kelch zweilippig. Blumenkrone zweilippig, mit helmförmiger Oberlippe. Staubblätter4. Fruchtknoten vierteilig.. Klausen + kugelförmig, mit trockenem Perikarp, dem als Gynophor ausgebildeten Torus mit einer kleinen basilären Ansatzfläche ansitzend. Samen transversal, ohne Nährgewebe, mit gekrümmtem Embryo. — Scutellaria (130). Unterfam. Lavanduloideae. Blumenkrone zweilippig. Staubblätter ver- borgen. Diskuslappen den Klatsen superponiert. — Lavandula (26 medit., Abyss., Ostind.); L. spica (medit.), Lavendel, lief. d. off. Flores Lavandulae und daraus das Lavendelöl. Unterfam. Stachyoideae. Kelch blätter vereint, Tubus5—15-rippig. Blumen- krone fast & oder zweilippig. Staubblätter 4 oder 2. Fruchtknoten vierteilig. Klausen eiförmig, verkehrt-eiförmig oder tetraödrisch, mit trockenem Perikarp, ınit kleiner basilärer Ansatzfläiche. Samen gerade, mit geradem Embryo. $ Marrubieae. Kelchblätter vereint, glockig oder röhrenförmig, Kelch 5—10- zähnig. Blumenkrone im Schlunde des Kelches verborgen oder nur wenig her- vorragend. Staubblätter in der Kronröhre verborgen. — Marrubium (30 temp. Eur., As., Afr.), — Sideritis (80 medit.). Yo Aa ee a ae IR a Tr . - XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 321 2. U.-Kl. Metachlamydeae. 6. R. Tubiflorae. 3. U.-R. Verbenineae. $ Perilomieae. Kelchblätter vereint, Kelch zweilippig, mit ganzrandigen Lippen. Oberlippe der Blumenkrone nicht helmförmig. Staubblätter 4, unter der Oberlippe parallel, die vorderen länger und mit nur einem fertilen Fach. — Perilomia (8 andin). $ Nepeteae. Kelchtubus meist parallel 15-rippig. Blumenkrone zwei- lippig. Staubblätter 4, die hinteren länger oder allein ausgebildet. — Cedronella . (4 Makarones.).,. — Dracocephalum (40 Eur., As.). — Nepeta (150 *). — Glechoma (6 *); @. hederaceum (Eur. bis Japan), verbreitete Heckenpflanze. $ Stachyeae. Kelchblätter ver- eint, Tubus 5—-10-rippig. Oberlippe der Blumenkrone konkav oder helm- förmig. Staubblätter 4, unter der Oberlippe parallel aufsteigend. | * Brunellinae. Kelchblätter ver- eint, Kelch zweilippig, Unterlippe nach der Anthese gegen die Oberlippe sich neigend und den Schlund abschließend. Oberlippe der Blumenkrone helm- förmig. — Brunella (5 temp.). K * Melittinae. Kelchblätter Ver Fig. 416. Lamium album. a Blüte von der Seite. eint, Kelch großglockig. Blumenkrone >» im Längsschnitt. c Fruchtknoten mit Nektarien. von unten an breit oder nur im oberen d Griffelspitze. — Nach Warming. Teil erweitert. Die Antheren mit eiförmigen, vollständig ausgebildeten Fächern. — Physostegia (3 Nordam.). — Melittis (1) melissophyllum (Mittel- und Südeur.), verbreitete Gebüschpflanze mit schönen, in der Farbe wechselnden Blüten. * Lamitinae. Kelchblätter vereint, Tubus 5—10-rippig. Blumenkrone mit helmförmiger oder konkaver ÖOberlippe. Staubblätter aus der Röhre der Blumenkrone heraus- ragend.— Eremostachys (40 Westas.).— Phlomis (65 medit. und temp. As.).— Leucas(60trop.). — Molucella (2 medit.). Lamium (40 extra- trop. Eyr., As., Afr.; Fig. 416); 2. album (Eur.) in Wäldern; die Blüten medizinisch ver- wendet; L.amplexicaule (Eur., As.), Ackerun- kraut. — Galeopsis (7 Eur., As.); @. ochro- leuca lief. die als Volks- Fig. 417. Salvia officinalis. A Blüte von der Seite. B Krone auf- geschnitten und ausgebreitet. © Fruchtknoten im Längsschnitt. — heilmittel gebrauchte, Nach Warming. vielfach of. Herba Galeopsidis (Blankenheimer Tee, Liebersche Kräuter). — Leonurus (8 Eur., As... — Ballota (25 medit.). — Stachys (200 meist temp.); St. Sieboldii (= St. tuberifera, St. affinis) (Japan), wegen der eßbaren Rhizomknollen häufig kult. $ Salvieae. Kelchblätter vereint, Kelch + glockig oder röhrig. Blumen- krone zweilippig, mit sichelförmiger oder helmförmiger Oberlippe. Nur die Engler, Syllabus. 21 322 XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dieotyledoneae. “en 2. U.-Kl. Metachlamydeae. 6. R. Tubiflorae. 3. U.-R. Verbenineae. vorderen zwei Staubblätter fertil, mit lineal-fädlichem Konnektiv und meist nur einer fertilen Theka. — Salvia (über 500 temp., calid., vorwiegend medit. und Mexiko); 8, officinalis (medit.) (Fig. 417) lief. d. off. Folia Salviae; S. pratensis (Mittel- und Süd-Eur.) auf Wiesen verbreitet; mehrere Arten (S. splendens, S. fulgens ete.) schönblühende Zierpflanzen, z. T. mit lebhaft gefärbten Hochblättern. $S Meriandreae. Kelchblätter vereint, Kelch + glockig, zweilippig. Blumenkronre mit gleichen und ungleichen, kleinen Lappen. Nur die vorderen 2 Staubblätter fertil, mit erweitertem Konnektiv. — Meriandra (2 Abyssinien bis Himalaja). $Monardeae. Kelch- blätter vereint, Kelch fünf- zähnig oder zweilippig. Blumenkrone zweilippig, mit sichelförmiger Ober- lippe. Nur die vorderen 2 Staubblätter fertil. — Monarda (20 Nordamer.). $ Hormineae. Kelch- blätter vereint, Kelch glocken- bis röhrenförmig, zweilippig. Blumenkrone zweilippig. Staubblätter 4, mit linienförmigen Thecis. — Hormirum(1)pyrenaicum (Pyrenäen bis Tirol, — Sphacele {20 Amer. und Sandwichinseln). S @lechoneae. Kelch gleichartig fünfzähnig oder zweilippig. Blumenkrone mit sichelförmiger oder helmförmiger Oberlippe. Staubblätter 4, mit eiför- migen Thecis. — Glechon (10 Brasil... — Acantho- mintha (1 Kalif.). $Saturejeae.Kelch gleichartig fünfzähnig oder zweilippig. Blumen- krone mit , flachen Lappen, entweder fast & oderzweilippig.Staub- PR 18. ine el, A de En 2 a ma Ban F älteres Staubblatt. G Fruchtknoten. H Fruchtknoten im Länge: 208 Oder die vorderen schnitt. / Klause. J Samen im Längsschnitt. — Nach Baillon, länger; Thecae eiförmig oder kugelig. * Melissinae. Blumenkrone deutlich zweilippig. Staubblätter an der Basis unter der Oberlippe aufsteigend, nach oben gerade vorgestreckt und spreizend. — Ziziphora (8 medit. und temp. As.). — Melissa (3 mediterr., As.); M. officinalis (medit.) lief. d. off. Folia Melissae. — Hedeoma (25 Amer.), — Satureja (inkl. Calamintha und Micromeria 130 temp., meist mediterr., einige trop. und andin); 9. hortensis, Pfefferkraut, Küchenkraut. * Hyssopinae. Kelchblätter vereint, Kelch 15-nervig. Blumenkrone zwei- lippig. Staubblätter gerade vorgestreckt, spreizend. — Hyssopus (1) offici- nalis, Ysop (medit., Zentralas.). e.rarı.anvt © A sie ee ee ee ' E XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 323 2. U.-Kl. Metachlamydeae. 6. R. Tubiflorae. 3. U.-R. Verbenineae. * Thyminae. Blumenkrone deutlich zweilippig. Staubblätter gerade vor- gestreckt, spreizend.. — Origanum (25 meist medit.); ©. vulgare (West- Eur. bis Himalaja), in Wäldern verbreitet, lief. die vielfach off. Herba Origani; O. majorana (Mediterr. bis Zentralas.), Mairan, Küchenkraut; auch vielfach off. als Herba Majoranae. — Bystropogon (14 Kanaren, Anden). — Thymus (35 Europa, medit., Abyssinien); Th. vulgaris (medit.) (Fig. 418), Thymian, Gartenthymian, als Küchengewürz kult., liefert d. off. Herba Thymi und daraus Oleum Thymi; Th. serpyllum (mit © Variet., #), Quendel, Feld- thymian, lief. d. off. Herba Serpylli. * Menthinae. Blumenkrone fast &. Staubblätter gerade vorgestreckt, spreizend. — Lycopus (7 =). — Preslia (1) cervina medit.). — Mentha (15), meist gemäßigte Zonen der Alten Welt (Fig. 419); M. piperita (— M. viridis x aquatica) (Westeur., Nordam.), Pfefferminze, lief. die off. Folia Menthae piperitae und Oleum Menthae; M. crispa (— krausblätterige Formen Br l* von Mentha silvestris und M. viridis; nur in Kultur) lief. d. Folia Menthae crispae; M. canadensis var. piperascens, in großem Maßstabe in Japan ange- baut, liefert das sehr mentholreiche japanische Pfefferminzöl. * Perillinae. Blumenkrohe fast $# oder + zweilippig. Staub- blätter gerade ausgestreckt, fast gleich. — FPerilla (3 Ostind.), China). P. ocimoides liefert fettes Öl. — Collinsonia (2 Nordamer.). SPogostomoneae. Kelchblätter vereint, Tubus 5—10-rippig. Blumen- Fig. 419. Mentha aquatica var. erispa. A Blüte von krone fast ®. mit kurzer Röhre. Staub- unten. B Krone aufgeschnitten und ausgebreitet. — Nach blätter 4, gerade vorgestreckt, mit Warming. an der Spitze verwachsenden Theecis. — Elsholtzia (20 As., 1 auch in Eur.). — Pogostemon (30 As. calid.); P. patchowli (ind.- malay.) lief. das sehr stark riechende Patschuli-Ol. Unterfam: Ocimoideae. Kelch verschieden ausgebildet. Blumenkrone zweilippig; aber meist die Oberlippe mit 4, die Unterlippe mit 1 Lappen. Staub- blätter 4, selten 2, mit + kugelförmigen, zuletzt (durch Verwachsen der Thecae an der Spitze) einfächerigen Antheren. Fruchtknoten bis zum Grunde vierteilig. Klausen mit trockenem Perikarp. Samen ohne Nährgewebe, gerade, mit ge- radem Embryo. $ Ocimeae. * Hyptidinae. Vorderer Lappen der Blumenkrone scharf abgebogen, an der Basis meist kontrahiert. — Hyptis (350 trop., meist Amer.). * Plectranthinae. Vorderer Lappen der Blumenkrone lang, KopEay oder kahnförmig. — Coleus (120 paläotrop.); viele Arten Zierpflanzen, andere, z. B. C. tuberosus (trop. Afr.), mit eßbaren Knollen. — Plectranthus (150 paläotrop. u. Ostas.). * Moschosminae. WVorderer Lappen der Blumenkrone kaum länger, aber schmäler als die übrigen. — Moschosma (6 trop.). — Ocimum (60 trop.); O. basilicum (As., Afr., überall kultiviert), Basilikum, Küchenkraut, lief. auch das Basilikumöl. 324 XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 3. Kl. Dicotyledoneae. 2. U.-Kl. Metachlamydeae. 6. R. Tubiflorae. 4. U.-R. Solanineae. Unterfam. Catopherioideae. Kelchblätter vereint, Kelch zweilippig. Blumenkrone zweilippig, Unterlippe mit einem Lappen. Staubblätter weit hervorragend. Klausen mit trockenem Perikarp. Samen gerade, mit gebogenem Embryo. — Catopheria (3 trop. Amer.). 4. Unterreihe Solanineae. Blüten & oder häufiger -|-, typisch fünf- gliedrig. Staubblätter 5 oder 4 oder 2. Karpelle selten (5), meist (2), mit meist », seltener nur 2—1 Samenanlagen. Seltener Beere oder Steinfrucht, meist Kapsel, letztere nie bis zum Grunde fachspaltig. Fig. 420. Blütendiagramme von Solanaceen: A Nicandra phhsaloides, B Petumia nyctaginiflora, C Schizanthus retusus, D Datura stramonium, E Hyoscyamus albus, F Salpiglossis sinuata. — Der Pfeil deutet ‚die Richtung der Symmetrieebene an; die Schneckenlinien an den Vorblättern zeigen dichasische oder wickelartige Auszweigungen an. — Nach Eichler. a. Frucht in fünf oder viele Klausen zerfallend. Fam. Nolanaceae. Blüten 5-gliedrig, 5, &. Staubblätter 5. Karpelle 5 mit » Samenanlagen, durch longitudinale Einschnürungen in 5—10 in einer Reihe stehende Klausen geteilt oder durch quere Einschnürungen in 10—30 2-3reihige Klausen geteilt. Klausen 1—7samig. Samen mit Nährgewebe und gekrümmtem Embryo. — @) oder 2 Fig. 421. A Atropa belladonna, Samen von außen (®/,); B im Längsschnitt: l Nabel, m KEndosperm, n Keimwurzel, o Keimblätter. — C Hyoscyamus niger, Samen von außen; D im Längsschnitt: m Nabel, n Endosperm, o Keimwurzel, p- Keimblätter. — E Solanum dulcamara, Fig. 422. Solanaceae. Schematische Darstellung der Ver- Samen im Längsschnitt: m Nabel, n Mi- zweigung. A Datura, B Scopolia. Die abwechselnden kropyle, o Endosperm, p Keimwurzel, q Sproßgenerationen sind schraffiert oder weiß gelassen. Keimblätter. — Nach Berg und$Schmidt. — Nach Warming. “ XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 325 2. U.-Kl. Metachlamydeae. 6. R. Tubiflorae. 4. U.-R. Solanineae. Kräuter oder kleine Sträucher mit ©) Blättern und einzeln stehenden oder mitunter zu einer Traube vereinten Blüten. — 40 in Chile und Peru, meist Meerstrandpflanzen. — Nolana (20). b. Frucht 2,, selten 5—8-fächerig oder einfächerig. a. Leeitbündel bikollateral. Fam. Solanaceae. Blüten (Fig. 420) meist 5-gliedrig, $, & oder selten -|-. Blumenkronabschnitte in der Knospe meist gefaltet. Staubblätter 5, in -|- Blüten bisweilen eines staminodial. Karpelle (2), schräg gegen die Mediane, mit je «—1 umgewendeten oder amphitropen Samenanlagen an scheidewand- 7 TE ständigen Placenten. Fruchtknoten selten durch Y) Em sekundär auftretende Scheidewände drei- bis fünf- 7 N Zu fächerig. Ein Griffel mit zweilappiger oder zwei- teiliger Narbe. Beere oder Kapsel. Embryo im Nährgewebe, gerade oder gekrümmt (Fig. 421). — Kräuter oder Sträucher mit © Blättern. Blüten endständig, einzeln oder in trugdoldigen Blüten- ständen (Fig. 422). — Markständiges Siebgewebe (Fig. 423). Oft Kristallsand von Kalziumoxalat. Alkaloide. — Etwa 1700 calid. temp. Fig. 423. Halbschematischer,; Quer- A.Embryodeutlichgekrümmt. Alle5Staub- gehnitt durch eine Seitenachse von blätterfertil,nurwenigvoneinanderverschieden. Datura stramonium. e Epidermis, $8 Nicandreae. Fruchtknoten (durch falsche e Collenchym, r Rindenparenchym, Scheidewände) drei- bis fünffächerig. — Nicandra ?” Holzkörper, s innere Siebteile, m ‚ = - Mark. — Nach Wettstein. (1) physaloides (Peru), häufig in Eur. als Unkraut. $ Solaneae. Fruchtknoten zweifächerig, selten vielfächerig (manchmal bei Solanum Iycopersieum). a. Staubfäden am unteren Ende des schmalenjKonnektivs der An- theren ansitzend. * Lyciinae. Blumenkrone röhrig oder engglockig. Beere. — ZDyeium (100 calid., meist Südamer.); L. europaeum (medit.); L. vulgare (Mittel- und Südeuropa). — Atropa (2 Eur., As.); A. bella- donna (Eur. bis Persien), Tollkirsche, lief. die giftigen (Atropin!) off. Folia Belladonnae; ‚ auch Radix Belladonnae ist vielfach off. * Hyoscyaminae. Blumenkrone trichterförmig oder glockig. Kapsel (Fig. 424). — Scopolia (4 Eur., As.); Se. carniolica (Ostalpen, Karpathen) u.a. A. werden medizinisch verwendet. — Hy- oscyamus (11 Eur., Nordafr., As.); H. niger (Eur., Nordafr., As.), Bilsenkraut, lief. die gif- tigen off. Folia Hyoscyami; hauptsächlich aus BE N ee Fr ie den Samen wird neben dem Hyoscyamin auch a: en ln "in Dängskehnitk. das wichtige Alkaloid Scopolamin gewonnen. * Solaninae. Blumenkrone radförmig oder glockig. Beere. — Withania (5 paläotrop.); W. coagulans (Östind. bis Beludschistan) dient zur Käsebereitung. — Physalis (45 calid., meist Amer.); Ph. alkekengi (Eur., As.) in Süddeutschland verbreitet; Ph. peruviana (Südamer.), »Strawberry«, in den Tropen über- - all kultiviert; beide mit eßbaren Früchten. — Capsicum (30 trop. Amer.); — C,annuum und C. longum lief. scharf schmeckende Früchte, Spanischen Pfeffer oder Paprika, off. als Fructus Capsici. — Solamauın (1200, meist ‘ 396 XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 2. U.-Kl. Metachlamydeae. 6. R. Tubiflorae. 4. U.-R. Solanineae. calid.), viele mit giftigen Beeren; $. melongena (trop. As.?), Eierfrucht, kult. in den Tropen; 8. Zycopersicum (Peru), Liebesapfel, Tomate, mit 2 eßbaren Früchten; 8. tuberosum (Chile, Peru), Kartoffel; 8. Commersonii, Sumpfkartoffel (Uruguay), neuerdings in Kultur genommen; auch $. maglia (Chile) wird seit kurzem zum Anbau empfohlen; 8. wnigrum (Eur., As., Amer), Nachtschatten, Unkraut, und $. dulcamara (Eur., As,), beide mit giftigen Beeren; letzteres liefert die häufig als Heilmittel verwendeten, in manchen Ländern off. Bittersüßstengel, Stipites Dulcamarae; S. pseudocapsicum (Madeira), »Korallenkirsche«, häufige Zimmerpflanze. b. Staubfäden am Rücken der Antheren oder am Grunde des breiten Konnektivs ansitzend. - * Mandragorinae. — Mandragora (4 medit. und Himal.); M. offieinarum (medit.), Alraunwurzel. $ Datureae. Fruchtknoten durch sekundäre Scheidewände vierfächerig (Fig. 425). — Datura (15 calid.); D. stramonium (=), Stechapfel; die giftigen Folia Stramonii sind off.; hauptsäch- lich aus den Samen wird Hyoscyamin und Scopolamin gewonnen; D. arborea (Chile, Peru) u.a. A., Sträucher mit großen Blüten, Zierpflanzen. B. Embryo gerade oder nur schwach gekrümmt. S Cestreae. Alle Staubblätter fertil. * Cestrinae. Frucht eine Beere. Samen mit Nährgewebe. — H. — Cesirum. (140 trop. Amer.). * Necotianinae. Frucht eine septicide Kapsel. Samen mit Nährgewebe. — Meist Kräuter. — Fabiana (14 Südamer.). — Nicotiana (40 Amer., wenige in der Alten Welt#*); N. tabacum (Südamer.), Virginischer Tabak; eine Varietät dieser Art, var. macrophylla, Marylandtabak; N. rustica (Südamer.), Bauerntabak, liefert hauptsächlich Tabak für Zigaretten; manche Fig.425. Datura stramonium, Frucht. andere Arten Zierpflanzen. | — Nach Baillon. $ Salpiglossideae. Meist nur zwei bis vier Staubblätter fertil. — Alle #. — Salpiglossis (8 Südamer.); manche Arten Zierpflanzen. — Petunia (14 Südamer.); P. nyeta- giniflora und P. violacea, Zierpflanzen. — Schizanthus (11 Chile); manche Arten prächtige Zierpflanzen. — Duboisia (2 Austral., Neukaledon.); D. myoporo2des enthält das giftige Alkaloid Duboisin, D. Hopwoodii das ähnliche Piturin. 3 Leitbündel kollateral. I. Fruchtknoten zweifächerig, mit »© bis wenigen Samenanlagen. | | Fam. Scrophulariaceae. | 1 Blüten (Fig. 426) 5-gliedrig, 8%, + |. Staubblätter selten 5, meist 4 oder 2. Kar- pelle (2), median, mit je © bis wenigen, umgewen- deten oder amphitropen Samenanlagen an den ° Fig. 426. Diagramme von: A Verbascum, B Linaria (die punktierte scheidewandständigen Pla- Linie gibt die Gaumenbildung an), C Veronica. — Nach Warming. centen. Ein Griffel. Kapsel XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. K]. Dicotyledoneae.. 3927 £ 2. U.-Kl. Metachlamydeae. 6. R. Tubiflorae. 4. U.-R. Solanineae. oder Beere. Embryo gerade oder schwach gebogen im Nährgewebe. — Kräuter, Halbsträucher oder ® mit © oder gegenständigen oder quirligen Blättern. Blüten niemals endständig, sonst verschieden angeordnet. — Kein markständiges Siebgewebe. — Etwa 2600 trop.—frigid. Unterfam. Pseudosolanoideae. Die zwei rückwärtigen Blumenkron- - abschnitte oder die Oberlippe decken in der Knospe die seitlichen Abschnitte. 1 Blätier meist ©. Fünf Staubblätter fruchtbar. h & Verbasceae. Blumenkrone ohne Röhre oder mit sehr kurzer Röhre. — | Verbascum (200 Eur. und medir.), Wollkraut; V. phlomoides und V. . thapsiforme liefern die off. Wollblumen, Flores Verbasci. — Celsia (40 medit., Afr., Ostind.). | $ Aptosimeae. Blumenkrone mit verlängerter Röhre. — Afr., Arab., Ostind. — Aptosimum (25). Unterfam. Antirrhinoideae. Deckung der Kronenabschnitte wie bei vorigen. Wenigstens die ‘unteren Blätter gegenständig. Das hintere, fünfte Staubblatt staminodial oder fehlend. $ Hemimerideae. Blumenkrone -|-, ohne Röhre, oft gespornt. — Alonsoa (6 an- dines Amer.). S Calceolarieae. Blumenkrone -|-, mit blasig aufgetriebenen, ’konkaven Lippen. — Jovellana (6; 2 in Peru und Chile, 4 in Neu-Seeland). — Calceolaria (etwa 200 meist Südamer., einige Zentralamer.); mehrere Arten als »Pantoffelblumen « be- liebte Zierpflanzen. $ Antirrhineae. Blumenkrone h, mit flachen oder konvexen Lippen, gespornt oder am Grunde sackartig, mit Röhre. Elati- noides (23 medit. und Eur.). — Linaria (95); L. vulgaris (Eur., Sibir.); das Kraut früher off., jetzt noch vielfach Volksheilmittel. — An- tirrhinum (32 #); A. majus (Eur.), beliebte Zierpflanze (Fig. 427). — Maurandia (6 Mexiko). $ Cheloneae. Blumenkrone -|-, ohne Sporn (Fig. 428). Blütenstand cymös. — Hal- leria (8 Afr... — Scrophularia (114 = temp.). — Pentastemon (82 Nordamer., einige Fig. 427. Antirrhinum majus. A eine Nordostas.). — Paulownia (3 Ostas.); P.to- Blüte; B die Oberlippe derselben mit den ' mentosa (Japan), in Europa als prachtvoll blü- SUmRLSEE ach Werming. hender Baum kult., mit sehr leichtem Holz. Manuleeae. Blumenkrone -|-, ohne Sporn. Blütenstand nicht cymös, meist ein- fach. Antheren zuletzt einfächerig. — Afr., Arab., Ostind. — Manulea (26 Südafr.) $S Gratioleae. Wie vorige; aber Antheren zuletzt zweifächerig. — Mimulus (59 meist andin. Amer.); M. luteus (südl. Nordamer.) in Europa stellenweise ver- wildert und eingebürgert. — Gratiola (24 temp.); @. officinalis (Eur., As.) lief. die giftige, als Volksheilmittel verwendete Herba Gratiolae. Limosella (7); L. aquatica (temp., subealid.).— Torenia (30 trop.).— Lindernia (26 trop.—temp.). $ Selagineae. Einsamige Steinfrucht oder eine nicht aufspringende, wenig- samige Kapsel. — 120, ausschließlich Südafrika, Madagaskar und trop. afrika- nische Gebirge. — Hebenstreitia (30 a H. dentata, auf den afrikanischen Gebirgen weit verbreitet. 328 XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 6. R. Tubiflorae. 2. U.-Kl. Metachlamydeae. Unterfam. Rhinanthoideae. Die zwei rückwärtigen Blumenkronabschnitte oder die Oberlippe werden in der Knospe von einem oder beiden Seiten- abschnitten gedeckt. a. Abschnitte der Blumenkrone alle flach. $ Digitaleae. Fig. 428. Serophularia nodosa. Proterogyne Blüte in ver- schiedenen Zuständen, vergrößert. A Weiblicher Zustand: die Narbe ragt aus dem Schlunde hervor; s Staminodium. B Längs- schnitt von A, die zurückgebogenen Staubblätter zeigend; d Nektarium. © Männlicher Zustand: die Spitze des Griffels ist abwärts gebogen und die frühere Stelle der Narbe wird jetzt 4. U.-R. Solanineae, Die Fächer der Antheren zuletzt an der Spitze vereint. — Nicht-Parasiten. — Sıbthorpia (6); S. europaea (Westeur.). — Veronica (200, meist # und Neuseeland, Austral.). — Wul- fenia (5 Kärnthen, Balkanhalb- insel, Syrien, Himalaja); W. carinthiaca, in Kärnthen (Gail- taler Alpen) und Montenegro. — Digitalis (25 Eur., medit., Westas.), Fingerhut; D. purpurea (Westeur.) liefert d. giftigen off. Folia Digi- talis; hauptsächlich aus den Samen werden die Glykoside Digitoxin, Digitonin, Digitalin, Digitalein usw. gewonnen. — Erinus (1 alp.). von den vier Antheren eingenommen. — Nach Warming. $ Gerardieae. Die Fächer der Antheren immer getrennt, manchmal ein Fach reduziert. — Parasiten und Halbparasiten. — Gerardia (30 Amer.). — Sopubia (25 Afr.). — Buechnera (50 calid.). — Striga (30 paläotrop.). — Hyobanche (2 Südafr.). LEN \ &) / £ Fig. 429. gramm, Frucht im Längsschnitt. Querschnitt. A Dia- Campsis radicans. B Blüte im Längsschnitt. C D Frucht im b. DiezweioberenAbschnittederBlumen- krone bilden eine helmartige Oberlippe. $ Rhinantheae. Parasiten und Halb- parasiten. — Euphrasia (100 temp. # und *). — Odontites (23 medit. und Eur.). — Bart- schia (30 Eur., Südamer., Afr., meist alpin.); B. alpina in den Gebirgen Europas. — Alecto- rolophus (Rhinanthus) (9 Eur.), — Pedi- cularis (250 # und andin). — Melampyrum (25 +). — To2zia (2 Eur,). — Lathraea (3 Eur., 2 Jap); L. squamaria (Mitteleur., As.), Schuppen wurz, chlorophylloser Wurzelparasit, in Laubwäldern; L. clandestina (mediterr.), wie vorige, mit schöner, purpurner Blüte. Fam. Bignoniaceae.. Blüten (Fig. 429) fünfgliedrig, 8, -. Staubblätter 4 oder 2, außerdem bisweilen 3—1 Staminodien. Karpelle (2) median, mit © Samenanlagen. Frucht- knoten zweifächerig, mit je zwei an der Scheide- wand stehenden Placenten, oder einfächerig mit zwei wandständigen, zweispaltigen Placenten. Ein Griffel mit zweilappiger Narbe. Frucht eine fachspaltige oder septifrage, zweiklappige Kapsel, oder fleischig und nicht aufspringend. Samen + zusammengedrückt, oft häutig und breit geflügelt. Nährgewebe 0. Embryo flach, mit flachen oder 2. Kl. Dieotyledoneae. | « a XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dieotyledoneae. 329 2. U.-Kl. Metachlamydeae. 6. R. Tubiflorae. 4. U.-R. Solanineae. zusammengefalteten Keimblättern. — 5, Bäume oder kletternde Lianen, seltener Kräuter, mit gegenständigen, bisweilen ©, häufig zusammengesetzten Blättern und meist ansehnlichen Blüten in einfachen oder rispigen oder trugdoldigen Blütenständen. Oft Blattranken, diese als Fadenranken, Krallenranken oder Haftscheibenranken ausgebildet (Fig. 430). — Häufig eigentümliche Zerklüftung des Holzkörpers. — Viele giftig. — Etwa 500 calid., wenige temp. Fig. 430. A und B Haftscheibenranken von Pithecoctenium phaseoloides. C Krallenranken von Bignonia exoleta, D dieselben nach dem Abfall der Blätter und nach Entstehung von Wurzeln. — Nach Schenck. $ Bignonieae. Fruchtknoten vollkommen zweifächerig. Kapsel septifrag, die beiden Klappen und die Scheidewand abfallend, nur ein fadenförmiger Rand zurückbleibend. Samen meist geflügelt. — Meist Kletterpflanzen, häufig mit Blattranken, seltener Bäume. ı— Bignonia (2 trop. Amer.). — Oroxylum (= Calosanthes) (1) indieum (ind.-malay.), Blätter ER PEN . ‚ je und Blüten als Gemüse, Rinde und Wurzel medizinisch gebraucht. $S Tecomeae. Fruchtknoten vollkommen zweifächerig. Kapsel fachspaltig, die beiden Klappen und die Scheidewand abfallend. Samen häufig geflügelt. — D, seltener Kräuter, niemals mit Blattranken. — Catalpa (6 Am., Ostas.); ©. bignonioides (atlant. Nordamer.), beliebter schöner Zierbaum in Anlagen. — Campsis (2 Nordam., Japan) (Fig. 429; ©. (oft Tecoma genannt) radicans (atlant. Nordamer.), beliebte Zierpflanze (Wurzelkletterer).,. — Tecoma (80 trop. Amer.); T. leucoxylon (Westind.), liefert grünes Ebenholz. — Incarvillea (5 China, Turkestan), schönblühende Stauden. — Stenolobium (3); St. stans (Amer.), viel kultivierter Zierstrauch. — Jacaranda (40 Westind., Brasilien); J. obtusifolia (Südamer.) u. a. A. liefern das Palisanderholz. — Spathodea (8 trop. Afr.); Sp. campanulata u. a., Bäume mit prachtvollen Blüten. $ Eceremocarpeae. Fruchtknoten vollkommen zweifächerig, mit zuletzt ver- schwindender Scheidewand. Kapselzweiklappig. — Eeeremocarpus(3 westl. Südamer.). S Crescentieae. Fruchtknoten einfächerig, mit zwei parietalen, nur am Grunde vereinten Placenten. Frucht nicht aufspringend, mit ungeflügelten, der = FRA N u 330 XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Diceotyledoneae. ze 2. U.-K]. Metachlamydeae. 6. R. Tubiflorae. 4. U.-R. Solanineae, 5 faserig-pulpösen Placenta eingebetteten Samen. — D ohne Ranken. — Parmen- tiera (2 Mexiko, Panama); P. cerifera (Panama), Kerzenbaum, waldbildend, mit langen, kerzenähnlichen Früchten. — Crescentia (5 trop. Amer.); ©. cujete, Kalebassenbaum; die hartschaligen Früchte dienen als Gefäße. — Kigelia (3 trop. Afr.); K. piönnata u. a. A., »Leberwurstbäume«, mit großen, an langen Stielen herabhängenden Früchten. Fam. Pedaliaceae. Blüten (Fig. 431) fünfgliedrig, &, -|-. Staubblätter 4 oder 2 mit paarweise zusammenneigenden Antheren. Karpelle (2), selten (d&—4) mit je © Samenanlagen. Fruchtknoten 2—4-fächerig mit quergeteilten Fächern. 4 Fig. 431. Sesamum indicum. A blühende Zweigspitze. B Diagramm. C Blumenkrone aufgeschnitten und von innen betrachtet. D Gynaeceum. E Fruchtknotenquerschnitt. # Frucht. @ Samen. H Samen im Längsschnitt. — Nach Stapf. Samenanlagen in jedem Fach 1—w», zentralwinkelständig. Kapsel oder Nuß, meist mit erhärtetem Endokarp. Samen mit dünnem Nährgewebe. — @) und 9 Kräuter mit Schleimdrüsenhaaren, mit gegenständigen oder oberwärts ©, ganz- randigen bis. fiederspaltigen Blättern. Blüten axillär oder in Trauben. — Etwa 60, meist tropisch. . $ Pedalieae. Thecae getrennt, fast hängend. Fruchtknoten zweifächerig. Blüten axillär. — Afr., Ostind. — Pedalium (1 Ostind., Ostafr.).. — Harpagophytum (2 Südafr.) mit vielhakigen Früchten, »Wollspinnen«. s $ Sesameae. Thecae der Antheren dorsifix. Fruchtknoten zweifächerig, zuletzt vierfächerig. Blüten axillär. — Sesamum (16 Afr., Ostind.; Fig. 431); S, indicum und 8. radiatum (trop. Afr., Sesam, wegen der reichlich ein vortreffliches Speiseöl liefernden Samen in allen Tropengebieten, auch im Mittelmeergebiet, in China und Japan kult. $ Pretreeae. Thecae der Antheren dorsifix. Fruchtknoten 1—4fächerig, oft durch Querfächerung 2—8fächerig. — Pretrea (1 Ostafr.). II. Fruchtknoten einfächerig, mit + wandständigen Placenten und &» Samenanlagen. | Fam. Martyniaceae. Wie vorige, aber Thecae der Antheren gespreizt. Fruchtknoten mit zwei einspringenden, parietalen, zweispaltigen Placenten. Die große stark verholzte und langgehörnte Kapsel zuletzt vierkammerig. Blüten in Trauben. — 9 Amer. — Mar- Iynia (1) annua (Mexiko, in den Tropen als Unkraut); Reizbarkeit der Narben beachtenswert. XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 331 2. U.-Kl. Metachlamydeae. 6.R. Tubiflorae. 4. U.-R. Solanineae. Fam. Orobanchaceae. Blüten (Fig. 432) fünfgliedrig, %, -|-. Blumenkrone deutlich zweilippig. Staubblätter 4, didynamisch. Karpelle (2) median, selten (3), jedes Karpell mit 2 wandständigen, getrennten oder in der Mitte des Faches vereinten Placenten mit © umgewendeten Samenanlagen. Ein Griffel. Narbe 2—4- lappig. Fachspaltige Kapsel. Embryo wenigzellig, kugelig, im fetthaltigen Nähr- gewebe. — ©) und ?£ parasitische Kräuter mit schuppenförmigen Blättern und ein- - zelnen -Endblüten oder Blütentrauben. — Etwa 130, meist * temp., wenige trop. und #. — Orobanche (90); O. ramosa (Eur. und medit.), besonders auf Hanf (» Hanfwürger«) und Tabak; O. minor (medit., Westeur.), besonders auf Klee (»Kleeteufel«); manche Arten nur auf ganz bestimmten Wirtspflanzen. Fam. Gesneriaceae. Blüten (Fig. 433) fünfgliedrig, %, --. Blumenkrone + zweilippig. Staubblätter 4 oder 2, außerdem bisweilen 1—3 Staminodien; die Antheren paarweise oder alle zu- sammenneigend. Karpelle (2) median. Fruchtknoten oberständig bis unter- ständig, einfächerig, mit zwei wand- ' ständigen, oft zweispaltigen Placenten - mit © kleinen Samenanlagen. Ein Griffel mit breiter, kopfförmiger oder zweilappiger Narbe. Kapsel oder Beere mit © kleinen Samen. Närgewebe + oder 0. Embryo gerade, fast stielrund, mit kleinen Keimblätiern. — Kräuter oder i mit gegenständigen, ganzrandigen oder gezähnten Blättern und ansehnlichen, einzeln oder in Trugdolden stehenden Blüten. — Etwa 1100 calid., wenige temp. a A nen a a Ern A Unterfamilie Cyrtandroideae. Fig.432. A Orobanche ramosa, ganze blühende 5 Fruchtknoten frei (oberständig). Pflanze. die Saugwurzeln zeigend, welche der F Wurzei einer Hanfpflanze Nährstoffe entziehen. V S Ramondieae. Blumenkrone fast B-—ID Orobanche eryngü. B Diagramm. C Blüte # bis |. Staubblätter 5, 4 oder 2. Kapsel von vorn gesehen. D Blüte im Längsschnitt. länglich, septicid zweiklappig. — % — Nach Beck. - Kräuter mit grundständiger Blattrosette. — Rkamondia (1 Pyren., 2 Serbien. — Haberlea (1 Rhodopegebirge). — Saintpaulia (3 trop. Ostafr.); S. zonantha, »Usambara-Veilchen«, häufig kult. . $ Didymocarpeae. Blumenkrone & bis --. Staubblätter 5, 4 oder 2. Kapsel länglich, fachspaltig. — Didymocarpus (= KRoetilera) (100 meist ind.- malay., wenige China, Austral., trop. Afr., Madag.). S Championieae. Staubblätter, 4 oder 2, selten 5. Kapsel 4klappig. 332 XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. x 2. U.-Kl. Metachlamydeae. 6. R. Tubiflorae. 4. U.-R. Solanineae. A $ Streptocarpeae. Blumenkrone glockig oder trichterförmig, -.. Staub- blätter 2. Kapsel 2—4-klappig, mit gedrehten Klappen. — Boea (25 trop. As.). — Streptocarpus (50 Afr., Madag.) (Fig. 433); St. polyanthus u. a. A. häufig kultiviert,miteinemgroßen, ausdauernden Keimblatt, dem Adventivwurzeln und meist blattlose Blüten- stände (als Adventivsprosse) entspringen, während Wur- zel und Plumula am Em- bryo fehlen. $ Aeschynantheae. Blu- ınenkrone -|-. Staubblätter 4. Kapsel lineal. Samen mit haarförmigen Anhängseln. — Aeschynanihus (70 trop. As.). S Klugieae. Kapsel kurz, Fig. 433. A, B Streptocarpus glandulosissimus. A Blütenstand, jm Kelch eingeschlossen, fach- B Blütenlängsschnitt. C—F Didymocarpus kamerunensis. C Blumen- spaltig, zweiklappig. — Klugia krone aufgeschnitten und ausgebreitet, D Fruchtknotenquerschnitt, (4 trop. Am.). E Samen, F Embryo. — Nach Engler. 8 Hemiboeeae. $ Anet- antheae. S\Beslerieae. Staubblätter 4. Beere, selten quer aufreißende Kapsel. — Kräuter oder Sträucher. — Besleria (50 trop. Amer.) S Coronanthereae. Staubblätter 4. Frucht verschieden. — Oft kletternde Sträucher mit gegenständigen, kleinen Blättern. — Alle *. — Coronanthera (9 Neukaledonien). S Cyrtandreae. Nur die zwei vorderen Staubblätter fruchtbar. Frucht niemals aufspringend, eiförmig. — Sträucher oder Halbsträucher, auch’ kleine Bäume. — Cyrtandra (180 meist auf den Inseln des ind. und stillen Ozeans); manche Arten Zierpflanzen. S Columneeae. Blumenkrone verschieden. Von allen vorigen durch den in Drüsen zerteilten Diskus verschieden; eine Drüse an der Hinterseite der Blüte groß. — Columnea (100 trop. Amer.). Unterfam. Gesnerioideae. Fruchtknoten unterständig. Kapsel. — Alle trop. Amer. | S Bellonieae. Blumenkrone radförmig oder glockig. Kein Diskus.-— Nicht knollig. — Antillen, trop. Anden. — Bellonia (2 Westindien). _ $ Gloxinieae. Röhre der Blumenkrone zylindrisch bis glockig. Diskus ring- förmig oder gelappt. — Nicht. knollig. — Trop. Amer. — Gloxinia (6 Brasil. bis Mexiko). — Achimenes (25 Brasil. bis Mexiko. — Smithiantha (6 Mexiko). S Kohlerieae. 8 Solenophoreae. a y $ Sinningieae. Blumenkrüne meist mit längerer Röhre. — Kräuter mit knolligen Rhizomen und gegenstähdigen oder quirligen Blättern. — Corytho- loma (50 meist Südamer.). — Sänningia (20); $. speciosa (Brasil.), ver- breitete Zierpflanze, allgemein fälschlich als »Gloxinie« bezeichnet. $ Gesnerieae. Röhre der Blüymenkrone zylindrisch bis glockig. Diskus ringförmig. — Knollengewächse oder \Sträucher. — Gesneria (35, meist West- ind.), mit wechselständigen Blättern. | Faın. Columelliaceae. Blüten 5—8-gliedrig, I, fast &. Staubblätter 2, mit langem, gefaltetern, ungeteiltem Fach der Antheren. Karpelle (2) median, mit» Samenanlagen. Frucht- knoten oberständig, mit 2 wandständigen, #weispaltigen, in der Mitte des Faches sich fast berührenden Placenten. Kapsel vierklappig. Samen mit Nährgewebe und kleinem Embryo. XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 333 2. U.-Kl. Metachlamydeae. 6. R. Tubiflorae. 4. U.-R. Solanineae. — D mit gegenständigen, ganzrandigen Blättern und in Trugdolden stehenden Blüten. — Columellia (2 andin. Südamer.). N III. Fruchtknoten nur noch selten zweifächerig, meist ein- fächerig mit basaler, zentralständiger Placenta und » n Samenanlagen. Fam. Lentibulariaceae. Blüten (Fig. 434) fünfgliedrig, %, selten $, meist -|-. Blumenkrone meist deutlich 2-lippig. Staubblätter selten 5, meist 2, an der Basis der Blumenkrone frei werdend. Karpelle (2), median. Fruchtknoten meist ein- fächerig, selten zweifächerig, mit basaler, freier, mittelständiger, selten scheidewand- ständiger Placenta, meist mit © umge- wendeten Samenanlagen. Kapsel mit 2—4 Klappen und w»-samig, oder geschlossen und einsamig. Samen ohne Nährgewebe. — Kräuter, meist im Wasser, oder aber IE zwischen Moos epiphytisch wachsend, oder Fig.434. Blütendiagramme, A von Utrieularia auf feuchtem Boden, häufig ohne Wurzel. vulgaris, B von Pinguicula alpina. — Nach — Etwa 250 calid.—temp. Eichler. j Unterfam. Byblidoideae. Blüten &, ohne Sporn. Staubblätter 5. Frucht- ' knoten zweifächerig. — Byblis (2 Austral.). | Unterfam. Utricularioideae. Blüten --, mit Sporn. Staubblätter 2. - Fruchtknoten einfächerig, mit freier, mittelständiger Placenta. ; F ; $ Utricularieae. Blumenkrone mit deutlichem Sporn. Samenanlagen »&. — Wasser- und Landpflanzen. — Pinguwicula (30); P. vulgaris (*, auch arktisch) 2 Da C Diagramm. D Androeceum und Gynaeceum. E Staubblatt von der Seite. F' Fruchtknoten. @ Frucht- knoten im Längsschnitt. ZH Fruchtknoten im Querschnitt. J Samen im Längsschnitt. K Embryo. — Meist nach Kamienski. u Fig. 435. Utrieularia vulgaris. A ganze Pflanze. B Wassertierchen fangender Schlauch im Längsschnitt. I 6 As acer Dr ie a 5 2 a Ye > % + 334 XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. Eng 3 2. U.-Kl. Metachlamydeae. 6. R. Tubiflorae. 4. U.-R. Solanineae. 5. U.-R. Acanthineae. und P. alpina (fast so weit verbreitet wie vorige) mit breiten, klebrigen, zum Tierfang eingerichteten Blättern. — Genlisea (10 trop.). — Utricularia (250° trop.—temp.) (Fig. 435), im Wasser schwimmende (dann wurzellose), auf feuchter Erde lebende oder epiphytische Kräuter mit sehr verschieden gestalteten Blättern, deren Abschnitte vielfach zu Wassertierchen fangenden, blasigen Schläuchen (Fig. 436) umgebildet sind. Fig. 436. A, B Utricularia neglecta. A Blase von außen; B im Längsschnitt. C Utrieularia vulgaris, Endstück eines Blattes mit Blasen. — Nach Darwin, Kerner, Cohn. $ Biovularieae. Blumenkrone mit abgerundeter, spornartiger Aussackung. Samen- anlagen nur 2. — Wasserpflanzen. — Biovularia (2 Westind.). IV. Fruchtknoten zwei- oder einfächerig, in jedem Fach oder überhaupt mit nur einer hängenden Samenanlage. Fam. Globulariaceae. Blüten fünfgliedrig, %, --. Staubblätter 4 oder 2, mit zuletzt einfächerigen Antheren. Karpelle (2), mit je einer oder im ganzen mit nur einer Samenanlage. Ein Griffel. Frucht ein einsamiges, dünnschaliges Nüßchen. Embryo fast stielrund, vom Nährgewebe nmgeben. — 9 Kräuter mit verkehrt-eiförmigen oder länglichen Grundblättern und in kugeligen Köpfchen oder Ährchen stehenden Blüten. — 20 temp. Eur., Makaronesien, Sokotra. — Globularia (17 medit. und alp.). 5. Unterreihe Acanthineae. Blüten meist -|-, typisch fünfgliedrig. Staub- blätter 4 oder 2. Karpelle (2),4mit meist © Samenanlagen. Kapsel bis zum Grunde fachspaltig. Fam. Acanthaceae. Blüten (Fig. 437, 438) fünfgliedrig, meist %, +). Kelchblätter frei oder vereint. Blumenkrone &, oder -|-, zweilippig. Staub- blätter 4 oder 2, bisweilen noch 1—3 Staminodien; Pollen sehr mannigfach. Karpelle (2), median, mit je o—2 zwei- reihig oder einreihig stehenden, umge- wendeten oder amphitropen Samen- anlagen. Kapsel von der Spitze bis zum Grunde fachspaltig, mit zurück- gekrümmten, in der Mitte die halben Scheidewände tragenden Klappen; aus- nahmsweise Steinfrucht. Samen meist ohne Nährgewebe, häufig durch haken- förmige Auswüchse des Funikulus (Ja- Fig. 437. Diagramme von A Acanthus mollis, B kulatoren), die zum Ausschleudern der Eranthemum nervosum. — Nach Eichler. Samen dienen, gestützt. — Kräuter oder XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 335 2. U.-Kl. Metachlamydeae. 6. R. Tubiflorae. 5. U.-R. Acanthineae. Sträucher, selten kleine Bäume mit gegenständigen Blättern. Blüten in einfachen oder aus Trugdolden zusammengesetzten Ahren oder Trauben. Bisweilen inneres Siebgewebe.e Mannigfache Cystolithen. — Etwa 2050 calid. Unterfam. Nelsonioideae. Samenanlagen &. Jakulatoren papillenförmig. - Spaltenpollen mit Porus. — Nelsonia (1 calid.). i Unterfam. Mendoncioideae. Samenanlagen 4. Stets höchstens zwei E Samen. Frucht steinfruchtartig.. Jakulatoren 0. Glatter, runder Pollen. — q Lianen. — Mendoneia (25 trop. Amer.). — Afromendoncia (4 trop. Afr.). 3 | j . 3 Fig. 438. Acanthaceae.e A—M Acanthus mollis. A, B Blüte von der Seite und von vorn gesehen; C Blumenkrone ausgebreitet, unten die beiden inneren Kelchblätter; D, E Anthere geschlossen und auf- gesprungen im Querschnitt; # Pollenkorn; G, H Fruchtknoten im Längs- und Querschnitt, n Nektarium; - J aufgesprungene Frucht; K einzelne Klappe von vorn gesehen, st sterile Samenanlage; L, M Samen | im Längs- und Querschnitt. — N Pseuderanthemum bicolor, aufgesprungene Kapsel. — O Justieia Anselliana, aufgesprungene, entleerte Kapsel; 5 Jaculatoren. — Nach Lindau. Unterfam. Thunbergioideae. Samenanlagen 4. Kapsel. Jakulatoren papillenförmig. Furchenpollen. — Thunbergia (100 paläotrop.); Th. alata (Ost- afr.), Zierpflanze. Unterfam. Acanthoideae, Samenanlagen 2—», Jakulatoren haken- förmig. A. Contortae.e. Blumenkronabschnitte gedreht, selten anders, niemals aufsteigend dachig. SS Trichanthereae, Louteridieae, Hygrophileae, Petalidieae, Strobilantheae, alle mit Rippenpollen, letztere mit stielrunder Kapsel. — Hierher Strobilanthes (180 As. calid.); viele Arten Gewächshauspflanzen. 5 $ Ruellieae. Wabenpollen. Karpelle mit ©—2 Samenanlagen. — Ruellia (200 calid.).. — Eranthemum (20 trop. As.). $ Barlerieae. Wabenpollen. Karpelle mit zwei Samenanlagen. Staub- fäden frei, nicht genähert. — Barleria (150 trop. Steppen). B. Imbricatae. Blumenkronabschnitte aufsteigend, dachig gedeckt. Ober- lippe bisweilen fehlend. $ Acantheae. Staubblätter 4. Spaltenpollen. Oberlippe fehlend oder Blumenkrone hinten tief gespalten. — Blepharis (70 paläotrop., medit.)., — Acanthus (20 medit., paläotrop.); viele Zierpflanzen (Fig. 438). £ . i | 5 f | { 3 k 336 XIII. Abt. Embryophytasiphonogama.2.U.-Abt Angiospermae. 2.Kl. Dicotyledoneae. 6.R. Tubiflorae.. n 2. U.-Kl. Metachlamydeae. 6. U.-R. Myoporineae. 7. U.-R. Phrymineae. 7. R. Plantaginales. $ Aphelandreae. Wie vorige, aber Oberlippe vorhanden. — Aphelandra fi (60 trop. Amer.). 07), $ Andrographideae (Daubenpollen), $$ Asystasieae, $raptophylleae (Rahmenpollen, $ Pseuderanthemeae (Spangenpollen und glatter Pollen), $ Odontonemeae (Spangenpollen). $ Isoglosseae. Gürtel- und Stachelpollen. Staubblätter 2. $ Justieieae. Knötchenpollen. Staubblätter 2. — Justicia (inkl. Adha- toda 250 trop.); J. adhatoda (indisch-malayisch). 6. Unterreihe Myoporineae. Blüten fünfgliedrig, & oder -|-. Karpelle (2), mit je 2—4—8 Samenanlagen, oder Karpelle(2—») mit je einer hängenden, die Mikropyle nach oben kehrenden Samenanlage: Steinfrucht mit ge- fächertem Endokarp oder 2—8 Steinkernen. Fam. Myoporaceae. Blüten fünfgliedrig, $& oder -|-. Staubblätter 5 oder 4. Der zweifächerige Fruchtknoten durch nachträgliche Scheidewandbildung oft vierfächerig; in anderen Fällen der Fruchtknoten 2—»fächerig. Steinfrüchte mit gefächertem Edokarp oder in 2—10 einsamige Steinkerne zerfallend. Nährgewebe dünn oder 0. Embryo mit halbstielrunden Keimblättern. — E} mit ©) oder gegenständigen, ganzrandigen oder gezähnten, durchsichtig punktierten Blättern und einzeln oder in Büscheln stehenden Blüten. — Ölzellen. — Etwa 90 Ostas., Austra]. und ozeanische Inseln. — Myoporum (25). — Pholidia (= Eremo- phila) (60 Austral.). - 7. Unterreihe Phry:nineae. Blüten --. Ein Karpell mit einer gerad läufigen, nach oben gekehrten Samenanlage. Ä Fam. Phrymaceae. Aufrechtes Kraut mit gegenständigen, dünnen Blättern. Blüten klein, in den Achseln sehr reduzierter Tragblätter, kurz gestieltl. — Phryma (1 Ostas, Nordamer.). 7. Reihe PLANTAGINALES. Blüten viergliedrig, bis auf die Karpelle gleichzählig, $ oder J 9, ®&. — Meist Kräuter, seltener Sträucher mit holzigem Stamm. Blätter meist ©. Fam. Plantaginaceae (Fig. 439). Kelchblätter 4. Blumenkrone mit 4 Ab schnitten, trockenhäutig. Staubblätter 4, in verschiedener Höhe mit der Blumen Da.&z Fig. 439. A—E, @ Plantago lanceolata. A Diagramm, B Braktee, CO Kelch, D Blüte ohne Kelch, X Frucht im Querschnitt, @ Frucht im Längsschnitt, bei = © die Uffnungsstelle der Kapsel. F' Frucht von Plantago major im Querschnitt. F Schema des Blütenstandes von Litorella lacustris (der gewöhnliche Fall mit nur „wei Q Blüten aus den Achseln der Vorblätter « u. 8). J, K Samen und Samenquerschnitt von Plantago saratılis. L, M Samen und Samenquerschnitt von Plantago amplexicaulis. — Nach Harms und Eichler. Kum (medit.) gibt die schleim- XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 337 2. U.-Kl. Metachlamydeae. 7. R. Plantaginales. 8. R. Rubiales. _ kronröhre vereint. Karpelle (2) oder 1, bisweilen nochmals gefächert, mit einigen bis einer umgewendeten Samenanlagen. Fruchtknoten 4—1-fächerig. Kapsel quer aufspringend oder Nuß. Samen mit Nährgewebe. Embryo ge- rade. — Kräuter, selten Halb- sträucher mit ©, selten gegen- ständigen, meist ungeteilten Blät- tern und in Ähren stehenden Blüten. — FPlantago (200, meist temp. ; Fig. 440); P. psyl- haltigen »Flohsamen«, Semen Psyllii; ähnlich P. cynops (me- dit.) und P. arenaria (Eur.). — Litorella (2); L. lacustris (Nord- und Mitteleuropa), in Landseen. b) Insertion der Blüten- hülle epigynisch. Fig. 440. Plantago major. A Blütenstand. B Diagramm. o) Staubblätter frei. C Einzelblüte. D Blüte im Längsschnitt. E aufspringende } Y Kapsel. F Frucht im Querschnitt. G Samenlängsschnitt. 8. Reihe RUBIALES. Blü- — Meist nach Le Maout u. Decaisne. ten typisch fünf- bis viergliedrig, mit gleichzähligen oder minderzähligen Staubblättern und Karpellen, #, selten -|- oder unregelmäßig. Fruchtknoten unterständig, gefächert oder einfächerig, in jedem Fach mit &—1 umgewendeten Samenanlagen. — 5 und Kräuter mit gegenständigen, meist ungeteilten, seltener geteilten Blättern. A. Staubblätter in gleicher Anzahl wie die Abschnitte der Blumen- krone. Fam. Rubiaceae. Blüten fünf- bis vier-, selten mehrgliedrig, mit isomerem oder meist oligomerem, unterständigem Fruchtknoten, %, selten J 2, #, selten -|-. Kelchblätter meist ohne Deckung. Blumenkronabschnitte in der Knospe klappig, dachig oder linksgedreht. Karpelle meist (2), seltener (1— »), mit je 1— w umgewendeten Samenanlagen. Ein Griffel mit kopfigem oder verzweigtem Ende. Halbfrucht verschieden, selten einfächerig. — ‚Kräuter oder I mit kreuzgegen- ständigen, ganzrandigen Blättern und interpetiolaren Nebenblättern, die bis- weilen wie die Hauptspreiten entwickelt sind. Blüten meist in Rispen oder Cymen, letztere nicht selten zu Köpfen vereint. — Etwa 4500 calid. bis frigid. Unterfam. Cinchonoideae. Karpelle mit © Samenanlagen. A. Halbfrucht trocken. a. Blüten einzeln oder in dekussierten Rispen. S Condamineeae. Blüten $. Blumenkronabschnitte klappig. Samenanlagen horizontal. Samen ungeflügelt. Nebenblätter ganz oder zweiteilig.. — D mit ansehnlichen Blüten. — Meist trop. Amer. — Bilkia (20 Polynes., Sundains., Neuguinea). $ Oldenlandieae. Wie vorige; aber mit vertikal gestellten Samenanlagen und oft borstig zerschlitzten Nebenblättern. — Meist Kräuter mit kleinen Blüten. — Oldenlandia (über 200 trop.). S$ Rondeletieae. Blüten &. Blumenkronabschnitte dachig oder gedreht. Samen ungeflügelt. — Sickingia (14 trop. Amer.); mehrere Arten geben die medizinisch gebrauchten Arariba-Rinden. — Rondeletia (60 Amer.). $ Henriquezieae. Blüten -'-. Staubblätter ungleich hoch in der Röhre der Blumenkrone inseriert. Samen ungeflügelt. — Henriquezia (5 Amazonasgebiet). Engler, Syllabus. 22 338 XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 2. U.-Kl. Metachlamydeae. 8. R. Rubiales. $ Cinchoneae. Blüten (Fig. 441) &. Samenanlagen aufsteigend. Halbfrüchte y kapselartig, fach- oder wandspaltig. Samen geflügelt — Meist t} mit interpetio- laren Nebenblättern. — Cinchona (30—40 trop. Amer., Ostabhang der südam. Andenvon 10°n.Br.bis190 s.Br., in 1600—2400Meter Meereshöhe, dort, haupt- sächlich aber auf Java und in Ostind., zur Gewinnung derFieberrindekult.); C. calisaya var. Ledger- ‘ana lief. besonders alka- loidreiche Chinarinde; C. suceirubra lief. von kultivierten Pflanzen dieoff. CortexChinae.— Laden- bergia (40 trop. Amer.); L. hexandra lief. Quina do Fig. 441. Cinchona calisaya. A Blüte. B Gynaeceum. CO Frucht: Rio; L. pedunculata lief. knoten im Längsschnitt. D aufspringende Frucht. E Samen. (1 hina cuprea. — Re- mija (14 trop. Amer.); R. ferruginea (Südbras.) lief. Quina da Serra. — Bowvardia (30 Zentralamer.); mehrere Arten Zierpflanzen. — Corynanthe (6 trop. Westafr.); ©. johümbe (Kamerun) liefert die Johimberinde, aus der das Aphrodisiakum Johimbin gewonnen wird. — Exostemma (20 Westind.); Rinden ehemals Fiebermittel. (— Coutarea (5 Eh Amer.); ©. hexandra lief. die Quina do Pernambuco. b. Blüten in Köpfchen. | $ Naucleeae. — Uncaria (= Ourouparia) (35 meist trop. As.); U. gam- bir (ind.-malay., auch kult.); aus den Blättern und Zweigen der rankenden Liane wird Gambir oder Gambir-Katechu zum Gerben und Färben gewonnen. — Nauclea (30 trop. As.) — Üephalanthus (4 Amer., 1 Afr., 1 As.); ©. oceidentalis Nordamer.), Zierpflanze. B. Halbfrucht saftig. $& Mussaendeae. Blumenkronabschnitte klappig. — Mussaenda (50 paläotrop.); Blüten mit einem stark vergrößerten, korollinischen Kelchblatt. $ Gardenieae. Blumenkronabschnitte dachig oder gedreht. — Randia (150 trop.). — Gardenia (100 paläotrop.); @. florida (China; kult. in Warmhäusern), Gardenie, mit stark duftenden Blüten, lief. in ihren Früchten die »Chinesischen Gelbschoten« (Färbemittel) des Handels, Unterfam. Coffeoideae. Karpelle mit je einer Samenanlage. A. Mikropyle der hängenden Samenanlagen nach oben gewendet. $ Vanguerieae. Staubblätter am Schlunde oder am Saum der Blumenkronröhre frei werdend. Steinfrüchte. Samen mit Nährgewebe. — 5. — Vangueria (50 meist trop. Afr.); V. edulis (trop. Afr.) u. a. A. mit wohlschmeckenden Früchten, Guettardeae. Wie vorige; aber Samen ohne Nährgewebe. Karpelle 2—»). — Guellarda (40 trop. Amer., 1 Tropen der alten Welt). $ Chiococceae. Staubblätter am Grunde der Blumenkronröhre frei werdend. Kar- pelle (2—%). Samen mit Nährgewebe. — Chiococca (2 Südamer.); Ch. anguifuga, Wurzel gegen Schlangenbiß gebraucht. B. Mikropyle der aufstrebenden Samenlagen nach hinten gewendet. a. Blumenkronabschnitte gedreht. ) XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 339 2. U.-Kl. Metachlamydeae. 8. R. Rubiales. $ Ixoreae. — Cojfea (40 paläotrop., meist Afr.) (Fig. 442); C. arabica, Kaffeebaum (Abyssinien, Ostafrika; kult. in den Tropen, besonders Brasil.); €. liberica, C. stenophylla u. a. A. (Westafrika), €. ibo (Ostafrika), sind neuer- dings ebenfalls in Kultur genommen worden. — Ixora (150 trop.); I. ferrea (Westind.) lief. Eisenholz. — Pavetta (100 trop.). b. Blumenkronabschnitte klappig. #. Samenanlagen am Grunde des Fruchtknotens eingefügt. I. Fruchtknoten 2—»-fächerig, mit dicker Scheidewand. $ Psychotrieae. Staubblätter am Schlunde der Blumenkronröhre frei werdend. Äste des Griffels kurz. Steinfrucht. — Dh. — FPsychotria (etwa 500 trop.). — Palicourea (100 trop. Amer.); manche Arten werden medizinisch verwendet. — Urugyoga (= Cephaels) (150 trop., meist Brasil.); U. ipecacuanha (Brasilien) lief. die off. Brechwurzel, Radix Ipecacuanhae — Hydnophytum (30 ind.- malay.) und Myrmecodia (20 ind.-malay.), interessante, epiphytische Ameisenpflanzen mitknollenförmig angesch wol- lenen, von gewundenen Höh- lungen durchsetzten Stengeln. $ Paederieae. Wie vorige; aber Äste des Griffels lang. Fig. 442. Coffea liberica.. A Blüte. B, C Frucht im Längs- Trockenfrucht. — Paederia (40 und Querschnitt; ex Exokarp (»Hülse«), me Mesokarp (Frucht- trop.). fleisch), end Endokarp (» Pergamenthaut«, teSamenschale (»Seiden- $ Anthospermeae. Staub- haut«), nä Endosperm (Nährgewebe). — Nach K. Schumann. blätter am Grundeder Blumen- kronröhre frei werdend. Blüten diöeisch. — Phyjllis (1) nobla (Kanaren). — Anthospermum (25 Afr.). — Serissa (1) foetida (Ostas.). — Nertera (6 =); depressa, Zierpflanze mit roten Früchten. — Üoprosma (40 #). — ern (2 Nordamer., Japan). — Plocama (1) pendula (Kanaren). | I. Fruchtknoten ein- biszweifächerig, mitdünner Scheidewand. S Coussareeae. — 150 trop. Amer. — Coussarea (50 Brasil.). 3 Samenanlagenander Scheidewand des Fruchtkmotens eingefügt. $ Morindeae. TE; mit ungeteilten und nicht laubigen Nebenblättern. — Morinda (60 trop.); M. eitrifolia (kult. in Ostind.); Blätter und Früchte dort medizinisch, die Wurzeln als Färbemittel gebraucht. S Spermacoceae. Kräuter und Halbsträucher mit zerschlitzten Nebenblättern. — Bichardsonia (9 Amer.); R. scabra u. R. brasiliensis (trop. Amer.) lief. eine falsche Ipe- cacuanha. — Borreria (100 calid.). $ Galieae. Kräuter mit laubigen Nebenblättern. — Sherardia (1 Eur., As.). — Orucianella (30 meist medit.). — Asperula (80 medit., Ostas., Austral.); 4A. odorata, Waldmeister (Eur., Westas., Nordafr.); die ganze Pflanze reich an Cumarin. — Galium (300 in allen Erdteilen außer Australien). — BRubia (85) (Fig. 443); R. cordifolia (Kapland, trop. Afr., trop. u. subtrop. Asien) und 22% v 340 XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. EI. Dicotyledoneae. 2. U.-Kl. Metachlamydeae. 8. R. Rubiales. R. tinetorum (medit.), seltener R. peregrina (medit.) als Krapp oder Färber- röte liefernde Pflanzen kultiviert (die Wurzel enthält Alizarin und Purpurin), Fig. 443. Rubia tinctorum. A Blüte im Längsschnitt. B Blütendiagramm. C Frucht mit 2 Stein- früchten im Längsschnitt. — Nach Baillon. Fam. Gaprifoliaceae. Blüten (Fig. 444) meist fünfgliedrig, mit isomerem oder oliggmerem Gynaeceum, 3, & oder -|-. Blumenblätter vereint. Karpelle (2—5), mit je I—» zentralwinkelständigen, hängenden Samenanlagen. Griffel Fig. 444. Sambucus nigra. A Blüte; cor Blumenkrone. B Staubblatt. C Blüte nach Entfernung der Blumenkrone; s Kelch. D Gynaeceum im Längsschnitt. EZ Frucht im Querschnitt. F Frucht | im Längsschnitt. | getrennt oder vereint. Halbfrucht beeren- oder steinfruchtartig, selten Kapsel. Samen mit fleischigem Nährgewebe und kleinem Embryo. — Meist b mit gegenständigen Blättern, selten mit Nebenblättern. — Etwa 340 = und andin. $ Sambuceae. Blätter fiederschnittig. Steinfrucht. Antheren nach außen aufspringend. — Sambucus (20 fast auf der ganzen Erde, trop.—temp., keine im südl. Afr.); S, nigra (Eur., Kaukasus), schwarzer Holunder, »Flieder«; die Blüten als Flores Sambuci off.; $. ebulus, Attich (Eur., Nordostafr, Westas.), giftige Staude. $ Viburneae. Blätter ungeteilt oder nur gelappt. Karpelle (1—5), mit je einer Samenanlage. Beere oder Steinfrucht. Antheren nach innen aufspringend. — Vibwrnaum (100 = und andin), »>Schneeball«; V. lZantana (Eur., Nordafr.), V. opulus (Eur., As., Nordam.), häufig als Ziersträucher kult.; V. finus (medit.), meist fälschlich als »Laurus tinus« im Zimmer kult.; V. prunifolium (Nordam.) lief. die vielfach off. Cortex Viburni. $ Linnaeeae. Blätter ungeteilt. Karpelle (3—4), 2 mit © sterilen Samen- anlagen, 1—2 mit fertilen Samenanlagen. — Symphoricarpus (8 Nordamer., 1 China); 5. racemosus (Nordam.), Schneebeere, als Zierstrauch kult. — Lin- naea (inkl. Abelia 35); L. borealis (boreal-zirkumpolar und alpin). - schnitte der Blumenkrone. Fruchtknoten unter- XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 34] ? 2. U.-Kl. Metachlamydeae. 8. R. Rubiales. $ Lonicereae. Blätter meist ungeteilt. Karpelle (2—5—8); alle mit Samenanlagen. — Lonicera (150 = und andin.); L. caprifolium, Gaisblatt (Eur.); viele andere als Ziersträucher kult. — Diervilla (= Weigelia; 8 Ostas., Nordamer.); D. florida (China), u. a. A., Ziersträucher. — Leycesteria (3 Himal., China), Ziersträucher. Fam. Adoxaceae. Blüten $, homoiochlamydeisch (oder mit abortiertem Kelch); die Gipfelblüte 4-, selten 5-, die seitlichen 5-, selten 6-zählig, alle mit 2 Vor- - blättern, zu denen bei den seitlichen noch das Tragblatt hinzukommt; daher »Kelch« scheinbar zwei- oder dreizählig. Staubblätter 4 oder 5—6, bis zum Grunde gespalten. Karpelle (3—5), mit je einer hängenden Samenanlage. Stein- frucht mit 1—3 Kernen. Embryo klein, im Nähr- gewebe. — 9 Kraut mit Rhizom. — Stengel mit 2 gegenständigen Laubblättern und 5—7-blütigem Knäuel. — Einzige Art: Adoxa moschatellina (*temp.). — Stellung der Familie unsicher, jedenfalls nicht bei den Saxifragaceen. B. Staubblätter in geringerer Zahl als Ab- ständig,stets mitnureinem fruchtbarenFachund einer hängenden Samenanlage. Fam. Valerianaceae. Blüten (Fig. 445) $ oder cd 2, unregelmäßig, ohne Symmetrieebene. Kelch- blätter zur Blütezeit wenig deutlich, später vergrößert, als Haarkrone entwickelt. Blumenblätter (5) oder (3 bis 4), am Grunde der Kronröhre oft ein Höcker oder Sporn. Staubblätter 1—4. Karpelle (3), aber nur eines mit einer hängenden, umgewendeten Samen- anlage sich zu der Frucht entwickelnd. Ein Griffel mit 1—3 Narben. Nährgewebe 0. — Kräuter, seltener Halbsträucher oder Sträucher mit gegen- ständigen Blättern ohne Nebenblätter und in ent- Fig.445. A Diagramm von Valeri- wickelten oder verkürzten Trugdolden stehenden ana officinalis ; B von Centranthus. Blüten. — Etwa 350 = und andin. Br NAOnS NER INE- $ Patrinieae. Staubblätter meist 4. Blüten ohne Außenkelch. — Kräuter. — FPatrinia (15 Zentral- und Ostas.). — Nardostachys (2 Himal.). $ Triplostegieae. Staubblätter meist 4. Blüten mit Außenkelch. — Kräuter. — Triplostegia (3 Himal., Ostas.). $ Valerianeae. Staub- blätter meist 3, seltener 2 bis 1. — Kräuter, Halb- sträucher oder Sträucher. — Valerianella (50 meist medit.); W. olitoria, Ra- punzelchen. — Fedia (1 medit.. — Valeriana (über 200 = und andin), Baldrian; V, officinalis (Eur., As.) (Fig. 446), lief. Fig.446. Valeriana offieinalis. A Blüte, B Längsschnitt durch d. off. Baldrianwurzel, dieselbe, © Frucht halbiert, D dieselbe im Querschnitt. — Nach BrRadix Valerianae; V. Höck. 342 XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dieotyledonaaes SM 2. U.-Kl. Metachlamydeae. 8. R. Rubiales. 9. R. Cucurbitales. I - celtica, Speik (alp.) — Phuodendron (1 Brasil.), Stangea (5 andin), Aretiastrum (3 andin und antarktisch), Belonanthus (2 andin), sämtlich von sehr eigenartigem Habitus. — Centranthus (12 medit.); ©. ruber als Zierpflanze in Gärten. Fam. Dipsacaceae. Blüten %, meist --. Staubblätter 4 oder weniger. Karpelle (2); aber der unterständige Fruchtknoten einfächerig, mit nur einer hängenden Samenanlage.. Ein Griffel mit 1—2 Narben. Nährgewebe +. — Kräuter oder Halbsträucher mit gegenständigen Blättern ohne Neben- blätter und in Köpfchen oder Trugdolden stehenden Blüten, letztere mit einem aus Vorblättern gebildeten Außenkelch. — Etwa 155, meist medit. — Cepha- laria (30, meist östlich medit.). — Dipsacus (12 Eur., medit. und Ostind.); D. fullonum (Südwesteur.), Weberkarde (Fig. 447). — Suceisa (2—4 medit., Fig. 447. Dipsacus fullonum. A Blütenstand. B Blüte “;- C Blüte im Längssehnitt. D Längs- schnitt durch den Fruchtknoten. — A—C nach;Baillon, D nach Warming. * Eur.). — Knautia (44 Eur., medit.). — Pterocephalus (20 medit., Macarones., Indien, trop. Afr.). — Scabiosa (60 Eur., As., Afr., meist medit.); Sc. colum- baria (Eur., medit. bis trop. Afr.), auf trockenen Hängen. Q %. Staubblätter zusammenneigend oder teilweise vereint. 9. Reihe CUCURBITALES. Blüten typisch fünfgliedrig. Antheren mit zwei einfächerigen Thecis, entweder 5 frei, oder je 2 vereinigt, oder alle 5 in ein zentrales Synandrium verbunden. Fam. Cucurbitaceae. Blüten (Fig. 448 u. 449) selten %, meist J' 9, ®. - Blütenachse becherförmig. Staubblätter 5 frei, am Rande der becherförmigen Achse, oder je 2 vereinigt oder alle 5 in ein zentrales Synandrium verbunden. Antheren zweifächerig. Karpelle meist (3), mit je 2 gewöhnlich nach außen zurück- gebogenen Placenten mit meist ©, selten wenigen bis 1, umgewendeten Samen- anlagen. Fruchtknoten unterständig, meist dreifächerig. Ein Griffel mit 3 meist gegabelten Narben. Halbfrucht meist beerenartig. Nährgewebe 0. Embryo mit großen, breiten, ölreichen Keimblättern. — Meist © Kräuter, selten . 2. U.-Kl. Metachlamydeae. \ XIII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 343 9. R. Cucurbitales. Halbsträucher oder Sträucher, kletternd vermöge ihrer (Nebenblättern oder Vor- blättern oder auch Sprossen entsprechenden) Ranken, mit © rundlichen bis vielfach zerteilten, meist gelappten Blättern. — Markständiges Siebgewebe. — Etwa 760 calid. A. Pollenfächer nicht zu einem kreisförmigen Ring vereint. a. Staubblätter 5, nur am Grunde vereint, sonst frei. $ Fevilleeae. — Fevillea (8 trop. Amer.). — Thladiantha (12 Ostas.); T. dubia (China). b. Staubblätter 5, meist je zwei vereint, eines frei. $ Melothrieae. Antheren mit geraden oder . wenig gebogenen Pollenfächern. * Melothriinae. Antheren mit je 2 Pollen- fächern. Samenanlagen horizontal. Diskus am (runde des Griffels. — Melolhria (60 calid.). * Anguriinae. Wie vorige; aber kein Dis- kus. — Anguria (25 trop. Am.). — Gurania (60 ' trop. Amer.). * Telfairiinae. Antheren mit je 4 Fächern. — Telfairia (2); T. pedata (Ostafr.) mit bis li m langen Früchten, deren talerförmige, große, flache Samen wertvolles Speiseöl liefern; ähnlich cynthis (Afr., Ostind., medit.) T. oceirdlentalis in Westafr. $ Cucurbiteae. Antheren mit @»- oder U-förmig gewundenen Fächern. Fig. 448. Ecballium elaterium. A Diagramm der 5 Blüte. B Theoretisches Diagramm der © Blüte, in dem die Hälften der Narben nicht gesondert gezeichnet wurden. Tätsäch- lieh vereinigen sich die Narbenschenkel je zweier benachbarter Narben je über einer Kommissur des Fruchtknotens. * Qucumerinae. Samenanlagen &, horizontal. Blumenkrone radförmig mit ganzen Blumenblättern. — Acanthosieyos (1) horrida, Naraspflanze (Südwest- afr.), blattloser, aufrechter, dor- niger Strauch auf Sanddünen, mit eßbarem Fruchtfleisch und ölreichen Samen. — Momordica (35 trop. Afr., As.). — Luffa (7 trop.); L.cylindrica(trop. Afr., As.); das Fasernetz der Früchte . liefert die Luffaschwämme; Frucht eßbar. — Bryonia (8 medit.); DB. alba und B. diozca, Zaunrübe (Eur., Westas.), — Eeballium (1) elaterium (medit.), Spritzgurke. — Citrullus (4 Afr.); C. vulgaris, Wasser- melone (Südafr.), C, colo- lief. die off. Koloquinthen, Fructus Coloceynthidis.. — Cucumis (30 calid.); ©. melo, Melone (trop. As., Afr.); C. sativus, Gurke (Ostind.) — Benincasa (2); B. hispida (trop. : Fig. 449. Citrullus colocynthis. A 5j' Blüte aufgeschnitten und ausgebreitet. B Staubgefäß. C © Blüte im Längs- As.); Frucht mit Wachsüberzug. schnitt: A die Blütenachse, ca Keleh. D Querschnitt durch — Lagenaria (1) vulgaris, Flaschenkürbis (paläotrop.). den Fruchtknoten. * Trichosanthinae. Wie vorige; aber Blumenblätter vielfach zerschlitzt. — Trichos- anthes (50 ind.-malay.). 344 XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. U.-Kl. Metachlamydeae. * Queurbitinae. $ Sieyoideae. 2. Unterabt. Angiospermae. 9. R. Cucurbitales. Samenanlagen &, horizontal. Cucurbita (10 trop. Amer.); ©. maxima und C. pepo, Kürbis, viel kult. Sämtliche 5 Staubblätter zu einem Synandrium vereint. 2. Kl. Dieotyledoneae. Pr 10. R. Campanulatae. u — Sechium (1) edule (trop. Amer.); Frucht eßbar, der einzige Samen keimt Fig. 450. Blütendiagramme von A Campanula medium (ap Kelchanhänge), B Lobelia fulgens vor der Resupination (= u. ß Vorblätter). — schon in der Frucht. — Sieyos (40 Amer., pacif. Inseln und Austral.). B. Pollenfächer zu einem kreis- förmigen Ringe vereint. $ Cyelanthereae. — Cyelanthera (40 Amer.). 10. Reihe CAMPANULATAE. Blüten typisch fünfgliedrig, mit gleichzähligen Staubblättern und meist minderzähligen Karpellen. Die Antheren der Staubblätter mit zweifächerigen Thecis, zusammen- Blumenkrone glockig. — Nach Eichler. neigend, und häufig miteinander sämtlich oder teilweise vereint. Fruchtknoten unter- ständig, mehrfächerig, mit ©—] Samenanlagen in den Fächern, oder einfächerig mit einer Samenanlage. — Meist Kräuter, seltener D. Fam. Campanulaceae. Blüten (Fig. 450) meist fünfgliedrig, seltener sechs- bis zehn- oder drei- bis viergliedrig, meist %, & oder -.-. Blumenblätter selten frei, meist vereint. Staubblätter unter sich frei oder vereint, mit introrsen Antheren. Karpelle meist (2—5), mit © umgewendeten Samenanlagen. Ein Griffel, oft mit Sammel- und Fegeapparat für den Pollen. Frucht- knoten meist unterständig, gefächert, selten einfächerig, mit zentralwinkel- ständigen, selten parietalen, hängen- den oder aufsteigenden Samenanlagen. Halbfrucht kapsel-, selten beerenartig. Nährgewebe fleischig; Embryo gerade. — KräuterzHalbsträucher oder selten Fig. 451. Bestäubung von Campanula pusilla. A Knospe, wo soeben der Griffel in der Antherenröhre hinaufwächst, gb Haare der Griffelbürste, die den Pollen aus den eben geöffneten Antheren herausfegen, b stark verdickte Basis der Filamente, die infolge ihrer Behaarung den darunter befindlichen Nektar n schützen. B der Griffel tritt über die Antheren heraus. C die ihres Pollens entleerten Antheren vertrocknen. D über der Griffelbürste gb, deren Feghaare nun ver- trocknet sind, breiten sich die drei Narben st aus, die den Pollen von der Griffelbürste einer anderen Blüte aufnehmen. — Nach H. Müller. tb, meist mit © Blättern und häufig ansehnlichen Blüten. — Meist geglie- derte Milchsaftschläuche. . Bisweilen inneres Siebgewebe. — Etwa 1150, vorzugsweise temp., subtrop. Unterfam. Campanuloideae. Blüten ®, selten etwas --. Antheren meist frei. $ Campanuleae. Blumenkron- abschnitte vereint, in der Knospe klappig. Blüten symmetrisch. A. In isomeren Blüten die Karpelle vor den Kelchblättern und Staub- blättern. * Jampanulinae. schlossen bleibend, seltener eine Beere. Halbfrüchte kapselartig, sich seitiich öffnend oder ge- Fruchtknoten stets unterständig. — | u XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 345 2. U.-Kl. Metachlamydeae. 10. R. Campanulatae. Campanula (230 #, viele medit.) (Fig. 451); viele Arten, z. B. ©. medium (medit.), O©. pyramidalis (Südosteur.), als Zierpflanzen kult. — Adenophora ‘(10 Eur., As.); A. llüfolia, Zierpflanze. — Specularia (10 =). — Michauzxia (6 Orient) mit sieben- bis zehngliedrigen Blüten. — Phyteuma (40 in Europa, viele in den Alpen; zahlreiche östlich medit.). — Canarina (1 Kanaren, 1 Hoch- N gebirge des trop. Afr.). * Wahlenbergiinae. Halbfrüchte kapselartig, am Scheitel sich öffnend, oder beeren- artig. Fruchtknoten unterständig bis fast oberständig. — Wahlenbergia (100 meist *). — Hedracanthus (11 medit. Gebirge). — Jasione (5 Eur., medit.). B. In isomeren Blüten die Karpelle vor den Blumenblättern. * Platycodinae. Fruchtknoten unterständig oder halbunterständig. — FPlaiycodon (1 Ostas.); P. grandiflorum, häufige Zierpflanze. — Musschia (2 Madeira). $ Pentaphragmateae. Blumenkronabschnitte in der Knospe klappig. Blätter asymmetrisch. Blüten in dorsiventralen Wickeln. — Pentaphragma (4 ind.-malay.). $ Sphenocleeae. Blumenkronabschnitte in der Knospe dachig. Griffel ohne Sammel- haare. — Sphenoclea (1) zeylanica (trop.). Unterfam. Cyphioideae. Blüten -|-. Staubfäden zuweilen vereint, die Antheren aber frei. — Cyphia (20 Afr., meist Südafr.). ‘ Unterfamilie Lobelioideae. Blüten (Fig. 452) -|- und resupiniert. Antheren verwachsen. — Üentro- pogon (100 Südam.). — Siphocam- pylus (100 trop. Amer.). — Dialy- petalum (1 Madagaskar) mit freien Blumenblättern. — Lobelia (200 ealid.), Lobelie; L. inflata (Nord- amer.), das giftige Kraut als Herba Lobeliae off.; L. Dortmanna (Eur., Nordamer.), Wasserpflanze; L. erinus (Kapland) u. a. A. beliebte Zier- pflanzen. — Pratia (20 =). ee Fam. Goodeniaceae. Blüten 5- ; gliedrig, %, meist -|-, einzeln oder in Fig. 452. Lobelia syphilitica. A Blüte (°/,). B Blüte lockeren Infloreszenzen. Blumenkron- ° _jm Längsschnitt. — Nach Baillon. abschnitte in der Knospe gefaltet. Staub- blätter frei oder mit der Blumenkrone vereint. Fruchtknoten meist unterständig, selten oberständig, zwei-, selten einfächerig, mit 1—2 oder zahlreichen Samenanlagen in jedem Fache. Griffel dicht unterhalb der Narbe mit napfförmigem oder zweilippigem Pollenbecher. Halbfrüchte kapsel-, selten steinfrucht- oder nußartig. Nährgewebe fleischig. Embryo gerade. -- Kräuter, Halbsträucher oder Sträucher, mit meist ungeteilten Blättern. — Kein Milchsaft. — 300, meist Austr. — Velleia (18 Austral.). — Goodenia (100 Austral.). — Selliera (2); 8. radicans (*). — Scaevola (83, meist Austral.); Se. frutescens (= Se. Koenigiü) Mangrovenpflanze des Monsungebietes, Papuasiens, sowie von Madagaskar; Sc. Plumieri (= Se. lobelia), Mangrovenpflanze Südindiens, Mada- gaskars, Ost- und Westafrikas, der Ostküste des trop. Amer. — Dampiera (57 Austral.). Fam. Brunoniaceae. Blüten 3, 5-gliedrig, fast &. Kronröhre zylindrisch, Kronzipfel klappig. Staubblätter 5, mit fünf Filamenten. Antheren um den Griffel zu einem kurzen Tubus verwachsen, intrors. Griffel einfach, unterhalb der Narbe mit napfförmigem Pollen- becher. Fruchtknoten oberständig, von dem Rezeptakulum umhüllt, nicht damit verwachsen, aus einem Fruchtblatt gebildet, einfächerig, mit einer grundständigen Samenanlage. Nähr- gewebe fehlt. Embryo gerade. — Einzige Gattung: Brunonia (1 Austral.) Fam. Stylidiaceae (Candolleaceae). Blüten typisch 5-gliedrig, $% oder g 9, selten &, meist --. Blumenblätter meist verwachsen, selten frei, in der Knospe dachig. Staubblätter 3—2, frei oder meist mit dem Griffel vereint und 346 XTI. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 2. U.-Kl. Metachlamydeae. 10. R. Campanulatae. mit extrorsen Antheren. Karpelle (2). Fruchtknoten zweifächerig oder ein fächerig. Halbfrüchte ee oder geschlossen bleibend. Embryo in feischigem Nährgewebe. — Kräuter, seltener Halbsträucher mit ungeteilten ? Blättern. — Etwa 120, meist Austr. Unterfam. Donatioideae. Blüten choripetal. Staubblätter 3—2, frei. — Donatia (2, 1 antarktisches Südam. bis Chile, 1 Neuseelaud). Unterfam. Stylidioideae. Blüten sympetal. Staubblätter 2, mit dem Griffel verwachsen, ein Gynostemium bildend. — Stylidium (103 Austral.); Fig. 453. Diagramm Fig. 454. Längsschnitt 5. adnatum, mit HeizboWeRnE PR: einer Scheibenblüte von durch den Fruchtknoten gendem Gynostemium, in Glashäusern Arnica. von Vernonia corymbosa; kult. Ei ? ne £ Fam. Calyceraceae. Blüten vier- bis onigsehere, g ANHEAN fünfgliedrig, 9 oder f 9, & oder -|-. satz. — Nach Warming. xejch und Blumenkrone meist 5-zählig. ' Staubfäden vereint; aber Antheren frei, intrors. Fruchtknoten unterständig, einfächerig, mit einer umgewendeten, hängenden Samenanlage. Griffel einfach, mit kopfförmiger Narbe. Samen mit wenig Nährgewebe und geradem Embryo. — Kräuter oder Stauden mit © Blättern. Köpfchen von einer aus Hochblättern gebildeten Hülle umgeben. — 24 andin Südamer. — Calycera (10). Fam. Gompositae. Blüten (Fig. 453) fünfgliedrig, 3 oder J 9, & oder |. Kelchblätter selten deutlich entwickelt, an Stelle derselben zahlreiche Haare, Borsten oder Schüppchen einen sogenannten Pappus bildend. Blumenkrone % oder -|-, zweilippig oder zungenförmig. Staubblätter am Grunde mit der Röhre der Blumenkrone vereint; die Staub- fäden meist frei, die Antheren meist in eine Röhre vereint, nach innen sich öffnend. Kar- pelle (2), median; aber Fruchtknoten einfächerig mit einer umgewendeten, aufsteigenden Samen- anlage (Fig. 454). Griffel in den fertilen Blüten an der Spitze zweispaltig; die Schenkel an der Innenseite die Narben tragend, außen oder unter der Spitze mit Sammelhaaren, die einen Fegeapparat bilden (Fig. 455 u. 456). Einsamiges Achänium. Samen ohne Nähr- gewebe.e Embryo gerade, mit flachen oder halbzylindrischen, zuweilen eingerollten Keim- blättern. — Kräuter, Sträucher oder seltener Fig. 455. Cirsium arvense. A oberster 1 mit meist ©, seltener gegenständigen Blättern Teil einer Blüte; der Pollen (e) wird aus- und meist in Köpfchen oder verkürzten Ähren gefegt. B ein Teil der Griffelschenkel- stehenden Blüten. Köpfchen mit Involukrum spitze mit Fegehaaren b, c und Narben- 5 P ke Sn pepillen d. — Nach. Wanaiug, von Hochblättern; die Tragblätter der Blüten als »Spreuschuppen« entwickelt oder fehlend; Blütenboden sonst nackt oder mit Trichomen besetzt (Fig. 457). — Bisweilen inneres Siebgewebe. Gegliederte Milchsaftschläuche oder schizogene Ölbehälter. Inulin. — Etwa 13100. XII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 347 : 2. U.-Kl. Metachlanıydeae. 10. R. Campanulatae. i A. Tubuliflorae. Keine Milchsaftschläuche. Häufig schizogene Öl- - behälter. Blumenkrone der Scheibenblüten nicht zungenförmig. $ Vernonieae. Köpfchen meist homogam (d. h. alle Blüten 9). Blumenkrone &, nie > gelb. Antheren am Grunde pfeilförmig, spitz, seltener geschwänzt, mit hoch über dem Grunde eingefügten Staubfäden. -- Nicht in Eur. — Vernonia (450, trop. Amer., Afr., As.). $ Eupatorieae. Köpfchen homogam. Blumenkrone &, niemals rein gelb. Antheren am Grunde stumpf, mit am Grunde eingefügten Staubfäden. * Ageralinae. Achänium drei- bis fünfrippig. — Ageratum (30); A. conyzoides (trop.), mehrere Arten als Zierpflanzen kult. — Eupatorium (400 meist. Amer.). — Mikania (150, meist Bras.); M. scandens (trop.). * Adenostylinae. Achänium acht- bis zehnrippig. — Adenostyles (5, Gebirge von Eur., As.). $ Astereae. Köpfchen heterogam (Strahlenblüten 9 oder ungeschlechtlich, Scheibenblüten $ oder f‘) oder homogam. Blumenkrone aller Blüten oder der Schei- benblüten $&. Antheren am Grunde stumpf, mit am Grunde eingefügten Staubfäden. Fig. 456. A, B Leontondon autum- Fig. 457. Achillea millefolium. A Köpfchen im Längs- nale. A Einzelblüte. B Griffelspitze, schnitt: dr Spreublätter. B oberer Teil des Griffels. a Fegehaare, b Narbenschenkel, c C oberer Teil der Innenseite eines Griffelschenkels mit Pollenkörner. C Centaurea cyanus, Narbenpapillen (ar) und Fegehaaren (f). — Nach Griffelende. — Nach Warming. Warming. * Solidagininae. Köpfchen mit zungenförmigen Strahlenblüten von der Farbe der Scheibenblüten, oder homogam. — Solidago (80 meist Nordamer.), Goldrute; S, vörga aurea (+), verbreitet in Wäldern. * Bellidinae. Köpfchen mit zungenförmigen Strahlenblüten von anderer Farbe als die Scheibenblüten, seltener homogam. Pappus verkümmert oder 0. — Bellis (10 Eur. und medit.); B. perennis, Gänseblümchen, verbreitete Wiesenpflanze. * Asterinae. Wie vorige; aber Pappus entwickelt. — Callistephus (1) sinensis, Gartenaster (China, Japan). — Aster (200, meist in Amer.); mehrere nordamerikanische Arten Zierpflanzen und an Flußufern verwildert. — Eri- geron (150), meist in Nordamerika); E. canadensis, jetzt über die ganze Erde verbreitetes Unkraut. — Olearia (90 =), viele h. * Conyzinae. Köpfchen mit fadenförmigen oder kurz zungenförmigen, selten apo- ‚petalen © Randblüten, selten homogam. Pappus mit ® Borsten. — Conyza (50 trop.). ‚ e N; U. 348 XIII. Abt. Emibryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 2. U.-Kl. Metachlamydeae. 10. R. Campanulatae. * Baccharidinae. Köpfchen diöcisch oder polygamisch-diöcisch. — Baccharis (300 trop. Amer.). 3 $ Inuleae. Köpfchen heterogam oder homogam. Blumenkrone aller oder der Scheibenblüten #, mit vier- bis fünfteiligem Saum. Antheren am Grunde geschwänzt. - a. Zweihäusig. Sträucher oder Bäume. | * Tarchonanthinae. Tarchonanthus (3); T. camphoratus (Afr.), kleiner Baum mit hartem Holz. b. Einhäusig. Köpfchen heterogam. | * Plucheinae. Blumenkrone der ® Blüten fadenförmig. Blütenboden ohne Spreu- b blätter. Griffel der % Blüten mit fadenförmigen, spitzen, außen mit Fegehaaren besetzten Schenkeln. — Blumea (60 trop. Afr., As., Austr.); B. balsamifera (Südostas.) liefert den Ngai-Kampfer oder Blumea-Kampfer. | * Ne. Blumenkrone der @ Blüten fadenförmig. Blütenboden mit Spreublättern. Miceropus (50 medit. und Nordamer.). — Evax Kun medit. | und Nördaner).: — Filago (12 =). | * Gmaphaltinae. Blumenkrone der @ Blüten fadenförmig. Blütenboden | ohne Spreublätter. Griffel- der $ Blüten mit abgestutzten, am Ende einen Kranz von Fegehaaren tragenden Schenkeln. — Antennaria (15 temp., arkt.),; A. alpina somatisch parthenogenetisch. — Leontopodium (25 = und andin); L. alpinum (Eur., As., in Hochgebirgen), Edelweiß. — Phagnalon (20 medit. und Zentralas.). — Gnaphalium (120). — Raoulia (18 Austral.,, Neuseeland, — Helipterum (48 Austral., Südafr.). — Helichrysum (300 #- exkl. Amer., sehr i zahlreich im Kapland); #. arenarium (Mitteleur.) und A. orientale (medit., oft kult.), lief. die »Immortellen« zu Kränzen. — Ammobium (2 Austral.); A. alatum (häufig kult.) lief. ebenfalls »Immortellene.. — Humea (4 Austral.). * Inulinae. Blumenkrone der © Blüten zungenförmig. Schenkel der Griffel stumpf. Blütenboden ohne Spreublätter. — Imula (90 Eur., As., Afr.); I. helenium, Alant (Mitteleur. bis Persien), liefert das Volksheilmittel Radix Helenii. — Pulicarca (30 meist medit., wenige im wärmeren As. u. Afr.). * Buphthalminae. Blumenkrone der © Blüten zungenförmig. Blütenboden mit Spreublättern oder langen Borsten. — Buphthalmum (7 Eur., Westas.). — Odontospermum (12 meist medit.); O. (Asteriscus) p daipees (Sahara bis Persien), die echte »Rose von Jericho«. | | | S Heliantheae. Schenkel der Griffel oberhalb der Teilungsstelle mit einem Kranz von längeren Fegehaaren. Antheren meist am Grunde abgerundet, mitam - Grunde eingefügten Staubfäden. Blumenkrone der Scheibenblüten $. Pappus nicht haarformig. Hüllblätter ohne trockenhäutigen Saum. Blütenboden spreublätterig. * Melampodiinae. Blütenboden durchweg spreublätterig. @ Blüten fehlend oder, wenn vorhanden, dann mit vollkommen entwickelter Blumen- krone. Scheibenblüten $, unfruchtbar. — Espeletia (11 andin), bisweilen Schopf- bäume. — Melampodium (25 Amer.). — Silphium (12 Amer.); $. perfoltatum, Kompaßpflanze, die Blattflächen nach O. und W. einstellend. — Parthenium (9 Amer.); P. argentatum (»Guayule«), Strauch des mexikanischen Hoch- landes, enthält in den Zellen des Grundgewebes und der sekundären Markstrahlen reichlich (bis 10°/,) Kautschuk, der durch Auskochen der ganzen Pflanze gewonnen wird. * Ambrosiinae. DBlütenboden durchweg spreublätterig. 9@ Blüten ohne oder mit stark verkümmerter Blumenkrone. Antheren bisweilen ganz frei. — Be XJII. Abt. Embryophyta siphonogama. 2. Unterabt. Angiospermae. 2. Kl. Dicotyledoneae. 349 5 2. U.-Kl. Metachlamydeae. 10. R. Campanulatae. Ambrosia (15, meist Amer., 4 medit.)., — Xanthium (4); X. spinosum h (Südamer.?; jetzt weit verbreitet). 2 * Zinniinae. PBlütenboden durchweg spreublätterig. Die Randblüten mit dem _ Achänium abfallend. — Zinnia (12 Nordamer.); Z. elegans, Zierpflanze. | * Verbesininae. Blütenboden durchweg spreublätterig. Die Blumenkrone der Randblüten vor der Reife abfallend. Scheibenblüten 5, fruchtbar. Pappus fehlend oder aus Grannen oder aus rückwärts rauhen Borsten oder kleinen Sehüppchen bestehend. Achänien nicht oder von der Seite her zusammengedrückt. — Siegesbeckia (4); S. orientalis (calid.). — Eclipta (4); E. alba’ (calid.). — Rud- beckia (30 Nordamer.). — Helianthus (55 Amer.); H. annwus, Sonnen- _ blume (Mexiko), liefert aus den Samen gutes Speiseöl; H. tuberosus, Topinambur (Nordamer.), liefert wie auch H. macrophylius, Helianthi (Mexiko) Rhizomknollen als Viehfutter, sowie zu Gemüse, besonders für Diabetiker. — Spilanthes (30 meist Amer.); Sp. urens, Sp. alba gegen Skorbut; Sp. acmella und Sp. oleracea gegen Zahnschmerzen. — Verbesina (100 trop. Amer.). * (Öoreopsidinae. _Wie vorige; aber die Achänien + vom Rücken her zusammengedrückt. — Guizotia (5); G. abyssinica (= @. oleifera; trop. Afrika, hier und in Ostind. kult.) liefert Niger- oder Ramtill-Öl. — Coreopsis (70, meist Amer.). — Dahlia (9 Mexiko); D. variabilis und D. coccinea, »Dahlie» H. Provinz der Alpenländer. Unterprovinzen (Zonen): a. Nördliches Alpen-Vorland mit den Bezirken: 1. Niederösterreich bis Salzburg; 2. in Oberbayern u. Württemberg bis zum Bodensee; 3. in der Nordschweiz zwischen Jura und Alpen. — b. Nördliche Kalkalpen ‘mit den Bezirken: 1. Österreichische, nordsteierische (Eisenerzer) u. ostbayerische Ka.; 2. Salzburger Ka.; 3. Mittelbayerische und Nordtiroler Ka.; 4. Westliche Ka. vom Allgäu u. Vorarlberg bis zur Westschweiz mit den Nord-Glarner und Schwyzer Alpen; 5. Berner Ka.; 6. Waadtländer und Nord-Savoier Ka. (anschließend Südlicher Schweizer und Französischer Jura). — c. Jura-Alpen u. Dröme- Alpen. — d. Zentralalpen mit den Bezirken: 1. Öststeierische A. (östlich der Mur); 2. Norische A. (Südweststeierische u.. nordöstliche Kärntner A. umfassend Glein-, Stub-, Kor-, Seetaler-, Saw, Gurktaler A. mit dem Klagenfurter Becken); 3. Niedere Tauern mit den Sekkauer A., Pongau und Lungau; 4. Hohe Tauern (einschl. Zillertaler A, Defregger A. u. der kristallinischen Pustertaler A.; 5. Mitteltiroler und nordostrhätische Zentralalpen: 1) Stubaier A. mit Brenner, 2) Sarntaler A. 3) Oetztaler A., 4) Nord- und ostrhätische A. östlich Montafon u. Silvretta, 5) Ortler A., 6) Adamello A.; 6. Mittelschweizer Zentralalpen: 1) Süd- und west- rhätische A. (Graubündten) mit den Adula-A. 2) Südliche Glarner u. Lepontinische A. 3) Süd-Berner A. (Berner Oberland); 7. Penninische u. Süd-Savoier A. mit den Unterbezirken: 1) Walliser A.; 2) Süd-Savoier A. mit Mont Blanc — e. Südwestalpen mit den Bezirken: 1. Grajische A. mit dem Mont Cenis; 2. Cottische Alpen mit dem Mont Viso; 3. Dauphine (Hautes Alpes) mit der Pelvoux-Gruppe, dem Col Lautaret und Galibier; 4. Seealpen; 5. Provence-A. mit den Basses Alpes. — f. Südalpen (Südliche Kalkalpen) mit den Bezirken: 1. Insubrische A.; 2. Bergamasker A.; 3. Judikarische A. zwischen Idro- u. Garda-See; 4. Brenta-Gruppe u Anhang. 355 Be: u. Nonsberg; 5. Mittelgebirge des Etschtals in Südtirol; 6. Trientinisch- veroneser A. (Mte. Baldo, Valsugana, Lessinische A.); 7. Südtiroler Dolomiten: 1) Nördl. Dol. mit Grödner Tal, Sella-Gruppe, Rosengarten, - Schleern u. Lattemar. 2) Mittlere Dol. zwischen Fleimser Tal, Fassa-Tal u. Agordo-Tal mit der Marmolata u. dem Primör. 3) Ampezzaner Dol. mit dem Tal der Piave; 8. Karnisch-venetianische A. mit Dobratsch u. Gailtaler A.; 9. Südöstliche Dolomiten und Kalkalpen: 1) Karawanken, 2) Julische A., 3) Steiner A.; 10. Karst und Karniolisch-illyrisches Über- gangsgebiet mit Oberkrain, Innerkrain, Unterkrain u. westl. Kroatien (Bergland von Idria, Nanos, Schneeberg). — g. Östliches Alpenvorland. — h. Südliches Alpenvorland. J. Provinz der Apenninen. Unterprovinzen (Zonen: a. Nördlicher Apennin und die Apuanischen Alpen — b. Mittlerer Apennin mit den Abruzzen. K. Provinz der Karpathen. Unterprovinzen (Zonen): a. Westkarpathen mit den Bezirken: 1. Nördl. Zentral-K.; 2. Pienin; 3. Südl. Zentral-K.; 4. Beskiden; 5. Weterne Hola; 6. Kleine K.; 7. Randgebirge a. d. Neutra; 8. Ungar. Erz- u. Vjeporgeb; 9. Göllnitz-Brawiesko-Geb; 10. Eperies-Tokayer Trachyt-Geb. — b. Ostkarpathen mit den Bezirken: 1. Wald-K.; 2. Rodnaer Alpen; 3. Bistritzer Alp.; 4. Nordsiebenbürg. Mittelgebirge; 5. Hargita; 6. Moldauer Klippenkalke; 7. Ostsiebenbürgische Flyschkarp. ; 8. Burzenländer Gebirge; 9. Transsilvanische Alpen; 10. Domogled; 11. Pogana Ruszka; 12. Biharia; 13. Siebenbürg. Erzgebirge; 14. Siebenbürg. Hochland. — (Einteilung nach Pax). L. Provinz der westpontischen Gebirgsländer. Unterprovinzen (Zonen): Pannonische U. (Gebirgiges Nord-Kroatien, Nord- Bosnien, Slavonien, Nord-Serbien). — b. Illyrische U. mit den Bezirken: 1. Kroatisches Bergland; 2. Dinarische Alpen; 3. Südbosnisches Hoch- . gebirge; 4. Herzegowinisches mit dem inneren Montenegro und Novipazar; 5. SW.-Serbisch. u. Nordalbanisches Hochgebirgsland. — c. Moesische U.: 1. Westmoesischer Bez. (Ostserbien, Altserbien, West-Bulgarien) 2. Ost- moesischer Bezirk(Südöstliches Bulgarien, Ost-Rumelien mit dem Balkan). M. Provinz des Jaila Gebirges. N. Provinz des Kaukasus. Unterprovinzen (Zonen): a. Westlicher Kaukasus. — b. Kleiner Kaukasus — c, Daghestan. D. Makaronesisches Übergangsgebiet. Neben dem makaronesischen Element, welches sich an das hier auch noch vertretene mediterrane Element anschließt, tritt auch das paläotropische, afri- kanische in auffallenden Formen hervor; schwach vertreten ist das boreale und in noch geringerem Grade das neotropische Element. A. Provinz der Cap Verden (Das afrikanische Element ist hier reicher vertreten als in den . anderen Provinzen). B. Provinz der Kanaren (Starker Endemismus der einzelnen Inseln). - €. Provinz Madeira. D. Provinz der Azoren. 356 Anhang. E. Mediterrangebiet. Die bekannten dauerblättrigen und hartlaubigen (immergrünen) Formen = dieses Gebietes sind nicht mehr dem arkto-tertiären Element angehörig, da sie in den tertiären Ablagerungen des heutigen arktischen Gebietes nicht fossil ge funden werden, doch existierten mehrere in dem Gebiet, in welchem jetzt die boreale Flora herscht, so daß wir das die Mittelmeer-Flora auszeichnende Element auch tertiär-boreal nennen können. Es ist aber zum Teil nicht verschieden von dem paläotropischen. Festzuhalten ist, daß der Charakter der Mediterran-Flora von seiner ursprünglichen Beschaffenheit durch die fortschreitende Zunahme des xerophytischen Areals verloren haben muß. Im südwestlichen Teil des Mittel- meer-Gebietes finden wir noch mehr von dem ursprünglichen Charakter erhalten, im Osten aber hat das Steppenelement der Mediterran-Flora, welches in ge- wissem Grade schon lange vorhanden gewesen sein muß und auch mit dem afrikanischen Steppen-Element mehr oder weniger verwandt ist, so die Oberhand gewonnen, daß die Vegetationsdecke habituell immer mehr der ‘der zentral- “asiatischen und südlichen Steppenländer ähnlich geworden ist. Auf den Hoch- ? gebirgen tritt die arkto-nivale Flora fast ganz zurück. A. Südwestliche Mediterranprovinz. Unterprovinzen: a. Südatlantisches Iberien. — b. Nördliches Marokko einschließlich des großen Atlas. B. Iberische Provinz. Unterprovinzen (Zonen): a. Subpyrenäisches Iberien ausschließlich dar Pyre- näen selbst. — b. Zentrales Iberien. — c. Östliches Iberien mit den Bez.: 1. Iberische Steppe; 2. Iberisches Scheidegebirge; 3. Plateau von Catalonien und Valencia. — d. Balearen. — e. Westatlantisches Iberien. f. Nordatlantisches Iberien. €. Ligurisch-tyrrhenische Provinz. Unterprovinzen (Zonen): a. Provencalische U. — b. Ligurische U. — c. Nordtyrrhenische U. (westl. Mittel-Italien und kleinere Inseln) — d. Südtyrrhenische U. mit Neapel und Calabrien. — e. Korsika. — f. Sardinien. - - g. Sizilien und Malta. D. Mittlere Mediterranprovinz (neuere Einteilung größtenteils nach Adamovi£e), Unterprovinzen (Zonen): a. Adriatische U. mit den Bez.: 1. Poebene; 2. Östl. Mittel-Italien bis zum Mte. Gargano; 3. Apulischer Bez.; 4. Libur- nischer Bez.; 5. Süddalmatinischer Bez. mit dem mediterranen Montenegro; 6. Albanesischer Bez. — b. Scardo-pindische U. (bildet den Übergang- zu den westpontischen Gebirgsländern): 1. Östl. Bez. (Ost-Albanien und Nord-Mazedonien); 2. Westl. Bez. (Hinterland des adriatischen Al- baniens); 3. Südl. Bez. — c. Hellenische. U. mit den Bez.: 1. Nord- griechischer Bez.; 2. Mittelgriechischer Bez. (Jonische Inseln, Attische Halbinsel, Euboea, Aegina, Nordpeloponnes). 3. Südgriechischer Bez. (Südl. Peloponnes, Kykladen) — d. Candische U. (Kreta und Karpathos). — e. Aegaeisch-macedonische U.: 1. Aegaeisch-hellespontischer und Thrakischer Bez.; 2. Südrumelischer Bez.; 3. Nordrumelischer Bez. — f. U. der Krim. — g. Colchische U. — h. Südeuxinische U, (nördliches Kleinasien): 1. Bithynien; 2. Paphlagonien; 3. Pontus. — i. Westliche ; Anhang. 357 kleinasiatische U. — k. Taurisch-cyprische U.: 1. Cilicien mit dem Taurus; 2. Cypern. — 1. Syrische U. mit Libanon u. Palästina. - E. Armenisch-iranische Mediterranprovinz (Anatolien, Mesopotamien, Armenien, Persien (Baludschistan) mit dem Albrus (Talysch). F. Südliche Mediterranprovinz. > Unterprovinzen:a. Algier bis Agypten, — b. Tunis. — c. Tripolis. — d. Cyrenaika — e. Unter-Agypten. F. Zentralasiatisches Gebiet. Außer dem Steppenelement sind vertreten das mediterrane, das subarktische _ und arkto-nivale; das boreale Element ist nur schwach entwickelt. Dieses Gebiet geht nach W. ziemlich allmählich in die armenisch-iranische Provinz des Mittelmeergebietes über; im S. reicht es bis zur temperierten Wald- region auf der Südseite des Himalaja, welche mit ihren Tannen und Fichten einen schmalen Streifen bildet, der sich ebenso wie die entsprechende Region von . Yünnan und Sz-tschwan an das Gebiet des ‚Temperierten Ostasiens anschließt. Im N. grenzt es an den Altai und die ostsibirischen Gebirge, welche dem sub- _ arktischen Gebiet angehören, während die von Steppen eingenommene Südseite ‘dem Zentralasiatischen Gebiet zuzurechnen ist. A. Turanische oder aralo-caspische Provinz (inkl. des westl. Turkestan). B. Provinz des turkestanischen Gebirgslandes (mit Alatau und Tien-schan). €. Provinz des Han-hai (mit der Gobi). D. Provinz der tibetanischen Hochwiste. E. Provinz des alpinen und subalpinen Himalaja. Unterprovinzen: Westlicher Himalaja. — Östlicher Himalaja. F. Provinz des alpinen und subalpinen Yünnan. 6. Provinz des alpinen und subalpinen Sz-tschwan (Zentralchina). H. Provinz des alpinen und subalpinen Kansu und Schensi. 6. Temperiertes Ostasien. ‘Neben dem borealen, subarktischen und arkto-nivalen Element ist auch das subtropische Element etwas vertreten, d.h. im subtropischen Gebiet herr- ‚schende Typen haben hier mehr als in Europa Gelegenheit gefunden, sich in dem gegenwärtig extratropischen Gebiet durch solche Formen zu erhalten, welche eine geringe Wärmemenge beanspruchen. - A. Provinz des temperierten Himalaja, Yünnan, Sz-tschwan, Schensi, Hupeh und Kansu. -B. Provinz des nördlichen China (nördlich vom Tsin-ling-shan) und Koreas. €. Provinz des nördlichen Japan. D. Provinz Amurland und Südliches Sachalin. E. Provinz des südwestlichen Kamtschatka mit den nördl. Kurilen und Aleuten. H. Gebiet des pazifischen Nordamerika. Im Norden und in der Mitte des Gebietes dieselben Elemente wie in G., besonders reich die Coniferen, an den Flußufern auch laubwerfende Bäume, im Süden Formen des neotropischen Xerophyten-Elementes eindringend und mit einzelnen, weniger Wärme beanspruchenden Formen selbst bis in die nivale Region vordringend. Ei ' ® u 358 Anhang. A. Provinz der pazifischen Coniferen. Unterprovinzen (Zonen): a. Nördliche U. mit den Bezirken: 1. desnördlichen Küstenwaldes und 2. des ciskaskadischen Waldes mit dem Kaskaden- gebirge. — b. Südliche U. mit dem Bezirk: 1. des kalifornischen Küsten- waldes und 2. des westlichen Nevada-Waldes mit der Sierra Nevada. B. Provinz der Rocky Mountains. Unterprovinzen (Zonen): a. Nördliche U. — b. Mittlere U. — ce. Südliche U. und Übergang zu der Chaparal-Sonora-Provinz des zentralamerikanischen Xerophytengebietes. C. Westamerikanische Wüsten- und Steppenprovinz. Unterprovinzen (Zonen): a. Übergang aus der Chaparal-Sonora-Provinz in die Gila- und Mohave-Wüste. — b. U. des Great Basin. — c. Inner- kalifornische U. b I. Gebiet des atlantischen Nordamerika. Zeigt vielfach starke Verwandtschaft mit G. und ist viel reicher an laub- werfenden, waldbildenden Gehölzen als H. Die Staudenflora zwar arkto-tertiär, aber gegenüber der eurasiatischen viele Eigentümlichkeiten zeigend. A Seenprovinz. Unterprovinzen (Zonen): a. U. der Pinus strobus. — b. Östliche Über- gangszone der sommergrünen Laubwälder. B. Provinz des sommergrünen Mississippi- und Alleghany-Waldes mit den Alleghanies. Unterprovinzen (Zonen): a. Mississippi-Ohio-Tennessee-Zone, — 'b. ‚Alle- ghany-Zone. — c. U. der Pinebarrens. C. Immergrüne Provinz der südatlantischen Staaten. Unterprovinzen (Zonen): a. Küstenzone der Sumpfkiefer. — b. Zone des Mischwaldes. — c. Präriewald-(Steppenwald)-Zone. — d. Nördliche Kiefern- wald-Zone. [3 D. Prärienprovinz. Unterprovinzen (Zonen): a. Nördliche U. — b. Mittlere U. — c. Südliche U. II. Paläotropisches Florenreich (einschl. der in dasselbe übergehenden subtropischen Gebiete). Herrschend das paläotropische Florenelement, auf den Gebirgen in höheren Regionen das boreale Element, das auch hier und da auf dem Kulturland, sowie in den trockenen Distrikten sich eingesprengt findet. Das subarktische und das arktisch-nivale Element sind nur in dem nördlichen Grenzgebiet der indischen und chinesischen Hochgebirge, deren obere Regionen an das zentral- asiatische Gebiet angeschlossen werden können, vertreten. In einzelnen Gebieten kommt das australe und austral-antarktische Florenelement schon ziemlich stark zur Geltung. or ital Anhang. 359 A. Nordafrikanisch-indisches Wüstengebiet (einschließlich der Indus-Ebene). Das paläotropische Xerophyten-Element herrschend, daneben auch Vertreter des mediterranen Xerophyten-Elements. A. Südmarokkanische Provinz. B. Provinz der großen Sahara (westlich vom Nil). C. Thebaisch-nubische Provinz. D. Übergangsprovinz (mit viel Grassteppen und laubwerfenden Gehölzen). E. Arabische Provinz. F. Nordwestindische Provinz (Pendschab, Sind, Gujerat, westl. Rajputana). B. Afrikanisches Wald- und Steppengebiet. Das paläotropische Hygrophyten-Element reichlich vertreten, dazwischen einige Vertreter des neotropischen Hygrophyten-Elements; in den Steppen und Wüsten paläotropische Xerophyten, in den Hochgebirgen Vertreter des australen und borealen, insbesondere mediterranen Elements. [Die Bezirke findet man in Engler, Pflanzenwelt Afrikas.] A. Sudanische Parksteppenprovinz. Unterprovinzen (Zonen): a. Senegambisch-westsudanische U. — b. Mittel- sudanische U. — c. Unterprovinz des oberen Nillandes von der Nordgrenze des Affenbrotbaumes bis zur unteren Grenze der Kuolla na am Fuße der Gebirge. B. Nordostafrikanische Hochland- und Steppenprovinz. Unterprovinzen (Zonen): a. U. des östlichen Etbailandes. — b. U. des abyssinischen und Galla-Hochlandes mit Eritrea und Yemen. — c.U. des Somallandes mit Dschubaland und Tanaland. — d. U. des süd- arabischen Küstenlandes. — e. Socotra. C. Westafrikanische oder guineensische Waldprovinz. Unterprovinzen (Zonen): a. Ober- und Mittel-Guinea (Senegambien bis Sierra Leone). — b. Süd-Guinea und Kamerun. — c. Gabun und Spanisch- Guinea. — d. Kongoland (Unteres Kongoland und Kongobecken). e. Zentralafrikanische U. (vom Östrand des Kongobeckens bis zum Viktoria-Njansa). D. Ostafrikanische und südafrikanische Steppenprovinz. Unterprovinzen (Zonen): a. Sansibarküste nebst Inseln. — b. Mossambik- küste (zwischen Kilwa und Sambesimündung). — c. Sofala-Gasaland. — d. Südostafrikanisches und südafrikanisches Küstenland (Natal bis Uiten- hage) — e. Massaihochland. — f£. Zentralafrikanisches Zwischenseen- land. — g. Kilimandscharo und benachbarte Berge. — h. Usambara und Pare-Gebirgsland. — i. Ostafrikanisches Gebirgsland zwischen Ruaha, Rufiji und Ruwu. — k. Massaisteppe. — 1. Wembere-, Ugogo- und Ussangu-Steppe. — m. Nyassaland. — n. Banguelo- und oberes Katanga- land. — o. Oberes und mittleres Sambesiland mit dem Flußgebiet des Kuando, Kafue und unteren Loangwa sowie des Schire.. — k. Kunene- Kubangoland nebst Ambo- und Okawangoland. — 1. Maschonaland mit der Hochland von Manika und Gorongosa. — m. Oberes und mittleres 360 | Anhang. Limpopogebiet nebst den Matopos. — n. Südostafrikanisches Hochland von Oranje und Transvaal mit der Kalahari. — o. Zentrales Kapland. ai, p. Extratropisches Südwestafrika (mit Ausschluß von C). \ C. Gebiet des südwestlichen Karla Das australe Element tritt in ganz besonders reicher Entwicklung auf, da- neben aber auch das afrikanische Xerophyten-Element und sehr sparsam das 4 boreale Element. Steht in Beziehung zu IV. D. Gebiet der südatlantischen Inseln. Vereinzelte Vertreter des australen und paläotropischen Florenelements, meist endemisch. A. Provinz Ascension. B. Provinz St. Helena. E. Madagassisches Gebiet. Das paläotropische Hygrophyten-Element herrschend, daneben das paläo- tropische Xerophyten-Element und auch in geringem Grade das australe Floren- Element. A. Provinz Madagaskar und Comoren. B. Provinz ‘der Mascarenen. C. Provinz der Seychellen. > F. Vorderindisches Gebiet. Im größten Teil des Gebiets das paläotropische Xerophyten-Element herr- schend, in den westlichen Gebirgen paläotropische Hygropbyten, im Osten solche vom malayischen Typus, in den Hochgebirgen einige boreale himalajensisch-ost- asiatische Typen. A. Provinz des westlichen Gebirgslandes der Malabarküste. Unterprovinzen (Zonen): a. Gebirgsland von Khandesh bis Malabar (inkl, Konkan und Kanara). — b. Travancore mit den Nilgherries. B. Provinz der Gangesebene. Unterprovinzen (Zonen): a. Obere Gangesebene (Östl. Rajputana, Bundel- khand, Malwa im Norden der Vindhyaberge). — b. Untere Gangesebene (mit Bengalen, Orissa, Assamebene, der Ebene von Sylhet, Cachar und Tippera). d 3 ; C. Hindostanische Provinz (Dekan mit Mälwa, Behar, Zentralindien, Chota Nagpur, Süd- Orissa, Mysore und dem östlichen Küstenland). D. Provinz Ceylon. 6. Monsungebiet. Paläotropisches Hygrophyten-Element des malayischen Typus herrschend, im Himalaja und auf anderen Gebirgen das boreale Element heryortretend, im Süden das australe (altozeanische) Element eindringend. A. Provinz des tropischen Himalaja. Anhang. 361 Nordwestmalayische Provinz. Unterprovinzen (Zonen): a. Nordwestl. Burma mit Assam, Garo, Naga und Khasia, gebirgiges Cachar und Sylhet, Chittagong, Arakan, Pegu, Tenasserim. — b. Trop. Yünnan und trop. Sz-tschwan. — c. Andamanen. C. Stidwestmalayische Provinz. Unterprovinzen (Zonen): a. Nikobaren. — b. Malakka. — c. Westl. Siam. — d. Sumatra. — e. Java. — f. Borneo. D. Zentromalayische Provinz (Celebes, Molukken). E. Austromalayische Provinz (Timor und das tropische Nordaustralien). F. Papuasische Provinz (Neu-Guinea, Aru- und Key-Inseln, Bismarck-Archipel, Salomo- Inseln). 6. Araucarien-Provinz. Unterprovinzen (Zonen): a. Ostaustralien. — b. Lord Howe-, Norfolk- und Kermadec-Inseln. — c. Neu-Kaledonien. — d. Nördliches Neusee- lana und Chatham-Inseln. H. Hinteriwdisch- ostasiatische Provinz (Östl. Burma, östl. Siam, Cochinchina, Annam, Tonking, Hainan, südliches chinesisches Küstenland bis Hongkong). I. Provinz der Philippinen und Formosa. - K. Melanesische Provinz (Neue Hebriden, Fidschi-Inseln, Samoa-Inseln, Tonga-Inseln, Ge- sellschafts-Inseln). L. Polynesische Provinz. M. Provinz der Luschu- oder Riu-Kiu-Inseln. N. Provinz der Bonin-Inseln. H. Chinesisches und Japanisches Übergangsgebiet. Bildet den Übergang zwischen IG und IIG, umfaßt das untere Gebiet des Jangtsekiang bis Itschang, das mittlere und südliche Japan mit Hondo (Honshui), Shikoku und Kiushiu, es enthält subtropische Formen und zieht sich an den Gebirgen von Sz-tschwan und Yünnan entlang auch auf der Südseite des Himalaja in schmalen Streifen hin. Die Nordgrenze liegt am Tsin-ling-shan. I. Gebiet der Sandwich-Inseln. Neben dem paläotropischen Florenelement und dem sparsam vertretenen ' austral-antarktischen Element machen sich das neotropische und boreale Element geltend. Sehr starker Endemismus. III. Zentral- und südamerikanisches Florenreich. | Herrschend das neotropische Florenelement, in den Gebirgen und den süd- licheren sowie den nördlicheren weniger warmen Gebieten teils solche Verwandte # der neotropischen Typen, welche geringere Wärmesummen erfordern, teils boreale und subarktische, teils australe und austral-antarktische Typen. 362 Anhang. A. Mittelamerikanisches Xerophyten-Gebiet. Neogaeische subtropische Xerophyten herrschend. A. Chaparal-Provinz (Texas, Teil von Süd-Arizona und Neu-Mexiko), B. Sonora-Provinz (Sonora, Teil von Süd-Arizona und Neu-Mexiko, größter Teil der kali- fornischen Halbinsel). €. Provinz des mexikanischen Hochlandes. B. Gebiet des tropischen Amerika. Neotropische Hygrophyten herrschend; Xerophyten jedoch auch in mehreren Unterprovinzen, welche von den Regen bringenden Seewinden abgeschlossen sind, Formationen bildend. A. Provinz des tropischen Zentral-Amerika und tropisches südlichstes Kalifornien. Unterprovinzen (Zonen): a. Südkalifornien. — b. Mexikanieche Zone. — c. Jucatan. — d. Guatemala. B. Westindische Provinz. Unterprovinzen (Zonen): a. Süd-Florida mit Bahama-Inseln und Bermudas — b. Kuba. — c. Jamaika. — d. San Domingo. — e. Porto Rico (Puerto Rico). — f. Kleine Antillen. C. Subäquatoriale andine Provinz. Unterprovinzen (Zonen): a. Nicaragua-Costarica-Zone. — b. Colombia. — c. Ecuador. — d. Ost-Peru. D. Cisäquatoriale Savannenprovinz (nicht andines Venezuela mit dem Hochland von Guyana und Trinidad). E. Provinz des Amazonenstromes oder Hylaea. F. Südbrasilianische Provinz. N Unterprovinzen (Zonen): Ostbrasilianische Tropenwaldzone. — Catingas- Zone. — Campos-Zone. — Südbrasilianische Araucarien-Zone. — Insel Süd-Trindad. C. Andines Gebiet. Das neotropische Element erscheint meist in subtropischen Formen, das boreale Element tritt sehr stark hervor, und zwar ganz besonders mit Typen des pazifischen Nordamerika. Selbst einzelne Vertreter des arkto-nivalen Elements finden sich in den höchsten Regionen und im südlichen Teil des Ge- biets. Die fremden Elemente treten aber nirgends so stark hervor, daß die Regionen nach ihnen bezeichnet werden könnten. A. Nördliche und mittlere hochandine Provinz. Unterprovinzen (Zonen): a. Nördliche Anden-Zone. — b. Tacuman. — c. Mittlere Anden-Zone. — d. Anden-Zone mit dem nördl. Chile bis zu 301/20 s. B. . B. Argentinische Provinz. Unterprovinzen (Zonen): a. U. des Gran-Chaco. — b. U. des Espinale. — c. Pampas. C. Andin-patagonische Provinz. D. Chilenische Übergangsprovinz von 30'/,—37° s. B. Anhang. 363 D. Gebiet der Galapagos-Inseln. Starker Endemismus. Gattungen vielfach verwandt mit denen Zentral- Amerikas. E. Gebiet von Juan Fernandez (Masatierra) und Masafuera. Starker Endemismus. Gattungen vorzugsweise verwandt mit denen der chilenischen Übergangsprovinz, auf den Berggipfeln von Masafuera subantarktische Flora. IV. Australes (altozeanisches) Florenreich. Herrschend das austral-antarktische Florenelement mit mehreren hier allein oder besonders reich auftretenden Familien und Gattungen, vereinzelt auch arkto- nivale und boreale Typen. In den von den Seewinden beeinflußten Gebieten dauerblättrige hartlaubige Dikotyledoneen und Coniferen herrschend, erstere auch ' weiter in das Innere vordringend, woselbst die dem austral- antarktischen Floren- element eigentümlichen Xerophyten herrschen. A. Austral-antarktisches Gebiet Süd-Amerikas. Herrschend die südamerikanischen Formen des austral-antarktischen Elements neben einer Anzahl allgemein verbreiteter antarktischer, sowie neben mehreren andinen und borealen Arten. 2a. Westliche Waldprovinz von 37°—54° s. B. b. Östliche waldlose Provinz. B. Gebiet des antarktischen Kontinents. Siphonogamenflora äußerst ärmlich und zum größten Teil von der östlichen waldlosen Provinz des Gebietes IVA stammend. Niedere Pflanzen zum Teil endemisch. C. Gebiet der Kerguelen. Baumlos. Herrschend allgemein verbreitete antarktische Stauden neben einigen endemischen. - D. Neuseeländisches Gebiet. Herrschend das austral-antarktische Florenelement mit auffallend starkem Endemismus der Arten, aber geringerem der Gattungen. Von den nicht ende- ‚mischen Arten eine große Anzahl in Australien, davon aber wieder viele weit verbreitet auf der südlichen Hemisphäre, in Ostasien und auf ozeanischen Inseln. A. Provinz Neuseeland. B. Provinz Auckland- und Campbell - Inseln. C. Provinz Macquarie-Inseln. E. Australisches Gebiet. | Herrschend das austral-antarktische Florenelement mit auffallend starkem ' Endemismus der Gattungen und Arten, ganz besonders in West-Australien. In 364 Anhang. Ost-Australien zahlreiche Formen, welche mit solchen des Monsungebietes, der Sandwich-Inseln, Neuseelands und des antärktischen Süd-Amerika, auch des temperierten Ost- Asiens identisch oder nahe verwandt sind. Einzelne in Australien dominierende Familien auch im südwestlichen Kapland hoch entwickelt, ins- besondere die Restionaceen und Proteaceen. . A. Ostaustralische Provinz (inkl. Tasmanien). B. Provinz Eremaea. ya N C. Westaustralische Provinz. | D. Nordaustralische Steppenprovinz. E U F. Gebiet von Tristan d’Acunha (da Cunha), St. Paul und Amsterdam -Inseln. Arme Flora, bestehend aus endemischen und verbreiteten Arten des Enstral- antarktischen Florenelements; auf Tristan da Cunha sehr zahlreiche weit ver- breitete Farne und einige Arten, welche speziell mit solchen des südwestlichen Kaplandes verwandt sind. ? V. Ozeanisches Florenreich. Herrschend die gewöhnlich als „Algen“ zusammengefaßten Rhodophyceen, Phaeophyceen, Chlorophyceen, Bacillariaceen, Dinoflagellaten; Vertreter der BE R letzteren auch im Plankton; im übrigen die grünen Algen herrschend in der litoralen Region, die braunen und roten meist in tieferen Schichten; nur wenige „Seegräser“ (Helobiae) in der litoralen Region. A. Boreales Gebiet. B. Tropisches Gebiet. C. Australes Gebiet. ”i r r cn. 20: ac 5 m de un Fo nid? } 3 i 3 4 Be 2 k 2 i . j 4 5 : REGISTER A | Achyranthinae 185. | Aerua 185. | Akebia 193. | \ Acioa 218. Aeschynantheae 332. | Alangiaceae 284. Abatia 273. Acocanthera 309. Aeschynanthus 332. | Alangium 284. . Abatieae 273. Aconitum 191. Aeschynomene 225. | Alant 348. Abelia 340. Acoreae 136. Aesculus 251. Alaria 27. Abelmoschus 259. Acorus 136. } Aethionema 204. Albizzia 219. Abies 111. Acranthae 156. Aethusa 93. Albuca 146. Abieteae 111. Acrasiales 8. Aextoxicaceae 250. Albuginaceae 38. “Abrus 226. Acrocarpi 82. Aextoxicon 251. Albugo 38. Absidia 37. Acrocladium 88. Affenbrotbaum 260. | Alchimilla 216. ' Absinth 350. Acrosticheae 96. Affentreppen 222. Alchornea 243. Abuta 195. Acrostichum 96 Affonsea 219. Aldrovanda 206. Abutilinae 259. Acrotonae 156. Aframomum 153. Alectoria 75. - Abutilon 259. Acrotylaceae 33. Afromendoncia 335. | Alectorolophus 328. Acacia 219. Actaea 191. Afrostyrax 304. Aleppokiefer 113. - Acacieae 219. Actinidia 263. Afzelia 221. Alethopteris 91, 105 Acajou 247. Actiniopteris 95. Agapantheae 146. Aletris 148. - Acajougummi 247. Actinomyces 4. Agapanthus 146. Aletroideae 144, 148. Acajouholz 247. Actinomycetaceae 4. | Agar-Agar 34. » | Aleurites 242. Acalypha 243. Actinostrobinae 113. | Agaricaceae 63. Alhagi 225. Acalypheae 243. Actinostrobus 113. Agariceae 64. Alisma 18, 123. Acanthaceae 334. Adansonia 260. Agaricus 65. Alismataceae 123. Acantheae 335. Adansonieae 260. Agathis 110. Alismatineae 123. Acanthineae 334. Adenanthera 220. Agathosma 232. Alizarin 340. Acanthoideae 335. Adenanthereae 220. | Agave 149. Alkanna 317. Acantholimon 300. Adenia 274. Agavoideae 149. Alkannin 317. Acanthomintha 322. | Adenium 311. Ageratinae 347. Allamanda 309. Acanthopanax 290. Adenophora 345. Ageratum 347. Allanblackia 267. Acanthorrhiza 132. Adenostyles 347. Aglaonema 137. Alliaria 203. Acanthosicyos 343. Adenostylinae 347. Aglaonemateae 137. | Alliariinae 203. Acanthus 335. Adesmia 225. Agrimonia 216. Allieae 146. Acarospora 73. Adhatoda 336. Agropyrum: 128. Allioideae 146. br Acarosporaceae 73. Adiantinae 96. Agrostemma 188. Allium 146. _ Acaulon 84. Adiantites 91. Agrostideae 127. Allophylus 251. Acer 251. Adiantum 96. Agrostis 127. Alniphyllum 304. Aceraceae 251. Adlerfarn 96. Agyrium 49. Alnus 55, 165. Aceras 156. Adlerholz 280. Ahlkirsche 217. Alocasia 138. Acetabularia 22. Adlumia 200. Ahorn 251. Alo& 145. E Acharia 274. Adonis 193. Ahornzucker 251. Alo&ae 145. . Achariaceae 274. Adoxa 341. Ailanthus 235. Aloina 84. Achillea 349. Adoxaceae 341. Aira 127. Aloinae 145. Achimenes 332. Adrianeae 244. Ajuga 320. Alonsoa 327. AchlamydeischeBlüte | Aechmea 142. Ajugeae 320. Alopecurus 127. 227,116. Aecidium 58. - | Ajugoideae 320. Alpenveilchen 300. Achlya 40. Aegiceras 295. Aizoaceae 186, 277. Alpinia 153. Achnanthes 16. Aegilops 128. Aizoöae 186. Alraunwurzel 326. Achnanthoideae 16. Aegle 234. Aizoon 186. Alsidium 35. Achras 303. Aegopodium 293. Akaroidharz 146. Alsine 188. Achyranthes 185. Aörides 159. | Akazie 224. Alsineae 188. 366 Alsinoideae 187. Alsodeia 271. Alsodeieae 271. Alsophila 93. Alstonia 309. Alstoniiae 309. Alstroemeria 149. Alstroemerieae 149. Alternanthera 185. Althaea 259. Althenia 122. Altingia 212. Altingieae 212. Alysseae 204. Alyssum 204. Alyxia 310. Amanita 65. Amarantaceae 184. Amaranteae 184. Amaranthinae 185. Amarantus 185. Amaryllidaceae 148. Amaryllideae 148. Amaryllidinae 148. Amaryllidoideae 148. Amaryllis 148. Ambatsch 225. Ambilystegiaceae 90. Amblystegieae 88. Amblystegium 88. Ambrosiinae 348. Ambrosia 349. Ambrosinia 138. Amelanchier 58, 215. Amerosporeae 68. Amherstia 221. Amherstieae 220. Amianthium 144. Amicia 225. Ammannia 281. Ammi 292. Ammineae 292. Ammobium 348. Ammoniacum 294. Ammophila 127. Amomum 153. Amorpha 224. Amorphophalleae 136. Amorphophallus 137. Ampelocissus 256. Ampelodesma 128. Amphimonadaceaell. Amphimonas 11. Amphisphaeria 51. Amphisphaeriaceae 51. Amphora 16. Amsonia 310. Amygdalus 217. Amylum Marantae 154. Amylum Oryzae 127. Register. | Amylum Tritiei 129. Amyrideae 234. Amyris 234. Anabaena 7. Anabasis 184. Anacamptis 156. Anacamptodon 87. Anacardiaceae 246. Anacardiineae 246. Anacardium 247. Anacolia 86. Anacyclus 349. Anagallis 300. Anagallidinae 300. Anagyris 223. Anamirta 194. Anamirteae 194. Ananas 142. Ananaserdbeere 216. Anaptychia 75. Anastatica 204. Anatto 270. Anchomanes 137. Anchusa 317. Anchuseae 317. Aneistrocladaceae277. Aneistrocladineae 277. Aneistrocladus 277. Ancylistaceae 42. Ancylistes 42. Ancylistineae 42. Andira 225. Andreaea 82. Andreaeaceae 82. Andreaeales 82. ‚ Andrographideae 336. Andromeda 297. | Andromedeae 297. Andropogon 126. Andropogoneae 126. Androsace 300. Androsaceae 300. Androstrobus 107. | Aneilema 143. Aneimia 97. Anemone 41, 191. 'ı Anemoneae 191. Anetantheae 332. Anethum 293. Aneura 78. | Angale 284. Angelica 294. Angelicinae 294. | Angiopterideae 92. Angiopteris 92. Angiospermae 116. | Angrecum 159. | Anguillarieae 144. Anguloa 158. Anguria 343. Angustiseptae 204. Anhalonium 274. Anigosanthus 149. Anis 293. Anisonema 11. Anisophyllea 284. Anisophylleoideae 284. Ankistrodesmus 20. Annularia 100. Anoda 259. Anoectochilus 157. Anogramme 89. Anomodon 88. Anomophyllae 252, 299. Anomospermeae 195. Anona 196. Anonaceae 196. Ansellia 157. Antennaria 348. Anthemideae 349. Anthemidinae 349. Anthemis 349. Anthericinae 145. Antherieum 145. Anthoboleae 143. Anthoceros 7, 78. Anthocerotaceae 78. Anthocerotales 78. Anthospermeae 339. Anthospermum 339. Anthostema 244. Anthostoma 53. Anthoxanthum 127. Anthriscus 291. Anthurieae 135. Anthurium 135. Anthyllis 224. Antiaris 169. Antigonon 182. Antirrhineae 327. Antirrhinoideae 327. Antirrhinum 327. Antitrichia 87. Antizoma 195. Antrophyum 9. Anubiadeae 137. Anubias 137. Aongstroemia 83. Aongstroemiaceae 83. Apama 179. Apameae 179. Apeiba 257. Apeibeae 257. Apera 127. Apetalae 159. Apetale Blüte 118. Apfelbaum 215. Apfelsine 234. Aphanes 216. Aphanizomenon 7. Aphanochaetaceae 22. Aphanochaete 22. Aphanomyces 40. e vr Aphanothece 7. Aphelandra 336. Aphelandreae 336. Aphlebia 91. Aphyllantheae 145. Aphyllanthes 145, Apivideae 291. Apios 226. Apiosporium 45. Apium 292. Aplozia 79. Apocynaceae 309. Apocynum 311. Apodantheae 179. Apodanthes 179. Aponogeton 122. Aponogetonaceae 122. Apopetale Blüte 119. Aposeris 351. Apostasia 155. Apostasieae 155. Aprikose 217. Aptosimeae 327. Aptosimum 327. Aqua Laurocerasi 217. Aquifoliaceae 248. Aquilaria 280. Aquilarioideae 280. Aquilegia 191. Arabideae 204. Arabis 204. Araceae 133. Arachis 225. Aracouchinibalsam 235. a Aralia 290. Araliaceae 289. "Aralieae 290. Araribarinde 337. Araucaria 110. ‚ Araucarieae 110. Araucarioxylon 105, 114. Arbuteae 298. Arbutoideae 297. Arbutus 298. Arceuthobieae 176. Arceuthobium 176. Archaeocalamites 100. Archaeopterides 91. Archaeopteris 91. Archangiopteris 92, 96. Archegoniatae 76. Archichlamydeae 159. Archidiaceae 82, 89. Archidium 82, Archispermae 104. Archodontei 89. Arctium 350. e Arctostaphylos 298, y D u ’“s 7. ”) ns EU ERREENTE ET ERET _ Arctotideae 350. Arctotis 350. Arcyria 9. Ardisia 299. Ardisieae 299. Ardisiandra 300. Arduina 309. Arduineae 309. Areae 138. Areca 133. » Areceae: 133. Arecinae 133. Arenaria 188. Arenga 133. Aretiastrum 342. Argania 303. Argemone 199. Argyreia 314. Argyreieae 314. Argyrolobium 224. Arillatae 152. Ariopsideae 138. Ariopsis 138. ' Arisaema 138. Arisarum 23, 138. " Aristea 151. Aristeeae 151. Aristida 124. Aristolochia 179. Aristolochiaceae 178. Aristolochiales 178. Aristolochieae 179. Aristotelia 257. Aristotelieae 257. Armeria 308: 301. Armillaria 54, 65. Arnica 350. Aroideae 138. Aronstab 138. Arrhenatherum 128. Arrow-root 150, 153. Artabotrys 196. Artemisia 350. Arthonia 49, 71. ‚Arthoniaceae 71. Arthopyrenia 70. - Arthotelium 49. Arthroenemum 184. Arthrospira 6. Arthrotaxis 113. Articulatae 157. Artischocke 350. Artisia 114. Artocarpoideae 168. Artocarpus 168. Arum 138. Aruncus 215. -Arundinaria 129. Arundinella 126. Arundo 128. Arve 112. Asa foetida 294. Register. Asant 294. Asareae 179. Asarum 179. Aschantipfeffer 160. Asclepiadaceae 312. Asclepiadeae 312. Asclepias 312. Ascobolaceae 49. Ascobolus 49. Ascochyta 67. Ascocorticiaceae 55. Ascocorticium 55. Ascocyclus 26. Ascoidea 42. Ascoideaceae 42. Ascolichenes 70. Ascomycetes 70. Ascophyllum 28. Ascospora 52. Asero& 65. Aspalathus 224. Asparageae 147. Asparagoideae 147. Asparagus 147. Aspergillaceae 143. Aspergillus 143. | Asperugo 31% 7. Asperula 339. Asphodeleae 145. Asphodelinae 145. Asphodeline 145. Asphodeloideae 145. Asphodelus 145. Aspidieae 95. Aspidistra 147. Aspidistrinae 147. Aspidium 5, 9. Aspidosperma 309. Asplenieae 95. Aspleniinae 95. Asplenium 9. Astasia 11. Astasiaceae 11. Astelia 147. Aster 347. Astereae 347. Asterinae 347. Asteriscus 348. Asterocalamites 100. Asterophyllites 100. Asterotheca 92, 96. Asterotheceae 92, 96. Astilbe 209. Astilbinae 209. Astracus 66. Astragalus 224. Astrantia 290. Astrocarpus 205. Astrocaryum 134. Astronia 287. Astronioideae 287. Astronium 248. Astroporae 77. Astrotheliaceae 70. Astrothelium 70. Asystasieae 336. Athamanta 29. Atherospermoideae 197. Athyrium 9. Atlasholz 233. Atraphaxideae 181. Atriplex 183. Atripliceae 183. Atropa 325. Attalea 133. Attaleinae 133. Attich 340. Aubrietia 203, 204. Aucoumea 235. Aucuba 29. Augea 231. Augeoideae 231. Aulacodiscus 14. Aulacomniaceae 85, n. Aulacomnium 85. Aulacopilum 86. Auliscus 14. Aurantieae 234. Aurantioideae 234. Auricularia 60. Auriculariaceae 60. Auriculariineae 60. Aurikeln 300. Autobasidiomycetes 61. Ava 160. Avena 127. Aveneae 127. Averrhoa 228. Avicennia 319. Avicennieae 319. Avocatobirne 198. Aytonia 77. Azadirachta 238. Azadirachteae 238. Azalea 297. Azara 272. Azolla 99. Azorella 290. Azotobacter 4. Bacharidinae 348. Baccharis 348. Bacidia 72. Bacillaria 16. Bacillariaceae: 14. Bacillariophyta 13, Bacillus 2, 54. Bacteria 1. Bacteriaceae 2. 367 Bacteriastrum 14. Bacterium 2, 54. Bactridinae 134. Bactris 134. Baeomyces 72. Baiera 108. Bakterien 1. Balanites 231. Balanitoideae 231. Balanophora 177, 178. Balanophoraceae 177. Balanophorineae 177. Balanophoroideae 178. Balanops 162. Balanopsidaceae 162. Balanopsidales 162. Balantium 93. Balata 303. Balbiania 32. Balbisia 228. Baldrian 341. Baldrianwurzel 341. Ballota 321. Balsamia 46. Balsamiaceae 46. Balsaminaceae 254. Balsaminineae 254. Balsamodendron 236. Balsamum Copaivae 220. — Mariae 266. — peruvianum 223. — tolutanum 223. Bambusa 129. Bambuseae 129. Banane 132. Banara 272. Bangia 30. Bangiaceae 30. Bangiales 29. Banisteria 238. Banksia 172. Banksieae 172. Banyan 169. Baobab 260. Baptisia 223. Barbacenia 149. Barbaraea 203. Barbula 84. Barclaya 190. Barclayeae 190. Bärenklau 294. Bärentraube 298. Bärlapp 100. Bärlappmehl 100. Barleria 335. Barlerieae 335. Baroskampfer 267. Barosma 232. Barringtonia 282. 368 Barteria 273. Bartflechte 75. Bartramia 86. Bartramiaceae 690. Bartramiineae 90. Bartschia 328. Barwood 225. Basella 187. Basellaceae 187. Basidiobolus 38. Basidiolichenes 62, 75. | Basidiomycetes 55, 69,,78: Basilikum 323. Basilikumöl 323. Basitonae 156. Bassorin 215. Batate 314. Batidaceae 164. Batidales 164. Batis 164. Batrachospermum 332, Battersia 26. Bauera 210. Bauerntabak 326. Baueroideae 210. Bauhinia 222. Bauhinieae 221. Baumhasel 164. Baumwolle 259. Baumwollenbaum 260. Bazzania 79. Bedecktsamige 116. Beerenbruch 44. Befaria 297. Beggiatoa 5. Beggiatoaceae 5. Begonia 277. Begoniaceae 276. Begoniineae 276. Behenöl 205. Beifuß 350. Belladonna 321. Bellidinae 347. Bellineinia 80. Bellincinioideae 80. Bellis 347. Bellonia 332. Bellonieae 332. Belonanthus 342. Benincasa 343. Bengalrosen 216. Bennettitaceae 104 107. Bennettitales 107. Bennettites 107. Benöl 205. Benzo& 304. Benzoäöharz 304. Berberidaceae 193. Register. Berberideae 193. Berberidoideae 193. Berberidopsis 271. Berberis 193. Bergenia 209. Bergia 267. Berneuxia 295. Bernstein 112. Bersama 253. Berteroa 204. Bertholetia 282. Bertia 51. Bertramwurzel 349. Besenginster 224. Besenkraut 183. Besleria 332. Beslerieae 332. Beta 183. | Beteae 183. Betelnußpalme 133. Betelpfeffer 160. Betula 164. Betulaceae 164. Betuleae 164. Bezoarwurzel 168. Biarum 138. Biatorella 50, 73. Biatorina 72. Bibernell 216. Bicoeca 11. Bicoecaceae 11. Bicuhybafett 197. Biddulphia 13, 14. Biddulphioideae 14. Bidens 349. Biebersteinia 228. Biebersteinieae 228. Bierhefe 54. Bifora 291. Bignonia 329. Bignoniaceae 328. Bikkia 337. Bilimbia 72. Billardiera 211. Billardiereae 211. Billbergia 142. Billia 251. Bilsenkraut 325. Binkelweizen 129. Binse 144. Biophytum 228. Biovularia 334. Biovularieae 334. Birke 165. Birkenteer 165. Birnbaum 215. Bisboeckelerieae 130. Biscutella 202. Biserrula 225. Bitterdistel 350. | Bitterholz 235. | Bitterklee 309. Bittersüßstengel 326. Bixa 270. Bixaceae 270. Black Wattle 217. Blackwood 219. Blankenheimer Tee 321. Blasenstrauch 224. Blasia 79. Blastenia 75. Blastosporaceae 21. Blätterkohl 203. Blätterschwämme 63. Blauholz 222. Blechninae 92. Blechnum 9. Blepharis 335. Bletia 158. Blighia 252. Blindia 83. Blumea 348. Blumeakampfer 348. Blumenbachia 276. Blumenkohl 203. Blumenrohr 153. Blutreizker 64. Blyxa 125. Blyxeae 125. | Boceonia 199. Bodo 11. | Bodonaceae 11. Boea 332. Boehmeria 170. Boehmerieae 170. | Boenninghausenia 232) Boerhavia 185. Bohne 227. | Bolaxharz 290. | Bolbophylleae 158. | Bolbophyllum 158. Boleteae 63. | Boletus 63. Bolle 146. » | Bomarea 149. Bombacaceae 260. | Bombax 260. | Bonnemaisonia 35. tt | Bonplandia 315. | Bonplandieae 315. Boottia 124. Borasseae 132. Borassoideae 132. Borassus 132. Borderea 150. Boretsch 317. Borneokampfer 267. Boronia 232. Boronieae 232. ı Borraginaceae 316. rn 317. a Borreria 33: TR Bostrychia 32. Boswellia 235. Boswellieae 235. Botany-Bay- ‚Gummi 146. Botrychium 92, 97. Botrydiaceae 19. R Botrydium 17, 19. Botryococcaceae 18. Botryococeus 18. Botryosphaeria 53. Botrytideae 68. 5 Botrytis 49, 68. 4 Boucerosia 308. Bougainvillea 185. ; Boussaingaultia 187. h. Boussaingaultieae187. Bouteloua 128. Bouvardia 338. Bovista 66. Bowiea 145. Br Bowlesia 290. Er Brachycarpeae 204. Brachychiton 269. Brachypodium 128. Brachythalamus 280. Brachytheciaceae 89, D. Brachytheeium 89. Brandpilze 55. Brasenia 189. Brasilholz 222. Brassavola 157, Brassica 203. Brassiceae 203. Braunrost 59. Braya 204. Brechnußbaum 307. Brechwurzel 339. Brefeldiaceae 9. Breiapfel 303. Bremia 40. Brenner,schwarzer 67. Brexia 210. Bridelia 242. Bridelieae 242. Briza 128. Brodiaea 146. Brombeere 216. Bromeliaceae 141. Bromelieae 142. Bromeliineae 141. Bromus 128. Brosimeae 169. Brosimum 169. Brotfruchtbaum 168. Brotnußbaum 169. Brotwurzel 150. _ Broussonetia 168. - Broussonetieae 168. Brownlowieae 257. - Brucea 235. Bruchia 83. Bruchkraut 188. Brucin 307. . Bruguiera 284. Brunella 321. Brunellia 211. _ — Brunelliaceae 211. Brunellinae 321. Brunia 211. Bruniaceae 211. - Brunnenkresse 203. Brunonia 345. Brunoniaceae 345. Brunswigia 148. Brustbeeren 255. Brya 225. Bryaceae 85, 80. Bryales 82, 87. 'Bryanthus 297. Bryeae 85. Bryineae 90. "Bryonia 343. Bryophyllum 207. Bryophyta 76. Bryopsidaceae 23. Bryopsis 23. Bryum 85. Buchanania 247. Buchloö 128. - Buchweizen 181. + Bucklandia 212. - Bucklandieae 212. Bucklandioideae 212 Buddleia 307. Buechnera 328. - Buellia 50, 75. Buelliaceae 50, 75. - Buettneria 261. Buettnerieae 261. Buffalogras 128. Bulbine 145. - Bulbochaete 22. - Bulbocodium 144. - Bulbuli Trasi 130. Bulbus Scillae 146. Bulgaria 50. - Bulnesia 231. Buniadeae 204. Bunias 204. Bunium 293. Buphthalmum 348. Buphthalmineae 348 Bupleurum 292. Burmannia 155. Burmanniaceae 154. Burmanniineae 154. Bursera 236. Burseraceae 235. Engler, Syllabus. EEE WE RE Register. Butea 227. Buteo-Kino 227. Butomaceae 123. Butomineae 123. Butomus 123. Butterbaum 267. Butyrospermum 303. Buxaceae 245. Buxbaum 245. Buxbaumia 86. Buxbaumiaceae86, 90. Buxbaumiaceales 90. Buxbaumiales 90. Buxineae 245. Buxus 245. Byblidoideae 333. Byblis ’323. Bystropogon 323. C. Cabomba 189. Cabomboideae 189. Cacalia 350. Cachrys 292. Cactaceae 277. Cadaba 201. Caelebogyne 243. Caeoma 58. Caesalpinia 222. Caesalpinioideae 220. Cajanus 227. Cajophora 276. Cakile 204. Cakileae 204. Calababalsam 266. Calabarbohne 224. Calochortus 146. Caladeniinae 156. Caladium 138. Calamagrostis 127. Calamariaceae 100. Calamariales 100. Calamariopsis 105. Calaminae 132. Calamintha 322. Calamites 100. Calamitina 100. Calamopitys 105. Calamostachys 100. Calamus 133. Calandrinia 187. Calanthe 158. Calathea 154. Calceolaria 327. Calceolarieae 327. Calcino 68. Calectasia 146. Calectasieae 146. Calendula 350. Caliaturholz 225. Caliciaceae 46, 71. ' Caliciopsis 46. Calicium 71. Calla 136, 137. Calleae 136. Callianthemum 191. Callicarpa 314. Callicostella 88. Calliergon 88. Calligonum 181. Callistemon 286. Callistephus 347. Callithamnion 35. Callitrichaceae 245. Callitriche 245. Callitrichineae 245. Callitris 113. Calloideae 136. Callophyllis 34. Callopsideae 138. Callopsis 138. Calloria 49. Calluna 298. Calocera 61. Calochortus 146. Calodendron 232. Caloglossa 32. Calomniaceae 86, 90. Caloncoba 271. Calonyction 314. Calophylloideae 265. Calophyllum 266. Caloplaca 75. Caloplacaceae 75. Calosanthes 329. Calosphaeria 53. Calostoma 66. Calostomataceae 66. Calothrix 7. Calotropis 312. Caltha 191. Calumba, falsche 194 Calycanthaceae 196. Calycanthus 196. Calycera 346. Calyceraceae 346. Calycotome 224. Calymmatotheca 105. Calymperaceae 83, 89. Calymperes 83. Calypogeia 79. Calypso 157. Calyptospora 58. Calystegia 314. Camelina 203. Camelineae 204. Camellia 265. Camelliacea 264. Camelliineae 262. Campanula 345. Campanulaceae 344. Campanulatae 344. Campanuleae 344. | 369 Campanulinae 344. Campanuloideae 344. Camphora 198. Camphorosma 183. Camphorosmeae 183. Campsis 329. Camptochaete 87. Camptothecium 89. Campylium 88. Campylodiscus 16. Campylodontium 87. Campylopus 83. Campylostelium 83, 84. Campynema 149. Campynematoideae 149. Cananga 196. Canarieae 236. Canarina 345. Canarium 236. Canavalia 227. Candellaria 75. Candolleaceae 345. Caneel-Apple 196. Canella 271. Canellaceae 270. Canellrinde 271. Canna 153. Cantueae 315. Cannabis 168. Cannaboideae 169. Cannaceae 153. Cannopilus 13. Cantharelleae 64. Cantharellus 64. Cantua 315. Capparidaceae 200. Capparidineae 200. Capparidoideae 201. Capparis 201. Caprifoliaceae 340. Capsella 203, 204. Capsellinae 203. Capsicum 325. Caragana 224. Caralluma 313. Carapa 237. Carapaöl 237. Cardamine 203. Cardamininae 203. Cardamomum 153. Cardiocarpus 114. Cardiospermum 251. Carduinae 350. Carduus 350. Carex 130. Carica 274. Caricoideae 130. Carinae 292. Carissa 309. Carlina 350. 24 370 Carlininae 350. Carludovica 135. Carludoviceae 135. Carmichaelia 224. Carnaubapalme 132. Carnaubawachs 132, Carpinus 164. Carpodinus 309. Carrageen 34. Carthamus 351. Carum 292. Carya 164. Caryocar 264. Caryocaraceae 264. Caryocedrus 114. Caryophyllaceae 187. Caryophylli 286. Caryophyllineae 187. Caryophylli 286. Caryophyllineae 187. Caryophyllus 286. Caryopterideae 319. Caryopteris 319. Caryota 133. Caryotinae 133. Cascara sagrada 255. Cascarillrinde 342. Casaaria 273. Casearieae 273. Cassavestrauch 244. Cassia 222. Cassieae 222. Cassine 249. Cassiope 297. Cassytha 198. Cassytheae 198. Castanea 165. Castaneeae 165. Castilloa 169. Casuarina 118, 160. Casuarinaceae 160. Catalpa 329. Catascopiaceae 86. Catascopium 86. Cataseteae 158. Catasetum 158. Catechu 219. Catha 249. Catharinaea 86. Catillaria 72. Catopheria 324. Catopherioideae 324. Oatoscopiaceae 90. Oattleya 157. Öaucalinae 291. Caucalis 291. Caulerpa 22. Caulerpaceae 23. Caulopterides 91. Caulopteris 91. Ceanothus 255. Ceara-Kautschuk 244, Register: Cecropia 169. Ceder 112, 113. Cedrela 237. Cedreleae 237. Cedreloideae 237. Cedronella 321. Cedrus 112. Ceiba 260. Celastraceae 249. Celastrales 245. Celastrineae 248. Celastrus 249. Celidiaceae 49. Celidium 49. Celosia 184. Celosieae 184. Celsia 327. Celtidoideae 167. Celtis 167. Cenangiaceae 50. Cenangium 50. Centaurea 351. Centaureinae 351. Centifolien 216. Centradenia 287. Centranthus 342. Centricae 14. Centrolepidaceae 140. Centrolepis 140. Centropogon 345. Centrospermae 182. 277. Centunculus 300. Cephaälis 335. Cephalanthera 156. Cephalantherinae 156. Cephalanthus 338. Cephalaria 342. Cephaleuros 22. Cephalocereus 278. Cephalosporieae 68. Cephalotaceae 208. Cephalotaxeae 110. Cephalotaxus 110. Cephalotus 208. Cephaloziella 79. Cera japonica 247. Ceramiaceae 35. | Ceramium 35. | Cerastium 188. | Cerasus 213. Ceratiomyxa 9. ÖOeratiomyxaceae 8. Ceratium 12. | Ceratodon 83. | Ceratonia 222. | Ceratophyllaceae 190. ı Ceratophyllum 190. Ceratopteris 96. ı Ceratosphaeria 51. Ceratostomataceae5l. Ceratostomella 51. Ceratostrobus 113. Ceratozamia 107. Ceratum Nueistae 197. Cerasus 217. Cerbera 310. Cerberinae 310. Cereidiphyllaceae191. Cercidiphyllum 191. Cercis 222. Cercocarpeae 216. Cercocarpus 216. Cercospora 68. Cerealie 128. Cereoideae 278. Cereus 278. Cerinthe 318. Ceriops 284. Ceropegiinae 313. Ceropegia 313. Ceroxyloideae 133. Ceroxylon 133. Cestreae 326. Cestrinae 326. Cestrum 326. Cestraria 70, 75. Ceylon-Cardomomen 153. Ceylon-Moos 34. Chaenotheca 71. Chaerophyllum 291. Chaetangiaceae 33. Chaetangium 33. Chaetoceras 14. Chatocladiaceae 38. Chaetocladium 38. Chaetomiaceae 51. Chaetcmium 51. Chaetomorpha 23. Chaetopeltidaceae 22. Chaetopeltis 22. Chaetophora 21. Chaetophoraceae 21. Chaetopteris 26, Chagual Gummi 142. Chamaeamygdalus 217. Chamaecyparis 113. Chamaedorea 133. Chamaedoris 22. Chamaelaucieae 287. Chamaelaucium 287. Chamaerops 132. Chamaeamygdalus 217. Chamaesiphon 7. Chamaesiphonaceae7. Champignon 63. Championieae 331. Chamr el Madjnune 195. Chantransia 32, 33. Chara 24. Characeae 4. Characium 19. Chareae 24. 3 Charophyta 24. Chavica 160. Cheilanthes 95. Cheilanthinae 95. Cheiranthus 118, 204 Cheirostrobaceae 99. Cheirostrobus 99. Chelidonieae 199. Chelidonium 199. Cheloneae 327. Chenopodiaceae 182. Chenopodieae 188. Chenopodiineae 182. Chenopodium 182. Chimaphila 296. Chinagras 170. Chinarinde 338. Chiococca 338. Chiodectonaceae 72 Chionanthus 305. Chirettakraut 308. Chironia 308. Chironiinae 308. Chitonioideae 231. Chlaenaceae 257. Chlaenineae 257. Chlamydobacteria- ceae 3. ; Chlamydocarya 250. Chlamydomonas 17. Chlamydothrix 3. Chloantheae 319. ‚Chloanthes 319. { Chlora 308. Chloraeinae 156. Chloramoeba 11. Chloranthaceae 160. Chloranthus 161. Chlorella 19. Chlorideae 128. Chloris 128. \ Chlorochytrium 19. Chlorococeum 18. Chloromonadaceaell, re Chloromonadales 11. Chlorophora 168. Chlorophyceae 17, 67, 69, 76. Chlorophytum 145. Chlorosphaera 18. Chlorosplenium 49. Chloroxylon 233. Choanephora 38. Choanephoraceae 38. Choiromyces 44. Choisya 232. Cholerabazillus 3. Chomiocarpon 77. n - . E& an a ah RE VIREN ar GE ieh en Be a asia, 2 rt a ae a a ie <= 5, TEN u PURnE u An nr Chondodendron 194. ‚Chondrilla 351. Chondrioderma 9. - Chondrodendon 194. Chondromyces 5. Chondrus 34. Chorda 26. Chordaria 27. Chordarieae 26. Chordeae 26. Choripetalae 159. Choristocarpeae 26. Chorizanthe 181. Chorizema 223. Chromatium 5. Chromosporieae 68. Chromosporium 68. Chromulina 11. Chromulinaceae 11. Chroococcaceae 7. Chroococcus 7, 75. " Chroolepidaceae 21. Chrozophora 242. Chrozophoreae 242. Chrysamoeba 11. Chrysantheminae 349. Chrysanthemen 350. Chrysanthemum 54, 349. _ - Chrysarobin 226. Chrysobalaninae 217. Chrysobalanoideae 217. Chrysobalanus 217. Chrysomonadales 11. Chrysomyxa 57. Chrysophansäure 181 Chrysophyllum 303. Chrysopyxis 11. Chrysosplenium 209. Chrysotrichaceae 72. Chrysymenia 34. - Chusquea 129. Chylocladia 34. Chyloscyphus 79. Chytridiineae 40. un 42. Cibotium 93. - Cicer 226. Cichorieae 351. Cichorium 351. ‚Cicuta 292. - Cimieifuga 191. *Cinchona 338. Cinchoneae 338. Cinchonoideae 337. Cinclidoteae 83. Cinelidotus 83. be 350. Cingularia 100. E Cinnamodendron 271. Register. Cinnamomeae 198. Cinnamomum 198. Cinnamosma 271. Circaea 288. Cirriphyllum 89. Cirsium 350. Cissampelos 195. Cissus 256. Cistaceae 270. Cistineae 270. Cistus 270. Citharexylum 318. Citrinae 234. Citromyces 43. Citrullus 343. Citrus 234. Cladium 130. Cladochytriaceae 42. Cladochytrium 42. Cladonia 70, 72. Cladoniaceae 72. Cladophora 23, 81, 82. Cladophoraceae 23. Cladosporium 68. Cladostephus 26. Cladothrix 4. Cladoxyleae 108. Cladoxylon 105. Cladrastis 223. Clarkia 228. Clathraceae 65. Clathrocystis 7. Clathroptychiaceae 9. Clathrus 65. Clausena 234. Clavaria 62. Clavariaceae 62. Claviceps 51. Clavija 299. Claytonia 187. Clematis 193. Cleome 201. Cleomoideae 201. ' Clerodendron 319. Clethra 296. Clethraceae 296. Clevea 77. Cliffortia 216. Climaciaceae 87, 90. Climacium 87. Clitandra 309. Clitopilus 65. Clitoria 226. Clivia 148. Clonothrix 3. Closterium 17. Clostridium 2. Cloustonii 27. Clusia 266. Clusieae 266. Clusioideae 266. Cluytia 243. Cluytieae 243. Clypeosphaeriaceae 53 Cneoraceae 231. Cneorum 231. Cnestideae 218. Cnestis 218. Cnicus 350. Cobaea 315. Cobaeeae 315. Cobaeoideae 310. Cobresia 130. Cocain 230. . Coccaceae 4. Coccoloba 182. Coccolobeae 182. Coccoloboideae 182. Cocconeis 14, 16. Cocculeae 195. Coceulus 195. Coccus 278. Cochenille 165, 278. Cochlearia 202. Cochliostema 143. Cochlospermaceae 270. Cochlospermineae 270. Cochlospermum 270. Cocoöae 133. Cocos 133. Cocusholz 219. Codiaceae 23. Codiaeum 243. Codiolum 19. Codium 23. Codon 316. Coelastraceae 20. Coelastrum 20. Coelococcus 133. Coeloglossum 156. Coelogyne 157. Coelogyneae 157. Coelosphaerium 7. Coenogoniaceae 72. Coenogonium 72. Coffea 339. Coffeoideae 338. Coir 134. Coix 126. Cola 262. Colchiceae 144. Colchicum 144. Coleanthus 127. Coleochaetaceae 22. Coleochaete 17, 22. Coleonema 232. Coleosporiaceae 60. Coleosporium 60. Coleus 323. Collema 6, 74. Collemataceae 74. 371 Colletia 255. Colletieae 255. Collinsonia 323. Collomia 315. Colocasia 138. Colocasieae 138. Colocasioideae 138. Columellia 333. Columelliaceae 332. Columnea 332. Columneeae 332. Colutea 224. Comarum 216. Combretaceae 284. Combretum 284. Commelina 143. | Commelinaceae 142. Commelineae 143. Commelinineae 142. Commiphora 235. Comocladia 247. Compositae 346. Compositae (Hepati- cae) 77. Compsogonaceae 30. Conanthera 149. Conanthereae 149. Condamineae 337. Condoriholz 220. Conferva 21. Confervales 20. Congonha 250. Coniferae 104, 108. Coniocarpineae 46, 71. Coniocybe 71. Conjugatae 16. Conium 292. Connaraceae 218. Connarae 218. Connarus 218. Conocephaloideae 169. Conocephalus 77. Conospermeae 172. Conospermum 172. Conostylideae 149. Conringia 204. Contortad 304, 335. Convallaria 147. Convallarieae 147. Convallariinae 147. Convolutae 156. Convolvulaceae 313. Convolvuleae 314. Convolvulineae 313. Convolvuloideae 314. Convolvulus 314. Conyza 347. Conyzae 347. Copaifera 220. Copernicia 132. Coprinarius 64. Coprineae 64. 24* 372 Coprinus 64. Coprosma 339. Coptis 191. Cora 75. Corallina 37 Corallinaceae 36. Coralliorrhiza 69, 157. Corchorus 258. Cordaianthus 114. Cordaitaceae 114. Cordaitales 104, 114. Cordaites 114. 1 Cordia 317. Cordieritidaceae 50. Cordioideae 316. Cordyceps 51. Cordyline 144. Corema 246. Coreopsidinae 349. Coreopsis 349. Coriandreae 291. Coriandrum 291. Coriaria 246. Coriariaceae 246. Coriariineae 246. Coriideae 301. Coris 301. Corispermeae 183. Corispermum 183. Cornaceae 294. Cornelkirsche 295. Cornoideae 295. Cornus 29. Coronanthera 332. Coronanthereae 332. Coronilla 225. Coronopus 202, 204. Corossol 196. Correa 232. Corrigiola 188. Corsia 155. Corsieae 155. Corsinia 77. Corsinioideae 74. Cortaderia 128. Cortex Angosturae 232. — Aurantii fructus 234. — (Canellae albae 21l: — Ö(ascarillae 242. — Öhinae 338. — (Cinnamomi 198. — — (assiae 198. — Citri fructus 234. — Condurango 313. — Frangulae 255. — Granati 282. — Mezerei 280. — Quebracho 310. — Quercus 165. Register. Cortex Quillajae 215. — Rhamni Pur- shianae 255. — Salieis 161. — Simarubae 235. — Viburni 340. — Winteranus 196. Corticiaceae 62. Corticium 61, 62. Cortinarius 65. Cortusa 300. Corydalis 200. Coryleae 164. Corylopsis 213. Corylus 164. Corynanthe 338. Coryne 49. Coryneliaceae 51. Corynephorus 127. Coryneum 67. Corynocarpaceae 248. Corynocarpus 248. Corypha 132. Coryphoideae 131. Corytholoma 332. Coscinium 194. Coseinodiscus 14, Coscinodon 84. Cosmarium 17. Costia 11. Costiopsis 11. Costoideae 153. Costus 153. Cotinus 247. Cotoneaster 215. Cotula 350. Cotyledon 207. Coula 175. Couleae 175. Courbaril 221. Cousinia 350. Coussarea 339. Coussareeae 339. Coutarea 338. Crambe 203, 204. Craspedomonadaceae IT, Crassula 208. Crassulaceae 207. Crataegus 215. Crataeva 201. Craterellus 62. Cratoneuron 88. Cratoxyleae 265. Cratoxylon 265. Crenothrix 3. Crepidinae 351. Crepis 351. Orescentia 330. Crescentieae 329. Cressa 314. Cribraria 9. Cribrariaceae 9. Crininae 148. Crinum 148. Crocoideae 150. Crocus 150, 350. Cronartieae 58. Cronartium 58. Croomia 144. Crossosoma 213. Crossosomataceae 213. Crotalaria 224. Croton 242, 243. Crotoneae 242. Crotonoideae 242. Crucianella 339. Crucibulum 66. Cruciferae 201. Cruoria 36. Cryphaea 87. Cryphaeaceae 87, 90. Cryptanthus 142. Cryptocarya 198. Cryptocaryeae 198. Cryptocoryne 138. Cryptogramme 9. Cryptomeria 113. Cryptomonadaceae Ja Cryptomonadales 11. Cryptomonas 11. Cryptonemiales 35. Ctyptospora 53. Ctenidium 88. Crenopteris 91. Cubebae 160. Cucubalus 188. Cucumerinae 343. Cucumis 343. Cucurbita 344. Cucurbitaceae 342. Cucurbitales 342. Cucurbitaria 51.0 Cucurbitariaceae 51. Cucurbiteae 343. Culcasia 136. Culcasieae 136. Cumarin 339. Cuminum 292. Cunninghamia 113. Cunonia 211. Cunoniaceae 211. Cupania '252. Cupanieae 252. Cuphea 281. ! Cupresseae 113. Cupressinae 113. Cupressus 113. Curare 307. Curatella 263. Curculigo 149. Curcuma 153. Curry 153. Ourtisia 295. er Curtisioideae 295. ' Cuscuta 314. Quscutoideae 314. Cusparia 232. | Cusparieae 232. Cuspariinae 232. Cussonia 290. Cutleria 27. Cutleriaceae 27. N Cyanastraceae 143. Cyanastrum 143. Cyanella 149. ke Cyanophyceae 5. Cyanotis 143. Cyathea 93. Cyatheaceae 93. Cyatheeae 93. Cyathodium 77. Cyathus 66. | Cyatophorum 88. Cycadaceae 105. Cycadales 104, 105. Cycadeae 106. Cycadocephalus 107. Cycadofilicales 105. (Pteridospermae) Cycadofilices 104. Cycadoidea 107. Cycadopteris 91. Cycadospadix 106. Cycadospermum 106. Cycadoxyleae 105. Cycadoxylon 105. Cycas 106. Cyclamen 300. Cyclamineae 300. Cyclanthaceae 135. | Cyclantheae 135. Cyclanthera 344. & Cyclanthereae 344. Cyelanthus 135. Cyclocarpineae 50, 72. Cyclolobeae 182. Cyclophorus 96. Cyclopteris 91. Cyclosporeae 27. Cydonia 215. ’ Cylicomorpha 275. Cylindrocapsa 22. Cylindrocapsaceae 22. Cylindrocystis 16. Cylindrospermum 7. Cymbella 16. Cymbidieae 158. Cymbidium 158. Cymodocea 121. Cymodoceeae 121. Cynanchoideae 312. Cynanchum 312. Cynara 350. N | } | | | | | | 7 u. . . Br ’ Öymareae 350. Cynastraceae 143. Cynastrum 143. . Cynocrambaceae 182, 185. Cynocrambe 185. Cynodon 128. Cynodontium 83. Cynoglosseae 317. Cynoglossum 317. Cynometreae 220. Cynomoriaceae 289. Cynomoriineae 289. Cynomorium 289. Cynosurus 128. Cyperaceae 125, 129. Cyperinae 130. Cyperus 130. Cypheliaceae 71. Cyphelium 71. Cyphella 62. ‚Cyphia 345. Cyphioideae 345. Cypresse 113. - Cypripedileae 155. ’ a EB DE ne irn 1 le in Zr nl il I Es at nn Baar a nn aldi den ul an nd ni nn a a nn ci in Be N 2 « 1 2 e > ver 5 3 F iz Cypripedilum 118, 155. Cyrilla 248. Cyrillaceae 248. Cyrtandra 332. Cyrtandreae 332. Cyrtandroideae 331. Cyrtanthus 148. Cyrtopodaceae 87, 90. Cyrtopodieae 158. Cyrtopodium 158. Cystoclonium 34. = Cystopteris 95. Cystopus 38. Cystoseira 28. Cytineae 179. Cytinus 179. Cytisus 224. Cyttariaceae 50. Czekanowskia 108. D. Daboecia 297. _ Daerydium 108. — Daeryomyces 61. Dacryomycetaceae 61. Dacryomycetineae 61. Dactylanthoideae 178. Dactylanthus 178. Dactylis 128. Dadoxylon 114. ' Daedalea 63. Daemonorops 133. Dagussa 128. Dahlia 349. Dahlie 349. Register. Dalbergia 225. Dalbergieae 225. Dalechampia 243. Dalechampieae 243. Dammar 267. Dampiera 345. Dana& 147. Danaea 92. Danaeeae 92. Danaeites 92. .Danthonia 128. Daphne 280. Darlingtonia 205. Dasya 35. Dasycladaceae 22. Dasylepis 271. Dasylirion 147. Dasypogon 145. Dasypogoneae 145 Dasyscypha 49. Datisca 276. Datiscaceae 276. Datiscineae 276. Dattel 132. Dattel, Chinesische 255. Dattelpalme 132. Dattelpflaume 303. Datura 326. Datureae 326. Dauceae 294. Datucus 294. Davallia 95. Davallieae 95. Daveauana 170. Davidia 284. Davidioideae 284. Dawsonia 86. Dawsoniaceae 86, 90. Dawsoniaceales 90. Dawsoniales 90. Delebpalme 132. Delesseria 34. Delesseriaceae 34. Delphinium 191. Dematiaceae 68. Dendrobieae 158. Dendrobium 158. Dendrocalamus 129. Dendroceros 78. Dendrochilum 157. Dendrophthora 176. Dendroseris 351. Dentaria 203. Derbesia 23. Derbesiaceae 23. Dermatocarpaceae 70. Derminus 65. Deschampsia 127. Desfontainea 307. Desmarestia 26. Desmarestieae 26. BER BE RE PE EERSREEEE SEEL EEE EEE EEE PT 0 Desmatodon 84. Desmidiaceae 16. Desmidium. 17. Desmodium 225. Desmotrichum 26. Deutzia 210. Dialypetalum 345. Diandrae 155. Dianella 145. Dianellinae 145. Diantheae 188. Dianthus 188. Diapensia 295. Diapensiaceae 295. Diapensieae 295. Diapensiineae 295. Diaporthe 53. Diatoma 16. Diatomeen 13. Diatrypaceae 53. Diatrype 53. Diatrypella 53. Dicceliaceae 89. Dicentra 200. Dichaenaceae 46. Dichapetalaceae 240. Dichapetalineae 240. Dichapetalum 240. Diehelyma 87. Dichodontium 83. Dichondra 314. Dichorisandra 143. Dichondreae 314. Dicksonia 93. Dicksonieae 93. Dicoryphe 180. Dicotyledoneae 159. Dicranaceae 82, 89. Dieranineae 89. Dicranaceales 89. Dieranella 83. Dicranodontium 83. Dicranostileae 314, Dieranum 83. Dictamnus 232. Dietyocha 13. Dictyochaceae 13. Dietyoloma 233. Dietyolomeae 233. Dietyonema 76. Dietyophora 66. Dietyopteris 29. Dictyosiphon 26. Dietyosiphoneae 26. Dictyosphaeria 22. Dictyosporeae 68. Dictyosteliaceae 8. Dictyostelium 8. Dietyota 29. Dictyotaceae 29. Dictyotales 28. Dicypellium 198. III tl DL 373 Didymiaceae 8, 9. Didymium 9. Didymocarpeae 331. Didymocarpus 331. Didymodon 84. Didymosphaeria 52, 56. Didymosporeae 68. Dieffenbachia 137. Dieffenbachieae 137. Diervilla 341. Digitaleae 328. Digitalein, Digitalin, Digitalis, Digitonin, Digitoxin 328. Dikabrot 235. Dill 293. Dillenia 263. Dilleniaceae 262. Dimorphandreae 220. Dimorphotheca 350. Dinkel 129. Dinobryon 11. Dinoflagellatae 12. Dionaea 206. Dioon 107. Dioscorea 150. Dioscoreaceae 150. Dioscoreeae 150. Diosmeae 232. Diospyrineae 303. Diospyros 303. Diphylleia 193. Diphysciaceae 86, 90. Diphyscium 86. Diplanthereae 140. Diplazium 95. Diplochamydeische Blüte 119. Diplodia 67. Diplophyllum 80. Diploschistaceae 72. Diploschistes 72. Diplosiga 11. Diplotaxis 203. Diplozygieae 290. Dipsacaceae 342. Dipsacus 342. Diptam 232. Dipterocarpaceae 267. Dipterocarpus 267. Dipteronia 251. Dipterygioideae 201. Dipterygium 201. Dipteryx 226. Dirachma 228. Dirachmeae 228. Dirina 50, 72. Dirinaceae 72. Disa 156. Disceliaceae 85, 89. Discelium 85. 374 Dischidia 313. Discocarpineae 46. Discoideae 14. Distel 350. Distephanus 13. Distichium 83. Distigma 11. Distomataceae 10. Distomatales 10. Ditrichaceae 89. Ditrichum 83. Diuridinae 156. Dividivi 222. Dobinea 248. Dobineeae 248. Dodecatheon 300. Dodecatheoninae 300. Dodonaea 253. Dodonaeeae 253. Dolerophyllum 105. Dolichos 227. Dombeya 261. Dombeyeae 261. Donatia 346. Donatioideae 346. Doratoxyleae 253. Dorema 294. Doronicum 350. Dorstenia 168. Dorstenieae 168. Doryenium 997.224 Dothidea 51. Dothideaceae 51. Dothideaceales 51. Dotterblume 191. Douglasia 300. Douglastanne 104. Draba 203. Dracaena 147. Dracaeneae 147. Dracaenoideae 147. Drachenbaum 147. Drachenblut 133, 147. Dracocephalum 321. Dracontium 136. Dracophyllum 299. Dracunculus 138. Draparnaldia 21. Drapetes 280. Drapetoideae 280. Drepanocladus 88. Drepanophyllaceae85. Drepanophyllum 85. Drimys 196. Drosera 206. Droseraceae 206. Drosophyllum 206. Dryadinae 216. Dryandra 172. Dryas 216. Drymoglossum 96. Drynaria 96. Register. Dryobalanops 267. Dryopteris 52, 95. Drypis 188. Duboisia 326. Duboisin 326. Duchn 127. Dudresnaya 36. Dulacia 175. Dumontia 36. Dumontiaceae 36. Dumortiera 77. Dumpalme 132. Duplicatae 156, 157 Duranta 318. Durian 260. Durio 260. Durioneae 260. Durrha 126. Dyckia 142. Dysolacoideae 175. Dyssapindaceae 253. Ebenaceae 303. Ebenales 302. Ebenholz 225, 303, 329. Eberesche 215. Ebria 13. Ebriaceae 13. Ecballium 343. Eccremocarpeae 329. Ececremocarpus 329. Echeveria 207. Echinocacteae 278. Echinocactus 278. Echinocereus 278. Echinodiaceae 87, 90. Echinodorus 123. Echinophora 291. Echinophoreae 291. Echinops 350. Echinopsinae 350. Echinopsis 278. Echinospermum 317. Echinothamnus 274. Echites 311. Echitideae 311. Echitoideae 311. Echium 333.3\8- Echiveria 207. Ecelipta 349. Ectocarpaceae 26. Eetocarpeae 26. Ectocarpus 26. Ectolechiaceae 72. Ectosporeae 8, 9. Ectrogella 41. Edelfäule 49. Eddoas Kalo 138. Edelkastanie 165, 176. Edeltanne 111. Edelweiß 348. Edgeworthia 280. Efeu 290. Ehretia 317. Ehretioideae 317. Eibe 110. Eibisch 259. Eiche 176. Eicheln 165. Eichenmistel 176. Eichenholz afrikani- sches 240. Eichhornia 143. Eierfrucht 326. Einbeere 147. Einkorn 128. Eisenholz 159, 213, 266, 303, 318, 339. Eisenhut 191. Eiskräuter 186. Elachista 26. Elachisteae 26. Elaeagnaceae 280. Elaeagnus 280. Elaeidinae 133. Elaeis 133. Elaeocarpaceae 256. Elaeocarpeae 257. Elaeocarpineae 256. Elaeocarpus 257. Elaphoglossum 96. Elaphomyces 44.» Elaphomycetaceae 44. Elasmodontei 89. Elatinaceae 267. Elatine 267. Elatinoides 327. Elatostema 170. Elefantenläuse, ost- indische 248. — westindische 247. Elemi 236, 237. " Elettaria 153. Eleusine 128. Elfenbein, vegetabi- lisches 134. Elisma 123. Elodea 125. Elsbeere 215. Elsholtzia 323. Elvasia 263. Elyasieae 263. Elymus 129. Elyna 130. Embelia 299. Emblingia 201. Emblingioideae 201. Embothrieae 172. Embothrium 172. Embryophyta asipho- nogama 76. Embryophyta sipbo- 3 Ri nogama 104. Emericella 43. Emmer 129. Empetraceae 245. Empetrineae 245. Empetrum 246. Empusa 38. Enalus 124. Enantioblastae 140. Encalypta 84 Encalyptaceae 89. Encalyptineae 89. Encalypteae 84, Encephalartos 107. Encoelieae 26. Encoelium 26. Endivie 351. Endodesmia 265. Endodesmioideae 265. Endomyces 54. Endomycetaceae 54. Endophyllaceae 57. Endophyllum 57. Endoprothalliaten 104. Endosporeae 8, 9. Engelhardtia 164. Entada 220. Entengrütze 139. Enteromorpha 20. Entoderma 21. Entodon 87. Entodontaceae 87, 90. Entomophthora 38. Entomophthoraceae 38. Entomophthorineae 38. Entyloma 56. Epacridaceae 299. Evacrideae 299. Epacris 299. Ephebaceae 73. Ephebe 73. Ephedra 115. Ephedroideae 115. Ephemereae 85. Ephemeropsis 88. Ephemerum 85. Epichlo& 51. Epicranaceales 89. Epidendrum 157. Epigaea 298. Epigloeaceae 70. Epigoniantheae 79. Epilobium 288. Epimedieae 193. Epimedium 194. Epipactis 156. Epiphyllum 278. Epipogon 156. a A EI U - Epipremnum 136. er Epirrhizanthes 239. - Epithemia 16. Equisetaceae 99. Equisetales 99. Equisetum 99, 100. Eragrostis 128. Eranthemum 335. Eranthis 191. Erbse 226. Erdbeere 216. Erdbeerspinat 183. Erdkastanie 293. Erdinandel 130. Erdnuß 225. Erdpistazie 225. Eremascus 54. _ Eremolepideae 176. Eremolepis 176. Eremophila 336. Eremosphaera 19. Eremostachys 321. Eremurus 145. -Eria 158. Erica 299. Ericaceae 297. Ericales 246, 295. Ericeae 298. _ Ericineae 296. _ Ericoideae 298. Erigeron 347. Erinus 328. . Eriobotrya 215. Eriocaulaceae 140. 5 Eriocauloideae 140. Eriocaulon 141. ' Eriogoneae 181. Eriogonoideae 180. Eriogonum 181. 2 Eriolaeneae 260. Eriophorum 130. Eriosperminae 145. ' Eriospermum 145. a Eriostemon 232. Eritrichieae 317. Eritrichium 317. _ Erle 165. = Er ephernie 165. Erodium 228. odiaceae 86, 90. ei re 203. . Eryeibe 314. ' Eryngium 29. Erysibaceae 44. Erysibe 44. Erysiminae 204. | - Erysimum 204. Erythraea 308. _ Erythraeinae 308. Erythrina 226. I Be Anchiton 232. Eriocephalus 180, 349. Register. Erythronium 146 Erythrophloeum 220. Erythrospermeae 271. Erythrospermum 271. Erythroxylaceae 230. Erythroxylum 230. Escallonia 210. Escallonioideae 210. Esche 305. Eschscholtzia 199. Eschscholtzieae 199. Esenbeckia 232. Esparsette 225. Esparto 127, 128. Espeletia 348. Eßfeige 169. Essigbaum 247. Estragon 350. Euartocarpeae 168. Euascales 42. Euastrum 17. Eubacteria 2. Eubaselleae 187. Eubasidii 56. Eubryales 90. Eubryinales 89. Euburmannieae 155. Eucaesalpinieae 222. Eucalamites 100. Eucalyptus 286. Eucharidinae 149. Eucharis 149. Eucheuma 34. Euchlaena 126. Eucladium 84. Eucomis 146. Eucommia 213. Eucommiaceae 213. Eueryphiaceae 263. Eudorina 18. Euequisetales 99. Eufilicineae 92. Eugenia 286. Euglena 11. Euglenaceae 11. Euglenales 11. Euglenopsis 11. Eulejeunea 80. Eulineae 230. Eulophia 158. Eumimoseae 220. Eumycetes 37. Eunotia 16. Eupatorieae 347. Eupatorium 347. Euphorbia 177, 244. Euphorbiaceae 240. Euphorbieae 244. Euphorbium 244. Euphrasia 328. Eupomatia 197. Eupomatiaceae 197. Euprotococcales 18. Euptelea 191. Eurhynchium 89. Eurya 265. Euryale 190. Euryaline 140. Eusapindaceae 251. Eustephia 149. Eustephiinae 149. Eustichiaceae 90. Euterpe 133. Euthemideae 263. Euthemis 263. Eutuberaceae 46. Evax 348. Evernia 75. Evodia 232. Evolvulus 314. Evonymus 58, 249. Exacinae 308. Exacum 308. Excipulaceae 67. Excoecaria 244. Exidia 60. Exoascaceae 55. Exoascus 55. Exobasidiaceae 61. Exobasidiineae 61. Exobasidium 61. Exocarpus 173. Exochorda 215. Exogonium 314. Exostemma 338. Extract Rusot 193. Exuviaella 12. F. Fabae Pichurim 198. Fabiana 326. Fabronia 87. Fabroniaceae 87, 90. Fadyenia 95. Fagaceae 165. Fagales 164. Fagara 232. Fageae 165. Fagonia 230. Faxzoniinae 230. Fagopyrum 181. Fagraea 307. Fagraeeae 307. Fagus 165. Falcaria 288. Falkia 314. Faltenmorchel 50. Färberröte 340. Farbhölzer 222. Farinosae 139. Fatoua 168. Fatoueae 168. Fatsia 292. 375 Faulbaum 217, 255. Fedia 341. Fegatella 77. Feige 169. Feigenkaktus 278. Feldthymian 323. Feminell 350. Fenchel 293. Fenchelholz 198. Fernambukholz 222. Feronia 234. Ferula 294. Ferulinae 294. Festuca 128. Festuceae 128. Feuerschwamm 62. Fevillea 343. Fibraurea 194. Fibraureeae 194. Ficeae 169. Fichte 111. Fichtenspargel 296. Ficoideae 186. Ficus 169. Fieberbaum 286. Fieberrinde 237, 338. Filagininae 348. Filago 348. Filicales 91, 104. Filicales leptosporan- giatae 92. Filipendula 214, 216. Filipenduleae 216. Fimbristylis 130. Fingerhut 328. Fioringras 127. Firnis 247. Fisetholz 247. Fissidens 83. Fissidentaceae 83, 89. Fistulina 63. Fistulineae 63. Fitzroya 113. Flachs 230. Flachs, neuseeländi- scher 145. Flacourtia 272. Flacourtiaceae 271. Flacourtieae 272. Flacourtiineae 270. Flagellaria 140. Flagellariaceae 140. Flagellariineae 140. Flagellatae 9, 17. Flaschenbaum 261. Flaschenkork 165. Flaschenkürbis 343. Flechten 67. Flechtenpilze 67. Flieder 305, 340. Fliegenpilz 65. Flindersia 233. 376 Flindersioideae 233. Flohsamen 337. Flores Arnicae 350. — Aurantii 234. Flores Chamomillae romanae 349. Chamomillae (vul- garis) 349. Cinae 350. Koso 216. Lavandulae 320. Malvae 259. Primulae 300. Rhoeados 199. Rosae 217. Tiliae 258. Malvae arboreae 259. Sambuei 340. — Verbasci 327. Flonidene 30, 37. Fluviales 121. Foeniculum 293. Foetidia 282. Foetidioideae 282. Fokienia 114. Folia Althaeae 259. Aurantii 234. Belladonnae 325. Boldo 197. Coca 230. Digitalis 328. Farfarae 350. Hamamelidis 213. Hyoscyami 325. Jaborandi 232. Juglandis 164. Lauri 198. Malvae 259. Matico 160. Melissae 322. Menthae crispae 323. Menthae piperitae 323. Nicotianae 326. Rosmarini 320. Salviae 322. Sennae 222. Stramonii 326. . Theae 265. Trifolii fibrini 309. Uvae ursi 298. Folliculi Sennae 222. Folliculites 124. Fomes 62. Fontanesia 305. Fontinalaceae 86, 90. Fontinalineae 90. Fontinalis 87. Forskaolea 171. Forskaoleeae 171. Register. Forsythia 305. Fossombronia 79. Fossombronioideae 79. Fothergilla 213. Fouquiera 270. Fouquieraceae 270. Fouquierineae 270. Fourcroya 149. Fragaria 216. Fragilaria 14. Fragilarioideae 14. Francoa 209. Francooideae 209. Frankenia 267. Frankeniaceae 267. Frankia 162. Franklandia 171. Franklandieae 171. Fraxineae 305. Fraxinus 305. Fremontieae 260. Freesia 151. Freycinetia 121. Fritillaria 146. Froschlöffel 123. Fructus Anacardii oc- cidental. 247. — oriental. 248. Anisi 293. Anisi stellati 196. Aurantii immaturi 234. Capsici 325. Cardamomi 153. Carvi 292. Cassiae fistulae222. Coceuli 194. Colocynthidis 339. Goriandri 291. Cumini 292. Foeniculi 293. Juniperi 114. Lauri 198. Myrtilli 298. Papaveris imma- turi 199. Phellandrii 293. Rhamni catharti- cae 255. Sennae 222. Vanillae 156. Frullania 80. Frullanieae 80. Fucaceae 28. Fuchsia 288. Fucus 28. Fuligo 9. Fumaria 200. Fumarioideae 199. Funaria 85. Funariaceae 85, 89. Funariales 89. Funarieae 85. Fungi 37. Fungi imperfecti 67. Fungus chirurgorum 62. Funieularia 77. Funtumia 311. Furcellaria 36. Fusarium»68. Fusicladium 52, 68. Fustik 168. Futterrübe 183. G. Gagea 146. Gahnieae 130. Gaillardia 349. Gaisblatt. 341. Galaceae 295. Galanthinae 148. Galanthus 148. Galax 29. Galaxaura 33. Galbanum 294. Galeandra 157. Galega 224. Galegeae 224. Galeola 156. Galeopsis 321. Galieae 339. Galinsoga 349. Galinsoginae 349. Galipea 232. Galium 339. Gallae 165. Galläpfel 165. Gallen, chines. oder japanische 247. Gallionella 3. Gallus, indischer 219. oNi 237. Gambia mahag Gambir 338. Gambohanf 259. Gamopetalae 295. Gänseblümchen 347. Garcinia 267. Garcinieae 266. Gardenia 338. Gardenieae 338. Garrya 162. Garryaceae 161. Garryales 161. Gartenaster 347. Gartenkresse 202. Gartennelke 189. Gartenreseda 205. Gartenthymian 323. Gasteria 145. Gaultheria 298. Gaultherieae 298. Gaylussacia 28. Gazania 360.2 We Geanthemum 196. ki Geaster 66. IC Geissoloma 279. Geissolomataceae 279. Geitonoplesium 148. Gelbbeeren 255. 3 Gelbholz 168, 247. Gelbrost 59. N Gelbrübe 294. j Gelbschoten, chines. 338. 4 Gelbwurzel 153. Gelidiaceae 33. Gelidium 33. | Gelonieae 244. Gelonium 244. i Gelsemieae 306. Gelsemium 306. Genea 46. Genista 224... Genisteae 224. Genisea 334. Bee Gentiana 308. h ; Gentianaceae 307. Gentianeae 308. RE Gentianineae 306, 308. Gentianoideae 308. Geocalyx 79. > Geoglossaceae 50. Geoglossum 50. N Geonominae 133. Georgia 86. Georgiaceae 86, 89. Georgine 349. Geraniaceae 227. Geraniales 227. Geranieae 227. Geraniineae 227. Geranium 52, 227. Geraniumöl 228. Gerardia 338. Gerardieae 328. _ Gerbera 347.35). Gerbrinde 159, 165, 172, 219, 246. Gerste 129. Gesneria 332. Gesnerieae 332. Gesneriaceae 331. Gesnerioideae 332. Getreideroste 58. Geum 216. Gewürz, aglieche 286. Gewürznelken 286. Gibberella 50. Gichtmorchel 65. Gigantochloa 129. _ Gigartina 34. Gigartinaceae 34. Gigartinales 33. _ Gigaspermaceae 89. Pe Gilia. 315: - Gillenia 215. Gillesia 146. Gilliesieae 146. Ginkgo 108. Ginkgoaceae 108. Ginkgoales 104, 107. Ginseng 29%. - . Ginster 224. Giraudia 26. Gladioleae 151. - @ladiolus 151. - — Glandulae Lupuli 169. Glaucium 199. Glaux 300. i Glechoma 321. E Glechon 322. ' Glechonae 322. Gleditschia 222. Gleichenia 97. Gleicheniaceae 96. _ Globaria 66. } Globba 153. - ..Globbeae 153. - Globularia 334. __ Globulariaceae 334. - Gloeocapsa 7, 73. r Gloeosporium 67. - Gloeothece 7. Gloiopeltis 36. Gloiosiphonia 36. Gloiosiphoniaceae 36. Gloriosa 144. Glossopteris 91. Gloxinia 332. Gloxirieae 332. Glumiflorae 125. Glyceria 128. Glveine 224, 226. Glycyrrhiza 225. Glykoside 328. . Glyptostrobus 113. _ Gnaphaliinae 348. Gnaphalium 348. _ Gnetaceae 115., - Gnetales 114. 5 Gnetoideae 115. - Gnetum 115. Gmnidia 280. F; Gnomonia 53. - Gnmomoniaceae 53. x Godetia 288. Golden Wattle 219. Goldlack 204. - Goldlärche 112. E Goldregen 224. 2 Goldrute 347. Gombo 259. Gomontia 21. - Gomortega 197. Register. Gomortegaceae 197. Gomphidius 64. Gomphonema 16. Gomphrena 185. Gomphreneae 185. Gonatopus 136. Gongoreae 158. Gonium 17. Gonolobeae 313. Gonolobus 313. Gonystilaceae 257. Gonystilus 257. Goodenia 345. Goodeniaceae 345. Goodyera 157. Gossypium 259. | Gossypium depura- tum 259. Götterbaum 235. Gottesurteilsbaum 220. Gottesurteilsbohne 227. Gouania 255. Gouanieae 255. Gracilaria 34. Gramineae 125. Grammatophora 14. Granatapfel 282. Graphidaceae 46, 49, 72, Graphidineae 46, 50, TE; Graphis 48, 72. Graptophylleae 336. Grateloupia 36. Grateloupiaceae 36. Gratioleae 327. Grotiola 327. Graukappe 62. Greenheartholz 198. Greisenhaupt 278. Grenadilla 274. Grevillea 172. Grevilleeae 172. Grevilleoideae 172. Grewia 258. Grewieae 258. Greyia 253. Grielum 217. Griffithia 35. Grimaldia 77. Grimmia 84. Grimmiaceae 84, 89. Grimmiales 89. Grimmieae 84. Griselinia 295. Grubbia 173. Grubbiaceae 173. Grundnessel 125. | Grünling 65. Grünreizker 65. Guajacum 231. Guajakharz 231. Guajakholz 231. Guarana 251. Guarea 238. Guayaven 286. Guayule-Kautschuk 348. Guepinia 61. Guettarda 338. Guineagras 127. Guineapfeffer 196. Guizotia 349. Gummi 219. — arabicum 219. — Laccae 169. Gummibaum 169. Gummigutt 267. Gummilack 242. Gummi haccae 169. Gunnera 118, 289. Gunneroideae 289. Gurania 343. Gurgemei 153. Gurjunbalsam 267. Gurke 343. _ Gutta 303. Guttapercha 213, 300. Gutti 267. Guttifera 265. Guttulinaceae 8. Gyalecta 72. Gyalectaceae 72. Gymnadenia 156. Gymnadeniinae 156. Gymnoascaceae 43. Gymnoascus 43. Gymnocarpeae 71. Gymnocarpus 188. Gymnocladus 222. Gymnocybe 85. Gymnodiniaceae 12. Gymnogramme 89, 95. Gymnogramminae 95. Gymnomitrium 79. Gymnosiphon 155. Gymnospermae 104. Gymnosporangieae Gymnosporangium 58 Gymnosporia 249. Gymnostomum 83. Gynandrae 155. Gynerium 128. Gynopogon 310. Gynotrocheae 284. Gypsophila 188. Gyrocarpus 198. Gyromitra 50. Gyrophora 68, 73. Gyrophoraceae 73. 377 | Gyrostemon 186. | Gyrostemoneae 186. | Habenaria 156. Habenariinae 156. Haberlea 331. Hablitzia 183. Hacquetia 290. Haemanthinae 148. Haemanthus 148.% Haematococcus 18. Haematomma 74. Haematoxylon 222. Haemodoraceae 148. Haemodorum 148. Hafer 129. Haferschlehe 217. Hagenia 216. Hahnenkamm 184. Hahnia 215. Hainbuche 164.. Hakea 172. Halenia 308. Halesia 304. Halfa 127. Halimeda 23. Halimodendron 224. Halleria 323. Hallimasch 65. Halonia 102. | Halophila 125. Halophiloideae 125. Halorrhagaceae 288. Halorrhagis 288, 289. Halorrhagoideae 288. Haloxylon 184. Halymenia 36. Hamnamelidaceae 212. Hamamelideae 213. Hamamelidoideae 212. Hamamelis 213. Hancornia 309. Hanf 169, 331. Hanfwürger 331. Hannoa 235. Hapalosiphon 7. Haplanthereae 140. Haplochlamydeische Blüte 118. Haplomitrioideae 74. Haplomitrium 79. Haplozygieae 291. Harmalin 231. Harpagophytum 380. Harpalejeunea 80. Harpullia 253. Harpullieae 253. Haschisch 170. Haselnuß 164. 378 Haselwurz 179. Hausschwamm 62. Haworthia 145. Hebenstreitia 327. Hechtia 142. Hedemoa 322. Hedera 290. Hedraenthus 345. Hedwigia 86. Hedwigiaceae 86, 90. Hedychieae 153. Hedychium 153. Hedyosmum 161. Hedysareae 225. Hedysarum 225. Hefe 54. Heidegrütze 181. Heidekorn 181. Heidekraut 298. Heidelbeere 298. Heidemyrte 162. Heimia 281. Heisteria 175. Heisterieae 175. Heleniinae 349. Helenieae 349. Helenium 349. Heleocharis 130. Helia 309. Heliamphora 295. Heliantheae 348. Helianthemum 270. Helianthus 349. Helichrysum 348. Helicia 172. Helicodiceros 138. Heliconia 152. Heliconieae 152. Helicophyllaceae 88. Helictereae 90, 261. Helicteris 261. Helieae 309. Heliophila 201. Heliophilinae 201. Heliotrop 317. Heliotropioideae 317. Heliotropium 317. Helipterum 348. Helleboreae 191. Helleborus 191. Helminthochorton 35. Helminthocladiaceae 33. Helminthosporium 68. Helminthostachys 92, 97. Helobiae 121. Helodea 125. Helonia 144. Helonieae 144. Helosis 177, 178. Register. | Helotiaceae 49. Helotium 49. Helvella 50. Helvellaceae 50. Helvellineae 50. Helwingia 295. Hemerocallideae 145. Hemerocallis 145. Hemiaulus 14. Hemibasidiales 56. Hemibasidii 56., Hemiboeeae 332. Hemileia 58. Hemimerideae 327. Hemionitis 95. Hemitelia 93. Hemlocktanne 111. Henna 281. Henriquezia 337. Henriquezieae 337. Hepaticae 76. Heppia 74. Heppiaceae 74. Heracleum 294. Herba Absinthii 350. — Adonidis 193. Artemisiae 350. Belladonnae 325. Brachyeladi Stuckerti 351. Cannabis indicae 170. — Cardui benedicti 350. Centaurii 308. Chenopodii 183. Cochleariae 202. Conii 292. Convallariae 147. — Damianae 273. Galeopsidis 321. — Gratiolae 327. Herniariae 188. Lobeliae 345. Majoranae 322. — Meliloti 224. — Millefolii 349. — ÖOrigani 323. Polygalae 239. Polygoni 181. Pulsatillae 191. — Rosmarini 320. Serpylli 323. — Thymi 323. — Violae trieoloris SL Herbstmorchel 50. Heritiera 262. Hermannia 261. . Hermannieae 261. Herminium 156. Trifolii fibrini 309. Hernandia 198. Hernandiaceae 198. Herniaria 188. Herpotrichia 51. ' Herreria 145. Herrerioidea 145. Herzblume 200. Hesperideae 203. Hesperidinae 204. Hesperis 204. Heteranthera 143. Heterochlamy deische Blüte 119. Heterocontae 17. Heteronema 11. Heteropsideae 135. Heteropsis 135. Heteropyxidaceae 281. | Heteropyxis 281. Heuchera 209. Hevea 243. Hexalobeae 196. Hexalobus 196. Hexamitus 10. - Hexenbesen 54, 57. Hibbertia 263. Hibisceae 259. Hibiscus 259. Hickory 164. Hieraciinae 351. Hieracium 351. Hierochlo@ 127. Hildebrandtia 314. Hildenbrandia 32, 37. Himantandraceae 196. Himanthalia 28. Himantoglossum 156. Himbeere 216. Hippeastrum 149. Hippobromus 253. Hippocastanaceae251. Hippocratea 249. Hippocrateaceae 249. Hippocrepis 225. Hippomane 244. Hippomaneae 244. Hippophaös 280. Hippurdiaceae 289. Hippuridineae 289. Hippuris 289. Hiraea 238. Hirtella 218. Hodginsii 114. Holcus 127. Hollisterieae 181. Holodisceae 215. Holodisceus 215. | Holomastigaceae 10. | Holosteum 188. Holunder 340. Holzapfel 215. 'Hydrastis 193. Homalanthus 244. Dr Homalia 87. ale. BR Homalieae 273. er Homalium 273. Homalomena 137. “er Homalothecium 89. Homogyne 350. | Homoiochlamy- _ deische Blüte 119. \ Honigklee 224. Hookeria 88. Hookeriaceae 88, 90. Hookeriales 90. Hookeriineae 90. Hopfen 169. NR Hordeeae 128. Hordeum 118, 129. Hormineae 322. Hornunum 322. Hornklee 224. Hortensie 210. Hosta 145. bi Hostienpilz 2. Hottentottenbrot 150. _ Hottentottenfeige 186. Hottonia 300. Hottoniinae 300. | Houttuynia 160. R Hovenia 255. | Hoya 313. Hua 304. Huflattich 350. | Hugonia 230. Hugonieae 230. 24 Hülsen 248, Humea 348, Humiria 230. Humiriaceae 230. Humulus 169. Hundsdolde 293. a Hundskamille 349. Hundskolben 289. Hura 244. N Hutschinsia 203, 204. Huttonia 100. ‚2 Hyacinthus 146. Hyaloria 60. Hyaloriaceae 60. Hyalotheca 17. Hydatella 140. er Hydnaceae 62. Hydnocarpus 272. Hydnophytum 339. Hydnora 180. . Hydnoraceae 180. Hydnum 62. Hydrangea 210. Hydrangeeae 210. Hydrangeoideae 210, Hydrastidoideae 193. a: un; X er ’ a, - Be F I 3: u a "I Ze ad ln nn = Se ni 7 Hydrilla 125. | 4 Hydrocharie 124, Hydrochariteae 124. Hydrocleis 123. Hydrocotyle 290. Hydrocotyleae 290. Hydrodictyaceae 19. Hydrodictyon 20. Hydrogastraceae 19. i Hydrolea 316. Hydroleeae 316. hi Hydromystria 124. Hydrophyllaceae 315. - Hydrophylleae 316. F: Hydrophyllum 316. _ Hydropteridineae 97. A Hydrosme 136. P: BE rurostachyaceae +07. Hydrostachys 207. Hydrurus 11. 2 Hygrophileae 335. Hygrophoreae 64. . Hygrophorus 64. Hylocomieae 88, 90. Hylocomium 88. Hymenaea 221. . Hymenocallis 149. Hymenogaster 66. Era as Pliebenee 62, rtnnyetun 2 ’61. x - Hymenophyllaceae = 92,98. "Hymenophylium :98. Hymenostomum 83. Hymenostylium 83. Hyoseyaminae 325. Hyoscyamus 325, yperbaena 195. Hyperbaeneae 195. ypericeae 265. Iypericoideae 265. Hypericum 265. Hyphaene 132. Hypholoma 64. Hyphomycetes 67. Hypnaceae 88, 90. Hypneae 88. Hydrocharitaceae 123, Hydrocotyloideae 290. Hymenogastraceae 66. _ Hymenogastrineae 66. ]yoscyamin 325, 326. Register. Hypnineae 90. Hypnobryales 90. Illipe 303. Illosporium 68. Hypnodendraceae 89, | Imbricatae 335. 9. Hypnodendron 89, Hypnum 88. Hypochaeridinae 351. Hypochaeris 351. Hypochytriaceae 42, Hypocrea 50. Hypocreaceae 50. Hypocreaceales 50. Hypoderma 46. Hypodermataceae 46. Hypolytreae 130. Hypomyces 50. Hypopterygiaceae 88, 90. Hypopterygium 88. Hyporrhodius 65. Hypoxideae 149, Hypoxidoideae 149, Hypoxis 149. Hypoxylon 53. Hyptidinae 323.. Hyptis 323. Hyssopinae 322. Hyssopus 322. Hysterangium 66. Hysteriaceae 48, Hysteriineae 46. Hysterium 48. I. 3. Jacaranda 329, Jack-Baum 168, Jacquinia 299. Jalapa, falsche 185. Jalapenwurzel 314. Jambosa 286. Jambusen 286, Jasione 345. Jasmin, falscher 210. Jasminoideae 305. Jasminöl 306. Jasminum 305. Jatropha 243. Jatropheae 243, Jatrorrhiza 194. Iberis 202, 204. Icacinaceae 250. Jeacinineae 250. Icacopflaume 217, Icmadophila 74, Jeffersonia 194. Igname 150. llang-Ilang 196. Ilex 248. Illecebrum 188. Illicieae 195. Illieium 195. Immergrün 310. Immortelle 348. Impatiens 254. Imperata 126. Imperatoria 294. Incarvillea 329, Indian-hemp 311. Indigo 181, 203, 224, 8l2. Indigofera 224. Inga 219. Ingeae 219. Ingwer 153. Ingwerbierhefe 54. Ingwerpflaume 218, Inocybe 65. Insektenpulver: 350. Inula 348. Inuleae 348. Inulin 346. Johannisbeere 210. Johannisbrotbaum 222. Jobimberinde 338. Johnsonieae 145. Ionidium 271. Iovellana 327. Ipecacuanha 339. —, falsche 339. Ipomoea 314. Ipomoeeae 314. Iresine 185. Iriartea 133. Iriartinae 133. Iridaceae 150. Iridineae 150. Iridoideae 151. Ir1s”151. Irpex 62. Irvingia 235. Isaria 68. Isatideae 204, Isatis 118, 202, 204. Isobryales 90. Isoetaceae 103. Isoetales 103, Jsoötes 103. Isoglosseae 336. Isopyrum 191. Isothecium 87. ‘, Itea 210. Itiphallus 66. Jubaea 134. Jubuloideae 80. Juckbohne 297. Judasbaum 222, Judasohr 59. | Judasschoten 247. Juglandaceae 163. 379 Juglandales 163. Juglans 164. Jujuben 255. Juliania 164. Julianiaceae 164. Julianiales 164. Juncaceae 143, Juncaginaceae 122. Juncineae 143. Juncus 144. Jungermanniaceae acrogynae 78. Jungermanniaceae anacrogynae 78. Jungermanniales 78. Juniperinae 114. Juniperus 58, 103, 104, 114. Jurinea 350. Jussieua 288. Justicia 336. Justicieae 336. Jutefaser 258. Ivabitter 349. Ixia 151. Ixieae 151. Ixioideae 151. Ixioliriinae 149. Ixiolirion 149. Ixora 339. Ixoreae 339. K. Kadsura 196. Kaempferia 153. Kaffeebaum 339, Kaffeesurrogat 224, Sa Kahmpilz 53. Kaiserkrone 146. Kaiserschwamm 64. Kajeputöl 286. Kakao 261. Kakaobaum 261. Kakaobutter 261. Kakipflaume 303. Kalancho& 208. Kalanutholz 261. Kalebassenbaum 330. Kalmia 297. Kalmus 136. Kamaladrüsen 243. Kamellie 265. Kamille 349. Kammgras 128. Kampferbaum 198, 267. Kanadabalsam 111. | Kanadisches Pech 111. | Kanariengras 127. ' Kannenpflanzen 206. 380 Kapgummi 219. Kapok 260. Kappern 201. Kapuzinerkresse 230. Kardy 350. Karotte 294. Karschia 50. Kartoffel 326. —, süße 314. Kat-Tee 249. Kaulfussia 92 96. Kauliussieae 92. 96. Kautschuk 168, 174, 243, 244, 309, 3LLm348. Kava 160. Kefyr 54. Kellerhals 280. Kentia 133. Kerbel 291. Kerguelenkohl 201. Kernera 202. Kerria 215. Kerrieae 215. Kerzenbaum 330. Keteleeria 111. Keulenschwämme #2. Khat-Tee 249. Khaya 237. Kichererbse 226. Kickxia 311. Kiefer 112. Kiefernkrebs 58. Kiefernschütte 46. Kielmeyera 265. Kielmeyeroideae 265. Kienpest 58. Kienzopf 58. Kigelia 330. Kingia 146. Kino 227. — australe 286. Kirsche 217. Kirschlorbeer 217. Kirschpflaume 217. Kissenia 350. Kitaibelia 258. Kitrolfaser 133. Klee 224. Kleeteufel 331. Kleinia 350. Klette 350. Klettenwurzel 350. Klopstockia 133. Klugia 332. Klugieae S. 332. Klukia 97. Knautia 742. Kniphofia 145. Kniphofiinae 145. Knoblauch 146. Knollenbegonien 277. Register. Koollenblätter- schwamm 65. Knoppern 165. Knorria 102. Knöterich 181. Kochia 8.183. . Koeberlinia 201. Koeleria H# 128. Koelreuteria 253. Koelreuterieae 253. Koenigia 182. Kohl 203. Kohlerieae 332. Kohlhernie 8. Kohlpalme 133. Kohlrabi 203. Kokkelskörner 194. Kokosnuß 133. Kola 261. Kolanußbaum 261. Kolbenhirse 127. Koloquinthe 343. Kompaßpflanze 351. Kommabazillus 3. Königin der Nacht TB. Kopal 220, 221. 5 Kopfkohl 203. Kopfsalat 351. Kopra 134. Korakan 128. Korallenerbsen 220. Korallenkirsche 326. Koriander 291. Kork 165. Korkh0lz 163, 225,259, 310. Kornblume 351. Kornrade 188. Krähenaugen 307. Krähenbeere 246. Krameria 222. Kramerieae 222. Krapp 340. Kräuselkrankheit 54. Krebs 50. Kresse 202. Kreuzdorn 255. Kreuzkümmel 292. Kriechenpflaume 217. Kronenrost 50. Krotonöl 242. Krummholz 113. Kubeben 160. Küchengewürz 291. Küchenschelle 191. Kugelbakterien 4. Kuhbaum 169, Kuhpilz 63. Kümmel 292. Kürbis 344. Kyllingia 130. L. Labiatae 319. Lablab 227. Laboulbenia 55. Laboulbeniaceae 55. Laboulbeniales 55. Laburnocytisus 224. Laburnum 224. Lachenalia 146. Lachnea 48. Lachnum 49. Lacistema 161. Lacistemaceae 161. Lack, japanischer 247. Lackmus 74. Lactaria 64. Lactarieae 64. Lactoridaceae 196. Lactoris 196. Lactuca 351. Lactucarium 351. Lactucinae 351. Ladanum 270. Ladenbergia 338. Laelia 157. Laelieae 157. Laetia 272. Lagarosiphon 125. Lagenandra 138. Lagenaria 343. Lagenidiaceae 42. Lagenidium 42. Lagenostoma 105. Lagerstroemia 281. Lagetta 280. Lagoecia 291. Lagoecieae 290. Laguncularia 284. Lagurus 127. Laichkraut 121. Lakritzen 225. Lambertsnuß 164. Lamiinae 321. Laminaria 27. Laminariaceae 25, 27. Lamium 321. Lamprocystis 5. Landkartendechte 72. Landolphia 309. Langsdorffia 178. Lannea 247. Lantana 318. Lapageria 148. Lapeyfousia 151. Laportae 170. Lappa 350. Lapsana 351. Lapsaninae 351. Lärche 112. Lärchenkrebs 49. Lärchenschwamm 63. Lardizabalaceae 10. - Larix 112. a Laserpitieae 294. Laserpitium 294. Lasia 136. a ne Lasieae 136. Lasioideae 136. f Lasiopetaleae 261. Lasiosphaeria 51. Latania 132. Lathraea 328. Lathyrus 226. Latiseptae. 204. Lattich 351. Laubmoose 80. Lauraceae 197. Laureae 198. Laurembergia 288. Laurencia 35. Lauroideae 198. Laurus 198. Lavandula 320. Lavanduloideae 320. Lavatera 259. Lavendel 320. Lavendelöl 320. Lawsonia 281. Lebensbaum 113. r Leberblümchen 19. Lebermoose 76. Leberwurstbaum 330. . Lebetanthus 299. Lecanactidaceae 72. Lecanopteris 96. Lecanora 69, 74. _ Lecanoracaceae 74. Lecidea 49, 72. Lecideaceae 72. Lecythidaceae 282. Lecythidoideae 282. Lecythis 282. Ledeae 297. Ledum 49, 297. Leea 256. \ Leeoideae 256. Leersia 127. _ Leguminosae 218. Lejeuneeae 80. Lein 320. Lejolisia 35. Leiphaimeae 309. | Leiphaimos 309. Leitneria 163. ‘ Leitneriaceae 163. Leitneriales 163. Lemanea 32. Lemaneaceae 32. _ Lembophyllaceae 87, 90. Lembophyllum 87. Lemna 139. Lemnaceae 139. Lentibulariaceae 333. Lentinus 64. R ’ (@ Lennoaceae 296. Ebene 226. Bas! TER Re h. E: e\ M 5 = N Leucas- 321. Bern er - Leontice 194. Leontodon 351. ae. 348. - Leonurus 321. Leotia 50. Lepidiinae 202. Lepidium 202. Lepidocarpus 102. Lepidodendraceae 102. Lepidodendron 102. Lepidophloios 102. Lepidopilum 88. Lepidostrobus 102. Lepidozia 79. Lepiota 65. Lepolichen 70. Toptadenia 313. Leptobryum 85. Leptodontium 84. Leptogium 74. Hommtageae 42. Leptomitus 42. opteris 97. Leptosphaeria 52. en 286. Leptospermoideae 286. ' Leptospermum 286. Leptostomaceae 90. Leptothecoideae 79 Lepyrodontaceae 87. 'Leskea 88, 90. Leskeaceae 88, 90. Leskineae 90. Lespedeza 225. ahtmoos 85. Leucobryaceae 83, 89. “ Leucobryum 83. Leucocystis 4. Leucodon 87. 3 Leucodontineae 90. Leucodontaceae 87,90. Leucojum 148. % Leucoloma 83. Lepidocaryoideae 132. Lepidophytineae 103. Leptostomataceae 85. Leptostromataceae 67. Register. Leucomiaceae 88, 90. Leuconostoc 4. Leucophanes 83. Leucotho& 297. Levisticum 294. Levkoje 204. Lewisia 187. Leycesteria 340. Liagora 33. Lianen 193. Libertia 151. Libocedrus 113. Licania 217. Liceaceae 9. Lichenes 69. Lichen islandicus 75. Lichina 6, 7, 74. Lichinaceae 74. Liemophora 14. Lieber'sche Kräuter 321. Liebesapfel 326. Liebstöckel 294. Lieschkolben 119. Lignum Aloes 280. Campechianum 222. colubrinum 303. Fernambuci 222. Guajaci 231. Haematoxyli 222. Quassiae surina- mense 235. sanctum 231. — rubrum 225. Sassafras 198. Ligularia 350. Liguliflorae 351. Ligusticum 293. Ligustrum 305. Lilaea 123. Lilaeeae 123. Liliaceae 144, 148. Liliiflorae 143. Liliineae 144. Lilioideae 146. Lilium 118, 146. Limnanthaceae 246. Limnanthemum 309. Limnanthes 246. Limnanthineae 246. Limnocharis 123. Limodorum 156. Limone 234. Limonia 234. Limoniinae 234. Limosella 327. Linaceae 230. Linaria 327. Lindackeria 271. — jamaicense 235. Santali album 173. Linde 258. Lindenblüten 258. Lindera 198. Lindernia 327. Lindsaya 95. Linnaea 340. Linnaeeae 340. Linopteris 91, 105. Linse 226. Linum 230. Liparideae 157. Liparis 157. Lippia 318. Liquidambar 212. Liriodendron 19. Liriope 148. Liriosma 174. Lisianthus 308. Lissochilus 158. Listera 157. Litchi 252. Lithoderma 26. Lithophyllum 37. Lithospermeae 318. Lithospermum 318. Lithothamnium 37. Litorella 337. Litsea 198. Litseeae 198. Livistona 132. Lloydia 146. Loasa 276. Loasaceae 275. Loasineae 275. Lobaria 74. Lobelia 345. Lobelie 345. Lobelioideae 345. Löcherschwämme 62. Lochnera 310. Lodoicea 132. Loeselia 315. Logania 306. Loganiaceae 306. Loganieae 306. Loganioideae 306. Lohblüte 9. Lohschwamm 62. Loiseleuria 297. Lokustbaum 221. Lolium 128: Lomandra 146. Lomandreae 145. Lomentaceae 204. Lomentaria 34. Lonchitis 96. Lonchopteris 91. Lonicera 340. Lonicereae 341. Lopezia 288. Lophiostoma 51. Lophiostomataceaeöl. 381 Lophira 263. Lophireae 263. Lophocolea 79. Lophodermium 46. Lophophytoideae 178. Lophophytum 178. Lophozia 79. Loranthaceae 175. Lorantheae 175. Loranthineae 175. Loranthoideae 175. Loranthus 176. Lorbeer 198. Lorchel 50. Loteae 224. Lotononis 224. Lotos 190. Lotus 224. Louisiana-Moos 142. Louteridieae 335. Löwenzahn 351. Lowia 152. Lowioideae 152. Ludwigia 288. Luffa 343. Luffaschwamm 343. Lumnitzera 234. Lunaria 203. Lungenflechte 74. Lungenmoos 74. Lunularia 77. Lupinus 224. Luteolin 205. Luxemburgia 263. Luxemburgieae 263. Luzerne 224. Luzula 144. Luzuriaga 148. Luzuriagoideae 148. Lycaste 158. Lycasteae 158. Lychnideae 188. Lychnis 188. Lyciinae 325. Lycium 325. Lycogala 9. Lycoperdaceae 66. Lycoperdineae 66. Lycoperdon 66. Lycopodiaceae 100. Lycopodiales 100, 104. — eligulatae 100. — ligulatae 100. Lycopodium 100. Lycopsis 58, 317. Lycopus 323. Lycostrobus 103. Lygeum 127. Lyginodendreae 105. Lyginodendron 105. Lyginopterideae 105. Lyginopteris 105. 382 Lygodium 97. Lyngbya 6. Lyngbyaceae 5. Lyonia 298. Lysimachia 41, 300. Lysimachieae 300. Lysimachiinae 300. Lythraceae 281. Lythreae 281. Lythrum 281. M. Mabea 214. Macarisieae 284. Macassaröl 196. Machaerium 225. Maeis 197. Mackinlaya 290. Mackinlayeae 290. Macleaya 199. Maclura 168. Macrocystis 27. Macromitrium 84. Macronemeae 68. Macrosporium 68: Macrozamia 107. Madiinae 349. Madia 349. Madiöl 349. Madotheca 80. Maerua 201. Maesea 299. Maesoideae 299. Magelhanischer Zimt 196. Magnolia’ 195. Magnoliaceae 19. Magnolieae 195. Magnoliineae 19. Mahagoni 168, 237, 255, 261. Mahenia 193. Mährrettig 202. Majanthemum 147. Maiglöckehen 147. Majoran 323. Maipilz 65. Mairan 323. Mais 126. Maisbrand 56. Malabar-Cardamomen 153. Malabartalg 267. Malaxis 157. Malcolmia 204. Malcolmiinae 204. Malesherbia 273. Malesherbiaceae 273 Malletrinde 286. Mallotus 243. Malope 258. Register. Malopeae 258. | Malpighia 238. Malpighiaceae 238. Malpighiineae 238. Malteserschwamm 289. , Malukangbutter 239. Malus 215. Malva 259. Malvaceae 258. Malvales 256. Malveae 258. Malvinae 259. , Malvineae 257. Mamillaria 278. Mamillarieae 278. Mamirabitter 191. Mammea 266. Mammeyapfel 266. Mammutbaum 113. Mandarine 234. ' Mandelbaum 217. Mandragora 326. Mandragorinae 326. Mangabeirakaut- schuk 309. Mangifera 247. Mangifereae 246. Manglerinde 284. Mango 247. Mangold 183. Mangostane 267. Mangrovebäume 284, 341. Manihot 244. Manihoteae 244, Manilahanf 152. Maniok 244. Manna 74, 128, 268, 305. Mannaesche 305. Mannaflechte 74. Mansonia 261. Mansonieae 261. Mantellia 107. Manulea 327. Manuleeae 3297. | Manzinellapfel 244. Maoutia 171. ı Mapania 130. | Maranta 154. Marantaceae 154. Maranteae 154. Marasmieae 64. Marasmius 64. Marattia 92. | Marattiaceae 92. ı Marattiales 92. . | Marattieae 92. | Marcgravia 264. Marcgraviaceae 264. | Marchantia 77. Marchantiaceae 77: Marchantiales 77. Margosaöl 238. Marica 151. Maronen 165. Marrubieae 320. Marrubium 320. Marsdenia 313: Marsilia 98. Marsiliaceae 98. Marssonia 67. Marsupella 79. Martiniaceae 330. Martynia 330. Martyniaceae 330. Marylandtabak 326. Märzbecher 148. Mascarenhasia 311. Maschalocephalus 141. Masdevallia 158. Massaria 53. Massariaceae 53. Massoia 198. Massoi-Rinde 198. Massonia 146. Mastigamoeba 10. Mastigophora 79. Mastix, amerikan. 247. Mastixharz 247. Mastixia 29. Mastixioideae 295. Mate-Tee 248, 250. Matisieae 260. Matonia 96. Matoniaceae 96. Matricaria 349. Matthiola 204. Maulbeerbaum 168. Maurandia 327. Mauritia 132. Mauritieae 132, Mauritiushanf W9. Maxillaria 158. Maxillarieae 158. Mayaca 140. Mayacaceae 140. May-Apple 193. Maydeae 126. Mayna 271. Maytenus 249. Meconopsis 199. Medeola 147. Medicago 224. Medinilla 287. Medullosa 105. Medulloseae = Neu- ropterideae 105. Meerrettig 202. Meerzwiebel 146. | Meesea 86. | Meeseaceae 86, 90. Megaloxylon —, falscher 40. Par Meisterwurz 294. A Mekkabalsam 236. ii b Melaleuca 286. er Melampodiinae 348. a Melampodium 348. 2 Melampsora 58, = ee BI: 20 Melampsoreae f Melampsorella Zu Melampyrum 328. Jon. Melanconiaceae ‚67. ar % Melanconiales 67. ? Melanconidaceae 53. R Melanconis 53. 1 "Melanconium 67. Melandryum 188. Se Melanomma 51. Melanorrhoea 247. be: Melanospora 50. ON Melanotheca 70. iz “x Melanthioideae 144. _ a Melastomataceae 287. Melastomatoideae $ RTL SEEN Der Melegueta 153. a Melhania 61. Melia 237. 5 er 5 Meliaceae 237. SH Melianthaceae 253. 2 Melianthineae ee ER Melianthus 258. ER Melica 128. By Melieae 237. R- Melilotus 24. Melioideae 2337. Meliosma 253. 2 Melissa 322. ARE Melissineae 32. Melittinae 321. EN Melittis 321. BERN Melobesia 37. 4 Melocactus 278. Eu Melocanna 135, 129. RS Melochia 261. Re R Melogramma 53. Melogrammataceaed3. aM Melone 343. A Melosira 13, 14. Melothria 343. Memecyloideae 287. Memecylon 287. Re Memecylon 287. % Ke Mendoncia 335. ı)E Mendoncioideae 335. F Menispermaceae 194. Melonenbaum 274. = Menthinae 323. Mentzelia 276. i Snap 309. E- _ Merendera 144. NE _ Meriandra 322. 186. Mesembrianthemum “= 186. Be Mesocarpaceae 17. Bi: Mesotaeniaceae 16. ' Mesotaenium 16. Mespilus 215. E I Mesquitebaum 220. Metaspermae 116. Meteoriaceae 90. Meteorium 87. etopium 247. Metrodorea 232. ' Metrosideros 286. 2 Metroxyleae 132. _ Metroxylon 132. Metzgeria 78. Metzgerioideae 78. Meum 293. hauxia 345. re 195. Mierocachrys 108. Micrococeus 4. _ Mierocoleus 6. ‚Micromeria 322, \ ficronemeae 67. icropus 348. icrosemma 279. Au Wicrosemmatoideae «279. 2 _Mierospermae 154. Microsphaera 44. Ber: B. Mierostylis 157. Microtbyriaceae 45. _ Mielichhoferia 85. . Mikania 347. P Eesenriali 41, 243. Mesembrianthemeae - Metachlamydeae 295. Metacranaceales 88. Mgoakautschuk 811. Microcycas 106, 107. Midsumatapapier 280. Mielichhoferieae 85. Register. Milchbaum 169. Milchreizker 64. Milium 127. Miliusa 196. Miliuseae 196. Mimosa 220. Mimosoideae 219. Mimulus 327. Mimusopeae 303. Mimusops 303. Minuartia 188. Mirabileae 185. Mirabilis 185. Mishmeebitter 191. Mispel 215. Mistel 177. Mitchella 339. Mitrastemon 179. Mitrastemoneae 179. Mitteniaceae 85, 90. Mitsumatapapier 280. Mniaceae 85, 90. Mniodendron 89. Mnium 85. Mocquerysia 273. Moehringia 188. Mohn 199. Mohnöl 199. Möhre 294. Mohrenpfeffer 196. Mohrhirse 126. Mohria 97. Molinia 128. Mollinedia 197. Mollisia 49. Mollisiaceae 49. Molluginoideae 186. Mollugo 186. Molmol 236. Molopospermum 291. Moltebeere 216. Molucella 321. Mombinpflaume 247. Momordica 348. Monachanthus 158. Monadaceae 11. Monandrae 156. Monarda 322. Monardeae 322. Monas 11. Monatsrosen 216. Monilia 49. Monimiaceae 197. Monimioideae 197. Monoblepharidaceae 38. Monoblepharidineae 38. Monoblepharis 38. Monocotyledoneae 119. Monodora 196. Monodoreae 196. Monopetalae 295. Monopodiales 158. Monostroma 20. Monotes 267. Monotropa 49, 296. Monotropeae 296. Monotropoideae 296. Monsonia 228. Monstrea 136. Monstereae 136. Monsteroideae 136. Montia 187. Montrichardia 137. Montrichardieae 137. Moos, isländisches 75. Moosbeere 298. Moosrosen 216. Moraceae 167. Moraea 151. Moraeeae 151. Morchel 50. Morchella 50. Moreae 168. Moreniinae 133. Moricandiinae 204. Moriche 132. Morinda 339. Morindeae 339. Moringa 203. Moringaceae 205. Moringineae 205. Moriolaceae 70. Morisia 203. Moroideae 168. Moronobeeae 267. Morphin 19. Mortierella 38. Mortierellaceae 38. Morus 168. Moscharia 351. Moschosma 323. Moschosminae 323. Mougeotia 17. Mousseron 74. Mpoga 284. Mucedinaceae 67. Mueciporus 62. Mucor 37, 38. Mucoraceae 37 Mucoreae 37. Mucorineae 37. Mucuna 226. Müblenbeckia 182. Muira Puama 174. Mulgedium 351. Mulineae 290. Multicilia 10. ' Muraltia 239. Murraya 234. Musa 152. Musaceae 152. 383 | Musanga 169. ı Muscardine 68. | Muscari 146. Musei 80. Musei frondosi 80. Muscineae 76. Muskatblüte 197. Muskatbutter 197. Muskatnüsse 197. Muskatnüsse, ameri- kanische 198. Musoideae 152. Mussaenda 338. Mussaendeae 338. Musschia 345. Mutinus 66. Mutisia 351. Mutterkorn 51. Myanthus 158. Mycarthonia 49. Mycetozoa 8. Myecocaliecium 46. Mycoconiocybe 46. Mycoporaceae 7]. Mycorrhiza 69. Mycosphaerella 52. Mycosphaerellaceae 52. Myoporaceae 336. Myoporineae 336. Myoporum 336. Myosotis 318. Myosurus 193. Myriangiaceae 44. Myriangium 44. | Myrianthus 169. Myrica 162. Myricaceae 162. | Myricales 162. Myricaria 268. Myrionema 26. Myrionemateae 26. Myriophyllum 289. Myriotrichia 26. Myristica 197. Myristicaceae 197. Myrmecodia 339. Myrobalanen 284. Myrobalani Emblicae 7,240. Myrothamnaceae 211. Myroxylon 223. Myrrha 236. Myrrhis 291. Myrsinaceae 299. | Myrsine 299. | Myrsineae 299. | Myrsinoideae 299. Myrtaceae 285. Myrte 286. | Myrtiflorae 278. Myrtineae 281. 384 Myrtlewachs 162. Myrtoideae 286. Myrtus 286. Mystacidium 159. Mystropetaloideae 178. Mystropetalum 178. Myuriaceae 87. Myxobacteriaceae 4. Myxococecus 5. Myxogasteres 8. Myxomycetes 8. Myxothallophyta 8. Myxotrichum 43. Myzodendraceae 173. Myzodendron 173. N. Nachtschatten 326 Najadaceae 122. Najas 122. Nama 316. Nameae 316. Nandina 193. Napae 259. Napoleona 282. Napoleonoideae 282. Naraspflanze 343. Narcisseae 149. Narecissinae 149. Nareissus 149. Nardia 79. Nardostachys 341. Nardus 128. Narkotin 199. Narrentaschen 55. Narthecium 144. Nasturtium 203. Natterwurz 181. Nauclea 338. Naucleeae 338. Navicula 14, 16. Naviculoideae 16. Neckera 87. Neckeraceae 87, 90. Neckerineae 90. Nectandra 198. Nectria 50. Nectroideaceae 67. Neea 185. Neesiella, 77. Negerhirse 127. Negerpfefler 196. Negundo 251. Nektarine 217. Nelke 188. Nelkenpfeffer 286. Nelkenzimt 198. Nelsonia 335. Nelsonioideae 335. Nelumbo 189. Register. Nelumbonoideae 189. Nemalion 33. Nemalionales 32. Nemastomataceae 36. Nemataceae 90. Nematacineae 90, Nematocaceae 87. Nemophila 316. Neottia 157, 69. Neottieae 156. Nepenthaceae 205. Nepenthes 205. Nepeta 321. Nepeteae 321. Nephelieae 252. Nephelium 252. Nephrodium 9. Nephrolepis 9. Nephroma 74. Nephthytideae 137. Neptunia 220. Nerine 148. Nerium 311. Nertera 339. Nesaeeae 281. Neslea 203, 204. Nessel 171. Nesseltuch 171. Neurada 217. Neuradoideae 217. Neuropterides 91. Neuropteris 91, 105. Neuwiedia 155. Ngaikampfer 348. Nicandra 325. Nicotiana 326. Nicotianinae 326. Nidularia 66. Nidulariaceae 66. Nidnulariineae 66. Nidularium 142. Niesholz 237. Nieswurz 191. Nigella 191. Nigeröl 349. Nigritella 156. Nilssonia 91. Njore-njole 284. Nipa 134. Niphobolus 96. Nipoideae 134. Nitella 24. Nitelleae 24. Nitophyllum 34. Nitraria 231. Nitrarioideae 231. Nitrosomonas 3. Nitschkia 51. Nitzschia 16. Nodularia 7. Noeggerathia 105. Nolana 325. Nolanaceae 324. Nolina 147. Nolineae 147. Nomophyllae 251, 253. Nonnea 317. Nopalea 278. Norantea 264. Nostoc 6, 7, 69, 74, 78. Nostocaceae 7. Nothochlaena 9. Nothofagus 165. ‚Notothylas 78. Nucamentaceae 204. Nuces Vomicae 307. Nummularia 53. Nuphar 190. Nuphareae 190. Nüsse, maledivische 132. Nußkiefer 112. Nuß-Satinholz 212. Nuxia 307. Nuytsia 175. Nuytsieae 175. Nyctaginaceae 185. Nyctalis 64. Nyctanthes 306. Nymphaea 190. Nymphaeaceae 189. Nymphaeineae 189. Nymphaeoideae 190. Nyssa '284. Nyssaceae 284. Nyssoideae 284. 0. Ochna 263. ÖOchnaceae 263. Ochradenus 205. ÖOchrolechia 74. Ochroma 260. ÖOchromonadaceae 11. Ocimeae 323. Ocimoideae 323. Ocimum 323. Ocotea 198. Octaviania 66. Octoblepharum 83. ÖOctoknema 175. ÖOctoknemataceae 175. Octolepidoideae 279. Octolepis 279. Odontites 328. Odontoglossum 158. Oslontonemeae 336. Odontopteris 91, 104. Odontosoria 95. Odontospermum 348. Oedipodiaceae 85. Oedipodium 85. Oedogoniaceae 22. Oedogonium 22, 42. Oenanthe 293. Oenocarpus 133. Oenothera 288. Oenotheraceae 2897. Oenothereae 287. Oicomonadaceae 11. Oicomonas 11. Oidium 44. Okwabaum 168. N Olacaceae 173. i Olacoideae 174. Olax 174. Pen Olbaum 305. Ölrosen 216. Oldenlandia 337. Oldenlandieae 337. Oldfieldia 240. : Olea 305. Oleaceae 304. Oleander 311. Oleandra 95. HE ÖOleandreae 9. ; Olearia 347. A Oleeae 305. Oleineae 304. Oleoideae 305. Oleum Aurantii peri- carpii 234. ee: — Betulae empyreu- maticum 164. — Cacao 361. — Citri 334. — Crotonis 242. De — Eucalypti 287. — infernale 243. — Menthae 323. — Myristicae 197. — Olivarum 305. ! — Pinhoöen 23. — Riem 238.777 73 — Rosae 217. — Rosmarini 320. — Santali 173. A — Thymi 323. 5 Olibanum 236. B Olinia 279. ar ÖOliniaceae 279. Olive 305. f Olivenöl 305. S:200 Olmedieae 169. “A Ölpalme 133. s ; Ölpidiaceae 40. Re: Olpidium 40. f Omphalocarpum 300. Omphalodes 317. F ÖOnagraceae 297. RN: Oncidieae 158. | Oneidium 158. RN Oncoba 271. Oncobeae 271. Onobrychis 225. nr E noclea 95. 55 O1 nonis 224. ® Onopordon 350. Onosma 318. Bu: Onygena 44. Onygenaceae 44. Oochytriaceae 42. Ooeystaceae 19. ocystis 19. Oomycetes 38. ospora 68. Oosporeae 68. Opereulate 77. ii nen 68. - Ophioeytium 19. ‚Ophioglossum 92. phiopogon 148. 144, 147. Ophrydene 156. 156. . Opiliaceae 173. Opium 199. _ Opuntia 278. Opuntiales 277. _ Opuntioideae 278. E& RR 234. - Orbilia 49. Er Orchis 156. Oreas 83. - = Oreobolus 125. . "Oreodoxa 135. Ornithopus 225. robanche 331. rontium 136. roxylum 329. { ee le 74. _ Orthothecium 87. r ‚Orthotrichaceae 84, 3 Orthotrichum 84. Oryctanthus 175. - Oryza 127. ie 127. "Osage-Orange 168. -Oschur 312. ‚Oscillatoria 5, 6. 43 Engler, Syllabus. » _ Opegrapha 48, 72. Ophioeytiaceae 19. Ophioglossaceae 92. Ophioglossales 92. Ophiopogonoideae aaluım 146. Orobanchaceae 331. -Orthopterygium 164. ‚Orthotrichineae 90. Oscillatoriaceae 5. Osmunda 97. Osmundaceae 97. Osteospermum 350. Österluzei 179. Östropaceae 46. Ostrya 164. Osyridea 173. Osyris 173. Ötidea 49. Otobafett 197. Ottelia 124. Ottelieae 124. Ouabain 309. Ouratea 263. Ourateeae 263. Ourouparia 338. Ovularia 68. Oxalidaceae 228. Oxalis 228. Oxygoninae 181. Oxygonum 181. Oxylobium 223. Oxymitra 78. Oxyria 181. Oxytenanthera 129. Oxytropis 225. P. Pachylobus 237. Pachyrrhizus 227. Pachysandra 245. Padina 29. Padus 217. Paederia 339. Paederiea 339. Paeonia 191. Paeonieae 191. Paepalanthoideae 141. Paepalanthus 141. Palaeopteris 91. Palaeostachya 100. Palaquieae 302. Palaquium 303. Palicourea 339. Palisanderholz 329. Palisota 143. Paliurus 255. Pallavieinia 79. Palmae 131. Palma real 133. Palmella 67, 69, 71, 128 Palmfett 133. Palmiettschilf 144. Palmkernöl 133. Palmoxylon 131. Palmwein 132. Palmyrapalme 132. Palmzucker 133. Paludella 86. Register. Pampasgras 128. Panamahüte 135. Panax 290. Pancratiinae 149, Pancratium 149. Panda 227. Pandaceae 227. Pandales 227. Pandanaceae 120. Pandanales- 119. Pandanus 121. Pandorina 18. Pangieae 272. Pangium 272. Paniceae 127. Panicum 1297. Pannaria 74. Pannariaceae 74. Pantoffelblume 327. Pantostomatales 10. Papain 275. Papaver 199. Papaveraceae 199. Papavereae 199. Papaveroideae 199. Papayineae 274. Paphiopedilum 156. Papilionatae 223. Pappeln 161. Pappelrose 259. Paprika 325. Papyrusstaude 130. Paradieskörner 153. Paradisea 145. Parakautschuk 243. Paranuß 282. Parasolpilz 65. Paratheliaceae 70. Pareirawurzel 195, Parideae 147. Parietales 262. Parietaria 171. Parietarieae 171. Parinarium 218. Paris 147. Parkeriaceae 96. Parkia 220. Parkieae 220. Parmelia 75. Parmeliaceae 75. Parmentaria 70. Parmentiera 330. Parnassia 209. Parnassieae 209. Parochetus 224. Paronychia 188. Paronychieae 188. Paropsieae 273. Parrotia 213. Parrotieae 213. Parsonsia 312. Parsonsieae 312. 385 Parthenium 348. Parthenoecissus 256. Pasania 165. Paspalum 127. Passerina 280. Passiflora 274- Passifloraceae 273. Pasta Guarana 251. Pastinaca 294. Pastinak 294. ' Patellaria 50. Patellariaceae 50, 69 1.05-21;.73 Patellea 50. Paternostererbse 226. Patinella 50. Patrinia 341. Patrinieae 341. Patschuliöl 323. Paullinia 251. Paullinieae 251. Paulownia 327. Pavetta 339. Paxilleae 64. Paxillus 64. Payena 302. Pechnelke 188. Pecopterides 91. Pecopteris 91. Pedaliaceae 330. $ .Pedalieae 330. Pedalium 330. Pediastrum 20. Pedicularis 328. Pedilanthus 244. Peganoideae 231. Peganum 231. Peireskia 278. Peireskioideae 278. Pelargonium 228. Pellaea 95. Pellia 79. Pellionia: 170. Pellote 278. Peltandra 138. Peltandreae 138. Peltigera 68, 74. Peltigeraceae 74. Peltiphyllum 209. Penaea 279. Penaeaceae 118, 279. Peniantheae 194. Penianthus 194. Penicillium 43. Penicillus 23. Penium 17. Pennatae 14. Pennisetum 127. Pentadesma 267. Pentaphragma 345. Pentaphragmateae 345. 25 386 Pentaphylacaceae 248. Pentaphylax 248. Pentastemon 327. Peperomia 118, 160. Peplis 281. Pera 243. Peranema 11. Peranemataceae 11. Pereae’ 243. Perezia 351. Pericallis 350. Perichaena 9._ Peridermium 58. Peridineae 12. Peridiniaceae 12. Peridiniales 12. Peridinium 12. Perigordtrüffel 46. Perilla 323. Perillinae 323. Perilomia 321. Perilomieae 321. Periploca 312. Periplocoideae 312. Perisporiaceae 45. Perisporiineae 44. Perlzwiebel 146. Pernettya 298. Peronospora 40. Peronosporaceae 38. Peronosporineae 38. Perrückenstrauch 247. Persea 198. Perseoideae 198. Persimmonholz 303. Persoonia 171. Persoonieae 171. Persoonioideae 171. Pertusaria 74. Pertusariaceae 74. Pestalozzia 67. Petagnia 291. Petalidieae 335. Petasites 350. Petersilie 292. Petroselinum 292. Petunia 326. Peucedaneae 293. Peucedanum 294. Peumus 197. Peyote 278. Peyssonellia 36. Peziza 48. Pezizaceae 48. Pezizineae 48. Pfaffenkäppchen 249. Pfeffer 160. Pfeflerkraut 422. Pfefferling 64. Pfefferminze 323. Pfefferminzöl 323. Register. Pfefferrohr 129. Pfeffer, spanischer 323; Pfefferstrauch 247. Pfeifenblume 179. Pfeilkraut 123. Pferdebohne 226. Pfirsichbaum 217. Pflaume 218. Phacelia 316. Phacelieae 316. Phacidiaceae 46. Phacidiineae 46. Phacidium 46. Phacus 11. Phaeodon 62. Phaeophyceae 25, 76. Phaeosporeae 25. Phagnalon 348. Phajeae 158. Phajus 158. Phalaenopsis 159. Phalansteriaceae 11. Phalansterium 11. Phalarideae 129. Phalaris 127. Phaleria 280. Phalerioideae 280. Phallaceae 65. Phallineae 65. Phallus 65. Phanerogamen 104. Pharbitis 314. Pharcidia 52. Phascum 84. Phaseoleae 226. Phaseolus 227. Phellodendron 234. Pherosphaera 108. Pherosphaereae 108. Philadelpheae 210. Philadelphus 210. Philesia 148. Phillyrea 305. Philodendreae 137. Philodendroideae 137. Philodendron 136. Philonotis 86. Philydraceae 143. Philydrineae 143. Philydrum 143. Phippsia 127. Phleum 127. Phlomis 321. Phlox 315. Phlyctis 74. Phlyctochytrium 42. Phoebe 198. Phoeniceae 132, Phoenix 132. Pholidia 336. Pholidota 65. Phoma 67. Phoradendreae 176. Phoradendron 176. Phormidium 6. Phormium 145. Photinia 215. Photobacterium 4. Phragmidieae 60. Phragmidiothrix 3. Phragmidium 60. Phragmites 128. Phragmopedilum 156. Phragmosporeae 68. Phrygilanthus 175. Phryma 3386. Phrymaceae 336. Phrymineae 336. Phrynieae 154. Phrynium 154. Phthirusa 175. Phuodendron 342. Phycobacteriaceae 3. Phycochromaceae 5. Phycomyces 37, 38. Phycomycetes 37. Phycopeltis 21. Phylica 255. Phyllachora 51. Phyllactidium 71. Phyllactinia 44. Phyllantheae 240. Phyllanthoideae 240. Phyllanthus 240. Phyllis 339. Phyllitis 26. Phyllobotryeae 273. Phyllobotrium 273. Phyllocactus 278. Phyllocladoideae 108. Phyllocladus 108. Phylloclinium 273. Phyllodineae 219. Phyllodoce 297. Phyllodoceae 297. Phylloglossum 100. Phyllogoniaceae 90. Phyllophora 34. Phylloporina 70. Phyllopsoraceae 72. Phyllopyreniaceae 70. Phyllosiphon 23. Phyllosiphonaceae 23. Phyllostachys 129. Phyllosticta 67. Phyllotheca 100. Physalis 325. Physaraceae 8, 9. Physarum 9. Physcia 75. Physeciaceae 75. Physcomitrella 85. Physcomitrium 85. ! Pilztiere 8. Pie 157. Phytelephantoidene 134. Phytelephas 134. Phyteuma 34: Phytocrene Phytolacca 18 Ar Phytolaccaceae 18. hi Phytolaceineae 18: Phytolaccoideae 1 Phytophthora 40. Phytosareodina 8. Piassave-Faser 1 Pico, ER N Picramnia 35. Picramnioideae 235. Ag Picrasma 35. a. Picrasmateae 235. © % Pieris 351. 2% Picrotoxin 193. 2 . Pilacraceae 0. Pilacre 60. RED Pilea 170. EM R Piloboleae 97. Pilobolus 37. .- Pilocarpaceae 72, Pilocarpin 232. Pilocarpinae 232. Pilocarpus N Pilocerus 275. Pilostylee 179. Pilotrichaceae 52 9. Pilotrichum 87. Pilularia 9. er 5 Pilze, echte 37. — unvollkommen Be kannte 697. Dr £ Fe “0 Bra re ZT PR e RR ge “ 2 DZ. R Pimelea 280. R Pimenta 286. Pimpinella 29. E Pinaceae 110. | Pinellia 138. Is Pinguicula 333. Pinie 113. en Pinnularia 16. va Pinselschimmel 83. Pinus 112, 176. 7: 2 Piper 133, 160. d Piperaceae 160. Piperales 160. Piptadenieae 220. ent ie Piptocephalis 38. 7 Pirola 296. NN Pirolaceae 296. Ben Piroloideae 296. Pirophorum 215. Pirus 52, 215. Pisang 152. Pisolithus 66. Pisonia 185. Pisonieae 185. "Pistacia 247. Pistazien 247. Pistia 139. Pistioideae 139. Pisum 226. Pitafaser 149. FE Pitcairnia 142. Piteairnieae 142. b. Pitchpine Holz 113. 2 Pithecolobium 219. Pittosporaceae 210. ® Pittosporeae 211. “ Pittosporum 211. Be Piturin 326. Placographa 50. = "Plagiochila 79. _ Plagiotheciaceae 90. F Plagiothecieae 88. en 88. * Planchonioideae 282. Planococeus 4. Plantaginaceae 336. Plantaginales 336. E Plantago 337. Plantain 152. _ Er Plasmodiophora 8, y 165. Plasmodiophorales 8. Plasniopara 40. Platanaceae 218. ° ' Platanthera 156. Platanus 213. '* Platonia 267. Platycerium 96. Platycodon 345. 'Platycodinae 345. Platygrapha 50. ‚Platygyrium 87. Platylobeae 240. 'Platystemon 199. Pleiocarpeae 309. Pleione 157. Pleonandrae 155. E: Pleospora 52. Pleosporaceae 52. ö = Pleuranthae 158. - Pleuricospora 296. Pleuricosporeae 296. Be: N a Te BEN AN Ma Register. Pleuridium 83. Pleurocarpi 86. Pleurocladia 26. Pleurococcaceae 18, 70,.:715:73, 74: Pleurococcus 18, 70, 73. Pleurophascaceae 87, 89. Pleurophascineae 89. Pleurosigma 16. Pleurospermum 292. Pleurothallideae 158. Pleurothallis' 158. Pleurotium 88. Pleurozia 80. Pleurozioideae 80. Plocama 339. Plocamium 34. Plucheinae 348. Plumaria 35. Plumbagella 301. Plumbaginaceae 301. Plumbaginales 301. Plumbagineae 301. Plumbago 301. Plumiereae 309. Plumieroideae 309. Poa 128. Pockholz 231. Podalyria 223. Podalyrieae 223. Podaxaceae 66. Podaxon 66. Podacarpeae 108. Podocarpoideae 108. Podocarpus 108. Podophyhyllinum193. Podophylloideae 193. Podophyllum 193. Podostemonaceae 207. Podostemonineae 207. Poga 284. Pogonatum 86. Pogoniinae 156. Pogostemon 323. Pohlia 85. Poinciana 222. Poinsettie 244. Polanisia 201. Polemoniaceae 314. Polemonieae 315. Polemonioideae 315. Polianthes 149. Pollieae 143. Polyalthia 196. Polyangium 4. Polyblastia 70. Polybotrya 95. Polycarpaea 188. Polycarpeae 188. Polycarpon 188. Polyenemeae 182. Polyenemum 182. Polygala 239. Polygalaceae 239. Polygalineae 238. Polygonaceae 180. Polygonales 180. Polygonateae 147. Polygonatum 147. Polygoneae 181. Polygonineae 181. Polygonoideae 181. Polygonum 181. Polyides 36. Polyphagus 42. Polypodiaceae 93. Polypodieae 96. Polypodiinae 96. Polypodium- 96. Polypogon 127. Polyporaceae 62. Polyporeae 62. Polyporus 63. Polyrrhiza 159. Polysiphonia 35. Polystachya 157. Polystachyeae 157. Polystichum 95. Polystictus 63. Polystigma 50. Polytoma 18. Polytrichaceae 86, 90. Polytrichaceales 90. Polytrichadelphus 86. Polytrichinalis 90. Polytrichum 86. Pomeranze 234. Pomoideae 215. Pompelmus 234. Pontederia 143. Pontederiaceae 143. Pontederiineae 143. Populus 58, 161. Porana 314. Poraneae 314. Porantheroideae 245. Porenhausschwamm 62. Poria 62. Porlieria 231. Porocyphus 73. Poronia 53. Poroxylon 105. Porphyra 30. Porree 146. Port Jackson Wattle 219. Portulaca 187. Portulacaceae 187. Portulacineae 186, Posidonia 121. Posidonieae 121. 387 Potamogeton 121. Potamogetonaceae 121. Potamogetoneae 121. Potamogetonineae 127; Potentilla 216. Potentilleae 215. Poterium 216. Pothoöae 135. Pothoideae 135. Pothos 135. Pottia 84. Pottiaceae 83. Pottiales 89. Pottieae 84. Pottiineae 89. Prangos 292. Prasioideae 320. Prasiola 21. Prasium 320. Pratia 345. Preißelbeere 298. Preissia 77. Prenanthes 351. Preslia 323. Pretrea 330. Pretreeae 330. Primula 300. Primulaceae 300. Primulales 299. Primulinae 300. Prineipes 130. Pringlea 201. Prionium 144. Prionodon 87. Prionodontaceae 87, 90. Prionolobus 79. Prionoteae 299. Pritehardia 132. Prockia 272. Procrideae 170. Prorocentraceae 12. Prorocentrum 12. Proserpinaca 289. Prosopanche 180. Prosopis 220. Prostanthera 320. Prostantheroideae 320. Protareae 138. Protarum 138. Protea 141. ' Proteaceae 141. Proteales 179. Proteeae 171. Protieae 233. Protium 235. Protoascineae 54. Protobasidiomycetes | 56. 25* FEIERTE u 388 Protocalamariaceae 99, 100. Protocaliciaceae 46,71. Protocaliciineae 46, Protococcaceae 18, 67, 69,: 715,72. Protococcales 17. Protodiscineae 55. Protomastigales 10. Protomyces 54. Protomycetaceae Protomycopsis Protomycetineae Protopitys 105. Protopteris 91. Protosiphon 19. Protospongia 11. Prunoideae 217. Prunophora 217. Prunos 51, 532, 217. Psalliota 64. Psamma 127. Pseuderanthemeae 336. Pseudolarix 112. Pseudoleskea 88. Pseudomonas 3. Pseudopeziza 49. Pseudosolanoideae 327. Pseudotsuga 111. Psidium 286. Psilocybe 64. Psilotaceae 103. Psilotales 103. Psilotum 103. Psittacanthus 175. Psoralea 224. Psorotrichia 73. Psychotria 339. Psychotrieae 339. Ptaeroxyleae 237. Ptelea 234. Pterantheae 188. Pteranthus 188. Pterideae 9. Pteridinae 9. Pteridium 52, 95. Pteridophyta 90. Pteridophyten 104. 54. 54. oO at Pteridospermeae 105. Pterigynandrum 87. Pteris 55, 95. Pterisanthes 256. Pterocarpius 225. Pterocarya 164. Pterocephalus 342. Pterogonium 87. Pterophyllum 107. Pterostegia 181. Pterostemon 210. Register. Pterostemonoideae Quebrachoextrakt 210. 248. Pterostylidinae 156. Quebrachoholz 248. Pterostyrax 304. Quecke 128. Pterygoneurum 84. Pterygophyllum 88. Ptilidioideae 79. Ptilidium 79. Ptilium 88. Ptilota 35. Ptilotus 185. Ptychodiscus 12. Ptychomitrieae 84. Ptychomniaceae 90. Ptychomitrium 84. Ptychomniaceae 87. Ptychosperma 133. Pucecinia 58. Pucciniaceae 58. Puceinieae 58. Puffbohne 226. Pulicaria 348. Pulmonaria 317. Pulpa Tamarindorum 221. Pulque 149. Pulsatilla 191. Pultenaea 223. Punctaria 26. Punica 282. Punicaceae 281. Purgierkörner 242. Purgiernüsse 243. Purpurin 340. Puya 142. Puyeae 142. Pyenochytrium 41. Pylaisia 87. Pylayella 26. Pyramidula 85. Pyrenidiaceae 70. Pyrenocarpeae 54, 70. Pyrenomycetineae 50. Pyrenopsidaceae 73. Pyrenothamnia 70. Pyrenothamniaceae 70. Pyrenula 70. Pyrenulaceae 70. Pyrocystis 12. Pyronema 48. Pyronemataceae 48. Pyrophacus 12. Pythiaceae 42. Pythium 42. Pyxidanthera 295. Q. Quamoclit 314. Quassia 235. Quassiaholz 235. Queckenwurzel 128. Queenslandhanf 259. Quendel 323. Quereitronrinde 165. Quercus 165. Quiina 264. Quiinaceae 264. Quina 338. Quillaja 215. Quillajeae 215. Quisgualis 284. Quitte 215. R. Racbiopteris 105. Racodium 72. Radieschen 203. Radiola 230. Radix Althaeae 259. — Angelicae 294. Apocyni 311. Bardanae 350. Belladonnae 325. Bistortae 181. Colombo 194. Contrajervae 168, Gentianae 308. Helenii 348. — alba 271. Levistici 294. Liquiritiae 225. Ononidis 224. Pareirae bravae 194, 195. Petroselini 292. Pimpinellae 293. Pyrethri 349.# Ratanhiae 222. Sassafras 198. Senegae 239. Taraxaci 351. — Valerianae 341. Radula 80. Rafflesia 179, Rafflesiaceae 179. Rafflesieae 179. Ralfsia 26. Ramalina 75. Ramie 171. Ramondia 331. Ramondieae 331. Ramtillöl 349, Ranales 189. Randia 338. Ranunculaceae 191. Ipecacuanhae 339. Sarsaparillae 148, RR N LER Ranunculineae 1 Ranunculus 56, Raoulia 348. Rapannae 295. Rapatea 141. Er ER de Rapateaceae 141. Be Raphaneae 204, ’ Raphanus 203, 204. Raphia 132, "SER Raphiabast 132. Raphia-Piassava 132. Raphidomonas 11. Raphidophora PT Raphiinae 132. Rapistrum 204. Raps 203: SE Ar Rapunzelchen 341. & Rasamalabaum 212. Rauschbeere 246, 298. Rauwolfia 310, Rauwolfiinae 310, Ravenala 152. Raygras 128. Reaumuria 268. Reaumurieae 268. Reboulia 77. u Red-water-tree 220. Red wood 113. ER Rehling 64. = a Reis 126. Ko Reispapier 290. 27 Reizker 64. - ee Remontanten 217. n Remija 338. | Renanthera 159. h Rentiermoos 72. i Reseda 205. H Resedaceae 205. Resedineae 205. 2 Resina Guajaci 331. — Jalapae 34. Restio 140. RE Restionaceae 140. Reticulariaceae 9. Retinospora 13. Rettig 203. : Rhabarber 181. ve Rhabdocarpus 105. a Rhabdonema 14. 20 Rhacocarpus 86. R Rhacomitrium 84. er Rhacopilineae 90. 9 Rhacopilaceae 88, 90. Rhacopilum 8. —_ 4 Rhacopteris 91. se Rhagadiolinae 351. Be Rhagadiolus 351. ; Rhamnaceae 254. Yo Rhamnales 254. a Rhamneae 255. er ER Rhamnoneuron 280. Rhamnus 255. r AN” re IR. Ei) »' EHEN, Rhee Ein 967. :- Be etodentaceae Rhinanthoideae 328. " Rhinanthus 328. Rhipidopsis 108. Rhipidopteris 96. Rhipsalideae 278. een 278. Rhizidiaceae 41. Rhizina 50. Rhizinaceae 50. Rhizobium 2. Rhizocarpon 72. B% r Rhizogonium 85. — Asari 179. — Calami 136, — Carieis 130. — Curcumae 153. — Filieis 95. — Galangae 153. —- Graminis 128. _ — Hydrastis 193. — Iridis 151. IE _ Rhei 181. Er Serpentariae 179. — Veratri 144. — Zedoariae 153. — Zingiberis 153. ? Be ompierides 91. hizomorpha 65. _ Rhizopkidium 42. _ Rhizophora 284. Rhizophoraceae 282. Be apügon 66. 'Rhizopus 37. ee lenia 14. Rhodea 147. EBlodobaciline 5. Rhodobacteriaceae 5. Rhodochaetaceae 30. _ Rhododendreae 297. ER hododendroideae 297. Rn ee aodendron 297. DR hodomela 35. Rhodomelaceae 35. Xhodophyceae 29. Rhodothamnus 297. Rhodotypus 215. Rhodymenia 34. Rhizogoniaceae 85, 90. Rhizoma Arnicae 350. '— Imperatoriae 294. Rhizomastigaceae 10. Rhizophoroideae 283. Rhizophyllidaceae 36. Register. Rhodymeniaceae 34, Rhodymeniales 34, Rhoeadales 198. Rhoeadineae 199. Rhoeo 143. Rhoideae 247. Rhopalocnemis 178. Rhopalodia 14, 16. Rhopographus 51. Rhus 247. Rbynchosia 227. Rhynchospora 130. Rhynchosporeae 130. Rhynchosporoideae 130. Rhynchostegium 89. Rhytidiadelphus 88. Rhytidium 88. Rhytisma 46. Ribes 210. Ribesoideae 210. Riccardia 78. Riceia 78.- Ricciaceae 78. Riceiocarpus 78. Richardia 137. Richardsonia 339. Ricinocarpoideae 245. Ricinodendron 243. Ricinus 243. Riella 78. Rielloideae 78. Riesenbovist 66. Rigodium 89. Rinodina 75. Rinorea 271. Rinoreae 271. Rispenhirse 127. Ritzenschorf 46. Rivina 186. Rivineae 186. Rivularia 7. Rivulariaceae 7, 74. Robinia 224. Roccella 50, 72. Roccellaceae 72. Roemeria 199. Roettlera 331. Roggen 128. Roggenstengelbrand 56. Rohr, ital. 128. Rohr, spanisches 133. Rohrzucker 126. Romanzoffia 316. Römische Fenchel 293. Römische Kamille 349. Romneya 199. Romneyeae 199. Romulea 150. Rondeletia 337. Rondeletieae 337. Roridula 263. Rosa 118, 216. Rosaceae 213. Rosales 206. Rose von Jericho 204, 348. Roseae 216. Rosellinia 51. Rosenapfel 286. Rosenholz 198, 234, 2831. Rosenkohl 203. Rosenöl 217. Rosineae 213. Rosmarineae 320. Rosmarinus 320. Rosoideae 215. Roßkastanie 251. Rostpilze 56. Rotangpalme 133. Rotbuche 164, Rotholz 222, Rottanne 111. Rottlera 243. Roupala 172. Rourea 218. Roydsia 201. Roydsioideae 201. Royena 303. Roxburghia 144. Rübe, rote 183. —, weiße 203. —, Teltower 203. Rubia 339. Rubiaceae 337. Rubiales 337. Rubinae 216. Rübsen 203. Rubus 216. Ruchgras 127. Rudbeckia 349. Ruellia 335. Ruellieae 335. Rumex 181. Rumiceae 181. Ruppia 121. Rusbyantheae 308. Rusbyanthus 308. Ruscus 147. Rußbrand 56. Russula 64. Russulina 64. Russuliopsis 65. Rüster 164. Ruta 232. Rutaceae 231. Ruteae 232. Rutenbergiaceae 90. Rutoideae 232. Rytiphloea 35. 389 | Sabadilla 144. Sabal 132. | Sabaleae 132. Sabia 253. Sabiaceae 253. Sabiineae 253. Saccharomyces 54. Saccharomycetaceae | 54. Saccharomycetineae 54: ; | Saccharomycodes 54. | Sacechbarum 126. Saccoglottis 230. Saccolabium 159. Sachria 68. ‚ Sadebaum 114, ı Safflor 351. Safran 150. Safranholz 249. Saftgrün 255. Sagina 188. Sagittaria 123. Sago 107, 132, 133. Sagwirepalme 133. Seintpaulia 331. ı Sake& 43. Salacia 251. Salaxideae 299. Salaxis 299. ı Salbaum 267. | Salicaceae 161. | Salicales 161. Saliecin 161. | Salicornia 184. | Salicornieae 184. Salix 58, 161. Salpiglossis 326. Salpiglossideae 326. Salsola 184. Salsoleae 184. Salvadora 250. Salvadoraceae 249. Salvia 322. Salvieae 321. | Salvinia 99. | Salviniaceae 99. Sambuceae 340. | Sambucus 340. Samenpflanzen, | erste 104. | — spätere 116. Samoleae 301. | Samolus 300. Sandarakharz 113. Sandbüchsenbaum 244. Sandelholz | —, rotes 225. —, weißes 173. 390 Sandrohr 127. Sanguinaria 199. Sanguisorba 216. Sanguisorbeae 216. Sanicula 290. Saniculeae 290. Saniculoideae 290. Sansevieria 147. Sansibar-Kopal 221. Santalaceae 173. Santalales 172. Santalineae 1732. Santalum 173. Santolina 349. Sapindaceae 251. Sapindales 245. Sapindeae 252. Sapindineae 250. Sapindus 252. Sapium 244. Saponaria 189. Sapotaceae 302. Sapotillbaum 300. Sapotineae 302. Sappanholz 222. Saprolegnia 40. Saprolegniaceae 40. Saprolegniineae 40. Sarcantheae 159. Sarcanthus 159. Sarcina 4. Sarcinomyces 68. Sarcobatideae 184. Sarcobatus 184. Sarcocaulon 228. Sarcogyna 79. Sarcophyte 178. Sarcophytoideae 178. Sarcoscypha 49. Sarcoscyphus 79. Sarcostemma 312. Sareptasenf 203. Sargassum 28. Sarothamnus 224. Sarracenia 205. Sarraceniaceae 205. Sarraceniales 205. Sarracin 205. Sarsaparille 148. Sassafras 198. Satureja 322. Saturejeae 322. Satyriinae 156. Satyrium 156. Saubohne 226. Sauerampfer 181. Sauerdorn 193. Sauerkirsche 217. Sauerklee 228. Sauromatum 138. Saururaceae 160. Saururus 160. Register. | ’ | Saussurea 350. | Sauteria IM. Sauvagesia 263. Saxaul 184. Saxegothaea 108. Saxifraga 209. Saxifragaceae 208, 337. Saxifrageae 208. Saxifragineae 207,209. Saxifragoideae 208. | Scabiosa 342. Scaevola 345. Scammonium 314. Scandiceae 287. Scandix 291. Scandicinae 291. Scandicineae 291. Scapania 80. Scapanioideae 79. Sceletonema 14. Scenedesmus 20. Schäfgarbe 349. Schafschwingel 128. Schalotte 146. Schärlachquitte 215. Schefflera 290. Schefflereae 290. Schellack 169. Scheuchzeria 123. Scheuchzeriaceae 122. Schierling 291, 292. Schierlingstanne 111. Schildkrötenpflanze 150. Schimmel 37. Schimmelfichte 111. Schinopsis 248. Schinus 247. Schirmtanne 113. Schismätoglottis 137. Schistidium 84. Schistomitrium 83. Schistostega 85. Schistostegaceäe 85, 89. Schistostegiales 89. Schizaea 97. Schizaeaceae 97. Schizandra 196. Schizandreae 196. Schizanthus 326. Schizocodon 295. Schizomycetes 1. Schizonema 16. Schizoneura 100. Schizopetaleae 203. Schizophyceae 5, 29, 69, 72. Schizophylleae 64. Schizophyllum 64. Schizophyta 1. Schizosaccharomyces 54. Schizosporaceae 57. Schizostylis 151. Schizymenia 36. Schlangenholz 307. Schlehdorn 217. Schleichera 252. Schleichereae 252. Schleimpilze 8. Schlotheimia 84. Schmack, 246, 247. Schneeball 340. Schneebeere 340. Schneeflockenbaum 305. Schneeglöckchen 148. Schnittlauch 146. Schoenodendron 130. Schoenus 130.. Schoepfia 174. Schoepfioideae 174. Schokolade '261. Schöllkraut 196. Schraubenbakterien3. Schraubenbäume 121. Schraubenpalmen121. Schriftflechten 71. Schuppenwurz 328. Schütte 46. Schüttgelb 205. Schwaden 128. Schwarzkiefer 113. Schwarzkümmel 191. Schwarzrost 59. Schwarzwurzel 351. Schweinsbalsam 235. Sciadopitys 113. Sciaphila 125. Scilla 118, 146. Scilleae 146. Scinaia 33. Scindapsus 136. Scirpeae 130. Scirpinae 130. Scirpoideae 130. Scirpus 130. Scitamineae 152. Sclerantheae 188. Scleranthus 188. Scleria 130. Sclerieae 130. Scleroderma 66. Selerodermataceae 66. Sclerodermatineae 66. Sclerolobieae 223. Scleropodium 89. Sclerotinia 49. Sclerotium 51. Scolecopteris 92. Scolecosporeae 68. Scolopendrium 95. Seifenbeeren 252. Scolopia 272. 2 Scolopieae 272. Scolymus 351. Scopolamin 825, 8 Scopolia 35. Scorzonera 351. Br, Scorzonerinae 8 yes Scouleria 84. OR Scoulerieae 4. Serophularia 397. Scerophulariaceae 326. Seutellaria 320. Seutellarioideae 320. Sceybalioideae 178. 7 Scybalium 178. Seytanthus 180. Scytonema 6, 9, m, 74, 75. Hi Scytonemataceae 6 Pr 72. og Scytopetalaceae 262. har Scytopetalineae 262. Scytosiphon 26. Sebastiania 244. f} Secale 128. EL Secale cornutum 50. Secamone 312. * Secamoneae 312. Sechium 344. Securidaca 39. Seddera 314. ei Sedum 207. „1 Seeball 8. a Seegras 121. R Seestrandkiefer 118. 54 Seguieria 186. $ R Seide 314. en RE: _ ‚vegetabilische, sm. k Seidelbast 280. 3 Seidenholz, ostindi- Prog sches 233. BR — weetindikches 239. a Seifenbaum 215. Seifenkraut 189. | Seifenwurzel 188. = Selagineae 397. Selaginella 102. K Selaginellaceae 801.7 5 Selenipedilum 155. Seligera 83. | x Seligeräceae 89. u. Sellerie 292. ie Selliera 345. En ei, 88, 90. Semecärpeae 248. Semecarpus 248. Semele 147. Semen Arecäe 183. — Colae 261. rn — Colchiei 144. Li - BE akione 197. Nigellae 191. Papaveris 199. — Paradisi 153. Polygoni 181. - Psyllii 337. — Quercus 165. Sabadillae 144. ER Sinapis 203. - Strophanthi 312. — Strychni 307. . — Tiglii 242. — Tonca 226. Sempervivum 207. Senecio 350. Senecioneae 350. Senf 203. Senftenbergia 97. g Septogloeum 67. 'Septoria 67. ‚Sequoia 113. S Serjania 231. Serissa 339. Serpicula 288. Benedella 225. 153. ibbaldia 216. ibiraea ‚214. En die 344. Sida 259. - Sideritis 320. Sideroxylinae 303. Sideroxylon 303. idinae 252. Siegesbeckia 349. igillaria 102. — Staphisagriae 191. N VER hohe EEEEIE ar u da Register. Sigillariaceae 102. Sikimin 195. Silberbaum 172. Silene 188. Silenoideae 188. Siler 294. Silicoflagellatae 12. Siliculosae 204. Siliquosae 204. Silphium 348, 351. Silybum 350. Simaba 235. Simaruba 235. Simarubaceae 234. Simarubeae 235. Simaruboideae 235. Sinapeae 202. Sinapis 203. Sinningia 332. Siningieae 332. Siparuna 197. Siphocampylus 345. Siphonales 23. Siphonocladaceae 22. Siphonocladales 22. Siphonocladus 22. Siphonogamen 104. Siphonomycetes 37. Siphonotestales 12. Sirobasidiaceae 60. Sirobasidium 60. Sirosiphonaceae 7. Sirupus Mororum 168. — Rubi idaei 216. Sisalhanf 149. Sistotrema #2. Sisymbrieae 204. Sisymbrium 203. Sisyrinchieae 151. Sisyrinchium 151. Sium 293. Skimmia 234. Sloanea 257. Smilacina 147. Smilacoideae 148. Smilax 148. Smithiantha 332. Smyrnieae 292. Smyrnium 292. Sobralia 157. Sobralieae 157. Soda 184. Sodomsapfel 312. Soja 226. Solanaceae 325. Solaneae 325. Solanineae 324. Solanum 325. Soldanella 300. Soldanellinae 300. Solenioideae 14. Solenophoreae 332. Solidagininae 347. Solidago 347. Solmsiella 86. Solorina 74. Sommerlinde 258. Sommerrübsen 203. Sonchus 351. Sonerila 287. Sonnenblume 349. Sonnentau 203. Sonneratia 281. Sonneratiaceae 281. Sonora-Gummi 220. Soorpilz 54. Sophora 223. Sophoreae 223. Sopubia 324. N Sorapillaceae 87, 90. Sorbaria 215. Sorbus 215. Sordaria 51. Sordariaceae 51. Sorgho-Hirse 126. Sorghum 126. Sorindeia 247. Souarinüsse 264. Soymida 237. Spaltalgen 5. Spaltpflanzen 1. Sparassis 62. Sparaxis 151. Sparganiaceae 121. Sparganium 121. Spargel 147. Sparmannia 258. Spartina 128. Spartium 224. Spathelia 233. Spathelioideae 233. Spathicarpa 138. Spathiphylleae 136. Spathiphyllum 136. Spathodea 329. Specularia 345. Speik 342. ‚Speisemorchel 50. Speisetrüffel 45. Speisezwiebel 146. Speiteufel 64. Spelz 129. Spergel 188. Spergula 188. Spergularia 188. Sperguleae 188. Spermacoceae 339. Spermatophyten 104. Sphacelaria 26. Sphacelarieae 26. Sphacele 322. Sphaceliäa 51. Sphaeriaceae 51. Sphaeriaceales 54, 70. 391 Sphaerioideaceae 67. Sphaerobolaceae 67. Sphaerobolus 67. Sphaerocarpoideae 78. Sphaerocarpus 78. Sphaerococcaceae 34. Sphaeroccus 34. Sphaeroeca 11. Sphaerophoraceae 71. Sphaerophorus 71. | Sphaeroplea 23. Sphaeropleaceae 23. Sphaeropsidales 67. Sphaeropsis 67. Sphaerotheca 44. Sphaerotilus 4, Sphagnaceae 81. Sphagnales 81. Sphagnum 81. Spbenoclea 345. Sphenocleeae 345. Spenophyllaceae 99. Sphenophyllales 99. Sphenophyllum 99. Sphenopterides 91. Sphenopteris 91, 105. Sphinctrina 71. Spigelia 307. Spigelieae 307. Spilanthes 349. Spinacia 183. Spinat 183. | —, neuseeländischer 186. Spinifex 127. Spiraea 214. Spiraeeae 214. Spiraeoideae 214. Spiranthes 157. Spiranthinae 157. Spiridentaceae 87, 90. Spirillaceae 3. Spirillum 3. Spirochaete 3. Spirodela 139. Spirogyra 17. Spirolobeae 184. Spirosaenia 16. Spirulina 5, 6. Spitzmworchel 50. Splachnaceae 84, 89. Splachneae 85. Splachnineae 89. Splachnum 85. Spondias 247. Spondieae 247. Sporobolus 127. Sporodinia 37. Sporodium 72. Sporormia 51. Sporotrichum 68. Spreitzklimmer 129. 392 Spritzgurke 343. Sprucebeer 111. Spumaria 9. Spumariaceae 8, 9. Squamariaceae 36. Stäbehenbakterien 2. Stachelbeere 210. Stachelschwämme 61. Stachyoideae 320. Stachys 321. Stachyuraceae 273. Stachyurus 273. Stackhousiaceae 250. Stangea 342. Stangeria 106. Stängeriinae 106. Stanhopea 158. Stanleyinae 201. Stapelia 313. Staphylea 250. Staphyleaceae 250. Statice 300. Staticeae 301. Staurastrum 17. Staurostigma 138. Staurostigmateae 138. Stechapfel 326. Stechpalme 248. Stegnosperma 186. Stexnospermatoideae 186. Steinnüsse 134. —, polynesische 133. Steinpilz 63. Stelis 158. Stellaria 188. Stemona 144. Stemonaceae 144. Stemonitaceae 9. Stemonitis 9. Stenolobeae 245. Stenolobium 329. Stenomerideae 150. Stenophragma 204. Stephanandra 214. Stephanina 80. Stephaninoideae 80. Stephanospermum 114. Stephanosphaera 18. Stephanotis 313. Stereulia 261. Sterculiaceae 260. Sterculieae 261. Stereocaulon 6, 73. Stereodon 88. Stereodonteae 8. Stereotestales 13. Stereum 62. Sternanis 196. Sternapfelbaum 303. Sternbergia 148. Register. Steudnera 138. Stichkörner 350. Stichoneuron 144. Sticta 74. Stietaceae 74. Stietidacede 46, 71. Stietis 46. Stiefmütterchen 271. Stigeoclonium 21. Stigmaria 102, 103. Stigmatea 52. Stigmateae 116. Stigmatomyces 55. Stigonema 7, 72, 73. Stigonemataceae 7. Stilbaceae 68. Stilbe 319. Stilbeae 319. Stilbella 68. Stillingia 244. Stilocalamites 100. Stilophora 27. Stinkasant 294. Stinkbrand 56. Stinkschwamm 66. Stipa 127. Stipites Dulcamarae 326. — Laminariae 97. Stockmorchel 50. Stockrose 259. Storaxharz 212, 304. Strandgras 129. Stratioteae 124. Stratiotes 124. Stratiotoideae 124. Strawberry 325. Strebleae 168. Streblus 168. Strelitzia 152. Strelitzieae 152. Strelitzioideae 152. Streptocarpeae 332. Streptocarpus 332. Streptococcus 4. Streptopus 147. Striaria 26. Striga 328. Strigula 70. Strigulaceae 70. Strobilantheae 335. Strobilanthes 335. Strobili Lupuli 169. Strophanthin 312. Strophantus 311. Struthanthus 175. Struthiopteris 95. Strychneae 307. Strychnin 307. Strychnos 307. Stuhlrohr 133. Stupa 127. Stylidiaceae 345. Stylidioideae 346. Stylidium 346. Stylocalamites 100. Stylochiton 138. Stylochitoneae 138. Stylosanthes 225. Styphelia 299. Styphelieae 299. Styracaceae 304. Stvrax 212, 304. Suaeda 184. Suaedeae 184. Subularia 202, 204. Subularieae 204. Suceisa 342. Sudankaffee 220. Sugarapple 196. Sumach, provenga- lischer 246. — amerikanischer 247. Summitates Sabinae 114. Sumpfkartoffel 326. Sumpfporst 297. Sumpfzypresse 113. Suriana 235. Surianoideae 235. Surirella 14, 16. Surirelloideae 16. Süßholz 225. Süßkirsche 217. Swartzia 223. Swartzieae 223. Sweertia 308. Swietenia 237. Swietenieae 237. Swietenioideae 237. Sykomore 169. Sympetalae 295. Symphonia 267. Symphorema=-31l Symphoremeae 319. Symphoricarpus 340. Symphoricoceus 26. Symphyodontaceae 90 Symphytum 342.311. | Symplocaceae 304. Symplocarpeae 136. Symplocarpus 136. Symplocos 304. Sympodiales 158. Synalissa 73. Synanthae 134. Synchytriaceae 41. Synchytrium 41. Synedra 16. Syngonanthus 141. Syngonieae 138. Syngonium 138. Synura 11. Syringa 305. Syringeae 305. Syrrhopodon 83. Syrrhopodontacea Syrrhopodontineae89 { SyrupusMororum168. Syzygites 37. ip N ey "% Tabak 326. a! Tabaschir 10. SE ei Tabellaria 14. 2 Tabernaemontana309. Bin Tabernaemontaniae“ RER: 309. N ur Tacca 150. A Taccaceae 150. "u, Taccarum 138. RR: Tachiinae 308. | Taeniopteris 9. Taenitidinae 96. j Taenitis 96. ih Tagetes 349. N Tagetinae 349. . Taiwania 13. Takamahak 6. Talgbaum 24. h Talg, chinesischer 244. Tallowholz 286. E 9% Tamaricaceae 267. Tamariceae 268. Tamaricineae 267. Tamarindus 221. Tamarix 268. ®. Tamus: 1806 au 52 Tanghinia 310. Taphridium 54. Taphrina 55. Tapioka 244. Taraxacum 351. Tarchonanthinae 348. Tarchonanthus 348. Targionia 77. Targionioideae 77. ‘ ”, AK km #_ rn BE Taro 138. R Täubling 64. Kol LT Taumelloch 18. Tausendgüldenkraut _ Er 308. 0 Taxaceae 108. j h Taxeae 110. er Taxodieae 113. Er Taxodium 113. ! F Taxoideae 108. Be Taxus 108, 110. 8 Tayloria 84. Ara Taylorieae 84. re Teakholzbaum 8319. Tecoma 329. Tecomeae 329. a "Terfeziaceae 44. ' Terminalia 284. tradiclidoideae 231. tradiclis 231. Tetragastris 235. 'Tetragonia 186. fetramitus 11. Tetrapanax 290. Tetraphidiales 89. Tetraphis 86. | 'etrasepaleae 90. 'etraspora 18. en 18. | rain 154 193. - Thamnidium 37. helephoraceae 62, 75. Thelidium 70. . Thelocarpon 73. “ Theloschistaceae 75. ale Phelotremataceae 1% Thelygonaceae 185. Thelygonum 185. Thelymitrinae 156. Thelypodieae 201. . Theobroma 261. 5 heophrasta 299. Theophrastaceae 299. - Thermopsis 223. Thesieae 173. Thesium 173. Thibaudia 298. Thinnfeldia 91. Thiobacteria 5. Thiosareina 5. Thiospirillum 5. Thiothrix 5. Thismia 155. Thismieae 155. Thladiantha 343. Thlaspeae 204. Thlaspi 202, 204. Thonningia 178. Thorea 33, 32. Thoreaceae 33. Thouinieae 251. Thuja 113. Thuidiaceae 90. Thuidium 88. Thujopsidinae 113. Thujopsis 113. Thunbergia 335. Thunbergioideae 335. Thurnia 141. Thurniaceae 141. Thymelaea 280. Thymelaeaceae 279. Thymelaeineae 279. Thymelaeoideae 280. Thyminae 323. Thymian 323. Thymus 323. Thyrea 73. Thyrsopterideae 93. Thyrsopteris 93. Tichotheeium 52. Tigerlilie 151. Tigridia 151. Tigridieae 151. Tilia 258. Tiliaceae 257. Tilieae 258. Tillandsia 142. Tillandsieae 142. Tilletia 56. Tilletiaceae 56. Tilletiineae 56. Tilopteridaceae 27. Tilopteris 27. Timmia 86. Timmiaceae S6, Timmiineae 90. Timotheegras 127. Tinosporeae 194. Tintenbaum 248. Timesipteris 103. Toddalia 234. Toddalieae 234. Toddalioideae 234. Toddy 132. Todea 97. Tofieldia 144. Tofieldieae 144. 90. Register. 'Tollkirsche 325. Tolmia 209. Toluifera 223. Tolypella 24. Tolypothrix 7. Tomate 326. Tomentella 62. Tonga 1386. Tonina 141. Toninia 72. Tonkabohne 226. Toona 234. Topinambur 349. Tordyliinae 294. Tordylium 294. Torenia 327. .. Torfmoos 81. Torilis 291. Tornabenia 75. Torreya 110. Tortella 84. Tortula 84. Torula 4, 68. Toruleae 68. Tounateeae 223. Tournefortia 317. Tournesol 242. Tovaria 205. Tovariaceae 205. Toxicodendron 240. Toxicoseordion 144. Tozzia 328. Trachelomonas 11. Trachycarpus 132. Trachylobium 220. Trachyphrynium 154. Trachypodaceae 90. Tradescantia 143. Tradescantieae 143. Tragacantha 224. Traganthgummi 225, 261. Traganum 184. Tragia 243. - Tragopogon 351. Tragus 126. Traınetes 62, 63. Trapa 288. Trauerweide 161. Treculia 168. Trema 167. Tremandraceae 239. Trematodon 83. Trematosphaeria 51. Tremella 60. Tremellaceae 60. Tremellineae 60. Tremellodon 60. Trentepohlia 21, 70, 71,72 Trentepohliaceae 21. Trespe 128. 393 Treubia 79. Tribonema 17, Tribuleae 231. Tribulus 231. Triceratium 14. Trichanthereae 335. Trichia 9. Trichiaceae 9. Trichilia 238. Trichilieae 238. Trichocoma 79. Trichocoma 44. Trichocomaceae 44. Trichocladus 213. Trichocline 351. Trichodesmium 5, 6. Triechodon 83. Trichomanes 93. Trichopilia 156. Trichosanthes 339. Triehoscypha 247. Trichosphaeria 51. Trichosporieae 68. Trichosporium 68. Trichostomaceae 89. Trichostomataceae 89. Trichostomeae 83. Trichostomum 84. Trichothamnion 35. Trielisieae 194. Tricoccae 240. Trientalis 300. Trifolieae 224. Trifolium 224. 20. | Triglochin 123. Triglochineae 123. Trigonantheae 79. - Trigonella 224. Trigonia 238. Trigoniaceae 238. Trigoniastrum 238. Trigonocarpus 105. Trillium 118, 147. Trimastigaceae 11. Triphasia 234. Triplarideae 182. Triplaris 182. Triplochiton 261. Triplostegia 341. Triplostegieae 341. Trisetum 127. Tristegineae 126. Triticum 56, 128, 129. Tritonia 150. Triumfetta 258. Triuridaceae 125. Triuridales 125. Triuris 125. Trochodendraceae 190. -Trochodendrineae 190. 394 Trochodendron 191. Trockenfäule 40. Trollius 191. Tropaeolaceae 228. Tropaeolum 230. Trüffel 46. — falsche 66. Tryblidiaceae 46. Trypanosoma 11. Trypetheliaceae 70. Trypethelium 70. Tsuga 111. Tubarose 149. Tuber 46. Tubera Aconiti 191. — Aristolochiae 179. — Chinae 148. — Jalapae 314. — Salep 156. Tubercularia 68. Tuberculariaceae 68. Tuberineae 45. Tuberose 149. Tubiflorae 313. Tubuliflorae 347. Tulasnella 62. Tulasnellaceae 62. Tulasnellineae 62. Tulipa 118, 146. Tulipeae 146. Tulostoma 67. Tulostomataceae 67. Tulpenbaum 19. Tumboa 105, 115. Tumbooideae 115. Tunica 188. Tuomeya 22. Tupelo-Stifte 284. Turgenia 291. Türkischrot 231. Turnera 273. Turneraceae 273. Turritinae 204. Turritis 204. Tuscarorareis 127. Tussilago 350. Tylophoreae 312. Typha 119. Typhaceae 119. Typhonodoreae 138. Typhonodorum 138. Typhula 62. T. Ulex 224. Ullucus 187. Ulmaceae 167. Ulmaria 216. Ulmoideae 167. Ulmus 167. Ulocolla 60. Ulota 84. Ulothrix 20. Ulotrichaceae 21. Ulotrichales 20. Ulva 20. Ulvaceae 20. Umbelliferae 290. Umbelliflorae 285. Umbilicaria 73. Umbilicus 207. Uncaria 338. Uncinia 130. Uncinula 44. Ungnadia 253. Unona 196. Upasbaum 169. Uragoga 339. Urceola 311. Uredinineae 56. Urena 259. Ureneae 259. Urereae 170. Urginea 146. Urocystis 56. Uroglena 11. Uromyces 58. Urophlyctis 42. Urtica 170. Urticaceae 170. Urticales 167. Usambara-Veilchen Sol, Usnea 75. Usneaceae 75. Ustilaginaceae 56. Ustilaginineae 56. Ustilago 56, 188. Ustulina 53. Utricularia 334. Utrieularieae 333. Utricularioideae 333. Uvaria 196. Uvarieae 196. Uvularia 144. Uvularieae 144. Vv. Vaccaria 188. Vaccinieae 298. Vaccinioideae 298. Vaccinium 49, 298. Vacuolaria 11. Vahea 309. Valeriana 341. Valerianaceae 341. Valerianeae 341. Valerianella 341. Vallisneria 125. Vallisnerieae 125. - Vallisnerioideae 125. Vallota 148, Register. x > ELBE YA ‚Vanheurckia 16. 'Veilchenstein 22. Valonia 22, aA Valoniaceae 9. Valsa 53. Valsaceae 53. Vanda 159. Vangueria 338. Vanilla 156. Vanillinae 156. Vanillons 156. Vateria 267. Vatica 267. Vaucheria 24. Vaucheriaceae 24. Veilchen 271. , Veilchenholz 219. Veilchenwurzel 151. Vella 203. GN Velleia 345. Vellinae 203. Vellozia 149. Velloziaceae 149. Veltheimia 146. Venidium 350. Ventilagineae 255. Ventilago 255. Venturia 52. Venusfliegenfalle 206. Veratreae 144. Veratrum 144, Verbandwatte 260. Verbascum 327. Verbena 318. Verbenaceae 318. Verbenineae 318. Verbesina 349. Verbesininae 349. Vernonia 347. Vernonieae 347. Veronica 328. Verpa 50. Verrucaria 70. # Verrucariaceae 70. Verticillatae 159. Verticillieae 68. Verticillium 68. Vibrio 3. Viburneae 340. Viburnum 340. Vicia 226. Vicieae 226. Vietoria 190. Vigna 227. Villaresia 250. Vinca 310. Vincetoxicum 58, 312. Viola 56, 271. Violaceae 271. Violeae 271. Virola 197. Virolafett 197. a 151. loughbya 309. erana 271: tergrünöl 298. erlinde 258. | Es 292. Winterrüben 203. Wintersche Rinde, falsche 271. Winterzwiebel 146. Wirsing 203. Wistaria 224. | Withania 325. Wohlverleih 350. _Wolffia 139. Wolffioideae 139. Wollblume 327. Wollkraut 327. | Wollspinnen 330. Woodsia 9. Woodsieae 93. Woodwardia 9. Wrangelia 33. Wruke 203. Wucherblume 349. Wulfenia 328. Wunderblume 185. Wundklee 224. Wurmfarn 9. Wurmmoos, korsika-. nisches 35. Wurzelkautschuk 309. I; Xanthium 349. Xanthoceras 253. Xanthophyllum. 239. Xanthoria 75. Xanthorrhiza 191. Xanthorrhoea 146. Xanthosoma 138. Xanthoxylea 232. Xanthoxylum 232. Xeranthemum 350. Ximenia 175. Ximenieae 175. Xylaria 53. Xylariaceae 53. Xylocarpus 237. Xylopia 196. . Register. - Xylopieae 196. Xylosma 272. Xylotheca 271. Xyridaceae 140. Xyris 140. X. Yamswurzel 150, Yarrahholz 286. Yucca 147. Yucceae 147. Ysop 322. Zahlbucknera 209. Zahnbürstenbaum 250. Zamia 107. Zamiea 107. Zamiinae 107. Zamioculcas 136. Zamioculcaseae 136. Zamiopsis 91. Zamites 107. Zanardinia 27. Zannichellia 122. Zannichellieae 122. Zantedeschia 137. Zantedeschieae 137. Zaunrübe 343. | Zea 118, 126. Zeder 113. Zeitlose 144. Zelkowa 167. Zephyranthes 148. Zephyranthinae 148. Zichorie 351. Ziegenbart 63. Zimt 198. — Magelhanischer 196. — weißer 171. Zingiber 153. Zingiberaceae 152. 395 Zingibereae 152. Zingiberoideae 153. Zinniinae 349, Zinnia 349. Zirbel 112. Zitrone 234. Zitwerblüten 350. Zitwer, gelber 153. Zitwersamen 350. Zitwerwurzel 153. Zizania 127. Ziziphora 322. Zizypheae 255. Zizyphus 255. Zomicarpeae 138. Zoogloea 4. Zostera 121. Zostereae 121. Zoysieae 126. Zuckerkiefer 112. Zuckerkistenholz 237. Zuckerrohr 126. Zuckerrübe 183. Zunderschwamm 62. Zürgelbaum 167. Zwergkiefer 113. Zwergrost 59. Zwetsche 217. Zwetschke 217. Zwillingspflaume 252. Zygadenus 144. Zygnema 17. Zygnemataceae 17. Zygogonium 17. Zygomycetes 37. Zygopetaleae 158. Zygopetalum 158. Zygophyllaceae 230. Zygophylleae 230. Zygophyllinae 231. Zygophylloideae 230. Zygophyllum 231. Zygosaccharomyces 54 Zypressenkraut 349. Lehrbuch der ökologischen Pflanzengeo- * “ % “p graphie von Professor Dr. Eug.Warming und Professor Dr. P. Graebner. Dritte, gänzlich umgearbeitete und stark vermehrte Auflage. Mit 395 Textabbildungen. Geheftet 96 Mk., gebunden 120 Mk. 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S B 8 m i > Ü eG B) “ } 4 ri Hi w 2 > ’ n - O 9% i ir A n a 7 ” er BINDING LIST Ju 15 88 University of Toronto Be] 812 SA.228 Author Engler AL End A: mit iT2t Dr. me ee .„Syhlabus. der Pflanzenfamilien. Acme Library Card Pocket LOWE-MARTIN CO. LIMITED Title... 6 900 20 8 90 01 6€ 9 W3ll SOd 41 8 39NV4 Q M3IASNMOG LV IN