5 2 * — * 8 NN A = * N . * * 42 Breilenslenr Sc. Syſtematiſche Beſchreibung der bekannten Europaiſchen zweifluͤgeligen Inſekten, von Johann Wilhelm Meigen, Sekretär der Handlungskammer zu Stolberg, Mitglied mehrerer gelehrten Geſellſchaften. Fünfter Theil, EEE, mit dreizehn Kupfertafeln. FR: 0 N zu * 4 n Na y2% Ham m, — im Verlag der Schultz'ſchen Buchhandlung. Gedrukt bei Beaufort Sohn, in Aachen. 1826 eh 1 N 3 8 4 0 Vorrede. Dieſer Band enthaͤlt die Fortſezzung der zahlreichen XXIII. Familie. Der Schluß derſelben wird im fünf: tigen ſechsten Bande erſcheinen, welcher dann auch noch das Übrige und zugleich Nachtraͤge und Berich— tigungen der fruͤhern Baͤnde enthalten und das ganze Werk beſchließen wird. Der gegenwaͤrtige Band hat einige Kupfertafeln mehr als der vorige, was durch die Darſtellung der Flügel von der Gattung Trypeta verurſacht wurde, die ich zur Verdeutlichung derſelben fuͤr unumgaͤng— lich noͤthig hielt. Zu der Bearbeitung der Gattungen Musca, Sar— cophaga, Coenosia und der jo ſehr ſchwierigen An- IV thomyia hat Hr. v. Winthem in Hamburg mir ſeine ganze Sammlung dieſer Geſchoͤpfe zur Anſicht und Vergleichung hiehin geſchikt; ohne dieſe Gefaͤlligkeit, die ich hier dankbar ruͤhmen muß, waͤren dieſe Gat— tungen weit unvollſtaͤndiger geblieben. a Da die Staͤrke des ganzen Werkes anfaͤnglich, nach dem damals bekannten Vorrathe, auf fuͤnf Baͤn— de berechnet war, ſo wurde auch der Praͤnumerations— und Subfkriptionspreis hiernach beſtimmt. Allein durch ſo mannigfache Zuſendungen von allen Seiten, ſo wie durch fortgeſezte eigene Entdekkungen iſt der Stoff nach und nach ſo angeſchwollen, daß es nicht mehr moͤglich war, ihn in dieſe Baͤndezahl zuſammen zu draͤngen, wenn die leztern derſelben nicht unverhaͤlt maͤßig dik oder die Bearbeitung zu kurz ausfallen ſollte. Ich habe indeſſen zu meinen geehrten Leſern das Zutrauen, daß fie lieber einen Band nachzahlen, als dieſe zahl— reichen Vermehrungen entbehren werden. Ohnehin wird man leicht einſehen, daß ich mich moͤglichſt be— ſtrebt habe, die Beſchreibungen ſo gedraͤngt zu machen, als es ohne Nachtheil der Deutlichkeit nur immer ge— ſchehen konnte. Der Druck des ſechsten Bandes wird unverzuͤglich beginnen. Zugleich habe ich das Vergnuͤgen, meinen geehr— ten Leſern die Anzeige zu machen, daß im Verlage der Schulziſchen Buchhandlung in Hamm naͤchſtens folgendes Werk erſcheinen wird: Außereuropaͤiſche Zweiflügler beſchrie ben von Dr. Chriſt. Rud. Wilh. Wiedemann, profeſſor der Arzneikunde in Kiel, Königl. Däniſchem Juſtizrathe, mehrerer gelehrten Geſellſchaften Mitgliede. Als Fortſezzung des Meigenſchen Werkes. CET el. Dieſes Werk wird ſich an das meinige anſchließen, auch in Format und in der Art der Bearbeitung demſelben voͤllig gleich kommen. Dieſer erſte Band enthaͤlt die neun erſten Familien der zweifluͤgeligen Inſekten mit 840 Arten. Die neu aufgeſtellten Gat— tungen werden durch Abbildungen erlaͤutert, deren Zeichnung der Verfaſſer mir übertragen hat. Ein kurzer Abriß dieſes erſten Bandes wird den Leſern zeigen, was ſie alles zu erwarten haben: I. Familie: TIPULARLE : enn 20 Arten. Macropeza 1 Arten. Anopheles ..... RR Cecidomyia .... 2 Corethra ...... 1 » Lasioplera ..... 1 » Chironomus ...: 8 » Psychoda 1 » TLanypus 8 Campylomyza.. ı » VI Erioptera . 1 Arten. Beit 2 Arten. Lımnobla „22. 24 9 Mycetophila. . 1 Ctenophora .... 5 * Nr Ran Tıpula a... er 23 Sun . „ Megistogera . 3 5 Sealep ss, » Pohmeral:,.... 2:2 Pentheltia",.... nl Ftyeheßtera 2 VVV 6 ‚uu0n Dilophus ?,...: 6 „ Rin cs, . BRns „ 5 Sciophila 1 EL” 3 Rh yph DES 2 6 II. Familie XYELOPHAGT'" beris we. 2200, 2 Arten. Conomyia ... . I Art. Xylophagus ns! » III. Familie: TABANI : Bages ists: 29 Arten. Si 3 Arten. Rhinomyza...... Dan Tabanus ß 124 2» Rhaphiorhynchus 1 » Chrysops 26 „ Acanthomera ... 4 » Haemalopota ds 10 » a IV. Familie: LEPTIDES : A, eps; i ten, V. Familie: XVLOTO MA: Therev a.. 14 Arten. Chiromyza „u 3 Arten. VI. Familie: MIDASII. Maass 08% 10 Arten. VII. Familie: BOMBYLART. Hirmoneura,... 1 Arten. three 95 Arten. Meznestrina.. . 8 „ Tomomyza.r..« 1 2 VII Xeslom ya m 2 Arten. IMlipsomyaa .. 1 rien. Apatomyza. x». 1 et Bm Corsoma u 43 * SS zwi Zasi o 11 * Cyllenia ....... 2 ve Mulio 2,1: ame 1 » Syslropis 1 » Bombylius ..... 35 „ Toxophora wer Amicius 5 5 VIII. Familie: ASILICI : Dioctria ... 6 Urien. Ommatius ..... 10 Arten. Dasypogon ..... 78 Asilus :: 2228 eren Ceralurgus 14 bi 22.2.0, 53 „ Damalis »...... A 5 F IX. Familie: HYBOTINE : 3 Arten. Da der Forſchungsgeiſt jezt allenthalben, auch fuͤr dieſes Fach, in ungemeiner Thaͤtigkeit iſt, ſo wird dieſes ſchon anfehnliche Heer, wohl noch manche Zu: ſaͤzze erhalten. Geſchrieben zu Stolberg den 1. Auguſt 1826. . 15 mn atom baue e e Wc * e e iR 5 Hi . Beh een Kir 5 3 N in gemeine, 0 Hi 1 „ e ee Ae 5 ag 5 nn ö 470 ee en 88 e . m . e abe unn ge. n bund dpa ed 0 were en: be e eee e 5 150. 151. 152. 153. 154. 195: 156. 157. Ueberſicht deer Baff ü de n des fünften Theiles. XXIII. Familie: Muscides. (Forſezzung). Gonia. Fühlerborſte in der Mitte gekniet, nakt. Fuͤhler ſo lang als das Untergeſicht, Stirne an beiden Geſchlechtern breit. Fluͤgel mit einer Spinzenquerader. Zeuxia. Zwei lezte Fuͤhlerglieder gleich lang: Vorſte gefiedert. Taſter vorſtehend. Flügel mit einer Spiizenquerader. Idia. Fühlerborſte einfeitig geſiedert. Taſter vorſtehend. Fluͤgel mit einer Spinzenquerader. Mesembrina. Fühlerborſte geſiedert. Leib haarig. Fluͤgel mit einer Spizzenquerader. Sarcophaga. Fühlerborſte gefiedert mit nakter Spitze. Leib ſtark— borfiig. Fluͤgel mit einer Spizjenquerader. Dexia. Zühlerborfte ganz geftedert. Hinterleib kegelfoͤrmig oder lang elliptiſch, borſtig. Flügel mit einer Spinenquerader. Musca. Fuͤhlerborſte ganz geſiedert. Hinterleib eirund, borſtig. Flügel mit einer Spinenquerader. Anthomyia, Mund mit Knebelborſten. Fühler kuͤrzer als das Untergeſicht. Augen länglich. Hinterleib vierringelig, borſtig. Flügel ohne Spisjenquerader. 158. 159. 160. 161. 162. 163. 164. 165. 166. 170. 171. Drymeia, Ruͤſſel vorſtehend hakenförmig. Augen des Maͤnn⸗ chens zuſammenſtoßend. Hinterleib vierringelig, borſtig. Eriphia. Untergeſicht ſehr haarig. Fühler kürzer als das Un— tergeſicht, mit nakter Borſte. Augen des Maͤnnchens zuſam— menftoßend. Hinterleib vierringelig, borſtig. Dialyta. Fuͤhler fo lang als das Untergeſicht mit nakter Bor— fie. Augen entfernt. Mund mit Knebelborſten. Hinterleib vier— ringelig, borſtig. Coenosia. Fühler kurzer als das Untergeſicht. Mund mit Kne— belborſten. Augen getrennt. Hinterleib vierringelig. Lispe. Fühlerboſten armgefiedert. Taſter löffelfürmig , etwas vorſtehend. Augen getrennt, laͤnglich. Hinterleib vierringelig. Cordylura. Augen getrennt, rund. Untergeſicht faſt flach, mit Knebelborſten. Hinterleib fuͤnfringelig. Zlügel fo lang als der Hinterleib. Scatophaga. Augen getrennt, rund Untergefiht flach, mit Kne⸗ belborſten. Hinterleib fünfringelig. Flügel langer als der Hin— terleib. Dryomyza. Untergeſicht herabgehend, eingedrückt, ohne Vor— ſten. Fuͤhler kurz, mit nafter Borſte. Augen rund. Stirne haarig. Hinterleib fünfringelig, kürzer als die Fluͤgel. Sapromyza. Untergeſicht flach, borftenlos. Augen getrennt, rund. Stirne borſis⸗ Hinterleib fünfringelig. Flügel parallel aufliegend. Ortalis. Untergefiht kielfoͤrmig, ohne Borſten. Augen laͤnglich, getrennt. Stirne haarig. Hinterleib fünfringelig. . Sepsis. Kopf kugelig; Augen rund, getrennt. Buserseiät naft. Hinterleib vierringelig , naft. Cophalia. Kopf kugelig; Augen rund, 95 0 Untergeſicht herabgehend nakt, mit vorragendem Ruͤſſel. Hinterleib lang, vierringelig. Lauxania. Untergeſicht ſenkrecht, Agb borftenlos. Au- gen rund, getrennt. Fuͤhler vorgeſtrekt. Stirn nakt. Hinterleib eirund, fuͤnfringelig. Lonchzwa. Ulntergeſicht ſenkrecht, flach, nakt. Stirne haarig. Augen länglich. Hinterleib feinhaarig, ſechsringelig, eirund. 172. 173. 174- 175. 176. 177. 181. 182. 183. XI Trypeta. Untergeſicht ſenkrecht, flach, nakt. Fühler niederlie⸗ gend. Stirne breit, borſtig. Augen rund. Hinterleib fünfringe> lig. Flügel aufgerichtet. Tetanops. Untergeſicht zuruͤkgehend, naft. Augen rund. Stirne breit, nakt, vorne verlängert. Hinterleib fuͤnfringelig, ver— laͤngert. Psila, Untergeſicht juruͤkgehend, nakt. Fühler kürzer als der Kopf. Augen rund. Stirne breit, nakt. Hinterleib verlängert, ſechsringelig. Loxocera. Untergeſicht jurufgebend, nakt. Augen rund. Stirne breit, nakt. Fuͤhler vorgeſtrekt, länger als der Kopf. Hinterleib verlangert, ſechsringelig. Chyliza. Untergeſicht ſenkrecht, eingedruͤkt, nakt. Stirne breit. flach, haarig. Augen laͤnglich. Hinterleib verlängert, ſechsrin— gelig, fürier als die Flügel. Lissa. Untergeſicht ſenkrecht, nakt. Stirne nakt, vorne mit einem Höffer. Augen länglich. Hinterleib walzenfoͤrmig, lang, ſechsringelig. Zlügel kurzer als der Hinterleib. . Tetanura. Untergeſicht ſenkrecht, gekielt. Stirne flach, borſtig. Augen rund. Hinterleib verlängert fünfringelig. . Tanypeza. Untergeſicht zuruͤkgehend, nakt, flach. Stirne ſchmal, borſtig. Augen länglich. Hinterleib verlaͤngert, ſechsringelig. . Calobata. Kopf kugelig. Untergeſicht ſenkrecht, flach, naft. Augen rund, entfernt. Hinterleib walienfoͤrmig, fuͤnfringelig. Beine ſehr lang, mit kurzen Zußen. Flügel länger als der Hinterleib. Micropeza. Untergeſicht zuruͤkgehend. Stirne vorne verlängert. Augen rund, entfernt, Hinterleib ſechsringelig, fo lang als die Fluͤgel. Beine ſehr lang, mit furgen Fuͤßen. Ulidia. Untergeſicht herabgehend, nakt, eingedrükt, mit vorſte— hendem Ruͤſſel. Augen rund. Stirne breit, runzelig. Hinterleib fünfringelig. Timia. Untergeſicht eingedruͤkt, nakt, mit vorſtehendem Ruͤſſel. Augen länglich. Stirne breit, haarig. Fuͤhler klein, in einem Gruͤbchen. Hinterleib verlängert, ſechsringelig, kurzer als die parallel aufliegenden Zlügel. XII 0 184. Platystoma. Untergeſicht eingedruft, nakt, mit vorſlehendem Rüſſel. Augen laͤnglich, entfernt. Hinterleib vierringelig, fürs zer als die halboffenen Fluͤgel. 185. Piophila. Untergefiht etwas zurukgehend, flach borſtig. Augen 186. 187. 188. rund. Stirne breit gewoͤlbt, faſt nakt. Hinterleib eirund, glatt, fuͤnfringelig, fürger als die parallel aufliegenden Flügel. Homalura. Untergeſicht ſenkrecht, herabgehend, nakt. Fuͤbler entfernt, tellerfoͤrmig. Stirne breit, nakt. Augen rund. Hin- terleib eirund, fünfringelig, fo lang als die parallel aufliegen den Flügel. Thyreophora. Untergeſicht zuruͤkgehend, borſtig. Stirne breit, haarig, vorne verlängert. Augen klein, rund. Fuͤhler klein, linſenfoͤrmig, in einem Gruͤbchen liegend. Hinterleib verlaͤngert, ſechsringelig, kuͤrzer als die parallel aufliegenden Fluͤgel. Actora. Untergeſicht herabgehend, ſenkrecht, borſtenlos. Stirne breit, haarig, vorſtehend. Augen rund. Fuͤhler linſenſoͤrmig, klein. Hinterleib verlaͤngert, ſechsringelig. XXIII. Familie: MUSCIDES. (Fortſetzung.) 2 CL. Kniefliege. GONIA. Tab. 42, 1 — 10. Fühler niedergedrückt, aufliegend, dreigliedrig: das dritte Glied verlängert, prismatiſch, an der Wurzel mit nakter dreiglie⸗ driger geknieter Rükkenborſte (Fig. 1, 2, 3). Augen entfernt (Fig. 10). Flügel halb offen mit einer Querader an der Spizze. Antenne deflexæ, incumbentes, triarticulatæ: articulo tertio elongato, prismatico : basi seta dorsali nuda, triarticulata, geniculata. Oculi remoti. Ale divaricatæe, apice nervo transversali. Die Arten dieſer Gattung gleichen den vorigen (Tachina) ſehr. Der Kopf iſt dik, blaſig aufgetrieben, mit breiter flachge— wölbter, dicht kleinborſtiger Stirne, über deren Mitte eine borftenlofe Strieme läuft, die ſich meiſtens durch keine abftechens de Farbe auszeichnet (4, 10). — Fühler lang, anliegend, V. Band. 1 2 „N. dreigliederig: das erſte Glied klein; das zweite napffürmig, bei dem Männchen (1) kürzer als bei dem Weibchen (2); das dritte lang, prismatiſch, an der Wurzel mit einer nakten Rüffens borfie, die aus drei Gliedern beſteht (3): das erſte Glied fehr klein, die beiden folgenden faſt gleich lang, in einen ſtumpfen Winkel gebrochen, — Nezaugen nach Verhältniß klein, ellip— tiſch (4); auf dem Scheitel drei Punktaugen. — Oeffnung des Mundes länglich, vorne verengert (5) am Rande mit Borſten beſezt, über derſelben am Untergeſichte einige Knebelborſten. Rüſſel (6) lang, zurükziehbar, im Ruheſtande in der Mund— höhle liegend. Lippe (a) fleiſchig, walzenförmig, unten horn— artig, oben flach rinnenförmig zur Aufnahme der Lefze und Zunge, vorne mit doppeltem haarigen Kopfe der an der Vorder— ſeite zart ſchief gerippt iſt (9); Lefze hornartig, ſpizzig, flach gewölbt, unten hohlkehlig; Zunge hornartig, ſpizzig, halb fo lang als die Lefze: beide an dem Knie des Rüſſels oben eingeſezt. Taſter vor dem Rüſſelknie beiderſeits angewachſen, etwas länger als die Lefze, zurük gekrümmt, vorne flach etwas er— weitert, borſtig (6e, 8). — Mittelleib ſtumpf vierekkig, borſtig, gewölbt, oben mit einer Quernaht; Schildchen halb— kreisrund. Hinterleib eiförmig, gewölbt, borſtig, vierringe⸗ lg. Schüppchen groß, die Schwinger bedekkend. Flügel lan⸗ zetförmig, mikroskopiſch-behaart, nach Verhältniß ziemlich klein, an der Spizze mit einer Querader, im Ruheſtande halb offen. Die Arten dieſer nicht ſehr zahlreichen Gattung findet man auf Blumen; hier in der Gegend find folche ſehr ſelten. Als ausländiſche Art gehört Musca crassicornis Fabr. hiehin. Von ihrer Naturgefchichte iſt nichts bekannt. Die Mundtheile habe ich von Gonia capitata und vacua unterſucht. Der Gattungsname iſt von Gonis Knie, genommen, weil die gekniete Fühlerborſte hier charakteriſtiſch iſt. GONIA. 3 1. Gon. capitata. Deg. Rülkenſchild graubraun, mit ſchwarzen Striemen; Hinterleib durchſcheinend, roſtgelb: Rükkenſtrieme und Spizze ſchwarz; Einſchnitte gelblich. Thorace griseo-fusco nigro-vittato; ab- domine pellucido ferrugineo : vitta dorsali anoque nigris, incisuris flavescentibus. Fallen Musc. 11, 18: Tachina (capitata) nigricans, abdo- minis lateribus scutelloque testaceis; fronte maxima albo- cornea; antennarum articulo ultimo longissimo pedibusque nigris. Degeer Ins. VI. 12, 2: Musca capitata. Tab. 1. Fig. 3. Kopf roͤthlichgelb mit weißem Schiller; Taſter roſtgelb; Fuͤhler dunkel— braun: zweites Glied rothgelb. Mittelleib ſchwärzlich, auf dem Ruͤkken mehr ins Braune mit aſchgrauem Schiller und vier ſchwarzen Striemen; Schild— chen braungelb. Hinterleib durchſcheinend roſtgelb, glaͤnzend, mit ſchwarzer Ruͤkkenſtrieme, die mehr weniger deutlich iſt: der erſte und zweite Ein— ſchnitt hat einen ſehr ſchmalen, der dritte aber einen ſehr breiten weißgelb ſchillernden Saum. Bauch roſtgelb. Beine ſchwarz, Schüppchen weiß; Zli= gel etwas grau, mit gelblicher Wurzel. — Im Sommer hier ſehr ſelten auf Blumen; in Schweden gemeiner. — 6 bis 7 Linien. 2. Gon. ornata. Rükkenſchild graubraun, ſchwarzgeſtriemt; Hinterleib durch— ſcheinend rorhgelb mit ſchwarzer Strieme: und weißen Quer— binden. Thorace griseo-fusco nigro-xittato; abdomine pel- Jucido rufo : vitta dorsali nigra, ſasciis albis. (Fig. 10). Dieſe unterſcheidet ſich von der vorigen dadurch, daß der Hinterleib hin ter jedem Einſchnitte eine ziemlich breite ſilberweiße, durch die ſchwarze, breite, etwas undeutliche Rükkenſtrieme unterbrochene Querbinde hat. Ob dieſes vielleicht eine Würkung des waͤrmern Klima's ſein mag ? Die Exem⸗ plare ſind aus der Gegend von Lyon. — 6 bis 7 Linien. 3. Gon. vittata. Rükkenſchild ſchwarzbraun; Hinterleib durchſcheinend roſtgelb / 4 GONTA. mit breiter ſchwarzer Rükkenſtrieme. Thorace nigro-fuseo ; abdomine pellucido ferrugineo : vitta dorsali lata nigra. Der ſchwarzbraune Ruͤkkenſchild zeigt nur vorne Spuren von ſchwarzen Striemen; Schildchen roſtgelb. Hinterleib durchſcheinend roſtgelb mit breiter ſchwarzer Ruͤkkenſtrieme; an den Einſchnitten keine Spur von gelblichem oder weißem Schiller. Das Exemplar iſt ein Maͤnnchen. — 5 Linien. 4. Gon. divisa. Meg. Rükkenſchild ſchwarzbraun; Hinterleib durchſcheinend roſtgelb mit breiter ſchwarzer Rükkenſtrieme; Einſchnitte weiß. Tho- race nigro-fusco ; abdomine pellucido ferrugineo : vitta dorsali lata nigra: incisuris albis. Fuͤhler wie bei der erſten Art. Kopf faſt ziegelroth ohne weißen Schiller; Hinterkopf ſchwarz, braungelbhaarig. Ruͤkkenſchild glaͤnzend braunſchwarz, mit roͤthlichen Schulterbeulen; Schildchen braungelb. Hinterleib glangend durchſcheinend roſtgelb mit zarten weißen Einſchnitten und breiter ſchwarzer Rükkenſtrieme. Bauch fgelbroth mit ſchwarzem After. Schuͤppchen durch- ſcheinend faft weiß. Beine ſchwarz. — Aus Oeſterreich, von Hrn Megerle von Muͤhlfeld. — 4'/, Linien. 5. Gon. vacua. Rükkenſchild ſchwärzlich; Hinterleib durchſcheinend roſtgelb, mit ſchwarzer hinten verſchmälerter Rükkenſtrieme. Thorace nigricante; abdomine pellucido ferrugineo : vitta dorsali nigra poslice altenuata. Dieſe gleicht der erſten Art, iſt aber betraͤchtlich kleiner. Der Ruͤkken⸗ ſchild iſt glänzend braunſchwarz mit etwas roͤthlichen Schulterbeulen, ohne deutliche dunkle Striemen. Schildchen roſtgelb. Hinterleib durchſcheinend roſt⸗ gelb mit weißſchillernden Einſchnitten, und einer ſchmalen ſchwarzen Ruk⸗ kenſtrieme, die nach der Spizze zu immer ſchmaler wird. — Nur maͤnn⸗ liche Exemplare, im Mai auf den Weißdornbluͤten. — 5 Linien 6. Gon. nervosa. Vintl li. Rükkenſchild graubraun, ſchwarzgeſtriemt; Hinterleib rothgeld GONIA. > mit ſchwarzer Strieme; Spizzenquerader ber Flügel an der Wurzel ſchwarz. Thorace griseo-fusco nigro-vittato; abdo- mine ferrugineo vitta dorsali nigra; alis nervo transver- sali apicali basi nigro. Kopf röthlich mit weißem Schiller. Fühler ſchwaribraun mit rothgelber Wurzel. Mittelleib ſchwarzglaͤnzend, oben braun mit greiſem Schill erund vier ſchwarzen Striemen; Schildchen braungelb. Hinterleib nicht durchſchei— nend, roſtgelb mit breiter ſchwarzer Strieme, die ſich auf dem dritten Ringe hinten bis zur Seite erweitert; Einſchnitte weißſchillernd. Bauch einfarbig roſtgelb. Schuͤppchen weiß; Beine ſchwarz. Flügel graulich mit ſchwarzen Adern: Der Zwiſchenraum der vierten Längsader von der gewöhnlichen bis zur Spitzenader iſt ſchwarzbraun; an der Wurzel find die Fluͤgel gelb— lich. — Aus der Hamburger Gegend; von Herrn v. Winthem. — 4 Linien. 7. Gon. auriceps. Rükkenſchild ſchwärzlich, Hinterleib rothgelb mit ſchwarzer Rük— kenſtrieme und gleichfarbiger weißgeflekter Spizze; Kopf roth— gelb. Thorace nigricante; abdomine rufo, ville dorsali anoque nigris : maculis albis; capile fulvo. Der Kopf iſt hoch rothgelb mit hellgelbem Schiller; Stirnſtrieme gleichs farbig. Fuͤhler ſchwarzbraun: zweites Glied gelb. Taſter roſtgelb. Mittel— leib und Schildchen ſchwärzlich. Hinterleib rothgelb, mit ziemlich breiter fhwarjer Rükkenſtrieme, die ſich auf dem dritten Ringe erweitert und den ganzen After einnimmt; hinter dem dritten Einſchnitte aber eine ziemlich breite weiße, in der Mitte unterbrochene Querbinde hat. Schuͤppchen weiß; Beine fhwarı. Ein Maͤnnchen in dem Koͤnigl. Muſeum zu Koppen⸗ hagen. — 4 Linien. 8. Gon, ruficeps. Tull. Schwarz; Hinterleib mit weißſchillernden Binden; Stirnſtrie— me ſchwärzlich. Nigra; abdomine faseiis albis micantibus ; vitta fronlali nigra. Fallen Muse. 4, 3 : Tachina (ruficeps) ovata nigra macula- tim albo-micans ; capite autennarumque arlicalo secuudo 6 GONTA. rufis albo-variantibus; alis brunneo-nervosis : nervulo transverso ordinario cum angulo nervi quarti subeontigup. „ Kopf roſtgelb, weißſchillernd; Stirne vorne verlängert mit fihwärzlis 5 cher Strieme. Taſter blaßgelb. Fuͤhler an der Wurzel roſtgelb; das dritte 95 Glied mehr ſchwärzlich, dreimal fo lang als das zweite. Leib, Schildchen und Beine ſchwarz, mit weißſchillernden Flekken. Fluͤgel braunaderig; „ Schuͤppchen weiß; die beiden Queradern liegen in einer Linie.“ (Fallen). Bei meiner Anweſenheit in Lund machte ich von einem Exemplar fol— gende Beſchreibung: Taſter roihgelb; Augen klein, nakt. Fühlerborſte drei- gliederig wie bei Gonia. Untergeſicht weiß, ſchwarzſchillernd, Stirne grau- weiß mit dunkler Strieme, breit, faſt wie bei Gonia, doch iſt der Kopf we— niger aufgeblaſen. Rükkenſchild ſchwaͤrzlichblau, kaum eine Spur von dun— klen Striemen. Hinterleib flach gewoͤlbt, eirund: erſter Ring ſchwarz; die folgenden glaͤnzend blaulichſchwarz, jeder an der Baſis mit blaulichweißer unterbrochener Querbinde, welche etwa die halbe Länge einnimmt: beide Farben verfließen in einander. Bauch glaͤnzend ſchwarz, eben fo die Beine. Zlügel geſchwärzt, am Vorderrande gelblich; die Adern wie bei Tach. vul- pina. (Tab. 41; Fig. 23). — 6 Linien. a 9. Gon. puncticornis. Rückenſchild ſchwarzbraun; Hinterleib ziegelroth, mit ſchwar— zer Rükkenſtrieme und Querbinden; Fühler ſchwarzpunktirt. Thorace nigro-fusco ; abdomine testaceo vitla dorsali ſas- clisque nigris; antennis nigro-punctalis. Kopf braͤunlichgelb, weißſchillernd; Fühler grau, an der Wurzel roſt— gelb; drittes Glied ſchwarzpunktirt. Ruͤkkenſchild ſchwärzlich, grauſchillernd, mit dunkeln Striemen; Schildchen ziegelroth; Hinterleib ziegelroth mit breiter ſchwarzer Ruͤkkenſtrieme; vor dem zweiten und dritten Einſchnitte eine ſchwarze Binde und hinter derſelben eine unterbrochene weiße. Beine fhwars; Schuͤppchen weiß. — Herr Baumhauer fing ein einziges weidlis ches Exemplar zu St. Germain bei Paris auf der Waldwolfsmilch. — 5 ¼ Linien. 10. Gon. fasciata. Rükkenſchild graubraun mit ſchwarzen Striemen; Hinterleib GONIA. 7 ſchwarz mit weißen Binden; Kopf roſtgelb. Thorace griseo- fusco nigro-vittato; abdomine nigro albo-fasciato ; capite ferrugineo. (Fig. 10). Untergeſicht und Stirne hell ziegel- faſt mennigroth mit weißem Schil—⸗ ler. Fuͤhler ſchwarzbraun mit roſtgelber Wurzel. Ruͤkkenſchild graubraun mit ſchwarzen Striemen; Schildchen dunkelgelb. Hinterleib glaͤnzend ſchwarz: hinter den Einſchnitten mit weißer Schillerbinde. — In hieſiger Gegend ſelten; auch in Oeſterreich. — 5 / Linien. 11. Gon. hebes. Fall. Hinterleib aſchgrau und ſchwarz geflekt. Abdomine cinereo nigroque maculato. Fallen Musc. 11 19: Tachina (hebes) oblongo-ovata nigra, tlıorace lineatim abdomineque fasciatim albo-micantibus; fronte dilatata argentea ; antennis mediocribus; articulo secundo scutelloque ferrugineis. Untergeſicht perlfarbig, mit roͤthlichem Schiller, Stirne ſchwaͤrzlich mit tiefſchwarzer Strieme. Taſter roftgelb; Fuͤhler ſchwarzbraun mit roſtgelber Baſis. Ruͤkkenſchild ſchwaͤrzlichgrau mit vier ſchwarzen Striemen; Schild— chen ſchwärzlich. Hinterleib aſchgrau mit unregelmäßigen ſchwarzer Schil— lerflekken; erſter Ring ſchwarz. Schuͤppchen weiß; Flügel graulich mit gelb- licher Wurzel. Beine ſchwarz. — Hr. Baumhauer fing das Maͤnnchen auf dem Gebirge zwiſchen Nizza und Scarena. — Jaſt 6 Linien. 12. Gon. atra. Meg. Schwarz; Flügel braun. Nigra; alis fuscis, Kopf glänzend ſchwarz, überall borſtig; hinterer Augen rand weiß. Muüf- kenſchild und Schildchen fhrdarsgrau; Hinterleib tiefſchwarz, glaͤnzend. Fluͤ— gel ruſſig: die gewöhnliche Querader ſtark auswärts gebogen. Schuͤppchen weiß. — Aus Oeſterreich von Hrn. Megerle v. Mühlfeld, auch aus dem ſüdlichen Frankreich. — 6 Linien. 2 - 1 . ’ * 8 | ZEUXIA. G 'ZEUXTA. Tab. 42. Fig. 11 — 13. Fühler aufliegend, dreigliederig 2 das zweite und dritte Glied gleich lang; das lezte zuſammengedrükt, ſtumpf, an der Wurzel mit gefiederten Rüffenborfte, (Fig. 11). Mund mit einem Knebelbarte und vorgeſtrekten, keulfoͤrmigen Taſtern. (Fig. 12). Flügel halb offen mit einer Querader an der Spizze. (Fig. 3). Antenne incumbentes, triarticulatæ: articulo secundo ler- tioque æqualibus; ultimo compresso, obtuso : basi seta dorsali plumata. | Os mystacinum palpis exsertis clavatis. Ale divaricatæ, apice nervo transversali. 1. Zeux. cinerea. Untergefiht weiß, mit einem Knebelbarte uber der Mundöffnung; Stirne breit, weiß, borſtig, mit ſchmaler ſchwarzer Strieme. Nezaugen länglich, nakt; auf dem Scheitel drei Punktaugen. — Taſter horizontal vor— ſtehend, groß, keulfoͤrmig, nakt, roſtgelb, langer als der ruhende Ruͤſſel (12). — Fuͤhler aufliegend, kurzer als das Untergeſicht, braun, dreigliederig : das Wurzelglied kurz; die beiden folgenden gleich lang, linienfoͤrmig, iu— ſammengedrükt: das leztere unten ſtumpf, an der Wurzel mit einer zwei— gliederigen gefiederten Ruͤkkenborſte (11). — Mittelleib borftig, auf dem Rükken mit einer Quernaht, hellgrau vorne mit vier, hinten mit drei ſchwarzen Striemen: die mittelfien feiner als die Seitenſtriemen. — Pine terleib borſtig, kegelfoͤrmig, vierringelig — der erſte Ring kürzer — aſch— grau mit braunem Schiller. Beine ſchwarz; Schuͤppchen groß, die Schwin— ger dekkend. — Zlugel faſt glashelle, am Vorderrande mit einem Doͤrn— chen: die Spiizenquerader vereinigt ſich mit der vorliegenden Laͤngsader ziemlich weit vom Rande; fie find mikroskopiſch-haarig. — Nur das Weihe chen, deſſen eigentliches Vaterland mir unbekannt if. — 5 Linien. IDIA. 9 CET FIA. Tab. 42. Fig. 14 — 17. Fühler niederliegend, dreigliederig: das dritte Glied länglich; an der Wurzel mit einſeitiggefiederter Rükkenborſte (Fig, 14). Taſter vorſtehend, keulförmig. (15 a). Flügel mit einer Querader an der Spizze. Antenne incumbentes, triarticulate : articulo ultimo ob- longo : basi seta dorsali unilateraliter plumata. Palpi exserti , clavati. | Ale nervo transversalı apicali. 1. Idia fasciata. Hinterleib mit rothgelben unterbrochenen Querbinden. Abdo- mine fasciis interruptis rufis. Untergeſicht eingedrüͤkt, unten vorwärts verlängert, glaͤnzend ſchwarn, weißgefleft, ohne Knebelbart (15). Nezaugen bei dem Männchen oben juſammen ſtoßend (16), bei dem Weibchen durch die breite ſchwarze Stir— ne getrennt (17). Taſter groß, etwas vorſtehend, keulfoͤrmig flach ge— druͤkt, faſt nakt, nur vorne mit feinen Härchen beſeit (15 ). — Füuͤh— ler kürzer als das Untergeſicht, braun, dreigliederig : beide erſten Glie— der kurz; das dritte länglich, ſtumpf, dem Untergeſicht aufliegend, an der Baſis mit einer Ruͤkkenborſte, die nur auf der obern Seite geſiedert iſt (18). — Ruͤktenſchild kurzborſtig, aſchgrau, ſchwärzlich ſchillernd, mit drei breiten ſchwarzen Striemen; über die Mitte geht eine Quernath. Schildchen grau, ſchwärzlich-ſchillernd. Hinterleib eirund, flach gewoͤlbt, ſehr kurzborſtig oder vielmehr eiwas haatig, fhwars mit drei gelbrothen, weißſchillernden unterbrochenen Querbinden ; Bauch gelbroth. Beine ſchwarz; Schüppchen weiß; fie bedekken die Schwinger ganz. Flügel etwas graulich mit einer Querader an der Spizze. — Herr Baumhauer fand dieſe Art bei Marſeille und auf dem Gebirge bei Frejus. — 3 Linien. Außer dieſer einzigen europaiſchen find noch verſchiedene auslaͤndiſche Arten bekannt. 10 MESEMBRINA. CLIII. MESEMBRINA. Tab. 42. Fig. 9 185 26. Fühler anliegend, dreigliederig: das dritte Glied lang pris— matiſch, an der Wurzel mit gefiederter Rükkenborſte. (18). Leib haarig. (25, 26). Flügel halb offen, an der Spizze mit einer Querader. (26). Antenne incumbentes „ triarticulatæ: articulo tertio oblon- go, prismatico : basi seta dorsali plumata. Corpus hirsutum. Ale divaricatæ apice nervo transversali. Kopf halbkugelig, doch vorne ziemlich flach gedrükt. Nezau⸗ gen oben bei dem Männchen durch die ſchmale Stirne getrennt, (26), bei dem Weibchen (25) iſt die Stirne breit. Auf dem Scheitel drei Punktaugen. — Fühler halb ſo lang als das Un— tergeſicht, anliegend, dreigliederig : die beiden erſten Glieder kurz, borſtig; das dritte verlängert, prismatiſch ſtumpf, an der Murzel mit einer zweigliederigen beiderſeits gefiederten Rükken— borfie (18, 19). — Die Oeffnung des Mundes (20) iſt längs lich, vorne verengert, am Rande feinborſtig. Rüſſel im Ruhe⸗ ſtande zurükgezogen in der Mundöffnung liegend, gekniet; Lippe kurz, dik, fleiſchig, unten hornartig, oben flach rinnenfürmig (21a), vorne mit dikkem haarigem zweitheiligem, ſchief ges furchtem Kopfe (21 b, 24); Lefze hornartig, ſpizzig, unten rin⸗ nenförmig, oben an der Baſis zuſammengedrükt, fo lang als die Lippe (21, 230); Zunge hornartig, ſpizzig, halb fo lang als die Lefze, mit welcher ſie am Knie des Rüſſels oben ange⸗ wachſen iſt, und der Lippe aufliegt (21, 23d); Taſter walzen⸗ förmig, haarig, ſo lang als die Lefze, vor dem Knie des Rüſ— ſels oben beiderſeits eingeſezt (21 e, 22). — Mittelleib flach gewölbt, mit einer Quernaht, haarig; Schildchen halb kreis— MESEMBRINA. 11 rund; Hinterleib eirund, vierringelig, flach gewölbt, haarig. Beine haarig; Afterklauen bei dem Männchen größer als bei dem Weibchen. Schwinger mit einem Doppelſchüppchen bedekt. Flügel lanzetförmig, mikroskopiſch-behaart, im Ruheſtande halb offen ſtehend; die vierte Längsader beuget ſich vor der Flügel— ſpizze in einem ſtumpfen Winkel aufwärts, und bildet die Spiz⸗ zenquerader. f Man findet die beiden bekannten Arten in Hekken und auf Blumen. Ihre Larven leben im Kühdung. Mesembrinos heißt mittägig, um die Mittagszeit. I. Mes. meridiana. Zinn. Glänzend ſchwarz; Untergeſicht mit zwei goldgelben Flekken. Atra nilida ; hypostomate maculis duabus aureis. (Fig. 25). Fabr. Spec. Ins. II. 435, 3: Musca (meridtana) pilosa nigra, fronte aurca, alis basi ferrugineis, — Ent, syst. IV. 312, 2. — Syst. Antl. 284, 3. Linn. Fauna suec. 1827. Gmel. Syst. Nat. V. 2838, 63. Reaum. Ins. IV. Tab. 12, Fig. 12. — Tab. 26, Fig. 6— 10. Degeer Ins. VI. 28, 2. Fallen Musc. 51, 30. Harris Engl. Ius. Tab. 9, Fig. 9. Panzer Fauna Germ. X. 17. (Die angebliche Abanderung oder das Weibchen X. 18. kenne ich nicht). Beoſlroy Ins. II. 495, 5: La mouche noire à base des alles jaunes. Schiefer Icon. Tab. 108, Fig. 7 ? Schrank Fauna Boica III. 2480. — Ins. Austr. 922. Herbst gemeinn. Nat. VIII: 108, 11 Tab. 340. 12 MESEMBRINA. Untergeſicht ſchwarz, beiderſeits mit einem großen, winkligen glänzend goldgelben Zleften. Stirne glaͤnzend ſchwarz mit einem matiſchwarzen Strei⸗ fen. Taſter ſchwarz; Fühler dunkelbraun: die geftederte Borſte an der Wurzel rofigelb. Der Leib und die Beine find glänzend ſchwarz: die bei⸗ den lezten Glieder der Vorderfuͤße des Maͤnnchens braun; die Fußballen oder Afterklauen alle gelb. Schwinger braun; Schuͤppchen, fo wie die Wur— zel der grauen Fluͤgel roſtgelb. — Ju Sommer und Herbſt nicht ſel⸗ ten. — 6 Linien. ö 8 Die Larve lebt im Kuͤhdung, fie iſt glaͤnzend gelb, kegelförmig, viel⸗ ringelig. Am Maule oder am ſpizzigen Ende hat fie nur Einen Haken und vier kurze fſeiſchige Hörner oder Warzen. Das hintere Ende oder der After iſt wie vierekkig abgeſchnitten, und hat zwei kreisrunde eiwas erhabene braune Flekken, deren jeder ein einziges Luftloch enthalt. Die beiden vor— dere Luftlöcher befinden ſich an der Seite des erſten Ringes. Die Larve ver- wandelt ſich in ihrer eigenen Haut in eine dunkelbraune Nimphe, die hin- ten eine neunekkige beinahe kreisrunde Flaͤche hat, worauf ſich die hintern Luftlöcher befinden. Im Sommer ſchlupft die Fliege bereits in ein Paar Wochen aus, die ſpaͤten Nimphen aber uͤberwintern und liefern das ge⸗ fluͤgelte Inſekt im naͤchſten Fruͤhlinge. 2. Mes. mystacea. Zinn, Schwarz; Rükkenſchild gelbpelzig; Spizze des Hinterleibes grauhaarig. Atra; ihorace rufo-tomenloso ; apice abdo- minis griseo-hirsuto. (Fig. 26). Fabr. Ent. syst. IV. 280, 9 : Syrphus (apiarius) tomento- sus; thorace antice flavo; abdomine apice albo; alis basi ferrugineis. — Syst. Anti. 231, ı : Eristalıs apiarius. Linn. Fauna Suec. 1793 : Musca mystacea. Degeer Ins. VI. 58, ı : Musca bombylius. Tab. 8, Fig. 1 — 3. . Fallen Museid, 50, 29: Musca myst. Panzer Fauna Germ. XCI. 20: Syrphus apiformis. Herbst gemeinn, Nat. VIII. 106, 6, Tab. 340 Musca bom« byloides. MESEMBRINA. 13 Untergeſicht und Stirne ſchwarz; Fühler braun: das zweite Glied, fo wie auch die diffen ſehr haarigen Taſter roſtgelb. Rukkenſchild dicht roſt⸗ gelbpelzig, hinten nebſt dem Schildchen ſchwarz; gleiche ſchwarze Farbe führen auch die Bruſtſeiten und die Bruſt. Hinterleib glänzend ſchwarz, vorne ebenfalls ſchwarz behaart, die beiden hintern Ringe aber find greis⸗ haarig. Beine ſchwarz: mittlere Schienen verlängert, gekrümmt, an der Innenſeite dichthaarig, Schuppen und Schwinger ſchwarzbraun; Flügel grau mit roſtgelber Wurzel. Bisweilen bedekt der rothgelbe Pelz den gan— zen Rükkenſchild nebſt dem Schildchen. — Hier iſt mir dieſe Fliege noch nicht vorgekommen; in Schweden ſoll ſie gemeiner ſein als die vorige; nach Panzer findet ſie ſich in Waldwieſen; Baumhauer traf ſie auf dem Cenisberge an. — 6 Linien und drüber. Degeer erhielt dieſe Fliegen aus dunkelrothen, laͤnglichtrunden Nimphen, die er Anfangs Mai im Kühdung fand. Die Fliegen entſchlupften ihnen gegen Ende dieſes Monates. 5 Musca mystacea der meiſten Schriftſteller iſt die im dritten Theile beſchriebene Volucella plumata. Ar diefer Verwechſelung iſt wohl Linns ſelbſt Schuld, der dieſe Art dicht hinter Vol. bombylans ſtellt. 14 SARCOPHACA. CLIV. SARCOPHAGA. Tab. 43. Fig. 1 — 10. Fühler aufliegend, dreigliederig: drittes Glied verlängert, pris⸗ matiſch: an der Wurzel mit einer geſiederten Borſte, die eine nakte Spizze hat. (Fig. 1 — 3). Augen getrennt. (Fig. 9, 10). Flügel halb offen, mit einer Spizzenquerader. (Fig. 9). Antenne incumbentes triarticulatæ: articulo tertio oblongo, prismatico : basi seta dorsali plumata apice nuda. Oculi disjuncti. Al divaricate, nervo transversali, apicali. Kopf halb kugelig, vorne etwas eingedrüft, über dem Mun⸗ de ein Knebelbart. Die braunrothen Nezaugen find oben an beiden Geſchlechtern getrennt, doch iſt die Stirn des Männ— chen (9) beträchtlich ſchmäler als bei dem Weibchen (10) und beide haben eine ſchwarze Strieme über dieſelbe, die an den Seiten mit Borſten eingefaßt iſt. Auf dem Scheitel find drei Punktaugen. — Fühler kürzer als das Untergeſicht, auflie— gend, dreigliederig: das erſte Glied iſt ſehr klein; das zweite napfförmig, etwas borſtig; das dritte verlängert, unten ſtumpf, etwas zuſammengedrükt, prismatiſch, an der Wurzel mit einer zweigliederigen Rükkenborſte, die nur an der untern Hälfte gefiedert, vorne aber nakt iſt; bisweilen iſt dieſe Borſte an der Wurzel ſehr kurz gefiedert (1 — 3). — Die Oeffnung des Mundes iſt länglich, der Vorderrand gerade. Der Rüſſel iſt zurückziehbar, in der Mitte gekniet. Lippe fleiſchig, walzenför— mig, unten hornartig, oben flach gerinnet, vorne mit getheils tem, haarigem, ſchief gekerbtem Kopfe (5 a b); Lefze horn⸗ artig ſpizzig, unten hohlkehlig, fo lang als die Lippe; Zunge hornartig, ſpizzig, kürzer als die Lefze: beide find an der obern SARCOPHAGA, 15 Ba ſis der Lippe angewachſen (5, 6 d); Taſter etwas keul⸗ förmig, borſtig, zurükgebogen, ſo lang als die Lefze, vor dem Knie des Rüſſels eingeſezt (5 e). — Rülkenſchild flach gewölbt, mit einer Quernaht, borſtig, mit drei dunkeln ſchillernden Strie— men, Schildchen halbkreisrund. Hinterleib vierringelig, bor— ſtig, bei dem Männchen mehr weniger kegelförmig, bei dem Weibchen elliptiſch. Schwinger durch ein Doppelſchüppchen be— dekt. Flügel lanzetförmig, mikroskopiſch-behaart, mit einer Spizzenquerader; im Ruheſtande halb offen. Fußballen des Männchens größer als am andern Geſchlechte. Die Geſchlechtstheile des Männchens beſtehen aus zwei Rin— gen, welche aus dem vierten Leibringe hervorſtehen, ſich un— terwärts krümmen und unten am Bauche mit der Spizze in einer eigenen Höhlung ſtekken; der erſte Ring iſt gewölbt, glatt; der zweite verlängert ſich in einen krummen Schnabel mit ge— ſpaltener Spizze; unter dieſem liegt ein gebogener etwas hök— keriger Theil zwiſchen zwei Fäden, welcher das eigentliche Zeu— gungsglied zu ſein ſcheint (8). Die weiblichen Geſchlechtstheile ſind klein, verſtekt, und beſtehen nicht wie bei den gewöhnli— chen Fliegen aus einer gegliederten Röhre. Ich habe die Mundtheile der meiſten Arten an vielen Exem— plaren unterſucht. Nicht immer gelingt es, die Zunge von der Lefze abzuſondern. Fabricius ſpricht daher auch der Gattung die Zunge ſchlechtweg ab, denn was er haustellum nennt, iſt nichts anders als die Lefze (5). Dieſe Gattung iſt ſehr ausgezeichnet, und ſelbſt die mir be— kannten außereuropäiſchen Arten ſind gleich zu erkennen. Allein es iſt ſchwer die Weibchen der verſchiedenen Arten den Männ— chen beizugeſellen. Glüklicherweiſe findet man ſie häufig in Paarung. Man hat dieſen Thierchen bisher zu wenig Aufmerk— (*) Haustellum absque vagina, seta unica, crassa, cornea, aeu- tiuscula etc, (Syst. Antl. pag. 284, sp. 3 : Musc. carnaria). ı6 SARCOPH AGA. ſamkeit gegönnt, und faſt alle für Abänderungen der gewöhn⸗ lichen S. carnaria gehalten. Man findet ſie in Hekken, auf Geſträuch und auf Blumen allenthalben. Die frühern Stände einiger ſind bekannt und wer— den weiter unten beſchrieben werden. Sarcophagus Fleiſchfreſſer nach dem Griechiſchen. A. Taſter gelb. 1. Sarc. mortuorum. Zinn, Kopf rothgelb; Hinterleib glänzend ſtahlblau. Capite fulvo ; abdomine chaly beo nıtido. Linn. Fauna Suec. 1830: Musca (mortuorum) antennis plu- matis pilosa, thorace nigro, abdomine viridi. Fabr. Spec. Ins. II. 439, 1): M. vomitoria. — Spec. 15: M. mortuorum. — Ent. syst, IV. 318, 25 : M. vomit. — Spec. 23: M. mortuorum. — Syst. Antl. 290, 14: M. vomit. — Spec. 32: M. mortuor. Gmel. Syst. Nat. V. 2839, 67, Degeer Ins. VI. 30, 5: M. chrysocephala. Fallen Musc. 45, 18: M. mortuor. Latreille Gen. Crust. IV. 345. — Cons. gen. 444. Scheffer Icon. Tab. 54, Fig. g.' Schrank Fauna Boica III. 2488 : Volucella vomit. — Austr. 926. Kopf ſeidenartig goldgelb mit feuerrothem Schiller; Taſter roſtgelb. Fuͤh⸗ ler rothgelb, weißgrauſchillernd. Stirnſtrieme rothbraun mit goldgelbem Schiller. Ruͤkkenſchild ſchwaͤrzlich, grauſchillernd mit ſchwarzen Striemen. Hinterleib glaͤnzend ſtahlbluu; Bauch und Beine ſchwarz. Schuͤppchen weiß; Fluͤgel etwas grau. — In unſerer Gegend ſelten; anderwaͤrts fehr gemein. — 6 Linien, auch weniger. SARCOPHAGA: 17 Eine Abaͤnderung hat einen goldgrünen Hinterleib, unterſcheidet ſich ſonſt durch nichls. 2, Sarc. ruralis. Tall. Hinterleib aſchgrau, mit drei Reihen ſchwarzer Steffen ; Fühler an der Baſis roſtgelb. Abdomine cinereo, trifa- riam nigro-maculato ; antennis basi ferrugineis. (Fig. 9). Fallen Mosc, 39, 3 : Musco (ruralis) nigro - cinerascens, thoracis lineis abdominisque punctis triplici serie dispo- silis nigrioribus ; antennarum articulo secundo testaceo. Untergeſicht filberweiß , ſchwarzgrau fihillernd ; Stirne weiß mit tief⸗ ſchwarzer, grauſchillernder Strieme. Taſter roſtgelb (nach Fallen ſollen fie ſchwarz fein) ; Fuͤhler braun: zweites Glied roſtgelb, fait fo lang als das dritte, Borſte an der Baſis kurigefiedert. Ruͤkkenſchild aſchgrau, ſchwarzſtriemig; Hinterleib Lichtgrau, faſt ſandfarbig, glanzlos, mit drei Reihen glänzend ſchwarzer Flekken: die Ruͤkkenflekten haͤngen zuſammen und bilden eine ekkige Strieme. Bauch und Beine ſchwarz; Schuͤppchen hellweiß; Fluͤgel faft glashelle. — In den Rheingegenden (auch ander⸗ wärts) im Sommer auf dem blühenden Eryngium gemein; hier außerft ſelten. — 6 Linien. 3. Sarc. muscaria. Weißlich; Hinterleib eirund mit ſchwarzen Binden und Flek⸗ ken; Bauch ſchwarz. Albida; abdomine ovato : fasciis ma- culisque nigris; ventre nigro. Untergeſicht glänzend perlweiß , mit einigen Knebelborſten neben den Fühlern; Stirne weiß mit ſchwarzer Strieme. Taſter ziemlich dik, roſt— gelb. Zuhler ſchwarz: die Borſte bis zur Hälfte kurzgeſiedert. Die Grund— farbe des Leibes iſt graulich weiß mit ſchwarzbraunem Schiller; der Ruͤk— kenſchild hat drei ſchwarze Striemen; der Hinterleib iſt eirund, ziemlich flach gewoͤlbt: erſter Ring ſchwarz; die folgenden haben ſchwarze Schillers fleffen und am Hinterrande gleichfarbige Binden; die Spizze und der Bauch find ſchwarz. Schüppchen weiß, Zlügel grau, ohne Nanddorn; Beine ſchwarz. — Aus der Gegend von Nemours. — 5 Linien. V. Band 2 Nen X 18 SARCOPHAGA. 4. Sarc. intricaria. Aſchgrau; Hinterleib eirund mit ſchwarzen Flekken; Bauch grau. Cinerea ; abdomine ovato nigro-maculato, subtus cinerea. Sie unterſcheidet ſich von der vorigen durch die mehr aſchgraue Farbe des Leibes, durch kleinere ſchwarze Flekken des Hinterleibes, durch die viel ſchmaͤlern ſchwarzen Einſchnitte und den lichtgrauen Bauch. Die ges wohnliche Querader der Zlügel und die Spizzenquerader liegen auch etwas näher beiſammen. — Bei Avignon. — 5 Linien. 5. Sarc. grisea. Grau; Rükkenſchild undeutlich geſtriemt; Hinterleib gewölbt. Cinerea ; Ihorace obsolete vittato; abdomine fornicato. Untergeſicht weißgrau; Stirne gelblich mit ſchmaler ſchwarzer Strieme; Taſter roſtgelb. Ruͤkkenſchild grau, mit undeutlichen braunen Striemen. Hinterleib ſtark gewoͤlbt, faſt walzenfoͤrmig, gelblichgrau, vorne mit uns deutlichem braunem Ruͤkkenſtreifen. Beine grau mit ſchwarzen Füßen. Schuͤppchen weiß; Fluͤgel gelblich getruͤbt, beſonders am Vorderrande, ohne Randdorn. — Aus Oeſterreich, von Herrn Megerle v. Muͤhlfeld; auch aus dem ſuͤdlichen Frankreich; beide Exemplare Weibchen — 4 Linien. B. Taſter ſchwarz. 6. Sarc. carnaria. Linn. Weißlich; Hinterleib ſchwarz gewürfelt; Kopf glänzend gelb— lich; Männchen: hintere Schienen au der Innenſeite haa- rig, After glänzend ſchwarz. Albida ; abdomine nigro-tes- sellato ; capite flavescenti nitido; Mas : tibiis Posticis intus villosis, ano nigro nitido. Fabr. Spec. Ins. II. 436, 4: Musca (carnaria) pilosa nigra; thoracis lineis pallidioribus, abdomine nitido tessellato. — Ent. syst. IV. 313, 3. — Syst. Antl. 284, 4. SARCOPHAGA. 19 Linné Fauna Suec. 1832. Gmel. Syst. Nat. V. 2840 68. Degeer Ius. VI. 31; 8 : Musca vivipara major. Tab. 3, Fig. 5 — 18. g a Fallen Musc. 38, 1. Reaumur Ins. IV. Tab. 29, Fig. 2 — 8. Latreille gen. Crust. IV. 345. Schrank Fauna Boica III. 2489: — Ins. Austr. 927. Kopf alänzend hellgelb, ſeidenartig, mit dunkelbraunem Schiller; Fuͤb⸗ ler und Taſter ſchwarz. Augen braunroth, Stirnſtrieme tiefſchwarz. Rük⸗ kenſchild weißlichgrau mit drei ſchwarzen Striemen: die mittelſte hat vorne beiderſeits noch eine feine ſchwarze Linie; vor der Fluͤgelwurzel iſt noch eine vorne abgekürzte ſchwarze Strieme. Schildchen weißgrau, mit ſchwar— zem Längsfleffen. Hinterleib bei dem Maͤnnchen laͤnglich faſt kegelfbrmig, bem Weibchen eirund; Grundfarbe deſſelben weißgrau, glaͤnzend, braun— ſchillernd mit ſchwarzer Ruͤkkenlinie und mit eben ſolchen Schillerflekken gewürfelt, bei dem Maͤnnchen tft die Spizze oder der After glaͤnzend ſchwarz mit grauer Querlinie an dem Einſchnitte der beiden Ringe. Schüppchen weiß; Fluͤgel etwas graulich. Beine ſchwarz vordere Schenkel graulich; hintere Schienen bei dem Männchen an der Innenſeite zottig. — Allent— halben im Sommer und Herbſt gemein, auch oft in Paarung angetroffen. — 7 Linien. Die Larve oder Made dieſer Fliege lebt im Fleiſche (nach Prof. Fallen auch im Pferdeduͤnger). Degeer hat uns die Naturgeſchichte derſelben aus führlich aus eigenen Beobachtungen erzählt, welche wahrſcheinlich auch bei den meiſten folgenden im Weſentlichen die naͤmliche ſein wird. Folgendes iſt ein Auszug daron: Das Weibchen gebiert lebendige Jungen, weil die Larven ſchon im Mutterleibe aus den Eiern ſchlupfen. Die Zahl dieſer Larven beträgt bei einem Weibchen fünfzig bis achtzig (3). Es find kegel— foͤrmige weißgraue Maden mit zwei ſchwarzen hornartigen Kopfhaken, uber welchen zwei fleiſchige Warzen ſizzen. Der gefluste After hat eine 0% Renumur füge, der Eierſtok dieſer Fleiſchſtiege ſei ſpiralföͤrmig wie eine Uhrfeder aufgewiklelt, und enthalte mehr als zwanzig tauſend Larven. Dieß ſcheint jedoch unglaublich. (S. a. a. Orte). 20 SARCOPHAGA. Hoͤhlung, die rund herum mit Warzen beſezt iſt, welche die Larve sus ſammen ziehen und die Hoͤhlung dadurch verſchließen kann. In dieſer Höhle liegen zwei braungelbe ovale Flekken, deren jeder drei laͤngliche Luftloͤcher enthaͤlt, welche faſt die Geſtalt der Knopfloͤcher an unſern Kleidern haben. Hinter dem ſpizzigen Kopf iſt beiderſeits noch ein kleines Luftloch mit ges zaͤhntem Rande. Dieſe Larven find fo ämſige Freſſer, daß ſie ungefaͤhr acht Tage nach ihrer Geburt ſchon ausgewachſen ſind und ſich in ihrer eige— nen Haut in ein braunes Toͤnnchen verwandeln, aus welchem im Sommer nach 18 oder 20 Tagen die Fliege ausſchlupft, fo daß die ganze Verwand— lungsgeſchichte etwa vier Wochen umfaßt. Ueber die ungeheure Fruchtbarkeit der Fleiſchfliegen ſtehet im Muſeum des Wundervollen oder Magazin des Außerordentlichen in der Natur, der Kunſt und im Menſchenleben, 5. Bandes 1. Stück, Seite 13, folgen— der Aufſaß: Nimmt man an, daß ein Fliegenweibchen den Sommer über viermal legt, ſo entſtehen von einem Paare über zwei Millionen Fliegen (in einem Jahre). Manche haben ſogar, aber gegen alle Wahrſcheinlich— keit, beinahe an 2680 Millionen Fliegen von einem einzigen Paare ge— rechnet, indem fie für jeden Saz 140 Eier annahmen. Nimmt man aber auf jeden Saz 80 Eier, und dieſe viermal des Sommers uͤber, ſo bringt das eine Weibchen 320 Fliegen zur Welt; von dieſen nehme man die Halfte Weibchen, und es kommen alſo viermal 40 Weibchen in einem Sommer. 1. die go Weibchen des erſten Sazzes legen dieſen Sommer noch viermal, betraͤgt . Kuh 12,800 a) Von dieſen legt das erfte Achtel 15 die 165 Weib⸗ cep noch drei ea! 384/889 b) Das zweite Achtel legt zweimallcl .. 256,00 c) Das dritte und vierte Achtel wenigſtens noch ein— mal % 25 0000 Das zweite Achtel oder die 40 Weibchen des zweiten Saz⸗ zes vom Mutterpaare, legen noch dreimal. 9,600 a) Das erſte Sechstel hiervon an 1600 Weibchen auch dreimal! 3 ... 594,000 b) Das zweite Sechstel g iind e eee c) Das dritte Sechstel noch einmal.... 128, 00 —— — — » 1,696,400 SARCOFHAGA, 21 1,696,400 3. Das dritte Achtel des erſten Saßzes oder go Weibchen noch eim e n 6,400 Hiervon ein Viertel oder 1700 Weibchen im zweimal. 256,000 4. Das vierte Achiel des erſten Sazzes noch einmal. ... 3,200 Hiervon die Hälfte oder 1600 Weibchen noch einmal. 128,000 . 2,090,009 So weit das Muſeum des Wundervollen. Nimmt man, nach der vorhin bemerkten Angabe des ſchwediſchen Na— turforſchers Degeer, die geringſte Zahl, und ſeit, daß das Weibchen einer Schmeiß fliege den 1. April 50 Eier lege, fo gibt dieſes den 1. Mai an Aiegen EINE F 50 Man kann annehmen, daß die Halfte hiervon Weibchen ſeien, dieſs geben den 1. Juniuu ss 1,250 Dieſe liefern nach gleicher Berechnung den 1. Julius .. 31,250 Diefe den . Auguſt t . 781,250 Ferner den 1. Septembſe “97. 19,591,25Q Dann den r. Oktober „ 488,281,250 508,626,300 alſo in einem einzigen Sommer in Zeit von ſechs Monaten, wenn jedes Weibchen nur einmal legt — welches bei den Inſekten gewoͤhnlich iſt — mehr als 508 Millionen. Nimmt man aber die groͤßere Zahl von 80 an, fo beträgt die Summe uber 8,000 Millionen Schmeiß fliegen, wenn alle zur Verwandlung kommen. Haͤtte die Natur alſo keine mächtigwirkenden Gegenanſtalten zur Vertilgung getroffen, wozu beſonders die inſekteufreſ— fenden Vögel gehoͤren, fo wurde dieſes Heer den Menſchen wohl wenig Fleiſch uͤbrig laſſen, und die Jaſtentage würden ſtaͤts an der Tagesord⸗ nung ſein! 7. Sare. striata. Fabr. Weiß. Hinterleib mit ſchwarzeu Würfelflekken; Kopf weiß, glänzend; Männchen: Hinterſchienen nach innen zottig, After glänzend ſchwarz. Alba; abdomine nigro tessellato ; capile albo nitido; Mas : Tibiis poslicis intus villosis , ano nigro nitido. 22 SARCOPHAGA. Fabr. Ent. syst, IV. 315, 13: Musca (siriata) cinexea ; thorace nigro-lineato; abdomine tessellato. — Syst. Antl. 283, 20. Daß dieſe Art die wahre M. striata von Fabricius iſt, davon hat mich die Anſicht des weiblichen Exemplars in ſeiner Sammlung überzeugt. Ich halte es für unndthig, die Zeichnungen des Ruͤkkenſchildes und Hin— terleibes von dieſer und den meiſten folgenden Arten weitläuffg zu beſchrei— ben; in der Hauptſache ſtimmen ſolche darin alle mit der vorigen ſechsten Art überein. Ich werde mich alſo begnügen mich daraaf zu beziehen, und das Abweichende angeben. Die gegenwärtige Art hat einen glänzend weißen Kopf. Die Hinterſchie⸗ nen des Maͤnnchens find an der Innenſeite zottig ; der After deffelben iſt glaͤnzend ſchwarz mit einer grauen Querlinie am Einſchnitte. — Gemein, auch oft in Paarung gefunden. — 6 Linien und darunter. * 2 8. Sarc. albiceps. Lichtſchieferblau; Hinterleib ſchwarz gewürfelt; Kopf glän— zend weiß; Männchen: Hinterſchienen innen zottig, Af— ter gländzend ſchwarz. Dilute schistaceo; abdomine nigro- tessellato ; eapite albo nitido ; Mas: Tibiis posticis intus villosis, ano nigro nitido. Zeichnung der ſechsten Art, aber die Farbe licht ſchieferblau. Kopf glaͤn— zend weiß; die tiefſchwarze Stirnſtrieme iſt breiter als bei striata. Bauch aſchgrau geflekt. Bei dem Männchen ſind die Hinterſchienen nach innen zottig; der After iſt glänzend ſchwarz: der erſte Ring deſſelben iſt mehr eingezogen als bei der vorigen und hat hinten eine graue Querlinie; der zweite Ring ſchimmert auf der Mitte ebenfalls ins Graue, worin biswei— len ein ſchwarzlicher Laͤngsſtrich ſich zeigt, die Spitze dieſes Ringes iſt kurz geſpalten. — Gemein, auch oft in Paarung gefunden. — 6 Linien. 9. Sarc. sinuata. Weißlich; Hinterleib ſchwarz gewürfelt, Bauch glänzend ſchwarz; Kopf weiß; Männchen: Hinterſchienen innen zottig, Af— ter glänzend ſchwarz. Albida ; abdomine nigro-tessellate SARCOPHAGA. 23 subtus nigro nitido; capite albo; Mas : Tibiis posticis intus villosis , ano nigro nitido. Zeichnung des Leibes wie bei der ſechsten Art, dech find die ſchwarzen Würfelflekken des Hinterleibes größer und der Bauch iſt glänzend ſchwarz— lich. Kopf glaͤnzend weiß. Grundfarbe des Leibes graulichweiß. Hinterſchie— nen des Männchens nach innen zottig; After durchaus glänzend ſchwarz. Die beiden Queradern der Zlugel ſcheinen auch weniger gebogen als bei den vorigen Arten. — Nur das Maͤnnchen von Herrn v. Winthem er- halten. — Nicht ganz 4 Linien. 10. Sarc. Atropos. Weißlich; Hinterleib ſchwarz gewürfelt, Kopf hellgelb; Männs chen: Hinterſchienen innen zottig; After vorne grau mit ſchwarzen Zeichnungen, hinten ſchwarz. Albida; abdomjne nigro-tessellato ; capite flavescenti; Mas : Tibiis posticis intus villosis ; ano antice cinereo : signaturis nigris, pos- lice nigro. (Fig. 7 der After). Zeichnung des Leibes wie bei der ſechsten Art, Grundfarbe graulich— weiß. Kopf glänzend hellgelb, faſt weiß, Stirnſtrieme des Maͤnnchens, befonders bei kleinen Exemplaren, nach Verhaͤltniß ſchmal; Hinterſchie— nen nach innen zottig. Der erſte Ring des Aftergliedes iſt ſchwarz mit einem großen aſchgrauen Flekken auf der Mitte, in dieſem Flekken iſt vorne eine ſchwaͤrzliche Strieme, welche beiderſeits einen gleichfarbigen Flelken neben ſich hat, und hinten iſt ein ſchwarzes Baͤndchen, welches zuſammen einigermaßen das Bild eines Todtenkopfes darſtellt; der lezte Ring iſt glänzend ſchwarz. Der Bauch iſt ſchwärzlich grau. — Nicht ſelten, auch oftmals in Paarung angetroffen. — 5 Linien, auch weniger. II. Sarc. melanura. Grauweiß; Hinterleib mit ziegelrothen Schiller flekken; Kopf hellgelb; Männchen: Hinterſchienen nach innen zottig; After glänzend ſchwarz. Dilute cinerea; abdomine maculis testaceis micantibus; capite flavescenti; Mas : Tibiis poslicis intus villosis ; ano nigro nilido, 24 SARCOPHAGA. Die Grundfarbe iſt weißlichgrau; auf dem Hinterleibe find Jiegelrothe ſchillernde Wuͤrfelflekken und eine ſchwarze, etwas abgeſezte Ruͤkkenlinie; in gewiſſer Richtung zeigen ſich kleine ſchwarze Seitenflekken. Kopf glän— zend hellgelb, mit dunkelbraunem Schiller; Stirnſtrieme tiefſchwarz, ziem- lich breit. Bauch ſchwarzbraun. Hinterſchienen des Maͤnnchens nach innen zottig; After glänzend ſchwarz, mit grauer Querlinie; bei dem Weibchen iſt der After weißgrau, und die Farbe des Kopfes mehr ins weiße. — Nicht felien. — 5 Linien. 12. Sarc. pumila. Grauweiß; Hinterleib ſchwarz gewürfelt, unten grau; Kopf weiß; Männchen: Hinterſchienen innen zottig; After glän— zend ſchwarz. Dilute einerea; abdomine nigro- tessellato subtus cinereo ; eapite albo; Mas : 'Tibiis posticis intus villosis; ano nigro nitido. Zeichnung wie bei der fechsten Art. Grundfarbe des Leibes graulichweiß; Bauch aſchgrau. Kopf glaͤnzend weiß; Stirnftrieme ſehr ſchmal. Hinter— ſchienen des Männchens nach innen zottig; After glänzend ſchwarz mit grauer Querlinie. — 2 ¼ Linien. 13. Sar. arvorum. Weißlich; Hinterleib ſchwarzgewürfelt, Bauch ſchwarz; Kopf hellgelb; Männchen: Hinterſchienen innen nakt; After glänzend ſchwarz. Albida; abdomine nigro-tessellato sub- tus nigro ; capıie Havescenli ; Mas : Tibiis posticis intus nudis; ano nigro nılido, > Zeichnung wie bei der ſechsten Ert. Grundfarbe weißlich; Wuͤrfelflek— ken des Hinterleibes glänzend ſchwarz, ziemlich groß; Bauch glänzend ſchwarz. Hinterleib des Weibchens faſt kugelig. Kopf glaͤnzend hellgelb; Stirnſtrieme tiefſchwart, ziemlich breit. Hinterſchienen des Maͤnnchens an— der Innenſeite nicht zottig, und der After an beiden Geſchlechtern glän— zend ſchwarz. — Richt gemein; in Paarung angetroffen. — Beinahe 3 Linien. SARCOPHAGA. 25 14. Sarc. clathrata, Hell ſchieferblau; Hinterleib mit dreifacher ſchwarzer Längs— linie, Bauch ſchwarz; Kopf weiß; Männchen: Hinter-, ſchienen innen nakt; After vorne grau, hinten ſchwarz. Dilute schistaceo ; abdomine trifariam nigro-lineato, sub- tus nigro; capite albo; Mas: Tibiis posticis intus nudis;. ano antice einereo , poslice nigro. Grundfarbe licht ſchiefergrau; Zeichnung wie bei der fechsten Art, al— lein der Hinterleib hat ſtatt der Wuͤrfelflekken nur drei ſchwarze abgeſetzte Linien; Bauch ſchwarz. Kopf weiß; Stirnſtrieme ſchmal. Hinterſchienen des Männchens nach innen nicht zottig; der After iſt klein, wenig her— vorragend, vorne grau, hinten ſchwarz. Die Schüppchen find bräunlich. — Nur einmal das Maͤnnchen gefangen. — 3 Linien. 15. Sarc. dissimilis. Männchen: Kopf weiß; Hinterleib weiß mit dreifacher ſchwar— zer Längslinie; Hinterſchienen innen nakt; After ſchwarz; Weibchen: Hinterleib glänzend ſchwarz mit weißen Sei— tenpunkten. Nas : Capite albo; abdomine albo, triſariam nigro-lineato; tibiis posticis intus nudis; ano nigro; Fem.: Abdomine nigro nitido, punctis lateralibus albis. Manmhen : Kopf glänzend weiß; Stirne ſchmal mit ſehr ſchmaler ſchwarzer Strieme. Grundfarbe des Leibes weiß; Ruͤklenſchild wie bei der ſechsten Art gezeichnet; Hinterleib braunſchillernd mit drei ſchwarzen etwas ungleichen Längslinien; After glänzend ſchwarz. Hinterſchienen nach innen nicht zottig. Bisweilen iſt die Zeichnung des Hinterleibes ſo duͤſter daß nur wenig von der weißen Grundfarbe zum Vorſchein kommt. Weibchen: Hinterleib flach gewoͤlbt, eirund , glänzend ſchwarz, an jeder Seite drei hellweiße Punkte, die bisweilen kaum merklich ſind. Die Stirne iſt kaum breiter als bei bem Maͤnnchen. Beide Geſchlechter haben am Vorderrande der Fluͤgel einen Dorn. — Sehr gemein, auch oftmals in Paarung gefunden. — 1¼ bis 2 ¼ Linien. 26 SARCOPHAGA, 16. Sarc. ofluscata. Hinterleib dunkelgrau, mit ſchwarzen Würfelflelkken; Kopf weiß, mit breiter Stirne; Männchen: Hinterſchienen innen nakt; After glänzend ſchwarz. Abdomine obscure einereo nigro-tessellato; capite albo, fronte lata; Mas Tibiis poslicis intus nudis ; ano nigro nitido. Dieſe Art, die der vorigen ſehr aͤhnlich iſt, unterſcheidet ſich doch durch die dunkelgraue Grundfarbe und vorzuͤglich durch den fehr breiten Stirn— ſtreifen, der kaum an den Seiten noch eine weiße Linie uͤbrig laͤßt. — Nur das Maͤnnchen von Herrn Wiedemann. — 3 / Linien. 17. Sarc. lineata. Fall. 7 Schwärzlich, grauſchillernd; Rükkenſchild und Hinterleib mit drei ſchwarzen Linien; After ſchwarz. Nigricans cinereo micans, thoracis abdominisque lineis triplici serie dis- posilis nigrioribus; ano nigro. Fallen Musc. 40, 5: Musca lineata. 25 Sie gleicht der Sarc. affınis. Stirne weißſchimmernd; die vierte Laͤngs⸗ „„ aber der Fluͤgel fest hinter dem Winkel noch deutlich fort. Die Zeichnung 2 des Hinterleibes iſt nicht flekkig, ſondern beſteht in Linien. — Nur das 5 Männchen . (Jallén). 18. Sare. vagans. Weißlich; Hinterleib ſchwarzgewürfelt, unten ſchwärzlich; Kopf weiß; Männchen: Hinterſchienen innen zottig; After glänzend ſchwarz; Weibchen: After roth. Albida; abdo- mine nigro - tessellato subtus nigricante ; capite albo; Mas : Tibiis posticis intus villosis, ano nigre nilido ; Femina : ano rufo. Sie gleicht faſt ganz der Sarc. arvorum , von der fie ſich durch die iunen zottige Hinterſchienen des Männchens und den rothen After des Weib— chens unterſcheidet. — Nicht ſelten auch in Paarung angetroffen. — 3 Linien, auch etwas größer oder kleiner. g SARCOPHAGA. 27 19, Sarc. laticornis. Schwärzlich; Hinterleib undeutlich gewürfelt; Fühler breit, mit faſt nakter Borſte. Nigricans ; abdomine subtessellato; antennis latis seta subnuda. Weibchen: Untergeſicht weiß; Stirne breit mit ſchwaͤrzlicher Strieme. Fühler nach Verhaͤltniß breit, ſchwarz: die Borſte nur an der Wurzel kaum etwas haarig. Grundfarbe des Leibes dunkelgrau; die Striemen des Mükkenſchildes ſowohl als die Flekken des ziemlich flachen faſt kreisfoͤrmi— gen Hinterleibes nehmen ſich wenig aus; an lezterm ſchimmert die Farbe an den Seiten weißlich. Schüppchen hellweiß; Flügel mit einem Rand— dorne: die gewöhnliche Querader faſt gerade. — Von Herrn v. Winthem. — Stark 3 Linien. 20. Sarc. humilis. Aſchgrau; Hinterleib braunſchillernd, mit ſchwarzen Bin— den; Kopf weiß; Männchen: Hinterſchienen innen nakt; After ſchwarz. Cinerea; abdomine fusco-micante fasciis nigris; capite albo; Mas : Tibiis posticis intus nudis; ano nigro. Kopf glänzend weiß. Stirne des Maͤnnchens ziemlich breit mit ſchmaler ſchwarzer Strieme. Grundfarbe des Leibes hell aſchgrau, Ruͤkkenſchild mit den gewöhnlichen Striemen; Hinterleib ziemlich flach, braunſchillernd, mit ſchwarzen Querbinden am Hinterrande der Ringe; After des Maͤnn— chens glänzend ſchwarz; Hinterſchienen deſſelben innen nicht zottig. Die Fühlerborſte iſt an der Wurzel verdift und nur etwas haarig. Flügel mit einem Randdorne; die gewöhnliche Querader gerade. — Beide Geſchlech⸗ ter von Hrn. v. Winſhem. — 3 Linien. 21. Sarc. nigriventris. Aſchgrau; Hinterleib ſchwarz gewürfelt, unten ſchwarz; Kopf weiß; Männchen: Hinterſchienen innen nakt; After glän— zend ſchwarz, Cinerea; abdomine nigro-tessellato subtus 28 SARCOPHAGA. nigro; capite albo; Mas : Tibiis ve intus nudis, ano nigro mitido. Sie gleicht der vorigen ſehr. Die Stirne des Maͤunchens iſt aber noch breiter, die Fuͤhlerborſte iſt kurigefiedert; der Hinterleib hat keinen brau— nen Schiller und iſt am Bauche glänzend ſchwarz. After des Männchens glänzend ſchwarz, die Schienen an der Innenſeite nicht zottig. Zlügel mit einem Randdorne. — Von Hrn. v. Winthem mehre Exemplare. — 2'/, Linien. Von dem Männchen der Sarc. dissimilis unterſcheidet fie ſich durch die breite Stirne. 22. Sarc. hæmorrhoidalis. all. Grau; Hinterleib mit braunen Würfelflekken, unten grau Kopf hellgelb; Männchen: Hinterſchienen innen zottig; After hinten blutroth. Cinerea; abdomine fusco-tessellato subtus einereo; capite flavescenti; Mas: Tibiis posticis intus villosis; ano poslice sanguineo. Fallen Musc. 39, 2: Musca (h@morrhotdalis) nigra, tho- racis lineis abdominisque tessellis quadrifariam dispositis albo-cinereis ; ano rufo. Geoffroy Ins. II. 527, 65: La grande mouche à extremite du ventre rougeätre. Harris Engl. Ins. Tab. 25, Fig. 14. Kopf glänzend hellgelb mit dunkelbraunem Schiller. Grundfarbe des Leibes ein ins Braͤunliche fallendes Aſchgrau; Zeichnung des Leibes wie bei der ſechsten Art, aber die Farbe der MWürfelfleffen if ſchwarz— braun, nur die Rükkenlinie iſt ſchwarz. Die Hinterſchienen des Maͤunchens find nach innen zottig. Der After iſt auf dem erſten Ringe ſchwarz, mit halbkreiſigem grauem Flekken, worin man bisweilen am Hinterrande ein ſchwaͤrzliches Baͤndchen bemerkt; der zweite Ring iſt glänzend blutroth. Bei dem Weibchen iſt der After ebenfalls blutroth mit einer Laͤngsfurche. — Gemein; ich habe fie oft in Paarung angetroffen. — 5 bis 6 Linien. 23. Sarc. cruentata. Licht ſchiefergrau; Hinterleib mit dunkelbraunen Würfelflekken, SARCOPHAGA. 29 unten grau; Kopf glänzend weiß; Männchen: Hinter: ſchienen nach innen zottig; After hinten blutroth. Dilute schistaceo; abdomine fusco-tessellato subtus einereo; ca- pite albo nilido; Mas : Tibiis posticis intus villosis; ano postice sanguineo. Durch den hellweißen Kopf und die ſchiefergraue Farbe unterſcheidet ſich dieſe Art von der vorigen. Von S. albiceps, mit der ſie in der Farbe übereinkommt, unterſcheidet ſie der rothe After. — Eben ſo haͤuſig wie die vorige, auch in Paarung gefunden. — 6 Linien. 24. Sarc. hæmorrhoa. Hinterleib weißlich, ſchwarzgewürfelt; Kopf weiß; Männ⸗ chen: Hinterſchienen innen nakt; After vorne ſchwarz, bin: ten blutroth. Abdomine albido nigro - tessellato ; capiie albo ; Mas: Tibiis posticis intus nudis; ano antice ni- gro, postice sauguineo. Dieſe Art gleicht der vorigen, iſt aber viel kleiner. Kopf glaͤnzend weiß, bei dem Männchen iſt die Stirne ſchmal. Die Grundfarbe iſt graulichweiß, die Zeichnung wie bei der ſechsten Art. Das Maͤnnchen hat an der Innen— ſeite der Hinterſchienen keine Zottenhaare; der erſte Ring des Aſters iſt glänzend ſchwarz, hinten mit einem grauen Flekken, der zweite iſt glän— zend blutroth. Bei dem Weibchen iſt der After grau. — Eben fo gemein als die vorigen, auch in Paarung gefunden. — 3 ¼ Linien. 25. Sarc. hematodes. Aſchgrau; Hinterleib mit ſchwarzbraunen Würfelflelken; Kopf weißlich; Männchen: Hinterſchienen innen nakt; After vorne grau, hinten roth; After des Weibchens grau. Ci- nerea ; abdomine fusco-tessellato ; capite albido; Mas: Tibiis postieis intus nudis, ano antice cinereo postice rufo; ano femin® griseo. Kopf glänzend gelblichweiß mit ſchwarzbraunem Schiller; die Stirne des Maͤnuchens iſt breiter als bei der vorigen Art. Die Grundfarbe des Leibes 3o SARCOPHAGA, iſt hellaſchgrau; der Rüfkenſchild hat die gewoͤhnlichen ſchwarzen Striemen; der Hinterleib iſt dunkelbraun gewuͤrfelt; in gewiſſer Richtung zeigt ſich eine ſchwarze Rükkenlinie und die Wuͤrfelflekken ſtehen iſolirt wie große Punkte; bei dem Weibchen iſt der Hinterleib faſt kugelfoͤrmig. Der erſte Ring des Aftergliedes bei dem Männchen iſt grau, der zweite hellroth faſt mennigfarbig; bei dem Weibchen iſt der After grau. Die Hinterſchienen ſind an der Innenſeite nicht zottig. — Dieſe Art iſt ſehr gemein; ich fand 2 fie oftmals in Paarung. — 2 bis 3 Linien. 20. Sarc. erythrura. Grau; Hinterleib ſchwarzgeflekt; Kopf weiß; Männchen: Hinterſchienen innen nakt; After blutroth. Cinerea; abdo- mine nigro-maculato; capite albo; Mas : Tibiis posticis intus nudis; ano sanguineo. Kopf glänzend weiß, ſchwarzſchillernd; Stirne ziemlich breit, mit tief ſchwarzer breiter Strieme. Leib lichtaſchgrau; Rülkkenſchild mit den ge— wöhnlichen ſchwarzen Striemen; Hinterleib walzenfoͤrmig, mit ſchwarzen Einſchnitten, einer gleichfarbigen Ruͤkkenlinie und neben derſelben auf jedem Minge beiderſeits ein ſchwarzer Schillerfieffen. After des Maͤunchens blut— roth, nur vorne auf dem erſten Ringe etwas grau. Beine ſchwarzbraun; die Hinterſchienen innen nakt. — Nur das Maͤunnchen aus der Samm— lung des Herrn Wiedemann. — 2 Linien. 27. Sarc. alfınis. Fall. Grau; Hinterleib mit ſchwarzer Rükkenlinie und gleichfarbigen Flekken. Cinerea; abdomine linea dorsali maculisque ni- gris. (Fig. 10). Fallen Musc. 39, 4: Musca (afinis) nigro-cinerascens, tho- racis lineis abdominisque linea media et maculis laterali- bus nigrioribus, antennis immaculatis. Kopf glänzend weiß, ſchwarzſchillernd; Stirne mit tiefſchwarzer Strie— me, bei dem Maͤnnchen ziemlich ſchmal. Grundfarbe des Leibes grau, mit dunkelbraunem Schiller, der auf dem Hinterleibe marmorartig ſich zeigt. Rükkenſchild mit den gewohnlichen drei ſchwarzen Striemen, die bei SARCOPH AGA. 31 dem Weibchen faſt linienartig find. Hinterleib in gewiſſer Richtung gefes hen mit tiefſchwarzer Ruͤkkenlinie und ſechs ſchwarzen Seitenflekken; erſter Ring ganz ſchwarz. Das Afterglied des Männchens ragt kaum hervor und iſt ſchwaͤrzlich. Schuͤppchen weiß; Fluͤgel faſt glasartig; Beine ſchwarz. — Sehr ſelten; hier it mir dieſe Art noch nicht vorgekommen. — Bei⸗ nahe 4 Linien. c 28. Sarc. latifrons. Fall. Grau; Hinterleib dreifach ſchwarz punktirt. Cinerea ; abdo- mine trifariam nigro-punctato. Fallen Musc. 40, 7: Musca (latifrons) cinerascens, thora- cis striis abdominisque punctis triplici serie distinctis nigris; oculis in mare late distantibus. Untergeſicht graulichweiß; Stirne breit, weißlich mit ſchwarzbrauner Strieme. Fühler ſchwarz: zweites Glied ziemlich lang. Leib grau, ins Braͤunliche fallend; Ruͤkkenſchild mit drei dunkelern nicht ſehr deutlichen Längslinien. Hinterleib ſtark gewoͤlbt auf jedem Ringe vor den Einſchnit— ten drei tiefſchwarze Punkte: die mittelſten vorne ſpitzig. Beine ſchwarz; Fluͤgel faft glashelle, mit einem Randvorne. — Nur einmal das Weib— chen aus hieſiger Gegend, auch von Herrn Wiedemann. Nach Fallen's Beſchreibung hat das Maͤnnchen eine ſehr breite Stirne; wodurch ſich dieſe Art von allen andern unterſcheidet. 29. Sarc. obsoleta. Fall. Hinterleib grau mit ſchwarzer Rükkenlinie und gleichfarbigen Punkten. Abdomine griseo : linea dorsali punctisque nigris. Fallen Musc. 40, 6: Musca (obsoleta) grisea, thoracis li- neis abdominisque strigrs fuscis obsoletissimis. Weibchen: Kopf weiß; Stirnſtrieme iemlich ſchmal. Ruͤkkenſchild grau⸗ braun mit drei dunkelen nicht ſehr deutlichen Laͤngslinien. Hinterleib greis braunſchillernd, mit braunſchwarzer Rükkenlinie, die beiderfeits ein brau— nes Strichelchen bat , das aber nicht wie bei der vorigen Art vor den Einſchnitten, ſondern hinter denſelben ſteht. Schuͤppchen weiß; Flügel fad glashelle. Deine grau mit ſchwarzen Füßen. — 3 Linien. 32 .. SARCOPHAGA- Nach Profeſſor Falléns Beſchreibung iſt die Stirne des Maͤnnchens ſehr ſchmal. f 230. Sarc. obscura. Dunkelgrau; Rülkenſchild mit zwei breites ſchwarzen Striemen; Hinterleib mit ſchwarzen Einſchnitten und gleichfarbiger Rük— kenlinie. Obscure cinerea ; thorace vittis duabus latis nigris ; abdomine linea dorsali incisurisque nigris. Männchen: Untergeſicht weiß, ſchwariſchillernd. Fuͤhler braun; Stirne ſehr ſchmal. Rükkenſchild dunkelgrau mit zwei breiten ſchwarzen Striemen, die faſt die ganze Oberfläche einnehmen; Schildchen ſchwarz. Hinterleib laͤnglich, fhwarsgrau : Ruͤkkenlinie, Einſchnitte und erſter Ring ſchwarz. Bauch und Beine ſchwarz. Schüppchen etwas braͤunlich. Flügel glashell; die vierte Laͤngsader geht durch einen abgerundeten Winkel in die Spiz— zenquerader über, die fünfte Laͤngsader iſt gleich hinter der gewöhnlichen Querader abgebrochen; durch dieſen ſonderbaren Adernbau weicht dieſe Ars von allen vorigen ab. — Von Hrn. v. Winthem. — 2¼ Linien- jr N DEXIA. 33 CLV. DEXIA. Tab. 43. Fig. 11 — 22. Fühler niederliegend, dreigliederig: drittes Glied verlängert, zuſammengedrükt: an der Wurzel mit dicht gefiederter Rük— kenborſte. (Fig. 11 — 12). Hinterleib kegelförmig (Männchen) oder lang elliptiſch ( Weib: chen) (Fig. 19). Flügel halb offen. (Fig. 19). Antenne incumbentes, triarticulatæ: articulo tertio elon- gato compresso : basi seta dorsali dense plumata. Abdomen conicum (Mas) aut oblonge ellipticum (Fem). Ale divaricatæ. Kopf halbkugelig, vorne flachgedrückt, über der Mundörf: nung mit einigen langen Knebelborſten (13). Nezaugen länglich, bei dem Männchen oben durch eine ſchmale, bei dem Weibchen aber breite Stirne getrennt, über welche eine dunkele Strieme läuft (19, 20). Auf dem Scheitel drei Punkt: augen. — Die Fühler (11) find kürzer als das Unterges ſicht, und dieſem aufliegend, beide in einer rinnenförmigen Vertiefung; dreigliederig: die beiden erſten Glieder kurz, et— was borſtig, das dritte verlängert, unten ſtumpf, etwas pris— matiſch zuſammengedrückt, an der Wurzel mit einer zweiglie— derigen kurz⸗ aber dichtgefiederten Rükkenborſte (12); die Oeff— nung des Mundes eirund oder auch elliptiſch; der Rüſſel uns ten bauchig; die Lippe fleiſchig, halbrund, oben flach rin— nenfoͤrmig, unten hornartig , vorne mit zweitheiligem, haa— rigen ſchief geſtreiftem Kopfe (14, 16 ab); die Lefze horna artig, flachgedrückt, ſpizzig, unten rinnenförmig (15 c); Zunge hornartig, ſpizzig, kürzer als die Lefze (15 d): beide V. Band. 3 34 | DEXIA. an dem Knie des Rüſſels oben eingeſezt; Taſter vor dem Knie des Rüſſels beiderſeits eingelenkt, walzenförmig oder etwas keulförmig, ſo lang oder etwas länger als die Lefze (14, 16e). — Rükkenſchild flach gewölbt, borſtig, mit einer Quernaht. — Hinterleib des Männchens kegelförmig, borſtig, vierringelig, bei dem Weibchen mehr lang elliptiſch. — Schwinger durch Doppelſchüppchen bedekt. — Flügel lanzet⸗ förmig, mikroskopiſch-behaart, an der Spizze mit einer Querz ader; im Ruheſtande ſtehen fie mehr weniger halb offen (19). — Die Beine ſind bei den Männchen meiſtens länger als bei den Weibchen, haben übrigens nichts Beſonders. Was mir von der Naturgeſchichte einiger Arten bekannt iſt, wird bei der Beſchreibung berührt werden. Ich habe die Mundtheile von D. volvulus, carinifrons, melanoptera canina, rustica und leucozona unterſucht. Bei volvulus, carinifrons und melanoptera find die Taſter zus rüfgebogen (14); bei canina, ruslica und leucozona aber vor- wärts geſtrekt und länger als die Lefze (16). Bei canina iſt die Zunge ſehr kurz kaum ein Viertel von der Länge der Lefze (17). Bei carinifrons iſt der Rüſſel mehr geſtrekt. Die männlichen Geſchlechtstheile (18) kommen in manchen Stükken mit denen der vorigen Gattung überein; die After— ſpizze iſt geſpalten, und hat an der Wurzel noch beiderſeits eine Lamelle neben ſich. Das Weibchen hat am After eine Längs- ſpalte, innerhalb welcher man (wenn der Leib gedrükt wird) eine kurze aus mehrern in einander geſchobenen Ringen beſte⸗ hende Legeröhre entdekt, die aber kaum aus der Spalte her— vortritt. Sie unterſcheiden ſich alſo hiedurch von der folgenden Gattung, bei welcher dieſe Röhre nach Verhältniß ſehr lang iſt. \ DEXIA. 35 A. Der erſte Hinterleibsring ſo groß als die folgenden. a) Flügel wie Fig. 19. Nea I. Dex. bifasciata. Schwarz; Hinterleib mit zwei weißlichen geraden Querbin— den. Nigra; abdomine fasciis duabus albidis rectis. Glänzend ſchwarz. Kopf weiß, die Stirne oben ſehr ſchmal. Fühler ſchwarzbraun, mit fursgefiederter Borſte; Taſter ſchwarz. Nüffenfchild vorne weißſchillernd mit drei ſchwarzen Striemen. Hinterleib auf dem zweiten und dritten Ringe mit einer weißgrauen etwas unterbrochenen ge— radrandigen Querbinde die am Vorderrande liegt; beide find durch eine ſchmälere ſchwarze Binde getrennt. Schuͤppchen weiß; Fluͤgel faſt glashelle Beine ſchwarz. — Ein Maͤnnchen aus dem Kaiſerl. Königl. Muſeum. — 3 Linien. owın 2. Dex. volvulus. Fabr. Glänzend ſchwarz; Hinterleib mit ſchneeweißen unterbrochenen Querbinden; Flügel bräunlich; Fühlerborſte kurzgefiedert. Alra nitida; abdomine ſasciis niveis interruptis; alis in- ſuscatis; seta antennarum breve plumata. (Fig. 19). Fabr. Ent. syst. IV. 328, 67 : Musca (volvulus) nigra, ab- domine fasciis duabus albidis submicantibus. — Syst. Antl. 314, 7: Ocyptera volvulus. Fallen Musc. 43, 13: Musca cylindrica. Untergeſicht ſilberweiß, ſchwarzſchillernd; Stirne weiß, bei dem Maͤnn— chen etwas ſchmaͤler als bei dem Weibchen, mit tiefſchwarzer Strieme. Taſter ſchwarz mit weißer Wurzel. Fühler dunkelbraun, mit ziemlich lan— ger kurzgeſtederter Borſte. Augen braunroth. Rülkenſchild tiefſchwarz glaͤn⸗ send, mit weiß ſchillernden Schultern. Hinterleib ſpindelfoͤrmig, fpisiig, glänzend ſchwarz, hinter jedem Einſchnitte eine ſchneeweiß ſchillernde un— terbrochene Querbinde : die dritte iſt oft kaum merklich oder fehlt gang, Deine ſchwarz; Schuͤppchen ſchmuig weiß. Zlügel blasbraun mit einem 30 DEXIA. Randdorn und gelblicher Wurzel, im Ruheſtande weit aufgeſperrt faſt wie bei den Anthraxen. — Im Sommer in Helfen. — 2½ bis; Linien. 3. Dex. anthracina. Glänzend ſchwarz; Hinterleib mit ſchneeweißen unterbrochenen Querbinden; Flügel glashelle; Fühlerborſte lang gefiedert. Atra nitida; abdomine fasciis niveis interruptis; alis hyalınıs ; seta antennarum longe plumata. Dieſe Art gleicht der vorigen fo ſehr daß fie leicht damit verwechfelt werden kann. Sie unterſcheidet ſich indeſſen von ihr durch Folgendes: Die Stirn des Maͤnnchens iſt ſehr viel ſchmaͤler mit ſchmaler tiefſchwarzer Strieme; die Fuͤhlerborſte iſt nach Verhaͤltuiß viel laͤnger gefiedert, und die Fluͤgel find faſt glashelle. — Nur einmal das Männchen in Hekken gefangen. — 3 Linien. 4. Dex. melanoptera. Fall. x Glänzend ſchwarz; Flügel braun am Vorderrande dunkeler; Schüppchen bräunlich, klein. Nigra nitida ; alis fuscis mar- gine anlico saturatioribus; squamis fuscanis parvis. Fallen Mus. 52, 34: Musca (melanoptera) nigra immacu- lata; alis nigricantibus. 5 Schrank Fauna Boica III. 2502 : Volucella (roralis) : Durch- aus tiefschwarz. Untergefiht weiß, ſchwarzſchillernd; Zafter ſchwarz keulfoͤrmig; Zunge etwa ein Drittel kuͤrzer als die Lefze. Fuͤhler kaum halb fo lang als das Untergeſicht, ſchwarz: die Vorſte ziemlich lang geftebert. Augen ſchwarz— braun, bei dem Männchen durch die ſchmale ſchwarze Stirnſtrieme ge— trennt; bei dem Weibchen iſt die Stirne ſehr breit, glänzend ſchwarz, mit mattſchwarzer Strieme. Leib glänzend ſchwarz; Schuͤppchen braun, klein, bedekken die ſchwarzen Schwinger nicht. Beine ſchwarz. Fluͤgel ge⸗ ſchwaͤrſt, am Vorderrande dunkeler, doch werden fie bald nach dem Tode braun; im Ruheſtande liegen ſie faſt parallel auf dem Leibe, wodurch dieſe Art (ſo wie die folgende) nicht genau in dieſe Gattung paßt. Der DEXTA. | 37 Hinterleib iſt flach gewoͤlbt. — Im Sommer und Herbſt felten in Hek— ken und auf Schirmgewaͤchſen. — 2 bis 4 Linien. Herr Baumhauer fand die Puppe im Frühjahr im faulen Holze, wor— aus ſich die Fliege im Mai entwikkelte. 5. Dex. nana. Schwarz; Flügel bräunlich. Nigra; alis fuscanis. Geoffroy Ins. II. 532, 74 : La mouche toute noire ? Dieſe Art gleicht der vorigen, unterſcheidet ſich aber ſtandhaft durch die viel mindere Größe. Die blafbraunen Flügel find am Vorderrande kaum merklich dunkeler; die gewöhnliche Querader iſt auch etwas mehr nach der Mitte des Flügels geruft , im Ruheſtande liegen fie fait pa» rallel auf dem Leibe. Alles andere iſt wie bei der vorigen. — Sehr ge— mein im Frühlinge und Sommer in Hekken, auf Schirmgewaͤchſen und im Greſe. — 1½ bis 2 Linien. 6. Dex, fimbriata. Glänzend ſchwarz; Flügel am Vorderrande braun; Fühler— borfte kurzgefiedert. Atra nitida; alis margine anlico fusco- fimbriatis; seta antennarum breve plumata. Kopf glänzend weiß, ſchwarzſchillernd; Stirne mit tiefſchwarzer Strieme, bei dem Maͤnnchen ſchmal, bei dem Weibchen breiter, oben neben der Strieme ſchwaͤrzlichbraun. Taſter ſchwarz, vorne etwas kolbig. Fuͤhler ſchwarz, die Borfte kurzgefiedert. Leib glaͤnzend ſchwarz; Schüppchen weiß; Schwinger ſchwarz. Fluͤgel etwas braͤunlich, am Vorderrande dunkeler mit einem Randdorne; die gewoͤhnliche Querader ſteht faſt ſenkrecht, wie bei der vorigen Art. — Hier iſt mir dieſe Art noch nicht vorgekommen, und ihr Vaterland iſt mir unbekannt. — 2 / Linien. 7. Dex. leucozona. Glänzend ſchwarz; Hinterleib mit weißſchillernden Binden; Bauch ſchwarz. Nigra nitida; abdomine fasciis albis zui- cantibus subtus nigro. 38 DEXIA. Panzer Fauna Germ. CIV. 19: Musca (leucozona) atra; abdomine fasciis tribus albis nitidis; alis basi Navescenti- bus, pedibus nigris. Fallen Musc. 42, ı2 : Musca nigrina. Untergeſicht ſeidenartig weiß, ſchwarzgrauſchillernd; Taſter roſtzelb, vor— warts geſtrekt. Stirne weiß mit tiefſchwarzer Strieme, worin vorne ein hellweißer Punkt ſteht; bei dem Männchen ſchmal, bei dem Weibchen nur wenig breiter. Fühler ſchwarzbraun, kurzer als das Untergeſicht, mit fursgeftederter Borſte. Nuffenfhild ſchwarz etwas glänzend, an den Sei— ten und der Bruſt weißlichſchillernd. Hinterleib glänzend ſchwarz, an den Seiten rothgelb ſchillernd, hinter den Einſchnitten mit breiter weißſchil— lernder durchgehender Querbinde. Bauch mehr weniger ſchwarz. Schuͤpp— chen weiß; Fluͤgel etwas grau, mit gelblicher Wurzel, ohne Randdorn: die beiden Queradern faſt gerade. Beine ſchwarz. — Im Sommer und Herbſt in Hekken und auf Blumen ziemlich ſelten. — 4 bis 5 Linien. Ich erhielt dieſe Fliegen mehrmalen aus Larven die in der Raupe des gemeinen Baͤrenfalters (Bombyx Caja Linn.) gelebt hatten, ſich nach ihrem Auskriechen aus der Raupe in braune Toͤnnchen verwandelten, wor— aus nach einigen Wochen die Fliegen ausſchlupften. Eine Abaͤnderung des Weibchens hat einen ſehr glaͤnzend ſchwarzen Hinterleib ohne einiges Rothe an den Seiten; die erſte weiße Binde tft ſehr ſchmal, die zweite breit; eine dritte iſt nicht vorhanden. Die Epijs zenquerader der Flügel iſt mehr gebogen. 8. Dex. nigripes. Fabr. Hinterleib durchſcheinend roſtgelb mit ſchwarzer Rükkenſtrie— me und weißſchillernden unterbrochenen Querbinden. Ab- domine ferrugineo diaphano : vitta dorsali nigra fasciis- que interruptis albido-micantibus. Fabr. Ent. syst. IV. 319, 30: Musca (rigripes) pilosa ni- gra, abdomine lateribus testaceis albo tessellatis. — Syst. Antl. 293, 47 Musca nigr. Fallen Muse. 42, 11: Musca lateralis. Panzer Fauna Germ. CIV. 18: Musca nigr. Dieſe gleicht der vorigen Art. Sie unterſcheidel ſich aber durch den DEXIA. 39 rothgelben durchſcheinenden Hinterleib, der hinter den Einſchnitten weiß— ſchillernde Binden hat; uͤber den Ruͤkken laͤuft eine breite ſchwarze Strieme, die ſich an dem dritten Einſchnitte in eine Querbinde erweitert. Der Bauch iſt ebenfalls rothgelb mit ſchwarzem After, bisweilen auch mit ſchwaͤrz— lichen Einſchnilten. Alles Uebrige, und wahrſcheinlich auch die Verwand— lungsgeſchichte, hat fie mit der vorigen gemein. — 5 Linien. Musca nigripes Panz. Fauna Germ. LX. 13 gehöret zu Musca corvina Fabr. b) Flügel wie Fig. 20. 9. Dex. Maura. Fabr. Glänzend ſchwarz; Flügel ſchwärzlich mit ſchwarzem Vorder— rande. Atra nitida; alis nigricantibus ; margine anlico ni- gro. (Fig. 20 Männchen). Fabr. Syst. Antl. 302, 91: Musca (Maura) antennis setariis, atra nitida, alis dimidiato atris. Panzer Fauna Germ. LIV. 13: Musca halterata. Untergeſicht ſchwarz mit weißlichem Schiller Stirne ſchwarz, bei dem Männchen ſchmal, bei dem Weibchen etwas breiter mit tiefſchwarzer Srie— me, vorne weißſchillernd; Taſter und Fühler ſchwarz, leztere mit kurz— geſiederter Borſte. Leib durchaus glänzend ſchwarz; Hinterleib etwas flach gewölbt. Schuͤppchen weiß; Schwinger ſchwarz, mit ziemlich dikkem Knopfe; Beine ſchwarz. Flügel wie mit blaſſer ſchwarzer Tuſche uͤberzogen, langs den Vorderrand mit ſchwarzbraunem Schleier, der durch die beiden Quer— adern begränzt wird; die vierte Laͤngsader reicht noch etwas über den Winkel hinaus, den ſie mit der ſtark gebogenen Spizzenquerader bildet; dieſe leztere lauft ſtäts zum Flügelrande hin. — Herr Baumhauer fing dieſe Art Anfangs April zu Roanne bei Lyon, nachher im Junius auch zu Antibes; Herr Megerle v. Mühlfeld ſchikte fie auch aus Oeſterreich. — 2 bis 4 Linien. e) Flügel wie Fig. 21. 10. Dex. caminaria. Glänzend ſchwarz; Flügel halb braun; Fühlerborſte kurzge— 40 DEXIA. fiedert; Taſter ſchwarz. Atra nitida; alis dimidiato-fuscis; seta antenarum breve plumata, palpis nigris. Untergeſicht ſchwarz, an den Seiten weißſchillernd, Taſter ſchwarz; Fuͤhler ſchwarz: die Borſte kurzgeſiedert. Stirne ſchwarz, mit tiefſchwarzer Strieme: bei dem Männchen ſehr ſchmal. Leib glänzend (hwars ; Schuͤpp⸗ chen weiß. Fluͤgel mit einem Randdorne, langs den Vorderrand bis zur Mitte braun mit dunkelbraun geſäumten Adern, am Hinterrandos faſt glashelle : die Spizzenquerader geſchwungen, fie vereinigt ſich nahe am Rande mit der vorliegenden Längsader. — Aus der Baumhaueriſchen Sammlung. — 2 bis; Linien. 11. Dex. nigrans. VW ied, Glänzend ſchwarz metalliſch; Flügel halb braun; Fühlerborſte faſt nakt; Taſter weißlich. Atra nitida ænescens; alis di- midiato fuseis; seta antenarum subnuda; palpis albidis. Sie gleicht der vorigen faſt vollig. Untergeſicht weiß, neben den Fuͤh— lern mit Knebelborſten. Taſter weißlich; Fühler ſchwarz mit kaum etwas haariger faſt nafter Borſte. Stirne breit glänzend ſchwarz über die Mitte mit tiefſchwarzer glanzloſer Strieme. Fluͤgel mit einem Randdorn, eben ſo gefaͤrbt wie bei der vorigen; die Spizzenquerader aber iſt gerader, ſteiler, und ihre Muͤndung weiter vom Flügelrande entfernt. Schüppchen weiß. Beine ſchwarz. — Aus dem Baumhaueriſchen und Wiedemanniſchen Muſeum, nur das Weibchen; das Maͤnnchen kenne ich nicht. — Stark 2 Linien. jr 12. Dex. melania. Glänzend ſchwarz; Fühlerborſte ſehr kurz gefiedert; Fügel eiwas braun. Atra nitida ; seta antenvarum brevissime plumata ; alis subſuscis. Weibchen: Untergeſicht ſchwarz, mit perlfarbigem Schiller; Taſter und Fuͤhler ſchwarz: die Borſte ſehr kurz gefiedert. Stirne glänzend ſchwarz mit tiefſchwarzer glanzloſer Strieme. Leib glaͤnzend ſchwarz: Rükkenſchild am Halſe mit zwei weißſchillernden Punkten. Schuͤppchen weiß. Fluͤgel etwas braun getruͤbt: die Spizzenquerader durchaus gerade; am Vorder— rande ein Doͤrnchen. Beine fhwarg. — Vaterland unbekannt. — 3 Linien. DEXIA. 41 13. Dex. compressa. Fabr. Hinterleib zuſammengedrükt, glänzend rothgelb, mit weißen Einſchnitten und ſchwarzer Rükkenſtrieme; Schenkel roth— gelb. Abdomine compresso rulo nitido , incisuris albis, vilta dorsali nigra; femoribus rufis. Fabr. Ent. syst. IV. 327, 64 : Musca (compressa) pilosa nigra ; thorace lineato ; abdomine rufo : linea dorsali ni- gra ; femoribus rufis. — Syst. Antl. 314, 5: Ocyptera rufa. Fallen Musc. 41, 3: Musca rufiventris. Panzer Fauna Germ. VII. 22: Musca lateralis. (if mit Tachina lateralis verwechſelt). Schrank Fauna Boica III. 2483 : Volucella lurida. Untergeſicht ſilberglänzend, ſchwarzſchillernd; Stirne glänzend ſchwarz mit tiefſchwarzer Strieme: bei dem Männchen kaum etwas ſchmäler als bei dem Weibchen. Taſter rothgelb. Fühler beinahe fo lang als das Un— tergeſicht, ſchmal, mit kurzgefiederter Borſte. Ruͤkkenſchild blaulichgrau, mit zwei breiten ſchwarzen glänzenden Striemen, die auch über das graue Schildchen an den Seiten fortlaufen. Hinterleib an den Seiten etwas zu— ſammengedruͤkt, glänzend rothgelb mit ſchwarzer, grauſchekkiger Ruͤkken— ſtrieme; an den Einſchnitten ſehr lebhaft ſilberweiß ſchillernd. Beine ſchwarz mit rothgelben Schenkeln. Schuͤppchen groß, weiß; Flügel mit einem Randdorne, braun getrübt und gelblicher Wurzel: Spizzenquer— ader nahe am Rande mit der dritten Längsader vereinigt; gewöhnliche Querader geſchwungen. — Ich fand dieſe ziemlich ſeltene Art mehrmals auf meinem Zimmer, doch auch ein Paarmal auf Gartenhekken; Jabri— cius erhielt fein Exemplar aus Spanien. — 4 bis 5 Linien. B. Der erſte Hinterleibsring kürzer als die folgenden. a) Flügel wie Fig. 21. 14. Dex. cristata. Hellgrau; Rükkenſchild vierfiriemig ; Hinterleib mit braunen 42 DEXIA. Schiller flekken; Schienen ziegelroth. Cana, thorace qua- drivittato ; abdomine maculis fuscis micantibus; tibiis testaceis. Untergeſicht grauweiß, braunſchillernd, etwas blaſig aufgetrieben; Au— gen verhaͤltnißmaͤßig klein. Fuͤhler kürzer als das Untergeſicht, braun. Stirne vorſtehend, weißlich mit doppeltem Vorſtenkamme beſezt; bei dem Maͤnnchen ſehr ſchmal, beſonders nach hinten, wo die Augen kaum durch die ſchwarze Strieme getrennt ſind; bei dem Weibchen breit. Grundfarbe des Leibes weißgrau: Ruͤkkeuſchild mit vier braunen Striemen: die beiden mittlern nur Linien; Schildchen ſchimmert hinten ins Roͤthliche; Hinterleib mit braunen Schillerflekken. Schuͤppchen groß, weiß. Beine ſchwarz mit ziegelrothen Schienen. Fluͤgel bräunlich getruͤbt mit einem Randdorn: Spiz— zenquerader einen ſcharfen Winkel bildend, vereinigt ſich vor dem Zügel» rande mit der dritten Laͤngsader; gewöhnliche Querader ſtark gefhwungen- — Selten in hieſiger Gegend. — Beinahe 5 Linien. 15. Dex. flavicornis. Grau; Fühler und Beine roſtgelb; Rükkenſchild mit vier Li⸗ nien. Cinerea; antennis pedibusque ferrugineis; thorace fusco-quadrilineato. Weibchen: Kopf gelblichgrau, braunſchillernd, von eben der Bil— dung wie bei der vorigen Art. Stirne breit mit ſchwarzer Strieme. Fuͤh— ler roſtgelb. Leib aſchgrau: Ruͤkkenſchild mit vier braunen Längslinien; Hinterleib mit bräunlichem Schiller, uͤbrigens ungeflekt; Bauch ſchwärz— lich. Schuͤppchen weiß, Fluͤgel braͤunlich getrübt, mit einem Randdorne; Spizzenquerader wie bei der vorigen; gewöhnliche Querader aber gerade, kaum etwas gebogen. Beine rofigelb mit braunen Fuͤßen. — Nur eine mal. — Beinahe 4 Linien. b) Flügel wie Fig. 22. 10. Dex. ferina. Fall. Weis grau; Taſter roſtgelb; Rükkenſchild mit drei ſchwarzen Striemen: die mittelſte dreifach; Hinterleib mit ſchwarzen I 43 Schillerflekken. Cana; palpis rufis; thorace lineis tribus nigris: intermedia triplicata ; abdomine maculis nigris micantibus. Fallen Musc. 43, 14 : Musca (ferina) nigricans fronte ca- rinata, antennis basi palpisque apice flavis ; thorace Ji -neato, segmentis bası albo-micantibus, Kopf perlfarbig, mit ſchwärzlichem Schiller, von Bildung wie bei der 14. Art. Stirne mit doppeltem Borſienkamme und ſchwarzer Strieme : bei dem Maͤnnchen ſehr ſchmal, befonders hinten. Taſter roſtgelb. Fühler braun mit roͤthlicher Wurzel. Grundfarbe des Leibes grauweiß; Ruͤkken— ſchild mit drei ſchwarzen Linien: die mittelſte bis zur Mitte dreifpaltig. Hinterleib braunſchillernd, mit ſchwarzen unregelmaͤßigen Schillerflekken; Bauch weißgrau, ſchwarzſchillernd. Beine ſchwarz, bei dem Männchen verlängert. Schuͤppchen weiß. Fluͤgel ohne Randdorn — bei dem Männchen fehr langgeſtrekt — etwas getrübt; Spitzenquerader ganz gerade, die ge— woͤhnliche kaum geſchwungen. — Im Sommer und Herbſt in waldigten Gegenden, beſonders auf Schirmblumen, doch ſelten. — 5 Linien. 17. Dex. pectinata. Weißgrau; Rükkenſchild vierſtriemig; Hinterleib mit ſchwar— zen Schillerflekken; Taſter roſtgelb. Cana; thorace quadri- vittato ; abdomine maculis nigris micantibus ; palpis rufis. Weibchen: Bildung des Kopfes wie bei der 14. Art; perlfarbig, mit ſchwarzem Schiller; Stirne nach Verhaͤltniß ſchmaͤler als bei dem Weib— chen der vorigen Art, nach oben auf mehr verengt, mit tiefſchwarzer Strie— me, die mit einem Borſtenkamme beiderſeits eingefaßt iſt. Taſter roſtgelb; Fühler ſchwarzbraun, halb ſo lang als das Untergeſicht. Grundfarbe des Leibes grauweiß. Ruͤkkenſchild mit vier ſchwarzen Laͤngslinien; Hinterleib braunſchillernd, mit unregelmäßigen ſchwarzbraunen Flekken; in gewiſſer Richtung geſehen auf dem Ruͤkken ganz ſchwarzbraun, an den Seiten weiß mit ſchwarzen Einſchnitten. Bauch weißgrau mit ſchwarzen Schillerbinden. Beine ſchwarz; Schüppchen weiß. Flügel ohne Randdorn, faſt glashelle Spilzenquerader wenig gebogen, die gewöhnliche etwas geſchwungen. — 44 DEXTA. Zwei weibl. Exemplare im Herbſt auf Schirmblumen im Walde gefangen: — Stark 5 Linien. 18. Dex. irrorata. Grauweiß; Taſter ſchwarz; Rükkenſchild mit drei ſchwarzen Striemen: die mittelſte dreifach; Hinterleib ſchwarzgewür— felt. Cana; palpis nigris; thorace nigro-trivittato : vitta intermedia triplicata ; abdomine nigro-tessellato. Weibchen: Kopf wie bei der 14. Art gebildet. Untergeſicht perlfarbig, ſchwarzſchillernd; Taſter ſchwarz. Stirne noch ſchmaͤler wie bei der vorigen, mit ſchwarzer Strieme, die beiderſeits einen Borſtenkamm hat. Fuͤhler halb fo lang als das Untergeſicht, ſchwarz, mit fursgeflederier Borfte. Grundfarbe des Leibes hellgrau. Rükkenſchild mit drei ſchwarzen Strie— men: die mittelſte bis zur Mitte dreiſpaltig. Hinterleib etwas braunſchil— lernd, mit unregelmäßigen ſchwarzen ſchillernden Würfelfleffen. Bauch ſchwarz, grauſchillernd. Beine ſchwarz. Schüppchen weißlich. Fluͤgel unge— faͤrbt, ohne Randdorn, beide Queradern faſt gerade. — Nur ein Exem⸗ plar. — Stark 4 Linien. 19. Dex. picta. Wied. Weißlich; Rükkenſchild vierſtriemig; Hinterleib mit braunen Schillerflakken; Flügel graugewölft. Albida ; thorace qua- drivittato; abdomine fusco maculato; alis cinereo-nebu- losis. Männchen: Kopf wie bei der 14. Art gebikdet, perlfarbig, ſchwarz— braunſchillernd; Stirne ſchmal, mit ſchwarzer ſchmaler Strieme, die bei— derſeits mit einem Borſtenkamme eingefaßt iſt, vorne ziemlich verlängert. Fuͤhler ſchwarzbraun, ſehr klein, mit kurzgeſiederter Borſte. Grundfarbe des Leibes grauweiß. Ruͤkkenſchild mit vier ſchwarzen Striemen; Hinter— leib kurz kegelfoͤrmig, braunſchillernd, mit ſchwarzbraunen Schillerflekken. Beine ſchwarz: Schienen etwas ziegelfarbig; Schuͤppchen, weiß. Fluͤgel glashelle, mit braunen Queradern; auf den Feldern grau gewoͤlkt. — Aus der Gegend von Lüneburg. — Muſeum Wiedemann. — Beinahe 5 Linien. 0 ST DEXIA. 4 20. Dex. carinifrons. Fall. Aſchgrau; Stirne vorne verlängert; Rükkenſchild mit drei ſchwarzen Striemen; die mittelſte dreifach; Hinterleib ſchwarzgewürfelt. Cinerea; fronte producta; thorace vittis tribus nigris : intermedia triplicata ; abdomine nigro- tessellato. Fallen Mus. 44, 15: Musca (carinifrons) nigro-grisescens, fronte carinata, antennis palpis pedibusque nigris; tho— race sublineato, abdomine maculatim micante. Kopf wie bei der 14. Art. gebildet, doch die Stirne mehr nach vorne verlängert, perlweiß, oben mit braunem, unten mit braungelbem Schiller. Stirne bei dem Maͤnnchen ſehr ſchmal, beſonders hinten, mit kielfoͤr— mig erhöheter tiefſchwarſer, beiderfeits mit einem Borſtenkamme eingeſaß— ter Strieme. Stirne des Weibchens breit weiß, die ſchwarze Strieme iſt nicht erhöht. Ruͤſſel ſchlank, lang; Zafer ſchwarz. Fuͤhler ſchwarz. Leib grau; Rükkenſchild mit drei ſchwarzen Laͤngslinien: die mittelſte dreifach bis zur Mitte; Hinterleib mit ſchwarzſchillernden Würfelfleffen. Schuͤpp— chen weiß; Fluͤgel etwas braͤunlich, ohne Randdorn; Spitzenquerader ganz gerade. — Im Epatfommer und Herbſte allenthalben auf Blumen gemein; Baumhauer fing fie auch auf dem Cenisberge. — 4 Linien, auch kleiner. 21. Dex. grisescens. Fall. Grau, ungeflekt; Beine ſchwarz mit ziegelrothen Schienen. Cinerea immaculata; pedibus nigris tibiis testaceis. Fallen Musc. 44, 16: Musca (grisescens) grisea immacu- lata; palpis tibiisque ferrugineis. Männchen: Kopf von der Bildung wie bei der vorigen Art. Zafter gelb; Stirnſtrieme kaffeebraun. Leib grau. Ruͤkkenſchild mit vier brauns lichen Laͤngslinien; Hinterleib ungeflekt; Schuͤppchen weiß; Flügel etwas grau mit einem Randdorne: Spizzenquerader ganz gerade, ſie hat ihre Muͤndung mit der vorliegenden Längsader in einem Punkte am Rande. Beine ſchwart mit ziegelrsthen Schienen. — Mehre maͤnnliche Exemplare; das Weibchen mir unbekannt. — 3 Linien. 46 DExXIA. 22. Dex, rustica. Fabr. Grau; Taſter, Fühler und Beine roſtgelb; Hinterleib durch— ſcheinend roſigelb mit ſchwärzlicher Rükkenſtrieme (Er), oder grau (Sie). Cinerea; palpis, antennis pedibusque ferrugineis; abdomine pellueido ferrugineo : vitta dor- sali nigricanti (Mas) aut cinereo (Femina). Fabr. Spec. Ins. II. 440, 26 : Musca (rustica) antennis plu- matis grisca, femoribus ruſis. — Ent. syst. IV. 322, 4ı : Musca r. — Syst. Antl. 296, 64: Musca r. Gmel. Syst. Nat. V. 2842. 187: Musca. r. Fallen Musc. 44, 17: Musca tachinoides. Maännchen: Kopf wie bei D. carinifrons gebildet. Untergeſicht hell- gelb mit braunem Schiller; Stirne ſchmal, weißgelb mit kielfoͤrmigem ſchwarzem Streifen, der mit einem Borſtenkamme eingefaßt iſt. Fühler und Taſter roſtgelb, leztere mit ſchwarzer Spizze. Ruͤkkenſchild lichtgrau mit vier braunen Striemen; Schildchen roſtgelb. Hinterleib durchſcheinend roſtgelb mit undeutlicher ſchwärzlicher Rükkenſtrieme, die einen aſchgrauen Schiller hat. Beine roſtgelb mit braunen Füßen; Schüppchen und Schwin- ger ſchmuzzig weiß. Fluͤgel braͤunlich getruͤbt, mit gelber Wurzel und einem NRanddorne; Spizzenquerader faſt gerade. — 4 bis; Linien. Weibchen: Stirne hreit mit tiefſchwarzer nicht erhoͤheter Strieme— Hinterleib braͤunlichgrau, nicht durchſcheinend, eirund; Schildchen roſt— gelb. — 3 bis 4 Linien. Ich fing dieſe Art im Julius in Hekken, doch iſt fie nicht gemein. Sie iſt beſtimmt M. rustica Fabr. ich habe das Exemplar ſeiner Sammlung verglichen. 23. Dex. vacua, Fall. Hinterleib durchſcheinend rothgelb mit weißſchillernden Bin⸗ den (Er) oder blaßgelb mit ſchwarzen Binden (Sie); Fühler und Beine roſtgelb. Abdomine pellucido ruſo, fas- ‚ciis albis micantibus (Mas), aut : pallido nigrofasciato (Hemina) ; antennis pedibusque ferrugineis. DEXIA. 47 Fallen Musc. 42, 10: Musca (vacua) flavo grisescens, ab- domine maris flavo-diaphano : linea media segmentorum- que apice nigris ; alarum nervo quartoinfra angulum non continuato; antennis pedibusque flavis. Maͤnnchen: Untergeſicht weißlich, rothgelbſchillernd; Stirne ſehr ſchmal weiß, mit ſchwarzer Strieme, die beiderſeits einen Borftenfamm hat. Taſter walienfoͤrmig, vorgeſtrekt, vorne aufwärts gekrümmt roſtgelb. Fuͤh— ler roſtgelb: Borſte ziemlich lang geſiedert mit kolbiger Wurzel. Ruͤtken— ſchild braͤunlichgrau mit ſchwarzbraunen Striemen: die Seitenſtriemen ver— kuͤrzt; Schildchen roſtgelb. Hinterleib kegelfoͤrmig rothgelb, durchſcheinend, hinter den Einſchnitten weißſchillernd; über den Rükken geht eine ſchwarze abgefezte Linie, die nicht immer vorhanden iſt; lezter Einſchnitt und After ſchwarz. Bauch roſtgelb. Beine roſtgelb mit braunen Fuͤßen. Schuͤppchen gelblichweiß. Fluͤgel bräunlich mit blaßgelber Wurzel und einem Randdorne: Spitzenquerader gebogen. Weibchen: Stirne mit ſchwarzer Strieme. Hinterleib eirund elliptiſch, ſchwarz mit drei weißgelben Querbinden an der Bafıs des zweiten bis vierten Ringes. — Dieſe Art iſt mir hier nicht vorgekommen: ich erhielt fie aus Schweden; Herr Baumhauer fing fie in den Rheingegenden. — 3 / bis 4¼ Linien. 24. Dex. canina. Fabr. Rükkenſchild roſtgelb mit ſchwarzen Striemen; Hinterleib aſch— grau mit ſchwarzen Querbinden; Taſter, Fühler und Beine roſtgelb. Thorace ferrugineo nigro vittato; abdomine ei- nereo nigro- fasciato ; palpis antennis pedibusque ferru- gineis, (Fig. 17 Lefze und Zunge). Fabr. Spec. Ins. II. 440, 24 : Musca (canina) grisea; SRG: race punctis, abdomine strigis nigris. — Ent. syst. IV. 321, 38 : Musca. — Syst. Antl. 296, 60 : Musca. Gmel. Syst. Nat. V. 2842, 185: Musca. Fallen Muse, 4r, 9: Musca. Untergeſicht ſeidenartig weißgelb, braunſchillernd; Stirne gelb mit ſchwarzbrauner roſtgelb ſchillernder Strieme, die beiderſeits mit Dorfen 48 DEXTA. eingefaßt iſt; bei dem Männchen fehr ſchmal. Taſter walzenfoͤrmig, roſt⸗ gelb, vorwärts geſtrekt; Lefze roſtgelb mit ſchwarzer Spizze, Zunge ſehr kurz. Fuͤhler halb fo lang als das Untergeſicht, ſchmal, roſtgelb: Borſte dichtgeſiedert mit verdikter Wurzel. Ruͤkkenſchild roſtgelb mit vier ſchwar— zen Striemen: die Seitenſtriemen verkuͤrzt. Hinterleib aſchgrau, braun— ſchillernd, vor den Einſchnitten eine glänzend ſchwarze Querbinde. Bauch ſchwaͤrzlich mit grauem Schiller. Beine roſtgelb mit braunen Fuͤßen. Schuͤpp⸗ chen und Schwinger weißlich; Fluͤgel braun getrubt mit gelblicher Wur— zel und einem Randdorne; Spizzenquerader gebogen. — Ich fing dieſe Art im Jahr 1814 hier im Julius haufig, nachher if fie mir nicht mehr vorgekommen; bei Kiel traf ich ſie in einem nahen Waͤldchen, nach Hrn. Wiedemanns Anleitung, ziemlich häufig. — 5% Linien. Die Farbe des Ruͤkkenſchildes ändert ins Aſchgratße, und die des Hintere leibes ins Roſtgelbe ab. J 0 MUSCA. 49 CLVI. Gemeinfliege. MUSCA. Tab, 43. Fig. 23 — 35. Fühler aufliegend, dreigliederig : das dritte Glied verlängert, ſtumpf, prismatiſch zuſammengedrükt: an der Wurzel mit einer gefiederten Rükkenborſte. (Fig. 23 24). Hinterleib eirund, borſtig. (Fig. 33 34). Flügel halb offen, mit einer Querader an der Spizze. (Fig. 33 — 35). Antenne incumbentes , triarculat® : articulo tertio elon- gato , obluso , prismalice compresso : basi seta dorsali plumata. Abdomen ovatum, setosum. Ale divaricate, apice nervo transversali. Kopf halbkugelig, vorne zuſammengedrükt; Untergeſicht in der Mitte der Länge nach vertieft, über dem Mundrande bei— derſeits mit einigen Borſten (24). Nezaugen braun oder auch mehr roth; auf dem Scheitel drei Punktaugen. Stir— ne bei dem Männchen immer ſchmäler als bei dem Weibchen, aber ihre Breite ift ſehr perſchieden, manchmal find die Au gen nur durch ein Paar feine Linien getrennt (34); manchmal iſt der Raum auch etwas breiter, ja bei der Stubenfliege bei— nahe ſo breit als bei dem Weibchen; bei dieſem nämlich iſt die Stiene immer breit (33); die Stirnſtrieme iſt bei dem Männ— chen vorne breit, läuft nach oben mehr weniger ſpizzig zu; bei dem Weibchen iſt fie gleich breit, gewöhnlich von ſchwat— zer Farbe, und beiderſeits mit zarten Borſten eingefaßt. — Fühler kürzer als das Untergeſicht, dieſem aufliegend, dreiglie— derig: beide erſte Glieder kurz, etwas borſtig; das dritte verlän— gert, unten abgeſtuzt, prismatiſch zuſammengedrükt, an der Wurzel mit einer zweigliederigen Rükkenborſte, deren erſtes Glied Band V. 4 50 MUSCA. ſehr klein, kaum zu unterſcheiden iſt, das zweite iſt beiderſeits bis zur Spizze gefiedert (23). — Die Oeffnung des Mundes iſt länglich (25); der Rüſſel iſt zurückgezogen, in der Mitte gekniet; die Baſis iſt aufgeblaſen bauchig, fleiſchig; die Lippe (26 a) fleiſchig, halbrund, unten hornartig, oben flach rinnen— förmig, zur Aufnahme der Lefze und Zunge, vorne mit zwei— theiligem haarigen, ſchief gerippten Kopfe (26 b, 27); die Lefze iſt fo lang als die Lippe, hornartig, ſpizzig, flach ges drükt, unten rinnenförmig (26, 28 0); Zunge hornartig, ſpizzig, dünne, beinahe ſo lang als die Lefze (26, 28 d): beide Lefze und Zunge find an der obern Baſis der Lippe ein— gefezt und bedekken ſolche; Taſter vor dem Knie des Rüſſels beiderſeits eingeſezt, walzenförmig, nach vorne allmählig et— was verdikt, feinborſtig (26 e) (9). . Der Rükkenſchild iſt faſt vierekkig, flach gewölbt, auf der Mitte mit einer Quernaht, etwas borſtig; das Schildchen iſt halbkreisrund oder etwas dreiekkig. Hinterleib eirund, feinborſtig, mehr weniger gewölbt, vierringelig: der erſte Ring viel kürzer als die folgenden, unter dem Schildchen mit einem Grübchen. Die kleinen Schwinger find durch ein Doppelſchäpp— chen bedekt. Die Flügel find ſtumpf lanzetförmig, mikrosko⸗ piſch behaart, an der Spizze mit einer Querader, welche ei: gentlich eine Verlängerung der vierten Längsader iſt, die ſich hier in einer mehr weniger ſcharfen oder ſtumpfen Winkel bricht, und ſich dann mit dem Flügelrande vereinigt, nur bei zwei Arten (M. lanio et atramentaria) vereinigt ſie ſich mit der dritten Längsader. Im Ruheſtande ſtehen die Flügel ge: wohnlich halb offen, doch legen manche Arten fie auch bei (% Man findet hin und wieder in verſchiedenen Werken Abbildungen vom Ruͤſſel der Stubenfliege (den auch die 26 Figur darſtellt) die mehr weniger mit der Natur uͤbereinſtimmen; die abentheuerlichſte Abbildung ſteht in Bertuchs Bilderb. f Kinder. (Inſekten⸗Tafel 13). MUSCA, 51 tber feuchter Luft faft parallel auf den Leib. Die Beine ha— ben nichts beſonders; die Fußballen ſind bei dem Männchen etwas größer als dei dem Weibchen. Die männlichen Geſchlechtstheile find von denen der vorigen Gattung etwas verſchieden; Fig. 30 ſtellt diejenigen der M. vomitoria von der Seite und Fig. 31 von hinten geſehen vor. Die weiblichen Theile von eben dieſer Art ſind bei Fig. 32 ſtark vergrößert abgebildet; fie beſtehen aus einer geglieder— ten Legeröhre, deren Theile wie die Röhren eines Perſpektirs ſich über einander ſchieben. Dieſe Röhre iſt meiſtens ſo lang als der ganze Hinterleib; ihre Struktur iſt im Ganzen bei allen Arten dieſer Gattung, die ich unterſucht habe, übereinſtimmend. Bei der Begattung ſizt das Männchen dem Weibchen auf dem Rükken, wie man dieſes bei den Stubenfliegen häuſig beob— achten kann. Der Aufenthalt der Fliegen iſt in Häuſern, Hekken, auf Blu— men, ja allenthalben, wo nur Feuchtigkeit iſt, ſelbſt auf den ekelhafteſten Dingen ſizzen fie oft ſchaarenweiſe. Sie ſtechen nicht, und nur die Stubenfliege und M. coxvina beläſtigen uns bloß wegen ihrer Menge. N Die Larven ſind kegelförmige, vielringelige Maden mit einem beweglichen Kopfe. Aufenthalt und Nahrung ſind verſchieden. A. Goldglänzende, ungeflekte Gemeinfliegen, f (Muscæ nobiles). 2) Spizzenquerader der Flügel in einen ſcharfen Winkel gebrochen. (Fig. 34). 1. M. Cesar. Linn. Glänzend goldgrün, Taſter roſtgelb; Bakken weiß. Viridi- aurea nitens, palpis ferrugineis; genis albis. Fahr. Spec. Ins. II. 437, 10 Musea (Cesar) pilosa viridi- nitens, pedibus nigris. 92 MUSCA,. Fabr. Ent. syst. IV. 316, 17. — Syst. Antl. 289, 26. Gmel. Syst. Nat. V. 2838, 64. Linn. Fauna suec. 1828. Degeer Ins. VI. 30, 6. Fallen Musc. 46, 20. Geoffroy Ins. II. 522, 53: La mouche dorée commune, Latreille Gen. Crust. IV. 345. Schrank Fauna Boica III. 2484. — Ins. Austr. 923. Glaͤnzend goldgrun. Untergeſicht glaͤnzend weiß mit ſchwaͤrzlichem Schil⸗ ler, am Mundrande in der Milte etwas blaßroͤthlich. Taſter roſtgelb; Fübler braun. Augen des Maͤnnchens oben faſt an einander ſtoßend, Stirne weiß mit ſchwarzem Dreiekke. Bei dem Weibchen iſt die Stirne breit weiß, mit ſchwarzer grauſchillernder Strieme. Beine ſchwarz, die Schenkel etwas metalliſch glaͤnzend. Das hintere Dekſchuͤppchen iſt licht— graulich; Kopf der Schwinger weiß. Fluͤgel etwas graulich, am Vorder— rande röthlichbraun. — Im Sommer und Herbſte allenthalben gemein. — 4 Linien. 0 Die Larve fol im Aas leben. Die ſchoͤne grüne Goldfarbe verandert ſich nach dem Tode oftmals mehr oder weniger, bisweilen auch ganz, in ein glänzendes Stahlblau. Man findet auch oft Cremplare, die eine Ku— pferfarbe haben; dieſes iſt eine Folge des Alters. Eine Abaͤnderung des Weibchens hat einen golbgruͤnen Scheitel, ſonſt nichts Verſchiedenes. 2. M. cornicina. Fabr. Glänzend goldgrün mit hellblauem Widerſchein; Taſter und Bakken ſchwarz. Viridi-aurea nitida cæruleo- micans; palpis genisque nigris. 8 Fabr. Spec. Ins. II. 438, 11: Musca (cornieina) thorace cupreo nitido , abdomine viridi-eneo, pedibus nigris. — Ent. syst. IV. 317, 20. — Syst. Antl. 289, 29. Gmel. Syst. Nat. V. 2839, 169. Fallen Musc. 47, 21. MUSCA. 33 Die goldarıne Farbe iſt bei dieſer Art glatter als bei der vorigen und hat im Leben einen ſchöͤnen himmelblauen Widerſchein. Untergeſicht glän— iend weiß, ſchwariſchillernd, ohne etwas Röthliches, die Bakken find me— taſtiſch ſchwarz; die Stirne des Maͤnnchens iſt vorne hellweiß, die ſchwarie Strieme lauft bis zum Scheitel, wodurch die Augen mehr getrennt wer— ben als bei der vorigen. Bei dem Weibchen iſt die Stirne glänzend ſchwarz mit glanzloſer ſchmaler Strieme. Taſter immer ſchwarz Der bintere Au— gen rand iſt glänzend ſchwart. Beine ſchwarg; Schuppchen weiß; Schwin⸗ ger dunkel; Flügel etwas grau. — Sehr gemein. — 4 Linien. 3. M. sericata. Meg. Glänzend goldgrün mit hellblauem Widerſchein; Taſter roſt— gelb; erſter Ring des Hinterleibes ſchwärzlich. Viridi-au- rea nilens cœruleo-micans; palpis ferrugineis; segmento prime abdominis nigricanti. Untergeſicht glänzend weiß, ohne Roth, die Bakken weißgrau. Stirn firienne des Maͤnnchens wie bei der vorigen, Stirne weiß; bei dem Weib— chen iſt der Scheitel goldgrun Taſter roſtgelb. Leib goldgrün glänzend, mit himmelblauem Widerſchein; der erſte Ring des Hinterleibes ſchwärz— lich Alles Uebrige wie bei der vorigen. — Aus Oeſterreich, von Herrn Megerle v. Mühlfeld. — 3 / bis 4 Linien. 1 4. M. silvarum. Meg. Glänzend goldgrün mit blauem Widerſcheine; Taſter ſchwarz; Bakken weiß; Hinterleib mit ſchwärzlicher Rükkenlinie. Vi— ridi-aurea nitens; cœruleo-micans; palpis nigris; genis albis; abdomine linea dorsali nigricanti. Sie unterſcheidet ſich von M. cornicina durch die weißen Bakken, und den weißen Hinterrand der Augen. Auf dem zweiten und dritten Ringe des Hinterleibes iſt eine dunkele Auffenlinie. An dem unterſuchten Exem— plare war der Mittelleib uͤberall mit einem ſtahlblauen, der Hinterleib aber mit hellbtlauem Schimmer. Stirne weiß mit breiter ſchwarſer Strieme und glänzend ſchwarſem Scheittl. — Ein Weibchen aus Oeſlereeich, von Herrn Megerle v. Muͤhlſeld. — 5 Linien. 54 MUSCA, 5. M. thalassina. Glänzend ſchwarzgrün; Bakken und Taſter ſchwarz. Nigro- nea nilens ; genis palpisque nigris. Weibchen: Es gleicht dem Weibchen der zweiten Art, iſt aber kleiner. Untergeſicht weiß ſchwarzſchillernd, mit glaͤnzend ſchwarzen Bakken. Taſter ſchwarz, Stirne glaͤnzend ſchwarz, mit ſchwarzer glanzloſer Strieme, welche uber die Hälfte der ganzen Breite einnimmt. Hinterer Augenrand weiß, Leib glaͤnzend ſchwarzgrün; Schildchen und Hinterleib mehr ins Blauliche gemiſcht, Schuppen weiß; Schwinger ſchwaͤrzlich. Flügel glashelle : die gewöhnliche Querader ziemlich ſtark geſchwungen. Deine ſchwarz. — Nur einmal gefangen — 3 Linien. N 6, M. regalis. Glänzend goldgrün; Bakken und Taſter ſchwarz; erſter Ring des Hinterleibes dunkeler. Viridi-aurea nitens; genis pal- pisque nigris; segmento primo abdominis obscuriori. Maͤnnchen: Untergeſicht glänzend weiß, ſchwarzſchillernd mit glaͤn— zend ſchwarzen Bakken. Taſter ſchwarz. Stirne weiß mit ſchwarzer Strie- me, die nach Verhaͤltniß breiter iſt als bei M. cornicina. Leib glaͤnzend goldgruͤn, doch viel matter als bei den vorigen : erſter Hinterleibsring dunkeler, auch die ganze Unterſeite iſt durfeler grün. Schüppchen weiß; Schwinger ſchwaͤrzlich; Fluͤgel elwas grau; Beine ſchwarz. Der hintere Augenring iſt weiß. — Von Herrn v. Winthem. — 3 Linien. 7. M. illustris. Goldgrün glänzend; Taſter ſchwarz; Bakken weiß. Viridi- aurea nitens; palpis nigris; genis albis. Sie hat die Größe der M. Cæsar. Untergefiht glänzend weiß, ſchwarz⸗ ſchillernd; Bakken grauweiß. Hinterer Augenrand weiß. Taſter ſchwarz. Stirne des Männchens glänzend weiß mit ſchwarzer Strieme, die bis zum Scheitel fortlauft und daſelbſt weiß geſäumt tft. Stirne des Weibchens weiß, mit breiter ſchwarzer Strieme; Scheitel glaͤnzend ſchwarz. Leib glänzend goldgrün : erſter Ring des Hinterleibes dunkeler. Schüppchen weiß; Schwingerkopf weiß; Flügel kaum etwas grau. Beine ſchwarz. Das MUSCA, 55 Untergeſicht hat nichts Rothes. — Von Herrn v. Winthem, in Paarung gefunden. — 4 Linien. 8. M. ruficeps. Glänzend goldgrün; Taſter roſtgelb; Untergeſicht weiß mit rothem Schiller; Baſis des Hinterleibes dunkeler. Viridi- aurea nitens; palpis rufis; hypostomate albo carneo- micante ; basi abdominis obscuriori. Untergefiht glänzend weiß, in gewiſſer Richtung blaßrothſchillernd, doch bleiben die Seiten langs die Augen immer weiß. Taſter roſtgelb. Stirne des Männchens weiß, mit fhwargem Dreicffe, oben find die Au— gen nur durch eine feine Naht getrennt; bei dem Weibchen iſt die Stirne breit weiß, mit breiter tiefſchwarzer Strieme; Scheitel metalliſchſchwarz. Hinterer Augenrand weiß. Leib glaͤnzend goldgrün; der erſte Ring des Hinterleibes ſchwärzlich. Hinteres Schuͤppchen dräunlich; Schwingerkopf weiß. Flügel ein wenig grau. Beine ſchwarz. — Nicht ſelten. — 3 Linien. Von M, cornicina iſt fie durch die Blidung der Stirne verſchieden. 9. M. parvula. Glänzend goldgrün; Taſter ſchwarz; Bakken und Schüpp⸗ chen grau. Viridi-aurea nitens; palpis nigris; genis squa- misque cinereis. Männchen: Gleicht dem Maͤnnchen der vorigen Art, allein die Aus gen ſind oben etwas breiter getrennt, und das glänzend weiße Unterge⸗ ſicht ſchillert ſchwarz und hat nichts Rothes; die Bakken find grau mit ſchwaͤrzlichem Schiller. Taſter ſchwart; hinterer Augen rand unten weiß, oben ſchwarz. Die Farbe des Leibes iſt ziemlich dunkel goldgrün glänzend, unten noch dunkeler. Hinteres Schüppchen grau; Schwingerkopf weiß; Beine fhwarz. Flügel etwas grau. — Zwei Exemplare von Herrn v. Winthem— — 3 Linien. 10. M. cœrulescens. Glänzend goldgrün; Rükkenſchild mit zwei breiten blauen Striemen; Taſter roſtgelb. Viridi-aurea nitens; thorace vittis duabus latis cyaneis; palpis ferrugineis, 56 MUSCA. Untergeſicht glänzend weiß, ſchwarzſchillernd; Taſter roſtgelb; Stir: weiß; bei dem Weibchen mit tiefſchwarzer breiter Strieme und metalliſch- ſchwarzem Scheitel. Hinterer Augenrand weiß. Fühler rothbraun. Rükken— ſchild glänzend goldgrun, mit zwei breiten blauen Striemen. Die Unter- ſeite iſt weniger lebhaft, etwas ſchmuzziggruͤn. Schüppchen weiß; Fluͤgel nur wenig grau. — Aus Oeſterreich, von Herrn Megerle v. Mühlfeld. — 4 bis 5 Linien. 11. M. splendida. Glänzend goldgrün, hellblau ſchillernd; Taſter ſchwarz; Bak— ken weißlich; Hinterleib mit ſchwärzlichen Einſchnitten und gleichfarbiger Wurzel. Viridi-aurea nitens; cœruleo- mi- cans; palpis nigris; genis albidis; abdomine basi incisu- risque nigricantibus. Untergeſicht glänzend weiß, ſchwarzſchillernd, mit weißlichen Bakken. Zafter ſchwarz Stirne des Mänuchens weiß mit ſchwarzer Strieme, welche verſchmaͤlert bis zum Scheitel laͤuft; bei dem Weibchen glänzend ſchwarz mit breiter tiefſchwarzer Strieme. Leib glänzend goldgruͤn mit hellblauem Widerſchein; erſter Ring des Hinterleibes ſchwaͤrzlich, auch die Einſchnitie find, befonders bei dem Maͤnnchen, ſchwaͤrzlich. Schwinger ſchwaͤrzlich; Schuppchen weiß; Fluͤgel etwas graulich; Beine ſchwarz. — Nicht ſelten, beſonders im Herbſte. — 3 Linien. 12. M. nobilis. Glänzend goldgrün, hellblau ſchillernd; Hinterleib mit ſchwar⸗ zer Rükkenlinie und gleichfarbigen Einſchnitten; Taſter roſt— gelb. Viridi-aurea nitens; cœruleo-micans; abdomine li- nea dorsali ineisurisque nigris; palpis ferrugineis. Untergeſicht glänzend weiß, ſchwarzſchillernd; Bakken etwas graulich. Taſter roſtgelb. Stirne weiß, bei dem Maͤnuchen mit ſchwarzer oben ſchma— ler Strieme, bei dem Weibchen iſt dieſe Strieme ſo breit, daß ſie ein Drittel einnimmt. Leib goldgrün glaͤnzend, mit weißblaulichem Reife uͤber— goſſen, wodurch der Glanz gemildert wird; der Hinterleib bat eine ſchwarze Ruͤktkenlinie und gleichfarbige Einſchnitte. Schuͤppchen weiß, Schwinger MUSCA. 57 bräunlich; Flügel faſt glashelle. Beine ſchwart. — Beide Geſchlechter von Herrn v. Winihem aus Hamburg; bier iſt dieſe Art noch nicht vorge— kommen. — ; Linien, auch etwas größer. 13. M. equestris. Glänzend ſtahlblau; Taſter roſtgelb; Schüppchen ſchwärzlich. Chalybeata nitens ; palpis ferrugineis ; squamis nigri- cantıbus. Männchen: Untergeſicht glänzend weiß ſchwarzſchillernd; Bakken⸗ ſchwärzlich. Stirne weiß mit ſchwarzem Dreiekke; Augen oden kaum ge— trennt. Taſter roſtgelb. Leib glänzend ſtahlblau; Hinterleib etwas gold grünſchillernd (vielleicht iſt der ganze Leib im Leben goldgrün). Beine ſchwarz; Fluͤgel kaum graulich; vorderes Schuͤppchen weiß, das hintere ſchwaͤrſlichgrau; Schwingerkopf weiß. — Von Herrn v. Winthem nur ein Exemplar — 2'/, Linien. 14. M. Cœsarion. Hgg. Glänzend goldgrün; Taſter ſchwarz; Bakken und Stirne ſtahl— blau; gewöhnliche Querader geſchwungen; Bruſtſeiten mit einer ſtahlblauen Querbinde. Viridi-aurea nitens; palpis nigris; genis fronteque chalybeatis; nervo transversali ordinario sinuato; pleuris fascia chaly beata. Weibchen: Untergeſicht weiß mit glänzend ſtahlblauen Bakken; Stirne breit, glänzend ſtahlblau mit ſchwarzer grauſchillernder Strieme. Taſter ſchwarz. Leib glänzend goldgrun : Küffenichild und Schildchen ſtahlblau ſchillernd. Schuͤppchen weiß; Flügel etwas geſchwärzt: gewöhnliche Quer— ader geſchwungen. Beine ſchwarz, die Schenkel mit metalliſchem Glanze. An den Bruſtſeiten iſt vor der Fluͤgelwurzel eine breite ſtahlblaue Verti— kalbinde. — Herr Graf v. Hoffmannsegg entdekte dieſe Art in Portugal. Ich erhielt fie aus dem Wiedemanniſchen Muſeum. — 4 Linien beinahe. 15. M. puella. Glänzend goldgrün; Bakken metalliſch ſchwarz; Flügel glas— helle. Viridi-aurea nitens; genis nigro-æneis; alis vitreis. 58 MUSCA. Maͤnnchen: Untergeſicht glänzend weiß; Bakken metalliſch fhwarg. Stirne nach Verhaͤltniß breit ſchwarz mit dunkeler Mittellinie, die bis zum Scheitel geht (wie bei M. cornicina ). Leib glänzend goldgruͤn. Schuppcheu weiß; Beine ſchwarz. Fluͤgel glashelle mit braͤunlicher Wur— zel. — Aus dem Wiedemanniſchen Muſeum. — 2", Linien. 16. M. regina. Dunkel goldgrün glänzend; Taſter roſtgelb; gewöhnliche Querader geſchwungen. Obsenre viridi-aurea nitens ; pal- Pis ferrugineis; nervo transversali ordinario sinuato. Untergeſicht glänzend weiß, ſchwarzſchillernd; Bakken ſchwaͤrzlich. Taſter roſtgelb. Stirne des Maͤnnchens vorne weiß mit ſchwarzem Dreiekke, das ſich in eine feine Linie verlängernd bis zum Scheiiel hinaufzieht; bei dem Weibchen iſt die Stirne glaͤnzend ſchwarz, breit, mit tiefſchwarzer grau⸗ ſchillernder Strieme. Leib glaͤnzend dunkel goldgruͤn, bisweilen etwas hel— ler, bisweilen ins Blaugrüne übergehend. Schuͤppchen weiß; Beine ſchwarz Flügel glashelle: die gewöhnliche Querader ift ſtark geſchwungen, faſt wie ein lateiniſches 8, auch der Spizzenquerader viel näher gerükt, als bei allen andern Arten dieſer Gattung, wodurch fie leicht kenntlich iſt. — Sie war im Jahr 1814 hier im Sommer und Herbſt ſehr gemein; nachher if fie. mir nur ſehr ſelten vorgekommen. — 4 Linien. 17. M. albipennis. Glänzend dunkelgrün; Taſter ſchwarz; Flügel glashelle. Ob- scure ænea nitens; palpis nigris; alis vitreis. Weibchen: Untergefiht und Bakken weiß; Taſter ſchwarz; Stirne breit grauweiß mit ſchwarzer Strieme. Drittes Fuͤhlerglied weißſchillernd. Leib dunkelgrün glänzend. Beine ſchwarz; Schuͤppchen und Schwinger weiß. Flügel durchaus glashelle ungefaͤrbt: der Winkel den die vierte Laͤngs— ader mit der Spitzenquerader macht, iſt nicht fo ſcharf wie bei den vo rigen Arten, ſondern etwas abgerundet, doch nicht ſo ſehr als bei den folgenden. — Nur ein Exemplar. — 2 Linien. MUSCA. 59 b) Spizzenquerader der Flügel mit einem ftum: pfen abgerundeten Winkel. (Fig. 33). 18. M. serena. Glänzend goldgrün, Untergeſicht und Taſter ſchwarzz Ru’ kenſchild etwas geſtriemt; Flügel glashelle. Viridi-aurea nitens; hypostomate palpisque nigris; thorace subvittato; alis vitreis. Weibchen: Kopf ganz ſchwarz, nur vorne langs den Augenrand ein glänzend weißer Streifen, der ſich noch etwas auf die Stirne hinauffieht; Stirne breit ſchwarz; Taſter ſchwarz, eben fo der hintere Augentand. Der Leib it glänzend goldgruün; auf dem Rülkkenſchilde ſiebt man vorne den Anfang von drei breiten weißlichen Striemen, die ſich jedoch bald in die Grundfarbe verlieren. Schuͤppchen und Schwinger weiß; Beine ſchwarz; Fluͤgel glashelle. — Das Weibchen hier ſelten, bei Koppenhagen gemei— ner, auch in einer ſtahlblauen Abänderung aus dem Wiedemanniſchen Muſeum; das Maͤnnchen kenne ich nicht. Dieſe Art iſt vielleicht bloße Abart der folgenden. — 2 % bis 3 Linien. 19. M. cadaverina. Linn. Glänzend goldgrün; Taſter ſchwarz; Rülkenſchild einfarbig; Schüppchen bräunlich. Viridi-aurea nitens; palpis nigris; thorace unicolore; squamis brunneis. Fabr. Spec. Ins. II. 438, 12: Musca (cadaverina) nitens thorace c#ruleo abdomine viridi. — Ent. syst. IV. 317, 21. — Syst. Antl. 289, 30. Gmel. Syst. Nat. 2839, 65. Linn. Fauna Suec. 182g. Degeer Ins. VI. 30, 7. Fallen Muse. 53, 35. Geoffroy Ins. II. 524, 57 : Mouche dorée & corcelet bleu et ventre vert, ; Schrank Austr. 935. 60 MUSCA, | Untergeſicht an den Seiten glänzend weiß; in der Mitte ſchwarz. Taster ſchwarz. Augen des Maͤnnchens durch eine Naht getrennt; Stirne weiß mit ſchwarzem Dreiekke, bei dem Weibchen glänzend ſchwarz, mit tief— ſchwarzer Strieme; binterer Augenrand ſchwarz. Leib glänzend goldgrün. Hinteres Schuͤppchen braͤunlich. Flügel glashelle, bisweilen doch mit braun angelaufenen Adern; Beine ſchwarz. Hier ſehr ſelten; bei Koppenha⸗ gen gemein. — Etwas uͤber 2 Linien. B. Gemeinfarbige mit geſtriemtem Rükkenſchilde: Muscæ familiares. a) Flügel mit ſcharfem Winkel der Auerader, (Fig. 34). 20. M. chrysorrhœa. Rükkenſchild ſchwärzlich mit drei ſchwarzen Striemen; Hins terleib glänzend ſtahlblau hinten goldgrün; Kopf ſchwärz— lich. Thorace nigricante, vittis tribus nigris; abdomine chalybeato nilido postice æneo; capite obscuro. Weibchen: Untergeſicht ſchwarzgrau, ſchwarzſchillernd; Fuͤhler ſchwari— braun. Stirne breit ſchwarzgrau mit tiefſchwarzer Strieme. Rükkenſchild ziemlich flach, ſchwaͤrzlich, mit weißgrauem in dunkelblau übergehenden Schiller und drei ſchwarten Striemen: die mittelſte beiderfeits noch mit feiner Nebenlinie; Bruſtſeiten ſchwarzglaͤnzend; Schildchen und Hinter- leib glänzend dunkelblau, lezterer geht hinten ins Goldgrune uber. Bauch eben fo gefärbt wie die Oberſeite. Beine ſchwart; Schuͤppchen weiß; Fluͤ⸗ gel grau. — Aus Oeſterreich, von Hrn. Megerle v Muͤhlſeld. Sie hat Aehnlichkeit mit Sarcoph. mortuorum. — 6 Linien. 21. M. vomitoria. Linn. Kopf ſchwarz; Hinterleib glänzend blau, weißſchillernd mit ſchwarzen Querbinden; Taſter roſtgelb; Schüppchen ſchwarz. Capite nigro; abdomine cœruleo nitido albo-micante ni- gro- ſasciato; palpis ferrugineis; squamis nigris. MUSCA. 61 Fabr. Ent. syst. IV. 313, 4 : Musca (carnivora) obscura, abdomine cruleo subtessellato : segmentorum marginibus atris. — Syst. Antl. 285, 5: Musca carnivora. Linn. Fauna Suec. 1831 :M. vomitoria. Degeer Ius. VI. 29, 4: M. carnaria cœrulea. Fallen Muse. 47, 22: M. vomit. Reaum. Ins. IV. Tab. 12, 24. Geoffroy Ins. II. 524, 59: La mouche bleue de la viande, Rösel Ins. II. Tab. 9, ro. Schrank Fauna Boica III. 2438 : Volucella vomit. — Austr. 926: M. vomit, Panzer Fauna Germ. X. 19: M. vomit. Herbst gemeinn. Nat. VIII. 107, 10: Musca carnaria Dieß iſt die gewöhnliche Fleiſch- oder Schmeißfliege. Untergeſicht ſchwärz— lich, an den Seiten weißſchillernd; Bakken ſchwarigrau, unten mit po— meranzenrothen Haaren beſezt. Zafter roſtgelb; Fühler ſchwarſbraun: das dritte Glied am Grunde weißlich. Augen braunroth; bei dem Männchen oben faſt zuſammenſtoßend, nur durch eine ſchwarze Naht getrennt, die eine Verlängerung des ſchwarzen dreiekkigen Stirnfleffens iſt; bei dem Weibchen iſt die Stirne breit, weißgrau, mit tiefſchwarzer Strieme. Rus kenſchild ſchwarzblau mit ſchieferfaͤrbigem Schiller und vier dunkeln nicht ſehr deutlichen Laͤngslinien. Schildchen ſchwartblau. Hinterleib glänzend dunkelblau mit ſchieferblauem Schiller: erſter Ring, eine Binde vor den Einſchnitten und eine Rükkenlinie ſchwarz. Beine ſchwarz. Schüppchen ſchwart, das hintere weißgerandet. Flügel wie mit verdünnter Dinte ges ſchwärzt. — Allenthalben vom Frühling bis zum ſpaͤten Herbſte gemein. — 5 bis 6 Linien. Die oben angeführten Schriftſteller haben a. a. O. wohl beſtimmt ge⸗ genwaͤrtige Art gemeint; nur Geoffroy ſcheint fie mit Sarcoph. mortuo- rum vermiſcht zu haben. N Die Larven leben im Fleiſche geſchlachteter Thiere. Neaumur hat a. a. O. ihre Naturgeſchichte ausführlich beſchrieben, wovon ich hier das We— ſentliche ausziehen will. Die Larve oder Made iſt fleiſchig, weiß, kegel— foͤrmig, vielringelig. Sie hat am Kopfe oder ſpinzigen Theile zwei ſtumpfe Horner, und unter denſelben zwei braune, krumme, hornartige Halen, 62 MUSCA. womit fie das Fleiſch gertheilt. zwiſchen beiden Haken, iſt ein brauner, hornartiger ſehr feiner Spieß, der etwa ein Drittel von der Laͤnge der Haken halt, und unmittelbar darunter iſt die Mundoͤffnung. Der hin- tere dikke Theil der Made iſt ſchief abgeſchnitten. Hier ſieht man zwei braune faſt runde Flekken, und in jedem derſelben drei Luftloͤcher neben einander, welche faſt die Geſtalt von Knopflochern haben. Der obere Theil dieſes Abſchnittes iſt ſtralenfoͤrmig in elf Spitzen getheilt, die bald laͤn— ger bald kürzer find. Die beiden vordern Luftlöcher fissen am dünnern Ende der Made an den Seiten zwiſchen dem erſten und zweiten Ringe; fie has ben eine trichterförmige Geſtalt, und find am Rande wie geftanit. Nach ſieben oder acht Tagen hat die Made bereits ihre vollkommene Groͤße er— reicht; fie geht in die Erde und verwandelt ſich daſelbſt zuerſt in eine laͤng— liche Kugel und hernach in eine dunkelbraune tönuchenfoͤrmige Nimphe, aus welcher ſich in einigen Tagen die Fliege emwikkelt. Wenn dieſe ausſchlupfen will, fo blaͤßt fie den Kopf wechſelweiſe auf und zieht ihn wieder zuſam— men, wodurch der Dekkel der Nimphenhaut losgeſprengt wird. Dieſes Auf⸗ blaſen und zuſammenziehen des Kopfes geſchieht eigentlich vermittelſt einer großen weißlichen Blaſe, welche aus einer bogenfoͤrmigen Ritze heraustritt, die ſich auf der Stirne dicht über der Wurzel der Fühler befindet. Wenn die aͤußere Theile der Fliege einmal die gehörige Feſtigkeit erlangt haben — denn anfangs ſind ſolche weich — ſo tritt die Blaſe nicht mehr heraus, weil ſie nun ihre Dienſte verrichtet hat; allein man kann die Rizze dach noch auf dem Kopfe der Fliege als eine kleine vertiefte weißliche bogenfor— mige Linie bemerken. Gleich nach dem Ausſchlupfen iſt die Fliege naß und die Fluͤgel find noch kleine Laͤppchen; aber bald trocknet fie, die Fluͤgel dehnen ſich faſt zuſehends aus, werden nach und nach ſteifer, die Fliege erhebt ſich in die Luft und ſucht einen Gatten auf. 22. M. erythrocephalaa. Un tergeſicht ziegelroth; Hinterleib glänzend blau, weißſchil— lernd mit ſchwarzen Querbinden; Taſter roſtgelb; Schüpp— chen ſchwarz. Hypostomate testaceo; abdomine cœruleo nitido, albo-micante nigrofasciato ; palpis ferrugineis ; squamis nigr is. Dieſe Art ſieht der vorigen ſehr aͤhnlich, und ich habe ſie ehedem ee eine Abänderung derſelben gehalten; allein eine Vergleichung mehrer Stükke MUSCA, 63 zeigte, daß fie verſchieden iſt. Das Untergeſicht iſt ziemlich lebhaft Jiegel> roth mit etwas ſchwaͤrzlichem Schiller; die Bakken haben eben dieſe Farbe, find aber unten mit ſchwarzen Härchen beſeit. Die Taſter ſind roſtgelb. Fühler wie bei der vorigen. Stirne des Männchens iſt breiter, und die feine ſchwarze weiß gefaumte Strieme geht bis zum Scheitel; Stirne des Weibchens weißgrau, mit tiefſchwarzer vorne etwas hellerer Strieme. Ruk— kenſchild und Schildchen wie bei der vorigen. Hinterleib glaͤnzend dunkel— blau : erſter Ring, eine feine Rüktenlinie und eine Querbinde vor jedem Einſchnitte ſchwarz. In gewiſſer Richtung zeigen ſich noch einige dunkel- blaue weißſchillernde Flekken. Alles Uebrige hat fie mit der vorigen größern Art gemein. — 3 bis 5 Linien. 23. M. cœrulea. Glänzend blau; Rükkenſchild vorne weißlich mit drei ſchwar— zen Striemen; Untergeſicht und Schüppchen weiß; Taſter ſchwarz. Cœrulea nitida; ihorace anlice albido nigro tri- vittato ; hypostomale squamisque albis ; palpis nigris. Untergeſicht glaͤnſend weiß, ſchwarzſchillernd; Taſter ſchwarz. Stirne weiß, bei dem Männchen mit ſchwariem dreiekkigen Flekten, der ſich wie ine feine Linie zum Scheitel zieht; bei dem Weibchen breit, mit ſchwar⸗ zer Strieme. Rükkenſchild glänzend indigblau, vorne weißſchillernd, wo ſich dann drei dunkele Striemen zeigen. Hinterleib glaͤnzend dunkelblau, mit hellſchieferblauem Schiller: erſter Ring, und eine Binde am Hinter- rande der beiden folgenden ſchwart; über den Rüͤkken eine ſchwarze Linie. Schuppchen weiß; Beine ſchwarz; Flügel etwas grau. — Nicht gemein in Hetten. — 3 Linien. 24. M. azurea. Fall. Veilchenblau glänzend (Er) oder goldgrün mit weißlichem Schiller (Sie) Rü'kenſchild hinten flachgedrückt. Violacen nitens (Mas) aut ænea albido micans (Femina); tho- race postice depresso. 5 | Fallen Muse. 46, 19: Musca (azurea) obscure cærulea ni- tida immaculata; (ronte pedibusque uigris. 64 MUSCA, Maͤnnchen: Kopf ſchwarz, weißſchillernd; in gewiſſer Richtung if die Stirne weiß mit ſchwarzem Dreiekke, deſſen Spisze ſich ſchmal bis zum Scheitel zieht, wodurch die braunrothen Augen etwas getrennt werden. Bakken und Fühler find ſchwarz. Leib glänzend veilchenblau; der Ruͤk— kenſchild hat vorne vier weißſchillernde Flekken, hinten iſt er flach ge= druͤkt; der Hinterleib iſt bisweilen etwas goldgrünſchillernd, und ziem— lich flach. Schüppchen und Schwinger ſind weiß, Fluͤgel blaßgrau, im Ruheſtande parallel auf dem Leibe liegend. Beine ſchwarz. Weibchen: Seine Farbe iſt von jener des Männchens ſehr verſchieden. Die ziemlich breite Stirne iſt grau mit tieffhwarzer Strieme. Die Farbe des Leibes iſt weißgrau mit goldgrünem Schiller; Ruͤkkenſchild mit drei ſchwarzbraunen Längslinien, hinten flach gedruͤkt. Hinterleib ziemlich flach, mit feiner ſchwarzen Ruͤkkenlinie und eben ſolchen Einſchnitten. — Sie iſt hier ſelten. — 4 Linien. Fallens M. azurea iſt keine reine Art, nur das Maͤnnchen gehoͤret hiehin, das Weibchen aber zu M. florea. 25. M. Lanio. Fabr. Schwärzlich; Fühler braun; Rülkkenſchild roſtgelb filzig; Hinterleib grauſchillernd: Spizzenquerader mit der dritten Längsader verbunden. Nigricans; antennis fuscis; thorace ruſo tomentoso; abdomine cinereo micante; nervo trans- versali apicali cum nervo tertio longitudinali conjuncto. Fabr. Syst. Antl. 287, 15: Musca (Lanio) pilosa grisea abdomine cæruleéscente. Panzer Fauna Germ. LIV. ıı : Musca Lanio. Kopf vorne etwas aufgeſchwollen; Untergefiht braͤunlichgrau; Zafter ſchwarzbraun, vorne dikker. Stirne des Maͤnnchens ſchwarz mit weißem Rande, die Augen oben durch eine Naht getrennt; das Weibchen hat eine breite Weißgraue Stirne mit ſchwarzer Strieme. Fuͤhler ſchwarz⸗ braun, das dritte Glied etwas weißſchillernd, nur wenig laͤnger als das zweite. Ruͤkkenſchild ſchwaͤrzlich, glaͤnzend, aber mit roſtgelbem Filze dicht bedekt, der ſich leicht verwiſcht, hinten mit einer flach gedruͤkten Stelle. Hinterleib faſt flach, glaͤnzend ſchwarzbraun: in gewiſſer Richtung flekweiſe grauſchillernd, mit ſchwarzer Rükkenlinie und Einſchnitten. MUSCA,. 65 Bauch glänzend (hwärlih. Schüppchen weiß, Flügel etwas braͤunlich⸗ grau : die Spigzenquerader iſt etwas über ſich gebogen und vereinigt ſich dicht vor dem Flugelrand mit der dritten Laͤngsader. — Das Männchen ſchikte mir Herr Megerle v. Muͤhlfeld, das Weibchen kam mir hier ein einziges mal im Sommer vor. — Etwas uͤber 4 Linien. Bei der Panzeriſchen Abbildung iſt der Hinterleib zu blau gerathen, die Fluͤgeladern aber find richtig gezeichnet. 26. M. atramentaria. Schwärzlich; Fühler mit roſigelber Wurzel; Rükkenſchild roſt— gelb filzig; Hinterleib grauſchellernd; Spizzenquerader mit der dritten Längsader verbunden. Nigricans; antennis basi ferrugineis ; thorace rufo-tomentoso; abdomine cinereo- micante; nervo trausversali apicali cum nervo tertio lon- gitudinali conjuncto. Dieſe Art ſteht mit der vorigen in genauer Verbindung; fie unterſchei— det ſich durch die roſtgelbe Farbe der beiden erſten Fuͤhlerglieder. Der Rük— kenſchild iſt hinten flachgedrukt. Der Hinterleib iſt flach, glaͤnzend blau— lichſchwarz, in gewiſſer Richtung aſchgrauſchillernd mit dunklen etwas band⸗ förmigen Flekten und tieffhwarzer Nüffenlinie ; Bauch gan glänzend ſchwarz. Schüppchen etwas gelblich; Fluͤgel braunlich: ihr Adernverlauf iſt wie bei der vorigen. Beine ſchwarz. Die Taſter ſind ſchwarz, vorne verdikt. — Aus Oeſterreich, von Herrn Megerle v. Muͤhlfelb. — 4 Linien. 27. M. Vespillo. Fabr. Rükkenſchild rofigelb filzig; Hinterleib dunkel olivengrüm, Thorace ferrugineo-tomentoso; abdomine obscure olivaceo. Fabr. Ent. syst. IV. 318, 26: Musca {Fespillo) nigricans, abdomine nigro-eneo pedibus atris. — Syst. Antl. 292, 39 | Schrank Fauna Boica III. 2496 : Volucella cervina : Satt⸗ _ fhwarg , der Bruſtrükten rebfarben. Untergeſicht graubraun, etwas aufgeblafen ; Taſter ſchwarz. Stirne des Männchens weißlich mit ſchwarzem Dreiekke, die Augen oben nur durch tine Naht getrennt, Stirne des Weibchens grau mit ſchwarzer breites Band V. 5 66 MUSCA, Strieme. Nuͤkkenſchild und Schildchen mit dichtem roſtgelbem Filze bedekt, der ſich leicht verwiſcht. Hinterleib flach gedrückt glänzend dunkel olivengrün. Beine ſchwarz; Schuͤppchen etwas bräunlich; Flügel bräunlichg rau: die Episienquerader über ſich gebogen, läuft nach dem Rande; im Ruhe— ſtande liegen die Fluͤgel parallel auf dem Leibe. — Vom Fruͤhlinge bis Herbſt hier ſehr gemein; anderwärts ſcheint fie felten oder gar nicht zu ſein. — 4 Linien. 28. M. rudis. Fabr. Rükkenſchild mit roſtgelbem Filze; Hinterleib aſchgrau mit ſchwarzen Würfeln; Spizzenquerader der Flügel gebogen. Thorace ferrugineo-tomentoso; abdomine cinereo, nigro- tessellato ; nervo transversali apicali alarum arcuato. Fabr. Ent. syst. IV. 314, 9: Musca (rudis) pilosa tho- race griseo „ abdomine tessellato. Syst. Antl. 237, 16. Fallen Musc. 48, 24- Sie gleicht in ihrer ganzen Geſtalt der vorigen, und unterſcheidet fi durch den aſchgrauen ſchwarzgewürfelten Hinterleib. Bei abgewiſchten Exem— plaren zeigen ſich vorne auf dem Rükkenſchilde die Spuren von vier dun- keln Laͤngslinien. Die Spizzenquerader der Fluͤgel iſt gebogen, und ihre Mündung iſt nahe bei der vorliegenden Laͤngsader. — Allenthalben ge⸗ mein. — 4 Linien. Bei einer Abaͤnderung iſt der Ruͤkkenſchild greishaarig. profeſſor Fallen ſagt a. a. O. die Fühler ſeien am Grunde roſtgelb; dieß finde ich an keinem einzigen hieſigen Exemplare. Sollte wohl eine Verwechſelung mit M. atramentaria geſchehen ſein? M. obscura Fabr. iſt ein altes verwiſchtes Exemplar von M. rudis. 20. M> varia. Mülkenſchild roſtgelb filzig; Hinterleib aſchgrau und ſchwarz gewürfelt; Spizzenquerader der Flügel gerade. Thorace fer- rugineo; abdomine cinereo nigro-tessellato ; nervo api- ealı transversali alarum reclo, MUSCA. 67 Diefe fiehet einem kleinen Exemplare der vorigen Art ziemlich ähnlich, die ganze Geſtalt, ſelbſt der Ueberzug des Ruͤkkenſchildes und die Farbe des Hinterleibes iſt das nämliche, doch find die ſchwaͤrilichen Wuͤrfelflekken des leitern mehr bandförmig. Die Spizienquerader der Fluͤgel iſt aber gerade und ihre Mündung iſt genau mit jener der vorliegenden driften Längsader in dem nämlichen Randpunkte. — In unferer Gegend ſelten. — Stark 2 Linien. 30. M. depressa. Hgg. Rükkenſchild rofigelb filzig; Hinterleib aſchgrau mit ſchwärz⸗ lichem Schiller; Spizzenquerader der Flügel gerade. Tho- race ferrugineo-tomentoso ; abdomine cinereo nigro-mi- cante ; nervo transversali apicali alarum recto. Sie hat die ganze Geſtalt der leztbeſchriebenen Arten. Das etwas aufs geblafene Untergeſicht iſt grau; die Stirne des Männchens weiß mit ſchwar— jem Dreiekke, die Augen oben durch elne Naht getrennt; die Stirne des Weibchens grau mit ſchwarzer Strieme. Taſter ſchwarz. Rükkenſchild ziem- lich lebhaft roſtgelb filzig; Hinterleib faſt kreisrund, flach gedruͤkt, aſch— grau, in gewiſſer Richtung mit ſchwärzlichem Schiller, beſonders auf dem Rükten; eine ſchwarſe Rüktenlinie it mehr weniger deutlich. Schüppchen weiß. Beine ſchwarz. Flügel genau wie bei M. varia. — Aus Oeſterreich, von Berlin, Hamburg, auch hier, aber ſelten. — 2 Linien, auch etwas größer. 31. M. domestica. Zinn, Aſchgrau; Untergeſicht gelb; Rükkenſchild mit vier ſchwarzen Striemen; Hinterleib ſchwarz gewürfelt; Bauch blaßgelb. Cinerea; hypostomate flavo; thorace vittis quatuor ni- gris; abdomine nigro- tessellato, subtus pallido. (Fig. 26 — 28 Mundtheile). Fabr. Spec. Ins. II. 436, 7 : Musca (domestica) thorace li; neato, abdomine tessellato, subtus basi pallido, — Ent, syst. IV. 315, 11. | — Syst. Antl. 287 , 18. 68 MUSCA, Gmel. Syst. Nat. V. 2841, 69. 3 Linné Fauna Suec. 1833. 0 Degeer Ius. VI. 35, 10. Tab. 4, Fig. 5 — 10. Fallen Musc. 49, 26. Geoffroy Ins. II. 528, 66: La mouche commune. Schellenberg Genr. d. Mouch. Tab. 1. Schrank Fauna Boica III. 2490 : Volucella dom. — Ins. Austr. 928. Dieß iſt die uͤberall bekannte gemeine Stubenfliege. Untergeſicht feidenartig gelb, mit ſchwartem Schiller. Die Stiene iſt weißlich, mit tiefe fhwarzer Strieme, bei dem Maͤunchen nur etwas ſchmäler als bei dem Weibchen. Taſter fhwars; Fühler braun. Rükkenſchild aſchgrau, mit vier ſchwarzen Striemen; Schildchen grau, braunſchillernd. Hinterleib gewoͤlbt, eirund, braͤunlichgrau mit ſchwarzbraunen Schillerflekken, bei dem Maͤnn— chen an der Wurzel mit dunkelgelbem durchſcheinendem Seitenflekken. Der Bauch iſt blaßgelb. Beine ſchwarz; Schüͤppchen weiß; Flügel blaßgrau mit gelblicher Wurzel. — Sie findet ſich das ganze Jahr hindurch in unſern Wohnungen, beſonders haͤufig im Sommer und Herbſt, im Freien trift man ſie nur in den nahe bei Haͤuſern gelegenen Gegenden an. Sie findet ſich aach in Penfilvanien, Neu-Orleans, Surinam, am Kap u. ſ. w. Wie hin ſie vielleicht mit Schiffen gekommen iſt. — 3 Linien. Die Larve oder Made lebt im Pferdemiſt, wahrſcheinlich auch im Kuh— dünger, weil man die Fliege da, wo viel Vieh gehalten wird, in erflauns licher Menge antrift. Dieſe Larven ſind ungefaͤhr fünf Linien lang, weiß, kegelfoͤrmig, vielringelig, hinten abgefluit, Sie haben am Maule einen einzigen ſchwarzen Haken, der an einem gabelfdrmigen Stuͤkke ſizt. Unter dieſem Haken find zwei fleiſchige Hörner, deren jedes an den Seiten zwei kleine Spizzen hat. Der Leib beſtehet aus vielen glaͤnzenden Ringen; am erſten derſelben befinden ſich die beiden vordern Lufilbcher. Dieſe find hell- braun, rundlich, mit aufgeworfenem Rande, vorne mit einer aufſtehen— den Lamelle umgeben, die in ſechs Stuͤkke getheilt iſt, deren jedes am Ende ein Knöpfchen hat. Die beiden hintern Luftlöcher, die am abgeſtuzten dik⸗ ken Ende des Leibes ſizzen, find größer als die vordern, dunkelbraun, hornartig, faſt kreisrund, etwas erhaben, oben flach, in der Mitte mit einem kleinen Knoͤpfchen, das einen gefaltenen Rand hat. In der Mitte jedes Knoͤpfchens iſt die Oeffnung zum Athemholen. Zwei Röhren laufen MUSCA. 69 der Laͤnge nach durch den Körper von den vordern Luftloͤchern bis zu den hintern. Dieſe Larven erreichen in wenig Tagen bereits ihre vollkommene Größe, und verwandeln ſich alsdann in ihrer eigenen Haut in eine braune Nimphe, aus der ſich nach kurzer Zeit die Fliege entwikkelt, welche eben— falls wie die blauen Fleiſchfliegen (M. vomitoria ) auf dem Kopfe ans fangs eine weißliche Blaͤſe haben, die ihnen vermuthlich zum Abſprengen des Nimphendekkels dienet. In einem Jahre erfolgen mehre Generationen, und ihre Vermehrung iſt daher im Sommer ganz erſtaunlich groß. Alles was oben von der un— geheuren Vermehrung der gemeinen Fleiſchfliege (Sarcoph. carnaria) ge- ſagt worden iſt, kann auch auf gegenwartige Stubenfliege bezogen werden. Wann im Herbſte die Nachtsfroͤſte eintreten, fo verſchwinden fie nach und nach, doch uͤberwintern immer einige in unſern Wohnungen, die dann im folgenden Zrubjahre für neue Brut ſorgen. Noch bemerke ich, daß in der nachgelaſſenen Sammlung des Profeſſors Fabricius die wahre Stubenſliege unter der Benennung M corvina ſteft, und die folgende Art als M. domestica. Beide Arten find durch einen unverzeihlichen Irrthum mit einander verwechſelt worden. 32. M. corvina. Fabr. Rükkenſchild faſt ſchwarz; Hinterleib roſtgelb mit ſchwarzer Wurzel und gleichfarbiger Rüffenlinie (Er) oder aſchgrau; Rülkenſchild vierſtriemig; Hinterleib ſchwarz gewürfel! (Sie); Untergeſicht weiß. Thorace subnigro; abdomine ferrugi- neo : basi lineaque dorsali nigris (Mas) aut cinerea : ihorace quadrivitlato; abdomine nigro lessellato (2%); bypostomate albo. * Fabr. Spec. Ins. II. 440, 21 : Musca (corvin@) nigra, abdomine testaceo „ linea dorsali nigra. bi — Ent. syst. IV. 320, 31: M. oorvina. — 323 46 : M. ludifica. — Syst, Antl. 294, 49: M. corvina. — 298, 73 : M. lau- dihca. Gmel. Syst. Nat. V. 2341, 180: M. cor. Degeer Ius. VI. 41, 12; M. autumualis, vo MUSCA. Fallen Muse. 48, 25 : Musca corv. Panzer Fauna Germ. LX. 13: M. nigripes (Mas) id. CV. 13: M. ludifica (Femina). Schrank Ins. Aust. 931: M. Tau. Maͤnnchen: Untergeſicht ſeidenartig weiß, mit ſchwaͤrzlichem Schil⸗ ler. Taſter ſchwarz; Fuͤhler ſchwarzbraun. Die weiße Stirne hat ein ſchwarzes Dreiek; die Augen ſind oben durch eine Naht getrennt. Rükken⸗ ſchild glänzend braunſchwarz, vorne weißſchillernd mit vier ſchwarzen Strie— men; Schildchen ſchwarzbraun. Hinterleib faſt kugelig, roſtgelb mit weiß— lichem Schiller: erſter Ring ſchwarz, über die folgenden geht eine ſchwarze Rükkenſtrieme; Bauch blaßgelb, mit roſtgelben ZIeffen die Mitte herab. Beine ſchwarz; Schwinger und Schuͤppchen weiß; Fluͤgel faſt glashelle. Weibchen: Untergeſicht weiß; Stirne breit, weißgrau mit ſchwarzer Strieme. Ruͤkkenſchild aſchgrau mit vier ſchwarzen Striemen; Hinterleib aſchgrau an den Seiten dunkeler, mit ſchwarzer Ruͤkkenlinie und ſchwarz— braunen Schillerflekken. Bauch blaß. — So beſchwerlich uns die vorige Art in den Häuſern faͤllt, fo laͤſtig iſt uns die gegenwärtige bei heißem Wetter im Freien. Auch das Vieh iſt oft mit tauſenden derſelben bedekt; doch lekt ſie bloß den Schweiß, ohne zu ſtechen; auch findet man ſie die ganze ſchöne Jahreszeit hindurch in Hekken und auf Blumen. Ich fand fie mehrmalen in Paarung. Hr. v. Winthem erhielt fie auch aus Neu- Orleans. — 3 Linien. 33. M. agilis. Rükkenſchild grau mit drei ſchwarzen Striemen; Hinterleib graulich mit Metallglanze und braunen Würfelflekken; Taſter ſchwarz. Thorace cinereo nigro-trivittato; abdomine æneo- einerascente fusco tessellato ; palpis nigris. Untergefiht grauweiß, ſchwarzſchillernd; Taſter ſchwarz. Stirne weiß bei dem Männchen mit ſchwarzem Dreiekke das ſich in einer zarten Linie bis zum Scheitel erſtrekt und die Augen oben kaum trennt; bei dem Weib— chen breit mit ſchwarzer Strieme. Ruͤkkenſchild grau, mit drei ſchwarzen Striemen: bie mittelſte vorne dreiſpaltig; Schildchen grau, braunſchillernd. Hinterleib hellgrau mit grünem Mettallglanze, einer ſchwarzen Rükken⸗ MUSCA. 71 nale und dunkelbraunen Schillerflekten. Beine ſchwart; Schuͤppchen bräun— lichweiß; Flügel etwas getrübt. — Im Sommer gemein. — 4 Linien. Erſte Abänderung: Hinterleib des Maͤnnchens indigblau mit hellblauem Schiller: erſter Ring, eine Rükkenlinie und die Cinſchnitte ſchwarz. Kein Metallglanz. Zweite Abänderung: Hinterleib des Männchens und Weibchens ſchie— ferblau mit dunkelblauen Schillerflekken: erſter Ring, eine Rüffenlinie und die Einſchnitte ſchwarz. Kein Metallglanı. Dritte Abaͤnderung: Hinterleib des Männchens wie bei der vorigen, aber mit gruͤnlichem Metallglanze. 34. M. sepulcralis. Rükkenſchild grau, mit drei ſchwarzen Striemen; Hinterleib blau: Rükkenlinie und Einſchnitte ſchwarz; Taſter gelb, Thorace cinereo nigro-trivillato ; abdomine cœruleo: li- nea dorsali incisurisque nigris ; palpis flavis. Fallen Musc. 47, 25 : Musca (vespillo) atra antennis nigris, fronte porrecta etsquama albicantibus, abdomine obscure zneo-virescente, Untergeſicht feidenartig graumweiß , ſchwaͤrzlich ſchillernd; Taſter gelb. Stirne vorſtehend, weiß: bei dem Männchen oben ſchmal, ſchwariſtriemig, bei dem Weibchen mit breiter ſchwarzer Strieme. Ruͤkkenſchild grau oder auch etwas ſchieferfarbig, mit drei ſchwarzen Striemen: die mittelſte vorne dreifach. Hinterleib gewoͤlbt, glänzend hellblau mit dunkelblauem Schiller und einer ſchwarzen mehr weniger deutlichen Ruͤkkenlinie, bisweilen etwas geflekt. Beine ſchwarz; Schuͤppchen und Schwinger weiß; Fluͤgel etwas braun getruͤbt. — Dieſe Art iſt weit ſeltner als die vorige. — 5 Linien und drüber allen ſcheint dieſe mit der vorigen vermiſcht zu haben; er haͤlt fie für M. vespillo Fabr. was jedoch mit deſſen Beſchreibung nicht ſtimmt. Noch weniger laßt ſich M. Lanio hiehin ziehen. 35. M. pusilla. Grau; Rülkenſchild mit drei ſchwarzen Striemen; Hinterleis 72 MUSCA. braun gewürfeft; Taſter gelb. Cinerea; thorace villis-tri- bus nigris; abdomine fusco-tessellato ; palpis flavis. Dieſe Art ſieht einem kleinen Exemplar der M. agilis ſehr ahnlich, ſie unterſcheidet ſich aber durch die gelben Taſter. Untergeſicht grauweiß, mit ſchwärzlichem Schiller. Stirne des Männchens mit ſchwarzem Dreiekke, Augen oben durch eine Naht getrennt; das Weibchen hat eine breite weiße Stirne mit ſchwarzer Strieme. Ruͤkkenſchild grau mit drei ſchwarzen Strie— men, die mittelſte dreifach. Hinterleib dunkelgrau mit ſchwarzer Rükken— Inte, gleichfarbigen Einſchnitten und einigen braunen Schillerflekken Beine ſchwarz; Schuͤppchen weiß; Fluͤgel etwas braͤunlich: die gewöhnliche Quer- ader iſt geſchwungen, die Spikzenquerader ganz gerade. — Ziemlich felten: — 2% Linien. 30. M. vagabunda. Hellgrau; Rülkenſchild mit drei ſchwarzen Striemen; Hinter- leib flich, mit braunen Schillerbinden; Taſter braun. Dilute einerea ; thorace vittis tribus nigris; abdomine plano fasciis fuscis micantibus ; palpis fuscis. Weibchen: Untergeſicht grau, braunſchillernd; Taſter braun mit gel⸗ bem Schiller. Stirne weißlich, mit ſchwarzer Strieme, vorne eiwas vor— ſtehend. Rükkenſchild grau, vorne am Halſe weißlich, mit drei ſchwarzen Striemen, hinten etwas flach gedruͤkt. Hinterleib flach, weißlich ins Blau— lichgraue ziehend, mit braunen Schillerbinden, Bauch ſchwärzlich. Beine ſchwarz; Schüppchen etwas bräunlich. Flügel bräunlich getrübt: gewöhn— liche Querader geſchwungen, Spizzenquerader gebogen. — Nur zweimal ges fangen. — 4 Linien. 37. M. phasixformis, Hinterleib aſchgrau: Rükkenlinie und Einſchnitte ſchwarz; Rükkenſchild ſchwarz (Er) oder grau mit vier ſchwarzen Striemen (Sie). Abdomine cinereo : linea dorsali inci- surisque nigris; thorace nigro (Mas) aut cinereo vitlis quatuor nigris (Fem). MUSCA. 73 Untergeſicht des Maͤnnchens glänzend weiß, ſchwarzſchillernd, Stirne weiß mit ſchwarzer Linie, Augen durch eine Naht getrennt. Bei dem Weibchen iſt der Kopf grauweiß, die Stirne breit, mit bräunlicher ſchma— ler Strieme. Rükkenſchild und Schildchen dei dem Maͤnnchen glänzend ſchwarz; bei dem Weibchen hellgrau, erſterer mit vier ſchwarzen ſchmalen Striemen. Hinterleib aſchgrau: erſter Ring, die Einſchnitte und eine Ruͤk— kenlinie ſchwarz. Beine ſchwarz; Schuͤppchen weiß; Flügel glashelle, bei dem Weibchen weißlich: beide Queradern gerade, die gewöhnliche ziemlich weit nach der Mitte gerükt. — Vaterland: Oeſterreich und fuͤdliches Frank— reich. — 2 Linien. 38. M. vitripennis. Rülkenſchild glänzend ſchwarz; Hinterleib roſtgelb: mit ſchwar— zer buchtiger Rükkenſtrieme: Flügel glashell'. Thorace ni- gro nitido ; abdomine rufo : vitta dorsali sinuata nigra; alis vitreis. (Fig. 34). Männchen: Untergeſicht glänzend weiß, ſchwarzſchillernd; Stirne weiß mit ſchwarzer Längslinie; Augen oben durch eine Naht getrennt. Zafter ſchwarz. Rükkenſchild und Schildchen glänzend blaulichſchwarz, ohne ſichtbare Zeichnung; Bruſtſeiten etwas grau. Hinterleib kugelig, mit ſchwarzer Rük— kenſtrieme, die hinter dem Swildchen am breiteften iſt, doch die Seiten rän— der nicht erreicht, am zweiten Einſchnitt hat fie einen Abſaz, und ſeit dann wie ein Dreiek, deſſen Spitze nach vorne gerichtet iſt, bis zum After fort. Bauch reſigelb. Beine ſchwarf; Schüppchen weiß; Flügel glashelle mit gelblicher Wurzel: die beiden Queradern genau wie bei der vorigen Art. — Vaterland: Frankreich. — Herr Daumhauer fing fie bei Fons tainebleau. — 3 Linien. Man verwechfele dieſe Art nicht mit M. corvina mas. 0 Flügel mit ſtumpfem abgerundeten Winkel der Querader (Fig. 33, 35). „) Augen nakt. | 89. M. hortorum. Fall, Rülkkenſchild weißlich, mit zwei breiten ſchwarzen Striemen; 74 MUSCA: Hinterleib grau mit ſchwarzen Würfeln. Thorace albido : vıttis duabus latis nigris; abdomine cinereo nigro tes- sellato. (Fig. 33). Fallen Musc. 52, 33: Musca (hortorum)) atra, thoracis li- nea utrinque laterali et media dorsali distinctiori albis ; abdomine tessellato pedibus nigris. Wiedemann zoolog. Mag. I. 1, 83. Untergeſicht glänzend weiß, ſchwarzſchillernd; Stirne bei dem Maͤnn⸗ chen weiß, mit ſchwarzem Dreiekke, die Augen oben durch eine ſchwarze Naht getrennt; bei dem Weibchen breit ſchwarz, mit tiefſchwarzer Etrie= me. Taſter ſchwarz. Augen rothbraun, hinterer Augenring ſchwarz. Ruͤk⸗ kenſchild vorne glänzend weiß, mit zwei breiten blaulichſchwarzen glänzen⸗ den Striemen, hinten mehr ſchwarz. Hinterleib weißgrau mit ſchwarzen Wurfelflekken und gleichfarbigen Einſchnitten. Bauch grau. Schüppchen braͤunlichgelb; Fluͤgel faſt glashelle. Beine ſchwarz. — Im Sommer und Herbſt ſehr gemein. — Beinahe 4 Linien. Man huͤte ſich, dieſe Art mit Anthomyia albolineata zu verwechſeln. 40. M. pascuorum. Blaulich; Rükkenſchild mit vier dunkeln Linien; Hinterleib ſchwarzſchillernd; Taſter roſtgelb. Cœsia; thorace lineis quatuor obscuris; abdomine nigro- micante; palpis fer- rugineis. Untergeſicht glaͤnzend weiß, ſchwarzſchillernd; Taſter roſtgelb. Stirne des Maͤnnchens weiß“ mit ſchwarzem Dreiekke, oben ſind die Augen nur durch eine feine ſchwarze Naht getrennt; bei dem Weibchen iſt die Stirne breit, weißlich, mit ſchwarzer Strieme. Rüͤkkenſchild blaulichgrau, mig ſchwaͤrzlichem Schiller und vier zarten ſchwarzen Linien; Schildchen ſchwaͤrz— lich bisweilen mit roſtgelblicher Spizze. Hinterleib ziemlich flach, blaulich⸗ grau, mit ſchwaͤrzlichem Schiller und einer ſchwarzen nicht ſehr deutlichen Rüͤkkenlinie. Bauch wie die Oberſeite gefärbt. Beine ſchwarz. Schüppchen bräunlich; Zlügel eiwas braͤunlich; ihr Adernverlauf genau wie bei der vorigen. — Sehr ſelten. — 5 Linien. MUSCA. 75 41. M. pabulorum. Fall. Grau; Rükkenſchild mit vier ſchwarzen Striemen; Hinterleib mit ſchwarzen Schillerflekken; Taſter, Baſis des dritten Fühlergliedes und Spizze des Schildchens roſtgelb. Cine rea; thorace vittis quatuor nigris; abdomine nigro tessellato; palpis, basi arliculi tertii antennarum, apice scutelli fer- rugineis. Fallen Musc. 51, 31: Musca (pabulorum) nigra, lineatim et tessellatim obsolete micans ; fronte albicante „ scutelli apice testaceo ; pedibus nigris. Dieſe gleicht der vorigen Art, iſt aber verfhieden. Untergeſicht glaͤnzend weiß, ſchwarzſchillernd. Stirne des Männchens weiß, mit ſchwarzem Drei effe, die Augen oben durch eine feine Naht getrennt; bei dem Weibchen weiß, breit, mit ſchwarzer Strieme; hinterer Augenrand weiß. Taſter roſtgelb, kurzhaarig, Fuͤhler ſchwarzbraun: das dritte Glied an der Wurzel roſt— gelb. Ruͤkkenſchild weißgrau, mit ſchwaͤrzlichem Schiller, und vier ſchwar— gen Striemen; Schildchen ſchwaͤrzlich, mit roſtgelber Spitze. Hinterleib ziemlich flach grauweiß, mit dunkelbraunen Schillerflekken, und einer tief— ſchwarzen Rükkenlinie. Beine ſchwarz; Schüppchen weiß; Flügel faſt glas— helle: Adernverlauf wie bei den beiden vorigen, doch ſind die Muͤndungen der dritten Laͤngsader und der Spitzenquerader etwas weiter entfernt. — Vom Frühling bis Herbſt nicht ſelten. — 4 Linien. 42. M. stabulans. Fall. Grau; Rülkenſchild mit vier ſchwarzen Striemen; Hinterleib mit braunen Schillerflekken und ſchwarzer Rüffenlinie; Taſter, Spizze des Schildchens und Beine roftgelb, Cine- rea; thorace vittis quatuor nigris; abdomine maculis ſuscis micantibus, linea dorsalı nigra; palpis, scutello apice pedibusque ſerrugineis. (Fig. 35 ein Flügel). Fallen Musc. 52, 32: Musca (stabulans) nigra; lineatim et tessellatim albo-micans ; fronte albicante „ scutell? apice pedibusque testaceis. 7 MUSCA. Wiedemann zoolog. Mag. I. 1, 79, 38 : M. cinerascens. Untergeſicht ſilberweiß mit ſchwarzem Schiller; Stirne des Maͤnnchens ſilberweiß mit ſchwarzer ſehr ſchmal zum Scheitel gehender Strieme; bei dem Weibchen iſt die Stirne breit, vorne weiß, hinten graulich: mit ſchwarzer Strieme. Taſter roſtgelb mit ſchwarzer Wurzel. Fühler braun; Augenring weiß Rükkenſchild aſchgrau, mit vier ſchwarzen Striemen; Schildchen dunkelgrau mit roſtgelber Spizze. Hinterleib ziemlich flach, aſch— grau mit braunen Schillerflekken und ſchwarzer Ruͤkkenlinie, welche, ſchief von vorne geſehen, weißlich if. Bauch grau. Schenkel rofigelb : die vor⸗ dern an der Baſis — bisweilen auch ganz — ſchwarz; die hinterſten bisweilen ebenfalls mit ſchwarzer Wurzel. Schienen roſtgelb; Fuͤße ſchwarz. Schuppchen weiß; Fluͤgel etwas bräunlich: die Muͤndungen der dritten Laͤngsader und der Spizzenquerader am Rande noch weiter entfernt als dei der vorigen. — Vom Frühlinge bis in dem Herbfle nicht ſelten in Haͤuſern, an Mauren und in Heften. — Beinahe 4 Linien. 43. M. cœsia. Grau; Rükkenſchild mit vier ſchwarzen Striemen; Hinterleib mit ſchwarzen Schiller flͤkken; Spizze des Schildchens roſt— gelb; Bauch und Beine ſchwarz. Cinerea; thorace nigro- quadrivittato; abdomine maculis nigris micanlibus ; scu- telli apice ferrugineo ; ventre pedibusque nigris. Weibchen: Untergeſicht ſchwarz; Stirn breit, fwärslichgrau, vorne weißſchillernd mit ſchwarzer Strieme. Fuͤhler ſchwarz. Rüͤkkenſchild ſchwarz, blaulichgrau ſchillernd, mit vier ſchwarzen ſchmalen Striemen, die ziemlich undeutlich find Schildchen grau, ſchwarzſchillernd mit roſtfarbiget Spitze. Hinterleib flach, eirund, grau ins Blauliche, mit ſchwarzen Schillerflek— ken; Bauch und Beine ſchwarz. Fluͤgel graulich: die Adern wie bei NI. hortorum. — Aus Oeſterreich; im Wiedemannifhen Muſeum. — Stark 3 Linien. 44. M. tempestiva. Fall. Schwärzlich; Hinterleib grauſchillernd, mit ſchwarzer Rük⸗ kenlinie und gleichfarbigen Einſchnitten; Beine ſchwarz. MUSCA. 77 Nigricans; abdomine cinereo micante : linea dorsali in- cisuris pedibusque nigris. Fallen Musc. 53, 36: Musca (tempestiva) nigra, thorace lineato; abdomine æneo-cinerascente antice nigro; nervo quarto cum nervo costali in apice ale conjuncto. Männchen: Untergeſicht glänzend weiß, ſchwarzſchillernd; Stirne weiß, mit ſchmaler ſchwarzer Strieme, die bis zum Scheitel geht. Ruͤk⸗ kenſchild ſchwarz, vorne kaum grau mit ſehr undeutlichen ſchwaͤrzlichen Li— nien. Hinterleib glänzend ſchwarz, grauſchillernd mit ſchwarzer Muͤkkenlinie und gleichfarbigen ſchmalen Binden an den Einſchnitten. Schuͤppchen weiß; Beine ſchwarz. Flügel faſt glashelle : die Spisgenquerader vereinigt ſich mit dem Rande dicht an der Flügelſpige. — Nur einmal das Männ- chen im Mai auf Weißdornbluͤten gefangen; auch im Wiedemanniſchen Kabineite ſtekt ein männliches Exemplar. — 2 Linien. *) Augen haarig. 45. M. cyanella. Glänzend ſtahlblau; Rükkenſchild mit vier ſchwarzen Strie⸗ men. Chalybeata nitida ; thorace vittis quatuor nigris. Untergeficht glänzend weiß, mit ſchwarzem Schiller; Taſter ſchwarz. Stirne des Maͤunchens weiß mit ſchwarzem Dreiekke, Augen durch eine ſchwarſe Naht deutlich getrennt. Stirne des Weibchens breit blauſchwarz glänzend mit tieffhwarzer Strieme. Mükkenſchild glänzend ſtahlblau — bei dem Weibchen bisweilen ins Goldgruͤne gemiſcht — vorne weißſchillernd mit dem Anfange von vier ſchwarzen Striemen. Hinterleib glänzend ſſahl⸗ blau. Schüppchen weiß; Fluͤgel wenig grau: der Adernverlauf wie bei Zig. 33. Beine ſchwarz. — Mehrmalen nach beiden Geſchlechtern gefane gen doch iſt ſie ſelten. — 4 Linien. . 40. M. versicolor. Schwarzblau glänzend, weißſchillernd; Rükkenſchild mit vier ſchwarzen Striemen, Sinterleib ſchwarzgewürfelt. Nigro— ewerulea albo micans; thorace vittis quatuor nigris; ab- domine nigro-tessellato. 78 MUSCA. Untergeſicht glaͤnzend weiß, ſchwarzſchillernd. Taſter ſchwarz, ſehr haa⸗ rig; Zühler ſchwarzbraun. Stirne des Maͤnnchens weiß mit ſchwarzem Dreiekke. Augen oben durch eine feine Naht getrennt; Stirne des Weib— chens breit, weiß, mit ſchwarzer Strieme. Leib glaͤnzend ſchwärzlichblau, mit blaulichweißem Schiller; Ruͤkkenſchild mit vier ſchwarzen Striemen; Hinterleib mit ſchwarzer Rükkenlinie und gleichfarbigen Wuͤrfelflekken, von unregelmäßiger Geſtalt. Bruſtſeiten glänzend ſchwarz; Bauch weiß: grau mit blaulichem Schiller. Beine ſchwarz; Schuͤppchen weiß; Flügel kaum etwas grau. — Aus Oeſterreich, von Hrn. Megerle v. Muͤhlfeld. — 4 ½ Linien. 47. M. pratorum. Weißgrau, mit grünem Schiller; Rükkenſchild mit vier ſchwar⸗ zen Striemen; Hinterleib mit braunen Würfelflekken. Albi- da zeneg-nitens ; thorace vittis quatuor nigris ; abdomine 7 fusco tessellato. Untergeficht ſeidenartig weiß, ſchwarzſchillernd; Stirne des Maͤnnchens weiß mit ſchwarzem Dreiekke; die Augen oben durch eine Naht getrennt; bei dem Weibchen breit, weiß, oben ſchwaͤrzlich, mit ſchwarzer Strieme. Leib weißgrau mit grünem Schiller übergoffen : Ruͤkkenſchild mit vier ſchwarzen Striemen; Hinterleib mit dunkelbraunen unregelmäßigen Schil⸗ lerflekken. Beine ſchwarz; Schüppchen weiß; Zlügel kaum grau. — Hier iſt dieſe Art ſelten. — 4 Linien. 48. M. maculata. Rükkenſchild mit vier ſchwarzen Striemen; Hinterleib kugel⸗ förmig, ziegelroth (Er) oder lichtgrau (Sie): mit vielen tiefſchwarzen Flekken. Thorace vittis quatuor nigris; ab- domine globoso testaceo (Mas) aut cano (Fem) : ma- culis numerosis atris. Fabr. Spec. Ins. II. 439, 20 : Musca (vulpina) thorace li- neato , abdomine subferrugineo nigro-maculato. (Mas). — Ent. syst. IV. 3145 8: Musca (marulata) cinerea , thorace abdomineque maculis numerosis atris (Fe). MUSCA,. 79 Fabr. Ent. syst. IV. 319, 29: Musca vulpina. — Syst. Antl.287, 14: M. maculata. — 292, 43: Musc. vulpina. Gmel. Syst. Nat. V. 2841, 70: Musca maculata. — ı79: Musc. vulpina. Degeer Ins. VI. 41, 13. Fallen.Musc. 49, 27- Panzer Fauna Germ. XLIV. 22. Männchen : Untergefiht weiß, braunſchillernd; Stirne weiß, mit ſchwarzer oben fehr ſchmaler Strieme. Taſter ſchwarz. Rüͤkkenſchild weißlich, mit vier breiten ſchwarzen Striemen: die beiden mitteln vereinigen ſich hinter der Quernaht, und ziehen ſich dann in rautenfoͤrmiger Geſtalt Hi über das Schildchen; dieſes lezte hat noch einen ſchwarzen Seitenpunkt. Hinterleib kugelfoͤrmig, grau mit hellziegelrothem Schiller und vielen tiefſchwarzen Flekken von verſchiedener Geſtalt und Größe. Beine ſchwarz; Schuͤppchen ſchmuzzig weiß; Flugel etwas braͤunlich. Weibchen: Stirne breit, weißlich, mit tiefſchwarzer Doppelſtrieme; Rükkenſchild lichtgrau: die Striemen ſchmaͤler als bei dem Männchen; Hinterleib lichtgrau — ſelten etwas ziegelroͤthlich — die Flekken, fo wie das Uebrige wie bei dem Gatten. — Im Sommer und Herbſt nicht ſel— ten in Hekken und auf Blumen. — 4 Linien. 0 Die Larve lebt im Dünger, iſt etwa ſechs Linien lang und zitrongelb. Die hintern Luftloͤcher find kreisfoͤrmig. Sie verwandelt ſich in eine ſchwan— braune Nimphe. 49. M. meditabunda. Fabr. Aſchgrau; Rükkenſchild mit vier ſchwarzen Striemen; Hin— terleib mit vier ſchwarzen Flekken. Cinerea; thorace vittis quatuor, abdomine maculis quatuor nigris. Fabr. Spec. Ins. II. 444, 46 : Musca (meditabunda) pilosa einerea , abdomine fusco-punctata. — Ent. syst. IV. 322, 43. — Syst. Antl. 297, 68. mel, Syst. Nat. V. 2845. 203 : Musca meditalnenda, (Durch einen Druffehler). 80 MUSCA. Fallen Musc. 50, 28. Panzer Fauna Germ. XLIV. 23. Männchen : Untergeſicht weiß, ſchwarzſchillernd; Taſter ſchwartz. Stirne vorne weiß mit ſchwarzer Strieme, die oben ſehr ſchmal if. Ruͤkken⸗ ſchild grau, vorne mehr weiß, binten dunkeler, mit vier ſchwarzen Strie— men. Schildchen braungrau. Hinterleib kurz kegelfoͤrmig, grau, vor dem zweiten und dritten Einſchnitte ſind je zwei tiefſchwarze, faſt dreiekkige Flekken. Beine ſchwarz (mit roſtgelben Schienen, wie fie Panzer bemalt, habe ich fie nicht geſehen); Schuͤppchen etwas bräunlich; Flügel grau, am Vorderrande dunfeler : Adernverlauf wie Fig. 35, nur iſt die ges wohnliche Querader geſchwungen und mehr nach der Mitte geruͤkt. Weibchen: Stirne breit, grau, mit ſchwarzer breiter Strieme. Farbe des Leibes mehr bräunlichgrau, die Striemen des Ruͤkkenſchildes ſchma⸗ ler, und die Flekken des Hinterleibes bloß braune Punkte, die manchmal ſehr undeutlich find. — Im Sommer nicht ſelten. — Beinahe 4 Linien. ANTHOMVIA. 81 CLVII. ANTHOMYIA. Fühler niederliegend, dreigliederig : das dritte Glied länglich, zuſammengedrückt, flumpf; an der Wurzel mit einer (ges fiederten, haarigen oder nakten) Rüifenborfte, (Fig. 1, 27 39. Stirne mit dunkeler Strieme; bei dem Männchen oben ſehr ſchmal. (Fig. 8). Mund mit Knebelborſten. Hinterleib vierringelig, borſtig. (Fig. 8, 9). Flügel halb offen oder parallel : die Spizzerquerader fehlt. (Fig. 8, 9). 105 Antenne deflexe, triarticulate : articulo tertio oblongo, compresso, obtuso : basi seta dorsali plumata aut pilosa aut nuda. Frons vitta obscura ; Maris superne angustata. Os mystacinum. Abdomen quadriannulatum, setosum. Als divaricatæ aut incumbentes : nervo transversali apicali nullo. Die zu dieſer Gattung gezählten Arten, gleichen im We— ſentlichen denen der vorigen, und unterſcheiden ſich hauptſäch— lich von ihnen durch den Mangel der Spizzenquerader in den Flügeln. Bei dem Männchen ſtoßen die Augen entweder oben zuſammen, oder ſie laſſen nur einen ſchmalen Zwiſchenraum (8); bei dem Weibchen hingegen ſind ſie immer breit ge— trennt (9). Die Stirne führt eine dunkele, meiſtens ſchwarze Strieme, die bei den Männchen oben nur wie eine feine Linie aus ſieht. Ueber der Mundöffnung ſtehen einige ziemlich lange Borſten, und auf dem Scheitel immer drei Punktaugen. V. Band, 6 82 ANTHOMYIA, — Die Mundtheile kommen mit denen der vorigen Gats tung überein, nur iſt die Zunge ſo lang als die Lefze (Fig. 4 a, b; 5), die Taſter find meiſt walzenförmig, nach oben nur wenig verdikt (6). — Die Fühler ſind kürzer als das Untergeſicht, dreigliederig : das dritte Glied iſt verlängert, zu— ſammengedrükt, unten ſtumpf, an der Wurzel mit einer Rük⸗ kenborſte, die entweder gefiedert, oder feinhaarig oder nakt iſt (1, 2, 3). Der Leib iſt mehr weniger borſtig; der Hin⸗ terleib vierringelig: der erſte Ring entweder kurz oder ſo lang als der zweite; bei vielen Arten ſcheint er vorne noch einen Einſchnitt zu haben, was jedoch meiſtens ſehr undeutlich iſt; feine Geſtalt iſt verſchieden, kugelförmig, eirund, länglich, ſtriemenförmig mehr oder weniger gewölbt. — Die Flügel find mikroskopiſch behaart, und es fehlt ihnen die Spizzen⸗ querader; die vierte Längsader geht immer nach dem Rande hin; im Ruheſtande ſtehen fie entweder mehr weniger offen oder ſie liegen auch parallel auf dem Leibe, ja mehre Arten tra— gen ſie bald auf die erſte bald auf die 0 Art, beſonders wann die Witterung feucht iſt. Von den erſten Ständen iſt nichts bekannt. Man findet ſie häufig auf Blumen, in Hekken und auf Geſträuch, im Graſe, auch an unreinen Orten. Da die Weibchen bisweilen von den Männchen in Farbe und Zeichnung ſehr abweichen, ſo iſt die Beſtimmung der Ar⸗ ten manchmal ſehr ſchwierig. Daher iſt es wohl wahrſcheinlich, daß einige der beſchriebenen, wovon nur das Weibchen bekannt iſt, in der Folge wegfallen werden, weil ſie einer andern, von der ich nur das Mͤnunchen kenne, werden beigeſellt wer⸗ den müſſen. Um das Aufſuchen der Arten zu dr „habe ich fie in Unterabtheilungen gebracht. ANTHOMTIA. 83 4. Fühlerborſte gefiedert, oder kurz haarig (Fig. 1, 2), a) Beine ſchwarz. *) Augen haarig. II. Anth. lardaria. Far, Glänzend bläulich; Rükkenſchild mit vier ſchwarzen Strie— men; Hinterleib eirund, ſchwarzgewürfelt, mit ſchwarzer Rükkenlinie. Cærulescens nitida ; thorace viltis quatuor nigris ; abdomine ovato nigro-tesscllato : linea dorsali nigra (*). Fabr. Spec. Ins. II. 436, 5: Musca (lardaria) nigra; thorace abdomineque tessellato, — Ent. syst. IV. 313, 5: Musca l. — Syst. Antl. 285, 6: Musca |. Gmel. Syst. Nat. V. 2840, 175: Musca 1, Fallen Musc. 54, 37 : Musca l. Harris Ins. Tab. 36, Fig. 52 : M. levidus. Untergeſicht weiß, mit dunkelbraunem Schiller; Stirne weiß, bei dem Männchen ſehr ſchmal mit ſchwarzem Dreiekke, bei dem Weibchen mit ſchwarzer grauſchillernder Strieme : über den Fuͤhlern ein weißſchillernder Punkt. Taſter ſchwarz; Fuͤhler ſchwarzbraun. Muͤkkenſchild blaulichgrau, glänzend, ſchwarzſchillernd, mit vier ſchwarzen Striemen. Hinterleib ei— rund glänzend bläulihgrau mit ſchwarzſchillernden Wuͤrfelflekken und gleickfarbiger Rukkenlinie. Schuͤppchen weiß; Schwinger braun; Beine ſchwarz; Fluͤgel faft glashelle; ohne Randdorn — Im Sommer und Herbſt ſehr gemein auf Blumen, in Helfen und auf Exkrementen. — 5 Linien. 2 2. Anth. albolineata. Fall. Glänzend weißlich; Rülkenſchild mit zwei breiten ſchwarzen Striemen; Hinterleib eirund mit ſchwarzen Schiller flekken. (% um unndthige Wiederholungen zu vermeiden; habe ich bei den Arlkennzeichen, die Merkmale der Abtheilung ſtillſchweigend vor⸗ 0, 3 = 84 ANTHOMYIA. Nitida, albida; thorace vittis duabus latis nigris; ab- domine ovato : maculis nigris tessellato. Fallen Musc. 54, 38 : Musca (albolineata) oculis hirtis, nigra nitida, thoracis linea media et laterali utrinque alba; abdomine albo subtessellato. Untergeſicht ſilberweiß, ſchwarzſchillernd. Stirne des Männchens mit ſchwarzem Dreiekke; Augen durch eine ſchwarze Naht getrennt. Stirne des Weibchens breit mit ſchwarzer Strieme; Scheitel weißlich. Taſter und Fühler ſchwarz: Borſte langgeſiedert. Rükkenſchild weißlich, hinten grau» blau, mit zwei breiten glaͤnzenden ſchwarzblauen Striemen; vor der Fluͤ⸗ gelwürzel an den Bruſtſeiten je eine aͤhnliche Strieme. Schildchen ſchwarz, weißgrauſchillernd. Hinterleib eirund, blaulichweiß, mit ſchwarzen ſchillern— den Wuͤrfelflekken, ſchwarzer Ruͤkkenlinie und Einſchnitten. Beine ſchwarz Schuͤppchen weiß; Flügel glashelle, mit ſchieſer geſchwungener Querader. — Hier iſt mir dieſe Art nicht vorgekommen; in nördlichen Gegenden tſt ſie gemein; ich ſing ſie im Julius haͤufig bei Koppenhagen. — 3 Linien. Sie gleicht der Musca hortorum, unterſcheidet ſich aber durch die Fluͤ— geladern. e f 3. Anth. incana. Hgg. Aſchgrau; Rükkenſchild mit vier ſchwarzen Striemen; Hinter⸗ leib eirund mit ſchwarzer Rükkenlinie; Schüppchen und Flü— gelwurzel gelblich. Cinerea; thorace vittis quatuor nigris; abdomine ovato : linea dorsali nigra; alis basi squamis- que flavescentibus. Wiedem. zool. Mag. 1. 81, 32: Anthomyia (incana) cana, thorace quadrivittato, pedibus nigris. Fallen Musc. 55, 39: Musca nemorum. Untergeſicht filberweiß , ſchwarzſchillernd. Taſter und Fuͤhler ſchwart. Stirnſtrieme ſchwarz mit weißem Punkte über den Fühlern; bei dem Maͤnn⸗ chen find die Augen durch eine ſchwarze Linie getrennt. Rükkenſchild glaͤn⸗ zend ſchwärzlich, vorne weißſchillernd, mit vier ſchwarzen Striemen. Hin⸗ ausgeſezt, J. B. hier: Mit haarigen Augen und ſchwarzen Beinen. Nur das Abweichende in der Farbe bei leztern ifi bemerkt worden. ANTHOMYIA, 85 terleib eirund, aſchgrau, braunſchillernd, mit ſchwarzer, mehr weniger deutlicher Ruͤkkenlinie. Schuͤppchen und Fluͤgelwurzel gelb: Querader ſchief, geſchwungen. Beine ſchwarz. — Nicht ſelten in Wäldern. — 4 Linien. 7 4, Anth. lucorum. Fall. Aſchgrau; Rükkenſchild mit vier ſchwarzen Striemen; Hinter- leib eirund, mit vier ſchwarzen Flekken (Er) oder mit ſchwärz— lichen Schillerflkken (Sie); Queradern der Flügel braun. Cinerea ; thorace vittis quatuor nigris; abdomine ovato: maculis quatuor nigris (Mas) aut : maculis nigris mican- tibus (Zem) ; nervis transversalibus alarum infuscatis. Fallen Musc. 55 o: Musca (lucorum) oculis hirtis, ni- ’ gricans ; thorace lineato ; abdoming maculis nigris mican- tibus „ squama lutescente. Maͤnnchen: Untergeſicht ſilberweiß mit ſchwaͤrzlichem Schiller. Taſter und Fühler ſchwarz. Stirne weiß mit ſchwarzem Dreiekke und weißem Punkte in demſelben; die Augen durch eine ſchwarze weißgeſaͤumte Linie getrennt. Ruͤkkenſchild aſchgrau, ſchwarzbraun ſchillernd, mit vier ſchwar— zen Striemen. Hinterleib eirund, aſchgrau, bisweilen blaulichgrau, mit ſchwarzbraunem Schiller, einer feinen ſchwarzen Ruͤkkenlinie, und vier tiefſchwarzen Flekken, je zwei auf dem zweiten und dritten Ringe. Beine ſchwarz; Schuͤppchen und Schwinger blaßgelb; Fluͤgel mit braunen Quer— adern: die gewöhnliche ſchief, geſchwungen. Weibchen: Kopf lichtgrau; Stirne mit braunſchwarzer Doppelſtrieme. Hinterleib mit ſchwarzbraunen Schillerflekken; die vier tiefſchwarzen Flek— ken, die das Maͤnnchen hat, find ziemlich undeutlich, dagegen nimmt ſich eine ſchwarze Rükkenlinie beſſer aus. Schuͤppchen weiß. + Nicht ſelten. — z bis 4 Linien. 7 5. Anth. plumbea. Rükkenſchild dunkel, mit vier ſchwarzen Striemen; Hinterleib eirund, dunkelgrau, mit ſchwarzer Nüffenlinie; Flügel un: | geflekt. Thorace obscuro : vittis quatuor nigris; abdomine ovato plumbeo : linea dorsali nigra; alis immaculatis. 86 ANTHOMVIA. Maͤnnchen: Untergeſicht ſeidenartig weiß, ſchwartſchillernd; Taſter und Fühler ſchwarz. Stirne ſchwarz mit weißem Punkte; Augen durch eine ſchwarſe Naht getrennt. Ruͤkkenſchild glänzend ſchwaͤrzlichgrau, mit vier ſchwarzen Striemen. Hinterleib eirund, dunkelgrau, mit ſchwarzer Ruͤk— kenlinie. Beine ſchwarz. Schüͤppchen und Schwinger ſchmuzzig weiß. Fluͤ⸗ gel an der Wurzel kaum etwas gelblich: Querader ſchief, geſchwungen. — Nur das Maͤnnchen ein Paarmal gefangen. — 4 Linien. 6. Anth. serva. Grau; Rükkenſchild mit vier ſchwarzen Striemen; Hinterleib eirund mit ſchwarzbraunen Schillerflekken. Cinerea; thora- ce vitlis quatuor nigris; abdomine ovato: maculis fuscis micantibus. Maͤnnchen: Untergeſicht ſeidenartig weiß, ſchwarzſchillernd; Taſter und Fuͤhler ſchwart. Stirne weiß, mit ſchwarzem Dreiekke, worin vorne ein weißer Punkt ſteht; Angen durch eine ſchwarze Linie getrennt. Ruͤk⸗ kenſchild glänzend, ſchwaͤrzlich, vorne weißſchillernd mit vier ſchwarzen Striemen. Hinterleib eirund, grau, mit ſchwarzbraunen Schillerflekken; in gewiſſer Richtung zeigt ſich die Spur einer ſchwarzen Ruͤkkenlinie. Deine ſchwarz; Schuͤppchen gelblich. Flügel etwas geſchwaͤrzt: Querader etwas ſchief, gerade. * Weibchen: Stirne grau, mit tiefſchwarzer Strieme. Hinterleib wie bei dem Männchen, nur kaum eine Spur der ſchwarzen Ruͤkkenlinie vor, handen. — Nicht ſelten im Sommer. — Stark 5 Linien. 77 e 1 Aſchgrau; Rüfkenſchild mit vier ſchwarzen Striemen; Hinter leib eirund, mit zwei ſchwarzen dreiekkigen Rükkenflekken. Cine- rea; thorace vittis quatuor nigris ; abdomine ovalo: ma- culis duabus dorsalibus trigonis nigris. Maͤnnchen: Untergeſicht ſeidenartig weiß, ſchwarzſchillernd; Taſter und Fühler ſchwarz. Stirne weiß oben ſchmal, mit ſchwarzgrauer Strieme, die auch oben weiß gerandet iſt. Leib aſchgrau; Ruͤkkenſchild mit vier braunſchwarzen Schillerſtriemen; Hinterleib eirund, dichtborſtig, mit ANTHOMYIA; 87 braunen Schillerflekken, und zwei ſchwarzen dreiekkigen Ruͤkkenflekken, auf dem zweiten und dritten Ringe. Die weißen Schüppchen bedeffen die ſchwarſen Schwinger. Flügel breit, faſt glashelle, braunaderig : Querader ſchief, eiwas geſchwungen. — Aus der VBaumhaueriſchen Sammlung. — 5 Linien. 2 Das Weibchen unbekannt. 8. Anth. lugubris. Schwärzlich; Hinterleib eirund, aſchgrau ſchillernd mit brau— nen Schillerflekken. Nigricans; abdomine ovato cinereo micante : maculis fuscis micantibus. Männchen : Untergeſicht weiß, ſchwarzſchillernd, Mund etwas Mr= längert; Taſter und Fuͤhler ſchwarz. Stirne weiß, mit ſchwarzer oben ſehr ſchmaler Strieme. Rükkenſchild ſchwärzlich, kaum etwas grauſchillernd, mit vier ſehr undeutlichen dunkelern Striemen. Hinterleib eirund, dicht— borſtig, ſchwärzlichbraun mit graulichem Schiller, glänzend, in gewiſſer Richtung mit braunen Schillerflekken. Beine ſchwarz. Vorderſchenkel unten dichtborſtlig; die weißen Schuͤppchen bedekken die Schwinger. Flügel etwas braun getrübt, braunaderig : Querader ſchief, geſchwungen. — Baum hauers Sammlung. — 4 Linien. ; Weibchen unbekannt. ( 9. Anth. variabilis. 7422. Rülkkenſchild ſchwärzlich, vorne gelblich, mit zwei breiten dun— keln Striemen; Hinterleib länglich, grau; Flügel des Männchens braun. Thorace nigricante antice flavescente: vitlis duabus latis obscuris; abdomine oblongo, cineras- cente; alis Maris infuscatis. Fallen Musc. 58, 47 : Musa (variabilis) oblongo-oyata nigro-einerascens, fronte haud prominula; alis in mare infuscatis, basi et squama flavescentibus : nervo trans- versali ordinario recto. Maͤnnchen : Untergeſicht grauweiß; Taſter ſchwarz; Fühler, braune ſchwart, mit dichtgeſiederter Borſte. Stirne weiß mit ſchwarjem Dreiekte, 88 ANTHOMTIA. worin ein weißer Punkt ſteht; Augen durch eine ſchwarze Naht getrennt. Mükkenſchild glaͤnzend ſchwarz, braungrauſchillernd, vorne gelblich, mit zwei breiten ſchwarzen Striemen, die ſich nach hinten zu verwiſchen; Bruſtſeiten ſchwarzgrau. Hinterleib länglich, braͤunlich-aſchgrau, dunkel— braunſchillernd, ohne weitere Zeichnung Schüppchen und Schwinger weiß; Flügel mit blaßgelber Wurzel, am Vorderrande bräunlich: Querader ſchief, gerade. Beine ſchwarz. ig Weibchen : Stirne weiß, breit, mit tiefſchwarzer Strieme; Scheitel lichtgrau. Rukkenſchild bräunlichgrau, mit kaum merlbaren Laͤngslinien, vorne der Aufang einer weißlichen Strieme. — Gemein im Auguſt im Walde auf Schirmblumen. — 3 Linien. 10. Anth. umbratica. Rülkenſchild ſchwarz; Hinterleib eirund , dunkelgrau mit ſchwarzer Rükkenlinie; Schüppchen röthlichgelb. Thorace nigro ; abdomine ovato, obscure cinereo : linea dorsali nigra; squamis rufescentibus. | Maͤnnchen: Untergefiht lichtgrau, an den Seiten hellweiß; Zafter und Fühler ſchwarz. Stirne weiß, mit ſchwarzem Dreiekke; Augen durch eine Naht getrennt. Mittelleib glänzend ſchwarz; Hinterleib kurz eirund, grauſchwarz mit aſchgrauem Schiller und etwas undeutlicher ſchwarzer Rükkenlinie. Fluͤgel graulich: Querader ziemlich ſteil, gerade. Schuͤpp— chen fahlgelb; Beine ſchwarz. — Von Hrn. von Winthem. — 1 Linie. RR 11. Anth. dispar. Fall. Rükkenſchild ſchwärzlich, undeutlich vierſtriemig; Hinterleib eirund, grau, mit vier vierekkigen ſchwarzen Flekken; Flü⸗ gel ſchwärzlich (Er); oder: grau. Hinterleib undeutlich geflekt; Flügel glashelle (Sie). Thorace nigricante, sub- quadrivittalo; abdomine ovato einereo : maculis qua- tuor nigris quadratis ; alis nigricantibus (Mas); aut: einerea; abdomine obsolete maculato; alis hyalinis (Sen). Fallen Muse. 58, 48: Musca ( dispar ) ovata , fronte haud prominula sordide alba, corpore maris nigriori; abdomi- ANTHOMYITA, 8 S ne nigro-maculato alisque nigris ; corpore feminæ griseo alisque hyalinis. 8 Maͤnnchen: Untergeſicht ſilberweiß, ſchwarzſchillernd; Taſter und Fühler ſchwarf; Borſte der leztern kurzgeſiedert; Stirne weiß, mit ſchwar— zem Dreiekke; Augen durch eine ſchwarze Naht getrennt. Ruͤkkenſchild ſchwarz, vorne wenig grau, mit faſt unmerklicher ſchwarzer Rüͤktenlinie. Hinterleib eirund, hellgrau: erſter Ring ſchwarz; auf dem zweiten und dritten je zwei ſchwarze vierekkige Flekken, auf dem vierten ein ſchwarzer Punkt. Bauch grauſchillernd. Beine ſchwarz. Schuͤppchen und Schwinger weiß; Fluͤgel ſchwaͤrzlich, am Vorderrande dunfeler. Weibchen: Es iſt vom Männchen ziemlich verſchieden. Untergeſicht weiß; Stirne grauweiß breit, mit ſchwarzbrauner Doppelſtrieme. Rükken— ſchild bräunlich aſchgrau; Hinterleib von gleicher Farbe, mit zwei braunen dreiekkigen Flekken je auf dem erſten, zweiten und dritten Ringe, auf dem vierten eine ſchwärzliche Ruͤktenlinie. Flügel faſt glasartig, etwas bräunlich. — Im Sommer nicht gemein; ich erhielt fie auch von Hrn. Megerle v. Muͤhlfeld, und von Hrn. v. Winthem. — 2 / bis 3 Linien. ö 12. Anth, obscurata. Dunkelgrau; Rükkenſchild mit vier ſchwarzen Striemen; Hin: terleib länglich, mit ſechs braunen Flekken. Obscure eine— rea; thorace vittis quatuor nigris; abdomine oblongo : maculis sex fuseis. Männchen: Untergeſicht ſilberweiß, ſchwarzſchillernd; Taſter und Fuͤhler ſchwarz; Stirne weiß mit ſchmaler, ſchwarzer Strieme. Rüͤkken— ſchild grau, ſchwarzſchillernd, mit vier ſchwarzen Striemen. Hinterleib länglich, dunkelgrau, ſchwarzbraunſchillernd: auf dem erſten, zweiten und dritten Ringe je zwei ſchwarzbraune etwas laͤngliche Flekken : das erfie Paar kleiner. Beine ſchwarz; Schuͤppchen und Schwinger ſchmuzzig weiß; Flügel braͤunlich, am Vorderrande mit einem Doͤrnchen; Querader ſchief, geſchwungen. — 3'/, Linien. ö Weibchen unbekannt. Man verwechfele dieſe Art nicht mit Musca meditabunda, der fie ſehr gleicht, ſich aber durch die Flügeladern unterſcheidet. 90 ANTHOMVIA. ) Augen nakt 13. Anth. litorea, Fall. Hellgrau; Rülkenſchild mit undeutlichen Linien; Hinterleib länglich, mit vier braunen Flekken; Stirne weiß; Fühler: borſte kurzgefiedert. Cana; thorace obsolete lineato; abdo- mine oblongo : maculis qualuor fuscis; fronte alba; seta antennarum breve plumata. Fallen Musc. 63, 60: Musca (litorea) grisea ; thorace brun- neo-lineato :: lineis mediis tennioribus ; abtlominis macu- lis sex brunneis ; halteribus flavis ; nervo alarum trans- versalı ordinario fusco. Untergeſicht weiß, braunſchillernd; Taſter und Fuͤhler ſchwarz. Fuͤhler⸗ borſte ſehr kurz geſtedert. Stirne weiß, bei dem Maͤnnchen nach Verhaͤlt⸗ niß breit, mit ſchmaler bräunlicher Strieme, in gewiſſer Richtung ganz weiß; bei dem Weibchen iſt die Stirne faſt doppelt ſo breit, bisweilen mit einer braunen Doppelſtrieme. Ruͤkkenſchild weißgrau mit brauner Ruͤk⸗ kenlinie und Punktreihen, Hinterleib länglich, gewölbt blaulich weiß: grau, mit vier braunen etwas ekkigen Flekken, paarweiſe anf dem zwei⸗ ten und dritten Ringe. Schenkel braun, grauſchillernd; Schienen ziegel- farbig; Fuße braun; Schuͤppchen und Schwinger weiß; Fluͤgel glashelle mit braunen Queradern, die gewöhnliche Querader gerade, faſt ſteil. — Hier aͤußerſt ſelten, — 3 Linien. 14. Anth. notata. Fall. Hellgrau; Rükkenſchild mit drei, Hinterleib mit vier ſchwar⸗ zen Flekken; Schildchen an der Wurzel mit ſchwarzem Punkte; Fühlerborſte kurzgefiedert. Cana; thorace macnlis tribus, abdomine quatuor nigris; scutello basi puncto nigro ; seta antennarum breve plumata. Fallen Musc. 62, 59: Musca (notata) ovata grisea, tho- race punctorum duobus , ablomine tribus paribus bru- meo-nigris. ANTHOMYTA. gi Männchen: Untergefiht ſeidenartig meiß, ſchwarzſchillernd; Taſter und Fühler ſchwarz: die Füͤhlerborſte kurz gefiedert. Stirne weiß, mit ſchmaler ſchwarzer Strieme; Augen durch eine ſchwarze Naht getrennt. Müktenſchild weißgrau, vorne mit zwei glänzend ſchwarzen genaherten Flekken, hinten mit ſchwarzer an den Seiten verkuͤrzter breiter Querbinde; von dieſer Binde geht bis zum Schildchen eine ſchwarze Rüktenlinie, wel⸗ che beiderſeits einen gleichfarbigen, Punkt neben ſich hat. Schildchen grau mit ſchwarzem Punkte an der Wurzel. Hinterleib greis, eirund: erſter Ring mit ſchwarzer Wurzel; auf dem zweiten und dritten je zwei faſt dreieffige genaͤherte tiefſchwarſe Flekken. Bauch grau. Beine ſchwarz; Schuͤppchen und Schwinger weiß; Flügel faſt glasartig: Querader ge- rade, ſteil. Weibchen: Stirne breit mit ſchwarzbrauner Doppelſtrieme. Die Querbinde des Ruͤkkenſchildes iſt bisweilen in zwei Flekken getrennt; bis- weilen iſt auch die ganze hintere Fläche ſchwarz verfinſtert. Der erſte Ring des Hinterleibes hat zwei kleine ſchwarſe Flekken. — Im Sommer in 7 85 ken und auf Wieſen felten. — 2 / Linien. 15. Anth. maculosa. — Grau; Rükkenſchild und Hinterleib mit acht ſchwarzen Flek⸗ ken; Schildchen beiderſeits ein ſchwarzer Punkt. Grisea; thorace abdomineque maculis octo nigris; scutello utrin- que puncto nigro. Maͤnnchen: Untergeſicht weiß, ſchwariſchillernd. Taſter und Fuͤhler fhwars, leztere mit kurigeſiederter Borſte. Stirne weiß mit ſchmaler ſchwar— zer Strieme. Rükkenſchild braͤunlichgrau, mit vier ſchwarzen Flekken paar— weiſe, und einer ſchwarzen unterbrochenen Rükkenlinie: die beiden hin— tere Zleffen ſind größer und mehr länglich. Schildchen grau beiderſeits mit ſchwarzem Punkte. Hinterleib eirund, aſchgrau; auf dem erſten Ringe zwei kleine ſchwarſe Punkte; auf den beiden folgenden je zwei faſt drei— eklige tieſſchwarſe Flekken, und auf dem vierten eine ſchwarze Nülkenlinie. Beine ſchwart; Schuͤppchen und Schwinger weiß; Flügel faſt glashele : Querader ſteil, gerade. Weibchen: Stirne breit, lichtgrau, mit ſchwarzer Doppelſtrieme. Die Fleklen des Hinterleibes mehr querlänglich. — Mehre Exemplare 92 ANTHOMYIA. beiderlei Geſchlechtes; auch von Hrn. v. ee wurde ſie geſchikt. — 2 % Linien. 16. Anth. quadrimaculata. Fall, Grau; Rükkenſchild mit vier ſchwarzen Linien; Hinterleib länglich ⸗eirund, mit vier ſchwarzen Flekken; Queradern der Flügel braun; Fühlerborſte kurzgefiedert. Cinerea; thorace lineis quatuor nigris; abdomine oblongo-ovato : maculis quatuor nigris; nervis transversalibus alarum infuscatis ; seta antennarum breve-plumata. Fallen Musc. 63, 61 : Musca ( quadrimaculata ) grisea; thorace sublineato, abdomine maculis 2 et 2 nigris ; alis fere hyalinis, nervis transversis infuscatis. Fabr. Syst. Antl. 298, 71 : Musca cornuta. Männchen : Untergefiht ſilberweiß; ſchwaͤrzlich-ſchillernd; Taſter und Fühler ſchwarz: Vorſte furggofiedert. Stirne weiß, mit ſchwarzem Drei- ekke worin ein Silberpunkt ſteht; Augen durch eine ſchwarze Naht ge— trennt. Ruͤkkenſchild grau, ſchwärzlich-ſchillernd, mit vier ſchwarzen Laͤngs⸗ linien : Seitenlinien unterbrochen. Hinterleib länglich-eirund, grau: an der Wurzel zwei etwas verloſchene ſchwaͤrzliche Punkte; auf dem zweiten und dritten Ringe je zwei, bisweilen vorne etwas ſpitzige tiefſchwarze Flekken; der vierte Ring ungefleft. Beine ſchwarz; Schwinger und Schüpp— chen weiß; Fluͤgel faſt glashe lle mit einem Randdorn: Queradern braun an= gelaufen (doch nicht immer gleich merklich); die gewöhnliche etwas ſchief, gerade. Weibchen: Kopf grauweiß; Stirne mit einer ſchwarzen Doppelſtrieme, die uͤber den Fuͤhlern einen weißen Punkt hat. — Nicht gemein. — 3 Linien. 17% Anth. duplicata. Aſchg rau; Rükkenſchild mit vier ſchwarzen Linien; Hinterleib länglich⸗eirund, mit vier ſchwarzen Punkten; Flügel unge— flekt. Cinerea; thorace lineis quatuor nigris; abdomine oblongo-ovato : punclis quatuor pigris; alis immaculatis. Maͤnnchen: Untergeſicht glänzend weiß, ſchwarzſchillernd; Taſter und Fuͤhler ſchwarz. Stirne weiß, mit ſchwarzem Dreiekke, worin vorne ein ANTHOMYTA. 93 weißer Punkt ſteht; Augen durch eine feine Naht getrennt. Ruͤkkenſchild grau, ſchwaͤrzlichſchillernd, vorne ins Weißliche, mit vier ſchwarzen Laͤngs— linien. Hinterleib länglich-eirunde, faſt kegelförmig, aſchgrau mit einer dunkeln Ruͤkkenlinie: anf dem zweiten und dritten Dinge ſtehen je zwei ſchwarze Punkte. Schüppchen und Schwinger weiß; Flügel faſt glasartig mit einem Randdorne: Querader ſchief, gerade. Beine ſchwarz— Weibchen: Kopf hellgrau; Stirnſtrieme doppelt graubraun. Ruͤkken⸗ ſchild grau, ohne Schiller, die vier Linien, ſo wie die Punkte des Hin— terleibes ſind mehr braun als ſchwarz. — Allenthalben gemein. — 3 Linien. Dieſe Art ändert an Farbe, Groͤße und Zeichnung mannigfaltig ab. Dem Weibchen fehlen bisweilen die vier Punkte des Hinterleibes; das Maͤnnchen hat bisweilen nur zwei. — Von der vorigen unterſcheidet fie ſich durch die ungefaͤrbte Queradern der Fluͤgel; von compuncta durch die gefiederte Fuͤhlerborſte und von quadrum und tetrastigma durch die ſchwarze Beine. 18. Anth. quadrum. Fabr, Aſchgrau; Rülkkenſchild mit verloſchenen Linien; Hinterleib länglich, mit vier ſchwarzen Punkten; Spizze der Schenkel und die Schienen rothgelb. Cinerea ; thorace sublineato; abdomine oblongo : punctis qualuor nigris; femoribus apice libiisque rufis. Fabr. Syst. Antl. 297, 67 : Musca (quadrum) pilosa grisea, abdomine punctis quatuor dorsalibus nigris, tibiis ruſis. Fallen Muse. 80, 97 : Musca subpuncta. Männchen: Untergefiht weiß, ſchwarzſchillernd; Taſter und Fuͤhler ſchwarz : Vorſte der leztern kurzgefiedert. Stirne weiß mit ſchwarzem Dreiekke, worin vorne ein weißer Punkt ſteht. Augen durch eine ſchwarze weißgefäumte Linie getrennt. Ruüͤkkenſchild hellgrau mit vier eiwas dun⸗ keleren Linien; Hinterleib länglich, aſchgrau, braunſchillernd: auf dem zweiten und dritten Ringe je zwei ſchwarze Punkte. Schüppchen und Schwinger weiß; Flügel graulich mit einem kleinen Nanddorne: Quer: ader ſchief, faſt gerade. Schenkel grauſchwarz; Schienen rothgelb oder auch ziegelroth; dieſe Farbe hat auch die Spizze der hintern 8 bis⸗ weilen auch der vorderſten. * 80 ANTHOMYIA. Weibchen: Stirne breit mit ſchwarzgrauer Doppelſtrieme; Hinter⸗ leib mehr gewoͤlbt, ſpizzig. — Im Sommer ziemlich gemein. — 3'/, Linien. 8 Sie aͤndert ab mit 2 Punkten auf dem zweiten Ringe allein; mit zwei Punkten auf dem dritten Ringe allein; und ganz ohne Punkte. 19. Anth. hilaris. Fall. Grauweiß; Rükkenſchild mit drei ſchwarzen Striemen; Hin— terleib kegelförmig, mit ſchwarzen ausgerandeten Binden; Stirne vorſtehend. Cana; thorace vittis tribus nigris; ab- domine conico: fasciis sinuatis nigris; fronte prominula. (Tab. 44. Fig. 9.). Fallen Musc. 57, 44: Musca (Ataris) oblonga, canescens: linea media maculisque duabus lateralibus thoracis, mar- gine scutelli incisurisque nigris. Männchen : Untergefiht weiß, ſchwarzſchillernd; Taſter und Fuͤhler ſchwarz; Borſte Tanggefiedert ; Stirne vorſtehend weiß mit ſchwarzem Dreiekke; Augen durch eine Naht getrennt. Leib grauweiß: Ruͤkkenſchild mit einer ſchwarzen Laͤngslinie die vorne noch beiderſeits eine braune Linie neben ſich hat, und neben dieſen ſteht noch eine ſchwarze unterbrochene, ziemlich breite Seitenſtrieme. Schildchen ungeflekt. Hinterleib kegelfoͤrmig, mit ſchwärzlicher Ruͤkkenlinie, an den Einſchnitten eine tiefſchwarze ſchmale Binde, die in der Mitte und an den Seiten etwas verſchmaͤlert iſt. Beine ſchwarz : Schienen an der Baſis ziegelroth. Schuͤppchen und Schwinger weiß; Fluͤgel etwas braͤunlich, ohne Randdorn: Querader ſtark geſchwun— gen, ſchief. Weibchen: Stirne vorſtehend, breit, weiß mit tiefſchwarzer Strie— me. Schildchen beiberfeits ſchwarz gerandet. — Hier ſehr ſelten, an ge— falten und geſchälten Eichenſtaͤmmen, auch aus Oeſterreich und von Ham— burg mitgetheilt. — 2 bis 3¼ Linien; das Exemplar aus Oeſterreich faſt 5 Linien, ein Weibchen. 20. Anth. grisea. Fall. Grauweiß; Kopf aufgeblaſen mit porſtehender Stirne; Rük⸗ ANTHOMxIA. 95 kenſchild mit undeutlichen Linien; Hinterleib kegelförmig, ungeflekt; gewohnliche Querader der Flügel gerade. Cana; capile buccalo, fronte prominula; thorace sublineato; abdomine conico immaculato; nervo transversali ordina- rio alarum recta. Fallen Musc. 57, 45 : Musca (grisea) oblonga canescens, fronte prominula , linea thoracis abdominisque dorsali obsolete brunnea ; scutello immaculato, alis pallescenti- * bus : nervo transverso subrecto, Weibchen: Untergeſicht aufgeblaſen, feidenartig weiß, ſchwarzſchillernd beſonders zeigen ſich zwei tiefſchwarze Flekken beiderſeits, einer neben der Fühlerwurzel, der andere etwas tiefer herab. Taſter ſchwarz, dünne, walzenfoͤrmig; Fuͤhler kurz, ſchwarz. Stirne breit, weiß, vorne verlaͤn— gert, mit ſchmaler ſchwarzer Strieme. Rükkenſchild lichtgrau mit braͤunli— cher Ruͤkkenlinie; Bruſtſeiten etwas heller. Hinterleib kegelſoͤrmig, licht— grau, mit blaß bräunlichen Schillerflekken. Schuͤppchen und Schwinger weiß. Flügel kaum etwas bräunlich, Querader ſchief, gerade. Deine ſchwarz, mit grauen Schenkeln. — Ein Paarmal im Auguſt auf Heideblüte gefan- gen; das Männchen kenne ich nicht. — 3 Linien. 21. Anth. albiceps. Grauweiß; Kopf aufgeblafen mit vorfiehender Stirne; Rük— kenſchild mit undeutlichen Linien; Hinterleib kegelförmig mit ſchwärzlicher Rükkenlinie; gewöhnliche Querader der Flügel etwas gebogen. Cana; capite buccato fronte pro- minula; thorace sublineato; abdomine conico : linea dor- sali nigricanti ; nervo ordinario transversali alarum sub- arcuato. Weibchen: Kopf etwas aufgeblaſen, weiß, ohne ſchwarzen Schiller; Stirne breit mit ſchmaler ſchwarzer Doppelſtrieme vorne etwas vorſte— hend; Taſter und Fühler ſchwart. Leib weißgrau : Rüktenſchild in ges wiſſer Richtung vorne mit zwei blaßbraunen Linien; Schultern weißſchil— lernd, an der Innenſeite mit einem ſchwarzen Strichelchen. Hinterleib fes gelfdrmig mit kaum merklicher ſchwarſet Rüttenlinie. Deine ſchwarz 96 ANTHOMYIA. Schüppchen braͤunlich; Schwinger weiß; Fluͤgel faft glashelle, ungedornt; gewohnliche Querader etwas gebogen. — Von Hrn. v. Winthem. — 2 Linien. 22, Anh, Firgines, Vlaulichgrau; Rü l kenſchild beiderſeits mit ſchwarzer Strieme; Hinterleib kegelförmig, mit ſchwarzer Rükkenlinie. Cæsia; thorace utrinque vitta nigra; abdomine conico : linea dorsali nigra. Männchen : Untergeſicht ſeidenartig weiß, ſchwarzſchillernd; Taſter und Fühler ſchwarze: Dorfie langgeſiedert. Stirne weiß, mit ſchwarzem Dreiekke; Augen durch eine ſchwarze Naht getrennt. Leib blaulich aſch— grau : Ruͤkkenſchild beiderfeits mit tiefſchwarzer Strieme; zwiſchen beiden noch zwei ſehr zarte dunkele Linien; in gewiſſer Richtung ſchwaͤrzlick. Schildchen grau. Hinterleib kegelfoͤrmig, mit ſchwarzer Rükkenlinie. Bruſt⸗ ſeiten ſchwarzgrau. Beine ſchwarz; Schüppchen und Schwinger weiß; Fluͤ⸗ gel mit einem Randdorne, etwas bräunlich: Querader ſchief, geſchwun— gen. — Von Hrn. v. Winthem. — 3 Linien. 23. Anth. puella. Rükkenſchild ſchwarz, vorne weiß; beiderſeits mit ſchwarzer Strieme; Hinterleib kegelförmig grau, mit ſchwarzer Nüfs kenlinie; Schüppchen gelblich. Thorace nigro, antice al- bo : utrinque vitta nigra; abdomine conico cinereo : linea dorsali nigra; squamis flavescentibus. Maͤnnchen: Gleicht der vorigen Art. Untergeſicht weiß, ſchwarzſchil⸗ lernd; Taſter und Fuͤhler ſchwarz; Stirne weiß mit ſchwarzem Dreiekke; Augen durch eine ſchwarze weißgefaumte Linie getrennt. Rüͤkkenſchild glaͤn⸗ zend ſchwarz, vorne weißgrauſchillernd, beiderſeits mit einer tiefſchwar- zen Strieme, neben derſelben an der Außenſeite weißſchillernd; auf dem Ruͤkken zwei feine dunkele Linien. Schildchen roſtgelbſchillernd. Hinterleib kegelförmig aſchgrau, mit ſchwarzer Rükkenlinie, und fein ſchwarzen Cine ſchnitten. Deine pechbraun. Schuͤppchen und Schwinger blaßgelb. Flügel ANTHOMYIA. 97 ohne Itanddorn etwas grau: Querader geſchwungen, ſchief. — Nur eins mal das Männchen aus hieſiger Gegend. — 2¼ Linien. 24. Anth. variata., Zul. Aſchgrau, braunſchillernd; Rülkenſchild mit drei ſchwarzen Striemen; Hinterleib kegelförmig, mit ſchwarzer ganzer Rükkenlinie; Flügel des Männchens braun. Cinerea, fusco- niicans; thorace vittis tribus nigris; abdomine conico : linea dorsali nigra integra; alis Maris fnscanis. Fallen Musc. 59, 51: Musca (wariata) oblonga , nigro- grisescens , fronte convexa, thorace sublineato abdomine- que submaculato ; vel linea media notato ; alarum nervo transversali ordinario inflexo ; squama alba. Maͤnnchen: Untergeſicht weiß, dunkelgrauſchillernd; Zafter ſchwarz, keulfbrmig, etwas haarig. Fuͤhler ſchwarzbraun: Vorſte duͤnngefiedert. Stirne weiß mit ſchwarzem Dreiekke; Augen durch eine ſchwarze weißge— ſaͤumte Linie getrennt. Rükkenſchild braͤunlichgrau, mit drei ſchwarzen Striemen; an den Seiten weißſchillernd. Hinterleib kegelförmig, aſchgrau, mit ſchwarzer Rükkenlinie; bisweilen hinten geſchwärzt. Beine ſchwarz; Schuͤppchen und Schwinger weiß. Flügel etwas grau: Querader ſchief, gerade. Weibchen: Kopf weißgran ; Stirne breit mit brauner Strieme, die bisweilen vorne ins Dfergelbe fällt. Ruͤktenſchild grau, mit drei un⸗ deutlichen Striemen und Punktreihen. Der Hinterleib hat bisweilen braune Schillerfleklen. — Hier ziemlich ſelten. — Beinahe 3 Linien. 25. Anth. conica. Graulich; Rükkenſchild mit vier ſchwarzen Striemen: die Seitenſtriemen breiter; Hinterleib kegelförmig, mit ſchwar zer Rükkenlinie; Schienen ziegelroth. Cinerascens ; thorace vittis quatuor nigris : lateralibus crassioribus ; abdomine' conico : Jinea dorsali nigra; tibiis testaceis. V. Band 7 98 ANTHOMYTA. Wiedemann zoolog. Mag. I. 79, 29 : Anthomyia (comic) cinereo-flavicans , fronte nigra; thorace nigro-viltato et lineato ; abdomine conico, sericeo-micante , tibiis rufese centibus. Fallen Musc. 83, 107 : Musca conica Var. a. Männchen : Untergeſicht glaͤnzend weiß, ſchwarzſchillernd; Taſter ſchwarz; Fuͤhler ſchwarzbraun grauſchillernd; Stirne weiß, mit ſchwar⸗ zem Dreiekke; Augen durch eine ſehr zarte weiße Naht getrennt. Ruͤk⸗ keuſchild braͤunlichgrau, mit vier braunen Striemen: die mittelſten nur Linien, die zur Seite breit, unterbrochen. Schildchen gelblichgrau. Hin— terleib fegelfürmig , graugelb, ſeidenarlig, mit ſchwarzer Ruͤkkenlinie— Beine fhwarz mit ziegelrothen Schienen. Schuͤppchen und Schwinger blaß— gelb; Flügel mit einem Randdorne und roſtgelber Wurzel: Querader ſchief, geſchwungen. Weibchen: Kopf gelblichgrau; Stirne breit mit ſchwarzer Strieme. Der Hinterleib mit braͤunlichen Schillerflekken; die Ruͤkkenlinie bisweilen etwas undeutlich. — Im Sommer gemein. — 4 Linien. Eine Abänderung des Männchens hat einen aſchgrauen Hinterleib. 26. Anth. sociata. Rükkenſchild ſchwärzlich, mit drei ſchwarzen Striemen; Hin⸗ terleib kegelförmig, grau; Nüffenlinie und Einſchnitte ſchwarz; Flügel glasartig; Fühlerborſte kurzgefiedert. Tho- race nigricante : vittis tribus nigris; abdomine conico cinereo : linea dorsali incisurisque nigris; alis hyalinis; seta antennarum breve plumata. Maͤnnchen : Kopf weiß , ſchwarzſchillernd; Stirne mit ſchwarzem Dreiekke; worin vorne ein großer weißer Punkt ſteht; Augen durch cine feine ſchwarze Naht getrennt. Taſter und Fuͤhler ſchwarz: Borfte der lez— tern kurzgeffedert. Ruͤkkenſchild ſchwärzlich, mit drei ſchwarzen Striemen: die Seitenſtriemen eingebogen an der Außenſeite weißlich begraͤnzt; Schild— chen ſchwaͤrzlich. Hinterleib laͤnglich flach tegelfbrmig, weißgrau, brauns ſchillernd: Rüffenlinie und Einſchnitte ſchwarz. Schüͤppchen und Schwin⸗ ger weiß. Beine ſchwarz. Flügel glashelle, ohne Randdorn: Querader ſchief, geſchwungen. — Von Hrn. v. Winibem. — 3 Linien. ANTHOMVIA. 99 27 Anth. divisa. Rülkkenſchild ſchwärzlich, mit drei ſchwarzen Striemen; Hin— terleib länglich aſchgrau, mit ſchwarzer Rükkenlinie; Flü⸗ gel glashelle; Fühlerborſte mit nakter Spizze. Thorace ni- gricante, vittis tribus nigris; abdomine elliptico cıne- reo: linea dorsali nigra; alis hyalinis; seta antennarum apice nuda. Maͤnnchen: Untergeſicht ſeidenartig weiß; ſchwarzſchillernd; Stirne weiß, mit tiefſchwarzer, oben ſehr ſchmaler Strieme; Taſter und Fühler ſchwarz: Fühlerborſte nur bis zur Mitte dünn- aber langgeſiedert, Episse nakt. Rüͤklenſchild glänzend ſchwaͤrzlich, nur vorne ins Graue ziehend, mit drei ſchwarzen Striemen. Schildchen glaͤnzend ſchwarzbraun. Hinter— leib länglich elliptiſch, ziemlich flach, aſchgrau, ſchwarzbraunſchillernd, mit ſchwarzer feiner Rükkenlinie und braunen Einſchnitten. Schuͤppchen und Schwinger weiß; Fluͤgel glasbelle, ohne Randdorn: Querader ſchiek, geſchwungen. Beine ſchwarſ. — Von Hrn. v. Winthem. — 3 ¼ Liuien. 28. Anth. æqualis. Lichtgrau; Rükkenſchild mit undeutlichen Linien; Hinterleib länglich, ungeflekt; Schienen ziegelroth; Querader der Flü— gel ſchwarz. Cana; thorace sublineato ; abdomine oblon- go immaculato; tibiis testaceis ; nervo transversali ala- rum nigro. Weibchen: Kopf weißgrau; Stirne breit, mit brauner Doppelſtrieme. Taſter ſchwarz, walzenfoͤrmig; Fühler ſchwaribraun: zweites Glied grau— schillernd: Vorſte deutlich mäßig lang geftedert. Leib hellgrau; Rütken— ſchild kaum vorne mit zwei bemerkbaren dunkeln genäherten Linien. Hin— terleib länglich eirund, etwas bräunlichſchillernd, ohne weitere Zeichnung. Beine ſchwarz mit ziegelbraunen Schienen : Schüppchen und Schwinger ſchmuizig weiß; Fluͤgel faſt glashelle, ohne Randdorn, braunaderig: die beiden Queradern ſchwarz; die gewöhnliche faſt ſteil, ein wenig einwaͤrts gebogen. — Von Hrn. v. Winthem. — 3 Linien. f 100 ANTHOMYTA. 29. ‚Anth. partita. Rükkenſchild ſchwarz; Hinterleib ftreifenfürmig , flachgebrüft, grau, mit ſchwarzer Rükkenſtrieme. Thorace nigro; ab- domine lineare, depresso , cinereo : vitta dorsali nigra. Maͤnnchen: Untergefiht weiß, ſchwarzſchillernd; Taſter und Fühler ſchwarz: Vorſte langgefiedert. Stirne weiß, mit ſchwarzem Dreiekke; Augen durch eine feine Naht getrennt. Rükkenſchild ſchwarz mit weißlichen Schultern, ohne deutliche Zeichnung. Hinterleib ſtriemenfoͤrmig, flach, hellgrau, ſchwaͤrzlichſchillernd, mit ſchwarzer Ruͤkkenſtrieme, ohne ſchwarze Einſchnitte. Deine ſchwarz. Schuͤppchen und Schwinger weiß. Zlugel braͤun— lich mit einem Randdorne: Querader gerade, ſteil. — Nur einmal das Männchen gefangen; fie iſt von variata verſchieden, und gleicht am mei— ſten der muscaria. — 2 Linien. 30. Anth. cinerella. Zall. Schwärzlich, mit grauem Schiller; Hinterleib ſtreifenfoͤrmig mit ſchwarzer Rükkenſtrieme (Er); oder: grau mit kegel— förmigem Hinterleibe (Sie); Flügel gelblich. Nigricans cinereo-micans ; abdomine lineare : villa dorsali nigra (Mas); aut: Cinerea ; abdomine conico (n); alis fla- vicantibus. Fallen Musc. 77, 9: Musca (cinerella) obscure cinerea, abdomine maris subeylindrico , vertice femin® juxta an- tennas lutescente. Maͤnnchen: Untergefiht weiß; Taſter und Fühler ſchwarz : Borſte kurzgefiedert. Stirne weiß mit ſchwarzer Strieme, die ſchmal bis zum Scheitel geht. Ruͤkkenſchild ſchwärzlichgrau, ohne Zeichnung; Hinterleib ſtreifenfoͤrmig, flachgedruͤkt, ſchwarzgrau, mit ſchwarzer Rükkenſtrieme. Beine ſchwarz; Schuͤppchen ſehr klein weiß, wie auch die Schwinger. Zlügel ziemlich breit, gelblich, mit einem Randdorne; Querader ſteil, gerade. Weibchen: Kopf lichtgrau; Stirne breit mit rothgelber, oben fdwarta gerandeter Strieme. Leib aſchgrau: Ruͤkkenſchild mit ſchwarzen Vorſten— ANTHOMYTA. 101 reihen, ohne weitere Zeichnung; Hinterleib kurz kegelfoͤrmig, einfarbig. Das llehrige wie bei dem Männchen. — Im Auguſt, hier ſelten. — Stark 2 Linien. 31. Anth. distincta. Rükkenſchild ſchwärzlich mit drei ſchwarzen Striemen; Hin— terleib kegelförmig roſtbraun; Schienen ziegelroth. Thorace nigricante : vittis tribus nigris ; abdomine conico ferru- ginoso z tibiis Lestaceis. Maͤnnchen: Untergeſicht weiß, ſchwarzſchillernd; Taſter und Fuͤhler ſchwarz: Fuͤhlerborſte langgefiedert; Stirne weiß, mit ſchwarzem ſchma— len Dreiekke; Augen durch eine ſchwarze Naht getrennt. Rükkenſchild ſchwärzlichgrau, mit drei ſchwarzen Striemen, hinten, wie das Schildchen und der kegelfoͤrmige- Hinterleib roſtbraun. Beine ſchwarz mit ziegelrothen Schienen. Schüppchen und Schwinger gelblich; Flügel faft glashelle, mit einem Randdorne: Querader ſchief, geſchwungen. — Von Hrn. v. Wins them. — Stark 2 / Linien. 32. Anth. ruralis. Grau; Rükkenſchild mit drei ſchwarzen Striemen; Hinterleib eirund mit ſchwarzbraunen Flekken und ſchwarzer Rüffens linie; Schienen ziegelroth. Cinerea ; thorace vittis tribus nigris; abdomine ovato fusco -maculalo : linea dorsali nigra; libiis testaceis. Weibchen: Kopf weiß; Taſter und Fuͤhler ſchwarz; Fuͤhlerborſte langgeſiedert. Stirnſtrieme tiefſchwarz (bisweilen vorne rothgelb). Ruͤkken— ſchild grau, mit drei breiten ſchwarzen Striemen; Schildchen grau oder etwas roſtfarbig. Hinterleib eirund, ziemlich flach mit ſchwarzbraunen Schillerfletken und einer ſchwarzen Rükkenlinie. Schuͤppchen und Schwinger weiß; Beine ſchwarz : Schienen etwas ziegelroth. Fluͤgel wenig grau, ohne Randdorn : Querader ein wenig ſchief, gerade. — Von Hrn. v. Winthem. — 3 Linien. Aendert ab mit ganz ſchwarzen Beinen. Sie hat große Aehnlichkeit mit variata und iſt vielleicht nur Abänderung. 102 ANTHOMYIA. 33. Anth. operosa. Graulich; Rükkenſchild mit vier ſchwarzen Striemen: die mittelſten ſehr fein; Hinterleib kegelförmig mit ſchwarzer Rükkenlinie; Schienen roſtgelb; Flügel glashelle. Cineras- cens; thorace vittis quatuor nigris: intermediis tenuissi- mis; abdomine conico : linea dorsali nigra; tibiis ferru- gineis; alis hyalınis. Maͤnnchen: Gleicht der distincta. Untergeſicht weiß; Taſter und Fühler ſchwarz: Vorſte langgeſiedert. Stirne weiß mit ſchwarzem Drei— effe; Augen durch eine feine Naht getrennt. Ruͤkkenſchild ſchwaͤrzlichbraun, vorne grauſchillernd, beiderſeits mit einer breiten ſchwarzen Strieme, welche an der Außenſeite weiß begraͤnzt iſt; zwiſchen derſelben zwei nicht ſehr deutliche dunkele Linien. Schildchen ſchwarzbraun. Hinterleib kegel— foͤrmig gräulich mit ſchwarzer Ruͤkkenlinie und feinen ſchwarzen Einſchnit— ten; erſter Ring ſchwaͤrzlich, was noch etwas auf den zweiten hinüber ſchillert. Schenkel ſchwarz; Schienen roſtgelb. Die kleinen Schuͤppchen gelblich. Fluͤgel faſt glasartig, an der Wurzel gelblich, ohne Nanddorn; Querader ſchief, faſt gerade. — Von Hrn. Wiedemann. — 2¼ Linien. 34. Anth. intermedia. Aſchgrau; Rükkenſchild beiderſeits mit ſchwarzer Strieme; Hinterleib kegelförmig, mit ſchwarzer Rükkenlinie; Schie— nen rothgelb; Flügel bräunlich. Cinerea; thorace utrinque vitta nigra; abdomine conico: linea dorsali nigra; tibiis rufis; alis fuscanis. Dieſe Art gleicht der vorigen, und iſt vielleicht bloße Abaͤnderung derſelben. Die Grundfarbe iſt mehr ſchiefergrau; die Fluͤgel ſind bräunlich mit roſtgelber Wurzel und einem Randdorne. — Beide Geſchlechter von Hrn. Wiedemann. — 3 Linien. 35. Anth. albula, Fall. Weißlichgrau; Rükkenſchild undeutlich geſtriemt; Hinterleib kegelförmig, mit ſchwarzer Rükkenlinie; Flügel glashelle; ANTHOMYIA, 103 Fühlerborſte kurzgefiedert. Cana; thorace obsolete vittato; abdomine conico : linea dorsali nigra; alis vitreis; seta antennarum breve plumata. Fallen Musc. 74, 83: Musca (albuda) griseo- albicans, fronte. prominula ; alis albidis. Maͤnnchen : Untergeſicht etwas aufgeblaſen, feidenartig, weiß, ſchwarzſchillernd; Stirne vorſtehend, weiß, mit einer ſchwarzen, blaßbraun— ſchillernden Strieme, die bis zum Scheitel reicht; Augen getrennt. Fuͤhler ſchwart, mit kurzgeſiederter Borſte; Taſter ſchwarz walzenfoͤrmig, ſehr haarig. Ruͤkkenſchild grauweiß, mit feinen ſchwarzen Punktreihen, an den Schultern noch heller. Hinterleib kegelfoͤrmig, grauweiß, mit braͤunlichen Einſchnitten und ſchwarzer Ruͤkkenlinie. Beine ſchwarz, grauweiß ſchillernd. Schuͤppchen und Schwinger weiß; Flügel glashelle, ohne Randdorn; Querader ſchief, geſchwungen. Weibchen: Untergeſicht ſilberweiß; Stirne mehr grau, kaum etwas breiter als bei dem Männchen; auch die Strieme iſt ſchmal. Ruͤkken— ſchild mit einer braunen Längslinie, neben derſelben je eine Punktreihe. — Hier ſelten; auch von Hrn. v. Winthem. — 2¼ Linien. 36. Anth. longula. Tall. Aſchgrau; Hinterleib ſtreifenförmig mit abgeſezter ſchwarzer Strieme und gleichfarbiger Spizze (Er); oder eirund mit ſchwarzen Rükkenpunkten (Sie); Queradern der Flügel braun, Cinerea ; abdomine linearı : vitta dorsali inter- rupta anoque nigris (Mas); aut: ovato, punclis dorsa- libus nigris (Zen); nervis transversalibus alarum fuscis. Fallen Musc. 72, 79 : Musca (longula?) oblonga , cinerea thorace lineis duabus remotis integris; abdominisque uni- * — — ca media interrupta fuseis; alis obscure nervosis. Maͤnnchen : Kopf glänzend weiß, fhwarıfhillernd; Taster und Fühler ſchwarz. Füͤhlerborſte kurzgeſiedert; Stirne mit ſchwarſem Dreieffe; Augen durch eine Naht getrennt. Muͤkkenſchild aſchgrau, mit brei ſchwärz— lichen Linien, die mittelſte am deutlichſten; zwiſchen denſelben noch eine 104 ANTHOMYIA. Reihe ſchwarzer Warzenpunkte. Schildchen grau mitt ſchwärklicher Linie. Hinterleib ſtreifenförmig, aſchgrau, mit ziemlich breiter, ſchwarzer, an den Einſchnitten abgeſezter Rükkenlinie; Afterſpizze glänzend ſchwarz. Beine ſchwarz; die kleinen Schüppchen und Schwinger weiß; Fluͤgel faſt glashelle, mir einem Randdornen: die beiden Queradern deutlicher aus⸗ gedrückt, die gewoͤhuliche faſt ſteil, gerade. 75 Weibchen: Stirne breit, weiß, mit ſchwarzer in der Mitte grauer Strieme; Hinterleib gewoͤlbt, laͤnglich-eirund, mit ſchwarzen Ruͤkkenpunk— ten. — Hier ſelten; auch von Hrn. v. Winthem mitgetheilt. — 2 / Linien. 37. Anth. cardui. Rü'kenſchild braun, mit drei ſchwarzen Striemen; Hinter: leib gelbgrau, ſtreifenförmig mit ſchwarzer Rükkenlinie, (Er); oder: Gelbgrau: Rülkenſchild und Hinterleib mit brauner Längslinie (Sie); Flügel mit einem Randdorne. Thorace fusco : vitlis tribus nigris ; abdomine lineari , Havo-einereo: linea dorsali nigra (Mas); aut: Flavo - cinerea ; Ihorace abdomineque linea dorsali fusca (Ven); alis unguiculatis. 2 Maäͤunchen: Untergeſicht grau, ſchwarzſchillernd; Taſter und Fuͤhler ſchwarz; Borſte der leztern kurzgefiedert. Stirne weiß mit ſchwarzem Dreiekke; Augen durch eine ſchwarze Naht getrennt. Ruͤkkenſchild graubraun, mit drei ſchwarzen Striemen, zwiſchen denſelben mit einer Reihe Punkt— warzen; Bruſtſeiten aſchgrau. Hinterleib ſtreifenfoͤͤrmig, flach, gelbgrau oder auch mehr aſchgrau, mit ſchwarzer Ruffenlinie. Beine ſchwarzbraun; Schuͤppchen klein, fahlbraun; Schwinger weißlich; Flügel braͤunlich, mit einem kleinen Randdorne und ſchiefer, gerader Querader. Weibchen: Kopf graulichweiß; Stirne mit einer vorne rothgelben, hinten ins Schwaribraune übergehenden Strieme. Leib graulichgelb; auf dem Rükkenſchilde eine blaßbraune Mittellinie, die Seitenlinien undeut⸗ lich; Hinterleib kegelfoͤrmig, mit feiner brauner Rüͤkkenlinie. Fluͤgel bräunlichgrau mit gelblicher Wurzel. — Im Julius nicht felten auf. der Eumpfdiſtel, auch in Hekken. — 3 Linien. ANTHOMVIA. 105 * 38. Anth. ancılla. Grau; Rükkenſchild mit vier ſchwarzen Striemen; Hinterleib eirund , braungeflekt, mit ſchwarzer Rükkenlinie; vierte Längsader der Flügel gerade. Cinerea; thorace vittis qua- tuor nigris; abdomine ovalo, fusco maculato: linea dor- sali nigra; nervo quarto longitudinali alarum recto. Männchen: Untergeſicht glänzend weiß, ſchwarzſchillernd; Stirne weiß mit ſchwarzem Dreiekken, worin vorne ein weißer Punkt ſteht; Augen durch eine feine Naht getrennt. Taſter und Fuͤhler ſchwarz, Vorſte langgeſiedert. Leib blaulichaſchgrau; Ruͤkkenſchild mit vier ſchwarzen Strie— men; Hinterleib eirund, ziemlich flach mit braunen Schillerflekken, und einer ſchwarzen Nuffenlinie. Schuͤppchen und Schwinger weiß; Beine ſchwarz; Flügel etwas bräunlich, ohne Randdorn: Querader etwas ſchief, gerade. — 3 / Linien. r Gleicht der A. serva, die ſich doch durch haarige Augen gleich un- terſcheidet. 39. Anth. assimilis. Full. Blaulichgrau; Rükkenſchild mit vier ſchwarzen Striemen; Hinterleib eirund mit ſchwarzen Schillerflekken und gleich: farbiger Rükkenlinie; vierte Längsader der Flügel an der Spizze gekrümmt. Csia; thorace vittis quatuor nigris ; abdomine ovato : linea dorsali maculisque nigris nılcan- tibus; nervo quarto longitudinali alarum apice areuato. Fallen Musc. 56, 41: Musca (assimilis) nigra; thoraoe quadrivittato, summa scutelli apice testaceo; abdomine submaculato; alis hyalinis. Männchen: Untergeſicht ſilberweiß, ſchwarzſchillernd; Taſter und Fühler ſchwarz; Stirne weiß mit ſchwarzem Dreiekke, worin vorne ein weißer Punkt ſteht; Augen durch eine zarte Naht getrennt. Leib blaulich— grau : Rükkenſchild ſchwarzſchillernd, glänzend, mit vier schwarzen Strie— men; Schildchen mit rothgelber Spitze; Hinterleib eirund, flach gewölbt mit ſchwarzbraunen Schillerflekten und einer ſchwarzen Nükkenlinie. Deine 106 ANTHOMYIA, (hwarı ; Schüppchen weiß; Flügel faſt glashelle, ohne Randdorn: die vierte Laͤngsader iſt vor ihrer Muͤndung etwas vorwaͤrts gebogen: ge= woͤhnliche Querader ſchief, etwas geſchwungen. Weibchen: Stirne breit, grauweiß, mit breiter tiefſchwarzer Strie— me. — Hier ſehr ſelten; auch von Hrn. v. Winthem erhalten. — 3 Linien. Sie hat große Aehnlichkeit mit Musca stabulans, die aber rothgelbe Beine hat. 40. Anth. Ita. Vall. Grauweiß; Rükkenſchild mit vier ſchwarzen Striemen; Hin⸗ terleib eirund mit ſchwarzer Rükkenlinie und braunen Schil— lerflekken; Schienen ziegelroth; Queradern der Flügel braun. Cana; thorace vitlis quatuor nigris; abdomine ovato : linea dorsali nigra maculisque fuscis micantibus; tıbiis testaceis ; nervis transversalibus alarum infuscalis. Fallen Musc. 56, 42 : Musea (leta) albo-grisea ,„ thorace 7 \ o 9 nigro - quadrilineato : lineis intermediis integris ; segmen- tis bası late nigro-micantibus ; alis hyalinis : nervulis transversis nigredine ciuctis. Maͤunchen: Untergefiht feidenartig weiß, mit ſchwaͤrzlichem Schiller; Taſter ſchwarz; Fühler ſchwarzbraun: Borſte langgeſiedert, dreiglicde— rig; Stirne weiß, mit tiefſchwarzer ſehr ſchmaler Strieme, die bis zum Scheitel geht, und oben weiß geſaͤumt iſt, über den Zuhlern aber einen weißen Punkt hat. Leib grauweiß : Ruͤkkenſchild mit vier ſchwarzen Li— nien: die mittelſten hinten verkürzt, und haben daſelbſt eine Linie zwi— ſchen ſich, die bis zum Schildchen reicht; die Seitenlinien beiderſeits ver— kürzt, in der Mitte unterbrochen. Hinterleib eirund, flach gewölbt, wit braunen Schillerflekken und ſchwarzer abgefeiter Rukkenlinie. Beine ſchwann, mit ziegelrothen Schienen; Schuͤppchen groß, weiß, bedekken die weißen Schwinger. Fluͤgel glashelle ohne Randdorn, mit braunangelaufenen Quer⸗ adern : die gewöhnliche ſchief, gerade. Weibchen: Stirne breit, weiß, mit breiter tiefſchwarzer, graufib't= lernder Strieme. — Im Sommer am ausgefloſſenen Eichenſafte. — 4 Linien. _ ANTHOMYTA. 107 41. Anth. vespertina. Tull. Schwarz; Hinterleib länglich-eirund, grauſchillernd, mit ſchwarzer Rükkenlinie; Flügel braun (Er); oder: Grau; Rülkenſchild mit vier ſchwarzen Linien; Flügel glasartig (Sie). Nigra; abdomine oblongo-ovalo , cinereo-mican- te: linea dorsali nigra; alis fuscis (Mas); aut: Cinerea thorace quadrilineato ; alis hyalinis (Jem). Fallen Musc. 58, 49: Musca (vespertina) ovata nigra sub- nitida, parum griseo-micans ; fronte haud prominente; alis maris subnigricantibus , corpore femin® nigriori alis- que hyalinis : nervo transversali ordinario recto. Männchen: Untergeſicht weiß, mit ſchwärzlichem Schiller; Taſter und Fühler ſchwarz: Borſte langgeſiedert; Stirne weiß mit fchwarzem Drei— effe, worin vorne ein weißer Punkt iſt; Augen durch eine feine Naht getrennt. Ruͤkkenſchild glänzend ſchwarz; Hinterleib länglich-eirund, flach gewölbt, ſchwaͤrzlich, glänzend, mit grauem Schiller und jarter ſchwarzer Rüktenlinie; Beine ſchwarz; Schuͤppchen gelblich; Flügel ziemlich geſätligt ſchwarzbraun, mit einem Randdorne, und faſt ſteiler gerader Querader. Weibchen: Untergeſicht grauweiß; Stirne grau, mit breiter tief— ſchwarzer Strieme. Leib dunkel aſchgrau, etwas glänzend; Ruͤkkenſchild mit vier ſchwarzen Linien; Hinterleib kurſer als bei dem Männchen, mit ſchwarzer Nüffenlinie. Schüppchen und Schwinger weiß; Zlügel grau— lich. — sticht felten. — 3 Linien. Sie iſt Auth. lithantrax in manchen Sammlungen. 42. Anth. crassirostris. Schwarz mit grauem Schiller; Rülkkenſchild mit drei undeut— lichen Striemen; Hinterleib eirund mit ſchwarzer Rülken— ſtrieme; Flügel gelb. Nigra cinereo-micans; thorace subtri- vittato ; abdomine ovato: vitta dorsali nigra; alis flavis. Fallen Musc. 59, 52 : Musca (flaripennis?) oblonga nigri- cans, abdomine maris lineari femine ovato; alis tolıs Navedine tinctis. „168 ANTHOM VIA. Weibchen: Untergeſicht weiß, ſchwariſchillernd; Stirne breit, weiß, mit einer breiten ſchwarzen grauſchillernden Strieme; Taſter ſchwarz, walzenförmig, haarig; Rüſſel ſehr dick. Fühler ſchwarz, grauſchillernd, mit geftederter Vorſte. Rükkenſchild ſchwärzlichgrau, an den Seiten lichter grau, mit drei entfernten ſchwarzen Striemen, die ſich auf der dunkeln Grundfarbe nicht ſehr deutlich ausnehmen. Hinterleib ſchwärzlichgrau, eirund, faſt flach, glänzend, auf dem zweiten und dritten Ringe mit ſchwarzer Ruͤkkenſtrieme. Beine ſchwarz; Schüppchen klein, gelb; Flügel durchaus gelb, mit bräunlicher Spizze und einem Randdorne: Querader gerade, faſt ſteil. — Beinahe 3 Linien. M. Slavipennis Fall. iſt vielleicht dieſe Art. Das Maͤnnchen hat die Augen oben genähert, doch nicht zuſammenſtoßend, und einen ſtreifenfoͤr— migen, flachen dichthaͤarigen, am Ende kolbigen Hinterleib. (Fallén). 43. Ant h. semicinerea. Wied.‘ Rükkenſchild ſchwarz; Hinterleib länglich roſtgelb durchſchei⸗ nend: Rükkenlinie, Einſchnitte und After ſchwarz (Er); oder: Rükkenſchild aſchgrau, Hinterleib eirund gelb (Sir); Fühlerborſte kurzgefiedert. Thorace nigro; abdomine ob- longo ferrugineo pellucido : linea dorsali, ineisuris ano- que nigris (Mas); aut: Thorace einereo, abdomine lu- teo (Fem),; seta antennarum breve plumata. Wiedem. zoolog. Mag. I. 84, 37 : Anthomyia (semicinerea), antennis subplumatis; ihnrace cinereo abdomine testaceo, pedibus nigris. (Femina). Fallen Musc. 64, 62 : Musca hyalinata. Maͤnnchen: Untergeſicht weiß, ſchwarzſchillernd; Stirne weiß mit ſchwarzem Dreiekke; Augen durch eine feine Naht getrennt. Taſter und Fuͤhler ſchwarz : Borſte fursgeftedert. Ruͤkkenſchild glaͤnzend ſchwarz; Hin— terleib elliptiſch, flach, roſtgelb, durchſcheinend, mit ſchwarzer vorne er— weiterter Rüͤktenlinie, feinſchwarzen Einſchnitten und ſchwarzem vierten Ringe. Beine ſchwarz; Schüppchen und Schwinger weiß; Flügel fat glashelle ohne Handdorn : Querader ſchief, gerade. Weibchen: Es iſt dem Gatten ziemlich unaͤhnlich. Stirne weiß, breit, mit ſchwarzer grauſchillernder Strieme. Nütkenſchild aſchgrau; Hinterleib ANTHOMYIA,. 109 eirund, gelb mit feinen ſchwarzen Einfhnitten, von der Nükkenlinie if meiſtens keine Spur. — Im Sommer nicht felten auf Blumen und nie— drigen Pflanzen im Walde. — 3 Linien. 44. Anth. dentimana. Meg. Rükkenſchild ſchwärzlich; Hinterleib eirund, aſchgrau, mit ſchwarzer Rükkenlinie; Vorderſchenkel an der Spizze unten gezähnt; Flügel fait glashelle. Thorace nigricante; abdo- mine ovato cinereo : linea dorsalı nigra; ſemoribus an- ticis apice subtus deutatis; alis subhyalinis. Männchen : Untergefiht weiß; Stirne weiß mit ſchwarzem Dreieffe, worin ein großer weißer Punkt ſteht. Taſter ſchwarz; Fühler ſchwarzbraun mit kurigefiederter Borſte. Rükkenſchild ſchwaribraun, aſchgrauſchillernd, ohne Zeichnung; Bruſtſeiten und Bruſt glänzend ſchwarz. Hinterleib ei— rund, flachgewoͤlbt, bräunlich⸗aſchgrau, mit ſchwarzer grauſchillernder, nicht ſcharf begraͤnzter Rüͤkkenlinie; Einſchnitte fein ſchwarz. Schuͤppchen ſchmuzig weiß; Flügel etwas bräunlich mit blaßgelber Wurzel, ohne Randdorn. Beine ſchwarz : Vorderſchenkel vor der Spiize unten mit zwei ſtumpfen Zaͤhnen; Schienen vorne unten mit zwei Hoͤkkern; hinterſte Beine einfach, die Hinterſchenkel etwas verlängert. — Aus Oeſterreich, von Hrn. Megerle v. Mühlfeld. — 3 Linien. Sie hat große Nehnlichkeit mit Anth. irritans. 45. Anth. fumosa. Schwarz, Hinterleib eirund, graulich; Flügel braun. Füh— lerborſte langgefiedert. Nigra; abdomine ovato, subeine- reo; alis infusgalis , seta antennarum longe plumata. Männchen: Untergefiht und die kleine dreiekkige Stirne fhwarg, ohne Schiller; Augen durch eine feine ſchwarze Naht getrennt. Taſter und Fühler fhwars : Borſte ziemlich langgeſiedert. Mittelleib durchaus glän— zend ſchwarz. Hinterleib eirund, flach gewoͤlbt, feidenartig ſchwaͤrzlich, mit grauem Schiller, ohne alle Zeichnung. Flügel geſchwärzt, am Vor— derrande elwas geſäſtigter, an der Wurzel heller, ohne Nanddorne; 110 ANTHOM VIA. Querader faſt ſteil, gerade. Schuͤppchen braͤunlichgelb. Beine ſchwarz. — Von Hrn. v. Winthem. — 2 ¼ Linien. 40. Auth. denigrata. Glänzend ſchwarz: Rükkenſchild an den Seiten weißlich; Hinterleib eirund; Flügel ſchwärzlich. Nigra nitida ; tho- racis lateribus albidis; abdomine ovato; alis nigrican- tibus. Weibchen: Untergeſicht weiß, ſchwarzſchillernd; Stirne weißlich, mit breiter ſchwarzer, tiefgeſpaltener Strieme. Taſter und Fühler ſchwarz: Vorſte kurzgefiedert. Leib glänzend gemeinſchwarz: Rükkenſchild an den Seiten bis zur Fluͤgelwurzel grauweiß; Schildchen ebenfalls etwas grau— ſchillernd. Hinterleib eirund, ziemlich ſtark gewoͤͤlbt, ohne Zeichnung. Beine ſchwarz. Schuͤppchen und Schwinger weiß. Fluͤgel etwas geſchwaͤrzt, ohne Randdorn: Querader ſteil, gerade. — Von Hrn. v. Winthem. — 3 Linien. | Ob fie das Weibchen der vorigen ſeie, kann ich nicht entſcheiden; die Fuͤhlerborſte iſt doch kurzer aber dichter gefiedert. 47, Anth. asella. an Dunkelgrau; Rükkenſchild mit ſchwarzer Längslinie; Hinter: leib eirund; Flügel glasartig. Obscure einerea; thorace linea dorsali nigra; abdomine ovato; alis hyalınıs. Werben : Untergeſicht und Stirne weiß: leztere mit breiter ſchwar— zer Strieme; Taſter und Fuͤhler ſchwarz: Borſte Ianggefiedert. Leib dun— kelgrau: Rülkkenſchild mit ſchwaͤrzlicher Ruͤkkenlinie; Hinterleib länglich eirund, ohne Zeichnung. Beine ſchwarz; die kleinen Schuͤppchen und Schwinger weiß; Zlugel glashelle, kaum etwas graulich, ohne Randdorn: Querader ſteil, gerade. — 1/ Linie. 48. Anth. nigrit a. Tall. cg, Schwarz glänzend; Hinterleib eirund; Flügel faſt glashelle; Fühlerborſte langgefiedert. Nigra nitida; abdomine oyato; alis subhyalinis; seta autennarum longe plumata. ANTHOMYITA. 111 Fallen Musc. 60, 53: Musca (nigrita) obtuse ovata nigra nitida ,„ Tronte convexa albicante oculis maris intime co- hserentibus; alis hyalinis : nervo transversali ordinario subinflexo. Männchen: Kopf ſchwarz, über den Fuͤhlern ein weißer Punkt; Augen durch eine feine Naht getrennt; Taſter und Fühler fhwarz : Borſte lang⸗ aber armgefiedert. Leib glänzend ſchwarz, ohne alle Zeichnung; Hinterleib eirund. Beine ſchwarz; Schuͤppchen und Schwinger weiß; Zlü- gel faſt glashelle, ohne Nanddorn : Querader ſteil, gerade. Weibchen: Kopf etwas mehr grauſchillernd; Stirne mit breiter tief— ſchwarzer Strieme, worin vorne ein weißer Punkt ſteht. — Im Sommer nicht gemein. — 2¼ Linien. Fallén's Art iſt zweifelhaft, weil er ſagt, die Fluͤgel ſeien an der Wurzel blaßgeadert; dieß finde ich an allen meinen Exemplaren nicht, welche durchaus fhwarzaderig find. b) Beine ganz oder größtentheils gelb, =) Augen haarig. | 49. Anth. erratica. Tull. Rükkenſchild aſchgrau, mit vier ſchwarzen Striemen; Hin: terleib eirund, faft rofigelb mit ſchwarzbraunen Schillerflek— ken; Fühlerwurzel roſtgelb. Thorace cinereo ; vittis qua- tuor nigris ; abdomine ovato subferrugineo : maculis fus— eis micantibus; antennis basi ferrugineis. Fallen Musc. 77, 92: Musca (erratica) ovata grisescens ; thorace nigro-lineato ; abdomine subtessellato ; alis hyali- nis: nervulis transversis infuscatis, squama alba. Maͤnnchen: Untergeſicht lichtgrau, braunſchillernd; Taſter fhwars; Fuͤbler ſchwarzbraun mit roſtgelber Wurzel. Stirne weiß mit ſchwarzem Dreieffe, worin ein weißer Punkt ſteht. Augen durch eine weiße Naht getrennt. Rüktenſchild grau, mit vier ſchwarzbraunen Striemen: Seiten— firiemen unterbrochen; Bruſtſeiten bleifarbig , vorne mit einem laͤnglichen Luftloche. Schildchen roſtgelblich. Hinterleib eirund, gewölbt, roſtgelb mit 2 ANTHOMVYIA. braunen Schlllerflekken marmorirt. Beine rofigelb mit braunen Füßen. chüppchen und Schwinger braͤunlichweiß; Flügel breit ohne Randdorn, fa glashelle: Queradern bisweilen braun angelaufen; die gewöhnliche ſchief, ſtark geſchwungen. Weibchen: Stirne breit lichtgrau, mit dunkelbrauner ie der Strieme. — Nicht ſelten. — 5 Linien. 50, Anth. errans. Aſchgrau; Rü ekenſchild mit vier ſchwarzen Striemen; Hin⸗ terleib eirund mit braunen Schillerflekken; Fühler ganz ſchwarz. Cinerea ; thorace viltis quatuor nigris ; abdo- mine ovato : maculis fuscis micantibus ; antennis tolis nigris. Weibchen: Dieſe Art gleicht der vorigen, für deren Abart ich ſie ehemals hielt. Sie unterſcheidet ſich du ich gauz ſchwarze Fuͤhler, und die überall aſchgraue Grundfarbe des Leibes, worauf nichts Roſtfarbiges ers ſcheint. — Das Männchen kenne ich nicht. — 4 Linien. 51. Anth. vagans. Fall. Aſchgrau; Rükkenſchild mit vier ſchwarzen Striemen; Hin⸗ terleib eirund, mit ſchwärzlicher Rükkenlinie; Flügelwurzel und Schüppchen roſtgelb. Cinerea ; thorace vittis quatuor nigris , abdomine Oovato: linea dorsali nigricanti ; alis basi squamisque ferrugineis. Fallen Muse. 78, 93: Musca (vagans) a obscura gri- sescens ; Lhoracis lineis qualuor abdominisque linea me- dia nigris; alis bası et squama luteis : nervo transversali ordinario subrecto , su binfusnai. Männchen: Untergeſicht ſeidenartig ſchwariſchiberndz Stirne weiß, mit ſchwarzem Dreiekke, das ſich ganz ſchmal (mit weißem Saume) bis zum Scheitel zieht. Taſter an der Bafis ziegelroih, vorne ſchwarz. Fuͤhler ſchwarz: über ihnen ein weißer Punkt. Rülkenſchild aſchgrau, mit vier ſchwarzen Striemen, Hinterleib eirund, mäßig gewoͤlbt, aſchgrau ANTHOMYIA. 113 mit dunkelem Schiller und ſchwärzlicher abgefester Rükkenlinie. Flügel blaßbraun mit roſtgelber Wurzel : Querader ſchief geſchwungen. Schuͤpp⸗ chen roſtgelb. Beine rotheelb mit braunen Füßen : Vorderſchenkel bis zur Mitte, Mittelſchenkel an der Wurzel ſchwarz. Weibchen: Stirne weiß mit breiter, tiefſchwarzer, grauſchillernder Strieme, ZTafter ſchwarz. Hinterleib ſtark gewoͤlbt: Rüuktenlinie kaum ſichtbar. Beine rothgelb mit braunen Füßen. — Hier ſehr ſelten. — 4% Linien. f — Aeta 32. Anth. signata, Aſchgrau; Rüf fenfch; ld mit vier ſchwarzen Striemen; Hin— terleib eirund, wit braunen Schillerflekken und abgeſezter ſchwarzer Rükkenlinie; Querader der Flügel braun; Fühler mit rothgelber Wurzel. Cinerea; thorace vittis quatuor nigris; @bdomine ovato: maculis fuscis micantibus, li- nea dorsali interrupta nigra; nervis transversalibus ala- rum infuscatis; antennis basi rufis. Maͤnnchen: Untergeſicht ſeidenartig weiß, ſchwarzſchillernd; Stirne mit ſchwarzem Dreiekke, worin ein weißer Punkt ſteht; Augen durch eine feine ſchwarze weiß geſaͤumte Linie getrennt. Taſter ſchwarz — bisweilen mit gelber Wurzel —; Fübler ſchwarz: die beiden erſten Glieder roth— gelb. Leib aſchgrau: Rüktenſchild mit vier ſchwarzen Striemen; Schild— chen mit gelbrolher Spisse; Hinterleib eirund, mit ſchwarfbraunen Schil— lerflekken; in gewiſſer Richtung ganz aſchgrau mit abgeſeiter ſchwarzer Muͤktenlinie. Schüppchen und Schwinger ſchmußzig weiß; Flügel faſt glashelle: Queradern braune geſäumt: die gewöhnliche ſchief, etwas gebogen. Weibchen: : Untergeſicht grauweiß; Stirne ah mit breiter ſchwarzer grauſchilernder Strieme. — Nicht ſelten. — 3 Linien. be! 53.1 Anth. quadrinotata. Aſchgrau; Rütkenſchild mit vier ſchwarzen Striemen; Hin⸗ terleib eirund, braun marmorirt mit vier durlelerm Flek⸗ ken. Cinerea ; thorace vittis quatuor nigris ; abdomine ovalo fusco-marmorato ; maculis quatuor obscurioribus, Band V. 8 114 ANTHOMYIA. Maͤnuchen: Untergeſicht glaͤnzend weiß, ſchwarzſchillernd; Stirne weiß, mit ſchwarzem Dreiekke und weißem Punkte; Augen durch eine feine ſchwarze weißgeſaͤumte Linie getrennt. Taſter und Fuͤhler ſchwarz. Müffen> ſchild aſchgrau, mit vier mattſchwarzen Striemen; Schildchen aſchgrau. Hinterleib eirund, flach gewoͤlbt, aſchgrau etwas roſtroͤthlich, braun mar— morirt; in gewiſſer Richtung bemerkt man auf dem zweiten und dritten Ringe je zwei faſt ſchwarze etwas dreiekkige Flekten. Bruſtſeiten und Bauch aſchgrau. Beine rothgelb mit braunen Fuͤßen. Die ziemlich großen Schuͤpp— chen nebſt den Schwingern weiß. Fluͤgel faſt glashelle: gewöhnliche Quer— ader ſchief geſchwungen. — Aus hieſiger Gegend, nur das Maͤnnchen. — 4 Linien. a 54. Anth. variegata. Rükkenſchild ſchwärzlich, mit vier ſchwarzen Striemen; Hin⸗ terleib eirund, roſtgelb, mit ſchwarzer Rükkenlinie; Schild- chen an der Spizze roſtgelb; Fühlerborſte kurzgefiedert. Thorace nigricante : vittis qualuor nigris; abdomine ovato ferrugineo linea dorsali nigra; scutello apice fer- rugineo ; seta antennarum breve plumata. Maͤnnchen: Untergefiht weiß, ſchwarzſchillernd; Stirne mit ſchwar⸗ jem Dreiekke und weißem Punkte; Augen durch eine ſchwarze Linie ge— trennt. Taſter dunkel roſtgelb; Fühler ſchwarz: Borſte kurz- und zartges fiedert. Ruͤkkenſchild glaͤnzend ſchwaͤrzlichgrau, vorne weißſchillernd, mit vier ziemlich breiten ſchwarzen Striemen; Schulterbeulen nicht roſtgelb (wie bei der folgenden). Schildchen ſchwaͤrzlich mit roſtrother Spitze. Hin⸗ terleib eirund, durchſcheinend, roſtgelb mit ſchwarzer Ruͤkkenlinie, ohne ſchwarze Einſchnitte. Schuͤppchen und Schwinger weißlich; Fluͤgel faſt glashelle: Querader ſteil, gerade. Beine rothgelb, mit ſchwarzbraunen Fuͤßen. Weibchen : Stirne breit weiß, mit tiefſchwarzer Strieme; Hinter- leib flachgedruͤkt; Flügel ewas bräunlich. — Das Maͤnnchen von Hru. v. Winthem; das Weibchen hier im Junius gefangen. — Beinahe 4 Linien. ANTHOMVIA. 115 e 55, Anth. populi. Rükkenſchild aſchgrau, mit vier ſchwarzen Striemen; Echuls terbeulen Schildchen und Hinterleib roftzelb : Einſchnitte und Rükkenlinie ſchwarz. Thorace cinereo, vittis qualuor nigris; humeris, scutello, abdomineque ferrugineıs : in- eisuris lineaque dorsali nigris. Diefe Art gleicht der vorigen fehr, fie unterſcheidet ſich: durch länger geſiederte Fuͤhlerborſte, durch einen mehr grauen Rükkenſchild, deſſen Striemen ſchmäler find; durch roſtgelbe Schulterbeulen, ein roſtgeldes Schildchen und ſchwarze Einſchnitte des Hinterleibes, welcher ebenfalls durchſcheinend if. Die Flügelwurzel if gelblich. — Hier felten. — 3¼ Linien. Man huͤte ſich, fie mit A. testacea ju verwechſeln, welche ſich durch nakte Augen unterſcheidet, und in der folgenden Abtheilung vorkommen wird. f 50, Anth. pallida. Fabr. Roſtgelb; Füße braun. Ferruginea; tarsis fuscis. Fabr. Ent. syst. IV. 320 , 33: Musca (pallida) pallide testacea ; ano plantisque nigris. — Syst. Antl. 295, 53. Gmel. Syst. Nat. V. 2842, 182. Degeer Ins. VI. 42, 16: M. testacea. Fallen Musc. 89, 122. Beide Geſchlechter roſtgelb, ſchwarfborſtig, nur die Füße und bei dem Weibchen bisweilen die Spizze der Fuͤhler braun. Augen des Männchens haarig, durch eine weiße Naht getrennt; des Weibchens kaum haarig; Sitienſtrieme breit, roſtgelb. Kopf bellgelb, weißſchillernd Füblerborſte ziemlich langgeſiedert. Hinterleib eirund. Fluͤgel etwas braͤunlich, am Vor— derrande und an der Wuriel roſtgelblich: Querader faſt ſteil, gerade. — Hier ziemlich ſelten. — 3 Linien. Disweilen ſieht man auf dem Rülkenſchilde des Weibchens drei blaß⸗ braune, genaͤherte Linien, wovon die mittelſſe breiter it. 116 ANTHOMYIA. Ein weibl. Exemplar wurde von Hrn. v. Winthem geſchikt, deſſen Augen durchaus nakt waren. Es war etwas kleiner wie gewoͤhnlich, ſonſt nicht verſchieden. g e) Augen nakt. 57. Anth, testacea. Fabr. Rükkenſchild blaulichgrau mit vier braunen Striemen; Schild⸗ chen, Hinterleib und Fühlerwurzel roſtgelb. Thorace ce- sio, villis quatuor fuscis ; scutello abdomine antennarum- que bası ferrugineis. Fabr. Spec. Ins. II. 440, 22: Musca (testacea) cinerea ; scutello abdomine pedibusque testaceis. — Ent, syst. IV. 320, 32. Gmel. Syst. Nat. V. 2842, 187. Fallen Musc. 90) 123 : Musca scutellaris. Panzer Fauna Germ. LX. 14. Maͤnnchen: Untergeſicht weiß, ſchwarzſchillernd; Taſter roſtgelb; Fühler fo lang als das Untergeſicht, braun: zwei erſte Glieder rothgelb 8 Borſte kurzgeſiedert. Stirne weiß mit ſchwarzem Dreiekke und weißem Punkte; Augen durch eine zarte weiße Naht getrennt. Ruͤkkenſchild blau— lichgrau mit vier ſchwarzbraunen Striemen; Bruſtſeiten vorne und Schul— tern roſtgelb. Schildchen und der eirunde Hinterleib roſtgelb, lezterer durchſcheinend mit fein ſchwarzen Einſchnitten. Schüppchen und Schwinger hellgelb. Fluͤgel breit, etwas bräunlich, langs den Vorderrand und an der Wurzel roſtgelb: Querader ſteil, gerade. Beine rothgelb mit ſchwar— zen Füßen. Weibchen: Stirne weiß, mit breiter tiefſchwarzer grauſchillernder Strieme. — Hier ſehr ſelten. — Beinahe 4 Linien. 58. Anth. pagana. Fabr. Rükkenſchild grau, mit vier ſchwarzen Striemen; Schildchen roſtgelb; Hinterleib eirund gelbgrau mit braunem Schiller und ſchwärzlicher Rükkenlie. Thorace einereo : villis qua- ANTHOMYTA. 117 tuor nigris 5 seutello ferrugineo ; abdomine ovato fla- vescente-cinereo fusco micante : linea dorsali nigricante. Fabr. Ent. syst. IV. 326, 6r : Musca (pagana) cincrea ; thorace fusco -lineato , scutello pedibusque testaceis. — Syst. Antl. 288, 23. Fallen Muse. 79, 95. Maͤunchen: Untergeſicht weiß, ſchwarzſchillernd; Stirne weiß mit ſchwarzem Dreiekke; Augen oben durch eine feine Naht getrennt. Taſter und Fühler ſchwarſ. Rükkenſchild aſchgrau, ſchwarzſchillernd, mit vier ſchwarzen Striemen; Schildchen dreiekkig, roſtgelb. Hinterleib eirund, gelbgrau, mit braunem Schiller und einer ſchwarzen nicht immer deut— lichen Ruͤkkenlinie. Schüppchen und Schwinger weißlich. Flügel mit gelb— licher Wurzel: Querader faſt ſteil, etwas geſchwungen. Beine rothgelb mit braunen Füßen. 4 ' Weibchen: Stirne weiß, mit breiter tiefſchwarzer, weißgrauſchil— ſchillernder Strieme. — Hier iſt mir dieſe Art noch nicht vorgekommen; es ſcheint fie liebe mehr die nördlichen Gegenden. Ich erhielt fie von Hrn. Wiedemann und von Hrn. v. Winthem. — Beinahe 4 Linien. 59. Anth. Angelicæ. Hgg. Rükkenſchild graulich, mit vier ſchparzen Striemen; Hinter- leib eirund roftgelb mit ſchwarzer Rülkenlinie; Schildchen roſtgelb. Thorace einerascente : viltis quatuor nigris ab- domine ovato ferrugineo : linea dorsali nigra; scutello ferrugineo. 0 Fallen Musc. 79, 94 : Musca (Angelic) ovate cinerascens; thorace sublineato ; alarum nervis ad hasin et squama pallidis : nervo ordinario tranverso non infuscato, Scopoli Ent. Carniol. 880 : M. Angelic®. Gmel. Syst. Nat. V. 2844. 202: Musca deceptoria. Schrank Aust. 932: M. deceptoria. Dieſe Art ſieht der vorigen faſt ähnlich. Der Ruͤkkenſchild iſt bei dem Männchen heller grau, bei dem Weibchen mehr ins Roſtgelbe gemiſcht; Schildchen und Hinterleib find roſigelb, lezterer jedoch nicht mit braunem 116 ANTHOMYIA. Schiller; die (hwarge Nüffenlinie geht nicht bis zum After, und iſt bei dem Weibchen meiſtens auf dem dritten Ringe ſchon abgebrochen. Alles Uebrige hat fie mit der vorigen gemein. — Hier ſehr haufig. — Beinahe 4 Linien. Bisweilen find die Vorderſchenkel ſchwart; bisweilen auch die Wurzel der mittlere. Diefe Abart erhielt ich unter dem Namen atrimana. 0 60. Anth. urbana. Aſchgrau; Rükkenſchild mit ſchwarzen Striemen; Hinterleib . eirund mit ſchwarzer Rükkealinie. Cinerea; thorace vittis quatuor nigris ; abdomine ovato: linea dorsali nigra. Dieſe gleicht in allem der vorigen, allein fie iſt durchaus aſchgrau ohne das geringſte Roſtgelbe. Der Hinterleib ſchillert, beſonders bei dem Weibchen; flekweiſe ins Brauftihgraue, Bisweilen find die Vorderſchen— kel ſchwarz. Hier ſehr gemein. — 4 Linien. N 61, Anth. impuncta. Fall. Graulich; Rükkenſchild ſchwachgeſtriemt; Hinterleib eirund ungeflekt; Taſter und Fühlerwurzel roſtgelb. Cinerascens; thorace sublineato ; abdomine ovato immaculato; palpis antennisque basi fe rrugineis. Fallen Musc. 79, 96: Musca (impuncta) ovata cinerea im- maculata ,„ antennis basi pedibusque testaceis , nervis transversis infuscatis. Maͤunnchen: Gelbgrau. Untergeſicht weiß, ſchwarzſchillernd; Taſter roſigelb; Fuͤhler ſchwarzbraun mit rofigelber Wurzel: Vorſte kurzgeſiedert. Augen durch eine weiſſe Linie getrennt; Stirne weiß mit ſchwarzem Drei— elke und weißem Punkte. Ruͤkkenſchild mit vier blaßbraunen Striemen, die den Hinterrand nicht erreichen. Hinterleib eirund, ungeflekt. Schuͤpp⸗ chen und Schwinger unrein weiß; Fluͤgel faſt glashelle: Querader etwas braun; die gewöhnliche gerade, ſteil. Weibchen: Stirne grauweiß, breit, mit mattſchwarzer Doppelſtrieme. — Alenthalden gemein. — 3 / Linien. ANTHOMYITA, 119 62. Anth. separata. Grau; Rüffenfchild ſchwachgeſtriemt; Hinterleib eirund, uns geflekt; Taſter und Fühler ſchwarz. Cinerea ; thorace sub- lineato ; abdomine ovato immaculato ; palpis antennisque nigris. Männchen: Es gleicht durchaus der vorigen Art, und unterſcheidet ſich nur durch die gan ſchwarzen Taſter und Juͤhler; die Zublerborfte iſt kaum etwas gefiedert. — Von Hrn. v. Winthem. — 3 Linien. Das Weibchen unbekannt. 4 63. Anth. modesta. VV led. Aſchgrau: Rükkenſchild mit vier braunen Punkten; Taſter und Fühler ſchwarz: Borſte langgefiedert. Cinerea; tho- race fusco-linealo; abdomine ovato: punctis quatuor fus- cis; palpis antennisque nigris seta longe plumala. Maͤnnchen: Aſchgrau. Untergeſicht weiß, ſchwariſchillernd; Taſter und Fühler ſchwarz: Vorſte langgeftedert; Stirne weiß mit ſchwarzem Dreiekke und weißem Punkte; Augen durch eine zarte weiße Naht ge— trennt. Rükkenſchild mit vier braunen, hinten abgebrochenen Linien; Hinterleib eirund : auf dem weiten und dritten Ringe je zwei zarte braune Punkte. Schüppchen und Schwinger weiß. Flügel faſt alashelle : Queradern etwas dunkler, die gewöhnliche ſteil, gerade. Weibchen: Stirne breit, grau, mit ſchwaͤrſlicher Doppelſtrieme. — Selten. — 3, Linien. 64. Anth. pertusa. Grau; Rükkenſchild mit vier ſchwarzen Linien; Hinterleib eirund, mit vier ſchwarzen Flekken; Fühlerborſte kurzge— fiedert. Cinerea ; thorace lineis quatuor nigris ; abdo- mine ovato maculis quatuor nigris ; seta anlennarum breve plumata. Maͤnnchen: Hellgrau. Untergeſicht feidenartig weiß ſchwariſchillernd, Stirne weiß mit ſchwarſem Dreiekke; Augen durch sine ſchwarze weiß ge⸗ 120 ANTHOMVIA. ſaͤumte Linie getrennt. Taſter ſchwart, haarig, faſt fadenfoͤrmig; Fuͤhler ſchwarzbraun mit ſehr kurzgefiederter Vorſte. Ruͤkkenſchild mit vier ſchwar— zen Linien, in gewoͤhnlicher Form. Schildchen mit braunem Punkte an der Wurzel. Hinterleib etwas länglich-eirund: auf dem zweiten Ringe zwei ſchwarze vorne etwas ſpizzige Flekken; auf dem dritten zwei gleich— farbige Punkte. Schüppchen weiß; Schwinger braun. Flügel glasartig: Queradern dunkeler. — Aus dem VBaumhaueriſchen Muſeum. 3 Linien. 65, Anth. strenua. 2 Graulich; Rükkenſchild mit vier braunen Linien; Hinterleib eirund, mit ſchwarzer Müffen!inie und braunen Schiller flekken. Cinerascens ; Ihorace lineis quatuor fuscis; abdo- mine ovalo: linea dorsali nigra maculisque fuscis mi- cantibus. Weibchen: Aſchgrau. Untergeſicht blaulichlichtgrau; Stirne grau, mit dunkelbrauner tiefgeſpaltener Strieme; Taſter und Fuͤhler ſchwarz : „Vorſte Ianggeftsdert. Müͤktenſchild mit vier braunen Linien; Hinterleib eirund, gewölbt, mit braunen Schillerflekken und ſchwarzer Ruͤkkenlinie. Schüppchen gelblich; Flügel etwas truͤb, mit einem Randdorne: Querader ſchief, geſchwungen. — Zwei Weibchen; das Maͤnnchen unbekannt. — 4 Linien. „ tetrastigma. Aſchgrau, braunſchillernd; Rükkenſchild mit vier ſchwarzen Linien; Hinterleib länglich, mit vier ſchwarzen Punkten; Vorderſchenkel ſchwarz. Cinerea fusco-micans ; thorace li- neis quatuor nigris; abdomine oblongo : punetis quatuor femoribusque anlieis nigris. I Maͤnnchen: Aſchgrau, mit dunkelbraunem Schiller. Untergeſicht weiß, ſchwarzſchillernd; Taſter und Fühler ſchwarz: Borſte langgeſtedert; Stirne weiß, mit ſchwarzem Dreiekke; Augen durch eine ſchwarze weißgeſaͤumte Linie getrennt. Ruͤkkenſchild mit vier ſchwarzen Linien; Hinterleib elliptiſch, flach gewölbt : auf dem zweiten und dritten Ringe je mit zwei ſchwarzen Punkten am Hinterrande. Beine rothgelb; Vorderſchenkel und alle Züße ANTHOMYIA, 221 ſchwarg Schüppchen und Schwinger braͤunlich weiß; Flügel bräunlich: Querader ſchief, gerade. Nur Ein Exemplar aus hieſiger Gegend. — 4 Linien. 4 2 Anth. uliginosa. Tall. Weißlich; Rülkenſchild mit zwei, Hinterleib mit vier ſchwar— zen vierelkigen Flekken; Taſter und Fühlerwurzel roſtgelb; Queradern der Flügel braun. Albida; thorace maculis bi- nis, abdomine quatuor nigris quadratis; palpis anten- nisque basi lerrugineis; nervis iransversis alarum fuscis. Fall&u Musc. 81, 100: Musca (uliginosa) cinerea; abdo- mine basi diaphano pedibusque testaceis ; punclis thora— cis duobus abdominis sex nervisque alarum transversis fuscis. Mannchen : Untergeſicht weiß mit ſchwaͤrzlichem Schiller; Taſter roſtgelb; Fuͤhler braun mit gelber Wurzel: Borſte langgeſtedert. Stirne weiß, mit ſchwarzer Strieme die ſich ſchmal bis zum Schenkel ziehet. Leib grauweiß; Rükkenſchild vorne mit vier braunen Strichen, hinter denſel— ben faſt auf der Mitte mit zwei ſchwarzen vierekkigen neben einander ſtehenden Flekken; Schildchen mit ſchwarzen Seitenflekken. Hinterleib eirund, an der Wurzel gelblich durchſcheinend; uber den Rükken geht eine ſchwarze Linie; auf dem zweiten und dritten Ringe ſtehen je zwei ſchwarze vierekkige Flekken, und auf dem vierten zwei gleichfarbige Punkte. Füße ſchwarzbraun; Schüppchen und Schwinger weiß; Flügel glashelle: Queradern braun, die gewöhnliche ſteil, gerade. Weibchen: Stirne weiß, breit, mit ſchwarzbrauner Doppelſtrieme. — Ich fing dieſe Art im Herbſt mehrmalen auf meinem Zimmer. — 3 Linien. 77 628. Anth. clara. gg. f Rülkenſchild weißlich mit drei ſchwarzen Flekken; Hinterleib walzenförmig röthlichgelb, mit braunen und ſchwarzen Flekken. Thorace albido, maculis tribus nigris ; abdomine rufescente : maculis fuscis nigrisque, 122 ANTHOMYTA, Maͤnnchen: Untergefiht und Stirne weiß, leztere mit ſchmaler grauer Strieme. Fühler braun mit langgeſtederter Borſte. Ruͤkkenſchild grau⸗ weiß, mit drei ſchwarzbraunen Flekken in einer Reihe zwiſchen den Flüͤ— gelwurzeln; Schildchen grauweiß; Hinterleib walzenfoͤrmig, röthlichgelb, hellgrauſchillernd: auf dem zweiten Ringe zwei rothbraunen Ruͤkkenflekken auf dem dritten zwei ſchwarze Ruͤkkenflekken nahe am Hinterrande und zwei Seitenfleffen mehr vorne; auf dem vierten vorne zwei ſchwarze Seitenflekken. Beine roſtgelb mit braunen Fuͤßen; Schüppchen und Schwin⸗ ger weiß; Fluͤgel faſt glashelle: Querader faſt ſteil, gerade. — Aus dem Wiedemanniſchen Muſeum; Herr Graf v. Hoffmannsegg entdekte dieſe Art in Portugall. — 4 Linien. Weibchen: mir unbekannt. 9 69. Anth. simplex. ed. Grau; Rükkenſchild mit vier braunen Striemen; Hinterleib eirund, braunſchillernd, mit ſchwarzer Rükkenſinie; Wur⸗ zel der Fühler gelb: Borſte kurzgeſiedert. Cinerea ; thorace vittis qualuor fuscis ; abdomine ovato , fusco- micante : linea dorsali nigra; basi antennarum flavo : seta breve plumata. Wied. zool. Mag. I. 84, 38 : Anth. (simplex) antennis subplumatis ; cinerea „ abdominis basi pedibusque flavis. Weibchen: Untergefiht weiß; Fühler braun: zweites Glied braun⸗ lichgelb; Stirne grauweiß, mit breiter ſchwarzer Strieme; Juͤhlerborſte kurzgeſiedert. Ruͤkkenſchild grau, mit braunen Schillerſtriemen; Hinter⸗ leib eirund, flach, grau mit braunem Schiller und ſchwarzer Ruͤkkenli— nie. Bruſtſeiten ſchiefergrau. Beine röͤthlichgelb mit braunen Zußen ; Schuͤppchen und Schwinger weiß; Querader der Flügel faſt ſteil, gerade, — Aus dem Wiedemanniſchen Muſeum. — 3 / Linien. Maͤnnchen: mir unbekannt. 70. Anth. confinis. Aſchgrau; Rükkenſchild mit verloſchenen Linien; Hinterleib eirund; Vorderſchenkel braun. Cinerea; thorace sublineato; abdomine ovalo ; femoribus anticis fuscis. ANTHOMYIA. 123 Weibchen: Untergeſicht ſchiefergrau; Stirne grau vorne weißſchil— lernd, mit ſchwärzlicher Doppelſtrieme, Fühler braun, mit langgeſieder⸗ ter Borſte. Leib aſchgrau; Rükkenſchild mit verloſchenen braunen Linien; Hinterleib eirund , ohne allen Schiller. Beine roftgelb : Vorderſchenkel und alle Füße braun. Schuͤppchen und Schwinger weiß. Querader der Flügel ſteil, gerade. — Wiedemanniſches Muſeum. — 5 Linien. Männchen: mir unbekannt. ” 71. Anth. honesta. Aſchgrau; Rükkenſchild mit vier braunen Striemen; Hinterleib eirund; Vorderſchenkel ſchwarz; Flügel gelblich. Cinerea; thorace vittis quatuor fuscis; abdomine ovato: femori- bus anticis nigris; alis flavescentibus. Weibchen: Untergeſicht und Stirne weiß; Strieme tieffhwars, grau— schillernd, nicht geſpalten, verne mit weißem Punkte. Fuͤhlerborſte mäßig langgefiedert. Leib aſchgrau : Muͤklenſchild mit vier braunen Striemen; Hinterleib eirund , ziemlich flach, ſchwärzlichſchillernd. Schuͤppchen und Schwinger weiß; Beine rothgelb mit ſchwarzen Fuͤßen; auch die Schen— kel und Wurzel der Schienen an der vordern ſchwarz, Fluͤgel gelblich an⸗ gelaufen, befonders die Queradern. — Wiedemanniſches Muſeum. — DBeinabe 3 Linien. Männchen: mir unbekannt. 72, Anth. favillacea. Aſchgrau; Hinterleib eirund; Taſter und Fühlerwurzel ziegel: roth; Queradern der Flügel braun. Cinerea ; abdomine ovato; palpis antennisque basi teslaceis ; nervis trans- versis alarum infuscalıs. Weibchen: Untergefiht weiß, aſchgrauſchillernd; Stirn weißgrau, mit braunrother Doppelſtrieme. Taſter ziegelroth; Fühler ſchwaribraun: zweites und Wurzel des dritten Gliedes ziegelroth; Vorſte ſtarkgeſte dert. Leib aſchgrau, ohne Zeichnung; Hinterleib eirund, gewölbt. Beine hell» roſigelb, mit braunen Zußen. Flügel faſt glashelle, mit gelblicher Wurzel und einem Randdorne; am Vorder rande find die Adern gelb; die beiden 124 ANTHOMYTA. Queradern dunkelbraun, die gewöhnliche ſteil, gerade. — Von Herrn Wiedemann. — 5 Linien. Männchen: mir unbekannt. 73. Anth. munda. Lichtgrau; Stirnſtrieme rothgelb; Taſter ſchwarz; Fühler⸗ borſte karzgeſiedert; Vorderſchenkel ſchwarzbraun. Cosia vitta frontali rufa; palpis nigris : seta antennarum bre- ve plumata; femoribus anticis fuscis. Weibchen: Kopf grauweiß; Untergefiht mit ſchwaͤrzlichem Schiller; Taſter ſchwarz; Fühler ſchwarzbraun: Vorſte kurzgeſiedert. Stirne breit, mit lebhaft rothgelber, hinten ſchwarzer Strieme. Leib lichtgrau, ohne Zeichnung; Hinterleib faſt kegelkoͤrmig. Schüppchen ſehr klein, und nebft den Schwingern weiß; Flügel blaßgelblich: Adern fein, lichtbraun; Quer⸗ ader ſchief, gerade; der Vorderrand mit kleinen Borften beſezt. Beine roihgelb : die Füße und die Spizze der Hinterſchienen ſchwarz; Vorder⸗ ſchenkel dunkelbraun. — Von Hru. v. Winthem. — 2¼ Linien. Maͤnnchen: unbekannt. 74. Anth. sericata. A. Lichtgrau; Rükkenſchild mit vier ſchwarzen Striemen; Hins terleib länglich, mit dunkelbraunen Schillerflerken; Taſter und Fühler ſchwarz. Coesia ; thorace; vittis quatuor ni- gris ; abdomine oblongo : maculis fuscis micanlibus; palpis antennisque nigris. Weibchen: Kopf feidenartig weiß, ſchwarzſchillernd; Stirnſtrieme breit, tiefſchwarz mit grauweißem Schiller, vorne mit einem hellweißen Punkte. Taſter ſchwarz, walzenfoͤrmig; Fuͤhler ſo lang als das Unterge— ſicht, ſchwarz mit langgefiederter Borſte. Rükkenſchild grau braunſchil— lernd, mit vier ſchwarzbraunen Linien: die mittelſten genaͤhert. Hinter- leib elliptiſch blaulichaſchgrau, ſeidenartig glänzend, dunkelbraunſchillernd; in gewiſſer Richtung zeigen ſich an der Baſis des zweiten , dritten und vierten Ringes ſchwarze Querfleklen, und langs des Ruͤkkens eine breite braune Strieme. Beine lebhaft roſigelb, mit braunen Füßen. Schuͤppchen ANTHOMVYIA. 125 und Schwinger weiß; Fluͤgel etwas grau, brannaderig: Querader faft ſleil, gerade, etwas dunkeler. — Nur einmal in hiefiger Gegend. — 3¼ Linien. — Männchen: unbekannt. 75. Anth. amabilis. * Schiefergrau; Rükkenſchild mit braunen Linien ; Hinterleib eirund, mit ſchwarzer Rükkenſtrieme; drittes Fühlerglied an der Innenſeite rothgelb. Schistacea ; thorace fusco-linea- to; abdomine ovato : vitta dorsali nigra; arliculo tertio antennarum intus rulo, Weibchen: Gleicht der vorigen Art. Untergeſicht glänzend weiß, ſchwarzſchillernd, Stirne breit, weiß, mit tiefſchwarſer Strieme, die ſchmaͤler iſt als bei der vorigen, und vorne einen hellweißen Punkt hat. Taſter ſchwarz. Fuͤhler faft fo lang als das Untergeſicht: zwei erſte Glie— der ſchwarf; drittes braun, aber an der Wurzel und Innenſeite roth— gelb; Borſte langgeſiedert. Rükkenſchild lichtſchiefergrau, braunſchillernd, mit vier nicht ſehr deutlichen braunen Linien. Hinterleib länglich eirund, glänzend ſchiefergrau, ſchwarzſchillernd, mit ſchwarzer Rükkenſtrieme; Bauch ſchwarz. Schüppchen ziemlich groß und nebſt den Schwingern weiß. Flügel glashelle, fein fhwarzaderig : Querader ſteil, gerade. Beine leb— haft rothgelb mit ſchwarzen Füßen. — Nur einmal in hieſiger Gegend. — 3 Linien. — Männchen: unbekannt. 705 Anth. comta. Greis; Rükkenſchild ſchwarzgeſtriemt; Hinterleib eirund, mit ſchwarzen Schillerflelken; Fühler braun mit weißer Wur— zel. Grisea; thorace nigro-vittato; abdomine oyato : ma- culis nigris micantibus ; antennis fuscis , basi albis, Maͤnnchen: Eine fehr ausgezeichnete Art. Untergeſicht weiß, ſchwar— ſchilernd; Stirne weiß, das ſchwarze Dreiek fehlt und man ſieht bloß davon die Einfaſſung als zarte ſchwarſe Linien; Augen durch eine weiße Naht getrennt. Taſter ſchwarz, ſchlauk, fadenförmig. Fühler kurzer als das Untergeſicht braun: die beiden erſten Glieder weiß; Vorſte bloß an der obern Seite geſtedert, an der untern durchaus kahl. Ruͤlkenſchild 120 ANTHOM VIA. greis, mit vier ſchwarzen, paarweiſe genaherten Linien, an den Seiten zwei ſchwarze Flekken; Bruſtſeiten aſchgrau. Schildchen ins Rothgelbe ſchimmernd. Hinterleib eirund, flach gewoͤlbt, mit drei ſchwa ribraunen Schillerflekken auf jedem Ringe; die ziemlich großen Schuͤppchen und die Schwinger unrein weiß; Flügel etwas getrübt, braunaderig, die Quer— ader ſchief, geſchwungen, dunkeler. Beine rothgelb mit braunen Füßen. — Von Hrn. v. Winthem. — 4 Linien. 7. Anth. mystica. Zigg. Schiefergrau; Rükkenſchild mit vier ſchwarzen Linien; Hin: terleib länglich, mit ſchwarzen dreiekkigen Rüuͤkker flekken; Flügel ungeflekt, glasartig. Schistacea ; thorace vittis qua- tuor nigris; abdomine oblongo : maculis dorsalibus fri- gonis atris; alis hyalinis immaculatis. Maͤnnchen: Untergeſicht ſeidenartig weiß, ſchwarzſchillernd; Stirne weiß mit ſchwarzem Dreiekke; Augen durch eine ſchwarze weißgefäumte Linie getrennt. Taſter und Fuͤhler ſchwarz : Borſte langgefledert. Leib ſchiefergrau; Rükkenſchild mit vier ſchwarzen Striemen: die mittelſten ſchmaͤler; Hinterleib länglich, flachgewoͤlbt, mit tiefſchwarzen dreiekki⸗ gen Ruͤkkenflekken : die Spitze nach vorne. Schuppden und Schwinger weiß; Fluͤgel glashelle: Querader ſchief, gerade. Beine roihgelb: Vor⸗ derſchenkel und alle Fuͤße ſchwarzoöraun. — Vaumhaueriſches Muſeum. 2 / Linien. Weibchen: unbekannt. 7 | 7% Anth. fuscata. Fall. Lichtgrau; Rükkenſchild mit vier ſchwarzen Striemen; Hin⸗ terleib länglich, mit ſchwarzen dreirkkigen Rükkenflekken; Querader der Flügel braun, gerade. Cæsia; thorace vittis quatuor nigris; abdomine oblongo : maculis dorsalibus trigonis nigris ; nervo transverso alarum infuscato recto. (Tab. 44. Fig. 8). So | Fallen Musc. 85, log: Musca (fuscafa) oblonga nigra griseo ANTHOMYIA. 127 micans , thorace lineato , segmentorum macula triangu- lari fusca ; alarum neryis transversis infuscatis ; pedibus pallidis. Männchen: Untergeſicht weiß, ſchwarzſchilernd; Stirne weiß, mit ſchmaler ſchwarzer Strieme; Taſter (wars ; Fühler etwas kürzer als das Untergeſicht, ſchwarz, mit langgeſiederter Vorſte. Leib lichtgrau; Rük⸗ kenſchild mit vier ſchwarzen Striemen: die zur Seite unterbrochen; Schild— chen mit ſchwarzer Rüktenſtrieme. Hinterleib laͤnglich, flach gewölbt, auf den drei erſten Ningen ein ſchwarzer dreiekkiger Ruͤkkenſlekken, der die Spitze nach vorne richtet. Schüppchen groß, weiß. Flügel etwas bräun- lich, mit braungeſaͤumten Queradern: die gewoͤhnliche etwas ſchief, ge— rade. Beine roihgelb : Vorderſchenkel und alle Füße braun. Weibchen: Stirne breit, weiß, mit ſchwarzbrauner Doppelfirieme. — Aus der VBaumhaueriſchen Sammlung; auch von Hrn. v. Winthem. — 4 Linien. 79. Antlı. trigonalis. Lichtgrau; Rülkenſchild mit vier ſchwarzen Striemen; Hin: terleib länglich, mit ſchwarzen dreiekkigen Rükkenflekken; Querader der Flügel braun, gebogen; Beine ſchwarz, mit roftgelben Schienen. Cesia; thorace vittis quatuor nigris; abdomine oblongo : maculis dorsalibus trigonis nigris ; nervo transverse alarum infuscato arcuato ; pedibus ni- gris : tibiis rufis. Männchen: Es ſieht dem Männchen der vorigen Art gang ähnlich und unterſcheidet ſich: Durch die ſtark gebogene Querader der Fluͤgel; durch einen ſchwarzen Punkt, der zum Theil auf dem Hinterrande des Rüktenſchildes, zum Theil auf dem Schildchen ſieht; durch lichtere Farbe des Hinterleibes, deſſen ſchwarſe Dreiekke ſich in gewiſſer Richtung bis lum Seitenrande erfireffen ; und endlich durch durchaus ſchwarzbraune Schenkel. — Aus der Baumhaueriſchen Sammlung. — 4 Linien. weiden unbekannt. % Mh 1 bo, Anh. Piigpötens: Hgg. Grau; Nüfkenſchild mit ſchwarzer Seitenſtrieme; Hinterleib 128 ANTHOMYIA. kegelförmig, mit ſchwarzer Rükkenlinie und ſchwarzen Punk⸗ ten an den Einſchnitten; Taſter ſchwarz. Cinerea; thorace utrinque villa nigra; abdomine conico : linea dorsali nigra; incisuris nigro-pusctatis ; palpis nigris. Wiedem. zool. Mag. I. 83, 36 : Anth., (pre&potens) grisea pedibus et ano testaceis; alis flavicantibus. Fallen Muse. 83, 106. Maͤnnchen : Untergeſicht glaͤnzend ſeidenartig weiß, mit ſchwarz— grauem Schiller; Stirne weiß, mit ſchmalem ſchwarzem Dreiekke, worin ein weißer Punkt ſteht; Augen durch eine weiße Naht getrennt, die ſich auf dem Scheitel etwas erweitert, und daſelbſt einen ſchwarzen dreiekki— gen Punkt hat. Taſter und Fühler ſchwarz : Vorſte langgeſiedert. Leib grau: Rükkenſchild beiderſeits mit einer ſchwarzen Strieme; zwiſchen den— ſelben undeutliche dunkele Linien. Hinterleib flach kegelformig: über den Nükken eine ſchwarze Linie, und vor den Einſchnitten ſchwarze Punkt- warzen; Afterſpizze rothgelb. Beine rothgelb mit ſchwarzen Fuͤßen, Schüpp— chen klein weiß, gleiche Farbe haben die Schwinger. Flügel blaßbraunlich, an der Wurzel und am Vorderrande gelblich; Querader ſchief, ſtark ge— ſchwungen. 5 Weibchen: Stirne brit weiß mit tiefſchwarzer Strieme; Hinterleib mehr eirund, gewoͤlbt. — Hier ſelten. — 4 bis 5 Linien. Die Grundfarbe des Leibes aͤndert ab mit ſchiefergrau und gelblich⸗ aſchgrau. 81. Anth. regens. Wied. Wan Rükkenſchild beiderſeits mit ſchwarzer Strieme; Hin⸗ terleib kegelförmig, mit ſchwarzer Rükkenlinie; ; Taſter roth⸗ gelb. Cinerea; thorace utrinque vitta 80 95 5 abdomine conico : linea dorsali nigra; palpis rufis. Männchen: Es gleicht, die Größe ausgenommen, ganz der vorigen Art, und unterſcheidet ſich durch Folgendes: Die Taſter find rothgelb; der Hinterleib iſt höher gewölbt, und bat nur ganz feine kaum bemerk⸗ bare Punktwarzen an den Einſchnitten; die Afterſpilze iſt ſchwärzlich, ANTHOMYIA, 129 nach unten gebogen, und wird dorten von zwei walienförmigen haarigen Zapfen empfangen, die am vorlezten Gliede angewachſen find. (). Weibchen: Stirne breit, weiß, mit ſchwarzer Strieme; Hinterleib mehr eirund, ſpinig. — Hier ſelten; auch von den Herren Wiedemann und v. Winthem. — 3 Linien. 82. Auth. linogrisca. Aſchgrau; Rükkenſchlid beiderſeits mit ſchwarzer Strieme; Hinterleib kegelförmig, mit ſchwarzer Rükkenlinie; Taſter und After des Männchens ſchwarz. Cinerea; thorace ulringne vilta nigra; abdomiue conico : linea dorsali nigra; palpis anoque nigris. Sie gleicht ganz der vorigen, und unterſcheidet ſich von derſelben durch die ſchwarſen Taſter. — Hier ſelten; auch erhielt ich fie aus den Muſeen der Herren Wiedemann und v. Winthem. — 3 Linien. „ 83. Anth. conjuncta. — Lichtgrau; Rükkenſchild mit verloſchenen Linien; Hinterleib kegelförmig, mit ſchwarzer Rükkenlinie; Vorderſchenkel ſchwarz. Crsia ; thorace sublineato ; abdontine conico : linea dorsali nigra; femoribus anticis nigris. Maͤnnchen: Untergeſicht weiß, ſchwarzſchillernd; Stirne weiß, mit kleinem ſchwarzem Dreiekke und weißem Punkte; Augen durch eine weiße Linie getrennt; Scheitel ſchwarz. Taſer ſchwarz; Fühler ſchwarzbraun: zweites Glied weißſchillernd; Vorſte nicht ſehr langgeftedert. Ruͤtkenſchild grau, mit undeutlichen ſchwärzlichen Linien; Hinterleib länglich, faſt kegelfbrmig, mehr blaulichgrau, mit ſchwarzer Rükkenlinie; Bauch dun— kelgrau. Beine rorbgelb : Vorderſchenkel und alle Fuße ſchwart; Schüpp⸗ chen und Schwinger weiß lich; Flügel faſt glashelle: Querader gerade, fieil. — Nur einmal in hieſiger Gegend. — 3 Linien. Das Weibchen unbekannt. | ) (*) Dieſe Bildung des Afters findet man auch bei prepotens, linsgrisean, ope- rosa , virgines , conica u. f- w. V. Band. 9 130 ANTHOMVIA. 84. Anth. xanthopus. M ied. Aſchgrau; Hinterleib walzenförmig; Flügel fait glashelle : Querader gerade. Cinerea; abdomine cylindrico ; alis subhyalinis : ner vo transverso recto. Maͤnnchen: Untergeſicht und Stirne weiß; leztere mit ſchwarjem Dreiekke; Augen durch eine ſchwarze zarte weißgerandete Linie getrennt. Taſter walzenfoͤrmig ſchwarz; Fuͤhler ſchwarzbraun; mit langgefiederter Borſte. Leib aſchgrau: Ruͤkkenſchild mit vier kaum bemerkbaren dunkeln Linien am Vorderrande; Schultern eiwas weißlich. Hinterleib walzenfoͤr— mig, einfarbig, fuͤnfringelig, mit kleinem ſchwarzen umgebogenen After— gliede und unten vor demſelben ein hervorragender walzenfoͤrmiger Zapfen, der nach hinten gerichtet iſt. Beine lang, rothgelb, mit braunen Fuͤßen: Vorderſchenkel oben auf ſchwarz. Die kleinen Schuͤppchen und Schwinger weiß; Fluͤgel faſt glashelle, mit einem Randdorne: Querader ſteil, ges rade. — Von Hrn. v. Winthem. — Stark 2 Linien. Weibchen: unbekannt. 85. Anth. coarctata. Zall. Grau; Hinterleib ſtreifenförmig, mit ſchwarzer Rü'kenlinie; Beine ſchwarz mit ziegelfarbigen Schienen (Er) oder: Hinterleib länglich, Stirnſtrieme und Beine röthlichgelb mit ſchwarzen Füßen (Sie). Cinereo ; abdomine lineari linea dorsali nigra; pedibus nigris , tibiis testaceis (Mas) aut: Abdomine oblongo ; vitta frontali pedibusque ru- fescentibus , tarsis nigris (Fem). Fallen Musc. 84 , 108: Musca (coarctata) oblonga cine- rea, thorace immaculato, abdominis linea media obsoleta s. nulla, ano maris appendiculato, tibiis ferrugineis ; alis flavescentibus, squama albida. Männchen: Untergefiht weiß, braunſchillernd; Taſter und Fuͤhler ſchwarz: Borſte kurzgeſiedert. Stirne weiß mit ſchwarzem Dreiekke; Augen durch eine ſchwarze Naht getrennt. Ruͤkkenſchild aſchgrau, ohne deutliche Zeichnung. Hinterleib ſtreifenfoͤrmig, flach, aſchgrau, mit abgeſezter ſchwar⸗ ANTHOMYIA. 131 jer Ruͤkkenlinie. Beine ſchwarz, mit ziegelfarbigen Schienen; Schwinger und Schuͤppchen weiß; Flügel etwas gelblich, beſonders an der Wurzel, mit einem Randdarne, und gerader, faſt ſteiler Que rader. Weibchen: Stirne weißlich, mit rotbgelber Strieme. Jarbe des Leibes hellgrau; Hinterleib länglich, fpissig, ohne deutliche Rükkenlinie. Deine toſtgelblich mit ſchwarzen Fuͤßen. — 2½ Linien. Die Farbe ändert zuweilen ins Gelblichgraue ab. 80. Anth. ocypterata. Rükkenſchild aſchgrau, mit ſchwarzen Striemen; Hinterleib walzen förmig, roſtgelb mit ſchwarzer abgeſezter Rükken— linie; Taſter und Fühler roſtgelb; Beine ſchwarz mit roſt— gelben Schienen. Thorace cinereo nigro-vittato; abdomi- ne cylindrico ferrugineo : linea dorsali interrupta nigra; palpis antennisque ferrugineis ; pedibus nigris : tibiis ferrugineis. Maͤnnchen: Untergeſicht weiß mit ſchwaͤrzlichem Schiller; Taſter roſt⸗ gelb, walzenförmig, haarig; Stirne ziemlich breit, weiß, mit ſchwarzer grauſchillernder Strieme. Fuͤhler roſtgelb, mit geficderter an der Wurzel verdifter Borſte. Ruͤkkenſchild aſchgrau, mit vier ſchwarſen Striemen: die mittelſten hinten verkürzt; Schildchen aſchgrau. Hinterleib walzenfoͤrmig, roſtgelb, an den Einſchnitten blaß; über den Rükken läuft eine ſchwarze an den Einſchnitten unterbrochene Linie. Schenkel ſchwarz mit roſtgelber Spizze; Schienen ganz roſtgelb; Fuße braunſchwarz. Schuppchen und Schwinger gelblich; Flügel braͤunlich, mit einem Randdorne; Querader ſteil, gerade, nahe zur kleinen Querader der Mitte hingerükt. — 3 bis 4 Linien. Weibchen: unbekannt. 87, Anth. strigosa. Tubr. Aſchgrau; Rülkkenſchild mit drei ſchwarzen Striemen; Hin— terleib länglich, mit ſchwarzer Ruükkenlinie; Beine ſchwarz mit ziegelrothen Schienen (Er); oder: Beine roſtgelb mit braunen Füßen; Stirnſtrieme rothgelb (Sie). Cinerea ; 192 ANTHOMYIA, thorace vittis tribus nigris-; abdomine oblongo : linea dorsali nigra; pedibus nigris : tibiis testaceis (Mas) aut: pedibus ferrugineis tarsis fuscis ; vitta frontali rufa (Fem). Fabr. Ent. syst. IV. 321 , 39: Musca (strigosa) pilosa ei- nerea , thorace lineis quinque : intermediis punctatis ; abdomine linea dorsali strigisque nigris. — Syst. Antl. 296, 61. Fallen Musc. 83, 107 : Musca conica. Panzer Fauna Germ. LIX. 18: M. vagans. Maͤnnchen: Untergeſicht ſeidenartig weiß mit ſchwarzbraunem Schil— ler; Taſter und Fuͤhler ſchwarz: Vorſte langgefiedert; Stirne weiß mit ſchwarzem Dreiekke, das vorne einen weißen Punkt hat; Augen oben durch eine weiße Linie getrennt. Rüͤkkenſchild aſchgran, brannſchillernd, mit drei ſchwarzen Striemen, zwiſchen welchen noch eine Reihe ſchwarzer Warzenpunkte ſteht. Hinterleib laͤnglich, faſt kegelfoͤrmig, aſchgrau mit braunem Schiller: uber den Müffen mit ſchwarzer Linie und vor den Einſchnitten mit feinen ſchwarzen Punkten. Die kleinen Schuͤppchen und Schwinger weiß; Fluͤgel etwas grau, mit einem Randdorne: Querader ſchief, ſtark geſchwungen Beine ſchwarz, mit ziegelrothen Schienen. Weibchen: Untergeſicht und Stirne graulichweiß: Stirnſtrieme breit, rothgelb mit ſchwarzer Einfaſſung hinten in ſchwarz uͤbergehend; Scheitel weißlich! mit ſchwarzem Punkte. Die Striemen des Ruͤkkenſchildes weniger ſtark ausgedruͤkt als bei dem Männchen. Der Hinterleib ſpinig, mit braunſchwarzen Schillerflekken und ſchwarzer Ruͤkkenlinie. Beine roſtgelb mit braunen Füßen. — Sehr gemein. — Beinahe 4 Linten; auch kleiner. Sie kann leicht mit A. variata verwechſelt werden, die jedoch an beiden Geſchlechtern ganz ſchwarze Beine hat. 88. Anth. nigrimana. Aſchgrau; Rükkenſchild mit drei ſchwarzen Striemen; Hin: terleib länglich mit ſchwarzer Rükkenlinie; Beine roſtgelb: Vorderſchenkel ſchwarz. Cinerea; thorace viltis tribus ni- gris; abdomine oblongo : linea dorsali nigra; pedibus ferrugineis : femoribus anticis nigris. ANTHOMVIA. 133 Männchen : Es ſieht dem Maͤnnchen der vorigen Art gan, gleich, und unterſcheidet ſich nur durch die roſgelben Beine, an denen bloß die Vorderſchenkel und alle Fuße fhwarz find. — Von Hrn. Megerle von Mühlfeld und von Hrn. Wiedemann; hier iſt mir dieſe Art nicht vorge kommen. — 4 Linien. Weibchen: mir unbekannt. Es ſcheint mir, als wenn die dritte Va— rietät der M. conica bei Fallen (Museid, pag. 84) hiehin müße gejo= gen werden. B. Fühlerborſte feinhaarig oder nakt. a) Beine ſchwarz. „*) Augen haarig. 89. Anth. cunctans. Augen haarig; glänzend ſchwarz; Hinterleib länglich; Schwin— ger ſchwarz. Oculis birtis; nigra nitida; abdomine ob- longo ; halteribus nigris. Männchen: Untergeſicht ſchwarz, weißgrauſchillernd, befonders am Augen rande und zwiſchen den Fuͤhlern. Augen haarig, durch eine ſchwarze Naht getrennt. Stirne ſehr klein, weiß mit ſchwarzem Dreiekke. Taſter und Fühler ſchwarz: Borſte zarthaarig. Leib glänzend ſchwarz; Hinter— leib länglich, flach. Schuͤppchen blaßgelb; Schwinger ſchwarz. Flügel ungedornt, etwas bräunlich: Querader gerade, ſteil. Deine ſchwarz. — 3 Linien. Weibchen: unbekannt. 90. Anth. occulta. Med. Augen haarig; Rükkenſchild ſchwarz; Hinterleib eirund, grau, mit ſchwarzer Rükkenlinie; Vorderſchenkel unten an der Spizze gezähnt, die hintern an der Warzel unten mit einem geraden Dorne. Oculis hirtis; thorace nigro; abdomine ovato cinereo : linea dorsali nigra; femoribus anticis sublus apice dentatis, posticis subtus basi spina recta. 134 ANTHOMYIA. Männchen: Untergeſicht hellweiß, ſchwarzſchillernd; Stirne weiß, mit ſchwarzem Dreiekke, das einen weißen Punkt hat. Augen haarig, durch eine ſchwarze Naht getrennt. Taſter und Zuhler ſchwarz: Borſte nakt. Rükkenſchild und Schildchen tiefſchwarz. Hinterleib eirund, flach gewölbt, hellgrau mit ſchwarzen Einſchnitten und gleichfarbiger Ruͤkken— linie. Schuͤppchen weißlich; Schwinger ſchwarz. Fluͤgel faſt glashelle, mit gerader ſteiler Querader, ohne Nanddorn. Beine ſchwarz: Vorderſchen— kel unten vor der Spizze mit einem Zahne; die hintern an der Wurzel unten mit einem kurzen geraden wegſtehenden Dorne; die mittelſten Schie— nen ſind an der Innenſeite vor der Spizze etwas gewimpert. — Im Mai in Heften; auch von den Hrn. Wiedemann und v. Winthem erhalten. — 2% Linien. ö Weibchen: unbekannt. *) Augen naft 91. Anth. irritans. Tall. RMülkenſchild ſchwarz; Hinterleib eirund aſchgrau, mit ſchwar⸗ zer Rükkenlinie; Vorderſchienen an der Spizze unten ge: zähnt, die hintern verlängert gekrümmt (Er) oder: dun⸗ kelaſchgrau mit einfachen Beinen (Sie). Thorace nigro; abdomine ovato cinereo; linea dorsali nigra; femoribus anticis apice subtus dentatis „ posticis elongatis arcuatis (Mas) aut: Obscure einerea, pedibus simplicibus (Ven). Fallen Musc. 62, 58: Musca (zrritans) ovato, thorace ma- ris nigro , abdomine cinereo micante femoribus anticis apice unidentatis; tibiis posticis incurvis, corpore femi- ne immaculato pedibus simplicibus , puncto juxta an- tennus albicante. Maͤnnchen: Untergeficht glänzend weiß, ſchwarzſchillernd. Stirne weiß mit ſchwarzem Dreiekke, worin ein heller Silberpunkt ſteht; Augen nakt, durch eine ſchwarze Naht getrennt. Taſter und Fuͤhler ſchwarz : Borſte feinhaarig. Ruͤkkenſchild ſchwarz, in gewiſſer Richtung ins Graue ſchillernd, mit undeutlichen dunkelern Striemen. Hinterleib eirund, grau, braunſchillernd, mit ſchwarzer Rüͤlkenlinie. Fluͤgel ſchmal, ohne Nands ANTIIOMYITA, 135 dorn, etwas braunlich : Querader ziemlich ſteil, faft gerade. Schuͤppchen und Schwinger ſchmunig weiß. Beine ſchwarz: Vorderſchenkel unten vor der Spine mit zwei Zähnen, ihnen gegen über an den Schienen eine Ver- tieſung. Hinterſchenkel lang, gebogen. Weibchen: Untergeſicht weiß; die weißliche Stirne hat eine breite ſchwarze grauſchillernde Strieme, worin vorne ein hellweißer Punkt ſteht. Leib bräunlichgrau; Ruͤkkenſchild an den Seiten heller. Deine ſchwarz, einfach. — Hier ſehr ſelten; ich erhielt auch beide Geſchlechter von Herrn v. Winthem. — 3 Linien. 2. Anth. bidens. Nied. Rükkenſchild braungrau; Hinterleib eirund, aſchgrau, mit ſchwarzer Rükkenlinie; Vorderſchenkel des Männchens vor der Spizze unten zweizähnig: Flügel bräunlich. Thorace ſusco-einereo; abdomine ovato cinereo : linea dorsali nigra; femoribus anticis maris subtus apice bidentalis ; alis infuscatis, Maͤnnchen : Untergeſicht glänzend weiß, ſchwarzſchillernd; Taſter ſchwarz, ſehr haarig. Fühler ſchwarz: drittes Glied grauſchillernd, mit feinhaariger Borſte. Stirne weiß, mit ſchwarzem Dreiekke und weißem Punkte. Augen durch eine ſchwarze Naht getrennt. Rülkkenſchild ſchwärz— lichbraun, grauſchillernd, mit undeutlichen dunkeleren Laͤngslinien. Hinter- leib eirund, ziemlich flach, braͤunlichgrau, mit ſchwarzbrauuer, etwas durchbrochener Nüffenlinie. Schüppchen und Schwinger gelblich. Flügel bräunlich, ohne Randdorn, mit gelblicher Wurzel: Querader ſteil, ge— rade. Beine ſchwarz : Vorderſchenkel and Schienen von eben der Bildung wie bei der vorigen; Hinterbeine nicht verlängert, und die Schenkel nicht gekrümmt. — Hier ſehr ſelten; das Weibchen iſt mir nicht vor⸗ gekommen. — 3 Linien. 93. Anth. palæstrica. Rükkenſchild ſchwärzlich, mit drei ſchwarzen Striemen; Hin— terleib länglich, mit Schwarzer Rükkenlinie; Vorderſchenkel des Männchens an der Spizze unten einzähnig. Thorace 136 ANTHOMTIA. nigricante, vitlis tribus nigris; abdomine oblongiusculo; cinereo : linea dorsali nigra; femoribus anticis marıs apice subtus unidentatis. Maͤnnchen: Untergeſicht hellweiß, ſchwaͤrzlichſchillernd; Stirne weiß, mit ſchmaler fhwarzer Strieme, die bis zum Scheitel geht, und vorne einen weißen Punkt hat. Taſter und Fuͤhler ſchwarz: Borſte feinhaarig. Rükkenſchild glänzend ſchwart; in gewiſſer Richtung aſchgraulich mit drei breiten ſchwarzen Striemen. Hinterleib lichtgrau, elliptiſch, braunſchillernd, mit ſchwarzer Rükkenlinie. Bauch lichtgrau, braunſchillernd. Schüppchen fahlbraun. Flügel bräunlichgrau!: Querader ſchief, etwas gebogen. Beine ſchwarz: Vorderſchenkel vor der Spizze unten mit einem Zahne. — Von Hrn. von Winthen. — Beinahe 3 Linien, Weibchen unbekannt. 94. Anth. militaris, Rükkenſchild ſchwarz; Hinterleib etwas länglich, dunkelgrau; Vorderſchenkel des Mäancheas vor der Spizze unten ein⸗ l zähnig. Thorace nigro; abdomine oblongiusculo, obseu- re cinereo ; femoribus anticis maris apice subtus uni- dentatis. Männchen : Untergeſicht glänzend weiß, ſchwarzſchillernd; Stirne klein, ſchwarz; Augen durch eine feine ſchwarze Naht getrennt; uͤber den Fuͤhlern ein ziemlich großer Silberpunkt. Fuͤhler ſchwarz; Borſte feinhaarig. Rükkenſchild ſchwarz, ohne Zeichnung. Hinterleib länglich eirund, ziemlich flach, glangend dunkelgrau, ohne Zeichnung. Schuͤppchen ſchmußzig weiß. Flügel faſt glashelle, ohne Randdorn: Querader gerade, ſchief. Beine ſchwarz : Vorderſchenkel vor der Spizze unten mit einem Zahne. — Im September auf den Bluͤten des Baͤrenklauens. — 2 ¼ Linien. Weibchen unbekannt. 95. Anth. curvipes. Fall, 5 Rükkenſchild ſchwärzlich; Hinterleib eirund gelb, mit ſchwar⸗ zer Rükkenlinie; Vorderſchenkel an der Spizze unten ges ANTHOMYIA. 137 zähnt. Thorace nigricante; abdomine ovato luteo : linea dorsali nigra; femoribus anticis apice subtus dentatis. Fallen Musc. 90, 124: Musca (curvipes) ovata nigra, ab- domine, pallido , antennis pedibusque nigris , femoribus anticis unidentatis posticisque incurvatis. Maͤnnchen: Dieſe Art ſtehet in naher Verwandfchaft mit A. irritans, unterſcheidet ſich aber durch den gewoͤlbten gelben durchſcheinenden Hinter— leib. Auch die Beine haben die naͤmliche Bildung, nur haben die Hinter— ſchienen an der Innenſeite einen pinſelartigen Haarbufhel. — Nur das Männchen einige mal im Walde gefangen. — 3 Linien. Weibchen unbekannt. 96. Anth. meteorica. Zinn. Rükkenſchild ſchwarz; Hinterleib eirund ſchwarzbraun, aſch— grauſchillernd mit ſchwarzer Rükkenlinie, Vorderſchenkel an der Spizze unten mit zwei Dornen (Er) oder dunkel— grau Rükkenſchild mit ſchwarzen Striemen; Beine einfach (Sie) Thorace nigro; abdomine ovato, nigro-fusco, ci- nereo micante : linea dorsali nigra; femoribus anticis apice subtus bispinosis ( Mas) aut : Obscura cinereo, thorace nigro-vittato ; pedibus simplicibus ( Fem). Fabr. Spec. Ins. II. 445, 49 : Musca (meteorica) abdomine einerascente , alis basi subllavis. f — Ent. syst. IV. 333, 80. — Syst. Antl. 306, 110. Gmel. Syst. Nat. V. 2848 , 88. Linn. Fauna Suec. 1849. Degeer Ins. VI. 4ı, 14 M. vaccarum Tab. 5. Fig. 1. Fallen Musc. 64, 63. Panzer Fauna Germ. I. 19, Männchen : Untergeſicht ſchwärzlich; Taſter und Fühler fehwars : Borſte feinhaarig; Stirne klein, fhwars : der weiße Punkt iſt kaum in bemerken. Augen im Leben roth, oben durch eine feine Naht getrennt. 138 ANTHOMYIA. Rüͤkkenſchild und Schildchen glänzend ſchwarz. Hinterleib eirund ſchwarz⸗ braun, in gewiſſer Richtung aſchgrauſchillernd, mit ſchwarzer Ruͤkken— ſtrieme. Schuͤppchen blaßbraun; Schwinger dunkelbraun. Flügel ſchmal, ohne Randdorn etwas grau: Querader ſteil, gerade, ziemlich ſtark nach der Mitte gerückt. Beine ſchwarz: Vorderſchenkel vor der Spitze unten mit zwei kleinen Doͤrnchen, von welchen das der Wurzel zunächſt ſtehende pfriemenfoͤrmig iſt. Weibchen: Untergeſicht ſchwaͤrzlich, etwas weißſchillernd. Stirnſtrieme dreit, tiefſchwarz, grauweißſchillernd, der weiße Punkt iſt kaum ſichtbar. Leib dunkelgrau; Rükkenſchild mit vier ſchwarzen Striemen: die Seiten- ſtriemen unterbrochen. Hinterleib einfarbig. Beine einfach. Es gleicht dem Weibchen der A. irritans ſehr. — Im Sommer nicht ſelten, beſon— ders belaͤſtigen uns die Weibchen im Walde. — Faſt 3 Linien. 97. Anth. incompta. aſchgrau ungeflekt; Flügel glashelle; Beine pechbraun: Vor⸗ derſchenkel des Männchens vor der Spizze unten gezähnt. Cinerea immaculata; alis hyalinis ; pedibus pieeis; fe- moribus anticis maris apice subtus dentatis. Maͤnnchen : Untergeſicht ſeidenweiß; Stirne weiß mit ſchwarzem Dreiekke und weißem Punkte; Augen durch eine ſchmale weiße Naht ges trennt. Taſter ſchwarz. Mittelleib dunkel aſchgrau, ohne Zeichnung; Hin⸗ terleib eirund, einfarbig aſchgrau. Beine pechfarbig: Vorderſchenkel an der Spitze unten mit zwei Zähnen, Fluͤgel faſt waſſerhell, mit gelblicher Wurzel, ohne Randdorn. Schuͤppchen blaßgelb. — Aus dem Kaiſerl. Koͤnigl. Muſeum. — 3 ¼ Linien. Weibchen: unbekannt. 98. Anth. armipes. Tall. Rükkenſchild ſchwarz; Hinterleib eirund, aſchgrau, mit ſchwar⸗ zer Rükkenlinie; Vorderſchenkel an der Spizze unten ge⸗ zähnt; Hinterſchenkel in der Mitte unten mit einem Dorne (Er) oder: aſchgrau; Beine einfach (Sie). Thorace ni- gro; abdomine ovato cinereo ; linea dorsali nigra; ſe- ANTHOMYTA, ® 150 moribus anticis apice subtus dentatis, poslieis medio subtus unispinosis (Mas) aut cinerea, pedibus simpli- eibus ( Fem). Fallen Musc. 75, 86: Musca (armipes) nigricans , abdo- mine maculatim albicaute, linea media nigra; vertice femine nigro nitido ; femoribns maris auticis unispi- nosis. Maͤnnchen: Untergefiht glänzend weiß, ſchwarzſchillernd; Taſter und Fühler ſchwarz: Borſte nakt; Stirne weiß mit ſchwarzem Dreiekke, worin ein hellweißer Punkt ſteht; Augen durch eine feine Nath getrennt. Müͤkkenſchild glänzend ſchwarz; Schildchen eben fo. Hinterleib eirund flachgewölbt, lichtaſchgrau, braunſchillernd, mit ſchwarzer Rükkenlinie. Schuͤppchen und Schwinger gelblichweiß; Fluͤgel glashelle, mit gelbliche: Wurzel, ohne Randdorn : Querader faft ſteil, gerade. Beine fhwarz : Vorderſchenkel vor der Spizze unten mit einem Zahne; Schienen an der Wurzelhaͤlfte verdunnt; Hinterſchenkel in der Mitte unten mit einem ziemlich langen gerade wegſtehender Stachel; Schienen an der Innenſeite vor der Mitte mit einer Haarflokke. Weibchen: Untergeſicht weiß; Stirne graulich, die tiefſchwarze Strieme vorne mit hellweißem Punkte. Leib ſchwaͤrzlichgrau, etwas glänzend, ohne Zeichnung. Beine ſchwarz, einfach. — Im Mai, nicht gemein. — 2½¼ Linien. 99. Anth. armata. Rükkenſchild ſchwarz; Hinterleib eirund, aſchgrau mit ſchwar— zen dreiekkigen Rükkenfleklen; Schenkel der Mittelbeine un: ten borſtig, Schienen hinten verdikt. Thorace nigro ; ab- domine ovato cinereo ; maculis dorsalibus trigonis nigris; femoribus intermediis subtus hispidis ; tibiis postice in- crassalis. Männchen: Der vorigen ſehr ähnlich. Sie unterſcheidet ſich durch die ſchwarſen fiumpfdreieftigen Rükkenſtekken des Hinterleibes und die ganz anders gebildeten Beine. Die Vorderſchenkel haben unten keinen Zahn; die Schenkel der Mittelbeine find unten dicht mit kurzen Dorſten 140 ® ANTHOMYIA. beſezt, an der Spitze etwas dünner, die Schienen find etwas verlangert, von der Vaſis bis zur Mitte duͤnne, dann dikker und an der Innenſeite kurzborſtig. — Von Hrn. Wiedemann und Hru. von Winthem. — 2¼ Linien. a Weibchen: unbekannt. 100. Anth. manicata. Rükkenſchild ſchwarz; Hinterleib elliptiſch hellgrau: Rükken⸗ linie und Einſchnitte ſchwarz; Vorderſchienen gelb die mit— lern hinten verdikt (Er) oder: Ganz ſchwarz mit einfachen Beinen (Sie). Thorace nigro; abdomine elliptico glauco: linea dorsali incisurisque nigris; tibiis anticis flavis in- termediis postice incrassatis (Mas) aut : tota nigra, pe- dibus simplicibus (Fem). Maͤnnchen: Untergeſicht glaͤnzend weiß, ſchwarzſchillernd, Stirne weiß, mit ſchwarzem Dreiekke, das ſich ſchmal bis zum Scheitel zieht; Taſter und Fühler ſchwart: Vorſte nakt. Nuͤkkenſchild glänzend ſchwarz, eben ſo das Schildchen; Hinterleib elliptiſch flach, mit ſchwarzer Ruͤkken— linie und ſchmalen ſchwarzen Binden an den Einſchnitten, die den Sei— tenrand nicht voͤllig erreichen. Schüppchen und Schwinger gelblichweiß; Flügel etwas fchwaͤrzlich. Querader ſteil, gerade. Beine ſchwarz: Vor— derſchienen gelb, an der Spizze ſchwarz, etwas verdikt und kurzborſtig; an den ſchwarzen Mittelbeinen ſind die Schenkel unten kurzborſtig, und die Schienen an der Spizzenhaͤlfte etwas verdikt, an der Innenſeite kurzborſtig; die ſchwarzen Hinterbeine haben nichts beſonders. Weibchen: Kopf grau; Stirnſtrieme breit, ſchwarz, grauſchillernd. Leib und die einfachen Beine uberall ſchwarz; Fluͤgel faſt glashelle. Ziemlich ſelten, auch in Paarung gefunden. — 2 Linien. „Jalleén hat dieſe Art mit A. scalaris vermiſcht. 10. Anth. lepida. Wied. Rükkenſchild ſchwarz; Hinterleib elliptiſch hellgrau, mit ſchwar— zer Rükkenlinie und Querbinden; Beine einfach (Er) oder: Dunkelgrau: Rükkenſchild mit vier dunkeln Linien (Sie). ANTHOMYA. 9 147 Thorace nigro ; abdomine elliptico glauco : linea dorsali fasciisque nigris ; pedibus simplicibus (Mas) aut: Ob- scure einerea ; thorace lineis quatuor obscuris ( Fem). Fallen Musc. 76, go: Musca (lepida) nigricans griseo mi- cans , abdumine maris depresso lineari, transversim li- neato, femin®e immaculato, verticeque nigro opaco. Wiedem. zool. Mag. I. 82, 33, Maͤnnchen: Untergeſicht glänzend weiß, ſchwarzſchillernd; Stirne weiß, mit ſchwarzem Dreiekke; Augen durch eine feine Naht getrennt— Taſter und Fuͤhler ſchwarz: Borſte nakt. Rüͤkkenſchild und Schildchen glaͤnſend ſchwarz. Hinterleib blaulichlichtgrau, ſchwarzbraunſchillernd, elliptiſch, flach: Rükkenlinie und ſchmale Binden vor den Einſchnitten ſchwart; leztere erreichen den Seitenrand nicht; Bauch ſchwarz. Schuͤppchen und Schwinger weißgelb; Zlügel etwas geſchwaͤrit, ohne Nanddorn : Querader ſteil, gerade. Beine ſchwarz, haben übrigens nichts Defonders. Weibchen: Untergeſicht weiß, ſchwarſſchillernd; Stirne weiß, mit breiter ſchwarzer grauſchillernder Strieme, worin vorne ein weißer Punkt ſieht. Leib braͤunlich: grau; Rüͤkkenſchild mit vier dunkeln, oft ziemlich undeutlichen Linien; Hinterleib einfarbig; Beine ſchwarzbraun. — Nicht ſelten im Sommer in Heften. — Beinahe 3 Linien. 102. Anth. scalaris. Tubr. Rükkenſchild ſchwarz; Hinterleib elliptiſch, aſchgrau: mit ſchwarzer Rükkenlinie und Querbinden; mittelſte Schienen an der Innenſeite mit einem Hökker (Er) oder: Schwärz— lich; Rükkenſchildsſtriemen und Binden des Hinterleibes etwas dunkeler (Sie). Thorace nigro; abdomine ellip- tico einereo : linea dorsali fasciisque nigris ; tibiis inter- mediis intus tuberculatis (Mas) aut: Nigricans ; vittis thoracis fasciisque abdominis obscurioribus (Fem.). Fabr. Ent. syst. IV. 332, 83 : Musca (scalaris) atra , ab- domine ciriereo fasciis atris linea dorsali connexis. — Syst. Antl. 305, 106. Fallen Musc. 69, 73. 142 Q ANTHOMYIA. Männchen: Untergefiht glänzend weiß, ſchwarzſchillernd; Taſter und Fühler ſchwarz: Borſte naft. Stirne weiß, mit ſchwarzem Dreieffer Augen durch eine Naht getrennt. Ruͤkkenſchild und Schildchen ſchwarz, etwas glänzend. Hinterleib elliptiſch, flach, blaulichaſchgrau, mit ſchwar— zer Rüͤkkenlinie und beiderſeits abgekuͤrzten gleichfarbigen Querbinden; Bauch ſchwarz. Schuͤppchen und Schwinger weiß; Flügel etwas graulich, ohne Randdorn: Querader ſteil, ein wenig gebogen. Beine fihwarz : die mittlern Schienen haben an der Innenſeite nahe an der Spitze einen Hoͤkker. 8 Weibchen: Kopf graulich; Stirnſtrieme ſchwarz, grauſchillernd, ohne weißen Punkt. Leib ſchwaͤrzlichgrau; Ruͤkkenſchild mit vier ſehr undeuts lichen Striemen; eben ſo ſind die Binden des Hinterleibes ſehr undeut— lich oder gar nicht vorhanden. Beine ſchwarz ohne Hoͤkker. Von dem Weib⸗ chen der vorigen Art, dem es überaus ähnlich ſieht, unterſcheidet es ſich durch den Mangel des weißen Stirnpunktes und die etwas gebogene Quer— ader der Fluͤgel. — Sehr gemein, auch mehrmals in Paarung angetrof— fen; fliegt wie die vorige Art gern unter den Baͤumen im Schalten; Herr Baumhauer fing fie auch in Italien. — 3 Linien. 109. Anth. blanda. Rükkenſchild ſchwarz, vorne weißſchillernd mit drei ſchwar— zen Striemen; Hinterleib elliptiſch, weißgrau, mit ſchwar⸗ zer Rükkenlinie; Vorderſchenkel an der Spizze unten ge⸗ zähnt. Thorace nigro antice albo-micante vittis tribus nigris; abdomine elliptico cano : linea dorsali nigra, ſemoribus anticis apice subtus dentatis. Maͤnnchen: Untergeſicht und Stirne weiß; leztere mit ſehr ſchmaler ſchwarzer Strieme; die bis zum Scheitel reicht. Fühler ſchwarz mit nafter Vorſte. Ruͤkkenſchild ſchwarz, vorne weißſchillernd, mit drei ſchwarzen ziemlich breiten Striemen, die ſich aber bald im ſchwarzen Grunde ver— lieren; die Seitenſtriemen vorne verkuͤrzt. Schildchen ſchwarz. Hinterleib elliptiſch, flach, weißgrau, mit ſchwarzer an den Einſchnitten etwas un terbrochener Nuͤkkenlinie; uͤbrigens ohne allen Schiller. Schuͤppchen ſehr klein und nebſt den Schwingern weiß. Fluͤgel glashelle Beine ſchwarz: Vorderſchenkel an der Spizje unten gezaͤhnt. — Im Koͤnigl. Koppenha⸗ ANTHOMYIA. 1343 gener Muſeum als Musca dentipes Fabr. fieffend. — Beinahe 4 Linien. Weibchen: unbekannt. 104. Anth. canicularis. Linn. Rükkenſchild ſchwärzlich mit drei dunkeln Linien; Hinterleib elliptiſch, aſchgrau: Rükkenlinie und Einſchnitte ſchwarz: die vordern Ringe durchſcheinend gelb (Er) oder: Dun: kelgrau; Rükkenſchild mit drei dunkeln Linien; Hinterleib einfarbig (Sie). Thorace nigricante : lineis tribus ob- scuris ; abdomine elliptico , einereo : linea dorsali in- eisurisque nigris : segmentis anticis flavo-diaphanis (Mas) aut: Obscure cinerea ; thorace trilineato, abdomine uni- colore (Fem). Fabr. Spec. Ins. II. 443, 38: Musca (canicularis) nigri- cans; abdominis segmento secundo terlioque latere dia- phanis. — Ent. syst. IV. 329, 70. — Syst. Antl. 303, 97. Gmel. Syst. Nat. V. 2847, 80. Linn. Fauna Suec. 1841. Degeer Ins. VI. 14, 5: M. domestica minor. Fallen Musc. 69, 72 Schrank Austr. 938. Maͤnnchen: Untergeſicht glänzend weiß, nur wenig grauſchillernd; Taſter und Fuͤhler fehwarg : VBorſte nakt. Stirne weiß, mit ſchwarzem weißſchillerndem Dreiekke, das ſich wie eine feine Linie mit weißem Sau- me bis zum Scheitel hinzieht. Rükkenſchild ſchwarzlich grau, mit drei dun— kelern Linien. Hinterleib elliptiſch, flach, grau, mit ſchwarzer Rükken— ſtrieme und gleichfarbigen Einſchnitten: auf dem zweiten, dritten und An— ſang des vierten Ringes faͤllt die graue Grundfarbe ins Blaßgelbe und iſt durchſcheinend. Schuͤppchen und Schwinger weiß; Flügel faſt glashelle, ohne Randdorn: Querader ſteil, gerade. Beine ſchwarz. Weibchen: Es ſieht dem Gatten ſehr unähnlich. Kopf lichtgrau; 144 ANTHOM VIA. Stirnſtrieme ſchmal, ſchwarz, grauſchillernd. Ruͤkkenſchild wie bei dem Maͤnnchen; Hinterleib dunkelgrau, mit kaum bemerkbarer dunkeler Ruͤk— kenlinie, oder fie fehlt ganz. — Vom Fruͤhlinge bis zum Herbſte haus fig an Zenftern, Mauern u. f. w. Die Nymphe iſt ſchwaͤrzlichgrau, laͤnglich, vielringelig; auf dem Ruͤk⸗ ken mit zwei Reihen Warzen, an den Seiten hat jeder Ring eine Borſte, und am After ſtehen mehre längere gekruͤmmte Borſten. — Die Larven leben — nach Degeer — in Kloaken, ſind platt, oval, mit kleinen Anhängen wie aͤſtige Stacheln oder kleinen Federchen an den Seiten des Körpers. Der Kopf augefpigt und veränderlich (Degeer a. a. O.). Zwei von Hrn. v. Winthem geſchikte männliche Exemplare zeigten auf dem Rülkenſchilde kaum eine Spur von Linien. Ob fie von canicularis verſchieden ſind, kann ich nicht entſcheiden. — 1¾ Linien. + 105, Anth. dentipes, Fabr. Rükkenſchild ſchwän zlich, mit ſchwarzen Striemen; Hinterleib eirund, aſchgrau, mit ſchwarzer Rükkenlinie; Vorderſchen— kel an der Spizze unten gezähnt (Er) oder: Rükkenſchild vorne weißlich, mit vier ſchwarzen Striemen; Beine ein— fach (Sie). Thorace nigricante nigrovittato; abdomine ovato cinereo : linea dorsali nigra; femoribus anlicis apice subtus dentafis (Mas) aut: thorace antice albido, vittis quatuor nigris ; pedibus simplicibus ( Ze). Fabr. Syst. Antl. 303,95 : Musca (dentipes) nigra abdo mine cinereo femoribus anticis unidentatis. 17 Fallen Musc. 60, 54. m Männchen : Untergefiht glänzend weiße, ſchwarzſchillernd; Stirne weiß, mit ſchwarzem Dreiekke, das ſich ganz ſchmal bis zum Scheitel er= ſtrekt, und uber den Fuͤhlern einen hellweißen Punkt hat. Taſter und Fuͤhler ſchwarz: Borſte feinhaarig. Ruͤkkenſchild ſchwärzlich, kanm ge⸗ wahrt man vier dunklere Striemen. Hinterleib etwas laͤnglicheirund, flach. gewölbt, aſchgrau, flekkenweiſe braunſchillernd, mit ſchwarzer Rükkenli— nie. Schüppchen weiß; Schwinger ſchwarzbraun, Flügel faſt glasartig , ohne Randdorn; die vierte Laͤngsader biegt ſich vor ihrer Mündung etwas ANTHOMYITA. 145 vorwärts; Querader etwas ſchief, ein wenig gebogen. Beine fhwarı; Vorderſchenkel vor der Spine unten mit einem ſtumpfen Zahne. Weibchen: Stirne mit breiter tiefſchwarzer grauſchillernder Strieme, worin der hellweiße Punkt ſich vorzüglich deutlich ausnimmt. Rüͤkkenſchild ins weißgraue ſchillernd, vorzüglich vorne mit vier ſchwarjen Striemen: die Seitenſtriemen breiter. Beine einfach jahnlos. — Sehr gemein vom Fruͤhling bis in den Herbſt. 3 / Linien. 100. Anth. florıcola. Rükkenſchild ſchwarz mit weißen Schultern; Hinterleib läng— lich, ſtreifen förmig, aſchgrau, mit ſchwarzer Rükkenlinie Flügel bräunlich. Thorace nigro, humeris albis; abdo- mine oblongo lineari , cinereo : linea dorsali nigra; alis fuscanis. Männchen: Kopf glänzend weiß, grauſchillernd; Stirne mit ſchwar⸗ zem Dreiekke und weißem Punkte; Augen durch eine feine ſchwarze weiß— gefaumte Linie getrennt. Taſter und Fühler ſchwarz : Vorſte feinhaarig. Rükkenſchild glängend ſchwarz, mit weißſchillernden Schultern; Bruſtſeiten und Schildchen ſchwarz. Hinterleib länglich, ſtreifenfoͤrmig, flachgewölbt, aſchgrau ins Blauliche gemiſcht, dunkelbrannſchillernd, mit abgeſetzter ſchwarzer Ruͤktenlinie. Schüppchen und Schwinger weiß; Flügel roͤthlich— braun, was nach der Wurzel ins Roſtgelbe übergeht, ohne Randdorn: Querader fait fleil, etwas gebogen; alle Adern braun, zart. Beine ſchwarz. — Mehrmalen im Mai auf Viehweiden im Graſe. — 3 Linien. Weibchen: unbekannt. 107. Anth. argyrocephala. Blaulichgran; Kopf ſchneeweiß mit vorſtehender Stirne; Hin— terleib ftreifenfürmig , flach, mit ſchwarzer NRüffenlinie; Querader der Flügel fenfrecht. Casia ; eapite niveo, fronte prominula ; abdomine lineari , depresso : linea dorsali nigra; nervo transverso ordinario alarum perpendiculari. ' Männchen: Untergeſicht glänzend ſilberweiß, ſchwarzſchillernd; Stirne von gleicher Farbe vorne verlängert, mit ſchwarzem Dreiekke; Augen V. Band 10 146 ANTHOMYIA. durch eine feine ſchwarze weißgeſaͤumte Linie getrennt. Taſter und Fuͤhler ſchwarz : Borfte nakt. Leib ſchieferblau; Ruͤkkenſchild mit kaum bemerk— baren dunkelern Linien; Hintetleib laͤnglich, ſtreifenfoͤrmig, flach, mit ſchwarzer abgeſetzter Ruͤkkenlinie, auch die Einſchnitte find etwas dunkeler. Beine ſchwarz. Schuͤppchen weiß. Fluͤgel wenig bräunlich, mit ſtarken dunkelbraunen Adern, ohne Randdorn: Querader ganz ſteil, gerade. — Nur ein Paarmaal Anfangs April und im Junius gefangen. — Beinahe 2 ½% Linien. Weibchen: unbekannt. 108. Anth. buccata. Zall. Graulich; Stirne vorſtehend; Hinterleib ellſptiſch, mit ſchwar⸗ zer Rükkenlinie; Querader der Flügel ſchief. Cinerascens ; fronte prominula; abdomine elliptico : linea dorsali ni- gra; nervo transverso ordinario alarum obliquo. Tallen Musc. 65, 65 : Musca (buccata) cinerea ; fronte inflata porrecta, albido-micante ; antennis brevibus nigris, apice rotundatis, alis hyalinis. Männchen ; Untergeſicht blaß roſtgelb, mit dunkelbraunem Schiller; Stirne gelblich, vorſtehend mit ſehr ſchmaler ſchwarzer, braunſchillern— der Strieme, die auch oben ſchmal gelblich geſäumt iſt. Taſter ſchwarz, faſt walzenfͤrmig borſtig; Fuͤhler furz, ſchwarz, mit feinhaariger Vorſte. Leib gelblichgrau; Rüͤkkenſchild etwas dunkeler, an den Seiten weißlich. Hinterleib elliptiſch, nicht flach ſondern etwas gewölbt, mit ſchwarzer abgeſezter Rüffenlinie, Schüppchen und Schwinger blaßgelb ; Flügel ſchmal, faſt glashelle, ohne Randdorn: Querader ſchief, gerade. Deine ſchwarz, mit graulichſchillernden Schenkeln. Weibchen: Stirne und Stirnſtrieme nur wenig breiter als bei dem Männchen. — Hr. Baumhauer fing dieſe Art nicht ſelten bei Neuwied, auch bei Turin; Hr. v. Winthem ſchikte fie aus der Hamburger Gegend. — Linien. 109. Anth. angustifrons. Grau; Stirne vorſtehend, weiß; Hinterleib ſtreifenförmig; ANTHOMYTA, 147 Flügel glaßhelle : Querader etwas ſchief. Einerea ; fronte prominula alba; abdomine lineare; alis hyalinis ; nervo transverso ordinario subobliquo, Männchen: Untergeſicht blafig , weiß, grauſchillernd; Stirne vor— ſtehend weiß, mit ſchmaler ſchwarzer bis zum Scheitel verſchmälert hin— auf gebenden Strieme. Taſter und Fühler ſchwart; leztere kurz mit nak— ter Borſte. Leib aſchgrau, mit ſchwaͤrzlichem Schiller, ohne Zeichnung; Hinterleib abwärts gekrümmt, ziemlich flach. Schüppchen und Schwinger weiß; Flügel faft glashelle, ohne Randdorn: Querader etwas ſchief, ge— rade. Deine ſchwarz, hinterſte Schienen haarig. — Aus Hrn. Witt» manns Sammlung. — 2% Linien. Weibchen: unbekannt. 110. Auth. sponsa. Wied. Bläulichgrau; Stirne weiß, vorſtehend; Hinterleib elliptiſch, mit verloſchener ſchwärzlicher Rükkenlinie; Querader der Flügel ſchief, gebogen. Casia; fronte prominula alba ; abdomine elliptico : linea dorsali obsoleta obscura; nervo transverso alarum obliquo, arcuato. Männchen: Untergeſicht und die ſtark vorſtehende Stirne ſilberweiß, mit ſchwarzgrauem Schiller; Stirnſtrieme ſchmal, ſchwarz, verſchmälert bis zum Scheitel gehend; Augen ein wenig getrennt. Taſter und Fühler (wars; leitere mit nafter Borſte. Leib blaulich aſchgrau, mit etwas dunklerer Rüktenlinie; Ruͤkkenſchild mit feinen Punktreihen; Hinterleib elliptiſch, flach gewoͤlbt, mit dunkeln Einſchnitten, in gewiſſer Richtung mit ſchwärzlichen Seitenfleklen vor den Einſchnitten. Beine grauſchwart. Flügel faſt glashelle, ohne Nanddorn : Querader ſchief, gebogen. Weibchen: Kopf gelblich; Stirne breit, mit ſchmaler ſchwarzer Steie- me. Leib braungelblich, die Einſchnitte nicht dunkeler. — Aus Herrn Wiedemanns Muſeum. — 3 Linien. III. Anth. compuncta. Ned. Rüͤlkenſchild ſchwarz; Hinterleib länglich, greis mit vier ſchwar⸗ zen Flekken (Er) oder: Schwärzlich; Rülkenſchild mit pier — 148 ANTHOMYITA. dunkeln Striemen; Hinterleib mit vier undeutlichen Flek— ken (Sie). Thorace nigro ; abdomine oblongo griseo : maculis quatuor nigris (Mas) aut: Nigricans ; thorace vittis qualuor obscuris , abdomine obsolete maculalo (Fem). Wieden. zoolog. Mag. I. 80, 30: Antlıomyia (compuncta) antennis setariis grisea , thorace vittis , abdomine macu- lis quatuor nigris, Fallen Musc. 85, 110: Musca consimilıs. Männchen: Untergeſicht weiß, ſchwarzſchillernd; Stirne weiß, mit ſchwarzer ſchmaler, bis zum Scheitel gehender Strieme. Taſter und Fuͤh— ler ſchwarz: Borſte zarthaarig. Ruͤkkenſchild glänzend bräunlichſchwarz, mit vier kaum bemerkbaren dunkelern Linien; Bruſtſeiten graulich mit ſchwarzer Horizontallinie vor der Fluͤgelwurzel. Hinterleib länglich; flach gewoͤlbt hellgrau: erſter Ring ſchwarz; auf dem zweiten und dritten zwei ſchwarze etwas ſpizdreiekkige Flekken; bisweilen auf dem vierten noch ein kleiner ſchwarzer Ruͤkkenfleklen; Bauch grau. Schuͤppchen weiß, ziemlich groß; Fluͤgel etwas geſchwaͤrzt, ohne Nanddorn : Querader gerade, ziem— lich ſteil. Beine ſchwarz. Weibchen: Untergeſicht weiß; Stirne grau, mit breiter ſchwarzer Strieme worin vorne ein hellweißer Punkt iſt. Leib ſchwaͤrzlich grau; Ruͤk⸗ kenſchild mit vier ſchwarzen Striemen; die Flekken des Hinterleibes ſind mattſchwarz und liegen mehr in die Quere. — Von Herrn Wiedemann und v. Winthem, auch in der Baumhaueriſchen Sammlung. — Beinahe 3 Linien. Anmerk. Man verwechſele dieſe Art nicht mit Anth. duplicata, wel⸗ che eine gefiederte Fuͤhlerborſte trägt. 112. Anth. triangula. Fall. Rükkenſchild ſchwarz; Hinterleib eirund aſchgrau, mit vier ſchwarzen dreiekkigen Flekken; Flügel glashelle. Thorace nigro; abdomine ovato cinereo : maculis quatuor trigo- nis nigris; alis hyalinis. Fallen Musc. 74, 32 : Musca (triangula) cinerea; thorace ANTHOMYTA. 149 obscuriore lateribus albidis ; abdominis triangulis quatuor nigris. Männchen : Untergeſicht weiß, braunſchillernd; Stirne weiß, mit ſchwarzem Dreiekke; Augen durch eine ſchwarſe Naht getrennt. Taſter fhwarz; Juͤhler ſchwarzbraun, mit nakter Borſte. Ruͤkkenſchild fdwarz; Hinterleib eirund, ſlach gewölbt, hellaſchgrau; erſter Ring ſchwart; auf jedem der beiden folgenden zwei ſchwarze ziemlich große dreiekkige Flekten; auf dem vierten bisweilen noch ein ſchwarzes Rükkenſlekchen. Bauch grau. Beine ſchwart; Schuͤppchen und Schwinger weiß; Flügel faſt glashelle, ohne Nanddorn : Querader ziemlich ſteil, gerade. Weibchen: Stine breit weiß, mit breiter ſchwarſer Strieme. — Im Auguſt und September auf Blumen felten. — 1¼ Linien. 113. Anth. paciſica. Aſchgrau; Rükkenſchild mit brauner Linie; Hinterleib eirund; mit vier dreickkigen ſchwärzlichen Flekken; Flügel glashelle. Cinerea ; thorace linea dorsali fusca ; abdomine ovato: maculis quatuor trigonis nigricantibus; alis hyalinis. Weibchen: Es ſieht dem Weibchen der vorigen ſehr ähnlich. Kopf weißgrau; Stirnſtrieme breit, ſchwarz, tiefgefpalten. Taſter und Juͤhler (dwarz : Borſte deutlich behaart. Leib afbgran : Ruͤkkenſchild mit dun— kelbrauner Längslinie, neben ihr je eine Punktreihe. Hinterleib kurt eirund; auf dem zweiten und dritten Ringe jeder mit zwei dreiekkigen ſchwärilichen Flekken. Beine ſchwarz; Schuppchen und Schwinger weiß lich; Fluͤgel glashelle ohne Randdorn, liemlich breit: Querader ſteil, gerade. — Nur einmal gefangen; das Maͤnnchen mir unbekannt. — Beinahe 2 Linien. 114. Anth. omissa. Graulich; Rülkenſchild mit drei braunen Striemen; Hinter— leib eirund, mit vier dreiekkigen braunen Flekken. Cineras- cens ; thorace vittis tribus fuscis ; abdomine ovato, ma- eulis quatuor trigonis ſuscis. Weibchen: Untergefiht weiß, grauſchillernd; Taſter und Juͤhler 150 ANTHOMVIA. fhwars : Vorſte deutlich behaart. Stirne weiß , mit breiter ſchwarzer Strieme. Leib braͤunlichgrau; Ruͤkkenſchild mit drei ziemlich breiten ſchwarz— braunen Striemen; hinten nebſt dem Schildchen etwas gelblich. Hinterleib eirund, mit vier ſchwarzbraunen Flekken, je zwei auf dem zweiten und dritten Ringe; dieſe Flekken erreichen faſt den Seitenrand. Bruſtſeiten aſchgrau; Schuͤppchen und Schwinger etwas gelblich. Beine, ſchwarz; Flügel braͤunlich, ohne Randdorn, Querader fleil, gerade. — Von Hrn. v. Winthem. — 2 Linien. 115. Anth. polystigma. Rükkenſchild greis, mit zwei breiten ſchwarzen Striemen; Hinterleib eirund, aſchgrau mit ſchwarzen Punkten: vierte Längsader der Flügel an der Spizze vorwärts gebogen. Thorace griseo : vittis duabus latis nigris; abdomine ovato, dinereo nigro-punctato; nervo quarto longitudi- nali alarum apice incurvo. Weibchen: Untergeſicht weiß, ſchwarzſchillernd; Stirne mit breiter tiefſchwarzer Strieme; Taſter und Fuͤhler ſchwarz : Vorſte feinhaarig. Mükkenſchild hellgrau mit zwei breiten ſchwarzen Striemen; Schildchen grau, an der Vaſis beiderſeits ein ſchwarzer Punkt. Hinterleib etwas länglich eirund, aſchgrau; auf dem zweiten und dritten ſtehen am Vor⸗ derrande zwei genaherte ſchwarze Punkte, und dicht am Hinterrande zwei mehr entfernte; auf dem vierten Ringe noch zwei ahnliche am Seiten— rande. Beine ſchwarz; Schwinger und Schüppchen weiß; Flügel faſt glass helle, ohne Randdorn: die vierte Laͤngsader iſt vor ihrer Mündung et— was vorwärts gebogen (faſt wie bei Musca meditabunda); Querader ſteil, gerade. — Aus dem Baumhaueriſchen Muſeum. — 2 / Linien. 116. Anth. cinerascens. Aſchgrau; Hinterleib eirund: eine Rükkenlinie und die Eins ſchnitte ſchwarz; Stirnſtrieme gelb; Beine pechbraun. Ci nerea ; abdomine oyato : linea dorsali incisurisque nigris; vitta frontali flava ; pedibus piceis. Weibchen ; Untergefiht weiß; Stirne weiß, mit breiter gelber Hinz ANTHOMYITA. 151 ten ins Schwarze übergehender Strieme; Fuͤhler fehwarg mit feinhaariger Borſte. Leib aſchgrau; Ruͤkkenſchild ungeflekt; Hinterleib eirund, ſpinig mit ſchwarzer Rüktenlinie und Einſchnitten. Beine pechbraun; Schuͤppchen und Schwinger weiß; Flügel wenig grau, an der Wurzel etwas gelblich: Querader ſteil, gerade. — Von Hrn. Wiedemann und v. Winthem. — 1¼ bis 2 Linien und drüber. 117. Anth. e. Dunkelgrau; Hinterleib eirund; Beine pechfarbig; Stirn⸗ ſtrieme pomeranzengelb; Flügel glashelle. Obscure einerea; abdomine ovato; pedibus piceis ; vitta frontali fulva ; alis hyalinis. Weibchen: Untergeficht weiß, ſchwarzſchillernd; Taſter und Juͤhler ſchwart: leztere etwas breit, mit nakter Borſte. Stirne hellweiß, mit pomeranjengelber Strieme. Leib dunkelgrau, Hinterleib eirund, ins Schwarz liche ſchillernd, übrigens ohne Zeichnung. Beine pechbraun. Schuͤppchen und Schwinger weiß. Fluͤgel weißlich glashelle, kaum an der Wurzel et was blafgelb : Querader ſteil, gerade. — Nur einmal im Mai gefans gen. — Deinahe 1 Linie. 118. Anth. pusilla. Aſchgrau; Hinterleib länglich mit ſchwarzen Rükkenpunkten; Flügel glashelle. Cinerea; abdomine oblöngo : punctis dorsalibus nigris; alıs hyalinis. Männchen: Untergeſicht weiß, braunſchillernd; Stirne weiß, mit ſchwarzem Dreieffe ; Augen durch eine ſchwarſe Linie getrennt. Taſter und Fuͤhler ſchwarz, leztere mit ſehr feinhaariger Borſte. Rükkenſchild bräunlichaſchgrau, mit zwei etwas dunkelern Länaslinien. Hinterleib lange fiheirund , lichtgrau braunſchillernd, auf dem Auffen mit einer Reihe ſchwarzer Punkte, die mehr weniger länglich ſind. Beine ſchwarz; Schwin⸗ ger und Schuͤppchen weiß; Flügel glashelle, ohne Randdorn: Querader gerade, wenig ſchief. N Weibchen: Stirne breit, weiß, mit ſchwarzer, grauſchillernder Strieme. — Im Sommer in Hekken und auf Blumen nicht ſelten. — 1% bis 2 Linien. 152 ANTHOMYIA. 119. Anth. albipennis. Meg. Rükkenſchild grau; Hinterleib länglicheirund vorne grau mit unterbrochener ſchwarzer Rükkenlinie, hinten ſchwärzlich; Flügel weißlich. Thorace cinereo ; abdomine oblengo-ova- 10 antice einereo : linea dorsali interrupta nigra; Posti- ce nigricante; alis albidis. Weibchen: Kopf weiß; Stirnſtrieme ſchwarz, vorne mit gelbrothem Punkte; Taſter und Fuͤhler fehwars : Borſte ſehr feinhaarig. Rükken⸗ ſchild aſchgran, ohne Zeichnung; Hinterleib langlicheirund, gewoͤlbt: die drei vorderſten Ringe hellgrau, mit unterbrochener ſchwarzer Ruͤkkenlinie; die beiden lezten ſchwärzlich, etwas metalliſch glaͤnzend. Beine ſchwarz. Schuͤppchen und Schwinger weiß; Flügel weißlich glasartig. — Von Hrn: Megerle von Muͤhlfeld. — 1 ¼ Linie. 120. Anth, gibbera, Tiefſchwarz; Hinterleib länglich grauſchillernd, mit ſchwar— zen Binden und gleichfarbiger Rükkenſtrieme; Schüppchen, Schwinger und Flügel ſchwärzlich. Ara; abdomine cine- reo-micante : fasciis vittaque dorsali atris; squamis, hal- terıbus alisque nigricantibus. Maͤnuchen: Tiefſchwarz; auch das Untergeſicht iſt ſchwarz; Hinter- leib länglich faſt ſtreifenfoͤrmig; in gewiffer Richtung grauſchillernd, wo dann folgende Zeichnung zum Vorſchein kommt: erſter Ring ſchwarz, die folgenden haben eine breite ſammetſchwarze, an den Einſchnitten unters brochene Strieme, und auf der zweiten und dritten liegt hinten eine an den Seiten abgefürzte breite ſammetſchwarze Binde; After ſchwarz. Die Augen find durch eine feine Linie getrennt; die Fuͤhlerborſte iſt nakt. Beine, Schuͤppchen und Schwinger durchaus ſchwarz; Fluͤgel ruſſigſchwarz, ohne Randdorn, mit ſteiler gerader Querader. — Im Wiedemanniſchen Muſeum. — 1 , Linie. 121. Anth. sepia. Schwarz; Rülkenſchild graulich; Schüppchen und Schwinger ANTHOMYIA, 153 weiß ; Flügel ſchwärzlich. Nigra; thorace einerascente; squamis halteribusque alhis; alis nigricantibus. Männchen: Untergefiht weiß mit ſchwaͤrzlichem Schiller. Stirne weiß, mit ſchmaler ſchwarſer Strieme, die ſich verſchmaͤfert ud gie nu gefaumt bis zum Scheitel zieht. Taſter und Fühler fhwarz : Vorſte nakt. Leib ſchwarz; Rükkenſchild eiwas grauſchillernd, beſonders an den Seiten, übrigens ohne Glanz; Hinterleib länglich faſt ſtreifenfoörmig, gewölbt, mit einigem Glanze. Beine ſchwarz. Schüppchen und Schwinger weiß; Flügel mehr weniger geſchwaͤrjt, mit faſt ſteiler gerader Querader. Weibchen: Stirne weiß, mit breiter ſchwarzer Strieme; Hinterleib itmlih flach, fpissig. — Von Hrn. Wiedemann und von Winthem. — 1½% Linie, auch kleiner. 122. Anth, tristis, Glänzend ſchwarz; Hinterleib eirund; Flügel geſchwärzt, nach der Spizze verſchmälert: Querader etwas ſchief; Schwin⸗ ger weiß. Nigra nitida; abdomine ovato; alis atralis , apice altenuatis: nervo transverso subobliquo; halteri- bus albis. Männchen: Untergeſicht glänsend weiß mit ſchwarzem Schiller; Stirne weiß, mit ſchwarzem Dreieffe. Augen rothbraun, durch eine feine ſchwarze Linie getrennt. Fühler ſchwart, weißgrauſchillernd, mit nakter Borſte. Leib glänzend ſchwarz; Hinterleib eirund. Schüppchen weiß; Schwinger hellgelb mit ſchwarſer Wurzel; Fluͤgel geſchwaͤrzt, nach der Spiize hin verſchmälert; Adern ſehr jart, Querader etwas ſchie fliegend gerade. Beine ſchwarz, einfach. — Etwas über 2 Linien. Weibchen: unbefannt. 123. Anth. atramentaria, 0 Glänzend ſchwarz; Hinterleib ſtreifenförmig; Flügel ge: ſchwärzt: Querader ſenkrecht; Schwinger ſchwarz. Nigra nitida; abdomine lineare ; alis atralis ; nervo. transverso perpendiculari; halteribus nigris, 194 ANTHOMYIA. Männchen: Untergeſicht an den Seiten blaulichgrau, ſchwarzſchil⸗ lernd, in der Mitte ſchwarz, Knebelbart vielborſtig; Stirne weiß, mit ſchwarzer Strieme, welche breiter iſt als bei der vorigen, und bis zum Scheitel, ohne weißen Saum, hinaufgeht. Taſter ſchwarz, faſt fadenfoͤr— mig, haarig. Fuͤhler ſchwarz, kurz: das dritte Glied kaum langer als das zweite, mit nafter, an der Wurzel verdikter Borfte. Leib glaͤnzend ſchwarz; Hinterleib ſtreifenfoͤrmig, flach. Schüppchen weiß; Schwinger und Beine ſchwarz. Fluͤgel ſchwaͤrzlich, ohne Randdorn, die beiden Quer— adern genähert; die gewoͤhnliche ſteil, gerade. — Aus hieſiger Gegend. — Beinahe > Linien. Weibchen: unbekannt. 124. Anth. carbonaria. zlänzend ſchwarz; Hinterleib eirund; Flügel gelb: Querader 7 7 Ö 8 ſenkrecht. Nigra nitida; abdomine ovato ; alis flavis : ner» vo transversali perpendiculari. Weibchen: Untergeſicht in der Mitte grau, an den Seiten glaͤnzend⸗ weiß, ſchwarzſchillernd; Stirne breit, etwas gewoͤlbt, glanzend ſchwarz, mit ſchmaler tiefſchwarzer glanzlofer Strieme. Taſter ſchwarz; Zuhler ſchwarz, grauſchillernd, mit nakter Vorſte. Leib glänzend ſchwarz; Hin— terleib eirund. Schüppchen weiß, Schwinger gelbweiß. Fluͤgel hellgelb, mit zarten braunen Adern: Querader durchaus ſteil, gerade. Beine ſchwarz. — Zwei Exemplare. — 2 Linien. Ich wurde dieſe Art für das Weibchen von A. tristis halten, wenn die Bildung der Fluͤgel nicht dagegen wäre. 125. Anth. fumigata. Wied. Glänzend ſchwarz; Hinterleib eirund; Untergeſicht grau; Flügel etwas geſchwärzt, mit ſenkrechter Querader. Nigra nitida; abdomine ovato; hypostomate cinereo ; alis sub- atratis: nervo transverso perpendiculari. Weibchen: Untergeſicht durchaus grau, mit ſchwarzem Schiller; Stirne grau, mit breiter glanzloſer ſchwarzer Strieme. Taſter ſchwarz; Fuͤhler etwas kurz, ſchwarz: drittes Glied wenig langer als das zweite, mit ANTHOMYIA. 155 nakter unten verdikter Vorſte. Leib glänzend ſchwart; Rükkenſchild bis⸗ weilen ins Graue ziehend; Hinterleib eirund. Beine ſchwary; Schüppchen und Schwinger weiß; Fluͤgel etwas geſchwarſt, mit einem Meinen Rand— dorn: Querader ſteil. — Mehre Exemplare aus hieſiger Gegend; ich fing dieſe Art im Mai. — 2 Linien. Maͤnnchen: unbekannt. 120. Anth. glabrieula. Fall, länzend ſchwarz; Stirne des Weibchens glänzend ſchwarz, mit tiefſchwarzer Strieme; Flügel glashelle mit ſenkrechter Querader; Vorderſchenkel des Männchens an der Spizze unten mit einem Zahne. Nigra nilida ; fronte ſeminæ obseure cinerea vitta atra; alis hyalinis : nervo trans- verso perpendiculari ; femoribus anticis maris apice sub- tus dentatis. Fallen Musc. 75, 87 : Musca (glabricula) ovata atra ni- tida immaculata, fronte couvexa, vertice femin® glaber- rimo ; femoribus anticis maris unispinosis , alis pallide nervosis, Maunden: Untergefiht lichtgrau, ſchwarzſchillernd; Stirne Mein ſchwarz, dreieffig, mit deutlichem weißen Punkte; Augen durch eine feine ſchwarze Linie getrennt. Taſter und Fühler (wars : drittes Glied der leitern grauſchillernd, mit nakter Borfte. Leib glaͤnzend ſchwarz; Hinter- leib eirund. Beine ſchwarz : Vorderſchenkel an der Spitze unten mit einem Zahne. Schüppchen weiß, Schwinger ſchwarz; Fluͤgel fait glashelle: Que rader ſteil, gerade. Weibchen: Untergeſicht grau mit ſchwaͤrzlichem Schiller; Stirne breit, etwas gewoͤlbt, graulich, mit glänzend ſchwarzer Strieme, uber den Süplern mit weißem Punkte. Schenkel alle ungezaͤhnt. — Stark ı Linie. ; 127. Anth. stygia. Glänzend ſchwarz; Stirne des Weibchens glänzend ſchwarz, mit weißſchillernder Strieme; Untergeſicht ſchwarz, an den Seiten ſchneeweiß; Flügel gelblich. Nigra nitida; fronte 150 ANTHOM TIA. ſeminæ nigra nitida vilta albo-micante ; bypostomate nigro utrinque niveo; alis flavidis. Weibchen: Untergeſicht ſchwarz grauſchillernd, an den Augen glaͤn⸗ zend ſchneeweiß; Stirne glänzend ſchwarz, mit tiefſchwarzer weißſchillern— der Strieme. Fuͤhler faſt fo lang als das Untergeſicht, ſchwarzbraun: drittes Glied grauſchillernd mit nafter VBorſte. Leib glänzend ſchwarz; Hinterleib eirund, Schüppchen und Schwinger weiß; Fluͤgel gelblich: Querader ſteil, gerade, ziemlich nach der Mitte geruft. Beine ſchwarz — Mehie Exemplare; im Auguſt auf Schirmblumen. — 17¼ Linie. 128. Anth. luctuosa. Glänzend ſchwarz; Stirue des Weibchens glänzend dunfels grau mit tiefſchwarzer weißſchillernder Strieme; Unterge— ſicht weißgrau; Flügel glasartig. Nigra nitida; fronte fe- mine obscure cinerea nitida : vitta atra albo micante ; hypostomate cano; alis hyalinis. Weibchen: Es unterſcheidet ſich von der vorigen Art durch das weiß— graue Untergeſicht, das an den Seiten kaum etwas weißlich ſchillert. Ta— ſter ſchwarz; Fuͤhler beinahe fo lang als das Untergeſicht. Stirne glaͤnzenb bleigrau, mit tiefſchwarzer weißſchillernder Strieme. Leib glaͤnzend ſchwarz; Schüppchen und Schwinger weiß; Fluͤgel glasartig : Querader ſteil, ge— rade, ziemlich nach der Mitte geruͤkt. Beine ſchwarz. — Im Mai und wieder im Auguſt und September. — 1 / Linie. 129. Anth. nigella. Glänzend ſchwarz; Stirne des Weibchens glänzend ſchwarz mit tiefſchwarzer weißſchillernder Strieme; Untergeſicht grauweiß; Flüzel glashelle; Fühler kurz. Nigra nitida; fronte feminæ nigra nitida : vilta atra albo- micante; hy- postomate cano ; alis hyalinis ; antennis brevibus. Weibchen: Dieſe Art, von der ich nur einmal das Weibchen ge— fangen habe, unterſcheidet ſich von der vorigen durch die glänzend ſchwarze Stirne und die Fuͤhler, welche kürzer find; von A. stygia aber durch Die ANTHOMVIA. 157 glashellen Fluͤgel, den Mangel des ſchneeweißen Randes am Untergeſicht und auch durch die fürzern Fühler. — 1¼ Linie. 130. Anth. aterrima. Tiefſchwarz, glanzlos; Flügel ruſſigbraun. Atra opaca; alis fuliginosis. Männchen: Durchaus ſammetſchwart, nur das Untergeſicht ſchim— mert etwas ins Graue, und die Einſchnitte des elliptiſchen, ziemlich flachen Hinterleibes find ebenfalls graulich. Schuͤppchen braun, Schwinger fhwarı ; Ziugel ruſſigbraun; Querader ſteil, gerade. Die Augen find im Leben braunroth, oben durch einen ſchmalen ſchwarzen Zwiſchentaum getrennt. An den ſchwarzen Beinen ſchimmern die Schienen etwas bräunlich. — Hier ſehr ſelten; auch von Hrn. Wiedemann und von Winthem mitge- theilt. — 1¼ Linie. Weibchen: unbekannt. 131. Anth. ærea. Fall, Schwarz; Hinterleib des Männchens dunkel kupferroth mit ſchwarzen Querbinden; Flügel ruſſigbraun; Schwinger ſchworz. Atra; abdomine maris obscure aereo, nigro— fasciato ; alis fuliginosis ; halteribus nigris. Fallen Musc. 76, 89: Musga (@rea) ovata, corpore maris opaco nigro, femin® obscure cinerascente: macula verticis glabra nitidissima , nigra. — Maͤnnchen: Untergeſicht ſchwarz, grauſchillernd, langs die Augen glänzend weiß; Stirne fhwars, mit weißſchillernden Seiten; Augen braun— toth, durch eine ſchwarze Linie getrennt. Taſter und Fuͤhler ſchwarz: drittes Glied grauſchillernd mit nakter Borſte. Rüͤkkenſchild tieſſchwarz mit einigem Glange; Hinterrükken glänzend fdwarz. Hinterleib elliptiſch, flach, etwas querrunzelig, ſehr dunkel kupferroth, vor den Einſchnitten mit ſchwarzer Binde, die an den Seiten verſchmaͤlert iſt, bisweilen bloß ſchwarze Ruͤkkenflekken bildet. Schuͤppchen und Schwinger fhwars : Kopf der leiten dik. Flügel ruffigbraun : Querader feil, gerade. Deine ſchwart 158 ANTHOMYIA. — Richt ſelten im Fruͤhlinge und Sommer auf Wieſen. — Nicht ganz 2 Linien. Ueber das Weibchen bin ich ungewiß. Meine Exemplare, die ich dafuͤr halte, haben ein grauliches Untergeſicht, eine glaͤnzend ſchwarze Stirne, mit tiefſchwarzer breiter, grauſchillernder Strieme; Taſter ſchwarz; Füh— ler ſchwarz: dritjes Glied grauſchillernd. Leib glaͤnzend ſchwarz; Hinter- leib eirund, gewölbt. Schüppchen weiß; Schwinger ſchwarz; Fluͤgel glass helle. — 1 Linien. * C 132. Anth. pratensis. 0 Schwarz; Hinterleib ſtreifenförmig mit breiter tiefſchwarzer Strieme; Hinterrükken aſchgrau; Flügel geſchwärzt (Er); oder: bräunlichgrau; Flügel n (Sie). Nigra; ab- domine lineari wılla lata opaca Latra; metathorace cine- reo; alis denigratis (Mas); auf, fische, alis hy alte ( Fem). 1 Maͤnnchen: Untergeſicht weiß mit ſchwarzem Schiller; Stirne weiß, mit ſchwarzem Dreiekke; Augen durch eine ſchwarze ſchmale Strieme ges trennt. Taſter ſchwarz; Fuͤhler ſchwarz: drittes Glied mit nakter Borſte. Rükkenſchild tiefſchwarz, etwas glänzend Zan den Schultern weißlich; Hinterruͤkken aſchgrau. Hinterleib ſtreifenfoͤrmig, flach, ſchwarz mit brei— ter tiefſchwarzer Strieme, die jedoch nicht immer deutlich zum Vorſchein kommt. Schüppchen und Schwinger weiß; Zlügel geſchwaͤrzt“: Ausrader gerade faſt ſteil. 5 Weibchen: Untergeſicht weiß; Stirne grauweiß, mit breiter tief⸗ ſchwarzer, weißgrauſchillernder Strieme. Leib braͤunlichdunkelgtau Schul⸗ tern etwas heller; Hinterleib eirund, bisweilen mit ſchwärzlicher Rükken⸗ linie; Schwinger und Schuͤppchen weiß; Zlügel glashelle. — Auf Wie⸗ ſen nicht ſelten. — 2 Linien. ! N 133. Anth. tetra. Mied. Rülkkenſchild ſchwarz; Hinterleib elliptiſch ſchwarzbraun, mit ſchwarzer Rükkenlinie; Schwinger ſchwarz; Flügel ruſſig⸗ ANTHOMYIA. 159 braun. Thorace nigro ; abdomine dliptico, nigro-fusco : linea dorsali nigra; halteribus nigris; alis fuliginosis. Männchen : Untergeſicht ſchwarz, neben den Fuͤhlern ein weißer nicht immer ſichtbarer Punkt. Stirne tieffhwarg ; Augen durch eine ziemlich breite ſchwarze Strieme getrennt. Taſter und Fühler ſchwarz: Borſte feinhaarig. Rükkenſchild und Schildchen ſchwarz mit einigem Glanze; Hinterrukten graulich. Hinterleib länglich elliptiſch, flach, Fräunlichſchwart mit ſchwar— zer Nüffenlinie und Einſchnitten. Schüppchen weiß; Schwinger fhwars. Fluͤgel ruſſigbraun: Querader ſteil, gerade. Beine ſchwar. — Aus dem Lüneburgifhen; von Hrn. Wiedemann und v. Winthem mitgetheilt. — Beinahe 3 Linien. ) 134. Anth. ciliata, Fabr. Glänzend ſchwarzblau; Hinterleib mit unterbrochenen weißen Binden. Nigro-eerulea nitida ; abdomine fasciis inlerrup- tis albis. N Fabr. Ent. syst. IV. 333, 87 : Musca (eiliata) pilosa atra, abdominis segmentis basi cernlescentibus. — Syst. Antl. 305, 109.7 Fallen Musc. 61, 55 : Musca spinipes. — — Männchen: Untergeſicht glänzend, in der Mitte graulich, mit ſchwarzem Schiller; Stirne glänzend ſchwarz mit großem hellweißen Punkte; Augen durch. einen ſchmalen ſchwarzen Zwiſchenraum getrennt. Taſter ſchwart, borſtig; Fuͤhler ſchwart mit feinhaariger Borſte. Rükkenſchild glänzend, blaulichſchwarz, mit weißſchillerndem Schulterpunkte. Hinterleib laͤnglich, ziemlich flach, glänzend blaulihfhwars : an der Wurzel des zweiten, dritten und vierten Ringes mit unterbrochener blaulichweißer Binde. Schuͤppchen weiß; Schwinger braͤunlich; Flügel faft glashelle : Querader ſchief, gerade. Beine ſchwarz: Vorderſchenkel an der Spine unten zweizähnig; Mittelſchenkel verlängert, an der Episie mit zwei langen wegſtehenden Borſten; Hinterſchenkel verlängert, in der Mitte unten mit einem gerade wegſtehenden Dorne. Weibchen: Stirne breit, tieffhwarz, mit ſchneeweißem breieffigen Punkte über den Fuͤhlern. Beine alle einfach, ohne Höffer und Dornen. — Im Sommer und Derbfi, ziemlich ſelten. — 4 Linien. 4 160 | ANTHOMYIA. 1135. Anth. bimaculata. Glänzend blaulichſchwarz; Hinterleib elliptiſch, mit zwei weiß: lichen Flekken an der Spizze. Nigro-cernlea nitida; abdo- mine elliptico, apice maculis duabus albidis. Weibchen: Untergeſicht glaͤnzend weiß, ſchwarzſchillernd; Stirne breit, tiefſchwarz mit glänzend weißem Punkte uber den Fuͤhlern. Taſter und Fühler ſchwarz: Vorſte zarthaarig. Leib glänzend blaulichſchwarz: Ruͤkken— ſchild mit weißlichſchillernden Schultern, und an der Baſis mit weißer Rükkenlinie, die jedoch die Mitte des Rülkenſchildes nicht erreicht. Hin— terleib elliptiſch, ziemlich flach, an der Spizze blaͤulichweiß durch eine ſchwarze Linie getheilt. Schuͤppchen weiß, Schwinger braͤunlich; Flügel rein glashelle mit ſchiefer gerader Querader. Beine ſchwarz, einfach. — Mehrmalen im Sommer auf Blumen und in Hekken, auch von Hrn. v. Winthem erhalten. — Beinahe 4 Linien. Die große Aehnlichkeit mit dem Weibchen der vorigen Art ſollte faſt nur eine Abaͤnderung derſelben vermuthen laſſen; doch ſtimmen alle Exemplare genau überein. 136. Anth. leucostoma. Fall. Glänzend blaulichſchwarz; Schüppchen braun; Hinterſchie— nen des Männchens gekrümmt, an der Innenſeite hinten haarig. Nigro-cærulea nitida ; squamis ſuscanis; tibiis posticis Maris arcuatis, postice intus pilosis. Fallen Muse. 61, 56 : Musca (leucostoma) cruleo atra immaenlata , femoribus antieis simplicibus, alis pallide nervosis. Wiedem. zool. Mag. I. 82. Männchen : Untergeſicht ſchwarz, weißſchillernd; Stirne glaͤnzend ſchwarz, mit einem beilweißen Punkte; Augen braunroth, durch eine ſchwarze Naht getrennt. Taſter und Fuͤhler ſchwarz: Vorſte naft. Leib glänzend ſchwarzblau, ungeflekt; Hinterleib gewoͤlbt, eirund. Beine ſchwarz, ungezaͤhnt; die Hinterſchienen gekrümmt, an der Jnnenſeite hinten lang— haarig. Schuͤppchen bräunlich; Schwinger ſchwarz. Iluͤgel glashelle. Quer⸗ ader wenig ſchief, etwas gebogen. r ANTHOMYIA. 101 Weibchen: Es unterſcheidet ſich vom Gatten durch die breite glaͤn— zend ſchwarze Stirne, die eine tieffhwarze Strieme bat, und dutch nicht gekruͤmmte unbehaarte Hinterſchienen. — Im Zrüplinge und Sommer ge— — mein; auch in Nordamerika. — 3 Linien. 137. Anth. anthrax. Glänzend blaulichſchwarz; Schüppchen weiß; Beine einfach. Nigro cwerulea nitida; squamis albis, pedibus simplicibus. Dieſe Art gleicht der vorigen faſt ganz; fie unterſcheidet ſich aber durch die weißen Schüppchen und die ungekruͤmmten Hinterſchienen des Maͤnn— chens. Bisweilen faͤllt die Farbe des Hinterleibes an der Spijie ins Goldgrüne. — Viel ſeltener wie die vorige; beide Geſchlechter. — 2 Linien. 138. Anth. albicincta. Fall. Rükkenſchild tiefſchwarz, hinten mit zwei weißen Flekken; Hinterleib ſtreifenförmig weiß mit ſchwa zen dreizähnigen Binden. Thorace atro postice maculis duabus albis; ab- domine lineari albo : fasciis tridentalis atris. Fallen Musc. 73, 8ı : Musca (albieincta) corpore obscuro, maris opaco nigro ; cingulis abdominis quatuor albis in- terruptis. Maͤnnchen: Untergefiht weiß ſchwarzſchillernd; Stirne weiß mit ſchwarzem Dreieffe,; Augen durch eine ſchwarze Linie getrennt Taſter und Fuͤhler ſchwart: Vorſte faſt nakt Rükkenſchild tiefſchwarz, etwas glaͤnzend, vor dem Schildchen mit zwei weißen Flekken; Hinterrükken weiß, mit ſchwarzer Längslinie. Hinterleib ſchmal, ſtreifenförmig: erſter Ring (wars, die folgenden weiß; an der Baſis jedes Ringes mit tiefſhwarzer Binde, die am Hinterrande drei Zähne hat, aber die Seiten nicht ganz berührt. Deine ſchwarz; Schüppchen klein, weiß; Schwinger hellgelb. Flügel glas— helle: Querader ſchief, gerade. Weibchen: Hier iſt mir daſſelbe nicht vorgekommen. Nach Fallen hat es eine breite ſchwarze Stirne, einen greifen Rükkenſchild, auf dem die beiden weißen Flekken kaum ſichtbar find, die Zeichnung des Hinterleibes iſt verloſchener. — Im Sommer hier ſelten. — Beinahe 2 Linien. V. Band 11 ı@2 ANTHOMYIA, 139. Anth. triquetra. Rülkenſchild ſchwarz, hinten grau; Hinterleib länglich aſch⸗ grau, jeder Ring mit drei ſchwarzen Punkten (Er); oder Rükkenſchild grau (Sie). Thorace nigro postice cinereo; abdomine oblongo cinereo : singulo segmento punctis tri- bus nigris (Mas); aut; Thorace cinereo (Zem). Fallen Musc. 73, 80: Musca (triquetra) corpore maris opa- co alisque nigricantibus , thoracis postico abdomineque griseo-micantibus ; corpore femin® griseo, segmentorum in utroque sexu punctis tribus in triangulum dispositis nigris. Wiedem. zoolog. Mag. I. 83. Schrank Fauna Boica III. 2469 : Musca ambulans. Männchen : Untergefiht grau; Taſter und Fühler ſchwarz; drittes Glied grauſchillernd mit nafter Dorfte. Stirne ſchwarz; Augen durch eine ſchwarze Linie getrennt. Rükkenſchild ſchwarz, glanzlos, hinten grauſchil— lernd mit zwei ſchwarzen Punkten; Schildchen ſchwarz. Hinterleib längs lich, faſt walzenfoͤrmig, aſchgrau, mit ſchwarzer abgeſetzter Ruͤkkenlinie, die oft nur längliche Punkte bildet, und am Hinterrande der Ringe noch je einen Seitenpunkt hat. Schüppchen braun; Schwinger weißlich; Fluͤgel blaßbraun mit Regenbogenfarben fpielend : Querader gerade, ſteil. Beine braunfhwarz. Weibchen: Untergeſicht und Stirne grau; Stirnſtrieme ſchwarz. Ruͤkkenſchild etwas dunkel aſchgrau; Hinterleib fpisig, Flügel glashelle. — Im Sommer das Männchen gemein, das Weibchen ſelten. — 1½¼ bis 2 Linien. 140. Anth. pratinicola. Lichtgrau; Rükkenſchild mit einem ſchwarzen Striche (Er) oder : ungeflekt (Sie); Hinterleib mit drei Reihen ſchwar— zer Punkte. Dilute cinerea ; thorace lineola atra (Mas) aut: immaculata (Femind); abdomine trifariam nigro- punctato, ANTHOMYITA, 163 Panz. Fauna Germ. CVIII. ı2 : Anth. pratincola. Männchen: Untergeſicht glänzend weiß, ſchwariſchillernd; Taſter und Juͤhler ſchwarz: Borfte nakt. Augen durch eine ſchwarze Linie getrennt; Stirne weiß mit ſchwarſem Dreiekke. Ruͤkkenſchild bläulich aſchgrau, mit einem tiefſchwarzen laͤnglichen Flekken von faſt rhomboidaliſcher Figur, Schildchen ſchwarz; Hinterrükken grau mit ſchwarzer Strieme. Hinterleib elliptiſch hellgrau: erſter Ring an der Wurzel ſchwarz, binten mit ſchwarſer Rükkenſtrieme; die folgenden Ringe haben einen tiefſchwarzen dreiekkigen Nükkenflekken und neben demſelben beiderſeits am Vorderrande einen ſchwarzen Punkl. Beine ſchwarz; Schuͤppchen weiß; Schwinger gelb; Flügel waſſerklar mit ſteiler gerader Querader. Weibchen: Kopf lichtgrau; Stirne mit roſtgelber Strieme. Ruͤkken⸗ ſchild und Schildchen hellgrau ohne Zeichnung; die Punkte des Hinterleibes ſind alle nur klein. — Hier iſt dieſe Art ſehr ſelten in Waldwieſen, in den Rheingegenden gemein; Hr. v. Winthem ſchikte ſie auch von Ham⸗ burg. — 1¼ Linien. 141. Anth. pluvialis. Linn. Weißgrau; Rülkenſchild mit fünf tiefſchwarzen Flekken; Hin— terleib mit drei Reihen ſchwarzer Punkte. Cana; thorace maculis quinque atris; abdomine trifariam atro-punctato. Fabr. Spec. Ins. II. 443, 40: Musca (pluvialis) cinerea, thorace maculis quinque nigris; abdomine maculis ob- soletis. — Ent. Syst. IV. 329, 71. — Syst. Antl. 304, 98. Gmel. Syst. Nat. V. 2847 , 88. Linn. Fauna Suec. 185 Degeer Ins. IV. 14, 6. Fallen Muse. 68, zı. Harris Ins. Tab. 35. Fig. 32: Litus. Latreille Gen. Crust. IV. 348. — Cons. pen. 444. Geoffroy Ius. II. 529 , 68 : La mouche condrée à points noirs, 164 ANTHOMYIA: Schrank Fauna Boica IIL 2447. — Austr. 939. Maͤnnchen: Untergefiht weiß, ſchwaͤrzlichſchillernd unten beiderſeits ein ſchwarzer Punkt; Stirne weiß mit ſchwarzem Dreiekke; Augen durch eine weiße Naht getrennt. Taſter und Fuͤhler fhwarz : Borſte nakt. Leib weißgrau: Ruͤkkenſchild mit fünf ſchwarzen Flekken von verſchiedener Geſtalt, vorne zwei und auf der Mitte drei in einer Querreihe. Schildchen ſchwarz, wit grauer Strieme, bisweilen bloß mit grauem Spizzenflekken. Hinterleib faſt ſtreifenfoͤrmig, ziemlich flach: erſter Ring vorne ſchwaͤrz⸗ lich, die folgenden mit drei ſchwarzen Flekken: die mittelſten faſt drei— effig. Beine ſchwart; Schuͤppchen weiß; Schwinger gelb; Fluͤgel fait glass helle mit ſchiefer gerader Querader. Weibchen: Stirne breit, weißlich, mit breiter ſchwarzer grauſchil— lernder Strieme. Schildchen ſtäts mit grauer Strieme; Hinterleib eirund, fpissig, an der Baſis kaum etwas ſchwärzlich. — Vom Zrühlinge bis Herbſte nicht ſelten. — 2 bis 4 Linien. 142. Anth. gnava. Rükkenſchild ſchwarz; Hinterleib ſtreifenförmig, grau mit ziegelrothen Binden und ſchwarzen Rükkenflekken; Fügel braun ohne Randdorn (Er) oder: grau; Hinterleib mit ſchwärzlicher an der Baſis erweiterter Rükkenlinie; Flügel ungedornt faſt glashelle (Sie). Thorace nigro; abdomine lineari , cinereo testaceo - fasciato : maculis dorsalibus nigris; alis fuscis inermibus (Mas) aut: cinerea ; ab- domine linea dorsali nigricante basi dilatata; alis iner- mibus subhyalinis (Fem). 0 8 Maͤnnchen: Untergeſicht weißlich, ſchwarzſchillernd; Stirne ſchwarz, Augen durch eine ſchwarze Naht getrennt. Taſter und Fühler ſchwarz: Borſte haarig. Ruͤkkenſchild und Schildchen ſchwarz. Hinterleib flach ſtreiſfenformig, grau, mit ſchwarzen Ruͤkkenflekken; hinter den Einſchnitten mit ziegelrother Schillerbinde. Schuͤppchen und Schwinger bräunlichweiß; Fluͤgel braun, mehr weniger geſaͤtligt, mit roſtgelblicher Wurzel, ohne Randdorn: Querader ziemlich ſteil, gerade. Beine ſchwarz; Schienen Dis» weilen ziegelfarbig. ANTHOMYTA, 165 Weibchen: Kopf grauweiß mit braungelbem Schiller; Stirnſtrieme lebhaft ziegelroth. Leib aſchgrau: Rükkenſchild mit bräunlicher Laͤngslinie; Hinterleib mit grauſchwarzer Rükteulinie, die an der Daſis erweitert iſt. Zlügel kaum etwas braun. — Im Sommer fehr gemein in Hekken und auf Schirmblumen. — Beinahe; Linien. 143. Anth. floralis. Fall. Rülkenſchild ſchwärzlich, mit drei ſchwarzen Striemen; Hin— terleib flreifenformig , lichtgrau: Rükkenſtrieme und Ein— ſchnitte tiefſchwarz; Stirne vorſtehend (Er); oder: aſch— grau; Rülkenſchild mit verloſchenen Linien; Hinterleib läng— lich ſchwärzlichſchillernd mit ſchwarzer Rükkenſtrieme (Sie). Thorase nigrioante, vittis tribus nigris ; abdomine linea— ri, cxsio : vitta dorsali incisurisque atris ; fronte pro- minula (Mas); aut: Cinerea ; thorace obsolete lineato; abdomine oblongo nigro micanle , vitta dorsali nigra (Fem). Fallen Musc. 71 , 76 : Musca (floralis) oblonga , griseo- nigra fronte subexserta , abdomine maris lineari ; tlıo- racis abdominisque linea media et incisuris nigris ; alis pallide nervosis. Männchen: Untergeſicht heiweiß, mit fhwargem Schiller; Stirne vorſtehend hellweiß, mit ſchwarzem Dreiekke, das ſich wie eine ſchwarze kaum weiß geſäumte Linie bis zum Scheitel hinzieht; uͤber den Fuͤhler ein kaum bemerkbarer weißer Punk. Zafter und Fühler ſchwarz : Borfte faſt nakt. Rükkenſchild ſchwärflich, etwas grauſchillernd, an den Seiten heller: uͤber die Mitte zieht ſich eine ſchwarze Strieme, die beiderſeits eine Reihe ſchwarzer Punkte hat; an jeder Seite eine gleichgefärbte etwas breitere Strieme; Schildchen ſchwarz. Hinterleib ſchmal ſtreifenfoͤͤrmig, ſanft gewoͤlbt, weißgrau, mit breiter tiefſchwarzer Ruͤkkenſtrieme und ſchwarzen Einſchnitten. Schwinger und Schuͤppchen weiß; Fluͤgel etwas geſchwärzt, mit einem Randdorne: Querader fait ſteil, gerade. Beine ſchwarz. Weibchen: Kopf graulichweiß; Stirnſtrieme breit, tieffhmwars, grau— ſchillernd, bisweilen ins Braune zichend. Leib aſchgrau: Müktenſchild 166 ANTHOMVIA. mit verloſchenen undeuflichen Linien: Hinterleib länglich, ſpitzig, mit ſchwaͤrzlichen Schillerflekken und ſchwarzer Rüfkenlinie. Flügel wenig bräun⸗ lich. — Im Frühlinge nicht felten auf Weidenbluͤte; auch im Sommer in Helfen. — Beinahe 3 Linien. 144. Anth. promissa. Schiefergrau; Hinterleib mit verloſchenen dunkeln Rükkenflek⸗ ken; Stirne vorflebend, mit ſchmaler Strieme bei dem Weibs chen; Flügel gelblich. Schisticolor; abdomine maculis dor- salibus obsoletis obscuris; fronte prominula vitta tenui (Fem); alis flavidis. Weibchen: Es gleicht dem Weibchen der vorigen Art, unterſcheidet ſich aber durch die viel ſchmaͤlere ſchwarze Stirnſtrieine; der Kopf iſt perlgrau; der Ruͤkkenſchild ohne Zeichnung nur mit Punktreihen; Hinterleib mit kaum merkbaren dunkelern dreiekkigen Ruͤkkenflekken. Fluͤgel gelblich, be— fonders an der Wurzel. — Mehre übereinſtimmende Exemplare im Ju- nius gefangen. — 3 Linien. Grau, mit weißlichen Schultern; Hinterleib länglich mit ſchwarzer Rükkenlinie; Stirnſtrieme des Weibchens roth. Cinerea; humeris albidis; abdomine oblongo: linea dor- sali nigra; vitta frontali feminæ rufa. Maͤnnchen: Untergeſicht glaͤnzend weiß, mit graulichem Schiller; Stirne weiß mit kleinem ſchwarzen Dreieffe ; Augen durch eine feine ſchwarze weißgerandete Linie getrennt. Taſter und Fuͤhler ſchwarz: Vorſte haarig. Leib lichtgrau: Ruͤkkenſchild ohne deutliche Striemen, an den Schultern weißlich, was nach dem Ruͤkken hin etwas dunkeler begränzt iſt. Hinterleib länglich elliptiſch, mit ununterbrochener ſchwarzer feiner Mükkenlinie. Beine ſchwarz; Schüppchen und Schwinger weiß; Fluͤgel ziemlich glashelle : Querader etwas ſchief, gerade. Weibchen: Stirne grauweiß, mit rother bisweilen kaſtanienbrauner Strieme. Rükkenlinie des Hinterleibes weniger deutlich. — Selten. — Stark 2 Linien. ANTHOMYTA, 107 140. Anth. varicolor. ** Grau; Rükkenſchild mit drei entfernten ſchwarzen Striemen; Hinterleib faſt walzenförmig, mit abgeſezter ſchwarzen Rük— kenſtrieme und braunen Schllerflekken. Cine rea; thorace vittis tribus remotis nigris; abdomine subeylindrico fusco maculato : vitta dorsali interrupta atra. Männchen : Untergeſicht weiß, ſchwarſſchillernd; Stirne weiß, mit ſchwatzer Strieme, welche verſchmaͤlert, und weiß eingefaßt, bis zum Scheitel geht, und die Augen etwas trennt Taſter und Fuͤhler ſchwarg: Borſte kurihaarig. Ruͤkkenſchild aſchgrau, etwas ſchwaͤrzlich, mit weißli— chen Seiten; und drei ſchwarzen Striemen, die Seitenſtriemen begrängen die weißlichen Seiten; Schildchen und Hinterruͤkken grau. Hinterleib ſtrei— fenförmig , etwas gewoͤlbt, aſchgrau, mit tiefſchwarzer abgeſezter Ruͤkken— ſtrieme; ſchief von oben geſehen verſchwindet die ſchwarze Strieme, und es kommen unterbrochene ſchwarzbraune Binden zum Vorſchein. Beine ſchwarz. Flügel etwas getruͤbt, mit gelblicher Wurzel: Querader etwas ſchief, gerade. Weibchen: Kopf hellgrau, mit dunkelgelber hinten ſchwarfbrauner Strieme. Leib aſchgrau: Ruffenfchild nur mit deutlicher brauner Mittel- firiente , die Seitenſtriemen verloſchen. — Im Sommer ſelten. — 3 Linien. 147. Anth. stigmatica. Rükkenſchild ſchwärzlich, geſtriemt; Hinterleib elliptiſch grau: Rükkenlinje und Einſchnitte ſchwarz, auf jedem Ringe zwei braune Punkte (Er); oder: dunkelgrau, Hinterleib mit ſchwarzer Rükkenlinie; Stirnſtrieme ſchwarz (Sie). Tho- race nigricante , viltalo ; abdomine elliptico : linea dor- sali incisurisque atris : singulo segmento punelis duobus fuscis (Mas) aut: Obscure cinerea ; abdomine linea dor- sali nigra; vilta frontali nigra (Fe). Männchen : Untergeſicht glänzend] weiß, ſchwariſchillernd, Stine 168 ANTHOMYIA, weiß mit ſchwarzem Dreiekke, worin ein weißer Punkt ſteht; Augen durch eine ſchwarze Linie getrennt. Taſter und Fühler ſchwarz : Borfte faft nakt. Ruͤlkenſchild ſchwaͤrzlich, mit undeutlichen dunkelern Striemen; Hinterleib elliptiſch, grau, mit ſchwarzer Ruͤktenlinie und Einſchnitten; auf jedem Ringe beiderſeits ein brauner Punkt. Beine ſchwarz; Schuͤpp— chen und Schwinger blaßgelb; Flügel etwas grau mit gelblicher Wurzel: Querader etwas ſchief, gerade. Weibchen: Kopf lichtgrau; Stirnſtrieme ſchwarz; Leib grau; Ruͤk⸗ kenſchild mit Spuren von drei Linien; Hinterleib mit e Rükken⸗ linie. Im Auguſt, nicht ſelten. — 2 Linien. 148. Anth. radicum. Linn. Rülkenſchild ſchwärzlich, mit drei ſchwarzen Striemen; Hin— terleib elliptiſch grau: Rükkenlinie und Einſchnitte ſchwarz (Er); oder: grau; Hinterleib mit abgekürzter ſchwarzer Rükkenlinie; Stirnſtrieme vorne rofigelb (Sie); Ders ader der Flügel ſchief. Thorace nigricante , vittis tribus nigris; abdomine elliptico cinereo : linea dorsali incisu- risque atris (Mas); aut: cinerea : abdomine linea dor- sali abbreviata nigra; vitta 9 antice ferruginea (Fem) ; nervo transverso alarum obliquo. Fabr. Spec. Ins. II. 443, 35: Musca (radicum) nigra, ab- domine cinereo nigro fasciato. Gmel. Syst. Nat. V. 2846, 79. Linné Syst. Nat. Ed. XII. 2. 992, 79: Musca (radicum) pilosa „ abdomine einereo linea dorsali cingulisque qua- tuor nigris. — Fauna Suec. 1840. Fallen Musc. 72, 78. Wiedem. zoolog. Mag. I. 78, 27 : Anth. brassicæ. Maͤnnchen: Untergefiht glänzend weiß, ſchwarzſchillernd; Stirne weiß, mit ſchwarzem Dreiekke, worin ein kaum bemerkbarer weißer Punkt ſteht; Augen durch eine ſchwarze Naht getrennt. Taſter und Fühler ſchwarz: b Borite kurzhaarig. Ruͤktenſchild ſchwaͤrzlich, etwas grau, an den Seiten heller, mit drei ſchwarzen Striemen. Hinterleib ellipliſch, flach, aſchgrau ‚- ANTHOMYIA. 169 mit ſchwarler Bafıs : Rüffenlinie und Einſchnitte ſchwart; Schüppchen und Schwinger gelblich. Fluͤgel etwas grau: Querader ſchief, gerade. Deine fhwarı. Weibchen: Es ficht dem Männchen ſehr unaͤhnlich. Kopf weißlich; Stirnſtrieme vorne ſtäts roſtgelb, hinten ſchwarg. Leib aſchgrau; auf dem Ruttenſchilde kaum eine Spur von dunkelern Laͤngslinien; Hinterleib fpissig, mit einer ſchwarzen Rükkenlinie, die nur uber die drei vordern Ringe geht. Beine grauſchwart; Flügel faſt glashelle. — Vom Früh— linge bis in den fpaten Herbſt uͤberall ſehr gemein; auch mehrmalen in Paarung gefunden. — 2'/, Linien. Daß Musca radicum Fabr. der Ent. syst. und des Systema Antl. nicht gegenwärtige Art, ſondern Tachina radicum iſt, iſt ſchon im vier» ten Bande dieſes Werkes, Seite 259 bemerkt worden. Wahrſcheinlich hat Fabricius die gegenwärtige Art gar nicht gekannt. 149. Anth. stiva. Rükkenſchild ſchwarz; Hinterleib eirund, flach, aſchgrau, braunſchillernd: mit ſchwarzer Strieme und Einſchnitten (Er); oder: aſchgrau mit ſchwarzer Nüffenlinie und gel: bem Stirnpunkte (Sie); Querader der Flügel ſenkrecht. Thorace nigro ; abdomine ovato, plano, cinereo ſfusco micante : vitta dorsali incisurisque nigris (Mas); aut : cinerea ‚linea dorsali nigra; puncto frontali flavo (Cen); nervo transverso alarum perpendiculari. Männchen: Untergeſicht glänſend weiß, ſchwarzſchillernd; Stirne mit ſchwarzem Dreiekke; Augen durch eine feine ſchwarze Linie getrennt. Taſter und Fuͤhler ſchwar: Borſte haarig. Ruͤkkenſchild ſchwarz, ohne deutliche Strieme, an den Schultern etwas weißſchimmernd. Hinterleib aſchgrau, dunkeler als bei der vorigen, braunſchilleend, flach, mit ſchwar⸗ zen Einſchnitten und ziemlich breiter ſchwarzen Ruͤkkenſtrieme. Beine ſchwarz; Schüͤppchen und Schwinger weiß; Fluͤgel graulich: Querader gerade ſenktecht, kaum etwas ſchief. Weibchen: Kopf weißlich; Stirnſtrieme breit ſchwarz, nur gan vorne mit hellgelbem Flekchen. Leib gelblichaſchgrau; Rüktenſchild nur in gewiſſer Richtung mit ſchwärzlicher Rüffenlinie; Hinterleib mit ſchwaͤrz— 170 ANTHOMYIA. licher Ruͤkkenlinie, die bis zur Spizze geht, und bisweilen nur aus bloßen Punkten beſteht. — Nicht ſelten im Sommer. — 2 Linien. 150. Anth. muscaria. Fabr. Küffenfchild ſchwärzlich kaum geſtriemt; Hinterleib ſtreifen— förmig, afchgrau, mit ſchwarzer Rükfenlinie und Einſchnit— ten (Er); oder: Dunkelgrau; Hinterleib mit ſchwarzer Rükkenlinie; Stirnſtrieme ſchwarz (Sie); Querader der Flügel ſenkrecht. Thorace nigricante vix vittato; abdo- mine lineari, cinereo : linea dorsali incisurisque nigris (Mas); aut: Obscure cinerea , abdomine linea dorsali nigra; vitta frontali nigra (Z’em) ; nervo transverso ala- rum perpendiculari. Fabr. Ent. syst. IV. 395, 35: Stomoxys (muscaria) an- tennis plumatis, pilosa nigra, abdomine pallidiore : fas- ciis atris. — Syst. Antl. 282, 11: Stomoxys muscaria. - Mannden ; Untergefiht glänzend weiß, ſchwariſchillernd; Stirne weiß mit ſchwarzem ſchmalem Dreiekke; Augen durch eine ſchwarze Naht getrennt. Taſter und Fuͤhler ſchwarz: Borſte nakt. Ruͤkkenſchild ſchwaͤrz lich, etwas glänzend, mit drei kaum bemerkbaren ſchwarzen Striemen, an den Schultern etwas weißlich. Hinterleib ſtreifenfoͤrmig, flach, aſch— grau, mit ſchwarzer Ruͤkkenlinie und eben ſo gefaͤrbten Einſchnitten. Schuͤppchen und Schwinger weiß; Fluͤgel faſt glashelle mit faſt ſenkrechter gerader Querader. Beine ſchwarz. Weibchen: Kopf weiß; Stirnſtrieme brett, ganz ſchwarz mit grauem Schiller, nichts Gelbes. Leib dunkelgrau; Hinterleib etwas gewoͤlbt, mit ſchwarzer Ruͤkkenlinie. — Nicht felten. — 1¼ Linie. Fabricius hat dieſe Art unter die Stechfliegen geſezt, weil die Fliege bisweilen nach dem Tode den Ruͤſſel vorſtrekt; allein dieß thun mehrere Arten, und iſt bloß Zufall. Bisweilen hat das Männchen braͤunliche Fluͤgel, aber das Weibchen zeigt keine Veränderung. Herr v. Winthem theilte mir davon mehre ganz übeceinſtimmende Exemplare mit, der fie auch in Paarung fand: ANTHOMYIA. 171 151. Anth. spreta. Rülkkenſchild ſchwärzlich; Hinterleib ſtreifenſörmige, flach, aſchgrau : mit ſchwarzer Rükkenlinie und Einſchnitten; Querader der Flügel ſchief. Thorace nigricante; abdomine lineari, plano, einereo : linea dorsali incisurisque atris; nervo transverso alarum obliquo. Männchen: Untergeſicht weiß, bisweilen ins Blauliche, ſchwarz— ſchillernd; Taſter und Fühler ſchwarz : Vorſte nakt; Stitue weiß, mit ſchwarzem Dreieffe, das bisweilen vorne rofigelb iſt; Augen durch eine ſchwarze Naht getrennt. Rüffenfbild ſchwärzlichgrau, mit drei ſchwarzen kaum merkbaren Striemen. Hinterleib ſtreifenfoͤrmig flach, aſchgrau: Rüt— kenlinie und Einſchnitie ſchwart. Beine ſchwarz; Schüppchen und Schwin⸗ ger weißlich. Flügel faſt glashelle oder auch bräunlich :“ Querader ſchief gerade. — Nicht ſehr ſelten; auch von Hrn. v. Winthem. — 1% Linien. Weibchen: unbekannt, 152. Anth. platura. Grau; Rülkenſchild mit drei braunen Striemen; Hinterleib ſtreifenfbrmig mit tiefſchwarzer Rükkenſtrieme, Stirnſtrieme des Weibchens vorne roſtgelb; Querader der Flügel ſenk— recht. Cinerea ; thorace vittis tribus fuscis; abdomine li— neari : vitta dorsalı atra: villa frontali feminæ antice ferruginea : nervo transverso alarum perpendieulari. Maͤnnchen: Dieſe Art unterſcheidet ſich von den beiden vorigen durch den grauen Rükkenſchild, welcher drei ſchwarzbräunliche Striemen hat; der ſchmale Hinterleib hat eine tiefſchwarze Rükkenſtrieme aber an den Einſchnitten nichts Schwarzes, ſondern fie ſchillern etwas ins Braune. Die weißen Schwinger haben einen an der DBafıs braunen Stiel. Die fait glashellen Flügel haben eine ſteile gerade Querader. ö Weibchen: Kopf weiß; Stirnſtrieme vorne roſtgelb, hinten ſchwarz; Rültenſchild aſchgcau, mit drei etwas blaſſen Striemen und zwiſchen den⸗ ſelben mit ſchwärflichen Punktreihen; Hinterleib kegelfoͤrmig aſchgrau mit ſchwarſer Ruttenlinie. — Im Frühling und Sommer ſehr gemein. — 2 Linien. 72°. ANTHOMNIA, 153. Anth. melanura. Rükkenſchild ſchwärzlich, mit drei ſchwarzen Striemen; Hin— terleib ſtriemenförmig flach, aſchgrau: Rükkenſtrieme und After ſchwarz; Querader der Flügel etwas ſchief. Thorace nigricante: vittis tribus nigris; abdomine lineari, plano, cinereo: vitta dorsali apiceque atris; nervo transverso alarum subobliquo. Maͤnnchen : Gleicht der A. radicum faſt ganz, unterſcheidet ſich jedoch hinlänglich. Die Augen find durch eine feine ſchwarze Linie getrennt. Die Fühlerborſte iſt deutlich aber fein behaart. Der ſtreifenfoͤrmige (nicht ellipriſche) Hinterleib iſt aſchgrau, mit tiefſchwarzer Ruͤkkenlinie; die Spizze desſelben iſt glaͤnzend ſchwarz. Flügel etwas graulich: die Quer— ader liegt nur wenig ſchief. — Hier ſelten; auch von Hrn. v. Winthem. — 2 Linien. Weibchen: unbekannt. 154. Anth. obelisca. Rükkenſchild ſchwarz; Hinterleib ſtreifenförmig aſchgrau: mit ſchwarzer nach hinter allmählig verſchmälerter Rükkenſtrieme. Thorace nigro; abdomine lineari, cinereo : vitta. dorsali atra postice sensim allenuata. Männchen : Untergeſicht glänzend weiß, ſchwarzſchillernd; Stirne weiß mit ſchwarzem Dreiekke, Augen durch eine ſchwarze Linie getrennt. Taſter und Fühler ſchwarz: Borſte feinhaarig. Ruͤkkenſchild ſchwarz, an den Schultern graulich. Hinterleib ſtreifenfoͤrmig, flach, aſchgrau, mit tiefſchwarzer Ruͤkkenſtrieme, die an der Baſis breit iſt, nach hinten zu allmählig ſpizzig zuläuft. Schwinger weiß: Stiel an der Wurzel ſchwarz. Beine ſchwarz. Fluͤgel graulich: Querader etwas ſchief, gerade. — Hier ſelten; auch von Hrn. v. Winthem. — 2 Linien. Weibchen: unbekannt. 155. Anth. discreta. Nülkenſchild lan, mit fünf dunkeln . Hinter⸗ ANTHOMYTA. 173 leib ſtreifenförmig, aſchgrau, mit ſchwarzen Einſchniten und abgeſezter ſchwarzer Rükkenſtrieme; Flügel ruſſigbraun. Tho- race einerascente : vittis quinque obscuris ; abdomine lineari , cinerea : incisuris vitlaque dorsali interrupta atris ; alis fuliginosis.“ \ Maͤnnchen: Untergefiht weiß, ſchwariſchillernd; Stirne weiß, mit ſchwarzer, oben verengerter Strieme, in welcher vorne ein weißer Punkt ſteht; Augen etwas getrennt. Taſter und Fühler fhwarg : Vorſte fein— baarig. Ruͤkkenſchild ſchwärzlichgrau, an den Seiten weißlich, mit fünf ſchwarflichen Rükkenlinien; Schildchen grau. Hinterleib ſtreifenfoͤrmig faſt flach, aſchgrau, in gewiſſer Richtung braunſchillernd, mit ſchwarzen Einſchnitten, und einer tiefſchwarzen abgeſezten Rükkenſtrieme. Schüpp⸗ chen und Schwinger weiß; Flügel ruffigbraun : Querader ſteil, gerade. Deine ſchwar. — Im Fruͤhling auf Weidenbluͤte; auch einige Exemplare von Hrn. v. Winthem. — 2'/, Linien. Weibchen: unbekannt. Man verwechſele fie nicht mit Anth. floralis. 156. Anth. striolata. Rükkenſchild graulich, mit fünf ſchwarzen Striemen; Hinter: leib ftreifenfürmig aſchgrau, mit ſchwarzen Einſchnitten und unterbrochener ſchwarzer Rükkenlinie; Stirne vorſtehend; Querader der Flügel etwas ſchief. Thorace cinerascente , vittis quinque nigris; abdomine lineari cinereo : incisu- ris lineaque dorsali interrupta atris ; fronte prominula : nervo transverso alarum subobliquo, Fallen Muse, 71 , 77 : Musca (striolata) canescens : tho- race obsolete trilineato, abdominis incisuris lineaque me- dia interrupta atris; alis hyalinis. Männchen : Diefe Art koͤnnte leicht mit der vorigen verwechſelt wer: den; fie unterſcheidet ſich aber durch Folgendes: Untergeſicht glänzend weiß, ſchwariſchilernd; Stirne etwas vorſtehend, weiß, mit ſchwarſem Dreiekte; Augen nur durch eine feine ſchwarze Linie getrennt; über den 174 ANTHOM VIA. Fuͤhlern ein weißer Punkt. Der Hinterleib ſchillert nur wenig ins Braune, und die Hinterraͤnder der Ringe bleiben immer grau. Die Flügel ſind nur wenig grau; die Querader iſt etwas ſchief. — Nur einmal das Männchen gefangen. — 3 Linien. Weibchen: unbekannt. 157. Anth. fugax. Rülkenſchild ſchwärzlich, mit drei ſchwarzen Striemen; Hin⸗ terleib ſtriemenförmig aſchgrau, mit ſchwarzen Einſchnit— ten und ſchwarzer ganzer Rükkenſtrieme; Querader der Flü— gel etwas ſchief. Thorace nigricante : vittis tribus nigris ; abdomine lineari cinereo : vitta dorsali integra incisu- risque atris; nervo transverso alarum subobliquo. Maͤunchen: Iſt der A. radicum durchaus gleich, nur iſt der Hinterleib nicht elliptiſch, ſondern gleichbreit, mit braunem Schiller; Einſchnitte und Rükkenlinie ſchmal. Schwinger hellgelb mir ſchwarzer Wur— zel. Die rothbraunen Augen ſind durch eine ſchwarze Linie getrennt. Die Flügel etwas ruſſig, mit wenig ſchiefer Querader. Fuͤhlerborſte feinhaarig. Weibchen: Kopf weißlich; Stirnſtrieme vorne rothgelb, hinten ſchwarz. Rükkenſchild graulichbraun, deutlich geſtriemt; Hinterleib gewölbt, eirund, aſchgrau, mit ſchwaͤrzlichen Einſchnitten und hinten verkürzter ſchwarzer Ruͤkkenlinie. Fluͤgel glashelle. — Im Mai nicht ſelten. — 2% Linien. 158. Anth. fuscula. Tall. Rükkenſchild ſchwärzlich vorne weißlich mit ſchwarzen Linien; Hinterleib flach, grau, mit ſchwarzer Rükkenlinie (Er); oder: Rülkkenſchild grau ſchwarzliniirt; Stirnſtrieme breit tiefſchwarz (Sie); Schienen ziegelroth. Thorace nigricante anlice albido nigrolineato ; abdomine plano cinereo : li- nea dorsali atra (Mas); aut: thorace griseo, nigrolinea- to; vitta frontali lata atra (Zem); tibiis Lestaceis. Fallen Musc. 86, 113; Musca (/uscula) nigricans , fronte ANTHOMVIA. 175 convexa, abdomine maris depresso grisescente linea media nigra, tibiis subtestaceis, Männchen : Untergeſicht helweiß, ſchwariſchilernd, Stirne weiß, mit ſchwarzem Dreiekke, worin ein weißer Punkt ſtebt; Augen durch eine ſehr zarte ſchwarze weißgeſäumte Linie getrennt. Taſter und Fühler ſchwarz: leitere beinahe fo lang als das Untergeſicht, mit haariger Borſte. Müfs kenſchild ſchwart, grauſchillernd, beſondets vorne ins weißliche, mit dem Anfange von ſchwarſen Linien; Schildchen grau mit ſchwarſer Strieme. Hinterleib kurt, fireifenförmig, flach, aſchgrau, mit tiefſchwarzer Rüffen- linie; in gewiſſer Richtung mit braunem Schiller. Beine ſchwart, mit zie— gelrothen Schienen. Schuͤppchen und Schwinger gelblich. Zlügel etwas grau : Querader ſchief, etwas gebogen. Weibchen: Stirne hellweiß, mit breiter tiefſchwarter Strieme (die an friſch ausgekommenen Exemplaren hoch oraniengelb if). Ruͤkkenſchild weniger ſchwärzlich; Hinterleib eirund, flach gewölbt. — Im Sommer nicht ſelten. — 2 Linien. — 159. Anth. intersecta. Rükkenſchild dunkelgrau, mit drei ſchwarzen Linien; Hinter- leib ſtreifenförmig, flach, mit tiefſchwarzer Rülkenſtrieme; Beine pechbraun; Querader der Flügel etwas ſchief. Tho- race obscure c’nereo, lineis tribus nigris; abdomine li- nearı , plano: linea dorsali atra; pedibus piceis ; nervo transverso alarum subobliquo. Männchen: Diefe fieht einein kleinen Exemplar der vorigen Art gleich. Kopf weiß; Stirne mit einem ſchwarſen Dreiekke; Augen oben durch eine feine ſchwarze Linie getrennt. Fühler und Taſter ſchwarz; Fuͤh— lerborſte faſt nakt. Rükkenſchild ſchwärtlich grau, mit drei nicht ſehr deut— lichen ſchwarſen Linien. Hinterleib flach, ſtreifenfoͤrmig, aſchgrau, mit tieſſchwarzer Ruͤktenſtrieme, an der äußerſten Spitze glänzend ſchwarz. Schüppchen und Schwinger gelbweiß. Beine pechſchwart: Schienen etwas mehr singelfarbig. 5 Ilügel graulich: Querader ein wenig ſchief. — Mehre Gremplare von Hrn. von Winthem und aus hieſt uw Gegend. — 1 % Linie Weibchen: unbekannt. 176 ANTHOMYIA. Bei einem Exemplar in meiner Sammlung iſt die Stirne viel kurzer, und die Augen find durch eine weiße Linie getrennt. Die Qnerader der Zlügel durchaus ſteil. Sonſt alles wie bei der vorigen, 1060. Auth. dissecta. Mükkenſchild dunkelgrau, mit weißlichen Schultern und drei ſchwarzen Striemen; Hinterleib ſtreifenförmig flach, aſch— grau, mit ſchwarzen Einſchnitten und abgeſezter ſchwarzer Rükkenline; Querader der Flügel ſenkrecht. Thorace obscure cinerèo humeris albidis, vittis tribus nigris ; abdomine linearı , plano, linea dorsalı interrupta incisurisque atris; nervo Lransverso alarum perpendiculari. Männchen: Untergeſicht hellweiß, ſchwarzſchillernd; Stirne weiß, mit ſchwarzem Dreiekke, das ſeine Spizze bis zum Scheitel verlaͤngert. Taſter und Fuͤhler ſchwarz: Borſte nakt. Ruͤkkenſchild ſchwaͤrzlichgrau mit drei ſchwarzen Striemen; Schultern weißlich. Hinterleib ſtreifenfoͤrmig, flach, aſchgrau mit ſchwarzen Einſchnitten und tiefſchwarzer abgeſezter Ruͤk— kenlinie. Bauch und Beine ſchwarz; Schuͤppchen und Schwinger weiß : Stiel der leztern an der Wurzel ſchwarz. Fluͤgel etwas braͤunlich mit ſteiler Querader. — Nur einmal im Mai gefangen. — Beinahe 2 Linien. Weibchen: unbekannt. ö 161. Anth. infirma. Nükkenſchild grau, mit undeutlichen Linien; Hinterleib ſtrei⸗ fenförmig, flach, grau, mit ſchwarzen Einſchnitten und abgeſezter ſchwarzer Rükkenlinie; Beine pechbraun; Quer— ader der Flügel ſenkrecht. Thorace cinereo sublineato ; ab- domine lineari plano, cinereo : linea dorsali interrupta ineisurisque alris ; pedibus piceis ; nervo transversali alarum perpendiculari. Maͤnnchen: Untergeſicht hellweiß, ſchwarzſchillernd, Taſter und Fuͤh⸗ ler ſchwarz : drittes Glied grauſchillernd, mit nakter Borſte. Stirne weiß, mit ſchwarzem Dreiekke; Augen dinch eine ſchwarze Linie getrennt. Nük⸗ ANTHOMYIA, 177 kenſchild ſchwaͤrzlich gran mit drei undeutlichen dunkleren Linien. Hinter⸗ leib freifenförmig, flach, blaulichgrau mit feinen ſchwarzen Einſchnitten, und einer abgeſeßten jarten ſchwarien Rükkenlinie. Beine pehbraun. Schuͤppchen weiß; Schwinger hellgelb. Flügel faſt glashelle mit ſteiler ges rader Querader. Weibchen: Stirne granuweiß, mit ſchwarler Strieme. Mittelleib oben etwas heller als bei dem Männchen. Beine mehr ſchwarſbraun. — Von Hrn. Wiedemann und von Winthem. — 1¼ Linie. 162. Anth. ruficeps. Rükkenſchild ſchwärzlich, mit drei ſchwarzen Striemen; Hin: terleib elliptiſch aſchgrauk: Einſchnitte und Rükkenlinie ſchwarz; Untergeſicht roſtgelbſchillernd. Thorace nigrican- te, viltis tribus nigris, abdomine elliptico cinereo : li- nea dorsalı ineisurisque atris ; hypostomate rufo mi- cante, Männchen: Untergeſicht glangend weiß, mit roſtrothem Schiller; Taſter und Fühler fhwarz : Borſte feinbaarig; Stirne weiß, mit roſt⸗ rothem Dreiekke; Augen durch eine kurze ſchwatie Naht getrennt. Aüffens ſchild ſchwaͤrzlichgrau, mit drei ſchwarſen Striemen Hinterleib elliptiſch, flach, aſchgrau, ſchwaribtaunſchillernd: Einſchnitte fein ſchwarz, Rüffens ſtrieme breiter, tiefſchwarz; auch der erſte Ring iſt ganz ſchwart. Beine pechbraun; Schuppchen und Schwinger weiß; Fluͤgel etwas graulich, mit ſchiefer, gerader Querader. — Im Mai, ſelten, auch von Hrn. von Winthem. — Stark 2 Linien. N Weidchen: unbekannt. 163. Anth. minuta. Rükkenſchild ſchwärzlich; Hinterleib ſtreifenfoͤrmig, flach, aſchgrau, mit ſchwarzer Rükkenlinie; Stirne rothgelb: Schwinger und Beine braun (Er) oder : Stirnſtrieme rothgelb (Sie). Thorace nigricante; abdomine lineari plano, einereo, linea dorsali nigra; fronte rufa; halte- ribus pedibusque testaceis (Mas); aut: vilta frontali xufa ( Fem ). V. Band, 12 178 ANTHOMYIA. Männchen: Untergeſicht weiß, roſtgelbſchillernd. Taſter gelblich mit ſchwarzer Spitze; Fuͤhler ſchwarz, mit braungelber Wurzel und nafter Borſte. Stirne weiß, mit rothgelbem Dreiekke; Augen durch eine feine. Linie getrennt. Rülkenſchid ſchwaͤrzlich, ohne deutliche Zeichnung Hinters leib ſtreifenfoͤrmig, flach, aſchgrau, mit ſchwarzer Rükkenſtrieme Schuͤpp⸗ chen weiß; Schwinger und Beine dunkelbraun oder ziegelfarbig. Fluͤgel glashelle: Querader ſteil, gergde. Weibchen: Untergeſicht und Stirne weiß: leztere mit rothgelber Strieme; Hinterleib mehr elliptiſch. — Mehre Exemplare von Hrn. von Winthem. — 1 Linie. n 164. Anth. picipes. Dunkelgrau; Hinterleib ſtreifenförneg, flach mit ſchwarzen Einſchnitten und Rüfkenlinie: auf jedem Ringe beiderſeits ein brauner Punkt; Beine pechbraun; Flügel glashelle. Obscure einerea ; abdomine lineari, plano: linea dorsali incisurisque nigris : singulo segmento utrinque puncto fusco ; pedibus piceis; alis hyalinis. Männchen: Sie gleicht einigermaßen der A. stigmatica. Untergeſicht glänzend weiß, ſchwarzſchillernd; Stirne weiß, mit ſchwarzem Dreiekke; Augen durch eine feine Naht getrennt. Taſter und Fuͤhler ſchwarz: Borfte nakt. Rükkenſchild ſchwärzlich, mit kaum merkbarer dunklerer Ruͤkkenlinie. Hinterleib flach, ſtreifenfoͤrmig, dunkelgrau: Ruͤkkenlinie und Einſchnitte ſchwarz; in gewiſſer Richtung zeigt ſich auf jedem Ringe beiderſeits ein brauner Punkt. Schuͤppchen etwas braͤunlich; Schwinger weiß; Beine pechbraun. Flügel glashelle: Querader ſteil, gerade. — Nur einmal das Mäunchen gefangen. — 1% Linie. Weibchen: unbekannt. b) Beine gelb; Augen nakt. 105. Anth. setaria. V led. Aſchgrau; Rülkkenſchild vierſtriemig; Hinterleib länglich, mit ſchwarzer Rükkenlinie; Beine rothgelb; Flügel glashelle ANTHOMYIA. 179 mit ſchiefer gerader Querader. Cinerea { thorace quadri- vittato ; ; abdomine oblongo : linea dorsali nigra; alis hya- linis : nervo transverso obliquo recto. Männden : Untergefiht glänzend weiß, mit ſchwaͤrzlichem Schiller; Stirne weiß, mit ſehr kleinem ſchmalen Dreiekke, das fih wie eine fehr feine weißgerandete Linie zum Scheitel hinauf zieht; Über den Fühlern ein zarter weißer Punkt. Taſter und Fühler ſchwarz: Borſte naft. Ruͤk— kenſchild aſchgrau, ſchwarzbraunſchillernd, mit vier ſchwarzen Linien: die Seitenlinien etwas ſtäcker und unterbrochen. Hinterleib langlich, ziemlich flach, aſchgrau, mit ſchwarzer Ruͤkkenlinie, etwas braunſchillernd. Schwin— ger und Schüppchen weiß; Flügel glashelle mit etwas ſchiefer, gerader Querader. Beine lebhaft rothgelb mit ſchwarzen Füßen. Weibchen: Unterſcheidet ſich bloß durch die breite Stirne, die einen ſchwarzen Striemen führt. — Hier ſelten; auch von Hru. Wiedemann und v. Winthem. — 3 Linien. . 166. Anth. Megerlei. Lichtaſchgran; Hinterleib länglich, mit ſchwarzer Rüffenlinie; Beine rothgelb; Querader der Flügel ſchief gekrümmt. Ce- sia; abdomine oblongo : linea dorsali nigra; ; pedibus ru- ſis ; nervo transverso alarum obliquo arcuato. Maͤnnchen : Untergefiht ſeidenartig weiß, mit ſchwaribraunem Schiller; Taſter und Fühler ſchwarz: Borſte zarthaarig. Stirne weiß, mit kleinem ſchwarzen Dreiekke, das ſich als eine feine weißgerandete Linie zum Scheitel hinzieht. Rüͤkkenſchild lichtgrau, braunſchillernd, mit zwei feinen faſt unmerklichen dunkeln Linien. Hinterleib länglich elliptiſch, faſt walzenförmig, lichtaſchgrau, braunſchillernd, mit feiner ſchwarzer abge— fester Ruͤkkenlinie und hellen Cinſchnitten. Beine rotbgelb mit ſchwarien Füßen. Flügel etwas bräunlich, mit einem Randdorne: Querader ſchief, etwas geſchwungen. — Aus Oeſterreich; von Hrn. Megerle von Mühl⸗ feld. — 3¼ Linien. Weibchen: mir unbekannt. 180 ANTHOMVIA. 167. Anth. conformis. Full. Lichtgrau; Hinterleib eirund; Fühlerwurzel, Stirnſirieme und Beine gelb. Grisea; abdomine ovalo; basi antennarum, vitta frontali pedibusque luteis. Fallen Musc. 82, 105: Musca (conformis) grisea imma- culata , fronte subporrecta antennarumque basi luteis, pedibus pallidis. = Weibchen: Untergeſicht weißlich, mit blaßrothem Schiller; Stirne weiß mit hellgelber, rothgelb eingefaßter Strieme. Taſter gelb mit brauns . licher Spitze. Fuͤhler an der Baſis gelb : drittes Glied ſchwarz, mit nakter Borſte. Rükkenſchild und Hinterleib blaßgrau; letzterer mit der Spur einer bräunlichen Ruͤkkenlinie. Schwinger und Schuͤppchen ſchmuz— ſigweiß; Flügel etwas getruͤbt, ohne Randdorn: Querader faſt ſteil, gerade. Beine roſtgelb, mit braunen Fuͤßen. — Von Hrn. Wiedemann, aus Schweden. — Beinahe; Linien. Maͤnnchen: unbekannt. 168. Anth. tabida, Lichtgrau; Rükkenſchild mit dunkeln Striemen; Fühlerwurs zel, Taſter und Beine gelb; Hinterleib ſtreifenförmig, flach, mit brauner Rüffenlinie. Dilute cinerea ; thorace obscure vittato; basi antennarum palpis pedibusque luteis; ab- domine lineari, plano, linea dorsali fusca. Maͤnnchen: Untergeſicht glänzend weiß, mit ſchwaͤrzlichem Schiller; Stirne weiß, mit ſchwarzem ſpizzigem Dreiekke; Augen durch eine weiße Naht getrennt. Fuͤhler ſchwarz, mit gelber Wurzel und nakter Borſte; Taſter ganz blaßgelb. Ruͤkkenſchild lichtarau, braunſchillernd mit vier ſchwarzbraunen Striemen, von binten geſehen verſchwinden die beiden Mittelſtriemen. Schildchen gelblich. Hinterleib gelblichgrau, ſtreifenfoͤrmig, flach, mit brauner Ruͤkkenlinie. Beine roſtgelb mit braunen Fuͤßen; Schwinger und Schuͤppchen weiß. Fluͤgel etwas braͤunlich ohne Randdorn: Querader etwas ſchief, gerade. — Von Hrn. v. Winthem. — 2 Linien. ANTHOMYITA, 181 169. Anth, egens. Aſchgrau; Rükkenſchild mit dunkeln Linien; Hinterleib ſtrei— fenförmig, flach, mit ſchwarzer unterbrochener Rükkenlinie; Stirnſtrieme und Beine roſtgelb. Cinerea; thorace obseuro- lineato ; abdomine lineari, depresso : linea dorsali nigra interrupta; vitta frontali pedibusque ferrugineis. Männchen: Untergefiht weißlich, mit roſtgelbem Schiller; Stirne weiß, mit rofigelbem Dreiekke, Augen durch eine ſchwarze Linie getrennt. Taſter ſchwarz, keulförmig, an der Wurzel gelblich. Fuͤhler ſchwarz, mit nakter Borſte. Rükkenſchild grau, ſchwaͤtzlichſchillernd mit ſchwarzen et— was verworrenen Linien; Hinterleib ſtreifenfoͤrmig, flach, aſchgrau, mit ſchwarler, abgefeiter, feiner Linie. Beine roſtgelb mit braunen Füßen. Schwinger und Schuͤppchen bräunlichweiß. Flügel faſt glashelle: Quer- aber ſteil, gerade. — Von Hrn. v. Winthem. — Stark 2 Linien. Weibchen: unbekannt. Er th. esuriens, Aſchgrau; Rükkenſchild ſchwärzlich, geſtriemt; Hinterleib ſtreifen förmig, flach, mit ſchwarzer abgeſezter Rükkenlinie; Stirnſtrieme ſchwarz; Beine roſtgelb. Cinerea; thorace nigricante, vittato; abdomine lineari depresso : linea dorsali interrupta nigra; vitta frontali nigra; pedibus ſerrugineis. Männchen : Untergeſicht glaͤnzend weiß, ſchwarzſchillernd; Stirne weiß, mit ſchwarzem Dreiekke; Augen durch eine weiße Naht getrennt. Taſter und Fuͤhler ſchwart. Rükkenſchild ſchwarn, vorne weißlich ſchillernd, mit vier ſchwarzen Striemen, wovon aber wenig zum Vorſchein kommt; Schildchen ſchwarg. Hinterleib ſtreifenförmig, flach, aſchgrau, braunfils lernd, mit ſchwarzer abgeſener feiner Rükkenlinie. Schuͤppchen und Schwinger ſchmuizig weiß. Beine roſtgelb mit braunen Füßen. Flügel graulich, mit gerader ſteiler Querader. — Von Hrn. Wiedemann und von Winihem. — 2 Linien. 182 ANTHOMVIA. 171. Anth, hyoscyami. Lichtgrau; Hinterleib ſtreifenförmig, flach, mit ſchwarzer un⸗ terbrochener Rükkenlinie; Taſter und Fühler an der War: zel und Beine gelb. Dilute cinerea; abdomine lineari de- Presso: linea dorsali interrupla nigra; palpis antennis- que basi et pedibus rufis, Reaumur Ins. III. Memöire 1. Tab. II. Fig. 13 — 17. Panzer Fauna Germ. CVIII. 13. Maͤnnchen: Untergeſicht weiß, an den Seiten ſilberglaͤnzend, mit braunem Schiller; Stirne weiß mit ſchwarzem Dreiekke; Augen durch eine feine ſchwarze weißgeſäumte Naht getrennt. Taſter gelb mit ſchwarzer Spitze; Fühler ſchwarz: zwei erſte Glieder roſtgelb; Borſte nakt Müffen- ſchild lichtgrau, ſchwaͤrzlichſchillernd, mit drei etwas undeutlichen dunkeln Striemen. Hinterleib ſtreifenfoͤrmig, flach, lichtgrau, mit ſchwarzer ab— geſetzter Rükkenlinie. Beine roſtgelb mit braunen Füßen; Schüppchen und Schwinger weiß; Fluͤgel glashelle: Querader ſteil, gerade. Weibchen: Stirne weiß, mit breiter ſchwarzer Strieme; Ruͤkken⸗ ſchild ohne ſchwarzen Schiller; Hinterleib elliptiſch. — 2 Linien. Eine Abänderung des Maͤnnchens hat ſchwaͤrzliche Vorderſchenkel. — Ich fing dieſes Stuck ſchon im Mai. Die Larven fand ich gegen Anfang des Julius in den Blaͤttern des ſchwarzen Bilſenkrautes, die fie in großen Hoͤhlungen minirten; fie waren zum Theil ſchon in ihrem Wohnorte in den Puppenſtand uber gegan— gen; die Fliege entwickelte ſich am Ende dieſes Monates. Ich traf ſie noch gegen Ende Auguſt an. Reaumur hat uns ihre Naturgeſchichte ge— liefert. Die Larven -ſind weiß und gleichen denen der blauen Fleiſchfliegen. Das Kopfende iſt ſpizzig und hat zwei braune hornartige gegen den Bauch gekrümmte Hörner; uber dieſen Hoͤrnern ſieht man vier ſchwarze Punkte, In einer Höhkung des Blattes leben 2, 3 bis 7 Larven. Wenn das Blatt ihnen nicht mehr anſteht, fo bohren fie ſich durch die Oberhaut des— ſelben und ſuchen eine andere Stelle oder auch ein anderes Blat, das mehr nach ihrem Geſchmakke if. (Siehe Regumur a. a. O.) ANTHOMYIA. 183 172. Anth. fulgens. Rülkenſchild grau mit undeutlichen Striemen; Hinterleib länglich, roſtgelb; Fühler ſchwarz; Taſter gelb mit ſchwar— zer Spizze. Thorace einereo sublincalo ; abdomine ob- longo ferrugineo ; antennis nigris; palpis Davis apice nigris. Männchen: Untergeſicht weiß, ſchwarzſchillernd; Stirne klein, weiß mit ſchwarzem weiß ſchillerndem Dreiekke; Augen durch eine ſchwarze Linie getrennt. Taſter gelb mit ſchwarzer Spitze. Fühler ſchwart, an der Baſis braͤunlich: Borſte nakt. Ruͤkkenſchild ſchwaͤrzlich, grauſchillernd, mit un— deutlichen dunkelern Linien; Schildchen roſtgelb. Hinterleib ſtreifenfoͤrmig, flach, roſtgelb mit weißlichem Schiller; in gewiſſer Richtung zeigt ſich die Spur einer blaßbraunen Strieme. Beine roſtgelb mit braunen Füßen. Schuͤppchen und Schwinger roſigelb. Flügel etwas bräunlich : Querader ſteil gerade. e Weibchen: Kopf weiß; Stirne mit dunkel ziegelrother Strieme. Muͤktenſchild aſchgrau, mit drei undeutlichen braunen Linien. Hinterleib länglich, fpissig, roſtgelb; Flügel glashelle. — Das Männchen aus hie— ſiger Gegend; das Weibchen von Hrn. von Winthem. — 2¼ Linien. 173. Anth. mitis. Rülkkenſchild blaulichgrau; Hinterleib länglich, roſtgelb, mit brauner Rükkenlinie; Fühler ſchwarz; Taſter und Beine rofigelb : Vorderſchenkel ſchwarz. Thorace cæsio; abdo- mine oblongo, ferrugineo : linea dorsali fusca ; anten- nis nigris ; palpis pedibusque ferrugineis :. femoribus anlicis nigris. N Untergeſicht ſilberweiß; Stirne weiß, bei dem Männchen mit ſchwartem Dreiekke; Augen durch eine ſchwarze weißgeſaͤumte Linie getrennt; bei dem Weibchen die Stirne breit, mit ſchwarzer Strieme— Safer roſtgelb; Zübfer tiefſchwarz mit nakter VBorſte. Rulkenſchild blaulichgrau, mit uns deutlichen dunkelern Linien. Hinterleib roſtgelb: bei dem Männchen faſt walzenfoͤrmig, weißſchillernd, mit deutlicher brauner Rüffenlinie; bei dem 184 ANTHOMYIA. Weibchen länglich, fpissig, kaum einer Spur der Rükkenlinie. Beine roſtgelb mit ſchwarzen Füßen. Schuͤppchen weiß; Schwinger hellgelb. Flügel wenig graulich mit faſt ſteiler, gerader Querader. — Im Mai nicht ſelten. — 2'/, Linien. 174. Anth. versicolor, Rülkenſchild blaulich; Hinterleib ſtreifenförmig, röthlichgelb ſchwarzſchillernd, mit ſchwarzer Rükkenlinie (Er); oder elliptiſch Lehmgelb (Sie); Taſter und Fühler ſchwarz; Beine roſtgelb. Thorace cæsio; abdomine lineari rufescen- ie nigro-micante, linea dorsali nigra (Mas); aut: ellip- tico Inteo (Cem); palpis antennisque nigris ; pedibus ferrugineis. 0 f | Männchen: Gleicht der vorigen. Untergeſicht hellweiß; Stirne weiß mit ſchmalem ſchwarzen Dreiekke; Augen durch eine weiße Naht getrennt. Taſter und Fuͤhler ſchwarz. Rüͤkkenſchild blaulichgrau, mit weißlichen Schultern. Hinterleib fireifenformig roͤthlichgelb, mit ſchwärzlichem Schiller, beſonders nach hinten; Einſchnitte etwas heller; uber den Ruͤkken eine ſchwarze Strieme. Schuͤppchen und Schwinger weiß; Flügel glashelle mit ſteiler gerader Querader. Beine roflgelb mit braunſchwarzen Fuͤßen. Weibchen: Kopf weiß; Stirnſtrieme gelb mit braunem Seiten rande. Hinterleib elliptiſch, ziemlich flach, lehmgelb. — Stark 2 Linien. 175. Anth. exilis. Rülkenſchild aſchgrau; Hinterleib eirund, lehmgelb; mit brauner Rükkenlinie; Fühlerwurzel, Stirnſtrieme und Beine roftzelb; Taſter ſchwarz. Thorace cinereo; abdomine ova- to, Juteo : linea dorsali fusca ; antennarum bası villa ſrontali pedihusque rufis ; palpis nigris. Weibchen: Kopf weiß; Stirne mit rothgelber breiter Strieme; Taſter ſchwarz; Fühler ſchwarzbraun mit rothgelber Wurzel. Muffenfchild aſch⸗ grau; Hinterleib eirund, flach, kehmgelb, mit ſchwacher brauner Nuffens linie. Beine rörhlichgelb mit ſchwarzen Füßen. Schüppchen und Schwin⸗ ANTHOMYTA. 165 ger hellroſtgelb. Flügel glashelle, mit ſteiler gerader Qutrader. — 2 Linien. 176. Anth. germana, Rükkenſchild ſchwärzlich; Hinterleib länglicheirund, rofigelb mit brauner Rükkenſtrieme; Taſter, Fühlerwurzel und Beine rothgelb; Stirnſtrieme ſchwarz. Thorace nigricante; ab- domine oblongo -ovato, ferrugineo : vitta dorsali fusca ; palpis antennarum bası pedibusque rufis ; vitta frontali nigra. Weibchen: Untergeſicht und Stirne grauweiß: Strieme ſchwarz, weißſchilernd; Taſter und Fuͤhlerwurzel rofigelb (das dritte Fühlerglied iſt abgebrochen). Rükkenſchild graulichſchwarz, glänzend; Hinterleib läng— licheirund, dunkel roſtgelb, mit brauner Ruͤkkenſtrieme. Schwinger und Schuͤppchen blaßgelb; Flügel etwas grau, mit gerader ſteiler Querader. Beine rothgelb mit ſchwarſen Füßen. — Ende Auguſts auf Schirmblu— men nur einmal gefangen. — 2 Linien. 177. Anth, bicolor. Hgg. Rülkenſchild blaulichgrau mit ſchwarzen Linjen: Hinterleib länglich rothgelb, mit brauner Rükkenlinie; Taſter hell— gelb; Fühler tiefſchwarz mit roſtgelber Wurzel; Beine roft: gelb. Thorace cœsio, nigrolineato; abdomine oblongo rufo : linea dorsali fusca; palpis sulphureis ; antennis atris basis rulis; pedibus rufis. Wiedem. zoolog. Mag. I. 77, 26: Anth. (bicolor) schis- tacca, abdomine pedibusque testaceis. Fallen Musc. gı „ 128 : Musca bicolor. Sie gleicht gang der A. mitis, und unterſcheidet ſich nur durch hell— gelbe Taſter und roſtgelbe Jühlerwurſel. — Im Mai nicht ſelten. — 2, Linien. 186 ANTHOMYITA. 3 178. Anth. rufipes. Fall. 5 Rükkenſchild blaulichgrau; Hinterleib fireifenformig röthlich⸗ gelb mit ſchwarzer abgeſezter Rükkenſtrieme; Beine roth— gelb: die vordern ſchwarz; Flügel geſchwärzt. Thorace cœsio; abdomine rufescente : vitta dorsali interrup- ta nigra; pedibus rufis : anlicis nigris ; alis nigrican- libus. Fallen Musc. 85, 111: Musca (rufipes) oblongo ovato ni- grieans „ fronte convexa „ alarum basi squama pedibus- que lutescentibus; abdomine maris rufescente, in me. dio lineato. . Maͤnnchen: Untergeſicht weiß, ſchwarzſchillernd. Fuͤhler braun mit nakter Vorſte, Ruͤkkenſchild blaulichgrau, ſchwarzſchillernd mit undeutlichen Striemen. Hinterleib ſtreifenfoͤrmig, flach, roͤthlichgrau, mit breiter abge— fester ſchwarzer Ruͤkkenſtrieme. Schüppchen und Schwinger gelblich; Flügel geſchwaͤrzt, mit gelblicher Wurzel; Querader ſchief, etwas gebogen. Beine rothgelb, die vordern und alle Füße ſchwarz. — Aus dem Wiedemanni⸗ ſchen Muſeum, das Mannden. — 2 ½ Linien. 179. Anth. Winthemi. Rükkenſchild blaulichgrau; Hinterleib eiraud , rothgelb mit ſchwarzen Einſchnitten; Fühlerwurzel, Taſter und Beine rothgelb. Thorace cœsio; abdomine ovalo rufo : incisu- ris nigris ; antennarum basi palpis pedibusque ruſis. Weibchen: Untergefiht ſeidenartig weiß, ſchwarzſchillernd; Stirne breit, weiß, mit tiefſchwarier Strieme. Taſter roſtgelb. Fühler ziemlich breit tiefſchwarz mit roſtgelber Wurzel. Rüͤkkenſchild blaulichgrau ohne deutliche Zeichnung Hinterleib eirund, flach gewoͤlbt, roſtgelb, mit ſchwarzen Ein- ſchnitten. Schüppchen weißlich; Schwinger hellgelb. Beine rothgelb mit ſchwarzen Fuͤßen; auch die Vorderhüften find rothgelb. Flügel blaßbraͤun— lich mit gelblicher Wurzel; Querader ſteil gerade. — Von Hrn. von Winthem. — 3 Linien. 7 ANTHOMYIA. 187 f 180. Anth. solennis. Rükkenſchild blaulichgrau; Hinterleib elliptiſch und wie die Fühlerwurzel, Stirnſtrieme und Beine rofigelb. Thorace ctesio; abdomine ovato, antennarum basi, vitta fron- tali pedibusque ruſis. Weibchen: Untergeſicht weiß mit roſtrothem Schiller; Ztirne weiß, die Strieme, wie die Taſter ſchwarz; Fühler ſchwarz mit roſtgelber Wurzel. Rüktenſchild Maulihgrau, mit undeurlichen dunkeln Linien. Hinterleib ellipfiſch, flach gewölbt, rothgelb, mit blaßbraͤunlichen dreieffigen Rükten— fleffen. Schüppchen und Schwinger blaßgelb. Fluͤgel wenig grau mit ge— rader ſteiler Que rader. Beine rothgelb mit braunen Fuͤßen. — Aus hie⸗ ſiger Gegend. — Stark 2 Linien. 181. Auth. peregrina. Rükkenſchild grau; Hinterleib eirund und nebſt der Fühler: wurzel und den Beinen roſtgelb; Stirnſtrieme braun, ge— ſpalten. Thorace einereo; abdomine .ovato , basi anten- narum pedibusque ſerrugineis; vilta frontali fusca, bifida. Weibchen: Kopf grau; Stirnſtrieme braun, tief geſpalten. Taſter ragen kaum hervor und ſcheinen roſtgelb. Fuͤhler braun mit roſtgelber Wurzel. Rükkenſchild lichtgrau, ohne Zeichnung. Hinterleib eirund, röth— lichgelb; eben dieſe Farbe haben auch die Beine, nur die Füße ſind braun. Schuͤppchen und Schwinger gelblich. Flügel faſt glashelle, mit gerader ſteiler Querader. Auf dem Hinterleibe ſieht man die Spur einer ſchwachen braunen Strieme. — Herr von Winthem fand dieſe Fliege zu Hamburg in der Kajüte eines amerifanifhen Schiffes; ob fie aus Zufall dahin ge⸗ flogen oder die Reiſe aus Amerika mit dahin gemacht hatte, läßt ſich nicht eniſcheiden. — 1 Linie. 182. Anth. varia. Rülkenſchild grau; Hinterleib eirund „ rothgelb mit ſechs ſchwarzen Punkten. Thorace cinereo ; abdomine ovalo : punctis sex nigris, 188 ‚ANTHOMYTA. Weibchen: Kopf weiß; Stirnſtrieme roſtgelb. Taſter walsenförmig, roſtgelb; Juͤhler an der Baſis roſtgelb: drittes Glied faſt ganz braun, mit nakter Borſte. Rükkenſchild aſchgrau: Schultern und Bruſtſeiten roſigelb. Hinterleib eirund, flach gewoͤlbt, roſtgelb, mit ſchwaͤrzlicher Rükkenlinie und neben derſelben beiderſeits ein ſchwärflicher Punkt auf dem zweiten, dritten und vierten Ringe., Schuͤppchen und Schwinger blaßgelb; Flügel glashelle, feinaderig: Querader ſteil, gerade. Beine rofigelb mit braunen Füßen: Vorderbeine ganz ſchwarzbraun oder doch nur an der Schenkelwurzel etwas gelb. — Aus der Baumhaueriſchen Sammlung. — 1½¼ Linie. 183. Anth. tem perata. Grau; Hinterleib eirund; ein Flekken auf der Stirne und die Beine gelb. Cinerea ; abdomine ovato; macula fron- tali pedibusque flavis. Weibchen : Kopf weiß; Stirnſtrieme breit, ſchwarz, vorne mit hell⸗ gelbem Flekken. Fühler braun : zweites Glied faſt fo lang als das dritte: Borſte nakt. Ruͤkkenſchild grau, vorne mit der Spur von vier ſchwaͤrzli— chen Linien. Hinterleib eirund, faſt flach, fahlgrau mit etwas Seidenglanz. Beine gelb, mit braunen Füßen. Flügel glashelle: Querader ſteil, ges rade. — Aus dem Wiedemanniſchen Muſeum. — 2 Linien. 184. Anth. alma. Lichtgrau; Hinterleib eirund, mit ſechs ſchwarzen Punkten; Queradern der Flügel braungefärbt. Cana; abdomine ova- to; punelis sex nigris ; nervis transversis alarunt in- fuscalis. Weibchen: Kopf weiß; Stirne mit brauner geſpaltener Strieme. Zafler blaßroſtgelb. Fuͤhler braun: zweites Glied grauſchillernd. Ruͤkken— ſchild lichtgrau; Hinterleib eirund, gewoͤlbt, lichtgrau mit weißem Hin— terrande der Ringe, auf dem Ruͤkken eine ſchwarze unterbrochene Linie und auf dem zweiten, dritten und vierten Ringe, dicht am weißen Hin- terrande zwei entfernte ſchwarze Punkte. Schwinger hellgelb, Schuppen weiß. Beine roſtgelb mit lichtgrauen Scheukeln. Flügel glashelle mit ANTHOMYIA. 189 draungeſaͤumten Queradern. — Von Hrn. Megerle von Mühlfeld. — Etwas über 2 Linien. 185. Anth, diaphana. ed. Blaßroſtgelb; Hinterleib eirund; Fühlerwurzel, Taſter und Beine rothgelb. Pallide ferruginea ; abdomine ovato; basi antennarum, palpis pedibusque rufis. Wiedem. zoolog. Mag. I. 81, 31: Anth. (diaphana) an- tennis setariis , pallide testacea, tarsis fuscis. Fallen Musc. 92, 131: Musca diaphana. Hellroſtgelb mit ſchwarzen Borſten; Fühler des Maͤnnchens ebenfalls gelb mit ſchwarzbrauner Spizie, bei dem Weibchen iſt das ganze dritte Glied braun. Untergeſicht und Stirne grauweiß; Hinterkopf mehr aſchgrau. Jüße braun. Flügel glashelle: Querader ſchief, geſchwungen. Der eirunde Hinterleib iſt etwas durchſcheinend. — Hier iſt dieſe Art ſehr ſelten; ich erhielt fie auch von Hrn. Wiedemann und von Winthem. — 2, Linien. Man hüte ſich, ſie mit A. pallida zu verwechſeln, der ſie überaus aͤhnlich ſieht, die aber eine gefiederte Juͤhlerborſte hat. 180. Anth. inanis. Tall. — — Roſtgelb; Rükkenſchild vorne weißlich bereift; Hinterleib länge lich, durchſcheinend; Tafter, Fühler und Beine roſtgelb. Ferruginea; thorace antice albido pruinoso; abdomine oblongo pellueido ; palpis , antennis pedibusque ferru- gineis. Fallen Musc. gi, 1275 : Musca (inanis) oblonga pallida , pedibus concoloribus, thoracis autico macula nigra no- tato. Männden : Kopf filberweiß, glänſend, grauſchillernd. Taſter und Juͤhlet hellgelb. Stirne mit ſehr ſchmaler ſchwarler geibeilter Strieme, die bis zum Scheitel reicht und die Augen etwas trennt; über den Fuͤhlern ein ſehr heller weißer Punkt. Füblerborfte nakt. Leib roſtgelb: Mükkenſchild vorne weißlich bereift, mit drei ſchwärzlichen dicht beiſammen ſtehenden Schillerlürichen, die von hinten geſehen gan verſchwinden, von vorne ge= 190 ANTHOMTIA. feben. ſich aber zu einem ſchwarzen Flekken vereinigen. Hinterleib verläns gert, faſt walzenfoͤrmig; durchſcheinend, an den Einſchnitten heller. Beine lang, ſchlank mit braunen Fuͤßen. Schuͤppchen und Schwinger gelb; Flügel etwas braͤunlich mit gelblicher Wurzel: Querader ſchief, faſt gerade. Weibchen: Stirne kaum ein wenig breiter als bei dem Maͤnnchen; auf der Rülkenſchilde zeigt ſich die mittelſte Linie beſonders deutlich als ein ſchwarzes Komma. Hinterleib mehr länglicheirund, und Beine kürzer als bei dem Männchen. — Hier ſehr ſelten; ich erhielt das Maͤnnchen auch von Hrn. Wiedemann und beide Geſchlechter von Hrn. v. Winthem, von Frd. Weniger, und aus der Baumhaueriſchen Sammlung (3). — 3 / Lin ien. 1 187. Auth. üben Rükkenſchild ha: Hinterleib elliptiſch rothgelb hinten ſchwarz; Flügel braun. Thorace nigro; abdomine ellip- tico rufo postice nigro; alis fuscis. Männchen : Untergeſicht grauweiß, mit ſchwarzen Laͤngslinien. Taſter gelb, flach, vorne breiter. Fuͤhler braun, faſt bis zum Mundrande reichend, mit haariger faſt kurzgeſiederter Borſte. Stirne weiß, mit ſchwarzem Dreiekke; Augen durch eine feine ſchwarze Linie getrennt. Muͤkkenſchild ſchwarz, etwas grauſchillernd, beſonders an der Baſis. Hinterleib ellip— tiſch, flach lebhaft, rothgelb mit ſchwarzen Einſchnitten: der dritte und vierte Ring ganz ſchwarz. Beine rothgelb mit braunen Fuͤßen. Schuͤpp⸗ chen und Schwinger gelb; Zlügel ruſſigbraun, mit roſtgelber Wurzel : Querader etwas ſchief gerade. — Aus der Vaumhaueriſchen Sammlung. — 3% Linien. Ein anderes Exemplar wurde mir von Freund Weniger mitgetheilt, das einige Verſchiedenheit zeigte. Der Rükkenſchild iſt nicht fo dunkel, ſondern mehr ins Graue gemiſcht. Der Hinterleib iſt blaſſer gelb, mit weißgrauem Schiller, ſonſt eben ſo gezeichnet wie bei der vorigen; die Fluͤgel ſehr verblaßt braun. — 3 Linien. Weibchen: unbekannt. Dieſe Art ſtehet in genauer Verbindung mit Anth. semicinerea. (#) Dieſe Sammlung iſt jezt ein Eigenthum der Univerſikaͤt zu Lüttich; mit Ausnahme der zweiflügeligen Inſekten, die nach Leiden gekommen find. ANTHOMYIA. 191 188, An th. ornata. Rülkenſchild glänzend ſchwarz; Hinterleib ell'ptiſch durch— ſcheinend gelb mit ſchwarzen dreiekkigen Rülkkenflekken; Schenkel gelb; Flügel bräunlich. Thorace nigro nitido; abdomine Navo pellucido : maculis dorsalibus trigonis nigris ; femoribus flavis ; alis infuscalis. Männchen: Untergefiht weiß; Stirne mit ſchwarzem weiß ſchillern— den Dreiekke; Augen durch eine ſchwarze Linie getrennt. Fühler ſchwarg, mit nafter Borſte. Rüͤlkenſchild und Schildchen glänzend ſchwarz, Hinter— leib elliptiſch, flach, blaßgelb, durchſcheinend: Baſis fhwars, dann folgen wei ſchwarie dreieffige zuſammenhaͤngende Ruͤkkenflekken, wovon der zweite den Seitenrand berührt : fie liegen auf dem erſten und zweiten Ringe; der dritte Ring iſt an der Baſis gelb mit ſchwarzer Ruͤkkenlinie, das übrige nebſt dem vierten Ringe iſt ſchwarz. Schenkel gelb mit ſchwarzer Spine; Schienen und Füße gelb: Mittelſchenkel unten an der Spine ſtarkborſtig, bier find ſolche auch etwas dikker, die Spitze ſelbſt aber wieder dünne; Schienen an eben dieſen Veinen etwas gebogen, an der Mitte der Innen— ſeite etwas höfferig und hinten etwas langhaarig. Die Schienen der Hin— terbeine an der Spizze langborſtig, welches auch noch eiwas auf das erſte Jußglied übergeht. Schüppchen bräunlich; Schwinger gelb; Flügel ruſſig— braun : Querader faſt ſteil, gerade. — Ich fing dieſe Fliege, die mit Auth. canicukaris verwandt iſt, nur einmal im Auguſt. — 3 Linien. Schwarz; Beine ſchwarz: Schenkel an der Spizze und Schie— nen roſtgelb. Nigra; pedibus nigris : femoribus apice ti- biisque ferrugineis. : Weibchen: Untergefiht und Stirne weißlich; Testere mit ſchwarzer weißſchillernder Strieme. Taſter und Fühler ſchwarz. Ruͤktenſchild glän— send ſchwar aber wie mit einem grauen Reife. uͤberzogen. Hinterleib länglich, niemlich flach, glänzend ſchwarz. Beine ſchwart : die Epipie der Schenkel und die Schienen rofigelb ins ziegelrothe. Schüppchen und Schwin— ger weiß. Flügel etwas bräunlich mit gerader ſteiler Querader; an der Wurzel gelblich. — Nur ein Stuck aus hieſiger Gegend. — 2 Linien. 192 ANTHOMYIA. 190. Anth. calceata. Meg. Aſchgrau; Hinterleib länglich; Beine rothgelb: Vorderſchen⸗ kel ſchwarz. Cinerea ; abdomine oblongo; pedibus rufis: ſemoribus anticis nigris. Weibchen: Untergeſicht perlweiß; Taſter ſchwarz; Stirn weiß, mit ſchwärzlicher Strieme. Das erſte und zweite Fuͤhlerglied ſchwarz (das dritte war verloren) Leib aſchgrau, ohne Zeichnung. Beine rothgelb mit ſchwar⸗ sen Fuͤßen: Vorderſchenkel ſchwarz mit gelber Spizze. Fluͤgel etwas braͤun— lich, mit faſt ſteiler gerader Querader. — Aus Oeſterreich; von Herrn Megerle v. Mühlfeld. — 1½ Linie. Ob dieſe Art hier am rechten Orte ſteht, kann ich wegen des defekten Exemplares nicht entſcheiden. Zu fäzze. Folgende Arten, die von Prof. Fallen in feinem Werke aufgeführt worden, mir aber unbekannt ſind, reihe ich hier an, und zwar nach den oben angenommenen Abtheilungen. A. Fühlerborſte gefiedert. a) Beine ſchwarz. 191. Anth. ambigua. Fall. Länglich, ſchwärzlich; Stirne vorſtehend; Rükkenſchild mit drei ſchwärzern Linien; Hinterleib greis; Flügel bräunlich: Querader ſchief gebogen; Schüpochen blaß. Oblonga ni- gricans, fronte prominula ; thoracis lineis tribus nigrio- ribus; abdomine griseo , alis infuscatis : nexvo trans- verso oblique incurvato ; squama pallida. | ANTHOMYTA. 193 Fallen Musc. 56, 43 : Musca ambigua. Männchen und Weibchen. Der A. leta ſehr ahnlich, aber das Männden mehr länglich, der Hinterleib, die ſchwarze Rükkenlinie aus— genommen, ungeflekt, aſchgrau, die Augen mehr entfernt, und die Stirne vorſtehend, Stirne ganz ſchwarz. Fuͤbler fhwars, von mäßiger Lange, VBorſte nicht lang, deutlich gefiedert. Ruͤkkenſchild mit der Spur von vier weißen Linien, deren Zwiſchen raͤume drei ſchwarze Linien bilden. Hin— terleib greis , mit ſchwarzer Rükkenlinie; Beine ſchwarz. Fluͤgel etwas braun : die Querader geſchwungen. — Aus Schonen. (Fallen ). 192. Anth. obtusipennis. Tull. + Graubraun; Augen in beiden Geſchlechtern breit getrennt; Rukkenſchild geſtriemt; Hinterleib etwas geflekt; Flügel ſtumpf: Querader gerade; Schüppchen blaß. Cinereo-fusca, oculis utriusque sexus longe distantibus, thorace lineato, ablomine submaculato ; alis obtusis : nervo transverso recto; squama pallıda. Falléu Muse. 57, 46 : Musca obtusipennis, Maͤnnchen und Weibchen. So groß wie die Stubenfliege, aber ſchmaͤler. Stirne kaum vorſtehend. Fuͤhler ſchwarz: das dritte Glied faſt doppelt fo lang als die andern. Unfergeſicht des Maͤnnchens ſchwarz, des Weibchens weißſchillernd. Augen naft, auf der Stirne bei beiden Ge— ſchlechtern faſt gleichweit getrennt: Zwiſchenraum ſchwarz. Rükkenſchild mit undeutlichen Linien. Hinterleib entweder ungeflekt, oder in gewiſſer Richtung mit vier braunen Punkten oder mit Warzenpunkten. Deine ſchwarz. Flügel kur, im Verhaͤllniß breiter und ſtumpfer als bei andern, glasbelle: Querader gercke. Schüppchen gelblich oder blaß. Das Weibchen ändert mit ſchwärzlicher Farbe ab. — Im Walde bei Esperbd im Auguſt / fehr ſelten. (Jallen.) (Anmerk. Es ſcheint mir, als wenn dieſe Art wegen der breiten Stirne des Männchens nicht gang in dieſe Gattung paßte. Sollte fie vielleicht zu Coenosia gehören ? Nur die Anſicht der Originale kann dieſes entſcheiden.) 9 5 N V. Band 13 194 ANTHOMYIA. 193. Anth. atra. Zeil, + Länglich tieffhwarz , ungeflekt; Stirne nicht vorragend; Schüppchen und Flügelwurzel gelblich: Querader gerade. Oblonga atra immaculata, fronte haud prominula ; alis basi et squama flavescenlibus ; nervo transverso recto. Fallen Musc. 59 , 50 : Musca atra. Weibchen: So groß wie A. lucorum; aber ſchmaͤler, ganz tief— ſchwarz, Ruükkenſchild kaum flekkigſchillernd. Stirne erhaben ſchwarz, etwas ſchillernd. Drittes Fuͤhlerglied kaum länger als die andern: Borſte kurz, deutlich gefiedert. Augen groß, Hinterleib faſt walzenfoͤrmig; Beine ein— fach. Flügel glashelle, Draunaderig : Wurzel und die Schuͤppchen gelblich; Querader gerade. — Nur einmal in Schonen gefangen. (Jallén.) b) Beine gelb. 194. Anth. depuncta. 7 Eirund, aſchgrau; Rükkenſchild kaum geſtriemt; Hinterleib mit zwei oder vier ſchwarzen Punkten; hinterſte Beine zie— gelroth: Ovata, cinerea ; thorace sublineato, abdominis punctis duobus s. quatuor nigris; pedibus posterioribus testaceis. Fallen Musc. 80, 98: Musca depuncta. Abaͤnderung von M. quadrum Fabr.? 5 Maͤnnchen und Weibchen: Der vorigen (M. subpuncta) faſt gleich, aber kleiner und an der Farbe der Beine verſchieden. Stirne nicht vorſtehend, weißlich. Fühler ſchwarz mit geftederter oder faſt gefiederter Borſte. Rükkenſchild etwas geſtriemt. Die Punkte des Hinterleibes mehr weniger deutlich. Querader der Fluͤgel gerade, braun. ; 1. Abänd. Männcden : Fühlerwurzel und die Beine ganz ziegelroth ; die Punkte des Hinterleibes deutlich. 2. Aband. Dei beiden Geſchlechtern der Körper mehr ſchwaͤrzlich; die vorderſten Schenkel ſchwarz. (Zalen.) f ANTHOMYITA. 195 195. Anth. nigricolor. Fall. + Eirund, glänzend ſchwarz; Stirne gewölbt; Fühler gleiche breit; Beine roſtgelb; Flügel des Männchens ſchwätzlich. Ovala nigra nitida, fronte convexa, antennis linearibus, pedibus ferrugineis; alis maris nigricantibus. Fallen Musc. 81, 101 : Musca nigricolor. ’ 5 Männchen : Leib ſtumpf eirund; Füͤhlerborſte etwas geftedert ; man darf dieſe Art daher mit M. atricolor nicht verwechſeln Die Fühler find mehr verlöngert, gleichbreit. Augen dicht juſammenſtoßend. Untergeſicht klein, etwas weißſchillernd. Leib ungeflekt. Flügel geſchwärztt: Querader gerade. Beine duͤnne faſt ziegelreih, Vorderſchenkel und Füße ſchwarz. — Nur einmal in Schonen gefangen. (Jallén.) 190. Anth. dubitata. Tull. + Glänzend ſchwarz; Stirne etwas vorſtehend; Fühler kurz mit gefiederter Borſte; Schienen röthlichgelb; Flügel des Weib— chens gelblich. Nigra nitida, fronte subexserta; antennis brevibus sata plumata, tıbis rufis; alis lemine lutes- centibus. Fallen Musc. 82, 102 : Musca dubitata. Weibchen: Gleicht der vorigen, iſt aber länger, und von ihr durch die mehr vorragende Stirne, die Faͤrbung der Beine und Flügel, und die gebogene Querader gan verſchieden. Die Augen ſinb durch einen ſchwar— zen weißgerandeten Zleffen getrennt: Untergeſicht weißſchillernd. Fuͤhler kurs, deutlich gefiedert. Flugel gelblich: Quetader eingebogen. Schüppchen weiß. — Nur einmal in Schonen gefangen. (Falen.) 197. Anth. flavipes Tull. + Länglich, dunkelbraunroth; Hinterleib des Männchens veren— gert, etwas durchſcheinend, und nebſt der Fühlerwurzel und den Beinen gelb; Flügel bräunlich. Oblouga , obscure 196 ANTHOMYTA. brunnea : abdomine maris coarctato subpellucido anten= nisque basi et pedibus flavis ; alis infuscatis. Fallen Musc. 90, 125: Musca flavipes. Maͤnnchen: Seftalt und Größe wie bei coarctata und befonders wie bei rufipes. Stirne kaum vorſtehend, Untergeficht nicht verlängert. Augen groß, dicht zuſammenſtoßend; Hinterkopf ſchwarz. Fuͤhler gleichbreit ſchwarz mit gelben Wurzelgliedern, mit dünner etwas geſiederter unten gelber Borſte. Leib dunkel rothbraun; Hinterleib ſchmäler als der Ruͤkkenſchild ſtreifenfoͤrmig, flach, hinter der Mitte etwas durchſcheinend; After um— gebogen. Beine gelb; Knie und Füße ſchwarz. Flügel braun; Schüpp— chen weiß. Durch die gelbe Fuͤhlerwurzel, und den ſchwarzen Ring an der Spitze der Schenkel von rulipes verſchieden. — Etwas ſellen in Scho— nen in Gärten. (Fallén). B) Fühlerborſte nakt. a) Beine ſchwarz. 198. Anth. marginalis. } Braun; Seiten des Rükkenſchildes und drei Seitenflekken des Hinterleibes weißlich; Fühler ſchwarz, kurz; Flügeladern braungeſaumt. Brunnea; thoracis lateribus abdonunisque maculis utrinque tribus albidis; antennis nigris brevibus; nervis alarum infuscatis. Fallen Musc. 66, 67 : Musca marginalis. Maͤnnchen und Weibchen: Eine ſchoͤne Art, etwas länger als riparia und mehr walzenfdrmig. Stirne ſilberweiß etwas erhaben und ein wenig vorſtehend. Taſter ſchwarz. Augen nakt, in beiden Geſchlechtern getrennt, doch bei dem Weibchen etwas breiter, mit brauner Strieme die an den Augen weiß eingefaßt iſt. Fuhler kurz, ſchwarz: das dritte Glied kaum länger als die andern, mit kurzer faſt nafter Borſte. Rüͤkkenſchild auf der Mitte braun, an den Seiten weißſchillernd; in gewiſſer Richtung iſt auch bei einigen Exemplaren die Mitte weißſchillernd. Hinterleib braun und weiß geſchekt; auf dem Rükken find nämlich drei große zuſammen— ANTHOMYIA. 197 bängende dreieffige , und an den Seiten drei bis vier kleinere milch» weiße Zleffen ; der erſte Ring It am troffenen Exemplare, ganz braun. Zlügel braͤunlich mit dunkleren Adern: Que rader gerade. Schuͤppchen weiß. — Aus Weſtgothland. (Fallen). 199. Anth. riparia. Fall. + Fühler vorſtehend; greis; drei gleiche Striemen des Rü’fens ſchildes und auf dem Hinterleibe ein großer gezähnter Alk: ken braun; Flügel ungeflft. Antennis porrectis nudis, grisea, thoracıs lineis tribus æqualibus abdominisque macula magna dentata brunneis ; alis immaculatis. Fallen Musc. 67, 68 : Musca riparia, Maͤnnchen und Weibchen : Etwas großer als litorea und wie dieſe, ſich an Geſtaden aufhaltend. Untergeſicht weißſchillernd, breit, her— untergehend; Zafter einfach, ſchwarz. Stirne vorstehend. Fühler vorge— ſtrekt, ſchwarz : drittes Glied doppelt fo lang als die andern, an der Spitze an der Innenſeite abgerundet; Borfte nakt, unten verdikt. Augen länglich, klein, in beiden Geſchlechtern breit getrennt. Scheitel (Stirne) fhwarg, mit hellweißer Strieme in der Mitte. Ruͤkkenſchild greis, mit drei breiten genäberten braunen Striemen; Schildchen ungefleft. Hinter— leib eirund, greis, mit großem braunem, an den Seiten gezaͤhnten Nuf- kenflekken, der bisweilen durch eine Linie unterbrochen if. Beine ſchwarz. Querader der Flügel gerade; Schuͤppchen weiß. Das Männchen iſt etwas ſchlanker und kleiner als das Weibchen. (Fallen) 200. Anth. hirticeps. J. + Mit haarigen Augen; eirund, ſchwärzlich ungeflekt; Fühler: borfte verlängert nakt; Flügel glashelle. Oculis kirtis; ova- ta nigricans immaculata; antennarum seta elongata nu- da; alis hyalinis, Weibchen: Gleicht der Stuben fliege, iſt aber kleiner und die Flügel breiter. Stirne vorſtehend weißlich; Untergeſicht heruntergehend. Augen deutlich behaart. Scheitel breit, ſchwariglänzend. Fühler fhwars, mit langer nakter haarfoͤrmiger VBorſte. Nülkenſchild greis, in gewiſſer Nich— 198 ANTHOM VIA. tung zeigt ſich eine Spur von wei Linien und Seitenflekken. Schildchen und Hinterleib greis, ſchwarz, flekkenlos. Fluͤgel ſehr glashelle doppelt fo lang als der Hinterleib: Querader gerade. — Nur einmal in Scho- nen gefangen. (Fallen) 201. Anth. decolor. Fall. + Mit nakten Augen; eirund, dunkel; Fühler kurz, ſtumpf; Rükkenſchild kaum geſtriemt; Hinterleib ungeflikt greis; Flügel glashelle. Oculis nudis; ovata obscura, antennis brevibus obtusis, thorace sublineato, abdomine griseo immaculato; alis hyalinis. Fallen Musc. 685 70 : Musca decolor. Weibchen: Stirne etwas vorſtehend, ein wenig weißſchillernd. Augen nakt. Scheitel breit ſchwarz. Fühler ſchwarz, kurz: drittes Glied nicht länger als die andern, ſtumpf eirund; die Vorſte nakt, mit dikerer Wur— zel. Der dunkele Rüͤkkenſchild zeigt eine Spur von zwei ſchwaͤrzlichen Linien und Seitenflekken; Schildchen und Hinterleib dunkelgrau ungeflekt. Beine ſchwarz; Fluͤgel ungeflekt mit gerader Querader. Schuͤppchen weiß. An Größe kommt ſie der Stubenfliege bald bei. — In den Schoniſchen Waͤldern. (Fallen) 202, Anth, silvestris. Fall. 7 Länglich, ſchwärzlich, weißſchillernd geflekt; Stirne etwas vor- ſtehend; Flügel blaßgeadert: Querader faſt gerade. Ob- longa nigricans, maculatim albo-micans; fronte subpor- recta ; alis pallide nervosis : nervo transverso subrecto, Fallen. Musc. 70, 74 : Musca silvestris. Maͤnnchen und Weibchen: Stirne etwas vorſtehend, gewoͤlbt, weißlich: Augen naft, bei dem Maͤnnchen durch eine ſchmale, bei dem Weibchen durch eine breite Strieme getrennt. Fuͤhler ſchwarz, von maͤßi— ger Laͤnge: drittes Glied doppelt fo lang als die andern, Borſte nakt. Leib länglich eirund: Ruͤkkenſchild mit weißſchillernden Flekken, beſonders an den Seiten, mit ſchwaͤrzlicher Laͤngslinie, die oft undeutlich iſt, oft ANTHOMYIA. - 199 fehlt. Hinterleib graulich, faſt ungefleft mit ſchwaͤrzlicher Muüffenlinie und Warzenpunkten. Beine ſchwart. Flügel breit, an der Wurzel gelblich; Querader etwas über ſich gebogen, faſt gerade. Schuͤppchen gelblich; Schwinger gelb. Das Weibchen iſt mehr einfarbig grau, auch etwas klei— ner als das Männchen. — In Weſtgothland. (Jallén) 203. Anth. cinerea. Zall. + Länglich, graulich, ungeflekt; Stirne etwas vorſtehend; Flü— gel blaßaderig : Querader faft gerade. Oblonga cinerascens immaculata; fronte subporrecta, alis pallide nervosis : nervo transverso subrecto. Fallen Musc. 70, 75 : Musca cinerca. Maͤnnchen: Kleiner als die vorige, dieſer fait gleich, aber durch den ganz grauen Leib, und die dicht zuſammenſtehenden Augen ver— ſchieden. Weibchen: Aſchgrau mit blaſſem Bauch, und der Spur eines roth— gelben Stirnflekkens. — Gehört es hiehin? oder iſt es eine größere Ab— änderung von radicum? — In Schonen. (Fallén) 204. Anth. agromyzina. Fall, + Dunkelgrau mit verlängerten Fühlern: Queradern der Flügel genähert. Obscure grisea x antennis elongatis; alarum nervis transversis approximatis. Fallen Musc. 74, 84 : Musca agromyzina. Weibchen: Untergefiht weißlichſchillernd, mehr verengt als bei den andern Arten, nicht unter die Augen berabgebend. Fubler ſchlank, ſchwarz. Augen groß. Scheitel ſchwarz. Leib dunkel; Hinterleib etwas glänzend. Beine einfach. Flügel glashelle: die gewoͤhnliche Querader liegt mehr vom Rande entfernt und näber nach der Mitte hin. Schüppchen weiß. — In Schonen, am Ufer des baltiſchen Meeres ziemlich haͤuſig. Maͤnnchen? Dem Weibchen gleich, die Augen entfernt, und die Zlügel braͤunlich. (Zallen) 200 ANTHOMYTA, 205. Anth. parvula. Fall. + Länglich, aſchzrau, ungeſtekt; Queradern der Flügel bräun⸗ lich. Oblongo, cinerea, immaculata; alarum nervis traus- versis infuscalis. — Fallen Muse. 75, 85 : Musca parvula. Maͤnnchen und Weibchen: Sie gleicht der longula iſt aber noch einmal fo klein und ſchlanker. Untergeſicht weiß. Fuͤhler ſchwarz, eiwas länglich. Augen des Mäunchens zuſammenſtoßend. Leib dunkelaſchgrau, bei dem Männchen mehr walzenfoͤrmig, mit abgerundeter Spizze. Beine einfach. Flügel des Männchens brauner: Queradern braun, befonders Hi die kleine ſchwaͤrzlich. Schüppchen weiß. — Im Walde bei Esperoͤd nur einmal gefangen. — (FJallén). 200. Anth. serena. Fall. + Länglich eirund, glänzend ſchwarz mit erhabener Stirne; Scheitel des Weibchens mit ſchwarzer weiß eingefaßter Li⸗ nie; Hinterleib des Männchens flach, faſt durchſcheinend geflekt. Oblongo ovata nigra nitida; fronte convexa, ver- ticis feminæ Iinea media nigra ulrinque albicante; abdo- mine maris depresso maculatim subhyalinato. Fallen Musc. 76, 88: Musca serena. Männchen und Weibchen: Etwas größer als glabriuscula, Zuh- ler mäßig lang, ſchwarz. Augen groß, bei dem Maͤnnchen zuſammen⸗ ſtoßend, bei dem Weibchen breit getrennt; Swiſchenraum ſchwarz mit weißem Seitenſaume. Untergeſicht weißſchillernd. Leib ungeflekt glänzend ſchwarz; Hinterleib des Mannchens flach, nach dem Tode etwas durch⸗ ſcheinend. Flügel des Maͤnnchens braͤunlich, des Weibcheng glasbelle: an der Wurzel blasaderig. Beine einfach; Schuppchen weiß; Schwinger blaßgelb. Das Weibchen hat zuweilen einen roͤthlichgelben Stirnflekken. — In Schonen haͤuſig, gegen Abend fliegend; in Paarung beobachtet. (Falle n). ANTHOMYIA, 201 p) Beine gelb. 207. Anth. atricolor. Fall. 7 Eirund, tiefſchwarz, glänzend; Schienen rothgelb; Flügel bräunlich. Ovata atra nitida, tibiis rufis alis infuscatis. Fallen Musc. 82, 103: Musca alricoler. Männchen: Etwas kleiner als quadrum (Coenosia tigrina). Au- gen dicht zuſammen ſtehend, roihbraun. Stirne nicht vorſtehend; Unter— geſicht weißſchillernd. Fuͤhler von maͤßiger Lange, gleichbreit, fhwars , mit nafter Borſte. Leib glänzend ſchwarz, laͤnglicheirnnd; Schienen und Schenfelfpisse rothgelb. Fluͤgel bräunlich: Queradern dunkel, die gewoͤhn— liche gerade. — In Schonen ſelten. (Jallén). 208. Anth. socia. Fall, + Eirund greis mit ziegelrothen Schienen; Flügel glashelle mit gelbaderiger Wurzel, Ovata grisea; tibiis testaceis; alis hyalinis ad basin flavo-nervosis. Fallen Mus., 82, 104 : Musca socia. Weibchen. Selten auf Geſtraͤuch. Geſtalt wie meteorica. Stirne weiß, kaum vorfichend. Augen groß, breit getrennt mit ſchwarzem Stirnflekken. Fuͤhler ſchwarz, ſtark, etwas breit, mit langer nakter (2) Borfte. Leib ſchwaͤrzlich, Oberfläche graulich, blaß. Fluͤgel glashelle an der Wurzel hellgelb: Querader etwas über ſich gebogen. Schüppchen weiß. Beine dun— kel mit ziegelrothen Schienen. (Fallen ). 209. Anth. consimilis. Full. + Länglich weißgrau, Hinterleib mit zwei Paar ſchwarzen Flek— ken; Schienen rothgelb; Queradern der Flügel braun. Ob- lorga canescens, abdomine maculis quatuor nigris; ti- biis rufis; alarum nervis transversis infuscalis, Fallen Musc, 85, ıro : Musca consimilis. Maͤnnchen: Geſtalt wie fascala oder die zweite Abänderung von 202 ANTHOMYTA. subpuncta (quadrum) aber durch die nakte Fuͤhlerborſte verſchieden. Beine entweder ziegelroth mit ſchwarzen Vorderſchenkeln, oder ſchwarz und alle Schienen ziegelroth. Querader der Fluͤgel gerade. — Eine zwei— felhafte Art! — In Schonen und Bahus. Abaͤnderung: Schwärzlich; Vorderſchienen und hinterſte Peine roth⸗ gelb; Queradern weniger braun. (Jallén). 210. Anth. laticornis. Fall. + Schwärzlich, Stirne weit vorſtehend gelb; drittes Fuhlerglied ſchwarz, erweitert; Beine gelb. Nigricans, fronte longe porrecta lutea, antennarum articulo ultimo nigro dila- tato ; pedibus luteis. Fallen Musc. 86, 112: Musca laticornis. Weibchen: So groß wie rufipes. Kopf vorne verlaͤngert mit gelber Stirne. Fuͤhler ſtark, breit, ſchwarz mit gelber Wurzel und langer nak— ter Dorfie. Augen groß, nakt. Taſter blaßgelb. Leib ſchwaͤrzlich, etwas weißſchillernd, ungeflekt. Beine gelb mit ſchwarzen Zußen. Fluͤgel mit blaſſen Adern und gelber Wurzel: Querader gerade. — Nur einmal in Schonen gefangen. (Fallén). 211. Anth. flaveola. Fall. 7 Länglich, blaßgelb; ungefl:ft mit nakter Fühlerborſte; Quer⸗ ader der Flügel gebogen; Beine blaßgelb. Oblonga pallı- da immaculata, antennarum seta nuda, nervo alarum transverso incurvato, pedibus pallidis. Etwas größer wie pallida und mehr länglich. Sie unterſcheidet ſich davon durch die nakte Fuͤhlerborſte und von diaphana durch die einfach gekruͤmmte Querader, die bei dieſer leztern geſchwungen iſt. Drittes Fuͤh— lerglied gleich, ſchwarz. Stirne erhaben, über den Fuͤhlern geld. Das Maͤnnchen hat zuſammenſtoßende Augen, und einen ſchmalen flachen Hin— terleib. — Auf Geſtraͤuch. (Fallen). (Jallén hält dieſe Art fir M. flaveola Fabr. dieß iſt irrig, denn dieſe iſt feine Dryomyza vetula, die noch vorkommen wird). ANTHOMVIA. 20 eb) 212. Anth. transversa. Fall. + Eirund, blaßgelb; Einſchnitte des Hinterleibes feinſchwarz. Ovata pallida ; abdominis incisuris tenuiter nigris. Fallen Musc. 92, 131: Musca transversa. Maͤnnchen und Weibchen. Gleicht der lungorum (Cœnosia fung.), allein das Männchen hat einen weißgrauen Rüͤlkenſchild; daß Schildchen iſt jedoch blaßgelb. Der Hinterleib des Maͤnnchens iſt ſchmal, flach, die Ringe an der Spie zart ſchwarz. Das Weibchen unterſcheidet ſich durch die breit getrennte Augen und den gelben Rülkenſchild. Fuͤhlerborſte nakt. (Jallén). 213. Anth. mutata. Fall. 7 Eirund ſchwarz; Hinterleib rothgelb, Beine ſchwarz. Ovata nigra; abdomine ruſo, pedibus nigris. Fallen Musc. 92, 133: Musca mutata. Maͤnnchen und Weibchen. Gleicht völlig der meteorica und ift vielleicht nur eine nicht vollig entwikkelte Abänderung derſelben. Hinterleib gelblichziegelfarbig. Beine ſchwarz; hintere Schienen des Männchens röth> lichgelb, und über den Fuͤhlern einen hellweißen Punkt. (Jallén). Alm: / . DRYMEIA. CLVIIIL. DRYMEIA. Tab. 44. Fig. 10 — ı5, | Fühler niederliegend, dreigliederig : das dritte Glied länglich, zuſammengedrükt, an der Spizze ſtumpf; an der Wurzel mit haariger Rükkenborſte. (Fig. 10). Stirne mit dunkeler Strieme; Augen des Männchens oben zuſammenſtoßend. (Fig. 14, 15). Mund mit Knebelborſten. (Fig. 11.). Rüſſel etwas vorfichend, mit länglichem hakenförmigem Kopfe. (Fig. 11, 12). ö Hinterleib vierringelig, borſtig. (Fig. 14). zügel parallel aufliegend, ohne Spizzenquerader. (Fig. 14). Antenne defllex® , triarlicnlate : ariiculo terlio oblongo, compresso, apice obtuso : bası seta dorsali pubescente. Frons vitta obscura; oculi maris conjuncti. Os mystacinum. Proboscis subexserta : capıtulo oblongo hamato. Abdomen quadriannulatum, setosum. Alæ incumbentes parallele, nervo transverso apicali nullo. 1. Drym. obscura. Fallen Musc. 61, 57 : Musca (hamata) ovata nigra, ab- domine cinerascente; antennis brevibus : articulo ultimo reliquis non longtore ; capitulo proboscidis hamato. Von dieſer Gattung iſt nur eine einzige Art bekannt, die ſich durch die fonderbare Bildung ihres Ruͤſſels von den Anthomyien hinlaͤnglich unterſcheidet. Der Kopf iſt flach halbkugelig; das Untergeſicht iſt weiß, ſchwarzſchillernd, am Munde mit vielen Knebelborſten beſezt. Bei dem Männchen find die Augen oben nur durch eine feine Naht getrennt; bei dem Weibchen iſt die Stirne breit, weiß, mit einer breiten ſchwarzen 'DRYMERIA, 205 grauſchillernden Strieme. Auf dem Scheitel find drei Punktaugen. — Der Ruͤſſel iſt etwas vorſtehend, gekniet, mit langem ſchmalem haken— foͤrmig herunterhangenden Kopfe; auch die Taſter ſtehen vor (Jig. 11). Der Nüffel iſt an der Wurzel bauchig; die Lippe iſt fleifhig, halbwal— zenfoͤrmig, unten hornartig, oben flach, mit einer Rinne, vorne mit verlängertem Kopfe, der in einem Winkel abwärts gebogen iſt, vorne eine gefpaltene Spine hat, übrigens keine Querfurchen zeigt (Fig. 12, 13). Die Lefje iſt hornartig, fpistia, unten rinnenförmig ; die Zunge iſt horn— artig, duͤnne, ſpinig, etwas kürzer als die Lefje : beide find an der obern Baſis der Lippe am Knie des Ruͤſſels eingeſezt und bedeffen die Lippe. Die Taſter ſind vor dem Knie des Ruͤſſels beiderſeits angewachſen, ſo lang als die Lefje, walzenfoͤrmig, haarig. — Fuͤhler find halb fo lang als das Untergeſicht, niederliegend, ſchwarz, dreigliederig, an der Wurzel des dritten Gliedes mit feinhaariger Ruͤkkenborſte, und haben übrigens die nämliche Bildung wie bei der vorigen Gattung (Jig. 10). Nr Rük⸗ kenſchild iſt fchwarz, glaͤnzend, borſtig, mit einer Quernaht, bei dem Weibchen mehr ins Graue, mit zwei undeutlichen dunkelern Längslinien. Hinterleib laͤnglich, vierringelig, borſtig, aſchgrau mit ſchwarzen Schiller— fleffen und Ruͤktenlinie, bei dem Männchen flach, bei dem Weibchen ge— wölbt, hinten fpissig. Schuͤppchen klein, weiß; Schwinger fhwars, liegen unbedekt. Beine ſchwart, haben übrigens nichts Beſonde res. Flügel im Ruheſtande parallel aufliegend, mikroskopiſch-behaart, obne Spizzenquer— ader und ohne Randdorne, etwas bräunlich. — Man findet dieſe Art im Auguſt und September ziemlich haufig auf den Blüten der gemeinen Heide und der Syngeneſiſten. — 3 bis 4 Linien. 206 ERIPHIA. CLIX. ERIPHIA, Tab. 44. Fig. 16 — 19. Fühler niederliegend, dreigliederig: drittes Glied länglich, zuſammengedrükt, mit ſtumpfer Spizze: an der Wurzel mit nakter Rükkenborſte. (Fig. 16). Mundrand ſehr haarig. (Fig. 17)“ Augen des Männchens oben zuſammenſtoßend. (Fig. 18). Hinterleib vierringelig, bei dem Männchen an der Spizze fehr haarig. (Fig. 19). Flügel ohne Spizzenquerader. (Fig. 18). 8 | Antenne incumbenles , triarticulate : articulo tertio ob- longo , compresso,, apice obtuso : basi seta dorsali nuda. Os hirsutissimum. Oculi maris conjunch. Abdomen quadriannulatum, maris apice hirsutissimum. Ale nervo transverso apicali nullo. 1. Er. cinerea. Maͤnnchen: Untergefiht grau, an den Seiten glänzend weiß; ſchwarz⸗ ſchillernd, um den Mundrand und auf den geſchwollenen ſchwarzen Bakken überall mit ſehr vielen Haaren beſezt. Stirne klein, haarig, ſchwarz, grau— ſchillernd; Augen rothbraun, naft, oben durch eine ſchwarze Naht getrennt Taſter walzenfoͤrmig, ziemlich dik, haarig. Fuͤhler kuͤrzer als das Unter— geſicht, ſchwarz, dreigliederig: drittes Glied nur wenig laͤnger als das zweite, an der Wurzel mit feinhaariger Ruͤkkenborſte. Ruͤkkenſchild borſtig, ſchwarz, mit einigem Glanze, etwas grauſchillernd; kaum entdeckt man drei ſchwarze Striemen. Der Hinterleib iſt laͤnglich, ziemlich flach, in der Mitte etwas erweitert, borſtig: erſter Ring ſchwarz, fo groß als der weite; der zweite und die beiden folgenden find aſchgrau, mit ſchwarz— braunem Schiller und ſchwarzer Ruͤkkenſtrieme; am Hinterrande des zwei— ten und dritten iſt eine ſchwarze Binde; der vierte Ring iſt hinten ſchieß ERIPHIA. 207 abgeſchnitten, und daſelbſt mit fehr vielen krauſen Borſten dicht beſezt. Schuppchen klein, gelblich; Schwinger ſchwarz; Flügel etwas braͤunlich, ohne Randdorn und ohne Spizzenquerader; die gewöhnliche iſt ſchief ge= rade. Beine ſchwarz: Mittelſchienen etwas gebogen, unten vor der Spine mit einigen langen Vorſten beſezt. — Herr Baumhauer fing dieſe Art nur einmal gegen Ende Julius auf dem Cenisberge. — Stark 4 Linien. Von Hrn. Wiedemann erhielt ich ein Weibchen, das vielleicht zu dem jezt beſchriebenen Maͤnnchen gehöret. Untergeſicht weißlich; Mundrand aufwärts gebogen; Wangen groß; Stirne breit ſchwarz, am Augenrande weiß. Taſter ſchoarz; Fühler kürzer als das Untergefiht, ſchwart, mit nakter VBorſte. Hinterkopf blaßgrau. Rüͤkkenſchild grau mit drei breiten ſchwarſen Striemen; an den Schultern heller; Bruſtſeiten und Bruſt dunkelgrau. Hinterleib länglich elliptiſch, flach, aſchgrau mit ſchwarfbrau— nen Schillerfletten. Beine ſchwarz. Schuͤppchen und Schwinger weiß. Zlügel etwas grau. — Stark 3 Linien. 208 DIALVYTA. CLX. DIALYTA: Tab. 44. Fig. 20 — 25. Fühler aufliegend, ſo lang als das Untergeſicht, dreigliederig: das dritte Glied lang, zuſammengedrükt, mit ſtumpfer Spizze: an der Wurzel mit haariger Rükkenborſte. (F. 20). Mund mit Knebelborſten. (Fig. 22). Augen gleich entfernt. (Fig. 24, 25). Hinterleib vierringelig, borſtig. Flügel breit, ohne Spizzenquerader (Fig. 24). Antenne incumbentes, longitudine hypostomate, triarticu- x late : articulo tertio longo , compresso , apice obtuse : bası seta dorsalı nuda. Os mystacinum. Oculi æqualiter remoti. Abdomen quadriannulatum, pilosum. Nervus transversalis. apicalis alarum nullus. * 1. Dial. erinacea. Fall. Fallen Musc. 65, 64 : Musca (erinacea) nigra immaculata: fronte porrecta „ clypeo retuso albicante; antennis lon- gissimis, alarum nervo transverso infuscato recto, Dieſe Art gleicht einer Tachina, aber durch den Mangel der Quer— ader an der Spizze der Fluͤgel unterſcheidet ſie ſich auf den erſten Blik. Das Untergeſicht iſt ſeidenartig weiß, ſchwarzſchillernd; die Stirne iſt an beiden Geſchlechtern breit, und zwar gleich, glänzend ſchwart, mit tief ſchwarzer, weißgrauſchillernder Strieme, ohne weißen Punkt über den Fühlern, aber ziemlich ſtark vorſtehend. Auf dem Scheitel find drei Punkt- augen Die Taſter (21) find ſchwarz, borſtig, an der Spizze etwas dik— ker. Die Fuͤhler (20, 22) ſind voͤllig ſo lang als das Untergeſicht, dicht aufliegend, dreigliederig, ſchwarz: die beiden erſten Glieder find klein; DIALYTA. | 209 das dritte ifi lang, zuſammengedrükt; an der Wurzel mit langer feine haariger zweigliederiger Müffenborfie , deren erſtes Glied ſehr kurt iſt. Leib glaͤnſend ſchwarz: Rükkenſchild etwas graubereift, kaum gewahrt man zwei ſchwarze ein wenig entfernte Langslinien, an den Schultern eine deutliche Beule; Hinterleib des Maͤnnchens (23) laͤnglich, elliptiſch, flach gewölbt, wenig graulich, mit ſchwarzen Einſchnitten und gleichfarbiger Rükkenlinie, aber beides kaum zu bemerken; bei dem Weibchen (24, 25) eirund, ſpinig, hochgewoͤlbt, glänzend ſchwarz. Schuͤppchen weiß, von mäßiger Größe; Schwinger ſchwarz. Flügel breit, mit einem Randdorne bräunlich, mit roſtgelber Wurzel und ſteiler gerader braungeſäumter Quer— ader. Beine ſchwarſ. — Aus der Baumhaueriſchen Sammlung mehre Exemplare, deren Vaterland mir unbekannt ift. — 3 bis 4 Linien. Fallen bat das Männchen beſchrieben, das er wegen der breiten Stirne für ein Weibchen hielt. V. Band 14 210 CCENOSIA. CLXI. COENOSIA. Tab. 43. Fig. ı — 10. Fühler niederliegend . dreigliederig : das dritte Glied lang, linienfoͤrmig, zuſammengedrükt : an der Wurzel mit ges fiederter oder haariger oder nakter Rükkenborſte. (Fig. 1, 2). Mund mit Knebelborſten. (Fig. 3). Augen entfernt, bei dem Männchen etwas mehr ger ähert als bei dem Weibchen. (Fig. 4, 9). Hinterleib vierringelig, borſtig; bei dem Männchen mit kol— biger Spizze (Fig. 9, 10). Flügel aufliegend, ohne Spizzenquerader. (Fig. 9). Antenne imcumbentes triarticulatæ: articulo ultimo longo, lineari , compresso : basi seta dorsali plumata, s. pu- bescente s. nuda. Os mystacinum. Oculi distantes, maris magis approximati. Abdomen quadriannulatum , setosum; maris apice cla- vatum. Ale incumbentes : nervo transversali apicali nullo. Die zu dieſer Gattung gezogenen Arten gleichen im Gans zen den Anthompien. Der Hauptunterſcheid beſtehet darin, daß die länglichen Augen bei beiden Geſchlechtern oben durch eine breite dunkelgeſtriemte Stirne getrennt; doch iſt die Stirne des Männchens eiwas weniger breit als bei dem Weibchen (4, 9). Ueber der Mundöffnung ſind einige Knebelborſten (3). — Der Rüſſel (5) gleicht jenem der Gattungen Musca und Anthomyia, doch find am Lippenkopfe keine deutlichen Querkerbe ſondern nur einige Querrunzeln zu bemerken (6). Die Zunge iſt etwas kürzer als die Lefze (7) und die Taſter CCENOSIA. 211 find nach vorne etwas verdikt (5, 6). — Die Fühler find anliegend, ſchlauk; das dritte Glied verlängert, zuſammen— gedrükt, an der Spizze ſtumpf, an der Baſis mit einer ent— weder gefiederten, oder haarigen, oder nakten Rükkenborſte (1, 2). — Der Rülkkenſchild bat eine Quernaht; der Hin— terleib iſt länglich, bei dem Männchen hinten kolbig (10), bei dem Weibchen ſpizzig (9). Die Schüppchen find klein, und bedelken die Schwinger nicht. Die Flügel liegen im Ru— heſtande parallel auf dem Leibe, find mikroskopiſch behaart, an der Spizze ohne Querader (9). Man findet ſie in Hekken, auf Blumen und die kleinern Arten meiſtens härfig im Graſe. Von ihrer Naturgeſchichte iſt, außer was dei der erſten Art vorkommt, ſonſt nichts bekannt. A. Fühlerborſte deutlich gefiedert. I. Coen. fungorum. Deg. Fühlerborſte gefiedert; Rüffenfchild grau mit ſchwärzlichen Linien; Hinterleib und Beine rothgelb; Fühler und Taſter ſchwarz. Antennis seta plumata ; thorace cinereo lineis nigricantibus; abdomine pedibusque rufis; antennis pal- pisque nigris. Fallen Musc. 89, 121 : Musca (fungorum) eblonga; tlıo- race canescente, abdomine pedibusque testaceis, antennis subplumatis. Degeer Ins. VI. 42, 18: M. fungorum. Tab. 5 fg. 1— 3. Untergefiht weiß; braunſchillernd; Stirnſtrieme ſchwarf; Hinterkopf aſchgrau; Taſter und Fühler fhwars : Borſte der leztern deutlich geſiedert. Rüktenſchild grau mit vier ſchwarzen Linien, die jedoch oft ziemlich uns deutlich ſind. Hinterleib länglich, rothgelb; bisweilen mit einer bräunlis 212 CCENOSIA. chen Ruͤkkenlinie. Beine rothgelb mit ſchwarzen Fuͤßen. Schuͤppchen und Schwinger weiß; Fluͤgel etwas getrübt, mit ſchiefer geſchwungener Quer— ader. Das Schildchen iſt bisweilen roͤthlichgelb, ſo wie auch die Schultern. Der Hinterleib des Maͤnnchens iſt nicht kolbig, daher dieſe Art auch nicht genau hiehin paßt. — 3 / Linien. Die Larve lebt in Pilzen, iſt weißgrau, viertehalb Linien lang, mit zwei Kopfhaken, hinten dikke und abgeſtuzt. Zur Verwandlung gehet ſie in die Erde, und macht ſich eine laͤnglichrunde Huͤlſe. Die Fliegen foms men noch im naͤmlichen Herbſte aus ihren Nymphen. 2. Coen. tigrina. Fabr. Aſchgrau; Hinterleib mit zwei Paar ſchwarzen Punkten; Taſter und Fühler ſchwarz; Spizze der Schenkel und die Schienen roſtgelb. Cinerea ; abdomine duobus paribus punclis , palpis antennisque nigris ; apice femorum ti- biisque fexrugineis. Fabr. Spec. Ins: II. 444, 42 : Musca (tigrina) pilosa ci- nerea ,„ femoribus apice tibiisque ferrugineis. — Ent..syst. V. 322, 4. — Syst. Antl. 297 , 66. Fallen Musc. 80, 99 : Masca quadrum. Untergefiht weiß, bei dem Männchen glaͤnzend; Stirne weiß mit ſchwärzlicher Doppelſtrieme; Taſter und Fühler ſchwarz: das zweite Glied mit weißſchillernder Vorderſeite, beſonders bei dem Maͤnnchen; Borſte deutlich geſiedert. Leib aſchgrau; Nükkenſchild mit vier ſchwärzlichen, nicht ſehr deutlichen Striemen; Hinterleib eirund, gewoͤlbt: auf dem zweiten und dritten Ringe ein Paar ſchwarze Punkte; bisweilen auch eine dunkele Rüͤktenlinie. Schwinger und Schuͤppchen weiß; Flügel faſt glashelle, mit einem Randdorne: die Querader gerade, ſteil, meiſtens etwas dunkler. Beine ſchwarzgrau: Spizze der Schenkel und die ganze Schienen uberall roſtgelb. — Hier ziemlich ſelten. — Stark 2 Linien. B) Fühlerborſte haarig oder nakt. 3. Con. nemoralis. Fühlerborſte haarig; Rülkenſchild blaulichgrau mit zwei dun⸗ CCENOSTA. 213 keln Linien; Hinterleib, Taſter und Beine roſtgelb. Seta antennarum villosa ; thorace cwsio : lineis duabus ob- scuris ; abdomine , palpis pedibusque ferrugineis. ( Tab. 45. Fig. 9). Untergefiht weiß; Taſter blaßgelb, Stirne weiß mit ſchwaͤrzlicher * ſpaltener Strieme. Fuͤhler des Maͤnnchens weißgelb, an der Wurzel ſchwarz: Borſte lang, feinhaarig oder fehr kurz gefiedert , bei dem Weib⸗ chen ſchwarz: drittes Glied an der Baſis gelb Rüktenſchild blaulichgrau, mit zwei dunkeln Längslinien; Hinterleib des Männchens walenförmig , hellgelb, des Weibchens eirund roſtgelb. Beine roſt gelb mit braunen Füßen. Schuͤppchen und Schwinger weiß; Flügel faft glashelle, mit ſteiler gerader Duerader. — Im Sommer auf feuchten ſchattigen Waldſtellen ſehr gemein, — Faſt 2 Linien. Man verwechſele fie nicht mit Anth. bicolor, 4. Cœn. rufina. Fall. Fühlerborſte nakt; Rükkenſchild blaulichgrau; Hinterleib, Taſter und Beine rothgelb; Fühler ſchwarz. Seta anten- narum nuda; thorace csio; abdomine palpis pedibus- que ruſis; antennis nigris. Fallen Mus. 92, 132: Musca (rufina) ovata, thorace ob- scuro, abdomine rufo-testaceo ; pedibus pallidis. Gleicht der vorigen faſt ganz; allein der Ruͤkkenſchild hat keine Laͤngs— linien, und die Fühler. ſind durchaus ſchwarz. Die Stirnſtrieme iſt ſchmal, ungeſpalten. — Nur ein Paarmal das Weibchen. — 2 Linien. 5, Coen. sexnotata. Fühlerborſte haarig; aſchgrau; Hinterleib mit drei Paar ſchwarzen Flekken : Beine rothgelb ; Taſter und Fühler ſchwarz. Seta antennarum villosa ; einèeren; abdomine maculis tribus paribus nigris; pedibus rufis; palpis an- tennisque nigris. Untergeſicht weiß; Taſter und Fühler ſchwarz: zweites Glied mit 214 CCENOSTA. weißem Punkte; Fühlerborſte haarig oder faſt kurzgefiedert. Stirnſttieme ſchwärzlich. Ruͤkkenſchild aſchgrau, mit drei dunkeln Linien. Hinterleib walzenfoͤrmig, aſchgrau, mit drei Paar ſchwarzen Flekken. Beine rothgelb, mit braunen Füßen. Schuͤppchen und Schwinger weiß; Flügel faſt glas— helle, mit ſteiler gerader Querader. Bei dem Weibchen iſt der Hinterleib breiter und die Flekken find ſehr verloſchen. — Nur das Maͤnnchen eini— gemale hier gefangen; beide Geſchlechter auch von Hrn. v. Winthem. — Stark 2 Linien. 6. Coen. verna. Fabr. Fühlerborſte haarig; aſchzrau; Hinterleib mit drei Paar ſchwarzen Flekken; Beine ſchwarz: Schienen Taſter und Fühlerwurzel roſtgelb. Seta antennarum villosa; cinerea; abdomine punctis tribus paribus nigris : pedibus nigris: tıbiis, antennarum basi palpisque ferrugineis. Fabr. Ent. syst. IV. 330, 75: Musca (verna) cinerea ; abdomine striis duabus punctorum nigrorum, — Syst. Antl. 304, 101 r Musca. verna. Fallen Musc. 87; 116 : Musca verna. Untergefibt und Stirne lichtgrau; Stirnſtrieme gedoppelt ſchwaͤrzlich; Taſter roſtgelb; Fuͤhler ſchwarz: zweites Glied roſtgelb; die Borſte baͤrtig. Leib aſchgrau: Rüuͤkkenſchild mit ein Paar dunkelern Linien; Hinterleib mit drei Paar ſchwarzen Punkten auf dem 2 bis 4 Ringe, und einer ſchwaͤrzlichen Rukkenlinie. Beine ſchwarz, mit roſtgelben Schienen. Schuͤpp— chen und Schwinger weiß; Fluͤgel faſt glashelle mit ſteiler, gerader Quer— ader. — Nicht ſelten auf Waldgras. — 1¼ Linie. 7. Cœn. intermedia. Tall. Fühlerborſte haarig; aſchgrau; Fühler und Taſter ſchwarz; Beine roſtgelb: Vorderſchenkel ſchwarz. Sela antennarum villosa; einerea ; antennis palpisque nigris; pedibus fer- rugineis: femoribus anticis nigris. Fallen Musc. 87, 115 ; Musca (intermedia) eylindrica gri- CCENOSIA. 213 sea immaculata, pedibus testaceis; femoribus anticis tar— sisque nigris. Kopf weiß; Taſter und Fuͤhler fchwarg, leztere mit weißem Punkte an der Wurzel; Vorſte haarig oder ſehr kurz gefiedert, lang. Stirn— ſtrieme ſchwarg. Leib aſchgrau; auf dem Rülkkenſchild find zwei etwas dun— kelere Linien, doch ſehr verloſchen; Hinterleib einfarbig, nur bei dem Maͤnnchen die äußerſte Spitze glaͤnzend ſchwarz. Beine roſtgelb, mit ſchwarzen Züßen : Vorderſchenkel bis nahe zur Spizze ſchwaͤrzlich. Schüpp— chen und Schwinger weiß; Fluͤgel faſt glashelle, mit gerader ſteiler Quer— ader. Bei dem Männchen iſt der Hinterleib mehr walſenfoͤrmig, bei dem Weibchen laͤnglich eirund. — 2 ¼ Linien. / 8. Coen, murina. Fühlerborſte haarig; aſchgrau; Taſter roſtgelb, Fühler ſchwarz; Beine rothgelb. Seta antennarum villosa; cinerea; palpis ferrugineis ; antennis nigris; pedibus rulis. Weibchen: Gleicht in allem der vorigen Art, nur ſind die Taſter roſtgelb, und die Beine ganz rothgelb mit ſchwarzen Fuͤßen. Fuͤhlerwur— zel mit weißem Punkte. — Nur ein Exemplar. — Stark 2 Linien. 9. Con, nigrimana, Fühlerborſte nakt; Dunkelgrau; Taſter und Fühler ſchwarz; Beine roſtgelb: Vorderſchenkel ſchwarz. Seta antennarum nuda; obscure cinerea; palpis antennisque nigris; pe— dibus ferrugineis : femoribus anticis nigris. Weibchen: Sie iſt der intermedia ähnlich, aber viel Meiner. Un— tergeſicht und Stirne weiß: Strieme ſchwärtlich. Taſter und Fühler ſchwart, leitere an der Wurzel weißſchillernd, Vorſte durchaus nakt. Leib dunkel— grau; auf den Ruͤkkenſchild drei verloſchene dunkele Linien. Beine rofl: geld mit ſchwarſen Füßen: Vorderſchenkel bis nabe zur Spiize ſchwarz. Schüppchen und Schwinger weiß. Flügel faſt glashelle, mit ſteiler Quer— ader. — Von Hen. v. Winthem. — Stark ı Linie 216 CCENOSIA. 10. Coen, means. Fühlerborſte haarig; grau; Rükkenſchild mit zwei durkeln Linien; Fühler, Taſter und Beine ſchwarz: Knie rothgelb. Seta antennarum villosa; cinerea; thorace bilineato ; an- tennis palpis pedibusque nigris : genubus rufis. Beide Geſchlechter. Gleicht der intermedia in allem, iſt aber kleiner, und die Beine find, mit Ausnahme der rothgelben Knie, gan grauſchwarz. Die beiden Längslinien des Ruͤkkenſchildes find ſchwaͤrzlich, die Afterſpinze des Männchens iſt glaͤnzend ſchwarz. — Selten im Graſe. — 2 Linien. 11. Coen. pedella. Fall. } Graubraun ungeflekt; Fühler ſchwarz; Beine an der Wurzel und Schienen ziegelroth. Cinereo-fusca immaculata; an- tennis nigris; pedum bası tibiisque testaceis. Fallen Musc. 88, 118: Musca (pedella) cylindrica, cine- nereo-fusca immaculata ; antennis elongatis linearibus ; pedum basi tibiisque testaceis. „ Beide Geſchlechter. Klein; Untergeſicht weißlich; Fühler fchwars ; a; etwas vorgeſtrekt; verlängert, mit nakter Borſte. Leib braun; die Beine „ an der Wurzel und die Schienen ziegelroth. Flügel glashelle; die erſte „ Längsader reicht kaum bis zur Mitte des Vorderrandes; gewöhnliche 2 Querader gerade, vom Hinterrande ziemlich weit wegaerüft. Schüppchen 3 weiß. — An der Meereskuſte bei Esperoͤd.“ (Jallén.) 12. Cœn. nigra. Fühlerborſte nakt, ſchwarz; Taſter, Fühler und Beine gleich⸗ farbig. Seta antennarum nuda; nigra; palpis antennis pedibusque concoloribus. Beide Geſchlechter. Taſter, Fuͤhler, Leib und Beine find ſchwarz, nur bei dem Männchen if der Bauch mehr aſchgrau. Fluͤgel glashelle: Quer⸗ ader ſteil, gerade, ziemlich weit vom Hinterrande weggerükt. — Nur zwei Exemplare. — 1¼ Linie. CCENOSIA. 21 =] 13. Coen. ambulans, Fühlerborſte nakt; ſchwarz; Beine roſtgelb: Vorderſchenkel ſchwarz. Seta antennarum nuda ; nigra; pedibus ferru- gineis : femoribus anticis nigris. Weibchen: Untergeſicht weiß; Taſter und Fühler ſchwart. Leib durch— aus ſchwarg. Beine roſtgelb, mit ſchwarſen Füßen : Vorderſchenkel ſchwart, mit rothgelber Spiize; auch die andern Schenkel find an der Spinze etwas bräunlich. — Von Hrn. u. Winthem. — Stark 1 Linie. 14. Coen. minima. Glänzend ſchwarz; Fühler rothgelb; Beine ſchwarz und gelb geſchekt. Nigra nitida; antennis rufis; pedibus nigro fla— voque variegatis. Maͤnnchen: Untergeſicht weiß; Stirne vorne rothgelb, binten glaͤn— end, ſchwarz. Fühler rothgelb mit nakter Vorſte. Leib glänzend ſchwart. Schuͤppchen und Schwinger weiß; Flügel glasbelle mit ſteiler gerader, ziemlich nach der Mitte gerufter Querader. Beine ſchwarz: Wurzel der Schenkel und der Schienen rothgelb; Vorderfuͤße an der Wurzel ſchwarz, dann gelb mit ſchwarzer Spitze; hinterſte Fuße gelb mit ſchwarzer Spine. — Nur einmal gefangen. — 1 Linie. 15. Coen. punctum. Schwärzlich; Untergeficht gelb; Fühler weiß; Stirne vorne weißlich mit ſchwarzem Punkte; Beine ſchwarz. Nigricans; hypostomate flavo ; antennis albis ; fronte autice albida: puncto nigro; pedibus nigris. Maͤnnchen: Untergeſicht gelb; Stirne vorne blaulichweiß mit ſchwar— sem Punkte dicht über den Fühlern, hinten ſchwärzlich. Fuͤhler weiß, mit haariger Borſte. Ruͤkkenſchild dunkelgrau, mit vier kaum bemerkba— ren dunkeln Linien; Hinterleib grauſchwarz : hinter dem zweiten und drit— ten Einſchnitte an den Seiten breit weißſchillernd. Beine ſchwarz, Schüpp⸗ chen und Schwinger weiß; Flügel glashelle: Queradern dunkeler; die gewöhnliche ſteil, gerade. — Von Hrn. v. Winthem. — / Linie. 218 CN OSHA. 10. Coen. albipalpis. Rükkenſchild grau; Hinterleib und Beine ſchwarz; Taſter weiß, Stirne vorne mit gelbem Flekken. Thorace cinereo ; abdomine pedibusque nigris; palpis albis; fronte antice macula flava. 1 Weibchen: Untergeſicht weiß; Fuͤhler ſchwarz mit nakter Vorſte; Jaſter weiß; Stirne weiß mit ſchwarzer vorne hellgelber Strieme. Ruͤkken— ſchild grau, ohne deutliche Zeichnung. Hinterleib elliptiſch, ſpizzig, glaͤn— zend fohwarz. Beine ſchwarz: Schienen kaum etwas ins Ziegelrothe fallend. Schuͤppchen und Schwinger weiß; Fluͤgel faſt glashelle. — Aus hieſiger Gegend. — 1¼ Linie. 17. Coen. decipiens. Wied. Dunkelgrau; Taſter und Fühler ſchwarz; Beine rothzelb Schenkel des Weibchens ſchwarz mit rothgelber Spizze. Obscure cinerea; palpis antennisque nigris; pedibus ru- fis: femoribus femine nigris apice rulis. Beide Geſchlechter. Kopf weiß; Taſter und Fuͤhler ſchwarz; Borfte nakt; Stirnſtrieme grauſchwarz. Leib dunkel bräunlichgrau, ohne Zeichnung. Schuͤppchen und Schwinger weiß; Flügel glashelle mit ſteiler gerader Quer— ader. Beine des Maͤnnchens rothgelb mit ſchwarzen Füßen; bei dem Weibchen find die Schenkel grauſchwarz, die Spitze fo wie die Schienen rothgelb ins Ziegelfarbige. — Gemein im Sommer auf Waldgras. — 1 ¼ Linie. ö 18. Goen. perpusilla. Dunkelgrau; Taſter und Fühler ſchwarz; Hinterleib mit drei Paar ſchwarzen Punkten; Beine rothgelb: Schenkel des Weibchens ſchwarz. Obscure einerea,; antennis palpisque nigris; abdomine punctis tribus paribus nigris; pedi- bus rufis : femoribus femine gras. Beide Geſchlechter. Sie gleicht ganz der vorigen Art und unterſcheidet * CCENOSTA. 219 ſich vorzüglich durch drei Paar ſchwaͤrzliche Punkte auf dem Hinterleibe, die bei dem Weibchen doch zuweilen etwas verloſchen find. Der Aüften- ſchild hat auch drei dunkele Linien. — Gemein auf Gras. — 1", Linie. — ar = — 19. Coen. meditata. Fall. . Aſchgrau; Hinterleib mit zwei Paar ſchwarzen Punkten; Beine ſchwarz: Spizze der Schenkel und die Schienen ziegelroth. Cinerea; abdomine punctis duobus paribus nigris ; pe- dibus nigris : femorum apice tibiisque teslaceis. Fallen Musc. 87, 114 : Musca (meditata) subeylindrica , antennis subplumatis, abdomine punctis 2 et 2 fuscis, femorum apice tibiisque testaceis. Untergeſicht weiß; Taſter und Fuͤhler ſchwarz: Borſte feinhaarig; Stirne mit ſchwärilicher Doppelftrieme. Leib aſchgrau; Hinterleib mit zwei Paar ſchwarzen Punkten auf dem zweiten und dritten Ringe; Einſchnitte zart weißlich. Schuͤppchen und Schwinger weiß. Fluͤgel glashelle, mit ſteiler gerader Querader. Beine ſchwarz: Schenkelſpizze und die Schienen ziegel— roth. — Nur das Maͤnnchen. — Stark 2 Linien. Fallen iſt geneigt, dieſe Art für Muse. medilabunda Fabr. und eine Abänderung derſelben für M. tigrina Fabr. zu halten. Deides iſt irrig; ich habe dieſe Arten in dem Fabritiſchen Muſeum felbfi verglichen. 20. Cœn geniculata. Tull. Dunkelgrau; Hinterleib mit drei Paar braunen Punkten; hinterſte Schenkel gelb mit ſchwarzer Spizze; Schienen roſt— gelb. Obscure cinerea : abdomine punctis tribus paribus fuscis ; femoribus posterioribus flavis apice nigris; tibiis ferrugineis, (Tab. 45 Fig. 10). Fallen Musc. 89, 120: Musca (geniculata) obscure gri- sea, punctorum abdominis tribns paribus fuscis; ſemo— ribus posterioribus ad basin tibiisque pallidis. Männchen: Kopf weiß; Stirnſtrieme grauſchwarl; Taſier und Füb- ler ſchwarn: Dorſte nakt. Leib dunkelgrau; auf dem Rüͤtkenſchild zwei 220 CCENOSTA. ſehr verloſchene dunkele Linien; Hinterleib auf dem zweiten bis vierten Ringe ein Paar braunſchwarze Flekchen. Vorderbeine ſchwarz mit ziegel farbigen Schienen; hinterſte Beine mit gelben Schenkeln, welche an dem Spizzendrittel ſchwarz find; Schienen dunkel roſtgelb, Fuͤße ſchwarz. Schuͤppchen und Schwinger weiß; Fluͤgel glashelle. — Nur ein Paarmal im Mai gefangen. — Stark 1 Linie. \ 21. Cœn. albicornis. Graulich; Hinterleib mit drei Paar braunen Punkten Taſier ſchwarz; Fühler weißlich; Beine roſtgelb. Cinerascens ; abdomine punelis tribus parıbus fuscis ; palpis nigris ; antennis albidis ; pedibus rufis. | Beide Geſchlechter. Kopf weiß; Stirnſtrieme ſchwärzlich mit weißem Schiller. Taſter ſchwarz; Fühler braun : die Spizze des zweiten und das ganze dritte Glied weißſchillernd; Borſte nakt. Rükkenſchild des Männ— chens dunkelgrau ohne deutliche Zeichnung, gleiche Farbe hat auch der walzenfoͤrmige Hinterleib, der aber auf dem zweiten bis vierten Ringe ein Paar ſchwarzbraune Punkte hat. Bei dem Weibchen iſt der Ruͤkken— ſchild hellgrau mit zwei dunkeln Linien, der Hinterleib eirund, von Farbe und Zeichnung wie bei dem Meinnchen. Beine rothgelb mit ſchwarzen Fuͤßen, auch die Vorderſchenkel des Weibchens find ſchwärzlich. Schuͤpp— chen und Schwinger weiß; Flügel glashelle. — Im Mai gemein auf Gras. — Männchen ſtark 1 Linie. Weibchen 1. 22. Coen. punctipes. Schwärzlich; Stirnfirieme und Beine rothgelb : Knie mit ſchwarzem Punkte. Nigricans; vilta frontali pedibusque rußs : genubus puncto nigro. Untergeſicht mit röthlichgelbem Schiller; Stirne weiß. mit rothgelber Strie- me; Fühler ſchwarz, nakiborſtig. Leib ſchwärzlichgrau. Beine rothgelb: Knie mit ſchwarzem Punkte; Fuͤße an der Spizze bräunlich. Flügel glashelle: Quer- ader gerade, ſteil, dicht am Hinterrande. — Nur das Weibchen. — 1 / Linie. 23. Cœn. humilis. Aſchgrau; Hinterleib mit drei Paar ſchwarzen Punkten; CCENOSTA, 221 Taſter, Fühler und Beine ſchwarz: Schienen ziegelfarbig. Cinerea ; abdomine punetis tribus paribus nigris; pal- pis , antennis pedibusque nigris : tibiis testaceis. Maͤnnchen: Kopf weiß; Stirne mit ſchwarigrauer gefpaltener Strieme; Taſter und Fühler ſchwarz: zweites Glied weißſchillernd; Borfte nakt. Leib aſchgrau; Ruͤktenſchild mit dunkeln Linien; Hinterleib mit drei Paar ſchwarzen Punkten auf dem zweiten bis vierten Ringe. Schüppchen und Schwinger weiß; Flügel glashelle mit gerader ſteilet Querader. Beine ſchwarz : Schienen ziegelrbihlich. — 1¼ Linie. 24. Con. simplex. Schwärzlich; Hinterleib mit dunkeln Binden; Taſter, Füh— ler und Beine ſchwarz. Nigricans; abdomine obscure lasciato ; palpis antennis pedibusque nigris. Maͤnnchen: Untergefiht graulichweiß; Stirne mit breiter ſchwarzer Strieme. Taſter und Fühler ſchwarn: Vorſte nakt. Rükkenſchild und Hin— terleib ſchwärzlich: lezterer mit dunkleren breiten Binden; Bauch mehr grau. Deine ſchwarf; Schuͤppchen und Schwinger weiß; Flügel faſt glas— helle mit gerader ſteiler nach der Milte gerükter Querader. — Im Mai. — 17¼. Linie. 25. Con. pumila. Fall. + Dunkelgrau; Hinterleib mit drei Paar braunen Punkten; Bauch und Beine blaßgelb. Obscure grisca; punctorum abdominis tribus paribus fuscis, ventre pedibusque pal- lidis. Fallen Musc, 88, 119: Musca pumila. „Beide Geſchlechter. Kopf weißlich mit ſchwarzer Stirnß rieme. Leib 2 faſt walzenfoͤrmig; Hinterleib mit ſechs braunen Punkten, die manchmal z ſeht verloſchen find. Beine blaßgelb mit ſchwarzen Fuͤßen. — Auf 2 Wieſengras nicht ſelten; faſt nur halb fo groß als verna, 8“ (Fallén.) CCENOSIA. D 10 10 26. Cœn. rufipalpis. Grau; Hinterleib des Männchens mit drei Paar braunen Punkten; Taſter und Beine rothgelb. Cinerea; abdomine maris punclis tribus paribus fuscis ; palpis pedibusque rulis. Beide Geſchlechter. Kopf weiß; Stirne mit ſchwaͤrtlicher geſpaltener Strieme; Taſter rothgelb; Fühler ſchwarz mit feinhaariger Borfte. Leib aſchgrau; Ruͤkkenſchild mit zwei dunkeln Linien. Hinterleib bei dem Männ⸗ chen mit ſechs braunen Punkten, bei dem Weibchen ungeflekt. Beine rothgelb mit ſchwarzen Füßen. Schwinger und Schuͤppchen weiß. Flugel etwas getrübt. — Von Hrn. von Winthem. — Beinahe 2 Linien. 27. Cœn. monilis, Aſchgrau; Rükkenſchild mit drei ſchwarzen Striemen; Hinz terleib mit ſchwarzen Rükkenpunkten. Cinerea; thorace vittis tribus nigris; abdomine punctis dorsalibus nigris. Kopf weiß; Stirne mit ziemlich breiter ſchwarzer Strieme; Taſter und Fühler ſchwarz: VBorſte haarig. Leib aſchgrau: Ruͤkkenſchild mit drei ſchwarzen entfernten Striemen, die mittelſte ſezt uͤber das Schildchen fort. Hinterleib lang elliptiſch — auch bei dem Männchen — mit ſchwarzen Rüͤkkenpunkten; in gewiffer Richtung zeigen ſich auch dunkele Seitenpunkte. Beine ſchwarz; Schuͤppchen und Schwinger weiß; Fluͤgel braun mit heller Wurzel: Querader gerade ſteil. — Das Maͤnnchen einigemal in hieſiger Gegend gefunden; das Weibchen von Hrn. von Winthem. — 1¼ Linie. 28. Cœn. myopina. Fall. Rülkenſchild grau mit brauner Strieme; Hinterleib und Beine ſchwarz; Stirne vorne mit rothgelbem Flekken. Thorace cinereo vitta fusca ; abdomine pedibusque nigris, fronte antice macula rufa. Fallen Musc. 65, 66 : Musca (myopina) oculis antenna- rumque seta nudis, grisca , abdomine obsouriore ; anten- CENOSIA. 223 nis porrectis basi verticeque antice flavis ; alarum nervis infascatis; ano maris late incurvo, Beide Geſchlechter. Umergeſicht weißlich; Stirne breit, an den Seiten granweiß, vorne mit lebhaft rothgelbem Flekken, hinten ſchwaͤrzlich. Augen faſt kreisrund. Zafter blaßgelb, wenig behaart, nach vorne etwas breiter werdend. Fühler etwas ſchief vorſtehend, graubraun: das dritte Glied wird nach der Spitze zu ein wenig breiter; die Borſte iſt nakt, deutlich aweigliederig : fie ſteht nicht dicht an der Wurzel, ſondern etwas mehr nach der Mitte geruͤkt. Der Hinterkopf iſt aſchgrau. Ruͤkkenſchild grau, mit brauner Ruͤkkenſtrieme, die ſich jedoch wenig ausnimmt. Hinterleib des Männchens glänzend ſchwart, walzenförmig : hinten umgebogen, vierringelig; bei dem Weibchen mehr elliptiſch und braͤunlichſchwarl. Schüppchen weiß, ſehr klein; Schwinger ſchwärzlich. Beine ſchwarz, die Vorderſchenkel etwas mehr verdikt; die hintere Ferſe bei dem Maͤnnchen an der Wurzel etwas kolbig. Flügel bräunlichgetruͤbt : Querader gerade, ſteil. — Hier iſt mir diefe Art nicht vorgekommen; ich erhielt fie von den Hrn. Wiedemann und von Winthem, und ſie ſcheint in den noͤrdlichen Gegenden nicht ſelten zu ſeyn. — Stark 2 Linien. Die etwas abweichende Bildung dieſer Art, ſcheint mir dennoch nicht binreichend, fie in eine eigene Gattung zu ſeizen, und fie mag einſtweilen hier eine Stelle finden. Fallén iſt geneigt, fie mit Cordylura zu verei⸗ nigen; allein der vierringelige Hinterleib ſondert fie hinlaͤnlich ab. U do a LISPE. CLXII. Loͤffelfliege. LISPE. Tab. 45. Fig. 11 — 15. Fühler aufliegend, dreigliederig: das dritte Glied verlängert, zuſammengedrükt, unten ſtumpf: an der Wurzel mit gefie⸗ derter Rükkenborſte. (11). Augen entfernt. (15). Taſter etwas vorſtehend, dünne, an der Spizze löffelförmig erweitert. (13, 14). Hinterleib eirund, vierringelig a Fügel aufliegend, Antenne imcumbentes, triarliculata : articulo ultimo elon- gato , compresso , apice obluso : basi seta dorsali plu- mata. 5 Oculi distantes. Palpi subexserti, tenui, apice dilatati cochleariformes. Abdomen ovatum; quadriannulatum. Alæ incumbentes. Dieſe Fliegen gleichen ſehr den Anthomyien, womit man ſie leicht verwechſeln kann. Der Kopf iſt ſphäroidiſch; Nez⸗ augen etwas länglich nakt, an beiden Geſchlechtern durch eine gleich breite Stirne weit getrennt; auf dem Scheitel drei Punkt⸗ augen (15). — Ueber der Mundöffnung ſtehen einige Knebel⸗ borſten. Der gekniete Rüſſel iſt eingezogen, nur die Spizze ragt nebſt den Taſtern etwas hervor. Die Lippe iſt fleiſchlich, halb walzenfürmig , ziemlich lang, oben flach rinnenfürmig, vorne mit doppeltem haarigen Kopfe (13 a). Lefze faſt ſo lang als die Lippe, hornartig, ſpizzig, unten rinnenförmig, am Knie des Rüſſels oben eingeſezt; Zunge - - - (an dem aufgeweich— ten Rüſſel konnte ich fie nicht von der Lefze abſondern). LISPE. 225 Taſter vor dem Knie des Rüſſels oben eingeſezt, fo lang als die Lefze, unten dünne, oben löffelfbrmig plözlich erweitert, flach, am Umkreiſe mit feinen kurzen Härchen (13 e, 14). — Fühler dem Untergeſicht aufliegend, fait fo lang als dies ſes, dreigliederig: die beiden Wurzelglieder kurz, das dritte lang, zuſammengedrükt, mit ſtumpfer Spizze: an der Wur— zel mit deutlich gefiederter Rülkenborſte (11). — Leib Furzs borſtig; Rülkenſchild mit einer Qucrnaht; Hinterleib elliptiſch, ziemlich flach gewölbt, vierringelig. — Doppelſchüppchen ziem— lich groß, und bedekken die kleinen Schwinger. Flügel mi— kroskopiſch⸗haarig, im Ruheſtande parallel auf dem Leibe lies gend; im Aderverlauf kommen ſie mit den Anthomyien überein. Man findet fie gewöhnlich an fumpfigen Orten und an Geſtaden, doch find fie ſelten. Von ihrer Naturgeſchichte iſt weiter nichts bekannt. 1. Lispe longicollis. Hinterleib ſchwarz, mit weißer Rükkenlinie und weißſchillern— den Seitenflekken; vierte Kängsader der Flügel gekrümmt. Abdomine nigro : linea dorsali alba, maculis lateralibus albo- micantibus; nervo quarto longiludinali alarum in- curVo. Untergefiht weiß; Fühler braun; Zafter hellgelb; Stirne fhwars, über den Fühlern mit einem grauen Punkte. Rükkenſchild nach Verbaltniß eiwas lang, graulich, mit breiten ſchwarzen Striemen; Schildchen fhwar. Hinterleib eirund, etwas länglich, flach gewoͤlbt, ſchwarg, mit weißer abgefeıter Nüffenlinie; an der Wurzel der Minge iſt noch ein weißſchil— lernder etwas dreiekkiger Seiſenflekken. Brufifeiten und Bauch ſchiefer— grau. Schüppchen weiß; Schwinger dellgelb. Flügel etwas grau : die vierte Längsader beugt ſich von der geraden gewöhnlichen Querader etwas vorwärts nach der Flügelſpinne hin. Beine fhwarz : Schenkel mit ſchieſer— grauem Schiller, die miltelſien eiwas keulfoͤrmig. — In der Sammlung V. Band. 13 226 F des Profeſſors Fabricius in Kiel; auch in dem Baumhaueriſchen Muſenm, aus hieſiger Gegend. — 4 Linien. 2. Lispe uliginosa. Fall. Braun; Hinterleib mit verlofchenen grauen Flekken; Schienen ziegelroth; vierte Längsader der Flügel gerade. Fusca; ab- domine obsolete cinereo maculato; übiis testaceis; nervo longitudinali quarto alarum recto. Fallen Musc. 93, 2: Lispe (uliginosa) opaco-bruf ec; abdominis macularum tribus paribus nigrarum ; tibiis ferrugineis. Untergeſicht weißlich, etwas glaͤnzend; Stirne ſchwarz; Taſter hellgelb; Fuͤhler ſchwarz. Ruͤkkenſchild glaͤnzend braun, mit vier kaum bemerkbaren dunkelern Striemen. Hinterleib glaͤnzend dunkelbraun: Rükkenlinie und Seitenflekken wie bei der vorigen, aber kaum bemerkbar, graulich. Schwin— ger und Schuͤppchen weiß. Fluͤgel faſt glashelle mit gelblicher Wurzel: die vierte Laͤngsader ohne Biegung. Beine ſchwarz mit ziegelfarbigen Schienen. — Stark 3 Linien. 3. Lispe tentaculata. Deg. Schwärzlich; Hinterleib mit weißen runden Rükken- und drei⸗ ekkigen Seitenflikken; Taſter weiß, gelbſchillernd. Nigri- cans; abdomine maculis dorsalibus rotundis, lateralibus trigonis albis; palpis albis flavo-micantibus. (Fig. 15). Fallen Musc. 93, ı : Lispe (tentaculata) opaco-nigricans ; abdominis dorso lateribusque albo-maculatis ; palpıs albo flavoque micantibus. ; Degeer Ins. VI. 42, 15: Musca tentaculata. Latreille Gen. Grust. IV. 347. — Id. Consid. gen. 444. Männchen : Untergefiht feidenartig weißgelb; Stirnſtrieme breit ſchwarzgrau. Taſter ſilberglaͤnzend mit gelbem Schiller. Rükkenſchild graus lich ſchwarz mit dunkeln undeutlichen Laͤngslinien. Hinterleib flach, eirund: LISPE. 227 erſter Ring grau; die folgenden ſchwarz : auf dem zweiten und dritten ein runder oder auch etwas dreiekkiger weißer Ruͤkkenflekken, und am Vorderrande beiderſeits ein dreiekkiger weißer Seitenflekken; der vierte Ring nur mit den weißen Seitenflekken. Deine ſchwart: an den Vorder- füßen if das erſte Glied etwas fürger als das zweite und ſchwarg, die andere find gelblich. Schüppchen und Schwinger weiß; Flügel etwas grau. Weibchen: Untergeſicht lebhaft gelb; die Fleffen des Hinterleibes find grauweiß; die Beine durchaus ſchwarz, die Füße alle einfoͤrmig ge— bildet. — Herr Baumhauer fing dieſe Art zu Beduin, noͤrdlich von Garpentras, am Fuße des Berges Ventoux gegen Ende Mai auf feuchten Wegen; ich fing fie bier nur einmal im Oktober auf einer Gartenhekke; Herr v. Winthem ſchikte fie mehrfach aus der Hamburger Gegend. u Linien. 4. Lispe litorea Fall. + Mattſchwärzlich; Taſter und Beine ſchwarz; Hinterleib mit ſchwarzen Seiten flekken. Opaco nigricans ; palpis pedibus- que nigris; abdominis lateribus nigro-maculatis. Fallen Musc. 94, 3 : L. litorea. „Weibchen: Gleicht der vorigen. Untergeſicht ſilberglaͤnzend; Fühler „ ſchwarz, Vorſte etwas geſiedert; Taſter ſchwarz, auf der Stirne eine 2 etwas hellere Strieme. Rükkenſchild dunkel mit weißlichen Schulterflefs „ ken. Hinterleib flachgedruͤtt, verloſchen weißſchillernd, beiderfeits mit „drei ſchwarzen glatten Seitenflekken; der Ruͤkken ungeflekt. Beine 5, ſchwarz. Schuͤppchen und Flügel wie bei der vorigen. — An der Füfie „ von Bahus.“ (Jallén) 5. Lispe pygmæa. Fall. + Aſchgrau; Hinterleib mehr bräunlich, ungeflekt; Taſter gelb; Schienen ziegelroth. Cinerea ; abdomine fusciori immacu- lato; palpis flavis; libiis testaceis. Fallen Musc. 94, 5 : Lispe pygmæa. „Weibchen: Augen ſehr entfernt, faſt rund; Stirne ſchwarg, borſtig. 5 Taſter gelb; Mundrand mit deutlichen Knebelborſten. Jühlet ſchwarg, 228 LISPE. 3, etwas gefiedert. Ruͤkkenſchild borſtig, aſchgrau; Hinterleib braunglaͤn— „ zend. Beine braun: Spizze der Schenkel und die Schienen ziegelroth. „„ Schüppchen weiß; Flügel glashelle. — Am Ufer des Baltiſchen Meeres „ in Wieſen, ſehr ſelten.“ (Jallén.) 6. Lispe cæsia. Blaulichgrau; Hinterleib mit drei Paar braunen Rükkenflek— ken; Taſter auswärts weiß. Csia; abdomine maculis dor- salibus tribus paribus fuscis ; palpis extus albis. Maͤnnchen: Kopf feidenartig gelblich; Stirne nach Verhaͤltniß ſchmal, mit brauner Strieme, die ins blaß Roſtgelbe ſchillert. Taſter — wenigſtens an ihrem breiten Theile auswärts weiß, an der innern Seite tiefſchwarz. Fühler braun. Rükkenſchild braungrau mit undeutlichen Linien; Bruſtſeiten ſchiefergrau. Hinterleib fohiefergrau : auf den drei erſten Rin— gen zwei unterbrochene ſchwarzbraune Rülkkenſtriemen. Beine ſchiefergrau mit ziegelbraunen Schienen. Schuͤppchen und Schwinger weiß; Flügel faſt glashelle. — Aus dem Baumhaueriſchen Muſeum. — 3 ¼ Linien. 7. Lispe hydromyzina. Fall. Hellgrau, ungeflekt; Taſter gelb. Incana immaculata; pal- 3 pis Navis. Fallen Musc. 94, 4 : Lispe (Aydromyzina) nigra albo mi- cans, alis albicantibus. Männchen: Untergefiht ſehr glanzend weiß, in der Mitte gelblich. Zafer gelb. Stirne mit dunkeler weißſchillernder Strieme. Fuͤhler braun: Borſte kurz, an der Wurzel dik, wenig geftedert. Leib durchaus weißlich— grau mit ſchwärzlichem Schiller; ganz an der Spizze des Hinterleibes bei— derſeits ein ſchwarzer Punkt. Beine grau; Schüppchen weiß, auch die Flügel weißlich. 5 Weibchen: Hinterleib breiter, flacher mit ſchwarzen Einſchnitten; auf den drei erſten Ringen eine feine ſchwarze Rükkenlinie; on der Baſis des vierten ein ſchwarzer ſchmaler Eeitenfleffen. — In Schonen an der Seekuͤſte, ſelten; ich erhielt fie von Prof. Fallen. — Stark 2 Linien. CORDYLURA. 229 CLXIII. Kolbenfliege. CORDYLURA. Tall. Tab. 45. Fig. 16 — 22. Fühler niedergedrükt, dreigliederig: drittes Glied länglich, zuſammengedrükt, an der Spizze abgeſtumpft: an der Wur— zel mit gefiederter oder haariger Rükkenborſte. (Fig. 16, 17). Kopf ſphäroidiſch; Untergeſicht kaum unter die Augen herab— gehend, mit wenigen Knebelborſten, (Fig. 18). Augen entfernt, kugelig. (Fig. 18). Hinterleib fünf- oder ſechsringelig, bei dem Männchen linien— förmig mit kolbiger Spizze. (Fig. 21). Flügel parallel aufliegend, ſo lang als der Hinterleib. (F. 21). Antenne deflex®, triarticulat® : articulo ultimo oblongo , compresso, apice truncalo : basi seta dorsali plumata s. villosa. Caput spheroideum, hypostomate vis descendente sub- myslaceo. globosi. Oculi distantes, g Abdomen quinque s. sexannulatum, maris lineari apice clavato. Ale incumbentes parallele, longitudine abdominis. Der Kopf hat die Geſtalt einer zuſammengedrükten Kugel; Untergeſicht breit, faſt flach, nur mit wenigen Knebelborſten über dem Munde (18). Stirne an beiden Geſchlechtern breit, doch bisweilen bei dem Männchen etwas ſchmäler als bei dem Weibchen, mit breiter Strieme, die beiderſeits mit einigen Borſten eingefaßt iſt. Nezaugen vorgequollen, rund; auf dem Scheitel drei Punktaugen. — Fühler niederhängend, nicht dicht aufliegend, dreigliederig : die beiden erſten Glieder klein; das dritte mehr weniger lang, zuſammengedrükt, unten ſtumpf: 230 CORDYLURA. an der Wurzel mit kurzer, an der Baſis verdikter Nüffens borſte, die mehr weniger lang gefiedert, oder nur feinhaa— rig iſt (16, 17). Rüſſel eingezogen, gekniet an der Baſis bauchig, fleiſchig: Lippe fleiſchig, unten ſehr aufgetrieben, hornartig, oben flach rinnenförmig, vorne mit zweitheiligem haarigem querrunzeligem Kopfe (19 a); Lefze hornartig, ſchmal, ſpizzig, unten rinnenfoͤrmig, fo lang als die Lippe; Zunge hornartig, ſpizzig, beinahe fo lang als die Lefze: beide am Knie des Rüſſels oben eingeſezt (19 b); Taſter ror dem Knie des Rüſſels oben eingelenkt, keulförmig, flach, haarig (19 e, 20). — Rükkenſchild borſtig, mit einer Quer: naht. Hinterleib borſtig oder faſt naft : bei dem Männchen dünne, ſtreifenförmig, hinten kolbig (21); bei dem Weib— chen elliptiſch, flach, ſpizzig (22); er beſteht aus fünf oder ſechs Ringen, indem bei einigen Arten der erſte und zweite Ring zuſammen gezogen find, Beine ziemlich lang, borſtig. Schüpp— chen ſehr klein; Schwinger unbedekt. Flügel im Ruheſtande parallel auf dem Leibe liegend, mikroskopiſch⸗haarig, mit ab⸗ geſtumpfter Spizze; ſie reichen wenig über den Hinterleib hin— aus; die erſte Längsader erreicht nicht ganz die Mitte des Vorderrandes. i Man findet diefe Fliegen vorzüglich in feuchten Gegenden, an Geſtaden. Von ihrer Naturgeſchichte iſt noch nichts bekannt. A. Mit gefiederter Fühlerborſte. 1. Cord. pubera. Zinn. Schwarz; Rülkenſchild vorne mit weißer Strieme ; Beine ziegelbraun: Schenkel und Taſter ſchwarz. Fußſohlen des Männchens ſchwarz punktirt. Nigra; thorace anlice vitta alba; pedibus testaceis : femoribus palpisque nigris; plan- tis maris nigropunctatis : (Fig. 22 Weibchen). CORDYLURA, 231 Fabr. Spec, Ins. II. 346, 55 : Musca (pubera) nigra, ab- dominis ultimo segmento incurvo, pube ulrinque rellexa. — Ent. syst. IV. 336, rot: Musca pubera, — Syst. Antl. 315, 10: Ocyptera pubera. Gmel. Syst. Nat. V. 2850, 95 : Musca p. Linn. Fauna Suec. 1855 : Musca p. Fallen Scatomyz. 6, ı : Cordyl. pubera. Beide Geſchlechter. Untergefiht weiß; Taſter fhwarz. Fuͤhler fürper als das Untergeſicht ſchwarz, mit geſiederter Vorſte. Stirne bei dem Männchen nicht fo breit als bei dem Weibchen, fhwars, grauweißſchillernd, bis— weilen vorne ins Rothgelbe ſchillernd. Leib borſtig, ſchwarz, glaͤnzend; Rüͤkkenſchild vorue mit weißſchillernder Mittelſtrieme; Bruſtſeiten blau— lichweiß ſchillernd. Schuͤppchen und Schwinger weiß; Fluͤgel etwas trüb, an der Wurzel und längs den Vorderrand roſtgelblich. Schenkel ſchwart; Schienen und Füße ziegelroth; bei dem Maͤnnchen find die Fußſohlen ſchwarzpunktirt. — Stark 4 Linien. 2. Cord. ciliata. Glänzend ſchwarz; Rükkenſchild vorne mit weißer Strieme; Beine ſchwarz: die vorderſten bei dem Männchen weißhaa— rig. Nigra nitida ; thorace antice vitta alba; pedibus ni- gris : anterioribus maris albo villosis. Beide Geſchlechter. Gleicht ganz der vorigen; allein die Beine find ganz ſchwarz, und bei dem Männchen an den vordern Schenkel und Schienen und an den Mittelſchienen mit zarten weißen ziemlich dichtſte— henden Haaren an der Innenſeite gefranzt; die Zußfohlen rothbraun aber nicht ſchwarzpunktirt. — 3 bis 4 Linien. 3. Cord. pudica. Glänzend ſchwarz; Rülkenſchild vorne mit weißer Strieme; Beine ziegelfarbig mit braunen Schenkeln. Nigra nitida; thorace antice vitta alba; pedibus testaceis, femoribus 1 fuscis. 232 CORDYLURA. Beide Geſchlechter. Sie gleicht der erſten Art, iſt aber ſtandhaft kleiner. Die Beine find ziegelroth, borſtig, die Schenkel braun mit rother Spitze, unten grauhaarig ; die Fußſohlen ohne ſchwarze Punkte. — Stark; Linien. 4. Cord, picipes. Glänzend ſchwarz; Rükkenſchild vorne mit weißer Strieme; Beine pichbraun. Nigra nitida ; thorace antice vitta alba; pedibus piceis. Beide Geſchlechter. Ganz wie die vorige; nur die Beine ſind durchaus pechbraun; die Fußſohlen roth, ohne ſchwarze Punkte. Der Hinterleib ſchimmert vor den Einſchnitten weißlich; die Fluͤgel ſind kaum etwas bräunlich, ohne roſtgelb. — Beinahe 3 Linien. 5. Cord. rufi pes. Glänzend ſchwarz; Rülkenſchild vorne mit weißer Strieme; Beine rothgelb: Fußſohlen ſchwarz punktirt; Flügel glas— helle. Nigra nitida; thorace antice vitta alba; pedibus totis rufis : plantis nigropunctatis; alis hyalinis. Sie die vorigen, aber die Veine nach der angegebenen Beſchreibung. Der Hinterleib fällt mehr ins Braune; die Fluͤgel ſind ungefaͤrbt. — Ein Männchen von Dr. Lead. — Stark 3 Linien. 6. Cord. rufımana, Glänzend ſchwarz; Rükkenſchild vorne mit weißer Strieme; Beine ſchwarz: vordere Schienen und Füße rothgelb. Ni- gra nilida; thorace antice vitta alba; pedibus nigris; tibiis tarsisque antieis rufis. Maͤnnchen: Es gleicht gam der vierten Art, unterſcheidet ſich aber, daß von den ubrigens durchaus ſchwarzen Beinen, die vordern Schienen und Fuͤße rothgelb find. Zlugel kaum etwas braͤunlich. — Aus der Baum⸗ haueriſchen Sammlung. — Beinahe 3 Linien. CORDYLURA. - 233 7. Cord. albilabris. Fabr. Glänzend ſchwarz; Rülkenſchild vorne mit weißer Strieme; Taſter und Beine rothgelb; Fühlerborſte kurzgefiedert. Ni- gra nitida; thorace antice vitta alba; palpis pedibus- que rufis; seta antennarum breve plumata. Fabr. Syst. Antl. 315, ıı : Ocyptera (albilabris) atra la- bio niveo, pedibus testaceis. Beide Geſchlechter. Untergeſicht weiß; Stirne ſchwarz, mit ſchwarzer weißgrauſchillernder Strieme. Ruͤſſel und Taſter gelb. Fühler beinahe fa lang als das Uuntergeſicht ſchwarz, das zweite Glied roͤthlichgelb; die Borſte iſt furigefi.dert, an der Wurzel gelb. Der Leib iſt glaͤnzend ſchwarz; der Ruͤktenſchild vorne mit weißſchillernder Strieme; der Hinterleib des Weibchens it an der Spizze etwas sufammengedruft. Die Beine find leb— haft rothgelb: Vorderhuͤften gelblichweiß; Füße und die hintern Schienen braun. Die ſehr kleinen Schuͤppchen und die Schwinger weiß; die Flügel bräunlich, an der Spitze etwas gefättigter; an der Wurzel roſtgelblich. — Im Auguſt nicht ſelten an feuchten Stellen auf dem Waſſerpfeffer (Polygonum hydropiper). — 3 Linien. Dei einer Abänderung iſt die fünfte oder leite Längsader der Zlügel an der Querader abgebrochen, und geht nicht bis zum Rande. Bei einem andern Exemplar war die Stirnſtrieme rothgelb, vielleicht weil es erſt friſch ausgektochen war, — Ich habe das Exemplar in Fabricius Sammlung verglichen. 8. Cord, albipes. Fall. Glänzend ſchwarz; Kopf, Bruſtſeiten und Beine blaßgelb. Nigra nitida; capite pleuris pedibusque pallide flavis. Fallen Scatom. 9, 8: Cordylura (albipes) nigra antennis plumatis, pectore pedibusque albis. Beide Geſchlechter. Untergeſicht, Stirne, Taſter, Ruͤſſel, Fubler und Bruſtſeiten find gelblichweiß. Fühlerborſte ziemlich lang geſiedert. Rükten— ſchild oben glänzend ſchwarz; Hinterleib glaͤnzend ſchwarz: bei dem Männ— chen ſehr ſchmal, der kolbige After unten, bisweilen auch der Bauch blaß» 234 CORDYLURA. gelb; bei dem Weibchen iſt der lanzetfoͤrmige Hinterleib überall fhwars, und über das Schildchen lauft eine weiße Strieme, die ſich gewöhnlich noch auf den hintern Theil des Rükkenſchildes hinauf zieht. Beine ganz blaßgelb. Fluͤgel blaß bräunlichgelb. — Im Mai auf e nicht gemein. — 2 bis 3 Linien. 9. Cord. nervosa. . Rükkenſchild grau mit zwei ſchwarzen Linien; Hinterleib ſchwarzbraun; Beine roſtgelb: die vordern unten dornig; Fühler gelb. Thorace cinereo nigro-bilineato; abdomine nigro fusco ; pedibus ferrugineis : anticis subtus spino- sis; antennis Navis. (Fig. 21). Beide Geſchlechter. Untergeſicht, Ruͤſſel, Taſter und Fuͤhler blaßgelb: Sühlerborfte ſchwarz, geſiedert. Stirnſtrieme rothgelb. Rükkenſchild grau, mit zwei ſchwarzen Linien und deutlichen ſchwaͤrzlichen Schulterbeulen; Schildchen, Bruſtſeiten und Hinterruͤkken grau. Hinterleib ſchwaͤrzlich graubraun; der kolbenfoͤrmige After des Männchens unten roſtgelb. Schüppchen und Schwinger weiß. Zlügel etwas gelblich mit ſchwarzbraunen Adern. Beine roſtgelb: vordere Schenkel und Schienen unten mit langen ſchwarzen Borſten beſezt. — Ziemlich felten. — 3 Linien. 10. Cord. armipes,. Nina \ Rükkenſchild einfärbig; Hinterleib graubraun; Fühler und Beine roſtgelb: vordere Schenkel und Schienen unten dor= nig. Thorace cinereo unicolore ; abdomine cinereo-fusco ; antennis pedibusque ferrugineis : ſemoribus libiisque an- tıcis subtus spinosis. Maͤnnchen: Es gleicht gam der vorigen Art, und unterſcheidet ſich durch roſtgelbe Fühler, einen ganz grauen Rüͤkkenſchild ohne dunkele Linien und Schulterbeulen. Die Fluͤgeladern ſind zarter und blaſſer braun. — 4 Linien. 4 CORDYLURA. | 235 11. Cord. striolata. uu. Graubrau; Fühler und Beine roſigelb: Schenkel obenauf mit ſchwarzem Striche; Vorderbeine unten gedornt. Cinereo- fusca ; antennis pedibusque ferrugineis : femoribus su- pra lineola nigra; pedibus anticis subtus spinosis. Beide Geſchlechter. Es gleicht in allen der vorigen; das Untergeſicht if gelber; Ruͤktenſchild und Hinterleib einfarbig graubraun: BDruſtſeiten mehr grau; der kolbige After iſt unten nicht gelb. Die Beine rofigelb : Schenkel obenauf mit ſchwarzer Linie von der Mitte bis zur Spitze. Fluͤ— gel wie bei armipes. In der Bewafnung der Vorderbeine kommt fie gan! mit den beiden vorigen überein. — Herr Baumhauer fing das Männchen im Thal von Tenda in Italien, das Weibchen erhielt ich von Dr. Leah aus England. — 3 bis 4 Linien. 12. Cord. flavicauda. Graubrau; Schildchen, Spizze des Hinterleibes, Kopf und Beine rothgelb: Vorderbeine unten dornig. Cinereo-fusca; scutello , abdominis apice, capite pedibusque rufis : pe- dibus anticis subtus spinosis. Männchen: Geſtalt wie die drei vorigen. Untergeſicht gelblichweiß; Mundtheile und Fuͤhler gelb. Fuͤhlerborſte ſchwarz, kurzgefiedert. Stirn— ſtrieme rothgelb. Rütkenſchild braͤunlichgrau, hinten nebſt dem Schild— chen gelb. Hinterleib bräunlichgrau, der ganze After oben und unten gelb. Deine röthlichgelb: die vordere unten mit ſchwarzen Borſten. Flügel gelblich mit braunen Adern. — Nur das Maͤnnchen. — 4 Linien. ö 13. Cord. spinimana. Fall. Roſtgelb; Hinterleib des Männchens graubraun; Rükkenſchild mit zwei braunen Linien; Vorderbeine unten ſtachelig; die hinterſten mit brauner Schenkelſpizze. Ferruginea ; abdo- mine maris cinereo-fusco ; thorace lineis duabus fuscis ; pedibus antieis sublus spinosis ; femoribus posterioribus apice fuscis, 236 CORD VYLURA. Fallen Scatom. 7 , 3 : Cordylura (spinimana) obscure tes- tacea ; antennis pedibusque pallidis ; pedibus anticis du- plici serie valide nigro-spinosis. Beide Geſchlechter. Untergeſicht gelbweiß; Mundtheile und Fühler roſt— gelblich: Borſte ſchwarz, kurzgeſiedert. Stirne grauweiß mit breiter gelb— rother Strieme; Hinterkopf roſtgelb. Rükkenſchild glänzend rofigelb, mit zwei braunen Linien, vor der Fluͤgelwurzel beiderſeits eine ähnliche. Schildchen und Hinterruͤkken roſtgelb. Hinterleib des Maͤnnchens graubraun mit gelber Kolbe; des Weibchens dunkel roſtgelb mit braunen Einſchnit— ten, After gelb. Schuͤppchen und Schwinger gelb. Fluͤgel etwas bräunlich. Beine roſtgelb: die vordern unten ſchwarzborſtig; die hinterſten Schenkel mit brauner Spizze. — 2 ¼ Linien. B. Fühlerborſte haarig oder nakt. 14. Cord. vittata. Glänzend ſchwarz; Kopf, Beine und Bruſtſeiten gelb; lez— tere mit ſchwarzer Strieme. Nigra nilida; capite, pedi- bus pleurisque flavis : vitta nigra. \ Maͤnnchen: Untergeſicht, Ruͤſſel und Zuhler hellgelb. Fuͤhlerborſte ſchwarz, feinhaarig. Stirne mit roͤlhlichgelber glänzend ſchwarz eingefaß— ter Strieme. Leib glaͤnzend ſchwarz; Bruſtſeiten hellgelb: unter der Fluͤgel— wurzel eine ſchwarze Strieme, die ſich hinten mit dem Hinterruͤkken vereinigt, vorne auf der Mitte abgebrochen iſt; Hinterleib ſaſt walzenfoͤrmig, haa— rig, faſt ohne kolbigen After. Beine rothgelb mit braunen Züßen, hin— terſte Knie mit braunem Punkte. Schüppchen und Schwinger weiß. Flügel glashelle. — Aus dem Baumhaueriſchen Muſeum mehre Exemplare. — 2 Linien. 15. Cord. apicalis. Mied. Schwarz; Fühler fo lang als das Untergeſicht; Beine roih⸗ gelb: Schenkel verdikt; die vordern mit ſchwarzer Strieme, die hinterſten mit ſchwarzer Spizze. Nigra; antennis lon- CORDYLURA. 237 gitudine hypostomatis ; pedibus rufis : femoribus incras- salis : anlicis vitta nigra, posterioribus apice nigris. Beide Geſchlechter. Sie gleicht der albilabris. Untergeſicht weiß; Taſter gelb. Stirne weißlich, mit breiter tiefſchwarſer Strieme. Fühler fo lang als das Untergefiht , fhwars, mit feinhaariger Vorſte. Rüͤkkenſchild ſchwärzlichgrau, mit zwei nicht ſehr deutlichen ſchwarzen Linien, die ſich bis über das Schildchen hinabziehen. Hinterleib glänzend ſchwarz : bei dem Männchen walzenfoͤrmig, hinten kolbig, mit blaßfen Einſchnitten. Beine rolhgelb mit ſchwarzen Füßen; Schenkel verdikt, borfiig : die vor— dern beiderſeits mit ſchwarzer Strieme, die bei dem Männchen ganz durch— geht, bei dem Weibchen ſich nur an der Spizze zeigt; die hinterſten an der Spiize ſchwarz; Schienen langhaarig. Schüppchen und Schwinger weiß; Flügel etwas braͤunlich, länger als der Hinterleib. — Aus dem Baum— baueriſchen Muſeum, auch von Herrn Wiedemann. — 3 Linien; das Weibchen kleiner. 16. Cord. spinipes. Rükkenſchild grau, mit zwei ſchwarzen Linien; Hinterleib ſchwarz; Taſter, Fühler und Beine roſtgelb: Schenkel un— ten ſtachelig. Thorace cinereo : lineis duabus nigris; ab- domine nigro; palpis, antennis pedibusque rufis : femo- ribus subtus spinosis., Beide Geſchlechter. Untergeſicht weißlich; Taſter rothgelb, dit, kolbig; Juͤhler rothgelb: Vorſte gelb 2 naft. Stirne graulich, mit breiter roth— gelbet Strieme; Hinterkopf grau, mehr wie gewöhnlich verlängert. Mit- telleib aſchgrau, mit zwei ſchwärzlichen Ruͤkkenlinien. Hinterleib fhwars, glänzend: die Seiten, die Spine und der Bauch rothgelb. Schuͤppchen kaum ſichtbar; Schwinger weißlich. Flügel an der Spine blaßbraun: Queradern etwas dikker. Beine rothgelb : alle Schenkel und die Vorder— ſchienen unten ſtachelig. — Aus dem Baumhaueriſchen Muſcum. — 3 Linien. 17. Cord. hemorrhoidalis. Tull. Graubraun; Spizze des Hinterleibes und die Beine roſtgelb; g a 7 * * * 382 CORDYLURA. Taſter weiß; Fühler ſchwarz. Cinereo-fusca ; abdominis apice pedibusque ferrugineis; palpis albis ; antennis atris. Weibchen: Untergeſicht und die etwas dikken Taſter weiß; Stirne breit, vorne rothgelb mit vertiefter Laͤngslinie, hinten aſchgrau. Zuhler kurz tiefſchwarz mit braungelber Wurzel und ſchwarzer nakter Borſte. Leib graubraun; Hinterleib flach, mit roſtgelber Spizze. Beine roſtgelb. Schwinger weiß; Flügel glashelle. — Aus Schweden; von Prof. Zallen mitgetheilt; in feinem Werke fehlt fie aber. — 2 Linien. N 18, Cord. fasciata. Rükkenſchild grau mit zwei ſchwarzen Linien; Hinterleib ſchwarz; Taſter fadenförmig gelb; Fühler ſchwarz; Beine roſtgelb: Schenkel mit breiter ſchwarzer Binde. Thorace einereo nigro-bilineato; abdomine nigro; palpis filifor- mibus flavis; antennis alris ; pedibus rufis: femoribus fascia lata nigra. Maͤnnchen: Uutergeſicht weiß; Taſter fadenfoͤrmig, gelb. Fuͤhler an der Wurzel röthlich : drittes Glied tiefſchwarze, mit ſchwarzer nafter Borſte. Stirne grauweiß, mit rothgelber Strieme, die hinten beiderſeits einen tiefſchwarzen Punkt hat. Mittelleib grau, mit zwei ſchwaͤrzlichen Ruͤkkenlinien. Hinterleib ſchwarz. Schuͤppchen und Schwinger weißlich; Flügel etwas braͤunlich. Beine rothgelb. Schenkel mit breitem ſchwarzem Bande auf der Mitte, welches von der gelben Farbe wenig uͤbrig läßt. — Nur einmal im Mai auf Waldgras. — Stark 2 Linien. 19. Cord. liturata. Wied. Rülkenſchild grau; Hinterleib ſchwarz; Kopf und Beine gelb : Vorderbeine unten ſtachelig; Flügel mit brauner Spizze. Thorace cinereo ; abdomine nigro; capite pedi- busque flavis: anticis subtus spinosis; alis apice fuscis. Beide Geſchlechter. Untergeſicht weißlich; Nüffel, die fadenförmigen Taſter und die Fuͤhler gelb: Vorſte ſchwarz, nakt. Stirne weiß, mit CORDYLURA, 239 breiter rothgelber Strieme; Scheitel ſchwärflich. Mittelleib dunkel aſch⸗ grau; Hinterleib ſchwarz. Beine gelb : vordere Schenkel und Schienen unten ſchwarzborſtig. Flügel ziemlich ſchmal; am Vorderrande nach der Spizze zu, blaßbraun. — Von Herrn Wiedemann, auch aus dem Baum— haueriſchen Muſeum. — 2 Linien und drüber. 20. Cord. punctipes. Grau; Taſter weiß; Fühler und Beine rothgelb : Knie ſchwarz. Cinerea ; palpis albis; antennis pedibusque ru- lis: genubus nigris. Männchen: Untergefiht weiß rothgelbſchillernd; Ruͤſſel ſchwarz; Taſter weiß, ziemlich breit. Fühler rothgelb, mit ſchwarzer Wurzel und ſchwarzer Borſte. Stirne weiß, mit ku zer gelber Strieme, deren Spiizen oben fhwarz find; Scheitel grau. Leib dunkelgrau; auf dem Rükkenſchilde ſind zwei etwas dunklere Linien. Beine rothgelb, mit ſchwarſem Punkt an den Knien. Flügel ziemlich glashelle. — Mehrmalen auf Waldgras. — 1 ½¼ Linie. 21. Cord. flavipes. Tull. Graubraun; Taſter etwas breit, weißlich; Fühler braun; Beine rofgelb. Cinereo-fusca ; palpis subdilatalis albidis; antennis fuseis; pedibus ferrugineis. Fallen Scatom. 9, 7 : Cordylura (flavipes) antennis seta- 72. 5 - riis cinerea, fronte pedibusqne flavo-testaceis. Weibchen: Untergeſicht gelb; Zafter etwas breit, gelblichweiß; Ruͤſ— ſel ſchwarz. Stirne mit breiter vorne gelber, hinten ſchwarzer Strieme. Juͤhler braun : das zweite Glied und die Wurzel des dritten roͤthlichgelb; Borſte ſchwarz, nakt. Leib mäuſegrau. Beine rothgel® : Knie kaum etwas braun. Schüppchen und Schwinger weiß; Fluͤgel glashelle. — In hieſi— ger Gegend nur einmal. — 2 Linien. 7 22. Cord. flavicornis. Graubraun; Taſter, Fühler und Stirne gelb; Beine roths gelb: die vordern unten ſtachelig. Cinereo-fusca; palpis 240 CORDYLURA. antennis frontegue flavis ; pedibus rufis : antieis subtus spinosis. Mannchen: Untergeſicht gelbweiß; Taſter fadenförmig, gelbweiß; Juͤhler hellgelb, mit ſchwarzer nakter Borſte. Stirne weiß mit gelber brei— ter Strieme; Scheitel hellgrau. Leib graubraun: auf dem Rülkkenſchilde zwei duukele Linien, die aber kaum bemerkbar ſind. Beine rothgelb: die vordern Schenkel und Schienen unten ſtachelig. Schwinger und Schupp— chen weiß; Flügel faſt waſſerklar. — Baumhaueriſches Muſeum, auch einmal hier gefangen. — 2% Linien. 23. Cord. nigrita. Fall. Glänzend ſchwarz; Schienen ziegelroth; Taſter und Fühler ſchwarz; Untergeſicht filberweiß mit pomeranzengelbem Schiller. Nigra nitida ; tibiis testaceis; palpis antennis- que nigris; hypostomate argenteo, fulvo micante. Fallen Scatom. 10; 9: Cordylura (nigrita) nigra nitida; antenuis femoribusque nigris, tibiis testaceis.. Beide Geſchlechter. Untergeſicht ſilberweiß mit lebhaft pomeranzengel— bem Schiller. Taſter fadenförmig, ſchwarz. Fühler ſchwarz mit grauſchil— lernder Wurzel und feinhaariger Vorſte. Stirnſtrieme vorne rothgelb, hinten ſchwarz, in gewiſſer Richtung grauweiß. Leib durchaus glänzend ſchwarz; After des Maͤnnchens kaum etwas kolbig. Beine ſchwarz mit zie— gelrotben Schienen; Füße anfangs ebenfalls roͤthlich. Schüppchen und Schwinger weiß; Flügel etwas braͤunlich. — Aus dem Baumhaueriſchen Muſeum, auch von Herrn v. Winthem. — Stark 2 Linien. 24. Cord. obscura. Tall. Schwärzlich; Untergeſicht und Taſter weiß; Fühler und Beine ſchwarz: Schienen ziegelroth; Stirne vorne rothgelb. Ni- gricans; hypostomate palpisque albis; antennis pedibus- que nigris : tibiis testaceis; fronte antice macula rufa. { Fallen Scatom, 9, 6 : Cordylura (obseura) amtennis seta- riis, cinerea ; tibiis testaceis. = CORDYLURA. » 241 Beide Geſchlechter. Untergeſicht weiß, meiſtens mit blaßröthlihemn Schiller; Taſter gelblichweiß, flach, wenig breit. Fuͤhler ſchwarz, ziemlich groß, mit feinhaariger Borſte. Stirn weiß, mit ſchwarzer, vorne roth— gelber Strieme, die in gewiſſer Richtung weiß ſchillert. Leib graulichſchwar. Deine ſchwarz: Schienen ziegelroth; Fuße mehr weniger roͤthlich. Schüpp⸗ chen und Schwinger weiß; Flügel faſt glashelle. — Nicht felten im Grafe. Ich erhielt fie auch unter dem Namen C. tenuis. — 2 Linien, das Weibs chen elwas größer. 25. Cord. macrocera. Wied. Rükkenſchild grau mit zwei dunkeln Linien; Hinterleib ſchwarz; Taſter gelb mit ſchwarzer breiter Spizze; Fühler ſiefſchwarz mit gelblicher Wurzel; Beine rothgelb. Thorace cinereo obscure bilineato ; abdomine nigro ; palpis flavis, apice nigris dilatatis ; antennis atris basi flavidis; pedibus rufis. Untergeſicht weiß; Taſter an der Baſis gelb, vorne breitgedruͤkt ſchwarz; Fühler tiefſchwart mit gelblicher Wurzel: Borſte kurz, dit, zweigliede— rig. Stirne weiß, mit ſchwarzbrauner vorne rothgelber Strieme. Ruͤkken— ſchild grau, mit zwei dunkeln Linien; Hinterleib glänzend ſchwarz. Beine rotbgelb. Schwinger blaßgelb; Fluͤgel etwas grau. — In dem Wiede— manniſchen Muſeum. — Beinahe 2 Linien. 26. Cord. latipalpis. Mied. Rükkenſchild grau mit zwei dunkeln Linien; Hinterleib ſchwarz; Taſter rothgelb, vorne breitgedruft, Fühler ſchwarz; Beine rothgelb. Thorace cinereo obscure bilineato ; abdomine nigro; palpis rufis apice dilatatis; antennis nigris; pe- dibus rufis. Weibchen : Es gleicht der vorigen Art, unterſcheidet ſich aber durch die viel breitern gan rothgelben Taſter und durch die breite gam roth— gelbe Stirnſtrieme. Hinterleib vorne flach, hinten an den Seiten ſtark zus ſammengedrükt (fo war es wenigflens an drei verglichenen Exemplaren). — Im Wiedemanniſchen Muſeum. — Deinahe 2 Linien. V. Band 1 10 242 CORDYLURA, 27. Cord. tarsea. Fall. Glänzend roſtgelb, Fühler ſchwarz mit rothgelber Wurzel; Füße ſchwarz. Ferruginea nitens; antennis atris basi ru- fis; tarsis atris. Fallen Scatomyz. 8, 5 : Cordylura (tarsea) , pallida, an- tennis tarsisque nigris. Beide Geſchlechter. Durchaus glänzend roſtgelb, nur das dritte Fuͤh— lerglied mit der nakten Vorſte und die Füße find tiefſchwarz. Die Taſter find faͤdenfoͤrmig, hellgelb. — Von Hrn. v. Winthem. — 2 Linien. 28. Cord. pallida. Zul. + Blaßgelb; Hinterleib mit ſchwarzen Einſchaitten. Pallida ; incisuris abdominis nigris. Fallen Scatomyz. 8, 4 : Cordylura (pallida) pallida; in- eisuris abdominis nigris. 2 1 „Männchen: Ganz blaßgelb, nur die Einſchnitte des Hinterleibes „ ſchwarz, und die Mitte des Ruͤkkenſchildes bisweilen braͤunlich, auch 95 die Zühler find gelb mit nakter Vorſte. Die Borſten an den Beinen 5 fehlen. „Eine Abänderung (2) iſt kleiner und hat einen ungeflekten Hinter 3, leib. — In Weſtgothland und in Schonen, ſelten.“ (Fallén.) 29. Cord. hydromyzina. Fall. Schwärzlich; Rülkenſchild mit zwei dunkeln Linien; Beine roſtgelb; Taſter vorne erweitert ſtumpf weiß (Er) oder roſtgelb (Sie). Nigricans; thorace obscure bilineato ; pedibus ferrugineis; palpis antice dilatatis obtusis albis (Mas) aut ferrugineis (Fem). | “Fallen Scatom. 7,°2 : Cordylura (Aydromyzind) nigricans, fronte 'palpisqdte Albis ; antennarum medio tibiisque fer- rugineis, CORDYLURA. 243 Beide Geſchlechter. Untergeſicht mit deutlichen Knebelborſten, bei dem Männchen weiß; bei dem Weibchen rofigelb mit weißem Mundrande. Taſter vorne breit, rund, flah, etwas borſtig am Rande, bei dem Männchen weiß, bei dem Weibchen roſtgelb. Fühler ſchwarz: das dritte Glied an der Wurzel mehr weniger rothgelb: Vorſte nakt, ſchwarg, an der Baſis verdikt, dann plöslich dünne. Stirne mit ſchwarzer, vorne gels ber Strieme. Rükkenſchild dunkelgrau, mit zwei nicht ſehr deutlichen dun— kelern Striemen. Hinterleib ſchwarzgrau, bei dem Männchen ſttiemen⸗ foͤrmig, flach, nur wenig am After verdikt, bei dem Weibchen flach elliptiſch. Beine dunkel roſtgelb; Schenkel auf der Mitte mehr weniger geſchwärzt. Schwinger weiß; Fluͤgel etwas bräunlich, nach Verhältniß ziemlich lang. — Von Hrn. Wiedemann und v. Winthem; in unſern Gegenden hat ſich dieſe Art noch nicht vorgefunden. — 3 Linien. 30. Cord. fraterna. Schwärzlich; Taſter etwas erweitert, weißlich; Untergeſicht grau; Fühler ſchwarz in der Mitte rothgelb; Schienen und Füße roſtgelb. Nigricans; palpis subdilatatis albidis; hy- postomate cinereo ; antennis nigris medio rufis; tibiis tarsisque ferrugineis. Deide Geſchlechter. Sie gleicht der vorigen, iſt aber kleiner. Unterge— ſicht grau mit deutlichen Knebelborſten; Stirnſtrieme ſchwarz, nur ganz vorne elwas gelbrotb. Taſter etwas breit, weißlich; Fuͤhler tiefſchwarz: drittes Glied an der Wurzel rothgelb: Borſte ſchwarz, nakt, an der Vaſis verdikt. Leib ſchwaͤrzlich; auf dem Ruͤkkenſchilde zeigen ſich keine Striemen. Schwinger weiß; Fluͤgel faſt glashelle. Schenkel ſchwärzlich; Schienen und Fuße dunkel roſtgelb; auch die Schenkelſpisze iſt bisweilen roſtfarbig. — Von Hrn. Wiedemann und v. Winthem; bier ift dieſe Art eben ſo wenig vorgekommen wie die vorige; ſie ſcheinen nur in den mehr nördlihen Gegenden einheimiſch zu ſeyn. — Kaum 2 Linien. 31. Cord. Iivens. Fabr. Schieferfarbig; Untergeſicht weiß; Taſter breit rothgelb; Fühler tiefſchwarz. Schisticolor; hypostomate albo, pal- pis dilatatis, rufis, antennis atris. Fabr. Ent. syst. IV. 345 , 135: Musca (livens) livida, macula frontali pedumque geniculis ferrugineis, — Syst. Antl. 307 117: Musca livens. Fallen Hydromyz. ı , ı : Hydromyza livens. Beide Geſchlechter. Untergeſicht weiß, beiderfeits am Munde ein Paar kleine Knebelborſten. Stirnſtrieme vorne gelb, hinten ſchwaͤrzlich. Augen vorgequollen. Taſter breit rothgelb. Fuͤhler tiefſchwarz mit nafter an der Wurzel verdikter Borſte. Leib mit einem dichten ſchieferblaͤulichen Uebe e- zuge, der auf der Mitte des Rükkenſchildes ins Schwaͤrzliche fallt. Bei dem Maͤnnchen iſt der Hinterleib am After etwas kolbig. Schenkel ſchie— ferblau mit roſtgelber Spizze; Schienen und Füße roſtgelblich; Fluͤgel etwas grau, wenig uͤber den Hinterleib herausragend; ihr Aderverlauf genau wie bei dieſer Gattung. — Hier iſt dieſe Art noch nicht vorgekom— men; ich erhielt ſie aus Schweden. — Faſt 4 Linien. allen bildet aus dieſer Art die Gattung Hydromyza und bemüht ſich, ſein Verfahren durch Gründe zu rechtfertigen. Mir ſcheint alles nur auf Subtilitaͤten zu beruhen; denn die gegenwaͤrtige Gattung hat ſehr verſchieden gebildete Fuͤhler — man vergleiche nur pubera mit albilabris — ob ſolche unten etwas mehr oder weniger abgerundet ſind, ſcheint doch nicht von Wichtigkeit. Zu den Gattungen Ochthera, Ephydra und Notiphila paßt die ganze Geſtalt auch nicht zum beſten. 32. Cord. analis. Meg. Schwarz; Fühler, Bruſtſeiten, Schildchen und Hinterleibs— ſpizze rothgelb. Nigra; antennis, pleuris, scutello abdo- minisque apice rufis. Untergeſicht und Fuͤhler rothgelb; Stirne etwas vorſtehend, ſchwart, Ruͤkkenſchild ſchwarz; Bruſtſeiten und Schildchen rothgelb; Hinterleib ſchwarz, glaͤnzend, mit rother Spitze. Vorderſchenkel rothgelb, borfiig], obenauf glänzend ſchwarz; Schienen und Füße ſchwaͤrzlich; Mittelbeine rothgelb mit braunen Fuͤßen; Hinterbeine mit rothgelben Schenkeln und ſchwärzlichen Schienen und Fuͤßen; Schwinger gelbbraun; Fluͤgel etwas truͤb. — Aus Oeſterreich, von Hrn. Megerle von Muͤhlfeld als Brachy- gaster analis mitgetheilt. — 1¼ Linie. Dieſe und die folgende Art weichen im Aderverlauf der Zügel etwas CORDYLURA. 245 ab. Die erſte Langsaber iſt nicht doppelt, und reicht bis zur Mitte des Vorderrandes; die vierte Längsader biegt ſich hinter der gewöhnlichen Querader etwas vorwärts. Die Fuͤhler ſind auch an der Wurzel etwas mehr entfernt. In allem Uebrigen ſtimmen fie mit Cordylura überein. 33. Cord. varia. Schwarz; Stirne, Fühler, Bruſtſeiten, Schildchen und Af— terſpizze rorhgelb ; Beine ſchwarz, mit rothgelben Schen— keln. Nigra; fronte antennis, pleuris seutello abdomi- nisque apice rufis ; pedibus nigris : femoribus rufis. Von Geftalt wie die vorige. Kopf und Zubler rothgelb. Rükkenſchild ſchwarji; Druſtſeiten und Schildchen rothgelb. Hinterleib ſchwarz mit roth— gelber Spizze; auch der erſte Ring iſt in der Mitte rothgelb, an den Seiten aber hellgelb, was auch noch etwas auf die Seiten des zweiten Ringes übergeht: Schenkel rothgelb; Schienen und Füße ſchwart. Die Vorderſchenkel und Schienen find etwas borſtig, die hinterſten naft. Fluͤ— gel glashelle. Schwinger gelb. — Aus Oeſterreich, von Hrn. Megerle v. Muͤhlfeld als Brachygaster hemorrhoidalis geſandt. — 1¼ Linie. 246 SCATOPHAGA. CLXIV. Dungfliege. SCATOPHAGA. Tab. 45. Fig. 23 — 29. Fühler niederhängend, dreigliederig : das dritte Glied vers längert, prismatiſch, ſtumpf: an der Wurzel mit geſie⸗ derter oder nakter Rükkenborſte. (Fig. 23). Kopf ſphäroidiſch; Untergeſicht unter die Augen herabgehend mit einem Knebelbarte. (Fig. 24). Augen entfernt, rund. (Fig. 24, 28). Hinterleib fünfringelig, bei dem Männchen ſtreifenförmig. Flügel parallel aufliegend, weit über den Hinterleib hinaus— ragend. (Fig. 29). Antenne deflexæ, triarliculateæ; articulo tertio elongato, prismalico , obtuso : basi seta dorsali plumata s. nuda. Caput sphæroideum; hypostoma descendens mystaceum. Oculi distantes, rotundi. | Abdomen quinqueannulatum , maris lineari. Ale incumbentes parallele, abdomen longe superantes. Kopf ſphäroidiſch; Untergeſicht unter die Augen weit her— abgehend; am Mundrande mit einem Knebelbarte (24). Ne;- augen rund, vorgequollen, im Leben gewöhnlich dunkelgrün; an beiden Geſchlechtern gleich und breit getrennt; Stirne flach, kleinborſtig, mit einer breiten, meiſtens feuerrothen Strieme; auf dem Scheitel drei Purktaugen. Hinterkopf noch hinter den Augen verlängert. — Fühler kürzer als das Untergeſicht, niedergebeugt, dem Autergeſicht faſt aufliegend, dreigliederig: die beiden erſten Glieder klein; das dritte länglich, prisma— tiſch, unten ſtampf, an der Wurzel mit einer armgeſiederten oder ganz nakten Rükkenborſte (23). — Die Oeffnung des Mundes eirund; der Rüſſel zurükgezogen, gekniet; die Lippe SCATOPHAGA. 247 iſt fleiſchig, halbwalzenförmig; unten hornartig, oben flach gerinnet, vorne mit länglichem zweitheiligen, nicht gekerbtem, ſondern querrunzeligen haarigen Kopfe (25 a); die Lefze iſt ſchmal, ſpizzig, hornartig, unten rinnenförmig; die Zunge hornartig, ſpizzig, etwas kürzer als die Lefze (26): beide am Knie des Rüſſels oben eingelenkt, und der Lippe auflie- gend. Taſter vor dem Knie eingeſezt, ſo lang als die Lefze, nach vorne kolbig, flach, haarig (27). — Rülkenſchild läng⸗ lich, borſtig, mit einer Quernaht; Schildchen faſt dreieffig (bei furcata lang, hinten abgeſchnitten); Hinterleib bei dem Männchen ſtriemenförmig, flach, fünfringelig, weichhaarig, mit wenigen Borſten; bei dem Weibchen in der Mitte erwei— tert, After des Männchens kaum etwas verdikt; das weib— liche Geſchlechtsglied klein, nicht roͤhrenförmig wie bei Musca, — Flügel groß, mikroskopiſch - haarig, im Ruheſtande flach parallel auf dem Leibe liegend, und über denſelben weit hin— ausreichend. Schwinger unbedekt; Schüppchen klein. Man findet dieſe Fliegen vorzüglich häufig auf Erkrementen (worin auch ihre Larven wohnen), auch auf Hekken und Ges ſträuch, wo fie vom Raube anderer kleinen Inſekten leben. Ich gebe dieſer Gattung ihren urſprünglichen Namen wie— der zurük, der ihr in aller Rükſicht gebührt (S. IIlig. Mag. II. 277, 95); Fabricius hat ihn ohne Noth auf ganz au— dere Inſekten übertragen, A. Fühlerborſte gefiedert. . 1. Scat. scybalaria. Linn. Rothgelb; Flügel roſtfarbig: Querader etwas gebogen, Rufa; alis ferrugineis : nervo transverso subarcuato. Fabr. Spee. Ins. II. 449, 72 : Musca (scybalaria) ruſo fer- ruginca, alis puncto obscuriore, 248 SCATOPHAGA. Fabr. Ent. syst. IV. 345, 13): Musca. — Syst. Antl. 307, 118 : Musca. Gmel. Syst. Nat. V. 2853, 104: Musca. Linn. Fauna Suec. 1860. Fallen Scatom. 3, 1: Scatomyza scyb. Latreille Gen. Crust. IV. 358 : : Scatophaga. Beide Geſchlechter. Untergeſicht, Fühler und die fehr breite Stirnſtrieme rothgelb. Taſter weißlich, Ruͤkkenſchild bräunlichgelb, mit verloſchenen Striemen. Hinterleib braͤunlichgelb, bei dem Maͤnnchen dicht mit roth» gelben Haaren bekleidet. Beine roſtgelb, haarig; Schuͤppchen klein, gelb; Schwinger hellgelb. Flügel groß, roſtgelb, braunaderig : die mittelſte Querader ſchwarz; die gewöhnliche etwas gebogen. — Hier felten. — 5 Linien. 2. Scat. stercoraria. Linn. Hinterleib mit rothgelben (Er) oder weißzelben (Sie) Haas ren; Beine roſtgelb; Fühler ſchwarz: Flügel mit ſchwar⸗ zem Punkte auf der Mitte. Abdomine rufo- (Mas) aut pallido ( Fem) hirsuto ; pedibus ferrugineis ; antennis nigris ; alis medio puncto nigro. Fabr. Spec. Ins. II. 449 03: Musca (stercoraria) grisee hirta , alis puncto obscuro. — Ent. syst. IV. 345, 137 : Musca stercoraria — Syst. Antl. 307 , ırg : M. stercoraria. Gmel. Syst. Nat. V. 28535, 105: Musc. sterc, Linn. Fauna Suec. 1861. Degeer Ins, VI. 42, 17. Geoffr. Ins. II. 530, 69 : Mouche merdivore, Latreille Gen. Crust. IV. 358. Reaumur Ins. IV. Mem. 9, 118. Tab. 26. Fallen Scatom. 4, 3 : Scatomyza sterc. Schrank Fauna Boica III. 2499 : Volucella scybal. — Aust. 950: Musc. scybal. Beide Geſchlechter. Untergeſicht und Taſter hellgelb mit Seidenglanı. SCATOPHAGA, 249 Fühler tieffhwarg. Stirnſtrieme feuerroth, nach oben ſchwärflich. Rükten⸗ ſchild braͤunlichgelb mit zwei breiten braungrauen dunkelgerandeten Strie— men. Hinterleib des Männchens lebhaft rotbgelb; des Weibchens weiß: gelbhaarig. Beine roſtgelb, haarig. Flügel langs den Vorderrand rofl» gelb; die Queradern, beſonders die kleine, ſchwarn. — Ueberall gemein, befonders auf Menſchenkoth. — 4 Linien. Dieſe Fliege legt ihre Eier auf thieriſche Auswuͤrfe, beſonders aber auf Menſchenkoth. Dieſe Eier ſind länglich, weiß, und haben an dem einen Ende ein Paar kurze etwas wegſtehende Hörner, welche verhindern, daß das Ei nicht völlig in den Koth eingedruft wird, ſondern mit der Spine, wo die Larve ausſchlüͤpfen muß, in die Höhe ſteht. Diefe Larven haben nichts Beſonders; fie verwandeln ſich in kurzer Zeit in ihrer eigenen Haut in Nymphen, woraus in kurzem die Fliegen zum Vorſchein kommen. Die ganze Verwandlungsgeſchichte dauert nicht über einen Monat. (Man ſiehe Reaumur a. a. O.) 3. Scat. merdaria. Tabr. Aſchgrau; Fühler ſchwarz; Schienen röthlich; Flügel mit ſchwarzem Punkte auf der Mitte. Cinerea; antennis ni- gris; Üüblis rulescentibus; alis medio puncto nigro. Fabr. Ent. syst. IV. 344, 133: Musca (merdaria) pilosa einerea , tibiis rufis ; alis albis puncto fusco. — Syst. Antl. 306, 114 : Musca, Beide Geſchlechter. Untergeſicht und Taſter weißlich; Stirne grauweiß, mit rothgelber, hinten verſchmälerter Strieme, die in gewiſſer Richtung weiß ſchillert. Fühler tiefſchwarz. Ruͤkkenſchild grau, mit zwei breiten dunkelgrauen, ſchwarz gerandeten Striemen. Bruſtſeiten und Hinterleib einfarbig aſchgrau. Beine bräunlichgrau, mit röthlihen Schienen; Fluͤgel ziemlich glashelle mit ſchwarzer Meiner Querader. Diefe Art iſt weniger jotlig, ſondern mehr glatt als die vorige und mit kurzen Vorſten beſezt. — Gemein. — Ueber 3 Linien. 4. Scat. lutaria, Fabr. Rülkenſchild gelblichgran ; Fühler, Beine und Hinterleib roſl— 250 SCATOPHAGA,. gelb; Flügel unpunktirt. Thorace flavido-cinereo; anten- nis pedibus abdomineque ferrugineis ; alis impunctatis. (Fig. 28). Fabr. Ent. syst. IV. 344, 134: Musca (Iufaria) grisea, abdomine fusco, ano pedibusque ferrugineis. — Syst. Antl. 306, 115: Musca. Beide Geſchlechter. Untergeſicht und Taſter weißlich. Stirne grau, mit breiter, feuerrother Strieme. Fuͤhler feuerroth. Ruͤkkenſchild gelblichgrau, mit etwas dunkelern Linien; Bruſtſeiten etwas blaſſer. Hinterleib weich— haarig, roſtgelb, bei dem Maͤnnchen mit deutlicher brauner abgeſezter Rükkenlinie, die bei dem Weibchen faſt gar nicht zu bemerken iſt. Beine roſtgelb; Flügel etwas bräunlich, mit braunen Adern; die Queradern nicht ſtärker ausgedruͤkt. — Sehr gemein. — 4 Linien. 5. Scat. inquinata. Nükkenſchild grau; Fühler, Hinterleib und Beine roſtgelb; Flügel ohne Punkt. Thorace cinereo; antennis, abdo- mine pedibusque ferrugineis; alis impunctatis. Beide Geſchlechter. Sie gleicht der vorigen, iſt aber ſtandhaft verſchie— den. Untergeſicht und Taſter weißlich; Stirne grau, mit feuerrother Strieme. Fühler rothgelb, mit ſchwarzer Borſte. Rüͤkkenſchild aſchgrau, ohne deut— liche Zeichnung. Hinterleib roſtgelb, ohne die geringſte Zeichnung an beiden Geſchlechtern. Beine roſtgelb. Flügel faſt glashelte., blaßaderig. — Höhe 2 ſtens 3 Linien. 6. Scat. spurca. Rükkenſchild grau; Hinterleib, Fühler und Beine lichtroth— gelb; Queradern der Flügel ſchwarz. Thorace cinereo ; abdomine, antennis pedibusque dilute ruſis; nervis trans- versis alarum nigris. Beide Geſchlechter. Sie gleicht der vorigen, unterſcheidet ſich aber gleich durch die ſchwarzen Queradern der Fluͤgel. — 3 Linien. SCATOPHAGA. 1 7. Scat. analis. Meg. Rükkenſchild gelbbraun mit dunkeln Linien; Hinterleib ſchwarz mit rothgelbem After; Fähler und Beine rothgelb; Flügel ohne Punkt. Thorace flavido- fusco obscure lineato; ab- domine nigro apice rufo; antennis pedibusque rufis; alis impunctatis. Weibchen: Fuͤhler rothgelb mit brauner Spinte; Stirnſtrieme roth— gelb; Untergeſicht blaßgelb, gleiche Farbe haben die Taſter. Rükkenſchild geldbraun mit vier braunen Linien, die aͤußere unterbrochen. Hinterleib ſchwärzlichgrau mit rothgelbem After; Bauch gelb. Bruſtſeiten bläulichgrau. Beine roſtgelb. Fluͤgel etwas getrübt, mit gelblicher Wurzel. — Aus dem Kaiſ. Koͤnigl. Muſeum. — 3 Linien. 8, Scat. cineraria. Aſchgrau; Fühler ſchwarz; Beine rothgelb: Schenkel an der Wurzel ſchwärzlich. Cinerea; antennis nigris; pedibus rufis : femoribus basi nigricantibus. Untergeſicht weißlich; Taſter roſtgelb; Fühler ſchwarz : Vorſte armge⸗ fiedert, Stirne grau mit rothgelber Strieme; auch der Hinterkopf iſt grau. Leib aſchgrau; auf dem Rükkenſchilde zwei Doppellinien von etwas dunk— lerer Farbe. Deine rothgelb: die Baſis der Schenkel und die Fuͤße fhwärgs lich. Schüppchen und Schwinger weiß; Flügel etwas bräunlich mit gelbli— chem Vorderrande. — In der Sammlung des Hrn. Wiedemann. — Beinahe 3 Linien. B. Fühlerborſte nakt. 9. Scat. lateralis. Meg. Rükkenſchild grau; Fühler, Schildchen und Beine gelb; Quer— ader der Flügel braun. Thorace cinereo; autennis, scu- tello pedibusque flavis; nervo transverse alarum fusco. Weibchen: Untergeſicht hell roͤthlichgelb; Taſter und Fuͤbler licht roſtgelb: Borſie kaum etwas haarig. Stirnſtrieme rotsgelb, vorne heller; n 252 SCATOPHAGA. Hinterkopf lichtgrau. Ruͤkkenſchild lichtgrau, mit zwei ſehr blaßbraͤunlichen Linien ohne bemerfbare Quernaht. Hinterleib (ſchien feine achte Farbe verloren zu haben) braun mit gelblichen Einſchnitten. Beine rothgelb: an den vordern die Spigze der Schienen und die vier lezten Zußglieder braun; an den hinterſten nur die zwei lezten Zußglieder braun. Zlügel etwas braͤunlich: die gewöhnliche Querader dunkelbraun Schildchen hellgelb, eben fo die Schwinger. — Von Hrn. Megerle von Muͤhlfeld. — 2 / Linien. 10. Scat. squalida. Graulich; Fühler und Beine roſtgelb; Queradern der Flügel braun. Cinerascens ; antennis pedibusque ferrugineis; nervis transversis alarum fuscis. Beide Geſcklechter. Untergeſicht und Taſter weißlich; Fühler rothgelb, mit nakter Borſte; Stirne hellgrau mit rothgelber Strieme. Hinterkopf und Rükkenſchild gelblichgrau, leztere mit undeutlichen dunkelern Linien. Hinterleib des Maͤnnchens braͤunlichgrau, nach der Spitze hin mehr roſt— gelb; bei dem Weibchen mehr ins Graue, breit, Beine roſtgelb. Flü— gel wenig grau; Queradern beide dunkelbraun. — Fuͤnf Exemplare aus hiefiger Gegend. — Beinahe 3 Linien. ı1. Scat. griseola. Tull. F Greis mit eben ſolchen Beinen; Fühler ſchwarz; Flügel weiß— lich mit braunen Queradern. Grisea , pedibus concolori- bus; antennis nigris; alis albicantibus: nervis transver- sis infuscatis. Fallen Scatom. 5, 6: Scatom. griseola. Beide Geſchlechter. Doppelt Meiner als Se. fucorum. Leib ganz ein— farbig weißgrau; Stirnſtrieme blaß wenig deutlich. Taſter und Fuͤhler ſchwarz : Borſte nakt. Mitte des Rülkkenſchildes bei einigen braͤunlich— Queradern der weißlichen Flügel braun gerandet. — a der Seekuͤlle in Schonen. (Zalen). ö 12. Scat. furcata. Tabr. Aſchgran; Kopf und Beine rothgelb; Schildchen Arlängert, SCATOPHAGA: 253 hinten abgeſchnitten mit zwei langen Borſten. Cinerea; ca- pite pedibusque rulis ; scutello elongato postice trun- cato bisetato. Fabr. Ent. syst. IV. 343 , 131: Musca (furcata) pilosa obscuro „ scutello porrecto bifurcato, — Syst, Antl. 306, 112: Musca f. Latreille Gen. Crust. IV. 359 : Thyreophora f. Coquebert Icon. Tab. 24. Fig. g. Männchen : Kopf rothgelb: Scheitel und Nakken grau. Zübler kurt, braun mit rotbaelber Wurzel und nafter Borſte. Leib aſchgrau, von ſchwärzlichen Haaren zottig; Schildchen flach viereffig, doch vorne ermei- tert und den Seiten rand bogenförmig ausgeſchnitten, fo lang als der halbe Rükkenſchild hinten gerade abgeſchnitten und an jeder Seite eine lange Borſte; die vordere Hälfte des Schildchens iſt grau, die hintere roſtgelb. Schwinger und Schüppchen weiß; Flügel glashelle; die erſte Längsader läuft dicht langs den Flügelrand bis nahe zur Spine dahin, wo fie mit der Einmündung der zweiten juſammentrift. Beine gang rothgelb haarig. — Aus Jabricius Muſeum, der Frankreich als Wohnort angibt. — 3 / Linien. 13. Scat. rufipes. Schwärzlich; Beine ziegelroth; Fühler ſchwarz. Nigricans; pedibus testaceis; antennis nigris. Weibchen: Fühler ſchwarz : drittes Glied mehr linſenförmig, als prismatiſch. Stirnſtrieme dunkelroth. Leib grauſchwart, mlt gelblichrother Afterſpinne. Beine ziegelroih; Schuppchen und Schwinger weiß; Flügel etwas graulich. — Von Dr. Leach. — 2 Linien. 14. Scat. fucorum. Fall. Dunkelgrau; Rükkenſchild mit vier ſchwarzen Linien; Taſter, Fühler und Beine ſchwarz. Obscure cinerea; thorace li- neis quatuor nigris; palpis, antennis pedibusque nigris. (Fig. 29). Fallen Scatom. 5, 5 : Scatom. (fucorum) obscure grisea opaca, palpis antennis pedibusque nigricantibus. 254 SCATOPHAGA. Beide Geſchlechter. Schwärzlichgrau; Taſter, Fuͤhler, Stirnſtrieme und Beine find ſchwarz. Auf dem Nüffenfhilde vier ſchwarze Langslinien , und auf dem Hinterleibe eine ſchwarze Rükkenſtrieme. Flügel etwas grau— lich mit einem Randdorne; Schüppchen und Schwinger weißlich. — Sie findet ſich in Schweden an der Seeküſte auf dem Meergraſe oder Tang. (Fucus). — 2½ Linien. 15. Scat. litorea. Fall. Dunkelgrau; Taſter weiß; Fühler und Beine ſchwarz: Schie⸗ nen ziegelroth. Obscure einerea ; palpis albis; autennis pedibusque nigris : tibiis testaceis. Fallen Scatom. 4, 4 : Scatom. (litorea) obscure grisea opa- ca; palpis albis, antennis nigris; tiblis testaceis. Beide Geſchlechter. Sie gleicht der vorigen ganz; allein die Taſter find weiß; die Linien des Nüffenfhildes unmerklich, die Rükkenſtrieme des Hinterleibes, fo wie der Randdorn der Flügel fehlen. Die ſchwarzen Beine haben ziegelfarbige Schienen. — In Daͤnemark und Schweden an der Seeküſte. — 2 / Linien. DRYOMYZA,. 255 CLXV. DRYOMYZA. Fall. Tab. 46. Fig. ı — 5. Fühler aufliegend, genähert, dreigliederig : das dritte Glied länglich, ſtumpf, prismatiſch: an der Wurzel mit fein— haariger Rükkenborſte. (Fig. 1). Kopf ſphäroidiſch; Untergeficht herabgehend, verengt, nakt, unten aufwärts gedrükt. (Fig. 2). Augen entfernt, kreisrund. Hinterleib länglich, fünfringelig. Flügel aufliegend, länger als der Hinterleib. Antenne incumbentes, approximatæ, triarliculate : arti- culo ultimo oblongo , obtuso, prismatico : basi seta dor- sali villosa. Caput sphsroideum : hypostoma descendens, coarctatum nudum, inferne retusum. Oculi remoti, rotundi. Abdomen oblongum, quinqueannulatum. Alæ incumbentes, abdomine longe superantes, Kopf ſphäroidiſch; Untergeficht unter die Augen herabge— hend, unter der Fühlerſpizze zuſammengeſchnürt, der Mundrand aufwärts gedrüft, ohne Knebelborſten. — Nezaugen kreisrund, im Leben grün, durch die breite Stirne getrennt; auf dem Scheitel drei Ozellen, zwiſchen welchen zwei lange Borſten ſtehen und oberwärts noch einige ähnliche im Halbkreiſe her— um; fonft ift die ganze Stirne mit feinen kurzen Härchen beſezt. — Fühler halb ſo lang als das Untergeſicht, auflie— gend; an der Baſis dicht beiſammen ſtehend, dreigliederig: das dritte Glied länglich, prismatiſch, unten abgerundet, an der Wurzel mit feinhaariger Rükkenborſte (1). — Rüſ⸗ 256 DRYOMYZA, fel zurükgezogen fleiſchig, gekniet, mit bauchiger Baſis; Lippe fleiſchig faſt walzenförmig, doch in der Mitte bauchig, un ten hornartig, oben flach rinnenförmig, vorne mit zweithei— ligem haarigen fein quergekerbtem Kopfe; Lefze ſo lang als die Lippe, hornartig, ſpizzig, unten rinnenförmig; Zunge hornartig, ſpizzig, etwas kürzer als die Lefze (4): beide am Knie des Rüſſels oben eingelenkt, und der Lippe aufliegend; Taſter vor dem Knie des Rüſſels oben eingeſezt, ſo lang als die Lefze, walzenförmig, nach oben kaum etwas dikker, kurz⸗ haarig. — Mittelleib länglich, etwas borſtig, ohne deutliche Quernaht. Hinterleib ell priſch, gewölbt, haarig, fünfringe— lig. — Beine mit kurzen Hüften. — Schüppchen ſehr klein; Schwinger unbedekt. — Flügel groß, mikroskopiſch⸗behaart; die erſte Längsader reicht über die Mitte des Vorderrandes hinaus; im Ruheſtande liegen die Flügel parallel auf dem Leibe und reichen über die Spizze deſſelben weit hinaus. Man findet fie im Sommer auf Geſträuch und in Helfen. Ihre Naturgeſchichte iſt unbekannt. 1. Dryom. flaveola. Fabr. Roſtgelb; Flügel gleshelle ungeflekt. Ferruginea; alis hyalinis immaculatis. Fabr. Ent. syst. IV. 343, 130: Musca (flaveola) pilosa testacea abdomine tomentoso apice fusco. — Syst. Antl. 306, ııı : Musc. flav. Fallen Sciomyz. 16, ı : Dryomyza vetula.| Licht roſtgelb, glänzend. Untergeſicht, befonders an den Seiten hells gelb; Fühler ſchwarzbraun mit dunkelgelber Wurzel, und langer ſchwar— zer haariger Borſte. Auf dem Rükkenſchilde zwei genäherte braunliche Laͤngslinien. Auch der Hinterleib zeigt vier braͤunliche Linien, welche aber eigentlich durchſcheinende innere Gefäße find. Die roſtgelben Beine wer⸗ DRYOMYZA. 257 den an der Spine bräunlich. Die Schwinger find hellgelb; die Flügel ganz waſſerklar. — Nicht ſelten. — 5 Linien. 2. Dryom. anilis. Fall. Roſtgelb Queradern der Flügel braun. Ferruginea ; nervis transversis alarum fuscis. Fallen Sciomyz. 16, 2 : Dryomyza (anilis) flava, nervis alarum transversis nigredine cinctis. Sie gleicht der vorigen in allem; allein die Fuͤhler ſind ganz roſtgelb; die Queradern der etwas trüben Flügel find braungefaumt, und an der Spisze fiehen drei Punkte an den Muͤnduugen der Laͤngsadern. Die Fuͤh— lerborſte iſt nicht nakt, ſondern ebenfalls feinhaarig. — Sie iſt ſeltener als die vorige. — 4 Linien. 3. Dryom. præusta. Dunkelroſtgelb; Hinterleib mit ſchwarzen Einſchnitten; Flüs gel mit brauner Spizze und Querader. Ferruginosa ; ab- domine incisuris nigris, alis apice nervisque transver- sis fuscis. Weibchen: Dunkel roſtgelb, glänzend. Untergeſicht weniger einges drüft, als bei den vorigen, und am Mundrande mit Knebelborſten. Stirne auf der Mitte mit einem Gruͤbchen. Fuͤhler roſtgelb, mit kaum boariger Borſte. Nükkenſchild vorne mit zwei genaͤherten braunen Linien— Schildchen flach, halbrund. Einſchnitte des Hinterleides ſchwart. Flügel nach Verhältniß kürzer; die Queradern braun geſäumt, und die Epijie mit braunem Flekken; die erſte Laͤngsader gebt nur bis zur Mitte des Vorderrandes und ihre beiden Zweige liegen dicht neben einander. Die Legeröhre ſtehet etwas vor. — 4 Linien. Oiogleich dieſe Art nicht ganz genau in gegenwärtige Gattung gehört, fe paßt fie hiehin doch noch amı beiten. V. Band 17 258 SAPROMYZA,. CLXVI. SAPROMYZA. Full Tab. 46. Fig. 6 — 12. Fühler niederliegend, dreigliederig: das dritte Glied länglich, zuſammengedrükt, unten ſtumpf, an der Wurzel mit kurz⸗ gefiederter oder haariger Rükkenborſte. (Fig. 6). Kopf faſt halbkugelig; Untergeſicht eiwas herabgehend, nakt, flach. (Fig. 7). Augen entfernt, kreisrund. (Fig. 7, 12). Hinterleib länglich, fünfringelig. (Fig. 12). Flügel aufliegend, parallel (oder zitternd). Antenne delflexe, triarliculate ; articulo ultimo oblongo, compresso, apice obtuso : basi seta dorsali breve plu- mata s, villosa. Caput subhemisphæricum; hypostoma subdescendens, nu- dum, planum. Oculi distantes, rotundi. Abdomen oblongum quinqueannulatum. Alæ incumbentes parallele (s. vibrantes). Kopf fo breit als der Mittelleib, faſt halbkugelig; Unters geſicht nur wenig unter die Augen herabgehend, ohne Kuebels borſten, flach gewölbt, eben. Stirne an beiden Geſchlechtern gleich, breit; Nezaugen kreisrund, auf dem Scheitel drei Punkt- augen. — Fühler (6) kürzer als das Untergeſicht, niederlie— gend, dreigliederig : die beiden erſten Glieder kurz; das dritte länglich, zuſammengedrükt, mit abgeründeter Spizze: an der Wurzel eine ziemlich lange, kurz gefiederte oder nur haarige Rükkenborſte. — Rüſſel fleiſchig, zurückgezogen, in der Mitte gekniet, mit bauchiger Baſis: die Lippe fleiſchig, halb wal— zenförmig oder auch nach vorne mehr verdikt, oben flach ges SAPROMYZA. 259 rinnet, vorne mit zweitheiligem haarigen fein quergefurchtem Kopfe (8). — bei obsoleta mit ſechs ſchiefen Kerben (9); — Lefze kurzer als die Lippe, hornartig, ſpizzig, unten rinnen— förmig; Zunge kaum halb ſo lang als die Lefze, hornartig ſpiz— zig (8) — bei obsoleta find Lefze und Zunge von gleicher Län— ge (9): — beide am Knie des Rüſſels oben eingeſezt; Taſter vor dem Knie des Rüſſels angewachſen, faft walzen— förmig — bei obsoleta Feulfürmig, haarig. — Rükkenſchild etwas länglich kurzborſtig, ohne Quernaht. Hinterleib längs lich, fünfringelig, bei dem Männchen ſtumpf, bei bem Weib— chen ſpizzig, mit mehr weniger langer gegliederter Legeröhre. Schwinger unbedekt. Flügel mikroskopiſch-haarig, im Ruhe- ſtande entweder flach parallel auf dem Leibe liegend, oder das Thierchen ſchwingt ſie beſtändig auf und ab. Man findet fie in Hekken, auf Geſträuch, im Graſe u. ſ. w. Von ihrer Naturgeſchichte iſt weiter nichts bekannt. Ich vereinige die beiden Gattungen Palloptera und Sapro- myza von Fallen, weil ich zwiſchen beiden keinen bedeuten— den Unterſchied finde, als 4s Schwingen der Flügel. A. Flügel ungeflekt. 1. Sapr. rorida. Full. Gelb; Fühler und Beine gleichfarbig. Flava; antennis pedibusque concoloribus. Fallen Ortal. 32, 7 : Sapromyza (rorida) pallida , oculis immaculatis ; articulo ultimo antennarum ovato; alis lu tesceutibus. Durchaus blaßgelb; Fühlerborſte kurt geſiedert. Untergeſicht und Eins ſchnitte des Leibes mehr weißlich. Zlügel mit gelblichem Anſiriche. — Im Sommer. — 2 Linien. 260 SAPROMYZA. 2. Sapr. obsoleta. Fall. Noftzelb ; drittes Fühlerglied verlängert, vorne tiefſchwarz; Augen mit zwei purpurfarbigen Linien. Ferruginea ; arti- culo tertio antennarum elongato antice atro; oculis li- neis duabus purpureis. Fallen Ortal. 31, 6 : Saprom. (obsoleta) pallida; lineis oculorum duabus purpureis , antennis apice nigris : ar- ticulo ultimo elongato subtruncato ; alis lutescentibus. Fabr. Spec. Ins. II. 452, 92: Musca fiava. — Ent. syst. IV. 355, 177 : Musca flava. — Syst. Antl. 317, 6: Tephritis flava. Gmel. Syst. Nat. V. 2856, 115: Musca flava, Sie gleicht der vorigen, aber die Farbe iſſ mehr rofigeld. Die Fühler find rothgelb; das dritte Glied iſt unten ſchief nach innen geſtußt, und an der Epissenhälfte tiefſchwarz. Flügel gelblich. — Hier if dieſe Art noch nicht vorgekommen; ich erhielt fie von Hrn. Wiedemann. Sie findet ſich auf dem Rainfarn (Tanacetum vulg.) im Aug. und Sept. — 2 Linien. 3. Sapr. pallida. Tull. Roſtgelb; drittes Fühlerglied ſtampf, an der Spizze ſchwarz. Ferruginea; articulo tertio antennarum obtuso, apice nigro. Fallen Orlal. 32, 8 : Saprom. (pallida) flavescens, anten- nis obovatis apice nigris ; abdomine immaculato ; alıs hyalinis. \ Sie gleicht der vorigen faft ganz, und kann leicht damit verwechfelt werden. Das dritte Fuͤhlerglied iſt unten mehr abgerundet und nur an der Spizze ſchwarz; auch die gelben Taſter haben eine ſchwarze Spitze; Die Flügel find glashelle, bisweilen doch etwas gelblich. — Hier nicht felten. — 2 Linien. in 4. Sapr. flava. Zinn. Gelb, mit goldgrünen Augen; drittes Fühlerglied rundlich; SAPROMYZA. 201 Flügel blaßaderig. Flava; oculis viridiaureis ; articula terlia antennärum rotundo; alis pallide nervosis. Linn. Syst. Nat. Edit. XII, 2; 997, 115: Musca (ava) flava nuda, oculis viridissimis. — Fauna Suec. 1869. Fallen Ortal. 33, ı3 : Saprom. flava. Degeer Ins. VI. ı8, 13: Musca flava. Geoflroy Ins. II. 537, 86 : La mouche jaune aux yeux noirs. Schrank Fauna. Boica III. 2464. — Austr. 957. Gelb, etwas ins Roſtfarbige ziehend; die Augen find im Leben ſchoͤn goldgrün, nach dem Tode werden fie ſchwarg, wie bei den übrigen Arten auch der Fall if. Die gelben Fühler find rundlich; der Hinterleib iſt kurs, faſt kugelig und ſchrumpft nach dem Tode ſehr zuſammen. Fluͤgeladern blaßbraun; die gewoͤhnliche Querader ſtark nach der Mitte gerüft. — Hier ziemlich ſelten. — Beinahe 1 / Linie. Musca flava Panz. gehört gar nicht hiehin, ſondern zu Psila üme— taria, 5. Sapr. interstincta. Fall. Gelb; Queradern der Flügel dunkeler. Flava; nervis trans- versis alarum obseurioribus. Fallen Ortal. 33, ı2 : Saprom. (interstincta) flava, alis fusco-nervosis ; nervis transversis nigredine cimclis. Sie ſieht der vorigen ſehr ähnlich, allein die Fuͤhler find mehr in die Länge geiogen, und die Fluͤgeladern find dunkeler, befonders die beiden Queradern. — Hier felten. — Beinahe 1½ Linie. 1 6b. Sapr. albiceps. Full. F Gelb mit weißer Stirne; Fühler länglich-eirund; Flügel glas: helle. Flava, fronte alba; antennis oblongo-ovatis; al hyalinis. 5 5 262 ' SAPROMYZA. Fallen Ortal. 33, 11: Saprom. (albiceps) Nava ; vertics albo , antennis oblongo-ovatis; alis hyalinis iimmaculatis. „ Beide Geſchlechter. Faſt noch Meiner als flava, aber mit weißlicher „ Stirne. Untergeſicht herabgehend, auf den Scheitel ein ſchwarzer Punkt; 5 bisweilen hat das Maͤnnchen zwei kleine ſchwarze Punkte an der Spizze 5 des Hinterleibes. — Zu Esperoͤd an Fenſtern.“ — (Jallén.) 7. Sapr. quadripunctata. Linn. Glänzend roſtgelb; Hinterleib hinten mit vier ſchwarzen Punk— ten; Schildchen flach. Ferruginea nitida ; abdomine posti- ce punctis quatuor nigris, scutello plano. Fabr. Spec. Ins. II. 453, 93: Musca (quadripunciata)) flava, abdomine punctis nigris quatuor. — Ent. syst. IV. 356, 178 : Musc. qu. — Syst. Antl. 318, 7 : Tephritis qu. Gmel. Syst. Nat. V. 2856, 116: Musca qu. Fallen Ortal. 32, 9: Saprom. qu. Schrank Fauna Boica III. 2465. Sie iſt glängend roſtgelb mit weißgelbem Untergeſicht; das dritte Fuͤh— lerglied iſt unten abgerundet. Das Schildchen iſt flach; die vier Punkte ſtehen an der Vaſis des vierten und fünften Ringes, nahe am Seitens rande des Hinterleibes. Flügel gelblich. — Im Sommer an feuchten Stellen im Walde. — 2 Linien. 8. Sapr. sexpunctata. Glänzend roſtgelb; Hinterleib mit ſechs ſchwarzen Punkten; Schildchen erhaben. Ferruginea nitida ; abdomine punctis sex nigris ; scutella convexo. Sie gleicht durchaus der vorigen, unterſcheidet ſich aber durch ein drit— tes Paar ſchwarze Punkten an der Wurzel des dritten Ringes, und vor— zuͤglich dadurch, daß das Schildchen nicht flach und eben, ſondern gewoͤlbt if. — Selten, bei der vorigen. — 2 Linien. SAPROMYZA,. 203 9. Sapr. senilis. Hgg. Roſtigelb; Hinterleib hinten mit vier ſchwarzen Punkten; Schildchen flach mit blaſſem Rande. Ferruginea ; abdo- mine postice punctis quatnor nigris; scutello plano pal- lide marginato. Sie gleicht der 7. Art, iſt aber größer. Die Punkte des Hinterleibes ſtehen eben da, wie bei jener. Der Rükkenſchild hat dichte Reihen ſchwar— ger Warzenpunkte. Das Schildchen iſt ganz eben, mit blaßgelbem Rande. Flügel blaß roſtgelb. — Selten in hieſiger Gegend. — 2, Linien. 10. Sapr. plumicornis. Tall. F Blaßgelb; Fühlerborſte deutlich gefiedert. Pallida seta anten- narum distincte plumata. Fallen Ortal. 33, 10 : Sapr. plumic. „Sie gleicht der 7. Art, nur iſt die Fuͤhlerborſte deutlich geſtedert, „die Fuͤhler ſind doch eben ſo gebildet. Leib blaßgelb, mit zerſtreuten „ ſchwarzen Borften. Hinterleib und Zuhler ungeſlekt.“ (Jallen.) 11. Sapr. lutea. Fall. 7 Gelb, mit dunkeln Augen; Fühler rund mit ſchwarzer Spizze; Beine einfach. Flava, oculis obscuris; antennis rotundis apice nigris; pedibus simplicibus. Fallen Ortal. 34, 14 : Sapr. lutea. „Weibchen: Im Leben find die Augen dunkel roſtgelb; Fühler „ kurz: drittes Glied rundlich mit ſchwarzer Spine; am After if ein „ kleiner ſchwarzer Punkt. Die Flügel wie bei flava. (Fallen.) 12. Sapr. femorella. Fall. } Gelb; Fühler rund, ungefleft ; Vorder- und Hinterſchenkel verdikt. Flava; antennis rotundis immaculatis; femori- bus anticis poslicisque incrassatis, 264 SAPROMYZA. Fallen Ortal. 34, ı5 : Sapr. femorella. Männchen Gleicht der vorigen und unterſcheidet ſich durch die ver— dikten Schenkel. — In Schweden. 13. Sapr. citrina. Meg. 0 8 . Gelb; Hinterleib mit braunen Binden, Flava; abdomine fasciis fuscis. Kopf weiß; Stirne gelblichweiß mit ſchwarzem Scheitelpunkte; (Fühler waren abgebrochen). Hinterleib mir bräunlichen Querbinden. — Oeſterreich; beide Geſchlechter aus dem Kaiſ. Koͤnigl. Muſeum. — 1 Linie. 14. Sapr. præusta. Fall. Blaßzelb; Flüzel an der Spizze und die Querader braun. Pallida; alis apice nervoque transverso fuscıs. Fallen Ortal. 31, 4 : Sapr. (preusta) pallescens, alarum nervulo transverso ordinario apiceque trium nervorum longitudinalium nigredine leviter cinctis. Beide Geſchlechter. Blaßgelb, auch die Fühler, deren drittes Glied unten abgerundet iſt, und eine ſchwarze deutlich gefiederte Borſte trägt. Die Fluͤgel find gelblich; dle Querader iſt ſchwarzbraun, und die Spizze zart braun gerandet, auch find hier die Spitzen der Laͤngsadern braun. — Nicht ſelten auf feuchten Waldſtellen. — 2 Linien. 15. Sapr. tubiſer. Graugelblich; Fühler geftedert und nebſt den Beinen gelb; dritter Ring des Hinterleibes an den Seiten mit einer Röhre. Cinereo-favida ;-antennis plumatis pedibusque flavis; segmento tertio abdominis lateribus tubifero. Untergeſicht, Fühler und Beine gelb; die Fuͤhlerborſte länger geſiedert, wie bei allen andern dieſer Gattung. Leib gelblichgrau. Der Hinterleib hat am Hinterrande des dritten Ringes in den Seiten eine kurze Roͤhre, welche die Fliege nach Willkuͤhr ein- und ausziehen tann (nach den Beob⸗ 5 2 SAPROMYZA. 265 achtungen des Entdekkers). Die Schwinger find weiß; die Flügel blaßgelb— lich. — He. Baumhauer euldekte dieſe fonderbare Fliege bei Marſeille. 2% Linien. 10. Sapr. pallidiventris. Tu. Rükkenſchild aſchgrau; Hinterleib blaßgelb: Einſchnitte und Rükkenſtrieme ſchwärzlich; Beine gelblich. Thorace cine- reo; abdomine pallıdo : incisuris vittaque dorsali nigri- cantibus pedibus flavidis. Fallen Ortal. 31, 5 : Sapr. (pallidiventris) thorace griseo, antennis scutelli apice pedibus abdomineque pallidis. Kopf weißlich; Fühler braunlichgelb, mit haariger Borſte. Muͤkken— ſchild aſchgrau; Schildchen vorne grau, hinten hellgelb. Hinterleib blaß— gelb : eine Rüffenlinie und die Einſchnitte ſchwaͤrzlich. Beine roſtgelb. Iluͤgel blaßbräunlich. — Im Junius und Julius. — 2 Linien. 17. Sapr. Tivosa. Rülkkenſchild grau; Hinterleib blaßgelb mit unterbrochenen ſchwarzen Querbinden; Beine gelb mit braunen Schenkeln. Thorace einereo ; abdomine pallido : fasciis interruptis nigris ; pedibus flavis : femoribus nigris. Kopf gelblichweiß; Stirne vorne blaßgelb, hinten grau mit blaßbrauns lichen Flekken; Fuͤhler roſtgelb mit gefiederter Borſte. Nükkenſchild und Schildchen aſchgrau: auf erſterm zwei braune bisweilen ganz verloſchene Striemen. Hinterleib blaßgelb, oder wohl graugelb : auf dem zweiten, dritten und vierten Ringe gleich hinter dem Vorderrand ein ſchwartes unterbrochenes Baͤndchen. Beine rofigelb : Schenkel braun mit gelber Spizze; Schienen mit brauner Spizze. Flügel faſt glashelle. — Im Som— mer ziemlich gemein an Geſtaden. — 2 Linien. * B. Flügel mit dunkeln Flekken oder Streifen. 18. Sapr. marginata. Roſigekb; Flügel mit braunem Vorderrande, Ferruginea; alis margine antico ſusco. 266 SAPROMYZA. Sie iſt roſtgelb; die Stirne vorne hellgelb; die Fuͤhler ſind gelb mit feinhaariger Borſte; Schildchen etwas heller gelb, flach. Die Fluͤgel find langs den Vorderrand bis zur Spitze ziemlich breit braun geſäumt; auch die beiden Queradern ſind braun. Schwinger und Beine hellgelb. — Im Julius ſelten in Hekken. — 2 Linien. 19. Sapr. costata. Grau; Flügel graulich, am Vorderrande braun; am Hinter— rande und der Spizze weiß. Cinerea; alis cinerascenti- bus : margine antico fusco, postico apiceque albis. Untergeſicht und Fühler gelb; Borfte kurzgeſtedert. Stirne weißgrau, mit bräunlicher Strieme. Leib aſchgrau. Beine roſtgelb. Fluͤgel am Vors derrande bis nahe zur Spitze braun, dieß verliert ſich in ein blaßes Grau, das die Mitte der Flügel einnimmt; der Hinterrand und die Spiize, find weiß. — Aus dem Baumhaueriſchen Muſeum. — Beinahe 17, Linie. 20. Sapr. litura. gg. Blaßzelb : Rükkenſ child mit vier ſchwarzen Striemen; Flügel braun geſtreift. Pallida; thorace vittis quatuor nigris ; alis fusco striatis. Blaßgelb. Fühler mit kurzgeſtederter Borſte; Stirne vorne mit zwei ſchwarzen Punkten. Rükkenſchild mit vier ſchwarzen oder braunen Strie— men; der aͤußere hat noch einen neben ſich. Die Fluͤgel ſind an zwei Exemplaren die ich vor mir habe, verſchieden gezeichnet: das eine iſt von Herrn Wiedemann und wie es ſcheint ein Maͤnnchen; an dieſem iſt die Spizze breit lichtbraun, was ſich langs die vierte Laͤngsader ziemlich weit nach der Wurzel hinzieht, die fünfte Laͤngsader iſt ebenfalls braun geſaͤumt; die Adern ſelbſt ſind innerhalb des Braunen viel dikker und ſchwarz. An dem andern Exemplar, aus der Baumhaueriſchen Sammlung — es ſcheint ein Weibchen — iſt der ganze Vorderrand braun geſaͤumt, dieſer Saum erweitert ſich an der Spitze bis uber die vierte Laͤngsader und geht dann in einiger Entfernung vom Hinterrande bis an die Wur— zel, ſo daß die Flügel zwei helle Streifen haben, wovon der erſte von SAPROMYZA. 207 der Wurzel aus bis zur gewöhnlichen Querader reicht, der andere aber langs den Hinterrand laͤuft. — Innerhalb der braunen Farbe ſind die Adern ebenfalls dik und ſchwarz, auf dem helleu Grunde aber zart und fein. An dieſem lezten Exemplar find auch die Knie ſchwart. — Zaft 2 Linien. 21. Sapr. inusta. Roſtgelb; Querader der Flügel, die Spizze und ein Punkt am Vorderrande braun; Fühlerborſte gefiedert. Ferrugi- nea ; nervo transverso alarum, apice punctoque mar- ginali fuscis ; seta antennarum plumata. Beide Geſchlechter. Roſtgelb. Untergeſicht weißgelb; Fühler laͤnglich mit brauner Spitze und ſchwarzer deutlich geſiederter Borſte. An den roſtgel— ben Beinen fallt die Spisse der Fuͤße ins Braune. Flügel bisweilen etwas gelblich: am Vorderrande iſt die Mündung der erſten doppelten Laͤngs— ader braun; gleich dahinter wird der Rand ſelbſt braun, und zieht ſich bis um die Flügelfpisge wo die Laͤngsadern ebenfalls braun gefaumt find; dann iſt noch die gewoͤnhnliche Querader braungerandet, die kleine Quer— ader aber nicht. Das Schildchen iſt flach, lichtgelb. — Nicht gemein. — Stark 2 Linien. 22. Sapr. trimacula. Roſtgelb; Flügel mit brauner Spizze und zwei braunen Flek— ken; Fühler rund, mit nakter Borſte. Ferruginea , alis apice maculisque duabus fuscis ; antennis rotundis: seta nuda. Beide Geſchlechter. Sie hat die größte Achnlichkeit mit der vorigen. Die gelben Fühler find aber nicht länglich ſondern rund und die Vorſte ißt nakt. Der erſte Zleffen der Flügel ſteht ebenfalls an der Mündung der erſten Längsader; der zweite umgiebt die gewöhnliche Querader, iſt aber breiter wie bei der vorigen Art; über dieſem fängt am Vorderrande ein breiter brauner Saum an, der ſich um die Spiize herum bis zur vierten Laͤngsader erſtrekt. Das Schildchen iſt klein, und erhaben, nicht flach. Die Deine find ganz gelb. — 1 Linie. 268 SAPROMYZA: 23. Sapr. ambusta. Rükkenſchild glänzend rothgelb mit ſchwarzen Striemen; Hin— terleib ſchwarz mit gelber Spizze; Queradern der Flügel und die Spizze braun. Thorace rufo nitido nigro-vittato; abdomine nigro apice rufo; alis nervo transverso api- ceque fuscis. Beide Geſchlechter. Kopf und Fuͤhler rothgelb; die Stirne an den Sei⸗ ten weißlich; drittes Fuͤhlerglied rundlich mit ſehr fursgefiederter Borſte. Hinterkopf ſchwarz. Mittelleib rothgelb, mit vier ſchwarzen Striemen, die außern verkürzt. Hinterleib kurz, gewoͤlbt, glaͤnzend ſchwarz, mit roth— gelber Spizze. Beine rothgelb. Flügel glashelle: erſte Längsader braun; die gewöhnliche Querader braungeſaͤumt; die Spitze ebenfalls braun, was ſich vorne bis gegen die Querader herumzieht: die Adern im braunen Grunde ſchwarz. — 1,/, Linie. Wahrſcheinlich gehört dieſe Art zu Palloptera Fall. 24. Sapr. unicolor. Fabr. Roſtgelb; Flügel am Vorderrande und an der Spizze braun. Ferruginea ; alis margine antico apiceque fuscis. Fabr. Syst. Antl. 307, 120: Musca (unicolor) flava, alis margine apicis nigris. Fallen Ortal. 25 , 4 : Palloptera (marginella). lutescens , alis apice et costa dimidiala tenuiter nigris. Beide Geſchlechter. Glaͤnzend roſtgelb; Fühlerborſte kurzgeſtedert. Die Flügel etwas gelblich; am Vorderrande faͤngt an der Muͤndung der er— ten Laͤngsader ein ſchwarzbrauner Saum an, den ſich bis zur Spine zieht, hier aber breiter wird, und bisweilen unterbrochen iſt; die Quer⸗ adern find ungefaͤrbt. 1/ Linie. 25. Sapr. ustulata Full. Rükkenſchild blaulichgrau; Schildchen und Hinterleib roſtgelb; Füzel an der Spiize braun. Thorace cxsis ; scutello ab- domineque ferrugineis ; alis apice fuscis. SAPROMYZA. 269 Fallen Ortal. 24, 2 : Palloptera (ustulata) canescens, scu- tello pedibus ineisuris in mare abdomineque in femine albis, alarum macula apicis nigricante. Kopf hellgelb; Fühler rothgelb, mit feinhaariger Vorſte. Mittelleib blaulich aſchgrau; Hinterleib (des Weibchens) roſtgelb, von gleicher Farbe find die Beine. Flügel glashelle, mit braunen Flekken an der Episge. — von Hrn. v. Winthem erhalten. — 2 Linien. 20. Sapr. umbellatarum. Tubr. Blaulichgrau; Fühler und Beine rothgelb; Flügel an der Spizze und die Queradern braun. Cæsia; antennis pedi- busque rufis; alis apice nervisque transversis fuscis. Fabr. Spec. Ins. II. 451, 87 : Musca (umbellatarum) cine- rea ; ano pedibusque ferrugineis; alis maculatis. — Ent. syst. IV. 354, 11: Musca umb. — Syst. Antl. 277, 20 : Dacus umb. Fallen Ortal. 24, ı : Palloptera gangrænosa. Panzer Fauna Germ. LIX. 22 : Musca gangrænosa. Schrank Fauna Boica III. 2521 Trupanea umbellat. Beide Geſchlechter. Untergefiht weiß, oben rothgelb ; Stirne weiß; FJuͤhler rothgelb mit langer, feinhaariger Borfte. Hinterkopf und Leib blaulichgrau; Beine rothgelb. Flügel waſſerklar : am Vorderrande bei der Mündung der erſten Laͤngsader ein ſchwarzbrauner Punkt; die kleine Querader beiderſeits ‚ und die gewöhnliche Querader ſchwarzbraun; die Fluͤgelſpine ziemlich breit braungerandet. — Auf Diſteln; ſchwingt mit den Fluͤgeln. — 2 Linien und drüber. 27. Sapr. arcuata. Tabr. Roſtgelb; Flügel an der Spizze und die Queradern braun. Ferruginea ; alis apice nervisque transversis ſuscis. Fabr. Spec. Ins. II. 451, 86 : Musca (arcuata) testacea, alis maculis duabus arcuque apicis nigris. — Ent. syst. IV. 353, 170 : Mnsca arc. — Syst. Antl. 277, ig: Dacus arcuatus. 270 SAPROMYZA. Gmel. Syst. Nat. V. 2856, 242 : Musc, are. Fallen Ortal. 25, 3 : Palloptera arc. Beide Geſchlechter. Roſtgelb; auf dem Scheitel ein ſchwarzer Punkt; Fuͤhlerborſte kaum etwas haarig. Flügel etwas gelblich; die braunen Flek— ken ſind eben ſo wie bei der vorigen nur nicht ſo dunkel und die kleine Querader iſt kaum etwas braun. — Im Mai nicht ſelten. — Beinahe 2 Linien. 28. Sapr. usta. Rükkenſchild aſchgrau; Hinterleib ſchwarz; Vorderſtirne und Beine rothgelb; Flügel mit brauner Querader und Spisze, Thorace cinereo; abdomine nigro ; fronte antice pedi- busque rufis; alis nervo transverso apiceque fuscis. Untergeſicht ſilberweiß rothgelbſchillernd mit weißem Augenrande; Fuͤh⸗ ler rothgelb mit nakter Borſte; Stirne vorne rothgelb, über die Mitte blaulichgrau, Scheitel und Hinterkopf ſchwarz. Ruͤkkenſchild und Schild⸗ chen aſchgrau; Hinterleib ſchwarz; Beine rothgelb. Fluͤgel glashelle, die dunkelbraunen Zleffen wie bei umbellatarum nur iſt die kleine Quer⸗ ader ganz ohne alles Braun. — Von Hrn. Megerle v. Muͤhlfeld. — 19, Linie. 29. Sapr. decempunctata. Fall. Roſtgelb; Flügel mit fünf braunen Flekken. Ferruginea ; alis maculis quinque fuscis. (Fig. 12). Fallen Ortal. 30, ı : Saprom: (decempunctata) pallida, alarum nervis transversis apiceque trium nervorum lon- gitudinalium nigredine punctatis. Roſtgelb; Taſter vorne ſchwarz; auch die Fuͤhler haben eine ſchwarze Spizze und die Vorſte tft haarig; auf dem Scheitel iſt ein ſchwarzer Punkt. Das Schildchen iſt flach. Die etwas gelblichen Fluͤgel haben beide Quer⸗ adern braun, auch die Fluͤgelſpizze hat drei braune Flekken an der Muͤn⸗ dung der Langsadern, die bisweilen durch eine blaßbraune Farbe mehr weniger verbunden find. — Im Sommer nicht ſelten. — 2 Linien, SAPROMYZA. 271 30. Sapr. notata. Fall, Reſtgelb; Flügel mit braunen Queradern und vier braunen Punkten. Ferruginea; alis nervis transversis punctisque quatuor fuscis. Fallen Ortal. 30, 3 : Sapr. (notata) pallide flava ; nervis alarum transversis punclisque nervi tertii tribus nigris. Roſtgelb. FJuͤhler mit kurigeſiederter Borſte. Schildchen flach. Fluͤgel gelblich mit braunen Queradern; an der Mündung der zweiten Längs— ader ſteht am Vorderrande ein brauner Punkt; auf der dritten ſind gleiche Punkte der leite an der Mündung. — Im Wiedemanniſchen Mu— ſeum. — 1 ¼ Linie. 31. Sapr. multipunctata. Fall. Roſigelb; Flügel wolkig mit braunen Punkten. Ferruginea; alis nubeculosis fusco-punctatis. Fallen Ortal. 30, 2 : Sapr. (multipunctata) pallida; alis totis nebuloso-punctatis. Roſtgelb, Fuͤhlerborſte kurigeſiedert; Schildchen flach. Die Zügel ha⸗ ben braungeſäumte Queradern, zwiſchen der zweiten und dritten Laͤngs— ader find fünf braune Punkte; am Vorderrande noch iwei, und gegen den Hinterrand noch einige graubraune Wolken. — Hier ſehr ſelten. — 1½¼ Linie. 272 ORTALIS. CLXVI. ORTALIS. Fall. Tab. 46. Fig. 13 — 29. Fühler niedergedrükt, fchief , dreigliederig : das dritte Glied länglich, zuſammengedrükt: an der Wurzel mit nakter Borſte. (Fig. 13, 14). Untergeſicht in der Mitte gewölbt, nakt; Stirne haarig. (Fig. 14). Augen länglich. (Fig. 14). Hinterleib fünfringelig. Flüzel aufgerichtet (vibrirend). (Fig. 29). Antenne deflex®, oblique, triarticulatze : artıculo ultimo oblongo, compresso : basi seta dorsali nuda. Hypostoma medio fornicatum, nudum; frons hirsutum. Oculi oblongi. | Abdomen quinqueannulatum. Ale erect® (vibrantes). Kopf halbkugelig; Untergeſicht in der Mitte der Länge nach gewölbt oder Fielförmig , ohne Knebelbart. Stirne kurz— haarig, nur auf dem Scheitel ſtehen einige Borſten (14). Nezaugen länglich; auf dem Scheitel drei Punktaugen. — Fühler herabgeneigt, ſchief, dreigliederig: das dritte Glied länglich, zuſammengedrükt, unten ſtumpf abgerundet, oder auch ziemlich ſpizzig ſchief abgeſchnitten: an der Wurzel mit nakter oder auch etwas haariger Borſte (13). — Rüſſel zu: rükgezogen, gekniet an der Baſis bauchig, oben ausgehöhlt (*), (% Im Ruheſtande wenn der Rüſſel zuruͤckgezogen iſt liegen die Taſter und die Lippe nebſt Lefze und Zunge in dieſe Hoͤhlung zuruͤkge— ſchlagen. Das iſt bei den gewöhnlichen Fliegen ſtaͤts der Fall, wes⸗ wegen es nicht überall beſonders bemerkt worden iſt. ORTALIS. 273 floiſchig : Lippe fleiſchig, unten meiſt bauchige, hornartig, oben flach rinnenförmig, vorne mit haarigem, zweitheiligem feirquergefurchtem Kopfe (15, 16); Lefze kürzer als die Lope, hornartig, gewölbt, ſpizzig, unten rinnenförmig; Zunge etwas kürzer als die Lefze, hornartig, ſpizzig (15, 17): beide am obern Theile des Knie's eingeſezt und der Lippe aufliegend; Taſter flach, breit, keulförmig am Vorderrande feinhaarig, vor dem Knie des Rüſſels angewachſen (15, 18). — Rükkenſchild nicht fo lang als bei der vorigen Gattung, fondern mehr vierekkig, wenigborſtig, ohne Quernaht. Hin— terleib meiſtens länglich, fünfringelig, faſt nakt, bei dem Männchen ſtumpf, bei dem Weibchen mehr ſpizzig, mit ge— gliederter Legeröhre. Schüppchen klein; Schwinger unbedekt. — Flügel mikroskopiſch⸗behaart, ſchief aufgerichtet, vibrirend (ſelten parallel auf dem Leibe liegend), ſie ſind bei allen mir bekannten Arten mehr weniger ſchwarzbraun geflekt. — Die Naturgeſchichte dieſer Gattung iſt noch unbekannt. 1. Ort. crassipennis. Fabr. Aſchgrau; Hinterleib mit ſchwarzen Einſchnitten; Fühler und Beine rorhgelb: Schenkel an der Wurzel ſchwarz; Fügel mit brauner Spizze und drei gleichfarbigen Binden: die dritte unterbrochen, Cinerea ; abdomine incisuris nigris; antennis pedibusque rufis : ſemoribus basi nigris; alis apice fasciisque tribus fuscis : tertia interrupta. (Fig. 23). Fabr. Ent. syst. IV. 357, 185 : Musca (erassipennis) einerea ; abdomine nigro-fasciato; alis lacteis : fasciis qua- tuor abbreviatis nigris. — Syst. Antl. 209, 26 : Scatophaga crass. Fallen Ortal. 18, 2: Ortalis crass. V. Band. 18 274 ORTALIS. Untergefiht und Stirne rothgelb; Scheitel und Hinterkopf grau. Juͤh⸗ ler rothgelb : drittes Glied unten augefpizt, Borſte haarig. Leib hellaſch— grau; Hinterleib mit ſchwarzen Einſchnitten. Beine rothgelb: Schenkel bis nahe an die Spitze und die Füße ſchwaͤrzlich. Flügel mit braunen Flekken und Binden, deren Geſtalt und Lage man in der Abbildung ſehen kann. 3 ¼ Linien. A 2. Ort. omissa. — * Ung eflekt aſchgrau; Beine ganz rothgelb; Flügel mit brau— nen Flekken. Cinerea immaculata; pedibus totis rufis; alis fusco maculatis. Kopf rothgelb; Fuͤhler an der Bafıs rothgelb, das dritte Glied fpiss zig, braun, mit haariger Vorſte. Hinterkopf und der ganze Leib licht— aſchgrau, ohne alle Zeichnung. Beine ganz rothgelb. Fluͤgel weißlich: die beiden Queradern braun; uͤber der mittlern am Vorderrande ein braunes Flekchen, ein etwas größerer Flekken über der gewöhnlichen am Vorderrande; die dritte und vierte Laͤngsader an der Fluͤgelſpigze braun— geſaͤumt; noch zwei braune Punkte ſtehen zwiſchen der kleinen Querader und der Fluͤgelwurzel. Von Herrn Medizinalrath Klug in Berlin; ein anderes Exemplar ſchikte Herr Megerle v. Muͤhlfeld, deſſen Fühler ganz n rofigelb waren. — 3 /¼ Linien. 3. Ort. marmorea. Rükkenſchild grau; Hinterleib ſchwarz mit zwei weißlichen Binden; Flügel mit zwei abgekürzten braunen Binden und drei gleichfarbigen Flekken. Thorace griseo; abdomine atro: fasciis duabus albidis; alis fasciis duabus abbreviatis ma- culisque tribus fuscis. (Fig. 21 Flügel). Fabr. Syst. Antl. 209, 27: Scatophaga (marmorea) cinerea, abdomine atro : strigis duabus abbreviatis albıs ; alis ſasclis duabus punctisque tribus atris. Panzer Fauna Germ. LX. 24 : Musca hyalinato, Kopf und Fuͤhler rothgelb : das dritte Glied unten ziemlich fpissig , kurz, mit faſt nafter Vorſte. Ruͤkkenſchild ſchwaͤrzlich mit aſchgrauem = ORTALIS. 275 Ueberzuge. Hinterleib glänzend fhwarı , am zweiten und dritten Eins ſchnitte mit grauweißer ſchmaler Querbinde. Beine rofigeld ; Schenkel ſchwarz mit gelber Spisie. Flügel mit braunen Flekken, wie die Abbil— dung. — Von Hrn. Medizinalrath Klug in Berlin; auch von Herrn Megerle v. Muͤhlfeld. — 3 Linien. 4. Ort. urticæ. Zinn. Glänzend ſchwarz; Rüffenfchild grauſchillernd; Flügel mit drei ſchwarzbraunen Binden und gleichfarbigen Flekken an der Spizze; Beine ſchwarz. Atra nitida ; thorace cinerea-mi- cante; alis fasciis tribus miaculaque apicali nigro-fuscis; pedibus nigris. (Fig. 19). Fabr. Spec. Ins. II. 453, 98 : Musca (urtic®) alis albis, puncto terminali fasciisque tribus distinctis fuscis. — Ent. syst. IV. 357, 184: Musca urt. — Syst. Antl. 209, 25 : Scatophaga urt, „ Gmel. Syst. Nat. V. 2857, ı23 : Musca urt. Linn, Fauna Suec. 1875 : Musca urt. Fallen Ortal. 17, 1: Ortalis urt. Untergeſicht, Fühler und Stirne find dunkelrothgelb; die Fühler find unten ſpigig, ihre Borſte nakt; der Augenrand hellweiß. Rükkenſchild glänzend ſchwarz mit blaulichgrauem Widerſcheine; Hinterleib glänzend ſchwarz: an der Wurzel des dritten Ringes iſt ein unterbrochenes graues Querbändchen. Schüͤppchen und Schwinger weiß; Beine ſchwarz. Flügel mit ſchwarzbraunen Flekken wie in der Abbildung. Dieſe Fliege iſt im nördlichen Deutſchland, in Daͤnemark und Schweden ſehr gemein; ich fing fie bei Hamburg im Auguſt haufig; hier und in füdlichern Gegenden ſcheint fie nicht zu Kaufe Im Baumhaueriſchen Muſeum fehlte fie. Schrant's Musca urtice iſt syngenesie Fabr. — Stark 3 Linien. 3. Ort. fulminans, Hinterleib ſchwarz mit vier grauen Querbinden; Flügel mit brauner Zikzakbinde. Abdomine nigro: fasciolis qualuor cinereis; alis fascia flexuosa fusca. (Fig. 20). 276 ORTALIS. Untergeſicht roͤthlichgelb; Tafter gelb, flach, borſtig; Fuͤhler rothgelb mit brauner Wurzel; das dritte Glied unten fpissig, mit nakter Borſte. Stirne flach, grau, mit zwei ſchwärzlichen Striemen. Rükkenſchild dun— kelgrau, mit drei ſchwaͤrzlichen Längslinien: die aͤußern verkürzt, Schild- chen glänzend ſchwarz. Hinterleib walzenformig, ſchwarz: am Hinterrande des zweiten bis fuͤnften Ringes ein ſchmales aſchgraues Baͤndchen; Le— geroͤhre des Weibchens flach, breit, hinten geſtuzt. Schwinger gelb mit brauner Kolbenſpizze. Fluͤgel mit brauner Zikzakbinde (wie in der Ab» bildung). Beine rothgelb. — Ich erhielt ein weibliches Exemplar von Hrn. Medizinalrath Klug in Berlin. — 3 Linien. 6, Ort. piets Aſchgrau; Hinterleib mit ſchwarzen Binden; Kopf rothgelb; Beine ſchwarz; Flügel mit vier braunen Flekken. Cinerea; abdomine nigro-fasciato; capite rufo ; pedibus nigris; alis maculis quatuor fuscis. (Fig. 28). Kopf und Fuͤhlerwurzel rothgelb; drittes Glied braun. Leib aſchgrau; Hinterleib mit vier ſchwarzen Binden. Schwinger weiß; Beine ſchwarz; Flügel mit vier braunen Flekken: der erſte faſt in der Mitte der Breite nahe bei der Wurzel; der zweite am Vorder-, der dritte am Hinterrande, der vierte, größefie an der Spizze. — Ein Maͤnnchen von Dr. Leach aus London. — Beinahe 2 Linien. 7. Ort. connexa. Vabr. Glänzend ſchwarz; Kopf, Bruſt und Beine pomeranzengelb; Flügel mit drei braunen Binden und einem großen damit zuſammenhangenden Flekken an der Spizze. Atra nitida; capite pectore pedibusque fulvis; alis fasciis tribus fuscis, tertia macula apicis connexa. (Fig. 22). Fabr. Ent. syst. IV. 350, 156: Musca (connexa) abdo- mine cylindrico atro ; alis albis : fasciis tribus atris : tertia macula apicis connexa. — Syst. Antl. 326, 2: Dietya connexa. > Tallen Ortal, 18, 3 : Ortalis Zetterstedti. or ORTALIS. 277 Kopf rothgelb; Stirne mit brauner Strieme; Hinterkepf oben glän⸗ iend ſchwarz, unten rothgelb. Fuͤhler rothgelb: Vorſte feinhaarig. Ruk⸗ kenſchild glaͤnzend fhwars , hinten mit dreieffigem rothgelbem Flekken, gleiche Farbe haben auch das Schildchen, die Bruſtſeiten und die Beine. Hinterleib glänzend ſchwart. Fluͤgel waſſerklar mit braunen Binden und einem großen Flekten an der Spitze, der damit verbunden iſt (ſtehe die Abbildung) — Mein Exemplar erhielt ich von Prof. Fallén, das von Fabricius war aus Frankreich. — Beinahe drei Linien. 8. Ort. ornata. Rükkenſchild grau mit ſchwarzen Linien; Kopf rothgelb; Beine ſchwarz; Flügel mit einer Binde, drei Flekken und die Spizze von brauner Farbe. Thorace einereo nigro- lineato; capite rufo, pedibus nigris; alis fascia, ma- eulis tribus apiceque fuseis. (Fig. 25). Weibchen. Untergefiht und Stirne in der Mitte pomeranzengelb mit ſchwarzer Einfaſſung; die Seiten breit bellweiß. Fuͤhler rothgelb. Ruͤk— kenſchild aſchgrau mit vier ſchwarzen Linien; Bruſtſeiten glänzend ſchwart. Hinterleib glänzend ſchwarz, die Einſchnitte auf der Mitte grau. Beine ſchwarz. Flügel hinter der Wurzel mit brauner hinten etwas verkürzter Binde, dann folgen drei braune Flekken in ſchraͤger Linie, wovon zwei die Queradern dekken; die Spine iſt braun, Was ſich am Vorderrande etwas mehr herumzieht. — Aus dem Baumhaueriſchen Muſeum. — 3 Linien. 9. Ort. tristis. Aſchgrau: Hinterleib mit ſchwarzen Binden; Kopf rothgelb; Beine ſchwarz mit rorhgelber Ferſe; Flügel mit braunen Queradern und gleichfarbiger Spizze. Cinerea; abdomine nigro-fasciato ; capite fulvo; pedibus nigris : metatatso rulo ; alis nervis transversis apiceqne fuscis. Kopf und Fühler ganz wie bei der vorigen. Leib aſchgrau; Hinterleib mit ziemlich breiten ſchwarzen Binden. Beine ſchwarz: das erſte Juß⸗ glied rothgelb. Zlügel waſſerklar : die beiden Queradern braun gefännit ; 278 ORTALIS. der Saum der kleinen geht bis zum Vorderrande; zwiſchen ihm und der Wurzel ſteht ein brauner Randflekken; an die Fluͤgelſpizze iſt ein brauner Flekken, der jedoch nicht uber die dritte Laͤngsader hinausgeht, und daſelbſt fait gerade abgeſchnitten iſt. — Baumhaueriſche Sammlung. — 2% Linien. ö 10. Ort. lugens. Wied. Glänzend ſchwarz; Kopf und hinterſte Füße rothgelb; Fils gel an der Wurzel mit braunem Vorderrande, und drei gleichfarbigen Flekken. Nigra nitida; capite tarsisque pos- terioribus rufis, alis hasi margine antico maculisque tri- bus fuscis. (Fig. 27). Der Kopf iſt wie bei den beiden vorigen Arten, aber das dritte Fuͤh— lerglied iſt etwas longer und ſchmaͤler. Der Ruͤkkenſchild ſchillert etwas weniger ins Grauliche. Der Hinterleib iſt glänzend ſchwarz. Schwinger weiß Beine ſchwarz, nur find die hinterſten Zußglieder rothgelb. Die Flügel haben braune Queradern; an der kleinen mittlern geht das Braune bis zum Vorderrande hinauf, vor demſelben iſt der Vorderrand von der Wurzel an braun und dieß endigt in einen querlaͤnglichen Flek— ken; der Spizzenflekken ſteht mehr am Vorderrande. — Beinahe drei Linien. a 11. Ort. rivularis. Fabr. — Glänzend ſchwarz; Kopf rothgelb; Rükkenſchild mit drei grauen Linien; Flügel mit drei braunen Binden. Atra ni- tıda ; capite rufo; thorace lineis tribus cinereis; alls fasciis tribus fuscis. (Fig. 24). Fabr. Syst. Antl. 321, 22 : Tephritis (rZvularis) atra fronte rubra, alis albis fasciis duabus nigris (nicht rubris). Kopf wie bei den vorigen drei Arten; aber die Fühler find kuͤrzer. Der Rükkenſchild iſt ſchwarz, mit drei grauen genaͤherten, hinten vers kürzten Striemen; Schildchen, Bruſtſeiten und Hinterleib glänzend ſchwarz. Schüppchen und Schwinger weiß; Beine ſchwarz. Flügel mit drei brau- nen Querbinden, die mittelße ſchief, die leite umgibt die Spiize. Die ORTALIS. 79 beiden Queradern find an dieſer Art ſehr nahe juſammen, was bei kei— ner andern dieſer Gattung der Fall iſt. — Aus Oeſterreich. — Beinahe 3 Linien. 12. Ort. nigrina. VV Ted. Glänzend ſchwarz, Kopf rothgelb; Beine ſchwarz; Flügel mit zwei braunen Halbbinden und gleichfarbigem Dreickke an der Spizze. Nigra nitida; capite rufo ; pedibus nigris; alis fasciis duabus abbreviatis maculaque trigona apicali fuscis. Kopf wie bei den vorigen; die rothgelben Fühler haben eine ſchwarze Spitze. Leib glänzend ſchwarz; Ruͤkkenſchild etwas ins Graue ſchimmernd. Schwinger weiß; Deine ganz ſchwarz. Flügel an der Wurzel bis zur Mitte am Vorderrande braun geſaͤumt, dieſer Saum endigt an der er— ſten Halbbinde, welche die kleine Querader einſchließt; die zweite ſchließt die gewöhnliche Querader ein und liegt alſo am Hinterrande; der drei— eklige Flekken liegt an der Spine am Vorderrande und iſt wie bei tristis gebildet. — Ich erhielt das Männchen von Herrn v. Winthem, es war aus Genf; das Weibchen aus dem Baumhaueriſchen Muſeum. — 1), Linien. 13. Ort. lIugubris. Glänzend ſchwarz; Kopf, Fühler und hinterſte Füße roth— gelb; Fügel mit zwei blaßbraunen Halbbinden und gleich— farbigem Flekken an der Spizze. Nigra nilida ; capite an- tennis, tarsisque posterioribus rufis ; alis fasciis duabus dimidıalıs maculaque apicali dilute fuscis. Untergefiht ganz rotbgelb, ohne weiße Seitenſtriemen über die Mitte hoch gewölbt. Fühler rothgelb mit brauner Spizze; Stirne rothgelb mit awei braunen Linien, welche die Strieme einſchließen. Leib glänzend ſchwart; Rüͤktenſchild mit graulichem Schimmer. Beine ſchwarg: die hin— terſten Fuße rothgelb. Flügel glashelle mit blaſſen Adern : das Nippen— feld if dis zur Einmündung der erſten Längsader blaßbraun; an dieſer Einmündung find zwei braune Punkte unter einander, und gleich darun— [4 280 ORTALIS. ter iſt die kleine Querader braun geſäumt, die Aber ſelbſt iſt fehwars ; vor ihr, näher nach der Wurzel iſt ein kleines braunes Flekchen; die ge wöhnliche Querader iſt ſchwarz und wenig braun geſäumt; vor der Spitze liegt am Vorderrande ein breiter ſehr verblaßt brauner Flekken, der die Spitze ſelbſt nicht beruͤhrt. — Ein Maͤnnchen aus Baumhauers Samm— lung. — Ueber 2 Linien. 14. Ort. moerens. Glänzend ſchwarz; Kopf und Fühler rothgelb; Beine ganz ſchwarz; Flügel mit zwei blaßbraunen Halbbinden und gleichfarbigen Flekken an der Spizze. Nigra nitida; capite anlennisque rufis ; pedibus tolis nigris; alis fas- ciis duabus dimidiatis maculaque apicali dilute fuscis. Sie gleicht der vorigen; allein Untergeſicht und Stirne haben hellweiße Seitenraͤnder; das erſtere iſt ebenfalls hoch gewoͤlbt. Der Leib iſt glaͤn— zend ſchwarz; der Ruͤkkenſchild etwas weniges grauſchimmernd. Die Zeich- nung der Flügel iſt wie bei der vorigen, die gewöhnliche Querader iſt aber mehr braun, und der Flekken an der Spizze faͤrbt dieſe ſelbſt mit. Die Beine find durchaus ſchwarz. — Von Dr. Leach aus London; ein Manns chen. — 2 Linien. 15. Ort. lacustris. Glänzend ſchwarz; Kopf, Fühler und hinterſte Füße roth- gelb; F ügel mit zwei genäherten braunen Halbbinden und einen gleichfarbigen Spizzenflekken. Nigra nilida, capite, antennis tarsisque posterioribus rufis; alis fasciis duabus approximatis dimidiatis maculaque apicali fuscis. Kopf rothgelb mit hellweißem Seitenrande; Untergeſicht hochgewoͤlbt. Fuͤhler rothgelb mit brauner Spitze. Leib glänzend ſchwarz. Beine ſchwarz, an den hinterſten find die Knie und die Wurzel der Fuͤße rothgelb. Flü⸗ gel wie bei lugubris, nur find die Queradern viel näher beifammen , faſt wie dei rivularis, weil die kleine mehr nach der Spizze geruft iſt; daher iſt auch der braune Saum am Vorderrande noch bis über die 1 ORTALIS. 281 Mitte des Randes hinaus. — Aus der Daumhauerifhen Sammlung. — Jaſt 2 Linien. 10. Ort. palustris. Glänzend ſchwarz; Stirne und hinterſte Füße rothgelb; Vor— derrand der Flügel an der Wurzelhälfte und ein Punkt an der Spizze blaßbraun. Nigra nitida; fronte tarsisque pos- terioribus rufis ; alis basi costa punctoque apicali dilute fuscis. Untergeſicht hoch gewölbt, alänzend ſchwarz, mit weißem Seitenrande, Stirne mit rothgelder ſchwarz eingefaßter Strieme und weißem Rande. Fühler ſchwarz. Leib glänzend ſchwarz; Schuͤppchen und Schwinger weiß; Flügel glashelle: der Vorderrand iſt von der Wurzel bis zur Mitte blaßbraun; vor der Spizze, an der Mündung der zweiten Ader iſt ein braunes Flekchen, das ſich ſenkrecht bis zur dritten Ader verlängert, ohne daſelbſt die Spitze zu berühren; die beiden Queradern find dunkler ge— färbt. Beine ſchwarz; die hinterſten Füße rotbgelb. — Beide Geſchlech— ter aus Baumhauers, auch in Wiedemanns Sammlung. — 2 Linien. 17. Ort. oscillans. Glänzend ſchwarz; Untergeſicht unten ſchwarz, oben nebſt der Stirne und den Füßen rothgelb : Flügel am Vorderrand an der Wurzel braun, ein gleichfarbiger Flekken an der Spizze. Nigra nitida; hypostomate inferne atra nilida, superne fronte tarsisque xuſis; alis costa basi maculaque apicali fusca. Sie ſieht der vorigen ganz aͤhnlich, und unterſcheidet ſich dadurch, daß das hochgewoͤlbte Untergeſicht unten glaͤnzend ſchwarz, oben unter der Fuhlerwurzel hingegen rothgelb iſt; Fuͤhler ſchwarzbraun; Stirn mit rotbgelber ſchwarz eingefaßter Strieme, an den Seiten — fo wie auch das Untergeſicht — weiß gerandet. Beine ſchwarz: alle Füße und auch die hinterſten Schienen rothgelb. Leib und Flügel wie bei der vorigen Art. — Beide Geſchlechter aus Baumhauers Sammlung. — Deinahe 2 Linien. 282 ORTALIS. 18. Ort. paludum. Tail. Glänzend ſchwarz, auch der Kopf; hinterſte Schienen und Füße rothgelb; Flügel mit braunen Queradern und gleich— farbigem Spizzenflekken. Nigra nitida, capite concolore; tibiis tarsısque posterioribus ruſis; nervis transyersis 15 run! maculaque apicali fuseis, Fallen Ortal. 20, 7 : Ortalis (paludum) nigra nitida, ca- pite concolore; alis hyalinis, nervulis transversis macu- laque apicis infuscatis. Glänzend ſchwarz, auch der Kopf, nur die Augenraͤnder weiß. Fühler lang, ſchmal, ſchwarzbraun. Flügel glashelle, der Vorderrand bis zur Mitte, die beiden Queradern und ein Flekken an der Spizze lichtbraun. — Von Prof. Jallen. — 2 Linien. 19. Ort. cerasi. Linn. Glänzend ſchwarz; Flügel mit vier braunen Binden: die in— nere hinten, die äußere vorne zuſammenhängend. Aira nı- tida ; alis fasciis quatuor fuseis : anterioribus postice, posterioribus anlice connexis (Fig. 26). Fabr. Spec. Ins. II. 453 , 99 : Musca (cerası) alis albis fasciis fuscis ineæqualibus; posticis externe sonnexis. — Ent. syst. IV. 358, 188 : Musca o. d — Syst. Antl. 320 , 1: Tephritis cerasi. — 320 18: Tephr. mali. — 322, 27 : Tephr. mor io. Gmel. Syst. Nat. V. 2858, 124: Musca e. Fallen Ortal. 19, 4 : Ortalis uliginose. Degeer Ins. VI. 25, 19: Musca c. Linn. Fauna Suec. 1878: Musca cerasi. — 1881 : Musca *frondescentie ? Schrank Fauna Boica III. 2526 : Trupanem c. Latreille Gen. Cr. IV. 355 : Tephritis. Untergeſicht und Stirne pomeranzengelb, weiß gerandet; Fuͤhler pomeran⸗ zengelb. Leib glänzend ſchwarz, etwas metalliſch. Deine ſchwarz, mit rothgel⸗ ORTALIS, 263 ben Füßen. Flügel weiß, mit kaſtanienbraunen Binden: die erfle an der Wurzel iſt ſchief breit, nach innen verwaſchen und iſt am Henterrande der Fluͤgel mit der zweiten ſchmalern verbunden. Die dritte und dierte ſiud vorne zur Hälfte zuſammengeſtoſſen; die Flügelfpisse iſt weiß. — Man findet fie im Junius im Graſe und auf Brennneſſeln, doch nicht häu⸗ fig. Die Larve fol im Fleiſche der Kirſchen leben. — 1¼ Linie. 20. Ort. syngenesiæ. Tabr. Glänzend ſchwarz, auch der Kopf; hinterſte Füße rothgelb Flügel mit drei abgekürzten braunen Binden und einem gleichfarbigen Flekken an der Spizze. Nigra nitida, capite concolore; tarsis posterioribus .rufis; alis fasciis tribus maculaque apicali fuscis. (Fig. 29). Fabr. Spec. Ins. II. 454, 101: Musca (syngenesi@) atra; alis albis: fasciis tribus abbreviatis maculaque apicis nigris. — Ent. syst. IV. 359, 192 : Musca s. — Syst. Antl, 321, 23 : Tephritis 3. Gmel. Syst. Nat. V. 2858, 249. Fallen Ortal. 19, 5 :-Ortalis juncorum. Schrank Fauna Boica III. 2460 : Musca urtie®. — Austr. 969 : Musca urticæ. Latreille Gen. Crust. IV. 355; Tephritis. Kopf glänzend ſchwarz. Fuͤhler ſchwarzbraun. Leib glänzend ſchwarz, mit etwas Metallglanz. Schwinger braun. Beine ſchwart; die hinterſten Fuße rotbgelb. Flügel wafferflar : von der Wurzel aus gebt ein kaſla⸗ nienbrauner Saum am Vorderrande bis zur erſten Binde, die am fürs zeſten iſt; die zweite und dritte ſchließen die beiden Queradern ein, und alle drei endigen ſich auf der fünften Laͤngsader; ein großer balbfreifiger kaſtannienbrauner Flekken nimmt die Flügelipisse ein. — Im Julius auf Wieſen im Graſe, vorzüglich haufig aber auf ſumpfigen Stellen am Din⸗ ſengraſe (Juncus). — 1¼ Linien. Daß Schranl's Fliege dieſe Art if, beweiſet die angegcem Größe von 1% Linie. 284 ORTALIS. 21. Ort. vibrans. Linn. Glänzend ſchwarz mit pomeranzengelbem Kopfe; Flügel glass helle: erſte Längsader und ein Flekken an der Spizze ſchwarz. Nigra nitida; capile fulvo ; nervo primo longitudinali alarum maculaque apicali nıgris. Fabr. Spec. Ins. II. 450, 81: Musca (vibrans) alis hyalı- nis apice nigris; capite rubro. — Ent. syst. IV. 350, 158: Musca v. — Syst. Autl. 324, 39 : Tephritis v. Gmel. Syst. Nat. V. 2855, 112. Linn. Fauna Suec. 1867. Degeer Ins. VI. 1), 11: Musca vibr. Tab, r. Fig. 19, 20. Fallen Ort. 20, 6: Ortal. v. Geoffroy Ins. II. 494 , 4 : Mouche a ailes vibrantes ponc- tuees. Latreille Gen. Cr. IV. 355: Tepbritis. Schrank Fauna Boica III. 2459. — Austr. 955. Untergeſicht und Stirne pomeranzenroth, ſehr lebhaft, mit weißem Augenrande. Fuͤhler rothgelb mit feinhaariger Vorſte. Leib glänzend blau— lichſchwarz. Schwinger weiß; Flügel glashelle: die erſte Laͤngsader iſt dit, ſchwarz; an der Flüͤgelſpizze iſt ein ſchwarzbrauner dreiekkiger Flek— Ten. Beine ſchwarz. — Hier iſt dieſe Art ſehr felten, mir kam fie nur zweimal vor, anderwärts iſt fie häufig, 5. B. in Schweden. — 2 ¼ Linien. SEPSIS. 285 CIXVIII. Schwingfliege. SEPSIS Fall Tab. 46. Fig. 1 — 9. Fühler aufliegend, dreigliederig : das dritte Glied länglich, ſtumpf, zuſammengedrükt: an der Wurzel mit nakter Rük⸗ kenborſte. (Fig. 1). Kopf kugelig, Untergeſicht flach, mit Knebelborſten, (Fig. 2). Augen rund, entfernt, Hinterleib vierringelig, geſtielt, faſt walzenförmig, nakt. Flügel aufrecht (vibrirend). Antenne incumbentes, triarticulale : articulo ultimo ob- longo, obtuso , compresso : basi seta dorsali nuda. Caput globosum; hypostoma planum, mystacinum. Oculi rotundi distantes. Abdomen quadriannulatum , petiolatum , subeylindricum, nudum. Ale erect® (vibrantes). Kopf kugelig, vom Mittelleibe deutlich abgeſondert (9); Untergeſicht flach, nur beiderſeits eine kleine Aushöhlung für die Fühler, kaum unter die Augen herabgehend, am Mund— rande kurzborſtig (2). Nezaugen groß, kreisrund, an beiden Geſchlechtern weit getrennt; Stirne breit, flach, nakt, nur oben einige Borſten; auf dem Scheitel mit drei Punktaugen. — Fühler dem Untergeſichte aufliegend, und kürzer als das— ſelbe, dreigliederig: die beiden erſten Glieder kurz; das dritte länglich elliptiſch, flach, unten ſtumpf, an der Baſis mit nak— ter Rükkenborſte (1, 2). — Mittelleib eirund, ohne deut— liche Quernaht, armborſtig; über den hinterſten Hüften ift bei allen Arten ein eisgrauer Flekken; Schildchen klein. Hin— terleib faft walzenfoͤrmig, nakt, vierringelig, geſtielt (oder an 286 SEPSIS. der Daſis verengt); der erſte Ring länger als der zweite, bei dem Männchen hinten aufgeſch tollen, wodurch zwiſchen dieſem und dem zweiten Ringe eine Einſchnürung entſteht. Beine ſchlank; die Vorderhüften verlängert; bei dem Männ⸗ chen der erſten Adtheilung find die Vorderſchenkel verdikt, unten mit einem ſtacheligen Zahne, und die Schienen an der Innenſeite hökkerig (8); bei denen der zweiten Abtheilung nicht yerdift, aber meiſtens unten etwas flachelig. — Flügel mikroskopiſch⸗haarig, aufrecht, und in immerwährender aufs und abſchwingender Bewegung (ſelten ſieht man fie im Ruhe⸗ ſtande parallel aufliegend). Die Mundtheile der erfien Abtheilung (3): Rüſſel zurük⸗ gezogen, gekniet, mit fleiſchiger aufgeſchwollener Baſis; Stiel halbwalzenförmig, unten hornartig, oben flach rinnenförmig, vorne mit zweitheiligem, haarigen, fein quergekerbiem Kopfe. Lefze hornartig, ſpizzig, unten rinnenförmig; Zunge faſt halb fo lang als die Lefze, hornartig, ſpizzig, (4): beide am Gelenke des Rüſſels oben eingeſezt. Taſter fehlen, ſtatt ihrer iſt beiderſeits eine kleine Warze mit einigen kurzen Bor⸗ ſten vorhanden. Die Mundtheile der zweiten Abtheilung (5) : Sie unters ſcheiden ſich von den vorigen durch eine kürzere Lefze, aber eine faſt zweidrittel fo lange Zunge (6) durch walzenför⸗ mige, etwas kolbige, oben borſtige Taſter, die ſo lang ſind als die Lefze (7). ui Man findet diefe muntern, immer in Bewegung feienden Thierchen auf Geſträuch, in Helfen, auf Gras faſt allenthal⸗ ben, und zum Theil ſehr gemein, von den erſten ſchönen warmen Frühlingstagen bis in den ſpäten Herbſt wahrſcheinlich überwintern ſie. Von ihrer Naturgeſchichte if nichts bekannt. 0 SEPSIS. 287 A. Flügel mit einem ſchwarzen Punkte, 1. Seps. cynipsea. Linn. Glänzend ſchwarz; die vordern Hüften und Schienen rothgelb; Kopf ſchwarz. Nigra nitida; coxis tibiisque anlicis rufis; capite nigro, Fabr. Spec. Ins. II. 451, 82: Musca (eynipsea) alis apice puncto laterali nigro, abdomine cylindrico, — Ent. syst. IV. 351, 160: Musca eyn. — Syst. Antl. 324, 4ı : Tephritis eyn. Gmel. Syst. Nat. V. 2855 , 113 : Musta cyn, Degeer Ins. VI. 18, ı2 : Musca eyn. Fallen Ortal. 23, 5 : Sepsis. cyn. Linn. Fauna Suec. 1868: Musca cyn. Latreille Gen. Crust. IV. 355 : Micropeza cyn. Schrank Fauna Boica III. 2461 Musca cyn. — Austr. 956: Musca cyn. Ob alle hier angeführten Schriftſteller gegenwartige Art gemeint haben, läßt ſich wohl nicht entſcheiden, da ſie auf die kleinen Unterſchiede zwi— ſchen ihr und den folgenden nicht aufmerkſam geweſen ſind. — Alle dieſe Arten haben einen angenehmen Meliſſengeruch. Kopf glänzend ſchwarz; Fühler braun. Leib glänzend ſchwarz mit Metallſchimmer. Beine fbwars : Vorderhuͤften gelb, Schenkel ſchwarg; Schienen rothgelb fall ziegelroth, an den hinterſten Beinen iſt die Wur— zel der Schenkel rothgelb. — Gemein. — Beinahe 1 Linie. 2. Seps. fulgens. Hgg. Glänzend ſchwarz; Untergeficht, vordere Hüften und Schie— nen rothgelb. Nigra nitida; hypostomate, coxis tibiisque anticis rufis, Sie gleicht ganz der vorigen, und unterſcheidet ſich bloß durch das rothgelbe Untergefiht, — Eben fo gemein wie jene. — Veinahe 1 / Linie. 5 288 SEPSIS. 3. Seps. hilaris. Glänzend ſchwarz; Untergeficht , vordere Hüften und Schie— nen und alle Füße rothgelb. Nigra nilida ; hypostomate, coxis tibiisque antieis et tarsis omnibus rufis. Weibchen. Gleicht den vorigen. Die Vorderhüften , Schienen und Füße find roshgelb ; an den hinterſten Beinen find die Knie und Füße rothgelb, und die Schienen ſchimmern ins Ziegelrothe. Das Untergeſicht iſt rothgelb, die Stirne ſchwarz. — 1 Linie. f 4. Seps. flavimana. Glänzend ſchwarz; Untergeſicht, Vorderbeine und Wurzel der hinterſten Schenkel röthlichgelb. Nigra nilida; hyposto- mate pedibus anticis femoribusque poslerioribus basi rulescentibus. Durch die angegebenen Kennzeichen unterſcheidet ſich dieſe hinreichend von den vorigen, denen ſie ſonſt in allem gleicht. — Nur einige male das Weibchen gefangen. — Beinahe 1 / Linie. 5. Seps. ruficornis. Glänzend ſchwarz; Untergeſicht, Fühler, vordere Hüften und Schienen rothgelb. Nigra nitida; hypostomate, anlennis, coxis tibiisque anticis rufis. Bon den vorigen durch die roͤthlichgelben Fuͤhler verſchieden; die hin= terſten Schienen ſind an der Wurzel aber nur ſehr wenig rothgelb. — Beide Geſchlechter. Kaum 1 Linie. 6. Seps. cornuta. Glänzend ſchwarz; Beine und Kopf ebenfalls; Stirne vorne fpistia verlängert. Nigra nitida; capite pedibusque con- coloribus; fronte antice cornu porrecto. (Fig. 9). Dieſe Art, von welcher ich nur das Weibchen kenne, zeichnet ſich durch die vorne in ein kurzes Horn verlängerte Stirne aus. — Nicht gans 2 Linien. SEPSIS. 289 7. Seps. nigripes. Glänzend ſchwarz; Untergeſicht, Fühler und Vorderbüften rothgelb. Nigra nitida ; hypostomate, antennis coxisque anticis rufis. e. Die Beine ſind ſchwar i nur die Vorderbüften rothgelb; die Kühler find an der Wurzel ſchwarz: das dritte Glied iſt größtentheils roth— gelb, nur die Spitze ſchwarz, — Nur einige male das Männchen; ob es von ruficornis ſtandhaſt lernen ſeie, kann ich nicht beſtimmen. a 8 barbipes Glänzend RS 8 Hüften und Füße gelb; Biker: ‚Füße: unten gebartet. Nigra nitida; coxis tarsisque anti- cis flavis ; tarsis posticis subtus barbatis. Ein Weibchen. Untergeſicht röͤthlichgelb. Die bintere Zuße haben am dritten Gliede eine Haarflokke. — Beinahe 1 ¼ Linie. 9. Seps. violacea. Glänzend ſchwarz; Hinterleib mit violetten Querbinden; Beine rothgelb; Nigra nitida; abdomine fasciis violaceis ; pedibus rufis, Glänzend ſchwarz, mit grünem Metallſchimmer. Untergeſicht rothgelb. Hinterleib am Hintertheile der Ringe violetiſchimmernd, was aber doch bisweilen nur kaum angedeutet iſt. Beine rotbgelb , auch die Vorderhuͤf— ten; Hinterſchiene und die Spine der Füße braun. — ee mein. — 1 Linie. _ wi 10. Seps. punctum. Tubr. Rükkenſchild ſchwarz; Hinterleib goldgrün ; Untergeficht und Beine rothgelb. Thorace nigro ; abdomine viridi-aur 03 hypostomate pedibusque rufis. Fabr. Ent, syst. IV. 351, 189: Musca (punetum) alis . apice puncto laterali nigro ; abdomine aeneo. V. Band | 19 290 SEPSIS. Fabr. Syst. Antl. 351, 40: Tephritis punct. Fallen Ortal. 22, 4 : Sepsis punct. | Panzer Fauna Germ. LX. 2ı : Musca Stigma. Schellenberg Genr, des Mouches. Tab. 4. Fig. 2. Latreille Gen. Crust. IV. 355 : Micropeza punct. Untergeſicht rothgelb; drittes Fuͤhlerglied mit einem gelben Flekken. Ruͤkkenſchild ſchwarz, etwas glänzend; Hinterleib ſehr lebhaft goldgrün glänzend. Beine rothgelb. — Nicht gemein. — Stark 2 Linien. 11. Seps. ornata. Rükkenſchild und Kopf ſchwarz; Hinterleib goldgrün : erſter Ring fiahldlau ; Beine rothgelb. Thorace capiteque ni- gris ; abdomine aeneo : segmento primo chalybeato ; pedibus rufis. Das dritte Fuͤhlerglied hat ebenfalls einen gelben Flekken, fonft ift der Kopf ſchwarz. Die gruͤne Farbe des Hinterleibes iſt lange ſo lebhaft nicht als bei der vorigen. Auch die Farbe des Rükkenſchildes zieht ins Grune. — Nur das Weibchen. — 2 Linien. 5 B. Flügel ungeflekt. 2. Seps. cylindrica. Fabr. Glänzend ſchwarz; Untergeſicht, Fühler und Beine rothgelb; Flügel mit bräunlicher Spizze. Nigra nitida; hypostomate antennis pedibusque rufis ; alis apice fuscanis, Fabr. Ent. syst. IV. 336, 104 : Musca (coylindrica) atra nitida, capite globoso , oculis testaceis, pedibus elongatis flavescentibus. 5 — Syst. Antl. 263, 11: Calobata cylindr. Fallen Ortal. 21, 2 : Sepsis (nitidula) xneo-nigro thoracis lateribus rufo-maculatis; pedibus anticıs muticis ceteris- que basi et apice femorum flavis ; alis immaculatis. . Geoffroy Ins. II. 536, 84 : La mouche à ailcs vihrantes sans täche, SEPSIS, 291 Untergeſicht rolhgelb mit weißem Schiller; Fühler rothgelb, gewöhnlich mit braunem Flekten am Vorderrande; Stirne ſchwarz. Leib glänzend fhwarz, etwas metalliſch; an den Bruſtſeiten vorne mehr weniger roth— gelb geflekt. Beine rothgelb, die binterften Schenkel und Schienen mehr weniger ſchwarzbraun; bei dem Maͤnnchen die Vorderſchenkel unten et— was ſtachelig. Die Flügel find an der Episze ſehr verblaßt braun. — Gemein. Stark 2 Linien. 13. Seps. nigricornis. Glänzend ſchwarz; Beine pechbraun : Wurzel der Schenkel und Füße und die vordern Schienen rothgelb. Nigra niti- da; pedibus piceis : femoribus basi tarsisque et tibiis anlicıs rulis. Glänzend fhwars; Fühler mattf wars; der Mittelleib, das Schildchen, die Baſis und die Spizze des Hinterleibes etwas kurzborſtig. Schwinger gelb; Flügel glashelle. Die Vorderbeine haben ſchwarzbraune, an der Wurzel rothgelbe unten etwas borſtige Schenkel und rothgelbe Schienen; Fuͤße ſchwarzbraun mit geiber Baſis. Die hinterſten Beine find pechbraun, nur die Wurzel der Schenkel und der Fuͤße iſt e — Nur einiges mal das Weibchen. — 2 Linien. 14. Seps. Leachi. Glänzend ſchwarz; Beine an der Wurzel rothgelb : bei dem Männchen die vordern unten gezähnt, und der Hinterleib an der Spizze mit Borſten. Nigra nitida; pedum basi ruſis; anlicis maris subtus dentalis, abdominis apice setoso. Kopf ſchwart, auch die Fühler. Leib glänzend ſchwarg Schwinger weiß; Fluͤgel nach Verhältniß klein, gelblich. Beine glänzend ſchwarz: Wurzel der Schenkel und die Vorderhüften rolhgelb. Die Vorderſchenkel und Schienen find unten eben fo gesäbnt als bei der folgenden Art, und zu beiden Seiten des Afters iſt ein Borſtenbüſchel. — Das Männchen aus England, von Dr. Leach. — Beinahe 2 Linien. 292 SEPSIS. 15. Seps. putris. Zinn, Glänzend ſchwarz auch die Beine; Borderbeine des Männ— chens unten gezähnt und der After mit Borſten. Nigra nilida, pedibus concoloribus; pedibus anticis maris sub- tus dentatis abdominisque apice Se lOSO. Fabr. Spec. Ins. II. 445, 51: Musca (putris) atra alarum costa nigra, alis (oculis) ferrugineis. — Ent. syst. IV. 354, 92: Musca (putris) atra, alis albis : costa nigra. ! — Syst. Antl. 323, 34 : Tephritis putr. Gmel. Syst. Nat. V. 2849. 89 : Musca putr. Linn. Fauna Suec. 1850 : Var. firu&li. (urin Fallen Ortal. 21, ı : Seps. putr. ; Schrank Fauna Boica III. 24751 : Musca fimeti. Durchaus glänzend ſchwarz, nur das ſchwarze Untergeſicht ſchillert ins weiße; Schuͤppchen und Schwinger ebenfalls weiß. Fluͤgel glashelle; die Randader zeichnet ſich nicht deutlicher aus als an andern Arten. Bei dem Männchen haben die Vorderſchenkel unten in der Mitte einen Abſatz und daſelbſt einen ziemlich fiarfen Zahn; die Schienen aber in der Mitte einen Hoͤkker. — Ungefähr 2 Linien. Musca putris Schrank (Fauna Boica III. 2452) iſt ſchwerlich gegen= wärtige, denn er gibt ihr muſchelbraune Beine. 10. Seps. annulipes. EN Glänzend ſchwarz; Beine mit rothgelber Wurzel; mittelſte Füße mit rothgelber Baſis und zwei ſchwarzen Ringen. Nigra nitida; pedibus basi rufis; tarsis intermediis basi rufis; annulis duobus nigris. Untergeſicht und Stirne glänzend ſchwarz; Fuͤhler braun. Rükkenſchild und Hinterleib glaͤnzend ſchwarz. Beine pechbraun: Vorderhüften und die Wurzel aller Schenkel gelb. An den Mitrelfüßen find die beiden erſten Glieder ebenfalls gelb, aber an der Spitze mit ſchwarzem Ringe, und etwas breitgedrükt; die drei lezten Glieder find braun. — In dem Mu— ſeum des Hrn. v. Winthem in Hamburg. — Etwas über 1 Linie. CEPHALIA. 293 CLXIX. CEPHALIA. Tab. 47. Fig. 10 — 16. Fühler aufliegend, dreigliederig : drittes Glied verlängert, zuſammengedrükt, nach der Spizze hin allmählig verſchmä— lert: an der Wurzel mit haariger Rükkenborſte. (Fig. 10). Untergeſicht herabgehend , naft , mit vorragendem Rüſſel. (Fig. 11). Augen entfernt, rund. (Fig. 11, 15). Hinterleib vierringelig. (Fig. 15, 16). Flügel Antenne incumbentes, triarticulatæ: articulo tertio elon- gato, compresso , sensim alltenuato : basi seta dorsali pubescenle. Hypostoma descendens, nudum , proboscis exserta. Oculi distantes, rotundi. Abdomen quadriannulatum. . Kopf kugelig, breiter als der Rükkenſchild; Untergeſicht unter die. Augen herabgehend, unten gerandet, gewölbt, nakt, mit hervorragenden Mundtheilen. Augen kreisrund, durch die breite Stirne getrennt; auf dem Scheitel drei Punktagen (11). — Fühler dem Untergeſicht aufliegend, dreigliederig, die bei— den erſten Glieder klein; das dritte verlängert, zuſammenge— drükt, nach unten allmählig verſchmälert, mit ſtumpfer Spizze: an der Wurzel mit einer zweigliederigen feinhaarigen Rükken— borſte (10). — Rüſſel fleiſchig, gekniet, etwas vorſtehend mit bauchiger Baſis; Lippe fleiſchig, unten bauchig, oben flach rinnenförmig, vorne mit zweitheiligem, haarigem Kopfe; Kerze fo lange als die Lippe, hornartig, gewölbt, unten rin— änenförmig, vorne ſpizzig; Zunge dünne, hermartig. ſpizzig, 294 CEFPHALIA. fo lang als bie Lefze (12, 13): beide am Knie des Rüſſels oben eingeſezt; Taſter vor dem Knie oben angewachſen, groß breit, nierenförwig, flach, an der vordern Seite feinhaarig (12, 14). — Mittelleib länglich, vorne verengert, ſtatt der Quernaht eine Vertiefung an jeder Seite; Schildchen klein. Hinterleib faſt walzenförmig, gie geltg bei dem Weibchen mir vorragender gegliederter Legeröhre. Flügel mikroskopiſch⸗ behaart, wahrſcheinlich vibritend. 1 Ceph. rufipes. * Schwarz; ; Schildchen und Beine ziegelroth. Nigra; scutello pedibusque testaceis. (Fig. 15). Untergeſicht ziegelroth; Stirne ſchwarz; Taſter ſchwarz. Fühler ſchwarz— braun mit rothgelber VBaſis. Leib ſchwarz, naft; Bruſtſeiten, Bruſt und Schildchen ziegelroth. Schwinger weiß, unbedekt; Schuͤppchen kaum eine Spur davon zu erkennen. Beine ſchlauk ziegeltoth. Flügel glashelle: die i erſte Laͤngsader dik, ſchwarz; an der Spizze ein brauner Flekken. — Ich erhielt das Weibchen von Hrn. Medizinalrath Klug in Berlin; ein an- deres ſchikte Hr. Megerle v. Mühlfeld als o ſterreich. Produkt. — 4 Linien. 2. Ceph. nigripes. Schwarz, auch die Beine. Nigra; pedibus concoloribus. (Fig. 16). Sie ſieht der vorigen in allem gleich, nur daß die Beine ſchwarz ſind; bloß die Vorderhuͤften find roth. Die Fühler find ganz braun. Die erfte Sänısader der Flügel iſt ebenfalls ſchwarz, zugleich aber auch die Wur— zelhaͤlfte des Randfeldes, das fie einſchließt: an der Flügelſpizze iſt ein brauner Flekken. — Herr Baumhauer fing das Weibchen im Auguſt am Luſtberge bei Nahen. — 4 Linien. Kuͤnflige Unterſuchungen müſſen darthun, ob beide Arten wuͤrklich verſchieden ſind. LAUXANITA.. 295 CLXX. LAUXANIA, Tab. 47. Fig. 17 — 25. Fühler ſchief vorgeſtrekt, entfernt, dreigliederig: das dritte Glied verlängert, flach, ſtumpf, an der Wurzel mit kurz— gefiederter Rükkenborſte. (Fig. 17. 18). Untergeſicht etwas herabgehend, in der Mitte eingedrükt nakt, (Fig. 19). Augen entfernt, etwas länglich. (Fig. 25). Hinterleib eirund, fünfringelig. (25.) Flügel parallel aufliegend. 8 Antenne oblique porreetæ, remote, triarlicnlatze : articulo ultimo elongato, compresso, obtuso : basi seta dorsali breve plumata. Hypostoma subdescendens, medio impressum. Oculi remoti, oblongi. Abdomen ovatum quinqueannulatum, Al parallele ineumbentes, Kopf flach halbkugelig; Untergeficht etwas unter die Augen herabgehend, mitten mit einem Quereindruk, der Mundrand etwas aufgeworfen, ohne Borſten. Stirne breit, etwas borſtig, mit drei Punftaugen auf dem Scheitel. Augen etwas länglich, im Leben grün, meiſtens mit zwei Purpurlinien (19). — Fühler mehr weniger ſchief vorgeſtrekt, an der Wurzel etwas entfernt, dreigliederig: die beiden erſten Glieder klein, becher— förmig; das dritte verlängert, flach gedrükt, unten ſtumpf, an der Wurzel mit kurzgefiederter Rükkenborſte (17, 18). — Die Oeffnung des Mundes groß, kreisrund, der Rüſſel zurükgezogen, gekniet; die Baſis bauchig fleiſchig, oben aus: gehöhlt; die Lppe fleiſchig, halb walzenförmig, unten horn— 290 LAUXANTA. artig, oben flach rinnenförmig, zur Aufnahme der Lefze und Zunge, vorne mit zweitheiligem, haarigen faſt herzförmigen Kopf, der beiderſeits ſechs bis ſieben Querfurchen hat (20, 24); Lefze hornartig; ſpizzig, unten rinnenförmig, fo lang als die Lippe; Zunge düane, hornartig, ſpizzig, kürzer als die Lefze (20 - 22): beide am Knie des Rüſſels oben eingelenkt; Taſter vor dem Rüſſelknie eingeſezt, etwas keulförmig, bor— ſtig, ſo lang als die Lefze (20, 23). — Mittelleib gewölbt, borſtig, ohne Quernaht; Hinterleib elliptiſch, gewölbt, kurz— borſtig, fünfeingelig. — Flügel mikroskopiſch-haarig, im Ru- heſtande parallel auf dem Leibe liegend, und weit über den— ſelben hinaus reichend. — Schüppchen ſehr klein; Schwinger unbedekt. 8 i Man findet dieſe Fliegen auf Geſträuch, in Hekken, im Graſe. Von ihrer Naturgeſchichte iſt nichts bekannt. Fabricius, der nur fünf europa ſche Arten beſchreibt (eine jedoch als Sargus, eine andere als Dolichopus, und zwei als Musca), gibt Taſter und Fühler als zweigliederig an; beides habe ich in der Natur nicht bewährt gefunden. 1. Laux. cylindricornis. Fabr. länzend ſchwarz; Fühler vorgeſtrekt länger als der Kopf; Flügel gelb mit ſchwarzer Wurzel. Nigra nitida ; antennis porrectis capite longioribus; alis flavis basi nigris. oO 2 O Fabr. Ent. syst. IV. 332, 86: Musca (cylindricornis) an- tennis elongatis cylindricis, pilosa atra, alis fla vescen- tibus. — Syst. Antl. 212, 1: Lauxania eylindr. Fallen Ortal, 27, 1: Laus Panzer Fauna Germ. CV. II: Laux. cyl. Schrank Fauna Boica III. 2470 : Musea chrysoptera. LAUXANIA. 297 ‘ Glänzend fbwars; Augen im Leben grün mit vier Purrpurbinden. Füh⸗ ler gerade vorgeſtrekt, länger als der Kopf, ſchwarſbraun mit weißer haariger Borſte. Untergeſicht glänzend ſchwart mit weißſchimmerndem Seiten rande; Stirne mit mattſchwarzer Strieme. Schüppchen und Schwin- ger ſchwarz; Beine ſchwarz: die hinterſten Füße gelb. Flügel gelb, mit fhwarıer Wurzel. — Im Sommer haufig im Grafe und auf Geſträuch. — 1¼ Linie. 2. Laux. Elis. Viel. Rükkenſchild glänzend ſchwarz; Hinterleib dunkel goldgrün; Fühler und Beine rorhgelb : Schenkel ſchwarz; Flügel gelb. Thorace nigro nitido; abdomine obscure »neo ; anten- nis pedibusque rufis ; femoribus nigris; alis flavis. Kopf und Rükkenſchild glaͤnzend ſchwarz; Stirne mit mattſchwarzer Strieme. Fuͤhler rothgelb mit weißer baariger Vorſte; fie find fo lang als der Kopf und nicht gerade, ſondern ſchief vorſtehend. Hinterleib dunkel goldgrün. Flügel angenehm gelb. Schwinger und Schüppchen gelblich.“ Vorderbeine überall ſchwarz mit rothen Knien; hinterfie Beine rothgelb mit faſt ganz ſchwarſen Schenkeln. — Von Hrn. Wiedemann; hier iß mir dieſe Art nicht vorgekommen. — Beinahe 2 Linien. 3. Laux. aenea, Fall. Dunkel goldgrün, glänzend, Beine rothgelb mit ſchwarzen Schenkeln; Flügel gelb. Obscure enea, nitida ; pedibus ruſis femoribus nigris; alis flavis. Fallen Ortal. 28, 3: Lauxania (@nea) wneo-virescens ; antennis tibiisque flavis ; alis albicantibus. Sie hat die ganze Geſtalt der vorigen. Die grünem Augen haben zwei Purpurſtreifen. Die Fühler find fo lang als der Kopf, roibgelb; das dritte Glied mit einem braunen Flekken am Vorderrande. Der Leib iſt dunkel goldgrün, glänzend. Die Vorderbeine find ſchwarz mit rothen; Knien; an den hinterſten Beinen find die Schenkel ſchwart mit gelbrother Spitze, Schienen und Füße gelbroth. Schwinger und Fluͤgel gelb, doch * 298 LAUXANIA. leztere nicht fo lebhaft als bei der vorigen. — Sie ift vom Fruͤhlinge bis zum Herbſte gemein. — Beinahe 2 Linien. 4. Laux. geniculata. abr. Rükkenſchild ſchwarzgrün glänzend; Hinterleib dunkel gold— grün; Beine ſchwarz: Knie und Füße rothgllb; Flügel gelb. Thorace nigro-eneo, abdomine obscure neo; pedibus nigris : genubus tarsisque rufis; alis flavis. Fabr. Syst. Antl. 257, 9: Sargus (geniculatus) nigro wneus, pedum geniculis flavis. Sie gleicht der vorigen, iſt aber etwas kleiner. Fühler braun mit röthlicher Wurzel. Rüͤkkenſchild glänzend ſchwarz mit gruͤnem Schiller; Hinterleib dunkel goldgrün. Die Beine ſind ſchwarz, nur die Knie und hinterſten Fuͤße rothgelb faſt ziegelfarbig. Fluͤgel ziemlich lebhaft gelb. — Hier ziemlich ſelten. — Weniger als 2 Linien. Es iſt kaum zu begreifen, wie Fabricius dieſe Art unter Sargus ſezzen konnte, mit deuen ſie doch nichts als die Metallfarbe gemein hat. Sie iſt — fo wie fein Sargus scutellatus, der weiterhin als chylize leptogaster vorkommen wird — ein Beweis, daß wenn Fabricius die Mundtheile nicht unterſuchen konnte, er wenigſtens bei den Antliaten keinen ſichern Haltungspunkt mehr hatte, und die Arten auf Gerathewohl nur irgend hin ſezte, ſie mochten paſſen oder nicht. 5. Laux. vitripennis. zlänzend ſchwarz; Untergeſicht und Beine ſchwarz: Knie rothgelb; Flügel glashelle. Nigra nitida; hypostomate pedibusque nigris : genubus rufis; alis hyalınis. Untergeſicht ſchwärzlich, etwas weißſchillernd. Stirne glänzend ſchwarz: die Stirne etwas minder glaͤnzend. Fuͤhler kurz, ſchwarzbraun: drittes Glied an der Baſis roͤlhlichgelb. Leib glänzend ſchwarzgrün. Beine ſchwarz mit rothgelben Knien. Fluͤgel glashelle mit blaſſen Adern. — Nur einmal im Graſe. — 1 Linie. LAUXANIA. 299 6. Laux. atrimana. Meg. Glänzend ſchwarz, Untergeficht rothgelb; Beine rothgelb, und ſchwarz geſchekt; Flügel glashelle. Nigra nitida; hy- postomate ruſo; pedibus ruſo nigroque variis, alis hya- linis. Untergeſicht rothgelb; Fuͤhler kurs ſchwarſbraun mit rotbgelber Baſis, die ſich bis auf den Anfang des dritten Gliedes erſtrekt. Stirne glänzend ſchwarz, vorne rothgelb Leib glänzend gruͤnlichſchwarz. Vorderbeine: Hüften rothgelb; Schenkel ſchwarz mit rothgelben Knien; Schienen und Fuße ſchwarbraun Mittelbeine : ziegelroͤthlich ins Gelbe. Hinterbeine: Hüften und Schenkel glänzend ſchwarz; Schienen braun mit gelblicher Wurzel; Fuße gelb. Schwinger weißlich. Fluͤgel glashelle: erſte Laͤngs⸗ ader braun. — Von Hrn. Megerle von Mühlfeld. — 1¼ Linie. 7. Laux scutellata. Durkel goldgrün mit blauem Schildchen; Beine rothgelb mit ſchwarzen Schenkeln; Flügel glashelle mit blaſſen Adern. Obscure neo, scutello cœeruleo; pedibus rufis : femori- bus nigris; alis hyalinis, pallide ner vosis. Sie gleicht der L. when ganz, unterſcheidet ſich aber durch die blau— liche Farbe des Schildchens und die ganz glashellen, ſehr blaß geaderten Ilugel. — Nur einmal. — 1¼ Linie. 8. Laux. glabrata. Fabr. Glänzend ſchwarz; Beine rothgelb: die vordern und alle Schen— k. ſchwarz; Fütel glas helle. Nigra nitida; pedibus ruſis: anticis femoribusque omnibus nigris; alis hyalinis. Fabr. Entl. syst. IV. 341, 121: Musca (glabrata) nigro wnea nitida; capite atro, antennis testaccıs. — Syst. Antl, 269, 11: Dolichopus glabratus. Untergeficht ſcheint roͤihlichgeld (nach Zabricins glänzend fhwarı); Fühler roihgelb; Stirne fhwarg, ganz flach ohne alle Vertiefung. Leib glängend 300 LAUXANIA. ſchwarz, kaum grünlichſchimmernd; Schildchen feinrunzelig. Beine wie bei L. enen; Spizzen der hinterſten Fuße ſchwarz. Schwinger gelb. Fluͤgel glashelle mit unſcheindaren feinen Adern, an der Wurzel etwas gelblich. In Fabricius Sammlung, und von ihm ſelbſt bezettelt. — 1¼ Linie. 9. Laux. hyalinata. Blaulichſchwarz, glänzend; Beine rothgelb: die vordern und alle Schenkel ſchwarz; Flügel glashelle mit blaſſen Adern. Nigra nitida cœrulescens, pedibus rufis : anticis femo- ribusque omnibus nigris ; alis hyalinis: nervis pallidis. Dieſe Art wurde mir von Hru. Wiedemann als Musca coarctata Fall. mitgetheilt; ich finde fie aber in feinem Werke nicht, und es iſt unwi— derſprechlich eine Lauxania, Untergeſicht hellgrau mit aufgeworfenem Mundrande; Stirne ſchwarz, vorne mit gelbweißem Querbändchen. Fühler ſchwarzbraun : drittes Glied unten rothgelb, mit haariger Vorſte. Leib glänzend bläulichſchwarz. Flügel waſſerklar, mit blaßgelben Adern. Beine genau wie bei L. anea. — 1 Linie. 10. Laux. Iongipennis. Fabr. Schwarz; hinterſte Füße und Flügel gelb. Nigra; tarsis posterioribus alisque flavis. Fabr. Ent. syst. IV. 323, 47 : Musca (longipennis) atra , alis corpore longioribus flavescentibus. — Syst. Antl. 299, 73 : Musca long. Fallen Ortal. 28, 4: Laux. long. Untergeſicht ſchwarz grauſchillernd, mit weißlichem Augenrande, Stirne ſchwarz. Fühler ſchwarz: das dritte Glied mit weißlichem Schiller; die Borſte deutlich geſiedert. Leib ſchwarz. Rükkenſchild mit vier tiefſchwarzen Laͤngslinien; Schildchen mit grauem Rande. Schwinger ſchwarzbraun; Flügel gelb mit ſchwärzlicher Wurzel. Beine ſchwarz, die binterſten Füße gelb. — Im Sommer im Graſe und in Hekken ziemlich ſelten. — 2 Linien. N Sie ändert ab mit roſtgelben Fühlern, und ungeflekten Zlögeln. r LAUXANITA, 301 11. Laux. lupulina. Zabr. Rükkenſchild ſchieferblau; Hinterleib licht roßgelb; Stirne mit weißem Bändchen. Thorace schisticolore ; abdomine dilute ruſo; fronte albo fasciata. Fabr. Ent. syst. IV. 323, 45 : Musca (Iupulina) setaria nigricans, jabdomine pedibusque posticis testacgis. — Syst. Antl. 298, 72 : Musca lup. Fallen Ortal. 29, 5: Laux. lup. Untergeſicht grau. Fuͤhler dunkelgelb mit deutlich geſiederter Borſte; Stirne oben grau, vorne mit einem weißen ſchwarigerandeten Querbönd⸗ chen. Rüulkenſchild und Schildchen bläulichgrau; lezteres bisweilen mit fhwarger Spitze. Hinterleib lichtroſtgelb. Vorderbeine ſchwarz mit gelben Knien, Hinterbeine roſigelb, die Schenkel bisweilen ſchwarz. Schwinger weiß; Flügel gelblich. — Im Sommer nicht ſelten. — Beinahe 2 Linien. 12. Laux. alb! tarsis. Schwarz; Fühler, Bauch und Beine gelb; die vordere Schie— „nen und Füße ſchwarz: leztes Fußglied weiß. Nigra; an- tennis ventre pedibusque flavis; tibiis tarsisque anlicis nigris : arliculo ultimo albo. Untergeſicht und Fuͤhler gelb: die Vorſte deutlich geſiedert; Stirne ſchwarz, über den Fuͤhlern ein gelber Flekken. Mittel- und Hinterleib ſchwarf; Bauch gelb, durchſcheinend. Schwinger weiß, Flügel glashelle. Vorderbeine: Schenkel gelb mit ſchwarzer Spinne; Schienen und Fuͤße ſchwarz, nur das lezte Fußglied iſt hellweiß. Mittel- und Hinterbeine gelb, die Fuße an der Spine braunwerdend. — Ich fing das Männchen ein einzigesmal im Mai auf Geſtraͤuch. — 1¼ Linie. 13. Laux. seticornis. Fall. + Blaßgelb, auf dem Untergeficht zwei ſchwarze Punkte; Füb— lerborſte ſehr dik; Flügel braun: Queradern dunkeler. Pal- lida; punctis duobus hypostomatis nigris ; antennarum 302 LAUXANIA. seta crassissima ; alis brunneo-tinciis : nervis transversis infuscatis. Fallen Ortal. 27, 2 : Lauxania seticornis etc. Beide Geſchlechter. Erwas größer als cylindricornis. Kopf blaß, zu— ſammengedruͤkt Untergeſicht in der Mitte erhaben, gewölbt, glatt, uns ter den Fühlern beiderfeits ein glänzend ſchwarzer Punkt; unten etwas juſammengezogen und unter die Augen herabgehend. Fuͤhler verlaͤngert, vorgeſtrekt: das lezte Glied ſehr lang, linienfoͤrmig, ſchmal, faſt ſpiz— zig, Vorſte ſehr dik, etwas haarig Auf dem Scheitel ein ſchwarzer Flek⸗ ken. Leib ſtumpf eirund, blaßgelb; Ruͤkkenſchild blaß liniirt. Beine blaß— gelb; die Vorderſchenkel mit deutlichen Dornen. Fluͤgel auf der aͤußern FJläche zur Haͤlfte braungefaͤrbt; Queradern braungeſaͤumt. In Upland und Oſtgothland. (Jallén.) LONCHAA, 303 CLXXI LONCHATA Fall. Tab. 47. Fig. 26 — 32. Fühler aufliegend, genähert, dreigliederig: das dritte Glied länglich, zuſammengedrükt, unten ſtumpf : an der Wur⸗ zel mit nakter Rükkenborſte. (Fig. 26). Untergeſicht flach, wenig herabgehend, nakt. (Fig. 27). Augen länglich; Stirne des Männchens ſchmal, des Weib: chens breit. (Fig. 30, 31). Hinterleib eirund, haarig, ſechsringelig. (Fig. 31). Flügel parallel aufliegend. (Fig. 32). Antenne incumbenles. approximatæ, triarticulate : articu— lo tertio oblongo, compresso , apice obtuso : basi seta dorsali nuda. Hy postoma planum, subdescendens , nudum. Oculi oblongi; frons maris angusta, femins lata, Abdomen ovatum, villosum, sexannulatum. Ale incumbentes parallele. Kopf halbſphäroidiſch (27); Untergeficht wenig unter die Augen herabgehend, flach, ohne Knebelbart, aber am Mund— rande feinhaarig. Stirne flach, ohne anders gefärbte Strieme, feinhaarig nur auf dem Scheitel mit einigen Borſten; bei dem Männchen ſchmal (30); bei dem Weibchen breit (31); auf dem Scheitel drei Punktaugen. Nezaugen länglich. — Fühler aufliegend, meiſtens etwas kürzer als das Untergeſicht, an der Wurzel dicht beiſammen ſtehend, dreigliederig: die beiden er— ſten Glieder klein; das dritte länglich, flachgedrükt, unten ſtumpf, an der Wurzel mit nafter Rülkenborſte (26). — Rüſſel zurüfgezogen gekniet, mit bauchiger fleifchiger, oben ausgetjefter Baſis; Lippe fleiſchig, haldwalzenförmig, oben 304 LONCHA. flach gerinnet, vorne mit haarigem zweitheiligem Kopfe (28); Lefze viel kürzer als die Lippe, hornartig, ſpizzig, unten rin— nenförmig; Zunge fein ſpizzig, hornartig, halb fo lang als die Lefze (28, 29): beide am Knie des Rüſſels oben angeſezt; Taſter vor dem Rüſſelknie angewachſen, ſo lang als die Lippe, flach, nach vorne erweitert, faſt leffelformig, ſtumpf, mit borſtigem Rande (28). — Rükkenſchild kurzborſtig, ohne Quernaht; Schildchen halbrund; Hinterleib eirund, ziemlich flach, feinhaarig, ſechsringelig: bei dem Männchen hinten ſtumpf zugeſpizt, bei dem Weibchen mit mehr weniger vor— ſtehender hornartiger gegliederter Legeröhre. Schwinger an allen mir bekannten Arten ſchwarz, mit dikkem Kopfe, un— bedekt; Schüppchen klein. Fügel mikroskopiſch behaart, im Ruheſtande flach parallel auf dem Leibe liegend, und über denſelben hinausreichend; die erſte doppelte Längsader ſchließt ein nach Verhältniß breites Randfeld ein, geht bis zur Mitte des Vorderrandes und ihre Doppelmündung liegt dicht zuſam— men und gerade über der kleinen Querader. Die Beine haben nichts beſonders. Man findet dieſe Fliegen gewöhnlich auf Geſträuch und in Hekken. Von ihrer Naturgeſchichte iſt nichts bekannt. I. Lonch. chorea. Fabr. Glänzend ſchwarz, auch die Beine; Flügel glashelle. Nigra nitida; pedibus concoloribus, alis hyalinis. (Fig. 31). Fabr. Spec. Ins. II. 444, 43 : Musca (chorea) atra alis totis albis. — ‚Ent. syst. IV. 329, 73 : Musca. — Syst. Autl. 304, 99 : Musca. Gmel. Syst. Nat. V. 2848, 313 : Musca. Fallen Ortal. 26, ı : Lonchxa chorea. LONCHAA, 305 Cie iſt überall ſchwart, nur die Fühler find dunkelbraun und geben nach unten etwas auseinander und die Fluͤgel find wafferflar. Der Leib iſt glaͤnzend und ſchimmert ins Stahlblaue. Die Stirne iſt eben, glans los nur der Scheitel glänzend. — Nicht ſelten. — 2 Linien. U 2. Lonch. nigra. Glänzend ſchwarz, auch die Beine; Flügel gelblich. Nigra nitida; pedibus concoloribus; alis flavidis. Weibchen: Gans wie die vorige, aber nur halb fo groß, und die Flügel gelblich; die Stirne mattſchwarz, der Scheitel glänzend, aber etwas breiter als bei der vorigen. — Nur 1 Exemplar. — 1 Linie. 3. Lonch. pusilla. Schwarz mit grünem Glanze; hinterſte Füße rothgelb; Flü— gel gelblich; Schwinger weiß. Nigra enescens; tarsis posterioribus rufis; alis flavidis; halteribus albis. Weibchen: So groß als die vorige. Die Farbe des Leibes aber iſt grünglänzend, und die mittlern und hintern Füße find rothgelb. Die ſchwarze Stirn iſt etwas glaͤnzend, beſonders an den Seiten, und der Vorderrand über den Fuͤhlern iſt zart gelb. Die Schwinger find gelbweiß; die Flügel gelblich. — Ich fing fie im Julius auf dem Waſſerfenchel (Phellandr. aquat.) — 1 Linie. 4. Lonch. tarsata. Fall. Schwarzblau, glänzend; Flügel weiß; Füße olle an der Wur— zel gelb; Stirne glänzend ſchwarz. Nigro-czrulea, niti- da; alis albis ; tarsis omnibus basi flavis; fronte nigra nilida. (Fig. 32). Fallen Ort. 26, 3 : Lonchea (tarsata) ceruleo-atra, niti- da; tarsis basi flavis. Glänzend bläulichſchwarf; das erſte Fußglied überall gelb. Die Stirne des Männchens iſt mastfhwarg, nur auf dem Scheitel an den Seiten glän— V. Band. 20 300 LONCHAA,. zend; das Untergeſicht ſchimmert etwas grau; die Fuͤhler find fait fo lang als das Untergeſicht, das dritte Ried doppelt ſo lang als die beiden andern, linienfoͤrmig; bei dem Weibchen iſt die Stirne glänzend ſchwarz— Fluͤgel glashelle, weiß, ſehr blaßaderig. — Aus dem Baumhaueriſchen Muſeum. — 1¼. Linie. 5. Lonch, viridana. Schwarz mit grünem Glanz; alle Füße an der Wurzel gelb; Stirne mattſchwarz; Flügel glashelle. Nigra ænescens; tarsis omnibus bası flavis; fronte nigra opaca ; alis hyalinis. Weibchen: Gleicht der vorigen Art, aber ſtatt des blauen Schimmers hat dieſe einen grünen; die Stirne iſt mattſchwarz und die Fluͤgel glass helle, aber nicht weiß. Die Fuͤhler find kuͤrzer und das dritte Glied mehr rundlich. — 1¼ Linie. 6. Lonch. enea. Schwarz, grünglänzend; Beine ſchwarz. Nigra ænescens; pedibus nigris. Weibchen: Glaͤnzend ſchwarzgruͤn, Kopf und Beine ſchwarz; Fluͤgel etwas graulich. — Aus Oeſterreich, von Hrn. Megerle von Muͤhlfeld. — Linie. 7. Lonch. nigrimana. Schwarz grünglänzend; binterfte Füße ganz gelb; Flügel gelblich; Fühler kurz. Nigra enescens; tarsis posteriori- bus totis flavis; alis flavidis; antennis brevibus. Maͤnnchen: Fuͤhler braun, kuͤrzer als das Untergeſicht: drittes Glied eirund, flach. Stirne flach, mattſchwarz. Leib glaͤnzend gruͤnſchwarz; Fluͤgel blaßgelb. Beine ſchwarz: die mittlern und hintern Fuͤße ganz roͤthlichgelb. — Nur einmal gefangen. — 2 Linien. LONCHAA, 307 8. Lonch. vaginalis. Fall. y Glänzend ſchwarzblau; drittes Fühlerglied verlängert; Flügel glashelle; Beine ganz ſchwarz. Gieruleo-atra nitida; ar- ticulo antennarum ultimo elongato ; alis hyalinis; pe- dibus lolis nigris. Fallen Ort. 26, 2: Lonch. vaginalis. Beide Geſchlechter. Gleicht der L. chorea, Untergeſicht und Stirne mattſchwarg. Fühler verlängert, gleich breit, ſchwarz. Leib ganz glänzend blauſchwarz. Flügel glashelle, nicht weißgefärbt, doch aber blaßgeadert. Beine ſchwarz. Schüppchen klein, weiß. — Im Julius bei Esperöd in Schonen, nicht ſelten. — (Jallén.) 9. Lonch. parvicornis. Schwarz, mit grünem Glanze; Fühler kurz; Beine ſchwarz mit rothgelben Füßen; Flügel gelb. Nigra ænescens, an- tennis parvis; pedibus nigris tarsis rufis ; alis flavidis. Weibchen: Kopf fhwarz, etwas glanıend; Stirne flach, mit einer etwas mattern breiten oben gefpaltenen Strieme, welche vorne eine halb— kreiſige erhöhete Fläche hat; an den Seiten etwas runzelig. Fühler viel kleiner als das Untergeſicht ſchwarſbraun: das dritte Glied kaum länger als das zweite, eirund, ſlach Leib glänzend gu ſchwati; Legeroͤhre flach, breit: das zweite Stuck oben rinnenfoͤrmig. Beine ſchwarz, mit rolbgelben an der Spiize braunen Füßen. Flügel gelb. — Nur ein Exem— plar in der Baumhaueriſchen Sammlung. — 2'/, Linie; ohne Legerbhre. 10. Lonch. ensifer. Schwarz, mit grünem Glanze; Beine ſchwarz mit ziegelros ıben Füßen; Fühler kurz; Flügel gelb. Nigra ænesceus; pedibus nigris, tarsis teslaceis ; antennis paxvis; alis ilavidis, Weibchen: Es ſieht der vorigen ſehr ähnlich. Kopf (dwars, mit einigem Glanze; Stitue ohne erhöhte Strieme, aber vorne mit der 308 LONCHAA. halbkreiſigen erhoͤheten Fläche, übrigens eben, ohne Runzeln. Fühler wie bei der vorigen. Leib glänzend grauſchwarz; Legeroͤhre lang: erſtes Stu ganz flach; zweites flach mit vier vertieften feinen Laͤngslinien, hinten zugeſpizt. Beine ſchwarz mit braunen Fuͤßen. Fluͤgel gelblich. — Aus dem Baumhaueriſchen Muſeum. — ı1'/, Linien; Legeroͤhre beinahe 1 Linie. 11. Lonch. latifrons. Glänzend ſchwarz; Stirne ſehr breit an den Seiten punktirt; Beine ſchwarz: Vorderfüße an der Wurzel rothgelb; Kit: gel gelblich Nigra nilida; fronte latissima lateribus punc- tala; pedibus nigris : tarsis anticis basi ruſis; alis fla- vıdıs. Weibchen: Kopf ſchwarz, etwas feidenglänzgend; Stirne ſehr breit, an den Seiten mit Hohlpunkten, vorne mit halbkreiſiger vertiefter Linie. Fuͤhler abgebrochen, muͤſſen aber klein ſeyn. Leib glänzend ſchwarz, nur wenig ins Grune ziehend. Beine ſchwarz: die Vorderfuͤße an der Wurzel rbihlichgelb. Flügel gelb. Die Legeroͤhre ragt kaum hervor, hat aber eine dreiektige Spizze. — Hier nur einmal gefangen. — 2 / Linien. # 12. Lonch. dasyops. Glänzend, auch die Beine; Fühler klein; Augen haarig, Nigra nmitida ; pedibus concoloribus ; antennis parvis; oculis hirtis. Weibchen: Kopf ſchwarz, etwas ſeidenglaͤnzend; Stirne flach; ohne Zeichnung. Augen deutlich behaart. Fuͤhler ſchwarzbraun, halb ſo lang als das Untergeſicht. Leib glänzend ſchwarz; Legeroͤhre: erſtes Stük flach, mit drei ungleichen Rinnen, die mittelſte flärfer; zweites Stüͤk ſehr ſchmal, fpissig mit einer einzigen Rinne. Beine ſchwarz, Flügel etwas gelblich, befonders an der Wurzel. — Nur einmal gefangen. — 2 ½¼ Linie. 13. Lonch. laticornis. Glänzend ſchwarzblau; Fühler breit; Füße rothgelb. Cæru- leo-nigra nilida; antennis dilatalis ; tarsis ruſis. * 2 LONCIAA. 309 Weibchen: Kopf ſchwarz, etwas feidengkinsend; Stirne nach Vers haltniß ſchmaͤler als bei den andern. Fühler braun; fo lang als das Untergeſicht; das dritte Glied ſehr breit, unten ſtumpf, mit langer fein— haariger Borſte. Leib glänzend blaulichſchwarz (wie bei tarsca); Legeröhre fo lang als der kurze eirunde Hinterleib, ſchmal, an der Spizze mit feinen Seitenharchen. Beine ſchwarl; Fuße rothgelb mit ſchwarzer Spitze. Iluͤgel glashelle mit gelber Wurzel. — 2 Linien. 14. Lonch. crepidaria, Glänzend ſchwarz; Beine ſchwarz: hinterſte Füße mit roth— gelber Wurzel; Stirne mit einer Furche. Nigra nilida ; pedibus nigris : tarsis posterioribus basi rulis , fronte canaliculata. Beide Geſchlechter. Kopf ſeidenartig (Kwarz; Stirne mit einer Furche der Lange nach, und daneben viele Hohlpunkte, was bei dem Weibchen deutlicher ins Auge fallt. Fuͤhler klein. Leib glänzend ſchwarz, etwas grünlich; Legeröhre des Weibchens breit, beinahe fo lang als der Hinter— leib; erſtes Stük fait flach, zweites ſtark rinnenfoͤrmig. Beine ſchwarg: die hinterſten Fuße rothgelb mit ſchwarzer Spisze. Flügel faſt glashelle. — Stark 2 Linien. | 310 TRYFPETA. CLXXII. Bohrfliege. TRYPETA. Tab. 48, 49, 50. Fühler aufliegend, genähert, dreigliederig: das dritte Glied länglich, flachgedrükt, ſtampf: an der Wurzel mit nalter oder feinhaariger Rükkenborſte. (Taf. 48 Fig. 1). Untergeſicht etwas herabgehend, flach, nakt. (Fig. 2). Augen faſt rund, entfernt; Stirne breit, borſtig. (Fig. 15). Hinterleib fünfringelig: bei dem Männchen hinten ſtumpf, bei dem Weibchen mit vorſtehender Legeröhre. (Fig. 14, 15). Fügel aufgerichtet (ſchwingend). (Fig. 14). Antenne incumbentes, approximate, triarticulatæ: arti- culo tertio oblongo, compresso, apice obtuso : basi seta dorsali nuda s. pubescente. Hypostoma subdescendens, planum, nudum. Oculi subrotundi, distantes; frons lata, setosa. Abdomen quinqueannulatum: maris apice obtusum, femi- na stylo exserto. Alæ erectæ (vibrantes). Kepf faſt halbkugelig, Stirne au beiden Geſchlechtern breit, borfiig, rotbgelb ; auf dem Scheitel drei Punktaugen. Unter⸗ geſicht ohne Borſten, flach — nicht kielfbrmig erhöht — nur wenig unter die Augen ſich herabſenkend, beiderſeits eine ſeichte Vertiefung für die Fühler (Taf. 48 Fig. 3). — Niza igen wenig länglich, im Leben lieblich grün, bisweilen mit bläuli— chem Miderfchein ; durch die breite Stirne getrennt. — Füh— ler an der Wurzel gerähert, aufliegend, kürzer als das Uns tergeſicht, dreig iederig: die beiden erſten Glieder kurz: das dritte länglich, ſtreifenförmig, flach, unten ſtumpf: an der Wurzel mit nakter oder kaum haariger Rükkenborſte (1, 2). TRYPETA. 311 — Mundöffnung groß rund; Rüſſel zurükgezogen, gefniet, mit bauchiger fleiſchiger , oben ausgehöhlter Baſis; Lippe fleiſchig, halbwalzenförmig, oben flach gerinnet, vorne ent— weder mit länglichem ungetheiltem, glattem, naktem, herab— hängendem ſehr fein ſchiefgeſtreiftem Kopfe (4, 5) oder mit eirundem zweitheiligem, haarigem, quergefurchtem Kopfe (8, 9); Lefze hornartig, ſpizzig, unten rinnenförmig, kär— zer als die Lippe, ja oftmals ſehr kurz; Zunge ungemein fein, ſpizzig, viel kürzer als die Lefze — doch ſelten iſt ſie zum Vorſchein zu bringen — (6, II); zwei ſehr feine kurze Borſten ſahe ich am Grunde der Lefze ſeitwärts ſizzen, viel— leicht die Kinnbakken? — (12), Taſter vor dem Rüſſelknie oben eingeſezt, meiſtens ſchaufelförmig, flach, vorne ſtumpf, am Rande haarig (7, 10), ſie ſcheinen doch nicht bei allen Arten von dieſer Bildung zu ſein. — Leib mit kurzen, mei— ſtens ſparſamen Borſten; Rükkenſchild ohne Quernaht; Hin— terleib meiſtens flachgewölbt, fünfringelig, bei dem Männchen hinten ſtumpf, bei dem Weibchen zugeſpizt, mit vorragender, gegliederter Legeröhre, die mehr weniger lang und von ver— ſchiedener Bildung iſt. Schwinger unbedekt; Schüppchen klein. Flügel mikroskopiſch-haarig, aufgerichtet, faſt immer in aufs und abſchwingender Bewegung und ſelten flach auf dem Leibe liegend; die erſte Längsader iſt doppelt und geht bis zur Mitte des Vorderrandes hin. Man findet dieſe Fliegen faſt einzig auf den Pflanzen mit zu— ſammengeſezten Blüten als: Diſteln, Kletten, Löwenzahn, u. ſ. w., und zwar vorzüglich in den Monaten Julius und Auzuſt. Ihre Larven leben auch größtentheils in den Samen dieſer Pflanzen, einige jedoch auch in gallartigen Auswüchſen. Bei diefer Gattung kommen drei Namen in Kollifion. Ich nannte fie zuerſt Trypeta (Siehe IIlig. Mag. II. 277, 94); Schrank in feiner Fauna Boica, die gleich nachher erſchien, Trupanea; Fabricius und Latreille in der Folge Tepluitis. 372 TRYPETA Die beiden erften zielen auf die Bohrröhre der Weibchen, womit fie ihre Eier in die Pflanzenſamen legen; Tephritis iſt wahrſcheinlich vom Griechiſchen Tephros aſchgrau ab— geleitet, weil mehrere Arten aſchgrau ſind. Ich behalte den von mir gewählten Namen als den älteſten bei. — Fabricius hat aus dieſer Gattung eine Art von Polterkammer gemacht, worin er die d sparateſten Arten zuſammenſtellte; manche ans dere ſezte er zu Dacus und Dictya, ja ſogar zu Scatophaga. Um bei der Menge von Arten das Aufſuchen zu erleichtern, theile ich ſie in ſolche A. mit mehr weniger bandirten Flügeln; B. mit gitter- oder nezförmig gezeichneten Flügeln; G. mit faſt oder ganz ungeflekten Flügeln. A. Mit bandirten Flügeln. a) Mit gelbem oder grünlichem Leibe. 1. Tryp. continua.) alt. Honiggelb mit ſchwarzem Hinterrükken; Flüzel mit vier 8 8 3 braunen Binden: die zweite klein; an der Warzel ein brauner Punkt. Mellea, metathorace nigro; alis fasciis quatuor fuscis : secunda minima; bası puncto fusco. (Tafel 48 Fig. 16). Männchen: Ganz honiggelb mit ſchwarzem glänzenden Hinterruffen. Flügel gelblich, beſonders an der Wurzel; nicht weit von der Wurzel nach dem Hinterrande zu iſt ein brauner Punkt; uͤber die Mitte durch die kleine Querader geht eine braune Binde, die ſich nahe am Hinterrande verliert; dann folgt am Vorderrande eine kurze Binde wie ein Strich, die bis zur dritten Ader reicht; die dritte geht ganz durch etwas ſchief TRYPETA. 313 über die gewöhnliche Querader; die vierte iſt nur kurt; füllt die Spine aus, und hängt vorne mit der dritten zuſammen. — 2'/, Linien. Ich würde dieſe Art für das Maͤnnchen der folgenden halten, allein Prof. Fallen, der fie für Abänderung derſelben erklärt, ſagt ausdrüklich, daß dieſe Fluͤgelzeichnung an beiden Geſchlechtern vorhanden feye. 2. Tryp. alternata. Fu/l. Honiggelb; Flügel mit vier braunen Binden; die zweite klein, die dritte vorne abgekürzt. Mellea ; alis fasciis qualuor : secunda minima , tertia antice abbreviata. (Tafel 48 dig. 17). / Fallen Ortal. 5, 3 : Tephritis (alternata) lutescens; ala- rum fasciis quatuor nigris, prima in medio tertiaque integris, secunda costali minuta, ultima terminali ma- euliformi. Weibchen: Gleicht durchaus der vorigen; es unterſcheidet ſich aber durch den Mangel des braunen Punktes an der Flügelwurzel, durch die vorne abgekurzte dritte Binde, die nur bis zur dritten Längsader reicht; auch iſt die kleine zweite Binde der dritten etwas näher gerükt. Die gelbe Farbe iſt etwas lichter und die kurze Legeröhre ſchwarz. — 2 ½ Linien. ( 3. Tryp. intermissa. Honiggelb; Flügel auf der Mitte mit einer Binde, die Epizze und die Querader von brauner Farbe. Mellea ; alis ſascia mediatina, apice nervoque transversali fuscis. (Taf. 48 Fig. 22). Weibchen: Wie vorige. Die Flügel haben uber die Mitte eine braune Binde, die am Vorderrande ziemlich breit iſt, über die kleine Querader geht, hinter derſelben verblaßt, dann ſchmal dis nahe zum Hinterrande geht; die gewöhnliche Querader iſt braun eingefaßt; die Spigze der Flügel iſt braun, was ſich am Vorderrande verſchmälert her— umzieht, bis gegen die gewöhnliche Querader über. Zwiſchen der erſun 2 — 314 TRYPETA. Binde und der Wurzel zwiſchen der zweiten und dritten Laͤngsader iſt ein ſchwarzes Strichelchen. — Stark 2 Linien. 4. Tryp. Artemisiæ. Fabr. Honiggelb; Flügel an der Wurzel gelblich: zwei unterbrochene Binden und die Spizze braun. Mellea; alis basi flavidis, ſasciis duabus interruptis apiceque fuscis. (Tafel 48 Fig. 20). Fabr. Enf. syst. IV. 351 , 162: Musca (artemis ic) flava, alis albis : maculis quinque marginalibus nigris. — Syst. Antl. 317, 5 : Tephr. Artem. Fallen Ortal, 5, 4 : Tephritis interrupta. Honiggelb mit glänzend ſchwarzem Hinterrüffen. Flügel an der Wurzel blaß gelb; auf der Mitte eine braune Binde, die eigentlich nur aus zwei Flekken befieht, der eine vierekkige am Vorder- der andere nahe am Hinterrande, beide werden durch ein blaßgelbliches Bändchen verbunden, das dicht vor der kleinen Querader herlaͤuft; die zweite Binde hat ebenfalls vorne einen brau— nen aber kleinern Flekken, und einen größern der die Querader bedekt, beide werden bisweilen durch einen gelblichen Strich verbunden; die Fluͤgelſpizze iſt dunkelbraun. Zwiſchen der erſten Binde und der Wurzel tft nicht weit vom Hinterrande ein brauner Punkt. Die Legeröhre des Weibchens iſt kurz und ſchwarz. — Im Auguſt auf dem gemeinen Veifuße (Artemisia vulgaris). — 2 ½¼ Linien. f 5. Tryp. * > > Honiggelb; Flügel mit braunen Queradern, die Spizze und zwei Flekken am Vorderrande von gleicher Farbe. Mellea ; alis nervis transversis, apice maculisque duabus margi- nalibus fuscis. (Taf. 48 Fig. 21). a Weibchen: Gleicht der vorigen und kann leicht damit verwechfelt werden. Die Flügel find nach Verhältniß breiter; die Spizze braun; die Querader ebenfalls, doch die kleine weniger: mit dieſer lezten machen TRYPETA. 315 zwei braune faſt vierekkige Flekken am Vorderrande ein Dreiek; vor der— ſelben ſteht ein ſchwarzer Punkt, da wo die zweite und dritte Laͤngsader ſich trennen; der ſchwarſe Punkt an der ſechſten Laͤngsader, den die vo- rige bat, fehlt hingegen der gegenwärtigen. Der Hinterruffen iſt glänzend — (wars; die Legeröhre aber honiggelb. — 3 Linien. C. Tryp. cognata. V icd. Honiggelb; Fluͤzel mit ocherbraunen Bächen, am Vorderrande mit einem ſchwarzen Flekken. Mellea ; alis xivolis ochra- ceis: margine antico macula nigra. (Taf. 48 Fig. 19). Honiggelb, glaͤnſend; Hinterruͤkken mit zwei glänzend ſchwarſen Flek— ren. Flügel mit fahlbraunen Bächen (wie die Zeichnung); der ſchwarze Flekten am Vorderrande iſt bei dem Männchen größer als bei dem Weib⸗ chen, auch iſt bei leitern die Fluͤgelzeichnung blaffer braun. — Ich habe ſie vor vielen Jahren mehrmalen gefangen, und wie mich dünkt, auf Beifuß. — 2 bis 2% Linien. 7. Tryp. Zoe. Wied. Honiggelb; Flügel mit zwei braunen Randflekken, der äußere an der Spizze (Er) oder mit zwei braunen geraden Vin— den und einem Spizflekken (Sie). Mellea; alis maculis duabus marginalibus fuscis, extimo apicali (Mas) aut ſasciis duabus rectis maculaque apicali ſuscis. (Taf. 48 Fig. 14 Männchen; 15 Weibchen). Honiggelb, glänzend, mit glänzend ſchwarzem Hinterrüffen. Die Fluͤgel des Männchens haben am Vorderrande zwei fhwarzbraune Flekken: der eine kleinere liegt über der kleinen Querader und hat einen Meinen Aſt nach der Wurzel hin; der andere größere liegt an der Spitze und reicht kaum über die vierte Längsader hinaus. Bei dem Weibchen find die Flü— gel wie bei Figur 385 die mittelße Binde iſt bisweilen unterbrochen, bisweilen nur kaum angedeutet, auf der erſten Binde fehlet manchmal der unterſte Arm. — Hier fehr ſelten. — Maͤnnchen 1, Weibchen über 2 Linien. 316 TRYPETA, 8. Tryp. flavescens. Fabr. Honiggelb; Flügel an der Spizze mit gelben Bächen. Mellea; alis apice rivulis flavis. (Taf. 48 Fig. 23). Eabr. Ent. syst. Suppl. 565 , 156-7 : Musca (flavescens) flavescens ; alis albis flavescentique variis. — Syst. Antl. 319, 15: Tephritis flavescens. — 276, 18: Dacus marmoreus. Sie ift honiggelb, auf dem Hinterruͤkken mit zwei glänzend ſchwarzen Flekken. Die Zlügel haben an der Wurzel einige gelbe Wiſche, an der Spizzenhalfte roſtgelbe Bäche, deren Bildung und Lage man aus der Abbildung am beßten ſehen kann. — Fabricius gibt Tanger auf der nordafrifanifchen Küſte als Vaterland an; fie wird ſich aber gewiß auch in Suͤdeuropa finden. — 2 Linien. 9. Tryp. Onopordinis. Fabr. Honiggelb; Flügel mit braunen Bächen und roſtgelblicher Wurzel, am Vorderrande zwei glashelle Flekken. Mellea; alis rivulis fuscis basi ferrugineis : margine antico ma- eulis duabus hyalinis. (Taf. 48 Fig. 24). Fabr. Spec. Ins. II. 455 , 104 : Musca (onopordinis) fer- ruginea, scutello flavo, alis variegatis, — Ent. syst. IV. 360, 198 : Musca onop. — Syst. Antl. 210, 3ı : Scatophaga onop. Fallen Ort. ı5, 25 : Tephr onop. Honiggelb, glänzend; das Untergeſicht weißlich: das Schildchen roſtgelb, der Hinterrükken glänzend ſchwarz. Die Fluͤgel haben an der Spitze eine doppelte braune ſchiefliegende Binde, dann in einem Winkel herunterſenkt und einen ziemlich großen Flekken von roſtgelber Farbe bildet, der eine glashelle Inſel einſchließt; von da bis zur Wurzel hin ſind ſie roſtgelb mit dunkeleingefaßtem hellen Punkte, am Hinterrande jedoch faſt glas— helle u. ſ. w. (man vergleiche die Abbildung). — Sehr ſelten auf Diſteln. — 2 Linien. TRYPETA, 317 10. Tryp. Arctii. Deg.) ( „1 0 D av » Gelbgrün; Flügel mit vier ſchiefen roſtgelben Binden, die vorne paarweiſe verbunden find; Hinterleib mit vier Reihen ſchwarzer Punkte; Schildchen an der Spizze mit ſchwarzem Punkte. Flavo virescens ; alis fasciis quatuor obliquis fer- rugineis antice per paribus connexis ; abdomine qua- drifariam nigro punctato; scutello apice puncto nigro, (Taf. 48 Fig. 25). | 28 Fallen Ortal. 4, 2 Tephritis (Arctii) flavo-virescens, an- tennis simplicibus ; alarum fasciis quatuor brunneis : ultima terminali. Degeer Ins. VI. 21, ı6 : Musca Arctii. Tab. a, fig. 6- 14. Panzer Fauna Germ. CIII. 22 : Tephritis solstitialis. Schrank Fauna Boica III. 2510 : Trupanea punctata ? — Austr. 963 : Musca punctata ? Kopf und Zühler roſtgelb; Mittelleib mehr grünlih : gelb mit zwei Reihen ſchwarzer Warzenpunkte, von denen ſich die beiden hinterſten vor dem Schildchen deutlicher zeigen, die Mitte des Ruͤkkenſchildes iſt grün— lichgrau, hinten aber gelb; Schildchen gelblich mit ſchwarzem Punkte an der Spie. Hinterleib gruͤnlichgelb mit vier Reihen ſchwarzer Punkte: die mittelſte Reihen näher beiſammen; bei dem Maͤnnchen ſind auf dem leiten groͤßern Ringe iwei ſchwarze Flekken; bei dem Weibchen iſt die Legeroͤhre faſt fo lang als der Hinterleib, roſtgelb, flach, nach hinten verſchmälert. Der Hinterrükken glänzend ſchwarz; die Beine rofigelb. Die Fluͤgel haben vier roſtgelbe dunkelgerandete Querbinden, die vorne paarweife zuſammenhangen (man vergleiche die Abbildung). Die Larve lebt im Sommer in den Samenkoͤrnern der Klette (arctium lappa), des Löwenzahnes (Leontodon taraxacum) und wahtrſcheinlich mehrerer Syngeneſiſten. Sie ift weißgelb, vielringelig, kegelfoͤrmig, glaͤn⸗ zend, glatt. Jedes Korn enthält nur eine Larve, die ſich auch darin ver— wandelt. Im folgenden Jahre kommen die Fliegen aus. — Man findet fie auf dem Wohnorte der Larve, aber auch nicht ſelten auf Wieſen im Gtaſe. — 1½ bis 2 Linien. 318 TRYPETA. II. Tryp. Lapp«. Gelbgrün; Schildchen und Hinterrükken gleichfarbig, Flügel mit vier roſtgelben ſchiefen Binden; die vorne paarweiſe verbun— den ſind; Hinterleib mit vier Reihen ſchwarzer Punkte. Flavo-virescens ; scutello metathorace concoloribus; alis fasciis quatuor obliquis ferrugineis antice per paribus connexis; abdomine quadrifariam nigro punctato. Panzer Fauna Germ. XX. 23: Musca Arctii. Sie gleicht der vorigen iſt aber viel groͤßer. Das Schildchen hat keinen ſchwarzen Endpunkt, und der Hinterrükken iſt nicht ſchwarz, ſondern von der nämlichen Farbe wie der Leib. Der Hinterleib hat vier Reihen ſchwarzer Punkte, die aber weniger deutlich find als bei arctii. Die Le— geroͤhre des Weibchens iſt roſtgelb, kaum halb fo lang als der Hinterleib. Die Zeichnung der Fluͤgel und die Farbe der Binden ift wie bei der vo— rigen (Fig. 23). — Herr Baumhauer fand dieſe Fliege im Junius zu St. Germain bei Paris im hohlen Stängel einer Koͤnigskerze (verbasc. thapsus) todt aber noch frifch, in betraͤchtlicher Anzahl. Schwerlich war dieß wohl der Wohnort der Larve geweſen, und die Fliegen wohl durch, wer weiß welchen? Zufall dahin gekommen, ich fing fie im Junius auf den Blüten des Bärenklaues (Heracleum sph.) — Beinahe 4 Linien ohne die Legeroͤhre. Bei einer Abänderung, die im Herzogthum Berg gefangen wurde, iſt die zweite Binde hinten verkuͤrzt, abgerundet, und reicht nicht bis zur fünften Laͤngsader. 12. Tryp. cornuta. Fabr. Graugrün; Hinterleib mit vier Reihen ſchwarzer Punkte; Beine roſtgelb; Flügel mit vier roſtgelben Binden: die bei— den äußern vorne verbunden; Fühler am zweiten Gliede vorne mit einem Horne. Griseo-viridis; abdomine qua- drifariam nigro-punctato; pedibus ferrugineis; alis fas- ciis quatuor ferrugineis : duabus extimis antice connexis ; TRYPETA. 319 artıculo secundo antennarum antice cornuto. (Taf. 48 Fig. 2, Fühler des Männchens). Fabr. Ent. syst. IV. 357, 186: Musca (cornufa) antennis _ porrectis spinosis subtus unidentatis, grisca, alis albis: fasciis quatuor fuscis. — Syst, Antl. 209, 28 : Scatophaga cornuta. Fallen Ortal. 4, 1: Tephritis cornuta. Kopf und Fühler roftgelb : das zweite Glied der leztern iſt vorne in ein Horn verlängert, das bei dem Männchen ſehr lang und oben und an der Spitze mit langen ſchwarzen Borſten beſezt iſt; bei dem Weibchen iſt dieſes Horn nur kurz, und fallt wenig in die Augen. Der Leib iſt graulich blaugrün; der Hinterleib mit vier Reihen ſchwarzer Punkte; die Legeroͤhre des Weibchens fo lang als der Hinterleib, flach, fpissig, dun— kelgelb; die Beine find roſtgelb. Die Flügel find glashelle: nicht weit von der Wurzel iſt eine etwas undeutliche kurze roſtgelbe Binde; die zweite gehet über die kleine Querader bis nahe zum Hinterrande; beide fliehen abgeſondert; die dritte uber die gewöhnliche Querader hingehende iſt vorne mit der vierten, welche langs den Vorderrand bis jur Spine geht, vers bunden. Der ganze Hinterrand iſt lichtgrau, und dieſe Farbe geht auch zwiſchen der dritten und vierten Binde weiter vorwärts, läßt aber einen glashellen Rand an den Binden ſelbſt übrig. — Ich fand dieſe Fliege ziemlich häufig im akademiſchen Garten zu Lund im Monate Julius auf Diſtelgewaͤchſen; nach Zabricius iſt fie auch in Deutſchland einheimiſch. — 3 Linien. . 13. Tryp. (Tussilaginis. Fabr.) viren | Gelblich; Flügel mit vier lichtroſtgelben unverbundenen Quer— binden : die Spizzenbinde dunkeler. Flavida; alis fasciis quatuor dilute ferrugineis discretis: apicali saturatiori. (Taf. 48 Fig. 26). Fabr. Spec. Ins. II. 454, 101: Musca (Tussilaginis) ſlava alis alba fasciis quatuor fuscis. — Ent. syst. IV. 359, 193 : Musca. — Syst. Antl. 277, 24 : Dacus. 320 TRYPETA, Gmel. Syst. Nat. V. 2858, 250 : Musca» Schrank Fauna Boica III. 2509 : Trupanea Acanthi, Hellroſtgelb, ohne Zeichnung; Fühler weißgelb; Hinterruͤkken mit glaͤn— zend ſchwarzer Strieme; der Rükkenſchild hinten mit zwei ſchwarzen Wars zenpunkten; die Legeroͤhre des Weibchens lang, lanzetfoͤrmig, roſtgelb. Die Fluͤgel haben vier zum Theil verblaßt roſtgelbe Binden; die erſte wenig deutlich, die zweite ſenkrechte hat vorne einen dunkelbraunen Flek— ken; die dritte ſenkrechte iſt auf der gewohnlichen Querader dunkeler; die vierte ſchiefe an der Spizze iſt dunkelbraun. — Im Sommer auf Syn— 2 genefiften. — 2 bis 3 Linien. 14. Tryp. Winthemi. Grünlichzelb; Hinterleib vierfach ſchwarzpunktirt; Flügel mit vier braunen Flekken am Vorderrande. Viridi-flava; abdo- mine quadrifariam nigro-punctato; alis maculis quatuor fuscis margine antico. (Taf. 48 Fig. 27). Sie hat eine ſſebr große Aehnlichkeit mit Tr. Arctii auch gleiche Zeich⸗ nung und Kolorit; es fehlt ihr aber der ſchwarze Punkt auf dem Schild— chen. Die Fluͤgel indeſſen find ſehr verſchieden, fie find etwas graulich: uber der kleinen Querader iſt ein roſtbrauner ziemlich undeutlicher Wiſch; uber der gewöhnlichen liegt eine braune Halbbinde; ein brauner Punkt ſteht an der Mündung der zweiten Laͤngsader am Vorderrande, und an der Spitze iſt ein länglicher brauner Flekken, der die Mündung der drit— ten und vierten Laͤngsader einſchließt. Die Legeroͤhre iſt kurz, flach, ab— geſchnitten roſtgelb. — Herr v. Winthem entdekte dieſe Art bei feinem mir unvergeßlichen Beſuche hier in Stolberg im Julius 1825, als wir eine Exkurſion zuſammen machten, Abends in der Daͤmmerung auf der gemeinen Kleite in ziemlicher Anzahl. — 2 Linien. 15, Tryp. Wiedemanni. Rothgelb; Rükkenſchild an den Seiten und hinten ſchwarzge— flekt; Flügel mit vier roſtbraunen Binden: die beiden äußern vorne verbunden. Rufa; thorace lateribus posticeque ni- IRYPETA. 321 gro-maculatis; alis fasciis quatuor ferruginosis : extimis antice connexis. (Taf. 49 Fig. 2). Sie iſt ziemlich lebhaft roihgelb mit folgenden Zeichnungen: An den Seiten des Rükkenſchildes und auf deſſen hintern Theile llehen zuſam— men vierzehn glänzend ſchwarze Flekten in einem Halbkreiſe; zwei davon gehen auf die Seiten des Schildchens über, welches gaßerdem noch einen Zleffen an der Spiize hat. Der Hinterleib bat ſchwärzliche, doch nicht fehr deutliche Querbinden. Beine roſtgelb Flügel glasbelle mit vier brei— ten rofibraunen Querbinden : die beiden erſten hängen hinter dem Vorder— rande zuſammen; die beiden lezten aber am Vorderrande (man vergleiche die Abbildung). Eine Legeröhre konnte ich nicht ſehen, obgleich eines mein ner Exemplare gewiß ein Weibchen iſt, auch ſcheint ſie nicht abgebrochen — Ich erhielt dieſe Art aus England von Dr. Leach; ein anderes Exemplar ſchikte Herr Megerle v. Muͤblfeld aus Oeſterteich als Tephr. Bryoniæ; ein drittes ſtekte in Baumhauers Sammlung. — 2 Liniep. 10. Tryp. florescentie. Zinn. Rülkenſchild grau; Hinterleib gelblich, vierfach ſchwarz punk— tirt; Flügel mit drei braunen Fleffen : der mittelſte bin— denartig. Thorace cıinereo ; abdomine flavido, quadrifa- riam nigro-punctato ; alis maculis tribus fuscis : media lasciam formante. (Tof. 48 Fig. 26). Fallen Ortal. 7, 9: Tephritis (florescenti@) thorace cine- reo : lateribus scutelloque flavıs; abdomine quadrifariana nigro-punclato ; alarum maculis tribus costalıbus sub- quadratis nigris ; media fasciam formante. Linn. Fauna Suec. 1880 : Musca floresc. Fabr. Ent. syst. IV. 353, 169 » Musca ruficauda. — Syst. Antl. 276, ı7 : Dacus rußcaudus. Kopf und Fühler rörhlihgelb. Nüffenfbild grau, Bruſtſeiten mit iwei ſchwaͤrzlichen Striemen, die eine weißgelbe Strieme einſchließen; vor dem Schildchen ein bellgelber Flekken; Schildchen hellgelb. Hinterleib gelblich, bisweilen ins Graue gemiſcht, mit vier Reihen ſchwarzer Dunfte; der lezte Ring bei dem Männchen größer; bei dem Weibchen iſt die Legeröh te V. Band. N 21 bc „ TRYPETA. roſtgelb, flach, von mäßiger Zange, hinten abgeſchnitten ſchwarz. Beine roſtgelb. Fluͤgel am Vorderrande mit drei braunen Flekken, am Hinter— rande an der Querader ebenfalls ein brauner Flekken, der mit dem zwei— ten am Vorderrande gleichſam eine unterbrochene Binde bildet; die kleine Querader ſchwarz; außerdem am Hinterrande noch zwei leichtgraue Flek— fen. — Im Julius im Graſe nicht gemein. — 2 Linien. Sie iſt von Tephr. Hieracii, wofür fie Fallen zu hallen geneigt iſt, ganz verſchieden. b) Mit grauem Hinterleibe. 17. Tryp. marginata. Tall. Aſchgrau ungeflekt; Flügel mit vier Flekken am Vorderrande und einer durchgehenden Binde von brauner Farbe. Cine- rea immdculata; alis maculis quatuor costalibus fascia- que integra fuscis. (Taf. 49 Fig. 15). Fallen Ort. 7, 8: Tephritis (marginata) -cinerascens, scu- telio albo pedibus luteis, alis albis : nervulis duobus trauversis approximatis fascia unica nigra tectis; costa tota interrupte nigro-maculata. Beide Geſchlechter. Kopf röthlichgelb. Leib maͤuſegrau; Beine ſchmuz— ziggelb, bisweilen ins Braune. Schildchen bei dem Männchen grau, bei dem Weibchen roſtgelb (ob dieſes immer der Fall iſt, kann ich nicht ſa— gen). Fluͤgel langs den Vorderrand braungeflekt und etwas hinter der Mitte mit brauner etwas gebogener ganz durchgehender Querbinde, die an der Innenſeite langs die kleine Querader herabläuft, an der Außen— feite die größere gewöhnliche beruͤhrt: beide Queradern liegen bei dieſer Art ungewoͤhnlich nahe beiſammen. — Auf Rainfarn (Tanacetum) aber auch, wiewohl ſelten, auf Wieſen und im Walde, wo weit und breit fein Rainfarn wachst. — 2 Linien. c) Hinterleib ſchwarz und grau bandirt. 18. Tryp. fasciata. Fabr. N Hinterleib ſchwarz und grau baudirt ; Flügel waſſerklar mit TRYPETA. 323 vier roſtgelben ſchiefen Q binden; drittes Fühlerglied ellips tiſch. Abdomine atro-cinereoque fasciato ; alis hyalinis: ſasciis quatuor ferrugineis obliquis ; articulo tertio an- tennarum elliptico. (Tafel 49 Fig. I. nebſt einem Füh⸗ ler a). Fabr. Syst. Antl. 210, 29: Scatophaga (fasciata) abdomi- veatro ſasciis duabus niveis, alis albis lasciis quatuor alris. Untergeſicht weiß, Stirne flach, vorne blaß rothgelb, hinten grau, Augenrand weißlich. Fühler an der Wurzel rotbgelb : das dritte Glied länglichrund, flach braun, mit nakter Borſte. Mittelleib aſchgrau, neben der Flügelwurzel oben ein länglicher glänzend ſchwarzer Flekken, der bis faſt zum Schildchen reicht. Schildchen ſchwarz, hinten roͤthlich. Hinterleib eirund, ſchwarz, mit zwei weißgrauen Querbinden, namlich: der erſte kurze Ring iſt ſchwarz; der zweite ganz grau; der dritte ſchwarz, vorne mit grauer Linie; der vierte ſchmaͤlere grau; der fünfte wieder ſchwarz. Die Beine roſtgelb; die ſehr kleinen Schuͤppchen weiß; die Schwinger gelb. Die großen glashellen Flugel haben vier roſtgelbe braungerandete Binz den, deren Geſtalt und Lage man am beßten aus der Abbildung erkennen kann; die beiden Queradern liegen (wie bei der vorigen Art) dicht beis ſammen in der drinten Binde. — Ein Exemplar in der Daumbaueriſchen Sammlung, aus Frankreich; ein anderes ſchikte Hr. Megetle v. Mühl⸗ feld aus Oeſterreich. — 2 Linien. d) Hinterleib ganz glänzend ſchwarz. 109. Tryp. discoidea. Fabr. (Kükkenſchild bräunlich; Hipterleib ſchwarz; Fügel mit kaſta— nienbrouaen Bächen, am Vorderragde zwei Binden und om Hinterrande ein Dreſek glasbelle Thorace fuscano; abdo- mine nigvo ; alis rivulis badiis: margine antico fasciis duabus , postico triangulo byalinis. (Taf. 49 Fig. 14). Fabr. Ent. syst. IV. 350, 185 :"Müscä (discoidea) nigra, alis punctis Iineolisque marginalibus albis, capite pedi- busque lestaceis. 324 TRYPETA. Fabr. Syst. Antl. 3265 3 : »ictya disc. Gmel. Syst. Nat. V. 2854, 239 : Musca disc, Fallen Ortal. 16, 26 : Tephritis Centaurex. Kopf, Fuͤhler und Beine rothgelb. Mittelleib rothgelb oben geſchwaͤrzt; Schildchen rothgelb. Hinterleib glänzend ſchwarz. Fluͤgel kaſtanienbraun mit glashellen Binden und Flekken, deren Geſtalt die Abbildung angibt. Legeroͤhre des Weibchens ſehr kurs, gelb. Die Fuͤhlerborſte iſt feinhaarig. — 2 Linien. ö 5 | a 20. Tıyp.(Cen taurex,) Tubraslete- de Glänzend ſchwarz; Bruſtſeiten mit gelber Strieme; Kopf und Beine rothgelb; Flügel mit kaſtanienbraunen Bächen: am Vorderrande mit zwei kleinen am Hinterrande mit drei größern ungleichen hellen Flekken. Nigra nilida; pleuris vitta flava; capite pedibusque ruſis; alis rivulis badiis: margine antico maculis duabus parvis, postico tribus ma- joribus inæqualibus hyalinis. (Taf. 49 Fig. 8). Fabr. Ent. syst. IV. 360 , 199 : Musca (Centaurecœ) atra, capite pedibusque flavis ; alıs variegatis. — Syst. Antl. 522, 28 : Tephritis Cent. & Kopf, Taſter und Fuͤhler rothgelb : leztere bisweilen braun. Der Leib- ift glänzend ſchwarz; an den Bruſtſeiten vor der Fluͤgelwurzel eine ſchwefelgelbe Strieme; Schildchen gewöhnlich ſchwarz, doch auch rothbraun und rothgelb. Legeroͤhre des Weibchens ſehr kurz, ſchwarz. Beine roth— gelb. Fluͤgel mit kaſtanienbraunen Vaͤchen, wie in der Abbildung; fie kommen ganz mit jenen von onopordinis, die Farbe ausgenommen, überein. Im Junius und Julius ſelten in Hekken und auf Brombeerblüte. — 2 Linien. 21. Tryp. Lychnidis. Fabr. Glänzend ſchwarz; Kopf, Beine und der Rand des Schild⸗ chens rothgelb; Flügel kaſtanienbraun mit glashellen Halb— binden. Nigra nitida; capite, pedibus margineque scu- « TRYPETA, 325 tello ruſis; alis badiis : fasciis dimidiatis hyalints. (Taf. 49 Fig. 6). f Fabr. Ent. syst. IV. 360, 197 : Musca (Zychnidis) atra eapite pedibusque flavis, alis nigris : limbo albo striate, — Syst. Antl. 322, 26 : Tephritis Lyelın, Fallen Ort. 14, 24 : Tephr. Lychn, Weibchen: Glaͤnzend fhwarı : Kopf und Beine rothgelb. Ruͤkken— ſchild bisweilen etwas ins Graue gemiſcht mit drei ſchwarzen Striemen; Schildchen ſchwarz mit rothgelbem Rande, bisweilen ganz ſchwarz. Vor der Fluͤgelwurzel iſt in den Seiten noch ein rothgelber Flekken. Flügel kaſtanienbraun, die Adern dunkeler gerandet, ſowohl am Vorder- als am Hinterrande mehre glashelle Haldbinden, auf der Mitte einige glass helle Punkte (man vergleiche die Abbildung). — Hier hat ſich dieſe Art noch nicht gefunden; ich erhielt fie aus Oeſterreich aus dem Kaiſ. Königl. Muſeum und von Hrn. Megerle v. Mühlfeld; im Königl. Koppenhage— ner Muſeum ſtekte fie als discoidea. — Stark 3 Linien. Ich weiß nicht mit welchem Rechte man dieſe und discoidea für eins halten will; da die Zeichnung der Fluͤgel himmelweit verſchieden if. 22. Tryp. rotundiventris. Fall. Glänzend ſchwarz; Kopf und Beine rothgelb; Fiügel kaſta— E nienbraun am Rande mit glashellen Flekken: Spizze unges flekt. Nigra nitida; capite pedibusque rufis; alis badiis: margine maculis hyalinis; apice immaculatis. (Taf. 49 Fig. 7). Fallen Ortal. 16, 27 : Tephritis (rotundiventris) nigra nitida; capite pedibusque pallidis; alis longitudinaliter nigro variegatis, margine albo sinuatis, apice late nigra. Kopf, Beine und Bruſtſeiten rothgelb; Leib übrigens glaͤnzend ſchwarz; der Hinterleib faſt kreisrund, wenig gewölbt. Flügel kaſtanienbraun, am beiden Naͤndern mit glashellen meiſtens dreieftigen Flekken von vetſchie— dener Größe, die Spine ungeſtekt. — Aus dem VBaumhaueriſchen und v. Winthemſchen Muſeum. — 1% Linien. Dei einem aus Oeſterreich von Hrn. Megerle v. Mühlfeld erhaltenen 326 TRYPETA, Männchen waren die Flügel an der Wurzel durchaus glashell, am Vor— derrande fanden zwei kleine Flekken, am Hinterrande drei ſchmale von gleicher Groͤße und auf der Mitte drei helle Punkte: der erſte nahe an der hellen Baſis, der zweite mit den Spitzen der beiden lezten Hinter— randsfleffen im Dreiekke, der dritte vor dieſem mehr nach der Spitze der Flugel hin. Die Schenkel waren ſchwarz mit rothgelber Epine. (Man vergleiche die Abbildung.) ; * 23. Tryp. Cardui. Zinn. Glänzend ſchwarz; Rükkenſchild graulich mit gelber Seiten— ſtrieme; Schildchen und Beine gelb; Fügel weiß mit fa: ſtanienbrauner Schlangenbinde. Nigra nitida; thorace ci- nerascente vitta laterali scutello pedibusque flavis; alis albis fascia serpentina badia. (Taf. 49 Fig. 9). Fabr. Spec. Ins. II. 454, 1000: Musca (Cardui) nigra, alis albis: fascia flexuosa fusca. — Ent. syst. IV. 359, 19: Musca Card. — Syst. Antl. 321, 21 : Musca Card. Gmel Syst. Nat. V. 2858, 126: Musca C. Linn. Fauna Suec. 1876 : Musca C. 18 : Musca C. Geoffroy Ins. II. 496, 8 : La mouche à zig- zag sur les Degeer Ins. VI. 25, alles. Reaumur Ins. III. 2. Tab. 44, 45. Latreille Gen. Cr. IV. 355 : Tephritis C. Schrank Fauna Boica Ill. 2514 : Trupanea Cardni. Untergeſicht hellgelb, Fühler und Stirne rothgelb. Ruͤkkenſchild ſchwaͤrz— lich, grauſchillernd mit gelber Seitenſtrieme vor der Fluͤgelwurzel; unter dieſer Strieme find die Bruſtſeiten glänzend ſchwarz, vorne gelbpunktirt. Schildchen hellgelb mit ſchwarzem Seitenpunkte. Hinterleib glänzend ſchwarz; bei dem Weibchen mit ſchwarzer an der Wurzel kolbiger Legeröhre Beine gelb mit fat ſchworzen Schenkeln. Flugel weiß mit kaſtanienbrauner Schlangenbinde, an der Wurzel gelblich. — Hier bat ſich dieſe Ari noch nicht gefunden, meine Exemplare ſind aus der Gegend von Paris. Nach TRYPETA. 327 Linné und Degeer iſt fie auch ein ſchwediſches Inſekt, allein bei Fallen vermiſſe ich fie. — Beinahe 3 Linen. Roaumur hat uns am ang. O. die Naturgeſchichte dieſer Fliege gelies ſert. Die Larven leben in Gallen an den Haͤmorrhoidaldiſteln. Dieſe Gallen find gewohnlich laänglichrund, graugruͤn, boljartig, und haben in— wendig mehre Höhlungen, in deren jeder eine Fliegenmade lebt. Diefe Maden find kegelfoͤrmig, weiß, am Hinterrande mit einer braunen Platte, am vordern oder Kopfende aber mit zwei parallelen Haken wie die Maden der Fleiſchſliegen. Sie verwandeln ſich in ihrer eigenen Haut in eine braune Nymphe. Man findet dieſe Larven gegen Ende Auguſt in den Gallen; doch fand Neaumur fie auch noch in den folgenden Monaten bis zum Jänner hin. Ich fand aͤhnliche Gallen im Herbſt an der gewöhnlichen Akker- oder Haferdiſtel (Serratula arvensis Linn.) allein die Höhlen waren leer und die Fliegen bereits ausgeflogen. Ob es alſo dieſe oder eine andere AM war, muüſſen kuͤnftige Beobachtungen entſcheiden. 24. Tryp. stylata. Tabr. Glänzend ſchwarz; Rükkenſchild grau; Seitenſtrieme, Schild— chen und Beine gelb; Flügel weiß mit drei kaſtanienbrau— nen Binden: die beiden äußerſten vorne verbunden. Nigra nitida; thorace einereo : vitta laterali scutello pedibus- que Davis; alis albis ſasciis tribus badiis : exlimis an- tice connexis. (Taf. 49 Fig. 12). Fabr. Ent, syst. IV. 353, 168 : Muse. (stylata) cineren abdomine atra; alis albis ; punctis duabus arcuque Apie eis fuscis. ; — Syst. Antl. 275, 13 : Tephritis st. Gmel. Syst. Nat. V. 2855, a4ı : Musca styl. Fallen Ortal. 6, 6 : Tepbritis Jacobew. Panzer Fauna Germ. XCVII. 24 : Musca Jacobes. Schrank, Fauna Boica III. 2505 : Trupanea Cirsii. Untergeſicht ſchwefelgelb; Fühler und Stirne rothgelb. Rükkenſchild aſchgrau, an den Seiten eine hellgelbe Strieme vor der Flügelwursel, die ſich vorne in eine weiße Schulterbeule endigk. Druſtſciten glänzend 328 TRYPETA. fhwarz, vorne bisweilen noch ein gelber Flekken. Schildchen ſchwefelgelb. Hinterleib glänzend ſchwarz; die Legeroͤhre des Weibchens iſt glänzend ſchwarz, noch etwas laͤnger als der Hinterleib, feinbaarig, walzenfoͤrmig“ an der Wurzel etwas verdift. Schwinger weiß, Beine durchaus rothgelb. Flügel weiß mit drei kaſtanienbraunen Binden; die erſte geht vom Vor— derrande über die kleine Querader aber nicht weiter herab, fie iſt manch— mal in zwei Flekken aufgeloͤſet; die zweite Binde geht durch den ganzen Fluͤgel über die gewoͤhnliche Querader; die dritte, welche mit der zweiten vorne zuſammenhängt, geht langs den Vorderrand bis zur Spigze. — Man finder fie im Julius häufig auf der Biſamdiſtel (Cnicus lanceola- tus), ſeltener auf der nikkenden Diſtel (Carduus nutans; Panzer fing fie auf dem Jakobskraute (Senecio Jacobsa). — 2 Linien, ohne Lege- roͤhre⸗ 25. Tryp. cuspidata. Glänzend ſchwarz; Rükkenſchild grau; Seitenfirieme, Schild— chen und Beine gelb; vordere Schenkel oben mit ſchwar— zer Strieme; Füsel weiß mit vier kaſtanienbraunen Bin— den vorne paarweiſe verbunden; die zweite gebogen. Nigra nitida ; thorace cinereo : vitta laterali, scutello pedibus- que Navis : femoribus anticıs, supra linea nigra; alis albis : fasciis quatuor badiis per paribus antice connexis; secunda arcuata. (Taf. 49 Fig. 5). Weibchen: Geſtalt und Größe der vorigen; fie unterſcheidet ſich aber durch Folgendes: Der Ruͤkkenſchild hat an der Seitenſtrieme eine ſchwarze Einfaſſung Die rotbgelben Beine führen auf den Vorderſchenkeln eine ſchwarze Linie. Die erſte Fluͤgelbinde geht nicht ganz durch und iſt mit der zweiten — welche etwas bogenkoͤrmig über die kleine Querader ſtreicht — durch ein helleres Braun am Vorderrande verbunden; die zweite Binde geht bisweilen durch, bisweilen nur bis zur fünften Laͤngsader. Die Legeröbre iſt laͤuger als der Hinterleib, von der nämlichen Geſtalt wie bei stylata. — Aus der Baumhaueriſchen Sammlung. — 2 Linien, ohne Legeroͤhre. f g TRYPETA 329 26. Tryp. aprica. Fall. Glänzend ſchwarz; Nükkenfchild grau: Sritenſtrieme, Schild: chend und Beine gelb; Schenkel ſchwarz; Fügel weiß mit vier kaſtanjenbraunen, vorne paarweife verbundenen Binz den: die zweite und dritte genähert. Nigra nitida; tho- race cinereo : vilta laterali, scutello pedibusque Navis: femoribns nigris ; alis albis : fasciis quatuor badiis an- tice per paribus connexis : secunda terliaque approxi- matis (Taf. 49 Fg. 13). Fallen Ortal. 7, 7 : Tephritis (aprica) nigricans capite scutello tibiisque albidis; alarum fasciis quatuor nigris ; ultimis extus connexis. Fabr. Spec. Ins. II. 454, 103 : Musca solstitialis. ' — Ent. syst. IV. 359, 195 : Tephritis solstit. — Syst, Antl. 321 ,.25 : Tephritis solstit. Weibchen. Alles wie bei ber vorigen, nur die Schenkel alle ſchwarz mit rothgelber Spie: Die Flügelbdinden find breiter, und da die beiden Queradeen näher beiſammen ſteben, fo find auch die zweite und dritte Binde, die über ſolche weglauſen näher zuſammen geruft. Die Vorder— büften find gelb. — 2 Linien ohne Legerbhre. 27. Tryp. Solstitialis. Linn. Glänzend ſchwarz; Rülkenſchild grau: Seitenftrieme, Schild— chen und Beine durchaus gelb; Flügel weiß, mit vier ka— ſtanienbraunen Binden, die beiden äußern vorne verbun— den. Nigra nitida; thorace einereo : vita laterali scutello pedibusque totis llavis; alis albis : fasciis quatuor ba- diis : exlimis anlice connexis. (Taf. 49 Fig. 10). Linn. Fauna Suec. 1879 : Musca (solstitialis) alis albis unguiculatıs ; fasciis quatuor fuscis, scutello flavo. Gmel. Syst. Nat. V. 2858, 12: Musca solstit, — idem 2557, 248 : Musca Dauci. Fallen Ortal. 6, 5 : Tephritis solst. 330 TRYPETA; Fabr. Ent. syst. IV. 358, 187: Musca Dauci. — Syst. Antl. 277, 22: Dacus Dauci. — 276, 15: D. hastatus. Geoffroy Ins. II. 499, 14 : La mouche des tetes de chardons. Schrank Fauna Boica III. 2507 : Trupanea leucacanthi. Latreille Gen. Crust. IV. 355. Sie gleicht ganz den vorigen. Kopf vorne hellgelb; Fühler, Stirne und Beine ganz rothgelb; Rükkenſchild grau, Bruſtſeiten ſchwarz: zwi⸗ ſchen beiden vorne eine hellgelbe Strieme. Schildchen hellgelb. Hinterleib glaͤnzend ſchwarz; Legeroͤhre des Weibchens ſo lang als der Hinterleib oder länger, glänzend ſchwarz, feinhaarig, walsenfbrmig mit zwiebeliger Wurzel. Fluͤgel mit vier kaſtanienbraunen Binden : die erſte ohnweit der gelblichen Fluͤgelwurzel geht nur halb, die zweite geht uͤber die kleine Querader und zwar ganz durch: ſie iſt mit der erſten nicht verbunden; die dritte lauft über die gewöhnliche Querader und haͤngt vorne mit der vierten zuſammen, welche langs den Vorderrand bis zur Spizze geht. — Im Julius auf der Biſamdiſtel (Cnicus lanceolatus). — Nicht ganz 3 Linien. Die Verwirrung, die bei dieſer Ark herrſcht, kommt theils von den unvollſtändigen Beſchreibungen her, die nur das Allgemeine berührten, was dfelen Arten zukommt; theils aber hat Fabricius offenbar viele Schuld. In feiner Sammlung ſtekt cardui als solstitialis 3 die folgende signata als cardui und die gegenwärtige solstitialis als Dacus Dauei und D. haskatus welche eins und dasſelbe Geſchöpf find. Die Beſchreibung feiner solstitialis in der Ent. syst. bezeichnet offenbar die vorige aprica. Da die Arten stylata, cuspidata, aprica und solstitialis au Größe und Bildung ganz gleich find, man fie auch alle vier auf der nämlichen Pflanze findet, fo vermuthe ich, daß fie nur ein und die nämliche Art ausmachen. Sollte ſich dieſe Vermuthung beſtätigen, fo müßte der Art die linäiſche Benennung verbleiben. — 28. Tryp. pugionata. Glänzend ſchwarz; Rülkenſchild grau: Seitenſtrieme, Schild— chen und Beine gelb; Flügel weiß, mit vier kaſtanienbrau⸗ 4 1 TRYPETA. 351 nen ſchmalen Binden: die erſte entfernter. Nigra nilida ; thorace cinerea : villa lateralis, scutello pedibusque fla-— vis; alis albis : fasciis quatuor angustis badıis : prima remotiori. (Taf. 49 Fig. 11). Beide Geſchlechter. Sie ſieht der vorigen durchaus gleich, iſt aber viel kleiner, die Flügelbinden find fhmaler und die erfie fiebt von der zweiten elwas mehr entfernt, bisweilen fehlt ſie ganz, bisweilen iſt auch die zweite verkürzt; die beiden aͤußerſten find vorne verbunden und auch frei. — Dieſe Art iſt mir hier noch nicht 8 ich ſah fie in VBaum— hauers Sammlung — 1, Linie. In der nämlichen ſtekten noch andere Exemplaren, bei welchen die Bin— den breiter, auch die zweite und die dritte mehr gebogen waren, die bei— den äußern vorne ſtets verbunden. — 1½¼ Linie. Noch ein anderes Exemplar hatte nicht allein einen aſchgrauen Nuͤkken— ſchild, ſondern die vier erſten Ringe des Hinterleibes waren ebenfalls aſchgrau. Die Fluͤgelbinden ſchmal, die zweite in der Mitte unterbro— chen; die dritte und vierte vorne verbunden. Das Exemplar war ein Weibchen, und iſt vielleicht eine verſchiedene Art. — ı'/, Linie. . % 2’ 2 440 14 29. Tryp. quadrifaciata. Vied. *. u Glänzend ſchwarz, auch der Rülkenſchild; Seitenſtrieme, Schildchen und Beine gelb : Schenkel ſchwarz, Flügel weiß mit ver kaſtanienbraunen vorne paarwrife verbunde— nen Binden. Nigra nitida , thorace concolori; vitta la- terali scutello pedibusque Navis : femoribus nigris ; alis albis : fasciis quatuor badıs antice per paribus con- nexis. (Taf. 49 Fig. 3). Sie unterſcheidet fih von den vorigen ſchon gleich durch den oben ſchwarjen Rukkenſchild. Die Seitenſtrieme und das Schildchen find weiße gelb. Die Schenkel und auch die Hüften ſchwart, Schienen und Füße rothgelb. Die kaſtanienbraunen Binden auf den weißen Flügeln find breit und find vorne paarweiſe verbunden. Die Legeröhre des Weibchens fo lang als der Hinterleib, ſchwart, walienfbrmig vorne awiebelartig. — Aus der Daumhaueriſchen Sammlung, auch von meinem Freunde We— 332 TRYPETA. niger, der fie bei Muͤhlheim am Rhein nicht felten gefangen hat. — 1¼ Linien ohne die Legeroͤhre. 30. Tryp. signata. Glänzend ſchwarz, auch der Rükkenſchild; Seitenſtrieme Schildchen und Beine gelb: Schenkel ſchwarz; Flügel glas⸗ helle mit vier kaſtanienbraunen Binden und einem gleichfars bigen Randſtriche : die beiden äußerſten vorne verbunden. Nigra nitida, thorace concolori ; vitta laterali scutello pedibusque flavis : femoribus nigris; alis hyalinis : fas- ciis quatuor strigaque costalı badiis : extimis antice con- nexis. (Taf. 49 Fig. 4). Größe und Geſtalt wie die vorige. Kopf und Fuͤhler rothgelb. Der Ruͤk— kenſchild ſchimmert bisweilen vorne ins Graue und dann zeigen ſich drei ſchwarze Striemen. Seitenſtrieme und Schildchen meiſtens weißgelb. Lege— roͤhre des Weibchens ſehr kurz, ſpüzig, wodurch dieſe Art ſich an cen- taurer, lychnidis etc. anſchließt. Beine rothgelb mit ſchwarzen Schen⸗ keln. Flügel glashelle kaum etwas weiß; die erſte Binde liegt nahe bei der Wurzel und iſt etwas verwiſcht auch hinten abgekuͤrzt; die zweite geht uͤber die kleine Querader ganz durch und iſt manchmal ziemlich breit; dann folgt am Vorderrande ein kleines braunes Komma; die dritte Bin— de liegt etwas ſchraͤg und bedekt die gewöhnliche Querader, vorne iſt ſie mit der vierten, die langs den Vorderrand bis zur Spizze hinfließt, ver— bunden. — Herr Megerle v. Mühlfeld ſchikte mehre Exemplare dieſer Art, auch ſah ich ſie in der Baumhaueriſchen Sammlung nach beiden Geſchlechtern. — Beinahe 1 Linie. | Bei einer Abänderung iſt das charakteriſche Komma mit der dritten Binde vorne verbunden. * | Man will dieſe Art fir die wahre solstitialis Linn. halten. Seine Beſchreibung in der ſchwediſchen Fauna paßt jedoch nicht darauf, und wahrſcheinlich findet ſich signata nur in ſuͤdlichen Gegenden. TRYPETA. 333 B. Mit nez⸗ oder gitterförmig geflekten Flügeln. 31. Tryp. Arnicæ. Zinn. Roſtgelb; Flügel mit blaſſem Nezze und vier braunen Flek— ken. Ferruginea ; alis obsolete reticulatis : maculis qua- tuor fuscis. Fabr. Ent. syst. IV. 352, 166: Musca (Arnica) testacea, alis cinereis ; maculis atris punctisque obsolete fuscis- — Syst. Antl. 316, ı : Wephritis Arn. Gmel. Syst. Nat. V. 2856, 119: Musca Arn. — 2863, 306 : Musca miliarıa. . Fallen Ortal. 8, ı0 : Tephr. Arn. Linn. Fauna Suec. 1872: Musca Arn. Geoflroy Ins. II. 498, ı2 : Mouche à ailes jaunes charges de points et de trois täches brunes. Latreille Gen. Crust. IV. 355 : Tephritis Arn. Panzer Fauna Germ. XCVIII. 22 : Musca arcuata. Schrank Fauna Boica III. 2515 : Trupanea sphærocephali. — Austr. 959 : Musca Arnice. — 968 : Musca miliaria. Kopf, Fühler, Rükkenſchild, Hinterleib und Beine roſtgelb. Die Flügel find blaßbraͤunlichgrau gegittert; nicht weit von der Wurzel an der ſechsten Längsader iſt ein kleines braunes Flekchen; an der Mitte des Vorderrandes ein groͤßerer oft vierekkiger; am Hinterrande ein länglicher noch größerer, der die gewöhnliche Querader einhüllt; die Spitze iſt ziem- lich breit braun. Die beiden Queradern ſind genähert. — Ich finde dieſe Fliege am gewoͤhnlichſten auf der Sumpfdiſtel (Cnicus palustris). — 3 Linien. a 32. Tryp. Westermanni. (“). Rothgelb; Hinterleib mit unterbrochenen ſchwarzen Binden; )J Herr MWeftermann, ein Kaufmann in Koppenhagen, bekannt durch feine vortrefliche und reichhaltige Inſektenſammlung, und noch mehr durch feinen 334 TRYPETA. Flügel rotbgelb mit verworrenem ſchwarzen Gitter und glas hellen Flekken, auf der Mitte drei die ſich auszeich⸗ nen. Rufa; abdomine fasciis interruplis nigris, alis ru- fis nigro reticulatis : maculis hyalinis, disco tribus di- stinctioribus. (Tafel 50 Fig. 6). Eine uͤberaus niedliche Art. Ganz rothgelb, nur der Hinterleib mit drei unterbrochenen ſchwarzen Binden. Flügel rothgelb mit ſchwarzen Gitterſtrichen, die beſonders an der Spizze und dem Hinterrande die Flache verduͤſtern; auf der Mitte ſtehen zwei weiße runde Flekken dieß und jenfeits der kleinen Querader; unter dem vordern liegt ein ziemlich langer Balken; über dem hintern zwei weiße Punkte, und uber dieſem am Vorderrande noch drei gleiche; an der Wurzel und dem Hinterrande ſind mehre durchſichtige Flekken von ungleicher Groͤße. — Vaterland Genf; ich erhielt fie von Hrn. v. Winthem. — 2 ½¼ Linien. 38, Tryp. parietina. Linn. Graulich; Hinterleib mit zwei Reihen brauner Punkte; Les geröhre ſchwarz: Fügel weiß mit drei braunen nezförmi⸗ gen Binden: die dritte an der Spizze. Cinerascens; abdo- mine bifariam fusco punctato, stylo analı nigra; alis albis : fasciis tribus reticulatis fuscis, lertia apicali. (Tafel 50 Fig. 7). Gmel. Syst. Nat. V. 2854, 107 : Musc. (parietina) eine- res, alis fuscis albo punctatis maculatisque, fronte testacea. i Lion. Fauna Suec. 1863: Musca pariet. * Fallen Ortal. 10, 14 : Tephr. pantherina. Kopf, Fübler und Beine braͤunlichgelb; Leib entweder aſchgrau oder gelblichgrau: Hinterleib mit zwei Reihen brauner ziemlich undeutlicher Flekten; Legerbhre des Weibchens kurz, breit, hinten abgeſchnitten, glän— edeln Karakter. Mit der groͤßeſten Bereitwilligkeit ſteht fein Muſeum allen denen zu Dienſte, die zue Befoͤrderung der Wiſſenſchaft Gebrauch davon ma⸗ chen wollen. TRYPETA, 335 zend (hwarz. Flügel weiß glasbelle mit drei etwas unordentlichen Binden, die aus einem feinem braunen Gitter beſteben, auch durch einzelne braune Linien verbunden ſind; die zweite geht über die beiden Queradern, welche ziemlich nahe beiſammen liegen; die dritte liegt an der Spitze und iſt eigentlich ein halbkreiſiger Gitterfleffen. — Ich fand ſie im Julius und Auguſt nicht ſelten auf Gras im Walde. ri Linien. 3 34. Tryp. corniculata. Fall. Noſtgelb; Hinterleib mit zwei Reihen brauner Flekken; Le— geröhre roſtgelb; Flügel mit braun: und gelber nezförmi— ger Zifzafbinde, worin weiße Augenpunkte ſtehen. Ferru— ginea ; abdomine bifariam fusco maculato ; stylo analı ruſa; alis fascia billexuosa reticulala fusca , punctis al- bis ocellatis. Fallen Ortal. 8, 11: Tephritis (corniculata) lutea; abdo- mine duplici serie fusco punctato; alis bruneo-variegatis; punctis numerosis albis ; antennarum baseos corniculis pilosis. Kopf, Fühler, Leib und Beine find roſtgelb. Das kleine Hörnchen, was Fallen den Fühlern zuſchreibt, iſt nichts weiter als eine kleine kaum bemerkbare Beule an dem vordern Theile des zwetien Gliedes. Der Hinterleib hat zwei Reihen brauner Flekken; die Legeroͤhre iſt kurg, flach, abgeſtuzt, braungelb. Die Fluͤgel haben eine braune ſchlangenartige breite Binde; ſie fängt unweit der Wurzel faſt am Hinterrande an und ſteigt ſchief vorwärts zur Mündung der erften Laͤngsader, fenft ſich uber die beiden Queradern, — die ſehr nahe beiſammen ſtehen — in mehr gelber Mi— ſchung hinab, dann wieder zum Vorderrande und dekt dann dieſen Rand bis zur Zlügelfpisze; dieſe Binde hat dunkle Striche und lichte Punkte; vor und hinter der kleinen Querader ſtehen beiderſeits zwei weiße augen— foͤrmige Punkte, und ein fünfter dicht unter ihr. Die lichten Zwiſchenräume find hellgegittert, nur die Wurzel if faſt ganz rein. — Hier ſehr ſelten 2 /, Linien. 35. Tryp. Leontodontis. Deg. Grau; Beine röthlichgelb; Flügel braungegittert, mit zwei 336 TRYPETA, dunklern Flekken am Vorderrande; Legeröhre glänzend ſchwarz. Cinerea ; pedibus rufescentibus ; alis fusco re- ticulatis , ene duabus costalibus bse idr b sty lo ani nigra nitida. (Taf. 50 Fig. 8). Fallen Ortal. 9, 13: Tephritis (TLeontodontis) obscure ei- nerea immaculata pedibus luteis; alis albis nıgro-varie- gatis : maculis duabus costalibus majoribus punctis albis rotundis intermixtis maculisque duabus apicis antice inter se connexis nigris. Degeer Ins. VI. 24, ı7 : M. leontodontis Tab. 2 Fig. 15 — 18. Fabr. Ent. syst. IV. 350, 154: Musca parietina — 361 , 200. Musca Scabiose — Syst. Antl. 278, 26 : Dacus Scabiose. — 319 13: Tephritis parietina. Pauzer Fauna Germ XX. 23 : Musca stellata. Schrank Fauna Boica III. 2519: Trupanea Leontod. Untergeſicht und Zubler roͤthlichgelb, Stirne grau oder ſchwaͤrzlich. Leib dunkelgrau, ohne Zeichnung; Legeröhre kurz, glänzendſchwarz. Beine roͤthlichgelb, bisweilen mit ſchwaͤrzlichen Schenkeln. Fluͤgel glashelle an der Baſis ungeflekt, weiter mit dunkelbraunen Gitterflekken, die am Vorderrande zwei groͤßere Flekken bilden, der lezte an der Spizze der Flugel mit braunen Strahlen. Bisweilen iſt auch das Mittelfeld der Flü— gel dunkel und verbindet die beiden Flekken; am Hinterrande iſt das Glasbelle vorherrſchend; die beiden Queradern ziemlich genaͤhert. Die braune Farbe ändert an Hoͤhe und Helligkeit, fo wie auch die Zeichnung des Gitters mannigfaltig ob. — Im Mai und nachher im Sommer nicht ſelten auf Wieſen und im Walde. — 2 Linien. Die weiße Made lebt in den Samenkoͤrnern der Klette, des gemeinen Loͤwenzahnes und der Diſteln. 36. Tryp. flavicauda. Aſchgrau; Kopf, Beine und Legeröhre rothgelb; Flügel braungeſchekt: am Vorderrande zwei dunklere Flekken. Ci- nerea ; capite, pedibus styloque ani rufis; alis fusco- va- riegatis: maculis duabus costalibus saturalioribus. TRYPETA. 337 Dieſe Art ſieht der vorigen fo ähnlich, daß fie leicht damit verwech— ſelt werden kann; allein die Flügel baben mehr Braun, und find auch an der Wurzel etwas gefleft. Am deutlichſten unterſcheidet fie ſich aber durch den rothgelben Kopf und die eben fo gefarbte Legerbbre des Weib— chens. — Ich erhielt ſie aus Maden die in den Samen des gemeinen Wolverleies (Arnica montana) lebten. — 2 Linien. 37. Tryp. confusa. Wied. Aſchgrau mit ſchwarzer Legeröhre; Flügel waſſerklar mit zwei kaſtanienbraunen weißpunktirten Binden; die erſte ſchief, die zweiten wie ein Flekken; Flüzelſpizze hell mit zwei braunen Randpunkten. Cinerea, stylo auali nigro; alis hyalinis : fasciis duabus badıis albo punctatis: prima obliqua ; secunda maculiformi ; apice alarunı hyalino punctis duobus marginalibus fuscis. (Taf. 50 Fig. 9). Kopf, Fühler und Beine roftgelb ; Leib aſchgrau; Legeröhre des Weib— chens kurz, flach, abgeſchnitten, ſchwarz. Flügel waſſerklar: Wurzel— hälfte faſt ungeflekt; über die Mitte mit ſchiefer in der Mitte etwas winkeliger kaſtanienbrauner, weißpunktirter Binde; vor der Spine am Vorderrande ein faſt vierekkiger kaſtanienbrauner mit weißen Punkten befprengter Flekken, der mit einer Spisse den Hinterrand berührt; die Flügelſpizze waſſerklar mit zwei braunen Randpunkten an der Mündung der dritten und vierten Laͤngsader — Im Fabriciſchen, Wiedemanni— ſchen und Baumhaueriſchen Muſeum, auch von Herrn v. Winthem. — 2 Linien. N Die Binde und der Flekken fließen bisweilen auf der Mitte des Fluͤ— gels juſammen und verlieren ſich allmählig gegen den Hinter rand: fo war es an den Wiedemanniſchen und Baumhaueriſchen Exemplaren. 38. Tryp. Hyoscyami. Linn. Aſchgrau mit ſchwarzer pf emenförmiger Legeröhre; Flügel glashelle, braungefliktt: zwei größere Fekken am Vorder— rande, an der Spizze zwei un verbundene Pur kie. Cinereo; stylo anali nigro subulato-; alis hyalinis fusco-variegatis: 338 TRYPETA. maculis duabus costalibus majoribus punctisque duobus apicalibus diserelis. (Taf. 50 Fig. 2). Ginel. Syst. Nat. V. 2856, 120: Musca (Hyoscyamı) alis unguiculatis albis fusco maculatis. Linn. Fauna Suec. 1873 : Musc. Hyosc. Fallen Ortal. 9, ı2 : Tephritis Hyesc. % Kopf, Fühler und Beine roͤthlichgelb. Leib aſchgrau, Legeroͤhre des Weibchens ſchwarz, ſchmal faſt pfriemenfoͤrmig. Flügel weißlich waſſerklar, an der Wurzelhaͤlfte ungeflekt, dann mit vielen kleinen zerſtreuten braunen Strichelchen, an der Miste des Vorderrandes und vor der, Spitze zwei größere weißpunktirte Flekken (der erſtere mit einem ſchwarzen Randpunkie); die beiden Queradern genähert, die gewöhnliche braungeſäumt; die Fluͤ— gelſpizie hat zwei allein ſtehende braune Randpunkte an der Muͤndung der dritten und vierten Langsader. — 2 Linien. 39. Tryp. Heraclei. Tab. Grau; Kopf und Beine röthlichgelb; Legeröhre roſtgelb; Flügel waſſerklar : eine Strieme an der Wurzel, und zwei Binden braun weiß punktirt: die erſte ſchief gewinkelt, die zweite ſenkrecht. Cinerea, capite pedibusque rufescen- tibus; stylo anali ferrugineo; alis hyalinis: vitta baseos fasciisque duabus fuscis albo-punctalis : prima obliqua angulata, secunda perpendiculari. (Tafel 50 Fig. 1). Fabr. Ent. syst. IV. 354, 172 : Musca (Heraclei) einerea, alis albis, lineola baseos fasciis duabus punctisque ſuscis. — Syst. Antl. 277, 21: Tephritis H. Gmel. Syst. Nat. V. 2858, 125: Musca H. Linn. Fanna Suec. 1877 = Musca II. Sie gleicht der vorigen. Kopf, Fühler und Beine roͤthlichgelb; Leib grau; die Legeroͤhre des Weibchens ziemlich lang, flach roſtgelb. Flügel waſſerklar : nicht weit von der Wurzel nahe am Hinterrande liegt unter der fünften Längsader eine braune weißpunktirte etwas gebogene Strieme; quer über die Mitte liegt eine ſchiefe winkelige Binde, die aus mehrern Stükken zuſammengeſezt it, und die beiden nahe beiſammen liegenden TRYPETA. 339 Queradern einhüllt; vor der Episse iſt eine zweite ſenkrechte Binde, beide von brauner Farbe; an der Spitze zwei einſame braune Randpunkte auch ſonſt noch einige wenige braune Punkte über die Flügel zerſtreuet. — Im Jabriciſchen und Baumhaueriſchen Muſeum. — 2¼ Linien. 40. Tryp. gemmata. Aſchgrau mit ſchwarzer Spizze des Hinterleibes; Kopf, und Deine rothgelb; Flügel auf dem Mittelfelde kaffeebraun weiß punktirt, am Rande glashelle mit braunen Strahlen. Ci- nerea, apice abdominis atro; capite pedibusque rufis ; alis disco badiis albo punctatis, margine hyalino fusco radiato. Maͤnnchen: Kopf, Fühler und Beine rothgelb. Leib aſchgrau: Hin— terleib mit bellen Einſchnitten, am After breit ſchwart Flügel im Mittel- felde kaffeebraun mit glashellen Punkten durchbrochen, von denen drei in ſchraͤger Richtung ſtehende etwas größer find. Fluͤgelrand allenthalben glashelle mit braunen Stralen die aus dem Mittelfelde kommen; die Wurzel iſt glashelle ungeſaͤrbt. — Aus dem Muſeum des Hrn. Wiede— mann. — 2 Linien. 41. Tryp. laticauda. Rükkenſchild aſchgrau; Kopf, Schildchen und Beine rothgelb; Hinterleib gelblich mit ſchwarzen Binden; Flügel braunze— geflekt. Thorace cinereo; capite, scutello pedibusqne ru- fis ; abdomine [utescente nigro fasciato ; alis fusco varie- gatis. (Taf. 50 Fig. 11). Weibchen: Untergeſicht, Fühler und Beine hellrothgelb; Stirne und Schenkel etwas dunkeler: Schenkel an der Wurzel fhmwarı, was an den hintern bis zur Mitte geht. Rükkenſchild aſchgrau; Bruſtſeiten und Bruſt glänzend ſchwarz: beide Farben werden durch eine gelblichrothe Linie ge— trennt. Schildchen roſtgelb; Hinierrüffen alänsend ſchwarz. Hinterleib braunlichgelb mit ſchwarſen etwas unterbrochenen Querbinden Legeröhre fat fo lang als der Hinterleib, breit, flach, hinten abgeſchnitten, ſchwarz, Flügel waſſerklar welßlich mit Faffeebraunen Flekten von unregelmäßiger 2 ' I 340 TRYPETA, Geſtalt, die man am beften aus der Abbildung entnehmen kann. — Aus Oeſterreich, von Hru. Megerle v. Mühlfeld. — Etwas uͤber 2 Li⸗ nien; die Legeroͤhre faſt 1 Linie. 42. Tryp. Absinthii. Zabr. Aſchgrau; Kopf und Beine rothgelb; Hinterleib mit zwei Reihen ſchwarzer Punkte; Flügel glashelle braungegittert: am Vorderrande mit dunkelerm Flekken. Cinerea; capite pedibusque rufis; abdomine bifariam nigro punctato; alis fusco-cancellatis ; macula costali obscuriori. ( Tafel 50 Fig. 12). Fabr. Syst. Antl. 322, 30: Tephritis (Absinthiti) einerea, abdomine nigro punctato ; alis punctis albis nigrisque variegatis. Fallen Ortal. 13, 21: Tephritis punctella. Kopf und Fühler roͤthlichgelb, Augenrand weiß. Leib aſchgrau: Ruͤk— kenſchild mit zwei etwas dunkelern Laͤngslinien. Hinterleib mit zwei Reis hen ſchwaͤrzlicher Punkte, die in gewiſſer Richtung verſchwinden. Beine rothgelb. Flügel blaßbraun gegittert, am Vorderrande etwas vor der Mitte, mit einem dunkelern Flekken. Legeroͤhre des Weibchens kurz, ſchwarz. — Im Aug. und September auf Waldgras nicht ſehr ſelten; auch nach Fabricius auf dem Beifuß. — Stark 1 Linie. 43. Tryp. irrorata. Fall. Rükkenſchild und Hinterleib aſchgrau, vierfach ſchwarzpunk— tirt; Legeröhre ſchwarz; Kopf und Beine röthlichgelb; Flü— gel braun mit unzähligen weißen Punkten. Thorace abdo- mineque cinereis quadrifariam nigro punctatis; stylo anali nigro ; capite pedibusque rufescentibus ; alis ba- diis punctis numerosissimis albis. Fallen Ortal. 11, 15: Tephritis (irrorata) cinerea, tho- race abdominisque duplici serie nigro punctatis, tibiis Navis ; alis nigro variegalis alboque punctalis : puncti TRYPETA, 341 7 in interstitio nervum 3 — 4 lengitudinalem septem et ultra albis. Untergeſicht weißlich; Fühler und Stirne roͤthlichgelb: leztere mit weißem Augenrande und Scheitel. Leib blaulichgrau: Ruüͤkkenſchild mit vier Reihen ſchwärzlicher Punkte, in jeder Reihe drei; Schildchen mit mei Punkten; Hinterleib: erſter Ring ungeflekt, die folgenden jeder mit vier ſchwar— jen Punkten; die mittelſten größer. Legeröhre kurz, flach, abgeſtuzt, ſchwarz. Beine lichtroſtgelb mit ſchwärzlichen Schenkeln. Fluͤgel an der Wurzel glashelle mit einigen Punkten am Vorderrande; dann folgt eine breite mehr weniger deutliche kaſtanienbraune Zikzakbinde, die mit unzäh— ligen hellen Punkten durchbrochen iſt; die hellern Stellen ſind ebenfalls braungegittert. — Ich fing fie im Julius im Walde, aber felten. — 2 Linien. 44. Tryp. guttularis. Rükkenſchild aſchgrau; Hinterleib ſchwarzbraun; Einſchnitte und Nüffenlinie grau; Schildchen glänzend ſchwarz. Beine roſtgelb mit ſchwarzen Schenkeln; F ügel kaſtanienbraun mit weißen Punkten. Thorace cinereo; abdomine nigrofusco : li- nea dorsali ingisurisque einereis ; scutello atro nitido; pe- dibus ferrugineis femoribus nigris; alis badıis albo punctatis. Kopf und Fühler lichtroſtgelb; die Stirne breit mit weißem ſchwarz— punktirtem Augen rande; das zweite Fuͤhlerglied borſtig, vorne etwas auf— geſchwollen. Rükktenſchild dunkelgrau; Schildchen glaͤnzend ſchwarg. Hin— terleib braunſchwarz : Rüͤkkenlinie und Einſchnitte hellgrau; die beiden lezten Ringe find glänzend ſchwarz. Beine roſtgelb : Schenkel ſchwarz mit gelber Spitze. Legeröhre glänzend ſchwarg, kurz fegelfürmig. Flügel kaſta— nienbraun mit weißen Punkten befonders am ganzen Rande herum; am Hinterrande vor der Mitte ſtehen ſolche etwas gedrängter. — Im Ju— nius auf Wieſen ſehr ſelten; auch erhielt ich ſie aus England von Dr. Leach; der Herr Graf v. Hoffmannsegg entdelte fie ebenfalls in Por— jugall. 1½¼ Linien. 45. Tryp. pupillata. l. Dunkelgrau mit vier Reihen ſchwarzer Punkte; Beine roſt— 342 „„ en. gelb: Schenkel mit ſchwarzem Ringe; Schildchen glänzend ſchwarz; Flügel im Mittelfelde kaſtanienbraun weißpunk⸗ tirt, am Umkreiſe glashelle mit braunen Strahlen. Obscure cinerea quadrifariam- migro - punctata ; pedibus ferrugi- neis : femoribus annulo nigro; scutello nigro nilido ; alis disco badiis albo punctatis, margine hyalinis fusco radiatis. Fallen Ortal. 11, 17: Tephritis (pupillata) cinerea capite pedibusque albis : annulo femorum fusco; abdomine quadrifariam nigro-punctato; alis nigro variegatis albo- que punctatis. Schrank Fauna Boica III. 2522 : Trupanea reticulata. (Das Eitat aus Linne muß ausgelöſcht werden, es gehört zu Dictya umbrarum) Sie ſteht mit der vorigen in naher Verwandſchaft. Untergeſicht weiß⸗ lich, am Mundrande beiderſeits und zwiſchen den Füͤhlern ein ſchwarzer punkt; Fuͤhler roſtgelb, drittes Glied unten mit vorwärts gerichteter Spiize; die Vorſte haarig. Stirne breit, roſtgelb, an den Seiten etwas grau ſchwarzpunktirt; Scheitel ſchwärzlich. Leib braͤunlichgrau: Rükken⸗ ſchild mit vier Reihen ſchwarzer bisweilen etwas undeutlicher Punkte und einer nicht immer vorhandenen ſchwarzen Laͤngslinie; Schildchen glänzend ſchwarz, eben fo der Hinterruͤkten. Hinterleib mit vier Reihen ſchwarzer Flekken, der lezte Ring glänzend ſchwarz; Legeroͤhre ſchwarz, ſpizzig, dreigliederig. Beine roſtgelb mit ſchwarzem Ringe auf der Mitte der Schenkel. Flügel im Mittelfelde kaſtanienbraun mit vielen kleinen glass hellen dunkelgerandeten Punkten; am Umkreiſe glashelle mit braunen Strahlen; nicht weit vom Vorderrande in der Mitte ſteht auf dem brau- nen Grunde ein deutlicher ſchwarzer Punkt. — Ich fing die Fliege im Julius und Auguſt mehrmalen im Walde; die Made ſoll in den Gal— len des Waldhabichtskrautes (Hieracium silvaticum) leben; ich habe daruber keine Erfahrung. — 1¼ Linie. 40. Tryp. pardalina. Rükkenſchild grau, Hinterleib rothgelb, beide vierfach ſchwarz⸗ punktirt; Schildchen glänzend ſchwarz; Beine roſtgelb; - TRYPETA. 343 Flügel im Mittelfelde hellbraun weißpunktirt, am Rande glashelle mit braunen Strahlen. Thorace cinereo , abdo- mine rulo : utrumque quadrifariam nigro punctatis; scutello atro nilido; pedibus ferrugineis; alis disco di- Jute fuscis albo punctatis margine hyalinis fusco ra- dialıs. Sie gleicht ganz der vorigen und unterſcheidet ſich durch Folgendes: auf dem weißlichen Untergeſichte fehlen die drei fchwarge Punkte, eben ſo fehlt der ſchwarze Schenkelring. Der Hinterleib hat zwar die naͤm— liche Zeichnung, allein feine Grundfarbe iſt roſtgelb, und der glänzend— ſchwarze leite Ring hat eine gelbe Ruͤkkenlinie. — Nur das Männchen einmal gefangen. — 1 ½¼ Linie. 47. Tryp. terminata. Aſchgrau; Fügel glashelle, an der Spizze mit einem großen Faftanienbraunen überall am Rande geſtrahlten Flekken. Ci- nerea; alis hyalinis apice macula magna badia ubique radiata. (Taf. 50 Fig. 10). Fallén Ortal. 12, 19: Tephritis (radiata) cinerea ; capite pedibnsque luteis; alis albis : macula media coöstali ma- eulaque postica majori radiata nigra. Ich ſehe mich genöthigt, die Fallén'ſchen Namen dieſer und der fol> genden Art zu vertauſchen, weil nicht die gegenwärtige ſondern jene die wahre radiata Fabr. iſt. | Kopf und Deine find hellgelb, der Leib hellgrau; die Legeroͤhre kurt, (ward: Die Flügel find waſſerklar: auf der Spizzenhälfte liegt ein großer kaſtanienbrauner Flekten, der rund herum geſtrahlt iſt; etwas vor feiner Mitte iſt ein größerer wafferflarer Punkt, und unter dieſem noch zwei kleinere (man vergleiche die Abbildung). — Im Auguſt, aber viel ſeltener als die folgende. — 1 Linie. 48. Tryp. radiata. Zabr. Aſchgrau; Flügel glashelle: an der Spizze mit einem kaſta⸗ 344 TRYPETA. nienbraunen geſtrahlten Fieffen, an ber Flagelſpigte ohne Strahlen. Cinerea; alis hyalinis: apice macula radiata badia : versus apicem radiis nullis. (Taf. 50 Fig. 3). Fabr. Ent. syst. Suppl. 565 : Musca (radiata) cinerea ca- pite pedibusque flavis , alis albis : macula ante apicem radiata atra. — Syst. Antl. 3195 16: Tephritis rad. Fallen Ortal. 13, 20: Tephritis terminata. Geoffroy Ins. II. 494 , 3 : Mouche à l’etoile. Panzer Fauna Germ. CIII. 2ı ; Tephr. radiata. Schrank Fauna Boica III. 2525 : Trupanea rad. Sie unterſcheidet ſich von der vorigen dadurch daß der braune Flekken der Fluͤgel kleiner iſt und nur am Vorder- und Hinterrande Strahlen ausſchießt, nach der Zlügelfpisze hin aber gar keinen; auch enthält er nur einen einzigen waſſerklaren Punkt. — Auf Wieſen im Graſe, nicht fo felten als die vorige. — 1 Linie Die Made fol auf dem Boksbarte (Tragopogon pratense) laben C. Mit faſt oder ganz ungeflekten Flügeln. 49, Tryp. eluta. Grau, mit roſtgelben Beinen; Fügel glas helle, vor der Spizze mit grauen Randlinien. Cinerea ; pedibus ferrugineis ; alis hyalinis ante apicem lineolis cinereis costalibus. (Taf. 50 Fig. 13). Kopf, Fühler und Beine rofigelb ; Leib aſchgrau; ungeflekt: Fluͤgel glashelle: am Xorderrande vor der Spizze mit einigen grauen ſenkrech— ten Linien; die beiden Queradern genaͤhert. Die Legeroͤhre des Weib— chens glänzend ſchwarz, pfriemenfoͤrmig, beinahe fo lang als der Hin— terleib. — Ich fing das Maͤnuchen nur einmal im Julius im Walde; andere Exemplare ſah ich in der Baumhaueriſchen Sammlung von Fon» tainebleau und Nismes; Graf v. Hoffmannsegg entidekte fie auch in Porz tugall. — 2 Linien. | TRYPETA, 345 50. Tryp. Sonchi. Zinn. Rükkenſchild grau; Hinterleib ſchwärzlich mit gelben Eins ſchnitten; Beine roſtgelb; Flügel glashelle, am Vorder— rande ein ſchwarzer Punkt. Thorace cinereo , abdomine nigro incisuris flavis; pedibus ferrugineis; alis hyalinis: puncto costali nigro. Gmel. Syst. Nat. V. 2857, 121 : Musca (Sonchi) alis hya- linis : macula marginali nigra: oculis viridis. Fallen Ortal. 14, 23 : Tephritis 8. Untergeſicht, Fühler, Brufifeiten, Bauch und Beine roſtgelblich. Stirne roſtbraun mit weißlichem Augenrande. Rükkenſchild und Schildchen grau. Hinterleib ſchwart mit gelben Einſchnitten; Legeroͤhre kurz, flach, abge— fiugt, glaͤnſend ſchwarz. Flügel glashelle, an der Mitte des Vorderran— des ein ſchwärzlicher Punkt, weiter nach der Episse hin noch zwei, blaß— graue kaum bemerkbare Striche; die beiden Queradern ziemlich genaͤhert. — Auf Wieſen und im Walde ziemlich gemein. — Stark 1 Linie. Die Made fol, nach Linné, in den Samenkoͤrnern des Akkerhaſen— kohls (Sonchus arvensis) leben. 51. Tryp. Wenigeri. Lichtroſtgelb; Hinterleib mit ſchwärzlichen Rükkenflekken; Flü— gel ungeflekt. Dilute ferruginea; abdomine maculis dor- salibus nigricantibus; alis immaculatis. (Taf. 50 Fig. 4). Sie if ganz lichtroſtgelb; der Rükkenſchild auf der Mitte grau; der Hinterleib hat am zweiten dritten und vierten Einſchnitte einen großen ſchwaͤrzlichen Nüffenfleffen die dem Weibchen fehlen. Die Legerdhre dieſes leztern iſt beinahe fo lang als der Hinterleib, flach, hinten verſchmaͤlert, roſtgelb, an beiden Enden ſchwarz. Die Flügel ganz ungeflekt, glas— belle. — Das Männchen aus der Baumhaueriſchen Sammlung; das Weibchen entdefte mein Freund Weniger in der Gegend von Mühlheim am Rhein. — Stark 2 Linien. 346 TRYPETA. 52. Tryp. (Colon. Grau: Kopf und Beine rothgelb; Rüfkenfchild roſtgelb mit ſchwarzer Mitte, Flügel mit zwei blaßen Punkten. Cine- rea; capite pedibusque rufis; thorace ferrugineo disco nigro; alis punctis duobus obselelis, Weibchen. Kopf, Fühler und Beine rothgelb. Rülkenſchild roſtgelb, doch vom Halſe an iſt das ganze Mittelfeld ſchwaͤrzlich, dieſe Farbe en⸗ digt ſich vor dem Schildchen in vier Spizzen. Bruſtſeiten, Schildchen und Hinterrükken roſtgelb. Hinterleib grau; Legeroͤhre länger als der Hinter— leib, lanzetfoͤrmig etwas gewoͤlbt, glänzend ſchwarzbraun. Flügel glas— helle die Queradern ziemlich genaͤhert; über der kleinen Querader ſtehen auf der zweiten Laͤngsader zwei dunkele Punkte nicht weit von einander. — Vaterland unbekannt. 2) Linien; Legeröhre ſtark 1 Linie. 53. Tryp. Serratulæ. Linn. Grünlichgelb; Kopf und Beine roftgelb ; Rükkenſchild auf der Mitte grau; Hinterleib vierfach ſchwarzpunktirt; Flügel ungeflekt. Viridi- lava; capite pedibusque ferrugineis ; horace disco cinereo ; abdomine quadrifariam nigro punctato ; alis immaculatis. Fabr. Spec. Ins. II. 453, 96 : Musca (Serratule) alis albis thorace virecsente; abdomine cinereo lineis quatuor pune- torum nigrorum. — Ent. syst. IV. 356, 182: Musca Serr. — Syst. Antl. 278, 27 Gmel. Syst. Nat. V. 2856, 118: Musca Serr. Linn. Fauna Suec. 1871: Musca Serr. : Dacus Serr. Fallen Ortal. 14, 22 Tephritis Serr. Kopf und Fuͤhler roſtgelb. Leib grünlichgelb: Muüͤkkenſchild auf der Mitte graulich, was ſich vor dem Schildchen in vier ſchwaͤrzlichen Spizzen endigt; Hinterleib mit vier Reihen ſchwarzer Punkte; Legeroͤhre des Weibchens etwas fürger als der Hinterleib, flach, lanzetfoͤrmig, hinken abgeſchnitten, mit ſchwarzgeſaͤumter Spizze. Beine roſtgelb; Flügel unge⸗ TRYPETA. 347 flett. — Herr Baumhauer fing dieſe Fliege bei Nismes; bier if fie mir nur einmal vorgekommen; Linné gibt die Diſteln als Wohnort an. — 2 Linien. 54. Tryp. pallens. V ied. Blaßgelb; Rükkenſchild auf der Mitte ſchwärzlich; Bruſtſci— ten min zwei dunkeln Striemen; Hinterleib vierfach ſchwarz— punktirt; Flügel ungeflekt. Pallida; thorace disco nigri- cante; pleuris vittis duabus obscuris; abdomine quadri- farfam nigro-punctatis; alis immaculatis. (Taf. 50 Fig. 5). Sie iſt blaßgelb; Untergeficht weißlich; Zubler und Stirne mehr röͤth— lichgelb, leztere am Augenrande weißlich. Mükkenſchild mit breiter ſchwarz⸗ licher oder grauer breiter Strieme, welche hinten in zwei Arme gefpalten iſt; Bruſtſeiten mit zwei dunkeln Striemen — wodurch ſie ſich von der vorigen Art unterſcheidet —; Hinterleib mit vier Reihen ſchwarzer Punkte; Legeroͤhre des Weibchens kürzer als der Hinterleib, lanzetfoͤrmig, geſtuit, roſigelb an beiden Enden ſchwarz. Beine rothgelb. Fluͤgel ungeflekt. — Im Königl. Muſeum zu Koppenhagen aus Tanger in Nordafrika; im Daumhaueriſchen aus dem ſuͤdlichen Frankreich. — Stark 2 Linien. Zu fſaͤz ze. Folgende Arten die mir unbekannt ſind, füge ich noch hie— bei, und überlaße es denen, die fie kennen, ſolche gehörigen Ortes einzuſchalten. i 35. Tryp. punctata, Schr. 7 | Gelb; Rükkenſchild und Hinterleib mit vier Reihen ſchwarzer Puukte; Außenrand der Flügel und drei Binden gelb. Flava; thorace abdomineque quadrifariam nigro-punctatis; alis margine anlico faseiisque tribus flavis. 348 TRYPETA. Schrank Fauna Boica III. 2510 : Trupanea p. — Austr. 963 : Musca p. Bei Ingelftadt und Wien. — 2 Linien. 56. Tryp. Tanaceti. Schr. Gelb; Rükkenſchild und Legeröhre roſtgelb; vier abgebrochene ruſſige Binden über die waſſerfarbenen Flügel. Flava; tho- race et stylo anali ferrugineis; alis hyalinis : fasciis quatuor abbreviatis fuliginosis. Schrank Fauna Boica III. 2511: Trupanea Tan. Kopf, Fuͤhler, Bruſt, Beine und Schildchen gelb; ein faſt oranienro— ther Flekken auf dem Rukkenſchilde. Hinterleib gruͤnlichgrau, punktlos; die am Ende abgeſtuzte und dort ſchwarze Legeroͤhre roſtgelb. Augen gruͤn. Fluͤgel waſſerhell mit vier berußten Binden, davon ſich die hinterſte um das Ende herumſchwingt, die naͤchſte einzeln und abgeſondert daſteht; die zwei andern am Außenrande zwar verbunden find, doch daß die Ver— bindung durch einen hellen Punkt zum Theil getrennt wird. — Im Zus lius in den Blumen des Rainfarns. — 2 / Linien. (Schrank). 37. Tryp. Berberidis. Schr. + Sattſchwarz; Kopf und Beine hellgelb; Flügel weiß mit drei verbundenen ſchwarzbraunen Binden: die hinterſte zwei— theilig. Atra; capite pedibusque flavis ; alis albis : fasciis tribus connexis badıis : extima bilida. Schrank Fauna Boica III. 2513 : Trupanea Berb. So groß wie Ortalis cerasi. Durchaus ſattſchwarz, glaͤnzend, auch das Schildchen; die Flügel mit einem Randdoͤrnchen; drei ſchwarzbrau— ne, unter einander in der Mitte verbundene Binden, von denen die mittlere am Innenrande einen weißen Punkt einſchließt, die lezte aber ih am Außenrande des Fluͤgelendes herumſchlingt, und gegen den In— nenrand noch einen Aſt auswirft. — Im Mai bei Ingolſtadt auf Sauer⸗ dorn. (Schrank). TRYPETA. 349 58. Tryp. placida. Schr. + - Rülkenſchild ſchwarz, goldgelb ſchielend; Hinterleib rofigelb mit verwifchter ſchwarzer Rükkenlinie; Flügel mit gelber Wurzel, an der Mitte des Vorderrandes ein ruffiger Flek— ken. Thorace nigro rufo-micante ; abdomine ferrugineo : linea dorsali obsolete nigra; alis basi flavis, medio ma- cula costali fuliginosa. Schrank Fauna Boica III. 2518 ; Trupanea plac. Der ſchwarze Strich auf dem Hinterleibe fehlt gewöhnlich ; der ſchwarze Flugelflekken niemals. — Bei Gere in Baiern. (Schrank.). 59. Tryp. Bardanæ. Schr. + Flügel waſſerhell: auf der Mitte mit zwei fchwärlichen mit weißen Punkten durchbrochenen, im Mittel an einander fließenden Binden und wenigen zerſtreuten Punkten. Alis hyalinis : medio fasciis duabus nigricantibus albo punc- tatis medio connexis punctisque aliquot sparsis. Schrank Fauna Boica III. 2524 : Trupanea Bard. Oben ſchwärzlich; Stirne, Mundtheile und Beine wachsgelb. Flügel waſſerhell mit einigen wenigen bräunlichen Punkten, und zwei ſchwaͤrz⸗ lichen Binden, davon ſich die erſte vom Randdorne ſchief gegen den In- nenrand zieht, die andere etwas breiter und faft nur ein Flekken iſt der quer herüber geht: beide find von waſſerhellen Punkten durchbrochen. — Im Julius auf den Klettenkoͤpfen. — 2 Linien. (Schrank). 60. Tryp. obsoleta, Wied. + Aſchgrau; Seiten des Nüffenfchildes, Schildchen, Einfchnitte des Hinterleibes und Beine gelb; Flügel waſſerklar: ein Randflekken und einige Striche verlofchen braun. Cinerea; thoracis lateribus scutello, incisuris abdominis pedibus- 350 TRYPETA, que luteis; alis adamantinis : macula marginali strigis- que nonnullis obliteratioribus fuscis. Dieſe kleine Art zeichnet ſich hinlaͤnglich aus. Fühler und Stirne roſt— gelb; Bruſtſeiten und Schildchen mehr ſchwefelgelb. Die Enden der Schen— kel obenauf ein wenig dunkeler. Von den Zlügelfleffen feht der größte gerade in dem Winkel, den die erſte Laͤngsader mit dem Rande des Fluͤgels bildet; am Winkel der zweiten Laͤngsader und des Fluͤgelrandes ſteht ein zweiter kleinerer Flekken; mitten zwiſchen dieſen beiden ein drit— ter. Mitten in der Zelle zwiſchen der erſten Querader, der dritten und vierten Längsader und der Fluͤgelſpizze ſtehen zwei ſehr blaffe O Querflek⸗ Ben. Die beiden Queradern ſelbſt find ziemlich dik. Bei dem Männchen find außer dem erſten Randflekken, alle übrigen wenig oder gar nicht bes merkbar. Der After if an beiden Geſchlechtern ſo wie der Bauch gelb; die Legeroͤhre des Weibchens obenauf ſchwarz, unten gelb. — Süddeutſch— land; von Prof. Germar. — 1 ¼ Linie. (Wiedemann). Ich wurde dieſe Fliege fuͤr Tr. Sonchi halten, wenn nicht das Schild— chen als ſchwefelgelb beſchrieben und die Farbe des Hinterleibes ſtillſchwei— gend als aſchgrau angegeben würde. Die Veſchreibung der Flügel paßt ganz genau. Tryp. guttata. Fall. + Aſchgrau; Hinterleib dunkel; Beine gelb; Flügel ſchwarzge⸗ ſchekt mit weißen Punkten: zwei runde weiße Punkte im Mittelfelde zwiſchen der dritten und vierten Längsader. Cinerea ; abdomine obscuro; ; pedibus flavis; alis nigro- variegatis alboque punctatis; punctis in din inter ner- vum tertium et quartum longitudinalem duobus rotun- dis albis. Fallen Ortal. 11, 16: Tephritis guttata etc. Beide Geſchlechter. Seltner wie irrorata und ihr aͤhnlich aber beſtimmt verſchieden. Kopf weiß; Fuͤhler gelb; Rükkenſchild und Schildchen grau; Hinterleib — nach dem Tode — mehr ſchwaͤrzlich. Beine gelb Flügel glaͤn⸗ zend ſchwarz und weiß verworren geflekt, größere und langlichete Flekken TRYPETA. 351 ſtehen überall am Rande, doch fo daß der größte Theil des Mittelfeldes ſchwarz bleibt; dieß Schwarze hat einige weiße Punkte, worunter ſich zwei zwiſchen der dritten und vierten Laͤngsader ausnehmen deiner vor, der andere hinter der kleinen Querader; die Spiize dieſes nämlichen Zwiſchenraumes endigt ſich mit einem faſt dreiekkigen Flekten; Strahlen an der Spizze find kurz, entfernt, wegſtehend und ſchwarz. — (Zallem. 62. Tryp. æstiva. 7 Grau; Fühler und Beine gelb; Flügel mit weißer Wurzel, dann ſchwarzgeflekt mit weißen Punkten: zwiſchen der drit— ten und vierten Längsader nur Ein Punkt. Cinerea ; an— tennis pedibusque flavis; alis basi albis, dein nigro va- riegatis alboque punctatis puncto in disco inter ner- vum tertium quartumque longitudinalem unico. Fallen Ortal. 12, 18: Tephritis discoidea eto. Kopf weißlich; Fühler gelb; Ruͤkkenſchild und Hinterleib aſchgrau kaum gefleft. — nach dem Tode bei einigen ſchwarz —; Beine gelb. Fluͤgel an der Wurzel weiß , dann mit einem ſchwarzen Querſtrich und darauf ſchwarz geſchekt mit einigen weißen Punkten, befonders an beiden Rän— dern. Das Schwarze bildet durch Anhäufung hinter der Mitte einen großen ausgerandeten Flekten, und im dritten Felde hinter der mittelſten Quer— ader ſteht ein runder weißer deutlicher Punkt. Die Fluͤgelſpinne hat zwei kleine Punkte über einem großen faſt dreieffigen Punkte, von denen zwei ſchwarſe wegſtehende Strahlen ausgehen. — In Schonen, beide Geſchlech— ter, ſehr ſelten, klein. — (Jallén). 63. Tryp. sphondylii. Schr. } Faſt nakt, oben ſchwarz; das Schildchen, die Spizze des Hinterleibes und unten durchaus roſtfarben. Subnuda, su— pra nigra , scutello abdominis apice ventreque ferru- gineis. Schrank Fauna Boica III. 2523 : Trupanea Sph. 352 | TRYPETA. Stirne und Fühler rofifarben ; Augen gruͤnlichſchwarz; Beine ſchwarz: Schenkel und zum Theil die hintern Schienen roſtfarben. — Auf den Bluͤ— ten des Baͤrenklaues, haufig. — 1 Linie. (Schrank). Sollte dieſe auch wohl zu gegenwaͤrtiger Galtung gehoͤren? Vielleicht iſt es ein Chlorops. € TETANOPS. 353 CLXXIII. TETANOPS. Fall. Tab. 51. Fig. ı — 5. Fühler klein, entfernt, ſchief vorſtehend, dreigliederig: das dritte Glied eirund, zuſammengedrükt, an der Wurzel mit nakter Rükkenborſte. (Fig. 1). Untergeſicht zurüfgedrüft , herabgehend, Fielfürmig , nakt. (Fig. 2). Augen entfernt, kreisrund. (Fig. 2). Stirne vorſtehend, flach, nakt. (Fig. 3). Hinterleib fünfringelig, bei dem Weibchen mit umgebogener, gegliederter Legerdhre. (Fig. 4). Antenne parvæ, distantes, oblique porrectæ; triarticula- te : articulo terlio ovato , compresso : basi seta dorsali nuda. £ Hypostoma reclinatum , descendens, carinatum, nudum. Frons porrecta ‚ plana, nuda. Abdomen quinqueannulatum , femine stylo incurvo arti- culato. 1. Tet. myopina. Fall: Fallen Ortal. 2, ı : Tetanops (myopina) albicans, pedi- bus pallidis; maculis abdominis quadratis oppositis ni- gris ; alis albis fusco-- maculatis. Untergeſicht graulichweiß, zuruͤkgelegt, weit unter die Augen herabge— bend, mit zwei Furchen, wodurch über die Mitte eine fielfürmige Erhö— bung entſtebt, ohne Knebelborſten. Mundöffnung klein; Ruͤſſel zurük— gejogen. Stirne graulichweiß, breit, flach, mit ſehr feinen, nur durch die Lupe ſichtbaren Härchen beſezt; auf dem Scheitel dran Punktaugen. Nezaugen klein, entfernt, kreisfoͤrmig (2, 3). — Zübler klein, nicht dicht beiſammenſtehend, röoͤthlichgelb, ſchiefvorſtehend, dreigliederig : die V. Band 23 354 TETANOPS. beiden erſten Glieder klein; das dritte oval, zuſammengedruͤkt, unten ſtumpf, an der Baſis mit nakter Ruͤkkenborſte (1). — (die Mundtheile habe ich nicht unterſuchen konnen). — Mittelleib lichtgrau, oben mit einer Quernaht, faſt borſtenlos; Schildchen grau. Hinterleib fuͤnfringe— lig, borſtenlos, verlaͤngert, faſt flach: bei dem Maͤnnchen die beiden erſten Ringe ungeflekt lichtgrau; die beiden folgenden glänzend ſchwarz mit grauem Hinterrande und eben fo gefärbter Ruͤkkenſtrieme; der fünfte ganz ſchwarz (3); bei dem Weibchen lichtgrau mit ſchwarzen Seitenflek— ken, hinten mit umgebogener gegliedeter fpissiger Legeroͤhre (4, 5). — Beine roͤthlichgelb, Fluͤgel mikroskopiſch⸗behaart, glashelle mit mehr we» niger lichtbraunen Flekken und ſchwarzen Queradern. Schwinger unbe— dekt. — Prof. Fallén fand dieſe Art bloß auf einem ſandigen Akker bei Gsperdd (einem Landgute, noͤrdlich von Lund, das ihm zugehoͤrt) in Schonen, in den Monaten Julius und Auguſt. Ich erhielt meine Exem— plare ebenfalls von dieſem achtungswürdigen zweiten Linné. — 2 bis 3 Linien. PSILA, ° 355 CLXXIV. PSILA. Tab. 51. Fig. 5 — 14. Fühler niedergebeugt, ſchief, etwas entfernt, dreigliederig: das dritte Glied länglich, zufammengedrüft, unten ſtumpf, an der Wurzel mit haariger Rülkenborſte. (Fig. 5). Untergeficht zurükgehend, flach, naft, herabgehend. (Fig. 6). Augen entfernt, Freisrand; Stirne nakt. (Fig. 6). Hinterleib ſechsringelig; bei dem Weibchen mit ſpizziger ge— gliederter Legeröhre. (Fig. 13, 14). Flügel parallel aufliegend: erſte Längsader einfach. (Fig. 12, 13). Antenna defex®, oblique, subremotæ, triarticulate : ar- ticulo tertio oblongo, compresso , apice obtuso : basi seta dorsalı villosa. Hypostoma reclinatum , planum , nudum, descendens. Oculi remoti , rotundi ; frons nuda. Abdomen sexannulatum ; femine stylo articulato acuto. Ale incumbentes parallel: nervo primo longitudinali sım- plici. Untergeſicht zurükgehend, flach, ohne Knebelborſten, unter die Augen herabgehend (6). — Nezaugen entfernt kreisrund; Stirne breit, nakt, nur auf dem Scheitel mit einigen Bor: ſten und drei Punktaugen (6, 13). — Fühler kürzer als das Untergeſicht, an der Baſis etwas entfernt, ſchief nieder— liegend, dreigliederig: die beiden erſten klein, das dritte läng— lich, zuſammengedrükt, mit abgerundeter Spizze, an der Wurzel mit haariger oder kurzgefiederter Rükkenborſte (5). — Duntöffaung klein (7); Rüſſel zurükgezogen, gekniet, mit fleiſchiger bauchiger oben ausgehöhlter Baſis; Lippe fleiſchig, unten bauchig, hornartig, oben flach rinnen förmig, 36 PSILA. vorne mit doppeltem, haarigem, fein quergefurchtem Kopfe (8, II); Lefze fo lang als die Lippe, hornartig, ſpizzig, unten hohl; Zunge hornartig, ſpizzig, dünne, fo lang als die Lefze : beide am Knie des Rüſſels oben eingeſezt (8, 10); Taſter vor dem Rüſſelknie oben angewachſen, ſo lang als die Lefze, walzenförmig, vorne kaum etwas dikker (8,9). — Mit: telleib etwas borſtig, oben beiderſeits mit der Spur einer Quer— naht. Hinterleib verlängert, meiſt ſchmächtig, ſtreifenförmig, feinhaarig, borſtenlos, ſechsringelig, bei dem Männchen hin: ten ſtumpf (12), bei dem Weibchen mit mehr weniger lan— ger, gegliederter ſpizziger Legeröhre (13, 14). Schwinger nakt. — Flügel mikroskopiſch behaart, im Ruheſtande pas rallel auf dem Leibe liegend: die erfle Längsader durchaus einfach. Man findet dieſe Fliegen auf Geſträuch, in Hekken auch auf Blumen; von ihrer Naturgeſchichte iſt nichts bekannt. Fabricius hat nur zwei Arten, die eine ſezt er zu Scato- phaga, die andere zu Tephrilis (Trypeta). Ballen heißt das her die Gattung Scatophaga; da aber dieſer Name urſprüng— lich einer ganz andern zukommt, die ſchon oben vorgekom— men iſt (ſ. S. 246), fo tritt der Name Psila den fie ſchon früher führten (Siehe IIlig. Mag. II. 278, 98), wieder in ſeine Rechte. I. Ps. fimetaria. Zinn. Glänzend roſtgelb; Fühler kurzgefiedert. Ferruginea nitida ; . antennis breve plumatis. Fabr. Spec. Ins. II. 449, 75 : Musca (fimetaria) antennis subplumatis livens glabra, alis puncto obscuriori. e Ent. syst. IV. 346, 140: Musca fim. In Syst. Antl. 204, 5 : Scatophaga fim. PSILA. 357 Gmel. Syst. Nat. V. 2853, 106 : Musca ſim. Linn. Fauna Suec. 1862: Musca fim. Fallen Opomyzides 8, ı : Scatoph. fim. Panzer Fauna Germ. XX. 22: Musca flava. Schrank Fauna Boica III. 2498 : Volucella fim. — Aust. 951: Musca fim. Schellenberg Genr. d. Mouch. Tab. 5 : Musca flava. Sie if überall glänzend roftgeld. Die braunen Augen find etwas we— niges länglich; die Stirne hat eine eingedrükte Laͤngslinie; die Fuͤhler— borſte iſt fchwarg, kurigeſiedert. Der Ruͤkkenſchild hat vier ſchwaͤrzliche Li— nien, die mehr weniger dentlich find. Schwinger hellgelb, Zlügel mit blaß reſtgelbem Anſtriche. — Dieſe Art fol ſich auf Dünger aufhalten; ich habe fie immer nur in Hekken gefangen. — Beinahe 4 Linien. 2. Ps. pallida. Fall. Glänzend roſtgelb; Beine und Flügel hellgelb; Fühlerborſte haarig. Ferruginea nitida; pedibw alisque pallide Navis; sela anlennarunı villosa, Fallen Opomyz. 9, 2 : Scatophaga (pallida) pallide testa- cea glabra , oculis rotundis. Glänzend roſtgelb. Fühler, Taſter, Untergeſicht, Vorderſtiene und Deine hellgelb. Füͤhlerborſte haarig; Augen rund; am Hinterkopfe zwei dunkele Striche, die auch noch etwas auf den Nuffenfibild binübergeben. Flügel blasgelb, am Hinterrande heller. — Von Hrn. Wiedemann und Fallen. — Beinahe 2 Linien. Bisweilen iſt der Hinterleib etwas geſchwaͤrzt. 3. Ps. rufa. Hegg. Glänzend roſtgelb; Flügel graulich; Fühlerborſte haarig. Ferruginea nitida; alis einerascentibus ; seta antenna- rum villosa. Sie gleicht der vorigen, iſt aber größer und durchaus glänzend roſt— gelb, eiwas dunkeler wie jene; Untergeſicht, Jähler, Taſter und Beine 358 PSILA. dem Leibe gleichfarbig. Zlügel etwas graulich nur an der Wurzel wenig gelb. — Ein Weibchen im Wiedemanniſchen Muſeum. — 3 Linien. 4. Ps. bicolor. Glänzend roſtgelb; Hinterleib ſchwarz. Ferruginea nilida; abdomine nigro. (Fig. 13). Geſtalt und Größe der vorlezten, von der fie ſich durch den glänzend ſchwarzen Hinterleib unterſcheidet. Die Spiize der Fühler iſt braun; die Legeroͤhre des Weibchens iſt lang, gelb, viergliederig : die beiden erſten Glieder länger (14). Die Fluͤgel glashelle, an der Wurzel gelblich; Schwinger hellgelb; auch die Beine etwas heller als der Mitielleib. — Hier felten. — 2 Linien. 5. Ps. pectoralis. Full. Glänzend ſckwarz; Kopf, Bruſtſeiten und Beine gelb. Nigra nitida; capite, pleuris pedibusque flavis. Kopf rothgelb, nur das dritte Fuͤhlerglied und der Scheitel find ſchwarz. Rükkenſchild und Hinterleib glänzend ſchwarz; Bruſtſeiten, Bruſt und Deine blaßrothgelb; Bauch ſchwarz. Schwinger weiß. Fluͤgel glashelle, blasaderig. — Aus Schweden; von Prof. Fallén erhalten. — 1 / Linie. . Ps. Ros&. Fabr. Glänzend ſchwarz; Kopf und Beine gelb. Nigra nitida; capile pedibusque flavis. (Fg. 12). Fabr. Ent. syst. IV. 556, 181: Musca (Kos) æneo atra ; capite rufo pedibus testaceis. — Syst. Antl. 319, 12: Tephritis Rosæ. Fallen Opomyz. 9, 3 : Scatoph. Ros. Glaͤnzend ſchwarz etwas grunmetalliſch. Koyf rothgelb; Stirne biswei— len mit ſchwarzer Laͤngslinie. Taſter gelb mit ſchwarzer Spizze. Fühler rothgelb mit mehr weniger ſchwarzer Spitze; die Borſte weiß, haarig. Beine hellgelb. — Schwinger weiß; Flügel glashelle. — Hier ſelten im Mai und September. — 2 Linien. PSILA. 359 7. Ps. nigricornis. Glänzend ſchwarz; Kopf und Beive gelb; drittes Fühlerglied ſchwarz. Nigra nitida; capite pedibusque Navis; articulo tertio antennarum nigro. Sie gleicht ganz der vorigen, unterſcheidet ſich aber dadurch, daß das ganze dritte Fuͤhlerglied ſchwarſ if. — Ich erhielt fie von Prof. Fallén, fing fie auch bei Kiel und hier. — 2 Linien. 8. Ps. nigra. Tull. Glänzend ſchwarz, auch der Kopf; Schienen und Füße gelb. Nigra nitida; capite concolore; tibiis tarsisque flavis. Fallen Opomyz. 9. 4 : Scatophaga (nigra) corpore nigro nitido ; tibiis tarsisque pallidis ; alis immaculatis. Glänzend ſchwarz, auch der Kopf und die Fuͤhler. Schenkel ſchwarz: die Spisge, Schienen und Füße gelb. Schwinger weiß; Flügel glashelle. — Hier weniger ſelten als die vorigen. — Beinahe 2 Linien. 9. Ps. gracilis. Glänzend ſchwarz; Kopf rothgelb mit ſchwarzer Stirne; Beine rothgelb. Nigra nitida ; capite rufo fronte nigra; pedibus rufis. Sie iſt etwas ſchlanker von Bau als die vorigen. Untergeſicht rothgelb mit ſchwarzer breiter Mittelfirieme ; Fuͤhler und Stirne, fo wie Mittels und Hinterleib durchaus ſchwart glänzend. Beine rothgelb; Schwinger weiß; Flügel glashelle. — Selten. — 2¼ Linien. 10. Ps. atra. Glänzend ſchwarz; Beine rothgelb; Schenkel und Spizze der Schienen ſchwarz. Nigra nitida, pedibus ruſis: femori- bus apiceque libiarunt nigris. Kopf, Zühler und Leib glänzend ſchwarz. Schenkel ſchwart mit roth— 360 PSILA. gelber Episse ; Schienen rothgelb mit ſchwarzer Spizzenhaͤlfte; Fuͤße rothgelb, die Spizze ſchwarz. Schwinger weiß; Fluͤgel faſt glashelle: die Adern etwas ſtaͤrker ats bei den vorigen Arten. — Nur das Maͤnn— chen einigemale gefangen. — Beinahe 2 Linien. 11. Ps. villosula. Meg. Glänzend ſchwarz; Untergeſicht, Fühlerwurzel und Beine rothgelb. Nigra nitida; hypostomate, basi antennarum pedibusque rufis. Untergeſicht rothgelb; Stirne glänzend ſchwarz, nur vorne über den Fuͤhlern mit rothgelbem Bändchen. Fühler braun: die beiden erſten Glie— der rothgelb. Hinterkopf ſchwarz. Leib glänzend ſchwarz, feinhaarig. Beine rothgelb; Schwinger weiß; Fluͤgel glashelle. — Ein Maͤnnchen aus Oeſter— reich von Hrn. Megerle v. Mühlfeld. — Kaum 1 / Linie. 12. Ps. atrimana. Glänzend ſchwarz; Untergeſicht rothgelb; Beine rothzelb und ſchwarz gefcheft : die vordern ganz ſchwarz. Nigra nitida; hypostomate rufo; pedibus rufo nigroque varüs, anti- cis totis nigris, 5 Untergeſicht rothgelb; Stirne ſchwarz, nur uͤber den Fuͤhler ein we— nig rothgelb. Fuͤhler klein ſchwaribraun. Leib glänzend ſchwarz, feinhaa— rig. Schwinger weiß; Fluͤgel glashelle. Vorderbeine ganz fhwarz ; Mit— telbeine mit ſchwarzen Schenkeln, die Knie, die Schienen und Füße roth> gelb: leztere an der Spizze ſchwarz; Hinterbeine : Schenkel und Schie— nen ſchwarz mit rothgelben Knien, Fuße rothgelb mit ſchwarzer Spizze. — Aus Oeſterreich, von Hru. Megerle v. Muͤhlfeld. — 2 Linien. 13. Ps. signata. Fall. 7 Schwärzlich Mitte des Hinterleibes und Beine blaßgelb; Längs⸗ adern der Flügel an der Spizze ſchwärzlich. Nigricans ; abdominis medio pedibusque pallidis; alarum nervis longitudinalibus apice nigredine tinctis, PSILA. 361 Fallen Opomyz. 9 , 5 : Scatophaga signala. Beide Geſchlechter. Klein, wenig größer als ein Floh. Kopf an den getrokneten Exemplaren weiß. Fühler kurz, nicht weit von dem Mund— rande eingelenkt. Augen rund; Stirne hinten ſchwaͤrzlich, borſtig. Leib ſchwar;; Hinterleib mit weißer Rüͤkkenſtrieme. Beine alle weiß, nakt. Fluͤgel weißlich zart geadert : die iweite, dritte und vierte Längsader an der Spine ſchwärzlich. After des Männchens mit einem Anhange. Dieſe Art iſt deutlich verſchieden, gehört aber vielleicht zu Sapromyza. — (Fallen). 0 362 LOXOCERA. CLXXV. LOXOCERA. Tab. 51. Fig. 15 — 22. Fühler ſchief vorſtehend, länger als der Kopf, dreigliederig: das dritte Glied ſehr lang, linienförmig, zuſammengedrükt: an der Wurzel mit haariger Borſte. (Fig. 15). Untergeſicht zurükgedrükt, flach, nakt, herabgehend. (Fig. 21). Augen entfernt, kreisrund; Stirne etwas vorſtehend, nakt, (Fig. 21). Hinterleib verlängert, nakt, ſechsringelig. (Fig. 21, 22). Flügel parallel aufliegend : erfte Längsader einfach. (Fig. 21, 22). Antennæ oblique porrect® , capite longiores, triarticula- te : articulo tertio longissimo, lineari , coınpresso : basi seta dorsali villosa. Hy posloma reclinatum, planum, nudum, descendens. Oculi distantes, rotundi; frons subporrecta, nuda. Abdomen elongatum, sexannulatum , nudum. Ale incumbentes , parallele : nervo longitudinali primo simplici. Dieſe Gattung hat eine große Aehnlichkeit in ihrem ganzen Körperbaue mit der vorigen; allein Fühler und Taſter find ſehr verſchieden. Das Untergeſicht iſt zurükgelegt, flach, ohne Borſten, und geht beträchtlich unter die Augen herab; die Stirne iſt breit, flach vorne in einen kleinen Hökker verlän— gert, der die Fühler trägt; auf dem Scheitel drei Punktau— gen; Nezaugen rund (21, 22). — Fühler viel länger als der Kopf, ſchief herabhängend, dreigliederig: die beiden er— ſten Glieder klein; das dritte ſehr lang, linienfoͤrmig, zuſam— LOXOCERA. 303 mengedrükt, an der Wurzel mit haariger Rüffenborfte , die die Spizze des Fühlers nicht erreicht (15), — Munttffaung klein, kreisrund (16); Rüſſel zurüfgezogen, gekniet: Baſis fleiſchig, bauchig; Lippe fleiſchig, halb walzenförmig, unten hornartig, oben flach rinnenformig, vorne mit zweitheiligem, haarigem, ſchief und feingefurchtem Kopfe (17, 20); Lefze faft fo lang als die Lippe, hornartig, ſpizzig, unten rinnen: förmig; Zunge fein, dünne, hornartig, ſpizzig, fo lang die Lefze (17, 19) : beide an dem Knie des Rüſſels angewach— ſen; Taſter vor dem Rüſſelknie oben eingeſezt, flach, breit, am Rande mit langen dichten Haaren beſezt (17, 18). — Mittelleib elliptiſch, nakt, ohne Quernaht; Hinterleib ver— läugert, faſt oder ganz ſtreifenförmig, ſechsringelig, nakt, bei dem Weibchen mit gegliederter ſpizziger Legeröhte. — Beine dünne; die vordern von den hinterſten entfernt. — Schwinger unbedekt. — Flügel mikroskopiſch- behaart, im Ruheſtande parallel auf dem Leibe liegend: die erfie Längs— ader einfach. Man findet ſie in Hekken, auf Geſträuch, auch auf Wie— ſenblumen. Von ihrer erſten Ständen iſt nichts bekannt, 1. Lox. ichneumonea. Zinn. Schwarz; Rüfkenfchild ziegelroth, vorne ſchwarz mit zwei abgekürzten Linien; Untergeſicht ziegelroth an den Sciten weißſchillernd. Nigra; thorace testaceo , antice nigro li neis duabus abbrevialis ; hypostomale testaceo : lateri- bus albo micante. Fabr. Spec. Ins. TI. 429 , 39 : Syrphus (ichneumoneus) ͤ nu tennis setariis elongatis cylindricis; niger Ironle, thora Wis postico pedibusque ferrugineis. 364 LOXOCERA. Fabr. Ent. syst. IV. 297, 70 : Syrphus ichn. — Supplem. 559, 7 : Mulio ichn. — Syst. Antl. 202 : Loxocera ichn. Gmel. Syst. Nat. V. 2873. 42 : Musca ichn. Linné Fauna Suec. 1809. Fallen Opomyz. 7, ı : Lox. ichn. Panzer Fauna Germ. LXXIII.: Musca aristata. Schellenberg Genr. d. Mouch. Tab. 7. Latreille Gen. Crust. IV. 356: Lox, ich. — Consid. gen. 444. Schrank Fauna Boica III. 2406 ; Nemotelus albisetus.. Untergeſicht roth, an den Seiten filberweiß ſchillernd; Stirne ziegel— roth, mit glänzend ſchwarzem Dreieffe, die Spiize nach vorne. Zühler doppelt ſo lang als der Kopf, ſchwarz, die beiden erſten Glieder roth. Mittelleib ziegelroth, an dem Halſe oben glänzend ſchwarz, mit Schul— terbeulen und zwei abgekürzten ſchwarzen Ruͤkkenlinien; Schildchen zie— gelroth. Hinterleib ſchwarz, glaͤnzend. Beine gelb; Schwinger gelb; Fluͤ⸗ gel etwas braͤunlich. — 3 bis 4 Linien. 2. Lox. elongata. Schwarz; Rülkkenſchild ziegelroth vorne ſchwarz mik zwei Längslinien; Kopf glänzend ſchwarz: Untergeſicht an den Seiten graulich. Nigra; thorace testaceo : antice lineis- que duabus nigris ; capite nigro nitido: hypostomate lateribus cinerascente. Sie ſieht der vorigen ſehr ahnlich, iſt aber größer. Fuͤhler doppelt fo lang als der Kopf, ſchwarz: beide erſte Glieber ziegelroth. Stirne glaͤn— zend ſchwarz; Untergeſicht in der Mitte eine glaͤnzend ſchwarze Sirieme, an den Seiten grauſchillernd. Das Schwarze des Ruͤkkenſchildes iſt ge— wöhnlich weiter nach hinten verbreitet, und die beiden Linien länger. Der Hinterleib des Weibchens iſt ſehr verlaͤngert und (an meinen drei Exemplaren) ſtark zuſammengedrükt, ſpizzig. Beine rothgelb mit brau— nen Füßen. Schwinger gelb; Fluͤgel etwas getruͤbt und bei dem Weibchen gewöhnlich eine braunlichgelbe ſehr verblaßte Binde, die über die ge⸗ LOXOCERA,. 365 wöhnliche Querader hinläuft , die vierte Laͤngsader iſt da, wo fie die gewöhnliche Querader erreicht, flarf vorwärts gebogen. — Beide Ge— ſchlechter im Julius auf Wieſen. — Männchen beinahe 4, Weibchen 5 Linien. 3. Lox. sylvatica. Schwarz; Nüffenfchild ziegelroth, mit ſchwarzer Rülkkenlinie; Untergeſicht ziegelrorh mit ſchwarzer Strieme. Nigra; tho: race testaceo, antice linea dorsali nigra; hypostomate testaceo : vilta nigra. (Fig. 22). Beide Geſchlechter. Stirne ziegelroth mit ſchwarzem Dreiekke, die Episje nach vorne; Untergeſicht ziegelroth mit glänzend ſchwarzer breiter Mittelſtrieme; die Seiten nicht weißſchimmernd. Fühler mehr als doppelt fo lang wie der Kopf, ſchwart mit rother Baſis Mittelleib ziegelroth : Muüͤktenſchild mit ſchwarzer Nüffenlinie und gleichfarbiger Baſis; Schild— chen ziegeltoth. Hinterleib ſchwarz, glänzend. Schwinger und Beine roth— gelb; Füße braun. Flügel faſt glashelle. — Aus der Baumhaueriſchen 2 Sammlung, auch hier im Mai auf Waldgras gefangen. — ; Linien. 4. Lox. fulviventris. Schwarz; Rüffenfchild ziegelroth mit ſchwarzer Rükkenlinie; Bauch vorne rothgelb; Kopf ſchwarz. Nigra; thorace testaceo linea dorsali nigra; ventre antice rufo; capite nigro. (Fig. 21). Weibchen. Kopf glänzend ſchwarf; Untergeſicht an den Seiten grau— lich in der Mitte mit glänzend ſchwarſer Strieme, hinten etwas roͤthlich. Fühler mehr als zweimal von der Länge des Kopfes, ſchwarg, mit röth: licher Wurzel. Ruͤkkenſchild und Bruſtſeiten wie bei der vorigen Art; Schildchen ſchwarz. Hinterleib ſchwarz; der Bauch bis zur Mitte der Länge rothgelb. Schwinger und Beine rothgelb. Fluͤgel faſt glashelle: die vierte Laͤngsader fat ganz gerade. — Aus der Vaumhaueriſchen Sammlung. — 2 Linien. 366 LOXOCERA. 5. Lox. Hoffmannseggii. Hinterleib ſchwarz mit ziegelrother Querbinde. Abdomine nigro fascia testacea. Als der Herr Graf von Hoffmannsegg im Jahr 1802 in Aachen die Bäder gebrauchte, ſo fing er die gegenwaͤrtige Art in der Gegend dieſer Stadt. Ich fahe ſolche bei feinen geſammelten Inſekten. Die Fuͤhlerborſte ift wie eine ſchmale flache weiße Lamelle; der Hinter- leib hat eine braune Binde auf der Mitte. Dieß iſt alles was ich von dieſer Art ſagen kann, dann weder Herrn Baumhauer noch einem an— dern Entomologen iſt ſie meines Wiſſens wieder vorgekommen, und ſie muß außerordentlich ſelten fein. — Größe ungefahr wie ichneumonea. — 4 — CHYLIZA. 367 CLXXVI. CHYLIZA Fall. Tab. 51. Fig. 23 — 26, Fühler niedergedrükt, dreigliederig : das dritte Glied verlän— gert, zuſammengedrükt, ſtumpf, an der Wurzel mit haa— riger Rükkenborſte. (Fig. 23). Untergeſicht ſenkrecht, flach, ohne Knebelborſten. (Fig. 24). Augen entfernt, länglich; Stirne feinhaarig. (Fig. 24, 26). Hinterleib verlängert, feinhaarig, ſechsringelig; bei dem Weibchen mit gegliederter Legeröhre. (Fig. 26). Fügel parallel aufliegend: erſte Längsader einfach. (Figur 25, 26). Antenne deflexæ, triarticulate : articulo tertio elongato, compresso , obtuso : basi seta dorsalı villosa, Hypostoma perpendiculare , planum, non myslacinum. Oculi distantes, oblongi ; frons pubescens. Abdomen elongatum , pubescens, sexannulatum. Ale incumbentes parallele : nervo primo longitudine simplici. Untergeficht ſenkrecht, kaum unter die Augen herabgehend, flach, nur in der Mitte unter den Fühlern mit zwei kleinen Vertiefungen, am Mundrande ohne Knebelborſten (24). — Nezaugen länglich, entfernt; Stirne flach, zarthaarig, breit, auf dem Scheitel drei Punktaugen (26). — Fühler an der Wurzel dicht beiſammen ſtehend, niederliegend , beinahe fo lang als das Untergeſicht, dreigliederig : die beiden erſten Glieder klein; das dritte verlängert, zuſammengedrükt, unten ſtumpf, an der Wurzel mit haariger oder faſt kurzgefieder— ter Rükkenborſte (23). — (Die Mundtheile habe ich nicht unterſucht). — Mittelleib elliptiſch, feinhaarig, oben an den 368 | CHYLIZA. Seiten mit der Spur einer Quernaht. Hinterleib verlängert, flachgedrükt, feinhaarig, lang elliptiſch, ſechsringelig: bei dem Männchen am Ende etwas kolbig, bei dem Weibchen mit kurzer gefiederter Legeröhre (25, 26). Schwinger nakt; Schüppchen ſehr klein. Fügel mikroskopiſch-behaart, im Ru— heſtande parallel auf dem Leibe liegend: die erſte Längsader einfach, reicht faſt bis zur Mitte des Vorderrandes; die Mün— dung des fehlenden Vorderarmes iſt durch eine weiße Narbe bezeichnet. Die Beine ſind gleich nahe zuſammen. Man findet ſie in Hekken und auf Geſträuch. Ihre Natur— geſchichte iſt noch unbekannt. Sie gleichen der Gattung Cor- dylura, unterſcheiden ſich aber durch die länglichen Augen, die borſtenloſe Stirne und den feinhaarigen borſtenloſen Leib. 1. Ch. leptogaster. Panz. Glänzend ſchwarz; Fühler, Schildchen und Beine gelb. Flü⸗ gel mit brauner Spizze. Nigra nitida; antennis, scutello pedibusque flavis; alis apice fuscis. Fabr. Ent. syst. Suppl. 567, 5: Sargus (scutellatus) ater nitidis, scutello pedibusque llavis. — Syst. Autl. 257, 8 : Sargus scutellatus. Fallen Opomyz. 7, 2 : Chyliza leptogaster. Panzer Fauna Germ. LIV. 19: Musca leptogaster. Untergeſicht, Fuͤhler und Beine lieblich zelb. Stirne ſchwarz, vorne mehr weniger gelb. Fühlerborſte kurzgefiedert. Leib glänzend ſchwarz; Nuͤkken- ſchild mit einem rothgelben Filze duͤnn bedekt, der ſich leicht abreibt, wodurch dann Flekken und Striemen eutſtehen. Schildchen gelb an der Baſis bisweilen ein ſchwarzer Flekken, der wohl fo groß wird, daß nur ein gelber Rand übrig bleibt; Hinterleib mit feinen anliegenden Haͤrchen bedekt. Schwinger weiß, Schuͤppchen aͤußerſt klein. Fluͤgel mit brauner nach innen verwaſchener Spizze. — Im Julius hier ſelten. — Beinahe 3 Linien. CHYLIZA. 369 „2. Ch. atriseta. Glänzend ſchwarz, Kopf von gleicher Farbe; Fühler und Beine gelb: Füylerborſte tiefſchwarz, kurzgsefiedert. Nigra nili- da; capite concolore, antennis pedibusque Navis : seta anlennarum atra breve plumata. (F g. 26). Kopf dit, faſt viereffig, glänzend (hwarı, nur am Mugenrande etwas weißſchimmernd. Fühler ſchwefelgelb, das erfte Glied ſchwarz, die Vorfte länger als der Fühler, tiefſchwart, kurigeſiedert. Leib glänzend ſchwarg; Hinterleib des Maͤnnchens an der Wurzel ein wenig verengt. Beine hellgelb: Spitze der Hinterſchenkel bräunlich. Schwinger lichtgelb. Flügel gräulich, das Randfeld von der Mitte bis zur Spiize braun — Aus dem Kaiſ. Koͤnigl. Muſeum, auch mehre Exemplare in der Baumhaue— tiſchen Sammlung nach beiden Geſchlechtern. — 3 / Linien. 3. Ch. vittata. Hinterleib ſchwarz; Mittelleib rothgelb mit ſchwarzen Geis tenſtriemen. Abdomine nigro ; stethidio rufo : vilta late- rali nigra. (Fig. 25). Untergeſicht gelblichweiß. Fuͤhler und Vorderſtirne hellgelb, Hinterſtirne in Notbgelb übergebend. Mittelleib glänzend roibgelb : an jeder Seite mit einer breiten ſchwarzen geſpaltenen Strieme; vor dem Schildchen find. ein Paar ſchwarze Längsſtriche; Schildchen rothgelb; Hinterleib fbwars, linienförmig. Beine hell rotbgelb; Schwinger weiß; Flügel mit brauner Spizje. — Zwei männliche Exemplare, deren Vaterland mir unbekannt if. — 2% Linien. V. Band. 24 370 LISSA. CLXX VII. LISSA. Tab. 52. Fig. 1 — 4. Fühler ſchief vorſtehend, klein, dreigliederig : drittes Glied 0 eirund, zufammengedrüft : an der Wurzel mit haariger Rükkenborſte. (Fig. 1). Untergeſicht zurükgedrükt, etwas kielfbrmig, nakt. (Fig. 2). Augen entfernt, länglich; Stirne vorne höͤkerig. (Fig. 2, 3). Hinterleib verlängert, dünne, ſechsringelig. (Fig. 3. 4). Vorderbeine entfernt. (Fig. 3). Flügel parallel aufliegend: erſte Längsader doppelt. (Figur 3, 4) Antenne oblique porrectæ, parvæ, triarticulate : articulo terlio ovato, compresso : basi seta dorsali villosa. Hypostoma reclinatum , subcarinatum , nudum. Oculi distantes, oblongi ; frons antice tuberculala. Abdomen elongatum, teuue, sexannulatum. Pedes antıcı remoti. Ale incumbentes parallele , nervo primo longitudinalı duplex. I. Lissa loxocerina. Fall. Fabr. Syst. Antl. 315, ı2 : Ocyptera (dolium) nigra, abdomine cylindrice : segmento ultimo incurvato, pubs utrinque reflexa, pedibus rufis, Fallen Opomyz. 6, ı : Chyliza loxocerina. Untergeficht ſchwarz, nakt mit ſilberweißem Schiller, bei dem Mann chen ziemlich ſchmal, mit zwei laͤnglichen Gruͤbchen und zwiſchen den⸗ ſelben eine kielfoͤrmige Erhoͤhung. Stirne glaͤnzend ſchward, mit einer laͤnglichen Grube auf der Mitte, die ſich unten an einem Hoͤkker endigt; auf dem Scheitel drei Punktaugen; ubrigens ganz nakt, nur am Schei⸗ LISSA. 371 tel einige furge Borſten. — Fühler unter dem Stirnhöffer eingefeit, ſchief vorſtehend, kürzer als das Untergeſicht, dreigliederig : die beiden erſten Glieder klein, ſchwart; das dritte flach eirund, »bihlichgelb nicht weit von der Baſis mit weißer feinbaariger Müffenborfte 1). — Mess augen laͤnglich, unten verſchmaͤlert, fo lang als faſt das Untergeſicht. Hinterkopf ſchwarz, mit weißem Augenrande. Mitteleib ſchwargz, fein weißbaarig, lang elliptiſch, an den Seiten mit einer Vertiefung. Hin— terleib verlängert, walzenfoͤrmig, ſchwarz, vor den Einſchnitten ein weiße Seitenſtrich; bei dem Maͤnnchen hinten kolbig, bei dem Weib— chen ſpinig Deine rorbgelb : die vordern von den hinterſten entfernt, wodurch ſich dieſe Art deutlich von der vorigen Gattung unterfcheidet ; Vorderhüften rothgelb mit ſilderweißen Haͤrchen dicht beſeit; hinterſte Hüften ſchwart; die Hinterbeine länger als die andern, mit etwas keul— förmigen unten feinſtachlichen Schenkeln, und auf der Mitte braunen Schienen. Schwinger gelb; Schuͤppchen fehlen. Flügel kürzer als der Hin— terleib, im Ruheſtande parallel auf denſelben liegend; die erſte Laͤngs— ader iſt doppelt und reicht bis zur Mitte des Vorderrandes. — Hier babe ich dieſe Art noch nicht angetroffen; ich erhielt fie von den Herren Wiedemann und v. Winthem. — 4 Linien. Den gan; unſchiklichen Jabriciſchen Namen habe ich gegen den gut ge⸗ wählten Jallenſchen vertauſcht. 372 TETANURA. CLXXVIII. TETANURA Fall. Tab. 52. Fig. 5 — 8. Fühler ſchief vorſtehend, dreigliederig : drittes Glied elliptiſch, zuſammengedrükt, ſtumpf, mit feinhaariger Rülkenborſte auf der Mitte. (Fig. 5). Untergeſicht ſenkrecht, kielförmig, faſt nakt. (Fig. 6). Augen entfernt, kreisrund; Stirne flach borſtig. (Fig. 6). Hinterleib verlängert, walzenförmig, fünfringelig. (Fig. 7). Flügel parallel aufliegend: erfte Längsader einfach. (Fig. 7, 8). Antenne oblique porrect®, twiarticulate : articulo tertio elliptico, compresso obtuso : medio dorsi seta villosa in- structa. Hypostoma perpendiculare, carinatum subnudum. Oculi distantes, rotundi; frons plana setosa. Abdomen elongatum cylindricum quinqueannulatum. Ale incumbentes parallele : nervo longitudinali prime simplex. 1. Tet. pallidiventris. Fall. Fallen Opomyz. 10, ı : Tetanura (pallidiventris) nigra nitida, abdomine subferrugineo, antennis fronte pedi- busque pallidis. Untergeſicht gelb, ſenkrecht, nicht unter die Augen herabgehend, in der Mitte der Lange nach kielfoͤrmig erhoͤhet, an beiden Seiten eine Furche, am Mundrande feinhaarig. Stirne flach, breit, borſtig, glaͤn— zend ſchwarzbraun, vorne gelb auch auf dem Scheitel ein gelber Flekken, auf welchem die drei Punktaugen ſtehen. Fuͤhler gelb ſchief vorſtehend, kurzer als das Untergeſicht, dreigliederig : die beiden unterſten Glieder klein, das dritte laͤnglich eirund, ſtumpf, auf der Mitte des Ruͤkkens mit weißer haariger Vorſte. Augen groß, kreisrund, durch die breite TETANURA. 3-3 Stirne getrennt. Rüͤkkenſchild fhwarg, borſtig, ohne deutliche Quernaht; Bruſtſeiten rothgelb; Schildchen ſchwarz. Hinterleib walsenfdrmig, bins ten etwas kolbig, haarig, fünfringelig , ſchwarz, nur der erſte Ring und der After blaßgelb. Beine ziemlich lang, rofigelb : das vordere Paar iſt von den hinterſten etwas entfernt. Schwinger weiß, unbedekt ; Schüppchen nicht ſichtbar. Flügel groß, mikroskopiſch- behaart, etwas bräunlich, beſonders an der Spiize und um die Queradern; die erſte Laͤngsader einfach, fie reicht bis zur Mitte des Vorderrandes, die Quers 1 adern ziemlich nahe zuſammengeruͤkt. — Prof. Jallén traf dieſe Art bei Esperbd in Schweden in den Monaten Julius und Auguſt, aber ſelten auf Gras an. — Beinahe 2 Linien. 7 374 . TANYPEZA. CLXXIX. TANYPEZA Fall. Tab. 52. Fig. 9 — 14. Fühler faft aufl’egend, genähert, dreigliederig : drittes Glied länglich, zufammtengedrüft, ſtumpf: an der Baſis mit naf? ter Rülkenborſte. (Fig. 9). Untergeſicht etwas zurükgehend, flach, nakt. (Fig. 10). Augen länglich, getrennt; Stirne ſchmal, flach, borſtig. (Fig. 10 34). \ Hinterleib ver ängert, ſechsringelig. (Fig. 13, 14). Flüzel parallel auflegend : vierte Längsader eingebogen. (Fig. 14). Antenne subincumbentes , approximatæ, triarticulata: articulo ultimo oblongo, compresso : basi seta dorsali nuda, Hypostoma subreclinatum, planum, nudum. Oculi oblongi, remoti; frons angusta, nuda. Abdomen elongatum, sexannulatum. Aloe incumbentes parrallelæ : nervo quarto longitudinali recurvo. 170 1. Tanyp. longimana. Fall. Pallen Opomyz. 5, 1: Tanypeza (longimana) nigra, ver- tice lateribusque ihoracis albo-micantibus ; pedibus fla vis tarsıs fuscis. Untergeſicht ſchwärzlich mit hellweißem Schiller, etwas zuruͤkgehend, flach, nakt, nicht unter die Augen herabſt⸗igend (10); Stirne flach, borſtig, nach Verhaͤltniß ſchmal bei beiden Geſchlechtern, tiefſchwarz, vorne weiß gerandet, auf dem Scheitel ein weißer Flekken mit drei Punkt— angen. Nezaugen laͤnglich durch die ſchmale Stirne oben getrennt. — Taſter tiefſchwarz, vorſtehend, laͤnglich, flach, vorne erweitert; Ruͤſſel TANYPEZA. 375 gelb (10 — 12). — Fühler genähert, kurzer als das Untergeſicht, dies ſem faſt auſtiegend, dreigliederig , tieffhwara : das dritte Glied läng— lich rund, zuſammengedruͤkt, unten ſtumpf, weißſchillernd: an der Wur— iel mit ſehr feinhaariger Rültenborſte (9) — Leib glaͤnzend ſchwart; Mittelleib kaum mit einigen kleinen Borſten, an den Seiten mit einer breiten ſchieſen, weißſchillernden etwas unterbrochenen Haatrbinde; Schild— chen ſchwarg, borſtig; Hinterleib verlängert, feinhaarig , ſechsringelig, bei dem Männchen (13) mit einem ſchwarzen etwas nach unten gerich- teten Zapfen, der faſt an der Spitze eine lange zweigliederige Borſte trägt, und vor derſelben noch eine kleine Hervorragung hat; Weibchen mit kurier ſpigiger gegliederter Legeröhre. Beine lang, lebhaft rothgelb: das erſte Fußglied ebenfalls gelb, ſo lang als die vier folgenden braunen. Schwinger weiß nakt; Schüppchen weiß, ſehr klein, kaum ſichtbar. Fluͤ— gel glashelle, mikroskopiſch-behaart, im Ruheſtande parallel aufliegend: die erſte Laͤngsader gebt faſt bis zur Mitte des Vorderrandes, und iſt zwar doppelt, allein die beiden Arme ſind faſt ganz zuſammengewachſen, an der Mündung jedoch deutlich getrennt; die vierte Längsader beugt ſich da wo fie die gewohnliche Querader verläßt, vorwärts nach der Zlüs gelſpine, doch erreicht fie die Mündung der dritten nicht ganz. — Aus dem Baumhaueriſchen und Fallénſchen Muſeum. — 3 Linien. Dei einem Exemplare in der Baumhaueriſchen Sammlung aus hie— ſiger Gegend find die Zlugel gelblich. Bei einem andern iſt die weiße Binde der Bruſtſtiten faſt unmerklich. 376 5 CALOBATA. CLXXX. CALOBATA. Tab. 32. Fig. 15 — 19. Fühler niederliegend, klein, dreigliederig : das dritte Glied elliptiſch, zuſammengedrükt: an der Wurzel mit kurzge⸗ fiederter oder nakter Borſte. (Fig. 15.). Untergeſicht flach, nakt. (F g. 16). Augen rund, entfernt; Stirne faſt naft. (Fig. 16). Hinterleib verlängert, walgenfürmig , fünfringelig. (Fig. 18, 19). Beine ſehr lang, dünne, mit kurzen Füßen. (Fig. 18). Flügel parallel aufliegend. (Fig. 19). Antenne incumbentes, parveæ triarticulate : articulo ter- tio elliptico, compresso : basi seta dorsali breve plu-. mata s. nuda. Hypostoma planum , nudum. Oculi rotundi ; frons subnuda. Abdomen elongatum , eylindrieum, quinqueannulatum, _ Pedes longissimi , tenues, tarsıs brevibus. Ale’ incumbentes parallel». Kopf kugelig, hinter den Augen verlängert; Untergeſicht zurükgehend, flach, borſtenlos, kaum unter die Augen her— abgehend; Augen rund, getrennt (16); Stirne ziemlich breit, nakt, nur hinten mit einigen Borſten und drei Punftaugen, — Fühler niederliegend, kürzer als das Untergeſicht, drei— gliederig : die beiden erſten Glieder klein; das dritte ellip— tiſch, zuſammengedrükt, an der Wurzel mit Farsgeftederter oder nakter Borſte (15). — Taſter flach, nach vorne all⸗ mählig erweitert ſtumpf. — Mittelleib elliptiſch, faſt nake, CALOBATA. 377 ohne Quernaht, mit Schulterbeulen; Hinterleib lang, wal— zenförmig, naft, fünfringelig : bei dem Männchen mit kol— bigem After (18), bei dem Weibchen mit duler, glatter Le— geröhre (19). — Beine nach Vethältniß ſehr lang, dünne — doch die vordern weniger verlängert; — die Füße der bins terſten find kürzer als die Schienen, — Schwinger unbedekt. Flügel länger als der Hinterleib, im Sizzen parallel auf dem— ſelben liegend, mikroskopiſch-behaart: die erſte Längsader er— reicht die Mitte des Vordertandes nicht, und iſt bei einigen doppelt, bei andern einfach; die vierte beugt ſich vor der Mündung etwas vorwärts. (18, 19). Man findet Diefe Fliegen auf abgehauenen Baumſtämmen, in ſumpſigen Gegenden, aber auch in Hekken und auf Wie— fer. Von ihre Naturgeſchichte ıft nichts bekannt. Fabricius bringt (Syst. Antliat.) ſiebenzehn Arten zu dieſer Gattung; allein eylindrica gehört zu Sepsis; Aliformis und corrigiolata zu Micropeza ; arrogans zu Tachydromia und subsultans zu Borborus. Von den übrigen find zehn auslän— diſch. — Die aus ländiſche Gattung Nerius iſt mit gegen— wärtiger nahe yerwandt, 1. Cal. petronella. Linn. (“). Schwarz; Rükkenſchild grau: Schulterſchwielen und Beine ro:hgelb ; Fühler gelb mit ſchwarzer Wurzel, Nigra; tho- race cinereo : callis humeralis pedibusque rulis, anten- nis flavis basi nigris. Fabr. Spec. Ins. II. 447, 57 : Musca (petronella) livida fronte rubra, pedibus elongatis testaceis : geniculis nigris. — (Die Fliege ſoll auf dem Waſſer laufen, daher nannte Linne fie petronella ; ic) habe darüͤder keine Echahrung. a 378 CALOBATA. Fabr. Ent. syst. IV. 336, 103 : Musca petr. — Syst. Antl. 262, 10: Calob. petr. ‘ Gmel. Syst. Nat. V. 2850, 96 : Musca pelr. Linn. Fauna Suec. 1856. Fallen Opomyz. 2, 3 : Calob. corrigiolata. Schellenberg Genr. d. Mouch. Tab. 6 Fig. 2. Schrank Austr, 646 : Musca petr. Untergeficht weißlich; Taſter und Fühler gelb: leztere mit ſchwarzer Wurzel und kaum haariger Borfie. Stirne rothgelb, weiß gerandet, auf dem Scheitel ein ſchwarzer Punkt. Rükkenſchild aſchgrau, mit gelben Schul— terſchwielen; Schildchen grau; Hinterleib ſchwarz, mit weißlichen Ein— ſchnitten; Bauch dunkelgrau, runzelig. Legeroͤhre des Weibchens vorne rothgelb, das zweite Glied glaͤnzend roſtbraun, kielfoͤrmig. Schwinger weiß: Flügel glashelle. Beine rofigelb : die hinterſten Schenkel an der Spizze braun. — Ich erhielt dieſe Fliege von Hrn. Wiedemann, und fie ſtimmt mit dem Exemplar in Fabricius Sammlung überein; das Maͤnnchen kenne ich nicht. — 3 Linien. 2. Cal. cibaria. Zinn. Schwarz; Rükkenſchild aſchgrau mit ſchwarzen Schulterſchwie⸗ len; Beine rothgelb: hinterſte Schenkel an der Spizze braun; Fühler gelb. Nigra; thorace einereo : callis hu- meralibus nigris; pedibus rufis : femoribus posterioribus apice fuscis; antennis Havis, Gmel. Syst. Nat. V. 3853, 102 : Musca (cibaria) lævis, stemmatibus elevatis, abdomine cinereo adunco, pedir bus elongatis. Linné Fauna Suec. 1859: Musca cib. Schrank Fauna Boica III. 2497. Fallen Geomyz. 2, 2 : Calobata cothurnata. Untergeſicht weiß; Taſter weißgelb; Fuͤhler hellgelb an der Wurzel mehr rothgelb : Borſte haarig. Stirne rothgels; Scheitel hellgrau mit ſchwar⸗ zem Punkte. Ruͤkkenſchild aſchgrau : Schulterſchwielen ſchwarz. Hinter⸗ leib ſchwarz mit weißlichem Bauche, bei dem Maͤnnchen iſt die kolbige Spitze glänzend rothgelb; gleiche Farbe haben auch zwei blaſenformige CALOBATA. 379 Schuppen welche vor der Spine am Bauche fisen. Bei dem Weidchen iſt das Afterglied ebenfalls rotbgelb. Beine rofigelb : binterſte Schenkel an der Spitze braun; Worderbuften blaßg lb, die andern grau. Schwin— ger weiß; Flügel faſt glashelle — Hier felten. — 3 Linien. Linné's Beſchreibung feiner M. cibaria paßt fo fiemlich; allein ohne Anſicht des Exemplares in feiner Sammlung iſt wohl ſchwerlich Gewiß— beit zu erhalten. 3. Cal. cothurnata. Panz. Schwarz auch die Stirne; Beine roſtgelb : hinterſte Schen— kel mit brauner Spizze; Fühler geb. Nigra, fronte con- eolori ; pedibus rufis ; femoribus posterioribus apice fuscis ; anlennis Davis. (Fig. 18, 19). Panzer Fauna Germ. LIV. 20 : Musca (cothurnata) an- tennis plumatis filiformis ; abdomine clavato appendicu— lato supra nigro sublus rufo;, pedibus flavis, quatuor posticis longissimis, Untergeſicht weiß; Stirne nur vorne rotbgelb, binten mit ſchwarzer Strieme; Fühler gelb, mit kurtgeſiederter Vorſte. Ruͤktenſchild ſchwars — grau bereift — ; Bruſtſeiten licht ſchiefergrau. Hinterleib oben ſchwarz, unten gelb; kolbiger After des Männchens gelb eben fo die wei mu— ſchelfoͤrmige Schuppen unten vor demſelben; Legeröhre des Weibchens braungelb mit hellgelber Wurzel Beine hellroſtgelb, die hinterſten Schen— kel mit brauner Spizie. Schwinger weiß; Flügel faſt glashelle. — Hier nicht gemein. — 3 Linien. 4. Cal. femoralis. Vid. Schwarz; Rükkenſchild rothbraun; Beine dunkelbraun: die vordern gelb. Nigra; thorace brunneo ; pedibus fuscis : anticis flavis. Untergefiht weiß; Fühler gelb mit ziemlich ſtark geſiederter Vorſte; Stirne vorne rothgelb, hinten lichtgrau, mit laͤnglichem ſchwarſem Flek— ken. Rüktenſchild rolhbraun, Hinterleib ſchwart, mit rbihlichgelbem Af⸗ ter. Vorderbeine hellgelb, die hinterſten dunkelbraun; Wurzel der 380 . CALOBATA. 5 Schenkel und die Fuße gelblich. Schwinger weiß; Zlugel etwas braun» lich. — Beide Geſchlechter von Hrn. Wiedemann, der! ſie in Holſtein entdekt hat. — 2% Linien. 5. Cal. sellata. Schwarz; Rükkenſchild aſchgrau; Beine ziegelroth. Nigra; thorace cinereo; pedibus testaceis. Untergeſicht weiß; Taſter weißgelb; Fuͤhler gelb mit ſchwarzer Wur⸗ zel: Borſte ſehr kurzgefiedert. Stirne rothgelb, hinten grau mit ſchwar— zem Punkte. Ruͤkkenſchild grau, etwas ins Braune ziehend; Schulter— ſchwielen und Bruſtſeiten ſchwarz; Hinterleib ſchwarz mit ziegelrother Legeröhre. Beine ziegelroth mit dunkelbraunen Fuͤßen. Schwinger weiß; Flügel glashelle. — Ich erhielt das Weibchen von Dr. Lead) aus Eng— land. — Stark 2 Linien. 6. Cal. ephippium. Fabr. Schwarz, mit rothem Rükkenſchild; Beine rothgelb: Hinter ſchenkel mit ſchwarzen Ringen. Nigra; thorace rubro; pe- dibus rufis : femoribus posticis annulis duobus nigris. Fabr. Ent. syst. IV. 338, 108 : Musca (ephippium) elon- gata, atra thorace rufo , pedibus testaceis. — Syst. Antl. 263, ı3 : Calobata ephipp. Fallen Geomyz. 4, 5: Cal. eph. Panzer Fauna Germ. XXVII. 21 Musca eph. Untergeſicht weiß; Fühler gelb mit nakter Borfte; Stirne vorne roth— gelb, hinten ſchwarz. Mittelleib licht ziegelroth; Hinterleib ſchwarz, mit ziegelrothem After. Beine rothgelb: hintere Schenkel mit zwei ſchwar— ien Ringen; Schwinger weiß; Flügel glashelle. — Nur das Weibchen. — 2 Linien. 7. Cal. calceata. Fall. 7 Schwarz mit gefleften Flügeln. Nigra; alis maculatis. Fallen Geomyz. 2. 1: Calobata (calceata) nigra; anteu- CALOBATA. 381 nis setariis; annulo femorum posteriorum luteo, articulo primo tarsorum anlicorum et posticorum albo ; alis ma- culatis. Doppelt fo groß als petronella, Untergeſicht glänzend ſchwarg, weiß— ſchillernd, unten aufgebogen; Ruͤſſel groß. Stirne mit matter Strieme, beiderſeits mit kleinen Borſten. Rüͤkkenſchild ſchwars etwas weißfhilernd, nur nicht in den Seiten. Hinterleib ſchmal, nach hinten zu noch mehr verſchmälert. Beine fhwarz ; die hintern ſehr lang : Schenkel vor der Spine mit gelbem Ringe; Vorderfuͤße gang weiß und an den hintern das erſte Glied. Fluͤgel braͤunlich, hinter der Mitte ein ziemlich breiter brauner Flekken, die Spine ebenfalls braun. — Im Auguſt und Sep— tember auf Baumſtämmen, felten, nach beiden Geſchlechtern, in Scho— nen gefangen. (Fallen a. a. O.). 302 MICROPEZA. CLXXXI. MICROPEZ A. Tab. 53. Fig 1. 6. Fühler vorſtehend, klein, dreigliederig : das dritte Glied tel— lerförmig, zuſammengedrükt, an der Wurzel mit langer haariger Rükkenborſte. (Fig. 1). Kopf verlängert, elliptiſch; Untergeſicht zurülgehend, naft, (Fig. 5). Augen rund, vorgequollen, entfernt. (Fig. 5, 6). Hinterleib verlängert, walzenförmig, ſechsringelig. (Fig. 5, 6). Beine fadenförmig, ſehr lang, mit kurzen Füßen: Vorder— beine entfernt. (5). F ügel parallel aufliogend, fo lang als der Hinterleib. (Fig. 5). Antenne porrect® , parve, triarticulatse : articulo tertio patelliformi, compresso : basi seta dorsali longa pubes- eenti. Caput elongatum , ellipticum ; hypostoma reclinatum , nudum. Oculi rotundi , prominuli, remoti. Abdomen elongatum, cylindricum, sexannulatum. Pedes filiformes , longissimi, tarsis brevibus: pedes antici remoti. Ale incumbentes parallele, longitudine abdominis. Kopf elliptiſch, fo wohl vor als hinter den Augen verläne gert; untergeſicht zurükgehend, ohne Borſten; Stirne nakt, nur auf dem Scheitel, da wo die drei Punktaugen ſtehen, mit einigen kurzen Borſten; Nezaugen oben entfernt, rund vorgequollen C5). — Füoler unter dem Rande der verlän— gerten Stirne eingeſezt, klein, dreigliederig : die beiden er— ſten Glieder ſehr klein, das dritte tellerfoͤͤrmig, zuſammen— gedrükt: an der Wurzel mit langer haariger Rülkkenborſte MICROPEZA. 383 (1). — Mundöffnung am Hintertheile des Untergeſichtes, bins ter den Augen, klein, kreisrund. Nüffel zurükgezogen, gekniet, mit bauchiger, fleiſchiger, oben ausgehöhlter Baſis; Lippe halb— walzenfoͤrmig, unten hornartig, oben flach gerinnet, vorne mit zweitheiligem, haarigen, fein quergefurchtem Kopfe (2); Lefze ſehr kurz, gewölbt, hornartig, ſpizzig, unten rinnenfbe— mig; Zunge ſehr fein, hornartig, kürzer als die Lefze (3): beide am Knie des Rüſſels oben eingeſezt; Taſter vor dem Rüſſelknie oben angewachſen, etwas keulförmig, fo lang als die Lippe (2, 4). — Mittelleib lang, elliptiſch, nakt; Hin— terleib, walzenförmig, lang, nakt, ſechsringelig, bei dem Männchen hinten kolbig (5) bei dem Weibchen mit ſpizziger, gegliederter Legeröhre (6). — Beine ſehr lang, beſonders die hinterſten, dünne, mit ſehr kurzen Füßen: die Vorderbeine ſind von den hinterſten durch einen Zwiſchenraum getrennt (5). — Schwinger unbedekt. Flügel im Sizzen parallel auf dem Leibe liegend, und nicht über denſelben hinausreichend (5), mikroskepiſch⸗behaart: erfie Längsader ſehr kurz, die vierte etwas vorwärts gebeugt vor ihrer Einmündung, die ſechste ſehr kurz. (6). Man findet ſie in Hekken, auf Geſträuch, auf Wieſen u. ſ. w. Von ihrer Naturgeſchichte iſt weiter nichts bekannt. Die ſonderbar verlängerte Bildung des Kopfes, ſowohl als die Geſtalt der Fühler und die kurzen Flügel, ſondern ſie von der vorigen Gattung deutlich ab. 1. Micr. lateralis. Schwarz; Bruſtſeiten mit ſchwefelgelber Strieme. Nigra; pleuris vitta sulphurea. (Fig. 5). Untergeſicht weiß; Stirne glänzend ſchwart, mit gelbem Seitenrande; auf dem Scheitel geiger ſich noch eine gelbe bogenfoͤrmige Linie, welche 384 MICROPEZA. die Punktaugen einſchließt. Fühler ſchwarz. Ruͤkkenſchild ſchwarz, an den Seiten mit einer ſchwefelgelben, dicht unter der Fluͤgelwurzel hinlaufen— den Strieme, welche unten von einer andern ſchwaͤrzlichen Strieme be— gränzt wird. Hinterleib ſchwarz mit weißen Einſchnitten; der kolbige Af— ter des Maͤunchens gelb. Beine gelb mit ſchwarzen Fuͤßen: alle Schens kel haben vor der Spizze einen ſchwarzen Ringe, und die Spizze ſelbſt iſt auch ſchwarz; Schienen hinten ins Schwarze uͤbergehend. Schwinger weiß; Flügel glashelle. — Ich habe dieſe Art vor dieſem im Herzogthum Berg, in der Gegend meiner Vaterſtadt Solingen, ziemlich haͤuſig im Sommer auf Wieſen und in Waͤldern im Graſe gefunden; hier um Stolberg iſt mir ſolche nie vorgekommen. — Länge des Maͤnnchens 2½, des Weibchens 3½, der Hinterbeine des leztern 4 Linien. 2. Micr. corrigiolata. Linn. Schwarz; der Mittelleib von gleicher Farbe. Nigra; ste- thidio concolore. (Fig. 6). Fabr. Spec. Ins. II. 447,59 : Musca (corrigiolata) nigra, pedibus elongatis luteis : femoribus annulo nigro. — Ent. syst. IV. 339, 113 : Musca corr. — 337, 105: Musca filiformis. — Syst. Antl, 263, 15: Calob. corrig. — 263 , 14: Calob. filiformis. Gmel. Syst. Nat. V. 2852, 100: Musca corr. Pallen Opomyz. 3, 4 : Calob. filiformis. Latreille Gen. Cr. IV. 552 : Calob. filiformis. Schellenberg Genr. d. Mouch. Tab. 6. Fig. r. Schrank Fauna Boica III. 2400 : Rhagio corrig, — Austr. 949 : Musca corrig. Untergeſicht weiß; Fühler tieffchwars mit weißer Vorſte; Stirne ſchwarz, auf der Mitte vertieft. Der Leib iſt ſchwarz; Bruſtſeiten ohne gelbe Strie— me; Hinterleib mit weißen Einſchnitten. Schwinger, Fluͤgel und Beine wie bei der vorigen. — Ziemlich gemein uͤberall. — 2 Linien; das Weibchen etwas größer. a ULIDIA. 385 CLXXXII. ULIDIA. Tab. 53. Fig. 7 — 12. Fühler aufliegend, klein, entfernt, dreigliederig das dritte Glied elliprifch , zufammengedrüft : an der Wurzel mit nafter Rükkenborſte. (Fig. 7). Untergeſicht herabgehend, eingedrükt, nakt, mit vorſtehendem Rüſſel. (Fig. 8). Augen rund, entfernt, Stirne breit, runzelig, nakt. (Fig. 9). Hinterleib eirund, flachgedrükt, fünfringelig. (Fig. 12). Flügel parallel aufliegend. Antenne incumbentes, parvæ, distantes, triarticulate : articulo terlio elliplico, compresso : basi seta dorsali nuda. Hypostoma descendens, impressum, nudum, proboscide prominulo. Oculi rotundi, distantes ; frons lata, rugosa, nuda. Abdomen ovatum, depressum, quinqueannulatum. Ale incumbentes parallele. Kopf fat halbkugelig, breiter als der Mittelleib; Unter: geficht unter die Augen herabgehend, runzelig, in der Mitte verengt, mit aufgeworfenem nakten Mundrande (8). Stirne ſehr breit, flach, nakt, runzelig; auf dem Scheitel drei Punkt— augen; Nezaugen rund. — Fühler niederliegend, kürzer als das Untergeficht, dreigliederig : die beiden erſten Glieder klein, das dritte länglich, unten ſtumpf, zufammengedrüft : an der Wurzel mit langer nakter Rukkenborſte (7). — Rüſſel zu: rüfgezogen, nur der Lippenkopf vorſtchend, gekniet, mit bau— chiger, fleiſchiger oben ausgehöhlter Baſis, Lippe fleifchig, halbwalzenförmig, unten hornartig, an der Baſis verengt, V. Band. 25 386 ULIDIA, nach vorne aufgedunſen, oben flach rinnenfürmig , vorne mit zweitheiligem haarigen Kopfe (10); Lefze kürzer als die Lippe, hornartig, ſpizzig, unten rinnenartig, am Knie des Rüſſels oben eingeſezt; Zunge .. ..; Taſter vor dem Rüſſelgelenke oben eingefügt, flach, nach vorne erweitert, etwas borſtig am Rande (10, 11). — Leib faſt nakt, nur ſehr dünne mit einigen kurzen Borſten beſezt, Rükkenſchild mit einer Quer— naht; Hinterleib eirund, flachgedrüft, fünfringelig, bei dem Männchen hinten ſtumpf, bei dem Weibchen mit gegliederter Legeröhre (12). — Schwinger unbedekt; Flügel parallel auf dem Leibe liegend, mikroskopiſch- behaart : die erſte Längs— ader doppelt, bis zur Mitte des Vorderrandes reichend, die vierte vor der Mündung etwas vorwärts gebogen, die ſechste geſpalten (12 a), wodurch dieſe Gattung ſich von allen an— dern mir bekannten auszeichnet. Man findet fie auf Schirmgewächſen. Von ihrer Naturge— ſchichte iſt nichts bekannt. Selen bringt dieſe Gattung zu der Familie Scenopinii, womit ſie doch nur eine ſehr entfernte Aehnlichkeit hat, und heißt fie Chrysomyza weil er nur die erſte Art kannte. Da dieſer Name aber auf die andern nicht paßt, ſo heiße ich ſie Ulidia von dem Griechiſchen Ule, Narbe, weil fie eine nar— bige Stirne haben. Vielleicht iſt Mosillus Latr, die nämliche. I. Ulid. demandata. Fabr. Glänzend ſchwarz; Rükkenſchild goldgrün; Untergeſicht und Füße rothgelb; Flügel waſſerklar. Atra nitida; thorace neo; hypostomate tarsisque fulvis; alis limpidis. (Fi⸗ gur 12). Fabr. Ent. syst. Suppl. 564 : Musca (demandata) viridi znea ,„ abdomine atro nitido. ULIDIA. 387 Fabr. Syst. Antl. 324, 37 : Tephritis dem. Fallen Scenopinii 4, ı : Chrysomyza splendida. Untergeſicht rothgelb, runzelich, oben weißlich; Fuͤhler dunfelgelb : drittes Glied vorne mit braunem Zleffen. Stirne glänzend dunkelgruͤn, etwas metalliſch, runzelig. Ruͤkkenſchild goldgruͤn, mehr oder minder leb— haft. Hinterleib glänzend ſchwarz. Beine ſchwart : die Füße rothgelb mit ſchwarzer Spine: an den vordern iſt nur die Ferſe gelb. Schuͤppchen ſehr klein und nebſt den Schwingern weiß Fluͤgel ſehr rein waſſerklar, mit zarten Adern. — Herr Baumhauer fing dieſe Art im September zu Gentilly bei Paris auf den Blüten des Bärenflaues; hier iſt mir ſolche nicht vorgekommen. — 2 Linien. Nach Prof. Fallén's Beſchreibung find die Augen im Leben grün mit roſtgelben Querbinden. 2. Ulid. erythrophthalma. Meg. Glänzend ſchwarz; die hinterſten Füße rothgelb, Atra nitida; tarsis posterioribus rufis. Die Augen find — am todten Zbierhen — rothbraun. Die Stirne hat viele Hohlpunkte. Die Fluͤgel ſind blaßbraͤunlich; Schwinger und Schuͤppchen weiß. Beine ſchwarz, die hinterſten Fuße rothgelb. — Aus dem Baumhaueriſchen Muſeum, auch aus Oeſterreich von Hrn. Megerle v. Mühlfeld. — 2 Linien. 3. Ulid. nitida. Glänzend ſchwarz mit ſchwarzen Beinen. Atra nitida ; pedibus concoloribus. Sie ſieht der vorigen ganz gleich, und unterſcheidet ſich bloß durch die ganz fhwargen Füße. — Aus dem Baumhaueriſchen Muſeum. — Zaft 2 Linien. 388 TIMIA. CLXXXIII. TIMIX. Tab. 53. Fig. 13 — 16. Fühler entfernt, klein, in einem Grübchen liegend, dreigliebes rig: das dritte Glied eirund, zuſammengedrückt, an der Wurzel mit naͤkter Rükkenborſte. (Fig. 13, 15). Untergeſicht herabgehend, in der Mitte eingedrückt: nakt mit etwas vorſtehendem Rüſſel und Taſtern. (Fig. 14, 15). Augen länglich, entfernt; Stirne feinhaarig. (14, 15). Hinterleib eirund, nakt, ſechsringelig. (Fig. 16). Flügel parallel aufliegend. Antenne distanles , exiguæ, foveole insertæ, triarticula- te : arliculo tertio ovali, compresso : 1 5 seta dorsalı nuda. | Hypostona descendens , medio e „ nudum, pro- boseis et palpi subporrecti. Oculi oblongi distantes; frons villosa. Abdomen ovatum , nudum sexannulatum. Alæ incumbentes parallel. 1. Timia apicalis. Hgg. Schwarz mit rothgelben Füßen; Flügel an der Spizze mit braunem Flekken. Nigra; larsis rufis; alis macula apicali “fusca. (Fig. 16). Kopf ſchwarz; Untergeſicht unter die Augen herabgehend, in der Mitte eingedruͤkt, unten ausgeſchnitten, gerandet; Stirne breit, feinhaarig, auf dem Scheitel mit drei Punktaugen. Nezaugen länglich. Fühler ent fernt, jeder in einer kleinen Höhle unter dem bogenfoͤrmig aufgeworfe— nen Stirnrande liegend, dreigliederig : die beiden erſten Glieder ſehr kurz; das dritte eine laͤngliche Palette, an der Wurzel mit nafter Ruͤkken⸗ TIMIA. 389 borſle. Ruͤſſelkopf und die Taſter vorſtehend. Leib ſchwart, alängend, etwas borſtig, mit kleinen Schulterbeulen; Hinterleib eirund, flach, ſechsrin— gelig, ſehr feinhaarig; mit zweigliedriger Legeröhre. Schwinger und Schüppchen klein, weiß; Zlügel waſſerklar mit gelblicher Wurzel und einem dreiekkigen braunen Spigzenflekken : die erſte Laͤngsader geht bis zur Mitte des Vorderrandes und iſt einfach; die vierte beugt ſich an der gewohnlichen Querader etwas vorwärts nach der Mündung der dritten hin. Beine ſchwart, mit roͤthlichgelben Fuͤßen. — Ein Weibchen in der Sammlung des Hernn Wiedemann; der Herr Graf v. Hoffmannsegg, entdekte dieſe Art in Portugal. — 3 Linien. * Zu dieſer Gattung gehoͤrt ebenfalls die ſchoͤne Fliege, welche Pallas am Jaik und an der Wolga in dem füdlihen Gebiete ſehr gemein fand, und welche vielleicht auch im europaͤiſchen fuͤdlichen Rußland ſich aufhält, es iſt Timia erythracephala. Herr Wiedemann hat fie in feinen Analek⸗ ten, S. 15 beſchrieben und ihre Abbildung auf der beigefügten Kupfer⸗ tafel geliefert. 144 e eee, „ eee 4 Br 390 PLATYSTOMA, CLXXXIV. PLATYSTOMA; Tab. 53. Fig. 17 — 22. Fühler niederliegend, kurz, dreigliederig : das dritte Glied länglich, prismatiſch, ſtumpf, an der Wurzel mit nakter Rükkenborſte. (Fig. 17). Untergeſicht etwas herabgehend, eingedrükt, nakt: Rüſſel und Taſter etwas vorſtehend. (Fig. 18). Augen länglich, entfernt; Stirne faſt nakt. (Fig. 18, 22). Hinterleib eirund, vierringelig, faſt nakt. (Fig. 22). Flügel halb offen. (Fig. 22). Antenne deflexe, breves, triarticulate , articulo ultimo oblongo ‚ prismatico , obtuso, basi seta dorsalı nuda. Hypostoma subdescendens , impressum, nudum : probos- cis et palpi subporrecti. Oculi rotundi , remoti; frons subnuda. Abdomen ovatum, quadriannulatum. Ale divaricate. Kopf ziemlich groß, etwas ſchief; Untergeſicht ein wenig unter die Augen herabgehend, borſtenlos, eingedrükt mit auf— geworfenem Mundrand, unter den Fühlern beiderſeits eine Vertiefung; der Ruͤſſelkopf mit den Taflern ſtehen etwas vor. Stirne flach, breit, nakt oder feinhaarig, auf dem Scheitel mit drei Punktaugen und einigen Borſten; Nezaugen läng— lich, getrennt (18). — Fühler an der Baſis eiwas entfernt, kürzer als das Untergeſicht, niederliegend, dreigliederig : die beiden erſten Glieder klein; das dritte länglich, prismatiſch, mit finmpfer Spizze, an der Wurzel mit nakter Rükkenborſte (17, 18). — Mundöffnung groß; Rüſſel faſt zurüfgezogen gekniet, mit bauchiger fleiſchiger Baſis; Lippe fleiſchig, kurz, bauchig, oben flach rinnenförmig, vorne mit großem zweithei⸗ PLATYSTOMA. 391 ligem, haarigen, ſchief quergefurchten Kopfe; Lefze kegelförmig, ſpizzig, unten rinnenförmig, hornartig; Zunge ſpizzig, ſehr kurz (19, 21); beide am Knie des Rüſſels oben eingeſezt; Taſter flach, nach oben allmählig erweitert, am Außenrande zart gefranzt, fo lang als die Lippe, vor dem Knie des Rüſſels oben angewachſen (19, 20). — Mittelleib eirund, gewölbt, etwas borſtig; Hinterleib eirund, faſt nakt, vierringelig : der vierte Ring am größten; bei dem Weibchen hinten mit langer ſpizziger gegliederter Legeröhre. — Schüppchen klein; Schwin— ger unbedekt. — Flügel im Sizzen halb offen (22), ſehr fein mikroskopiſch-behaart, bei den inländiſchen Arten braun ges ſchekt: die erſte Längsader doppelt, reicht bis zur Mitte des Vorderrandes. Man findet dieſe Arten auf Blumen, vorzüglich auf Schirm— gewächſen; von ihrer Naturgeſchichte iſt weiter nichts bekannt; ihre Larven ſollen in Samen leben. Fabricius iſt hier an einer argen Namensverwechſelung ſchuld. Da ich feine Musca umbrarum (die er für die ächte Linnäiſche ausgibt) zu Dietya brachte, fo heißt er nun dieſe Gattung eben fo, ob er gleich wiſſen konnte, daß es meine Platystoma war, da er Plat. seminationis von mir ſelbſt erhielt. Die zu Dictya gehörigen Arten bringt er zu Scatophaga, Er ſezt aber in beide eine Menge Inſekten die gar nicht dahin gehören. Ich werde mich an die urſprünglichen ältern Namen halten, und heiße daher gegenwärtige Gattuog Platystoma , worin mir fhon Herr Wiedemann in feinen Analectis und Latreille vor— gegangen ſind. 1. Plat. umbrarum. Zabr. Grau und ſchwarz geſchekt; Füße und Bauch gelb; Flügel braun marmorirt. Cinerco nıgroque variegata; tarsıs ven- treque Jlavis; alis fusco marmoratis. (Fig. 22). 392 PLATYSTOMA. l Fabr. Spec. Ins. II. 450, 80: Musca (umbrarum) cinerea; abdomine nigro fasciato , alis fuscis albo maculatis. — Ent. syst. IV. 350, 157 : Musca umbr. — Syst. Antl, 325. ı : Dictya umbr. (Die Citate aus Linné muüſſen überall weggeſtrichen werden). Gmel. Syst. Nat. V. 2862, 298 : Musca fulviventris. Harris Engl. Ins. Tab. 21. Fig. 10: Navosus. Schrank Austr. 953 : Musca fulviventris. Untergeficht ziegelroth, mit weißen und ſchwarzen Flekken; Stirn aſch— grau und ſchwarzbraun gewoͤlkt; Hinterkopf weiß. Leib grau, mit uns zähligen kleinen ſchwarzen Warzenpunkten, die auf dem Ruͤkkenſchild zum Theil ſtriemen- und auf dem Hinterleib bindenarlig ſtehen; Bauch und Legeröhre des Weibchens gelb. Flügel kaſtanienbraun gewoͤlkt mit blaſſern Gitterflekken. Schuͤppchen und Schwinger weiß. Beine ſchwarz mit roth— gelben Füßen. — Herr Baumhauer fing dieſe Art nicht felten in der Pariſer Gegend; Herr Megerle v. Mühlfeld ſchikte ſie aus Ungarn; hier iſt ſie noch nicht gefunden worden. — 4 Linien. 2. Plat. seminationis. Tabr. Grau und ſchwarz geſchekt; Bauch hellgelb; Beine ganz ſchwarz.; Füzel braun marmorirt. Cinereo nigroque va- riegata; ventre pallido; pedibus totis nigris; alis ſusco marmoralis. Fabr. Spec. Ins. II. 452, 90 : Musca (seminationis) alis atris cinereo punctatis ; abdomine bası subtus flavo, — Ent. syst. IV. 355 174 : Musca sem, — Syst. Antl. 329, 16: Dietya sem. Gmel: Syst. Nat. V. 2857, 246 : Musc. sem. Latreille Gen. Crust. IV. 554 : Platystoma sem, — Cons. gen. 444 : Platyst. sem. Schrank Fauna Boica III. 2516 : Trupanea sem. Sie ſieht der vorigen ſehr ahnlich. Untergeſicht und Taſter ſchwarz; Fühler ſchwarzbraun. Leib grau mit unzähligen ſchwarzen Warzenpunk— en; Hinterleib unten blaßgelb; der vierte Ring deſſelben iſt fo lang als die übrigen drei zuſammen. Beine ganz ſchwarz; Schwinger ſchwari— PLATYSTOMA. 393 braun. Fluͤgel mit dichtem dunkelbraunem Gitter, das vor und hinter der gewoͤhnlichen Querader eine mehr weniger deutliche Binde bildet. — Im Jun. und Jul. auf Schirmblumen in Wieſen nicht ſelten. — 2 Linien. 3. Plat. rufipes. Schwarz; Beine rothgelb; Flügel braun marmorirt, am Vor: derrande geſättigter. Nigra; pedibus rufis ; alis fusco mar- moratis margine antico saturatioribus. Sie gleicht der vorigen. Der Leib ift mehr ſchwarz als geſchekt, beſon— ders der Hinterleib iſt ganz ſchwarz. Schwinger braun; Beine rothgelb— Zlügel mit bräunlichgrauem etwas verblaßtem Gitter, doch am Vor— derrande dunkeler; vor der Fluͤgelſpilze bildet dieſes zwei dunkele Binden, wovon die weite — der Spine am nächſten, weniger deutlich und in der Mitte abgebrochen iſt. — In der Sammlung des Hrn. v. Winthem in Hamburg. — 3 Linien. 394 PIOPHILA. CXXXV. PIOPHILA Fall Tab. 54. Eig. 1 — 5. Fühler aufliegend, dreigliederig: das dritte Glied elliptiſch, flach gedrückt: an der Wurzel mit nakter Rükkenborſte. (Fig. 1). Untergeſicht etwas zurükgehend, mit Knebelborſten. (Fig. 2). Augen rund, entfernt; Stirne breit, glatt, gewölbt, borſtig. (Fig. 2). Hinterleib eirund, etwas borſtig, glatt, fünfringelig. (Fig. 3). Flügel parallel aufliegend, länger als der Hinterleib. (Fig. 4) Antenne incumbentes, triarculatæ : articulo tertio ellip- tico, compresso : basi seta dorsali nuda, Hypostoma subreclinatum , mystacinum. Oculi rotundi , remoti ; frons lata, glabra, convexa, se- tosa. Abdomen ovatum, subsetosum , glabrum, quinqueannu- latum. Ale incumbentes parallele, abdomen longiores. Untergeſicht etwas zurükgedrükt, flach, etwas unter die Au— gen herabgehend, mit zwei Vertiefungen unter den Fühlern, am Mundrande beiderſeits mit einer Borſte (2). Stirne bei dem Männchen etwas ſchmäler als bei dem Weibchen, glatt, gewölbt, vorne nakt, hinten mit Borſten, und drei Punkt⸗ augen. Nezaugen kreisrund, durch die breite Stirne getrennt. — Fühler kürzer als das Untergeſicht, auf einem Grübchen liegend, an der Wurzel etwas getrennt und unter einem Bo: gen der Stirne eingeſezt, dreigliederig: die beiden unterſten PIOPHILA, 395 Glieder klein, das dritte elliptiſch flach gedrükt, unten abge— rundet: an der Wurzel mit langer Rükkenborſte (1). — Die Mundtheile habe ich nicht unterſucht. — Leib glatt, glänzend; Rülkenſchild ſparſam mit Borſten beſezt, mit Schulterſchwie— len und der Spur einer Quernaht; Schildchen dreieckig, ſtumpf; Hinterleib eirund, flach gedrükt, kurzborſtig, fünfringelig (3); bei dem Weibchen mit gegliederter Legeröhre. — Schen— kel etwas verdikt. — Schüppchen klein; Schwinger unbedekt. — Flügel im Sizzen parellel aufliegend und über den Hin— terleib hinausragend; erſte Längsader doppelt: der zweite Arm langs die Flügelrippe hinlaufend. Man findet die Fliegen gewöhnlich in Häuſern; die be— kannte Larve lebt im Käſe und fertigen Sachen. I. Pioph. Casei. Linn. Glänzend ſchwarz, glatt; Untergeſicht, Fühler, Vorderſtirne und Beine rothgelb: Vorderbeine und ein Ring um die hintern Schenkel ſchwarz. Atra nitida, glabra; hyposto- mate, fronte antice pedibusque rufis : anticis femori- busque posticis annulo nigris. (Fig. 4). Linné Fauna Suec. 1850 Variet. Musca (Casei) atra gla- bra, oculum ferrugineis, femorum basi pallidis. Gmel. Syst. Nat. V. 2849, 89 : Musca putris Var. Fallen Heteromyz. 9, 1: Piophila Casei. Glängend ſchwarz, glatt. Untergeſicht und Vorderſtirne rothgelb; Füͤh— ler rothgelb : drittes Glied am Vorderrande und der Spine mehr weniger ſchwart; Huterkopf ſchwarz; Schildchen konvex. Vorderbeine fhwarı : Wur— zel der Schenkel und Schienen rothgelb; Mittelbeine ganz rothgelb; Hin— terbeine roihgelb : Schenkel vor der Spiize mit mehr weniger breitem 396 PIOPHILA. ſchwaszem Ringe, zuweilen nur an beiden Enden rothgelb. Vorderhuͤften ganz rothgelb. Schwinger weiß; Fluͤgel glashelle. — 1¼ Linie. Bei einer kleinern Abänderung find die Fühler ganz rothgelb. Die Made lebt im Kaͤſe, und ſpringt. 2. Pioph. atrata. Fabr. Glänzend ſchwarz; Rükkenſchild ſeidenartig; Beine rothgelb; Schenkel ſchwarz mit rothgelber Wurzel. Atra nitida; tho- race sericeo; pedibus rufis : femoribus nigris bası rulis. Fabr. Ent. syst. IV. 333, 89 : Musca (atrata) nuda atra nitida, alis hyalinis, pedum geniculis testaceis. — Syst. Antl. 323, 33 : Tephritis atrata. Fallen Heteromyz. 9, 2 : Piophila vulgaris, Untergeſicht rothgelb; Stirne glänzend ſchwarz, nur vorne etwas roth— gelb; Fühler rothgelb. Rüͤkkenſchild ſeidenglänzend, etwas gruͤnlich, nur die Schulterſchwielen ſehr glaͤnzend ſchwarz; Schildchen konvex. Hinter— leib glänzend ſchwarz, glatt. Vorderbeine ſchwarz: Hüften, Schenkel— wurzel und Knie rothgelb, Mittelbeine rothgelb: Schenkel mit breitem ſchwarzen Ringe vor der Spizze; Hinterbeine ſchwarz: Schenkel- und Schienenwurzel und die Fuße rothgelb. Flügel glashelle: die Adern find deutlicher ausgedruft a's bei der vorigen. Schwinger weiß. — 1 Linie. 3. Pioph. nigrimana. Glänzend ſchwarz; Kopf und Beine rothgelb: Vorderbeine ſchwarz. Atra nitida, capite pedibusque rufis: anticis nigris. (Fig. 5). Untergeſicht, Fuͤhler und Stirne rothgelb, nur der Scheitel etwas ſchwarz. Leib glänzend fihwars, glatt; Schildchen konvex. Beine rothgelb: die vordern ſchwarz mit rothgelben Hüften. Schwinger weiß; Fluͤgel glas= helle. — Nur das Weibchen. — 1 Linie. i 4. Pioph. foveolata. Glänzend ſchwarz, auch der Kopf: Stirne vorne mit einem PIOPHILA. 80 7 — 4 Grübchen: Schildchen flach. Atra nitida, capite cofco- lore : fronte antice ſoveolata; scutello plano (Figur 3, Schildchen). Glaͤnzend ſchwarz, auch der Kopf, nur die Fuͤbler find rothgelb vorne iſt auf der Stirne ein deutliches Grübchen. Vorderbeine ſchwarz: Hüften, Schenkelwurzel und Knie rothgelb; hinterſte Beine rotbgelb : Schenkel ſchwarz an beiden Enden rothgelb, auch die Spitze der Schienen iſt mehr weniger ſchwarz. Schwinger weiß; Flügel glashelle. Schildchen flach, durch die Lupe geſehen, etwas runzelig. — Beide Geſchlechter. — / Linie. 5. Pioph. nigriceps. Glänzend ſchwarz, auch der Kopf, Stirne glatt eben; Füh— ler rothgelb; Schildchen flach. Atra nitida, capite conco- lore ; fronte glabra lævi; antennis rufis; scutello plano. Sie gleicht durchaus der vorigen, unterſcheidet fih aber durch den Man— gel des Stirngrübchens. Das Schildchen iſt flach runzelig. — Mehrere Exemplare. — 1¼ Linie. 6. Pioph. nigricornis. Glänzend ſchwarz mit gleichfarbigem Kopfe und Fühlern ; Schildchen konver. Atra nilida, capite antennisque conco- loribus; scutello convexo. Sie iſt glaͤnſend ſchwarz; das Schildchen nicht flach, ſondern konvex. Kopf ſchwarz mit gleichfarbigen Fuͤhlern; Stirne matter ſchwarz, eben. Beine wie bei der vierten Art, nur find die Vorderhuften an der Wur— zel ebenfalls ſchwarſ. — Mur das Männchen. — 1¼ Linie. 7. Pioph. scutellaris. Fall. F Schwarz; Stirne, Bruſt, Schildchen und Beine gelb. Nigra; fronte, pectore scutello pedthusque fla vis. 1 A Fallen Hetoromyz. 10, 3 ; Piophila scutellaris, * 398 PIOPHILA. Beide Geſchlechter. Geſtalt wie bei den vorigen; Knebelborſten des Mundes klein. Kopf gelb : Stirne konvex, ſchwaͤrzlich, mit deutlichen Borſten. Fühler kurz, niederliegend, blaßgelb. Rükkenſchild ſchwarz: Schulterſchwiele und Bruſt gelb. Schildchen borſtig, lebhaft gelb. Hinter— leib ſchwarz, glaͤnzend, nakt. Beine gelb : Schienen und Spitze der Schenkel am andern Geſchlechte ſchwarz. Hinterſchienen oben etwas bor> ſtig. Die erſte Laͤngsader reicht etwas über die Mitte des Vorderrandes hinaus. — Im Mai bei Lund auf Kuhdung. — (Fallén a. a. O.). | HOMALURA. 399 CLXXXVI. HOMALURA. Tab. 54. Fig. 6 — 9. Fühler niederliegend, entfernt, dreigliederig: das dritte Glied tellerförmig, zuſammengedrükt, an der Wurzel mit nakter Rükkenborſte. (Fig. 6, 7). Untergeſicht herabgehend, ſenkrecht, nakt. (Fig. 7). Augen entfernt, rund; Stirne breit, flach, nakt. (Fig. 7). Hinterleib eirund, flach, nakt fünfringelig. (Fig. 8). Flügel parallel aufliegend, fo lang als der Hinterleib. (Fig. 9). Antenne dellexæ, distantes, triarticulate : articulo ultimo patelliſormi, compresso , basi seta dorsali nuda. Hypostoma descendens, perpendiculare, nudum. Oculi rotundi remoti ; frons lata, plana, nuda. Abdomen ovatum, depressum , nudum, quinqueannulatum, Ale incumbentes parallele , Jongitudine abdominis. 1. Homal. tarsata. Meg. Glänzend ſchwarz, punftirt, mit gelben Füßen. Atra nitida, punctata ; tarsis flavis. Stirne flach, breit, nakt, ſchwarz, mit Hohlpunkten, gerade, vorne etwas verlängert mit ſcharfem Rande. Untergeſicht unter die Augen her— abgehend, ſenkrecht, ohne Knebelborſten. Nezaugen rund; Punktaugen konnte ich, auch bei ſtarker Vergrößerung nicht entdekken, und fie müf- fen ſehr klein ſein, wenn fie vorhanden find. — Fuͤhler unter dem vordern Stirnrande eingeſeit, entfernt, klein, dreigliederig : das erſte Glied ſehr klein verſtekt, das zweite kur, das dritte tellerfoͤrmig, Alte ſammengedrukt : an der Wurzel mit ziemlich langer nakter Rükkenborſte (6). Leib glänzend ſchwarz, überall mit Hohlpunkten dicht beſezt; Rük— kenſchild ohne deutliche Quernabt ; Schildchen nach Verhaͤlfniß groß, a HOMALURA. halbkreiſig; Hinterleib eirund, breit, flachgedruͤkt, fuͤnfringelig. Beine ſchwarz, mit gelben Füßen: die Vorderbeine von den uͤbrigen etwas ent= fernt. Flügel im Sizzen parallel auf dem Leib liegend (9), ſo lang als der Hinterleib: die erſte Laͤngsader einfach, bis zur Mitte des Vorder— randes reichend; die beiden Queradern genaͤhrt; die vierte und fuͤnfte Laͤngsader find hinter der gewoͤhnlichen Querader unſcheinbar. Stiel der Schwinger ſchwarz, Kopf kugelig, weiß. — Herr Megerle v. Muͤhlſeld ſchikte dieſe Art aus Oeſterreich unter dem Namen Planuria tarsata. — 17¼ Linie. TIYREOPHORA. 401 CLXXXVII. THIYREOPIHORA. Tab. 54. Fig. 10 — ı5. Fühler ſehr klein, in einem Grübchen liegend : das lezte Glied linſeafbrmig, an der Wurzel mit nakter Rükken⸗ borſte. (Fig. 10). Untergeſicht unter die Augen herabgehend, zurükgelegt, mit Knebelborſten. (Fig. 11). Augen klein, rund; Stirne breit, vorſtehend, erhaben, haa— rig. (Fig. 11, 14). Hinterleib verlängert, ſechsringelig. (Fig. 14.). Flügel parallel aufliegend, länger gls der Hinterleib. (Fig. 15). Antenne minimæe, foveole insert : articulo ultimo len- ticulato : basi seta dorsali nuda. Hypostoma descendens, reclinatum, mystacinum. Oculi parvi , rotundi ; frons lata, prominula, convexa , villosa. Abdomen oblongum sexannulatum. Alw incumbentes parallele , abdomine longiores. 1. Thyreoph. cynophila. Pang. Panzer Fauna Germ. XXIV. 22. : Musca (cynophila} c- rulea hirta; capite depresso aurantio , maculis duabus atris. Latreille Gen. Crust. IV. 358 : Thyreop. cyn. — Consid. gener. 444 : Thy reoph. cyn. Eine Fliege von ganz fonderbarer Geſtalt. Der Kopf iſt lebbaft pomes rangengelb , eirund, oben gewölbt, vorne ziemlich ſpinig gerandet, Etirs ne breit, gewölbt, haarig, mit zwei ſchwatzen Flekken, der eine dicht V. Band. 20 402 THYREOPHORA. am Hinterkopfe, der andern zwiſchen den Augen, enthalt die drei Punft- augen. Untergeſicht ſtark zuruͤkgedruͤkt, mit zwei länglichen Grübchen die durch eine kielfoͤrmige Erhoͤhung getrennt ſind; an der kleinen Mund— oͤffnung vorne mit einigen langen Borften (11). — Fuͤhler in den Gruͤb— chen des Untergeſichtes ſehr verſtekt liegend, klein; wahrſcheinlich dreiglie— derig, doch kann man nur zwei Glieder deutlich fehen : das lezte linſen⸗ foͤrmig, flach, an der Wurzel mit langer nakter Rükkenborſte (10). Leib glänzend dunkel ſtahlblau, überall mit langen ſchwarzen Haaren beſeit; Ruͤktenſchild mit der Spur einer Quernaht; Schildchen bei dem Maͤnn— chen beinahe fo lang als der halbe Hinterleib, flach, hinten gerade ab— geſchnitten mit zwei Borſten (12); bei dem Weibchen iſt es klein, drei— effig (13). — Hinterleib des Maͤnnchens ſtreifenfoͤrmig, flach, bei dem Weibchen mehr etiptifh, ſechsringelig, bei lezterm mit kurzer Legeroͤhre. Beine dunkel ſtahlblau, haarig; vier vordere Fußglieder an der Wurzel rothgelb; die Hinterſchenkel find verdikt, bei dem Maͤnnchen vor der Spiize mit zwei Hoͤkkern die Hinterſchienen etwas gebogen. Schuͤppchen klein, ſchwärzlich, lang gefranzt; Schwinger klein, weiß, unbedekt. Fluͤ— gel glashelle; mikroskopiſch-behaart, mit zwei ſchwarzen Punkten; erſte Längsader einfach; am Hinterrande ſehe ich durch die Lupe keine Haar— franzen; im Ruheſtande liegen fie parallel auf dem Leibe, uber deſſen Spizze fie weit hinausreichen (15). — Das Panzeriſche Exemplar wurde bei Mannheim auf einem todten Hunde gefangen, was vielleicht bloßer Zufall war; die Exemplare in VBaͤumhauers Sammlung find aus Frank— reich. — Beinahe 4 Linien. ACTORA. 403 CLXXXVII. ACTORA. Tab. 54. Fig. 16 — 20. Fühler klein, entfernt, dreigliederig: das dritte Glied faſt kugelig; an der Wurzel mit nakter Rökkenborſte. (Fig. 16). Untergeſicht ſenkrecht, herabgehend, feinhaarig, ohne Kucbel— borſten. (Fig. 17). Augen rund, entfernt; Stirne breit, flach, haarig. (Fig. 17). Hinterleib verlängert, ſechsringelig. (Fig. 20). Flügel (parallel aufliegend?) länger als der Hinterleib. (Fi— gur 19). Antenna parve , distautes, triarliculate : articulo tertio subgloboso, basi seta dorsali nuda. Hypostoma perpendiculare, descendens, pubescens, my- staces nulli. Oculi rolundi , distantes; frons lata, plana, villosa. Abdomen elongatum, sexannulatum, Ale (incumbentes parallele?) abdomine longiores. 1. Act. &stuum. Untergeſicht weiß, tief unter die Augen herabgehend , ſenkrecht, beider— ſeits unter den Fuͤhlern mit einer flachen Vertiefung, feinhaarig, aber ohne Knebelborſten; Stirne roſtbraun, feinhaarig, flach, vorne ein we— nig verlängert, rund; auf dem Scheitel drei Punktaugen und einige Borfien (17, 18). — Fuͤhler am Stirnrande eingeſezt, entfernt, viel kürzer als das Untergeſicht, ſchwarzbraun, dreigliederig: das erſte Glied kurz, das zweite becherförmig, das dritte faſt kugelig, kaum etwas flach» gedrückt: an der Wurzel mit kurzer an der Vaſis verdikter Rükkenbor— fie (16). — Die Mundtheile habe ich nicht unterſucht. — Rükkenſchild lichtbraun oder fahl, feinhaarig, mit feinen ſchwarzen Punkten; Bruſt— feiten lichtgrau mit einem fahlen Zieffen vor der Flügelwurzel; Schild: 404 ACTORA. sen halbrund fahlbraun. Hinterleib aſchgrau, verlängert, feinhaarig , ſechsringelig, der zweite Ring am laͤngſten, ziemlich flach, bei dem Manns chen mit ſtumpfem, bei dem Weibchen mit ſpitzigem After. Beine ſchwarz⸗ grau, mit etwas rothgelblichen Fuͤßen, feinhaarig; bei dem Männchen find die vordern Schienen und Fuße unten mit glänzenden weißgelben Härchen dicht bedekt. Schüppchen klein, weiß; Schwinger unbedekt weiß. Fluͤgel glashelle, mikroskopiſch-behaart mit dunkelbraunen Adern: die erſte Laͤngsader iſt doppelt und geht bis zur Mitte des Vorderrandes. — Ich erhielt das Maͤnnchen von Hrn. Wiedemann, mit der Nachricht, daß einer feiner Freunde (Herr Boje), fie in Juͤtland auf vem Meer⸗ ſchaume gefangen habe; das Weibchen ſchikte mir Dr. Leach aus Eng⸗ land. — Beinahe 4 Linien. ACTORA. st(uum ANTHOMYIA. wqualis . BIER, ol» 0m stiva* ı =” agromyzina . albicepbps » albicincta . . albipennis . albolineata albulaa alma amabilis. ambigua. . . ancilla . Angelic angustifrens . anthrax.. . . antiqua . . » argyrocephala armala ; ,„’. yarmipes . . » TI er assimilis. . . aterrima. . » atra atramentaria . atricolor . bidens . . .» bicolor bimaculata A blanda buccutaa . « calceata!. 2, canicularis . V. Band. Regi ſt er des fünften Theiles. F 403 99 157 169 199 95 161 152 carbonaria . Cardui . . weiliata . cinerascens cinerea . . cinerella . cla „2. % coarctata . compuncla . compta conſinis . con formis . conra. conjuncta consimilis . crassirostris cunctans curvipes. . decolar . denigrata dentimana . dentipes . . depuncta . diadema. . diaphana . discreta . . dispar . dissecta distincta . Avis. dubitata. . duplicata . egens errang erratica . » esurieus . - 406 exilis exolela . favillacea tlaveola . flavipes . floralis . Noricola . a fulgens . fumigata fumosa . fuscata . fuscula . germana a glabricula gnava. . grisea . Hilaris 1 birticeps. honesta Ilyoscyami. impuncta inanis incana . incompta inürma . . intermedia. intersecta irritans — AS laticornis lardaria . lepida . * leucostoma . linogrisea litorea. - longula . Lucorum luctuosa . lugubris . macu losa manicata * marginalis . * . Regiſter. 184 86 123 202 195 165 Megerlei . melanura Imeteorica militaris. minuta . miatıs cs modesta . munda.. muscaria mutata . mystica . nigella nigricolor nigrimana nigrita . notata. obelisca . obscurata — obtusipennis occulta . ocypterata omissa . operosa . ornata. , pacilica . pagana . ‚palestrica pallida . partita . parvula . peregrina pertusa . picipes . platura . plumbea . pluvialis. polystigma populi. . posticata . Præpotens pratensis. pratinicola promissa. . pruinosasıe sea puella... co 0...» pusilla . . quadrimaculata . quadrinotata . quadrum . radicum . regens riparia » ruſiceps ruſipes » ruralis scalaris semicinerea separata . . sepia . hd serena. sericata . » BERVar a u Ne setaria, 4 signata . » silvestris. . simplex S0 Dia sociata =». solennis . . sponsa ar% spreta x. . stigmalica . strenua . strigosaa striolata . stygia tabida » . teınperata . testacea . - terra tetrastigma . transversa . triangula . trigonalis . triquetra . tristis Regiſter. uliginosa umbratica ur bana. vagans . var, variabilis variata . varicolor. variegata versicolor vespertina virginea . Winthemi xanthopus CALOBATA,. calceata . eibaria . cothurnata ephippium femoralis petronella sellata . CEPHALIA. nigripes . ruſipes . CHYLIZA. atrıseta . leptogaster vittata ; COENOSIA. 'albicornis albipalpis ambulans decipiens fungorum- geniculata humilis . intermedia means medlitata minima . monilis . murim . 408 Regiſter. myopina 222 spinimana . nemoralis . 212 spinipes . » nigra 216 striolata nigrimana . 215 tarsea . . pedella . 216 | Varia perpusilla . 218 vittataa pumila . 221 DEXIA. punctipes 220 antlıracina . punctum 219 bifasciata . rufina 213 caminaria . rufipalpis 222 eanina sexnotata 213 carinifrons . simplex 221 com pressa tigrina 212 cristata . ; verna 214 ferina CORD XLURA. fimbriata . albilabris . 233 | flavicornis . albipes . - 233 grisescens » analıs . „ii 244 irrorata . apicalis 236 leucozona armipes . « 234 Wars ciliata . 231 melania . - fasciata . . 238 mela noptera flavicauda 235 Nan a flavicornis . 239 nigrans . flavipes 239 nigripes fraterna . 243 | peclinata » hzmorrhoidalis 237 | biet! hydromyzina. | rustica . latipalpis . 241 N Iiturataa 238 volvulas. . .livens ... . 243 DIALYTA. macrocera « 241 erinacea nervosa 234 DRYMEIA. nigrita R 240 obszura .... obscura 240 | DRYOMYZA, „ Pallida 242 | anilis picipes 5 232 flaveola . . pu bera 230 præusta » n einerea GONIA. 3 atra See e punctipes 239 rufimana 232 | aa . ERIPHIA. ö rufpes 00% 232 auriceps » capıtata . divisa . » fasciata . hebes 41 „ nervosa ornata puncticorni ruſiceps - vacua Ss. vittata 5 HOMALURA,. tarsataa IDIA. ſasciata LAUXANIA. enea albitarsis atrımana eylindricornis Elis geniculata glabrata hyalinata longipennis Jupulina scutellata seticornis vitripennis LISPE, cs Iıydromyzina litorea longicollis . pygmæa tentaculata uliginosa LISSA, loxocerina LONCHAEA. mea chorea . erepidaria . Regiſter. nn ww un u oa ws dasvops 1 8 „ J08 ensiſer „30 laticarnãs 08% 308 latiſrons 308 nigra ae st 305 nigtimana . ©’. 2. 306 parvicornis 2. 309 pusilla x % 305 tarsata * 8 305 vaginalis „2309 viridane » 306 LOXOCERA, eloncata 2.7364 fulviventris g 365 Hoflmaunseggi . - 366 ichnenmonea . hr. 65 bilvatira v 365 MESEMBRINA. meridiana » » 11 mystac ea 12 MICROPEZA, corrigiolata . . 384 lateralis. 383 MUSCA. agilie, »_ .. . % „ 0 albipennis 58 alramentaria . e azurea N 63 endaverina . 59 Gs » + ae r Cesarion . 39 cia 76 chrysorrliea . . - 60 coerulea 8 63 coerulescens . 255 cornieina . 352 corvina . 9 cyanella . 0 N depressa © 2 2 67 domestica . : 6,769 equestris. - -» 1 259 erytlirocephala . . » 62 hortorum 0... 723 410 Regiſter. ıllustrisı ... = Eee Di eschllans: wem. asrıı. 26 land rn ae. 6% palüdım . „ 282 maculgtaa 78 Bustris }. , 28 meditabundda . 76 ee Nobilis s, 565 Vis UT pabuloruům 55 sVngenesiee . 228. Parxul a 355 is 27 pascuorum mn 74 ur „eee 7 8 * 2 7 e te a Q m ©) N OS W phasiæ fermis 72 VIhran s „ a en PLATYSTOMA. rufipes #20 00% pralorum+ „„ 78 Duell 57 pusillau sn lr regalis . . . 354 regina. eg. 4098 TAdlis e 656 zuficenst e 35 . 0 S wo seminationis 0 umbrarum .. PIOPHILA. Abrata ee. Reese, ww oo — wo 2 E G N 8 De) E D de) — sepulcralis. 71 HOW Serena een 9 nistisens s — D — SSigafaͤũuna 53 migrieorhiss lee 0 Ko) A silyarum a Sn suite 3 nigrimana . 396 scutellaris . 397 PSILA. n 39 Atrimana 360 Hieele rf 38 Hmestarfaa 96 splendila .. . 16 A Stabulacs ? . .. 55 tempes tive. 76 thalassina + = 5 „ 4 vagabunda „u. 7 varras, u 66 VErSICoLOT- “nein. 77 SFacili s.. 39 vespillo . dini 65 vitripennis . 73 5 8 Diga ee. 305g e,, ED vomitoria .\e, 0 “ar 60 ORTALIS. Geras“, 283 J pallidayı. SisnmE sn Da pectoralis ‚2... 38 ROS ee 38 Conneza tb en 2 TUFO 8 orassipennis de, 2 Signata 368 Tulmi nan“ 2 ssl SAPROM NZA. Abic eps 261 Iacustris,, adı 2 Igens 2 lugu bris. 2 ambusta a 868 Manlo rea 2 areata : 2069 Meeren. 2 citrinze. „ed 6 MISTINA aa 2 costata e 266 S 2 decempunctata . 2 Raa 2 5 Temore lla 3268 Haba, PIRAUD , Regiſter. 3 260 interstinctaa 261 inne I 269 ere 266 U 263 marginata 265 multipunctata „271 not ata 3277 olsoleta 1 un. 460 Dalla 260 pallidiventris . 265 plumicornis » 263 præusta ꝶ 4264 duadripunctata 262 e. 265 ie d 259 RM 263 sexpunctatkaa 262 trimacnhla . r 267 D . 264 umbellatarum .... 269 i: ustaa nie . 270 uainlatei, “tra 268 SARCOPHAGA, n 30 P 32 ArVorum ... „24 oops. ua 23 ene rt: 4 lathraia . nn „ 28 ente 28 dissimilis 25 erythruna «= . 38 gris en ee hema todes. 29 hemorrhoa . ...... 29 hemorrhoidalis. ... 28 humilis 27 n laticornis 27 latriſfronè 31 Unssta melanura .% 33 mortnorum 16 muscaria vs 5 27 nigriventris .. UN obsgara 243 obsoleta _„. „ 4. 31 offuscata a 2:26 pumila ... 1 44 ruralh ea. wu 9917 sinuataa “= » 22 Fi 5.0. 21 DD 26 SCATOPHAGA. anal „ 251 eineraria . u. 281 ſucorum 253 ſurcata 252 griseola .... 252 inquinataa 250 lateralis 251 Mors „ och 254 Iatarik 3 249 merdarria 249 rüfpas 1 Se 253 scyhalaria 247 spurca 250 sgualida a Luuzaie 232 stercoraria R . 248 SEPSIS. annulipes . . 291 barbipes 289 Sornute' „ie inc 288 eylindrica . 290 cynipsea 287 flavimana 288 fulgens . y 287 Bile riss 288 Lea chi 291 nigricornis . . . 291 nigripes 289 ornataa 290 punctum 289 putris 291 412 * . ruficornis . . violacea :. ; TANYPEZA. longimana . TETANOPS. myopina TETANURA. pallidiventris - THYREOPHORA. cynophila.. . TIMIA. apicalis TRYPETA. Abrotani .. Absinthü . . zsliva. ... alternata .. aprica . Arch. Arie Artemisia Bardane Berberidis. . . Cardui Centaurex. . cognata Colon con fuse continua corniculata . Corn uta cuspidata » discoidea. . eluta Ascii! flavescens fla vicauda - florescentiæ - gemmala .. guftata guttularis . . Regiſter. . 8. t Peel 289 1 Hy csc auti H intermissa .. * ˖ 1 394 I} irrorata | Lappe.. A Se 303 laticandad.. ... . Leontodontis . . Ii 372 | Lychnidis ! marginataa e er GBS Onopordinis . 88 e pardalina —— . . 3179 parietina „310 Praca e | pugionata 2...» „ | punctatar „0. 233 329 pupil lata . „317 quadrifasciata . EN 2933 | radıatar den late SS SSH rotundiveniris . 39 Serratulz ; .. . 18 signata oe 2 En ae 326 || solstitialis. . 2 . & 3 | Sonchi .... RN LO Sphondylü ..- 36 I Srl un. > 8 0 Tanageli. . +... Ben N terminafa ...» „ Tussilaginis .. 8 Weniger 5 328 Westermanni . . 2 323 Wiedemanni „ 0 Winthemi . lee 322 ED telaıe „ 316 [ ULEDA. „„ 8 | demandata . .» e e Bar erythrophthalma i f „ Mir “sh. ZEUXIA. ** einer ea — 3 2 2 2 — — 0 wm m » O DW D Wa D O — Dan Wr = O ww S D wo sı 0 — — EN CD EN in m sı © [9%] en or te O WI m wo or — — x I sca Mu NER t 1 1 1 1 e en i r r . e M 8 e „ N ur no ; a DER 54 e LAN 6 ln Kelle 1 5 Ah, N N ne 0 N 0 IR 170 Ne un ER 44 i . ae N, ee, ST A a 1 8 . N. * 1 A Von u 1 1 4 r 1 Br od . ‚ (a nostäa 8 — N — J Cor J l Ö a 0 — / wi N ER De Orfalıs 16 warn Me: N 77 35 * = 0 1 10 f 4 We 5 . 1 „ als — 4 4 „ — v 0 2 „ 15 . Ss “ 0 1 6 2 . 8 1 7 15 8 901. 5 5 Ir 85 9 e — i f 15 75 > * * 1 Labels — 0 1 3 I Iryp ela eigen 1 9 loxocera Chylıza Teta nur& | " Calobala Platystoma 7 ‚m — Homalura Aectora A W Mugar. * . 5 0 . 100 1a? 1002 af] Be: Y v0 vo [ref 83 * * U 0 0 —— — * 1 = e r 2 a N 0 0 NEN. Se ... es do es %% de * 9 . N. 24 5 * nes KErY 9 2 ... 280 8 ” [ } * 0 . 9 * * 0 N ® ” 0 * [7 .. a 9 0 20 90 es .. s\ Pe ... DER” hy. 4 ars UT ne .,. 0 7 . N a .. 0 75 .,. 0 2 . & 2 5 0 os 00 EL 20 90 .® 2.0 eo .o * . . * * 23 2 8 5 ..® AT Aa x 3 9 „0 — 0 .,. 2 ..* .. * > . 0 0 * 0 a 69 0 6 0 920 se 0 0 9 0 9 0 922 9 0 0 * 2 „ » 227 ” ..» * 2 ae u 1 9. ie u En 2892886 * 0 29 {> 2 2 2