en - ee - ge DE a ananet me 5 ‚MU HARVARD UNIVERSITY. TIEERARS OF THE MUSEUM OF COMPARATIVE ZOOLOGY GIFT OF ee 2 areh 27, 1129. Systematisches Conchylien-Cabinet von Martini „a Chemnitz. In Verbindung mit Dr. Philippi, Dr. Pfeiffer, Dr. Dunker, Dr. Römer, Weinkauff, Clessin, Dr. Brot, Th. Löbbecke und Dr. v. Martens neu herausgegeben und vervollständigt von Dr. H. ©. Küster, nach dessen Tode fortgesetzt von. | Dr. W. Kobelt. Ersten Bandes Zwölfte Abtheilung (B.). Erste Hälfte. Nürnberg, 1905. ° Verlag von Bauer & Raspe. (Emil Küster). Die Raublungenschnecken (Asnatha). ERSTE ABTHEILUNG: RKhytididae & Enneidae. [art EI, Begonnen von AN zn N Yu Dr. ©. von Moellendorff weitergeführt und beendigt von Dr. W. Kobelt. Nürnberg, 1905. > Verlag von Bauer & Raspe. (Emil Küster). a VDOICEr MORE TERN KEDOHREN AO A enatha Moerch. Die Raublungensehneeken von Dr. 0. von Möllendorff. I. 12b. 6. XI. 1902. 1 es) Agnatha \oerch. Raublungenschnecken. Schalenlos oder mit sehr verschieden gestalteter Schale. Fleischfressend (andre Schnecken oder Würmer). Kiefer meist fehlend, mitunter rudimentär, selten vorhanden, dann oxygnath. Radula mit scharf gewinkelten oder ge- knickten Zahnreihen, Mittelzahn immer schwach entwickelt, manchmal unterdrückt. Seiten- und Randzähne einspitzig, ein Unterschied zwischen beiden nicht bemerkbar. Lippen bilden sich zu Lippentastern aus. Geschlechtstheile einfach, ohne Anhangsorgane. Nacken- theile meist erheblich länger als der Schwanztheil. A gnatha Moerch. Mal. Bl. IV, 1859, p. 113. J. de Conch. XIII p. 392. — Marts. Nachrbl, 1869 p. 196. — Semper Reis. Phil. Landmoll. p. 248. — P. Fischer J. de Conch. 1873 p. 5-13. — Bland Pr. Ac. N. Se. Phil. II 1876 p. 140— 254. -—- Pfeffer Nachrbl. 1878 p. 41. Jahrb. D. M. G. V, 1878, p. 62-84. — Pfeiffer Nomenel. p. 3. — Fischer Man. Conch. 1885 p. 447. — Tryon Man. Pulm. I, 1885, p. 6. — Coilinge Ann. Mag. N. H. (7) VII, 1901 p. 65—73. Vermivora Gray Ann. Mag. N. H. 1860. — Binney & Bland, L. & Fr. Shells N. Am. 1869 Enz elee Pulmonata Rapacia Simroth Naturw. Wochenschr. XVI, 1901, p. 109-114, 121-127, 137 — 140. In seiner sehr interessanten Arbeit über diese Abiheilung der Pulmonaten setzt Simroth auseinander, dass sie nicht länger Agnathen, Kieferlose, genannt werden sollten, sobald man solche Gattungen mit hineinbezieht, welche einen rudimentären (Daudebardia) oder gut ausgebildeten Kiefer (Plutonia, Trigonochlamys, Selenites) besitzen. Mir scheint, dass der eingeführte Name nicht geändert zu werden braucht, da doch die allermeisten 1* 4 Gattungen kieferlos sind. Andernfalls müsste der nächstälteste Name, Vermivora Gray, an seine Stelle treten. Wichtiger ist, dass Simroth zu dem Resultat gelangt, unsere Schnecken bilden keine einheitliche Gruppe, sondern stellen ein durch Konvergenz entstandenes Konvolut dar, dessen einzelne Glieder sich aus verschiedenen Wurzeln herleiten. Zusammengehalten würden sie, abgesehen von der Ernährungsweise, durch die charakteristische Radula und die negative Eigenschaft der Reproduktionswerkzeuge, keine sekundären Anhänge, keinerlei Reizorgane zu besitzen. Die Gleichmässigkeit im Bau der Radula erklärt er durch Anpassung an die räuberische, fleischfressende Lebensweise. Es wurden durch die Art des Fressens die Mittelzähne immer mehr unterdrückt, während die Marginalzähne immer mehr zur Geltung kommen. „Das Bestreben das sich sträubende Beutethier mit der Radula festzuhalten, lässt diese mit möglichster Energie nach hinten in den Mund zurückziehen. Das Gerüst, über welches die Radula weggleitet, der knor- pelige Stützbalken, ist aber nach Art eines Löffels gestaltet, der mit dem Vorderrande freiliegt, nach hinten dagegen, nach der Radulascheide zu, sich zu einer engen Rinne ver- schmälert. Vorn breitet sich die Reibeplatte über die freien Ränder des Löffels aus. Bei dem starken Zug nach hinten in die Rinne hinein unterliegen naturgemäss die mittleren Zähne dem stärksten Druck und werden unterdrückt oder doch in der Ausbildung ihres Dentikelschmuckes beschränkt. Die Randzähne dagegen, die über den Löffelrand weg- gleiten, erfahren die freieste Entwicklung. So kommt es, dass schliesslich die ganze Radula nur noch mit verstärkten, pfriemlichen Zähnen besetzt ist, welche verlängerten, gewöhn- lichen Marginalzähnen gleichen“ (a. a. O. S. 112). Diese geistreiche Theorie, welehe auch die starke Knickung der Zahnreihen erklärt, kann man gern als richtig anerkennen und doch die phylogenetischen Schlüsse Simroths nicht ohne Weiteres als richtig annehmen. Bei der hohen Wichtigkeit, welche die Radula, wie allgemein anerkannt, für die Mollusken- systematik besitzt, ist es doch sehr auffallend, dass alle diese angeblich nur durch Kon- vergenz ähnlich gewordenen Gruppen eine so auffallende Uebereinstimmung im Bau der Reibeplatte zeigen. Es kommt dabei darauf an, ob wir als Ausgangspunkt der Entwick- lung der Landmollusken die Pflanzenfresser oder die Fleischfresser aunehmen, Beides ist mög- lich, da die ersten Fleischfresser, doch wahrscheinlich Strandbewohner, theils Meeresbewohner, theils Würmer zur Verfügung hatten und erst später zum Frass andrer Landschnecken überge- gangen sein können. Wichtig hierfür ist der Umstand, dass die neuseeländischen Paryphanta und Rhytida, unzweifelhaft sehr alte Typen, sich heute noch hauptsächlich von Würmern nähren. Man kann daher ebenso gut den umgekehrten Weg der Entwicklung annehmen, nämlich dass sich die Radulatypen mit mehrspitzigen Seiten- und Mittelzähnen aus der Reibeplatte der Raubschnecken entwickelt hätten. Aehnlich verhält es sich mit dem Kiefer. Simroth führt sehr richtig aus, dass mit der Umwandlung der Raspel der Kiefer nieht nur überflüssig, sondern sogar nachtheilig wird. Durch Beissen das Opfer zu zerlegen sei unthunlich, da es sich der weiteren Ver- folgung zu entziehen suchen würde, was namentlich bei Würmern sicher der Fall sein würde. 5 Daher werde der Kiefer reduzirt und verschwinde völlig. Das Fortbestehen des Kiefers bei Plutonia erklärt er damit, dass ihm seine Schneide genommen sei, indem eine weichere Conchinplatte über den eigentlichen harten Kieferrand nach unten herabwachse. Simroth giebt zu, dass ihm diese Verhältnisse bei Selenites (Cireinaria) noch unbekannt sind. Mir scheint, dass diese an sich sehr treffenden Erklärungen keineswegs mit Sicherheit den Ent- wieklungsgang von kiefertragenden zu kieferlosen ergeben, sondern dass auch hier der umgekehrte Weg durch allmählige Anpassung bei Wechsel der Nahrung ebensogut mög- lich ist. Nach Simroth sollen nun Atopos aus den Vaginuliden, Selenites aus den Zonitiden (?), Plutonia aus Vitrina, Trigonochlamys u. s, w. aus Parmacella, die Rhytididen aus den Helieiden (??), Guestieria aus unbekannter Wurzel (!), dio Streptaxiden aus Pupa, Cylindrella, Eucalodium, Olausilia ete. (!!), die Glandiniden aus den Achatiniden, Apera aus den Janelliden ?, die Testacelliden aus Hyalinia (!) hervorgegangen sein. Auf dieses schwierige Gebiet der Phylogenie ihm zu folgen, kann hier nicht unsere Sache sein. Einige seine Ableitungen, z. B. die der Streptaxiden aus ganz divergenten Stämmen zugleich, sind ja sicher Missgriffe, aber trotzdem kann vieles richtig sein. Die für uns zu erörternde Frage ist nur, ob es nicht aus praktischen Gründen richtiger ist, die wenn auch vielleicht nur künstlich zusammengehaltenen Gruppen doch beisammen zu lassen, da sie mehrere wichtige Charaktere gemeinsam besitzen, namentlich die Radula und die Lebensweise. Ich bin entschieden dafür, weil der Zweck der Systematik doch zunächst der ist, die Thierformen übersichtlich zu gruppiren, ein wirklich natürliches System aber noch auf lange hinaus von weiteren Forschungen und Untersuchungen abhängig bleiben wird. Uebersicht der Familien. A. Keine äussere Schale. a. Kiefer vorhanden. aa. Innere Schale vorhanden . . . . . . . 1) Plutonidae. bb. Keine innere Schle . ....... . 2)Trigonochlamididae. b. Kiefer fehlend. aa. Körper seitlich zusammeugedrückt . . . . 3) Rathouisiidae. bb. Nicht seitlich zusammengedrückt . . . . 4) Aperidae. B. Aeussere Schale vorhanden. a. Ohne Kiefer. aa. Schale wenig gewunden, endständig . . - . . . 5) Testacellidae. bb. Schale mit mehr Windungen, etwas vom Fuss- ende entfernt. a. Schale mit ganzer Spindel. «ce. Schale mit kräftigem, gefärbtem Periostrakum 6) Rhytididae. 8ß. Periostrakum fehlend oder dünn . . . . . 7) Streptaxidae. 8. Spindel unten abgestutzt . . . . » 2... 8) Glandinidae. b» Kiefer vorhandene rs) Chreiniaminagre: Der Anlage und dem Titel dieses Werkes entsprechend übergehe ich hier die schalen- losen Familien ganz, vorläufig auch die Testacelliden, für welche mir ein ausreichendes Material noch nicht zu Gebote steht. Eskommen mithin zunächst nur die letzten 4 Familien zur Bearbeitung. Die Trennung zwischen den Rhytididen und den Streptaxiden scheint mir nach den bisherigen Untersuchungen keine sehr scharfe zu sein. An den Weichtheilen ist kein wesentlich durchgreifender Unterschied konstatirt. Bei allen mir bekannten echten Strep- taxiden sind die Weichtheile rothgelb bis roth gefärbt, bei Rhytida ist dies meistens nicht der Fall, doch erwähnt Petterd, dass das Thier von P. fumosa lebhaft roth sei. An der Schale wäre eine Theilung nur durchzuführen, wenn man bei den Streptaxiden nur die- jenigen Gattungen belässt, welche kein oder nur ein schwaches Periostrakum besitzen. Es müssten dann die amerikanischen Guestieria und Happia, auch Scolodonta, sowie die afrikanischen Gibbus zu den Rhytididen gerecht werden. Dabei erheben sich aber mancherlei Schwierigkeiten. Von den gutgefärbten Happia- zu den fast weissen Artemon-Arten bilden hellere (Scolodonta, Systrophia) einen Uebergang, wie ebenfalls Streptaxis und Ennea durch Gonaxis, Edentulina und Uniplicaria mit den bräunlichen echten Gibbus verknüpft werden. Geographisch lassen sich die Familien ebenfalls nicht gliedern. Die südafrika- nische Natalina gehört ohne Frage zu den Rhytididen, sie ist sogar von Paryphanta kaum generisch zu trennen und theilt mit ihr das über den Mundsaum eingebogene Periostrakum. Andre zu Natalina gerechnete Arten (z. B. knysnaensis) stehen Rhytida näher, noch andre (vernicosa) würde man zweifellos zu Macrocycloides gestellt haben, wenn sie nicht von Afrika stammte. Daneben sind echte Streptaxiden weit über Afrika verbreitet. Die amerikanischen Agnathen sind theils mit den altweltlichen Streptaxiden nahe verwandt, theils haben sie deutliche Anklänge an Gattungen der Rhytididen. So entspricht Entodina der Gattung Diplomphalus, Systrophia erinnert stark an Coxia, unter Happia gibt es Arten, welche man nur des Fundorts wegen nicht glatt zu Macrocycloides rechnet. Die nach- stehende Tabelle mag diese Beziehungen näher erläutern. Amerika Happia Scolodonta Systrophia Entodina Artemon Streptaxis Gründliche anatomische Untersuchungen zahlreicher Arten werden erforderlich sein, um mit Sicherheit festzustellen, ob die bisherige Eintheilung in Familien und Gattungen So ausgezeichnet klare Darstellungen der inneren Organisation wie die der Natalina caffra von Woodward besitzen wir kaum von einer andern Art. hierin nicht mehr Klarheit geschaffen ist, halte ich es für richtiger konservativ an der bis- herigen Eintheilung festzuhalten, wollte aber doch darauf hinweisen, auf wie schwachen Auch Collinge sagt (Ann. Mag. N. H. 1901 p. 66) bei der Besprechung der Anatomie der (neuseeländischen) Rhytididen, dass eine Klassifikation der haltbar ist oder nicht. Füssen diese Familien stehen. Afrika Natalina s. str. Afrorhytida Macrocycloides Imperturbatia Priodiscus Streptaxis Ennea Edentulina Gibbus Coeliaxis Agnathen auf Grund der Anatomie noch nicht möglich sei. Asien Australien Paryphanta Rhytida Macrocycloides Macrocycloides Coxia Diplomphalus Chalepotaxis Glyptoconus Streptaxis Ennea Solange 1. Familie Rhytididae Pilsbry. Schale (meist) mit kräftigem Periostrakum, Vitrina- oder Helixartig, meist mit deut- licher Skulptur. Thier ohne Schleimporus, Sohle ungetheilt, Mantellappen klein. Geschlechtsapparat einfach, ohne Anfangsorgane. Kein Kiefer, Radula typisch. (8. Einleitung). Agnatha Helicoidea Pfeiffer-Clessin Nomenel. p. 23 (Rhytida, Diplomphalus, Guppya, Aerope). Helicoidea Tryon Man. Pulm. I, 1885, p. 111—131. Rhytididae Pilsbry Pr. Ac. N. Sc. Phil. 1890 p; 41. Paryphanthinae Godw.-Austen Proc. Mal. Soc. I, 1895 p. 8. Uebersicht der Gattungen. A. Schale Daudebardia-förmig . . ». . . . .. . 1) Schizoglossa Hedley. - B. Schale Helix-förmig. a. Mundsaum einfach, nicht umgeschlagen. aa. Periostrakum sehr kräftig, über den Mund- saum umgebogen. «) Deutliche Spiralskulptur . . . . . . . 2) Paryphanta Alb. @) Vertikalskulptur vorherrschend . . . . 3) Natalina Pilsbry. bb. Periostrakum nicht über den Mundsaum gebogen 4) Rhytida Alb. b. Mundsaum mehr oder weniger gelippt, durch eine Wandschwiele verbunden. aan Gewinde Nachwe. rrErERIOESIE bb. Gewinde tief konkav . . . » . . ....6)Diplomphalus Cr. et Fisch. 1. Gattung Schizoglossa Hedley. Schale klein, Daudebardiaförmig, mit 21/, rasch zunehmenden Windungen, nahe dem kurzen Fussende. et he! g Weichtheile: typische der Familie. Eier gross mit harter, granulirter Schale. Typus und einzige Art: Sch. nozoseelandica (Pfr.). Schizoglossa, gen. Testacellidarum, Hedley Proc. Linn. Soc, N. S. W. (2) VII, 1892, p. 387. — Hedley & Suter ibid. p. 628. — Pilsbry Pr. Ac. N. Se, Phil. 1890 p. 42, gen. Rhytididarum. — Suter J. de Conch. 1893 p. 238. — God- win-Austen Proc. Mal. Soc. I, 1895, p. 8, gen. Paryphantinarum. — Mur- doch Pr. Mal, Soc. IV, 1900/1, p. 169, t. 17, fis. 8-10 (anat.). — Col- linge Ann. Mag. N. H. (7) VII, 1901, p. 71 (anat). 1. Schizoglossa novoseelaedica (Pfr.). Taf. 1. Fig. 14. T. Daudebardiae similis, solidula, periostraco eorneo-Havo obdueta, plieato-striatula et rugulosa. Anfr, 2 (—2],) rapide accrescentes, Apertura basalis, late ovalis; peristoma rectum, obtusum, periostraco ob- ductum, margo columellaris calloso-inerassatus, basi subtuberculatus. Diam. ınaj. 11,5, min. 8, alt, 2,5 mm. Daudebardia novos. Pfr. Mal. Bl. VIII p. 146. Mon. Hel. V p. 10 Nomenel. p. 5. — Hector Cat. Land. Moll. N. Z. 1873 p. 12. — Hutton Man. N. Z. Moll. 1880 p. 12. Transact. N. Z. Inst. XVI p. 208. — Tryon Man. Pulm. I, 1885, p. 16. Daudebardia? novosselandica Kobelt, J. D. M. G. VII, 1879, p 26. Fischer Man. Conch. p. 256. Schizoglossa novoseelandica Hedley Proc. Linn. Soc. N. S. W. (2) VII 1892 p. 387—391, t. IX, X (anat.). — Hedley & Suter ibid. p. 628. — Suter J. de Conch. 1892 p. 288. — Murdoch Pr. Mal. Soc. I, 1895 p. 138, IV 1900/1 p. 169, t. 17, fig. 8 (testa), fig. 9, 10 (anat.). — Collinge Ann. Mag.N.H, (7) VII, 1901, p. 71, t. II, fig. 26—30. Schale der von Daudebardia ähnlich, ziemlich fest, mit kräftigem horngelben bis hell olivenfarbigem Periostrakum bedeckt, faltenstreifig und schräg gerunzelt. Zwei oder 21/5 Windungen, je nachdem mar die gestreckte letzte als halbe oder ganze zählt. Mündung auf der Unterseite, breit eiförmig, Mundsaum einfach, vom Periostrakum überragt, Spindel- rand etwas verdickt, unten undeutlich zweihöckrig. Aufenthalt: Neuseeland, Nordinsel. Abbildungen des Thieres nach Hedley, der Schale nach einem Exemplar meiner Sammlung. Be D1h} 6. XI. 1902. 2 10 2. Gattung Paryphanta Alb. Schale genabelt, meist flach, grünlichbraun bis schwärzlich, Kalkschicht dünn, da- gegen kräftiges Periostrakum aus Conchin, welches den Mundsaum überragt und bedeckt. Radula meist mit Mittelzahn, sehr zahlreiche Seitenzähne. Weichtheile typisch. Fuss breit, Ende oval. Paryphanta Albers Hel. 1850 p. 129 sect. Helicis. — Adams Gen. II, 1855, p. 22. Chenu Man. I, 1859 p. 471 gen. Stenopidarum. — Shuttleworth Not. Mal. 1856 gen. — Pfr. Mal. Bl. II 1855 p. 122. Nomenel. 1881 p. 34. — Alb.-Marts. Hel. 1860 p. 48 sect. Naninae. Hutton Man. N. Z Moll. 1850 p. 21 gen. Stenopidarum. Transact. N. Z. Inst. XVI p. 207 gen. Streptaxidarum. { Fischer Man. Conch. 1885 p. 455 gen. Testacellidarum. Tryon Man. Pulm. I 1885 p. 112, 117 gen. Helicoideorum. Suter Transact. N. Z. Inst. XXIV, 1892, p. 286 (rad.). Hedley & Suter, Proc. Linn. Soc. N. S. W. (2) VII, 1892, p. 629 gen. Testacellidarum. Pilsbry Proc. Aced. N. Sc. Phil. 1890 p. 41 gen. Rhytididarum. Suter J. de Conch. 1893 p. 286 gen. Rhytididarum. Godwin-Austen, Proc. Mal. Soc. 1895, I, p. 5, gen. Paryphantinarum (anat.). Suter J. of Mal. VII, 1899, p. 49 (biol.). Murdoch Pr. Mal. Soc. IV 1900/1 p. 171 (anat.). — Collinge Ann. Mag. N. H. (7) VII, 1901, p: 683 (anat.). Die Paryphanten nähren sich nach Suter hauptsächlich von Regenwürmern, die sie mit den scharfen Radulazähnen anhaken und so in sich saugen. Sie verschmähen aber auch Schnecken nicht, namentlich Athoracophorus. Sie legen kalkige Eier, was ein Unter- schied gegenüber Rhytida sein würde, falls P. Fischer’s Angabe richtig wäre, dass die Rhytida-Arten vivipar sind. Suter hat indessen selbst nachgewiesen, dass mindestens zwei neuseeländische Rhytida, der Typus der Gattung, Rh. greenwoodi, und Rh. meesoni eben- falls Kalkeier legen. Wenn die Beobachtung bei den neucaledonischen Arten nicht auf Irrthum beruht, so muss für dieselben ein eigenes Subgenus geschaffen werden, während der Name Rhytida den Neuseeländern verbleibt. Diese würden dann Paryphanta näher stehen, aber wegen der andern Schalenentwicklung doch eine eigene Gattung bilden müssen. Auch in den Weichtheilen hat Murdoch wenigstens einen sicheren Unterschied konstatirt: Paryphanta hat einen breiten Fuss mit ovalem Ende, Rhytida (wenigstens die neuseeländischen Rurhytida) einen schmalen mit spitzem Ende. ee 1. Paryphanta busbyi (Gray). Taf. 1. Fig. 5-7. T. late et perspective umbilicata, depressa, subdiscoidea, solidula, leviter striatula, malleata et suleis spiralibus antrorsum evanescentibus sculpta, sat nitens, obscure olivacea. Spira parum emersa, apice fere plano. Anfr. 4:], convexiusculi, sat celeriter accrescentes, ultimus bene convexus, antice longe deflexus, de- pressus. Apertura maxime obliqua, ovalis, sat excisa; peristoma rectum, obtusum, periostraco crasso inflexo obductum. Diam. 64, alt. 35, apert. 35, apert. lat. 30, long. 35, alt. 26 mm. Helix Busbyi Gray Ann. Mag. N. H. VI.p. 317. — Reeve Conch. Syst. II, t. 164 fig. 11, — Conch. ic. Hel. t. 73 fig. 380. — Pfr. Mon. Hel. I, p. 109. — Chemn. ed. II Helix III p. 328, t.130, fig. 1—3. — Desh, in Fer. Hist. V, p. 294, t. 102 p.3.fig. 19, 20.— (Paryphanta) Alb. Hel p. 129. — Hector Cat.N.Z.Moll. 1873 Nanina (Paryph.) Busbyi Pfr. Mal. Bl. 1855 p. 122. Alb.-Marts. 1860 p. 48. Pfr. Nomencl. 1831 p. 34. Paryphanta Busbyi Ad. Gen. II 1855 p. 226, t. 80, fig. 1. — Chenu Man, Conch. p. 471, fig. 3492, Hutton Man. N. L. Moll. 1880 p. 21. Traus. N. Z. Inst. XIV p. 153,t. 4 fig. A., L., XVI 1883 p. 207. Fischer Man. Conch. p. 455. — Tryon Man. Pulm. I p. 127, t. 26, fig. 23. 24. — Hedley & Suter Pr. Linn. Soc. N. S. W. (2) VII, 1892, p. 629. — Suter J. de Conch. 1893 p. 286. Schale breit und perspektivisch genabelt, niedergedrückt, fast scheibenförmig, ziem- lich fest, leicht gestreift, hammerschlägig und von Spiralfurchen, die nach vorn verschwinden, skulptirt, ziemlich glänzend, dunkelolivengrün. Gewinde nur wenig hervortretend mit fast planem Wirbel. 4!, schwach gewölbte, ziemlich rasch zunehmende Windungen, letzte wohl gewölbt, vorn lang herabgebogen, oben niedergedrückt. Mündung äusserst schief, eiförmig mit mittlerem Ausschnitt; Mundsaum geradeaus, stumpf, von dem kräftigen einwärts um- geschlagenen Periostrakum bedeckt. Aufenthalt auf der Nordinsel von Neuseeland. Abbildung und Beschreibung nach einem von Suter mitgetheilten Exemplar meiner Sammlung. 2, Paryphanta hochstetteri (Pfr.). Taf. 2. Fig. 1—4. T. umbilieata, depressa, solidula, irregulariter rugata et lineis impressis confertis obliquis subgranu- lata, suboleonitens, aut fulva taeniis numerosis undulatis castaneis ornata aut virescenti-lutea taenia unica 2 12 atrofusca ad peripheriam eineta. Spira parum elevata apice obtuso. Anfr. 5], convexiusculi, ultimus de- presso-rotundatus, peripheria subangulatus, basi planiusculus, nitidior, circa umbilicum medioerem taenia lata castanea pietus. Apertura valde obliqua, late elliptica, valde exeisa; peristoma rectum, callo albido junetum, obtusum, periostraco obductum. Diam. maj. 65, min. 56, alt. 23 mm (Pfr.). nr 6hb 5A, 38 (apa). n „ 545 „ 474, 294. (spec.). Helix Hochstetteri Pfr. Mal. Bl. VIII, 1861 p. 146. Mon. Hel. V p. 48. — Hochstetter, Neuseel. 1363 p. 434 (fig.). H. (Paryph.) Hochst. Hutton Man. N. L. Moll. 1880 p. 22. Transact. N. Z. Inst. XVI p- 207. — Tryon Man. Pulm. I p. 127. — Hedley & Suter Pr. Linn. Soc. N. S. W. (2) VII p. 629. — Suter J. de Conch. 1893 p. 288. J. of Mal. VII, 1899, p. 51. — Godwin-Austen Pr. Mal. Soc. I, 1895, p. 5, t. I, (anat.). — Murdoch ibid. IV 1900 p. 171. — Collinge Ann. Mag. N. H. (7) VII p. 168, t. II, fig. 17. Schale mässig offen genabelt, niedergedrückt, ziemlich fest, unregelmässig gerunzelt und durch eingedrückte, gedrängte Spirallinien fast gekörnelt, schwach fettglänzend, roth- gelb mit zahlreichen welligen braunen Binden, oder grünlich bräunlich mit nur einer dun- kelbraunen peripherischen Binde Gewinde nur wenig erhoben mit stumpfem Wirbel. 5l/, mässig gewölbte \Windungen, letzte gewölbter, aber etwas zusammmengedrückt, etwas gekantet, unten schwach abgeplattet, stärker glänzend, um den Nabel mit einer breiten dunkeln Zone Mündung sehr schief, breit elliptisch, stark ausgeschnitten; Mundsaum gradeaus, stumpf, Ränder durch eine weissliche Schwiele verbunden, Periostrakum über den Kalkrand umgebogen. Neuseeland, auf der Südinsel von Hochstetter entdeckt, später auch auf der Nord- gefunden. Ausser dem sehr mässigen Holzschnitt in Hochstetters Reisewerk ist mir keine Ab- bildung bekannt; ich bilde daher zwei Formen aus meiner Sammlung ab. Die grössere nähert sich in den Massen Pfeiffers Beschreibung, ist aber mehr olivengrün und hat nur eine Binde, auch steigt die letzte Windung stark herab. Die kleinere stimmt in Färbung und Zeichnung besser zu Pfeiffers Typus. Wenn die eine Rasse konstant auf der Nord- insel vorkommt und sich nicht etwa starke Schwankungen am gleichen Fundorte finden, so sollten sie als Unterarten unterschieden werden und ich schlage für die mit Fig. 1 ab- gebildete den Namen deflexa vor. 3. Paryphanta lignaria Hulton, Transact. N. Z. Inst. XX, 1888, p. 43. — Hedley & Suter Proc. Linn. Soc, N. S. W. (2) VII, 1892, p- 629. — Suter J. de Conch. 1893 p. 288. j Neuseeland, Südinsel. Eine Diagnose und Abbildung dieser in Grösse der P. busbyi nahe kommenden Art lässt sich nicht geben. Sie ist noch nicht lebend gefunden worden, sondern nur in todten Schalen, deren Kalkschicht herausgewittert ist, sodass nur das zusammengedrückte und -gerollte Periostrakum übrig blieb. 4. Paryphanta gilliesi Smith. Ann. Mag. N. H. (5) VI p. 159. — Tryon Man. Pulm. I, 1885, p. 127. — Hutton, Transact. N. Z. Inst. XVI p. 207. — Hediey & Suter Proc. Lion. Soc. N. S. W. (2) VII, 1892 p. 629. — Suter J. de Conch. 1893 p. 288. Neuseeland, Südinsel. Auch für diese Art gilt das von der vorigen gesagte; sie wurde nur subfossil ge- funden ohne Kalkschale, so dass die Beschreibung ungenau sein muss. Sie scheint in der Färbung P. hochstetteri nahe zu stehen, dunkelbraun mit zahlreichen hellen Binden. Dimensionen 35 : 14 mm. 5. Paryphanta urnula Pfr. Taf. 1. Fig. 8-10. T. semiobteete perforata, depressa, tennis, pellueida, subtiliter plieato-striata, rugulosa et malleata, subserieina, pallide olivacea-cornea. Spira brevissime conoidea. Anfr. 3!/, rapide acerescentes, convexiuscnli, sutura sat impressa disjuneti, ultimus magnus, antrorsum valde dilatatus, sat descendens, basi bene con- vexus, sublaevigatus, nitens. Apertura valde obliqua, oblique ovalis, modice exeisa; peristoma rectum, ob- tusum, periostraco obductum, margo columellaris superne triangulariter reflexus, perforationem semi obtegens. Diam. maj. 16,0, min. 12,3, alt. 10,3 mm. Helix urnula Pfr. P. Z. S. 1854, p. 49, Mon. Hel. IV p. 8. — Reeve Conch. ie. Hel. t. 187, fig. 1316. Nanina (Paryphanta) urnula Pfr. Mal. Bl. 1855 p. 122; Alb. Mart. Hel. 1860 p. 48. — Pfr. Nomencl. p. 34. Helix (Paryph.) urn. Hector Landmoll. N. Z. 1873 p. IV. Paryphanta urn. Hutton Man. N. Z. Moll. 1880 p. 22 Trans. N. Z. Inst. XVI p. 208. — Tryon Man. Pulm. I p. 128, t. 26, fig. 14. — Suter Trans. N. Z. Inst. XXIV, 1891, p. 386, t. XX fig. 1 (radula). Pr. Linn. Soc. N. S. W. (2) VII p- 630. J. de Conch. 1893 p. 236. J. of Mal. VII, 1899 p. 50. Schale halb bedeckt-durehbohrt, niedergedrückt, dünn, durchsichtig, flach falten- streifig, runzelig und gehämmert, schwach seidenglänzend, hell grünlich hornfarben. Ge- winde sehr kurz konisch. 31/, mässig gewölbte, sehr schnell zunehmende, von ziemlich 14 tiefer Naht getrennte Windungen, letzte gross, nach vorn stark verbreitert, ziemlich herab- steigend, unten gut gewölbt, fast glatt, glänzend. Mündung sehr schief, schräg oval mit mässigem Ausschnitt; Mundsaum geradeaus, von dem eingebogenen Periostrakum bedeckt, Ränder sehr genähert, Spindelrand oben kurz dreieckig umgeschlagen. Nach Hutton legt P. urnula ziemlich grosse Eier mit kalkiger Schale. Nach Suter hat die Schale nur in den 2 obersten Windungen eine Kalkschicht, der Rest besteht nur aus Conchin. Die Radula weicht von der der übrigen Paryphanta-Arten durch die geringe Zahl der Zähne in einer Reihe ab und nähert sich dadurch wie auch durch die Schale der Gattung Schizoglossa. Die Abbildung bei Reeve, welche Tryon kopirt, ist ganz ungenügend und bezieht sich vielleicht gar nicht auf unsre Art. Aufenthalt in Neuseeland, bei Wellington auf der Nordinsel. Abbildung und Beschreibung nach einem von Suter erhaltenen Exemplar meiner Sammlung. 6. Paryphanta edwardi Suter. Taf. 2. Fig. 5—8. T. umbilicata, subdiscoidea, submembranacea, nitida, fusco-atra. Spira depressa, late conoidea. Anfr. 3!/, rapide acerescentes, convexiusculi, apicales 1!/, fere laevigati, indistinete radialiter striati, pallide fusci, sequens obscurior, malleatus, ultimus subirregulariter obligue plicato-striatus, spiraliter plus minusve distincte sulcatus. Sutura impressa. Apertura obliqua, ovalis, parum exeisa, intus obscure caerulescens, nitens; peristoma periostraco inflexo incrassatum, marginibus convergentibus callo tenuissimo junctis, columellari superne parum expanso. Umbilicus pervius, modieus, profundus, eirca !/, diametri minoris adaequang. Basis. magis laevigata, magis nitens, convexa. (Suter, anglice). Diam. maj. 30, min. 25, alt. 20 mm. Paryphanta Edwardi Suter Proc. Mal. Soc. Ill 1899 p. 290, t. XV, fig. 14, 15. — J. of Mal. VII, 1899 p. 51. — Collinge Ann. Mag. N. H. (7) VII, 1901, p. 70, t. II, fig. 22—25 (anat.). Schale fast scheibenförmig, genabelt, braunschwarz, fast membranartig, glänzend. Gewinde niedrig, breit konoidisch. 3!/, sehr rasch zunehmende, Nach konvexe Windungen ; embryonale 11/,. fast glatt, doch schwach radiär gestreift, hellbraun, die folgenden dunkler, gehämmert, letzte etwas unregelmässig schief in der Richtung der Anwachsstreifen gefaltet, Falten im rechten Winkel von mehr oder weniger deutlichen lachen Furchen durchkreuzt. Naht eingedrückt. Mündung schief, eiförmig, nur wenig ausgeschnitten; Mundsaum durch das übergreifende Periostrakum verdiekt, Spindelrand schief, nur wenig nach oben ver- breitert, Ränder konvergirend durch eine sehr dünne Schwiele verbunden. Basis glatter als die Oberseite, stärker glänzend, gewölbt. 15 Die Art steht P. atramentaria Shuttlew. von Victoria am nächsten, unterscheidet sich aber durch die viel schneller zunehmenden Windungen und weiteren Nabel. Aufenthalt in Neuseeland: Hossack Downs bei Canterbury, Südinsel, von Suters Sohne Eduard, nach dem sie benannt ist, gefunden. Vielleiebt ist die „P. milligani“, welche Hutton (Trans. N. Z. Inst. XVI p. 207) nach Kirk von Neuseeland anführt, diese Art. 7. Paryphanta atramentaria Shutil. Taf. 2. Fig. 9 -11. T. perforata, depressa, subdiscoidea, subdiaphana, saturate atropurpurea, superne sub lente minutissime undulatim rugulosa, subtus laevis, nitidissima. Spira vix elevata, obtusa. Anfr. 4 convexiusculi, rapide accrescentes, ultimus antice deflexus et depressus Apertura obliqua, lunato-ovalis, intus concolor,; peristoma simplex, periostraco undique breviter inflexo indutum, margine superiore flexuoso-producto, columellari breviter dilatato, reflexo, perforationem semjoccultante. Diam. maj. 30, min. 24, alt. 14 mm. Nanina atramentaria Shuttl. Bern. Mitth. 1852 p. 194. Helix atr. Pfr. Mon. Hel. III p. 630. Nanina (Paryph) atr. Pfr. Mal. Bl. 1855 p. 122. — Alb.-Marts. Hel. 1860 p. 48. — Pfr. Nomencl. p. 34. Parypbanta atr. Ad. Gen. p. 226. — Shuttlew. Nat. I p. 16. — Cox Mon. Austr. p. 5, t. 3, fig. 2. — Tryon Man Pulm. I p. 127, t. 26, fig. 5, 6. Schale durchbohrt, niedergedrückt, fast scheibenförmig, durchscheinend, gesättigt schwarz-purpurn (fast schwarz), oben fein wellig-runzlig, unten glatt, stark glänzend. Gewinde kaum erhoben, stumpf. 4 leicht gewölbte, rasch zunehmende Windungen, letzte vorn herabgebogen und niedergedrückt. Mündung schief, ausgeschnitten eiförmig, innen gleichfarbig; Mundsaum einfach, von dem rings kurz einwärts gebogenen Periostrakum be- deckt, Oberrang in der Mitte vorgezogen, Spindelrand kurz verbreitert, umgeschlagen, die Durchbohrung halb bedeckend. Aufenthalt bei Melbourne, Victoria, Australien. Abbildung und Beschreibung nach einem Exemplar meiner Sammlung. 8. Paryphanta fumosa Tenison-Woods. ats 2a Bio. 12 13:22, T. anguste perforata, convexo-depressa, tenuiuscula, pellucens, ruguloso-striatula, valde nitens, fumosa, fere atra. Spira conoidea apice obtusulo, pallido. Anfr. 31/, celeriter acerescentes, modice convexi, sutura minute crenulata disjuncti, ultimus antice descendens. Apertura sat obliqua, elliptica, modice excisa; peri- stoma periostraco inflexo obduetum. (Ex descriptione anglica et icone). 16 Diam. 32, alt. 13 mm. Helicarion fumosus Tenison Woods Proc. Linn. Soc. N. S. W. III. p. 124, t. 1 2, fig. 3. ? Vitrina fumosa Petterd Mon. Tasm. Landsh. p. 51. P Paryphanta fumosa Tryon Man. Pulm. I, 1885, p. 128, t. 28, fig. 55, 56. Schale eng durchbohrt, konoidisch niedergedrückt, ziemlich dünn, durchsichtig, runzlig gestreift, stark glänzend, rauchfarben bis schwarz. Gewinde mässig erhoben mit stumpfem, hellem Wirbel. 31], mässig gewölbte, rasch zunehmende, durch fein gekerbte Naht ge- trennte Windungen, letzte vorn herabsteigend. Mündung ziemlich schief, elliptisch, mässig ausgeschnitten; Mundsaum von dem eingebogenen Periestrakum bedeckt. Aufenthalt: Dandenong Gebirge, Vietoria, Australien. Nach Petterd auch auf Tas- manien, doch ist seine Bestimmung sehr zweifelhaft. Abbildung und Beschreibung nach Tryon. 9. Paryphanta milligani (Pfr.). Taf. 1. Fig. 11-13, T. rimata, depresse ovata, tenuis, laevigata, nitidissima, olivaceo-nigricans. Spira breviter elevata, apice obtuso, pallido. Anfr. 3!/, rapide accrescentes, primi 1!/, calcarei, ceteri sub membranacei, ultimus magnus, superne subdepressus, basi inflatulus. Apertura perobliqua, late elliptica, breviter exeisa, intus eaerulescens; peristoma simplex, periostraco subinflexo obductum, margine supero medio protracto, columellari leviter arcuato. Diam. maj. 22,5, min. 16, alt. 10,5 mm. Vitrina Milligani Pfr. Pfr. Pr. Z. 8. 1851 p. 56, Mon. Hel. III p. 4. — Reeve Conch. ie. fig. 18.— Cox Mon. Austr. Landsh. 1868 p. 82, t. 14, fig. 2. — Leg- rand Coll. f. Mon. Tasm. sp. 1. — Petterd Mon. Tasm. Landsh. p. 50, Helicarion Milligani Shuttl. Tryon Man. Pulm. I p. 172, t. 26, fig. 11. 12 Paryphanta Millig. Shuttl Not. I p. 16. — Cox Mon. Austr. Landsh. 1868 p. 84, t. 14, fig. 4 Nanina (Paryph) Millig. Pfr. Nomencl. 1881 p. 34. Schale leicht geritzt, niedergedrückt-eiförmig, dünn, glatt, stark glänzend, olivenbraun- schwärzlich. Gewinde kurz erhoben mit stumpfem, hellfarbigem Wirbel. 3!/, sehr schnell zunehmende Windungen, oberste 1!/, kalkig, die übrigen fast ohne Kalkschicht, fast haut- artig, letzte gross, oben etwas niedergedrückt, unten etwas aufgeblasen. Mündung sehr schief, breit elliptisch, schwach ausgeschnitten, innen bläulich; Mundsaum einfach, von dem schwach eingebogenen Periostrakum bedeckt ‚rechter Rand in der Mitte vorgezogen, Spin- delrand leicht gebogen. Abbildung und Beschreibung nach von Cox erhaltenen Exemplaren. Aufenthalt in Tasmanien. 17 ! 10. Paryphanta louisiadarum Mlldff. Taf. 3. Fig. 1—8. T. rimata, depressa, tenuis, sat ruditer striata et lineis spiralibus impressis subgranulosa, translucens, subopaca, olivaceo-brunnea, substrigata. Spira parum convexa, apice obtuso pallido. Anfr. 3 rapide accres- centes, convexiusculi, sutura subcanaliculata disjuneti, ultimus magnus, inflatus. Apertura sat obliqua, ampla, fere cordiformis; peristoma rectum, obtusum, periostraco obduetum, marginibus callo distinoto junctis, colu- mellari superne dilatato, appresso. Diam. maj. 9,5, min. 6,5, alt. 6 mm. Paryphbanta lonuisiadarum Mölldff. Nachrbl. D. M. G. 1899 p. 89. Schale geritzt, niedergedrückt, dünnschalig, ziemlich grob gestreift, durch einge- drückte, ziemlich weitläufige Spirallinien fast gekörnelt, durchscheinend, fast stumpf, oliven- braun mit dunkleren Streifen. Gewinde wenig heraustretend, Wirbel flach, hellfarben. 3 sehr rasch zunehmende, schwach gewölbte Windungen mit tiefer fast rinnenförmiger Naht, letzte gross, aufgeblasen, nach vorn sehr verbreitert. Mündung ziemlich schief, weit, fast herzförmig: Mundsaum gerade, stumpf, von dem Periostrakum bedeckt, Ränder durch deutliche Schwiele verbunden, Spindelrand oben verbreitert, angedrückt. Aufenthalt auf den Louisiaden, von B. Strubell mitgetheilt. Zwei neuerdings veröffentlichte, aber noch nicht abgebildete Arten sind noch zu erwähnen. Paryphanta striata Fulton, Ann. Mag. N. H. (7) IX, 1902, p. 183. Fluss Arva, britisch Neu-Guinea. Nach dem Autor nahe verwandt mit P. louisiadarum, etwas kleiner, 9:5 mm, dunkel- olivenbraun, 3!1/;, Windungen. Ueber die Bildung des Mundsaumes, ob vom Periostrakum bedeckt oder nicht, ist nichts gesagt. Paryphanta elegans Fulton. Ann. Mag. N. H. (7) IX, 1902, p. 183. Fundort wie vorige. Viel kleiner, 5,5 : 2,5 mm, dunkelbraun, mit schiefen Streifen, die sich von Zeit zu Zeit zu runzeligen Falten entwickeln, scharf gekielt, am Kiel mit dreieckigen haarartigen Fortsätzen. Auch bei dieser Art scheint die Gattungszugehörigkeit nicht ganz sicher, da die Beschaffenheit des Mundsaums nicht beschrieben wird. IL 12b. 12./XT. 1902. 3 18 Die übrigen in der Literatur als Paryphanta aufgeführten Arten sind zu streichen. Coresia und jeffreysiana bilden die folgende Gattung Rhenea; omega, phlogophora, lambda, erebriflammis, chiron, obnubila gehören zu den Phenacohelieiden, splendidula ist eine Rhy- tida, saisseti, baladensis und astur — Platyrhytida. Ueber rapida vergl. unten bei Rhenea. Helix ophiria Pfr. von Malacea ist ebenfalls sicher keine Paryphanta, was schon nach dem Fundort so gut wie ausgeschlossen’ ist. Wahrscheinlich gehört sie zu den Naniniden; am ersten sieht sie nach der Abbildung wie eine junge Xestina aus. 3. Gattung Rhenea Hutton. Elaea’Hutt. Transact. N. Z. Inst. XVI, 1884, gen. Streptaxidarum. — Tryon Man. Pulm. I, 1835, p. 112, 129 gen. Agnathorum Helicoideorum. — Godwin-Austen, Proe. Mal. Soc. I, 1895, p. 8, gen. Paryphantinarum. — (non Elaea Ziegl 1833). Rhenea Hutton Pr. Linn. Soc. N. S. W. (2) VII 1892 p. 631 ann. — Suter J. de Conch. 1893 p. 289. — Murdoch Pr. Mal. Soc. IV, 1900/1, p. 168. Elaea stellte Hutton für zwei ziemlich verschiedene Arten von Neuseeland auf, coresia Gray und jeffreysiana Pfr. Hierzu hat dann Tryon noch eine Anzahl Arten gerechnet, welche unbedingt zu ganz andern Gattungen gehören: chiron Gray erebriflammis Pfr. obnukila Rve. lamda Pfr. PEDIETE Pfr. — Charopa. millestriata Sm. splendidula Pfr. vernicosa Krauss Ueber Helix rapida Pfr. bin ich nicht ganz ins Klare gekommen. Auf Neuseeland kommt sie nach Hutton und Suter nicht vor, auch den Fundort Australien bestreitet Hedley. Sie wurde dann von den Neuen Hebriden und den Salomonen (var. major) angegeben. Was ich von den letzteren Fundorten durch meinen verstorbenen Freund Layard als rapida erhielt, waren durchwegs junge Rhytida und zwar Rh. villandrei. Die ziemlich nichtssagende Abbildung bei Reeve widerspricht dem nicht und so kann man wohl annehmen, dass auch Pfeiffer’s Original nichts anderes war als der Jugendzustand einer Rhytida. Was nun aber die beiden neuseeländischen Arten anbelangt, so machen die Exem- plare der Rh. coresia (Gray), welche ich von Suter erhielt, durchaus einen juvenilen Ein- druck und zwar scheinen sie die Jugendstufe einer kleineren Rhytida, etwa australis Hutt. oder meesoni Sut., zu bilden. Auf der andern Seite ist hervorzuheben, dass Murdoch a. a. O. zu Flammulina. — Thalassohelix igniflua Rve. } — Rhytida (Macrocycloides). 19 den Geschlechtsapparat von Rh. coresia beschreibt und dabei nichts von juveniler Ent- wicklung erwähnt. Er muss also wohl eine andre Schnecke als ich vor sich gehabt haben. Bei dieser Unsicherheit und da ich auch Rh. jeffreysiana nicht aus eigener Anschauung kenne, verzichte ich darauf die Beschreibungen und Abbildungen der beiden Arten hier zu wiederholen. 4. Gattung Natalina Pilsbry. Schale deutlich genabelt, konisch-halbkuglig, meist rippenstreifig; kräftiges grünliches oder grünlichbraunes Periostrakum, welches am Mundsaum die Kalkschicht überragt. Typus: N. caffra (Fer.). Aerope Albers-Marts. Hel. 1860 p. 83, seet. Helicis. — Moerch J. de Conch. 1865 p. 395, gen. Agnathorum. — Pfr. Nomencl. p. 25, gen. Agnathorum Helicoideorum ; pariter Tryon, Man. Pulm. I p. 112, 131. — Pilsbry in Proc. Ac. N. Se. Philad. 1889 p. 277 (non Aerope Leach). Natalina Pilspry Proc. Ac. N. Se. Philad. 1890 p. 41.— Tryon Man. Pulm, VIII p. 135. — Melvill & Ponsonby P. Mal. Soc. III, 1898/9 p. 170. — Sturany Cat. Südafr. Moll. 1898 p. 30. Die Zugehörigkeit von „Helix“ caffra zu den Agnathen hatte bereits Moerch festge- stellt; die genauere Untersuchung der Weichtheile durch Pilsbry und Woodward ergab einen engen Auschluss an die Rhytididen, namentlich an Paryphanta und zwar so, dass ein bestimmter morphologischer Charakter zur Unterscheidung von dieser Gattung kaum namhaft zu machen ist. Hierzu kommt, dass sie an der Schale das Hauptkennzeichen, die kräftige Entwicklung der Periostrakums und dünnerwerden der Kalkschicht nach der Mün- dung zu und das Ueberstehen des Periostrakums über den Mundsaum mit Paryphanta theilt. In der That haben auch die Schalen dieselbe Eigenschaft wie die neuseeländischen, bei Austrocknung in den Sammlungen zu zerspringen. Wir haben daher in Natalina eine afrikanische Paryphanta zu sehen, die wir vorläufig nur des Fundorts wegen als eigene Gattung betrachten. Die Zugehörigkeit zu den Agnathen ist sodann auch an andern süd- afrikanischen Helices nachgewiesen oder nach Analogie der Schalen geschlossen worden. Pilsbry führt in Tryons Manual VIII noch folgende Arten auf: knysnaensis, vernicosa, trimeni, eumacta, dumeticola, cosmia, omphalion, ?eoenotera, liparoxantha, während Melvill und Ponsonby in ihrem Verzeichniss noch die nachstehenden hinzufügen: beyrichi, caffrula, capsula, chaplini, coeneyensis, queckettiana, somersetensis, viridescens. Ausserdem gaben sie als Rhytida die folgenden: kraussi, schaerfiae, vernicosa. Bei den allermeisten dieser Arten scheint die Zutheilung zu den Agnathen, welche 3% 20 zum grossen Theil nur nach der Schale geschehen konnte, richtig zu sein; nur bei cap- sula Bens. und cosmia Pfr. ist die Bestimmung wohl völlig willkürlich ; sie gehören höchst wahrscheinlich zu den Zonitiden. Dagegen rechne ich „Helicarion“ fuseicolor der Schale nach hierher. Es erscheint aber oberflächlich, alle afrikanischen Rhytididen einfach zu Natalina zu stellen und es ist gewiss richtiger, auch hier wie in Neuseeland und Australien nach der Schale verschiedene Gattungen oder doch Untergattungen zu unterscheiden. Wie schon erwähnt, rechnen Melvill und Ponsonby einige Arten zwar zu den Rhytididen, aber nicht zu Natalina. Das Gleiche scheint mir noch bei einer Reihe von andern Arten nothwendig. zu sein und Natalina ist auf die Arten zu beschränken, welche das oben geschilderte Kenz- zeichen des über den Mundsaum hervorragenden Periostrakums besitzen. Zu einer ge- nauen Sichtung in dieser Riehtung fehlt mir leider das Vergleichsmaterial, und die vor- handenen Beschreibungen und Abblildungen lassen in dieser Richtung völlig im Stich. Ich bin daher keineswegs sicher, ob ich im Nachstehenden immer das Richtige ge- troffen habe. 1. Natalina caffra (Fer.). Taf. 3. Fig. 4—7. T. anguste umbilicata, depresso-globosa, tenuis, fragilis, costulato-striata, viridula, olivaceo irregula- riter strigata. Spira breviter conoidea, obtusa. Anfr. 5 modice conyevi, ultimus antrorsum dilatatus, sub- compressus. Apertura ampla, parum obligua, ovalis, modice exeisa; peristoma reetum, acutum, periostraco superatum, marginibus callo tenui junctis, columellari reflexo, perforationem remioceultante. / Diam. 73, alt. 50, apert. lat. 48,5, long. 45, alt. 39 mm. Helix caffra Ferussac Prodr. n. 3, Hist. t. 9A, fig. 8. — Wood ind. Suppl. t.7, fig. 36. — Lam. ed. Desb. p. 107. — Pfr. Mon. Hel. I p. 40. — Chemn. ed. II Hel. I p. 53, t. 74, fig. 1-3. — Krauss Südafr. Moll. p. 75. — Reeve Conch. io. Hel. fig. 179. — Morelet J. de Conch. 1889 p. 19. Helicophanta caffra Beck Ind. p. 46. — Helix (Helicophanta) Alb. Hel. p. 111. — Helix (Aerope) caffra Alb.-Marts. Hel. p. 83. Aerope caffra Moerch J. de Conch. 1865 p. 395. — Gibbons J. Conch. III, 1880, p. 95. — Pfr. Nomenel. p. 25. — Tryon Man. Pulm. I p. 131, t. 25, fig. 13. — B. B. Woodward P, Z. S. 1889, p. 327. Natalina caffra Pilsbry Pr. Acad. N. Sc. 1890 p. 241. — Tryon Man. Pulm. VIII p. 135. — M. F. Woodward Pr. Mal. Soc. I 1895 p. 270, t. 17. — Melv. & Pons. ibid. III, 1898/99 p. 170. — Sturany Cat. Südafr. L. u. Süssw. Moll. p. 30. — Murdoch Pr. Mal. Soc. IV 1900/1 p. 171. Schale eng genabelt, kugelig-niedergedrückt, ziemlich dünn, zerbrechlich, rippen- streifig, grünlich mit unregelmässigen olivenfarbigen Striemen. Gewinde kurz kegelig er- 21 hoben, oben stumpf. 5 Windungen mässig gewölbt, letzte nach vorn verbreitert, etwas niedergedrückt. Mündung weit, wenig schief, oval mit mässigem Ausschnitt; Mundsaum geradeaus, scharf, vom Periostrakum kurz überragt, Ränder durch eine dünne Schwiele verbunden, Spindelrand breit umgebogen, den Nabel theilweise verdeckend. Nach Woodward sehr gefrässig, eine grosse Helix wie pomatia oder aspersa in wenigen Tagen ganz ausfressend. Charakteristisch ist daher auch an den Weichtheilen die ausser- ordentlich kräftige Muskulatur der Mundpartie., Aufenthalt bei Port Elisabeth, Grahamstown, Caffraria im Capland; ? Natal. Abbildung und Beschreibung nach dem grössten Exemplar meiner Sammlung; die lebenden Thiere nach Woodward. . la. Natalina caffra wesseliana Malizan. Taf. 3. Fig. 8. Gewinde höher, Nabel erheblich enger, Rippenstreifung auf der Unterseite verschwin- dend, dafür eine deutliche Spiralrunzelung, Periostrakum breit über den Mundsaum nach innen umgeschlagen. Diam. 54, alt. 49 mm. Helix Caffra var. Wesseliana Maltz. J. D. M. G. III, 1876, p. 149, t.5fig. 1.— Aerope caffra var. Wesseliana Pfr. Nomenel. p. 26. — Tryon Man. Pulm. I p- 131, t. 25, fig. 14. — Natalina Caffra var. Wesseliana Melv. & - Pons, Pr. Mal. Soc. III 1896|9 p. 170. — Sturany Cat. Südafr. L. & Süssw. Moll. p. 30. Wäre der Fundort dieser interessanten Form und das Verhältniss ihrer Verbreitung zu der von N. caffra genau bekannt, so würde sich wahrscheinlich ergeben, dass sie nicht bloss als Unterart, sondern als besondere Art zu betrachten ist. Sehon der auffallende Unterschied in der Skulptur der Unterseite befürwortet die letztere Ansicht. Die spiral gerichteten Runzeln erinnern übrigens auffallend an Paryphanta busbyi und hochstetteri. Aufenthalt im Kapland. Abbildung und Beschreibung nach einem Exemplar meiner Sammlung. 2. Natalina beyrichi (Marts.). Taf. 4. Fig. 1—3. T. aperte umbilicata, umbilico '/,—'/, diametri occupante, subdepresso-turbinata, tenuis, supra distincte costulata, fuscescens, opaca. infra viridula, nitida, eostalis dilatatis, utrimque obsolete fusco-strigata. Spira brevis, obtusa. Anfr. 5 convexiuseuli, ultimus rotundatus, antice leviter descendens. Apertura diagonalis» 22 oblique ovata, intus coerulescens; peristoma rectum, tenue, marginibus subappropingnavis, columellari sub- perpendiculari, leviter dilatato et expanso. Diam. 62, alt. 40, apert. lat. 31, long. 26 mm. A&rope Beyrichi Marts. Sitz. Ber. Ges. N. Fr. Berl. 1890 p. 85. — Arch. f, Naturg. 1897 p: 35, t. 6, fig. 1—3. Natalina beyrichi Sturany Cat. Südafr. L. & Süssw. Moll. p. 30. — Melvill & Pons. Pr. Mas. Soc. III 1898/9 p. 170. Schale offen genabelt, Nabel !,—!|, des Durchmessers einnehmend, etwas niederge- drückt kreisförmig, dünn, oben entschieden gerippt, grünlich braungrau, glanzlos, unten grünlich, mit verbreiterten Rippenstreifen, glänzend, beiderseits schwach braungestriemt. Gewinde kurz, stumpf. 5 mässig gewölbte Windungen, letzte gerundet, vorn leicht herab- steigend. Mündung diagonal, schräg eiförmig; Mundsaum geradeaus, dünn, Ränder ziem- lich genähert; Spindelrand fast senkrecht, leicht verbreitert. Ob das Periostrakum am Mundsaum über die Kalkschicht ragt, ist nicht gesagt, doch scheint die Abbildung dies anzudeuten. Bei der nahen Verwandtschaft mit N. caffra ist die Zugehörigkeit zu Natalina nicht wohl zu bezweifeln. Aufenthalt im Pondoland, Ostkapland. Abbildung und Beschreibung nach v. Martens. 3. Natalina eumacta Melv. et Pons. Taf. 3. Fig. 9. T. umbilicata, globulosa, compacta, solidiuscula, semipellueida, albida, undique periostraco corneo- olivaceo radiatim disposito induta. Anfr. 4 convexi, confertim tenuiter striati, ad suturas depressi, ultimus basi viridescens. Apertura late elliptica, subeireularis, modice exeisa; peristoma rectum, tenue, ad umbilicum triangulariter reflexum. . 30, alt. 24. Helix (Aerope) eumacta Melvill et Ponsonby Ann. Mag. N. H. (6) X, 1892, p. 237, t. 13, fig. 4. > Natalina eumacta in Tryon Man. Pulm. VIII, 1892, p. 135. — Sturany Cat. Südafr. L.& Süssw. Moll. 1898 p. 31. — Melv. et: Ponsby. Pfr. Mal. Soc. IIT p. 170. Schale genabelt, fast kuglig, „kompakt“, ziemlich fest, halb durchscheinend, weiss- lich, rings mit einem hornig-olivenfarbenen, gestriemten Periostrakum bedeckt. 4 Win- dungen gewölbt, eng und fein gestreift, an den Nähten niedergedrückt, letzte unten ins Grüne spielend. Mündung breit elliptisch, fast kreisförmig, mit mässigem Ausschnitt; Mundsaum geradeaus, dünn, zum Nabel dreieckig umgeschlagen. Der Gattungscharakter des Mundsaums ist nicht erwähnt, doch vergleichen die Autoren die Art mit N. caffra 25 Aufenthalt in Natal. Abbildung und Beschreibung nach den Autoren. 4. Natalina caffrula Melv. et Pons, Taf. 4. Fig. 4. 5. T. late ev profunde umbilicata, depresso-conica, tenuis, superne parum nitens, subtus corusca, corneo- olivacea. Anfr. 5 convexi, sat celeriter accrescentes, superne striati, ultimus dilatatus, striis infra medium evanidis. Apertura ovalis, modice excisa; peristoma rectum, tenue. Diam. 11,5, alt. 5,3 mm. Melvill et Ponsonby Ann, Mag. N. H. (7) I, 1898, p. 24, t. 8, fie. 1. Pr. Mac. Soc. III 1898/9 p. 170. Schale weit und tief genabelt, gedrückt-konisch, dünn, oben wenig, unten stark glänzend, hornig-olivenfarbig. 5 gewölbte Windungen, oben ziemlich kräftig gestreift, letzte verbreitert, Streifen von der Mitte abwärts verschwindend. Mündung oval, mässig ausgeschnitten; Mundsaum geradeaus, dünn. Der Gattungscharakter, nämlich das über den Kalkrand reichende Periostrakum ist nicht erwähnt, aber die grünliche Farbe und der Vergleich mit N. caffra lässt auf echte Natalina schliessen. Aufenthalt in Knysna, Kapland. Abbildung und Beschreibung nach den Autoren. 5. Natalina fuscicolor (Melv. et Pons.). Taf. 3. Fig. 10. T. orbiculari-depressa, tenuis, sericina, fusco-brunnea. Spira subconica, ad apicem albescens. Anfr. 4 lente accrescentes, obligue striati, spiraliter irregulariter unduloso-rugosi. Apertura ampla, elliptica, modice excisa; peristoma tenuissimum margine membranaceo. Diam. 23, alt. 15 mm, Vitrina fuseicolor Melvill et Ponsonby Ann. Mag. N. H. (6) X, 1892, p. 240, t. 13, fig. 10. — Sturany Cat. Südafr. L. & Süssw. Moll. p898 p. 33. Helicarion fuscicolor Melv. et Pons. Pro. Mal. Soc. III p. 171. Schale rundlich niedergedrückt, dünn, dunkel rothbraun, seidenglänzend. Gewinde wenig konvex, nach oben weisslich werdend. 4ziemlich langsam zusammende Windungen, durch schiefe senkrechte Streifen und unregelmässig gewellte Spiralrunzeln fein chagrinirt. Mündung weit, elliptisch mit mässigem Ausschnitt; Mundsaum sehr dünn mit membran- artigem Rand. 24 Am Vitrina ist natürlich gar nicht zu denken, auch zu Africarion kann die Art nicht gestellt werden, vielmehr ist nicht zu zweifeln, dass sie zu Natalina gehört. Hierfür spricht neben der Gestalt und der Farbe namentlich die Erwähnung des Membranrandes am Mundsaum. Aufenthalt am Rensberg Kop an den Drakensbergen, 7000’. Abbildung und Beschreibung nach den Autoren. Gattung Rhytida Albers. Schale genabelt, helixartig, mit meist kräftigem, skulptirtem Periostrakum, Mundsaum nieht umgeschlagen, nicht vom Periostrakum bedeckt. Rhytida Alb-Marts. Hel. 1860 p. 89 sect. Heliecis. — Semper Nachrbl. 1869 ». 170, 1870, p. 102. — Ann. Mag. N. H. V, 1870, p. 42 gen. Testacellidarum. — Crosse et Fischer J. de Conch. 1873 p. 14—20. — Hector Cat. N. Z. 1873 p. 18. — Pfr. Mal. BL XXIV p 5. — Hutton Man. N. Z. Moll. 1880 p. 16 subgen. Helieis. Transact. N. Z. Inst. XVI p. 167, 208 gen. Streptaxida- rum. — Pfr. Nomencl. 1831 p. 23. — Tryon Man. Pulm. I, 1885, p. 112, 117 gen. Helicoideorum. — Fischer Man. Conch. p. 455 gen. Testacellida- ram — Suter Transact N. Z. Inst. XXIII p. 84, J. de Conch. 1893 p. 254, J. of Mal. VII 1899 p. 49 (biol,, anat.). — Smith Pr. Mal. S. II 1836/97 p. 287. — Ann. Mag. N. H. (6) XX 1897 p. 410, 519. Die Organisation der Weichtheile ist im Allgemeinen dieselbe wie bei den voran- stehenden Gattungen, doch ist hervorzuheben, wie oben schon erwähnt, dass die typischen neuseeländischen Arten wie die Paryphanten kalkige Eier legen, während die Arten von Neucaledonien — wenigstens Rh. inaequalis — vivipar sind (Marie J. de Conch. 1867 p. 293, Fischer ibid. 1873 p. 7). Wie sich die übrigen Arten auf Tasmanien, Australien, Neu-Gujnea u. s w. in dieser Hinsicht verhalten, ist noch nicht bekannt. Die Neucale- donier bilden aber auch nach der Schale eine eigene Gruppe, die wir genöthigt sind als besondere Untergattung abzutrennen. Ferner schliesst sich die Gruppe Maerocyeloides Marts., welche der Autor zu Patula rechnete, als Untergattung hieran, jedoch erfährt sie durch Hinzurechnen einer Reihe von Arten aus Neuguinea, Australien und Südafrika einen grösseren Umfang. Ihre Abgrenzung gegen die echten Rhytiden ist nicht immer sicher. Wie oben bei Natalina bereits erwähnt, rechne ich ausserdem eine Reihe von afrikanischen Formen zu Rhytida, räume ihnen aber eine eigene Untergattung Afrorhytida ein. Schliess- lich gehört auch Ouagapia Cr. hierher, zu der ich noch einige melanesische Arten ausser- halb Neucaledoniens stelle. Wir erhalten somit die folgenden Subgenera: 25 Eurhytida m. Niedergedrückt kuglig, Skulptur meist kräftig. Typ. Rh. greenwoodi. Tasmanien, Australien, Neu-Guinea. Macroeyloides Mrts. Flach, Skulptur meist schwächer. Typ. Rh. arthurii Pfr. (obseurata). Niederl. Indien, Neu-Guinea, Salomonen, Neuseeland, Australien, Afrika. Afrorhytida m. Kuglig bis gedrückt kugllg, oben kräftig skulptirt, unten glatt. Typ. Rh. knysnaensis. Südafrika. Ptychorhytida m. Flach, Mündung innen mit Leisten oder doch mit Innenlippe. Typ. Rh. beraudi. Neucaledonien. Ouagapia Crosse. Weitgenabelt, mit Striemen- und Fleckenzeichnung. Tzp. Rh. raynali. Neucale- donien, Salomonen, Tongainseln. Neuseeland, Untergattung Eurhytida Mlldf. a) Formenkreis der Rhytida greenwoodi Gray. 1. Rhytida greenwoodii Gray. Taf. 4. Fig. 6-10. T. aperte umbilicata, convexo-depressa, pro genere solidula, undique confertim ruguloso-granulata, parum nitens, olivaceo-fusca. Spira modice elevata apice obtusulo. Anfr. 4!/, convexiusculi, sat celeriter accres- centes, sutura impressa disjuneti, ultimus magnus, obtuse angulatus, cingulis pluribus elevatis, obtusis, an- trorsum ascendentibus munitus, antice descendens, basi planiusculus, eirca umbilicum infundibuliformem eastaneum subangulatus. Apertura diagonalis, oblongo-ovalis, intus nitida alba, peristoma rectum, margini- bus conniventibus, infero subinerassato, columellari dilatato, reflexo. Diam. maj. 23,5, min. 19, alt. 12 mm. (Pfr.). 0,054 808, 157 „ (apecimen). Helix Greenwoodii Gray P. Z. S. 1849 p, 165. — Pfr. in Chemn. ed. II p. 214, t. 107, fig. 11—13. — Mon. Hel. III p. 156. — Reeve Conch. ic. fig. 434. — Helix (Rhytida) Gr. Alb. — Marts. Hel. 1860 p. 89. — Hector Cat. N. Z. 1873 p. XVIII. — Hutton Man. N. Z. Moll. 1880 p. 16. Rhytida greenwoodi Hutton Transact. N. Z. Inst. XVI p. 167, 208. — Pfr. Nomencl.p. 24. — Tryon Man. Conch. Pulm. I, 1885, p. 126, t. 24, fig. 74 — Hedley & Suter I. 12b. 27. XI. 1902. a 26 Pr. Linn. Soc. N. S. w. (2) VII, 1892, p. 630. — Suter, J. de Conch. 1893 p. 285. — J. of Mal. VII, 1899, p. 50, t. IIT,fig. 1, 1a. — Murdoeh Pr. Mal. Soc. IV 1900[1 p. 166, t. 17, fig. 5, 5 (anat.). — Collinge Ann. Mag. N. H. (7) VII 1901 p. 66, t. II, fig. 1—15 (anat.). Helix Gunni Gray ms. Pfr. Z. f. Mal. 1850 p. 86. Schale offen genabelt, konvex-niedergedrückt, für die Gattung fest, überall gedrängt runzelig-gekörnelt, wenig glänzend, olivenbraun. Gewinde mässig erhoben mit stumpflichem Wirbel. 4!/, mässig gewölbte, ziemlich rasch zunehmende, durch eingedrückte Naht ge- trennte Windungen, letzte gross, stumpf gekantet, mit zahlreichen, rundlich erhabenen, nach vorn etwas nach oben verlaufenden Gürteln versehen, vorn herabsteigend, unten etwas abgeflacht, um den trichterförmigen, innen dunkler braunen Nabel leicht gekantet. Mün- dung diagonal, länglich eiförmig, innen mit weissem Schmelz; Mundsaum geradeaus, Ränder sehr genähert, unterer innen etwas verdickt, Spindelrand verbreitert, umgeschlagen. Aufenthalt in Neuseeland, Nordinsel, bei Auckland, Hawke’s Bai, Pukekohe, Berg Taupiri, Levin, Manawater. Beschreibung und Abbildung nach einem Exemplar meiner Sammlung, die der Weich- theile nach Collinge. 2. Rhytida (Eurhytida) dunniae (Gray). Taf. 5. Fig. 1—3. T. mediocriter sed pervie umbilicata, convexo-depressa, solidula, undigque sat ruditer ruguloso-granu- lata, subsericina, olivaceo-cornea Spira breviter conoides. Anfr. 4'/, subplani, sat celeriter accrescentes, sutura sat impressa disjuncti, ultimus carina sat acuta, bene exserta carinatus, superne subconcavus, basi sat convexus, magis nitens, circa umbilicum subcompressus, subangulatus. Apertura sat obliqua, trapezoidea; peristoma rectum, sat acutum, margine columellari superne paullum dilatato. Diam. maj. 26, min. 22,5, alt. 14 mm. Helix Dunniae Gray Ann. Mag. N. H. VI p. 317. — Pfr. Symb. III p. 70. — Mon. Hel. I p- 207. — Chemn. ed. II p. 307, t. 127, fig. 33—35. — Reeve Conch. ic. t. 80, fig. 425. — Voy. Erebus et Terror II Moll. t. 1 fig. 7. — Helix (Rhytida) Dunniae Alb.-Mart. Hel. p. 89. — Hector Cat. N. Z. Land- moll. 1873 p. 19. ; Rhytida Dunniae Hutton Man. N. Z. Moll. 1880 p. 16. — Transact. N. Z. XVI p. 208. — Pfr. Nomencl. p. 24. — Tryon Man. Pulm. I p. 126, t. 24, fig. 73. — Hedley & Suter, Pr. Linn. Soc. N. 8. W. (2) VII, 1892, p. 630. — Suter J. de Conch 1893 p. 285. Schale mässig breit, aber offen genabelt, konvex-gedrückt, ziemlich fest, überall ziem- lich grob runzelig-gekörnelt, schwach seidenglänzend, olivengrün-hornbraun. Gewinde niedrig kegelförmig. 41], ziemlich flache, mässig schnell zunehmende, durch eingedrückte 27 Naht getrennte Windungen, letzte mit ziemlich scharfem, namentlich oben abgesetztem Kiel versehen, oben etwas konkav, unten deutlich gewölbt, stärker glänzend, um den Nabel etwas zusammengedrückt, stumpfkantig. Mündung mässig schief, unregelmässig vierseitig; Mundsaum geradeaus, ziemlich scharf, Spindelrand oben etwas verbreitert. Pfeiffer erwähnt (Mon. Hel. III p. 160) eine Var $, dunkler gefärbt, mit 5 erhabenen Gürteln an der Peripherie. Ich habe eine solche Form nicht gesehen; sie würde einen Uebergang zu Rh. greenwoodi darstellen. Abbildung und Beschreibung nach einem Exemplar meiner Sammlung. 3. Rhytida (Eurhytida) citrina Hutton. Hutton Transact. N. Z. Inst. XV p. 133, XVI p. 167, 208, t. X, fig. R (radula). — Hedley & Suter, Pr. Linn. Soc. N. S. W. (2) VII p. 631. — Suter J. de Coneh. 1893 p. 286. Neuseeland, Südinsel. 4. Rhytida (Eurhytida) australis Hutton, Hutton Transact. N Z. Inst. XV p. 139, XVI p. 167, 208, t. X, fig. S (radula). — Hedley & Suter, Pr. Linn. Soc. N. S. W. (2) VII p. 631. — Suter J. de Conch, 2893 p. 286. Neuseeland, Küsteninsel Stewart im Süden. 5. Rhytida (Eurhytida) patula Hutton. Hutton Transact. N. Z. Inst. XV p. 138, XVI p. 167, 208, t. X fig. Q (ratula). — Hedley & Suter Pr. Linn. Soc. N. 8. W. (2) VII p. 631. — Suter, J. de Conch. 1884 p. 286. > Von diesen drei, noch nicht abgebildeten Arten habe ich mir weder Exemplare noch die Originalbeschreibungen verschaffen können. 4* 28 b) Formenkreis der Rh. lampra Pfr. 6. Rhytida (Eurhytida) lampra Pfr. Taf.5. Fig. 4-7. T. anguste umbilicata, depresso-convexa, tenuiuscula, superne confertim 'costulato-striata, lineis spira- libus in anfractu ultimo evanescentibus decussata, nitens, virenti-corneofulva. Spira convexo-conoidea apice obtuso. Anfr. 4 convexiusculi, celeriter accreseentes, sutura sat impressa disjuncti, ultimus inflatus, basi fere laevigatus, magis nitens, pallidior. Apertura valde obliqua, late elliptica, modice excisa; peristoma rectum, paullulum inflexum, marginibus conniventibus, supero medio protracto, columellari superne breviter dilatato. Diam. maj. 20, min. 16, alt. 10 mm (Pfr.). B „u 19139 EL Ze (apac.)! Helix lampra Pfr. P. Z. S. 1854 p. 53. — Mon, Hel. IV p. 93. — Reeve Conch. ic. Hel. fig. 1295. — Petterd Mon. Tasm. 1879 p. 4. H. (Patula) lampra Cox Mon. Austr. Landsh. 1868 p. 28, t. 10, fig. 9. Rhytida lampra Cr. et Fisch. J. de Conch. 1873 p. 19. — Pfr. Nomenel. 1881 p. 24. — Tryon Man. Pulm. I p. p. 125, t. 23, fig. 29. — Hedley Proc, Linn. Soc. N. 8. W. (2) VI, 1891, p. 23, t. II, fig. 8, 9 (anat.), t. III, fig. 3 (animal). Schale eng genabelt, niedergedrückt konvex, ziemlich dünn, oben dicht rippenstreifig, mit Spirallinien, die in der letzten Windung undeutlich werden, glänzend, braungelb mit einem Strich ins Grünliche. Gewinde konvex erhoben mit stumpfem Wirbel. 4 mässig gewölbte, rasch anwachsende Windungen mit ziemlich tiefer Naht, letzte aufgeblasen, unten fast glatt, heller, stärker glänzend. Mündung sehr schief, breit elliptisch mit mässigem Ausschnitt; Mundsaum geradeaus mit genäherten Rändern, oberer in der Mitte nach vorn geschwungen, Spindelrand oben kurz verbreitert; Periostrakum ein wenig überstehend und eingebogen. Hedley hat die Zugehörigkeit dieser Form zu Rhytida, welche freilich auch nach der Schale nicht zweifelhaft war, an den Weichtheilen erwiesen. Namentlich zeigt seine Ab- bildung des Thieres, die ich hier wiedergebe, die charakteristische Länge des Nacken- theils im Verhältniss zu dem sehr kurzen Schwanzentheil. Das etwas überstehende Periostrakum erinnert an Paryphanta, ohne die starke Entwicklung dieser Gattung zu zeigen. Beschreibung und Abbildung nach einem von Cox erhaltenen Exemplar meiner Sammlung. 29 7. Rhytida (Eurhytida) lamproides (Cox). Taf. 5. Fig. 8. 9. T. umbilieata, convexo-depressa, tennis, superne confertim irregulariter costujato-striata, parum nitens, corneo-brunpea. Spira breviter conoidea apice obtuso. Anfr. 4 convexiusculi, sat celeriter accrescentes, ultimus basi convexior, sublaevigatus, magis nitens, pallidior, ad peripheriam obtuse angulatus. Apertura modice obliqua, elliptica, modice excisa; peristoma rectum, acutum, margine columellari arcuato, haud dilatato nec reflexo. Diam. 14, alt. 5,5 mm. (Cox). Helix lamproides Cox P, B. S. 1867 Mon Austr. Landsh. p. 28, t. 10, f. 13. — Legrand Col. f. Mon. Tasm. p. 7. Petterd Mon. Tasm. Landsh. p. 4. — Pfr. Mon. Mel. VII p. 193. Rhytida lampr. Pfr. Nomenel. p. 24, Tryon Man. Pulm I p. 124, t. 23, £. 51. Schale genabelt, gewölbt-niedergeürdekt, dünn, oben dieht und unregelmässig rippen- streifig, wenig glänzend, röthlich hornbraun. Gewinde kurz erhoben mit stumpfen Wirbel. 4 mässig gewölbte, ziemlich rasch zunehmende Windungen, letzte stumpfkantig, unten stärker gewölbt, weniger gestreift, heller, glänzende. Mündung mässig schief, elliptisch 'mit mässigem Ausschnitt; Mundsaum geradeaus, scharf, Spindelrand nicht verbreitert oder umgeschlagen. Aufenthalt in Tasmanien. Abbildung nach Cox. Nach Petterd haben Cox nur unausgewachsene Exemplare vorgelegen, während er selbst doppelt so grosse fand. 8. Rhytida (Eurhytida) ruga Cox. Taf. 5. Fig. 10—12. T. modice sed pervie umbilicata, depressa, tenuiuscula, superne confertim costulatostriata, snbgericina, Iuteo-cornea. Spira parum convexa. Anfr. 4 convexiusculi, sat aleriter accrescentes, sutura valde impressa diejuncti, ultimus basi laevigatus, nitens. Apertura sat obliqua, late elliptica, modice exeisa; peristoma rectum, acutum. Diam. 9,5, alt. 5,2 mm. Helix ruga Cox in Legrand Col. for Mon. Tasman. sp. 24, t.1. f.5. Petterd Mon. Tasman. Landsh. 1879 p. 7. Helix Margatensis Cox in Legrand 1. c. sp. 54 (teste Petterd). H. (? Punctum) ruga Tryon Man. Pulm. III p. 264, t. 37, f. 93—9. Schale mässig weit, perspektivisch genabelt, niedergedrückt, ziemlich dünn, oben ge- -drängt rippenstreifig, schwach seidenglänzend.. 4 mässig gewölbte, ziemlich rasch zu- 30 nehmende Windungen mit tiefer Naht. Mündung ziemlich schief, breit elliptisch mit mässigem Ausschnitt; Mundsaum geradraus, scharf. Abbildung und Beschreibung nach Exemplaren meiner !Sammlung. Zungenzähne nach Petterd wie bei lampra und sinclairi. Aufenthalt in Tasmanien. Helix quaestiosa Cox (Legrand Col. sp. 54 (sic!) Pettard Mon. Tasm. Landsh. 1879 p. 8) aus Tasmanien hält Pettard für eine extorme Form von Rh. ruga. 9. Rhytida (Eurhytida) sinclairi Pfr, Taf. 5 Fig. 13—15. T. modice sed pervie umbilicata, depressa, fere discoiden, tenniuscula, confertim et regulariter costulata subserieina, fuloo-cornea, taeniolis castaneis numerosis inaequalibus picta. Spira vix emersa. Anfr. 4 con- veziusculi, sat celeriter accrescentes, ultimus compressus, vix subangulatus, antice descendens, basi minus senlptus, magis nitens. Apertura diagonalis, oblique ovalis, modice cxcisa; peristoma rectum, acutum, margine columellari superne breviter dilatato. Diam. 17, alt. 7,5 mm. (Pfr.) gar epee)); Helix Sinelairi Pfr. Z. f. Mol. 1875 p. 154. Mon. Hel, I p. 200 Reeve Conch. ic. Hel. f. 1444. — Cox. Mon. Austr. Landsh. 1868 p. 32. t. 7. f. 3. Petterd Mon. Tasm. Landsh. 1879 p. 5.— Johnson Pr. B. Soc. Tasm 1879 (teste Tryon). Rhytida Sincl. Or. et Fisch. J. de Conch. 1873 p. 20. Pfr. Nomencl. 1881 p. 14. Tryon Man. Pulm. I p. 121, 252, t. 24, f. 71, 72. ‚Helix bombyeina Pfr. P. Z. S. 1854 p. 54. Mon. Hel. 6 p. 105. — Reeve Conch, ic. Hel. f. 1314. — Cox Mon. Austr. Landsh. p. 20, t. 20, f. 2. — Patula (Charopa) bombyc. Pfr. Nomenel. p. 98. — Rhytida bomb. Tryon Man. Palm. I.p. 252, t. 60, f. 69. Helix dubitans Cox ms. Legrand Col. f. Mon. Tasm. sp. 29, t. 2. f. 7. Helix vexanda Cox ms. Legrand col. f. Mon. Tasm. sp. 48. Schale mässig, doch perspektivisch genabelt, niedergedrückt, fast scheibenförmig, ziemlich dünn, sehr dicht und regelmässig feingerippt, schwach seidenglänzend, bräunlich horngelb mit zahlreichen rotbbraunen Binden. Gewinde kaum heraustretend. 4 mässig gewölbte, ziemlich rasch zunehmende Windungen, letzte zusammengedrückt mit Andeutung einer Kante, herabsteigend, unten schwächer skulptirt, stärker glänzend. Mündung diagonal, schräg oval mit mässigem Ausschnitt; Mundsaum geradeaus, scharf, Spindelrand oben kurz verbreitert. H. bombyecina ist lediglich eine kleinere Form, dubitans eine durch Zusammenfliessen der Binden einfarbig braune, vexanda eine hellere Farbenspielart. Radula nach Petterd typisch, ähnlich wie die von Rh. lampra und ruga. Abbildung und Beschreibung nach einem Exemplar meiner Sammlung. 31 10, Rhytida (Eurhytida) hamiltoni Cox. Taf. 5. Fig. 16-18. T. sat aperte umbilicata, convexo-depressa, tenuis, confertim subinaequaliter plicato-striata, lineis spiralibus minutis decussata, subserieina, corneo-brunnea. Spira breviter conoidea, apice acutulo. Anfr. 5'|, modice convexi, sutura bene impressa disjuncti, regulariter acerescentes, ultimus basi subapplanatus. Aper- tura valde obliqua, ovalis, modice exeisa; peristoma rectum, tenue, margo columellaris superne paullum dilatatus, brevissime reflexus. Diam. 16, alt. 9 mm. Helix Hamiltoni Cox P. Z. S. 1867. — Mon. Austr. Landsh. p. 32, t. 7, f.2, 2A. — Legrand Col. f. Mon. Tasm. sp. 4 — Pfr. Mon Hel. VII p. 191. — Petterd Mon. Tasm. Landsh. 1879 p. 9. — H. (Trochomorpha) ham. Tryon Man. Pulm. III p. 87, t. 16, f. 69, 70. — Flammulina (Thalassohelix) ham. Pilsbry in Tryon Man. Pulm. IX p. 13. Flamm. (Phacussa) ham. Pilsbry in Tryon Man. Pulm. IX p. 338. ° Schale ziemlich offen genabelt, konvex-niedergedrückt, dünn, mit sehr gedrängten, etwas ungleichmässigen Faltenstreifen und feinen Spirallinien, hornbraun. Gewinde kurz konoidisch mit ziemlich spitzen Wirbel. 5!/, mässig gewölbte, regelmässig zunehmende, von gut eingedrückter Naht getrennte Windungen, letzte unten etwas abgeflacht. Mündung sehr schief, eiförmig mit mässigem Ausschnitt, Mundsaum geradeaus, dünn, Spindelrand oben wenig verbreitert, ganz kurz umgeschlagen. Aufenthalt in Tasmanien. Abbildung und Beschreibung nach einem Exemplar meiner Sammlung. Die folgenden Eormen sind nach Hedley (bei Pilsbry in Tryon Man Pulm. IX p. 13) schwache Abweichungen von Rh. hamiltoni: Helix Langleyana Brazier Proc. Linn. Soc. N. 5. W. I, 1876, p. 18. — Petterd Mon. Tasm. Landsh. p. 13. — Rhytida Langl. Tryon Man. I p. 126. — Patula ibid. III p. 36. Helix Stephensi Cox ms. in Legrand Col. f. Mon. Tasm. sp. 6.. t. II, f. 6.— Petterd Mon. Tasm. Landsh. p. 9. — H. (Patula) Steph. Tryen Man. Pulm. IIT p. 46, 262, t. 37, f. 74—76. { Hierzu nach Petterd: H. Pascoei Braz., Milligani Braz., Floodi Braz., scrupulus Cox coepta Cox, wahrscheinlich auch Du Cani Cox, plexus Cox, Irvinae Cox, spoliata Cox und vielleicht noch andre. Mir fehlt das Material, hierin zu entscheiden; nach den bei Tryon kopirten Abbildungen Le Grands möchte ich annehmen, dass man in der Kombination doch zu weit geht und dass eine Reihe jener Formen gar nichtzu Rhytida, sondern zu Flammu- lina gehören. 11. Rhytida (Eurhytida) wynyardensis (Petterd). Tat. 5. Fig. 19—21. T. sat late et aperte umbilicata, depressa, subdiscoidea, tenuiuscula, pellucens, superne subruditer costulato-striata, subserieina, corneo-brunnea. Spira brevissime conoidea. Anfr. 5!{, convexiusculi, pro genere lente accrescentes, sutura profunde impressa disjuncti, ultimus subcompressus, basi pallidior, costulis subevanescentibus. Apertura modice obliqua, longe elliptica, modice excisa; peristoma rectum, acutum. Diam. 13,5, alt. ‘6,1 mm. (sp.) 14, „ 4 mm. (Petterd). Helix Wynyardensis Petterd Mon. Tasm. Landsh. 1879 p. 8. Flammulina (Thalassohelix) wyny. Pilsbry in Tryon Man. Pulm. IX p. 14, ” Schale ziemlich weit und offen genabelt, niedergedrückt, fast scheibenförmig, ziemlich dünn, durchscheinend, oben ziemlich grob rippenstreifig, schwach seidenglänzend, horn- braun. Gewinde sehr kurz konisch. 5!/, mässig gewölbte, für die Gattung langsam zu- nehmende Windungen mit tiefer Naht, letzte etwas zusammengedrückt, unten heller, die Rippen etwas abgeschwächt. Mündung mässig schief, länglich elliptisch mit mässigem Ausschnitt; Mundsaum geradeaus, scharf. Aufenthalt in Tasmanien. Nach einem Exemplar meiner Sammlung. Vielleicht doch, wie Pilsbry will, eine Thalassohelix. e) Formenkreis der Rh. ptychomphala Pfr. 12, Rhytida (Eurhytida) ptychomphala Pfr. Taf. 6. Fig. 1-3. T. mediocriter sed pervie umbilicata, depresso-globosa, solidula, superne confertim costulato-striata, lineis spiralibus paucis obsolete decussatis, sericina, castaneo-cornea. Spira modice elevata apice obtusulo. Anfr. 5 vix covnexiusculi, ultimus non descendens, vix subangulatus, basi convexus, laevigatus, medio zona flavida ornatus, circa umbilicum confertim plicatus. Apertura parum obliqua, truncato-ovalis; peristoma rectum, obtusum, margine columellari substriete descendente, superne fornicatim reflexo. Diam. 33, alt. 20,5, apert. lat. 15,3, long. 16,5 alt. 13 mm. Helix ptychomphala Pfr. P. Z. S. 1851. — Chemn. ed. II p. 374,.No. 910, t. 140, f. 11, 12 (juv.). — Mon. Hel. III p. 98. — Reeve Conch. ic. t. 126, f. 760. — Helix (Rhytida) ptych. Alb. — Marts, Hel. p. 89. — H. (Patula) Cox Mon. Austr. Landsh. 1868 p. 24, t. 7, f. 1; t. 18, f. 5. — Rhytida ptych. Pfr. Nomenel. p. 23. — Tryon Man. Pulm. I p. 123, t. 22, f. 16 — 18, t. 28, f. 39, BB) Schale mässig, aber durchgehend genabelt, niedergedrückt-kugelig, dünn, oben dicht rippenstreifig, mit wenigen undeutlichen Spirallinien, seidenglänzend, hornbraun. Gewinde ‘ wenig erhoben mit stumpfem Wirbel. 5 nur wenig gewölbte Windungen, letzte nicht herabsteigend, ganz undeutlich kantig, unten gewölbt, glatt, mit einer breiten hellgelben Binde, um den Nabel dicht gefältelt. Mündung wenig schief, abgestutzt eiförmig, Mundsaum geradeaus, stumpf, Spindelrand fast gerade herabsteigend, oben schwach umgebogen. Aufenthalt: Queensland. Abbildung und Beschreibung nach einem von Cox erhaltenen Stücke. Das von Pfeiffer abgebildete war juvenil. 13, Rhytida (Eurhytida) leichhardti (Cox). Taf. 6. Fig. 4-6. T. sat anguste sed pervie umbilieata, conoideo-semiglobosa, tenuis, confertim subinae qualiter striata, lineis spiralibus parum impressis cincta, serieina, corneo-fulva, hie illice obscurius strigata. Spira eonoidea lateribus convexiusculis apice obtuso. Anfr. 4!/, convexiusculi, sat celeriter acerescentes, ultimus bene con- vexus, antice vix descendens, basi laevigatus, magis nitens. Apertura gat obliqua, late ovalis, sat exeisa; peristoma rectum, acutum, margine columellari breviter dilatato. Diam. 35,5, alt. 24,5, apert. lat. 20, long. 22, alt. 18,2 mm. Helix Leichhardti Cox Cat. Austr. Landsh, 1864 p. 35. Mon. Austr, Landsh. 1868 p. 25, t. 5, 1. 1 (Patula). — Pfr. Mon. Hel, V p. 154. Rhytida Leichh. Pfr. Nomenel. 1881 p. 23. — Tryon Man. Pulm. I p. 123, t. 22, f. 23. Schale für die Gruppe eng, aber perspektivisch genabelt, konoidisch-halbkugelig, dünn, gedrängt und etwas unregelmässig gestreift, mit wenig tiefen Spirallinien, seidenglänzend, hornbraungelb, hie und da mit dunkleren Striemen. Gewinde kurz kegelförmig mit leicht gewölbten Seiten und stumpfem Wirbel. 4'/, mässig gewölbte, ziemlich rasch zunehmende Windungen, letzte wohl gewölbt, kaum herabsteigend, unten fast glatt, stärker glänzend. Mündung ziemlich schief, breit eiförmig mit ziemlich tiefem Ausschnitt; Mundsaum gerade- aus, scharf, Spindelrand oben kurz verbreitert. Aufenthalt in Queensland. Abbildung und Beschreibung nach einem von Cox erhaltenen Exemplare meiner Sammlung. i 14. Rhytida (Eurhytida) confusa Pfr, Taf. 6. Fig. 79. T. pervie umbilieata, umbilico !|, diametri adaequante, conoideo-depressa, tenuiuscula, confertim striata, irregulariter spiraliter sulcata, sericina, Iuteo-fulva, obscurius strigata. Spica breviter conoidea apice obtuso. I. 12b. 26. XII. 1908, 5 34 Anfr. 5 convexiuseuli, sat celeriter accrescentes, ultimus convexior, supra peripheriam leviter mpressus, basi sublaevigatus, in umbilico concolor. Apertura valde obliqua, late elliptica, modico excisa; peristoma rectum, margine columellari superne paullum dilatato. Diam, 55—59, alt. 17—18 mm. (Pfr.) ke „ 22, apert. lat. 21,8, long. 20,4, alt. 15 mm. (spee.) Helix confusa Ffr. P. Z. 8. 1855 p. 112. Mon. Hel. IV, p. 92%. — H. (Patula) conf. Pfr. Mal. Bl. 1855 p. 126. Cox Mon. Aust. Landsh. 1868 p. 24, t. 4, f. 3; t. 18, £. 4. Rhytida confusa Pfr. Nomenel. p. 23. — Tryon Man. Pulm. I p. 125, t. 22, f. 21, 22. Schale perspektivisch genabelt (Nabel !/, des Durchmessers), konoidisch niederge- drückt, ziemlich dünn, dicht gestreift und mit unregelmässigen eingedrückten Spirallinien, seidenglänzend, braungelb, mit dunkleren Striemen. Gewinde kurz konoidisch mit stumpfem Wirbel. 5 mässig gewölbte, ziemlich rasch zunehmende Windungen, letzte stärker gewölbt, oberhalb der Peripherie leicht eingedrückt, unten fast glatt, im Nabel gleichfarbig. Mündung sehr schief, breit elliptisch mit mässigem Ausschnitt; Mundsaum geradeaus, Spindelrand oben wenig verbreitert. Aufenthalt in Queensland. Abbildung und Beschreibuung nach einem Exemplar meiner Sammlung. 15. Rhytida (Eurhytida) sheridani Braz. Taf. 6. Fig. 10-12. _ T. modice et perspective umbilicata, umbilico !/, diametri aequante, subgloboso-conoidea, solidula, confeıtim costulata, valde nitens, fulva, obscurius strigata. Spira sat elevata apice obtusulo. Anfr. 5 convexi, regulariter accrescentes, sutura bene impressa disjuncti, ultimus antice descendens, supra peripheriam subim- pressus, basi sublaevigatus, in umbilico costulato-striatus. Apertura sat obliqua, late ovalis, modice exeisa;; peristoma rectum, acutum, margine basali intus leviter limbato, columellari subcalloso, superne leviter dilatato. Diam. 32,9, alt. 28,2, apert. lat. 15,5 long. 16,7, alt. 13 mm, Helix (Rhytida) Sheridani Brazier P. 2. 8. 1875 p. 33, t. 4, £. 7. — Pfr. Mon, Hel. VIII p. 567. Rhytida Sheridani Pfr. Nomencl. 1881 p. 23. — Tryon Man. Pulm. I p. 124, t. 22, f. 14, 15. Schale mässig weit perspektivisch genabelt (Nabel = |, des Durchmessers), kugelig- konoidisch, ziemlich fest, eng gerippt, stark glänzend, rothgelb mit dunkleren Striemen. Gewinde ziemlich hoch mit stumpfem Wirbel. 5 gut gewölbte, regelmässig zunehmende Windungen mit wohl eingedrückter Naht, letzte vorn herabsteigend, über der Peripherie etwas eingedrückt, unten fast glatt, aber im Nabel wieder rippenstreifig. Mündung ziem- lich schief, breit oval mit mässigem Ausschnitt; Mundsaum geradeaus, scharf, Unterrand innen leicht gelippt, Spindelrand etwas schwielig verdickt, oben leicht verbreitert. Aufenthalt in Queensland. Abbildung nach einem von Fulton erhaltenen Exemplar meiner Sammlung. 35 16. Rhytida (Eurhytida) walkeri (Gray). Taf. 7. Fig. 1-3. T. subeylindrice pervie umbilicata, convexo-depressa, solidula, superne valde confertim costulato-striata, et lineis spiralibus impressis eincta. subserieina, corneo-fulva. Spira breviter conoidea, apice obtuso. Anfr. 4'|, convexiusculi, regulariter acerescentes, sntura parum impressa disjuneti, ultimus supra medium obtuse angulatus, infra anguluın laeyigatus, nitens., Apertura modice obliqua, subeircularis, sat exeisa; peristoma rectum, acutum, margo columellaris superne paullum dilatatus. Diam. 23,8 alt. 14,5 mm. (spec.) rose 165. (Bin) Zonites Walkeri Gray P. Z. S. 1834 p. 63. Helix Walkeri Pfr. Mon. Hel, I p. 107. — Cox Mon. Austr. Landsh. 1868 p. 28. Rhytida walkeri Hedley & Masson Pr. Linn. Soc. N. S. W. (2) VI 1891 p. 553. Schale mässig genabelt — Nabel fast ceylindrisch — konvex-niedergedrückt, ziemlich fest, oben sehr dicht rippenstreifig und mit eingedrückten nicht sehr deutlichen Spiral- linien versehen, schwach seidengläuzend, hornig braungelb. Gewinde kurz kegeltörmig mit stumpfen Wirbel. 4!/, mässig gewölbte, regelmässig zunehmende, durch flache Naht getrennte Windungen, letzte oberhalb der Mitte stumpf gekantet, unter der Kante glatt, glänzend. Mündung mässig schief, dem kreisförmigen sich nähernd, ziemlich ausgeschnitten; Mundsaum geradeaus, scharf, Spindelrand oben ein wenig verbreitert. Diese lange verschollene Art, welehe auch Tryon 1885 noch nicht kannte, ist nach Hedley in Queensland weit verbreitet, aber nirgends häufig. Mein Exemplar verdanke ich Dr. Cox. Die Art schliesst sich der Gruppe von ptychomphala und confusa an. 17, Rhytida (Eurhytida) namoiensis (Cox). Taf. 7. Fig. 4. 5. T. sat anguste sed profunde umbilicata, orbiculato-depressa, tenuis, vix striatula, nitens, pallide oli- vaceo-brunnea. Spira parum elevata. Anfr. 5 convexi, ultimus dilatatus, non descendens. Apertura ampla, rotundato-ovalis, intus opalescens; peristoma rectum, acutum, extus obscurum, marginibus approximatis, columellari leviter dilatato. Diam. 24, alt. 16 mm. Helix (Patula) Namoiensis Cox Mon. Austr. Landsh. 1363 p. 29, t. 18, fig. 10. — Pfr. Mon. Hel. VII p. 146. Rhytida Namoiensis Pfr. Nomencl. 1881 p. 23. — Tryon Man. Pulm. I p. 124, t. 22, fig. 19. 20. Schale ziemlich eng, aber tief genabelt, rundlich niedergedrückt, dünn, kaum ge- streift, glänzend, hell olivenbraun. Gewinde wenig erhoben. 5 gewölbte Windungen, * 36 letzte verbreitert nicht herabsteigend. Mündung weit, rundlich-oval, innen opalisivend; Mundsaum geradeaus, scharf, aussen dunkel, Ränder genähert, Spindelrand leicht ver- breitert. Aufenthalt in Neu-Süd-Wales. Abbildung und Beschreibung nach Cox. 18. Rhytida (Eurhytida) strangei Pfr. Taf. 7. Fig. 6-8. T. late umbilicata, depressa, solidiuscula, superne confertim" costulato-striata, sericina, subpellucida, castaneo-cornea. Spira parum elevata apice obtusulo. Anfr. 5 convexiusculi, sutura impressa disjuncti, ulti- mus basi sublaevigatus, non descendens. Apertura sat obliqua, elliptica, modice exeisa; peristomu rectum, tenue, marginibus conniventibus. Diam. 24, alt. 10—11 mm (Pfr.). n a il „ (spec). Helix Strangei Pfr. P. Z. S. 1848 p. 108, Z. f. Mal. 1848 p. 94. Mon. Hel. III p. 98. — Reeve Conch. ic. Hel. fig. 416. Helix (Rhytida) Str. Alb.-Mart: Hel. p. 89. Helix (Patula) Str. Cox Mon. Austr. Landsh. 1868 p. 26, t. 5, fig. 9; t. 18, fig. 7. Zonites Str. Mousson J. de Conch. 1869 p. 56. Rhytida Str. Crosse et Fisch. J. de Conch. 1873 p. 19. — Pfr. Nomenel. p. 24. — Tryon Man. Pulm. I, 1885, p. 123, t. 22, fig. 27, t. 28, fig. 49. Schale weit genabelt, niedergedrückt, ziemlich fest, oben dicht rippenstreifig, seiden- glänzend, bräunlich hornfarben. Gewinde wenig erhoben, oben flach. 5 mässig gewölbte Windungen mit eingedrückter Naht, letzte unten fast glatt, stärker glänzend. Mündung ziemlich schief, elliptisch, mässig ausgeschnitten, Mundsaum geradeaus, dünn, mit ge- näherten Rändern. Aufenthalt in Neu-Süd-Wales. Abbildung und Beschreibung nach einem Exemplar meiner Sammlung. Mousson erwähnt eine var. maxima, diam. 37, alt. 19 mm, welche auch flacher, dunkler, unten ganz glatt (perpolita) sei, von Moreton-Bai bei Brisbane, Queensland. Diese Form gehört wohl eher z. Rh. confusa Pfr. 19. Rhytida (Eurhytida) bullacea Pfr. Taf. 7. Fig. 9-11. T. mediocriter conice umbilicata, convexo-depressa, tenuis, superne confertim costulato-striata, pellu- cens, sericina, luteo-cornea. Spira breviter convexa apice obtusd. Anfr. 4!/, convexiusculi, sat, celeriter a7 accrescentes, sutura bene impressa disjuncti, altimus bene convexus, basi laevigatus, pallidior. Apertura valde ‚obliqua, subeircularis, sat excisa; peristoma rectum, acutum, margine columellari superne triangulariter patente,. Diam. 17,5 alt. 9 mm (Pfr.). Bel 6E allen (spech): Helix bullacea Pfr. P. Z. S. 1854 p. 53. Mon. Hel. IV p. 92. — (?Reeve Conch. ie. Hel. t. 186, fig. 1288). Helix (Patula) bullacea Pfr. Mal. Bl. 1855 p. 126. — Cox Mon. Austr. Landsh. 1868 p- 26, t. 2, fig. 10; t. 4, fig. 11. Rhytida bullacea Crosse et Fischer J, de Conch. 1873 p. 19. — Pfr, Nomencl. 1881 p. 24. — Tryon Man. Pulm. I p. 124, t, 22, fig. 25, 26 (224). Helix assimilans Cox P. Z. Z. 1864 p. 593. Pfr. Mon. Hel. V p. 155. Schale mässig konisch genabelt, konvex-niedergedrückt, dünn, oben sehr eng rippen- streifig, durchsichtig, seidenglänzend, horngelb. Gewinde kurz konvex mit stumpfem Wirbel. 4!/, mässig gewölbte. ziemlich schnell zunehmende Windungen mit gut einge- drückter Naht, letzte gut gewölbt, unten fast glatt, heller, stärker glänzend. Mündung sehr schief, fast kreisförmig mit ziemlich starkem Ausschnitt; Mundsaum geradeaus, scharf, Spindelrand oben dreieckig umgeschlagen. Die Reeve’sche, bei Tryon kopirte Abbildung stellt augenscheinlich eine andere Art dar. e Aufenthalt in Neusüdwales. Abbildung und Beschreibung nach Exemplaren meiner Sammlung. 20. Rhytida (Eurhytida) gawleri (Braz.) Taf. 7. Fig. 12—14. T. sat anguste sed pervie umbilicata, convexo-depressa, tenuis, translucens, striis transversis confertis subrugulosis et lineis spiralibus parum impressis sculpta, subserieina, fulvo-cornea. Spira breviter conoidea. Anfr. 4], convexiusculi, regulariter accrescentes, ultimus antice dilatatus, basi convexior, subglabratus, magis aitens. Apertura sat obliqua, late elliptica, modice exeisa; peristoma rectum, acutum, margine columellari ‚superne breviter dilatato. Diam. 20,5, alt. 11,5. Helix Gawleri Brazier P. Z. S. 1872 p. 618. — Pfr. Mon. Hel. VII p. 163. Patula (Charopa) Gawleri Pfr. Nomencl. 1881 p. 97, Helix (Charopa) Gawleri Tryon Man. Pulm. II p. 210. Schale ziemlich eng, doch perspektivisch genabelt, konvex-niedergedrückt, dünn, ‚durchscheinend, mit gedrängten, etwas runzeligen Rippenstreifen und wenig vertieften Spirallinien, mässig seidenglänzend, bräunlich horngelb. Gewinde kurz breitkegelförmig. -41, mässig gewölbte, regelmässig zunehmende Windungen, letzte vorn verbreitert, unten 38 mehr gewölbt, fast glatt, stärker glänzend. Mündung ziemlich schief, breit elliptisch mit mässigem Ausschnitt; Mundsaum geradeaus, scharf, Spindelrand oben kurz verbreitert. Aufenthalt in Südaustralien, Laofty Hills bei Adelaide. Abbildung und Beschreibung nach einem Exemplar meiner Sammlung. Pfeiffer stellte diese bisher nicht abgebildete Art in seiner Monographie in die Nähe der Rhytida-Arten, im Nomenclator auffallender Weise zu Charopa, wo sie schon ihrer Grösse wegen nichts zu thun hat. Sie schliesst sich vielmehr völlig den Rhytiden des Nordostens an. 21. Rhytida (Eurhytida) lincolniensis (Pfr.). Taf. 7. Fig. 15. T. anguste umbilicata, subconoideo-depressa, tenuis, superne confertim rugoso-striata et subtilissime granulata, pellucida, unicolor castanea. Spira subconoideo-elevata apice obtusulo. Anfr. 5. convexiusenli, ultimus subdepresso-rotundatus, eirca umbilicum leviter radiato-striatus. Apertura obliqua, late elliptica, sat exeisa; peristoma rectum, sat acutum, marginibus conniventibus, columellari superne in laminam reflexam fuscam dilatato. Diam. 22, alt. 12 mm. £ Helix Lincolniensis Pfr. P. Z. S. 1863 p. 527. Mon. Hel. V p. 155. Helix (Hydra) Line. Cox Mon. Austr. Landsh. 1868 p. 51, t. 6 fig. 9. — Angas Quart Journ. Conch. I p. 135. Rhytida Lincolniensis Pfr. Nomencl. 1881 p. 24. — Tryon Man. Pulm. I p. 123, t. 22, fig 28. Helix (Hadra) line. Tryon Man. Pulm. VI p. 144, t. 43, fig. 36. Thersites (Badistes) linc. Tryon Man. Pulm. IX p. 131. Schale eng genabelt, etwas konisch niedergedrückt, dünn, oben eng runzelig-gestreift, sehr fein gekörnelt, durchscheinend, einfarbig kastanienbraun. Gewinde schwach konisch erhaben mit stumpfen Winkel. 5 mässig gewölbte Windungen, letzte etwas niedergedrückt- gerundet, um den Nabel leicht radiär gestreift. Mündung schief, breit elliptisch mit mässigem Ausschnitt; Mundsaum geradeaus, ziemlich scharf, Ränder zusammenneigend, Spindelrand oben mit einer zurückgeschlagenen braunen Platte. Beschreibung nach Pfeiffer, Abbildung nach Cox. Aufenthalt bei Port Lincoln, Südaustralien. Hierher gehört nach Tryon (Man. Pulm. I p. 252) Rhytida induta Tateaus Süd- australien, welche mir nur durch dieses Citat bekannt ist. 22. Rhytida (Eurhytida) luteo-fusca (Cox). Taf. 7. Fig. 16. 17. T. aperte umbilicata, depressa, oblique rugoso-striata et obsolete granulata, tenuis, Iuteo-fusca vel saturate castanea. Spira modice prominula. Anfr. 41], regulariter accrescentes, ultimus- undique depressus, peripheria obtusus, leviter angulatus, basi convexus. Apertura diagonalis, lunato-rotundata; peristoma sim- plex, labro tenui, marginibus approximatis, columellari parum everso, opposito infra angulationem anfractus eontigui inserto. (Cox anglice). ö Diam. 0,65, alt. 0,33 poll. (Cox). „ 165 ,„ 10 mm (ex icone). Helix (Hydra) Iuteo-fusca Cox Mon. Austr. Landsh. p. 52, t. 12 fig. 1. — Pfr. Mon. Hel. VII p. 193. Helix (Camaena) luteo-fusca Pfr, Nomenel. p. 190. Helix (Hadra) lut. Tryon Man. Pulm. VI p. 144, t. 40, fig. 95, 94, Thersites (Badistes) lut. Pilsbry in Tryon Pulm. IX p. 131. Schale offen genabelt, niedergedrückt, schräg runzelstreifig und schwach gekörnelt, dünn, gelbbraun oder dunkel kastanienbraun. Gewinde ziemlich,hervorragend. 41/, regel- mässig anwachsende Windungen, letzte durchweg niedergedrückt (wodurch das hervor- treten des Gewindes hervorgebracht wird), Peripherie stumpf (blunt), leicht gekantet, Basis konvex. Mündung diagonal, mondförmig gerundet; Mundsaum einfach (geradeaus?), Lippe dünn, Ränder genähert, Spindelrand nur wenig ausgebogen, Aussenrand unterhalb der Kante der vorletzten Windung eingefügt. (Cox, englisch). Diese Art, welche wohl nicht wieder aufgefunden worden ist, da Tryon nur die mangelhafte Figur von Cox wiedergiebt, wird wie die vorige zu Hadra (Badistes) gerechnet. Mir scheinen sie zu Rhytida zu gehören, wofür namentlich die Skulptur spricht. Auch scheint der Mundsaum nach den Abbildungen geradeaus zu verlaufen. Abbildung und Beschreibung nach Cox. Aufenthalt im Flinders Gebirge, Süd-Australien. 23. Rhytida (Eurhytida) costulosa (Pfr.). Waf. 7. Fig. 18—20. T. modice sed pervie umbilicata, subturbinata, solidiuscula, oblique subtiliter costulosa, lutescens. Spira sat elevata, regulariter convidea apice obtusulo. Anfr. 6!|, vix convexi, ultimus subangulatus, basi "paullo convexior, remote subvaricosus. Apertura obliqua, elliptica, parum exeisa; peristoma obtusum superne rectum, basi snbstrietum, breviter expansum, columella paullum dilatatum. Diam. 17,5. alt. 10 mm. Helix costulosa Pfr. P. Z. S. 1852. Chemn. ed II. Hel. III p. 499, t. 161, fig. 29—31. Mon. Hel. III p. 159. 40 ?Streptaxis (Artemon) costulosus Pfr. Nomencl. p. 15. — Tryon Man. Pulm. I p. 63, t. 12, fig. 30—32. Schale ziemlich eng, doch durchgehend genabelt, konoidisch kreiselförmig, ziemlich festschalig, schräg feingerippt, gelblich. Gewinde ziemlich erhoben, regelmässig konoidisch mit stumpflichem Wirbel. 61/, sehr wenig gewölbte Windungen, letzte etwas gekantet, unterseits etwas stärker gewölbt, mit undeutlichen Resten früherer Lippenbildung, Mün- dung schief, elliptisch mit schwachem Ausschnitt; Mundsaum stumpf, oben geradeaus, unten etwas ausgebogen, fast geradlinig, Spindelrand oben etwas verbreitert. Pfeiffer hob richtig die Verwandtschaft mit Streptaxis hervor und stellte sie später, wenn auch mit Zweifel, zu Artemon. Wenn sie wirklich von den Salomonen stammt, wie Cuming angab, so würde sie jedenfalls zu den Rhytididen, nicht zu den Sireptaxiden zu rechnen sein. Freilich ist ein Irrthum bei Cuming’s Fundortsangaben nicht ausgeschlossen, Pfeiffer nennt die Art gekielt, nach seiner Abbildung, die ich hier copire, ist die Peripherie schwach gekantet. 24. Rhytida (Eurhytida) globosa Hedley. An &, Ida Ik 2% T. perforata, depresso-globosa, tenuis, pellueida, confertim oblique striata et lineis spiralibus impressis minutis decussata, nitens, brunneo-castanea. Anfr. 4!/, superi planulati, ceteri convexi sat celeriter accres- centes, sutura impressa suberenulata albo-marginata disjuncti, ultimus inflatulus, sublaevigatus, basi pallidior. Apertara obliqua, ovalis; peristoma rectum, basi subeffusum (?), margo columellaris superne reflexus, per- forationem partim obtegens. Diam, 17, alt, 10 mm. Rhytida globosa Hedley Ann. Rep. Br. N. Guin. 1888/9 p. 65. Proc. Linn. Soc. N, S. W. (2) VI, 1891, p. 80, t. 10, fig. 15, 16. Schale durchbohrt, gedrückt kugelig, dünn, durchscheinend, schief dicht gestreift mit dichten feinen eingedrückten Spirallinien, glänzend, rothbraun. 4!/, Windungen, die oberen ziemlich flach, die übrigen gewölbt, ziemlich schnell anwachsend, Naht eingedrückt, leicht gekerbt, von einem weissen Bande umgeben, auf welches eine schwarze (so!) Linie folgt; letzte Windung etwas aufgeblasen, mit abgeschwächter Skulptur, unten heller. Mündung schief, eiförmig; Mundsaum geradeaus, unten etwas ausgebogen („slightly reflected below“), Spindelrand oben zurückgeschlagen, die Durchbohrung theilweise verdeckend. Aufenthalt auf dem Vietoria-Berge, 13000‘, höchste Erhebung des Owen-Stanley-Ge- birges in Britisch Neu-Guinea. Abbildung und Beschreibung nach Hedley. 41 25, Rhytida (Eurhytida) papuensis (Preston). Taf. 8. Fig. 3. T. anguste sed sat profunde umbilicata, depresso-globosa, distincte striata, lineis spiralibus rugulosis decussata, hyalina, pallide cornea, aperturam versus rosacea. Anfr. 5 convexiusculi, sutura impressa, con- fertim malleata disjuncti, ultimus bene convexus. Apertura obliqua, late elliptica, modice excisa ; peristoma rectum, acutum, margo columellaris superne reflexus, fere revolutus. Diam. 23, alt. 14 mm (ex deser. anglica et icone), Macrochlamys Papuensis Preston Proc. Mal. Soc. V, 1902, p. 17, fig. 1. Schale eng aber ziemlich tief genabelt, gedrückt kuglig, deutlich gestreift, mit etwas welligen Spirallinien, hyalin, hell hornfarben mit einem Stich ins Röthliche gegen die Mündung. 5 mässig gewölbte Windungen, mit eingedrückter, dicht aber kräftig „nhammer- schlägiger“ Naht, letzte gut gewölbt. Mündung schief, breit elliptisch mit mässigem Aus- schnitt, Mundsaum geradeaus, scharf, Spindelrand oben umgeschlagen, den Nabel fast ganz umgebend. Nach der unvollständigen Beschreibung schwerlich eine Zonitide; wegen der Skulptur glaube ich ihr hier den richtigen Platz anzuweisen. Aufenthalt an der Nordküste von Britisch Neu-Guinea. Subgenus Macrocyceloides Marts. Flach, meist dünnschalig, wenig oder mässig gestreift, meist gelblich, mehr oder weniger glänzend. Typus Rh. arthurii Pfr. — Mrts. Landschn. Ostas. 1867 p. 259. — Pfr. Mal. Bl. 1877 p.6. — Nomenel. p. 94, sect, Patulae. — Tryon Man. Pulm. III p. 48 subsect. Patulae. Martens machte sebr richtig auf die Aehnlichkeit der auf den Molukken und den Sunda-Inseln vorkommenden Arten dieser Gruppe mit den flachen australischen Rhytida- Arten aufmerksam, stellte die Gruppe aber auffallender Weise zu Patula, mit der sie schon wegen der an Hyalinia erinnernden Schale sicher nichts zu thun hat. Es besteht vielmehr für mich kein Zweifel, dass sie zu den Rhytididen gehört und dass eine Reihe von Rhytida- Arten von Melanesien, Neuseeland und Australien hier einzureiken sind. Allerdings ist die Abgrenzung gegen Eurhytida keine ganz scharfe. Gedrücktere Arten von Eurhytida wie T, 12b. 27. XII. 1902. 6 42 lampra, lamproides, strangei u. a. nähern sich den ganz flachen wie capillacea, welche letztere aber von Formen wie lutea Marts. nicht generisch oder subgenerisch getrennt werden darf. 26. Rhytida (Macrocycloides) arthurii Pfr, Taf. 8. Fig. 4-6. T. late umbilicata, umbilico fere ‘/, diametri aequante, depressa, tenuiuscula, costulato-striata, lineis spiralibus confertis decussata, oleo-nitens, pellucens, olivaceo-cornea, Spira vix elevata. Anfr. 5 convexius- culi, sutura profunda disjuncti, ultimus rotundatus, non descendens. Apertura parum obliqua, ovalis, sat excisa; peristoma rectum, acutum, marginibus conniventibus, columellari superne vix dilatato. Diam. 10. alt. 5 mm. Helix obseurata Ad. et Reeve Voy. Samarang Moll. p. 59, t. 14, fig. 18 (non H. obseurata Porro). Helix Arthurii Pfr. Z. f. Mal. 1851 p. 16. Chemn. ed. II. Hel III p. 392, t. 148, fig. 23 —25. Mon. Hel. III p. 102. Helix (Hyalina) Arth. Pfr. Mal. Bl. 1855 p. 124. Zonites obscurata Ad. Gen. II p. 114. Patula (Macrocycloides) obse Marts. Ostas. 1867 p. 260. — Pfr. Nomencl. 1881 p. 94. — Tryon Man. Pulm. III p. 48, t. 5, fig. 92 — 94, Helix tradita Reeve Conch. ie. fig. 583. Sahale weit genabelt (Nabel fast !/, des Durchmessers, niedergedrückt, ziemlich dünn, mit gedrängten bogigen Rippenstreifen und feinen Spirallinien, fettglänzend, durchschei- nend, grünlich horngelb. Gewinde sehr wenig erhoben. 5 wenig gewölbte Windungen mit ziemlich tief eingedrückter Naht, letzte gerundet, nicht herabsteigend. Mündung wenig schief, breit oval mit ziemlich tiefem Ausschnitt; Mundsaum geradeaus, scharf, Ränder zu- sammenneigend, Spindelrand nach oben kaum verbreitert. Pfeiffer hatte den Namen wegen der älteren obseurata Porro geändert, Martens da- gegen, der sie zu Patula versetzte, den Adams’schen wieder aufgenommen. Nach dem heute allgemein angenommenen Prinzip („onee a synonym, always a synonym“) kann er indessen nicht bestehen bleiben. Aufenthalt auf Borneo, wo sie nicht wieder aufgefunden worden zu sein scheint. Abbildung und Beschreibung nach Pfeiffer. 27. Bhytida (Macrocycloides) microcyelis (Bitg.). Taf. 8. Fig. 7. 8. T. perspective umbilicata, umbilico ?/, diametri superante, depresso-convexa, solidula, lineis transversis impressis sigmoideis hie illic profundioribus, ad suturam et ad umbilicum crebrioribus sculpta, oleo-nitens, Er 43 corneo-Havida. Spira conoideo-convexa apice obtuso, vix prominulo. Anfr. 4'/, lente acerescentes, convexius- euli, sutura impressa disjuncti, ultimus superne complanatus, peripheria rotundato-subangulatus, inferne con- vexus, ante aperturam leviter ampliatas. Apertura modice obliqua, late ovalis, parum exeisa; peristoma rectum, obtusulum, marginibus distantibus, callo junctis, columellari incrassatulo et reflexiusculo. Diam. 5—6, alt. 3—3,5, apert. lat. 2'/,—2°|,, alt. 1°/),—1’/, mm (Böttger). Maerocyeloides microcyclis Böttger Jahresb. Senck. Ges. 1891 p. 260, t. 3, fig. 7. Schale perspektivisch genabelt mit einer Nabelweite von mehr als ?/, des Durch- messers, niedergedrückt konvex, ziemlich fest, mit eingedrückten S-förmigen Querlinien, welche hie und da tiefer, an der Naht und um den Nabel häufiger werden, fettglänzend, horngelb. Gewinde konoidisch erhoben mit stumpfem, kaum vorstehenden Wirbel. 4!/, lang- sam anwachsende, mässig gewölbte Windungen mit eingedrückter Naht, letzte oben abge- flacht, an der Peripherie rundlich-schwachkantig, unten wohlgewölbt, vor der Mündung leicht erweitert. Mündung mässig schief, breit eiförmig mit geringem Ausschnitt; Mund- saum geradeaus, etwas stumpf, Ränder entfernt, durch eine Schwiele verbunden, Spindel- rand etwas verdickt und schwach umgeschlagen. Aufenthalt bei Hitulama auf Nord-Amboina, Ema und Kusukusu auf Süd-Amboiua. Abbildung und Beschreibung nach Boettger. 28. Rhytida (Macrocycluides) saparuana (Bitg.). Taf. 8 Fig. 8—11. T. late umbilicata, umbilico '/, diametri aequante, convexiusculo-depressa, tenuis, lineis impressis sig- moideis hie illie profundioribus, ad suturam et ad umbilicum crebrioribus sculpta, oleoso-nitens, corneo-fus- eula. Spira parum elevata, convexiuscula apice obtuso, vix prominulo. Anfr. 4!/, lente accrescentes, vix con- veziuseuli, sutura impressa disjuncti, ultimus superne complanatus, peripheria distincte angulatus, subtus con- vexus. Apertura modice obliqua, subeircularis, param excisa; peristoma rectum, obtusulum, marginibus sub- distantibus, callo junctis, columellari inerassatulo et levissime reflexiuseulo. Diaın. 5,5—6, alt. 2,75—3, apert. lat. 2, alt. 1,6 mm. Macrocycloides saparuana Böttger Jahresb. Senck. Nat. Ges. 1891 p. 260, t 3 fig. 28. Schale weit genabelt, Nabelweite !/, des Durchmessers gleichkommend, niedergedrückt mit schwacher Wölbung, dünn, mit eingedrückten S-förmigen Linien, welche hie und da tiefer, an der Naht und um den Nabel häufiger sind, fettglänzend, hornbräunlich. Gewinde ganz wenig heraustretend, etwas rundlich gewölbt mit stumpfen kaum vorstehenden Wirbel. 4!/, langsam anwachsende, wenig gewölbte Windungen mit eingedrückter Naht, letzte oben abgeflacht, deutlich gekantet, unten gewölbt. Mündung mässig schief, etwa aufeinen Kreis zu vervollständigen mit schwachem Ausschnitt; Mundsaum geradeaus, stumpflich, Ränder ziemlich entfernt, Spindelrand leicht verdickt und ganz schwach umgeschlagen. „Vertritt die vorige, unterscheidet sich von ihr aber leicht durch den weiteren Nabel, 6* 44 die flachere linsenförmige Totalgestalt, die winkelige Kielanlage des letzten Umgangs und die kleinere Mündung mit weniger steil und gradlinig nach unten gerichtetem Oberrand.* (Böttger). Aufenthalt bei Papero auf Saparua, Molukken. Abbildung und Beschreibung nach Böttger. 29. Rhytida (Macrocycloides) sericina (Biig.). Taf. 8. Fig. 12—14. T. perspecetive umbilicata, umbilico 2/,—'/, diametri aequante, depresso-convexa, tenera, costulis fili- formibus creberrimis et in interstitiis lineolis spiralibus mieroscopieis sculpta, serieina, albida. Spira convexa apice prominulo. Anfr. 4—4'/, lente acerescentes, convexi, sutura profunda disjuncti, ultimus superne com- planatus, subtus convexior, ante aperturam vix ampliatus. Apertura sat obliqua, late elliptica. parum exeisa; peristoma rectum, acntulum, marginibus distantibus, callo junctis, supero stricto, immo subimpresso, oblique descendente, columellari non incrassato, vix reflexiusculo. Diam. 3—3,5, alt. 1,75--2, apert. lat. 1,6, alt. 1,1 mm. Macrocycloides sericina Bttg. Jahresb. Senck. Ges. 1891 p. 261, t. 3, fig. 9. Schale perspektivisch genabelt, Nabelweite 2], bis '/);, des Durchmessers erreichend, niedergedrückt-gewölbt, zart, mit sehr dichten fadenförmigen Rippehen und in den Zwi- schenräumen mikroskopisch feinen Spirallinien, seidenglänzend, weisslich. Gewinde ge- wölbt mit vorstehendem Wirbel. 4—-41/, langsam anwachsende, gewölbte Windungen mit tiefer Naht, letzte oben flacher, unten stärker gewölbt, an der Mündung kaum verbreitert. Mündung mässig schief, breit elliptisch mit geringem Ausschnitt, Mundsaum geradeaus, ziemlich scharf, Ränder entfernt, durch eine Schwiele verbunden, Oberrand grade, ja fast etwas eingedrückt, schräg herabsteigend, Spindelrand nicht verdiekt, kaum umgeschlagen. Aufenthalt bei Oma auf der Insel Haruku. Abbildung und Beschreibung nach Böttger, dem ich in der Zutheilung der Art zu Macrocyeloides nicht ohne Zweifel folge. Sie scheint mir eher eine Charopa zu sein; es fehlt ihr der Fettglanz, die gelbe Farbe, und die gleichmässige Rippenskulptur erinnert sehr an die Patuliden. 30. Rhytida (Macrocycloides) lutea (Marts.). Taf. 8. Fig. 15—17. T. late et perspective umbilicata, discoidea, tenuis, pellueida, subtiliter plicato-striatula, oleoso-nitens, Iuteo-fava. Spira plana, medio paullum concaya. Anfr. 4/, superne vix convexiusculi, sat celeriter accres- centes ultimus medio et basi bene convexus, superne leviter depressus. Apertura mediocriter obliqua, ellip- tiea, modice exeisa;; peristoma rectum, acotum, 45 Diam. 11, alt. 5,5, apert. lat. 4, long. 4,5 mm (Mirts.). als:3..6.30 ,, OD Ton en (spe): Helix lutea Mrts. Monatsbl. Berl. Ak. 1864 p. 268. — Pfr. Mon. Hel. V p. 167. Patula (Maerocycloides) lutea Marts. Ostas. Landschn. 1867 p. 260, t. i2, fig. 16. — Tryon Man. Pulm. II p. 48, t. 5, fig. 95-97. Schale weit und offen genabelt, scheibenförmig, dünn, durchtig, fein faltenstreifig, fettglänzend. gelb. Gewinde flach, in der Mitte etwas eingesenkt. 4!/, oben schwach ge- wölbte Windungen, rasch anwachsend, letzte in der Mitte und unten wohl gewölbt, oben etwas niedergedrückt. Mündung mässig schief, elliptisch mit mässigem Ausschnitt; Mund- saum geradeaus, scharf. Aufenthalt auf der Insel Buru, Molukken. Abbildung und Beschreibung nach einem von Fulton erhaltenen Exemplar meiner Sammlung. Das von Martens beschriebene war nicht ganz erwachsen. 31. Rhytida (Macrocycloides) euglypta Mlldf. Taf. 8. Fig. 18-20. T. late et aperte umbilicata, depressa, fere discoidea, tenuis, pellueida, leviter striatula, rugulis con- fertis oblique decurrentibus sculpta, sericina, flavida. Spira depressa, brevitar emersa apice fere plano. Anfr. 5 convexiusculi, sutura bene impressa disjuncti, ultimus bene convexus, superne depressus, antrorsum impressus. Apertura sat obliqua, oblique ovalis, sat excisa; peristoma rectum, acutum, margo columellaris paullum incrassatus, dilatatus. Diam. 19, alt. 9, apert. lat. 8,5, long. 9, alt. 7 mm. Rhytida (Macrocycloides) lutea Mlldff. Nachrbl, 1902 p. 196 (non Marts.). Schale breit und offen genabelt, niedergedrückt, fast scheibenförmig, dünn, durch- sichtig, leicht gestreift, mit diehten schrägen Runzelstreifen, seidenglänzend, gelblich. Gewinde niedrig, aber doch kurz heraustretend mit fast planem Wirbel. 5 leicht gewölbte Windungen mit gut eingedrückter Naht, letzte wohl gewölbt, oben niedergedrückt, nach vorn eingedrückt. Mündung ziemlich schief, schräg oval mit ziemlich starkem Ausschnitt; Mundsaum geradeaus, scharf, Spindelrand etwas verdickt und verbreitert. Ich hatte diese wohl geschiedene Art anfangs für die voll erwachsene Form von Rh. lutea Mrts. gehalten, indessen ist sie nicht bloss grösser und hat voll 5 Windungen, son- dern die Windungen sind deutlicher gewölbt, das Gewinde ist nicht eingesenkt, sondern tritt deutlich etwas heraus und vor allem ist eine ausgezeichnete runzelige Spiralskulptur vorhanden, von der bei Rh. lutea nicht nicht eine Spur zu sehen ist. Aufenthalt auf der Insel Buru, Molukken, von Kühn gesammelt und von H. Rolle mitgetheilt. 46 32. Rhytida (Macrocycloides) quadrispira Miis, Taf. 8. Fig. 21—23. Testa late et perspective umbilicata, depressa, subangulata, confertim suboblique costulata, serico- nitidula, (griseo-albida?), concolor. Spira paulum convexa. Anfr. 4 convexiuseuli, celeriter crescentes, sutura sat profunda disjuncti, ultimus angulo evanescente, infra magis convexus, antice sensim descendens. Aper- tura valde obliqua, angulato-piriformis; peristoma rectum, obtusiusculum, marginibus conniventibus, supere strieto, basali et columellari sat arcuatis.' Diam. maj. 5,5, alt. 3, apert. long. 2,3, lat. 1,5 mm. Helix quadrispira Marts, Mon. Ber. Berl. Akad. 1864 p. 267. — Pfr. Mon. Hel. V p. 157. Patula (Rhytida) quadrispira Marts. Ostas. Landschn. p. 259, t. 13, fig. 19. Patula (Patulastra) quadr. Pfr. Nomencl. p. 88. Helix [Patula (Punctum)] quadr. Tryon Man. Palm. III p. 33, t. 7 fig. 83—85. Schale weit und perspektivisch genabelt, niedergedrückt, etwas kantig, dicht und etwas schief feingerippt, schwach seidenglänzend, (graulich-weiss?), einfarbig, Gewinde wenig konvex. 4 schwach gewölbte, schnell anwachsende Windungen mit tiefer Naht, letzte mit verschwindender Kante, unten stärker gewölbt, vorn allmählich herabsteigend. Mündung sehr schief, winkelig-bivnförmig; Mundsaum geradeaus, etwas stumpf, genäherte Ränder, Oberrand gerade, Basal- und Spindelrand ziemlich gebogen. Die Farbe war wegen der schlechten Erhaltung nicht zu bestimmen, wahrscheinlich aber nicht, wie Martens glaubt, grauweisslich, sondern horngelb. Aufenthalt zu Wahai auf der Insel Seram. Abbildung und Beschreibung nach Martens. 33. Rhytida (Macrocycloides) kapaurensis Smith. Taf. 8. Fig. 24-26. T. aperte umbilicata, depresso-orbieularis, tenuis, pellucens, nitens, olivaceo-cornes.. Spira depressa. Anfr. 4 celeriter accrescentes, sutura profunda disjuncti, convexiusculi, oblique arcuatim, ad suturas fortius striati, ultimus superne oblique depressus, antice leviter descendens. Apertura obliqua, late ovalis, sat ex- eisa; peristoma rectum, tenue, marginibus callo tenuissimo junctis, columellari vix reflexo. Diam. 10, alt. 7 mm. Rhytida kapaurensis Smith Ann. Mag. N. H. (6) XX, 1897, p. 409, t. 9, fig. 1—3. Schale, offen genabelt, niedergedrückt, dünn, durchsichtig, glänzend, grünlich horn- gelb. ‘Gewinde niedergedrückt. 4 rasch zunehmende, leicht gewölbte Windungen mit tiefer Naht, mit schiefen gebogenen, an der Naht stärkeren Streifen, letzte oben abge- schrägt, vorn leicht herabsteigend. Mündung schief, breit oval mit ziemlichen Ausschnitt; 47 Mundsaum geradeaus, dünn, Ränder durch eine ganz dünne Schwiele verbunden, Spindel- rand kaum umgeschlagen. Aufenthalt auf Neu-Guinea, Kapaur im Nordwesten. Abbildung und Beschreibung nach Smith. 34. Rhytida (Macrocycloides) trobriandensis Sm. Taf. 9. Big. 1-2. MN aperte et perspective umbilicata, umbilico !/ı diametri adaequante, depressa, orbicularis, tenuis, striis inerementi obliquis exilibus et lineis spiralibus mieroscopicis confertis sculpta, nitens, olivaceo-flaves- cens, strigis obliquis sinuosis olivaceo-rufescentibus graeilibus remotis pieta. Spira fere plana apice obtuso vix prominulo. Anfr. 4!/, leviter convexiuseuli, celeriter crescentes, ultimus dilatatus, non descendens. Apertura obliqua, late elliptica, leviter excisa; peristoma rectum, acutum marginibus conniventibus, Diam. 17, alt. 9, apert. lat. 8, long. 6 mm. Rhytida Trobriandensis Smith Proc. Mal. Soc. II, 1896|7, p. 287, t. 17, fig. 1—3. Schale offen und perspektivisch genabelt mit einer Nabelweite von !, des Durch- messers, niedergedrückt, scheibenförmig, dünn, mit schiefen schwachen Anwachsstreifen und sehr feinen gedrängten Spirallinien, glänzend, oliven gelblich mit entfernten zierlichen, geschwungenen, röthlich braunen Striemen. Gewinde fast flach mit stumpfem kaum vor- tretenden Wirbel. 41/, leicht gewölbte, rasch anwachsende Windungen, letzte verbreitert, nicht herabsteigend.. Mündung schief, breit elliptisch, scharf, mit genäherten Rändern. Vom Autor richtig mit Rh. veronica und franklandiensis verglichen. Aufenthalt auf der Insel Trobriand, Louisiaden. Abbildnng und Beschreibung nach Smith. 35. Rhytida (Macrocycloides) veronica (Pfr.). Te ne T. umbilicata, umbilico parum profundo, medio contracto !/, diametri paullo superante, depressa, dis- coideo, radiatim minutissime striatula, ad suturam obsolete spiraliter lineata, pellucida, nitida, virenti-cornea. Spira plana, levissime immersae Anfr. 3!/, sublani, rapide accrescentes, sutura vix impressa dlsjuncti, ultimus non deseendens, depressus. Apertura parum obliqua, subeircularis. sat exeisa; peristoma rectum marginibus convergentibus. Diam. maj. 12, min. 10, alt. 4,66 mm. Helix Veronica Pfr. Z. f. Mal. 1853 p. 54. Mon. Hel. III p. 633. Chemn. ed. II Hel. IV p: 536, No. 1126, t. 163, fig. 16—18. — Reeve Conch. ie. t. 157 fig. 1028. Helix (Ammonoceras) Veron. Pfr. Mal. Bl. 1855 p. 122. Nanina (Orobia) ver. Alb.-Marts. Hel. p. 59. 48 Patula (Macrocycloides) Ver. Pfr. Nomencl. p. 9. — Tryon Man. Pulm. III p. 49, t. 5, 98. Schale genabelt — Nabel nicht sehr tief, in der Mitte verengt, !/;, des Durchmessers etwas übertreffend —, niedergedrückt, scheibenförmig, radial sehr fein gestreift, längs der Naht undeutliche Spirallinien, durchsichtig, glänzend, grünlich horngelb. Gewinde plan, ganz leicht eingesenkt. 3!/, fast flache, sehr rasch zunehmende Windungen mit kaum ein- gedrückter Naht, letzte nicht herabsteigend, niedergedrückt. Mündung wenig schief, fast kreisförmig, ziemlich ausgeschnitten; Mundsaum geradeaus mit genäherten Rändern. Aufenthalt auf den Salomonen. Beschreibung und Abbildung nach Pfeiffer. 36. Rhytida (Macrocycloides) annatonensis (Pfr.). Taf. 9. Fig. 7. T. umbilicata, umbilico coniso '/, diametri paullo superante, depressa, tenuiuscula, sublaevigata, nitida, pellucida, corneo-cerea. Spira vix elevata. Anfr. 5 convexiusculi, regulariter accrescentes, ultimus non descendens, basi parum convexus. Apertura obliqua, lunarii; peristoma rectum, acatum, margine dentro antrorsum subdilato, columellari leviter arcuata. Diam. 10,5 alt. 4 mm. Helix Annatonensis P. Z. S. 1854 p. 288. Mon. Hel. IV p. 80. — Reeve Conch. ic. t. 200, fig. 1409. Hyalina Annatonensis Pfr. Mal. Bl. 1855 p. 124. Hyalinia (Polita) Annat. Pfr. Nomenel. 1881 p. 67. — Tryon Man. Pulm. II p. 169, t. 52, fig. 100. Schale genabelt (Nabel konisch, etwas weiter als !, des Durchmessers), niederge- drückt, ziemlich dünn, fast glatt, glänzend, durchsichtig, hornwachsgelb. Gewinde kaum erhoben. 5 mässig gewölbte, regelmässig zunehmende Windungen, letzte nicht herab- steigend, unten abgeflacht. Mündung schief, mondförmig; Mundsaum geradeaus, scharf, rechter Rand nach vorn etwas verbreitert, Spindelrand leicht gebogen. Aufenthalt auf der Insel Anatom (Annaton, Aneiteum, Aneityum) der Neuen Hebriden. Die sehr unvollkommene Reeve’sche Abbildung nach Tryon kopirt, Beschreibung nach Pfeiffer. 49 ?37, Rhytida (Macrocycloides) retardata (Cox). T. profunde, aperte sed anguste umbilicata, tenuis, transiueida, hyalina, pallide cornea. Apex elevatus. Anfr. 5 gradatim acerescentes, ultimus non depressus, laevigatus absque sculptura. Apertura lunato-rotun- data, margine columellari leviter dilatato et reflexo. Diam. maj. 0,16, min. 0,12 poll. alt. 012 (= 4:3: 3 mm). Helix retardata Cox P. Z. S. 1870 p. 84. — Pfr. Mon. Hel. VII p. 149. Hyalina (Polita) ret. Pfr. Nomenel. p. 67, Schale tief, offen aber eng genabelt, dünn, durchscheinend, hyalin, hell hornfarben. Wirbel erhoben. 5 allmählich anwachsende Windungen, letzte nicht herabgedrückt, glatt ohne alle Skulptur. Mündung mondförmis gerundet, Spindelrand leicht verbreitert und umgeschlagen (Cox). Nach der unvollständigen Beschreibung ist die Zugehörigkeit zu Macrocycloides mindestens nicht unwahrscheinlich. Aufenthalt auf Aneitum, Neue Hebriden. 38. Rhytida (Macrocycloides) subnitens (Gass,). Taf. 9. Fig. 8-10. T. anguste umbilicata, discoidea, tenuis, pellucens, tenuissime striatula, nitida, fulvido-cornea. Spira depressa, vix convexiuscula. Anfr. 4 planulati, sutura profunda disjuncti, sat celeriter accrescentes, ultimus antice dilatatus, breviter descendens. Apertura valde obliqua, longe elliptica, modice excisa; peristoma rectum acutum, margo columellaris paullo dilatatus. Diam. 3,2, alt. 1,1 mm (sp.) Diam. 2—2,5, alt. 1 mm (Gass.). Helix (Zonites) subnitens Gassies J. de Conch. 1872 p. 366, 1873 p. 335, t. 14, fig. 8.— Pfr. Mon. Hel. VII p. 181. Zonites subnitens Gass. Faune N. Caled. III p. 13, t, 1 fig. 4. Hyalinia (Polita) subnitens Pfr. Nomencl. p. 69. — Tryon Man. Pulm. II p. 167, t. 52, fig. 76, 77. Nanina (Microcystis) subnitens Ancey Le Natur. 1582 p. 87. Rhytida subnitens Äncey Bull. Soc. Mal. Fr. 1888 p. 374. — Crosse J. de Conch, 1894 p- 199. Schale eng genabelt, scheibenförmig, dünn, durchsichtig, äusserst fein gestreift, glän- zend, hornbraungelb. Gewinde niedergedrückt, kaum erhoben. 4 ziemlich lache Windungen mit tiefer Naht, ziemlich schnell anwachsend, letzte vorn verbreitert, kurz herabsteigend. Mündung sehr schief, lang. elliptisch, mässig ausgeschnitten; Mundsaum geradeaus, scharf, Spindelrand wenig verbreitert. T. 12b. 21./IX. 1903. 7 50 Wenn diese kleine Art, wie ich mit Ancey und Crosse annehmen, eine Rhytidide ist, so kann sie nur zu Macrocycloides gestellt werden. Aufenthalt auf Neucaledonien, Abbildung und Beschreibung nach einem von Layard erhaltenen Exemplar meiner Sammlung. 39. Rhytida (Macrocycloides) hameliana (Crosse). Taf. 9. Fig. 11—13. T. anguste umbilicata, depressa, discoidea, tenuis, pellucida, laevigata, nitida, corneo-rufa. Spira de- pressa, horizontalis apice planiusculo.. Anfr. 3?/, planiuseuli, sat celeriter acerescentes, sutura impressa dis- juneti, ultimus sat magnus, basi planatus. Apertura subhorizontalis, ovalis, sat exeisa; peristoma rectum, acutum, margine externo antrorsum arcuato, columellari brevi, fornicatim subdilatato. Diam. maj. 3, min. 2,5, alt. vix. 1, apert. lat. 1,25, long. 0,75 mm. Zonites Hamelianus Crosse J. de Conch. 1874 p. 104, 1875 p. 216, t. 9, fig. 1. — Gassies Faune N. Col. III p. 12, t. 1, fig. 3. Helix Hameliana Pfr. Mon. Hel. VII p. 180. Hyalinia (Polita) Hameliana Pfr. Nomencl. p. 69. — Tryon Man. Pulm. II p. 167, t. 52, fig. 18, 19. Microcystis Hameliana Ancey Bull. Soc. Mal. Fr. 1853 p. 362. Hyalinia (Hyalinia 3. str.) Hameliana Crosse J. de Conch. 1894 p. 204. Schale eng genabelt, niedergedrückt, scheibenförmig, dünn, durchsichtig, glatt, glänzend, röthlich hornbraun. Gewinde niedergedrückt, horizontal mit dachem Wirbel. 31/, ziemlich flache, schnell anwachsende Windungen mit eingedrückter Naht, letzte ziemlich gross, unten abgeflacht. Mündung fast horizontal, eiförmig mit ziemlichem Ausschnitt; Mundsaum gerade- aus, scharf, Aussenrand nach vorn geschwungen, Spindelrand kurz, etwas verbreitert, ab- stehend. Aufenthalt auf Neucaledonien Ab»ildung und Beschreibung nach Crosse. 40. Rhytida (Macrocycloides) vitiensis Mousson, Taf. 9. Fig. 14-16. T. mediocriter umbilicata, depressa, tenuis, pellucida, striatula, nitidiuscula, pallide cornea. Spira de- presso-convexa apice obtuso. Anfr. 5 convexiusculi, regulariter accrescentes, ultimus non descendens, depresso- rotundatus, subtus convexinsculus. Apertura subobliqua, transverse ovalis, sat exeisa; peristoma rectum, acutum, margine columellari nullo modo reflexo. Diam. 5, alt. 3 mm. 5l Zonites Vitiensis Mounsson J. de Conch. 1865 p. 193. — Garrett P. Z. S, 1887 p. 172. Zonites (Hyalinia) Vitiensis Mouss. J. de Conch. 1870 p. 115. Helix Vitiensis Pfr. Mon. Hel. V p. 146. Hyalinia (Polita) Vitiensis Pfr. Nomenel. p. 67. Schale mässig weit genabelt, niedergedrückt, dünn, durchsichtig, fein gestreift, ziem- lich glänzend, blass hornfarben. Gewinde niedergedrückt-gewölbt mit stumpfem Wirbel. 5 schwach gewölbte, regelmässig anwachsende Windungen, letzte nicht herabsteigend, nieder- gedrückt-gerundet, unten schwach gewölbt. Mündung wenig schief, quer eiförmig mit mäs- sigem Ausschnitt; Mundsaum geradeaus, scharf, Spindelrand durchaus nicht umgeschlagen. Aufenthalt auf Viti-Levu, Fidschi-Inseln. 41, Rhytida (Macrocycloides) meesoni Suter. Taf. 9. Fie. 17—19. T. umbilicata, umbilico modico sed aperto ca. !/, diametri adaequante, depressa, subdiscoidea, tenuis, fragilis, subpellueida, subtiliter striatula, rugulosa et malleata, serieina, pallide olivacea. Spira vix prominula, Anfr. 3 convexiuseuli, celeriter acerescentes, ultimus antice sat descendens. Apertura modice obliqua, oblique ovalis, modice exeisa; peristoma simplex, acutum, marginibus approximatis callo tenui junetis, columellari areuato, paullum calloso, superne reflexiuseulo. Diam. 11,5—12,8, alt. 6—6,5 mm. Rhytida Meesoni Suter Trans. N. Z. Inst. XXIII, 1891, p. 84, t. 16, fig. 1,2,b, A. J. de Conch. 1893 p. 286. Paryphanta Meesoni Suter Pr. Linn. Soe. N. S. W. (2) VIII, 1993, p. 487. Rhytida meesoni Suter J. of Mal. VII, 1899 p. 4%, — Murdoch Pr. Mal. Soc. IV, 1900/1, p- 168, t. 17, fig. 7 (anat.). Schale genabelt, Nabel mässig weit, aber offen, etwa !/, des Durchmessers breit, nieder- gedrückt, fast scheibenförmig, dünn, zerbrechlich, durchscheinend, fein gestreift, schwach runzelig und gehämmert, seidenglänzend, hell, olivenfarbig, unten grünlicher. Gewinde kaum hervortretend. 3 leicht gewölbte, schnell zunehmende Windungen, letzte vorn ziemlich stark herabsteigend. Mündung mässig schief, schräg eiförmig, mässig ausgeschnitten, Mundsaum einfach, scharf, mit genäherten durch schwache Schwiele verbundenen Rändern, Spindelrand gebogen, etwas verdickt, oben kurz umgeschlagen. Aufenthalt auf der Südinsel von Neuseeland bei Nelson und Kenepuru-Sund. Beschreibung und Abbildung nach einem von Suter erhaltenen Exemplar meiner Sammlung. (2 52 42. Rhytida (Macrocycloides) nelsonensis (Braz.). Taf. 9. Fig. 20—22. T. sat late umbilicata, discoidea, tenuis, pellucida, subtiliter striatula, nitida, corneo-flavida. Spira vix prominula apice obtuso. Anfr. 3/, convexiuseuli, sat celeriter accrescentes, sutura profunda disjuneti, ultimus antice sat dilatatus, superne leviter depressus, basi convexus. Apertura valde obliqua, elliptica, modice exeisa; peristoma rectum, acutum, margine columellari superne brevissime dilatato. Diam. 0,25, alt. 0,06 poll. (Brazier). Se amma(lsp.): Helix (Hyalina) Nelsonensis Brazier P. Z. 8. 1870 p. 661. Helix Nelsonensis Pfr. Mon. Hel. VII p.150. — Petterd Mon. Landsh. Tasm. 1879 p. 40. — Legrand Col. f. Mon. sp. 44. Hyalina (Polita) Nelsonensis Pfr. Nomencl. p. 67. — Tryon Man. Pulm. II p. 169. Helix fulgetrum Cox Legrand Col. f. Mon. sp. 31, t. 1 fig. 11 (teste Petterd). Schale ziemlich weit genabelt, scheibenförmig, dünn, durchsichtig, fein gestreift, glän- zend, horngelb. Gewinde kaum heraustretend mit stumpfem Wirbel. 31/, mässig gewölbte, ziemlich schnell anwachsende -Windungen mit tiefer Naht, letzte vorn ziemlich verbreitert, oben leicht niedergedrückt, unten gewölbt. Mündung sehr schief, elliptisch mit mässigem Ausschnitt; Mundsaum geradeaus, ziemlich scharf, Spindelrand oben ganz wenig verbreitert. Nach Petterd gelegentlich mit rothbraunen Striemen, auch erwähnt er eine doppelt so grosse Rasse. Aufenthalt auf Tasmanien am Berge Nelson und zahlreichen andern Fundorten. Abbildung und Beschreibuog nach einem Exemplar meiner Sammlung. 43. Rhytida (Macrocycloides) capillacea (Fer.), Taf. 9. Fig. 23—25. T. sat late et profunde umbilicata umbilico !/, diametri subaequante, depressa, tenuis, superne confertim et subtiliter costulato-striata, sericea, Iuteo-cornea, interdum saturatius strigata. Spira brevissime elevata. Anfr. 4!/, convexiusculi, sutura sat profunde impressa disjuneti, ultimus vix descendens, depresso-rotundatus, subtus gla- bratus, magis nitens. Apertura valde obliqua, subeircularis, modice exeisa; peristoma rectum, obtusulum, mar- gine columellari breviter dilatato et reflexo. Diam. 18, alt. 7 mm (Pfr.). „ 125 „6,5 mm (sp.). Helix capillacea (Helicella) Fer. Prodr. no. 206 Hist. t. 82, fig. 5 (teste Pfr... — Desh. in Fer. Hist. p. 95. — Pfr. Mon. Hel. I. p. 90, V, p. 155. — Chemn. ed, II Helix II p. 65, t. 83, fig. 7—9. Helix (Patula) capillacea Cox Mon. Aust. Landsh. p. 25, t. 6, fig. 7, t. 11, fig. 8. 53 Rhytida capillacea Crosse J. de Conch. 1873 p. 19. — Pfr. Nomenel. p. 24. — Tryon Man. Pulm. I p. 125, t. 23, fig. 30—32. Schale ziemlich weit und tief genabelt, mit einer Nabelweite von fast 1/, des Durch- ‚messers, niedergedrückt, dünn, oben dicht und fein rippenstreifig, seidenglänzend, horngelb, manchmal dunkler gestriemt. Gewinde sehr wenig erhoben. 4!/, mässig gewölbte Win- dungen mit ziemlich tiefer Naht, letzte nur ganz wenig herabsteigend, niedergedrückt-ge- rundet, unten fast glatt, glänzender. Mündung sehr schief, fast kreisförmig mit mässigem Ausschnitt; Mundsaum geradeaus, etwas stumpf, Spindelrand schwach verbreitert, kurz um- geschlagen. Die Art scheint sehr variabel in der Grösse; meine Stücke sind mit 121), mm Durch- ‚messer völlig erwachsen, während Cox sie bis zu 25 mm gefunden haben will. Aufenthalt in Queensland. Port Jackson, Garden Island u. a. O. Abbildung und Beschreibung nach Stücken meiner Sammlung. 44. Bhytida (Macrocycloides) splendidula (Pfr.), Taf. 9. Fig. 26-31. T. late et aperte umbilicata, umbilico !/, diametri superante, depressa, discoidea, tenuis, pellucida, leviter striatula, lineis spiralibus microscopieis subevanidis decussatula, valde oleo-nitens, corneo-fulva. Spira aut vix aut brevissime prominula. Anfr. 4 celeriter accrescentes, sutura profunda disjuncti, convexiusculi, ultimus superne subdepressus, tum bene convexus, kasi laevigatus. Apertura valde obliqua, oblique ovalis, modice excisa; peristoma rectum, acutum, margine columellari vix reflexiusenlo. Diam. 10, alt. 4 mm, Helix spleadidula Pfr. P. Z.S. 1845 p. 128. — Mon. Hel. I p. 113. — Chemn. ed. II Hel. II p. 109, t. 85, fig. 1—3. — Reeve Conch. ie. Hel. 973. Helix (Hyalina) splendidula Albers Hel. p. 67. — Pfr. Mal. Bl. p. 124. — Cox Mon, Aust. Landsh. p. 10, t. 3, fig. 3. Helicella splendidula Ad. Gen. rec. Moll. p. 119. Paryphanta (Amphidoxa) splendidula Ad. Gen. rec. Moll. p. 226, Nanina (Paryphanta) splendidula Alb.-Marts. Hel. p. 48. — Pfr. Nomencl. p. 35. Elaea splendidula Tryon Man. Pulm. I p. 129, t. 26, fig. 20—22. Rhenea splendidula Hedley Rec. Austr. Mus. II, 7, p. 5. Schale weit und offen genabelt mit einer Nabelweite von über !/, des Durchmessers, niedergedrückt, scheibenförmig, dünn, durchsichtig, leicht gestreift, mit äusserst feinen, mit- unter verschwindenden Spirallinien, stark fettglänzend, lebhaft horngelb. Gewinde kaum oder ganz kurz erhoben. 4 mässig gewölbte, rasch anwachsende Windungen mit tiefer Naht, letzte oben etwas niedergedrückt, dann wohl gewölbt, unten glatt. Mündung sehr schief, schräg eiförmig mit mässigem Ausschnitt; Mundsaum geradeaus, scharf, Spindelrand kaum etwas umgeschlagen. ' 54 Aufenthalt von den Inseln der Torresstrasse durch ganz Queensland bis in das nörd- liche Neu-Süd-Wales. Das abgebildete, von Cox erhaltene Exemplar stammt vom Berge Ben Lomond in letzterer Colonie. 45. Rhytida (Macrocycloides) strangeoides (Cox). Taf. 10. Fig. 1—3. T. sat late umbilieata, umbilico ?], diametri adaequante, depressa, tenuis, subpellucida, confertim leviter striatula, lineis spiralibus minutis sed distinetis decussata, sericina, corneoflava. Spira breviter conoidea. Anfr. 4 convexiusculi, celeriter acereseentes, ultimus superne depressus, basi nitens. Apertura sat obliqua, oblique oyalis, modice excisa; peristoma rectum, acutum. Diam. 8,3, alt. 4,5 mm. Helix strangeoides Cox Cat. Austr. Landsh. 1864 p. 20. — Pfr. Mon. Hel. V p. 156. Helix (Patula) strangeoides Cox Mon. Austr, Landsh. p. 27, t. 17, fig. 3. Rhytida strangeoides Pfr. Nomenel. p. 24. — Tryon Man. Pulm. I p. 125,t. 23, fig. 33, 34. Rhenea splendidula var. strangeoides Hedley Rec. Austr. Mus. II, 7, p. 554. Schale ziemlich weit genabelt, Nabelweite 1/, des Durchmessers erreichend, niederge- drückt, dünn, durchscheinend, dicht leicht gestreift, mit feinen aber deutlichen Spirallinien, seidenglänzend, blass horngelb. Gewinde kurz konoidisch. 4 mässig gewölbte, schnell an- wachsende Windungen, letzte oben niedergedrückt, unten glänzend. Mündung ziemlich schief; schräg eiförmig mit mässigem Ausschnitt; Mundsaum geradeaus, scharf. Von Rh. splendidula deutlich verschieden durch höheres Gewinde, stärker oben abge- platteten letzten Umgang, hellere Farbe, sehr deutliche Spirallinien. Aufenthalt an der Moreton Bai in Queensland, an den Flüssen Richmond und Qlarence ‚in Neusüdwales. Abbildung und Beschreibung nach von Cox erhaltenen Exemplaren meiner Sammlung. 46, Rhytida (Macrocyceloides) franklandiensis (Forbes). : Taf. 10. Fig. 4—6. T. conice umbilieata, umbilico ’/, diametri subaequante, depressa, solidula, distinete arcuato-striata, valde nitens, flavescenti-lutea, strigis fulvis irregulariter notata, Spira subplana. Anfr. 5 planiuseuli, ultimus dilatatus, subdepressus, non descendens. Apertura fere verticalis, subeireularis, sat excisa; peristoma rectum, subobtusum. Diam, 26, alt. 11 mm. Helix Franklandiensis Forbes Voy. Rattlesnake II App. p. 479, t. 2, fig. 2. — Pfr. Mon. Hel. III p. 103. Helix (Diseus) Franklandiensis Pfr. Mal. Bl. 1855 p. 125. 55 Helix (Patula) Franklandiensis Cox Mon. Austr. Landsh. p. 27, t. 3, fig. 7. Macrocycelis Franklandiensis Pfr. Nomenel. 1831 p. 61. Helix (Macrocyclis) Franklandiensis Tryon Man. Pulm. III p. 109, t. 21, fig. . — ? Rhytida Pilsbry ibid. VIII p. 147. Schale konisch genabelt mit einer Nabelbreite von fast !/, des Durchmessers, nieder- gedrückt, ziemlich fest, deutlich bogig gestreift, stark glänzend, hellgelb, mit unregelmässigen rothgelben bis braunen Striemen. Gewinde fast flach. 5 ziemlich Hache Windungen, letzte verbreitert, etwas zusammengedrückt, nicht herabsteigend. Mündung fast senkrecht, fast kreisförmig, ziemlich stark ausgeschnitten; Mundsaum geradeaus, etwas stumpf. Aufenthalt auf den Inseln Lizard, Frankland und Fitzroy, sowie an der Rockinsham-Bai, Küste von Queensland. Abbildung und Beschreibung nach einem von Cox erhaltenen Exemplar meiner Sammlung. „Helix“ beddomei Braz. (Pr. Linn. Soc. N. S. W. I p. 98) vom Kap York, von welcher ich mir weder ein Exemplar, noch selbst die Beschreibung habe verschaffen können, ist nach Ponsonby (bei Tryon Man. Pulm. VIII, p. 147) identisch mit franklandiensis. Helix hobsoni Braz. und jamesi Braz. (Pr. Linn. Soc. N. S. W. I p. 99), beide von der Palmeninsel bei Nordost-Australien, sind mir ebenfalls unbekannt geblieben. Sie ge- hören zweifellos hierher und sind vielleicht nur Lokalrassen von franklandiensis. AT, Rhytida (Macrocycloides) ramsayi (Cox). Taf. 10. Fig. 7. 8. T. late et ample umbilicata, subdiscoidea, depressa, rugosostriata, serieina, laete olivacea. Spira parum elevata. Anfr. 4:],—5 rapide acerescentes, ultimus valde dilatatus, antice levissime deflexus. Apertura late elliptica, fere eircularis, modice exeisa; peristoma rectum, tenue, marginibus approximatis, Diam. 1,30, alt. 0,60 poll. (apud aut.). n» 86 „ 19 mm (ex icone). Helix (Patula) Ramsayi Cox Austr. Landsh. p. 30, t. 18, fig. 11, 11a, Helix Ramsayi Pfr. Mon. Hel. VII p. 145. Patula (Discus) Ramsayi Pfr. Nomencl. p. 90. Macrocyclis Ramsayi Tryon Man. Pulm. III p. 110, t. 3, fig. 19, 20. ?Rhytida ramsayi Pilsbry in Tryon Man. Pulm. VIII p. 147. Schale breit und offen genabelt, niedergedrückt, fast, fast scheibenförmig, runzelig ge- ‚streift, seidenglänzend, lebhaft olivengrün. Gewinde wenig erhaben. 41/,—5 schnell an- wachsende Windungen, letzte stark verbreitert, vorn sehr wenig herabgebogen. Mündung breit elliptisch, fast kreisförmig, mässig ausgeschnitten; Mundsaum geradeaus, dünn, Ränder ‚genähert. 56 Aufenthalt am Fluss Richmond in Neu-Süd-Wales. Abbildung und Beschreibung nach Cox. „Helix Harriettae“* Cox (Mon. Austr. Landsh. p. 29, t. 18, fig. 9. — Pfr. Mon. Hel. VII p. 117. — Macrocyclis Harrietae Tryon Man. Pulm. III p. 109, t. 21. fg. 4, 5). Vergleicht der Autor selbst mit jungen Exemplaren von Rh. franklandiensis. Meine von Fulton erhaltenen Stücke, welche mit der Beschreibung und Abbildung durchaus über- einstimmen, sind zweifellos juvenil, doch gehören sie nach dem Fundort, Fluss Richmond in Neu-Süd-Wales, nicht zu franklandiensis, sondern sind wohl sicher Jugendstufe zu Rhytida (Maerocycloides) ramsayi. Allerdings werden bei dieser braune Striemen auf den oberen Windungen nicht erwähnt, doch können sie übersehen sein oder später beim Anwachsen verblassen. 48. Rhytida (Macrocycloides) georgiana (Quoy et Gaimard, T. late umbilicata, subdiscoidea, tenuis, fragilis, translucida, superne tenuissime sed profunde striata, flava. Spira brevissima. Anfr. 4 convexiusculi, sat celeriter acerescentes, basi laevigatus. Apertura obliqua, subeircularis; peristoma rectum. Diam. 11, alt. 6 mill. Helix Georgiana Quoy et Gaimard Voy. Astrol. Moll. p. 129, t. X, fig. 26—30. — Deshayes in Fer. Hist. I p. 88, t. 84, fig. 3, 4. — Pfr. Mon. Hel. I p. 65, III p. 99. Helix (Patula) Georg. Cox. Mon. Austr. Landsh. 1868 p. 28, t. 19, fig. 1. Eyalinia (Polita) Georg. Pfr. Nomencl. p. 68. — Tryon Man. Pulm. IT p. 168, t. 52, fig. 94—96. ; Flammuline (Thalassohelix) Georg. Pilsbry in Tryon Man. Pulm. IX, p. 13. Aufenthalt am St. George Sund, Südwest-Austalien. Weder die bei Tryon kopirte Ab- bildung der Autoren, noch die von Cox wiederholte bei Deshayes stimmt zu der Diagnose; ich verzichte deshalb darauf eine der beiden hier wiederzugeben. Die Art scheint nicht nicht wieder aufgefunden worden sein. Ihre Stellung bei Macrocyeloides ist nicht sicher, aber wahrscheinlich richtig. 492 Rkytida (Macrocycloides) circumcincta (Cox). Taf. 10. Fig. 9—11. T. modice sed aperte umbilicata, depressa, tenuis, subpellueida, vix striatula, lineis spiralibus confertis, subtilibus sed distinctis deeussata, nitens, pallide Iutescenti-cornea. Spira brevissime conoidea. Anfr. 4 con- vexiuseuli, ultimus bene convexus. Apertura modice obliqua, subeircularis, parum exeisa; peristoma reetum,, acutum, margo columellaris superne brevissime reflexus. Diam. 7,5, alt. 5 mm. BES HZ D DA Helix marmorata Cox Ann. Mag. Nat. Hist. (3) XIV p. 182. — Pfr. Mon. Hel. V, p. 134 (non Ferussaec). Helix (Xesta) circeumcincta Cox Mon. Austr. Landsh. p. 3, t. 5, fig. 6. Helix circeumeincta Pfr. Mon. Hel. VII p. 137. Schale mässig aber offen genabelt, niedergedrückt, dünn, durchscheinend, kaum ge- streift, mit dichten feinen aber deutlichen Spirallinien, glänzend, hell horngelb. Gewinde ganz kurz erhoben. 4 mässig gewölbte Windungen, letzte gut convex. Mündung mässig schief, fast auf einen Kreis zu vervollständigen; Mundsaum geradeaus, scharf, Spindelrand oben sehr kurz umgeschlagen. Ich erhielt unter dem obigen Namen einige Exemplare von einem Händler, bin aber zweifelhaft, ob ich wirklich die Art von Cox vor mir habe. Seine beiden Beschreibungen weichen in mehreren Punkten von meiner Schnecke aber auch von einander ab. In der älteren Diagnose ist sie genabelt, in der späteren eng durchbohrt; erst hat sie 6, später 5 Windungen, die meinige nur 4. Die Farbe soll röthlich-hornig sein, auf der Abbildung ist sie blassgelb, wie meine Stücke. Völlig übereinstimmend ist die charakteristische Spiral- skulptur. Meine Exemplare machen nicht den Eindruck unausgewachsen zu sein, doch ist das bei Arten mit scharfem Mündungsrand nicht immer mit Sicherheit festzustellen. Wenn es hiernach noch zweifelhaft ist, ob ich wirklich Rh. eircumeineta beschreibe und abbilde, so ziehe ich es doch vor sie mit diesem Namen zu belassen. Sie schliesst sich an Rh. splendidula und strangeoides an. Aufenthalt in Kiama und am Fluss Nepean, Neu-Süd-Wales. 50, Rhytida (Macrocyceloides) vernicosa (Krauss). Taf. 10. Fig. 12—14. T. medioeriter pervie umbilicata, depressa, tenuis, superne confertim plicato striata, corneo-lutescens, vernicoso-nitida. Spira vix prominula. Anfr. 4!/, vix convexiusculi, celeriter acerescentes, ultimus basi sub- laevigatus, convexus. Apertura subobligua, late ovalis, sat exisa; peristoma rectum, acutum, margo colu- mellaris superne in laminam brevem triangularem patentem dilatatus. Diam. 12, alt. 6 mill. Helix vernicosa Krauss Südafr. Moll. p. 76, t. 4, fig. 23. — Pfr. Z. f. Mal. 1848 p. 93. — Mon. Hel. III p. 95. — Reeve Conch. ic. Hel. t. 43, fig. 198. — Morelet J. de Conch. 1889 p. 19. Rhytida vernicosa Binney Ann. N. Y. Ac. N. Sc. 1879 p. 355. — Melv. & Ponsby. Pr. Mal. Soc. III p. 170. Helix (Pella) vernicosa Pfr. Nomenel. p. 102. Elaea vernicosa Tryon Man. Pulm. I p. 131, t. 28, fig. 52-54. Natalina vern. Pilsbry in Tryon Man. Pulm, VIII p. 135. — Sturany Cat. Südafr. Moll. p. 131. I. 12b. 26. IX. 1903. 8 58 Schale mässig durchgehend genabelt, flach, dünn, oben dicht faltenstreifig, horngelb, firnissglänzend. Gewinde kaum hervortretend. 4!/, kaum gewölbte Windungen, rasch an- wachsend, letzte unten fast glatt, stärker gewölbt. Mündung wenig schief, breit eiförmig mit ziemlichem Ausschnitt; Mundsaum geradeaus, scharf, Spindelrand oben in eine kurze drei- eckig abstehende Platte verbreitert. Aufenthalt in Natal. Abbildung und Beschreibung nach einem von Layard erhaltenen Stück meiner Sammlung. 51. Rlhıytida (Macrocycloides) chaplini (Melv. & Pons.). Taf. 10. Fig. 15—17. T. late et profunde umbilicata, depressa, corneo-fava. Spira planata. Anfr. 4, superne obligue dense striati, ultimus subtus nitidus. Apertura subcircularis, parum excisa; peristoma rectum, tenue. Diam. 10,5, alt. 6 mm. Natalina Chaplini Melvill & Ponsonby Ann. Mag. N. H. (6) XIV, 1894, p. 91, t. 1, fig. 3. — ibid. XV, 1895, t. 12, fig 5. — Sturany Cat. Südafr. L. u. Süssw. Moll. 1898 p. 31. Schale weit und tief genabelt, niedergedrückt, hornig goldgelb (of a beautiful golden horny colour). Gewinde flach. 4 Windungen, oben schief dicht gestreift, letzte unten glatt, glänzend. Mündung fast kreisföormig mit schwachem Ausschnitt; _Mundsaum gerade- aus, dünn. Von den Autoren mit Rh. vernicosa verglichen. Aufenthalt um Karnachs bei Port Elisabeth, Kapland. Abbildung und Beschreibung nach den Autoren. 52. Rhytida (Macrocycloides) liparoxantha (Melv. & Pons.). IE Ko 3 en (23 T. profunde umbilicata, orbiculato-depressa, tenuis, costulato-striata, nitida, aureo-cornea. Spira parum elevata, obtusa. Anfr. 5 convexiusculi, ultimus sat convexus. Apertura late elliptica, modice excisa; peristoma rectum, tenue. Diau. 18,5, alt. 12 mm. Helix (Macrocyclis) liparoxantha Melvill & Ponsonby Ann. Mag. N. H. (6) X, 1892, p. 298, t. 18, fig. 3. ?Natalina lip. Pilsbry in Tryon Man. Pulm. VIII p. 135. Macrocyclis lip. Sturany Cat. Südafr. Moll. p. 33. Natalina lip. Melv. & Ponsby Pr. Mal. Soc. III p. 190. 59 Schale tief genabelt, etwas kugelig niedergedrückt, dünn, rippenstreifig, glänzend, gold- gelb-hornfarben. Gewinde wenig erhoben. 5 mässig gewölbte Windungen, letzte wohl ge- rundet. Mündung breit elliptisch mit mässigem Ausschnitt; Mundsaum geradeaus, dünn. Die Autoren, deren kurze Diagnose nach der hier copirten Abbildung ergänzt wurde, vergleichen die Art mit Rh. coenotera. Aufenthalt bei Pietermaritzburg in Natal. 53. Rhytida (Macrocycloides) coenotera (Melv. & Pons.). Taf. 10. Fig. 19. T. sat late et profunde umbilicata, subconoideo-depressa, tenuis, superne confertim irregulariter striata, nitidiuscula, viridescenti-cornea. Anfr. 5 convexiusculi, ultimus basi sublaevigatus, descendens. Apertura ob- lique ovalis, parum exeisa; peristoma rectum, tenue. Helix (Maerocycloides) coenotera Melvill & Ponsonby Ann. Mag. N. H. (6) X 1892, p- 238, t. 13, fig. 2. — Pilsbry in Tryon Man. Pulm. VIIIp.135 (? Natalina). Natalina coenotera Melv. & Pons. Pr. Mal. Soc. III 1898/99 p. 170. Macrocycloides coenotera Sturany Cat. Südafr. Moll. 1898 p. 32. Schale ziemlich weit und tief genabelt, etwas konisch niedergedrückt, dünn. oben dicht unregelmässig gestreift, mässig glänzend, grünlich hornfarben. 5 mässig gewölbte Windungen, letzte unten mit abgeschwächter Skulptur, herabsteigend. Mündung schräg oval, wenig aus- geschnitten; Mundsaum geradeaus, dünn. Aufenthalt bei Tharfield in Südafrika. Abbildung und Beschreibung nach den Autoren. 54. Rhytida (Macrocycloides) dumeticola (Bens,) Taf. 10. Fig. 20-22. T. latiuscule et profunde umbilicata, depressa, tenuis, superne costulato-striata, corneo-albida, perio- straco luteo, caduco, quasi lubrico obducta. Spira convexiuscula apice obtuso. Anfr. 4 convexiusculi, celeriter accrescentes, ultimus superne subdepressus, basi bene convexus, laevior. Apertura parum obliqua, subeircu- laris, sat excisa; peristoma rectum, acutum, marginibus subapproximatis, columellari superne dilatato, patente. Diam. 11,5, alt. 5,6 mm. Helix dumeticola Benson Ann. Mag. N.H. (2) VII 1851 p. 106. — Pfr. Mon. Hel. III p. 93, Chemn. ed. II. Hel. III p. 390, t. 143, f. 16—18. — Reeve Conch. ic. Hel. f. 1172. H. (Pella) dum. Pfr. Nomencl. p. 102. — Tryon Man. Pulm. III p. 106, t. 20, £. 79. Natalina dum. Pilsbry in Tryon Man. Pulm. VIII p. 135. — Sturany Cat. Südafr. Moll. p. 32. — , Melv. & Ponsby. Pr. Mal. Soc. III p. 170. g*+ 60 Schale mittelweit und tief genabelt, niedergedrückt, dünn, oben rippenstreifig, horn- farben-weisslich, mit einem leicht abfallenden gelben, etwas glänzenden Periostrakum be- kleidet. Gewinde sehr niedrig gewölbt mit stumpfem Wirbel. 4 wenig konvexe Windungen, schnell zunehmend, letzte oben etwas niedergedrückt, unterseits glatter, wohl gerundet. Mündung wenig schief, fast kreisförmig, ziemlich ausgeschnitten; Mundsaum geradeaus, scharf, Ränder ziemlich genähert, Spindelrand nach oben verbreitert, abstehend. Aufenthalt bei Green Point und Simonstown im Kapland. Beschreibung und Abbildung nach Pfeiffer. 55. Rhytida (Macrocycloides) cosmia (Pfr.) Taf. 10. Fig. 23—25. T. aperte et profunde umbilicata, depressa, tenuis, rugoso-plicatula, translucens, nitidiuscula, cerea, vi- renti-cornea. Spira vix elevata apice obtuso. Anfr. 4 subplanati, celeriter accrescentes, ultimus antice dila - tatus, non descendens. Apertura obliqua, subeircularis, modice exeisa; peristoma rectum, acutum, margine, columellari reflexiusculo. Diam. 7, alt. 3 mm. Helix munda Benson Ann. Mag. (2) VI, i850, p. 253 (non Adams). H. cerea Pfr. Z. f. Mal. 1851 p. 16 (non Gould). H. cosmia Pfr. Z. f. Mal. 1852 p. 112. Mon. Hel. p. 95. Chemn. ed. II Hel. III p. 389 t. 143, f. 6—8. — Reeve Conch. ic. Hel. f. 1174. H. (Pella) cosmia Pfr. Nomenel. p. 102. — Tryon. Man. Pulm. III p. 105, t. 20, £. 80. Natalina cosmia Pilsbry in Tryon, Man. Pulm VII p. 135. — Sturany Cat. Südafr. Moll. p- 31. — Melv. & Ponsby Pr. Mal. Soc. III p. 170. Helix omphalion Bens. Ann. Mag. N. H. (3) XIII, 1864, p. 494. — Pfr. Mon. Hel. V p. 153. H. (Pella) omphalion Pfr. Nomenel. p. 102. — Tryon, Man. Pulm. III p. 108. Natalina omph. Pilsbry ir Tryon Man. Palm. VIII p. 135. — Sturany Cat. Südafr. Moll. p- 32. Ä Schale offen und tief genabelt, niedergedrückt, dünn, fein runzelfaltie, durchsichtig, ziemlich glänzend, wachsartig, grünlich-hornfarben. Gewinde wenig erhoben mit stumpfem Wirbel. 4 Windungen, fast platt, schnell zunehmend, letzte wohl gerundet, nach vorn ver- breitert, nicht herabsteigend. Mündung schief, fast kreisförmig, mit mässigem Ausschnitt; Mundsaum geradeaus, scharf, Spindelrand oben kurz zurückgeschlagen. Die nicht abgebildete Helix omphalion Benson ist nach Melvill und Ponsonby mit Rh. cosmia identisch; nach der Diagnose und dem Fundort (Simonstown) könnte sie eher mit Rh. dumeticola zusammenfallen. Aufenthalt am Fusse des Löwenberges, Camps Bai, Kapland. Beschreibung und Abbildung nach Pfeiffer. 61 56. Rhytida (Macrocycloides) viridescens (Melv. & Pons,) Taf. 10. Fig. 26. T. profunde et late umbilicata, planato-depressa, tenuis, laevis, nitens, albescens, periostraco olivaceo- corneo obducta. Anfr. 3 convexiusculi rapide accrescentes. Apertura late elliptica, modice exeisa; peristoma rectum, tenue. Diam. 5, alt. 2 mm. Helix (Patula) viridescens Melvill & Ponsonby Ann. Mag. N. Hist. (6) VIII, 1891, p. 238, ibid. (6) IX 1892, t. 4, f. 1. Schale tief und breit genabelt, niedergedrückt, fast scheibenförmig, dünn, glatt, glän- zend, weisslich mit hornigem Periostrakum bedeckt. 3 (?) mässig gewölbte Windungen, die rasch anwachsen. Mündung breit elliptisch, mässig ausgeschnitten; Mundsaum gerade- aus, dünn. Nach der Abbildung wachsen die Windungen nicht besonders schnell an, auch bezweifle ich die Richtigkeit der Zählung der Windungen. Aufenthalt bei Pretoria, Transvaal. Abbildung und Beschreibung nach den Autoren. Subgenus Afrorhytida Mlldff. Ziemlich eng, aber durchgehend genabelt, gedrückt kugelig bis kugelig, meist oliven- hornfarbig, oben ziemlich grob gestreift, unten glatt. Typus: Rh. knysnaensis (Pfr.) Wie zwischen Eurhytida und Macrocycloides, so ist auch hier gegen die letztere die Grenze nicht ganz leicht zu ziehen, namentlich bei Arten, die ich nur nach der oft mangel- haften Abbildung vergleichen kann. Auch die Scheidung von Natalina ist gelegentlich un- sicher, da der Mundsaum, auf den es ankommt, meist nicht genau beschrieben oder ge- zeichnet ist. 57. Rhytida (Afrorhytida) knysnaönsis (Pfr.) Tafsslisnh10331.29% T. anguste umbilicata, globosa, solidiuscula, eostulato-striata, sericina, olivaceo-cornea. Spira breviter -conoides apice obtuso. Anfr. 4 convexiusculi, ultimus convexior, inflatus, basi sublaevigatus, nitidus. Aper- tura subcircularis, sat excisa; peristoma rectum, acutum, margine columellari snperne dilatato patente. Diam. 25, alt. 16 mm. 62 He-ix knysnaensis Pfr. P. Z. S. 1845 p. 131. — Philippi Abb. II, 11, p. 85, t. 7, f. 5. — Mon. He]. I p. 84. — Chemn. ed. II Hel. III p. 343, t. 133, f. 5, 6. — Reeve Conch. ie. t. 77, f. 403. — Krauss Südafr. Moll. p. 76. — Morelet J. de Conch. 1889 p. 19. Helix (Pella) knysn. Pfr. Nomencl, p. 102. — Tryon Man. Pulm. IIT p. 106, t. 20, f. 75. Aerope knysn. Pilsbry Pr. Ac. N, Sec. Phil. 1889 p. 177 (anat.) Natalina knysn. Pilsbry in Tryon Man. Pulm. VIII p. 135. — Sturany Cat. Südafr. Moll. p. 31. — Melvill & Ponsonby Pr. Mal. Soc. III p. 170. Schale eng aber durchgehend genabelt, kugelig, ziemlich fest, rippenstreifig, seiden- glänzend, olivengrün-hornfarben. Gewinde niedrig konoidisch mit stumpfem Wirbel. 4 mäs- sig gewölbte Windungen, letzte stärker gewölbt, aufgeblasen, unten ziemlich glatt, stärker glänzend. Mündung dem kreisförmigen sich nähernd, ziemlich ausgeschnitten; Mundsaum geradeaus, scharf, Spindelrand nach oben verbreitert, abstehend. Aufenthalt bei Knysna im Kapland. Beschreibung und Abbildung nach einem Exemplar meiner Sammlung. 58. Rhytida (Afrorhytida) trimeni Melvill & Ponsonby. las bl, I, Sb T. profunde umbilicata, depresso-orbicularis, solidiuscula, superne costulato-striata, sericina, brunnea. Spira modice exserta. Anfr. 4 celeriter acerescentes, convexiusculi, ultimus convexior, basi sublaevis, nitidus. Apertura late ovalis, modice excisa; peristoma rectum, obtusum, margo columellaris a basi paullo dilatatus, Diam, 22, alt. 17 mm. Helix (Aerope) Trimeni Melv. & Ponsby. Ann. Mag. N. H, (6) X, 1892, p. 237, t. 13, £.1. Natalina trimeni Pilsbry Proc. Ac. N. Sc. Phil. 1890 p. 41. Tryon Man. Pulm. VIII p. 1355. — Pace Pr. Mal. Soc. I p. 232 (anat.) — Sturany Cat. Südafr. Moll. p. 31. — Melv. & Ponsby. Pr. Mal. Soc. III p. 170. Schale tief genabelt, gedrückt-kugelig, ziemlich fest, oben rippeustreifig, seidenglän- zend, matt (dull) braun. Gewinde mässig heraustretend.. 4 schnell anwachsende, mässig gewölbte Windungen, letzte stärker gewölbt, unterseits fast glatt, glänzend. Mündung breit oval, mässig ausgeschnitten; Mundsaum geradeaus, stumpf, Spindelrand von unten an etwas verbreitert. - Nach den Autoren ein Mittelglied zwischen der Gruppe von Natalina caffra und Rh. (Macrocycloides) vernicosa, was genau der Stellung in Afrorhytida entspricht. Aufenthalt in Südafrika. Abbildung und Beschreibung nach den Autoren. 63 59. Rhytida (Afrorhytida) queckettiana Melv. & Ponsby. Taf. 11. Fig. 4. T. profunde umbilicata, conoideo-depressa, subpellucida, confertim oblique costulato-striata, olivaceo- cornea. Anfr. 4 convexiusculi, celeriter acerescentes, ultimus convexior, antice dilatatus, basi laevis, valde nitens, viridesceens. Apertura oblique ovalis, modice excisa; peristoma rectum, margo columellaris paullum reflexus. Diam. 30, alt 18 mm. Helix (Macrocyclis) Queckettiana Melvill & Ponsonby Ann. Mag. M. H. (6) XII, 1893, p. 103, t. 3, £. 1. Macroeyclis queck. Sturany Cat. Südafr. Moll. p. 31. Natalina Queck. Melv. & Ponsby. Pr. Mal. Soc. III p. 170. Schale tief genabelt, konoidisch niedergedrückt, durchscheinend, dicht schief rippen- streiiig, oliven-hornfarben. 4 mässig gewölbte, rasch anwachsende Windungen, letzte stärker gewölbt, vorn verbreitert, unterseits glatt, grünlich, stark glänzend. Mündung schräg oval, mässig ausgeschnitten; Mundsaum geradeaus, Spindelrand oben etwas umgeschlagen. Aufenthalt bei Pietermaritzburg in Natal. Beschreibung und Abbildung nach den Autoren. 60. Rhytida (Afrorhytida) kraussi (Pfr.) teyo als ler BE 8 T. mediocriter umbilicata, depresso-semiglobosa, solida, superne confertim plicata, parum nitida, fusco- lutescens. Spira breviter conoidea apice obtuso. Anfr. 4 planiusculi, rapide accrescentes, ultimus bene con- vexus, superne subdepressus,antice descendens,, basi laevigatus. Apertura parum obliqua, ovalis, modice ex- eisa; peristoma rectum, marginibus conniventibus callo tenui junctis, basi subreflexo. Diam, 20,6, alt. 13,6 mm. Helix kraussi Pfr. Symb. III p. 70. Mon. Hel. I p. 196. — Krauss Südafr. Moll. p. 77, t. 4, f. 24. — Reeve Conch. ic. Hel. f. 1391. H. (Dorcasia) kraussi Pfr. Nomenel. p. 187. H. (Acusta) kraussi Tryon, Man. Pulm. IV p. 50, t. 10, £. 30. Dorcasia kraussi Pilsbry in Tryon Man. Pulm. IX p. 173. — Sturany Cat. Südafr. Moll. p. 50. Rhytida kraussi Melv. & Ponsby. Pr. Mal. Soc. III p. 170. Helix Sturmiana Pfr. P, Z. S. 1851. Mon. Hel III p. 150. — Chemn. ed. II, Hel. 1II p. 397, t. 144, f. 3, 4. — Reeve Conch. ic. Hel, f. 1132. Macrocyclis Sturmiana Pfr. Nomencl. p. 62. Helix (Ampelita) Sturmiana Pfr. Nomencl. p. 84. — Tryon Man. Pulm. VI p.36, t. 8, f. 28, 29. Phasis Sturmiana Pilsbry in Tryon Man. Pulm.IX p. 37.— Sturany Cat. Südafr. Moll. p. 41. 64 Schale mässig genabelt, niedergedrückt halb kugelig, fest, oben gedrängt faltenstreifig, wenig glänzend, bräunlichgelb. Gewinde niedrig konoidisch mit stumpfem Wirbel. 4 sehr wenig gewölbte Windungen, schnell zunehmend, letzte wohl gerundet, oben etwas niederge- drückt, vorn herabsteigend, unterseits ziemlich glatt. Mündung etwas schief, eiförmig mit mässigem Ausschnitt; Mundsaum geradeaus, Unterrand etwas zurückgeschlagen, Spindelrand. verbreitert abstehend, Ränder genähert. Dass Helix Sturmiana Pfr. mit kraussi identisch ist, haben Melvill und Ponsonby zu-. erst hervorgehoben; es erscheint nach Vergleich der Diagnosen und Abbildung durchaus richtig. Aufenthalt in Wäldern der Outeniquaberge im Distrikt George, Kapland (kraussi) und Delagoa-Bai (Sturmiana). Letztere Angabe ist vielleicht Schreibfehler für Algoa-Bai. Abbildung und Beschreibung nach Pfeiffer (von H. sturmiana). 61. Rhytida (Afrorhytida) inhluziana Melv. & Ponsby. Taf. 11. Fig. 7. T. anguste sed profunde umbilicata, depressa, striatula, nitida, cornea. Anfr. 4 ad suturas compressi, ultimus subdepressus, antice deflexus. Apertura oblique ovata; peristoma rectum, ad umbilicum paullum reflexum. Diam. 23, alt. 15 mm. Helix (Dorcasia) inhluziana Melv. & Ponsby. Ann. Mag. N. H. (6) XIV, 1894, p. 91, t. 1, £. 4; XV, 1895, t. 12, £. 6, 6a. Dorcasia inhluziana Pilsbry in Tryon Man. Pulm. IX p. 173. — Sturany Cat. Südafr. Moll. p. 50. — Melv. & Pons. Pr. Mal. Soc. III.p. 174. Schale eng aber tief genabelt, niedergedrückt, mässig gestreift, glänzend, hornfarben. 4 Windungen, längs der Naht „zusammengedrückt“, letzte etwas niedergedrückt, vorn herab- steigend. Mündung schräg eiförmig, Mundsaum geradeaus, zum Nabel etwas umgeschlagen. Nach den Autoren, deren sehr unvollständige Diagnose hier wiederholt wird, verwandt mit Rh. kraussi, durch schrägere Skulptur, stärkeren Glanz, Färbung u. a. verschieden. Aufenthalt am Berg Jahluzan in den Drachenbergen, Natal. 62. Rhytida (Afrorhytida) coerneyensis Melv. & Pons. Taf. 11. Fig. 8. T. anguste umbilicata, conica, distinete tenuistriata, nitens, cornea. Anfr. 4 sat celeriter acerescentes, ultimus basi glabratus. Apertura rotunda; peristoma rectum, tenue, ad umbilicum paullum reflexum. Diam. 1, alt. 0,75 poll. (apud aut.) n„ 24, „ ?18 mm (ex icone). 65 Natalina coerneyensis Melvill & Ponsonby Ann. Mag. N. H. (6) XIV, 1894, p. 91, t. 1, f. 2. — Pr. Mal. Soc. III, 1898/99, p. 170. — Sturany Cat. Südafr. Moll. 1898 p. 31. Schale eng genabelt, konisch, entschieden dicht gestreift, glänzend, hornfarben. 4 ziem- lich schnell anwachsende Windungen, letzte unten glatt. Mundung „rundlich“; Mundsaum geradeaus, dünn, zum Nabel wenig umgeschlagen. Die Autoren vergleichen die Art mit Rh. knysnaensis, weswegen ich sie zu Afro- rhytida stelle. Aufenthalt zu Coerney bei Port Elisabeth, Kapland. Abbildung und Beschreibung nach den Autoren. 63. Rhytida (Afrorhytida) morrumbalensis (Melv. & Pons.) Taf. 11. Fig. 9. T. obteete et angustissime umbilicata, planulata, pertenuis, irregulariter rugostriata, parum nitens, oli- vaceo-cornea. Spira conico-depressa., Anfr. 5 sat celeriter accrescentes. Apertura ampla, exeiso-ovata; peri- stoma pertenue, rectum, ad umbilicum paullum reflexum. „Diam. 1,30, alt. 0,75 une.“ (apud aut.) a 29 » .? mm. (ex icone). Nanina morrumbalensis Melvill & Ponsonby Ann. Mag. N. H. (6) XIV, 1894, p. 90, en Schale bedeckt und sehr eng genabelt, ziemlich flach, sehr dünn, unregelmässig runze- lig gestreift, wenig glänzend, olivenhornfarbig. Gewinde niedergedrückt-konisch. 5 ziemlich schnell anwachsende Windungen. Mündung gross, ausgeschnitten oval; Mundsaum sehr dünn, geradeaus, zum Nabel etwas umgebogen. Da nur die Oberseite abgebildet ist, kann die Angabe der Höhe nicht kontrollirt wer- den. Zu einem Durchmesser von 29 mm würde das Mass der Autoren etwa 17 mm er- geben; für eine solche Höhe würde aber der Ausdruck planulata ganz und gar nicht passen. Vielleicht liest ein Schreib- oder Druckfehler vor. Aufenthalt auf dem Berg Morrumbala im östlichen Centralafrika. Subgenus Ptychorhytida MlIdf. Mündung mit Leisten oder Zähnen, welche sich gelegentlich zu einer Verdickung des Basalrandes reduziren. Lebendig gebärend (Marie, Fischer). I 105% S 3. X. 1903. 9 66 Typus Rh. beraudi (Gass.) Die auf Neukaledonien beschränkte Gruppe zeichnet sich durch die meist vorhandenen Mündungsleisten oder -zähne aus. Meist ist nur ein Basalzahn vorhanden, zu welchem sel- ten ein zweiter am Aussenrande tritt. Bei einer Art, Rh. subsidialis, kommen Formen mit reduzirtem Zahn vor, bei Rh. multisulcata ist nur eine zahnartige Schwiele vorhanden, bei Rh. inaequalis endlich ist nur eine Verdickung des Unterrandes zu beobachten. 64. Rhytida (Ptychorhytida) beraudi (Gass.) Taf. 11. Fig. 10-12. T. late et aperte umbilicata, umbilico fere */, diam. adaeguante, convexo-depressa, solida, striis trang- versis sat distinctis, lineis spiralibus impressis sat; distantibus et rugulis oblique antrorsum decurrentibus sculpta, sericina, corneo-fulva, hie illic castaneo-strigata. Spira breviter conoidea lateribus convexis, apice obtuso. Anir. 6 convexiuseuli, lente accrescentes, sutura distanter crenata disjuncti, ultimus superne depressus et fere impressus, infra medium obtuse angulatus, basi applanatus, medio paullum impressus, circa umbilicum subangulatus. Apertura parum obliqua, rotundato-triangularis, valde exeisa; peristoma rectum, subobtnsum. intus sublimbatum. Dens basalis validus, longiusculus, a margine remotus, minore in margine externo opposito. ; Diam. 13, alt. 6—8 mm. (Gass.) gone a 5 sta » (Crosse) » 58 „13 „ (ep) Helix Beraudi Gassies J. de Conch. 1858 p. 68. — Faun. Conch. N. Caled. I, 1863, p. 33, t. 1, f. 18. — Pfr. Mon. Hel. V p. 162, 474. Rhytida Beraudi Crosse & Fischer J. de Conch. 1873 p. 17. Pfr. Nomenel. p. 24. — An- cey Natural. II, 1882, p. 87. Bull. Soc. Mal. Fr. 18388 p. 373. — Tryon Man. Pulm. I p. 11, t. 23, f. 35—37. — Crosse J. de Conch. 1894 p. 192. Schale breit und offen genabelt, Nabelweite fast 1/, des Durchmessers erreichend, ge- wölbt-niedergedrückt, fest, durch ziemlich deutliche Querstreifen, eingedrückte ziemlich ent- fernte Spirallinien und schräg nach vorn verlaufende feine Runzeln skulptirt, seidenglänzend, hornbraungelb, hier und da mit braunen Striemen. Gewinde kurz erhoben mit gewölbten Seiten und stumpfem Wirbel. 6 mässig gewölbte Windungen mit weitläufig gekerbter Naht, langsam anwachsend, letzte oben niedergedrückt, fast etwas eingedrückt, unter der Mitte stumpf gekantet, unterseits abgeflacht, in der Mitte etwas eingedrückt, um den Nabel stumpf sekantet. Mündung wenig schief, abgerundet dreieckig mit starkem Ausschnitt; Mundsaum geradeaus, etwas abgestumpft, innen schwach gelippt. Ein kräftiger, länglicher Zahn auf der Mündungsbasis vom Rande entfernt, dem ein schwächerer am Aussenrande gegenüber steht. 67 Aufenthalt zu Balade auf Neukaledonien. Beschreibung und Abbildung nach einem von Layard erhaltenen Exemplar meiner Sammlung. 65. Rhytida (Ptychorhytida) bisulcata (Pfr.) Helix bisulcata Pfr. P. Z. S. 1852 p. 155; Mon. Hel. III p. 155. Chemn. ed. II Hel. III p- 492, t. 161, f. 3—5. — Reeve Conch. ie. Hel. f. 969. — H. (Videna) Cox Mon. Austr. p. 32, t. 9 f. 19. — Petterd Mon. Tasm. p. 3. — Trochomorpha (Videna) bis. Pfr. Nomenel. p. 85. — H. Trocho- morpha) bis. Tryon Man. Pulm. III p. 87, t. 17, f. 41, 42. Diese nur in einem Exemplar bekannte Schnecke sollte von Tasmanien stammen, wo sie indessen nicht wieder aufgefunden worden ist und wo ihr Vorkommen Petterd mit Recht bezweifelt. Sie ist die nächste Verwandte von Rh. beraudi und wird daher höchst wahr- scheinlich ebenfalls von Neukaledonien stammen. Nach der allerdings unvollkommenen Ab- bildung möchte ich sogar annehmen, dass sie nur ein ausnahmsweise grosses Stück von Rh. beraudi darstellt, die dann zu ihren Gunsten eingezogen werden müsste. Sie ist grösser als beraudi, 29 statt 25 mm, dunkler, die Furchen der letzten Windung sind anscheinend etwas tiefer und statt eines Basalzahnes werden eine Reihe solcher angegeben. 66. Rhytida (Ptychorhytida ferrieziana Ürosse. Taf. 11. Fig. 13—15. T. sat late umbilicata, umbilico '/, diametri paullo superante, convexo-depressa, solidula, arcuatim ru- goso-plieatula, lineis spiralibus impressis subdistantibus eincta, subsericina, olivaceo-fusca, interdum zona an- gusta lutea sub peripheriam ornata. Spira parum eleyata, apice obtuso. Anfr. 4!/, convexiusculi, sensim _ accrescentes, sutura impressa disjuneti, ultimus bene convexus, superne subdepressus, antice paullum descen- dens, basi vix planatus. Apertura modice obliqua, late ovalis, sat exeisa; peristoma rectum, obtusulum, margo superus leviter antrorsum arcuatus, basalis callo sublamelliformi munitus. Diam. 13—14,5, alt. 7—8 mm. (Crosse). E) 14,5 » 8,5 n= (sp ) Helix Ferrieziana Orosse J. de Conch. 1868 p. 279; 1869 p. 27, t. 1, f. 4; 1870 p. 240 409. — Gassies Faun. N. Caled. II p. 27, t. 2, £.9. — Pfr. Mon. Hel. VII p. 2838. Chemn. ed II, Hel. IV p. 561, t. 167, f. 16—18. Rhytida Ferrieziana Crosse & Fischer J. de Conch. 1873 p. 18. Pfr. Nomencl. p. 24. — Ancey Le Natural. II p. 86. Bull. Soc. Mal. Fr. 1888 p. 373. — Tryon Man. Pulm. I p. 118, t. 24, f. 69, 70. — Crosse J. de Conch. 1894 p. 194. Schale ziemlich breit genabelt, Nabelweite !/, des Durchmessers etwas übertreffend, ge- wölbt-niedergedrückt, ziemlich fest, mit gebogenen runzligen Falten und ziemlich entfernten 9% 68 eingedrückten Spirallinien, schwach seidenglänzend, olivenbraun, manchmal mit einer hellen Binde unter der Mitte. Gewinde schwach erhoben mit stumpfem Wirbel. 41/, mässig ge- wölbte Windungen, allmählich anwachsend, mit eingedrückter Naht, letzte wohl gewölbt, oben etwas niedergedrückt, vorn schwach herabsteigend, unterseits kaum abgeflacht. Mündung mässig schief, breit eiförmig mit kräftigem Ausschnitt; Mundsaum geradeaus, stumpflich, Oberrand leicht nach vorn vorgezogen, Unterrand mit einer queren an die Spindel stossen- den leistenartigen Schwiele besetzt. Aufenthalt an der Südbai auf Neukaledonien. Abbildung und Beschreibung nach einem von Layard erhaltenen Exemplare. 67. Rhytida (Ptychorhytida) testudinaria (Gass.) Taf. 11. Fig. 16-18. T. modice et profunde umbilicata, umbilico !/, diametri adaequante, depresso-orbicularis aut subsemi- globosa, striis transversim rugulosis et lineis spiralibus confertis, sat distinetis granoga, sat nitens, olivaceo- cornea, taeniis fuscis plerumque 4, interdum 3 aut 1, ornata. Spira sat elevata apice obtusulo. Anfr. 5 con- vexiuseuli, regulariter acerescentes, sutura sat profunda disjuucti, ultimus superne subdepressus, leviter im- pressus, antice vix descendens, basi sat planatus. Apertura leviter obliqua, cordiformis, sat excisa; peristoma rectum, obtusulum, margo superus medio leviter protractus, columellaris paullo dilatatus. Lamella basalis a margine remota, longiuscula, spiraliter intrans. Diam. 12,5, alt. 7 mm. (Crosse) lo 0 (up) Helix testudinaria Gassies J. de Conch. 1859 p. 560. Faun. N. Caled. I p. 30, t. 1, f. 14 (juv.). — Pfr. Mon. Hel. V p. 163. H. testudinaria var. plana Gassies Faune N. Caled. III p. 38. H. Coguiensis Crosse J. de Conch. 1872, p. 69, 148, t. 7, f. 3. — Pfr. Mon. Hel. VII p. 252. Hyalinia (Polita) testudinaria Pfr. Nomenel. p. 68. Rhytida Coguiensis Crosse & Fisch. J. de Conch. 1873 p. 18. Pfr. Nomencel. p. 24. — Ancey Le Natur. 1852 p. 86. Bull. Soc. Mal. Fr. 1888 p. 373. — Tıyon Man. Pulm. I p. 118, t. 24, f. 64, 65. — Crosse J. de Conch. 1894 p. 195. Schale mässig weit und tief genabelt, Nabelweite etwa 1/, des Durchmessers gleich- kommend, meist halbkugelig, durch etwas runzelige Radialstreifen und eingedrückte Spiral- linien gekörnelt, ziemlich glänzend, olivenbräunlich mit 4, manchmal 3 oder 1, dunkelbraunen Binden. Gewinde wenig erhoben mit stumpfem Wirbel. 5 mässig gewölbte Windungen, regelmässig anwachsend mit ziemlich tiefer Naht, letzte obenher etwas niedergedrückt, leicht eingedrückt, vorn kaum herabsteigend, unterseits ziemlich stark abgeflacht. Mündung leicht schief, unregelmässig elliptisch mit starkem Ausschnitt; Mundsaum geradeaus, etwas stumpf, Oberrand in der Mitte leicht vorgezogen, Spindelrand ein wenig verbreitert. Mündungs- lamelle etwas vom Unterrand entfernt, ziemlich lang, spiral nach innen verlaufend. 69 Die Synonymie dieser Art ist etwas verwickelt. H. testudinaria Gass. war auf ein un- ‚erwachsenes Stück begründet, welches aber nach Crosse unzweifelhaft mit der späteren H. coguiensis identisch war. Später bildete Gassies indessen als testudinaria eine unzweifelhafte Rh. paulucciae Cr. ab, so dass Tryon die letztere Art als Synonym von testudinaria ansieht. Wenn aber dieser Gassies’sche Name überhaupt Geltung behalten soll, so muss er für Rh. coguiensis Cr. eintreten. Crosse erkennt ihn überhaupt nicht an und es ist recht zweifel- haft, ob eine solche Bezeichnung, auf ein junges Exemplar begründet, mit ungenauer Be- schreibung veröffentlicht und später vom Autor selbst verwechselt, Anspruch auf Priorität hat. Da aber nach Crosse selbst kein Zweifel darüber besteht, dass die erst publieirte testu- dinaria, wenn auch juvenil, mit coguiensis identisch war, so müssen wir nach den heute noch üblichen Begeln den Namen von Gassies voranstellen. Aufenthalt auf dem Berge Kogi (Kodji) bei Numea u. a. O. auf Neucaledonien. Abbildung und Beschreibung nach Crosse. 68. Rhytida (Ptychorhytida) paulucciae Crosse, Taf. 12. Fig. 1—3. T. modice et conice umbilicata, umbilico ?/, diametri subaequante, turbinato-subdepressa, solidiuscula, suboblique rugoso-plicatula, lineis spiralibus paueis distantibus inconspicue sculpta, nitidula, viridulo-olivacea, taenia lata fusca supra medium ornata. Spira mediocriter elevata. Anfr.5 convexiusculi, sensim acerescentes, "sutura impressa disjuncti, ultimus supra medium peculiariter depressus, peripheria subangulatus, basi sub- planatus, nitidior, in umbilieo fuscescens, pone aperturam leviter serobieulatas. Apertura parum obligaa, rotun- dato-triangularis, parum exeisa; peristoma rectum, valde inerassatum, marginibus vix convergentibus, callo crasso prominulo lamelliformi junetis, externo antrorsum valide arcuato. Dens basalis validus, profundus. Diam. 13, alt. 7 mm. Helix Pauluceiae Crosse J. de Conch. 1868 p. 151, t. 8, fig. 4. — Pfr. Mon. Hel. VIII p. 279. Rhytida Paulucciae Pfr. Nomenel. p. 24. — Crosse J. de Conch, 1894 p, 198. Helix testudinaria Gassies Faun. N. Caled. II, t. 2, fig. 3 (teste Crosse, non testudinaria Gass. 1863). i Rhytida testudinaria Tryon Man. Pulm. I p. 119, t. 24, fig. 66 (Gass. ex parte). Rhytida Coguiensis var. Ancey Bull. Soc. Mal. Fr. 1388 p. 373. Schale mässig weit konisch genabelt, Nabelweite fast !/; des Durchmessers erreichend, kreiselförmig, etwas niedergedrückt, ziemlich fest, etwas schief runzelig-faltenstreifig mit wenigen entfernten undeutlichen Spirallinien, mässig glänzend, olivengrünlich, mit einer brei- ten dunkelbraunen Binde über der Mitte. Gewinde mässig erhoben. 5 schwach gewölbte, allmählich anwachsende Windungen mit eingedrückter Naht, letzte oben eigenthümlich nie- dergedrückt, an der Peripherie schwach kantig, unten abgeflacht, glänzender, im Nabel dunkelbraun, gegen die Mündung leicht eingedrückt. Mündung wenig schief, abgerundet drei- 70 seitig; Mundsaum geradeaus, stark verdickt, Ränder kaum genähert, durch eine dicke, lei-- stenartig vorstehende Schwiele verbunden, Aussenrand stark nach vorn gebogen. Basalzahn kräftig, tiefstehend. Wie schon oben erwähnt, weist Crosse überzeugen Hacht dass Gassies als H. testu-- dinaria eine junge Rhytida coguiensis beschrieb, aber später eine ausgewachsene Rh. pau- lucciae als testudinaria abbildete. Wenn also Gassies’ Name überhaupt Geltung behalten soll, so muss er für coguiensis eintreten, nicht für paulucciae. Eine andre Frage ist, ob nicht Rh. ferrieziana, coguiensis und paulucciae nur Modifikationen, vielleicht Unterarten einer und derselben Art sind. Crosse lässt die Frage offen, die sich nur durch ein reich- haltiges Material von zahlreichen sicheren Fundorten entscheiden lässt. Aufenthalt am Berge Mou auf Neucaledonien. Abbildung und Beschreibung nach Crosse. 69. Rhytida (Ptychorhytida) subsidialis Crosse. Taf. 12. Fig. 4. 5. T. sat; late et pervie umbilicata, umbilico ?/, diametri vix superante, depressa, subdiscoidea, spiraliter sulcata, nitidula, castaneo-fulva. Spira parum emersa, subplana. Anfr. 5!/, planiusculi, ad suturam profunde impressam leviter erispati, ultimus subrotundatus, infra peripheriam laevigatus, eirca umbilicum denuo sulcatus, basi planatus. Apertura obliqua, elliptica, valde excisa; peristoma rectum, subacutum, marg9 columellaris vix dilatatus. Dens basalis validus, conicus, sat profundus. Diam. 15, alt. 7, apert. lat. 6, long. 5,75 mm. Helix subsidialis Crosse J. de Conch. 1870 p. 239, 407, t. 13, fig. 1. — Gassies Faun. N. Caled. II p. 34, t. 8, fig. 15. — Pfr. Mon. Hel. VII p. 190. Rhytida subsidialis Crosse & Fisch. J. de Conch. 1873 p. 18. — Pfr. Nomencl. p. 24. — Tryon Man. Pulm. I p. 117, t. 23, fig. 38, 39. — Ancey Bull. Soc. Mal. Fr. V, 1888, p. 373. — Crosse S. de Conch. 1894 p. 193. Schale ziemlick weit und perspektivisch genabelt, Nabelweite 1/, des Durchmessers kaum übertreffend, niedergedrückt, fast scheibenförmig, spiral gefurcht, mässig glänzend, braungelb. Gewinde schwach heraustretend, fast flach. 51/, abgeflachte Windungen, an der tiefen Naht leicht gekräuselt, letzte fast gerundet, unter der Peripherie glatt, dann um den Nabel wieder gefurcht, unterseits abgeflacht. Mündung schief, elliptisch mit tiefem Aus- schnitt; Mundsaum geradeaus, fast scharf, Spindelrand kaum verbreitert. Basalzahn kräftie, kegelförmig, ziemlich tief innen. Crosse en 2 „Varietäten“ auf; die eine, var. y. edentula Crosse (J. de Conch. 1894 p. 193, t. 7, fig. 2) ist etwas grösser — diam. 17, alt. ” mm —, dunkler gefärbt, der Basalzahn zu tn blossen Verdickung des immens, reduzirt. Sie lebt mit dem Typ zu- sammen und ist daher wohl nur eine individuelle Abänderung. Diese Form, die mit Fig. 5 71 ‘abgebildet wird, ist von grossem Interesse, weil sie die enge Verwandtschaft der bezahnten mit den ungezähnten Arten der Gruppe zeigt. Die andre „var.“ stammt von einem andern Fundort und wird deshalb unten als eigene Unterart aufgeführt. Aufenthalt des Typus und der Abart edentula am Berge Mou auf Neucaledonien. Abbildungen und Beschreibung nach Crosse. 69a. Rhytida subsidialis globosa Crosse, Helix subsidialis var. 8 Crosse J. de Conch. 1870 p. 240, 408. Rhytida suba. var. 8 globosa Crosse ibid. 1894 p. 193. Etwas kugelig, kleiner, kastanienbraun. Aufenthalt bei Ouagap auf Neucaledonien. 70. Rhytida (Ptychorhytida) multisulcata (Gass.). Taf. 12. Fig. 6—8. T. late umbilicata, umbilico conico '/, diametri superante, depressa, striis transversis levibus et lineis spiralibus impressis reticulata, parum nitida, Iuteo-cornea, interdum brunneo-strigata aut ad suturam fusco- ‘taeniata aut taeniis obscuris pieta. Spira parum elevata. Anfr. 5 planiusculi, sensim accrescentes, sutura submarginata crispula disjuncti, ultimus superne subdepressus, basi paullo convexior. Apertura obliqua, ovalis, modice exeisa; peristoma rectum, acutum, margo superus antrorsum arcuatus, subinflexus, basalis intus callo subdentiformi munitus. Diam. 11, alt. 4 mm. (Pfr.). Helix multisulcata Gassies J. de Conch. 1857 p. 272, t. 9, fig. 3 (juv.). Faun. N. Cal. p. 22, t. 1, fig. 5—6. II p. 31. — Fischer J. de Conch. 1860, p. 200. 1873 p: 9, t. 3, fig. 7 (rad.) — Crosse ibid. 1870 p. 239, 4099. — Pfr. Mon. Hel. V p. 163. Rhytida multisulcata Cr. & Fisch. J. de Couch. 1873 p. 17. — Pfr. Nomencl. p. 24. — Tryon Man. Pulm. I p. 118, t. 23, fig. 40—42. — Ancey Bull. Soc. Mal. Fr. 1888 p. 373. — Crosse J. de Conch. 1894 p. 186. Schale breit genabelt mit konischem mehr als 1/, des Durchmessers breitem Nabel, nie- dergedrückt, mit leichten Radialstreifen und eingedrückten Spirallinien, wenig glänzend, horn- gelb, einfarbig oder manchmal braungestriemt, gelegentlich mit einem braunen Streifen längs der Naht oder mit mehreren dunkeln Binden. Gewinde wenig erhoben. 5 ziemlich flache, ‚allmählich anwachsende Windungen mit undeutlich gerandeter, schwach zackiger Naht, letzte oben etwas herabgedrückt, unten etwas mehr gewölbt. Mündung schief, eiförmig, mässig ausgeschnitten; Mundsaum geradeaus scharf, Oberrand in der Mitte nach vorn geschwungen» etwas eingebogen, Unterrand innen mit einer fast zahnartigen Schwiele. Gassjes und Crosse unterscheiden fünf „Varieiäten“ nach Farbe, Bänderung und Grösse; es seht aber aus den Angaben nicht hervor, ob es nach der Lokalität verschiedene Rassen oder individuelle Abänderunsen am gleichen Fandert sind. Aufenihalt auf Nencaledonien und den Inseln Art, Ouvea und Now Abbiläunz und Beschreibung nach einem Stück meiner Sammlung. 72 71. Rhytida (Piychorhytida) luteolina (Gass.). Tsf. 12 Fi. 9.10 T. zebibcziz, depressz, subrarinsis, confeiam sirizis ei spiraliter suleain, ziiäda, Intes-suceinss, carina wuilzsrizia, brannes-rea 2 Anfr 22°], subplareis, Wlimes Hlsizfes, series; suiera sulezis-erzmaia Äper- Diem. m2j 6, mim #, alt. 3 mm. (Gassiss) Helix Iuteslinz Gessiss Fzan W. Celei I, 1853, p. 35, £ 5, 52.7, 0» 3, Mp 3. — Pfr Mon Bel VW p. #71. Bhartidz lui COrsse E Fisch, I. de Coma 1573 2. 17. — Pir Nomenedl p. 24. — Tryon Mzn. Pulm. Ip. 120, £ 23, 52 32, 3. — Aueey Bull Soe. Mal Fr V, 1585, ». 374 — Crasse J. de Conch 1894 p. 158. Beliz Deplanehesi Gas. J. de Conch. 1870 2.121”) Famme N. Caloi TI p. 17, i 3, 52.3.— Pfr. Mon Hel VO 2 202 Ehyiida Deplzuchesi Crosse & Fischer J. de Coach. 1873 p. 38. Schale gerabeli, miedergedrücki, gekaniei, dieht gesireiftt, spiral gefurcht, glänzend, berzsieingelb, an der Kanie mit einer rofhbraunen Binde. A-41/, fast dache Windungen mit gekerbier Nahi, leizie verbreitert, scharf. Mimdung schief, eiförmig, niedergedrückt, oben breiter, innen gelblich; Mundsaum einfach, Spindel dünn. Heliz Deplanchesi hat Gassies später selbst zu Gunsten von Iuieolina eingezogen; die Diagnosen weichen eiwas von einander ab, doch erklären sieh die Differenzen wohl durch die wenig prärise Ausdrucksweise beider. Die Form von Lifu (deplanchesi) wird etwas grösser anzegeben, 7 mm Durchmesser. Die erste Diagnose gab als Höhe 5 mm, was schon Pfeilier bezweilelie; es war wohl Schreib- oder Druckfehler für 3, wie die Angabe in der Diagnose von deplanchesi lautet. *) LT umbileeia, lentienlaris, earimaiz, eosurzriuscula, losgiiwdisahter sulesta, iransversim tenuiter sirizia sslidinseula witens, fulvz, zon2 fuscz ad earinzm ornziz; spira param elevafa; anfr. 3°, rapide erss- cautes, ultimus descondens, infrz essrezes, supra meäis depressus; sutera lissaris; apertara obliqua, ovalis; älaizts; eslumella alb2, sebilicem raram tegens; apertura intes latescens, zonata; umbiliens perrius, pr>- fundus patulus Dizm. m2j. 7, win 5, alt 3 mm, 73 Bei dieser Art scheint die Verdickung des Unterrandes gänzlich zu fehlen, doch lässt sie sich von Rh. multisulcata nicht wohl subgenerisch trennen. Crosse führt noch eine var. bifasciata auf mit einem zweiten Band über der Mitte. Aufenthalt auf der Kieferninsel (Kie) bei Neucaledonien, sowie auf Lifu, Loyalty-Gruppe. 72, Rhytida (Ptychorhytida) ouveana (Souverbie). Taf. 12. Fig. 11. 12, Testa late umbilicata, umbilico Y/, diametri adaequante, diseoides, tennis, subpellueida, arcuatim et dense subplicatulo-striata, spiraliter impresso-striata, pallide suceinea, epidermide tenuissima, luteola, radistim subinconspieue fulvidulo-fasciata induta. Spira vix elevata. Anfr.41/, sutura impressa separati, rapide aceres- centes, subconvexi, ultimus subdescendens, inferne convexior, ad peripheriam obsolete subearinatus. Aperturz obliqua, subovato-rotundata; peristoma simplex, acutum, marginibus subconvergentibus, callo tenuissimo junetis, supero antrorsum subarcuato. Diam. maj. 7,5, min. 6,25. alt. 5 mm. Helix Ouveana Souverbie J. de Conch. 1869 p. 416. ibid. 1870 p. 82, £. 9, fig. 1. — Act. Soc. Linn. Bord. XXYIII. — Gassies Faune N. Caled. IT p.32, t. 2, fig.4. — Pir. Mon. Hel. VII p. 196. Rhytida Ouveana Cr. & Fisch. J. de Conch. 1875 p. 13. — Pir. Nomenel. p. 24. — Tryon Man Pulm. Ip. 120, t. 23, fig. 49, 50. — Ancey Bull. Soe. Mal. Fr. V, 1838, p. 374. — Crosse J. de Conch. 1594 p. 188. Rhytida Uveana Anesyin: Le Natural. II, 1832, p. 36. Schale weit genabelt, Nabelweite fast !], des Durchmessers, scheiberförmig, dünn, durch- scheinend, gebogen dicht faltenstreifig, mit eingedrückten Spirallinien, blass bernsteingelb, mit einer sehr dünnen gelblichen undeutlich dunkler gestriemten Oberhaut. Gewinde kaum erhaben. 4/, schnell anwachsende, etwas gewölbte Windungen mit eingedrückter Naht, letzte etwas herabsteigend, unten gewölbter, an der Peripherie undeutlich gekantet. Mündung schief, gerundet eiförmig; Mundsaum einfach, scharf, Ränder etwas genähert, durch eine sehr dünne Schwiele verbunden, Oberrand nach vorn gebogen. Aufenthalt auf der Insel Uvea, Loyalty Gruppe. Beschreibung nach Souverbie, Abbildung nach Tryon. 73. Rhytida (Ptychorhytida) yahouensis (Gass.), Taf. 12. Fig. 13—135. T. late et perspeetive umbiliesta, depresss, confertim striatula, spiraliter suleats, nitidula, Inteo-cornea. Spira depressa. Anfr. 3!/, subplanati, sutura impressa disjuneti, ultimus dilatatus, basi subplanstus. Aper- tura obliqus, subovata, patuls, intus luteo-cornes; peristoma reetum acutum. Diam. maj. 5, min. 4, alt. 2 mm. I. 12b. 3. X. 1908. 10 74 Helix Yahouensis Gassies Faune N. Cal. III, 1880, p. 3”. — J. de Conch. 1880 p. 326, t. 10, fig. 1. Rhytida Yaouensis Tryon Man. Pulm. I p. 120, t. 28, fig. 43—45. Rhytida Yahouensis Ancey Bull. Soc. Mal. Fr. V, 1883 p. 374. — Crosse J. de Conch. 1894 p. 189. Schale breit und perspectivisch genabelt, scheibenförmig, dicht fein gestreift, spiral gefurcht, ziemlich glänzend, horngelb. Gewinde niedergedrückt. 3!, (nach* der Abbil- dung mindestens 33/,) ziemlich abgeflachte Windungen mit eingedrückter Naht, letzte verbreitert, unten etwas abgeflacht. Mündung schief, ziemlich gross, fast eiförmig; Mund- saum geradeaus, scharf. Nach dem Autor mit Rh. luteolina nahe verwandt, weiter genabelt, ohne Binde, Aus- senrand der Mündung mehr ausgeschweift. Aufenthalt auf Neucaledonien. Beschreibung und Abbildung nach Gassies. 74, Rhytida (Ptychorhytida) bernieri Dautzenberg. Taf. 12. Fig. 16-18. T. late et pervie umbilicata, suborbieulata, tenuinseula, subpellueida, fulva, strigis flexuosis et 4 tae- niolis castaneis ornata. Anfr. 4 sat rapide crescentes, parum convexi, sutura impressa sejuncti, rugis obliguis validis sculpti, ultimus superne sulcatus, paullo infra peripheriam carina exserta carinatus, oblique malleatus, basi irregulariter corrugatus. Apertura rhomboidea, peristoma acutum, declive, basim versus subangulatum, marginibus convergentibus, columellari arcuato, paululum incrassato et reflexo. Diam. maj. 11, min. 10, alt. 8 mm. Rhytida Bernieri Dautzenberg J. de Conch. 1901, p. 209, t. 8, fig. 1-3. Schaie weit und offen genabelt, niedergedrückt-halbkugelig, ziemlich dünn, etwas durch- scheinend, hornbräunlich gelb, mit rothbraunen radiären etwas geschwungenen Striemen und 4 schmalen Binden. 4 wenig gewölbte, rasch zunehmende Windungen mit tiefer Naht und zahlreichen runzeligen Rippen; letzie mit einer Furche unterhalb der Naht und einem her- vortretenden Kiel, zwischen Kiel und Furche mit schiefen hammerschlagartigen Eindrücken, Unterseite kräftig gerunzelt. Mündung etwa rhomboidisch, Mundsaum gradeaus, Spindelrand schwach verdickt und kaum umgebogen, Kiel am Aussenrande als Winkel kenntlich. Beschreibung und Abbildung nach Dautzenberg, welcher die durch die Skulptur aus- gezeichnete Art mit Rh. ierrieziana Crosse vergleicht. Von einer inneren Lippe oder Schwiele sagt er nichts, doch stelle ich sie ihrer Verwandtschaft mit ferrieziana wegen zu Ptychorhytida. Aufenthalt: Houailou auf Neucaledonien (M. J. Bernier, Direktor des Museums zu Noumea). 75 75. Rhytida (Ptychorhytida) inaequalis Pfr. Taf. 12. Fie. 19-21. T. late et pervie umbilicata, umbilico conico !|, diametri superante, depressa aut conoideo-depressa, sat solida, oblique rugoso-plicatula, lineis spiralibus impressis distantibus seulpta, subserieina, luteo-fulva, irregu- lariter castaneo-strigata, interdum taenia fusca infra medium, altera angustiore eirca umbilicum ornata. Spira plus minusve elevata apice obtusulo.. Anfractus 5 convexiuseuli, regulariter erescentes, ultimus subangulatus, basi subplanatus, nitidior, minus neque rugulose striatus. Apertura modice obliqua, cordiformis, modice excisa; peristoma rectum, subacutum, margo basalis intus limbo validiusculo. instructus, columellaris calloso- inerassatus. Diam. 22, alt. 9 mm. (Pfr.). » 26 „ 15,9, apert. lat. 10,5, long. 11, alt. 10 mm. (sp.). Helix inaequalis Pfr. P. Z. 8. 1854 p. 286. — Mon. Hel. IV p. 179. — Reeve Conch. ic. Hel. t. 198, fig. 1394. — Gassies Faun. N. Cal. I, 1863, p. 32, t. 1, fig. 1. — II, 1871, p. 27. — Marie J. de Conch. 1867 p. 293. H. (Macrocyclis) inaequalis Pfr. Mal. Bl. 1855 p. 137. H. (Rhytida) inaequalis Alb. Marts. Hel. p. 89. Rhytida inaequalis Semper Z. f. w. Zool. 1869. Nachrbl. 1869 p. 170, t.1, fig.2. — Crosse & Fisch. J. de Conch. 1872 p. 288, 1873 p. 17. Fischer ibid. 1873 p.5. — Pfr. Nomencl. p. 24. — Tryon Man. Pulm. I p. 121, t. 24, fig. 57. — Ancey Bull, Soc. Mal. Fr. 1888 p. 373. — Crosse J. de Coach. 1894 p. 183 Helix Deplanchei Montrouzier J. de Conch. 1860 p. 320. Helix Fischeri Gassies J. de Conch. 1857 p. 271, t. 9, fig. 1, 2. H. inaequalis var, Fischeri Gassies Faun. N. Cal, II p. 27. Schale breit und offen genabelt, Nabel breiter als 1/, des Durchmessers, niedergedrückt oder konoidisch-niedergedrückt, ziemlich fest, oben schief runzlig-faltenstreifig mit eingedrück- ten entiernten Spirallinien, mässig seidenglänzend, hornbraungelb mit unregelmässigen dunk- leren Striemen, mitunter mit einer braunen Binde unter der Peripherie, einer schmäleren am Oberrand des Nabels. Gewinde mehr oder weniger erhoben mit ziemlich stumpfem Wirbel. 5 wenig gewölbte, regelmässig anwachsende Windungen, letzte schwach gekantet, unten etwas abgeflacht, schwächer, namentlich nicht runzelig gestreiit, stärker glänzend. Mündung mässig schief, herzförmig mit mittlerem Ausschnitt; Mundsaum geradeaus, ziemlich scharf, Basalrand mit einer ziemlich kräftigen Innenlippe, Spindelrand callös-veraickt. Die sogenannten Varietäten deplanchei Montr. mit 1 oder 2 Binden und fischeri mit etwas höherem Gewinde sind lediglich Inaividualabänderungen. Aufenthalt auf Neucaledonien, der Insel Art und der Fichteninsel. Beschreibung und Abbildung nach dem grössten Exemplar meiner Sammlung. Helix kanakina Gass. (J. de Conch. 1866 p. 49; Faun. N. Cal.II p. 35, t. 2, fig. 10, ibid. III p. 38. — ? Rhytida kanakina Crosse J. de Conch. p. 185) von der Insel Art war 10 * 76 nach dem Autor selbst auf eine junge Rh. inaequalis gegründet, doch meint Crosse, dass seine Abbildung nicht damit übereinstimme. Da seine Originale nicht aufzufinden sind, so bleibt die Form jedenfalls sehr zweifelhaft. Nachtrag Es ist mir gelungen, nachträglich die Möllendorff unzugänglich gebliebenen, S. 56 er- wähnte Arbeit von Brazier aufzutreiben, ich kopire hier die Beschreibungen der dort ge- nannten Arten, Kobelt. Helix (Rhytida) beddomei Birazier. Shell largely and}openly umbilicated, rather depressely globose, very thin, obliquely closely striated on upper surface, pale yellowish brown, shining, irregularly streaked with dark yellow; apex obtuse; whorls 41/, moderately convex, the last very large, sligtly flattened and inflated in front, suture distinet, rounded at the periphery, base convex, nearly smooth; umbilicus perspective, margin smooth; aperture oblique, lunately ovate; peristome simple, pinkish within, margins approximating, the right descending in front, columellar margin broad and reflected. Diam. maj. 14, min. 11,5, alt. 7". Helix (Rhytida) Beddomei Brazier, Thirty five new Land-Shells from the Torres Strait Expedition, in: Pr. Linn. Soc. N. S. Wales, vol. 1 p. 98 (1877). Albany Island & Cap York, Nord Australia. Somewhat allied to Hel. franklandiensis Forbes it differs by beeing much thinner, more turbinated, coarser in sculpture, smaller umbilicus, pale yellowish with darker, radiating strikes. Helix (Rhytida) hobsoni Brazier. Shell umbilicated, rather flatly orbieularly depressed, thin, glossy, dark yellowish-horn, nearly smooth, faintly striated, with numerous irregular dark radiating rays; whorls 3—3!/, slightly convex, last large, de- pressed above, descending a little in front; spire slightly elevated; apex obtuse; suture impressed; periphery roundly convex, base convex, smooth; umbilicus large, perspective, regularly rounded at the margin. Aper- ture somewhat obligue, lunately ovale, interior pink; peristome simple, thin; margins approximating; colu- mellar margin thinly expanded. Diam. maj. 4,5, min. 3,5, alt. 2''. Helix (Rhydita) Hobsoni l. c. p. 98. Palm Island, North-east of Australia. 77 Helix (Rhytida) jamesi Brazier. Shell umbilicated, flatly orbieularly depressed, very closely and finely striated, glossy, bright horn yellow, streaked with brown rays; whorls 4 slightly convex, quiekly inereasing, last very large and flattened in front, not descending, striae showing more plainly at the sutures. Spire depressed, apex obtuse; roundly convex at the periphery, base rounded, nearly smooth, rayed as above; umbilicus wide and moderately deep. Aperturs diagonal, Iunately oval; peristome thin, simple; margins distant, right straight, the outer arched, columellary slightly reflected. Diam. maj. 10,5, min. 8,5, alt. 4. Helix (Rhytida) Jamesi Brazier 1. c. p. 98. Palm Island, North East Australia. The species approaches to Helix capillacea Fer. Untergattung Quagapia Crosse. Scheibenförmig, breit und often genabelt, spiral skulptirt, meist glänzend, meist durch Flecken oder Striemen bunt gezeichnet. Typus: Rhytida raynali Gass. Quagapia Crosse J. de Conch. 1894 p. 203 gen. Zonitidarum. Da die Weichtheile noch unbekanrt sind, so war die Zutheilung dieser Gruppe zu den Zonitiden (rectius Naniniden) durch Crosse ebensowenig begründet wie die bisherige zu den Rhytididen. Die Schale allein zeigt entschieden einen Anklang an Rhytida, während unter den Naniniden keine irgendwie ähnliche bekannt ist. -Ich vereinige mit ihr einige melane- sische und polynesische Arten, von denen wenigstens eine, Rh. gradata Gld., anatomisch als Agnathe erwiesen ist. Die richtige Latinisirung wäre Uagapia oder Vagapia gewesen. 1. Rhytida (Ouagapia) raynali (Gassies). Taf. 12. Fig. 22—24. T. late et aperte umbilicata, umbilico fere !/, diametri adaequante, discoidea, sat tenuis, transverse striata, lineis spiralibus confertis parum distinctis decussata, nitens, olivacea, maculis castaneis radiatim dis- positis variegsta. Spira parum emersa. Anfr. 4!|, convexiuseuli, regulariter accrescentes, ultimus antice paullo dilatatus, ad peripheriam subangulatus. Apertura modice obliqua, late ovalis, modice exeisa; peristoma rectum, acutum, margo columellaris superne brevissime reflexus. 78 Diam. 33, alt. 17 _ mm (Gassies). n„ 34 „ 155 ,„ (Crosse ex icone). Helix Raynaldi Gassies Faun. N. Caled. I p. 34, t. 5 fig. 6. Helix Raynali Gass. J. de Conch. 1865 p. 210. — Pfr. Mon. Hel. V p. 477. — Marie J. de Coneh. 1869 p. 203. Rhytida Raynali Pfr. Nomencl. p. 24. — Tryon Man. Pulm. I p. 119, t. 23, fig. 47, 48. — Ancey Bull. Soe. Mal. Fr. 1888 p. 374, Ouagapia Raynali Crosse J. de Conch. 1894 p. 203, t. 7, fig. 4. Schale weit und offen genabelt, Nabelweite fast 1/, des Durchmessers erreichend, schei- benförmig, ziemlich dünn, radial gestreift mit dichten, aber wenig deutlichen Spiralinien, glänzend, olivengrün mit braunen in Radialreihen geordneten Flecken. Gewinde wenig heraus- tretend. 4t/, mässig gewölbte Windungen, regelmässig anwachsend, letzte nach vorn etwas verbreitert, an der Peripherie schwach gekantet. Mündung mässig schief, breit eiförmig mit mässigem Ausschnitt; Mundsaum geradeaus, scharf, Spindelrand oben ganz kurz umge- schlagen. Aufenthalt bei Wagap und Kanala, Ostküste von Neucaledonien. Abbildung und Beschreibung nach einem Exemplar meiner Sammlung. 2. Rhytida (Ouagapia) candeloti (Crosse & Marie): Taf. 13. Fig. 1. 2. T. latissime umbilicata, depressa, discoidea, tenuis, pellueida, obsolete costulato-striata, pallide luteo- flava, castaneo-strigata. Spira depressa, planata. Anfr. 4 planati, sutura impressa disjuncti, embryonales 1!/, lutei, laeves, ultimus rotundatus, paullo infra peripheriam albido-cingulatus. Apertura subeireularis, sat ex- cisa; peristoma rectum, acutum, marginibus distantibus, columellari vix dilatato. Diam. maj. 6,5, min. 5,5, alt. 2 mm. Helix Candeloti Crosse & Marie J. de Conch. 1868 p.148, t. 8, fig. 2. — Gassies Faun. N. Caled. II p. 17, t. 2, fig. 2. — Pfr. Mon. Hel, VII p. 164. Patula (Patulastra) Gandeloti Pfr. Nomenel. p. 87. Rhytida Candeloti Tryon Man. Pulm. I p. 122, t. 23, fig. 27, 23. — Ancey Bull. Soc. Mal. Fr. V, 1888, p. 374. — Crosse J. de Conch. 1894 p. 190. Schale sehr weit genabelt, niedergedrückt, scheibenförmig, dünn, durchsichtige, undeut- lich rippenstreifig, blassgelb mit braunen Striemen. Gewinde niedergedrückt, flach. 4 flache Windungen mit eingedrückter Naht, 1!/, embryonale gelb, glatt, letzte gerundet, etwas unter der Peripherie weisslich gebändert. Mündung fast kreisförmig mit ziemlich starkem Aus- schnitt; Mundsaum geradeaus, scharf, Ränder entfernt, Spindelrand kaum verbreitert. Nach den Autoren lebt mit dem Typus zusammen eine grössere Form (7 mm Durch- 79 messer), welche grünlichgelb und nur undeutlich dunkel gestriemt ist, auch keine weissliche Binde besitzt. Rh. candeloti und die folgende Art gehören meiner Ueberzeugung nach nicht mehr zu Ptychorhytida, sondern in die Verwandtschaft von Rh. raynali. Aufenthalt auf Berg Mou in Neucaledonien. Abbildung und Beschreibung nach den Autoren. 3. Rhytida (Ouagapia) rufotincta (Gassies). - 16 le, Je, 5% T. latissime umbilicata, discoidea, tenuis, transversim et spiraliter striata, nitens, luteo-rufa, superne et inferne rufulo-radiate. Spira depressa apice planato. Anfr. 3!/, superne planati, infra convexi, regulariter acerescentes, sutura profunde impressa disjuncti, ultimus vix descendens, rotundatus. Apertura subeircenlaris, sat exeisa, intus lutea; peristoma rectum, acutum, marginibus callo tenui junctis, columellari vix dilatato. Diam. maj. 5, min. 4, alt. 2, apert. long. 2, lat. 1,25 mm. Helix rufotineta Gassies J. de Conch. 1874 p. 376. — Faune N. Cal. III p. 16, t. I, fig. 6. — Pfr. Mon. Hel. VII p. 523. Rhytida rufotincta Pfr. Nomencl. p. 23. — Tryon Man. Pulm. I p. 120, t. 22, fig. 13. — Ancey Bull. S. Mal. Fr. 1888, p. 374. — Crosse J. de Conch. 1894 p..191. Schale sehr weit genabelt, scheibenförmig, dünn, quer und spiral gestreift, glänzend, gelbroth, oben und unten röthlich radiär gestriemt. Gewinde niedergedrückt mit flachem Wirbel. 31/, oben flache, unten gewölbte, regelmässig anwachsende Windungen mit tief ein- gedrückter Naht, letzte kaum herabsteigend, gerundet. Mündung fast kreisförmig mit ziem- lich starkem Ausschnitt, innen gelblich; Mundsaum geradeaus, scharf, Ränder durch eine dünne Schwiele verbunden, Spindelrand kaum verbreitert. Aufenthalt in Bourail, Neucaledonien. Abbildung und Beschreibung nach Gassies*). *) Bis hierher hatte Möllendorff das Manuscript druckfertig gemacht, als ihn die tückische Krankheit erfasste und nach monatelangem Siechtum allzufrüh der Wissenschaft entriss. Es ist mir eine Ehrenpflicht, die angefangene Arbeit weiterzuführen; die reiche Sammlung meines verstorbenen Freundes, welche in den Besitz der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft in Frankfurt (Main) übergegangen ist und mir s0- mit zur Verfügung steht, sowie ziemlich weit gediehene Vorarbeiten, und die Mitarbeit der Frl. Gertrud von Möllendorff, der Tochter des Verstorbenen, welche sich unter der Leitung ihres Vaters zu einer tüchtigen Conchylienzeichnerin ausgebildet hat, werden mir die Aufgabe wesentlich erleichtern. Kobelt. 80 4, Rhytida (Ouagapia) villandrei (Gassies). Taf. 13. Fig. 4. 5. T. latissime et profunde umbilicata, discoidea, solidula, superne sat distinete plicato-striata, oleonitens, fulvö-cornea, strigis flammulatis castaneo-fuscis confertis pieta. Spira plana. Anfr. 5!/, regulariter accres- centes, sutura profunde impressa disjuncti, convexiusculi, altimus subcompressus, medio bene convexus, basi laevigatus, antice leviter descendens. Apertura valde obliqua, oblique ovalis, modiee exeisa; peristoma rectum, acutum. Diam. 29, alt. 11, apert. lat. 10, long. 11,5, alt. 3 mm (sp.). » 25, „ 10 mm (Gassies). Helix Villandrei Gassies J. de Conch. 1865 p. 210. — Pfr. Mon. Hel. V p. 176. — Crosse J. de Conch. 1868 p. 271, t. 9, fig. 3. — Brazier P. Z. S. 1872 p. 105. Rhytida Villandrei Pfr. Nomenel. p. 24. — Tryon Man. Pulm. I p. 119, t. 23, fig. 43—46. Helix (Rhytida) Boydii Angas P. Z. S. 1869 p. 626, t. 48, fig. 8. Helix eustrophes A. D. Brown J. de Conch. 1870 p. 391*) — Pfr. Mon. Hel. VIII p. 146, Patula (Stephanda) eustrophes Pfr. Nomenel. p. 94. Helix (Patula [Macrocycloides]) eustrophes Tryon Man. Pulm. III p. 49. Schale sehr weit und tief genabelt, scheibenförmig, ziemlich fest, oben deutlich falten- streifig, fettglänzend, braungelb mit dichten etwas zickzackförmigen dunkelbraunen Striemen. Gewinde plan; 5!/, regelmässig anwachsende Windungen mit tiefer Naht, mässig gewölbt, letzte etwas zusammengedrückt, in der Mitte gut gewölbt, unten glatt, vorn leicht herab- steigend. Mündung sehr schief, schräg oval mit mässigem Ausschnitt; Mundsaum gerade- aus, scharf. Dass Angas die Art als H. Boydii noch einmal benannte, war entschuldbar, weil Gassies irrthümlich den Fundort Neucaledonien angegeben und ein nicht ganz erwachsenes Exem- plar beschrieben hatte; auch ist Crosse’s Abbildung sehr wenig charakteristisch. Aber auch H. eustrophes Brown gehört unzweifelhaft hierher. Aufenthalt auf San Cristobal, Salomonen. _ Abbildung und Beschreibung nach einem von B. Strubell erhaltenen Exemplar. *) T. latissime umbilicata, perdepressa, solida, striis inerementi sat distantibus (versus suturam vali- dioribus) seulpta, nitida, rufo-brunnea, fammis luteis ornata; spira vix elevata; anfr. 6 convexiusculo-plani, regulariter accrescentes, ultimus non descendens; apert. obliqua, rotundato-lunaris; perist. simplex, rectum, intus violaceum. — Diam. maj. 30, min, 26, alt. 11 mill. “. sl 5. Rhytida (Ouagapia) gardineri Smith. T. late umbilieata, diseoidea, oblique arcuatim et subrugulose striata, utrimque lineis spiralibus non- nullis sculpta, albida, rufo-Aammulata, periostraco olivaceo tenui obducta. Spira depressa, medio impressa. Anfr. 4 convexiuseuli, celeriter accrescentes, sutura profunda disjuncti, ultimus superne oblique depressus, ad peripheriam obtuse subangulatus, antice non deseendens. Apertura parva, parum obliqua, late excisa; peri- stoma rectum, tenue at levissime inerassatum, marginibus callo tenui junctis, colamellari haud reflexo. Diam. 7, alt. 2,75 mm. Rhytida gardineri Edg. A. Smith, in: Ann. Mag. N. H. (6) XX 1897 p. 519. Schale weit genabelt, scheibenförmig, mit gebogenen, schiefen, leicht runzeligen An- wachsstreifen und oben und unten mit einzelnen Spirallinien skulptirt, weisslich mit rothen Flammen, mit dünnem olivenfarbigem Periostrakum. Gewinde niedergedrückt, mitten einge- drückt. 4 leicht gewölbte, rasch zunehmende Windungen mit tiefer Naht, letzte oben schief niedergedrückt, an der Peripherie ganz stumpfkantig, vorn nicht herabsteigend. Mündung klein, etwas schief, weit ausgeschnitten; Mundsaum dünn oder ganz schwach verdickt, Ränder durch eine dünne Schwiele verbunden, Spindelrand nicht umgeschlagen. Aufenthalt auf der Insel Rotuma (Grenville Island), N.N.W. von Viti. Beschreibung nach Smith, bisher nicht abgebildet. 6. Rhytida (Ouagapia) aulacospira (Pfr.). Taf. 13. Fig. 6-8. T. late umbilicata, discoidea, tenuis, irregulariter et leviter malleata, lineis spiralibus impressis, con- fertig regulariter sulcata, (?lutescenti-cornea). Spira plana. Anfr. 41, depressi, celeriter accrescentes, ultiınus non descondens. Apertura subverticalis, oblique ovalis, sat excisa; peristoma rectum, acutum, margine colu- mellari non reflexo. Diam. 12, alt. 4,5 mm. Helix aulacospira Pfr. P. Z. S. 1846 p. 37. — Mon. Hel. I p. 110. — Chemn. ed. II Hel. LIE R p. 491, t. 160, fig. 24—26. — Reeve Conch. icon, Hel, f. 975. Patula (Patulastra) aulacospira Pfr. Nomenel. p. 90. Patula (Puncetum) aulacospira Tryon Man. Pulm. III p. 35, t. 7, fig. 86. Schale weit genabelt, scheibenförmig, dünn, unregelmässig leicht hammerschlägig, durch eingedrückte, gedrängte Spirallinien regelmässig gefurcht, (? horngelb). Gewinde flach. 41/, niedergedrückte, rasch zunehmende Windungen, letzte nicht herabsteigend.. Mündung fast senkrecht, schief eiförmig, ziemlich ausgeschnitten; Mundsaum geradeaus, scharf, Spindel- rand nicht umgeschlagen. I. 12b. 17. XI. 1903. 11 82 Sowohl Pfeiflers als Reeves Abbildungen zeigen rothe oder rothbraune Striemen, welche in der Beschreibung nicht erwähnt sind. Aufenthalt auf den Neuen Hebriden. Abbildung und Beschreibung nach Pfeiffer. 7. Rhytida (Ouagapia) gradata Gould. Taf. 13. Fig. 9-11. T. late et aperte umbilicata, umbilico °J,, diametri adaequante, subconoideo-depressa, tenuiuscula, sat confertim, flexuose et subinaequaliter costulato-striata, lineolis apiralibus eincta, alternatim subirregulariter Aavido et castaneo atrigata. Anfr. 4!l, convexi, autura profunda disjuncti. Apertura modice obliqua, subcircularis, parum excisa; peristoma rectum, obtusulum, margine columellari superne brevissime dilatato. Diam. 6, alt. 3 mm. \ Helix gradata Gould, in: Pr. Bost. Soc. 1846 p. 172. — Exped. Shells 1851 p. 49, t. 3 fig. 48. — Pfr. Mon. Hel. I p. 104. — Mousson J. de Conch. 1865 p. 168. Discus gradatus Adams Gen. p. 117. Patula gradata Mousson J. de Conch. 1869 p. 165, 333, 1871 p. 12. Pitys gradata Pease P. Z. S. 1871 p. 474. Patula (Patulastra) gradata Pfeiffer, Nomencl. 1881 p. 88. Helix [Patula (Punctum)] gradata Tryon Man. Pulm. III p. 38, t. 8, fig. 22—24. Schale breit und offen genabelt, Nabelweite 5/,, des Durchmessers erreichend, konoidisch niedergedrückt, ziemlich dünn, mit dichten, geschwungenen, etwas ungleichmässigen Rippen- streifen und feinen Spirallinien, seidenglänzend, abwechselnd, aber nicht ganz gleichmässig gelblich und braun gestriemt. Gewinde niedrig konoidisch mit stumpfem Wirbel. 41/, ge- wölbte Windungen mit tiefer Naht. Mündung mässig schief, fast kreisförmig mit kleinem Ausschnitt, Mundsaum geradeaus, stumpflich, Spindelrand oben ganz wenig verbreitert. Semper (Reis. Phil. III p. 136) hat nachgewiesen, dass diese Art keinen Kiefer und eine mit den Agnathen übereinstimmende Radula besitzt; sie gehört mithin zu den Rhyti- diden und schliesst sich am besten an Ouagapia an. Die aus nicht sehr regelmässigen Rippenstreifen und feinen Spirallinien bestehende Skulptur passt zur gegenwärtigen Familie viel besser als zu den Patuliden. Aufenthalt auf Tongatabu und andern Inseln der Tonga Gruppe, ferner auf den Samoa- Inseln. Abbildung und Beschreibung nach einem Exemplar meiner Sammlung. 83 8. Rhytida (Ouagapia) radicalis (Mousson). Taf. 13. Fig. 12-15. T. sat anguste umbilicata, depressa aut convexo-depressa aut depresso-convexa, solidula, arcuatim costu- lato-striata, subopaca, lutescens, maculis castaneis et taeniis 2 fuscis interdum evanidis picta. Spira varia- bilis, aut vix prominula aut modice aut valde conoidea apice planiusculo. Anfr. 4 modice convexi, sutura pro- funde impressa disjuneti, ultimus superne subdepressus, ad peripheriam subangulatus, basi convexus. Apertura parum obliqua, subcircularis, parum excisa; peristoma rectum, acutum, marginibus vix approximatis, columel- lari paullo dilatato. Diam. 6,4, alt. 4,5 mm (Mouss.), nee Al 2 ap). „Bo 8a (G% Patula radicalis Mousson, J. de Conch. 1841 p. 12, t. 3, fig. 3. Helix radicalis Pfeiffer, Mon. Hel. VII p. 164. Patula (Charopa) radicalis Pfeiffer, Nomenel. p. 97. Charopa radicalis Tryon Man. Pulm. IX p. 35. Schale ziemlich eng genabelt, niedergedrückt oder konvex-niedergedrückt oder niedrig konvex, ziemlich fest, bogig rippenstreifig, ziemlich matt, gelblich mit braunen Flecken und 2 oft verschwindenden Binden. Gewinde kaum heraustretend oder mässig erhoben oder stark konoidisch mit ziemlich flachem Wirbel. 4 mässig gewölbte Windungen mit tief eingedrückter Naht, letzte oben leicht niedergedrückt, an der Peripherie stumpf kantig, unten gewölbt, Mündung wenig schief, fast kreisförmig mit geringem Ausschnitt; Mundsaum geradeaus, scharf. Ränder kaum genähert, Spindelrand leicht verbreitert. Auch bei dieser Art hat Semper eine Agnathen-radula und den Mangel des Kiefers nachgewiesen; sie muss daher zu Rhytida und zwar am besten neben gradata gestellt werden. Nach dieser Entdeckung ist es nicht unwahrscheinlich, dass noch andere jetzt zu Charopa gerechnete Arten hierher gehören, ein sicheres Schalenkennzeichen fehlt jedoch noch. Aufenthalt auf der Insel Vavao der Tonga-Gruppe. Abbildung und Beschreibung nach Exemplaren meiner Sammlung. 9. Rhytida (Ouagapia) vicaria (Mousson). War 132 Ries 16. IR. T. aperte umbilicata, umbilico !/, diametri aequante, orbiculato-depressa, regulariter et tenuiter costu- lato-striata, striis squamulosis, fasciis pallide corneis et fuseis radiatim picta. Spira planiuscula, subarcte spirata, summo minuto, laevigato, obtuso. Sutura perimpressa Anfr. 4!|, lente accrescentes, convexi, ultimus lente descendens, supra paulo tumidulus, deinde regulariter rotundatus. Apertura subverticalis, exacte lunato- ul 54 semicircularis; peristoma rectum, acutum, marginibus convergentibus, dextro et basali antrorsum leniter biar- cuatis, columellari non reflexo, nec protracto (Mousson). Diam. 3, alt. 1,5 mm. Patula vicaria Mousson, in: J. de Conch. 1871 p. 11, t. 3, fig. 2; 1873 p. 104. Helix vicaria Pfeiffer Mon. Hel. VII p. 187. Patula (Patulastra) vicaria Pfeiffer, Nomencl. p. 90. Schale offen genabelt, Nabelweite !/, des Durchmessers gleichkommend, scheibenförmig niedergedrückt, regelmässig fein rippenstreifig mit schuppigen (?) Streifen, durch hellhorn- farbige und braune Striemen gezeichnet. Gewinde ziemlich flach, eng gewunden mit kleinem, glattem, stumpfem Wirbel. 4t/, langsam anwachsende, gewölbte Windungen, letzte allmäh- lich herabsteigend, oben etwas geschwollen, dann regelmässig gerundet. Mündung fast senk- recht, genau halbkreisförmig mit tiefem Ausschnitt. Mundsaum geradeaus, scharf, Ränder genähert, Ober- und Unterrand etwas nach vorn geschwungen, Spindelrand nicht umgeschlagen Nach Semper hat auch diese Art keinen Kiefer und besitzt eine Radula nach Art der Agnathen. Die Schale ist völlig der der Patuliden analog. Die Art wird von Tryon als Synonym von Charopa modicella (Fer.) angeführt; nach Mousson’s Beschreibung ist sie aber von dieser viel östlicheren Form gut verschieden. Aufenthalt auf den Inseln Futuna, Hapai und Vavao der Tonga-Gruppe, auch auf den Ellice Inseln. Abbildung und Beschreibung nach Mousson. Untergattung Micromphalia Ancey. Fast völlig entnabelt, gewölbt, Windungen langsam zunehmend, letzte kaum kantig. 10. Rhytida (Micromphalia) vieillardi Crosse & Marie. Taf. 18. Fig. 18—20. T. vix subrimata, orbiceulato-convexa, striata, castanea, maculis albis aut albido-roseis, pone suturam latis, subregularibus, tum minoribus, flexuosis, fulguratis variegata. Spira sat elevata apice obtuso. castaneo, sublaevi. Anfr. 6 convexi, lente accrescentes, gutura impressa disjuncti, ultimus vix subangulatus, magis con- fertim striatus, basi subplanulatus. Apertura modice obligna, rotundato-trapezoidalis, parum excisa; peristoma rectum margine supero antrorsum arcuato, nigrolimbato, basali incrassato, callum latum usque ad insertionem emittente, columellari brevissimo. Diam. 14, alt. 8, apert. lat. 6,5, alt. 5 mm. Helix Vieillardi Crosse & Marie J. de Conch. 1867 p. 58, t. 4, fig. 3. — Gassies Faun. N. Cal. II, 1871, p. 30, t. 1, fig. 8. — Pfeiffer, Mon. Hel. V p. 263. Rhytida Vieillardi Pfeiffer, Nomenel. p. 24. 85 Micromphalia Vieillardi Ancey, in: Natural. II, 1882, p. 86. — Tryon Man. Pulm. I p. 116, t 24, fig. 67, 68. — Ancey, in: Bull. Soc. Mal. Fr. V, 1888 p. 372. Rhytida (Micromphalia) Vieillardi Crosse, in: J. de Conch. 1894 p. 199. Schale kaum geritzt, kugelisg gewölbt, gestreift, kastanienbraun, mit weissen oder weiss- lichrosa Flecken geziert, welche längs der Naht gross und fast regelmässig sind, nach unten kleiner, bogig und zickzackartig werden. Gewinde ziemlich erhoben, mit stumpfem, braunem, fast glattem Wirbel. 6 gewölbte, langsam zunehmende, durch eine eingedrückte Naht getrennte Windungen, letzte kaum schwachkantig, enger gestreift, unten abgeflacht. Mündung mässig® schief, abgerundet viereckig, mit schwachem Ausschnitt; Mundsaum geradeaus, Oberrand nach vorn bogig, mit dunklem Rand, Unterrand verdickt, eine weissliche Schwiele zum Aussenrand bis zu dessen Einmündung entsendend, Spindelrand sehr kurz. Aufenthalt in Neucaledonien, Berg Mon. Abbildung und Beschreibung nach Crosse, der noch eine var. subdepressa vom gleichen Fundort abtrennt. Genus Coxia Ancey. Schale viel gewunden, flach, ganz offen genabelt, Gewinde flach oder etwas vertieft, Mundsaum verdickt, durch eine lamellenartige Schwiele verbunden. Typus ©. macgregori Cox. Ancey Conch. Exch. 1887 p. 75. — Tryon Man. Pulm. III p. 268. — Pilsbry ibid. IX p. 83 subgen. Polygyratiae? — 1. Coxia macgregori (Cox). Taf. 14. Fig. 17—19. T. latissime et aperte umbilicata, planorbiformis, solidula, subpellucida, superne confertim plicato-striata, parum nitens, luteo-cornea. Spira plana, extus paullum concava, medio brevissime conoidea, apice interdum paullulum prominulo. Anfr. 10, lentissime acerescentes, planulati, sutura filomarginata disjuneti, ultimus superne sat acute carinatus, medio convexiusculus, basi sublaevigatus magis nitens, circa umbilicum parum distinste angulatus. Apertura diagonalis, irregulariter ovalis; peristoma rectum, calloso-incrassatum; margo superus angulatim protractus, tum recedens, basalis profunde arcuatus, marginibus callo cerassinsculo junctis. Diam. 23, alt. 5,3 mill. Helix Macgregori Cox P. Z. S. 1870 p. 171, t. 16, fig. 4. — Pfr. Mon. Hel. VII p. 214. — Dohrn in Chemn. ed. II, Hel. IV, p. 597, t. 174, fig. 20—22. 86 H. (Polygyratia) Macgregori Pfr. Nomencl. p. 107. — Tryon Man. Pulm. III p. 127’ t. 26, fig. 7, 8; p. 268. Coxia macgregori Conch. Exch. p. 75. Polygyratia (Coxia) macgregori Pilsbry in Tryon Man. Pulm. IX p. 83. Schale sehr weit und offen, aber flach genabelt, scheibenförmig, ziemlich fest, oben dicht faltenstreifig, wenig glänzend, hornbräunlich gelb. Gewinde flach, von aussen her erst etwas konkav, in der Mitte ganz flach konoidisch mit manchmal ein wenig hervortretendem Wirbel. ‘10 sehr langsam zunehmende, abgeflachte Windurgen mit fadenförmiger Naht, letzte oben ziemlich scharf gekielt, in der Mitte leicht gewölbt, unten undeutlich gekantet, wie die ganze Nabelseite schwächer gestreift und glänzender. Mündung diagonal, unregelmässig eiförmig; Mundsaum geradeaus, callös-verdickt, Oberrand winklig vorgezogen (in der Verlängerung des Kieles), dann zurückweichend, Unterrand tief bogig, Ränder durch eine mässig dicke Schwiele verbunden. Die Aehnlichkeit mit der südamerikanischen Polygyratia ist allerdings überraschend, aber eine Verwandtschaft daraus nicht zu schliessen. Vielmehr ist sie wohl sicher verwandt mit Diplomphalus, zu deren vertieftem Gewinde wenigstens eine Andeutung vorhanden ist; die Mündungscharaktere stimmen völlig dazu. Aufenthalt auf Neu-Mecklenburg (Neu-Irland) im Bismarck Archipel nach Cox. Durch einen Händler erhielt ich sie angeblich von den Salomonen, welcher Fundort zunächst zu bezweifeln ist. Abbildung und Beschreibuog nach einem Exemplar meiner Sammlung. Genus Diplomphalus Crosse & Fisch. Breit und offen genabelt, scheibenförmig, Gewinde eingesenkt. Mundsaumränder durch eine lamellenartige Schwiele verbunden. Radula typisch, ohne Mittelzahn. Typus: D. cabriti Gass. Crosse & Fischer, J. de Conch. 1873, p. 20 gen. Agnathorum. — Pfr. Mon. Hel. VII p. 175. — Mal. Bl. 1877 p. 5 gen. Testacelleorum. — Nomencl. 1881 p. 25. — Tryon Man. Pulm. I p. 111, 113 gen. Agnathorum Helicoideorum (excl. subgen.), — Fischer Man. Conch. p. 456 subgen. Rhytidaee — Ancey Natural. II 1882 p. 86. — Bull. Soc. Mal, Fr. V, 1888, p. 374. — Crosse J. de Conch. 1894 p. 173 gen. Testacellidarum. Die Gattung ist nach unsern bisherigen Kenntnissen auf Neu-Kaledonien beschränkt. 87 Einige Arten von Neuseeland, welche durch ihr ebenfalls konkaves Gewinde an Diplomphalus erinnern, haben sich nach dem Gebiss als Charopa erwiesen. 1. Diplomphalus cabriti (Gassies), Taf. 13. Fig. 21—22. T. profunde et latissime umbilicata, planorbiformis, utrinque valde concava, tenuiuscula, striis gracilibus fexuosis subobliquis sculpta, parum nitens, cornea, maculis rufo-castaneis interrupte variegata. Spira valde concava, medio profunde immersa. Anfr. 9 angustissimi, subplani, embryonales 2 laeves, albido-cornei, sequentes sutura profunde impressa disjuncti, ad suturam carina plicato-crenulata carinati, ultimus subdescendens, superne et inferne sat acnte carinatus, medio convexus. Apertura sat obliqua, subauriformis, angusta; peristoma sub- flexuosum, marginibus callo lato junctis, externo attenuato, basali dilatato. Diam. maj. 8, min. 7,5, alt. 4, apert. long. 3,5, lat. 1 mm. Helix volutella Gassies J. de Conch. 1858 p. 70 (non Pfr.). Helix Cabriti Gass. Faun. Nonv. Caled. 1863 p. 21, t. 1, fig. 4 (juv.). — Crosse J. de Conch. 1867 p. 315, t. XI fig. 2. — Pfr. Mon. Hel. IV p. 475. — Crosse & Fischer J. de Conch. 1873 p. 9 (anat). Diplomphalus Cabriti Cr. & Fisch. J. de Conch. 1873 p. 22. — Pfr. Nomencl. 1881 p- 25. — Ancey Le Natur. II, 1882, p. 86. — Tryon Man. Pulm. I p. 113, t. 25 fig. 21, 92. — Crosse J. de Conch. 1894 p. 173. Diplomphalus volutella Ancey Bull. Soc. Mal. V, 1888, p. 374. Gehäuse tief und sehr breit genabelt, planorbisförmig, oben und unten stark konkav, ziemlich dünn, mit zierlichen, welligen, etwas schiefen Streifen versehen, wenig glänzend, hornfarben mit rothbraunen unterbrochenen Striemen. Gewinde sehr konkav, in der Mitte tief eingesenkt. 9 sehr enge, fast Nache Windungen, die embryonalen weisslich-hornfarben, die übrigen durch tiefe Naht getrennt, an der Naht mit gefälteltem Kiel, letzte etwas herab- steigend, oben und unten ziemlich scharf gekantet, in der Mitte gewölbt. Mündung ziemlich schief, eng, fast eiförmig; Mundsaum bogig, Ränder durch eine breite Schwiele verbunden, oberer dünn, unterer verbreitert. ; Aufenthalt auf Neucaledonien und Insel Art. Abbildung und Beschreibung nach Crosse. 2. Diplomphalus montrouzieri (Souv.) Taf. 14. Fig. 1.2. T. latissime et profunde umbilicata, discoidea, tenuiuscula, subpellucens, oblique valde confertim undu- loso-striatula, pallide cornea. Spira profunde immersa. Anfr. 8—8!/, angustissimi, vix convexiusculi, sutura 88 profunde impressa crenulata disjuncti, ultimus superne et inferne plicato-carinatus. Apertura parum obliqua, angusta; peristoma rectum, obtusum, marginibus callo arcuato crassiusculo juuctis. Diam. 8, alt. 4,5, apert. lat. vix 0,66, alt. 4 mm. Helix Montrouzieri Souverbie J. de Conch. 1858 p. 63, t. 8 fig. . — Gassies Faun, N. Caled. I p. 20, t. 1 fig. 3. — Pfr. Mon. Hel. V p. 165. Diplomphalus Montrouzieri Crosse & Fisch. J. de Conch. 1873 p. 23. — Pfr. Nomencl. p. 25. — Ancey Le Natural. 1882 p. 86. — Bull. Soc. Mal. Fr. 1888 p. 375. — Tryon Man. Pulm. I p. 113, t. 25 fig. 90. —- Crosse J. de Conch. 1894 p. 175. Schale sehr breit und tief genabelt, scheibenförmig, ziemlich dünn, halbdurchsichtig, schief sehr dicht wellig gestreift, hell hornfarben. Gewinde sehr tief eingesenkt, fast trichter- förmig. 8—3!/, sehr enge, kaum gewölbte Windungen, mit tiefer crenulirter Naht, letzte oben und unten mit gefälteltem Kiel. Mündung schief, schmal, fast spaltförmig; Mundsaum geradeaus, stumpf, Ränder durch eine bogige ziemlich dicke Schwiele verbunden. Aufenthalt auf der Insel Art bei Neu-Kaledonien. Abbildung und Beschreibung nach Souverbie. 3. Diplomphalus mariei Ürosse, Taf. 14. Fig. 3—5. T. omnino aperte umbilicata, planorbiformis, utrinque concava, tenuiuscula, subdiaphana, striis flexuosis subobliguis eleganter sculpta, sericina, cornea maculis castaneis regulariter picta. Spira infundibuliformis, Anfr. 7 angustissimi, fere plani, sutura submarginata disjuncti, ultimus superne et inferne carinatus, medio convexiusculus, antice breviter descendens. Apertura valde obliqua, angusta, auriformis; peristoma superne tenue, flexuosum, extus et basi sat expansum, reflexiusculum, marginibus lamella parietali sat elevata junctis. Diam. 4,5, alt. 2, apert. lat. 1, long. 1,75 mm. Helix Mariei Crosse J. de Conch. 1867 p. 211, 1868 p. 312, t. 11, fig. 1. — Gassies Faun, N. Cal. II, 1871, p. 38, t. 1 fig. 5. — Pfr. Mon. Hel. V p. 228. Diplomphalus Mariei Crosse & Fisch. J. de Conch. 1873 p. 23. — Pfr. Nomencl. 188i p- 25. — Ancey Le Natural. 1882 p. 86. — Tryon, Man. Pulm. I, p. 113 t. 25 fig. 6, 7. — Ancey Bull. Soc, Mal. V, 1888, p. 375. — Crosse J. de Cench. 1894 p. 176. Schale ganz offen genabelt, planorbis-förmig, beiderseits konkav, ziemlich dünn, etwas durchscheinend, durch bogige etwas schiefe Streifen skulptirt, horngelb mit kastanienbraunen Flecken. Gewinde trichterförmig eingesenkt. 7 äusserst enge, fast plane, dusch eine etwas gerundete Naht getrennte Windungen, letzte oben uud unten gekantet, in der Mitte schwach gewölbt, vorn kurz herabsteigend.. Mündung sehr schief, eng, ohrförmig; Mundsaum oben dünn, bogig, aussen und unten ziemlich ausgebreitet und etwas umgeschlagen, Ränder durch eine ziemlich hohe Wandlamelle verbunden. 89 Aufenthalt in Neucaledonien. Crosse beschreibt ausserdem eine var. solidula (J. de Conch. 1874 p. 367, t. 11, fig. 1; 1894 p. 176. Tryon Man. Pulm. I p. 114, t. 25, fig. 10), ein wenig grösser (5::2,5 mm) und festschaliger, etwas heller, letzte Windung etwas höher. Es ist nicht zu ersehen, ob sie eine individuelle Abänderung oder eine besondere Lokalrasse darstellt. Beschreibung und Abbildung nach Crosse und nach Exemplaren meiner Sammlung. 4. Diplomphalus vaysseti Marie. Taf. 14. Fig. 6—8. T. latissime et pervie umbilicata, planorbiformis, utrinque concava, tenniuscula, subobligue flexuose striata, cornea, maculis rufis variegata. Spira profunde immersa, infandibuliformis. Anfr, 8!/, angustissimi, subplani, sutara profunde impressa disjuncti, ultimus utrinque carinatus, antice descendens. Apertura valde obliqua, subauriformis, angusta; peristoma rectum, inerassatulum, marginibus callo tenuiusculo junctis. Diam. 6,5, alt 2,5, apert. lat. 1, long. 2,25 mm. Helix Vaysseti Marie J. de Conch. 1871 p. 325. — Pr. Mon. VII p. 460. Diplomphalus Vaysseti Crosse & Fischer J. de Conch. 1873 p. 23. — Crosse ibid. 1874 p 388 t. 12 fig. 2, 1894 p. 176. — Pfr. Nomenel. p. 25. — Tryon Man. Pulm. I p. 113 t. 25 fig. 1—3. — Ancey Bull. Soc. Mal. Fr. 1888 p. 375 Schale sehr breit und offen genabelt, scheibenförmig, beiderseits konkav, ziemlich dünn, etwas schief bogenförmig gestreift, hornfarben mit rothbraunen Flecken. Gewinde tief ein- gesenkt. 81/, sehr enge, fast flache Windungen mit tief eingedrückter Naht, letzte oben und unten gekielt, vorn herabsteigend.. Mündung sehr schief, fast ohrförmig, eng; Mundsaum geradeaus, etwas verdickt, Ränder durch eine dünne Schwiele verbunden. Von D. mariei durch die Grösse, dünnere Schale, 1!/, Windungen mehr, dünne Mün- dungsschwiele u. a m. verschieden. Aufenthalt auf Kap Colnett, Oftküste von Neucaledonien. Abbildung und Beschreibung nach Crosse. ° 5. Diplomphalus seberti Marie. Taf. 14. Fig. 9—11. T. latissime sed parum profunde umbilicata, planorbiformis, biconcava, tenuiuscula, confertim flexuose costulato-striata, luteo-cornea, rufo-maculsta. Spira sat profunde immersa. Anfr. 7!/, planulati, sutura fere eanalieulata disjuneti, ultimus superne et inferne obtuse angulatus, medio convexiusculus, antice leviter descen- dens. Apertura modice obliqua, angusta, auriformis; peristoma reetum, obtusum, incrassatulum, marginibus callo sublamelliformi junetis, externo valde flexuoso, basin versus recedente. Diam. 5, alt. 2,5 mm 1. 12b. 19. XII. 1903. 12 90 Helix seberti Marie J. de Conch. 1881 p. 241. Diplomphalus sebertiAncey Bull. Soc. Mal. Fr. 1888 p. 375. — Crosse J. de Conch. 1894 p- 177 1.8 fig. 1. Schale sehr weit, aber ziemlich fach genabelt, scheibenförmig, beiderseits konkav, ziem- lich dünn, dicht bogig rippenstreificz, horngelb mit rothbraunen Flecken. Gewinde ziemlich tief (eher tiefer als der Nabel) eingesenkt. 71/, abgeflachte Windungen mit rinnenförmiger Naht, letzte oben und unten stumpf gekantet, in der Mitte gerundet, vorn leicht herab- steigend. Mündung mässig schief, eug, ohrförmig; Mundsaum geradeaus, stumpf, etwas ver- dickt, Ränder durch eine leistenartige Schwiele verbunden, äussere stark bogig, nach unten rückwärts ausweichend. Aufenthalt bei Kanala, Neucaledonien. Abbildung und Beschreibung nach einem Exemplar meiner Sammlung. 6. Diplomphalus gravei G. Dupuy, Taf. 14. Fig. 12—14. T. latissime et pervie umbilicata, planorbiformis, utrimque concava, tenuiuscula, subflexuose et elegan- tissime costulato-striata, parum nitens, pallide olivaceo-cornea. Spira concava, medio sat profunde impressa. Anfr. 5 subplanati, angusti, sutura impressa disjuncti, ultimus subito descendens, ceteros involvens, utrimgue carinatug. Apertura obliqua, perangusta, auriformis, intus albida; peristoma albidum, reflexiuseulum, margi- nibus lamella prominula, crassa, subtriangulari junctis. Diam. 2, alt. 1 mm. Diplomphalus Gravei G. Dapuy, Feuille des Jeunes Natur. (3) 24, 1894, p. 138, 139, fig. d. e. f. — Crosse, Journ. de Conch. 1894 p. 174 t. VII äg. 3. juv. = D. Jeanneney G. Dupuy l. c., p. 138 fig. a. b. c. Schale ganz offen genabelt, scheibenförmig, auf beiden Seiten konkav, ziemlich dünn, kaum glänzend, von engstehenden, etwas geschweiften Rippchen elegant skulptirt, hell horn- gelb mit einem Stich ins Olivengrüne. Gewinde konkav, namentlich die Mitte tief einge- senkt. 5 ziemlich flache, sehr enge Windungen mit deutlicher, eingedrückter Naht, letzte plötzlich stark herabgebogen, die übrigen oben und unten überragend und beiderseits ge- kantet. Mündung schief, sehr eng, ohrförmig, innen weisslich; Mundsaum weisslich, aussen und unten ausgebogen, Ränder durch eine dicke, vorspringende, fast dreieckige Lamelle zu- sammenhängend. Diese interessante kleine Art verbindet nach Crosse D. mariei mit D. microphis. In der Form, der Skulptur, der doppelten Kantung stimmt sie zu ersterem, in der Grösse, der Herabbiegung der letzten Windung und den Mündungscharakteren zu letzterem, der dadurch an die echten Diplomphalus-Arten angegliedert wird. Aufenthalt in Neu-Caledonien, Süd-Bai und Terembai. Abbildung und Beschreibung nach Crosse. 91 7. Diplomphalus microphis Crosse. Taf. 14. Fig. 15. 16. T. lalissime sed parum profunde umbilicata, planorbiformis, utrimque subconcava, tenuiuscula, sat distinete striata, olivaceo-cornea. Spira perdepressa, medio subconcava. Anfr. 4!/, angusti, planati, ultimus utrimque subangulatus, medio convexiusculus, antice descendens. Apertura valde obliqua, angusta, auriformie; peristoma inerassatum, extus et basi reflexiusculum, lamella parietali prominula continuum. Diam. 1,75, alt. 1,5 mm. Helix mierophis Crosse J. de Conch. 1868 p. 91, t. 1 fig. 3. — Pfr. Mon. Hel. VII p. 466. — Gassies Faun. N. Caled. II p. 45, t 1 fig. 7. Helix (Polygyra) microphis Pfr. Nomenel. p. 108. Microphyura microphis Ancey Le Natural. 1882 p. 87. — Buil. Soc. Mal. Fr. 1888 p. 375 Diplomphalus microphis Tryon Man. I p. I14, t. 27 fig. 16, 17. — Crosse J. de Conch. 1894 p. 180. Helix (Anchistoma [Polygyratia]) microphis Tryon Man. Pulm. III p. 158, t 26. fig. 25, 26. Schale sehr weit aber nicht sehr tief genabelt, scheibenförmig, beiderseits etwas kon- kav, ziemlich dünn, ziemlich kräftig gestreift, olivenhornfarben. Gewinde ganz niederge- drückt, in der Mitte etwas konkav. 4!/, enge, flache Windungen, letzte oben wie unten etwas gekantet, in der Mitte mässig gewölbt, vorn herabsteigend. Mündung sehr schief, eng, ohrförmig; Mundsaum verdickt, aussen und unten etwas umgeschlagen, auf der Wand durch eine namentlich in der Mitte erhobene Leiste verbunden. Wie oben erwähnt, wird diese winzige Art durch D. gravei mit den übrigen Diplom- phalus-Arten so eng verknüpft, dass die Aufstellung einer besonderen Gruppe, Microphiura Ancey, wie Crosse hervorhebt, völlig überflüssig war. Aufenthalt bei Numea auf Neucaledonien. Abbildung und Beschreibung nach Crosse. II. Familie Streptaxidae. Die Familie der Streptaxiden oder Streptocioniden umfasst in der Umgrenzung, in welcher sie heute gewöhnlich genommen wird, mindestens vier verschiedene Formengruppen, die aber immer wieder durch Zwischenformen verbunden sind. Sie werden repräsentirt durch die Gattungen Ennea, Gibbus, Streptostele und Streptaxis. Ob dieselben phylogenetisch zu- sammengehören, ist nach den Untersuchungen von Simroth einigermassen zweifelhaft ge- worden und nicht einmal für die Untergattungen, wie mansie heute noch zusammenstellt, ganz ausser Zweifel. Ich halte es deshalb für zweckmässiger, die vier alten Gattungen als Unter- familien zu betrachten. a. Unterfamilie Enneinae. Schale regelmässig bulimus- oder pupaartig, Mündung mehr oder minder gezähnt oder doch die Spindel faltenartig, Schale durchsichtig, ohne oder mit ganz dünnem, hinfälligem Periostracum, glatt, gerippt oder microscopisch gekörnelt. Die Ennea-Arten gehören dem wärmeren Theile der alten Welt an und sind von Süd- japan, Formosa und China ab durch Hinterindien und Vorderindien über das ganze tropische Afrika bis zu den Inseln des Meerbusens von Guinea verbreitet. Eine Art findet sich auch in der Neuen Welt, ist aber sicher durch den menschlichen Verkehr dorthin verschleppt worden. Nach Osten erreichen sie auf den Philippinen mit der Untergattung (oder Gattung) Diaphora noch einmal eine prachtvolle Entwicklung, dann verschwinden sie plötzlich. Möllen- dorff hat in seinen nachgelassenen Aufzeichnungen neben Ennea s. str. die grossen zahnlosen afrikanischen Arten als Gattung Edentulina anerkannt. Da sich dieselben von Gibbulina nur durch den Mangel des Periostrakums und die dünnere Schale unterscheiden, halte ich es für zweckmässig, seiner Ansicht beizutreten Im Uebrigen gehört Ennea noch zu den Gruppen, deren Systematik in vollem Fluss ist und durch neue Entdeckungen fortwährend verändert wird. Ich sehe deshalb davon ab, schon hier ein Verzeichnis der Untergattungen zu geben und werde dasselbe in der Schlussübersicht nachtragen. Die Pfeifter’schen Untergattungen, 95 ausschliesslich nach den Zähnen aufgestellt, sind „cum grano salis* ganz gut zu gebrauchen; man darf nie vergessen, dass unter den starkbezahnten Formen solche mit verkümmerten Zähnen vorkommen können, andererseits unter den schwachbezahnten solche mit Andeutungen von sonst fehlenden Zähnen, wie z. B. die Umplicaria mit Gaumenzähnchen auf den Comoren. Die geographische Verbreitung gibt auch bei Ennea sehr wichtige Anhaltspunkte in dieser Hinsicht. A. Genus Ennea H. & A. Adams. Testa elongata, ovata, saepe pupoidea vel subelaviformis, nitida, laevis vel costulata, unicolor alba vel lutescenti-albida, plerumgue translucens, rimata, anguste umbilicata vel exumbilicata; anfractus ultimus quam penultimus hand Jatior, interdum solutus. Apertura parva, peristomate expanso vel reflexo, edentulo vellamellis, plieis intrantibus vel dentibus coarctata. Ennea H. et A. Adams, Genera recent Mollusca, vol. 2 p. i71. — Pfeiffer, Versuch, in Malak. Bl. 1855 vol. 2 p. 58; Monogr. Helie. viv. vol. 4 p. 334; vol. 5 p. 450; vol. 7 p. 498. — Martens, in: Albers, Heliceen ed. 2 p. 301 sectio Pupae. — Morelet, Series conchyl. II. 1860 p. 78. — Dohrn, in: Mal. Bl. XII. 1866 p. 123. — Stoliezka, in: J. Asiat. Soc. Bengal. 1871 vol. 40 p. 169. — Pfeiffer-Clessin, Nomenclator p. 17. Ich nehme die Gattung abgesehen von der Abtrennung der Sektion Edentulina (ein- schliesslich Uniplicaria) und der Ausscheidung von Passamaälla in dem Umfang wie Pfeiffer- Clessin im Nomenclator. 1. Sektion Diaphora Albers. Testa plus minusve cylindracea, interdum decollata, hyalina, alba; anfractus 8—20, ultimus plerumgue solutus et porrectus, rarins non solutus sed semper peristomate continuo, superne soluto. Apertura plerum- que lamellis coaretata, rarins edentula. Typus: Ennea cumingiana (Cylindrella) L. Pfeiffer Diaphera Albers Heliceen 1850 p. 210, sectio Cylindrellae. — L. Pfeiffer, Malac. Bi. 1855 p- 179. Diaphora Martens, in: Albers, Heliceen 1860 ed 2 p. 41, sectio Cylindrellae. — Pfeiffer, Monogr. Heli. viv. 1876 vol. 7 p. 498 sectio Enneae. — Fischer, Manuel Conchyliologie 1805 p 454 subg. Gibbi. — Tryon, Manual, ser. 2 vol. 1 p. 60, 107 subgen. Enneae. — Moellendorff, in: Jahrb. D. malak. Ges. 1887 vol. 14 p. 257, sectio Enneae; Landschnecken, in: C. Semper, Philippinen, ‘1898 vol. 8 p. 3, sectio Enneae. Die Schale ist in Skulptur, Gestalt und Mündungsbildung sehr wechselnd, doch scheint 94 es vorläufig noch unnöthig, Unterabtheilungen zu bilden und genügt die Eintheilung in einige Formenkreise. Die Thiere leben im Mulm, am Fusse von Kalkfelsen, die Weichtheile sind orangegelb bis orangeroth gefärbt; der Nackentheil ist auffallend lang und schlank, so dass das 'Thier auch die in ihre Schale zurückgezogenen kleineren Naniniden u. dgl. erreichen und anfressen kann. Verschiedene Arten zeigen in der Jugend ausser den bleibenden Lamellen mehrere innere Zähne, die später ganz oder theilweise verschwinden. Was wir heute über die geographische Verbreitung der Sektiou wissen, scheint zu be- weisen, dass unsere Kenntnis derselben noch eine sehr lückenhafte ist. Freilich sind die Arten nur bei ganz gründlicher genauer Nachforschung zu finden. Als Möllendorff seine Forschungen auf den Philippinen begann, kannte man von dort nur eine Art; sein „Ver- zeichnis“ zählt 36 Arten auf. Wenn wir deshalb heute ausserhalb der Philippinen nur je eine Art von Südost-Boneo, von Mulmein und von Tenasserim kennen, ist das durchaus kein Beweis, dass nicht noch zahlreiche Arten an anderen Punkten vorkommen. Auch auf den Philippinen ist die Verbreitung eine sehr eigenthümliche. Das Häufigkeitszentrum liegt gegenwärtig in der Gruppe der kleinen Kalamianes zwischen Paragua und Mindoro, wo bei- nahe jede Insel eine eigenthümliche Form hat; etwa ein Dutzend ist heute bekannt. Einzelne Formen finden sich auf den meisten Inseln; eine Ausnahme machen nur Mindanao und Paragua, doch werden dort wohl auch noch Arten gefunden werden. Sehr auffallend ist das Fehlen der Sektion in dem doch ziemlich gut durchforschten Nord-Borneo. Die philippinischen Arten sind neuerdings von Möllendorff mit gewohnter Gründlichkeit durchgearbeitet worden; ich kann mich begnügen, seine Arbeit hier mit geringen Abände- rungen zum Abdruck zu bringen und die von mir für ihn gezeichneten Abbildungen zu reproduzieren. a. Formenkreis der Ennea nitidula Quadras & Möllendorff. Enggenabelt oder nur durchbohrt, cylindrisch, letzte Windung nicht oder kaum los- tretend, dadurch die Verbindung mit Huttonella herstellend, aber der Mundsaum zusammen- hängend und oben losgelöst. Höchstens 91/, Windungen. Uebersicht der Arten. A. Gehäuse glatt, glänzend . . ET re ee eRanitıaule B. Gehäuse gerippt, eidenelanzend 5 a. letzte Windung an der Basis ohne Kamm. aa. Gaumenzähne fehlend oder schwach. ae. Gewinde nach oben etwas abnehmend, keine Gaumenzähne ac. Windungen nahe der Naht etwas gekantet, Mündung oval . E. serieina ß6. Windungen gegen die Mitte gekantet, Mündung dreieckig . E. cardiostoma ß. Gewinde fast cylindrisch, schwache Gaumenzähne. . . . . E. ceylindrica 95 bb Gaumenzähne kräftig. e@ rechter Mundrand nicht vorgezogen . . » 2. 2 2.2.2.2... E. otostoma 6. rechter Mundrand vorgezogen. ac. Nabelritz fast geschlossen, Schale klein . . . . . ... E. hidalgoi 86. Nabelritz offen, Schale ziemlich gross . . . . . 2... E. samarica b. letzte Windung an der Basis mit deutlichem Kamm . . . . . . E.eristatella 1. Ennea (Diaphora) nitidula Quadras & Möllendorff, ar al, dr Al: Testa rimata, subeylindrica, tenuis, vix striatula, valde nitens, hyalina; spira fere eylindrica, superne breviter conoidea apice acutulo. Anfractus 7?/, planiuseuli, lente accrescentes, sutura impressa, perdistincte erenata juncti, ultimus paullum distortus, antice breviter descendens. Apertura fere verticalis, subauriformis; peristoma continuum, breviter expansum, albolabiatum, margo externus superne callo dentiformi munitus, tum ad insertionem attenuatus. Lamella parietalis valida, sat elevata, longe intrans; columellaris valida, subhori- zontalis; dentes palatales 2 profundi. Alt. 4, diam. 1,25 mm. Ennea (Huttonella) nitidula Quadras & Möllendorff,. in: Nachrbl. D. malak. Ges. 1894 vol. 26 p. Si. — Casto de Elera, Cat. Faun. Filip. III p. 174. — Möllen- dorf, Verzeichnis Moll. Philipp. no. 3; Landmoll. Philippinen vol. 8 p. 5 it, tig. 2. Schale geritzt, fast cylindisch, dünn, kaum ganz fein gestreift, stark glänzend, durch- sichtig; Gewinde beinahe cylindrisch, nur kurz kegelförmig zugespitzt, mit ziemlich spitzem Apex. 7!/, fast flache, langsam zunehmende Windungen, durch eine eingedrückte, sehr deut- lich gekerbte Naht geschieden, die letzte nur leicht verdreht, vornen ganz kurz ansteigend. Mündung fast senkrecht, beinahe ohrförmig; Mundsaum zusammenhängend, schmal ausge- breitet, weiss gelippt; Aussenrand oben mit einem zahnförmigen Callus, darüber an der In- sertion verschmälert; Parietallamelle stark, ziemlich hoch, tiefeindringend; Spindelfalte stark; fast horizontal; im Gaumen zwei tiefstehende Zähne. Aufenthalt auf Katanduanes, von Quadras nur in wenigen Exemplaren gefunden. Stände, da der Grad der Grad der Loslösung der letzten Windung doch nur eine sekun- däre Erscheinung ist, wohl richtiger, wie auch Möllendorff andeutet, im Formenkreise der Ennea locardi, der sie in der Oberflächenbeschaftenheit gleicht. 2. Ennea (Diaphora) sericina Möllendorfi, Taf. 15. Fie. 2. Testa rimata, eylindro-turrita, confertim costulato-striata, sericina, hyalina. Spira elongata, sursum 96 sensim attenuata, apice obtuso. Anfractus 8%/,- 9 convexiusculi, lente accrescentes, pone suturam bene im- pressam subangulati, ultimus latere dextro leviter scrobiculatus, basi compressus, antice breviter ascendens. Apertura aurito-ovalis; peristoma breviter expansum, incrassatum, superne solutum, medio sinuatum; margo externus superne in callum dentiformem incrassatus, tum subito attenuatus et recedens, cum lamella parietali valida sinulum fere cireularem formans, columella lamella sat valida, profunda munita. Alt. 4,5—5, diam. 1,3 mm. Ennea (Huttonella) sericina Möllendorff, in: Jabrb. D. malak. Ges. 1887 vol. 14 p. 96 t. 4 fig. 6. — Hidalgo, Obras Malac. 1890 p. 62. — Casto de Elera, Catal. Fauna Filip. III p 478. — (Diaphora) Möllendorff, Verz. Landmoll., in: C. Semper Reise Philipp. vol. 8 p. 6 t. 1 fig. 3. Schale geritzt, gethürmt cylindrisch, dicht rippenstreifig, seidenglänzend, hyalin. Gewinde verlängert, oben allmählig verschmälert, mit stumpfem Apex. 81/,-9 leicht konvexe, lang- sam zunehmende, an der gut eingedrückten Naht schwach kantige Windungen, die letzte mit einem seichten grubenartigen Eindruck an der rechten Seite, an der Basis zusammenge- drückt, vornen kurz emporsteigend. Mündung oval ohrförmig; Mundsaum schmal ausgebreitet, verdickt, oben gelöst, in der Mitte eingebuchtet; Aussenrand oben zahnförmig verdickt, darüber plötzlich verschmälert und zurückweichend, so dass er mit der starken Parietal- lamelle eine fast kreisförmige Bucht bildet; Spindel mit einer starken tiefstehenden Falte. Aufenthalt bei Montalban auf Luzon, am Fuss der Kalkberge, welche den Durchbruch des Montalban-Fiusses begränzen. 3. Ennea (Diaphora) cardiostoma Quadras & Möllendorff, Tafs15s Riesa: Testa rimata subeylindracea, gracilis, costulis flexuosis sculpta, spira cylindraceo-turrita apice mamillari, obtuso, glabrato. Anfractus 9 convexi, supra medium obtuse angulati, ultimus antice sat asceudens. Apertura verticalis, angusta, rotundato-triangularis; peristoma valde inerassatum, continnum, superne subsolutum; margo externus ad insertionem recedens, medio protractus. Lamella parietalis parva, cum callo dentiformi marginis externi sinulum ovalem formans; columellaris parva, oblique intuenti tantum conspicua. Alt. 4, diam. 1,25 mm. Ennea (Huttonella) cardiostoma Quadras & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges, 1894 vol. 26 p. 82. — Casto de Elera, Catal. Faun. Filip. III p. 472. — Möllen- dorf, Verzeichniss Landmoll. Philipp. no. 6; Landmollusken, in: Semper, Philipp. vol. 8 p. 7 t. 1 fig. 4. Schale geritzt, fast cylindrisch, schlank, mit bogigen Rippchen skulptiert, Gewinde eylin- drisch gethürmt, mit stumpfem, zitzenförmigem, glattem Apex. Neun konvexe Windungen mit einer stumpfen Kante etwas über der Mitte, die letzte vornen ziemlich stark ansteigend. Mündung senkrecht, klein, abgerundet dreieckig ; Mundsaum stark verdickt, zusammenhängend, oben leicht gelöst; Aussenrand an der Insertion zurückweichend, in der Mitte vorgezogen; IR Parietallamelle klein, mit einem zahnförmigen Callus am Aussenrand eine ovale Bucht bildend; die Spindel mit einer kleinen, nur bei schrägem Einblick sichtbaren Falte. Aufenthalt bei Boac auf Marinduque am Eingang einer Höhle. Der E. sericina nächst verwandt, aber kleiner, die Mündung gerundet dreieckig, die Lamellen schwächer, die Kante dicht über der Mitte verlaufend, nicht an der Naht. 4. Ennea (Diaphora) eylindrica Quadras & Möllendorff. Taf. 15. Fig. 4. Testa rimata, eylindrico-turrita, tenuis, pellucida, alba, costulis confertis sculpta, serieina; spira sursum vix attenuata apice obtuso, obliquo, glabrato. Anfractus 9 planiuseuli, infra suturam profundam subangulati, ultimus sat ascendens. Apertura fere verticalis, rotundato-tetragona; peristoma continuum, superne solutum, profundiuscule sinuatum, modice expansum, labiatum, margine dextro superne subite attenuato. Lamella parie- talis sat valida, alta, longe intrans, cum callo marginis externi sinulum eircularem fere claudens, columellaris parvula a margine remota, dentibas I—2 debilibus in palato oppositis. Alt. 4,2, diam. 1 mm. Ennea (Diaphora) eylindrica Quadras & Möllendorff,, in: Nachrbl. D. malak. Ges. 1895 vol. 27 p. 73. — Casto de Elera, Catal. Fauna Filip. III p. 472. — Möllen- dorff, Verzeichn. Landmoll. Philipp. no.8; Landmollusken, in: Semper, Reise Philippinen vol. S p. 7 t. 1 fig. 5. Schale geritzt, gethürmt cylindrisch, dünn, durchsichtig, weiss, mit dichten Rippchen skulptirt, seidenglänzend; Gewinde oben kaum verschmälert mit stumpfem, etwas schrägem, glattem Apex. Neun ganz flache, unter der tiefen Naht ganz schwach gekantete Windungen, die letzte vornen ziemlich stark emporsteigend.. Mündung beinahe senkrecht, abgerundet viereckig; Mundsaum zusammenhängend, oben gelöst, ziemlich tief ausgebuchtet, mässig aus- gebreitet, gelippt; Aussenrand oben plötzlich. verschmälert; Parietallamelle ziemlich stark, hoch, tief eindringend, mit dem Callus des Aussenrandes eine fast abgeschlossene kreisrunde Bucht bildend; Spindelfalte klein, vom Rande entfernt, im Gaumen gegenüber 1—2 Zähuchen. Aufenthalt bni Palanoc auf der Insel Masbate, Philippinen. Mehr cylindrisch als die beiden vorigen Arten, die Windungen flacher, die Mündung abgerundet viereckig, der Sinulus_fast geschlossen. 5. Ennea (Diaphora) otostoma Quadras & Möllendorff, 1a 1, JS, 5, Testa sat aperte perforata, eylindrieo-turrita, confertim costulato-striata, serieina, hyalina; spira eloa- gata, sursum sensim-attenuata. Anfractus 8°/, convexiusculi, sutura sat impressa disjuneti, ultimus paullum distortus, antice sat ascendens, basi valde compressus. Apertura verticalis, aariformis; peristoma parum ex- I. 12b. 8. I. 1904. 13 98 pansum, crassiusenle labiatum, margo externus superne nodulo crassiusculo munitus, cum lamella parietali modice sed sat elevata sinulum subcircularem valde sursum protractum formans. Lamella columellaris crassa; dentes palatales 2 valde profundi. Alt. 5, diam. 1,5 mm. Ennea (Huttonella) otostoma Quadras & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges. 1894 vol. 26 p. 83l. — Casto de Elera, Catal. Fauna Philipp. III p. 474. — Möllendorff Verzeichn. Landmoll. Philipp. no. 7; Landmollusken, in: Semper, Reise vol. 8 p. 8 t. 1 fig. 6. Schale ziemlich offen durchbohrt, gethürmt cylindrisch, dicht rippenstreifig, seiden- glänzend, hyalin; Gewinde verlängert, oben allmählich verschmälert. 8!/, leicht gewölbte Windungen, durch eine eingedrückte Naht geschieden, die letzte etwas verdreht, vornen ziemlich stark ansteigend, an der Basis stark zusammengedrückt. Mündung senkrecht, ohr- förmig; Mundsaum wenig ausgebreitet, mit einer ziemlich dicken Lippe belegt, der Aussen- rand oben mit einem starken Knoten, welcher mit der mässig dieken aber hohen Parietai- lamelle einen stark nach oben vorgezogenen halbkreisförmigen Sinulus bildet. Spindellamelle dick, tief im Gaumen stehen zwei Zähnchen. Aufenthalt auf der Insel Katanduanes. 6. Ennea (Diaphora) hidalgoi Möllendorff, Taf. 15. Fig. 6. Testa vix rimata, cylindrico-turrita, subtiliter costulato-striata, sericina, hyalina; spira elongata, sub- eylindrica, sursum attenuata apice obtuso. Anfractus 8 convexiusculi, ultimus paullum distortus, antice bre- viter ascendens, basi parum compressus, latere dextro et basi scrobieulatus. Apertura verticalis, rotundato- tetragona; peristoma expansum, valde incrassatum, continuum, superne in callum dentiformem incrassatus, tum subito attenuatus et recedens, cum lamella parietali valida intrante, saepe interrupta sinulum ovalem formans; margo columellaris ınedio profunde sinuatus, appressus, lamella valida intrante munitus. Dentes palatales 2 distincti. Alt. 5—5,75, diam. 1,25—1,5 mm. — Mut. major 6,25 : 1,75, mut. gracilis 4,5 ;: 1,2 mm. Ennea (Huttonella) hidalgoi Möllendorff, in: Nachrbl, D. malak Ges. 1888 vol. 20 p. 78. — Hidalgo, Obras malac. 1891 p. 61. — Casto de Elera, Catal. Faun. Filip. III p. 473. — (Diaphora) Möllendorff Verz. Landmoll. Philipp. no. 5> Landmoll, in: C. Semper, Reise vol. 8 p. 8 t. 1 fig. 7. Schale kaum geritzt, gethürmt cylindrisch, fein rippenstreifig, seidenglänzend, hyalin; Gewinde lang ausgezogen, fast eylindrisch, nur oben leicht verschmälert mit stumpfen Apex. Acht leicht kovexe Windungen, die letzte nur wenig verdreht, vornen kurz ansteigend, an der Basis nur leicht zusammengedrückt, rechts und unten mit den Gaumenzähnen ent- sprechenden Grübchen. Mündung senkrecht, abgerundet viereckig; Mundsaum ausgebreitet, stark verdickt, zusammenhängend, oben gebuchtet angedrückt, Aussenrand in der Mitte vor- 99 gezogen, oben zahnartig verdickt, dann rasch verschmälert, zurückweichend, mit der starken, tief eindringenden, manchmal unterbrochenen Parietallamelle einen ovalen Sinulus bildend; Spindelrand in der Mitte tief gebuchtet, angedrückt, den Nabelritz fast ganz verdeckend, mit einer starken, tief eindringenden Falte; im Gaumen zwei deutliche Zähnchen. Aufenthalt an Kalkriffen am Ostrand der Ebene von Mittelluzon. 7. Ennea (Diaphora) samarica Möllendorff. Taf. 15. Fig. 7. Testa rimata, subeylindrica, tenuis, pellucida, costulato-striata, nitens, albo-hyalina. Spira subeylindrica sensim attenuata, apice glabro, obtuso, Anfr. 9'/, planulati, sutura profunda disjuncti, ultimus paullum distortus, antice ascendens. Apertura verticalis, subcordiformis; peristoma parum expansum, albolabiatum, eontinuum, superne adnatum, profunde sinuatum. Sinulus sat recedens, sursum protractus. Lamella parie- talis valida, longe intrans, extus marginem attingens, columellaris profunda, validiuseula, dentibus 2 in formam erucis oppositis. Alt. 7,5, diam. 1,75 mm. Ennea samarica Möllendorff. in: Nachrbl. D. malak. Ges. 1896 vol. 28 p. 81; Verzeichniss Landmoll. Philipp. no. 10; Landmoll., in: C. Semper, Reise Philipp. vol. 8 p. 9 t. 1 fig. 3. Schale geritzt, fast cylindrisch, dünn, durchsichtig, rippenstreifig, glänzend, hyalin weiss. Gewinde fast cylindrisch, allmählich verschmälert, mit glattem, stumpfem Apex. 91/, fast flache, durch eine tiefe Naht geschiedene Windungen, die letzte wenig verdreht, vornen an- steigend. Mündung senkrecht, fast herzförmig,; Mundsaum nur wenig ausgebreitet, weiss ge- lippt, zusammenhängend, oben angedrückt und tief eingebuchtet; Sinulus stark zurückreichend und nach oben vorgezogen; Parietallamelle stark, tief eindringend, aussen bis an den Rand vortretend; Spindelfalte tief stehend, ziemlich stark, ihr gegenüber zwei Gaumenzähnchen. Aufenthalt bei Lokilokon auf Samar. — Die grösste Art des Formenkreises. 8. Ennea (Diaphora) cristatella Möllendorff, Rat lon Nie: Testa perforata, subeylindrica, tenuiuscula, pellueida, albo-byalina, confertim costulata, sericina; spira sensim attenuata, apice obtuso. Anfractus 9!/, convexiusculi. ad suturam sat impressam angulati, ultimus paullum distortus, antice paullum ascendens, 'basi compressus, crista, sat distineta einetus. Apertura verticalis, rotundato-tetragona;, peristoma modice expansum, intus valde labiatum. Lamella parietalis valde elevata, longe intrans, columellaris remota, valida, dentibus 2 in formam erucis oppositis. Sinulus recedens subeircularis. Alt. 5,75, diam. 1,6 mm. 13% 106 Iınnea (Diaphora) eristatella Möllendorff, in: Nachrbl. D.malak. Ges. 1896 vol. 28 p. !; Verzeichniss Landmoll. Phil. no. 9; Landmollusken, in: C Semper, Reise Philipp. vol. 8 p. 9 t. 1 fig. 9. Schale durchbohrt, fast eylindrisch, dünn, durchsichtig, hyalin weiss, dicht rippenstreifig, seidenglänzend; Gewinde allmählig verschmälert, mit stumpfem ;Apex. 91/, leicht konvexe, an der ziemlich stark eingedrückten Naht schwachkantige Windungen, die letzte leicht ver- dreht, vornen nur wenig ansteigend, an der Basis zusammengedrückt und mit einem deut- lichen Kamm besetzt. Mündung senkrecht, abgerundet viereckig; Mundsaum mässig ausge- breitet, innen stark gelippt, Parietallamelle sehr hoch, tief eindringend; Spindelfalte zurück- liegend, stark; Gaumen mit zwei der Falte kreuzförmig gegenüberstehend Zähncken. Sinulus fast kreisrund, zurückweichend. Aufenthalt bei Odiongan auf Tablas. Durch den scharfen Basalkamm von allen Ver- wandten unterschieden. b. Formenkreis der Ennea euspidata Möllendorff. Ebenfalls nur mit 8-9 Windungen, Gewinde fast spindelförmig mit ziemlich spitzem Wirbel, die letzte Windung zu !/,—1/, losgelöst; Parietal und Spindellamelle kräftig, Gaumen- zähne dagegen nicht vorhanden. Nur zwei Arten, die eine eng durchbohrt, die andere weitgenabelt. 9. Ennea (Diaphora) cuspidata Möllendorff. Taf. 15. Fig. 9. 10. Testa anguste perforata, graciliter turrita, subfusiformis, tenuis, pellueida, hyalina; spira primum sub- eylindrica, tum sensim attenuata, ad apicem acuminata. Anfractus 8!/, modice convexi, ad suturam bene im- pressam costulati, costulis au suturam inferiorem evanescentibus, ultimus a tertia parte solutus, porrectus et deflexus, lateraliter valde compressus, basi crista valida compressa fortius costata munitus, Apertura subver- tiealis, rotundato-triangularis, peristoma sat expansum vix reflexum, valde incrassatum. Lamellae parietalis et columellaris validissimae, marginales. Alt. 5,75, diam. 1,75 mm. Ennea (Diaphora) cuspidata Möllendorff, in: Nachrbl. D. Malak. Ges. 1895 vol. 27 vo. 105. — Casto de Elera, Catal. Fauna Filip. IIj p. 472. — Möllendorff, Verzeich- niss pbilipp. Landmoll. no. 11; Landmoll., in: C. Semper, Reise Philipp. vol 8 p. 10 t. 1 fig. 10 (mit var. holopleuris [fig. 10]) Schale eng durchbohrt, schlank gethürmt, fast spindelförmig, dünn, durchsichtig; Ge- winde anfangs cylindrisch, dann allmählig verschmälert, schliesslich zugespitzt. 81/, mässig konvexe, an der gut eingedrückten Naht gerippte Windungen, die Rippchen nach unten ver- schwindend, die letzte zu einem Drittel gelöst, vorgezogen und herabgebogen, seitlich stark 101 zusammengedrückt, an der Basis mit einem starken, zusammengedrückten, stärker gerippten Kiel. Mündung fast senkrecht, abgerundet dreieckig; Mundsaum ziemlich stark ausgebreitet, kaum umgeschlagen, stark verdickt. Parietallamelle und Spindelfalte sehr stark, rand- ständig. Die var. holopleuris (Fig. 10) ist etwas kleiner, hat 7!/, etwas stärker gewölbte Win- dungen, mit bis zur unteren Naht durchlaufenden Rippchen; Mündung etwas mehr schräg, schmäler, Basalkamm weniger deutlich. Aufenthalt auf der Halbinsel Karamuan in der Provinz Kamarines in Südost-Luzon. Junge Exemplare haben neben den Lamellen drei kräftige Zähnchen am Aussenrand .und eins an der Basis; es schwinden dann zunächst die beiden obersten, dann auch die unteren, erwachsene Stücke haben keine Spur mehr. 10. Ennea (Diaphora) euryomphala Möllendorff. Ivo 1, 28, ulo- Testa late eylindrice et pervie umbilicata, ventrosulo-turrita, tenuis, pellucida, hyalina, valde nitens; spira elongata, subfusiformis, apice acutulo. Anfractus 8 convexiusculi, laevigati, interdum ad suturam sub- tiliter crenulati, ultimus a quarta parte solutus, porrectus et deflexus, maxime compressus, basi crista bene exserta, confertim acute costulata einetus. Apertura verticalis, subpiriformis; peristoma expansum, reflexius- eulum, albolabiatum, ad sinulum recedentem attennatum. Lamella parietalis valida, marginalis, columellaris a margine remota, sat humilis. Alt. 6,5, diam. 2 mm. Ennea (Diaphora) euryomphala Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges. 1895 vol. 27 p. 106. — Casto de Elera, Catal, Fauna Filipin. III p. 473. — Möllendorft, Verzeiehniss Landmoll. Philipp. no. 12; Landmoll., in: ©. Semper, Reise Philipp. vol. 8 p. 11 t. 1 fig. 12 Schale weit cylindrisch und durchgehend genabelt, gethürmt bauchig, dünn, durch- sichtig, sehr stark glänzend; Gewinde sehr lang, fast spindelförmig, mit ziemlich spitzem Apex. Acht leicht konvexe Windungen, völlig glatt, manchmal an der Naht schwach cerenu- lirt, die letzte zu einem Viertel gelöst, vorgezogen und herabgebogen, sehr stark zusammen- gedrückt, an der Basis mit einem vorspringenden dicht und scharf gerippten Kamm. Mün- dung senkrecht, etwas birnförmig; Mundsaum ausgebreitet, etwas umgeschlagen, weiss ge- lippt, an dem zurückweichenden Sinulus verschmälert. Parietallamelle stark, randständig, Spindellamelle ziemlich niedrig und weit vom Rand entfernt. Aufenthalt im Südost-Luzon auf der Halbinsel Karamuan in der Provinz Kamarines. 102 c. Formenkreis der Ennea quadrasi Möllendorff. Schale schlank, fast cylindrisch, gerippt, die Mündnng mit zwei Lamellen und zwei Gaumenzähnen. Möllendorff stellt in diesen Formenkreis fünf Arten, die sich folgendermassen unter- scheiden: A. Gehäuse klein, Lösung der letzten Windung mässig: a. Gewinde fast eylindrisch . . . . & 2 Rn Sguadmalsı: b. Gewinde nach oben verjüngt, Apex alas aan re maicTositom age B. Gehäuse grösser, Lösung stärker: a. Dritte Windung schmäler als die apikalen, die beiden Gaumen- zähne zu einer Schwiele verenist . . . .... .. E.devians. b. Dritte Windung nicht oder kaum schmäler, Gewinde sehr lang und schlank. «. Letzte Windung von der Mitte ab gelöst . . . . . . E.kochiana. ß. Letzte Windung fast von Anfang an gelöst . . . . . E. eutrachela. 11. Ennea (Diaphora) quadrasi Möllendorff. Mat. 1592 JBig. 12! Testa perforata, cylindrica, graeilis, confertim costulato-striata, sericina, hyalina. Spira sursum vix attenuata apice subobtuso. Anfractus 8 convexiuscnli, secundus et tertius inflati, quartus subdevians, paullo angustior, ultimus a medio solutus, longe porrectus, a lateribus compressus, ventre longitudinaliter unisul- catus. Apertura parva, verticalis, ficiformis; peristoma expansum, albo sublabiatum, sinulo non recedente; margo dexter nodulo acuto instructus. Lamella parietalis et columellaris validae, aequales; dentes palatales 2 profundi, distantes, acuti, aequales. Alt. 4,25, diam. 1,1 mm. Ennea (Diaphora) quadrasi Möllendorff, in: Jahrb. D. malak. Ges. 1887 vol. 14 p. 259 t. 8 fig. 1; Ber. Senckenb. Ges. 1890 p. 193. — Hidalgo, Obras malac. 1890 p- 62, 100; Atlas t. 1 fig. 5. — Casto de Elera, Catal. Faun. Filipin. III p. 474. — Möllendorff, Verzeichn., Landmoll. Philipp. no. 13; Landsmollus- ken, in: C. Semper, Reise Philipp. vol. 8 p. 12 t. 1 fig. 13 (mit var. minor, diminuta und gracillima). Schale durchbohrt, ceylindrisch, schlank, dicht rippenstreifig, seidenglänzend, hyalin; Gewinde oben kaum verschmälert mit stumpflichem Apex. Acht leicht konvexe Windungen, die zweite und dritte aufgeblasen, die vierte etwas aus der Richtung tretend und verschmä- lert, die letzte von der Mitte ab gelöst, lang vorgezogen, seitlich zusammengedrückt, mit einer Längsfurche am Bauch. Mündung klein, senkrecht, feigenförmig; Mundsaum ausgebreitet, 103 ganz schwach weiss gelippt, mit nicht zurückweichendem Sinulus; rechter Rand mit einem spitzen Knötchen. Lamellen kräftig, beinahe gleich stark; im Gaumen zwei gleiche, tief und entfernt von einander stehende spitze Zähnchen. Möllendorif unterscheidet drei Unterarten: subsp. minor, kleiner, mit nur 7 Windungen, weniger gelöster letzter Windung und nur 3—3,25 mm Länge; — subsp. diminuta, eben- falls nur mit 7 Windungen und kaum grösser, aber die letzte Windung ebensostark los- tretend wie beim Typus; Mündung schmäler, mehr birnförmig, weniger schräg. Long. 3,8, diam. 1 mm, — undsubsp. gracillima, auffallend schlank, bei 3,25 mm Höhe nur 0,75 mm breit, Loslösung wie beim Typus. Aufenthalt des Typus am Berge Licos auf Cebu. Die var. minor findet sich an zahl- reichen Punkten auf Cebu, ferner auf Negros, Siquijor und Leyte, die var. diminuta auf Guimaras, die var. gracillima bei Loon auf Bohol. 12. Ennea (Diaphora) macrostoma Quadras & Möllendorff. Taf. 16. Fig. 1. Testa aperte perforata, cylindrico-turrita, valde confertim et areuatim costulato-striata, serieina, hyalina. Spira sursum sat attenuata, apice acutulo, submucronato. Anfractus 8 modice conyexi, ultimus antice brevite? solutus, descendens et porrectus, basi compressus. Apertura parum obliqua, rotundato-rhomboidea; peristoma sat expansum, crassiuscule albolabiatum. Lamellae columellaris et parietalis validae, convergentes, nodulus dentiformis marginis externi cum parietali sinulum fere cireularem includens; dentes palatales 2 a margine parum remoti. Alt. 4,75, diam. 1,5, long. apert. 1,1 mm. Ennea (Diaphora) macrostoma Quadras & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges. 1894 vol. 26 p. S2, — Casto de Elera, Catal. Faun. Filipin. III p. 473. — Möllen- dorff Verzeichn. Landmoll. Philipp. no. 14; Landmoll., in: C. Semper, Reise Philipp. vol. S p. 13 t. 1 fig. 14. Schale offen durchbohrt, gethürmt ceylindrisch, sehr dicht bogig rippenstreifig, seiden- glänzend, durchsichtig. Gewinde oben ziemlich verschmälert, mit spitzem, etwas grifiel- förmig vorspringendem Apex. Acht mässig gewölbte Windungen, die letzte vornen nur kurz gelöst, kürzer als bei quadrasi, stärker herabgebogen, vorgezogen, an der Basis zusammen- gedrückt. Mündung nur wenig schräg, abgerundet rhombisch; Mundsaum ziemlich ausge- breitet, mit dicker weisser Lippe. Die beiden Lamellen sind stark und konvergiren; der Aussenrand trägt ein zahnförmiges Knötchen, das mit der Parietallamelle einen fast kreis- förmigen Sinulus einschliesst; die beiden Gaumenzähne stehen nur wenig vom Rande entfernt. Aufenthalt bei Calatrava an der Ostküste von Negros. 104 13. Ennea (Diaphora) devians Möllendorff. Taf. 16. Fig. 2. Testa latiuscule perforata, turrito-cylindrica, gracilis, apice obtuso, confertim costulato-striata, sericina, hyalina. Anfractus 8'/, planulati, superne convexiores quam inferne, sutura profunda discreti, secundus et tertius inflati, quartus subdevians, angustior, ultimus fere ab initio solutus, subito deflexus et spiraliter tortus, a lateribus compressus, ventre distinete longitudinaliter bisuleatus, ante aperturam ampliatus. Apertura modica, verticalis, transverse piriformis; peristoma latiuseule expansum, albolabiatum, basi reflerxum, sinulo recedente, margine dextro foveolato, intus nodulo hebeti munito. Lamellae parietalis et columellaris validae, aequales, dentes palatales profundi gemini fere confluentes, inferiore majore. Alt. 5,75, diam. 1,75, apert. lat. 1,1, alt. 0,75 mm. Ennea (Diaphora) devians Möllendorff, in: Bericht Senckenb. naturf. es. 1890 p. 193 t. 7 fig. 4. — Hidalgo, Obras malac. 1890 p. 99. — Casto de Elera, Catal. Faun. Filip. III p. 472. — Möllendorff, Verzeichn. Landmoll. Philipp. no. 15. — Landmollusken, in: C. Semper, Reise Philipp. vol. 8 p. 14 t. 1 fig. 15. Schale ziemlich weit durchbohrt, gethürmt cylindrisch, schlank mit abgestumpftem Apex, dicht rippenstreifig, seidenglänzend, hyalin. 8!/, abgeflachte, oben stärker als unten gewölbte Windungen werden durch eine tiefe Naht geschieden, die ‚zweite und dritte sind aufgeblasen, die vierte ist schmäler und tritt etwas aus der Richtung, die letzte ist fast von Anfang an gelöst, plötzlich herabgebogen und spiral gedreht, seitlich zusammengedrückt, am Bauch mit zwei deutlichen Längsfurchen. skulptirt, vor der Mündung erweitert. Mündung mässig gross, senkrecht, quer birnförmig; Mundsaum ziemlich stark ausgebreitet, weiss ge- lippt, an der Basis zurückgeschlagen, mit einem zurückweichenden Sinulus; der rechte Rand hat aussen eiue Grube, der innen ein stumpfes Knötchen entspricht. Die beiden Lamellen sind stark und ziemlich gleich; tief im Gaumen steht ein fast zusammenfliessendes Zahnpaar; der untere ist etwas grösser. Aufenthalt bei Tuburan im Nordwesten von Cebu. 14. Ennea (Diaphora) kochiana Möllendorff. as 16, Mies 8: Testa anguste perforata, gracilis, cylindrico-turrita, confertim costulato-striata, sericina, hyalina. Spira subeylindrica, sursum attenuata. Anfractus 10?/, convexiusculi, ultimus a prima tertia parte solutus, longe porrectus, compressus, superne et basi obtuse carinatus. Apertura verticalis, late piriformis; peristoma latius- eule expansum, reflexiusculum, margo dexter nodulo munitus, ad sinulum subcircularem attenuatus. Lamella parietalis validissima, longe intrans, columellaris crassa, intus longe producta, in faucibus dentibus 2 pro- fundis oppositis. Alt. 8,5 diam. 1,6 mm, 105 Ennea (Diaphora) Kochiana Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges. 1888 vol. 20 p. 79, Ber. Senckenb. Ges. 1890 p. 192 t. 7 fig. 2. — Hidalgo, Obras malac. 1390 p- 62, 99. — Casto de Elera Catal. Fauna Filipin. IIT p. 473. — Möllen- dorff Verzeichniss Landmoll. Philipp. no. 16; Landmoll., in: C. Semper, Reise Philipp. vol 8 p. 14 t 2 fig. 1 (mit subsp. praegracilis). Schale eng durchbohrt, schlank, gethürmt cylindrisch, dicht rippenstreifig, seidenglän- zend, hyalin.. Gewinde fast cylindrisch, oben verschmälert. 10!/, leicht gewölbte Windungen, die letzte zu zwei Drittel gelöst, weit vorgezogen, zusammengedrückt, oben und an der Basis stumpf gekielt. Mündung senkrecht, breit birnförmig; Mundsaum ziemlich stark ausgebreitet, leicht umgeschlagen; Aussenrand oben mit einem Knötchen, dann an dem fast kreisrunden Sinulus verschmälert. Parietallamelle sehr stark, tief eindringend; Spindellamelle dick, tief nach innen verlängert; im Gaumen stehen ihr zwei Zähnchen gegenüber. Die subsp. praegracilis Mlld#. ist schlanker, schärfer gerippt, mit 121/,—13 Win- dungen; Mündung schmäler, birnförmig, Gaumenzähne schwächer. H. 10,25, Durchm. 1,5 mm. Aufenthalt auf UGebu, der Typus beim Flecken Barili, die Unterart, die mit der var. elongata Mlldff. Ber. Senkenb. Ges. 1890 p. 192 identisch ist, beim Dorfe Alegria, beide Lokalitäten an der Westküste gelegen. 15. Ennea (Diaphora) eutrachela Möllendorff. Taf. 16. Fig. 4. Testa anguste perforata, gracilis, fere cylindracea, confertim costulato-striata, serieina, hyalina. Spira eylindrata, sırsum paullum attenuata. Anfractus 11 planiugeuli, ad suturam quasi contabulati, sutura valde profunda disjuncti, ultimus ab initio omnino solutus, subito deflexus et valde spiraliter tortus, a lateribus valde compressus, superne et basi subacute carinatus, pone aperturam contractus. Apertura parva, verticalis, subhorizontaliter piriformis; peristoma latiuseule expansum, incrassatum, margo dexter sub sinulo impressus, intus nodulo distincto munitus. Lamellas parietalis et columellaris aequales validae, dentes palatales vix conspieui. Alt. 8,5, diam. 1,5, apert. lat. 1,25, alt. 1 mm. Ennea (Diaphora) eutrachela Möllendorff, in: Bericht Senckenb. naturf. Ges. 1890 p. 122 t. 7fig. 3. — Hidalgo, Obras malac. 1890 p. 99. — Casto de Elera, Catal. Faun. Filip. IIL p- 473.— Möllendorff, Verzeichn. Landmoll. Philipp. no. 17; Landmollusken, in: C. Semper, Reise Philipp. p. 15 t. 2 fig. 2. Schale eng durchbohrt, schlank, fast cylindrisch, dicht rippenstreifig, seidenglänzend, hyalin; Gewinde cylindrisch, oben nur ganz leicht verschmälert; 11 fast flache, an der Naht leicht geschulterte, durch eine sehr tiefe Naht geschiedene Windungen, die letzte von Anfang an völlig gelöst, plötzlich herabgebogen, stark spiral gedreht, seitlich erheblich zusammenge- drückt, oben und an der Basis ziemlich scharf kantig, hinter der Mündung eingeschnürt. 1. 12h. 8. II. 1904. 14 106 Mündung klein, senkrecht, fast horizontal birnförmig; Mundsaum ziemlich stark ausgebreitet, verdickt, der rechte Rand unter dem Sinulus eingedrückt, innen mit einen deutlichen Knöt- chen. Die Lamellen sind fast gleich stark, die Gaumenzähne kaum sichtbar. Aufenthalt bei Dalagete an der Ostküste von Cebu. 16. Ennea (Diaphora) truncatella Möllendorff, Taf. 16. Fig. 5. Testa imperforata, gracillima, elongate-subeylindrica, costis rectis sat acutis distantibus sculpta, hyalina, pellueida. Spira subcylindrica, sursum attenuata, apicem obtusulum versus denuo acerescens. Anfractus 20 plani, sutura profunda discreti, primi 6 laeves, plerumgue decollati, ultimus sat solutus, valde tortus, deflexus et porrectus, superne compressus. Apertura verticalis, rotundato-piriformis; peristoma sat expansum, guperne ad sinulum valde recedens, Lamella parietalis humilis, longe intrans. Alt. (spec. restituti) 15, diam. Imm. 3 Ennea (Diaphora) truncatella Möllendorff, in: Nachrbl. D. Malak. Ges. 1896 vol. 23 p. 92. — Verzeichniss Landmoll. Philipp. no. 18. — Landmoll., in: C. Semper, Reise Philipp. vol. 8 p. 16 t. 2 fig. 3. Schale undurchbohrt, sehr schlank, lang ceylindrisch, mit geraden, scharfen, weitläufigen Rippchen skulptirt, hyalin, durchsichtig; Gewinde ziemlich cylindrisch, oben verschmälert, dann gegen den stumpfen Apex von Neuem anschwellend. Vollständig erhaltene Gehäuse haben 20 Windungen, welche durch eine tiefe Naht geschieden werden; die obersten sechs sind glatt, aber meistens abgebrochen, die letzte ist lang gelöst, stark verdreht, vorgezogen und herabgebogen, oben zusammengedrückt. Mündung senkrecht, gerundet birnförmig; Mundsaum ziemlich stark ausgebreitet, oben am Sinulus stark zurückreichend; Parietal- lamelle niedrig, tief eindringend. Aufenthalt bei Dingle am Berge Putian auf Panay. Nur unvollständige Exemplare aus dem Mulm ausgewaschen. Wohl schwerlich zu diesem Formenkreis gehörend. d. Formenkreis der Ennea locardi Hidalgo. Klein, fast cylindrisch, etwas bauchig, glatt, an der Naht gekerbt, an der Basis mit geripptem Kamm; Parietale und Columellare nebst Gaumenzähnen kräftig entwickelt. Los- lösung mässig. Zwei Arten. 17. Ennea (Diaphora)locardi Hidalgo. Taf. 16. Fig. 6. Testa anguste umbilicata, subeylindrico-turrita, laevis, nitida, hyalina. Spira subeylindrica, subtus paullulum ventrosula, apice obtuso, plerumque subarcuata. Anfractus 8 convexiusculi, sutura crenulata dis- 107 juncti, ultimus ab ultima quarta parte solutus, in parte soluta superne compressus, angulatus, basi crista costulata cinctus, ventre costulato-striatus. Apertura verticalis, rotundato-piriformis; sinulus ovalis, paullum recedens ; peristoma modice expansum, incrassatulum. Lamellae parietalis et columellaris sat validae; dentes palatales 2, superus validior, labro approximatus. Alt. 5—6, diam. 1,5 mm. Ennea locardi Hidalgo Obras malac. 1890 p. 90, Atlas t 1 fig.4. — Casto de Elera, Catal. Fauna Philipp. III p. 473. — Möllendorfi Verzeichn. Landmoll. Philipp. no. 23; Landmollusken, in: Semper, Reise vol. S p. 17t. 2 fig. 4. Schale eng genabelt, gethürmt cylindrisch, glatt, glänzend, hyalin; Gewinde fast cylin- drisch, nach unten ganz leicht bauchig, meist etwas gebogen, mit stumpfem Apex. Acht leicht konvexe Windungen mit crenulirter Naht, die letzte im letzten Viertel gelöst, der gelöste Theil zusammengedrückt, kantig, an der Basis mit einem gerippten Kamm, die Bauchseite rippenstreifig. Mündung senkrecht, gerundet birnförmig; Sinulus oval, wenig zurückweichend; Mundsaum mässig ausgebreitet, leicht verdickt. Die beiden Lamellen sind ziemlich stark; von den beiden Gaumenzähnen ist der obere stärker und steht dicht am Rand. Aufenthalt bei Calatrava an der Ostküste von Negros. Die subsp. elongata von Leyte ist etwas länger, hat eine Windung mehr, die Crenu- lirung an der Naht ist etwas gröber, die Mündung mehr gerundet, etwas feigenförmig, Lamellen kräftiger, die Gaumenzähne aber schwächer und mehr nach innen. 18. Ennea (Diaphora) strophostoma Quadras & Möllendorff. Taf. 16.. Fig. 7. Testa anguste perforata, subeylindrica, pellucida, hyalina, laevis, nitens; spira sensim attenuata apice obliquo, obtuso. Anfractus 8 fere plani, ad suturam sat impressam crenulati, ultimus breviter solutus, valde deflexus, lateraliter valde compressus, superne et inferne crenato-cristatus. Apertura subverticalis, areta, elon- gato-piriformis; peristoma parum expansum, reflexiusculum. Lamella parietalis valida, valde elevata, columel- laris sat valida, profunda, dente longiusculo in palato opposito. Alt. 5, diam. 1,25 mm. Ennea (Diaphora) strophostoma Quadras & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges. 1896 vol. 28 p. 2. — Möllendorff, Verzeichn. Landmoll. Philipp. no. 14; Land- mollusken, in: Semper, Reise Philippinen vol. 8 p. 18 t. 2 fig. 5. Schale eng durchbohrt, fast cylindrisch, durchsichtig, glatt, glänzend; (Gewinde allmäh- lich verschmälert, mit schiefem, stumpfem Apex. Acht fast flache Windungen, an der ziem- lich tief eingedrückten Naht crenulirt, die letzte nur kurz gelöst, stark herabgebogen, seit- lich erheblich zusammengedrückt, oben und unten mit einem crenulirten Kielkamm. Mündung fast senkrecht, eng, lang birnförmig; Mundsaum wenig ausgebreitet, leicht umgeschlagen; 14* . 108 Parietallamelle stark, sehr hoch; Spindellamelle ziemlich stark, tiefstehend ; ihr gegenüber im Gaumen ein langer Zahn. Aufenthalt in Nord-Luzon, unter Kalkfelsen am „Grossen Fluss“ in der Provinz Kagayan bei Magapig. e. Formenkreis der Ennea cumingiana Pfeiffer. Gehäuse mehr oder weniger cylindrisch, glatt bis gerippt, die Mündung ohne Lamellen und Zähne. Sechs Arten, die sich folgendermassen unterscheiden lassen: A. Nicht decollierend. a. Etwas bauchig walzenförmig. aa. Glatt, fast die ganze letzte Windung gelöst . . . . E. tuba. bb. Gestreift, letzte Windung etwa zur Hälfte gelöst . . E. cumingiana. b. Gewinde nach oben verjüngt, rippenstreifig. aa. Lostretender Theil vorgestreckt, Mündung gross, rhombisch E. aptycha. bb. Lostretender Theil sehr stark spiralig gedreht, Mündung klein, birnförmig . -. - . ..... E.torta. B. Decollierend. aBast'glattıi. 0. an Bsolenidium: b.aGerippt, 22 2 ee VE eh Stelle sciojp.nunn® 19. Ennea (Diaphora) tuba Möllendorft. Taf. 16. Fig. 8. Testa anguste sed perspective umbilicata, subelaviformi-cylindracea, laevis, nitens, hyalina. Anfractus 10 subplani, supremi 5 spiram fere cylindricam apice obtuso formantes, sequentes ad antepenultimum lati- tantes, penultimus angustior, ultimus ab initio solutus, spiraliter deflexus et distortus, valde compressus, basi et dorso carinato-cristatus, costulatus. Apertura fere verticalis, oblique piriformis, peristoma expansum, reflexiusculum, incrassatum; sinulus ovalis. Alt. 7,5—9, diem. 2,25-2,5 mm. Ennea (Diaphora) tuba Möllendorff, in: Jahrb. D. malak. Ges. 1887 vol. 14 p. 257 t. 7 fig. 14. 15; Ber. Senckenb. naturf. Ges. 1890 p. 192; Verzeichn. Landmoll. Philipp. no. 25; Landmoll., in: C. Semper, Reise Philipp. vol. 8 p. 19 t. 2 fig. 6. — Hidalgo, Obras malac. 1890 p. 62, 100. — Casto de Elera, Catal. Fauna Filipin. III p. 475. Schale eng aber perspektivisch genabelt, etwas keulenförmig eylindrisch, glatt, glänzend, hyalin. Zehn fast flache Windungen, die obersten fünf ein beinahe cylindrisches Gewinde mit stumpfem Apex bildend, die folgenden bis zum Drittletzten an Breite zunehmend, der vor- 109 letzte wieder schmäler, der letzte vom Beginn an gelöst, spiral herabgebogen und verdreht, stark zusammengedrückt, an der Basis und auf dem Rücken mit einem kammartigen Kiel, gerippt. Mündung fast senkrecht, schräg birnförmig; Mundsaum ausgebreitet, leicht umge- schlagen, verdickt, mit ovalem Sinulus. Aufenthalt auf der Insel Cebu. Junge Exemplare haben eine rhombische Mündung mit einem kräftigen Zähnchen auf jeder Seite. 20. Ennea (Diaphora) cumingiana Pfeifer. Taf. 16. Fig. 9. Testa umbilieata, non truncata, eylindrica, apice obtusa, oblique striatula, nitida, hyalina. Anfractus 10 planiusculi, supremi 3 conum brevem, obtusum formäntes, ultimus basi et dorso acute carinatus, a latere com- pressus, longe porreetus; umbilicus angustissimus, ad apicem pervius. Apertura obliqua, piriformis, superne angulata; peristoma undique breviter expansum. Alt. 9,5, diam 3, long. apert. 2,85, lat. cum perist. 1,5 mm. Cylindrella Cumingiana L. Pfeiffer, in: Philippi, Abbild. vol. II. 10 p. 51 Cyl. 1.2 fig. 6; Monogr. Helic. vol. 2 p. 385. — Malak. Bl. 1854 vol. 2 p. 179; Martini & Chemnitz, ed. 2 p. 41. — (Urocoptis) Adams Genera vol. 2 p. 178. Ennea cumingiana Dohrn, in: Malac. Bl. 1873 vol. 21 p. 110. — (Diaphera) Pfeiffer-Clessin, Nomenel. p. 20. — Tryon, Manual ser. 2 vol. 1 p. 107 t. 20 fig. 23. — Casto de Elera, Catal. Fauna Filipin. III p. 472. — Möllendorff, Verzeichn. Landmoll. Philipp. no. 19; Landmollusken, in: C. Semper, Reise Philipp., vol. 8 p. 20 t. 2 fig. 7. Schale sehr eng aber durchgehend genabelt, nicht abgestutzt, cylindrisch, mit stumpfem Apex, schräg gestreift, glänzend, durchsichtig. Zehn fast flache Windungen, die drei ober- sten bilden einen niederen stumpfen Kegel, die letzte ist lang vorgezogen, seitlich zusammenge- drückt, oben und unten scharf gekielt. Mündung schräg, birnförmig,-oben eine Ecke bildend; Mundsaum ringsum kurz ausgebreitet, ohne Falten oder Zähne. Aufenthalt nicht sicher bekannt, die Art seit Cuming nicht wiedergefunden. Hidalgos ‚eumingiana von Tablas ist die folgende, gut verschiedene Art. Möllendorff vermuthet ihr Vor- kommen auf Panay. 21. Ennea (Diaphora) solenidium Möllendorff. Taf. 16. Fig. 10. Testa anguste sed pervie perforata, subeylindrica, tenuis, pellucida, hyalino-alba, levissime striatula, nitens; spira eylindracea, superne vix attenuata, apice eroso aperta. Anfractus qui supersunt 8 convexiusenli, 110 lente accrescentes, ultimus a quarta parte solutus, porrecetus, subdeflexus, distinetius striatus, basi compressus, obtuse eristatus. Apertura fere verticalis, oblique piriformis, peristoma modice expansum, vix labiatum; lamellae nullae. Alt. 7—8, diam. 2,5—2,75 mm. Ennea cumingiana Hidalgo, in: J. Conch. 1887 vol. 35 p. 41; Obras malac. 1890 p. 42 (nec L. Pfr.). Ennea (Diaphora) solenidium Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges. 1896 vol. 28 p. 2; Verzeichniss Landmoll. Philipp. no. 20; Landmoll., in: ©. Semper. Reise Philipp. vol. 8 p. 21 t. 2 fig. 8. Schale eng aber durchgehend durchbohrt, fast cylindrisch, dünn, durchsichtig weiss, sanz fein gestreift, glänzend; Gewinde cylindrisch, oben kaum verschmälert und stets decol- liert. Noch 8 leicht gewölbte, langsam zunehmende Windungen, die letzte zu einem Viertel gelöst, vorgezogen, etwas herabgebogen, deutlicher gestreift, an der Basis zusammengedrückt, mit einem stumpfen Kamm. Mündung fast senkrecht, schräg birnförmig; Mundsaum mässig ausgebreitet, kaum gelippt, ohne Lamellen oder Zähne. Aufenthalt am Berge Kabugas bei Look auf der Insel Tablas. : Wurde von Hidalgo für E cumingiana genommen, ist aber immer decolliert, erheblich kleiner, schwächer skulptirt, der gelöste Theil mit schwächerer Kante. Die Durchbohrung bleibt bei den decollirten Exemplaren offen, so dass man eine Nadel bis zum Nabel durch- führen kann. Junge Stücke haben vier kräftige Zähne, die später allmählich verschwinden. 22. Ennea (Diaphora) telescopium Möllendorft. Taf. 16. Fig. 11. Testa cylindrice et pervie umbilicata, fere exacte cylindrica, tenuis, pellucida, hyalino-alba, oblique costulata, serieina; spira cylindracea, sursum vix attenuata, apice decollata, aperta. Anfractus qui supersunt 13 planulati, lentissime acerescentes, ultimus a tertia parte solutus, porrectus et deflexus, basi subcompresgus, obtuse eristatus. Apertura verticalis, oblique piriformis; peristoma latiuscule expansum, albolabiatum ; lamellae nullae. Alt. 11—11,5, diam. 3—3,25 mm. Ennea (Diaphora) telescopium Möllendorff. in: Nachrbl. D. malak. Ges. 1896 vol. 28 p. 2; Verzeichniss Landmoll. Philipp. no. 21; Landmoll., in: C. Semper, Reise Philipp. vol. 8 p. 22 t. 2 fig. 9. Schale eylindrisch und durchgehend genabelt, fast genau cylindrisch, dünn, durch- sichtig, weiss, schräg gerippt, die Rippen ziemlich dicht, etwas gebogen, seidenslänzend; Gewinde cylindrisch, oben kaum verschmälert, decollirt mit offenbleibender Nabelröhre. Es bleiben noch 13 flache, sehr langsam zunehmende Windungen, die letzte ist zu einem Drittel gelöst, vorgezogen, herabgebogen, unten leicht zusammengedrückt mit einem stumpfen Kamm. 111 Mündung senkrecht, schräg birnförmig; Mundsaum ziemlich 'stark ausgebreitet, weissgelippt, ohne Lamellen oder Zähne. Aufenthalt auf Tablas. 23. Ennea (Diaphora) aptycha Möllendorff, Taf. 16. Fig. 12. Testa anguste perforata, subeylindrica, confertim costulato-striata, alba, sericina; spira sensim attenuata apice fere plano. Anfractus 10?/, convexiuscnli, sutura profuanda disjuncti, ultimus basi crista crassula einctus, ab ultima tertia parte solutus, porrectus et deflexus, distinctius costulatus. Apertura sat ampla, fere verti- ealis, rotundato-rhomboidea; peristoma parum expansum, vix labiatum; lamella parietalis humillima, brevis; columellaris nulla. Alt. 12,8, diam. 2,5, long. apert. 2,25, lat. 1.5 mm. Jinnea (Diaphora) aptycha Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges. 1895 vol. 27 p. 106; Verzeichniss Landmoll. Phil. no. 22; Landmollusken, in: C. Semper, Reise Philipp. vol. 8 p. 22 t. 2 fig. 10. Schale eng durchbohrt, fast cylindrisch, dicht rippenstreifig, weiss, seidenglänzend ; Gewinde allmählig verschmälert, Apex flach. 101/, leicht konvexe, durch eine tiefe Naht geschiedene Windungen, die letzte mit einem ziemlich dicken Basalkamm, im letzten Drittel gelöst, vorgezogen, herabgebogen und deutlicher gerippt. Mündung ziemlich gross, fast senk- recht, abgerundet rhombisch; Mundsaum nur wenig ausgebreitet, kaum gelippt, mit einer rudimentären, kurzen, sehr niedrigen Parietallamelle, ohne Spindellamelle und Zähne. Aufenthalt auf der Insel Tangat in den Kalamianes. 24. Ennea (Diaphora) torta Quadras & Möllendorff, Taf. 17. Fig. 1. Testa anguste perforata, gracilis, subeylindrica, tenuis, pellueida, alba; spira basi vix ventricosula, sur- sum cylindrica apice obtuso. Anfractus 10!/, lentissime acerescentes, primi 5 subtilissime striatuli, nitentes, eaeteri confertim costulato-striati, serieini, couvexiusculi, sutura sat profunda disjuncti, ultimus fere ab initio solutus, descendens, valde spiraliter tortus, valde compressus, basi fortiter cristatus, crista sulco profundo cir- cumdata. Apertura (fere horizontaliter) piriformis; peristoma late expansum, sat incrassatum, ad siuulum parum distinetum attenuatum; lamellae nullae. Alt. 12,15, diam. 2,5, long. apert. 1,8, lat. 1,5 mm. Ennea (Diaphora) torta Quadras & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges. 1894 vol. 26 p. 84. — Möllendorff, Verzeichn. Landmoll. Philipp. no. 32; Landmoll., in: ©. Semper, Reise Philipp. p. 23 t. 2 fig. 11. Schale eng durchbohrt, schlank, fast eylindrischh dünn, durchsichtig weiss; Gewinde unten kaum merkbar bauchig, dann cylindrisch mit stumpfem Apex. 121/, sehr langsam zu- 112 nehmende Windungen, die obersten fünf sehr fein gestreift, glänzend, die übrigen dicht rippenstreifig, seidenglänzend, leicht gewölbt, durch eine ziemlich tiefe Naht geschieden, die letzte fast von Anfang an gelöst, herabsteigend, stark spiral gedreht, stark zusammengedrückt, an der Basis mit einem starken, von einer tiefen Furche umgebenen Kamm. Mündung fast horizontal birnförmig; Mundsaum stark ausgebreitet, ziemlich verdickt, an dem wenig deut- lichen Sinulus verschmälert, ohne Lamellen. Aufenthalt auf der Insel Ilin an Mindoro. f. Formenkreis der Ennea morleti Hidalgo. Schale mehr oder weniger bauchig bis eiförmig, ein oder zwei sehr deutliche Basal- kiele, Parietale stets vorhanden, Columellare schwach oder fehlend, keine Gaumenzähne. Die fünf bekannten Arten von den Philippinen lassen sich nach Möllendorfi folgender- massen unterscheiden: A. Zwei Basalkiele. a, Schale bauchig, Windungen mässig gewölbt. aa. Gewinde oben zugespitzt, letzte Windung mit zwei Furchen an der Bauchseite . . . . . 2... E. morleti. bb. Gewinde oben rundlich, letzte Windung ohne Furche E. dilophia. b. Schale stark verlängert, sehr schwach bauchig, Win- dungen sehr gewölbtt . . » ». 2.2.2... E. eulophia. B. Nur ein Basalkiel. a. Länglich eiförmig, Mündung schmal, Sinulus zurückgeneigt E. anctostoma. b. Eiförmig, Mündung breiter, Sinulus fast horizontal zurück- gebogene. 2 ee er VER Seianarlieunlaytas 25. Ennea (Diaphora) morleti Hidalgo. Taf. 17. Fig. 2. 3. Testa latiuscule et pervie umbilicata, ovato-oblonga, laevis, nitida, hyalina. Spira usque ad anfractum quintum subconica lateribus strictis, tum ventricosa, subtus attenuata. Anfractus 8 convexiusculi, sutnra im- pressa subtiliter erenulata disjuneti, ultimus a medio solutus, incurvatim porreetus, in parte soluta utrimque costulatus, valde compressus, ventre profundiuscule bisulcatus, superne obtuse carinatus, basi cristis 2 bene exaratis cinctus. Apertura verticalis aut paullum retrorsum inclinata, rotundato-piriformis; sinulus sat rece- dens; peristoma late expansum, reflexiusculum, labiatum; lamella parietalis valida, longe intrans, columellaris valde recedens. Diam. 78,5, alt. 2,5—5 mm. Ennea morleti Hidalgo, in: J. Conch. 1889 vol. 37 p. 303 t. 15 fig. 3; Obras malac. 1890 p. 55, 62; Atlas t. 1 fig. 3. — Möllendorft, Verzeichn. Landmoll. Philipp. no. 26; Landmollusken, in: C. Semper, Reise Philipp. vol. 8 p. 24 t. 2 fig. 12 (mit subsp. gracilior t. 2 fig. 13). 113 Schale ziemlich weit und durchgehend genabelt, lang eiförmig, glatt, glänzend, hyalin. Gewinde in der Mitte bauchig, nach unten verschmälert, nach oben von der fünften Windung ab einen Kegel mit geraden Seiten bildend. Acht leicht gewölbte Windungen, durch eine eingedrückte fein crenulirte Naht geschieden, die letzte zur Hälfte gelöst und im Bogen vor- gezogen, der gelöste Theil beiderseits gerippt, stark zusammengedrückt, auf der Bauchseite mit zwei tiefen Furchen, oben stumpf gekielt, an der Basis mit zwei starken, vorspringenden Kämmen, welche beiderseits von ziemlich tiefen Furchen begleitet werden, die im Grunde der Mündung als schwache Erhöhungen sichtbar sind. Mündung senkrecht oder sogar etwas nach rückwärts geneigt, rundlich birnförmig; Sinulus stark zurückgeneigt; Mundsaum stark ausge- breitet, umgeschlagen, gelippt. Auf der Mündungswand steht eine starke, tief eindringende Parietallamelle; die Spindellamelle liest weit zurück. Die subsp. gracilior (Fig. 3) wurde von Möllendorff ursprünglich zu E. dilophia ge- zogen, dann aber der Bauchfurchen wegen zu morleti verwiesen. Sie ist schlanker, die Spitze hat konvexe Seiten, die Naht ist deutlicher gekerbt, die Windungen sind flacher, die Mün- dung ist rhombisch. H. 7,5, Durchm. 2,5 mm. Aufenthalt des Typus auf Busuanga und Tangat, der Unterart im Kalamianes-Archipel ohne sicheren Fundort. 26. Ennea (Diaphora) dilophia Quadras & Möllendorff. Taf. 17. Fig. 4. Testa aperte et pervie umbilicata, oblonge ovalis, teauis, pellucida, hyalina, laevigata; spira sursum ventricosior, superne breviter attenuata, apice obtuso. Anfractus 7 modice convexi, sutura crenulata discreti, ultimus basi erista valde compressa et altera minus elevata, sulco distincto ab illa separata bicristatus, a medio solutus et costulatus, lateraliter valde compressus, superne subcarinatus, ventre non suleatus. Apertura verti- calis, valde oblique piriformis, sinulo fere horizontali; peristoma late expansum, reflexiusculum, labiatum. Lamella parietalis sat humilis, columellaris valde profunda, oblique intuenti vix conspicua. Alt. 7,25, diam. 3,25 mm. Ennea (Diaphora) dilophia Quadras & Möllendorff, in: Nachrbl. D. mal. Ges. 1895 vol. 27 p 108. — Möllendorff, in: Semper, Philippinen vol. 8 p. 25 t. 2 fig. 14. Schale offen und durchgehend _genabelt, lang eiförmig, fast etwas keulenförmig, da der srösste Durchmesser schon in der vierten Windung liegt und von da an abnimmt, dünn, durchsichtig, glatt; Gewinde oben bauchiger, dann kurz verschmälert mit stumpfem Apex. Sieben mässig konvexe, durch eine crenulirte Naht geschiedene Windungen, die letzte an der Basis mit einem starken zusammengedrückten und einem schwächeren Kamm, die durch eine deutliche Furche geschieden werden, von der Mitte ab gelöst und gerippt, seitlich stark zu- sammengedrückt, oben schwach gekielt, an der Bauchseite ohne Furchen. Mündung senk- recht, sehr schräg birnförmig, mit fast horizontalem Sinulus; Mundsaum stark ausgebreitet, 1. 12b. 10. II. 1904. 15 114 etwas umgeschlagen, gelippt. Parietallamelle ziemlich niedrig, Columellaris schwach, sehr tiefstehend, auch bei schiefem Einblick kaum sichtbar. Aufenthalt im Archipel der Kalamianes, wahrscheinlich auf Koron. Durch die fehlenden Bauchfalten, die schwächeren Lamellen und die mehr keulen- förmige Gestalt von E. morleti leicht zu unterscheiden. 27. Ennea (Diaphora) eulophia Quadras & Möllendorff. Taf. 17. Fig. 5. Testa sat aperte et pervie umbilicata, fere eylindriea, tenuis, pellueida, hyalina, fere laevigata, valde nitens; spira sursum vix’attennata apice obtuso. Anfractus 8 valde convexi, sutura profunda anguste crenu- lata disjuncti, ultimus basi valde compressus, crista compressa valde elevata, altera supra illam breviore et minus distinceta einctus, antice breviter solutus et deflexus, pone aperturam costulatus. Apertura ampla, fere verticalis, rhomboidea; peristoma late expansum, valde incrassatum, margo externus modice sinuatus, superne attenuatus et recedens; lamella parietalis valida, subhorizontalis, marginem externum fere attingens; columel- laris valde profunda, humilis. Alt. 8, diam. 2,5, apert. long. 2,1, lat. 1,5 mm. Ennea (Diaphora) eulophia Quadras & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges. 1895 vol. 27 p. 107. — Möllendorff, Verzeichnis Moll. Philipp. no. 27; Land- moll. Philippinen vol. 8 p. 26 t. 2 fig. 15. Schale ziemlich offen und durchgehend genabelt, fast eylindrisch, dünn und durchsichtig, fast glatt, sehr glänzend; Gewinde oben kaum verschmälert, mit stumpfem Apex. Acht sehr gewölbte, durch eine tiefe schmal crenulirte Naht geschiedene Windungen, die letzte an der Basis stark zusammengedrückt und mit zwei Kielen umzogen, einem unteren zusammenge- drückten sehr hohen und einem kürzeren und weniger deutlichen darüber, vorn kurz gelöst und herabgebogen, hinter der Mündung gerippt. Mündung gross, fast senkrecht, rhombisch; Mundsaum breit ausgebreitet, stark verdickt, der Aussenrand mässig ausgebuchtet, darüber zurückweichend und verschmälert; Parietallamelle stark, fast horizontal, den Aussenrand bei- nahe berührend, Spindellamelle sehr tiefstehend, niedrig. Aufenthalt im Archipel der Kalamianes, wahrscheinlich auf Koron. : Von E. dilophia unterschieden durch den schwächeren zweiten Kamm, der nach der Mündung hin verschwindet, die gewölbteren Windungen und die grössere Mündung. 28. Ennea (Diaphora) anctostoma Quadras & Möllendorff, Taf. 17. Fig. 6. Testa sat aperte et pervie umbilicata, subeylindrico-ovalis, tenuis, pellucida, hyalina, laevigata, nitens. Spira subeylindrica, sursum paullum attenuata, apice obtuso. Anfractus 6!/, fere angulatim convexi, sutura 115 valde profunda suberenulata disereti, ultimus basi crista validissima compressa einetus, a tertia parte solutus, plus minusve deflexus et porreetus, lateraliter maxime compressus, pone aperturam costulato-striatus. Aper- tura fere verticalis, perangusta, elongate rhomboidea; peristoma modice expansum, reflexiusculum, sinulus valde retrorsum inclinatus, margo externus superne sat protractus, tum sinuosus. Lamella parietalis modica, longe intrans, columellaris valde remota, oblique intuenti vix conspicna. Alt. 5 - 6,25, diam. 2,25—2,5 mm. Ennea (Diaphora) anctostoma Quadras & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges. 1895 a yon 108; Möllendorff, Verz. Landmoll. Philipp. no. 29; Lonumelluaken; C. Semper Reise Philipp. vol. 8 p. 26 t. 3 fig. 1. Schale ziemlich offen und durchgehend genabelt, etwas cylindrisch eiförmig, dünn, durchsichtig, glatt, glänzend. Gewinde fast cylindrisch, oben leicht verschmälert, mit stumpfem Apex. 6!/, fast kantig konvexe, durch eine sehr tiefe, erenulirte Naht geschiedene Win- dungen, die letzte an der Basis mit einem sehr starken, zusammengedrückten Kamm, zu einem Drittel gelöst, mehr oder weniger herabgebogen und vorgezogen, seitlich sehr stark zusammengedrückt, hinter der Mündung rippenstreifig. Mündung fast vertikal, sehr eng, lang rhombisch; Mundsaum mässig ausgebreitet, leicht umgeschlagen; Sinulus sehr stark nach hinten geneigt, Aussenrand oben stark vorgezogen, dann ausgebuchtet. Parietallameile mässig hoch, tief eindringend, Spindellamelle weit zurückliegend, auch bei schrägem Einblick kaum sichtbar. Aufenthalt im Archipel der Kalamianes, wahrscheinlich auf der Insel Koron. 29. Ennea (Diaphora) canaliculata Quadras & Möllendorff, Taf. 17. Fie. 7. Testa angusta sed pervie umbiiicata, irregulariter ovatula, tenuis, pellucida, laevigata, nitens, albo- hyalina; spira superne conoidea apice obtuso, tum subeylindrica, subtus attenuata. Anfractus 7 planulati, ad suturam angustissime crenulati, ultimus penultimo angustior, basi valde compressus, circa umbilicum crista bene exserta crenata cinctus, ab ultima quarta parte solutus, deflexus et porreetus, costulatus, superne com- pressus et cristatus. Apertura verticalis, rhomboidea; peristoma continuum, sat expansum, ad conjunctionem marginis superi et externi valde recedens et excisum, quasi canalem formans. Alt. 8—8,75, diam. 3,3—4 mm. Ennea (Diaphora) canalieulata Quadras & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges, 1896 vol. 28 p. 28. — Möllendorfi, Verzeichniss eneimal; Philipp. no. 30; Landmollusken, in: Semper, Philipp. vol. 8 p. 27 t. 3 fig. 2. Schale eng aber durchgehend genabelt, unregelmässig eiförmig, dünn, durchsichtig, glatt, glänzend, hyalin weiss; Gewinde oben kegelförmig mit stumpfem Apex, dann fast cylindrisch, nach unten verschmälert. Sieben fast flache, an der Naht ganz schmal cerenulirte Windungen, die letzte schmäler als die vorletzte, an der Basis stark zusammengedrückt, im letzten Viertel gelöst, herabgebogen und vorgezogen, gerippt, oben zu einem Kamm zusammengedrückt. 15* 116 Mündung vertikal, rhombisch; Mundsaum zusammenhängend, ziemlich ausgebreitet, an der Vereinigung von Ober- und Aussenrand mit einem ganz nach hinten gebogenen Sinulus, welcher von der Seite oder von oben wie ein Schlitz oder Kanal erscheint. Eine Spindel- lamelle ist auch bei schrägem Einblick nicht erkennbar. Aufenthalt im Archipel der Kalamianes, wahrscheinlich auf Koron. 30. Ennea (Diaphora) porrecta Martens. Taf. 18. Fig. 4. Testa umbilicata, ovato-fusiformis, sempellueide albida, nitidnla, sublaevis, sutura minute denticulata. Anfractus 8 convexiuseuli, priores 2 conulum obtusum formantes, sequentes lente crescentes, ultimus parte tertia anteriore solutus, oblique deorsum porrectus, periomphalio carinato. Aypertura subverticalis, irregulariter quadrangula, quadriplicata, peristomate undique libero, reflexo et dilatato, albo,; plica supera (parietalis) et sinistra (columellaris) validae, marginem attingentes, plicae basales duo inter se approximatae, graciliores, immersae; margo externus unituberculatus. — Marts. Alt. 5,5, diam. 2, alt. apert. 1,35 mm. Ennea porrecta Martens, in: SBer. Ges. naturf. Fr. Berlin 1884 p. 198. Schale genabelt, eispindelförmig, halbdurchsichtig weiss, etwas glänzend, fast glatt, nur an der Naht fein gezähnelt. Acht leicht konvexe Windungen, die obersten beiden einen stumpfen Kegel bildend, die folgenden langsam zunehmend, die letzte im letzten Drittel ge- löst und schief vorgezogen, um den Nabel gekielt. Mündung fast senkrecht, unregelmässig viereckig, mit vier Zähnchen; Mundsaum ringsum frei, umgeschlagen, erweitert, weiss; auf der Mündungswand und der Spindel stehen je eine starke, bis zum Rand vortretende Lamelle, auf dem Basalrand tief innen und dicht beisammen zwei schlanke Falten, am Aussenrand ein Höcker. Aufenthalt am Berge Radjang Klewang in Südost-Borneo, die Abbildung nach dem Originalexemplar im Berliner Museum. g. Formenkreis der Ennea moellendorffi Hidalgo. Schale lang, schlank, glatt oder schwach gestreift, Parietallamelle vorhanden, Spindel- lamelle ganz schwach oder fehlend. Sechs Arten, die sich nach Möllendorff folgendermassen unterscheiden: A. 8-12 Windungen. aa. Gewinde nach oben stark verjüngt. ' Basalkiel stark, letzte Windung aussen mit drei Furchen E. strangulata. Basalkiel undeutlich, letzte Windung mit nur einer Furche E. kobelti. bb. Gewinde wenig verjüngt, Wirbel sehr stumpf. Zwei Basalkiele Er ee aEidienasıpeidias Ein’ Basalkiel 0 u u ER UNICHUSLLANE. 117 B. 18—20 Windungen. a. 18 Windungen, Gewinde nach oben allmählich verjüngt E. möllendorffi. b. 21 Windungen, Gewinde oben cylindrisch, dann schwach keulenionmes er Ehepllensteeiynas 31. Ennea (Diaphora) strangulata Möllendorff, Taf. 17. Fig. 8. Testa anguste unbilicata, subeylindraceo-turrita, tenuis, pellucida, subtiliter striatula, valde nitens, hyalina; spira superne eylindrica apice obtuso, subtus paullum ventricosula. Anfractus 91/,—10 convexiusculi, ad suturam sat impressam crenulati, penultimus a media parte et ultimus costulati, ultimus fere ab initio solutus, valde deflexus, paullum distortus, spiraliter porrectus, ad aperturam brevissime ascendens, lateraliter maxime compressus, basi crista valde compressa cinctus, latere dextro trisulcatus, itaque quasi tricristatus. Apertura verticalis, angusta, piriformis; peristoma sat expansum, vix reflexum, albolabiatum. Lamella parie- talis valida, sed humilis, cum callo noduliformi marginis externi sinulum fere circularem formans; lamella columellaris nulla, parte intrante anfractus nodulum lamelliformem simulante. Alt. 7,5—10, diam. 2—2,5 mm Ennea (Diaphora) strangulata Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges. 1894 vol. 26 p- 83; Verzeichniss Landmoll. Philipp. no. 31; Landmollusken, in: C. Semper, Reise Philipp. vol. 8 p. 28t. 3 fig 3. Schale eng genabelt, fast cylindrisch gethürmt, dünn, durchsichtig fein gestreift, stark glänzend; Gewinde oben cylindrisch mit stumpfem Apex, nach unten etwas bauchiger, 91/,— 10 leicht gewölbte, an der ziemlich eingedrückten Naht erenulirte Windungen, die vorletzte von der Mitte ab und die letzte gerippt, die letzte fast vom Beginn an gelöst, leicht verdreht, spiral vorgezogen, sehr stark seitlich zusammengedrückt, an der Mündung kurz ansteigend, an der rechten Seite mit drei Furchen, so dass scheinbar drei Kämme vorhanden sind. Mündung vertikal, eng, birnförmig; Mundsaum ziemlich ausgebreitet, kaum umgeschlagen, weiss gelippt. Die Parietallamelle ist stark aber nicht hoch und reicht tief nach innen; sie bildet mit der schwieligen Verdickung des Aussenrandes einen fast kreisrunden Sinulus; eine eigentliche Spindellamelle scheint nicht vorhanden, vielmehr entspricht die an der Spindel sichtbare spiralige Erhöhung der tiefen Furche längs des Kammes auf der Bauchseite. Aufenthalt im Archipel der Kalamianes-Inseln. 32. Ennea (Diaphora) kobelti Möllendorff. ae u, DSG) Testa perforata, graeilis, subclaviformi-turrita, laevis, nitens, hyalina. Spira superne subeylindrica apice obtuso, subtus ventricosula. Anfractus 9 convexiuseuli, sutura distinete et sat distanter crenulata dis- 113 juncti, ultimus a prima tertia parte solutus, incurvatim porreetus, sat compressus, superne subacute carinatus, ventre bisulcatus, basi crista parum exarata, costulata munitus, ad aperturam subtiliter costulato-striatus. Apertura verticalis, rhomboidea; sinulus valde recedens, diagonalis; peristoma late expansum reflexiuseulum. Lamella parietalis modica, longe intrans, columellaris humilis, margini approximata., Alt, 7,5, diam. 2,5, long. apert 1,5, lat. 1,3 mm. Ennea kobelti Möllendorff, Landmollusken, in: ©. Semper, Reise Philipp. vol. 8$p. 29t.3 fig 4. Schale durchbohrt, schlank, fast keulenförmig gethürmt, glatt, glänzend, hyalin. Ge- winde oben fast cylindrisch mit stumpfem Apex, nach unten etwas bauchig. Neun leicht con- vexe, durch eine deutliche, ziemlich weitläufig crenulirte Naht geschiedene Windungen, die letzte vom ersten Drittel ab gelöst, bogig vorgezogen, ziemlich zusammengedrückt, oben ziem- lich scharf gekielt, am Bauch mit zwei Furchen, an der Basis mit einem wenig vorspringen- den gerippten Kamm, an der Mündung fein rippenstreifig. Mündung senkrecht, rhombisch, Sinulus stark zurüchweichend, diagonal; Mundsaum stark ausgebreitet, etwas zurückge- schlagen; Parietallamelle mässig stark, tief eindringend; Spindellamelle niedrig, dem Rand genähert, als Leiste aufgesetzt. Aufenthalt im Archipel der Kalamianes-Inseln. 33. Ennea (Diaphora) dieraspedia Möllendorff, Taf. 17. Fig. 10. Tests anguste sed aperte eylindrice umbilicata, oblongo-turrita, tenuis, pellucida, subtilissime striatula, valde nitens, hyalina; spira sursum paullum attenuata apice-obtuso. Anfractus 8 modice convexi, ad suturam impressam crenulati, ultimus distinetius striatus, pone aperturam eonfertim costulatus, a medio solutus, deflexus, porrectus, lateraliter valde compressus, basi distincte bieristatus. Apertura verticalis, rotundato piriformis; peristoma late expansum, albolabiatum, margo externus superne profundiuscule sinuatus, cum lamella parietali longe intrante sinulum ovalem formans, columellaris per sulcum anfractus intrantem pseudolamellatus. Alt. 8,5, diam. 3 mm. Ennea (Diaphora) bieristata Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges. 1894 vol. 26 p. 84 nec Morelet. Ennea dieraspedia Möllendorfi, Verzeichn. Landmoll. Philipp. no. 33; Landmollusken, in: C. Semper, Reise Philippinen, vol. 8 p. 30 t. 3 fig. 5. Schale eng aber offen und cylindrisch genabelt, gethürmt langeiförmig, dünn, .durch- sichtig, sehr fein gestreift, stark glänzend; Gewinde oben leicht verschmälert mit stumpfem Apex. Acht mässig konvexe, an der eingedrückten Naht crenulirte Windungen, die letzte deutlicher gestreift, hinter der Mündung dicht gerippt, von der Mitte ab gelöst, herabge- bogen, vorgezogen, von der Seite sehr zusammengedrückt, mit zwei scharfen, gleich- mässig hervortretenden Basalkielen. Mündung senkrecht, gerundet birnförmig; Mund- saum stark ausgebreitet, weiss gelippt, Aussenrand oben ziemlich tief gebuchtet, mit der tief 119 eindringenden Parietallamelle einen ovalen Sinulus bildend, Parietallamelle niedriger, als bei den verwandten Arten, eine Spindellamelle ist nur scheinbar vorhanden, weil die eindringende Aussenfurche als schwache Erhöhung durchscheint. Aufenthalt auf der Insel Tangat der Kalamianes-Gruppe. 34. Ennea (Diaphora) unicristata Möllendorff, as Ar, ae; All, Testa peranguste umbilicata, cylindraceo-turritä, tenuis, pellucida, subtiliter costulato-striata, valde “nitens, hyalina. Spira sursum parum attenuata, apice obtuso. Anfractus 8 modice convexi, sutura impressa disjuncti, ultimus distinetius costulatus, a quarta aut tertia parte solatus, deflexus et porrectus, lateraliter valde compressus, erista parum distineta einetus. Apertura verticalis, rotundato-piriformis; peristoma latius- cule expansum, albolabiatum, margo externus superne profundiuscule sinuatus, cum lamella parietali valida longe intrante sinulum ovalem formans. Columella lamella sat humili munita. Alt. 9, diam, 2, long. apert. 2, diam. 1,75 mm. Ennea (Diaphora) unicristata Möllendorfi, in: Nachrbl. D. malak. Ges. 1894 vol. 26 p. 84; Verzeichniss Landmoll. Philipp. no. 34; Landmollusken, in: ©. Semper, Reise Philipp. p. 30 t. 3 fig. 6. Schale sehr eng genabelt, gethürmt cylindrisch, dünn, durchsichtig, fein rippenstreifig, stark elänzend; Gewinde oben wenig verschmälert, mit stumpfem Apex. Acht mässig ge- wölbte, durch eine eingedrückte Naht geschiedene Windungen, die letzte deutlicher gerippt, im letzten Viertel oder Drittel gelöst, herabgebogen und vorgezogen, seitlich stark zusammen- gedrückt, mit einem wenig deutlichen Kamm. Mündung senkrecht, gerundet birnförmig; Mundsaum ziemlich stark ausgebreitet, weiss gelippt; Aussenrand oben ziemlich tief ge- buchtet, mit der starken, tief eindringenden Parietallamelle einen ovalen Sinulus bildend; Spindellamelle ziemlich niedrig. Aufenthalt auf der Insel Koron im Archipel der Kalamianes. 35. Ennea (Diaphora) homalogyra Quadras & Möllendorff, TarselaaRiet2: Testa anguste perforata, subeylindrica, tenuis, pellueida, laevigata, valde nitens, hyalina. Spira fere eylindracea, sursum paulisper attenuata, ad apicem fere globosum denuo acerescens. Anfractus 11—11!/, fere plani, ad suturam crenulati, ultimus breviter solutus et porreetus, in parte soluta costulatus, superne valde compressus, cristatus, basi crista compressa bene exserta et pone illam sulco non valde distineto einctue. Apertura verticalis, rhomboidea; peristoma sat expansum, valde reflexum, albolabiatum, sinulus oblongus, recedens. Lamella parietalis valida, longe intrans, columellaris profunda, modica. Alt. 11,5, diam. 2,5, long. apert. 2,5, lat. 2 mm. 120 Ennea (Diaphora) homologyra Quadras & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges. 1895 vol. 27 p. 107. — Möllendorff, Verzeichn. Landmoll. Philipp. no. 35. Schale eng durchbohrt, fast cylindrisch, dünn, durchsichtig, glatt, sehr glänzend; Ge- winde fast cylindrisch, nach oben allmählig verschmälert, dann am halbkugeligen Apex wieder breiter. Die 11—11!/, Windungen sind fast ganz flach, an der Naht crenulirt, die letzte kurz gelöst und vorgezogen, im gelösten Theil gerippt, oben sehr zusammengedrückt, kamm- artig, auch an der Basis mit einem zusammengedrückten, vorspringenden Kamm und da- hinter mit einer sehr auffallenden Furche. Mündung senkrecht, rhombisch, ziemlich gross; Mundsaum ziemlich stark ausgebreitet, breit umgeschlagen, weiss gelippt, mit langeiförmigem, zurückweichendem Sinulus; Parietallamelle stark, tief eindringend, Spindelfalte tiefstehend, mässig stark. Bei oberflächlicher Betrachtung scheinen zwei Gaumenzähnchen vorhanden, doch sind es keine wirklichen Zähnchen; das untere ist der Eindruck der äusseren Furche längs des Basalkiels, das andere hinter dem Aussenrande entspricht einem Grübchen der Aussenseite. Aufenthalt auf der kleinen Insel Kalauit bei Busuanga. 36. Ennea (Diaphora) moellendorffi Hidalgo. Taf. 18. Fig. 6. Testa anguste umbilicata, elongate-turrita, subtilissime striatula, nitens, hyalina. Spira elongata, sensim attenuata, sursum subcylindrica, apice obtuso. Anfractus 15—18, superi convexiusculi, ceteri planiuseuli, lente accrescentes, sutura crenulata disjuncti, ultimi 2 costulato-striati, ultimus breviter ab ultima tertia parte solutus, modice compressus, basi crista sat obtusa cinctus, extus et ventre bisulcatus. Apertura verticalis, rotundato-piriformis; peristoma late expausum, reflexum, crassiuscule labiatum; sinulus brevis, diagonaliter recedens. Lamellae parietalis et columellaris validae, suleis intrantibus »licas palatales fingentibus. Alt. 26, diam. 4, lat. apert. 2,5, long. 3 mm Ennea moellendorffi Hidalgo, in: J. de Conchyl. 1889 vol. 37 t 25 fig. 2; Obras malae. 1890 p. 55, 62; Atlas t. 1 fig. 2. — (Diaphora) Möllendorff, Verzeichn. Landmoll. Philipp. no. 36; Landmollusken, in: C. Semper, Reise Philipp. vol. 8 p. 22 t. 3 fig. 8. Schale eng genabelt, lang gethürmt, sehr fein gestreift, glänzend, durchsichtig; Ge- winde verlängert, allmählig verschmälert, oben cylindrisch mit stumpfem Apex, 15—18 Win- dungen, die oberen leicht konvex, die übrigen fast flach, langsam zunehmend, durch eine crenulirte Naht geschieden, die beiden untersten rippenstreifig, die letzte im letzten Drittel gelöst, mässig zusammengedrückt, mit einer ziemlich stumpfen Basalkarte, und je einer Furche aussen und an der Bauchseite. Mündung senkrecht, gerundet birnförmig. Mundsaum stark ausgebreitet, umgeschlagen, ziemlich dick gelippt;, Sinulus kurz, diagonal zurückgelegt. Beide Lamellen sind sehr stark, die Basalfurchen scheinen innen als Leisten durch, welche u 121 manchmal am Ende verdickt sind und als rudimentäre Gaumenfalten aufgefasst werden können. Aufenthalt auf der Insel Busuanga. — Weitaus die grösste Art der Sektion. 37. Ennea (Diaphora) pleistogyra Quadras & Möllendorff. Taf. 18. Fig. 1. 2. Testa anguste sed pervie umbilicata, subeylindrica, tenuis, pellucida, hyalina, fere laevigata; spira primo fere cylindrica tum subito coaretata, sursum denuo cylindrica, apice semigloboso. Anfractus 20 lentissime accrescentes, sutura crenata disjuncti, planulati, duo ultimi costulati, ultimus circa umbilicum cristato-com- pressus, a medio solutus, deflexus, antrorsum porrectus, superne compressus et cristatus, dorso profundiuscule sulcatus. Apertura verticalis, horizontaliter piriformis; peristoma late expansum, albolabiatum, undique reflexum, ad sinulum recedentem subattenuatum. Lamella parietalis valida, longe intrans, dente brevi pro- fundo in palato opposito. Alt. 10,2—12, diam. 2,5—2,8 mm (interdum alt. 6,5 mm). Ennea (Diaphora) pleistogyra Quadras & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges, 1895 vol. 27 p. 109. — Möllendorff, Verzeichn. Landmoll. Philipp. no. 37; Land- mollusken, in: C. Semper, Reise Philipp. vol. 8 p. 32 t. 3 fig. 9. Schale eng aber durchgehend genabelt, fast cylindrisch, dünn, durchsichtig, fast ganz glatt; Gewinde anfangs fast ceylindrisch, dann plötzlich verschmälert, nach oben wieder cylin- drisch mit halbkugeligem Apex. Zwanzig sehr langsam zunehmende Windungen, so eng, dass man kaum begreift, wie das Thier sich durchwinden kann, flach, mit gekerbter Naht, die beiden letzten gerippt, die letzte um den Nabel kammartig zusammengedrückt, von der Hälfte ab gelöst, herabgebogen, nach vornen vorgezogen, oben kammartig zusammengedrückt, an der Rückseite mit einer ziemlich tiefen Furche. Mündung senkrecht, horizontal birn- förmigz. Mundsaum stark ausgebreitet, weiss gelippt, ringum umgeschlagen, an dem zurück- weichenden Sinulus verschmälert. Parietallamelle stark, tief eindringend, ihr gegenüber tief im Gaumen steht ein niedriges Zähnchen. Neben dem Typus kommen kleinere Exemplare mit nur 12—15 Windungen und bis zu 6,5 mm Grösse vor, aber in allen Zwischenstufen, sodass man sie nicht als Varietät auffassen kann. Aufenthalt auf der kleinen Insel Elet im Archipel der Kalamianes. 17E12p: 13. II. 1904. 16 122 h. Arten aus Tenasserim. 38. Ennea (Diaphora) cylindrelioidea Stoliczka, Taf. 18. Fig. 3. Testa cylindracea, alba, apice obtusa, medio latissima, basi paullo contracta, anguste rimaia; anfracti- bus 10 convexiusculis, suturis profundis sejunctis, primis 3 laevigatis, hyalinis, ceteris confertim transversa- liter costulatis, ultimo ad basin rotundate carinato, prope aperturam dissoluto, paullum descendente. Apertura paulo obligua, rotundate ovata, marginibus expansiusculis circumdata, supra prope angulum posteriorem lamella obliqua crassissima, intrante valde coarctata, dente opposito in labro externo nonnunquam irregulariter mamil- lato; lamella columellari profunde sita. — Stol. Alt. 5, lat. ad med. 1,3, alt. apert. 0,9, lat. 0,85 mm. Ennea (Huttonella) eylindrelloidea Stoliczka, in: J. Asiat. Soc. Bengal 1871 vol. 40 II p. 171 t. 7 fig. 4. — Pfeiffer, Monogr. Helie. viv. vol. 7 p. 507. Schale cylindrisch, weiss, mit stumpfem Apex, in der Mitte am breitesten, nach unten etwas verschmälert, eng geritzt. Zehn leicht gewölbte Windungen mit tiefer Naht, die drei obersten glatt, hyalin, die folgenden dicht gerippt, die letzte mit rundlichem Basalkiel, vorn kurz gelöst und etwas herabsteigend.. Mündung wenig schräg, rundeiförmig; Mundsaum leicht ausgebreitet; Parietallamelle schräg, sehr stark, eindringend, die Mündung verengend, mit dem gegenüberstehenden, manchmal unregelmässig zitzenförmigen Randzahn einen Sinulus bildend; Spindellamelle tiefstehend. Aufenthalt bei Damotha in der Nähe von Moulmein in Tenasserim. Abbildung und Beschreibung nach Stoliczka. Die Zugehörigkeit dieser und der fol- genden Art zu Diaphora ist mir sehr zweifelhaft (Ko.). 39. Ennea (Diaphora) seatoni Beddome, Taf. 18. Fig. 5. Testa cylindrica, anguste rimata, alba; anfractus 11 convexi, sutura profunda discreti, lente accrescentes, embryonales 2 laeves, nitentes, gequentes subtiliter sed prominenter costellati, ultimus solutus, productus. Apertura ovata, subverticalis; peristoma liberum, intus labiatum, margine columellari profundeinciso, incisura semicirculari, ad suturam anfractus penultimi producto, super sinulum ad modum lamellae parietalis in aper- turam intrans, denticulis duobus obsoletis oppositis. Alt. 10 mm. Ennea (Huttonella) seatoni Beddome, in: Pr. zool. Soc. London 1891 p. 313 t. 29 fig. 15—19. Schale eng geritzt, cylindrisch, weiss; 11 konvexe, durch eine tiefe Naht geschiedene Windungen, die langsam zunehmen; die beiden obersten sind glatt, die folgenden mit feinen, 123 aber vorspringenden Rippchen skulptirt, die letzte lostretend, frei. Mündung oval, fast senk- recht; Mundsaum zusammenhängend, gelöst, innen leicht verdickt, in dem Spindelrand be- findet sich ein tiefer, halbkreisförmiger Einschnitt, der sich bis zur Naht der vorletzten Windung erstreckt; sein Oberrand biegt sich dann wie eine Parietallamelle in das Innere der Mündung zurück ; ihm gegenüber stehen zwei verkümmerte Randzähnchen. Aufenthalt in Tenasserim, an Kalkfelsen des Berges Mouleyit an der Gränze von Siam. Nur ein Exemplar gefunden. 2, Sektion Elma A. Adams. Testa bulimiformis, apertura edentula, labro extus superne sinuato. Typus Ennea swinhoei H. Adams. Chinesisch-formosanische Arten, mit verkümmerter Mundbewaffnung und oben ausge- buchtetem Aussenrand. Die Stellung nicht ganz sicher, doch sind es zweifellos Agnathen. 40. Ennea (Elma) swinhoei H. Adams. Taf. 18. Fie. 7. Testa eylindracea, anguste umbilicata, tenuis, albida, nitida, leviter striata; spira oblongo-turrita, apice obtusa; sutura conspicua. Anfractus 8!/, vix convexiusculi, ultimus antice arcuatim ascendens. Apertura parum obliqua, semiovalis, '/, totius longitudinis adaequans, plica parietali et dentibus destituta; peristoma tenue, breviter reflexum, marginibus remotis, dextro flexuoso, ad insertionem subito attenuato et sinuato. Ennea Swinhoei (Elma) H. Adams, in: P. zool. Soc. London 1866 p. 317 t. 33 fig. 18; 1868 p. 291. — Pfeiffer Mon. Helic. viv. vol. 7 p. 499. — (Elma) Pfeiffer- Clessin, Nomenclator p. 18, Schale ceylindrisch, eng genabelt, dünn, weisslich, glänzend, schwach gestreift; Gewinde oblong; gethürmt, mit stumpfem Apex; Naht deutlich. 81/, kaum ganz’leicht gewölbte Win- dungen, die letzte vornen im Bogen ansteigend. Mündung wenig schräg, halbeiförmig, etwa ein Viertel der Gesamthöhe ausmachend, ohne Falten oder Zähne. Mundsaum dünn, kurz umgeschlagen, die Randinsertionen weit entfernt, der Aussenrand buchtig, oben an der In- sertion plötzlich verschmälert und-ausgebuchtet. _ Aufenthalt bei Tamsui auf Formosa. 41. Ennea (Elma) sinensis Möllendorff. Taf. 18. Fig. 9, Testa anguste umbilicata, turrita, subeylindriea, solidula, subtilissime striatula, nitida, sabpellucida, lactea; spira superne obtuse conica apice rotundato. Anfractus 8 fere plani, ultimus leviter distortus, antice 16 * 124 ascendens. Apertura fere verticalis, truncato-elliptica, edentula; peristoma expansiusculum, albolabiatum, mar- gine columellari parum dilatato, externo ad insertionem subite attenuato et recedente. Alt. 11,5, diam. 4,75 mm. ‚ Ennea (Elma) sinensis Möllendorff, in: Jahrb. D. mal. Ges. 1886 vol. 13 p. 179 t.5. fig. 12. Schale eng genabelt, fast walzig, gethürmt, ziemlich festschalig, sehr fein gestreift glänzend, fast durchsichtig, milchweiss, mit stumpf kegelförmiger Spitze und abgerundetem Apex. Acht fast flache Windungen, die letzte leicht verdreht und vornen etwas ansteigend. Mündung fast senkrecht, abgestutzt elliptisch, zahnlos. Mundsaum etwas ausgebreitet, weiss- gelippt, der Spindelrand oben nur wenig verbreitert, der Aussenrand an der Insertion plötz- lich verschmälert und etwas zurückweichend. Aufenthalt bei Dau-dshou in der chinesischen Provinz Hunan. 42. Ennea (Elma) pachygyra (Gredler). Taf. 18. Fig. 8. Testa umbilicata, fusiformis, tumida, solidula, laevigata, striis quam maxime remotis et antrorsum arcuatis ornata, nitidissima, albido-cornea; spira brevis apice obtuso. Anfractus 7 planuli, sutura impressa sejuncti, primi lente accrescentes; ultimus totius longitudinis dimidiam superans; apertura arcta, basi angu- lato-arcuata, supra valde angusta; peristoma crassulum; columella leviter arcuata; margo columellaris reflexus; paries aperturalis albido obductus. Stenogyra pachygyra Gredler, in: Conch. Fauna China VIII. 1885 p. 9. — (Ennea Elma) Möllendorft, in: Jahrb. D. malak. Ges. 1886 vol. 13 p. 181 t. 5 fig. 13. Schale genabelt, spindelförmig, etwas plump und bauchig, fest, glatt, nur hier und da mit einzelnen stark bogig nach vornen gerichteten Anwachsstreifen skulptirt, sehr glänzend, weisslich hornfarben. Gewinde niedrig mit stumpfem Apex. Sieben fast flache, durch eine eingedrückte Naht geschiedene Windungen, die obersten langsam zunehmend, die letzte über die Hälfte der Gesamtlänge ausmachend. Mündung eng, oben fast spaltenartig, an der Basis fast winklig; Mundsaum leicht verdickt; Spindel etwas gebogen, der Spindelrand zurückge- schlagen, die Mürdungswand weisslich, aber nicht eigentlich callös. Aufenthalt in der chinesischen Provinz Hensan. — Beschreibung nach Gredler, Abbil- dung nach Möllendorff. 43. Ennea (Elma) mitis Heude. Taf. 20. Fig. 25. Testa late rimata, cylindro-conica, laevigata, sub lente tantnın levissime striatula, corneo-cretacea; spira gensim attenuata apice obtusulo; sutura impressa. Anfractus 7 vix convexiusculi, leniter accrescentes, ultimus 125 - postice /, altitudinis occupans, basi rotundatus. Apertura semiovalis, edentula; peristoma dilatatum, reflexius- culum, marginibus subparallelis, haud junetis, externo ad insertionem sinuato, columellari parum super rimam dilatato. Alt. 8, lat. 3 mm. Elma mitis Heude*), Moll. terr. fleuve bleu IV. 1890 p. 152 t. 36 fig. 17. Schale ziemlich weit geritzt, eylindrisch, mit konischer Spitze, kreidig hornfarben, glatt erscheinend, unter einer guten Lupe ganz fein gestreift. Gewinde allmählig verschmälert, mit stumpflichem Apex; Naht eingedrückt. Sieben nur ganz leicht gewölbte, langsam zu- nehmende Windungen, die letzte hinten gemessen etwa zwei Fünftel der Höhe ausmachend, an der Basis gerundet. Mündung halbeiförmig, ohne Bezahnung; Mundsaum etwas verbrei- tert, leicht umgeschlagen, die Ränder fast parallel, nicht durch Callus verbunden, Aussen- rand an der Insertion ausgebuchtet, Spindelrand an der Insertion etwas verbreitert und den Nabelritz überdeckend. Aufenthalt in der chinesischen Provinz Tschenkeou. Heude sagt: „Celle coquille est un diminutif de l’E. Swinhoei H. Ad.“ Diese kurze:- Phrase wird für die Wiedererkennung wohl wichtiger sein, als die Diagnose, welche mit der guten Abbildung durchaus nicht stimmt. Heude gebraucht die termini technici des conchy- liologischen Lateins in sehr eigenthümlicher Weise; die Oberfläche bezeichnet er als Epi- dermis, die fast flachen Windungen nennt er stielrund, teretes, wahrscheinlich weil die Schale eylindrisch ist; von einem weiten Nabel kann nach der Abbildung gar keine Rede sein. Nach meiner Erfahrung hält man sich in solchen Fällen immer besser an die vorzüglich ge- zeichneten, wenn auch mangelhaft lithographirten Figuren des P. Rathouis, als an die Diag- nose des P. Heude. Unsere Beschreibung ist nach der ersteren entworfen. 3. Sektion Pseudelma n. Testa labro externo propeinsertionem sinu profundo suturae parallelo in typo lobulum parvum in pariete aperturali relinguente, diviso vel sinuato insignis; apertura edentula vel obsoletissime uniplicata. Typus: Ennea incisa Morelet. Möllendorff hat in seinem Katalog die afrikanischen Arten mit ausgebuchteten oder durch einen Schlitz getheilten Aussenrand zu den chinesischen Elma gestellt, welche eben- falls eine Nahtbucht haben. So lange nicht anatomisch die Zusammengehörigkeit ‚nachge- wiesen ist, scheint es mir zweckmässiger, für die Afrikaner eine eigene Sektion zu bilden. *) E. testa parva, eylindrico-conica, epidermide corneo-cretacea, laevigata, sub lente minutissime stria- tula; spira attenuato-obtusa; anfractus 7 teretiusculis, sutura impressa junctis; apertura semicirculari irregu- lari; peristomate dilatato, reflexiusculo, margine dextro ad suturam, umbilico lato. 126 44. Ennea (Pseudelma) incisa Morelet. Taf. 18. Fig. 10. Testa subrimata, fnsiformi-oblonga, laevigata, infra suturam mirute denticulatam strigis obliquis bre- vibus notata, corneo-lactea, subpellucida, nitida. Spira elongata, apice obtusiuscula.. Anfractus 6'/, parum convexi, ultimus longitudinis dimidia paulo minor. Apertura ovato acuminata, sursum emarginata. Peristoma callosum, obtusum, breviter reflexum, margine columellari brevi, superne dilatato, dextro pone insertionem in- cisura profunda, lobulo acnto in anfractu superstante, distincta. Alt. 11, diam. 4 mm. Ennea incisa Morelet, in: J. Conch. 1881 vol. 29 p. 221 t. 9 fig. 14. Schale kaum geritzt, langeiförmig spindelförmig, glatt, nur unter der fein gezähnelten Naht mit kurzen schrägen Streifchen skulptirt, hornfarben bis milchweiss, fast durchsichtig, glänzend. Gewinde lang mit stumpflichem Apex. 6!/, nur wenig konvexe Windungen, die letzte etwas weniger als die Hälfte des Gehäuses ausmachend. Mündung spitz eiförmig, oben ausgeschnitten. Mundsaum schwielig, stumpf, kurz zurückgeschlagen, zahnlos; Spindelrand kurz, oben verbreitert, Aussenrand dicht unter der Insertion mit einer tiefen, der Naht parallelen Bucht, welche sich nach innen kreisförmig verbreitert und einen schmalen Lappen beinahe ganz von Rest der Schale abtrennt. Aufenthalt auf der Komoren-Insel Mayotte. 45. Ennea (Pseudelma) martensiana Morelet, Taf. 18. Fig. 11. Testa superficialiter rimata, oblonga, bulimiformis, tenuis, crystallina, diaphana, arcuatim primo et demum sinuose plicato-costulata. Spira elongata, acutiuscula, versus apicem laevis. Anfractus 7'/, convexius- euli, sutura profunda subdenticulata juncti; columella obliqua, plicata; apertura acuminato-ovalis, callo parum eminente compresso, in pariete munita; peristoma breviter expansum, reflexiuseculum, margine columellari sur- sum dilatato, patente, dextro flexuoso, ad insertionem paulo recedente. Alt. 14, diam. 5 mm. Ennea Martensiana Morelet, in: J. Conch. 1881 vol. 29 p. 222 t. 9 fig. 12. Schale oberflächlich geritzt, oblong, bulimusförmig, dünn, krystallhell, durchsichtig, an- fangs bogig, weiter unten buchtig faltenrippig. Gewinde lang, zugespitzt, gegen den Apex glatt. 7!/, leicht gewölbte, durch eine tiefe, etwas gezähnelte Naht geschiedene Windungen. Spindel schräg, eine Falte bildend. Mündung spitz eiförmig, auf der Mündungswand eine flache, eindringende, etwas zusammengedrückte Schwiele.. Mundsaum kurz ausgebreitet, leicht umgeschlagen, Spindelrand oben verbreitert, abstehend, Aussenrand buchtig, an der Insertion zurückweichend und eine Art Bucht bildend. Aufenthalt auf der Komoreninsel Mayotte. — Abbildung und Beschreibung nach Morelet. 127 46. Ennea (Pseudelma) auriculata Morelet. Taf. 18. Fig. 12. Testa brevissime rimata, subfusiformis, apice obtusiuscula, longitudinaliter costulata, albida, erystallina. Anfractus 7?/, plano-convexi, subcontabulati, sutura profunda junceti. Apertura parva, subauricularis, callo den- tiformi in pariete munita, Peristoma leviter callosum, expansiusculum, margine columellari superne in lobu- lum rimam semitegentem dilatata, dextro flexuoso, ad insertionem paululum recedente. Alt. 9, dıam. vix 4 mm. Ennea auriculata Morelet, in: J. Conch. 1881 vol. 29 p. 224 t. 9 fig. 13. Schale ganz kurz geritzt, fast spindelförmig, mit stumpflichen Apex, fein gerippt, weiss- lich, krystallhell. 71/, flach konvexe, leicht geschulterte, durch eine tiefe Naht verbundene Windungen. Mündung klein, fast ohrförmig, mit einer zahnförmigen Schwiele auf der Mün- dungswand. Mundsaum etwas schwielig, leicht ausgebreitet, Spindelrand oben in ein Läpp- chen verbreitert, welches den Nabelritz zur Hälfte deckt, Aussenrand buchtig, in der Mitte leicht eingedrückt, oven etwas zurückweichend Aufenthalt auf der Komoreninsel Mayotte. — Abbildung und Beschreibung nach Morelet. 4. Sektion Huttonella Pfeiffer. Testa parva, cylindracea, plerumque laevis; apertura tri-vel subquadridentata; plicis in pariete aper- turali et in columella, dentibus in margine basali et altero, foveolae externae respondente, in margine externo. Huttonella subgen. Enneae, L. Pfeiffer Versuch, in: Malak. Bl. 1855 vol. 2 p. 174; Monogr- Helie. viv. vol. IV p. 335; Nomenclator p. 20. Typus Ennea bicolor Hutton. Die Umgränzung der Sektion Huttonella ist nicht ganz leicht. Pfeiffer beschränkt sie im Nomenclator auf die engere Sippschaft der E. bicolor und ein paar Kap-arten, wesent- lich vierzähnige Formen; er stellt aber auch die südindische E. pirriei mit doppeltem Spindelzähnchen und E. isseli Palad. von Aden mit doppelter Spindelfalte und doppeltem Randzahn dazu. Möllendorff hat in einem hinterlassenen Artenverzeichnis auch eine Anzahl südafrikanische und komorenser Arten mit verkümmertem Randzahn oder verkümmertem Basalzahn zu Huttonella gezogen und ich ziehe vor, sie dabei zu lassen, obwohl ich wegen der Komorenser meine Bedenken habe. — Auch E. pirriei und E. sculpta stehen wohl besser bei Indoennea, als bei dem glatten Huttonellen. Als Verbreitungsgebiet der typischen Arten bleiben nur Südafrika und die Komoren; E. bicolor ist durch Menschenverkehr so weit durch alle Tropenländer verschleppt, dass sich ihre eigentliche Heimat kaum mehr feststellen lässt. 128 4%. Ennea (Huttonella) bicolor Hutton. Taf. 19. Fig. 1—3. Testa rimata, eylindrico-turrita, laevigata, nitida, lutescenti-hyalina; spira elongata apice obtusa; sutura subtiliter crenulata; anfractus 7 vix convexiusculi, ultimus !|, longitudinis vix attingens, plicatulus, latere dextro et basi scrobiculatus. Apertura semiovalis, dentibus 4 coarctata: dente 1 pliciformi ad insertionem labri, secundo triangulari in margine dextro, tertio minore in basi, quarto profundo linguiformi ad collumellam ; peristoma breviter expansum, nitidum, album, marginibus disjunctis, dextro superne sinuoso. — Pfr. Alt. 7, diam. 2,25, alt. apert. 2, lat. 1,65 mm. Pupa bicolor Hutton in: J. Asiat. Soc. Bengal 1834 vol. 3 p. 86. — (P.) Küster, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 vol. I, p. 95 t. 15 fig. 10. — (P.) Pfeiffer, Mon. Hel. viv. vol. 2 p. 352; Novitates Conch. vol. 1p. 115 t. 32 fig. 15—17. — (P.) Bland, in: Ann. Lyc. N.-York v. 6 p. 147. — (P.) Morelet, Series conch. Il p. 93. — (Gonospira) Martens, in: Albers, Heliceen ed. 2 p. 301. Ennea bicolor Martens, Ostas. Exped. Moll. II p. 384. — Guppy, in: Ann. nat. hist, Ser, 3 vol. 17 p. 52, vol. 19 p. 96. — Nevill, in: Pr. zool. Soc. London p. 64. — Stoliezka, in: J. Asiat. Soc. Bengal 1871 vol. 40 p. 169 t. 8 fig. 7.8. — Moerch, in: J. Conch. 1872 vol. 20 p. 315. — C. Semper, Reise Philipp. Landmoll. t. 8 fig. 14. — Issel, Moll. Borneens. p. 51. — (Huttonella) Pfeiffer- Clessin, Nomenclator p. 20. — Tryon, Manual Ser. 2 vol. 1 p. 104 t. 19 fig. 14—18, t. 20 fig. 24. — Crosse, in: J. Conch. 1881 vol. 29 p. 192. Gonospira? bicolor Heynemann, in: Nachrbl. D. mal. Ges. 1869 vol. 1 p. 178 t. 1 fig. 5 (radula). Pupa Largillierti Philippi, in: Zeitschr. f. Mal. 1844 p. 165. Pupa mellita Gould*), in: Pr. Boston Soc. vol. 2 p. 99; Otiap. 198. — Pfeiffer, Mon. Helic, viv. vol. 3 p. 545. -- (Hutt.) Pfeiffer-Clessin, Nomenclator p. 20. Ennea ceylanica L. Pfeiffer**), in: Pr. zool. Soc. London 1855, p. 9; Mal. Bl. vol. 2 p. 63; Novit. conch. I p. 114 t. 32 fig. 18-20; Mon. Hel. viv. vol. 4 p. 342, — (Gonosp.) Martens, in: Albers, Heliceen ed. 2 p. 301. — (Pupa) Nevill, Enum, Moll. Ceylon p. 3. — (Hutt.) Pfeiffer-Clessin, Nomenclator p. 20. Pupa cafaeicola Craven, in: Pr. zool. Soc. London 1880 p. 215 t. 22 fig. 10 (Cfr. Crosse, in: J. Conch. 1881 vol. 29 p. 192). *) T. parva, subfusiformis, pellucida, nitida, straminea, apice obtusa; anfraetus 7 convexi; sutura im- pressa, dentieulata; apertura ampla, subquadrata, plica collumellari, plica basali, plica labrali et lamella po- steriori ringens; peritrema undulatum reflexum, album. — Hab Tavoy Birmaniae in hortis. **) T. breviter rimata, subeylindrica, striatula, pellucida, nitida, lutescenti-hyalina; spira versus apicem obtusum vix attenuata; sutura sub lente regulariter denticulata; anfractus 8!/, convexi, ultimus !/, longitudinis haud attingens, latere constrictus et antice profunde scrobiculatus, basi gibbosus; apertura subverticalis, trun- cato-oblonga, plica profunda columellari, plica laminaeformi juxta angulum parietalem, dente valido in magine dextro medio, et minore basali coarctata; peristoma album, nitidum, reflexiusculum. 129 Schale mit fast geschlossenem Nabelritz, gethürmt cylindrisch, fein gestreift, sehr glän- zend, weiss; Apex stumpf. Sieben kaum gewölbte Windungen, an der Naht deutlicher ge- streift, die beiden letzten fast gleich, die letzte unten gibbos, nicht ansteigend.. Mündung senkrecht, fast quadratisch, mit vier Zähnen: einer Parietallamelle, faltenartig und beinahe angular, einem starken konischen Zahn am Aussenrand, dem aussen ein viereckiges Grübchen entspricht, einem kleinen stumpf konischen am Basalrand und einer tiefstehenden, zungen- förmigen Falte an der Spindel; Mundsaum umgeschlagen, etwas verdickt. Aufenthalt fast im gesammten Tropengebiet, überallhin durch die Kultur verschleppt, die eigentliche Heimath kaum mehr bestimmbar; Möllendorff vermutet sie in Südchina. Der Typus wurde aus Ostindien beschrieben. L. Pfeiffer hat bis zuletzt Ennea mellita und E. ceylanica als besondere Arten aufrecht erhalten, obschon ihm bei der ersteren schon im vierten Bande der Monographie die Aehn- lichkeit bedenklich erschien. Von E. ceylanica sagt er: Peraffinis E. bicolori, facile distin- guitur anfractibus numerosioribus, convexioribus, ultimo brevi etc. 48. Ennea (Huttonella) isseli Paladilhe. Taf. 19. Fig. 11. Testa anguste umbilicata, perfecte cylindrica, sublaevigata, subdiaphana, lacteo-eburnea, sat nitidula; spira vix subattenuata, apice obtusissimo; anfractibus 6 vix convexiusculis, fere planis, a principio magnis, sat lente acerescentibus, sutura sat impressa, granulato-papillata separatis; ultimo !/, lougitudinis postice ad aper- turam subaequante, ad marginem liberum aubito valde dilatato, deorsum ad aperturam scrobiculato, ad inser- tionem parum ascendente; margine libero flexuoso, superne concaviusculo, dimidiam partem versus convexo- ‚arcuato, deorsum protracto. Apertura semiovalis, vix obliqua, coarctata, sexsinuata; peristomate subreflexo, callo sat iucrassatulo pone aperturam extus cingulato; marginibus utringue callo denticulate sat immerso approxi- matis; pariete aperturali dente 1 valido, lamelloso, compresso, intrante munito; margine dextro dentibus 2 sub- -contiguis, 2 minoribus ad summam columellam sitis, oblique oppositis ad medium instructo; margine basali ‘tubereulo dentiformi munito; marginibus elongatis, fere aequalibus, callo junctis. — Pal. Alt. 5, diam. 2 mm. Ennea Isseli Paladilhe, in: Ann. mus. eivico Genova, 1872 vol. 3 p. 19 t. 1 fig. 5.6. — Pfeiffer, Mon. Helic. viv. vol. 7 p. 506. — (Hutt.) Pfeiffer-Clessin, Nomencl. p. 20. — Tryon, Manual, Ser. 2 vol. 1 p. 106 t. 27 fig. 14. Schale eng genabelt, rein cylindrisch, fast glatt, ziemlich durchscheinend, elfenbein- farben, etwas glänzend; Gewinde kaum verschmälert, Apex sehr stumpf. Sechs kaum leicht gewölbte Windungen, ziemlich langsam zunehmend, mit ziemlich eingedrückter, papillös crenu- lirter Naht; letzte hinten ein Viertel der Höhe ausmachend, am freien Rande plötzlich ver- breitert, an der Mündung mit Grübchen, vornen wenig ansteigend; Aussenrand bogig, oben leicht konkav, von der Mitte ab konvex vorgezogen; Mündung halbeiförmig, kaum schief, mit sechs Zähnen; Mundsaum leicht umgeschlagen, mit ziemlich dicker Lippe; Ränder fast gleich- 1. 12b. 22. II. 1904. 17 130 lang, durch einen ziemlich tiefliegenden gezahnten Callus verbunden; Perietallamelle stark, zusammengedrückt, eindringend, fast angular; Aussenrand mit 2 fast zusammenhängenden Zähnchen, die Spindel mit zwei kleinen Zähnchen, ein zahnförmiger Höcker auf dem Basalrand. Aufenthalt bei Aden in Arabien. Abbildung und Beschreibung nach Paladilhe. 49. Ennea (Huttonella) mariei Morelet. Taf. 19. Fig. 6. Testa rimata, cylindracea, obtusa, solidiuscula, infra suturam et ad basin leviter costulata, caeterum laevigata, pallide cornea, nitida, translucens. Sutura minute denticulata, in summo testae laevis. Anfractus 81/, planulati, ultimo fere %/, longitadinis attingente, ad insertionem paullum ascendente. Apertura verticalis, truncato-ovalis, plieis et dentibus 4 coaretata: plica 1 lamelliformi, in pariete apsrturali erecta; secunda colu- mellari, nodnlum acutum fingente; denticulo uno profundo in palato, alteroegque minore in medio marginis dextri. Peristoma album, subinerassatum, breviter reflexum, margine columellari superne dilatato. Alt. 13, diam. 4 mm. Ennea Mariei Morelet, in: Journal de Conchyliologie, 1831 vol. 21 p. 228 t 9 fig. 11. — Tryon, Manual, ser. 2 vol. 1 p. 105 t. 20 fig. 48. 49, Schale geritzt, cylindrisch, mit stumpfer Spitze, ziemlich fest, unter der Naht und an der Basis etwas gerippt, sonst glatt, blass hornfarben, glänzend, durchscheinend. Naht zwi- schen den unteren Windungen fein gezähnelt, oben glatt. 8!/, abgeflachte Windungen, die letzte !/, der Gesammtlänge ausmachend, an der Insertion etwas ansteigend.. Mündung senk- recht, abgestutzt eiförmig, mit vier Zähnen: einer hohen Parietallamelle, einer ein spitzes Knötchen bildenden Spindelfalte, einem tiefstehenden Gaumenzähnchen und einem kleineren in der Mitte des Aussenrandes. Mundsaum weiss, etwas verdickt, kurz zurückgeschlagen, Spindelrand oben verbreitert. Aufenthalt auf der Komoren-Insel Mayotte. Abbildung und Beschreibung nach Morelet. 50. Ennea (Huttonella) pusilla Morelet, Taf. 19. Fig. 7. Tests rimata, cylindrica, solidula, laevigata, ad suturam breviter plicatulo-striata, pallide cerea. Spira cylindracea, in conum obtusum rotundatum attennata. Anfractus 8 subaequales, vix convexiusculi, sutura impressa in duobus ultimis minute denticulata juncti, ultimo breviter et arcuatim ascendente. Apertura trun- cato-ovalis, plicis 2 validis et dente 1 coarctata; plica 1 parietalis juxta angulum flexuosa, profunde immer- gens; plica columellaris 1 contorta dentem simulans; dens 1 parvus conicus medianus in fundo palati. Peri- stoma crassiusculum, albidum, marginibus breviter reflexis, columellari dilatato, patente. Alt. 12, diam. 4,5 mm. Ennea pusilla Morelet, in: Journal de Conchyl. 1881 vol. 29 p. 224 t. 9 fig. 8. — Tryon Manual, ser. 2 vol. 1 p. 105 t. 20 fig. 52. 53. 151 Schale geritzt, cylindrisch, festschalig, glatt, mit kurzen Faltenstreifen unter der Naht, hell wachsfarben. Gewinde cylindrisch mit stumpf kegelförmiger abgerundeter, etwas ver- schmälerter Spitze. Acht fast gleiche, kaum gewölbte Windungen, durch eine eingedrückte, zwischen den beiden letzten Windungen sehr fein crenulirte Naht geschieden, die letzte vornen in kurzem Bogen ansteigend. Mündung abgestutzt eiförmig mit drei Zähnen: einer buchtigen, tief eindringenden, subangulareu Parietallamelle, einer gedrehten zahnförmigen Spindelfalte, und einem kleinen kegelförmigen Zähnchen in der Mitte des Gaumens. Mund- saum ziemlich dick, weisslich, die Ränder kurz umgeschlagen, Spindelrand verbreitert und abstehend. Aufenthalt auf der Komoren-Insel Mayotte. Abbildung und Beschreibung nach Morelet. Nach Morelet, J. Conch. 1883 p. 206 nur eine unbedeutende Varietät der Ennea mariei. 51. Ennea (Huttonella) callosa Morelet. Taf. 19. Fig. 8. Testa breviter rimata, subeylindracea, solidiuscula, laevigata, nitida, hyalina. Spira paullum attenuata, in conum obtusum sensim desinens. Anfractus 8 convexiusculi, subtiliter marginati, ultimo basi attenuato, subgibboso, latere scrobiculato. Apertura verticalis, subtriangularis, lamina erecta in angulo parietis, denti- ceulo triangulari marginis dextri, altero minore columellari et callo elongato infra posito coarctata. Peristoma album, undique breviter reflexiusculum. — Morelet. Alt. 9, diam. 4 mm. Ennea callosa Morelet, in: J. Conch. 1881 vol. 29 p. 226 t. 10 fig. 1. — Tryon, Manual, ser. 2 vol. 1 p. 100 t. 19 fig. 15. 16. Schale kurz geritzt, fast eylindrisch, ziemlich fest, glatt, glänzend, hyalin; Gewinde etwas verschmälert, allmählig in einen stumpfen Kegel übergehend. Acht leicht gewölbte, durch eine feine berandete Naht geschiedene Windungen, die letzte unten verschmälert, leicht gibbos, an der Seite mit einer eingedrückten Grube. Mündung senkrecht, fast drei- eckig, durch eine hohe angulare Parietallamelle, einen dreieckigen Zahn am Aussenrand, einen kleineren Spindelzahn und einen langen Basalcallus verengt; Mundsaum weiss, überall kurz zurückgeschlagen. Aufenthalt auf der Komoren-Insel Mayotte. Abbildung und Beschreibung nach Morelet. 52. Ennea (Huttionella) dentiens Morelet. Taf: 19. Fig. 5. Testa breviter rimata, cylindraceo-turrita, laevigata, nitida, hyalina, alba, apice obtusa. Anfractus 7 vix conveziusculi, sutura superficiali conjuncti, ultimus latere dextro scrobiculatus, antice non ascendens. Apertura parva, subtrigona, denticulis 6 coarctata: dens unus parietalis compressus, flexuosus, cum labro con- als: 132 tinuus; duo contigui crassiuscnli in margine dextro, et duo gemini oppositi minores ad columellam; sextus demum punctiformis in basi. Peristoma callosum, album, breviter reflexum, marginibus disjunctis, columellais brevi, altero leviter sinuoso. — Morelet. Alt. 4,5, lat. 2 mm. Ennea dentiens Morelet, in: Journal de Conchyliologie 1883 vol. 31 p. 198 t. 8 fig. 5. — (Huttonella) Tryon, Manual, ser. 2 vol. 1 p. 105 t. 19 fig. 21. 22. Schale kurz geritzt, gethürmt cylindrisch, mit stumpfen Apex, glatt, glänzend, durch- sichtig, weiss. Sieben kaum leicht gewölbte, durch eine oberflächliche Naht geschiedene Windungen, die letzte an der rechten Seite mit einer seichten Grube, vornen nicht anstei- gend. Mündung klein, ziemlich dreieckig, mit sechs Zähnchen: eine zusammengedrückte, bogige, mit dem Aussenrand zusammenhängende Parietallamelle, 2 dicht beisammenstehende ziemlich starke Zähnchen am Aussenrand, zwei kleine ebenfalls dicht beisammen gegenüber an der Spindel, ein sechstes punktförmiges an der Basis. Mundsaum schwielig weiss, kurz zurückgeschlagen, mit weit getrennten, nicht verbundenen Rändern; Spindelrand kurz, Aussen- rand leicht buchtig. Aufenthalt auf der Komoren-Insel Mayotte. Abbildung und Beschreibung nach Morelet. 53. Ennea (Huttonella) larva Morelet. Taf. 19. Fig. 10. Testa rimato-perforata, cylindracea, basin versus attenuata, hyalina, laevissima; apex rotundatus; an- fractus 6 planiusculi, sutura lineari discreti, ultimus basi compressus, scrobieulis 2 et tuberculis 2 parum pro- minulis munita, altitudinis !/, haud aequans. Apertura parva, dentibus 5 fortibus coarctata: lamella parietalis 112 fraetus 5!/,, primi lente accrescentes, antepenultimus ad sinistram subito major, ultimus tumidulus, parum devians, antice longe ascendens, basi prope umbilicum compressa, eirca peristoma extus triscrobiculata. Aper- tura subtriangularis, obliqua, septemdentata; peristomate expanso, reflexo, superne ad angulum valde sinuato, tum antrorsum arcuato, marginibus callo tenui junctis, dextro tridentato, dente tertio majore, basali bidentato, parietali biplicato, plica superiore angulari, prorsus descendente, tum intus transverse producta, inferiore vali- diore, elongata, flexuosa. — Benson. Diam. maj. 6, min. 4,55, alt. (axis) 3 mm. « Streptaxis Theobaldi Benson, in: Ann. nat. Hist. 1859, ser. 3 vol. 3 p. 187. — Pfeiffer, in: Malak. Bl. 1859 vol. 6 p. 35; Monogr. Helic. viv. vol. 5 p. 449, — Hanley & Theobald, Conchol. ind. t. 8 fig. 9. — (Odontartemon) Pfeiffer- Clessin, Nomenclator p. 17. — (0d.) Tryon, Manual, ser. 2 vol. 1 p. 77 t. 16 fig. 86, 14. — Godwin-Austen, in: J. As. Soc. Bengal 1876 t. 8 fig. 15. — Nevill, in: Anderson, Zool. Res. Exped. Yunnan vol. I p. 885. — (0Od.) Gude, in: Pr. Mal. Soe. London, V p. 221 no. 91. Schale mit gebogener ritzförmiger Durchbohrung, niedergedrückt, schräg birnförmig, stark in die Quere verbreitert, fein gestreift, die Streifung an der Naht und dem Nabel deutlicher, glänzend, weisslich. Gewinde konvex mit etwas vorspringendem Nabel, Naht ein- gedrückt, schwach berandet. 5!/, Windungen, die obersten langsam zunehmend, die vorletzte plötzlich nach links gibbos vorgetrieben, die letzte leicht aufgetriebeu, wenig aus der Achse tretend, vornen lang emporsteigend, an der Basis um den Nabel zusammengedrückt, hinter dem Mundsaum aussen mit drei Grübchen. Mündung fast dreieckig, schräg, mit sieben Zähnchen: Mundsaum ausgebreitet, umgeschlagen, oben am Ansatz stark gebuchtet, dann bogig nach vorn vorgezogen, die Ränder durch einen dünnen Callus verbunden, der Aussen- rand mit drei Zähnchen, das dritte grösser, der Basalrand mit zweiZähnchen, die Mündungs- wand mit zwei Falten, die eine nahe der Insertion, erst herabsteigend, dann quer vorgezogen, die untere stärker, verlängert, bogig. Aufenthalt bei Nauelai in den Khasia-Bergen. Die Abbildung nach der Conchologia indica. 31. Odontartemon (Perrottetia) theaecola Heude. Taf. 56. Fig. 14—16. Testa satis parva, pellueida, umbilico elongato; spira valde retusa, discoidea, apice planulo horizontali; anfractibus senis margine sulcatis, sutura subscalari junctis. Apertura valde obliqua, semi-ovalis, peristomate simpliei reflexo; margine dextro uni-vel bidenticulato; plica parietali simplice, intrante. — Heude. Long. 11, diam. 7 mm. Streptaxis theaecola Heude, Moll. fleuve bleu, III p. 151 t. 35 fig. 25. — (Od.)Gude, in: Pr. mal. Soc. London V p. 223 no. 108. Schale ziemlich klein, durchsichtig, mit langem ritzförmigem Nabel; Gewinde gedrückt, 113 mit flachem, horizontalem Apex, die beiden letzten Windungen grösser, cylindrisch, wenig verdreht; Naht subskalar, durch eine deutliche Furche berandet. Sechs Windungen. Mün- dung sehr schräg, halbeiförmig; Mundsaum einfach, umgeschlagen, der Aussenrand mit einem oder zwei Zähnchen; (die Abbildung zeigt ein Drittes am unteren Ende der Spindel); die Mündungswand trägt eine einfache, eindringende Lamelle. Aufenthalt in den Theedistrikten von Ou-yuan in China. Abbildung und Beschreibung nach Heude. 32. Odontartemon (Perrottetia) heudei Schm, & Bitg. Taf. 58. Fig. 18. Testa anguste perforata depresse convexa, transversim protracta, solidula, nitida, hyalina. Anfrac- tus 5!/,, primi 4 regulariter acerescentes, convexiusculi, striatuli, sutura impressa disjuncti, ultimus devians, ad dextram productus, laevigatus, ad perforationem distinete costulato-striatus, ad basin leviter inflatulus et ad aperturam rotundato-cristatus, erista utrimque foveolata. Apertura obliqua. trapezoidea, superne ad suturam Fecedens, sexdentata: lamella valida subhorizontalis media in parte mediana parietis densangularis sigmoideus oum margine dextro conjunetus, inferne lamellae parietali parallelus, dens quadratus media in parte marginis basalis, dentes 3 aequidistantes, magnitudine subtus aucti in margine dextro. Peristoma incrassatun, reflexum, sat callosum, margine supero media parte protracto et subcompresso, infero anguloso, recedente, columellari concavo. Diam. maj. 6,5—7, min. 4,75—5, alt. 3,25—3,5 mm. Streptaxis (Odontartemon) heudei Schmacker & Boettger, in: Nachrbl. D. malak. Ges. 1891 vol. 23 p. 147 t. 1 fig. 1. — Gude, in: Pr. mal. Soc. London, vol. 4 p. 23 Textfig. II; Pr mal. Soc. London V p. 224 no. 111. Schale eng durchbohrt, niedergedrückt konvex, quer ausgezogen, fest, glänzend, durch- sichtig. 5t/; Windungen, die vier oberen regelmässig zunehmend, leicht gewölbt, gestreift, durch eine eingedrückte Naht geschieden, die letzte verdreht, nach rechts vorgezogen, glatt, nur an der Perforation deutlich rippenstreifig, an der Basis leicht aufgetrieben, gegen die Mündung hin mit einem an beiden Seiten von Gruben eingefassten gerundeten Kamm. Mündung schräg, trapezförmig, oben in der Naht zurüchweichend, mit 6 Zähnen: einer star- ken fast horizontalen Lamelle mitten auf der Mündungswand, einem S-förmigen Angularzahn, der oben mit dem Aussenrand verbunden, unten mit der Parietale parallel ist, einem vier- eckigen Zahn in der Mitte des Basalrandes und drei gleichweit von einander stehenden, nach unten an Grösse zunehmenden Zähnchen am Aussenrand. Mundsaum verdickt, umgeschlagen, ziemlich schwielig, der Oberrand in der Mitte vorgezogen und etwas zusammengediückt, unten eine Ecke bildend, zurückweichend, der Spindelrand konkav. — Ganz ausgebildete Exemplare haben links vom Basalzahn noch ein kleines Knötchen. Aufenthalt am Südkap von Formosa. Von allen chinesischen Arten durch die grosse Zahl der Zähne unterschieden. I. 12b. II. Theil. 1231905: 15 114 33. Odontartemon (Perrottetia) paulus Gude. Taf. 58. Fig. 4. 5. Differt a Str. heudei Schm. & Bttg., cui proxima, testa minus solida, minore, margine supero peristo- matis ad suturam minus recedente, lJamella superiore parietali cum margine dextro haud conjuncta, peristomate minus incrassato, anfractu penultimo in umbilicum recedente. Diam. maj..6, min. 4, alt. 3 mm. Streptaxis paulus Gude, in: Pr. mal. Soc. London vol. 1 p. 23 Textfig. I; vol. V p. 224 no. 112. Unterscheidet sich von Str. heudei, deren Mundbewafinung sehr ähnlich ist, durch kleinere, weniger feste Schale, an der Insertion weniger znrüchweichenden Oberrand, der mit der Parietallamelle nicht verbunden ist, tieferen Nabel, mehr zurücktretende vorletzte Win- dung, schwächeres Peristom Vielleicht nur eine unter ungünstigen Verhältnissen etwas ver- kümmerte Lokalform. Aufenthalt unbekannt. Abbildung und Beschreibung nach Gude 34. Odontartemon (Perrottetia) mabillei Bavay & Dautzenberg, Taf. 59. Fig. 13—15. Testa sat tenuis, perforata, pelluecida, oblique ovata, tumida, albido-hyalina; spira conoidea. An- fractus 6 convexi, sutura impressa sejuncti, primi 2 laeves, ceteri costis longitudinalibus numerosis, parum arcuatis, sat validis regularibusque ornati, costellis in anfractus altimi regione ventrali tantum evanescentibus; anfractus ultimus antrorsum devians, pone labrum biscrobiculatus et angulariter productus. Apertura trian- gularis, obliqua, ringens; peristoma expansum, reflexum, lacteum, quadridentatum. Margo columellaris lamellam parietalem validam contortam profundeque intrantem emittit. Lamella supera, cum labro continua, sinulum ovalem efformat. Margo basalis dentem transversum latum paululumque recedentem praebet. Labrum superne sinuatam, medio incrassatum ac dente sat valido ac immerso munitum. Alt. 5, diam. 7, alt. apert. 3, lat. 4 mm. Streptaxis (Odontartemon) Mabillei Bavay & Dautzenberg, in: Journal de Conchylio- logie 1903 vol. 51 p. 203 t. 7 fig. 13—15. Schale durchbohrt, ziemlich dünn, durchsichtig, schräg eiförmig, aufgetrieben, durch- sichtig weiss. Gewinde kegelförmig. Sechs konvexe, durch eine eingedrückte Naht geschie- dene Windungen, die beiden ersten glatt, die folgenden mit zahlreichen, wenig gebogenen, ziemlich starken, regelmässigen Rippchen skulptirt, welche in der unteren Hälfte der letzten Windung verschwinden. Die letzte Windung tritt nach vornen aus der Richtung und ist im Winkel vorgezogen; sie hat hinter dem Mundsaum zwei tiefe Gruben. Mündung dreieckig, schräg, mit 4 starken Zähnen: auf der Mündungswand eine starke subangulare Lamelle, welche mit dem Aussenrand zusammenhängt und mit ihm einen ovalen Sinulus bildet; am 115 Beginn des Spindelrandes eine starke, gedrehte, tief eindringende Falte, am Basalrand ein breiter, querer, etwas zurückstehender Zahn, auf dem oben ausgebuchteten und dann ver- dickten Aussenrand ein ziemlich starker, eingesenkter Zahn. Mundsaum ausgebreitet, umge- schlagen, opak milchweiss. Aufenthalt in Tonking. — Abbildung und Beschreibung nach dem Journal de Conchylio- logie. — Zunächst mit Str. cristatellus Mlldff. verwandt, aber schon durch die Skulptur gut unterschieden. 35. Odontartemon (Perrottetia) pleurostomoides Gude. Taf. 58. Fig. 16-18. Testa anguste umbilicata, subovata, albido-cornea, laevis, nitida. Spira depressa apice obtuso ; sutura canaliculata. Anfractus 5!/, convexi, ultimus antice vix descendens, pone aperturam leviter constricetus, circa umbilicum angulatus. Apertura obliqua, subtriangularis; peristoma inerassatum, reflexum, ımarginibus distanti- bus, callo anguste junctis, plicam medianam intrantem, elevatam, sensim descendentem, curvatam, cum mar- gine externo lira elevata eonjunctam emittente. Margo externus supra recedens, ad medium inflexus, intus plica brevi intrante et supra eam tuberculo parvo armatus; margo basali-columellaris dentibus tribus parvis aequalibus aequidistantibus armatus. — Gude angl. Alt. 4,5, diam. maj. 6,5, min. 5 mm. Streptaxis pleurostomoides Gude, in: Pr. mal. Soc London 1902 vol. 5 p. 324 t. 12 fig. 14—16. Schale eng- genabelt, fast eitörmig, weisslich hornfarben, glatt, glänzend. Gewinde nieder- gedrückt mit stumpfem Apex; Naht rinnenförmig. 51/, konvexe Windungen, die letzte vornen kaum herabsteigend, hinter dem Mundsaum etwas eingeschnürt, um den Nabel kantig. Mün- dung schräg, fast dreieckig; Mundsaum verdickt, umgeschlagen, die weit getrennten Rand- insertionen werden durch eine schwielige Leiste verbunden, von welcher in der Mitte eine hohe, eindringende, allmählig herabsteigende, gekrümmte Lamelle ausgeht, welche durch eine Leiste mit der Insertion des Aussenrandes verbunden ist. Der Aussenrand weicht oben etwas zurück und ist dann in der Mitte etwas eingedrückt; innen trägt er eine eindringende kurze Falte und dicht darüber ein kleines Knötchen; der Basalrand und der Spindelrand, die un- trennbar in einander übergehen, tragen drei gleiche kleine Zähnchen in gleichen Abständen. Aufenthalt in den Courtallum Hills in Tinnevelly, Süd-Indien. Abbildung und Beschrei- bung nach Gude Zunächst mit Str. watsoni und beddomei verwandt, aber grösser als beide und in der Bezahnung gut verschieden. 197 116 36. Odontartemon (Perrottetia) latior Gude. Taf. 58. Fig. 24. 25. Testa umbilicata, depresse eonoidea, albido-cornea, supra subtiliter costulata, infra laevis, nitida. Spira depressa, apice obtuso, sutura canaliculata. Anfractus 6, superi plani, penultimus angulatus, super ultimum projiciens, ultimus infra inflatus, antice haud descendens, eirca umbilicum inflatus. Apertura obligua, sub- rhomboidea; peristoma inerassatum, breviter reflexum, marginibus distantibus; paries aperturalis callo bila- mellato indutus: lamella majore intrante submediana, elevata, altera minore obliqua supra eam posita; peri- etoma dentibus tribus, in marginibus externo, basali et columellari armatum, dente basali scrobiculo externo respondente; margo superior primum leviter recedens, pone medium inflexus. Umbilicus modice profundus, primum angustus, dein subite dilatatus, intus valide costellatus Alt. 6, diam. maj 8, min 6,25 mm. Streptaxis latior Gude, in: Pr. mal. Soc. London 1902 vol. 5 p. 323 t. 12 fig. 1—4. Schale genabelt, gedrückt kegelförmig, weisslich hornfarben, an der Oberseite fein ge- rippt, unten glatt und glänzend. Gewinde niedrig, mit stumpfem Apex; Naht rinnenförwig. Sechs Windungen, die oberen flach, die vorletzte kantig, über die letzte vorspringend, die letzte unten aufgeblasen, vornen nicht herabsteigend, um den Nabel kantig. Mündung schräg, fast kantig, mit zwei Wandlamellen, einer stärkeren, zusammengedrückten, eindringenden etwa in der Mitte und einer kürzeren schrägen darüber, und mit je einem Zähuchen auf Aussenrand, Basalrand und Spindel; dem Basalzähnchen ‘entspricht aussen eine Grube. Der Mundsaum ist verdickt und kurz zurückgeschlagen mit weit getrennten Rändern; der Aussen- rand weicht oben anfangs zurück, dann ist er in der Mitte leicht eingebogen. Der Nabel ist mässig tief, anfangs sehr eng, dann piötzlich erweitert und im Iuneren stark gerippt. Aufenthalt in den Nilgiris in Süd-Indien. Abbildung und Beschreibung nach Gude. Zunächst mit Str. perrotteti verwandt, aber weiter genabelt mit weiterer Mündung und statt der Basallamelle mit einem Zähnchen. 37. Odontartemon (Perrottetia) cristatellus Möllendorfl. Taf. 59. Fig. 1—3. Testa anguste umbilicata, irregulariter conoideo-depressa, tenuiuscula, pellucens, subtiliter striatula, nitens, hyalino-alba. Anfractus 5 convexiusculi, ad suturam marginatam crenulati, superi spiram regularem conoideo-depressam formantes, ultimus valde devians, pone aperturam profundiuscule biscrobieulatus, medio in eristam brevem obtusulam compressus. Apertura modice obliqua, triangularis; peristoma expansum, reflexius- culum, crasse labiatum; margo externus valde sinuatus. Lamella angularis valida, brevis, callo valde elevato cum margine externo continua et sinulum ovalem formans, parietalis validissima, intus longissime producta, dextrorsum flexa, marginem fere attingens. Dens columellaris latus et erassus, palatales 2 minores. — Möllendorff. Diam. 5, alt. 2 mm. 117 Streptaxis (Odontartemon) eristatellus Möllendorff, in: Nachrbl. D. mal. Ges. 1901 vol. 33 p. 66. — Bavay & Dautzenberg, in: J. de Conchyl. 1903 vol. 51 p. 202 t. 7 fig. 10—12. — (Oa.) Gude, in: Pr. mal. Soc. London V p. 224 no. 110. Schale eng genabelt, unregelmässig niedergedrückt kegelförmig, dünn, durchsichtig, fein gestreift, glänzend, hyalin weiss. Fünf leicht gewölbte Windungen, an der berandeten Naht leicht gekerbt; die obersten bilden ein regelmässiges, niedergedrückt kegelförmiges Gewinde, die letzte tritt stark aus der Richtung und hat hinter der Mündung zwei tiefe Gruben, deren Zwischenraum kammförmig zusammengedrückt ist. Mündung mässig schief dreieckis; Mundsaum ausgebreitet, leicht umgeschlagen, mit einer dicken Lippe belest, am Aussenrand stark buchtig. Die Mündungswand trägt zwei starke Lamellen; die eine ist fast angular, stark, kurz, durch einen hohen Callus mit dem Aussenrand zusammenhängend und eine ovale Bucht bildend, die andere parietale ist sehr gross, weit nach innen vorgezogen, nach rechts gebogen, den Rand beinahe berührend. Die Spindel trägt einen breiten, dicken Zahn, der Gaumen zwei schwächere. Aufenthalt in Tonsking ; Mausonberge (Fruhstorfer); oberes Tongking (Bavay & Dautzen- berg). 38. Odontartemon (Perrottetia) beddomii (Nevill) Blanford. Taf. 60. Fig. 4—7. Testa subumbilieata, depresso-ovata, laevigata, striatula, nitida, albido-cornea; spira paruın exserta, sutura impressa. Anfractus 5 convexiusculi, penultimus rotundatus, vix ultra ultimum (a basi visus) pro- jectus, ultimus excentricus, basi convexus, post aperturam subtus compressus, utrinque juxta peristoma con- strietus, in umbilico rugoso-striatus. Apertura fere semielliptica, lamella una parietali et dentibus 4 palatali- bus, uno basali, uno dextrali coarctata; peristoma album, expansum, margine dextre ad angulum sinuato et aliquando in tuberculum parvum parietalem desinente. — Bifd. Diam. maj. 6, min. 4,35, alt. 3 mm. Streptaxis beddomii Nevill. mss.; Blanford, in: Proc. zool. Soc. London, 1899 p. 765 t. 50 fig. 4. 5 (mit var. major t. 50 fig. 6. 7) — (Odontartemon) Gude, in: Pr. mal. Soc. London V p. 221 no. 94, 94a. Schale fast genabelt, gedrückt eiförmig, glatt, unter der Lupe ganz fein gestreift, glän- zend, weisslich hornfarben. Gewinde nur wenig vorspringend, mit eingedrückter Naht. Fünf leicht gewölbte Windungen, die vorletzte gerundet, von unten gesehen kaum über die letzte vorspringend, die letzte excentrisch, mit konvexer Basis, hinter der Mündung unten zu- sammengedrückt, beiderseits am Mundsaum eingeschnürt, im Nabel runzelstreifig.. Mündung fast halbelliptisch, mit zahlreichen Zähnen: eine Parietallamelle und vier Zähnchen, zwei auf der Spindel, eins am Basalrand, eins am Aussenrand Mundsaum weiss, ausgebreitet, der Aussenrand an der Insertion gebuchtet und etwas in ein kleines Wandhöckerchen aus- 118° laufend. — Die var. major hat am Aussenrand noch ein zweites Zähnchen und 7 mm im grossen Durchmesser. Aufenthalt in den Animalai-Bergen (Anamullys) in Südindien; die var. major bei Kuttä- lam in der Grafschaft Tinnevelly, bei 4000° Meereshöhe. Zunächst mit Str. watsoni verwandt, aber nur mit einer Parietallamelle und auch sonst in der Vertheilung der Zähne abweichend. 39. Odontartemon (Perrottetia) subacutus Blanford. Tat. 60. Fig. 1-3. Testa arcuatim rimato-perforata, depresso-ovata, solida, flexuose costulato-striata, subtus laevigata. Spira depresso-conoidea, apice acutiusculo. Anfractus 6!/, planulati, penultimus ad peripheriam obtuse carina- tus, dimidio latitudinis ultra anfractum ultimum projectus, ultimus valde excentricus, subtus convexiusculus, eirca umbilieum versus aperturam angalatus, in umbilico rugoso-striatus, post aperturam fossiculo longitudinali subbasali impressus. Apertura subdiagonalis, fere semiovalis, lamellis duobus parietalibus, una longiore me- diana, altera juxta angulum brevi, tribusque dentibus, uno dextrali, secundo basali, tertio columellari coarc- tata; peristoma expansum, margine dextrali ad angulum sinuato. — Bifd. Diam. maj. 11,5, min. 8, alt. 6 mm. Streptaxis subacutus Blanford, in: Proc. zool. Soc. London 1899 p. 767 t. 50 flg. 1-3. — (Od.) Gude, in: Pr. mal. Soc. London V p. 223 no. 104. Schale bogig ritzförmig durchbohrt, gedrückt eiförmig, fest, bogig rippenstreifig, an der Unterseite glatt. Gewinde gedrückt kegelförmig, mit ziemlich spitzem Apex. 6t/, fast flache Windungen, die vorletzte mit einer stumpfen Kante an der Peripherie, mit der halben Breite über die letzte vorspringend, diese stark excentrisch, nach unten leicht konvex, um den Nabel herum nach der Mündung hin zu einer deutlichen Kante zusammengedrückt, im Nabel runzel- streifig, hinter dem Mundsaum mit einem fast basalen Längsgrübchen. Mündung ziemlich diagonal, halbeiförmig, mit zwei Parietallamellen, einer längeren in der Mitte und einer kurzen subangularen und drei Zähnchen, einem am Aussenrand, dem zweiten an der Basis, dem dritten an der Spindel. Mundsaum ausgebreitet, Aussenrand an der Insertion etwas ausgebuchtet. Aufenthalt in South Canara in Süd-Indien; Abbildung und Beschreibung nach Blanford. 40. Odontartemon (Perrottetia) ravanae Blanford. Taf. 60. Fig. 8—10. Testa rimato-perforata, globoso-ovata, costulato-striata; spira convexa. Anfractus 7 planulati, infra suturam subangulati, penultimus ad peripheriam rotundatus, vix ultra ultimum, a basi visus, projectus; ulti- mus subtus convexiusculus, antice eireum umbilicum compressus. Apertura oblongo-semiovalis, plica intrante 119 parietali et dentibus 4—5 (duobus in margine dextro, uno basali, uno vel duobus columellaribus) coarctata; peristoma expansum, ad angulum retro-sinuatum. — Bifd. Diam. maj. 13,5, min. 10, alt. 7 mm. Streptaxis ravanae Blanford, in: Proc. zool. Soc. London, 1899 p. 768 t. 50 fig. 15—15. — (Od.) Gude, in: Pr. mal. Soc. London V p. 223 no. 102. - Schale ritzförmig durchbohrt, kugelig eiförmig, rippenstreifig; Gewinde konvex. Sieben flache, unter der Naht leicht geschulterte Windungen, die vorletzte gerundet, von unten ge- sehen kaum über die letzte vorspringend, diese nach unten leicht gewölbt, vornen um den Nabel herum zusammengedrückt. Mündung oblong halbeiförmig, mit einer eindringenden Parietallamelle und 4-5 Zähnchen, zwei am Aussenrand, einem an der Basis, einem oder zwei an der Spindel. Mundsaum ausgebreitet, an der Insertion mit einer nach hinten ge- richteten Bucht. Aufenthalt auf Ceylon. Abbildung und Beschreibung nach Blanford.. — Die grösste unter den südindischen Streptaxis. 41. Odontartemon (Perrottetia) scalptus Blanford. Taf. 60. Fig. 15—17. Testa rimato-perforata, subumbilicata, depresso-ovata, costulato-striata, subtus laevigata, cereo-albida; spira depresso-conoidea, sutura impressa. Anfraetus 5?/,—6 convexi, penultimus ad peripheriam rotundatus, paulo ultra ultimum projeetus, ultimus excentrieus, subtus convexus, versus aperturam circa umbjlicum cum- pressus, utrinque fossiculo impresso coarctatus. Apertura obliqua, fere semiovalis, lamellis pleramque duobus parietalibus approximatis, sinistrali media longiore intrante, dextrali minore, aliquando carente, dentibusque ad quatuor (interdum 2, 3 vel 5) palatalibus constricta; peristoma album, expansiusculum, juxta angulum medio- eriter sinuatum. — Bifd. Streptaxis sculptus Blanford, in: Proc. zool. Soc. London 1899 p. 766 t. 50 fig. 8-10. — (0d.) Gude, in: Pr. mal. Soc. London V p. 222 no. 9. Schale ritzförmig durchbohrt, beinahe genabelt, gedrückt eiförmig, rippenstreifig, an der Unterseite glatt, wachsweiss. Gewinde gedrückt, kegelförmig, mit eingedrückter Naht. 51/,—6 konvexe Windungen, die vorletzte mit gerundeter Peripherie, wenig über die letzte vorspringend, diese excentrisch, mit konvexer Basis, nach der Mündung hin um den Nabel zusammengedrückt, von beiden Seiten durch ein Grübchen verengt. Mündung schräg, halb- eiförmig, in der Beziehung, wie die meisten indischen Arten, sehr veränderlich. Meistens sind zwei Parietallamellen vorhanden, dicht bei einander stehend, die linke in der Mitte stehend, länger, eindringend, die rechte kleiner, oft verkümmert, manchmal ganz fehlend; ferner vier Zähnchen: zwei am Aussenrand, das eine der Hauptlamelle gerade gegenüber, das andere darüber, und zwei an den beiden Enden des Basalrandes, das linke manchmal mehr auf der Spindel stehend; manchmal sind zwei Spindelzähnchen vorhanden, manchmal fehlen die beiden Basalzähne, so dass die Zahl der Zähnchen zwischen zwei und 120 fünf schwankt. Mundsaum weiss, leicht ausgebreitet, an der Insertion mässig stark aus- gebuchtet. Aufenthalt in Süd-Indien, bei Salem in den Kolamalai-Bergen und im Staat Mysore. Zunächst mit Str. pronus verwandt, aber grösser und verschieden im Umriss, und mit Str. canaricus und subacutus, die an der vorletzten Windung gekielt sind. 42. Odontartemon (Perrottetia) compressus Blanford. Taf. 60. Fig. 13. 14. Testa aperte sed non pervie umbilicata, valde depresse ovata, cereo-albida, diaphana, nitida, vix stria- tula. Spira vix convexa, fere plana; sutura parum impressa. Anfractus 4!/,, penultimus postice compressus, obtuse sed prominenter carinatus, ultimns valde excentrieus, antrorsum devians, subtus planulatus politusque, circa umbilicum, praesertim antice, angulato-coaretatus. pone aperturam foveolis impressis constrietus. Aper- tura diagonalis, semiovalis, Jamina parietali sabbifida intraute, dente uno duplici columellari, tribus palatali- bus in margine dextro, coarctata. Peristoma incrassatum, undique sublate expansum, postice juxta angulum mediocriter ainuatam, marginibus callo lamelliformi junctis. Diam. maj. 6,5, min. 3,75, alt. apert. 2.5, lat. 2 mm. Streptaxis compressus Blanford, Contrib. Ind. Malac. XII, in: J. Asiat. Soc. Bengal 1880, II p. 201 t. 2 fig. 13. — Tryon, Manual, ser 2 vol. 1p.80t. 16 lg. 96, 97, 100. Gude, in: Pr. mal. Soc. London V p. 224 no, 117. Schale ziemlich offen aber nicht durchgehend genabelt, sehr niedergedrückt eiförmig, wachsweiss, durchsichtig, glänzend, kaum gestreift. Gewinde kaum konvex, fast flach, die Naht wenig eingedrückt. 4!/, Windungen, die vorletzte hinten zusammengedrückt, mit einem stumpfen aber vorspringenden Kiel, die letzte stark excentrisch, nach vornen aus der Rich- tung tretend, unten flach, glatt, um den Nabel kantig zusammengedrückt, hinter dem Mund- saum mit einigen flachen, innen vorspringenden Gruben. Mündung diagonal, halbeiförmig, mit einer etwas gespaltenen starken eindringenden Wandlamelle, einem doppelten Spindel- zahn, und drei Gaumenzähnchen; Mundsaum verdickt, ringsum ziemlich stark ausgebreitet, oben nahe der Insertion etwas ausgebuchtet, die Ränder durch einen mit der Parietallamelle zusammenhängenden Callus verbunden. Aufenthalt in den Sivagiri-Bergen in Südindien. — Eine Varietät mit fünf Windungen, dichter Fadenstreifung im Nabel und doppelter Parietallamelle, 6,5 mm hoch, findet sich bei der Stadt Cumbum. 121 43. Odontartemon (Perroitetia) concinnus Bianford. Taf. 61. Fig. 1—3.- Testa umbilicata, depressa, globoso-ovata, striatula, nitidula, diaphana, cereo-albida. Spira depresso- conoidea, parum exserta, apice obtusiusculo; sutura impressa. Anfractus 5 convexi, penultimus postice rotun- datus, haud ultra ultimum (a basi spectatus) projiciens; ultimus inflatus, multo major, excentricus, antrorsum devians, subtus convexus, laevigatus, politus, circum umbilicum praesertim antice compressus, pone aperturam foveolis impressis constrietus. Apertura obliqua, fere semiovalis, lamellis 2 intrantibus parietalibus, sinistra longiore, intus torta, dentibusque 5, duobus columellaribus, superiore minore juxta umbilicum, inferiore magno duplici, uno basali lamelliformi transverso, duobusque in margine dextro, inferiore subbifido, superiore minore, coarctata. Peristoma album expansum, ad angulum postice vix sinuatum, marginibus callo duas lamellas ferente junctis. Diam. maj. 5,75, min. 4, alt. 3,25 mm. Streptaxis coneinnus Blanford, Contrib. Ind. Malacol. XII, in: J. Asiat. Soc Bengal, 1880, II p. 203 t. 2 fig. 11. — Tryon, Manual, ser. 2 vol. 1 p. 79 t. 16 fig. 90—92. - (Odontartemon) Gude, in: Pr. mal. Soc. London V p. 224 no. 114 Schale genabelt, niedergedrückt, eikugelförmig, schwach gestreift, glänzend, durch- sichtig, wachsweiss. Gewinde gedrückt kegelförmie, nur wenig vorspringend, mit stumpf- lichem Apex; Naht eingedrückt. Fünf konvexe Windungen, die vorletzte hinten gerundet, von unten gesehen durchaus nicht über die letzte vorragend, die letzte aufgeblasen, erheb- lich grösser, excentrisch, nach vorn aus der Richtung tretend, nach unten konvex, völlig glatt, um den Nabel besonders nach vornen stark zusammengedrückt, hiuter dem Mundsaum mit einigen einsedrückten Grübchen, welche die Mündung verengen. Mündung schräg, fast halbeiförmig, mit zwei eindringenden Parietallamellen, von denen die linke stärker und nach innen gedreht ist, und mit fünf Zähnchen: zwei auf der Spindel, das obere kleinere dicht am Nabel, das untere grösser, undeutlich doppelt, eine quere Lamelle am Basalrand, und zwei am Aussenrand, das untere undeutlich gespalten, das obere kleiner. Mundsaum weiss, aus- gebreitet, der Aussenrand oben kaum ausgebuchtet, die Ränder durch einen Callus verbunden, von dem die beiden Lamellen entspringen. Aufenthalt in den Bergen von Balarangam in Mysore, Süd-Indien. 44. Odontartemon (Perrottetia) personatus Blanford Taf. 61. Fig. 4-6. Testa umbilicata, depressa, sphaeroidso-ovata, laevigata, nitidula. diaphana, cereo-albida. Spira de- pressa, apice vix exserto, sutura impressa. Anfractus 5 convexi, penultimus postice rotundatus, vix ultra ultimum (a basi spectatus) projieiens; ultimus excentricus, antrorsum devians, subtus convexus circum umbili- cum compressus, post aperturam fossiculis impressis constrietus. Apertura obliqua, fere semiovalis, lamina 1. 12b Il. Theil. eb 206 EN 16 122 valida, flexuosa intrante parietali dentibusque 5, tribus in margine columellari, duobus in dextro, quarum uno inferiore majore laminae parietali opposito, altero minore superiore, coarctata. Peristoma iucrassatum conti- nuum, fere solutum, album, undigue late expansum, postice juxta angulum subprofunde retrosinuatum, margine parietali valido, concavo. Diam. maj. 5, min. 3,75, alt. 2,5 mm. Streptaxis personatus Blanford, Contr. Ind. Malacol. XII, in: J. Asiat. Soc. Bengal 1880, II p. 202 t. 2 fig. 10. — (0d.) Tryon, Manual, ser. 2 vol. 1 p. 16 fig. 83—85, — (0d.) Gude, in: Pr. mal. Soc. London V p. 224 no. 116. Schale genabelt, niedergedrückt, eikugelförmig, glatt, glänzend, durchsichtig, wachs- weiss, Gewinde niedergedrückt mit kaum vorspringendem Apex; Naht eirgedrückt. 5 kon- vexe Windungen, die vorletzte hinten gerundet, von unten gesehen kaum über die letzte vorspringend, die letzte excentrisch, nach vorn aus der Richtung tretend, nach unten konvex, um den Nabel zusammengedrückt, hinter dem Mundrand durch einige grubige Eindrücke ver- engt. Mündung schräg, fast halbeiförmig, mit starker, bogig eindringender Parietallamelle und fünf, seltener nur vier oder drei Zähnchen: drei auf dem Spindelrand, zwei am Aussen- rand, davon das untere grössere der Parietallamelle gegenüber. Mundsaum verdickt, zu- sammenhängend, fast gelöst, weiss, ringsum stark ausgebreitet, der Aussenrand nahe der Insertion etwas gebuchtet; die Randinsertionen werden durch einen starken, lostretenden, an der Parietale eingebuchteten Callus verbunden. Aufenthalt in Süd-Indien, bei Cumbum in der Nähe von Madura. 45. Odontartemon (Perrottetia) pronus Blanford. Taf. 61. Fig. 7—9. Testa umbilicata, depresso-ovato, superne confertim atque arcuatim costulato-striata, nitidula, diaphana, cereo-albida. Spira depresso-conica, parum exserta, apice obtuso; sutura parum impressa. Anfractus 5!],, superiores convexiusculi, penultimus postice rotundatus, longe ultra ultimum (a basi spectatus) projiciens; ultimuas valde excentricus, antrorsum devians, subtus subplanulatus, laevigatus, in umbilico striis filiformibus flexuosis ornatus, circa umbilicum compressus atque aperturam versus angulatus, juxta peristoma scrobicnlis constrictus, Apertara obliqua, truncato-ovalis, lamella parietali valida intrante flexuosa, antice subbifida, den- tibusque 4, uno columellari, altero basali, duobus in margine dextro, coaretata. Peristoma incrassatum, sub- continunm, album. expansum, marginibus callo crasso lamellifere junctis, dextro prope angulum sinuato. Diam. maj. 6,5, ınin. 4, alt. 3 mm. Streptaxig pronus Blanford, Contr. ind. Malacology XII, in: J. Asiat. Soc. Bengal 1880, II p- 204 t. 2 fig. 12. — (Od) Tryon, Manual, ser. 2 vol. 1 p. 79 t. 16 fig. 993—95. — (Od) Gude, in: Pr. mal. Soc. London, V p. 224 no. 115. Schale genabelt, gedrückt eiförmig, oben mit dichten bosigen Rippenstreifen skulptirt, zlänzend, durchsichtig, wachsweiss.. Gewinde niedergedrückt kegelförmig, nur wenig vor- springend, mit stumpfem Apex; Naht nur leicht eingedrückt. 5'/, Windungen, die oberen 123 leicht gewölbt, die vorletzte hinten gerundet, von unten gesehen stark über die letzte vor- springend, die letzte stark excentrisch, nach vorn aus der Richtung tretend, unten fast ab- geflacht, glatt, nur im Nabel mit bogigen fadenförmigen Streifen skulptirt, um den Nabel zusammengedrückt, nach der Mündung hin kantig, hinter dem Mundsaum durch ein paar ein- gedrückte Gruben verengt. Mündung schräg, abgestutzt eiförmig, mit einer starken bogigen eindringenden Parietallamelle, die sich vornen spaltet, und nit vier Zähnchen, einem auf der Spindel, einem auf dem Basalrand, und zwei am Aussenrand. Mnndsaum verdickt, fast zusammenhängend, weiss, ausgebreitet, der Aussenrand oben ausgebuchtet, die Randinsertionen durch einen dicken Ca!lus verbunden, aus welchem die Lamellen en USDEINSEN, Aufenthalt in der Nähe von Tinevelly in Süd-Indien. 46, Odontartemon (Perrottetia) piriformis L. Pfeiffer. Tatola 1102 10511. Testa rimato-perforata, depresse piriformis, tenuis, superne confertim striata, diaphana, cerea; spira lateralis, obtusa. Anfractus 52), subplanulati, penultimus dilatatus, subgibbus, ultimus antrorsum valde devians basi laevigatus, antice compressus, utrinque scrobiculatus Umbilicus rimam profundam exhibens, non pervius. Apertura subtetragona, lamella triangulari intrante, basi bifida coaretata; peristoma reflexiusculum, album, marginibus strictiusculis, parallelis, sinistro et basali unidentatis, dextro dente marginali et altero profundiore munito. — Pfeiffer. Diam. maj. 10, min. 6,5, alt. 5 mm. Streptaxis pyriformis Pfeifter, in: Philippi Abbild. vol. 2 H. 13 p. 129, Helix t. 8 fig. 8; Martini & Chemnitz Conchyl. Cab. ed 2vol.I. 12 Ilp. 24t. 102 fig. 31— 34; Monogr. Helic. viv. vol. 1 p. 10; vol. 4 p. 334. — Martens, in: Albers, „ıelic. ed 2 p. 307. — (Odontartemon) Pfeiffer- Clessin, Nomenclator p. 17. (Od.) Tryon, Manual, ser 2 vol. 1 p. 77 t. 15 fig. 61—63. — (0d.) Gude, in: Pr. mal. Soc London V p 221 no. 9. Aufeuthalt aufder Maskareneninsel Rodriguez; nach Pfeiffer-Mon-Hel. viv. vol. IV p. 334 an der Küste von Malabar (Mus. Cuming), doch wird dieser Fundort in den späteren Jahr- gängen nicht mehr aufgeführt. Die Art scheint überhaupt nicht wieder gefunden worden zu sein. Blanford führt sie unter den südindischen nicht an, 47. Odontartemon (Perrottetia) dugasti L. Morlet Taf. 61. Fig. 13. Testa oblique perforata, oblique depresso-globosa, tenuis, nıtida, albida, basi convexa. Spira apice ob- tuso; sutura subcanaliculata Anfractus 6 convexiusculi, superi 5 subregulares, leniter accrescentes, ultimus devians, antice 'descendens, pone peristoma biscrobieulatas, Apertura anzusta, obliqua, irregularis, sept-mden- tata: dentibus tribus in pariete aperturali supero minimo, inferis 2 majoribus, lamelliformibus; 2 in columella, 1165 124 supero minimo infero magno, 2 subaequalibus valde approximatis in margine basali; peristoma valde sinuo- sum, marginibus callo albo junctis, supero ad insertionem profunde sinuato. Umbilicus obliquus, transversus. Diam. maj. 6.5, min. 5, alt. 5 mm. Streptaxis dugasti L. Morlet, in: Journal de Conchyliologie 1892 vol. 40 p. 82, 315 t. 7 fig. 5. — (0d.) Gude, in: Pr. mal. Soc. London V p. 225 no. 118. Schale durchbohrt, schief gedrückt kugelig, verdreht, an der Basis konvex, dünn, glän- zend, weisslich. Gewinde stumpf Sechs leicht gewölbte Windungen, durch eine rinnenför- mige Naht geschieden, die fünf oberen regelmässig, allmählig zunehmend, die letzte ver- dreht, vornen herabsteigend, hinter der Mündung mit zwei eingedrückten Grübchen, Mün- dung eng, schräg, unregelmässig buchtig mit sieben Zähuchen: 3 auf der Mündungswand, ein kleines oben, zwei grössere lamellenartige darunter, 2 fast gleiche, dicht beisammenstehende an der Basis; Mundrand stark ausgebuchtet, oben tief ausgeschnitten, die Ränder durch einen weissen Callus verbunden; Nabel schräg, quer. Aufenthalt am Schwarzen Fluss in Tongking. — Abbildung und Beschreibung nach L. Morlet. 48. Odontartemon (Perrottetia) siamensis Pfeiffer. Taf. 61. Fig. 12. Testa impervie umbilicata, depresso-piriformis, solidiuscula, leviter costulato-striata, diaphana, albida. Spira conoidea, vertice minuto valde excentrico; sutura levis, submarginata. Anfractus 6?/,, penultimus exser- tus, subacute carinatus, ultimus antrorsum devians, subtus laevigatus, nitidus. Apertura truncato-oblonga, lamella parietali linguaeformi, parum intrante coarctata; peristoma albo-callosum, reflexum, marginibus sub- parallelis, dextro antrorsum flexuoso, dentibus 2 (supero parvulo, altero majore), basali dente uno et columellari uno, omnibus marginalibus) munito. — Pfr. Diam. maj. 11,5, min. 8,35, alt. 6 mm. Streptaxis Siamensis Pfeiffer, in: Journal de Conchyl. 1862 vol. 10 p. 42 t.6 fig. 3; Monogr. Helic. viv. vol. 5 p. 449. — Martens*), Ostasiat. Zool. vol. 2 p. 85. — (Odontartemon) Pfeiffer-Clessin, Nomenclator p. 17. — (0Od.) Tryon, Manual, ser, 2 vol. 1 p. 79 t. 15 fig. 73. — Möllendorff, Samui, in: Proc. zool. Soc. London 1894 p. 146 (mit var. depressa n.).. — (0d.) Gude, in: Pr. mal. Soc. London V p. 223 no. 105, 105a. Schale nicht durchgehend genabelt, gedrückt birnförmig, ziemlich fest, schwach rippen- streifig, durchsichtig weisslich. Gewinde kegelförmig mit winzigem, stark excentrischem °) T. oblonga, costulato-striata, alba; anfr. 61/,, penultimus ad peripheriam cirgulo grosso instructus, ultimus valde devians, laevigatus; umbilicus mediocris, cylindricus; apertura parum obliqua; paries aperturalis plica valida munitus; peristoma reflexum, tridentatum, margine externo bidentato, columellari unidentato. — Alt. 8, diam. 11, min. 8 mm, 125 Apex; Naht seicht, schwach berandet. 6!/, Windungen, die vorletzte vorspringend, ziemlich scharf gekielt, die letzte nach vorn aus der Richtung tretend, unten glatt, glänzend. Mün- dung abgestutzt oblong, mit einer zungenförmigen, nur wenig eindringenden Parietallamelle; Mundsaum schwielig weiss, umgeschlagen, die Ränder fast parallel, der Aussenrand bogig nach vornen vorgezogen, mit zwei Zähnchen, das obere klein, das untere serösser, und je einem randständigen Zähnchen am Basalrand und Spindelrand. Aufenthalt in Siam. Abbildung und Beschreibung nach dem Journal de Conchyliologie. Möllendorff beschreibt eine var. depressa von dern Samui-Inseln. (Differt atypo spira magis depressa, anfractu ultimo magis distorto, dente columellari subobsoleto, nodiformi, den- tibus in margine externo approximatis subaequalibus. Diam. maj. 10,5, alt. 7 mm). 49, Odontartemon footei W,. & H. Blanford. Testa anguste umbilicata, depresse piriformis, tenuiuscula, glabra, cereo-albida; spira depressissime conoidea, apice laterali; sutura submarginata. Anfraetus 5*/, convexiusculi, penultimus latere dextro inflatus, ultimus latere sinistro infra planatus, pone peristoma subtus constrietus, medio indentatus, Apertura oblonga, perobliqua; paries aperturalis lamellis 2 subparallelis, mediana intrante, munitus; peristoma tenue, expansum, reflexum, margine dextro valde sinuato, intus unidentato. Alt. 5, diam. maj. 6, apert. alt. 3 mm. Streptaxis footei W. & H. Blanford, Contrib. Ind. Malac. IT 1861 p. 12 t.2 fig. 6. — Pfeiffer, Monogr. Helic. viv. vol. 5 p. 448. — (Odontartemon) Pfeiffer Clessin, Nomenclator p. 17. — (Perrotteti var.) Gude, in: Pr. mal. Soc. London V p. 220 no. 882. Schale eng genabelt, gedrückt birnförmig, dünn, glatt, wachsweiss; Gewinde ganz niedrig kegelförmig, mit seitlichem Apex; Naht schwach berandet. 51/, leicht konvexe Windungen, die vorletzte nach rechts aufgeblasen, die letzte links unten abgeflacht, hinter dem Mundsaum unten eingeschnürt mit einer dem Basalzahn entsprechenden eingedrückten Grube. Mündung sebr schräg, oblong; Mündungswand mit zwei fast parallelen Lamellen, die innere eindringend. Mundsaum dünn, ausgebreitet, umgeschlagen, der Aussenrand oben eingebuchtet, dann mit einem Zähnchen. Aufenthalt in den Patchamullay-Bergen in Südindien. — Beschreibung nach Blanford. Es ist mir leider nicht möglich gewesen, mir die Originalabbildung zu verschaffen. — Steht dem Str. Perrotteti mindestens sehr nahe und wird von Blanford wie von Gude als Varietät dazu gezogen, während Pfeiffer ihn als selbständige Art betrachtet. 126 50. Odontartemon elisa Gould. Testa modica, valde distorta et compressa, supra tenuiter striata, infra glabrata et late perforata; spira discoidea. Anfraetus 7 juxta suturam profundam angulati, ultimus lateraliter valde protensus. Apertura transversa, subguadrata, peritremate everso, intus denticulis quatuor cruciatim dispositis armato, quinto inter- dum minimo pestice addito. — Gould. Alt. 12,5, alt. 6 mm. Streptaxis Elisa Gould, in: Proc. Boston Soc. 1856 vol. 6 p. 12; Otia conch. p. 220. — Pfeiffer Monogr. Helic. vivent. vol. 5 p. 448. — (Od.) Gude, in: Pr. mal. Soc. London V p. 226 no. 125. Aufenthalt bei Mergui in Birna. — Noch nicht abgebildet. d. Subgenus Micrartemon Möllendorff. Testa anguste perforata, parva, regularis, helicoidea, depressa; apertura lamella parietali et dente basali munita. Odontartemon (Micrartemon) böttgeri Möllendorff, Taf. 63. Fig. 16-18. Testa punctato-rimata, caleuliformis, alba, nitida, glabra, spira fere plana, brevissime convexa. An- fractus 3°/,—4 plani, regulariter accrescentes, sutura levi disjuncti, ultimus vix subangulatus basi planior, ad umbilicum valde excavatus. Apertura sat obliqua, semiovalis, parum excisa, lamella valida, compressa, pro- tracta medio in pariete aperturali instructa. Peristoma simplex, hebes, margo superus strictiusculus, imferus peculiariter incrassatus, callo transverso stricto dextrorsum abrupte terminato munitus, cum columella brevi strieta angulum subrectum formans. — Mlldff. Diam. maj 1?/,. alt. !/, mm Streptaxis (Mierartemonn.) Boettgeri Möllendorff, in: Ber. Senckenb. naturf. Ges. 1809/90, p: 190 t. 7 fig. 1; Semper, Reisen Philippinen II vol. 8p. 2 t 1 fie. 1; Verzeichniss, in: Abh. Ges. Görlitz 1898 vol. 22 p. 29, sep p 5. — Gude, in: Pr. malac. Soc. London V p. 232. — Casto de Elera, Cat. Faun. Philipp. 1II. 1896 p. 470. — Hidalgo, Obras Malac. 1890 p. 98. Schale punktförmig durchbohrt, fast scheibenförmig, weiss, glänzend, glatt, mit kaum gewölbtem, fast flachem Gewinde. 3%/,—4 flache Windungen, durch eine seichte Naht ge- schieden, langsam und regelmässig zunehmend, die letzte kaum stumpfkantig, an der Basis flacher und um den Nabel stark ausgehöhlt. Mündung ziemlich schräg, halbeiförmie, nur wenig ausgeschnitten, auf der Mündungswand mit einer starken, zusammengedrückten, ein- 127 dringenden Lamelle Mundsaum einfach, stumpf, der Oberrand fast strack, der Unterrand eigenthümlich verdickt durch einen stracken querstehenden Callus, der nach rechts plötzlich abbricht und dadurch eine Art Zahn bildet; mit dem kurzen stracken Spindelrand bildet der Basalrand einen beinahe rechten Winkel. Aufenthalt auf Cebu bei Bintuyan, in am Fusse von Kalkfelsen aufgenommener Erde mit anderen Minutien zusammen; ein Stück auch auf Guimaras. Wahrscheinlich auch sonst auf den Philippinen verbreitet. Abbildung und Beschreibung nach Möllendorff. Genus Haploptychius Möllendorff mss. Testa depressa, valde distorta, plerumgue albo-hyalina; apertura lamella parietali unica mediana, raro altera minore subangulari munita. Typus: Streptaxis sinensis Gould. Möllendorff hat in seinem nachgelassenen Arteuverzeichnis alle die kleineren Arten mit Mündungslamelle und höchstens einem Zähnchen am Aussenrand in eine Gruppe Hapio. ptychius vereinigt. Dieselbe enthält bei inm auch eine Anzahl amerikanischer Arten, die meiner Ansicht nach viel besser bei den Artemoniden unter Streptartemon stehen; und die kleinen Westafrikaner, wie maugerae und prostratus, die sich nur durch das Zähn- chen von Gonaxis uuterscheiden und von mir unter dieser Gattung aufgeführt worden sind. Nach ihrer Ausscheidung bleibt immer noch eine sehr erhebliche Artenzahl zurück, die sich auf Vorderindien, Hinterindien und China vertheilt und mit den vielzähnigen Odontarte- mon die Hauptmasse der altweltlichen Arten ausmacht. Sie enthält immer noch eine An- zahl recht verschiedener Formen und mit der rasch wachsenden Artenzahl wird wohl eine weitere Trennung nötlig werden. So dürften z. B. die Arten mit scharf kantigem dritt- letztem Umgang, der sich um Streptaxis exacutus Gould gruppiren, eine gute Unter- gruppe bilden, welche den natürlichen Uebergang nach Oophana Ancey vermittelt. 1. Haploptychius sinensis Gould. ar s6 es Hiez izle: Testa sat aperte umbilicata. depresse globosa, tennis, nitida, subtilissime striatula, viridulo-hyalina. Anfractus 6?/, convexiuseuli, sutura eonfertim erenulata discreti, superiores spiram breviter conoideam efficientes, ultimus devians. Apertura valde obliqua semielliptica; paries aperturalis plica unica valida compressa intrante munitus; peristoma sat reflexum, inerassatum, solum ad insertionem marginis superioris attenuatum, margine externo valde arcuato. — Mlldff. Diam. maj. 7,5, min. 5,5, alt, 5,25 mm. 128 Streptaxis Sinensis Gould*), in: Pr. Boston Soc. Nat. Hist. 1859 vol. VI p. 424; Otia Conchol. 1862 p. 103. — Martens, Ostasien, Zool. vol. II p. 57. — Pfeiffer, Monogr. Helic. vivent. vol. 5 p. 445. — Eastlake, in: Pr. Acad. Philadelphia 1882 p. 235. — Möllendorff, in: Jahrb. D. malac. Ges. 1883 vol. 10 p. 272 t. 10 fig. 7. — Tryon, Manual, ger. 2 vol. 1 p. 73 t. 15 fig. 32, 33. — Gude, in: Pr. mal. Soc. London vol V p. 213 no. 51. Streptaxis erythroceros Möllendorff, in: Jahrb. D. malac. Ges. 1881 vol. VIII p. 311. Schale ziemlich offen genabelt, gedrückt kugelig, dünn, glänzend, nur sehr fein gestreift, durchsichtig grünlich. 61/, leicht gewölbte Windungen, welche durch eine fein crenulirte Naht geschieden werden; die oberen bilden ein niedrig kegelförmiges Gewinde, die letzte tritt aus der Richtung. Die sehr schräge Mündung ist halbeiförmig; sie trägt auf der Mün- dungswand eine starke, zusammengedrückte, eindringende Lamelle. Mundsaum ziemlich stark zurückgeschlagen, verdickt, überall gleichbreit, nur an der Insertion des Oberrandes etwas verschmälert; Aussenrand stark gebogen. Aufenthalt im Küstengebiete von Süd-China und bei Vanbu in Tongking; der Original- fundort ist Hongkong. Eine recht veränderliche Art. Gould hat sie auf eine Zwergform gegründet, welche Möllendorff auf Hongkong in einer Seehöhe von cca. 1500 Fuss wiedergefunden hat und als var. nana bezeichnet. Er unterscheidet eine var. maximus, bis 3?/, mm hoch und 7 mm breit vom Berge Ma-an-shan in der Provinz Guang-Dung, Hongkong gegenüber; — eine etwas kleinere var. medius, 8!/;,:6 mm in Wäldern auf Hongkong; und eine var. atte- nuatus vom Kloster Tsching-yün-sy am Berge Ding-hu-shan in Guang-dung, die er früher als selbständige Art betrachtet und Streptaxis erythroceros genannt hatte, 9: 6,75 mm, mit weniger deutlicher, -besonders an der letzten Windung kaum crenulierter Naht und schwächer gebogenem Aussenrand. Ausserdem hat Ancey (in einer Anmerkung, in Bull. Mus. Marseille 1898 vol. 1 p. 127) für die Form von Tongking eine var. bavayi errichtet. 2. Haploptychius costulatus Möllendorff. Taf. 56. Fig. 21. 22. Taf. 59 Fig. 4-12. Testa umbilicata, depresso-globosa, tennis, sericina, confertim arcuato-costulata; anfractus 6?/, convexius- euli, ultimus devians, infra sublaevigatus; apertura sat obligqua, semielliptica; paries aperturalis plica unica valida intrante munitus; peristoma valde reflexum, expansum, incrassatum, solum ad insertionem marginis externi attenuatum; margine externo arcuato. — Mlldff. Diam maj. 7, min. 5, alt. 5,5—5,75 mm, apert. 3,5 mm longa, 3,25 lata. *) Testa obliqua, polita, virescens, spira depressa, ovoidea; anfr. 7 acutis; sutura profunda minute erenulata. Apertura obligua, semi-ovalis, verticalis; lamella unica palatali munita; peristomate flexuoso, reflexo; columella recta, umbilico amplo. — Diam. !|,, ®/,. axis poll. 129 Streptaxis costulatus Möllendorfi, in: Jahrb. D. mal. Ges. VIII 1881 p. 312; X. 1883 p: 275. — Nachrbl. D. mal. Ges. 1901 vol. 33 p. 65 (var. subcostulatus). — Bavay & Dautzenberg, in: Journal de Conehyliologie 1903 vol. 5l p. 201 (var. subcostulata, edentula & major) t. 7 fig. 1—9.— Tryon Manual ser. 2 vol. 1 p. 73 t. 15 fig. 27. 28. — Gude, in: Proe Mal. Soc. London vol. V p-: 214 no 55. Schale genabelt, gedrückt kugelig, dünn, seidenglänzend, dicht bogig gerippt. Es sind 6!/, leicht gewölbte Windungen vorhanden, die letzte tritt aus der Richtung und ist an der Basis fast glatt. Mündung ziemlich schräg, halbelliptisch, auf der Mündungswand mit einer starken eindringenden Falte. Mundsaum stark zurückgeschlagen, ausgebreitet, verdickt, nur an der Insertion des gebogenen Aussenrandes verschmälert. Aufenthalt in Süd-China und Tongking. Möllendorff hat die Art auf die nördlichste Form gegründet. der Typus findet sich an Marmorfelsen bei der Stadt Shiu-hing-fu in der chinesischen Provinz Gansu. Er hat später eine erheblich schwächer gerippte Form aus dem oberen Tongeking als var. subcostulata unterschieden Bavay & Dautzenberg haben ebenfalls aus Tongking eine Form mit verkümmerter Wandfalte als var. edentula beschrieben. 3. Haploptychius fortunei Pfeiffer. Taf. 56. Fig. 6--8. Testa profunde arcuato-rimata, subperforata, depresse ovata, teuuis, pellucida, hyalina. Spira lateralis apice subconoideo. Anfractus 6 laevigati, ad suturam striatuli, penultimus varicosus, gibbosus, ultimus an- trorsum devians. Apertura perobliqua, late lunaris; paries aperturalis lamella mediocri intrante munitus; peri- stoma callosum, album, undique expansum et reflexum, margine dextro superne repando, medio crassiore. — Pfeiffer. Diam. maj. 9, min. 6,5, alt. 5,35 mm. Streptaxis fortunei Pfeiffer, in: Pr. zool. Soc. London 1854 p. 149; Monogr. Helic. viv. vol. 4 p- 332. — (Eustreptaxis) Pfeiffer-Clessin, Nomenclator p. 17. — Gude, in: Pr. mal. Soc. London V p. 217 no. 70. Streptaxis borealis Hende*) Moll. fleuve bleu II p. 79 t. 18 fig. 26. — Möllendorff, in: Jahrb. D. mal. Ges. 1883 p. 274. - Tryon Manual ser. 2 vol. 1 p- 73.15. fig. 29—31. — Gude, in: Pr. mal. Soc. London V p. 215 no. 60. Schale tief bogig geritzt, fast durchbohrt, gedrückt eiförmig, dünn, durchsichtig. Ge- *) Str. testa compress# eylindrico-umbilicata, vitreo-pellucida, obsolete costulato-striatula, nitidissima ; s;ira obtusato-depressa; anfractibus 6 supra planulis, lateraliter convexis, sutura angusta, profundiuscula; anfractuum marginibus spiraliter costulatis; ultimo deviante, infra obligue compresso ; apertura oblonga, basi rotundata, prope suturam sinuata ; lamella parietali crassa, compressa, valida; margine utroque obsolete denti- eulato-varicoso; dextro subsinuoso, columellari Jongiusculo, recto, peristomate incrassato, albo, reflexo; umbiliei ‚apertura oblonga. — Long. 10, lat. 6!/,, apert. maj. diam, 5, min. 3 mm. I. 12b. II. Theil. 121205; 17 130 winde seitlich, mit fast kegelförmigem Apex. Sechs glatte, nur an der Naht mit kurzen Streifen besetzte Windungen, die vorletzte varicös und ungleichmässig vorgetrieben, die letzte nach vorn aus der Achse tretend.. Mündung sehr schräg, breit mondförmig; die Mündungs- wand trägt eine eindringende Lamelle; Mundsaum schwielig, weiss, ringsum ausgebreitet, und umgeschlagen, der rechte Rand oben zurückgebogen, stark verschmälert, dann verdickt. Aufenthalt in Zentral-China; die Beschreibung nach Pfeiffer, die Abbildung nach Heude. Geht bis 29° n. Br.und ist die am weitesten nördlich vorkommende Art der ganzen Familie. 4. Haploptychius occidentalis Heude. Taf. 56. Fig. 23—25. Testa umbilicata, vitreo-pellucida, ovato-compresea; spira apice subtumida, anfractibus senis, sutura parum profunda junctis; epidermide corneo, striis minutissimis donato; apertura perobligua, dente parietali parietem trajiciente; umbilico basi elongato, pervio. — Heunde. "Long. 13, lat. 9 mm. Streptaxis occidentalis Heude, Moll. fleuve bleu III 1885 p. 118 t. 30 fig. 23. — Gude, in: Pr. mal. Soc. London, V p. 215 no. 62. Schale durchgehend ritzförmig genabelt, zusammengedrückt eiförmig, glasartig durch- sichtig, hornfarben mit ganz feiner Streifung; Gewinde an der Spitze etwas aufgetrieben, mit. wenig tiefer Naht. Sechs Windungen. Mündung sehr schräg, nur mit einer eindringenden Lamelle auf der Mündungswand. Aufenthalt im Gebiet von Fong-siang in China. Abbildung und Beschreibung nach Heude. 5. Haploptychius orientalis Heude. Taf. 56. Fig. 26—28. Testa umbilicata, umbilico elongato, pervio, vitreo-pellucida, ovato-compressa; spira apice subelevata, anfractibus senis, sutura subscalari junctis; epidermide corneo, striis minutis, sed conspicuis dietineto; apertura. fere recta; dente parietali subexterno, parietem intus non trajiciente. — Heude. Long. 13, alt. 6 mm. Streptaxis orientalis Heude, Moll. fleuve bleu III p. 118 t. 30 fig. 22. — Gude, in: Pr. mal. Soc. London V p. 216 no. 63. Dem Haploptychius oceidentalis sehr ähnlich, aber ausser durch die stärkere Streifung und die schlankere Gestalt sofort durch die senkrechte Mündung verschieden, was besonders hervortritt, wenn man beide Arten neben einander mit der Mündung auf eine Fläche legt. Heude schreibt beiden Arten eine Epidermis zu, meint aber damit offenbar einfach die: Oberfläche. 131 Aufenthalt in den Kalkbergen von Ou-yuan in China. Abbildung und Beschreibung nach Heude. 6. Haploptychius pachychilus Möllendorft. Taf. 63. Fig. 22. 3. Testa sat aperte umbilicata, depresse elongato-globosa, solidula, nitida, subtiliter striatula, hyalina. Anfractus 6'/, convexiusculi, sutura subcrenulata discreti, superiores spiram breviter conoideam efficientes, duo ultimi deviantes. Apertura truncato-ovalis, valde obliqua; paries aperturalis lamella valida intrante munitus; peristoma sat reflexum, labio crasso albo ad insertionem marginis externi attenuato instructum, in media parte marginis externi nodulo subdentiformi munitum, — Mlldff. Diam. maj. 12, min. 7,75, alt. 8 mm. Streptaxis pachychilus Möllendorff, in: Nachrichtsblatt der D. malac. Ges. 1884 vol. XVI p- 171; Jahrb. D. malac. Ges. 1885 vol. 10 p. 374. — Gude, in: Pr. mal. Soc. London, vol. V p. 226 no. 128. Schale ziemlich offen genabelt, gedrückt lang kugelförmig, ziemlich fest, glänzend, fein gestreift, durchsichtig. 61/, ziemlich gewölbte, durch eine schwach crenulirte Naht geschie- dene Windungen; die oberen bilden ein kurz kegelförmiges Gewinde, die beiden letzten sind verdreht. Die Mündung ist abgestutzt eiförmig, sehr schräg; sie hat auf der Mündungswand eine starke, eindringende Lainelle.e Mundsaum ziemlich stark umgeschlagen, mit einer starken weissen Lippe belegt, die an der Insertion des Aussenrandes sich etwas verschmälert und in der Mitte desselben ein fast zahnförmiges Knötchen trägt. Aufenthalt in der chinesischen Provinz Guang-hsi. 7. Haploptychius dorri Dautzenberg. Taf. 61. Fig. 14—16. Testa ovato-oblonga, perobliqua, tenuis, laevigata, nitida, hyalina. Spira obtuse conoidea. Anfractus 6 convexiusculi, sutura impressa, canaliculata juncti, ultimus valde devians, basi umbilico mediocri, profundo munitus. Apertura truncato-ovalis. Peristoma incrassatum, marginibus reflexis, callo tenuissimo, parum con- spicuo, lamellam intrantem mediocrem emittente junetis. Columella obliqua. Labrum superne sinuatum. Color albidus — Dautzenberg. Alt. 3,5, diam. 6, apert. long. 2:5, lat. 2 mm. Streptaxis (Eustreptaxis) Dorri Dautzenberg, in: Journal de Conchyliologie 1893 vol. 41 p. 160 t. 7 fig. 3. Schale mässig weit aber tief genabelt, lang eiförmig, sehr schief aufgewunden, dünn, ‚glatt, glänzend, durchsichtig weiss. Gewinde stumpf kegelförmig. Sechs leicht gewölbte Windungen, mit eingedrückter, fast rinnenförmiger Naht, die letzte stark aus der Richtung Avdiz 132 tretend; Mündung abgestutzt eiförmig; Mundsaum verdickt, die Ränder zurückgeschlagen, die Insertionen durch einen dünnen wenig auffallenden Callus verbunden, welcher eine ein- dringende, mittelstarke Lamelle trägt; Spindel schräg; Aussenrand oben gebuchtet. Aufenthalt bei Haiphong in Tonkinz, an Farnwurzeln; Abbildung und Beschreibung nach Dautzenberg. „Zunächst mit Str. occidentalis Heude verwandt, aber noch schiefer, und mit kleinerer mehr angularer Wandlamelle.“ 8. Haploptychius sinuosus Pfeiffer. Ta: 61. Fig. 22. 23. Testa profunde arcnato-rimata, oblique oblonga, tenuiuscula, laevigata, nitida, vitreo-albida; spira sub- conoidea, vertice valde excentrico minuto. Anfractus 5!/, convexiusculi, ad suturam striatuli, penultimus gib- bosus, ultimus antrorsum aberrans, loco umbilici profunde excavatus. Apertura diagonalis. late lunaris, lamina. parva Hinguaeformi parietali coarctata; peristoma flexuosum, callosum, reflexum, margine dextro superne tenui, sinuoso. — Pfr. Diam, maj. 8,5, min. 6,35, alt. 5 mm. Streptaxis sinuosa Pfeiffer, in: Proc zool. Soc. London 1861 p. 23; Malak. Bl. 1861 vol. 7 p 239; Monogr. Helic. vivent vol. 5 p. 443. — Fischer, in: Bull. Soc. Autun 1891 p. 18. — Gude, in: Pr. mal. Soc. London V p. 218 no. 74 t. 4 fig. 10—12. Schale tief bogiz geritzt, schräg oblong, ziemlich dünn, glatt, glänzend, glasartig weiss ; Gewinde etwas kegelförmig, mit. kleinem, sehr excentrischem Wirbel. 51/, leicht gewölbte,, an der Naht gestreifte, sonst glatte Windungen, die vorletzte gibbös, die letzte nach vornen verschoben, in der Nabelgegend tief ausgehöhlt. Mündung diagonal, weit mondförmig, mit einer kleinen zungenförmigen Lamelle auf der Mündungswand. Mundsaum buchtig, schwielig, zurückgeschlagen, der Aussenrand oben dünn und ausgebuchtet. Aufenthalt in Cochinchina. Die Abbildung nach Gude. 9. Haploptychius pellucens Pfeiffer. Taf. 61. Fig. 17—20. Testa umbilicata, oblongo-ovata, tenuis, superne arcuatim costulato-striata, nitida, hyalina. Spira ele-- vata, apice subacute conoideo; sutura impressa, submarginata. Anfractus 6!/, convexiusculi, 4 primi regulares, ultimi deorsum leviter deviantes, ultimus omnino laevigatus, juxta aperturam subplanatus, antice leviter ascens- dens. Umbilieus punctiformis, extus parum dilatatus. Apertura parum obliqua, truncato-oblonga, lamella parietali libera, compressa, intrante coarctata; peristoma subincrassatum, reflexiusculum, marginibus sub- parallelis, dextro ad insertionem tenui, tum leviter antrorsum dilatato. — Pfr. Diem. maj. 13, min: 8, alt. 7,5 mm. 133 Streptaxis pellucens Pfeiffer, in: Proc. zool. Soc. London 1862 p. 273 t.36 fig. 6; Monogr. Helie. vivent. vol. 5 p. 441; Novitates Conchol. vo}. 4 p. 29 t. 115 fig. 11. 12. — (Eustreptaxis) Pfeiffer-Clessin, Nomencelator p 16. — (Eu) Tryon, Manual ger. 2 vol. 1 p. 71 t. 14 fig. 98, 100. — Fischer, in: Bull. Soc. Autun, 189i p. 17 — Morlet, in: Journal de Conchyliologie 1883 vol. 31 p. 105 t. 4 fig. 2 (var. ). — Ancey, in: Ball. Mus. Marseille Ip. 126t. 9 fiz. A. — Gude, in: Pr. mal. Soc. London V p. 212 no. 45. Schale mit punktförmigem, am Ausgang nur wenig erweitertem Nabel, länglich eiförmig, dünn, obenher bogig rippenstreifig, glänzend, hyalin. Gewinde hoch mit ziemlich spitz kegel- förmigem Apex; Naht eingedrückt, schwach berandet. 61/, leicht gewölbte Windungen, die obersten 4 regelmässig, die beiden letzten etwas aus der Achse tretend, die letzte völlig glatt, an der Mündung etwas abgeflacht, vornen leicht ansteigend.. Mündung nur wenig schräg, abgestutzt oblong, mit einer frei vortretenden, zusammengedrückten, eindringenden Parietallamelle; Mundsaum etwas verdickt, leicht zurückgeschlagen, die Ränder fast parallel, der: Aussenrand an der Insertion dünn, dann etwas nach vornen verbreitert. Aufenthalt in den Bergen der Laos im oberen Kambodscha, von Mouhot entdeckt; Abbildung und Beschreibung nach Pfeiffer. 10, Haploptychius porrectus Pfeiffer. Taf. 61. Fig. 24-26. Testa umbilieata, oblique ovato-oblonga, tenuis, superne arcuato-plicatula, cereo-hyalina; spira excen- trica, breviter conoidea; sutura impressa; anfraetus 6!|, convexiusculi, primi 4 regulares, reliqui late diviantes, ultimus subascendens, ad suturam modo plicatulus; umbilicus mediocris, non pervius. Apertura obliqua, trun- cato-oblonga, lamella parietali compressa prope marginem externum intrante coarctata; peristoma callosum, expansum et reflexum, margine dextro ad insertionem tenui. sinuato, tum subangulatim porrecto. — Pfr. Diam. maj. 10, min. 7,55, alt. 6 mm. Streptaxis porrecta Pfeiffer, in: Proc. zool. Soc. London 1862 p. 273; Monogr. Helic. vivent. vol. 5 p. 442, — (Eustreptaxis) Pfeiffer-Clessin, Nomenclator p. 16. — Fischer, in: Bull. Soc. Autun 1891 p. 18. — Gude, in: Pr. malac. Soc. London 1903 vol. 5 p. 322 t. 12 fig. 20—22. Schale genabelt, schräg lang eiförmig, dünn, oberseits mit bogigen Faltenrippen, durch- sichtig wachsfarben; Gewinde excentrisch, kurz kegelförmig; Naht eingedrückt. 61/, leicht konvexe Windungen, die obersten vier regelmässig, die folgenden weit aus der Richtung tretend, die letzte vornen etwas ansteigend, nur unter der Naht mit kurzen Falten skulptirt;; Nabel mässig weit, nicht durchgehend. Mündung schräg, abgestutzt lang eiförmig, mit einer zusammengedrückten subangularen, eindringenden Parietallamelle; Mundsaum schwielig, aus- 134 gebreitet, umgeschlagen, Aussenrand an Jer Insertion dünn und etwas ausgebuchtet, dann fast in einer Ecke vorgezogen. Aufenthalt in den Bergen der Laos im oberen Kambodscha, von Mouhot entdeckt. 11. Haploptychius anceyi Mabille. Taf. 58. Fig. 9. 10. Testa oblique et subpervie umbilicata, sat tenuis, pellucida, solida, vitrea, nitens, superne minutissime costulato-striatula, inferne laevigata, nitidissima, valde intorta; spira parum elevata, cornea; apice minuto, lae- vigato, nitido; anfractibus 6 convexiusculis, primis 4 regularibus, ceteris distortis, sensim crescentibus, sutura fere canalieulata separatis; ultimo compresso, juxta aperturam dilatato, vir descendente: apertura oblongo- rotundata, valde obliqua, lamella parietali intrante coarctata; peristomate incrassatulo, reflexo, albolabiato; margine columellari dilatato umbilicum semitegente; externo simioso, extus prope suturam superficialiter scrobiculato. — Mabille Diam. maj. 6, min. 5, alt. 9 mm Streptaxis Anceyi J. Mabille, Moll. Tonk. Diagn. 1887 p. 9; Bull. Soc. mal. France 1887 vol. 4 p. 128. — Gude, in: Pr. Mal. Soc. London vol. V p. 215 no. 59t. 4 fig. 13—15. Schale schief aber fast durchgehend genabelt, ziemlich dünn, durchsichtig, glasartig, sehr glänzend, auf der Oberseite sehr fein rippenstreifig, auf der Unterseite glatt, sehr glänzend, stark verdreht. Gewinde nur wenig erhoben, mit kleinem, glattem, glänzendem, hornfarbenen Apex. Sechs leicht gewölbte Windungen, die obersten vier regelmässig, die beiden letzten verdreht, sehr rasch zunehmend, durch eine rinnenförmige Naht geschieden, die letzte zusammengedrückt, nach der Mündung hin erweitert und kaum herabsteigend. Mündung rundeiförmig, sehr schräg, mit einer starken eindringenden Parietallamelle; Mund- saum etwas verdickt, umgeschlagen, weiss gelippt; Spindelrand verbreitert, den Nabel zur Hälfte deckend, der Aussenrand buchtig, nahe der Naht aussen mit einem seichten Grübchen. Aufenthalt in Tonsking, die Beschreibung nach Mabille, die Abbildung nach Gude. 12. Haploptychius diespiter Mabille, Taf. 63. Fig. i. 2. Testa late et subpervie umbilicata, depresso-oblonga, subcylindracea, tenuis, hyalina, nitidissima, laevi- gata, sub lente valida vix striatula; apice vix prominulo, subtili, obtuso; anfractibus 6 convexiusculis (ante- penultimo gibboso), sutura canaliculata, in supremis cancellata, separatis; ultimo antrorsum longe deviante, tereti, juxta aperturam descendente, pone peristoma et versus suturam superficialiter scrobiculato, inferne sub- 135 convexiuscnlo, circa umbilicum apertum oblongumque angulato; apertura fere horizontali, oblonga, postice truncata, antice rotundata, lamina parietali compressa, sat prominente munita; peristomate incrassato, valde reflexo, albolabiato; marginibus remotis; externo ad insertionem sublate emarginato mox obesure tnberculifero, demum arcuato; basali subrecto, incrassato. — Mabille. Diam. maj. 6, min, 4, alt. 9 mm. Streptaxis diespiter Mabille, Moll. Tonk. diagnoses 1887 p. 10; Bull. Soc. mal. France 1887 vol. 4 p. 127 t. 3 fig. 7. 8 — Gude, in: Pr. malac. Soc. London vol. V p. 215 no, 57. Schale ziemlich weit genabelt, gedrückt langeiförmig, beinahe cylindrisch, dünn, durch- sichtig, senr glänzend, glatt, auch unter einer starken Vergrösserung kaum eine ganz feine Streifung zeigend, oben abgestumpft mit kaum vorspringendem Apex. Sechs etwas gewölbte Windungen mit einer zwischen den oberen rinnenförmigen, dann flacheren Naht, die dritt- letzte gibbos vorspringend, die letzte stark nach vorn aus der Richtung tretend, gerundet, an der Mündung ansteigend, hinter dem Mundsaum mit zwei flachen Grübchen, unten leicht gewölbt, um den offenen oblongen Nabel deutlich kantig. Mündung fast horizontal, oblong, oben abgestutzt; mit einer zusammengedrückten, vorspringenden, nur wenig. eindringenden Parietallamelle Mundsaum verdickt, stark zurückgeschlagen, weiss gelippt, die Randinser- tionen weit getrennt, der Aussenrand an der Insertion ziemlich stark ausgeschnitten, manch- mal mit einem schwachen Höckerchen besetzt, dann bogig vorgezogen; Basalrand fast gerade, verdickt; Spindelrand leicht gebogen, stark zurückgeschlagen. Aufenthalt in Tongking. — Insel Kebao (Fruhstorfer in Coll. Moellendorffiana). — Ab- bildung und Beschreibung nach Mabille. 13. Haploptychius fagoti Mabille. Taf. 63. Fig. 5. 6. Testa anguste umbilicata, oblongo-subeylindriea, solida, superne argute et tenuiter areuatim costulato- striata, vix intorta, alba; spira parum elevata; apice planulato; sutura simplici, profunda; anfractibus 7 con- vexiusculis, primis 4 regularibus, sequentibus deorsum deviantibus, tertio subtus gibbosulo, ultimo latitudinem penultimi fere aequante, antice ascendente; apertura semioblonga, ad basin paululum coarctata, lamella parie- tali libera, compressa, modice intrante, coarctata; peristomate incrassato planato-reflexo; marginibus divergen- tibus, externo ad insertionem tenui, deinde dilatato, columellari expanso, umbilicum semitegente. — Mabille. Diam. maj. 17, min, 15, alt. 19 mu: Streptaxis Fagoti J. Mabille, Moll. Tonk. diagn. 1887 p. 9; Bull. Soc. Malac. France 1887 vol. 4 p. 1380 t,5 fig. 7. 8. — Gude, in: Pr. mal. Soc. London vol. V p. 215 no, 58. Schale eng genabelt, langeiförmig, fast eylindrisch, fest, oberseits mit sehr feınen, dicht- stehenden, bogigen Rippenstreifchen skulptirt, nur wenig verdreht, weiss; Gewinde nur wenig 136 \ erhoben, mit flachem Apex; Naht einfach aber tief. Sieben leicht konvexe Windungen, die vier obersten regelmässig, die folgenden stark verdreht, die dritte etwas gibbös, die letzte ungefähr eben so breit wie die vorletzte, vornen etwas herabsteigend. Mündung halbeiförmig, unten etwas verengert, mit einer freistehenden Parietallamelle, die nur wenig eindringt. Mundsaum verdickt, flach zurückgeschlagen;; Randinsertionen divergirend, der Aussenrand an der Insertion dünn, aber dann verbreitert, der Spindelrand ausgebreitet, den Nabel zur Hälfte deckend. Aufenthalt in Tongking; Abbildung und Beschreibung nach Mabille. 14. Haploptychius Fischeri L. Morlet. Taf. 61. Fig. 21. Testa perforata, globuloss, subovoidea, depressa, devia, infra subdepressa, solida, alba, tenuis; spira obtusa. Anfractus 7 convexiusculi, primi 2 laevigati, sequentes radiatim striati, striis in anfractu ultimo evanescentibus; umbilico sat magno, sed margine columellari fere omnino oceluso Apertura subquadrangu- larie, pariete aperturali plica dentiformi parum intrante munito; peristomate crasso, lato, reflexo, albo; mar- gine columellari obliquo, ad insertionem prominulo et sinuoso, — Morlet. Diam. maj. 16, min 11,5, alt. 9 ınm. Streptaxis Fisceri L. Morlet, Diagnoses Moll. Tonkin 1886 p. 2; Journal de Conchyliologie 1806 vol. 34 p. 274 t 12 fig. 1. — Mabille, in: Bullet. Soc. malac. France 1887 vol. 4 p. 128. — Gude, Streptaxis, in: Proc. mal. Soc. Tondon V p- 212 no. 43. Schale weit aber überdeckt durchbohrt, etwas eiförmig kugelig, niedergedrückt, ver- dreht, auch an der Unterseite etwas gedrückt, festschalig aber dünn, weiss. Gewinde stumpf Sieben leicht gewölbte Windungen, die beiden embryonalen glatt, die folgenden fein und etwas unregelmässig gestreift; auf der letzten verschwindet die Streifung allmählig. Mündung ab- gerundet viereckig, nur mit einer wenig eindringenden Zahnfalte auf der Mündungswand; Mundsaum verdickt, breit umgeschlagen, weiss, der Spindelrand schräg, mit dem dicken Basal- rand eine undeutliche Ecke bildend, den Nabel fast verdeckend; Aussenrand an der Insertion etwas ausgebuchtet und eine leichte höckerige Verdeckung bildend. Aufenthalt an der Bucht von Halong und auf dem Elefantenberg in Tongking. Abbil- dung und Beschreibung nach Morlet. 137 15. Haploptychius deflexus Souleyet, Taf. 62. Fig. 21. Testa oblique ovato-globosa, umbilicata, albicans, supra crebre arcnatim striata, infra laevigata ; spira convexo-obtusa; anfractibus 6 convexiusculis, sutura profunda divisis; apertura semiovata, superne dente lamel- loso instructa; peristomate subreflexo, acuto. — Souleyet. Long, 18, lat. 14, alt. 11 mm, \ Helix deflexa Souleyet, in: Voyage Bonite Zoologie vol. II p. 506 t. 28 fig. 30. 31. — M. E. Gray, Figures Moll. Animals t. 289 fig. 3. — (Streptaxis) Pfeiffer Monogr. Helic. vivent. vol. 4 p. 331. — Tryon, Manual, ser. 2 vol. 1 p. 71 t. 14 fig. 95, 96. — Möllendorff, in: Nachrbl. D. mal Ges. 1898 vol. 30 p- 66. — Gude, in: Pr. malac. Soc. London vol. V p. 212 no. 41. Schale schief kugelig eiförmig, genabelt, weisslich, obenher dicht bogig gestreift, unten glatt. Gewinde stumpf gewölbt. Sechs leicht gewölbte, durch eine tiefe Naht geschiedene Windungen; Mündung halbeiförmig mit einem lamellenartigen Zahn auf der Mündungswand; Mundsaum scharf, etwas zurückgeschlagen. Aufenthalt bei Touranne in Anam, anscheinend seit der Reise der Bonite nicht wieder- gefunden. Die nächste Verwandte scheint Streptaxis ovatus Pfr. zu sein. 16. Haploptychius ovatus Pfeiffer. Taf. 62. Fig. 22. 23. Testa perforata, ovata, tenuissima, superne confertim striata, pellucida, albido-virens; spira semiglobosa. Anfractus 6%/, convexi, ultimus inflatus, deorsum devians, juxta perforationem non perviam compressulus. Apertura obliqua, truncato-ovalis, lamella dentiformi intrante parietali munita; peristoma simplex, album, mar- ginibus subparallelis, dextro repando, breviter expanso, columellari reflexiusculo.. — Pfr. Diam. maj. 16, min. 12, alt. 10 mm. Streptaxis ovata Pfeiffer, in: Philippi, Abbild. & Beschr. 1845 vol. II p. 8, 128; Helix t. 8 fig. 4; Monogr. Helie. viv. vol. 1 p 7; Martini & Chemnitz Conch. Cab. ed. II vol. I. 12. II p. 20 t. 102 fig. 7—9. — (Streptaxis) Pfeiffer, Mon. Helie. vivent. vol. 5 p. 441. — Tryon, Mannal, zer. 2 vol. 1 p. 71 t. 14 A fig. 92. 63. — Gude, in: Pr. mal. Soc. London, vol. 5 p. 211. ?Gonaxis ovatus Bourguignat, Moll. Afrique Equatoriale 1889 p. 133. Schale durchbohrt, eiförmig, sehr dünn, obenher dicht gestreift, durchsichtig, grünlich weiss. Gewinde halbkugelig. 6!/, konvexe Windungen, die letzte aufgeblasen, zuletzt aus der Richtung tretend, um die nicht durchgehende Perforation leicht zusammengedrückt. Mündung schräg, abgestutzt eiförmig, mit einer eindringenden zahnförmigen Lamelle auf der Mündungs- I. 12b. II. Theil. 9 XI. 1906. 18 138 wand. Mundsaum einfach weiss, die Ränder fast parallel; Aussenrand kurz ausgebreitet und zurückgebogen, Spindelrand leicht umgeschlagen. Aufenthalt unbekannt, die Art nicht wiedergefunden. Bourguignat’s Identification mit einer Art vom Gabun ist mir sehr zweifelhaft; die nächste Verwandte ist doch wohl Haplop- tychius deflexus Soul., die Art wahrscheinlich hinterindisch, 17. Haploptychius pfeifferi Zelebor. Taf. 68. Fig. 21. Testa perforata, ovata, tenuiuseula, arcuato-costulata, albida. Spira exeentrica, convexo-conoidea, vertice subtili; sutura canaliculata. Anfractus 6 convexiusculi, ultimus deorsum devians, antice medio obsolete an- gulatus, basi laevigatus. Apertura obliqua, lunaris, lamella leviter intrante parietali juxta insertionem mar- ginis dextri coarctata; peristoma breviter reflexum, margine dextro superne tenui, sinuato, — Pfr. Diam. maj. 9, min. 6?/,, alt. 5,5 mm. Streptaxis Pfeifferi Zelebor mss. apud Pfeiffer, Monogr. Heliceor. viv. vol. 5 p. 444. — Zelebor, in: Verh, zool. bot. Ges. Wien 1867 vol. 17 p. 806, vol. 19 p. 875. — Pfeiffer-Clessin, Nomenclator p. 16. — Tryon, Manual ser. 2 vol.1 p. 74 t. 14 fig. 13. — Moerch, in: Journal de Conchyl. 1876 vol. 24 p. 359 (mit var. pumilio n. und var. minor n.). — Nevill, Handlist Indian Mus. Ip. 2. — Godwin-Austen, in: Pr. zool. Soc. London 1895 p. 443. — Gude, in: Pr. mal. Soc. London 1895 p. 443. Streptaxis Pfeifferianus Stoliczka, in: J. Asiat. Soc. Bengal, vol. 40 p. 161 t. 8 fig. 6. Schale durchbohrt, eiförmig, ziemlich dünn, mit bogigen Rippchen skulptirt, weisslich. Gewinde excentrisch, konvex konisch, mit feinem Apex und rinnenförmiger Naht. Sechs leicht konvexe Windungen, die letzte aus der Richtung tretend, vornen in der Mitte undeut- lich kantig, an der Basis glatt. Mündung schräg, mondförmig, mit einer etwas eindringenden Parietallamelle nahe der Insertion des Aussenrandes. Mundsaum kurz umgeschlagen, der Aussenrand oben dünn und ausgebuchtet Aufenthalt auf den Nicobaren und Andamanen. Ausser der hier kopirten Stoliczka’schen Abbildung, welche das lebende Thier darstellt und von dem Gehäuse nur die Ansicht von oben gibt, ist mir eine Abbildung nicht bekannt. 18. Haploptychius celebicus Sarasin. Taf. 62. Fig. 14. 15. 19. Testa late et fere eylindrice umbilicata, ovato-cylindrica, devians, solidula, nitida, superne arcuatim striatula, ad basin laevior, griseo-lutescens; sutura profunda. Anfractus 6—61|, convexiusculi, superi conulum brevem formantes, ultimus devians, magnus, planatus. Apertura obliqua, Iunato-elliptica, lamella parietali 139 intrante munita; peristoma late reflexum, versus insertionem marginis externi attenuatum, sed haud auri- culatum, Diam. maj. 11, alt. 6, dim. apert. 4,75 : 4 mm. Streptazis celebicus P. & F. Sarasin Moll. Celebes vol. II p. 221 t. 26 fig. 273. — Gude, in: Pr. Mal. Soc. London vol. V p. 215 no. 61. „Gehäuse schief gewickelt, ziemlich weit und cylindrisch genabelt, derbschalig, glän- zend, Umgänge 6—61/,, leicht konvex, durch tiefe Suturen getrennt, die inneren (oberen) einen ganz niederen Kegel bildend, der letzte gross, abgeflacht, aus der früheren Windungs- richtung heraustretend, so dass die Schale von oben und von der Mündungsseite aus gesehen länglich eiförmig erscheint. Mündung schief gestellt, drei Viertheile einer Ellipse bildend; auf der inneren Mündungswand zieht eine bei verschiedenen Individuen verschieden stark aus- gebildete Falte ins Mündungsinnere hinein. Mundrand breit umgeschlagen, nur gegen die obere Ansatzstelle hin einfach werdend, aber kein merklich vorspringendes Oehrchen bildenJ. Die Skulptur besteht aus bogigen ziemlich derben Anwachsstreifen; der letzte Umgang glatt und unterseits stark glänzend. Zwischen den Anwachsstreifchen machen sich in unregel- mässigen Abständen auf einander folgende, diesen parallele Furchen bemerkbar, jedoch lange nicht so auffallend, wie bei der vorigen Art (Str. nautilus). Farbe einförmig gelblichgrau, das Innere der Mündung bräunlich.“ — Sarasin. Aufenthalt in Nord-Celebes, auf dem Sattel und dem Gipfel des Vulkans Lokon. Ab- bildung und Beschreibung nach Sarasin. 19. Haploptychius nautilus Sarasin. Taf. 62. Fig. 20. 24. 25. Testa parva, lata et eylindriee umbilicata, oblique ovata, tenuiuscule, oculo nudo laevissima, albida Anfractus 5!/, convexi, sutura profunda disereti, primi subimmersi, penultimus multo latior, hie illic lineis inerementi distinctioribus subvaricosus, ultimus devians, planatus. Apertura perobliqua. lunato-ovata, edentula; peristoma late reflexum, margine basali prope insertionem subauriculato, dein attennato. Diam. maj. 8, alt 3.25, dim. apert. 3 : 2,5 mm. Streptaxis nautilus P. & F. Sarasin, Mell. Celebes, vol. II p. 220 t. 26 fig. 272. — Gaude, in: Pr. mal. Soc. London vol V p. 208 no 20 „Gehäuse klein, schiefgewickelt, weit und cylindrisch genabelt, ziemlich zartschalig, glänzend und glatt. Umgänge 5t/,, gewölbt, durch tiefe Nähte getrennt, die innersten ein- gesenkt, der vorletzte schon sehr breit werdend, der letzte aus der Windungsrichtung tretend und abgeflacht, so dass das Gehäuse von oben und von der Mündungsseite aus gesehen eiförmig erscheint. Eigenthümlich sind von Strecke zu Strecke verlaufende, vertiefte, bogen- förmige Linien, welche der Schale den Anblick eines gekammerten Nautilus geben und jeden- falls Stillstandsperioden im Wachsthum ihre Existenz verdanken; auf dem letzten Umgang 18* 140 fehlen sie. Mündung sehr schief stehend, drei Viertel einer Ellipse bildend, ohne Zähne; ihr Rand breit umgeschlagen, mit Ausnahme des oberen, welcher ein nach vorne konvex vor- springendes Oehrchen bildend sich ansetzt. Skulptur: Mit gewöhnlicher Lupe sind nur äusserst feine Querlinien erkennbar, mit dem Mikroskop auch einige subtile Spirallinien: bei unbe- waffeneter Betrachtung erscheint die Schale glatt. Farbe einförmig weiss mit leicht gelb- lichem Ton. Aufenthalt auf Nord-Celebes, auf dem Gipfel des Vulkans Sudara. Abbildung und Be- schreibung nach Sarasin. ’ 20. Haploptychius mirificus Möllendorff. ; Taf. 63. Fig. 19. 20. Testa umbilicata, depressa, subtilissime striatula, nitens, pellucida. Anfractus 5?/, planulati, superi spiram regularem perplanam apice fere immerso efficientes; penultimus ad peripheriam acute carinatus; ulti- mus maxime distortus, valde excentrieus, basi pecenliariter impressus, ad aperturam valde compressus, subtus subacute cristatus, sat deflexus. Apertura maxime obliqua, perangusta, irregulariter cordiformis; peristoma- sat expansum, albolabiatum; lamella parietalis peralta, valida, longe intrans, superne bicruris, utringue in callum parietalem desinens. — Mlldff. Diam. 9, alt. 4 mm Streptaxis mirificus Möllendorff, Samui, in: Pr. zool. Soc London, 1894 p. 147 t. 16 fig. 1. 2. — Gude, in: Pr. mal. Soc. London V p. 213 no. 48. Schale genabelt, niedergedrückt, sehr fein gestreift, glänzend, durchsichtig weiss. 51/, ziemlich flache Windungen, die oberen ein regelmässiges, sehr flaches Gewinde bildend, mit fast eingesenktem Apex; vorletzte Windung an der Peripherie scharf gekielt, letzte sehr stark verdreht und excentrisch, an der Basis eigenthümlich eingedrückt, an der Mündung stark zusammengedrückt, unten ziemlich stark gekielt und vornen herabgebogen. Mündung äusserst schief, sehr eng, unregelmässig herzförmig; Mundsaum ziemlich stark ausgebreitet, weissgelippt; auf der Mündungswand steht eine sehr hohe, starke, tief eindringende Lamelle welche sich oben gabelt und nach beiden Seiten in den Parietallcallus verläuft. Aufenthalt auf den Samui-Inseln im Golf von Siam. Abbildung und Beschreibung nach. Möllendorff. 21. Haploptychius prestoni Gude. Taf. 62. Fig. 16-18. Testa anguste sed profunde umbilicata, subeylindracea, albido-cornea, laevis, nitida, subtiliter costulata,. costellis praesertim in anfractu ultimo prope suturam magis prominentibus. Spira elevata apice obtuso; sutura- impressa. Anfractus 7, supremi convexi, inferi 2 lateraliter subcompressi, ultimus antice haud descendens,, 141 pone aperturam leviter constrictus, basi earina umbilicum eingente munitus. Apertura obliqna, subelliptica; peristoma valde incrassatum et reflesum, marginibus subparallelis; margo superior ad insertionem leviter dilatatus, super umbilicam reflexus; paries aperturalis lamella compressa intrante subangulari cum margine externo lira callosa juncta armatus. — Gude angl. Alt. 10,75, diam. 8,5 mm. Streptaxis prestoni Gude, in: Pr, mal. Soc. London, 1902 vol. 5 p. 322 t. 12 fig. 17-19, Schale eng aber tief genabelt, fast cylindrisch, weisslich hornfarben, glänzend, glatt er- scheinend, aber doch fein rippenstreifig, die Rippchen an der Naht stärker vorspringend, so dass diese besonders an der letzten Windung cıenulirt erscheint, Gewinde hoch mit stumpfem Apex; Naht eingedrückt. Sieben Windungen, die oberen konvex, die beiden letzten etwas seitlich zusammengedrückt, die letzte vornen nicht herabsteigend, hinter dem Mundsaum leicht verengt, an der Basis mit einer Kante um den Nabel. Mündung schräg, fast elliptisch; Mundsaum stark verdickt, umgeschlagen, die Ränder fast parallel, der Oberrand an der Insertion leicht zurückweichend, innen mit einem kleinen Höckerchen besetzt, der Basalrand gebogen, der Spindelrand strack, oben etwas über den Nabel verbreitert, ohne Zähnchen. Die Mündungs- wand trägt ziemlich nahe an der Insertion des Aussenrandes eine zusammengedrückte ein- dringende Lamelle, welche durch eine schwielige Leiste mit dem Aussenrand zusammenhängt. Aufenthalt bei Lampun in Siam; Abbildung und Beschreibung nach Gude. Zunächst verwandt mit Streptaxis porrectus Pfeiffer, aber grösser, festschaliger, an der Naht deutlicher gerippt, der Nabel weiter und tiefer, die Mündung länger, der Mundsaum dicker, das Zähnchen am Aussenrand viel stärker. 22. Haploptychius striatulus Collinge. Taf. 55. Fig. 3. 4. T. anguste sed profunde umbilicata, subgloboso-depressa, sat distincte striatula, hyalino-alba. Anfr. 6, ultimus valde devians, superne valde depressus. Apertura truncato-ovalis; peristoma sublabiatum, reflexum. Diam. maj. 13, min. 8,5, alt. 5 mm. Streptaxis striatula Collinge J. of Malac. IX, 1902, p. 73 t. IV fig. 3, 4 — Gude, in: Pr. malac. Soc. London V p. 244 no, 165. Schale eng aber tief genabelt, etwas kugelig niedergedrückt, ziemlich deutlich gestreift, glasigweiss. 6 Windungen, letzte stark aus der Richtung, oben stark niedergedrückt. Mün- dung gestutzt-ohrförmig; Mundsaum etwas verdickt, umgeschlagen. Aufenthalt bei Belimbing, Staat Ligeh, Malakka. Abbildung und Beschreibung nach Collinge. 142 23. Haploptychius petiti Gould. Taf. 57. Fig. 14. Testa umbilicata, depresse ovata, tenuis, pellucida, virescenti-albida, superne confertim costulato-atriata;; spira lateralis, acutiuscula. Anfractus 7 convexiusculi, penultimus subangulatus, ultimug antrorsum devians, basi glaber; umbilicus angustus, non pervius. Apertura perobliqua, truncato-oblonga, lamella mediocri sim- plici, intrante parietis aperturalis coarctate; peristoma late expansum, reflexum, marginibus subparallelis, dextro antrorsum arcuato, medio subincrassato, sinistro strietiuseulo. — Pfr. Alt. 5, diam. maj. 11, min. 7,5 mm. Streptaxis Petiti Gould, in: Bost. Journ. Nat. Hist. 1844 vol. 4 p. 456 t. 24 fig. 7. — Philippi, Abbild. & Beschr. vol. II p. 130, Helix t. 8 fig. 11. — Pfeiffer, Monogr. Heliceor. viv. vol. I p. 8; Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. II vol. I. 12 II p. 21 t. 103 fig. 8-11. — Gould, Otia Conch, p. 183. — Nevill, Handlist Ind. Museum vol. 1 p. 3. — Pfeiffer-Clessin, Nomenclator p. 16 - Hanley & Theobald, Conchol. indica t. 8 fig. 4. — Tryon, Manual, ser. 2 vol. 1 p. 74 t. 14 fig. 16—18. — Gude, in: Pr. mal. Soc. London V p. 216 no. 65. Schale eng und nicht durchgehend genabelt, gedrückt eiförmig, dünn, durchsichtig grünlich weiss, auf der Oberseite dicht rippenstreifig. Gewinde seitlich, ziemlich spitz. Sieben leicht konvexe Windungen, die vorletzte schwach kantig, die letzte nach vornen aus der Richtung tretend, an der Unterseite glatt. Mündung sehr schräg, abgestutzt langeiförmig, mit einer mittelstarken, einfachen, eindringenden Lamelle auf der Mündungswand; Mundsaum stark ausgebreitet, umgeschlagen, die Ränder fast parallel, der rechte in der Mitte bogig vorgezogen, in der Mitte leicht verdickt, der Spindelrand fast strack. Aufenthalt bei Tavoy in Birma. 24. Haploptiychius exacutus Gould. Taf. 57. Fig. 16-18. Testa profunde rimato-subperforata, depresse ovata, tenuis, undique confertissime striata, semidiaphana, albida. Spira sublateralis, parum elevata, submucronata; sutura profunda. Anfractus 6, primi regulares, ante- penultimug acute carinatus, duo ultimi lateraliter longe deviantes. Apertura perobliqua, truncato-oblonga, lamella parietali mediana intrante et altera minore subangulari coarctata; peristoma album, callosum, reflexum, marginibus subparallelis, dextro superne sinuoso. Diam. maj, 13, min. fere 9, alt. fere 6 mm. Streptaxis exacuta Gould*) in: Pr. Boston Soc. VI. 1856 p. 12; Otia Conch. p. 220. — °, T. grandis, omnino dislocata, late umbilicata, pallide cornea; supra acute lirata, infra polita; spira discoidea lateralis; anfr. 6, penultimo postice valde protruso, exacuto, apicalibus convexiuscnlis, bene discretis; apertura subquadrata; peristomate albo, reflexo; postice angustato et sinuato; palato lamina subcentrali et altera inconspicua ad angulum munito. 143 Pfeiffer, in: Malak. Bl. 1856 vol. 3 p. 258; Monogr. Helic. vivent. vol. 4 p. 30 t. 115 fig. 13. — (Eustreptaxis) Pfeiffer-Clessin, Nomenclator p. 16. — (Eu.) Teyon, Manual, ser. 2 vol. 1 p. 72 t. 14 fig. 11. 12. — Nevill, Hand- list Ind. Museum I p. 3. — Hanley & Theobald, Conch. indica t. 98 fig. 8—10. — (Gonaxis) Bourguignat, Moll. Afrique &quat. 1889 p. 133. — (Od.) Gude, in: Pr. mal. Soc. London, V p. 213 no. 47. Schale tief ritzförmig durchbohrt, gedrückt eiförmig, dünn, überall sehr dicht gestreift, halbdurchsichtig, weisslich. Gewinde etwas seitlich, nur wenig erhoben, mit leicht mucronatem Apex; Naht tief. Sechs Windungen, die obersten regelmässig, die drittletzte scharf gekantet, die beiden letzten weit nach der Seite vortretend. Mündung sehr schräg, abgestutzt oblong, mit einer stärkeren eindringenden Lamelle in der Mitte der Mündungswand und einer schwä- cheren in der Nähe der Insertion. Mundsaum weiss, schwielig verdickt, umgeschlagen, die Ränder fast parallel, der Aussenrand oben gebuchtet. Aufenthalt bei Mergui in Birma; Abbildung und Beschreibung nach Pfeiffer. 25. Haploptychius blanfordianus Theobald. Taf. 57. Fig. 15. Taf. 62. Fig. 4. 5. Differt a Str. burmanico forma magis depressa et elongata, anfraotu ultimo magis oblique extenso, ita ut penultimus margine rotundato valde supra peripheriam ultimi projiciatur. Spira plerumque leviter promi- nula et costnlae confertiores sunt, ac striis simplicibus intersectae (excepta parte prope aperturam), etc. Alt. 5—7, diam. maj, 7,3—9. Streptaxis Blanfordianus Theobald, in: Journ. Asiat. Soc. Bengal 1865 p. 245. — Hanley & Theobald, Conchol. indica, t. 8 fig. 5 (nec 10). — Stoliezka, in: Journal Asiat. Soc. Bengal, vol. 40 p. 163 t. 7 fig. 8. 9. — Pfeiffer, Monogr. Helic. vivent. vol. 5 p. 495. — Nevill, Handlist Ind. Museum, I p.2. — Godwin- Austen, in: Pr. zool. Soc. London 1895 p. 443. — (Od.) Gude, in: Pr.:mal, Soc. London V p. 219 no. 82. Stoliezka hat das Verhältniss dieser Art zu Str. burmanicus, |. c. eingehend erörtert und darauf aufmerksam gemacht, dass in der Conchologia indica die Abbildungen verwechselt worden sind. Er sagt darüber: „Str. blanfordianus is distinguished from burmanicus by a more depressed and elongated form, the last whorl being more obliquely extended, such as to allow the previous one considerably to project with is rounded edge beyond the peri- phery of the last whorl. Thespireis in the former species generally silghtly prominent, but the costulation of the whorls more crowded and intersected by mere striae except towards the aperture; the size is also smaller. Mr. Theobalds typical specimen had beside the parie- tal fold a small tooth about the middle of the inner side of the outer lip; this specimen perfectly equals in size the type. Howewer, the tooth on the outer lip, upon which Mr. Theobald strongly releed as a distinctive character, is not constant. I found a specimen 144 exactly similar to the type of the Rangoon Pagoda, but without an outer tooth; and quite similar specimens have also been collected by Mr. Fedden in the Shan States. The same, but slightly larger variety occurs in Pegu. Its only difference consists in size approaching that of Burmanicus.“ Aufenthalt bei Rangun, in Pegu und im Gebiete der Shan. 26. Haploptychius andamanicus Benson. Taf. 57. Fig. 3. Testa rimato-umbilicata, depresse ovato-oblonga, oblique arcuatim costulato-striata; apira laterali, ob- tuse conoidea, sutura profunda. Anfractus 6 convexiusculiÄ, prope suturam angulati, primi regulares, ante- penultimus gibbus, ad peripheriam haud angulatus, duo ultimi lateraliter longe divergentes, ultimus laevigatus. Apertura perobliqua, truncato-oblonga, lamella parietali intrante munita; peristoma tenue, acutum, expansius- culam, marginibus subparallelis, dextro antrorsum valde arcuato, sinistro reflexiusculo, umbilicali compressius- eulo. — Benson. Alt. 7, diam. 4,5 mm. Streptaxis andamanicug Benson, in: Ann. nat, Hist. 1860 ser. 3 vol. 6 p. 192. — Pfeiffer Monogr. Helic. viv. vol. 5 p. 444. — Hanley & Theobald, Conchol. indica t. 8 fig. 6 — (Eustreptaxis) Pfeiffer-Clessin, Nomenclator p. 17. — (Odon- tartemon) Tryon, Manual, ser. 2 vol. 1 p. 75 t. 14fig. 1. — Godwin-Austen, in: Pr. zool. Soc. London 1895 p. 443. — Nevill, Handlist Ind. Museum I p- 2. — (0d.) Gude, in: Pr. mal. Soe. London V p. 219 no. 81. Schale ritzförmig durchbohrt, gedrückt lang eiförmig, schräg bogig gerippt; Gewinde lateral, stumpf kegelförmig; Naht tief. Sechs leicht gewölbte, unter der Naht etwas ge- schulterte Windungen, die obersten 3 regelmässig, die drittletzte gibbös, an der Peripherie nicht kantig, die beiden letzten stark seitlich aus der Achse tretend, die letzte glatt. Mün- dung sehr schräg, abgestutzt langeiförmig, mit einer starken eindringenden Parietallamelle; Mundsaum dünn, scharf, leicht ausgebreitet, die Ränder fast parallel, der Aussenrand stark bogig nach vorn gezogen, der linke Rand etwas zurückgeschlagen, am Nabel etwas zusammen- gedrückt. Aufenthalt auf den Andamanen; die Abbildung nach der Conchologia indica. Blauford glaubt diese Art mit Str. blanfordianus Theobald vereinigen zu sollen; Stoliczka (in: J. Asiat. Soc. Bengal vol. 40 p. 165) widerspricht dem; er hält als Unterscheidungskenn- zeichen aufrecht die eigenthümlich niedergedrückte Spira, die tiefe Naht, die stärker ge- wölbten Windungen, die etwas gröbere Rippung und den weiteren Nabel. Doch gesteht er zu, dass diese Unterschiede nur relativ und die beiden Arten sehr nahe verwandt sind. Eine Verschleppung in alter Zeit und nachfolgende Spezialisirung ist nichts weniger als unwahr- scheinlich 145 27. Haploptychius burmanicus Blanford. Taf. 57. Fig. 19. 20. Taf. 62 Fig. 1-3. Testa ovato-subglobosa, umbilicata, tenuis, cornea, albida, undique subtiliter et dense sinuato-costulata. Spira convexa, suturis vix impressis. Anfractus 6, ultimi duo late excentrici, peripheria rotundati, penultimus ultimo latior, ultimus subtus planulatus, circa umbilicum angulato-compressus. Apertura obligua, irregulariter semiovalis, dente parietali lamellari unico intrante; peristoma album, tenue, undique expansum, guperne pro- funde sinuatum, margine supero compressum et antrorsum curvatum, interdum callo parvulo interne munitum, margines subparalleli, distantes, callo tenui juncti. — Pfeiffer sec. Blanford angl. Diam. maj. 10, min. 7, alt. 6 mm. Streptaxis Burmanica W. T. 3lanford, Contrib. Ind. Malac. V. in: (Mem. Asiat. Soe. Cal- ceutta 1865) p. 17. — Pfeiffer, Monogr. Helic. viv. vol. 5 p. 444. — Blan- ford, n: Journ. As. Soc. Bengal ‚865 vol. XXIV p. 81. 95. — Hanley & Theobald, Conch. ind.t. 8 fig 10 \nee fig. 5). -- Stoliezka, in: Journ. Asiat. Soc. Bengal vol. 40 p. 161 t. 7 fig. 5—7. — (Eustreptaxis) Pfeiffer-Clessin, Nomenclator p. 16 — (0d.) Tryor, Manual, ser. 2 vol. 1 p 75t.14fig. 14 — Nevill, Handlist Ind. Museum I p. 2. — (Od.) Gude, in: Pr. mal. Soc. London V p. 218 no. 77. Schale kugelig eiförmig, genabelt, dünn, horufarben weisslich, überall fein und dicht buchtig gerippt. Gewinde konvex mit kaum eingedrückter Naht. Sechs Windungen, die beiden letzten stark excentrisch, an der Peripherie gerundet, die vorletzte breiter als die letzte; diese unten flach, um den Nabel herum Kantenartig zusammengedrückt. Mündung schräg, unregelmässig halbeiförmig, mit einen; eindringenden lamellenartigen Zahn auf der Mündungswand; Mundsaum weiss, dünn, allenthalben ausgebreitet, oben tief eingebuchtet, die Ränder fast parallel, entfernt inserirt, durch einen dünnen Callus verbunden, der Ober- rand zusammengedrückt, dann im Bogen nach vornen gezogen, manchmal innen mit einer kleinen zahnförmigen Schwiele belegt. Aufenthalt bei Tongup in Arakan; die Beschreibung nach Blanford, die Abbildung nach Stoliczka. 28. Haploptychius thebawi Godwin-Austen. Taf. 62. Fig. 11—13. Testa ovato-globosa, umbilicata, solidula, undique subtiliter costellata, alba; spira conica, apice rotun- dato; sutura distineta. Anfractus 6, infimi 2 majores, penultimus turgidus, ultra ultimum projiciens.. Aper- tara obligaa, semiovalis, lamella parietali longiuscnla intrante intus decrescente, armata; peristoma album, superne sinuatum, subincrassatum, regnlariter arcuatum, marginibus callo junctis, eolumellari incrassato, calloso. — G. Austen “angl. Diam. maj. 10, min. 7, alt. 6,5 mm. I. 12b. II. Theil. ; 10. I. 1906. 19 146 Streptaxis Thebawi Godwin-Austen, in: Pr. zool. Soe. London 1888 p. 243. — Gude, in: Pr. mal. Soc. London vol. 5 p. 212, 325 t. 12 fig. 20—22. Schale eiförmig kugelförmig, genabelt, ziemlich fest, überall fein rippenstreifig, weiss; Gewinde konisch mit abgerundetem Apex; Naht deutlich. Sechs Windungen, die oberen klein, die beiden letzten gross, die vorletzte aufgetrieben, über die letzte vorspringend. Mündung schräg, halbeiförmig, mit einer eindringenden ziemlich langen, nach innen schwächer werdenden Parietallamelle; Mundsaum weiss, an der Insertion ausgebuchtet, etwas verdickt, regelmässig gebogen, die, Ränder durch einen Callus verbunden, der Spindelrand stärker verdickt, schwielig. Aufenthalt in Burma; die Beschreibung nach Godwin-Austen, die Abbildung nach Gude. — „Zunächst mit Str. burmanicus verwandt, aber mit höherem Gewinde, stärker vorspringen- der vorletzter Windung und stärkerer Parietallamelle.“ 29. Haploptychius hanleyanus Stoliczka. Taf. 57. Fig. 13. Taf. 62. Fig. 8-10. Testa parva, oblique elongata, angusta, profunde ac late umbilicata, griseo-albida; anfractibus 6?/,, supra et infra striis fililformibus arcuatis confertisque tectis, primis eirciter 4 spiram subconoideam formantibus, regulariter involutis, antepenultimo ad peripheriam acute carinato, duobus ultimis valde deviantibus et late- raliter productis; basi subangnlato-convexa. Apertura fere rectangulariter elongata, angusta, labro parietali tenui, medio lamella valde projieiente instructo; labro paulo incrassato, undique reflexo, intus laevigato, supra prope insertionem conspicuiter insinuato. — Stol. Diam. maj. 7,5, min. 4,8, alt. 4,5, axis 3,5 mm. Streptaxis Hanleyanus Stoliezka, in: Journal /Asiat. Soc. Bengal 1871 vol. 40 p. 168 t. 7 fig. 15. — Pfeiffer, Monogr. Helic. viv. vol. 7 p. 494. — (Eustreptaxis) Pfeiffer-Clessin, Nomenclator p. 16. — (Eu.) Tryon, Manual, ser. 2 vol, 1 p. 72 t. 14 fig. 9. 10. — Nevill, Handlist Ind. Museum I p. 3. — Gude, in: Pr. mal. Soc. London V p. 213 no. 50. Schale klein, weit und tief genabelt, schlank, schräg verlängert, grauweiss, mit dichten fadenförmigen gebogenen Striemen überall skulptirt. 6!/, Windungen, die vier obersten regelmässig aufgewunden, ein fast kegelförmiges Gewinde bildend, die drittletzte an der Peripherie scharfkantig, die beiden letzten stark aus der Richtung tretend, nach der Seite vorgezogen, die letzte an der Basis etwas kantig konvex. Mündung ein längliches Rechteck bildend, schmal, auf dem dünnen Wandcallus mit einer starken vorspringenden Parietallamelle; Mundsaum leicht verdickt, überall zurückgeschlagen, an der Insertion deutlich ausgebuchtet, völlig zahnlos. Aufenthalt bei Moulmein in Burmah; Abbildung und Beschreibung nach Stoliczka.. — Steht dem Str. sankeyi Benson sehr nahe, ist aber kleiner, flacher, weiter genabelt, und die Mündung mehr rechteckig. 147 30. Haploptychius sankeyi Benson. Taf. 57. Fig. 11. 12. Taf. 62. Fig. 6. 7. Testa obligue umbilicata, rhomboideo-ovata, confertissime costulato-striata, albida; spira vix laterali, depresso-conoidea, apice obtusiuscenlo; sutura impressa; anfractibus 7, primis 5 regularibus, subplanatis, ante- penultimo subaeute carinato, carina subtus compressa, duobus ultimis breviter deviantibus, ultimi basi circa umbilicum compressa. Apertura obliqua, truncato-ovata, subtriangulari, lamella una parietali submediana prominente, breviter intrante, superne callo elevato ad labrum juncta; peristomate expanso, reflexo, marginibus subtus convergentibus, dextro superne attenuato, sinnato. — Benson. Diam maj. 10, min. 6,25, axis 7 mm. Streptaxis Sankeyi Benson, in: Ann. nat. Hist. 1859 ser. 3 vol. 3 p. 472. — Pfeiffer, Monogr. Helic. vivent. vol. 5 p. 442. — Stoliczka, in: Journal Asiat. Soc. Bengal 1871 vol. 40 p. 167 t. 7 fig. 14. — (Eustreptaxis) Pfeiffer-Clessin, Nomenclator p. 16. — (Eu.) Tryon, Manual, ger. 2 vol.1p.72t.14fig. 2 3. — Gude, in: Pr. mal. Soc. London V p. 213 no. 49 Streptaxis Sankeyanus Hanley & Theobald, Conchol. indica t. 8 fig. 7. Schale mit schiefem Nabelritz, rhombisch eiförmig, sehr dicht rippenstreifig, weisslich. Gewinde nur wenig seitlich, gedrückt kegelförmig, mit stumpflichem Apex. Naht eingedrückt. Sieben Windungen, die fünf oberen regelmässig, etwas abgeflacht, die drittletzte ziemlich scharf gekielt, der Kiel unten zusammengedrückt. Die beiden letzten Windungen treten etwas aus der Richtung, die letzte ist au der Basis um den Nabel herum zusammengedrückt. Mündung schräg, abgestutzt eiförmig oder fast dreieckig, mit einer fast mittelständigen, vor- springenden, nur für eine kurze Strecke eindringenden Parietallamelle, welche durch einen vorspringenden Callus mit der Randinsertion verbunden ist; Mundsaum ausgebreitet, umge- schlagen, die Ränder nach unten konvergierend, der Aussenrand oben verschmälert und aus- gebuchtet Aufenthalt bei Moulmein in Burma. Die Abbildung nach der Conchologia indica, die Beschreibung nach Benson. 31. Haploptychius bombax Benson, Taf. 63. Fig. 7. 8.9. Testa subaperte et profundissime umbilicata, subdepressa, superne oblique flexuose costulato-striata, subtus laevigata, albida. Spira convexiuscula, apice vix elevato, planulato, sutura impressiuscula. Anfractus 61], eonvexiusenli, ultimus rotundatus, gubtus convexus, circa umbilicum vix subangulatus. Apertura parum obliqua, quadrato-lunata; lamella compresss valida, intrante in pariete aperturali armata; peristoma album, undique inerassatum, margine externo medio inflexo, intus subdentato, columellari inermi, ad insertionem haud dilatato. Alt. 9, diam. 7 mm. 192 148 Helix bombax Benson*), in: Ann. nat. Hist. 1859 ser. 3 vol. 3 p. 186. — Martens, in: Malac. Bl. 1859 vo). 6 p. 6. — Pfeiffer, Mon. Helic. vivent. vol. 5 p. 151. — (Steptaxis) Stoliezka, in: Journ. Asiat. Soc. Bengal 1891 p. 167. — (Str.) Hanley & Theobald, in: Conch. indica t. 31 fig. 1. 4 (juv.) t. 156 fig 9. — (Str.) Theobald, in: Journal Asiat. Soc. Bengal 1876 p. 187 t. 14 fig. 6. — (Str.) Gude, in: Pr. mal. Soc. London, vol. V p. 218. Schale ziemlich offen und sehr tief genabelt, etwas niedergedrückt, obenher bogig rippenstreifig, unterseits glatt, weisslich. Gewinde cylindrisch, oben gewölbt mit kaum vor- springendem, flachem Apex; Naht leicht eingedrückt. Ausgewachsene Exemplare haben über sechs Windungen, die letzte gerundet, unten konvex, um den Nabel kaum etwas kantig. Mündung wenig schief, abgerundet eiförmig, mit einer starken, zusammengedrückten ein- dringenden Lamelle auf der Mündungswand: Mundsaum ringsum verdickt, weiss, der Aussen- rand in der Mitte eingedrückt, innen ein mehr oder minder deutliches Zähnchen tragend, der Spindelrand nicht verbreitert und ohne jede Verdickung. Aufenthalt bei Moulmein in Burma. Die Abbildung nach der Conchologia indica. Stoliczka hat 1871 zuerst nachgewiesen, dass diese als Helix beschriebene Art ein junger Streptaxis ist. 32. Haploptychius pachychilus Möllendorf. Taf. 63. Fig. 22. 23. Testa sat aperte umbilicata, depresse elongate-globosa, solidula, nitida, subtiliter striatula, hyalina. Anfractus 6/1, convexiusculi, sutura suberenulata discreti, auperiores apiram breviter conoideam efficientes, duo ultimi deviantes. Apertura truncate-ovalis, valde obliqua; paries aperturalis lamella valida intrante munitus; peristoma sat reflexum, labio crasso albo ad insertionem marginis externi attenuato instruactum, in medio parte marginis externi nodulo subdentiformi munitum. — Mildff. Diam. maj. 12, min. 7,75, alt. 8 mm. Streptaxis pachychilus Möllendorff, in: Nachrbl. D. Mal. Gesellsch. 1884 vol. 16 p. 171. — Gude, in: Pr. mal. Soc. London V p. 226 no. 138. — Möllendorff, in: Jahrb. D. mal. Ges. 1885 p. 374. Schale ziemlich offen genabelt, gedrückt lang kugelförmig, fest, glänzend, fein gestreift, durchsichtig. 61/, etwas konvexe, durch eine leicht crenulirte Naht geschiedene Windungen, *) T. subaperte et profundissime umbilicata, subdepressz, superne oblique flexuoge costulato-striata, subtus laevigata, albida; spira convexiuscula, apice vix elevato, planulate, laevigato, gsutura impressiuscula ; anfractibus 51], convexiusculis, ultimo ad peripheriam rotundato, subtus convexo, circa umbilicum perspectivum vix subangulato. Apertura parum obligua, quadrato-Iunata, peristomate tenui, recto, superne antrorsum arcu- ato, margine columellari vix oblique descendente, breviter expansiusculo, eum basali angulum obtusum effor- mante. — Diam. maj. 8, min. 6, axis 4 mm. 149 die oberen ein niedrig kegelförmiges Gewinde bildend, die beiden letzten verdreht. Gewinde abgestutzt eiförmig, sehr schräg; Mündungswand mit einer starken eindringenden Lamelle ; Mundsaum ziemlich stark zurückgeschlagen, mit einer dicken, weissen, nur an der Insertion des Aussenrandes verschmälerten Lippe belegt, in der Mitte des Aussenrandes mit einem schwachen Knötchen. Aufenthalt in der chinesischen Provinz Guang-hsi. „Von Streptaxis sinensis Gould durch die bedeutendere Grösse, die sehr dicke Lippe und ein fast zahnartiges Knötchen am Aussenrande des Mundsaums verschieden.“ — Mlldff. 33. Haploptychius concinnus Bianford. Taf. 61. Fig. 1—3. Testa umbilicata, depressa, globoso-ovata, striatula, nitidula. diaphana, cereo-albida. Spir Te880 conica, parum exserta, apice obtusiusculo, sutura impressa. Anfractus 5 convexi, penultimus postice rotun- datus, haud ultra ultimum (a basi spectatus) projiciens; ultimus inflatus, multo major, excentricus, antrorsum devians, subtus convexus, laevigatus, circam umbilicum praesertim antice compressus, post aperturam fossi- culis impressis constrietus. Apertura obliqua, fere semiovalis, Jamellis duobus intrantibus parietalibus, sinistra longiore, intus torta, dentibusque 5, duobus columellaribus, superiore minore juxta umbilicum, inferiore magno duplici, uno basali lamelliformi transverso, duobusque in margine dextro, inferiore gubbifido, superiore minore, coarctata. Peristoma album expansum, ad angulum postice vix sinuatum, marginibus callo duas lamellas ferente junctis. Bifd. Diam. maj. 5,75, min. 4, alt. 3,25 mm. Streptaxis concinnug Blanford, Contrib. Ind. Malacol. XII, in: J. Asiat. Soc. Bengal, 1880, II p- 203 t. 2 fig. 11. — Tryon, Mannal, ser. II vol. 1 p. 79 t. 16 fig. 90—92. — Gade, in: Pr. mal. Soc. London V p. 224 no. 114. Schale genabelt, niederzedrückt, kugelig eiförmig, gestreift, etwas glänzend, durch- sichtig, wachsweiss. Gewinde gedrückt kegelförmig, nur wenig vorspringend, mit stumpf- lichem Apex und eingedrückter Naht. Fünf konvexe Windungen, die vorletzte nach links gerundet, von unten gesehen nicht über die letzte vorspringend, die letzte aufgeblasen, viel grösser als die vorletzte, excentrisch, nach vorn vorgezogen, unten gewölbt, glatt, um den Nabel herum, besonders stark nach vornen, zusammengedrückt, unmittelbar hinter dem Mund- saum durch einige eingedrückte Grübchen verengt. Mündung schräg, fast halbeiförmig, mit zwei eindringenden Parietallamellen, von denen die linke (innere) länger und innen gedreht ist, und mit fünf Zähnchen: zwei auf dem Spindelrand, ein kleines oben nahe dem Nabel, ein grösseres doppeltes weiter unten nahe der Basis, ein lamellenartiger Querzahn am Basalrand und zwei innen am Aussenrand, der untere grösser und innen undeutlich ge- theilt. Mundsaum weiss, ausgebreitet, oben an der Insertion kaum ausgebuchtet, die Ränder durch einen Callus verbunden, welcher die beiden Lamellen trägt. 150 Aufenthalt in den Balangaram-Bergen in Mysore, Südindien. Abbildung und Beschrei- bung nach Blanford. Von allen südindischen Formen verschieden dadurch, dass die vorletzte Windung, von unten gesehen, nicht über die letzte vorspringt. Sie dürfte hier schwerlich am richtigen Platze stehen. 34. Haploptychius personatus Blanford. Taf. 61. Fig. 4—6. Testa umbilicata, depressa, sphaeroideo-ovata, laevigata, nitidula, diaphana, cereo-albida. Spira de- pressa apice vix exserto ; sutura impressa. Anfractus 5, convexi, penultimus postice rotundatus, vix ultra ultimum (a basi spectatus) projiciens; ultimus excentrieus, antrorsum devians, subtus convexus, circum umbili- cum compressus, pone aperturam fossiculis impressis constrictus. Apertura obliqua, fere semiovalis, lamina una valida flexnosa intrante parietali, dentibusque 5 coarctata: tribus in margine columellari, duobus in dextro, harum uno inferiore majore laminae parietali opposito, alio minore superiore. Peristoma inerassatum conti- nuum, fere solutum, album, undique late expansum, postice juxta angulum subprofunde retrosinuatum, margine parietali valido, concavo. Bifd. Diam. maj. 5, min. 3,75, alt. 2,50 mm. Streptaxis personatus Blanford, Contributions Indian Malacology XII, in: Journal Asiatic Society Bengal 1880 vol. 49 Heft 4 p. 202 t. 2 fig. 10. — Tryon, Manual, ser. II vol. 1 p.80 t. 16 fig. 883—85. — Gude, in: Pr. mal. Soc. London V p. 224 no. 116. Schale genabelt, gedrückt, eiförmig kugelig, glatt, etwas glänzend, durchsichtig, wachs- weiss. Gewinde niedrig mit kaum vorspringendem Apex; Naht eingedrückt. Fünf konvexe Windungen, die vorletzte nach links abgerundet, von unten gesehen kaum über die letzte vorspringend, die letzte excentrisch, nach vorn aus der Achse tretend, unten konvex, um den Nabel zusammengedrückt, hinter dem Mundrand durch einige eingedrückte Grübchen ver- engt. Mündung schief, fast halbeiförmig, mit einer starken, bogigen, eindringenden Wand- lamelle und fünf Zähnchen, drei auf dem Spindelrand und zwei auf dem Aussenrand;; von diesen ist das untere grössere und steht der Parietallamelle gerade gegenüber. Mundsaum verdickt, zusammenhängend, fast gelöst, weiss, ringsum stark ausgebreitet, oben an der Insertion ziemlich tief ausgeschnitten; die Mündungswand konkav, diek. Mitunter fehlt ein Spindelzahn und manchmal auch ein Gaumenzähnchen. Aufenthalt in den Bergen bei Cumbum in Madura, Südindien. Abbildung und Beschrei- bung nach Blanford. — Durch den starken Wandcallus, der den Mundsaum zusammenhängend erscheinen lässt, von den anderen südiudischen Formen leicht zu unterscheiden. 151 35. Haploptychius pronus Blanford. Taf. 61. Fig. 79. Testa umbilicata, depresso-ovata, superne confertim atque arcuatim costulato-striata, nitidula, diaphana, cereo-albida. Spira depresso-conica, parum exserte, apice obtuso, sutura parum impressa. Anfractus Dis. superiores convexiusculi, penultimus postice rotundatus, longe ultra ultimum (a basi spectatus) projiciens; ultimus valde excentricus, antrorsum devians, subtus subplanulatus, laevigatus, in umbilico striis filiformibus flexuosis ornatus, circum umbilicum compressus atque aperturam versus angulatus, juxta peristoma scrobiculis constrietus. Apertura obliqua, truncato-ovalis, lamella parietali valida intrante flexuosa, antice subbifida, dentibusque quatuor, uno columellari, altero basali, duobus in margine dextro coarctata. Peristoma incrassa- tum, subcontinnum, album, expansum, marginibus callo crasso lamellifero junctis, dextro prope angulum sinua- tum. Bifd. Diam. maj. 6,5, min. 4, alt. 3 mm, Streptaxis pronns Blanford, Contributions Indian Malacology XII, in: Journal Asiatie Society Bengal 1880 vol. 49 p. 204 t. 2 fig. 12. — Tryon, Manual, ser. II vol. 1 p. 76 t. 16 fig. 93—95. — Gude, in: Pr. mal. Soc. London, V p. 224 no. 115. Schale genabelt, gedrückt eiförmig, obenher dicht bogig rippenstreifig, etwas glänzend, durchsichtig, wachsweiss. Gewinde gedrückt kegelförmig, nur wenig vorspringend, mit stumpfem Apex und leicht eingedrückter Naht. 51/, Windungen, die oberen leicht konvex, die vorletzte links gerundet, weit über die letzte vorspringend, die letzte stark excentrisch, nach vorn gedreht, unten etwas abgeflacht, glatt, nur im Nabel mit gebogenen fädlichen Streifen skulptirt, um den Nabel zusammengedrückt, nach der Mündung hin kantig, hinter dem Mundsaum durch grubenartige Eindrücke verengt. Mündung schräg, abgestutzt eiförmig, mit einer starken bogigen, eindringenden, vornen fast gegabelten Lamelle auf der Mündungs- wand und nur vier Zähnchen: einem auf der Spindel, einem am Basalrand und zwei am Aussenrand. Mundsaum verdickt, durch einen starken Wandcallus, von dem die Parietal- lamelle entspringt, fast zusammenhängend, weiss, ausgebreitet, der Oberrand an der Insertion ausgebuchtet. Aufenthalt bei Tinnevelly in Süd-Indien, Abbildung und Beschreibung nach Blanford. 152 Genus Chalepotaxis Ancey. Testa anguste umbilicata, depressa, aut elate turbinata, albo-hyalina; peristoma rectum, obtusum. Typus: Ch. infantilis (Gredler). „Gredler stellte den Typus mit Zweifel zu Nanina; Ancey errichtete 1887 für ihn eine neue Gattung, über deren Stellung im System er sich nicht weiter ausliess, während Pilsbry (in Tryon, Manual ser. 2 vol 1 p. 167), sie zu seinen Epiphallogona rechnet, ohne dafür nach Schale oder Weichtheilen irgend welchen Anhalt zu haben. Ich habe schon früher (in: Jahrb. D. Mal. Ges. 1887 vol. XIV p. 49) die Ansicht ausgesprochen, dass sie zu den Agnathen gehört, und hege jetzt wenig Zweifel mehr, dass das richtigist. Schacko fand keinen Kiefer, Bachmann erklärt ihn für äusserst schwach angedeutet. Die Radula findet der letztere mit der vou Glandina übereinstimmend; durchaus streptaxid ist der Winkel von 80°, welchen die Querreihen mit einander bilden, während die Form der einzelnen Zähne allerdings sehr abweichend ist. An der Schale passt das glasiz weisse Aussehen sehr gut zu den Steptaxiden, weniger dagegen das Band. „Streptaxis“ cavicola Gredler passt, wenn sie nicht etwa, wie Gredler vermuthet, eine Jugendstufe von Streptaxis ist, jedenfalls am besten hierher; sie hat ausserdem unver- kennbare Beziehungen zu Imperturbatia Martens und Glyptoconus Möllendorff.“ — (Meiner Ansicht nach ist sie von der letzten Gattung kaum zu trennen; der Unterschied liest nur darin, dass bei dieser die Rippen bis in den Nabel herablaufen, während sie bei Ch. cavicola an der Peripherie mit einer scharfen Linie abbrechen). 1. Chalepotaxis infantilis Gredler. Taf. 63. Fig. 10. Taf, 65. Pig. 24. 22. Testa anguste umbilicata, orbieulato-depressa, hyalino-albida, supra peripheriam et suturam trium ulti- morum anfractuum rufe fasciata, nitidissima, leviter striatula epidermide rimosula. Spira parum elevata, ob- tuse conica. Anfractus 5?/, regulariter sensim accrescentes, convexiusculi, ultimus haud descendens. Apertura lanata, parum obligqua; peristoma simplex, rectum; margo columellaris brevis, ad umbilicum expansiusculus, interdum duplicatus. — Gredler. Diam maj. 7, alt. 3,5—4 mm. Nanina (?) infantilis Gredler, in: Jahrb. D. malac. Ges. 1884 vol. II p. 143 t. 3 fig. 2. — (Chalepotaxis) Ancey, Conch. Exchange 1887 p. 22. — Schacko, in: Jahrb. D. malac. Ges vol. 11 p. 157 t. 3 fig. 7—10 (radula). — Möllendorff, in: Jahrb. D. malac, Ges. 1837 vol. 14 p. 49. — (Ch.) Pilsbry, in: Tryon, Manual, ser. 2 vol. 9 p. 167 t. 57 fig. 34. — (Ariophanta) P. Fischer, Indochine p. 23. 153 Schale eng genabelt, niedergedrückt, durchsichtig weiss mit einer schmalen rothen Binde auf der Peripherie der letzten Windung, die der Naht entlang auf die beiden vorher- gehenden Windungen hinaufsteigt, sehr fein gestreift, mit einer dünnen eigenthümlich regel-. mässig zersprungenen, „fein nadelrissigen® Epidermis überzogen. Gewinde nur wenig er- hoben, stumpf kegelförmig. 5'/, regelmässig und allmählig zunehmende Windungen, leicht gewölbt, rein gerundet, die letzte vornen nicht herabsteigend. Mündung ausgeschnitten, nicht sehr schräg; Mundsaum einfach, gerade; Spindelrand kurz, am Nabel leicht ausge- breitet, manchmal doppelt. Von einer Lippe oder Zähnchen ist keine Spnr vorhanden. Aufenthalt in den Provinzen Kuang-si und Hunan; die Abbildung nach Gredler. Nach Ancey kommt sie auch in Tongking vor. Gredler hat sie des Bandes wegen anfangs ais eine verkümmerte Rasse von Helix similaris angesehen. — Möllendorff vereinigt in seinem handschrifdlichen Katalog N. uniline- ata Dautz. mit ihr. Die Exemplare von Kebao in Tonkin stimmen zwar mit der Beschreibung Gredlers, aber sehr wenig mit seiner Abbildung. Ich gebe eine Figur von ihr jauf Tafel 65 und kopire ebenda Dautzenbergs Figur von seiner Xesta unilineata*) (J. de Conchylio- logie 1893 p. 161 t. 7 fig. 4). An der Identität ist nicht zu zweifeln. In einem nachgelassenen Manuskript über die Fauna von Annam erwähnt Möllendorff eine subsp. pusilla n. von Badung in Hubei, mit diam. 6,8, alt. 4,7 mm. Sie hat ein höheres Gewinde mit ganz geraden Seiten und ist etwas deutlicher gestreift 2. Chalepotaxis (?) cavicola Gredler. Taf. 63. Fig. 24. 25. Testa subperforata, turbinata, regulariter costulata. costulis leviter retroraum arcuatis, tenuis, diaphana, laetea, nitidula; spira conoidea, acutiuscula.. Anfractus 7'/, convexi, sutura profunda discreti, superiores alti- tudinis exiguae ultimus duplo acerescens, subangulatus, haud devians neque descendens, subtus striatulus et paullo minus convexus. Apertura perpendicularis, edentula, anguste Innata, ad basin columellae subangulata ; peristoma simplex, ad columellam expansiusculum. — Gredler. Alt. 5—6, diam. 5—5,5 mm. Streptaxis (?) cavicola Gredler, in: Jahrb. D. malac. Ges. 188i, vol. VIII p. 19. „Von iielix-(Conulus-Jartigem Aussehen, ohne Verschiebung, kann diese Art fast nur ob der Aehnlichkeit — namentlich in ihrer halbscheidigen sonderbaren Berippung der blosen *) Testa anguste sed profunde umbilicata, orbiculato-conoidea, tenuis, subhyalina. Anfractus 6 con- vexiusculi, regulariter accrescentes, laevigati, striis tantum inerementi tenuissimis muniti. Anfractus ultimus hand descendens, basi convexus, medio umbilico angusto, perspicuo perforatus. Apertura semilunaris; colu- mella obliqua, parum reflexa. Labrum acutum, arcuatum. Color albus, medio linea unica, transversa, fusea ornatus. Long. 5, diam. maj. 8 mm; apertura 3 mm longa, 4 mm lata. — Hab. Environs de Haiphong, dans les racines des Fougeres. I. 12b II. Theil. 16. I. 1906. 20 154 Oberseite der Umgänge — mit Str. alveus Dkr. und Str. monuhoti Pfr., mit welchen cavicola als dritte im Bunde eine eigene Gruppe bildet und ob der „Varices“ als zu dieser Gattung gehörend vorläufig mehr vermuthet als nachgewiesen werden. Von diesen beiden durch nur halb so grosse Dimensionen verschieden, hält cavicola bezüglich der Höhe des Gewindes die Mitte von beiden, der Nabelritz wie die Mündung sind viel enger. Die Rippen, welche am letzten Umgange nur bis an die fein fädlich gekielte Peripherie reichen, indes die Unterseite nur undeutlich gestreift erscheint, sind ziemlich scharf, schmäler als die Zwischen- räume, nach rückwärts bogig; das Gewinde niedrig kreiselförmig, mit spitzlichem Wirbel; die oberen der 7!/, Umgänge regelmässig allmählig anwachsend, von geringer Höhe, der letzte vom Beginne an bis zum Mundsaum um das doppelte an Höhe anwachsend, seitlich nicht ab- weichend, unter dem Kiele merklich weniger gowölbt und unregelmässig feingestreift, mit drei durchscheinenden, über die ganze Wölbung gespannten starken Varices. Die Mündung halbmondförmig, fast senkrecht zur Achse, zahnlos.. Mundsaum einfach, doch nicht scharf, an der kurzen Spindel ausgeschweift und ein wenig ausgebreitet. Aufenthalt in Felsgrotten des Distriktes Yün-tscheu-fu in der chinesischen Provinz Hunan, die Beschreibung nach Gredler, die Abbildung nach einem tadellosen Exemplar der Möllendorff’schen Sammlung. Dasselbe zeigt keine auffallende Varices. Genus Glyptoconus Möllendorff. Testa minuta, subimperforata, multispira, globoso-conica, undique costulata, hyalino alba. Glyptoconus n. gen. Naninidarum ?, Möllendorff, in: Nachrbl. D, mal. Ges. 1894 p. 0; Verzeichniss p. 747. — (Genus Streptaxidarum) ıd. in Semper, Philippinen I] vol. 8 p. 108. Nur eine Art Glyptoconus mirus Möllendorff. Taf. 63. Fig. 14. 15. Testa vix rimata, globoso-conica, solidula, subpellucida, costulis sat validis acutis sat confertis sculpta, sericina, hyalino-alba. Spira gradata, sat elevata, fere exacteconica, apice obtusule. Anfractus 7?/, lentissime accrescentes, angulato-convexi, ad suturam sat impressam planulati, ultimus sub suturam et basin versug ob- tuse angulatus, medio fere planus, basi costulis minus validis, sigmoideo-curvatis sculptus. Apertura verti- ealis, angusta, rhomboidea, triangulariter excisa; peristoma rectum, obtusum, margine columellari dilatato, exXpanso, vix Teflexo. Diam. maj. 3,5, alt. 3 mm. 155 Glyptoconus mirus Möllendorff, in: Nachrbl. D. mal, Ges. 1894 p. 90; Verzeichniss philipp. Landmoll., in: Abh. Ges. Görlitz vol. 22 p. 47 no. 130; sep. p. 22; Semper, Beise Philippinen II vol. 8 p. 108 t. 11 fig. 1. 2.— Casto de Elera, Catal. Fauna Philipp. p. 512. Schale kaum geritzt, kugelig kegelförmig, ziemlich fest, halbdurchsichtig, mit ziemlich starken, scharfen, dichten Rippchen skulptirt, seidenglänzend, durchsichtig weiss. Gewinde treppenförmig, ziemlich hoch, fast genau kegelförmig, mitstumpflichem Apex. 7!/, sehr lang- sam zunehmende Windungen, kantig gewölbt, unter der Naht flach, die letzte undeutlich doppelkantig, zwischen beiden Kanten fast flach, auch an der Basis mit schwächeren, s-förmig gebogenen Rippchen skulptirt. Mündung senkrecht, eng rhombisch, dreieckig ausgeschnitten ; Mundsaum geradeaus, stumpf, der Spindelrand verbreitert, ausgebreitet, kaum zurückge- schlagen. Aufenthalt in Mulm am Fusse des Penon de Bintuan auf der Insel Busuanga in dem Kalamianes-Archipel. Abbildung und Beschreibung nach Möllendorft. Die Stellung dieser Art bei den Streptaxiden ist noch unsicher, doch die Verwandtschaft mit den Imperturbatia von den Seyehellen sehr wahrscheinlich. Genus Stremmatopsis Mabille. Testa distorta, anfractu ultimo basi valde compresso, apertura anguste ovalis, margine externo ad in- sertionem emarginato, interno bene excavato, ad basin canalicnlato. Stremmatopsis Mabille, in: Bull. Soc. mal. France 1837 vol. 4 p. 131 Eine einzige Art mit eigenthümlich geformter zahnloser Mündung. Stremmatopsis poirieri J, Mabille, Taf. 63. Fig. 3—4. Testa distorta, pellucida, alba, streptaxiformi; spira primum helicoidea, demum elongato-turrita, apice obtusulo, minutissimo. Anfractus 6!/,, primi convexi, inferi turgidi, sutura sinuata angustaque profunde sepa- ratis; ultimi duo */, altitudinis fere aequantes, ultimus ad basin attenuatus, superne inflatus, inferne valde complanatus. Apertura coarctata, irregulariter triangularis; columella primum recta, deinde ad dextram in- flexa, proniinens, acuta; peristoma haud continuum, valde incrassatum, sinuosum, margine interno bene exca- vato, ad insertionem emarginato, ad basin obscure canaliculato. — Mabille. Alt. 7, diam. 4 mm. Stremmatopsis Poirieri J. Mabille, Moll. Tonk. diagn. 1887 p. 6; Bull. Soc. mal. France 1887 vol. 4 p. 131 t. 1 fig. 15. 16. — Gude, in: Pr. mal. Soc London vol. 5 p. 231. 20 * 156 Schale unregelmässig, durchsichtig, weiss; Gewinde anfangs regelmässig, dann verdreht, lang gethürmt, mit stumpfem Obertheil und sehr kleinem Apex. 6!/, Windungen, die vier obersten konvex, die unteren aufgetrieben, durch eine buchtige, enge aber tiefe Naht ge- schieden; die beiden letzten machen zusammen ungefähr vier Siebentel der Höhe aus, die letzte ist unten verschmälert, stark zusammengedrückt, oben aufgeblasen; sie hat rechts und unter dem Mundsaum einen deutlichen Eindruck. Die Mündung ist verengt, unregelmässig dreieckig; die Spindel ist anfangs gerade, dann biegt sie sich und krümmt sich nach rechts, und ist scharf und vorspringend; der Innenrand ist stark ausgehöhlt, mit einer Grube, fein gestreift; der Aussenrand ist vorgezogen, an seiner Insertion ausgeschnitten; er bildet an der Basis eine Art Kanal. Aufenthalt in Tongking. Abbildung und Beschreibung nach Mabille. ? Genus Pseudartemon Mabille. Testa regularis, depressa, late et profunde umbilicata, umbilico infundibuliformi, anfractibus varicosis, apertura edentula. Pseudartemon J. Mabille, in: Bull. Soc. malac. France vol. 4 p. 125. Offenbar ein junger Streptaxis, aber mit keiner der bekannten Arten zu vereinigen. Pseudartemon bourguignati Mabille. Taf. 63. Fig. 11. 12 13. Testa late et perspectiviter umbilicata, subdepresso-discoidea, vitrea, tenera, fragilis, nitidissima, sub lente arcuatim striatula, hie illic maculis albis, variciformibus notata, ac lamellis prominentioribus ornata, Spira eonvexiuscula, parum prominula; apice minuto, concolore. Anfractibus 5—5!/, convexo-depressis, regula- riter et sensim crescentibus, sutura late canaliculata, impressa, costulis brevibus compressis ac aequidistantibus marginata separatis; ultimo maximo, primum declivi, tum depresso-rotundato, juxta aperturam non descendente, inferne laevigato, nitido.. Apertura lunata, obliqua, compresso-ovata; peristomate recto, acuto; margine externo paululum sinuato, curvato; columellari ad insertionem dilatato, bene incurvato, umbilicum haud tegente. — Mabille. - i Pseudartemon Bourguignati Mabille, Moll. Tonk. diagn., 1887 p. 8; Bull. Soc. malac. France 1887 vol. 4 p. 125 t. 4 fig. 4—6. — Gude, in: Pr. mal. Soc. Lond. vol. 5 p. 256. Aufenthalt in Tongking. — Möllendorff möchte sie in seinen nachgelassenen Notizen für eine Jugendform von Streptaxis diespiter halten, doch erlauben das weder die Dimen- sionen, noch die Skulptur. 157 Genus Tonkinia Mabille‘*). Testa late umbilicata, depressa, hyalino-alba; anfraetus ultimus sursum flexus, itaque apertura sursum spectans sieut in genere Hypselostomate; lamella parietalis eum margine externo sinulum subeircnlarem formans. Tonkinia n. gen. Pupidarum, Mabille, in: Bull. Soc. mal. France 1887, vol. 4 p. 123. Nur eine Art Tonkinia mirabilis Mabille. Tat. 65. Fig. 13.14 15. Testa late umbilicata, umbilieo circa !/, diametri adaequante, conoideo-depressa, sat tennis, pellueida, fere laevigata, hyalino-alba. Spira depresse conoidea, apice planiusculo. Anfractus 4!/, eonvexiuseuli, sutura per earinam exsertam subcanaliculata disjuncti, ultimus carina acutula bene exserta carinatus, antiee snrsum flexus, circa umbilicum obtuse angulatus et costulatus, costulis medio basi evanescentibus, pone aperturam extus scrobiculatus. Apertura sursum spectans, auriformis; peristoma modice expansum, sat labiatum, margo externus superne angulatim recedens, attenuatus, labro ad angulum in nodulum intus productum inerassato. Lamella parietalis validissima cum margine externo sinulum subeireularem oblique recedentem fere claudens, dens columellaris humilis, a margine remotus. Diam. maj. 3,8, min. 2,7, alt. 1,3 mm Tonkinia mirabilis Mabille**), Diagn. Moll. Tonkin 1887 p. 9; Bull. Soc. malacologique France 1887 vol. 4 p. 123 t. 1 fig. 4. 5. — Fischer Indochine p. 34. „sobald ich diese wahrhaft wunderbare Schnecke zu Gesicht bekam, wurde mir klar, dass sie mit Hypselostoma, mit dem sie seither zusammengestellt wurde, gar nichts zu thun hat, vielmehr höchst wahrscheinlich eine Streptaxide ist. Hierfür spricht nicht nur die glasig-weisse Schale, sondern auch namentlich die Mündungsbildune. Der von einer sehr kräftigen Parietalleiste und dem winklig zurückweichenden Aussenrand gebildete Sinulus ent- spricht völlig dem einer Ennea oder eines Streptaxis. Für die Aufwärtsbiegung der letzten Windung fehlt allerdings bis jetzt ein vollständiges Analogon in der Familie, jedoch *) Nach Möllendorff nachgelassenem Manuskript. **) Testa exigua, late umbilieata, subdepresse convexo-discoidea, solidiuscula, vix nitente, alba, sub lente valide ruditer striatula; spira convexa, apice majore, mamillato, corneo, nitido; anfractibus 4, convexis, sensim et regulariter crescentibus. sutura impressa simplici separatis; ultimo magno, desuper aspecto fere latitudinem penultimi aequante, ad peripheriam carinato, versus aperturam ascendente, superne prope suturam inflato, deinde subconvexo.-declivi, inferne ad carinam impresso, eirca umbilicum convexo, radiatim costulato striato. Apertura integra, sursum reversa. irregulariter oblonga, dentata; lamina una parietali, nitida, intrante, altera colu- mellari, minore, canalem minimum eircumdantibus; peristomate incerassato, econtinuo, libero; margine externo patulescente. — Diam. maj. 5, min. 4, alt, 2 mm. 158 lässt sich diese Bildung einerseits durch die Tendenz zur unregelmässigen Aufwindung in der Sippe erklären, anderseits mit der Loslösung und Krümmung der letzten Windung bei der Gruppe Diaphora vergleichen. Die Abbildung erklärt Mabille selbst für misslungen; es fehlt jede Andeutung der Parietale wie des Kiels. Auch seine Diagnose lässt zu wünschen übrig — [nicht ein Spindel- zahn, sondern der zurückweichende Aussenrand bildet mit der Parietallamelle den Sinulus wie Fig. 15 zeigt.] Seine Masse sind grösser. Einen speziellen Fundort gibt er nicht an; esistmöglich, dass sein Typus vom Festlande oder einer anderen Insel der Halong-Bai stammte und dass die vorliegende Form von Kebao eine kleine Lokalrasse darstellt. Hierfür würde auch sprechen, dass er eine Streifung auch der Oberseite angibt, und die Naht „einfach“ nennt, während meine Stücke auch bei starker Vergrösserung fast glatt sind und die Naht durch den etwas heraustretenden Kiel deutlich gerandet, fast rinnenförmig, erscheint. Sollten sich die Unter- schiede bestätigen, so könnte man die Rasse von Kebao als subsp. coelorhap he abtrennen.‘“ Möllendorff. Nachlese. Streptaxis dacostae Gude. Taf. 55. Fig. 10—12. Testa imperforata, solida, subpellucida, albo-cornea, conica, superne distinete costellata et in inter- stitiis mieroscopice spiraliter striata, infra laevis, nitida, circa umbilieum leviter excavata. Spira convexa apice obtuso; sutura impressa. Anfractus 6°/, rapide accrescentes, subplanati dein tumidi, ultimus aperturam versus dilatatus, antice breviter lenteque descendens. Apertura obliqua, semiovalis, ınarginibus subparallelis; peristoma inerassatum, breviter reflexum, margo externus supra breviter recedens, columellaris ascendens, dila- tatus, umbilicum omnino elaudeus, cum externo callo tenni super parietem varices 2—3 mostrantem conjunctus. Alt. 14, diam. maj. 15, min. 13,5 mm. Streptaxis Da-Costae Gude, in: Proceedings mal. Soc. London 1903 vol. 5 p. 322 t. 12 fig. 5—7. Schale undurchbohrt, fest, halbdurchsichtig, weisslich hornfarben, ziemlich rein kegel- förmig, auf der Oberseite deutlich gerippt und in den Zwischenräumen Spirallinien zeigend, unten glatt, glänzend, um den Nabel etwas ausgehöhlt. Gewinde konvex mit stumpfem Apex und eingedrückter Naht. Es sind 6°/, Windungen vorhanden, sehr rasch zunehmend, erst flach, dann aufgetrieben, die letzte nach der Mündung hin verbreitert, vornen langsam etwas herabsteigend. Mündung schräg, halbeiförmig, die Ränder fast parallel; Mundsaum verdickt, kurz umgeschlagen, der Aussenrand oben etwas zurückweichend, der Spindelrand ansteigend, verbreitert, den Nabel völlig verschliessend. Der dünne Wandcallus lässt 2-3 schwache Varices erkennen. Aufenthalt im Cauca-Thal in Neugranada. Abbildung und Beschreibung nach Gude. Zunächst mit Str. funcki Pfr. verwandt, aber kleiner, höher, schiefer, der Spindelrand mehr ansteigend. Ammonoceras cyclina Jousseaume. Taf. 65. Fig. 19. 20. Testa discoidea, supra leviter eonvexa, infra late umbilicata, tenuis, nitida, fragilis, diaphana, sub- tilissime striatula, virescenti-lutea, aperturam versus strigis nonnullis variciformibus rufescentibus ornata. An- 160 fractus 4 depressi rapide crescentes, apicales 2 haud prominentes, laeves, inferi sutura distincta discreti; um- bilicus latus, perspectivus, anfractus omnes sutura latiore et magis profunda separatos mostrans. Apertura fere eircularis, lunata; peristoma rectum, tenue, acutum, marginibus conniventibus, callo tenuiseimo expanso junctis. Diam. maj. 20—21, min. 18—19, alt. 6—7 mm. Ammonoceras cyclina Jousseaume, in: Bull. Soc. Zool. France 1887 vol. 12 p 245 t. 4 fig. 4. Schale scheibenförmig, oben schwach konvex, unten weit genabelt, dünn, glänzend, zerbrech- lich, durchsichtig, sehr fein gestreift, gelblich mit einem ganz schwachen Stich ins Grünliche, hinter der Mündung mit einigen röthlichen Anwachsstriemen. Vier von oben nach unten zusammengedrückte, sehr rasch zunehmende Windungen, durch eine deutlich Naht geschieden, die letzte fast stielrund; in dem perspektivischen Nabel, der alle Windungen zeigt, ist die Naht erheblich breiter und tiefer. Mündung ausgeschnitten, kreisrund; Mundsaum geradeans, dünn, scharf, die Randinsertionen genähert und durch einen dünnen, ausgebreiteten Callus verbunden. Aufenthalt in Ecuador; Abbildung und Beschreibung nach Jousseaume. Ammonoceras lyzarzarburui 'Jousseaume. Taf. 65. Fig. 10. Testa parva, late umbilicata, orbieularis, depressa, tenuis, arcuato-striata, nitida, pellucida, vitrea, alba; spira subdepressa; sutara profunda. Anfractus 3 planiuseuli, ultimus depressus, peripheria obsolete subangu- latus. Apertara oblique rotundato-lunaris; peristoma simplex, acutum, marginibus vix convergentibus, supero antrorsum curvato. Diam. maj. 2,5, min. 2, alt. 1 mm. Ammonoceras lyzarzarburui Jousseaume, in: Bull. Soc. zool. France 1887 vol. 12p. 174 t. 3 fig.”17. Schale klein, weit genabelt, scheibenförmig, oben leicht eingesenkt, dünn, zerbrechlich, durchsichtig glasartig, glänzend weiss, weitläufig schräg gestreift; Naht tief. Drei flache Windungen, die letzte zusammengedrückt, an der Peripherie undeutlich kanti.. Mündung schräg, kreisförmig, leicht ausgeschnitten; Mundsaum einfach, scharf, die Ränder leicht zu- sammenneigend, kaum verbunden, der Oberrand im Bogen vorgezogen. Aufenthalt bei Sau Nicola im Distrikt Megia in Ecuador; Abbildung und Beschreibung nach Jousseaume. 161 Genus Martinella Jousseaume 1887. Nur eine Art: Martinella martinella Jousseaume. Taf. 65. Fig. 9. Testa parva, umbilicata, orbiculata, carinata, tenuis, diaphana, nitida, alba, tenuissime striata; spira conica parum elevata; anfractus 7 superne planj, infra convexo-rotundati. Apertura angusta, lunaris; peri- stoma simplex, acutum, marginibus subapproximatis. Diam. maj. 3,5 min. 3, alt. 2 mm. Martinella martinella Jousseaume, in: Bull. Soc. zool. France 1887 vol. 12 p. 173 t. 3 fig. 14. Schale klein, genabelt, scheibenförmig mit einer hochstehenden Schulterkante, dünn, durchscheinend, glänzend, weiss, sehr fein gestreift. Gewinde ganz lach kegelförmig. Sieben oben flache, unter der Kante stark gewölbte, äusserst langsam zunehmende Windungen, oben- her deutlich gestreift, die Unterseite fast glatt; Naht ziemlich tief, linear aber deutlich. Mündung klein, stark ausgeschnitten, einen schmalen Halbmond bildend; Mundsaum dünn, scharf, die Insertionen durch einen ganz dünnen Callus verbunden. Aufenthalt bei San Nicolas im Bezirk Megia in Ecuador. Abbildung und Beschreibung nach Jousseaume. — Dürfte in der That eine Streptaxide sein. (3.) Guestieria locardi Jousseaume, Taf. 65. Fig. 8. Testa imperforata, nantiliformis, superne convexiuscula, inferne planiuscula, tenuissima, nitidissima, laevigata, flavovirescens, superne obsolete sulcata; anfractus plane involuti; apertura lunato-oblonga; peristoma simplex, rectum, marginibus utrinque in centro testae insertis, dextro antrorsum areuatim dilatato. Diam. maj. 9, min. 7, alt. 4 mm. Guestieria Locardi Jousseaume, in: Bull. Soc. zool. France 1887 XII p. 175 t 3 fig. 13. Schale undurchbohrt, nautilusförmig, oberseits schwach gewölbt, unterseits flach, sehr dünnschalig, stark glänzena, glatt, nur an der Oberseite etwas furchenstreifig, gelbgrün. Die Umgänge sind völlig eingerollt, ein Gewinde nicht erkennbar. Mündung eiförmig, aber zu einem breiten Halbmond ausgeschnitten; Mundsaum einfach, scharf, die Ränder beiderseits in der Mitte der Fläche inserirt, der Aussenrand in der Mitte bogig vorgezogen. Aufenthalt in der Gegend von Quito, Ecuador. Abbildung und Beschreibung nach Jousseaume. I. 12b. II. Theil. a 1 1008 21 162 (4). Guestieria martinida Jousseaume. Taf. 65. Fig. 11. Testa parva, imperforata, nautiliformis, supra convexiuscula, infra planulata, tenuissima, nitidissima, hyalina, vitreo-alba, superne striatula. Anfractus plane involuti. Apertura lunato oblonga; peristoma sim- plex, rectum, margineg utrinque centro testae inserti; dexter antroraum arcuato-dilatatns. Diam. maj. 2,5, min. 2, alt. 0,5 mm. Guestieria Martinida Jousseaume, in: Bull. Soc. zool. France X1I. 1887 p 176 t. 3 fig. 19. Eine Miniaturausgabe der vorhergehenden Art; die Dimensionen sind nur ein Viertel derselben, aber die Diagnosen beinahe völlig gleichlautend Aufenthalt bei San Nicola im Bezirk von Megia in Ecuador; Abbildung und Beschreibung nach Jousseaume. Gonaxis bloyeti Bourguignat, Taf. 54. Fig. 7-9. Testa anguste perforata, streptaxiformis, ventroso-turgida, curta, obesa, fere aequaliter alta quam lata, tenuis, subtranslucida, nitida, laetescens, in ultimo polita, in caeteris (embryonalibus exceptis) plicosa (plicae eirca suturam valigiores erectaeque ac in ultimo ab initio usque ad aperturam in punctulis pliciformibus modo super suturam se permanentes); — spira e sinistra ad dextram obliqua, perobtusa, superne compressa, vix convexa, quasi oppressa; — anfractus 6 valde irregulares, (superiores exigui, normaliter arcte spirati; medianus irregularis, sinistrorge quam ad dextram altior; ultimus relative maximus, oblique e sinistrorsa ad dextram deflectus,) sutura impressa discreti, ultimus amplus, obliqgue deflexus, super regioneın columellarem compla- natus, inferne circa perforationem angulatus. Apertura sat retrocedens, lunata, oblique semirotundata; peri- stoma incrassatum, ad columellam valide reflexum, inferne bene patulescens, externe minus patulum ac ad insertionem fere rectum; callus parietalis inconspicuus. — Bourg Alt. 17, diam. 15,5, alt. apert. 10, lat. 8 mm. Gonaxis Bloyeti Bourguignat, Moll. Afrigue &quatoriale 1839 p. 135 t. 7 fig. 1-3. Schale eng durchbohrt, verdreht, bauchig aufgetrieben, ziemlich gedrungen, kaum höher als breit, dünn, fast durchsichtig, glänzend, milchweiss, mit feinen Rippenfalten skulptirt, welche unter der Naht stärker sind und am Beginn der letzten Windung bis auf kurze punkt- artige Fältchen unter der Naht verschwinden. Gewinde schräg von links nach rechts ye- richtet, oben abgestumpft, fast flach. Sechs sehr unregelmässig aufgewundene Windungen, die embryonalen sehr klein, glatt, ganz eng aber normal aufgewunden, die vorletzte links sehr viel höher als rechts, die letzte sehr gross, nach rechts schräg vorgezogen, über der Spindel abgeflacht, unten um die Perforation kantig zu-ammengedrückt. Mündung unten stark zurückweichend, ausgeschnitten, schräg halbkreisförmig; Mundsaum verdickt, am Spin- 163 delrand stark zurückgeschlagen, Basalrand stark geöffnet, Spindelrand weniger offen, an der Insertion fast geradeaus.. Ein Wandcallus ist kaum vorhanden. Aufenthalt in Deutsch-Ostafrika, in den Bergen zwischen Usagara und Ugogo. Abbildung und Beschreibung nach Bourguignat. Zunächst mit Gonaxis craveni verwandt, aber kleiner, oben völlig abgeflacht und unregelmässiger aufgewunden. Gonaxis elongatus Fulton. Taf. 65. Fig. 5. Testa rimata, ovata, tenuiuscula, alba, polita, apice laevi. Anfractus 6!/,, superi leniter ereseentes, subtiliter et confertim oblique striati, convexi, ultimus supra aperturam fere laevis, postice dimidiam altitu- dinem superans. Apertura truncato-ovata, in pariete aperturali tubereulo dentiformi haud compresso armata; “ peristoma expansum, album. Alt. 24, diam. maj. 15 mm. Streptaxis elongatus Fulton, in: Pr. mal. Soc. London vol. III p. 302, Textfig. 2. — Gude, in: Pr. mal. Soc. London vol. V p. 217 no. 73. Schale zu den grösseren gehörend, geritzt, eiförmig, ziemlich dünn, weiss, wie polirt glänzend, aber nur am Apex und an der Vorderseite der letzten Windung ziemlich glatt, sonst überall dicht und fein bogig gestreift. 6!/, gewölbte, langsam zunehmende Windungen, die letzte hinten gemessen mehr als die Hälfte der Gesamthöhe ausmachend. Mündung ab- gestutzt eiförmig, fast senkrecht, auf der Mündunugswand mit einem schwieligen knötchen- artigen Höcker; Mundsaum ausgebreitet, weiss Aufenthalt nicht sicher bekannt, jedenfalls in Ostafrika. Abbildung und Beschreibung nach Fulton — Der Autor vergleicht sie mit Str. mambojensis und Str. kibweziensis Smith, doch ist sie doppelt so gross. ?Genus Tayloria Bourguignat. Testa medioeriter sed profunde et infundibuliforme umbilicata, tenuis sed solida, opaca, epidermide fugaci castaneo-fusca induta; spira convexo-rotundata, striis lamelliformibus flexuosis undujatis seulpta. Aper- tura ovalis, peristomate erassiusculo, reflexo, ad insertionem marginis externi recto. Tayloria Bourguignat, Moll. Afrique @quatoriale p. 38. — Martens, Deutsch-Ost-Afrika p. 33. — Gude, in: Pr. mal. Sol. Loneon vol. V p. 232. „Spira eonvexe-arrondie. Test mince quoigne opace, recouvert par un tissu epidermique fugave, d’un brun-marron. Striations lamelliformes, flexueuses et ondulees. Ombilic profond, medioerement ouvert, en 21° 164 entonnoir. Ouverture Echaneree, ovalaire dang une direction faiblemeut descendante; peristome relativement epais, bien reflexi, sauf A la partie sup£ro-aperturale.* — Bourg. Eine sehr merkwürdige Form höchst unsicherer Stellung, durch die dunkelbraune Epi- dermis von allen anderen Streptaxiden unterschieden. Bourguignat sagt über die systema- tische Stellung: „Especes ayant tout & la fois une apparence d’Hyalinie et d’Helice, ce qui m’empeche de les assimiler & aucune serie des c&s deux genres.“ — Möllendorff in seinen Vorarbeiten bemerkt darüber: Macht ebenfalls einen juvenilen Eindruck, gehört aber wegen der braunen Oberhaut schwerlich zu Streptaxis. — Martens erkennt die Gattung an, ohne sich über ihre Stellung zu äussern und beschreibt eine weitere Art. Ob die winzige T. ven- trosa Taylor hierher gehört, wie Bouguignat will, ist mir sehr zweifelhaft. 1. Tayloria jouberti Bourguignat, Taf. 64. Fig. 7-9. Testa aperte umbilicata (umbilicus relative mediocris, nihilominus sat apertus, profundus ac subpervius), depresso-convexa, solidula, opacula, nitidula, epidermide fugaci fuseo-castanea induta et eleganter striato-sub- lamellosa (lamellae oblique undalatae ac flexuosae ad basin ultimi evanescentes); — spira sat producto-con- vexa, obeso-rotundata, ad summum perobtusa; — anfractibus 6 arcte spiratis, convexiusculis, sutura angusta profundaque separatis; ultimo rotundato, nihilominus leviter superne convexo-subtectiformi; — apertura parum obliqua, Iunata, semiovata in directionem descendentem, — peristomate prope insertionem recto, externe et ad basin incrassato, ac reflexo; margine columellari valido, dilatato-reflexo; — callo palatali tenui, late expanso. Bourg. Alt. 10, diam. 7, alt, apert. 4, lat. 4,25 mm Tayloria jouberti Bourguignat, in: Moll. Afrique &quatoriale p. 47 t. 2 fig. 6-9. — Martens, Deutsch Ost-Afrika p 33. -- Gude, in: Pr. mal. Soc. London vol. V p. 232. Schale offen genabelt, der Nabel nur mittelweit aber tief und durchgehend, flach kon- vex, ziemlich fest, undurchsichtig, etwas glänzend, mit einer hinfälligen kastanienbraunen Epidermis überzogen, mit feinen, fast lamellösen, wellig gebogenen Rippchen skulptirt, die an der Basis der letzten Windung verschwinden. Gewinde ziemlich hoch gewölbt, stumpf abge- rundet mit ganz stumpfem Apex. Sechs eng gewundene, leicht gewölbte Windungen, durch eine schmale, aber tiefe Naht geschieden, die letzte gerundet, aber obenher etwas abge- schrägt, so dass der grosse Durchmesser tiefer als die Mitte liest; Mündung nur wenig schräg, ausgeschnitten halbeiförmig, der grosse Durchmesser etwas nach unten gerichtet; Mundsaum anfangs geradeaus, aussen und an der Basis verdickt und zurückgeschlagen, der Spindelrand stark, breit umgeschlagen; Parietalcallus dünn, stark ausgebreitet. Aufenthalt bei Nyantaga in Utongwe, 50—60 km östlich vom Tanganyika. Abbildung und Beschreibung nach Bourguignat. 165 2. Tayloria iterata Martens, Taf. 64. Fig. 15—17. Testa mediocriter sed aperte umbilicata, depressa, solidula costellato-striata, costellis ad basin anfractus ultimi subevanescentibus, nonnullis hie illic ad modum varicam prominentibus, albida, vestigiis epidermidis griseo-fuscescentis hic illic obtecta. Spira depresso-convexa; sutura profunda; umbilicus !/, diametri occupans, Anfraetus 4!/, sat celeriter accerescentes, ultimus rotundatus, „supra leviter deelivis, antice haud descendens. Apertura parum obliqua, lunato-ovata; peristoma vix incrassatum, marginibus vix callo tenuissimo junctis, supero recto, basali breviter reflexo, eolumellari valde dilatato, reflexo. Diam. maj. 17, alt. 11, diam. apert. 9, alt. 7 mm. Tayloria iterata Martens, Deutsch Ost-Afrika p. 3%, Textfig.. — Gude, in: Pr. mal. Soc. London. vol. V p. 232. „4!/, verhältnismässig rasch zunehmende Windungen, die Rippenstreifung abgeschwächt auch noch auf die Unterseite übergehend, Nabel mässig weit, !/, der ganzen Breite. Ober- rand der Mündung gerade. Unterrand kurz umgebogen. Mehrere (4) frühere Mündungs- ränder hinter dem definitiven, in Abständen von 3-6 mm. Schale verwittert, weiss, mit graubrauner, theilweise erhaltener Schalenhaut.“ Martens. Aufenthalt im südlichen Uluguru, am Dundumi-Bach von Stuhlmann 1894 wesammelt. Abbidung und Beschreibung nach Martens. 3. Tayloria ventrosa (Gibbons). Taf 64. Fig. 12— 14. Testa late et profunde umbilicata, depressa, tenuis, nitens, subtiliter striatula striis ad suturas distinc- tioribus, saturate fusca. Spira depressa apice rotundato, obtuso; sutura lata, profunda. Anfractus 4 con- vexiusculi, ultimus dimidiam latitudinem occupans, superne declivis, basi valde convexus. Apertura ovato- rotundata, lunata, semicircularis; peristoma tenue, rectum, marginibus disjunctis, columellari ad insertionem reflexo. Diam.’4,5, alt. 2,5 mm. Zonites (?) ventrosa (Gibbons mss.) Taylor, in: Quarterly Journal of Conehology vol. I p. 253 t.2 fig. 2. — (Tayloria) Bourguignat Moll. Afrigue &quatoriale p. 39. — (T.) Martens, Deutsch-Ostafrika p. 33. — (T.) Gude, in: Pr. mal. Soc. London vol. 5 p. 232. „Shell depressed, rounded, thin and glossy, of a deep rich brown colour, with faint -transverse striulae, strongly marked at the suture; whorls four, slightly convex, inflected above, the last occupying half the shell; periphery rounded; suture broad and very deep; -mouth lunate, nearly as long as broad; the peristome semieircular, thin and direct except 166 near the umbilicus, where it is reflected, umbilicus deep and very broad, disclosing the in- terior of the spire.“ — Taylor. ; Aufenthalt auf Sansibar, unter dürren Blättern und an Bananenwurzeln. Die Abbildung und Beschreibung nach Taylor. — Offenbar auf unausgewachsene Exemplare gegründet. ? Genus Colpanostoma Bourguignat. Testa aperte umbilicata, ventricosa, transparens, opalescens, nitidissima, striis radiantibus lamellosia Hexuosis seulpta; spira convexa. Anfractus 6 sat lente crescentes. Apertura subeircularis, peristomate reflexo, supra prope insertionem profunde exciso. Colpanostoma Bourguignat, Moll. Afrique &quatoriale p. 43. Nur eine Art. Colpanostoma leroyi Bourguignat. Taf. 64. Fig. 4-6. Testa profande umbilicata, ventrosa, solidula, subopacula, nihilominus subtranslucida, nitidissima, uni- formiter cerystallino-opalina, inferne polita, superne eleganter striato-radiatula (striae flexuogae, regulares, circa suturam productae, validiores, quasi costulatae, ad basin ultimi omnino evanescentes); — spira convexa, rotun- data; — anfractibus 6 (superiores exigui, laevigati) convexiusculis, sat lente crescentibus, sutura impresga separatis; ultimo rotundato; — apertura obliqua, lunata, subrotundata, superne ad insertionem rimata, intus albomargaritacea; peristomate undique (praeter ad partem superam) incrassato ac bene reflexo; margine externo superne sinuato-lunato ac subter antrorsum curvato-provecto, et dein reete retrocedente; callo parietali incon- spieuo. — Bourguignat. Diam. 25, alt. 20, alt. apert. 11, lat. 13 mm. Colpanostoma leroyi Bourguignat, Moll. Afrique &quat. p. 48 t. 1 fig. 1-3. — Martens, Deutsch-Ostafrika p. 33. — Gude, in: Pr. mal. Soc. London vol. V p. 232. Schale tief und durchgehend genabelt, bauchig, ziemlich fest, etwas durchscheinend, sehr glänzend, opalisierend, an der Unterseite glatt, die Oberseite elegant mit gebogenen Rippen- streifen skuptirt, die an Naht stärker, rippenartig, vorspringen und an der Basis vollständig verschwinden. Gewinde konvex mit abgerundetem Apex. Sechs Windungen, die oberen eng und glatt, die folgenden leicht gewölbt, ziemlich langsam zunehmend, durch eine eingedrückte Naht geschieden, die letzte gerundet. Mündung schräg, ausgeschnitten, fast kreisrund, oben an der Insertion ausgeschnitten, innen weiss, perlmutterglänzend.. Mundsaum verdickt “und 167 umgeschlagen, der Aussenrand an der Insertion ausgeschnitten, darunter bogig vorgezogen, ‚dann in gerader Linie zurückweichend, ein Parietalcallus ist nicht vorhanden. Aufenthalt auf dem Berge Uguru, nördlich des Hochthales von Vuami zwischen Ukamba und Ussagara, im Wald bei 2000 m Höhe. Abbildung und Beschreibung nach Bourguignat. Martens bemerkt zu dieser Form: Herr Lieder hat im südwestlichen Theil des deutschen Schutzgebietes eine Schnecke gesammelt, welche kleiner und flacher als Bourguignats Art ist, aber durch die eigenthümliche Einbuchtung am oberen Ende des Aussenrandes mit ihr über- ‚einstimmt, und in dieser kann ich nur die Jugendform eines Streptaxis, ähnlich dem Str. Craveni E. A, Smith vermuthen, ein ähnliches Stück fand Dr. Stublmann September 1809 bei Kokotoni in Ungurri. - -? Genus Marconia Bourguignat. Testa enneaeformis, spira turbinata, summo perobtuso rotundato, sutura pliculata; anfractus ultimus supra aperturam planatus, latere dextro plus minusve gibbosus; apertura semiovalis. Typus Ennea lata Smith. ! Bourguignat, (Moll. Afrique &quatoriale p. 135) hat diese Gattung für eine Anzahl Arten -errichtet, die über der Mündung abgeflacht, nach rechts etwas gibbös vorgetrieben sind und eine mehr oder minder deutlich mit Fältchen besetzte Naht haben. Eine scharfe Scheidung von. Gonaxis ist kaum möglich; Martens wie Möllendorff in seinen Vorarbeiten haben sie glatt vereinigt. Bourguignat rechnet zu seiner Gattung Ennea lata Smith, von mir zu Edentulina gestellt; — E. vitrea Morelet; — Streptaxis enneoides Martens, und die beiden nachfolgen- den neuen Arten: 1. Marconia gibbosa Bourguignat. | Taf 65. Fig. 3. 4. Testa anguste rimata (rima superficialis, recte elongata), ovato-ventrosa, turgida, ad summum perob- -tuse rotundata, vitracea, nitida, opalina, fere omnino polita, in anfractibus medianis circa suturam punctulis plieiformibus erectis munita; — spira leviter streptaxiformi, obesa, curte-subturbiniforıni, superne perobtuse tholoidea (apex minntus, laevigatus); anfractibus 6—7 tumidis, cosvexiusculis, irregulariter crescentibus, (saperiores exigui, arcte regulares; medianus irregularis, sinistrorse altior quam ad dextram; ultimi majores sat regulares), sutura impressa separatis; — ultimo '/, altitudinis superante, irregulariter convexo, super regionem columellarem notabiliter e dextra ad sinistram oblique complanato, ac ante complanationem gibboso -(gibbositas obsoleta, nihilominus prominens), tandem inferne circa rimam umbilicalem subangulato et ad basin 168 prope marginem aperturalem leviter substrangulato; — apertura mediocriter obligua, valde lunata, semio- vata; — peristomate incrassatulo, undique expanso; callo palatali fere inconspicuo. — Bourg. Alt. 14, diam. 8, alt. apert. 7, lat. 5 mm. Marconia gibbosa Bourgnignat, Moll. Afrique &quatoriale p. 137 t. 7 fig. 6. 7, nec Streptaxis gibbosus Pfr. Ennea (Edentulina) gibbosa Martens, Deutsch-Ost-Afriea p. 14. Streptaxis marconi Gude, in: Pr. mal. Soc. London vol. V p. 205 no. 3. Schale mit engen und oberflächlichem, aber langem Nabelritz, bauchig eiförnig, aufge- trieben, oben ganz stumpf zugerundet, etwas polsterartig verbreitert, mit ganz kleinem, slattem Apex, glasartig, glänzend, etwas opalisirend, mit Ausnahme der kurzen papillen- artigen Rippchen an der Naht völlig glatt. 6—7 leicht gewölbte Windungen, die obersten klein, regelmässig eng gewunden, die mittelste unregelmässig, links höher als rechts, die beiden letzten gross aber regelmässig, die letzte Windung macht über eiu Drittel der Höhe aus, ist auf der Mündungsseite deutlich schräg abgeflacht und davor sibbos vorgewölbt, dann um den Nabelritz etwas kantig und hinter der Mündung leicht eingeschnürt. Mündung mässig schräg, stark ausgeschnitten, halbeiförmig; Mundsaum etwas verdickt, ringsum ausge- breitet, fast ohne Wandcallus. Aufenthalt zwischen Kondoa und Mpuapua in Usagura, auch in Ugogo. Abbildung und Beschreibung nach Bourguignat. „Zunächst mit M. lata Sınith verwandt, aber gedrungener, deutlich abgeflacht und gibbös.“ 2. Marconia recta bourguignat, Taf. 65. Fig. 1. 2. Testa anguste rimata rima superficialis, sinuose elongata), turbiniformi, oblongo-ventrosa, ad summum- perobtuse rotundata, vitreo-Jutescente, nitidissima, polita, in medianis circa suturam punctulis pliciformibus in ultimo evanescentibus munita; spira recta, non streptaxiformi, relative sat preducta, subeylindrica, ad sum- mum tholoidea; — anfraetibus 7 convexiusculis, regulariter crescentibus, sutura impressa separatis; — ultimo !/, altitudinis leviter superante, couvexo-oblongo, super aperturam subcomplanato, inferne prope rimam obscure subangulato; — apertura subobliqua, lunata, semiovata; — peristomate incrassatulo, undique dilatato; callo palatali inconspieuo. — Bourg. Alt 15, diam, 7, alt. apert. 6, lat. 5 mm. Marconia recta Bourguignat, Moll. Afrique equatoriale p. 138 t. 7 fig. 4. 5. — (Ennea)' Martens Deutsch-Ost-Africa p. 14 (mit var. latula). — (M.) Gude, in: Pr. mal. Soc, London, vol. 5 p. 205 no. 2. Schale eng, oberflächlich und buchtig geritzt, bauchig langeiförmig, oben sehr stumpf abgerundet, glasartig, etwas gelblich, sehr glänzend, völlig glatt bis auf feine punktförmige 169 Rippenfältchen an der Naht, welche auf der letzten Windung verschwinden. Gewinde nicht verdreht, ziemlich hoch, fast cylindrisch, oben etwas polsterförmig vorgewölbt, Sieben leicht gewölbte Windungen, regelmässig zunehmend, durch eine eingedrückte Naht geschieden, die letzte mehr als ein Drittel der Höhe ausmachend, konvex langeiförmig, über der Mündung leicht abgeflacht, unten um den Nabel undeutlich kantig; Mündung sehr schräg, ausge- schnitten halbeiförmig; Mundsaum leicht verdickt, ringsum verbreitert, ohne Wandcallus. Aufenthalt in Usagara und Ugogo in Ostafrika. Abbildung und Beschreibung nach Bourguignat. Martens ]. ce. führt diese Art unter Ennea auf, während er sie später p. 31 mit Strep- taxis enneoides vereinigt. Er unterscheidet eine var. latula, die wir in der ersten Abtheilung p. 305 als Ennea latula abgebildet haben. Systrophia moellendorffi Rolle, BateoAss Rio: Testa latissime umbilicata, depressa, discoidea, solida, vix trauslucens, supra undique confertim costel- lato-striata, costellis regularibus, arcuatis, subtus laevior et nitidissima, fusca vel nigro-castanea. Spira leviter depresse-convexa, medio quoque minime concava, apice minimo, laevi, detrito; sutura distineta, inter anfractus inferos impressa et anguste albomarginata. Anfraetus 10, superi lentissime, inferi celerius accrescentes, ulti- mus quam penultimus plus quam duplo latior, teres, antice breviter sed sat distincte descendens, pone aper- turam haud declivi.. Apertura edentula perobliqua, irregulariter ovato-eircularis, valde lunata, intus fuscescens; peristoma obtusum, vix inerassatum, marginibus callo tenuissimo junctis, supero valde producto, recto, externo rotundato, basali brevissime reflexo, columellari subincrassato, ad insertionem vix dilatato. Diam, maj. 24, min. 20,5, alt. 9,5 mm. Systrophia moellendorfti Rolle, in: Nachrichtsblatt der Deutschen malacozoologischen Gesellschaft 1904 vol. 36 p. 35 t. 5 fig. 2. Schale sehr weit und völlig offen genabelt, an der Unterseite die sämmtlichen Win- dungen zeigend, niedergedrückt, fast scheibenförmig, fest, kaum schwach durchscheinend, auf der Oberseite überall mit dichten regelmässigen gebogenen Rippenstreifen skulptirt, an der Unterseite glätter und stark glänzend. Gewinde nur ganz leicht gewölbt, niedergedrückt, aber auch in der Mitte durchaus nicht eingesenkt; Apex sehr klein, glatt, abgerieben; Naht deutlich, zwischen den unteren Windungen eingedrückt und schmal weiss berandet. Zehn Windungen, die obersten sehr langsam, die unteren rascher zunehmend, die letzte mehr als doppelt so breit wie die vorletzte, ziemlich stielrund, auch hinter der Mündung nicht abge- schrägt, vornen kurz aber deutlich herabsteigend. Mündung ohne Zähne oder Lamellen, sehr schräg, unregelmässig rundeiförmig, stark ausgeschnitten, inwendig bräunlich Mundsaum stumpf, kaum verdickt, die Ränder durch einen ganz dünnen Callus verbunden, der Ober- I. 12b. I. Theil. . 19. '1..1006. 22 170 rand stark vorgezogen, geradeaus, der Aussenrand gerundet, der Basalrand ganz kurz zurück- geschlagen, der Spindelrand nur wenig verdickt, an der Insertion kaum verbreitert. Aufenthalt bei Huancabamba in Peru, bei 6—-10000‘' Meereshöhe. Meine Exemplare Rolle’sche Originale. Zunächst mit Systrophia stenogyra Pfr. verwandt und wie diese ohne Lamellen, aber mit deutlich wenn auch flach konvexer, auch in der Mitte nicht eingesenkter Oberseite, die glanzlos und überall deutlich rippenstreifig ist, mit sehr viel dunklerer, manchmal tief- schwarzer Färbung und stärker herabsteigender letzter Windung. Rhytida duplicata Suter. Taf. 65. Fig. 16—18. Testa profunde et infundibuliforme umbilicata, convexo-depressa, bicarinata, irregulariter plicoso-striata, plicis retrorsum arcuatis, (virescenti-fusca?). Spira depresse conica apice obtuso, prominulo, anfractibus 1:/, aubtiliter oblique plicatis. Anfractus 4!/, rapide accrescentes, superi convexi, ultimus super carinam obtusam peripheriesm carinula altera minus distincta et tertia subsuturali, depressione lata divisis, cinetus, supera in ultimo versus anfractum penultimum evanescente, basi plano-convexus. Sutura profunde impressa, aper- turam versus canaliculata. Apertura oblique transversa, subtriangularis, marginibus subapproximatis, callo junetis; labrum externum acutum, supra depressum, productum, extus angulatum, basi recedens; columella obligua, leviter incrassata, reflexo. Diam. maj. 24, min. 20, alt. 12 mm. Rhytida duplieata Suter, in: Pr. mal. Soc. London 1904, vol. VI p. 155 Texfig. 1—3. Schale gedrückt konvex, genabelt, gekielt, mit einer zweiten Spiralkante über dem Kiel; die Oberfläche ist ziemlich unregelmässig und grob runzelfaltig, die Falten anostomosiren und bilden eine Art Netzwerk; hier und da stehen auf der letzten Windung einzelne stärkere Varices, welche wie die Anwachsfalten rückwärts gebogen sind. Es liegen nur verwitterte Schalen vor; frische dürften in der Färbung wohl der Rhytida greenwoodi gleichen. Gewinde gedrückt kegelförmig, etwas konvex, mit einem etwas vorspringenden stumpfen Apex, der aus 11/, Windungen besteht und mit feinen, schrägen Falten skulptirt ist. Es sind 41/, Win- dungen vorhanden, die sehr rasch zunehmen; die oberen sind konvex, die letzte ist stumpf gekielt und hat ansserdem noch einen feinen Kiel dicht unter der Naht und eimen zweiten stumpfen nahe über der Kante, beide durch eingedrückte Zwischenräume geschieden; der Nahtkiel verschwindet nach oben allmählig ; Naht tief, nach der Mündung hin rinnenförmig; Basis flach konvex, kantig in den Nabel abfallend. Mündung schräg, fast dreieckig, die Rand- insertionen genähert und durch einen Callus verbunden. Mundsaum scnarf, der Aussenrand oben etwas eingedrückt und vorgezogen, dann eine Ecke bildend; Spindelrand schräg, etwas verdickt, umgeschlagen. — Der Nabel ist tief, trichterförmig offen, der Eingang durch eine 171 etwas vorspringende Leiste berandet; er macht etwa ein Drittel des grossen Durch- messers aus. Aufenthalt auf Neuseeland, am Kap Maria van Diemen. Abbildung und Beschreibung nach Suter. Der Gestalt nach etwa zwischen Rhytida greenwoodi und Rh. dunnae zu stellen, aber durch die Kiele der letzten Windung von allen neuseeländischen Arten leicht zu unter- scheiden. Edentulina grandidieri Bourguignat. Taf. 65. Fig. 6. 7. Testa anguste rimata (rima profunda), oblonga, relative medioeriter tumida, inferne subattenuata, nitida, subtranslucida, sat fragili. polita, aut subtiliter substriatula, uniformiter sublutescente-opalina; — spira sat oblonga, attenuata, nihilominus ad summum obtusa; — anfraetibus 7 convexiusculis, regulariter et sat lente usque ad ultimum, dein subirregulariter erescentibus (ultimus ab initio sat velociter descendeng, dein ad aperturam notabiliter ascendens), et sutura impressula separatis; ultimo !/, altitudinis superante, convexo, in- ferne subattenuato, super aperturam leviter subcomplanato, ad insertionem valide ascendente; — apertura non retrocedente, sed verticali ac potius antroraum ad basin proveeta; — peristomate incrassato, undique expanso et reflexiusculo; columella reflexa, rectiuscula; margine externo arcuato; callo parietali tenuissimo. — Bourguignat. Alt. 18, diam. 14, alt. apert. 11, lat. 7 mm. Edentulina grandidieri Bourguignat, Moll. Afrique öquatoriale p. 142 t. 7 fig. 8. 9. Schale eng aber tief geritzt, oblong, relativ mässig aufgetrieben, unten etwas ver- schmälert, glänzend, durchscheinend, ziemlich zerbrechlich, ganz glatt oder nur ganz fein gestreift, einfarbig opalisirend gelblich. Gewinde oblong, nach oben verschmälert aber dann abgestumpft. Sieben leicht konvexe Windungen, die oberen sechs regelmässig und ziemlich langsam zunehmend, die letzte vom Beginn an rasch herabsteigend, dann rasch wieder an- steigend, über ein Drittel der Höhe ausmachend, über der Mündung abgeflacht, dann konvex, nach unten verschmälert; Naht leicht eingedrückt. Mündung fast senkrecht, unten eher vor- gezogen; Mundsaum verdickt, überall ausgebreitet und umgeschlagen, ziemlich strack, der Aussenrand gebogen, die Ränder durch einen ganz dünnen Callus verbunden. Aufenthalt in den Uguru-Bergen in Usagara bei 2000 m Meereshöhe. Abbildung und Beschreibung nach Bourguignat. 22 * 172 Edentulina martensi subumbilicata Boetiger. Taf. 64. Fig. 1—3. Differt a typo testa duplo longius rimata, magis ventrioso-ovata, anfractibus solum 6, embryonalibus celerius acerescentibus, ultimo in interstitiis costularum punctis transvereis malleolatoo, basi minus laevigato, usque ad rimam distinctissime sed tenuiter costulato-striato; paries columellaris latissima, axi verticaliter descendente, nullo modo torta. -—— Bttg. Alt. 41, diam. maj. 27 mm; alt. apert. 20,5, lat. 16 mm. Gibbus martensi var. subumbilicata Boettger, in: Nachrbl. D. malac. Ges. 1905 vol. 35 p- 157, Textfig. 1. Unterscheidet sich vom Typus durch den doppelt längeren Nabelritz, die mehr bauchig- eiförmige Gestalt, den Besitz von nur sechs Windungen, von denen die embryonalen rascher zunehmen. Die letzte Windung zeigt in den Zwischenräumen der Rippen eine hammerschlag- artige Punktskulptur und hat auch an der Basis bis zum Nabelritz eine sehr deutliche, wenn auch feine Rippenstreifung, die Spindel ist sehr breit, und steigt senkrecht ohne jede Dreh- ung herunter. Aufenthalt bei Nonogo mandiba an der Bali-Strasse in Kamerun. Ennea (Gulella) aculidens Boetiger. Taf. 64. Fig. 10. 11. Testa rimata, oblonge ovata, oblique striata, cereo-alba; spira ovata; apex conicus, acutiusculus. Anfractus 7 subplani, sutura leviter impressa disjuncti, lente accrescentes, ultimus modice decrescens, ad aper- turam leviter ascendens, basi parum compressus, extus uni-, prope rimam biscrobiculatus. Apertura fere !/, altitudinis testae aeguans, verticalis, sexdentata; peristoma late reflexum, superne callo tenui junctum, pliea parietali magna percompressa, sinistrorsum concava, margo externns bidentatus, dentibus distantibus, superiore minore, inferiore altiore, quadrato, superne non excavato; margo basalis unidenticulatus; margo columellarig bidentatus, dentibus inaequalibus, lamelliformibus, compressis, inferiore altiore, transverso, sursum erecto, guperne non excavato; columella in faucibus inermie. — Bttg. Alt. 12, diam. max. 6,5, alt. apert. 5, lat. upert. 4 mm. Ennea (Gulella) acutidens Boettger, in: Nachrbl. D. mal. Ges. 1905 vol. 37 p. 160, Textfigur 2. Schale geritzt, lang eiförmig, schräg gestreift, wachsweiss; Gewinde oval, mit kegel- förmigem ziemlich spitzem Apex. Sieben fast flache, durch eine leicht eingedrückte Naht geschiedene, langsam zunehmende Windungen, die letzte etwas schmäler werdend, vornen leicht ansteigend, an der Basis wenig zusammengedrückt, aussen mit einem und an dem 173 Nabelritz mit zwei Grübchen. Die Mündung nimmt fast die Hälfte der Gesamthöhe ein und ist mit sechs Zähnen bewaffnet. Mundsaum breit umgeschlagen, die Insertionen durch einen dünnen Callus verbunden; auf der Mündungswand steht eine grosse, sehr zusammengedrückte, nach links konkave Lamelle.. Der Aussenrand trägt zwei Zähnchen, die ziemlich entfernt von einander stehen;' das obere ist kleiner, das untere höher, viereckig, oben nicht ausge- höhlt; der Basalrand trägt ein Zähnchen, der Spindelrand zwei ungleiche, lamellenförmige, zusammengedrückte, das untere höher, quer, hinten aufgerichtet, nach oben nicht ausgehöhlt; die Spindel hat nach innen kein Zähnchen. Aufenthalt bei Buea in Kamerum. „Zunächst mit Ennea cavidens Martens verwandt, aber mehr regelmässig eiförmig und mit kleinerer Mündung; der zweite Gaumenzahn ist weniger hoch, der zweite Spindel- zahn viel höher, schärfer, hinten autgerichtet, oben nicht ausgehöhlt. Auch trennt sie von ihr wie von Ennea conospira Martens sofort der Mangel der dem Basalzahn entsprechen- den Aussengrube, von letzterer Art ausserdem noch die grössere Entfernung zwischen den beiden Zähnen des Aussenrandes.“ — Bttg. Haplopiychius blaisei Dautzenberg & H. Fischer. Taf. 66. Fig. 4—7. Testa umbilicata, perobliqua, solidula. Spira depressissima, eonoidea. Anfractus 6 convexiuseuli, sutura ‘impressa juncti, ultimus valde devians, basi umbilico sat lato, profundo aeuteque marginato munitus. An- fractus superne confertim longitudinaliter plicati, inferne laevigati. Apertura obliqua, subquadrata, marginibus reflexis eallo tenuissimo adnato lamellamque intrantem emittente junctis. Columella obliqua. Labrum superne breviter sinuatum. Color albidus. — Dautz & Fisch. Streptaxis Blaisei Dautzenberg & H. Fischer, in Journal de Conchyliologie 1905 vol. 53 p- 86 t. 3 fig. 1—4. Schale genabelt, sehr schräg, ziemlich fest; Gewinde sehr niedrig kegelförmig. Sechs leicht gewölbte, durch eine eingedrückte Naht geschiedene Windungen, die letzte stark ver- dreht. mit einem ziemlich weiten, tiefen, scharf kantig begrenzten Nabel. Die Windungen sind obenher faltenstreifig, unten glatt. Mündung schräg, fast viereckig, die Ränder zurück- geschlagen und durch einen dünnen, angedrückten Callus verbunden, von welchem eine ein- ‚dringende Parietallamelle entspringt. Oberrand kurz ausgebuchtet. Farbe weisslich. Aufenthalt auf der Insel Kreu in Tongking. Nur ein Exemplar gefunden. 174 Haploptychius solidulus Stoliezka. Taf. 66. Fig. 8. Testa ovato-conoidea, moderate umbilicata, albida, solida; anfractibus 7, primis regularibus, spiram ex- sertam late conicam formantibus, duobus ultimis modiee deviantinus, omnibus planiuseulis, seu subconvexis, sutura impressa simplici junctis, transversim conferte costulatis; eostulis Hexuosis, in ultimo anfractu distan- tioribus, basi obsoletis; apertura late subquadrangulari; labio tenui prope medium uniplicato, labro intus levi, undique planato-refloxiusculo. — Stoliczka. Diam. maj. 12, min. 9,3, alt. 11,2. axis 9 mm; lat. apert. (margine incluso) 7,2, alt. 5,2 mm. Streptaxis solidulus Stoliczka, in: Journ. Asiat. Soc. Bengal XL; 1871 p. 166 t. 7fig. 10. — Pfeiffer, Monogr. Helic. vol. 7 p. 493. — Hanley & Theobald Conch. indiea t. 98 fig. 7. — Nevill, Handlist I p. 3. — Tryon, Manual I p. 71 t. 14 fig. 99. — Gude, in: Pr. mal. Soc. London V p. 213. Schale ei-kegelförmig, mässig weit genabelt, weisslich, fest. Sieben Windungen, die ersten regelmässig, ein breit kegelförmiges Gewinde bildend, die beiden letzten mässig stark verdreht, alle fast flach oder nur leicht gewölbt, durch eine einfache eingedrückte Naht ge- schieden, dicht gerippt, die Rippchen bozig, auf der letzten Windung weiter getrennt, an der Basis obsolet. Mündung breit viereckig, Mündungswand dünn, mit einer faltenartigen Lamelle in der Mitte, Mundsaum innen glatt, ringsum flach ausgebreitet und ganz leicht umgeschlagen. Mulmein in Tenasserim. ? Gonaxis usambaricus Üraven. Taf. 66. Fig. 9. 10. Testa umbilieata depresse turbinata, spira depressa, apice obtuso. Anfractus 6 sensim regulariterque accreseentes, superi convexiusculi, ultimus convexo-rotundatus, antice haud descendens; apicales duo laeves, sequentes tres costellis obliquis flexuosis sculpti, epidermide nitilissima, supra saturate brunnea, infra pallidior obtecta, alba. Apertura semilunaris, intus pallide purpureo-albida; peristona incrassatum, reflexiuscalum; columella strietiuscula, obligua; sutura profunda, distineta; umbilicus latissimus, pervius. — Craven angl. Diam. maj. 24, min. 20, alt. 15, diam. apert. 11 mm. Helix usambarica Craven, in; Proc. zool. Soc. London 1880 p. 916 t. 22 fig. 6. — (Meso- don?) Tryon Manual ger. 2 vol. 3 p. 155 t. 32 fig. 100, 1, 2. — (Dorcasia) Pilsbry, in: Tryon, Manual ser. 2 vol. 9 p. 173. — (Streptaxis) Martens, zool. Beeord 1880 Moll. p. 7i. — (Str.) Gude ‚in: Pr. mal. Soc. London 1880 p- 230. Schale genakbelt, gedrückt kreiselförmig, mit gedrücktem Gewinde und stumpfem Apex.. Sechs langsam und regelmässig zunehmende Windungen, die oberen leicht gewölbt, die letzte konvex, vornen nicht herabsteigend, die beiden apikalen glatt, die folgenden drei mit schrägen 175 gebogenen Rippen skulptirt und unter einer sehr glänzenden, oberseits tief braunen, unter- seits blasseren Epidermis weiss. Mündung halbmondförmig, innen purpurfarben-milchweiss; Mundsaum verdickt, leicht umgeschlagen; Spindel fast strack, schräg; Naht tief, deutlich; Nabel sehr weit und durchgehend. Usambara. — Nach Martens eine Streptaxide, durch die starke Fpidermis auffallend. Keinenfalls ein Gonaxis; Pilsbry stellt sie schliesslich zu Dorcasia. Gonaxis (Lamelliger) leonensis Pfeiffer. Taf. 66. Fie. 1-3. Testa breviter rimato-umbilicata, depresso-ovata, solidula, superne, praesertim ad suturam, striatula, subtus laevigata, nitidissima, cereo-hyalina; spira valde excentrica, vertice vix producto. Anfractus 6 convexius- euliÄ, duo ultimi antrorsum deviantes, ultimus antice basi scrobiculatus, Apertura perobliqua, truncato-ovalis, lamella parietali acute elevata, arcuatim intrante dimidiata, et dentieulo illi juxtaposito eoarctata; peristoma albo-callosum, reflexum, marginibus subparallelis, dextro inermi, sinistro prope insertionem dentibus duobus inaequalibus profundis munito. — Pfr. Diam. maj. 6, min. 4!/, alt. 3 mm. Streptaxis Leonensis Pfeiffer, Monogr. Helie, viv. vol. 4 p. 333. — Gude, in: Pr. mal. Soc. London, vol. 5 p. 225 t. 4 fig. 1—3. Schale kurz ritzförmig durchbohrt, gedrückt eiförmig, oberseits besonders unter der Naht rippenstreifig, unterseits glatt, sehr glänzend, durchsichtig wachsfarben. Gewinde stark excentrisch mit kaum vorspringendem Apex. Sechs leicht konvexe Windungen, die beiden letzten stark nach vornen vorgezogen, die letzte hinter dem Mundrand an der Basis mit einer Grube. Mündung sehr schräg, abgestutzt eiförmig, mit einer hohen, scharfen, bogig ein- dringenden Parietallamelle und einem kleinen Zähnchen daneben; der Mundsaum ist schwielig weiss, umgeschlagen, die Ränder fast parallel, der Aussenrand zahnlos, der Spindelrand nahe der Insertion mit zwei tiefliegenden Zähnchen. Aufenhalt in Sierra Leone. — Die Abbildung nach Gude. Streptaxis costulosus Pfeiffer. Taf. 66. Fig. 11—13. Testa umbilicata, solidiuscula, eonoidea, carinata, oblique subtiliter costulosa, alba, epidermide lutes- eente induta. Spira regulariter conoidea, obtusnla; sutura impressa. Anfractus 61/, vix convexi, ultimus non descendens, remote subvaricosus, basi paulo convexior; umbilicus subangustus, pervius. Apertura obliqua, sub- lunata; peristoma obtusum, marginibus remotis, supero recto, basali substricto, breviter reflexo, ad eolumellam ‚subito ascendente, dilatatoe. — Pfr. Diam. maj. 17,5, min. 15,5, alt. 10 mm. 176 Helix eostulosa Pfeiffer Monogr. Helie. vivent, vol, 3p. 159; Martini Chemnitz ed II vol. I. 12: no. 1107 t. 161 fig. 29—31. — (Streptaxis) Tryon, Manual ser. 2 vol. 1 p. 63 t. 12 fig. 30—32. — Gude, in: Proc. mal. Soc. London vol. 5 p. 229. Aufenthalt in Venezuela (nicht auf den Salomonen). — Eine neuere Abbildung nicht. gegeben. Scolodonta paraguayana Pfeiffer, Taf. 66. Fig. 14. Testa orbiculata, umbilicata, laevigata, tenuis, diaphana, succinea; spira elevata apice obtusa; anfr. 6; apertura rotunda, semilunaris; labrum tenue, acutum. — d’Orb. Diam. 5, alt. 3 mm. Helix elevata d’Orbigny Synopsis p. 6, nec Say; Voyage Amerique merid. p. 254 t. 28 fig. 5—8. Helix paraguayana Pfeiffer, Symbolae IT p. 93; Monogr. Helic. viv. I p. 85. — Reeve Conchol. icon. t. 209 fig. 1479. — (Petasia) Pfeiffer, Versuch, in: Malac. Bl. 1855 vol. 2 p. 128. — (Patula) Doering, in: Jahrb. D. malak. Ges. 1878 p- 132. — (Hyalina) Tryon, Manual, ser. 2 vol. 2 p. 175 t. 53 fig. 57. — (Seolodonta) Bourguignat Moll. Afrigue equat. p. 42 — (Hyalina, Conulus) Paravicini, Bull. Mus. Torino 1894 vol. 9 no. 181 p. 2. — (Sc.) Gude, in: Proc. mal. Soc. London vol. V p. 239. Aufenthalt in Paraguay. Happia dalliana Ancey. Testa depressa, minima, lueide cornea, nitida, pertenuis, aperte umbilicata (umbilicus eirca '/[, diametri aequans, supra striis radiantibus distantibusque, praeterea lineis inerementi tenuioribus impressa, infra fere laevis. Spira convexa, obtusa, parum elevata. Anfractus 5 regulariter lenteque crescentes, convexi, sutura impressa; ultimug eylindricus, circa umbilicum rotundatus; apertura subobliqua, lunato-rotundata; peristoma. simplex, acutum. — Dall. Diam. maj. 3,25, min. 3, alt. 1,65 mm. Happia dalliana Ancey, in: Journal of Conchology 1892 vol. 7 p. 90). — Gude, in: Proc. mal. Soc. London vol. V p. 236. Hab. Sta. Cruz de la Sierra, östliches Bolivia (Germain). Noch nicht abgebildet. 177 Systrophia alcidiana Ancey, „This new species, found at Corumba, Matto-Grosso, is very near to S. cheilostropha d’Orb,, a Bo- livian shell, but is smaller (diam. 6,5, alt. 2,25 mm), has only fine regular crowded striae (not ribs) above, less sinuous aperture, the teeth on the lip being very small, and possesses only six volutions at most, not 61/;—7. The colour in the only specimen observed is white. Systrophia aleidiana Ancey, in: J. of Conchol. 1892 vol. 7 p. 91. Noch nicht abgebildet. 1. 12b. II. Theil. 80. YILI. 1906. 23 Familie Daudebardiidae. Die äussere, feste, glänzende Schale, die andere Lebensweise und die völlig verschie- dene geographische Verbreitung veranlassen mich, die Daudebardien als eine von den Testa- celliden verschiedene eigene Familie anzuerkennen. Die Gattung Daudebardia ist von Pfeiffer in der elften Abtheilung des ersten Bandes schon 1854 behandelt worden, doch kannte man damals nur drei Arten. Es erscheint daher zweckmässig, hier eine vollständige Neubehandlung der Gattung zu geben. Ich würde die- selbe am liebsten meinem verehrten Freunde Dr. A. J. Wagner in Dimlach überlassen haben, als dem einzigen, der die Gattung gründlich kennt und genügendes Material in Händen ge- habt hat und noch hat. Indes hielt er es der Gleichmässigkeit wegen für besser, dass ich die Ausarbeitung besorgte. Er hatte aber die grosse Freundlichkeit, die Zeichnung der Figuren — mit Ausnahme der Nordafrikaner — zu besorgen und mir seine heutigen An- sichten über die Systematik in einer eigenen Arbeit mitzuteilen, die ich, um mich auf sie beziehen zu können, im vierten Hefte des achtunddreissigsten Bandes des Nachrichtsblattes habe abdrucken lassen. Für den eigentlichen wissenschaftlichen Inhalt dieses Abschnittes ist somit Freund Wagner verantwortlich; für die mir geleistete Hülfe sage ich ihm hiermit meinen herzlichsten Dank. Genus Daudebardia Hartmann. (Helicophanta (Ferussac) Pfeiffer. Testa parva, animalis parvam partem caudalem tantum obtegens, perforata, depressa, apice plano vel vix elevato, paucispira, horizontaliter et rapide involuta, anfractu ultimo permagno. Apertura obliqua, amplissima, saepe ad modum campanulae dilatata. Daudebardia Hartmann 1821, in: Sturm, Fauna Abth. VI Heft 5 p. 41. — Menke, Synopsis p- 8, ed. II p. 14. — Pfeiffer, Monogr. Helic. viv. vol. 1 p. XII, vol. 2 p: 490; vol.3p.1; vol. 4p. 786. — Albers, Heliceen p. 51. — Philippi, Hand- buch p. 242. — Pfeiffer, in: Martini & Chemnitz, Conch, Cab. ed. 2 vol. IT 11 179 p: 3. — Ad. Schmidt, Stylommatophoren p. 50. — Bourguignat, in: Rev. Mag. Zool. 1855 p. 317; Amenit&s mal. I p. 87. — Fischer, in: Journal de Conchyliologie 1856 p. 13. — Martens, in: Albers, Heliceen, ed. 2 p. 23. — Benoit Test. estram. Sieil. p. 46. — Kreglinger, System. Verz. 1870 p. 28. — Penchinat, in: Ann. Malae. I p. 162. — Kobelt, Catal. europ. Binnen- conch. p. 1. — Pfeiffer-Olessin, Nomenclator p. 4 — Westerlund, Fauna palaearct. Binnenconch. I 1886 p. 4. — Tryon, Manual, ser. 2 vol. 1 p. 12. — Wagner, in: Denkschr. Akad. Wien 1895 vol. 52 p. 609; id in: Nachrbl. D. malak. Ges. 1906 vol. 58 p. 177. — Kimakoviez, in: Beitrag Moll. Fauna Siebenbürgen, Il. Nachtrag, p. 141. Helicophanta (Ferussac ex parte) C. Pfeiffer, Naturgeschichte d. Mollusken III p. 2. 55. — Deshayes, Encycl. method. vol. II p. 269. — Rossmässler, Iconographie, vol. I, 1 p. 84. — Hartmann, Erd- und Süsswasser-Gastropoden Schweiz vol. I p. 7. 10. — L. Pfeiffer, Symbolae vol. 1 p. 5, vol. 2 p. 63, vol. 3 p- 45. Thier mittelgross, schlank, fast eylindrisch, mit derber feingerunzelter Haut. Mantel klein, ganz hinten gelegen, nahezu ganz von der Schale bedeckt. Genitalöffnung hinter dem rechten Fühler, die Genitalorgane einfach organisirt; kein Flagellum, keine Schleimdrüsen, das receptaculum seminis kurz bis sehr kurz gestielt, der M. retractor penis ter- minal oder nahezu terminal. — Radula verhältnismässig gross, durchschnittlich fünfmal länger als breit; die zahlreichen farblosen, @lashell durchsichtigen Zähne sind in zwei gleich breite Felder angeordnet, deren Reihen divergieren und einen nach vorn offenen, mehr oder minder spitzen Winkel einschliessen. Die Zahl der Querreihen schwankt bei den einzelnen Arten von 40—60, die der Zähne einer Reihe in einem Seitenfeld von 22—28. Gehäuse im Verhältnis zum Tiere klein bis sehr klein, aber fest, aus wenigen gegen die Mündung rasch zunehmenden Windungen bestehend, mit völlig glatter, ziemlich deutlich abgesetzter Embryonalschale Gewinde klein bis sehr klein, wenig erhoben bis flach; Mün- dung schräg, sehr erweitert, der Spindelrand gegen den Oberrand sehr zurückbleibend. Die Verbreitung der Daudebardien erstreckt sich über die gesammten mitteleuropäischen und vorderasiatischen Bergländer, aber sie hat eine merkwürdig scharfe Begränzung nach Westen hin, wo sie nur an ganz wenigen Stellen den Rhein überschreitet. Auf französischem Gebiet kommt sie meines Wissens nicht vor, noch weniger in den Pyrenäen und auf der ganzen Pyrenäenhalbinsel; eben so wenig westlich von Aleier und in Marocco. Am Nord- rande des Mittelmeers ist der westlichste mir bekannt gewordene Fundort Mentone (D.isse- liana), und auch hier ist sie lebend noch nicht nachgewiesen In der Schweiz liegt die Gränze auch noch innerhalb des Rheingebietes, es sind nur einzelne Fundorte bekannt, an denen einzelne Exemplare gefunden worden sind; vom Südabhang der Alpen sind mir sichere Fundorte nicht bekannt. Von der italienischen Halbinsel kennen wir nur wenig zerstreute Fundorte; im Süden werden Daudebardien häufiger und aus Sizilien sind eine ganze Reihe Arten unterschieden, 23% 180 Wagners scharfes Auge hat sie freilich sämmtlich als Altersformen oder unbedeutende Varie- täten unsrer beiden deutschen Daudebardia erkannt und deshalb eingezogen. Die siziliani- schen Fundorte stellen aber die Verbindung mit den algerischen her. Diese liegen theils im Gebiet der grossen Kabylie und ihren Ausläufern bis zur Schiffaschlucht, theils auf dem Dschebel Edough bei Bona. Auch Sardinien hat eine Art. In den Ostalpen sind die Daudebardien entschieden häufiger, als in den Westalpen; zu den Rufina kommen hier die Carpathica-Arten, und auf asiatischen Boden, Creta eingeschlossen, die Libanica. Auf der Balkanhalbinsel hat man sie überall gefunden, wo ernstlich gesammelt wurde; Euböa und Andros führen nach Kleinasien hinüber, die Krym vermittelt die Verbin- dung von Siebenbürgen nach dem Kaukasus. Es ist eine interessante geographische That- sache, dass die Libania sauleyi Syriens auch bei Samsun am Südrand des Pontus auftritt; sie wird auch in den Gebirgen Kleinarmeniens nicht fehlen. Aus dem Gebiet des Kaspi sind Daudebardien so wenig bekannt, wie aus dem der mesopotamischen Zwillingsströme. Es ist indes nicht unmöglich, dass eine der kaukasischen Arten die Wasserscheide des Suramge- birges überschreitet. Die Systematik der Daudebardien bietet grosse Schwierigkeiten, einmal wegen der Schwierigkeit der Materialbeschaffung überhaupt, dann aber wegen der Verschiedenheit der Formen, welche jede Daudebardie in verschiedenen Altersstufen bietet. Hat ja doch Dra- parnaud seine beiden Arten auf unausgewachsene Exemplare begründet. Auf jungen oder halbwüchsigen Exemplaren anderer Arten beruhen Daud. nivalis Ben, maravignae Mandr., hassiaca Oless., heldi Cless., monticola Ben. transsylvanica Blz., gaillardoti Bourg., pawlenkoi Bttg. und vermuthlich verschiedene andere noch wenig bekannte, ja selbst meine Untergattung Sieversia und wahrscheinlich auch Pseudolibania de Stefani. Es sind gegen 30 Arten beschrieben, die Wagner in seiner vorzüglichen Monographie der Gattung auf etwa ein Dutzend reduzirt; Westerlund in der Fauna der palaearktischen Binnenconchylien erkennt zwanzig an. Die Eintheilung in Sektionen hat erhebliche Wandlungen durchgemacht. Auf die An- gabe von Issel (Ann. Mus. ceivico Genova 1873 vol. 4 p. 279) hin, dass Daudebardia sar- doa eine Schleimdrüse am Schwanzende habe, hat Bourguignat 1877 für diese Art eine eigene Gattung Isselia errichtet, die Westerlund als Untergattung neben Daudebardia im engeren Sinne, für welche er den Namen Eudaudebardia einführt, anerkennt. Issels An- gabe ist bis jetzt von Niemanden bestätigt worden und beruht wahrscheinlich auf einem Irr- thum. Die Gattung Isselia kann also gestrichen werden. Ferner hat C. de Stefani 1879 (Bull. Soc. mal. ital. p. 12) für die als neu beschriebene D. tarentina eine Untergattung Pseudolibania errichtet. Westerlund hat sie angenommen und rechnet auch D. langi und zwei sizilianische Arten zu dieser Sektion. Wagner hat auf tarentiner Exemplare hin die D. tarentina für identisch mit D. rufa erklärt, die beiden Bizilianer ebenfalls auf sichere Exemplare hin für D. brevipes. Die Sektion wird damit hinfällig. 181 Es bleiben somit als natürliche Sektionen: 1. Die Sippschaft von D. rufa und brevipes (Rufina Clessin). 2. Die karpathischen Arten aus der Verwandtschaft von D. langi und kimakoviczi (Carpathica Wagner). 3. Die orientalischen Arten (Libania Bourg.). Eine vierte Untergattung Lllyriea hatte Wagner auf D. stussineri gegründet. In seiner neuesten Arbeit (in Nachrbl. D. malak. Ges. 1906 p. 185) zieht er dieselbe ein und vereinigt die Art mit Carpathica). a. Section hufina Clessin. „Gehäuse offen oder theilweise bedeckt genabelt, aus 21/),—23/), Umgängen bestehend, von welchen 13/,—2 ziemlich langsam und regelmässig, die folgenden aber sehr rasch und in der Weise zunehmen, dass Spindel- und Basalrand auffallend gegen den Oberrand zurück- bleiben. Das Gewinde ist sehr niedrig, fast lach, die Mündung sehr schräg, leicht mond- förmig ausgeschnitten, viel breiter als hoch. Die glatte Embryonalschale ist im Umriss an- nähernd kreisrund, und besteht aus 11/,—1?/, langsam und regelmässig zunehmenden Um- gängen, welche bei ausgewachsenen Schalen nahezu oder ganz von den übrigen Umgängen umgeben werden; es liest also zentral.“ Wagner. Rufina Sectio Daudebardiae, Clessin, in; Malacozool. Bl. 1878 p. 98. — Westerlund, Fauna palaearkt. Binnenconch. I p. 5. — Wagner, Dandebardia, in: Denk- schr. Akad. Wien 1895 vol. LXII p. 611 (3). Wagner hat die Artenzahl, welche bei Westerlund noch 12 beträgt, auf vier beschränkt, obwohl er noch drei „Arten“ einrechnet, welche Westerlund zu Pseudolibania stellt. In seiner neuesten Arbeit stellt er sogar auch die Kaukasier theils zu rufa (lederi), theils zu brevipes (heydeni), so dass nur die beiden schon bei Auistellung der Gattung bekannten Arten übrig bleiben. Er unterscheidet aber doch eine ganze Reihe von Lokalformen. 1. Daudebardia (Rufina) rufa Draparnaud. Taf. 67. Big. 17. Testa anguste et subobtecte umbilicata, ambitu elliptica vel obtuse ovata, supra convexa, solidula, cornea vel rufo-fusca, nitidula, plus minusve transparens, subtiliter et irregulariter striatula, striis ad suturam distinctioribus, nonnullis in anfractu ultimo distinctioribus. Spira distinete prominens. Anfractus 2°/,, superi 1°], leniter regulariterque accrescentes, ultimus rapide acerescens, sutura impressa diseretus, antice descendens, Apertura obliqua, leviter lunata; margo superior areuatus, productus, declivis; columellaris sat concavus, & latere visus fere angulatus, ad insertionem anguste reflexus, umbilici partem obtegens. Testa embryonalis centralis, anfractibus leniter et regulariter accrescentibus. — Wagner germ. 182 Diam. maj. 4,8—5,5, min. 3,3—3,5, alt. 1,5—1.7 mm. Helix rufa Draparnaud Hist, nat. Moll, 1805 p. 118 t. 8 fig. 26—29. — (Helicophanta) Ferussac, Prodrome no. 2; Histoire t. 10 fig. 2. — (Daudebardia) Hartmann in Sturm, Fauna VI H.5p.54; H.8 t.5. — Pfeiffer, Monogr. Helic. vol. 2 p. 490; Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2 vol I, 11p.4 t. 1 fig. 1—5. — (Helicophanta) Rossmaessler, Iconographie t. 2 fig. 39 (nee 40). — (Hel.) Hartmann, Erd- & Süsswassergastr. I p. 7 t. 3. — (Daudebardia) Albers, Heliceen p. 51. — (D.) Bourguignat, Amenit&s malac. vol. I p.93. — (D.) Fischer, in: J. de Conchyl. 1856 p. 23. — (Hel.) Adams, Genera rec. Shells, vol. 2 p. 121 t. 72 fig. 3. — (D.) Martens, in: Albers, Heliceen, ed. 2 p. 24. — (D.) Penchinat, in: Annales de Malacologie, vol. 1 p.164. — (D.) Kreglinger, Verzeichniss D. Binnenconch. p. 29 (hier die Lokalliteratur). — (D.) Westerlund, Fauna palaearkt. Binnenconch, p.Ip. 5. — (D.) Wagner, in: Denkschr. Akad, Wien 1895, vol. LXII p 612 (4) t. 1 fig. 7a—e, t. 2 fig. 44, t. 3 fig. 18, mit var. graeca n., cycladum Marts., nivalis Benoit, silesiaca n. Daudebardia Heldii Olessin*), in: Malac. Bl. 1872 vol, 19 p. 72 t. 2 fig. 1—4, — Zi in: Rossmässler, Iconographie, vol. V p. 80 no. 1388, Daudebardia nivalis Benoit**), Illustr. test. estram. Siciliae p. 53 t. 1 fig. 8. — Pfeiffer, Monogr. Helie. vivent. vol. 5 p. 461. — Kobelt, in: Rossimässler, Tconographie, vol. 5 p. 80 no. 1389. — Nec Clessin, Exerusionsmoll. p. 49 fig. 15. Daudebardia hassiaca Clessin***), in: Malac. Bl 1868 vol. p. 96 t. 5 fig. 7. — Kobelt, in: Rossmässler, Iconographie, vol. 7 no, 1938. Daudebardia grandis Benoit}), in: Bull. Soc. mal. ital. 1879 p. 11. Illustr. sist. Sicil. t. 8 fig. 12; Nuovo Catalogo 1881 p. 9. — Westerlund, Fauna palaearct. Binnen- eonch. I p. 5 Daudebardia monticola Benoit}}), Nuovo Catalogo 1881 p. 10; Illustr. sist. Crit. t. 8 fig. 13. *) T. umbilicata, subrotundata, depressa, tenuis, diaphana aureofulva, levissime striata; anfractus 2!/, convexiusculi, sutura bene impressa separati; apertura longitudinis testae dimidiam superans, subobliqua, rotundate-ovata; peristoma acutum, simplex, marginibus haud approximatis. — Long. 3,5, lat. 2,5. **) T. umbilicata, rotundata, subdepressa, vitrea, hyalina, parum solida, corneo-virens, laevissima, prope suturam impressam tantum substriata; anfractus 3 convexiusculi, rapide crescentes; apertura ovato-rotundata, testae dimidiam vix superans, obliqua; peristoma undique simplex, marginibus haud approximatis. — Diam. maj. 4, nn. 3, alt. fere 2 mm. *°*) T. umbilieata, ovata, depressissima, tenuis, diaphana, fulva, levissime striata; anfractus 3 celeriter accrescentes, sutura profunda discreti, ultimus °/, omnis diametri aequans; apertura obliqua, quoad genus par- vula et angusta; peristoma acutum, simplex. r) Conchiglia ombilicata, ombilico profondo, alquanto conveasa, piü lunga che larga, lucida, giallo lio- nato, piuttosto levigata, soture marcate; apertura grande, ovale, rotundata; labro semplice e quasi continuo; spira composta di tre giri circa. Diam. magg. 8, min. 6 mm. ir) Conchiglia minuta, ombelicata, lucida, trasparente; di forma piuttosto rotonda; apertura arroton- data. Diam. maj. 3, min. 1,5 mm. 183 Vitrina Maravignae Pirajno di Mandralisca*), Catal. Moll. Madonie p. 11. — Philippi, Enum, Moll. Sieiliae, vol. 2 p. 216. — Aradas & Maggiore, Catal. rag. p. 114. — Pfeiffer, Monogr. Heliceorum vol. 2 p. 496. — (Cfr, Benoit, Illustr. sist. erit. p. 49). Daudebardia (Pseudolibania) tarentina de Stefani**) in: Bull. Soc. mal. ital. 1879 vol. 1 p. 11. — (Pseudolibania) Westerlund, Fauna palaearct. Binnenconch. I p- 8. Gehäuse eng genabelt, der Nabel im ausgewachsenen Zustand teilweise überdeckt, ziem- lich festschalig, durchsichtig bis durchscheinend, glänzend, gelblich, grünlich bis rothbraun gefärbt, die Oberseite flach gewölbt, mit leicht vorgezogenem Apex; neben ungleichmässigen Zuwachsstreifen, welche namentlich an der Naht und auf der letzten Windung deutlicher werden, ist mitunter auch eine Andeutung von feinen Spirallinien vorhanden. Das Gewinde besteht aus 2!1/,—23/, Windungen, von welchen die ersten langsam und regelmässig, die fol- genden 2/,—°/, auffallend rasch, bei den einzelnen Individuen jedoch ungleichmässig zu- nehmen; die letzte steigt vornen deutlich herab; Naht eingesenkt. Die Embryonalschale be- steht aus 5/, langsam und regelmässig zunehmenden, glatten Umgängen und ist vollkommen zentral. Die Mündung ist schief, breiter als hoch, durch den vorletzten Umgang leicht aus- geschnitten; die Insertionen des Mundsaumes sind getrennt, der Oberrand ist leicht konvex vorgezogen und herabgesenkt, der Spindelrand konkav, nahezu winklig gebogen, an der In- sertion mehr oder minder breit umgeschlagen und den Nabel teilweise bedeckend. Aufenthalt so ziemlich in dem ganzen europäischen Theile des Verbreitungsgebietes der Gattung, von den Westalpen bis zum Kaukasus. Wagner sagt in seiner neuesten Arbeit mit Recht von dieser Art: „Das ungleichmässige Wachstum des letzten Umgangs ist besonders bei dieser Art auffallend; nachdem ich hunderte von Exemplaren der verschiedensten Fundorte vergleichen und untersuchen konnte, komme ich zu der Ueberzeugung, dass alle von mir als Synonyme bezeiehneten Formen den Merk- malen der Schale nach mit dem historischen Typus zusammenfallen, also nicht einmal als geographische Varietäten unterschieden werden können Die individuelle Variation erstreckt sich ausserdem auf die Grösse des Gewindes, die Weite und Bedeckung des Nabels, die Färbung und die mehr oder minder deutliche Streifung. — Ein konstantes und sicheres Merk- mal zur Charakterisirung dieser Art und Unterscheidung derselben von ähnlichen Formen *) Testa depressa, convexiuscula, ovalis, corneo-virens, tenuis, nitida, subpellueida, umbilicata, longitu- dinaliter striata; anfr. 21/,, ultimus maxime protractus; apertura amplissima, valde obliqua, subovata. **) Testa haliotiformis, tenue rimata, depressissima, tenuissima, fragilis, hyalino-fulva; spira obtusa, minutissima, lateralis; anfr. 2?/,, ultimus amplissimus, depressus, ovatus, elongatissimus, parum inflatus, lon- gitudinaliter lineis inerementi signatus, transverse lineis tenuissimis impressis, sub lente tantum manifestis, malleatus; lineae incrementi parvae, frequentes, saepe prope marginem rugosae, excentricae, etiam intug mani- festae. Apertura amplissima, ovalis, elongata, valde obliqua, superne vix angulosa; labrum externum simplex, acutum, expansum, intus nitidum; labrum columellare in medio coneavum, superne vix depressum, breviter expansum in laminam tenuem rimam obtegentem. Diam. maj 4,5, min. 2,4, alt. 0,7 mm. 184 finde ich nur in der Beschaffenheit der Embryonalschale und ihren Verhältnis zum übrigen Gehäuse.“ : Wie aus der nach Wagner aufgestellten Synonymie hervorgeht, sind eine ganze Reihe von als selbständig beschriebenen Arten nur als Synonyme, nicht einmal als Lokalformen zu betrachten. Daudebardia Heldi Olessin und nivalis Benoit (fig. 4 u. 6) sind zweifellos auf junge Exemplare gegründet, die noch vitrinenartig aussehen. Daud. hassiaca Clessin, die ich in hessischen Exemplaren von Diemar besitze, ist etwas weiter ausgebildet, und soll sich durch die kleinere Mündung und die geringere Grösse bei gleicher Windungszahl unter- scheiden, ein Unterschied, der bei einer so veränderlichen Art nicht viel zu bedeuten hat. Von den sizilischen Arten hat Wagner durch meine Vermittlung die in Monterosatos Samm- lung liegenden Originale Benoits vergleichen können. — D. tarentina sollte man nach der Beschreibung, namentlich nach der eigenthümlichen Skulptur für verschieden halten, aber ein Exemplar vom Originalfundort, das ich durch Cav. Praus vom Museum der Neapolitaner Universität erhielt, liess sich von D. rufa nicht trennen; Stefani hat vielleicht den Ver- witterungserscheinungen eines alten Exemplares zuviel Bedeutung beigelegt. Vor unseren Figuren stellt Fig. 1 ein typisches Exemplar vom Niederwald dar, Fig. 2 ein niederöstreichisches aus dem Dürenbachgraben in Niederösterreich, Fig. 3 ein sizilianisches von Monte Cuccio bei Palermo, Fig. 4 und 6 unausgewachsene sizilianische Stücke, welche der D. maravignae und D. nivalis entprechen. Fig. 6 stellt die von Wagner unter- schiedene var. graeca dar, vom Berge Ocho auf Euböa. Sie ist von klein auf grösser an- gelegt, weiter genabelt, im Umrisse breit elliptisch, grünlich hornfarben, schwächer gestreift, glänzend. Das Gewinde ist grösser, im Profile stärker hervortretend; 23/, Umgänge, lang- samer und gleichmässiger zunehmend, die Mündung weniger erweitert; grosser Durchmesser 5, kleiner 3,2, Höhe 1,5 mm. Eine Jugendform aus dem Genist des Psiloritibaches auf Kreta stellt Fig. 7 dar; sie gehört nach Wagner zu der von Martens als var. cycladum unter- schiedenen Form, die auch auf unerwachsenen Exemplaren beruht, aber wahrscheinlich grössere Selbständigkeit beanspruchen kann, da die Windungen bei 23/, noch langsam zu- nehmen und einen mehr hyalinenartigen Habitus hervorbringen, trotz des Durchmessers von 4,4 mm. Ausgewachsene Stücke würden dann ganz ungewöhnliche Dimensionen erreichen. In dem Band 62 der Denkschriften der Wiener Akademie hat Wagner ausserdem noch eine var. silesiaca aufgestellt, aber nicht abgebildet. Er sagt über dieselbe: „Gehäuse grünlich weiss, sehr schwach gestreift, fast glatt, glänzend; das Gewinde im Profile weniger hervorstehend, die Umgänge gleichmässiger, etwas rascher zunehmend. — Diese vom Typus wenig abweichende Form unterscheide ich als Varietät, da sie ihre Merkmale constant fest- hält und die typische Form innerhalb ihres Verbreitungsgebietetes (in den Beskiden Oest- reichisch-Schlesiens) ausschliesst.“ Endlich zieht Wagner im Nachrbl. 1906 p. 180 noch die noch nicht abgebildete Daude- bardia haliciensis Westerlund (K. Vet. Ak Förh. 1881 p. 50; Fauna p. 6) glatt zu D. rufa. Der Autor sagt über dieselbe: Gehäuse genabelt, Nabel an der Mündung ziemlich stark 185 erweitert), länglich eiförmig, glashell, grünlich mit feinen konzentrischen und äusserst feinen radialen Streifen; Umgänge 3'/,, der letzte vornen erweitert. Naht gerandet, tief; Gewinde gross, relativ weit, (bei Exemplaren mit 2!), Umgängen mehr als !/,, bei alten etwas mehr als !/; einnehmend); Mündung sehr schief, oval, Ränder bogig, mit genäherten und konver- gierenden Insertionen. L. 4, Br. kaum 3, H. 1!/, mm. Galizien bei Przemysl. 2. Daudebardia (Rufina rufa var.) lederi Böltger. Taf. 68. Fig. 1. Testa magna, umbilicata, unguiformis, elliptico-ovalis, marginibus subparallelis, badia, longitudinaliter convexa, transverse media parte valde convexa, spira !/, longitudinis vix superans anfr. 2!/,. Apertura non campanulae instar dilatata. E grege D. rufae et D. brevipedis, sed jam testa juvenili distinete majore, magis badia, et spira testae adultae quartam longitudinis partem parum superante. Caeturum ab omnibus speciebus generis magnitudine ingenti discrepans. — Bitg. Long. 6,5, lat. 3,75, long. spirae 1.75 mm. Daudebardia (Rufina) Lederi Böttger, in: Jahrb. D. malak. Ges. 1881 vol. 9 p. 179 t. 7 fig. 2. — Kobelt, in: Rossmässler, Iconographie N. Folge vol. 1 no. 2. — Westerlund, Fauna palaearkt. Binneneonch. I p. 7. — Wagner, in:. Denkschr. Ak. Wien, 1895 vol. LXII p. 614 (6) t. 4 fig. 28; (rufa var.) Nachrichtsbl. D. malak. Ges. 1906 vol. 48 p. 181. „Gehäuse theilweise bedeckt genabelt, im Umriss elliptisch, oberseits flach gewölbt, dünnschalig, durchsichtig bis durchscheinend, etwas ungleichmässig fein gestreift. Das Ge- winde im Profil kaum hervortretend. Umgänge 2'/,, die zwei ersten langsam, der Rest sehr rasch zunehmend, vor der Mündung wenig herabsteigend. Die Mündung sehr erweitert, durch den vorletzten Umgang etwas ausgeschnitten, der Oberrand gebogen, sehr vorgezogen, wenig herabgesenkt, der Spindelrand konkav, wenig gebogen, an seiner Insertion kurz umgeschlagen, den Nabel theilweise verdeckend. Die Embryonalschale ist vollkommen zentral gelegen.“ — Waener. Aufenthalt im kaukasischen Suramgebirge: Koutais, Letschgoum. Abbildung nach einer Zeichnung von Wagner. 3. Daudebardia (Rufina) brevipes Draparnaud. 1a 8 Ne, 8 Testa anguste et subobteete umbilicata, ambitu ovata, supra plane convexa, lutescenti-rufa vel Inteocornea, transparens, tenuissima, subirregulariter radiatim striatula, interdum obsolete spiraliter lineata. Spira parva, vix prominula. Anfractus 2!/,, primi 2 lente, ultimus rapide acerescens, sutura superficiali discreti, ultimus antice vix descendens, Apertura perobligua, valde dilatata, leviter lunata; margo superior arcuatus, valde I. 12b. II. Theil. km ING 24 186 productus, declivis; columellaris concavus sed parum arcnatus, ad insertionem reflexus, umbilicum partim ob- tegens. Testa embryonalis centralis vel subcentralis, anfractibus 1!/, sat celeriter accrescentibus. Wagner germ, Diam. maj. 3,8—4, min. 2,6—2,7, alt. 1,2 mm. Helix brevipes Draparnaud, Hist. nat. 1805 p. 119 t. 8 fig. 30—33. — (Helicophanta) Ferussac Prodronus no 1; Histoire t. 10 fix 1. — (H.) C. Pfeiffer, Naturgesch. vol. 3 p. 12. t. 4 fig. 1—3. — (H.) Rossmässler, Iconographie, vol. I p. 85 no. 40 (nec 39). — (H.) Hartmann, Erd- u. Süsswassergastr. I p. 10t.4. — (Daudebardia) L. Pfeiffer, Monogr. Helic vol. 2 p. 490. — (D.) Albers, Heliceen p. 51. — (D.) Pfeiffer, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. II vol. I, 11p. 4 t. I fig. 10-13. — (D.) Schmidt, Stylommatophoren p. 50 t, 14 fig. 111. — (D.) Martens, in: Albers, Heliceen, ed. II p. 24. — (D.) Kreglinger, Verz. Deutschl. Binnenconch, p. 28 (auch für die Lokalliteratur). — (D.) Clessin, Exkursionsmoll. p. 41 fig. 7. — (D.) Westerlund, Fauna palaearkt. Binneneonch. I p. 5 (mit var. maravignae Pir.). — (D.) Wagner, Genus Daudebardia, in: Denkschr. Akad. Wien, vol. LXII p. 614 (6) t. 1 fig. 2, t. 2 fig. 8, t. 4 fig. 24 (mit var. carpatbica, var. apenina, var. benoiti); Nachrichtsblatt D. malac. Ges. 1906 vol. 33 p. 81. Daudebardia sicula Bivona, Nuovi Moll. Palermo 1839 p. 5 fig. 3. — Benoit, Illustr. sist. erit. t. 1 fig. 7. — Fischer, in: J. de Conchyl. vol. 5 p. 27, Daudebardia fisceri Bourguignat, Malacologie de l’Algerie p 354. Daudebardia minuta Benoit in schedula Schale eng und etwas überdeckt genabelt, im Umriss oval, oberseits flach gewölbt, rothgelb bis gelblich hornfarben, durchsichtig oder durchscheinend, glänzend, sehr zart, etwas ungleichmässig radial, mitunter auch spiral gestreift Gewinde klein, im Profil kaum hervor- tretend. 21/, Umgänge, hierven die ersten 2 langsamer, der Rest sehr rasch zunehmend, durch eine seichte Naht getrennt, vor der Mündung kaum herabsteigend. Die Mündung sehr schräg, durch den vorletzten Umgang etwas ausgeschnitten, sehr erweitert; Oberrand gebogen, stark vorgezogen und herabgesenkt, der Spindelrand konkav, wenig gebogen, an seiner In- sertion umgeschlagen, den Nabel theilweise verdeckend. Die Embryonalschale besteht aus 1!/, ziemlich rasch zunehmenden Windungen; sie ist zentral oder fast zentral gelegen. Aufenthalt fast über den ganzen europäischen Verbreitungsbezirk der Gattung verbreitet, das abgebildete Exemplar von Dr. Flach im Schlossgarten von Aschaffenburg gesammelt. Fig. 3 ist ein tvpisches Exemplar aus dem Giardino inglese bei Palermo. Wagner hat die Draparnaud’schen Originalexemplare vergleichen können. Dieselben sind unausgewachsen, es fehlt ihnen der letzte halbe Umgang. Die Unterscheidung dieser Art von D. rufa — mit der sie nach Wagner in der Um- gebung von Wienerisch-Neustadt an der östreich-ungarischen Grenze zusammen lebt -- ist nicht immer leicht; in der Lokalliteratur liegen zahlreiche Verwechslungen vor. Wagner sagt darüber: „Von D. rufa unterscheidet sich D. brevipes durch den kürzeren Blasenstiel, das enger genabelte, stärker glänzende, feiner zestreifte Gehäuse; die Umgänge desselben, um Y/,—!/, geringer an Zahl, nehmen schon von Anfange an, besonders aber vor der Mündung, 187 rascher zu, wodurch das an und für sich kleiner angelegte Gewinde im Verhältnis zur Ge- sammtschale noch kleiner, die Schale stärker in der Quere verbreitert erscheint. Die Em- bryonalschale wird nur bei vollkommen ausgewachsenen Gehäusen mit 2!/;, Umgängen voll- ständig von den später gebildeten Umgängen umzogen, bei jüngeren Schalen ist ein Theil desselben frei, also randständig, während entsprechende Exemplare von D. rufa Drap stets eine vollkommene zentral gelegene Embryonalschale aufweisen.“ Wagner hat in seiner Arbeit von 1895 drei Varietäten unterschieden, welche er 1906 als Synonyme betrachtet; es sind var. carpathica t. 3 fig. 22. Schale lichtgrün, etwas milchig getrübt, an den Rändern glashell durchscheinend, stark glänzend, fein radial, sehr fein spiral gestreift. Das Gewinde grösser angelegt, die Umgänge etwas langsamer zunehmend, der Nabel weiter. Diam. maj. 4,5, min. 3, alt 1,4 mm. Aufenthalt in den Karpathen Mährens, Ostschlesiens und des nördlichen Ungarns, wo sie das Vorkommen der typischen Form anscheinend ausschliesst. var. apenina. Gehäuse bei gleicher Anzahl der Umgänge kleiner, dicht und sehr fein gestreift, licht bernsteingelb, der letzte Umgang etwas rascher zunehmend, die etwas ge- näherten Mundränder durch eine dünne Schwiele verbunden. — Diam. maj. 3,3, min. 2.2mm. Caramanico in den Abruzzen. var. benoitit 3 fig. 23 = sicula Benoit Illustr. t. 1 fig. 7,nec Bivona (cfr. t. 7fig. 23). Gehäuse kleiner, sehr eng und halbüberdeckt genabelt, im Umrisse breit elliptisch, dicht und sehr fein gestreift, bernsteingelb, der letzte Umgang deutlich rascher zunehmend, der Spindelrand mehr gebogen, die deutlich genäherten Mundränder durch eine dünne Schwiele verbunden. Diam. ? Madonien oder Nebrodische Berge in Nord-Sizilien. 4, Daudebardia (Rufina) heydeni Böttger. Tat. 68. Fig. 4. Testa minima, breviter arcuatimque rimata, nec umbilicata neque perforata, elongato-ovata, subdepressa, solidiuscula, haud pellucida, nitida, luteo-virescens; spira mediocris, apex planus. Anfractus 2 sat celeriter crescentes, sutura profunda disjuncti, leviter et irregulariter, ad suturam distinetius striati; ultimus fere >], latitudinis testae aequans, antice modice sed non campanae instar dilatatus. Apertura perobligua, subtruncato- ovata, marginibus valde disjunctis, columellari substrieto, nullo modo reflexo, basali levissime excavato-exciso, intus alba; peristoma membranaceum, membrana lata, margine columellari omnino defleiente — Böttger. Long. 3, alt. 0,75 diam. cum membrana 2 mm Daudebardia Heydeni Böttger, in: Jahrb. D. malacol. Ges. 1879 vol, 6p. 3 t. 1 fig. 1. — (Sieversia) Kobelt. in: Rossmässler, Iconographie vol. VIIp. 28no. 1937. — (Pseudolibania) Tryon, Manual ser. 2 vol. 1 p. 15 t.2 fig. 67. 68. — (Rufina) Westerlund, Fauna palaearkt. Binnenconch. I p. 7 no. 11. — Böttger, in: Jahrb. D. malak. Ges. 1881 vol. 8 p. 171. — Wagner, in: Denkschr. Akad. Wien vol. 52 p. 617 (9) t. 4 fig. 27a—c. 24* 188 Daudebardia pawlenkoi Böttger*), in; Jahrb D. malak. Ges. 1880 vol. VII p. 113 t. 4 fie. 1. Gehäuse klein, nicht durchbohrt oder genabelt, sondern nur bogig geritzt, im Umriss eiförmig, ziemlich gedrückt, festschalig, nicht durchsichtig, glänzend, grüngelb; das Gewinde ist mittelgross, der Apex flach. Nur zwei Umgänge, welche rasch zunehmen; sie werden durch eine tiefe Naht geschieden, und sind leicht und unregelmässig gestreift; nur an der Naht ist die Streifung deutlicher; der letzte macht ungefähr fünf Achtel der Gesamtlänge aus und ist vornen etwas, doch nicht gerade glockenförmig erweitert. Die Mündung ist sehr schräg, etwas abgestutzt eirund, innen weiss; die Randinsertionen bleiben weit entfernt; der Spindelrand ist fast gerade und in keiner Weise umgeschlagen; der Basalrand ist ganz leicht ausgeschnitten; der Mundrand ist mit Ausnahme des Spindelrandes mit einem breiten Haut- saume eingefasst. Aufentbalt am Kasbeck im Kaukasus, von Hans Leder entdeckt. Böttger hat die Jugendform dieser Art als Daudebardia pawlenkoi beschrieben. Aber auch sein Typus ist nach Westerluud nicht ganz ausgewachsen. In fertigem Zustand hat die Art einen halben Umgang mehr und ist 4,25 mm lang bei 2,5 mm Breite und 1mm Höhe. Die Mündung ist sehr schräg, eiförmig, etwas abgestutzt, mit sehr genäherten, von einer deutlichen Schwiele verbundenen, oft breit häutigen Rändern; Spindelrand callös ver- dickt, die Perforation zu einem Drittel verdeckend. Wasner sieht in dieser Art die kaukasische Vertreterin von Daudebardia brevipes, von welcher sie sich durch deutlich kleineres Gewinde, stärkere Erweiterung des letzten Umganges, dementsprechend auch der Mündung, mehr eckig oblonge Totalgestalt, verhältnis- mässig weiteren Nabel und eine konstant vorhandene, die Mundränder verbindende Schwiele unterscheidet. Auch er hält Böttgers Typus für unausgewachsen, die Membran am Rande für eine Jugendbildung, und nennt die Art eng genabelt. Damit fallen die Kennzeichen, auf welche ich s. Z. die Sektion Sieversia gründen zu können glaubte, bei völlig ausgebildeten 5 mm langen Exemplaren weg und die Art kann einfach bei Rufina stehen bleiben. 5. Daudebardia (Rufina) isseliana Newvill. Taf. 71. Fie. 15. 16. „Testa umbilicata, applanata, sat fragilis, nitidissima, pallide cornea: apex paululum lateralis. An- fractus 3 haud compressi, celerrime erescentes, vix convexiusculi, sutura impressa separati, ultimo valde dila- °) Forma, statura et fere magnitudine Daud, Heydeni Bttg., sed testa tenuissima, hyalina, obsolete spiraliter lineata, nec calearea nec peristomate membranaceo ornata, caeterum Daud. brevipedi Drap. affinis, sed testa minore, oblonga, marginibus subparallelis, neque ovata, colore pallide rufescenti-brunneo nec vireg- cente; apertura magis ovata, marginibus multo magis conniventibus. — Alt. 1, lat. 3,25, prof 2 mm. 189 tato. Apertura transverse oblonga, oblique elongata, margine externo lente subrotundato, marginibus callo tenui junctis, columellari incrassato, subrecto, ad basin subangulato.“ — Nevill. Long. 4,5, lat. 2,9 mm. Daudebardia isseliana Nevill, in: Pr. zool. Soc. London 1880 p. 102 t. 13 fig, 2. — Tryon, Manual, ser. 2 vol. 1 p. 14 t. 2 fig. 54, 55. Schale genabelt, flach niedergedrückt, ziemlich dünnschalig und zerbrechlich, sehr glän- zend, blass hornfarben (subfossil), der Apex etwas seitlich gestellt. Drei nicht zusammenge- drückte, nur leicht gewölbte Windungen, sehr rasch zunehmend, durch eine eingedrückte Naht geschieden, die letzte stark verbreitert. Mündung quer oblong, schief verlängert, nicht rund- eiförmig, wie bei D. rufa, der Aussenrand kaum gerundet, die Insertionen durch einen dünnen Callus verbunden, der Spindelrand verdickt, fast strack, an der Basis eine Ecke bildend. Aufenthalt in pleistocänen Höhlenablagerungen bei Mentone an der Riviera; Abbildung und Beschreibung nach Nevill. „Compared with the three German species D. isseliana is nearest D. rufa, from which it can be at once distinguished by its greater proportional breadth, caused by the much more rapidly incereasing, slightly less convex whorls (apparent in all three, not only in the last one); the apex is less central, the texture a trifle stouter and more polished ; the aper- ture instead of being ovally rounded, is regularly transversely oblong, the outer margin being scarcely arcuate, instead of markedly so (that is, much more gradually rounded); and the columella much less oblique, thicker, and altogether more prominent, more subangulate at its base. — Daud. nubigena Bourg. from Algeria iseven nearer, but is a less elongately produced shell, less appressed, the aperture mode rounded and not subangulate at the co- lumella, which is more oblique and less prominent.“ 6. Daudebardia (Rufina) sieversi Böltger. Taf. 71. Kig.. 24. 25. Testa minima, anguste perforato-rimata, elongato-oblonga, marginibus subparallelis, subdepressa, fra- gilis, pellacida, nitida, pallide olivaceo-brunnea; spira mediocris, subglobosa, subtus valde inflata convexaque, supra et apice planulata. Anfractus 2 satis celeriter acerescentes, sutura subprofunda disjuneti, distincte striati; ultimus supra ?/, longitadinis aequans, antice subovatus, nee campanae instar dilatatus. Apertura perobliqua, rotundato-ovata, marginibus disjunctis, subtruncata, margine columellari subreflexo, externo sub- deflexo, strietiusculo; peristoma simplex. — Böttger. Long. 2,25, lat. 1,25, alt. 0,60 mm. Daudebardia Sieversi Böttger, in: Jahrb. D. malac. Ges. 1880 vol. 7 p. 112 t. 4 fie. 3. — Kobelt, in: Rossmässler Iconographie N. Folge, vol. 1 no. 1. — (Rufina) Westerlund, Fauna palaearkt. Binneneonchylien I p. 7 no. 11. Schale winzig klein, eng ritzförmig durchbohrt, länglich eiförmig, mit ziemlich gleich- laufenden Rändern, niedergedrückt, zerbrechlich, dünn; hell grünlich braun. Das Gewinde ist 190 mittelgross, in der Seitenansicht fast kugelig erscheinend, kaum anderthalbmal so breit wie hoch. Die zwei Umgänge nehmen ziemlich rasch zu und sind deutlich gestreift; sie werden durch eine ziemlich tiefe Naht geschieden. Der letzte Umgang nimmt auf der Oberseite un- gefähr */, der Gesamtlänge ein; er ist vornen eiförmig gerundet und nicht so glockenförmig erweitert wie bei D. heydeni. Die Mündung ist sehr schräg, rundeiförmig, an der Mündungs- wand abgestutzt; der Mundsaum ist einfach, die Insertionen bleiben getrennt, der Spindelrand ist leicht umgeschlagen, der Aussenrand ziemlich gerade, etwas herabgebogen. Aufenthalt bei Timotissubani in Transkaukasien, nur ein Exemplar von Sievers gefunden. Abbildung und Beschreibung nach Böttger. 7. Daudebardia (Rufina) nubigena Bourguignat. Taf. 71. Fig. 17-19. Testa umbilicata, valde compressa, supra vix convexiuscula, fragilis, vitrinoidea, nitens, cornea, subtus corneo-viridescens, argutissime striatula, in ultimo anfractu obseure subundulata. Spira fere planulata, medio- criter sublateralis, apice obtuso, pallidiore. Anfractus 3 compressi, vix convexiusculi, celerrime crescentes (praesertim anfractus ultimus), ac sutura impressa separati; ultimus maximus, valde dilatatus, transverse com- presso oblongus, non declivis. Apertura perobliqua, amplissima, leviter lunata, transverse oblonga; peristoma acutum, rectum, simplex, margine supero antrorsum areuato et antice late provecto, columellari leviter expanso, marginibus callo tenui junctis. — Bourg. Diam. 5, alt. 2 mm. Daudebardia nubigena Bourguignat, Mollusgues litigieux, II p. 3t.4 fig. 13—16. — Kobelt, in: Rossmässler, Iconographie, vol. 5 p. 82 no. 1392. — (Rufina) Wester- lund, Fauna palaearkt. Binnenconch. I p. 9. Gehäuse genabelt, sehr niederzedrückt, oben kaum gewölbt, zerbrechlich, glasartig, glänzend, hornfarben, unten mit einem Stich ins Grünliche, sehr fein gestreift, der letzte Umgang mit leicht welliger Streifung. Gewinde kaum erhoben, etwas seitlich, mit stumpfem, heller gefärbtem Apex. Drei Windungen, kaum konvex, rasch zunehmend, die letzte sehr verbreitert, gedrückt queroval; Naht deutlich eingedrückt. Mündung sehr gross, schief, wenig ausgeschnitten, quer eiförmig; Mundsaum scharf, gerade, einfach; Oberrand weit’ vorgezogen, vornen gebogen, Spindelrand etwas ausgebreitet, die Insertionen durch einen dünnen Callus verbunden. - Aufenthalt oberhalb Blidah in Algerien, an nur im Sommer schneefreien Stellen. Ab- bildung und Beschreibung nach Bourzuignat. 191 8. Daudebardia (Rufina) atlantica Bourguignat. Taf. 71. Fig. 10— Testa perforata, parvula, valde compressa, supra convexiuscula, hyalino-vitracea, fragillima, nitidissima, suceinea, sub lente validissimo argute striatula, praesertim in anfractu ultimo prope suturam. Spira leviter convexiuscula, valde exigua, lateralis, apice obtuso, laeyigato. Anfractus 2 (primus minimus fere rotundatus), celerrime accrescentes, sutura sat profunda separati, ultimo fere totam testam efformante, compresso-oblongo, paululum declivi, praesertim ad aperturam dilatato. Apertura perobliqua, leviter lunata, amplissima, trans- verse oblonga, superne rectiuscula, inferne convexior , peristoma rectum, simplex, fragile, margine supero an- trorsum arcuato ac antice late provecto; margine columellari vix expanso, — Bourguignat, Long. 3, lat. 1,5 mm. Daudebardia atlantiea Bourguignat, Mollusques litigienx, vol. II p.5 t. 4 fig. 9-12. — Kobelt, in: Rossmässler, Iconographie, vol. V p. 82 no. 1391. — (Rufina) Westerlund, Fauna palaearkt. Binnenconch. Ip 6. Gehäuse klein, durchbohrt, sehr gedrückt, obenher leicht gewölbt, glasartig durch- sichtig, bernsteinfarben, sehr glänzend, zerbrechlich, nur bei starker Vergrösserung in der Nähe der Naht des letzten Umganges ganz fein gestreift erscheinend Gewinde sehr klein, rund, schwach konvex, fast lateral liegend ; Apex stumpf, glatt; Naht tie. Nur zwei Win- dungen, die letzte bildet beinahe allein das ganze Gehäuse; sie ist gedrückt eirund, etwas abgeschrägt und namentlich nach der Mündung hin stark erweitert. Mündung sehr schräg, leicht ausgeschnitten quereiförmig; Mundsaum scharf, einfach; Oberrand geradeaus, vorn weit vorgezogen und gebogen, Spindelrand nur wenig verbreitert. Aufenthalt auf dem Dschebel Edough bei Bona, von Bun entdeckt. Abbildung und Beschreibung nach Bourguignat. 9. Daudebardia (Rufina) letourneuxi Bourguignat. Mar Mic 1e1ı. Testa minutissima, umbilicata, vitrinoidea, hyalina-fragillima, nitens, suceineo-cornea, supra argutissiıne radiatulo-striatula, subtus sublaevigata; spira exigua, vix convexa, sublateralis. Anfractus 2!], convexiusculi, maxime veloeiter crescentes, sutura sat profunda separat!; ultimus maximus, dilatatus, supra sicut incumbens, subtus convexus. Apertura amplissima, descendens, oblongo-elongata, peristomate simplici, recto, margine supra antrorsum areuato, — Bonrg, Diam. 2,25, alt. 1,25 mm, Daudebardia Letourneuxi Bourguignat, Moll. nouv. litig. II-p. 210 t. 33 fig. 7-12. — Kobelt, in: Rossmässler Iconographie vol. V p. 83 no. 1395. — (Rufina) Westerlund Fauna palaearkt. Binnenconch I p. 7. Diese Art ist offenbar auf ein unausgewachsenes Exemplar der an demselben Fundorte vorkommenden D. atlantica gegründet; ihre Aehnlichkeit mit D. nivalis Ben. und D. 192 heldii Olessin ist auffallend. Ich habe allerdings kein sicheres Exemplar gesehen und gebe Abbildung und Beschreibung nach Bourguignat. Es sind gegenwärtig fünf Arten der Gattung Daudebardia aus Algerien beschrieben, aber davon nur die drei vorstehenden abwvebildet. Nach den mit den sizilischen Arten ge- machten Erfahrungen wird es sich schwerlich um mehr als zwei Arten handeln. Die beiden noch nicht abgebildeten Arten sind: 10. Daudebardia charopia Letourneux. T. aperte perforata, vitracea, corneo-olivacea, subtiliter eleganterque striatula et sub validissima lente spiraliter lineolata, valde compressa, supra parum convexiuscula; spira convexiuscula apice obtuso, pallidiore, laevigato; anfractibus 2%], (primus minutus, subrotundatus), celerrime erescentibus, sutura sat profunda sepa- ratis, ultimo maximo, valde dilatato, testam fere totam efformante, lente descente. Apertura perobligua, ob- longo-rotundata, vix lunata; peristomate recto, acuto; margine columellari superno sat expanso. — Dlam. 5, alt. 2 mm. Daudebardia charopia Letourneux, in: Aunales de Malacorlogie 1870 vol. 1 p. 292. Aufenthalt auf dem Dschebel Edough bei Bona. 1!. Daudebardia platystoma Letourneux. T. anguste perforata, valde compressa, supra convexiuscula. hyalina, nitidissima, uniformiter subviridulo- cornea, sub valido lente argute striatula; spira leviter convexa, valde laterali; apice obtusissimo, pallidiore ac laevigato; anfractibus 2%], (primus compresso-rotundatus), celerrime crescentibus, sutura profunda separatis; ultimo maximo, testam fere totam efformante, ad aperturam valde dilatato, convexo-declivi, ac regulariter descendente; apertura perobliqua, transverse oblongo-rotundata, amplissima, vix lunata, inferne convexa; peri- stomate acuto, recto, foliaceo; margine supero arcuato et antice late provecto; margine columellari superne vix expanso. — Diam. 4, alt 1,5 mm. Daudebardia platystoma Letourneuz, in: Annales de Malacol. 1870 vol. 1 p. 291. Hab. Tala-Guizaa Kıbyliae. b. Sectio Libania Bourguignat. Testa rimata vel exumbilicata, anfractibus 2; spira basi leviter immersa; apertura valde dilatata; mar- gines peristomatis callo junetis, columellari late reflexo, incrassato, umbilicaum plus minusve obtegente; testa embryonalis marginalis, sat magna, rotundato-elliptica, anfractibus 1!/,. Moussonia Bourguignat, Moll. litig. II p. 211, nec Semper 1865. Libania Bourguignat, Annales de Malacologie 1870 vol. 1 p. 295. — Westerlund, Fauna palaearkt. Binnenconch. I p. 8. — Wagner, in: Denkschr. Akad. Wien 1895 vol. LXII p. 617 (9). 193 Gehäuse geritzt oder ungenabelt, aus 2 Umgängen bestehend; die Unterseite des Ge- windes flach eingesenkt, von dem breit umgeschlagenen und verdickten Spindelrande theil- weise bedeckt; Mündung sehr erweitert, Mundränder callös verbunden. Embryonalschale voll- kommen randständig, verhältnismässig gross, aus 1!/, Windungen bestehend, im Umrisse rund- lich elliptisch. Wagner. Aufenthalt in Kleinasien, Transkaukasien, Syrien, auch auf Kreta übergreifend. „Im Gegensatz zu Rufina Ülessin finden wir hier weniger Umgänge, welche aber so rasch zunehmen, dass die Dimensionen der Schale im Allgemeinen grössere sind. Von den 2 vorhandenen Umgängen gehören 1!/, der Embryonalschale an und nehmen verhältnismässig langsam zu. Während des weiteren Wachsthums des Tieres wird also nur mehr ein halber Umgang gebildet; derselbe nimmt auffallend rasch zu und erscheint in Folge des eigenthüm- lichen Wachsthums (der Spindelrand bleibt hier gegenüber dem Ober- und Aussenrand noch mehr als bei den Vertretern der Sektion Rufina Clessin zurück) plattenartig gestaltet. Das kleine Gewinde wird nahezu vollständig durch die Embryonalschale gebildet, welcher der übrige Theil der Schale als sogenannte Schalenplatte angelegt erscheint; dem entsprechend ist die Embryonalschale hier vollkommen randständig. — Der Gaumen wird schon bei ver- hältnismässig jungen Thieren von einem Callus bedeckt, welcher jedoch konstant eine ver- schieden breite Zone in der Umgebung der Naht freilässt. Diese Zone wird durch eine scharf gezeichnete bogenförmige Linie, welche annähernd konzentrisch mit der Naht verläuft und bei Vergrösserung im durchfallenden Licht deutlich sichtbar wird, begränzt. Ich be- zeichne diese Linie, welche zur Unterscheidung der Arten gut verwendbar ist, als Calluslinie. Ein Nabel im gebräuchlichen Sinne ist nicht vorhanden.“ Wagner. 12. Daudebardia (Libania) sauleyi Bourguignat. las Tale 5 Als Tale ie, Dr Bil, Testa obtecte perforata, haliotidea, oblonga, antice coaretata, succinea, diaphana, glabra, nitida, apice obtuso, crasso, non plano, laterali, oblique posticeque inflexo. Anfractus ge; ultimo postice rapide descen- dente, amplissimo, marginibus fere parallelis; peristomaterecto, breviter inflexo, margine columellari arcuato et medio vix angulato, superne in laminam crassam perforationem tegentem reflexo. — Fischer. Diam. maj. 8,9, min. 5,2 mm. Testacella Saulcyi Bourguignat, Testacea novissima p. 10; Catalogue raisonne p. 5 t. 1 fig. 8. 9. Daudebardia Saulcyi Bourguignat, Amönites malacologiques vol. 1 p. 98. — Fischer, in: Journal de Conchyliologie 1856 p. 26 t. 1 (mit Anatomie), — Pfeiffer, Monogr. Helicorum viv., vol. 4 p. 787. — Kobelt, in: Rossmässler, Icono- graphie, vol. 5 p. 83 no. 1395. — Westerlund, Fauna palaearkt. Moll. I p. 8. — Wagner, in: Denkschr. Akad. Wien 1895 vol. LXII p. 619. I. 12b. II. Theil. 3. IX. 1906. 95 194 Daudebardia syriaca Roth*), in: Malacozool. Bl. 1855. vol. 2 p. 21; Spicilegium p. 5. ?Daudebardia gaillardotii Bourguignat**), Am£nites malacol. I p. 97 t. 6 fig, 14—19. — Kobelt, in: Rossmässler, Iconographie, vol V p. 83 no. 1395. Daudebardia (Libania) Boettgeri Wagner, in: Denkschr. Akad. Wien 1895 vol. LXII p. 619 (il) t. 5 fig. 31, nec Clessin. „Gehäuse geritzt, im Umriss elliptisch, oberseits gleichmässig, aber sehr flach gewölbt, dünnschalig, gelbbraun, durchscheinend glänzend, mit deutlichen, anfangs feinen, später stär- keren, etwas ungleichmässigen, wellig erhabenen Zuwachsstreifen. Das Gewinde ragt aus dem Profile gar nicht vor. Zwei Umgänge, gleich vom Anfang rasch, die letzten drei Viertel sehr rasch zunehmend, durch eine deutlich vertiefte Naht getrennt, vor der Mündung herab- steigend. Mündung sehr schief, sehr erweitert, der Oberrand gebogen, stark vorgezogen und herabgesenkt, der Spindelrand schwach konkav gebogen, an seiner Insertion breit umge- schlagen, verdickt, die Unterseite des Gewindes theilweise bedeckend. Der Gaumen wird von einer ziemlich ausgebreiteten gekörnelten Schmelzlage bedeckt; die Calluslinie ist stark ge- krümmt und bleibt der Naht bis zum Ende genähert; die callusfreie Zone ist dement- sprechend schmal. Die Embryonalschale, welche aus 1!/, rasch zunehmenden Umgängen be- steht, ist randständig, im Umrisse elliptisch, milchig getrübt.“ Wagner. Aufenthalt in Syrien am Nahr el Kelb bei Beirut; bei Samsun an der Nordküste Klein- asiens und auf Kreta. Die Abbildung nach einer Zeichnung von Wagner. 13. Daudebardia (Libania) boettgeri Ülessin. Taf. 69. Fig. 1. Testa ambitu late elliptica, anfractibus i?/,, quorum 1!/, testam embryonalem ellipticam formantibus, supra bene convexa; spira distincte prominens; anfraetus ultimus antice descendens. Margo superior aper- turae parum arcuatus, columellaris arcuatus, supra callo tenui sed distincto, regionem umbilicalem obtegente, cum gupero conjunctis; linea callosa valde arcuata, a sutura sat distaus. Diam. maj. 5,2, min. 3,7, alt. 1,6 mm. Daudebardia boettgeri Clessin ***), in: Malacozool. Bl. N. Folge vol. 6 p. 38 t. 2 fig. 9. 10. (nee Wagner, Denkschr. Akad. Wien v. 62 p. 619). — Wagner, in: Nachrbl. D. malac. Ges. 1906 vol. 33 ». 184. „Schale breit elliptisch im Umriss, aus ”/, rasch zunehmende Windungen bestehend, von *) T. haliotidea, paueispira, succineata, glabra; anfr. 3, ultimus amplissimus, subauriformis, strigis in- crementi exaratus, margine tenuissimo, mollique terminatus. Diam. maj. 5, min. 3 mm. **) T, perforata, diaphana, tenuissima, transverse dilatata, leviter vel argutissime striatula, vix cornea; spira sublaterali; anfractibus 2!/, valde accrescentibus, ultimo dilatato; apertura amplissima, elongato-ovata. ***) T, parvula, angustissıme perforata, tectiformis, elliptico-ovalis, diaphana, obsolete striata, nitida} pallide cornea; spira minima '|. omnis longitudinis testae non superans; anfractus 2t/, celerrime crescentes, sutura profunda separati, ultimus valde elongatus; apertura amplissima, perobliqua; peristoma simplex. — Long. 5, lat. 2,2 mm. 195 welchen 5/, auf die im Umrisse elliptische Embryonalschale entfallen. Die Oberseite ist gut gewölbt — dachförmig nennt sie Clessin — fein gestreift, mit aussen auffallend stark sicht- barer Calluslinie; das Gewinde tritt im Profil deutlich vor, die durch eine tiefe Naht ge- schiedene letzte Windung steigt vornen stark herab. Der Oberrand der Mündung ist wenig gebogen, der Spindelrand stärker und konkav eingebogen; der dünne Spindelkallus verbindet die Insertionen und verdeckt die Nabelgegend. Die Calluslinie ist stark gekrümmt und von der Naht entfernt. Aufenthalt am Südabhang der Krim (Strateis, Theodosia, Jalta). Abbildung nach einer Zeichnung von Wagner. 14. Daudebardia (Libania) jetschini Wagner. Taf. 69. Fig. 2. Testa rimata, ambitu ovata, superne regulariter convexa, solidula, rufo-fusca, nitida, transparens, sub- tiliter striatula. Spira parum prominula. Anfraetus 1°/,, primi !/, lentissime, ultimus rapide acerescens, su- tura profunda disereti, antice distincte descendens. Apertura valde dilatata, margo superior valde arcuatim productus, declivis, super aperturam proeumbens, columellaris plano-concavus, ad insertionem late reflexus et inerassatus, basin spirae partim occultans. — Wagner germ. Diam. maj. 6,8, min. 3,8, alt. 2,5 mm. Daudebardia (Libania) jetsehini Wagner, in: Denkschr. Akad. Wien 1895 vol. LXII p- 618 (10) t. 5 fig. 50. Nachrbl..D. mal. &es. 1906 vol. 38 p. 183. „Gehäuse geritzt, im Umriss eiförmig, die Oberseite gleichmässig gewölbt, rothgelb, glänzend, ziemlich festschalig doch durchscheinend, zart gestreift. Gewinde aus dem Profil nur wenig hervortretend. Umgänge 2, hievon 1!/, langsamer und regelmässig, der Rest sehr rasch zunehmend, vor der Mündung stark herabsteigend, durch eine deutlich vertiefte Naht getrennt, Mündung sehr erweitert, der Oberrand stark im Bogen vorgezogen und herabge- senkt, so dass der seitliche Einblick in die Mündung grösstentheils verdeckt wird, der Spindel- and im flachen Bogen concav eingezogen, an seiner Insertion breit umgeschlagen und ver- dickt, die Unterseite des Gewindes theilweise bedeckend. — Die Calluslinie beginnt im zweiten Umgange, bleibt anfangs der Naht ziemlich genähert und entfernt sich nur so weit von der- selben, dass die callusfreie Zone die Gestalt eines spitzen Halbmondhornes gewinnt. Die Embryonalschale aus 1!/, ziemlich rasch zunehmenden Umgängen bestehend, im Umriss rund- lich, nahezu einem grösseren Kreisabschnitt entsprechend, glänzend, milchig gefärbt.“ — Waener. Aufenthalt bei Psirsk, nördlich von Suchum Kale am Schwarzen Meer. Abbildung und Beschreibung nach Wagner. Von D. sauleyi Bourg. unterscheidet sie sich durch den regelmässig eiförmigen Um- riss der Schale, die weniger gekrümmte Calluslinie, welche sich weiter von der Naht ent- fernt, und die im Beginn langsamer zunehmenden Umgänge. — Von D. boettgeri Clessin 25” 196 unterscheidet sie sich durch die anfangs langsamer zunehmenden Umgänge, welche erst vor der Mündung sehr rasch zunehmen, so dass dieselbe auffallend breit wird, ferner durch den weniger konkaven, fast gestreckten Spindelrand; der die Unterseite des Gewindes nur teil weise bedeckende Spindelcallus ist dicker, lässt einen deutlichen Nabelritz frei, und ver- bindet die Insertionen des Mundsaumes nicht; die Calluslinie ist weniger gekrümmt und bleibt der Naht mehr genähert; die Embryonalschale hat einen annähernd kreisförmigen Um- riss, ihre Umgänge nehmen langsamer zu. 15. Daudebardia (Libania) naegelei Böltger. Taf. 71. Fig. 22. 23. „Differt a speciminibus pullis D. saulcyi Bourg. ex insula Creta testa minus distinete rimata, pro latitudine longiore, magis oblonga, lateribus fere subparallelis, apertura minore, inferne vel aequa vel minore magnitudine quam religua pars testae.“ — Bttg. Diam. max. 2,5, alt. 0,62 mm.; alt. apert. 1,25, alt. 1,12 mm. Daudebardia (Libania) naegelei Böttger, in: Nachrbl. D. mal. Ges. 1905 vol. 37 p. 100 t. 2A. fig. 1a—d. Unterscheidet sich von den Jugendformen der kretischen Libania, die man seither mit D. sauleyi Bourg. vereinigt hat, durch die weniger deutlich geritzte, relativ längere, mehr oblonge Schale mit fast parallelen Seiten und die kleinere Mündung, welche höchstens die Hälfte oder auch etwas weniger der Gesamtlänge ausmacht. Aufenthalt in den kilikischen Gebirgen, von Böttger in grosser Anzahl, aber ausschliess- lich in unausgewachsenen Stücken, aus dem Geniste des Sarus ausgelesen. c. Sectio Carpalhica Wagner. Gehäuse aus 1!/, Windungen bestehend, im Umriss eiförmig geritzt oder ungenabelt; der Spindelrand verdickt, unter dem Oberrand tütenförmig eingerollt; ein Gaumencallus stets vorhanden, durch die stark gekrümmte Calluslinie in ziemlicher Ausdehnung bogenförmig ausgeschnitten. — Die Embryonalschale randständig, sehr klein, aus einem sehr rasch zu- nehmenden Umgang bestehend, im Umriss etwas gestreckt elliptisch. Wagner. Carpathica Sectio Daudebardiae Wagner, Arten des Genus Daudebardia Hart- mann, in: Denkschr. Akad. Wien 1895 vol. LXII p. 621 (13). Wagner hat diese Sektion für die karpathischen Arten errichtet, welche nur 1!/, Win- dungen haben und sich durch den eigenthümlichen weissen Gaumencallus auszeichnen, der konstant eine Zone unter der Naht frei lässt, deren Begränzung, die besonders bei durch- fallendem Licht deutlich sichtbar wird, für die Unterscheidung der Arten wichtige ist. Sie kommt auch bei der Sektion Libania vor, ist aber dort der Naht parallel (konzentrisch) wäh- 197 rend sie bei Carpathica stärker gekrümmt ist und im elliptischen Bogen zur Naht zurück- läuft. Eine Durchbohrung ist nur angedeutet; die Embryonalschale erscheint, im Gegensatz zu den Sektionen Rufina und Libania, von Anfang an daudebardienartig.. Das ganze Gehäuse macht einen verkümmerten, rudimentären Eindruck. Wagner hat als erste Art Daudebardia Kimakoviczi beschrieben, und ausserdem noch D. calophana Westerl.undtranssilvanica Kim. hierher gezogen. In einem Exemplar seiner Arbeit, das er mir neuerdings zusandte, zieht er auch D. langi Pfr. und seine Sektion lllyrica zu Carpathica. 16. Daudebardia (Carpathica) langi Pfeiffer. Tat. 69. Fig. 3. Testa subobteete perforata, depressissima, nitida, fulva, intus diffuso-callosa, subtilissime striata, soli- dula. Spira parum prominula, perparva, lateralis; anfractus 2; embryonalis 1!/, ab initio rapide acerescens; sutura parum profunda; anfr. ultimus antice parum descendens. Apertura perobligua, valde dilatata, ovali- oblonga ; marge superior parum arcuatus, productus, columellaris valde concavus, superne in laminam tenuem, perforationem obtegentem, reflexus, cum supero leviter conjunetus. Diam. maj. 6;2, min. 4,1, alt. 1,6 mm. Helicophanta langi Pfeiffer, Symbolae ad hist. Helic. IIIp. 81. — Adams, Genera Moll. viv. vol. 2 p. 12}. Daudebardia Langi Pfeiffer Monogr. Helie. vol. J) p. 491. — Albers, Heliceen p. 51. — Strobel, Stud. Mal. ungher. p. 8. — Pfeiffer, in: Martini & Chemnitz, Conch. ed. 2 vol. I. 11 p.5 t. 1 fig. 6—9. — Ad. Schmidt, Stylommatophoren p. 50 t. 14 fig. 112. — Bourguignat, Amönites malac. p. 97. — Martens, in: Albers Heliceen ed. 2 p. 24. — Westeslund, Fauna palaearkt. Binnen- conch. I p. 8 (Pseudolibania),-, — (Libania) Wagner, in: Denkschr. Akad. Wien, vol. LXII p. 620 (12) t. 2 fig. 9; t. 5 fig. 32. — Kobelt, in: Ross- mässler, Iconographie no. 1396. — (Carpathiea) Wagner, in: Nachrbl. D. malak. Ges 1906 vol. 58 p. 185. „Schale kaum geritzt, im Umriss einem grösseren Kreisabschnitte entsprechend, indem die Rückseite sehr stark gebogen erscheint, oberseits wenig gewölbt, die Schalenplatte dem Gewinde im 'stumpfen Winkel angelegt, ziemlich gelbbraun, glänzend, sehr fein gestreift, durchscheinend. Gewinde im Profil etwas hervortretend; Umgänge $/,, vom Beginn an sehr rasch zunehmend, durch eine seichie Naht getrennt, vor der Mündung wenig herabsteigend; Mündung sehr schräg, sehr erweitert, der Oberrand wenig gebogen, stark vorgezogen, wenig herabgesenkt, der Spindelrand stark konkav gebogen, an der Insertion in Gestalt eines zipfelförmigen Lappens breit umgeschlagen, wodurch die Unterseite des Gewindes zum Theil überdeckt, die Mundränder verbunden werden. — Der Gaumen ist von ziemlicher Ausdehnung von einer dünnen, gekörnelten, milchig gefärbten Schmelzlage überdeckt. Die Embryonal- 198 schale ist randständig und seitlich gelegen, aus 1!/, sehr rasch zunehmenden Umgängen be- stehend, im Umrisse elliptisch, milchig gefärbt‘ glänzend und glatt. Aufenthalt im Banat. Die Augaben aus Siebenbürgen und Galizien beziehen sich auf die folgenden Arten. 17. Daudebardia (Garpathica) kimakoviczi Wagner. Taf. 70. Fig. 2. Testa ambitu subirregularis, haud umbilicata, ovata, supra plano-convexa, nitida, subtiliseime striatula, rufo-fusca, solidula sed translucens. Spira minima, haud prominens, basi immersa; sutura parum profunda. Anfractus 1'/, ab initio celeriter accrescentes, ad aperturam descendens. Apertura perobliqua, valde dilatata; margo superior parum arcuatus, productus, valde descendens, margo columellaris concavus, sat arcuatus, ad insertionem incrassatus, fornicatim revolutus; callus palatalis distinetus, lacteus vel rufescens, ad suturam distinete definitus. Testa embryonalis minima, sublateralis, laevissima, nitide lactea.. — Wagner germ. Diam. maj. 4,3, min. 2,8, alt. 1 mm. Eudaudebardia (Pseudolibania) Langi Kimakoviez, Beitrag Moll. Siebenbürgen II. Nach- trag, in: Verh. Mitth. Siebenb. Vereins f. Naturw. 1890 Jahrg. 40 p. 147 (13) nec Pfeiffer. Daudebardia (Carpathica) Kimakoviczi Wagner, Arten des Genus Daudebardia, in: Denkschr. Akad. Wien 1895 vol. LXII p. 621 (13) t. 1 fig. 3, t. 2 fig. 12, t. 5 fig. 383. Gehäuse ungenabelt (?), im Umrisse unregelmässig, spitzeiförmig, oberseits gleichmässig flach gewölbt, glänzend, sehr fein gestreift, rothbraun gefärbt, durchscheinend, ziemlich fest- schalig. Das Gewinde sehr klein, im Profile gar nicht hervortretend, an der Unterseite fach eingesenkt. Umgänge 1!/,, vom Anfange an sehr rasch zunehmend, durch seichte Naht ge- trennt, vor der Mündung herabsteigend, der Spindelrand konkav, ziemlich stark gebogen, an der Insertion verdickt, und unter dem Oberrand dütenförmig eingerollt, die Unterseite des Gewindes nur angelehnt. Der Gaumencallus gut, entwickelt, milchig oder röthlich gefärbt, im Umkreise der Naht durch die stark gekrümmte Calluslinie scharf ausgeschnitten. Der von der Calluslinie begränzte durchsichtige Schalentheil gewinnt so die Gestalt einer etwas gestreckten Ellipse. Die Embryonalschale sehr klein, im Umrisse elliptisch, randständig und etwas seitlich gebogen, glatt, glänzend milchig gefärbt. Aufenthalt in West-Siebenbürgen, das Originalexemplar Wagners aus dem Bükk-Walde bei Klausenburg. Kimakoviez hat diese Form zu seiner D. langi gerechnet, obwohl sie von derselben recht auffallend verschieden ist. 199 18. Daudebardia (Carpathica) calophana Westerlund. Taf. 70. Fig. 1. Testa obteete perforata, oblique ovata, depressa, subtiliter striatula, striis distinctis, et obsolete spira- liter lineata, lutescens, nitidissima, intus callo niveo distincto ad °/, longitudinis obteceta. Spira minima, vix ”[s testae oceupans, anfractibus 2. Apertura perobliqua, fere ovalis; margo superior arenatus, columellarig longus, fere verticalis, supra incrassatus; basalis concavus. Long. 5, lat. 3,5, alt. 1,355 mm. Daudebardia calophana Westerlund, in: K. Vet. Ak. Förh. 1881 p. 51; (Libania) id. Fauna palaearct. Binnenconch. I p. 9. — (Carpathica) Wagner, in: Denkschr. Ak. Wien 1895 vol LXII p. 622 (14) t.1fig. 4; t. 2fig. 10a.b; t.5 fig. 34da—e. Eudaudebardia (Libania) jickelii Kimakovicz, Beitrag Fauna Siebenbürgen II. Nachtrag S. !41 fide Wagner). Gehäuse bedeckt durchbohrt, schief eiförmig, niedergedrückt, fein gestreift, mit sehr starken Anwachsstreifen und feinen Spirallinien, gelblich, sehr glänzend, die innere Hälfte zu drei Viertel mit einer starken schneeweissen Schmelzlage belegt; Umgänge 2 (nach Wagner nur 11/,), der erste sehr klein; Gewinde winzig klein, kaum ein Fünftel der Schalenlänge ausmachend. Mündung sehr schräg, fast oval; Oberrand bogig; Spindelrand lang, fast vertikal, oben verdickt; Unterrand konkav. Aufenthalt in den Karpathen und dem nördlich anstossenden Tiefland. — Przemysl in Galizien (Westerlund). — Nizniow in Galizien (Clessin fide Wagner). — Borszek und Tordaer Schlucht in Nordsiebenbürgen (Kimakovicz). 19. Daudebardia (Carpathica) transsylvanica Kimakoviez. Bat7092 17033: Testa vix conspicue umbilicata vel exumbilicata, ambitu ovato-acuta, supra plano-convexa, subtiliter striatula striis nonnullis distinetioribus, nitida, translucens, luteseenti-alba. Spira minima, sed distinete pro- minens, basi parum impressa. Anfractus 1!/, rapide aecrescentes, sutura impressa disereti, ultimus antice profunde descendens. Apertura perobliqua, valde dilatata; margo superior valde arcuatus, productus, declivis, ad basin spirae insertus; margo columellaris parum arcuatus, leviter incrassatus, reflexiusculus, late infra superiorem fornicatim revolutus. Callus _palatalis in junioribus quoque conspieuus, albus, granulatus, medio tenuior. Testa embryonalis minima, marginalis, ambitu elliptica, anfr. 1 oecupans. — Wagner germ. Diam. maj. 3, min. 2, alt. 0,7 mm. Daudebardia transsilvanica Bielz, Verhandl. siebenb. Ver, Naturkunde 1859 vol. X p. 214 (ex parte); Fauna Siebenbürgen 1867 (ex parte). Daudebardia transsylvanica Kobelt, in: Rossmässler Iconographie vol. 5 no. 1397. — Clesein, Fauna Oestreich-Ungarn p. 27. — Kimakowiez, Beitrag Fauna Siebenbürgen I, in Verh. Mitth. Siebenb. Ver. Naturkunde 1883 vol. 34 p. 13. 200 Eudaudebardia (Pseudolibania) transsilvanica Kimakoviez, Beitr. Moll. Fauna Siebenbürgen, II. Nachtrag, in: Verh. Mitth. Siebenb. Ver. Naturkunde 1890 Jahrg. 40 p. 143 (9). — (Carpathica) Wagner, in: Denkschr. Akad. Wien 1895 v. LXII p. 623 (15) t. 1 fig. 11, t.5 fig. 35. — Nachrbl. D. mal. Ges. v. 38 p. 186. Gehäuse ungenabelt, im Umriss spitzeiförmig, oberseits flach gewölbt, glänzend, gelb- lichweiss, durchsichtig bis durchscheinend, fein gestreift, mit einzelnen stärkeren Zuwachs- streifen. Gewinde sehr klein, im Profile jedoch deutlich hervortretend, an der Unterseite nur wenig eingesenkt. Umgänge 1!/,, sehr rasch zunehmend, durch eine vertiefte Naht getrennt, vor der Mündung stark herabsteigend. Mündung sehr schief, sehr erweitert, der Oberrand stark gebogen, vorgezogen und herabsinkend, der Unterseite des Gewindes inseriert; Spindel- rand wenig gebogen, etwas verdickt, wenig umgeschlagen, jedoch breit, unter dem Oberrande eingerollt, wodurch die Dütenform des Gehäuses hier besonders ausgesprochen erscheint. Der Gaumencallus, schon bei jungen Exemplaren vorhanden, ist weiss, gekörnelt, im mittleren Theile dünner; er wird im Umkreise der Naht durch die stark gekrümmte Calluslinie wenig ausgeschnitten. Die Embryonalschale ist sehr klein, (kleiner als bei allen hier angeführten Arten), randständig, im Umkreise elliptisch, aus einem Umgang bestehend. — Wasner. Aufenthalt im südlichen und südwestlichen Theile Siebenbürgens, insbesondere im Cibins- gebirge bei Hermannstadt. Von D. calophana wie von D. kimakoviczi verschieden durch die kleinere Embryonal- schale, den viel kleineren Ausschnitt des Callus. die entsprechend kürzere und stärker ge- krümmte Calluslinie, die Gestaltung des Spindelrandes, das mehr erhobene Gewinde 20. Daudebardia (Carpathica) stussineri Wagner. z Taf 70. Fig. 4. Testa rimato-perforata, ambitu elliptica, supra sat convexa, subtranslucida, nitida, lutescenti-cornea, subtiliter striatula, striis nonnullis distinctioribus. Spira minima, leviter prominula; sutura distinete impressa. Anfractus 1'/, rapide crescentes, ultimus ad aperturam descendens. Apertura perobliqua, valde dilatata; margo superior arcuatus, productus, deflexus; margo columellaris concavus, plane arcuatus, ad insertionem breviter reflexus, margini supero approximatus et callo cum eo conjunctus. Callus palatalis tenuis, dilatatus, parum exeisus. Testa embryonelis parva, elliptica, nitida, lactea. — Wagner germ. Diam. maj. 3,5, min. 2,2, alt. 0,9 mm. Daudebardia (Iliyrica) Stussineri Wagner, Genus Dandebardia, in: Denkschr. Akad. Wien 1895 vol. LXII p. 624 (16) t. 1 fig. 6; t. 1 fig. 13; t. 5 fig. 36. — (Carpathieca) Nachrbl. D. mal. Ges. 1906 vol. 38 p. 180. Gehäuse geritzt genabelt, im Umrisse elliptisch, oberseits ziemlich gewölbt, gelblich hornfarben, glänzend, deutlich fein gestreift, mit einigen stärkeren Zuwachsstreifen, durch- 201 sichtig bis durchscheinend. Gewinde sehr klein, im Profile etwas vortretend. Windungen 1!!,, sehr rasch zunehmend, durch eine deutlich eingesenkte Naht getrennt, vor der Mündung herabsteigend.. Mündung sehr schräg, sehr erweitert, der Oberrand gebogen, vorgezogen und herabgesenkt, der Spindelrand konkav, flach gebogen, an der Insertion schmal umgeschlagen, der Insertion des Oberrandes sehr genähert und mit derselben durch eine Schwiele ver- bunden. Gaumencallus dünn, aber ziemlich ausgebreitet, im Umrisse der Naht wenig durch die kurze, annähernd halbkreisförmige Calluslinie ausgeschnitten. Embryonalschale klein, im Umrisse elliptisch, glänzend, milchig gefärbt. — Wagner. Aufenthalt in Kroatien und Krain. Wagners Originalexemplare stammten vom „grossen Kleck“, bei Ogulin in Kroatien; Stussiner sammelte den Typus im Rakewald in Innerkrain. Im Nachrichtsblatt 1906 p. 180 nennt er als weitere Fundorte Zwrezda bei Sarajewo und Plasa bei Jablanica. Wagner hat 1. c, eine var. croatica beschrieben und t. 5 fig. 37 abgebildet mit der Diagnose: „Schale schwächer gestreift, das Gewinde Hach, der Spindelrand mehr gebogen. D. 2,5, d. 1,8, alt. 0,7 mm.“ — In dem Separatabzug, den er mir vor kurzem zu dieser Arbeit übersandte, hat er diese Varietät gestrichen. Ebenso hat er da die Sektion Illyrica wieder kassiert, welche er ursprünglich für diese Art errichtet, und zieht sie zu Carpathica. Die Diagnose derselben lautete: Gehäuse eng durchbohrt, aus 1!/, rasch zunehmenden Windungen bestehend. Die Mund- ränder sehr genähert, durch eine die Mündungswand bedeckende Schwiele verbunden. Die Calluslinie kurz und stark gekrümmt, die Embryonalschale wie bei der Sektion Carpathica.“ Sedis in ertae. 21. Daudebardia (Isselia) sardoa Issel. Taf. 71. Fie. 15. 16. Testa superne depressa, convexiuscula, anguste umbilicata, transverse dilatata, subtilissime striolata, tennis, nitidissima, straminea; spira brevis, sublateralis. Anfractus 2°/, celeriter crescentes, sutura impressa juncti, primus fere planus, ultimus amplus, elongatus, depressus, haud angrlatus. Apertura perobliqua, ampla, oblonge ovalis, basi rotundata, margine columellari leviter arcuato, dextro valde rotundato, fere membra- naceo. — Issel. Diam. maj. 4, min. 2,5, alt. 1 mm. Helicarion sardous Issel, in: Annali Museo eivico Genoya, vol, 4 p. 279 (cum figura). Daudebardia sardoa Kobelt, in: Rossmässler, Iconographie, vol. 7 p. 29 no. 1939. — (Isselia) Westerlund, Fauna europ. Binnenconchylien, I p. 9 no. 20. &ehäuse obenher gedrückt, schwach gewölbt, eng durchbohrt, sehr in die Quere ver- breitert, ganz fein gestreift, sehr glänzend, strohgelb. Das kleine, etwas seitlich stehende Gewinde zählt 21/, Umgänge; die Windungen nehmen rasch zu und werden durch eine mässig I. 12. Il. Theil. & 25 205 26 202 eingedrückte Naht geschieden; der erste Umgang ist flach, der zweite weit, verlängert, nieder- gedrückt, nicht kantig. Die Mündung ist sehr schief, gross, langrund, an der Basis gerundet, der Spindelrand ist schwach gebogen, der Aussenrand gerundet, fast häutig. Aufenthalt auf der Insel Sardinien. — Abbildung und Beschreibung nach Issel. Issel schreibt dieser Art eine Schwanzdrüse zu und stellt sie deshalb trotz der völligen Uebereinstimmung mit der Schale von Daudebardia zu Helicarion. Bourguignat lässt sie in der Familie Helixarionidae, trennt sie aber als eigene Gattung Isselia ab. Meines Wissens ist die Art nicht wiedergefunden worden. Die Existenz der Schleimdrüse wird ziemlich all- gemein bezweifelt. Der Schale nach wäre die Art in die nächste Verwandschaft der Daude- bardia (Rufina) brevipes zu stellen. Ich halte aber nicht für ausgeschlossen, dass sie, wie so viele sardinische Arten, eine selbständige Lokalform geworden ist. Erklärung der Tafeln. Tafel 42. Fig. 1—7. Gonaxis craveni Smith p. 5. — 8. 9. G. enneoides Mrts. p. 6 — 10. G. kibweziensis Smith p. 7. — 11. 12. G. johnstoni Smith p. . — 13. G. mambojensis Smith p. 8..— 14. 15. G. kirki Dohrn p. 8. — 16. 17. G. gibbonsi Taylor p. 9. Tafel 43. Fig. 1. Gonaxis bottegoi Martens p. 10 — 2. G. micans Putzeys p 10. — 3. G. nseud- wensis Putz. p. 11. — 4. 5. G. pusillus Martens p. 11. — 6. G. vitrea Morelet p. 12. — 7. 8. G. mozambicensis Smith p. 12. — 9. 10. G. turbinatus Morelet p. 13. — 11. 12. G. gigas Smith p. 14. — 13. 14 G. nobilis Gray p. 14. — 15. G. troberti Petit p. 16. — 16—19. G. souleyetianus Petit p. 17. — 20. 21. G. prostratus Gould p. 17. — 22. 23. G. welwitschi Morelet p 19. Tafel 44. Fig. 1. 2. Imperturbatia constans Martens p. 23. — I. perelegans Martens p. 24. — 5. 6. 1. violascens Martens p. 24. — 7. 8. I. braueri Martens p. 25. — 9—11. Priodiscus serratus H. Adams p. 25. — 12—15. Gonaxis nobilis Gray p. 14. — 16 18. Priodiscus pu- pilla Morelet p. 26. — 19—21 Gonaxis camerunensis d’Ailly p. 19. — 22. 23. G. welwitschii Morelet p. 19. Tafei 45. Fig. 1-- 6. Streptaxis funcki Pfr. p. 28. — 7-9. Str. dunkeri Pfr. p. 28. — 10. 11. Go- naxis albidus Pfr. p. 20. — 12. G. breviculus Smith p. 18. — 13. 14. G. ordinarius Smith p. 20. — 15. 16 Artemon conoideus Pfr. p. 44. — 17—19. Streptaxis deplanatus Pfr. p. 31 Tafel 46 Fig. 1 Streptaxis suturalis Martens p. 29. — 2. Str. uberiformis Pfr. p. 30. — 3. Str. alveus Dkr. p. 29. — 4. 5. Str. deshayesianus Crosse p. 30. — 6. 7. Str. paivanus Pfr.p. 37. — 8-10. Str. streptodon Moricand p. 33. — 11—13. Str. cryptodon Moricand p. 34. — 14. 15. Str. alveus Dkr. p. 29. — 16. 17. Str. erossei Pfr. p. 35. — 18. 19. Str. comboides d’Orb. p. 35. — 20. 21. Str. dejectus Petit p. 34. — 22. 23. Str. cumingianus Pfr. p. 38. — 24. 25. Str. decipiens Crosse p 36. — 26. 27. Str. deplanchei Drouät p. 37. 26 * 204 - Tafel 47 Fig. 1—3. Streptaxis contusus Fer. p. 27. — 4-6. Str. subregularis Pfr. p. 31. — 7. 8. Artemon regius Loebbecke p. 42. — 9. 10. A. intermedius Albers p. 41. — 11. 12. A. rollandi Bernardi p. 45. — 13—15. Guestieria powisiana Pfr. p. 76. — 16. 17. Streptaxis cypsele Pfr. p. 32. — 18. 19. Guestieria branickii Lub. p. 77. Tafel 48. Fig. 1. 2. Artemon spixianus Pfr. p. 41. — 3. A. politus Fulton p. 44. — 4-6. Scolo- donta flora Pfr.*) p. 51. — 7-9. Sc. andicola Phil. p. 50. —- 10—12. Artemon apertus Mar- tens p. 43. — 13. 14. Scolodonta vitrina Wagner p. 49. — 15 16.Se. saxatilis Couth. p.62. — 17. 18. Sc. tehuantepecensis Crosse & Fischer p. 63. Tafel 49. Fig. 1—3. Scolodonta ammoniformis d’Orb. p. 50. — 4. 5. Sc. baezensis Hidalgo p. 52. — 6. 7. Sc. cuzcana Phil. p. 55. — 8—10. Se. argentina Strobel p. 53. — 11. 12. Se. trini- taria Smith p. 54. — 13. Sc. skiaphila d’Orb. p. 55. — 14. Sc. chalicophila d’Orb. p. 54. — 15—17. Se. trochilionoides d’Orb. p. 55. Tafel 50. Fig. 1—3. Scolodonta orbicula d’Orb. p. 56. — 4. 5. Sc. ordinaria Smith p. 58. — 6. 7. Sc. guayaquilensis Pfr. p. 58. — 8—10. Sc. suborbicula Dohrn p. 56. — 11—13. Se. blakeana Tate p. 56. — 14. Sc. hondana Pfr. p. 59. — 15. Sc. becksckei Dkr. p. 59. — 16. 17. Sc. lunti Smith p. 60. — 18—20. Sc. insignis d’Orb. p. 60. — 21. Se. ochthephila d’Orb. p. 61. — 22. Sc. hylephila d’Orb. p. 61. — 23—25. Sc. implicans Gupp. p. 62. Tafel 51. Fig. 1. Scolodonta ammonoceras Pfr. p. 64. — 2. Sc. mediocris Pfr. p. 63. — 3. Sc. thomasi Pfr. p. 64. — 4. Sc. santanaensis Pfr. p. 65. — 5. Sc. bounoboena d’Orb. p. 65. — 6. Sc. omalomorpha d’Orb. p. 66. — 7. 8. Sc. sublimpida Dkr. p. 67. — 9. 10. Sc. cayen- nensis Pfr. p. 67. — 11—13. Se. alicea Guppy p. 68: — 14. 15. Sc. decolorata Drouet p. 68 — 16. 17. Streptaxis glaber Pfr. p. 40. — 18. 19. Str. candeanus Petit p. 39. — 20. Str. deformis Fer. p. 39. — 21—23 Sc. interrupta Suter p. 73. — 24. 25. Sc. surinamensis Pfr. p. 73. 1 Tafel 52. Fig. 1—3. Scolodonta euspira Pfr. p. 74. — 4. 5. Sc. moyobambensis Mor. p. 75. — 6—8. Systrophia stenogyra Pfr. p. 83. — 9—11. S. helicycloides d’Orb. p. 80. — 12. 13. Sco- lodonta iheringi Tryon p. 74. — 14. 15. Systrophia ortoni Crosse p. 81. *) Im Text steht aus Versehen Fig. 8—10. 205 Tafel 53. Fıg. 1—3. Systrophia pollodonta d’Orb. p. 88. — 4—6. S. heligmoidea d’Orb. p. 87. — 7. 7a. Sc. cheilostropha d’Orb, p. 87. — 8. 9. S. pseudoplanorbis Lubom. p. 82. — 10—12. S. polyeycla Morelet p. 82. — 13, 14. S. gyrella Morel p. 80. — 15. 16. S. calculina Pfr. p. 79. — 17—19. S. systrophia Albers p. 84. — 20-22. S. tortilis Morelet p. 85. — 23—22. S. decagyra Phil. p. 79. — 26. 27. S. wallisiana Mousson p. 85. Tafel 54. Fig. 1—3. Systrophia moellendorffi Rolle p. 169. — 4—6. Artemon wagneri Pfr. p. 43. — 7—9. Gonaxis bloyeti Bourg. p. 102. — 10. 11. Discartemon roebeleni Mlldff. p. 99. — 12—14. D. plussensis Morgan p. 99. — 15—17. D. planus Fulton p. 100. Tafel 55. Fig. 1. 2. Discartemon sykesi Collinge p. 100. — 3. 4. Haploptychius striatulus Coll. p- 141. — 5-7. Discartemon discus Pfr. p. 97. — 8. 9. D. paradiscus Mlidfi. p. 97. — 10—12. Streptaxis dacostae Gude p. 159. — 13. 14. Discartemon lemyrei Morelet. p. 98. — 15—17. Oophana bulbulus Morelet p. 101. — 18. 19. O. michaui Crosse & Fischer p. 103. — 20—22. O. aberratus Soul. p. 104. — 23. O. mouhoti Pfr. p. 104. — 24, O. strangulata Moellendorft p. 105. Tafel 56. Fig. 1—3. Oophana obtusa Stol. p. 107. — 4 5. Odontartemon gracilis Collett p. 95. — Haploptychius fortunei Pfr. p. 129. — 9. 10. Odontartemon fuchsianus Gredler p. 96. — 7. 3 Oophana simoniana Heude p. 109. — 14—16. Perrottetia theaecola Heude p. 112. — 17. 18. Haploptychius sinensis Gould p. 127. — 19. 20. Od. bidens Mlldff. p. 94. — 21. 22. Hapl. costulatus Mlldff. p. 128. — 23—25. H. oceidentalis Heude p. 130. —26—28. H. orien- talis Heude p. 130. Tafel 57. Fig. 1. 2. Odontartemon ceingalensis Benson p. 92. — 3. Haplophychius andamanicus Benson p. 144. — 4. 5. Od. layardianus Benson p. 93. — 6. 7. Perrottetia perrotteti Petit p. 109. — 8-10. P. canarica Benson p. 109. — 11. 12. P. sankeyi Benson p. 147. — 135.P. hanleyanus Stol. p. 146. — 14. Hapl. petiti Gould p. 142. — 15. H. blanfordianus Theob. p- 143. — 16-18 H. exacutus Gould p. 142. — 19. 20. H. burmanicus Blfd. p. 145. — 21—23. Perrottetia daflaensis G. Austen p. 110. — 24. P. watsoni Blfd. p. 141. — 15. P. theobaldi Benson p. 111. Tafel 58. Fig. 1—3. Perrottetia heudei Schm. & Bttg. p. 113. — 4. 5. P. paulus Gude p. 114 — 6-8. Oophana diplodon Mlldff. p. 107. — 9. 10. Haploptychius anceyi Mabille p. 134. — 11—13. Oophana subbulbulus Mlldff. p. 102. — O. pachyglottis Mlldff. p. 108. — 16—18. Per. 206 pleurostomoides Gude p. 115 — 19. 20. Od. tridens Mlldff. p. 94. — 21—23. Od. eburneus Pfr. p. 91. — 24. 25. Perr. latior Gould p. 116. Tafel 59. Fig. 1—3. Perrottetia eristatellus Mlldff. p. 116. — 4—12. — Haploptychius costulatus varr. Bavay & Dautz. p. 128 — 13—15. Perr. mabillei Bavay & Dautz. p. 114. Tafel 60. Fig. 1-3. Perrottetia subaeuta Blfd. p. 118. — 4.7. P. beddomei Blfd. p. 117. — 8—10. P. ravanae Blfd. p. 118. — 11. 12. Odontartemon laevis Blfd. p. 99. — 13. 14. Per- rottetia compressa Blfd. p. 120. — 15—17. P. scalpta Blfd. p. 119. Tafel 61. Fig. 1—3. Haploptychius coneinnus Blfd. p. 121. — 4—6. H. personatus Blfd p. 121. — 7-9. H. pronus Blfd. p. 122. — 10. 11. H. piriformis Pfr. p. 123. — 12. H. siamensis Pfr. p. 124. — 13. H. dugasti Crosse p. 123. — 14 -16. H. dorri Dautz. p. 131. — 17-20. H. pellucens Pfr. p. 132. — 21. H. fischeri Morelet p. 186. — 22. 23. H. sinuosus Pfr. p. 132. — 24-26. H. porrectus Pfr. p. 133 Tafel 62. Fig. 1—3. Haploptychius burmanicus Blfd. p. 145. — 4.5. H. blanfordianus Theob. p- 143. — 6. 7. H. sankeyanus Bilfd. p. 147”. — 8—10. H. hanleyanus Blfd. p. 146. — 11—13. H. thebawi G. Austen p. 145. — 14. 15. 19. H.celebicus Saras. p 138. — 16. 17. 18. H. prestoni Gude p. 140. — 20. 24. 25. H. nautilus Sarasin p. 139. — 21. H. deflexus Soul. p. 137. — 22. 23. H. ovatus Pfr. p. 137. Tafel 63. Fig. 1. 2. Haploptychius diespiter Mabille p. 134. — 3. 4. Stremmatopsis poirieri Ma- bille p. 155. — 5. 6. Hapl. fagoti Mabille p. 135. — 7-9. H. bombax Benson p. 147. — 10. Chalepotaxis infantilis Gredier p. 152. — 11-13. Pseudartemon bourguignati Mabille p. 156. — 14. 15. Glyptoconus mirus Mlldff. p. 154. — 16 - 18. Mierartemon boettgeri Mlldff. p: 126. — 19. 20. Haploptychius mirificus Mlldff. p. 140. — 21. H. pfeifferi Zelebor p. 138. — 22. 23. H. pachychilus Mlldff. p. 131. — 24. 25. Chalepotaxis cavicola Gredler P2153: Tafel 64. Fig. 1—3. Edentulina martensi subumbilicata Bttg. p. 172. — 4--6. Colpanostoma leroyi Bourg. p. 166. — 7--9. Tayloria jouberti Bourg. p. 166. — 10. 11. Ennea acutidens Bttg. p. 172. — 12-14. Tayloria ventrosa Taylor p. 165. — 15-17. T. iterata Marts. pP. 169. 207 Tafel 65. Fig. 1. 2 Marconia recta Bourg. p. 168. — 35. 4 M. gibbosa Bourg. p. 167. — 5. Gonaxis elongatus Fulton p. 163. — 6. 7 Edentulina grandidieri Bourg. p. 172. — 8. Guestieria lo- cardi Jouss. p. 161. — 9. Martinella martinella Jouss. p. 161. — 10. Ammonoceras lyzarzar- buryi Jouss p. 160. — 11. Guestieria martinida Jouss. p. 162. — 12. Chalepotaxis unilineata Dautz. p. 153. — 13—15. Tonkinia mirabilis Mabille p. 157. — 16—18. Rhytida duplicata Suter p. 170. — 19.20. Ammonoceras cyclina Jouss. p. 159. — 21. 22. Chalepotaxis infantilis Gredler p. 152. Tafel 66. Fig. 1—3. Gonaxis leonensis Pfr. p. 175. — 4-7. Haptoptychius blaisei Dautz. & H. Fischer p. :73. — 8. H. solidulus Stol. p. 174. — 9. 10. Gonaxis usambaricus Craven p. 174. — 11—13. Artemon costulosus Pfr. p. 175. — 14. Scolodonta paraguayana Pfr. p. 176. — 15. 16. Daudebardia isseliana Nevill’p. 188. Tafel 67. Fig. 1—7. Daudebardia rufa Drp p. 181. Tafel 68. Fig. 1. Daudebardia lederi Bttg. p. 185. — 2. 3. D. brevipes Drp. p. 185. — 4.D. hey_ deni Bttg. p. 187. — 5. D. sauleyi Bourg. p. 193. Tafel 69. Fig. 1. Daudebardia boettgeri Clessin p. 194. — 2. D. jetschini Wagner p. 195. — 3. D. langi Pfr. p. 197. Tafel 70. Fig. 1. Daudebardia calophana Westerl. p. 199, — 2. D. kimakoviezi Wagner p. 198. — - 3. D. transsylvanica Kim. p. 199. — 4. D. stussineri Wagner p. 200. Tafel 71. Fig. 1-3. Daudebardia rufa carparthica Wagn. p. 183. — 4. 5. D. hassiaca Clessin p. 183. — 6. 7. D. heldi Clessin p. 183. — 8. 9. D. rufa cycladum Mrts. p. 183. — 10—12D. atlantica Bourg. p. 191. — 13. 14. D, letourneuxi Bourg. p. 191. — 15. 16. D. sardoa Issel p. 201. — 17--19. D. nubigena Bourg. p. 190. — 20. 21. D. sauleyi Bourg. p- 193. — 22. 23. D. naegelei Bourg. p. 196. — 24. 25. D. sieversi Bttg. p. 189. Artemon Pfr. 40. Carpathica Wagner 196. Chalepotaxis Ancey 152. Colpanostoma Bgt. 107. Daudebardia Hartmann 178. apenina Wagn. v. brevipes var. 187. atlantica Bourg. 191. beneiti Wagen. 187. bielzi Parr. v. vamıia. boettgeri Qlessin 194. brevipes Drp. 185. calophana Westerl. 199. carpathica Wagner 187. charopia Let. 192. cycladum Mrts. 184. fisceri Bourg. 186. gaillardoti Bourg. 193. graeca Wagn. 184. srandis Ben. 182. halieiensis Wagn. 184. hassiaca Cless. 182. heldi Cless. 182. heydeni Bourg. 187. isseliana Nev. 188. jetschini Wagn. 195. transsyl- Register. Daudebardia kimakoviczi Wagn. 189. langi Pfr. 197. lederi Bttg. 185. letourneuxi Bourg. 191. longipesZgl. v.brevipes185. maravignae Pir. 183. minuta Ben. 186. monticola Ben. 182. naegelei Bttg. 196. nivalis Benoit 185. nubigena Bourg. 190. pawlenkoi Bttg. 188. platystoma Let. 192. rufa Drp. 181. sardoa Issel 201. sauleyi Bgt. 193. sieula Bivona 186. sieversi Bttg. 189. var. croatica Wagn. 201. stussineri Wagner 200. silesiaca Wagner 184. syriaca Roth v. sauleyi 193. tarentina de Stef. 183. transsylvanica (Blz.) Kim. 199. Discartemon Mlldfi. 96. Glyptoconus Mlldff. 154. Haploptychius Mlldff. 127. Illyrica Wagner 201. Libania Bourg. 192. Marconia Bourg. 167. Martinella Jouss. 161. Mierartemon Milldff. 126. Odontartemon (Pfr.) Mlldff. 90. Oophana Ancey 101. Perrottetia Kobelt 109. Pseudartemon Mabille 156. Scolodonta Doering 18. Stremmatopsis Mabille 155. Streptartemon Koh. 53. Streptaxis aberratus Sou- leyet 104. achthephila Bourg. v. och- thephila 61. albidus Pfr. 21. aleidiana Ancey 177. alicea Guppy 68. alveus Dkr. 29. amazonica Dohrn 74. ammoniformis d’Orb. 50. ammonoceras Pfr. 64. anceyi Mabille 134. Streptaxis andamanicus Ben- son 144. andicola Phil. 50. andium Pfr. v. andicola 50. antoni Pfr. 75. apertus Marts. 43. argentina Strob. 53. attenuata Mlldff. v. sinensis 128. ' baezensis Hidalgo 52. bavayi Ancey v. sinensis 128. beckskei Dkr. 59. beddomei Blfd. 117. bidens Mlldff. 94. birmanica Hanley & Theob. v. burmanicus 145. blaisei Dautz. & Fischer 173. blakeanus Tate 56. blandingiana Lea v. nobilis 15. blanfordianus Theobald 143. bloyeti Bourg. 102. boettgeri Mildff. 127. bombax Benson 147. borealis Heude v. fortunei 129. bottegoi Marts. 10. bounoboena d’Orb. 65. bourguignati Mabille 156. branickii Lubom. 77. brasiliensis Moric. v. de- jeetus 34. braueri Marts. 25. breviculus Smith 18. buibulus Morelet 101. burmanicus Blanf. 145. calculina Pfr. 79. I. 12b. II. Theil. 209 Streptaxis camerunensis a’Ailly 19. celebicus Sarasin 138. canaricus Blanfd. 109. candei Petit 39. candidus Spix v. spixianus 41. capillosus Psbry. 46. cavicola Heude 153. chalicophila d’Orb. 54. cheilostropha d’Orb. 87. chiquitensis d’Orb. v. de- jectus 34. eingalensis Bens. 93. circumplexa Fer. v. vitrina 49. clausa Loebbecke 29. coffreana Moric. v. wagneri 43. collingei Sykes v.sykesi 100. comboides d’Orb. 35. compressus Blfd. 120. concinnus Blid. 121. conoideus Pfr. 44. constans Marts. 23. contermina Rve. v. alveus 29. contundata Fer. v. contu- sus 27. contusus Fer. 27. costulatus Mlldff. 128. costulosus Pfr. 175. craveni Smith 5. cristatellus Mlldff. 116. crossei Pfr. 35. eryptodon Moricand 34. cumingianus Pfr. 38. cuzcana Phil. 53. eyclina Cousin 159. 20.: IX. 1906. Streptaxis cypsele Pir. 32. dacostae Gude 159. daflaensis G. Austen 110. dalliana Ancey 176. decagyra Phil. 79. decipiens Crosse 36. decolorata Drouet 72. decussatus Pilsbry 47. deflexus Souleyet 137. deformis Fer. 39. deformis Desh. v. cande- anus 39. dejectus Petit 34. denticulatus Dohrn 21. deplanatus Pfr. 31. deplanchei Drouet 37. depressa Heynemann v. aperta 48. depressa Mlldff. v. siamen- sis var. 124. deshayesianus Crosse 30. diespiter Mabille 134. diplodon Mlldff. 106. discus Pfr. 97. dorri Dautzenberg 131. dugasti Morelet 128. dunkeri Pfr. 28. duplicata (Rhytida) Suter 170. eburneus Pfr. 91. edentula Morie. v. candei var. 59. effusa Pfr. 74. elata Moric. v. comboides var. 35. elisa Gould 126. elongatus Fulton 163. enneoides Marts. 6. 27 210 StreptaxiserythrocerosMlldff. Streptaxis' kirki Dohrn 8. Streptaxis omalomorpha v. sinensis 128. euspira Pfr. 74. exacutus Gould 142. fagoti Mabille 135. fischeri Morlet 136. tlora Pfr. 51. footei Blfd. 125. fortunei Pfr. 129. fuchsianus: Gredler 96. funcki- Pfr. 28. gibbonsi Taylor ‘9. gibbosa 'Bourg. 167. gigas Smith 14. glaber Pfr. 40. sracilis Collett 9. grandidieri (Ed.) Bet. 171. guayaquilensis Pfr. 58. hanleyanus Stol. 146 helieycloides d’Orb. 80. helios: Pilsbry 46. heudei Selm. 113. hondana Pfr‘ 59. hylephila d’Orb. 61. iheringi Pilsbry 74. implicansGuppy 62. incisa ‘Pfr. 72 insignis d’Orb. 60. intermedius ‘Alb. 41. interrupta Suter 73. involuta Pir. v. guestieri 76. iterata Marts. 165. johnstoni Smith 7. johswicki Marts. v. mou- hoti 104. jouberti Bourg. 164. kibweziensis Smith 7. & Biig. laevis Blid. 93. laevissima ‘Moric. v.' spixi- anus var. 41. latior Gude 115. latus Smith 167. layardianus Benson 93. lemyrei Morelet '98. leonensis Pfr. 66. 175. leroyi Bourg. 166. lizarzaburyi Jouss 167. lunti Smith 60. mabillei Bavay & Dautz 114. mambojensis Smith 8. marconi Gude v. Marcoma gibbosa 168. maugerae Gray 22. mediocris Pfr. 69. mieans ‘Putzeys’ iO. michaui Crosse & Fischer 103. mirifcus Mlldff. 140. moellendorffi Rolle 169. monrovia Rang v.nobilis’ 14. mouhoti Pir. 104. moyobambensis Morie. 75. mozambicensis Smith 12. mutata Gould 72. nautilus 'Saras. 139. nitidopsis Morelet 72. nitidula Dohrn 73. nobilis Gray 14 normalis Jouss.’ 38. nseudwensis Putz 11. obtusus Stol: 106. oceidentalis Heude 130. ochsenii Phil. 73. ochthephila d’Orb. 61. d’Orb. 66. orbicula d’Orb. 56. ordinarius Smith 58. orientalis Heude 130. ovatus' Pfr. 137. pachychilus : Mlldff. 131. 148. pachyglottis Mlldfl. 108. paivanus ‘Pfr. 37. paradiseus Mlldfi. 97. paraguayana Pfr. 176. paucilirata Morelet 73. paulus Gude 114. pellucens Pfr. 132. perelegans Marts. 24. perrotteti Poiret 109. personatus ' Blanford 121. 150. perspectivus Wagner v. eandidus 41. petiti Gould 142. pfeifferi Zeleb. 138. piriformis Pfr. v. pyri- formis 123. planus Fulton 100. pleurostomoides Gude 115. plussensis de Morgan 99. poirieri Mabille 155. politus Fulton 44. powisiana Pfr. (Guest.) 76. porrectus Pfr. 133. prestoni Gude 140. pronus Blid 122. prostratus Gould 17. pupilla Morelet''26. pusillus Martens 11. pyriformis Pfr. 123. ravanae Blfd. 118. Streptaxis reclusianus Petit v. nobilis 15. rectus Bourg. 6. 168. regius Loebbecke 42. rimatus Pfr. v. nobilis 15. roebeleni Mildff. 99. rollandi Bernardi 45. sankeyi Bens. 147. santanaensis Pfr. 65. saxatilis Couthouy 62. scalptus Blfd. 119. schweitzeri Dohrn 22. semperi Doering 74. serratus H. Ad. 25. siamensis Pfr. 124. silhouettae Marts. v. con- stans var. 23. simonianus Heude 107. sinensis Gould 127. sinuosus Pfr. 132. . skiaphila d’Orb. 50. solidulus Stol. 174. souleyetianus Petit 17. spirorbis Desh. 74. spixianus Pfr. 41. strangulatus Mlldff. 105. streptodon Moric. 33. striatulus Collinge 141. subacutus Blfd. 118. subbulbulus Mildff. 102. subcostulatus Mlldf. v. co- stulatus var. 128. subglobosus Marts. v aper- tus var. 43. 211 Streptaxis sublimpida Smith 67. suborbicula Dohrn 56. subreeularis Pfr. 31. surinamensis Pfr. 73. suturalis Martens 29 sykesi Collinge 100. tehuantepecensis Crosse & F. 63. 2 theaecola Heude 112. thebawi G. Austen 145. theobaldi Benson 111. thomasi Pfr. 64. todros Paravicini v. hyle- phila var. 61. tortilis Morelet 85 tridens Mlldff 94. trinitaria Smith 54. troberti Petit 16. trochilionoides d’Orb 55 tumescens Suter v. vitri- na 49. tumulus Pilsbry 46. turbinatus Morelet 13. uberiformis Pfr. 30. usambaricus Craven 174. ventrosus Taylor 165. violascens Marts. 24. “ vitreus Morelet 12. vitrina Wagner 49. wagneri 49. watsoni Blfd. 111. welwitschi Morelet 19 Systrophia Pfr. 78. ealculina Pfr. v. calculus 79. caleulus Pfr. 79. cheilostropha d’Orb. 87. decagyra Phil. entodonta Pfr. 89. gyrella Morelet 80 helicycloides d’Orb. 80. . helicycloides Pfr. v. steno- gyra 83. helizmoidea d’Orb. 87. janeirensis Pfr. 89. moellendorffi Kobelt 109. ortoni Crosse 81. platygyra Albers 86. pollodonta d’Orb. 88. polyeyela Morelet 82. pseudoplanorbis Lubom. 82. reyrei Souv. 86. stenogyra Pfr. 33. stenotrepta Pfr. 83. systropha Albers 84. tortilis Morelet 85. wallisiana Mouss. 85. Tayloria Bourg. 163. iterata Martens 165. jouberti Bourg. 164. ventrosa Gibbons 165. Tonkinia Mabille 157. mirabilis Mabille 157. Systematisches Gonchylien-Cabinet von Martini wma Chemnitz. BRN: Bi In Verbindung mit Dr. Philippi, Dr. Pfeiffer, Dr. Dunker, Dr. Römer, Weinkauff, Clessin, Dr. Brot, Re | Th. Löbbecke und Dr. v. Martens neu herausgegeben und vervollständigt von Dr. H. ©. Küster, nach dessen Tode fortgesetzt von Dr. W. Kobelt. ” Re, 77 720 vZ2 © Band / Abthlg. IX L: x Nürnberg. ; Verlag von Bauer & Raspe. (Emil: Küster). > Su Be EESEREN nimm in IN AR 1125. 1120. 2 T12b: Ups: 14 71 g 12 13 Bi 15 6 76 m © 2 21 22 29 26 30 28 2.123: [U 2 Fra: 13 112% 14 18 19 M2b H— Ho u % Tızb Ant? [i 70 112% ei] H-— {02} oo ===] [>] e——] SD N) & DA 7 aldr en) Ss] BEE, C en fee) I —) Ze = Ho >} > 10 112b 1 Tu 19 2) J L.12b B6) «ll 78 20 2 S 22 23 29 a 2 24 = nn) | E 7 = \@ Ö \ Ö \g (\ © a N) ass] 1128 >. en = = le ee 19 5: & = = = sn (8 8 ee u s m N, Aula = al? 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