{ - ih, i KANN Ir h ü Ale v N h 4 \ \ "ni \ Y ( DE k EEE u y Ü } Y Y “ Ü RN N SE \ { f „shiusonl MN kn KON se bass ® NETLON BIT: ae ‚dgl uotelloras Bi RNGREN: Systematisches Conchilien-Cabinet von Martini „ı Chemnitz. In Verbindung mit Dr. Philippi, Dr. Pfeiffer, Dr. Römer und Dr neu herausgegeben und vervollständigt von Dr. H. ©. Küster. Zehnten Bandes zweite Abtheilung. Nürnberg, 1869. Verlag von Bauer und Raspe. (Ludwig Korn.) . Dunker Die Familie der Herzmuscheln, Cardiacea. Von Dr: Eduard Römer in Cassel. Nürnberg, 1869. Verlag von Bauerund Rasp®. (Ludwig Korn.) und D E Bar Gonchsil6eu-oabınek 3 22 Di j . 2 or gi je u “ob ri ö . Ki nr #ssalBns0. Alodoairmsroi anti. PORN x AH \ LIED, i an f . r i e l aoy Al TE n Eu . © BEE Bu 5 Da a woman Bench CE DE er 9; Be a 110er ee ” Ra een EIERN : ys f 4 Fa en. BI biggest Er u rg PN 3 ' . j in a‘ f T un 2 Be Ba RG ni Er j j . og f “4 Me = a TER / N x . D m. ae" En Ba Wi En On iD 7% EN .eoar wrodarän ap: “ rare A ver { e j er | n Fr. 5 ca * ze \ Kr PR ya 24 AELSRESET i u b Rt \ ARTE R I 2 5 DIR In 11 A 1 Ai dest mung A ee DER 0 u rar cken " nn de; i . AR LP Ai Na i ü ae Pie DE em SR & I u ü " 5 {I En > Ai RE gel EL FUN er; Preer zn Rus Und “ Fe 2%: Die Familie der Herzmuscheln, Cardiacea. Das Thier dieser Familie zeichnet sich dadurch aus, dass der Fuss lang und spitz, der Mantel in der vorderen Hälfte offen ist und hinten zum Zweck des Ein- und Ausathmens in zwei Oeflnungen oder sehr kurze, getrennte Röhren (Siphonen) endigt, die mit feinen Fädchen besetzt sind. Auf jeder Seite stehen zwei Kiemen. Der Mund hat jederseit zwei verlängerie, zugespitzte Taster. Indem ich Isocardia und Cardium in derselben Familie vereinige, folge ich der einmal angenommenen Uebersicht dieses Werkes. Da Isocardia keine Athemröhren und einen dreieckigen, zugespitzten, zusammengedrückten Fuss, Cardium kurze Athem- röhren und einen langen cylindrischen, knieförmig gebogenen Fuss besitzt, so gehören beide verschiederen Familien an. Die Ursache, wesshalb man ehemals beide Gal- tungen in eine Familie vereinigte, liegt allein in der Gestalt der Schalen. Das Gehäuse ist regelmässig, gleichschalig , herzförmig, meist aufgeblasen, hinten zuweilen klaffend; eine bald feste, bald dünne Oberhaut bedeckt dasselbe. Die Wirbel ragen stark hervor und sind entweder gegeneinander, oder nach vorn geneigt eingerollt. Das Ligameni ist äusserlich und tritt meist stark heraus. Es sind zwei Muskelflecke im Inneren zu sehen und der Manteleindruck ist ohne Bucht. Das Schloss besitzt Haupt- und Seitenzähne. I. Gattung: Isocardia Lamarck. Lamarck Prodrome d’une nouvelle classif. etc. In: Memoires de la Soc. d’Hist. Nat. An VII (1799). p. 86. N. 97. Chama (pars) Linne Syst. nat. ed. X. p. 691, (pariter Chemnitz, Gmelin). Cardita (pars) Bruguiere Eneyel. meth. 1792. 1. p. 401. Glossus Poli Test. Sic. 1795. II. p. 114. Gray Proc. Z. $. Lond. 1847. p. 195. N. 676. Buccardium Megerle v. Mühlfeld Entwurf 1811. p. 52, Gattung 18. Isocardium Blainville Diet. Sc. nat. XXXIL p. 350. Die Anatomie des Thieres ist von Poli gegeben worden und die von diesem herrührende Bezeichnung Glossus (für das Thier, Glossoderma für die Schalen) hat 1* 4 Priorität. Da jedoch die Gattung unter dem Namen Isocardia weltbekannt geworden ist, so erscheint es gerechtfertigt, dieselbe trotz späterer Einführung beizubehalten. Für I. cor die Benennung Cardita Brug. — der übrigens auch I. Moltkiana und ächte Carditen der Neueren einbegreift — und für I. Moltkiana, vulgaris etc. den Gattungsnamen Isocardia Lam. — der doch auch I. cor einschliesst — aufzustellen, wie Mörch gethan, ist doch vollkommene Willkür und wenn H, und A. Adams gar für I. cor das Genus Bucardia Lister einrichten, so thun sie dem alten vortrefflichen Lister zu grosse Ehre an, indem dieser nur Namen für beliebige und sehr viel- deutige Abtheilungen, nie aber solche für unsere heutigen Gattungen geben wollte und konnte. Das Thier hat den Mantel vorn offen, hinten mit zwei von Papillen umgebe- nen, dicht zusammen stehenden Oeflnungen (keinen Röhren) für die Respiration ver- sehen. Die Lippentaster sind lang und schmal, die Kiemen gross, fast gleich und zum Theil verwachsen. Der zusammengedrückte, mässig lange, zugespitzte Fuss besitzt dreieckige Gestalt. Das Gehäuse ist gleichschalig, herzförmig, sehr ungleichseitig, ausserordentlich bauchig; die Wirbel springen ungewöhnlich hoch hervor, stehen von einander ab, sind spiralförmig nach vorn und dann nach den Seiten eingerollt und liegen nahe über dem Vorderrande. Die Ränder sind vollständig geschlossen. Die Oberfläche ist entweder glatt, oder mit Rippen, die bei den lebenden Arten von vorn nach hinten, nie mit solchen, die von den Wirbeln zur Basis laufen, bedeckt; ausserdem wird sie von einer bald festen, starken, bald dünnen, vergänglichen Oberhaut über- zogen. Zuweilen zieht sich ein Kiel jederseits von dem hinteren Theil der Wirbel nach dem hinteren Bauchrande herab. Eine eigentliche Lunula ist nicht vorhanden, dagegen bildet sich statt derselben mehr oder weniger deutlich unter den Wirbeln eine breite, nierenförmige Fläche aus, die eiwas eingedrückt, unten durch stumpfe Kanten begrenzt wird und schwächer gesenkt liest, als der tiefer folgende Raum. Ebenso fehlt auch die Area, wird aber bei den gekielten Arten durch einen grossen, oval-lanzettförmigen Hinterraum vertreten. Besondere Eigenthümlichkeiten bietet das Ligament dar: es ruht auf sehr langen, schmalen, etwas klaffenden, nicht wie bei Cardium in die Höhe geschlagenen Nymphen, ist selbst verlängert, tritt nur wenig über die Schalen und spaltet sich zwischen den Wirbeln, indem sich je ein feiner Ast um einen Wirbel herum bis vorn unter dessen Spitze zieht; der untere kalkige Theil dieses Ligamentes ist ganz unbedeutend. Die innere Fläche der Muscheln ist . glatt, der Rand ungezähnt. Die nicht gebuchtete Mantellinie ist nicht tief einge- graben. Von den beiden Muskelflecken steht der vordere dicht am Rande, ist klein, schmal, birnförmig, oben verschmälert, unten abgerundet; der hintere findet sich ebenfalls dem Rande nahe und ist grösser, fast kreisrund, nach oben und hinten in einen dünnen Zipfel verlängert. Das Schloss enthält in der linken Schale einen dünnen, hohen Hauptzahn, der sich, mit einem kleinen Absatz, weit als feine Leiste nach hinten erstreckt; über diesem zeigt sich eine lange, gekrümmte Rinne und darüber ein linienartiger, anfänglich an den Rand zuletzt an die Nymphe gelegter, gekrümmter zweiter Zahn. In jene Rinne greift der Zahn der anderen Schale ein; dieser ist zunächst blattartig, hoch, erniedrigt sich aber dann und verlängert sich 5 sehr ; unter diesem läuft die Spalte für den Zahn der linken Schale her und unter dieser (zuweilen seitlich neben dem ersten Zahn) erhebt sich abermals ein dünner, höherer Zahn, der in ein kleines Grübchen unter dem Zahn der linken Schale nur mit seiner scharfen oberen Kante passt. Bei den gekielten Arten sind die Verhältnisse etwas einfacher: die linke Schale enthält einen winkelig gebogenen Hauptzahn, der in eine entsprechend gebildete Grube der rechten Schale passt; dicht hinter jenem erheben sich zwei feine Leisten über einander, in deren Zwischenraum eine andere sehr verlängerte der rechten Schale eingreift, die nur durch einen engen Schnitt von dem winkelartig gebogenen Hauptzahn unter der Grube der rechten Schale ge- trennt ist. Bei allen Arten zeigt sich sehr weit nach hinten in der linken Schale ein langer, dem Rande parallel gehender Seitenzahn, für den die andere Schale eine Furche darbietet, unter welcher sich eine Leiste zahnartig herzieht. Die Zahl der lebenden Arten ist sehr gering. Eine davon lebt in den europäi- schen Meeren, die anderen werden im östlichen indischen Ocean, in den chinesischen und japanesischen Meeren gefunden. Linne kannte nur die europäische Species, Chemnitz fügte eine andere hinzu und die übrigen sind erst viel später bekannt geworden, > 1. Sectio:, Tychocardia Römer. Cardita „Bruguiere“, Mörch Cat. Yoldi p. 38. Bucardia „Lister“, H. et A. Adams Genera Il. p. 459. Schalen glatt, mit fester, glänzender Oberhaut bedeckt, ohne Längsleisten hinter der Mitte. VEN Te or. T. 1. f. 1-3. T. cordato-globosa, obliqua, maxime inaequilateralis, solidula, latere antico subacute pro- siliente, brevissimo, latere poslico producto expanso, ad terminum plus minus truncato; albida aut rubescenti-albida, interdum fulvo tincta vel maculata, epidermide crassa, adhaerente castanea aut atro-fusca, olivaceo-fuscaque, tenuissime et densissime longistrigillata, basin versus aetate fibrosa, ad umbones detrita vestita; laevigata, sulcis transversis incrementi irregularibus; um- bones maxime porrecti, inflati, distantes, apicibus acutis antrorsum et ad latera torlis; declivitas antica lunulam simulans, lata, reniformis, subconcava, inferius margine obtuso limitata; ligamen- tum elongatum, paullo prominulum, furcatum et utrinque dimidiam umbonis cingens; pagina in- terna albida, laevigata; cardo dentibus tenuibus, in valva dextra primariis duobus elongatis, uno sub umbone recurvo, altero inferiore elevalo, in valva sinistra dente unico erecto, allero supe- riore lineari prolongato nympha coalito, dente laterali postico valde remoto, obtuse trigono, producto, margine parallelo, in cavitatem alterae valvae inferius longidentalam intrante. Long. 70, alt. 68, crass. 61 mill. Fundort: Das Mittelmeer bei der Provence, Piemont, Corsica, Neapel, Sicilien, Tarent, Morea, Algerien (im Schlammboden bei verschiedenen Tiefen nach Wein- kauff); das Adria-Meer bei Zara, Venedig. Der atlantische Ocean bei Portugal, Frankreich, Grossbritannien, Norwegen. Fossil hat die Species eine ausserordentliche Verbreitung, indem sie ausser in 6 einem grossen Theil der genannten Länder auch im Wiener Becken, in Polen, Ga- lizien, Belgien und Norddeutschland sich findet. Linne Syst. nat. ed. XI. p. 1137. N. 154, Chama cor. _ 2 —X.p.682. N. 82, Cardium humanum. — Mus. Ulr. p. 516, Chama cordilormis. Bonanni Recr. Il. f. 88. Lister Hist. t. 275. f. 111. Gualtieri Ind. t. 71. f. E. Seba Thesaur. IH. t. 86. f. 1. Knorr Vergn. VI. t.8. f. 1. Favanne Conch. t. 53. 1. G. Regenfuss Conch. I. t. 4. f. 32. Klein Tent. p. 140. 8. 364. N. 1b. Gronov Zooph. p. 273. N. 1168. Born Mus. p. &. Chemnitz Conch. Cab. VL. p. 101. t. 48. f. 483, Chama cor. Schröter Einleit. IL. p. 228. N. 1. Gmelin Syst. nat. ed. XII. p. 3299. N. 1. Bruguiere Encyel. meth. I. p. 408. N. 1, Cardita cor. Encyel. meth. t. 232. f. 1. Poli Test. Sic. IL t. 23. f. 1. 2. Olivi Zool. Adriat. p. 114. Bolten Mus. p. 192. N. 21, Cardium Cor aurilum. Pennant Brit. Zool. IV. p. 214. Donovan Brit. Sh. IV. f. 134. Montagu Test. Brit. p. 134, Suppl. p- 50. Dillwyn Cat. I. p. 212. Turton Conch. Diet. p. 32. t. 17. —_ RER dithsiprl93:eNd., tb dA. Schumacher Essai p. 143. t, 13. f. 2, Buccardia communis. Lamarck Hist. nat. Isocardia N. 1. Blainville in Diet. Sc. nat. 24. p. 17. Sowerby Genera f. 1. 2. Wood Index test. t. 9. f. 1. Payraudeau Cal. de Corse p. 60. N. 103. Costa Cat. sist. p. 42. N. 1. Brown Recent Conch. p. 86. N. 1. t. 30. f. 5. et t. 30*. I. 5. Deshayes Exped. Moree Il. p. 103. Philippi Enum. Moll. Sie. I. p. 56, Il. p. 4. Loven Ind. Moll. Scand. p. 190. Reeve Conch. icon. t.1.1.3 a. b. Hanley Recent Sh. p. 150. Deshayes Trait& &lem. i. 23. f. 10. 11. Thompson Report Ireland p. 261. Mac Andrew Report N. E. Atlant. p. 107 Dredging Reports in Annals et Mag. et in Rep. Brit. Assoc. Petit Cal. in Journ. de Conch. I. 1851. 377. Forbes et Hanley Brit. Moll. I. p. 472. \. 34. 1. 2. H. et A. Adams Genera II. p. 461. t. 112. f. 5. Woodward Manual Il. p. 200. f. 217. Hanley Linn. Conch. p. 84. 7 Sowerby Illustr. Ind. t. 5. f. 3. Weinkauff Cat. in Journ. de Conch. X. 1862. p. 324. — Conch. Mittelm. I. p. 128. sp.1. Var. Isoc. Hibernica Reeve Conch. icon. t. 1. f. 4. Die gewaltigen Formen des Mittel- und Adria-Meeres schrumpfen mit zuneh- mender geographischer Breite ein; so kommt die Species bei England und Irland nur noch mässig gross, etwas verlängert und mit weniger stark eingerollten Wirbeln vor. Reeve hat daraus seine !. Hibernica gemacht, während ich kaum eine aus- geprägte Varietät darin finden kann. Beide Schalen vereinigt geben das Bild eines grossen Herzens; sie sind unge- mein aufgeblasen, fast kugelartig gewölbt, glatt, wenn man von den Wachsthums- ansätzen absieht. Die Holländer nannten die Muschel die doppelte Narrenkappe, weil die einzelnen Schalen einige Aehnlichkeit mit einer solchen Mütze haben. Die Schwere ist, wenn man die ansehnliche Grösse erwägt, nicht besonders gross, in der Jugend ist die Muschel sogar oft zerbrechlich dünn; doch scheint das von der Fundstätte abzuhängen, wie ich denn fossile Stücke kenne, die sehr solide Schalen besitzen. Die auflallend stark heraustretenden Wirbel stehen fast über dem Vorder- rand, biegen sich, weit auseinander, zunächst nach vorn, dann mit ihren Spitzen in einer kurzen Spirale nach den Seiten. Die Vorderseite springt unter den Wirbeln in einer abschüssigen, breit nierenförmigen, etwas ausgehöhlten Stelle vor, die unten von stumpfen Rändern begrenzt wird und am Vorderrande eine rundlich zugespitzte Ecke bildet, dann senkt srch der hintere Bauchrand im grossen Bogen abwärts. Der hintere Rückenrand ist ebenfalls gewölbt, sehr verlängert und an der hohen Hinter- seite bemerkt man eine bald schwächere, bald stärkere Absiutzung. Die Länge der Schalen varürt; kürzere bieten einen im Ganzen mehr runden, kugelartigen, ver- längerte einen subquadratischen Anblick. Die äussere Färbung ist weisslich oder röthlich weiss, manchmal braunroth gefleckt; junge Exemplare sind meist in der ganzen unteren Hälfte dicht mit blassbraunen Flecken geziert. Eine starke, firniss- glänzende, bald schwarz-, bald kastanien-, bald grünlich-, in der Jugend mehr hornbraune Oberhaut liegt fest auf, ist aber in der Wirbelgegend mehr oder weniger abgerieben; dieselbe ist ganz dicht mit feinen, kurzen, erhabenen, querfaserigen Strichelchen der Länge nach besetzt, die das Ansehen eines Gewebes verleihen, im Alter wird sie an den Rändern faserig und sieht wie Bast aus. Auch die Schalen- substanz nimmt jene Strichelchen, wenn auch nur ganz oberflächlich, auf. Das Ligament ist lang, mässig stark, verdünnt sich nach vorn hin und theilt sich zwischen den Wirbeln gabelartig, so dass je ein Ast an der Basis des Wirbels herläuft und bis zu dessen Spitze herumgeht. Die innere Fläche ist weisslich oder schmutzig weiss gelärbi, ganz glatt. Die Mantellinie liegi dem Rande ziemlich nahe. Das Schloss ist so, wie bei der Beschreibung der Gattung angegeben wurde. Zu Chemnitz’ Zeiten, und mehr noch kurz vorher, war diese Species eine grosse und kostbare Seltenheit; jetzt gehört sie zu den gemeinsten Arten. Chem- nitz glaubte, dass sie nur im Mittelmeer vorkomme und bezweifelte die Angabe von Favart d’Herbigny, der die Küsten der Normandie und Bretagne als Fund- stätten angiebt. te) 9. Sectio: Meiocardia H. et A. Adams. H. et A. Adams Genera II. p, 461. Isocardia „Lam.“, Mörch Cat. Yoldi p. 38. Schalen mit Längsleisten hinter der Mitte, die ein grosses, oval-lanzettförmiges, hinteres Feld abtrennen; der Raum vor jenen Leisten quergefurcht; Oberhaut sehr dünn, durchsichtig, leicht ab- reibbar. 3, 1. Moltkiana Spengler. 7.1. LAT. T. subquadrato-cordata obliqua, solidula, maxime inaequilateralis, latere antico rotundato brevi, postico subproducto, declivitate poslica ovato-lanceolata, coslis obliquis acutis utrinque separala, depressa, medio elevala et angulum rotundatum formante ; lutescenti-alba, transversim costata, postice subtilissime et oblique striata fere laevis, costis latis scalariformibus, regularibus, planatis, super carinis posterioribus erenas SeU tuberculos depressoS formantibus; umbones elali, aculi, distantes, apicibus acutissimis antrorsum el ad latera torti; margo ventris antice rotundatus, ante carinam subinflexus; declivitas anlica vix propensa, depressa, medio carinata, in paginas laterales sensim transiens; ligamentum elongatum, tenue, aegTe prominens, fissum et utrinque dimidiam umbonis cingens; pagina interna alba, medio obscure transversim sulcata; dens pri- marius cardinis unicus in valva sinistra, angulatus, praeterea dentes bini adjacentes, lineares, paralleli, curvati, dens lateralis romotus, elongatus, tenuis, in valva dextra fossula trigona et dens linearis curvatus, usque ad dentem lateralem productus. Long. 22. alt. 24, crass. 19 mill. Fundort: Der Australocean bei den Philippinen. Spengler in Schr. Berl. Gesellsch. Naturf. Fr. IV. p. 321. t. 14, Chama M. Chemnitz Conch. Cab. VII. p. 105. ı. 48. f. 48487, Chama M. Schröter Einleit. II. p. 948. N. 1. Chama_M. Gmelin Syst. nat. ed. XII. p. 3303. N. 15, Chama M. Reeve Conch. icon. t. 1. f. 1. Voyage of Samarang P- Hunt 22:00: Ob nicht diese, seit Chemnitz verschwundene und von Cuming in einem ganzen und einem halben Exemplare wiedergefundene Species trotz der Emphase, mit welcher Reeve die Entdeckung ankündigt, doch eine seltene Varietät der fol- genden, viel gemeineren ist, müssen fernere Beobachtungen lehren. Mir ist es höchst wahrscheinlich. Man kennt I. Moltkiana nur in kleinen Formen, die etwas kürzer als I. vulgaris und — das ist der wesentliche Unterschied — bei denen die hinteren, von den Wirbeln herablaufenden Leisten durch die Querrippen gekerbt sind, während bei I. vulgaris letztere vor den Leisten endigen und dann als feine, niedergedrückte Streifen über die Leisten gehen. Wie sehr die Länge auch bei I. vulgaris abändert, werden einige Messungen darthun, und dass auch bei dieser der Grad, in dem die Rippen noch gekerbt werden, verschieden ist, lehrt eine grössere Reihe von Exemplaren; namentlich aber ist letzteres sehr oft in der Wirbelgegend der Fall, wo die Species also der viel kleineren 1. Moltkiana entspricht. Die Form erinnert im Ganzen an I. cor; die von einander entfernten, nahe am Vorderrande stehenden Wirbel krümmen sich gerade s0 nach vorn und wenden dann 9 ihre Spitzen nach den Seiten. Die Fläche unter den Wirbeln ist aber unten nicht durch eine stumpfe Leiste begrenzt, sondern geht allmählich in die Seitenflächen über; sie ist wenig geneigt, niedergedrückt und nur ihre Mitte erhebt sich in einem scharfen Kiel. Der Bauchrand ist vorn gerundet, dann geschweift, vor der Carina, die in einer spitzen Ecke vorspringt, etwas eingedrückt. Die Hinterfläche bildet einen grossen, oval-lanzeitförmigen Raum, der gewölbt ist und sich in der Mitte flügelartig erhebt; dieser ganze Theil ist schief und äusserst fein quergestreift, fast glatt. Die übrige vordere Fläche ist mit breiten, treppenartig abgesetzten, flachen Querrippen bedeckt, die auf den hinteren Leisten endigen und durch welche diese grob gekerbt werden. Das feine Ligament tritt kaum heraus und spaltet sich wie bei l. cor zwischen den Wirbeln, so dass jeder Ast letztere halb umschliesst. Die Färbung ist aussen gelblich weiss, innen weiss. Auf der Innenseite drücken sich die äusseren Furchen als oberflächliche Querrippen aus. In der linken Schale er- blickt man unter den Wirbeln einen winkelig gebogenen Zahn, der an seiner Unter- seite eine offene Grube enthält und sich nach einem seichten Einschnitt in einen langen, gebogenen, linienförmigen Zahn fortsetzt, über welchem ein mit ihm paralleler, vom Rande herkommender, sonst ähnlich gebildeter Zahn herläuft; fast als Fort- setzung des ersteren erscheint, weit entfernt, ein langer, leistenartiger Seitenzahn. Die rechte Schale hat unter der dreieckigen Hauptgrube einen ebenfalls winkelig gebogenen Zahn, dem sich, getrennt durch einen kurzen Schnitt, ein sehr langer, dem Rande parallel gebogener, linienartiger Zahn anschliesst, welcher, niedriger ge- worden, ohne Unterbrechung in die zahnartige Leiste verläuft, die unter der Rinne für den Seitenzahn der linken Schale liegt; oberhalb dieser Rinne zeigt sich eine andere kurze und niedrige Leiste. 3. I. vulgaris Reeve. Id R 829 T. I. Moltkianae simillima, sed oblongo- cordata, latere antico brevi postico producto ad terminum biangulato, irregulariter transversim costata, costis densioribus, numerosis, rolundato- acutis, quam interstilia plana angustioribus, ad carinas poslicales plus minus evanidis, carinis declivitateque postica tenue transversim siriatis; caeterum exacte ut in I. Moltkiana. Long. 36, alt. 32, crass. 29 mill. Fundort: Die chinesischen Meere. Reeve Conch. icon. t. 1. f. 2 a. b. Bruguiere Encycl. meth. I. p. 404. N. 2, Cardita Moltkiana. Encycl. möth. t. 233. f. 1 a—d. Lamarck Hist. nat. N. 2, Isocardia Moltkiana. Blainville in Diet. Sc. nat. 24. p. 17, I. Moltkiana. Sowerby Genera f. 3, I. Moltkiana. Deshayes Encycl. meth. II. p. 322. N. 2, I. Moltkiana. Hanley Recent Sh. Suppl. p. 370. t. 18. f. 33. Var. I. Lamarckii Reeve Conch. icon. t. 1. f. 5. Hanley Recent Sh. Suppl. p. 370. t. 18. f. 34. Die aufgeblasenen, mässig festen Schalen ändern in Bezug auf ihre Länge nicht unerheblich ab, wie die folgenden Zahlen lehren: Ro 2 10 100 : 98 : 97 100 : 97 : 84 100 : 94 : 84 100 : 89 : 80 Die Gestalt weicht von I. Moltkiana nur dadurch ab, dass sie mehr verlängert ist; junge Exemplare haben stets kürzere Schalen. Die Querrippen stehen ziemlich dicht, häufen sich manchmal oder laufen zusammen, sind schmal, rund, oben etwas kantig, durchschnittlich schmäler als ihre ebenen Zwischenräume; sie werden schon vor den Kanten, welche den ‚Hinterraum abschneiden, niedriger, verwischen sich und laufen über jene Kanten als undeutliche, häufig wie zusammengequeischt aus- sehende Streifen von sehr verschiedener Höhe; im Hinterraum setzen sie sich nur als feine, dichte, schräg aufwärts gerichtete Linien fort. Nach den Wirbeln hin sind jene Querrippen steis viel gröber, regelmässiger und erhalten grosse Aehnlich- keit mit denen von I. Moltkiana. Ein weiterer Unterschied zwischen beiden Arten besteht nicht. I. Lamarckii ist eine von den verlängerten Formen, deren Hinterseite ausserdem blassroth gelleckt ist. \ I. tetragona A. Adams, Voyage of Samarang p. 76. t. 22. f. 1, steht der I. Moltkiana am nächsten und man muss das Urtheil über die Selbstständigkeit dieser wie der andern Species einstweilen dahin gestellt sein lassen. I. Cumingii A. Adams, Annals & Mag. 1864. XII. p. 309, von China, soll sich von I. Lamarckii dadurch unterscheiden, dass die Muschel einfach wachsgelblich weiss, (also wie die Normalform von I. vulgaris), regelmässig quergerippt ist, dass die Rippen scharf sind, (bei }. vulgaris oft in hohem Grade) und auf der hinteren Carina endigen. Man sieht, dass diese Querrippen und die Art, wie sich dieselben zur Carina verhalten, noch mancherlei Varianten gewähren können. Da Deshayes seine Gatlung Cardilia (Lam. Hist. nat. ed. I. t. VI. p. 448) auf Isocardia semisulcata Lam. gegründet hai, so haben Viele diese Galtung auch zu den Cardiacea gebracht. Das Gehäuse besitzt aber ein inneres Ligament und ge- hört an eine andere Stelle. Man kennt jetzt 3 lebende Arten. I I I. Gattung: Cardium Linne. Linne Syst. nat. ed. X. 1758. p. 678. N. 272. Der Mantel des Thieres ist vorn bis elwas über die Hälfte gespalten, trägt hinten zahlreiche, lange Fäden (Cirren) und zwei kurze mit Fädchen besetzte Röhren für die Respiration. Der Mund ist selır gross und besitzt mässig lange Taster. Der verlängerte Fuss hat cylindrische Gestalt, spitzt sich zu und ist zuweilen an der Stelle, wo er sich knieförmig biegt, mit Kerben versehen. Die Riemen sind dick, die äusseren ziemlich klein, die inneren am Hintertheil vereinigt. Das Gehäuse ist meistentheils dick, oft fast kugellörmig und zeigt von der Vorder- wie von der Hinterseite herzförmige Gestalt, welche namentlich durch die hohen, ganz oder fast ganz gegen einander eingebogenen und mit ihren Spitzen 11 den Schlossrand berührenden Wirbel erzeugt wird. Es ist entweder nach vorn und hinten regelmässig abgewölbt, oder an einer der Seiten, zuweilen an beiden, zu- sammengedrückt, so dass in der Mitte von den Wirbeln zur Basis laufend ein mehr oder weniger scharfer Kiel entsteht. Die Wirbel stehen in der Regel etwas vor der Mitte. Die Oberfläche ist meistentheils mit strahlenartigen, bald erhabenen breiten, bald flachen schmalen, zuweilen gekielten oder auch mit Stacheln, Kerben, Knoten, Schuppen, besetzten Rippen bedeckt. Selbst die für das Gefühl glatten Arten lassen mit geringen Ausnahmen immer noch Längsfurchen erkennen. Eine hornartige Ober- haut umhüllt die ganze Aussenseite, ist zuweilen glatt, zuweilen faserig, manchmal dünn und leicht abreibbar, manchmal aber kräftig, glänzend und wie Lack fest haf- tend. Die Vorderseite unter den Wirbeln wird meist durch einen kleinen, in der Regel ganz oberflächlichen, herz- oder eiförmigen Raum, die Lunula, ausgezeichnet; nicht selten wird derselbe nur durch die aufhörende Sculptur bemerklich, fällt aber oft dadurch auf, dass sich die Mittelränder erheben, umschlagen und eine kleine Schwiele bilden. Selbst bei den regelmässig gewölbten Arten ist die Hinterseite wenn auch nur schwach, ein- oder zusammengedrückt und grenzt sich als ein mehr oder weniger deutliches lanzett- oder herzeiförmiges Feld ab; ist ein wirklicher Kiel jenseits der Mitte vorhanden, so ist die Begrenzung natürlich sehr deutlich und mehrere Arten enthalten dann einen Hinterraum, der die regelmässigste Herzform darbietet. Ich habe im Folgenden diese Fläche als „hintere Abdachung, declivitas postica“ bezeichnet und den Namen Area für eine kleine, das Schlossband umgebende Stelle angewandt, die meist schmal und kurz, zuweilen dadurch fast verschwindend ist, dass die Rippen bis dichi an das Ligament reichen. Die Lippen dieser Area erheben sich zuweilen unregelmässig, manchmal legt sich auch die rechte etwas über die linke. Die Mitte der Hinterseite klafft ofi mehr oder weniger und ist" bald glatt oder wellig gebogen, oder aber von Zähnen umgeben. Das Ligament oder Schlossband ist meist kurz, kräfig und springt in der Regel stark hervor; sein kalkiger Theil ruht auf mächligen, kurzen, gegen die Seiten hin plattgedrückten und aufgerichteten Nymphen; der hornige Theil dieses Schlossbandes ist dünn. Wenn die Aussenseite längsgerippt ist, so zeigen sich meistentheils auch innen solche, aber viel flachere Rippen und zwar der Art. dass der äusseren Erhöhung eine innere Vertiefung, und umgekehrt, entspricht. Nach den Rändern hin pflegen sich die inneren Rippen plölzlich zu verstärken, so dass vorspringende, oft sehr starke Zähne gebildet werden, die von beiden Seiten der Schalenhälften zwischen einander eingreifen. Zuweilen ist aber auch der Innenrand nur gekerbt. Die beiden Muskelflecke stehen an beiden Seiten den Rändern nahe. Der vordere ist birnförmig oder abgerundet dreieckig, gross und richtet seine breite Seite nach der Mitte der Schalen; der hintere ist schmal, birnförmig, verlängert und läuft dem Rande unge- fähr parallel. Das Schloss enthält in jeder Schale zwei Hauptzähne unter den Wir- beln, die kreuzweise mit denen der anderen Schale arliculiren; in der rechten Schale - steht der vordere, kleinere Zahn seitlich über dem unteren, viel grösseren; in der linken Schale sind beide Zähne nicht sehr verschieden, der hintere, nur wenig seit- lich unter den anderen gestellte, ist gewöhnlich der kräftigere. Es muss jedoch bemerkt werden, dass in einzelnen Fällen auch die beiden Zähne der rechten Schale D 3 a s 12 verwachsen oder nur ein Hauptzahn in jeder Schale, oder einer in der einen und zwei in der anderen vorkommen. Verhältnissmässig weit entfernt von diesen Hauptzähnen erhebt sich in jeder Schale auf jeder Seite ein plalter, verlängerter, dreieckiger Seitenzahn. Von diesen sind eigentlich nur die in der linken Schale als wahre Zähne zu betrachten, da nur sie in wirkliche Gruben der anderen Hälfte einsetzen. Die Zähne der rechten Schale sind nur Anschwellungen an der Unterseite dieser Gruben, welche den festeren Schluss der Seitenzähne in der linken Schale unterstützen. Der hintere Seitenzahn der linken Schale steht meistens ganz auf, oder nur sehr wenig unter dem Rande und sinkt zuweilen zur blossen Spur herab. Der Caspische und Aral-See, das schwarze und asow’sche Meer enthalten einige Arten, die äusserlich ganz wie Cardien aussehen, aber eine unvollständige Schlossbildung besitzen. Eichwald hat (Bullet. scient. de Moscou 1838. 11.) darauf die Gattungen Adacna, Monodacna, Didacna gegründet. Bei den abweichenden Mischungsverhältnissen der genannten Gewässer im Vergleich zum offenen Meer durfte man die betreffenden Arten als generische Varietäten belrachten. Die Gebrüder Adams geben desshalb in „Genera of Recent Mollusca* p. 459, Adacna als Subgenus von Cardium. Wenn man aber die Abbildungen der Thiere bei Middendorff (Mal. Ross. t. 19. f. 8. 9) vergleicht und sieht, dass sehr verlängerte, fast verwachsene Siphonen vorhanden sind, so überzeugt man sich, dass jene Gattungen unmöglich zu Cardium gehören können. Auch das Schloss ist von Cardium wesentlich verschieden. Middendorf rechnet sie zu Pholadomya, was auch unzulässig ist. Gray meint (Annals & Mag. X1. 1853. p. 41), die ge- nannten Arten seien augenscheinlich mit Panopaea und Cyrtodaria verwandt, was mir sehr wahrscheinlich ist. Die Arten unsrer Gattung finden sich in allen Meeren, selbst im nördlichen Eismeer. Dass die heisse Zone die zahlreichsten und lebhaft gefärbtesten Arten liefert, entspricht der Regel, welche im Allgemeinen von Meeresconchylien gilt. Namentlich bietet der atlantische Ocean an der afrikanischen und der süd- und mittelamerikanischen Küste eine erhebliche Zahl von schönen und ausgezeichneten Arten dar. Aber auch die europäischen Meere bis zu den nördlichen Theilen Nor- wegens beherbergen noch viele Arten, unter denen einige gross und reichgeschmückt sind. Der indische Ocean und besonders dessen östliche Seite in Verbindung mit den chinesischen, japanischen und westlichen Australmeeren sind ebenfalls reich vertreten. Dagegen bietet das amerikanische Ufer des stillen Oceans, in anderen Gattungen so ‘glänzend ausgestattet, gerade keine grosse Zahl von Arten, darunter aber recht bezeichnende, dar. Wie falsch es ist, wenn man die einigen europäischen Arten entnommene Beobachtung, dass die Cardien in der Nähe der Küsten im Sande steckend vor- kämen, immer wieder hört, lehren die im Folgenden bei den einzelnen Arten gegebenen Boden- und Tiefenverhältnisse. Linne definirt die Gattung kurz, aber treffend, so: „Testa bivalvis subaequi- latera aequivalvis (plerumque) convexa, longitudinaliter costata striata aut sulcata, margine dentata. Cardo dentibus mediis binis alternalis: altero ut plurimum incurvo; 13 lateralibus remotis insertis.*“ Hanley sagt (Ipsa Linn. Conch. p. 45), dass durch Linn& in der für die beabsichtigte 13. Auflage des Systema bewirkten Abschrift der Ausdruck „alternatis“ in „recurvis* geändert und „Nymphae eminentes retror- sum pressae“ hinzugefügt worden sei. Die Arten sind ganz rein gehalten und keine (etwa wie bei Mactra) der Gattung zugezählt, welche die neuere Wissen- schaft hätte abtrennen müssen (C. humanum in ed. X. ausgenommen). Bei Abfas- sung der 12. Auflage des Systema naturae kannte Linne 21 Arten. Diese finden wir durch Chemnitz im Conchylien- Cabinet ansehnlich vermehrt, theils durch Aufnahme der seit Linn& von anderen Autoren beschriebenen, theils durch eigene Arten. Alle sind mit grosser Genauigkeit und Gründlichkeit besprochen und die Beschreibungen können noch heute als Muster dienen. Die neuere Zeit hat viele Arten hinzugefügt; Reeve beschreibt in der Conchologia iconica 133 Arten, unter denen aber nicht wenige eingezogen, beziehungsweise vereinigt werden müssen. Später sind noch etwa 30 Arten von anderen Autoren, namentlich von Deshayes in Proc. Z. Soc. London 1854, p. 330 etc., hinzugefügt worden. Ich darf mir hier, wo eine vollständige, monographische Arbeit nicht geliefert werden soll, nur gestatien, den von Chemnitz angeführten Arten die wichtigsten neueren anzu- reihen, werde aber nicht versäumen, überall wo sich Gelegenheit ergiebt, die ver- wandten Arten anzuführen und kurz zu beschreiben, Zur Herstellung passender Unterabtheilungen oder Sectionen geben Gestalt, Sculptur, Verschiedenheit in der Schlossbildung, Art des Klaffens am Hinterende und dessen Begrenzung Gelegenheit. 1. Sectio: Tropidocardium Römer. Cardium (L.) Gray (ex parte), Proc. Z. S. Lond. 1847. N. 557. — — — ,Annals and Mag. 1853. p. 40. — Mörch (ex parte), Cat. Yoldi 1853. p. 34. — H.et AA. Adams, Genera 1858. p. 454. Gehäuse sehr aufgeblasen, fast gleichseitig, dünnschalig, mit breiten, flachen Längsrippen besetzt, die dünne Kanten oder Sta- cheln und Blättchen tragen. Hinterrand weit klaffend, von stark- gezahnten Rändern umgeben. Ligament kurz, dick, weit heraustre- tend. Schlossrand mehr oder weniger gerade, lang; Hauptzähne klein, zwei in der rechten, einer in der linken Schale; Seitenzähne blattartig, verlängert, wenig entwickelt. 1. C. costatum L. PD RR 2. T. ventricosa, cordato- subglobosa, subaequilateralis, tenuis, antice compressa lobata su- perne angulata, postice subcompressa parum producta, ad terminum rotundata late hians, denti- bus crassis aculis circumdata; longitudinaliter costata, coslis (15—16) albis, plano - convexis, latis, ventralibus (10) ad dorsum carinis cavis, elevatis, acutis munilis, anticis (d—6) subito tenuioribus, angustis, posticis (d—6) crassioribus oblique erectis, intersüitiis omnibus planis, 14 sublatis, tenue transversim striatis, parlim fuscis aut fusco-aurantiis; umbones inflati, fere me- diani, apieibus acutis recte incurvali; margo ventris fere semicircularis, dorsi elongatus, sub- reclus; lunula {ere horizontalis, laevis, magna, cordato-lanceolala, medio carinala; area hori- zonlalis, angusta, elongata, coslis duabus prominentibus divisa; ligamentum breve, prominens; pagina interna albida, longitudinaliter costala, coslis geminatis; dentes cardinis primarii sub- curvali, modice erecti, laterales tenuissimi, posticus in valva dextra primariis accessus, anlicus remotus, elongatus, posticus in valva sinistra obsoletus. Long. 72, alt 59, crass. 55 mill. Fundort: Die Küste von Guinea und Senegambien. Linne Syst. nat. ed. X. p. 678. N. 58. — .— — —XÄlp. 1121. N. 7. — Mus. Ulr. p. 485. N. 31. Lister Hist. t. 327. f. 164. Rumph Mus. Amb. t. 48. f. 6. Guallieri Test. t. 72. f£. D. D’Argenville Conch. t. 23. f. A. Favanne Conch. t. 52. f. B. Klein Tent. Ostrac. p. 138. $. 363. N. 2. Adanson Seneg. p. 243. N. 2. 1. 18. f. 2, le Kaman. Knorr Vergn. I. t. 28. f. 2. Born Mus. Vind. p. 40. Gronov Zooph. p. 265. N. 1122. Chemnitz Conch. Cab. VI. p. 156. t. 15. f. 181. 52. Schröter Einleit. IH. p. 27. N. 1. Gmelin Syst. nat. ed. XI. p. 3244. N. 1. Bruguiere Encyel. meth. 1. p. 224. N. 20. Eneycl.ömeih.ut. 292,721. 1.2293.271. Bolten Mus. p. 189. Card. N. 1. Dillwyn Cat. I. p. 109. N. 1. Lamarck Hist, nat. Card. N. 1. Wood Ind. test. p. 27. N. 34. 1.5. f. 34. Hanley Recent Sh. p. 129. Reeve Conch. icon. t. 2. f. 11. Dunker Moll. Guin. p. 49. N. 131. Woodward Manual I. t. 19. f. 1. Hanley Linn. Conch. p. 45. Adanson erzählt, dass er an den sandigen Gestaden Senegambiens zahlreiche einzelne Schalen gefunden habe, dass es ihm aber sehr schwer geworden sei, Schalen mit dem Thiere zu erlangen. Das ist auch erklärlich, da ein fester Schluss der Hälften nicht besteht und das kurze Ligament, sobald das Thier getödtet ist, der Gewalt der Wellen nicht lange widerstehen kann. Wohlerhaltene „Doubletten“ gehören auch heute noch zu den Seltenheiten, ganz so, wie es von Chemnitz beklagt wird. Wenn die Länge nicht überwiegend wäre, so würde die Gestalt dieser schönen Species nicht sehr von der Kugelform abweichen. Die gerade und verlängerte Schlosslinie bringt ausserdem jederseits am Ende einen Flügel hervor, der vorn stärker entwickelt und zusammengepresst ist. Die Schalen sind dünn und zerbrech- lich, vorherrschend weiss. Von den Wirbeln zur Basis laufen auf der Mittelfläche 10 breite und flach gewölble Rippen herab, die in der Mitte mit einem erhabenen, 15 zusammengepressten, hohlen Kiel gekrönt sind, der an der Wirbelgegend bei älteren Exemplaren stets zerstört ist. Die schmäleren, ebenen, vertieften Zwischenräume dieser Rippen pflegen alle oder grösstentheils braun oder braungelb gefärbt und dicht quergestreift zu sein. fn der Figur von Chemnitz sind diese Furchen viel zu lebhaft roth gemacht, waren auch in den Orginal-Zeichnungen weit blasser dar- gestellt, wie er dieselben auch „gemeiniglich gelblich gefärbeti* nennt. Nach hinten erheben sich nun die folgenden 5—6 Längsrippen, schärfen sich an der Hinterseite zu, so dass sie schief kantig erscheinen und reichen bis dicht an die schmale, lange, durch flügelartige Erhebung der Ränder gespaltene Area, allmählig etwas schmäler werdend. Vorn auf dem flügelartigen Vorsprung folgen 5 — 6 ganz niedrige und dünne Rippen, die ziemlich weit vor der grossen, glatten, herz - lanzettförmigen Lunula endigen, deren innere Ränder sich kielartig erheben. Die Hinterseite klaflt stark, aber doch weit weniger als in der folgenden Species, und wird von den spitzen, tief ausgezackten, zahnartigen Enden der hinteren Längsrippen begrenzt. Auf der weisslichen Innenfläche stehen entfernte, feine Längsrippen, die paarweise zu einer äusseren Furche gehören. Die Hauptzähne des Schlosses sind nicht gross, die beiden der rechten Schale, welche den einen dünnen der anderen Schale zwischen sich nehmen, am kräfigsten; die Seitenzähne sind fast blattartig, die hinteren stehen jenen merklich näher als die vorderen und der letzte in der linken Schale ist nur eine feine Leiste, während an der Vorderseite der rechien Schale eine dünne La- melle unter der Grube und eine Leiste über derselben sich befinden, 2. C. hians Brocchi. 12 Sa l% T. cordato-globosa, subaequilateralis, solidula, anlice regulariter curvala, declivitate postica subcompressa ad terminum recte truncata, latissime hianie, denlibus distanlibus crassis munita; longitudinaliter costata, costis (I9— 23) latis, rotundalis, plus minus carinalis, poslicis (d—6) depressis, latioribus oblique evectis, anlicis sensim multo tenuioribus et valde distanlibus, squa- mileris, squamis erectis, infra concavis, cochleariformibus, in medio valvarım obsoletis, postice in spinas elongatas retroversas mutalis, interstitiis concavis, lalis, costa longitudinali depressa ultra mediam lestarum evanescente divisis; albida, aut rosaceo-stramineove-alba, plus minus rula vel badia, interstitiis (3—4) posticalibus plerumque atro-fuscis, squamis spinisque pallidis; umbones inflali, valde prominentes, fere mediani, recte incurvali; lunula horizontalis, subcurvata, parum depressa, lanceolata, longitudinaliter tenuisiriata; area brevis, angusla, medio surrecta, in tota longitudine ringens, ligamentum valde prominulum conlinens; pagina interna albida, aut rubro-luteove alba, distanler planicostata, margine leviter dentlato; linea cardinis antice paullo convexa, poslice subrecta; cardo ut in C. costalo, sed dente laterali poslico in valva sinisira majore, submarginali. Long. 98, alt. 91, crass. 80 mill, Fundort: Die Küste von Algerien (Cap Rose bei Bona, Algier bis Bougie, Sidi Feruch, in Tiefen von 20—100 Faden auf Schlammgrund; Weinkauff‘). Brocchi Conch. foss. subap. II. p. 508. t. 13. f. 6. Deshayes in Lamarck Hist. nat. ed. II, nota ad C. Indicum N. 2. Petit in Revue Zool. 1840. p. 169. Reeve Conch. icon. t. 5. f. 27. Deshayes Exped. de V’Alg. t. 95. 96. 16 Chenu Manuel II. p. 107. f. 485. Weinkauff Cat. in Journ. de Conch. X. 1862. p. 321. _ Conch. Mittelm. I. p. 129. sp. 1. C. Indicum Lamarck. Lamarck Hist. nat. Card. N. 2, Sowerby Conch. Illustr. f. 46. Hanley Recent Sh. p. 129. t. 16. f. 55. Diese prächtige Species kommt in den miocänen, pliocänen und pleistocänen Schichten mehrerer das Mittelmeer begrenzenden Länder, aber auch im Wiener Becken und in der Schweiz, fossil vor. Die frische Muschel gehörte lange zu den grössten Seltenheiten; erst in der neueren Zeit ist sie bekannter geworden. Die Gestalt sowohl, als auch die Zahl und Beschaffenheit der Rippen sind ziem- lich veränderlich. Zunächst schwanken die Dimensionen nicht unerheblich, wie Weinkauff an % verschiedenen Formen durch Messungen bewiesen hat; das grösste seiner Exemplare war 94 mill. lang, eben so hoch, aber 88 mill. dick. Die mässig festen Schalen schwellen ausserordentlich an und sind vorn wohl gerundet, an der Hinterseite zusammengepresst, endlich fast gerade abgeschnitten, an welcher Stelle eine mächtige, ovale Klaffung, jederseits von 5—6 entfernten, sehr kräftigen, wie die einer Säge gestalteten Zähnen begrenzt, entsteht. Der Bauchrand ist eben- falls regelmässig gerundet. Die dicken, vortretenden Wirbel stehen fast in der Mitte und krümmen sich mit ausserordentlich schöner Wölbung gerade gegen ein- ander ein. Ich zähle an dem grössten Exemplare, welches ich besitze, 20 Längs- rippen, doch kommen auch 19 bis 23 vor. Dieselben sind erhaben, deutlich ge- kantet, auf der Mittellläche etwa eben so breit als die vertieften Zwischenräume; nach vorn werden die Rippen viel schmäler und in den Furchen zeigt sich eine schmale, convexe, niedrige Längsrippe, die ganz vorn und jenseits der Mitte wieder verschwindet. Hinten an der Umbiegungsstelle, wo die Zusammenpressung der Schalen beginnt, legen sich die Rippen plötzlich flach um, so dass die etwas erhöhte Kante der vorderen Rippe jedesmal die Basis: der folgenden deckt; während nun alle Rippen der Vorder- und Mittelfläche (13—15) auf der Kante mit löffelartigen, unten hohlen Schuppen ziemlich dicht besetzt sind — auf den Mittelrippen erblickt man nur noch Spuren davon — tragen jene letzten 5—6 Rippen nach hinten ge- richtete Stacheln.. Es kommen Fälle vor, wo die Hauptrippen bald scharf dachför- mig, bald stumpf, die vertieften Zwischenräume viel breiter, wenig breiter und nicht breiter als jene sind. Auch ist die feine Rippe, welche die Furchen theilt, bald zahlreicher, bald weniger zahlreich, zuweilen sehr deutlich ausgeprägt, zuweilen kaum merklich, Die Grundfärbung ist weisslich, auch röthlich oder gelblich weiss; die Mitte von den Wirbeln bis gegen die Basis ist mit einem schönen Braunroth, bald heller bald dunkler, gedeckt; Schuppen und Stacheln sind stets heller gefärbt. In den 3 bis 4 Zwischenräumen, welche vor der hinteren Umbiegungsstelle liegen, lagert sich gewöhnlich ein schwarzbraunes, glanzloses Pigment ab. Stets scheint an diesen Stellen die unterliegende Kalkmasse zu fehlen, oder nur sehr dünn zu sein, so dass auf der inneren Höhlung Löcher bemerklich werden, die oft so lang 17 sind, dass die Längsrippen vollkommen isolirt stehen. Die Lunula ist viel schmäler als bei der vorigen Art; sie wölbt sich etwas mehr, ist aber sonst horizontal ge- richtet und vertieft sich etwas, ist auch fein längsgestreift, Da der hintere Fortsatz des Schlossrandes nur kurz ist, so schrumpft auch die Area auf einen kleinen Raum zusammen; sie klaflt schon vom kurzen, stark vortretenden Ligament an. Die Schlosslinie ist vorn convex, hinten gerade, selbst etwas ansteigend. Das Schloss ist wie bei C. costatum beschaffen, doch ist der hintere Seitenzahn der linken Schale grösser und steht dicht am Rande. Die weissliche, oder röthlich auch gelblich weisse Innenfläche ist mit flachen, breiten Längsrippen besetzt, die in entfernt stehende, nicht starke Zähne, oder eigentlich hohle Falten, auslaufen. 2. Sectio: Acanthocardium Römer. Cardium (ex parte) Gray, Proc. Z. S. Lond. 1847. p. 185. Cerastes „Poli“ Gray (ex parte), Annals et Mag. 1853. p. 40. Cardium Mörch (ex parte), Cat. Yoldi 1853. p. 34. Isocardia „Klein“ H. et A. Adams, Genera p, 455. Gehäuse aufgeblasen, schief herzförmig, etwas ungleichseitig, ziemlich fest, mit mässig starken, erkabenen Längsrippen besetzt, die Stacheln, oder Warzen, oder Knoten iragen. Schlossrand ge- krümmt. Hinterrand schwach oder gar nicht klaffend, von glatten oder welligen Rändern umgeben. Schloss in jeder Schale mit zwei Hauptzähnen; Seitenzähne deutlich entwickelt, etwas schief gestellt, der hintere in der linken Schale klein, randständig. 3. C. aculeatum L. T.2,f.8,e.6. 8.8 18h! T. oblique cordata, anlice compressiuscula, postice inflata, subtenuis, in statu maturitatis inaequilateralis, latere anlico prominente rolundato et attenualo, poslico depresso oblique trun- cato inferius producto; fuscescens aut’ex fusco flava, (in parvis pallide cervina), longitudinaliter costata, costis (20— 23) plano-convexis, linia exaralis, anlicis anguslis, papilliferis, reliquis aculeatis, poslicis fere obsoletis spinis longioribus munitis, interstilis subplanis, angustioribus, transversim strialis; latus posticum anguste hians, marginibus subundulatis inclusum; umbones magni, valde prominentes, anlemediani, paullo antrorsum incurvali; lunula magna, subdeclivis, lanceolato-cordata, medio vix elevata, longitudinaliter tenuistriata; area parva, parum declivis, lanceolata, ligamentum prominulum, subelongatum monstrans; pagina interna flava vel stramineo- fuscescentive-albida, longiludinaliter planicostata, marginibus fuscis crassidentalis; dens lateralis anticus in valva sinistra elevatus, trigonus, compressus, a primariis remolus, dens posticus mar- ginalis, plus minus obsoletus. Long. 84, alt. 81, crass. 70 mill. Fundort: Das mittelländische Meer an der Küste Spaniens, der Provence und Piemonts; bei Corsica, Neapel, Sicilien, Algerien, den Balearen, (in Schlammgrund von 10 bis 50 Metern Tiefe, häufig). Das Adria-Meer bei Dalmatien und Venedig. Der atlantische Ocean bei Portugal, West- und Nordfrankreich, Holland, Grossbri- tannien und Südnorwegen. Linne Syst. nat. ed. XII. p. 1122. N. 78. X. 2. 3 18 Linne Syst. nat. ed. X. p. 679. N. 62, C. muricatum. — Mus. Ulr. p. 485. N 35, F. muricatum. Lister Hist. t. 331. f. 158. Bonanni Recr. II. f. 96. 97. Gualtieri Tesi. t. 72. f. A. D’Argenville Conch. t. 23. f. B. Klein Tent. Ostrac. p. 138. $. 363. N. 3b. e. Gronov Zooph. p. 265. N. 1121. Murray Fund. p. 4.1.2. f. 9. Pennant Brit. Zool. IV. p. 90. t. 50. f. 37. Da Costa Brit. Conch. p. 175. Favanne Conch. t. 52. f. Al. Born Mus. p. 48. Chemnitz Conch. Cab. VI. p. 161. t. 15. f. 155. 56. Schröter Einleit. IH. p. 33. N. 6. Gmelin Syst. nat. ed. XII. p. 3247. N. 7. Poli Test. Sic. I. p. 62. t. 17. £. 18. Bruguiere Enc. meth. I. p. 216. N. 9. ® Encyel. meth. t. 298. f. 1. Olivi Zool. adr. p. 103. Bolten Mus. p. 19i. N. 19 (ex parte). Donovan Brit. Sh. I. t. 6. Montagu Test. Brit. p. 77, Suppl. p. 30. Dillwyn Cat. p. 114. Lamarck Hist. nat. Card. N. 14. Duvernoy in Diet. Sc. nat. d. p. 397. Turton Conch. Dict. 2 28. — Conch. dith. p. 180. N. % t2 13. 2:,6.77. Wood Ind. test. p. 3. Neltunte 1% Payraudeau Cat. Corse D- 55. N. 98, Costa Cat. sist. p. 28. A, Deshayes Exped. Morde II. p. 104. Philippi Enum. Sic. I. p. 50. NA, II. p. 37. N. 4. Hanley Recent Sh. p. i31. Brown Recent Conch. p. 87. t. 34. f. 1-5 et T. Reeve Conch. icon. t. 4. f. 17 (junior), et t. 7 f. 17. Petit Cat. in Journ. de Conch. Il. 1851. p. 373. N. 2. Forbes et Hanley Brit. Moll. I. p. 5. t. 33. f. 1. Mac Andrew Report N. E. Atlant. p. 109. Dredging Reports in Annals et Mag. et in Rep. Brit. Assoc. Hanley Linn. Conch. p. 47. Sowerby Ill. Ind. t. 5. f. 9. Weinkauff Cat. in Journ. de Conch. X. 1862. p. 320. — Conch. Mittelm. I. p. 132. sp. 3. Testa junior: C. ciliare l’ennant (non L., Chemn.) et C. parvum Da Costa. Pennant Brit. Zool. IV. t. 50. f. 39. Da Costa Brit. Conch. p. 177. N. 17. Bruguiere Encyel. meth, 5 p. 218. N. 11. A. Donovan Brit. Sh. I. t. 32. 1. 2. Montagu Test. Brit. p. ” Wood Ind. test. p. 24. N. 3.1.5. f.3. 19 Reeve Conch. icon. t. 7. f. 35. Mac Andrew Report N. E. Atlant. p. 109. Auch fossil wird diese Species nach Philippi in Unter - Italien, nach Des- hayes in Morea gefunden. In der Jugend ist sie mehr gleichseitig, abgerundet, sehr dünnschalig, enthält aber oft schon einzelne grosse Stacheln, namentlich hinten; diese sind an der Basis sehr flach, dreieckig, oft hautartig und bleiben vorn noch lange so; die Färbung ist dann blass rehbraun. So ist sie das ©. ciliare und ©. parvum der älteren Englischen Autoren, während €. ciliare L., Chemnitz, Lamarck, zu ©. echinatum gehört. im Alter wird sie schief herzförmig, weil sich die Vorderseite verjüngt ‘zurundet, die Hinterseite etwas schief abflacht und unten vorstreckt. Vor der Umbiegungs- stelle zu dieser hinteren Abflachung erreicht die Muschel ihre grösste, sehr ansehn- liche Dicke, die jedoch nicht unerheblich schwankt. Das oben in Maassen angegebene Exemplar ist das grösste meiner Sammlung und zeichnet sich durch seine ausser- ordentliche Anschwellung aus. Die Schalen sind mässig schwer, aussen bräunlich, braungelblich, rehfarbig, zuweilen mit dunkleren Flecken und matten Zonen; alle diese Farben sind in der Regel trübe. Man zählt 20 —23 flach erhabene Längs- rippen, die in der Mittellläche etwas breiter, manchmal doppelt so breit sind, als ihre vertieften, quergestreifien Zwischenräume, die aber vorn merklich schmäler werden; hinten werden sie plötzlich sehr dünn, im Alter oft ganz obsolet. Jede Rippe ist durch eine schmale Furche der Länge nach gespalten, welche vorn dicht- stehende, breite und dicke, oft gewaltig dicke, rundliche oder unregelmässig gestaltete Warzen trägt, die oben mehr oder weniger ausgehöhlt sind; allmählich verwandeln sich nach hinten zu diese Warzen in Dornen, die an der hinteren Abdachung zahl- reich, ziemlich lang, bald gerade bald gekrümmt sind. Wie die Warzen oben offen sind, so ist auch jeder Dorn oben gespalten. Es kommt aber auch vor, dass schon die vorderen Warzen sich verlängern und eine deutliche Neigung zur Umwandlung in Dornen verrathen. Zuweilen sind alle Dornen gebogen und nach der Hinterseite gerichtet; zuweilen nur die der Mitte, während die hinteren grösstentheils gerade stehen. Die angeschwollenen, aufsteigenden Wirbel sind im Alter ziemlich weit vor die Mitte gerückt und rollen sich schön gebogen, mit elwas nach vorn gerichtelen Spitzen gegen einander. Da die Schlosslinie gebogen ist, so wird auch die lanzett- herzförmige, grosse Lunula etwas abschüssig; ihre mittleren Ränder erheben sich mehr oder weniger und sie ist fein längsgestreift. Die Area ist sehr klein, wenig geneigt, klafft etwas und zeigt das vorspringende, ein wenig verlängerte Ligament. Der Hinterrand spaltet sich auf seiner ganzen Länge, meist unregelmässig, da die begrenzenden, glatten Ränder schwach hin- und hergebogen sind. Die Innenseite ist weisslich, mehr oder weniger braun- oder strohgelb; der Rand ist braun gefärbt, hinten dunkler. In der linken Schale ist der vordere Seitenzahn stark, dreieckig, mässig gepresst und steht ziemlich weit von den beiden Hauptzähnen entfernt; noch etwas weiter rückt der kleine hintere Seitenzahn hinweg, der dicht am Rande sich befindet und im Alter zur blossen Schwiele herabsinkt; dagegen sind die Seitenzähne der anderen Schale deutlich und gleichmässig entwickelt. Chemnitz hat richtig erkannt, dass Linne im Mus. Ulr. unserer Species „in 20 Eilfertigkeit* den Namen muricatum gegeben hat, obgleich er unter N. 41 das eigentliche ©. muricatum beschreibt. Von der 10. Aufl. des Syst. nat. gilt übrigens dasselbe. 4. C. echinatum L. T. 2. f. 6. T. 8. f. 3 (echinatum). T. 5. f. 3. 4 (eiliare). T. 8. f. 3. 4 (Deshayesii). T. rotundato-cordata, subobliqua, parum inaequilateralis, solidula (in parvis tenuis), ven- tricosa, anlice late rotundata, poslice subdepressa convexiuscula inlerius vix producla; fusco aut luteo albida, interdum fusco-rubro maculata et subfasciata, (in pullis nivea), costis longitu- dinalibus (19—20) convexis, interdum quadrangularibus (in junioribus triquetris), quam inter- stitia transversim rugosa medio vix latioribus ad latera angustioribus, linea longitudinali papillis subtubulosis antice cochleariformibus densis ornala, divisis; margo posticus vix “hians, undulatus aut subdentatus; umbones modice inflai et prominuli, paullo antemediani, vix antrorsum invo- luti; lunula areaque vix declives, fere aequaliter configuralae, lanceolatae, lunula paulio bre- vior, tenue longistriata, area rugulosa, ligamento prominulo subelongato; pagina interna albida aut stramineo-alba, costis longitudinalibus planis, ad marginem lalidentata; dentes laterales compressi, triangulares, poslicus in valva sinistra parvus, marginalis,, quam anlicus ereclus a primariis remotior. Long. 55, alt. 52, crass. 39 mill. Fundort: Der atlantische Ocean bei Norwegen bis zum Nordcap, (nach Chem- nitz auch bei den Farörn und Island). Dänemark, ‚Grossbritannien, Deutschland, Holland, Frankreich, Spanien, an den Canaren und Madeira. Das Mittelmeer bei Spanien, Südfrankreich, Piemont, Neapel, Sieilien, Morea, den Aegäischen Inseln, Algerien. Das Adria-Meer bei Venedig, Triest, Istrien, Zara. Von 4 bis SO Faden Tiefe auf Sand- und Schlammboden. Linne Bu nat. ed. X. p. 679. N. 69. = I N ee — Mus. Ulr. p. 486. N. Lister Hist. t. 334. f. 161. Bonanni Reecr. I. f. 90. Klein Tent. Ostr. p. 158. $. 363. N. 3h. t. 10. f. 40. Gronov Zooph. p. 264. N. 1119. Müller Zool. Dan. I. p. 246. t. 13. f. 1.2, t. 14. f. 1—4 (animal). Pennant Brit. Zool. IV. B- 9%. Murray Fund. p. 43. ı. 2. f. 19. Da Costa Brit. Conch. p- Are, 12, Chemnitz Conch. Cab. VI. p. 165. t. 15. [.158 et XI. t. 200. f. 1951—53, et p. 141. A. B., Vign. Schröter Einleit. III. p. 34. N. Gmelin Syst. nat. ed. XII. p. oT, N. 8 (syn. part. excl.). Bruguiere Encycl. meth. I. p. 218. N. 11, C. ciliare B. Poli Test. Sicil. 1. p. 59. t. 17. f. 7. 8, ©. mueronatum. Olivi Zool. adr. p. 1083. Donovan Brit. Sh. III. t. 107 f. 1. Montagu Test. Brit. p. 78. Dillwyn Cat. p. 116. Lamarck Hist. nat. Card. N. 12. Turton Conch. Diet. p. 29. — Conch. dith. p. 183. N. 8. Wood Ind. test. t. p. 24. N. 2. 21 Costa Cat. sist, p. 28. N. 5, et N. 7, C. mucronatum. Deshayes Exped. Moree p. 105. Philippi Enum. Sic. I. p. 49. N. 1. Il. p. 37. 1. Hanley Rec. Sh. p. 131. Brown Rec. Conch. p. 87. t. 34. f. 6. &. Sowerby Conch. Illustr. f. 28. Thompson Report Ireland p. 261. Forbes Report Aeg. Sea p. 144. Reeve Conch. icon. t. 6. f. 34. Loven Ind. Moll. Sk. p. 189. Petit Cat. in Journ. de Conch. II. 1851. p. 373. Nr. 1. Forbes et Hanley Brit. Moll. II. p. 7. t. 3. f. 2. Mac Andrew Report N. E. Atlant. p. 109. Dredging Reports in Annals et Mag. et in Rep. Brit. Assoc. Sowerby Ilustr. Ind. t. 5. f. 11. Hanley Linn. Conch. p. 47. Weinkauff Cat. in Journ. de Conch. X. 1862. p. 319. — Conch. Mittelm. I. p. 133. sp. 4. Testa junior: C. ciliare L,, et paucicosatum Sowerby. Linne Syst. nat. ed. X. p. 679. N. 64. — — —- —XÄlp 1122 N. 80. Chemnitz Conch. Cab. VI. t. 17. f. 171. 72. Schröter Einleit. II. p. 36. N. 8. Gmelin Syst. nat. ed. XIN. p. 3245. N. 9. Poli Test. Sie. 1. t. 16. f. 20. Lamarck Hist. nat. Card. N. 11. Payraudeau Cat, Corse p. 58. N. 100. Sowerby Illustr. Conch. f. 20, C. paucicostatum. —_ Proc. Z. S. Lond. 1840. p. 106, — — Costa Cat. sist. p. 28. N. 6. Philippi Enum. Sic. I. p.49. N.2, II. p. 37. N. 2. Hanley Recent Sh. p. 137. t. 17. 1. 22, C. paucicostatum. Reeve Conch. icon. t. 4. f. 18, C. paucicost. Petit Cat. in Journ. de Conch. Il. 1851. p. 374. N. 5 (ex p.) Dredging Reports in Annals et Mag. et in Rep. Brit. Assoc. Hanley Linn. Conch. p. 48. Weinkauff Cat. in Journ. de Conch. X. 1862. p. 320. Var.: C. Deshayesii Payraudeau. Payraudeau Cat. Corse p. 56. N. 9. t. 1. f. 33—35. Philippi Enum. Sic. I. p. 49. N. 3, I. p. 37. N. 3. Sowerby Ill. Conch. f. 70. Deshayes in Lam. Hist. nat. ed. II, nota ad C. ciliare. Hanley Recent Sh. Suppl. p. 365. t. 17. f. 54. Reeve Conch. icon. t. 17. f. 88. Petit Cat. in Journ. de Conch. II. 1851. p. 374. N. 6. Weinkauf — — — X, 1862. p. 320. Fossil wird diese Species in Sicilien und Calabrien, Morea, Algerien und bei Belfast in Irland gefunden. Die Jugendformen dieser und der vorigen Art sind sich äusserst ähnlich; beide sind im €, ciliare vieler Autoren enthalten und nicht wohl zu sichten. Dass Linne’s 22 C. ciliare hierhergehört, ist zuerst von Turton vermuthet worden, der sich haupt- sächlich durch den Ausdruck „nivea* bei Linn& bestimmen liess, später aber durch Linne’s Sammlung, wie Hanley berichtet, bestäligt. Ganz junge Exemplare sind weiss und werden erst später bräunlich oder gelblich; sie haben kantige Rippen, auf denen feine, beim Weiterwachsen in platte, dünne Dörnchen sich erhebende Häute stehen. Die hinteren Dornen entwickeln sich manchmal zuerst, ohne dass vorn auch nur eine Andeutung derselben vorhanden wäre; zuweilen sieht man sie gleich- mässig überall, oder auf einzelnen Kanten ganz besonders entstenen. Ich besitze ziemlich grosse Jugendformen, die kaum Spuren der Dornen aufweisen, während kleinere bereits voll davon sind. Um mich vor dem Einwand, als seien jene abge- brochen, zu schützen, habe ich geeignete Vergrösserungen angewandt. Der Umriss der erwachsenen Muschel ist ziemlich regelmässig gerundet, hinten um ein Geringes vorgestreckt, so dass sie fast gleichseitig erscheint. Die Dicke der mässig festen Schalen ist bedeutend und die Abwölbung erfolgt nach beiden Seiten ziemlich gleichförmig, so dass hinten nicht die Abflachung des €. aculeatum entsteht, oder doch nur schwach angedeutet ist. Die Färbung ist stets lebhafter, als die der vorigen Art, indem auf dem bräunlich- oder gelblich-weissen Grund dunklere Wolken, Flecken, oder auch verwischte braunroihe Binden sich zeigen. Die Zahl der Längsrippen ist, wenigstens in der Normalform, immer etwas geringer, als die der vorigen Art; ich habe deren nie mehr als 20 gefunden, selbst nicht bei dem Riesen meiner Sammlung von L. — 86, H. — 81, D. — 83 mill. Diese laufen von der Lunula bis zur Area, indem sie zwar hinten dünner werden, nicht aber wie bei der vorigen Art zur Spur herabsinken. Sie sind ziemlich stark erhaben, mitten etwas breiter, an den Seiten weit schmäler als die flachen, vertieften, auffallend und dicht quergerieften oder gerunzelten Furchen; über ihre Oberfläche ziehen sich Querfalten, die bald fein, bald grob, ja letzteres zuweilen in dem Grade sind, dass Kerben und unregelmässige Knoten entstehen. Ihr Durchschnitt ist bald abgerundet viereckig, bald mehr gewölbt, bald auch rundlich dreieckig. Längs ihrer Mitte läuft eine mehr oder weniger vertiefte Linie herab, die aufrecht und dicht stehende, löffelförmige Warzen trägt, welche an den: vorderen Rippen am breitesten sind, nach hinten merklich schmäler werden; bisweilen bleiben dieselben aber auch bis gegen das Hinterende noch auffallend breit, zuweilen nehmen sie schon bald mehr die Form hohler Stacheln an. Doch sieht man hinten, wo C. aculeatum seine stärksten Stacheln hat, hier nur dichtgestellte, feine zugespitzte Wärzchen. Lunula und Area sind einander ähnlich gebildet, lanzettförmig, jene etwas kürzer als diese, fein längsge- streift, diese durch Querrunzeln rauh. Die innere Fläche ist weisslich oder gelblich gefärbt, mit breiten, flachen Längsrippen versehen, die in stumpfen Zähnen, zwischen denen vertiefte Hohlkehlen vorspringen, endigen. Das Schloss ist im Wesentlichen wie bei ©. aculeatum beschaffen. C. Deshayesü ist keine Jugendform, sondern eine unterscheidbare Varietät, welche der Hauptform an Grösse nicht nachsteht. Sie ist auf das Mittelmeer be- schränkt. Weinkauff theilt mit, dass er bei Bona einige Dutzend Exemplare von ©. ciliare gesammelt habe, die er ohne Schwierigkeit von gleich grossen ©. Des- hayesii habe trennen können. Die Vermittlung erfolgt, wenn man grosse Reihen 23 von den verschiedensten Fundorten vergleichen kann. Das typische C. Deshayesi ist ziemlich kreisrund und gleichseitig, gelblich oder hellbraun und bietet 22 — 23 etwas zugeschärfte, erhabene Längsrippen dar, die wie ihre vertieften Zwischenräume quergestreift sind; jene enthalten dichtgestellte, dicke, löffelarlige, mit den Oeffnungen nach oben gerichtete Warzen, die an der Basis dünn sind und sich dann in unge- fährer Kreisform ausbreiten. Dieselben sind an der Vorderseite oft ungemein breit und werden nach hinten schmäler, zum Theil hohlstachelähnlich. 5. C. erinaceum Lamarck. WEL TZETER 56. T. rotundato-cordata, subobliqua, inflata, solidula, vix inaequilateralis, antice et ad basin regulariter curvala superius subproducta, postice parum impressa subconvexa et angustlissime ringens; albida aut fulvescens lutescensque, fulvo maculata et obscure fasciata; longitudinaliter costata, costis (33—936) regularibus, plano-convexis, conferlis, latere subacute carinatis, quam interstitia valde profundata eleganter denseque transversim striata, multo latioribus, linea exarata papillifera divisis, papillis crebris, albis aut fulvis aut fulvo maculatis, anterioribus crassis tu- midis subglobosis, parlim cochlearilormibus, postmedianis sensim in aculeos retrorsum curvos transmultalis; umbones inflati, elatii, suboblique antrorsum involuti, paullo antemediani; lunula obscura, subcordata, medio carinata, fere horizontalis; area lanceolata, horizontalis, labiis in- flatis, dextra incumbente; latus internum albidum vel fuscescens, distanter longisulcatum, ad margines fuscos dentibus latis munitum; dentes cardinis primores bini, acuti, inaequales in ulraque valva, laterales erecti, trigoni, compressi, poslicus in valva sinistra parvus, submargi- nalis. Long. 74, alt, 73, crass. 58 mill. Fundort: Das Mittelmeer bei Spanien, Frankreich, Piemont, Corsica, Neapel, Sieilien, Algerien, den Balearen; das Aegäische und Adria-Meer; auf Schlammgrund in verschiedenen Tiefen. Lamarck Hist. nat. Card. N. 15. Seba Thesaur. II. t. 86. f. 3. Favanne Conch. t. 52. f. As. Chemnitz Conch. Cab. VI. p. 161. t. 15. f. 157, C. aculeatum var, Bruguiere Encycl. meth. I. p. 217. N. 10, €. echinatum. Eneycl. meth. t. 297. f. 5. Poli Test. Sic. I. t. 17. f. 4. 5, C. echinatum, Dillwyn Cat. I. p. 115. N. 13. C. spinosum. Payraudeau Cat. de Corse p. 57. N. 97. Philippi Enum, Moll. Sicil. I. p. 50. N. 5, I. p. 37. N. 5. Forbes Rep. Aegean Sea p. 144. Mac Andrew Report N. E. Atlant. p. 109. Petit Cat. in Journ. de Conch. I. 1851. p. 373. Reeve Conch. icon. t. 12. f. 62. Hanley Recent Sh. p. 131. t. 16. f. 59. Jeffreys in Annals et Mag. XVII. 1856. p. 178. Weinkauff Cat. in Journ. de Conch. X. 1862. p. 320. _ Conch. Mittelm. I. p. 132. sp. 2. Obgleich Chemnitz diese Art für eine Varietät von C. aculeatum gehalten hat, so sind ihm doch die Unterschiede aufgefallen und er spricht sich deutlich darüber aus. Was die Grösse betrifft, so erzählt Weinkauff, dass er Exemplare 24 von Algier bis 90 mill. Länge besitze. Ich halte diese Species für die schönste der europäischen Meere, sowohl was die Form, als die Färbung und namentlich die Sculptur angeht. Sie ist stets weit regelmässiger abgerundet und weniger schief als die beiden vorangehenden Arten; die bedeutende Wölbung der nicht sehr schweren Schalen ist sehr regelmässig, die Hinterfläche nur wenig eingedrückt; der Vorder- und Bauchrand bilden eine fast kreisförmige, vorn. bemerklich heraustretende Rundung und nur am sehr gering klaffenden Hinterrand wird diese etwas flacher, zugleich einigermassen schief. Die Farbe ist weisslich oder roth- auch gelbbräunlich; hier und da stehen oft dunklere, stets nicht sehr lebhafte Flecken und Binden; zuweilen sind die Knoten und Stacheln der Rippen rein weiss, zuweilen rothbraun gefleckt, zuweilen stehen auch auf hell gelbbraunem Grunde dunklere Stacheln; sehr schön nimmt es sich aus, wenn die Rippen röthlich weiss, die Furchen bräunlich bis roth- braun gefärbt sind und nun auf ersteren blendend weisse, hier und da rothbraun gefleckte Warzen und Stacheln mit grösster Regelmässigkeit erscheinen. Die Zahl der Rippen ist grösser als bei beiden vorstehenden Arten, indem man 33—36 findet; diese heben sich von den viel engeren, sehr tiefen, ausserordentlich zierlich quer- gefurchten Zwischenräumen sehr scharf ab, sind flach convex, der Art, (dass jede Rippe an den Seiten stumpf gekantet ist und bleiben auch noch an den beiden Scha- lenenden hoch und breit. In der Mitte ist jede Rippe durch eine eingerilzte Linie getheilt, auf der in der vorderen Schalenhälfte sehr dicke, rundliche, zuweilen fast kugelförmige, ungestielte Warzen sitzen; bald schon spitzen diese oben auf ihrer Hinterseite sich zu, werden dünner und verwandeln sich in stachelartige Warzen, die allmählich in höhere, wirkliche, immer aber an der Basis noch dicke Stacheln übergehen, welche Alle ihre Spitzen nach hinten wenden; an der Uebergangsstelle der vorderen Warzen treten auch oft löffelartige, oben flach ausgehöhlte Formen auf. Die Mittelfläche ist natürlich mehr oder weniger glatt gescheuert, doch trifft man nicht so selten Beispiele, die bis fast zu den Wirbelspitzen noch ihren Stachel- und Warzenschmuck tragen. Die aufgeblasenen Wirbel krümmen sich mit schöner Rundung ein und biegen sich ein wenig nach vorn; sie stehen nicht weit vor der Mitte. Lunula und Area liegen nahe horizontal; jene ist kürzer, undeullich herzför- mig und besteht aus einem nicht weiter als durch das Aufhören der Rippen be- grenzten Raum, dessen Mittelränder erhaben sind; die Area ist länger. lanzettlich, mit angeschwollenen Lippen, deren rechte sich etwas über die linke legt. Das Ligament ist ziemlich dick und lang. Die innere Höhlung ist weisslich oder bräun- lich weiss, am Rande, besonders hinten, braun und ist mit entfernten Längsfurchen erfüllt, die am Rande breite, scharf heraustretende Zähne bilden, zwischen welchen die Enden der äusseren Rippen dulenartig vorspringen. Im Schlosse stehen jeder- seits zwei spitze Hauptzähne von ungleicher Grösse und dreieckige, platte, spitze Seitenzähne; die vorderen sind viel grösser als die hinteren, von denen der in der linken Schale niedergedrückt ist und dicht unter dem Rande sich findet. 6. C. tubereulatum L. Tb 4,et TVILRL. T. suboblique cordata, inflata, aelate solida ponderosa, subinaequilateralis, antice rotundata, 25 poslice depressiuscula inferius parum producta, (in junioribus circumscriptione fere semicircu- lari); alba unicolor, aut albida fasciis luteis subfuscisque, aut flava et fulva et fusca transversim saturalius alboque fasciala; transversim irregulariter striata, striis undulatis, subangularibus; longitudinaliter costata, costis (20—23) elevalis, convexis, quam interstilia concava vix angu- stioribus, anlice expansis postice tenuioribus, linea longitudinali, interdum obsoleta, leviter fissis, ad latera et basin versus nodosis aut turbate subspinosis, nodis antice majoribus, interdum in tota superficie deficientibus; umbones tumidi, elati, antemediani, apicibus acutis vix antrorsum incurvali; margo posticus anguslissime hians, undulatus, in parvis obtuse dentatus; lunula vix declivis, lanceolata, rugulosa, labiis parum surreclis; area angustissima, parum declivis, lanceo- lata, ligamento prominulo, subelongato; pagina interna in albis alba, in coloratis fusca aut luteo- albida aut fuscescens, plerumque diversimodo picta, basin versus longitudinaliter planicostata, margine crasse dentato; dentes cardinis validi, dens lateralis .anticus in valva sinistra magnus, triangularis, subcompressus, posticus marginalis, acutus, parvus, paullo remotior. Long. 66, alt. 64, crass. 56 mill. Fundort: Der atlantische Ocean an den Küsten Englands (Torbay und die Canal-Inseln), Frankreichs, Spaniens und Portugals, bei den Canaren und Madeira. Das Mittelmeer (häufig in geringer Tiefe an sandigen Stranden) bei Spanien, Frank- reich, Piemont, Corsica, Sardinien, Neapel, Sieilien, den Balearen, Algerien, Aegypten. Das adriatische Meer bei Venedig, Pirano, Triest, Zara. Fossil wird die Muschel auf Sieilien und Calabrien,*bei Nizza und Castel ar- quato gefunden. Linne Syst. nat. ed. X. p. 679. N. 65. — —- .- —ÄlIp. 1122. N. 81. — Mus. Ulr. p. 486. N. 37. Rondelet Test. I. p. 21. f. 19. Lister Hist.-t. 329. f. 166. Gualtieri Test. t. 71. f. M. Regenfuss Conch. t. 8:f. 23. 24. Klein Tent. Ostrac. p. 144. N. 26. D’Argenville Conch. t. 26. f. L. Gronov Zooph. p. 265. N. 1120. Favanne Conch: t. 52. T. A,. Born Mus. p. 44. Chemnitz Conch. Cab. VI. p. 179. t. 17. £. 173. Schröter Einleit. III. p. 36. N. 9. Gmelin Syst. nat. ed. XIII. p. 3248. N. 11. Bruguiere Encyel. meth. I. p. 219. N. 12. Enceyel. meth. t. 300. f. 1. Pennant Brit. Zool. IV. p. 108. Bolten Mus. p. 191. N. 13. Donovan Brit. Sh. II. t. 107. f. 2. Montagu Test. Brit. p. 79 et 568. Dillwyn Cat. p. 117. Lamarck Hist. nat. Card. N. 16. Turton Conch. Diet. t. 28. f. 12. — Conch. dith. p. 181. N. 2. Sowerby Gen. of Sh. f. 3, C. tuberculare. Payraudeau Cat. Corse p. 55. N. 94. Philippi Enum. Moll. Sic. I. p. 50. N. 6, II. p. 37. N. 6. Wood Ind. test. p. 24. N. 4.1.5. f. 4. 26 Hanley Recent Sh. p. 131. Brown Recent Conch: p. 87. t. 34. f. 9. Costa Cat. sist. p. 28. N. 1. D’Orbigny Moll. Canar. p. 105. Petit Cat. in Journ. de Conch. II. 1851. p. 373. N. 4. Weinkauff Cat. in Journ. de Conch. X. 862. p- 320. Fischer — — — XI. 1864. p. 249. Weinkauff Conch. Mittelm. I. p. 136. sp. 5. Testa junior et detrita: C. a L. Linne Syst. nat. ed. X. 5 681. N. 78. — — — All. p. 1124. N. 91. Schröter Einleit. II. p. 48 N. 19, (Chemn. cit. excl.). Gmelin Syst. nat. ed. XII. p. 3252. N. 23, (Chemn. eit. excl.) Poli Test. Sic. I. p. 116. 1. 16. f. 5. Duvernoy Diet. Sc. nat. 5. p. 396. Forbes et Hanley Brit. Moll. I. p. 11. t. 31. f. 3. 4. Reeve Conch. icon. t. 3. f. 16. Mac Andrew Report N. E. Atlant. p. 109. Dredging Reports in Annals et Mag. Hanley Linn. Conch. p. 48 et 52. Sowerby Illustr. Ind. t. 5. f. 10. Die Verwandtschaft mit den vorigen Arten ist ersichtlich und schon von Linne hervorgehoben worden; dennoch wird Niemand Deshayes beistimmen, der in ed. li von Lamarcks Hist. nat., C. tubereulatum und C. eiliare vereinigen möchte. Unsere Species ist stets viel schwerer als die vorangehenden, durchschnittlich eben so stark, vielleicht noch etwas mehr, aufgeblasen. In der Jugend ist sie regelmässig abgerundel, hinten kaum merklich abgeplattet, im Alter wird sie hinten schief, verlängert sich nach der unteren Hinterecke zu und die Abflachung dieser Seite wird stärker, ohne aber je so gross zu werden, wie bei C. aculeatum. Ich zähle 20—23 Rippen, nicht etwa so, "als ob jugendliche Stücke Ulak die wenigsten hätten; ein sehr kleines Exemplar meiner Sammlung hat bereits 22, während mein grüssies nur 21 besitzt. Diese Rippen sind höher und gewölbter als bei den ver- wandten Arten, auf der Mittellläche kaum schmäler als die hohlen Zwischenräume, vorn manchmai breiter, manchmal auch nicht, ‚hinten viel schmäler, hier zugleich an Höhe abnehmend. Auf jeder dieser Rippen läuft eine schwach vertiefte Linie herab, die mit zunehmendem Alter mehr und mehr verschwindet. Die Stacheln und Warzen sind hier zu Knoten verkümmert, die vorn am dichtesten und dicksten sind; an kleinen Exemplaren erblickt man nicht selten den Ansatz zu einem stumpfen Stachel oder einer Warze, die aber nie zur vollen Entwicklung kommen. Man findet auch Stücke, die ganz ohne Knoten sind. Die ganze Oberfläche — Rippen und Furchen — ist mit unregelmässigen, wie Filetarbeit aussehenden, eingeritzten Querlinien be- deckt, die gewöhnlich in den Tiefen horizontal laufen, an den Rippen schief auf- steigen und dadurch, besonders in der Jugend, zierliche Zickzacks formen; auf den Rippen nutzen sich diese Linien bald ab. Mamiefaltig ist die Färbung: es giebt ganze weisse Exemplare; wiederum weissliche, gelbliche, rothgelbe, bräunliche, die mit lebhaften kastanienbraunen, . gelben, braunrothen, weissen — breiten und schmalen Querbinden in den schönsten Uebergängen und Abstufungen geziert sind; kleine 27 Stücke haben oft helle, dunkler begrenzte Flecke auf den Rippen. Der Hinterrand klafft nur wenig, in der Jugend, wo er von stumpfen Zähnen eingeschlossen wird, kaum. Die rauhe, lanzettförmige Lunula erhebt sich in der Mitte etwas. Die viel kleinere und engere — zuweilen durch den Wegfall der beiden letzten Rippen ver- grösserte — Area enthält ein verlängertes, kräftiges Ligament. Weisse Exemplare besitzen in der Regel auch eine weisse innere Fläche; sonst ist dieselbe braun, gelblichweiss oder bräunlich, zuweilen mehrfach gefärbt. Breite, flache Längsrippen werden erst in der unteren Hälfte sichtbar und endigen in breiten, stumpfen Zähnen. Das Schloss enthält kräftige Zähne; die Seitenzähne sind nur mässig zusammenge- drückt, der vordere in der linken Schale ist gross und hoch, der hintere niederge- drückt, aber ziemlich spitz; letzterer steht fast auf dem Rande, nur wenig mehr von den Hauptzähnen entfernt, als der vordere. C. rusticum ist unzweifelhaft C. tuberculatum im abgenutzten Zustande. Dafür spricht nicht nur das Citat Rondolet und Gualtieri in ed. X. beiLinne, sondern auch das in ed. Xil. zugefügte des Regenfuss. Ausserdem hat Linne selbst in der Abschrift, welche der ed. XIN. zur Grundlage dienen sollte, Lister t. 329 hinzugefügt und endlich ist das C. rusticum in Linne’s Sammlung nichts anderes als C. iuberceulatum. Siehe übrigens hinsichtlich des C. rusticum anderer Autoren C. edule. 7. C. exasperatum Sowerby. Tag 2.63. T. subovato-cordata, solidula, inflata, vix inaequilateralis, latere antico ventralique regu- lariter curvatis, superius paullo angulato, pagina poslica compressa et subproducta, obtuse truncala, margine posticali angustissime hiante et dentibus parvis aculissimis incluso; alba nivea, lateribus plerumque roseis, epidermide griseo-fuscescente veslita; longitudinaliter costata, coslis (ad 90) linearibus acutis, aegre elevatis, tertia quaque aculeis numerosis, superius leviler fissis, antice papilliformibus instructa, costis reliquis copiose brevispinatis; umbones aculi, paullo pro- minentes, vix antemediani, subrecte incurvati; lunula vivide rubro-crocea, ovato - cordiformis, vix declivis, parum impressa, medio irregulariter callosa, labia sinistra multo majore; area vix declivis, anguslissima, excavata, ligamentum elongatum, subprominulum ostendens; pagina interna nivea, obscure densissimeque longistriata, ad margines minulissime aculissimeque serrata; dentes primores cardinis utrinque bini parvi, in valva dextra inaequales coalescentes, lalerales trigoni, compressi, poslicus in valva sinistra obsoletus, marginalis. Long. 25, alt. 24, crass. 18,5 mill. Fundort: Neuholland, Mündung des Schwanenflusses. Sowerby Proc. Z. S. Lond. 1840. p. 106. _ Conch. Illustr. f. 37. Hanley Recent Sh. p. 137. t. 17. f. 47. Reeve Conch. icon. t. 20. f. 107. Vorder- und Bauchseite dieser dicken, mässig festen Muschel sind fast kreis- förmig gerundel; die Hinterfläche verlängert sich etwas, ist zusammengepresst und am Ende stumpf abgeschnitten, woselbst der Rand sehr schmal offen und leicht, aber scharf gesägt is. Der Rückenrand weicht nur wenig von der horizontalen ichtung ab, desshalb erkennt man beim Uebergang in die Seitenränder schwache Winkel, vorn am meisten. Die Färbung ist, wenn die graubräunliche dünne Ober- 4 * 28 haut fehlt, schneeweiss, an den Seiten oft blass rosenroth. Merkwürdig und ganz eigenthümlich ist die Seulptur: Man kann bis 90 feine, scharfe, sehr regelmässige Längsrippen zählen, die bis zu den Wirbeln hin deutlich bleiben, obgleich sie sich nur wenig über die Oberfläche erheben; jede dritte (seltener vierte) dieser Rippen trägt zahlreiche, stumpfe Stacheln, die an ihrer Oberseite leicht gespalten sind und vorn sich in ziemlich dicke Warzen verwandeln; die zwischenliegenden Rippen sind dicht mit kleinen Spitzchen besetzt. Die spitzen, nicht sehr vorspringenden Wirbel stehen kurz vor der Mitte und krümmen sich, mit schwacher Neigung nach vorn, gegeneinander. Lunula und Area sind nur gering geneigt; jene ist sehr auffallend gebildet, indem sie grösstentheils vom linken Schalenrande erzeugt wird; namentlich steht die rothgelb gefärbte Schwiele, welche sich inmitten der ei- herzförmigen, etwas eingedrückten Fläche erhebt, ganz auf jenem. Ich finde diese sonderbare Bil- dung an vier Exemplaren, welche meiner Sammlung angehören, ganz übereinstimmend und wundere mich, dass dieselbe nirgends erwähnt wird. Die Area ist schmal. etwas eingeschnitten und zeigt ein dünnes, verlängertes Ligament. Auf der schneeweissen inneren Höhlung bemerkt man zahlreiche, oberflächliche Längsfurchen, die an den Seiten verschwinden; der Rand ist sehr fein und dicht gesägt; die Zähnchen sind scharf und spitz. Die Mittelzähne des Schlosses sind in.der linken Schale sehr klein, in der rechten ist der kleinere mit dem grösseren verwachsen; die Seitenzähne sind kurz, dreieckig, fast gleichweit von der Mitte entfernt, der hintere in der linken Schale ist kaum entwickelt und steht ganz auf dem Rande. 8. C. pseudolima Lamarck. I, 9, Fark: T. magna, ovato-cordata, globosa, ponderosa, inaequilateralis, ad latera subeompressa alta obtuse Iruncala, poslice oblique producta, margine ventrali extenso, subeonvexo; longitudinaliter costata, costis (35—40) anterius triangularibus angustioribus, in medio plano-convexis, in parvis ad utrumque latus levissime dentatis, quam interslitia profunda, concava, tenue transverse striata multo latioribus, posterius sensim planioribus denique obsoletis, papillis densis parvis antice elongatis et lenue conjunclis, medio posliceque graniformibus, sensim sublubulosis ornatis, aetate costis medianis fere laevibus; alba unicolor, aut fuscolutescens et lulvo purpureoque maculata subfasciataque, papillis albidis; umbones inflati, interdum fulvo maculati, ad Y/, longitudinis collocati, apieibus aculis suboblique antrorsum revoluli; margo poslicalis angustissime ringens, marginibus undulatis inclusus; lunula subdeclivis, cordiformis, medio elevalta; area elongala, angusta, ligamenlum productum, prominulum ostendens; pagina interna in albis alba, in coloralis purpureo -luteoque-alba, obscurissime longisulcata, marginibus rubro-fuscis, crasse denlatis; cardo dentibus validis, dente laterali anlico in valva sinistra magno, erecto, primaris accesso, postico elongato, depresso, usque ad nympham ingentem surrectam perlinente. Long. 97, alt. 89, erass. 71 mill. Fundort: Das rothe Meer. Lamarck Hist. nat. Card. N. 13. Sowerby Conch. lllustr. f. 67. Hanley Recent Sh. p. 131. t, 16. f. 57. Reeve Conch, icon. t. 1. f. 4, 29 Lamarck giebt als Länge 110 mill. an; ich habe Stücke in Händen gehabt, die vollkommen zweimal die Grösse des oben gemessenen Exemplars erreichten. Die Gestalt ist ziemlich verlängert, namentlich hinten, der Bauchrand krümmt sich wenig und richtet sich dann auf beiden Seiten, vorn allmählicher,, mit rascher Wendung ziemlich steil nach oben, so dass beide Enden, das hintere namentlich, rundlich abgeschnitten erscheinen. Die Hinterseite streckt sich unten schief vor. Im Alter werden die Schalen sehr bauchig und schwer. Sie tragen aussen 38 — 40 breite Längsrippen, die vorn etwas schmäler und dreieckig, mit ziemlich scharfen Höhenkanten versehen, dann flach convex, hinten allmählich niedriger sind und vor der Area mehr oder weniger verschwinden. Alle sind viel breiter, die mittleren etwa doppelt so breit, als die ausgehöhlten, sehr fein quergestreiften Furchen und in der Jugend trägt jede derselben an beiden Seiten feine Zähnchen, die man an alten Stücken noch in der Wirbelgegend, vorn am deutlichsten, sieht. Diese Rippen sind dicht mit kleinen Wärzchen in Längsreihen besetzt, die an der vorderen Scha- lenhälfte so nach oben und unten sich verlängern, dass jede Warze mit den beiden benachbarten durch ein dünnes Fädchen verbunden ist; in nicht ganz wohl erhaltenen Exemplaren ist diese zerbrechliche Verbindung mehr oder weniger zerstört, doch kenne ich auch jüngere, ganz frische Stücke, an denen sie ‚fehlt, wo vielmehr die Warzen so dicht stehen, dass sie sich an der Basis berühren. Die Mittelfläche ent- hält gewöhnlich nur noch unten einzelne Wärzchen, da hier der Scheuerungsprocess am stärksten wirkt. Diese sind bereits in rundliche Knötchen umgestaltet, während die hinteren, wieder zahlreicher aber enifernter gestellt auftretenden wie abgebrochene Röhrchen aussehen, auch. wohl vereinzelt zu kurzen Stacheln werden. Die ganz weissen Exemplare, wie sie Lamarck kannte, scheinen gerade die selteneren zu sein; wenigstens habe ich unter vielleicht hundert Stücken nur ein einziges gefunden. Häufiger ist ein schönes Rothgelb vorhanden, auf dem purpur- und rosenrothe Stellen, auch feine Querbinden von dieser Farbe, wechseln. Die Papillen sind stets heller gefärbt und der Rand, wie auch die Gegend der Area und Lunula zeigen meist Purpurfärbung. Die Lunula ist deutlich herzförmig, etwas absteigend, die Area sehr schmal, das Ligament verlängert und stark vorstehend. Die Spalte am hinteren Ende ist nur sehr eng. Die aufgeblasenen Wirbel stehen weit nach vorn, sind mit ihren Spitzen etwas schief nach vorn eingerollt und in den gefärbten Exemplaren meist braungelb gelleckt. Weisser äusserer Färbung entspricht eine gleiche innere; sonst ist die Höhlung weisslich mit purpurrothem und gelblichem Anfluge und braun- roihem Rande, auf dem starke Zähne stehen. Furchen sind kaum angedeutet. Unter den kräftigen Schlosszähnen ist der vordere in der linken Schale am grössten, drei- eckig, verlängert, den Hauptzähnen nahe gerückt; der hintere bildet eine niedrige 9) Leiste und reicht bis zur ungemein grossen Nymphe. 9. C. latum Born. . Ti 25 T. iransverse ovata, valde inaequilateralis, solida, compressiuscula, ad latera rolundata, postice vix latior compressa; albo flavicans, plerumque Havo eroceoque maculata et sublasciata, epidermide setosa fuscescente vestita, costis (36—40) sublatis, planatis, ad latera elevatioribus 30 denique obsoletis, linea longitudinali impressa divisis, granileris, aetate in medio lestarum lae- vibus, interstitiis profundis, angustissimis, tenue transversim crenatis; umbones parvuli, parum prominentes, rubro violacei vel crocei, ad 1/,—/, longitudinis positi, apicibus acutis suboblique revoluli; margo posticus angustissime hians; lunula lanceolata, declivis, labiis paullo surrectis; area angusla, elongata, medio elevata, vix declivis, ligamen!o producto, prominulo; latus inter- num album, in fundo croceo rubroque infectum, leviter longisulcatum, margine dentato; dens lateralis anlicus primariis proximus, subcompressus, trigonus, posticus remotior, in valva sinisira marginalis, depressus, elongatus. Long. 42, alt. 32, crass. 26 mill. Fundort: Der indische Ocean an der Küste Tranquebar und bei den Nicobaren. Nach Cuming bei den Philippinen in sandigem Schlamm und 4 Faden Tiefe. Born Mus. p. 48. t. 3. f. 9. Knorr Vergn. VI. 1.7. f. 6. Chemnitz Conch. Cab. VI. p. 197. t. 19. £. 192. 93. Schröter Einleit. II. p. 57. N. 19. Gmelin Syst. nat. ed. XII. p. 3255. N. 56. Bruguiere Encyel. meth. I. p. 234. N. 33. Encyel. meth. t. 296. f. 7. Bolten Mus. p. 190. N. i1. Dillwyn Cat. I. p. 125. N. 32. Lamarck Hist. nat. Card.;N. 33. Sowerby Genera f. 4. Wood Index lest. p. 27. N. 12.1.5 f. 2. Hanley Recent Sh. p. 134. Reeve Conch. icon. t. 4. f. 21. Chemnitz irrt, wenn er glaubt, dass in der Angabe Borns „Long. 1 poll. 2 lin., lat. 10 lin.“ ein Druckfehler siecken müsse, weil dann der Name „latum“ nicht gerechtfertigt sei; Born bezeichnet nämlich unsere „Höhe* und Chemnitz’ „Länge“ mit „Latitudo“, und da sind obige Zahlen ganz richtig; da er aber durch den Specialnamen die Länge, welche er wie wir „Longitudo* nennt, hervorheben will, so hätte er freilich richtiger die Muschel „longum“ nennen sollen. Chemnitz bemerkt mit Recht, dass man diese Muschel äusserlich eher für eine Venus halten solle; sie kommt in Wahrheit vielen Arten aus der Abtheilung Tapes nahe, so sehr ist sie verlängert und verhältnissmässig flach, so wenig springen die kleinen, schief nach vorn eingerollten Wirbel hervor und so weit stehen die- selben vor der Mitte. Beide Enden der ziemlich festen Schalen sind abgerundet, das hintere etwas höher als das vordere. Die Oberfläche ist hellgelblich, meist hoch- oder roingelb gefleckt, auch wohl unvollkommen quergebändert, an den Wirbeln violett- oder gelbroth und wird von 36—40 ziemlich breiten, flachen, nur an beiden Schalenenden etwas erhabeneren, dann endlich verschwindenden Längsrippen bedeckt, die sehr enge, fein quergekerbte Furchen bilden. Jede Rippe ist durch eine ver- tiefle Linie der Länge nach gespalten, in welcher erhabene, rundliche Körnchen sitzen, die bei zunehmendem Wachsthum der Muschel im ganzen mittleren Theil weggescheuert werden und vertiefte Puncte übrig lassen. Nach der Basis hin werden diese Körnchen hoch und scharf, fast wie Schuppen. Eine bräunliche, faserige Oberhaut hängt meist nur noch in zersägten Stückchen zwischen jenen Kör- nern, fehlt aber in nicht ganz frischen Stücken meist ganz. Die Hinterseile ist sehr 31 eng geöffnet. Die schmale, lanzettförmige Lunula neigt sich ziemlich stark und er- hebt sich in der Mitte etwas. Letzteres geschieht auch bei der engen, fast horizon- talen Area, die ein verlängertes, mässig hervortretendes Ligament erkennen lässt. Die innere Fläche ist weisslich, nach den Wirbeln zu erocus- oder rothgelb gefärb und enthält Spuren von feinen Längslinien, die am Rande ziemlich starke Zähne bilden | Auf der kurzen, gekrümmten Schlossplatte stehen die Seitenzähne den kleinen Haupt- zähnen verhältnissmässig nahe, der vordere, dreieckige, gepresste am nächsten; der hintere der linken Schale ist niedrig, ganz auf den Rand gestellt und verlängert bis zur Nymphe. 10. €. Nuttallii Conrad, T. 9. f.5. T. oblique cordata, tumida, solida, inaequilateralis, antice rotundata, poslice depressa > obtusissime Iruncala; albida aut stramineo griseoque alba, umbones versus griseo - fuscescens , epidermide flavido-vel olivaceo-[uscescente vestila; longitudinaliter costata, costis (34) crassis; rotundatis, tranversim dense crenato-nodulosis, posticis multo minoribus, sulcis intermedis pro- fundis, angustis, tenue transversim striatis; umbones valde porrecti et attenuati, oblique recur- vati, ad 1/; longiludinis positi; margo dorsi curvatus, antice valde, postice minus declivis, margo ventris regulariter curvus, antice alte adscendens; lunula late cordata, subconcava, medio elevata, fere laevis; area angustissima, ligamento elongato, paullo prominulo; latus posticum vix hians, marginibus undulatis inclusum; pagina interna alba, obscure longisulcata, margine crasse dentato, distanter rufo-maculato; dentes cardinis validi, dens anlicus in valva sinistra trigonalis, com- pressus, elevatus, poslicus plane marginalis, rudimentarius, a primariis remotissimus. Long. 48, alt. 46, crass. 37 mill. Fundort: Nordealifornien in der Einfahrt von San Juan da Fuco; nach Nuttall im Thonschlamm ausserordentlich häufig und zur Nahrung dienend. Nach v. Mid- dendorff bei Sitka und Katjak, im Kenai-Busen und bei der Insel St. Paul. Conrad Journ. Acad. Nat. Sc. Philad. VI. 1837. p. 229. t. 17. f. 3. Jay Cat. N. 1177. Hanley Recent Sh. p. 139. t. 17. f. 14. Middendorf Mal. Ross. p. 39. N. 9. Reeve Conch. icon. t. 13. f. 66. Carpenter Report W. Coast N. Amer. I. pp. 197. 307. — Proceed. Z. S. Lond. 1856. p. 217. N. 44a. €. Californianum Conrad (non Californiense Desh.). Journ. Acad. N. Se. Phil. VII. 1837. p. 229. t. 17. f. 4, an var. ? Die Species muss wohl sehr gross werden, denn Nuttall sah, wie eine „Squaw“ das Kanoe mit den Schalen ausschöpfte. Reeve’s Figur ist 120 mill. lang, 118 hoch. Die Form weicht dadurch ab, dass Rücken-, Vorder- und Bauchrand fast kreis- förmig gekrümmt sind, dass die spitzen, allmählich verschmälerten,, schief nach vorn umgekrümmten Wirbel ungewöhnlich hoch vertreten und etwas weit nach dem Vor- derrand gerückt sind. Hinten tritt eine merkliche Abflachung ein, indem sich zu- gleich das Untertheil etwas schief, aber gerundet, vorstreckt. Die Dicke der schweren Schalen ist nicht sehr gross, erscheint aber, wenn man die oben gegebenen Maasse vergleicht, bedeutender, weil Länge und Höhe fast gleich sind. Auf der weisslichen, 32 oder gelblich weissen, nach den Wirbeln hin graubräunlich überhauchten, mit einer gelb- oder grünlich bräunlichen Oberhaut bedeckten Aussenfläche stehen 34 dicke, erhabene, abgerundete Längsrippen, über welche dichte, gebogene Querfurchen hinlaufen, die kerbenartige Knoten erzeugen; diese sind vorn am dicksten. Die Furchen sind vorn kaum ein Drittel, hinten etwa halb so breit als die Rippen und über sie gehen feine Querlinien. Die breit herzförmige Lunula liegt schief geneigt, ist etwas ausgehöhlt, fast glatt, in der Mitte gekieltl. Dagegen ist die Area kaum breiter als das verlängerte Ligament und wird beiderseits durch eine starke Rippe begrenzt. Die Hinterseite klafft sehr eng und wird von schwach welligen Rändern umgeben. Auf der weissen Innenseite erblickt man im Umkreis starke, hier und da braun gefleckte Zähne, die hinten fast verschwinden; in der Mitte zeichnet sich die äussere Sculptur nur in geringen Erhöhungen und Vertiefungen ab. Von den starken Schlosszähnen steht der vordere, dreieckige, hohe der linken Schale den Hauptzähnen nahe, der hintere ist randständig, sehr niedrig und reicht bis an die lange, mässig aufgerichtete Nymphe. 11. C. papillosum Poli. TS. R T. parva, cordata suborbiculala, tumida, solidula, parum inaequilateralis, antice rotundata, postice subproducta ei paullo compressa; lactea rufo fulvoque maculala, interdum ad latera rosea aut rulescens, coslis (23—26) longitudinalibus, convexis, antice majoribus, quam inter- stitia concava impresse punclata vix latioribus, papillis brevibus rolundatis, raro ovalis, frequen- tibus aut rarioribus ad dorsum instructis; margo posticus clausus; umbones acuti, paullo pro- “ minentes, antemediani, subrecte incurvati; lunula declivis, lanceolata, subplana, medio vix ele- vala, fere laevis, interdum fusco-rubra; area parum declivis, minima, ligamentum parvum, sub- elongatum exhibens; pagina interna tenue longisulcata, albida, maculis exterioribus translucentibus, margine erasse dentato; cardo dentibus parvis, lateralibus compressis, anlico in valva sinistra gievals, triangulari, primariis subaccesso, postico obsoleto, marginali. Long. 14, alt. 113, crass. 8,5 mill. Fundort: Das Mittelmeer an den Gestaden von Spanien, Frankreich, Piemont, 'Corsica, Sardinien, Neapel, Sicilien, Malta und Pantellaria, Tunis, Algerien (in 6—75 Faden Tiefe nach Weinkauff), der Aegäischen Inseln. Im Adria-Meer bei Zara, Cherso, Pirano, Ustica. Im Atlantischen Ocean bei Südengland (sehr selten, wie es scheint nur an den Canal-Inseln), Frankreich, Spanien, Portugal, Marokko, Madeira, den Canaren und Azoren. Poli Test. Sie. I. t. 16. f. 2—4. Payraudeau Cat. Corse p. 57. N. 96, C. Polii. Costa Cat. sist. p. 28. N. 3. Forbes Report Aegean Sea p. 144. Philippi Enum, Moll. Sic. I. p. 51. N. 9, II. p. 38. N. 9. Hanley Recent Sh. p. 137. t. 17. f. 6. Reeve Conch. icon. t. 20. f. 111. Deshayes Traite elem. I. p. 73. Petit in Journ. de Conch. II. 1851. p. 374. N. 7. Mac Andrew Report N. E. Atlant. p. 110. Jeffreys in Annals et Mag. 1858. II. p. 122. t. 5. f. 1. 33 Sowerby Illustr. Ind. t. 5. f. 5. Weinkauff Cat. in Journ. de Conch. X. 1862. p. 320. — Moll. Mittelm. 1. p. 138. sp. 6. C. scobinatum Lam. N. 38, an eadem species ? Fossil findet sich diese Art an verschiedenen Stellen der jüngeren tertiären Ablagerungen und hat dieselbe mancherlei Namen erhalten. Brocchi beschreibt sie als C. planatum. Der Fundort Südengland ist nur von Jeffreys (Ann. & Mag. V. 1860. p. 198) gegeben; Sowerby jun. führt Guernsey, auch nach Jeffreys, an und bezeichnet das Vorkommen als selten. Die Gestalt dieser niedlichen Art ist etwas oval, fast kreisrund, hinten nur wenig schief vorgezogen und zusammengepresst; jenseits der Mitte, wo diese Pres- sung anfängt, erreicht die Muschel ihre grösste, immerhin mässige .Dicke, welche Stelle sich zwar absetzt aber nie einen Kiel, höchstens eine ganz stumpfe Andeutung eines solchen, bildet. Die spitzen Wirbel stehen vor der Mitte und krümmen sich mit sehr geringer Neigung nach vorn gegeneinander ein. Auf der weisslichen, roth- gelb oder braungelb gefleckten, zuweilen einfach grau- oder röthlichweissen Ober- fläche erblickt man 23 — 26 ziemlich dicke, gerundete Längsrippen, die vorn am breitesten sind; auf denselben sitzen runde, seltner ovale Wärzchen, die in der Regel sehr dicht stehen. Die ausgehöhlten Zwischenräume der Rippen sind durch- schnittlich etwas enger als diese und werden durch ziemlich tiefe, dichte Querlinien gekerbi. Der Hinterrand ist vollständig geschlossen. Die Lunula neigt sich etwas, ist lanzettförmig, mit Ausnahme der sanft erhabenen Mitte fast eben und ziemlich glatt. Die Area neigt sich weniger, ist aber kaum breiter, als das dünne, mässig verlängerte Ligament. Auf der weissen Innenseite schimmern die äusseren Flecke durch, die Rippen erscheinen als flache Furchen und bilden am Rande verhältniss- mässig starke Zähne; nicht selten ist die Wirbelgegend röthlich oder braunröthlich, auch wohl mit zwei derartigen Strahlen geschmückt. Die Schlosszähne sind zwar klein, aber scharf ausgeschnitten und der vordere, dreieckige, platte Seitenzahn der linken Schale enifernt sich etwas weiter von den Hauptzähnen, als in den verwandten Arten; der hintere in dieser Schale sitzt ganz auf dem Rande und ist klein. 12. ©. nodosum Montagu. 1.39.8.06.7.8: T. subovato-cordata, parva, tenuis, tumida, parum inaequilateralis, antice rotundata, decli- vitate postica compressa, costis rotundatis separata, ad terminum oblique iruncata; albida aut virescenti-alba aut fuscescens, interdum fusco -rubro lincla, costis longitudinalibus (25 — 26) latis, in medio complanatis, ad latera convexis, anticis tuberculis numerosis obtusis aut elongato- rolundatis, posticis spinulis brevissimis ornatis, mediis fere laevibus, suleis angustissimis linea- ribus, minulissime impresso-punclatis, posticis vix latioribus; umbones parvuli, paullo antemediani, subprominentes, recte incurvali; lunula minula, ovato-lanceolata, rugulosa, medio carinulata, declivis; area vix declivis, minulissima, labia dextra paullo incumbente, ligamento tenui, elon- gato, subprominulo; pagina interna fuscescenti-albida, in fundo plerumque fuscescens, ienue longisulcata, margine crenato; dentes cardinis parvi, laterales compressi, tenues, posticus in valva sinistra obsoletus, subremotus. Long. 11, alt. 10, crass. 6,6 mill. x. 2. 2 34 Fundort: Die Küsten Grossbritanniens und Norwegens; in 4—80 Faden Tiefe auf Sandgrund. Montagu Test. Brit. p. 81. Turton Conch. dith. p. 186. t. 13. f. 9. Wood Ind. test. p. 24. N. 7... 5. f. 7. Hanley Recent Sh. p. 136. t. 17. f. 44. Reeve Conch. icon. t. 22. f. 128. Loven Ind. Moll. Scand, p. 190. Thompson Report Ireland p. 261. Mac Andrew Report N. E. Atlant. p. 109. Forbes et Hanley Brit. Moll. IL. p. 22. 1.32. £.7. Sowerby Ill. Ind. t. 5. f. 6, C. punctatum. c. roseum Lamarck Hist. nat. Card. N. 37, an eadem species? Weinkauff Moll. Mittelm. I. p. 139. sp. 7. C. punctatum Brocchi, an varietas? Brocchi Conch. subap. p. 666. t. 16. f. 1. Philippi Enum. Moll. Sie. H. p. 38. N, 10. Forbes Report Aeg. Sea p. 144. Deshayes Traite elem. II. p. 74. Mac Andrew Report N. E. Atlani. p. 110. C. scabrum Philippi, an varietasl? Philippi Enum. Moll. Sic. I. p. 38. N. 11. t. 14. f. 16. Weinkauff Cat. in Journ. de Conch. X. 1862. p. 321. Von €. roseum Lam. weiss man ausser der sehr ungenügenden Beschreibung weiter nichts, als dass sie bei Cherbourg gefunden is. Da nun der Autor selbst sagt: „costis transverse strialis, mulicis,*“ so hat Niemand das Recht anzunehmen, die Rippen des Ü. nodosum seien abgerieben gewesen. Die Species kaun nur frag- lich aufgeführt werden. { C. punctatum Brocchi ist „ovata, iransversa, inaequilatera, crassa, costis circa 23“, was auf ©. nodosum in keiner Weise passt; ferner wird von ersterer gesagt: „costis antieis postieisque papilliferis, interstitiis punctatis“, während man über ©. nodosum erfährt: „rounded ribs, thickly clothed with obtuse round tubercles, which on the anterior (posterior) side project into very short spines“. Bei C. no- dosum sind die Furchen allerdings auch eingestochen punctirt, aber so fein, dass man künstlicher Vergrösserung bedarf, um es zu erkennen. C. punctatum ist ollenbar sichtlich punctirt. Die grössere Zahl der Rippen und die verschiedene Sculptur der- selben bei ©. nodosum verbieten eine unmiltelbare Vereinigung mit C. punctatum. Wenn letzteres keine selbstständige Species sein sollte, was ich glaube, so ist es eine ausserordentlich abweichende Varietät. C. scabrum Phil. steht dem nodosum noch ferner als punctatum; die Rippen haben „plicas semilunatas, anlice conferlissimas, postice . . .. . papilliformes“ und sind „interstitis aequales“, während bei C. nodosum die Rippen breit sind, sehr dicht stehen und nur feine, linienartige Furchen zwischen sich haben. C. nodosum ist eine kleine, dünnschalige, in der Mitte mässig angeschwollene Species, etwas weniger verlängert, als C. fasciatum, zugleich um ein Geringes höher und weniger ungleichseitig. Die Hinterfläche ist stark zusammengedrückt und wo x 3) diese Stelle beginnt, nimmt man jederseits einen abgerundeten Kiel wahr, der aber nie die Stärke erreicht wie bei C. exiguum. Der Hinterrand ist schief abgeschnitten, so dass sich oben und unten abgerundete Winkel bilden. Aussen ist die Muschel weisslich, oder grünlich weiss, oder bräunlich gefärbt, manchmal, besonders hinten, braunroth überlaufen. Man zählt 25 —26 merklich breite, mitten flache, nach den Seiten hin mehr gerundete Längsrippen, die durch äusserst enge, fast linienarlige Furchen geschieden sind, welche nur hinten ein wenig breiter werden; diese Furchen sind dicht mit eingestochenen Püneichen erfüllt, die oft so fein sind, dass man sie nur durch starke Vergrösserungen entdeckt; von den englischen Autoren werden sie darum auch meist nicht erwähnt. Die vorderen Rippen enthalten zahlreiche Wärz- chen, die manchmal rund und stumpf, manchmal etwas verlängert sind; die mittleren Rippen sind in der Regel glatt gescheuert, man erkennt aber, dass auch sie mil Knötchen besetzt waren; hinten verwandeln sich diese letzteren in kurze Spitzen, die auf den äussersten Rippen zuweilen als kleine Stacheln erscheinen. Die spitzen Wirbel treten wenig hervor, krümmen sich gegeneinander ein und stehen etwas vor der Mitte. Die kleine, ei-lanzeliförmige Lunula wird nur durch das Aufhören der Rippen dargestellt, neigt sich etwas, ist in der Mitte leicht gekielt und bietet eine fein runzelige Oberfläche dar. Die Area senkt sich nur gering, ist fast linienförmig und ihre rechte Lippe legt sich etwas über die linke. Sie enthält ein dünnes, ver- längertes, kaum vortrelendes Ligament. Die innere Höhlung ist bräunlich weiss, in der Tiefe rothbraun gefärbt; zuweilen zieht sich ein kurzer, brauner Strahl nach der Hinterseite hin; man erkennt dünne Längsfurchen, die den Rand deutlich einkerben. Die Schlosszähne sind sel klein, die Seitenzähne dünn und der hintere, entlerntere der linken Schale ist kaum bemerklich. 13. C. exiguum Gmelin. MI. IRLO, T. subquadrato-cordata, obliqua, tenuis, valde inaequilateralis, antice compressa rotundato- acuta, ultra mediam inflata et obluse carinata, in parte poslica compressissima ad terminum alta et subrecte truncala; albida vel lutescens, rufo-fuscoque maculata, aut violaceo-rufa albo ma- culata, poslice saepe omnino rufa, epidermide cornea virescente, tenui vestita; longitudinaliter costata, costis (23—26) valde depressis lalisque, ad latera elevatioribus, anlieis, rarius quoque posticis, tuberculatis, tuberculis parvis, parum elevaiis, subrotundatis, interdum cylindricis, inter- stitiis subexcavalis, angustis, transverse striatis sulcatisve; umbones aculi, prominentes, oblique recurvati, ad quadrantem anteriorem posili; margo dorsi postice subconvexus, fere horizontalis, anlice valde declivis, reclilineus, margo ventris subcurvatus, posterius propensus, anterius ob- lique alteque adscendens; latus posticum clausum; lunula ovata, sublaevis, area linearis, ligamento elongato, vix demerso completa; pagina interna fusco-lividove-albida, longitudinaliter sulcata, ad margines tenue dentalos fusca; dentes laterales antici elevali, compressi, primaris parvis proximi, postici remoli, ultimus in valva sinistra obsoletus, marginalis. Long. 16, alt. 14, crass. 11,5 mill. Fundort: Der atlantische Ocean bei Spanien, Portugal, Frankreich, Grossbri- tannien, Schweden und Norwegen. Das Mittelmeer bei Spanien. Frankreich, Piemont, Corsica, Sardinien, Neapel, Sicilien, den Aegäischen Inseln, Algerien, Menorka. Das 5 = 36 adriatische Meer bei Zara, Triest. Das schwarze Meer bei Sewastopol. In ver- schiedenen Tiefen von 2— 50 Faden, meistens auf Schlammgrund. Gmelin Syst. nat. ed. XII. p. 3255. N. 37. Schröter Einleit, IN. p. 59. N. 16. Lister Hist. t. 317. f. 154. Montagu Test. Brit. p. 82. Pennant Brit. Zool. IV. p- 186. Maton et Racket Naeh Linn. VII. p. 61. Turton Conch. Dict. p. 31. — Conch. dith. Hi 186. N. 6. Dillwyn Cat. I. p. 114. Lamarck Hist. nat. Card. N. 35. Wood Ind. test. p. 24. N. 6. 1.5. f. 6 Philippi Enum. Sic. I. p. 51. N. 11, m p. 38. Nr. 13. Hanley Recent Sh. p. 135. Brown Recent Conch. p. 88. t. 35. f. 10. Forbes Report Aeg. Sea p. 144. Thompson Report Ireland p. 261. Reeve Conch. icon. t. 21. n 121, et t. 20. f. 109, C. stellatum. Middendorff Mal. ross. p. 37. N. 7. Gosse in Annals et Mag. 1856. XVII. p. 1 [# 3 2D. Petit Cat. in Journ. de Conch. I. 1851. p. 375. N. 13. Weinkauff Conch. Mittelm. I. p. 141. N. B. C. pygmaeum Donovan. Donovan Brit. Sh. I. t. 32. £ 3. Forbes et Hanley Brit. Moll. II. p. 29. t. 32. f. 8. Mac Andrew Report N. E. Atlant. p. 110. Sowerby Illustr. Ind. t. 5. f. 4. C. subangulatum Scacchi. Scacchi Cat. p- 8. Petit in Journ. de Conch. I. 1851. p. 375. N. 12. Weinkauff — — — X. 1862. p. 321. C. parasiticum Costa Corrisp. zool. p. 62. C. siculum Sowerby. Sowerby Conch. Ilustr. f. 31. — Proc. Z. S. Lond. 1840. p. 106. Hanley Recent Sh. p. 136. t. 17. f. 12. Var.: C. parvum Philippi. Philippi Moll. Sic. II. p. 39. N. En t. 148. 17. Weinkauff in Journ. de Conch. X. 1862. p. 321. Fossil wird diese Art nicht nur in jungtertiären Schichten Italiens, sondern (nach Jeffreys) auch in Irland angetroffen. Diese kleine Species zeichnet sich durch ihre schiefe Gestalt, durch die sehr verschmälerte und vorspringende Vorder- und die hohe, fast senkrecht abgestutzte, gänzlich geschlossene Hinterseite aus. Die spitzen, schief nach vorn eingekrümmten Wirbel stehen im ersten Viertel der Länge; von denselben aus läuft ein, oft sehr heraustretender, abgerundeter Kiel schräg nach hinten zum Bauchrand; hier hat die Muschel ihre grösste, meist sehr bedeutende Dicke, die nach vorn langsam bis zu mässiger Pressung, nach hinten so rasch abnummp, dass sich das Hintertheil wie ein 37 sehr zusammengedrückter, in der Regel sogar flach ausgehöhlter Flügel ausnimmi. Die 23—26 Längsrippen sind sehr flach und breit, an den Seiten etwas erhabener und tragen vorn, selten auch hinten, niedrige, rundliche Knötchen; junge Exemplare haben diese stets zahlreicher und schärfer ausgeprägt. Die engen, etwas ausgehöhlten Furchen sind dicht quergesireift, zuweilen förmlich gekerbt. Weissliche oder gelb- liche Färbung ist gewöhnlich mit rothgelben oder braunen Flecken, bläulich braune Färbung mit weissen Flecken, die sich am Kiel und der dunkleren Hinterseite häufen, vereint. Die Oberfläche wird von einer dünnen, hornarligen, grünlichen Oberhaut bekleidet, die fest haftet. Die eiförmige, ziemlich glatte Lunula liegt geneigt, wo- gegen die lineare Area fast horizontal ist und in einem feinen Einschnitt das dünne, verlängerte Ligament enthält. Die innere Höhlung ist fein längsgefurcht, bräunlich oder bläulich weiss, an dem mit dünnen Zähnen besetzten Rand dunkler. Wegen der Stellung der Wirbel stehen die vorderen Seitenzähne den kleinen Hauptzähnen ungewöhnlich nahe; der hintere in der linken Schale ist sehr klein und bildet einen Theil des Randes. Die Varietät C. parvum Phil. ist kleiner, mehr zusammengedrückt, vorn breiter gerundet, weniger scharf gekielt; die Rippen sind manchmal bis auf die äussersten der Vorderseite ganz glatt, manchmal mit kurz cylindrischen Wärzchen mehr oder weniger besetzt. Die Farbe wechselt zwischen Blaubraun und Weisslich oder Gelb- lich; im letzten Falle sind meist rothbraune Flecke und Striche vorhanden. Nach Gosse (Annals & Mag. XVlil. 1856. p. 257) ist die Afterröhre des Thieres von einem halbelliptischen Sack bedeckt, der im Augenblick, wo sich der erneuten Respiration"wegen die Schalen öffnen, durch einen Ruck vorgestreckt wird. 14. C. fasciatum Montagu. T.9. £..11.:12. 13:44. T. ovato-cordata, obliqua, tenuis, tumida, inaequilateralis, antice rotundata plus minus an- gustata, parte postica producla, compressa, ad marginem oblique truncata, fere clausa; pallide rufa vel flava, plus minus, praecipue postice, fusca aut fusco maculata fasciataque; tenuissime transversim striala, costis longitudinalibus (25— 26) angustis, plano-convexis, mediis lalioribus densis, posticis distanlibus, anticis crenalis aut breviter spinulosis; umbones parvi, parum pro- minentes, antemediani, vix antrorsum involuli; margo dorsi fere horizontalis, paullo curvatus; lunula minuta, cordato-lanceolata, superficialis, area nulla; cavositas interna longitudinaliter sulcata, caeruleo-alba, maculis fasciisque externis iranslucentibus, margine tenue dentato; dentes primarii cardinis parvi, laterales remoti, compressissimi, triangulares. Long. 11, alt. 9,5, crass. 6,3 mill. R Fundort: Der atlantische Ocean bei den Canaren, Frankreich, Grossbritannien, Faröern, Norwegen, Island. Die Ostsee bei Seeland, Kiel. Das Mittelmeer bei Spanien, Frankreich, Piemont, Tunis. Das adriatische Meer bei Triest. Von 5 bis 100 Faden Tiefe in Sand, Schlamm und Kies. Montagu Test. Brit. Suppl. p. 30. t. 27. f. 6. Turton Conch. Dict. p. 82. — Conch. dith. p. 189. N. 8. Dillwyn Cat. I. p. 130. Brown Recent Conch. p. 88. N. 6. t. 35. £.9. 11. 38 Loven Moll. Scand. p. 189. Reeve Conch. icon. t. 21. f. 118. Mac Andrew Report N. E. Atlant. p. 110. Dredging Reports in Annals et Mag. et in Rep. Brii. Assoc. Sowerby Illustr. Ind. t. 5. f. 7. Weinkauff Conch. Mittelm. I. p. 143. sp. 9. C. elongatum Monlagu. Montagu Test. Brit. p. 82. Dillwyn Cat. I. p. 131. Turton Conch. Diet, p. 31. — Conch. dith. p. 185. N. 4. t. 13. f. 8. C. ovale Sowerby. Sowerby Conch. Ilustr. f. 24. Hanley Recent Sh. p. 136. t. 17. f. 45. Reeve Conch. icon. t. 21. f. 119. C. rubrum Reeve Conch. icon. t. 22. f. 124. Die kleinen an der grossbritannischen Küste vorkommenden Cardien sind von den dortigen Autoren unter sehr mannigfachen Namen beschrieben worden, die mehrfach in einander laufen. Man kann nicht behaupten, dass die Synonymie der- malen in Ordnung wäre und ich habe desshalb hier alle Citate unterdrückt, die zweifelhaft waren. Miitelmeerische Exemplare habe ich nie gesehen, dagegen besitze ich einen reichen Vorrath solcher aus dem Canal. Die Grösse, welche diese Species erreicht, ist stets nur gering, die Gestalt ist verlängert, die Einpressung der Hinterseite und der schiefe Abschnitt daselbst sind deutlich ausgeprägt; namentlich bildet sich am oberen Ende des Hinterrandes immer ein deutlicher Winkel und dieser Rand selbst ist fast ganz geschlossen. Vorn verjüngt sich die Muschel mehr oder weniger, bleibt aber abgerundet, und da die Schlosslinie fast gerade verläuft, so zeigt sich auch oben an der Vorderseite ein zugerundeter Winkel. Die dünnen Schalen sind durchscheinend und schwellen in der Mitte ziemlich stark an. Auf bräunlichem oder gelblichem Grunde zeigt sich, namentlich nach hinten, ein dunkles Kastanienbraun, oft so, dass die ganze Hinter- seite so gefärbt ist; zuweilen sind nur kleine Flecken auf den Rippen, manchmal — doch ist diese Eigenschaft, welche den Specialnamen verliehen hat, gerade der seltenere Fall — auch gebogene Querbänder vorhanden. Man findet 25 — 26 schmale, flach gewölbte Längsrippen, die gegen die Mitte hin breiter, nach hinten ganz schmal und platt werden, ausserdem laufen sehr feine und dichte, in den engen Furchen deutlichere Linien quer hin. Die vorderen Rippen enthalten zahlreiche, durch Einkerbungen entstandene Knötchen, die zuweilen die Form kurzer Spitzen annehmen; sie reichen manchmal am Bauchrand noch bis über die Mitte hinaus. Die kleinen, spitzen Wirbel springen mässig heraus, stehen vor der Mitte und biegen sich, etwas nach vorn gerichtet, ein. Die sehr kleine, herz-lanzettförmige Lunula ist kaum deutlich begrenzt; in der Jugend erheben sich ihre Mittelränder. An der Stelle der nicht ausgeprägten Area liegt ein feines, etwas gestreckles, wenig vortretendes Ligament. Auf der inneren, längsgefurchten, bläulichweissen Fläche leuchtet die äussere dunklere Farbe durch; der Rand ist deutlich gezähnt. Die dünnen, drei- 39 eckigen Seitenzähne des Schlosses stehen weit von den kleinen, spitzen Hauptzähnen entfernt. Junge C. edule sind kürzer, mehr abgerundet, haben breitere und rundere Rippen und die Kerben auf denselben sind feiner, weniger knotenarlig; auch hat diese Species in der Grösse, wie sie C. fasciatum entspricht, höchstens 24 Rippen. 15. C. Suecicum Loven. T. 9. f. 15. 16. T. subquadrato-cordata, minuta, tenuis, subcompressa, vix inaequilateralis, antice rotundata, postice compressa, alta et ad terminum subrecte truncata; alba, epidermide tenui pallide stra- minea indula, costis longitudinalibus (27—28) subconvexis, fere aequalibus, densis, lineis incisis separatis, transversim muricalis; umbones acuti, parvuli, parum elali, vix antemediani, fere recte involuli; lunula paullo declivis. superficialis, lanceolata, aegre distincta; area vix declivis, linearis, ligamentum minutum, paullulo prominulum includens; pagina interna albida, tenue longisulcata, ad margines crenala; cardo dentibus minulis, in utraque valva binis primariis inaequalibus, lateralibus compressis trigonis, posticis a primariis paullo remotioribus. Long. 7, alt. 6, crass. 3,8 mill. - Fundort: Die Westküste von Norwegen und Schweden, die Zetlands- Inseln, Irland und Schottland; bei England selten; von 5 bis 100 Faden Tiefe in Sand und Schlamm. Loven Ind. Moll. Scand. p. 189. Dredging Reports in Annals et Mag. et in Rep. Brit. Assoc. Forbes et Hanley Brit. Moll. II. p. 27. t. 33. f. 6. Sowerby Illusir. Ind. t. 5. f. 8. C. Suediense Reeve Conch. icon. t. 22. f. 132. C. Loveni Thompson Annals et Mag. XV. p. 317. 1. 19. £.7. ?C. minimum Philippi Enum. Moll. Sic. I. p. 51. N. 10, I. p. 38. N. 12. t. 14. f. 18, an eadem species? C. minimum ist lebend von Philippi nur in einer halben Schale gefunden worden; Jeffreys hat das nördlichere C. Suecicum damit vereinigt. ich kann die Beschreibung, welche Philippi giebt, durchaus nicht dem englischen und norwegi- schen C. Suecicum anpassen, so z. B. die erheblich grössere Zahl von Rippen (30 — 32), welche so flach sein sollen, dass man die Schalen eher gefurcht als gerippt nennen könnte, während dieselben (28) bei C. Suecicum deutlich rund, wenn auch niedergedrückt sind; ausserdem hat C. minimum auf den Rippen kleine, halbmondförmige Schuppen, welche hinten in dichigestellte, regelmässige Querleist- chen übergehen, während ©. Suecicum nur feine, scharfe Kerben darbietet. Die Formen beider Arten stimmen, soweit man nach der Figur Philippi’s urtheilen kann, allerdings überein. Von den anderen kleinen Arten der Europäischen Küsten unterscheidet sich diese kleinste und dünnschaligste durch ihre kurze, abgerundet subquadratische Form, wie durch ihre Flachheit. Man kann übrigens eine kürzere und eine gestrecktere Form unterscheiden; zur letzteren Sorte gehört Sowerby’s Figur, für welche ich keinen Beleg besitze. Die Vorderseite ist hoch und breit gerundet, der Bauchrand 40 nicht stark gekrümmt und dieser steigt hinten gar nicht auf, sondern bildet mit dem hohen, fast gerade abgeschniltenen Hinterrand einen nahezu rechten, übrigens etwas abgerundeten Winkel. Die Hinterfläche ist sehr zusammengedrückt. Auf der weis- sen, mit dünner, gelblicher Oberhaut bekleideten Oberfläche nimmt man 27 — 28 ziemlich breite, auch an den Seiten nur wenig schmälere, flach gewölbte Längs- rippen wahr, die nur durch linienarlige Furchen getrennt sind; die Rippen sind dicht und fein quergekerbt, so dass die Seiten ziemlich rauh erscheinen, während die Mitte, wie gewöhnlich, mehr glatigescheuert ist. Die kleinen, spitzen Wirbel be- finden sich kurz vor der Mitte, trelen gar wenig heraus und kehren ihre Spitzen mit einer ganz geringen Abweichung nach vorn, gegen einander. Die kleine, lan- zeitliche Lunula ist nur undeutlich erkennbar; sie liegt etwas abschüssig. Die Area ist nur ein seichter, linienarliger Schnitt, der sich nur gering nach unten senkt und welcher das sehr unbedeutende, kaum heraustretende Ligament enthält. Auf der weisslichen Innenseite zeigen sich feine Längsfurchen, die am Rande in ziemlich starke Kerben übergehen. Jede Schale enthält zwei kleine Hauptzähne im Schlosse, von denen der eine verschwindend klein ist; die Seitenzähne sind dünne, dreieckige Blättchen und die hintern entfernen sich etwas weiter von der Mitte als die vorderen. x 8. Sectio: Cerastoderma (Poli) Mörch. Cat. Yoldi p. 34. H. et A. Adams Genera Il. p. 456. Cardium (ex p.) Gray, Proc. Z. S. Lond. 1847. p. 185. N. 557. Cerastes „Poli“ Gray, Annals et Mag. XI. 1853. p. 40. N. 5. Gehäuse ei-herzförmig, dick, ungleichseitig, mit erhabenen, kräftigen Längsrippen besetzt, die unregelmässige Querfurchen oder Kerben tragen. Schlossrand gekrümmt, Ligament lang, mässig hervortretend. Hinterfläche wenig gepresst, am Rande eng klaf- fend, von schwach gezahnten Rändern umgeben. Hauptzähne des Schlosses nicht immer vollständig, Seitenzähne dünn, verlängert dreieckig, deutlich entwickelt. 16. C. edule L. T.7. f. 3, et T. 9. f. 17. 18. 19. 20. — T.7.f. 4, et T. 9. f. 21 (rusticum Chemn., non L.) T. ovato-cordata, transversa aut subrotundata, solida aut tenuis, plus minus inaequilateralis, inflata aut subcompressa, antice rotundata, poslice impressa et suboblique Iruncata; albida, lutes- cens, fuscescens aut caerulea, unicolor aut fusco caeruleo grisoque maculala et zonata, interdum postice fuscorubra; longitudinaliter costata, costis (24—26) crassis, plano-convexis, quam inter- stitia multo latioribus, interdum postice obsolelis, transversim sulcatis vel crenalis, aliquando imbricatis; latus posticum anguste hians, marginibus obtuse dentatis inclusum; umbones tumidi, paullo prominentes, plus minus antemediani, vix antrorsum involuti; lunula superficialis, sub- declivis, cordata, parum convexa, rugulosa; area lanceolalo-cordilormis, convexa, declivis, rude striala, in junioribus surrecta, compressa, ligamentum elongatum, prominulum exhibens; pagina interna alba, plerumque ad latus poslicum cardinemque [usco vel lusco-caeruleo maculata, lon- gitudinaliter tenue sulcata, in fundo laevis, ad marginem crasse denlata; cardo dente primario 41 altero subacuto, conspicuo, altero minuto vel obsoleto, dentibus lateralibus trigonis, elongatis, compressis, posticis remotioribus. Long. 32, alt. 28,5, crass. 24 mill. (Dimens. max.: 48, 45, 35). Fundort: Der atlantische Ocean bei Norwegen, Deutschland, Grossbritannien, Frankreich, Portugal, Spanien, Marokko, den Canaren. Die Ostsee an der deutschen und dänischen Küste. Das Mittelmeer bei Spanien, Frankreich, Piemont, Corsica, Sardinien, Neapel, Sicilien, Morea, den Aegäischen Inseln, Aegypten, Tunis, Algerien. Das adriatische Meer bei Venedig, Triest, Zara. Das schwarze und Caspische Meer. Fast überall ungemein häufig, meist auf Sandgrund in geringer Tiefe. Auch im Brakwasser und dann (wie auch in der Ostsee) klein und dünnschalig. Linne Syst. nat. ed. X. p. 681..N. 77. — — —- — Alp. 1124 N. 9%. Lister Hist. t. 334. 1. 171. — Anim. angl. p. 189. t. 5. f. 34. Gualtieri Test. t. 71. f. F. Knorr Vergn. VI. 1.8. f. 2. 4. Klein Tent. Ostrac. p. 144. N. 29. Gronov Zooph. p. 266. N. 1129. Pennant Brit. Zool. IV. p. 91. t. 50. f. 41. Da Costa Brit. Conch. p. 180. t. 11. f. 1, C. vulgare. Chemnitz Conch. Cab. VI. p. 198. t. 19. f. 194, et p. 141. C. Vignette. Schröter Einleit. III. p. 47. N. 18. Gmelin Syst. nat. ed. XIN. p. 3252. N. 20. Poli Test. Sicil. 1. t. 17 f. 12—15. Bruguiere Encycl. meth. I. p. 220. N. 13, et p. 221. N. 14, C. glaucum. Encycl. meth. t. 300. f. 5. Olivi Zool. adr. p. 103. Donovan Brit. Sh. IV. t. 124. f. 1. Montagu Test. Brit. p. 76. Dillwyn Cat. I. p. 127. N. 36. Lamarck Hist. nat. Card. N. 31. Duvernoy in Dict. Sc. nat. 5. p. 397. Turton Conch. Dict. p. 30. — Conch. dith. p. 188. N. 7. Wood Ind. test. p. 26. N. 26. t. 5. f. 26. Payraudeau Cat. Corse p. 58. N. 99. Costa Cat. sist. p. 28. N. 2. Deshayes Exped. More p. 104. Philippi Enum. Sic. I. p. 52. N. 14. t. 4. f. 16, I. p. 39. N. 16. Hanley Recent Sh. p. 134, et Append. p. 365. t. 17. f. 36, €. glaucum. Brown Recent Conch. p. 87. t. 35. f. 1—7. Thompson Report Ireland p. 261. Forbes Report Aegean Sea p. 144. Reeve Conch. icon. t. 4. f. 22. Loven Ind. Moll. Scand. p. 189. Middendorff Mal. Ross. p. 32. N. 5. Deshayes Trait& &lem. I. p. 72. t. 25. f. 12. D’Orbigny Moll. Can. p. 105. Petit in Journ. de Conch. I. 1851. p. 375. N. 8. Forbes et Hanley Brit. Moll. II. p. 15. t. 32. f. 1—4. 42 Mac Andrew Report N. E. Atlant. p. 109. Daecgine: Reports in Annals et Mag. et in Rep. Br. Assoc. Hanley Linn. Conch. p. 52. Sowerby Hlustr. Ind. t. 5. f. 12. Adams Genera Il. p. 45. t. 111. f. 6. Weinkauff in Journ. de Conch. X. 1862. p. 321. — Conch. Mittelm. I. p. 144. N. 11. C. rusticum Chemnitz, non L. Chemnitz Conch. Cab. VI. p. 201. t. 19. f. 197. Lamarck Hist. nat. Card. N. 3. Philippi Enum. Sic. I. p. 52. N. 12. t. 4. f. 12—14, II. p. 38. N. 14. Forbes Report Aegean Sea p. 144. Hanley Recent Sh. p. 134. Petit in Journ. de Conch. I. 1851. p. 375. N. 10. Weinkauff — — — X. 1862. p. 321. . peetinatum Lamarck, non L. Lamarck Hist. nat. Card. N. 29. Philippi Enum. Sie. I. p. 52. N. 13, II. p. 39. N. 15. Hanley Recent Sh. p. 134. C. crenulatum Lamarck. Lamarck Hist. nat. Card. N. 34. Delessert Recueil t. 11. f. 5. Reeve Conch. icon. t. 20. f. 112. Petit in Journ. de Conch. II. 1851. p. 374. N. 9. C. zonatum Brown Recent Conch. p. 88. N. 5. t. 35. f. 8. C. clodiense Reniere Tav. Alfab. Brocchi Conch. subap. p. 500. t. 13. f. 3. C. Lamarcki Reeve Conch. icon. t. 18. f. 93. C. Balticum Reeve Conch. icon. t. 20. f. 113. Da die Species an verschiedenen Stellen der neutertiären Bildungen auch fossil vorkommt und ebenfalls mancherlei Abänderungen unterworfen ist, so ist sie auch in dieser Literatur noch mit einigen neuen Namen beschenkt worden. Nicht nur die Gestalt und Dicke der Muschel, auch die Form der Rippen, die Art wie diese gekerbt, bezüglich geknotet sind, und die Farbe bieten Schwankungen dar. Ich kenne keine Species, die zu gleicher Zeit so rohe plebejische und so feine, elegante Formen darbietet. Von verlängerten, ungleichseiligen, sehr schiefen For- men bis zu kürzeren, abgerundeten, gleichseiligeren führen stufenweise Uebergänge. Zuweilen ist die Muschel ausserordentlich aufgeblasen und festschalig, zuweilen ziemlich flach und dünnschalig; man trifft aber sehr grosse Stücke mit ganz dünnen und kleinere mit sehr schweren Schalen. Es rollen sich die mehr oder weniger auftretenden Wirbel stets, selbst bei der grössten Schiefe, mit unbedeutender Neigung nach vorn gegeneinander ein. Der Vorderrand ist breit abgerundet, der Bauchrand gestreckt, der Hinterrand mehr oder weniger deutlich schief abgestutzt, zuweilen unten sehr hervortretend; die ganze Hintergegend ist stärker oder schwächer ein- gedrückt, bei jungen Stücken oft sehr von den Seiten zusammengepresst und flügel- arlig aufgerichtet. Der Rückenrand weicht von der geraden Linie nicht viel ab, läuft dem Bauchrand ungefähr parallel und ist bald länger, bald kürzer. Ich finde (em) 43 24—26, zuweilen ziemlich runde, zuweilen flachere, stets merklich breite Rippen, die an der hinteren Umbiegungsstelle unbedeutender — kurz vorher oft erst noch recht breit und hoch — werden. Diese haben sehr enge, hinten und vorn breitere, ausgehöhltere Zwischenräume und werden durch Querfurchen gekreuzt, die bald erhabene Querrippchen, bald unregelmässige Knoten, bald wellige Runzeln und hohl- ziegelartige Schuppen erzeugen; zuweilen erscheint die Mitte der Schalen ziemlich glatt, zuweilen ist nur eine Zone am Bauchrand mit jener Sculptur versehen. Junge Exemplare haben manchmal fast glatte Rippen, man trifft aber auch andere, bei denen auf die Rippen mit grosser Regelmässigkeit feine, ernabene Querlinien gesetzt sind. Nicht selten setzen die Anwachstreifen in breiten Furchen ab, oder bilden förmliche Stufen, die namentlich am Rande zierlich gekräuselte Lagen hervorbringen. Es giebt weissliche, gelbliche, rothbräunliche, blaugraue Exemplare, die bald einfarbig, bald dunkler rothbraun, braungelb, blaugrau sefleckt, wohl auch gebändert sind: manchmal ist die ganze Hinterseite braunroth gefärbt. Der Hinterrand ist schmal geöffnet. Die Lunula wird nur durch das Aufhören der Rippen bemerklich, liegt etwas abschüssig und ist herzförmig, sanft gewölbt, rauh, in der Mitte meist kiel- arlig erhaben. Wenig deutlich ist die schmale Area, welche das lange, mässig vor- tretende Ligament trägt. Die innere Höhlung ist weiss oder weisslich, hinten und am Schlossrand oft braun oder blaubraun gefleckt; die Längsfurchen werden erst nach dem Rande zu deutlich und verwandeln sich hier rasch in breite, starke Zähne. Jede Schale enthält am Schlosse nur einen mässig grossen Schlosszahn, indem der zweite entweder kaum merklich geworden, oder ganz verschwunden ist; die drei- eckigen, verlängerten Seitenzähne stehen fast gleichweit von jenen entfernt, nur in den schiefen Abänderungen ist der Zwischenraum der hinteren etwas grösser, als der der vorderen. Dass das Fleisch des Thieres vom Herbst bis zum Frühling eine gesunde und beliebte Nahrung giebt, erzählt schon Lister. Die Schalen werden gebrannt und als Mörtel, aber auch als Medicin gebraucht. Was €. rusticum Chemn. betrifft, so will ich bemerken, dass sie eine constante Varietät bildet. Ich kann eine lange Reihe von den kleinsten bis zu ausserordentlich grossen Formen aufstellen, die sich alle durch ihre schiefe Gestalt, die obsoleten Rippen der schräg vorgestreckten Hinterseite, die bläulich graue Färbung, die dünnen Schalen, welche Chemnitz auch bei seinem grossen Exemplar wahrnimmt, gleich- mässig auszeichnen. 17. €C. eiliatum Fabricius. Tre faB; 6: Kr 10.1203. T. rotundato-cordata, subtranversa, obliqua, inaequilateralis, tumida, subtenuis, antice late rotundata, postice paullo depressa, ad terminum oblique producta et obtusissime truncata; sordide alba vel grisea, epidermide cinerea aut nigricante ad costas ciliata obtecta, costis longitudina- libus (34—38) elevatis plano-convexis, anguslis, interstitia fere aequantibus, lateralibus subtri- quetris, posticis obsolelis, omnibus transversim undulato-striatis, basin versus interdum subla- mellatis; umbones porrecüi, oblique antrorsum revoluti, in 1/, longitudinis positi; latus posticum in junioribus clausum, in seniorlbus anguste hians, marginibus parum undulatis inclusum; lunula valde declivis, cordata, superficialis, loneistriata; area anguste lanceolata, declivis, 'subconvexa, 6 * 4 ligamento elongato, prominulo, fusco-nigro; pagina interna albida aut livido-alba, basin versus lutescens vel fuscescens, longitudinaliter obscure sulcata, sulcis in dentes parvos excurrentibus; cardo dentibus primariis in valva dexira duobus, anteriore parvo aetale obsoleto, in sinistra unico, erecto, dente laterali antico in valva sinistra tenui, acuto, primariis accesso, postico remoto, marginali, exili. Long. 57, alt. 54, crass. 38 mill. Fundort: Das nördliche Eismeer bei Grönland und in der Davisstrasse; bei Nowaja Semlja, Kalgujew, an der Küste des russischen Lapplands. — Bei Maine (U. S.) nach De Kay im Magen von Fischen gefunden, ebenso nach Gould in der Massachusetts-Bay; nach Stimpson bei Eastport in von 6—50, bei Cape Cod in 35 Faden Tiefe. Fabricius Fauna Grönl. p. 410. N. 411. Gmelin Syst. nat. ed. XIII. p. 3248. N. 10. Bolten Mus. p. 190. N. 14. C. Islandicum Chemnitz. Chemnitz Conch. Cab. VI. p. 200. t. 19. f. 195. 96. Schröter Einleit. III. p. 58. N. 14. Gmelin Syst. nat. ed. XII. p. 3252. N. 21. Bruguiere Encyel. meth. 1. p. 222. N. 16. Encyel. meth. it. 300. f. 8. Dillwyn Cat. I. p. 128. Wood Ind. test. p. 26. N. 27. t. 5. f. 27. Sowerby Conch. Hlustr. N. 19. Gould Invert. Massach. p. 89. f. 55 (synon. mirabil. except.) Hanley Recent Sh. p. 136. De Kay Nat. Hist. N. York p. 206. t. 23. f. 25 Stimpson Shells of N. Engl. p. 19. Middendorff Mal. Ross. p. 38. N. 8. Reeve Conch. icon. t. 11. f. 54. C. arcticum Sowerby. Sowerby Conch. Illustr. f. 26. — Proc. Z. S. Lond. 1840. p. 106. C. pubescens Couthouy Boston Journ. N. Hist. II. p. 60. t. 3. f. 6. ID Die Verwandtschaft dieser Species mit der vorigen ist ersichtlich. Sie wird gross und hoch und ist nie so eiförmig, wie das erwachsene €. edule. In der Ju- gend ist sie sehr abgerundet und fast gleichseitig, allmählich wird sie schiefer, indem sich die Hinterseite mehr vorstreckt, namentlich unten. Aber schon bei kleinen Stücken krümmen sich die ziemlich hohen Wirbel schief nach vorn um. Die Schalen haben nur geringe Festigkeit, ihre Anschwellung ist mässig stark. Die Hinterfläcke ist eiwas zusammengedrückt, im Alter gering abgeschnitten und das Ende klafft erst dann ein wenig. Auf der weisslichen oder grauen Oberfläche liegt eine dunkel- bis schwarzgraue Oberhaut, die noch bei mittelgrossen Stücken bis in die Nähe der Wirbel reicht; diese ist faserig, besonders an den Rippen. Von letzteren zählt man 34—38, die schmal und ziemlich erhaben, an den Seiten stumpf zugeschärft, mitten abgerundet und den ausgehöhlten Furchen etwa gleich sind; hinten werden sie im Alter mehr und mehr undeutlich. Dichte, unregelmässige, wellige Querstreifen laufen über dieselben und machen sie undeutllich gekerbt oder etwas knotig, an der Basis 45 und hinten zuweilen blätterig. Doch treten diese Erscheinungen immer erst mit zunehmendem Wachsthum augenfällig hervor. Die herzförmige, längsgestreifte, etwas gewölbte Lunula neigt sich sehr, die schmale Area, welche das verlängerte, braun- schwarze Ligament zeigt, weniger. Auf der weisslichen oder bläulichweissen, an der Basis zuweilen gelblichen und am Rande braunen Innenseite erkennt man flache und schmale Längsfurchen, die in kleine Zähne auslaufen. In der rechten Schale stehen zwei Hauptzähne, von denen der vordere, seitwärts oben stehende klein ist und im Alter zum Wärzchen herabsinkt; die linke Schale enthält nur einen ziemlich breiten Hauptzahn, der sich gerade aufrichtet. Der vordere Seitenzahn der linken Schale ist dünn, spitz dreieckig und sieht den Hauptzähnen näher als der hintere, schon in der Jugend kaum bemerkliche, der dicht am Rande sich findet. Dagegen hat die andere Schale unter den für jene bestimmten Höhlen jederseits erhabene, dünne Zähne. €. Californiense Deshayes, Guerin Mag. de Zool. 1841. t. 47, (C. pseudo- fossile Reeve Conch. icon. t. 10. f.52), ist dem obigen ausserordentlich nahe verwandt, hinten spitzer, mit 46 — 48 fast glatten, hohen Rippen, aussen im Alter schmutzig graubraun, jünger gelblich, ganz jung weisslich, innen weiss. Die Schlossbildung ist genau wie bei C. Islandicum. Stammt von Kamtschatka, Sitka, Unalaschka, dem Behrings-, Ochotskischen- und Nordjapanischen Meere. Lischke erhielt die Species von Hakvtade und der de Castries-Bay (Meerenge der Tartarei). Die nord - cali- fornische Form ist kleiner, schwächer gerippt und von Gould als €. blandum beschrieben. 5 18. C. magnum Born. 1,10. 1.4. 5. T. maxima, oblique cordata, solida, inflata, inaequilateralis, antice late rotundata, declivitate postica subdepressa, magna, cordiformi, subconvexa, medio oblique truncata et anguste hiante; Iuteo-albida aut rufescens, maculis rubro-fuscis castaneisve ornala, postice rubro-fusca; longi- tudinaliter costata, costis (34—35) sublalis, elevatis, convexis, quam interstitia profunde excavata iransversim lineata bis latioribus, ad paginam posticam subito depressis, omnibus transversim sulcatis, suleis undulatis, ad latus anticum (costis 5 anterioribus exceplis) rugosis fere crenalis: umbones inflati, prominentes, fere recte incurvali, in junioribus paullo antemediani, in adultis ad t/s longitudinis positi; lunula cordato-ovala, declivis, labiis surrectis, callosis; area subdeclivis, lanceolala, irregulariter inflala, ligamentum parum elongatum, prominulum contiliens; pagina interna dilute rubella aut purpurea, ad latera albida, longitudinaliter sulcata, marginibus crasse dentatis postice crenulalis; linea cardinis curvata, brevis, dentibus primariis in utraque valva altero acuto erecto, altero minuto, dentibus lateralibus medianis approximalis, tenuibus, triangu- laribus, postico in valva sinistra plus minus obsoleto, submarginali. Long. 72, alt. 70, crass. 55 mill. (Dimens. max.: 107, 106, 78.) Fundort: Das Meer der Antillen, die Campechebay. Born Mus. p. 46. t. 9. 1. 5. Lister Hist. t. 328. f. 165. Reeve Conch. icon. t. 4. f. 20. C. maculatum Gmelin. Gmelin Syst. nat. ed. XII. p. 3255. N. 38. Schröter Einleit. IHN. p. 59. N. 18. & ventricosum Bruguiere. Bruguiere Encycl. meth. p. 228. N. 25. Encyel. meth. t. 299. f. 1 Lamarck Hist. nat. Card. N. 22. Wood Index test. p. 25. N. 19. t. 5. f. 19. Hanley Recent Sh. p. 132. Born glaubte, das ©. magnum Linne’s (Syst. nal. X. p. 680. N. 70, Mus. Ulr. 489. N. 42) darzustellen. Diese Linne’sche Art ist. aber are 19 angulatis. reirorsum crenalis. Color pallidus, intus albus“) unzweifelhaft eine andere, leider vollkommen unbekannte. Hanley hat sie in Linne’s Sammlung nicht vorgefunden, (Linn. Conch. p. 50). Die Muschel zeichnet sich dadurch aus, dass sie eine sehr bedeutende Grösse erreicht, wobei der mehr abgerundete, fast gleichseitige Umriss der Jugend in einen sehr schiefen, ungleichseitigen übergeht. Die hohen, fast gerade gegeneinander ge- krümmten Wirbel stehen dann weit nach vorn, die "Vorderseite ist regelmässig und hoch gerundel, wie auch der Bauchrand, welcher sich hinten immer mehr senkt und mit dem schräg liegenden, schwach sewölbten, verlängerten Hinterrand in einem zuge- rundeten Winkel zusammentrifit. Die hintere, breite und lange Fläche besitzt herz- förmigen Umriss und grenzt sich von den Seitenflächen dadurch ab, dass sie plötzlich niedergedrückt, immer aber noch merklich convex ist; sie klafft schmal. Die ziem- lich soliden, sehr bauchigen Schalen sind aussen gelbweisslich oder bräunlich gefärbt und mit länglichen, rothbraunen, auf den Rippen stehenden Flecken, die oft unter- brochene Längsreihen bilden, geziert; nach vorn pflegen diese Flecke spärlicher zu werden, dagegen ist die ganze Hinterfläche, mit Ausnahme der helleren Mitte, ganz rothbraun gefleckt. Von den Wirbeln zur Basis laufen 34—35 mässig breite, hohe und gewölbte Rippen, die auf der Hinterseite flachgedrückt sind. Die tief ausge- höhlten, querliniirten Zwischenräume sind nur etwa halb so breit als jene. Ganz junge Exemplare haben stumpfkantige Rippen auf der ganzen‘ Mittel- und Vorder- fläche. Ueber die Rippen gehen dichte, wellige Querfurchen, die von vorn bis gegen die Mitte scharf sind und starke Kerben erzeugen. Nur die 5 ersten Rippen sind wieder fast glatt. Die herzeiförmige Lunula neigt sich ziemlich stark und wird nach oben von den schwielenartig umgelegten Rändern überdeckt. Auf der etwas weniger geneigten, schmalen, lanzettförmigen, im Alter unregelmässig angeschwollenen Area erhebt sich das etwas verlängerte Ligament mässig hoch. Die innere Höhlung ist hell- oder purpur-, auch wohl braunroth gefärbt; meist ist die Vorderseite weiss- lich, manchmal auch eine Stelle am Hinterrande. Die Schlosslinie ist kurz und ge- bogen und enthält in jeder Schale einen grossen und daneben einen sehr kleinen Hauptzahn; die Seitenzähne stehen diesen nahe, sind dünn, dreieckig und der letzte in der linken Schale ist verschwindend klein, dieht an den Rand gestellt. 4. Sectio: Trachycardium Mörch. Mörch Cat. Yoldi p. 34. Buccardium Gray, Annals et Mag. XI. 1853. p. 40. Trachicardium H. et A. Adams, “Genera I. p- 455. 47 Schalen schief herzförmig, höher als lang, aufgeblasen, ungleich- seitig, mit erhabenen, dichten Längsrippen besetzt, welche Schup- pen, Warzen, Kerben tragen. Schlossrand ‚kurz, "sehr gekrümmt. Hinterseite etwas niedergedrückt, klaffend, in starken Zähnen endigend. Ligament kurz, weit vortretend, In jeder Schale zwei Mittelzähne, von denen der kleinere in der rechten Hälfte manchmal im Alter mit dem grösseren zusammenwächst; Seitenzähne deutlich, etwas gepresst, den Hauptzähnen genähert. 19. C. Isocardia L. T. 5. £. 5. 6.7. T. oblique cordata, aetate multo altior quam longa, globosa, ponderosa, inaequilateralis, antice late rotundata, postice subdepressa, oblique producta; cinereo alba, hinc inde rubro maculata aut nebulosal, longitudinaliter costata, costis (35 — 36) angustis, elevalis, convexis, interstitia profunde excavata transverse striata fere aequantibus, postice latioribus depressiori- busque, squamis densis erectis, fornicatis, inferius concavis, in latere antico crassis, in postico tenuibus majoribus ornatis; umbones attenuati, valde prominentes, recte incurvati, ad trientem anteriorem collocati; latus posticum angustlissime hians, dentibus crassis, alternatis inclusum; lunula vix declivis, obsoleta, parva, lanceolata, labiis prominulis; area subdeclivis, fere nulla, ligamento brevi procidente occupata; pagina interna albida, medio purpurea, longitudinaliter tenue sulcata, marginibus fusco-flavescentibus crasse dentalis; dentes cardinis validi, primarii in valva dextra complicati, laterales subcompressi triangulares, posticus in valva sinistra parvus, margi- nalis. Long. 67, alt. 77, crass. 56 mill. Fündort: Das Meer der Antillen. Linne ed nat. ed. X. h 679. N. 66. _ — — Xll. p. 1122. N. 82. _ Mus. Ur. p. A87. N 38. Lister Hist. t. 323. f. 160. Rumph. Mus. Amb. t. 48. f. 9. D’Argenville Conch. t. 23. f. M. Favanne Conch. t. 52. f. C,. Seba Mus. II. t. 86. f. 5. Bonanni Recr. 2. f. 95. Klein Tent. Ostr. p. 138. $. 363. N. 3c. Gronov Zooph. p. 266. N. 1126. Born Mus. p. 39 Vign., et p. 45. Chemnitz Conch. Cab. VI. p. 182. t. 17. f. 174—76. Schröter Einleit. IH. p. 38. N. 10. Gmelin Syst. nat. ed. XI. p. 3249. N. 12. Bruguiere En. melh, I. p. 215. N. 8. Eneyel. meth. t. 297. f. 4. Bolten Mus. p "100. N. 15. Dillwyn Cat. N p. 118. N. 17 Lamarck Hist. nat. Card. N. 17. Wood Ind. test. p. 25. N. 15. t. 5. f. 15. Hanley Recent Sh. p. 131. Reeve Conch. icon. t. 17. f. 84. Hanley Linn. Conch. p. 49. 48 Das „Ziegelherz“ erscheint im Alter auffallend schief, weil der Vorderrand. ohne herauszutreten, steil aber gerundet absteigt, der Hinlerrand dagegen gering sewölbt schräg nach aussen abfällt. Die hohen, verschmälerten, gerade gegen ein- ander gekrümmten Wirbel gelangen dadurch in das erste Drittel der Länge. Die Muschel ist schwer und gewaltig angeschwollen; die schöne und regelmässige Wöl- bung fängt hinten allmählich an schwächer zu werden, so dass sich eine grosse, herzförmige Hinterfläche bildet, die mässig convex ist und in der Milte zwischen kräftigen, wechselnd eingreifenden Zähnen sehr eng klafft. Auf der äusseren, grau- weissen Oberfläche stehen braun- oder purpurrothe Flecken, die sich nebelartig ausbreiten; oft bemerkt man nur, dass einzelne der Schuppen weisslich, andere roth sind, aber die Wirbel sind gewöhnlich gefleckt. Der auffallend grüne Ton der Chemnitz’schen Figuren ist auf Rechnung des Malers zu setzen; denn der Autor sagt selbst: „Von aussen siehet man in Absicht des Farbenkleides an dieser Muschel nur eine matle, weissgraue Fleischfarbe, und einige purpurröthliche Flecken und Wolken.* Was die Species besonders kenntlich macht, sind die 33 — 36 schmalen. hohen, scharf ausgeschnittenen Längsrippen, die hinten eiwas breiter, aber niedriger werden und durchschnittlich den quergestreiften, sehr ausgehöhlten Furchen an Breite gleich sind. Diese sind ausserordentlich regelmässig dicht mit hohen, wie schräg abgeschnitiene, unten offene Halbröhren aussehenden Schuppen besetzt, die vorn breit und dick sind, nach hinten immer höher und dünner werden; auf der Hinter- fläche sind sie etwas breiter und wieder ein wenig niedriger geworden. Die kleine. schräg liegende, lanzeilförmisge Lunula wird nur durch das Aufhören der Rippen dargestellt; sie erhebt sich mit ihren meist wellig gebogenen Mittelrändern etwas. Area ist eigentlich nur der enge und kurze Raum, welchen das dicke Ligameni einnimmt; derselbe ist weit weniger geneigt als die Lunula. Der ganze Mittelraum im Innern ist purpurroth ‘gefärbt und oberflächlich längsgefurcht; die Seiten sind heller und kaum noch gefurcht. Der Rand wird von starken, hinten sägezähneartig ausgeschnittenen, gelben oder braungelben Zähnen gebildet. Auf der kurzen, ge- bogenen Schlosslinie stehen, ziemlich nahe bei einander, kräftige Zähne; die beiden mittleren in der rechten Schale sind verwachsen und der hintere Seitenzahn in der linken Schale ist niedrig und steht am Rande. 20. C. Consors Sowerby. TION MO. T. C. Isocardiae cognata, sed minus alta et magis longa, coslis (32— 34) latioribus, conferlim squamosis, squamis fornicatis, anterioribus crassis, posterioribus depressioribus, tenui- bus. Color extus flavidus aut pallide fuscescens, fusco maculatus, intus vivide purpureus aul livido fuscoque purpurascens. Margo internus dentibus elongatis prolunde exsculptis armatus. Long. 39, alt. 42, crass. 34 mill. Fundort: Der stille Ocean bei Mittelamerika, (Sta. Elena, Guacomayo. Aca- pulco, La Paz, Cap St. Lucas). Sowerby Proc. Z. S. Lond. 1833. p. 85. D’Orbigny Amer. merid. p. 592. N. 654. 49 Hanley Recent Sh. p. 131, nota ad €. Isocardia. Reeve Conch. icon. t. 17. f. 86. Carpenter Report W. Coast N. Amer. I. p. 307, II. p. 620. Wenn der so gänzlich verschiedene Fundort nicht im Wege stände, so würde ich diese pacifische Species ohne Bedenken als Varielät des westindischen C. Iso- cardia anführen. Die Unterschiede sind in Wahrheit gering, noch geringer als sie sich aus der Beschreibung bei Sowerby zu ergeben scheinen. Ich finde die Species mehr gerundet und weniger hoch als die verwandte, die Rippen sind breiter und darum dichter; dass sie zahlreicher wären, („they are more numerous .....“), finde ich nicht, sehe vielmehr, dass Sowerby im Widerspruch mit sich selbst ist, da er kurz zuvor gesagt hat: „The number of ribs in this species ist 34,“ womit ausge- drückt ist, dass C. isocardia mehr Rippen besitzt. ich zähle bei zwei Exemplaren nur 32 Rippen. Die Form der Schuppen, an denen Sowerby einiges Besondere wahrgenommen haben will, weicht gar nicht ab, ausser dass die hinteren etwas weniger aufgerichtet sind, als bei C. !socardia. Die Schalen sind ungemein fest, aussen gelblich oder blass bräunlich, braunroth marmorirt, innen lebhaft purpurroth, oder bläulich auch bräunlich roth. Die Randzähne sind sehr lang, tief eingeschnitten, an den Spitzen gelb gefärbt. Das schöne €. Belcheri Sowerby Zool. Journ. IV. p. 336. t. 9. f. 3, von der Westseite Miltelamerika’s, habe ich noch nicht zu sehen bekommen. Es weicht von jungen C. Isocardia dadurch ab, dass es hinten vorspringt, 25 — 26 dicke, mit ge- franzten Kanten, die sich nach vorn umbiegen, besetzte Rippen hat. Die Färbung ist gelblich fleischroth, an der Basis und den Seiten purpurroth. 21. C. muricatum (L.) Chemnitz. AB IBLOER CN T. subcordata, parum obliqua, allior quam longa, solidula, tumida, subinaegvilateralis, an- lice magis convexa, postice subdepressa margine obscure truncato, anguste hiante et valde dentato; albida, aut rufescens, aut flavicans, purpureo varia, coslis longitudinalibus (34 — 36) convexis, elevatis, subangustis, postice linea longitudinali obscure exaratis, quam interslilia profunde excavata et iransversim striata vix lalioribus, ad lalera tenuioribus, papillas densas, anlice crassas elongatas interdum duplicatas, medio parvas, ultra summitatem costarum oblique adnatas, postice majores, gerentibus; umbones parum attenuati, prominentes, suboblique retror- sum involuti, paullo anlemediani; lunula anguste lanceolata, elongata, subdeclivis, margine pro- minente; area parva, lanceolata, vix declivis; ligamentum elevatum breve; cavositas interna alba, aut lutescens, sub umbonibus interdum purpurea, superficialiter longisulcata, ad margines fusco- rubros purpureosque crasse dentata; linea cardinis curvata, dentibus primariis in valva sinistra altero crasso altero minulo, in valva dextra ambobus complicatis, dentibus lateralibus compressis acutis, postico in valva sinistra parvo, marginali, primariis appropinquato. Long. 49, alt. 53, crass. 85 mill. Fundort: Das Meer der Antillen und die brasilianische Küste von Rio de Janeiro nordwätrts. Linne Syst. nat. ed. X. p. 680. N. 69? — — Äll. p. 1123. N. 85? — Mus. Ulr. p. 489. N. 41? 50 Lister Hist. t. 322. f. 159. Klein Tent. Ostrac. p. 143. N. 23. Chemnitz Conch. Cab. VI. p. 185. 86. t. 17. f. 177. 78. Schröter Einleit. III. p. 41. N. 13. Gmelin Syst. nat. ed. XII. p. 3250. N. 15. Bruguiere Encycl. meth. I. p. 233. N. 32 A. Encyel. meth. t. 297. f. 1. Bolten Mus. p. 191. N. 16, C. Campechiense. Dillwyn Cat. I. p. 120. N. 21. Lamarck Hist. nat. Card. N. 18. Wood Index test. p. 25. N. 14. t. 5. f. 14. Hanley Recent Sh. p. 132. D’Orbigny Amer. mer. p. 591. N. 649. Reeve Conch. icon. t. 6. f. 33. Hanley Linn. Conch. p. 49. Ob Linne wirklich die durch Chemnitz substituirte Muschel als muricatum im Auge gehabt hat, ist mir zweifelhaft. Er schreibt ihr nur einen Hauptzahn in jeder Schale zu, sagt, dass nur die Seiten gezähnelt seien und — was am meisten auf- fallen muss — dass die Species mit C. Unedo und Fragum Aehnlichkeit habe. Hanley hat in Linne’s Sammlung allerdings die durch Chemnitz angenommene Muschel als ©. muricatum vorgefunden, meint aber, die Beschreibung passe „fairly enough, but not perfectly.“ "Die Gestalt ist viel weniger schief als bei C. Isocardia, die Wirbel steigen nicht so hoch auf, stehen der Mitte näher und biegen sich sogar etwas nach hinten gerichtet ein; die Seiten sind stärker gewölbt, die Hinterfläche ist wenig einge- drückt, schliesslich sehr schwach abgeschnitten und hier schmal geöffnet, welche Stelle von scharfen, wechselnden Zähnen eingeschlossen ist. Es giebt Exemplare die nur durch die Erhebung der Wirbel von der Kreisform wesenilich abweichen. Die Schwere der Schalen ist nicht bedeutend, die a cimellms auch nur mässig, namentlich im Vergleich zu C. Isocardia. Die Oberfläche ist weisslich, oder bräun- lich, oder gelblich "refärbt und purpur- oder braunroth überflogen; oft ist die ganze obere Hälfte hell, die untere roth oder eitrongelb gefärbt, die Seiten tragen ge- wöhnlich Purpurfarbe und junge Exemplare sind meist gefleckt. Man zählt 34-36 ziemlich schmale, erhabene Längsrippen, die nur wenig breiter sind als die quer- gestreiften Furchen und hinten allmählich sehr dünn und niedrig werden. Diese tragen vorn in die Quere verlängerte, gedrängte Warzen, hier und da (gewöhnlich an der 11., 12., oft noch 13. Rippe) in Doppelreihen; vor der Mitte schon werden diese Warzen kleiner, treten an die Hinterseite jeder Rippe und sind schräg gestellt. Hinten werden sie wieder höher und schärfer, treten auch wieder allmählich auf die Mitte der Rippen und hier ist es, wo man zuweilen die letzteren durch eine feine Längslinie gespalten sieht. Die Lunula ist ungewöhnlich schmal und verlängert; sie neigt sich wenig. Auch bei der sehr kleinen und kurzen Area, die fast ganz vom vortretenden Ligament bedeckt ist, geschieht letzteres nur in mässigem Grade. Die Innenseite ist weiss, oder gelblich gefärbt, an den Rändern purpur- auch braun- und bläulichroth; zuweilen ist die Tiefe hochgelb, zuweilen auch laufen zwei pur- purrothe Strahlen von den Wirbeln bis zur Mitte. Es zeigen sich ausserdem seichte 51 Längsfurchen, die in scharfe, mittelgrosse Zähne auslaufen. Auf der gebogenen Schlosslinie sind in der rechten Schale beide Mittelzähne zusammengewachsen , in der linken ist der hintere ganz klein; der abnormen Biegung der Wirbel entsprechend stehen diesmal die hinteren Seitenzähne jenen näher als die vorderen; der letzte in der linken Schale ist klein, aber spitz und verlängert sich bis zur nahen Nymphe. 22. C. senticosum Sowerby. T. 11. £. 3. 4. T. €. muricato affınis, sed rotundior et compressior, costis longitudinalibus (39 — 40), tredecim anlicis elevatis acutis, anlice graniferis granis rotundatis acutis, demum 2—3 utrinque granileris granis elongatis obliquis, reliquis postice ‚angulatis granis majoribus subrotundatis obliquis armatis. Color albidus aut flavidus, interdum maculis purpurascenti-f[uscis. Latus po- sticum subconvexum, anguste hians, dentibus profunde exsculptis circumdatum. Pagina interna flavicans aut roseo-albida, longitudinaliter sulcata, sulcis medio profundis, latera versus super- ficialibus ad marginem in dentes aculos excurrenlibus. Long. 35, alt. 35, crass. 24 mill. Fundort: Die Westküste von Mittelamerika, (Mazatlan, Panama, Sta. Helena, Reallejos, Cap St. Lucas, Taboga); nach Cuming in sandigem Schlamm und 6—12 Faden Tiefe. Sowerby Proc. Z. S. Lond. 1833. p. 84. — Conch. Illustr. ti. 47. 1. 10. Hanley Recent Sh. p. 137. t. 17. f. 23. D’Orbigny Amer. mer. p. 593. N. 658. C. B. Adams Panama Sh. p. 268. N. 434. Carpenter Report W. Coast N. Amer. I. p. 307, II. p. 620. _ Cat. Reigen p. 93. N. 126, Mörch Malak. Blätt. 1860. p. 201. N. 325. C. muricatum L., Menke in Zeitschr. f. Mal. 1847. IV. p. 188. N. 50. C. rastrum Reeve Conch. icon. t. 16. f. 82. Dass Menke die durch Melchers in seine Hand gekommene Muschel von Mazatlan für ©. muricatum L. gehalten !hat, ersehe ich aus dem in meinen Besitz gelangten Originalexemplar, dem die betreffende Bezeichnung von Menke’s Hand beiliest. Unsre Species sieht allerdings der vorigen ausserordentlich ähnlich. Sie ist etwas weniger hoch und dick, mehr ahgerundet und hat 39—40 Rippen, von denen die ersten dreizehn an ihrer Vorderseite kleine, rundliche, scharfe Wärzchen tragen, die folgenden 2—3 (seltener 4—5, manchmal nur 1) an beiden Seiten mit verlängerten, schief gestellten Wärzchen besetzt sind, während nun auf den folgen- den, mehr erhabenen, stumpfkantigen Rippen jenseits deren Mitte wieder einfache Reihen solcher Wärzchen stehen, die hinten grösser und mehr gerundet werden, ‚aber schief gestellt bleiben. Die Aussenfläche ist meist weisslich oder gelblich ge- färbt, zuweilen ganz ohne Flecken, öfter purpurbraun gefleckt. Die einfach gelb- lichen Stücke haben in der Regel eine strohgelbe Innenseite, bei den gefleckten ist sie häufig röthlich überflogen. Sonst ist Alles genau wie bei ©. muricatum. 7* 23. C. leucostomum Born. Den 2. T. cordata, altior quam longa, tumida, solida, subaequilateralis, circumseriptione regulariter rotundata, postice subdepressa ad marginem crassidentalum anguste hians; albida, aurantio rub- roque maculata, costis longitudinalibus (30—32) crassis, convexis, anterioribus transverse cre- nalis, poslicis muricalis, interstitiis angustis, prolunde excavalis, tenue transversim siriatis; um- bones vix antemediani, acuti, prominentes, recte incurvali; lunula areaque subdeclives, angustae, lanceolatae, lunula labiis surrectis; ligamentum breve, valde elatum; pagina interna alba, in fundo et plerumque ad margines crocea rubrave, tenue longisulcata, marginibus acute profun- deque dentalis; linea cardinis curvata, brevis, dentibus mediis duobus in ulraque valva, dentibus lateralibus compressis, triangularibus, a primariis aequidistantibus, postico in valva sinistra sub- depresso, acuto, submarginali. Long. 38, alt. 44, crass. 30 mill. Fundort: Der indische Ocean, (Singapore nach Cuming, in sandigem Schlamm bei geringer Tiefe). — Born giebt Jamaica an, wahrscheinlich weil bei der citirten Lister’schen Figur dieser Fundort steht. Born Mus. p. 46. t. 3. £. 6. 7. Lister Hist. t. 331. f. 168. s Favanne Conch. t. 52. f. G. Klein Tent. Ostrac. p. 143. N. 27. Chemnitz Conch. Cab. VI. p. 187. t. 179. Schröter Einleit. II. p. 54. N. 6. Gmelin Syst. nat. ed. XI. p. 3250. N. 16, C. magnum 8. Encyel. meth. p. 297. f. 3. Bolten Mus. p. 190. N. 2. Wood Ind. test. p. 25. N. 20. t. 5. f. 20, C. magnum. Sowerby Gen. of Sh. f. 1, C. elongatum. Hanley Recent Sh. p. 132. Reeve Conch. icon. t. 13. f. AT. C. marmoreum Lamarck Hist. nat. Card. N. 20. Diese schöne Species erscheint noch weniger, schief als die vorige, nahezu gleichseitig, breiter und wohl gerundet; nur hinten bemerkt man eine sehr schwache Pressung, zugleich eine etwas geringere Rundung an der Stelle, die unbedeutend klafft und mit scharfen Zähnen besetzt is. Die Dicke der schweren Schalen ist bedeutend, die Abwölbung erfolgt äusserst regelmässig. Die spitzen Wirbel treten mässig heraus und biegen sich gerade gegen einander ein. Die 30—32 Längsrippen sind dick, gewölbt, über doppelt so breit als die fein querliniirten, ausgehöhlten Furchen. Die vorderen Rippen sind dicht mit gebogenen Querkerben bedeckt, allmählich bleiben diese nur an den Seiten noch sichtbar, dann verschwinden sie ganz; auf den letzten 6—7 Rippen sitzen warzenförmige Erhabenheiten. Die Fär- bung ist sehr lebhaft, indem auf weisslichem Grunde hochgelbe, zuweilen auch rothe Flecke, manchmal auch gebogene Linien stehen. Lunula und Area neigen sich wenig und sind fast ähnlich gebildet, schmal lanzettlich von Gestalt. Das kurze Ligament tritt sehr hervor. Auf der inneren, weisslichen Höhlung ist die Tiefe meist mit einem grossen, ei- oder orangegelben Fleck versehen, der Rand oft gelb, doch auch weiss oder braunrolh gefärbt. Chemnitz hebt darum mit Recht hervor, dass 93 diese Herzmuschel nicht immer ihren Namen verdiene. Ausserdem sieht man innen deutliche Längsfurchen, die nur an den Seiten unmerklich werden, am Rande aber in tief eingeschnittenen, ziemlich starken Zähnen endigen. Jede Schale besitzt zwei Hauptzähne im Schlosse, einen grösseren und einen kleinen; nahe bei diesen und in gleicher Enfernung von denselben stehen die ziemlich dicken, gepressten, dreieckigen Seitenzähne, deren letzter in der linken Schale etwas kleiner ist und dicht unter dem Rande sich befindet. C. alternatum Sowerby, Proc. Z. S. Lond. 1840. p. 108, Reeve Conch. icon. t. 13. f. 65, von den Philippinen, ist der obigen Art ganz ausserordentlich ähnlich. Gestalt, Zahl und Sculptur der Rippen weichen nicht ab, nur enthält jede Furche auf beiden Seiten einen schmalen Schnitt in die Länge, so dass die Mitte als kleinere Rippe zwischen den grossen erscheint. Auf der weisslichen oder fleisch- rothen Oberfläche stehen gelbe und purpurrothe Flecke. C. subrugosum Sowerby, Proc. Z. S. Lond. 1840. p. 108, Reeve Conch. icon. t. 11. f. 55, von Ceylon und den Philippinen, ist etwas schiefer als ©. leuco- stomum, die 30—32 breiten, runden Rippen sind bis gegen die Hinterseite hin ge- kerbt, die letzten kaum erhaben, glatt. Komm! weisslich und gelblich, auch blassroth, purpurroth gefleckt vor. 24. C. elongatum Bruguiere. 10. 88.00, T. oblongo-cordala, multo altior quam longa, inflata, solida, subaequilateralis, margine dorsali brevissimo curvato, postico subtruncato, declivitate poslica paullo depressa; albo luteo fulvoque varia, costis longitudinalibus (39—40) latis, elevatis, planoconvexis latere postico an- gulalis, tenue serraltis, anticis dense transversim crenatis, posticis tenuioribus, interstiliis an- gustissimis, proflunde exvavalis, transversim striatis; umbones altenuati, valde elati, recte incur- vali, vix antemediani; margo posticus angustissime hians, dentibus crassulis allernalis circum- datus; lunula areaque fere aequaliter subdeclives, anguste lanceolatae, purpureae; ligamentum breve, valde prominens; pagina interna alba, sub umbonibus posticeque interdum purpurea luteaque, tenue longisulcata, ad margines dentibus longiusculis profunde exsculptis munita ; dentes laterales a primariis aquidistantes, parum compressi, trigoni, posticus in valva sinistra subelevatus, acutus, marginalis, nympha junctus, dentes mediani bini in utraque valva, alter in dextra aetate obsoletus. Long. 49, alt. 59, crass. 36,5 mill. Fundort: Die Philippinen, nach Cuming in Korallensand und tiefem Wasser. Bruguiere Encyel. möth. I. p. 228. N. 26 Ceitat. omnib, excl.). Lamarck Hist. nat. Card. N. 21. Hanley Recent Sh. p. 132. t. 17. f. 16. Reeve Conch. icon. t. 9. f. 46. Eine durch ihre schmale, hohe Gestalt und bedeutende Dicke ausgezeichnete Species! Die Schalen sind ziemlich fest und fast gleichseitig, da die schmalen, aufsteigenden und gerade eingerollten Wirbel nur ein Geringes vor der Mitte stehen. Der Vorderrand ist flach convex, der Hinterrand steigt oft senkrecht und schwach gewölbt abwärts, indem er oben einen unbedeutenden Winkel macht, klafft ein wenig und bietet an dieser Sielle scharfe, starke Zähne dar. Die ganze hintere Fläche ist 54 etwas eingedrückt. Die Farbe der Aussenseite ist aus Weiss, Gelb und Braunroth gemisch! und oft in der ganzen unteren Hälfte, wie auch hinten, braunroth. Man findet 39—40 breite, hohe Längsrippen, die jenseits der Mitte stumpf kantig sind. Diese Rippen sind viel breiter als die sehr tiel eingegrabenen, sehr fein querge- streiften Furchen. Die letzten 6—7 Rippen sind dünn und weit aus einander, die vorderen sind bis zur Schalenmitte hin dicht quergekerbt. Area und Lunula neigen sich etwas, sind beide lanzettförmig, braunpurpurn gefärbt und erstere enthält das kurze, stark vortretende Ligament. Die innere Höhlung ist weiss, unter den Wir- beln und hinten zuweilen purpurroth oder gelb; sie enthält etwas vertiefte, erst von der Mitte an nach unten sichtbare Längsfurchen‘, die am Rande in ziemlich lange, tief eingeschnittene Zähne ausgehen. Das Schloss hat in jeder Schale zwei Haupt- zähne, von denen der eine in der rechten Schale im Alter mehr oder weniger un- deutlich wird; in fast gleicher Entfernung von diesen erheben sich die starken. etwas zusammengedrückten , dreieckigen Seitenzähne, deren leizter in der linken Schale nicht so unbedeutend ist, wie bei vielen anderen Arten, aber, wie so häufig. ganz dicht am Rande steht. C. maculosum Sowerby , Proc. Z. S. Lond. 1835, €. maculatum Reeve Conch. icon. t. 11. f. 58, aus dem Meerbusen von Californien, ist nahe verwandt. Die 32 — 33 Rippen sind breit und rund, sehr dicht gestellt. die vorderen sind flacher, gekerbt und haben linienartige Furchen zwischen sich, die hinteren sind glatt. ist röthlich, gelb und purpurn marmorirt. 25. C. subelongatum Sowerby. T. 10, f. 10. T. C. elongato similis, sed minus alta et magis compressa, postice convexa, costis 32—34, elevatis, anterioribus medianisque biangulalis, antieis crenulatis, posticis rotundatls tu- berculis obliquis armatis, interstilis latioribus quam in C. elongato. Color albus aut rubro-albi- dus, fusco rubroque maculatus. Long. 49, alt. 57, crass. 36 mill. Fundort: Das Antillenmeer bei St. Thomas und Guadeloupe. Sowerby Proc. Z. S. Lond. 1840. p. 108. — Conch. Illustir. f. a Hanley Recent Sh. " SS. BU. Reeve Conch. icon. 1. 11. f. 57. Höhe und Dicke sind etwas geringer als bei der vorigen, der Hinterrand ist stärker gewölbt und es sind nur 32 —34 Rippen vorhanden, “welche hoch, von vorn an bis über die Mitte hinaus oben zweik kanlig und an der Hinterfläche abgerundet sind; ihre Breite ist geringer als bei ©. elongatum, die der Furchen grösser. Die vorderen Rippen tragen dichte Querkerben, die mittleren sind glatt. und die letzten werden fein gesägt und sind mit schief gestellten , scharfen , etwas zusammenge- pressten Wärzchen besetzt. Die Muschel ist aussen weiss oder rölhlich weiss, blassbraun oder roth, auch wohl rothgelb cefleckt, innen ebenfalls weiss, manchmal unter den Wirbeln mit einem gelben Fleck versehen. 9) 26. C. Orbita Sowerby. T. 11. £. 5. 6. T. oblongo-cordata, multo altior quam longa, inflata, solida, parum inaequilateralis, latere anlico roiundalo, poslico subcompresso, superius angulalo, tum subrecie truncato, angustissime aperto et crasse dentato; albida aut fuscescenti-albida, fulvo rubroque maculata, costis longitu- dinalibus (42—44) valde elevatis, rotundatis, quam interslitia transversim striata vix latioribus, anticis majoribus et transversim crasse sulcatis, medianis sensim latioribus et ulrinque granosis basin versus squamosis, posticis granis seu dentibus obliquis elevatis lateralibus dense armalis; umbones elati, tumidi, paullo antemediani, apieibus acutis suboblique antrorsum involuti; lunula lanceolata, rugosa, labiis irregulariter surrectis; area lere nulla, ligamen!o magno, subelongato, parum declivi occupala; pagina interna albida aut pallide straminea, superficialiter longisulcata, margine rubro-/[usco crassissime dentato, dentibus antice sensim obsoletis; lamina cardinis brevis, curvala, dentibus validis, primariis duobus in utraque valva ältero minuto, lateralibus compressis, postico in valva sinistra parvo, acuto, submarginali. Long. 73, alt. 91, crass. 61 mill. Fundort: Der sille Ocean an der mittelamerikanischen Küste, (Insel Annaa nach Cuming, in feinem Korallensand auf den Riffen). Sowerby Proc. Z. S. Lond. 1833. p. 83. — Zool. Illustr. f. 13. Reeve Conch. icon. t. 17. f. 85. Hanley Recent Sh. Append. p. 365. t. 17. f. 17. Auch diese schöne und grosse Species schliesst sich noch eng an Ü. elongatum, wenn auch die Abweichungen schon augenfälliger sind. Zunächst erscheint sie durch das mit einem Winkei an der Oberseite versehene Herausireten der eiwas gepressten Hinterseite weniger gleichseitig. Dann sind 42 —44 hohe, starke Längsrippen vor- handen, von denen die vorderen wenig breiter als die sehr tiefen, quergestreifien Zwischenräume und grob quergekerbt sind; die mittleren Rippen sind zuersi etwas schmäler, werden aber dann breiter, sind an beiden Seiten scharf gekörnt und nach der Basis zu dicht mit gebogenen Schuppen besetzt; die hinteren Rippen flachen sich ab und tragen jenseits ihrer Mitte zahnartige, schiefe, hohe und scharfe Warzen. Die Farbe ist aussen weisslich oder bräunlich, auch gelblich weiss, braun- oder hellroth gefleckt, innen weisslich oder blass gelblich. Die Schalen sind sehr schwer, gewaltig dick und die Höhe übersteigt die Länge bedeutend. Innen erkennt man nur ganz oberflächliche Längsfurchen, der rothbraune Rand ist mit tiefen, starken, zugespitzten Zähnen besetzt, die nach vorn immer kleiner werden. Die hohe, kurze, gebogene Schlossplatte enthält sehr kräftige Zähne; jede Schale besitzt zwei mittlere, einen grossen, dicken und einen viel kleineren; der hintere Zahn der linken Schale steht etwas unter dem Rande und ist ziemlich spitz, grösser als gewöhnlich, C. gratiosum Deshayes, Proc. Z. S. Lond. 1854. p. 331. N. 65, von den Molukken, ist mit C. rugosum nahe verwandt; es ist weniger schief, fast gleich- seilig, enthält 32 — 34 Rippen, die mit Ausnahme der hinteren, dick, dachförmig convex, vorn schmäler und gerundeter, breiter als die scharf eingeschnittenen Furchen und mit dichten Querkerben bedeckt sind, die in der vorderen Hälfte sörmliche Knoten, später Falten erzeugen ; die hinteren Rippen sind ganz flach, nur durch eine 56 eingeritzte Linie getrennt, im Alter glatt, in der Jugend fein gezähnt. Die Färbung ist purpurroth, zuweilen mit dunkleren Querbinden; meist ist mit zunehmendem Alter die Mitte weiss gescheuert und nur an den Rändern wie in den Furchen zeigt sich Purpurfarbe. Eine gelbbraune, faserige Oberhaut wird in der Regel nur noch hier und da bemerklich. Auszeichnend ist die lange, glatte, ausgehöhlte Lunula. Die weissliche nach den Wirbeln hin blass purpurrothe Innenfläche ist nur oberflächlich längsgefurcht, trägt aber am Rande kräftige Zähne. 27. C.flavumL. met össet T. 9.6 10F(UvD): - T. obiique cordala, subovata, altior quam longa, solida, ventricosa, parum jnaequilaleralis, anlice rotundata, postice oblique subproducta et compressiuscula, margine poslicali obtuse trun- cato angusie hiante, dentibus subacutis alternatis incluso; flavescens aut fuscescens posiice alba, interdum anlice vivide flava, rärius rufo fasciala, aut tolo albida, epidermide cornea lenui induta; longitudinaliter costata, costis (30—32) elevalis, convexis, ad latera tenuioribus, quam interslitia, profunde excavata, transversim siriata vix latioribus, transversim sulcalis, anlicis crenalis, po- sticis nodulis obliquis dentalis; umbones modice prominenles, aculi, recle incurvali, parum an- temediani; lunula anguste lanceolala, paullo impressa, subdeclivis; area propensa, lanceolala, late ringens, ligamento valde prominulo, subelongalo fere toto oecupala; pagina interna alba, in fundo inierdum rufescens lutescensque, superficialiler longisulcata, margine brevidenlalo; dentes primores cardinis in valva dextra unicus crassus, alter marginalis obsoletus,, in dextra bini, dentes laterales compressi, elevati, triangulares, poslicus in valva sinistra a primarijis remotior, parvus, aculus, marginalis. Long. 54, all. 60, crass. 39 mill. Fundort: Der indische Ocean bei Tranquebar, Ceylon und Java. Linne Sven nal. ed. X. p. 680. N. 71. _ — — Xil. p. 1123. N. 87. — Mus. Ulr. p. 490. N. 43. Schröter Einleit. II. p. 43. N. 15, N. t. 7. 1 Gmelin Syst. nat. ed. XII. p. ve N. 17, (synon. par!. excl.). Chemnitz Conch. Cab. VI. p. 196. t. 19. f. 191, C. magnum. En nen meth. L P> 2832: N. 31. Eneyel. meth. t. 297. f. 2. Bolten Mus. p. 191. N. 17. Wood Ind. test. p. 26. N. 24. t. 5. 1. 24. Hanley Linn. Conch. p. 50. C. rugosum Lamarck. Lamarck Hist. nat. Card. N. 23. Hanley Recent Sh. p. 133. Reeve Conch. icon. t. 14. f. 68 C. angulatum Lamarck Hist. nat. Card. N. 19 (teste Deshayes). Tesia junior: C. pectiniforme Bornii Chemnitz p. 188. t. 17. I. 180. Ein vollgültiger Beweis, dass wir hier C. flavum L. vor uns haben, kann nicht geführt werden, da der Autor kein Citat gegeben hat und in seiner Sammlung (nach Hanley) die Species nicht existir. Wenn man aber die ausführlichere Beschreibung im Mus. Ulr. mit C. rugosum Lam. vergleicht, so wird man finden, dass sie ganz vollständig passt. Schon Schröter hat so geschlossen; dass er die 57 Uebereinstimmung seiner kleinen, als C. flavum abgebildeten Muschel, mit der gros- sen als ©. magnum von Chemnitz gegebenen nicht erkannt hat, ist eben so wenig zu verwundern, als dass Chemnitz die Jugendform, deren nahe Verwandtschaft ihm jedoch nicht entgangen ist, noch einmal als C. pectiniforme giebt. Die merk- würdig flachen, neben den Wirbeln fast wie Pecten geöhrten Jugendzustände mit ihren sehr hohen, kantigen Rippen sehen allerdings den ‚sehr dicken, oft sehr schiefen Altersformen mit den gerundeten Rippen wenig ähnlich, namentlich auch, wenn die Färbung abweicht. Die Beschreibung bei Linne zwingt übrigens zu der Annahme, dass die mittleren Rippen seiner Muschel glatt waren, („latere anteriore scabro, posteriore dentato“); das findet sich aber bei C. rugosum wirklich manchmal so, und ich besitze selbst Beispiele dazu. Die Muschel ist breiter, weniger hoch und dick, als die vorhergehenden, bald mehr bald geringer schief, indem sich die Hinterseite unten in verschiedenem Grade vorstreckt. Die Vorderseite ist wohl gerundet und tritt oben manchmal in einem kleinen Flügel heraus. Die hintere Fläche ist etwas gepresst, am Rande mehr oder weniger deutlich abgeschnitten; hier zeigt sich auch eine schmale Oeffnung der Schalen, die von mässig grossen, rundlich zugespitzten Zähnen eingefasst ist. Die spitzen Wirbel sind nicht sehr verschmälert, treten auch nicht stark vor, krümmen sich gerade gegen einander und stehen bald fast in der Mitte, bald mehr vor der- selben. Rechnet man die veränderliche Schiefe der Hinterseite dazu, so folgt, dass es fast gleichseitige und, ziemlich schief eiförmige Exemplare geben muss. Man findet gelbliche, blass bräunliche und ganz milchweisse Stücke; zuweilen ist die Vorderseite in ein lebhaftes Gelb gekleidet. Die 30—32 Längsrippen sind ziemlich hoch, gerundet, an den Seiten schmäler und dünner, jenseits der Mitte am breitesten; die vertieften und quergestreiften Höhlungen sind etwas schmäler als jene. Ueber die Rippen gehen dichte, runde Querfurchen , die bei unversehrten Exemplaren überall erhabene . Kerben erzeugen, welche von vorn an bis gegen die Mitte am gröbsten sind; bei alten Stücken sind diese jenseits der Schalenmilte abgeflacht, zuweilen nur noch als Zähnelungen an beiden Seiten jeder Rippe, hinten auf “ebener, schief in die Furchen absteigender Fläche, erkennbar. Auf der Hinterfläche ver- wandeln sich die Kerben in schiefe, erhabene Zähnchen, oder unregelmässige Wärz- chen. Die schmale, lanzettliche Lunula ist etwas vertieft, zuweilen ganz merklich eingeschnitten, („anus impressus, oblongus, clausus“ L.), und neigt sich nur wenig. Die ebenfalls lanzettförmige Area thut dies etwas mehr und klafft, wenn das ziem- lich verlängerte, stark erhabene Ligament weg ist, bedeutend, („rima hians nymphis nudis“ L.). Die Innenseite ist weiss, in der Tiefe meistens gelblich oder braungelb, oberflächlich längsgefurcht, am Rande mit kurzen, runden Zähnen besetzt. Das Schloss enthält in der rechten Schale einen dicken Mittelzahn, der andere sitzt am Rande und verschwindet allmählich; auch in der anderen Schale ist ein grosser und hinten daneben ein sehr kleiner dünner Zahn; von den gepressten, erhabenen, drei- eckigen Seitenzähnen stehen die hinteren ein wenig entfernter als die vorderen und der in der linken Schale ist klein, spitz und befindet sich am Rande. Dass C. pectiniforme Chemn., die sich aber doch wohl von der gleichnamigen bei Born, Mus. t. 3. f. 10, unterscheidet, der Jugendstand unsrer Art ist, kann ich X, 2. 8 98 durch Beispiele belegen. Die dunklen Flecken, welche Chemnitz hervorhebt, finde ich zwar nicht, wohl aber einzelne dunkle Querstreifen, die aussehen, als ob sie mit Bleistift gemacht wären. C. Dupuchense Reeve, Conch. icon. t. 24. f. 67, von der Insel Dupuch in der Torres-Strasse, scheint mir nur Varielät des flavum zu sein. Ich finde nur die purpurrothe Färbung der Innenseite auffallend, besitze aber ein Exemplar, das unter den Wirbeln purpurroth ist und aussen am ganzen Bauchrand her einen breiten rosenrothen Streifen hal. 23. C. procerum Sowerby. T. 10. £. 12.13. T. suboblique cordata, altior quam longa, inflata, solida, parum inaequilateralis, antice convexo-depressa, postice compressa, denique subrecte truncala hians, dentibus magnis aller- natis munila; albida, straminea aut griseo lutea, maculis lineisque fusco-rubris raris, inlerdum fascias transversas formantibus, picta, epidermide lenuissima, luteo-cornea, concentrice lacerala indula; longiludinaliter costata, costis (21—25) perlalis elevalis, transversim tenue strialis, an- tieis (4) depressis, reliquis ultra mediam carinalis sensim “convexioribus, posticis tenuioribus antice carinalis et crenalis, postremis brevissimis lalissimis, interstitiis anguslis, prolundis, planis, transversim strialis; umbones altenuali, elali, acuti, recte incurvali, paullo antemediani; lunula ovato-lanceolala, valde declivis, labiis surrectis; area brevissima, angustissima, subdeclivis, liga- mentum valde prominulum contractum continens; latus internum albidum ad marginem, praecipue postice, fusco-purpureum, in fundo laeve, basin versus suleis dislantibus, in dentes longos la- tosque, poslice unisulcatos, excurrenlibus; linea cardinis brevis curvala, denlibus crassis, lere aequalibus, mediis binis in valva dextra complicalis in sinistra separatis, laleralibus subcom- pressis, postico in valva sinisira parum elevato, submarginali. Long. 53, alt. 59, crass. 44 mill. (Dimens. max.: 81, 83, 67.) Fundort: Der stille Ocean bei Panama, Real Llejos, Payta, Südwest - Mexico, Mazatlan, Cap St. Lucas; nach Cuming in grobem Sand und 4—6 Faden Tiefe; C. Panamense in sandigem Schlamm und 10 Faden Tiefe. Sowerby Proc. Z. Lond. 1833. p. 83. — Conch. Illusir. t. 50. f. 23. Reeve Conch. icon. t. 10. f. 51. Hanley Recent Sh. p. 140. t. 17. f. 18. Menke Zeitschr. f. Malak. 1847. p. 188. N. 51. D’Orbigny Amer. mer. p. 594. N. 659. C. B. Adams Panama Shells p. 267. N. 433. Carpenter Cat. Reigen p. 91. N. 125. — Rep. W. Coast N. Amer: I. p. 307, II. p. 620. Testa junior: C. Panamense Sowerby. Sowerby Proc, Z. S. Lond. 1833. p. 85. —_ Conch. Illustr. f. 21. Reeve Conch. icon. t. 11. f. 56. Beechey’s Voy. p. 152. t. 42. f. 7. Hanley Recent Sh. p. 140. t. 16. f. 80. Mörch in Malak. Blätt. 1860. p. 202. N. 326. In der Jugend ist diese Species ziemlich kreisrund, im Alter erhöht sie sich merklich und schwillt bedeutend an, indem die Schalen zugleich eine ansehnliche 59 Schwere erreichen. Sie erlangt eine ungewöhnliche Grösse. Die Vorderseite ist dann etwas gedrückt und bildet ein grosses, schwach convexes Herz, während die Hinterfläche seitlich zusammengedrückt erscheint und mit hohem, fast gerade abge- schniltenem Rand endigt, der ziemlich stark klafft und mit Zähnen, die von unten nach oben immer grösser werden, besetzt ist. Die aufstrebenden, verschmälerten Wirbel stehen nur wenig vor der Mitte und krümmen sich gegeneinander ein. Ueber die weissliche, oder strohgelbe, oder graugelbe, mehr oder weniger braunroth gefleckte, seltner gebänderle Oberfläche legt sich fest eine sehr dünne, gelblich hornfarbene, aus feinen Parallelfasern wie gewebt erscheinende Oberhaut. Sehr be- zeichnend ist die Gestalt der Rippen: Die vorderen 4 sind breit und flach, dann folgen 11—12 hohe und sehr breite, gewölbte Rippen, von denen jede jenseits der Mitte einen Längskiel trägt, dann steil zu der engen, quergefurchten Vertiefung abfällt und an diesem Abhang durch gerade Linien gestreift ist; je weiter nach hinten, desto undeutlicher wird dieser Kiel und die Rippen erscheinen mehr flach convex, indem sie an beiden Seiten einen abgerundeten Kiel erkennen lassen. Die letzten ”—8 Rippen sind unten schmal, dichtgestellt, werden aber nach oben breiter, zuletzt sehr breit und kurz; an ihrer Vorderseite bemerkt man einen Kiel und zahl- reiche, feine Zähnchen, die meist nicht bis unten hin reichen. In der Jugend tragen diese letztgenannten Rippen Reihen von Knötchen, im Alter zeigen sich nur noch grobe Runzeln. Nach beiden Seiten ziehen sich feine Querlinien in Bogen über sämmlliche Rippen, verflüchtligen sich aber mit zunehmendem Wachsthum, während sie bei frischen, jungen Exemplaren fast Kerben zu nennen sind. Der ei-lanzelt- förmige Umriss der grossen Lunula wird durch die ersten Rippen dargestellt; sie senkt sich schräg und ihre Mittelränder erheben sich etwas. Die äusserst kurze, von dem weit vortretenden Ligament ganz erfüllte Area ist dagegen nur gering geneigt. Die weisse innere Höhlung ist, besonders nach hinten, braunpurpurn ge- randet; im Alter ist die Tiefe vollkommen elatt, erst gegen die Basis hin zeigen sich seichte Furchen, die aber bald in mächtige, leicht, nach hinten tiefer längsge- furchte Zähne auslaufen, unter welchen die dünnen vorspringenden Wölbungen der äusseren Rippen ein zierliches Gebilde erzeugen. Auf der kurzen, gekrümmten Schlossfläche stehen sehr kräftige Zähne; die beiden mittleren der rechten Schale sind verwachsen, die an den Seiten ziemlich gleichmässig gebildet, so dass der hintere Zahn der linken Schale diesmal, wenn er auch kleiner als die anderen ist, doch eine ganz ansehnliche Grösse erreicht. Währscheinlich ist auch €. laticostatum Sowerby (Proc. Z. S. Lond. 1833. p. 85, Zool. Journ. f. 30) nichts weiter, als eine Jugendform unsrer Species, zu- gleich Ortsvarietät, (Xipixapi). Die vorderen und mittleren Rippen sind abgerundet, ohne Kiel. Sonst ist nichts verschieden. 29. C. enode Sowerby. D. 11279. T. oblongo-cordata, altior quam longa, subobliqua, parum inaequilateralis, solida tumida, lateribus rotundatis, postico obluse truncalo; pallide {ulva luteave, interdum rubro subfasiata, postice rosacea; longitudinaliter costata, costis (37—38) latis, plano-convexis, anticis crenaltis, g* 60 postremis muricatis, medianis poslice crenulatis, intersliliis anguslis, iransverse strialis; margo posticus hians, dentibus magnis acutis inclusus; umbones porrecti, aculi, parum antemediani, recte incurvali; lunula areaque subdeclives, lanceolatae, labiis lunulae vix surreclis; ligamentum breve, valde prominulum; cavositas interna albida, sub umbonibus flavida ad marginem longi- dentatum purpurea, leviter longisulcata; linea cardinis regulariter curvata; dentes primarii utrinque bini inaequales, laterales fere aequaliter distantes, compressi, Irigoni, poslicus in valva sinistra parvus, acutus, marginalis. Long. 49, alt. 55, crass. 34 mill, Fundort: Der indische Ocean bei Ceylon. Sowerby Proc. Z. S. Lond. 1840. p. 108. £ — Conch. Illustr. f. 51. Hanley Recent Sh. p. 139, t. 17. f. 41. Reeve Conch. icon. t. 15. f. 73. Diese Species unterscheidet sich von C. elongatum zunächst durch ihre Breite und durch die fast gleichmässige Abrundung der Seiten, welche hinten eine ganz geringe Abstumpfung erfährt; die Hinterfläche ist nicht stark zusammengepresst, der Hinterrand ziemlich weit klaffend und mit langen, spitzen Zähnen bewallnet. Die Schalen sind schwer und dick, die spitzen Wirbel mässig verschmälert, gerade ein- gekrümmt, etwas vor die Mitte gestell. Die Aussenseite ist blassbräunlich oder gelb, manchmal auch mehr weisslich gefärbt; zuweilen aus diesen Farben marmorirt, auch wohl mit kurzen Querbinden versehen; der Hinterrand ist meist rosenroth ge- färbt. Man zählt 37—38 breite, flach-convexe Längsrippen, zwischen denen enge, tief ausgehöhlte, fein quergestreifte Furchen stehen. Die vorderen Rippen sind dicht quergekerbt; allmählich erscheinen nur feine Querstreifen auf deren Oberseite, wäh- rend die Ränder noch gekerbt sind; von der Schalenmitte weiter verschwindet auch das, die hinteren Rippen werden allmählich dünner und die letzten tragen kleine, dichtgestellte Wärzchen. Lunula und Area neigen sich nur wenig, sind beide fast gleichmässig lanzettförmig, jene so, dass sich die Mittelränder etwas erheben, diese der Art, dass in einer schmalen Einsenkung das kurze, vortretende Ligament ruht. Die innere Höhlung ist weiss, unter den Wirbeln gelblich, an den lang und scharf gezähnten Rändern purpurroth oder purpurbraun gefärbt; sie zeigt oberflächliche Längsfurchen. Die kurze Schlosslinie ist sehr regelmässig gekrümmt, enthält in jeder Schale zwei ungleiche Haupt- und fast gleichweit entfernte, gepresste, drei- eckige Seitenzähne, deren letzter in der linken Schale klein und spitz ist, auch ganz auf dem Rande steht. 30. C. rubicundum Reeve. I: 110, T. oblongo-cordata, altior quam longa, subobliqua, parum inaequilaleralis, solida, tumida, lateribus rotundalis, postice depressa subtruncata, anguste hians, dentibus acutis munita; rubi- cunda aut albida, rubido-iusco purpureoque maculata, umbones versus pallida, costis (37 — 38) sublatis, valde elatis, acute convexis, latera versus angustlioribus, anterioribus squamoso-crenatis, medianis ad latera serralis, posticis tuberculis obliquis armatis, interstiliis angustioribus, pro- funde excavalis, tenue transversim striatis; umbones acuti, prominentes, subrecte inclinali, vix antemediani; area, lunula, ligamentumque ut in C. enodi; pagina interna alba aut violaceo-pur- 61 pureoque albida, superficialiter iongisulcata, marginibus vivide purpureis crassidentatis; cardo ut in €. enodi. Long. 42, alt. 50, crass. 35 mill. Fundort: Zanzibar an der Ostküste von Afrika, Reeve Proc. Z. S. Lond, 1844. p. 169. — Conch. icon. t. 9. f. 44. Hanley Recent Sh. Append. p. 364. i 16. f. 54. Diese lebhaft gefärbte Species schliesst sich eng an C. elongatum, subelongatum, enode etc. Gegen C. enode gehalten ist sie etwas schmäler, hinten ein wenig mehr eingedrückt und hier deutlicher abgeschnitten. Man findet 37 — 38 ziemlich breite, hohe, convexe Längsrippen, die engere, aber sehr tiefe, quergestreifie Furchen zwischen sich lassen; die vorderen Rippen sind so dicht gekerbt, dass fast Schuppen entstehen, die mittleren sind glatt, von beiden Seiten fein gesägt, die hinteren tragen schief gestellte, kleine Knötchen. Die äussere Seite ist röthlich oder weisslich ge- färbt, mit grossen rothbraunen und purpurrothen, zuweilen bläulich rothen Flecken besetzt, zuweilen ist die ganze untere Hälfte von solchen Flecken ausgefüllt. Die innere Seite ist weiss oder violett- oder purpurweisslich, oberflächlich in die Länge gefurcht, am lebhaft purpurrothen Rande mit starken Zähnen bewaffnet. Sonst ist Alles wie bei C. enode gebildet. C. lacunosum Reeve, Conch. icon. t. 16. f. 81, ist weniger hoch, etwas breiter, weisslich oder gelblich, roth gefleckt. Das auszeichnende Kennzeichen liegt in der Bildung der Rippen, die ganz die Form von Eisenbahnschienen haben, d. h. sie sind oben flach convex, an den Seiten ausgehöhlt, so dass oben jederseits scharfe, leicht ausbrechende Ränder entstehen. Nun sagt aber Reeve, es seien 34 dieser Rippen vorhanden, während ich an 3 Exemplaren 37 — 38 finde. Da ich nicht glaube, dass bei der sonstigen Congruenz der Merkmale meine Muscheln eine andere Species bilden, so möchte ich vermuthen, dass sich wohl Reeve verzählt haben dürfte. Auch hier sind die vorderen Rippen quergekerbt, die mittleren an den Kanten fein gesägt, die hinteren mit Knötchen besetzt. 31. C. assimile Reeve. T. 11. £. 11. T. C. subelongato cognata, sed costis 35, basi latis approximatis, convexis, anticis erenatis, medianis lateraliter subtilissime rugatis, posticis tuberculatis. Color extus pallide ru- fescens aut rubescens, maculis sparsis variegatus, intus albidus. Cardo brevis curvatus, dentibus primaris in valva dextra complicatis. Long. 41, alt. 51, crass. 31 mill. Fundort: Zanzibar an der Ostküste von Afrika. Reeve Proc. Z. S. Lond. 1844. p. 169. — Conch. icon. t. 9. f. 45. Die Aehnlichkeit mit C. subelongatum, dessen Fundstätte so weit entfernt liegt, ist ausserordentlich gross. Es sind durchschnittlich mehr Längsrippen bei der vor- liegenden vorhanden, diese sind unten breit und lassen nur enge Furchen übrig; weiter nach oben verschmälern sie sich und die Furchen werden breiter. Diese 62 Rippen sind im ersten Drittel der Schalen dicht gekerbt, dann werden sie glatt, fallen mit ebenen Seitenflächen schräg in die Furchen ab und sind hier, namentlich auf ihrer Hinterseite, dicht mit feinen, eingerilzten Linien in die Quere besetzt; die Jetzten, dünneren Rippen tragen kleine Wärzchen, Die Farbe der Aussenseile ist blass rothbräunlich oder röthlich, mit einzelnen dunkleren Flecken, die der Innenseite weisslich. Alle anderen Eigenschaften, mit Ausnahme der Verwachsung beider Mittelzähne in der rechten Schale, finden sich bei C. subelongatum wieder. 32. C. impolitum Sowerby. Teydd. £o12. T. longitudinaliter ovata, subcuneiformis, umbones versus valde attenuala, antice derupta curvala, postice oblique subproducia depressa fere clausa, solidula, !umida, vix inaequilateralis; flavicanti-albida, postice pallide purpurea aut obscure faciata et maculata, costis longiludinalibus (35) sublalis, ad latera, praecipue ad posticum, tenuioribus, convexis, anterioribus dense levi- terque transversim sulcalis, postremis denliculalis, suleis inlermediis concavis, subangustis, tenue iransversim strialis; umbones acuti, valde prominentes, vix anlemediani, recte involuli; lunula obsoleta, cordato-ovala, area fere nulla, ligamento brevi elevato occupala; lalus internum album, superficialiter longisulcatum, ad marginem crassidentatum, intersliliis denlium poslicalium pur- pureis; linea cardinis brevis, angulatim curvata, dentibus primariis binis inaequalibus utrinque, lateralibus compressis, trigonis, postico in valva sinistra medianis appropinqualo, parvo, aculo, marginali. Long. 30, alt. 36, crass. 21 mill. R Fundort: Die chinesischen Meere. Sowerby Proc. Z. S. Lond. 1840. p. 107. — Conch. Illustr. f. 6. 66. Reeve Conch. icon. t. 16. f. 80. Hanley Recent Sh. p. 138. t. 17. f. 53. Die unten ausgebreitete und abgerundete, oben stark verschmälerte, keilförmige Gestalt macht diese Species leicht kenntlich. Beide Seiten des Rückenrandes fallen steil ab, der vordere flach gerundet, der hintere schief vortretend, aber auch zuge- rundet. Die Hinterfläche ist ziemlich stark eingedrückt und klafft in der Mitte fast gar nicht. Die Schalen sind mässig schwer, ziemlich dick und zeigen aussen 39 erhabene, gewölbte Rippen, die merklich breiter als die ausgehöhlten, fein querge- streiften Furchen sind. Die vorderen Rippen sind bis gegen die Mitte hin dicht und oberflächlich quergefurcht; diese Eigenschaft wird ganz allmählich nach der Hinter- seite hin unmerklicher und die letzten, sehr dünnen Rippen enthalten der Länge nach feine Körnchen. Ich glaube, dass weder Sowerby noch Reeve frische Exemplare gehabt haben; denn sie beschreiben die Sculptur so, wie dieselbe werden würde. wenn ein solches Stück mehr oder weniger gescheuert worden wäre. Die hohen, spitz emporgerichteten Wirbel kehren ihre Enden gerade gegen einander und stehen kurz vor der Mitte. Die Lunula ist nicht deutlich begrenzt; man erkennt kanm einen herz-eiförmigen Umriss. Die kurze Area wird ganz von dem vortretenden Ligament ausgefüllt. Die Oberfläche ist gelblich gefärbt, hinten blass purpurroth und soll auch hier manchmal blassroth gebändert sein, was ich nicht gesehen habe. Die innere Höhlung zeigt ein reines Weiss, ist flach längsgefurcht und trägt am Rande starke 63 Zähne, deren hintere Zwischenräume purpurroth sind. Den Namen impolitum hat Sowerby des eigenthümlich matten Glanzes wegen gegeben, der an seinem mehr abgeriebenen Exemplar wohl besonders gering gewesen sein mag. Die kurze Schlosslinie bildet einen ziemlich spitzen Winkel und enthält in jeder Schale zwei ungleiche Hauptzähne; von den dreieckigen, zasammengedrückten Seitenzähne stehen die hinteren jenen sehr nahe, der in der linken Schale ist klein, spitz und macht einen Theil des Randes aus. 33. C. variegatum Sowerby. T-311z5f:Q. T. longitudinaliter ovata, solidula, subventricosa, fere aequilateralis, umbones versus alte- nuata, marginibus regulariter curvalis, pagina postica subdepressa medio fere clausa et aculi- dentata; albida aut rosea, auranliaco rubro-fusco alboque variegata, costis longitudinalibus (48) subangustis, convexis, quam interstitia excavata transversim tenue striala vix latioribus, anlicis dense crenulatis, posterioribus obtuse carinatis et poslice serralis, postremis tenuibus subplanu- latis, tuberculis obliquis ornalis; umbones acuti, elati, vix antemediani, recte incurvali; lunula lanceolata, plana, purpureo maculata; area minuta, ligamentum parvum valde prominulum exhi- bens; pagina interna alba, postice roseo marginata, obsceure longisulcata, marginibus acutiden- tatis; cardo ut in C. impolito. Long. 27, alt. 31,5, crass. 20,4 mill, Fundort: Die Philippinen; Insel Ticao nach Cuming. Sowerby Proc. Z. S. Lond. 1840, p. 107. —_ Conch. Illustr. f. 57. Hanley Recent Sh. p. 138. t. 17. f, 52. Dass Reeve’s Figur, Conch. icon. t. 15. f. 75, nicht diese Species darstellt, lehrt seine eigene Beschreibung, die fast überall der von Sowerby widerspricht. Die Muschel ist weniger hoch als C. impolitum, an den Seitenrändern mehr ge- rundet, hinten nur sehr unbedeutend eingedrückt und an der Unterseite des Hinter- randes schwach, aber vollkommen gerundet, vorgezogen; die Mitie dieser Stelle schliesst fast genau und enthält spitze Zähne. Die spitzen Wirbel steigen ziemlich beträchtlich in die Höhe und kehren sich gerade gegeneinander. Es sind 48 ziem- lich schmale erhabene Längsrippen vorhanden, deren vordere dicht gekerbt sind, von der Mitte aus glatt und stumpfkantig werden und an ihrer hinteren, in die Furchen abfallenden Fläche sehr fein gesägt sind; die letzten sind ganz schmal, niedergedrückt und mit kleinen, schiefen Körnchen dicht besetzt. Die zwischen den Rippen herablaufenden Furchen sind wenig schmäler als jene, ausgehöhlt und dicht quergestreift. Die Oberfläche ist weisslich oder rosenroth, hochgelb rothbraun und weiss gefleckt. Die flache, lanzettliche Lunula trägt purpurrothe Flecken und die kurze, schmale Area wird fast ganz von dem vortretenden Ligament eingenommen. Die weisse Innenseite zeigt hinten einen rosenrothen Rand, ist sehr oberflächlich längsgefurcht und am Rande mit kräftigen, spitzen Zähnen besetzt. Das Schloss stimmt ganz mit dem von C. impolitum überein, nur dass sein Winkel an den Wir- beln weniger scharf ausgeprägt ist. 64 34. ©. unicolor Sowerby. REIT 2IWIIT DEE T. longitudinaliter ovala, subobliqua, multo allior quam longa, inflata, solidla, parum inae- quilateralis, latere antico ventralique regulariter convexis, pagina poslica valde compressa et oblique subproducta, ad terminum truncata anguste hiante et denlibus distantibus munita ; albida vel straminea, purpureo obscure maculata, epidermide fusco-grisescente tenui vestita; longitudi- naliter costata, costis (46—48) rotundalis, approximalis, lenue undato -crenulatis, posimedianis sublaevibus, postremis tenuibus planulatis; umbones inflati, porrecti, antemediani, apieibus aculis, suboblique antrorsum involuti; lunula obscura, ovata, subdeclivis; area declivis, anguste lanceo- lata, ligamento subelongato, valde prominulo; pagina interna albida, plus minus purpureo rosa- ceove infecla, obsolete longisulcata, ad margines acutidentala; cardo ut in C. impolito. Long. 40, alt. 50, crass. 33 mill. Fundort: Die Philippinen; Insel Tiecao nach Cuming, in sandigem Schlamm und 5 Faden Tiefe. Sowerby Proc. Z. S. Lond. 1840. p. 107. — Conch. Ilustr. f. 29. 42. Hanley Recent Sh. 138. t. 17. f. 35. N Reeve Conch. icon. t. 18. f. 88. Diese Species, von der ich eine ganze Altersreihe besitze, zeichnet sich durch ihre hohe, etwas schiefe Gestalt vor den verwandten aus. Der Vorderrand biegt in regelmässigem Bogen aus und geht mit schiefer, aber wohl gerundeter Senkung in den Bauchrand über, der immer mehr herabsteigt, bis er sich mit dem flach ge- wölbten, schräg liegenden, mehr oder weniger abgeschnittenen — seltener sogar eingeschnittenen, daher Sowerby’s „paullo emarginata* — Hinterrand vereinigt. In der Jugend sind alle diese Verhältnisse weniger deutlich und der Umriss ist regelmässiger abgerundet. Die Muschel ist schwer und dick, im Alter liegt die grösste Anschwellune dicht unter den Wirbeln, die hoch aufsteigen, ziemlich weit — in der Jugend weniger — vor der Mitte stehen und ihre eingerollten Spitzen ein wenig nach vorn kehren. Die Oberfläche ist weisslich oder strohgelb; kleine, blasse Purpurflecken zeigen sich hier und da, aber nicht immer; eine fasrige, braun- graue Oberhaut finde ich noch bei einzelnen Stücken, aber nur in der Gegend des Bauch- und Hinterrandes. ich zähle 46—48 runde, dichtgestellte Längsrippen, die mit welligen, nahe bei einander liegenden Querkerben bedeckt sind; diese letzteren sind vorn etwas stärker, werden dann immer oberflächlicher , hören aber erst da, wo die hintere Einpressung anfängt, ganz auf, was auch Sowerby sagt, während Reeve „costis laevibus, antieis subtilissime erenulatis* hat; die letzten S—9 Rippen sind schmal und ganz flach, an wohl erhaltenen Stücken erkennt man, dass sie äusserst fein gekörnt sind, doch besitze ich auch Exemplare, die keine Spur von Abnagung zeigen und an denen ich diese Körnchen nicht finde. Die eiförmige Lunula zeigt keine deutlichen Grenzen und liegt nur wenig geneigt; die lanzettför- mige enge Area neigt sich mehr und trägt ein kräftiges , etwas verlängerles Ligament. Auf der weisslichen inneren Höhlung bemerkt man mehr oder weniger Purpur- oder Rosenroth; oft nur als Flecke unter den W irbeln, in einzelnen Fällen aber auch weit ausgebreitet; die Längsfurchen zeigen sich sehr oberflächlich, endigen ‘65 aber in starken, spitzen Zähnen. Das Schloss weicht von dem der vorhergehenden Arten nicht ab. 35. C. foveolatum Sowerby. TH 1MHR 8 T. longitudinaliter ovata, altior quam longa, solidula, compressiuscula, subaequilateralis, extremitatibus rotundalis, postica subdepressa medio anguste hiante et acute distanterque dentata; albida, lineis fasciisve luteo-fuscis, maculis translucentibus pallide nigro-fuscis sparsis; longitu- dinaliter costata, costis (43—45), antieis convexis densis, cerenulatis, postmedianis plano-convexis Jaevibus, postremis angustis subangulatis, ad latera tenue serralis; umbones acuti, prominuli, vix antemediani, recte incurvali; lunula ovata plana, subdeclivis, area brevis lanceolata, sub- declivis, ligamentum subelongatum prominulum exhibens; cavositas interna albida, maculis pallide nigro-aut purpureo-fuscis tincla, tenue longisulcata, ad margines dentibus acutis profunde ex- sculptis instructa; linea cardinis curvata; dentes primores bini inaequales in utraque valva, laterales a primariis aequidistantes, compressi, trigoni, posticus in valva sinistra papilliformis, plane marginalis. Long. 29, alt. 32, crass. 22 mill. Fundort: Neuholland, Mündung des Schwanenflusses. Sowerby Proc. Z. 8. Lond.. 1840. p. 111. —_ Conch. Illusir. f. 65. Menke Moll. Nov. Holl. p, 40. N. 229. Hanley Recent Sh. p. 138. t. 17. f. 31. Reeve Conch. icon. t. 18. f. 87. Die Seiten sind etwas weniger bauchig, die Dicke ist geringer als bei C. uni- color; der ziemlich flache Hinterrand trägt spitze, etwas entfernt stehende Zähne und ist sehr schmal geöffnet. Auf der weisslichen Oberfläche zeigen sich gelbbraune Querstriche, ausserdem scheinen sehr blasse, schwarzbraune Flecken durch, die auf der weisslichen Innenseite stehen und hier zum Theil purpurbraun gefärbt sind. Man sieht 43 — 45 ziemlich schmale Längsrippen; diese ‚sind vorn gewölbt, dicht, fein quergekerbt, hinter der Schalenmitte flacher, glatt, hinten dünn, etwas kanlig, an beiden Seiten fein gesägt. Die eiförmige, flache Lunula ist ziemlich deutlich und neigt sich wenig, wie auch die kurze, lanzeitförmige Area, in der man das mässig lange, vorspringende Ligament sieht. Die Innenseite ist fein längsgefurcht und am Rande mit spitzen, langen Zähnen besetzt. Die Schlosslinie ist -weniger winkelartig gekrümmt, als bei den vorhergehenden Arten; die dreieckigen Seitenzähne stehen in fast, gleicher Entfernung von den Hauptzähnen, deren in’jeder Schale zwei von un- ‘gleicher Grösse sich befinden. Der hintere Seitenzahn der linken Schale ist nicht so klein wie gewöhnlich, steht auf dem Rande und hat warzenförmige Gestalt. 5. Sectio: Pectunculus (Adanson) Mörch. Mörch Cat. Yoldi p. 33. H. et A. Adams Genera Il. p. 454. Papyridea (Swainson) Gray, Proc. Z. S. Lond. 1846. p. 185. N. 560 (pro parte). Bucardium Gray, Annals et Mag. XI. 1853. p. 40 (pro p.) Schalen herzförmig abgerundet. ziemlich gleich lang und hoch, aufgeblasen, meist dünnschalig, mit erhabenen Längsrippen besetzt, X. 2. 9 66 die feine Wärzchen auch Lamellen tragen, oder glatt sind; die ver- tieften Zwischenräume quergestreift, zuweilen ganz oder zum Theil gekörnt. Lunula und Area gross. Hinterseite klaffend, von tief eingeschnittenen Zähnen umgeben. Ligament mässig lang, sehr vortretend. Hauptzähne des Schlosses klein, die beiden in der rechten Schale mehr oder weniger verwachsen; Seitenzähne dünn, alle deutlich ausgebildet. 36. C. Asiaticum Bruguiere. T..2..£..4.,8. T. rotundato - cordata, tumida, tenuis, subaequilateralis, circumscriplione fere circulari, postice compressiuscula et subproducta ad terminum anguste hians et acutidentata; albida, ochroleuca, aut fuscescenti-albida, ad margines, praecipue ad poslicum, incarnata, raro fasciis sparsis incarnalis; longitudinaliter costata, costis subangustis, vonvexis, (36—40), ad latera te- nuioribus et subacutis, granulis numerosis exasperalis, posterioribus in summitate foliis mem- branaceis serralis recurvatis dislinclis, interstitiis planis angustioribus, regulariter transversim sulcatis; umbones fere mediani, acuti, parum prominuli, vix antrorsum revoluti; lunula magna, cordiformis, paullo declivis, labiis elevatis ad umbones callosis; area producta, lanceolata, fere horizontalis, labia dextra incumbente, ligamentum parvum, subelongatum ostendens; pagina interna alba, postice incarnata, sulcis profundis subdistantibus usque ad regionem poslicam obtecta, margine aculidentato; dentes primores cardinis in valva dextra complicati, laterales compressis- simi, triangulares, posticus in valva sinistra acutus, parvus, elongatus, marginalis. Long. 41, alt. 40, crass. 31 mill. Fundort: Der indische Ocean bei den Nicobaren; die Natalküste; die chinesi- schen Meere. Bruguiere Encycel. meth. I. p. 224. N. 19. Encyel. melh. t. 293. 1. 2. Chemnitz Conch. Cab. VI. p. 160. t. 12. f. 153. 54, C. costatum Indiae orientalis. Schröter Einleit. II. p. 53. N. 3. Gmelin Syst. nat. ed. XII. p. 3253. N. 30, C. lima. Dillwyn Cat. I. p. 110. N. 2, C. lima. Lamarck Hist. nat. Card. N. 4. Wood Ind. test. p. 26. N. 32. t. 5. f. 32, C. lima. Hanley Recent Sh. p. 130. Reeve Conch. icon. t. 18. f. 90. Krauss südafr. Moll. p. 12. N. 1. Diese Species bildet durch die schöne Abrundung der Ränder, die gleichmässige Wölbung der Schalen, die fast genaue Mittelstellung der spitzen, wenig vorsprin- genden und etwas nach vorn hin eingerollten Wirbel eine der regelmässigsten For- men der Gattung. Die dünnen, stark aufgeblasenen Schalen sind hinten nur unbe- deutend eingepresst, klaffen hier schwach und tragen am Rande spitze Zähne. Sie sind aussen weisslich, oder gelblich oder braunröthlich, am Rande und vorzüglich hinten pfirsichblüthen - oder lebhaft fleischroth gefärbt, zuweilen sind auch einzelne Querbänder von dieser Farbe vorhanden; die Innenseite ist weisslich, hinten am Rande mit dem Roth versehen, das auch aussen begrenzt. Die 36 — 40 schmalen, 67 gewölbten Längsrippen heben sich so scharf von den etwas engeren, ebenen, sehr regelmässig quergestreiften Furchen ab, als ob sie mit Sorgfalt auf der Oberfläche befestigt wären; sie tragen vorn — wo sie zugleich etwas kantig werden — kleine punctförmige Wärzchen, die auch zuweilen noch auf den Mittelrippen sichtbar sind; jenseils der Schalenmitte bildet sich auf der Hinterseite jeder Rippe eine blätterige, etwas umgebogene, feingesägte Kante aus, die gewöhnlich röthlich gefärbt ist. Diese Kanten sind sehr vergänglich und so findet man meist nur noch das untere Ende der Rippen damit geschmückt. Lunula und Area liegen fast horizontal und treten in gleicher Länge heraus; jene ist gross, herzförmig, ganz oberflächlich, mit erhabenen, oben wulstig umgeschlagenen Lippen, diese schmal lanzeitförmig, mit dem rechten Flügel, der eine stumpfe Ecke bildet, überliegend. Das Ligament ist nicht sehr dick, aber etwas verlängert. Auf der inneren Höhlung bilden sich die äusseren Rippen als schmale, tiefe Furchen ab, die in scharfe, sehr regelmässige Zähne aus- gehen; nur die Hinterfläche ist glatt, ihre Zähne sind etwas unregelmässig. Die Hauptzähne des Schlosses sind klein, die der rechten Schale sind zu einem knorrigen Wulst verwachsen; die Seitenzähne stehen in gleichen und ziemlich grossen Ent- fernungen von jenen, sind sehr dünn, blattartig, spitz, verlängert, der letzte in der linken Schale erhebt sich dicht unter dem Rande und ist klein aber lang. 37. C. multispinosum Sowerby. Ta112311u2. T. rotundato-cordata, valde inflata, tenuis, vix inaequilateralis, habitu C. Asiatici, sed po- slice magis producta; fuscescenti- albida, roseo marginala, costis longitudinalibus (31 — 33), sublatis, elevatis, utrinque subangulatis, ad latera tenuioribus depressioribusque, omnibus spinulis obtusis numerosis instructis, sulcis angustioribus, profundis, planis, transversim striatis, tenuissime granulatis; umbones tumidi, elati, parum antemediani, apicibus acutis suboblique antrorsum re- voluti; reliquum exacte ut in C. Asiatico. Long. 42, alt. 44, crass. 36 mill. Fundort: Der östliche indische Ocean bei den Philippinen, in sandigem Schlamm und geringer bis zu 25 Faden reichender Tiefe. Sowerby Proc. Z. S. Lond. 1840. p- 106. — Conch. Illustr. f. 38, Hanley Recent Sh. p. 137. t. 16. f. 58. Reeve Conch. icon. t. 2, f. 10, Man wird in der Regel diese schöne Species auf den ersten Blick für C. Asiaticum halten, so sehr sind der Habitus und auch die Färbung übereinstimmend. Sie bietet indess bei genauerer Betrachtung hinreichende Unterscheidungsmerkmale dar: sie ist höher und dicker, hinten etwas mehr verlängert, als die vorige Species; das Weiss der Oberfläche spielt mehr in’s Bräunliche, wesshalb sich der rosenfarbene Rand nicht so gegensätzlich abhebt. Vor Allem aber sind die Rippen mit ihrer Besetzung und die Furchen auszeichnend; von ersteren findet man nur 31— 33, die merklich breiter sind, als bei C. Asiaticum und die nır an den Seiten etwas schmäler werden; diese sind nicht so regelmässig gewölbt, sondern oben mit zwei stumpfen Kanten versehen; alle tragen zahlreiche, kleine, stumpfe Spitzen, die sich auf den 9 * 68 ı hinteren Rippen etwas erhöhen, vorn mehr wie kleine Zapfen gebildet sind. Die hinteren Blätter des C. Asiaticum fehlen also gänzlich. Auf den engen, ziemlich stark vertieften, unten ebenen, quergestreiften Furchen erkennt man’ mit der Loupe, besonders an der Vorderhälfte, zahlreiche erhabene Pünctchen; nach hinten treten die Querstreifen mehr hervor. Die Wirbel sind dicker, treten mehr in die Höhe und stehen etwas weiter vor der Mitte als bei der letzten Speeies; auch ist deren schiefe Einkrümmung nach vorn stärker. Sonst sind keine Unterschiede vorhanden. C. quadragenarium Conrad, Journ. Acad. Nat. Se. Philad. VI. p. 230. t. 17. f. 5, von Ober-Oalifornien, schliesst sich eng an C. Asiaticum, hat aber 40 — 42 flache, etwas zugeschärlte Rippen, die mit einer Reihe kleiner Knötchen besetzt sind; diese sind vorn am grössten und. sitzen auf der Rippenkante, werden dann kleiner und treten an die Hinterseite der Rippen; äussere Farbe gelblich mit ‚roih- braunen Flecken und Zonen, innere. weisslich. 38. ©. coronalum Spengler. T.,12. £, 3.4 T. rubrotundato-cordala, iumida, tenuis, parum inaequilateralis, anlice regulariter curvala, postice paullo compressa ei subproducta, margine anguste hiante acutlidentato; albida aut fus- cescenti-albida, ad umbones rubro-violacea, costis longiludinalibus, (36—38), convexis, exilissime granulosis, interstitia planala tenuissime transversim slriala, anlice tenue granulosa aequantibus, ad marginem posticum et aciate ad ventralem quoque lamellis cristatis fimbriatis coronatis; umbones aculi, ee paullo antemediani, vix. antrorsum involuli; lunula magna, cordala, parum declivis, labiis inilatis superne callosis; area elongata, angusta, convexa, paullo declivis, medio irregulariter surrecia; ligamenium parvum, subprominens, parum productum; latus inter- num purpureo-albidum, superne posticeque purpureum, leviter longisulcatum, margine aculiden- tato; dentes primarii cardinis aculi, in valva dextra coaliti, u tenuissimi, triangulares, remoti, poslicus in valva sinistra depressus, marginalis. Lone. 28, alt. 26, crass. 19,5 mill. Fundort: Der indische Ocean. Schröter. Einleit. Il.-p. 53. N. 4, Il. t. 7. £. 13. Chemnitz Conch. Cab. VI. p. 161. Gmelin Syst. nat. ed. XII. p. 3253. N. 30, C. lima £. Testa junior: C. fimbriatum Lamarck. Lamarck Hist. nat. Card. N. 6. Wood Ind. test. p. 27. N. 39. t. 5. £.39. Beechey’s Voy. p. 152. t. 42. f, 1? Hanley Recent sh. P-„130. Reeve Conch. icon. t. 18. f. 91. Chemnitz gedenkt dieser Muschel im letzten Satze seiner Beschreibung von C. costatum Indiae orientalis, (C. Asiaticum), mit den Worten: „Ich besitze auch noch eine merkwürdige Varietät der oben beschriebenen Art, bei der sich am Ende aller Rippen, nahe beim äusseren Rande, lauter blätterförmige gekerbte Spitzen erheben.“ Deshayes giebt die Jugendform, C. fimbriatum Lam., in der 2. Aull. der Hist. nat. sicher („certainement* ) für ein junges Ü. Asiaticum aus. Die Be- schreibung Schröter’s ist ganz vorirefflich. Die Gestalt hat mit der von C. Asiaticum viel Uebereinstimmendes, nur tritt 69° die etwas cepresste Hinterfläche stets, fast wie bei. ©. papyraceum, im runden Schnabel hervor; der Rand an dieser Stelle klafft schmal und ist von scharfen, kurzen Zähnen eingeschlossen. Die Muschel ist eben so dünnschalig und aufge- blasen wie jene. Auf der weisslichen oder braunröthlichen, an den Wirbeln purpurn oder violettroth gefleckten Aussenlläche stehen 36 —38 erhabene, runde, schmale Längsrippen , die etwa so breit sind wie die flachen, fein quergestreiften, an der ganzen Vorderfläche dicht gekörnten Furchen; auch die Rippen tragen überall Körn- chen, die aber so fein sind, dass man künstliche Vergrösserungen zu Hülle nehmen muss, um sie zu erkennen. Jede Rippe der Hinterfläche ist nach dem unteren Ende hin: mit einem dünnen, faserigen und wimperigen Häutchen der Länge nach bedeckt und mit zunehmendem Wachsthum nehmen alle Rippen in der. Nähe des ganzen Bauchrandes diese Eigenschaft an. Lamarck. wusste nichts von derselben, weil er ein kleineres Exemplar beschrieb und wer noch jüngere untersucht, wird auch nichts von den Lamellen der Hinterseite entdecken. Die spitzen, empor. gerichteten, um ein Geringes nach vorn eingerollten Wirbel stehen etwas vor der Mitte. Eine grosse, herzförmige, etwas .abschüssige Lunula, deren Lippen angeschwollen und oben schwielig umge geschlagen sind, zeichnet unsre Species. aus. Dasselbe geschieht durch die ‚schr lange, enge, Anfangs horizontale, dann gewölbt herabsteigende Area, deren Mittelränder sich wulstig erhöhen und „deren. rechter ‚Rand sich oben ‚schmal über den linken legt. ‚Das kleine, wenig verlängerte Ligament. ‚tritt mässig vor. Die innere ‚Höhlung; ist, rötklich ' weiss, in der Tiefe und hinten purpurrotkh gefärbt, ober- flächlieh länesgefurcht und ‚am. Rande mit; scharf ‚ausgeschnittenen , spitzen Zähnen bewaffnet. , Von den kleinen spitzen Hauptzähnen sind die ‚beiden in der rechten Schale knorrig verwachsen; die-Seitenzähne ‚sind blattarlig, dünn, verlängert, spitz, ziemlich weit von der Mitte entfernt und der hintere in ‚der linken Schale bildet einen schwach erhabenen Theil des- Randes. 39. :C. tenuicostatum Lamarck. MA29R.6:07 T. subcordata, paullo obliqua, tenuis, iumida, parum inaequilateralis, ad latus anticum late rotundala, ad poslicum subdepressa et oblique iruncata inferius rotundatim prosiliens, margine fere clauso tenue dentato; albida aut stramineo alba, costis longitudinalibus, (46—48), angusüis, paullo elevatis, subacutis, anticis laevibus, mediis” posticisque obsolete imbricalis, inierstiliis latioribus concavis, tenuissime. iransversim strialis; umbones- antemediani, aculi, parum promi- nentes, apicibus violaceo-purpureis vel rosaceis suboblique antrorsum involuti; lunula vix de- elivis, elongata, lanceolata, superficialis, labiis paullo surrectis; area angustissima, producla, vix declivis, ligamentum modice prominulum, subelongatum continens ; pagina interna albida, sub umbonibus rosacea, superficialiter longisulcata postice laevis, margine tenue profundeque dentato; linea cardinalis subcurvala, denlibus primariis parvis, in utraque valva binis, lateralibus lamella- ribus, trigonis, subglongalis, postico in valva sinisira rudimentario, plane marginali. Long. 40, alt. 36, crass. 25 mill. Fundort: Die Meere um Neuholland. Lamarck Hist. nat.. Card. N. 5. Delessert Recueil t. 11. f. 6. Sowerby Conch. Ill. t. 19. f. 36. 70 Menke Moll. Nov. Holl, p. 39. N. 228. Hanley Recent Sh. p. 130. t. 17. f. 26. Reeve Conch. icon. t. 10. f. 50. Von €. Asiaticum unterscheidet sich diese Species in der Gestalt dadurch, dass sie hinten schief verlängert, hier stumpf abgeschnitten ist und kaum klafft, wie auch dadurch, dass die Dicke bedeutend geringer is. Die Schalen sind sehr zart, die spitzen, violettpurpurn oder rosenrolh überlaufenen Wirbel springen wenig vor, stehen aber etwas weiter vor der Mitte als bei der verwandten Art und biegen sich ein klein wenig nach vorn gewandt ein. Auf der weisslichen oder gelblich weissen Aussenseite stehen viel schmälere und weniger erhabene Längsrippen, die auch in grösserer Zahl, 46—48, (Menke zählt sogar 53), vorhanden sind, als bei der andern Species. Diese Rippen tragen grösstentheils, wenigstens in der unteren Schalenhälfte, stumpfe Kanten, die hinten schwach gesägt sind. In ganz wohl er- haltenen Exemplaren bemerkt man auf allen Kanten, mit Ausnahme der vorderen, Spuren eines häuligen, zart gezackten Kammes. Die ziemlich breiten, ausgehöhlten Furchen zwischen den Rippen sind fein quergestreift. Hinsichtlich der Lunula und Area kann das bei C. Asiaticum Gesagte gelten, nur sind beide, der geringeren Dicke der Muschel wegen, hier schmäler und entschiedener lanzettförmig. Man erblickt auf der inneren weisslichen, unter den Wirbeln‘rosenrothen Höhlung schwach eingeschnittene Furchen, dagegen ist die Hinterseite glatt. Am Rande stehen feine, aber tief ausgeschnittene Zähne. Die Schlosslinie ist wenig gekrümmt und enthält in jeder Schale zwei ziemlich kleine, getrennte Hauptzähne, ausserdem blätterige, verlängerte Seitenzähne, von denen die vorderen jenen etwas näher stehen als die hinteren; unter diesen letzteren ist der in der linken Schale nur eine feine, niedrige, ganz am Rande sich erhebende Leiste. C. radiatum Reeve, Conch. icon. t. 18. f. 89, besitze ich auch, habe sie aber von C. tenuicostatum nicht trennen mögen. Ich glaube, dass dies die Form ist, von der Lamarck sagt: „Les individus de la Nouvelle-Hollande ont la coquille un peu moins in&quilaterale.“ Mein Exemplar hat der verstorbene Menke von Neuholland erhalten. Die Hinterseite ist hoch, abgeschnitten, aber deutlich eckig, (daher Reeve’s „subquadrato-ovata“), ich finde, wie Reeve, 52 Rippen, die in der Schalenmitte sehr flach sind. Mein Exemplar ist gelblich weiss; das bei Reeve ist röthlich weiss und hat blasse, bräunliche Querbänder, an den Wirbeln soll jederseits ein rother Fleck stehen. Ich finde nur rothe Wirbelspitzen. Man sieht, wie unpassend Reeve den Namen gewählt hat. 40. C. australe Sowerby. 1.12.68. 9. T. rotundato-cordata, subobliqua, tenuis, tumidula, vix inaequilateralis, lateribus convexis, poslico subproducto, parum compresso, suleis conspicuis separato, margine posticali subhiante leviter acuteque dentato; albida, fusco purpureo fulvoque maculata aut fasciata, umbonibus pur- pureis; longitudinaliter costata, costis (d0—52) superficialibus angustis, tenue transversim striatis, ad latera expressioribus, medio subobsoletis; umbones parvuli, paullo prominentes, vix anteme- diani, recte incurvati; lunula magna cordiformis, subconvexa, parum declivis; area angusta, subdeclivis, labia dextra inferius incumbente, ligamentum parvum prominulum ostendens; latus 71 internum albidum, plus minus rubro -fusco maculatum, levissime longisulcatum, ad margines tenue serratum; dentes primores bini inaequales ulrinque,, laterales lamellati, posticus in valva sinistra a primariis remotior, parvus, plane marginalis. Long. 21,5, alt. 22,5, crass. 14,2 mill. Fundort: Die Meere Neuhollands und China’s. Sowerby Proc. Z. S. Lond. 1840. p. 105. —_ Conch. Illustr. f. 12. Hanley Recent Sh. p. 135. t. 17. f. 37. Reeve Conch. icon. t. 19. f. 97. C. pulchrum Reeve Conch. icon. t. 19. f. 98. Von €. tenuicostatum unterscheidet sich diese Species dadurch, dass sie kürzer und mehr abgerundet ist, von C. papyraceum, mit der sie sonst sehr verwandt ist dadurch, dass die Verlängerung der Hinterseite fehlt und deren Rand fast geschlossen ist. Die Schalen sind dünn, mässig angeschwollen, beinahe gleichseitig, hinten ein wenig schief vorgezogen. Die kleinen, spitzen Wirbel kehren sich gerade gegen- einander. Die Färbung ist mannigfaltig und bunt; auf weisslichem Grunde stehen nämlich braune, braun- und purpurrothe Flecke, mannigfach geordnet: bald in kleinen Parthieen nur am Bauchrand, bald überall und von bedeutender Grösse, zuweilen in unvollkommenen Querbinden, die aus einem Haufen dieser Flecke zusammengesetzt sind; die Wirbel sind purpurroth gefärbt. Die Hinterfläche ist etwas zusammenge- drückt und wird durch eine tiefe Furche und eine danebenstehende stumpfe Kante jederseits, die gewöhnlich auch eine kleine Einbiegung des Hinterrandes veranlasst, abgeschnürt. Ich erkenne dieselbe an 3 Exemplaren, Sowerby gedenkt derselben, Reeve aber nicht, obgleich dessen Figuren wenigstens die Einbiegung des unteren Hinterrandes erkennen lassen. Die Längsfurchen sind fen, 50 —52 an der Zahl; die vorderen, namentlich aber die hinteren sind deutlicher und bilden schmale, etwas erhabene Rippen, die in der Mitte der Schalen gänzlich niedergedrückt sind. Alle werden von feinen Querlinien gekreuzt, welche hinten besonders erkennbar sind. Es finden sich eine grosse, herzförmige, etwas gewölbte Lunula und eine schmale, kurze Area vor, welche letztere das kleine, vortretende Ligament enthält. Die innere Höhlung ist weisslich, mehr oder weniger rothbraun gefleckt, äusserst fein längsge- furcht, am Rande dicht gekerbt. Die Schlosszähne sind sämmtlich klein, die an den Seiten sehr dünn; der letzte in der linken Schale bildet einen Theil des Randes und entfernt sich nur wenig weiter von den Hauptzähnen, deren jede Schale zwei sehr ungleiche enthält, als der vordere. 41. C. ringens Chemnitz. T. 4. f. 800m 10215, 10. T. rotundato-cordata, ventricosa, solida, vix inaequilateralis, ad latus antero- -superum pro- minens compressa praeterea rotundata, ad posticum brevis rotundato-truncata, late ringens et profundissime dentata; alba aut fuscescenti- albida, postice rosea, costis (27—28) longitudin alibus transversim undulato- lineatis, anticis (6—7) angustis densis plano-convexis, medianis (13—14) magnis elevatis, ultra summitatem angulatis, quam interslitia angusta profunda multo latioribus, posticis (7—8) angustis, carinalis, interstitiis sublatis crenatis granulosisque; umbones aculi, modice prominentes, recte incurvali, interdum rosacei, parum postmediani; lunula an gusta, lan- 72 ceolata, horizontalis, labiis elevalis callosis; area brevissima, nymphis crassis surrectis ligamentum prominulum gerentibus tolo occupala; cavositas interna alba, postice subrosea, distanter longi- sulcata, marginibus crasse dentalis; linea cardinis fere horizontalis, dentibus primariis in valva dextra binis complicatis, in sinistra unico, lateralibus subcompressis validis, posticis primariis proximis, altero sinistro papilliformi, marginali. Long. 37, alt. 38, crass. 28 mill. Fundort: Der atlantische Ocean bei Senegambien, Ober- und Niederguinea: zahlreich an den Küsten in Sand und Schlamm. Chemnitz Conch. Cab. VI. p. 176. t. 16. f. 170. Lister Hist. t. 330. f. 167. ; Klein Tent. Ostrac. p. 140. sp. 1.-N. A k. Adanson Seneg. p. 241. N. 1.t. 18. f. 1, le Mofat. Knorr Vergn. IV. t. 14. f. 3. . Favanne Conch. t. 52. L. F. Schröter Einleit. IH. p. 54. N. 5. Gmelin Syst. nat. ed. XI. p. 3254. N. 21. Bruguiere Encycl. meth. I. p. 225. N. 31. x Encycl. meth. t. 296. f. 3. Bolten Mus. p. 190. N. 9. Dillwyn Cat. I. p. 119. N. 20. Lamarck Hist. nat. Card. Nr. 3. j Wood Ind. test. p. 25. N. 18. t. 5. £. 18. Hanley Recent Sh. p. 130. Reeve Conch. icon. t. 1. f. 6. Dunker Moll. Guin. p. 50. N. 132. Dass, wie Chemnitz klagt, von dieser „rothen Apfelmuschel“ oder dem „Sperrmaul“ nur wunderseiten gute „Doubletten“ angetroffen werden, ist auch heute noch wahr. Ich habe ein ziemlich grosses Fass, gefüllt mit halben Schalen, durch- sucht und kein Paar gefunden. Das Gehäuse ist ziemlich regelmässig gewölbt und abgerundet, vorn an der Oberseite flügelarlig vorgezogen und gepresst, hinten hoch und abgerundet abgeschnitten, daselbst sehr weit. geöffnet und von starken, tief ein- geschnittenen Zähnen umgeben. Die Schalen sind fest, aufgeblasen und nur gering ungleichseitig, indem die spitzen, wenig vorspringenden, gerade eingekrümnten Wirbel sogar ausnahmsweise etwas jenseits der Mitte stehen. Die Farbe ist aussen weiss oder bräunlich. weiss, hinten, oft auch an den Wirbeln und auf der Lunula, rosenroth, innen weiss, an der Hinterseite blass rosa. Auf’ der Aussenfläche stehen 27—2S fein quergestreifte Längsrippen, von denen die vorderen 6—7 schmal, flach erhaben, zuweilen etwas knotig, die folgenden 13 —14 hoch und gewölbt, viel breiter als die Furchen, anfänglich oben stumpf zweikantig, weiter fort jenseits der Mitte kantig, die hinteren 7—8 wieder schmal und mit unten sehr hoch werdenden, rückwärts gewendeten, zuweilen der Länge nach faltigen Kanten versehen sind. Die hinteren Furchen sind ziemlich breit, runzelig quergekerbt und gekörnt und die betreffenden Einschnitte steigen noch an den Rippen hinauf. Die Rückenlinie ist fast gerade und zeigt vorn eine verlängerte, schmale Lunula, deren mittlere Theile er- haben und schwielig umgeschlagen sind, hinten eine kurze Area, die ganz von dem auf hoch aufgerichteten Nymphen liegenden Ligament eingenommen wird. Innen bemerkt man oberflächliche, entfernt stehende Längsfurchen, die in starken, vorn schwächer werdenden, hinten das Bild eimer Säge gewährenden Zähnen endigen. 73 Die rechte Schale enthält zwei oben verwachsene Hauptzähne, die den einzigen der anderen Schale zwischen sich nehmen; die Seitenzähne sind kräftig, etwas zusammen- gepresst, die hinteren stehen der Mitte sehr nahe und der in der linken Schale sich befindende ist warzenförmig, dicht unter dem Rand errichtet. 42. C. Sinense Sowerby. T. 12-8 11.12. T. subrotundato-cordata, tumida, subtenuis, parum inaequilateralis, anlice regulariler cur- vata, poslice oblique subproducta compressiuscula, ad terminum anguste hians, dentibus crassulis alternatis; pallide fulva, omnino, praecipue antice, minutissime granulata, costis longitudinalibus, (21—23), valde elevatis et profunde exsculptis, obluse carinatis, quam interstitia plana paullo iatioribus, anticis vix, posticis multo tenuioribus, ultra mediam carinatis et plus minus serratis vel fimbriatis; umbones acuti, parum prominentes, vix antrorsum involuti, paullo antemediani; margo dorsi subconvexus, lunulam areamque fere aequaliter formatas, lanceolatas, ligamentumque subelongatum, modice prominulum continens; pagina interna albida prolunde distanterque longi- sulcata, ad marginem dentibus planulatis et interslitiis prolundis acute prominentibus munita; dentes primarii cardinis in valva dextra subcoalescentes, in sinistra separati, laterales compressi triangulares, poslici remotiores, dens poslicalis in valva sinistra parvus, plane marginalis. Long. 35, alt. 34, crass. 25 mill. Fundort: Der stille Ocean bei China und den Philippinen. Sowerby Proc. Z. S. Lond. 1840. p. 105. — Conch. Illustr. f. 35. Hanley Recent Sh. p. 135. t. 17. f. 25. Reeve Conch. icon. t. 1. f. 3. Was diese Species besonders auszeichnet, sind die hohen, scharf ausgeschnitte- nen, auf dem Rücken stumpf kantigen Rippen, deren 21—23 vorhanden sind. Diese sind etwas breiter als die ganz ebenen Furchen; vorn werden sie ein wenig, hinten viel schmäler und dünner und die leizten ”—8 tragen den Kiel jenseits der Mitte, sind auch auf der Hinterseite fein gekerbt, eine Erscheinung, die manchmal auch bis über die Höhe hinweg stattfiide. Ein anderes auszeichnendes Merkmal der Species ist, dass die ganze biassbräunliche Oberfläche dicht mit sehr feinen Körnchen bedeckt ist, etwa so, als wäre Sand darüber gestreut. Dieses wird vorn und in den Furchen am deutlichsten bemerklich. Der Umriss der ziemlich dünnen, aber aufgeblasenen Schalen weicht vorn und unten kaum von der Kreisform ab; das Hintertheil ist sanft gepresst und streckt sich um ein Weniges schief, aber abge- rundet, vor. Die spitzen Wirbel springen nicht stark in die Höhe, sind mit einer geringen Neigung nach vorn gegen einander eingekrümmt und stehen kurz vor der Mitte. Die leicht gekrümmte Rückenseite enthält Lunula und Area von fast gleicher, verlängert lanzettlicher Form und welliger Oberfläche; letztere zeigt namentlich die Area, welche sich neben dem’ mässig vorspringenden, etwas langen Ligament wulst- artig erhebt. Auf der weisslichen inneren Fläche befinden sich entfernte, schmale, aber ziemlich tiefe Längsfurchen, deren erhabene Zwischenräume in breiten, eliwas gespaltenen Zähnen endigen; dazwischen springen die Enden der äusseren Rippen als dünne spitze Hohlzähne mit grosser Regelmässigkeit vor. Die beiden Hauptzähne X. 2. 10 74 des Schlosses sind in der rechten Schale oben verschmolzen, in der linken getrennt; der eine von den letztgenannten ist aber sehr klein. Von den dünnen, dreieckigen Seitenzähnen sind die hinteren die entfernteren und der von diesen letzteren, welcher in der linken Schale sich befindet, ist klein und steht dicht am Rande. 6. Sectio: Papyridea Swainson. Swainson Treat. es Malac. 1840. p. 374, Gray in Proc. Z. S. Lond. 1847. p. 185. N. 560. — in Annals Ir Mag. XI. 1853. p. 40. N. 3 et Fulvia ibid. N. 4. Mörch Cat. Yoldi p. 33. H. et A. Adams Genera Il. p. 456, et Fulvia p. 457. Schalen mehr oder weniger querverlängert, herzeiförmig, un- gleichseitig, mässig angeschwollen oder flach, zerbrechlich, mit feinen Längsrippen besetzt, die glatt oder nur an beiden Enden gezähnelt sind; Schlossrand lang, etwas gekrümmt; Hinterseite stark klaffend, von kleinen Zähnen umgeben; Ligament kurz, mässig vortretend. In jeder Schale ein grosser Mittelzahn im Schlosse, daneben zuweilen ein sehr kleiner, der mit zunehmendem Alter verschwindet; Seitenzähne sehr dünn, der hintere der linken Schale sanz am Rande, oft kaum bemerklich. 43. C. bullatum (L.) Chemnitz. Te12619. 12015816: T. ovata, transversa, fragilis, diaphana, compressa, inaequilateralis, anlice rolundala, poslice compressissima ad terminum deflexa, angulata, hians, margine serrato inclusa; albida, purpureo livido-rubroque maculata nebulosave, transversim dense striata, costis longitudinalibus, (ad 50), anguslis, planoconvexis, quam interstilia vix lalioribus, anticis validioribus crenalis, postremis (10—12) latis complanalis postice longitudinaliter dentalis; umbones parvuli, aculi, paullo pro- minentes, recte incurvali, plerumque bimaculali, antemediani; lunula fere linearis, parum excisa, area nulla; nymphae brevissimae, surrectae, ligamenlum crassum, valde prominulum gerentes; pagina interna alba, maculis exterioribus translucentibus, longilurinaliter tenuilirata, ad marginem leviter dentata; cardo dente unico primario in ulraque valva, denlibus lateralibus Lriangularibus, compressissimis, elongalis, dente postico in valva sinistra fere obsoleto, marginali. Long. 45, alt. 32, erass. 25 mill. Fundort: Das Antillenmeer bei Haiti, Jamaica, Martinique, Guadeloupe, Cu- racao, Nevis, St. Vincent. s; Linne Saal nat. ed. X, Bi 673. N. 31, nalen hullatusjf fe _ — — All. p. 1115. N. A, —_ Lister Conch. t. 342. f. 19. Gualtieri Test. t. 85. f. H. Klein Tent. Ostrac. p. 144. sp. 1. N. 31. Chemnitz Conch. Cab. VI. p. 65. t. 6. f. 49. 50. Schröter Einleit. II. p. 632. N. 9. Gmelin Syst. nat. ed. XII. p. 3226. N. 10. Bruguiere Encyel. meth. I. p. 235. N. 34, Cardium soleniforme. 79 Enceycl. meth. t. 296. f. 6. Dillwyn Cat. I. p. 69. N. 29. Lamarck Hist. nat. Card. N. 10. Wood Ind. test. p. 27. N. 36. t. 5. f. 36, C. soleniforme. Hanley Recent Sh. p. 130. Reeve Conch. icon. t. 2. f. 8. Beau in Journ. de Conch. IV. 1853. p. 115. Hanley Linn. Conch. p. 31. Das einzige Citat, welches Linn& giebt, Rumph t. 44. f. N, ist unbrauchbar, in seiner Sammlung findet sich die Muschel nicht und da auch die Beschreibung einige Zweifel übriglässt, so ist die Species nicht ganz sicher. Wenn die von Chemnitz substituirte Muschel wirklich die des Linne ist, so muss auffallen, warum letzterer nicht die sonst doch so oft von ihm herangezogenen Figuren bei Lister und Gualtieri, die doch unzweideutig der Chemnitz’schen Muschel identisch sind, angeführt hat. in seiner kurzen Beschreibung: „Testa subrotunda inflata substriata antice crenalo-hiante. Dens cardinis unicus, marginales remoti, compressi* — passt weder „subrotunda* noch „inflata* auf die Chemnitz’sche Art; auch muss man diese „striata* und nicht „substriata* nennen. Von „inflata“ dürfte vielleicht abge- sehen werden, da Linn& die Species nur als Solen, nicht als Cardium für aufge- blasen hält. Ich würde glauben, dass er C. apertum vor sich gehabt hätte, wenn ich nicht annehmen müsste, dass er sich dann das Schloss genauer angesehen hätte. Die Gestalt weicht durch ihre eiförmige Verlängerung und relative Flachheit der Schalen von allen Cardien ab und so ist nicht zu verwundern, dass der grösste Theil der älteren Conchyliologen einen Solen aus der Species gemacht hat. Die Vorderseite ist hoch, wohlgerundet, der Bauchrand regelmässig gekrümmt, die Hin- lerseite verlängert sich, wird stärker gepresst und biegt sich endlich wieder nach aussen, indem sie, namentlich im Alter, winkelförmige Vorsprünge zeigt; diese Stelle bildet eine grosse Oeffnung, die durch spitze Zähne an den Rändern wie gesägt erscheint. Die Schalen sind so dünn, dass sie stark durchscheinend werden, wodurch die purpur — und violettrothen Flecken und Nebel, welche auf der weissen Aussen- seite stehen, innen durchleuchten. Die kleinen, nur wenig in die Höhe gerichteten Wirbel krümmen sich gegen einander, stehen ziemlich weil vor der Mitte und sind purpurroth gefärbt, gewöhnlich so, dass zwei Bänder jederseits eine kurze Strecke herablaufen. Die Oberfläche ist dicht und fein querlinürt, enthält bis 50 schmale, flach convexe Längsrippen, die ein wenig breiter als die gering vertieften Furchen sind; die vorderen runden sich etwas mehr und sind dicht gekerbt, die hinteren 10—12 werden viel breiter und flacher und iragen auf ihrer Hinterseite zahlreiche Zähnchen. Diese letztere Eigenschaft zeigt sich bei grossen Stücken nur noch an den allerletzten Rippen, die gewöhnlich höher und etwas kantig werden. Die Lunula ist nur als feiner, vertiefter Spalt erkennbar und eine Area ist nicht vorhanden, da die Rippen bis an die sehr kurzen, aufgerichteten, das dicke, kurze, stark vorsprin- gende Ligament, tragenden Nymphen reichen. Die Schlosslinie ist elwas gekrümmt. Man bemerkt nur einen Hauplzahn in jeder Schale; von den blätterigen Seitenzähnen erheben sich die hinteren dicht an den Nymphen und der in der linken Schale ist mit zunehmendem Alter kaum noch als Spur auf dem Rande zu erkennen. 10 * 76 C. Cumingii Sowerby, Proc. Z. S. Lond. 1833. p. 82, von der Westseite Centro-Amerika’s, ist eine höchst seltsame Species, die sich hier anreiht. Sie ist zerbrechlich, rosenroth, durchscheinend, gleichseilig, fein gegittert, vorn rauh; der Vorderrand ist breit gerundet, die Hinterseite verjüngt, etwas zugespitzt, weit klaf- fend; von den spitzen Wirbeln läuft aussen jederseits ein erhabenes, dünnes, rück- wärts gewendetes Blatt nach dem hinteren Bauchrand. C. asperum Sowerby, Proc. Z. S. Lond. 1833. p. 85, ebenfalls von der Westküste Centro-Amerika’s, ist weisslich, braunröthlich marmorirt, hat sehr schmale, zahlreiche Längsrippen, die nach den Seiten hin erhaben und gekerbt, in der Mitte flach sind; sie klafft hinten, erreicht nicht die Grösse von C. bullatum und ist diesem an Gestalt ähnlich. 4. C. ringieulum Sowerby. T. 12. f. 17. 18. T. parva, transversim ovalis, tenuis, diaphana, tumidula, valde inaequilateralis, anlice an- gustato-rotundata parum hians, poslice producla ad terminum latior, deflexa et late hians; pallide flavida aut albida, postice plerumque rubro maculata; leviter transversim striata, longiludinaliter sulcata, costis (17—18) anterioribus angustis, parum elevalis, subasperis, sensim lalioribus et depressis, tribus postmedianis perlatis planulalis, ad marginem in dentes magnos rolundatos excurrentibus, 9—10 postremis anguslioribus, denique elevatis, inlra denles profunde incisos formantibus; umbones parvi, acuti, paullo elati, suboblique incurvati, in 1/, longitudinis collocati; lunula areaque deficientes; pagina interna albida, maculis externis pellucenlibus, tenue longi- sulcata; cardo angustus, curvalus, denlibus ut in C. bullato. Long. 14, alt. 9, crass. 7 mill. Fundort: Das Antillenmeer bei Nevis und St. Vincent, nach Guilding, (Ceylon nach Sowerby). Sowerby Proc. Z. S. Lond. 1840. p. 106. — Conch. Illustr. f. 11. Hanley Recent. Sh. p. 136. t. 17. f. 7. Reeve Conch. icon. t. 21. f. 115. Die Hauptkennzeichen, durch welche sich diese kleine Species von C. bullatum unterscheidet, sind: Mehr verlängerte, weniger eirunde, vorn etwas verschmälerte hinten mehr ausgebreitete Gestalt, grössere Ungleichseitigkeit, mangelnde Area und Lunula, vor Allem aber die höchst bezeichnende Sculptur: Die vorderen 17 — 18 Längsrippen sind fein, dichtgestellt, etwas erhaben, durch kleine Querlinien rauh; gegen die Mitte werden sie breiter und flacher und nun folgen 3 ausserordentlich breite und niedergedrückte Rippen, die in grossen, runden Zähnen endigen; die letzten 9—10 Rippen sind wieder schmäler, anfangs noch flach, zuletzt höher, fast scharf und alle diese laufen in lange, tief ausgeschnittene Zähne aus, welche die weit klaffende Hinterseite einschliessen. Auch die Vorderseite klafft etwas. Ausser- dem ist die Oberfläche dicht mit feinen, eingeritzten Querlinien bedeckt. Die Färbung ist aussen gelblich weiss, oder weisslich, hinten meist rothgelleckt. .Da die Schalen sehr dünn sind, so leuchten diese Flecke auf der inneren, oberflächlich längsge- furchten, weisslichen Fläche durch. Die Schlosszähne stehen auf der gebogenen Schlosslinie eng beisammen und sind sonst wie bei C. bullatum beschaffen. 77 45. C. rugatum Gronov. ROSE NZ BE T. ovato-cordata, fragilis, medio jtumida, inaequilateralis, antice late rotundata superne subangulata, postice producta compressa, ad terminum obtusa deflexa et late hians, margine reluse serrato; umbones inflati, apicibus acutis subrecte incurvati, rufo-purpurei, prominentes, ad 1/3 tongitudinis collocali; margo dorsi anticus declivis vix curvus, posticus parum declivis subrectus, margo ventris medio subrectus, ad latera rotundatim alteque adscendens; cfnerea vel luteo albida, plerumque violaceo-rubro tincta et interrupte fasciata, densissime transversim striala, costis longitudinalibus, (45—46), parum elevatis, lineaeformibus, distantibus, posticis paullo majoribus sculpta, interstitiis sublatis, anterioribus tenuissime granulosis; lunula magna, ovato-lanceolata, longiludinaliter convexa, medio elevata, carinis subacutis inclusa; area brevis- sima, labiis surrectis, ligamentum parvum prominulum continens; pagina interna albida, purpureo maculata, obsolete longisulcata, margine leviter dentato; dentes primores bini in utraque valva, unus elevatus alter parvus, laterales tenuissimi elongati, ultimus in valva sinistra marginalis, obsoletus. Long. 41, alt. 40, crass. 26 mill. Fundort: Die Ostküste der Philippinen nach Cuming, (nach älteren Angaben das Antillenmeer bei Jamaica). Gronov Zoophyl. p. 266. N. 1125. t. 18. f. 5. Dillwyn Cat. I. p. 125. N. 31. Reeve Conch. icon. t. 12. f. 63 a, b. C. apertum Chemnitz Conch. Cab. p. 189. t. 18. f. 181—83. Schröter Einleit. III. p. 55. N. 8. Gmelin Syst. nat. ed. XIII. p. 3253. N. 25, C. virgineum ß. Bruguiere Encycl. meth. I. p. 226. N. 22. Encyel. meth. t. 296. f. 5. Lamarck Hist. nat. Card. N. 8. Wood Index test. p. 27. N. 35. t. 5. f. 35. Hanley Recent Sh. p. 130. Die äusserst dünnen und zerbrechlichen Schalen sind in der Mitte stark auf- geblasen ; die Vorderseite ist hoch gerundet, oben mit einem stumpfen Winkel ver- sehen, das Hintertheil ist vorgestreckt, zusammengedrückt, am Ende ausgebogen, so dass der ziemlich hohe, gerundete Hinterrand weit klafft; derselbe ist von stumpfen Zähnen umgeben. Die angeschwollenen Wirbel springen bemerklich in die Höhe, sind mit ihren Spitzen fast gerade gegen einander gekrümmt und stehen im ersten Längendritte. Der Rückenrand ist vorn etwas convex, geneigt, zu den Wirbeln ansteigend, hinten geht derselbe nach starkem Absatz gegen die Wirbel mit geringer Neigung heraus. Der Bauchrand ist in der Mitte wenig gekrümmt, wölbt sich aber an beiden Seiten hoch aufwärts. Die Aussenfläche ist aschgrau oder grauweisslich, auch blassgelb, meist violettroth überlaufen oder mit unvollständigen, aus Strichen bestehenden Querbinden geziert, an den Wirbeln purpurn gefärbt, fein und dicht querliniirt; sie wird von 45—46 sehr zarten und dünnen Längsrippen bedeckt, die vorn linienartig, hinten breiter und höher werden. Die Zwischenräume sind flach, im vorderen Drittel mässig breit, mit äusserst feinen Körnchen besetzt, nach hinten werden sie breiter, die Körnchen verschwinden und die Querlinien treten deutlicher auf. Eine sehr grosse, ei-lanzettförmige Lunula gewährt ein eigenthümliches Kenn- 78 zeichen; dieselbe ist der Länge nach convex, erhebt sich in der Mitte und wird jederseits von einer stumpfen, nach unten allmählich abgeflachten Kante eingeschlossen. Die sehr kurze, mit ihren Lippen aufgerichtele Area reicht gerade so weit, wie das mässig vortretende Ligament. Auf der inneren, weisslichen Fläche stehen, zuweilen in dichten Querzonen, purpurrothe Flecke und gewöhnlich ist die ganze Hinterseite purpurroth gefärbt. Wie die äusseren Längsrippen nur fein und niedrig sind, so bilden sich auch innen die diesen entsprechenden Furchen oberflächlich aus, auch ist der Rand nur mit zarten Zähnchen besetzt, die sich zuweilen nur als feine Wellen- linien darstellen. Wenn Chemnitz in den blattartigen Seitenzähnen Aehnlichkeit mit einer Mactra erkennt, so hat er ganz richtig beobachtet; doch ist der Hinterzahn in der linken Schale unbedeutend und steht ganz am Rande. Unter den Wirbeln erkennt man in der rechten Schale zwei seitlich übereinander gestellte kleine Zähne, in der linken Schale einen grossen und einen sehr kleinen Zahn. 46. C. papyraceum Chemnitz. Tr3 A Deis121270192205 T. cordata, fragilis membranacea, tumidula, subinaequilateralis, ad lalus anlicum rotundata, ad posticum parum et oblique producta subrotundata, margine posticali anguste hiante tenuiter dentato; griseo aut luteo albida, umbones versus purpureo maculata, epidermide grisea lenuissima fibrata vestita, longitudinaliter obsolete costata, costis (46—48) linearibus, aegre elevatis, distan- tibus, ad latera expressioribus, ad dorsum linea suturaeformi tenuissima bipartilis, interstitiis planis et tenuissime, postice fortiter, Iransverse striatis; umbones acuti, prominentes, subrecte incurvati, purpurei, parum antemediani; lunula magna, superficialis, ovato-cordata, paullo declivis; area angusta, elongata, lanceolala, paullo declivis, margine dextro incumbente, ligamentum par- vum, prominulum continens; latus internum obscurissime longisulcatum, albidum, purpureo ma- culatum, aut toto purpureum rosäceumve, margines subtilissime crenatos versus pallidum; linea cardinis curvala, dentibus primariis in utraque valva binis altero in sinistra minulto, lateralibus compressissimis, elongatis, postico in valva sinistra obsoleto lineari, a primariis remoto. Long. 32, alt. 29, crass. 21 mill. Fundort: Der Austral-Ocean bei den Philippinen (Ostseite), Japan (Nangasaki, Jedo und nach Schrenck sogar noch von Hakodade). Chemnitz Conch. Cab. VI. p. 190. t. 18. f. 184. Schröter Einleit. II. p. 55. N. 9. Gmelin Syst. nat. ed. XII. p. 3254. N. 32. Bruguiere Enceyel. meth. I. p. 231. N. 29. Dillwyn Cat. I. p. 125. N. 50. Lamarck Hist. nat. Card. N. 9. Wood Ind. test. p. 26. N. 33. t. 5. f. 33. Sowerby Conch. Illustr. f. 56. Hanley Recent Sh. p. 130. Reeve Conch. icon. t. 2. f. 9. Hanley Linn. Conch. t. 1. 1. 8. Schrenck Reisen im Amurl. N. p. 517. N. 135. Hanley bildet diese Muschel desshalb in Linn. Conch. ab, weil er dieselbe in Linne’s Sammlung als C. laevigatum gefunden hat. Ich glaube nicht, dass das ursprünglich so gewesen ist, sondern dass die Muschel in Folge der mannigfachen 79 Schicksale, welche die Sammlung erlitten hat, später hinein gekommen ist. Linne würde gewiss die grosse Zerbrechlichkeit der Schalen und das Klaffen am Hinterende erwähnt haben, wenn er C. papyraceum hätte beschreiben wollen. Auch passt sein Hinweis, dass C. laevigatum den Habitus von C. flavum, magnum, muricatum besitze, gewiss nicht auf ©. papyraceum. Die Schalen sind noch dünner und zerbrechlicher als die der vorigen Species, in der Nähe der spitzen, vorstehenden, wenig nach vorn eingebogenen und vor die Mitte gestellten Wirbel ziemlich dick, nach den Rändern hin, besonders nach hinten, etwas zusammengepresst. Sie sind aussen grau- oder gelblich weiss, mehr oder weniger, namentlich in der oberen Hälfte und an den Wirbeln ganz besonders, blass purpurroth gefleckt, zuweilen in unvollständigen Querbinden; 46 — 48 feine, linien- artige Längsrippen erheben sich kaum über die Oberfläche und werden nur an den Seiten etwas deutlicher; jede derselben ist durch eine sehr feine, nahlartig ausge- zackte Linie getheilt. Eine graue, fibröse Oberhaut ist oft nur noch auf den Kanten dieser Rippen erhalten. Die breiten, flachen Zwischenräume sind fein, hinten stärker, quergesireift. Am Hinterrande klaffen die Schalen eiwas und endigen hier in kleinen, scharfen Zähnen. In Chemnitz’s etwas schräg gezeichneter Figur ist die Höhe grösser als die Länge, während in Wahrheit die Hinterseite sich merklich schief, aber abgerundei vorstreckt, wodurch die Länge immer um ein Geringes grösser wird als die Höhe. Die Lunula ist weniger geräumig als bei der vorigen Art, immerhin aber gross, ei-herziörmig, etwas absteigend. Die Area ist schmal, ver- längert lanzettlich, ebenfalls etwas geneigt und lässt ein kleines, heraustretendes Ligament wahrnehmen; ihr rechter Rand legt sich unten etwas über den andern. Die Innenfläche ist weisslich gefärbt, in der Tiefe purpurroth gefleckt, manchmal in Querreihen gestrichelt, oder auch einfach purpur- oder rosenroth; sehr feine ober- flächliche Längsrippen laufen am Rande in zarte Kerben aus. Auf der gebogenen Schlosslinie stehen in jeder Schale zwei spitze Hauptzähne, von denen der eine in der linken Schale grösser, der andere kaum hemerklich ist; die Seitenzähne sind dünne, verlängerte Blätter, die vorderen sind ziemlich hoch und spitz, von den hin- teren, die weiter von der Mitte entfernt stehen als jene, ist der in der linken Schale linienförmig, niedrig, ganz randständig. C. Natalense Krauss, Südafr. Moll. p. 12. N. 2. t. 1. f. 9, von Natal, ist der Beschreibung nach nicht von Ü. papyraceum verschieden. Die Figur wider- spricht auch nicht, ist aber schlecht gerathen. C. muticum Reeve, Conch. icon. t. 6. f. 32, wurde von Sowerby Conch. Ilustr, f. 55 als ©. papyraceum abgebildet. Nach Reeve ist die Species wenig gewölbt („depressa“), hat hinten glatte Rippen und klafft nur vorn etwas; sonst ist sie ganz wie C. papyraceum beschaffen. Wie Lischke (Malak. Blätt. XIV. 1867. p- 176. N. 40) berichtet, ist das Klaffen nicht immer blos auf die Vorderseite be- schränkt, auch die Dicke ist veränderlich. Ich besitze ein kleines Exemplar, von 12 m. L., 12 m. H., 7,5 m. D., das also wahrlich nicht anders als aufgeblasen ge- nannt werden kann und bei dem allein die Vorderseite, aber kaum merklich klafft. So dürfte diese Species nur als lokale Varietät von C. papyraceum aufzufassen sein. Derselben Ansicht ist Schrenck (Reisen im Amurl. II. p. 517. N. 135), der zu- 80 gleich die Wandelbarkeit der Form durch Messungen belegt und die Uebergänge in der Sculptur bespricht. Hiernach kann ich auch C. Japonicum Dunker, Mal. Blätt. VI. p. 223, Moll. Japon. p. 28. t. 3. f. 16, nur als Varietät bezeichnen. 7. Sectio: Laevicardium Swainson. Swainson Treat. on Malac. 1840. p. 373. Mörch Cat. Yoldi p. 35, Liocardium. H. et A. Adams Genera Il. p. 457. Cardium (pars) Gray, Proc. Z. S. Lond. 1847. p. 185. Cerastes (pars) Gray, Annals et Mag. XI. 1853. p. 40. Schalen schief herzförmig, höher als lang, etwas ungleichzeitig, angeschwollen, glatt meist glänzend, mit feinen, oft kaum bemerklich eingeritzten Längslinien bedeckt; Wirbel verschmälert, stark vortre- tend; Schlosslinie kurz, gekrümmt; Hinterseite geschlossen oder sehr eng geöffnet; Ligamenti etwas verlängert, mässig vorspringend. In der linken Schale zwei fast gleich grosse Hauptzähne und je ein dünner dreieckiger Seitenzahn, von denen der hintere, sehr kleine, ganz auf dem Rande steht; in der rechten Schale ein grosser Hauptzahn, seit- lich darüber ein sehr kleiner; unter den Seitengruben der rechten Schale je ein ziemlich grosser, dünner dreieckiger Zahn. 47. C. serratum L. Tasale 1,8 T. oblique cordata, obovata, altior quam longa, tenuis, tumida, basin versus compressa, naequilateralis, antice late rolundata, poslice subdepressa inferius rotundatim producta, omnino clausa; albida vel flava, unicolor aut croceo rubroque marginata; laevigata, nitens, siriis longi- tudinalibus superficialibus obsoletis densis, ad latera evanescentibus; umbones altenuali, valde prominentes, ad !/; longitudinis collocati, vix antrorsum involuti; lunula obsoleta, cordato-ovata, convexa, subdeclivis, labiis undulatis parum surrectis; area declivis, anguste lanceolata, paullo excisa, ligamentum subelongatum, modice prominulum ostendens; pagina interna albida aut flava aut pallide purpurea, croceo rubroque, praecipue ad latus posticum, marginata, sub umbonibus plerumque flava purpureave, tenuissime longistriata, ad marginem ventralem anticum serrata, ad posticum crenulala; linea cardinis brevis, valde curva, denlibus primariis binis in ulraque valva, altero in dextra minuto, lateralibus elalis, compressis, triangularibus, postico in valva sinistra vix remotiore, depresso, plane marginali. Long. 40, alt. 46, crass. 30 mill. Fundort: Das Antillenmeer und die brasilianische Küste von Rio de Janeiro nordwärts; (Nevis und St. Vincent in sandigem Schlamm und 6—10 Faden Tiefe). Lu Syst nal. ed. X. “ 680. N. 73. — — XI. p. 1123. N. 89. E— Mus. Ulr. p. 491. N. 45. Chemnitz Conch. Cab. p. 193. t. 13. f. 189, C. citrinum serratum. Gronov Zooph. p. 266. N. 1128, (eit. excl.) Schröter Einleit. III. p. 45. N. 16, C. laevigatum. Gmelin Syst. nat. ed. XIII. p. 3251. N. 18, C. laevigatum (cit. plur. excl.) s1 Bruguiere Encycl. meth. I. p. 231. N. 30, C. laevigatum, Bolten Mus. p. 199. N. 4. Lamarck Hist. nat. N. 26, C. laevigatum. Wood Gen. Conch. t. 54. f. 3, C. citrinum. — Ind. test. p. 26. N. 22. t. 5. f. 22, C. citrinum. D’Orbigny Amer. mer. p. 590. N. 648. Hanley Recent Sh. p. 133. Reeve Conch. icon. t. 1. f 1. Hanley Linn. Conch. p. 52. Ueber C. laevigatum L. vergleiche man C. papyraceum Chemn. N. 46. Nach Hanley liegt in Linne’s Sammlung das C. laevigatum Lam., also die west- indische Species, als C. serratum. Da dasselbe vollkommen zur Beschreibung im Mus. Ulr. passt, so ist die Species ausser Zweifel. Uebrigens hat schon Deshayes in ed. 2 der Hist. nat. lediglich nach Anleitung der letztgenannten Beschreibung dasselbe Resultat gewonnen. Unsre Species ist in der Jugend ziemlich breit, abgerundet dreieckig; im er- wachsenen Zustand wird sie viel schiefer und höher, oben ziemlich dick, unten ge- presst, bleibt aber immer dünnschalig. Die Vorderseite fällt von den verschmälerten, hochstrebenden, kaum merklich nach vorn eingekrümmten Wirbeln steil, aber ge- rundet ab, senkt sich am Bauchrand nach hinten tiefer und bildet endlich einen ab- gerundeten Vorsprung, zu dem der hintere Rückenrand schräg und sanft gewölbt herabgeht. Die ganze hintere Fläche ist ein wenig eingedrückt. Die glatte, glän- zende Aussenseite ist zuweilen ganz weisslich, oder gelblich, oft an den Rändern hochgelb, seltener braunroth gefärbt. Ich besitze Jugendformen, auf denen einzelne unregelmässige, braunrothe, ziekzackförmige Querbänder zu sehen sind. Sehr feine dichte Querlinien sind nur in der Wirbelgegend gut zu erkennen. Auch die Längs- linien stehen dicht und sind dünn, kaum merklich vertieft, hören aber an den Seiten ganz auf. Die Lunula ist der Länge nach gewölbt, undeutlich begrenzt, besitzt herz-eiförmige Gestalt und neigt sich etwas; ihre Lippen erheben sich schwach und bilden eine wellig gebogene Linie; sie pflegt meist orangegelb oder purpurroth ge- färbt zu sein. Die Area neigt sich eiwas mehr und ist ein enger Einschnitt, in welchem das gering verlängerte, mässig vorspringende Ligament ruht. Die weiss- liche, oder gelbliche, oder röthliche Innenfläche ist eigelb oder roth gerandet, na- mentlich hinten, und die Tiefe enthält oft einen solchen Fleck; sie ist mit sehr feinen Längsfurchen versehen, am vorderen Bauchrand mit aussen sichtbaren Kerben besetzt, die nach hinten immer feiner werden und endlich verschwinden. Auf der kurzen, gekrümmten Schlosslinie stehen in jeder Schale zwei Hauptzähne, von denen der eine in der rechten Schale ziemlich gross, der andere sehr klein ist; die Seiten- zähne erheben sich, sind gepresst und spitz, die hinteren entfernen sich etwas weiter von den Hauptzähnen als die vorderen und der der linken Schale bildet einen feinen Vorsprung des Randes. 48. C. attenuatum Sowerby. T. 13. £..1..2. T. longitudinaliter ovata, oblique cordata, altissima, subangustata, inferius cuneatim com- X. 2. 11 82 pressa, superius tumidula, tenuicula, inaequilateralis, poslice depressa, margine antico convexo, posticali subcurvatim praerupteque descendente fere clauso et distanter extus dentato; flavicans, rubro maculala, praecipue ad declivilatem poslicam, epidermide lulea, lenui, adhaerente obtecta; medio tenuissime longisulcala, suleis obscuris, costis intermediis angustioribus, aegre eleyalis, depressionem poslicam versus parum expressioribus, um subilo cessantibus, anlice sensim evanescenlibus; umbones maxime elali et attenuati, apicibus aculis rubris recle incurvati, paullo antemediani; lunula praelonga, curvala, superficialis, lanceolata, valde declivis, longistriala; area obsoleta, lanceolata, valde derupta; ligamentum breve, prominens, coslis obsoletis distantibus inclusum; pagina interna alba, sub umbonibus pallide rosea, superficialiter tenuissimeque longi- striata, ad marginem croceum tenue dentata, dentibus medio longiusculis, antice sensim evanes- centibus, postice distantibus; cardo brevis, valde curvus, dentibus primariis binis in ulraque valva, altero erecto acuto, altero marginali minulo, lateralibus elongalis, compressis, postico in valva sinistra aculo, parvo, marginali. Long. 45, alt. 65, erass. 31,5 mill. Fundort: Der indische Ocean bei Ceylon, Zanzibar; die Philippinen. Sowerby Proc. Z. S. Lond. 1840. p. 109. Wood Gen. Conch. t. 54. f. 2, C. biradiatum (non Brug.) Hanley Recent Sh..p. 140.1. 17. I. 33. Reeve Conch. icon. t. 15. f. 72. Wem Hanley nicht durch die Linne’sche Sammlung €. serratum festgestellt hätte, so möchte ich glauben, dass Linne die vorliegende Species habe beschreiben wollen. Gerade auf diese passen die Worte des Mus. Ulr. ganz vorzüglich: „Testa a Cardine ad apicem oblonga ... ...“ besonders aber: „versus basin minus quam in reliquis gibba* und „margine anteriore profunde extrorsum serrata*. Die Zähnelung des Hinterrandes (den Linne stets den vorderen nennt) ist hier nämlich viel be- merklicher ausgedrückt, als bei der Muschel, die in der vorangehenden Nummer als C. serratum beschrieben worden ist. Man wird die Species leicht an ihrer ganz ungewöhnlichen Höhe und Ver- schmälerung nach den spitzen, weit heraustretenden, etwas vor die Mitte gestellten und gerade gegeneinander eingekrümmten Wirbeln hin, so wie an der verhältniss- mässig geringen Länge erkennen. Nach unten ist die Muschel keilförmig gepresst, nach oben schwillt sie mässig an. Beide Rückenränder fallen steil ab, der vordere beschreibt einen grossen Bogen und geht wohlgerundet in den kurzen Bauchrand über, der sich nach hinten senkt und endlich ebenfalls gerundet mit dem nahezu senkrecht in sehr flachem Bogen herabgehenden Hinterrand sich verbindet. Die Hinterfläche ist etwas eingedrückt, in der Mitte fast seschlossen und hier mit stumpfen, wellenartigen, aussen sichtbaren Zähnen besetzt. Die äussere Färbung ist gelblich mit spärlichen rothen Flecken, die hinten, wo auch das Gelb lebhafter wird, gross und intensiv werden; eine dünne, gelbe, fest haftende Oberhaut ist meist noch bis gegen die Wirbel hin vorhanden. Die Mitte der Schalen wird von feinen, nur sehr gering vertieften, dicht stehenden Furchen, die etwas schmälere, aber ganz flache Rippen erzeugen, bedeckt; nach vorn verschwinden diese allmählich, hinten an der Stelle, wo die Einpressung beginnt, hören diese plötzlich auf, nachdem sie vorher etwas deutlicher geworden sind und man sieht weiter nur schwache Spuren, bis sich nach dem sehr kurzen, dicken Ligament hin wieder einige entfernte, breitere, aber ganz flache Rippen einstellen. Es ist eine sehr verlängerte, undeutlich be- 83 grenzte, lanzettförmige, längsgestreifte Lunula, ebenso eine noch undeutlichere, lan- zeitförmige Area vorhanden. Die ganze innere Höhlung ist weiss, in der Tiefe blass rosa, am Rande hochgelb gefärbt; sie enthält nur sehr oberflächliche und feine Längsfurchen, die aber am Bauchrande in lange, schmale, hinten in entfernt stehende wellenarlige, vorn in kurze oben verschwindende Zähne auslaufen. Auf der sehr kurzen, ungemein stark, fast winkelartig gekrümmten Schlosslinie erblickt man in jeder Schale zwei Mittelzähne, deren einer äusserst. klein ist; in kurzer und fast gleicher Entfernung von diesen erheben sich die dünnen, dreieckigen, verlängerten Seitenzähne,. von denen der in der linken Schale ziemlich klein, spitz und an den Rand gestellt ist. 49. ©. Norvegicum Spengler. T. 13. f. 3—6. T. oblique cordata, obovata, plus minus elongata, aetate solida, gibba, inaequilateralis, anlice late rotundala, postice subdepressa, ad lerminum convexa, inlerius oblique rotundatimque producla, margine fere clauso superius obluse dentalo; carneo-albida, aut lutescens fuscescensque, interdum rubro-fusco nebulata, epidermide stramineo-cornea, aut virenti - lutea, crassa vestila; iransversim lenue striata, longitudinaliter tenuissime denseque sulcata, suleis costisque (26—30) aegre conspicuis, antice obsolelis, postice subito cessantibus; umbones tumidi, modice elati, subaltenuali, apieibus aculis, plerumque rufis, subrecte incurvati, plus minus antemediani; lunula parum declivis, vix disiincta, labiis surrectis et callosis; area nulla; ligamentum elongatum, prominens, vix declivis; margo ventris extensus, medio subrectus; pagina interna alba, in fundo interdum carnea, basin versus tenuissime longisulcala, ad marginem ventralem crasse, caeterum tenuidentata, poslice sublaevis, denlibus omnibns fissis; lamina cardinis curvata, dentibus crassis, primariis urinque binis altero in valva dextra parvo, lateralibus subcompressis, posticis remotis, altero sinistro depresso, mmarginali. Long. 68, alt. 68, crass. 42 mill. Fundort: Das Mittelmeer bei Spanien, Frankreich, Piemont, Corsika, Sardinien, Neapel, Sicilien. Malta, den Aegäischen Inseln, Morea, Tunis, Algerien, (nach Weinkauff auf Schlammgrund in S—50 Faden Tiefe). Das adriatische Meer bei Zara, Venedig. Der atlantische Ocean bei Madeira und den Canaren, (nach Mac Andrew an den Küsten und bis zu 50 Faden Tiefe), Frankreich, Holland, Gross- britannien, Norwegen. Spengler Nat. skelsk. Skrift. I. p. 42. Lister Hist. t. 332. f. 169. Klein Tent. Osirac. p. 144. sp. 1. N. 28. Schröter Einleit. II. p. 57. N. 12, Hi. t. 7. f. 22. Gmelin Syst. nat. XII. p. 3254. N. 35, C. crassum. Encycl. meth. t. 299. f. 2. Loven Ind. Moll. Scand. p. 189. Forbes et Hanley Brit. Moll. 1. p. 35. t. 31. f. 1. 2. Mac Andrew Report N. E. Atlant. p. 110. Sowerby Ill. Ind. t. 5. f. 13. Weinkauff Moll. Mittelm. I. p. 146. sp. 12. C. laevigatum Pennant, non L. nec Chemn. Pennant Brit. Zool. IV. p. 91. t. 51. f. 40. Da Costa Brit. Conch. p. 178. t. 13. f. 6. Poli Test. Sic. 1. t. 17. f. 10. 11. bl & 84 Olivi Zool. Adr. p. 103. Montagu Test. Brit. p. 80. Dillwyn Cat. I. p. 123. Costa Cat. sist. p. 28. N. 9. Turton Conch. Diet. p. 31. _ — dith. p. 190. N. 10. Wood Ind. test. p. 25. N. 21. t. 5. f. 21. Brown Recent Conch. p. 88. N. 8. t. 35. f. 12—15, et N. 9. t. 35. f. 16. 17, C. oblongum. Philippi Enum. Sic. I. p. 50. N. 8, II. p. 37. N. &. Forbes Report Aegean Sea p. 144. Hanley Recent Sh. p. 133. Reeve Conch. icon. t. 7. f. 37, C. vitellinum, t. 9. f. 48, C. Pennanti, t. 15. f. 71, C. oblongum. Dredging Reports in Ann. et Mag., et in Rep. Brit. Assoc. C. serratum Bruguiere, Lamarck. Bruguiere Encyel. meth. I. p. 229. N. 27 Ceit. part. excl.) Lamarck Hist. nat. Card. N. 25. Turton Conch. dith. p. 192. N. 11. t. 13. f. 5 (synon. plur. excl.) Deshayes Exped. Moree p. 106. Petit in Journ. de Conch. II. 1851. p. 375. N. 11. Weinkauff — — — X. 1862. p. 320. Fossil wird diese Species in der Subapenninenformation Italiens an verschiede- nen Orten gefunden. Die Gestalt ändert nicht unerheblich ab; zuweilen ist sie hoch, nach den Wir- beln verschmälert, hinten ziemlich stark abgeflacht und nähert sich so dem Ü. ob- longum; zuweilen jedoch verlängert sich die Muschel nach hinten, die Ungleichsei- tigkeit nimmt zu und die hintere Abflachung ist geringer. Rechnet man hinzu, dass der Bauchrand bald ziemlich gerade, bald mehr gerundet verläuft und der Hinterrand manchmal in ungestörter Krümmung, manchmal über der Milte mit einem abgerun- deten Winkel herabsteigt, so begreift es sich wie die Form zuweilen mehr in’s abgerundet Dreieckige, zuweilen mehr in’s Viereckige neigen müsse. Vier der ab- weichendsten Formen haben folgende Verhältnisse: L:H:D= 10%: 10 : 62 100 : 99 : 61 100: 95 : 59 100 : 91,5 : 61,5. Die Schalen sind in der Jugend sehr dünn, fast glasartig, glänzend glatt, hinten unmerklich gepresst, werden im Alter fest und schwer, mehr oder weniger aufge- blasen; sie sind blass fleischroth oder gelblich oder bräunlich gefärbt, zuweilen rothbraun marmorirt, stets mit einer festen, horn- oder grünlich gelben Oberhaut bekleidet, die im Alter nur noch etwas durchscheinend, in der Jugend fast vollkom- men durchsichtig ist. Die dichten, feinen Längsfurchen und Rippen sind so schwach ausgedrückt, dass man sie eigentlich mehr an der dunkleren Färbung der letzteren, als an den Höhenunterschieden erkennt; an der Vorderseite werden sie ganz un- deutlich und an der hinteren Umbiegungsstelle hören sie, nachdem die Rippen um 85 ein Geringes breiter und erhabener geworden sind, plötzlich ganz auf, oder verlieren sich in blossen Andeutungen. Der hintere Rückenrand ist fast geschlossen und lässt nach oben hin stumpfe Zähne sehen, während derselbe nach unten glatt ist. Die Wirbel sind ziemlich dick, meist röthlich gefärbt, stehen durchschnittlich im ersten Längendrittel, manchmal aber auch der Mitte näher, springen mässig heraus und biegen sich mit einer ganz geringen Neigung nach vorn gegeneinander ein. Die Lunula ist nicht deutlich abgeschieden, manchmal erkennt man mit Mühe eine be- srenzende, lanzettförmige Linie; die Mittelränder erheben sich und bilden eine Schwiele. Eine Area ist gar nicht vorhanden; ihre Stelle wird von dem mässig langen und heraustretenden Ligament eingenommen. Die innere Höhlung ist entweder ganz weiss, oder in der Tiefe fleischroth; sie wird gegen den Bauchrand hin von feinen Längsfurchen durchzogen, die in lange, starke, gespaltene Zähne auslaufen, welche vorn kleiner, hinten obsolet, dann nach oben wieder etwas grösser werden. Die gekrümmte Schlosslinie trägt starke Zähne, namentlich ist der vordere Seiten- zahn der linken Schale sehr gross, während der hintere, etwas weiter von den Hauptzähnen entfernte, niedergedrückt ist, dicht am lande steht und bis an die schmal aufgerichtete Nymphe reicht. Von Hauptzähnen sind zwei in jeder Schale vorhanden, ein grosser und ein kleiner; namentlich ist der. vordere in der rechten Schale, welcher seitlich über dem andern steht, nur eine kleine Warze. 50. C. oblongum Chemnitz. TarTzıh 9: T. oblique cordata, longitudinaliter ovata, altior quam longa, subtenuis, tumida, inaequi- lateralis, antice late rotundata, postice depressa, ad terminum convexiuscula inferius oblique rotundatimque producta, margine posticali fere clauso superius obtuse dentato; luteo rufoque albida, interdum obscurius nebulata; transversim tenue striata, epidermide tenui virenti -cornea induta, longitudinaliter sulcala, suleis (26—30) angustis, leviter incisis, costis intermediis parum latioribus, vix elevalis, planoconvexis, postmedianis paullo crassioribus, anticis sensim, posticis ad maximae crassitiei loccum subito obsoletis; umbones elati, attenuali, ad 1/;—?/, longitudinis collocati; lunula vix distincta, declivis, cordato-oblonga, labiis elevatis ad umbones inflatis; area fere nulla, declivis, ligamentum prominulum subelongatum exhibens; latus internum albidum, in fundo interdum rubrofuscescens, medio subtiliter longisulcatum, ad marginem dentibus sub- planis, leviter fissis, antice tenuibus, postice obsoletis munitum; linea cardinis brevis curvata; dentes primores bini in utraque valva, anticus in dextra parvus, laterales a primariis fere aequidistantes, compressi, trigoni, poslicus in valva sinistra plane marginalis, minutus. Long. 56, alt. 61, crass. 40 mill. Fundort: Das Mittelmeer bei Spanien und den Balearen, Neapel, Sicilien, Tarent, Corsica, Morea, Algerien, (nach Weinkauff in grösserer Tiefe als die vorige). Das adriatische Meer bei Triest, Zara. Chemnitz Conch. Cab. VI. p. 19. t. 19. £. 190. Schröter Einleit. II. p. 56. N. 11. Gmelin Syst. nat. ed. XIII. p. 3254. N. 34, Encyel. meth. p. 298. f. 5. Bolten Mus. p. 190. N. 6. Wood Ind. test. p. 26. N. 23.1, 5. f. 23. Weinkauff Conch. Mittelm. I. p. 149. sp. 13. S6 C. flavum Born, non L. Born Mus. p. 47. t. 3. f. 8. Poli Test. Sie, I..n..03. 0.21.06. 9, Costa Cat. sist. p. 28. N. 8. C. sulcatum Lamarck. Lamarck Hist. nat. Card. N 24. Payraudeau Cat. Corse p. 58. N. 98. Deshayes Exped. Moree p. 106. Philippi Moll. Sic. I. p. 50. N. 7, I. p. 37. N. 7 Hanley Recent Sh. p. 133. Reeve Conch. icon. t. 16. f. 79. Weinkauff Cat. in Journ. de Conch. X. 1862. p. 320. Die Species wird auf Sieilien auch fossil angeiroffen. Die Engländer vermischen sie mit ©. Norvegicum; ich glaube, dass C. oblongum an der englischen Küste gar nicht vorkommt, sonst würde unter den zahlreichen Abbildungen, die in England als C. Norvegieum gegeben sind, doch wohl einmal die angebliche Varietät, ©. oblongum, zu finden sein. Weinkauff macht mit Recht darauf aufmerksam, dass schon die Verschieden- heit der Thiere beider Arten, wie sie sich aus den Poli’schen Figuren ergiebt, eine Vereinigung hindere, bestätigt auch diese Verschiedenheit aus eigner Beobachtung. Die wesentlichen Unterschiede des Gehäuses zwischen der vorliegenden und der vorigen Species liegen darin, dass jene merklich höher, nach den spitzen, etwas nach vorn eingekrümmten Wirbeln hin mehr verschmälert ist, dass die grösste Dicke jenseits der Mitte liegt und von hier nach hinten eine stärkere Einpressung stalt- findei, durch die ein grosses, herzförmiges, immer aber noch convexes, unten schief heraustreiendes Feld abgeschnitten wird. Dann scheint C. oblongum nie so fesi- schalig und schwer zu werden, wie C. Norvegicum. Weiter ist ein wesentlicher Unterschied, dass die ganze Mittellläche der erstgenannten deutlich längsgefurcht und gerippt ist. So ähnlich nun auch die ersten Entwicklungsstadien dieser ‚Species und der vorigen sind, so erkennt man doch bei dieser immer schon stärker ausgeprägte Furchen. Diese beginnen zwar neben der undeutlich begrenzten, herzlörmig ver- längerten Lunula, deren Lippen sich wellig erheben, sind aber auf der ganzen Vor- derfläche sehr fein und im Alter oft kaum sichtbar; dann treten stärkere Furchen auf, die gleich breite, sehr flache Rippen bilden; nach hinten werden jene etwas tiefer, diese elwas höher und breiter und hören endlich an der Stelle, wo die hintere Pressung beginnt, plötzlich auf; oft erkennt man im ferneren Verlauf wohl noch einzelne, sehr oberflächliche Furchen, immer aber verstärken sie sich wieder ein klein wenig in der Nähe der ungemein kurzen und engen Area, so dass auch an dieser Stelle der fast geschlossene Mittelrand, welcher unten beinahe glatt war, stumpfe, aussen sichtbare Zähne trägt. Diesen gemäss ist auch auch der Innenrand in verschiedenem Grade gezähnt. Ueber die Aussenfläche gehen ausserdem noch dichte, feine Querlinien, die in Bogen über die Rippen setzen. Die Gestalt scheint nie so abzuändern, wie bei der vorigen Species; ich besitze von beiden hinreichende Vorräthe in allen Grössen, finde aber bei C. oblongum nur Abänderungen hinsicht- lich der Dicke, während der Bau im Wesentlichen derselbe bleibt. Die Färbung 87 ist aussen gelblich oder bräunlich weiss, nach den Wirbeln mehr bräunlich, an deren Spitze oft braunroth; manchmal zeigen sich nebelartige, dunklere Stellen und junge Exemplare sind häufig blass braunroth gefleckt; die innere Fläche ist weisslich, nach der Tiefe hin nicht selten röthlich, in der Mitte fein längsgefurcht. Eine dünne, grünlich hornfarbene Oberhaut haftet ziemlich fest an der Oberfläche. Auf der kurzen, sehr gekrümmten Schlosslinie stehen die dünnen, dreieckigen Seitenzähne in geringer und fast gleicher Entfernung von den Hauptzähnen; der vordere in der linken Schale ist hoch und spitz, der hintere niedergedrückt, ganz auf den Rand gesetzt, immer aber etwas deutlicher hervortretend als bei den verwandten Arten; es stehen zwei Haupizähne in jeder Schale, von denen der vordere in der rechten Schale sehr klein ist. 51. C. biradiatum Bruguiere. 1.9..1.9..0. T. longitudinaliter ovata, multo allior quam longa, subobliqua, tenuis, parum compressa, postice paullo depressa, subaequilateralis, lateribus regulariter curvalis postico subproducto ; albo fulvoque varia, laevigala, longitudinaliter ienue denseque striata, lateribus glabratis; um- bones aculi, valde elati, recte incurvati, interdum purpurei, paullo antemediani; lunula ovata, declivis, superlicialis; declivitas postica lanceolato-cordala, magna, carinis obsoletis lerminata, margine medio clauso, aream parvam, lanceolatam, valde demissam, ligamentumque angustum, subprominulum includens; latus internum purpureo albidoque varium, plerumque radiis binis purpureis in [undo albido subluteove, tenuissime longistriatum, margine leviter denseque dentato; iinea cardinis valde curvata, «dentibus primariis utrinque binis aculis, lateralibus compressissimis, irigonis, poslico in valva sinistra parvo, plane marginali, medianis appropinquaio. Long. 36, alt. 44, crass. 23 mill. Fundort: Der indische Ocean bei Ceylon, den Nicobaren, Philippinen; nach Cuming in Korallensand bis 6 Faden Tiefe. Bruguiere Encycl. meth. I. p. 231. N. 28. Chemnitz Conch. Cab. VI. p. 191. t. 18. f. 185. 86, C. laevigalum, non L. Encycl. meth. t. 298. f. 6. Dillwyn Cat. I. p. 124. N. 29, C. serratum. Lamarck Hist. nat. Card. N. 27. Hanley Recent Sh. p. 133. t. 17. f. 2. Reeve Conch. icon. t. 10, f. 49. Diese Species hat beinahe dieselben Verhältnisse wie C. oblongum. Die dünnen Schalen sind jedoch weniger schief, mehr gleichseilig, etwas höher, hinten nicht so stark vorgezogen und hier weniger eingedrückt, aber überhaupi stärker zusammen- gepresst als jene. Die Öberlläche ist glatt und glänzend, weisslich oder gelblich, mit rothgelben Flecken und Wolken marmorirt und enthält zahlreiche, dichtstehende, äusserst zarte Längslinien, die kaum einschneiden und keine Rippen, sondern voll- kommen ebene Zwischenräume bilden; nach den Seiten hin verschwinden diese gänzlich. Von den hohen, spitzen, regelmässig eingekrümmten und zuweilen purpur- roth gefleckten Wirbeln aus steigen beide Seiten steil aber gerundet — vorn etwas mehr — ab; die hintere Fläche stellt sich als grosser, lanzett -herzförmiger Raum dar, der von zwei wenig merkbaren Leisten umgeben und dessen Mittelrand ge- 85 schlossen ist. Oben zeigt sich eine kleine, lanzettförmige, etwas vertiefte Area mit einem kleinen, schmalen, nicht sehr vorspringenden Ligament. Man erkennt eine kleine, oberflächliche, aber deutlich begrenzte, ovale Lunula. Innen ist die Muschel weiss und blasspurpurn gemischt, in der Tiefe zuweilen gelblich; öfter breiten sich auf weissem Grunde zwei purpurrothe Bänder von den Seiten der Wirbel bis gegen die Mitte herab aus, von denen der Specialname entlehnt ist. Auch diese Fläche ist nur sehr fein längsgestreift, am Rande aber dicht mit kleinen Zähnen besetzt. Die Schlosslinie ist stark, fast winkelarlig gekrümmt und enthält je zwei kleine spitze Haupt- und nicht weit von diesen sehr dünne, verlängerte, dreieckige Seitenzähne: von diesen ist der hintere in der linken Schale klein, ganz auf dem Rande sitzend und steht den mittleren Zähnen etwas näher als die vorderen. Wie es sich mit C. laevigatum L. verhält, für das Chemnitz die beschriebene Muschel gehalten hat, ist bei C. papyraceum N. 46 gesagt worden. 52. C. multipunctatum Sowerby. T. 14. £. 1. T. longitudinaliter ovalis, obliqua, subangusta, multo allior quam longa, tenuis, compres- siuscula, valde inaequilateralis, antice rotundala, postice parum depressa, inlerius oblique rotun- datimque producta, margine posticali fere clauso; roseo-{ulva, nitens, maculis punclisgue nume- rosis saturalis picta, anlice distanler transversim rugata, longitudinaliter tenuissime denseque sulcata, sulcis anticis obsoletis, medianis expressioribus, postmedianis costas lineares aegre elevatas formantibus, posticis sensim evanescenlibus; umbones acuti, valde elati, suboblique antrorsum involuti, ad trientem anteriorem positi, plerumque fulvi; lunula declivis, ovato-lanceo- lata, irregularis, subconcava, longisulcata, labiis superne callosis; area valde declivis, anguste lanceolata, parum excisa, labia dexira incumbente; ligamentum tenue, parum prominens, sub- elongatum; pagina interna roseo fuscoque purpurea, tenuissime longisulcata, ad marginem den- tibus parvis, cardinem versus obsoletis, munila; linea cardinis valde curva, denlibus albidis, primariis utrinque binis, lateralibus compressissimis, irigonis, elongatis, posticis ab primariis remolioribus, altero in valva sinistra producito, plane marginali. Long. 37, alt. 45, crass. 24 mill. Fundort: Die chinesischen Meere und die Philippinen. Sowerby Proc. Z. S. Lond. 1833. p. 84. — Conch. Illustr. f. 14. Reeve Conch. icon. t. 1. f. 7. Hanley Recent Sh. p. 140. t. 16. f. 56. Schon durch die hohe, schmale, schiefe Gestalt und die verhältnissmässig be- deutende Zusammenpressung der dünnen, glänzenden Schalen wird diese Species kenntlich gemacht. Von den spitzen, hoch heraustretenden, etwas schief nach vorn eingerollten Wirbeln, die im ersten Drittel der Länge stehen, steigt der vordere Rückenrand steil aber gerundet abwärts, biegt sich rasch um und wird ohne sicht- baren Uebergang Bauchrand, der nur kurz ist, sich immer weiter senkt und endlich mit dem sehr steil und wenig gerundet abfallenden, schräg nach hinten geneigten, hinteren Rückenrand in einem abgerundeten Vorsprung zusammentrifft. Die Aussen- seite ist blass rosenroth, etwas in Braun, nach hinten in Purpur ziehend, sefärbt und mit zahlreichen dunkleren, nebelartig begrenzten Flecken besetzt; die Wirbel 89 sind in der Regel braunroth gefärbt. Auf der Vorderseite stehen entfernte, dünne Querrippen, die bald verschwinden; ausserdem erblickt man zahlreiche, sehr feine und dichte Längsfurchen, die kaum vertieft, vorn wenig deutlich sind, dann etwas bemerklicher werden und liniendünne, nach und nach ein wenig breiter werdende Rippchen bilden, endlich allmählich verschwinden. Für den Tastsinn erscheint die Oberfläche, mit Ausnahme der Vorderstelle, völlig glatt. Eigenthümlich ist die kleine, ei-lanzeitförmige, mässig geneigle Lunula durch ihre, freilich geringe, Aushöhlung und scharfe Begrenzung; sie ist bemerklich längsgefurcht und ihre Lippen treten oben schwielig heraus; die rechte Hälfte scheint stets grösser zu sein als die linke. Stärker neigt sich die sehr schmale, ebenfalls etwas eingeschnittene Area, deren rechter Rand wulstartig aufgerichtet und schmal über den andern gelegt ist; sie lässt ein feines, wenig erhabenes Ligament von mitilerer Länge erkennen. Die innere Höhlung ist prächtig rosen-purpurroth, in der Tiefe mehr in Braun gehend, gefärbt, äusserst fein längsgefurcht, am Rande mit kleinen Zähnen besetzt, die beiderseits nach oben hin allmählich aufhören. Auf der stark gebogenen Schlosslinie stehen weissliche Zähne; die an den Seiten sind sehr dünn, dreieckig und der letzte in der linken Schale bildet eine feine Ecke auf dem Rande; die vorderen stehen den kleinen Hauptzähnen, deren jede Schale zwei von ungleicher Grösse hat, näher als die hinteren. 53. C. Brasilianum Lamarck. “ et Alar20222 3: T. oblique cordata, longitudinaliter ovata, vix altior quam longa, tenuicula, tumida, valde inaequilateralis, antice regulariter convexa, ad basin subcurvaia, declivilate postica depressa, subconvexa inferius oblique rotundatimque prosiliente, margine posticali elauso; cinerea aut fuscescenti-albida, laevigata, Iransversim leviter densissime striala, lineis rufis, parallelis, longi- tudinalibus, interruptis, postice plus minus fusca aut fusco-rubescens, interdum fusco - cinereo maculata; umbones valde aitenuali et prominenies, aculi, subrecie incurvati, plerumque fusci aut violaceo-rubri, ad ?/3 longitudinis positi; lunula declivis, parva, oyata, tenue longistriata; area angustissime lanceolata, parum excisa, valde declivis, ligamento parvo, elongato, subpro- minulo; pagina interna albida, spadiceo aut purpureo infecla, polita, margine }eviter dentato, ad latera laevi; linea cardinis brevis, angulum obiusum formans, dentibus primariis parvis aculis, binis inaequalibus in utraque valva, lateralibus compressis elongatis, fere ab medianis aequidi- stantibus, dente postico in valva sinistra subdepresso, acuto, plane marginali. Long. 26, alt, 26,5, crass. 16 mill. Fundort: Der atlantische Ocean bei Brasilien. Lamarck Hist. nai. Card. N. 7. Sowerby Conch. Il. f. 60. Hanley Recent Sh. p. 130. t. 17. £. 19. D’Orbigny Amer. mer. p. 591. N. 650, C. Lamarckii. Reeve Conch. icon. t. 12. f. 61. Diese Species, welche eine mittlere Grösse nicht überschreitet, schliesst sick in der Gestalt eng an ©. serratum L., weicht aber zuweilen etwas ab. Meist ist der Umriss etwas dreieckig und zwar so, dass von den hohen, spitzen, gegenein- ander eingerollten Wirbein die Vorderseite im grossen Bogen herabgeht, an die sich Rd: 12 90 auch noch der etwas mehr gestreckte Bauchrand ohne bemerklichen Uebergang schliesst; dieser senkt sich nach hinten und trifft zuletzt mit dem steil und sehr schräg abfallenden Hinterrand in einem abgerundeten Vorsprung zusammen. Der Rückenrand ist aus diesen Gründen ungewöhnlich klein und bildet einen zugerundeten Winkel. jener Vorsprung nun ist bald mehr bald weniger merklich, da die Hinter- seite zuweilen sehr flach. zuweilen stärker convex ist: manchmal bildet sich schou unter dem Ligament ein stumpfer Winkel und dann folgi ein steilerer Abschnitt, der das uniere Ende eiwas verkürzt und erhöht. So Iritt die Erscheinung auf, dass die Höhe der Schalen manchmai die Länge etwas überragt, manchmal nicht. Der Hin- terrand ist vollkoınmen geschlossen. Die Festigkeit und Schwere der Schalen ist gering, die Dicke mässig und, was besonders bezeichnend ist, es fehlt jede Spur von Längslurchen, obgleich feine, leichte, dicht stehende Querstreifen, besonders im oberen Dritiel, sichtbar sind. Die fehlenden Längsfurchen werden durch braune, unterbrochene, parallele Linien ersetzt, die auf der grau- oder bräunlichk- oder röthlich weissen Oberfläche bald nur die untere Hälfte ausfüllen, bald sich überall hin ver- theilen. Die Wirbel sind meist braun oder violettbraun, auch wohl röthlich gefärbt und die Hinterseite zeigt ebenfalls eine dieser Farben in höherem oder geringerem Grade, zuweilen auch duukel braungraue Fiecken. Lunula und Area liegen sehr abschüssig, letztere eiwas mebr; jene ist klein, eiförmig, fein längsgestreift, bald mehr bald weniger deutlich ausgedrückt, diese ist eng und kurz lauzeitförmig, etwas ausgehöhlt und enthält ein wenig verlängertes, schmales, mässig heraustretendes Ligameni. Die Innenseite ist weisslich, rothbraun oder purpurroth gefleckt, ganz glatt, aım Rande, mit Ausnahme der Seiten, fein gezähnt. Die Schlosslinie ist so stark gebogen, dass sie einen stumpfen Winkel bildet. Die verlängerten, dünnen Seitenzähne stehen etwa in gleicher Entfernung von den spitzen Mittelzähnen, deren jede Schale zwei von verschiedener Grösse hat; der hintere derselben in der linken Schaie ist nicht so klein wie gewöhnlich, spitzt sich zu und befindet sich auf dem Rande. “ D’Orbigny möchte diese Species für eine Varielät von Ü. serratum halten, Er scheint nie junge Exemplare dieser leizteren von entsprechender Grösse wit C. Brasilianum verglichen zu haben, sonst würde er doch zu einer anderen Ansicht gekommen sein. Ich besitze ein Exemplar, in dessen innerer Höhlung noch Brut von 3—5 ill, Höhe, flach, hell und durchscheinend wie Fischschuppen, festklebt. Ihre Höhe ist viel bedeutender als die Länge. C. Elenense Sowerby, Proc. Z. S. Lond. 1840. p. 108, Conch. NM. f. 58, von der Westseite Mittelamerika’s, ist mir nicht zu Gesicht gekommen. Nach der Beschreibung lieg! der Hauptunterschied lediglich darin, dass diese Species am hin- teren Bauchrand nieht so stark verlängert ist und dass keine gefürbten, parallelen Längslinien, sondern braune und purpurrothe Fleckchen auf bräunlichem Grunde vorhanden sind. C. apieinum Carpenter, Annals & Mag. XI. 1863. p. 309, vom Cap St. Lucas in Obercalifornien, ist eine kleine, in’s Dreieckige neigende, glatte, fein quergestreifte, dünne Species, die sich durch die Veränderlichkeit der Farbe auszeichnet. Sie ist 9 hlass grühgreu, braunroth gebändert, gefleckt oder punclirt, auch leberbraun, fieisch- farbige, blass orangegelb, weisslich, zuweilen mit farbigen Zickzacklinien wie bei Venus fuscolineata geschmückt. 54. C. ovipulamen Reeve. T. forma ©. Norvegici, tumida, postice compressa, margine posticali clauso, superius angulatim prominente; albida aut cinero-fuivescentique -alba, lineis angulatis transversis rubro- fuscis picla, obscurissime denseque longliudinaliter sulcata, epidermide tenuissima luteo - cornea veslita; umbones aculi, parum prominentes, subrecte incurvali, ad !/, longitudinis colloeati; lunula obscura, cordala, vix impressa, paullo declivis, area declivis, angustissima, leviler incisa, ligamenio parvo, subprominulo; latus internum albidum, poslise roseum, inaculis exterioribus iranslucentibus, lenuissime longistriatum, ad margines subtiliter erenulatum; dentes cardinis parvi, primores utringue bini, laterales a primariis aequidistantes, trigeni, compressissimi, po- sticus in valva sinistra acutus, plane marginalis. Long. 21, alt. 22, crass. 13,4 mill. Fundort: unbekannt. Reeve Proc. Z. S. Lond. 1844. p. 168. — Conch. icon. t. 7. f. 36. Ich habe längere Zeit geglaubt, diese, gleich dem Ü. vitellinum Reeve, zu ©, Norvegicum (serratum Lam.) rechnen zu sollen; seitdem ich aber mehrere Exem- plare gesehen, glaube ich, dass die Species selbstständig ist. Schade, dass man den Fundort nicht kenni! Dre Schalen sind dümn, angeschwollen, schief, sehr ungleich- seilig, hinten eingepresst und so abgeschnitten, dass über der Mitte des ganz ge- schlossenen Randes ein runder Winkel entsteht. Die kleinen, spitzen Wirbel erheben sich wenig, stehen im ersten Drittel der Länge und wenden sich mit einer leisen Neigung nach vorn gegen einander. Die glatie Aussenseile zeigt kaum merkbare, dichie Längsfurchen, ist weisslich, oder grau- oder röthlich- weiss gefärbt und mi braunrothen Zickzackllecken und Welleriinien in die Quere bedeckt; an den Seiten werden diese mehr purpurrsih, Die herzförmige Lunula ist undeutlich begrenzt, leicht eingedrückt, etwas geneigt. Die Area neigt sich mehr, ist sehr eng, schwach ausgehöhlt und mit dem kleinen, nicht stark herausireienden Ligament erfüllt, Auf der inneren weisslichen, hinien rosenrothen Fläche leuchten die äusseren Flecke durch; man erkenni mit Mühe feine und dichte, eingeriizte Linien, welche von den Wirbeln zur Basis laufen; leiztere isi fein gekerbt,. Die Schlosszäkne sind sämmt- lich klein, die an den Seiten, welche von den in jeder Schale befindlichen beiden mittleren etwa gleichweii enifernt stehen, sind sehr zusammengepresst und der hintere in der linken Schale sieht ganz auf dem Rande, ist auch wie gewöhnlich schwach entwickelt, aber spitz. f 53. C. glabratum Römer. T..13. 1.8.9, T. rotundaio-ovata, obligque subeordata, tumida, tenuis, inaequilateralis, marginibus convexis, parte voslica compressa ad terminum subeanvexa fere clausa; Navicans, inlerdum maculis pallide rufis zonalim ordinatis; laevigaia, niiens; tenuissime transversim siriaia, radiatlim obsoieie coslala, - 1202 92 soslis (ad 85) planis, angustissimis, quam interslitia vix angustioribus, ante latera subilo ces- santibus; umbones aculi, paullo prominentes, oblique anirorsum involuti, antemediani; lunula vix declivis, magna, cordiformis, superficialis, labiis erectis et callosis, Junula secunda majore con- vexa circumdata; area parum declivis, angusta, lanceolata, labiis inflatis altero alterum incum- bente, area secunda maxima lanceolata convexa sepla; pagina interna pallide aurea, obscure longistriata, ad latera laevis, marginibus acuie crenatis, crenis latus poslicum versus sensim evanescentibus; linea eardinis curvata, dentibus primariis binis inaequalibus ulrinque, lateralibus anticis primariis propinquis, elatis, compressis, trigonis, postico in valva sinistra obsoleto, mar- ginali. Long. 52, alt. 54, crass. 34 mill. Fundort: Das Antillenmeer, bei der Insel Margarita (nach Reeve). D. iaevigatum Reeve (non L.) Conch. icon. 1. 14. f. 69. Der Umriss dieser ausgezeichneten Species bildet ein regelmässig gerundeles, hinten nur wenig gestreckieres, schiefes Oval, dessen Höhe die Länge um ein Ge- ringes übertrifft. Die dünnen Schalen sind namentlich gegen die Wirbel hin stark angeschwollen, hinten etwas zusammengedrückt, gelblich, nach Reeve auch mit blassen, aus braunrothen Strichen bestehenden Bändern geziert. Die Oberfläche ist glatt und glänzend, ersteres nicht nur für das Gesicht, sondern auch für den Tast- sinn; denn die zahlreichen (gegen 80) engen Längsrippen sind so flach, dass man sie nicht fühlt; ihre Zwischenräume sind wenig breiter. Etwas von den Seitenrän- dern entfernt hören diese Rippen plötzlich auf, indem sie mit einer stärkeren, kan- ienartigen absetzen. Man sieht dann weiter nur noch sehr zarte Linien, durch welche die dichten, ebenso zarten Querlinien gekreuzt werden. Die spitzen Wirbel springen nicht sehr vor, stehen ziemlich weit vor der Mitte und biegen sich, be- merklich nach vorn gerichtet, gegen einander. Die eigentliche Lunula ist ein grosser, oberflächlicher, herzförmiger Raum, dessen Lippen sich oben schwielig umlegen; dieser wird von einem weit grösseren, convexen, herzförmigen umgeben, welcher durch die oben erwähnten Sculpturverhältnisse erzeugt wird. Ganz ebenso legt sich um die lange, schmale, mit aufgeblasenen, unten übereinander gelegten Rändern versehene Area eine grössere, convexe, ianzettförmige. Das lange, schmale Liga- ment springt mässig vor. Die innere Seite ist ganz eigenthümlich, nämlich blass goldgelb, d. h. wirklich an Metallglanz erinnernd, gefärbt; feine Längslinien sind kaum erkennbar, die Seiten aber sind ganz glatt; die Ränder enthalten scharfe, dichte Kerben, welche hinten verschwinden. Auf der regelmässig gebsgenen Schlossplatte erblickt man in jeder Schale zwei ungleiche Hauptzähne; die Seiten- zähne sind hoch, dünn, dreieckig, mit Ausnahme des hinteren in der linken Schale, welcher sich kaum erhebt und den Rand einnimmt; die vorderen Seitenzähne stehen den Hauptzähnen viel näher, Keine Species ist so verschiedenen Beurtheilungen unterworfen gewesen, wie C. laevigatum L. So hatte auch Deshayes in der 2. Auflage von Lamarck’s Histoire naturelle die Vermuthung ausgesprochen, dass eine Muschel, die von den Ufern Portugal’s stamme — wahrscheinlich eine der zahlreichen Varietäten von C. Norvegicum — die Linne@’sche Species darstelle. Reeve ist nun vollständig („J fullv concur“) mit den „werthvollen* Bemerkungen von Deshayes einverstanden, substituirt aber eine Muschel von „Westindien,“ wobei er den Widerstreit der 93 Fundorie doch zugiebt — und glaubt nun das ächte laevigalum L. hergestellt zu haben. Dass man alle Versuche, welche dahin zielen, aufgeben müsse, lehren meine Bemerkungen bei C. papyraceum. Wie man sieht, ist unsre Abbildung, die nach einem schönen Exemplar meiner Sammlung entworfen ist, genau die Reeve’sche Species, der ich einen anderen Namen geben musste. 56. €. elatum Sowerby. T13. EN: T. maxima, oblique cordata, paullo aitior quam longa, inflata, sublenuis, inaequilateralis, latere anlico brevi compresso, postico subcompresso convexo, oblique producto, ad marginem anguste ringente; albida, plus minus sulphureo fiavoque infecta, pierumque subfasciala; trans- versim tenue denseque undulato-striata, longitudinaliter costaia, coslis aegre elevatis, compla- nalis, aniemedianis intersüitia aequantibus, lalus posticum versus latioribus, ad declivitatem nosti- cam, magnam, lancenlato-cordatam, pariter ad anticam cordatam subito cessantibus; umbones porrecti, valde inilati, suboblique incurvati, fere laeves, plerumque rosacei, ad ®/, longitudinis collocati; margo ventris valde curvus, antice alte, posiice parum adscendens, margo dorsi utrinque declivis; lunula vera cordiformis, subplana, labiis surreelis, costis obtusis eircumaata, iunula secunda magna, lanceolato -cordata, tenuissime concentrice striata; area angustissima, ianceolata, incisa, margine dextro ingumbente, ligamentum elongatum, modice prominulum con- tiinens; pagina interna albida, in fundo rubescens, ad‘margines, praecipue ad posticum, Nava, tenue longisulcata, suleis anlice obsoletis densis, postice distantioribus, paullo expressioribus denigue evanescenlibus, in dentes, anteriores crassos, venirales tenues, posteriores obsoletos excurrentibus; lamina cardinis valde curvata, dentipus magnis, primariis ulrinque binis inaequa- libus, lateralibus compressis, anlico in valva sinistra elato, primarlis quam postico parvo margi- nali propinguiore. Long. 100, alt. 106, crass. 74 mill. Fundort: Der stille Ocean bei Unter-Californien (Guaymas, Mazatlan; in san- digem Schlamm bei geringer Tiefe). Sowerby Proc. Z. S. Lond. 1833. p. 84. Keeve Gonch. icon. &. & fi 41. Hanley Recent Sh. p. 140. 1. IT. f. 16. D’Orbigny Amer. mör. p. 59%. N. 659. Carpenter Cai. Reigen p. 91. N. 124. — Report W. Coast. N. Amer. I. p. 307, 1. p. 642. N. 108. Ungewöhnliche Grösse und schöne Färbung machen diese Species zu einer der hervorragendsten. Carpenter, der wohl das zahlreichste Material von west-mittel- amerikanischen Arten geprüft hat, giebt für das grösste Stück, welches er gesehen, Maasse an, die ungefähr den oben angeführten entsprechen. Ich habe aber Exem- plare in Händen gehabt, die fast die doppelte Grösse erreichten Die Höhe üherragt die Länge nur wenig, da die dicken, schief nach vorn übergebogenen Wirbei zwar bemerklich emporstreben, auch der Abfall der Rückenränder ziemlich steil ist, doch fiese unten weit und gerundet heraustreten, so dass eine bedeuiende Länge erzielt wird. Die Schalen sind gerade nicht schwer, ausserordentlich aufgeblasen, -- manchmal indess auch flacher —, ziemlich ungleichseitig. Eine vordere, herzförnige, eingedrückte, gegen die Mitte durch siumpfe Kanten sich wieder erhebende Fläche ist giatt, höchstens im unteren Theil mit feinen, gehogenen Längslinien bedeckt; dann beginnen unvermiltelt die ganz flachen, etwa mit den schwach vertieften Fur- 94 chen gleich breiten Längsrippen. die nach hinten allmählich breiter werden und ziemlich entfernt vom Hinierrande plötzlich aufhören, indem sie einen grossen, glatten, lanzett-herzförmigen Raum übrig lassen, dessen Mitte gewölht ist, schräg abfällt und in einem langen Spalt klaff. Man zählt 50—52 Rippen. Feine, üichtgesiellte, wellenförmige Querstreifen bedecken den ganzen mitlieren Theil. werden an den Seiten gerade una noch dünner. Die Wirbeigegend ist fasi glatt. Die eigentliche Lunula ist ein jederseits durch eine stumpfe Leiste begrenzter, grosser, herzförmiger, flacher Raum, dessen Mittelränder sich erheben. Dieser wird von einer viel grös- seren, lanzett-herzfürmigen Fläche umgeben, die aussen gewölbt, innen etwas ein- gedrückt ist. Die Area ist nur ein schmaler Einschnitt, in welchem das verlängerte, nicht sehr stark hervortretende Ligamen! eingebettet is. Die Grundfärbung der Aussenseite ist weiss, darüber isi ein lebhaftes, oft sehr reines Schwefel- oder Citrongelb in veränderlicher Stärke gelegt. manchmal in breiten, dann wieder in sehmalen Zonen, auch von dunklerem Ton allmählich in Weiss übergehend. Die Hinterseite pilegt namentlich sehr schön gelb, zuweilen von ganz weissen, auch röthlichen Grenzen eingeschlossen, die Wirhelgegend immer hell, die Wirbelspitzen dagegen röthlich gefärbt zu sein. Die weissliche innere Höhlung wird nach der Tiefe blass röthlich, am Rande, vorzüglich hinten, schön gelb; sie ist in der Mittel- gegend fein längsgerippt, nach vorn flach und undeutlich, nach hinten elwas gröber; die Seiten sind glatt. Die Rippen laufen in dünne, nach vorn kräftiger und dichter werdende Zähne aus. Auf der gekrümmten Schlossplaite bemerkt man sehr hohe Aähme; ie an den Seiten sind verlängert und sehr zusammengedrückt, der hintere in der linken Schale ist klein, reicht bis zur aufgerichleten Nymphe und steht etwas entfernier von den Hauptzähnen, von denen sich zwei sehr ungleiche in jeder Schale finden, als der vordere sehr hohe und lange Zahn, welcher über sich eine ausge- dehnte und tiefe Rinne hat. ©. substriatum Conrad, Journ. Acad. Nat. Sc. Philad. VI. 1837. p. 228. t. 17. Sf. 2, von San Diego in Californien, gleicht den Jungen von Ü. elatum ansser- ordentiich, Mein Exemplar ist auf der oberen Hälfte, we die feinen Querlinien kräfliger werden, olme Längslinien, die sich allmählich unten sehr oberflächlich und dicht eimsielleu. Es ist gelblich, oben bläulich, braun gefleckt und am Rande sind die Löngsiurchen braun, . ° 57. T. aeolicum Borm. 36 910. T. subvordaia, parum obligqua, vix ellior quam longa, tumida, solidula, paulio inaequilate- ralis, anlice Inflata late rotundala, postice subdepressa, denique convexa inferius parum rotunda- limque prominens, margine nosticali fere clauso; albida, rubro purpureove maculata, epidermide. rubro fusca, crassa, nilente indula; longitudinaliter tenue sulcata, costis intermedüs angustis, rotundatis, paullo elevatis, anticis obsolelis posticis ad locum depressionis subito cessanlibus; in parte antiez obligue transversim plicata, plicis acutis, superius rugulosis, subundulatis, deorsum direelis; umbones tumidi, modice prominentes, apieibus acutis vix aulvorsum involiti, anteme- diani; margo veniris regulariter curvus, anterior valde, posterior parum adscendens; lunula parya, subdeclivis, cordato-ovata, vix impressa, marginibus mediis prominulis callosis; area sub- deelivis, angustissima, brevis, ligamento elongaio, prominulo fera tolo occupata; pagina interna 95 stramineo albida, interdum sub umbonibus Tosee purpureove maculala, medio lengitudinaliter tenuisirala, margine denticulato postice laevi; !inea cardinalis curvata, dentibus modice elevalis, primaräs binis, in valva sinistra coalescertibus in dextra parvis separalis, lateralibus compressis, posticis ab primariis vix distantieribus, allero in valva sinistra minuto, marginali. Long. 38, alt. A0, crass. 34 mill. Fundori: Der indische Ocean. Nach Menke von St. Vincent, einer der Inselu von Cap Verde. Born Maus. p. 48. Bonanni Reer. IL £& 91. Lister Bist. t. 314. £ 150. Knorr Vergn. V. 1. 26... 2,12%. 58. Meuschen Mus. Gevers. op. 442. N. 1631. Chemnitz Conch. Cab. VI. p. 191. ı. 18. f. 187. 88. Schröter Einleit. IT. p. 56. N. 10. Gmelir Syst. nat. ed. Xill. p. 3254, N. 33, Brugwiere Eneyel. meih. I. p. 223. N. i8, C. pectinatum. Eneyel. meth. i. 296. f. 4. Bolten Mus. p. 190. M. 12. Lamarck Hist. nat. Card. N. 28. Wooa Ind. sest. p. 27. N. 40.1.5. 8.40. Haniey Recent Sk. p. 183. Resve Conch. icon. t. 2. £& 14, ©, peclinatum. Menke Zeitschr. i Malak. X. 1853. p. &0. An C. pectinatum L., Syst. nat. ed. X. p. 681. N. 79, Mus. Ulr. p. 492. N. 47? Unser vorsichtiger "Chemnitz bemerkt: „Ich würde glauben, in dieser Muschel das von mir lange vergeblich gesuchte Ü. pectinaium L. anzuireien, weil alle im Mus. Ulr. umständlich angegebenen Kennzeichen auf’s genaueste bei dieser zutreifen. Nur an einer Kleinigkeit stösset es sich noch. Der Anus ist bei dieser margine prominens, und es sollte anus ovatus impressus vorhanden sein.“ ich seize hinzu, dass es auffallen muss. wie Linne das ganz unpassende Citat Gualtieri t. 75. 1. A anführt und richt die besseren aus den ihm wohlbekannien Werken von Bonanni und Lister. Er nennt ausserdem die Färbung „alba seu rubra“, spricht aber nichts von Fiecken. Hanley hat in Linne's Saramlung nichts gefunden. Die Schwierig- keiten mehren sich, seitdem Sowerbv die folgende Species unterschieden hat. Da nämlich aus Linn&’s Beschreibung nicht hervorgeht, ob der Hinterraum der Mu- schel glatt (aeolieum), oder gleich der Mitie längsgefurcht (Ivratum) sein söll, so kann er die eine, wie die andere Species vor Augen gehaht haben. Beide galten bis zum Jahre 1840 für ©. aeolieum. Ich kann mich darum nicht entschliessen, vielen Neueren zu folgen und ohne Weiteres €. aeolicum für C. pectinatum nehmen. Der Umriss ist breiter, mehr der Kreisform genähert, als bei den vorangeben- den Nummern; die Höhe übersteigt die Länge kaum. Die Aufgebiasenheit der mässig testen Schalen ist bedeutend, namentlich auch an den Wirbeln, die kurz vor der Mitte stehen und sich fast genau gegeneinander wenden. Die Hinterfläche ist etwas gepressi und unten um ein Geringes vorgestreckt, während die Vorderfläche dick und regelmässig gewölbt ist. Ueber die weissliche, heil- und purpurroik mar- morirte Aussenseite legt sich eine rothbraune, feste, glänzende Oberhaut, die in grossen Exemplaren meist nur noch in Resten sichtbar ist. Ausserdem sind schmale 96 Längsrippen vorhanden, die auf der Vorderhälfte der Schalen kaum merklich sind und durch schräg vom Vorderrande herabsteigende, bis zur Schalenmitte reichende, erhabene, scharfe, von oben her rauhe Querrippen verdeckt werden. Wo letztere endigen, werden die Längsrippen plötzlich erbaben, bleiben aber immer viel schmäler als die ausgehöhlten Zwischenräume. Nach hinten treten sie hoch eiwas weiter auseinander, biegen sich gewöhnlich schwach wellenförmig und enden ziemlich ent- fernt von der Area, indem sie ein glaltes, lanzettförmiges Feld übriglassen. Area und Lunula sind wenig geneigt und nicht gross; diese ist herz - eiförmig, gering vertieft und besitzt schwielig erhabene Mittelränder; jene ist lanzettförmig, sehr eng und wird fast ganz von dem verlängerten, hervoriretenden Ligament erfüllt. Die Innenseite ist gelblich weiss, in der Tiefe lebhafter gelb gefärbt, hier auch zuweilen blass purpur- oder rosenroth gefleckt; man erblickt nur sehr feine Längsfurchen, die nach vorn enger und unkenntlicher werden, ganz hinten verschwinden; der Rand ist vorn fein gekerbt, von der Mitte weiter fein gezähnt, hinten glatt. Auf der mässig gekrümmten Schlossplatte stehen, mit Ausnahme des sehr kleinen, spitzen, einen Theil des Randes bildenden hinteren Seitenzahnes der linken Schale, hohe, platte, dreieckige Seitenzähne, von denen die vorderen etwas weniger ausserhalb der Mitte sich befinden als die hinteren. Die beiden Hauptzähne der rechten Schale bilden im Alter eine knorrige Verwachsung. Die alten Conchyliologen nannten der enigegengesetzten Streifung wegen diese schöne Species: Die Ost- und Westmuschel, das Janusherz mit zwei Gesichtern. 58. C. Iyratum Sowerby. T. 14. 64.5. 6. T. ©. aeolico simillima, sed epidermide crassissima adhaerente purpurea vestita, costis longitudinalibus poslicis elevatioribus angulatis et distantibus, usque ad ligamentum pertinenlibus, pagina interna in funde vivide crocea vel purpureo crocea. Long. 48, alt. 50, crass. 36 mill. Fundort: Die Küsten der Philippinen; nach Cuming in sandigem Schlamm und 1% Faden Tiefe. Sowerby Zool. Pr. Lond. 1840. p. 109. _ Conch. Uluslr. f. 40, Hanley Recent Sh. p. 141. t. 1. £ 1. Reeve Conch. icon. t. 2. f. 12. Woodward Manual t. 19, f£. 2. Man könnte diese Species für eine Varietät der vorigen halten, so ähnlich sind sich beide. Die vorliegende scheint viel häufiger zu sein als die andere, denn man trifft sie weil überwiegend bei Händlern und in Sammlungen an. Ihre unterschei- denden Eigenschaften sind diese: Die Oberhaut ist stärker und haftet fester als bei C. aeolicum; noch bei mittelgrossen Stücken deckt sie gleich einem glänzenden, dunkel purpurrothen Lack bis in die Wirbelgegend fast unverletzt. Die Längsrippen treten nach der Hinterseite zu weiler auseinander, erheben sich, werden scharf und reichen bis dicht an das Ligament, während sie bei ©. aeolicum einen grossen Raum 97 frei lassen. Die innere Höhlung trägt in der Tiefe einen lebhaft gefärbten ei- oder cerocusgelben Fleck, der oft nach den Wirbeln hin: in’s Purpurrothe übergeht. 8. Sectio: Serripes Beck (Mscr.). Gould Rep. Invert. Massach. p. 96. Gray Proc. Z. S. Lond. 1847. p. 185. N. 559. Mörch Cat. Yoldi. p. 35. H. et A. Adams Genera Il. p. 456. Aphrodite Lea, Transact. Amer. Phil. Soc. IV. — — , Gray Proc. Z. S. Lond. 1847. p. 185. N. 559. _ —,.— -Annals et Mag. XI. 1855. p. 40. N. 6. Fuss des Thieres an der geknieten Stelle gesägt... Gehäuse herzförmig, etwas ungleichseitig, dünnschalig, glatt (in der Jugend zuweilen mit Längsfurchen), am Hinterrande schwach. klaffend; weder Lunula noch Area sind vorhanden; Ligament verlängert, vor- springend; Innenrand ungezähnt oder mit, geringen 'Andeutungen vonZähnen; Schlosszähne auf gebogener Platte, schwach entwickelt, in.der Jugend meist ein grösserer Hauptzahn und danebensein an- derer sehr kleiner in jeder Schale, die im-Alter undeutlich werden; Seitenzähne dünn, im erwachsenen Zustand zum Theil rudimentär. 59. .C. Grönlandieum Chemnitz. > T.7.'f. 10) et T. 14. 789. T. cordata, transversa, tenuis, parum compressa, inaequilateralis, antlice rolundata, poslice suboblique producta et compressa, anguste hians; grisea aut griseo fuscescens, plerumque flam- mulis rufo-fuscis picta, laevis, striis inerementi densis, in parvis ad umbones breviter, et ad latera, poslice praesertim, undique longitudinaliter distanterque sulcata, aetate suleis plus minus obsoletis; umbones acuti, paullo.:prominentes, antemediani, subrecte. incurvali ;; margo ventris exiensus, subcurvatus, antice alte, postice parum adscendens; lunula areaque nullae; ligamentum elongatum, subdeclive, prominens; pagina interna albida, in parvis fulvo flammulata et. obscuris- sime longisulcata, margine antico leviter denticulato, in adultis laevi; dentes primarii cardinis parvi, in statu juventutis utrinque bini inaequales, postea plus minus obsoleti, dentes laterales depressi, elongati, tenuissimi,' postici aetate rudimentarii. Long. 64, alt. 55, crass. 36 mill. Fundort: Das nördliche Eismeer bei Amerika, (auf der Ostseite: , Grönland, Davisstrasse, südlich bis Maine —, auf der Westseite bis Sitka herab), bei Asien (Meerenge der Tartarei), und bei Europa, (Nowaja. Semlja, Karisches Meer, Kalgujew). Chemnitz Conch. Cab. VI. p: 202. t. 19. f. 198. Schröter Einleit. IH. p. 59. N. 15. Gmelin Syst. nat. ed. XIII. p. 3252. N. 22. Bruguiere Encycl. meth. I. p. 222. N. 17. Encyel. meth. t. 300. 1.7. Bolten Mus. p. 190. N. 8. Dillwyn Cat. I. p. 129. N. 40. Lamarck Hist. nat. Card. N. 32. Wood Ind. test. p. 26. N. 28. t. 5. f. 28. Gould Invert. ag PB. 192- Hanley Recent Sh. p. 134. Möller Ind. Moll. Grönl. p. 20. Middendorff Mal. ne nB: 41. N. 11. t. 16. f. 6-9. Reeve Conch. icon. t. f. 53. Forbes et Hanley Brit. "Mol, I. p- 39. De Kay Nat. Hist. N. York p. 206. t. Stimpson Shells of N. Engl. p. 19. Carpenter Rep. W. Coast. N. Amer. I. er N. 102. Schrenck Reisen im Amurl. I. p. 516. N. dr Testa junior: C. boreale Reeve Conch. icon. t. 22. f. 131. C. edentulum Montagu Test. Brit. Suppl. p. 29. Sowerby Gen. f. 2. Aphrodite columba Lea Amer. Transact. 5. t. 18. f. 54. Mactra radiata Donovan Brit. Sh. 5. t. 161. Wood Ind. test. p. 29. N. 17. t. 6. f. 17. Turton Conch. Dict. p. 80. — Conch. dith. p. 75. N. 10, Lamarck meint, Chemnitz habe nur ein junges Exemplar dieser Species gesehen, während doch letzterer ausdrücklich sagt, dass er Exemplare besitze, die wenigstens noch einmal so gross seien, als das abgebildete. Er selzt seiner Be- schreibung hinzu: Habitus Veneris sed Cardo Cardii, und es weicht allerdings keine Species äusserlich so sehr von dem Bilde ab, das man sich von Cardium macht, als diese. Die dünnen, erst im höheren Wachsthum ziemlich aufgeblasenen Schalen sind verlängert herzlörmig, in der Jugend an beiden Seiten hoch und fast gleichförmig abgerundet und erst im Alter, wo die Anfangs sehr geringe Depression der Hinter- seite zunimmt, hier schief aber rundlich verlängert. Daher sind auch jugendliche Stücke fast gleichseilig, indem die spitzen, in der ersten Zeit ganz wenig heraus- tretenden und fast gerade gegen einander eingebogenen Wirbel durch jenes Wachsen der Hinterseite mehr vor die Mitte rücken. Ganz junee Schalen sind aussen gelb- lich weiss, meist blass rothbraun geflammt oder „elleckt; die feinen Anwachslinien beeinträchtigen die Glätte nicht. Später werden letztere stärker und unregelmässiger, die Farbe geht in Dunkel- oder Bräunlichgrau über und die Muschel sieht dann oft wie subfossil aus. Ein Exemplar von Erbsengrösse trägt dichte, feine Längsfurchen, die in der Mittelfläche bis zur Hälfte, hinten und vorn ganz herabgehen, dort viel ausgeprägter als hier. Ein anderes von Bohnengrösse hat schon nur noch Spuren der Mittelflurchen an den Wirbeln, welche letztere ein drittes Stück von Nussgrösse kaum noch erkennen lässt, während hinten 14 scharf eingeritzte, allmählich undeul- lich werdende, vorn eine grössere ‚Zahl bis gegen die Mitte reichende, aber nur leicht eingeritzte Furchen zu erkennen sind. So ist C. boreale Reeve beschaffen. Auf einem Exemplar, das etwa die halbe Grösse des oben gemessenen. besitzt, be- merke ich weder an den Wirbeln noch vorn solehe Furchen, dagegen zähle ich hinten noch 5 durchgehende, auf welche nach dem Ligament hin noch einige folgen, die so schwach ausgedrückt und dicht gestellt sind, dass man sie nieht zählen kann. Bei dem Exemplar, dessen Maasse ich oben gegeben habe, sind nur hinten in der 23212200: 99 Nähe der Wirbel Andeutungen von Furchen zu erblicken. Es ist weder eine Area noch eine Lunula zu erkennen, auch in der Jugend nicht; aber das Ligament macht sich durch seine Länge und Dicke bemerklich. Die innere Höhlung ist weisslich, bei kleinen Stücken bläulich weiss gefärbt, dann auch gewöhnlich braunroth gefleckt oder geflammt, was sich zuweilen noch im Alter an der Bauchseite wiederholt; sie ist ganz olatt, enthält aber in der Jugend Andeutungen von Längsfurchen (die vorn oft noch lange sichtbar bleiben), wie sich dann auch am Rand, namentlich vorn, feine Zähnchen zeigen, die später ganz verschwinden. Die Hauptzähne des Schlosses sind sehr klein, zwei von verschiedener Grösse in jeder Schale, die aber beim Wei- terwachsen der Muschel nicht mehr deutlich unterscheidbar bleiben; die Seitenzähne stehen von jenen weil entfernt und sind nur feine verlängerte Leisten, die in der Jugend alle, die eigentlichen Zähne wie die Erhöhungen unter den jenseiligen Gru- ben, ziemlich gleich gebildet sind; der hintere Seitenzahn der linken Schale steht dann nicht, wie bei den anderen Arten, auf dem Rande, sondern wie der vordere unterhalb desselben. Im Alter findet man meist nur noch Spuren dieser Zähne, namentlich sieht dann jener hintere Zahn der linken Schale wie eine Verlängerung der Nymphe aus. Seitdem v. Schrenck auch noch die ostasiatische Küste des nördlichen Eis- meeres als Fundstätte nachgewiesen hat, kann man die Species eine circumpolare nennen. Sie geht nirgends weit südlich; Norwegen hat sie gar nicht, an der eng- lischen Küste ist sie nur einmal, und zwar in der Nähe von Portsmouth, in Folge eines heftigen Nordsturms (1800) gefunden worden. Die Varietät, welche Middendvrff f. 6. 7 abbildet und die sich durch mehr eiförmige Gestalt, kräftigere Schlosszähne, wie dadurch auszeichnet, dass sie hinten und vorn einige deutlichere Längsfurchen besitzt, hat Deshayes C. Fabricii genannt, in Proc. Z. S. Lond. 1854. p. 333. N. 73. 60. C. Mortoni Conrad. T. 14. f. 10. 11. T. oblique rotundato-cordata, tumida, tenuis, inaequilateralis, anlice rotundata, parte postica compressa, ovato-cordata, oblique producla, carinis obscuris separata, ad terminum ob- lique truncata et subhiante; alba aut pallide straminea, tenuissime transversim striala, ad basin densissime elevato-punctata, epidermide tenui, griseo-fuscescente -veslita; -margo dorsi subcur- vatus, antice vix, postice perspicue angulalus, margo ventris paullo curvatus; umbones valde prominentes, acutli, subrecte incurvati, antemediani; lunula areaque deficientes; ligamentum elongatum, tenue, subprominulum; pagina interna laevis interdum basin versus obscurissime longistriata, albida, plerumque postice et umbones- versus purpureo lividove maculata; dentes primores cardinis parvi, utrinque bini inaequales, laterales tenues, elongati, posticus in valva sinistra remolior, minutus, marginalis. Long. 23, alt. 23, crass. 16 mill. Fundort: Der atlantische Ocean bei den Vereinigten Staaten von Nordamerika, (Long Island Sund, Nantucket, Martha’s Vineyard, Rhode Island). Conrad Journ. Acad. N. Sc. Philad. 6. p. 259. t. 11. f. 5. 6. 7. Gould Invert. Massach. p. 91. Hanley Recent Sh. p. 141. t. 16. f. 50. 13 * 100 De Kay Nat. Hist. N. York p. 207. t. 23.1. 251. Stimpson Shells of N. Engl. p. 19. Reeve Conch. icon. t. 19. f. 101. Obgleich das Thier dieser ‚Species nicht beschrieben ist, so. bestimmen. mich doch die Eigenschaften der: Schale zu glauben, dass dasselbe zu Serripes gehören werde. Die Form erinnert, an. manche Lueinen und Diplodonten; sie ist etwas schief, abgerundet herzförmig. Der kurze Rückenrand krümmt sich etwas und .bildet vorn einen runden, hinten einen stärker vortretenden Winkel; die’Seitenränder fallen steil ab, der ‚vordere im, regelmässigen Bogen, der hintere im schrägen , zugerundeten Abschnitt; an. letzterer Stelle klaffen die Ränder in geringem Grade; der Bauchrand krümmt sich nur wenig. ‚Die dünnen Schalen sind stark angeschwollen, namentlich nach den. Wirbeln hin, hinten merklich zusammengepresst, welche Stelle als ein ei-herzförmiger Raum durch zwei flache Kanten abgetrennt wird. Auch vorn sieht man zuweilen Andeutungen solcher Kanten. Die äussere Fläche ist weisslich oder gelblich gefärbt, sehr fein durch die Anwachslinien quergestreift, an der Basis dicht mit äusserst feinen Körnchen bedeckt und mit einer dünnen graubraunen, oder bräun- lich grauen Oberhaut überzogen, die in der Regel noch bis zu den fast stets etwas angefressenen, stark empor gerichteten, spitzen, fast genau gegen einander ge- krümmten, etwas vor der Mitte stehenden Wirbeln erhalter ist; dieselbe besteht aus feinen, concentrischen Fasern, die hinten dicker werden und sich unregelmässig über einander legen. Junge Exemplare tragen blass rehbraune Fleckehen und Zickzack- linien. Es fehlt jede Spur von Längsfurchen. Lunula. und Area sind nicht vor- handen. Das verlängerte, dünne Ligament springt wenig vor. Die innere weiss- liche, oder gelbliche, hinten und nach den Wirbeln zu häufig purpur- oder blauroth gefleckte Höhlung ist ganz glatt, wie auch die Ränder, um die sich die Epidermis oft nach innen legt; doch sehe ich bei einem Exemplare Andeutungen von dichten Längsfurchen an der Basis. Das Schloss enthält in jeder Schale zwei kleine, sehr ungleiche Hauptzähne; die Seitenzähne sind dünn, verlängert, der vordere in der linken Schale ist ziemlich gross und steht der Mitte etwas näher als der hintere, sehr kleine, ganz auf den Rand gestellte. 9. Sectio: Fragum Bolten. Bolten Mus. p. 189. Mörch Cat. Yoldi'p..35. H. et; A. Adams. Genera Il. p. 458. Hemicardia (pars) Klein Tent..Ostrac. p. 137. Genus |]. Cardium Megerle Entwurf p. 53..20 Gattung a. He&emicardes Cuvier Regne anim. Il. p..479. Hemicardium, Schweigger Naturgesch. p. 797. — Swainson Malac. p. 373. Gehäuse herzförmig, jenseits der Mitte von den: Wirbeln nach der Basis gekielt, Hinterfläche von den Seiten zusammengedrückt und mehr oder weniger eingepressi mit schwach klaffender von Zähnen begrenz- ter Mitte; starke Längsrippen auf‘ der Oberfläche; Lunula ‚deutlich, 101 oberflächlich; Ligament kurz, vorspringend; Schlosszähne auf kurzer, gebogener Platte, stark, alle deutlich entwickelt, die beiden mittleren in der rechten Schale zuweilen verwachsen; Innenrand gezähnt. 61. C. Unedo L. T.4öfı 11412: T. subcordata, multo altior quam longa, turgida, solida, inaequilateralis,- antice rotundata, ad'basin subcurvata, declivitate postica compressa et subimpressa, costis obtusis elevatis sepa- rata, margine 'postico: allissimo subrecle truncato anguste ‚hiante, dentibus acutis magnis incluso; alba aut albida, epidermide tenuissima griseo-siraminea vestita, costis (30—31). longitudinalibus crassis, rolundalis, sulcis angustis profundis separatis, anticis angustioribus posticis sensim latio- ribus, dorso lunulis elevalis transversis rubris notalis; margo dorsi subcurvalus, anticus brevis parum declivis, posticus paullo productus, fere horizontalis, ad terminum angulum subrectum formans; umbones aculi, prominentes, suboblique incurvati, antemediani; lunula cordata, superfi- cialis, labiis surrectis; area lanceolata, elongata, suffarcinata, vix hians, labia..dextra incumbente, ligamentum. paryum subprominulum ‚continens; pagina interna. alba, tenue longisulcata, ad mar- gines: dentibus longiusculis, profunde exsculptis, anlice minoribus, munita; dentes primarii car- dinis acuti, utrinque bini, in valva dextra coalescentes, laterales trigoni, subcompressi, posticus in valva sinistra plane marginalis, acutus, elongatus. Long. 38, alt. 43, crass. 33,5 mill, Fundort: Der indische Ocean bei den Molukken, bei Hinterindien, Cochinchina, Cambodja und den Philippinen; ‚an. letzterer Stelle von Cuminge in Sandschlamm und. geringer Wassertiefe gefunden. Nach Menke auch an der. Westküste Neu- hollands. Lipns ayal nat. ed. X. .p. 680. N. 68. — — AI. p. 1123. N. 84, — Mus. Ulr. p. 488. N. 40. Lister Hist. t. 315. f. 151. Bonanni Recr. IH. p. 165. f. 375. Rumph Mus. Amb. t. 44. f. F. Gualtieri Ind. t. 83. f. A. Knorr Vergn. II. 1. 29. 1.2. D’Argenville Conch. t. N Seba Thes. IM. t. 86. f. Favanne Conch. t. 51. f. j Klein -Tent. Ostrac. p. 143. $. 367. N, 18, et p. 138. $. 369. N. 3a. Da ‚Costa Elem. t. 6. f. 8. Gronov Zooph. III. p. 265..N. 1124 (pro. parte). Born Mus. p, 45. Chemnitz Conch. Cab. VI. p. 174. t. 16. f. 168. 69. Schröter Einleit. II. p. 40. N. 12. Gmelin Syst. nat. ed. XII. p. 3250. N. 14, Bruguiere: Eneyel. meth. 1. p. 214. N. 7. Encyel. meth. 6.,295..f.4. Bolten Mus. p. 189, Fragum N. 5 Dillwyn Cat. 1. p. 119. N. 19. Lamarck Hist. nat. ‚Card, N. 39. Wood Ind. test. p. 28. N. 51. t. 5. f. 51. Menke Moll. Nov. Holl. p. 40. N. 231. Hanley Recent Sh..p.:141. 102 Reeve Conch. icon. t. 2. f. 13. Hanley Linn. Conch. p. 49. Mabille et Mesle in Journ. de Conch. XIV. 1866. p. 118. N. 6. Chemnitz hat wohl Recht, wenn er glaubt, dass die Beschreibung Linne@’s, diese „rothe Erdbeere“ sei „decuplo major* als die gelbe (Ü. fragum ), ein Druck- fehler für „duplo major“ sei. Oder man müsste annehmen, dass Linne C. fragum nur sehr klein gekannt hätte. Der Umriss bildet ein ziemlich deutliches Trapezoid, dessen vordere Seite abgerundet ist und auch gerundet in den gesireckten Bauchrand übergeht, — dessen Rückenseite kurz und gebogen ist, aufsteigt und hinten mit dem hohen, schief aber in fast gerader Richtung absteigenden Hinterrand nahezu einen rechten, unten mit dem Bauchrand einen ebenso grossen aber zugerundeten Winkel bildet. Die festen Schalen sind bis zu den stumpfen, von den Wirbeln schräg nach hinten herablaufenden Kanten stark angeschwollen,, pressen sich dann aber sehr zu- sammen und dergestalt ein, dass sie an dem Hinterrand, der deutlich klafft und mit tief ausgeschnittenen Zähnen besetzt ist, wieder heraustreten. Die Muschel erlangt eine die Länge weit übertreffende Höhe. Die spitzen Wirbel steigen bemerklich heraus, stehen ziemlich weit vor der Mitte und krümmen sich ein wenig nach vorn geneigt gegen einander. ich zähle 30 bis 31 erhabene, breite Längsrippen, die nur durch enge, aber tiefe Furchen geschieden sind; die vorderen sind elwas schmäler, die hinteren werden allmählich immer breiter. Auf diesen Rippen sitzen mit grösster Regelmässigkeit zahlreiche erhabene, querverlängerte Bogen, vorn am dichtesten, wo sie auch am dicksten sind. Das Erdbeerroth dieser Erhabenheiten sticht sehr angenehm gegen die weissliche, zuweilen schneeweisse übrige Fläche ab. Es giebt Exemplare, bei denen jene nur feine Linien sind, während man in anderen Fällen dicke, rechteckige ja quadratische Formen sehen kann. Ausserdem ist eine sehr dünne, durchsichtige, graugelbliche Oberhaut vorhanden, die aber leicht verloren geht. Die herzförmige Lunula ist oberflächlich, neigt sich elwas und hat erhabene, zuweilen umgeschlagene Lippen. Die verlängerte, lanzeltliche Area liegt horizontal, steigt sogar zuweilen elwas auf und wird von zwei, in der Mitte etwas klaffenden Wülsten gebildet, deren rechter sich mit dem Rande über den andern legt. Linne legt auf diese Eigenschaft, dem C. Fragum gegenüber, besonderes Gewicht; bei letzterem zeigt sie sich jedoch auch, wenn auch bei der geringeren Länge der Area, weniger deutlich. Das Ligament ist klein und tritt nicht besonders auffallend hervor. Die innere, weissgefärbte Seite ist oberflächlich längsgefurcht, am Rande aber mit langen, scharfen, eine seichte Furche tragenden Zähnen besetzt, die nach hinten grösser und, statt gefurcht, stumpfkantig werden. Die Mittelzähne des Schlosses sind mässig gross, spilz; die beiden in der rechten Schale bilden eine knorrige Ver- wachsung. Die vorderen, dicken, flachen Seitenzähne stehen tiefer, die hinteren etwas höher als jene; von lelzteren ist der in der linken Schale klein, spitz, ver- längert und sitzt auf dem Rande. 62. C. medium (L.) Chemnitz. 1 RW. BG TEST TEE T, subcordata, altior quam longa, turgida, solida, inaequilateralis, antice rotundata, ad 103 basin subeurvata, declivilate poslica compressa depressaque medio elevala, costis subaculis se- parata, margine posticali alto, truncalo, undalim curvalo, angusle hiante, dentibus rotundatis, crassis incluso; albida aut siraminea, f[usco rubroque maculala, costis (34—35) longitudinalibus valde elevalis, convexis, quam interstilia prolundata multo latioribus, posticis tenuioribus ultimis crassis, omnibus densissime tranversim serralis, crenis subelevalis, in statu recenti aculis, lu- nuliformibus, ad latus anticum alternatim elevalioribus; pagina interna albida, interdum fusco maculata et marginata; caeterum ut in C. Uneodone, sed labia dextra areae non incumbente, dente postico cardinis in valva sinistra majore, non marginali. Long. 34, alt. 38, crass. 29 mill. Fundort: Das Meer der Antillen, (Inseln Nevis und St. Vincent). Linne Syst. nat. ed. X. p. 678. N. 61? — —- — —AlIp. 1122. N. 77? — Mus. Ulr. p. 485. N. 34? Lister Hist. t. 316. f. 153. Bonanni Recr. I. f. 94, Knorr Vergn. II. t. 29. f. 5. Klein Tent. Ostrac. p. 143. $. 367. N. 20. Gronov Zooph. p. 265. N. 1124 (pro parte). Born Mus. p. 43. Favanne Conch. t. 51. f. J;. Chemnitz Conch. Cab. VI. p. 169. t. 16. f. 162. 63. 64. Schröter Einleit. IH. p. 32. N. 5. Gmelin Syst. nat. ed. XIII. p. 4245. N. 6. (# exclus.) Bruguiere Encyel. meth. I. p. 213. N. 5. Encyel. melh. t. 296. f. 1. Bolten Mus. p. 189,,Fragum N. 4. Dillwyn Cat. I. p. 113. N. 9. Lamarck Hist. nat. Card. N. 40. Wood Ind. test. p. 24. N. 5.1.5. f. 8. Hanley Recent Sh. p. 139. Reeve Conch. icon. t. 6. f. 30. Hanley Linn. Conch. p. 47. Hanley hat zwar in Linne’s Sammlung das C. medium der Autoren mil diesem Namen vorgefunden; ich zweifle aber sehr, dass diese Species Linne’s Beschreibung zu Grunde gelegen hat. Denn 1) stellt er sie weit von C. Unedo hinweg, dem doch das C. medium auctor. am ähnlichsten ist; 2) findet er „affinitas summa zu ©. hemicardium“ und nennt sie eben desshalb „medium inter C. hemicardium el €. Cardissa“; man denke, wo auch nur die Aehnlichkeit mit letzterer liegen soll! 3) finde ich räthselhaft, dass Linne gar kein Citat giebt, während ihm doch Lister eine brauchbare Figur darbot, wenn er wirklich darin sein C. medium erkennen konnte. - Chemnitz hat die Species nur im abgeriebenen Zustand gekannt. Sie ist wie C. Unedo gebaut, nur etwas weniger hoch, hinter der Mitte schärfer gekielt, zuletzt mehr eingedrückt, in der Mitte der Hinterfläche aber wieder erhaben; der Abschnitt des Hinterrandes geht nicht wie bei C. Unedo gerade herab, sondern bildet eine Welle. Man zählt mehr Längsrippen als bei der vorigen Species, nämlich 34&—35, die weit gewölbter und erhabener, aber etwas schmäler als bei letzterer sind. Auf 104 der Hinterfläche werden dieselben zunächst viel schmäler, oben aber wieder breiter. Alle Rippen sind dicht mit feinen, scharfen, aber wenig erhabenen, sichelförmig ge- bogenen Querblättchen beselzt, die sich vorn und noch bis gegen die Mitte hin in Absätzen paarweise mehr erhöhen, so dass hier der Anblick regelmässiger Kerben entsteht. Dieses ganze Blälterwerk sitzt wie ein fremder Körper ziemlich lose auf einer glatten, weissen, 'rothbraun und braunroth gefleckten ‘Fläche; diese Farben werden durch den Aufsatz matt und wenn letzterer abgerieben ist. so haben wir die Muschel, wie sie Chemnitz abbildet und beschreibt und wie sie auch nur zur Be- schreibung, welche Linne giebt, wenn überhaupt, passen kann. Die innere: Fläche ist zuweilen ganz weisslich, zuweilen braun gefleckt und gerandet. Alles Uebrige ist wie bei ©. Unedo beschaffen, nur dass. die rechte Lippe der Area nicht über- greift, der hintere Seitenzahn des Schlosses in der linken Schale grösser ist und unter dem Rande steht. C. planicostatum Sowerby, Proc. Z. S. Lond. 1833. p. 83, Reeve t. 6. f. 31, ist der Stellvertreter jener Species an der‘ westamerikanischen Küste. Sie hat 30 breite, abgeflachte, scharfrandige Rippen, deren vordere gekerbt, deren hintere auf der Hinterseite fein gezähnt sind; alle sind leicht quergestreift. Die Färbung ist wie bei der ostamerikanischen Art. Die Lunula ist etwas eingedrückt. 63. €. biangulatum Sowerbv. T. 14. £ 12:13, T. subcordata, parum obliqua, lurgida, solida, inaequilateralis, antice rotundata, ad basin curvata, declivitate postica carina acula limitata valde depressa medio elevata et rotundato-an- gulata, margine posticali anguste ringente et minute denlato; albida aut fuscescens, fusco fulvo livido purpureoque variegata; longitudinaliter costata, costis (16—18) anterioribus crassis con- vexis, crasse crenalis, sulcis angustis crenulatis divisis, anticis angustioribus, mediis latis planu- latis, costis posticalibus (9—10) angustis planis sublaevibus, interstitiis parum angustioribus et dense profundeque crenulatis; umbones aculi, triangulares, valde prominentes, antemediani, recte incurvati; lunula ovata, declivis, superficialis; area brevissima, angustissima, paullo declivis, ligamentum parvum prominulum continens; pagina interna albo et fusco - rubro purpureoque variegata, laevis, ad marginem crasse distanterque crenala; lamina cardinis brevis subcurvata, dentibus crassis munita, primariis utrinque binis inaequalibus, lateralibus subcompressis, postico in valva.sinistra parvo, submarginali. Long. 20, alt. 19, crass. 16 mill. Fundort: Der stille Ocean bei Centro-Amerika, (Sta Elena, insula Plata, Pa- nama, Acapulco, Cap St. Lucas); an den beiden erstgenannten Orten von Cuming in Korallensand und 17 Faden Tiefe gefunden. Sowerby Zool. Journ. IV. p. 367. N. 48, —_ Conch. Illustr. f. 2. D’Orbigny Amer. merid. p. 592. N. 6593. Beechey’s Voy. p. 152. t. 42. f. 5. Reeve Conch. icon. t. 6. f. 29. Hanley Recent Sh. p. 143. t. 17. f. 19. Carpenter Report W. Coast. N. Amer. I. p. 307, II. p. 642. N. 101. Die Form ist etwas mehr schief und weniger hoch als bei C. medium, die hintere Einpressung viel stärker und die begrenzenden Leisten sind schärfer. Die 105 Mitte der Hinterfläche erhebt sich nicht viel und bildet oben, wo die schmale und kurze, schräg herabsteigende Area endigt, einen runden, unten einen scharfen Winkel; der Rand dieser Seite ist fein gespalten und wird von stumpfen, nicht sehr grossen Zähnen umgeben. Die Färbung besteht in einem bunten Gemisch von weissen, kastanienbraunen, rothen, gelben, violettrothen Flecken. Die Längsrippen der Vor- derseite sind mässig breit, aber convex, dann folgen viel breitere, dichter gestellte bis zum Kiel; alle diese 16 — 18 Rippen sind vorn grob, allmählich nach hinten etwas feiner quergekerbt. Die Hivterfläche enthält 9 — 10 ziemlich schmale, fast glatte, nur von feinen Anwachslinien bedeckte Rippen. Die engen, vertieften Fur- chen zwischen den Rippen sind fein gekerbt, an der Mittellläche, wo sie am schmäl- sten sind, wie mit eingestochenen Puncten versehen. Die eiförmige Lunula ist ganz oberflächlich und liegt ziemlich geneigt. Die Innenfläche ist weisslich, braunroth oder purpurroth gefleckt, oft zum grössten Theile mit letzteren Farben bedeckt. Durch die dicken, schweren Schalen dringen die äusseren Rippen nicht hindurch, so dass, mit Ausnahme des grobgezähnten Randes, die Fläche glait ist. Das Schloss enthält auf kurzer, etwas gekrümmter Platte sehr kräftige Zähne; die mittleren, sehr un- gleichen, sind in beiden Schalen getrennt; von den Seitenzähnen stehen die vorderen jenen sehr nahe, der hintere in der linken Schale ist klein und befindet sich etwas unter dem Rande. Verwandt sind: C. fornicatum Sowerby, Proc. Z. S. Lond. 1840. p. 110, Conch. Hlustr. f. 50. Dieses ist hinten weniger eingedrückt, am Rande fast senk- recht abgeschnitten, aussen weiss, purpurn gefleckt; von den 34 — 35 Längsrippen sind die vorderen 22 —23 oben zweikantig, dicht mit hohlziegelartigen Schuppen besetzt, an den Seiten sehr fein, aber scharf gekerbt; die schmäleren Rippen der Hinterfläche tragen kleine erhöhte Puncte. C. imbricatum Sowerby, (non Born), Proc. Z. S. Lond. 1840. p. 110, Conch. Illustr. f. 48. ‚Hinten stärker eingedrückt, mit höheren Wirbeln, sehr dick, weiss, innen orangegelb purpurn gefleck. Von den 28 dicken Rippen sind die vorderen bis zum Kiel mit starken Schuppen besetzt, die nach den Wirbeln hin hohl, nach der Bauchseite zu stumpf und dick werden; die Rippen der Hinterfläche sind dünner, etwas kantig und fast glatt. Stammt von Neuholland, (Schwanenfluss - Mündung ). ® 64. C. Fragum L. 27.09.10. ‚T. subcordata, altior quam longa, obliqua, turgida, solidula, inaequilateralis, antice con- vexa, ad basin subrecta et sensim demissa, ad dorsum brevis subcurvata, declivilate postica cordata, valde depressa medio elevata, alta, coslis subaculis separata, margine posticali oblique recteque truncato, anguste ringente et acute dentato; alba, costis longitudinalibus, (32 — 34), convexis, latiusculis, postice tenuioribus, sulcis profundis angustis disjunclis, omnibus lunulis elevatis, densis, pallide siramineis vel citrinis, anlicis crassis tuberculiformibus, posticis subrectis obliquis distantioribus, ornatis; umbones aculi, trigoni, modice prominentes, antemediani, subrecte incurvali; lunula angusta, declivis, labiis erectis recurvalis; area brevis, fere horizontalis, lan- ceolata, ligamento valde prominulo; pagina interna alba, tenue longisulcata, ad marginem crasse denlala, dentibus anticis medianisque rotundalis, posticis aculis; lamina cardinis brevis curvala, X. 2. 14 106 dentibus magnis, primariis utrinque binis, in valva dextra complicatis, lateralibus subcompressis, ultimo in valva sinistra ad marginem sito, acuto. Long. 34, alt. 37, crass. 27 mill. Fundort: Der indische Ocean, die Chinesischen und Austral- Meere. Linne Syst. nat. ed. X..p. 679. N. 67. — — .— — XI. p. 1123. N. 8. — Mus. Ulr. p. 488. N. 39. Lister Hist. t. 315. f. 152. Bonanni Reecr. III. f. 374. Rumph Mus. Amb. t. 44. f. G. Gualtieri Ind. t. 83. f. E. Klein Tent. Ostrac. p. 137. $. 360. N. 3, et p. 143. $. 367. N. 19. Gronov Zooph. p. 265. N. 1124 (pro parte). Born Mus. p. 42. t. 3. f. 3. 4. C. imbricatum. Chemnitz Conch. Cab. VI. p. 171. t. 16. f. 166. 67. Schröter Einleit. II. p. 39. N. 11. Gmelin Syst. nat. ed. XIM. p. 3249. N. 19. Bruguiere Encyl. meth. I. p. 212. N. 4. Encyel. meth. t. 295. f. 3. Bolten Mus. p. 189. N. 2, Fragum flavum. Dillwyn Cat. I. p. 118. N. 18. Lamarck Hist. nat. Card. N. 41. Wood Ind. test. p. 28. N. 50. t. 5. f. 50. Hanley Recent Sh. p. 142. Reeve Conch. icon. t. 4. f. 23. Hanley Linn. Conch. p. 49. Hanley glaubt, die Figur des Rumph sei wahrscheinlich nicht für diese Mu- schel bestimmt. Ich halte sie für roh, aber eben so gewiss für C. fragum wie Petiver t. 18. f. 21. Weiter meint er, dass Gualtieri’s Figur C. Isocardia vorstelle; hätte er gelesen, was der Autor davon sagt, (z. B. minutissime et elegantissime striata, ipsis striis parvis imbrieibus frequenter ineisis, dentata, ex sulphureo candi- cans), so würde er anders geurtheilt haben. Wenn man C. Unedo hinten noch mehr eingedrückt sich denkt, so aber, dass die hohe, gerade, klaffende und scharf gezahnte Mitte noch elwas erhaben bleibt — wodurch zugleich die Kanten, bei welchen diese herzförmige Hinterfläche beginnt, schärfer werden — wenn man weiter die Rückenlinie noch mehr verkürzt, so dass der trapezoidische Umriss fast dreieckig wird, dann hat man die Gestalt dieser Species. Die Hinterfläche liegt sehr schief, so dass unten, wo der fast gerade, aber immer mehr gesenkte Bauchrand mit ihr zusammentrifft, eine ziemlich spitze Ecke entsteht. Die Schalen sind etwas weniger schwer, als die der verwandten Species, jedoch ebenfalls an den hinteren Kanten stark aufgeblasen. Die 3? —34 convexen, etwas breiten, dicht stehenden Längsrippen werden auf der Hinterseite etwas schmäler ; alle sind, wie bei C. medium glatt, aber dicht mit feinen, sichelförmigen Querrippchen besetzt, die vorn dick wie grobe Kerben, hinten mehr gerade, schief und entfernter gestellt werden. Sie sitzen etwas fester als bei C. medium, daher sieht man viel sellner ganz abgeriebene Exemplare. Die Grundfärbung ist weiss, jene Erhaben- heiten sind gelblich, seltner eitrongelb gefärbt; daher heisst die Muschel bei den 107 alten Corchyliologen bald die weisse, bald die gelbe Erdbeere; Linne sagt noch, dass jene Querrippchen auch roth gefärbt seien („lunulis flavescenlibus seu rubris“), was mir sehr auffällt. Die spitzen, dreieckigen Wirbel erheben sich mässig, stehen ziemlich weit vor der Mitte und kehren ihre eingekrümmten Enden fasi genau gegen einander. Die Lippen der schmalen, geneigten Lunula erheben sich und schlagen sich um. Die fast horizontal gerichtete Area ist kurz und trägt ein kleines, dickes Ligament. Auf der weissen Innenseite bemerkt man feine Längsfurchen und am Rande starke Zähne, die hinten tief einschneiden und spitzer werden. Das Schloss stimmt mit dem von C. Unedo überein, ist nur elwas kürzer. 65. €C. Hemicardium L. ARE DEEZN Ar: T. subtrigono-cordata, subquadrilatera, mullo allior quam longa, tenuis, tumida, valde in- aequilateralis, antice eximie convexa subacuta superius retusa, poslice depressissima parum convexa medio ringens et dentibus parvis munita, utrinque carina acuta obtuse dentata ab umbonibus ad marginem ventralem poslicum decurrente; umbones acutissimi, triangulares, valde porrecli, api- eibus distantibus suboblique incurvati, prope frontem siti; margo ventris fere rectus, demissus, antice angulum subrotundum, postice acutum formans, margo dorsi brevissimus valde curvus; alba aut lutescenti-alba, longitudinaliter coslata, interstiliis angustis excavalo-punctalis, costis anterioribus (d5—6) crassis tuberculato-crenatis, medianis (8) latis convexis sensim planioribus, primum crenatis deinde laevibus, posterioribus (11—12) planis laevibus; lunula seu declivitas anlica magna, cordiformis, carina oblusa superius acula separata; declivitas poslica maxima cordata, ligamentum brevissimum prominulum exhibens; latus internum album, superficialiter longisulcatum, ad marginem obtuse dentatum; dentes primores cardinis parvi aculi, utrinque bini, in valva dextra compfticali, laterales antici remoti, postici primariis proximi, ullimus in valva sinistra minulus, acutus, marginalis. Long. 22, alt. 27, crass. 21 mill. Fundort: Der indische Ocean bei den Molukken und Philippinen; nach Cuming in sandigem Schlamm und geringer Tiefe. Linne Syst. nat. ed. X. p. 678. N. 60. — — — -—-Xl p. 1121. N. 76. — Mus. Ulr. p. 484. N. 33. Rumph Mus. Amb. t. 44. 1. H. Gualtieri Ind. i. 83. f. C. Knorr Vergn. VI. t. 3. f. 2. Klein Tent. Ostrac. p. 137. $. 361. N. 2. Gronoy Zooph. p. 265. N. 1124 (pro deser.) Born Mus. p. 42. Chemnitz Conch. Cab. VI. p. 167. t. 16. f. 159—61. Schröter Einleit. MM. p. 31. N. 4. Gmelin Syst. nat. ed. XIII. p. 3246. N. 5. Bruguiere Encyel. meth. I. p. 211. N. 3. Encyel. meth. t. 295. f. 2. Bolten Mus. p. 189, Fragum N. 1. Dillwyn Cat. I. p. 113. N. 8. Lamarck Hist. nat. Card. N. 44. Wood Ind. test. p. 28. N. 49. t. 5. f. 49. Hanley Recent Sh. p. 142. Reeve Conch. icon. t. 7. f. 38a. % 14 108 Woodward Manual I. t. 19. f. 3. Hanley Linn. Conch. p. 46. Die alten Namen „Coeur triangulaire,“ „Driezydig Hart“, bezeichnen diese Species treffend; der Rückenrand ist nämlich so schmal geworden, dass der Umriss fast dreiseitig erscheint. Die Kanten, welche den hinteren, sehr grossen, herzför- migen Raum abschneiden, sind sehr scharf, letzterer selbst ist ganz flach, nur gegen die schmal klaffende und hier fein gezähnte Mitte hin etwas gewölbi. Von den Wirbeln läuft auch nach der vorderen Bauchrandecke schräg herab jederseits eine stumpfe Kante, schneidet eine grosse, herzförmige Lunularfläche ab und bildet an der Basis eine wenig abgerundete Ecke, während die an der Hinterseite spitz ist. Zwischen beiden Ecken steigt der Bauchrand von vorn nach hinten geneigt und fast ganz gerade herab. Durch die erwähnten Kanten werden die spitzen, hoch heraus- tretenden Wirbel dreieckig; diese biegen sich, äusserst wenig nach vorn abweichend, gerade gegen einander, lassen aber einen freien Raum zwischen ihren Spitzen, den Linne mit den Worten bezeichnet: „natibus distantibus.* Die Schalen sind leicht, an den hinteren Kanten aufgeblasen, von da nach vorn abgeflacht, höher als lang, weiss oder gelblich weiss gefärbt. Auf dem Lunularraum stehen 5 — 6 breite und dicke Längsrippen, die mit Knoten oder Kerben besetzt sind; dann folgen 8 breite, mässig gewölbte Rippen auf dem Mittelfeld, deren vordere gekerbt, deren hintere glatt oder fast glatt sind; die Hinterfläche enthält 11—12 ganz platte, glatte Rippen. Sämmtliche zwischen den Rippen liegende Furchen sind schmal, die an der Hinter- seite ganz eng, oberflächlich, die anderen mässig tief; alle sind fein gekerbt oder mit vertieften Puncten erfüllt. Das Ligament ist sehr kurz und tritt stark hervor. Die innere weisse Höhlung enthält oberflächliche Längsfurchen, die im Mittelfeld am tieisten sind und sehr entfernt von einander stehen. Der Bauchrand ist stumpf. und grob, die Seitenränder sind feiner und seichter gezähnt. Die Schlosslinie besitzt eine im stumpfen Winkel gebrochene Richtung; auf derselben nimmt man kleine, spitze Hauptzähne wahr, zwei in jeder Schale, von denen die der rechten Schale verwachsen sind; die vorderen Seitenzähne stehen tief, die hinteren fast horizontal neben den Mittelzähnen und unter den letztgenannten ist der in der linken Schale klein, spitz und steht auf dem Rande. ©. tumoriferum Lamarck N. 43, Delessert Recueil t. 11. f. 7, soll sich von C. Hemicardium dadurch unterscheiden, dass die Rippen fast glatt sind und dass die Lunula keine Rippen enthält; die „boursouflures ä l’interieur“ sind gewiss unwesent- lich, da solche auch bei andern Species vorkommen. Ich habe noch keine Muschel gefunden — und, wie ich glaube, Niemand, — die mit Delessert’s Figur übereinstimmte. Reeve’s Figur, Conch. icon. t. 12. f. 64, ist offenbar nicht jene Species, da die Rippen deutliche Körner tragen; die dazu gehörende Beschreibung scheint der Diagnose Lamarck’s zu Liebe gemacht zu sein. Hanley’s Abbildung, Recent Sh. t. 17. 1. 50, ist eine verkleinerte Copie der Figur bei Delessert. C. nivale Reeve, Proc. Z. S. Lond. 1845, Conch. icon. t. 19. f. 95, von den Philippinen, ist viel schiefer als C. Hemicardium, der Bauchrand ist mehr verlängert, die Hinterfläche liegt sehr schräg und verbindet sich mit jenem in einer weit her- 109 austretenden spitzen Ecke; diese Hinterfläche ist seitlich zusammengepresst, springt in der Mitte vor und bildet oben, horizontal hinter dem kleinen Ligament, einen stumpfen Winkel. So nähert sich die Gestalt etwas der von C. fragum. Die weisse, aus transparenten und opaken Stellen gemischte Oberfläche trägt 35 flache Rippen, von denen die an der Hinterseite glatt, die vorderen fein gekerbt sind. 66. C. Guichardi Bernardi. T.H1Ar fl 14) 15: T. forma C. Hemicardii, tenuis, carinis postmedianis aculissimis, coslis anlerioribus (3—4) rotundatis subdistantibus, lunulam magnam cordatam rugulosam formantibus, costis medianis (7—8) perlatis densis complanatis, tuberculis sparsis minimis punctiformibus ornalis, costis po- sticalibus (12— 13) planis angustioribus laevigalis, denique ad partem convexam obliteratis, interslitiis costarum omnibus crenulatis seu impresso-punctalis; alba aut fuscescens, antice me- dioque rufo-luteo, postice vivide purpureo aut pallide luteo-rufo maculata; pagina interna alba, postice interdum rubro maculata; caeterum ut in C. Hemicardio. Long. 35, alt. AO, crass. 31 mill. Fundort: Der Ausiral- Ocean bei Neu- Caledonien. Bernardi in Journ. de Conch. VI, 1857. p. 53.1.2. f. A. Die Gestalt ist ganz wie bei ©. Hemicardium beschaffen, nur dass die Leisten, welche den flachen, in der Mitte erhabenen, hinteren herzförmigen Theil abtrennen, noch schärfer heraustreien und sich unten über die Basis hinaus noch etwas ver- längern, so dass eine kleine Einbiegung nach dem Bauchrande hin erfolgt. Die Schalen sind ebenfalls dünn, an den erwähnten Leisten stark aufgeblasen. Die herz- förmige Vorderfläche enthält nur 3— 4 erhabene, etwas entfernt von einander stehende, mässig breite Rippen, indem oben ein herzförmiger, als eigentliche Lunula anzusehender Raum freibleibt, der am Rande grob runzelig ist. An der Mittelfläche stehen —8 sehr breite, abgeflachte, nur durch enge Furchen seschiedene Längs- rippen, von denen jede jenseits ihrer Mitte entfernt stehende punctförmige Wärzchen trägt. Ein kleines Exemplar zeigt diese noch in regelmässigen Längsreihen, wäh- rend dieselben bei dem grossen abgebildeten schon sehr lückenhaft geworden sind. Die Hinterfläche bietet 12 — 13 schmälere, flache Rippen dar, die linienförmige Furchen zwischen sich haben und an dem erhabenen, mittleren Theil dieser Fläche undeutlich werden. Sämmtliche vertiefte Zwischenräume der Furchen sind fein und dicht gekerbt, an der Hinterfläche wie mit Nadelstichen besetzt. Die äussere Fläche ist weiss oder bräunlich gefärbt; vorn und an den Seiten stellen sich rothgelbe grössere, hinten blut- oder purpurrothe kleinere Flecken ein, die mit zunehmendem Alter mehr oder weniger verblassen. Die hohen, spitzen, dreieckigen Wirbel kehren sich gegen einander und lassen einen Zwischenraum, der etwas kleiner ist als bei ©. Hemicardium. Die Innenseite ist weiss gefärbt, hinten manchmal roth gefleckt. Alles Uebrige ist wie bei ©. Hemicardium beschaffen. 67. C. donaciforme Spengler. T. 4. f. 13, et T. 14. f. 16. 17. S. trigono-cordata, elongata, donaciformis, antice compressa, postice tumida, solida, vix 110 inaequilateralis, latere antico producto angustato-rotundato, medio impresso, latere postico ob- liquo depresso, infra elevato, denique suboblique truncato, fere clauso, carinis oblusis separalo; albida aut griseo - fuscescentique-albida, rarius unicolor, plerumque ad declivitatem posticam atro-caeruleo et fusco maculata fasciataque, interdum in tola superficie maculis atro-fuscis vel caeruleis aspersa; longitudinaliter sulcata, costis anterioribus (7—8) rotundatis tenuibus sub- dlistantibus, antemedianis (10—12) latis planulatis densis, interdum obsolelis, posimedianis (6—7) elevatioribus, posterioribus (10 — 11) angustis plano-convexis distanlibus sensim tenuioribus, omnibus transversim sulcatis, suleis postmedianis expressioribus; margo venlris anticus parum convexus, posticus plus minus contractus; umbones subaculi, subtriangulares, fere mediani aut parum postmediani, paullo prominentes, recte incurvati; lunula declivis magna, elongata, lan- ceolata, concava, costis oblusis limitata; declivitas poslica permagna cordiformis, aream veram cordalam subplanam declivem includens; ligamentum breve, prominens; pagina interna albida aut caerulescens, medio crocea, interdum medio posticeque atro - violaceo maculata, laevigata, ad margines obtuse dentata; lamina cardinis brevis angulata, dente medio in valva sinistra unico crasso triangulari, dentibus mediis in dextra minulis linearibus complicalis, laleralibus tumidis compressis elongatis, proxime primarios. Long. 32, alt. 24, crass. 18 mill. Fundort: Der Australocean bei den Philippinen; Negros, nach Cuming in sandigem Schlamm und geringer Tiefe. Chemnitz Conch. Cab. VI. p. 171. t. 16. f. 165. Schröter Einleit. III. p. 68. N. 53, IL. 1.7. f. 14, Gmelin Syst. nat. ‘ed. XIII. p. 3247, C. medium ß. Bruguiere Encycl. meth. I. p. 214. N. 6. Dillwyn Cat. I. p. 114. Wood Ind. test. p, 27. N. 38. t. 5. f. 38. Hanley Recent Sh. p. 144. Reeve Conch. icon. t. 5. f. 25. Var. C. Australiense Reeve Proc. Z. S. Lond. 1844. p. 168, Conch. icon. t. 5. f. 24. Eine der seltsamsten Formen, die wahrscheinlich, wenn das Thier bekannt sein wird, eine besondere Gattung bilden muss! Man sollte in der langgestreckten, hinten schräg abgeplatteten, dann in der unteren Hälfte wieder erhabenen und hier senk- recht abgeschniltenen Gestalt eher einen Donax vermuthen. Die Vorderseite ist sehr verlängert, verschmälert und dann zugerundet; der Bauchrand wölbt sich vorn in geringem Grade, hinten biegt sich derselbe mehr oder weniger ein, d. h. wird concav. Die Schalen sind fest, vorn flach, an den stumpfen Rippen, welche den Hinterraum abschneiden, ziemlich dick. Die Aussenseite ist weisslich, oder grau- auch bräunlich weiss, selten ganz einfarbig; gewöhnlich ist die ganze hintere Fläche schwarzblau oder braunblau gefärbt oder auch dicht gefleckt, zuweilen ragen noch einige Flecke auf die Mittelfläche herüber; manchmal ist die ganze graue oder bräunlich graue Oberfläche dicht mit dunklen Flecken besetzt. Auf der von oben eingedrückten Vorderfläche scheidet sich eine grosse, lange, lanzettförmige, mitten etwas ausgehöhlte Lunula ab, die 7— 8 runde, dünne Längsrippen enthält, welche durch etwas schmälere, vertiefte Zwischenräume getheilt werden. Dann folgen bis gegen die Mitte 10 — 12 breite, ganz flache, nur durch feine Furchen geschiedene Rippen, von denen die ersten häufig mehr oder weniger verwischt sind. An der Mitte erheben sie sich mehr und nun treten bis zur hinteren Kante noch 6 — 7 er- habenere Rippen auf, die wieder etwas breitere Furchen haben. Die Hinterseite 111 zeigt 10—11 flach erhabene, etwas kantige, schmale Rippen, deren Zwischenräume ziemlich breit sind und die nach oben immer dünner werden. Die ganze Oberfläche ist fein und wellig quergefurcht und auf den stärkeren Rippen erscheinen . diese Furchen wie Kerben; diese Unterschiede sind aber nur bei wohlerhaltenen Exem- plaren in der beschriebenen Weise ausgeprägt. Ueber dem unteren erhabenen Theil des grossen, herzförmigen Hinterraumes grenzt sich unter dem kleinen vortretenden Ligament ein anderes herzförmiges, fast ebenes, schräg liegendes Stück, die eigentliche Area, ab. Die dreieckigen, spitzen Wirbel springen mässig heraus, sind gerade gegen einander gekrümmt und stehen ungefähr in oder noch etwas jenseits der Mitte. Die innere Höhlung ist weisslich oder bläulich gefärbt, in der Tiefe und nach hinten oft crocusgelb, am Hinterende und zuweilen auch nach innen zu schwarz- oder braunblau gefleckt; sie ist glatt, mit scharf ausgedrückter Mantellinie, am Rande grob, hinten und vorn feiner gezähnt. Auch das Schloss weicht von dem der Cardien nicht unwesentlich ab; zunächst indem es auf einer kurzen, nach unten vorspringenden Platte steht; dann dadurch dass in der linken Schale nur ein Hauptzahn ist, der dicke und dreieckige Form hat und in eine Grube der andern Schale eingreift, die von zwei zahnartigen , im Winkel zusammenstossenden, feinen Leisten begrenzt wird; endlich durch die Seiten- zähne, welche sehr nahe an den Mittelzähnen stehen, theilweise bis an diese reichen, dick und verlängert sind; auch die unter den Gruben der rechten Schale sitzenden Erhöhungen haben die Form dicker verlängerter Zähne. C. Australiense Reeve ist eine sehr gestreckte Varietät, die sich durch eine stärkere Einbiegung des hinteren Bauchrandes und dadurch auszeichnet, dass die vordere Schalenhälfte glatt ist. 68. C. graniferum Sowerby. T. 14. f. 20. 21. T. parva, oblique cordata, solidula, tumida, inaequilateralis, margine antico_ventralique regulariter curvalis, declivitate postica depressa, carinis acultis separata, medio parum elevata et subrecte truncata, omnino clausa; nivea, antice medioque longitudinaliter pulcherrime plicata, plicis (11), fasligatis, anterioribus crassis, posterioribus valde elalis distantibus, omnibus nodu- !oso-graniferis, interstitiis profundis latiusculis, eleganter transversim sulcatis, in parte postica costis (8—9) rotundatis densis graniferis, sulcis angustis transversim striatis; umbones acuti, prominentes, suboblique involuti, antemediani; lunula parva, cordata, superficialis, valde declivis; area lanceolata, costata, declivis, ligamentum minutum, prominulum continens; pagina interna alba, laevigala, marginibus crasse plicalis; dentes primores in valva dextra bini depressi, in sinistra unicus ereclus acutus, laterales compressi, parvi, iriangulares. Long. 9, alt. 9, crass. (sine plicis) 6,8, (cum plicis) 7,2 mill. Fundort: Der stille Ocean bei Mittelamerika, (Mazatlan, Golf von Nicoyia und Xipixapi, Panama). Sowerby Zool. Journ. IV. p. 367. — Conch. Illustr. f. 17. Reeve Conch. icon. t. 8. f. 43. Hanley Recent Sh. p. 137. t. 17. f. 8, C. B. Adams Panama Sh. p. 266. N. 430. 112 D’Orbigny Amer. merid. p. 592. N. 652. Carpenter Cat. Reigen p. 95. N. 134. = Rep. W. Coast N. Amer. I. p. 307. Diese ausserordentlich niedliche Muschel sollte man auf den ersten Blick eher für eine Trigonia halten. Der Umriss, welcher an C. Unedo erinnert, wird nämlich durch die grossen, scharfen Falten auf der Oberfläche so verdeckt, dass man erst bei genauerem Zusehen die Aehnlichkeit mit anderen Cardien entdeckt. Die Muschel ist ziemlich schwer, für ihre geringe Grösse sehr dick. Vorder- und Bauchrand sind regelmässig gerundet und letzterer endigt in einem fast rechten Winkel, den die hintere, eingedrückte, in der Mitte wieder etwas erhabene Hinterseite mit ihm bilde. Vom kleinen Ligament aus läuft der Hinterrand anfänglich schräg, dann fast senkrecht abwärts und ist ganz geschlossen. Die Farbe ist innen und aussen rein weiss. Von dem Vorderrand bis zur Kante, welche die hintere Abflachung begrenzt, laufen 11 Falten herab, die anfangs mässig hoch, ziemlich dick sind, dann aber sehr hoch, zugeschärft, weit auseinander, abfallend wie Dachflächen werden. Alle sind mit zierlichen Knoten dicht besetzt, welche vorn dicker, hinten feiner werden. Die tiefen Furchen sind ungemein regelmässig durch feine, dichte Querschnitte gekerbt, die wie Treppenstufen über einander liegen. Die Hinterfläche enthält nur runde Rippen, 8S— 9 an der Zahl, welche auch, aber kleinere, Körnchen tragen, wie es scheint, nicht so regelmässig; ich finde nämlich, dass einzelne Rippen dicht damit beselzt sind, dass andere nur einzelne, und wieder andere gar keine Körnchen haben, kann auch nicht entdecken, dass eine Abscheuerung staltgefunden hätte. Die obersten 4 ganz dicht stehenden Rippen, welche die geneigte, lanzeltförmige Area ausfüllen. sind immer glatt. Sämmtliche Furchen dieser Hinterfläche sind fein und regelmässig quergestreift. Als Lunula offenbart sich ein ganz kleiner, herzförmiger, durch das Aufhören der Falten bezeichneter Raum, der wenig geneigt ist. Die spitzen, mil geringer Neigung nach vorn eingebogenen Wirbel stehen ziemlich weit vor der Nilte. Die Innenseite ist glatt, am Rande bilden die Enden der Falten zierliche Vorsprünge und deren Zwischenräume sind grob gekerbt. Das Schloss enthält in der linken Schale nur einen hohen und spitzen Hauptzahn, der zwischen zwei niedergedrückte Zähnchen der anderen Schale passt; die Seitenzähne stehen von jenen nicht weil, die hinteren etwas mehr, entfernt, sind klein, dreieckig, etwas gepresst; der hintere in der linken Schale steht nicht auf dem Rande, ist auch grösser als gewöhnlich. Hier will ich noch zweier anderer Arten gedenken, die zu den schönsten ge- hören, aber auch zu den seltensten und welche ich nur aus den Abbildungen und Beschreibungen kenne: C. Histrix Reeve, Proc. Z. S. Lond. 1844. p. 168, Conch. icon. t. 8. f. 40 a. b, von den Philippinen. Die Form stimmt mit C. medium überein, die hintere, eingedrückte Fläche ist zunächst concav, erhebt sich aber dann in der Mitte, bildet oben einen stumpfen Winkel und fällt nach unten senkrecht ab. Die Oberlläche enthält 32 enge, zusammengedrückte Rippen, welche bis zur Kante jenseits der Milte dicht mit ziemlich langen, schuppenartigen Stacheln besetzt sind; die Rippen der Hinterfläche tragen kleine Schuppen. Rippen und Stacheln sind weiss, die mil feinen, erhöhten Querlinien ausgefüllten, engen Furchen sind in der Mitte blass rosa 113 gefärbt und neben dieser Färbung läuft jederseits eine scharlachrothe Linie her. Die Innenseite ist purpurbraun. Es giebt auch eine aussen ganz weiss gefärbte Abänderung. C. Virgo Reeve, Proc. Z. S. Lond. 1845, Conch. icon. t. 21. f. 120, unbe- kannten Fundortes, erreicht nur geringe Grösse, ist hinten mässig eingedrückt und springt mit dem hoch und gerade abgeschnittenen Hinterrande mehr als C. medium vor. Die 38 schmalen Längsrippen tragen dicht gestellte, abwärts gerichtete Schuppen, die sich in der Mittelfläche mehr aufrichten und immer kleiner werdend bis zum Hinterrand vorhanden sind; die engen Furchen zwischen den Rippen sind dicht quergestreif. Die Aussenfläche ist schneeweiss, die Innenfläche blutroth, namentlich im Mittelraum, gefärbt. Auch €. obovale Sowerby, Proc. Z. S. Lond. 1853, p. 84, Reeve Conch. icon. t. 21. f. 117, von der Westküste Mittelamerika’s, gehört noch hierher. Die Gestalt lässt sich mit den hohen Carditen vergleichen, indem. die Höhe fast das Doppelte der Länge ausmacht, die Muschel nach oben immer schmäler wird und so ein fast dreieckiger Umriss entsteht. Die Schalen sind dick, namentlich an der stumpfen Carina, welche jederseits von den Wirbeln nach dem hinteren Bauchrand herabgeht und den hinteren, flach erhabenen, gerade abgeschnitienen Raum abtrennt. Die weissliche, nach den Wirbeln bräunliche Aussenseite enthält 22 Rippen, welche vorn und hinten niedergedrückt, vorn an ihrer Hinterseite fein gekerbt, in der Mit- telfläche gerundet und dicht gekerbt sind; die schmalen Furchen sind quergestreift. „10. Sectio: Corculum Bolten. Bolten Mus. p. 188. Hemicardia Klein, Tent. Ostrac. p. 137. Genus I (pro parte). Mörch Cat. Yoldi p. 36. H. ei A. Adams Genera II. p. 458. Cardissa Megerle v. Mühlfeld Entwurf etc. 1811. p. 52. Gattung 19. Gray Proc. Z. S. Lond. 1847. p. 185. N. 558. — Annals et Mag. XI. 1853. p. 4. N. 7. Hemicardes Cuvier, Regne anim. p. 479 (pro parte). Schalen von den Seiten stark zusammengepresst, so dass die scharfe Leiste, welche die Vorder- und Hinterfläche scheidet, ein regelmässiges Herz bildet; Vorderfläche etwas gewölbt; Oberfläche mit Rippen bedeckt, die mit jenen Leisten ungefähr parallel laufen; Hinterrand sehr eng klaffend fein und stumpf gezähnt; Lunula meist undeutlich, Area herz- oder nierenförmig, vertieft; Ligament kurz, mässig heraustretend; zwei deutliche, kleine Hauptzähne in jeder Schale, Seitenzähne dünn kurz, der hintere in der linken Schale ganz auf dem Rande; Innenrand fein gezähnt, 69. C. Cardissa L. T6.UFR. T. cordiformis, tenuis, inaequilateralis, carina acuta dentata biparlita, parte antica cordata, X. 2. 15 114 margines versus compressa. medio convexa vix ringente et obtusissime dentata, parle postica cordiformi, complanata, medio elevata; alba aut flavescenti-alba, partibus translucentibus et opacatis variis, tenue transversim striala, longitudinaliter sulcata, costis anterioribus (14 — 16) subangustis, convexis, distantibus, scabris, inferioribus (3— 4) laevigalis, coslis posterioribus (15 — 16) planatis, densis, sublaevibus, superioribus (3 — 4) distantibus erenulatis; umbones compressissimi, triangulares, postmediani, alter post alterum recte incurvali; lunula obsoleta, convexa, vix declivis; area cordi-vel reniformis, valde demissa, impressa, ligamentum parvum, prominulum ostendens; pagina interna alba, distanter longisulcata, margine tenue crenalo; linea cardinis brevis curvala, dentibus mediis obliquis, in utraque valva binis, lateralibus parvis, po- stico in valva sinistra papilliformi, plane marginali. Long. 26, alt. 55, crass. 53 mill. Fundort: Der indische Ocean bei den Nicobaren, Molukken, Philippinen; die chinesischen Meere. Linne Syst. nat. ed. X. p. 678. N. 59, (variet. excl.) — — — — Xp. 1121. N. 74, (variet. excl.) — Mus. Ulr. p. 484. N. 32, (variet. excl.) Lister Hist. t. 318. f. 155. Bonanni Recr. I. p. 105. f. 49. Rumph Mus. Amb. t. 43. f. E. Gualtieri Ind. *t. 84. f. B. C. D. D’Argenville Conch. t. 23. 1. J. Klein Tent. Ostrac. p. 137. 8. 361. N. 1 c. h Gronov Zooph. p. 267. N. 1131. Favanne Gonch. t. 51. f. E». Born Mus. p. 40. t. 2. f. 17. 18. Chemnitz Conch. Cab. VI. p. 150. t. 14. f. 145. 44 Schröter Einleit. Il. p. 29. N. 2. Gmelin Syst. nat. ed. XII. p. 3245. N. 2 (pro parte). Bruguiere Encycl. meth. I. p. 208. N. 1. A. Encyl. meth. ı. 293. f. 3. Bolten Mus. p. 188, Corculum N. 1 (pars). Dillwyn Cat. I. p. 110. N. 3. Lamarck Hist. nat. Card. N. 45. Wood Ind. test. p. 28. N. 53. t. 5. f. 53. Hanley Recent Sh. p. 143. Reeve Conch. icon. t. 3. f. 15. d. e. Hanley Linn. Conch. p. 46. Das Venusherz der alten Autoren gehört in grossen, unbeschädigten Stücken immer noch zu den Seltenheiten; halbe und abgeriebene Schalen kann man genug erhalten, auch kleine Exemplare. Der scharfe, mit entfernten, spitzen Zähnen be- setzte Kiel, welcher von den Wirbeln zur Basis geht, bildet ein schönes und regel- mässiges Herz. Die Vorderseite ist neben diesem Kiel concav, erhebt sich aber dann und erzeugt in der kaum klaffenden, mit stumpfen Zähnen besetzten Mitte eine Wölbung, die sich nach unten einbiegt. Die Hinterseite ist viel mehr zusammen- gedrückt, flach, sogar am unteren Theil mehr oder weniger ausgehöhlt; oben erhebt sie sich in einem stumpfen Absatz und stellt ein kleines, gewölbtes Herz dar, das die in der Jugend herzförmige, im Alter nierenförmige, vertiefte, etwas schräg liegende Area mit dem kleinen, vortretenden Ligament umschliesst. „Die Schalen“, sagt Chemnitz, „gleichen den Schalen des papiernen Schiffsbootes, des Nautili 115 papyracei. Sie sind dünne und durchsichtig, jedoch, wenn man sie gegen das Licht hält, an einigen Stellen, die gleichsam kleine Fenster vorstellen, noch durchsichtiger als an andern.“ Die letzterwähnte Eigenschaft rührt davon her, dass die Hauptsub- stanz der Muschel aus dichten, blättrigen Kalkschichten besteht, die durchscheinend wie geöltes Papier sind; darüber legt sich eine dünne, leicht abreibbare Schicht von faseriger Structur, die das Licht weniger leicht durchlässt. Da, wo diese nun fehlt, tritt die obenerwähnte Erscheinung im Gegensatz zu den dunkleren Stellen ein. Die Vorderfläche enthält 14—16 schmale, gewölbte, entfernt stehende Rippen, die immer herzförmige Figuren bilden, aber am Mittelrand wie gewöhnlich nicht auf einander treffen; diese sind, mit Ausnahme der unteren 3—4, mit feinen Kerben besetzt, die scharfe, fast dornige Erhöhungen bilden. Ihre ziemlich breiten Furchen sind fein und dicht quergestreift. Die Hinterfläche trägt 15—16 viel dichter stehende, flache, ziemlich glatte, nur von feinen Querlinien bedeckte Rippen, deren Furchen sehr eng und wenig deutlich quergestreift sind; nur am erhabenen, oberen Theil treten diese Rippen sehr weit auseinander — es sind nur 3—4 vorhanden — und werden durch Kerben rauh gemacht. Ganz junge, frische Stücke zeigen jedoch auch auf den unteren Rippen oberflächliche Kerben, wie auch bei solchen Exemplaren die Ränder oft blass rosa gefärbt sind, welche Färbung sich auch manchmal in den Furchen der Hinterseite, oder wohl sich in einzelnen Flecken einstellt. Die im höchsten Grade zusammengedrückten Wirbel bilden bei ihrer Einkrümmung so grosse Bogen, dass sie nicht gegen einander, sondern hinter einander zu stehen kommen; ich habe immer — und auch in der folgenden Species — den Wirbel der linken Schale hinter dem andern gefunden, zweifle aber nicht, dass auch Ausnahmen vorkommen. Lunula könnte man einen kleinen, herzförmigen, von Rippen freien, gewölbten, schwach geneigten Raum nennen, der aber nur undeutlich abgeschieden ist. Auf der inneren weissen, wenig geräumigen Höhlung stellen sich entfernte, ziemlich breite, aber wenig tiefe Längsfurchen dar, die in stumpfe, wellenförmige Zähne auslaufen. Das Schloss ist kurz, sehr krumm und enthält Zähne von geringer Höhe und Dicke; die Seitenzähne stehen sehr nahe bei den Hauptzähnen, der letzte in der linken Schale erscheint nur als das Ende einer äusseren Rippe. Bruguiere hat in der Encyel. meth. C. cardissa, humanum und monstrosum vereinigt; Reeve thut in der Conch. icon. dasselbe und bemerkt, er sei geneigt Bruguiere beizustimmen, welche Ansicht massenhaft (,„abundantly*) durch die Eingänge von Exemplaren aus China bestätigt worden se. Wenn er nur einen einzigen Beweis gegeben, oder ein paar Uebergänge abgebildet hätte! Seine Figuren geben aber jene 3 Arten so getreulich wieder, wie wir sie schon lange kennen. C. Dionaeum Sowerby, Zool. Journ. IV. p. 367, Conch. Illustr. f. 1. 1*, Reeve Conch. icon. t. 21. f. 122, von der Westküste Mittelamerika’s, stellt offenbar ein Zwischenglied zu C. Cardissa und Hemicardium dar. Die Stelle nämlich, wo die Vorderseite convex wird, liegt noch so weit unter der Mitte, dass noch ein, wenn auch sehr schräger und abschüssiger, Bauchrand erzeugt wird. Die Hinter- fläche ist concav; in der Mitte tritt dieselbe aber wieder flügelartig heraus. Die scharfen Kanten, welche Vorder- und Hinterfläche theilen, sind mit spitzen Zähnen geziert. Die Vorderfläche ist mit ganz flachen, weiter nach vorn hin etwas runderen 15 * 116 Rippen versehen, die gekerbt sind. Die Hinterseite enthält nur feine Furchen. Die Färbung ist weiss, auf der Hinterfläche bemerkt man, wie bei C. Cardissa, durch- scheinende Flecke. Erreicht geringe Grösse. C. unimaculatum Sowerby, Proc. Z. S. Lond. 1833. p. 84, Zool. Ilustr. f. 1**, Reeve Conch. icon. t. 21. f. 114, ebenfalls von Mittelamerika, weicht von C. Cardissa ausserordentlich wenig ab. Die Rippen der Vorderfläche sind platt und glatt, die der Hinterseite schmäler, ebenfalls niedergedrückt, an der erhabenen, unter der Area liegenden Mitte mit feinen Spitzchen besetzt. Die Farbe ist weiss, um die Area läuft ein rosenrother Fleck. Die Grösse ist sehr unbedeutend. 70. €. humanum Chemnitz (non L.) 1.6.1.5.6,etf. 9, 10. T. C. Cardissae similis, sed carina valvarum subintegra, latere antico costis 14 latioribus distantioribus et planulatis, superioribus (9—10) crenato - dentalis, inferioribus laevibus, latere postico concavo superius elevalo, coslis 14 planatis, vix elevalis, {ransversim strialis, superio- ribus 4 distantibus, crenato-dentatis, colore albido vel pallide rosaceo, roseo purpureoque ma- culato, praecipue ad paginam anticam. Long. 19, alt. 43, crass. 36 mill. Fundort: Der indische Ocean bei den Nicobaren‘und im persischen Meerbusen. Die chinesischen Meere. Chemnitz Conch. Cab. VI. p. 153. t. 14. f. 145. 46. Lister Hist. t. 319. f. 156. Klein Tent. Ostr. p. 137. $. 361. N. 1 e. t. 10. f. 39. Linne Mus. Ulr. p. 484. N. 32, C. Cardissa var. . Bolten Mus. p. 189, Corculum N. 2. Born Mus. p. 40. t. 2. f. 15. 16, C. Cardissa. Bruguiere Encycl. meth. I. p. 208. N. 1 B. Encycl. meth. t. 294. f. 1. Wood Ind. test. p. 28. N. 54. t. 5. f. 54. Hanley Recent Sh. p. 143. Reeve Conch. icon. t. 3. f. 15 a. C. Junoniae Lamarck Hist. nat. Card. N. 47. Var. C. roseum Chemnitz Conch. Cab. VI. p. 154. t. 14. f. 147. 48. Bruguiere Encycl. meth. I. p. 208. N. 1 C. Reeve Conch. icon. t. 3. f. 15b. Die Hauptunterschiede dieser Species im Vergleich zur vorhergehenden bestehen darin, dass der Kiel glatt oder fast glatt, dass die Hinterseite ausgehöhlt und nur oben in einem kleinen, herzförmigen Theil convex ist. Längsrippen scheinen 1— 2 weniger vorhanden zu sein, wie bei C. Cardissa. Die auf der gewölbten Vorder- fläche (14) sind auch etwas breiter und von einander entfernter, auch flacher als bei letzterer ‚und es sind nur die 9— 10 oberen mit zahnartigen Kerben besetzt, übrigens aber alle — und noch deutlicher die breiten Furchen — fein quergestreift. Auf der concaven Hinterseite sieht man ebenfalls 14, aber ganz flache, fein quer- gestreifte Rippen, deren obere, auf der gewölbten, herzförmigen Fläche stehende, dünner entfernter und mit zahnartigen Spitzen besetzt sind. Die Farbe ist weisslich oder blass rosa, auch wohl bräunlich roth; oft ist die ganze Hinterseite roth, die Vorderseite heller, nur am Rande roth. Ausserdem trägt gewöhnlich die Vorder- 117 fläche auf den Rippen in Reihen gestellte, rosen- oder purpurrothe Flecken, welche auch manchmal noch am Rande der Hinterfläche stehen. Die Höhlung für den Sitz des Thieres ist der hinteren Einpressung wegen noch kleiner als bei C. Cardissa; sie ist weiss gefärbt und wenn äussere Flecke vorhanden sind, so leuchten diese durch. Uebrigens stimmt die Species mit C. Cardissa überein. C. humanum L. Syst. nat. ed. X. p. 682. N. 82 (in ed. XII. als Chama cor p- .1137. N. 154) ist Isocardia cor. C. virgineum L. N. 81, kehrt zwar in ed. Xli. wieder, wird aber, wie Hanley berichtet, durch Linne im Manuscript für die 13. Auflage des Syst. nat. zu Mactra gestellt. 71. CE. monstrosum Chemnitz. D. 6. 6.117288. T. C. Cardissae cognata, sed carina valvarum valde elevata muricata, antrorsum replicata; latere antico represso concavo, umbones versus subconvexo, costis longitudinalibus (14) plano- convexis distantibus, omnibus rugosis vel subgranulosis; latere postico valde et aequaliter con- vexo, coslis (i3—14) planis, latis, densis, laevibus, circa aream cordatam impressam remotioribus et leviter granosis; colore antice pallide stramineo, postice albido interdum stramineo maculato vel lineato. Long. 19, alt. 44, crass. 41 mill. Fundort: Die Inseln des östlichen indischen Oceans; die chinesischen Meere. Chemnitz Conch. Cab. VI. p. 155. t. 14. f. 149. 50. Schröter Einleit. III. p. 52. N. 2. Gmelin Syst. nat> ed. XIII. p. 3253. N. 29. Bruguiere Encycl. meth. p. 208. N. 1 D. Encycl. meth. t. 295. f. 1. Bolten Mus. p. 189. N. A, C. dolorosum. Hanley Recent Sh. p. 143. t. 17. f. 32. Reeve Conch. icon. t. 3. f. 15 c. C. inversum Lamarck Hist. nat. N. 46. Diese merkwürdige Muschel fällt beim ersten Blick auf durch die gleichmässige, nur oben in einem kleinen Absatz zunehmende, starke Wölbung der Hinterseite, wie durch die ausgehöhlte, nach oben allmählich, aber nicht stark heraustretende Vorder- seite, die durch einen scharfen, fein gezähnten und gegen letztere hin umgebogenen Kiel begrenzt wird; neben diesem ist die Concavität dieser Vorderfläche ausser- ordentlich stark. Der herzförmige Umriss, welchen jener Kiel bildet, ist weniger verlängert als bei den verwandten Arten, indem, wie man sieht, die Höhe nur wenig grösser ist als die Dicke. Die Farbe ist aussen gelblich weiss; oft ist die Hinter- fläche mit blass- bis eitrongelben Flecken, Zickzacklinien, Wellen versehen, Auf der Vorderseite erblickt man 14 flach erhabene, rauhe, undeutlich knotige Längs- rippen, die etwa so breit als die ausgehöhlten, fein quergestreiften Furchen sind. Die 13 — 14 Rippen der Hinterseite erheben sich kaum, sind bis auf die etwas runzligen, unbedeutenden Anwachslinien glatt und nur die oberen 3—4, welche auf der unter der Area liegenden, etwas heraustretenden Stelle liegen, tragen erhabene Körnchen. Im Uebrigen weicht die Species von C. Cardissa nicht ab. 118 11. Sectio: Lunulicardia Gray. Gray Annals et Mag. XI. 1853. p. 40. N. 8. H. et A. Adams Genera I. p. 459. Gehäuse herzförmig, sehr aufgeblasen, jenseits der Mitte mit einem von den Wirbeln zur Basis laufenden, rundlich zugeschärften Kiel, der eine grosse, herzförmige, flachgewölbte Hinter- und eine stärker gewölbte Vorderfläche trennt; längsgerippt, hinten geschlos- sen; Lunula herz- oder nierenförmig unter den ausgehöhlten Wirbeln ausserordentlich vertieft; keine eigentliche Area; Ligament sehr kurz, stark hervorspringend; Schlosszähne auf zweifach gekrümmter Platte, in der rechten Schale ein hoher, gepresster, spitzer Hauptzahn, der zwischen zwei schief liegende, dünne, verlängerte Zähne in der ande- ren Schale eingreift; Seitenzähne klein, spitz, dreieckig, nicht ver- längert; Innenrand stumpf gezähnt. 12.,6. Behusum..k: Troateler2r ar da T. cordata, subtrapeziformis, multo altior quam longa, solida, subdiaphana, inflata, inaequi- lateralis, carina elevata subacuminata posimediana biparlita, antice valde convexa superius de- pressa, medio in angulo rotundato prosiliens, postice plano-convexa, medio margine elevato, obtuse dentato, clauso; alba, nivea, transversim irregulariter rugosa, longitudinaliter coslata, costis anlicis (4—D5) perlalis, obsoletis, nodosis rugosisque, medianis (6—7) lalis, dorso granu- latis, sensim angustioribus, plano-convexis, posterioribus (10 — 11) primo subangustis parum convexis, postremo perlatis planatis, interstitiis omnibus angustis, paullo profundatis, dense exca- vato-punctatis; umbones triangulares, valde elati, lateraliter compressi, recte involuti, invicem fere tangentes, postmediani; declivitas dorsalis antica depressa, magna, cordiformis, lunulam cordatam, profundissime intrusam in fundo callosam includens; declivitas poslica maxima, altis- sima, cordiformis, aream parvam, cordatam, vix deruptam, ligamentumque prominulum continens; pagina interna alba vel nivea, superficialiter longisulcata, ad märginem crasse dentata; linea cardinis bicurvata, dente primario unico, magno in valva dextra, dentibus binis obliquis, com- pressis, subelevatis in altera valva, lateralibus compressis, subaculis, anlico a medianis remo- tissimo, postico proximo. Long. 31, alt. 49, crass. 38 mill. Fundort: Der indische Ocean bei Persien und Vorderindien; die chinesischen Meere. Linne Syst. nat. ed. XII. p. 1121. N. 75. Born Mus. p. 41. t. 9. f. 1. 2. Chemnitz Conch. Cab. VI. p. 147. t. 14. f. 139—42. Schröter Einleit. III. p. 30. N. 3 (pro parte). Gmelin Syst. nat. ed. XIII. p. 3245. N. 4. Bruguiere Encycl. meth. I. p. 210. N. 2 (pro parte). Encyel. meth. t. 294, f. 3. Lamarck Hist. nat. Card. N. 42 (var. 2 excl.). Wood Ind. test. p. 28. N. 52. t. 5. £. 52. Hanley Recent Sh. p. 142. Reeve Conch. icon. t. 19. f. 103. Hanley Linn. Conch. p. 46. 119 Var. C. subretiusum Sowerby. Testa altior, postice superficialiter sulcata, lunula minus profundata et intus leviter callosa. Sowerby Proc. Z. S. Lond. 1840. p. 110. — Conch. Illustr. f. 24. Reeve Conch. icon. t. 19. f. 100. Hanley Recent Sh. p. 144. t. 17. f. 29. Die Schalen sind innen und aussen weiss, oft schneeweiss, durchscheinend , sehr hoch, dick und besitzen von der Seite gesehen den Umriss eines abgerundeten Trapezoids. Die Carina, welche von den Wirbeln zur Hinterecke des Bauchrandes läuft, ist ziemlich scharf, unten stumpfer und bildet an beiden Enden spitze Ecken. Die Vorderfläche ist nächst der Carina etwas gedrückt, tritt aber dann in abgerun- deter Dreiecksform weit heraus, so dass das stumpfe Vorderende der unteren Ecke nur wenig näher liegt als der oberen; der Bauchrand steigt fast gerade hinab und der vordere Rückenrand ist etwas eingedrückt, bildet ein grosses Herz und enthält unter den Wirbeln eine tiefe, herzförmige Höhle, die eigentliche Lunula, in der sich oben eine mehr oder weniger dicke Schwiele zwischen den Wirbeln herzieht. Die Hinterfläche ist flach gewölbt, ihre Ränder schliessen in der Mitte vollständig und enthalten stumpfe Zähne. Eine sehr kleine, herzförmige, wenig geneigte Fläche umgiebt das kurze, vortretende Ligament und bilde die Area. Die ganze Ober- fläche ist mit unregelmässigen, oft knotigen, Absätze bildenden Anwachsstreifen be- deckt, die im Alter nicht selten die ganze Sculptur unkenntlich machen. Die Längs- rippen sind durch feine, schwach ausgehöhlte, mit dichten, eingestochenen Puncten erfüllte Furchen getrennt. Die 4—5 Rippen der Lunularregion sind sehr breit, flach, knotig, oft ganz obsolet; die 6— 7 der Mitte sind erhabener, anfangs eben- wohl breit, dann aber schmäler werdend; diese letzteren tragen querverlängerte Wärzchen, die im Alter oft gar nicht mehr, oder nur zerstreut vorhanden sind. In der Jugend sind diese Wärzchen mehr rund, später werden sie manchmal sehr lang. An der Hinterfläche stehen 10 — 11 niedergedrückte, zuerst schmälere und rundlichere, dann ganz flache und sehr breite Rippen; zuweilen jedoch sind alle diese hinteren Rippen wenig deutlich. Die scharf gekanteten, von den Seiten zu- sammengepressten, spitzen Wirbel steigen gerade und hoch auf und krümmen sich gegen einander so ein, dass ein geringer Zwischenraum bleibt. Die Innenseite ist flach längsgerippt, am Rande mit stumpfen, dicken Zähnen besetzt, die an der oberen Vorderseite undeutlich werden. Das Schloss ist so beschaffen, wie ich es bei der Characteristik dieser Section beschrieben habe. Unter dem vorderen Seitenzahn liegt ein mässig dicker, länglicher Wulst. C. subretusum Sow. ist kaum als Varietät zu betrachten; wesentlich soll die kleinere, weniger vertiefte Lunula sein, zu der sich aber stufenweise die Ueber- gänge herstellen lassen. Reeve irrt sehr, wenn er angiebt, die Rippen von C. retusum seien glatt, die von C. subretusum granulirt. Beide haben in der Schalen- mitte gekörnte Rippen und die eine wie die andere hat nur glatte, wenn die Körner abgerieben sind. In Linne’s Sammlung finden sich nach Hanley Species und Varietät zusammen als C. retusum. 120 73. C. Auricula Forskiäl. T. 12.25. 18619. T. €. retuso cognata, sed minus alta, postice magis convexa, anlice minus impressa, carina dentata, sulcis anterioribus sublaevibus, posterioribus denique laevibus, declivitate postica latiore costis transverse crenalis vel nodulosis, lunula latiore profundiore callo permagno, umbonibus distantibus parum antrorsum involutis, colore lutescente, maculis purpureis vel sanguineis., Long. 30, alt. 38, crass. 32 mill. Fundort: Das rothe Meer bei der Landenge von Suez. Forskiäl Descr. Anim. p. 122. N. 52. Regenfuss Conch. I. t. 9. f. 20. Gmelin Syst. nat. ed. XII. p. 3253. N. 27. Savigny Deser. de l’Egypte t. 9. f. 13. Lamarck Hist. nat. Card. retusum N. 42, var. 2. Wood Ind. test. p. 26. N. 31. t. 5. f. 31. Sowerby Conch. Illustr. f. 47. Hanley Recent Sh. p. 142, nota ad C. retusum. Reeve Conch. icon. t. 7. f. 39. Vaillant in Journ. de Conch. 1865. XI. p. 117. N. 63. Ich habe eine hinreichende Zahl von Exemplaren dieser Species prüfen können und die oben angegebenen Unterschiede immer wieder gefunden. Diese sind fol- gende: Die Muschel ist viel weniger hoch als C. relusum, daher die hintere Fläche breiter ; diese letztere ist zugleich weit mehr gewölbt, ihre Längsrippen sind quer- gekerbt oder fein knotig und nur die unteren Furchen haben bisweilen noch ein- gestochene Puncte. Weiter ist die Leiste, welche von den Wirbeln zur Basis geht, an’ frischen Exemplaren nicht glatt, sondern dicht gekerbt. Auch die Furchen der übrigens viel geringer eingedrückten und weniger deutlich begrenzten Vorder- fläche sind unten noch schwach, weiter oben, wo sie häufig ganz undeutlich wer- den, gar nicht gekerbt. Vor Allem aber ist die Lunula bemerklich breiter, tiefer ausgehöhlt und enthält eine weit stärkere Schwiele, als bei €. retusum, die nur eirien mondsichelarligen hohlen Raum übriglässt. Die Breite dieser Höhle ist nun die Ursache, dass die Wirbelspitzen weit auseinander ireten; sie krümmen sich etwas nach vorn geneigt, nicht gerade gegeneinander, ein. Die Färbung ist aussen blass stroh- oder wachsgelb, die Lunula ist zuweilen crocusgelb; purpur- oder blutroihe Flecke überziehen in Reihen die ganze Aussenseite, sind aber zuweilen verwischt, oder nur einzeln zu sehen. Ich habe. bis jetzt die Knötchen, welche auf den mittleren Rippen sitzen, immer mehr rundlich, nie so verlängert gesehen, wie sie bei C. retusum oft vorkommen, will aber nicht behaupten, dass diese Eigenschaft constant wäre. Ebenso scheint mir die Schwiele, welche innen unter dem vorderen Seitenzahn liegt, stets grösser und dicker zu sein, als bei der ver- wandten Art. Im Schloss ist ein Unterschied nicht zu finden. Auf der inneren weissgelblichen Seite leuchten die rothen äusseren Flecke durch. Zu Chemnitz’ Zeiten war diese wie die vorige Species sehr selten und der liebenswürdige Erzähler sagt uns, wie wenige Sammlungen gute „Doubletten* be- sassen. Jetzt sind beide häufig. Nach Vaillant findet sich C. Auricula auf der Bank von EI Toueneb in reicher Zahl. Uebersicht der Tafeln. Tafel 1. Fig. 1—3. Isocardia cor L. (Chama) pag. 5. nr. 1. Fig. 4—7. I. Moltkiana Spengler (Chama) p. 8. nr. 2. Fig. 8. 9. I. vulgaris Reeve p. 9. nr. 3. Tafel 2. Fig. 1. 2. Cardium costatum L. p. 13. nr. 1. Fig. 3. C. aculeatum L. p. 17. nr. 3. Fig. 4. 5. C. Asiaticum Bruguiere p. 66. nr. 36. Fig. 6. C. echinatum L. p. 20. nr.4. Fig.“. C. erinaceum Lam. p. 23. nr. 5. Fig. 8. = un L. p. 17. nr. 3. afel 3. Fig. 1—3. Cardium rugatum Gronov p. 77. nr. 45. Fig. 4. C. papyraceum Chemn. p. 78. nr. 46. Fig. 5. 6. C. biradiatum Bruguiere p. 87. nr. 51. Fig. 7. 8. C..serratum L. p. 80. nr. 47. Fig. 9. 10. C. aeolicum Born p. 94. nr. 57. Tafel A. Fig. 1—4. Cardium Hemicardium L. p. 107. nr. 65. Fig. 5—7. C. medium (L.) Chemnitz p- 102. nr. 62. Fig. 8. C. ringens Chemnitz p. 71. nr. 41. Fig. 9. 10. C. Fragum L. p. 105. nr. en Fig. 11. 12. C. Unedo L. p- 101. nr. 61. Fig. 13. C. donaciforme Spengler p. 109. nr. 67. Tafel 5. Fig. 1. Cardium tuberculatum L. p. 24. nr. 6. Fig. 2. C. leucostomum Born. p. 52. nr. 23. Fig. 3. 4. C. echinatum L. (ciliare L.) p. 20. nr. 4. Fig. 5—7. C. Isocardia L. p. 47. nr. 19. Fig. 8. 9. C. muricatum (L.) Chemn. p. 49. nr. 21. Fig. 10. C. flavum L. (juv.) p- 56. nr. 27. Tafel 6. Fig. 1—4. Cardium retusum L. p. 118. nr. 72. Fig. 5. 6. C. humanum Chemnitz p. 116. nr. 70. Fig. 7. 8. C. monstrosum Chemn. p. 117. nr. 71. Fig. 9. 10. C. humanum Ch. p. 116. nr. 70. Fig. 11. 12. C. Cardissa L. p. 113. nr. 69. Tafel 7. Fig. 1. 2. Cardium latum Born p. 29. nr. 9. Fig. 3. 4. C. edule L. p. 40. nr. 16. Fig. 5. 6. €. ciliatum Fabricius p. 48. nr. 17. Fig. 7. 8. C. flavum L. p. 56. nr. 27. Fig. 9. C. oblongum Chemn. p. 85. nr. 50. Fig. 10. ©. Groenlandicum Chemnitz p. 97. nr. 59. Tafel 8. Fig. 1. Cardium hians Brocchi p. 15. nr.2. Fig. 2. C. aculeatum p. 17. nr.3. Fig. 3. 4. C. echinatum L. p. 20. nr. 4. Fig. 5. 6. C. erinaceum Lamarck p.. 23. nr. 5. Tafel 9. Fig. 1. Cardium tuberculatum L. p. 24. nr. 6. Fig. 2. 3. C. exasperatum Sowerby p.27. nr. 7. Fig. 4. C. pseudolima Lamarck p. 28. nr. 8. Fig. 5. €. Nutallii Conrad p. 31. nr. 10. Fig. 6—8. C. nodosum Montagu p. 33. nr. 12. Fig. 9. 10. C. exiguum Gmelin p. 35. nr. 13. Fig. 11—14. C. fasciatum Montagu p. 37. nr. 14. Fig. 15. 16. C. Suecicum Loven p. 39. nr. 15. Fig. 17—21. C. edule L. p. 40. nr. 16. Fig. 22—24. C. unicolor Sowerby p. 64. nr. 34. Tafel 10. Fig. 1—3. Cardium ciliatum Fabricius p. 48. nr. 17. Fig. 4. 5. C. magnum Born p. 45. nr. 18. Fig. 6. 7. C. Consors Sowerby p. 48. nr. 20. Fig. 8. 9. C. elongatum Bruguiere p. 53. nr. 24. Fig. 10. 11. C. subelongatum Sowerby p. 54. nr. 25. Fig. 12. 13. C. procerum Sowerby p. 58. nr. 28. Tafel 11. Fig. 1. 2. Cardium papillosum ‘Poli p. 32. nr. 11. Fig. 3. 4. C. senticosum Sowerby p- dl. nr. 22. Fig. 5. 6. C. Orbita Sowerby p. 55. nr. 26. Fig. 7. C. variegatum Sowerby p. 63. nr. 33. Fig. 8. C. foveolatum Sowerby p. 65. nr. 385. Fig. 9. C.enode Sowerby p. 59. nr. 29. Fig. 10. C. rubicundum Reeve p. 60. nr. 30. Fig. 11. C. assimile Reeve p. 61. nr. 31. Fig. 12. C. impolitum Sowerby p. 62. nr. 32. Tafel 12. Fig. 1. 2. Cardium multispinosum Sowerby p. 67. nr. 37. Fig. 3—5. C. coronatum Spengler p- 68. nr. 38. Fig. 6. 7. C. tenuicostatum Lamarck p. 69. nr. 39. Fig. 8. 9. C. australe So- X. 2. 16 122 werby p. 70. sr. 40. Fig. 10. C. ringens Chemnitz p. 71. nr. 41. Fig. 11. 12. C. Sinense Sowerby p. 73. nr. 42. Fig. 13—16. C. bullatum (L.) Chemnitz p. 74. nr. 43. Fig. 17, 18 C. ringiculum Sowerby p. 76. nr. 44. He: 19% os papyraceum Chemnitz p. 78. nr. 46. afel 13. - Fig. 1. 2. C. altenuatum Sowerby .p. 81. nr. 48. Fig. 3—6. C. Norvegicum Spengler p. 83. nr. 49. Fig. 7. C. elatum .Sowerby p. 93. nr. 56. Fig. 8. 9. C. glabratum Römer p. 91. nr. 55. Tafel - 14. Fig. 1. C. multipunctatum Sowerby p. 88. nr. 52. ug: 2. 3. C. Brasilianum Lamarck p. 89. nr. 53. Fig. 4—6. C. Iyratum Sowerby p. 96. nr. 58. Fig. 7—9. C. Groenlandicum Chemnitz p. 97. nr. 59. Fig. 10. 11. C. Mortoni Conrad p. 99. nr. 60. Fig. 12. 13. C. bian- gulatum Sowerby p. 104. nr. 63. Fig. 14.15. C. Guichardi Bernardi p. 109. nr. 66. Fig. 16. 17 C. donaciforme Spengler p. 109. nr. 67. Fig. 18. 19. C. Auricula Forskiäl p. 120. nr. 73.- Fig. 20. 21. C. granilerum Sowerby p. 111. nr. 68. Alphabetisches Verzeichniss der Arten mit ihren Synonymen. Isocardia. Australiense Reeve cf. p. 109. Nr. 67. Nr. 1. cor L. (Chama) p.5. Nr. 1. Taf. 1. Fig. 1—3. cor auritum Bolten (Cardium) cf. p.d. Nr. 1. cordiformis L. (Chama) cf. p. 5. Nr. 1. Cumingii A. Adams p. 10. Hibernica Reeve cf. p. 5. Nr. 1. Lamarckii Reeve cf. p. 9. Nr. 3. Moltkiana Spengler (Chama) p.8. Nr.2. Taf. 1. Fig. 4. Moltkiana auctor. cf. p. 9. Nr. 3. tetragona A. Adams p. 10. vulgaris Reeve p. 9. Nr. 3: Taf. 1. Fig. 8.9. communis Schumacher (Buccardia) cf. p. 5. 1 Cardium, aculeatum L. p. 17. Nr. 3. Taf. 2. Fig. 3, 8. Taf. 8. Fig. 2. aeolicum Born p. 94. Nr. 57. Taf. 3. Fig. 9. 10. alternatum Sowerby p. 53. angulatum Lamarck cf. p. 56. Nr. 27. apertum Chemnitz cf. p. 77. Nr. 45. apicinum Carpenter p. 90. arcicum Sowerby ci. p. 43. Nr. 17. Asiaticum Bruguiere p. 66. Nr. 36. Taf. 2. Fig. 4. 5. asperum Sowerby p. 76. assimile Reeve p. 61. Nr. 31. Taf. 11. Fig. 11. altenuatum Sowerby p. 81. Nr. 48. Taf. 13. Fig. 1, 2. Auricula Forskiäl p. 120. Nr. 73. Taf. 14. Fig. 18. 19. ausirale Sowerby p. 70. Nr. 40. Taf. 12. Fig. 8. Ballicum Reeve cf. p. 40. Nr. 16. Belcheri Sowerby p. 49. biangulatum Sowerby p. 104. Nr. 63. Taf. 14. Fig. 12. 13. biradiatum Bruguiere p. 87. Nr. 51. Taf. 3. Fig. 5. 6. birarliatum Wood ef. p. 81. Nr. 48. blandum Gould p. 45. boreale Reeve cf. p. 97. Nr. 59. £ Brasilianum Lamarck p. 89. Nr. 53. Taf. 14. Fig. 2. 3. bullatum (L.) Chemnitz p. 74. Nr. 43. Taf. 12. Fig. 13—16. Californianum Conrad cf. p. 31. Nr. 10. Californiense Deshayes p. 4. Campechiense Bolten cf. p. 49. Nr. 21. Cardissa L. p. 113. Nr. 69. Taf.6. Fig. 11. 12. ciliare L. ck. p. 20. Nr. 4. eiliare Pennant cf. p. 17. Nr. 3. eiliatum Fabrieius p. 43. Nr. 17. Taf. 7. Fig. 5. 6. Taf. 10. Fig. 1—8. eitrinum serratum Chemnitz cf. p. 80. Nr, 47. eitrinum Wood cf. p. SO. Nr. 47. clodiense Renieri cf. p. 40. Nr. 16. columba (Aphrodite) Lea cf. p. 97. Nr. 59. Consors Sowerby p. 48. Nr. 20. Taf. 10. Fig. 6. 7. coronalum Spengler p. 68. Nr. 38. Fig. 3—5. costatum L. p. 13. Nr. 1: Taf. 2. Fig. 1.2. costatum Indiae orientalis Chemnitz cf. p. 66. Nr. 36 crassum Gmelin cf. p. S3. Nr. 49. Taf. 12. 123 erenulatum Lamarck cf. p. 40. Nr. 16. Cumingii Sowerby p. 76. Deshayesii Payraudeau cf. p. 20. Nr. 4 Dionaeum Sowerby p. 115. dolorosum Bolten cf. p. 117. Nr. 71. donaciforme Spengler p. 109. Nr. 67. Taf. 4. Fig. 13. Taf. 14. Fig. 16. 17. Dupuchense Reeve p. 58. echinatum L. p. 20. Nr. 4. Taf. 2. Fig. 6. Taf. 5. Fig. 3.4. Taf. 8. Fig. 3. 4. edentulum Montagu cf. p. 97. Nr. 59, odule L. p. 40. Nr. 17. Taf. 7. Fie. 3. 4. Taf. 9. Fig. 172. elatum Sowerby p. 93. Nr. 56. Taf. 13. Fig. 7. Elenense Sowerby p. 9%. elongatum anaulere p- 59, Nr. 24. Taf. 10. Fig. 8. elongatum oc el. p. 37. Nr. 14 elongatum Sowerby cf. p. 52. Nr. 23. enode Sowerby p.59. Nr.29. Taf. 11. Fig. 9. erinaceum Lamarck p. 23. Nr.5. Taf. 2. Fig. Taf. -3:Fie. 5. 6. aeralin Sowerby P2°27. UNE: 0 Tat 9. Fig. 2. 8. g. Fabrici Deshayes cf. p. an Nr. 59. (asciatum Montagu p. Nr. 14. Taf. 9. Fig. 11—14. {imbriatum Lamarck-cf. p. 68. Nr. 38. flavum L. p. 56. Nr. 27. Taf. 7. Fig. 7. 8. Taf. 5. Fig. 10. flavum Born cf. p. 85. Nr. 50. fornicatum Sowerby p. 105. neolium Sowerby p. 65. Nr. 35. Taf. 11. Fig. 8. Fragum L. p. 105. Nr. 64. Taf.4. Fig.9. 10, slabratum Römer p. 91. Nr. 55. Taf. 13. Fig. % 8. slaucum Bruguiere cf. p. 40. Nr. 16. - sraniferum Sowerby p. 111. Nr. 68. Taf. 14. Fig. 20. 21. gratiosum Deshayes p. 55. Lan Chemnitz p. 97. Nr. 59. Taf. Fig. 10. Taf. 14. Fig. 7—9. Guichardi Bernardi p. 109. Nr. 66. Taf. 14. Fig. 14. 15. Hemicardium L. p. 107. Nr. 65. Taf. A. Fig. 1—4. hians Brocchi p. 15. Nr. 2. Taf. 8. Fig. 1. Histrix Reeve p. 112. exiguum Gmelin p. 35. Nr. 13. Taf. 9. Fig. 10. humanum Chemnitz p. 116. Nr. 70. Taf. 6. Big.5,6.,9:.010. humanum L. cf. Isocardia cor p. 5. Nr. 1. Japonicum Dunker p. 80. imbricatum Sowerby p. 105. imbricatum Born cf. p. 105. Nr. 64. impolitum Sowerby p. 62. Nr. 32. Taf. 11. Fig. 12. Indicum Lamarck cf. p. 15. Nr. 2. inversum Lamarck cf. p. 117. I I Islandicum Chemnitz ci. p. 43. Isocardia L. p. 47. Nr. 8. Taf. " m lie Junoniae Lamarck cf. p. 116. 3 70. Le Kaman Adanson cf. p. 13. Nr. lacunosum Reeve p. 61. laevigatum L. cf. 78. Nr. 46. laevigatum Chemnitz cf. p. 87. Nr. 51. laevigatum Schröter, Lamarck cf. p.80. Nr. 47. laevigaium Pennant cf. p. 83. Nr. 49. laevigatum Reeve cf. p. 91. Nr. 55. Lamarckii D’Orbigny cf. p. 89. Nr. 53. Lamarckii Reeve cf. p. 40. Nr. 16. laticostatum Sowerby cf. p. 58. Nr. 28. latum Born p. 29. Nr. 9. Taf. 7. Fig. 1. Toms nun Born p. 52. Nr. 23. Taf. Fig. 2. lima Gmelin ci. p. 66, m. an . N Loveni Thompson cf. p. 39. lyratum Sowerby p. 56. Nr. Nie, ar 14. Fig. 4—6. maculatum Gmelin cf. p. 45. Nr. 18. maculatum Reeve cf. p. 54. maculosum Sowerby p. 54. magnum Born p.4d. Nr. 18. Taf. 10. Fig. 4.5. magnum Chemnitz cf. p. 56. Nr. 27. magnum Wood cf. p. 52. Nr. 23. marmoreum Lamarck cf. p. 52. Nr. 23. medium (L.) Chemnitz p. 102. Nr. 62. Tat, A. Fig. 5—7. minimum Philippi cf. p. 39. Nr. 15. Ex sin Le Mofat Adanson cf. p. 71. Nr. 41, monstrosum Chemnitz p. 117. Nr. 71. Taf. 6. Fig. 7. 8. Mortoni Conrad p. 99. Nr. 60. Taf. 14. Fig. ADSEIH- mucronätum Poli, Costa cf. p. 20. Nr. A. muliipunctatum Sowerby p. 88. Nr. 52. Taf. 14. Fig. 1. multispinosum Sowerby p. 67. Nr. 57. Taf. 12. Big. .1. 2. muricatum (L.) Chemnitz p. 49. Nr. 21. Taf. 5. Rip. 8. 9. 16%* 124 b muricalum L. cf. p. 17. Nr. 3. muticum Reeve p. 79. Natalense Krauss p. 79. nivale Reeve p. 108. nodosum Montagu p. 33. Nr. 12. Taf. 9. Fig. 6—8. Norvegicum Spengler p. 83. Nr. 49. Taf. 13. Fig. 3—6. Nutallii Conrad p.31. Nr.10. Taf. 9. Fig.'5. oblongum Chemnitz p. 85. Nr. 50. Taf. 7. Fig. 9. oblongum Brown, Reeve cf. p. 83. Nr. 49. obovale Sowerby p. 113. Run Sowerby p. 55. Nr. 26. Taf. 11. Fig. 5. ovale en cf. 37. Nr. 14. oviputamen Reeve p. 91. Nr. 54. Panamense Sowerby cf. p. 58. Nr. 28. papillosum Poli p. 32. Nr. 11. Taf. 11. Fig. 1.2. papyraceum Chemnitz p. 78. Nr. 46. Taf. 3. Fig. 4. Taf. 12. Fig. 19. 20. parasilicum Costa cf. p. 35. Nr. 13. parvum Philippi cf. p. 35. Nr. 13. parvum Da Costa cf. p. 17. Nr. 3. paucicostalum Sowerby cf. p. 20. Nr. 4. peclinatum L. cf. p. 94. Nr. 57. pectinatum Lamarck cf. p. 40. Nr. 16. pectiniforme Bornii Chemnitz cf. p.56. Nr.27. Pennanti Reeve cf. p. 83. Nr. 49 planatum Brocchi cf. 32. Nr. 11. planicosiatum Sowerby p. 104. Polii Payraudeau cf. p. 32. Nr. 11. procerum Sowerby p. 58. Nr. 28. Taf. 10. Fig. 12. 13. pseudofossile Reeve p. 45. pseudolima Lamarck p. 28. Nr. 8. Taf. 9. Fig. 4. pubescens Couthouy cf. p. 43. Nr. 17. pulchrum Reeve cf. p. N. Nr. 40. punctatum Brocchi cf. p. 33. Nr. 12. pygmaeum Donovan cf. p. 35. Nr. 13. quadragenarium Conrad p. 68. radiata (Mactra) Donovan cf. p. 97. Nr. 59. radiatum Reeve p. 70. rasirum Reeve cf. p. 51. Nr. 22. retusum L. p. 118. Nr.72. Taf. 6. Fig. 1—4. ringens Chemnitz p. 71. Nr. 41. Taf. 1. Fig. 8. Taf. 12. Fig. 10. ringiculum Sowerby p. 76. Nr. 44. Taf. 12. Fig. 17. 18 roseum Chemnitz cf. p. 116. Nr. 70. roseum Lamarck cf. p. 33. Nr. 12. rubicundum Reeve p. 60. Nr. 30. Taf. 11. Fig. 10. rubrum Reeve cf. p. 37. Nr. 14. rugatum Gronov p. 77. Nr. 45. Taf. 3. Fig. 1—3. rugosum Lamarck cf. p. 56. Nr. 27. rusticum L. cf. p. 24. Nr. 6. rusticum Chemnitz cf. p. 40. Nr. 16. scabrum Philippi cf. p. 33. Nr. 12. scobinatum Lamarck cf. p. 32. Nr. 11. senlicosum Sowerby p. 51. Nr. 22. Taf. 11. Fig. serralum Dillwyn cf. p. 87. Nr. 51. Siculum Sowerby cf. p. 35. Nr. 13. Sinense Sowerby p. 73. Nr. 42. Taf. 12. Fig. 11. 12. soleniforme Bruguiere cf. p. 74. Nr. 43. stellatum Reeve cf. p. 35. Nr. 13. subangulatum Scacchi el. p. 35. Nr. 13. subelongatum Sowerby p. 54. Nr. 25. Taf. 10. Fig. 10. 11. subretusum Sowerby cf. p. 118. Nr. 72. subrugosum Sowerby p. 53. substriatum Conrad p. 94. Suecicum Loven p. 39. Nr. 15. Taf. 9. Fig. 15. 16. Suediense Reeve cf. p. 39. Nr. 15. sulcatum Lamarck cf. p. 85. Nr. 50. tenuicostatum Lamarck p. 69. Nr. 39. Tal. 12. Fig. 6. 7. tuberculatum L. p. 24. Nr. 6. Taf. 5. Fig. 1. Taf. 9. Fig. 1. tumoriferum Lamarck p. 108. Unedo L. p. 101. Nr. 61. Taf. 4. Fig. 11. 12. unicolor Sowerby p. 64. Nr.34. Tal. 9. Fig. DO ON unimaculatum Sowerby p. 116. vanegatım Sowerby p. 65. Nr. 33. Taf. 11. Fig. a Bruguiere cf. p. 45. Nr. 18. virgineum L. p. AZ virgineum Gmelin cf. p. 77. Nr. 45. Virgo Reeve p. 113. vitellinum Reeve cl. p. 8. Nr. 49. vulgare Da Costa cf. p. 30. Nr. 16. zonatum Brown cl. p- 40. Nr. 16. 3.04. erraten L. p. 80. Nr.47. Taf. 3. Eig.7.8. serratum Bruguiere, Lamarck cf. p.83. N. 49. u rd: Systematisches Gonchylien-Cabinet von Martini na Chemnitz. In Verbindung mit Dr. Philippi, Dr. Pfeiffer, Dr. Dunker, Dr. Römer, Weinkauff, Clessin, Dr. Brot, Th. Löbhecke und Dr. v. Martens > neu herausgegeben und vervollständigt von Dr. H. ©. Küster, nach dessen Tode lpenetit von Dr. W. Kobelt. en.: eh x BLLCE Band / \ Abthle. 2 R Nürnberg. Verlag von Bauer & Raspe (Emil Küster). Ar Io « Br Dr FR Br u Pet re: h 13 Bu Ü A A zn & Sa Du A i Ba an PUNMBLNE Fa Er 2 er »,” ® > % urn = j . a Kar 5 u ar Be! u) j ‘ Me u Be ee v I 2a BE A = a > IR 2 Pi Be [9 N: . er MR u N 1% ac N EB ON", RUE" \Ier u Ba DALE - u, 4 n Pe no PX y N SUN BE i % u = Du Aa LOL San L h. ee rt DLR AO A = y Du 0177 Br R h B e X N D, m ö Ir IR mr Be Mei Pt, IR Dr erg BE f Te: = 3 N u a. SER Ah fr; ne we zZ Pr Z= SE a men ee | Pe AT an aaa) AO BIR2N Ba EUCH NER nat e AAFE Dar) N ne we BXEO! f VIII ER |. Ehe = a Fi Ben ee: ’e u \ BI | 2 er u Er u 2/Eg h Dur ai ö are a ar EL gi PER N Du: y tn PS . z 67 N AR aller Det Wi ac Br ar ir vr ü BT} Et Be u a IR \ BE . j Pier 1 ir a . u j NO NN ER RÄRINE en 9 Br - rt 5 Da Aue 29 j B gr iS r Yung ey a Dur un. Aa \ - ir Da Bor DATE a En 2 en, ü me. u Ir Dr j = y Ei ’ B Fu \ Br Ft TE. ” y Van Peg vR Be in I Re og EN AN CE 7.0 elıne Te a EnNlalng SE une N - u Kran f (3% UN NN R f E A DR NL NG a Nullen nd BE 3 BANG Kara Waptaı N Be Te ig “ , ” net % 1 iR B A DE ; ; j N Ir; WE REN 1 2 Eee) Ei = i e T F o, L 2 ze a vie 3. Wan N id 2 RER N BR fr Er. RER ie Für Bibliotheken, Sammler von Üonchylien etc. empfehlen wir: Dr. W. Kobelt's Illustrirtes Conchylienbuch. Complet mit 112 schwarzen Tafeln und 49 Textbogen in 11 Lieferungen in hoch 4 & 6 Mk. oder 2 cart. Bänden. I. Band 32 Mk. II. Band 38 Mk. Für Anstalten sowohl, als auch für Besitzer kleinerer Sammlungen, das voll- ständigste, prächtigste und billigste Handhuch. Prodromus der europäischen marinen Molluskenfauna von Dr. W. HKobelt. Complet in 4 Fase. mit 35 Textbogen in gr. 8. geh. 12 Mk. S. Ciessin, Die Molluskenfauna Mittel- Europa’s. I. Band. Deutsche Excursions - Mollusken - Fauna. 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