a nenn Bar eeenen . u r} El a... FH - ae A: “ Dr x 7 EI nt LIBRARY OF THE MUSEUM OF COMPARATIVE ZOOLOGY 71,370 GIFT OF a Q ee ‚3s3898e59} 10" ander A ae | GM } ‚ea Mare Bina ah! A u all Bora I bau Hr SO iggiliaT. ad Im subaktelladhev Aha rdiklagenby on on 5aY Pr u) 1707 Be u SERBR rad Bo Dar nf Bam wansil.nor nano y pe ha Rs Be RR) Systematisches Conchylien.Cabinet von Martini wa Chemnitz. Fortgesetzt Hofrath Dr. &. IE. v. Schuberith und Professsor Dr. J. A. Wagner. in Verbindung mit Dr. Philippi, Dr. Pfeiffer und Dr. Dunker neu herausgegeben und vervollständigt Br. BE. €. BHdüster. Ersten Bandes zwanzigste Abtheilung. Nürnberg 1851. Verlag von Bauer und Raspe. (Julius Merz.) Gattung 2 mp ulla rc In Abbildungen nach der Natur mit Beschreibungen von Dr. R. A. Philippi. sv Nürnberg 1251. Verlag von Bauer und Raspe. (Julius Merz) Au, u Andadı 4ab san urzuubitae ru RU BRUNS gas bu au ie (ara nn) . 20. Die Gattung Ampullariona, bearbeitet von Dr. Philippi. Ampullaria Lamarck. Das Gehäuse ist kugelig (selten flachgedrückt, selbst scheibenförmig) bau- chig, (mehrentheils) genabelt; die Mündung ist eiförmig bis beinahe kreisförmig, höher als breit; die Mundränder sind verbunden. Die Aussenlippe (meist) nicht zurückgeschlagen. Ein Deckel. Also charakterisirt Lamarck in der hist. nat. des anim. sans vert. diese von ihm 1799 im Prodrome etc. aufgestellte Gattung, deren Arten Linne früher zu Helix, Müller zu Nerita, Bruguiere zu Bulimus gebracht hatten. Wie schwierig es auch hier ist, aus dem blossen Gehäuse das Geschlecht zu erkennen beweisst der Umstand, dass Lamarck selbst zwei Arten unter Am- pullaria begriffen hat, A. avellana und A, fragilis, welche in eine ganz andere Familie gehören, und ein eigenes Geschlecht Amphibola Schum. (Ampullacera @. et G.) bilden, dass er mehrere fossile Natica-Arten für Ampullarien gehalten, und umgekehrt eine Ampullaria unter Planorbis versetzt hat, während Lea eine Ampullaria-Art als Paludina, Jay eine andere als Bulimus beschrieben. Zu den Kennzeichen von Ampullaria muss man offenbar noch die meist starke und oli- vengrüne Epidermis rechnen. Der Deckel, bald kalkig, bald hornartig, zeigt concentrische Ringe, und der nucleus desselben liegt excentrisch nahe am innern Rande, ungefähr in der halben Höhe. Die äussere Fläche pflegt etwas concav zu sein, und ist bei den kalkigen Deckeln mit einer wahren Epidermis bedeckt. Das Thier ist vielfach beobachtet; die vollständigste Anatomie ist von Prof. Troschel im Archiv für Naturgesch. 1845. p. 197 sq. gegeben. Das Thier hat einen breiten, ziemlich dünnen, vorn abgestutzten Fuss. Der Kopf trägt vorn zwei fädenförmige Fühler, ähnlich wie sie bei den Heliceen und Limaceen vor- 1 4 kommen, und zwei sehr lange contraktile aber nicht zurückziehbare oder einstülp- bare Fühler; die Augen sitzen auf einem längeren oder kürzeren Höcker aussen am Grunde der letzten Fühler. Neben dem linken Fühler nach aussen liegt eine, im Leben ziemlich lange Athemröhre, welche nur einer südamerikanischen Art fehlt. (Man sieht, die Annahme von Lamarck, alle Schnecken mit ganzer Mün- dung hätten keine Athemröhre, ist ebensowenig allgemein gültig, als seine An- nahme, dass alle Schnecken mit ausgeschnittener Mündung fleischfressend seien). An der rechten Seite neben und hinter dem Fühler findet sich eine breite, seichte Ausbucht im Mantelrande, durch welche die Exeremente ausgeworfen werden. Das Auffallendste in der Bildung der Ampullarien ist das doppelte Athemor- gan; sie besitzen ein Mal eine einfache, aus einer Reihe Blättchen bestehende Kieme in der gewöhnlichen Kiemenhöhle, durch welche sie Wasser (richtiger die im Wasser aufgelöste atmosphärische Luft) athmen, und eine zweite, grosse in der Kiemenhöhlendecke befindliche Lungenhöhle, durch welche sie die Luft in natura athmen. Zu dieser führt eine, über der linken Athemhöhle gelegene, mit häutigem Wulst umgebene, grosse Oeffnung, vor welcher eine dicke muskulöse Klappe liegt, welche offenbar dazu dient, diese Oeffnung zu verschliessen, und deren freier Rand mit vielen feinen Blättchen eingefasst ist, die ihm ein kiemen- artiges Ansehn geben. Der Mund hat vorn und oben einen hornigen Kiefer von beträchtlicher Grösse; die Zunge ist sehr gross, und nähert sich in ihrer Gestalt und ihrer Bewaffnung der der Paludinen, wogegen sie von der Zunge der Pulmonaten sehr abweicht. Jede Reihe der Zähnchen, welche sie bewaffnen, besteht aus sieben Zahnplatten; die mittelste derselben ist die breiteste, und an ihrem freien, rückwärts gerich- teten Rande mit 5 Kerben versehen, von denen die mittelste grösser ist; das angränzende Plättchen jederseits ist weit schmaler, und hat an seinem freien Rande drei ungleiche Vorsprünge, die beiden äussersten Plättchen endlich sind noch schmaler und enden mit einem einfachen Haken. Die Speiseröhre ist im Allgemeinen weit, der Magen kugelig. Es sind zwei Speicheldrüsen vorhanden. Die Geschlechtstheile sind in ihren Einzelheiten weniger bekannt; die Thiere sind getrennten Geschlechtes, und legen Eier. Die Ampullarien leben in der heissen Zone von Asien, Afrika und Amerika, wo sie am zahlreichsten sind, (eine Art in Vandiemensland?) und zwar nicht in fliessendem Wasser sondern in Gräben, Lachen und Morästen, selbst wenn die- selben Monate lang ganz austrocknen, in welchem Falle diese Schnecken sich in den Schlamm einwühlen und die trockne Zeit in einer Erstarrung zubringen, die man mit Fug und Recht dem Winterschlaf mancher Säugethiere vergleichen kann. Ja d’Orbigny hat Ampullarien nach Europa gebracht, welche, nachdem sie 13 Mo- nate in einer Kiste eingepackt unterwegs gewesen, wieder lebendig wurden, als man sie in Wasser warf. Die Bewegungen der Thiere sind sehr langsam; nach 5 Guilding kommen sie, um zu athmen, an die Oberfläche des Wassers. DieA. gi- sas legt in Südamerika im Monat November ihre Eier in Gestalt kleiner Trauben, und befestigt sie ausserhalb des Wassers an einem Zweige oder an einem Schilf- stengel; diese Eier sind anfangs weich, blass rosenroth und mit einem weissli- chen Reif bedeckt, ähnlich wie die rothen Weinbeeren. Nach zwei oder drei Tagen ist jede Traube fest geworden, indem die Eier sich alsdann mit einer kreideartigen Haut bedeckt haben, die ziemlich solide, und nur durch die Berüh- rung mit der Luft und durch die Sonnenstrahlen entstanden ist. Der Fötus ent- wickelt sich, der Sonne ausgesetzt, rasch, und nach fünfzehn bis zwanzig Tagen wird die Traube bräunlich, indem nun mehr der Dotter ganz durch die kleine Schnecke absorbirt ist, die jetzt bereit ist aus dem Ei herauszukriechen. Dies geschieht sobald ein tüchtiger Regen kommt. Die Ampullarien sind eine Lieblingsspeise der Strandvögel, namentlich der grossen Rallen; in Demerara stellen ihnen die Keiher besonders nach, welche sie mit ihrem Schnabel wie mit einem Speer im Grunde des Wassers treffen; und an manchen Stellen sind die Ufer übersät mit leeren ven den Vögeln durchlöcher- ten Ampullarien-Schalen. Was die systematische Stellung anbetrifft, so machen die Ampullarien offen- bar ein Verbindungsglied zwischen den luftathmenden Schnecken und den Kamm- kiemern, ähnlich wie die Onchidien, welche gleichfalls doppelte Athemwerkzeuge besitzen, und nach Bedürfniss Luft oder Wasser athmen können, die Limaceen mit den Nacktkiemern des Meeres verbinden. Ganz passend stellt Troschel Am- pullaria mit den Cyclostomaceen zusammen, welche zwar nur Luft athmen und nur zwei Fühler besitzen, aber getrennten Geschlechtes sind, und ihre Mund- theile nach dem Typus der Kammkiemer gebildet haben- Man hat nicht ermangelt, die Ampullarien in mehrere Genera zu zerfällen. Zuerst hat Denys Montfort 1810 Conch. syst. IH. p. 122 Lanistes abgesondert und auf die links gewunde A. carinata Lamk. (richtiger Bolteniana Chemn.) gegründet. Die anatomische Untersuchung einer anderen links gewundenen Art, der A. ovum Peters hat Troschel gezeigt, s. a. a. ©. p. 213, dass die Kiemen- reihe eine andere Lage besitzt, dass der Eingang in die Lungenhöhle links liegt, wie bei Ampullaria, obgleich man bei dem Linksgewundensein der Schale den- selben rechts vermuthen sollte, dass der Kiefer aus zwei lose neben einander liegenden Platten besteht, und dass endlich die Seitenplättchen der Zunge zwei Spitzen haben, ich muss daher Troschel beistimmen, wenn derselbe die generische Trennung von Lanistes für gerechtfertigt erklärt, werde dieselbe aber in der Beschreibung der Tafel nicht beobachten, um die Reihenfolge der Figuren nicht zu unterbrechen. Herr Gray geht noch weiter, indem er die thurmförmige links- sgewunde A. purpurea Jonas (olivacea Sow.) zu einem eignen Genus Melado- mus erhebt, ungeachtet alle Uebergangsformen zwischen dieser 6 Art und der A. Bolteniana existiren. Ich halte es für nachtheilig für die Wissenschaft, wenn man, wie es namentlich die Herren Gray und Agassiz thun, eine einzelne gerade auffallende Species herausgreift, daraus eim neues Genus bildet, ohne sich die mindeste Mühe zu geben, dasselbe zu charakterisiren, und ohne die Mittelformen zu berücksichten, es den übrigen Zoologen überlassend, mit der Einordnung derselben unter die neuen Genera so gut fertig zu werden wie sie können. Die Lanistes-Arten haben auch eine hübsche geographische Begränzung, sie kommen ohne Ausnahme in Afrika vor. Wenn eine Art A. si- nistrorsa Lea in Ostindien leben soll, so beruht dies wohl auf einem Irrthum. Nach Montfort hat sodann Gray 1824 in Phil. Magaz. and Journ. vol. 63. p. 274 (s. Isis 1834. p. 460) das Genus Marisa aufgestelit, und die Art, M. inter- media, zwischen A. cornu arietis und A. effusa gestellt. Identisch damit ist das Genus Ceratodes Guilding 1823 dessen Typus A. cornu arietis ist. Charakterisirt wird dies Genus durch den hornigen Deckel und die glatte, schei- benförmige Gestalt des Gehäuses. Anatomische Unterschiede kennt man bis jetzt noch nicht. Allerdings scheint A. cornu arietis sehr abweichend, so dass sie Lamarck sogar zu Planorbis gebracht hat, allein A. Geveana, glauca (efiusa Lamk.) decussata, crocostoma, orinocensis bilden einen so allmähligen Uebergang zu den kugeligen Formen, dass man nicht weiss, wo man die Gränze ziehen soll, wie Troschel sehr richtig bemerkt. Im Jahr 1828 hat Landsdown Guilding für die Arten mit kalkigem Deckel, welche zugleich meist einen innen verdiekten Mundsaum besitzen, ein eigenes Genus Pachystoma vorgeschlagen. Umgekehrt betrachtet Gray List of the ge- nera etc. 1847 Proceed. Zool. Soc. diese Arten als Typus von Ampullaria, holt den alten Humphrey’schen Namen Pomus der sieh wohl gewiss auf alle Ampul- laria-Arten bezogen hat, hervor, und nennt die Arten mit hornigem Deckel Po- mus; als Typus ist Helix ampullacea L. angeführt, welche, wenn sie über- haupt mit Sicherheit zu ermitteln wäre, höchst wahrscheinlich eine Art mit kal- kigem Deckel ist. — Die anatomische Bildung der Arten mit kalkigem Decke! ist nicht genau genug bekannt; sie scheint eine generische Trennung derselben zu rechtfertigen. Dieselben leben sämmtlich in Asien und Afrika, nie in Amerika, während Amerika nur Arten mit hornigem Deckel besitzt. Eine Ausnahme würde A. rotundata Say machen. Sollte dieselbe, und mit ihr Paludina bengalensis mit der Reiscultur nach Georgien eingeführt sein? Leider gibt es kein sicheres Kenn- zeichen an der Schale, um zu erkennen, ob Ampullaria einen kalkigen oder hor- nigen Deckelhat; denn es haben keinesweges alle Arten mit kalkigem Deckel einen innen verdickten und mit einer Rinne versehenen Mundsaum, wie ihn A. globosa so auffällend zeigt. D’Orbigny hat im Jahr 1837 das Genus Asolene für die Ampullarien ohne Athemröhre vorgeschlagen, und diesen Namen ohne allen Grund ein Jahr 7 später mit dem schlecht gebildeten, hybriden Namen Ampwiiaroides vertauscht. Endlich hat Gray aus Ampullaria neritoides des Genus Pomella? in dem oben eitirten Jahrgang der Proceed. ef the Zool. Society aufgestellt. Letzterer, der es sich zur Aufgabe gestellt zu haben scheint, die vorzüg- lichste Vervielfältigung der Genera zu versuchen, hat demnach folgende 7 Genera aus Ampullaria gemacht. 1) Ampullaria = Pachystoma Guild. 2) Marisa — Ce- ratodes Guild. 3) Pomus = Ampullaria Guild. 4) Lanistes Montf. 5) Meladomus. 6) Pomella, 7) Asolene. Nach dem gegenwärtigen Stande unserer Kenntniss, scheint es mir, sind nur 4 Genera anzunehmen: Ampullaria, Pachystoma, Lani- stes, Asolene. Da der Name Pachystoma früher verbraucht war, so hat Swain- son dafür den Namen Pachylabra (vom Griechischen Worte zozvs dick und dem lateinischen Jabrum Lippe gebildet) vorgeschlagen, der ais vox hybrida nicht angenommen und etwa durch Pachychilus ersetzt werden sollte. 1. Ampullaria corrugata Swains, Taf. I. Fig. 1. (nach Swainson). A. testa subglobosa, malleato-corrugata, olivacea; anfractibus ventricosis, spira quartam altıtudinis partem superante; apertura oblongo-ovata; peristomate incrassato, Croceo, distincte sulcato; labro subreflexo; umbilico angusto, ad medium Jabium site. Ampullaria corrugata Swains. Zool. Illustr. vol. III. t. 120. _ sphaerica Desh. Enc. meth. tom. 2. p. 30. nr. 4. — rugsosa Sow. Gen. of Shells fase. 4. f. 1. 2. = — Reeve Oonch. syst. t. OXCVIH. £.1. 2. non A. rugosa Lam. _ corrugata Lamk. ed 2. vol. VI. p. 543. Es ist mir zweifelhaft, ob nicht die drei Swainsonschen Arten A. corrugata, A. carinata und A. globosa zu vereinigen sind. Sie sind alle drei ziemlich dick- schalig, haben alle eine kugelige Gestalt mit stark gewölbten Windungen, einen engen Nabel, einen sehr dieken, nach aussen etwas umgeschlagenen Mundsaum, mit einer sehr deutlichen Furche für den Deckel; sie sind alle drei aussen oli- venfarbig. Die Verschiedenheiten sind vielleicht nur individuell, oder eher geeig- net blosse Varietäten zu constituiren. Da ich indessen zu wenigMaterial besitze, so will ich mir nicht anmassen, die Frage zu entscheiden. A. corrugata unter- scheidet sich nach Swainson von A. globosa dadurch, dass das Gehäuse runzelig, nicht glatt ist, dass der Nabel in der Mitte der Innenlippe, nicht gegen die Basis hin liegt; dass die Windungen der Spira erhaben und bauchig, nicht niederge- drückt und subconvex, und dass die letzte Windung nicht im eberen Theil son- dern in der Mitte am breitesten ist. Die Mündung ist innendunkel kastanienbraun, mit schwärzlichen Binden; der Saum ist blassgelb und etwas zurückgeschlagen.“ Höhe 29, Durchmesser 27 Linien. Aufenthaltsort: Indien diesseits des Ganges. Ich besitze Ampullarien von Calcutta, welche in der Gestalt das Mittel zwi- I) schen A. corrugata und globosa halten, nur eine schwache Andeutung der wie mit einem Hammer gemachten Eindrücke besitzen, welche Swainson veranlasst haben seiner Art den Name der „gerunzelten‘“ zu geben, welche aber auch nicht so glatt ist, wie A. globosa, und deren Mündung einen beinahe weissen Saum hat; ferner besitze ich eine Ampullaria von Chedubba in Arracan. Bei dieser steigt die Naht zuletzt gegen die Mündung auffallend schräg herab, wie bei mei- ner A. globosa, welche stark gerunzelt ist, aber ganz die Gestalt der A. globosa hat. Bei beiden liegt der Nabel so hoch wie bei A. corrugata. Dass die Gestalt der Ampullarien bei einzelnen Arten ziemlich veränderlich ist, lehrt der Augenschein, für noch unbeständiger halte ich bei Süsswasserschnecken die hammerschlagartige Runzelung, die sich bisweilen bei einem Gehäuse auf der einen Seite vorfindet, und auf der andern Seite fehlt. 2, Ampullaria carinata Swains) Taf. ı. Fig. 2. (nach Swainson). A. testa globosa, laevissima, olivacea, fasciis destituta, anfractibus prope suturam cari- natis, supra planis; apertura ovato-oblonga, infra medium latiore, fulvo limbata; labro subre- flexo; umbilico mediocri, ad dimidium labri sito. Ampullaria carinata Swains. Zool. Ill. 2. ser. vol. E. t. 9. non Olivier. Das Gehäuse ist kugelig eiförmig, glatt, glänzend, olivenfarbig, ohne Bin- den; die Windungen sind oben horizontal, und ist dieser horizontale Theil durch eine auffallende Kante vom übrigen Theil geschieden; die letzte Windung ist in der Mitte am breitesten. Die Spira nimmt etwas mehr als den vierten Theil der gesammten Höhe ein. Die Mündung ist länglich eiförmig, unten breiter als -oben, mit einem dicken rothgelben Saum innen eingefasst, die Aussenlippe etwas um- geschlagen; der Nabel ist eng, und liegt ziemlich in der halben Höhe der Innen- lippe. — Höhe 26, Durchmesser 24 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt, wahrscheinlich Ostindien. 3 Ampullaria globosa Swains, Taf. 1. Fig. 3. A. testa globosa, laevissima; olivacea, fasciis destituta; anfractibus rotundatis, vix ad su- turam planioribus; apertura ovato-oblonga, infra medium latiore, limbe crasso, fulvo intus mu- nita; umbilico angusto, ad dimidium labri sito; labro subreflexo. Ampullaria globosa Swains. Zool. illustr. vol. 2. t. 119. Chemn. Conch. Cab. vol. IX. 2. p. 105. t. 128. f. 1133. 34. (non 1135.) Das Gehäuse ist kugelig, etwas mehr niedergedrückt als bei den beiden vor- hergehenden Arten, ziemlich solid, glatt, glänzend, olivenfarbig, ohne Binden. Nach Swainson sollen indess auch Individuen mit schmalen, purpurbraunen Bin- den vorkommen. Die Windungen sind gleichmässig gewölbt, an der Naht jedoch fast horizontal. Diese steigt zuletzt schräg gegen die Mündung 'hinab. Die Mündung 9 ist eiförmig länglich, innen mit einem dicken Saum, der eine auffallende Rinne — zur Aufnahme des kalkigen Deckels — zeigt; der innere Theil dieses Saumes ist blassgelb, der äussere safrangelb; der Schlund blass purpurn. Der Nabel ist eng, und liegt etwas unterhalb der Mitte der Innenlippe. — Der Deckel ist kalk- artie und ziemlich dick; seine Gestalt zeigt fig. a. — Höhe des Gehäuses 29 Li- nien, Breite ebensoviel. Aufenthaltsort: Ostindien ohne nähere Angabe bei Swainson; Chemnitz hat die von ihm abgebildeten Exemplare aus den Reissfeldern und dem Missionsgar- ten von Tranquebar erhalten. Chemnitz hielt noch die Ostindischen und Westindischen Ampullarien für einerlei! 4. Ampullaria seutata Mousson, Taf. 1. Fig. 4. 5. A. testa obovafa, subimperforata, satis fenui, obsolete fasciata, saepius unicolore; epider- mide nitida, olivacea; anfractibus convexis superius subangulatis; spira dimidiam aperturam fere aeqnuante, plerumque erosa; apertura ovato-oblonga, semilunari; peristomate intus parum in- crassato. Ampullaria scutata Mousson Land- und Süssw. Moll. Jav. 1849. p. 60. — orientalis, Phil. Zeitschr. f. Mal. 1848. p. 192 ausgegeb. April 1849. Das Gehäuse ist ziemlich dünnschalig, undurchbohrt, beinahe verkehrt eiför- mig, indem die Windungen oben am stärksten gewölbt, und die letzte nach unten stark verjüngt ist, dabei glatt und glänzend. Die meisten meiner Exemplare ha- ben eine auffallende , fast horizontale Depression an der Naht, und dicht an der- selben, namentlich auf den oberen Windungen ein paar concentrische Streifen. Die Spira nimmt etwa den dritten Theil der gesammten Höhe ein, und die Spitze ist meist abgefressen; sie ist bald blauschwarz und bald röthlich. Die Mündung ist länglich eiförmig, unten mit einer Art Guss versehn, innen sehr wenig verdickt. Das Gehäuse ist bald farblos, bald purpurn (selbst beides stellenweise an einem Individuum) bald ohne alle Spur von Binden, bald mit schwachen Andeutungen von Binden, bald mit ziemlich auffallend purpurnen Binden im Schlunde; aussen wegen der dicken Epidermis einfach olivenfarbig, — Der Deckel ist kalkartig. S. fig. b. Aufenthaltsort: Java, die Philippinen, China. 5. Ampullaria zonata Spix, Taf. 2. Fig. 1. A. testa maxima, subglobosa, safis tenui, lactea, fusco multifasciata sub epidermide de- mum laevi, olivacea, coriacea; anfractibus teretibus; spira circa Y; altitudinis totius testae oceu- paute; apertura subsemicireulari, superius angulata; peristomate recto, simplici, obtuso, atro- marginato; umbilico angusto. Ampullaria zonata Spix 1827 Testac. fluviat ete. p.1. Tab. IM. £.1.2 (non d’Orb.) = — Lamk, hist. nat. etc. ed. 2. vol, VIl. p. 546. I. 20. 2 10 Das Gehäuse ist schr gross, beinahe kugelig, ziemlich dünnschalig; glatt; die Windungen, deren Zahl nur fünf beträgt, sind vollkommen gleichmässig ge- wölbt; die Spira nimmt den vierten Theil der gesammten Höhe ein. Die Mün- dung ist länglich-eiförmig, beinahe halbkreisförmig, indem sie durch die letzte Windung nur mässig modificirt wird; die Aussenlippe beschreibt beinahe einen Halbkreis, ist einfach, stumpf, aussen schwarz gesäumt; der Schland ist weiss, mit braunen Binden. Der ziemlich enge Nabel liegt in der Mitte der Innenlippe, eher etwas darüber als darunter. Auf milchweissem Grunde verlaufen zahlreiche braune Binden; die Epidermis ist ziemlich diek, olivenbraun, auf der letzten Windung glatt; auf den oberen Windungen erblickt man unter dem Vergrösserungs- glase gekörnelte Querstreifen. — Möhe 4 Zoll 2 Linien, Durchmesser ebenso- viel; Höhe der Mündung 40, Breite derselben 21 Linien. Aufenthaltsort: die Provinz Bahia in Brasilien. Bemerkung 1. Die Amp. Archimedis Spix, von welcher «as Original nicht mehr vor- handen war, als Prof. A. Wagner den Text zu den Testac. fluviat ausarbeitete, wird von die- sem für eine Varietät der A. zonata gehalten von der sie indessen ziemlich abweicht. Ich gebe eine Copie der Spixw’schen Figur auf Tafel 20. Bemerkung 2. Der Gefälligkeit des Herrn Dr. Roth verdanke ich es, dass ich die. Ori- einale sämmtlicher übrigen Spiw’ischen Ampullaria- Arten habe vergleichen und wieder abbilden können, wofür ich demselben auch öffentlich hier zu danken nicht umhin kann. Gleichen Dank bin ich Herrn Gb. Lichtenstein schuldig, der mir sämmtliche Ampullarien ‚des Berliner Museums zur Ansicht geschickt hat. Bemerkung 3. Längst nachdem ich «diese Beschreibung niedergeschrieben, bekomme ich < {a} x >) lie A. marginatra Jonas zur Ansicht, und sehe, dass es eine eiufarbige, zonenlose A. zonata ist. 6. Ampullaria Cumingii King. Taf. 2. Fig. 2. 3. A. „‚testa globosa, transversim (nach meiner Terminologie longitudinaliter) 'striata, subal- bida, longitudinaliter (i. e. transversim) castaneo lineata et fasciata; epilermide virescente; um- bilico parvo. Alt. 17%, long. 16%, lin.“ Ampullaria Camingii King. Zool. Journ. V. p. 344. Ich glaube es ist rein unmöglich, aus der obigen kurzen Diagnose die Art zu erkennen, und eine Beschreibung und Abbildung derselben gibt es bis jetzt nicht. So habe ich denn auch zwei ziemlich verschiedene Ampullarien unter obigen Namen bekommen; die Fig 3 abgebildete, welche ich von Cuming selbst erhalten, mag wohl die rechte sein. Sie ist eher eiförmig als kuzelig, ziemlich dünnschalig, ihre fünf Windungen sind stark gerundet, zumal oben: die letzte an der Naht horizontal. Das Gewinde nimmt vollkommen den dritten Theil der sesammten Höhe ein. Die Mündung ist länglich eiförmig, die vorletzte Windung springt wenig in dieselbe hinein; der Mundsaum ist einfach, unten etwas vorge- zogen; der Nabel liegt in der halben Höhe der inneren Lippe. Das Gehäuse hat auf weissem Grunde zahlreiche braune Binden, die besonders in der Mün- dung auffallen. Die gelblich olivenfarbene Epidermis ist nicht auffallend längs- 11 gestreift — im Widerspruch mit der Diagnose — und zeigt bei starker Vergrös- serung gekörnelte Querstreifen. Höhe 10%,, Durchmesser gegen 10 Linien. Aufenthaltsort, Panama. Das andere Exemplar ist weit dickschaliger und kürzer, was indess zum Theil daher rührt, dass fast das ganze Gewinde abgefressen ist, und hat nur fünf oder sechs braune Querbinden; endlich bildet die Mündung unten einen auf- fallend spitzen Winkel. 7. Ampullaria papyracea Spix. Taf. 2. Fig. 4. A. testa subglobosa, perforata, atra, nifida, tenuissima, velut membranacea; epidermide va- lida, sub lente transversim sfriata et punctato- granulata; spira brevi, conica, vix quartam alti- tudinis partem aegquante; anfracfibus regulariter convexis; apertura oblongo-ovata, subsemiluna- fa, nigra; labro tenuissimo ; labio columellari tereti, reflexo, perforationem umbilici occultante. Ampullaria papyracea Spix Testac. fluviat. etc. p. 3. t. TV. f. 1. 2. — — Mart. et. Chemn. Conch. Cab. vol. XII. p. 194. t. 237. f. 4148. 49. —_ — Lamk. hist. nat. ed. 2. vol. VIII. p. 544. Diese Art ist wegen ihres dünnen Gehäuses, das kaum so dick ist wie man- ches feine Schreibpapier, und wegen der starken Epidermis, welche an der Aus- senlippe den kalkigen Theil des Gehäuses wohl 12 Linien überragt, schr merk- würdig. Dasselbe besteht aus 5-6 Windungen, von denen die oberen einen regelmässigen, kurzen Kegel bilden, und regelmässig’ convex sind; die letzte ist bauchig und in ihrem oberen Theil am stärksten gewölbt. Die Oberfläche ist sehr glänzend, bisweilen mit undeutlichen Querkanten, und ausserdem mit dieht gedrängten Anwachsstreifen, so wie (unter der Lupe) mit punktirt gekör- nelten Querstreifen versehen. Die Färbung ist bald tief schwarz, bald dunkel ‚.oliven, bisweilen (nach Spix) mit einer breiteren, blasseren Binde. Die Mün- dung ist länglich - eiförmig, ziemlich halbmondförmig, innen bläulich - schwarz, in- dem die dunkle Epidermis durch die dünne Schale durchscheint; die Spindellippe ist drehrund, zurückgeschlagen und bedeckt so ziemlich die Nabelritze. — Höhe. 211% Linie; Breite ebensoviel. Aufenthaltsort: die nördlichen Provinzen Brasiliens (Spix); Venezuela (Otto). 8. Ampullaria lineata (Helix) Spix. Taf. 2. Fig. 5. 6. A. testa ovata, acuta, anguste umbilicata, solida, fusco multizonata, epidermide tenuis- sima olivacea vestita; spira tertiam altitudinis partem superante; anfractibus teretibus, sutura canaliculata divisis; apertura ovata, intus violacescente; peristomate recto, intus incrassato. Helix lineata Spix Test. fluviat. ete. t. V. f.2. a dorso. — Ampullaria 1. Wagner | c. p. 3. Ampullaria fasciata Swains. Zool. Ilustr. 2ser vol MI. f 642? ex Desh. non Lamk. _ lineata Lamk. hist. nat etc. eu. 2. vel VE np. 547. iR > - 2 Das Exemplar, worauf die Spixische Art gegründet ist, (Taf. 2 Fig. 6) hat sechs Windungen, ist vollkommen ausgewachsen, und nichts weniger als der Jugendzustand von Amp. canaliculata Lamk, wofür d’Orbieny die A. lineata in Guerin’s Mag. etc. pg. 31 erklären will. Das Gehäuse ist eiförmig, ziemlich solide, glatt, eng genabelt, spitz, die Windungen sind regelmässig ge- wölbt, und die Spira nimmt mehr als den dritten Theil der gesammten Höhe ein. Die Mündung ist länglich eiförmig, die Aussenlippe einfach, innen verdickt; die Farbe ist bläulich und die 16—20 rothbraunen Zonen sieht man nur auf der letzten Windung. — Höhe 23, Durchmesser 20 Linien. (So auch die Abbildung von Spix, wenn Wagner 35 Linien angibt, so bezieht sich dies auf die Abbil- dung von Swainson.) Ich hätte nicht geglaubt, dass diese Art mit A. canaliculata verwechselt wer- den könnte; sie hat eine weit höhere Spira, die Nähte sind schmaler und weni- ger tief rinnenförmig; die Windungen wachsen langsamer, und in Folge hievon ist auch die Mündung im Verhältniss sehr viel kleiner. Eine zweite Form s. Tafel 2. Fig. 5 hat ein sehr dünnes Gehäuse, ist röth- lich gelb, fast einfarbig, indem die Binden verloschen sind, die Nähte sind tief, aber einfach, nicht rinnenförmig, die Spira ist etwas kürzer. Das Gehäuse ist nicht ganz ausgewachsen, denn die Aussenlippe ist nicht vollendet. Ist dies eine blosse Varietät? oder soll man sie lieber mit A. figulina verbinden? und soll diese A. figulina auch nur als Varietät der lineata betrachtet werden? diese Fragen würde nur eine ganze Reihenfolge von Exemplaren entscheiden können. Wagner betrachtet auch die Helix figulina Spix als eine blosse Varietät der lineata; ich gebe sie Tafel 4 Fig. S u. 9 wieder. Aufenthaltsort: die Provinz Bahia. 9, Ampullaria reflexa Swains. Taf. 3. Fig. 1 (nach Swainson). A. „‚testa ovate-zlobosa, laevi, spira ventricosa, obtusa, sub epidermide purpurea; aper- tura nigro-purpurascente; labio exteriore tenui, margine reilexo“. Alt. 23Y,, latit. 241/ lin. Ampullaria reflexa Swains. Tilloch’s Phil. Magaz. vol. 61. p. 377. — Idem Zool. il. vol. III. t. 172. h Knorr Vergn. vol. V. t. 5. f. 2. absque epidermide (seeund. Swainson). Ich habe diese Art nicht gesehen. Die Diagnose lautet: „das Gehäuse ist eiförmig-kugelig, glatt, unter der Epidermis purpurn; das Gewinde ist bauchig und stumpf; die Mündung ist schwärzlich purpurn; die Aussenlippe dünn am Rande umgeschlagen“. Wir erfahren ausserdem noch, dass der Nabel eng und durch die umgeschlagene Innenlippe ziemlich verdeckt ist. In der Abbildung misst die Spira etwa den dritten Theil der gesammten Höhe und ist nur an dem Wirbel stumpflich, auch ist das Gehäuse auffallend bandirt, wovon die Beschrei- bung nichts sagt. ©hne diesen letzteren Umstand wäre ich geneigt die A. reflexa 15 für ein auffallend grosses Individuum der melanostomaParreyss zu halten. — Höhe und Durchmesser sind oben angegeben. Aufenthaltsort: unbekannt. 10. Ampullaria puncticulata Swains, Taf, 3. Fig. 2. (nach Swainson). „A. „testa ovata, subtilissime punetata; spira obtusa; labri exterioris margine interiorisque basi rufis, incrassatis.‘“ Ampullaria puncticulata Swains. Zool. ill. vol. HI. t. 143. figg. mediae., Auch diese Art ist es mir noch nicht geglückt in Natur zu sehen. Nach Swainson ist das Gehäuse eiförmig, und ausser den feinen Anwachsstreifen mit Querlinien kleiner Punkte bedeckt, die man nur mit der Lupe sehen kann. (Diese. Skulptur kommt bei vielen Arten vor, und ich habe sie schon bei ein paar der vorhergehenden Arten angemerkt). Die Spira ist stumpf, in der Abbildung nimmt sie etwas mehr als den vierten Theil der gesammten Höhe ein, und ist die letzte Windung oben am meisten bauchig. Das Gehäuse zeigt viele und auffallende Querbinden. Der Nabel scheint eng zu sein, und liegt unterhalb der Mitte. Die Mündung ist schmal, (länglich) bräunlich fleischfarben, der Mundsaum innen ver- dickt, rotbbraun, (so dass man schliessen darf, der Deckel sei kalkig). Höhe 20, Durchmesser 16 Zoll. Aufenthaltsort: unbekannt. 11. Ampullaria pomum Ph. Taf. 3. Fig. 3. 4. A. testa subglobosa, tenui, anguste umbilicata, laevi, fasciis multis angustis fuseis sub - epidermide virescente zonata; spira vix quartam altitudinis partem aequante; anfractibus tumidis, ad suturam fere horizontalibus; apertura dilatata, oblongo-ovata, subsemilunari; labro simpliei; paullulum expanso, labio reflexo luteo, umbilicum angustissimum fere oceultante; faucibus fuseis. Das Gehäuse ist dünnschalig. kugelig, glatt, selbst unter der Lupe, sehr eng genabelt. Die Windungen sind aufgetrieben, nach oben stärker gewölbt, an der Naht beinahe horizontal; das Gewinde nimmt kaum den vierten Theil der gesammten Höhe ein. Die Mündung ist länglich eiförmig; der Mundsaum dünn, innen nicht verdickt, wenn gleich eine weissliche Färbung innen 12—2 Linien vom Rande der Aussenlippe entfernt beinahe so aussieht; die Aussenlippe in der untern Hälfte etwas ausgebreitet, die Spindelwand ziemlich breit umgeschlagen, so dass der Nabel fast ganz verdeckt ist, und so wie der Saum der Aussenlippe gelb. Unter einer grünlichen Epidermis sieht man ziemlich zahlreiche schmale Binden, die auch im bräunlichen Schlunde noch zu erkennen sind. — Höhe 26, Durchmesser 24Y2 Linie. Aufenthaltsort: unbekannt. 14 Die Gestalt ist ziemlich wie bei A. corrugata, allein die Mündung ist we- sentlich verschieden gebildet, und zweifle ich nicht, dass A. pomum einen hor- nigen Deckel besitzt. 12, Ampullaria aperta Ph, Taf. 3. Fig. 5. A. testa ovato-globosa, umbilicato-perforata, obsolete fasciata, demum Iongitudinaliter sub- plieata; epidermide olivacea, laevi; anfractibus superioribus modice eonvexis, ultimo rotundato, in medio praesertim turgido; apertura patula, late ovata, spiram bis aequante; peristomate crasso, pallide luteo; labro expanso. Ampullaria aperta Ph. Zeitschr. f. Malokoz. 1849. p. 18. Das Gehäuse ist kugelig-eiförmig, aufgeblasen, ziemlich solide, und glatt, die letzte Windung scheinbar der Länge nach gefaltet. Die sechs Umgänge wach- sen ziemlich rasch, die oberen erscheinen mässig gewölbt, die letzte ist bauchig und ziemlich in der Mitte am stärksten aufgetrieben. Das Gewinde ist spitz, und nimmt den dritten Theil der gesammten Höhe ein. Der Nabel ist sehr eng. Die Mündung ist breit eiförmig, stark erweitert, der ganze Mundsaum dick, aber nicht mit einer besondern Leiste innen versehn; die Aussenlippe stark ausgebreitet, halb zurückgeschlagen. Das Gehäuse erscheint einfarbig olivenbraun, in dem gelbli- ehen Schlunde schimmern aber einige schmale braune Binden durch. Der Mund- saum ist lebhaft hellgelb. — Höhe 15 Linien, Durchmesser ebensoviel. Aufenthaltsort: unbekannt. Durch dieEigenthümlichkeiten ihrer Mündung ist diese Art sehr ausgezeichnet. 13. Ampullaria scalaris d’Orb, Taf. 3. Fig. 6. A. testa subglobosa, solida, anguste umbilicata, purpurascente, plerumque uwnieolore sub epidermide olivacea; anfractibus ultimis superius obtuse carinatis, spatio lato horizontali supra carinam; spira tertiam altitudinitis partem superante; apertura subovata, peristomate simplici, albo; labio tenui, acuto. Ampullaria scalaris d’Orb. Guerin Magaz. de Zool. 1835. p. 31. — _ d’Orb. Voy. dans l’Amer. meridion. p. 369. t. 50. f. 1—3. — _ Jay Catalog 1839. t. II. f. 7. (medioeris.) Das Gehäuse ist ziemlich solide, eng genabelt, und von sehr eizenthümlicher Gestalt. Die obersten Umgänge sind gleichmässig gerundet, quergestreift, und bilden ein spitzes Gewinde; der vorletzte und der letzte werden an der Naht in der Erstreckung von mehreren Linien horizontal, worauf sich das Gehäuse plötz- lich umbiegt. Die Mündung ist breit eiförmig, durch die letzte Windung beinahe gar nicht modifieirt, und berührt der linke Mundsaum nur in einer ziemlich klei- nen Strecke die vorletzte Windung. Die Aussenlippe ist einfach, schneidend, die Spindellippe dick, nicht zurückgeschlagen. Die Färbung ist mehrentheils ziemlich 13 dunkelbraun, mit Ausnahme des horizontalen Theiles der Windungen, der weiss- lich ist; selten ganz grünlich. d’Orbigny erwähnt auch einer kleineren, gebän- derten Varietät, bei welcher die Kantenbildung weit weniger auffallend ist. — Höhe 20, Durchmesser 19 Linien, doch gibt es auch Individuen die 30 Linien hoch werden. Aufenthaltsort: Paraguay, Chiquitos, Moxon etc. nicht Mexiko, wie Jay angibt. Das Thier, von d’Orbigny beobachtet, (s. Taf. A. Fig. 2. 3.) hat einen abge- rundeten Fuss mit sehr dünnen Rändern; der Kopf hat wulstige Lippen, und kurze, conische Lippenanhängsel oder kleinere Fühler; die Augen stehen auf ei- nem kurzen Höcker. Die Unterseite des Fusses und der Umfang des Mundes sind bläulich; die Oberseite des Fusses rosenroth, mit kleinen schwarzen, diver- girenden Linien und grösseren dreieckigen Fleexken von derselben Farbe, die so gestellt sind, dass ihr spitzer Winkel nach dem Centrum gerichtet ist. Die bei- den Fühlerpaare und die oberen Theile des Kopfes sind schwärzlieh mit gelben Pünktchen, ‘die Athemröhre strohgelb, mit tief schwarzen Querbinden. 14. Ampullaria olivacea Spix. Taf. 4. Fig. 1. A. testa magna, solida, ‚ovato-globosa, anguste umbilicata; fere unicolore, epidermide oli- vacea; transversim granulato-striata; anfraetibus 5 teretibus; spira eirca Ya altitudinis oceupante; sutnra simplieiz apertura_ovato-oblonga, subsemilunari; peristomate simpliei recto, erasso; labro inferiore .croeeo; Faueibus rufis ; Ampullaria olivacea Spix Testae. fuv. t. BTL. f. 1. Das Gehäuse ist solide, eiförmig-kugelig; die oberen Windungen erscheinen cylindrisch, die letzte ist nach der Basis hin etwas verschmälert. Die Epidermis ist olivengrün, unter dem Vergrösserungsglase mit gekörnelten Querstreifen; un- ter derselben ist das Gehäuse einfarbig, doch sieht man auf den oberen Windun- gen und um den Nabel herum einige verloschene Binden. Die Mündung ist läng- lich, beinähe halbmondförmig, wegen des Hereintretens der letzten Windung; der obere Winkel abgerundet, so dass man beim ersten Blick glauben sollte, die Naht sei rinnenförmig, was sie nicht ist. Der Mundsaum ist einfach, diek, stumpf, so wie der Schlund röthheh braun; der freie untere Theil der linken Seite ist safran- celh. Der Nabel ist ziemlich eng, und liegt in der halben Höhe des Mundsaums. — !!öhe 45, Durchmesser 32 Linien. Aufenthaltsort: der Solimoös, Japurä und andre Zuflüsse des Amazonen- stromS. i5. Ampullaria querceina Spix Taf. 4. Fig. 2. A. testa globoso-ovata, mediocriter umbilicata, unicolore; epidermine olivacea, laevissima 16 spira tertiam altitudinis partem aequante; anfractibus in parte snperiore teretibus, subinflatis, ultimo subcompresso; aperfura oblonga, subsemilunari; peristomate simplieci, cum faueibus albo. Ampullaria quereina Spix Test. fluviat etc, t. II. f. 2. —_ olivacea var. Wagn.]. ce. p. 8. Wagner erklärt a. a. ©. diese Ampullaria für eine blosse Varietät der A. olivacea, sie unterscheidet sich indessen I) durch eine weit höhere Spira, 2) durch eine schmalere Gestalt, 3) durch die ganz glatte Epidermis, 4) indem die Windungen im obern Theil weit stärker aufgeblasen sind, 5) indem der Nabel etwas weiter ist, und und etwas höher liegt, 6) indem Schlund und Mundsaum weiss sind. Letztere Eigenschaft kommt indessen weniger in Betracht, da das Gehäuse, obgleich es 5V2 Windung besitzt, noch nicht den Mundsaum vollendet hat, zahlreiche schwarze Längsstreifen zeigen die Stadien des Wachsthums an, und lassen schliessen, dass der vollständige Mundsaum schwarz gerandet ist. — Höhe 35, Durchmesser 28%. Linien. Aufenthaltsort: wie der vorige. Ob A. quercina eine blosse Varietät der olivacea ist oder eine eigene Art lässt sich schwerlich ohne die Ansicht zahlreicherer Exemplare entscheiden. 16. Ampullaria cyclostoma Spix. Taf. 4. Fig. 3-6. A. tesfa parva, depresso-slobosa, solida, late umbilicata, alba, zonis paueis fusco-rufis eincta; epidermide olivaceo-fulva, laevi; spira depresso-conica, tertiam altitudinis partem vix aequante; apertura ovato-oblonga, alba, labio non dilatato. Ampullaria eycelostoma Spix Test. fluviat. ete. p. 4. t. 4. f.5. valde medioeris. _ —_ Lamark Hist. nat. etc. ed. 2. vol. VIII. p. 546. Das Gehäuse ist ziemlieh solide, niedergedrückt, weit genabelt; die fünf Windungen sind gleiehmässig gewölbt, die letzte drehrund. Zwei rothbraune Binden erblickt man auf dem oberen Theil der Windungen, drei breitere, von de- nen die unterste den Nabel umgibt, auf dem untern Theil, doch variirt diese Zeichnung ein wenig. Die Epidermis ist olivenfarbig, bald mehr ins Braune, bald mehr ins Gelbe fallend, glatt, mit blossem Auge erblickt man nur gedrängt regelmässige Anwachsstreifen, bei scharfer Vergrösserung erscheint die ganze Oberfläche schwach gekörnelt. Der Nabel ist mittelmässig weit, uud fängt hoch oben an, so dass der unterhalb desselben liegende Theil des Mundsaums zwei- mal so hoch ist, als der obere Theil desselben. Die Mündung ist nieht kreisrund, wie man aus den Namen schliessen sollte, sondern eiförmig, selbst länglich ei- förmig, und erscheint von der Seite gesehen sehr geschweift. Der Mundsaum ist einfach, ziemlich dick, aber scharf, nicht abgerundet, die Innenlippe ist nicht erweitert, durch welches Kennzeichen A. cyclostoma von A. glauca (oder effusa) und Verwandten sogleich zu unterscheiden ist. — Der Deckel ist horn- 17 artie, hält in der Gestalt das Mittel zwischen eiförmig und halbkreisförmig, ist oben winklig, unten breiter, abgerundet. — Höhe 10%, Durchmesser II Li- nien. Aufenthaltsort: Brasilien (ohne nähere Angabe, Spix), Columbien (von Mo- ritz dem Berliner Museum eingeschickt), Corrientes (von d’Orbigny erhalten). Fig. 3 stellt das Originalexemplar von Spix dar, Fig. 4 ein Individuum aus Columbien, fig. 5 und 6 zwei Individuen von Corrientes. Mit A. cyclostoma ist meiner Ansicht nach am nächsten A. Spixii d’Orb. verwandt und nur durch bedeutendere Grösse, weiteren Nabel, höhere Spira verschieden, und in der That hat d’Orbigny die Spixi’sche A. cyclostoma nicht erkannt, sondern für eine kleine Varietät seiner A. Spixii gehalten. 17. Ampullaria impervia Ph. Taf. 4, Fig. 7. A. testa crassa, exacfe ovata, omnino imperforata, fusco-zonata sub epidermide olivaceo- Jutea; spira fere 2; totius altitudivis aequante; aufractibus modice convexis, versus suturam magis planatis; apertura ovatfa, alba; peristomate reeto simplici, intas inerassato. Die hier abgebildete Ampullaria ist mir als A. exumbilicata Spix vom Münchener Museum zur Ansicht zugeschickt, stimmt aber nieht mit der Spix’schen Abbildung dieser Art. Sie ist zwar auch diekschalig, undurchbohrt, mit braunen Binden versehen, sie hat ebenfalls eine hohe, zwei Fünftel der gesammten Länge einnehmende Spira, eine eiförmige Mündung, und ein einfaches, innen verdick- tes Peristom, allein sie hat eine ganz andere Gestalt, ist genau eiförmig, viel schmaler, die Windungen sind weit weniger aufgetrieben, die Andeutung des Nabels liegt tiefer; die Mündung ist oben schmaler und winkliger. Höhe 17, Durchmesser 13% Linie. Aufenthaltsort: Brasilien. 18. Ampullaria figulina Spix. Taf. 4. Fig. 8. 9. A. testa ovata, angusfe umbilicata, tenuissima, plerumque multifasciafa; epidernide laevis- sima, nitida, olivacea, seu olivaceo-lutea; spira acuta, plerumque quartam altitudinis partem ae- quante; anfractibus convexis, sutura profunda sed non canaliculata divisis; apertura permagna, ovata, patula; labio columellari longissimo, reflexo. Ampullaria figulina, Spix Test. fluviat. ete. t. IV. £.4. —_ cincta, De Ürist. et Jan. 1832. Catal ur. 25. p. 3. — fasciata, Pfeif. in Archiv f. Nafurgesch. 1840, I. p, 255. nr. 110. Das Gehäuse ist eiförmig, sehr dünnschalig; die fünf bis sechs stark gerun- deten Windungen sind durch eine tiefe aber nicht rinnenförmige Naht geschieden, der letzte ist in seinem oberen Theil am stärksten convex. Das Gewinde nimmt etwa den vierten Theil der gesammten Höhe ein, bisweilen mehr, bisweilen we- I. 20. ö 18 niger. Die Mündung ist auffallend gross. erweitert; der untere Theil der Innen- iippe vom engen Nabel an nimmt drei Fünftel der Höhe derselben ein, und ist über den Nabel zurückgeschlagen. Die Oberseite erscheint dem blossen Auge vollkommen glatt und glänzend, bei schärferer Vergrösserung ist sie fein gekör- nelt. Gemeiniglich sieht man zahlreiche, egale Querbinden von der Breite ihrer Zwischenräume; selten sind dieselben verloschen und nur auf der innern Seite der Aussenlippe noch sichtbar. Die Spitze ist gemeiniglich dunkel. — Höhe 17, Durchmesser 15 Linien. Aufenthaltsort: Brasilien, Spix; Jamaica? de Cristoforis; Cuba Pfeifer. Von A. lineata Spix, mit welcher Wagner diese Art vereinigt, unterschei- det sie sich nieht bloss durch dünneres Gehäuse, sondern: auch durch: kürzere Spira, nicht rinnenförmige Nähte, und weit grössere nach unten weit mehr vor- vezogene Mündung. A. fasciata Lamk. begreift, wie seine Citate und sein Vaterland beweisen, verschiedene Ost- und Westindische Arten, und muss dieser Name ganz wegfallen. 19. Ampullaria retusa v. Olfers. Taf. 5. Fig. 1. A. testa tenui, pyriformi, perforata, nitida, laevi, olivacea, fusco-multizonata; spira ynartam eirciter altitudinis partem aequante, retusa; anfractibus superius valde tumidis, ad sutu- ram saepe fere planis; ultimo versus. basin, conico-attenuato; aperftura oblonga, utrinque aeque lata, labro tenuissimo, margine columellari reflexo, fissuram umbilicalem fere omnino occultante. Das Gehäuse ist für seine Grösse sehr dünn, sehr glänzend, und birnförmig, indem die Windungen oben sehr stark gewölbt, in einzelnen Exemplaren an der Naht fast horizontal, nach unten dagegen conisch vorgezogen sind. Die Spira ist sehr stumpf, und nimmt kaum den vierten Theil der ganzen Höhe ein. Der Nabel ist sehr eng, und wird fast ganz vom umgeschlagenen Spindelrand ver- deckt. Ich zähle sechs Windungen; die obersten sind braun, die folgenden blass, der letzte hat zahlreiche rothbraune Binden, die in der Mündung deutlicher als aussen sind, indem sie dureh die ziemlich dicke, lebhaft gelblich - olivenfarbene, glatte Epidermis, welche keine Spur von Körnelung zeigt, wenig durchschimmern. Die Mündung ist länglich, sehr schief, die beiden Mundränder beinahe parallel, die Aussenlippe sehr dünn. — Höhe 27%, Durchmesser 25 Linien. Aufenthaltsort: Guyana, namentlich: der Rio Rupunin, und Brasilien. 20. Ampullariapyrum Ph. Taf. 3. Fig. 2. A. testa tenui, pyriformi, anguste umbilicata, alba, zonis multis fuseis pieta; epidermide oli- vacea, sub lente granulata; spira vix quartam altitudinis partem aequante, conica; anfractibus parum convexis, ultimo superius subcarinato, fere obverse conico; apertura oblonga; peristo- mate scindente; labro. intus marginato. 19 Das Gehäuse ist dünnschalig, birnförmig, eng genabelt, weiss, mit zahlrei- chen schmalen braunen Binden. Die Windungen, sechs an der Zahl, sind oben eben, und bilden eine fast genau kegelförmige Spira, die kaum den vierten Theil der gesammten Höhe einnimmt; die letzte ist in der Verlängerung der Naht kantig, nach unten beinahe kegelförmig verschmälert. Die Mündung ist länglich, mit schneidender, innen gerandeter Aussenlippe. Die Epidermis zeigt unter dem Vergrösserungsglase dicht gedrängte gekörnelte Querlinien. Höhe 27, Durch- messer 24 Linien. Aufenthaltsort: Brasilien (im Münchener Museum). Ich habe diese Art unter dem Namen A. zonata var. bekommen, die Gestalt ist indessen so abweichend, dass man schwerlich beide Formen vereinigen kann. Von der gleichfalls birnförmigen A. retusa unterscheidet sie sich durch das co- nische Gewinde, die Kante der letzten Windung, die breitere Mündung, die ge- körnelte Epidermk*. 21. Ampullaria cingulata Ph. Taf. 5. Fig. 3. A. testa ovata, anguste umbilicata, tenui, hyalina, lactea, zonis rufis angustis 5-6 elegan- ter pieta; spira conica, tertiam altitudinis partem haud aequante; suturis canaliculatis; anfracti- bus teretibus, ultimo versus basin paullulum attenuato; apertura maxima, ovata; margine colu- mellari late reflexo. Eine sehr ausgezeichnete Art, welche durch den engen Nabel und das dünne Gehäuse der A. figulina einigermassen nahe kommt, aber durch die breite rin- nenförmige Naht, die geringe Zahl der Binden etc. sehr verschieden ist. Das Gehäuse ist ziemlich eiförmig, stumpflich, und besteht aus sechs Windungen, welche gegen die Naht hin abschüssig sind, so dass dadurch hier eine breite und ziemlich tiefe Rinne entsteht; die letzte ist im obern Theil am stärksten gewölbt. Die Spira nimmt den vierten Theil der gesammten Höhe ein. Die Oberfläche ist ziemlich glänzend, ungeachtet sie dicht gedrängte, zarte Anwachsstreifen zeigt. Die Mündung ist sehr gross, länglich eiförmig; der untere Theil des linken Mund- saumes ist länger als der obere, breit, und über den engen Nabel zurückgeschla- gen; die Aussenlippe ist einfach, gerade. Das Gehäuse ist weiss, glasartig, mit sechs ziemlich schmalen rothbraunen Binden; die Spitze gelb. Die Epidermis fehlte. — Höhe 15", Durchmesser 15 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. (Aus dem Berliner Museum.) 22. Ampullaria Wernei Ph. Taf, 5. Fig. 4. Taf, 17. Fig. 2. A. testa magna, subglobosa, anguste umbilicata, laevi, lucida, obsolete multifasciata; epi- dermide pulchre olivacea; anfractibus teretibus, ad suturam depressis; spira fere quartam altitu- 3* 3 29 dinis partem aequante: aperfura ovato-oblonga, semilunari; peristomate late inerassato; faucibus purpurascentibus multifaseiatis. Ampullaria rugosa, Parreyss in lit. Das Gehäuse ist kugelig eiförmig, solide, glatt, glänzend, wenn auch die Anwachsstreifen es hie und da runzelig erscheinen lassen. Ich zähle 5% Win- dungen, welche beinahe eylindrisch, an der Naht jedoch beinahe horizontal sind. Die Spira nimmt etwa den vierten Theil der gesammten Höhe ein, doch variirt dieses Verhältniss, so wie auch das Verhältniss zwischen Höhe und Breite des Gehäuses, ein wenig. Der Nabel ist eng, geht aber bis zur Spitze durch. Die Mündung ist länglich-eiförmig, und wegen des Hereintreters der letzten Windung halbmondförmig. Der Mundsaum ist innen in ziemlicher Breite aber nur mässig verdickt, der freie Spindelrand ein wenig über der Naht zurückgeschlagen, und so lang wie der angewachsene Theil des linken Mundsaums oder die eigentliche Innenlippe. Das Gehäuse zeigt schmale, rothbraune Binden, dieselben scheinen aber nicht durch die dicke olivengrüne oder olivenbraune Epidermis durch, und sind meist nur innen sichtbar. Der verdickte Mundsaum ist bald grünlich weiss, bald gelb. Der Deckel ist kalkig, sehr diek, biäulich, von der Gestalt der Mün- dung des Gehäuses, schmaler als der von A. globosa. Höhe 3 Zoll 7 Linien, Durchmesser 3 Zoll 2 Linien. Aufenthaltsort: der weisse Nil. Fig.4 der Sten Tafel stellt ein nicht vollkommen ausgewachsenes, von Werne dem Berliner Museum mitgebrachtes Exemplar vor, welches ich Anfangs wegen seiner engeren Mündung für verschieden von dem grossen durch Parreyss erhal- tenen Exemplare meiner Sammlung (Tafel 17. Fig. 2) hielt. Von Ampuliaria urceus (rugosa Lamk.) unterscheidet sich A. Wernei, abge- sehn von Deckel und Mundsaum, durch die Glätte der Schale, und die unten nicht so vorgezogene Mündung etc. 23. Ampullaria columbiensis Sow. Taf. 5. Fie. 5. A. testa ovata, solida, anguste umbilicata; laevi, olivacea, fusco multizonata; spira conica, tertiam altitudinis partem subaequante, apice erosa; anfractibus superieribus parum, ultimo aequa- liter convezis; apertura oblongo-ovata, intus purpurea; peristomate simplici, albo-maculato. Ampullaria columbiensis, Coll. Diese Art scheint nirgends beschrieben; den Namen finde ich, ohne Angabe eines Autors, in Jay’s Catalog. Das Gehäuse ist ziemlich solide, eiförmig nach oben und nach unten beinahe gleichmässig schmaler werdend, ganz glatt und besteht aus fünf Windungen, die gleichmässig conyex sind; die letzte ist nach der Basis hin etwas verschmälert, von den obern sieht man nur einen kleinen Theil, daher sie schwächer gewölbt erscheinen. Die Spira nimmt den dritten Theil der gesammten 21 Höhe ein. Zahlreiche schmale rothbraune Binden schimmern durch die olivenfar- bene Epidermis durch. Der Nabel ist eng, kaum durchgehend, und liegt in der halben Höhe des linken Mundsaums. Die Mündung ist länglich eiförmig, innen purpurn, der Mundsaum weiss und braun gefleckt, einfach. — Höhe 16, Durch- messer 14 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. 24, Ampullaria oblonga Swains, Tafel 5. Fig. 6. — Tafel 10. Fig. 1. A. testa oblonga, laevi, tenui, fasciis destituta, fusca, subimperforata; epidermide oliva- cea; spira conica, apice obtusa, quartaın altitudinis partem aequante; anfractu ultimo superius turgido, basin versus attenuato; apertura elongata; peristomate simplieci. Ampullaria oblonga, Swains. Zool. Ill.vol. I. t. 136. figg. mediae. Nachdem ich auf Tafel 10 eine Copie der Swainson’schen Figuren bereits gegeben, bekam ich vom Berliner Museum zwei Exemplare der A. oblonga zur Ansicht, und konnte ich noch das ausgewachsene auf Tafel 5 abbilden. Das Gehäuse ist nicht besonders dünn, eher solide, und durch seine schmale Gestalt sehr ausgezeichnet. Die Windungen sind oben sehr stark gewölbt, nach unten stark verjüngt; das Gewinde hat eine auffallend stumpfe Spitze, und ist beinahe terrassenartig abgesetzt, es misst nur etwa den vierten Theil der gesammten Höhe. Die Mündung ist länglich, in der Gegend des gänzlich ebliterirten Nabels am breitesten, unten etwas vorgezogen. Der Mundsaum ist einfach. Unter einer olivengrünen Epidermis ist das Gehäuse lila; ein jüngeres Exemplar ist ganz blassgelb, und scheint diese Art niemals Binden zu bekommen. — Höhe Is, Breite 14 Linien. Aufenthaltsort: Caripe (nach dem Berliner Museum). 25. Ampullaria balteata Ph, Taf. 5. Fig. 7. — Taf. 17. Fig. 4. A. testa subglobosa, late umbilicata, laevi, pallide lutea vel alba, in basi zonis paueis rufis cineta; spira acuta, tertiam altitudinis partem aequante; anfractibus teretibus, ad suturam depressis; apertura oblengo-ovata, flava, peristomate simplieci, margine columellari vix dilatato, labium altitudine subsuperante. Lange Zeit kannte ich nur das Tafel 5 Fig. 7 abgebildete, kleine aber völlig ausgewachsene Exemplar meiner Sammlung, bis ich das grosse, Tafel 17 Fig. 4 vorgestellte, seiner Epidermis beraubte von meinem Freunde Koch zur Ansicht erhielt. Das Gehäuse ist ziemlich solide, niedergedrückt kugelig, weit genabelt, ziem- lich glatt, glänzend. Die sechs Windungen sind stark und ziemlich gleichmässig gewölbt, an der Naht beinahe horizontal, so dass die Spira, welche den dritten 22 Theil der ganzen Höhe ausmacht, beinahe terassenartig abgesetzt erscheint‘ Die Oberfläche ist glatt, in dem grösseren Exemplar gegen die Mündung hin durch die Anwachsstreifen etwas runzelig; oben an der Naht deutlicher gerunzelt, und auch wohl mit einer concentrischen Furche versehn. Unter der olivengrünen Epi- dermis sieht man auf der Mitte des letzten Umganges oder etwas darunter ein schmales braunes Band, und ein paar ähnliche im untersten Theil desselben. Die Mündung ist länglich eiförmig, durch die letzte Windung beinahe gar nieht modi- fieirt, blass gelb, mit einfachem Mundsaum. Der Spindelrand ist nicht verbrei- tert und länger als die Innenlippe. Höhe 29, Durchmesser 28 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. Von A. glauca oder effusa, A. orinoccensis, luteostoma, dubia unterscheidet sich diese Art durch die nicht verbreiterte Spindellippe sogleich. 26. Ampullaria purpurea Jonas, Taf. 6. Fig. 1. A. testa sinistrorsa, solidiuscula, furrita, subimperforata, laeviuscula, olivacea; anfrac- tibus modice convexis, spira acufa, saepe erosa, dimidiam altitudinem occupante; apertura lu- nata, peristomate simpliei, faucibus purpureis. Ampullaria purpurea, Jonas 1839 Archiv f. Naturgesch. p. 242. tab. X. £. 1. Bulimus tristis, Jay 1839 Catal. t. 7. £. 1. p. 121. Das Gehäuse ist linksgewunden, mit einem engen Nabelritz versehn, ziem- lich dickschalig, solide, glänzend, glatt; die Epidermis ist unter der Lupe durch dichte Längs- und @uerstreifen fein decussirt, beinahe gekörnelt, olivengrün, oft ist die Spitze schwärzlich, die folgenden Windungen biläulich, die letzte braun; bisweilen, wie die Melanien mit einem schwarzen Ueberzuge versehn. Die Win- dungen sind nur mässig gewölbt, das Gewinde spitz, wenn es nicht angefressen ist, was nicht selten der Fall ist, von der halben Länge des Gehäuses. Die Mündung ist halbmondförmig, oben sehr spitz, im Schlunde purpurroth, der Mund- saum einfach, die Spindellippe, wo sie in die Innenlippe übergeht, etwas umge- schlagen, so dass der sehr enge Nabelritz fast ganz verdeckt ist. Der Deckel ist dünn, hornartig, gelblich, oben spitzwinklig. — Diese Art wird sehr gross, ich besitze ein beinahe drei Zoll langes Exemplar. Aufenthaltsort: das Festland Afrikas der Insel Zanzibar gegenüber, nicht der Schwarenfluss in Australien, wie Jonas angegeben hatte. 27. Ampullaria ovum Peters. Taf. 6. Fig. 2. Taf. 7. Fig. 7. A. testa oblonga, subturrita, anguste umbilicata, laevissima, nitida, olivacea, fasciis destituta; anfractibus convexis; apertura ovato-oblonga, sublunata; peristomate simpliei. Paludina olivacea, Sow. Gen. of Shells fig. 3. — _ Reeve Conch. syst. II. t. CXCVIM. fie. 3. Lanistes ovum, Peters Archiv f. Naturgesch. 1835. I. p 215. 25 Das Gehäuse ist länglich-thurmförmig, weit breiter als bei der vorigen Art, ziemlich dünnschalig, eng aber offen genabelt, nieht bloss durchbohrt, glatt, glän- zend, olivenfarben, und zeigt die Epidermis keine Spur der Bildung, wie sie bei A. purpurea beobachtet wird. Die Windungen, 5V: an der Zahl, sind ziemlich stark gewölbt; die Spira nimmt ebenfalls die halbe Höhe des Gehäuses ein; die Mündung ist länglich eiförmig, weniger sichelförmig gebogen, der obere Winkel ist weniger spitz; der Schlund dunkel purpurbraun, der Mundsaum einfach, weiss. — Höhe 28", Breite 25 Linien; meist kleiner. Das grosse, Taf. 7. Fig.7 abgebildete Exemplar befindet sich im Berliner Museum. Aufenthaltsort: Mozambique. 28. Ampullaria intorta Lamk. Taf. 6. Fig. 3. A. „testa sinistrorsa, ovato-globosa, perforata, laevi, alba, zona fasciisque rufo-violaceis pieta; anfractibus quaternis, subintortis, superne planulatis; labro tenui.‘“ Ampullaria intorta, Lamk. hist. nat. etc. vol. VI, 2. p. 179 — edit. 2. vol. VII. Eneyel. meth. t. 457. fie. 0 ae Ich habe diese Art nicht gesehn. Sie ist eiförmig, ziemlich weit genabelt, keineswegs bloss perforirt, glatt, die Windungen 4 oder 5, sind mässig gewölbt, nahe der Naht platt; die Spira nimmt zwei Fünftel der gesammten Höhe ein. Die Mündung ist länglich-eiförmig, oben spitz, mit einfachem Mundsaum. Von allen links gewundenen Ampullarien zeichnet sich diese Art sehr durch ihre zahl- reichen braunen Binden aus. — Höhe 12, Durchmesser 10 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. 29. Ampullaria Bolteniana (Helix) Chemn. Taf. 6. Fig. 4. 5. A. testa sinistrorsa, depressa, late umbilicata, laevi, rufescente, zona alba in medio an- fractu ultimo, basi alba; epidermide virescente; earina umbilicum eingente; apertura ovato-orbi- eulari, peristomate simplici, recto. Gualt. Test. t.2, fig. T. bene. Helix Bolteniana, Chemn. Conch. Cab. IX. I. p. 89. t. 109. f. 921. 22. — hyalina var. 3. Gmel. p. 3640. nr. 180. Cyclostoma carinata, Oliv. Voy. 1804. vol. II. p. 39. note 3. t. 31. f.2. A. B. Lanistes Olivieri, D. Montf. 1810 Conch. syst. nr. 31. p. 122. Ampullaria carinata, Lamk. hist. nat. etc. vol. VI. 2. p. 179. — ed. 2. vol. VII. p- 536. nr. 8. Lanistes Olivieri, Blainv. Manuel de Mal. t. 34. f. 3. Caillaud Voy. a Meroe. vol. 2. t. 60. f. 9, Desh. Encycl. meth. Vers. vol. 2. p. 219. Das Gehäuse ist ziemlich dünnschalig, niedergedrückt, mit feinen Anwachs- streifen dicht bedeckt, auch wohl etwas gerunzelt, sonst glatt. Die fünf Win- 24 dungen sind bald an der Naht horizontal, dann gewölbt, die letzte in der Ver- längerung der Naht kantig, bald fast gleichmässig gerundet, und stärker abge setzt, doch pflegen die obersten Windungen immer eine kleine Kante in der Mitte zu zeigen. Das Gewinde nimmt etwa % der gesammten Höhe ein, ist aber bis- weilen etwas höher, bisweilen etwas niedriger. Der Nabel ist ziemlich weit, von einer schärferen oder schwächeren aber stets deutlichen Kante eingefasst. Die Mündung ist läuglich-eiförmig, mit ziemlich gradlinigstem Innenrand; die Lippe einfach und scharf. Unter einer dünnen, grünlichen Epidermis pflegen die oberen zwei Drittel der Windungen rothbraun, die Grundfläche, und eine Binde in der Mitte der Windung weiss zu sein. Die Spitze ist bald hellviolett, bald blau- sehwarz. Der Deckel ist dünn, hornartig, von der Gestalt der Mündung. — Durchmesser 15 Linien, Röhe 12’. Linie. Aufenthaltsort: der Nil von Unterägypten bis Abyssinien hinauf; aus Abys- sinien stammt eines meiner Exemplare, welches ich von Rüppel erhalten. 30. Ampullaria nilotica Sow. Taf. 6. Fig. 6. (nach Swainson). A. testa sinistrorsa, late umbilicata, subglobosa, fere biconica, tenui, laevi, alba, tasciis destituta; epidermide olivacea, tenuniter striata; spira conica acuta, (in icone) circa quartam to- tius altitudinis partem oceupante; apertura ovata, utrinque angulata; margine obtusa, umbilicum cingente. i Ampullaria nilotica, Sow. apud Swains. Zool. Illustr. 2ser. vol. I. t. 38. f.2. Ich habe diese Art nicht gesehn. Sie ist dünnschalig, so hoch wie breit, und nähert sich der Gestalt eines in der Mitte abgerundeten Doppelkegels. Die oberen Windungen erscheinen schwach gewölbt, und in der Figur, weiche die Mündung zeigt, nimmt die Spira nur den vierten Theil der Höhe ein; wahrschein- lich ist sie aber höher, und nur jene Figur nicht in der richtigen Lage gezeich- net. Der Nabel erscheint enger als bei A. Boiteniana, und soil von einer stumpfen Kante umgeben sein. Die Mündung ist eiförmig und erscheint oben und unten winklig. Das Gehäuse ist unter einer olivengrünen, fein gestreiften Epi- dermis weiss, ohne Binden. — Höhe 16”, Durchmesser 17% Linie. Aufenthaltsort: unbekannt. 31. Ampullaria subcarinata Sow. Taf. 6. Fig. A. testa sinistrorsa, crassiuseula, late umbilicata, snbglobosa, olivacea, faseiis angustis purpureis in medio anfractus ultimi pieta; anfractibus superne angulatis, supra planis et Jinea transversa notatis; spira obtusa, vix quartam totius altitudinis partem occupante; umbilico carina obtusa eincto; apertura oblongo-ovata; peristomate simplici. Ampullaria subcarinata, Sow. Gen. of Shells. f. 4. — —_ Swains. Zool. Ill. 2 ser. I. t. 38. £. 1. _ —_ Beeve Uonch. syst, IL. t. COXCVIIL £. 4. 25 Das Gehäuse ist linksgewunden, ziemiich weit genabelt, etwas dickschalig, in Folge unregelmässiger, durch das Wachsthum hervorgebrachter Runzeln ziem- lich rauh. Die Windungen haben oben eine Kante, sind oberhalb derselben eben, und mit einer Querlinie bezeichnet (also wie bei A. balteata u. andern); die Spira ist kurz und nimmt etwa den vierten Theil der ganzen Höhe ein. Der Nabel ist weit, von einer stumpfen Kante umgeben; die Mündung länglich eiförmig, unten abgerundet, mit einfachem Mundsaum. Das Gehäuse ist unter einer olivengrünen Epidermis weiss, mit schmalen purpurnen Binden auf der Mitte der letzten Win- dung. — Höhe 17, Durchmesser 18% Linie. Aufenthaltsort: Der Congo-Fluss; von Cranch gesammelt. 32. Ampullaria libyca Morelet. ; Taf. 6. Fig. 8. A. testa sinistrorsa, anguste umbilicata, ovata, tenui, lineis elevatis transversis cincta, fusca, obseurius fasciata; anfractibus superioribus medio carinatis supra carinam planis; spira 35; totius altitudinis oceupante; carina acuta umbicum cingente; apertura ovato-oblonga, utrinque angulata. Ampullaria libyca Morelet in Bronn’s Tauschcatalog 1850. Das Gehäuse ist linksgewunden, genabelt, dünnschalig eiförmig, mit feinen, erhabenen, ungleichen Querlinien, und sehr zarten Anwachsstreifen, bräunlich mit dunkleren, durch die Epidermis durchschimmernden Querbinden. Die Win- dungen, vier bis fünf an der Zahl, sind oben scharfkantig, oberhalb der Kante horizontal; die Spira nimmt % der ganzen Länge ein; der Nabel ist eng, zuletzt etwas trichterförmig erweitert und von einer scharfen Kante umgeben. Die Mün- dung ist länglich eiförmig, beiderseits winklig, innen braun. Der dünne hornar- tige Deckel hat dagegen unten keinen Winkel. — Höhe 7", Durchmesser 7 Linien. Aufenthaltsort: Gabon in Guinea. 33. Ampullaria nucleus Ph. Taf. 7. Fig. 1. A. testa parvula, omnino imperforata, solida, ovato-globosa, zonis rufo-fuscis interruptis pieta; spira conica, tertiam altitudinis partem aequante; anfraotibus superioribus valde convexis, subangulatis, ultimo versus basin paullulum attenuato; apertura oblongo-ovata, alba; labro intus incrassato. Das Gehäuse ist klein, undurchbohrt, ohne alle Spur von Nabelritz, dick- schalig, eiförmig-kugelig, mit rothbraunen, unterbrochenen Binden; die conische Spira nimmt den dritten Theil der gesammten Höhe ein; die oberen Windungen sind sehr convex, etwas kantig, die letzte gegen die Basis hin etwas verschmä- lert. Die Mündung ist länglich -eiförmig, weiss; die Aussenlippe innen auffallend verdickt. Der Deckel ist dünn, hornartig, — Höhe 8, Durchmesser 7% Linien. _ Aufenthaltsort: unbekannt. (Aus dem Berliner Museum.) I. 20. 4 26, Durch das solide Gehäuse, die unterbrochenen @uerbinden etc. kommt diese Art der A. erassa nahe, scheint aber durch den gänzlichen Mangel einer Nabel- spalte, kürzere Spira, kantige Windungen und durch die unten verschmälerte Gestalt der letzten Windung hinreichend verschieden, um als eigene Art aufge- stellt werden zu müssen. 34. Ampullaria Geveana Desh, Taf. 7. Fig. 2. A. testa solida, depressa, alba, transversim rufo multizonata; apice brevi, acuto; 'spira demum plana; sufuris eanalienlatis; umbilico latissimo; apertura oblongo-ovali, crocea, perpen- dieulari; labio columellari dilatato, perpendiculari. Geve Belust. t. 3. f. 20 a. b. Neritae effusae pars. Müll. hist. verm. p. 175. Helicis effusae pars. Chem. Conch. Cab, IX. 2. p. 118. ’ Ampullaria Gevesensis Desh. in Lamk. hist. nat. ed. 2. vol. VII. p. 541. n. 12. Deshayes hat wohl den deutschen Genitiv Geve’s für den Nominativ gehal- ten, und so das fehlerhafte Wort Gevesensis gebildet, welches ich in Geveana verbessert habe. — Das Gehäuse ist solide, glatt, niedergedrückt, und besteht aus 6% Windungen, von denen die ersten drei bis viertehalb eine kurze, kegel- förmige Spitze bilden, die andern oben horizontal sind, so dass das Gehäuse zu- letzt scheibenförmig wird; an der Naht verläuft ein breiter ziemlich tiefer Kanal. Der Nabel nimmt etwa den dritten Theil des Durchmessers der Grundfläche ein. Die Windungen wachsen langsam in die Breite aber rasch in die Höhe; der Ue- bergang der letzten in den Nabel ist vollkommen abgerundet. Die Mündung ist länglich, von der letzten Windung ziemlich modifieirt, im Umfang safrangelb; ihre Axe ist genau senkrecht. Der untere freie Theil des inneren Mundsaumes ist stark verbreitert und umgeschlagen. Das Gehäuse ist unter der gewöhnlichen, olivengrünen Epidermis weisslich mit 6 und mehr braunrothen, breiten Binden. — Höhe der Axe 13, Durchmesser 26 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. 35. Ampullaria planorbula Ph Taf. 7. Fig. 3. A. testa depressa, alba, zonis rufis transversis paucis eincta; apice brevi, obtusiusculo; spira demum plana; suturis late canaliculatis; umbilico amplo; apertura oblongo-ovata, alba; axi ejus obliqua; labio columellari dilitato. Das Gehäuse ist beinahe scheibenförmig, und der so eben beschriebenen A. Geveana sehr ähnlich, aber abgesehen von der geringen Grösse leicht zu unter- scheiden durch den kleineren Nabel, den breiteren Kanal an der Naht, deutliche Kanten der Windungen sowohl oben am Kanal der Naht, wie unten am Nabel, durch die schief nach unten und innen geneigte Axe der Mündung, die weisse Farbe derselben, die grössere Kürze der Spindellippe, welcher kaum so lang ist, 27 wie die Innenlippe, endlich durch die schmalen Binden. — Höhe der Axe 5%, Durchmesser 9% Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. Aus dem Berliner Museum. 36. Ampullaria paludinoides De Crist. et Jan. Taf. 7. Fig. 4. A. testa subglobosa, umbilicato-perforata, plerumque glauca, fusco-zonata; epidermide oli- vacea; spira conica, tertiam altitudinis partem occupante; anfractibus ad suturam horizontalibus; apertura oblongo-ovata; labro intus inerassato, obtuso. Ampullaria paludinoides De Crist et Jan. Catal. nr. 25. fide Mus. Berolin. Das Gehäuse ist ziemlich solide, beinahe kugelig, glatt. Die Windungen sind oben an der Naht horizontal und wird dieser horizontale Streifen von einer sehr stumpfen aber deutlichen Kante begränzt; übrigens sind die Windungen fast ey- lindrisch, im oberen Theil jedoch etwas stärker aufgetrieben als gegen die Basis hin. Die Mündung ist länglich-eiförmig; die Aussenlippe stumpf, innen in ziem- licher Breite verdickt, gelblich oder weiss; der freie Theil des linken Mundsaums oder die Spindellippe ist über den sehr engen Nabel zurückgeschlagen und kür- zer als die eigentliche Innenlippe. Die Epidermis ist olivengrün, wie gewöhn- lich; darunter ist das Gehäuse einfarbig oder mit zahlreichen braunen Binden versehn. — Höhe vom Wirbel bis zur Basis der Mündung 19, Durchmesser 16 Linien. A Aufenthaltsort: Nach dem Münchener Museum Mangalore in Ostindien, nach dem Berliner Museum Südamerika und Mexiko. Der ersteren Angabe schenke ich mehr Glauben. Von A. virens unterscheidet sich A. paludinoides durch eine höhere Spira, die deutliche Kante in der Nähe der Naht, von A. malabarica durch die mehr ku- gelige Gestalt und die breitere Mündung. 37. Ampullaria sinamarina (Bulimus) Brg. Taf. 7. Fig. 5. A. testa ovato-ventricosa, imperforata, crassa, solida, fusca, unicolore, apice obtusa, de- cussatim striata, subgranosa; anfractibus convexis, ultimo maximo; apertura magna, late ovata, albida, superius angulata. Bulimus sinamarinus Brug. Journ. d’hist. nat. I. p. 342. t. 18. f. 2, 3. Ampullaria sinamarina Desh, in ed. 2. Lamk. vol. VIII. p. 548. Das kugelig-eiförmige, diekschalige, undurchbohrte Gehäuse besteht nur aus vier Winpdungen, die mässig gewölbt sind. Die Spira beträgt beinahe den dritten Theil der ganzen Höhe, ist aber meist abgefressen. Die letzte Windung ist sehr gross, gleichmässig gerundet. Die Oberfläche ist durch vertiefte Querlinien und vertiefte Anwachsstreifen kreuzweise durchschnitten, und gekörnelt. Die Mündung ist sehr gross, breit eiförmig, oben winklig, der Columellarrand ist beinahe grad- 4* 28 linigt; der Mundsaum ist einfach, innen schmutzig gelblich, nach Deshayes schön milchweiss; die Innenlippe ist ziemlich verdickt; die Spindel ist dick, drehrund; der Schlund purpurn, ins Bläuliche fallend. Aussen ist die Schale einförmig oli- venbraun. — Höhe 23, Durchmesser 24 Linien. Aufenthaltsort: Guyana. (Aus dem Berliner Museum.) 35. Ampullaria guinaica Lamk, Taf. 7. Fig. 6. A. testa sinistrorsa, anguste umbilicata, globoso-conoidea, satis tenui, olivacea,: obscure fasciata; spira tertiam altitudinis partem vix superante, plerumque erosa; anfractibus teretibus, ultimo rotundatim in umbilicum abeunte; apertura subovata, peristomate simplici. Helix lusitanica L. Syst. nat. ed. XII. p. 12452? —_ — Gimel. p. 3636. nr. 822? Gualt. Test. t. 2. fig. T.2?? (scheint mir Bolteniana zu sein!) La prune de Reine Claude Favanne Cat. rais. nr. 107. t. 2. f. 107. p. 26. Helix varica Müll. hist. verm. p. 70. nr. 266. — Gmel. p. 3635. nr. 76. Chemn. Conch. Cab, vol. IX. 1. p. 80. t. 108. f. 913. 14. epidermide orba. Cochlea guinaica, — — — vol.X. p. 367. t. 173. f. 1684. 85. epidermide vestita. Prunum viride. Ampullaria olivacea Encyel. meth. t. 457. f, 1. A. B. — guinaica Lamk. hist. nat. etc. ed. 1. vol. VI. 2. p. 178. — ed. 2. vol. VII. p. 536. In mehreren Punkten kann ich Deshayes Ansicht über diese Art nicht thei- len. Er meint, Chemnitz folgend, es sei kein Zweifel, dass die A. guinaica iden- tisch mit Helix lusitanica sei, allein ich bezweifle, dass sich die H. lusitanica aus der Beschreibung erkennen lässt, die nicht einmal angibt, dass das Gehäuse links gewunden ist. Die von Linne citirte Figur Gualtieri’s ist schon von Lamarck nur mit einem ? zur A. guinaica eitirt, und scheint mir sicher zur A. Bolteniana zu gehören. Die Priorität hat unstreitig der Müller’sche Name. Zweitens kann ich den Zweifel von Deshayes nicht theilen, ob beide Chemnitz’sche Abbildungen der- selben Art angehören, nur ist zu bemerken, dass in Fig. 1685 die Spira zu hoch ist, und drittens zweifle ich gar nicht, dass Lamarck’s Art und die Chemnitz’sche identisch sind. — Das Gehäuse ist mässig dickschalig, kugelig conoidisch, und besteht aus fünf bis sechs Windungen, von denen die obersten in der Nähe der Naht weit undeutlicher kantig sind, als bei A. Bolteniana; der letzte ist vollkom- men drehrund, ohne Kante in der Nähe der Naht, und um den Nabel herum, bis- weilen aber mit einer Andeutung von Kante in der Fortsetzung der Naht. Die Spira nimmt beinahe den dritten Theil der gesammten Höhe ein, und ist oft an der Spitze angefressen. Die Mündung ist breit eiförmig, mit sehr schiefer Axe, und einfachem, schneidendem Mundsaum. Die Farbe ist olivengrün, nach der Spitze hin dunkler. Auf der letzten Windung schimmern bisweilen ein paar braune Binden durch. Fehlt die Epidermis, so erscheint das Gehäuse bläulich 29 grau und braun gewölkt. Der Deckel ist dünn, hornartig, glatt, oben winklig. — Höhe des Gehäuses 19, Durchmesser 20 Linien; nach Chemnitz gibt es Exemplare von 27 Linien Durchmesser. Aufenthaltsort: Guinea, namentlich die Gegend um den Voltafluss. Ampullaria ovum Peters. j Taf. 7. Fig. 7. Siehe die Beschreibung oben p. 22. nr. 27. 39, Ampullaria malabarica Ph. Taf. 7. Fig. 8. A. testa ovata, anguste umbilicata, olivacea, unicolore, laevi; spira fere tertiam altitudinis partem aequante, subcontabulata; anfractibus ad suturam horizontalibus, ibique radiatim subru- gosis, ultimo versus basin paullulum attenuato; apertura ovato-oblonga; peristomate intus in- crassato. Das Gehäuse ist ziemlich breit eiförmig, sehr eng genabelt, mässig solide, glatt, glänzend. Es besteht aus 5/2 Windungen; die oberen sind stark gewölbt, an der Naht horizontal und daselbst etwas strahlenartig gerunzelt, die letzte ist nach der Basis hin etwas verschmälert; die Spira, welche etwa den dritten Theil der gesammten Höhe einnimmt, erscheint beinahe treppenartig abgesetzt. Die Mündung ist länglich-eiförmig, etwas halbmondförmig, ihr oberer Winkel ist ab- gerundet; der Mundsaum ist innen verdickt; der Spindeltheil desselben ist eben so lang, wie die dünne Innenlippe. Von aussen erscheint das Gehäuse einfarbig, olivengrün, im gelblichweissen Schlunde erblickt man indessen gegen die Aussen- lippe hin Andeutungen von schmalen, rothbraunen Binden. Der verdiekte Mund- saum ist gelblich mit einem schwarzen Saum der Epidermis eingefasst. — Mein Exemplar ist 16V Linien hoch, und 14 Linien breit, ich habe aber seitdem grös- sere, 21 Linien hohe Exemplare gesehn. Aufenthaltsort: Mangalore im Reich Canara auf der Küste Malabar; mitge- theilt von Herrn Hohenacker in Esslingen. Von A. scutata Mousson unterscheidet sich diese Art durch die horizontale Zone an der Naht, den deutlichen Nabel, die längere Spindellippe, von A. virens, carınata, globosa etc. durch die eiförmige Gestalt. 40. Ampullaria polita Desh. Taf. 8. Fig. 1. .. A. testa ovata, vix perforata, polita, virescente; spira productinscula, apice obtusa 2, to- tius altitudinis aequante; apertura ovato-oblonga intus purpurea, labro intus marginato, Ampullaria polita Desh. Encyel. meth. Vers. vol. 2. p. 31. nr. 8. = .— Lamk. bist, nat. ed. 2. vol. VIH. p. 54. B — virescens Desh. Dict. class. d’hist. nat. plauches 5m. livr. t. 87. £ 2. 30 Das Gehäuse ist eiförmig, für seine Grösse dünnschalig, sehr glatt und glän- zend, mit einem engen Nabelritz, und besteht aus 61 Windungen, welche eine kegelförmige, hohe, zwei Fünftel der gesammten Höhe einnehmende Spira bilden. Dieselben sind — und hiervon sagt Deshayes nichts — oben an der Naht bei- nahe horizontal und machen eine stumpfe, abgerundete aber doch deutliche Kante ehe sie nach unten abfallen. Die Mündung ist länglich eiförmig, nach oben hin allmählig schmaler; die Aussenlippe ist innen in einiger Entfernung vom Rande verdickt. Auch die Innenlippe ist ziemlich stark verdickt. Die enge Ritze, wel- che den Nabel andeutet, liegt tief, im dritten Theil der Höhe des innern Mund- saumes. Das ganze Gehäuse erscheint aussen dunkel grünlich, der abgeriebene Wirbel dunkel purpurn, beinahe schwärzlich, der Schlund ist chocoladenbraun, und der äussere Theil der Aussenlippe innen dunkel rostbraun; die Innenlippe aber heller rostbraun, nach Deshayes dunkel orange gelb. Derselbe gibt auch an, dass sich zuweilen Spuren von Binden zeigen. Der Deckel, welcher Des- hayes unbekannt geblieben war, ist dick, kalkig, bläulich, wenn die Epidermis davon kommt. — Höhe 32, Durchmesser 26 Linien. Aufenthaltsort: Java (nach Herrn Obrist Winter). Von Herrn Largilliert habe ich eine kleine, 23 Linien hohe, sehr dünnscha- lige, mehr gelbgefärbte Ampullaria erhalten, welche aus China stammen soll, und. wo die oberen Windungen schwach gewölbt sind, und jeder Andeutung von Kante entbehren, welche aber übrigens grosse Aehnlichkeit mit A. polita zeigt. Ich vermuthe, dass sie eine eigene Art bilden muss, mag ihr aber keinen Namen ge- ben, da mein Exemplar den Mundsaum noch nicht vollendet hat, und an der Spitze „eschädigt ist. 41. Ampullaria virens Lamk. Taf. 8. Fig. 2. A. testa globosa, ventricosa, anguste umbilicata (subperforata Lamk.), virente; spira brevi, quintum altitudinis partem vix superante; anfractibus convexis, ultimo maximo; apertura ovato- oblonga, rufescente, peristomate incrassato albo. Ampullaria virens Lamk. hist. nat. etc. ed. 1. vol. VI. 2. p. 179. — ed.2. vol. VIM. p- 536. nr. 7. _ — Delessert Recueil. t. 31. £. 5. —_ — conica Swains. 1823. Philos. Magaz. vol. 62. Die beiden Exemplare meiner Sammlung stimmen in Grösse, Gestalt, Fär- bung, Nabelbildung etc. vollkommen mit der Delessert’schen Abbildung, die Win- dungen sind aber an der Naht horizontal, und ist diese horizontale Zone von einer Art Kante eingefasst, die indess weit schwächer als bei A. polita oder ca- rinataSwains. und vielleicht nur vom Zeichner Delesserts nicht gehörig hervorge- hoben ist. Das Gehäuse ist kugelig, etwas niedergedrückt, glatt und glänzend, eng aber deutlich genabelt.e. (Wenn Lamarck im Gegensatz zu A. guinaica — eine 62 | wunderliche Vergleichung! — sagt: subperforata und: elle nä qu’une fente ombili- cale, so zeigt die Figur von Delessert deutlich einen engen Nabel in dem Sinn, in welchem die deutschen Conchyliologen das Wort zu gebrauchen pflegen.) Die Windungen sind 5%; die Spira nimmt weniger als den vierten Theil der gesamm- ten Länge ein. Die letzte Windung ist sehr gross und bauchig. Die Mündung ist länglich eiförmig, halbmondförmig, unten etwas vorgezogen, der obere Win- kel gerundet; der Mundsaum ist stark verdickt, stumpf. Der Nabel liegt in der halben Höhe des linken Mundsaums. Aussen ist das Gehäuse einfach olivengrün, innen bräunlich und bandirt, die Verdiekung des Mundsaumes ist weisslich, der äusserste, von der Epidermis gebildete Rand schwarz. — Höhe19Linien, Durch- messer ebensoviel. Aufenthaltsort: unbekannt. Die nächste Verwandte scheint mir A. carınata Swains., welche durch be- deutendere Grösse, deutlichere Kante oben an der Naht und gelben Mundsaum zu unterscheiden ist. 42. Ampullaria borneensis Ph. Taf. 8. Fig. 3. A. testa oyato-globosa, anguste umbilicata, laevi, olivacea; anfractibus aequaliter con- vexis, ad suturam vix horizontalibus; spira tertiam altitudinis parteın aequante, apice eroso, albido; apertura oblongo-ovata, fere Iunata, peristomate late incrassato, flavescente, Schröter Fluss - Conch. t. IX. £. 14, Das Gehäuse ist eiförmig, aufgetrieben, ziemlich solide, glatt, glänzend, oli- vengrün, eng genabelt, wie A. virens. Die 5% Windungen beinahe cylindrisch gewölbt, an der Naht zwar beinahe horizontal, aber ohne Kante; die Spira nimmt den dritten Theil der gesammten Höhe ein, der Wirbel ist abgefressen, weiss- lich. Die Mündung ist länglich-eiförmig, beinahe mondförmig, unten ziemlich stark vorgezogen; der Mundsaum innen in der Breite von etwa 1” Linien stark verdickt, am Rande stumpf; der Nabel liest in der halben Höhe des linken Mund- saumes. Unter der olivengrünen Epidermis schimmern die rothbraunen Binden schwach durch; dieselben sind weit deutlicher im Schlunde zu erblicken. Die Verdickung des Mundsaumes ist in der innern Hälfte weiss, in der äusseren blassgelb; der von der Epidermis gebildete Saum desselben ist schwarz. Der Deckel ist kalkig und sehr dick, innen bläulich roth. — Höhe 22, Durchmesser 21 Linien. Aufenthaltsort: Borneo,, mitgetheilt von Herrn Largilliert. Von A. virens sogleich durch die hohe Spira, von A. celebensis durch das- selbe Kennzeichen, den offnen Nabel etc., von A. scutata durch den offnen Na- bel etc. leicht zu unterscheiden, 32% 43. Ampullaria pallens Ph. Taf. 8. Fig. 4. A. testa subglobosa, umbilicato-perforuta, fasciata; epidermide laevi, tenuissima, pallide olivacea; anfractibus rotundatis, sutura profunde canaliculata divisis, ultimo superius maxime ventricoso; apertura ovato-oblonga, fere semilunari, spiram fere ter aequante; pe- ristomate incrassato-albido. Ampullaria pallens Ph. Zeitschr. f. Malakoz. 1849. p. 17. Das Gehäuse ist ziemlich solide, beinahe kugelig, eng genabelt, glatt; die Epidermis ist blass olivenfarben sehr dünn, unter der Lupe mit zahlreichen dicht gedrängten Anwachsstreifen bedeckt und beinahe gekörnt. Die 5 oder 5% Win- dungen sind durch eine tiefe, rinnenförmige Naht getrennt; die letzte oben am stärksten bauchig. Die Spira nimmt beinahe den dritten Theil der gesammten Höhe ein. Die Mündung ist länglich eiförmig, halbmondförmig; der Mundsaum innen verdickt; der Nabel liegt etwas unterhalb der Mitte. Das Gehäuse ist bläu- lich mit zahlreichen braunen @uerbinden, welche namentlich in der Mündung ge- gen den Mundsaum hin hervortreten, der Schlund ist in der Tiefe einfach pur- purbraun; der Mundsaum blassgelb, zum Theil durch die auslaufenden Binden gefleckt. — Höhe 19, Durchmesser 17 Linien. Aufenthaltsort: wahrscheinlich Ostindien. Von den ähnlichen A. virens, malabarica, borneensis etc. sogleich durch die tief rinnenförmige Naht zu unterscheiden; von A. speciosa, welche dieselbe Naht besitzt, durch engeren Nabel, und engere, weiss gesäumte Mündung. 44. Ampullaria Spixii d’Orb, Taf. 9. Fig. 1. A. testa subglobosa, solida, late umbilicata, albida, zonis paucis, latis, rufo-fuscis eineta; epidermide olivaceo-lutea, sub lente fortiori tenuissime granulafa; spira conica tertiam altitu- dinis partem superante, sed plerumque apice erosa; anfractibus aequaliter convexis, prope suturam declivibus; apertura oblongo-ovata, peristomate simplici. Ampullaria zonata d’Orb. 1835. Guerin Mag. Zool. p. 32. non Spix. — Spixii d’Orb. Voy. Amer. merid. p. 376. t. LI. f£. 7. 8. Das Gehäuse ist im Allgemeinen kugelig, ziemlich dünnschalig, weit genabelt, glatt, weisslich, mit wenigen, breiten, chocoladebraunen Binden, und einigen schmalen Linien derselben Farbe; die Epidermis ist dunkel gelb, ins Olivenfar- bene fallend, unter schärferer Vergrösserung mit dichten Anwachsstreifen bedeckt und fein gekörnelt. Die Windungen sind beinahe gleichmässig und cylindrisch an der Naht jedoch stärker abschüssig; dicht an derselben sieht man gemeinig- lich eine eingedrückte parallele Linie, und ausserdem strablenartige Runzeln. Die Spira würde reichlich % der gesammten Höhe betragen, allein der Wirbel ist fast immer abgefressen. Die Mündung ist eiförmig, gar nicht mondförmig, die Mund- ränder einfach, schneidend; der Columellarrand nicht verbreitert; die Innenlippe sehr kurz. Der Schlund ist gelblich oder purpurn, und zeigt gegen den Mund- 35 saum hin die Binden sehr schön. — Höhe (bei unversehrter Spitze) 16, Durch- messer 15 Linien. Das Thier, von d’Orbigny beobachtet, hat beide Fühlerpaare sehr lang, eine mittelmässige, dicke Athemröhre, und einen etwas dreieckigen Fuss. Der Augen- stiel ist deutlich vom Fühler gesondert. Die Färbung ist einförmig, oben roth- braun, die Unterseite des Fusses gelblich; die Muskeln des Deckels sind schön scharlachroth. Dieser ist hornartig, dünn, aussen etwas concav. Aufenthaltsort: der Parana in den Provinzen Corrientes und de las Missiones. Mitgetheilt von d’Orbigny. Ueber die Verwandtschaft mit A. cyclostoma, und die Unterschiede zwischen beiden Arten siehe diese erstere nr. 16. 45. Ampullaria pulchella Anton. Taf. A. Fig. 4. 5. Taf. 9. Fig. 2. A. testa ovato-globosa, admodum solida, anguste umbilicata, laevi, Iutescente, zonis paucis, angustis, fuscis eincta; anfractibus modice convexis; spira tertiam altitudinis partem su- perante, apice erosa; apertura oyata, margine interno rectilineo; peristomate incrassato, acuto. Ampullaria crassa d’Orb. 1835. Guerin. Mag. Zool. p. 33. non Swains. — pulchella Anton 1839. Verzeichniss. p. 50. nr. 1836. _ Roissyi d’Orb. Voy. Amer. merid. p. 377. t. LIL. f. 1—3. Das Gehäuse ist kugelig-eiförmig, sehr dickschalig, ziemlich eng genabelt, (wenn d’Orb. in seiner Diagnose sagt: minime umbilicata, so ist dies nur ein grammatischer Fehler, und das Wort minime falsch angewendet für anguste;) glatt, weisslich mit einzelnen, schmalen, schwarzbraunen Binden, die durch die dünne gelbliche Epidermis durchscheinen. Diese erscheint bei starker Vergrösse- rung glatter als bei A. Spixii. Die Windungen, nur vier an der Zahl, sind ganz gleichmässig gewölbt; die Spira nimmt über ein Drittel der gesammten Höhe ein, doch ist die Spitze fast immer abgefressen. Die Mündung ist ziemlich breit eiför- mig, oben winklig, der innere Rand fast gradlinigt, der Mundsaum verdickt, je- doch am Rand schneidend. Die Mündung ist weisslich, und treten die braunen Binden in derselben lebhaft hervor. — Höhe 12, Durchmesser 10% Linien. Das Thier, von d’Orbigny beobachtet, zeichnet sich durch eine kurze Athem- röhre aus (also wohl ein Uebergang zu Asolene!); die Färbung desselben ist ro- senroth in Gelbliche ziehend, unten gleichförmig, oben rothbraun gefleckt. Der Deckel ist hornartig dünn, wie gewöhnlich. Aufenthalt: der Parana, sehr häufig bei der Stadt Bajada. Mitgetheilt von d’Orbigny. Von der sehr ähnlichen A. Spixii so wie von A. cyclostoma durch den weit engeren Nabel etc. leicht zu unterscheiden. 1. 20. 3 34 46. Ampullaria Platae (Helix) Maton. Taf. 9. Fig. 3. A. „testa globoso-ventricosa, subrotunda, erassa, subimperforata, laevigata, flavescente, vel fasciis fuscis eincta; spira obtusissima, erosa; anfractibus quatuor, minime convexis, ultimo magno; apertura magna ovali, albida, labro subacuto ““ d’Orb. Helix Platae Maton 1809. Linn. Trans. X. t. 24. f. 16. 17. Ampullaria naticoides d’Orb. 1835. Guerin Mag. Zool. p. 33. _ Platae d’Orb. Voy. Amer. mer. p. 379. t. XLIX. f. 3—6. an Ampullaria Storeria Jay Catal. t. 1. f. 5.? siehe unten nr. 87. Ich habe diese Art noch nicht selbst gesehn. Das Gehäuse ist kugelig-eiför- mig, dickschalig, nach obiger Diagnose fast undurchbohrt, während d’Orbigny wenige Zeilen weiter unten von einem mittelmässigen Nabel spricht! Nach, der Abbildung ist das Gehäuse ebenfalls eng genabelt, und nicht fast undurch- bohrt. Es ist glatt, ‘gelblich, einförmig oder mit braunen Binden; die Spira ist sehr kurz, fast halbkugelig, und nimmt etwa den fünften Theil der gesammten Höhe ein; sie ist oft angefressen. Die oberen Windungen erscheinen kaum con- vex, die letzte ist sehr gross, beinahe kugelis. Die Mündung ist gross, eiför- mig, weiss, und lässt die Binden der Aussenseite erkennen. — Höhe 11, Breite 10 Linien. Das Thier hat einen beinah eiförmigen Fuss, der vorn abgestutzt, und mit einer tiefen Rinne versehen ist; beide Fühlerpaare sind sehr lang und schlank. Die Athemröhre fehlt ganz. Wegen dieses Umstandes hat d’Orbigny aus dieser Art das Genus oder Subgenus Asolene gemacht, welchen Namen er später mit dem viel schlechter und durchaus fehlerhaft gebildeten Ampulloidea vertauscht hat. Die Färbung ist einförmig gelb auf allen untern Theilen; röthlich gelb mit morgenrothen Fleeken auf den obern Theilen. Aufenthaltsort: um Buenos Ayres. Das Gehäuse unterscheidet sich von A. Roissyi durch den jedenfalls weit engeren Nabel und die kurze Spira. 47”. Ampullaria crassa Swains. Taf. 9. Fig. 4 5. A. testa globoso-ovata, solida, omnino imperforata, laevi, alba, faseiis fuseis eineta; epidermide saturate olivacea; anfractibus convexis, spira %s altitudinis aequante; apertura ovata, peristomate crasso, albo. Ampullaria erassa Swains. Zool. Ill. (1 ser.) III. t. 103. figg. sup. et inf. Helix erassa Spix Test. fluviat ete. t. V. f. 3i. — faseiolata ejusd. 1. c. t. V. f. 1. Ampullaria Olivieri Desh. Enc. meth. vers. tom. 2. p. 31. var. b. Rima umbilicali prorsus obsoleta. Helieina exumbilicata Spix 1. e. t. V. f. 4. eadem var. fasciis nullis. Ampullaria Brownii Jay. Catal. t. 1. f. 4. (jede Beschreibung fehlt.) DR Ampullaria crassa Wagn. Test. fluv. p. 4 — Ühemn. Oonch. Cab. XI. p. 195. t. 237. f. 4149. — — Desh. in ed. 2. Lamk. hist. nat. etc. vol, VIIT. p. 548, 35 Das Gehäuse ist kugelig-eiförmig, diekschalig, im Ganzen glatt, vollkommen undurchbohrt, weisslich mit dunkelbraunen Binden, welche durch die gesättigt olivengrüne Epidermis dunkelgrün durchscheinen. Die 5 Windungen sind ziem- lich stark gewölbt, und bilden ein hohes Gewinde, welches über den dritten Theil der gesammten Höhe einnimmt; die Spitze ist oft abgefressen. Die Mün- dung ist eiförmig etwas mondförmig, mit einem dicken Mundsaum, welcher an der Aussenlippe in einen schneidenden Rand ausläuft, während der Spindelrand stumpf und drehrund ist. Hinter demselben ist eine schmale Furche als Andeu- tung des Nabels. Der Schlund ist violett, der verdickte Mundsaum weisslich. — Exemplare des Münchener Museums sind 18 Linien hoch und 17 breit. Ich stimme Wagner vollkommen bei, wenn er die Helix crassa und fasciolata Spix als vollkommen synonym betrachtet, und die Heliecina exumbilicata dessel- ben als Varietät ansieht; doch unterscheidet sich letztere nicht bloss dureh den schwächeren Nabelritz, sondern auch durch eine Art Kante im obern Theil der letzten Windung. Dagegen habe ich ein anderes Exemplar des Münchener Mu- seums wegen der bedeutend schmaleren Gestalt als A. impervia abgesondert. S. o. Nr. 17. 1.4. 1.7. Fig. 4 ist eine Copie nach Swainson, Fig. 5 stellt die Varietät dar. 9. Ampullaria reflexa Swains. var. Taf. 9. Fig. 6. Taf. 18. Fig. 4. A. testa globoso-ovata, anguste umbilicata, tenui, laevissima (interdum malleata), oli- vacea, plerumgque fasciis destituta, anfractibus convexis; spira conica quartam vel tertiam totius altitudinis partem aequante; apertura late ovata, patula, basi producta, purpurea, peristomate simplici tenui, reflexo. Var. a. testa fasciata, laevi, spira valde elevata. A. reflexa Sow. vide p. 12. nr. 9. Var. b. testa unicolore olivacea laevi, spira elata. A. melanostoma Parr. in lit. Var. c. testa unicolore, ochracea, laevi, spira satis elata. A, ochracea Jay. Catal. 1839. t. 111. f. 8. Descriptio insufficientissima. Var, d. testa unicolore, laevi, spira depressa. an A. conica Wood Suppl.?? Var. e. testa malleata A. malleata Jonas, Mollusk. Beitr. p. 22. t. 10. f. 11. 8. un- sere Taf. 18. Fig. 6. Nachdem ich zahlreichere Exemplare zu vergleichen Gelegenheit hatte, glaube die die A. reflexa, melanostoma Parreyss (die ich auch wohl als mexicana mihi Freunden früher mitgetheilt) conica Wood und malleata Jonas vereinigen zu müs- sen. Das Gehäuse ist im Ganzen eiförmig, dünnschalig, mit einer vollkommen glatten, olivengrünen Epidermis überzogen, bisweilen mit allerlei Eindrücken ver- sehen, die wie von Hammerschlägen entstanden aussehen, mehrentheils ungebän- dert, innen purpurn oder chocoladenbraun. Die Höhe der Spira variirt; wo sie hoch ist, sind die Windungen regelmässig gewölbt, wo sie niedrig ist, sind die Windungen oben stärker gewölbt oder von oben niedergedrückt. Die Mündung ist breit eiförmig, verhältnissmässig gross, birnförmig, durch die letzte Windung 59* 36 modificirt, erweitert, besonders nach unten; mit einfachem Mundsaum; die rechte Lippe ist bedeutend ausgebreitet, der Spindelrand dagegen ist nur mässig umge- schlagen. Der Mundsaum ist bald weiss, bald gelb, selten ebenfalls chocoladen- braun mit schmalem weissem Saum. Die erste Varietät ist bereits oben beschrieben, sie zeichnet sich durch hohe Spira und deutliche Bandirung aus. Die zweite Varietät, ebenfalls mit hoher Spira, ist mehrentheils einfärbig oli- vengrün, und etwas kleiner; mein grösstes Exemplar ist 23 Linien hoch. Die vierte Varietät durch niedrige Spira charakterisirt ist meist einfarbig oli- vengrün. Die fünfte durch die stark gerunzelte Schale bezeichnet, hat ein hohes Ge- winde, einen etwas weiteren Nabel. Interessant ist ein Exemplae der Koch’schen Sammlung mit zwei Mundrändern, der ältere ist stark umgeschlagen; der letzte eine halbe Windung vom ersten entfernt, ist es beinahe gar nicht, wie auch Jo- nas von seiner A. malleata angibt. Ich zweifle nicht, dass auch Jay’s A. ochracea hierher gehört, seine ganze Beschreibung lautet: „Gehäuse bauchig-kugelig, dünn, glatt, ockergelb; die Win- dungen convex, und an der Naht weiss-bläulich.“ Die Figur ist in einer so un- glücklichen Lage gezeichnet, dass man die Gestalt der Mündung nicht erkennen kann. Man sieht indessen deutlich den stark umgeschlagenen Mundsaum, und die allgemeine Form stimmt auch ganz mit A. reflexa, daher ich sie ohne grosse Bedenken oben als Varietas ce angeführt habe. Aufenthaltsort: Mexico; die zweite und dritte Varietät besitze ich namentlich aus Yucatan, die vierte ist bei Tabasco und Vera Cruz zu Hause. 48. Ampullaria flagellata Say. Taf. 9. Fig. 7. A. „testa subglobosa, olivaceo-fusca, fasciis angustis 15—16, obscure rufo-fuscis picta; spira conica, moderatim elevata, acuta; anfractu ultimo regulariter rotundato, versus suturain subrugoso; labro paullulum dilatato; umbilico libero, manifesto; apertura intus rufo-fusca; labio, columella, et margine labri albis; operculo corneo.‘ Say. Ampullaria flagellata Say Descriptions etc. New. Harmony. p. 22. Obige Beschreibung von Say passt ganz auf die hier abgebildete Art meiner Sammlung; ich gebe sie hier wörtlich wieder, mit wenigen durch Klammern be- zeichnete Einschaltungen. „Das Gehäuse ist kugelig, olivenbraun, mit 15— 16 schmalen, dunkel rotbbraunen Binden; die conische, mässig erhabene, spitze Spira (nimmt den dritten Theil der gesammten Höhe ein); die letzte Windung ist regel- mässig gerundet, gegen die Mündung hin etwas runzlich (wohl indem hier die Anwachsstreifen etwas stärker auftreten; dies zeigt sich an meinem Exemplar nicht); die Aussenlippe ist etwas erweitert; der Nabe] (zwar eng aber) frei und 37 deutlich; die Mündung innen rothbraun; die Innenlippe, die Spindel und der Rand der Aussenlippe weiss; der Deckel hornartig.. — Höhe über 18, Durchmesser 14—15 Linien.“ Aufenthaltsort: Vera Cruz in Mexiko, meine Exemplare stammen von Herrn Liebmann, und sind ebenfalls aus Mexiko, ohne nähere Angabe des Fundortes. Say vergleicht die A. flagellata mit seiner A. paludosa; mehr Aehnlich- keit hat sie meiner Meinung nach mit A. reflexa, von der sie fast nur die ku- . gelige Gestalt, und die regelmässige Bandirung unterscheiden. 49, Ampullaria Gruneri Ph, Taf. 9. Fig. 8. A. testa ovato-«lobosa, umbilicato-perforata, subrugosa, olivacea, zonis fuseis per epi- dermidem crassiuseulam laevissimam aegre perlucentibus; spira tertiam altitudinis partem fere superante; anfractibus rotundatis, ultimo ın parte superiore paullo magis turgido; apertura ovato- oblonga, semilunata, lutescente fusco-zonata; peristomate intus parum incrassato, pallide fulvo; labra recto; margine columellari reflexo. Das Gehäuse ist kugelig eiförmig, sehr eng genabelt, ziemlich dickschalig, mit runzelartigen Anwachsstreifen, bedeckt mit einer ziemlich dicken, vollkom- men glatten, glänzenden, olivengrünen Epidermis, durch welche die braunen Binden nur ganz schwach durchsehimmern. Dafür finden sich von Zeit zu Zeit schwärzliche Längsstriemen, als Ueberbleibsel früherer Mundsäume. Das Ge- winde ist auffallend erhaben, und misst mehr als den dritten Theil der gesamm- ten Höhe; der Wirbel selbst ist abgefressen. Die Windungen, 5% an der Zahl, sind stark gewölbt, die letzte in der oberen Hälfte etwas stärker aufgetrieben. Die Mündung ist länglich, ziemlich stark halbmondförmig, wegen des Hervortre- tens der vorhergehenden Windung, weisslich mit schwärzlich durchscheinenden Binden; der Mundsaum ist nur wenig verdickt, gelblich; die Aussenlippe grade, schneidend, aussen mit einer dunkler gefärbten Epidermis versehn; die Spindel- lippe ist zurückgeschlagen, so dass dadurch der ohnehin sehon sehr enge Nabel noch mehr verkleinert wird. — Höhe 34, Durchmesser 30 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. Aus der Gruner’schen Sammlung. Ampullaria oblonga Swains, Taf. 10. Fig. 1. nach Swainson. S. die Beschreibung p. 21. nr. 24. Ampullariainsularum d’Orb. Taf. 10. Fig. 2. Ich kann am Gehäuse nicht den mindesten Unterschied zwischen dieser Art und der A. gigas Spix entdecken, s. die Beschreibung dieser unter Nr. 66, habe 35 aber nicht unterlassen wollen, eine authentische Abbildung der A. insularum hier zu geben. | RT, rb 50 Ampullaria sordida Swains. Taf. 10. Fig. 3. A. testa ovato-globosa, umbilicata, solida, pallide olivacea, zonis transversis frequentibus fuseis pieta, interdum subunicolore, ferruginea; anfractibus valde conyexis, ad suturam horizon- talibus; spira fere tertiam altitudinis partem aequante; apertura late ovata, patula, peristomate reflexo, luteo, extus nigro limbato. Ampullaria sordida rn 1822—23. Zool. Il. (1 ser.) vol. III. t. 143. fig. sup. — intormedia Fer, Voy. de l-Uranie t. 68. £. 1. 2. (kann ich nich nach- — — aOrlieny Voy. Amer. mer. p. 371. Ferussac soll nach d’Orbigny diese Art im Dietion. class. d’hist. nat. A. in- termedia benannt haben, allein in diesem. Werk finde ich — wenigstens im Ar- tikel Ampullaria — nichts von einer A. intermedia, ich glaube daher, dass der Name Swainson’s die Priorität hat.. Das Gehäuse ist eiförmig, aufgeblasen, ziem- lich dickschalig, mit einem mittelmässigen, bis zur Spitze offenen Nabel. Die Windungen sind stark gewölbt, oben an der Naht horizontal; die Spira nimmt den dritten Theil der gesammten Höhe ein. Die Mündung ist breit eiförmig,, .et- was halbmonförmig, erweitert; der Mundsaum einfach, mindestens so stark um- geschlagen, wie bei. A. reflexa, und zwar in seinem ganzen Umfange; der Nabel beginnt bereits über der halben Höhe des linken Mundsaumes. Das Gehäuse ist weisslich mit zahlreichen braunen Binden, ‚die bisweilen zusammenfliessen, der Schlund bald braun, bald weiss, der Mundsaum gelb, mit schwärzlichem, allmälig in das Gelbe sich verlierenden Saum. Die, Epidermis zeiehnet sich durch ihre regelmässigen, ziemlich entfernten Querreihen von Pünktchen oder vielmehr Körn- chen aus. — Höhe 25, Durchmesser 22V Linien. Aufenthaltsort: Brasilien, nach d’Orbigny bei Rio Janeiro gemein. Ein Exemplar zeigt eine merkwürdige Schalenkrankheit: inwendig ist näm- lich die innerste Schalenschicht in zahlreiche längliche Bläschen erhoben, welche im Entstehen mit einer thierischen weichen oder flüssigen Masse erfüllt, (etwa mit einem Wurm?) jetzt ein trocknes, gelbes Häutchen im Innern zeigen. 5l. Ampullariateres Ph. Taf. 10. Fig. 4. A. testa subglobosa, acuta, tenui, satis late umbilieata, fasciata; epidermide nitida, fusea; anfractibus teretibus, sutura profunde canaliculata divisis; spira conica, acuta, fere dimidiam al- titudinem occupante; apertura ovato-oblonga, fere elliptica; margine columellari recta descen- dente, late reflexo, labium longitudine superante. Ampullaria teres Ph. Zeitschr, f. Malakoz. 1849. p. 19, 39 3 Das Gehäuse ist dünnschalig, ziemlich weit genabelt, im Allgemeinen; kugelig, glatt, glänzend, in der oberen Hälfte der Windungen weiss und braun bandirt, in der untern einfarbig braun mit Ausnahme des Nabels, welcher weiss ist. Die Epidermis ist dunkel gelbbraun. Die Spira nimmt reichlich % der gesammten Höhe ein; die einzelnen Windungen sind stark gewölbt, und wird die.Naht zu- letzt sehr tief rinnenförmig. Die Mündung ist länglich eiförmig, beinahe. ellip- tisch, ‚mit. sehr schiefer Axe. Der Mundsaum ist einfach, der, Spindelrand sehr breit, umgeschlagen, höher als die eigentliche Innenlippe. — Höhe 16, Durch- messer 15 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. Von A.effusa oder glauca durch weit weniger niedergedrückte Gestalt, enge- ren Nabel, höhere Spira, rinnenförmige Naht, von A. crocostoma durch engere und viel schräger gestellte Mündung, von A. luteostoma durch das hohe Gewinde ete. verschieden. 52. Ampullaria Chemnitzii Ph. Taf. 10. Fig. 5. A. testa ovafo-globosa, anguste umbilicata, laevissima, caerulescente, fasciis angustis rufis eineta; epidermide . . (tenuissima? caduca?); anfractibus regulariter convexis; spira acuta, tertiam altitudinis partem superanfe; apertura ovato-oblonga, semilunata; basi producta; peri- stomate simplici, Jutescente, columellari reflexo; faueibus rufo-fuscis. Üben. Conch. Cab. IX. 2. t. 128. f. 1135. bene, a dorso, Ampullaria fasciata Enc. meth. t. 457. f. 3. a. b —_ — Lamk. et auct. ex parte. Ich glaube, dass gegenwärtige Art in der Encycl. a. a. ©. abgebildet ist, nur in einem fast doppelt so grossen Exemplar, glaube aber auch, den Namen A. fasciata gänzlich verwerfen zu müssen, da man darunter offenbar eine ganze Reihe der verschiedensten genabelten und ungenabelten ostindischen und westin- dischen Arten begriffen hat, wie die flüchtigste Vergleichung der Citate bei La- marck, so wie seine Angabe des Vaterlandes: les rivieres de FInde, des Molu- ques et des Antilles beweist, und wie dies auch Mousson mit Recht bemerkt hat, s. die Zeitschr. f. Malakoz. 1849. p. 180. — Leider kenne ich diese Art nicht mit der Epidermis; ohne dieselbe ist sie bläulich, mit schmalen, rothbraunen Binden verziert, und verdient mit Recht wegen dieser Färbung, der regelmässigen Ge- stalt und des Glanzes zu den schönsten Schnecken gezählt, zu werden, auch kommt ihr der Name cordon bleu in diesem Zustande wohl zu. Das Gehäuse ist ziemlich solide, beinahe kugelig, ziemlich eng genabelt, aber keinesweges bloss durchbohrt. Die Spira ist spitz und nimmt den dritten Theil des Gehäuses ein. Die Windungen, 6 an der Zahl, sind regelmässig gewölbt; die Mündung ist länglich eiförmig, durch das Hereintreten der vorletzte Windung stark halbmond- förmig, unten ziemlich 'stark vorgezogen. Der Mundsaum ist einfach; der Spin- 40 delrand derselben wenig verbreitert aber stark nach aussen umgeschlagen, und nebst der Innenlippe gelb; der Schlund ist rostbraun, oben heller, und lässt die braunen Binden deutlich sehen. — ‘Höhe des in der Ene. abgebildeten Exempla- res 25, Durchmesser 24 Linien; mein Exemplar ist 17 Linien boch und 16 breit. Aufenthaltsort: unbekannt. Deshayes bezweifelt in der neuen Ausgabe von Lamarck nicht, dass die Helix ampullacea die Ampullaria fasciata Lamarck’s sei. Wenn indessen die oben citirte Figur der Enc. meth. die Lamarck’sche Art vorstellt, so ist die Linne’sche Art, mit ihrem ‚„umbilicus tanquam rima tecta labio interiore‘‘ wohl etwas an- deres. 53. Ampullaria dolium Ph. Taf. 11. Fig. 1. A. testa maxima, subglobosa, anguste umbilicata, solida, nigro-olivacea, fasciis destituta, longitudinaliter subrugosa; anfractibus regulariter convexis; spira (quarfam vel tertiam altitudi- nis partem occupante) apice erosa; apertura patula, late ovata, peristomate simplici, labro late reflexo; Jabio croceo. Die Art gehört zu den grössten; sie ist ziemlich kugelig, solide, eng gena- belt, durch die Anwachsstreifen gerunzelt, weiss, ohne Spur von Binden, mit einer dunkel olivenfarbenen, glatten Epidermis bedeckt; die Spira würde den drit- ten oder vierten Theil der gesammten Höhe einnehmen, wenn nicht die zwei’oder drei ersten Windungen abgefressen wären. Die abgefressene Spitze erscheint röthlich. Die übrig gebliebenen Windungen sind sehr regelmässig gewölbt. Die Mündung ist sehr gross, erweitert, breit eiförmig, mit stark ausgebreiteter Aus- senlippe; der Mundsaum ist einfach, der Columellartheil desselben nach aussen umgeschlagen, aber nicht eben verbreitert, und nebst der ziemlich schwieligen Innenlippe safrangelb; bisweilen ist auch die Aussenlippe gelb, meist ist sie aber, wie der Schlund, gelblich weiss. — Der Deckel ist hornartig, ziemlich dick, aussen concav, dunkelbraun. — Höhe 4 Zoll, schräger Durchmesser nicht viel weniger. — Ungeachtet ihrer bedeutenden Grösse hat diese Art höchstens 5 Windungen. Aufenthaltsort: Guyana, namentlich der Orinoco. Von der sehr ähnlichen A. urceus durch die weite Mündung und die aus- gebreitete Aussenlippe, den Mangel der regelmässigen, wellenförmigen Runzelung etc. verschieden. 54. Ampullaria speciosa Ph, Taf. 11. Fig. 2. A. subglobosa, anguste umbilicata, glauca, purpureo-fasciata; epidermide laevi, pallide olivacea, demum ferruginea, laevi; anfractibus rotundatis; sutura profunde canaliculata; spira ai vix quartam altitadinis parfem oceupante; apertura oblongo-ovata, subsemilunari; peristomate haud incrassato, pnlcherrime croceo, faueibus violaceis. Ampullaria speciosa Ph. Zeitschr. f. Malakoz. 1849. p. 18. Das Gehäuse ist ziemlich solide, eng genabelt, fast vollkommen kugelförmig, glatt, bläulich weiss, mit violetten Binden, die obersten Windungen blass fleisch- farben. Die Epidermis ist anfangs ungemein dünn und blass, später olivengrün, ‘zuletzt dunkel, beinahe braungelb, glatt und glänzend. Die Windungen, 7 an der Zahl, sind regelmässig gewölbt, durch eine tiefe, breit rinnenförmige Naht ge- schieden. Die Mündung ist ziemlich birnförmig, länglich eiförmig; der Mundsaum einfach, kaum verdickt, nieht umgesehlagen, vom dunkelsten Safrangelb, wäh- rend der Schlund im Grunde dunkel violett ist. — Höhe 37 Linien, Durchmesser ebensoviel. i Aufenthaltsort: Cap Guardafui. (Mit dieser Angabe hat Herr Dr. Peters ein kleineres der Epidermis beraubtes Exemplar vom Nordamerikanischen Consul in Zanzibar erhalten.) Ungeachtet der Mundsaum nicht verdickt ist, so zeigt das Gefühl doch eine Art Rinne in demselben und glaube ich, dass der Deckel kalkig ist. Die näch- sten Verwandten sind A. pallens, malabarica etc. nicht A. canaliculata. 55. Ampullaria castanea Desh, Taf. 12. Fig. 1. A. testa depresso-globosa, late umbilicata, obseure olivacea, zonis latis obseure fuseis eincta; spira humili, apıce erosa (integra vix quartam vel quintum totius altitudinis partem oc- eupante); anfractibus quatuor, superius subearinatis, ad suturam planatis; apertura oblonga, peristomate simpliei eroceo, margine columellari parum dilatato. Ampullaria castanea Desh. Encycel. meth. Vers. tom. 2. p. 31. nr.5. — A. luteos- toma ed.2. Lamk. vol. VIII. 2. p.542. nr. 13. non Swains. — _ Ziegl. colleet. Das Gehäuse ist diekschalig, niedergedrückt-kugelig, weit genabelt, mit ziem- lich groben Anwachsstreifen, mit etwa fünf breiten schwarzbraunen Binden auf röthlich geibem Grunde, und mit einer dunkel olivengrünen, beinahe schwärzli- chen Epidermis bedeckt. Die Windungen, 4% an der Zahl (wenn nicht durch das Abfressen der Spitze einige verloren gegangen sind), sind auf dem Rücken regel- mässig gewölbt, in der Nähe der Naht schwach kantig, und von dieser Kante bis zur Naht horizontal und selbst geneigt. Die Spira würde, selbst wenn sie ganz unversehrt wäre, nur den fünften, höchstens den vierten Theil der ganzen Höhe einnehmen. Die Mündung ist länglich-eiförmig, halbmondförmig, oben be- deutend enger als unten; der Mundsaum einfach, dunkel safrangelb, die untere Hälfte des linken Mundsaumes ist wenig verbreitert, wenig umgeschlagen. — Höhe 26, Durchmesser 28 Linien. Aufenthaltsort: der Orinocco. Von A. luteostoma abgesehen von der Färbung durch niedrigere Spira, I. 20. 6 42 höhere und schmalere Mündung und schmaleren Columellarrand; von A. erocos- toma, mit welcher die Färbung des Mundsaumes überein kommt, durch grössere Breite, schmalere Mündung, schmalen Columellarrand, die nicht rinnenförmige Naht; von A. glauca oder effusa durch die mehr kugelige Gestalt, engeren Nabel, und eine oben weit engereMündung sowie durch die dunkle Färbung verschieden. 56. Ampullaria luteostoma Swains, Taf. 12. Fig. 2. A. testa subglobosa, late umbilieata, olivacea, lineis remotis fuscis eineta; spira elevata, apice acuta, terfiam totius altitudinis partem subaequante; anfractibus sex, ad sutu- ram subplanatis; aperfura ovato-oblonga, semilunata, basi effusa; peristomate marginato luteo; parte columellari dilatata, reflexa. Ampullaria luteostoma Swains. Zool. ill. (1 ser.) vol. III. t. 157. fig. inf. et sup. non Desh, Das Gehäuse ist ziemlich kugelig, weit genabelt, mässig dickschalig, glatt, unter einer hellen, olivengrünen, selbst gelblichen Epidermis mit wenigen, ent- fernten, schmalen braunen Binden (oder Linien, wie Swainson sagt); die Win- dungen, sechs an der Zahl, sind auf dem Rücken regelmässig gewölbt, an der Naht horizontal aber ohne Kante, und daselbst strahlenartig gerunzelt, auch wohl mit einer concenfrischen Furehe versehen. Die Spira ist spitz, und nimmt ziem- lich den dritten Theil der gesammten Höhe ein. Die Mündung ist länglich eiför- mig, unten erweitert, bei weitem niehtso schmal als bei A.castanea; der Mund- saum ist innen verdickt, hochgelb, nicht safrangelb, der freie Theil der linken Hälfte ist stark erweitert und stark umgeschlagen. — Höhe 19, Durchmesser 18 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. Ich glaube, dass diese Art durch Färbung, höhere Spira, weitere Mündung etc. hiulänglich von A. castanea verschieden ist, mit welcher Deshayes sie ver- binden will; A. crocostoma unterscheidet sich durch rinnenförmige Nähte und safrangelben Mundsaum, A. effusa s. glauca durch weiteren Nabel etc. In der Sammlung des Dr. Pfeiffer befindet sich ein 27 Linien grosses Exem- plar mit einer einzigen braunen Binde und auf der Oberfläche mit unregelmässi- gen queren Kanten, wie sie oft bei Limnaeen und Paludinen verkommen. 57. Ampullaria crocostoma Ph. f Taf. 12. Fig. 3. A. testa depresso-globosa, late umbilicata, zonis paueis angustis fuscis picta, epidermide pallide oliyvacea; anfractibus teretibus, sutura canaliculata divisis; spira eirca Yz altitudinis oceupante; apertura ovato-oblonga, pyriformi; peristomate simplici, intus paullulum incrassato croceo, parte columellari ejus valde dilatata. - Das Gehäuse ist im Allgemeinen kugelig, etwas niedergedrückt, weit gena- belt, mässig diekschalig, gelblich mit einzelnen, entfernten, schmalen dunkelbrau- 45 nen Binden unter einer ziemlich blassen, gelblich olivengrünen, glatten Epider- mis. Die Windungen, sechs an der Zahl, sind auf dem Rücken gleichmässig ge- rundet, nach der Naht hin vertieft, so dass hier eine ziemlich tiefe Rinne ent- steht. Die Spira nimmt ziemlich den dritten Theil der gesammten Höhe ein. Die Mündung ist ziemlich breit eiförmig, oder verkehrt birnförmig, nur wenig (durch den letzten Umgang modifieirt, mit einfachem, innen lebhaft safrangelbem, kaum verdicktem Mundsaum; der untere Theil des linken Mundsaumes ist sehr breit und etwas umgeschlagen; der Schlund ist gelblich, mit durchscheinenden Binden. — Höhe 14, Durchmesser 142 Linien. Aufenthaltsort: Caraccas, von Dr. Tams daselbst gesammelt. Von A. luteostoma und castanea durch die rinnenförmige Naht, von luteo- stoma ferner durch grössere Breite, safrangelben Mundsaum, breitere, birnförmige Mündung, von A. castanea durch helie Färbung, schmale Binden, weitere Mün- dung etc. verschieden. 55. Ampullaria glauca (Helix) L. Taf. 12. Fig. 4. A. testa depresso-globosa, late umbilicata, laevı, albida, zonis 4—5 rufis eincta; anfracti- bus dorso rotundatis, ad suturam horizontalibus vel declivibus; spira brevi, acuta, quartam to- tius altitudinis partem aequante; apertura oblonga, elliptica; peristomate simplici, parte columel- lari ejus dilatata, subreflexa. Lister. Conch. t. 129. f. 29. Seba Mus. 3. t. 40. f. 3—5. Helix glauca L. Syst. naf. ed. X. p. 771. nr. 594. — Mus. Lud. Ulr. p. 667. ar. 369. Syst nat, ed. XII. p. 1245. _ — Gmel. p. 3628. nr. 48. — neritina Gmel. p. 3638. p- 93. == ampullaria var. y. Gm. p. 3626. nr. 43. — oculus communis Gm. p. 3621. nr. 159. Nerita effusa Müll. bist. Verm. p. 173. nr. 361. Helix effusa Chem. Conch. Cab. IX: 2. p. 118. t. 129. f£ 1144. 45. Schröter Binleit. tom. 2. p. 145. eadeı. ]. c. p. 201. nr. 82, Kammerer Ruldolst. Cab. t. 11. &7. <; : Bulimus effusus Brug. Diet. nr. I. R Ampullaria effusa Lamk. hist nat. ed. 1. vol. VI. p. 178. — ed. 2. vol. VIII. p. 535. nr. 9. _ — Swains. Zoel. Ill. (1 ser.) vol. TII. t. 157. — guyanensis Guerin Icon. Regne anim. Moll. t. 13. f.5. (sec. Deshayes, mihi potius A, castaneam referre visa est). Das Gehäuse ist niedergedrückt-kugelförmig, weit genabelt, weisslich mit 5 und mehr rothbraunen Binden, glatt, mit einer dünnen, blass olivenfarbenen' Epi- dermis bedeckt. Die Windungen sind auf dem Rücken regelmässig gewölbt, nach der Naht hin horizontal,. selbst abschüssig, so dass eine flache Rinne entsteht. Die Mündung ist länglich, unten nicht breiter als oben, an der Basis stark vor- gezogen wie bei den Verwandten, wenig durch den letzten Umgang modifieirt; der Mundsaum ist innen nicht verdickt, safrangelb, oder blassgelb; der untere 6* 44 Theil des linken Mundsaumes ist stark verbreitert. Der Schlund ist gelblich und zeigt die braunen Binden. — Höhe 2 Zoll, Durchmesser ebensoviel. Aufenthaltsort: Bolivien (Thorey); nach Lamarck die Flüsse der Antillen und Ostindiens, welches letztere wohl jedenfalls ein Irrthum ist. Deshayes gebührt das Verdienst, nachgewiesen zu haben, dass Lamarck’s A. effusa die Linne’sche Helix glauca ist. Sie unterscheidet sich von der ver- wandten A. luteostoma, castanea, crocostoma sogleich durch den weiteren Nabel, welcher dagegen weit enger ist, als bei A. Geveana. 59. Ampullaria pachystoma Ph. Taf. 12. Fig. 5. A. testa depressa, subglobosa, solidissima, late umbilicata, zonis paucis angustis, nigro- fuseis eincta; epidermide olivacea, nitente; spira acuminata, valde depressa; anfractibus tereti- bus ad suturam planis; apertura maxima, ovata, subrhomboidea, basi producta; peristomate eras- sissimo, subreflexo, luteo. Ampullaria pachystoma Ph. Zeitschr. f. Malakoz. 1849. p. 17. Das Gehäuse ist niedergedrückt-kugelig, weit genabelt, etwa wie A. luteo- stoma, überaus dickschalig und schwer, glatt, mit wenigen, schmalen, dunkel- braunen Bändern auf gelblichem Grunde. Die Epidermis ist olivengrün, glatt, glänzend. Die Spira sehr niedergedrückt, endet aber mit spitzem Wirbel. Die Windungen, 5Y: an der Zahl, sind auf dem Rücken wohl gerundet, nach der Naht hin horizontal, und wachsen rasch; die letzte ist auffallend gross. Die Mündung ist sehr gross, breit eiförmig, etwas rautenförmig, nach unten erweitert; der Mundsaum sehr dick, blass orangegelb, die Aussenlippe nach unten ausgebrei- tet. — Höhe 21, Durchmesser 24V. Linien. Aufenthaltsort: angeblich Brasilien. 60. Ampullaria kordofana Parreyss. Taf. 13. Fig. 1. A. testa globoso-ovata, inflata, tenui, laevi, anguste umbilicata, glauca, obsolete fasciata; epidermide olivacea, laevi; anfractibus tumidis, ad suturam fere horizontalibus; spira contabulata tertiam altitudinis partem aequante; apertura late ovata, pyriformi; peri- stomate simplici recto, non incrassato. Ampullaria kordofana Parreyss in lit. — ovata Caill. Vay. a Meroe t. 60. f. 10. Das Gehäuse ist kugelig-eiförmig, aufgetrieben, eng genabelt, ziemlich dünn, bläulich, mit blassen, verloschenen braunen Binden. Die Epidermis ist oliven- grün, ganz glatt. Die Windungen, sechs an der Zahl, sind stark aufgetrieben, an der Naht horizontal, und die Spira setzt daher treppenartig ab; sie nimmt ‚beinah den dritten Theil der gesammten Höhe ein. Die Mündung ist eiförmig, nach oben enger, und durch die letzte Windung verschmälert. Der Mundsaum 45 ist einfach, nicht verdickt, grade, grünlich gelb; der Schlund ist bräunlich pur- purn. — Höhe 28, Durchmesser 25 Linien. Aufenthaltsort: Kordofan. Die Unterschiede von ovata siehe bei dieser. Von A. Wernei unterscheidet sich gegenwärtige Art durch die eiförmige Gestalt und die unten enge, oben weite Mündung. 61, Ampullaria lucida Parr, Taf. 13. Fig. 2. Taf. 14. Fig. 4. A. testa ovata, angustissime umbilicata, laevi, rufescente, fasciis pallide fuscis obsoletis pieta; epidermide laevissima, nitidissima olivacea; anfractibus convexis, ad suturam deeli- vibus; spira vix tertiam altitudinis partem aequante; apertura ovata, basi latiore, apice acute angulata; peristomate simpliei, recto. Ampullaria lucida Parreiss in lit. Das Gehäuse ist eiförmig, ziemlich solide, bei weitem nicht so aufgetrieben wie bei der vorigen Art, enger genabelt, mit blassen, weniger in die Augen fal- lenden Binden, und mit einer sehr glatten und glänzenden, olivengrünen Epider- mis bedeckt. Die Windungen sind weit schwächer gewölbt, an der Naht abschüs- sig; die Spira ist stumpfer und nimmt kaum mehr als den vierten Theil der ge- sammten Höhe ein, doch ist ihre Spitze abgefressen. Die Mündung ist eiförmig, unten viel breiter als oben, wo sie einen ziemlich spitzen Winkel bildet, durch die letzte Windung etwas modificirt, mit einfachem, nicht verdicktem Mundsaum. Der Schlund ist bräunlich, der Mundsaum weisslich. Der Deckel ist kalkartig, dünner als er bei den Asiatischen Arten zu sein pflegt, aussen etwas convex. — Höhe 22, Durchmesser 19 Linien. Aufenthaltsort: Aegypten. Die Unterschiede von A. kordofana sind in der Beschreibung hinlänglich her- vorgehoben; vielleicht fällt aber unsere Art mit A. ovata Olivier zusammen; s.d. 62. Ampullaria phaeostoma Ph. Taf. 13. Fig. 3. A. testa ovato-conoidea, angustissime umbilicata, tenui, violaceo-fusca, laevi, epidermide olivacea; anfractibus parum convexis, ad suturam declivibus; spira fere conica; tertiam altitudi- nis partem aequante; apertura ovata, patula, obscure fusca; peristomate simplici, reflexiusculo. Das Gehäuse ist spitz-eiförmig, sehr eng genabelt, ziemlich dünn, glatt, dunkelbraun ins Violette ziehend, kaum gebändert, mit einer olivenfarbenen Epi- dermis bedeckt; die Windungen sind schwach gewölbt, an der Naht abschüssig, was besonders bei der letzten Windung auffällt. Die Spira ist conisch, und nimmt den dritten Theil des Gehäuses ein. Die Mündung ist eiförmig, beinahe birnför- mig, oben spitzwinklig, durch die letzte Windung modificirt, dunkelbraun, mit 46 ausgebreitetein, selbst umgeschlagenem Mundsaum. — Höhe 25, Durchmesser 21 Linien. ‘ | Aufenthaltsort: unbekannt. Der enge Nabel, die dunkle Mündung, und der ausgebreitete, umgeschlagene Mundsaum erinnern an A. reflexa, von welcher sich A. phaeostoma durch ihre sehr auffallende, eiförmige, oben spitze Gestalt unterscheidet. | 63. Ampullaria exigua Ph. Taf. 13. Fig. 4. ’ A. testa parva, ovato-globosa, perforata, tenui, obsolete transversim fusco-lineata, epi- dermide tenuissima, pallide olivacea; spira conica, vix terfiam altitudinis partem aequante; an- fractibus teretibus, ultimo superius longe magis inflato; apertura oyata, peristomate simplici, fulvo; labio columellari crasso, tereti; faucibus albidis, rufo zonatis. Das Gehäuse ist eiförmig-kugelig, mit einer engen Nabelspalte durehbohrt, ziemlich dünnschalig, glatt, bald einfarbig, blass bräunlich, bald mit blassen, schmalen rothbraunen Binden. Die Epidermis ist sehr dünn, blass. olivenfarben. Die Spitze pflegt einförmig blassgelb zu sein, der Bauch bläulich. Die Windun- gen, 5% an der Zahl, sind stark gewölbt, die letzte ist im obersten Theil stark aufgetrieben, nach unten abschüssig. Das Gewinde setzt beinahe treppenartig. ab, und nimmt den dritten Theil der gesammten Höhe ein. Die Mündung ist breit ei- förmig, wenig durch die letzte Mündung modificirt, blass, röthlich, gebändert. Der Mundsaum ist einfach, gerade, nur am Grunde etwas weniger ausgebreitet, gelb; der Spindelrand verdickt, drehrund. Höhe 10%, Durchmesser 9% Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. Vielleicht ist A. exigua nur als eine dünnschalige, zwergige Varietät der A. erassa zu betrachten; die Gestalt ist ganz wie bei der var exumbilicata jener, und der Nabelritz schliesst sich vielleicht in höherem Alter. 64 Ampullaria Largillierti Ph. Taf. 13. Fig. 5. A. testa ovato-globosa, perforata, tenui, transversim nigro-fasciata; epidermide fusca, opaca, scabra, sub lente transversim conferte striata, striisque incrementi decussata, subgranu- losa; anfractibus rotundatis, ad suturam planulatis, angulatis; apertura oblonga, semilunari, basi angulata et effusa. Ampullaria Largillierti Ph. Zeitschr, f. Malakoz. 1848. p. 192. Das Gehäuse ist sehr dünn, eiförmig-kugelig, von einer engen Nabelspalte durchbohrt, bräunlich, mit zahlreichen, schmalen, bisweilen büschelförmig gestell- ten, dunkelbraunen Binden, bedeckt mit einer braunen Epidermis, welche, zumal unter dem Vergrösserungsglase, dicht gedrängte, erhabene, von den Anwachs- streifen durchschnittene, und dadurch gekörnelte Querstreifen zeigt. Die Windun- gen sind an der Naht horizontal, dann bauchig, und trennt eine deutliche Kante 47 den horizontalen Theil vom gewölbten Theil. Die Spira ist in meinem Exemplar ganz abgefressen und schwarz; unversehrt würde sie vermuthlich beinah den dritten Theil der gesammten Höhe einnehmen. Die Mündung ist länglich, stark halbmondförmig, unten winklig und ausgegossen; die Aussenlippe ganz gerade, sehr dünn und schneidend; der Columellartheil der Innenlippe drehrund, umge- schlagen. Eine abgerundete Kante umgibt die Nabelspalte, und endet mit dem erwähnten Ausguss. Der Schlund ist purpurn, nach der Aussenlippe hin weiss- lich, und nehmen sich die Binden des Gehäuses sehr hübsch darauf aus. — Höhe etwa 17, Durchmesser 15 Linien. Aufenthaltsort: Nossi-be in Madagaskar, mitgetheilt von Herrn Largilliert. 64. Ampullaria Ceeillei Ph. Taf. 13. Fig. 6. A. testa globoso-ovata, umbilicato-perforata, tenui, transversim multifasciata; epidermide rufo-fusea, laevi, nitente; anfractibus teretibus, sutura subeanalieulata divisis; ap erlag ovato oblonga, integra; peristomate simpliei; spira 25 altitudinis subaequante. age Ampullaria Cecillei Ph. Zeitschr. f. Malakoz. 1848. p. 19. = UA 1 £L Das Gehäuse ist kugelig-eiförmig, sehr eng genabelt, dünnschalig, auf weiss- lichem Grunde mit zahlreichen, rothbraunen Binden verziert; die Epidermis ist rothbraun, glatt, glänzend. Die Windungen sind stark gerundet, an der Naht beinahe horizontal; die Spira nimmt beinahe zwei Fünftel der gesammten Länge ein. Die Mündung ist eiförmig, mit beinahe gradem Spindelrand, und treten die Binden des Gehäuses im Schlunde sehr lebhaft hervor; der Mundsaum ist einfach dünn, grade, mit dunkelbraunem von der Epidermis herrührendem Saum. — Höhe 13, Durchmesser 12 Linien. Aufenthaltsort: Nossi-be in Madagaskar, von Herrn Largilliert mitgetheilt. 66. Ampullaria gigas Spix, Taf. 14. Fig. 1. 2. A. testa globosa, inflata, late umbilicata, tenui, plerumque multifasciata; epidermide oli- vacea, laevissima; spira elevata, tertiam altitudinis partem on anfractibus rotundatis, tu- midis; sutura canaliculata; apertura maxima, pyriformi, basi fere semicirculari; peristo- mate 'simpliei. Ampullaria gigas Spix Testac. fluviat. tab. 1. f. _ canaliculata Delessert Recueil. t. an % "3. an Lamarck? — — We FE Yon: Amer. merid. p.371. ex parte t. XLIX. 2 7.5 t Var. unicolor. tab. 10. f. 2. Ampullaria insularum d’Orb. 1. c. p. 374. t. LIE £. 1. 2. Das Gehäuse ist sehr aufgeblasen, kugelig, weit genabelt, dünnschalig, ziem- lich glatt, doch kommen nicht selten Individuen vor, welche fein der Länge nach gerunzelt sind, andere mit Eindrücken, welche aussehen, als ob sie von Hammer- 48 schlägen herrührten. Die Färbung ist sehr variabel, bald ganz einfarbig, weiss- lich, gelbroth, rothbraun, violett, bald mit zahlreichen braunen Binden, die mehr oder weniger durchscheinen, je nachdem die Epidermis dünner oder dicker ist. Diese ist olivenfarbig, ganz glatt, ohne Querstreifen, Körnchen etc. Die Win- dungen sind allemal sehr aufgetrieben, und durch eine breite tiefe Rinne geschie- den. Die Mündung ist breit eiförmig, der Innenrand beinahe gradlinigt, der un- tere Rand beinahe halbkreisförmig; nach oben wird sie viel schmaler, der oberste Winkel ist aber abgerundet. Der Mundsaum ist einfach grade, der innere be- rührt nur in einem sehr kleinen Theil die vorletzte Windung. Die Färbung des Schlundes so wie des Mundsaumes ist ebenso variabel wie die des ganzen Ge- häuses; besonders schön sieht es aus, wenn der Mundsaum innen in breiter Strecke dunkel morgenroth ist. Der Deckel ist hornartig, ziemlich dünn. Das Thier hat nach d’Orbigny einen beinahe dreieckigen Fuss, mit sehr stum- pfen Winkeln; der hintere Winkel ist abgerundet, die beiden vorderen sind abge- stutzt; derKopf ist ziemlich verlängert ; die Augen treten wenig hervor; die vorderen Fühler sind sehr verlängert. Die Färbung ist auf der unteren Seite des Fusses grünlich, in der Mitte gelb, oben hellgelb mit schwärzlichen Flecken; der Kopf ist grau mit longitudinalen, schwärzlichen Flecken; die beiden Fühlerpaare und die Athemröhre sind auf der oberen Seite in die Quere schwarz gestreift; häufig sind die Farben mit einem helleren oder dunkleren Braun überdeckt. d’Orbigny unterscheidet eine A. insularum, weil das Thier brauner ist, und kürzere vordere Fühler (appendices buccaux) habe. Auch nennt er die Schale nur perforata, und die Spira brevis, ferner soll das Gehäuse und der Deckel dicker sein. Allein seine Figur der A. insularum t.51. f. 1. 2. zeigt die Spira ebenso hoch und zeigt einen eben so weiten Nabel als bei gigas gefunden wer- den, und zum Ueberfluss kann ich versichern, dass die Exemplare der A. in- sularum, welche ich von Herrn d’Orbigny selbst erhalten, sich in gar nichts von A. canaliculata, von welcher ich ebenfalls seiner Güte Exemplare verdanke, unterscheiden, namentlich auch durchaus nicht diekschaliger sind. Ich kann sie da- her nicht als besondere Art gelten lassen. Aufenthaltsort: Brasilien und die La Platastaaten. A. gigas ist nicht bloss in Beziehung auf die Färbung sehr veränderlich, sondern auch in Rücksicht auf die Grösse. Ich habe Exemplare gesehn, welche 5 Zoll hoch und 4" Zoll breit sind, und besitze ein vollkommen ausgewachsenes Exemplar, das nur 1Y4 Zoll hoch ist. d’Orbigny behauptet, auch die Gestalt sei sehr veränderlich. Dem kann ich nicht beistimmen; sowohl die allgemeine Gestalt wie die Gestalt der Mündung ist bei allen meinen Exemplaren — ich besitze deren 7 — und bei allen Exempla- ren, die ich in öffentlichen Sammlungen und bei Freunden gesehen, ziemlich die- selbe, namentlich nimmt die Spira immer etwa ein Drittel der gesammten Länge 49 ein. D’Orbigny bildet zwar a.a. ©. t. 50. f. 4. eine Form ab mit vollkommen plattem Gewinde, welche er für eine blosse Varietät der A. canaliculata er- klärt, welche aber ausserdem auch eine sehr abweichende, viel engere Mündung und, wie es scheint, auch einen engern Nabel besitzt. Ich kann mich nicht ent- schliesen, diese in so wesentlichen Punkten so auffallend verschiedene Form für eine Varietät der A. canaliculata zu halten, sondern sehe sie für eine eigene Art an, die ich A. d’Orbignyi nenne. S. nr. 9. Tafel 21. Fig. 4. Ebenso glaube ich nicht, dass die von d’Orbigny t. 50. f. 5. abgebildete Form mit sehr stark umgeschlagenem Mundsaum, und ohne rinnenförmige Naht zu A. gi- gas gehört, sondern vermuthe, dass sie meine A. aperta vorstellt. A. cana- lieulata Lamarck’s wird gewöhnlich zu A. gigas gezogen, allein ich zweifle sehr, dass dies richtig ist: Lamarck sagt ausdrücklich sie sei nicht glatt, sondern longitudinaliter striata; er nennt die Spira kurz, und die Mündung bläulichweiss. Endlich gibt er Guadeloupe als Vaterland au, was alles nicht auf A. gigas passt. Herr Chenu bildet zwar in Delessert’s Recueil die A. gigas als die A. canalieu- lata Lamarck’s ab, allein er hat sich offenbar — was nicht genug getadelt werden kann — erlaubt, ein anderes als das von Lamark zur Aufstellung der A. cana- liculata benutzte Exemplar abzubilden; denn Lamark gibt die Grösse dessel- ben auf 15 Linien an, und die Chenu’sche Figur ist 5 Zoll lang!!! 67. Ampullaria ovata Olivier, Taf. 14. Fig. 5. A. „testa oblongo-ovata, subcornea, intus alba; umbilico angusto, recuryo; margine colu- mellari obtecto.‘““ Ol Ampullaria ovata Olivier Voy. 1804. vol. II. p. 39. note 1. t. 31. £. 1. Unsere Figur ist ein getreuer Abriss der Olivier’schen. Ich bin noch nicht so glücklich gewesen, eine Ampullaria zu bekommen, welche der Figur und Be- schreibung von Olivier entspricht. Deshayes beschreibt in der zweiten Ausgabe von Lamark als A. ovata offenbar unsere A. kordofana, wenn er das Gehäuse eiförmigs-kugelig nennt, während es bei ovata nach Olivier länglich-eiför- ' mig sein soll. Sollte wirklich die A. ovata so variiren, dass die Olivier’sche schmale Form und die aufgeblasene A. kordofana, die Form, deren Windun- gen an der Naht aufgetrieben und horizontal, und die A. lucida Parr. mit den sehr abschüssigen Windungen einerlei sind? Dies zu beurtheilen muss ich andern überlassen, denen eine grössere Reihenfolge von Exemplaren zu Gebote steht. — Zur Vergleichung gebe ich in Fig. 6 die A. ovata Caillaud = kordofana Par- reyss, in Fig. 3. eine mir als A. ovata mitgetheilte Form zweifelhaften Fund- orts, die möglicher Weise zur Mexikanischen A. reflexa gehört, Fig. 4., ein kleines Exemplar der A. lucida, welches ich lange für die Qlivier’sche ovata gehalten. Die Olivier’sche A. ovata ist 29 Linien lang und 20 Linien hoch. I. 20. 7 50 Aufenthaltsort: Aegypten, namentlich der See Marcotis. Nach Cailland auch in der Oase von Siwah. 685. Ampullaria neritoides d’Orb, Taf.'15., Big. 1. 2.3. A. testa depressa, ovata, solida, imperforata, vel lactea vel purpurea, concolore vel zonata; epidermide olivacea, lineis transversis elevatis, granulato-punctatis distantibus sculpta; spira brevissima, subhemisphaerica; anfractu ultimo maximo; apertura maxima, ovato-orbiculari Ampullaria neritoides d’Orb. 1835. Guerin. Mag. d. Zool. p. 31. — d’Orb. Voy. en Amer. p. 368. t. XLIX. f. 1. 2. Das Gehäuse hat eine sehr eigenthümliche Gestalt, es ist niedergedrückt, quer eiförmig, solide, undurchbohrt, und besteht nur aus 3%, höchstens vier Windungen. Dieselben sind ziemlich regelmässig gewölbt, (bisweilen verläuft eine breite, flache Rinne etwas unterhalb der Naht), und nehmen sehr rasch zu, so dass die letzte ganz unverhältnissmässig gross erscheint. Die Spira ist sehr kurz, niedrig, beinahe halbkuglig, oft abgefressen. Die Mündung ist sehr breit eiförmig, der Spindelrand beinahe gerade, indem die vorletzte Windung nur we- nig hereintritt; der Mundsaum ist einfach; die Aussenlippe schneidend. Anstatt des Nabels ist eine enge Ritze da; eine seichte Rinne, welche man leicht über- sehen kann, umgibt die Nabelkante, und bringt eine scharfe Einbucht im Grunde des Mundsaumes hervor. Das Gehäuse ist entweder milchweiss, oder blass cho- coladebraun, und zeigt alsdann Spuren von braunen Binden. Diese Färbung ist jedoch nur in der Mündung sichtbar. Die Aussenseite erscheint wegen der dicken Epidermis olivengrün. Diese zeigt ziemlich entfernte, erhabene, gekörnelt punk- tirte Querstreifen. Der Deckel ist hornartig, ziemlich dick, beinah halbkreisför- mig; das Centrum der Anwachsstreifen liegt hart am innern Rande in der Mitte. Aufenthaltsort: der Urugüay, besonders dessen Mündung. D’Orbigny hat leider das Thier nicht beobachtet. Gray hat aus dieser Art das Genus Pomella gemacht. 69. Ampullaria robusta Ph, Taf. 15. Fig. 4. 5. A. testa globoso-ovata, solida, perforata, purpurea, ad aperturam demum fulva; epider- mide olivacea; spira quartam altitudinis partem vix superante, conica, erosa, atropurpurea; an- fractibus regulariter convexis, ad suturam fere horizontalibus; apertura ovata, patula, fulva; labre dilatato, castaneo-maculate. Das Gehäuse ist eiförmig, kaum durchbohrt, sehr diekschalig, unter einer starken olivengrünen Epidermis, die bei schärferer Vergrösserung fein gekörnelt Ist, in den obersten Windungen dunkel purpurbraun, beinahe schwarz, allmälig heller, gegen die Aussenlippe hin röthlich gelb. Die kegelförmige Spira nimmt kaum mehr als den vierten Theil der gesammten Höhe ein, und ist stark ange- al fressen, so dass ich die ursprüngliche Gestalt der Windungen nicht erkennen kann: der letzte Umgang ist regelmässig gewölbt, und an der Naht horizontal. Die Mündung ist breit oval, birnförmig, unten sehr viel weiter als oben, durch die vorletzte Windung ziemlich stark modifieirt, erweitert, und die Aussenlippe stark ausgebreitet. Der Schlund ist chocoladenbraun, gegen die Aussenlippe hin wird derselbe röthlich gelb; der Saum der letzteren ist kastanienbraun gefleckt, ungeachtet keine Spur von Binden weiter zu sehen ist. — Höhe 26, Durchmes- ser 24 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. Ampullaria Tamsiana Dk, Taf. 16. Fig. 1. 2. A. testa subglobosa, late umbilicata, tenui, zonis fuscis pieta; epidermide tenui, laevi, vi- rescente; spira depresso-conica, tertiam altitudinis partem subsuperante; anfractibus teretibus; sutura canaliculata; apertura ovato-elliptica; peristomate simplice, columellari albo, vix dilatato. Ampullaria Tamsiana Dk. in lit. Das Gehäuse ist beinahe kugelig, weit genabelt, dünnschalig, mit zahlreichen, mehr oder weniger deutlichen Binden, glatt. Die Epidermis ist dünn, grünlich, glatt. Das Gewinde ist flach kegelförmig und nimmt etwas über den dritten Theil der gesammten Höhe ein. Die Windungen, deren ich 5 zähle, sind drehrund und durch ziemlich tiefe Rinnen geschieden. Die Mündung ist breit eiförmig, bei- nahe elliptisch, oben so breit wie unten, und durch die vorletzte Windung sehr wenig modifieirt. Der Schlund ist braun mit durchscheinenden Binden, der ein- fache Mundsaum gelblich weiss, auf der rechten Seite braun bandirt: der Spin- deltheil desselben ist kaum verbreitert. — Höhe 13, Durchmesser 14 Linien. Aufenthaltsort: Puerto Cabello, von Dr. Tams gesammelt. Von. A. ceyclostoma unterschieden durch höheres Gewinde, rinnenförmige Naht, weiteren Nabel, breitere Spindellippe; von A. teres durch die mehr kuge- lige Gestalt, breitere Mündung, die unten nicht so spitz vorgezogen ist; von A. cerocostoma durch grössere Breite, kleinere, namentlich niedere Mündung, die Farbe des Mundsaumes etc. 71. Ampullaria hopetonensis Lea. Taf. 16. Fig. 3. , A. festa ovata, inflata, anguste umbilicata, laevi, multifasciata; epidermide viridi-olivacea; spira fere tertiam altitudinis partem aequante; anfractibus teretibus; apertura oblongo- ovata, basi producta, intus fusca; peristomate simplici, interno albo, externo intus nigro-limbato. Ampullaria hopetionensis Lea Trans. Am. Phil. Soc. vol. V. t. 19. f. 84. (kann ich nicht nachsehen). — _ Dekay nat. hist. of New-York etc. p. 124. (Shell smootb, flattered above, umbilicata, banded; sutures impres- sed; whorls five; aperture subovate). TE 32 Die hier abgebildete Ampullaria habe ich von Herrn Griffith in den Vereinig- ten Staaten als A. hopetonensis Lea mit der Angabe, sie sei von Hopeton (in Georgien) selbst, erhalten, und mag sie wohl die richtige Art sein, ungeach- tet ich die Worte „oben abgeplattet‘“ in Dekay’s Diagnose nicht darauf zu reimen vermag. Leider kann ich die Originalbeschreibung von Lea nicht nachsehen. Das Gehäuse ist eiförmig, mässig genabelt, mässig solide, glatt und glänzend, mit zahlreichen braunen Binden auf bläulichem Grunde, die durch die ziemlich dünne, glatte, mehr oder weniger olivengrüne Epidermis durchschimmern. Die Windungen, 5'2 an der Zahl, sind ziemlich aufgetrieben, in der oberen Hälfte stärker gewölbt als in der.unteren, das Gewinde nimmt den dritten Theil der gesammten Höhe ein. Die Mündung ist länglich-eiförmig, unten ziemlich spitz vorgezogen, oben so breit wie unten, nur wenig durch die vorletzte Windung modifieirt. Der Mundsaum ist einfach, gerade, nicht erweitert, der innere weiss, etwas umgeschlagen, der äusere schwarz. Der Schlund ist braun, und schim- mern die Binden schwärzlich durch. Der Deckel ist hornartig, dünn, aussen con- eav, wie gewöhnlich — Höhe 25, Breite 23 Linien. Aufenthaltsort: Georgien, namentlich beim Orte Hopeton. 72. Ampullaria paludosa Say. Taf. 16 Fig. 4. A. testa ovato-globosa, inflata, anguste umbilicata, laevi, multifaseiata; epidermide viridi olivacea; spira circa Ya totius altitudinis oceupante; anfractibus teretibus, in parte superiore ma- gis tumidis; apertura ovata, patula, basi rotundata; peristomate simplici, fulvo, dextro subre- tlexo, fasciata. Ampullaria depressa Say Exped. S. Peters vol. 2. p. 264. t. 14. f. 2. (kann ich nicht nachsehen) non A. depressa Lamk. — paludosa Say Deser. New Harmony. p. 22. — — Dekay Zool. of New-York p. 124. („Whorls four, slightly wrinkled; body whorl more prominent above, somerrhat flattened towards the suture; spire very much depressed; aperture oval, exhibiting the bands on the margin; umbi- licus small, nearly ehosed. Colour pale olivaceus, obso- letely bansed with obscure Green, with numerous vertical and transverse greenish and brown lines; aperture some- what glaucous‘*, Die von Dekay mitgetheilte Beschreibung passt nicht ganz auf das abgebil- dete aus den Vereinigten Staaten unter dem Namen A. depressa Say erhaltene Exemplar, indem dasselbe erstlich fünf Windungen, zweitens keine sehr nieder- gedrückte Spira, keinen beinahe verschlossenen Nabel hat. Dasselbe ähnelt viel- mehr im höchsten Grade der A. hopetonensis in der Bildung des Nabels, der Win- dungen, die in der oberen Hälfte stärker gewölbt sind als in der unteren, in der Färbung ete., und unterscheidet sich lediglich, indem die Spira unbedeutend nied- riger, die Mündung breiter, unten weniger vorgezogen und runder, die Aussen- 33 lippe endlich etwas eingeschlagen ist. Auf den Umstand, dass diese letztere innen bandirt ist, möchte ich kein grosses Gewicht legen. — Höhe 24 Linien, Durchmesser ebensoviel. Aufenthaltsort: Florida (Dekay), Georgien (nach meinen Exemplaren). 73. Ampullaria Swainsoni Ph. Taf. 16. Fig. 5. A. testa ovata, umbilicata, inflata, exquisite fasciata; spira acuta, fere terfiam altitudinis partem aequante; sutura demum canaliculata! apertura ovato-oblonga, subpyriformi. Ampullaria fasciata var. Swainson Zool. Ill. 2 ser. vol. II. t.64. "===, 4 Ich gebe hier eine Copie der Ampullaria, welche Swainson a. a. ©. abgebil- det, und für eine Varietät der A. fasciata Lamk. gehalten hat. Betrachten wir indessen die von Lamarck eitirte Figur der Encyclopädie als Typus seiner Art, so ist die Swainson’sche Figur durch die mehr eiförmige Gestalt, die spitze, weit höhere Spira, die viel breitere, und unten nicht vorgezogene Mündung wesentlich verschieden. Nach Deshayes wäre diese Swainson’sche A. fasciata var. einerlei mit der A. lineata Spix, was mir doch sehr zweifelhaft scheint. — Die Höhe beträgt 33, der Durchmesser 28 Linien. Mafenthaltkort: unbekannt. VARArfiLr . Von der bandirten Varietät der A. reflexa unterscheidet sich A. Swainsoni durch bauchigere Gestalt, auffallend spitze Spira, weiteren Nabel. N 74. Ampullaria fuliginea Koch. Taf. 16. Fie. 6. A. testa ovata, imperforata, tenui, atro-olivacea, fasciis angustis albis translucentibus; epidermide lineis elevatis, confertis, transversis distinefa; spira fere terfiam altitudinis partem superante, elongata; anfractibus superius subangulatis, ad suturam fere horizontalibus; apertura ovato- oblonsa, "semilunata, basi aliquantulum effusa. Das Gehäuse ist eiförmig, undurchbohrt, dünnschalig, und erscheint schwärz- lich mit einigen schmalen, weissen Binden. Die Epidermis ist, wie bei A. Lar- gillierti mit zahlreichen, dicht gedrängten, erhabenen @ucrlinien bedeckt, und schwärzlich olivengrün. Die Spira ist spitz, und nimmt den dritten Theil der gesammten Höhe ein; die Windungen, 6 an der Zahl, sind oben etwas kantig, an der Naht beinahe horizontal. Die Mündung ist länglich eiförmig, etwas halb- mondförmig, unten breiter und etwas vorgezogen zu einer schwachen Andeutung eines Gusses. Der Mundsaum ist einfach; hinter der Spindel zeigt sich eine schmale Furche, als Andeutung des gänzlich fehlenden Nabels. — Höhe 16!», Durchmesser 14 Linien. Aufenthaltsort: vermuthlich Madagaskar. Die nächste Verwandte ist A. Largillierti; dieselbe ist aber breiter, die Win- 54 dungen haben oben eine deutliche Kante, der Guss am Grunde der Mündung ist viel auffallender etc. 75. Ampullaria urceus (Nerita) Müll, Taf. 17. Fig. 1. A. testa ovato-globosa, umbilicata, solida, longitudinaliter undatim rugosa, albido-fulva, zonis destituta; epidermide castanea; spira circa quartam altitudinis partem occupante, plerum- que erosa; anfractibus fere aequaliter rotundatis; apertura oblonga, angusta, lactea; labro simplici, recto. List. Conch. t. 125. f. 25. Favanne Conch. t. 61. f. D. 10. Nerita urceus Müll. hist. Verm. p. 174. nr. 360. Schröter Fluss- Conch. p. 253. nr. 63. — Binleit. vol. II. p. 143. Chemn. Conch. Cab. IX. 2. p. 108. t. 128. f. 1136. Bulimus urceus Brue. Dict. nr. 4. Ampullaria rugosa Enceyel. meth. t. 457. f. 2. A. B, _ — Lamk. hist. nat. ed. 1. vol. VI. 2. p. 177. — ed. 2. vol. VII. p- 532. nr. 2. = —_ Blainv. Manuel de Mal. t. 35. f. 1. — urceus Fer. Syst. Conch. p. 68. nr. 3. junior Ampullaria leucostoma Swains. Zool. ill. (1 ser.) III. t. 175. Das Gehäuse ist kugelig eiförmig, ziemlich eng genabelt, diekschalig, röth- lich weiss, ohne alle Spur von Binden, mit einer dunkel olivengrünen, fast ka- stanienbraunen Epidermis bedeckt, und mit ziemlich regelmässigen Längsrunzeln, oder vielmehr Falten bedeckt, sonst glatt, selbst bei starker Vergrösserung. Das Gewinde nimmt etwa den vierten Theil der ganzen Höhe ein, ist aber meist ab- gefressen. Die Windungen, 5 an der Zahl, sind regelmässig gewölbt, nach der Naht hin etwas eingezogen, aber doch nicht horizontal. Die Mündung ist läng- lich, schmal, wohl zweimal so hoch wie breit, in der untern Hälfte kaum brei- ter als in der oberen, durch den vorletzten Umgang ziemlicb modifieirt. Der Mundsaum ist einfach, die Aussenlippe nicht umgeschlagen, milchweiss; der Spin- delrand ziemlich breit, umgeschlagen, oft rothgelb. — Höhe 4 bis 5 Zoll, Breite kaum viel weniger. Aufenthaltsort: Guyana, Durch die sonderbaren, faltenartigen Längsrunzeln, und die schmale enge, am Rande nicht erweiterte Mündung von A. dolium nr. 53 verschieden. Ampullaria Wernei Ph. Taf. 17. Fig. 2. Siehe die Beschreibung oben p. 19. nr. 22. 76. Ampullaria decussata Moric. Taf. 17. Fig. 3. A. testa depresso-globosa, umbilicata, lutea, zonis latis fuseis fasciata; epidermide lineis Acc 1 In ie 35 elevatis transversis striisque inerementi subdecussata, olivacea; spira quartam altitudinis partem subaequante; anfractibus convexis ad suturam horizontalibus; apertura ovata, subpyriformi; peri- stomate simpliei, ad basin subreflexo, aurantio; labro intus nigro-fasciato. Ampullaria decussata Moe Sn. Soc. Phys. de Geneve vol. VII. p. 445. t. II. — _ Den Dümerel hist. nat etc. ed. 2. vol. VIII. p. 547. Das Gehäuse ist niedergedrückt-kugelig, mässig dickschalig, mässig weit ge- nabelt, gelb, mit breiten dunkelbraunen Binden, die oft mehr Raum einnehmen als die Grundfarbe. Die Epidermis ist dünn, meist blass olivengrün, mit ziem- lich regelmässig entfernten, erhabenen @uerlinien, die von den Anwachsstreifen durchschnitten werden. Die Spira nimmt etwa den vierten Theil der gesammten Höhe ein, und ist meist an der Spitze angefressen. Die Windungen sind auf dem Rücken regelmässig gewölbt, an der Naht ziemlich horizontal. Die Mündung ist sehr breit eiförmig, in der untern Hälfte breiter als in der oberen, durch die vorletzte Windung etwas modifieirt; der Mundsaum ist einfach, in der untern Hälfte etwas umgeschlagen, der Spindelrand nicht verbreitert, safrangelb; die Aussenlippe Schwarz mit orangegelben Binden; der Schlund braun mit gelben Binden. — Höhe 13, Durchmesser 14 Linien. Aufenthaltsort: Brasilien. Abgesehen von der Epidermis und Färbung unterscheidet sich A. decussata von A. cyclostoma durch die mehr niedergedrückte Gestalt, die horizontale Zone an der Naht, die breitere mehr eiförmige Mündung; von A. Tamsiana durch die mehr niedergedrückte Gestalt, die mehr senkrecht gestellte, unten brei- tere Mündung, die nicht rinnenförmige Naht; von A. crocostoma durch die mehr niedergedrückte Gestalt, die breitere Mündung, die schmale Spindellippe. Ampullaria balteata Ph. Taf.. 17. Fig. 4. Siehe die Beschreibung p. 21. nr. 25. 77. Ampullaria cornu arietis L. Taf. A. Fig. 1. Taf. 18. Fig. 1. A. testa discoidea, utringque concava, alba, castaneo-zonata; epidermide tenuissime ru- . I ” ze ’ ” ” . . gulosa; anfractibus superius ad suturam modice convexis, suturis late et parum profunde canali- culatis. basi ad peripheriam subangulatis; apertura ovato-oblonga; diametro obliquo. D Ü 5 5 Helix cornu arietis L. Syst. nat. ed. X. p. 771. nr. 590. — Mus. Lud. Ulr. p. 666. nr. 367. — Syst. nat. ed.XII. p. 1244. nr. 674. — Gmel. p. 3625. nr. 41. List. Conch. t. 136. f. 40. Petiv. Gaz t. 92. f. 4. aamnaule: Seba Mus. t, 39. f. 14. 15. Planorbis contrarius Müll. hist. verm. p. 152. nr. 243. Geve Belust. t. 3. f. 9—14. / 56 Schröter Flussconch. p. 230. nr. 43. t. 9 £. 13. — Einl vol. 2. p. 139. Planorbis cornu arietis Encycl. meth. t. 460. f. 3. a. im _ — — Lamk. hist. nat. ur ed.1. vo 2. p.152. — ed. 2. vol. VIII. p. 381. ee en Ampullaria cornu arietis Sow. Gen. of. Shells. f. 3. — _ _ Reeve Oonch. syst: t. CXCVIM. £.3. vol. Il. — — — Desh. Encycel. meth. vers. vol. 2. _ — dOrbigny Voy. Amer. mer. p. Se © XVII. .7—)9. Schröter hat in’seinem o. a. Werk über die Flussconchylien mehrere Varietä- ten unterschieden, und d’Orbigny bemerkt a. a. O., dass unter dem Namen A. cornu arietis mehrere Arten begriffen seien; ich besitze deren drei gut unter- schiedene. Bei der Beschaffenheit der älteren Abbildungen und Be- schreibungen ist es aber nicht wohl möglich, mit Sicherheit zu er- mitteln, welche der drei Arten die älteren Conchyliologen jedes- mal gemeint. Ich nenne mit d’Orbigny die im Nachfolgenden beschriebene Ampullaria cornu arietis. Das Gehäuse ist vollkommen scheibenförmig, beiderseits concav, unten jedoch weit tiefer, weiss, mit vier bis sechs kastanienbraunen Querbinden, wozu wohl noch ein paar schmalere, blassere @uerlinien kommen. Die Epidermis ist blass olivenfarben, von zahlreichen, dicht gedrängten Anwachsstreifen fein runzelig. Die Windungen, 5 an der Zahl, sind oben nur mässig gewölbt, die Rinne der Naht daher breit und seicht, unten hart an der Peripherie auffallend kantig, und von dieser Kante eben zur unteren Naht abfallend. Die Mündung ist halbmondförmig; ihre Axe verläuft schräg von oben und innen nach unten und aussen; sie liegt ausserdem wie bei den folgenden Arten schräg, so dass der Basaltheil weiter vorsteht, als der obere Theil. — Der Deckel ist dünn, hornartig, von der Gestalt der Mündung; am innern Rande concav, am äus- sern convex, oben und unten schräg abgestutzt, so dass die untere Abstutzung zweimal so lang ist wie die obere. — Durchmesser 17, Höhe der letzten Win- dung 8 Linien. Das Thier ist nach d’Orbigny sehr voluminös; der Fuss beinah dreieckig, sehr breit, hinten etwas zugespitzt, vorn abgestutzt, mit einer tiefen Furche. Der Kopf ist kurz und breit; die hintern Fühler sehr lang und spitz, die vordern des- ‚gleichen; die Augen sitzen hoch auf ziemlich deutlichen Stielen, die Athemröhre ist-ziemlich lang. Die Farbe ist unter dem Fuss gelblich, auf allen andern Thei- len rosenroth; grosse, eckige, röthlichbraune Flecke schmücken die Oberseite des Fusses und Kopfes; die Fühler und die Athemröhre sind braunroth geringelt. Aufenthaltsort: der Parana-Fluss. 78. Ampullaria chiquitensis d’Orb. Taf. 18. Eig. 2. A. testa discoidea, albida, unicolore vel fasciis paueis castaneis picta supra fere plana, 57 imo plano-convyexa, subtus lafe umbilicata; epidermide luteo-olivacea, laeviuscula; anfracti- bus supra et infra regulariter rotundatis; apertura ovata, subelliptica, parum lunata; axı ejus perpendiculari. Ampullaria chiquitensis d’Orb. Voy. Amer. merid. p. 367. t. XLVIIT. f£. 10. 11. Es wird genügen die Unterschiede dieser Art von der vorhergehenden anzu- geben. Das Gehäuse ist zwar auch scheibenförmig, aber oben bei weitem nicht so vertieft, selbst eben, ja sogar, wie d’Orbigny behauptet, bisweilen etwas con- vex. Unten erscheint der Nabel weit enger und tiefer, weil die Windungen hier rund und breit gewölbt sind. Dadurch erscheint die Mündung auch verschieden gebildet, sie ist bei weitem nicht so halbmondförmig, unten und oben. beinahe gleich breit, und gleichmässig abgerundet, und ihre Axe steht senkrecht. In der Färbung ist kein Unterschied, es müsste denn sein, dass bei dieser Art häufiger ungebänderte Individuen vorkommen; die Epidermis ist aber viel glatter. — Durch- messer 16, Höhe der letzten Windung 8Vı Linien. Aufenthaltsort: die Provinz Chiquitos in Bolivien. 79. Ampullaria Knorrii Ph, Taf, 18. Fig. 3. A. testa discoidea, utrinque concava, fasciis paucis rufo-fuscis pieta; epidermide olivacea, laevi, nitente; anfractibus superius ad suturam valde elevatis, sutura profunde canali- culata divisis, inferius in medio subangulatis; apertura ovato-oblonga; axi Ejus perpendi- culari. Knorr Versn. vol. I. t. 2. BRAND, an Ceratodes fasciatus Guild. Zool. Journ. III. p. 540. t. suppl. 28. £. 4—7. Den Namen fasciatas habe ich aus zwei Gründen nicht beibebalten. Erstens kann man aus Guilding’s Beschreibung nicht erkennen, ob er diese Art gemeint hat, sondern man kann es nur aus dem Vorkommen, und daraus vermuthen, dass seine Beschreibung und Abbildung des Thieres etwas von der d’Orbigny’schen der A. cornu arietis abweicht. Zweitens würde der Name faseciatus nicht zu Ampullaria gesetzt werden können, und das Genus Ceratodes vermag ich wenigstens nicht anzunehmen, da ich keine Gränze zwischen demselben und den andern Ampullaria-Arten mit hornigem Deckel zu ziehen weiss. Ampullaria Knorri sieht auf dem ersten Blick der A. cornu arietis sehr ähnlich, die Windungen sind aber oben dieht an der Naht hoch erhaben, fast senkrecht abfallend, so dass die Windungen durch schmale, tiefe Rinnen ge- schieden sind; unten sind sie, ähnlich wie bei A. chiquitensis, gleichmässig nach beiden Seiten, nach innen wie nach aussen abfallend, aber in der Mitte mehr erhaben als bei dieser, schwach kantig. Die Mündung hat eine senkrechte Axe, wie bei chiquitensis, ist aber oben weit schmaler als unten, und die vorletzte Windung tritt weit stärker hinein. Von A. chiquitensis unterschei- I. 20. 8 58 det sich Knorrii ausserdem wesentlich durch die vertiefte Oberseite, und die tiefe, rinnenförmige Naht derselben. — Durchmesser 16 Linien, Höhe der letzen Win- dung 8 Linien. Aufenthaltsort: die Insel Trinidad, mitgetheilt vom Consul Gruner. Ampullaria reflexa Swains. var. Taf. 18. Fig. 4 Anfangs hielt ich die hier abgebildete Ampullaria, die A. melanostoma Parreyss, für eine besondere Art, bis mich später eine zahlreiche Reihe von Exem- plaren hat erkennen lassen, dass sie zu A. reflexa Swains. zu bringen ist; s. die Beschreibung p. 12. nr. 9. 80. Ampullaria labiosa Koch. Taf. 18. Fig. 5. A. testa globoso-ovata, umbilicata, admodum solida, unicolore (?); spira conica, acuta, quartam altitudinis partem oceupante; anfractibus rotundatis, vix in parte superiore magis con- vexis; apertura dilatata, late ovata, superius acute angulata, margine interiore fere rectilineo, labro late reflexo. Leider ist das einzige Exemplar in meines Freundes Koch Sammlung der Epidermis beraubt, hat bereits lange todt im Schlamme gelegen, und sieht jetzt einfarbig röthlich aus. Das Gehäuse ist sehr dickschalig, mässig weit genabelt, ganz glatt; die Spira ist fast genau kegelförmig, sehr spitz, und nimmt den vier- ten Theil der gesammten Höhe ein. Die Windungen sind ziemlich regelmässig gewölbt, doch in der obern Hälfte stärker als in der untern. Die Mündung ist breit eiförmig, oben allmälig in einen spitzen Winkel ausgehend; der innere Rand derselben ist beinahe gradlinigt, die Aussenlippe auffallend breit (über zwei Li- nien breit) umgeschlagen. — Höhe 21, Durchmesser ohne den Umschlag der Aus- senlippe 20 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. Sollte diese Ampullaria weiter nichts als ein sehr altes Exemplar der A. fla- gellata sein? Mit Ausnahme der Schwere und Dicke des Gehäuses, so wie der weit umgeschlagenen Lippe wüsste ich in der That keinen Unterschied anzu- geben. Ampullaria reflexa Swains. var. A. malleata Jonas. Taf. 18. Fig. 6. Siehe die Beschreibung oben p. 12. nr. 9. 59 81. Ampullaria sumatrensis Ph. Taf. 19. Fig. 1. 2. A. testa globosa, anguste umbilicata, solida, laevissima, multifasciata, epidermide ob- scure olivacea, laevissima; spira circa quartam altitudinis partem aequante; anfractibus plerum- que aequaliter convexis; apertura ovato-oblonga, semilunari, superius angulata. An Ampullaria celebensis Mousson Land- u. Süsswasser-Moll. Java p. 59? Das Gehäuse ist fast ganz kugelig, eng genabelt, aber keinesweges.bloss durchbohrt, solide, sehr glatt und glänzend, und mit einer ziemlich dieken, leb- haft olivengrünen, vollkommen glatten Epidermis bedeckt, durch welche die brau- nen Binden des Gehäuses durchschimmern. Bei dieser Gelegenheit will ich be- merken, dass das Gehäuse mehrerer Ampullaria-Arten deutlich drei verschiedene Schichten der Schale zeigt von denen die mittlere gebändert ist, was auch bei dieser Art der Fall zu sein scheint, während andere Arten nach der Angabe von Troschel (Archiv 1845. I. p.202.) nur zwei Schalensehichten haben. Das Gewinde nimmt ungefähr den vierten Theil der gesammten Höhe, bald etwas mehr bald etwas weniger ein; die Umgänge sind meist sehr regelmässig gewölbt; bei einem Exemplar dagegen s. fig. 1. sind dieselben oben sehr viel stärker gewölbt, und nach unten beinahe conisch verschmälert. Die Mündung ist länglich, mondförmig, in der untern Hälfte kaum breiter als in der obern, oben winklig. Der Mund- saum ist innen deutlich verdickt, die Aussenlippe jedoch scharf, nicht stumpf wie bei A. globosa; dieselbe ist schmutzig gelb, und auch der Schlund fällt stark ins Gelbe. Der Nabel sitzt wenig unterhalb der Mitte des linken Mundsaumes. Der Deckel ist kalkig, sehr dick, etwas breiter als bei A. celebensis. — Höhe 35, Durchmesser 34 Linien. Aufenthaltsort: der Fluss Danu-luar in Sumatra; Java? A. celebensis ist dünnschaliger, undurchbohrt, nicht so kugelig gestaltet. 82. Ampullaria celebensis Quoy et Gaim, Taf. 19. Fig. 3. u. 4. A. „testa ovato-globosa, laevi, polita, apice obtusa, fusco-viridi, basi perforata, [potius vix rimata] transversim obsolete fusco-fasciata; apertura ovato-oblonga, intus saturate fusca, in ambitu albicante; operculo calcareo, intus roseo. Helix ampullacea L.? Mus. Lud. Ulr. p. 666. nr. 368. — Syst. nat. ed. XII. p. 1244. nr. 667. exel. Synon. non Helix ampullacea coll. Lin., quae Ampullaria Linnaei Ph. Ampullaria celebensis Quoy et Gaim. Voy. de PAstrol. vol. III. p. 167. t. 57 f . 1—4. = _ Desh. in ed. 2. Lamk. hist. nat. etc. vol. VIII. p. 545. non Mousson. Ich gebe in Fig. 4 eine Copie der Abbildung von @uoy und Gaimard, und in Fig. 3. eine Darstellung eines Exemplares der Sammlung meines Freundes Dr. Pfeiffer, und setze die Beschreibung von Deshayes wörtlich her mit wenigen, 8s*+ 60 eingeklammerten Zusätzen und Bemerkungen. Das Gehäuse ist oval-kugelig, mit kurzem und spitzem Gewinde, welches oft am Wirbel angefressen ist, (die Höhe desselben beträgt etwa ein Viertel der gesammten Höhe); die Windungen, fünf an der Zahl, sind schmal und wenig convex, die letzte ist sehr gross, und ver- schmälert sich merklich gegen die Basis, was dem Gehäuse eine etwas birnförmige Gestalt gibt. Die Oberfläche wird bedeckt von einer grünlich braunen, dunklen, glatten und glänzenden Epidermis, unter welcher man eine grosse Zahl ungleicher, ziemlich dunkelbrauner @uerbinden bemerkt. Die Mündung ist oval-länglich, ihr Rand verdickt, graulich weiss, oder gelblich weiss; im Innern ist sie sehr dunkelbraun. Die Spindel ist diek, und hinter ihr bemerkt man eine enge Nabelspalte. Der Deckel ist kalkig, aussen concentrisch ge- streift, innen glatt, braun ins Röthliche oder Violette ziehend. — Höhe 29, Breite 252 Linien. Aufenthaltsort: Celebes; das Pfeiffer’sche Exemplar soll von Java sein. Ich habe nicht den mindesten Zweifel, dass Linne ein seiner Epidermis be- raubtes Exemplar dieser Art, und keine andere, im Mus. Lud. Ulr. als Helix ampullacea beschrieben hat. Man vergleiche nur seine Beschreibung, welche also lautet: „Das Gehäuse ist beinahe kugelig, bläulich grau, mit braunen und mit blassen Spirallinien; die Windungen sind nach oben hin bauchig. Das Ge- winde ist wenig convex, stumpflich; die Mündung ist eiförmig-länglich. Die äu- sere Lippe gerade, die innere zurückgeschlagen, oben angewachsen. Der Nabel ist gleichsam eine von der zurückgeschlagenen Innenlippe bedeckte Ritze. Man kennt diese Art an der bauchigeren Spira“. Die Citate Rumph. Mus. t. 27. f. 6. u. Gualt. Test. t. 1. f. R. Die Beschreibung des Nabels, so wie, dass man die Art an der bauchigen Spira erkennen soll, passen nicht auf die Ampullaria fasciata der Encycl., wel- che Lamarck und Desh. für die Helix ampullacea Linnes gehalten haben. In Linnes Sammlung liegt eine andere, durch sehr hohes Gewinde ausgezeichnete Art, A. Linaei Ph. S. nr. 85. t. 20. f. 6. Ampullaria Archimedis Spix. Taf. 20. Fig. 1. Siehe die Beschreibung unter A. zonata p.9. nr. 5. 83. Ampullaria elegans d’Orb. Taf. 20. Fig. 2. 3. A. testa globoso-ovata, anguste umbilicata, crassiuscula, striata, fulvo-virescente, fasciis castaneis cincta; spira elevata, conica, tertiam altitudinis partem superante; anfractibus sex, regulariter convexis, sutura lineari profunda; apertura ovato-oblonga, albida, labra incrassato, vel subreflexo. 6i Ampellaria elegans dOrb. 1835. Magaz. Zool. p.=33. = peristomata ejusd. ibidem. — elegans ejusd. Voy. in Amer. p. 378. t. LIT. f. 4—6. D’Orbigny hat selbst im Voy. I. c. erklärt, dass kein Grund zur Trennung in zwei Arten vorhanden sei, wie er früher angenommen. Das Gehäuse ist ku- gelig-eiförmig, keinesweges minime umbilicata, was auch nur angustissime umbili- cata heissen soll, sondern mässig eng genabelt, wie d’Orbigny’s Figur, und mein von ihm selbst erhaltenes Exemplar beweisen; mässig dickschalig, der Länge nach fein gestreift, gelblich olivengrün mit dunkeibraunen, egalen Binden verziert. Das Gewinde ist ziemlich spitz, kegelförmig, und macht beinahe zwei Fünftel der gesammten Höhe aus; die Windungen, sechs an der Zahl‘, sind sehr regel- mässig gewölbt, durch eine sehr feine aber tiefe Naht geschieden; die Mündung ist länglich eiförmig, in der obern Hälfte nicht viel schmäler als in der untern, durch die letzte Windung wenig modifieirt; weisslich; der Mundsaum ist dick, je- doch mit schneidendem Rande, der unten am Spindeltheil etwas umgeschlagen ist. — Höhe 20, Breite 18 Linien. Aufenthaltsort: Bolivien an den @uellflüssen des Rio Madeira. Von AA. Spixii u.a. sogleich durch den weit engeren Nabel, von A. Roissyi durch die stark aufgetriebenen Windungen efc. zu unterscheiden. 84. Ampullaria australis d’Orb. Taf. 20. Fig. 4. 5. (nach d’Orbigny.) A. „testa globosa, oblonga [melius: ovata, inflata], perforata, [nach der Figur anguste umbilicata ‚] tenui, transversim substriata, brunneo - viridescente, zonis perfuscis eiefa: spira elevata, conica, [vix tertiam altitudinis partem aequante;] apice subacuto; anfraetibus sex, ro- tundatis; suturis excavatis; apertura a albicante; labro tenui, acuto.‘* nn Aunpallaria australis d’Orb. Guerin Mag. de Zool. 1835. p. = d’Orb. Voy. Amer. merid. p. 375. t. Li. ” 3. 4 Das Gehäuse ist eiförmig, mässig eng genabelt, wie die Abbildung beweist, aufgetrieben, dünn, mit ziemlich auffallenden Anwachsstreifen, braun ins Grüne ‘fallend, (die eine Figur ist in der Abbildung roth braun, die andere auf der letz- ten Windung ziemlich rein olivengrün), mit dunkelbraunen Binden, (die bisweilen wie die rothbraune Varietät zeigt, schmal und fast ganz verloschen sind); die Spira ist erhaben, kegelförmig, ziemlich spitz, (und nimmt nicht voll den dritten Theil der gesammten Höhe ein); die Windungen, sechs an der Zahl, sind wohl gerundet, die Naht rinnenförmig. Die Mündung ist oval, weisslich, (im Schlunde schimmern die Binden durch); die Aussenlippe dünn und scharf. — Höhe 32, Breite 26 Linien. Das Thier ist schwärzlich. Aufenthaltsort: die Laguna del Cacique negro unter dem 36° südlich von Buenos Ayres. 62 Von A. gigas (canaliculata d’Orb.) durch einen weniger tiefen Kanal, deut- licher abgesetzte, spitzere Spira, und viel weniger aufgetriebene Gestalt verschie- den, so wie durch eine weit kleinere und schmalere Mündung. 85. Ampullaria Linnaei Ph, Taf. 20. Fig. 6. A. testa oblongo-ovata, vix perforata, glauca, rufo-fasciata, apice nigra; epidermide....; spira elevata, conica, s totius altitudinis occupante; anfractibus rotundatis, in parte superiore magis convexis; aperfura ovato-oblonga, lutea; peristomate intus paullulum marginato, Helix ampullacea Linne Collect. non H. ampullacea L. Mus. Lud. Ulr. etc. Herr Hanley hat die Güte gehabt, mir eine Handzeichnung derjenigen Helix ampullacea zu senden, welche in Linne’s Sammlung liegt, und kürzlich bin ich in den Besitz eines, freilich seiner Epidermis beraubten, Exemplares dersel- ben gekommen. Es ist nicht die Art, welche Linne als Helix ampulla- cea beschrieben hat; denn die Worte Linne’s: spira parum convexa, obtu- siuseula lassen sich nicht darauf anwenden. Das Gehäuse ist länglich eiförmig, undurchbohrt, doch entsteht eine auffallende Nabelritze, indem der Spindelrand weit umgeschlagen ist. In seinem jetzigen Zustand, der Epidermis beraubt, er- scheint das Gehäuse röthlich, und schimmern schmale, rothbraune Binden nur schwach durch; die Spitze ist schwärzlich. Das Gewinde ist sehr hoch, conisch, und nimmt über zwei Fünftel der gesammten Höhe ein; die Umgänge, 7 an der . Zahl, sind gerundet, in der oberen Hälfte stärker gewölbt. Die Mündung ist länglich eiförmig, etwas halbmondförmig, oben kaum schmäler als unten, unten vorgezogen, und ihre Axe ist sehr schief nach unten und innen geneigt; der Schlund ist bräunlich gelb, und schimmern in demselben die bräunlichen Binden deutlicher durch als auf der Aussenseite; die Aussenlippe ist grade, innen in ei- ner Entfernung von beinahe 3 Linien vom Rande mit einem schmalen, schwach erhabenen, ringförmigen Wulst verdickt, und rein gelb, so wie die Innenlippe. — Höhe 26, Breite 22 Linien. f Aufenthaltsort: unbekannt. 86. Ampullaria Pealeana Lea, Taf. 20. Fig. 7. nach Lea. A. „testa subglobosa, laevi, solida, imperforata, lutea, fasciata; spira acuta; anfractibus quinis; apertura subovata, fasciata.‘* Ampullaria Pealeana Lea 1838. Trans. Amer. Phil. Soc. VI. new Ser. _ — Observ. etc. vol. 2. p. 16. t. XXIII. f. 77. Das Gehäuse ist nach Lea ziemlich kugelig, glatt, solide, undurchbohrt, gelb, (nach der Abbildung stark ins Olivenfarbene ziehend, braun) bandirt; das Ge- winde ist ziemlich spitz, (und nimmt den dritten Theil der gesammten Höbe ein;) 63 die Windungen sind fünf an der Zahl, (regelmässig gewölbt;) die Mündung ist ziemlich eiförmig, (wie es scheint in der untern Hälfte nicht breiter als in der oberen,) und zeigt die Binden der Aussenseite. Der Mundsaum erscheint einfach, nicht verdickt, und der Spindelrand breit und dick.) — Höhe 16, Breite 14 Linien. Aufenthaltsort: Turbaco in Columbien. Nach Lea unterscheidet sich diese Art von A. crassa Swains. indem sie breiter und mehr kugelig ist, und eine mehr ausgebreitete Aussenlippe besitzt. 87. Ampullaria Storeria Jay. Taf. 20. Fig. 8. nach Jay. A. testa ovata, vix perforata, olivacea, transversim fasciata; anfractibus superius pa- rum convexis. Ampullaria Storeria Jay 1839. catal. t. 1. f. 5. Descriptio nulla. Jay hat nichts als die hier copirte Figur seiner A. Storeria gegeben, ohne alle Beschreibung ; dergleichen unvollständige Publikationen neuer Arten, sei es durch eine kurze, ungenügende Phrase, sei es durch eine blosse Abbildung, zu- mal wenn dieselbe sehr mittelmässig ist, oder die charakterischen Merkmale gar nicht erkennen lässt, sind eine wahre Calamität für die Wissenschaft. Die Figur von Jay scheint schlecht, und ist wohl in einer fehlerhaften Lage gezeichnet, so dass vom ganzen Gewinde nur zwei Umgänge zu erblicken, der Nabel viel zu hoch zu liegen gekommen, und die Mündung oben in einen langen, spitzen Win- kel vorgezogen erscheint, man demnach die Gestalt des Gehäuses und der Mün- dung nicht erkennen kann. Man kann hiernach nicht entscheiden, ob A. Store- ria eine neue Art ist, oder ob sie mit A. Platae zusammenfällt. — Höhe etwa 11%, Breite 10 Linien. Aufenthaltsort: der Amazonenstrom. Ampullaria zonata Spix var. (Ampullaria marginatra Jonas). A. „testa ventricosa-globosa, umbilicata, tenui, castaneo-virente, nitida, apice valde erosa; anfractibus quafuor aut quinque,, valde convexis, per longitudinem tenuissime striatis, et, ultimo excepto, striis concentricis subtilissimis, oculo armato solummodo conspicuis, decussatis; aper- tura ovata; intus lactea, in toto ambitu nigro-cincta; collumella fusca; margine dextro subrevo- luto, sinistro reflexo superne adnato, inferne libero, umbilieum partim obtegente; operculo corneo.‘“ Ampullaria marginatra Jonas Zeitschr. f. Malakoz. 1845. p. 169. Ich gebe die Beschreibung des Herrn Dr. Jonas wörtlich wieder mit weni- gen Zusätzen, die eingeklammert sind. Das Gehäuse ist bauchig kugelig, gena- belt, dünn, aus dem Kastanienbraunen ins Grüne fallend, glänzend, an der Spitze sehr angefressen; die vier oder fünf Windungen sind convex, sehr fein der Länge nach gestreift, mit Ausnahme des letzten, von sehr feinen concentrischen, nur 64 dem bewaffneten Auge sichtbaren Streifen durchkreuzt; die Mündung ist eiförmig, innen milchweiss, im ganzen Umfang schwarz eingefasst; die Spindel braun; der rechte Mundsaum ist etwas zurückgeschlagen, der linke umgerollt, oben ange- wachsen, unten frei und den Nabel theilweise bedeckend. Der Deckel ist horn- artig, durchscheinend, braun, von Gestalt der Mündung. — Höhe des Gehäuses 42, Durchmesser 39 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. Nachdem ich Obiges geschrieben erhielt ich von Herrn Consul Gruner das Originalexemplar der A. marginatra zur Ansicht, und habe mich überzeugt, dass dieselbe eine merkwürdige, zonenlose Varietät der A. zonata Spix ist. 85. Ampullaria sinistrorsa Lea. Taf. 21. Fig. 3. 2, A. testa sinistrorsa, late umbilicata, globoso-conoidea, solida, olivacea, striata; Apira co- nica tertiam altitudinis partem superante; anfractibus valde convexis; suturis impressis; aper- tura ovata, intus purpurea; peristomate simplici. Paludina sinistrorsa Lea Trans. of the Amer. Philos. Soe. etc. vol. VI. — idem Observ. on the genus Unio. ete. vol. II. p. 90. t. XXI. . 78. Das Gehäuse ist links- sewunden, kugelig-conoidisch, weit genabelt, ziem- lich dickschalig, gestreift, in der Abbildung olivengrün, nach der Beschreibung dunkel hornfarben: das kegelförmige Gewinde nimmt reichlich den dritten Theil der gesamuten Höhe ein. Die Windungen, fünf an der Zahl, sind sehr regel- mässig gewölbt, durch eine vertiefte Naht geschieden. Die Mündung ist eiförmig, oben spitz, (nach der Beschreibung beinahe rund, was wohl ein Irrthum ist;) innen purpurfarben; der Mundsaum einfach, schneidend. — Höhe 15, Durchmes- ser 14 Linien. Aufenthaltsort: Ostindien (??) nach Lea. Lea hat diese Art für eine Paludina gehalten, es ist aber wohl gewiss eine Ampullaria aus der Abtheilung Lanistes; sie steht der A. subcarinata offenbar sehr nahe, welche indess sehr viel kugeliger gestaltet ist. 89. Ampullaria magnifica Dk. Taf. 21. Fig. 1. A. testa magna, angustissime umbilicata, subglobosa, solida, laevi, glauco-fulva, zonis fre- quentibus angustis fuseis pieta; epidermide....; spira tertiam totius altitudinis partem occupante, apice erosa; anfractibus 515, aequaliter convexis; apertura oblonga, semilunata, peristomate parum incrassato, auranfiaco.- Diese wahrhaft prachtvolle Art ist fast genau kugelig, sehr eng genabelt, ziemlich solide, glatt, gelblich mit zahlreichen, schmalen, heller und dunkler brau- nen Binden; die Spira nimmt den dritten Theil der gesammten Höhe ein, und ist 65 an der Spitze abgefressen, und daselbst braun. Die Umgänge, 5V: an der Zahl, sind vollkommen regelmässig gewölbt, durch eine schmale aber tiefe Naht ge- schieden. Die Mündung ist länglich, sehr stark halbmondförmig, oben mit einem ziemlich spitzen Winkel; der Mundsaum ist innen nur wenig verdickt, lebhaft orangegelb; die Aussenlippe ist einfach, grade. Der Schlund ist röthlich, und scheinen die Binden der Aussenseite durch. Von der Epidermis sind wenig Spu- ren sitzen geblieben, dieselbe scheint olivenbraun gewesen zu sein. — Höhe 3 Zoll 7 Linien, Durchmesser 3 Zoll 6 Linien. Aufenthaltsort: Java. 90. Ampullaria nigrilabris Ph. Taf. 21. Fig. 2. A. testa ovata, umbilicata, tenui, nitida, fusco multifasciata; epidermide tenui, striis elevatis transversis tenuissimis, inaequalibus, striisque incrementi subdecussata; spira acute-conica, ter- tiam altitudinis partem subaequante, apice erosa, anfractibus convexis, ad suturam fere horizon- talibus; apertura ovato-oblonga, fere elliptica, faucibus obscure fuscis; peristomate simpliei, recto, nigro. Das Gehäuse ist eiförmig, mässig weit genabelt, sehr dünn, glatt, glänzend, mit zahlreichen dunkelbraunen Binden; die Epidermis ist olivengrün, mit zahlrei- chen, zarten, ungleichen erhabenen Querstreifen, welche von den Anwachsstrei- fen etwas durchkreuzt werden. Das Gewinde ist ziemlich erhaben kegelförmig, und nimmt den dritten Theil der gesammten Höhe ein; die Spitze selbst ist am vorliegenden Exemplar abgefressen; die Umgänge, fünf an der Zahl, sind stark gewölbt, in der oberen Hälfte etwas mehr als in der untern, an der Naht bei- nahe horizontal. Die Mündung ist eiförmig-oval, beiderseits ziemlich abgerundet, in der untern Hälfte nicht viel weiter als in der oberen, durch die vorletzte Win- dung fast gar nicht modifieirt; der Mundsaum ist grade, schneidend, nicht umge- sehlagen, braunschwarz; der Schlund dunkelbraun, und durch einen etwas milchi- gen Streifen vom schwarzen Mundsaum gesondert. — Höhe 16, Breite 14 Linien. Aufenthaltsort:. unbekannt. Die Epidermis erinnert an A. decussata, marginatra, Largillierti, von denen sich nigrilabris aber leicht durch Gestalt, Färbung und Nabel unterscheidet. 91. Ampullaria Dorbignyana Ph. Taf. 21. Fig. 4. A. testa globosa, anguste umbilicata, tenui, fusco-zonata, epidermide olivacea vestita; spira retusa, plana, apice acuta; sutura canaliculata; apertura ovato-oblonga, sublunata, utrinque rotundata, in parte inferiore latiore; peristomate aliquantulum reflexo, praesertim in basi. Ampullaria canaliculata d’Orbigny var. Voy. Amer. merid. t. 4. f. 4. Ich beschreibe diese Art nur nach der Abbildung. Das Gehäuse ist kugelig, I. 20. 9 66 eng genabelt, dünn, braun bandirt, mit olivengrüner Epidermis bedeckt; die Spira ist vollkommen horizontal mit spitzem Wirbel; die Nähte sind rinnenförmig. Die Mündung ist oval-oblong, unten und oben gerundet, wegen der stark her- einspringenden letzten Windung halbmondförmig, in der untern Hälfte breiter als in der obern; der Mundsaum ist etwas zurückgeschlagen, besonders an der Ba- sis. — Höhe 27, Breite 26 Linien. Aufenthaltsort: die La Plata Staaten. D’Orbigny betrachtet a. a. ©. diese Ampullaria als eine blosse Varietät der A. gigas Spix, indem er sagt, das Gehäuse derselben sei in seiner Gestalt sehr veränderlich. Nach meinen Erfahrungen ist dies durchaus nicht der Fall, und habe ich unter den zahlreichen Exemplaren der A.gigas, die ich vergleichen konnte, keine Form finden können, die einen Uebergang zur gegenwärtig be- schriebenen, durch die niedergedrückte Spira, die schmale, durchaus nicht erwei- terte, stark halbmondförmige Mündung, so sehr abweichende Art bildete. 92. Ampullaria canaliculata Lamk. A. „testa ventricosa, tenui, longitudinaliter striata, sub epidermide virente transversim fas- ciata; spira brevi, acuta, anfractibus superne concavo-canalieulatis, apertura albo-caerulescente. Ampullaria canaliculata Lamk. hist. nat. etc. edit. I. vol. VI. 2. p. 178 — ed. 2. vol. VIII. p. 534. non Delessert Recueil t. 31. f. 3, quae A. gigas Spix, Das Gehäuse ist bauchig, dünnschalig, längsgestreift, unter einer grünlichen Epidermis quer gebändert; das Gewinde ist Kurz; die Umgänge sind oben con- cav-rinnenförmig; die Mündung ist bläulich. — Höhe 25, Durchmesser 22 Linien. Aufenthaltsort: Guadeloupe. Die obige Beschreibung von Lamarck ist durchaus ungenügend; man ersieht nicht einmal daraus, ob die Art genabelt ist oder nicht! und wird durch kein Citat er- läutert. Er vergleicht sie mit A. fasciata, aber dieses ist ein Gemenge der ver- schiedensten Arten, und kann ich daher die A. canaliculata Lamk’s nur für eine ungenügend beschriebene, zweifelhafte Art halten, die indess wahrscheinlich durch Nachforschungen auf Guadeloupe wieder entdeckt werden kann. — Man hätte mit Recht erwarten dürfen, dass Herr Chenu in dem Delessert’schen Recueil, — welcher doch alle Arten der Lamarck’schen Sammlung, die von diesem beschrie- ben aber nirgends abgebildet sind, enthalten soll — auch die Lamarck’sche A. ca- nalieulata abbilden würde, allein statt dieser 25 Linien hohen Art, wird, wie ich bereits oben bemerkt, ein 5 Zoll langes Exemplar der A. gigas gegeben!! Wie ich bei Gelegenheit der Beschreibung dieser bemerkt, kann ich, gleich Des- hayes, die A. canaliculata nicht für einerlei mit der A. gigas halten. Anfänglich glaubte ich die folgende Art für die A. canaliculata halten zu dürfen, da man der- 67 selben indess auch keine kurze Spira zuschreiben kann, beschreibe ich sie lie- ber als eigene Art. 9. Ampullaria Lamarckii Ph. Taf. 21. Fig. 5. A. testa subglobosa, umbilicata, solida, laeviuscula, sub epidermide fusco-olivacea zonis angustis frequentibus rufis picta; spira conica, acuta, fere tertiam altitudinis partem aequante; anfractibus teretibus; suturis canaliculatis; aperfura ovato-oblonga, non dilatata, basi producta; peristomate simplici, crasso, albido. Das Gehäuse ist ziemlich kugelig aufgetrieben, mässig genabelt, dickschalig, zwar fein, aber doch allerdings gar nicht auffallend gestreift, unter einer grün- lichen Epidermis mit zahlreichen, schmalen @uerbinden verziert. Die Spira ist kegelförmig, spitz, nimmt aber doch beinahe den dritten Theil der gesammten Höhe ein und kann daher schwerlich kurz genannt werden. Die Windungen sind sehr stark gewölbt, und durch eine rinnenförmige Naht geschieden; die Mün- dung ist länglich eiförmig, nicht erweitert, unten etwas vorgezogen, und in der oberen Hälfte nicht viel enger als in der unteren. Der Mundsaum ist einfach, beinahe gar nicht umgeschlagen; der Spindelrand ist beinahe zwei Mal so lang als die Innenlippe, welche stark verdickt ist. Der Schlund ist braun mit bläuli- chem Schimmer, und lässt die Binden deutlich sehen. — Höhe 20, Durchmesser 19 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. 94, Ampullaria dubia Guilding. A. „testa olivaceo-viridi, fasciata, fasciis obscuro-purpureis, latis; spira rufescente, brevi; apertura pallide crocea, nebula livido-purpurea suffusa‘‘, Guild. ’ Ampullaria dubia Guilding Zool. Journ. vol. III. p. 359. — tab. suppl. t. 27. f.7. 8. _ — Desh. ın Lamk. hist. nat. ed. 2. vol. VIII. p. 596 (ist Guilding copirt und übersetzt). „Das Gehäuse ist olivengrün, gebändert, mit breiten, dunkelpurpurbraunen Binden; das Gewinde röthlich, kurz; die Mündung blass safrangelb, mit einem bläulich purpurnen Nabel.“ — Höhe in der Abbildung 26 Linien. Aufenthaltsort: die Flüsse des äquinoktialen Amerikas. Leider helfen die Abbildungen nichts, diese im Vorstehenden höchst ungenü- gend beschriebene Art zu erkennen, was um so mehr bedauern ist, als Guilding das Thier beobachtet und beschrieben hat. Ich vermuthe, es ist A. lutestoma Swains. g* 68 95. Ampullaria guyanensis Lamk. A. testa ventricosa-globosa, solida, longitudinaliter et inaequaliter striata; epidermide fus- ca; anfractibus senis; ultimo maximo, apertura aurantia. Ampullaria Guyanensis Lamk. hist. nat. etc. vol. VI.2. p. 176. — ed.2. vol. VII. p- 532. excl. syn. Desh. Encyel. meth. Vers. vol. 2. p. 33. List. hist. Conch. t. 128. f. 28. „Das Gehäuse ist bauchig-kugelig, diekschalig, unregelmässig der Länge nach gestreift; die Epidermis braun; sechs Windungen, die letzte sehr gross; die Mün- dung orangegelb-. Von A. urceus durch den Mangel der faltenförmigen Runzeln, offneren Nabel und andere Färbung der Mündung verschieden. — Höhe 3 Zoll 7 Linien, Breite 3 Zoll.“ Aufenthaltsort: Guyana. 96. Ampullaria oviformis Desh. A. „testa ovato-globosa, fusco-virente, longitudinaliter transversimque tenuissime striata; striis minutissime granulosis; anfractibus convexis, angustis, ultimo basi producto, imperforato; apertura ovato-oblonga, fusco-nebulata; collumella erassa, vix arcuata‘““. Desh. Ampullaria oviformis Desh. Encycl. meth. Vers. vol. 2. p. 34. Br _ idem in Lamarck hist. nat. etc. ed. 2. vol. VIII. p. 549. Das Gehäuse ist nach Deshayes oval-oblong, mit stumpfem Wirbel; die Um- gänge, vier oder fünf an der Zahl, sind schmal und convex; der letzte sehr gross, kugelig, nach der Basis mehr verschmälert und verlängert, als bei den meisten Arten; diese Basis zeigt weder Nabel noch Nabelspalte; die äussere Seite, von einem bräunlichen Grün, scheint glatt; aber unter hinreichender Vergösserung betrachtet erscheint sie mit feinen Längsstreifen bedeckt, die von nicht minder feinen Querstreifen durchschnitten werden, auf denen sich sehr kleine Körner erheben. Die Mündung ist länglich eiförmig, schmal, weisslich braun; die rechte Lippe dünn und schneidend; die Spindel ist abgerundet, dick, solide und bräun- lich weiss. — Höhe 22, Breite 17V Linien. Aufenthaltsort: Cayenne 97. Ampullaria rotundata Say. A. „testa exquisite globosa, aeque lata atque alta, obscure fusca, versus aperturam oliva- cea; spira parum elevata; sutura mediocriter impressa; anfractu ultimo paullulum undulato, nee rugosa, quod praesertim intus sentitur; apertura intus circacircum aequaliter incrassata, fulva; sulco pro operculo parum conspicuo; faucibus submargaritaceis; umbilico parvo, angusto; oper- culo ealcareo, profunde et concentrice rugoso, substratificato‘“. Ampullaria rotundata Say. Descript. etc. New Harmony. p. 21. / 69 „Das Gehäuse ist ausgezeichnet kugelig, so breit wie hoch, dunkelbraun, gegen die Mündung hin olivengrün; die Spira ist wenig erhaben; die Naht mäs- sig eingedrückt; die letzte Windung etwas wellenförmig, aber nicht runzelig, was besonders innen fühlbar ist; die Mündung ist innen ringsherum gleichmässig verdickt, rothgelb; die Furche für den Deckel ist wenig auffallend; der Schlund ist beinahe perlmutterartig; der Nabel klein, eng; der Deckel kalkig, tief und eoncentrisch runzelig. — Länge 21% Linien.“ Aufenthaltsort: der S. John’s River in Florida. Nach Say der A. globosa Swains. äusserst ähnlich, welche jedoch weniger kugelig, nicht wellenförmig gefaltet, und an der Basis braun bandirt ist; vielleicht indessen nur blosse Varietät derselben. Ich bemerke, dass A. globosa keines- weges immer am Grunde braun bandirt ist. — Sei es nun, dass A. rotundata selbstständige Art oder nur Varietät von A. globosa ist, so bleibt ihr Vorkommen in Florida höchst merkwürdig. Ist es eine Varietät von A. globosa, so möchte ich glauben, sie sei nebst Paludina bengalensis durch die Reisscultur dorthin ge- kommen. 93. Ampullaria Tasmaniae Le Guillon. A. „testa conica, tenui, anfractibus quinis, rotundatis, superne depressis, tenuiter striatis, sutura profunda discretis, dilute rufescentibus, ultimo longitudinaliter lineis spadiceis medio trans- versim interruptis picto; apertura ovato-rotundata; umbilico profundo, pervio“. Ampullaria Tasmaniae Le @uillon. Revue Zool. 1842. p. 105. Das Gehäuse ist dünn, conisch; die fünf Windungen sind gerundet, oben nie- dergedrückt, fein gestreift, durch eine tiefe Naht geschieden, hell röthlich braun; die letzte ist mit dunkelbraunen, in der Mitte quer unterbrochenen Längslinien gezeichnet; die Mündung ist rundlich -eiförmig; der Nabel tief, durchgehend. — Höhe 6%, Breite 6Y: Linien. Aufenthaltsort: Van Diemensland. Scheint mir eine Amphibola (Ampullacera @. et G.) zu sein. 99, Ampullaria Bruguieri Desh. A. testa magna, subovata, globosa, tenuissima, fusco-fasciata, sub epidermide virente; spira brevi, acuta; anfraetibus rotundatis, sutura profunda, canaliculata separatis; apertura am- plissima, intus castanea. Ampullaria Bruguieri Desh. Encycl. meth. Vers. vol. II. nr. 6. „Diese Art hat durch einige ihrer Merkmale Analogie mit der A. canalicu- jata Lamk. (was ist diese?), unterscheidet sich aber durch so viele andere, dass man sie nicht damit verwechseln kann. Sie ist sehr gross und sehr dünn; sie ist ziemlich eiförmig, schr bauchig, besonders die letzte Windung. Die Umgänge 70 sind sechs, gerundet, kugelig, durch eine tiefe, rinnenförmige Naht von einander geschieden. In wohl erhaltenen Individuen ist das Gewinde ziemlich spitz und röthlich, aber bei denjenigen, wo es abgefressen ist, was häufig der Fall ist ist es stumpf, und dunkelbraun. Die Basis des Gehäuses ist breit; sie zeigt ei- nen abgerundeten, ziemlich grossen Nabel, der etwas durch den linken Mund- saum verdeckt ist. Die ganze äussere Fläche ist mit einer grünlichen Epidermis bedeckt, welche zuweilen, besonders gegen die Mündung hin, dunkelbraun wird; unterhalb derselben erblickt man das Gehäuse geschmückt mit braunen @uerbin- den, deren Zahl und Breite ziemlich veränderlich ist. Es sind gewöhnlich 12 bis 14. Die Mündung ist sehr gross, eiförmig, kaum durch die vorletzte Windung modifieirt; innen ist sie dunkel kastanienbraun; man erkennt jedoch darin die dunklen Binden. Der Mundsaum ist sehr dünn, schneidend, ohne inwendigen Saum. Die Spindel ist wenig dick, abgerundet, nach aussen geschlagen, und ganz weiss. Der linke Mundsaum ist sehr kurz, sehr dünn, und besteht aus ei- ner durchscheinenden Masse, welche die Farbe der Epidermis durchschimmern lässt. — Höhe 51, Durchmesser 26%: Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. Nach dieser Beschreibung möchte ich die A. Bruguieri für eine ächte A. gi- gas halten. 71 Erklärung der Tafeln. Taf. A. Fig. 1. Ampullaria cornu arietis Lin. Nr. 77. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. ‚Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. 2.3. 4.5. 1. 2. 3. 4.5. — S scalaris d’Orb. Nr. 13. pulchella Ant. Nr. 45. Taf. 1. corrugata Swains. Nr. 1. carinata Swains. Nr. 2. globosa Swains. Nr. 3. scutata Mouss. Nr. 4. Taf. 2. zonata Spix. Nr. 5. Cumingü King. Nr. 6. papyracea Spix. Nr. 7. lineata Spix. Nr. 8. Taf. 3. reflexa Swains. Nr. 9. puncticulata Swains. Nr. 10. pomum Ph. Nr. 11. aperta Ph. Nr. 12. scalaris d’Orb. Nr. 13. Taf. 4. olivacea Spix. Nr. 14. quercina Spix. Nr. 15. cyclostoma Spix. Nr. 16. impervia Ph. Nr. 17. figulina Spix. Nr. 18. Tafel 5. retusa v. Olfers Nr. 19. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. ern REES DET ARSESESMESFEDE 2. 3. 4. b) 6 7 Ampullaria pyrum Ph. Nr. 20. cingulata Ph. Nr. 21. Wernei Ph. Nr. 22. columbiensis Sow. Nr. 23. _ oblonga Swains. Nr. 24. balteata Ph. Nr. 25. Tafel. 6. purpurea Jonas. Nr. 26. ovum Peters Nr. 27. intorta Lamk Nr. 28. Bolteniana Chemn. Nr. 29. nilotica Sow. Nr. 30. subcarinata Sow. Nr. 31. libyca Morelet. Nr. 32. Taf. 7. nucleus Ph. Nr. 33. Geveana Desh. Nr. 34. planorbula Ph. Nr. 35. paludinoides Dkr. Nr. 36. sinamarina Brug. Nr. 37. guinaica Lamk Nr. 38. ovum Peters. Nr. 27. malabarica Ph. Nr. 39. Tafel 8. polita Desh. Nr. 40. virens Lamk. Nr. 41. borneensis Ph. Nr. 42. pallens Ph. Nr. 43. 72 Taf. 9. Fig. I. Ampullaria Spixii d’Orb. Nr. 44. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. 2. or ana ven 1.2.3. 4.5. pulchella Anton. Nr. 45. Platae Maton Nr. 46. crassa Swains. Nr. 47. _ reflexa Swains. Nr. 9. flagellata Say Nr. 48. Gruneri Ph. Nr. 49. Taf. 10. oblonga Swains. Nr. 24. insularum d’Orb. vide gigas Nr. 66. sordida Swains. Nr, 50. teres Ph. Nr. 51. Chemnitzii Ph. Nr. 52. Taf. 11. dolium Ph. Nr. 53. speciosa Ph. Nr. 54. Tafel 12. castanea Desh. Nr. 55. luteostoma Swains. Nr. 56. ‘crocostoma Ph. Nr. 57. glauca L. Nr. 58. pachystoma Ph. Nr. 59. Taf. 13. kordofana Parreyss. Nr. 60. lucida Parr. Nr. 61. phaeostoma Ph. Nr. 62. exigua Ph. Nr. 63. Largillierti Ph. Nr. 64. Cecillei Ph. Nr. 65. Taf. 14. gigas Spix Nr. 66. reflexa ?? lurida Parr. var. ovata Oliv. Nr. 67. Taf. 15. neritoides d’Orb. Nr. 68. robusta Ph. Nr. 69. Taf. 16. Fig.1.2. Ampullaria Tamsiana Dkr. Nr. 70. Fig. 3. Fig. 4. Fig. 5. Fig. 6. Fig. 1. Fig. 2. Fig. 3. Fig. 4. Fig. 1. hopetonensis Lea Nr. 71. paludosa Say Nr. 72. Swainsoni Ph. Nr. 73. fuliginea Koch. Nr. 74. Taf. 17. urceus Müll. Nr. 75. Wernei Ph. Nr. 22. decussata Moric. Nr. 76. balteata Ph. Nr. 25. Taf. 18. cornu arietis L. Nr. 77. chiquitensis d’Orb. Nr. 78. ‘ Knorrü Ph. Nr. 79. reflexa Swains. var. Nr. 9. labiosa Koch Nr. 80. reflexa Swains. var. (A. malleata Jon.) Nr. 9. Taf. 19. sumatrensis Ph. Nr. 81. celebensis Guoy Nr. 82. Taf, 20. Archimedis Spix vide zonata Nr, 5. elegans d’Orb. Nr. 83. australis d’Orb. Nr. 84. Linnaei Ph. Nr. 85. Pealeana Lea Nr. 86. Storeria Jay. Nr. 87. Taf. 21. magnifica Dkr. Nr. 89. nigrilabris Ph, Nr. 90. sinistrorsa Ph. Nr. 88. D’Orbignyana Ph. Nr. 91. Lamarckii Ph. Nr. 93. Alphabetisches Verzeichniss der lebenden Ampullaria- Arten. Ampullaria ampullacea Fer. Syst. Conch. p. 58. an Chemnitzii ? aperta Ph. p. 14. nr. 12. t. 3. f. 5. Archimedis Spix t.20 f. 1. vide zonata p. 9. australis d’Orb. p. 61. nr. 84. t. 20. f. 4.5. balteata Ph. p. 21. nr. 25.1.5.1.7.1.7.f.4. Bolteniana Chemn. p. 23. nr. 29. t.6. f.4.5. borneensis Ph. p. 31. nr. 42. t. 8. f. 3. Bruguieri Desh. p. 69. nr. 99. Brownii Jay. — A. crassa var. canaliculata Lamk. p. 66. nr. 92. carinata Lamk. — A. Bolteniana. carinata Swains. p. 8. nr. 2. t. 1. f. 2, castanea Desh. p. 41. nr. 55. t. 12. £. 1. Cecillei Ph. p. 47. nr. 65. t. 13. f. 6. celebensis Quoy. p 59. nr. 82. t. 19. f.3. 4. Chemnitzü Ph. p. 39. nr. 52. t. 10. f. 5. chiquitensis d’Orb. p. 56.nr. 78. t. 18. f. 2. cincta de Cr. et Jan. — figulina Spix. eingulata Ph. p. 19. or. 21. t. 5. f. 3. columbiensis Sow. p. 20. nr. 23. t5. £.5 tonica Swains. — virens Lamk. conica Wood — reflexa var.? cornu arietis L. p. 57. n. 77. t. 18. £. 1. corrugata Swains p. 7. nr. 1. t. 1. £. 1. crassa Swains. p. 34. nr. 47. t. 9. f. 4. erassa d’Orb. = Roissyi d’Orb. erocostoma Ph. p. 42. nr. 57. t. 12. £. 3. Cumingii King. p. 10. ar. 6. t. 2. f. 2.3. cyclostoma Spix p. 16. nr. 16. t.4. f. 3—6. decussata Moric. p. 54. nr. 76. t. 17. £.3. depressa Say (non Lamk.) — A. palu- dosa Say. dolium Ph. p. 40. nr. 53. t. 11. f. 2. D’Orbignyana Ph. p. 65. nr. 91. t. 21. f. 4. dubia Guild. p. 67. ur. 94. | Ampullaria effusa Lamk. — glauca L. elegans d’Orb. p. 60. nr. 93. t. 20. f. 2. 3, exigua Ph. p. 46. nr. 63. t. 13. f. 4. exumbilicata Spix — crassa Swains. var. fasciata Brg. species dubia cfr. Chemnitzii Ph. fasciata Swains — Swainsoni Ph. fasciolata Spix — crassa var. figulina Spix p. 17. or. 18. 1.4 f. 8.9. flagellata Say. p. 36. nr. 48. t. 9. f. 7. fragilis Lamk. — Amphibola. fuliginea Koch. p. 53. nr. 74. t. 16. f. 6. Geveana Desh. p. 26. nr. 34. t. 7. f. 2. Gevesensis male pro Geveana. gigas Spix. p. 47. nr. 66. t. 14. £. 1. 2. glauca L. p. 43. nr. 58. t. 12. f. 4. globosa Swains. p. 8. nr. 3. t. 1. f. 3. Gruneri Ph. p. 37. nr. 49. t. 9. f. 8. guyanensis Lamk. p. 68. nr. 9. guinaica Lamk. p. 28. nr. 38. t. 7. f. 6. hopetonensis Lea p. 5l.nr. 71. t. 16. f. 3. impervia Ph. p. 17. ar. 17.1.4 f. 7. insularum d’Orb. p. 37. t. 10. f. 2. vide gigas. intermedia Fer. — sordida intorta Lamk. p. 23. nr. 28. t. 6. f. 3. Knorrü Ph. p. 57. nr. 79. t. 18. £. 3. kordofana Parr. p. 44. nr. 60. t. 13. f. 1. labiosa Koch. p. 58. ar. 80. t. 18. f. 5: Lamarkü Ph. p. 67. or. 93. t. 21. £. 5. Largillierti Ph. p. 46. ar. 64. t. 13. f. 5- leucostoma Swains — urceus juv. libyca Morel. p. 25. nr 32. t. 6. f St lineata Spix p. 11. ar. 8. 3. f. 26. Linnaei Pl. p. 62. or. 85. t. 20. f. ti. Ineida Parr. p. 45. nr. 61. 1.13. £. 2. t. 14. 8.4. 10 Ampullaria luteostoma Swains p. 42. nr 56. t. 12. f. 2. magnifica Dkr. p. 64. nr 89. t. 21. £. 1. malleata Jonas t. 18. f. 6. cfr. reflexa. malabarica Ph. p. 29. nr. 39. t. 7. f. 8. marginatra Jonas p. 63. — A. zonata Spix var. p: 63. naticoides d’Orb. — Platae Mat. neritoides d’Orb. p. 50. nr. 68. t. 15. f. 1—3. nigrilabris Ph. p. 65. nr. 90. t. 21. f. 2. nilotica Sow. p. 24. nr. 30. t. 6. f. 6. nucleus Ph. p. 25. nr. 33. t. 7. f. 1. oblonga Swains. p. 21. ar. 24. t.5. f.6 — t. 10. f. 1. ochracea Jay. cfr. reflexa. olivacea Ency. meth. — guinaica. olivacea Spix. p. 15. nr. 14. t. 4. f. 1. Olivieri Desh. — crassa Spix. orientalis Ph == scutata Mouss. orinoccensis Ziegl. = castanea Desh. oviformis Desh. p. 68. nr. 96. ovata Oliv. p. 49. nr. 67. t. 14. f. 5. ovum Peters p. 22. t. 7.6.7. pachystoma Ph. p. 44. nr. 59. t. 12. f. 5. pallens Ph. p. 32. nr. 43. t. 8. f. 4. paludinoides De Cr. et Jan. p. 27. nr. 36. E72. 8.54: paludosa Say. p. 52. nr. 72. t. 16. f. 4. papyracea Spix. p. 11. nr. 7.t. 2. f. 4. Pealeana Lea. p. 62. nr. 86. t. 20. f. 7. peristomata d’Orb. = elegans .d’Orb. phaeostoma Ph. p. 45. nr. 62. t. 13. £. 3. planorbula Ph. p. 26. nr. 35. t. 7. f. 3. Platae Maton. p. 34. nr. 46. t. 9. f. 3. polita Desh. p. 29 nr. 40. t. &. f. 1. pomum Ph. p. 13. ur. 11. t. 3. £. 3. 4. m rn 7 4 Ampullaria pulchella Ant. p. 33. ur. 45.1.9. f. 2, puncticulata Swains. p. 13. nr. 10. t. 3. f. 2. purpurea Jonas. p. 22. or. 26. t. 6. f. I. pyrum Ph. p. 18. nr. 20. t. 5. f. 2. quereina Spix. p. 15. nr. 15. t. 4. £. 2. reflexa Swains. p. 1:. 35. 58. nr. 9. t. 3. f£. 1; t. 9. £. 6; t. 18. f. 4. 6. retusa v. Olfers p. 18. or. 19. t. 5. £. 1. robusta Ph. p. 50. nr. 69. t. 15. f. 4. 5. Roissyi d’Orb. — pulchella Anton rosea Spix est Bulimus quidam juvenilis. rotundata Say. p. 68. nr. 98. rugosa Lamk. — urceus Müll. rugosa Sow. — corrugata Swains. scalaris d’Orb. p. 14. nr. 13. t. 3. f. 6. scutata Mouss. p. 9. nr. 4. t. 1. f. 4. sinamarina Brg. p. 27. nr. 37. t. 7. £. sinistrorsa Lea. p. 64. nr. 88. t. 21. f. 3, sordida Swains. p. 38. nor. 50. t. 10. f. 3- speciosa Ph. p. 40. nr. 54. t. 11. f. 2. sphaerica Desh. — corrugata Swains. Spixii d’Orb. p. 32. nr. 44. t. 9. f. 1. Storeria Jay. p. 63. nr. 87. t. 20. f. 8. subcarinata Swains. p. 24. nr. 31. t.6. f, 7. sumatrensis Ph. p. 59. nr. 81. t. 19. £. 1. 2. Swainsoni Ph. p. 53. nr. 73. t. 16. f. 5. Tamsiana Dkr. p. 5l. nr. 70. t. 16. f. 1.2. Tasmaniae le Guill. p. 69. nr. 99. scheint eine Amphibola. teres Ph. p. 38. ar. 51. t. 16. f. 4. urceus Müll. p. 54. nr. 75. t. 17. £. 1. virens Lamk. p. 30. nr. 41. t. 8. f. 2. virescens Desh. — A. polita. Wernei Ph. p. 19. nr. 22. t.35. f.4; t.. 17.8 2. zonata Spix. p. 9. nr. 5.1. 2, f. 1. zonata d’Orb. — Spixii d’Orb. or a A Ye a ı Systematisches Conchylien-Cabinet Martini „a Chemnitz. In Verbindung mit Dr. Philippi, Dr. Pfeiffer, Dr. Dunker, Dr. Römer, Weinkauff, Clessin, Dr. Brot, Th. Löbbecke, Dr. v. Martens, Schmalz, Dr. Thiele, Dr. Wagner und Dr. Haas. neu herausgegeben und vervollständigt von Dr. H. ©. Küster, nach dessen Tode fortgesetzt von Dr. W. Kobelt. Ersten Bandes Zwanzigste Abtheilung. Neue Folge. Nürnberg 1915.° Verlag von Bauer & Raspe. (Emil Küster). ll l l Die Gattung Ampullaria. Neue Folge. In Abbildungen nach der Natur mit Beschreibungen von Dr. W. Kobelt-Schwanheim Nürnberg 1915.' Verlag von Bauer & Raspe. (Emil Küster.) Familie Ampullariidae., Philippi hat diese Familie in der zwanzigsten Abteilung des ersten Bandes in einer für die damalige Zeit — 1851 — sehr gründlichen und erschöpfenden Weise bearbeitet und 99 Arten aufgeführt und abgebildet. Er ist dort noch energisch gegen die Aufteilung der Familie in eine Reihe von Gattungen aufgetreten, die heute ziemlich allgemein anerkannt werden. So in erster Linie die linkgewundenen Afrikaner mit Horndeckel, welche ja auch anatomisch durch die Iaage der Lungen verschieden und geographisch scharf umgränzt sind (Lanistes mit Meladomus und Leroya), die südamerikanischen rechtsgewundenen Arten mit Horndeckel (Ampullaria s. str. einschliesslich Pomella und Marisa); — und die altwelt- lichen Arten mit Kalkdeckel und rudimentärem Sipho (Pachy labra Swainson). Der Name Pomus Humphrey ist einfach synonym mit Ampullaria Lam. Am dringendsten bedürfen einer Neubearbeitung die afrikanischen Arten. Wir beginnen deshalb die Fortsetzung der Philippi’schen Monographie mit diesen. Schwanheim, Februar 1911. Dr. W. Kobelt. T. 20. II. 13, II. 1911, 1 0 I Genus Lanistes (Montfort). Testa sinistrorsa, exumbilicata vel umbilicata, ovato-turrita vel depresse globosa, laevis vel spiraliter lirata et carinata, unicolor, strigata, vel fasciata; apertura ovata; peristoma tenue, simplex. — Operculum corneum, tenue, concentricum, nucleo prope marginem colu- mellarem sito. Lanistes Montfort 1810 Conchol. system. II p. 122 (Typus Ampullaria cari- nata Olivier). — Troschel, Archiv f. Naturg. 1845 vol. XI p. 213 (Anatomie). j - Meladomus Bourguignat, Moll. Afrique &quatoriale 1889 p. 169. — Hist. moll. Lac Tanganyica, in: Annales Sciences naturelles, Zool. (7) vol. 10 p. 76. Es lassen sich unter den linksgewundenen afrikanischen Ampullarien zwar ganz leicht drei Gruppen unterscheiden: die hochgewundenen, paludinenartigen Verwandten des Lanistes ovum (= Meladomus Swains.), — die genabelten, niederge- drückten, mehr oder minder gebänderten und spiralgekielten Formen aus der Sipp- schaft des Lanistes carinatus (= Lanistes Montfort s. str.), und die kleinen Formen, wie L. farleri und Verwandte, für welche Bourguignat die Gattung Leroya Grandidier errichtet hat. Sobald man aber versucht, diese drei Formen- gruppen scharf zu scheiden, stösst man auf die grössten Schwierigkeiten und weiss nicht, wo man die Gränzen ziehen soll. Schon Philippi macht darauf anfmerksam, dass zwischen Lanistes carinatus Olivier und Meladomus purpureus Jonas zahlreiche Uebergangsformen existieren, die eine Scheidung der beiden Gruppen als Gattungen unmöglich machen. Auch die geographische Verbreitung liefert uns keinen Anhalt, und so wird man am besten tun, mit Martens die sämtlichen linksgewundenen afrikanischen Arten als eine Gattung Lanistes Montf. zu betrachten, innerhalb der- selben aber dle drei obengenannten Formengruppen Meladomus Swains., Lanistes Montf. s. str. und Leroya Grandidier als Untergattungen anzuerkennen. Die Rücksicht auf die Beschaffung des Materials macht es mir leider unmög- lich, die Formen in systematischer Reihenfolge abzuhandeln, und zwingt mich, Lanistes s. str. und Meladomus durch einander zu behandeln, doch das ist ja kein grosses Unglück. u hin und ui nat 3 Die Diagnose für die Untergattung Lanistes würde lauten: Testa sinistrorsa, umbilicata, spiraliter plus minusve distincte sculpta plerumque faseiis angustis numerosis cincta, carina circa umbilicum angustum et saepe altera superiore minus distincta insignis, anfractu ultimo saepe angulato; peristoma tenue, simplex. Operculum corneum, tenue, nucleo prope marginem columellarem sito. Die Diagnose für die Untergattung Meladomus Swainson hätte zu lauten: Testa sinistrorsa, ovata vel elongata vel conica, laeviuscula, ecarinata, anfracti- bus rotundato-convexis; apertura ovata, supra plerumque acuminata; peristoma tenue, rectum, acutum. — Öperculum corneum, terminale seu quam apertura parum minor, supra acutum, dextrum versus excisum, concentricum, nucleo prope marginem colu- mellarem sito. |! Die Gattung ist auf das tropische Afrika beschränkt; nur eine Art ist dem Nil folgend in das paläarktische Gebiet eingedrungen. Die Zahl der beschriebenen Formen ist in den letzten ‚Jahrzehnten sehr erheblich gestiegen, wird sich aber, so- bald einmal genügendes Material vorliest und geographische Gesichtspunkte in Be- tracht gezogen werden können, sehr erheblich reduzieren lassen. 1° Meladomus purpureus Jonas. (Taf. 6. Fig. 1). Testa sinistrorsa, subimperforata vel imperforata, ovato-turrita, solidula, laeviuscula, epidermide adhaerente nigro-fusca vel rufo-vel luteo-fusca unicolore induta. Spira conica, apice semper detrito. Anfr. 5—6 persistentes, sutura impressa discreti, convexi, ultimus haud inflatus, plerumque ruditer costellatus, antice haud descendens. Apertura lunato-ovata, supra acuminata, spirae 'altitudinem aequans, faucibus purpureis; peristoma acutum, simplex, mar- ginibus distantibus, interdum callo tenuissimo junctis, columellari ad insertionem dilatato, reflexiusculo, perforationem fere obtegente, intrante. Alt. ad 80—87, plerumque 50—60 mm. Ampullaria purpurea Jonas, in: Archiv f. Naturgesch., V. 1839 p. 342 t. 10 fig. 1. — Philippi, in: Martini-Chemnitz, Conchyl. Cabinet, I. 20, Ampullaria p. 22 t. 6 fig. 1. — Pfeffer, Jahrb. wissenschattl. Anstalten Hamburg VI p. 25. Bulimus tristis Jay, Catalogue of Shells, ed. III, 1839, p. 121, t. 7 fie. 1. Lanistes purpureus Troschel, in: Archiv f. Naturgesch. XI. 1845 p. 216; Gebiss d. Schnecken, I S. 90 (radula). — Martens, Malacozool. Bl. VI p. 216; SBer. Ges. naturf. Fr. Berlin 1891 p. 17; Novi- ı* a nn . s zu Tee; BERRER N: TREE TEEN 7 > EEE; TER TR u » ? 5 4 tates Conchol. (Pfeiffer) vol. IT p. 293. — Dohrn, in: Pr. zool. Soc. London 1864 p. 117, 1805 p. 233. Martens, Beschalte Weichtiere D. O. Afrika p. 163. — Kobelt, Moll. Erlanger, Ca- talog p. 79. — (Meladomus) Bourguignat, Descript. divers esp&ces 1879 p. 34; Moll. Afr. &quatoriale p. 170. Meladomus bulimoides, Swainson, Treatise on Malac. 1840 p 340. Meladomus olivaceus H. & A. Adams, Genera Moll. I p. 349 p. 47 fig. 6, nec Sowerby. — Morelet, Series conchol. vol. II p. 108. Schale linksgewunden, durchbohrt, aber die Perforation durch den umgeschla- genen Spindelrand beinahe oder auch ganz überdeckt, getürmt eiförmig, festwandig, glatt, doch die letzte Windung nicht selten mit groben flachen Rippen skulptirt, nach Philippi auch unter der Lupe durch sehr feine Anwachsstreifen und Spiral- linien fein decussiert, mit einer festsitzenden schwarzbraunen oder auch gelblichen oder rotbraunen Epidermis überzogen. Gewinde kegelförmig, der Apex schon bei jungen Exemplaren mehr oder minder zerfressen; Naht tief, eingedrückt, oft durch kurze Rippchen berandet. Es sind gewöhnlich nur fünf, höchstens sechs Windungen übrig, mässig gewölbt und regelmässig zunehmend, die letzte nicht aufgeblasen und vornen nicht herabsteigend. Mündung ausgeschnitten eiförmig, oben scharf zugespitzt, so hoch wie das Gewinde, im Gaumen purpurbraun; Mundsaum einfach, scharf, geradeaus, die Randinsertionen durch einen ganz dünnen, gleichfarbigen Callus ver- bunden, der Spindelrand leicht gedreht, eindringend, an der Insertion verbreitert und über die Perforation zurückgeschlagen. — Deckel dünn, hornfarbig, gelblich, oben spitz. Die Dimensionen dieser Art variiren kolossal. Neben ausgewachsenen Stücken von nur 45 mm kommen Riesen vor bis zu 87 mm Länge und 57,5 mm Breite. Die durchschnittliche Grösse ist 50—60 mm bei 34—37 mm Breite. Aufenthalt auf der Insel Sansibar und dem gegenüberliegenden Festland, das Gebiet der grossen Seen höchstens am Nyassa-See erreichend, südlich bis zum Sam- besi, Mossambique und den Querimba-Inseln. 2. Meladomus olivaceus Sowerby sen, vart. Taf. 22. Fig. 1-4. Differt a L. purpureo umbilico parum latiore, sutura profundiore, anfractu ultimo 5 latiore striis distinetioribus; — a L. ovum sutura profundiore, anfractibus minus altis, umbi- lico parum latiore. Paludina olivacea Sowerby, Catal. Tankerville App. p. 10; Genera Shells Pal. fig. 3. — Reeve Conchol. syst. II t. 197 fig. 3. — (Lanistes) Martens, Novit. Conch, IT p. 291 (mit var. procerus und var. ambiguus). Eine sehr zweifelhafte kritische Form ist Paludina olivacea Sow., beschrie- ben von Sowerby dem älteren im Catalogue of the Shells of Earl Tankerville 1825, appendix p. IX, und abgebildet in den Genera of Shells pl, 251 Fig. 3, kopiert bei Reeve, Conchol. syst. I, Taf. 107, Fig. 3, seitdem anscheinend nicht wiedergefunden. Philippi hat sie zu Meladomus ovum als Synonym gestellt, Morlet zu M. pur- pureus. Martens hat sie in den Novitates wieder aufgenommen und sagt vol. II p. 291 über sie: „Testa conica, subanguste umbilicata, solida, striatula, nitidula; olivaceo-brunnea; anfractus 7, valde convexi, sutura profunda divisi; apertura diagonalis, lunato-elliptica, intus rubescens.“ „Philippi hat dieses Zitat zu ovum gezogen; mehrere mir vorliegende Exem- plare, welche sich durch die tiefen Nähte und die verhältnismässig geringere Höhe der einzelnen Windungen auffallend unterscheiden, veranlassen mich sie als eine eigene Art aufzufassen. Der Nabel ist auch verhältnismässig ein klein wenig weiter als bei ovum. Die Skulptur im wesentlichen dieselbe, feine Anwachsstreifen und gröbere faltenähnliche Streifen in gleicher Richtug, welche selbst wieder aus solchen feinen bestehen, aber diese sind gröber und unregelmässiger. Dass es überhaupt ein Lanistes und keine Paludina sei, ergibt sich aus der nahen Verwandtschaft mit ovum und purpureus, deren Weichteile von Prof. Peters und Troschel beobachtet sind. Zwischen den dünnen Deckeln der Lanistes und denen der eigentlichen Palu- dinen kann ich übrigens keinen scharfen Unterschied finden, abgesehen von der um- gekehrten Form, welche durch das Linksgewundensein der Schale bedingt ist; der concentrische Kern ist bei beiden dem inneren Rand genähert.“ „Indem Sowerby’s Figur als Typus der Art zu gelten hat, habe ich wiederum zwei Varietäten, eine grössere und eine niedriger gewundene vor mir.“ Diese Varietäten, deren vorzügliche Abbildungen wir aus der Novitates ko- piren, sind: PRRTTZRRLER EEREN, TRETEN EA ET NTETE TSIAT EEE KETTE 5er Ehe a) Meladomus olivaceus procerus Martens. (Taf. 22. Fig. 1. 2). „Die grösste mir bekannte Form von Lanistes, 86—33 mm lang, 61—71 mm breit, Mündung 45—50 mm lang, 35—38 breit... . In der Form mit Sowerbys Abbildung gut übereinstimmend, die Mündung, an ihrer schiefen Ebene gemessen, länger als die halbe Länge der ganzen Schale, aber bei senkrechter Stellung der Schale, wobei sie perspektivisch verkürzt wird, doch nicht die halbe Schalenlänge einnehmend. Ancey (für Meladomus ovum var. ingens, in: Mem. Soc. zool. France VII. 1894 p. 233) gibt 33 mm als Länge, 65 als Breite und nur 42 mm für die Mündung an; wenn man annehmen darf, dass er die senkrechte Mündunss- höhe parallel der Achse meint, so stimmen disse Angaben vortrefflich zu den mir vorliegenden Exemplaren; wenn er aber die absolute Länge der Mündung in ihrer schiefen Ebene meint, so ist es zu wenig und seine Form wird dann mehr mit meiner ovum var. elatior übereinstimmen. Die mir vorliegenden Exemplaren zeichnen sich durch grobe unregelmässige Faltenstreifen aus, was in Sowerbys Ab- bildung auch angedeutet scheint. Die Farbe ist einfach schwarzbraun, das Innere der Mündung violett rosa.“ ; Martens hat diese Form auf zwei Exemplare unsicheren Fundortes gegründet, welche das Berliner Museum aus dem Nachlass eines Herrn Thiermann erhielt. Die genauer Fundortsangaben in den Beschaltern Weichtieren D. S. ©. Afrika p. 165 beziehen sich teils auf den sicher verschiedenen Meladomus magnus Furtado (vgl. diesen) teils auf den wahrscheinlich ebenfalls verschiedenen Mel. ovum ingens Ancey. b) Meladomus olivaceus ambiguus Martens. (Taf. 22. Fig. 3. 4.) „Viel niedriger gewunden und die Naht etwas tief, so dass hierdurch allerdings eine merkliche Annäherung an L. ovum entsteht, wohin Philippi die vorliegenden Exemplare des Berliner Museums gerechnet hat. Doch spricht der Gesamteindruck, das Verhältnis zwischen Durchmesser und Höhe der letzten Windung, wie mir scheint weit mehr für M. olivaceus. Die Epidermis ist bei einigen so gut erhalten, glän- zend und die feinen Streifen so deutlich ausgeprägt, wie bei ovum, bei anderen 7 mehr beschädigt, mehr überzogen, glanzlos und gröber gerunzelt. Das Innere der Mündung blass scharlachrot, nicht violett.“ Long. 67, diam. maj. 62, min. 48, apert. long. 41,5, lat. 33 mm. Lancistes olivaceus var. ambiguus Martens, Novit. conch. II p. 292 t. 71 fig. 3. 4; Beschalte Weicht. Deutsch. ©. Afriks p- 165. — (Mel.) Bourguignat Deser. div. especes 1879 p-. 34. Ampullaria ovum var. Philippi (vide supra) p. 23 t. 7 fig. 7. Tette am Sambesi, leg. Peters. 3. Meladomus pyramidalis Lelourneux. Taf. 25. Fig. 4. 5. Testa sinistrorsa, late perforata, ovato-pyramidata, solidula, ruditer oblique striata, sculp- tura spirali nulla, unicolor viridi-fusca. Spira conica apice integro.. Anfractus 5—5t/, parum convexi, sutura impressa discreti, ultimus haud inflatus, antice haud descendens, circa umbili- cum subcompressus. Apertura lunato-ovata, supra acuminata, spirae altitudinem superans, ar. faucibus purpureis; peristoma acutum, tenue, marginibus conniventibus, columellari super um- £\ bilicum reflexo. er: Alt. 42, diam. 36, alt. apert. obl. 27, lat. 18 mm. ik Lanistes pyramidalis Letourneux apud Bourguignat, (ubi ?) fide Dautzenberg. Meladomus purpureus pyramidalis Kobelt, Catalog afrik. Binnenconch., in: Moll. Erlanger, p. 78. ; Schale mittelgross, ziemlich weit und nur wenig überdeckt durchbohrt, pyramidal eiförmig, fest doch nicht dickschalig, grob schief gestreift, auf der vorletzten Win- dung fast gerippt, ohne Spiralskulptur, das einzige mir vorliegende Exemplar nicht sonderlich erhalten, einfarbig grünlich braun, frische Exemplare wahrscheinlich dunkler. Gewinde kegelförmig mit wohl erhaltenem Apex. 5—5!/, kaum gewölbte, regel- mässig zunehmende Windungen, durch eine mässig eingedrückte Naht geschieden, die letzte nicht aufgeblasen, nicht herabsteigend, um den Nabel leicht zusammenge- drückt. Mündung ausgeschnitten eiförmis, oben spitz, erheblich höher als das Ge- winde, im Gaumen purpurfarben; Mundsaum dünn, scharf, die Ränder zusammen- neigend, der Spindelrand an der Insertion breit über den Nabel zurückgeschlagen. ; 8 Das abgebildete Exemplar von Katanga, mir von Dautzenberg mitgeteilt. Jeden- falls sehr nahe mit L. purpureus verwandt. 4. Meladomus ellipticus Martens, Taf. 23. Fig. 3. 4. 7. Testa ovato-elliptica, anguste umbilicata, tenuis, irregulariter striata, nitidula ; olivacea ; anfractus vix 6, convexi, sutura mediocri discreti, ultimus rotundatus, basi angustatus; aper- tura paulum obliqua, lunato-ovata, intus violaceo-rosea. — Martens. Long. 65, diam. maj. 53, min. 42, alt. 44, lat. 30 mm. Lanistes ellipticus Martens, in: Pfeiffer, Novitates Conchol. vol. II p. 294 t. 70 fig. 9. 10; Beschalte Weichtiere D. O. Afrika p. 108 (mit var. solidus Smith). — (Meladomus) Bourguignat, Moll. Afrique equat. p. 123. Lanistes zambesianus Furtado, in: Journal de Conchyl. 1886 vol. XXXIV. 1886 p. 148 t. 7 fig. 1 (cfr. fig. 7). „Durch die oben mehr aufgeblasene, unten stark verschmälerte Gestalt der letzten Windung ausgezeichnet, wodurch er mehr die Verhältnisse der gewöhnlichen Ampullarien zeigt, abegesehen von der Richtung der Windungen. Gewinde konisch zugespitzt; Naht tief, Nabel sehr eng. Einfarbig, trüb grünlich braun, Inneres der Mündung dunkelbraun.“ Südliches Ost-Afrika, Fluss Anaqua bei Mogera, unweit Quillimane im Süden der Mossambique-Küste; Nyassasee. „Unter unseren Lanistes von Mossambique finden sich zwei, welche sich auf den ersten Blick sowohl von L. ovum als von L. purpureus unterscheiden; sie sind namentlich nicht so schlank als purpureus und doch nach unten weit mehr verschmälert als ovum und olivaceus, so dass selbst ovum dagegen gehalten, konisch erscheint; es ist als ob der letzten Windung eines purpureus das kurze Gewinde eines ovum aufgesetzt wäre. Auch der geringe Glanz unterscheidet sie von ovum. Die Windungen sind fast so tief eingeschnitten wie bei vlivaceus, der Nabelritz fast so eng wie bei purpureus, mit dem auch die Farbe und Skulptur am meisten übereinstimmt.“ — Martens. Martens vereinigt in den „Beschalten Weichtieren* Lanistes zam besianus A. Furtado aus dem Zambese unterhalb Tette glatt mit seinem L. ellipticus, was nach Abbildung und Fundort unbedingt richtig sein dürfte. Furtado sagt von dem ) einzigen Exemplar, auf welches er seine Art gegründet hat, Folgendes: „Coquille munie d’une perforation ombilicale, en partie recouverte par le developpement du bord columellaire, solide sans &tre Epaisse, assez regulierement ovoide, lisse et bril- lante. Tours au nombre de six, s’accroissant rapidement et r&gulierement; dernier tour assez el&gamment bombe, entierement couvert, & sa partie superieure par des lignes d’accroissement delicates, serr&es, assez regulierement espacees, tres bien definies, produisant au-dessous d’une bordure suturale une bande d’enfoncements, qui se montre des la fin du quatrieme tour; les interstices de ces lisnes sont assez finement stries longitudinalement. Suture assez marquee, bordee. Coloration du test d’un blanc bleuätre sous un epiderme uniform&ment colore d’un vert olivätre clair, sauf & la base du dernier tour, qui presente une zone spirale plus ou moins tranchee, d’une jaune d’ocre päle: chaque ligne d’accroissement est marqueei d’une lineole plus foncee, roussätre; la bordure suturale est d’un jaune clair, et la bande d’enfoncements, qui la suit est d’une jaune d’ocr&E qui se mele & la coloration generale. Sur le dernier tour, pres de la suture, il existe des traces a peine visibles de lignes transversales, qui proviennent aussi exclusivement de la coloration de l’epiderme. Ouverture ovoide, d’un brun violace clair, tournant au jaune dore sur le bord externe, et sur le bord columellaire, qui est faiblement arque, reflechi sur l’ombilic et luisant. — Opercule mince, mais solide, tres finement strie, translucide et d’un jaune rougeätre dore; surface d’insertion du muscle large et assez delicatement rugueuse sur le cöte interne.“ Furtado vergleicht seine Art mit Lanistes affinis Smith, die Abbildung deckt sich beinahe mit der Figur in den Novitates. Er hat ausserdem noch folgende nicht abgebildete Formen beschrieben, die ich mir nicht habe verschaffen können. a. Meladomus ellipticus trapeziformis Furtado, Coquille munie d’une perforation ombilicale presque entierement recouverte par le developpement du bord columellaire, solide, trapeziforme et assez courte. Coloration d’un blanc pourpre, sous un epiderme d’un vert olivätre clair, que traversent des lignes longitu- dinales plus fonc&es dont quelques-unes forment presque des varices d’un vert noirätre. Spire erodee au sommet. Suture marqu6e, non bordee. Tours de spire subsistants au nom- bre de 4'/,, faiblement convexes; dernier tour plus grand que la spire. Ouverture ovoide. d’un blanc jaunätre, pres des bords, et d’un brun pourpre, & l’interieur. Peristome d’un blanc jaunätre, & bords r&unis par un depöt calleux tres-mince; bord columellaire refl&chi, devel- Il, 20. 1. 19, IIL 1911. 2 10 lopp& dans le voisinage de la region ombilicale, bord externe mince et tranchant. — Long. 54, diam. 44, alt. apert. 33, lat. 22 mm. Lanistes ellipticus var. # trapeziformis A. Furtado, in: Journal de Conchyl. 1886 vol. 34 p. 150. Aufenthalt im Sambesi unterhalb Tete. b. Meladomus ellipticus luapulensis A. Furtado. Coquille munie d’une perforation ombilicale, en partie recouverte par le bord columel- laire, subglobuleuse et & test d’un blanc pourpre, recouvert d’un @piderme d’un brun marron fonce, particulierement dans les premiers tours. Spire erod&ee au sommet. Suture marquee. Tours de spire au nombre de 5 et assez convexes; dernier tour plus grand, que la spire et developpe. Ouverture subovoide, d’un brun pourpr& & l’interieur, sauf vers la r@gion basale, qui est blanche. Peristome blanchätre & bords r&unis par un mirne depöt calleux de m&eme couleur. — Furtado. Diam. ? Lanistes ellipticus Luapulensis Arrudo-Furtado. in: Journal de Conchylio- logie 1886 vol. XXXIV p. 151. Luapula, Südost-Africa. Auf ein einzelnes, schlecht erhaltenes Exemplar ge- gründet. 4, Meladomus solidus E. A. Smith. Taf. 24. Fig. 4. 5. Testa in adultis omnino exumbilicata, globoso-ovata, solida, erassa, lutescenti olivacea, vix obsoletissime luteo fasciolata, laeviuscula, sed striis incrementi obliquis et sub vitro for- tiore lineis subtitissimis spiralibus subgranulosa. Anfractus 41/,, ad suturam late sed parum profunde excavati, dein valde convexi, ultimus magnus, ventricosus, rapide accrescens; aper- tura ovato-piriformis, faucibus pnrpureis, aureo limbatis, vel aureis, columella incrassata, super umbilicum reflexa. — Operculum corneum, extus concavum, intus ruditer corrugatum. — Smith angl. Alt. 39—42, diam. 36—40 mm; apert. long. 30, lat. 20 mm. Lanistes solidus E. A. Smith, in: Pr. zool. Soc. London 1877 p. 716 t. 74 fig. 10. 11; 1893 p. 635. Lanistes ellipticus var. solidus Martens, Beschalte Weichtiere D. O. Afrika p- 168. 11 Schale bei erwachsenen Exemplaren vollständig entnabelt, kugelig eiförmig, festwandig und dick, gelblich olivenfarben, höchstens ganz undeulich gelblich gebän- dert, fast glatt erscheinend, aber durch schräge Anwachsstreifen und nur unter einer stärkeren Lupe sichtbare Spirallinien fein gekörnelt. 4!/z Windungen, an der Naht breit aber seicht ausgehöhlt, dann stark konvex, die letzte gross, bauchig, rasch zu- nehmend. Mündung eibirnförmis, im Gaumen purpurfarben, mit goldgelbem Saum oder goldgelb; Spindel verdickt, über den Nabel zurückgeschlagen. Deckel hornig, aussen konkav, innen grob gerunzelt. Aufenthalt im Nyassa-See. „Nur durch das kürzere Gewinde und die vielleicht durchschnittlich dickere Schale zu unterscheiden. Nabel sehr eng oder ganz gesehlossen.*“ Die Abbildung nach Smith. 5. Meladomus ovum Peters, (Taf. 6. Fig. 2; Taf. 7. Fig. 7). Testa anguste umbilicata, oblongo-ovata, subturrita, laevissima, sub lente tenue striata, nitida, oblivacea, plus minusve distincte fasciata. Spira conica, apice obtusiusculo.. Anfractus 6 convexi, sutura obliqua disoreti. Apertura ovato-oblonga, superne angulata; peristoma sim- plex, acutum, rectum. — Operculum corneum, immersum, concentricum, nucleo prope mar- einem columellarem sito. Dem Zitat in der ersten Abteilung ist beizufügen: Lanistes ovum Martens, apud Pfeiffer, Novitates Conchol. vol. II p. 290; Malakozool. Bl. 1870 p. 35; Reise von der Decken, Zool. p. 133. — Dohrn, Pr. zool. Soc. London 1864, p. 117; 1865 p. 233. — Jickeli, Fauna Land- & Süsswassermoll. N. O. Africa p. 230. — Martens, Beschalte Weichtiere D. ©. Africa p. 166 (mit L. affinis E. Smith und var. manyaranus Stur., plicosus n., elatior Mrts.). — Kobelt, Verzeichnis, in: Moll. Erlanger p. 79 (mit diesen und var. laconii Germain). — Furtado, in: J. de Conchyl. 1886 p. 152. Südost-Afrika, bis zum oberen Nil und zum Schari vordringend. Eine sehr veränderliche Art, von welcher fünf Varietäten beschrieben sind. Ich hoffe einige derselben später zur Abbildung bringen zu können. 28 12 6a. Meladomus ovum plicosus Martens, Taf. 29. Fig. 1—3. Differt a typo esta magis elongata, nitida, saturate viridifusca, laeviuscula, sed pone aperturam plicis namerosis, elevatis, peristomati parallelis sculpta; peristoma rufo-carneum, fauces violaceae. Alt. 40—49, diam. maj. 32,5 37, min. 23,5—30,5 mm; aperturae alt. 23—29, diam. 17—18 mm. | Lanistes ovum var. plicosus Martens, Beschr. Weichtiere D. O. Atrica p. 167. Novitates Conchol.*) V p. 181 t. 156 fig. 3—5. Etwas mehr länglich, ähnlich Philippi’s Abbildung von L. ovum, glänzend, dunkel grünbraun, im allgemeinen glatt, aber im letzten Viertel oder Fünftel der letzten Windung mit zahlreichen Falten, die alten Mündungsrändern entsprechen; sie sind stark erhaben mit gerundetem Rücken. Naht seicht mit gelber Linie und engem Nabel, wie beim typischen L. ovum. Mündungsrand bei einem alten Exem- plare fleischrot, Inneres der Mündung violett-braun. a Hindi in Ugogo in einer ausgetrockneten Pfütze, welche vielleicht nur 1—2 Monate im Jahre Wasser hat (Stuhlmann). — Zwischen Tabora und Tanganyikasee (Böhm & Reichard). „Die wiederholten starken Falten an der Mündung stehen vielleicht mit den langen Unterbrechungen des tätigen Lebens und Wachstums in Verbindung, so dass jede Falte einer Trockenheitsperiode entspricht. Darnach würden die Tiere, nach- dem sie annähernd erwachsen, noch 9—12 Jahre leben können.“ Martens. 6b, Meladomus ovum affinis E. A. Smith. Taf. 24. Fig. 2. 3. Testa late umbilicata, tenuis, olivaceo-viridescens, infra suturam lines angusta lutea ornata, laeviusceula, subtilissime striatula et sub lente minute subtiliter granulata. Anfractus 5 convexi. Apertura ovato-piriformis, intus purpurea, iridescens, luteo marginata; peristoma lutescens, margine columellari leviter reflexo. — Smith angl. i *) Testa globoso-coniea, anguste umbilicata, tenuis, striatula, nitida, olivaceo-lutescens, apice nigreg- cens. Anfraetus 5!/, convexi, sutura profunda distincti, ultimus rotundatus, plicis aperturae parallelis pallidie numerosis inter su appropinquatis sculptus. Apertura parum obliqua, lunato-ovata, intus pallide flavescens. — Martens. 13 Alt 38, diam. 27,5, long. apert. 26, lat. 16,5 mm. Lanistes affinis Edg. A. Smith, in: Pr. zool. Soc. London, 1877 p. 716 t. 74 fig. 7; 1881 p. 290 t. 24 fig, 23; 1893 p. 635. — Ancey, in: Mem. Soc. zool. France VII. 1894 p. 223. Smith glaubt diese Form von M. ovum als Art unterscheiden zu können durch das niedrigere, weniger kegelförmige Gewinde, die etwas geringere Windungszahl und die grössere Höhe der letzten Windung und der Mündung, während Martens beide glatt vereinigt. Es kommen im Nyassa Exemplare bis zu 60 mm Höhe vor. 7. Meladomus sinistrorsus Lea. (Taf. 21. Fig. 3). Diese verschollene Art glaubt Martens in einem kleinen Lanistes wiederge- funden zu haben, welcher sich zunächst an L. ovum anschliesst, aber verhältnis- mässig viel kürzer ist, alle Windungen stark gewölbt, mit tiefer Naht, die letzte verhältnismässig niedrig, in der der Mündung entgegengesetzten Ansicht ?/;z der ganzen Höhe: Nabel offen, mässig weit, steil einfallend, doch ohne förmliche Kante. 'Trüb hraungrau, ziemlich glatt; Inneres der Mündung rötlich braun, nach Lea „purple- brown.“ — Grösstes Stück 34 mm hoch, 30'/J; im grossen Durchmesser, 25 im kleinen, Mündung 22 mm hoch, 16'/, breit. Kleinere Stücke beziehungsweise 21 mm hoch und breit, Mündung 12 mm hoch und 11'/, mm breit. Der Synonymie sind hinzuzufügen: Bourguignat, Deser. diverses esp£öces, in: Ann. Ser. Nat. (7) X p. 78; Sep. p. 89. — Martens, Besch. Weichtiere D. O. Ofrika p. 167. Sumpf bei Rubugua in Unyamwesi (Stuhlmann). — Wasserläufe in Ussagara und Unyamwesi, sowie im Fluss Malagarazi, der in den Tanganyika fliesst (Bourguignat). 8. Meladomus grassetti Morelet. Taf. 23. Fie. 8. 9. Testa sinistrorsa, umbilicata, ovato-conoidea, tenuiuscula, nitida, passim malleata et .distanter plicatula, rufo-vel luteo-virescens, fasciis destituta; anfractus 5!/, convexi; spira obtuse conoidea, sursum decorticata et violaceo-nigricans, testae longitudinis 2/, non aequans. Apertura ovata, superne angulata, intus purpurascens, marginibus tenuibus, acutis, rectis. — Moralet. 14 Alt. 31, diam. 25 mm. { Ampullaria (Lanistes) grasseti Morelet, in: Journal de Conchyliologie, 1863 vol. XI p. 267 t. 10 fig. 2. — Cfr. Martens, Besch. Weich- tiere D. O. Afrika, p. 167. Schale linksgewunden, tief und offen genabelt, eiförmig kegelförmigs, im Ver- gleich mit den verwandten Arten dünnschalig, glänzend, hier und da gehämmert, auf der letzten Windung mit zahlreichen, den Anwachsstreifen eutsprechenden Rippen skulptirt, einfarbig rötlich oder gelblich grün, die oberen Windungen violett-schwarz. Gewinde stumpf, abgerieben, doch nicht zerfressen. Mündung eiförmis, oben spitz, das Gewinde an Höhe übertreffend, innen purpurbraun. Mundsaum dünn, scharf, geradeaus. Aufenthalt auf Madagascar. Abbildung und Beschreibung nach Morelet. 9, Meladomus magnus Furtado. Tat. 24. Fig. 1. Testa umbilicata, solida, crassiuscula, acuminata, laevis, nitida, irregulariter costellato-striata. striis distantibus, interstitiis confertim subtilisime striatis. Anfractus 6'/, rapide accrescentes,. valde convexi, ultimus inflatus, supra ad suturam leviter planatus. Apex obtusus, plerumque:- erosus; sutura profunda, ruditer irregulariterque plicato-crenulata, haud marginata. Aper- tura ovata, faucibus purpureo-castaneis, extus albido marginatis, margine columellari perparum. arcuato, super rimam umbilicalem reflexo, margaritaceo-albo, supra calloso, ad angulum tuber- culo albo insigni. — Operculum ? Long. 105, diam. max. 80 mm. Lanistes magnus Arrudo-Furtado, in: Journal de Conchyliologie 1886 vol. 24. p. 147 t. 6 fig. 3. — Smith, in: Pr. malac. Soc. London 1909: vol. IX p. 118. „Coquille ombiliquee, solide, un peu €paisse, acuminee, lisse, brillante, munie de lignes d’accroissement irregulieres et assez fortes, & interstices fortement stries longi- tudinalement. Tours de spire au nombre de 6!/,, descendant rapidement, assez for- tement convexes; le dernier renfle, l&gerement deprime au-dessous de la suture. Sommet obtus et erode. Suture assez marquee, grossierement et irreguliörement. ‚plissee (sans aucune bordure, ni sculpturale, ni de simple coloration). Coloration du test d’un bleuätre cendre, encore assez prononce sur l’avant-dernier, sous un epiderme vert olive, tendant & devenir ocrace, surtout & la base du dernier tour et pres de 15 la suture lignes d’accroissement plus foncees et lavees de bistre sur la zone sutu- rale; une bande brune presque effacee et large de deux millimetres, court au-dessous de la ligne mediane du dernier tour, sur la base duquel, de m&me que pres de la suture, il ya seulement des vestiges d’autres bandes plus &troites. Ouverture ovale, passent au blanc, & l’angle superieur, et dans une large zone basale, ce qui parait indiquer que le bord droit devait &tre blanc. Bord columellaire tres faiblement arqueg, assez reflöechi sur la fente ombilicale, d’un blanc presque nacre, superieurement epaissi par une callosit& oblongue, faiblement reli& a un autre Epaisissement blanchätre, depose au fond de l’angle superieur de l’ouverture, ce qui, dans les exemplaires parfaitement adultes, doit constituer une callositE unique considerable.“ Rio Luapula, von Capello und Jvens nur in einem etwas beschädigten Stück mitgebracht, aber neuerdings von Harger am Originalfundort wieder aufgefunden. Smith bemerkt öber diese Stücke: „This is the largest. known species of the genus Lani- stes, and is chiefly distinguished from other species by its great size. The two shells obtained by Mr. Harger differ somewhat in form and sculpture from the type, having a shorter spire and a broader body whorl, and besides the strong lines of growth the surface in places is more or less distinet malleated.. The periostracum of one specimen is of the ordinary olivaceous tint common to many species, but in the other example which is older it is quite black, although not a dead shell. The operculum is very thin, yellowish horny beneath, and coated above with a thin dirty whitish incrustation. For so large a shell it is decidediy small, und does not close up the aperture until it has been drawn within fully two inches from the peristome.“ 10. Meiadomus jouberti Bourguignat. Taf. 25. Fig. 1-3. Testa anguste perforata, magna, ventrosa, sinistrorsa, valde contorta, solida. crassa, ‘opaca, ponderosa, parum nitente, atro-castanea, saepe ad summum erosa, grosse striata, in ultimo obsolete costulata. Spira breviter obtuse subconoidea (apex obtusus, depressus, quasi ‚obtritus), — anfractibus 5 convexis, regulariter ac nihilominus velociter crescentibus, sutura inter superiores fere lineari, inter ultimos profunda separatis, ultimo maximo, inllato-rotundato. Apertura parum obliqua, sat lunata, subovata, superne angulata, intus rubescens; columella subrectiuscula; — peristomate recto, nihilo minus incrassato, ad marginem columellarem robusto, crasso ac reflexo; marginibus callo albo validoque junctis. Alt. et diam. aeque 60, alt. apert. 40, lat. apert. 30 mm. 16 Meladomus jouberti Bourguignat, Iconogr. malac. Tangangica pl. VI fle. 6; Hist. malac. Lac Tanganica, in: Ann. Soc. nat. sci. 7 vol. 10 p 76 t. 6 fig. 6. — (Lanistes) Martens, Beschalte Weichtiere D. 0. Afrika p. 163. Schale eng durchbohrt, linksgewunden, zu den grössten Formen gehörend, bauchig, dickwandig, fest und schwer, wenig glänzend, schwarzbraun, oben zerfressen, grob ge- streift, auf der letzten Windung undeutlich gerippt. Gewinde niedrig. kegelförmig mit stumpfem, niedergedrücktem Apex. Fünf gewölbte, regelmässig und ziemlich rasch zunehmenden Windungen, durch eine zwischen den oberen lineare, zwischen den letzten tiefere Naht geschieden, die letzte sehr gross, gerundet aufgeblasen. Mündung nur wenig schräg, stark ausgeschnitten, eiförmig, oben spitz, innen rötlich. Mundsaum gerade, scharf aber doch ziemlich dick, auch der Spindelrand dick, zurück- geschlagen, die Insertionen durch einen weissen dicken Callus verbunden. Aufenthalt im Tanganyika, an der Mündung des Malagarazzi. Durch das niedrige Gewinde von den sämtlichen Arten der ächten Meladomus unterschieden, anscheinend in den Sammlungen noch wenig verbreitet. Auch Martens hat sie nicht gesehen. Ich habe vor kurzem von Sowerby & Fulton ein Stück er- halten, das ich zu ihr stellen muss. Ich bilde es Taf. 25 Fig. 2. 3 ab. Es ist allerdings bei derselben Höhe von 60 mm nur 55 mm breit, stimmt aber sonst vor- züglich mit Beschreibung und Abbildung, die unbedeutenden Unterschiede können recht wohl durch andere Lebensverhältnisse bedingt sein, und sind jedenfalls nicht so erheblich, dass man auf ein einzelnes Exemplar eine Varietät, geschweige denn eine neue Art gründen könnte. Die Schale ist etwas dünner, die Skulptur schwächer, die vorspringenden Rippen weniger deutlich und einzelner gestellt. Der Deckel ist nicht ganz endständig, aussen konkav, der Nucleus ganz dicht an dem verdickten rechten Rande liegend, an der Innenseite mit einem nach aussen emporsteigenden schwarzen Saum, sonst eben, mit einer grossen spitzeiförmigen rauhen Fussansatz- Narbe. Als Fundort ist Mossambique angegeben. Das Exemplar war übrigens als Lanistes ovum elliptica bezeichnet. Bourguignat sieht in Lanistes affinis Smith die nächst verwandte Art. Er sagt darüber: „mais cette espece se distingue du Melad. Jouberti non seulement par son teste plus mince, par son peristome moins robuste, notamment sur le bord colu- mellaire, mais encore par la forme de son ouverture, qui parait ovalaire densun sens. oblique de gauche & droite par suite de sa columella qui est nettement cintree.“ 7 11. Meladomus nyassanus Dohrn, Taf. 26. Fig. 1. 1a. Testa imporforata, globosa, crassa, olivacea, nitida, striis incrementi sculpta; spira valde depressa, interdum plana. Anfractus convexiusculi, interdum ad suturam obtuse angulati, ultimus magnus, ventrosus, supra deplanatus, angustatus, tum convexus, basi attenuatus; columella arcuata, callosa. Apertura obovata intus carnea, nitidissima. Operculum castaneum, corneum. — Dohrn. ' Diam. maj. 75, min. 66, apert. diam. maj. 50, min. 87 mm. Lanistes nyassanus H. Dohrn, in: Pr. zool. Soc. London 1865 p. 233. — Edgar A. Smith, in: Pr. zool. Soc. London 1877 p. 715 t. 24 fig. 8. 9. 1893 p. 635. — (Meladomus) Martens, Beschalte Weicht. D. O. Afrika p. 168. Schale undurchbohrt, kugelig, dickschalig, olivenfarben, glänzend, mit deutlichen Anwachsstreifen skulptirt; Gewinde sehr niedrig bis völlig flach. Die Windungen, (deren Zahl nicht angegeben ist), sind leicht gewölbt, an der Naht stumpf kantig, die letzte ist sehr gross, bauchigs, oben abgeflacht, kantig, dann konvex, nach der Basis hin verschmälert; die Spindel ist gebogen, schwielig., Mündung verkehrt-ei- förmig, innen fleischfarben, sehr glänzend. Deckel hornig, kastanienbraun. Aufenthalt im Nyassasee und im Gebiet von Angoni südlich davon. Ich habe mir diese in den Sammlungen wenig verbreitete Art nicht verschaffen können und kopire die Figur eines halbwüchsigen Exemplares nach Smith. 11a, Meladomus purpureus var, castaneus Sow. & Fulton. Taf. 26. Fig. 2. 3. Von Sowerby & Fulton erhielt ich das hier abgebildete Exemplar unter dem Namen Meladomus bulimoides var. castanea in zwei Exemplaren. Sie unter- scheidet sich von allen mir bekannten Formen ausser der Farbe, auf welche ich nicht allzuviel Wert lege, durch eine eigentümliche Abflachung oder Aushöhlung unter der Naht, in welcher die Anwachsstreifen nach vornen convex sind. Die Form ist rein kegelförmig mit nur wenig gewölbten Windungen, die Skulptur der letzten Windung ist auffallend rippenförmig. Trotz des zerfressenen Apex sind noch sechs Windungen vorhanden. Die Dimensionen sind: Alt. 43, diam. max. 30, alt. apert. 23 mm. Als Fundort ist Sansibar angegeben. I. 20. II. 19. v. 1911. 3 18 12, Meladomus adansoni n, sp. Tat. 24. Fig. 6. Testa late et aperte ambilicata, sinistrorsa, ovato conica, tenuiuscula, nitida, subtiliter striatula, sculptura spirali nulla, cinereo-lutescens, eirca umbilicum lutescens, strigis luteis saturatioribus angustis distantibus praesertim in anfractu ultimo ornata. Spira late conica, subgradata, apice planiusculo, leviter eroso; sutura linearis, leviter impressa. Anfractus 6 convexi, infra suturam planiusculi sed haud angulati, ultimus major, inflatus, eirca umbilicum minime angulatus. Apertura diagonalis, irregulariter ovata, supra acuta, intus livido-albida, peristoma acutum, tenue marginibus haud junctis, columellari supra vix dilatato, intrante. Alt. 35, diam. max. 40, alt. apert. 20, diam. 14 mm. Schale weit und offen genabelt, links gewunden, eiförmig kegelförmis, dünn- schalig, glänzend, fein gestreift, ohne Spiralskulptur, gelbgrau, nach der Basis hin mehr gelblich, mit dunkelgelben schmalen weitläufig gestellten Striemen gezeichnet. Gewinde breit kegelförmig, ziemlich hoch, mit flachem etwas zerfressenem Apex; Naht linear, leicht eingedrückt, zwischen den letzten Umgängen leicht weiss be- randet. Seehs stark gewölbte, regelmässig zunehmende Windungen, unter der Naht abgeflacht, doch nicht eigentlich kantig, die letzte gerundet, am Nabel kaum ganz leicht zusammengedrückt, ohne Spur einer Kante. Mündung diagonal, unregelmässig eiförmig, oben spitz und durch die Mündungswand leicht ausgeschnitten, innen schmutzig weiss mit breitem gelblichem Saum; Mundsaum scharf, dünn, die Ränder nicht ver- bunden, der Spindelrand oben nur auf eine kurze Strecke verbreitert und etwas über den Nabel zurückgeschlagen, eindringend. Aufenthalt in Senegambien. Ich erhielt das abgebildete Exemplar schon vor vielen Jahren von einem meiner französischen Korrespondenten und kann es mit keiner beschriebenen Art in Beziehung bringen. Das Gewinde ist das von Mela- domus, die Nabelbildung die eines Lanistes, die Färbung ganz eigentümlich. 12a. Meladomus bloyeti Bourguignat. Testa magna, turriculata, conica, solida, saturate castaneo-olivacea, anguste sed pro- funde umbilicata, anfractibus convexis (superis minoribus), regulariter crescentibus, sutura parum profunda discretis. Apertura subobliqua, ovalis, supra acute angulata; peristoma, rectum acutum, margine columellari fere recto, leviter reflexo. — Bourg. gall. 19 Alt. 65, diam. 40, alt. apert. 34, lat. 22 mm. Meladomus Bloyeti Bourguignat, Moll. Afrique equinoxiale p. 171. Dem M. purpureus jedenfalls sehr nahestehend. Bourguignat sagt über den Unterschied: „Cette espece, dediee au commandant Bloyet, se distingue du Melad., purpureus par sa spire conique & sommet aigu, par sa forme moins ventrue, plus elanc&e, par ses tours plus delicats, moins gros, par son ouverture moins large ete.“ Martens erwähnt sie nicht. Aufenthalt in der Umgebung von Usagara in Deutsch-Ostafrika.. Noch nicht abgebildet. 13. Meladomus (Lanistes) carinatus Olivier sp. (Taf. 6. Fig. 4. 5.) Taf. 27. Fig. 710. Testa sinistrorsa, depressa, aperte umbilicata, carina umbiliecum cingente, solida, oblique striata vel plus minusve irregulariter striato-costellata, costellis perobliquis, rufeseens, saepe albida, fasciis tribus plus minusve distinctis, infraperipherica distinctiore ornata, cuticula virescenti induta. Spira parum elevata, saturatius tincta, violacea vel nigro-violacea; sutura impressa. Anfractus 5, supremi plus minusve distincte angulato-carinati, sequentes convexi, ultimus depresse rotundatus tum inflatus, antice haud descendens, carina umbilicum profundum modice latum cingente insignis. Apertura obliqua, ovato-semicireularis, parum lunata, fauci- bus albidis fasciis externis saturate castaneo translucentibus; peristoma rectum, tenue, mar- gine externo cum columellari supra leviter dilatato albo angulum carinae umbilicali respon- dentem formante. — Operculum corneum, immersum, concentricum, supra acuminatum, leviter excisum, concentrice sulcatum nucleo prope marginem columellarem sito. Diam. maj. ad 40—50, alt. 35—45 mm. Cochlea terrestris umbilicata etc., Gualtieri, Test. Index 1742. Helix terrestris bolteniana contraria Chemnitz, Conchylien-Cabinet vol. IX. 1786 S. 89 t. 109 fig. 921. 922. Ampullaria carinata Olivier, Voyage empire ottoman 1804, vol. III p. 68 t. 31 fig, 2. — Savigny Descr. de l’Egypte, Zool. Coquilles pl. 2 fig. 31. — Lamarck, Animaux sans vertebres VI. 2 no. 8; ed. Deshayes vol. VIII p. 536. Lanistes olivieri Montfort, Conch. Syst. II p. 122 (1810). Ampullaria bolteniana Roth, Moll. species Diss. 1839 p. 26. — Philippi, in: Martini-Chemnitz, ed. II vol. I. 20 p. 23 t. 6 fig. 4. 5. 3*+ 20 Lanistes boltenians Dohrn, Pr. zool. Soc. London 1864 p. 117. — (Melado- mus) Bourguignat, Ann. Sc. nat. 1885 (6) XV p. 132; Moll. Afrique &quator. p. 178. — Fischer et Bouvier, in: J. de Conchyl. 1802 vol. 40 t. 1 fe. 1, t. 2 fig. 13, t. 5 fig. 17—20. Lanistes carinatus Troschel, Archiv f. Naturgesch. XI 1845 p. 214. — Mar- tens, Malakoz. Bl. 1866 p. 3; SBer. Akademie Berlin 1878 p. 296; Ann. Mus. Genova (2) XV p. 66; Besch. Weichth. D.-O.-Afrika p. 109. — Jickeli, Fauna N.-O.-Afrika p. 227. — Kobelt Moll. Erlanger p. 39 t. 10 fig. 1- 3. Schale links gewunden, gedrückt keselig, offen aber nicht allzuweit genabelt, der Nabel mit einer oft kielförmigen Kante umgeben, festwandig, sehr sehräg ge- streift, nicht selten auch nach der Mündung hin mit unregelmässigen schrägen Rippen- streifen skulptirt, auch unter der Lupe ohne Spiralskulptur, rötlich oder richtiger auf weisslich gelber Grundlage mit drei mehr oder minder ausgesprochenen rot- braunen Binden, einer etwas verwaschenen auf der Oberseite, die eine ganz schmale Zone frei lässt, einer sehr ausgeprägten, deren Oberrand genau in der Peripherie liest und die Windung kantig erscheinen lässt, und einer schmalen Basalbinde; der Raum zwischen ihnen und dem Nabel ist stets weisslich gelb; gut erhaltene Exem- plare sind von einer grünlichen dünnen Epidermis überzogen. Das Gewinde ist flach konvex mit stumpfem Apex, nach oben hin dunkler gefärbt, schliesslich violett bis fast schwärzlich. Fünf Windungen, die obersten ausgesprochen kantig; aber die Kante verschwindet nach unten bald; die unteren sind gut gewölbt, die letzte an- fangs zusammengedrückt gerundet, dann mehr aufgeblaseu, vornen nicht herabsteigend ; Mündung schräg, halbeirund, nur mässig ausgeschnitten; im Gaumen sind die Aussen- binden schärfer ausgeprägt, als aussen, sie spitzen sich nach vorn zu und erreichen den Rand nicht. Der Mundsaum ist dünn, scharf, geradeaus; der Basalrand bildet mit dem leicht verdickten und oben verbreiterten Spindelrand eine ausgussartige Ecke. — Deckel typisch. Aufenthalt im ganzen Nilgebiet, und im Somaliland, im Gazellenfluss und Djur, im blauen Nil bis zum Dembeasee; das Vorkommen im Victoria Nyansa ist nach Martens noch zweifelhaft, dagegen kommen eng verwandte Formen bis zum Kingani und Sambesi vor. 21 14. Meiadomus (Lanistes) libycus vignoni Bourguignat. Taf. 28. Fig. 1—3. Testa umbilicata, globosa, solidula, striatula et lineis spiralibus subtilissimis confertis, aliisgue elevatis irregularibus numerosis subundulatis eincta, luteofusca, obsolete fasciata, an- fractibus omnibus (5) superne planatis, cingulo crasso prominulo angulatis, ad suturam ipsam appressis, ultimo inflato, eirca umbilicum angulato. Apertura 2/,!ongitudinis occupans, modice obliqua, intus distinctius fasciata, ovato-oblonga, basi non angulata, margine columellari stricto, albo. — Martens. Alt. 34, diam. maj. 32, min. 26, alt. apert. 22, lat. 16 mm. Lanistes Bernardianus (var.) Martens, in: Novitates Conch. vol. II p. 286 t. 70 fig. 1—4, nec Morelet. Meladomus Vignoni Bourguignat Moll. Afrique &quatoriale p. 187. Schale genabelt, kugelig, ziemlich festschalig, fein gestreift, mit dichten sehr feinen Spirallinie und stärkeren gewellten Spiralreifen umzogen, gelbbraun mit undeutlichen Binden. Fünf Windungen, oben abgeflacht, mit einem dicken vorspringenden Kiel umzogen, an der Naht selbst angedrückt, die letzte aufgeblasen, um den Nabel mit einer Kante. Die Mündung nimmt ?/, der Gesamthöhe ein; sie ist mässig schräg, die Binden scheinen innen deutlicher durch, als sie aussen sind, die Form ist lang- eiförmig, ohne Basalecke, der Nabelrand ist strack, weiss. Aufenthalt bei Lagos in Ober-Guinea, der Typus von dem Missionär Mann ge- sammelt, Abbildung und Beschreibung nach Martens. Martens hat diese skulptirte Form mit L. bernardianus vereinigt, Bourguignat betrachtet sie als selbständige Art. Zwischenformen werden wohl nicht fehlen. 15. Meladomus (Lanistes) Letourneuxi Bourguignat. Taf. 28. Fig. 4. Testa sinistrorsa, profunde ac anguste umbilicata, elongato-conica, altior quam lata, solidula, sat nitens, eleganter striatula, epidermide corneo-castaneo leviter subolivaceo induta et (epidermide detrito) albo-coerulescens cum zonis vinosis, quarum una lata superior, altera ad peripheriam. Spira valde producta, conoidea, contorta, subscalariformis, ad summum acu- tiuscula. Anfractus 6—7 inflato-rotundati, regulariter crescentes, sutura perprofunda sicut canaliculata discreti; ultimus mediocris, spirae altitudinem non aequans, rotundatus, ad aper- turam non amplus, subtus circa umbilicum obsolete subangulatus. Apertura obliqua, fere 22 cireularis, intus cornea cum zonis vinoso-castaneis apparentibus ; peristomate continuo, recto, acuto, super convexitatem ultimi adpresso. — Bourguignat. Alt. 28—30, diam. 28—28 mm. Meladomus Letourneuxi Bourguignat, in: Moll. Egypte, Abyss., Zanzibar 1879 p. 41. — Berthier, in: Bull. Soc. malac. France vol. II. 1885 t. 6 fig. 4, p. 110. Schale linksgewunden, eng aber tief genabelt, hoch kegelförmig, höher als breit, ziemlich fest, fast undurchscheinend, ziemlich glänzend, elegant gestreift, mit einer olivenfarbenen Epidermis, meist aber durch einen ganz dunkelbraunen Ueberzug bedeckt, in abgeriebenem Zustand bläulich weiss, mit wenigen rötlichen Binden, von denen zwei besonders deutliche oben und an der Peripherie liegen. Gewinde stark vorgezogen, kegelförmig ‚fast skalarid, mit spitzem Apex. 6—7 aufgeblasen konvexe Windungen, regelmässig zunehmend, durch eine fast rinnenförmige Naht geschieden, die letzte mittelgross, an der Mündung nicht erweitert, unten um den Nabel undeutlich kantig. Mündung schräg, fast kreisrund, innen hornfarben mit bräunlich durchscheinendeu Binden; Mundsaum zusammenhängend, geradeaus, scharf, an den konvexen vorletzten angedrückt. Aufenthalt im Kyngani bei Bagamoyo, Ostafrika. — Bourguignat vergleicht sie mit dem L. fuliginosus von Madagaskar. Meiner Ansicht nach ist sie eine Skalaride einer Form von L. carinatus und nur eine individuelle Abnormität. Ich kopiere die Figur aus dem Bulletin de la Societe malacologique de France. 16. Meladomus (Lanistes) duveyrierianus Revoil. Taf. 28. Fig. 5. Testa sinistrorsa, profunde, pervie ac anguste umbilicata, globoso-depressa, tricarinata (carina una supera circa suturam in ultimo evanescens, altera mediana ad aperturam eva- nida, tandem ultima infera circa umbilicum), opacula, nitida, argutissime striatula sieut polita, supra fusculo-violacea aut pruinosa, cum zonulis albidulis quarum una circa suturam.et altera mediana; subtus albido-subolivacea cum zonulis duabus latis castaneis. Spira convexo-tecti- formis, in tholum rotundata, perobtusa apice minuto. Anfractus 5 rapide crescentes, quorum superiores circa suturam planulati ac carinati, ultimus convexus ad suturam marginatus maximus, ad initium mediane carinatus, ad aperturam rotundatus, inferne circa umbilicum sat acute carinatus. Apertura obliqua, semicircularis, inferne angulata, intus zonulis tribus castaneis latisque apparentibus; peristomate recto, acuto, ad columellam leviter dilatato ; + 23 marginibus approximatis, callo junetis. Operculum tenue, pellucidum, extus leviter concavum, intus nitidum, concaviusculum. — Bourg. Alt. 28, diam. 29, alt. apert. 18, diam. 13 mm. Meladomus duveyrierianus (Bourguignat) Revoil, in: Bull. Soc. malac. France II. 1885 p. 99 t. 6 fig. 5. Schale linksgewunden, tief und durchgehend, doch eng genabelt, gedrückt kugelig, mit drei deutlichen Kanten, an Naht, Peripherie und Nabel, von denen die beiden oberen nach der Mündung hin verschwinden, undurchscheinend, glänzend, sehr fein gestreift, sich wie polirt anfühlend, oben violett bräunlich mit einer hellen Zone an der Naht und an der Peripherie, manchmal wie bereift, unten blass olivenbraun mit zwei breiten kastanienbraunen Binden. Gewinde konvex dachförmig, polsterartig ab- gerundet, sehr stumpf, mit ganz feinem Apex, Fünf rasch zunehmende Umgänge, die oberen an der Naht abgeflacht und gekielt, die letzte konvex, an der Naht be- randet, sehr gross, am Beginn an der Mitte gekielt, nach der Mündung hin ge- rundet, um den Nabel ziemlich scharf gekantet. Mündung schräg, halbkreisförmig mit einer Ecke unten, innen mit drei breiten dunklen Binden. Mundsaum geradeaus, scharf, an der Spindel leicht verbreitert, die Ränder genähert und durch einen Callus verbunden. Aufenthalt im Wadi Dobai zwischen Meurka und Mogadoxo. Von L. carinatus unterschieden durch das flache dachförmige Gewinde mit ganz oberflächlicher Naht. Die von mir kopirte Abbildung macht übrigens den Eindruck eines unausgewachsenen Exemplares. 17. Lanistes ciliatus Martens. Taf. 25. Fie. 6. 7. Testa umbilicata, subglobosa, striatula et lineis spiralibus elevatis piliferis distantibus, in anfractu ultimo 15, cineta. Anfractus 5, superiores infra suturam exquisite angulati, spiram brevem gradatam eflicentes, ultimus angulo evanescente rotundatus et circa umbilicum angustum obtuse angulatus. Apertura vix obliqua, oblongo-lunata, 2/, totius longitudinis occu- pans, basi subangulata, margine columellari tenui, patente. — Martens. Diam. maj. 17, min. 13,5, alt. 17,5, apert. long. 13, lat. 7,5 mm. Lanistes ciliatus Martens, Moll. Hildebrandt, in: Monatsber. Akad. Berlin 1878 p. 296 t. 2 fig. 8-10; Beschalte Weichth. D.-O.-Africa p- 170. 24 Schale offen aber ziemlich eng genabelt, ziemlich dünn, der Nabel steil einfallend und von einer stumpfen Kante umgeben, fast kugelig, gestreift und mit feinen unregel- mässigen weitläufigen behaarten oder- mit kurzen Epidermisfetzen besetzten Spirallinien umzogen, von denen man auf der letzten Windung fünfzehn zählt. Fünf Umgänge, die oberen unter der Naht mit einer ausgesprochenen Schulterkante umzogen, welche’ das Gewinde treppenförmig erscheinen lässt; auf dem letzten verschwindet diese Kante; er ist bis auf die stumpfe Nabelkante rein gerundet. Mündung kaum schräg, fast der Achse parallel, ausgeschnitten lang eiförmig, °”/; der Gesamtlänge ausmachend, unten leicht zu einer Ecke zusammengedrückt. Färbung einfarbig dunkelbraun, ohne Binden. Aufenthalt bei Fimboni an der deutschafrikanischen Küste, zwischen Mombas und Taita. Abbildung und Beschreibung nach Martens. 18. Meladomus (Lanistes) libycus Morelet. (Taf. 6. Fig. 8). — Taf. 28. Fig. 6. 7. 8. Testa umbilicata, globosa, per longitudinem striatula; tenuissime spiraliter decussata, fusca, saturatius fasciata; anfractibus 5, omnibus superne planatis, cingulo cerasso prominulo angulatis, ad suturam ipsam appressis, ‘ultimo inflato, circa umbilicum angulato. Apertura 2, longitudinis occupans, modice obliqua, intus distinctius fasciata, ovato-oblonga, basi non angulata, margine columellari stricto, alboe. — Jickeli. Alt. 30—45, diam. 18—30 mm. Ampullaria libyca Morelet*), Revue zoologique 1848 p. 354; Series conchyl. I p. 28 pl. 3 fig. 9. — Philippi p. 25 t. 6 fie. &. Lanistes libycus Martens in Pfeiffer, Novit. conchol. vol. II p. 286 t. 70 fig. 5. 6; Moll. Buchholz, in: Monatsber. Acad. Berlin 1876 p. 270. — Jickeli, Fauna N.-O.-Afrika p. 229. — Nevill, Hand- list II p. 14. — (Meladomus) Bourguignat, Moll. Afrique &quato- riale p. 170; Moll. Egypte, Abyssinie etc. 1879 p. 38. Schale enggenabelt, um den Nabel mehr oder minder ausgesprochen gekielt, °) T. sinistrorsa, anguste ambilicata, eirca umbilicum carinata, ovato-ventriculosa, apice erosa, dense et minute granuloso-decussata, parum nitens, olivaceo-lutescens vel rufescens; obseure plurimi- fasciata; anfr. 5 striete marginati, priores supra medium carinati, deinde plani, ultimus ventrosus, teres, earina sensim evanescens; apertura semiovalis, intus alba vel lutea, fasciis vivide translucentibus; peristoma acutum, rectum, marginibus ad insertionerz callosis. — Operculum eornenm, tenue, translucens, multistriatum, strigis paucis a nucleo submarginali radiantibus. — Alt. 30, diam, 13 mm. — Hab. Gabun, leg. de Folin. 25 bauchig eiförmig, das Gewinde meistens kariös, oft bis tief herab abgefressen, dicht und fein gekörnelt, selten mit deutlicher Spiralskulptur, wenig glänzend, gelblich oliven- farben oder rötlich mit mehr oder minder deutlichen zahlreichen Binden umzogen. Von den fünf Windungen sind die oberen meistens zerfressen; sie tragen über der Mitte einen deutlichen Kiel, der nach der Mündung hin allmählig verschwindet, die letzte ist bauchiger, fast stielrund. Mündung halbeiförmig, innen weiss oder gelblich mit deutlich durchscheinenden Binden; Mundsaum dünn, scharf, doch die Ränder an der Insertion etwas schwielig verdickt. — Deckel hornig, dünn, durchscheinend, gestreift mit einigen stärkeren von dem submarginalen Nucleus ausstrahlenden radiären Striemen. Meladomus libycus ist eine typische Bewohnerin des westlichen Afrikas und der dem Atlantischen Ozean zuströmenden Gewässer. Ihr Vorkommen im Nilgebiet ist zum mindesten zweifelhaft. Jickeli 1. c. gibt zwar an, dass Schweinfurth im Nabumbisso im Lande der Njam-Njam ein junges Exemplar gefunden habe, aber Martens führt die Art und die ganze Gruppe in den „Beschalten Weichtieren aus Deutsch-Ost-Afrika“ überhaupt nicht an und damit wird dieser Fundort hinfällig. Eine verwandte, aber gut verschiedene Art, die ich weiter unten als Meladomus fultoni abbilde, soll aus dem Victoria Nyanza stammen, ich weiss aber nicht, in wie fern diese Fundortsangabe verbürgt ist. Dagegen findet sie sich überall und in den mannigfachsten Formen an der Westküste vom Senegal bis zum Gabun und im Kongogebiat landein bis Manyema und vielleicht weiter aufwärts. Der Originalfund- ort Morelet’s ist am Gabun, wo sie in den Sümpfen und kleinen Bächen überall häufig ist. Ich gebe Tafel 28 Fig. 6, 7 eine Kopie der Morelet’schen Figuren. Was Philippi Taf. 6 Fig, 3 abbildet, ist eine junge Schale einer der westafrikanischen Formen, vielleicht des T'ypus, denn die Bronn’schen Fundortsangaben sind im allge- meinen sicher. Eine Vorstellung von Mel. libycus gibt sie aber nicht. 19. Meladomus (Lanistes) libycus albersi n. Taf. 23. Fig. 5. 6. „Lesta ovato-conica, latiuscule umbilicata, solida, lineis spiralibus subtilissimis confer- tissimisque sculpta (epidermide nigra vestita); anfractus superiores paulo infra suturam distinete angulati at non planati, ultimus eirca umbilicum carinatus. Apertura diagonalis, ovato-piriformis, intus coerulescenti-albida fasciis angustis fuscis pieta.“ Martens. 1. 20. I. 24. V. 1911. Amen 26 Alt. 47, diam. maj. 37, min. 35,5, alt. apert. 28,5, lat 18 mm. Lanistes libycus var. Martens, in: Pfeiffer, Novitates Conch. vol. IE p. 293 t. 70 fig. 5. 6. Schale kegelig eiförmig, ziemlich weit genabelt, festwandig, mit ganz feinen Spirallinien umzogen, welche unter der schwarzen Oberhaut kaum sichtbar sind. Die oberen Windungen sind wenig unter der Naht deutlich kantig, aber bis dahin nicht abgeflacht, die letzte ist um den Nabel gekielt. Mündung diagonal, ei-birnförmig, innen bläulichweiss mit schmalen braunen Binden. Aufenthalt am Gabun (?) Martens bemerkt zur Beschreibung: „Morelet’s Beschreibuug passt nicht völlig, namentlich vermisse ich die Erwähnung der allerdings feinen Spiralsculptur.“ Unter meinem ziemlich zahlreichen Material von der afrikanischen Westküste finde ich nur eine von Chaper bei Assinie gesammelte Form, welche man mit ihr vergleichen könnte, doch ist diese beinahe völlig entnabelt, schärfer kantig und über der Kante ausgehöhlt. Ich halte es für zweckmässiger, einer solchen Form einen Varietätnamen zu geben, um die Aufmerksamkeit auf sie zu lenken. 20. Meladomus (Lanistes) libycus var. bernardiana Morel. Tat. 26. Fig. 4. 5. 10. 11. Testa sinistrorsa, umbilicata, globoso-conica, soliaa, subtiliter irregulariterque striatula, nitidula, viridi-lutescens fasciis latiusculis saturate fuscis fere omnino obtecta; spira gradata, apice eroso; sutura linearis. Anfractus superstites 4 regulariter celeriterque crescentes, supra late contabulati, dein carina distincta usque ad aperturam persistente cincti, ultimus magnus, inflatus, rotundatus, circa umbilicum sat latum, pervium angulo altero distineto munitus. Apertura obliqua ovata, supra attenuata, infra levissime compressa et subeffusa, faucibus livido- coerulescentibus, obsolete fasciatis; peristoma acutum, tenue, marginibus callo tenuissimo junctis, externo supra horizontali dein regulariter arcuato, columellari parum arcuato, vix dilatato, albo. Diam. maj. 30, alt. 28, alt. apert. obl. 20, diam. 15 mm. Ampullaria bernardiana Morelet, in: J. de Conchyl. VIII 1860 p. 190, nec Martens. — Bourguignat, Moll. Afrique &quat. p. 176. Schale linksgewunden, ziemlich weit und durchgehend genabelt, kugelig kegel- förmig, festwandig, fein und etwas unregelmässig gestreift, etwas glänzend, gelbgrün mit breiten tiefbraunen Binden, die fast die ganze Oberfläche einnehmen und nur 27 schmale Streifen der Grundfarbe zwischen sich lassen; eine Spiralskulptur ist auch unter der Lupe nicht erkennbar. Gewinde treppenförmig, ziemlich niedrig, stark zerfressen. Naht linear, kaum eingedrückt. Es sind höchstens noch 4 Windungen vorhanden; sie nehmen rasch zu und sind oben breit horizontal abgeflacht, dann von einer ansgeprägten, bis zu der Mündung deutlichen Kante umzogen, darunter ge- wölbt; die letzte ist gross, gut gewölbt, an der Basis mit einer zweiten scharfen, den Nabel umgebenden Kante umzogen, die ebenfalls bis zum Mundsaum deutlich ist. Die Mündung ist schräg, eiförmig, nach oben verschmälert, aber keinen spitzen Winkel bildend, unten leicht ausgussartig zusammengedrückt, im Gaumen schmutzig bläulich, mit undeutlichen Binden. Mundsaum scharf, dünn, die Ränder durch einen ganz dünnen Callus verbunden, der Aussenrand oben horizontal, dann regelmässig gebogen, der Spindelrand nur wenig gebogen, kaum verbreitert, weiss. Aufenthalt in Oberguinea (Bourg.) — Kamerun (Elefantensee bei Bibundi). 21. Meladomus (Lanistes) intortus Lamarck. Taf. 29. Fig. 4—6. „Testa globosa, conica, perforata, tenuis, levissime striatula, flavescens, fasciis fuscis et rufo-fuseis varie pieta; spira conica, contabulata. Anfractus 4 ad suturam complanati, ulti- mus rotundatus, inflatus, eirca perforationem subangulatus. Apertura parum obliqua, sub- ovata, intus albida, fasciis diaphanis.“ Martens. Ampullaria intorta Lamarck, Anim. sans vert. ed. II vol. VIII p. 541. — Encyel. method. t. 457 fig. 4. Lanistes intortus Martens, in: Novitates conchol. vol. V p. 196 t. 157 fig. 1—3. — 0. Boettger, in: Bericht Offenbacher Verein für Naturkunde 1885 p. 25. Anfenthalt im unteren Kongo; von der Gazelle von schwimmenden Inseln bei Banana gesammelt. In den Formenkreis des Meladomus libyeus — von Bourguignat als Gruppe Libyciana*) bezeichnet — gehören noch zwei alte Arten, Am pullaria intorta Lam. und A. subcarinata Sow. Philippi hat beide im ersten Teile behandelt und die Originalfiguren kopirt. Bourguignat betrachtet sie als gute Arten. Martens *) Coquille torse, globulense ä spire peu &lev&e, ä perforation entourde d’une angulosite. — In Moll, Afrique öquinox p. 176. 4* 28 (Novitates Conch. II p. 286) sagt über sie: „Zwei andere ältere Namen sind hier noch zu betrachten. Bei Ampullaria intorta Lam. (Anim. sans vertbres ed. II vol. VIII p. 541, abgebildet in der Encyel. methodique t. 457 Fig. 4) lassen die oben abgeflachten Windungen und die Stellung neben (Ampullacera) avellana an obigen Lanistes Bernardianus denken, aber Lamarck nennt sie glatt, er- wähnt des Kieles um den Nabel nicht, und die Abbildung stellt stellt sie weniger breit dar. Uebrigens sind gerade diese letzten Konchylientafeln der Encyclopädie so wenig befriedigend, dass man aus ihnen nicht viel beweisen oder widerlegen kann.“ „A. subcarinata Sowerby, Genera of Shells No. 22 Fig. 4, eine Abbildung ohne Beschreibung, kopirt in Reeve Concholog. systematica II. 198, und in der neuen Ausgabe von Chemnitz t. 6 fig. ”. Die Umrisse der Figur passen recht ordentlich zu L. Bernardianus, wenn man denselben ebenso schief von unten an- sieht, wie diese Figur offenbar gezeichnet ist, aber von Skulptur ist nichts zu sehen, und Sowerby hätte sie wohl weder subcarinata genannt noch so schief abbilden lassen, wenn die ihm vorliegende Schnecke eine so markierte Kante gehabt hätte, wie unsere Figur 1 [vignonil. Sie kommt aus dem Congofluss in Unterguinea, also weit südlicher als diese. Philippi l. ec. S. 24. 25 gibt, vermuthlich nach Swainson, eine Beschreibung, worin allerdings der oberen Kante und einer Querlinie oberhalb derselben gedacht wird, aber nicht der sonstigen Spiralskulptur und auch nicht des Kieles um den Nabel.“ „Es lässt sich nicht im Voraus bestimmen, wie weit die erwähnten Unterschiede, an einzelnen Exemplaren und aus Beschreibungen, die nicht auf einander Rücksicht nehmen, entnommen, sich bewahrheiten werden, wenn man eine grössere Anzahl von Exemplaren vor sich haben und ihr Vorkommen zusammen oder getrennt nach Flüssen und Bodenbeschaffenheit näher kennen wird.“ 22. Meladomus (Lanistes) fultoni n. sp, Taf. 28. Fig. 1. 2. Testa umbilicata, globosa, subtiliter striatula, nitida, viridi-fuscescens basin versus lute- scens, fasciis angustis in anfractu ultimo 4 ornata. Spira breviter conica, gradata, apice valde eroso ; sutura distineta, linearis. Anfractus persistentes 3—4 supra contabulati dein distinete angulato-carinati, rapide crescentes, ultimus permagnus, initio medio quoque angulatus, angulo et carina supera aperturam versus evanescentibus, circa umbilicum profundum acute carinatus, arina usque ad peristoma persistente. Apertura mediocriter obliqua, irregulariter ovata, supra DE I ne II el ann 29 leviter lunata, intus fuscescens, fasciis vix translucentibus, albido labiata; peristoma acutum, basi subeffusum, marginibus haud junctis, columellari supra tantum leviter dilatato et reflexo. Diam. maj. 45, alt. obl. 47, alt. apert. obl. 30, diam. 15 mm. Schale mittelweit und tief durchbohrt, fast kugelig, fein rippenstreifig, aber glatt erscheinend, ohne Spiralskulptur, auffallend glänzend, grünlich braun, nach der Basis mehr gelblich, die letzte Windung mit vier schmalen dunkelbraunen Binden, von denen die beiden oberen den beiden Kanten entsprechen, die dritte nahe unter der peripherischen steht, die vierte, an die sich eine verwaschene dunkle Zone schliesst, um den Nabel. Gewinde kurz kegelförmig, treppenförmig, die Spitze stark zerfressen. Es bleiben höchsens vier Windungen, die sehr rasch zunehmen; die oberen sind unter der linienförmigen, weiss bezeichneten, eingedrückten Naht abgeflacht und fallen dann von der ausgeprägten Kielkante in einer flachen Wölbung fast senkrecht ab; bei den letzten Windungen zeigt sich eine Peripherialkante, die im Anfang sehr deutlich ist, aber dann, wie die Schulterkante, allmählig verschwindet, so dass in der letzten Hältte der Windung eine Kante nicht mehr erkennbar ist; eine dritte scharf ausgeprägte Kante umzieht den Nabel und erreicht den Mundsaum, wo sie eine un- deutliche Ecke bildet. Die Mündung ist etwas schräg, unregelmässig eirund, an der Mündungswand ausgeschnitten, unten leicht ausgussartig vorgezogen, in Gaumen (anscheinend) bräunlich mit kaum durchscheinenden Aussenbinden;, Mundsaum einfach scharf, innen leicht verdickt, die Ränder sich nicht berührend, sondern durch die Mündungswand getrennt, der Spindelrand nur oben etwas verbreitert und umge- schlagen. Ich erhielt das abgebildete Exemplar von den Herrn Sowerby & Fulton als Lanistes libycus var. ? mit der Fundortsangabe Victoria Nyanza. Es ist nicht zu bestreiten, dass dasselbe zur Gruppe des Lanistes libycus gehört, aber ich halte es schon wegen der Glätte und des Glanzes, sowie der Kantenbildung und der eigen- tümlichen Zeichnung für ausgeschlossen, sie mit dem typischen libycus als Varietät zu vereinigen. VE T EN BEENDEN BIENEN RER un FER NTAR: ge nn En TEE So m ="; 30 23. Meladomus (Lanistes) libycus chaperi n. Taf. 27. Fig. 3. 4. 5. 6. Differt a typo testa minore, plus minusve spiraliter lirata, globosa vel ovato globosa, spira gradata, acute angulata, saepe profunde erosa, anfractu ultimo circa umbilicum latum, pervium acute carinato. Diam. maj, 25—27, alt. 26—27 mm. Ich fasse unter diesem Namen vorläufig eine Anzahl kleinerer Formen aus dem mittleren Guinea zusammen, welche sich durch die stärkere Ausbildung der Spiralsculptur auszeichnen, aber durch den offenen, von einer scharfen Kante umgebenen Nabel von Leroya unterscheiden. Von den beiden abgebildeten Exemplaren, die beide von Chaper gesammelt sind, stammt Fig. 3. 4 aus Dahomey; die Schulterkante ist schärfer, als die nach einer Photographie ausgeführte Figur zeist; die Spiralskulptur ist über die ganze Oberfläche hin scharf entwickelt, eine Anzahl Spiralreifen springen kantenartig stärker vor, auch die Anwachsstreifen sind gut entwickelt, so dass eine Art Gitterung entsteht. Die Mündung ist schräg eiförmig, oben leicht abgestutzt, unten etwas ausgussartig zusammengedrückt, der Gaumen im Verhältnis zur fast einfarbigen Aussenseite auffallend lebhaft gebändert, der Mundsaum dünn, scharf, leicht erweitert, an der Basis und an dem Spindelrand leicht schwielig verdickt. Fig. 5. 6, aus einer Lagune bei Porto novo in Dahomey, hat schwächere Skulptur und ist bis auf den vorletzten Umgang zerfressen; auch die beiden Kanten sind weniger ausgeprägt, doch gehören beide offenbar zusammen. 24, Meladomus (Lanistes) libycus assiniensis n, Taf. 26. Fig. 6. 7. Testa anguste et obtecte umbilicata, elongato-ovata, obsolete striata, sculptura spirali fere nulla, unicolor nigro-fusca, solida, crassa. Spira distinete gradata, turrita, valde erosa; sutura linearis. Anfractus persistentes 4 supra plani, dein distinctissime angulato-carinati, infra carinam vix convexiusculi; ultimus major, elongatus, basi carina mediocri umbilicum eingente munitus. Apertura angusta et subirregulariter ovata, supra acute angulata, inira compressa, intus nigro-fusca; peristoma acutum, margine columellari vix dilatato sed intus albo-calloso, in umbilieum impresso eumque fere obtegente. Alt. 29, diam. maj. 24, alt. apert. obl. 20, lat. 14 mm. 3l Es ist dies die oben p. 26 erwähnte Form, welche sich von der var. albersi eigentlich nur durch den engen, beinahe überdeckten Nabel unterscheidet. Sie zeigt keine Spiralskulptur, aber eine sehr ausgeprägte Schulterkante, die Nabelkante ist schwächer ausgebildet, die Mündung unten ausgesprochen zusammengedrückt. Die Oberfläche ist von einer fast schwarzen, gleichmässigen, nach oben hinhelleren Ober- haut überzogen; auch in der Mündung zeigen sich keine Spuren von Binden. Aufenthalt bei Assinie, das abgebildete Exemplar von Chaper gesammelt. 25 Meladomus (Lanistes) (carinatus?) senegalensis n., Taf. 28. Fig. 13. 14. Testa sinistrorsa late et pervie umbilicata, depresse subglobosa, solida, vix nitens, obli- que et sat ruditer striata, sculptura spirali vix conspicua, viridi-fusca, fasciis saturatio- ribus latiusculis obsoletis ornata, et in anfractu ultimo usque ad aperturam erosa. Spira gradata, depresse conica, undique erosa. Anfractus superstites 4, supremj convexi, penultimus infra suturam contabulatus, angulatus, ultimus multo major, modice dilatatus, supra planatus, obsolete tantum angulatus, dein convexus, circa umbilicum iterum carinatus. Apertura late ovato-rotundata, modice obliqua, columella strieta, faucibus fuscis late albido-coeruleo limbatis, fasciis externis translucentibus; peristoma tenue, acutum, marginibus callo tenui vix junctis, externo primum horizontali, dein regulariter arcuato, intus distincte labiato, columellari supra albo, supra parum dilatato et reflexo. Diam. maj. 45, min. 34, alt. 35, alt. apert. 27, lat. 20 mm. Schale linksgewunden, ziemlich weit und durchgehend genabelt, so dass man bis zum Apex durchsehen kann, etwas kugelig niedergedrückt, festschalig, kaum glän- zend, ziemlich grob und dicht gestreift, nach der Mündung hin fast rippenstreifig, düster braungrün, nach dem Nabel hin eher gelblich, mit breiten, wenig auffallenden, dunklen Binden, die Oberfläche auch auf der letzten Windung und selbst auf der Basis zerfressen. Gewinde treppenförmig, gedrückt kegelförmig, sehr zerfressen. Es sind nur höchstens vier Windungen, die obersten stark gewölbt, die beiden unteren unter der Naht breit abgeflacht, dann mit einer ausgesprochenen Kielkante, die sich nach der Mündung hin verflacht, die letzte gross, doch nicht sehr stark verbreitert, gut gewölbt, um den Nabel mit einer zweiten, bis zur Mündung durchgehenden Kante. Mündung breit rundeiförmig, durch die schräge aber stracke Mündungswand abgeschnitten, im Gaumen bräunlich mit durchscheinenden Aussenbinden, breit bläu- lich weiss gesäumt, Mundsaum dünn, scharf, innen breit gelippt, die Ränder durch 32 einen ganz dünnen weisslichen Callus kaum verbunden, Aussenrand oben bis zur Schulterkante horizontal oder etwas ansteigend, dann schön gerundet, unten etwas ausgussartig, der Spindelrand oben schwielig verdickt und ganz leicht umgeschlagen. Ein Deckel ist bei dem einzigen mir vorliegenden Exemplar nicht vorhanden. Aufenthalt im Senegal, das abgebildete Exemplar von Sowerby & Fulton er- halten. Unterscheidet sich von der Nilform durch die geringere Verbreiterung der letzten Windung, die ausgesprochene Schulterkante, die grössere Höhe, welche zu M. liby- cus hinüberführt, und den völligen Mangel einer peripherischen Kante. Für die richtige Würdigung ist grösseres Material nötig. Untergattung Leroya Grandidier. Differt testa minore, crassa, distincte spiraliter lirata, margine columellari incrassato, umbilicum omnino claudente. Leroya Grandidier, in: Bull. Soc. malac. France, 1887 vol. IV ip. 190. — Bour- guiguat, Moll. Afrique &quatoriale p. 180. — Martens, Beschalte Weichtiere D.-O.-Africa p. 170. — Bourguignat, in: Ann. Soc. naturelles, Zool. 71 X p. 78. Von Grandidier als eigene Gattung aufgestellt, von Martens als Untergattung zu Lanistes gezogen. Martens sagt darüber: Grandidier stellt Leroya als eigene Gattung auf. ... Nun hat aber auch L. eiliatus Mrts. Spiralskulptur, obwohl dünnschalig und mit offenem Nabel, und der folgende (L. stuhlmanni n.) ist dick- schalig mit geschlossenem Nabel und ohne Spiralskulptur. Diese drei Charaktere treffen also nicht immer zusammen. Am meisten Werth möchte ich auf die Dieke der Schale und den ganz geschlossenen Nabel legen. Auch die Radula stimmt wesent- lich mit Lanistes, Mittelzahn mit 2 (bei Lanistes ovum 3) seitlichen Spitzen, Zwischenzahn und Seitenzähne wie bei L ovum nach Untersuchung von L. stuhl- manni und L. farleri var. bourguignati, bei beiden 5 Spitzen an der Mittel- platte und dieselben unter sich weniger ungleich als bei L. carinatus. Bourguignat sagt über die Gattung: Les Leroyes, sont de Ampullaridees d’un aspect thalassoide, caracterises par une coquille senestre (comme celle des Meladomus), tout a fait imperforee, meme dans le jeune äge, possedant: 1° un test epais, solide, pesant, sillonee en creux par une serie de sillons spiraux; 2° une ouverture en- 33 touree par un bord peristomal continu, volumineux, epais, d’un poli &clatant, patu- lescent, sauf sur la partie columellaire oü il parait plan, comme lacunoide, 3° un opercule mince transparent, petit, s’enfoncant profondement dans l’interieur, concave exterieurement, orne du cöte externe de lin&oles tr&s-t@nues, concentriques autour d’un nucleus situ& du cöte dextre, un peu au dessous de la ligne mediane, et du cöte interne de quelques lineoles plus accentuees, &galement concentriques autour d’une surface nucleolaire fortement ridee par des sillons cerispes, sur lesquels on remarque d’autres rides rayonnantes du nucleus & la peripherie.“ Meiner Ansicht nach gehören zu dieser Gruppe auch eine ganze Reihe von kleinen Arten ohne Spiralskulptur, wie Meladomus Stuhlmanni Martens, M. con- gicus Böttger etc., alle durch die geringe Grösse, den vollständig fehlenden Nabel und den kleinen, tief in das Gehäuse zurückgezogenen Deckel ausgezeichnet. Sie scheinen dem Nilsystem zu fehlen, reichen aber von Dar-es-Salam Sansibar gegenüber durch das ganze Kongogebiet bis zum Atlantischen Ozean. Als Untergattung von Meladomus ist die Gruppe wohl haltbar. 26. Lanistes (Leroya) stuhlmanni Martens. Taf. 24. Fig. 7—9. Taf. 29. Fig. 7. Testa minor, fere globosa, crassissima, irregulariter striata, striis aperturam versus distinetioribus et confertioribus, sculptura spirali nulla; epidermide crassa unicolor saturate griseo-fusca induta. Spira parum elata cariosa, plumbeo-grisea. Anfractus verosimiliter 4 subeonvexi, sutura mediocri discreti, ultimus infra suturam planiusculus, sulco obsoleto sub- suturali sculptus. Apertura circiter ?/, altitudinis aequans, parum obliqua; peristoma incras- satum, margine externo valde arcuato, fere semicirculari, infero modice arcuato, incrassato, albo, columellari perincrassato (crass. fere 2 mm), appresso, cinereo, grisea, rufescente mar- morata; paries aperturalis saturate fusca, nitidissima; fauces castaneae, marginem versus pallidiores, dilute fasciatae, fasciis angustis. Alt. 25, diam. maj. 23, diam. min. 16, alt. apert. 18, diam. marg. incluso 13 mm. Lanistes stuhlmanni Martens, Beschalte Weichtiere D. O. Afrika, p.171 t. 6 fig. 57, Textfigur (radula). „Ziemlich kugelig, sehr dickschalig, mit der Mündung parallelen, ungleich- mässigen Streifen, welche namentlich unmittelbar vor der Mündung zahlreich werden, ohne Spiralleisten, mit dicker, gleichmässig dunkelbrauner Epidermis. Wirbel aus- genagt, blaugrau. Wahrscheinlich etwas über vier Windungen, ziemlich gewölbt, I. 20. 11. 15. x. 1911. 5 TT ee 34 mit mässig tiefer Naht, die letzte unter der Naht etwas abgeplattet, mit Spuren einer der Naht parallelen Furche. Mündung ungefähr ?/;, der ganzen Höhe ein- nehmend, wenig schief, dickwandig; Aussenrand stark gebogen, fast halbkreisförmig, Unterrand mässig gebogen, noch dicker, weisslich; Columellarrand am dicksten, fast 2 mm dick, fest an die Aussenseite anschliessend, glänzend, bläulichgrau, rötlich marmoriert; Mündungswand dunkelbraun, sehr glänzend, Inneres der Mündung kastanienbraun, nach vorn heller und verwaschener, ziemlich schmal, dunklere Bänder zeigend, welche von aussen nicht sichtbar sind. — Martens. Aufenthalt in Deutsch-Ostafrika, von Stuhlmann 1894 auf dem Markte in Dar- es-Salam erworben. Ich kopiere Taf. 29 Fig, 7 die Martens’schen Originalfisur, Taf. 24 Fig. 7—9 sind nach Ppotographien eines mir von Prof. Thiele mitgeteilten Exemplares ausgeführt. 27. Meladomus (Leroya) farleri Craven. Taf. 30. Fig. 5. 6. Testa quoad genus parva, fere omnino exumbilicata, sinistrorsa, ovato-globosa, solida, spiraliter sulcata vel lirata, luteo-fusca, fasciolis saturate fuscis varie picta. Spira conica, erosa; sutura linearis, impressa, infra lira fortiore marginata. Anfractus circiter 6 leniter accrescentes, superi distinete rotundato-angulati, super angulum planati, interdum lira dupliei einceti, ultimus magnus, inflatus, striis incrementi obliquis et lirulis ad 70 inaequalibus sub- decussatus, fasciis 6—7 ornatus. Apeıtura obliqua irregulariter ovato-piriformis, supra angu- stata, infra effusa, faucibus vinosis, vel lutescenti albis, fasciis distinctius quam extus trans- lucentibus; peristoma tenue, acutum, margine columellari verticali, supra leviter incrassato, appresso, umbilicum fere omnino claudente, supra intrante, cum externo haud conjuneto. — Operculum tenuissimum, parum convexum, pallide luteseens, nucleus prope marginem inter- num situs. Alt. 25, diam. maj. 21, min. 17 mm. Lanistes Farleri Craven*), in: Pr. zool. Soc. London 1880 p.219 pl. 22 fie. 7. — Martens, Besch. Weicht. D.-O.-Afrika p. 171 (mit var. bour- guignati und var. charmettanti). Lanistes sculptus Martens, in: SBer. Ges. naturf. Fr. 1887 p. 97. *) Shell torbinate, sinistral, imperforate, globose; colour varying from olive to brownish black, irregu- larly and coarsely spirally striated and oroamented with numerous spiral bands of various colours, chiefly sienna and purple, lines of growth very apparent and together with the spiral striae giving the shella sub- granose apparence, whorls 4?/,—5, very convex and somewhat tabulated above; aperture semilunar; labrum thin, simple; columella oblique with a faint subtruncation near its base. Opereulum thin, deep brownish black ; muscular scar large. 35 Schale relativ klein, beinahe vollständig entnabelt, eiförmig kugelig bis mehr kegelförmig, festwandig, dicht spiral gereift, durch deutliche Auwachsstreifen eigen- tümlich gekörnelt, gelbbraun mit dunkleren Binden. Gewinde kegelförmig, etwas skalar, die Spitze zerfressen; die Naht linear, eingedrückt, nach unten durch einen stärkeren Spiralreif berandet. Sechs langsam zunehmende Windungen, die oberen ausgesprochen kantig, über der Kante flach, auf ihr mit einem undeutlichen doppelten stärkeren Spiralreif, die letzte gross, aufgeblasen, deutlich geschultert, mit bis zu 70 Spiralreifen und 6—7 dunkleren Binden. Mündung schräg, unregelmässig ei-birn- förmig, oben verengt, unten ausgussartig geöffnet, der Gaumen bräunlichweiss mit sehr deutlichen Binden. Mundsaum dünn, scharf, der Spindelrand bei dem mir vor- liegenden, möglicher Weise nicht ganz ausgebildeten Exemplare fast senkrecht, oben leicht verbreitert und etwas verdickt, über den Nabel zurückgeschlagen und ihn bis auf einen kleinen Rest schliessend, oben eindringend und mit dem Aussenrand nicht verbunden. Der Deckel ist sehr dünn, blassgelb; der Nucleus liest dicht am Aussenrande. Es liegt mir nur ein Exemplar vor, das mir Prof. Thiele aus dem Berliner Museum abgetreten hat. Martens sagt über die Art nach reicherem Material: „Die Spiralleisten sind sehr zahlreich, auf der letzten Windung bis gegen 70, auf dem sichtbaren Teil der vorletzten zwischen beiden Nähten 14, hier sind sie aber öfters schon sehr abgerieben; sie sind sehr unregelmässig, manche doppelt so breit wie die Zwischenräume, manche nur ebenso breit und öfters paarweise einander genähert, und bei Zurückverfolgung derselben zeigt sich, dass solche aus einer ein- zigen, welche sich allmählig spaltet, entstehen. In der Regel eine stärker vor- stehende Leiste unmittelbar unter der Naht, und öfters eine breite nicht geteilte an der Schulterkante. Jüngere Exemplare zeigen nämlich auf den Windungen eine ganz bestimmte Schulterkante, zwischen dieser und der Naht ist die Schale abge- flacht, nicht gewölbt; bei erwachsenen ist auf der letzten Windung die Schulterkante und die Abflachung mehr oder weniger abgerundet, zuweilen gar nicht mehr zu er- kennen und auch auf den oberen Windungen durch Abreibung derselben weniger deutlich. Bei stark abgeriebenen, todt gefundenen Stücken können die Spiralleisten so sehr abgerieben sein, dass man nur ihre Zwischenräume als Spiralfurchen auf einer gleichmässig gewölbten Fläche sieht; bei frischen Exemplaren dagegen treten die Spiralleisten einzeln als besondere Gebilde deutlich hervor und sind durch zahl- reiche etwas erhöhte Anwachslinien etwas rauh, wie mit flachen Wärzchen bedeckt. 5* 36 Farbe der frischen Exemplare gelbbraun mit mehreren ungleich breiten braun- schwarzen Spiralbändern.. Mündung eiförmig, oben sehr zugespitzt; Columellarrand dick und oben fast an die Aussenseite der letzten Windung angelegt, unten aber mit etwas frei vortretendem Rande, so dass eine ganz feine Spalte hinter ihm bleibt; er ist grossenteils glänzend kastanienbraun, aber nach innen und oft auch ein Fleck nahe seinem unteren Ende milchweiss, seltener der ganze Columellarrand weiss. Das Innere der Mündung ist gelblicbweiss, die Bänder daselbst noch dunkler sichtbar als auf der Aussenseite. Verbleichte Exemplare heller braun oder aschgrau, Bänder un- deutlich... . Grandidier vergleicht die Form nicht unpassend mit einer Littorine, allgemeine Gestalt, Grösse und Spiralskulptur erinnern in der Tat an L. littorea aus der Nordsee, die stumpfe Kante dagegen an L. rudis. Aufenthalt auf Sansibar und dem gegenüberliegenden Festlande, besonders in Ussarama. Mein Exemplar von Neumann bei Umbugive gesammelt. Cravens Ori- ginalfundort ist Magila; er nennt die Art „exceedingly numerous in a stream of running water.“ 28. Meladomus (Leroya) bourguignati Grandidier. Taf. 29. Fig. 8-10. Testa sinistrorsa, omnino exumbilicata, ventricosa, crassa, opaca, violacea unicolor vel castanea, trifasciata vel fasciolis numerosis angustis ornata, subtiliter striata et suleis 30—40 spiralibus profundis cincta. Spira parum elevata, breviter conica, apice laevi, nitidissimo, magno, obtuso. Anfractus 5—6 convexi, ad suturam leviter planati, rapide crescentes, sutura - parum profunda discreti, ultimus permagnus, rotundatus. Apertura vix obliqua, ovalis, supra angulata, intus nitidissima; peristoma acutum, subpatulescens, intus incrassatum, marginibus callo nitidissimo conjunetis. — Operculum tenue, transparens, rufescens. — Bourg. gall. Alt. 22—23, diam. 19, alt. apert. 16, lat. 10 mm. Leroya Bourguignati Grandidier, in: Bull. Soc. malac. France, vol. 4 1887 p- 192. — Bourguignat, Ann. Sci. nat. ser. 7 vol. 10 p. 79 t. 6 fig. 2—5; Iconogr. mal. Tanganyika 1888 pl. 6 fig. 2—5. — Moll. Afrique &quat. p. 180. Leroya farleri var. bourguignati Martens, Beschalte Weichtiere D.-O.-Afrika p. 172 t. 6 fig. 34. Schale links gewunden, völlig entnabelt, bauchig, dickwandig, undurchsichtig, einfarbig violett oder kastanienbraun, oder mit drei blauschwarzen Binden gezeichnet, 37 einer an der Naht, die beiden anderen an Peripherie und Basis, manchmal auch mit sehr zahlreichen schmalen Bändchen; fein gestreift und mit 30—40 tiefen Spiral- furchen umzogen, welche der Oberfläche ein ganz eigentümliches Aussehen geben. Gewinde nicht sehr hoch, kurz kegelförmig; Apex glatt, sehr glänzend, rot, gross, stumpf, fast zitzenföürmig. 5—6 konvexe, an der Naht leicht abgeflachte Windungen, sehr rasch zunehmend, durch eine seichte Naht geschieden. Letzte Windung sehr gross; Mündung kaum schräg, eiförmig, oben eine Ecke bildend, im Gaumen sehr glänzend. Mundsaum scharf, leicht geöffnet, innen stark verdickt; Spindelrand stark, dick, die Insertionen durch eine starke, sehr glänzende Schwiele verbunden. — Deckel dünn, durchscheinend, rötlich, membranartig. Aufenthalt im Tanganyika, an der Mündung des Malagarazi. Abbildung und Beschreibung nach Bourguignat. Martens nennt ausserdem noch eine Anzahl Bäche in Ulugura und Ukami. — Anscheinend auf fliessendes Wasser beschränkt. Martens stellt dieee Form zu Leroya farleri Craven als Varietät. „Etwas mehr kugelig, mit auffallend dicker Schale, der Columellarrand recht breit und dicht anliegend, im Uebrigen gleich dem vorigen. In der Regel noch etwas höher als breit, einzelne Stücke aber auch eben so breit als hoch.“ Mrts. Fig. 8. 9 sind Kopieen der Martens’schen Figur. 39. Meiladomus (Leroya) charmettanti Grandidier. Taf. 29. Fig. 11. 12. Testa sinistrorsa, imperforata, suboblongo-ventrosa, crassa, ponderosa, uniformiter atro- violacea aut vinosa cum zonulis inferioribus ac pallidioribus et eleganter suleis numerosis, profunde sculptis, undique circumeincta; spira conica sat produeta (apex acutus, laevigatus ac vinoso-violaceus); anfractibus 6 convexis, sutura impressa separatis, rapide crescentibus, sutura impressa separatis; ultimo maximo, rotundato; apertura fere verticali, ovata, superne acuto-angulata, intus splendide nitida; peristomate recto, acuto, intus crasso ac labiato; mar- gine callo robusto nitidoque junctis. — Operculum tenue, vinosum. — Bgt. Alt. 20, diam. 16, alt. apert. 16, lat. 9 mm. Leroya charmettanti Grandidier Moll. Ousaghara, in: Bull. Soc. malacol. IV 1887 p. 193. — Borguignat, Moll. Afrique orientale p. 180 t. 7 fig. 21. 22. Lanistes farleri var. charmetanti Martens, Beschalte- Weichtiere D.-Ost- Afrika p. 173. 38 Schale linksgewunden, undurchbohrt, etwas bauchig oblong, dickwandig, schwer, einfarbig schwarzviolett mit helleren Basalzonen, überall mit tiefen Spiralfurchen elegant umzogen. Gewinde kegelförmig, ziemlich hoch, Apex glatt, spitz, violett- weinfarbig. Sechs konvexe, rasch zunehmende, durch eine eingedrückte Naht ge- schiedene Windungen, die letzte sehr gross, gerundet, ohne Kante Münduns fast senkrecht, eiförmig, oben mit einer spitzen Ecke, innen sehr glänzend; Mundsaum gerade, scharf, innen durch eine starke Lippe verdickt; Spindelrand dick, weinfarben, die Insertionen durch einen starken glänzenden Callus verbunden. Deckel dünn, weinfarben. Aufenthalt im Gebiet des Kyngani oder Vouami (Grandidier). Abbildung und Beschreibung nach Grandidier, resp, Bourguignat. Wird von Martens als Varietät zu L. farleri gezogen. — „Noch etwas schlanker und höher als die typische Form, aber auch dickschalig mit dicht ange- lestem Columellarrand.‘“ — Martens. 30. Meladomus (Leroya) graueri Thiele. Tat. 26. Fig. 8. 9. Testa sinistrorsa, exumbilicata, quoad genus minor, oblique subglobosa, striatula, seulp- tura spirali nulla, olivaceo-virescens fasciis nonnullis parum conspicuis saturate fuseis, in faucibus aperturae distinctioribus cincta. Spira subgradata, valde erosa; sutura linearis. Anfractus (41/,—5) persistentes vix 3, supra planati, subtabulati, dein convexi, angulo rotun- dato, ultimus major, carina basali nulla. Apertura obliqua, irregulariter ovata, supra angu- lata, basi dilatata, subeffusa, intus coerulescens fasciis translucentibus; peristoma acutum, intus late labiatum, margine basali patulo, incrassato, columellari erasso, reflexo, umbilicum et in junioribus omnino obtegente, — Operculum corneum, margine extus et intusincrassato, parvum. Diam. maj. et alt. 23 mm, alt. apert. 15, lat. 12 mm. Lanistes graueri Thiele, Mollusken, in: Wissenschaftl. Ergebnisse D. Zentral- Afrika-Expedition 1907—1908, vol. III Zoologie p. 210 t. 5° fig. 50. Schale linksgewunden, auch im unausgewachsenen Zustand völlig entnabelt, für die Gattung klein, etwas schräg kugelig, fein aber unregelmässig gestreift, ohne Spiralskulptur, schwach glänzend, olivengrünlich mit einigen dunkleren Binden auf der Oberseite, die in der Mündung deutlicher sind als aussen. CGrewinde niedrig, 39 etwas treppenförmig, aber arg zerfressen; Naht linear. Von 4'/,—5 ursprünglich vorhandenen Windungen sind knapp drei erhalten; sie sind obenher abgeflacht, haben aber keine ausgesprochene Schulterkante; die letzte ist gross, gerundet, ohne Basal- kante. Die Mündung ist unregelmässig eiförmig birnförmig, oben ziemlich zugespitzt, unten verbreitert, etwas ausgussartig, innen bläulich mit durchscheinenden Binden; der Mundsaum ist scharf, innen mit einer breiten, nach unten hin immer stärker werdenden Lippe, der Spindelrand sehr stark verdickt, oben eindringend und nur durch einen dünnen Callus mit dem Aussenrand verbunden; er schliesst den Nabel auch bei jungen Exemplaren völlig. Aufenthalt in Zentralafrika, der Originalfundort zwischen Uvira und Kasongo, wo sie Grauer entdeckte; das abgebildete Exemplar mir von Prof. Thiele mitgeteilt. Thiele hat eine Beschreibung nicht gegeben; er sagt über die Art: Diese Art steht dem Lanistes stuhlmanni Martens von Dar-es-Ssalam nahe und unterscheidet sich von ihm hauptsächlich durch die bauchigere letzte Windung. Das grösste Exemplar ist 27 mm hoch und 25 mm breit; von olivengrünlicher Farbe mit einigen dunkel- braunen Linien, die in der Mündung deutlicher sind. Die oberen Windungen sind zerstört, es scheinen vier oder mehr angelegt zu sein, die letzte ist sehr bauchig, etwas faltig, oben abgeflacht bis zu einer stumpfen Schulterkante.e Der Nabel ist auch bei den kleineren Exemplaren vollständig geschlossen.“ — In einer Anmerkung bemerkt er: „Nachträglich ist es mir beim Vergleich einiger Exemplare aus dem Kongogebiet zweifelhaft geworden, ob die obige Form artlich von L. stuhlmanni ge- trennt werden kann.“ — Die Thiele’sche Abbildung ist etwas vergrössert und nicht sehr charakteristisch; sie zeigt namentlich die charakteristische Nabelbildung nicht. 31. Meladomus (Lanistes) congicus (Boeitger) Schepman. Taf. 28. Fig. 9. 10; 15. 16. Taf. 30. Fig. A. 2. 3. Testa sinistrorsa, anguste umbilicata, conico-globosa, aut flavido-aut viridi-olivacea, semper fasciis spiralibus purpureis angustis in anfractu ultimo pieta. Spira scalaris, magis minusve conica, apex obtusus. Anfractus 5l/,, superne vel acute angulati vel carinati, supra plani, carina interdum linea spirali impressa circumscripta, infra convexiusculi, sutura im- pressa disjuncti, irregulariter ruguloso-striati, spiraliter non lineati, ultimus °], altitudinis aequans, convexus, modice inflatus, carina suturali magis minusve evanescente, ad umbilicum compresso-carinatus, carina obtusa. Apertura subsemicircularis, intus alba, purpureo spiraliter fasciata; peristoma simplex margine parietali brevi, subprotracto, columellari inferoque modice 40 inerassatis. — Operculum tenue, corneum, superne subangulatum, basi subrotundatum. — Boettger. Alt. 32-35, diam. max. 33,5—34,5, alt. apert. 21, lat. apert. 14—15 mm. Lanistes congicus Boettger apud Schepman, in: Notes Leyden Museum, vol. XIII No. VIII p. 111 t. 8 fig. 1. 2. Schale links gewunden, eng (der Abbildung nach ziemlich weit und offen) ge- nabelt, kugelig kegelförmig, gelblich oder grünlich olivenfarben, immer mit schmalen purpurbraunen Spiralbinden auf der letzten Windung gezeichnet. Gewinde treppen- förmig, mehr oder minder hoch kegelförmig. Apex stumpf, meist zerfressen. 5'/, Win- dungen, oben mit einer scharfen oft kielartigen Kante, oben flach, über der Kante mit einer eingedrückten spiralen Furche umzogen, unterihr leichtkonvex, durch eine einge- drückte Naht geschieden, unregelmässig runzelstreifis ohne Spiralskulptur, die letzte ®|; der Gesamthöhe ausmachend, konvex, mässig aufgetrieben, die Schulterkante nach der Mündung hin verschwindend, um den Nabel zu einer stumpfen Kielkante zusammenge- drückt. Mündung fast halbkreisförmig, innen weiss, mit purpurfarben durchscheinen- den Aussenbinden; Mundsaum einfach, die Ränder durch einen kurzen Wandcallus verbunden, Aussenrand leicht vorgezogen, Spindelrand und Basalrand leicht verdickt. — Deckel hornig, oben spitz, unten gerundet. Boettgers Typus stammt von dem Dorfe Elau am Coneo, zwei Tagereisen von San Salvador. Die von Schepman aus dem Leydener Museum beschriebene Form (efr. t. 30 fig. 1) stammt von Landana. Sie ist erheblich kleiner, das grosse Exem- plar nur 23 mm hoch, 21,5 mm breit, die Mündung 15 : 11. Auf den ersten Blick scheinen die beiden Formen — Taf. 30 Fig. 2, 3 stellt Boettgers Original dar — absolut verschieden. Aber das Taf. 28 Fig. 9, 10 abgebildete Exemplar, von Capitän le Chatelier im Bassin des Niari gesammelt und mir von Freund Dautzenberg mit- geteilt, stellt sich zwischen die beiden, und das aus derselben Hand stam - mende im Gabon an den Monte de Cristal von Lamothe gesammelte, Fig. 15. 16 abgebildete Exemplar lassen es mir doch vorläufig rätlich erscheinen, alle diese kleinen Formen aus der Gruppe des libycus unter dem Boettger’schen Namen zu vereinigen, bis reichlicheres Material vorliegt. Eine Serie, die Hesse an der Congo- mündung gesammelt, die mir im letzten Aleenbul zugeht, bestärkt mich in dieser Ansicht. 41 32. Meladomus nseudwensis Dupuis & Putzeys. Taf. 28. Fig. 11. 12. Testa parva, subglobosa, late et aperte umbilicata, subtiliter oblique striatula, viridi- fusca, fasciolis saturatioribus numerosis ornata. Spira breviter turrita, gradata, summo valde eroso. _Anfractus: superst. 3—31/,, supra acute angulati, angulo usque ad aperturam per- sistente, ultimus liris spiralibus nonnullis subobsoletis regulariter dispositis seulptus, circa um- bilicum distinctissime carinatus. Apertura oblique ovata, supra vix angulata, infra leviter compressa; peristoma vix levissime incrassatum, marginibus callo tenuissimo junctis; fasciis in faucibus perdistinctis. Alt. 19, diam. 20, alt. apert. obl. 13, lat 10 mm. ; Meladomus nseudwensis Dupuis & Putzeys, in: Ann, Soc. royale malacol. Belgique. a FE el En ya 7 a Anl u TEN ee Schale klein, fast kugelig, weit und offen genabelt, fein schräg gestreift, grün- braun, mit zahlreichen dunkleren Binden. Gewinde niedrig getürmt, etwas treppen- förmig, die Spitze stark zerfressen. Es sind meistens nur 3—3'/, Windungen übrig ; sie sind oben ausgesprochen kantig und die Kante geht durch bis zur Mündung; die letzte ist mit einigen nicht sehr deutlichen, aber regelmässig angeordneten Spiral- reifen skulptiert, der weite Nabel von einer sehr ausgesprochenen Kante umgeben. Mündung schräg eiförmig, oben kaum eine Ecke bildend, unten etwas zusammenge- drückt, Mundsaum nur ganz schwach verdickt, die Ränder durch einen ganz dünnen Callus verbunden; die Aussenbinden scheinen sehr deutlich im Gaumen durch. Aufenthalt bei Nseudwe im Kongostaat. WERE 33. Meladomus (libycus var.) boettgeri n. Taf. 30. Fig. 6. 7. Testa ovato-globosa, aperte umbilicata, laeviuscula, vix striatula, sculptura spirali nulla, nitidula, viridi-grisea, fasciis latis fuscis pulcherrime ornata, epidermide cutacea viridi-lutes- cente induta. Spira depressa, subgradata, valde erosa. Anfractus superst. 41], convexi, supra -planati sed vix angulati, ultimus multo major, rotundatus, circa umbilicum vix levissime com- pressus. Apertura oblonga, supra et infra angustata, haud dilatata, faucibus fuscescentibus pulcherrime fasciatis; peristoma tenue, acutum, haud incrassatum, marginibus callo tenuissimo junctis. — Operculum normale, annulis prominentibus 3—4 insigne. Alt. 35, lat. 35, alt. apert. obl. 25, lat. 16 mm. 1. 20. I. 2. XI. 1911. 6 42 Schale kugelig eiförmig, offen und tief genabelt, fein gestreift, doch fast glatt erscheinend, ohne Spiralskuptur, auffallend glänzend, unter einer deutlichen gelb-_ grünnen Oberhaut, die sich in Blättern ablöst, graugrün mit undeutlichen Binden, die Epidermis mit scharf ausgeprägten dunkelbraunen Binden geschmückt. Gewinde niedergedrückt, stark zerfressen, kaum treppenförmig, ‘doch vielleicht bei guten Exemplaren die obersten Windungen mit einer Schulterkante. Es sind noch etwa 4*/; Windungen vorhanden, die letzte gross und aufgeblasen, oben nur ganz leicht aufgetrieben aber ohne Spur einer Schulter, auch um den Nabel nur ganz leicht zu- sammengedrückt. Mündung oblong, ziemlich schmal, oben und unten leicht ver- schmälert, im Gaumen bräunlich weiss mit sehr scharf ausgeprägten Binden ; Mund- saum ganz scharf, ohne Verdickung, die Randinsertionen durch einen ganz dünnen, auch an der Spindel nicht verbreiterten Callus verbunden. Der Deckel normal, aber durch 3—4 fast regelmässig verteilte vorspringende Anwachsringe ausgezeichnet, gross, fast endständig. Aufenthalt am Gabun. Aus Boettgers Sammlung liegt mir diese hübsche Form in einem von Stau- dinger stammenden Exemplare vor, das durch Glätte und Glanz an meinen M. ful- toni aus dem Victoria Nyanza erinnert, aber doch durch die schlanke Gestalt und den kantenlosen letzten Umgang gut von ihm verschieden ist. Sie mag vor- läufig den Namen meines lieben Freundes tragen. Auffallend ist an ihr die haut- artige Epidermis, die sich nicht abreibt, sondern in grossen Lappen ablöst. 34. Meladomus innesi Pallary. | Taf. 30. Fig. 4 / Grande espece, turriculee, conique, & test @pais; fente ombilicale assez large et pro- fonde: tours convexes: les premiers ä& croissance rapide, les autres s’aceroissant lente- ment; suture profonde; premiers tours lisses, l’avant-dernier et le dernier ornes de cotes obliques allant de l’ombilic a la suture. Ouverture bien ovalaire, anguleuse au sommet, bord columellaire legerement courbe, d’une couleur rose foucee. — Pall. Alt. 73, lat. 45, alt. apert. 34, lat. 23 mm. Lanistes Innesi Pallary, in: Comm. Inst. Egyptien 3 mars 1902, p. 7t.1 fig. 2. „Ce Lanistes appartient & une section differente du Lanistes Boltenianus. Il faut le rapprocher du Meladomus purpureus Jonas, dont il differe par sa- een 43 taille plus grande et plus allongee, son test grossierement strie et sa fente ombili- cale plus apparente.“ „Notre espece est plus large que le Meladomus Bloyeti, Bourguignat de l’Ousaghara (Zanzibar). Elle est plus @lancee et son ouverture est plus large que le Lanistes magnus, Furtado et Lanistes ovum var. ingens quoique de taille plus faible.“ Aufenthalt im Nil oberhalb Chartum, von Innes-Bey gesammelt, der Fundort nicht genauer angegeben. 35. Meladomus (Lanistes) intortus var. hessei n, Taf 30a. Fig. 6-8. Testa anguste sed profunde umbilicata, ovato-turrita, formam Viviparae sinistrosae in mentem vocans, tenuis sed solidula, subtilissime oblique striatula, in anfractu ultimo aper- turam versus oblique costulata, iutescenti-viridis, fusco vel castaneo varie fasciata, rarius fere unicolor. Spira sat elata, summo violaceo-fusco, plerumque integro; sutura impressa, linearis. {2} Anfractus 5 regulariter acerescentes, supremi convexiusculi, inferi 5 infra suturam planati subangulati, infra angulum convexi, ultimus longitudinis 2/, vix superans, antice parum des- cendens, circa umbilicum angulato-carinatus, angulo supero usque ad aperturam persistente. Apertura obliqua, ovato-piriformis, supra plus minusve truncata, fasciis externis usque ad peristoma conspieuis; faucibus albidis; peristoma tenue, rectum, marginibus haud junctis, co- lumellari obliquo, recedente, albido incrassato, ad umbilicum dilatato, sed haud reflexo. Alt. 27, diam. max. 26, alt. apert. 17, diam. 15 mm. Schale ziemlich eng aber tief genabelt, der Nabel von einer scharfen Kante um- geben, gethürmt eiförmig, in der Gestalt fast wie eine linksgewundene Vivipara aus- sehend; ziemlich dünnwandig aber doch fest, schräg gestreift, die Streifung nach unten stärker, schliesslich rippenförmig werdend, gelbgrün mit dunkelbraunen bis fast schwarzen Binden in der verschiedensten Weise gezeichnet. Die beiden abgebildeten Fixemplare sind die Extreme einer mir vorliegenden Serie. Das eine hat nur eine ganz schmale dunkle Linie an der Schulterkante, bei dem anderen liegen über und unter der Kante noch zwei breitere etwas verwaschene Zonen und auf der Unter- hälfte der letzten Windung noch drei ausgeprägte Bänder, von denen das oberste doppelt erscheint. Gewinde ziemlich hoch, Apex schwarz violett; Naht linear, ein- gedrückt. Fünf Windungen, regelmässig zunehmend, die obersten gewölbt, die drei unteren unter. der Naht breit abgeflacht, geschultert, dann konvex; die letzte macht etwas über zwei Drittel der Höhe aus, die Schulterabflachung ist bis zur Mündung 6* OT NE RT PIE, FON ROOT DERART 44 deutlich, um den Nabel hat sie eine deutliche Kante; sie steigt vornen nicht herab. Die Mündung ist schräg ei-birnförmig, oben durch die Schulter mehr oder minder abgestutzt, im. Gaumen weisslich, die durchscheinenden Binden bis zum Mundsaum deutlich; dieser dünn, ohne Lippenverdickung, geradeaus, die Randinsertionen nicht verbunden, der Spindelrand schräg, zurückweichend und nach rechts ausgezogen, etwas weisslich verdickt, am Nabel verbreitert, aber nicht zurückgeschlagen. Aufenthalt an der Kongomündung; bei Banana 1855 von P. Hesse gesammelt. Die beiden abgebildeten Exemplare aus Boettgers Sammlung. Sie sind zweifellos mit der in der ersten Abteilung Taf. 6 Fig. 3 abgebildeten Lamarckschen Art nahe verwandt, trotz der total verschiedenen Gestalt. Ich mache mir ein Vergnügen daraus, sie meinem lieben Freunde und Mitarbeiter Hesse zu widmen. Genus Pachylabra Swainson. Die rechtsgewundenen Ampullariiden lassen sich ganz natürlich in zwei grosse Abteilungen scheiden, die wahrscheinlich phylogenetisch verschieden sind. Die einen haben Deckel aus Schalensubstanz, bei den anderen sind dieselben hornig. Die ersteren sind auf die tropischen Teile der alten Welt beschränkt, die letzteren auf die Tropen der neuen Welt. Dass sie als zwei verschiedene Gattungen betrachtet werden müssen, ist zweifellos, aber Zweifel herrschen noch darüber, welche Namen ihnen beizulegen sind. Der älteste Name für die Ampullariiden ist zweifellos der 1797 im Museum Calonnianum veröffentlichte Namen Pomus, entsprechend dem Vulgärnamen „Apfel-Schnecken“ der vorlinneischen Zeit. Es folgen dann in 1798 der Name Pila Bolten, und in 1799 Ampullaria Lamarck. Die beiden Namen sind offen- bar für sämtliche damals bekannte „Apfelschnecken“ bestimmt; alle drei zählen Helix ampullacea L. auf, also eine asiatische Art mit Steindeckel, aber Lamarck fügt seiner Diagnose im Systeme des animaux sans vertebres 1801 p. 93 bei: „muni d’un opercule corne“ und nennt als Typus ausdrücklich seine A. rugosa n. (=Lister Conch. t. 125 fig. 25 — Favanne Conch. t. 61 fig. 11, 10 = Martini IX t. 128 fig. 1136; Vulg. idole), die mit Nerita urceus Müller zusammenfällt. Also ist der Name Ampullaria Lam. auf die amerikanischen Arten mit Horndeckel zu beschränken. 45 Für die altweltliichen Arten mit Kalkdeckel ist zweifellos der älteste Name der des Museum Calonnianum. Nun bestreiten aber viele Autoren dieser Publikation die Prioritätsrechte, in erster Linie Dall*), Es ist ja zweifellos, dass das Museum Calonnianum, von dem nur etwa ein halbes Dutzend Exemplare existiren, ein blosser Händlercatalog des englischen Händlers G. Humphrey ist, der’ anonym erschien. Aber eben so sicher ist, dass dieser Catalog von dem Conchologen Hvass, dem Verfasser der Bearbeitung der Gattung Conus in der Encyclopedie methodique her- rührt, also von einem namhaften Conchologen, dem man eine wissenschaftliche Auto- rität nicht absprechen kann. Ich sehe darum nicht ein, warum man seinen Namen zurücksetzen will gegen den von Bolten gegebenen. Das Museum Boltenianum ist ebenfalls ein Händler-Catalog ohne Diagnosen und noch seltener als das Museum Calonnianum; dass Bolten eine Anzahl guter Gattungen aufgestellt hat, ist ja unbe- streitbar, aber kein Grund, dem Hvass’schen Catalog und dem Namen Pomus ins- besondere das Prioritätsrecht abzusprechen. Anders wenn man auch Bolten fallen lässt; dann käme zunächst im Alter Pachystoma Guilding 1828 (Typus A. globosa Swainson), präoccupiert durch Latreille 1809 für eine Dipterenart. Weiter Pachylabra Swainson 1840, eben- falls für A. globosa errichtet, von Fischer im Manuel 1885 p. 757 angenommen, aber ein ans Griechisch und Lateinisch zusammengesetzter hybrider Name, dessen Berechtigung von vielen Autoren bestritten wird. Bei der allgemeinen Verbreitung des Fischer’schen Handbuches dürfte es trotzdem wohl am besten sein, sich ihm an- zuschliessen und für die altweltlichen Arten den Namen Pachylabra Swainson anzunehmen. Zu einer Scheidung der afrikanischen und der asiatischen Arten in zwei Unter- gattungen oder gar Gattungen habe ich einen Anhalt nicht gewinnen können. Wohl aber lassen sich ein paar westafrikanische Arten, deren Typus Helix vitrea Born ist, durch ihre dünne Schale und ihre ganz abweichende Zeichnung von dem Rest der afrikanischen Arten abtrennen und werden sich bei Kenntnis der Anatomie viel- leicht generisch trennen lassen. Gray hat für sie in Pr. zool. London 1867 eine Untergattung Saulea errichtet. *) Notes ow the Genus Ampullaria. — In: the Journal of Conchology, 1904 p. 50. NED N ET EEE EEE TEE 46 1.. Pachylabra ovata Olivier. (Taf. 14. Fig. 5). Taf. 31. Fig. 3. Der Synonymie auf S. 49 der ersten Abteilung ist beizufügen : Ampullaria ovata Martens, Malacozool. Blätter vol. IV 1857 p. 187; vol. XIII 1866 p. 1. — Bourguignat, Moll. nouveaux litig. etc. III 1863 p- 79 t. 10 fig. 11; Annales Sci. nat. (7) vol. X p. 74 t.6 fig. 1. — Jickeli, Land- & Süsswassermoll. Nordost-Afrika S. 230. — Morelet, Voyage Welwitsch p. 39; var. pl.9 fig. 10. — Martens, Beschalte Weichtiere D.-O.-Afrika p. 158. — Westerlund Fauna palaearkt. Binnenconch. VI p. 1 (mit var. kordofana Phil., lucida Phil, raymondi Bourg. und bourguignati Bill... — Crosse, in J. de Conchyl. 1881 vol. 29 p. 110. Die für das Nilgebiet characteristische Ampullarie reicht in ihrer Verbreitung von dem Mareotis-See bis zum Tanganyika- und Nyassa-See und von da westlich bis zum portugiesischen Gebiete an der afrikanischen Westküste. Im Kongogebiet scheint sie zu fehlen, nur im Tanganyikagebiet hat sie sich erhalten, ein Relikt aus der Zeit, wo dasselbe einerseits mit dem Nyassasee, andererseits mit dem Nil Ver- bindung hatte. In Egypten ist sie vielfach in abgeschlossene Gewässer und selbst in die Seen auf der Landenge von Suez und die Oasen verschleppt worden und hat unter den jeweiligen verschiedenen Lebensbedingungen mehr oder minder selbständige Lokalformen entwickelt. Nicht ‚selten scheinen sich auch individuelle Abnormitäten zu finden, von denen Bourguignat einige zu Arten erhoben hat. Die eigentliche Heimat ist jedenfalls im Gebiet des Weissen Nil; nach Egypten ist die Gattung erst mit den Durchbruch des Nils durch das nubische Sandsteinplateau gekommen. In dem europäischen Tertiär nördlich der Sahara findet sich sicher kein Vertreter der Familie Ampullariidae. Eine interessante Form aus dem Tanganyika bildet Bourguignat in Annales Sciences naturelles VII vol. 10 t. 6 fig. 1 ab (kopiert t. 31 fig. 3). Der weiten Verbreitung entspricht die Variabilität, die zur Aufstellung zahl- reicher Arten .Veranlassung gegeben hat, die gut verschieden erscheinen, so lange man nur einzelne Exemplare in Händen hat. Kann man aber grössere Reihen von verschiedenen Fuundorten vergleichen, so schwinden einem die Unterschiede unter den Händen. Man muss schliesslich zufrieden sein, wenn man die südlichen Formen aus 47 Sansibar, die sich um Ampullaria speciosa Philippi gruppiren, und die nördlichen, den Formenkreis der ächten Ampullaria ovata Oliv., auseinanderhalten kann. Philippi hat an der Trennung der verschiedenen Arten festgehalten und neben dem Typus A. kordofana, lucida und wernei als gute Arten unterschieden. Auf diese Arten brauchen wir nicht weiter zurückzukommen. Ich bemerke hier nur, dass ich mit Bourguignat als Typus die kleine Form aus dem Mareotis-See betrachte, die allerdings in den Sammlungen sehr selten ist. Diea Form aus dem Tanganyika gleicht merkwürdiger Weise dem T'yypus mehr, als die Nilformen. Bourguignat, dessen Abbildung (aus Annales sciences naturelles, ser. VII vol. 10 t. 6 fig. 1 resp. Iconogr. mal. Tanganika t. 6 fig. 1) ich auf Taf. 31 Fig. 3 kopire, gibt daselbst fol- gende Diagnose: „Coquille de forme ovalaire-allongee, pourvue d’une petite fente ombilicale oblique, a moitie recouverte par l’expansion du bord columellaire. Test relativement mince, faiblement recouvert d’un enduit epidermique d’un jaune olivätre plus on moins fonce, laissant voir par transparence un serie de petites bandes d’un ton plus accentue. Spire assez elanc&e, cono- ide, & sommet aigu. Six tours r&egulierement convexes, sans m&plans le long de la suture, ä croissance reguliere bien que rapide, et separes par une suture, prononce sans etre profonde; dernier tour tres grand, arrondi, allonge dans le sens de la hauteur. Ouverture presque ver- ticale, peu &chancree, de forme oblongue, ayant une tendance ä se r6trecir & la base. Peri- stome droit, aigu, interieurement peu €pais, patulescent & la base aperturale et reflechi du cöte columellaire. Bords marginaux r&unis par une faible callosite. — Haut. 60, diam. 45, alt. apert. 40, diam. 26,5 mm.“ 2. Pachylabra ovata raymondi Bourguignat, Tafsala Biosie Testa anguste umbilicata, maxima, tumido-globosa, inflata, sat tenuis, nitida, olivacea obsoleteque multizonata ac regulariter obsoletissime subcostulata; spira elata, acutissima, apice minuto, prominente, corneo; — anfractibus 7 convexis, prioribus minus lente crescenti- bus, ultimis velociter accrescentibus, ad suturam impressam declivibus; — ultimo maximo, rotundato, 2/, longitudinis superante. Apertura verticali, leviter lunata, piriformi-oblonga; — peristomate recto intus leviter inerassato ; ınargine columellari reflexiusculo; marginibus callo -valido junctis. — Bourg. Alt. 92, diam. maj. 79, alt. apert. 67, diam. 42 mm. Ampullaria Raymondi Bourguignat, Moll. litigieux etc. vol. 1 p. 77 t. 9 fig. 4. 48 Ampullaria ovata var. raymondi Westerlund, Fauna palaearkt. Binnen- conch. VI p. 2. Unterscheidet sich nach Bourguignat von der typischen A. ovata Oliv. durch die viel erheblichere Grösse, bauchigere mehr aufgeblasene Gestalt, weitere Durch- bohrung, stärkere Streifung und namentlich durch die anfangs sehr langsame, dann plötzlich raschere Zunahme der Windungen, von der A. kordofana ebenfalls durch die bedeutendere Grösse bei dünnerer Schale, die schlankere Gestalt, die bis zur Naht gleichmässig und regelmässig gerundeten, oben nicht abgeflachten Windungen und den kleineren, nicht zitzenförmig vorspringenden Apex. Aufenthalt im See Ballat auf dem Isthmus von Suez. Apbildung und Beschrei- bung nach Bourguignat. Zweifellos eine vielleicht nur individuelle Abänderung von P. ovata. 3. Pachylabra gradata E. A. Smith. Taf. 31. Fig. 2. Testa globosa, anguste umbilicata, tenuiuscula, nitidula, lineis inerementi obliguis et sub vitro striis spiralibus minutis sculpta, lutescenti-olivacea, virescenti lineata et fasciata. An- fractus 6 depressi, supra planati, dein convexi; spira gradata, longitudinis !/, aequans, apice detrito purpurascente. Apertura piriformis, intus supra albida, infra luteo-fusca fasciis nu- merosis lineolisque saturate castaneis; peristoma tenue, intus vixincrassatum; columella infra umbilicum arcuata, expansa, lutescens, callo tenuissimo cum margine externo juncta. — | Smith ang]. : Alt. 78—82, diam. 67—72, alt. apert. 58—60, lat. 36—38 mm. Ampullaria gradata Edg. A. Smith, in: Pr. zool. Soc. London 1881 p. 289 t. 33 fig. 22, 224. — Martens, Moll. Bottego, p. 65. — Billotte, Bull. Soc. mal. France 1885 vol. 2 p. 109. — Bourguignat, Moll. Afrique &quat. 1889 p. 167. — Martens, Besch. Weicht. D.-O.- Afrika p. 158. — Germain, Bull. Mus. Hist. nat. Paris 1905 vol. 11 p. 256; 1906 no. 5 p. 297, Textfig. a—c (juv.). Gehäuse kugelig, eng genabelt, ziemlich dünnschalig, ziemlich glänzend, mit feinen schrägen Anwachslinien und unter einer guten Lupe auch mit feinen Spiral- linien skulptiert, gelblich braun, mit zahlreichen grünlichen Spiralbinden umzogen. Sechs gedrückte, oberseits abgeflachte Windungen, die ein treppenartiges Gewinde bilden, das ungefähr ein Viertel der Gesamthöhe ausmacht. Der Apex ist meist er 49 abgerieben, purpurfarben. Mündung birnförmig, innen oben weisslich, unten gelb- braun mit zahlreichen kastanienbraunen Linien und Binden, welche in der oberen Hälfte kurz vor dem Rande abbrechen und einen schmalen gelben Saum übrig lassen, unten breiter sind und den Rand erreichen. Mundsaum dünn, innen kaum verdickt; der Spindelrand ist unterhalb des Nabels gebogen, verbreitert, gelblich gefärbt; er wird durch einen sehr dünnen Callus mit der Insertion des Aussenrandes verbunden. Aufenthalt im Nyassa-See und im Gebiet zwischen diesem und der Küste. Abbildung und Beschreibung nach Smith. — Victoria Nyanza (Germain). Zur engeren Sippschaft der A. ovata gehörend.. Smith bemerkt darüber: „Like A. wernei und A. kordofana the worls are flattened at the top, so that the spire has a gradated appearance; but from these it may easy be distinguished.“ 4, Pachylabra speciosa Philippi. (Taf. 14. Fig. 2). Der Synonymie aut S. 40 der ersten Abteilung ist beizufügen: Ampullaria speciosa Reeve, Conchol. icon. t. 10 fig. 33. — Morelet, Series Conchyl. II p. 107. — Dohrn, in: Pr. zool. Soc. London 1864 p. 117. — E. A. Smith, in: Pr. mal. Soc. London vol. I 1894 p- 167. — Martens. in: Ann. Mus. Genova (2) vol. 15, 1895 p. 65; Beschalte Weichtiere D.-O.-Afrika p. 153. Verbreitungsgebiet von Sansibar bis zum Tanganyika und den Cap Guardafui. Martens gibt 1. c. folgende Beschreibung: „Gewinde sehr niedrig, aber durch tiefe Naht gut abgestuft, Mündung daher °/,—’); der ganzen Höhe einnehmend; meist auch die Aussenseite mit zahlreichen schmalen Spiralbändern versehen. Mün- dungsrand mit einer starken, dicken, lebhaft pomeranzengelben oder gelblich roten inneren Lippe versehen. Die Farbe der Aussenseite ist bei frischen Exemplaren meist gelbgrün, die der Bänder grau grün; abgeriebene, der Schalenhaut beraubte Stücke sind, wie überhaupt in dieser Gattung, der Regel nach blass violett mit dunkler violetten Bändern. Der hintere, nach dem Innern der Mündung deutlich abfallende Rand der Mündunsslippe fällt oft durch seine weissliche Farbe gegenüber dem Gelbrot des Mündungssrandes und dem Dunkelbraun des tieferen Teils der Mündung auf, das Gewinde ist, wenn wohl erhalten, ziemlich spitz. A. wernei Phil. aus dem Weissen Nil ist der A. speciosa sehr ähnlich, aber nach unten I. 20. 1. 4. ZI. 1911. 7 50 etwas mehr verschmälert, dadurch um einen Schritt der A. ovata näher, die Naht weniger tief, die einzelnen Windungen etwas langsamer an Grösse zunehmend, so dass die drittletzte Windung schon einen merklich grösseren Raum einnimmt als bei speciosa; die Aussenseite ziemlich einfarbig graugrün oder braungrün, mit schwachen Spuren von Bändern, der Mündungssrand weist heller gelb, seltener pomeranzenfarbig, - keine wirklich verdickte Innenlippe. A. ruchetiana Bill. könnte ein jüngeres Exemplar der speciosa sein, dessen Lippe schon ausgebildet, aber noch weiss ist. 5. Pachylabra bridouxi Bourguignat. Taf. 31. Fig. 4. Testa maxima, perforata (perforatio profunda, bene aperta), globoso-ventrosa, solida, cretacea, opaca, ponderosa, nitida, subtiliter in superioribus, grosse in ultimo striata, albido- carnea cum zonulis numerosis (20—25) rubro-castaneis; — spira producta, nihilominus sub- breviter conoidea, ad summum acuta; anfractibus 7 ventrosis, regulariter usque ad ultimum, dein pervelociter crescentibus, sutura primo inter superiores impressula, dein inter ultimos magis magisque appressa separatis; — ultimo permaximo, inflato-rotundato, superne circa suturam leviter planulato; — apertura verticalis, oblonga, intus carneo-aurantiaca; peristo- mate continuo, recto ac crasso et obtuso; margine columellari leviter arcuatulo; margine ex- terno antrorsum subarcuato. — Bourg. Alt. 106, diam. 86, alt. apert. 69, lat. 47 mm. Ampullaria Bridouxi Bourguignat, Iconogr. Moll. Tanganika, 1888 pl. 5 fig. 22; Annales Soc. nat. 1890, ser. 7 vol. 10 p. 72 t. 5 fig. 22. — (? speciosa var.) Martens, Beschalte Weichtiere D.-O -Afrika p- 156. Schale zu den grössten der Gattung gehörend, tief und ziemlich offen durch- bohrt, bauchig kugelförmig, festschalig, kreidig, schwer, glänzend, auf den oberen Windungen fein, auf den unteren grob gestreift, weisslich fleischfarben mit zahlreichen (20—25) rotbraunen Binden. Gewinde hoch, aber gegenüber der letzten Windung doch kurz erscheinend, mit spitzem Apex. Sieben bauchige, bis zur letzten regel- mässig, dann sehr rasch zunehmende Windungen, durch eine anfangs seichte, dann tiefer werdende Naht geschieden, die letzte aufgeblasen, sehr gross, mit einer flachen, aber nicht rinnenförmig vertieften Zone längs der Naht. Mündung senkrecht, 51 eiförmig, innen orange-feischfarben; Mundsaum zusammenhängend, dick, stumpf, geradeaus; Spindelrand leicht gebogen, Aussenrand vorgezogen. Aufenthalt im Tanganyika an der Mündung des Malagarazi, und an dem Aus- fluss des Sees, dem Lukuga, unterhalb der Chakalaga-Inseln. „Elle se distingue de la A. Raymondi par sa taille plus forte, par son test plus pesant, plus solide, d’une coloration differente, par sa forme plus globuleuse, relativement beaucoup plus large pour sa hauteur, par sa perforation ombilicale pro- fonde et trois fois plus ouverte, par sa spire A sommet moins pointu et moins pro- &minent, par ses tours plus gros, plus ventrus, dont le dernier est meplan le long de la suture et non & declivite reguliere, comme celui de la Raymondi, par 5 son peristome, ni reflöchi au bord columellaire, ni patulescent ä la base.“ — Bgt. 6. Pachylabra occidentalis Mousson. Taf. 31. Fig. 5. Testa umbilicata, globosa, solidula, irregulariter striata, non decussata, fusco-Aavescens, fasciis spiralibus latis, saepe geminatis obscure pieta. Spira breviter conica, summo corrosa. Sutura subimpressa, linearis. Anfractus 5—5!/, convexi, ad suturam planati; ultimus non ascendens, rotundatus, supra humerosus, ad umbilicum convexior. Apertura ovalis, verticalis, #), altitudinis subaequans, intus fasciis translucentibus. Peristoma acutum, breviter eversum, marginibus vix approximatis, lamina tenui junctis; dextro sub angulo recto exciso, bene in- eurvato, basali minime effuso, in columellarem leniter reflexum curvatim transeunte. — Oper- culum rude, subtestaceum. — Mousson. Alt. 47, diam. 48 mm. Ampullaria occidentalis Mousson, in: Journal de Conchyl. 1887 vol. 35 p. 299 t. 12 fig. 9. — Martens, in: Archiv f. Naturg. 1897 vol. 63 I p. 40. — Sturany, Südafr. Mollusken, in: Denkschr. Akad. Wissenschaften Wien 1898 p. 86. Schale rechtsgewunden, genabelt, kugelig, kaum höher als breit, festwandig, unregelmässig gestreift, ohne Spiralskulptur, mit breiten dunkleren Spiralbinden, die häufig paarweise angeordnet sind, umzogen. Gewinde niedrig kegelföürmig, an der Spitze zerfressen; Naht etwas eingedrückt, linear. 5!/. gewölbte, unter der Naht abgeflachte Windungen, die letzte vornen nicht ansteigend, gerundet, oben leicht ge- schultert, um den Nabel stärker gewölbt. Mündung oval, senkrecht, nur um 5 Grad von der Achse divergierend, etwa vier Fünftel der Höhe ausmachend; die Aussen- Is 52 binden scheinen im Gaumen durch; Mundsaum seharf, kurz nach aussen gewendet; Randinsertionen kaum genähert, aber durch eine dünne Liamelle verbunden, Aussen- rand oben flach, dann im rechten Winkel nach unten gebogen, gut gewölbt, der Basal- rand ganz leicht ausgussartig, in regelmässiger Rundung in den leicht zurückge- schlagenen Spindelrand übergehend. Aufenthalt im Kunene. Abbildung und Beschreibung nach Mousson. „Zunächst mit A. largillierti Phil. von Madagaskar verwandt, aber grösser, festwandiger, kugeliger, mehr gelb gefärbt und ohne Spiralskulptur.“ 7. Pachylabra ovata var. emini Martens, Taf. 32. Fig. 2. „Differt a typo testa majore, anfractu penultimo magis convexo magno, ultimo valde descendente, basin versus attenuato; saturate fusca, haud fasciata, parum nitens, interdum malleata.. Umbilicus angustus, subrimaeformis. Apertura haud magna, ovata, intus griseo- alba, faueibus fuscescentibus, in speciminibus juvenilibus tantum fasciatis.* Alt. ad 94, diam. maj. 72,5, min. 58, alt. apert. 58, lat. 42 mm. Ampullaria ovata var. emini Martens, Beschalte Weicht. D.-Ost-Atrika p. 160, Textfig. Schale erheblich grösser als die Normalform, namentlich höher, die vorletzte Windung durch das starke Herabsteigen der letzten Windung stärker gewölbt er- scheinend, die letzte oben etwas flacher gewölbt, nach unten langsamer verschmälert. Die Färbung ist bei ausgewachsenen Fxemplaren einfarbig dunkelbraun, junge dürften gebändert sein, da sie im Gaumen Spuren von Bändern aufweisen. Die Skulptur ist ziemlich grob, oft hammerschlägis, die Oberfläche glanzlos, zerfressen. Der Nabel ist eng, fast ritzförmig. Die Mündung ist relativ klein, innen grauweiss, im Gaumen bräunlich. Aufenthalt im Vietoria Nyansa und im Albert Edward See; die Abbildung nach Martens. Wahrscheinlich auch im Nyassa und Tanganyika. 8. Pachylabra ovata deckeni Martens. Taf. 33. Fig. 1. 2. „Grösser und dickschaliger, als der Typus, die vorletzte und letzte Windung an der Naht horizontal abgeflacht, und dann plötzlich sich abwärts biegend, eine Art, Schulterkante 53 bildend; die stärkste Wölbung der letzten Windung ungefähr in ihrer halben Höhe, wie bei A. ovata. Aussen dunkelbraun, ohne oder mit undeutlichen braunvioletten Bändern; Nabel mässig offen.“ — Martens. : Alt. 64—65, diam. maj. 59—60, min. 42—43, alt. apert. 45—46, diam. 30—33 mm. Ampullaria adusta (?Reeve Icon. no. 11) Martens, in: Reise von der Decken III S. 60. — Pfeffer, in: Jahrb. Hamburg wissensch. Anstalten VI. 1889 p. 26. Ampullaria ovata var. deckeni Martens, Beschalte Weicht. D.-O.-Afrika p- 159. Martens hat diese Form anfangs zu A. adusta Reeve gestellt, die aber von Borneo stammen soll. Ich kann ihm nur darin beistimmen, dass er seiner von San- sibar und der gegenüberliegenden Küste stammenden Form einen eigenen Namen gibt. Das abgebildete Exemplar, aus Boettgers Sammlung, von Mkomasi am Mauga- see in Pangani stammend, sieht allerdings der Reeve’schen Art sehr ähnlich, ist aber nicht besonders dickschalig und auch nich erheblich grösser, als die typische A. ovata (alt. 55, diam. 49 mm), hat aber die charakteristische Abflachung und Herab- biegung nach der Mündung hin, sowie die reiche Bänderung der letzten Windung. Es dürfte also wohl doch zu der var. deckeni gehören. 9. Pachylabra erythrostoma Reeve, Taf. 32. Fig. 3. Testa globoso-turbinata, sat late et profunde umbilicata, solida, ruditer et subobligue corrugato-striata, saturate olivaceo-castanea, unicolor, et in faucibus aperturae efasciata. Spira acuminato-exserta, apice acuto; sutura profunda. Anfractus 6 convexi, regulariter accrescen- tes, ultimus permagnus, globosus. Apertura ovata, sat ampla, faucibus vivide sanguineis; peristoma intus haud incrassatum. Alt. 88, diam. 78, alt. apert. 60, diam. 40 mm. Ampullaria erythrostoma Reeve Conchol. icon. 1856 vol. 10 p. 59. — Mar- tens, Besch. Weicht. D.-O.-Afrika p. 154. Schale kugelig kreiselförmig, ziemlich weit und tief genabelt, festwandig, mit groben, der Reeve’schen Abbildung nach etwas schiefen Runzelstreifen skulptirt, mit einer festsitzenden tief oliven- oder kastanienbraunen Epidermis überzogen, einfarbig auch im Gaumen ohne Binden. Gewinde hoch und spitz, etwas treppenförmig, mit spitzem Apex; Naht tief. Sechs gut gewölbte Windungen, regelmässig zunehmend, 54 die letzte gross, kugeli. Mündung eiförmig, ziemlich weit, nur wenig schief, im Gaumen lebhaft blutrot; Mundsaum innen ohne Lippenwulst. Aufenthalt auf Sansibar und an der gegenüberliegenden Küste, die Abbildung nach Reeve. . 10. Pachylabra erythrostoma var. stuhlmanni Martens, Taf. 32. Fig. 1. „Sehr dickschalig, Gewinde wie beim Typus, Nabel ziemlich weit, doch in dem Grad der Weite etwas variierend. Mündung dickrandig, aber ohne abgesetzte Lippe wie bei A. speciosa, Öolumellarrand etwas stärker eingebogen als in Reeve’s Ab- bildung. Inneres der Mündung an todt gefundenen Stücken isabellfarbig-weisslich, Schalenhaut dunkel kastanienbraun; ein abgeriebenes Fragment, das die Schalenhaut verloren hat, zeigt zahlreiche violette Spiralbänder verschiedener Breite.“ — Martens. Alt, 83—84, diam. 72—77, alt. apert. 61—63, lat. 383—41 mm. Ampullaria erythrostoma var. stuhlmani Martens, Beschalte Weich- tiere D.-O.-Afrika p. 155, Textfigur. Aufenthalt an der Südwestseite des Albert-Sees bei Kassenge, von Stuhlmann gesammelt. Abbildung und Beschreibung nach Martens. „Erinnert in Form und Färbung sehr an die südamerikanische Ampullaria urceus Müller (rugosa Lam.).“ 1i. Pachylabra bourguignati Billotte. Taf. 32. Fig. A. Testa peranguste perforata, magna, bulimiformis, elongato-oblonga, ac in medio sat globosa, opacula, nitens, subtilissime slriatula, sicut polita, uniformiter olivacea, cum zonulis magis saturatis parum apparentibus. Spira elongato-ocuminata, ad summum acuta; apice minuto. Anfractus 7 regulariter ac sat celeriter crescentes, convexi, sutura impressa sepa- rati, ultimus relative mediocris, rotundato-oblongus. Apertura fere verticalis, exacte oblonga, superne sat angulata, intus margaritacea; peristomate recto, acuto, intus incrassato, inferne patulo, ad columellam crassiore sed haud dilatato; marginibus callo junctis. — Bourg. Alt. 90, diam. 67, alt. apert. 56, lat. 38 mm. Ampullaria bourguignati Billotte, in: Bull. Soc. malac. France II. 1885 p. 107 t. 6 fig. 3. STE ee Br 55 Schale sehr eng durchbohrt, gross, bulimusförmig, lang eiförmig, in der Mitte etwas kugelig aufgetrieben, nicht durchscheinend, glänzend, nur ganz fein gestreift, wie poliert, olivenbraun mit wenig deutlichen dunkleren Binden. Gewinde lang aus- gezogen, spitz, mit feinem spitzem Apex. Sieben regelmässig und ziemlich rasch zu- nehmende konvexe Windungen, durch eine eingedrückte Naht geschieden, die letzte verhältnismässig nur mittelgross, langsam gerundet. Mündung fast vertikal, genau langeiförmig, oben etwas zugespitzt, innen perlmutterglänzend; Mundsaum geradeaus, scharf, innen verdickt, nach unten geöffnet, an der Spindel verdickt aber nicht ver- breitert, die Randinsertionen durch einen Callus verbunden. Aufenthalt im See Ballat auf dem Isthmus von Suez. Von P. ovata durch die längliche bulimusartige Gestalt unterschieden, aber vielleicht doch nur eine individuelle Abnormität. 12. Pachylabra adusta Reeve. Imre 86 Ne, „Testa globoso-turbinata, spira mediocri, sutura canaliculata, anfractibus rotundatis, laevigatis; umbilico subamplo; apertura ovata; lutescenti-viridi, fasciis saturate olivaceis undi- que cingulata,“ — Rve. Alt. 50, diam. max. 42, alt. apert. obl. 35, lat. 20 mm. Ampullaria adusta Reeve, Concholog. icon. pl.3 no. 11. — Bourguignat, Moll. Afrique Equatoriale p. 166. Schale ziemlich weit genabelt, kugelig kreiselförmig, glatt, gelbgrün mit zahl- reichen olivenbraunen Binden. Gewinde mittelhoch, etwas treppenförmig; Naht rinnenförmig. Sechs stark gewölbte Windungen, die letzte oben unter der Naht leicht abgeflachtt. Mündung eiförmig, oben leicht abgestutzt, im Gaumen bräunlich mit sehr deutlichen, breiten, bis an den Mundsaum durchlaufenden Binden. Mund- saum kaum verdickt, durch einen deutlichen Wandkallus zusammenhängend. Aufenthalt nicht sicher bekannt. Reeve vermuthet Borneo, Martens hebt die die grosse Aehnlichkeit mit seiner A. ovata var. deckeni hervor und möchte sie zu den Ostafrikanern stellen. Doch unterscheidet sie von diesen die rinnenförmige Naht, die Reeve ausdrücklich hervorhebt. 56 13. Pachylabra (Saulea) vitrea Born. Taf. 33. Fig. 4. 5. Testa ovato-turbinata, tenuissima, cornea, inflata, parum umbilicata, spira exserta, an- fractibus primis 4 angulatis, ad angulum indistinete carinatis, anfractu ultimo superne declivi, angulo evanido, deinde convexi; pellueido brunnea, flammis opaco-albidis longitudiualiter irregulariter strigata; apertura ovata, labro columellari tenue reflexo, nitente atro. — Reeve. Alt. 48, diam. 47, alt. apert. obl. 34, lat. 20 mm. Helix vitrea Born, Testac. mus. Caesar. Vindob. t. 15 fig. 15. 16. nee Fer. — Chemnitz, Conchyl. Cab. vol. XI p. 282 t. 210 fig. 2072, 2073 Gmelin, in: Syst. natur. ed. 13 p. 3622. — Dillwyn, Catal. 1 p. 919. Ampullaria vitrea Reeve, Conchol. icon. t. 17 sp. 80. — Bourguiens: Meike ques Afrique &quatoriale d. 168. — (Saulea) Gray, in: Proc. zool. Soc. London 1867. — Kurr, in: Zeitschr. f. Malacozool. 1852 p- 86. Bulimus vitreus Bruguiere, Encycl. method. Vers I p. 299. — Deshayes, in: Lamarck, Amin. sans vert. ed. II tome VIII p. 262. — Pfeiffer, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. II vol. I. 13 p.9 t. 8 fig. 7. 8; Monogr. Heliceor. viv. vol. II p. 384; efr. vol. II pP. 384. Schale eng genabelt, eiförmig kreiselförmig, sehr dünnwandig, hornartig, mit nur ganz schwacher Kalkeinlagerung, aufgeblasen, durchsichtig braun mit undurchsichtig weiss abwechselnd geflammt. Gewinde hoch, etwas treppenförmig mit spitzem, aber meist abgebrochenem Apex; Naht eingedrückt. Fünf regelmässig zunehmende Win- dungen, die vier oberen in der Mitte kantig und an der Kante undeutlich gekielt; auf der letzten Windung verschwindet die Kante allmählig und zuletzt ist die Win- dung von der Naht ab gewölbt. Die Mündung ist eiförmig, oben etwas eckig, im Gaumen bräunlich mit durchscheinenden Aussenstriemen. Mundsaum dünn, scharf, die Ränder durch einen tief schwarzen Callus verbunden. Aufenthalt in Liberia, in den Sammlungen in guten Exemplaren sehr selten. Fig. 4. 5 Kopie nach Reeve. Die Chemnitz’sche Abbildung kopirt bei Pfeiffer Bulimus t. 8, ist sehr erheblich schlanker und wie Pfeiffer ausdrücklich bemerkt, nach unten sehr stark verschmälert, so dass es kein Wunder ist, dass die Ooncho- logen sie zu Bulimus stellten. Dass sie eine Ampullariide sei, hat meines Wissens 7 % 3 2. B 6 “ ‚ \ # & R\ 5 3 x a: an RERENN 57 zuerst Kurr ausgesprochen. Tier und Deckel sind anscheinend heute noch unbe- kannt. Sie weicht durch die Textur der Schale und die eigentümliche Zeichnung so erheblich von allen Ampullariiden ab, dass die Begründung einer eigenen Unter- gattung oder selbst Gattung Saulea Gray unbedingt gerechtfertigt erscheint”). 14. Pachylabra balanoidea Gould. Mat a3ssaBieo.. Testa ovata, solida, obtecte umbilicata, spira subexserta, obtusa, anfractibus rotundatis, subangustis, tenuissime granoso-striatis, ad suturam plano-declivibus; nigricante-castanea apertura parviuscula, ovata, labro effuso, columella calloso-reflexa, aurantio tincta. — Reeve. Alt. 20, diam. 18, alt. apert. 14 mm. Ampullaria balanoidea Gould, in: Journal de Conchyl. 1851 p. 267 t. 7 fig. 8. — Reeve Conchol. icon. t. 27 no. 129. — Bourguignat, Moll. Afrique equatoriale p. 166. Schale eiförmig, festwandig, überdeckt genabelt, Gewinde ziemlich hoch vor- springend, stumpf. Windungen gerundet, ziemlich schmal, mit feinen gekörnelten Streifen skulptirt, unter der Naht schräg abgeflacht. Färbung ein dunkles Schwarz- braun, Mündung ziemlich klein, eiförmig. Mundsaum ausgussartig; Spindel schwielig umgeschlagen, orangefarben. Aufenthalt in Liberia. Abbildung und Beschreibung nach Reeve. Die kleine noch wenig bekannte Art ist in den Sammlungen sehr selten, Reeve’s Abbildung und Beschreibung stimmen schlecht mit einander. Die Schale ist ziem- lich lang eiförmig, aber sehr stark dekolliert, so dass kaum drei Windungen übrig bleiben; die Farbe ist nicht schwarzbraun, sondern gelbgrün mit vier gleichmässigen schwarzbraunen Binden. Die Art hat eine verdächtige Aehnlichkeit mit den kleinen südamerikanischen Arten, wie Ampullaria platae d’Orb. 15. Pachylabra subscutata Mousson. Taf. 33. Fig. 8. Testa vix rimata, ovato-globosa, tenuis, fragilis, transverse striatula, striis minutissimis, confertis, praesertim ad basin, decussata ; fulvo-viridis, zonis vix perspicuis cincta. Spira ob- *) Ein kleineres nachträglich von Sowerby Fulton für das Senckenbergische Museum erworbenes Exem- plar bringen wir weiter unten zur Abbildung. I. 20. II. 25. XI. 1911. 8 58 tuse conica, summo fortiter destructo; sutura profunda, marginata. Anfractus 4 celeriter accrescentes, Superi convexi, in suturae marginatione appressi; ultimus magnus, ovato-globo- sus, ad suturam planiusculus, ad basin attenuatus. Apertura satis magna, ?2/, altitudinis superans, verticalis, angulate ovata, ad basin obscure angulata, intus sordide fusca fasciis translucentibus interruptis. Peristoma rectum, acutum, fragile, pallidum, marginibus remotis; externo late incurvato, basali in columellarem verticalem angulo transeunte. — Operculum testaceum, tenuiculum, oblique pyriforme; impressione magna, in medio incrassata. — Mousson. Diam. maj. 30, min. 27, alt. 22 mm. Ampullaria subscutata Mousson, in: Journal de Conchyliologie, 1882 vol. 30 p- 46 t. 2 fie. 6. Schale kaum geritzt, kugelig eiförmig, dünnschalig und zerbrechlich, fein ge- streift und durch sehr feine dichte Spirallinien besonders nach dem Nabel hin decus- siert, bräunlich grün mit wenig deutlichen dunkleren Spiralbinden. Gewinde stumpf kegelförmig mit stark zerfressenem Apex; Naht tief, berandet. Vier rasch zuneh- mende Windungen, die oberen konvex, in der Berandung der Naht eingedrückt, die letzte gross, eiförmig-kugelig, unter der Naht abgeflacht, nach der Basis hin ver- schmälert. Mündung ziemlich gross, mehr als zwei Drittel der Gesamthöhe aus- machend, eckig eiförmig, an der Basis eine undeutliche Ecke bildend, innen schmutzig braun, mit unterbrochen durchscheinenden Aussenbinden. Mundsaum geradeaus, scharf, zerbrechlich, heller gefärbt, die Randinsertionen weit getrennt, der Aussen- rand breit gerundet, der Basalrand mit dem senkrechten Spindelrand eine Ecke bil- dend. Deckel ziemlich dünn aber schalig, schräg birnförmig, mit einem grossen, in der Mitte verdickten Muskeleindruck. Aufenthalt auf Madagaskar; Abbildung und Beschreibung nach Mousson. Ein indischer Zug in der madagassischen Fauna. Mousson sagt darüber: „Oette espece ressemble singulierement, par sa forme totale par l’aplatissement de ses tours a l’approche de la suture et par sa rime ombilicale faible et presque cachee & 1’ A. scutata Mousson de Java et Sumatra. Je remarque cependant, dans les nombreux Echantillons que j’ai vu, quelques differences qui m’engagent A une sepa- ration, que semble justifier l’&loignement de la patrie. La surface de la coquille est moins polie et on y decouvre, ä la loupe, surtout a la base, deslineoles serrees dont la scutata ne presente pas de traces, la jonction des tours est marquee par une large margination, formee par le repliement du tour inferieur, enfin l’opercule bien que testace est plus leger que celui de l’espece de Java, lequel est singuliere- ment lourd pour une coquille de si petites dimensions. “ 59 16. Pachylabra largillierti Philippi var. (Taf. 13. Fig. 5). Taf. 33. Fig. 9. Ich gebe hier eine Kopie der Abbildung bei Reeve Fig. 109, die sich von der Philippi’schen Originalfigur sowohl in der Zeichnung, als in der Bildung des nach der Abbildung stark verdickten Mundsaums nicht unerheblich unterscheidet. Gehören beide zu derselben Art, so hat Philippi die Art auf ein nicht ganz ausgebildetes Exemplar gegründet. 17. Pachylabra hanleyi Reeve. Taf. 33. Fig. 10. Testa turbinata, tenuis, pellucida, anguste umbilicata, spira ampliter exserta, anfracti_ bus rotundatis subangustis, laevibus; livido-fulva, lineis rufescente-fuscis eingulata. Apertura parviuscula, subeircularis, labro columellari reflexo. — Rve. Alt. 40, diam. 35, alt. apert. 25, diam. 20 mm. Ampullaria Hanleyi Reeve, Conchol. icon. t. 25 fig. 113. — Nevill, Hand-List j Indian Museum vol. II p. 8. Schale kreiselförmig, dünnwandig, durchsichtig, eng genabelt; Gewinde hoch vorspringend, Apex spitz. 5—6 Windungen, gerundet, ziemlich langsam zunehmend, glatt; Farbe schmutzig braungelb, mit einem Paar roter Linien in der Peripherie und einigen ähnlichen an der Basis. Mündung ziemlich klein, fast kreisrund, der Gaumen mit zahlreichen braunen Binden bis obenhin. Aufenthalt bei Ranomafano auf Madagascar (J. Caldwell nach Nevill). Eine sehr verschieden aufgefasste Art. Martens hat sie für eine Südamerika- nerin gehalten, Tristram sie mit adusta Reeve — sordida Swains vereinigt. Erst Nevill hat den Fundort festgelest. Er rechnet auch die von unbekanntem Fundort stammende Cl. simplex Reeve zu ihr und ich wäre nicht abgeneigt, auch A. biline- ata Reeve in ihre Nähe zu stellen. 88 60 18. Pachylabra filosa Reeve. Taf. 33. Fig. 11. 12. Testa ovata, imperforata, spira brevi, apice plus minus erosa, anfractibus superne plano- angulatis, striis elevatis undique filosis; fulvescente-carnea, fasciis angustis rufis numerosis cingulata. Apertura oblonga, basi effusa, labro columellari albo, plano-reflexo. — Reeve. Alt. 36, diam. 30, alt. apert. 25, lat. 15 mm. 2 Ampullaria filosa Reeve, Conchol. icon. t. 19 fig. 88. Schale undurchbohrt, eiförmig, mit niederem etwas treppenförmigem Gewinde und meist zerfressenem Apex, kastanienbraun mit zahlreichen schmalen regelmässig verteilten Binden, welche erhabenen fadenförmigem Spiralreifen entsprechen. Etwa 6 Windungen, geschultert, über der Schulter abgeflacht, die letzte über zwei Drittel der Höhe ausmachend. Mündung oblong, oben etwas abgestumpft, im Gaumen bräunlich mit hellerem Saum, die Aussenbinden etwas schwächer durchscheinend, Mundsaum dünn, einfach, unten ausgussartig zusammengedrückt, durch einen deut- lichen Wandcallus zusammenhängend, der Spindelrand weiss, flach zurückgeschlagen, den Nabel deckend. Aufenthalt auf Madagascar; Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 19. Pachylabra ruchetiana Billotte. Taf. 36. Fig. 1. Testa anguste perforata, subtriangulari-globosa, superne turgida, inferne attenuata, opa- cula, nitens, argutissime striatula, sicut polita, uniformiter olivacea cum zonulis numerosis angustis castaneis. Spira breviter acutiuscula; apice valido subobtuso. Anfractus 6 celeriter crescentes, convexi, superne subplanulati, sutura in ultimo sat profunda separati, ultimus maximus, amplus, superne globoso-turgidus, ad basin attenuatus. Apertura fere verticalis, anguste elongato-oblonga, intus castanea cum zonulis apparentibus; peristomate recto, acuto, intus profunde robusteque albolabiato, inferne patulo, ad columellam sat tenuem vix dilatato; marginibus callo tenui junetis. — Bourg. Alt. 50, dium. 43, alt. apert. 39, lat. 23 mm. Ampullaria Ruchetiana Billotte, in: Bull. Soc. malacol. France vol. II 1885 p. 105 t. 6 fig. 1; p. 111. Schale eng genabelt, verkehrt dreieckig kugelig, oben aufgetrieben, nach unten en SEELE RT emwer 61 verschmälert, undurchsichtig, glänzend, äusserst fein gestreift, wie poliert erschei- nend, einfarbig olivenbraun mit zahlreichen schmalen kastanienbraunen Binden, Ge- winde kurz aber ziemlich spitz, an dem starken Apex leicht abgestumpft. 6 rasch zunehmende Windungen, konvex, oben leicht abgeflacht, durch eine nach unten ziem- lich tief werdende Naht geschieden, die letzte sehr gross, weit, oben kugelig aufge- trieben, innen kastanienbraun mit durchscheinenden Aussenbinden; Mundsaum gerade aus, scharf, innen mit einer starken weissen Lippe, unten leicht geöffnet, an der ziemlich dünnen Spindel kaum verbreitert, die Ränder durch einen dünnen Callus verbunden. Fluss Webi bei Dschelidi im Somaliland. Ausgezeichnet durch ihre dreieckige, oben verbreiterte Gestalt mit verschmälerter Basis. Der Autor vergleicht sie mit der vorderindischen A. malabarica Phil. 20. Pachylabra dumesniliana Billotte, Taf. 36. Fig. 2. Testa parvula, obligue perforata (perforatio angustissima, rimae similis), oblonga, opaca, nitida, subtilissime striatula sive laevigata, uniformiter subviolacea, in ultimo ad aperturam olivacea ac zonulis 10—12 subolivaceis eleganter cincta. Spira sat producta, acuminata. An- fractus 6 celeriter crescentes, convexi, superne subplanulati, ultimus magnus, oblongo-con- vexus, nihilominus superne tumidior, ad insertionem lente leviter descendens. Apertura vix ‘obliqua, elongato-oblonga, extus bene convexa, intus castanea; peristomate recto, acuto, intus ‚subviolaceo mediocriter incrassato; inferne patulo, ad columellam parum reflexo; marginibus callo tenui junctis. Alt. 35, diam. 28, alt. apert. 27, diam. 17 mm. Ampullaria Dumesniliana Billotte, in: Bull. Soc. malacol. France vol. II 1885 p. 104 t. 6 fig. 2, 109. Schale ziemlich klein, schief und sehr eng, fast ritzförmig durchbohrt,. oblong, nicht durchscheinend, glänzend, sehr fein gestreift, fast glatt, einfarbig blass violett, die letzte Windung nach der Mündung hin mit 10—12 bräunlichen Binden elegant geschmückt. Gewinde ziemlich vorgezogen spitz. Sechs rasch zunehmende Win- dungen, konvex, oben leicht abgeplattet, die letzte gross, mit etwas länglich eiför- migem Querschnitt, oben etwas aufgetrieben, an der Insertion ganz langsam etwas herabsteigend.e Mündung kaum schräg, länglich eirund, mit gut 'gewölbtem Aussen- rand, innen kastanienbraun ; Mundsaum geradeaus, scharf, innen mit einer mässig 62 starken violetten Lippe, unten geöffnet, an der Spindel wenig zurückgeschlagen, die Ränder durch einen dünnen Callus verbunden. Aufenthalt im Webi-Doboi im Somaliland. Unterscheidet sich von A. revoiliana durch geringere Grösse, dünnere Schale, feinere Streifung, andere Färbung, den fast ritzförmigen Nabel, das höhere Gewinde, schwächere Abflachung der Windungen, weniger verdickten Mundsaum etc. 21. Pachylabra charmesiana (Billoite) Bourguignat. (? Taf. 5. Fig. 4). Testa maxima, inflato-turgida ac perglobosa, profunde ac aperte perforata, solida, opaca, ponderosa, regulariter costulata (in superis corrosa),-nitens, uniformiter olivaceo castanea cum zonulis magis saturatis vix perspieuis. Spira mediocriter producta, obtuse convexa. Anfrac- tus 5 convexi, celerrime crescentes, sutura inter superiores lineari, in ultimo impressa sepa- ratis, ultimus peramplus, inflato-rotundatus, superne prope suturam leviter subplanulatus. Apertura verticalis, valde angusta, elongato-oblonga in directione obliqua e dextra ad sinis- tram, externo mediocriter infato-convexa, intus subalbido-aurantiaco-margaritacea, cum zonulis vix perspicuis passim apparentibus; peristomate recto, acuto, intus aurantiaco ac robuste incrassato, ad basin patulo, ad columellam vix reflexo; marginibus valido callo junctis. — Bourg. Alt. 107, diam. 104, alt apert. 80, lat. 47 mm. Ampullaria Charmesiana Billotte, in: Bull. Soc. Malac. France, vol. IT 1885 p- 107. ?Ampullaria Wernei Philippi t. V fig, 4, nec t. 17 fig. 2. Billotte, oder richtiger Bourguignat, von dem der Text der Billotte’schen Arbeit zweifellos stammt — ist der Ansicht, dass Philippi unter seiner Ampullaria wernei zwei Formen vermenst habe, eine kleinere die er Taf. 5 Fig. 4 abbildei, und eine grössere mit relativ grösseren Mündung, welche Philippi später von Parreyss als Ampullaria rugosa erhielt und Taf. 17 Fig. 2 abbildet. Philippi sagt darüber 8.20: Fig. 4 der fünften Tafel stellt ein nicht vollkommen ausgewachsenes Exemplar des Berliner Museums vor, welches ich Anfangs wegen seiner engeren Mündung für verschieden von dem grossen durch Parreys erhaltenen Exemplar meiner Sammlung hielt.“ Bourguignat sagt über den Unterschied beider Figuren: On peut raporter & cette forme, A titre de variet€ minor, cette coquille figuree sous le nom d’Ampul- BEL UNE EEE OT SET Rare) —H AN EREHERNE Een) Er Ei ee RO ee 63 laria wernei (non Philippi) pl. V fig. 4, dans la Monographie des Ampullaires de la seconde edition de Chemnitz. Cette variet€ minor (h. 69, d. 60, h. ouv. 53, lat. 30 mm) &galement du Nil Blanc, ne differe du type que par un test plus oli- vätre et par une ouverture interieurement marron avec des bandes bien apparentes ; ainsi que le type Charmesiana), cette variete, malgre sa petite taille, possede une onverture retrecie, tres allongee, seulement pas assez oblique de droite a gauche, ce qui est peutötre la faute du dessinateur, qui n’a pas saisi tout & fait la direction du contour apertural.“ Cette Ampullaire se distingue de la Wernei d’abord par sa taille (a Wernej a 84 de haut sur 78, de diametre, puis par son test plus &pais, de coloration diff6e- rente, sillonne de fortes costulations, par son ombilic plus ouvert; enfin, notamment par son ouverture etrangl&e dans le sens de la largeur, relativement tr&s etroite pour sa hauteur, tandis que celle de la Wernei, plus ouverte, plus arrondie du cöte externe, est bien plus large.“ Man könnte darüber streiten, ob nicht der Name Wernei der kleinen Philippi- schen Form gebühre, A. charmesiana als deren var. major zu betrachten sei, und Philippis grössere Form einen neuen Namen (rugosa ist schon zweimal ver- griffen) haben müsse, wenn man nicht angesichts der Variabilität z. B. von A.ovum es für zweckmässiger hält, die drei Formen unter A. Wernei beisammen zu lassen, bis grösseres Material vorliegt. Aufenthalt im Weissen Nil oberhalb Gondokoro. 22. Pachylabra revoili Billotte. Testa perforata (perforatio leviter obliqua, mediocriter aperta), ovato-globosa, nitens, obsolete striatula sicut polita ac in ultimo passim malleata, albido-coerulescens, in superioribus pallide subviolacea, in ultimo ad aperturam subolivacea et prope marginem aurantiaco-castanea, ac tandem zonulis angustis fusco-violaceis undique (parte supera excepta) circumeincta. Spira sat producta breviter conoidea, ad summum acuminata. Anfractus 7 celeriter crescentes, con- vexi, inferiores superne planulati, in ultimis sieut canaliculati; ultimus maximus (alt. 50 mm), oblongo-convexus, inferne circa perforationem tumidus. Apertura vix obliqua anguste elon- gato-oblonga, in directione leviter obliqua dextra ad sinistram, intus castaneo-vinosa; peri- .stoma rectum, rubro-aurantiacum, intus profunde subalbido labiatum, inferne et ad columellam incrassatum, patulescens, marginibus callo junctis. Operculum extus concavum, cinereo-coeru- leum, intus convexum, plumbeo margaritaceum. — Bourg. 64 Alt. 66, diam. 56, alt. apert. 50, lat 31 mm. Ampullaria Revoili Billotte, in: Bullet. Soc. malac. France II 1885 p. 103. Somaliland zwischen Meurka und Mogadoxo. Noch nicht abgebildet. Soll der P. speciosa am nächsten stehen. 23. Pachylabra chevalieri Germain. „Cette Ampullaire, que je considere comme l’espece representative de ’Ampullaria speciosa dans le bassin du Chari, se distingue de la vraie Ampull. speciosa: Par son galbe plus &lev6, avec un dernier tour relativement plus haut et plus deve- lopp& en largueur ä la partie superieure; par son ouverture plus grande et plus reguliere- ment ovalaire atc. — Haut. 105—107 mm, diam. 91—97 mm, haut. de l’ouverture 73—80 mm, diam. 50 mm. — Germain. Le caractere le plus interessant de ’Ampullaria Chevalieri est l’allure du derniüier tour de spire, dont le d&veloppement maximum est tres-voisin de la partie sup£rieure. Ce dernier tour conserve un grand largueur sur la presque totalit€ de son developpement, ce qui fait que la partie opposee & l’ ouverture pr&sente un profil d’abord presque rectiligne qui s’attenue seulement ä la hauteur de la naissance de l’ombilic, rappelant ainsi l’aspect si caracteristique de ’Ampullaria dolium Phil. de la Guyane.“ Ampullaria ChevalieriGermain, in: Bull. Mus. Hist. Nat. Paris, 1904 p. 408. Aufenthalt im Bezirk von Krebedje im Scharigebiet. Noch nicht abgebildet. 24. Pachylabra gordoni E. A, Smith. Taf. 302. Fig. 2—5. Testa globosa, anguste perforata, zonis numerosis angustis saturate fuscis epidermide olivacea subobscuratis cincta; anfractus 5, celeriter crescentes, mediocriter convexi, sutur& lineari flava sejunctiÄ, plus minusve minute et spiraliter striati, ultimus magnus, incrementi lineis obliquis sculptus. Apertura magna, longitudinis totius */, fere aequans, intus purpurea zonis externis indistinete notata; peristoma tenue, intus nigro-purpureum, inferne leviter effusum, ad columellam vix reflexum, marginibus callo plus minusve atro-purpureo junctis. — E. A. Smith. Alt 54, diam. maj. 52, min. 37 mm, apert. 44 mm, longa, 27 lata. Ampullaria GordoniE. A. Smith, in: Ann. nat. Hist. (6) vol. X. 1892 p. 382. — Martens, in: Beschalte Weicht. D.-O.-Afrika p. 156 (mit var. bukobae n. und var. volkensi n.). nee TEE ee IE — re RE Bee we Ne 65 Schale fast kugelförmig, die Breite kaum geringer als die Höhe, eng durchbohrt, mit zahlreichen schmalen tiefbraunen, durch eine olivenbraune Epidermis ziemlich verdeckten Spiralbinden umzogen. Fünf rasch zunehmende Windungen, mässig ge- wölbt, durch eine gelbliche lineare Naht geschieden, fein in beiden Richtungen ge- streift. Mündung gross, beinahe vier Fünftel der Gesamthöhe ausmachend, innen purpurfarben mit undeutlich durchscheinenden Aussenbinden; Mundsaum dünn, innen purpurschwarz, unten leicht ausgussartig, an der Spindel kaum zurückgeschlagen, die Randinsertionen durch einen schwärzlich-roten Callus verbunden. Aufenthalt im Vietoria-Nyansa, wahrscheinlich am Südende. Smith hatte die Güte mir die beiden abgebildeten Exemplare aus dem Britischen Museum leihweise zu überlassen. 25. Pachylabra gordoni volkensi Martens. „Noch ziemlich kugelig, die Breite um ?/,, geringer als die Höhe: Gewinde ziemlich vor- stehend; Naht tief, die einzelnen Windungen stark konvex, die letzte regelmässig gerundet. Nabel eng, aber doch nicht ritzförmig. Bräunlich gelb, mit undeutlichen, weniger dunklen grauen Bändern verschiedener Breite, abgerieben hlassviolett. Mündung weit, drei Viertel der ganzen Höhe einnehmend, Aussenrand nach innen lippenartig verdickt mit Spuren von Bändern, Columellarrand eingebogen, gelblich weiss, Verbindungswulst schwach, doch vor- handen, ohne abweichende Färbung. Inneres der Mündung dunkelbraun.“ — Martens. Höhe 52, grosser Durchmesser 47, kleiner 33 mm; Mündung 38 mm lang, 26 breit. Ampullaria gordoni var. Volkensi Martens, Besch. Weichtiere p. 157. Jipe-See, südöstlich vom Kilima-Ndjaro, an der Grenze des deutschen und bri- tischen Gebiets. 26, Pachylabra gordoni bukobae Martens, „Kugelförmig, Breite um !/,—!/,ı geringer als die Höhe, Gewinde wenig vorstehend, meist bis an den vorletzten und selbst letzten Umgang cariös, Naht tief, die vorletzte und letzte Windung mit einer plötzlichen Umbiegung nach aussen abfallend, doch ohne eigentliche Schulterkante, der Schein einer solchen entsteht aber, wenn die Zerstörung der Oberfläche bis gerade an die Stelle herangerückt ist. Letzte Windung sich schon von drei Fünftel ihrer Höhe an erst langsam, bald rasch verschmälernd; Nabel eng, oft nur ritzförmig, selten ein wenig weiter. Oberfläche trüb gelblich braun, mit Andeutung von zahlreichen, schmalen I. 20, 1. 30, XI, 1911. 9 66 ‘Bändern, meist glanzlos, und öfters auch auf der letzten Windung mehr oder weniger ange- griffen. Mündung verhältnismässig gross, im Inneren immer. dunkel rötlich braun; mit mehr oder weniger zahlreichen dunkleren Bändern; Columellarrand mässig eingebogen, Verbindungs- wulst auf der Mündungswand zwischen ihm und der oberen Einfügung des Aussenrandes deutlich ausgebildet, beide, Columellarrand und Verbindungswulst, in der Farbe rötlichgelb zu dunkelbraun und schwärzlich wechselnd.“ — Martens. Höhe 48,5, grosser Durchmesser 46, kleiner Durchmesser 33 mm; Mündung 38 mm hoch, 25 breit. EN Ampullaria Gordoni var. bukobae Martens, in: Beschalte Weichtiere D.-O.- Afrika p. 156 t. 1 fig. 22 (mit Tier). — ?Sturany, Massailand p- 10 t. 24 fig. 33 (gordoni). Aufenthalt im Victoria Nyansa bei Bukoba. „Die verhältnismässig dicke Schale, die starke Abnutzung des Gewindes, die Ausbildung einer inneren lippenartigen Verdickung bei einigen Exemplaren und die starke Verbindungswulst bei den meisten macht es wahrscheinlich, dass es eine aus- gewachsene selbständige Form, nicht Jugendzustand einer anderen ist.“ 27. Pachylabra nyanzae E. A, Smith. Taf. 30a. Fig. 1. Testa maxima, globosa, late umbilicata, solida, ponderosa epidermide olivaceo-fusca; an- fractus 6, primi tres erosi, sequentes convexi, incrementi lineis obliquis mediocriter fortibus striisque spiralibns minutis confertissimis seulpti, ultimus infra periostracum zonis numerosis angustis obseuris pietus. Apertura inverse auriformis, luteo albida, zonis spiralibus purpureo- fuseis, praecipue ad marginem conspicuis, obseure picta, longitudinis totius 5/, subaequans; peristoma haud incrassatum, intus plus minusve flavescens, purpureo-fusco maculatum, margine columellari obliguo, mediocriter reflexo, superne flavo, intus purpureo-fusco tincte. — E. A. Smith. Alt. 115, diam. maj. 8, min. 85 mm, apert. 80 mm longa, 52 lata. Ampullaria Nyanzae E. A. Smith, in Annals Nat. History (6) vol. X. 1892 p. 382. Ampullaria speciosa var. nyansae Martens, Beschalte Weicht. D.-O.-Afrika p. 156. Schale zu den grössten afrikanischen gehörend, weit genabelt, festwandig und schwer, mit einer festsitzenden olivenbraunen Epidermis überzogen, am Gewinde und den obersten Windungen zerfressen, mit schrägen nach der Mündung hin stärker, 67 fast rippenartig werdenden Anwachstreifen skulptirt, unter der Lupe mit dichten sehr feinen Spiralreifen umzogen, auf der letzten Windung mit ganz undeutlichen schmalen Spiralbinden gezeichnet. Gewinde mässig hoch, etwas treppenförmig. Es sind sechs Windungen vorhanden, die drei obersten flach abgefressen, aber noch erkennbar, die folgenden stark gewölbt, unter der deutlichen etwas eingedrückten Naht leicht abge- flacht und etwas geschultert, die letzte vornen nicht herabsteigend, gross, aufge- blasen, eine leichte Abflachung bis zur Mündung sichtbar, Mündung ausgeschnitten eiförmig, im Gaumen hellgelb, in der Tiefe lebhafter gefärbt mit undeutlichen Binden, _ dann mit einer flachen weissen Lippe, der Saum davor dünn, intensiver braun ge- fleckt; die Höhe macht fünf Siebentel der Gesamthöhe aus. Der Aussenrand ist oben etwas ausgebuchtet, dann vorgezogen, der Basalrand verdickt, wie der Spindel- rand braun gesäumt, der Spindelrand gebogen, zurückgeschlagen, weiss, nach oben gelblich, er ist mit der Insertion des Aussenrandes nicht verbunden, aber unter dieser steht eine spirale eindringende weisse Schwiele.. Der Deckel ist nicht vor- handen. Aufenthalt im Victoria-Nyansa, das abgebildete Exemplar wurde mir vom Autor zur Abbildung anvertraut. Martens stellt diese Prachtform als Varietät zu Pachylabra speciosa Philippi. 28. Pachylabra simplex Reeve, Taf. 36. Fic, 3. Testa ovata, vix umbilicata, spira brevi, anfractibus convexis, laevibus, ultimo subex- panso; olivacea, fasciis angustis lineisque numerosis nigricante-rufis cingulata. Apertura ovata, labro columellari tenue reflexo. — Reeve. Alt. 27, lat. 25, alt. apert. 20, lat. 14 mm. Ampullaria simplex Reeve, Conchol. icon. t. 21 fig. 98a. b. Ampullaria hanleyi var. (?distinct species) H. Nevill, Hand-List. Ind. Museum vol. II p. 8. Schale kaum genabelt, eiförmig, hell olivenbraun mit schmalen braunroten Bin- den; Gewinde kurz kegelförmig, meist mit abgefressenen Apex. Etwa vier Win- dungen, gerundet, regelmässig zunehmend, die letzte an der Mündung etwas er- weitert, herabsteigend.. Mündung eiförmis, im Gaumen mit lebhaften rotbraunen 9* 68 ? Binden, welche bis auf den ausgebreiteten Mundsaum hinaustreten; Spindelrand dünn umgeschlagen. Aufenthalt auf Madagaskar (leg. Dupont); Abbildung und Beschreibung nach Reeve. — Nevill zieht diese Form mit einigem Zweifel als Varietät zuPachylabra hanleyi. 29. Pachylabra madagascariensis E. A. Smith, Taf. 36. Fig. 4—6. Testa anguste et semiobteete umbilicata, subglobosa, parum crassa sed solidula, sub- tiliter striatula, virescenti-fusca, infra suturam pallidior, fasciis angustis numerosis saturati- oribus versus basin et in parte ultima anfractus ultimi ornata. Spira breviter conica apice carioso. Anfractus superst. 5, superi convexiusculi, inferi infra suturam profundam plani, dein convexi, ultimus permagnus, supra obsolete eicatricosus, seu malleatus, pone aperturam usque ad basin costulato-striatus, antice vix descendens. Apertura vix obliqua, basi sub- recedens, ovata, infra subeffusa, faucibus fuseis; peristoma albidum, expansum, vix incrassa- tum, margine externo supra subsinuato. — Operculum quoad genus tenue et parum testaceum. Alt. 45, diam. 42, alt. apert. obl. 33, lat. 20 mm. Ampullaria madagascariensis Fdg. A. Smith*), in: Proc. zool. Soc. London 1882 p. 384 t. 22 fig. 8. 9. — Kobelt, in: Moll. Erlanger p. 91. Schale deutlich, aber ziemlich eng und halbüberdeckt genabelt, fast kugelig, nur wenig höher als breit, fein gestreift, nur bei ganz scharfem Zusehen auf der letzten Windung mit eingedrückten Spiralreihen von kurzen Linien skulptirt, bräunlich grün, von der Naht bis zur Schulter heller, fast weisslich, mit zahlreichen dunkelbraunen schmalen Binden geziert, welche nur auf der letzten Hälfte der letzten Windung die *) Shell subglobose. narrowly umbilicated, |moderately thick, sculptured with lines of growth and more or less distinct mieroscopic strias, greenish olive, with numerous purple-brown transverse lines and zones. Whorls 6, flattened and broadly excavated above, convex at the sides, by a deep pale sutural line; the last malleated in front, the aperture being towards the eye. First three whorls generally eroded and purple black; when perfect in young shells, very distinetly spirally striated. Apertura ovate-pyriform, purple brown within, yellowish on the columella and towards the lip, where the spiral lines and zones are particulary vivid. Peri- stome simple, the columellar margin being well curved and a little reflexed, conneetcd with the termination of the outer lip by a very thin deposit of callus, before the deposition of which the starting-point of the columella is conspieuously defined by a transverse white line, which starts just above the umbilicus and winds round the penultimate whorl within the aperture. — Operculum generally dirty lilac on the inside, but sometimes white or horny brown. EBENE NELTSTZETTEUEE 69 ganze Oberfläche einnehmen, während sie weiter rückwärts auf die Basis beschränkt sind. Das Gewinde ist ziemlich niedrig kegelförmig, der Apex abgefressen, doch sind noch fünf Windungen deutlich erkennbar; die oberen sind flach gewölbt, die drei unteren unter der Naht abgeflacht oder selbst eingesenkt; die Zone zwischen Naht und Schulter ist nicht nur heller gefärbt, sondern auch durch gebogene Falten- rippen skulptiert, welche nach der Mündung hin länger sind und schliesslich bis zur Basis durchlaufen. Die letzte Windung ist sehr gross, nach unten etwas zusammen- gedrückt; sie steigt vornen nicht herab. Die Mündung ist wenig schräg, oval, unten etwas ausgussartig zusammengedrückt; im Gaumen bräunlich; die Aussenbinden sind innen sichtbar und laufen bis zum Mundsaum durch; dieser ist weisslich, kaum weiss gelippt, durch einen dünnen Callus zusammenhängend, der Aussenrand stark ausge- breitet und erweitert, oben, wenn man ihn von der Seite betrachtet, leicht ausge- schnitten, unten zurückweichend und einen deutlichen Ausguss bildend, der Spindel- rand leicht zurückgeschlagen. Der endständige Deckel ist für eine Pachylabra auffallend dünn, nur in der Mitte kalkig verdickt, innen meist lila. Aufenthalt in Zentral-Madagaskar. Die beiden abgebildeten Exemplare sind von Hildebrandt gesammelt und mir von meinem lieben Freund Ed. von Martens für das Senckenbergische Museum mitgeteilt worden. Fig. 6 ist zweifellos ein unausge- wachsenes Exemplar, noch jünger als es Smith 1. ce. fig. 9 abbildet. Der Original- fundort ist in einem Sumpf nördlich von Antanariva (Johnson); Cowan hat sie auch in der Provinz Imerina gefunden. Smith bemerkt über diese interessante Art: „In form this species is not unlike A. largillierti of Philippi, but it is quite distinet in several respects. The spiral striation is finer, the umbilicus broader; the aperture is not angular or effuse at the base, nor has the last whorl the rounded keel or ridge around the umbilical fissure. — A, cecillei Phil. appears to be more ovate, with less tabulated whorls, has a higher spire, and is differently coloured.“ „It is only in adult specimens that the commencement of the aperture near the lip is yellow. "The columella is also of that colour in full grown shells, but bluish white in young ones. This species appears to arrive at maturity after two years growth, as all the large specimens exhibit a dark longitudinal stripe or former lip just before the completion of the fifth whorl. In the young state this is very thin and the colour is horny-brown, and not greenish olive like the last large whorl of the adult.“ 70 292. Pachylabra nigricans Sowerby. Taf. 39. Fig. 2. Testa ovata, anguste umbilicata, ubique nigro-olivaces, nitens, longitudinaliter vix conspicue plicata, et subtilissime striata. Spira elatiuscula. Anfractus rotunde con- vexi, superne obtuse angulati, ad suturam sublate depressi; ultimus ventrosus. Apertura ovata, medioeriter lata, intus violacea, versus marginem nigrescens; peristoma tenue, reflexum. — Sow. Alt. 52, diam. 54, apert. long. 25, lat. 27 mm. Ampullaria nigricans Sowerby, in: Proc. malac. Soc. London 1910 vol. IX p- 63, Texfigur. Schale eiförmig, eng genabelt, undeutlich und unregelmässig längs gefaltet und äusserst fein gestreift; Gewinde ziemlich hoch; die obersten Windungen sind abge- fressen, die vier noch übrigen konvex, oben stumpfkantig, über der Kante ziemlich breit abgeflacht; die letzte bauchig, Mündung eiförmig, mittelweit, innen violett, ohne Binden, gegen den Rand schwärzlich, oben leicht abgestutzt; Mundsaum dünn, zurückgeschlagen. Aufenthalt bei Buddu in Uganda, in einer Meereshöhe von 4000‘. Die Ab- bildung und Beschreibung nach Sowerby. „This species is distinguished by its very dark colouring. It has much the same form as the typical A. ovata, but more depressed at the suture. It is somewhat similar in appearence to A. papyracea, from Meobamba.“ 29b. Pachylabra dira Reeve. Taf. 42. Fig. 10.11. „Testa subglobosa, minuta, anguste umbilicata, anfractibus rotundatis, ad suturam pla- nulatis, rude striatis; olivaceo-nigricante; apertura ovata, labro simplice.“ — Reeve. Alt. 24, diam. 21, alt. apert. 16, lat. 10 mm. Ampullaria dira Reeve Conchol. icon. t. 26 no. 125. — (Pila) Sowerby, in: Pr. malac. Soc. London IX 1910 p. 58 no. 122. Ich glaube diese ziemlich verschollene Art in einem Exemplar zu erkennen, das in Boettgers Sammlung mit P. occidentalis Mousson zusammenlag und offen- bar für ein junges Stück dieser wenig bekannten Art gehalten worden war. Es ist 71 mit 33 : 30 mm nicht unerheblich grösser als die Reeve’sche Abbildung, gleicht ihr aber sonst vollständig. Es ist fast kugelig, nur ganz eng und überdeckt genabelt, die 5 Windungen sind konvex, unter der Naht abgeflacht, namentlich obenher grob gestreift und weitläufig gefurcht; Färbung dunkel olivenbraun mit einigen schwarz- braunen Anwachsstriemen. Mündung eiförnig, im Gaumen livid, ohne Binden; Mundsaum zusammenhängend, Aussenrand einfach mit deutlicher Lippe. Aufenthalt im portugiesischen Südwestafrika. b. Südasiatische Arten. Eine kritisch zusammenfassende Bearbeitung der südasiatischen und besonders der indonesischen Arten fehlt uns noch vollständig, die Ansichten der Autoren über die Um- gränzung der Arten sind noch sehr verschieden. Philippi zählt in der ersten Abteilung dieser Monographie 12—15 Arten auf, Reeve einschliesslich der später als indisch erkannten Formen unsicheren Fundortes mindestens 25; Nevillin Hand- List vol. II beschränkt sie wieder auf 13 Arten. Martens (in: Süss- & Brack- wasser Moll. des Ind. Oceans) führt aus dem indischen Archipel nur 2 Arten an, A. ampullacea L. und A. scutata Mouss.), und die Sarasin (Süsswasser- moll. Celebes) sind nicht abgeneigt auch diese beiden Arten noch zu vereinigen. Uebrigens ist auch Martens (l. e. p. 18) bezüglich einer kleinen Form von Saleyer nicht ganz im Klaren, zu welcher von beiden Arten sie zu rechnen sei. Ich halte mich vorläufig an die sorgfältig gearbeitete und auf reichem Material beruhende Aufzählung der Ampullarien des Indischen Museums von G. Nevill (m: Hand-List of Mollusca in the Indian Museum, Calcutta, Part II, Gastropoda 1884). Jedenfalls muss bei der Bestimmung immer der Fundort in erster Linie berück- sichtigt werden. Pachylabra globosa ist die Charakterform für Vorderindien, P. ampullacea für den Indischen Archipel, P. turbinis für Hinterindien. Dazu kommen eine Anzahl eng verwandter kleinerer Formen, die sich auch geographisch in zwei Gruppen scheiden lassen: P. conica für den Osten und die Inseln, P. pi- lula und Verwandte für den Westen, besonders Südindien. Aber gerade für diese kleineren Formen genügt das vorhandene Material noch bei weitem nicht. Sowerby’s Catalog, der mir erst zuletzt zugekommen, ist bei den einzelnen Arten berücksichtigt. 72 30. Pachylabra globosa Swainson, (Taf. 1. Fig. 3, varr. Fig. 1 & 2). Taf. 54. Fig. 1. 2. Testa globosa, anguste sed profunde umbilicata, striata vel costellata, plus minusve distinete malleata et lirulis obsoletis spiralibus eincta, lutescente olivacea, basin versus obso- lete fusco fasciata. Spira breviter conica, apice obtuso; sutura profunde impressa. Anfrac- tus 61/, regulariter crescentes, superi plani, vestigia carinae mostrantes, saepe detriti, inferi convexi, infra suturam leviter planati, ultimus magnus, rotundatus, antice descendens. Aper- tura lata, lunato-oblonga, faueibus fusco-vinosis, lmbo albo incrassato marginatis, peristomate lutescente, super parietem aperturalem callo crasso continuo, leviter reflexo. Alt. 70—80, diam. 65—75 mm. Ampullaria globosa Swainson Zool. Illustr. Ser. 1 pl. 119. — Chemnitz, Conch. Cab. vol. IX. 2 p. 105 t. 128 fig. 1133, 1134, nec 1135. Ampullaria globosa Philippi, in: Mart. Chemnitz Conch. Cab. ed. II p. St.1 flg. 3. — Reeve Conchol. icon. t. 10 fig. 46. 47. — Newvill, Handlist Indian Museum vol. 2 p. 1. — Sowerby, in: Pr. malac. Soc. 1910 vol. IX p. 58 no. 125. Schale gross, kugelig, eng aber tief genabelt, mehr oder weniger deutlich ge- streift bis gerippt, mit undeutlichen Spirallinien umzogen, gelblich oliv, mit beson- ders nach der Basis hin deutlicheren braunen Binden. Gewinde niedrig kegelförmis mit stumpfem Apex und tief eingedrückter Naht. 6?/, regelmässig zunehmende Windungen, die oberen flach, mit Spuren einer Kielkante, meist abgerieben aber nicht tiefer zerfressen, die unteren stark gewölbt, unter der Naht etwas abgeflacht, die letzte ist gross, gerundet; sie steigt nach der Mündung deutlich herab. Mün- dung weit, ausgeschnitten oblong, im Gaumen bräunlich weinfarben, mit weissem ver- dicktem Lippenwulst. Mundsaum gelblich, die Ränder durch einen starken Wand- kallus zusammenhängend, der Aussenrand leicht umgeschlagen. Eine vielgestaltige Art, zu welcher Nevill folgende vier als eigene Arten be- schriebene und lange anerkannte Formen als Varietäten rechnet: Ampullaria corrugata Swainson (Philippi, in der ersten Abteilung t. 1 fig. 1). Hierhin nach Nevill auch A. hepataria Reeve Conch. icon. sp. 77 (cfr. t. 34 fig. 7). Ampullaria carinata Swainson (Philippi t. 1 fig. 2). Hierher nach Nevill auch A. paludinoides Philippi t. 7 fig. 4, nec de Crist. et Jan). De ir de 15 e EIISFEIEETTAT EEE Sen | ur ‘% | 13 Ampullaria malabarica Philippi in Mart. Ch. II p. 29 t. 7 fig. 5 Conch. ind. pl. 114 fig. 2. Ampullaria layardi Reeve Conch. icon. t. 6 fig.27; Conch. indica 114 fig. 4 (cfr. t. 34 fig. 3. 4). ?Ampullaria virens (Lam.) Philippi, in: Mart. Chemnitz t. 3 fig. 2*). Ausserdem unterscheidet er noch eine Anzahl Formenvarietäten (var. minor, var. incrassatula und var. longispira. Die Verbreitung erstreckt sich über ganz Vorderindien und Ceylon, aber an- scheinend nicht weiter östlich. In Hinterindien kann A. turbinis als die Ver- treterin betrachtet werden. 31. Pachylabra layardi Reeve. Taf. 34. Fig. 3. 4. „Testa subcompresse globosa, anfractibus superne anguste plano-impressis, deinde ro tundatis, laevibus, nitentibus, umbilico parvo, contracto. Apertura ovata, albida, epidermide cornea olivacea induta.“ — Reeve. Alt. 48, diam. 46, alt. apert. 33, lat. 22 mm. Ampullaria Layardi Reeve, Conchol. icon. t. 6 fig. 27. — Hanley & Theobald, Conchol. ind. p. 46 t. 114 fig. 4. — Nevill, Hand-List Ind. Museum vol. II p. 3. (globosa var.). — Sowerby, in: Proc. mal. Soc. London 1910 vol, IX p. 62 (virens var.). Schale etwas zusammengedrückt kugelig, mit engem etwas eingezogenem Nabel, weisslich mit einer hornfarbenen oder olivenbraunen längsgefalteten ziemlich dicken Epidermis überzogen, undeutlich gebändert. Gewinde ziemlich hoch. Fünf Win- dungen, oben her abgeflacht, etwas eingedrückt, dann gerundet. Mündung eiförmig, Mundsaum zusammenhängend, innen braungefleckt, die Bänder im Gaumen sichtbar. Aufenthalt auf Ceylon, besonders in der Umgebung von Colombo; Fig. 3 nach Reeve, Fig. 4 mit lebhaftere Zeichnung nach der Conchologia indica. Wird von H. Nevill zu den Varietäten von P. globosa gerechnet und steht *) Sowerby (in seiner Aufzählung der Pila-Formen in Pr. mal. Soc. London IX p. 62) betrachtet A. virens Lam. als den Typus eines Kreises, zu dem er als Varietäten ausser den hier genannten noch A. largillierti Phil, maura Rve, pallens Phil, paludinoides Phil, und Fischbeini Dohrn rechnet. I. 20. II. 2. XII. 1911. 10 74 in der Tat der var. corrugata nahe genug, um als deren Zwergform betrachtet zu werden. Sowerby in seinem Catalog stellt sie als Varietät zu P. virens Lam. 32. Pachylabra hepataria Reeve. Taf. 34. Fig. 7. Testa subglobosa, tenuis, subinflata, anguste umbilicata: spira breviuscula, acuminata, anfractibus superne declivibus, deinde convexis, nitentibus, longitudinaliter striatis; livido- spadicea, versus apicem pellucido-carnea; apertura ovata, labro columellari tenue reflexo. — Reeve. Alt. 42, diam. 35, alt. apert. 30, lat. 18 mm. Ampullaria hepataria Reeve Conchol. icon. t. 17 fig. 77. Schale eng genabelt, fast kugelig, leicht, aufgeblasen, dünnwandig, glänzend, ge- streift, schmutzig bräunlich, nach oben durchsichtig fleischfarben, die letzte Windung undeutlich gestriemt. Gewinde nicht sehr hoch aber spitz. 6 Windungen, die unteren unter der Naht abgeflacht, dann konvex. Mündung eiförmig, Mundsaum dünn, weiss, die Ränder durch einen dünnen Callus verbunden, der Spindelrand dünn umgeschlagen. Aufenthalt nicht sicher bekannt, wahrscheinlich in Vorderindien; wenigstens stellt sie Nevill (Hand-List Indien Museum vol. 2 p. 2) vermutungsweise als Zwerg- varietät zu P. globosa var. carinata. — Sowerby (Proc. Mal. Soc. London VII. 1908 p. 351) betrachtet sie dagegen als eine Varietät der amerikanischen Ampullaria hopetonensis Lea. 33. Pachylabra dolioides Reeve. Taf. 34. Fig. 5. 6. Testa ovata, tenuis, ventricosa, anguste umbilicata, spira brevi, acuta, anfractibus con- vexis, nitentibus, ad suturas impressis, ultimo ampliter tumido et expanso; cinereo-olivacea, obscure rufo-fasciata, fasciis linearibus, irregularibus. Apertura perampla, aperta, labro columellari reflexo.. — Reeve. Alt. 53, diam. max. 50, alt. apert. 43, lat. 30 mm. Ampullaria dolioides Reeve, Conchol. icon. t. 16 sp. 75a. b. — G. Nevill, Handlist Moll. Indian Museum vol. 2 p. 7. Mi NETTER MESSE rn he a en a re ae a a a BRAIN aD? 0 mn De 75 Schale eiförmig, eng genabelt, dünnwandig, bauchig, mit niedrigem Gewinde, aber spitzem Apex, glänzend, bräunlich grau mit aussen ziemlich undeutlichen, im Gaumen viel lebhafteren scbmalen Binden. Fünf rasch zunehmende Windungen, die unteren an der Naht eingedrückt, die letzte gross, aufgetrieben, vornen kaum herab- steigend. Mündung sehr weit und offen, die Binden bis fast zum Rande durch- laufend; Mundsaum blass gelb, die Ränder durch einen starken Callus zusammen- hängend, ausgebreitet, unten leicht ausgussartig. Aufenthalt nicht ganz sicher. Reeve gibt Bombay an, Nevill mit voller Be- stimmtheit Ceylon, Hanley dagegen Südamerika, Sowerby in seinem neuen Catalog den La Plata. Eine altweltliche Pachylabra dürfte sie wohl sicher sein. 34. Pachylabra moesta Reeve. 2 Taf. 34. Fig. 8. Testa ovato-globosa, anguste umbilicata, spira subexserta, anfractibus superne subpla- nulatis, deinde rotundatis, laevibus; sordide olivacea, fasciis angustis saturatioribus cingulata ; apertura lunari-ovata, labro intüs lutescente-albo. — Reeve. Alt. 36, diam. 32, alt. apert. 25, lat. 15 mm. Ampullaria moesta Reeve Conchol. icon. t. 20 no. 92%. — G. Nevill Handlist Indian Museum vol. 2 p. 7. Schale zu den kleineren gehörend eiförmig kugelig, eng genabelt, fast glatt, schmutzig olivenfarben mit schmalen dunkleren, aussen linienförmigen, im Gaumen schwarzbraunen und breiteren, bis auf den Mundsaum durchlaufenden Binden. Ge- winde verhältnismässig hoch mit spitzem Apex. 5—6 konvexe, oben etwas abge- flachte, anfangs langsam, später rasch zunehmende Windungen, die letzte sehr gross, kugelig. Mündung ausgeschnitten eiförmig, oben durch die Abflachung der letzten Windung etwas abgestutzt; Mundsaum durch einen deutlichen Wandcallus verbunden, gelblich mit schwarzbraunen Flecken am Ende der Binden. Aufenthalt auf Oeylon, der Fundort bei Balapiti von Nevill bestätigt. Morelet möchte sie als Varietät zu A. borneensis Phil. stellen. Die Abbildung nach Reeve. 10* 76 35. Pachylabra ampullacea Linne, (Taf. 19. Fig. 1—4; Taf. 21. Fig. 1). Testa anguste et compresse umbilicata, piriformi-globosa, basin versus attenuata, parum cerassa, striata, castaneo-olivacea, fasciis numerosis angustis varie dispositis castaneis cincta. Spira brevis, apice obtuso plerumque eroso; sutura impressa. Anfractus 5 rapide crescentes, superi convexi, subgradati, ultimus permagnus, infra attenuatus, supra declivis, antice leniter descendens. Apertura piriformi-ovata, multo longior quam lata, basi compressa, subefiusa, intus fasciis translucentibus distinetissimis ornata, labio marginali in adultis subincrassato, aurantio-rufo vivide tincta. Alt. ad 90, diam. ad 83, long. apert. 70, lat. ad 30 mm. Helix ampullacea Linne Syst. natur. ed. 12 p. 1244; Mus. Ludov. Ulricae } p- 666 (ex parte). Cochlea lutaria Rumph (die grosse), Amboin. Rariteitkammer p. 92, deutsche Ausgabe p. 56 t. 27 fig. Q. Ampullaria ampullacea Reeve Conchol. icon. t. 10 fig. 48. — Veth, Medden Sumatra p. 12 t. 2 fig X (radula). — Martens, in: Malak. Bl. 1857 p. 185; Süss- und Brackwassermoll. Ind. Archipel, bei M. Weber, Zool. Ergebn. Reise niederl. Indien IV p. 17. — Nevill Handlist. Ind. Mus. vol. II p. 5. — Sarasin, Celebes, Süsswasser- mollusken p. 68. — Boettger Conch. Strubell, in: Ber. Sencken- berg. Ges. 1890 p. 155. Ampullaria celebensis Quoy et Gaymard, Voy. Astrolabe vol. III p. 167 t. 57 fig. 1—4. — Deshayes, in: Lamarck, Anim. sans vert. ed. II vol. VIII p. 545. — Philippi, in: Mart. Ch. ed. II p. 39 t. 19 fig. 3. 4. Ampullaria magnifica Dunker, apud Philippi, in: Martini & Chemnitz Conchyl. Cab. ed. II p. 64 t. 2i fig. 1 (cfr. Reeve sp. 48). — Boettger, _ Ber. Senckenberg 1890 p. 155. Ampullaria sumatrensis Philippi, in: Martini & Chemnitz Conch. Cab. ed. II p-. 59 t. 19 fe. 1. 2. Ampullaria linnaei Philippi, in Martini-Chemnitz Conch. Cab. ed. II p. 62 t. 20 fie. 6. Die charakteristische Form für die grossen Sunda-Inseln, über Java, Sumatra, Borneo und Celebes verbreitet, auch auf Bali, Bangka und Tana-lant vorkommend. Sie wird charakterisirt durch das nach unten verschmälerte Gehäuse, das kurze Gewinde mit meist leicht abgefressenem Apex, und die lange, relativ schmale unten 77 etwas ausgussartig zusammengedrückte Mündung, in welcher die auf der Aussenseite kaum sichtbaren, obendrein fast immer von einer dünnen festsitzenden schwärzlichen Schlammkruste überzogenen Binden auf orangerotem Grunde sehr hübsch hervor- treten. Der Nabel ist eng, ritzförmig, mitunter, wie bei A. celebensis, fast ge- schlossen. — A. sumatrensis soll nach Philippi kugeliger und etwas weiter ge- nabelt sein. — Seine prachtvollste Entwicklung findet den Typus in Ampullaria -magnifica Dunker, die Reeve als typische Form abbildet. Sie hat eine halbe Windung mehr, ist fast rein kugelig und auch auf der Aussenseite sehr lebhaft ge- färbt. Meiner Ansicht ist sie keine gute Lokalform, sondern beruht auf überbildeten alten Exemplaren, die unter besonders günstigen Verhältnissen gelebt haben. Dunkers Exemplar stammt von Java, Reeve gibt Borneo an. Als besondere Lokalform betrachtet Nevill, Handlist Ind, Museum IT p. 6 die Form von Java, welche Mousson als Ampullaria celebensis (Moll. Java pl. 1 fig. 1) abbildet und auch Philippi t. 19 fig. 3 unter diesem Namen anführt. Er nennt sie var. javensis n. und sagt darüber: This javanese form differs from Quoy’s species by the less produced spire, the more everted aperture and the more distant and irregular spiral black lines etc. Alt. 63, diam. 56 mm, agreeing exactly with the above quoted figure in Conch. Cab. II. Boettger 1. c. zieht var. javensis als Synonym zu var. magnifica. Martens (Brakwassermoll. p. 18) erwähnt eine Varietät von den Saleyer-Inseln, die er als einen Uebergang zu A. scutata betrachtet. Er sagt über dieselbe: „Eine kleine Form von den Saleyer-Inseln, das grösste Stück nur 39 mm lang; 30 mm breit, Mündung 29, doch schon mit etwas verdicktem Mundsaum, dürfte nach dem kurzen Gewinde auch noch eher zu A. ampullacea als zu scutata zu rechnen sein; das grösste Stück ist einfarbig braun mit regelmässigen breiten etwas erhabenen Vertikalstreifen, Bänder nur im Inneren der Mündung sichtbar. Bei zwei kleineren entschieden unausgewachsenen Stücken ist diese Skulptur fast gar nicht vorhanden, die Färbung aussen grünbraun mit zahlreichen wenig dunkleren grünlichen Binden.“ — Es würde sich vielleicht empfehlen, dieser Form einen eigenen Namen (var. saleyerensis) zu geben. Ueber den Namen, welcher der von Rumph als Cochlea lutaria (die grosse Form) beschriebenen grossen Ampullaria aus dem Indischen Archipel von Rechts- wegen zukommt, wird immer noch gestritten. Hanley und Philippi haben darauf 78 aufmerksam gemacht, dass in der Linne’schen Sammlung eiue Form als A. ampul- lacea liegt, welche mit der von Linne im Mus. Ludov. Ulricae gegebenen Beschrei- bung nicht übereinstimmt. H. hat es für zweckmässig gehalten, den Linne’schen Namen ganz fallen zu lassen, die in der Sammlung befindliche Form (oben p. 62 t. 20 fig. 6) als Ampullaria linnaei neu zu benennen und abzubilden, und die Art des Mus. Ludovicae Ulricae mit Ampullaria celebensis Quoy et Gay- mard, Deshayes zu vereinigen und diesen Namen für sie anzunehmen. Reeve bildet Ampullaria magnifica Dkr. als Typus von ampullacea L. ab, Fischer & Dautzenberg ziehen diese Form zu A. sumatrensis Phil. — Bei der engen Verwandtschaft dieser Formen mit einander, die ja ewig verwechselt werden und nicht einmal von A. turbinis scharf getrennt werden können, halte ich es für das beste, sie alle als Lokalformen unter dem Linne’schen Namen, den man doch unmöglich fallen lassen kann, vereinigt zu halten. 36. Pachylabra turbinis Lea. Taf 37. Big.ı 3 Testa anguste umbilicata, ovato-globosa, parum obliqua, solida, subtiliter striatula lineolisque spiralibus cineta, in anfractibus inferis distanter costulata, castaneo-virescens, sub- unicolor. Spira valde erosa; sutura subcanaliculata. Anfractus 5, superi cariosi, plani, penul- timus ultimusque convexi, plus minusve erosi, ultimus multo major, fere globosus, circa um- bilicum subcompressus, antice leniter descendens. Apertura parum obliqua, anguste ovata, intus lutescens, peristoma rectum, incrassatulum, faucibus lutescentibus, callo crasso super parietem aperturalem continuum, infra subcompressum, margine columellari breviter reflexo. Alt. 75, diam. max. 73, apert. alt. obl. 60, lat. 33 mm. Ampullaria turbinis Lea*), in: Proc. Acad. N. Sc. Philadelphia 1856 vol. VIII p. 110; Observations Genus Unio XI p. 288. — Crosse & Fischer, in: J. de Conchyl. 1876 vol. 24 p. 315. — L. Morlet, in: J. de Conchyl. 1889 v. 37 p. 151. — Fischer, Catal. Indochine, ibid. 1891 vol. 39 p. 180, Sep. p. 96. — Fischer & Dautzenberg, Catal. Indo-Chine, in: Miss. Pavie 1906 vol. 54 p. 427. — Nevill, Hand- list Ind. Museum vol. II p. 6 (mit var. subglobosa und var. *) T. turbinata, Inteo-viridi, transversim vittata, subcrassa, vix perforata, laevi; spira valde depressa; suturis parum impressis; anfractibus instar quinis, valde convexis: apertura pergrandi, elongato-ovata, intus- fusca et valde vittata; labro acuto; columella valde incurvata, incrassata. — Diam. 2,36, length 2,46”. ER BRORE ER RT ER: 4 F 3 Y & 4 79 subampullacea). — Moellendorff, Moll. Perak, in: Proc. zool. Soc. London, 1891 p. 346 (var. subampullacea). Schale eng und etwas überdeckt genabelt, eiförmig kugelig, ein wenig schief, sehr festschalig, fein gestreift und mit ganz feinen Spirallinien umzogen, die unteren Windungen mit weitläufigen Rippenstreifen skulptirt, das abgebildete Exemplar fast einfarbig dunkel olivenbraun, jüngere jedenfalls heller mit ausgesprochener Bänderung. Das Fig. 1. 2 abgebildete alte Exemplar ist furchtbar zerfressen, so dass das Ge- winde oben beinahe eine Ebene bildete, in der man aber die sämtlichen Windungen erkennt; erst vom zweiten Umgange ist die gesunde Oberfläche wenigstens teilweise erhalten, doch sind auch noch hinter seiner Mitte und auch auf der letzten Win- dung tiefe Furchen ausgefressen. Die Naht tief eingedrückt, fast rinnenförmig. Die beiden unteren Windungen sind gut gewölbt, undeutlich schwarzbraun gestriemt, die letzte ist kugelig aufgeblasen und steigt vornen lang und tief herab; um den engen Nabel ist er ganz undeutlich zusammengedrückt. Mündung kaum schief, schmal eiförmig, oben spitz, unten leicht ausgussartig zusammengedrückt, im Gaumen gelb- lich, ohne deutliche Binden. Mundsaum geradeaus, leicht verdickt, nicht erweitert, durch einen starken Wandcallus zusammenhängend, der Spindelrand etwas verdickt und leicht umgeschlagen. Das Fig. 3 abgebildete Exemplar dürfte der var. subampullacea G. Nevill entsprechen. Es ist etwas dünnschaliger, nicht so arg zerfressen, lebhafter gebän- dert, grünlich gelb, mit einer helleren Mittelbinde, im Gaumen mit fast zusammen- fliessenden braunen oder fast schwarzen Binden, welche circa 15 mm hinter dem Mundsaum plötzlich abbrechen, aber sich in blasserer Färbung fortsetzen bis zu einer ganz blassgelben, fast weissen, deutlichen Lippe; der dünne gelbe Mundrand ist unten ganz schmal schwarzbraun gesäumt. Die Mündung ist unten ausgesprochen ausguss- förmig. Die Dimensionen des abgebildeten Exemplares, das mit Boettgers Sammlung in das Senckenbergische Museum gekommen ist und von Penang stammt, sind: Alt. 62, diam. max. 55, alt. apert. 48, lat. 37 mm. — G. Nevill sagt 1. c. über seine var. subampullacea: „Alt. 75, diam. 68 mm. Fairly represented by pl. 19 fig. 1 Conch. Cab. ed. II „A sumatrensis Phil, but more turbirate, — that is, the body whorl more angulate swollen above — consequently, not so convexly roundet; the umbilicus, coloured peristome and spiral purple bands resemble exactly those of the figure.“ — 80 Lea vergleicht seine Art mit A. celebensis; er sagt: „This species is remarkable flat on the top, the spire being but slightly exerted. It is nearest perhaps to cele- bensis, Quoy, but it is wider in proportion to that species and is more turbinate. It is more banded.“ G. Nevill unterscheidet noch eine var subglobosa, von Baron von Richthofen angeblich auf Java gesammelt. Er sagt über dieselbe: „Alt, 70,5, diam. 69,5 mm. A form with uniform green epidermis, not banded, with white peristome and remar- kably depressed and flattened spire, unlike any figure I can find. Possibly from Siam and, if so, probably the form called A. celebensis by von Martens, and A. turbinis by Morelet.“ Dautzenberg & Fischer unterscheiden eine durch rote Farbe des Periene ausgezeichnete, aber sonst anscheinend nicht verschiedene Form als var. erythro- chila n. Sie stammt aus dem Mekong bei Chaudoc. Moellendorff (Pr. Zool. Soc. London 1891 p. 346) zieht ausser A. suma- trensis Morgan nec Phil. auch die beiden von diesem Autor beschriebenen neuen Arten aus Perak (perakensis und wellesleyensis), die wir weiter unten ko- pieren, als Jugendformen zu A. turbinis Lea. — Was vom hinterindischen Fest- land als A. sumatrensis oder celebensis beschrieben worden ist, kann man getrost. zum Formenkreise des Pachylabra turbinis rechnen. Auch die nachfolgend be- schriebene Ampullaria dalyi Lea von Siam wird sich kaum trennen lassen. 37. Pachylabra dalyi Blanford. Taf. 37. Fig. 4. Taf. 39. Fig. 1. Testa subobtecte perforata, globosa, olivacea, fasciis angustis crebris saturatioribus ver- ticaliter picta, laevis, striis incrementi lineisque impressis decussata; spira parum exserta, convexa, sutura impressa. Anfractus 5 superne convexi, ultimus paulatim descendens, mag- nus, tumidus, subtus angustior. Apertura subovalis, superne angulata, intus livida, obsolete fasciata; peristoma haud incrassatum, albidum, marginibus callo junctis, basali expansulo, columellari curvato. — Bifd. Alt. 83, lat. 78, operculum 60 mm longum, 35 mm latum. Ampullaria Dalyi, sp. nov. (vel A. turbinis Lea subsp.) Blanford, in: Proc. malac. Soc. London V. 1902 p. 281 t. 8 fig. 1. — Sowerby, in: Proc. malac. Soc. London IX. 1910 p. 58 no. 120. EN Br 8 Schale halbüberdeckt durchbohrt, kugelig, olivenbrau mit zahlreichen dunkleren Längstriemen, fast glatt erscheinend, aber unter der Lupe durch die Anwachsstreifen und feine Spirallinien etwas decussiert. Gewinde wenig. vorspringend, oben gewölbt ohne vortretenden Apex; Naht eingedrückt. Fünf oben konvexe Windungen, die letzte vornen wenig herabsteigend, gross, aufgetrieben, nach unten deutlich verschmä- ler. Mündung etwas unregelmässig eiförmig, oben spitz, unten leicht ausgussartig zusammengedrückt, innen livid mit nicht sehr auffallenden schmalen Binden; Mund- saum nicht verdickt, weisslich, die Ränder durch einen nicht sehr dicken Callus ver- bunden, der Basalrand etwas ausgebreitet, der Spindelrand gebogen. Aufenthalt in Siam, wahrscheinlich im oberen Teile des Menam-Tales, Ich gebe Tafel 37 Fig. 1 eine Kopie der Blanford’schen Figur. In Moellen- dorff’s Sammlung lag ein kleineres, aber offenbar ausgewachsenes Exemplar, das in mancher Hinsicht abweicht aber offenbar zu derselben Form gehört, auch wenn nicht die, anscheinend von Preston geschriebene, Etikette ausdrücklich den Vermerk (Ex auct.) trüge. Bei ihm treten vor allen Dingen die dichten dunklen Längsstriemen, welche dem Typus die auffallende Aehnlichkeit mit manchen Formen von P. globosa geben, zurück und dafür regelmässige dunkle ziemlich schmale Spiralbänder um so mehr hervor; der Mundsaum ist mit einer starken etwas zurückliegenden gelben Lippe belegt und davor wieder dunkler gesäumt, der Gaumen ist tiefbraun mit sehr deutlichen Binden, die letzte Windung ist unten zusammengedrückt. Die Mündung ist erheblich schmäler, entsprechend der nach unten viel stärker verschmälerten letzten Windung. Die Dimensionen sind: alt. 60, diam. 57, alt. apert. obl. 47, diam. 25 mm. Ich bilde das Exemplar t. 37 fig. 4 ab; der Form einen eigenen Namen zu geben halte ich für unnötig. Blanford bemerkt über seine Art: „Numerous specimens of this fine Ampul- laria have been received by Mr. Preston. 'T’hey are in all probability from the upper Menam valley but the exact locality has not been recorded. The general form is that of A. turbinis, Lea, but the present shell is at once distinguished by the want of the longitudinal coloured bands on the whorls, especially conspicuous inside the mouth, and by the dark transverse vertical stripes. The latter are very charac- teristic; something similar, though not so well marked is often seen on the South Indian form of A. globosa, figured by Hanley (Conch. ind. pl. 104 fig. 1), under Swainsons name of A. carinata. L. 20. I. 5.1. 1002. 1 82 38. Pachylabra nux Reeve., Taf. 37. Fig. 5. 6. Testa oblongo-conoidea, solida, vix umbilicata, spira obtuse exserta, anfractibus con- vexis, ad suturam declivibus et obsolete plicato-corrugatis; fulvo-castanea; apertura ovata, parviuscula; labro columellari calloso-reflexo.. — Reeve. Alt. 30, diam. 23, alt. apert. 20, lat. 14 mm. Ampullaria nux Reeve Conchol. icon. sp. 131. — G.Nevill, Hand. List. Indian Museum vol. II p. 3. Schale zu den kleineren Formen gehörend, oblong kegelförmig, festwandig, kaum genabelt. Gewinde ziemlich vorspringend. Naht einfach. Fünf einfarbig braun ge- färbte, oben abgeschrägte, wenig gewölbte Windungen, fein gestreift, obenher mit un- deutlichen schrägen Runzelfalten. Mündung eiförmig, ziemlich klein, oben spitz; Mundsaum weissgelblich, zusammenhängend, verdickt, der Spindelrand schwielig zurückgeschlagen. Aufenthalt bei Khandala in den Bore Ghat bei Bombay. Abbildung und Be- schreibung nach Reeve. 39. Pachylabra polita Deshayes, (Taf. 8. Fig. 1). Taf. 38. Fig. 1—5. Testa ovata, anguste rimata, tenuiuscula, nitidissima, subtilissime striatula et in an- fractu ultimo malleata, unicolor virescens, fasciis et in faucibus nullis. Spira exserta, ad 2], altitudinis occupans, apice purpureo-nigro plerumque detrito; sutura impressa. Anfractus 61/, superi plani, ultimus supra plus minusve planatus, interdum fere subangulatus, basin versus leniter attenuatus, rima prope basin sita. Apertura elongato-ovata vel subpiriformis, fauci- bus fusco-brunneis, dein albis, ad peristoma ferruginea, tum saturatius tincta, interdum (fig. 4. 5) nigerrima; peristoma tenue, remote luteo labiatum, marginibus callo fusco junctis, externo modice arcuato, basali vix subeffuso, columellari brevi haud reflexo. — Operculum crassum, testaceum, normale. Alt. 59, dium. 56, alt. apert. 50, lat. 20 mm. h Ampullaria polita Deshayes*) Encycl. m6thod. Vers vol. 2 p. 31 no. 8; Lamarck, Hist. nat. anim. sans vert. ed. 2 vol. 8 p. 544. — *) A. testa ovata, vix perforata, polita, vireseente; spira productiuscula, apice obtusa, |, totius altitu- dinis aequante; apertura ovato-oblonga intus purpurea, labro intus marginato. 83 Philippi, in: Martini & Chemnitz Conch. Cab. ed II p, 29 t. 8 fig. 1. — Reeve Conchol. icon. pl. VII sp. 45. — G. Nevill, Hand- List Moll. Indochine (mit var. compressa n.). — Fischer, Catal. Moll. Indochine (Bull. Autun) p. 97. — Dautzenberg & Fischer, in: J. de Conchyl. 1905 vol. 53 p. 53 p. 161; iid. ibid. 1906 vol. 54 p. 426 (mit var. major n.). — Blanford, in: Pr. malac. Soc. London IX 1910 p. 281. Ampullaria virescens Deshayes, Diet. class. hist. nat. planches t. 87 fig. 2. Ampullaria pagoda Morelet Series Conch. Durch ihre eigentümliche Färbung, den Glanz und die dünne Schale ausge- zeichnet, aber in der Gestalt durch die bald mehr bauchig eiförmige, bald nach unten verschmälerte bis fast doppelt kegelförmige letzte Windung ziemlich veränderlich, oft oben abgeflacht und fast kantig. Auch die Färbung der Mündung ist sehr wech- selnd; ich bilde Fig. 4. 5 ein Exemplar mit breitem tiefschwarzem Mündungssaum ab. Nicht minder scheint die @rösse zu variiren. Morelet erwähnt ein Exemplar von 95 mm Höhe; Dautzenberg & Fischer errichten ihre var. grandis auf Stücke von 90 mm. — Auf einer verkrüppelten Riesenform beruht Ampullaria pagoda Morelet*). P. polita ist die Charakterform des östlichen Hinterindiens. Tongking, Cam- bodga, Cochinchina.. Die Angabe Java ist nicht wieder bestätigt worden. Ein Uebergreifen auf Südchina erscheint dagegen durchaus nicht unwahrscheinlich. Die 2 und 4. 5 abgebildeten Stücke stammen aus Moellendorff’s Sammlung und sind von Fruhstorfer gesammelt. — Die Fundortsangabe Port Jackson bei Reeve ist sicher falsch. 40. Pachylabra javanica Reeve, Taf. 35. Fig. 6. Testa conico-oblonga, vix umbilicata, spira exserta, anfractibus convexis, subangustis, laevibus, intense olivacea; apertura ovata, parviuscula, labro tenui. — Reeve. *) T. perforata, ovato-globosa, inaequaliter rugosa, olivacea, strigis paucis brunneis vel rufescentibus longitudinaliter notata, intus purpureo-violacea; spira exserta conica, apice acuta, violaceo-nigrieans. Anfrac- tus fere 6 convexi, ultimus ventrosus, deinde attenuatus; apertura ovato-oblonga, mediocris, basi subeffusa; peristoma intus incrassatum, margine columellari dilatato, breviter patente, rubricato ; externo nigro-limbato. — Operculum testaceum, crassım. — Diam. 68, alt. 95 mm. — Hab. Cambodja. 11* See 84 Alt. 40, diam. 32 mm. Ampullaria javanica Reeve Conchol. icon. pl. 20 sp. 96. Ampullaria conica var. javanica Nevill Hand-list Ind. Museum vol. II p. 5. Ich gebe hier die Kopie der Reeve’schen Abbildung. Unter meinen javanischen Ampullarien finde ich kein Exemplar, das vollständig mit ihr übereinstimmte; auf einige Varietäten und auf ihre Stellung zu der vielgestaltigen Pachylabra conica komme ich weiter unten zurück. 41. Pachylabra moellendorffin. Taf. 36. Fig. 8—9. Testa magna, sat late umbilicata, ovato-globosa, solida, subregulariter oblique costato- striata, in anfractu ultimo plus minusve malleata, lutescenti-fusca, vix obsoletissime spiraliter fasciata, ad suturam pallidior, albida. Spira conica, apice acutissimo, violaceo; sutura im- pressa. Anfractus 6 convexi, superi lente, inferi rapide crescentes, ultimus permagnus, glo- bosus, antice descendens tum ascendens, circa umbilicum haud compressus. Apertura ovato- piriformis, supra acuta, intus fuscescens fasciis vix translucentibus, pone peristoma nigro- fusco limbata; peristoma callo distinecto super parietem aperturalem continuum, expansum, labio luteo incrassatum, supra sinuatum, margine columellari haud reflexo. Alt. 80, diam. max. 74, alt. apert. obl. 57, lat. 34 mm. Ampullaria scutata (Mousson) in coll. Moellendorffiana nec Mousson. Schale ziemlich gross, relativ weit genabelt, eiförmig kugelig, festwandig, deut- lich gestreift, die oberen Windungen ganz fein, die unteren ausgesprochen und ziem- lich regelmässig rippenstreifig, die letzte Windung ausgesprochen gehämmert, die Eindrücke mehr oder minder regelmässig spiral geordnet. Die Färbung ist blass- gelbbraun mit sehr undeutlichen dunkleren Spiralbändern, nach oben heller, unter der eingedrückten Naht mit Spuren einer weissen Binde. Gewinde kegelförmig mit sehr spitzem, violettem Apex. Von den reichlich sechs gewölbten Windungen neh- men die obersten langsam, die unteren rascher zu, die letzte ist sehr gross, fast kugelig, sie steigt anfangs entschieden herab, dann wieder etwas empor, um den Nabel ist sie nicht zusammengedrückt. Die Mündung ist eiförmig birnförmig, oben scharf zugespitzt, unten gerundet und etwas zurückgezogen, im Gaumen bräunlich mit kaum erkennbaren Windungen, hinter dem Mundsaum mit einer ausgesprochenen, nach den beiden Enden hin verlaufenden schwarzbraunen Strieme. Mundsaum durch einen ka car 0 EEE EEE Frei Er N Er 85 deutlichen gelblichen Callus zusammenhängend, ausgebreitet, mit einer breiten gelben Lippe belegt, von der Seite gesehen oben leicht ausgebuchtet, dann vorgezogen, der Spindelrand verdickt aber nicht umgeschlagen. Aufenthalt auf der philippinischen Insel Marinduque, von Quadras gesammelt. Eine prächtige, auf den ersten Blick auffallende Art, die das Senckenbergische Museum mit der Moellendorff’schen Sammlung erhielt. - Von allen bekannten Arten kann sie nur mit der Figur von Ampullaria labiosa Koch bei Reeve Conch. icon, sp. 74 verglichen werden, die ähnliche Färbung und Skulptur zeigt und ich war am Anfang nicht abgeneigt, sie als eine Riesenform mit dieser — von deren Identität mit der Koch-Philipp’schen Art ich freilich nicht ganz überzeugt bin — zu ver- einigen. Edgar A. Smith, dem ich eine Photographie übersandte — schreibt mir: „L have carefully compared your photograph with our collection and I cannot find any species which will agree with it. It seems distinet from A. labiosa.“ 42, Pachylabra maura Reeve. Taf. 35. Fig. 2. Testa anguste umbilicata, globosa, saturate olivacea, haud fasciata. Spira breviusceula. Anfractus (5) ad suturas planulati dein rotundati, laeves. Apertura ovata, labro intus pur- pureo-nigro tincto. Alt. 45, diam. 43, alt. apert. 32, lat. 20 mm. Ampullaria maura Reeve Concholog. icon. t. 13 sp. 57. — G. Nevill Hand List Indian Museum vol. II p. 4 (mit var. theobaldi Hanley). Schale kugelig, eng genabelt, glatt, dunkel olivenfarben, ungebändert, aber nach der Abbildung dunkler gestriemt. Gewinde ziemlich niedrig mit abgefressenem Apex. Die fünf Windungen sind unter der Naht abgeflacht, dann konvex. Mündung ei- förmig, Mundsaum zusammenhängend, purpurschwarz mit anscheinend kurzen, schwarzen Binden. Aufenthalt in Assam, Sylhet und Cachar. Abbildung und Beschreibung nach Reeve. — Sowerby Proc. mal. Soc. London 1910. IX p. 62 stellt sie als Varietät zu virens Lam. 86 43. Pachylabra theobaldi Hanley. Taf. 35. Fig. 1. Testa magna, solida, globosa, nitida, sublaevigata, rugis incrementi umbilicum magnum versus subplicata; flavo-olivacea, antice (praesertim) vittis brunneis et plerumque angustis ornata. Anfractus spirae vix elevatae, et saepius erosae lati brevesque. Sutura profunda, in adultis subcanalieulata. Apertura elliptica; faux chocolati colore tineta; labium externum albidum, seu flavescens, fusco-rufescenti subartieulatum; labium interius atro-fuscum. — Hanley. Alt. et lat. 87 mm. Ampullaria theobaldi Hanley, in: Pr. zool. Soc. London 1875 p- 608. — Hanley & Theobald, Conchol. indica t. 115 fig. 2. Ampullaria maura var. theobaldi G. Nevill, Hand-List Ind. Museum vol. II p- 4. Schale gross, festwandig, kugelig, glänzend, fast glatt, mit grossem Nabel, in welchen die Anwachsstreifen faltenartig hineinlaufen, nach der Mündung hin mit braunen, meist schmalen Binden geschmückt. Das kaum vorspringende, meist mehr oder minder zerfressene Gewinde besteht aus breiten niedrigen Windungen, welche durch eine tiefe, bei alten Exemplaren fast rinnenförmige Naht geschieden sind. Mün- dung elliptisch mit choladefarbenem Gaumen; Aussenlippe weisslich oder gelblich, rotbraun gegliedert ; Innenlippe schwarzbraun. Bhamo. Die Abbildung nach der Conchologia indica; die Beschreibung nach Hanley. Wird von Nevill als Varietät zu P. maura gestellt. 44. Pachylabra luzonica Reeve, Taf. 35. Fig. 3. „Testa globosa, tumidiuscula, tenui, anfractibus superne plano-impressis, deinde rotun- datis longitudinaliter obsolete sulcatis; umbilico parvo.. Apertura ovata, subampla ; fulvescente- olivacea, obscure fasciata.“ — Rve. Alt. 54, diam. 48, alt. apert. 24, diam. 25 mm. 7 Ampullaria luzonica Reeve, Conchol. icon, pl. 6 fig. 26. Schale kugelig, etwas aufgetrieben, dünnwandig, glänzend, undeutlich falten- Be nn en äe 1 N RN DE 22 Du 87 streifig, olivenbraun mit wenig deutlichen Binden; Gewinde mässig hoch; Nabel eng. Fünf Windungen, obenher schmal eingedrück. Mündung eiförmig, unten ausguss- förmig vorgezogen, bisweilen am Rande schwarz gefleckt. Aufenthalt auf der philippinischen Insel Luzon; Calanang (Cuming). Die Ab- bildung nach Reeve. 45. Pachylabra lubrica Reeve, Taf. 35. Fig. 5. Testa globoso-ovata, angustissime umbilicata, spira subexserta, apice obtusa; anfractibus convexis, longitudinaliter rugoso-striatis, nitentibus, quasi lubricatis; livido-olivacea, atro tincta; apertura ovata, basi subeffusa. — Reeve. Alt. 50, diam. 43, alt. apert. 36, lat. 22 mm. Ampullaria lubrica Reeve, Conch. icon. Taf. 13 sp. 61. — G. Nevill, Hand- - List Moll. Indian Museum vol. II p. 8. — (conica var.) Sowerby, in: Proc. malac. Soc. London 1910 vol. IX p. 58. Schale kugelig eiförmig, ganz eng genabelt, gestreift, sehr glänzend, wie lackiert, olivenfarben mit schwärzlichen Striemen. Gewinde vorspringend mit stumpfem Apex. Die Windungen sind stark gewölbt (der Abbildung nach wenigstens die mittleren kantig), die Naht vornen herabsteigend. Mündung etwas unregelmässig eiförmig, unten aus- gussartig zusammengedrückt, hinter dem gelblichen Rande mit Spuren von Binden. Aufenthalt bei Reeve unbekannt, nach Nevill auf Luzon, möglicherweise eine extreme Varietät von P. luzonia. Abbildung und Beschreibung nach Reeve. Sowerby stellt sie als Varietät zu P. conica Gray. 46. Pachylabra begini L. Morlet. Taf. 35. Fig. 4. Testa anguste umbilicata, ovoidea, globosa, cerassa, solida, haud nitens, luteo-virescens, spiraliter obscure et obsolete zonata, striis spiralibus exilissimis et striis incrementi irregula- ribus ornata; spira obtusa, erosa. Anfractus ultimus ventrosns, ®°/, longitudinis aequans; um- bilicus margine columellari partim tectus. Apertura ovalis, intus fusca et prope labrum fusco zonata, margine columellari reflexo, crasso, lutescente; labro acuto. — Morlet. Alt. 48, diam. maj. 43 mm; apert. 35 mm longa, 23 lata. Ampullaria Begini Morelet, in: J. de Conchyl. 1889 vol. 27 p. 148 t. 8 fig.1. 88 Schale eng und etwas überdeckt genabelt, kugelig eiförmig, festwandig, dick, nicht glänzend, gelbgrün mit undeutlichen dunklen Spiralbinden, unregelmässig ge- streift und mit ganz feinen Spirallinien umzogen. Gewinde stumpf, der Apex meist zerfressen; letzte Windung bauchig, ®/, der Gesamthöhe ausmachend. Mündung ei- förmig, innen braungelb mit einer dunkleren Strieme hinter dem Mundsaum, unten einen Winkel bildend; die Ränder sind durch einen Callus verbunden, der Mundsaum ist scharf. Aufenthalt im Gebiet des unteren Mekong, durch ganz Cambodscha verbreitet; Abbildung und Beschreibung nach Morlet. Zunächst mit Pachylabra paludinoides Phil. verwandt, aber höher, schlanker, feiner skulptirt und unten an der Mündung ausgussartig zusammengedrückt. 47. Pachylabra pesmei L. Morlet. Taf. 35. Fig. 8. Testa anguste rimata, turbinata, globosa, roseo-coerulescens, nitens, striis incrementi subrugosis, irregularibus, et striis spiralibus tenerrimis notata, zonis spiralibus angustis, castaneis, interdum confluentibus ornata; spira obtusa. Anfractus 4!/, convexi, supra depres- siusculi, sutura subcanaliculata discreti, ultimus ?/, longitudinis aequans; umbilico angusto, margine columellari partim tecto. Apertura ovato-oblonga, basi subangulata, intus lutescenti- aurantiaca, fusco zonata; marginibus callo crasso, luteo jnnetis; margine columellari subrecti- lineo, extus reflexiusculo, labro arcuato, lutescente, simplice. — Morlet. Alt. 30, diam. 29, alt. apert. 22, lat. 14 mm. Ampullaria Pesmei L. Morlet, in: J. de Conchyl. 1889 vol. 37 p. 185.8 £. 2. Schale eng und halbüberdeckt geritzt, kreiselförmig kugelig, bläulich rosa, mit schmalen manchmal zusammenfliessenden, kastanienbraunen Binden, ziemlich rauh und unregelmässig gestreift und mit ganz feinen Spirallinien umzogen. Gewinde stumpf. 41), konvexe, oben etwas gedrückte, durch eine tiefe fast rinnenförmige Naht ge- schiedene Windungen, die beiden ersten glatt, flach, die letzte ?/;, der Höhe ein- nehmend. Mündung oblong eiförmig, unten ausgussartig zusammengedrückt, innen orangegelb mit braunen Binden, der Mundsaum einfach, gelblich, bogig gerundet, die Ränder durch einen dicken gelben Callus verbunden, der Spindelrand fast geradlinig, nach aussen umgeschlagen. Aufenthalt bei Phnom-Penh in Kambodscha. REZENSENTEN Bl pn, en 89 Zunächst mit P. canaliculata L. verwandt, aber viel kleiner, niedriger, lebhafter gebändert und spiral gestreift. 48. Pachylabra saxea Reeve. Taf. 35. Fig. 7. Testa oblongo-ovata, solidiuscula, anguste obtecete umbilicata, spira subobtusa, anfraeti- bus superne subdepressis, obsolete angulatis, deinde rotundatis; olivacea; apertura piriformi, oblonga, labro columellari tenue reflexo. — Rve. Alt. 28, diam. 22, alt. apert. 20, lat. 12 mm. Ampullaria saxea Reeve, Conchol. icon. t. 22 sp. 108. — Hanley & Theobald, Conchol. indica t. 118 fig. 3. Ampullaria aperta var. saxea G. Nevill, Handlist Moll. Indian Museum vol. II p- 4. Schale lang eiförmig, ziemlich fest, eng und fast überdeckt genabelt; Gewinde ziemlich stumpf, die Windungen oben niedergedrückt, undeutlich kantig, dann ge- wölbt. Färbung oliv, mit einigen dunkleren Striemen, ohne Binden. Mündung ei- förmig birnförmig, der Spindelrand dünn, umgeschlagen. Aufenthalt bei Reeve unbekannt, nach Nevill bei Bassein. Nevill stellt sie als Varietät zu P. aperta Phil. Ich habe mir. kein Exemplar verschaffen können und gebe Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 49. Pachylabra cinerea Reeve, Taf. 35. Fig. 9. Testa globosa, tenuis, subinflata, anguste umbilicata, spira brevi, anfractibus rotundatis, laevibus, ultimo antice descendente, fasciis linearibus rufescente-fuscis tribus ad quatuor cin- gulata. Apertura piriformi-ovata, labro columellari tenue reflexo. — Reeve. Alt. 40, diam. 37, alt. apert. 32, lat. 17 mm. Ampullaria cinerea Reeve Conchol. icon. t. 20 sp. 94. — Hanley & Theobald Conch. indica t. 113 fig. 1.— (globosa var.) Sowerby, in: Proc. mal. Soc. London IX. 1910 p. 58. Schale eng genabelt, dünnschalig, aufgeblasen kugelig; Gewinde niedrig; Windungen glatt, konvex, die letzte vornen herabsteigend, graugrün mit drei oder I. 20. N. 12. I. 1912. 12 90 vier schmalen rotbraunen Binden. Mündung eibirnförmig, der Mundsaum dünn, um- geschlagen. Aufenthalt auf Ceylon. Abbildung und Beschreibung nach Reeve. Eine verdächtige Art, deren Vorkommen im indischen Gebiet mir trotz Cuming’s ganz bestimmter Angabe „Ceylon“ sehr zweifelhaft ist zumal da Nevill sie im Ka- talog des Indischen Museums nicht aufführt. Aber Sowerby zählt sie in seinem sorgfältig gearbeiteten Catalog der Ampullarien als Varietät von P. globosa auf, allerdings nur unter Berufung auf Reeve. 50. Pachylabra javanica Reeve var. fruhstorferin. Taf. 38. Fig. 6. 7. Testa conico- oblonga, vix umbilicata, tenuis sed solida, nitida, subtiliter striata, oliva- cea, fasciis saturatioribus praesertim in parte infera anfractus ultimi, 2 plerumque latioribus, ornata. Spira subexserta apice obtuso, eroso; sutura impressa. Anfractus 5 convexi, leniter accrescentes, inferi ad suturam planiusculi dein rotundati, ultimus antice haud descendens. Apertura parviuscula, oblonga, supra subtruncata, infra compressiuscula, subeffusa; fauei- bus fuscis, fasciis nigrofuscis distinetis ornatis; peristoma tenue, marginibus haud junctis, columellari supra subincrassato, reflexo. Alt. 34, diam. 31, long. apert. obl. 25, lat. 14,5 mm. Es liegen mir aus verschiedenen Teilen von Java einige Formen von Pachylabra, von Fruhstorfer gesammelt, vor, welche sich von dem Reeve’schen Typus sofort durch das viel niedrige Gewinde und die mehr kugelige Gestalt unterscheiden, aber jeden- falls doch durch Uebergänge mit ihr verbunden sind. Das hier abgebildete Exem- plar, von dem Tenggergebirge in Ost-Java bei 300° Seehöhe stammend, hat in den Hauptdimensionen ein Verhältnis von 11 : 10, das Reeve’sche Original von 4 : 3, dns Gewinde nimmt !/, der Gesamthöhe ein, beim Typus °/),. Die Färbung stimmt so ziemlich mit der des Originals überein, auch in der Bänderung; die Bänder treten im Gaumen sehr deutlich hervor. Der Deckel ist verhältnismässig dünn. Die Win- dungen sind deutlich geschultert. Noch mehr tritt das bei dem Fig. 7 abgebildeten Exemplar, das Fruhstorfer bei Sukabumi in 2000° Seehöhe sammelte. Es hat bei 38 mm Höhe 32 mm im grossen Durchmesser und die Schulterbildung ist in der Form der Mündung deutlich erkennbar. Der Mundsaum ist dünn, scharf, ausgebreitet, deutlich weiss gelippt, die Lippe weit zurückliegend, die schwarzen Binden bis an den Rand durchlaufend. RE TEE EL GITTER EEE EEE FE ee 91 51, Pachylabra perakensis de Morgan. Taf. 39. Fig. 3. 4. Testa dextrorsa, globosa, coerulea, fasciis croceis numerosis ornata, perforata, laevigat a fulgens, costis tenuissimis ornata, anfractibus gibbosis 4—5 composita, optime convoluta. Sutura linearis, profunda. Apertura verticalis, ovata, ad suturam angulosa; peristoma acu- tum, labro columellari ad umbilicum reflexo. — Operculum testaceum. Alt. 34, diam. 27, alt. apert. 24, diam. 13 mm. Ampullaria perakensis de Morgan, Moll. Perak, in: Bull. Soc. zool. France 1885 vol. 10 p, 70 fig. 12. — Sowerby, in: Proc. mal. Soc. Lon- don 1910 vol. IX p. 61. Schale rechtsgewunden, kugelig, durchbohrt, glänzend, glatt, nur mit ganz feinen Rippchen skulptiert, bläulich mit zahlreichen gelblichen Binden umzogen. 5—6 sehr stark gewölbte, sehr regelmässig aufgerollte Windungen, die letzte viel grösser als der Rest. Naht linear, sehr tie. Mündung senkrecht, eiförmig, oben spitz. Mund- saum scharf, der Spindelrand über die Perforation zurückgeschlagen Aufenthalt in Perak, überall häufig, mit P. sumatrensis zusammenlebend. Morgan nennt die Färbung in der Diagnose „caerulea.“ Im Text sagt er: Cette coquille est d’un beau vert olive, elle presente vers la partie inferieure des spires une serie de lignes brunes separees entre elles par des lignes jaunes, vers la suture elle est beaucoup plus claire, et tres translucide; bord columellaire blond roux. ÖOpercule nacr& et rose & la face interne, vert olive & la face externe.“ — Der Autor vergleicht seine Art zunächst mit A. compacta. Nach Moellendorff Pr. zool. Soc. London 1891 p, 346 auf ein junges Stück gegründet. 52. Pachylabra wellesleyensis de Morgan, Taf. 39. Fig. 5. 6. Testa imperforata, dextrorsa, caeruleo-fusca, laevigata, fulgens, costis tenuissimis ornata, semper truncata, optime convoluta, 5 vel 6 anfractibus composita; apertura recta, dilatata, ad suturam acuta; peristomate recto et acuto, ad columellam paulum reflexo. Sutura linearis, parum profunda. Operculum calceum. — Morgan. Alt. 33, lat. 30, alt. apert. 26 diam. 27 mm. 12% 92 Ampullaria wellesleyensis de Morgan, Moll. Perak, in: Bull. Soc. Zool. France 1885 vol. 10 p. 7 t. VIII (IV) fie. 13. ?Ampullaria turbinis juv. teste Moellendorff, Moll. Perak, in: Proc. Zool. Soc. London 1891 p. 346. Schale undurchbohrt, rechts gewunden, glänzend, glatt, fein gestreift, immer stark decolliert, tief braun, etwas bläulich, mit dunkleren Binden namentlich gegen die Basis hin und in der Nabelgegend. Es sind kaum mehr als drei Windungen vorhanden, sie sind nur schwach gewölbt, sehr regelmässig eingewölbt, durch eine tiefe lineare Naht geschieden; die letzte nimmt den grössten Teil des Gehäuses ein. Die Mündung ist senkrecht, eiförmig, oben spitz, unten ausgussartig, im Gaumen weisslich mit nicht sehr stark durcheinenden Binden, der an der Spindel nur wenig umgeschlagene Mundsaum ist rötlich mit weisser Lippe. — Deckel schalig, aussen tietbraun, innen bleigrau. Aufenthalt in der Provinz Wellesley in Perak, in den Bächen sehr verbreitet. Abbildung und Beschreibung nach Morgan. — Nach Moellendorff 1. c. auf eine junge Schale von A. turbinis gegründet. 53. Pachylabra pilula Reeve. Taf. 39. Fig. 7. 8. Testa globosa, spira brevi subimmersa, anfractibus convexis, tumidis, superne depresse rotundatis, laevigatis; umbilico parviusculo. Apertura ovata. Lutescente viridis, olivaceo fasciata et nubeculata. — Reeve. Alt. 45, diam. 40, alt. apert. 34, diam. 20 mm. Ampullaria pilula Reeve Conch. icon. pl. 3 sp. 12, pl. 8 fig. 36. Schale kugelig, nicht sehr weit genabelt, gelbgrün mit olivenbraunen Binden und Wolkenzeichnungen; Gewinde niedrig, fast eingesenkt; Windungen konvex, auf- getrieben, oben gedrückt gerundet, glatt. Mündung eiförmig, die breiten Aussen- binden innen blass durchscheinend, am Mundsaum eine unterbrochene tiefschwarze Strieme bildend. Die Fig. 7 kopirte Figur stellt nach Reeve eine Varietät dar, schlanker, etwas grösser enger genabelt, mit schwächeren Aussenbinden. Mündung weisslich mit schmalen aber sehr dunkel gefärbten Windungen. Aufenthalt nach Reeve auf Borneo. Sowerby vereinigt sie glatt mit P.adusta Rve., er hat die Typen verglichen und findet keinen Unterschied. zwischen ihnen. an ET EEE er Dee as RIBETR En En I ERRETENE a n 93 Als Fundort von P. adusta gibt er indess Sansibar an, während Tristram und Martens sie für eine Amerikanerin und identisch mit sordida Swaison erklären. Es liegt also hier eine sehr erhebliche Konfusion vor. Ich bin nicht im Stande sie zu lösen und begnüge mich hier die beiden Reeve’schen Figuren von A. pilula zu reproduziren. 54. Pachylabra conica Gray. (Taf. 1. Fig. 4. 5). Taf. 40. Fig. 15; 8. 9. Testa ovato-subglobosa, obtecte umbilicata, nitens, striata, olivaceo-fulva, obsolete satu- ratius fasciata. Spira sat exserta, apice acuto. Anfractus 5 convexi, supra plus minusve planati, ultimus multo major, antice valde descendens. Apertura sat late ovata, faucibus fuscescentibus indistincte fasciatis, versus peristoma labio tenuissimo albo munita, basi sub- compressa; peristoma acutum, rectum, margine columellari albo, calloso, leviter reflexo. Alt. 47, diam. 38, alt. apert. 33, lat. 20 mm. Ampullaria conica Gray, in: Wood, Index testac. Suppl. 1828; Hanley, Conchol. Miscellen pl. III fig. 13. — Reeve Conchol. icon. pl. II fig. 10.— G. Nevill, Hand-List Ind. Museum Moll. vol. II p. 5. Schale etwas kugelig eiförmig, fast ganz bedeckt genabelt, glänzend, gestreift, bräunlich olivengrün mit undeutlichen dunklen Binden. Gewinde ziemlich hoch mit spitzem Apex. Fünf konvexe, oben mehr oder weniger deutlich abgeflachte Win dungen, die letzte gross, vornen stark herabsteigend. Mündung ziemlich weit ei- förmig, im Gaumen bräunlich gelb mit nicht sehr deutlichen Binden, nach dem Mund- saum hin mit einer dünnen, diffusen weissen Schmelzschicht belegt; Mundsaum an der Basis zusammengedrückt, scharf, gerade, am Spindelrand umgeschlagen, den Nabel fast deckend, schwielig verdickt und die Verdickung auf der Mündungswand ein- dringend. Aufenthalt von Tenasserim bis Südchina, Combodja, Java und Borneo. Doch sind die einzelnen Fundorte noch zu prüfen. Eine Art mit sehr arg verworrener Synonymie, von der nicht einmal die Heimat des Typus sicher feststeht, ihr Verbreitungsgebiet reicht von Tenasserim und Mul- mein bis Südchina und schliesst Java und Borneo ein. Nevill stellt zu ihr als mehr *) Amp. testa subglobosa, spira subprominula, anfractibus convexis, laevibus, nitentibus; umbilico ob- tecto; apertura ovata, labro vix reflexo; fulvo-olivacea, labro albicante. 94 oder weniger selbständige Formen und Varietäten: A. scutata Mousson nec Phil., A. javanica Reeve, A. compacta Reeve, A. orientalis Phil. (= scutata Phil. nec Mousson), A. paludinoides Conch. indica non Phil. nec Crist. et Jan — var. expansa Nevill und A. borneensis Phil. Philippi identifizirt den Typus geradezu mit A. virens Lam. Ohne allzu- grosse Bedenken liessen sich noch die beiden philippinischen Arten luzonica Rve. und lubrica Rve. hinzuziehen. Die sonst ähnlichen kleineren Arten, deren Mün- dung unten nicht ausgussartig zusammengedrückt ist, wie pilula Rve., moesta Rye., maura Rve., (?) dolioides Rve., nux Rve. dürften dagegen eine eigene, in Süd- indien und Ceylon beheimathete Artengruppe bilden. Sowerby in seiner neuesten Arbeit vereinigt dagegen unter den Namen A. virens Lam.: P. carinata Swains. nec Lam. (Reeve 58), Largillierti Reeve 109 nec Phil., layardi Rve., malabarica Phil, maura Reeve, pallens Phil., paludinoides Phil. nec Conch. ind., und Fischbeini (Tischbeini) Dohrn. Würde man bei einer solchen Verschiedenheit der Ansichten nicht am zweckmässigsten den Lamarck’schen Namen fallen lassen? ö Ich betrachte die bei Reeve fig. 10 abgebildete Form einstweilen als Typus und kopire diese Figur als Fig. 1. — Unmittelbar an sie schliesst sich die Fig. 2. 3 abgebildete Form aus Moellendorff’s Sammlung, welche sich durch die ausgebreitete Mündung unterscheidet und jedenfalls der var. expansa Nevill *) nahe steht. Fig. 4. 5 ist eine mehr kugelige Form mit kürzerem Gewinde aus Java, welche als conica var. javana in Moellendorffs Sammlung liest und in der Tat den Uebergang zu der ächten javanica bildet, aber sich durch ihre mehr kugelige Gestalt von ihr unterscheiden lässt. An sie schliesst sich die Fig. 3. 9 abgebildete Form von Java, welche in Böttgers Sammlung als A. conica var. orientalis Phil. lag, sich aber durch das niedrigere Gewinde, den nach unten deutlich ver- schmälerten letzten Umgang, die hellere Färbung und die ausgeprägte Spiralbände- rung nicht unbeträchtlich von Philippis Diagnose und Abbildung (oben Taf. 1 fig, 4. 5) unterscheidet und vielleicht eine eigene Lokalform bildet. *) Sowerby in Pr. mal. Soc. IX p. 58 stellt die A. conica var. expansa Nev. als var. zu A. am- pullacea; sie ist"noch nicht abgebildet. 95 55. Pachylabra turbinoides Reeve. Taf. 40. Fig. 7. Testa ovato-turbinata, solidiuscula, subimperforata, spira exserta, anfractibus convexis, laevibus; olivaceo-virens, obscure fasciata; apertura ovata, parviuscula, labro columellari reflexo. — Reeve. Alt. 57, diam. 47, alt. apert. 38, lat. 23 mm. Ampullaria turbinoides Reeve, Conchol. icon. pl. VIII fig. 37. — (conica var.) Sowerby, in: Proc. malac. Soc. London 1910 vol. IX p- 58. Schale eiförmig kreiselförmig, ziemlich festwandig, kaum durchbohrt, fein schräg gestreift, olivengrün mit wenig hervortretenden, ziemlich regelmässig angeordneten dunkleren Binden. Gewinde stark vorspringend mit spitzem Apex. 5 konvexe Windungen, die letzte gross, kugelig, vornen herabsteigend.e Mündung eiförmig, ziemlich klein (?), gelblich, im Gaumen mit sehr deutlichen Binden, die nach der Abbildung an einer wenig zurückliegenden Lippe abbrechen; Mundsaum dunkel ge- fleckt, Spindelrand zurückgeschlagen. Deckel normal. Aufenthalt nicht sicher bekannt. Reeve gibt nach Cuming Australien an, was sicher falsch ist. Sowerby stellt sie als Varietät zu P. conica; das Vaterland wäre somit im Indischen Archipel zu suchen. Ein nachträglich von Sowerby & Fulton erworbenes Exemplar, das mit Abbil- dung und Beschreibung gut stimmt, zeigt die Aussenbinden nur auf der unteren Hälfte der letzten Windung und ausserdem eine deutliche dunkle Nahtbinde; die unteren Windungen sind geschultert, die letzte steigt vornen deutlich herab. Die Mündung ist unten ausgesprochen ausgussartig zusammengedrückt, vorgezogen, die Spindel von hinten gesehen ausgeschnitten. Die Innenlippe ist weiss, ziemlich breit, und geht in den Spindelrand über. 56. Pachylabra (globosa var.) encaustica Reeve. Taf. 41. Fig. 1. Testa globosa, basin versus obtuse attenuata, vix umbilicata, tenuis, pellucida, spira brevi, obtusa, anfractibus convexis, laevibus, nitentibus; virescente-olivacea. Apertura oblongo- ovata, labro breviter reflexo, carneolo-aurantio. — Reeve. 96 Alt. 46, diam. 43, alt. apert. 35, lat. 21 mm. Ampullaria encaustica Reeve Conchol. icon. t. 16 sp. 76. — (Pila globosa var.) Sowerby, Pr. malac. Soc. London IX. 1910 p. 59. Schale kugelig, oben breit, nach unten verschmälert, kaum genabelt, dünnwan- dig, durchscheinend, glatt, glänzend, olivengrün, einfarbig. Gewinde niedrig, stumpf, die Windungen konvex, unter der Naht ganz leicht abgeflacht. Mündung oblong eiförmig, Mundsaum kurz umgeschlagen, orange-fleischfarben. Nach her Abbildung ist der Gaumen bis zu der ziemlich starken weisslichen Lippe einfarbig, aber auf Lippe und Mundsaum stehen regelmässige dunkle Flecken, wie die Enden von Spiral- binden aussehend. Frische Exemplare dürften also wohl auch im Gaumen und unter der Epidermis dunkle Binden haben. Aufenthalt bei Reeve, dessen Figur wir kopiren, unbekannt. Sowerby stellt sie als Lokalvarietät zu P. globosa; demnach ist ihre Heimat in Indien zu suchen. 57, Pachylabra bilineata Reeve. Taf. 41. Fig. 2 „Testa globosa, tenui, subinflata, vix umbilicata, spira brevi, obtusa, anfractibus con- vexis, laevibus, nitentibus; livido-fulvescente, fasciis bilinearibus rufis duabus distantibus cin- gulatis; apertura ovata, labro subeffuso.“ — Reeve. Alt. 37, diam. 33, alt. apert. 28, lat. 15 mm. Ampullaria bilineata Reeve Conchol. icon. t. 23 sp. 110. — (Pila) Sowerby, in: Pr. malac. Soc. London IX. 1910 p. 57 no. 114. Schale kugelig, aufgeblasen, kaum genabelt, glatt, glänzend, dünnwandig, durch- scheinend; Gewinde niedrig kegelförmig, stumpf, nicht zerfressen. Fünf gewölbte, fast glatte Windungen, livid braungelb mit je zwei schmalen nahe beisammenstehen- den Bindenpaaren, dem einen von der Insertion des Mündungsrandes auslaufend, dem anderen unter der Mitte; in der ‚Mündung sind an der Basis noch einige schwächere Binden sichtbar. Die Mündung ist eiförmig, oben spitz, im Gaumen gelblich, hinter dem leicht ausgebogenen, unten ausgussartigen Mundsaum mit einer deutlichen Lippe, über welche die Binden hinüberlaufen. Aufenthalt unbekannt, auch der Deckel nicht beschrieben; doch glaube ie ich, dass Sowerby Recht hat, wenn er diese elegante Art zu Pila und somit zw den altwelt- lichen Pachylabren stellt. 97 58. Pachylabra vittata Reeve. Taf. 41. Fig. 3. Testa globoso-turbinata, subanguste umbilicata, spira exserta, anfractibus rotundatis, laevibus, superne tenuissime plicato-striatis; fulvescente-olivacea, fasciis brunneis, angustis, numerosis cingulata. Apertura ovata, fauce livido-purpurascente, ad marginem maculata. — Reeve. Alt. 42, diam, 37, alt. apert. 30, lat. 19 mm. Ampullaria vittata Reeve, Conchol. icon. t. 17 fig. 78. — (Pila) Sowerby, in: Pr. malac. Soc. London IX. 1910 p. 62. Schale etwas kreiselförmig kugelig, ziemlich eng genabelt, glatt, nur unter der Naht ganz fein faltenstreifig, olivenbräunlich mit zahlreichen schmalen dunkelbraunen Binden umzogen, welche über die ganze Oberfläche ziemlich gleichmässig verteilt sind. @ewinde vorspringend mit abgestumpftem, meist zerfressenem Apex. Vier konvexe Windungen, die letzte vornen etwas herabsteigend.. Mündung eiförmig, im Gaumen schmutzig purpurfarben, nach der Abbildung ohne Binden, die nur auf dem Mundsaum erscheinen und dort zu einer dunklen Strieme zusammenfliessen. Aufenthalt auf den Philippinen; Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 59. Pachylabra (lu.brica var.?) mainitensis n. Taf. 41. Fig. 4—7. Testa subirregulariter ovato-conica, anguste umbilicata, solida, nitens, distinete oblique ‚striata et suleis spiralibus subtilissimis sub vitro fortiore decussata, olivacea, strigis angustis saturatioribus regulariter dispositis, a sutura in umbonem decurrentibus peculiariter ornata. Spira depresse conica, subgradata, apice obtuso, eroso; sutura impressa, aperturam, versus fere canaliculata. Anfractus 5, superi plani, sequentes convexi, infra suturam planati dein convexi, haud angulati, ultimus tumido-rotundatus, antice profunde descendens, basi circa umbilicum distincte compressus. Apertura sat anguste ovata, infra compressa et producta, faucibus suturate fuscis haud fasciatis; peristoma fuscescens, labio distincto albo subremoto in columellam callosam transeunte munitum, columella arcuata, callo cum insertionem mar- ginis superi conjuncto. — Operculum normale, testaceum. Alt. 60, diam. 49, alt. apert. obl. 42, diam. 23 mm. Schale etwas unregelmässig kegelförmig eiförmig, eng genabelt, festwandig, I. 20. II. 10. 1. 1912. 13 98 glänzend, deutlich und etwas schräg gestreift, unter einer guten Lupe durch ganz feine Spirallinien decussiert, olivenfarben mit zahlreichen schmalen dunkelbraunen in ziemlich gleichen Abständen stehenden Striemen, die von der Naht bis zum Nabel durchlaufen, gezeichnet. Gewinde niedrig kegelförmig, etwas treppenförmig, mit stumpfem Apex; Naht eingedrückt, nach der Mündung hin fast rinnenförmig. Fünf Windungen, regelmässig zunehmend, die beiden obersten fast flach, die folgenden stark gewölbt, unter der Naht deutlich abgeflacht, dann gerundet, ohne deutliche Schulterkante, die letzte gerundet aufgeblasen, vorn tief herabsteigend, um den engen Nabel zusammengedrückt. Mündung ziemlich schmal eiförmig, unten zusammenge- drückt und ausgussartig vorgezogen, im Gaumen tiefbraun ohne Binden, mit hellem Saum; Mundsaum bräunlich, etwas zurück mit einer starken weissen Lippe belegt, welche in die schwielige Spindel übergeht; diese gebogen, durch einen Wandeallus mit der Insertion des Aussenrandes verbunden ist. Deckel der normale von Pachylabra. Aufenthalt auf der philippinischen Insel Mainit, die abgebildeten Exemplare aus Moellendorff’s Sammlung. Ich kann diese Form nur mit der von Reeve von unbekannten Fundort be- schriebenen, nach Nevill und Sowerby von Luzon stammenden P. lubrica in Beziehung bringen, ohne sie mit ihr direkt vereinigen zu können, und betrachte sie deshalb als eine Lokalform derselben. Sie unterscheidet sich vom Typus durch etwas bedeutendere Grösse, stärkere Verschmälerung nach unten, geringeren Glanz, deutliche Schulterung der unteren Windungen, ausgesprochene Ausgussbildung und das vollständige Fehlen der Binden und Flecken, auch in der Mündung und auf der Innenlippe. Die eigentümliche regelmässige Striemenzeichnung kommt ganz ähn- lich auch bei Formen von P. carinata und globosa vor. Mit dieser Form kommt ebenfalls auf der Insel Mainit die Fig. 4. 5 abgebildete Pachylabra vor, welche ich trotz erheblicher Unterschiede vorläufig nicht von ihr zu trennen wage. Sie ist erheblich kleiner (41 : 35 mm), aber die letzte Windung steigt sehr stark herab, so dass man das Exemplar doch als ausgewachsen betrachten muss; die Oberfläche zeigt eine ausgesprochene Bänderung, die im Inneren der Mün- dung noch schärfer ausgeprägt ist, die Lippe ist gelblich, unten auffallend breit, und die Ausgussbildung noch stärker. Der Nabel ist auf einen Ritz reduzirt. Ein un- gefärbter Callus an der Mündungsbasis, der auch beim Typus vorhanden ist, aber sich dort vielleicht durch eine äussere Verletzung erklären liess, ist auch hier vor- handen. Ich begnüge mich einstweilen auf diese Form aufmerksam zu machen. 99 60. Pachylabra (lubrica var.?) quadrasi n. Taf. 41. Fig. 8. 9. Testa anguste et obtecte umbilicata, globosa, solida, vix nitens, distinete striata, sculp- tura spirali sub vitro quoque haud perspicua, olivacea, fasciis lineisque spiralibus saturatiori- bus undique ornata Spira depresse conica, valde erosa; sutura impressa. Anfractus 5, supremi 3 fere omnino destructi, inferi convexi, supra planati, fere angulati, dein convexi, ad suturam appressi, ultimus globosus, basi haud compressus, antice leniter descendens. Apertura sat late ovata, supra leviter truncata, faueibus lividis distinetissime fasciatis, basi callosa, perparum effusa, labio vix conspicuo; peristoma acutum, super parietem aperturalem vix continuum, columella parum incrassata; margine externo superne subsinuato, dein producto. Alt. 46, diam. 43, alt. apert. 33, lat. 23 mm. Schale eng und fast überdeckt genabelt, beinahe rein kugelig, festwandig, kaum glänzend, deutlich gestreift, aber ohne erkennbare Spiralskulptur, olivengrün mit zahlreichen dichtstehenden, verschieden breiten dunkleren Binden über die ganze Oberfläche gezeichnet. Gewinde niedrig kegelförmig, stark zerfressen. Naht einge- drückt, nach der Mündung hin etwas tiefer werdend, doch nicht rinnenförmig. Von den fünf Windungen sind beinah drei vollständig zerstört, auch die übrigen noch hier und da angefressen, stark gewölbt, oben abgeflacht, fast kantig, an der Naht un- deutlich dunkel berandet, angedrückt, die letzte kugelis, um den Nabel nicht zu- sammengedrückt, langsam aber ziemlich tief herabsteigend.. Mündung ziemlich weit eiförmig, oben abgestutzt, unten schwielig verdickt und kaum merklich ausgussartig vorgezogen, im Gaumen livid mit zahlreichen dunklen Binden; Mundsaum scharf, nur mit einer undeutlichen Lippe belegt, nur durch einen ganz dünnen Callus über die Mündungswand mit dem Aussenrand verbunden; Spindel nur wenig verdickt, der Aussenrand oben leicht ausgebuchtet, dann in der Mitte vorgezogen. Aufenthalt auf der Insel Mainit, Philippinen, das abgebildete Exemplar in der Moellendorff’schen Sammlung. Von den beiden vorhergehenden Formen unterschieden durch die fast reine Kugelform, den Mangel einer ausgussartigen Zusammendrückung der Mündung und die kaum erkennbare Lippe am Aussenrand, aber doch wieder mit ihnen verbunden durch die eigentümliche Schwiele am unteren Ende der Spindel. Zu einer sicheren Beurteilung reicht das vorhandene Material nicht aus. 135 100 61. Pachylabra Tischbeini Dohrn. Taf. 42. Fig. 1. 2. Testa ovato-globosa, solida, peranguste umbilicata, rude longitudinaliter, sub lente sub- tilissime spiraliter striata, olivacea, fasciis saturatioribus eingulata; spira exserta; anfractus 3—4 integri convexi, rapide accrescentes, ad suturam impressam angulati, ultimus efflatus. Apertura lunato-ovalis, intus fusca, dense fasciata; peristomium rectum, labro intus albido. — Dohrn. Diam. maj. 31, min. 28, alt. 33 mm; apert. alt. 25, lat. 17 mm. Ampullaria Tischbeini H. Dohrn, in: Proc. zool. Soc. London 1858 p. 134. — Hanley & Theobald, Conchol. indica t. 114 fig. 3. ; Ampullaria virens var. Fischbeini Sowerby, in: Proc. mal. Soc. Lond. 1910 vol. IX p. 62. Von Sowerby & Fulton habe ich als Ampullaria virens var. Fischbeini ein Exemplar erhalten, das mit Dohrn’s Beschreibung stimmt. Es ist eiförmig- kugelförmig, festwandig, sehr eng genabelt oder richtiger ziemlich weit durchbohrt, deutlich gestreift, nach der Mündung hin fast grob rippenstreifig, unter einer guten Lupe mit ganz feinen Spirallinien umzogen, olivenfarben mit nicht sehr deutlichen Binden, nach der Mündung hin mit einigen deutlichen Anwachsstriemen. Gewinde hoch, mit zerfressenem Apex. Naht eingedrückt. Von den 5 Windungen sind die beiden obersten zerfressen aber noch deutlich erkennbar, die unteren konvex, sehr rasch zunehmend, unter der Naht abgeflacht und abgerundet kantig; die letzte ist aufgetrieben, vorn kaum herabsteigend. Mündung ausgeschnitten eiförmig, im Gaumen braun mit zahlreichen Binden, die deutlicher als aussen sind; Mundsaum dünn, ge- radeaus, etwas zurück mit, einer dünnen weissen Lippe belegt, Spindelrand verdickt, gebogen, aber nicht umgeschlagen, oben scharf gegen einen dünnen Wandcallus ab- gesetzt, livid. Aufenthalt auf Ceylon. Dem Forstmeister Tischbein zu Ehren benannt. 62. Pachylabra compacta Reeve. Taf. 42. Fig. 3—9. „Amp. testa subgloboso-ovata, vix umbilicata, spira breviuscula, anfraetibus convexis, laevibus; fulvescente-olivacea, fasciis virescentibus eingulata; apertura oblongo-ovata, ad mar- ginem marmorata.“ — Reeve. 101 Alt. 45, diam. 38, alt. apert. obl. 30, lat. 20 mm. Ampullaria compacta Reeve, Conchol. icon. t. 14 no. 62; (var.) t. 15 no. 71; (var.) t. 19 fig. 87. — Sowerby, in: Proc. mal. Soc. Lond. vol. IX p- 57. Ampullaria conica var. compacta G. Nevill, Hand-List Indian Museum, Moll. vol. IT p. 5. Ampullaria paludinoides var. Hanley & Theobald, Conchol. indica t. 114 fig. 6. 7. Schale etwas eiförmig kugelig, fast ganz überdeckt genabelt, mit ziemlich nie- drigem Gewinde und gewölbten Windungen, glatt, olivenbräunlich mit zahlreichen ziemlich breiten grünlichen Binden. Mündung eiförmig, oben leicht abgestumpft, am Rande dunkel marmorirt. Aufenthalt im westlichen Hinterindien von Assam bis Malakka. Es liegt mir ein von Sowerby erhaltenes Exemplar vor, das ich Fig. 4. 5 ab- bilde; es stimmt mit der Reeve’schen Abbildung befriedigend überein, ist aber heller gefärbt und hat eine feine aber deutlich erkennbare Spiralskulptur. Die Mündung ist unten deutlich ausgussartig, die weisse Innenlippe nicht so breit und stark, wie bei dem Fig. 3 kopirten Reeve’schen Typus, der Mundsaum vor der Lippe ist deut- lich dunkel gefärbt, aber nicht gefleckt, der Spindelcallus ohne Zeichnung. Der Deckel ist normal. Die Dimensionen sind genau wie bei Reeve. Die Heimat meines Exemplares ist Malacca. Reeve bildet noch zwei weitere Exemplare ab, welche er dieser Art als Varie- täten zurechnet. Die eine (sp. 71, kopirt fig. 6) ist noch etwas kugeliger und ge- wissermassen verkehrt gefärbt, dunkelbfaun mit schmalen noch dunkleren Bändern, die auch in der Mündung ebenso erscheinen. Das andere (sp. 87, unsere Fig. 7) in der Zeichnung den Uebergang zum Typus bildend, mit nur schwach gefärbtem Aussenrand und anscheinend auffallend starker weisser Lippe. Bei beiden tritt die ausgussartige Bildung der Mündungsbasis weniger hervor, ist aber doch erkennbar; ebenso die charakteristische Nabelbildung. Weiter ist nach Sowerby noch hierher zu rechnen die Fig. 8. 9 abgebildete Form, welche Hanley & Theobald in der Conchologia indica 1. c. als Varietät zu P. paludinoides stellen. Sie schliesst sich am nächsten an die von mir abge- bildete Form von Malakka (fig. 4. 5) an. Ueber ihr Verhältnis zu der etwas pro- blematischen P. paludinoides siehe bei dieser. Das Vaterland ist Pegu. 102 63. Pachylabra paludinoides (de Chr. & Jan) Philippi. (Taf. 7. Fig. 4). Taf. 40. Fig. 6; Taf. 43. Fig. 2. 3. Die Synonymie in der ersten Abteilung ist beizufügen: ?Reeve, Conchol. iconica pl. 2 no. 9, pl. 18 no. 86. — Hanley & Theobald, Con- cholog indica t. 14 fig. 5, nec 6 neque7. — Martens, in: Malak. Bl. 1858 vol. IV p. 184. Ueber wenige altweltliche Ampullariiden herrscht so grosse Confusion, als über diese Art. Was de Christofori & Jan unter ihrer Art verstanden haben, lässt sich aus dem, was sie darüber sagen, auch nicht annähernd feststellen. Wir können aber annehmen, dass das Stück des Berliner Museums, das Philippi in der ersten Ab- teilung dieser Monographie beschrieben und abgebildet hat, ein Original aus der Hand der Autoren war, die mit Berlin in Tauschverbindung standen. Die Fundortsangabe Südamerika ist allerdigs verdächtig, aber jedenfalls ist Philippis Figur als Typus zu betrachten; das Original befindet sich im Berliner Museum. Demnach ist die Art ziemlich kugelig, glatt, einfarbig olivengrün, dunkel gebändert, die Binden auch bei einfarbigen Stücken in der Mündung sichtbar. Die Windungen sind oben an der Naht horizontal, und wird dieser horizontale Streifen von einer sehr stumpfen aber deutlichen Kante begränzt; übrigens sind die Windungen fast cylindrisch, die letzte im oberen Teil etwas stärker aufgetrieben als gegen die Basis hin. Der Nabel ist eng und beinahe ganz überdeckt. Reeve bildet zwei verschiedene Formen ab; sein T'ypus*) no. 9 ist sicher eine mit Pachylabra conica eng verwandte Form und dürfte mit paludinoides Phil. kaum etwas zu tun haben. Fig. 86 dagegen könnte wohl mit ihr in Beziehung ge- bracht werden. Reeve sagt von ihr nur: A. variety of A. Paludinoides repre- sented at plate II fig. 9, in which the whorls are more globosely convoluted. Die sehr gute Figur, welche wir Figur 3 reproduziren, zeigt eine kugelige Form von 43 : 44 mm, einfarbig, nur in der Mündung mit ganz schwachen Andeutungen von Binden, mit erheblich weiterem Nabel als der Typus, und anscheinend nach der Mündung hin rinnenförmiger Naht. Ein Fundort ist für beide Formen nicht an- gegeben. *) Amp. testa globosa, spira mediocri, anfractibus rotundatis, ad suturam subdepressis, laevibus; um- bilico subobteeto; sordide olivacea. — Reeve. 103 Forbes & Hanley bilden t. 114 fig. 6 und 7 zwei Exemplare ab, welche nach der eiförmigen Gestalt und der verlängerten ausgussartigen Mündungsbasis zweifellos eher zu P. compacta Reeve gehören und auch von Sowerby zu dieser Art ge- stellt werden. Fig. 5 derselben Tafel dagegen kann unter Umständen recht wohl zu P. paludinoides gehören, wenn auch der Nabel etwas weiter ist als beim Typus. Die Dimensionen sind: alt. 55, diam. apert. 48, alt. apert. 40, lat. 20 mm. Der ‚Fundort ist, wie auch bei den Exemplaren des Münchener Museums angegeben, Mangalore, dann auch Moulmein und Pegu. Wir kopiren sie t. 45 fig. 2. 64. Pachylabra complicata Reeve. Taf. 43. Fig. 5. Testa oblongo-turbinata, subimperforata, spira. exserta, anfractibus convexis, subangustis, rotundatis; flavescente-olivacea lineis rufofuscis numerosis, irregularibus. Apertura ovata, parva, labro columellari albo, reflexo.. — Rve. Alt. 52, diam. 42, alt. apert. 31, lat. 30 mm. Ampullaria complicata Reeve, Conchol. icon. t. 19 sp. 89. — Sowerby, in: Proc. mal. Soc. London IX p. 57 no. 118. Schale eiförmig Kreiselförmig, kaum durchbohrt, mit vorspringendem Gewinde und gewölbten, ziemlich schmalen, gerundeten Windungen, gelblich bis olivenbraun mit zahlreichen unregelmässigen rotbraunen Linien gezeichnet. Mündung eiförmig, ziemlich klein, Spindellippe weiss, zurückgeschlagen. Aufenthalt bei Reeve unbekannt. Sowerby gibt, allerdings mit einem (?) die Philippinen an und rechnet sie zum Formenkreise der A. conica. 65. Pachylabra labiosa (Koch) Reeve. Taf. 43. Fig. 6 Amp. testa oblique globosa, subanguste umbilicata, spira exsertiuscula acuta, anfracti- bus convexis, nitentibus, longitudinaliter striatis et malleatis; fulvo-straminea-apertura oblongo- ovata, expansa, labro columellari reflexo, fauce ad marginem fulvo aurantia. — Reeve. Alt. (ex icone) 50, lat. 46 mm. Ampullaria labiosa Reeve, Conchol. icon. sp. 74, vix Philippi. Eine sehr verdächtige Form, nach Reeve aus Indien, nach Sowerby amerkanisch. . Philippis Figur ist verzeichnet oder eine Abnormität. 104 66. Pachylabra callistoma Morelet, Taf. 43. Fig. 7. Testa vix rimata, ovato-bieconoidea, solidiuscula, sub epidermide viridi-fulva, faseiis destituta, decidua, cretaceo-cinerascens, spira conica, apice obtusa, violacea; sutura linearis. Anfractus 5!/, convexiusculi, ultimus basi attenuatus, altitudinis ?2/);, non aequans. Apertura elongata, intus tricolor, ad marginem castanea, tum lilacina, demumque ustulato-aurantia; peristoma acutum, margine columellari breviter expanso, fere appresso. — Operculum testa- ceum, crassum, fulvastrum. — Morelet. Alt. 39, diam. anfr. penult. 24 mm. Ampullaria callistoma Morelet, in: Revue Zoologique 1866 p. 166; Series conchol. vol. 4 p. 292 t. 13 fig. 7. — P. Fischer, Catal. Moll. Indochine, in: Bull. Soc. Autun 1891 p. 97. Schale kaum geritzt, eiförmig, fast doppelt kegelförmis, ziemlich festwandig, grauweiss, mit einer ungebänderten hinfälligen grünbraunen Oberhaut überzogen. Gewinde kegelförmig mit spitzem, violettem Apex; Naht linear. 5%/, leicht gewölbte Windungen, die letzte unten verschmälert, nicht ganz ?/; der Höhe ausmachend. Mündung länglich, innen dreifarbig: am Rand braungelb mit kastanienbraunen Flecken, dahinter lila, im Gaumen orangebraun; Mundsaum scharf, Spindelrand kurz ausge- breitet, leicht angedrückt. Deckel schalig, mässig dick, bräunlich, fein gestreift. Aufenthalt in den Sümpfen von Battambang in Kambodscha. Abbildung und Beschreibung nach Morelet. „Cette Ampullaire est parfaitement distinete de ses congeneres, avantage qui n’est pas sans valeur dans un genre ou les caracteres specifigues presentent souvent beaucoup d’obscurete.* — Morelet. 67. Pachylabra alucinans Sowerby. Taf. 43. Fig. 8. Testa late turbinata, mediocriter umbilicata, fusco-olivacea, fasciis numerosis angustis nigro-fuseis ornata, longitudinaliter irregulariter plicata et striata, strüs spiralibus subtilissimis decussata. Spira brevis. Anfractus convexi; supra planulati; ultimus latiusculus, superne rotunde angulatus, supra angulum leviter depressus, infra angulum rotunde convexus, basim versus leviter contractus. Apertura latiuscula, intus fasciata; peristoma tenue. — Sowerby. Alt. 25, diam. 23, apert. long. 22, lat. 12 ınm. er 105 Ampullaria alucinans Sowerby, in: Proc. malac. Soc. London 1910 vol. IX p. 63, Textfigur. Schale breit kreiselförmig, mittelweit genabelt, olivenbraun mit zahlreichen schwarzbraunen schmalen Binden, unregelmässig gefaltet, und gestreift und durch ganz. feine Spirallinien decussiert. Gewinde niedrig. Windungen konvex, an der Naht leicht abgeflacht, die letzte ziemlich breit, oben mit einer rundlichen Kante, darüber etwas eingedrückt, darunter gut gewölbt, nach der Basis hin leicht eingezogen. Mündung ziemlich weit, im Gaumen mit durchscheinenden Aussenbinden, der Mund- saum unten leicht zusammengedrückt. Deckel kalkig. Aufenthalt auf Ceylon. Abbildung und Beschreibung nach Sowerby. Wird von Sowerby mit der brasilianischen A. decussata verglichen, doch ist die Spiralskulptur viel feiner und der Deckel kalkig. 68. Pachylabra woodwardi Dohrn. Taf. 43. Fig. 9. Testa subturbinata, solidiuscula, parum nitida, longitudinaliter striata, late umbilicata, olivacea fasciis viridibus vel fuscis spiralibus ornata; spira exserta. Anfractus A—A4l/, convexi, integri, rapide acerescentes, ultimus efflatus, antice descendens. Apertura ovato-lunaris, alba, faseiis intus pellucentibus; peristomium simplex, rectum. — Dohrn. Diam. maj. 26, min. 22, alt. 29 mm; apert. alt. 19,5, lat. 11,5 mm. Ampullaria woodwardi Dohrn, in: Proc. zool. Soc. London 1858 p. 134. — ‘Sowerby, in: Proc. malac. Soc. London 1858 p. 134. — Hanley & Theobald, Conch. indica p. 47 t. 115 fig. 5. Schale ziemlich klein, fast kreiselförmig, ziemlich festwandig, wenig glänzend, weit genabelt, etwas schräg längsgestreift, olivenbraun mit grünen oder braunen Bin- den. Gewinde hoch. 4—-4!/, konvexe, meist gut erhaltene Windungen, sehr rasch zunehmend, die letzte aufgeblasen, vorn deutlich herabsteigend.. Mündung ausge- schnitten eirund, weiss mit durchscheinenden Binden; Mundsaum einfach, geradeaus. Aufenthalt auf Ceylon, anscheinend noch nicht wiedergefunden. I. 20. II. 30. VI. 1912. 14 106 Genus Ampullaria Lam. Testa dextrorsa; operculum corneum, concaviusculum, concentrice striatum, nucleo sub- marsinali in vicinio marginis columellaris sito; intus concaviusculum, nitens, radiatim et tenue striatum, sub nucleo sulcato-rugatum. — Fischer & Crosse. 1797 Pomus (Humphrey) Mus. Calonnianum, Moerch, in: Nevill, Handlist IT p. 8 (ex parte). 1798 Pila Bolten, Mus. Boltenianum (8 parte). 1799 Ampullaria Lamarck, Prodrome (ex parte). 1801 Ampullaria Lamarck, Systeme Animaux sans vertebres p. 93. — Fischer Manuel I p. 313. 1824 Marisa Gray, Philos. Magazine vol. 63 p. 276. 1853 Pomus H. & A. Adams, Genera vol. I p. 346. 1890 Fischer P..& H. Crosse, Mollusques terrestres et fluviatiles, vol. II. In: Miss. Scientif. Mexique VII p. 223. 1890—1901 Ampullaria, Martens, Biologia Gentralı Americanz p- 404 . 1904 Dall, W. H., Notes on the Genus Ampullaria, in: the Journal of Conchology. 1909 Ampullaria, Sowerby Notes Family Ampullaridae, in: Proc. Malac. Soc. Lon- don vol. VIII p. 345. / Schale rechtsgewunden, mehr oder weniger deutlich genabelt, kreiselförmig- eiförmig-kegelförmig bis kugelig-eiförmig, mit 5—6 rein gewölbten, seltener oben kantigen Windungen; Gewinde ziemlich niedrig mit meist dunkler gefärbtem Apex. Mündung eibirnförmig oder halb eirund, die Randinsertionen meistens durch einen dickeren oder dünneren Callus verbunden; Mundsaum gerundet, einfach oder leicht ausgebreitet, nur ausnahmsweise mit einer schwielig verdickten Lippe. — Deckel hornig, in Grösse und Gestalt der Mündung entsprechend, an der Aussenseite leicht konkav, konzentrisch gestreift, der Nucleus nahe an dem Innenrande gelegen; an der Innenseite leicht konvex, mit einigen konzentrischen Rippen und einer ausgeprägten, rauhen, glanzlosen, scharf umgränzten Anheftungsfläche, der Rand meist leicht auf- gebogen. Eine Abbildung des Tieres von A. flagellata geben wir nach der vorzüg- lichen Figur von Strebel auf Tafel 49 Fig. 3. Die Mundbewaffnung besteht aus zwei grossen trapezförmigen oder dreieckigen Kieferplatten; sie sind schräg gestreift oder decussirt und stehen symmetrisch. Die Radula ist lang, jedes Glied mit einem grossen, querstehenden Mittelzahn mit fast 107 horizontalem Basalrand und umgeschlagenem, gezähneltem Rande, mit einem starken, dreieckigen Hauptzahn und drei kleineren auf jeder Seite; die Seitenzähne sind ge- bogen, zweispitzig. Die Gattung Ampullaria in unserem Sinn ist auf Amerika beschränkt; sie hat ihre Hauptentwicklung im tropischen Gebiet, dringt aber nördlich bis nach Georgia, südlich mit dem La Plata bis nach dessen Mündung vor. Welcher Gattungsname eigentlich für die rechtsgewundenen neuweltlichen Arten anzuwenden ist, ist heute immer noch streitig. Der älteste ist zweifellos der im Museum Calonnianum angewandte, Pomus, von dem aber nicht feststeht, ob er mit der Autorität von Humphreys, Hwass oder vielleicht Da Costas zu führen ist; von den Arten des Museum Calonnianum ist aber nur Pomus ampullaceus L. zu identifiziren, und diese ist eine chinesische Art mit Kalkdeckel, welche in der ersten Abteilung dieser Monographie von Philippi und von Reeve als Ampullaria Linnaei beschrieben worden ist. Dasselbe gilt für den um ein Jahr jüngeren Namen Pila Bolten. Auch Lamarck errichtet 1799 seine Gattung auf Helix ampullacea L., also eine Art mit Kalkdeckel, erweitert aber 1801 in den Animaux sans vertebres seine Diagnose durch den Zusatz „muni d’un opercule corne“ und beschränkt damit die Gattung auf die amerikanischen Arten. Es ist jedenfalls am zweckmässigsten, ihm darin zu folgen, wie auch Dall*) und Sowerby”*) getan haben. Dall unterscheidet die amerikanischen Arten in folgende Gattungen: a) Respiratory siphon long Pillar not callous, umbilicus open Shellvolobosene = 23 ana So EEE Er Ampullarrays.r str: Shell planorboid . . . . ne. GCeratodes Guilding Pillar callous, umbilicus filled with alle shell elobox Limnopomus Dall Pillar appressed, spire depressed, shell few whorled, spirallyasculpturedy 2 0.0 anna RomellarGray b) Respiratory siphon absent or obsolete . . . . . . Asolene d’Ork. Sowerby nimmt diese Einteilung an mit Ausnahme der Gattung Limnopoma, die er für überflüssig hält, da die einzige Art L. columellaris Gould durch Über- *) Notes ou the Genus Ampullaria, in: The Journal of Conchology, 1904. “*) Notes on the Family Ampullariidae, with List of the Species, Varieties and Synonyms, also Des- eriptions of four new species. — In: Pr. malac. Soc. London 1909, vol. VIII part. 6. 14 * 108 gänge mit der Untergattung Pomella verbunden sei, und der nur auf den ver- kümmerten Sipho gegründeten Gattung Asolene Troschel (Typus As. platae Maton & Racket). Von Ampullaria im engeren Sinne zählt Sowerby 103 Arten auf. Die Hauptmasse stammt vom Festland Südamerikas; das Verbreitungsgebiet reicht aber nördlich bis zu den Golfstaaten der United States, südlich bis zur Mündung des Rio de la Plata. Martens hat schon 1858 im vierten Bande der Malakozoologischen Blätter S. 183 den Versuch gemacht, die amerikanischen Ampullarien nach der Gestalt in Gruppen zu scheiden. Er unterscheidet: Gruppe III: Pyriformes. Schale verkehrt konischh Umgänge oben kantig, nach unten verjüngt, Gewinde kurz. Typus, resp. erste Art A. oblonga Swains. Gruppe IV: Cassidiformes. Schale regelmässig eiförmig, Mündung nicht ausgegossen, innen dunkel purpurbraun gefärbt; Nähte flach, Windungen gleich- mässig gerundet. Centralamerika und Küsten des Antillenmeeres. Typen: A. co- lumbiensis Sow., Chemnitzii Phil, malleata Jonas etc. Gruppe V: Doliiformes. Aufgeblasen mit tiefer Naht und grossen Öffnung; meist dickschalig, Typus: A. urceus Mülb. Gruppe VI: Neritoidea (= Pomella Gray). Dickschalig, runzelig, mit kurzen und ganz flachem Gewinde, weiter, halbkreisförmiger Öffnung, flachen Nähten und geschlossenem Nabel. Erinnert etwas an Paludomus. Typus: A. mega- stoma Sow. Gruppe VII: Patulae. Dünnschalig, ziemlich klein, mit spitzem Gewinde, tiefen Nähten, weiter nach unten verlängerter Mündung, scharfem Mundsaum und schmalem oder ganz verdecktem Nabelritz. Typus: A. conica Wood nec Reeve. Gruppe VII: Heliciformes. Kugelig, meist dünnschalig, ziemlich klein, Gewinde spitz vorstehend, Windungen an der Naht abgeflacht, Mundsaum einfach, Nabel eng. Typus: A. sordida Swains. Gruppe IX: Cyclostomae. Kugelig, dickschalig, klein, Gewinde stumpf vor- tretend, Mundsaum einfach oder innen verdickt, auch der Spindelrand wenig umge- schlagen; Nabel eng oder geschlossen. Typus: A. decussata Moric. = intro- picta Rve. Gruppe X: Effusae. (Marisa Gray?) Kugelig, Gewinde kurz, Umgänge oben abgeflacht, mit einer nahe der oberen Naht verlaufenden Kante; Mündung läng- 109 lich, unten ausgegossen, (Mundsaum innen gelb oder rosa gefärbt); Nabel offen, _ meistens weit. Typus: A. cingulata Phil. — In rasch strömenden Waldbächen zu Hause. { Gruppe XI. Planorbiformes (Ceratodes Guildg). Gruppe XII. Globulosae (Asolene d’Orb.). Subgen. Ampullaria Lamarck 1801 nec 1799. 1. Ampullaria urceus (Müller). (Taf. 17. Fig. 1.) Testa sat anguste sed profunde umbilicata, ovato-globosa, solida, ponderosa, radiatim striata, in anfractu ultimo costellata et plerumque rugis spiralibus plus minusve malleata, epidermide in anfractibus superis castanea, in ultimo nigrescente vel nigerrima adhaerente induta, haud fasciata. Spira conica, apice vix truncato; sutura impressa, in anfr. superis obsolete marginata. _Anfractus 6!],, superi convexi, leniter accrescentes, inferi celerius accres- centes, infra suturam leviter planati, ultimus multo major, inflatus, antice valde descendens, basi circa umbilicum leviter compressus, costis in umbilicum intrantibus insignis. Apertura elongato-ovata, supra subtruncata, basi subeffusa, alba faucibus fuscescentibus; peristoma laeteum, externum interdum anguste nigro limbatum, haud reflexum, sat cerassum, columel- lare reflexum, latiusculum, inderdum rufo suffusum, callo tenuiore cum externo conjunctum. Alt. 81, diam. 69, alt. apert. 60, lat. cum perist. 40 mm. Der Synonymie S. 54 der ersten Abteilung ist beizufügen : A. urceus Reeve Conchol. icon. sp. 18, Trinidad. — G. Nevill, Hand-List Moll Ind. Museum II p. 10. — Sowerby, in: Proc. Mal. Soc. London 1909 vol. VIII p. 358. — Martens, Binnenmoll. Venezuela p.45; Mal. Bl. 1857 vol. 4 p. 190. Pomus urceus H. & A. Adams, Genera Rec. Moll. vol. I p. 346. Nevill wie Sowerby ziehen A. dolium Phil. p. 40 t. 11 fig. 1 als Synonym zu A. urceus. Philippi betrachtet als Hauptunterschied die sonderbaren falten- artigen Runzeln und die nicht erweiterte Mündung. — Martens vermutet, dass auch Ampullaria guyanensis (Lam.) Drouät aus Französisch-Guyana zu ihr gehört. Sie wird von den Anwohnern des Orinoko geröstet gegessen ; die Eingeborenen von e DE NE TE Arne RR 5 — 2 EEE, Zen 110 British Guyana schätzen sie nach Appun als Ernüchterungsmittel nach ihren be- ; rauschenden Trinkgelagen (Martens). Heimat im Orinocogebiet und in Guyana. — Sowerby 1. c. zieht zu ihr ac A. dolium Phil.,, und A. leucostoma Swainson und nennt als Fundorte auch | Trinidad, Neu Granada (Morelet) und den Mississippi unter Berufung auf Dall. 2. Ampullaria Dysoni Hanley. Taf. 44. Fie. 1. Testa globosa, profunde umbilicata, spira acuminata, anfractibus superne declivibus, formi-oblonga, fauce livido-purpurea. — Reeve. Alt. 68, lat. 65, alt. apert. obl. 49, diam. 30 mm. Ampullaria Dysoni Hanley, Conchol. Miscellany No. 1 pl. 2 fig. 7”. — Reeve Conchol. icon. pl. 11 sp. 49. — Martens Biologia Centrali-Ame- ricana p. 417. Ampullaria hopetonensis Sowerby, in: Proc. mal. Soc. London VIII 1909 P. 352. Schale fast rein kugelig, tief und ziemlich weit genabelt, festwandig, gestreift, schmutzig graugrün, rostbraun überlaufen, das Gewinde etwas bläulich, ungebändert, nur in der Mündung mit undeutlichen Spuren von Binden. Sechs Windungen, die oberen abgeschrägt, die letzte aufgetrieben, rein gerundet, mit ausgesprochen ge- hämmerter Skulptur. Naht flach. Mündung birnförmig-langeiförmig, im Gaumen schmutzig purpurfarben mit undeutlichen dunkleren Spirallinien und gelblichem Saum, unten leicht ausgussartig zusammengedrückt, der Mundsaum durch einen deutlichen Callus zusammenhängend. Aufenthalt in Honduras, von Dyson entdeckt. Abbildung und Beschreibung nach Reeve. Anscheinend ziemlich verschollen. Auch Martens hat sie nicht gesehen und sagt über sie nur: Peculiarly broadly conoid, the aperture occupying scarcely more than 2/, of the whole length; spire conical, acute, with superficial sutures; umbilicus broad. — Sowerby betrachtet sie als Synonym von hopetonensis-paludosa und stellt auch venetus Rve. und hondurasensis Rve. als Synonyme dazu. +2 E deinde tumido-rotundatis, conspicue malleatis; livido-grisea, ferrugineo tincta. Apertura piri- Eu 3. Ampullaria paludosa Say. (Taf. 16. Fig. 4). Taf. 44. Fie. 2. 3 Testa ovato-globosa, anguste et semiobtecte umbilicata, tenuis, laeviuscula, subtiliter striatula, sculptura spirali sub vitro quoque nulla, epidermide tenuissima olivaceo-viridi ob- tecta, infra suturam zone pallidiore albida, efasciata, dein fasciis numerosis angustis varie eineta. Spira parum elevate conica apice vix obtusato; sutura profunde impressa. Anfraetus 4./,—5, superi convexi, infra suturam haud planati, leniter erescentes, ultimus multo major, supra tumidus, antice profunde descendens. Apertura sat magna, ovata, basi patula, faueibus lividis, distinete fasciatis, pone peristoma plerumque saturatius tincta; margo externus, acutus, tenuis, supra subsinuatus, rectus, basalis effusus, columellaris tenuis, anguste subreflexus, cum externo haud junctus. Alt. 42, diam. max. 42, alt. 32, diam. 21 mm. Ampullaria depressa Say Exped. St. Peters, vol. II p. 264 t. 14 fig. 2, nec Lamarck. Ampullaria paludosa Say, New-Harmony Dissem. 1829 vol. 2 p. 260; cfr. Sowerby, in: Pr. malac. Soc. London vol. IX p. 64. — de Kay, Zool. of New-York p. 124. — ?Philippi, M. Ch. II p. 52 t. 16 fig. 4. Schale kugelig bis etwas eiförmig, eng und fast überdeckt genabelt, dünn, glatt, auch unter der Lupe ohne Spiralskulptur, ziemlich glänzend, mit einer ganz dünnen, aber festen olivengrünen Epidermis überzogen, auf den drei letzten Windungen nach der Naht hin heller, weissgelb, was namentlich beim Blick von oben auffällt, dann mit mehr oder minder ausgeprästen schmalen dunkleren Binden umzogen. Gewinde ziemlich niedrig kegelförmig mit ganz leicht abgestumpftem Apex; Naht tief einge- drückt. Von den 5—5!/, Windungen sind die obersten klein und nehmen sehr lang- sam zu; die unteren sind unter der Naht abgeflacht, wenn auch nicht eigentlich kantig, die letzte oben stärker aufgetrieben, nach unten verschmälert, vornen tief herabsteigend.. Mündung relativ weit, oben etwas abgestutzt, eiförmig, unten aus- gussartig zusammengedrückt, im Gaumen livid mit durchscheinenden, oft sehr deut- lichen Binden, die dicht hinter dem Aussenrande eine deutliche Strieme bilden. Der Aussenrand ist dünn, scharf, oben leicht ausgebuchtet, geradeaus, der Basalrand leicht zusammengedrückt, der Spindelrand dünn, schmal zurückgeschlagen, mit dem Aussen- rand nicht oder kaum verbunden. 112 Aufenthalt im Südwesten der Vereinigten Staaten, das abgebildete Exemplar nach Sowerby’s Ansicht ein typisches Exemplar, aus Florida. 4 Ampullaria paludosa Say (und A. hopetonensis Lea) sind die nörd- lichsten Formen einer Gruppe, über welche die Ansichten noch sehr verschieden sind. Die älteren Autoren haben eine ganze Menge verschiedener Arten aufgestellt. Von einer Klarheit über die ganze Formengsruppe sind wir immer noch sehr weit 4 entfernt. i Martens in der Biologia centrali-americana geht auf die nördlichen Formen gar nicht ein, betrachtet flagellata Say als den Typus des grossen Formenkreises, 4 der Ost-Mexiko und Cordoba beherrscht. Er stellt dazu als direkte Synonyme ochracea Say, malleata Jonas, flatilis Reeve, violacea Martens nec Val. und die von Philippi als reflexa varr. abgebildeten Figuren t. 9 fig. 6 und t. 18 fig. 6. Er erkennt als Varietäten an: var. exsculpta Strebel t. 3 fig. 14; — var. arata t. 23 fig. 7. 8. 10, var. chiapasensis Crosse & Fischer; — var. oajacensis - Fischer & Orosse; — var. melanostoma Phil. = livescens Rve; — var. malle- ata Jonas t. 22 fig. 10; — var. gigantea Tristram; — var. tristrami Fischer & Orosse (Mts. t. 22 fig. 1, 12) = columbiensis Tristram; — var. guatema- lensis t. 22 fig. 11 = malleata Fischer & Crosse ex parte. . Sowerby (in Proc. mal. Soc. London VII p. 351) zieht dagegen die Gränzen dieses zentralamerikanischen Formenkreises, als dessen Typus er Ampullaria hope- tonensis Lea, oder nach einer handschriftlichen Correetur in dem mir übersandten Catalog (efr. vol. IX p. 6) richtiger paludosa Say —= depressa Say betrachtet, nicht nur die sämtlichen oben genannten Formen aus Ost-Mexiko, sondern auch eine ganze Anzahl südlicher Formen vom südamerikanischen Festland, aus Neu-Granada, auch aus dem Amazones (River Salomonis, wohl richtiger Solimoös), und selbst dem La Plata, so dass diese Art durch das ganze subtropische und tropische Gebiet . Amerikas verbreitet wäre. Er nennt als Varietäten: australis d’Orb., belizensis Crosse & Fischer; — dysoni Hanley = hondurasensis Reeve & venetus Rve.; — fumata Rve.; — lemniscata Crosse & Fischer; — martensiana Nevill; — occlusa Crosse & Fischer; — phaeostoma Phil.; — porphyrostoma Rye.; — pyrum Phil.; — retusa Phil. und yucatanensis Crosse & Fischer. Auch Strebel (Beitr. Fauna mexic. Conch. I p. 26, lässt es unentschieden, ob die von ihm in der Umgebung von Vera Cruz gesammelte Ampullarie zu flagel- lata Say, malleata Jonas, reflexa Swains. oder violacea Val. zu rechnen sei. 113 Ich sehe hier nur einen einzigen Ausweg, um nach und nach zur Klarheit zu kommen: von allen beschriebenen Arten die Originalfiguren und die Originaldiagnosen zu kopiren und so jedem Besitzer von Material die Möglichkeit zu geben, sich unter Berücksichtigung der geographischen Verbreitung ein Urteil zu bilden, was gegen- wärtig, wo das Originalmaterial in einer Anzahl grosser und sehr kostspieliger Werke verteilt ist, oft seine grossen Schwierigkeiten hat. Von diesem Standpunkte aus bitte ich den ganzen Abschnitt über diese polymorphe Gruppe zu beurteilen. 4, Ampullaria strebeli (Crosse & Fischer). Taf. 44. Fig. 4. 5. Testa turbiniformis, anguste sed profunde et subinfundibuliforme umbilicata, subtiliter confertimque plicato-sulcata, sulecis ad suturam distinctioribus, liris spiralibus irregulariter malleata, sub epidermide nitida violacea albida, violaceo-suffusa, fusco varie fasciata, apicem versus saturatius tincta, apice violaceo. Anfractus 6 pertumidi, praesertim supra, sutura sub- canaliculata discreti, ultimus basin versus attenuatus. Apertura obliqua, elongate ovato-piri- formis, faucibus violaceis, limbo sordide lutescente, fasciis translucentibus, supra albida; peri- stoma rectum, acutum, extus leviter dilatatum, margine columellari callo lutescente cum externo conjuncto. — Operculum normale. Alt. 52, diam. 42, alt. apert. 34, diam. 20 mm. Ampullaria spec. nov.? Strebel Beitr. Mexican. Land- & Süsswasser Conch. I p- 25 t. 3 fig. 13, t. Il a fig. 13a u b. Ampullaria malleata var. strebeli Fischer & Crosse, Miss. scientif. Mexico, Mollusca II p. 235 (nebst var. pruinosa iid. ibid. t. 48 fig. 4, 4a. Ampullaria strebeli Martens, Biologia Centrali-Amer., Land- and Freshw. Moll. p. 415 t. 22 fig. 2. „Gehäuse kreiselförmig, höher als breit, tief, aber meistens eng trichterförmig genabelt, fein, dicht und flach gefaltet, besonders an der Naht 'mit gröberen Falten untermischt. In der Spiralrichtung verlaufen aufgetriebene Streifen nicht sehr dicht nebeneinander, meistens aber unregelmässig bis sich kreuzend in schräger Richtung. Die gröberen Anwachsfalten unterbrechen jene Spiralstreifen kaum, so dass nur stellenweise ein unregelmässig grob gegittertes oder gehämmertes Ansehn entsteht, welches nach der Mündung aber ganz verschwindet, da sich hier die groben An- wachsstreifen mehren. Die Färbung ist unter der ziemlich glänzenden olivenbraunen Epidermis weisslich mit rosa oder blauviolettem Anfluge. Diese Grundfarbe, wie sie T. 20. 1. 12. IX. 1912, 15 114 in der Mündung weit intensiver sichtbar ist, erstreckt sich über die Windungen bis unweit der Naht, welche mit einem hellen aber nicht scharf abgegränztem Gürtel umgeben ist, der auf der letzten Windung nahe der Mündung breiter wird. Mehr oder weniger schmale, dichtstehende, auch oft in einander fliessende, aber immer un- deutliche bräunliche Bänder lassen die genannte Färbung stellenweise dunkler er- scheinen, was aber durch die dunkle Epidermis nur sehr undeutlich und eigentlich nur da zu erkennen ist, wo diese abgerieben ist. Nach der Spitze wird die Färbung dunkler, der Wirbel ist schwarzblau. Sechs sehr gewölbte Windungen, nach oben aufgetrieben, so dass die Nahtgegend flach gewölbt erscheint und die grösste Breite der Windung oberhalb der Mitte liest. An der Naht sind sie stellenweise schwach wulstig abstehend, so dass diese selbst rinnenförmig wird. Die letzte Windung nach unten zugespitzt, um den ziemlich engen Nabel herum schwach aufgetrieben, so dass der Eingang zum Nabel trichterförmig erscheint. Mündunssabschnitt an der Naht am weitesten vorgezogen, dann stark eingebuchtet und in seichter Schweifung wieder austretend.. Mündung schräg zur Axe, länglich ovalbirnförmig. Inneres lebhaft violett, mit durchscheinenden schwachen braunen Bändern, nach oben weisslich, am Rande schmutzig gelblich gesäumt. Mundrand geradeaus, scharf, bei ganz ausge- wachsenen Exemplaren wahrscheinlich schwach erweitert; ich besitze wenigstens ein kleines Exemplar mit solcher Erweiterung. Der linke Mundrand allmälis erweitert, steist zur Mündungswand empor und steht durch einen scharf begrenzten schmutzig gelben, nicht sehr dicken Callus mit dem oberen Mundrand in Verbindung. — Deckel in Form der Mündung angepasst, die äussere Seite glanzlos mit ziemlich groben Anwachsstreifen, welche ab und zu mit noch gröberen untermischt sind. Innenseite bis auf die Haftscheibe stark glänzend, Färbung dunkelbraun.“ — Strebel. Aufenthalt in einem kleinen Bache „Brazo seco“ bei Misantla im Staate Vera Cruz, Mexiko. Diese Art unterscheidet sich von der folgenden (flagellata-malleata-reflexa) in den gewölbten nach oben aufgetriebenen Windungen und der allen Exemplaren ge- meinsamen Skulptur, sowie auch in der vielleicht weniger in Betracht kommenden Färbung, man findet auch in den vielen Lokal- und individuellen Abweichungen der folgenden Art keinen Uebergang zu dieser. Eine Trennung dieser Art ist wohl nach jeder Richtung hin gerechtfertigt, ich kann aber nicht erfahren, ob dieselbe schon anderweitig beschrieben ist.“ — Strebel. Martens 1. c. sagt über diese Form, welche er als selbständige Art betrachtet: 115 „Suture much deeper, than in A. malleata, the spire more pointed and conical, the lower part of the last whorl more narrowed; surface with vertical striae of unequal strength and irregular scattered spiral angular lines, without malleated im- pressions, shining dark brown, with distinet spiral bands, which are sometimes ob- solete, sutural region paler; interior of the aperture very dark brown; peristome whitish, thin, not expanded. — Nearer A. dysoni, Hanley, than A. malleata Fisch. & Crosse. J have seen one of Strebels specimens.“ 5. Ampullaria porphyrostoma Reeve. Taf, 44. Fig. 6. 7. Taf. 46. Fig. 5. Testa anguste umbilicata, oblongo-globosa, sat tenuis sed solida, nitens, laeviuscula, sub- tiliter striatula, einereo-olivacea, infra suturam, plerumque pallidior, fasciis numerosis fuscis parum distinetis cincta. Spira breviter conica apice obtusulo, nigrescente. Anfractus 5, superi convexiusculi, ultimus permagnus, superne declivis, dein inflatus, antice distinete des- cendens. Apertura ovato-elongata, basi subeffusa, porphyreo tincta, fasciis ad marginem tantum apparentibus; peristoma expansum, labio tenui vix incrassatum, columellari reflexo, cum externo supra albido, infra porphyreo callo tenuissimo conjuncto. Alt. 54, diam. 50, alt. apert. 39, lat. 24 mm. Ampullaria porphyrostoma Reeve*), Conchol. icon. sp. 30. — (hopetonensis var.) Sowerby, in: Proc. mal. Soc. London VIII 1909 p. 353. Schale ziemlich eng genabelt, langeiförmig bis kugelig, ziemlich dünnwandig, aber fest, glänzend, glatt erscheinend, aber doch fein und deutlich gestreift, ohne Spiralskulptur, olivenfarben oder ins aschgraue spielend, nach der Naht hin heller, mit zahlreichen verschieden breiten, dunkleren Binden. Gewinde niedrig kegel- _förmig, die oberen Windungen dunkler, die Spitze schwarz, die mittleren Windungen gewölbt, die letzte obenher abgeflacht, dann stark aufgeblasen, vornen erheblich herabsteigend. Mündung langeiförmig, unten ausgesprochen ausgussartig zusammen- gedrückt, im Gaumen dunkel purpurbraun gefärbt, nur gegen den Mundsaum hin mit durchscheinenden, dunklen Binden, oben und unten ausgesprochen heller; Mund- saum ausgebreitet, durch eine dünne Lippe leicht verdickt, oben weisslich, unten von *) Amp. testa oblongo-globosa, spira subprominula, anfractibus superne declivibus, deinde convexis, laevibus, nitentibus; umbilico subangusto, profundo; apertura ovata, subeffusa; cinereo-olivacea, obscure multi- faseiata, apertura nigricante. = 116 der Farbe des Gaumens, Spindelrand gebogen, aurüehgeschlasen, mit dem Aussen- rand durch einen dünnen Callus verbunden. Aufenthalt in Neu-Granada; Taf. 40 Fig. 5 eine Kopie der Reeve’schen Figur. Es liegen mir zwei von Sowerby und Fulton erhaltene Exemplare vor. Das = eine deckt Reeve’s Figur vollständig, des andere, das ich Taf. 44 Fig. 6. 7 abbilde, unterscheidet sich von ihm nicht unerheblich, kann aber der eigentümlichen Mün- dungsfärbung wegen von ihm nicht getrennt werden. Es ist erheblich schlanker (alt. 52, lat. 45 mm), die ganze Oberhälfte hell gefärbt, aber die obersten Win- dungen fast schwarz, der Mundsaum erheblich stärker ausgebreitet. 6. Ampullaria paludosa reflexa (Swainson). Taf. 45. Fig. 1—8. „T. anguste umbilicata, globoso-ovata, solidula, laevigata, vel submalleata, olivaceo- unicolor vel varie fasciata; spira conoidea, apice saepe erosa, !/, longitudinis subaequans. Anfractus eirca 5 modice convexi, ultimus inflatus. Apertura late ovalis, patula, superne sub- angulata, basi producta, intus plerumque purpurascenti-fusca; peristoma simplex, marginibus callo junctis, dextro breviter expanso, columellari angusto vix patulo.“ — L. Pfeiffer. Alt. 52, diam. 52, alt. apert. 44, lat. 27 mm. Ampullaria reflexa Swainson*), in: Tillochs Phil. Mag. vol. 61 p. 377; Zool. Ilustr. vol. III t. 172. — Philippi, in: Martini & Chemnitz Conch. Cab. ed. II vol. I. 20 p. 12 t. 3 fig. 1, t. 9 fig.i6. — L. Pfeiffer, in: Novitates Conchol. vol. I p. 50 t. 13 fig. 1-9. — Reeve**), Conchol. icon. sp. 69. Ampullaria hopetonensis var. reflexa Sowerby, in: Pr. malac. Soc. London 1909 vol. VIII p. 353. „Gehäuse eng genabelt, kuglig eiförmig, ziemlich festschalig, fast glatt, oder mehr oder minder regelmässig grubig, olivengrün, einfarbig oder manch- fach gebändert; Gewinde konoidisch, an der Spitze öfters angefressen; Naht einfach, wenig vertieft. Umgänge ungefähr fünf, mässig gewölbt, der letzte aufgeblasen. Mündung vertikal, breit eiförmig, oben etwas winklig, an der Basis vorgezogen, *) T. ovato-globosa, laevi, spira ventricosa, obtusa, sub epidermide purpurea; apertura nigro-purpura- scente; labro externo tenui, margine reflexo. — (Alt. 28?/, lat. 241/,“). “*) T. globosa, suhprofunde umbilicata, spira brevi, anfractibus ad suturam subimpressis, deinde rotun- datis, laevibus, nitentibus, obseure corrugatis et malleatis; virenti-olivacea, lineis fasciisque angustis nigri- cantibus cingulata; apertura ovata intus nigricante-purpurea, labro intus nigricante. 117 _ innen purpur- oder chokoladebraun, meist schön gebändert. Mundsaum einfach, nicht verdickt, seine Ränder durch Callus verbunden, der rechte schmal ausgebreitet, der Spindelrand über der Hälfte der Mündungshöhe angewachsen, neben dem engen Nabel verschmälert, kaum abstehend, nach unten wieder verbreitert. — Deckel dünn, hornartig, mit seitlichem Nucleus, an der Aussenseite konkav.“ — Pfr. - Aufenthalt im südwestlichen Cuba. Für wenige Arten besteht eine ähnliche Unklarheit, wie für A. reflexa. — Swainson’s Figur, wie sie Philippi oben Taf. 3 Fig. 1 kopiert hat, hat ein ganz auffallend hohes Gewinde, wie es mir von keiner zentralamerikanischen Art bekannt ist, und keine Binden in der Mündung. Philippi zieht dann S. 35 noch A. me- lanostoma Parr. mss., A. ochracea Jay und A. malleata Jonas (t. 18 fig. 6) als Synonyme zu A. reflexa, und ist nicht abgeneigt auch A. conica Wood dazu zu nehmen, Als Vaterland gibt er die Provinzen Yucatan, Vera Cruz und Tabasco von Mexico an. Martens (Biol. Centr. Amer. p. 409) trennt dagegen alle Fest- landformen von A. reflexa und stellt sie zu A. flagellata. Seinem Beispiele folgt auch Sowerby und es scheint absolut zweckmässig, die Namen auf die Arten aus dem südwestlichen Cuba zu beschränken, welche Pfeiffer in den Novitates vol. I als A. reflexa zusammenfasst. Ob man freilich nicht besser tut, so lange noch keine Form mit ähnlichem Gewinde entdeckt worden ist, A. reflexa (Swains.) Pfr. zu schreiben, steht dahin. Die Klärung wird noch wesentlich dadurch erschwert, dass Pfeiffer aus Cuba noch zwei andere Ampullarien beschreibt (conica Wood = Chemnitzii Philippi und teres Phil. = cubensis Morelet. Ich bilde unter Fig. 1 & 2 und 3 & 4 zwei aus Cuba stammende Exemplare ab, welche mir Sowerby als Typen von Ampullaria reflexa gesandt hat. Sie stimmen mit keiner der oben zitirten Pfeiffer’schen Abbildungen überein, aber - wenigens Fig. 1. 2 hat den Mundsaum so stark ausgebreitet und zurückgebogen, dass man begreift, weshalb Swainson seinen Trivialnamen gewählt hat. Sie ist für eine Ampullarie nicht eng, sondern relativ weit und tief genabelt, die Gestalt ist schräg kugelig eiförmig mit auffallend weiter Mündung; die Oberfläche ist glänzend, glatt, fein gestreift, doch nicht gehämmert, gelbgrün mit zahlreichen dunkelbraunen stärkeren und schwächeren Binden; die oberste stärkere, die allein auf das Gewinde hinaufsteigt, steht ziemlich tief unter der Naht. Im Gaumen schmelzen sie zusammen, so dass dieser gleichmässig dunkelbraun bis fast schwarz erscheint; nach dem Rande hin treten sie wieder einzeln sehr deutlich hervor und erreichen den Rand. Das 118 Gewinde ist bei dem abgebildeten Exemplar abgefressen, die Naht fast rinnenförmig. Die oberen Windungen sind konvex und nehmen ziemlich langsam und regelmässig E zu, die letzte steigt vornen kaum herab; sie ist oben etwas abgeflacht, dann aufge- EB blasen, um den Nabel nicht zusammengedrückt. Die Mündung ist verhältnismässig gross, unregelmässig halbkreisförmig, unten leicht ausgussartig zusammengedrückt, der Aussenrand ausgebreitet und namentlich unten deutlich zurückgebogen, der Spindel- rand schmal schwielig verdickt, nur ganz wenig gebogen, von der Seite gesehen deut- lich ausgeschnitten, durch einen ganz dünnen fast obsoleten Callus mit dem Aussen- rand verbunden. Deckel hornig, ziemlich stark, innen mit einer ziemlich grossen rauhen Anwachsscheibe und einigen erhabenen Leisten. Das Fig. 3. 4 abgebildete Exemplar ist mehr kugelig-eiförmig und hat nicht den halbkreisförmigen ausgebogenen Mundsaum; die stärkeren Binden sind ausge- sprochen paarweise angeordnet; die letzte Windung ist weniger stark aufgeblasen, und steigt vornen stark herab; der Gaumen ist tief schwarz und die Binden sind am Aussenrande schärfer ausgeprägt, dunkler und zahlreicher, als auf der Aussen- oberfläcbee. Die Dimensionen sind: Alt. et diam. 53 mm, alt. apert. 40, diam. 25 mm. Fig. 5 ist die Form, welche Reeve als A. reflexa typica auffasst, erheblich kleiner, fast rein kugelig (43 : 40 mm), Mundsaum nicht umgeschlagen, innen mit breitem schwarzem Saum, die Mündung innen nicht oder kaum zusammengedrückt. An sie schliessen sich unmittelbar die beiden aus Pfeiffers Novitates kopirten Fig. 6 und 8. 9. Pfeiffer bemerkt zu Fig. 6 nur: Eine kleinere Form, ähnlich Fig. 4, zugleich sehr der A. flagellata Say, Phil. p. 36 t. 9 fig. 7 sich nähernd — und zu Fig. 8. 9: Eine kleine Form mit breit geschlagenem Aussenrande des Peristoms und sehr dunkler Mündung, der Amp. sordida Swains., Phil., sehr nahe stehend, wo nicht identisch mit derselben. 7. Ampullaria paludosa livescens Reeve, Taf. 46. Fie. 1. „Testa globosa, subventricosa, spira brevi, anfractibus tumide declivibus, deinde convexis, laevibus, nitentibus; umbilico profundo, subcontracto; apertura piriformi-ovata; livido-cinerea, juxta suturam fulvescens, fasciis olivaceo-viridibus eingulata.“ Alt. 49, diam. 43, alt. apert. 38, diam. 20 mm. Ampullaria livescens Reeye, Concholog. icon. sp. 21. EFT 2 31:9 Ampullaria hopetonensis var. livescens Sowerby, in: Proc. mal. Soc. London 1909 vol. VIII p. 352. Ampullaria flagellata var. melanostoma (ex parte) Martens, Biologia Centrali-americana p. 411. Schale etwas eiförmig-kugelig, ziemlich bauchig, mit niedrigem Gewinde, schmutzig grau, unter der Naht bräunlich, mit unregelmässigen olivengrünen Binden, ziemlich eng aber tief genabelt, fein schräg gestreift, glänzend. Fünf ziemlich auf- getriebene, oben etwas abgeschrägte, dann konvexe Windungen, rasch zunehmend, die letzte gerundet. Mündung eiförmig-birnförmig, Mundsaum weiss, einfach, Gaumen dunkelbraun mit besonders nach den Mundsaum hin deutlich durchscheinenden Binden. Aufenthalt weder bei Reeve noch bei Sowerby genauer bekannt. Martens stellt sie zu var. melanostoma Phil. (cfr. t. 18 fig. 4), die in Mexiko (Papantla, Amatlan, Vera Cruz) ihre Heimat hat. 8. Ampullaria paludosa venetus Reeve. Taf. 46. Fig. 2. „I. globosa, subventricosa, spira breviuscula, acuta, anfractibus superne declivibus deinde convexis, undique malleatis et minute crenulato-striatis; umbilico mediocri; apertura lunato- piriformi, parviuscula, labro expanso; luteovirescens, versus apicem pallidior, labro lutescente (nigro maculato).“ — Reeve. Alt. 51, diam. max. 43, alt. apert. 35, diam. 22 mm. Ampullaria venetus Reeve, Conchol. icon. sp. 17. — (dysoni var.) Sowerby, in: Proc. Malac. Soc. London vol. VIII 1909 p. 352. — (malle- ata var.) Martens, Malak. Bl. 1857 vol. IV p. 210. Gehäuse kugelig, ziemlich bauchig, mit niedrigem aber spitzem Gewinde, die Windungen oben abgeschrägt, dann convex, überall gehämmert, fein gestreift, die Streifen leicht gekerbt, gelbgrün, nach oben blasser gefärbt; Nabel mittelweit. Mündung ausgeschnitten birnförmig, im Gaumen braun, nach dem gelben Mundsaum zu und auf diesem mit schwarzbraunen Bindenflecken. Aufenthalt bei Reeve unbekannt. Sowerby, der die Art als Synonym von A. dysoni betrachtet, gibt im allgemeinen Honduras an. 120 9. Ampullaria hondurasensis Reeve. Taf. 46. Fig. 3. 7. Testa ovata, ventricosa, spira breviuscula, acuta, anfractibus superne plano-declivibus, 24 deinde convexis, basin versus subattenuatis, corrugato-striatis; umbilico angusto; apertura piriformi-ovata, labro subexpanso; cinereo-olivacea, nitente, fasciis linearibus obseure pieta. — Reeve. Alt. 50, diam. 41, alt. apert. 35, lat. 23 mm. Ampullaria hondurasensis Reeve, Conchol. icon. sp. 15. — Martens*), Biologia Centrali-americana p. 420 t. 24 fig. 7. Schale kugelig, bedeckt durchbohrt, senkrecht faltenstreifig, glänzend, oliven- farben, mit schmalen, dunkleren, aussen kaum sichtbaren, nur nach der Basis hin deutlicheren Binden umzogen; Gewinde niedrig, stumpfkegelförmig. 4'/s aufgetriebene, durch eine tiefe Naht geschiedene Windungen, die letzte ziemlich aufgeblasen. Mün- dung elliptisch, oben und unten gerundet; Mundsaum geradeaus, nur an der Basis leicht ausgebreitet und weisslich, etwas zurück mit einer schwachen Lippe belest, Aussenrand stark gerundet, Spindelrand fast senkrecht, verbreitert, zurückgeschlagen, die Perforation fast ganz überdeckend, im Gaumen rötlich mit undeutlichen Binden. Aufenthalt im See von Nicaragua und dem Rio San Juan und seinen Zu- flüssen. Sowerby betrachtet diese Form als ein Synonym von Ampullaria dysoni Hanley = paludosa Say = venetus Reeve und stellt sie mit diesen beiden als Varietät zu hopetonensis. Martens ist erheblich anderer Ansicht und stellt sie als selbständige Art zu seiner Abteilung II Doliiformes. Er tut das besonders des sehr engen Nabels wegen. Für die nächsten Verwandten erklärt er A. delattrei und A. yucatanensis, welche aber beide weiter genabelt sind. Die anderen ens- genabelten zentralamerikanischen Ampullarien, wie A. erogata, A. pealeana und A. conoidea, unterscheiden sich sämtlich durch die verschiedene Gestalt. A.hon- durasensis ist auch die einzige amerikanische Art mit deutlicher Innenlippe, wie *) Testa globosa, obtecte perforata, verticaliter plicatulo-striata; olivacea, nitidula, fasciis angustis- extus viz conspicuis, basi paulo magis distinctis; spira brevis obtuse conica; anfr. 4!/, tumidi, sutura pro- funda, ultimus sat inflatus; apertura elliptica, supra et infra rotundata, peristomate recto, basi levissime- expanso, albido retrorsum sublabiato, margine externo valde arcuato, columellari dilatato, breviter reflexo, perforationem fere plane obtegente, fauce rufescente, inconspicue fasciata. — Long. 38, diam. 33,5, apert. long. 30, diam. 20 mm. 121 man sie bei den Pachylabren so u findet. — Der Deckel ist aber hornig, dünn, konkav, glänzend braun. 10. Ampullaria paludosa hopetonensis Lea. (Taf. 16. Fig. 3). Taf 46. Fig. 4; Taf. 51. Fig. 1). Testa subventricosa, laevis, superne subplanulata, perforata, luteo-fuscescens, fasciata; suturis impressis; anfractibus 5; apertura subovata, alba. — Lea. Alt. 42, diam. 39, alt. apert. 33, diam. 20 mm. Ampullaria hopetonensis Lea Observ.-Genus Unio etc. I p. 224 pl.19 fig. 84. — Reeve*), Conch. icon. sp. 60. — Philippi in Martini & Chem- nitz, ed. II p. 51 t. 16 fig. 3. — Sowerby, in: Pr. malac. Soc. London 1909 vol. VIII p. 351. Philippi hat diese nördliche Gränzform bereits in der ersten Abteilung be- schrieben und abgebildet, konnte aber damals Leas Originalfigur und Beschreibung nicht vergleichen. Ich gebe Taf. 51 Fig. 1 eine Copie von Lea’s Abbildung, welche von der Philippi’schen wie von der Reeve’schen — die ich Taf. 46 Fig. 4 kopiere — nicht unerheblich abweicht. Sowerby hat sie 1. c. als den historischen Typus des ganzen Formenkreises aufgefasst, aber später den Namen zu Gunsten des älteren Say’schen Namens wieder zurückgezogen. Lea bemerkt über seine Art: „It resembles the A. fasciata (Lam.), but is less globose, the whorls of our species beeing somewhat flattened on the side and top. It differs from the A. depressa (Say), described in Major Long’s expedition to St. Peter’s river (subsequently changed to A. paludosa in the Disseminator), in being less globose, and in being flatter on the side and superior part ofthe whorls.“ Der Originalfundort ist Hopeton bei Darien in Georgia. *) Amp. testa subtrigoeno-globosa, tumidiuscula, mediocriter umbilicata, anfractibus superne impresso- declivibus, deinde convexis, laevibus; virescente-olivacea, versus spiram pallidior, fasciis angustis saturatiori- bus eingulata; apertura ovata, fauce nigrieante-purpurea. — Alt. 52, diam. 46, alt. apert. 36, lat. 25 mm (ex icone). 1. 20. II. 12. IX. 1918, 16 122 11. Ampullaria flatilis Reeve. Taf. 46. Fig. 6. Testa vix umbilicata, globosa, tumida, spira breviuscula, anfractibus convexis, laevibus, ” longitudinaliter striato-scalptis; virescente-olivacea, anguste fasciata. Apertura piriformi-ovata, labro columellari subreflexo, flavescente. — Reeve. Alt. 50, lat. 45, alt. apert. 36, diam. 24 mm. Ampullaria flatilis Reeve, Conchol. icon. sp. 31. — (flagellata syn.) Martens, Biologia Centrali-americana p. 409. — (flagellata) Sowerby, Proc. malac. Soc. London VIII p. 352. Schale kaum genabelt, fast rein kugelig, aufgetrieben, mit ziemlich niedrigem Gewinde, olivengrün mit schmalen dunkleren im Gaumen deutlicheren Binden, unter der Naht mit einer helleren Zone, glatt, mit eingekratzten Längsfurchen. Windungen gewölbt. Mündung eibirnförmig, im Gaumen dunkel purpurbraun, mit leicht umge- 4 schlagenem gelblichem Saum. Aufenthalt bei Tabasco in Mexiko. — Abbildung und Beschreibung nach Reeve. „Allied to A. livescens, but obviously distinet in form, more rounded, with the spire less exserted, and more contracted at the umbilicus. Wird von Martens wie von Sowerby glatt zu A. flagellata gestellt. 12, Ampullaria fumata Reeve. Taf 46. Fig. 8. 9. Testa semiglobosa, oblique effusa, anguste umbilicata, spira parva, acuta, anfractibus convexis, laevibus, ultimo maximo; olivacea, ad suturam fulvescens, lineis nigricantibus ein- gulata; apertura ampla, labro plano-expanso, fauce fumeo-fusco tincta et lineata. — Reeve. Alt. et lat. 30, alt. apert. 25, diam. 17 mm. Ampullaria fumata Reeve, Conchol. icon. sp. 124. — (hopetonensis var.) Sowerby, in: Proc. mal. Soc. London 1909 vol. VIII p. 352. — W. G. Binney, Land- & Freshw. Shells America vol. III p. 7. — Strebel, Beitr. Mexico p. 32. — Crosse & Fischer, Miss. seient. Mexico Moll. p. 248. Schale fast kugelig, eng genabelt, fein gestreift, olivenbraun, unter der Naht heller, mit schwarzbraunen Linien oder Binden umzogen; Gewinde niedrig mit spitzem 123 Apex; die Windungen konvex, rasch zunehmend, die letzte gross, etwas nach unten verlängert. Mündung gross, eibirnförmig mit flach ausgebreitetem Mundsaum, im Gaumen rauchbraun, unten ausgussartig zusammengedrückt, die Binden nach dem Rande hin deutlich. Aufenthalt in der Provinz Chiapas in Mexiko. Abbildung und Beschreibung nach Reeve. „Peculiarly distinguished by the flat expanded formation of the lip and the painting of the interior, which is stained with shining smoky brown lines and tint.“ — Reeve. 13. Ampullaria malleata Jonas, (Taf. 18. Fig. 6). Taf. 47. Fig. 1, 3—7. Testa magna, anguste umbilicata, ovato-globosa, solida, sat ruditer striata et rugulis spiralibus distincte malleata, unicolor fulvescenti-viridis, haud fasciata. Spira breviter conica apice acuto. Anfractus 6, superi convexiusculi, ultimus magnus, inflatus. Apertura ovata, basi vix expansa, faucibus pallide violaceis vel rufescentibus, pone labrum striga nigrescente insignis. Alt.. 77, diam. 65, alt. apert. 54, diam 22 mm. Ampullari malleata Jonas*), in: Zeitschr. für Malak. 1844 p. 35 Abh. Ges. f. Naturg. Hamburg I 1846 p 122 t. 10 fig. 11. 11a. b. — (reflexa var.) Philippi, in: Martini & Chemnitz Conch, Cab. ed. II p. 58 t. 18 fig. 6. — ?Reeve**), Conchol. icon. sp. 32. — Fischer & Crosse ***), Mission scientif. Mexique p. 334 (ex parte) t. 46 fig. 2. *) A testa ventricoso-globosa, erassiuscula, umbilicata, nitida, viridi, apice violacea; anfr, 6 convexis, rapide crescentibus, longitudinaliter tenuissime striatis, ultimo maximo, rugis retiformibus malleato; apertura ‘ piriformi, intus purpurascente, in ambitu aurantia, margine dextro acuto, recto, sinistro subreflexo, umbilicum partim obtegente; operculo corneo, aperturae forma. **) A. testa globosa, tumida, vix umbilicata, spira subacuminata, anfractibus convexis, undique con- spieue malleatis; livido-olivacea; apertura piriformi-ovata, labro subeffuso, intus flavescente. *%**) T, magna, profunde umbilicata, ventricosa, globosa, solida, crassiuscula, nitens, epidermide cornea induta, sub epidermide radiatim striata, interdum plicato-striata, sparsim impresso-malleata; spira conica, sat elevata; anfr, 6—6!/, convexi, sutura lineari disereti; primi violacei, saepe erosi, sequentes olivaceo-cinerei, interdum spiraliter zonati, ultimus magnus, dilatatus, olivaceo-virescens, concolor aut zonis numerosis spirali- bus, prope suturam deficientibus, ornatus, Apertura oblonga, piriformis, intus fusca, in juvenili aetate fusco- zonata, marginibus callo pallide luteo rufescente junctis, margine columellari vix reflexo; labro plus minusve expanso, reflexo, partim castaneo tincto, fusco-lutescente ‚vel aurantiaco; umbilico plus minusve dilatato. Long. 92, diam. maj. 81, apert. 67 mm longa, 41 mm lata, 5 16 124 Ampullaria flagellata var. malleata Martens, Biolog. Centr. Americana p. 411 t. 22 fie. 10. — (hopetonensis var.) Sowerby, the family Ampullariidae, in: Proc. Mal. Soc. London VIII. 1909 p. 352. Schale gross, eng genabelt, kugelig eiförmig, festwandig, ziemlich grob gestreift, mit erhabenen Spiralrunzeln fast regelmässig umzogen, so dass die Oberfläche aus- gesprochen gehämmert erscheint; die Färbung ist ein schmutziges Braungrün, meist mit einer helleren Zone unter der Naht, aber ohne erkennbare Bänderung. Gewinde kegelförmig mit spitzem Apex. Sechs Windungen, die oberen etwas gewölbt, die letzte gross, aufgeblasen. Mündung eiförmig, unten kaum ausgebreitet, im Gaumen blass violett oder rötlich, hinter dem Mundrand mit einer aus verschmolzenen Flecken bestehenden Binde. : Aufenthalt im Staate Tabasco in Mexico (Martens). Auch über diese Art sind die Akten noch nicht geschlossen; die Frage wird besonders dadurch komplizirt, dass verschiedene Lokalformen genau in derselben Weise eine gehämmerte Skulptur ausbilden und dann für A. malleata genommen werden. Philippi erwähnt in der ersten Abteilung die A. malleata Jonas nur ganz flüchtig und gibt eine Abbildung, ohne zu sagen, ob sie nach den Jonas’schen Original gezeichnet ist. Martens gibt die Abbildung eines Exemplarens aus Dunker’s Sammlung, das wir Fig. 1 kopieren, und sagt dabei: Ich gebe hier die Abbildung eines Exemplares aus der Sammlung des verstorbenen Prof. Dunker, welches in Grösse und Gestalt beinahe völlig mit der Originalfigur von Jonas über- einstimmt, und sich nur durch die blass rötliche Färbung des Gaumens unterscheidet. Es ist sogar nicht unmöglich, dass das zuerst erwähnte Exemplar der Typus der Jonas’schen Beschreibung ist und dass die dunkle Färbung des Gaumens nur davon herrührt, dass der Zeichner die Schale so hielt, dass der Gaumen im tiefen Schatten und nur der Rand im Licht lag. In dem Falle stimmt die Figur vollständig mit dem Exemplar überein. Was Reeve als A. malleata beschreibt — unsere Fig. 3 — hat mit der Jonas-Martens’schen Form kaum etwas zu tun, Ich habe von Sowerby & Fulton ein Exemplar, leider nur mit der Fundortsangabe „Mexico“ — erhalten, das fast völlig mit ihm übereinstimmt, aber die ausgesprochene Hämmerung nur auf der letzteu Hälfte des letzten Umgangs zeigt, ich bilde es Fig. 6. 7 ab. Die Schale ist ziem- lich eng genabelt, fast kugelig, festwandig, stark gestreift, nach der Mündung hin mit stärker vorspringenden Anwachsspuren und deutlicher Hämmerung. Gewinde Bee RES EEE 2 BIENEN HRE VENEN ER AENE RER re Be Zr E 4 Ei 125 breit kegelförmig, konvex, mit eingedrückter fein crenulierter Naht, die oberen Win- dungen konvex, glatt, mit einzelnen Anwachsspuren, bräunlich, nach der Spitze hin violett, ‚die Spitze blauschwarz; eine hellere Zone unter Naht ist kaum vorhanden, Bänder sind nur angedeutet; die letzte Windung ist kugelig aufgeblasen; sie steigt vornen stark herab. Mündung etwas schräg, unten vorgezogen aber nicht zusammen- gedrückt, im Gaumen bräunlich, oben heller, nach dem weissliche Rande hin scheinen die Aussenbinden deutlich durch; der Spindelrand ist gebogen, etwas verdickt, weiss, nur durch einen dünnen Callus mit dem Oberrand verbunden. Die Dimensionen sind: alt. 48, diam. 47, alt. apert. 33, lat. 22 mm. Weiter habe ich von Sowerby & Fulton als Ampullaria malleata noch die Fig. 4. 5 abgebildete Form erhalten, welche weder mit der Martens’schen noch mit der Reeve’schen Form ganz zusammenfällt, aber sich wohl noch am ersten mit dem Martens’schen Typus vereinigen lässt. Sie ist dünnschaliger, kugeliger, obenher heller, mit deutlicheren, wenn auch immer noch verschwommenen Binden, welche im Gaumen der allerdings leer gesammelten Schale nicht sichtbar sind. Die Dimen- sind: alt. 60, lat. 58, alt. apert. 45, diam. 27 mm. Fischer & Crosse rechnen zu Ampullaria malleata noch als Synonyme A. reflexa W. G. Binney, violacea Martens Mal. Bl. 1865 nec Valenciennes, und die stark gehämmerte Form, welche Strebel fig. 14 abbildet; dann als Varietät A. flatilis Reeve. Ausserdem beschreiben sie eine Anzahl neuer Varietäten, auf welche wir weiter unten zurückkommen. Martens stellt A. malleata mit sämtlichen Varietäten zu A. flagellata Say. 14. Ampullaria flagellata Say. (Taf. 9. Fig. 6). — Taf. 48. Fig. 1-7. — Taf. 49. Fig. 13. Testa turbinato-globosa, anguste umbilicata, striatula, obsolete malleata, nitida, albida, epidermide viridescente vel sordide lutescente induta, fasciis distinctis castaneis, angustis eincta. Spira sat elate conica, apice acuto, fusco violaceo, summo nigro. Anfractus 6—6!/, convexiusculi, ultimus regulariter convexus, antice descendens, circa umbilicum subcompressus. Apertura fere verticalis, ovato-piriformis, faucibus castaneo-fuseis, fasciis versus marginem luteo-strigatum translucentibus; peristoma simplex, vix dilatatum, marginibus callo lutescente- carneo crasso distincte definito junctis. Alt. 50—65, lat. 45—56, alt. apert. 44, lat. 28 mm. 126 Ampullaria flagellata Say*), in: New Harmony Disseminator 1827 p. 260; ed. Binney p. 147. — Haldeman, Monogr. Limn. VIII p. 10. — Binney, Land- and Frehwater Shells N. America, III, p. 7. — Strebel, Beitr. Mex. Land- & Süsswassermoll. I p.26 t.3 fig. 14, t. 4 fig. 14. — Fischer & Crosse, Miss. seient. Mexico, Mollusca, vol. II p. 239. — Pilsbry, in: Pr. Acad. Philad. 1891 p. 325. — Martens, Biolog. Centrali-Amerie., Moll. p. 325 t. 23 fig. 1,4. Ampullaria hopetonensis var. flagellata Sowerby, in: Pr. malac. Soc. London 1909 vol. VIII p. 352. Ampullaria Lamarckii Philippi, in: Martini & Chemnitz, ed. II p. 67 t. 21 fig. 5. Ampullaria ochracea Jay, Catalogue of Shells, 1839 p. 116 t. 3 fig. &. Ampullaria malleata (Jonas) Martens, in: Malak. Bl. 1858 vol. 4 p. 189. — Fischer & Crosse, Mission scient. Mexique, Moll. p. 334 t. 46 fig. 2. Ampullaria reflexa (vix Swains.) varr. Philippi, cfr. supra p. 55, 58, t. 9 fig. 6, t. 18 fig. 4. Ampullaria violacea (Valenc.) Martens, in: Mal. Bl. 1865 vol. 12 p. 82. Ampullaria flatilis Reeve, Conch. icon. t. 7 fig. 31 fide Martens. Auch über Ampullaria flagellata sind die Ansichten sehr geteilt. Martens (Biologia Centr. amer. p. 409) sagt über sie: „A very variable shell, chiefly distinguished by its ovate form, with rather obtuse spire and superficial suture, the smooth and somewhat shining surface, with more or less numerous malleated impressions and the somewhat enlarged and expanded peristome, this being especially noticeable in the lower half of its outer side. It is generally of a yellowish-green (olivaceous) colour, more or less pale, somewhat darker in the lower half of the shell; worn specimens become violet, as in most species of this genus, and in fresh shells the upper whorls, having been exposed for longer time to chemically destroying agencies, are usually ofa dark purple-brown, the peristome pale yellowish. The size is very variable, as in many species of freshwater shells. A distinctly expanded peristome does not always denote that the shell is full grown, for specimens oceur, in which the remnant ofan expanded peristome is to be seen about a half whorl back- wards of the aperture, as in the figure given by Jonas and in fig. 15 of Strebel.“ *) T. subglobosa, olivaceo-fusca, faseiis angustis 15—16, obscure rufo-fuseis picta; spira conica mode- ratim elevata, acuta; anfr. ultimo regulariter rotundato, versus suturam subrugoso; labro paululum dilatato; umbilico libero, manifesto; apertara intus rufo-fusca; labio, columella et margine labri albis; operculo corneo. NEN > ; AN 127 Martens rechnet als Varietäten hierher: die von Fischer & Crosse zu malle- ata gestellten var. exsculpta, arata, chiapasensis, oajacensis, melano- stoma Phil. inel. livescens Reeve, ferner malleata Jonas, gigantea Tristram, tristrami Fischer & Crosse und guatemalensis (Jonas) Fischer & Crosse. Den Typus beschränkt er auf die Formen aus Ost-Mexiko, Vera Cruz und Cordoba, und aus Tabasco in Südostmexiko. Als typisch gibt er die beiden von mir auf Taf. 48 Fig. 2 und 3 kopirten Figuren (seine Taf. 23 Fig. 1 und 4). Strebel fasst die sämtlichen in der Umgebung von Vera Cruz, in dem Gebiet des sogenannten Rio de Tenoya vorkommenden Ampullarien zusammen als Ampul- laria flagellata Say, malleata Jonas, reflexa Swainson, violacea Valen- ciennes, ohne sich für einen dieser Namen zu entscheiden. Er unterscheidet vier verschiedene Formen und bildet sie vorzüglich ab, ohne eine derselben zu benennen. Als Typus betrachtet er die von ihm auf Taf. III und IIa unter No. 14 abge- bildete Form, welche ich Taf. 49 Fig. 1—3 kopire. Er gibt von ihr folgende Be- schreibung: „Gehäuse kreiselförmig kugelig; Skulptur weniger dicht und noch un- deutlicher gefaltet als beider vorigen (A. strebeli Crosse & Fischer), so dass nur an der Naht deutliche flache Faltenstreifen zu erkennen sind, daher ist das ganze Ge- häuse glatter und glänzender; es fehlen die fortgesetzten aufgetriebenen Spiralstreifen oder sie sind wenigstens kaum sichtbar, so dass, wenn auch diesem Gehäuse eine „gehämmerte“ Skulptur zuzusprechen ist, sie dennoch weniger grob und nicht gitter- artig zusammenhängend ist, sondern mehr in unregelmässig geformten seichten Grüb- chen auftritt, welche durch die kaum unterbrochenen Längsfalten mehr in Reihen unter einander stehend erscheinen, wenn bei der Unregelmässigkeit ihrer Grösse und Form überhaupt von Reihen die Rede sein kann. Häufig finden sich Gehäuse, wo diese Skulptur überhaupt nur an einzelnen Stellen sichtbar ist. Unter der glänzenden Epidermis ist die Färbung weisslich, bräunlich violett durchscheinend, mit scharf begränzten mehr oder weniger schmalen Bändern verziert. Nach der Naht zu wird die Färbung schwächer, tritt aber doch beinahe ganz an diese heran. Die Epidermis ist grünlich oder schmutzig gelb, es scheint daher die Bänderung deutlich durch; die oberen Windungen sind violett bräunlich, der Wirbel am dunkelsten. Gewinde mehr oder weniger flach konisch mit spitzem Wirbel. Windungen 6—6'/,, schwach gewölbt, an der Naht zuweilen schwach wulstig, aber nicht so, dass diese rinnen- förmig erscheint. Letzte Windung regelmässig abgerundet, auf der letzten Hälfte 128 schwach herabgebeugt, nach dem Nabel zu etwas zusammengedrückt, der Eingang zu diesem nicht so entschieden und enger trichterförmig wie bei voriger Art; der Nabel selbst ist auch enger; Mündungsabschnitt fast senkrecht, gleichmässiger ein- gebuchtet, als bei Am. strebeli; Mündung etwas schräger zur Achse, länglich eiförmig mit gebogener Spitze; Inneres chocoladefarben oder seltener schwach violett-bräun- lich; in der Nähe des Randes ein intensiverer Streifen. Die Bänder scheinen meist nur nahe dem Rande durch, häufig mehr oder weniger kurz in den gelblich fleisch- farbigen Saum austretend, welcher am ganzen Rande fortläuft und ziemlich konstant ist, wenn ich auch ein paar Exemplare besitze, an denen dieser Saum mehr weiss- lich ist. Mundrand einfach, mit einer Tendenz zu schwacher Erweiterung, der linke Mundrand zunehmend erweitert, fast umgeschlagen, an der Mündungswand anlehnend und als dicker scharf begränzter, gelblich fleischfarbener Callus zum oberen Mund- rande aufsteigend.“ Martens stellt diese Form zu der var. exsculpta Cr. & Fisch. 15. Ampullaria flagellata tristrami Martens. Taf. 47. Fig. 2. Differt ab A. flagellata f. gigantea testa parum minore et magis inflata; superficie nitida, striis verticalibus pallidioribus, magis conspicuis sculpta, impressionibus mallearibus paucis, infra suturam superficialem zona pallida in anfractu ultimo perdistincta, inferne zonulis fuscis 2—3 parum distantibus insignis. Peristoma infra subexpansum, luteum, intus striga castanea signatum; fauces intus violaceo-fuscae, versus marginem pallidiores. — Martens angl. Alt. 64, diam. 58, alt. apert. 47, diam. 33 mm. Pomus columbiensis Tristram Pr. zool. Soc. London 1863 p. 414, non Philippi neque Reeve. Ampullaria malleata var. Fischer & Crosse, Miss. Sci. Mexique p. 235 t. 46 fig. 2. Ampullaria flagellatavar.g,tristrami Martens, Biologia Centrali-Americana p. 413 t. 22 fig. 1. 12. Eine Riesenform, welche von Fischer & Crosse zu A. malleata, von Martens zu A. flagellata gezogen wird. Sie ist nach Martens etwas kleiner als die var. gigantea (unsere Fig. 1 auf Tafel 48), aber stärker aufgetrieben. Die Oberfläche ist glänzend, gelbgrün, die senkrechten Streifen treten durch ihre hellere Färbung schärfer hervor, Hammerschlageindrücke sind nur sehr spärlich vorhanden; unter der r 129 seichten Naht ist eine breite hellere Zone namentlich auf der letzten Windung deut- lich ausgeprägt; unter der Mitte stehen einige schmale braune Binden dicht bei- sammen. Mundsaum unten leicht ausgebreitet, gelb, etwas zurück mit einer kasta- nienbraunen Strieme, der Gaumen violettbraun, nach dem Mundsaum hin heller. Aufenthalt im See von Peten in Nord-Guatemala (Salvin); bei Cahabon (Sarg). Die Abbildung nach Martens. 16. Ampullaria flagellata exsculpta Fischer & Crosse. Taf. 48. Fig. 4. Taf. 49. Fig. 1—6. Testa luteo-virens, haud zonata; spira acuta; anfractus profunde et intense malleati; umbilicus mediocris. — Crosse & Fischer. Alt. 53, diam. 44, long. apert. 37, lat. 33 mm. Ampullaria malleata var. exsculpta Fischer & Crosse, Mission scientifique Mexique, Moll. p. 235 t. 44 fig. 6, 6a—c. Ampullaria flagellata var. exsculpta Martens, Biologia Centrali-americana p. 410 t. 23 fie. 5. Ausgezeichnet durch die Hämmerung und das spitze Gewinde. Crosse & Fischer haben sie als Varietät von malleata beschrieben, Martens stellt sie zu flagellata, wohl hauptsächlich des Fundortes wegen. Strebel betrachtet sie als den Typus von flagellata. Seine ausführliche Beschreibung haben wir oben abgedruckt. Von unseren Figuren ist t. 48 fig. 4 nach Martens, t. 49 fig. 1—3 nach Strebel, t.49 fig. 4—6 nach Crosse & Fischer. i7. Ampullaria flagellata var. arata Crosse & Fischer, Taf. 48. Fig. 5—7. Taf. 49. Fig. 6. Differt a typo testa haud malleata, striis verticalibus elevatis tantum sculpta. Alt. 43, diam. 38, long. apert. 36, diam. 22 mm. Ampullaria malleata var. e, arata, Fischer & Crosse, Exped, scient. Mexique p. 235 t. 44 fie. 6a. Ampullaria flagellata var. 2 & 6, Strebel, Mexico p. 27, 31,t.3 fig. 14a, 14b. Ampullaria malleata var. arata Martens, Biologia Centrali-americana, Moll. p. 410 t. 7. 8. 10. 1. 20. I. 1. XI. 1912. 17 130 Von der vorigen nur durch die stärkere, dichte, fast rippenartige Streifung und das Zurücktreten oder fast vollständige Fehlen der Hammerschlag-Eindrücke ver- schieden, anscheinend auch mit ihr zusammen vorkommend. Aufenthalt in Südmexiko bis Yucatan. Fig. t. 48 fig. 5—7. nach Martens, t. 49 fig. 6 nach Fischer & Crosse. 18. Ampullaria conoidea Martens. Taf 48. Fig. 8. 9. Testa elate conoidea, vix rimata, solida, verticaliter plicato-striata et lineis subtilissimis spiralibus sculpta, pallide fulva, fasciis nonnullis angustis fuscescentibus picta. Anfractus 6 eonvexi, sutura sat profunda discreti, ultimus globosus. Apertura pro ratione generis parva, 3), —"/, longitudinis occupans, oblongo-elliptica, peristomate leviter expanso, albo, margine externo valde arcuato, margine columellari crasso, appresso, rimam umbilicalem paene prorsus claudente, superne in callum distinetum parietis aperturalis abeunte, fauce albida, fasciis pellucentibus. — Mrts. Alt. 30, diam. 24, apert. alt. 19, diam. 14 mm. — 3, - 14,— — 17 — 131 — Ampullaria conoidea Martens, Biologia Centrali-americana p. 423 t. 24 fig. 10. 11. — Sowerby, Catal. Ampull., in: Proc. mal. Soc. Lon- don 1909 vol. VIII p. 347 no. 16. Schale hoch kegelförmig, kaum geritzt, festwandig, faltenstreiig nnd mit ganz feinen Spirallinien umzogen, blass bräunlich mit einigen dunkleren Binden. Sechs kon- vexe, durch eine tiefe Naht geschiedene Windungen, die letzte kugeli.. Mündung relativ klein, °/;—”/io der Gesamthöhe einnehmend, oblong-elliptisch; Mundsaum leicht ausgebreitet, weiss, der Aussenrand stark gebogen, der Spindelrand dick, angedrückt, den Nabelritz fast ganz schliessend, oben in den deutlichen Wandcallus übergehend ; Gaumen weisslich mit durchscheinenden Aussenbinden. Aufenthalt in Costa Rica, von Van Patten gesammelt. Abbildung und Be- schreibung nach Martens. Vorläufig sind nur die beiden abgebildeten Exemplare bekannt. Zunächst durch den fast geschlossenen Nabel mit der Gruppe der Ampullaria oblonga Swainson aus Venezuela verwandt, aber durch den kugeligen, nicht ob- longen letzten Umgang und das höhere Gewinde unterschieden. Bei dem grösseren 131 Exemplar (fig. 8) ist der Mundsaum nicht ausgebreitet und einfarbig weiss, bei dem kleineren (fig. 9) umgeschlagen und den Binden entsprechend gefleckt. Mrts. 19. Ampullaria belizensis Crosse & Fischer, Tat. 50. Fig. 1. 2. Testa late umbilicata, conoideo-globosa, ventricosa, epidermide pallide lutescente induta, tenue et radiatim striata, haud malleata, nitens; spira mediocris, apice subobtusa. Anfrac- tus 61/,—7 convexi; primi 2 violacei, nitentes, interdum erosi, sequentes 3 fusco-einerei, zonis castaneis angustis remotis tribus ornati, penultimus et ultimus pallide einereo-olivacei, ulti- mus ®/, longitudinis paulo superans, inflatus, globosus; apertura semiovalis, intus castanea, marginibus callo lutescente junctis; margine columellari crassiusculo, non reflexo, labro acuto, haud refiexo, intus castaneo-rufescente; umbilico profundo. — Operculum corneum, fuscum, semi-ovale, tenue, extus concavum, concentrice striatum, nucleo submarginali, intus radiatim et obsolete striatum, nitens. — Crosse & Fischer. Alt. 63, diam. maj. 55 mm, apertura 45 mm longa, 23 mm lata. Ampullaria Belizensis Crosse & Fischer, in: Journal de Conchyliologie 1890 vol. 38 p. 110; Mission scient. Mexique, Mollusques p. 231 t. 45 fig. 2, t. 48 fig. 9. Ampullaria hopetonensis var. belizensis Sowerby, in: Pr. mal. Soc. Lon- don 1909 vol. VIII p. 352. Schale weit und tief genabelt, eiförmig kugelig, bauchig, mit einer blassgelben Epidermis überzogen, fein radiär gestreift, nicht gehämmert, glänzend; Gewinde mittelhoch, mit stumpflichem Apex. 6'1/„—7 Windungen, konvex, die beiden ober- sten violett, glänzend, doch manchmal zerfressen, die folgenden drei braungrau, mit drei weitläufigen kastanienbraunen Binden, die vorletzte und letzte blass braungrau, die letzte etwas über °/, der Gesamthöhe ausmachend, aufge- trieben, kugeli.. Mündung halbeiförmig, innen kastanienbraun, die Ränder durch einen gelblichen Callus verbunden, der Spindelrand ziemlich dick, nicht zurückge- schlagen, der Aussenrand scharf, nicht zurückgeschlagen, innen rötlich kastanien- braun. — Deckel hornig, braun, halbeiförmig, dünn, aussen konkav, konzentrisch ge- streift, mit fast randständigem Nucleus, innen undeutlich radiär gestreift, glänzend. Aufenthalt in der englischen Kolonie Belize; Abbildung und Beschreibung nach Crosse & Fischer. — Sowerby stellt diese Art als Varietät zu A. hopetonensis- paludosa. Ida 132 20. Ampullaria violacea Valenciennes. Taf. 50. Fig. 3. 4. “ Testa anguste umbilicata, ovato-conoidea, sub epidermide pullide cornea nitens, radiatim striatula, interdum et minute malleata; spira acuta; anfractus 6 convexi, sutura lineari dis- ereti; primus violaceus, sequentes 4 cinereo-violacei, concolores; ultimus albido-lutescens, superne haud zonatus, medio et infra zonis spiralibus, fusco-violaceis, inaequalibus et inaequidistantibus 12—14 cingulatus. Apertura ovato-oblonga, parum dilatata, intus fusca et vicinio suturae zona alba munita; marginibus callo albo angusto junctis; margine colu- mellari albo, vix reflexo; labro acuto, non expanso, intus fusco. — Operculum eorneum, tenue. — Fischer & Crosse. Alt. 43, diam. maj. 38, long. apert. 30, lat. 21 mm. Ampullaria violacea Valenciennes, in: Humboldt & Bonpland, Recueil observ. Zoologie II 1833 p. 259. — W. G. Binney, Land- and Freshw. Shells N. America III: 1865 p. 7. — Martens, in: Malacoz. Bl. 1865 p. 52. — Strebel, Beitr. Kenntn. Mexico i373 p. 26. — Fischer & Crosse, Mission scient. Mexique, Moll. p. 241 t. 46 fig. 4, 4a, 8, t. 48 fig. 6. — Martens, Biolog. Centrali-Americ, Moll. p. 414 t. 22 fig. 3. Schale eng genabelt,. eiförmig kegelförmig, unter einer hell hornfarbenen Ober- haut glänzend, fein radiär gestreift, hier und da auch fein gehämmert; Gewinde spitz. Sechs konvexe Windungen, durch eine linienförmige Naht geschieden, die oberste violett, die folgenden vier grauviolett, einfarbig, die letzte weisslich gelb, oben einfarbig, mitten und unten mit unregelmässigen braunvioletten ungleichen Bändern umzogen, durchschnittlich 12—14. Mündung lang eiförmig, nur wenig erweitert, innen braun, nur nach der Naht hin weiss, die Ränder durch einen schmalen weissen Callus verbunden, der Spindelrand weiss, kaum umgeschlagen; Aussenrand scharf, nicht ausgebreitet, mnen braun gesäumt. Deckel normal. Aufenthalt in den Staaten Tabasco und Yucatan, und in Vera Paz in Venezuela. Fischer und Crosse haben diese unsichere Art durch Vergleichung des Original- exemplares, das sich im Museum d’histoire naturelle in Paris befindet, festgelegt und ich kopiere ihre Figur. Sie unterscheidet sich von den Formen der A. malleata durch die farblose Zone unter der Naht und den engeren Nabel. 133 21. Ampullaria occlusa Crosse & Fischer. Taf. 50. Fig. 5. 6. Testa imperforata vel vix rimata, ovoidea, solidiuscula, nitens, sub epidermide luteo- virescente radiatim striatula et minute malleata. Spira parum elevata, obtusa. Anfractus 51/,—6 convexi; primi fusco-violacei, reliqui virescentes; anfr. ultimuslongus, ®/, longitudinis aequans, parum ventrosus, postice paulo convexus, fasciis obscuris fusco-virescentibus, tum distinctis tum confluentibus eingulatus, postice lutescens, concolor aut obsolete zonatus. Aper- tura ovalis, longa, intus fusca et postice lutescens, marginibus callo medioeri, angusto, lute- scente Junctis; columella angusta; labro acuto. — Operculum corneum, tenue, fuscum, extus concaviusculum; nucleo medio-laterali. — C. & F. Alt. 50, diam. maj. 41, long. apert. 58, diam 24 mm. Ampullaria oc clusa Crosse & Fischer, in: J. de Conchyl. 1890 vol. 38 p. 111; Mission scient. Mexique Mollusques p. 295 t. 45, fig. 3, 3a—c. Ampullaria hopetonensis var. occlusa Sowerby, in: Pr. malac. Soc. Lon- don 1909 vol. VIII p. 352. Schale völlig entnabelt oder kaum ganz leicht geritzt, eiförmig, ziemlich fest- wandig, glänzend, mit einer gelbgrünen Epidermis überdeckt, darunter fein radiär gestreift und ganz fein gehämmert. Gewinde nur wenig erhoben, mit stumpfer Spitze. 5°/a—6 konvexe Windungen, die obersten braunviolett, die letzte hoch, °/, der Ge- samthöhe ausmachend, nur wenig bauchig, oben leicht aufgetrieben, gelblich, mit dunkel braungrünen bald deutlichen bald zusammenfliessenden Binden gezeichnet, manchmal auch einfarbig. Mündung lang eiförmig, innen bräunlich, oben gelb, die Ränder durch einen mittelstarken schmalen gelblichen Callus verbunden; Spindel schmal, Mundsaum scharf. — Deckel normal. Aufenthalt bei Tanesco an der pacifischen Küste von Guatemala, in der Nähe der Mündung des Guacalata. — Abbildung und Beschreibung nach Crosse & Fischer. Durch den fast geschlossenen Nabel und die eiförmige Gestalt von allen Mittel- amerikanern verschieden. Sowerby stellt sie trotzdem zur Sippschaft der A. hope- tonensis-paludosa. 134 22. Ampullaria monachus Crosse & Fischer. Taf. 50. Fig. 7. 8. Testa umbilicata, tenuicula, ovoideo-globosa, nitens, sub epidermide regulariter et tener- rime radiatim striatula, rare et sparsim malleata. Spira conoidea. Anfractus 6 valde con- vexi; primi fusco-violacei, erosi; penultimus viridis; ultimus pallidior, olivaceo-virescens, zonis- spiralibus angustis, densis, vix distinctis, regularibus ornatus. Apertura ovato-piriformis, intus fusca, marginibus callo crasso, pallide lutescente junctis; margine basali producto, effuso; labro reflexiusculo, acuto, lutescente fusco; umbilico mediocri. — Operculum corneum, fusco- nigrescens. — Crosse & Fischer. Alt. 45, diam. maj. 38, long. apert. 31, diam. 22 mm. Ampullaria monachus Crosse & Fischer, Expl. pl. XLVI 1888. J. de Conchyl. 1890 vol. 38 p. 112; Mission scient. Mexique Moll., p. 250 t. 46 t. 46 fig. 5, 5a. — Martens, Biol. Centrali-americana p. 416. — Sowerby, in; Pr. malac. Soc. London 1909 vol. VIII p. 354. Schale mittelweit genabelt, dünnschalig, eiförmig-kugelig, glänzend unter einer dünnen Epidermis fein und regelmässig radiär gestreift, dann und wann etwas hammer- schlägig. Gewinde kegelförmig. Sechs Windungen, stark gewölbt, besonders die vorletzte, die obersten braun violett, meist zerfressen, die vorletzte grün, die letzte heller, olivengrün, regelmässig mit schmalen dichten, kaum getrennten dunkleren Spiralbinden umzogen. Mündung ei-birnförmig, innen braun, die Mündungsränder durch einen dicken gelblichen Callus verbunden; Basalrand ausgussartig vorgezogen ; Aussenrand scharf, etwas zurückgeschlagen, gelblichbraun. Aufenthalt bei Santa Ffigenia auf dem Isthmus von Tehuantepec. Abbildung und Beschreibung nach Crosse & Fischer. 23. Ampullaria erogata Crosse & Fischer, Taf. 50. Fig. 9. 10. Testa parva, anguste perforata, crassiuscula, ovoideo-globosa, nitens, sub epidermide radiatim et tenerrime striatula raro et sparsim submalleata. Spira conoidea. Anfractus 51/, convexi, sutura lineari discreti; primi violacei, saepe erosi, reliqui concolores, olivacei aut fusco-virentes, haud zonati, anfractus ultimus ventrosus. Apertura ovata, postice parum angu- lata, intus-fuscescens, marginibus callo crasso fusco-lutescente junctis; margine columellari inerassato, umbilicum partim tegente; margine basali late arcuato; labro reflexiusculo, intus 135 pallide fusco-cinereo; umbilico vix conspicuo. — Operculum corneum, fusco-nigrescens, crassi- usculum, extus concavum et striatum, intus obsolete et radiatim striatulum. — Crosse & Fischer. Alt. 32, diam. maj. 26, apert. 22 mm longa, 16 mm lata. Ampullaria erogata Crosse et Fischer, in: J. de Conchyl. 1890 vol.38 p. 113; Mission scientifique Mexique, Mollusca p. 251 t.46 fig. 6, 64,7. — Martens, Biol. Centrali-americe. Moll. p. 422. — Sowerby, in: Proc. Soc. mal, London 1909 vol. 8 p. 349, Schale klein, ganz eng und kaum merkbar durchbohrt, ziemlich dickwandig, sehr fein radiär gestreift, hier und da spärlich hammerschlägig. Gewinde kegelförmig. 51/, konvexe Windungen, durch eine lineare Naht geschieden, die obersten violett, meist zerfressen, die übrigen einfarbig olivenfarben oder braungrün, ohne Binden, die letzte bauchig. Mündung eiförmig, oben etwas eckig, innen bräunlich, die Ränder durch einen dicken braungelben Callus verbunden, der Spindelrand verdickt, den Nabel zum Teil überdeckend; Basalrand breit gerundet; Aussenrand leicht zurück- geschlagen, innen blass bräunlich grau. Aufenthalt in der Provinz Peten (Guatemala) und auf dem Isthmus von Tehu- antepec; Abbildung und Beschreibung nach Crosse & Fischer. 24. Ampullaria yucatanensis Crosse & Fischer, Taf. 51. Fig. 2—4. Testa anguste perforata, tenuis, globoso-inflata, nitens, sub epidermide radiatim stria- tula et sparsim malleata; spira parum elevata, conoidea. Aniractus 5!/, parum convexi, sutura lineari discreti; primi violacei, sequentes cinereo-olivacei, ultimus peramplus, viridi- olivaceus, postice dilatatus et pallidior, antice attenuatus, productus, in medio zonis 16—19 spiralıbus obscuris angustis ornatus. Apertura semiovalis, perlonga, intus fusco-zonata, mar- einibus callo lutescente, tenui junctis; margine columellari umbilicum tegente, basi effuso, rostrato; labro dilatato, lutescente. — Crosse & Fischer. Alt. 50, diam. 40, alt. apert. 40 mm longa, 27 mm lata. Ampullaria yucatanensis Crosse & Fischer, in: Journal de Conchyl. 1890 vol. 38 p. 110; Mission scient. Mexique Moll. p. 240 t. 48 fie. 3, 3a. — Martens, in; Biol. Centrali-americana, Moll. p. 420 (mit var. yzabalensis*) ibid 24 fig. 9. — Pilsbry, in: Proc. Acad. Philad. 1891 p. 326. *) Umbilicus nearly closed and the spira comparatively a little higher; bands very faint; in other respects agreeing with Yucatan speeimens. Long. 44, diam. 39, apert. long. 33, diam. 22 mm. 136 Ampullaria hopetonensis var. yucatanensis Sowerby, in: Proc. mal. Soc. : London 1909 vol. VIII p. 353. Schale eng durchbohrt, bei der Varietät beinahe geschlossen, dünn, aufgeblasen kugelig, glänzend, unter der Epidermis radiär gestreift und hier und da mit hammer- schlagartigen Eindrücken. Gewinde niedrig kegelförmig. 5'/, nur wenig konvexe, durch eine lineare Naht geschiedene Windungen, die obersten violett, die folgenden olivengrau, die letzte sehr gross, grünlich olivenfarben, nach vorn erweitert, blasser gefärbt, nach der Basis verschmälert und aus gezogen, in der Mitte mit 16—19 schmalen undeutlichen dunkleren Binden umzogen. Mündung halbeiförmig, relativ sehr lang, innen braun gebändert, die Ränder durch einen dünnen gelblichen Callus verbunden; Spindelrand über den Nabel zurückgeschlagen und ihn beinah verdeckend; Aussenrand verbreitert, gelblich, unten ausgussartig, fast geschnäbelt. Aufenthalt in den Sümpfen von San Geronimo in Yucatan, von A. Morelet ent- deckt. Fig. 2. 3 nach Crosse & Fischer. Die Autoren vergleichen ihre Art zunächst mit A. violacea Val, doch sei sie durch dünnere Schale, grössere letzte Windung und namentlich die fast geschnäbelte Mündung verschieden. Martens betrachtet sie auch als gute Art und unterscheidet als var. yzabalensis eine Varietät aus der Laguna d’Yzabal in Ost-Guatemala eine Form mit beinahe ganz geschlossenem Nabel und etwas höheren Gewinde. Wir ko- piren seine Abbildung Fig. 4. ; Sowerby stellt auch diese Art als Varietät zu A. hopetonensis-paludosa. 25. Ampullaria eumicra Crosse & Fischer. Taf. 51. Fig. 5. 6. Testa parva, anguste, perforata, ovoideo-globosa, sub epidermide cornea, radiatim et tenuiter striatula, haud malleata; anfractus 5!,—6 convexi, primi roseo-violacei, saepe erosi, sequentes luteo-virentes, ultimus postice dilatatus, antice parum productus, zonis spiralibus inaequalibus, angustis, obscuris, circiter 20 ornatus. Apertura obliqua, oblonga, semiovalis, intus fusca, antice coarctata; margine columellari incrassato; margine basali sinuato, concavo, labro valde sinuoso, acuto vel subreflexiusculo.. — Operc. — ? — Crosse & Fischer. Alt. 39, diam. maj. 27, apert. long, 22 lat. 15 mm. Ampullaria eumicra Crosse & Fischer, in: J. de Conchyl. 1890 vol. 48 p. 113; Exped. scient. Mexique, Moll. p. 243 t. 48 fig. 10, 10a. — So- werby, in: Pr. mal. Soc. London 1909 vol. VIII p. 349. 137 Schale klein, eng durchbohrt, eiförmig kugelig, unter einer dünnen, hornartigen Epidermis fein gestreift, ohne Hammerschlagskulptur. 5'1/),—6 Windungen, gut ge- wölbt, die obersten violett bläulich, oft angefressen, die folgenden gelbgrün, die letzte oben verbreitert, unten leicht vorgezogen und mit etwa 20 dunklen Spiralbinden von wechselnder Breite gezeichnet. Mündung schräg, lang eiförmig, unten verschmälert, im Gaumen braun, nur oben heller, mit hellerem Saum, in welchem die Aussen- binden als Randflecken erscheinen; die Randinsertionen sind durch einen mässig dicken schmalen gelblichen Callus verbunden; Mundsaum buchtig, scharf oder ganz leicht umgeschlagen, Basalrand konkav, Spindelrand verdickt. Aufenthalt im mexikanischen Staate Oajaca am pacifischen Abhang. 26. Ampullaria lemniscata Ürosse & Fischer. Taf. 51. Fig. 7. 8. Testa anguste perforata, tenuicula, globesa, parum nitens, sub epidermide radiatim striata; spira brevis, conoidea. Anfractus 5!|, sutura lineari discreti, convexiusculi; primi violacei, sequentes cinereo-olivacei et zonis angustis castaneis ornati, ultimus 3, longitudinis aequans, postice inflatus, pallidior, antice attenuatus, in medio zonis spiralibus 15—18 inae- qualibus, angustis munitus. Apertura magna, semi-ovalis, intus castanea, marginibus callo lutescente sat crasso junetis; margine basali producto, eftuso; labro late reflexo, lutescenti- aurantiaco; umbilico angusto, obliquo. — Operculum corneum, fuscum, extus concavum, stri- atum, prope nucleum crispato-suleatum. — Crosse & Fischer, Alt. 43, diam. 39 mm; alt apert. 33, lat. 23 mm. Ampullaria lemniscata Crosse & Fischer, in: Journal de Conchyl. 1890 vol. 58 p. 112; Exped. scient. Mexique, Moll. p. 248 t. 44 fig. 5. Ampullaria ghiesbreghtii var. lemniscata Martens, Biologia Centrali- americana, Mollusca p. 418. Schale ganz eng und etwas schräg durchbohrt, dünn, kugelig, glänzend, unter der Epidermis fein radiär gestreift; Gewinde niedrig kegelförmig. 5?/, durch eine lineare Naht geschiedene, leicht konvexe Windungen, die obersten violett, die fol- genden graubraun, mit schmalen kastanienbraunen Binden, die letzte drei Viertel der Gesamthöhe ausmachend, oben aufgeblasen, blässer, nach unten verschmälert, in der Mitte mit 15—18 ungleichen schmalen, dunklen Binden. Mündung gross, halb ei- förmig, innen kastanienbraun, die Ränder durch einen gelblichen ziemlich starken Callus verbunden, der Basalrand ist unten vorgezogen, ausgussartig, breit umgeschlagen, I. 20. II. 13. XI, 1912. 18 138 orangegelb. — Deckel hornig, braun, aussen konkav, gestreift, in der Umgebung des Nucleus runzelfurchig. Aufenthalt in der Kolonie Belize. Mit A. ghiesbreghtii jedenfalls sehr nahe verwandt, nach Martens nur eine Varietät davon. Sowerby stellt sie zu hopetonen- sis-paludosa. Abbildung und Beschreibung nach Crosse & Fischer. 27. Ampullaria innexa Crosse & Fischer. Taf. 51. Fig. 9-11. „Testa anguste perforata, globoso-conoidea, nitens, epidermide tenui, cornea induta, sub epidermide radiatim et tenuiter striatula cinereo-violacea, vel coerulea, zonis spiralibus ob- scuris, densis, angustis, aequalibus (15—16 in anfractu ultimo) ornata; spira conico-acuta, integra. Anfractus 6—61/, convexi, sutura lineari discreti; primi rufescentes, nitentes, con- colores, sequentes 2 violacei, reliqui zonati, ultimus modice dilatatus, 2/, longitudinis aequans, postice parum dilatatus, undique zonatus. Apertura ovato-piriformis, intus castanea; columella crassiuscula, vix reflexa; labrum sinuosum, paulo reflexum, albidum, zonis castaneis tinetum. — Opereulum?* — Cr. & FE. Alt. 39, diam. maj. 32 mm; apert. 26 mm alta, 18 mm lata. Ampullaria innexa Crosse & Fischer, in: J. de Conchyl. 1890 vol. 38 p. 111; Mission seient. Mexique, Moll. p. 242 t. 44 fig. 7, Ta—c. — Sowerby, in: Pr. mal. Soc. London 1909 vol. VIII p. 353. Schale eng durchbohrt, kugelis kegelförmig, glänzend, mit einer hornigen dünnen Epidermis überdeckt, darunter fein gestreift, grau-blau oder grau-violett mit. zahl- reichen unregelmässigen dunkleren Binden, bis zu 15—16 auf der letzten Windung. Gewinde spitz kegelförmig, meist gut erhalten. 6—6'/; Windungen, konvex, durch eine lineare Naht geschieden, die obersten einfarbig glänzend rotbraun, die beiden folgenden violett, die unteren gebändert, die letzte mässig verbreitert, zwei Drittel der Gesamthöhe ausmachend, oben leicht aufgeblasen. Mündung ei-birnförmig, innen kastanienbraun, am leicht umgeschlagenen weisslichen Mundsaum den Aussenbinden entsprechend mit dunklen Flecken, der Spindelrand etwas. verdickt und leicht umge- schlagen. Aufenthalt bei Monte de Mistan in der Nähe von Coapan in dem mexikanischen Staat Oajaca, bis in das Küstengebiet des stillen Ozeans verbreitet. Abbildung und Beschreibung nach Crosse & Fischer. „Zunächst mit A. violacea Val. verwandt, aber kleiner, enger genabelt, E. 3 3 v 3 Bi nan 139 schlanker, mit höherem Gewinde und bis zum Mundsaum durchlaufenden Binden. Die Färbung erinnert einigermassen an die von A. fumata Reeve, doch ist sie schlanker, das Gewinde spitzer, der Mundsaum weniger umgeschlagen und die letzte Windung oben mehr aufgeblasen.“ 28. Ampullaria miltocheilus Reeve. Taf. 52. Fig. 1. 2. Testa globosa, solida, subampliter profunde umbilicata, spira parviuscula, anfractibus rotundatis, spiraliter corrugatis et malleatis, ad suturam declivibus; olivacea, ferrugineo hic illie tineta et vittata. Apertura ovata, labro solide reflexo, intense aurantio-miniato. — Reeve» Alt. et lat. (ex icone) 46 mm. Ampullaria miltocheilus Reeve Conch. icon. sp. 120 a. b. Ampullaria shiesbreghti var. miltochilus Fischer & Crosse Mission scient. Mexique p. 247. — Martens Biologia Centrali americana, Mol- lusca p. 418. Schale ziemlich rein kugelig, ziemlich weit und tief genabelt, mit ziemlich kleinem Gewinde, gewölbten, spiral gerunzelten und gehämmerten, an der Naht ab- geschrägten Windungen, olivenbraun mit rostbraunen Flecken und Binden. Mündung eiförmig mit dickem, zurückgeschlagenem, lebhaft orangegelbem Aussenrand. Aufenthalt in der Provinz Chiapas in Südost-Mexiko.. Die Abbildung nach Reeve. 29, Ampullaria auriformis Reeve. Taf. 52. Fig. 3. 4. Testa compresse-ovata, oblique contorta, limnaeiformis; tenuis, profunde umbilicata, striata et malleata, intense olivacea, saturatius obsolete strigata vel fasciata. Spira parva. Anfractus 5—6 convexi, inferi superne obsolete obtuse angulati, anfractus ultimus peeculiariter oblique compressus, infra conspicue effusus. Apertura irregulariter trigono-ovata, supra sub- truncata, spirae altitudinem fere triplo superans, faucibus coerulescentibus haud fasciatis; basi rotundato-expansa ; peristoma tenue, expansum. Alt. 60, diam. max. 53, apert, alt. 47, lat. 30 mm (ex icone). 18* 140 Ampullaria auriformis Reeve, Conchol. icon. sp. 133. — Martens*), Biologia Centrali-Americana, Moll. p. 417. Schale zusammengedrückt eiförmig, gleichsam schräg verdreht, einer riesigen Limnaee ähnlich, dünnschalig, tief genabelt, längs gestreift und spiral gehämmert, gesättigt olivenbraun, fast einfarbig (die Abbildung zeigt auf der Vorderseite regel- mässige wenig deutliche Bänderung, auf der Rückseite breite dunkle Striemenzeich- nung. Gewinde klein, Apex spitz. 5—6 konvexe Windungen, die unteren oben abgerundet kantig, die letzte eigentümlich schräg zusammengedrückt, unten ausguss-- artig vorgezogen. Mündung unregelmässig dreieckig-eiförmig, oben leicht abgestutzt, dreimal so hoch wie das Gewinde, im Gaumen einfarbig bläulich; Basalrand ge- rundet, ausgebreitet; Mundsaum gerundet, ausgbreitet. Aufenthalt in Honduras, anscheinend nicht wiedergefunden; Abbildung nach Reeve. 30. Ampullaria cumingii King, (Taf. 2. Fig. 3, juv.). Taf. 52. Fig. 5-8; ?9. 10. Testa sat aperte umbilicata, globoso-ovata, solida, fusco-cinerea, fasciis angustis numero- sis rufescentibus parum distinctis varie ornata. Spira brevis, apice acuto. Anfractus 5 sutura lineari disereti, superi plani, plerumque detriti, penultimus tumidus, supra planiusculus, ulti- mus subtiliter striatus, antice leniter descendens, supra distincte planatus. Apertura ovata, parum obligua, spirae altitudinem duplo superans, basi levissime compressa, subeffusa, faueibus albo-fuscescentibus, fasciis quam extus multo distinctioribus; peristoma albidum, callo distineto continuum, labro externo parum incrassato, supra subsinuato, haud labiato, columellari obli- que arcuato, supra parum super umbilicum dilatato. — Operculum sat profunde immersum, nigro-fuscum. | Alt. 37, diam. 35, alt. apert. 25, diam. 17 mm. Ampullaria Cumingii King **) Zoolog. Journal vol.’ V p. 344. — Reeve***), Concholog. icon. sp. 81. — Philippi, in Martini & Chemnitz, *) Testa anguste ovata, superne angulata, verticaliter striata et 'malleata, griseo-olivacea, unicolor, peristoma coerulescens, basi subeffusum. **) T, olobosa, transversim striata, subalbida, longitudinaliter castaneo lineata et fasciata,; epidermide virescente; umbilico parvo. - se) A. testa subgloboso-ovata, solidiuscula, -profunde umbilicata, spira brevi, anfractibus superne planiusculis, deinde convexis, subdiscoideis; fulvo-cinerea, fasciis angustis et lineis paueis rufescentibus cingu- lata; apertura ovata, effusa, Jabro columellari subinerassato. — Alt. (ex icone) 51, diam. 37 mm. 141 Conch. Cab. ed. II p. 10 t. 2 fig. 2.3 (juv.). — Hanley, Conchol. Mise., Ampullaria t. 3 fig. 18. — Martens, Biologia Centrali- Americana, Mollusca p. 422. — Miller, in: Malac. Bl. N. F. vol. I p. 150 t. 8 fig. 2. — Sowerby, in: Proc. mal. Soc. London 1909 vol. VIII p. 348. Ampullaria peristomata d’Orbigny, in: Magasin Zoologie 1835 p. 33 fide Sow. ?2 Ampullaria miltocheilus Reeve, Conchol. icon. sp 120 fide Sow. ?Ampullaria quitensis v. d. Busch, in: Pr. zool. Soc. London 1859 p. 168 fide Sow. Schale ziemlich offen und tief genabelt, kugelig eiförmig, festwandig, grünbraun mit schmalen, wenig hervortretenden, in verschiedener Weise angeordneten Binden umzogen, fein skulptirt. Gewinde nicht sehr hoch, aber durch das Hervortreten der vorletzten Windung etwas treppenförmig, Apex spitz. Fünf durch eine lineare Naht geschiedene Windungen, die oberen flach, die vorletzte stark gewölbt und oben etwas abgeflacht, die letzte obenher stärker abgeflacht, doch nicht so stark, dass ich sie „discoidea* nennen möchte, vornen nur ganz leicht herabsteigend. Mündung eiförmig, wenig schräg, oben etwas abgestutzt, unten ganz leicht zusammengedrückt und etwas ‘ ausgussartig, im Gaumen leicht bräunlich überlaufen, mit sehr stark ausgeprägten dunkelbraunen Binden. Mundsaum weisslich, durch einen deutlichen Callus zu- sammenhängend, der Aussenrand nur ganz wenig verdickt, oben leicht ausgebuchtet, dann vorgezogen, ohne eigentliche Lippe, der Spindelrand schief gebogen, oben nur ganz wenig verbreitert und kaum einen kleinen Teil des Nabels verdeckend. — Deckel dunkelbraun, tief eingezogen. Aufenthalt auf der Insel Tobago bei Panama und im Rio Chagres. Es liegen mir die beiden Figur 6. 7 und 8 abgebildeten Exemplare vor, welche ich von Sowerby für das Senckenbergische Museum erwarb. Sie sind erheb- lich kleiner, als Reeves Exemplar, dessen Abbildung ich Fig. 5 kopiere. — Philippi hat 1. c. ein offenbar unausgewachsenes Exemplar von nur 13 mm und ein zweites von 23 mm Höhe abgebildet, sagt aber ausdrücklich, dass er sie von Ouming erhalten habe. — Sowerby I. c. zieht auch A. miltocheilus Rve. aus dem Staate Chiapas hierher, doch ist bei dieser die Mündungsbildung eine ganz andere, namentlich durch ‚das Vorhandensein einer breiten orangefarbenen Lippe. Ich ziehe es deshalb vor, ‚dieselbe als eigene Art zu betrachten. 142 Miller 1. c. rechnet, anscheinend nur nach der Abbildung im Conchyliencabinet, noch eine kleine Form aus dem Rio Pastasa in Ecuador hierher, die ich Fig. 9. 10 kopire. Er gibt folgende Diagnose: „Testa subglobosa, subanguste sed pervie umbilicata, tenuis, laevis, in anfraetu ultimo spiraliter malleata, pallide stramineo-olivacea, versus aperturam fuscozonata ; spira conica apice acuta, non obesa, '/s longitudinis aequans. Anfractus 5 convexi, sutura profunda disjuncti. Apertura subobliqua, elliptica, intus violacea; peristoma simplex, columellare albidum, fornicatim reflexum, marginibus callo tenui junetis. — Long. 26, lat. 23, diam. apert. 17 : 11 mm.“ Ob diese anscheinend junge unausgewachsene Form, von der Miller nur ein Stück erhalten hatte, wirklich zu der Art von Panama gehört, ist mir mehr als fraglich. 31. Ampullaria bulla Reeve, Taf. 52. Fig. 11. 12. Testa globosa, anguste umbilicata, spira subobtusa, anfractibus rotundatis, laevibus; fulvo-olivacea, lineis rufescentibus cingulata; apertura rotundato-ovata, labro tenue reflexo. — Reeve. Alt. 22, diam. 21, alt. apert. obl. 17 mm (ex icone). Ampullaria bulla Reeve Conchol. icon. sp. 104. — Sowerby, in: Pr. malac. Soc. London VIII. 1909 p. 346. Schale kugelig, eng genabelt, mit ziemlich stumpfem Gewinde; die Windungen gerundet, glatt; olivenbraun, mit zahlreichen, meistens paarweise angeordneten rot- braunen Linien umzogen, die auch in der Mündung und auf dem Mundsaum sicht- bar sind; Mündung rundeiförmig, doppelt so hoch wie das Gewinde, Mundsaum dünn, umgeschlagen, weisslich. Aufenthalt bei Reeve unbekannt, nach Sowerby in Mexiko, wird aber von Mar- tens unter den mexikanischen Arten nicht aufgeführt. — Abbildung und Beschrei- bung nach Reeve, a R F; 143 32. Ampullaria physoides Reeve, Taf. 52. Fig. 13. Testa semiglobosa, tenuissima, vix umbilicata, spira parva, anfractibus convexis, longi- tudinaliter regulariter impresse undato-striatis, ultimo perinflato; pallide fulva, carneo tincta, fasciis paucis rufis obscuris cingulata; apertura ampla, labro tenue reflexo. — Reeve. Alt. 25, lat. 24, alt. apert. 20. mm. Ampullaria physoides Reeve, Oonchol. icon. sp. 107. — Sowerby, in: Proc. malacol. Soc. London 1909 vol. VIII p. 356. Schale halbkugelig, verhältnismässig sehr dünnschalig, kaum genabelt, mit kleinem aber spitzem Gewinde, blass gelbbraun, fleischfarben überlaufen, mit einigen roten Linien (den Abbildungen nach auch mit einigen breiteren Bändern umzogen). Fünf konvexe Windungen, mit eingedrückten elegant welligen Linien skulptirt, die letzte stark aufgeblasen. Mündung drei Viertel der Höhe ausmachend, ausge- schnitten eirund, Gaumen bräunlich, mit nach dem Mundrand hin stärkeren dunkel- braunen Binden; Mundsaum dünn, ausgebreitet. Aufenthalt bei Pernambuco. Abbildung und Beschreibung nach Reeve. Viel- leicht nur eine aufgeblasene Varietät von A. pernambucensis. 33. Ampullaria ghiesbreghtii Heeve. Mar 534 Bie, ea, Testa aperte et profunde umbilicata, magna, solida, globosa, radiatim striata et malle- ata, nitens, unicolor olivacea; spira mediocriter elevata, apice acuto; sutura impressa. An- fractus 6—6!/,, supremi convexi, mediani convexiuseuli, .ultimus tumidus, supra levissime con- vexo-declivis, antice leniter descendens, circa umbilicum vix levissime compressus. Apertura vix obliqua, irregulariter oblique piriformis, infra subeffusa, faucibus rufo-fuseis; marginibus callo tenui rubro vel luteo junctis, labro externo effuso, vivide miniato vel aurantio. Alt. 83, diam. max. 80 mm; apert. alt. 60, diam. 40 mm. Ampullaria ghiesbreghti Reeve*), Conch. icon. sp. 123. Ampullaria ghiesbrechtii W. G. Binney, Land- & Freshwater Shells North America 1865. III p. 7. — Strebel, Beitr. Mexican. Conchyl. 1873 *) A, testa globosa, solidiuscula, profunde umbilicata, spira parviuscula, depressa, apice acuta, an- fractibus rotundatis, undique decussatim malleatis; intense olivacea; apertura pyriformi-ovata; labro effuso, vivide rubido-miniato. 144 Mollusques P- 933 t. 48 fie. —_ Merten las Centrali- 7 americana, Mollusca p. 418 ai var. miltocheilus Rve. und var. lemniscata Rve.). — Sowerby, in: Pr. malac. Soc. London VIII. 1909 p. 349. — Pilsbry, in: Pr. Acad. Philadelphia 1892 p. 383. Schale zu den grösseren gehörig, offen und tief genabelt, festschalig, kugelie, radiär gestreift und gehämmert, gute Exemplare auch unter einer guten Lupe fein spiral gestreift, glänzend, einfarbig tief olivenbraun. Gewinde mittelhoch mit spitzem 3 Apex; Naht eingedrückt. 6—6'/, Windungen, die apikalen konvex, die mittleren schwächer gewölbt, die letzte aufgetrieben, kugelig, unter der Naht ganz leicht ab- geschrägt, oder richtiger schwächer gewölbt, vorn etwas herabsteigend, um den Nabel ganz leicht zusammengedrückt. Mündung kaum schräg, unregelmässig schräg birn- förmig, unten leicht ausgussartig zusammengedrückt, im Gaumen rotbraun ohne Binden, die Mundränder durch einen ebenso gefärbten Callus verbunden, der Aussenrand etwas nach aussen gewendet, bei dem T'ypus lebhaft rotgelb, bei dem mir vorliegen- den Strebel’schen Exemplar bräunlich weiss. Aufenthalt in der mexikanischen Provinz Chiapas (Ghiesbreght fide Reeve); — San Juan Bautista in Tabasco (Rovirosa fide Martens); Tenosique und Sümpfe am Rio Usumacinta (Morelet fide Martens). Es liegt mir nur das schlecht erhaltene und am Rücken beschädiste Exemplar Strebels vor, das ich Fig. 2 abbilde; es weicht, wie erwähnt, in der Mündungs- färbung erheblich von der Fig. 1 kopierten Prachtfigur Reeve’sab. Fischer & Crosse geben die (Fig. 3 abgebildete) Abbildung eines etwas kleineren Exemplares mit niedrigem Gewinde. Martens ]. c. zieht A. miltocheilus Rve., die Sowerby zu cumingii stellt, und A. lemniscata ÜOrosse & Fischer als Varietäten hierher. 34, Ampullaria cerasum Hanley. Taf. 53. Fig. 4-10. Testa mediocriter umbilicata, umbilico cylindrico, subglobosa, spira leviter elevata, **) T. magna, profunde umbilicata, solidiuscula, globosa; spira parum elevata, apice acuto, interdum eroso; anfractus 6'/, convexi, fusco-virentes, olivacei, haud zonati, nitentes, radiatim striati, spiraliter sub- lente tenerrime striatuli undique decusatim et intense malleati; apertura oblongo-piriformis, intus rufo-fusca, marginibus callo rubro vel luteo junctis; margine columellari vix reflexo; labro effuso, reflexo, intense mini- ato, vel aurantiaco; umbilico sat lato. 145 parviuscula, apice acuto; olivaceo-cinerea, fasciis parum distinctioribus in icone distinctis ge- minatis) ornata. Anfractus 6 convexi, sutura profunda discreti, plicato-striati. Apertura ovata, 2/, altitudinis occupans, peristomate incrassato, vivide rufo vel aurantio; margine externo bene arcuato, basali late rotundato, columellari subverticali, crasso, supra dilatato, reflexo, umbilici partem minimam tantum obtegente. Alt. 20—37, diam. 19—31 mm; apert. long. 16,5—27,5, diam. 11—17 mm. Ampullaria cerasum Hanley, Conchol. Misc. Ampullaria t.2 fig. 7. — Reeve*) Conchol. icon. t. 29 fig. 99. — Martens, Biolog. Centrali-ameri- cana p. 421 t 24 fig. —6. — Sowerby, in: Proc. malac. Soc. London 1909 vol. VIII p 347. Ampullaria aurostoma Lea mss. — Reeve“*) Oonchol. icon. no. 131. Schale mittelweit und cylindrisch genabelt, kugelig mit ziemlich spitzem vor- springendem Gewinde; graubraun bis olivenbraun, mit wenig dunkleren schmalen bei dem Typus paarweise angeordneten Binden, seltener einfarbig. Sechs Windungen, stark gewölbt, durch eine tiefe Naht geschieden, deutlich gestreift. Mündung eiförmig, ungefähr zwei Drittel der Gesamthöhe ausmachend, die Binden inwendig lebhaft durchscheinend.. Mundsaum verdickt, lebhaft rot oder orange gefärbt, der Aussen- rand gut gebogen, der Basalrand breit gerundet, der Spindelrand fast senkrecht, nur ganz oben etwas verbreitert und einen kleinen Teil des Nabels deckend. Aufenthalt bei Teapa im Staate Tabasco in Südost-Mexiko. Sowerby stellt die von unbekanntem Fundort beschriebene A. aurostoma (Lea mss.) Reeve als Synonym zu A. cerasum und er dürfte Recht haben; ausser dem Fehlen der Binden und dem etwas höheren Gewinde kann ich keinen Unter- schied erkennen. Die Art scheint sehr veränderlich, namentlich auch in der Grösse, wie die von Martens angegebenen Dimensionen von sechs ausgewachsenen Exem- plaren desselben Fundortes beweisen. Ziwei. Exemplare, die ich von Sowerby & Fulton als A. cerasum erhielt, stimmen ganz mit Reeve’s Figur von aurostoma, die ich t. 54 fig. 9 kopire. *) Amp. testa subglobosa, minute umbilicata, spira parviuscula, acuta, anfractibus convexis, longitudi- naliter plicato-striatis; olivaceo cinerea, pallidissime faseiata; apertura rotundato-ovata, labro reflexo, vivide miniato. **) Amp. testa globoso-turbinata, vix umbilicata, spira subexserta, anfractibus rotundatis, rugoso- striatis; nigricante-castanea ; apertura ovata, labro vivide aurantio-rufo. 1. 20. II 4. III. 1913. 19 146 35. Ampullaria lattrei Reeve. Tat. 54. Fie. 1-4. Testa late et profunde umbilicata, globosa, solida, sat ponderosa, sub epidermide lutes- cente tenerrime striata, sparsim rugoso-malleata; spira mediocris, saepe erosa. Anfractus 6 valde convexi, primi violacei, sequentes cinerei, reliqui viridi-lutescentes, ultimus zonis spira- libus eireiter 12—15 valde inaequalibus, fuscescentibus ornatus, regulariter globosus. Aper- tura ovata, intus lutescens et fusco zonata, marginibus callo lutescente junctis; columella incrassata, lutea; labro acuto, subrefiexo, crassiusculo; margine basali arcuato, non producto. — Operculum corneum, tenue, fuscum, extus depresso-concavum, nucleo medio-lateraliÄ, sub- marginali. — Fischer & Crosse. Alt. 46, diam. maj. 42 mm; apert. 32 mm longa, 22 lata. Ampullaria Lattrei Reeve*), Conchol. icon. sp. 22. — Tristram, in: Pr. zool. Soc. London 1863 p. 414. Ampullaria Delattrei Fischer & Crosse Mission Scient. Mexique, Mollusca II p. 246 t. 45 fig. 4A — Martens, Biologia Centrali-Americana, Mollusca p. 419 t. 24 fig. 8. Schale weit und tief genabelt, kugelig, festschalig, ziemlich schwer, unter einer gelblichen Epidermis ganz fein gestreift, hier und da runzelig und gehämmert. Ge- winde mässig hoch, oft zerfressen. Sechs stark gewölbte Windungen, die obersten violett, die folgenden aschgrau, die unteren srüngelb, die letzte mit etwa 12—15 sehr ungleichen bräunlichen Binden geschmückt, regelmässig kugelförmig. Mündung ei- förmig, innen gelblich mit braunen Binden, die Ränder durch einen gelblichen Callus verbunden; Spindel verdickt, gelb, Basalrand gebogen, aber nicht vorgezogen. Deckel hornig, dünn, braun, aussen etwas konkav eingedrückt, mit dem Nucleus in der Mitte der Länge nahe dem Innenrand. Aufenthalt im nördlichen Guatemala, im See von Peten, bei Coban, in den Sümpfen von Verapaz; — Rio Tolochie in Ost-Guatemala (Stoll fide Martens). Zunächst mit A. Grhiesbreghtii verwandt, aber durch die kugelige Form und die hellere Färbung unterschieden. — Figur 1 Kopie nach Reeve, 2. 3 nach Crosse & Fischer, 4 nach Martens. *) Amp. testa globosa, solidiusceula, spira breviuscula, anfractibus rotundatis, laevibus; umbilico pro- fundo, subcontracto; sordide fulva, fasciis pallide olivaceo-viridibus cingulata; apertura ovata, labro subreflexo. EN Er ET Te aus ee a ! 5 x ! ; 147 36. Ampullaria costaricana Martens. Taf 54. Fig. 5—8. Testa subglobosa, mediocriter umbilicata, umbilico cylindrico, solida, inaequa- liter subtiliterque striata, viridescenti-cinerea, anguste fusco-vittata, vel saturate fusca; spira brevis, conica, sutura mediocriter impressa. Apertura ovata, faucibus plumbeis fasciis distinete fusco faseiatis, fasciis usque ad marginem peristomatis externi prolongatis. — Martens angl. Alt. 40—46, diam. 37—-44, alt. apert. 30—35,5, diam. 19—22 mm. Ampullaria costaricana Martens, Biologia Centrali-Americana, Mollusca p-. 418 t. 24 fig. 14—17. — G. B. Sowerby, in: Pr. malac. Soc: London 1909 vol. VIII p. 36. ?Ampullaria reflexa Reeve, Conch. icon. sp. 69. Schale kugelig, festschalig, graugrün, mit schmalen dunkelbraunen Binden, oder - einfach dunkelbraun mit mittelweitem cylindrischem Nabel, fein gestreift; Gewinde niedrig kegelförmig, Naht mässig tief. Mündung eiförmig, der Gaumen bleifarbig mit deutlichen dunkelbraunen, bis zum Rand des Mundsaumes durchlaufenden Binden. - Aufenthalt in Costarica und Nicaragua. Abbildung und Beschreibung nach Martens. Martens zieht die von Reeve fig. 69 als Ampullaria reflexa abgebildete Form mit einigem Zweifel hierher. Formenkreis der Ampullaria glauca L. (Effusae Martens). 37. Ampullaria glauca Linne. (Taf. 12. Fig. 4). Taf. 55. Fig. 6. Der Synonymie oben ist beizufügen: Ampullaria glauca Reeve Conchol. icon. sp. 85. — Martens, Binnenconch. Venezuela p. 204. — Nevill, Hand-List Ind. Mus. I p. 12 (mit var. guianensis Lam. und var. crocostoma Phil.). — Sowerby, in: Pr. Mal. Soc. London 1909 vol. VIII p. 350 (mit var. effusa Müll., geveanensis Desh., prunulum Reeve, luteostoma Swains. (= dubia 95 148 Guildg.), pachystoma Phil., balteata Phil., cubensis Rve., orino, censis Rve. und cuprina Reeve). Ampullaria guadelupensis Martens*), in: Mal. Bl. IV p. 199. Ampullaria effusa Drouöt, Moll. Guyane franeaise p. 79. Diese Art ist der Typus einer für das Orinocogebiet und Guyana charakteristi- schen Gruppe, welche sich durch die gedrückte Gestalt und den offenen Nabel unter- scheidet und gewissermassen zu Ceratodes hinüberführt. Martens bemerkt über die Formen dieses Kreises: A. luteostoma, castanea, orinocensis und glauca sind nahe unter sich verwandt und nicht immer leicht und sicher von einander zu unterscheiden, da nicht nur die Färbung und die Bänderzeichnung, sondern selbst die Weite des = Nabels nicht ganz konstant sind; namentlich für die drei letzteren ist es schwer Kennzeichen anzugeben, welche sie unter sich scharf auseinanderhalten.“ Martens nennt für die typische A. glauca als Fundorte Caripe, Caracas, Bar ruta bei Caracas, und Cayenne nach Drouet. Dann nennt er noch die Antillen nach Lamarck und Bolivia nach Thorey bei Philippi. Diese beiden Fundorte bedürfen der Prüfung. A. guadeloupensis ist von Martens, wie er selbst sagt, wesentlich in Folge einer irrthümlichen Fundortsangabe aufgestellt worden. „Reeve’s Figur ist nicht sehr kenntlich, es scheint dass er ein Exemplar mit cariöser Spitze, als ob sie vollständig wäre, abgebildet; hierdurch und durch den Fundort verleitet, habe ich am angeführten Orte die A. guadeloupensis als eigene Art aufgestellt. Auch die Exemplare von Caripe haben die Spitze durch Cariosität ganz verloren; im Uebrigen ist sie bei den meisten Exemplaren gut er- halten und eigentümlich zitzenförmig vorstehend. Die Bänder werden durch Ver- schmelzen oft sehr breit, bei einem Stück unbekannten Fundortes sind alle mit einander verschmolzen, so dass die letzte Windung nur in der Nabelgegend gelbgrün; im übrigen gleichmässig braun ist. Verbleichte oder polirte Exemplare sind rötlich weiss mit braunroten Bändern. Linne’s Benennung glauca passt weder auf diesen noch auf den frischen Zustand in befriedigender Weise. Müllers effusa beruht vor- wiegend, wie auch die Abbildung bei Chemnitz zeigt, auf Geveana Desh., Phil., und nur seine zwei letzten Varietäten lassen sich mit einiger Wahrscheinlichkeit auf die vorliegende Art beziehen.“ *) T. depresse-globosa, late umbilicata, multifaseiata, epidermide olivacea; sutura canaliculata; spira !/, altitudinis aequante, obtusa; apertura late ovata, margine externo reeto, columellari late reflexo (aurantio). Anfr. 5. — Alt. 29, diam. 31,5, lat. apert. 17 mm. — Differt ab A. luteostoma apert. latiore, ab A. glauca spira obtusa, diametro anfr. ultimi majore. ; 149 Von Sowerby habe ich als Ampullaria glauca typica zwei schöne einiger- massen verschiedene Exemplare von Demerara erhalten, die ich Taf. 58 ab- bilde Fig. 3 stimmt im Umriss im allgemeinen mit Reeves Figur und bis auf die Färbung auch mit dem Philippischen Exemplar; letzteres scheint ein verbleichtes todt gesammeltes Stück. Die Aussenlippe ist kaum nach aussen ausgebogen und hat in einiger Entfernung vom Rande eine schmale scharf vorspringende lebhaft gelbe Leiste. Es ist mir bei der Reeve’schen Figur aller- dings zweifelhaft, ob der Mundsaum richtig dsrgestellt ist. Das Gewinde entspricht ganz der Ieeve’schen Figur. Die Dimensionen sind: alt. 44, diam. 46, alt. apert. 34 mm. Das Fig. 4. 5 abgebildete Stück unterscheidet sich durch den erheblich weiteren und von einer ausgesprochenen Kante umgebenen Nabel, die letzte Windung ist unter der Naht leicht eingedrückt, und steigt dann empor, wenn auch nicht so stark, _ wie bei var. crocostoma, das Gewinde ist abgefressen, fast flach, die Mündung unten mehr zusammengedrückt, unten fast ausgussartig, der Spindelrand sehr stark ver- breitert und gewölbt, der Gaumen tiefbraun, der Aussenrand scharf schneidend, in der Mitte vorgezogen, mit sehr scharf vortretenden Binden. 38. Ampullaria orinocensis (Ziegler) Reeve. (Taf. 12. Fig. 1. Taf. 55. Fig. 4. = Ampullaria castanea Philippi p. 41, vix Deshayes). Nach Martens ist Philippi’s A. castanea nicht die Deshayes’sche Art dieses Namens und muss den von Reeve ausgegrabenen Ziegler’'schen Namen tragen. — Reeve’e Diagnose lautet: Ampullaria testa globosa, ampliter perspective umbilicata, spira breviuscula, anfracti- bus superne impresso-planis, deinde rotundatis; intense olivaceo-virente, fasciis angustis nigris ceingulata; apertura pyriformi-ovata, labro intus intense aurantio-sanguineo. Of very characteristic helicoid growth, forming a large perspective umbilicus, distin- guished by its vivid colouring. The outer surface of the shell is painted with narrow black bands upon a rich olive-green ground, whilst the aperture is stained with blood-red passing into orange. 150 Ampullaria orinocoensis Ziegler apud Reeve, Concholog. icon. sp. 45. — (glauca var.) Sowerby, Pr. mal. Soc. London 1909 vol. 8 p. 351. Ampullaria orinocensis Martens, Binnenmoll. Venezuela p. 48. Ich kopire zum Vergleich mit Philippi’s Figur hier die Abbildung bei Reeve. Die Dimensionen sind: alt. 65, diam. max. 62, alt. apert. 50 mm. Philippis Figur (von castanea) ist erheblich niedriger und breiter als hoch (alt. 26“, diam. 28°, nach der Abbildung 60 : 50 mm), der Habitus doch ein ganz anderer. Ich möchte deshalb Martens nicht so ohne Weiteres beistimmen. 39. Ampullaria (glauca?) cubensis Reeve. Tat. 55. Fig. 1. 2. A. testa subglobosa, subprofunde umbilicata, spira exserta, anfractibus rotundatis lae- vibus; livido-cinerea; fasciis rufis regulariter cingulata; apertura ovata, subexpansa. — Rvye. Diam. maj. 43, alt. 45, alt. apert. obl. 33, diam. 23 mm (ex icone). Ampullaria cubensis Reeve Conchol. icon. sp. 83. Ampullaria glauca var. cubensis Sowerby, in: Proc. mal. Soc. London 1909 vol. 350. Schale fast kugelig, ziemlich weit und tief genabelt, Gewinde verhältnismässig hoch; die Windungen gerundet, glatt, die letzte °J, der Höhe ausmachend; Färbung bläulichgrau mit regelmässigen scharf gezeichneten roten, bis zur Spitze empor- steigenden Binden, die in der Mündung nur am Mundsaum als Flecken sichtbar sind. Mündung eiförmig, der Aussenrand regelmässig gebogen, ausgebreitet. Aufenthalt auf Cuba. Wird von Sowerby als Varietät zu Ampullaria glauca gestellt, was mir nicht recht scheinen will. Die Figur Kopie nach Reeye. 40. Ampullaria quinindensis Miller. | Taf. 55. Fig. 3. Testa depresse-globosa, naticaeformis, late umbilicata, crassa, in anfractu ultimo spira- liter malleata, sub lente confertim striata, minutissime decussata, olivacea, versus aperturam lutescens; spira subcastanea, epidermide fusca. Spira brevis, obesa, conica, apice obtusa. Anfractus 5!/,, superstites 4, convexi, sed excepto ultimo obesi ideoque plani, sutura leviinfra marginata disjuncti, infra suturam zona planulata vel parum impressa devexa cincti, ultimus as Ta a a a a a a a Ba ai na re u ae 151 - inflatus, *);—|, altitudinis aequans, ventre obesus. Apertura verticalis, truncato-ovalis, intus caerulea, violaceo zonata, luteo-labiata, in profundo purpurea, margaritacea; peristoma acutum, effusulum, margine columellari luteo, in junioribus albo, inferne non expanso, obtuso, superne acuto, dilatato, adnato; callo crasso, prominente, lato, cum margine dextro angulum rectum formante. Umbilicus latus, non pervius, in junioribus angustus. — Operculum corneum. — Miller. Alt. 34-38, lat. max. 40, alt. apert. 28, lat. 20 mm. Ampullaria quinindensis K. Miller, in: Malac. Bl. N. F. 1879 vol. I p. 151 t. 15 fie. 5. Ampullaria quinquidensis Sowerby, in: Pr. mal. Soc. London, 1909, vol. 8 p. 357 (error typ.). Schale gedrückt kugelig, fast Natica-förmig, weit genabelt, dickwandig, auf der letzten Windung spiral gehämmert, unter der Lupe dicht gestreift und schwach decussiert, olivenfarben, gegen die Mündung hin gelblich, das Gewinde fast kastanien- braun, die Epidermis braun. Gewinde niedrig, stumpflich kegelförmig, der Apex stumpf. Von den 5?/; Windungen, sind gewöhnlich nur noch vier vorhanden ; sie sind gewölbt, die oberen unter der Naht von einer schräg abgeflachten Zone um- zogen, durch eine seichte nach unten berandete Naht geschieden, die letzte ist auf- geblasen und nimmt */;—°/s der Gesamthöhe ein; sie ist nach unten nicht zugespitzt ; Bänder sind auf der Aussenseite nicht vorhanden. Mündung vertikal, abgestutzt eiförmig, innen bläulich mit schmalen, wenig auffallenden violetten Binden, gelbge- säumt, im Gaumen purpurfarben, perlmutterglänzend; Mundsaum scharf, leicht aus- gussartig, Spindelrand gelb, bei jungen Exemplaren weiss, unten nicht ausgebreitet, stumpf, oben scharf, ausgebreitet, angedrückt, durch einen dicken, breiten, vor- springenden Callus im rechten Winkel mit dem Aussenrand verbunden. Nabel weit, im Inneren rasch verengt, bei jungen Exemplaren nicht durchgehend. Deckel hornig. Aufenthalt im Rio Quininde, einem Nebenfluss des Esmeraldas-Flusses in Vene- zuela.. Abbildung und Beschreibung nach Miller. Wird vom Autor zur nächsten Verwandtschaft der A. Juteostoma gerechnet, von welcher sie durch die eigentümliche Bildung der inneren Mundsaumes (Spindel- randes) abweicht. Sie kann wohl unbedenklich als eine Lokalform des Formenkreises der Ampullaria glauca L. betrachtet werden. 152 41. Ampullaria luteostoma Swainson. (Taf. 12. Fig. 2). Taf. 55. Fig. 5; Taf. 56. Fig. 1-3. Der Synonymie oben (I S. 42) ist beizufügen: Ampullaria luteostoma Reeve*), Conchol. icon. p. 84. — Martens, Binnen- moll. Venezuela, in: Festschrift Ges. naturf. Freunde Berlin 1873 p. 203; Sep. p. 47 t. 1 fle. 20. — Drouät, Moll. Guyana p. 79. Eine äusserst veränderliche Form, über welche die Ansichten der Autoren sehr verschieden sind. Swainson’s Abbildung ist oben Taf. 12 fig. 2 von Philippi kopirt. Es ist eine mehr kugelige Form, oben leicht abgeflacht, aber die Naht durchaus nicht rinnenförmig eingesenkt, hell olivengrün bis gelblich mit zwei schmalen aber ausgeprägten braunen Binden. Das Hauptkennzeichen ist für Philippi die flache Naht, welche nicht durch eine Kante der letzten Windung eingefasst wird. Exem- plare mit einer solchen Kante betrachtet er als eine eigene Art, Ampullaria crocostoma. Martens erkennt diesen Unterschied nicht an, und er dürfte Recht haben. Jedenfalls sind Exemplare ohne Schulterkante ungemein selten. Unter der reichen Serie des Hamburger Museums befindet sich kein einziges Stück. Dagegen habe ich von den Herren Sowerby & Fulton für das Senckenbergische Museum das Taf. 58 Fig. 1. 2 abgebildete Stück als typische Ampullaria luteo- stoma erhalten. Es ist erheblich niedriger und breiter (44 : 53 mm) als das Reeve’sche (50 : 52 mm) und das Philippi’sche (40 : 42 mm), welch letzterem es in der Färbung gleicht, und hat namentlich durch die Mündungsbildung einen ganz anderen Habitus. Die Mündung ist nämlich weit mehr nach rechts vorgezogen, fast kreisrund (alt. 37, lat. 32 mm), der Mundsaum in seiner ganzen Ausdehnung breit umgeschlagen, die Mundränder genähert und durch einen dünnen durchscheinenden Callus verbunden; die Färbung ist gelb mit zwei den unteren Binden entsprechenden schwarzbraunen Flecken. Die Nahtbildung ist ganz wie sie Philippi verlangt; die letzte Windung ist flach, ohne Kante, strahlenartig gerunzelt und längs der Naht °) Amp. testa orbieulato-ventrieosa, subdiscoidea, perampliter umbilicata, spira breviuscula, acuminata, anfractibus superne subimpressis, deinde rotundatis; flavescente-fusca, lineis brunneis duabus vel tribus di- stantibus eingulata; apertura ovata, labro subeffuso, fance aurantia. — Reeve. — Alt. 50, diam. 52, alt. apert. obl. 40, diam. 22 mm (ex icone). N E Si E: A 8 k 153 läuft eine parallele Furche. Wir können dieses Exemplar somit wohl als eine typi- sche Ampullaria luteostoma betrachten. Zur Vergleichung gebe ich Taf. 55 Fig. 5 die Kopie der Reeve’schen Figur 34 mit ihrer unverhältnismässig schmäleren Mündung, und auf Taf. 56 Figur 1—3 die der schönen Martens’schen Figuren. Trotz aller Verschiedenheit gehören sie offen- bar zu luteostoma im engeren Sinn. 42. Ampullaria luteostoma crocostoma Philippi. (Taf. 12. Fig. 5). Taf. 56. Fig. 4-12. Philippi hat in der ersten Abteilung dieser Monographie von A. luteostoma eine zweite Art unterschieden, welche sich ausser einem unbedeutenden Unterschied in der Mündungsfärbung namentlich dadurch unterscheidet, dass die letzte Windung unter der Naht tief eingedrückt ist und dann emporsteigt, ehe sie sich mit einer deutlichen Kante nach unten wendet, so dass der Mundrand oben eine vorgezogene Ecke bildet und die Mündung birnförmig erscheint. Martens (Moll. Venezuela) stellt diese Form glatt als Synonym zu luteostoma, seine Abbildung stellt, wie vorhin erwähnt, diese dar, die Beschreibung aber ist nach Exemplaren von Puerto Cabello entworfen, wie ich sie nachfolgend abbilde. — Reeve erwähnt A. crocostoma überhaupt nicht, Sowerby in seinem Catalog stellt sie als Synonym zu A. glauca effusa; was er mir als effusa gesandt hat, ist sehr erheblich von der Philippischen Form verschieden und hat besonders durchaus keine vertiefte Naht. Dagegen liest mir aus dem Hamburger Museum eine grössere Anzahl Exem- plare vor, welche doch wohl genügend von A. luteostoma abweichen, um als eine gute Varietät gelten zu können und meiner Ansicht nach die ächte crocostoma Phil. sind. Die sechs auf Tafel 56 abgebildeten Formen, welche dem Hamburger Museum . angehören und aus Venezuela, speziell der Umgebung von Puerto Cabello- stammen, bilden eine recht interessante Formenreihe. Fig. 4. 5, aus Venezuela ohne genaueren Fundort, entspricht ziemlich dem Philippischen Typus auf Taf. 12 Fig. 5, auch in der Färbung, aber es hat zahl- reichere Binden, die im Gaumen nicht durchscheinen und erst am Mundsaum auf- treten und ist etwas mehr kugelig. Die Dimensionen sind: alt, 38, diam. 38, alt. apert. obl. 30, diam. 20 mm. Die Einsenkung an der Naht und die sie umgebende T. 20. I. 8. VII. 1913, 20 154 Kante sind sehr gut ausgebildet, der Aussenrand steigt im Beginn stark empor und ist dann leicht ausgebuchtet; der Spindelrand ist breit umgeschlagen, bräunlich ge- färbt, eine Wandcallus ist kaum angedeutet. Der Nabel ist weiter, als bei der typischen A. luteostoma. Das Exemplar scheint unter nicht besonders günstigen Bedingungen gelebt zu haben, hat auch einmal eine Beschädigung erlitten und ist an verschiedenen Stellen zerfressen. ‘ Fig. 6 von Puerto Cabello hat die Schulterkante viel weniger deutlich und ist fast weisslich gelb gefärbt, aber offenbar lebend gesammelt; die S-förmige Streifung ist sehr deutlich, nach der Mündung hin fast rippenförmig; Spindelbildung und . Nabel wie bei der vorigen Form, Gesamtgestalt etwas gedrückter (alt. 25, diam. 27 mm). Die beiden Fig. 7—9 abgebildeten Exemplare stellen die typische Form von Puerto Cabello dar; die Spindelverbreiterung ist nur bei schrägem Einblick erkennbar; ein Wandcallus ist nicht vorhanden, der Aussenrand in der Mitte ausgesprochen vor- gezogen, nicht verdickt. Der grösste Durchmesser ist etwas grösser, als die Höhe. 43. Ampullaria expansa Miller. Taf. 55. Fig. 7—9. Testa depresso-globosa, solidula, anguste umbilicata, laevis, diaphana, sub lente sub- tiliter et eleganter decussata, epidermide fusco-olivacea fuscozonata induta. Spira olivacea, brevis, conica, apice subacuta, vix obesa. Anfractus 5 convexi, sutura profunda disjuncti, - ultimus #/,—/, longitudinis aequans. Apertura verticalis, elliptica, intus lutea, violaceo zo- nata, luteo labiata; peristoma acutum, dextrum et basale expansum, columellare luteum (pro- fundius album), obtusum, superne dilatatum, marginibus approximatis, callo tenui concolore junetis; umbilicus angustus, non pervius. — Operculum corneum. — Miller. Alt. 32, lat. 32, alt. apert. 25, diam. 17 mm. Ampullaria expansa K. Miller, in: Malac. Bl. N. Folge vol. I. 1879 p. 152 t. 15 fig. 6. — Sowerby, in: Pr. mal. Soc. London 1209 vol. 8 p. 349. Schale gedrückt kugelig, festwandig, eng genabelt, fast glatt, durchscheinend, unter der Lupe fein und elegant decussiert, mit einer dunkler gebänderten oliven- braunen Epidermis überzogen. Gewinde olivenfarben, niedrig kegelförmig, mit kaum abgestumpftem Apex. Fünf konvexe, durch eine tiefe Naht geschiedene Windungen, die letzte */;—°/s der Höhe einnehmend. Mündung senkrecht, elliptisch, innen gelb- 155 lich mit violetten Binden, mit einer starken gelben Lippe. Mundsaum scharf, Aussen- rand und Basalrand ausgebreitert, Spindelrand gelb, nach der Tiefe hin weiss, stumpf, oben verbreitert, in der Mitte verschmälert, die Randinsertionen genähert, durch einen dünnen gleichfarbigen Callus verbunden; Nabel eng, nicht durchgehend. Aufenthalt im Rio Santiago bei Raya de Oro in der Provinz Esmeraldas in Venezuala; Abbildung und Beschreibung nach Miller, Zunächst mit der aus derselben Gegend stammenden Ampullaria quinin- densis Miller verwandt und wie diese zur Sippschaft der A. luteostoma Sw. und im weiteren Sinne zum Formenkreise der Ampullaria glauca L. gehörend. Beide haben die eigentümliche Bildung der Spindel und namentlich die Verschmälerung der- selben in der Mitte mit einander gemein. „Der stark ausgebreitete Callus steht nämlich auf der Bauchseite beträchtlich hervor, der Columellarrand ist dem ent- sprechend bei der Berührungsstelle mit dem Nabel stark verbreitert, nimmt aber nach unten schnell ab, so dass er in der halben Höhe gar nicht ausgebreitet ist und geht dann in den wieder ausgebreiteten und umgeschlagenen Basalrand über. Die Schalenstruktur ist bei beiden unter der Lupe sehr fein gegittert, bei expansa aber deutlicher und regelmässiger. Unter sich weichen die beiden Arten mehrfach ab; quinindensis ist sehr dickschalig, expansa dagegen dünn und noch durchschei- nend; der Nabel von quinindensis ist weit, beiexpansa eng; letztere hat Bänder, erstere in ausgewachsenem Zustand nicht mehr; expansa hat einen bedeutend stärker ausgebreiteten Mundsaum. Doch sind diese Unterschiede zwischen den jungen Exemplaren der quinindensis und der expansa fast ganz verwischt. Dagegen ist der rechte Mundsaum auch bei einem jungen Exemplar der quinindensis oben nie ganz horizontal, wie bei expansa, ferner ist es wie die alten an der Spitze und auf der Bauchseite schon stark angefressen, während expansa nur an der Spitze schwach, auf der Bauchseite gar nicht angefressen ist. Letzterer Umstand kann freilich auch durch lokale Lebensbedingungen bedingt sein.“ — Miller. Ich kopiere Fig. 9 die Miller’sche Figur. Dieselbe dürfte nach einem nicht ganz ausgewachsenen Exemplar gezeichnet sein; dagegen stellt Fig. 7. 8, von Stau- dinger an Boettser gegeben und mit dessen Sammlung in das Senckenbergische Mu- seum gekommen, die Art in ihrer vollständigen Ausbildung dar. Die Dimensionen sind: long. 40, diam. 32, alt. apert. 30, lat. 20 mm. Der Aussenrand ist in der Mitte auffallend vorgezogen, so dass die Mündung oben und unten zusammengedrückt erscheint; er hat einen sehr lebhaft rotgelben, mehrere Millimeter breiten Saum, 20* 156 dahinter eine hellgelbe Strieme, welche dem Mundsaum des Originalexemplares ent- spricht, der Gaumen ist livid bläulich. Als Fundort dieses Exemplares ist nur Ecuador angegeben. 44. Ampullaria geveana (Deshayes) Philippi. Taf. 57. Fig. 1—11. Testa late et pervie umbilicata, depressa, solida, nitida, subtiliter striatula, albida, fasciis numerosis fuscis varie cingulata; spira depresse conica, apice fusco, acuto. Anfractus - 56 convexi, sutura profunda discreti, infra suturam excavati, dein rotundati sed haud an- gulati, ultimus antice valde descendens, basi leviter compressus. Apertura subverticalis, an- guste ovata, basi compressa, faueibus fuscescentibus, vivide aurantiaco limbatis; peristoma tenue, acutum, fuscomaculatum, basi effusum; columella reflexa, aurantia, callo tenui trans- lucido cum insertione marginis externi leviter ascendens juneta. — Operculum normale, cor- neum, profunde immersum. Alt. 38, diam. maj. 27, alt. apert. 32, lat. 20 mm. Ampullaria Gevesensis Deshayes, in: Lamarck Hist. nat. ed. vol. 8 p. 541. Ampullaria Geveana Philippi*), in: Martini-Chemnitz Conchyl. Cabinet ed. II p- 26 t. 7 fig. 2. Ampullaria glauca var. geveanensis Sowerby, Ampullariidae, in: Proc. malac. Soc. London VIII. 1909 p. 350.; Schale sehr weit, durchgehend, fast perspektivisch genabelt, niedergedrückt, fest, glänzend, fein gestreift, weisslich, mit zahlreichen braunen Bändern von verschiedener Breite umzogen. Gewinde niedrig kegelförmig mit spitzem dunkelbraunem Apex. Es sind über fünf Windungen vorhanden, welche durch eine tiefe Naht geschieden werden; die unteren sind unter der Naht mehr oder minder ausgehöhlt, so dass die Naht rinnenförmig erscheint, gehen aber dann ohne Kante in die Wölbung über; die letzte steigt vorn erheblich herab und ist um den Nabel leicht zusammengedrückt. Die Mündung ist fast senkrecht, ziemlich schmal eiförmig, in ihrer ganzen Aus- dehnung rechts von der Achse gelegen, unten deutlich zusammengedrückt, im Gaumen bräunlich, ohne Binden, mit einem breiten dunkel orangefarbenen Saum, der auch die Spindel einschliesst und sich nach innen scharf absetzt. Der Aussenrand ist *) A. testa solida, depressa, alba, transversim rufo multizonata; apice brevi, acuto; spira demum plana; suturig canaliculatis; umbilico latissimo; apertura oblongo-ovali, erocea, perpendiculari; labio columellari dila- tato, perpendiculari. en 157 ‚dünn, ganz leicht ausgebreitet, schwarzbraun gefleckt, unten ausgussartig, der Spindel- rand breit, umgeschlagen, mit der ansteigenden Insertion des Oberrandes durch einen durchsichtigen orangefarbenen Callus verbunden. Ich gebe hier Fig. 9 u. 10. 11 die Abbildungen von zwei Exemplaren, die ich von Sowerby als typische erhalten habe. Sie stimmen auch mit Philippis Abbildung befriedigend überein. Ich glaube sie von A. glauca, zu der sie Sowerby als Varie- tät stellt, in erster Linie durch die unten zusammengedrückte Mündung und den :stark umgeschlagenen Spindelrand unterscheiden zu können. Unmittelbar an den Typus schliesst sich Fig. 6, nur dass der orangefarbene Saum der Mündung fehlt und der Nabel ein wenig enger ist. Etwas weiter ab steht die Fig. 1. 2 abgebildete Form; sie ist erheblich grösser (alt. 50, diam. 52 mm), mehr kugelig, dünnschalig, der Nabel relativ enger, die Mündung unten spitz zulaufend, die Naht weniger rinnenförmig, die Spindel ganz auffallend stark zurückgeschlagen. Der Gaumen zeigt die Aussenbinden sehr deut- lich durchscheinend; am Rande sind sie eben so lebhaft gefärbt wie aussen, aber ein ‚durch besondere Färbung ausgezeichneter Saum ist nicht vorhanden. Dieser Form diametral gegenüber stehen die beiden Exemplare, welche ich als Fig. 3 und 4. 5 abgebildet habe. Es sind kompakte dickschalige, kleine Formen, vielleicht mit unten etwas mehr gerundeter Mündung, und etwas enger genabelt, ‚aber sonst mit allen Kennzeichen der A. geveana. Die Färbung ist dunkel, mit breiten Binden, die Spindel sehr breit umgeschlagen. Ihnen einen eigenen Namen zu geben, wage ich aber nicht, so lange mir nicht reicheres Material von sicheren Fundorten vorliegt. Am weitesten ab von T'ypus steht das Fig. 7. 3 abgebildete kleine gedrungene Exemplar, dessen untere Windungen oben nicht mehr ausgehöhlt, sondern abgeflacht und durch glänzend weisse Farbe ausgezeichnet sind. Die letzte Windung ist mit Ausnahme des Nabeltrichters einfarbig gelbbraun mit nur schwachen Andeutungen von Binden. Die Mündung ist ausgeschnitten eiförmig, unten leicht ausgussartig, im ‘Gaumen bräunlichweiss ohne Binden; der Mundsaum ist dünn und scharf, schmal schwarz gesäumt, dahinter mit einer dünnen gelblichen Lippe, welche auf die breite umgeschlagene Spindel hinaufläuft; die Mündungswand trägt keinen Callus, die Di- mensionen sind: alt. 33, diam. 34 mm; alt. apert. 25, lat. 14 mm. Ich möchte für diese hübsche Form den Namen var. suprafasciata vor- schlagen. EEE ECEEEREEEREE 158 Ueber das Vorkommen der hier unter dem Namen A. geveana zusammenge- fassten Formen kann ich keine bestimmten Angaben machen, namentlich nicht über seine Umgränzung und sein Verhältnis zu dem der typischen A. glauca Bei Philippi ist es unbekannt, Sowerby gibt Cayenne an. 45. Ampullaria (glauca) var. effusa (Müller) Sowerby. Taf. 58. Fig. 6-8, 9. 10. Philippi und Reeve betrachten, wie Lamarck, Müller’s Neritina effusa als eine Synonym von Ampullaria glauca L., Sowerby dagegen erkennt sie alseine gute Varietät an und hat mir die beiden Exemplare als solche gesandt. Sie stammen von der Insel Trinidad. Sie unterscheiden sich von der Taf. 58 fig. 3.4 abgebildeten Form, welche Sowerby für den Typus von A. glauca erklärt, durch das etwas höhere spitzere Gewinde, die unten mehr ausgussartig zusammengedrückte Mündung ’ und den etwas mehr ausgebogenen Mundsaum. Doch dürfte das kaum genügen, um für die Insel Trinidad eine eigene Lokalform zu begründen. Die beiden Exemplare stellen Extreme der Zeichnung dar, Fig. 6 mit vier breiten braunen Binden, Fig.7.8 mit je einer schmalen Binde oben und unten. Nicht sehr erheblich verschieden von dieser Form ist die Fig. 9. 10 abgebildete, welche mir Sowerby als var. balteata übersandt hat. Sie stimmt aber mit der Philippischen Form durchaus nicht. Man könnte sie vielleicht eher noch zu geveana, doch ist das Gewinde dafür zu hoch und durchaus nicht eingedrückt, es ist nur die Andeutung einer Nahtrinne vorhanden. Die Oberfläche ist mit ziemlich weitläufigen Rippenfalten skulptirt und dazwischen ausgesprochen gehämmert, die Färbung ist dunkel braungelb mit einer schmalen Basalbinde. Die Mündung ist unten ausgussartig zusammengedrückt, im Gaumen gelb mit breiter zurückliegender lebhafter gelben Lippe und breit umgeschlagener Spindel. Alt. 43, diam. 38, alt. apert. 28, lat. 20 mm. - 46. Ampullaria immersa Reeve, Taf. 59. Fig. 1. 2. Testa umbilicata, irregulariter ovato-cylindrica, ventricosa, sat tenuis, striatula, vires- centi-olivacea, fasciis fuscis extus parum distinctis cincta. Spira brevis, peculiariter immersa,. apice subtruncato. Anfractus persistentes 5, inferi ad suturam profunde canaliculati, deinde- 159 -convexi, ultimus maximam testae partem occupans, antice leniter descendens, circa umbilicum ‚semiobtectum leviter compressus. Apertura ovato-piriformis, intus fasciis confluentibus nigro- fusca albido limbata, basi subeffusa; peristoma tenue primum ascendens, dein convexum» rectum, acutum, ad umbilicum vix levissime reflexum, callo tenui super parietem sub- -continuum. Alt. 77, diam. 60, alt. apert. 55, lat. 38 mm. Ampullaria immersa Reeve*), Conchol. icon. sp. 52. Ampullaria haustrum var. Sowerby, in: Pr. malac. Soc. London VIIl. 1909 p 351. Schale ziemlich weit aber halbüberdeckt genabelt, unregelmässig eiförmig, etwas |, der Gesamtlänge ein, sie ist gut gewölbt, nach unten leicht verschmälert, und steigt vornen langsam etwas herab. Die Mündung ist oval, oben spitz, unten leicht ausgussartig, im Gaumen einfarbig tief purpurbraun; der Mundsaum ist dünn und scharf, kaum ganz leicht ausgebreitet, nicht gefleckt, oben leicht ausgebuchtet, ganz. schmal weisslich gesäumt; der Spindelrand ist nur ganz wenig verdickt, und wird durch einen deutlich abgesetzten weisslichen Callus mit der Insertion des Aussen- randes verbunden. — Deckel normal, dünn, nur fein gestreift. Aufenthalt in der Provinz Guancaste in Costa Rica; das abgebildete Exemplar‘ von Sowerby erhalten. 72, Ampullaria simplex Reeve, Taf. 65. Fig. 7. 8. Testa ovata, vix umbilicata, spira brevi, anfractibus convexis, laevibus, ultimo subex- panso, olivacea, fasciis angustis, lineisque numerosis nigricante-rufis cingulata; apertura ovata,. labro columellari tenue reflexo. — Rve. Alt. 30, diam. 25, alt. apert. 21, lat. 14 mm. Ampullaria simplex Reeve Conch. icon. sp. 98. — Sowerby Proc. malac.. Soc. London VIII. 1909 p. 357. Schale eiförmig, kaum genabelt, mit niedrigem Gewinde und gewölbten Windungen, die letzte Windung etwas ausgebreitet. Färbung olivenbräunlich mit zahlreichen. dunkelroten schmalen Binden und Linien umzogen; Mündung eiförmig, Spindelrand- dünn umgeschlagen. Aufenthalt nicht sicher bekannt, doch wohl jedenfalls in Südamerika. 183 73. Ampullaria bridgesii Reeve. Taf. 66. Fig. 1. 2. Testa oblonga, tenuis, subprofunde umbilicata, spira turrita, anfractibus superne late plano-angulatis, deinde convexis, laevibus, submalleatis; virente-olivacea, interdum sordide :olivaceo-brunnea, fasciis angustis numerosis cingulata; apertura ovato-oblonga, labro effuso. — ‚Reeve. Alt. 70, diam. 60, alt. apert. 50, diam. 32 mm. Ampullaria Bridgesii Reeve Conchol. icon. sp. 50. 51. — Sayerır, in: Proc. malac. Soc. London 1909 p. 346. Schale langeiförmig, getürmt, ziemlich weit und tief genabelt, dünnwandig, ‚schmutzig olivenbraun mit zahlreichen schmalen dunklen Binden; Gewinde getürmt, die untern Windungen obenher breit abgeflacht, kantig, dann gewölbt, nur ganz fein ‚gestreift, oft leicht gehämmert. Mündung eckig eiförmig, oben abgestutzt, Mundsaum ‚ausgussartig, Gaumen nach den Abbildungen anscheinend einfarbig, bräunlich oder gelbrot, ohne Binden; Spindel durch einen deutlichen Callus mit der Insertion des Aussenrandes verbunden. Aufenthalt im Rio Grande in Bolivia; Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 74. Ampullaria semitecta Mousson. Taf. 66. Fig. 3—5. Testa perforata, ovata, sublaevigata, leviter striata, lineis sub lente vix conspicuis con- ‘fertissimis decussata, flavescenti-fusca, obscure multifascjata. Spira satis elevata, regularis; summo obtuso decorticato; sutura modice impressa, lineari. Anfractus 4!/,, primi corrosi, tertius modice convexus, ultimus non descendens, subelongato-ovatus, supra declivis et paulo impressus, ad basin compresse rotundatus. Apertura verticalis, 5/, longitudinis occupans, biangulatim longe ovalis, angulo basali subeffuso, intus flavo-lutea. Peristoma rectum, acutum, 'margine dextro leniter incurvato, supra antrorsum expanso; columellari elongato, strieto, bre- issime reflexo, antice paulo concave curvato, perforationem semitegente. — Mousson. Alt. 50, diam. maj. 40, min. 36 mm. Ampullaria semitecta Mousson, in: Malak. Bl. 1873 vol. 21 p.18; Novitates Conch. vol. IV p. 137 t. 131 fig. 1—3. — Sowerby, in: Proc. mal. Soc. London, 1909 vol. VIII p. 357. — Martens, Moll. Venezuela p. 46. 184 Gehäuse durchbohrt, eiförmig, glatt erscheinend, aber doch fein gestreift un durch nur unter einer guten Lnpe sichtbare Spirallinien ganz fein decussiert, gelb- lich braun mit 8—10 ungleichen dunklen Binden. Gewinde ziemlich erhaben, regel- mässig, der stumpfe Wirbel abgefressen, die Naht wenig eingedrückt, linear. 4!/, Um- gänge, die oberen angefressen, der dritte mässig konvex, der letzte nicht herab- steigend, etwas länglich eiförmig, oben abschüssig und etwas eingedrückt, an der Basis zusammengedrückt gerundet. Mündung vertikal, °); der Gesamtlänge einnehmend, lang oval, oben und unten etwas eckig zusammengedrückt, die untere Ecke ausguss- artig; Gaumen schmutzig gelblich, ohne Binden. Mundsaum geradeaus, scharf, der rechte Rand schwach eingebogen, oben nach vorn etwas buchtig, der Basalrand, wo er den Winkel mit der Columella bildet, nach unten ausgebreitet; Columellarrand verlängert, gestreckt, sehr schmal zurückgeschlagen, vorn schwach konkav gekrümmt, die Berfoskien halb deckend. Aufenthalt um Bogota; Abbildung und Beschreibung nach den Novitates. Martens (Moll. Venezuela p. 46) betrachtet sie als nächstverwandt mit der venezue- lanischen A. oblonga. a 75. Ampullaria scalaris d’Orb. Taf. 66. Fig. 6. Testa pyriformi-ovata, crassiuscula umbilicata, spira declivi-pyramidali, acuta, anfractibus superne late plano-angulatis, deinde convexis, ultimo antice descendente; purpureo-fusca, ad angulum livido-albicans. Apertura ovalis, fauce albida. Alt. 50, diam. 46, alt. apert. 33, lat. 23 mm. Be; Ampullaria scalaris d’Orbigny, Voy. Amer. merid. Moll. p.374 pl. 1 fie. 4 iR — Reeve Concholog. icon.sp. 13. — Sowerby, in: Proc. malac. Soc. London 1809 vol. VIII. p. 357. Schale birnförmig, ziemlich dickschalig, genabelt, mit ziemlich hohem Gewinde und spitzem Apex, die unteren Windungen oben breit abgeflacht, kantig, dann konvex, die letzte vornen herabsteigend. Farbe purpurbraun, an der Kante schmutzig: weisslich ; Mündung eiförmig, innen weisslich. Aufenthalt in Bolivia; Abbildung und Beschreibung nach en, ET 185 Nachdem Bogen 23 bereits gedruckt, erhalte ich aus dem Hamburger Museum eine Serie von schönen Exemplaren dieser interessanten Art, die mich veranlasst, noch eine weitere Abbildung und eine genauere Beschreibung derselben zu geben. Meine Diagnose würde lauten: Testa mediocriter sed profunde umbilicata, pyriformi-ovata, carinata, solida, suleulis spiralibus regulariter dispositis, subtilissime striatula, aperturam versus ruditer sulcata, ni- tida, purpureo-fusca, fascia lata subsuturali in anfractibus inferis insignis. Spira ele- vato-conica apice acuto. Anfractus 6, superi convexi, lente accrescentes, nigro-fusci, inferi supra declives, ultimus infra suturam late horizontaliter planatus, dein acute angulatus, ad angulum et inferne liris nonnullis rudibus, distantibus cinctus, versus aperturam profunde descendens, circa umbilicum leviter compressus. Apertura ovalis, supra late truncata, intus lutea faucibus fuscis, vel albida, haud fasciata; peristoma continuum, leviter expansum, intus late luteo vel albo labiatum, marginibus callo subcontinuis; superne truncatum dein distinc- tissime angulatum, infra declivi-rotundatum, basi compressum, plus minusve effusum, margine co- lumellari incrassato, obligue intuenti dilatato, umbilici partem obtegente (Cfr. t. 74 fie. 1.2). Alt. 47, diam. 44, alt. apert, 31, diam. 21,5 mm. Die Hamburger Serie stammt aus dem Parana, bei Colastine in Argentinien, Reeve’s Fundortsangabe Bolivia wird damit verdächtig. 76. Ampullaria hepataria Reeve. Taf. 66. Fig. 8. Testa subglobosa, tenuis, subinflata, anguste umbilicata, spira breviuscula, acuminata, anfractibus superne declivibus, deinde convexis, nitentibus, longitudinaliter striatis; livido- spadicea, versus apicem pellucido-carnea; apertura ovata, labro columellari tenui reflexo. Alt. 40, diam. 36, alt. apert. 30, lat. 18 mm. Ampullaria hepataria Reeve Conchol. icon. sp. 77. — Sowerby, in: Proc. ‚ malacol. Soc. London 1909 vol. VIII p. 351. Schale fast kugelig, dünnschalig, etwas aufgeblasen, eng genabelt, mit ziemlich kurzem aber spitzem Gewinde, die Windungen obenher leicht abgeschrägt, dann konvex, glänzend, fein gestreift, schmutzig gelblich, nach der Spitze hin durchsichtig fleischfarben.. Mündung eiförmig, Spindelrand dünn umgeschlagen. Aufenthalt unbekannt. Zweifelhafte Art. Nevill hält sie für eine Pachylabra aus der Sippschaft der P. globosa, aber nach Sowerby stammt sie sicher aus der Neuen Welt, und nach der Abbildung glaube ich, dass er recht hat. I. 20. II. 21. XII. 1918. 24 186 77. Ampullaria guyanensis Lamarck. Taf. 67. Fig. 1, Taf. 68. Fig. 1. Testa magna, ovato-globosa, sat late umbilicata, ruditer costato-sulcata, inter costas subtiliter longitudinaliter striata, intense olivaceo-castanea, saturatius strigata, in speciminibus _ bene conseryatis obsolete saturatius fasciata. Spira sat exserta, apice eroso, interdum omnino decollata; anfractibus convexis, infra suturam linearem planatis, ultimus tumidus, permagnus, antice descendens. Apertura ovata, subampla, faucibus lividis, late sanguineo limbatis; peri- stoma tenue, haud vel vix labiatum, columella tenue reflexa, plerumque sanguineo tincta. — Operculum normale, corneum, nigrum. Alt. 85, diam. max. 70, alt. apert. 58, diam. 15 mm. Ampullaria guyanensis Lamarck, Anim. sans vert. vol. VI 1819 p. 176, nec autorum. — Cfr. Sowerby, in: Pr. mal. Soc. London, 1909 vol. VII. p. 351. Ampullaria erythrostoma Reeve*) Conch. icon. sp. 59 (exel. patria). Schale gross, eiförmig, kugelig oder etwas getürmt, ziemlich weit und tief ge- nabelt, mit groben Rippenfalten skulptirt, dazwischen fein und dicht gestreift, wenig glänzend, olivenbraun mit breiten dunkelbraunen Striemen, manchmal fast schwarz, oder auch an der Oberseite heller, an meinen Exemplaren mit undeutlichen Binden umzogen, die aber in der Mündung nicht erscheinen. Das Gewinde ist, wenn gut erhalten, spitz und ziemlich hoch, aber oft angefressen, manchmal, wie bei dem auf Tafel 67 abgebildeten Exemplar, bis auf die vorletzte Windung abgefressen; die Windungen sind stark gewölbt, die unteren unter der feinen, linearen Naht abge- flacht, doch nicht ausgehöhlt, die letzte ist sehr gross, aufgeblasen, und steigt vornen etwas herab. Die Mündung ist relativ weit, eiförmig, im Gaumen livid, ohne Binden, breit blutrot gesäumt. Der Mundsaum ist dünn; nicht oder kaum gelippt, nicht aus- gebuchtet, die Spindel etwas verbreitert, oben zurückgeschlagen, durch einen Callus mit der Insertion verbunden. Der blutrothe Saum setzt sich gewöhnlich auf die Spindel fort. Aufenthalt im französischen Guyana. Es ist erst vor kurzem Herrn Sowerby gelungen, in der Lamarck’schen Samm- lung nachzuweisen, dass diese Art, die von den verschiedenen Autoren so verschieden *) Amp. testa globoso-turbinata, profunde umbilicata, spira acuminato-exserta, anfractibus rotundatis, longitudinaliter corrugato-striatis; intense olivaceo-castanea; apertura ovata, subampla, labro intus intense sanguineo. — Alt. 88, diam. 30, alt. apert. 60, lat, 40 mm. 187 gedeutet worden ist, identisch ist mit der von Reeve angeblich aus Zanzibar beschriebenen Pachylabra erythrostoma, und dass sie auch nicht in die Synonymie der Ampullaria glauca gehört, sondern eher in die Verwandtschaft der A. urceus L. Ich habe von Herrn Sowerby die beiden abgebildeten Exemplare erhalten, beide angeblich aus Peru, also aus dem oberen Amazonas stammend. Er rechnet auch Ampullaria haemastoma Reeye hierher, trotz der mehr kugeligen Gestalt, ich werde später eine Kopie derselben geben. 78. Ampullaria nubila Reeve. Taf. 67. Fig 2—4. Testa conico-ovata, turbiniformis, profunde umbilicata, solida, crassa, irregulariter stri- atula, plerumque malleata, lutescenti-olivacea, irregulariter saturatius fasciata et nubilata; spira fusca, acuminato-exserta, sutura lineari, longitudinis testae dimidiam oceupans. An- fractus 6 regulariter lenteque accrescentes, tumidi, plerumque varieibus 1—-2 interrupti, infra suturam planati, ultimus spirae altitudinem aequans, antice valde descendens. Aper- tura sat parva, ovato-circularis, obliqua, maculis externis translucentibus; peristoma expan- sum, infra reflexum et effusum, album, fusco maculatum; columella arcuata, albo-incrassata, callo albo cum insertione marginis externi juncta. — Operceulum terminale, rude, annulis 4—5 prominentibus sculptum. Alt. 45, diam. 40, alt. apert. 26, lat. 20 mm. Ampullaria nubila Reeve*) Conch. icon. sp. 65. Ampullaria impervia var. nubila Sowerby, in: Pr. malac. Soc. London 1909 vol. VIII p. 353. Schale eiförmig kegelförmig, fast wie ein Turbo aussehend, das abgebildete Exemplar ziemlich weit und tief genabelt, ein jüngeres (Fig. 4) beinahe ganz ent- nabelt, festwandig, dickschalig, unregelmässig fein gestreift, meistens gehämmert, aber doch glatt und glänzend erscheinend, gelblich olivenfarben mit unregelmässigen, meist unterbrochenen Binden, schräg gerichteten Flecken und Nebelzeichnungen, nach oben einfarbig dunkel olivenbraun. Gewinde hoch vorspringend, die Hälfte des Gehäuses einnehmend, mit spitzem Apex; Naht linear, nicht eingedrückt. Die sechs Umgänge nehmen regelmässig und ziemlich langsam zu; sie sind aufgetrieben gerundet, oben- *) Amp. testa conico-ovata, turbiniformi, solida, vix umhilicata, spira acuminato-exserta, anfractibus rotundatis, laevibus, hie illic varicosis; Iutescente, olivaceo-viridi interrupte fasciata et nebulata; apertnra parviuscula, subeireulari, oblique effusa. — Alt. 52, diam. 46, alt, apert. 34, diam. 25 mm (ex icone). 24* 188 her abgeflacht, meistens durch einige varicöose Wachstumsabsätze ausgezeichnet, der unterste ist etwa so soch wie das Gewinde und steigt vornen deutlich herab. Die Mündung ist verhältnismässig klein, rundeiförmig, im Gaumen schmutzig weiss mit durchscheinenden Flecken; der Mundsaum ist halbkreisförmig, ausgebreitet. nach unten hin ausgesprochen umgeschlagen, ausgussartig, etwas zurück deutlich gelippt, weiss oder etwas gelblich mit ausgeprägten schwarzen Flecken, der Spindelrand ge- bogen, verdickt doch kaum zurückgeschlagen, glänzend weiss, durch einen weissen Callus mit der Insertion des Aussenrandes verbunden. — Deckel stark, flach, mit einigen stark vorspringenden Ringen, gross, die Mündung völlig schliessend. Aufenthalt im obersten Teile des Amazonas, in Bolivia. Die beiden abge- bildeten Exemplare von Sowerby erhalten. Das kleinere, aber nach der Entwicklung der Lippe ausgewachsene Exemplar ist beinahe ganz entnabelt und führt dadurch zu Ampullaria impervia hinüber, zu der Sowerby überhaupt die Art als Varie- tät stellt. 79. Ampullaria impervia var.? Taf. 67. Fie. 5. 6. Testa parva, fere omnino exumbilicata, ovato-turbinata, tenuicula, laevis, nitens, varici- bus inerementi 2—3 sculpta, lutescens, pone varices fasciis brevibus 5—6 ornata. Spira fere 3/, testae longitudinem aequans, apice acuto. Antractus 5 regulariter et sat lente accres- centes, tumidi, infra suturam leviter appressam planati, ultimus antice parum descendens. Apertura irregulariter ovata, basi compressa, effusa, labro late expanso, labiato, distincte maculato, faucibus lividis, fasciis externis vix translucentibus; columella verticalis, parum in- crassata alba. Alt 32, diam. 26, alt. apert. 20, lat. 15 mm. Diese mir von Sowerby als Ampullaria impervia mitgeteilte kleine Form kann mit dieser so wenig ohne weiteres vereinigt werden, wie mit der vorigen, ob- schon sie mit beiden das Vaterland teilt und zweifellos zu derselben Gruppe gehört. Ich halte es allerdings nicht für ausgeschlossen, dass sie eine Teichform derselben ist, während diese schnell fliessende kleine Bäche bewohnen. Sie unterscheidet sich von der typischen A. impervia Phil. durch die viel stärker gewölbten Umgänge, die relativ grössere Mündung und die dünne, glänzende Schale mit der regelmässigen. wenn auch nur hinter den Varices sichtbaren Bindenzeichnung, von A. nebula en DE a De a re = 189 purch die dünne Schale und die Zeichnung. Ich bilde sie hier ab um auf sie auf- merksam zu machen. 80. Ampullaria crassa Swainson. Taf. 67. Fig. 9. Testa subquadrato-globosa, crassa, imperforata, spira breviuscula, obtusa, anfractibus convexis, laevibus, superne declivibus; sordide lutescens, fasciis lineisque castaneis subdistanti- bus cingulata; apertura ovata, labro columellari calloso, compresso, albo. — Reeve. Alt. 32, diam. 28, alt. apert. 24 mm. Ampullaria crassa Swainson, Zool. Illustr. first, Series vol. III pl. 101. — Reeve, Conchol. icon. sp. 5. — Sowerby, in: Pr. mal. Soc. Lond. 1909 vol. 8 p. 347. Ampullaria Browni Jay, in: Ann. Lyc. N. H. New-York 1846 vol. 4 p. ?. Schale undurchbohrt, etwas unregelmässig kugelig, mit niedrigem, stumpfem Gewinde, meist decolliert, aus vier steil gewölbten rasch zunehmenden Windungen bestehend, ohne besonders ausgeprägte Skulptur, schmutzig gelb, mit ziemlich schmalen, teilweise linienföormigen dunkelbraunen Binden geziert, welche im Gaumen und bis an den Mundsaum sichtbar sind. Mündung eiförmig, der Ausseurand oben leicht eingedrückt, dann gerundet, etwas ausgebreitet, die Spindel schwielig, fast senkrecht, weiss, über den Nabel angedrückt und ihn vollkommend schliessend. Aufenthalt in Südamerika. Genaueres über die Verbreitung nicht bekannt. Die Abbildung nach Reeve. Wäre nach der Nabelbildung zu Limnopoma Dall zu stellen, doch ist diese Untergattuug wohl kaum haltbar. Von dem Typus (A. columellaris) unterscheidet sie sich nach Sowerby 1. c. durch geringere Grösse und verhältnismässig breitere Gestalt. = 81. (9) Ampullaria cyclostoma Spix varr. (Taf. 4. Fig. 3-6). Taf. 68. Fig. 24, 5. 6. „A. testa parva, depresso-globosa, solida, late umbilicata, alba, zonis paucis fusco-rufis cincta; epidermide olivaceo-fulva, laevi; spira depresso conica, tertiam altitudinis partem vix aequante; apertura ovato-oblonga, alba, labio non dilatato.“ — Phil. 190 Ich bilde hier noch zwei Formen aus dem Formenkreise der variablen klein Ampullaria cyclostoma ab, welche ich von Sowerby neuerdings erhalten habe. 3 Fig. 2 ist als var. spixii d’Orb. = elegans d’Orb. bezeichnet und stammt aus dem Parana und entspricht im ganzen auch der in der ersten Abteilung p. 32 beschriebenen und Taf. 9 Fig. 1 abgebildeten Form; sie unterscheidet sich von dem Taf. 4 Fig. 3—6 abgebildeten Spix’schen Typus durch bedeutendere Grösse, weiteren Nabel und höhere Spira. Auch die Beschreibung und Abbildung stimmen; die Ober- fläche zeigt eine erheblich grössere Anzahl schmaler Binden, die Zwischenräume der unteren Binden sind bräunlich überlaufen und schmelzen innerhalb der Mündung zu einer tief braunen, fast schwarzen Färbung zusammen. Die Dimensionen sind Diam. maj. 37, min. 28, alt. 35 mm. 3 Fig. 5. 6, ebenfalls aus dem Parana, ist als var. royssii d’Orb. bezeichnet, hat 3 aber weder mit dem, was Philippi als pulchella Anton = royssii d’Orb. t. I fie. 2° abbildet, noch mit der Figur 105 bei Reeve etwas zu tun. Von der vorigen unter scheidet sie sich durch etwas bedeutendere Höhe, dickere Schale, höheres Gewinde, gleichmässige Bindenzeichnung und namentlich die Mündunse, die nur im Gaumen Binden zeigt, nach aussen aber glänzend weiss ist und einen ausgebreiteten, weiss- 4 gelippten und nur ganz schmal dunkler gesäumten Aussenrand hat. Sie könnte eine ° Bachform der vorigen aus klarem strömenden Wasser sein. Da mir nur das eine, zwei starke Wachstumsstörungen zeigende Exemplar vorliegt, wage ich keine Ent- scheidung, ich hoffe auf diese Gruppe aus dem Parana an der Hand reicheren Materials noch einmal zurückkommen zu können. ö 82. Ampullaria avellana Sowerby. Tafel 68. Fig. 7 8. Testa ovalis, mediocriter umbilicata, tenuiuscula, longitudinaliter striato-plicata, fusco- olivacea, lineis fuscis plus minusve obscuris fasciata; spira breviter gradata, decollata; an- fractus superst. 4, penultimus rotundatus, ultimus 5/, longitudinis testae aequans, ovatus, con- vexiusculus, ad suturam depressus; apertura ovalis basi subeflusa; peristoma tenue, haud la- ’ biatum, rectum. Long. 25, lat. 20, apert. long. 18, lat. 11 mm. { Ampullaria avellana, Sowerby, in: Proc. malacol. Soc. London 1909 vol. VII p. 360, Textfigur. Schale fast regelmässig eiförmig, mässig weit und halbüberdeckt genabelt, ziem- 2 19 F lich dünnschalig, fein gestreift, nach der Mündung hin gefältelt, olivenbraun mit un- > ] deutlichen dunkleren Binden und einigen undeutlichen schmalen Anwachsstriemen, ‘unter der Naht etwas heller. Gewinde niedrig, treppenförmig, meist so zerfressen, dass kaum über drei Windungen erhalten sind; dieselben sind gewölbt, oben anfangs leicht dann immer deutlicher geschultert, nach der Mündung hin ganz leicht einge- drückt, etwas herabsteigend. Die Mündung ist rein eiförmig, oben ganz leicht ab- gestutzt, unten etwas zusammengedrückt und leicht ausgussartig, die Binden scheinen sehr deutlich durch; Mundsaum dünn, scharf, geradeaus, ohne jede Lippe, Spindel- rand dünn, mit dem Aussenrand durch einen ganz dünnen Callus verbunden. Aufenthalt bei Lagunella in Venezuela; das abgebildete Exemplar von Sowerby erhalten. „A small oval shell, with a moderate rather narrow umbilicus, depressed, but not chanelled at the suture, the top of the body whorl forming an obtuse rounded angle. The sides are rather less roundly convex than most of the species of this group. The surface is rather irregularly striated, of an olivetinted, brown colour, with numerous rather faint transverse brown lines, which become more distinet towards the aperture.“ — Sowerby. 83. Ampullaria caliginosa Reeve. Tafel 68. Fig 9. Testa globosa, subprofunde umbilicata, spira mediocri, anfractibus superne plano-declivi- bus, medio gibbosiusculis, tenue plicato-striatis, et malleatis; nigricante-olivacea, prope sutu- ram fulvescens; apertura ovata, labro vix reflexo. — Rve. Alt. 48, diam. 40, alt. apert. 40 mm. Ampullaria caliginosa Reeve Conchol. icon. sp. 118. Schale ziemlich tief genabelt, kugelig, mit mittelhohem Gewinde, dünnwandig, faltenstreifig, gehämmert, dunkel olivenbraun, nach der Naht bräunlich gelb, mit zahlreichen schmalen, dunklen Binden, die in der Mündung nicht sichtbar sind, um- zogen. In dem Sowerby’schen Verzeichnis finde ich sie nicht erwähnt. Die mitt- leren Windungen und die letzte sind obenher abgeflacht, dann etwas globos vorge- trieben; Mündung eiförmig, der Mundsaum kaum umgeschlagen. Aufenthalt unsicher; die Art scheint überhaupt nur auf der Reeve’schen Ab- bildung, die ich auch kopire, zu beruhen. 193 84. Ampullaria gigas (Spix?) Reeve. Taf. 69. Fig. 1. Testa ventricoso-elobosa, maxima, anguste umbilicata, spira brevissima immersa, sutura anguste profunde canaliculata, anfractibus convexis; virescente olivacea, fasciis angustis pallide olivaceis cingulata; apertura oblonga, ovata, fauce aurantio-lutescente, coerulescente . fasciata, labro simpliei, intus nigro maculato. — Reeve. i Alt. (ex icone) 153, diam. max. 122, alt. apert. 125, lat. 75 mm. Ampullaria gigas Reeve, Conchol. icon. sp. 3 vix Spix, nec Philippi. — Sowerby, in: Pr. mal. Soc. London vol. VIII. p. 650. Ampullaria gigantea Tristram, in: Proc. zool. Soc. London 1863 p. 414. Ampullaria canaliculata Deshayes Recueil pl. 31 fig. 31a. b nec Tanzes 2 fide Sowerby. Schale eng aber deutlich genabelt, bauchig kugelig, sehr gross, Gewinde sehr kurz, mehr oder weniger eingesenkt, mit einer engen, tiefen Rinne an der Naht; olivengrün mit schmalen, blass olivenfarbenen Binden; Mündung lang eiförmis mit orangegelbem Gaumen, in welchem die Binden bläulich durchscheinen. Mundsaum einfach, schwarz gefleckt. Aufenthalt im Salomons River (Solimoes, oberer Amazonas) in Brasilien. „This truly fine Be is quite remarkable for its bold ventricose growth and immersed channelled spire.“ Ich gebe hier die Kopie der Abbildung bei Reeve fig. 3, die nah Sowerby als die ächte gigas betrachtet, kann aber dieselbe unmöglich mit der Form, die Philippi oben Taf. 14 abbildet, und die doch wohl die Spix’sche Art darstellt, vereinigen. Philippi gibt folgende Diagnose: „A. testa globosa, inflata, late umbilicata, tenui, plerumque multifasciata; epidermide olivacea, laevissima; spira elevata, tertiam altitudinis partem aequante; anfraetibus rotundatis, tumidis; sutura canaliculata; apertura maxima, pyriformi, basi fere semicirculari; peristomate simplici.“ Die charakteristischen Unterschiede, welche ich in der vorstehenden Diagnose hervorhebe, finden sich auch bei den kleinen Exemplaren, die Philippi abbildet. — Fi Ich verweise im Übrigen auf die Auseinandersetzungen bei Philippi p. 48 & 49. Ihering sagt (Nachrbl. D. malak. Ges. 1891 vol. 28 p. 98) über das Verhält- nis der grossen brasilianischen Ampullarien zu einander: „Ich schliesse mich ganz 193 d’Orbigny an, wenn er die Spix’schen Arten A. gigas und lineata (und vielleicht noch andere) als synonym oder nächst verwandt zu A. canaliculata zieht. Die Abbildung bei Spix stimmt der Form nach gut, auch das Hervortreten der dunklen Binden bis nahe an die Aussenlippe, in deren unterem Theile passt, ebenso die schmale Mündung (®/,.o), nur sind die bei meinem Exemplare weiss bleibenden Teile des Mundsaumes dort gelb. Ob man hierauf das Recht hätte, eine besondere Varietät anzunehmen, liesse sich erst beurteilen, wenn man nach reicherem Material ebenso wie für die hiesigen Arten die Variationsgränzen ermittelte. Wie A. gigas hat auch A. canaliculata auf blauweissem Grunde der Schale rothbraune Bänder und grüne Epidermis. Wie man auch hier über die Abgränzung von Varietät und Art denken mag, jedenfalls führen von A. canaliculata sowohl zu A. gigas wie zu A. insularum Uebergänge hin, und nur wer ein sehr reiches Material von ver- schiedensten Fundorten vergleichen kann, wird die nahestehenden Arten oder Varie- täten mit mehr oder minder Glück zu scheiden unternehmen können.“ 85. Ampullaria gossei Reeve. Taf. 69. Fig. 2. 3. A. Testa parva, ovato-globosa, anguste umbilicata, solidula, distincte striatula, parum nitens, sordide olivacea, fasciis angustis saturatioribus eincta. Spira subexserta, apice planato, parvo, optime conservato. Anfractus 41/, sutura impressa discreti, regulariter accrescentes, convexi, inferi supra planati, deinde convexi, ultimus antice longe descendens, spirae altitudinem duplo superans. Apertura anguste ovata, vix lunata, basi leviter producta, effusa, faucibus lutes- centibus, fascüs translucentibus; columella lutescenti-fusca, incrassata, strieta, cum pariete aperturali angulum vix formans. Alt. 26--30, diam. max. 23 - 26, alt. apert. 18—2: mm. Ampullaria gossei Reeve*) Concholog. icon. sp. 92. — Sowerby, in: Proc. malacol. Soc. London VII. 1909 p. 351. Schale klein, eiförmig kugelig, deutlich gestreift, nach der Mündung hin ge- hämmert, nur wenig glänzend, schmutzig olivenbraun, mit zahlreichen dunkleren Binden umzogen, von denen gewöhnlich einige in regelmässigen Abständen schärfer hervortreten. Gewinde ziemlich stark vorspringend, mit flachem sehr gut erhaltenem *) A. testa ovato-globosa, compresse umbilicata, spira subexserta, anfractibus superne rotundato-angu- latis, deinde convexis, obsolete liratis et malleatis; castaneo-fusca, obseure faseiata; apertura ovata, fauce rufescente-aurantia, lJabro columellari incrassato-reflexo. I. 20. I. 23. XII. 1918, 25 Apex. Die 4'/, anfangs sehr langsam zunehmenden Windungen sind gewölbt und werden durch eine eingedrückte Naht geschieden; die beiden unteren sind oben ge- schultert dann gewölbt, obenher heller gefärbt; die letzte steigt vornen ziemlich lang herab. Die schmal eiförmige, und ganz wenig ausgeschnittene, oben etwas nach rückwärts geneigte Mündung ist oben kaum ganz leicht abgestutzt, unten ausguss- artig, im Gaumen gelblich mit dunklen Binden; der Mundsaum ist ganz leicht aus- gebreitet, unten etwas verdickt, der Spindelrand ist dick, umgeschlagen, gelblich weiss, nach rechts schräg ansteigend, strack; er bildet mit dem Wandcallus kaum einen Winkel. Aufenthalt auf Jamaica, von Herrn Gosse entdeckt; die Abbildung Fig. 2 &3 nach Reeve, Fig. 4 nach einem etwas kleineren, von Herrn Sowerby erhaltenen Exemplar. 86. Ampullaria intropicta Reeve. Taf. 69. Fig 5, 6. Testa oblique globosa, subdepressa, sat late umbilicata, rufescenti aurantia vel oliva- cea, fasciis castaneis distinetis, in apertura usque ad marginem distinctissimis pulcherrime ornata, parum nitens, distincte confertimque striata; spira obtusa, plerumque profunde erosa. Anfraetus (superstites 31/5) 4!/, sat rapide crescentes, superne planati, ultimus major, dila- tatus, antice profunde descendens, supra subexcavatus. Apertura late ovata, vix obliqua, intus vivide colorata, peristomate expanso, tenui, margine columellari reflexo. Diam. maj. ad 28 mm, alt. (apice fracto) 28 mm. Ampullaria intropicta Reeve Conchol. icon. sp. 101. Schale schräg kugelig, etwas niedergedrückt — Reeve’s Abbildung zeigt den grossen Durchmesser und die Höhe bei zerfressenem Apex ziemlich gleich, — ver- hältnismässig weit aber etwas überdeckt genabelt, fein aber dicht und deutlich ge- streift, ohne Spiralskulptur, rötlich oder olivenbraun mit scharf ausgeprägten dunkel- braunen Binden, die in der Mündung sehr lebhaft erscheinen und bis an den Mund- rand durchlaufen, verhältnismässig nur wenig glänzend; Gewinde stumpf, die oberen *) A. testa oblique globosa, subdepressa, anguste umbilicata, spira brevi, obtusa, plus minusve eroga, anfractibus angustis, superne planatis, longitudinaliter striatis; rufescente-aurantia, fasciis angustis olivaceis eingulata; apertura fere eirculari, expansa, fance vivide colorata, labro columellati tenue reflexo. — Diam. maj. et alt. 23 mm. 195 Windungen zerfressen, so dass meist nur 3—3"/, übrig bleiben; sie sind gewölbt, oben abgeflacht, die letzte fast ausgehöhlt, vorn herabsteigend.. Die Mündung ist fast senkrecht, breit eiförmig, weit nach rechts vorgezogen, innen lebhaft gefärbt; Mundsaum dünn, ausgebreitet, der dünne Spindelrand zurückgeschlagen, einen Teil des Nabels deckend. Aufenthalt bei Reeve unbekannt; zwei kleinere Exemplare, die ich von Sowerby erhielt, stammen aus peruanischem Gebiet, wohl dem oberen Amazonas. Es handelt sich hier um eine Gruppe kleinerer Ampullarien, wahrscheinlich Bachformen, die in ihrer Variabilität der kolumbischen Sippschaft der A. luteostoma analog sein dürfte; ein Urteil über sie könnte man sich nur nach sehr reichem, von sicheren Fundorten stammendem Material bilden, das gegenwärtig noch fehlt. 87, Ampullaria insularum (d’Orb.) Reeve, Taf. 70. Fig. 1,2. Testa ovato-globosa, tenuicula, inflata, anguste profunde umbilicata, spira brevissima, immersa, anfractibus ad suturam impresse canaliculatis, deinde convexis, undique dense reti- culato-striatis; olivaceo-virente, pallide fasciata; apertura circulari-ovata, labro integro, intus rufo-aurantio tincto. — Reeve. Ampullaria insularum Reeve Gonch. icon. fig. 42, 43, vix Spix. — Ihering, in: Nachrbl. D. mal. Ges. 1891 vol. 23 p. 97. Ich habe bei dieser Form, die ich nach Reeve kopire, genau dieselben Be- denken, wie bei A. gigas: die Reeve’schen Figuren stimmen mit dem, was Philippi obent. 10 fig. 2 alsinsularum d’Orb. abbildet, durchaus nicht überein ; die Philippi’sche insularum stellt eine einfarbige Varietät seiner A. gigas dar und Philippi rechnet sie mit Recht zu seiner gigas. — Was dagegen Reeve als insularum abbildet, könnte unter Umständen eine kleine Form von A. gigas Reeve nec Phil. sein. Es muss noch sehr viel Material von sicheren Fundorten beigebracht werden, ehe man sich über diese grossen brasilianischen Ampullarien ein sicheres Urteil bilden kann. Ihering (Nachrbl. D. mal. Ges. 1891 p. 97) hält A. insularum für eine gute, auf Laplata und Uruguay beschränkte Art. Er sagt über sie: „Die ersten vier Umgänge sind glatt, dann erscheinen die hier sehr zahlreichen hammerschlag- artigen Eindrücke, welche der Schale jenes eigentümliche blatternartige von d’Orbigny als retikulirt bezeichnete Aussehen geben. In ziemlich regelmässigen Abständen 25* 196 stehen spirale Linien tief eingedrückt, oder, wie namentlich nach dem unteren Teile der Windungen hin, leistenförmig erhoben. Tief eingedrückt sind grösstenteils die Längslinien und Furchen. Gewöhnlich stehen 2—3 derselben in einer etwas er- habenen Gruppe beisammen, und zwischen zwei solchen falschen Rippen steht dann eine Längsreihe von Gruben. Färbung und Bänderung sind jener von insularum entsprechend, an meinen zwei Exemplaren sind die Bänder von aussen nur sehr wenig sichtbar, sind aber an dem jüngeren Exemplare im Schlunde gut zu sehen und confluiren da wie bei der obengenannten Art (A. canaliculata), von der also junge Exemplare in der Mündungsfärbung nicht abweichen. Bei dem grossen Exemplar von 72 mm Länge ist aber der ganze Mundsaum lachsfarben roth, fast orangefarben, während der Schlund dunkel ist. Dem sehr breiten (fast 1 cm) rothen Mundsaum entspricht an der Aussenseite eine gelbe gegen das Ende sogar rothgelbe Färbung der Epidermis. Im Gewinde scheint die Art ganz ähnlich zu variiren, wie A. cana- liculata. Die Mündung ist sehr breit, der Nabel in Folge stärkeren Umschlagens des Mundsaumes etwas mehr verdeckt. Die Breite der Mündung beträst bei dem kleinen Exemplar "*/oo, bei dem grossen "oo der Länge der Mündung. Eine so sehr breite Mündung habe ich hier nie beobachtet. Zwar hat das oben erwähnte grosse Exemplar von A. canaliculata dieses Verhältnis wie ””/;oo, allein das rührt von einer ganz ungewöhnlichen Auswärtsbewegung des Mundsaumes her, nicht von so aussergewöhnlicher Weite des Umganges. Dagegen haben meine Exemplare von A. canaliculata aus Montevideo eine etwas breitere Mündung als die hiesigen. Jedenfalls stimmen die Exemplare von Rio grande und Montevideo darin überein, dass die stark gekielten resp. mit tiefer Naht versehenen Exemplare eine schmälere Mündung haben als die weniger canaliculierten. — Es kann hiernach nicht. zweifel- haft sein, dass A. insularum d’Orb. eine gute auf La Plata und Uruguay be- schränkte Art ist.“ 88. Ampullaria zonata Spix. (Taf. 2. Fig. 1). Taf. 70. Fig. 3. 4. 5. Philippi hat in der ersten Abteilung dieser Monographie ein Spix’sches Original aus dem Münchener Museum vor sich gehabt. Auch im Senckenbergischen Museum liegt ein aus München erhaltenes Exemplar, welches mit der Fisur vollständig übereinstimmt. Die Art ist durch ihre rein kugelige Gestalt und den nicht umge- 197 schlagenen, halbkreisförmigen Mundsaum charakterisirt. Philipps Figur ist also zweifellos der Spix’sche T'ypus. Etwas ganz anderes bildet dagegen Reeve als zonata Spix ab, leider ohne Beschreibung zu geben. Er behandelt die Art an zwei Stellen: einmal als spec. 53 mit folgender Diagnose: Amp. testa subquadrato-ovata, tenuicula, inflata, anguste profunde umbilicata, spira brevi, acuminata, anfractibus superne late rotundatis, ultimo basin versus atte- nuato; luteo-olivacea, lineis rufis nigrieantibus, et viridibus promiscue cingulata; apertura ovata, ampliter effusa, fauce aurantio-Jutea. — Seine Dimensionen sind: alt. 58, diam. max. 55, alt. apert. 45 mm (bei Philippi 107 : 105 : 82 mm.) The shell here figured, the only specimen we have been able to refer to A. zonata, correspondents with the variety figured by Dr. Spix with the name A, Archimedes. Ampullaria archimedis Spix ist eine verschollene Form, deren Original schon verloren war, als Prof. A. Wagner den Text zu den Testacea fluv. von Spix ausarbeitete; die Abbildung bei Spix, die Philippi t. 20 fig. 1 kopirt, hat mit der ächten zonata so wenig zu tun, wie Reeve’s Figur, die ich der Vollständiskeit halber Taf. 70 Fig. 5 kopiren lasse. Auf der letzten Tafel der Öonch. Iconicanica kommt Reeve nocheinmal aufA.zonata zurück und bildet ein Exemplar der de Burgh’schen Sammlung ab, mit der Bemer- kung: This interesting shell has been selected from the collection of Mrs. de Bursh, for the sake of giving a more characteristic illustration of A. zonata Spix than that, represented at pl. XII. Ich kopire die Figuren Taf. 70 Fig. 3 & 4. Auch Sowerby (in Proc. Mal. Soc. London 1909 p. 359 zitirt diese Figuren zu A. zonata. Ebenso A. pyrum Phil. p. 18 t. 5 fig. 2, obschon der Autor bei dieser Art ausdrücklich bemerkt: „Ich habe diese Art unter den Namen A. zonata var. bekommen, die Gestalt ist indessen so abweichend, dass man schwerlich beide Formen vereinigen kaun. Ich kopire die drei Reeve’schen Figuren, da das mir vorliegende Material zu einer Entscheidung nicht ausreicht. 198 89. Ampullaria picta Reeve. an Zu I 2 8 T. oblougo-ventricosa, ampliter profunde umbilicata, spira mediocri, anfractibus a suturam planulatis, deinde plano-convexis, circa umbilicum obtuse angulatis; virescens. fascii Reeye. Alt. 55, diam. max. 46, alt. apert. 40, diam. 23 mm (ex icone). Ampullaria picta Reeve Conchol, icon. sp. 117. — Sowerby, Proc. mal Soc London VIII. 1909 p. 356. Schale länglich eiförmig, etwas bauchig, weit und tief genabelt, mit mittelhohem Gewinde, die Windungen oben flach, dann flach konvex, um den Nabel stumpf kantig; grünlich mit zahlreichen olivenfarbenen Binden. Mündung langeiförmig, innen orangegelb. Aufenthalt bei Mazatlan (Sowerby). Die Abbildung nach Reeve. Bi „Closely allied to the preceding species (i. e. A. citreum) especially in ine E peculiar obtusely angled structure of the whorl around the umbilieus, but uniformly distinet in all its stages of growth in general contour.*“ Rve. 90. Ampullaria citreum’Reeve. Taf. 71. Fig. 4. 5. Testa oblongo-globosa, subampliter umbilicata, apira mediocri, anfractibus ad suturam impressis, deinde convexis, obscure malleatis, circa umbilicum obtuse angulatis, pallide fulva aut virescens, interdum olivaceo fasciata; apertura pyriformi oblonga, intus aurantio-rufa. — Reeve. : Alt. (ex icone) 78, diam. 65, alt. apert. ext. 55, lat. 37 mm. 4 Ampullaria citreum Reeve, Conchol. icon. sp. 116. — Sowerby, in: Proc. mal. Soc. London VIII. 1909 p. 347. Schale eiförmig kugelig, ziemlich weit genabelt, Gewinde mittelhoch, die Win- dungen unter der Naht eingedrückt, dann convex, undeutlich gehämmert, um den j Nabel stumpf kantig, einfarbig gelbbrann oder grünlich, mitunter olivenbraun so 2 bändert; Mündung birnförmig, innen orangefarben. 3 Aufenthalt unbekannt. 199 Eine anscheinend verschollene Art. Ich möchte fast glauben, dass die Nume- rirung auf Tafel 24 bei Reeve irrtümlich ist. Die Beschreibung von A. citreum ist allerdings zweifellos nach Fig. 116a entworfen, wenn auch der breit umgeschlagene, ringsum zusammenhängende orangefarbene Mundsaum nicht erwähnt wird. Aber von den auf derselben Tafel befindlichen Figuren 116b, 117a und 117 b möchte ich nicht 116b, sondern 117b dazu stellen, und 116b und 117a als zusammengehörig und A. pieta darstellend betrachten. — Bei Sowerby ist in diesem Falle kein Rat zu holen, da er zu beiden Arten Reeve sp. 117 zitirt. — Reeve nennt beide Formen eng verwandt. 91. Ampullaria prunulum Reeve. Taf. 71. Fig. 6. „Testa globosa, subdiscoidea, profunde umbilicata, spira breviuscula, acute acuminata, anfractibus superne impresso-planis, deinde convexis; livido-olivacea, linea fuscescente obscure eirgulata; apertura ovata, labro columellari subeffuso, fauce pallide aurantio.“ — Rvye. Alt. 36, diam. 32, alt. apert. obl. 28, lat. 15 mm. Ampullaria prunulum Reeve, Concholog. icon. sp. 82. — (glauca var.) Sowerby, Proc. mal. Soc. Loudon 1809 vol. 8 p. 350. Schale fast kugelig, aber doch durch die flache Oberseite und die auch unten ‘ein wenig gedrückte Unterseite sich der Sippschaft der A. glauca etwas nähernd, wenn auch kaum scheibenförmig zu nennen, mit ziemlich niedrigem aber spitzem Gewinde, die Windungen auf der Oberseite flach oder leicht eingedrückt, dann konvex, die letzte nach der Abbildung auch unten etwas abgeflacht. Färbung livid oliv, ohne Binden, nur mit einer blassbraunen Anwachsstrieme. Reeve sagt allerdings linea fuscescente cingulata, doch ist damit offenbar diese Strieme gemeint, wenigstens zeigt die Abbildung keine Spur von Spiralzeichnung. Mündung eiförmig, unten ausguss- artig zusammengedrückt, etwas schräg, im Gaumen blass orange. Aufenthalt in Neu-Granada, die Abbildung Kopie nach Reeve. Sowerby stellt diese eigentümliche Form als Varietät zu A. glauca. Wenn sie wirklich dahin gehört, ist sie jedenfalls eine sehr aberrante Form. 200 92. Ampullaria testudinea Reeve. Taf. 7!. Fig. 7. Testa ovato-ventricosa, tenuis, anguste umbilicata, spira mediocri, anfractibus convexis, laevibus, nitentibus; fulvescente-cinerea, fasciis lineisque ferrugineo-fuscescentibus cingulata. Apertura ovata, labro simplici. — Rve. Alt. 39, diam. max. 34, alt. apert. obl. 30, lat. 20 mm. Ampullaria testudinea Reeve, Concholog. icon. sp. 114. — Sowerby, in: Pr. mal. Soc. London VIII. 1909 p. 359. Schale eiförmig bauchig, dünnwandig, eng genabelt, mit mittelhohem Gewinde, die Windungen konvex, glatt, glänzend; braungrau mit zahlreichen breiteren und schmäleren Binden, welche im Gaumen sichtbar sind und an dem einfachen Mund- saum einen schwarzen Flecken tragen. Aufenthalt bei Reeve unbekannt, nach Sowerby im Amazonas. Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 93. Ampullaria yatesi Reeve. Taf. 72. Fig. 1. Testa globosa, spira brevi, parum exserta, anfractibus superne subimpressis, deinde plano-convexis, longitudinaliter irregulariter striatis, umbilico subangusto, profundo; apertura pyriformi-ovata, perampla, labro reflexo; fulvo-castanea lineis nigris inaequidistantibus cingu- lata, labro intus rufo-aurantio tincto. — Reeve. Alt. 100, diam. 90, alt. apert. cum perist. 85, diam. 50 mm. Ampullaria Yatesi Reeve, Conchol. icon. sp. 28. — Sowerby, in: Pr. malac. Soc. London vol. VIII. 1909 p. Schale kugelig, mit niedrigem Gewinde, festschalig, schräg gestreift, die Streifung etwas unregelmässig, kastanienbraun mit unregelmässig verteilten schwarzen Linien umzogen; Nabel ziemlich eng aber tie. Fünf Windungen, obenher etwas eingedrücckt, dann flach konvex. Mündung eiförmig birnförmig, sehr gross, der Mundsaum umge- schlagen, orangefarben. Aufenthalt im oberen Amazonas. Abbildung und Beschreibung nach Reeve. nn Er N Er TEE re A EEE ENTE air a Te 201 94. Ampullaria (Asolene) platae Maton. (Taf. 9. Fig. 3). Taf. 72. Fig. 2—5. Testa parva, ovata, exumbilicata, solida, subtiliter oblique striata, sub vitro subtilissime granosa, lutescens, fasciis inaequalibus numerosis castaneis in faucibus translucentibus cincta, plerumque hic illic erosa, spira fere semper cariosa. Anfractus superstites vix 3, superi angusti, convexi, ultimus maximam testae partem occupans, parum inflatus, antice descendens, infra suturam subirregularem leviter planatus. Apertura ovata, supra acuminata, basi efiusa peristoma acutum, tenue, medio productum, margine columellari umbilicum omnino obtegente. Alt. 19, diam. 17, alt. apert. 15, lat. 10 mm. Helix Platae Maton, in: Transact. Linn. Soc. 1809 vol. X t. 24 fig. 16. 17. Ampullaria naticoides d’Orbigny, in: Guerin, Magas. Zool. p. 33. Ampullaria Platae d’Orbigny (Asolene) Voy. Amerique meridionale, p. 379 t. 49 fig. 3—6. — Philippi, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. If p. 34 t. 9 fig. 3. — Reeve*) Conchol. icon. sp. 130. — Ihering, in: Nachrbl. D. malac. Ges. 1891 vol. 23 p. 99. — Sowerby, in: Proc. mal. Soc. London vol. VIII p. 356. Schale klein doch fest, eiförmig, fein gestreift, unter einer guten Loupe ganz fein gekörnelt, gelblich oder grünlich mit zahlreichen ungleichen kastanienbraunen Binden, die auch im Gaumen sichtbar sind; bei dem vorliegenden Exemplare be- ginnen sie erst ein Stück unterhalb der Naht. Die Oberfläche ist meistens mehr oder minder angefressen, namentlich der Apex fast immer zerstört, so dass kaum noch drei Windungen vorhanden sind; die beiden oberen sind sehr schmal, aber gut gewölbt und unter der etwas unregelmässigen Naht leicht abgeflacht; die letzte nimmt den grösseren Teil des Gewindes ein; sie ist nur wenig aufgeblasen, oben ganz schwach abgeflacht, nach vornen steigt sie langsam aber deutlich herab. Die Mündung ist lang eiförmig, oben spitz, unten ausgussartig; der Mundsaum ist durch eine dünne Spindelplatte zusammenhängend, der Aussenrand scharf, dünn, in der Mitte auffallend vorgewölbt, der Spindelrand leicht verbreitert, den Nabel völlig schliessend. Aufenthalt in Uruguay und Rio grande do Sul, das Fig. 4. 5 abgebildete Exemplar aus dem Guahyba, mir von Freund H. von Ihering mitgeteilt. ») A. testa ovata, solidiuscula, imperforata, spira obtuse exserta, anfractibus subangustis, convexis, minute granoso-striatis, ad suturam obtuse planatis; lutescente-castanea, fasciis angustis fuscis cingulata; apertura ovata, labro simplici, columella calloso-reflexa, aurantio tinecta. — Rve. I. 20. II. 29. XII. 1913. 96 202 ® Das Tier hat im Gegensatz zu Ampullaria keine Athemröhre; Orbisny hat des- halb für die Art eine eigene Gattung Asolene gegründet, den Namen aber späterin Ampulloidea umgeändert. Sie war seither auf diese eine Art beschränkt; von Ihering habe ich die nachfolgende zweite Art erhalten, die ebenfalls keine Atem- röhre hat. 95. Ampullaria (Asolene) commissionis v. Jhg. Taf. 72. Fig. 6—8. Testa anguste sed profunde umbilicata, globosa, tenuiuscula, striatula, sub vitro sub- tilissime granulosa, parum nitida, viridi-fusca, fasciolis numerosis confertis inaequalibus eincta vel subunicolor. Spira breviter conica apice plerumque carioso. Anfractus persistentes 3—5, convexi, supra planati, sutura leviter impressa discreti, ultimus maximam testae partem occupans, inflatus, antice leniter sed longe et profunde descendens, circa umbilicum leviter compressus. Apertura elongato-ovata, subpiriformis, intus fasciis translucentibus plus minusve confluentibus fusca, late albido limbata; peristoma tenue, super parietem aperturalem sub- continuum, margine externo supra planato, dein regulariter arcuato, intus tenuissime albo- labiato, basali vix effuso, columellari arcuatim ascendente, vix incrassato, supra dilatato, um- bilici partem obtegente. — Operculum corneum, normale. Alt. 30, diam. max. 30, alt. apert. 21, diam. 14 mm. — 2353, — —- 23, —- — 18 — 12mm. Asolene commissionis H. von Ihering in litt. 1913. Schale eng aber tief genabelt, kugelig, dünnschalig, doch fest, deutlich gestreift, nach der Mündung hin fast rippenstreifig, unter einer guten Loupe ganz fein ge- körnelt, nur wenig glänzend, düster braungrün mit zahlreichen ungleichen braunen Binden, welche bei den beiden mir vorliegenden Exemplaren einen ziemlich breiten Raum unter der Naht freilassen, das grössere Exemplar fast einfarbig. Gewinde mit spitzem Apex, aber immer kariös und häufig bis auf den dritten Umgang abgefressen. Die unteren Windungen sind stark gewölbt, obenher abgeflacht, durch eine einge- drückte Naht geschieden, die letzte, welche den grössten Teil des Gehäuses aus- macht, ist stark aufgeblasen und steigt vornen langsam aber lang und tief herab; sie ist um den Nabel etwas zusammengedrückt. Mündung lang eiförmig, nur ganz leicht birnförmig, im Gaumen durch Zusammenfliessen der von aussen durchscheinenden Binden tiefbraun, aber mit breitem weisslichem Saum; der Mundsaum ist dünn, aber durch einen deutlichen Wandcallus zusammenhängend; der Aussenrand ist oben ab- 203 geflacht, dann gut gewölbt, scharf, innen nur mit einer ganz dünnen weisslichen Lippe, unten etwas ausgussartig, der Spindelrand steigt im Bogen an, ist leicht ver- dickt, aber nur oben an der Insertion verbreitert, so dass er hier einen kleinen Teil des Nabels überdeckt. Aufenthalt bei Antonina im Staate Parana, mir von Dr. H. von Ihering in zwei Exemplaren, die ich beide abbilde, zur Veröffentlichung zugesandt. Die Entdeckung einer zweiten Form von Asolene in Paranagebiet ist von grossem Interesse. Sie unterscheidet sich von Asolene platae auf den ersten Blick durch den Nabel. 96. Ampullaria decussata Moricand. Taf. 72. Fig. 9—12. Testa subglobosa, anguste sed profunde umbilicata, haud nitens, spiraliter confertim lirata striisque concentricis undique decussata, livido-castanea, fasciis lineisque fulvescentibus numerosis undique cincta. Spira obtusa, plerumque profunde erosa. Anfractus persistentes plerumque 3, sutura impressa discreti, superi lente crescentes, supra plani, dein convexi, ultimus magnus, supra distincte planatus, antice vix descendens. Apertura verticalis, medio- cris, ovata, faucibus lutescentibus, distinctissime fasciatis, fasciis usque ad marginem conti- nuatis; peristoma simplex tenue, rectum, basin versus leviter eversum, marginibus disjunctis, columellari parum arcuato, livido, leviter reflexo et umbilici partem obtegente. Alt. 23, lat. max. 23, alt. apert. obl. 18, diam. 10 mm. Ampullaria decussata Moricand, in: Mem. Soc. phys. Geneye, vol. VII p. 445 ‚pl. 2 fig. 26. 27. — Reeve, Conchol. icon. sp. 127. — Sowerby, in: Proc. Malac. Soc. London 1909 vol. VIIL p. 348. Schale kugelig, eng aber tief genabelt, glanzlos, nicht sehr festschalig, durch dichte flache Spiralreifen und deutliche Streifung decussiert, schmutzig kastanienbraun mit zahlreichen, ungleichen, wenig deutlichen Binden umzogen. Gewinde meist bis auf den dritten Umgang abgefressen, Naht eingedrückt. Die noch vorhandenen Umgänge nehmen langsam zu; sie sind oben ausgesprochen abgeflacht, dann konvex; der letzte macht weitaus den grössten Teil des Gehäuses aus, er ist stark abgeflacht und steigt nach vornen kaum herab. Die Mündung ist ziemlich gross, eiförmig, *) Amp. testa subglobosa, anguste profunde umbilicata, spira obtusa, erosa,; anfractibus angustis con- vexis, striis tenue decussatis, ad suturam late planatis; livido-castanea, lineis fulvescentibus cingulata, ad suturam fulvescente; apertura ovata, parviuscula, labro simplici. a 2 204 kaum ausgeschnitten, im Gaumen gelblich mit sehr ausgesprochenen, bis auf den äussersten Mundsaum durchlaufenden, fast schwarzen Binden; sie ist fast senkrecht, der Mundsaum einfach, dünn, scharf, nur unten etwas nach aussen gewendet; der Spindelrand steigt schräg in leichtem Bogen nach oben und ist mit der Insertion des Aussenrandes nicht verbunden; er ist livid: gefärbt. Aufenthalt in Brasilien, der genauere Fundort weder bei Reeve noch Sowerby angegeben; Ihering kennt die Art aus Südbrasilien nicht. — Fig. 11.12 nach einem von Sowerby erhaltenen Exemplar des Senckenbergischen Museums; Fig. 9. 10 Copie nach Reeve. 97. Ampullaria notabilis Reeve, Taf. 73. Fig. 1. 2. Testa subquadrato-ovata, tenuis, inflata, umbilicata, spira brevissima, 'anfractibus rotun- dato-productis, laevibus, malleatis, fulvo-spadicea, fasciis angustis interruptis, subobsoletis cin- gulata; apertura ampla fauce conspicue fasciata. — Reeve. Alt. 42, diam. 42, alt. apert. 35, lat. 22 mm. Ampullaria notabilis Reeve Conchol. icon. sp. 63. — Sowerby, in: Proc. malac. Soc. London 1909 vol. VIII p. 355. Schale etwas viereckig eiförmig, dünnwandig, aufgeblasen, genabelt, mit sehr niedrigem Gewinde, das sich nur wenig über den rund vorgewölbten letzten Umgang erhebt, glatt, aber gehämmert, braungelb mit zahlreichen wenig deutlichen, unter- brochenen, bräunlichen Binden. Mündung gross, fast so hoch wie das Gewinde, mit deutlichen dunkelbraunen Binden, welche auf den Mundsaum hinaustreten. Aufenthalt bei Reeve unbekannt, nach Sowerby in Peru, wohl im obersten Teil des Amazonasgebietet. Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 98. Ampullaria trochulus Reeve, Taf. 73. Fig. 3. Testa globosa, subampliter umbilicata, spira breviusenla, acute acuminata, anfractibus superne declivibus, deinde convexis; fulvo-olivacea, fasciis angustis, virescentibus numerosis eingulata; apertura oblonga, subangusta, fauce conspicue fasciata. — Reeve. Alt. 47, diam. 43, alt. apert. 24, lat. 20 mm. Ampullaria trochulus Reeve, Conchol. icon. sp. 66. — Sowerby, in: Proc. malac. Soc. London 1909 vol. VIII p. 358. SEELE IT ERITEREN EREEE mer. Be Wa Ban 205 Schale kugelig, ziemlich weit genabelt, mit ganz niedrigem Gewinde aber spitzem Apex, die Windungen oben abgeschrägt, dann konvex; olivenbraun mit zahlreichen schmalen, grünlichen Binden. Mündung lang eiförmig, ziemlich schmal, im Gaumen sehr deutlich gebändert. : Aufenthalt nicht sicher bekannt, jedenfalls in Südamerika. Abbildung und Be- schreibung nach Reeve. 99. (65.) Ampullaria producta Reeve. (Taf. 63. Fig. 6. 7). Taf. 74. Fig. 6. 7. Aus dem Hamburger Museum liegt mir ein Exemplar. dieser noch wenig be- kannten Art vor, welche in mancher Beziehung von dem Typus, den ich oben kopiert habe, abweicht. Sie ist etwas grösser (alt. 45, diam. 35, alt. apert. 45 mm)» eine Abflachung der Windungen ist kaum deutlich, die Mündung ist nach unten stärker vorgezogen, ausgesprochen ausgussförmig zusammengedrückt, im Gaumen tief- braun, breit gelblichweiss gesäumt, der Spindelrand von hinten gesehen eigentümlich ausgeschnitten. Als Fundort ist Neu-Granada angegeben. 100. Ampullaria intermedice Ferussac. (Taf. 10. Fig. 3). Taf. 73. Fig. 48. Testa ovato-globosa, umbilicata, solida, in anfractibus inferis sat ruditer striata et plerumque malleata, epidermide plus minusve granulosa obtecta, pallide olivacea, plerumque zonis spiralibus fuscis numerosis cincta, interdum subunicolor, ferruginca. Spira eonica, sat elevata, fusco saturatius tincta, apice acuto. Anfractus 5t/, convexi, sutura distincta, discreti, superi leniter crescentes, inferi supra planati, horizontales vel levissime impressi, ultimus magnus, ad aperturam plus minusve campanulatim dilatatus, basi circa umbilicum Subcompressus. Apertura late ovata, patula; peristoma reflexum, luteum, plus minusve ‚distinete nigrolimbatum, marginibus haud junctis, columellari arcuato, supra leviter supra ambilicum mediocrem, pervium dilatato. Alt. 50, diam. 50, alt. apert. 37, lat. 25 mm. Ampullaria intermedia Ferussac Voyage Uranie t. 68 fig. 1. 2. — d’Orbigny, Voy. Amerique merid. p. 372. — Ihering, in: Nachrbl. D. malak. Ges. 1891 vol. 23 p. 100. 206 Ampullaria sordida Swainson Zool. Illustr. III t. 143. — Philippi in Mart. Chemn. p. 38 t. 10 fig. 3. — Reeve*) Conchol. icon. sp. 14. 72. — Sowerby, in: Proc. malacol. Soc. London 1909 vol. VIII p. 357. Ampullaria autumnalis Reeve**) sp. 16 (cfr. fig. 4). Ampullaria melanocheila Reeve***) sp. 24 (cfr. fig. 7). Schale eiförmig kugelig, mehr oder minder weit durchgehend genabelt, fest- schalig, wenig glänzend, die oberen Windungen regelmässig gekörnelt, die unteren fein aber deutlich gestreift, nach der Mündung hin gerippt, dazwischen ausgesprochen gehämmert, blass olivengrün, meist mit zahlreichen braunen Spiralbändern gezeichnet, seltener einfarbig rostbraun. Gewinde kegelförmig, etwa ein Drittel der Höhe aus- machend, erheblich dunkler gefärbt, bei gut erhaltenen Exemplaren mit ganz spitzem Apex. Die 5?/, Windungen sind gut gewölbt und durch eine eingedrückte Naht geschieden; die oberen nehmen sehr langsam zu, die unteren rascher; diese sind unter der Naht bis zur Mündung horizontal abgeflacht, mitunter ganz leicht einge- drückt, die letzte ist gross, etwas aufgeblasen, nach der Mündung hin mehr oder minder slockenförmig erweitert, um den Nabel etwas zusammengedrückt, so dass der Nabeleingang etwas trichterförmig erscheint. Die Mündung ist weit eiförmig, senk- recht, unten leicht geöffnet, im Gaumen livid oder gelblich, meist ohne Binden, aber hinter dem Mundsaum meist mit einer braunen bis schwarzen Strieme. Mundsaum leicht umgeschlagen, die Ränder nicht verbunden, der Spindelrand aber ziemlich hoch hinaufsteigend, etwas gebogen und oben über den Nabel zurückgeschlagen. Aufenthalt im Küstengebiete des südlichen Brasilien, von der Provinz Santa Catharina ab bis Rio Janeiro die einzige vorkommende Art, aber nicht mehr in Rio de la Plata. — Bolivia etc. bei Sowerby bedürfen sehr der Bestätigung. Reeye hat zwei Formen als Arten abgetrennt, die Sowerby einfach als Synonyme einzieht, da sie durch Uebergänge mit dem Typus verbunden sind. Ich habe unten die Diagnosen abgedruckt, und kopire die Figuren (autumnalis fig. 4, melanocheila *) A. testa globoso-turbinata. spira subprominula, sutura eaualiculata, anfractibus rotundatis, superne impressis, laevigatis; umbilico profundo; apertura ovata, labro vix reflexo; rufo-olivacea, labro castaneo. **) A. t. turbinata, spira subprominula, anfraetibus rotundatis, ad suturam depressiuscnlis, obscure spiraliter funieulatis, funiculis irregularibus, interstitiis malleatis et striatis; umbilico subamplo; apertura rotundato-ovata, labro subexpanso, olivacea, castaneo-rufo-tincta. ***) A. t. globoso-turbinata, spira mediocri, anfractibus superne planatis, deinde convexis; umbilico: amplo-profundo ; apertura ovata; olivaceo-virescente, fasciis angustis, pallide rufescente fuseis, cingulato, labro- nigro. 207 fig. 7, ausserdem die von Reeve für den Typus gegebenen Abbildungen unter Fig. 5 und 6). Ausserdem bilde ich Fig. 3 ein sehr hübsches Exemplar des Hamburger Museums ab, welches den vollen unbeschädigten spitzen Apex zeigt, der bei allen anderen Abbildungen nicht erhalten ist. 101. Ampullaria pernambucensis Reeve. Tafel 73. Fig 9. Testa oblique orbicularis, imperforata, lateraliter compressa, spira parva, anfractibus convexis, ultimo peramplo, expanso ; olivacea, lineis nigricantibus eingulata; apertura patula, fauce nitente eastaneo, labro tenue reflexo. — Reeve. Alt. 22, diam. 21, alt. apert. 17, diam. 14 mm. Ampullaria pernambucensis Reeve Conchol. icon. sp. 103. — Sowerby, in: Proc. zool. Soc. London 1909 vol. 8 p. 355. Schale schräg kugelig, undurchbohrt, seitlich etwas zusammen gedrückt, mit niedrigem Gewinde, die Windungen gegwölbt, die letzte sehr gross, ausgebreitet; olivenfarben mit schwärzlichen Spiralbändchen, Mündung eiförmig, oben leicht abge- stutzt, unten geöffnet, nicht zusammengedrückt, im Gaumen glänzend kastanienbraun mit durchscheinenden Aussenbinden, welche auch auf den dünnen, etwas umgeschla- genen Mundsaum hinauftreten. Aufenthalt bei Pernambuco, Abbildung und Beschreibung nach Reeve. Von Ampullaria physoides nur durch die weniger aufgeblasene Schale und die Färbung unterschieden, und schwerlich von ihr verschieden. Im Falle einer Vereini- gung hat der Name pernambucensis den Vorrang. 102. Ampullaria interrupta Sowerby. Tafel 73. Fig. 10. Testa imperforata, solidula, ovata, viridis, varicibus planulatis vix elatis, luteo strigatis, fusco maculatis ornata, longitudinaliter irregulariter plicata, subtilissime corrugatim striata; spira conica, elatiuscula. Anfractus 6 convexi, sutura angusta sejuncti; ultimus 3/, testae aequans, supra rotundatus, infra levissime atttenuatus. Apertura ovata, antice latiuscula, postice angustior, fauce fusca; labrum intus cocruleo fasciatum, ad marginem fusco tessella- tum; columella crassa, alba, leviter sinistrorsum effusa. — Operculum corneum, nigro-fuscum. — SoW. 208 Alt. 28, lat. 22; apert. long. 18, lat. 12 mm. nelarız interrupta Sowerby, in: Proc. malacol. Soc. London 1909 vol V p. 361, Textfigur. Schale undurchbohrt, ziemlich fest, grün, mit einigen flachen, kaum vorspringen- den Varices, die gelblich und mit braunen Flecken gezeichnet sind, und mit unregel- mässigen Falten und ganz feinen Runzelstreifen skulptirt. Gewinde kegelförmig, ziemlich hoch. Sechs konvexe Windungen, durch eine schmale Naht geschieden, de letzte drei Viertel der Gesamthöhe ausmachend, oben gerundet, nach unten leicht verschmälert. Mündung eiförmig, oben schmal, nach unten verbreitert, im Gaumen braun, nach dem Mundrand mit bläulichen Bändern, am Rande selbst mit braunen Würfelflecken; Spindel verdickt, weiss, kurz, nach links ausgussartig verbreitert, aus dem Ansbhrande nicht verbunden. N. Aufenthalt in der Laguna Urao, in Venezuela. Die Abbildung und Beschrei- bung nach Sowerby’s Textfigur. i „This small species is allied to A. columellaris d’Orb., and Castelloi, Sow., belonging to Dalls Section Limnopomus, It is chiefly distinguished by its prettily coloured varices, which are scarcely raised, but rendered conspicuous by dark-brown spots bordered with yellow. "The shell is otherwise green; its surface is apparently smooth, but beneeth the lens it is seen to be very finely COTTUBey E striated.“ — Sow. 103. Ampullaria swainsoni Philippi. (Taf. 16. Fig. 5). Taf. 74. Fig. 1. Philippi hat (oben p. 53) eine Ampullaria, welche Swainson im Zool. Illustr. (2) I t. 64 als A. fasciata var. beschrieben hat, als eigene Art A. swainsoni ge- nannt und die ziemlich mangelhafte Figur auf Taf. 16 Fig. 5 kopirt. Die Art ist seitdem ziemlich verschollen geblieben, bis Reeve eine gute Abbildung gab. Seine Diagnose lautet: „A. testa oblongo-ovata, anguste profunde umbilicata, spira subexserta, anfraeti- bus convexis, undique minute punctulatis; lutescenti-olivacea, fasciis numerosis angu- stis viridibus cingulata, apertura pyriformi-ovata, labro effuso, fauce albicante.“ Alt. 85, diam. max, 70, alt. apert. 58, diam. 36 mm. Reeve kennt den Fundort nicht; nach Sowerby, in: Proc. malacol. Soc. London VIII. 1909 p. 358 stammt die Art aus dem La Plata-Gebiet. 209 104. Ampullaria Iymnaeformis Reeve. Taf. 74. Fig. 2. Testa compresse-ovata, subtus excavata, subampliter umbilicata, spira subimmersa, an- fractibus superne planulatis, deinde plano-convexis; sordide glauca, fasciis 3 fuseis distantibus angustis (nonnullisque minus distinetis cingulata; apertura ovata late expansa. — Reeve. Alt. 60, diam 55, alt. apert. 48, lat. 32 mm. Ampullaria Iymnaeformis Reeve Concholog. icon. sp. 39. — Sowerby, in, Proc. malacol. Soc. London VIII. 1909 p. 354. Schale zusammengedrückt eiförmig, unten ausgehöhlt, ziemlich weit genabelt, deutlich gestreift, mit leicht eingedrücktem Gewinde, die Windungen oberseits ab- geflacht, dann flach konvex; schmutzig bläulich mit vier starken, ungleich verteilten, dunkelbraunen Binden, welche auch in der Mündung sehr scharf ausgeprägt er- scheinen, und einigen schwächeren Linien. Mündung eiförmig, weit ausgebreitet, im Gaumen braun, hinter dem ausgebreiteten Mundsaum mit einer schwarzen Strieme, die Binden bis zum Rande durchlaufend. Aufenthalt im Maranhon, ohne genauere Fundortsangabe; Abbildung und Be- schreibung nach Reeve. 105. Ampullaria columbiensis Reeve. Taf. 74. Fig 3. Testa globosa, tenuicula, ventricosa, spira subplanulata, anfractibus convexis, laevibus, nitentibus; umbilico parvo, contracto; apertura ovata, subampla; fulvescente-cinerea; fasciis pallide olivaceo-viridibus cingulata. — Reeve. Alt. 52, diam. 47, alt. apert. 40 mm. Ampullaria columbiensis Sowerby mss. — Reeve, Conchol. icon. sp. 25. Schale kugelig, ziemlich dünnwandig, bauchig, mit nur wenig erhobenem Gewinde ; 5—6 Windungen, gewölbt, glatt, glänzend ; Nabel eng, zusammengedrückt; Färbung braungrau mit blass olivengrünen Binden. Mündung einfarbig, ziemlich weit. Aufenthalt bei Chiriqui in Veragua; Abbildung und Beschreibung nach Reeve I. 20. II. 18. L 1914. 27 210 106. Ampullaria metcalfei Reeve. Taf. 74. Fig. 4. 5. Testa compresse ovata, vix umbilicata, subtus excavata, spira parva, acuminata, anfrac- tibus superne obtuse angulatis, deinde plano-convexis, longitudinaliter striatis; fulvescente- olivacea, nigro irregulariter fasciata; apertura ampliter expansa, labro columellari recurvo, aurantio tincto. — Reeve. Alt. 53, diam. ınax. 47, alt. apert. 4l, diam. 27 mm. Ampullaria Metcalfei Reeve, Conchol. icon. sp. 119. — Sowerby, in: Proc. malac. Soc. London 1909 vol. 8 p. 354. Schale zusammengedrückt eiförmig, unten ausgehöhlt, kaum genabelt; Gewinde, klein, spitz, die Windungen oben etwas abgeflacht und leicht kantig, dann flach ge- wölbt, längs gestreift, olivenbräunlich mit unregelmässigen schwarzen Binden, die in der Mündung schwächer erscheinen. Mündung gross, weit ausgebreitet, orange ge- säumt, im Gaumen bräunlich, Mundsaum nach unten vorgezogen, Spindelrand zurück- geschlagen, orangefarben. Aufenthalt unbekannt, Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 107. Ampullaria baeri Dautzenberg. Taf. 74. Fig. 8. 9. Testa solidiuscula, subdiscoidea, late ac pervie umbilicata. Spira breviuscula, apice acuminata. Anfr. 5t/, rapide crescentes, sutura profunde et late canaliculata juneti, striis incrementi irregularibus et lineis transversis tenuissimis, sub lente valido vix conspieuis, ornati. Anfractus ultimus valde depressus, versus aperturam paululum descendens. Apertura subeircularis, marginibus approximatis callogue adnato junctis. Labrum plus minusve ever- sum et acute marginatum. Columella arcuata, paululum reflexa. — Color fulvus; lineis trans- versis virescentibus parumque conspicuis fasciatus. Peristoma rubro sanguineo intense mar- ginatum. Aperturae faux livida, transversim fusco fasciata. — Operculum corneum, fuscum. Long. 28, diam. maj. 32, min. 26 mm; apert. 20 mm alta, 17 mm lata. a Ampullaria Baeri Dautzenberg, in: J. de Conchyliologie 1901 vol. 49 p. 312 t. 9 fig. 12. 13. — Sowerby, in: Proc. malac. Soc. London 1909 vol. VIII p. 346. Schale sehr niedergedrückt, fast scheibenförmig, ziemlich festschalig, weit und ® durchgehend genabelt, obenher fein, nach der Mündung hin grob gestreift, fast rippen- 4 R\ & } 211 streifig, unter einer guten Loupe fein spiral gereift und leicht gehämmert, wenig glänzend, bräunlich gelb mit wenig deutlichen dunkleren Binden. Gewinde niedrig, mit spitzem Apex. 5'/, rasch zunehmende Windungen, durch eine tiefe, breit rinnen- förmige Naht geschieden, die letzte fast cylindrisch, gegen die Mündung hin etwas herabsteigend, um den Nabel kaum zusammengedrück. Mündung ziemlich breit eiförmig, fast kreisrund, im Gaumen mit deutlich durchscheinenden, nach vorn zu einer Strieme zusammenfliessenden Binden verbunden, dann heller, Mundsaum nur bei ganz ausgebildeten Exemplaren durch einen ausgeprägten Callus verbunden, die Ränder genähert, Aussenrand scharf, leicht nach aussen gewendet, rotgesäumt. — Deckel normal. Aufenthalt im Rio Miseiotto in der Provinz Huallaga in Peru, wohl jedenfalls noch im Gebiet des Amazonas. Die Abbildung nach einem von Sowerby erhaltenen Exemplar. Dautzenbers stellt diese interessante Art in die Gruppe von A. glauca und luteostoma, wogegen ich einige geographische Bedenken habe. 108. Ampullaria martinezi Hidalgo, Taf. 75. Fig. 6. Testa perforata, vvata, solida, ventricosa, sub lente transversim minutissime striata, olivacea fasciis saturatioribus, inaequalibus obsoletisque zonata; spira subprominula; sutura marginata. Anfractus 5, superi 3 vel 4 planulati, valde erosi, coeruleo-nigricantes, ultimus prope suturam planulatus, antice descendens et subcanaliculatus, deinde convexus, basi atte- nuatus et pone perforationem obtuse angulatus. Apertura oblongo-piriformis, basi effusa aut subcanalieulata, intus lutea; peristoma simplex, rectum, marginibus callo tenui junctis, colu- mellari reflexo, incrassato, macula oblonga vivide aurantia picto. — Operculum corneum, fuscum. — Hidalgo. Alt. 59, lat. 50 mm, Ampullaria Martinezi Hidalgo, in: Journal de Conchyliologie 1866 vol. XIV p. 345 t. 14 fig. 5. — Sowerby, in: Proc. malacol. Soc. London 1909 vol.8 p. 354. — Miller, in: Malac. Bl. N. Folge 1879 vol.I p. 151. Schale durchbohrt, eiförmig, festwandig, bauchig, grob gestreift, unter der Lupe auch mit ganz feiner Spiralskulptur, olivenbräunlich mit wenig deutlichen ungleichen dunkleren Binden; Gewinde etwas vorspringend. Naht berandet. Fünf Windungen, 27° die obersten 3—4 flach, meist stark abgefressen, blauschwarz, die letzte unter d Naht abgeflacht, -dann eingedrückt, schliesslich fast rinnenförmig, vorn herabsteige nach unten verschmälert und um die Perforation stumpfkantig. Mündung ei-b förmig, an der Basis ausgussartig oder fast kanalartig zusammengedrückt, innen ‚gelb mit durchscheinenden Binden; Mundsaum einfach, geradeaus, die Randinsertione durch einen dünnen Callus verbunden, der Aussenrand mit einigen dunkleren Binde flecken, der Spindelrand zurückgeschlagen, verdickt, mit einem ausgeprägten orange- farbenen Flecken. Ä SR Aufenthalt in Ecuador, bei Santa Rosa; Abbildung und Beschreibung nach Hidalgo. Nach Sowerby möglicherweise nur eine Lokalform von Ampullaria colu mellaris. : 109. Ampullaria levior Sowerby. Tara, Died Testa mediocriter umbilicata, conico-ovata, tenuis, pallide fulva, griseo-fusco multi fasciata, hie illic malleata, longitudinaliter striato-plicata, transversim obscurissime striata e crenato-lirata; spira conica, elatiuscula; anfractus 5 rotunde convexi; ultimus ®/, longitudini testae aequans, inflatus, leviter obliquus; apertura patula, intus fusco fasciata; labrum acu- tum. — Opereulum corneum, fuscum, concentrice conspicue plicatum. Alt. 43, lat. 35 mm; aperturae long. 31, lat. 20 mm. Ampullaria levior Sowerby, in: Pr. malacol. Soc. London 1909 vol. IX p. 361 Textfigur. A shell of light substance and colour, with an unusually expanderd aperture. It somewhat resembles A. dolioides, Reeve, but has not the sutural depression characteristic of that species. Be Aufenthalt im Gebiet des Amazonas. Abbildung und Beschreibung nac Sowerby. = 213 110. Ampullaria petiti Crosse. Taf. 76. Fig. 1. 2. Testa imperforata, ovato-elongata, sublaevis, olivaceo-fusca, fasciis angustis, inaequalibus, saturatioribus, obscuris transversim eincta; spira in adultis speciminibus decollata, apice trun- cato; sutura subirregularis, impressa. Anfractus superstites 3 convexi, ultimus reliquam spiram superans, medio inflatus, basi subattenuatus. Apertura angulato-piriformis, intus albida, fusco fasciata, fasciis externis transmeantibus; peristoma sordide album, marginibus callo tenui concolore junctis, columellari incrassato, extus aurantiaco-luteo limbato, basali sub- expanso, non reflexo, externo tenui, acuto, ad insertionem angulum formante. — Operculum normale, tenue, corneum, saturate fuscum, extus concaviusculum, intus convexiusculum, medio ‚obsolete rugatum. — Crosse. Diam. maj. 32, min. 26, alt. 45 mm; apert. cum perist. 29 mm longa, 22 lata. Ampullaria petiti Crosse, in: J. de Conchyl. 1891 vol. 39 p. 214 t. A fig. 2. — Sowerby, in: Proc. mal. Soc. London VIII 1909 p. 356. Schale undurchbohrt, lang eiförmig, fast glatt, olivenbraun mit schmalen un- gleichen dunkleren Binden. Gewinde verhältnismässig hoch, bei erwachsenen Stücken abgestutzt; Naht unregelmässig eingedrückt. Nur drei Windungen, gewölbt, die letzte höher als das übriggebliebene Gewinde, in der Mitte etwas aufgeblasen, nach unten verschmälert. Mündung eckig birnförmig, innen weisslich, die Ränder werden durch einen dünnen Callus ohne besondere Färbung verbunden; der Spindelrand ver- diekt, aussen mit einem orangegelben Saum, Basalrand leicht ausgebreitet, aber nicht zurückgeschlagen, gerundet, Aussenrand dünn, schneidend, an der Insertion eine Ecke bildend. — Deckel normal, dünn, hornig, dunkelbraun, fast schwarz, aussen etwas konkav, innen konvex mit einigen undeutlichen Runzeln. Aufenthalt im Amazonas, die Lokalität unsicher. „WA. Petiti se distingue de la plupart de ses congeneres par le developpe- ment considerable de sa spire et particulierement de l’avant-dernier tour; il rap- proche beaucoup, sous ce rapport de l’A. nubila, Rve, tout en se distinguant par ses fascies et par l’Epaisseur de son peristome.“ — Crosse. Sowerby bemerkt über die Art: „This is perhaps a variety of A. impervia, Phil., than which the type is much larger, with a more conical spire. It is very much thickened towards the base.“ 214 111. Ampullaria crosseana Hidalgo. Taf. 76. Fig. 3. 4. Testa anguste et profunde umbilicata, ovato-ventricosa, solidiuscula, laevigata et obso- letissime malleata, alba sub epidermide pallide olivacea. Spira subprominula, sutura canali- culata. Anfractus 5 convexi, prope suturam obsolete angulati, 3 primi valde erosi, ultimus. pone umbilicum subinflatus. Apertura oblongo-piriformis, basi producta, intus albida; peri- stoma simplex, rectum, marginibus callo tenui junetis, columellari reflexo, umbilicum semite- gente. — Operculum? — Hidalgo. Alt. 67, diam. maj. 55 mm. Ampullaria Crosseana Hidalgo, in: J. de Conchyl. vol. XIX 1871 206, XX. 1872 p. 142 t. 7 fig. 1. — Sowerby, in: Pr. malacol. Soc. Lond. 1909 vol. VIH p. 348. Schale eng aber tief genabelt, bauchig eiförmig, ziemlich festschalig, fast glatt, nur ganz undeutlich gehämmert, weisslich mit einer hell olivenbraunen Epidermis überzogen. Gewinde etwas vorspringend, Naht rinnenförmig. Fünf konyexe, an der Naht leicht kantige Windungen, die drei obersten stark zerfressen, die letzte am Nabel etwas aufgeblasen. Mündung etwas birnförmig-eiförmig, unten vorgezogen, innen weisslich; Mundsaum einfach, geradeaus, die Ränder durch einen dünnen Callus verbunden, der Spindelrand zurückgeschlagen, den Nabel halb überdeckend. — Deckel unbekannt. g Aufenthalt im Amazonas, die genauere Lokalität unbekannt; Abbildung und Beschreibung nach Hidalgo. Hidalgo bemerkt zu dieser Art nur, sie sei „bien distinete de ses congeneres.“ Sowerby ist geneigt, sie für eine ungebänderte Varietät von A. gigas Spix zu halten. 112. Ampullaria puntaplaya Cousin. Taf. 76. Fig. 5. Coquille globuleuse, luisante et ombiliquee. Son test, assez &pais et solide, est orne a la surface de stries fines et serr&es, irregulieres et festonnees, que ’on n’apercoit distincte- ment qu’a la loupe. Malgre la teinte brun-noirätre de sa couleur, on apercoit distinetement plusieurs zones spirales assez 6troites et d’un noir verdätre Dans les exemplaires que nous avons. 215 recueillis, la spire est formee de trois tours, les deux ou trois premiers ayant ete enleves par une large Erosion dont la cicatrice rugueuse est d’un gris-jaunätre, quelquefois bleuätre ä la peripherie. Ces tours, dont le developpement s’effectue assez r&gulierement et rapide- ment, sont convexes, arrondis et legerement deprimes en arrier®, ce qui les fait paraitre ventrus et ce qui donne & la suture qui les separe une grande profondeur. L’ouverture a la forme d’un ovale un peu deprime sur le bord gauche; int&erieurement sa couleur est for- mee par des bandes jaunätres alternant avec des bandes d’un bleu noirätre; ses bandes se continuent en dehors jusqu’au peristome, dont les bords sont relies par une epaisse couche d’enduit formant saillie sur l’avant-dernier tour. Ce bourrelet se continue en avant et sans ligne de d@marcation avec le bord columellaire dont la couleur est jaune ou d’un jaune blan- chätre. Ce bord, assez epais et dejet€ en dehors, recouvre un peu l’ombilic, qui est assez large et profond, le bord externe, un peu @vase, assez mince et tranchant, decrit une courbe presque semieirculaire. — Opercule, mince noir et corne, s’enfonce & environ 1 cm !/, dans la coquille. Sa face externe, en dehors de la partie adherente & l’animal, est luiscante et lisse; la face interne presente vers le bord interne une d&pression et un point central autour duquel se developpent des stries presque semi-circulaire. — Cousin. Alt. 37, diam. maj. 35, min. 27 mm, apert. alt. 26, lat. 27 mm. Ampullaria puntaplaya Cousin, in: Bull. Soc. zool. France 1887 vol. 12 p. 278 t. 4 fig. 2. Aufenthalt in kleinen Wassergräben bei Puntaplaya in Ecuador, Abbildung und Beschreibung nach Cousin. 113. Ampullaria reyrei Cousin. Taf. 76. Fig. 6. Coquille ombilique ayant la forme d’un ovale & contours irreguliers & sommet conique et scalariforme, a partie laterale l&gerement deprimee et & base arrondie, tres saillante et dejetee en dehors de l’axe de la coquille; son test mince, assez r&sistant, luisant et l&gere- ment martele & la surface, est orne de stries presque effacees tres fines et serr&es, decou- pees par des stries spirales, dont l’entrecroisement avec les precedentes forme de petites denticeulations. Ce mode d’ornement ne se voit nettement qu’avec une forte loupe. Sa couleur, jaune-vert et olive, est ornee, sur le dernier tour, de plusieurs zones circulaires, de largeurs in&gales ou accouplees et de couleur brun-marron; sur les tours pr&cedents, on n’apercoit que deux de ces zones. La spire est form&e de 6 tours tres deprimes en arriere et un peu sur les parties laterales, leur developpement s’effectue d’une facon reguliere et rapide, les deux premiers sont Erodes et & cicatrice grisätre. La suture est lineaire et tres legerement canaliculee. L’ouverture & l’interieur blanc-bleuätre en avant, blanc jaunätre en arriere, avec des zones brunes qui s’accentuent & 3 ou 4 millimetres du p£ristome, a la forme 216 lant et dejete. Le columellaire large, assez mince et un peu de&jet@ en dehors, deecrit legere courbe. La couche d’enduit qui relie l’extremite de ce bord au bord externe, est tre mince et peu apparente, l’ombilic assez large et profond est d’un jaune clair-orange. Alt. 41, diam. maj. 53, min. 16 mm; alt. apert. 29, lat. 16 mm. ; Ampullaria reyeri Cousin, in: Bull. Soc. zool. France 1887 vol. 12 p. 279 Ane72 Aufenthalt bei Napo in Ecuador; Abbildung uud Beschreibung nach Cousin. 114. Ampullaria cousini Jousseaume. Taf. 76. Fig. 7. Testa depresso-globosa, solida, late umbilicata, tenuissime striata, fusco-olivacea, spira- liter fusco zonata; spira brevis, conica; apex erosus, nigrieans. Anfractus:5 convexi, sutura profunda, canaliculata, externe marginata. Apertura subovalis, intus violaceo-nisricans; margo dexter acutus, albo-violaceo zonatus; columella recta, tenuis, alba, intus violaceo-maculata. — E 7 Jouss. e Alt. 44—51, diam. max. 39—50, min. 31—39 mm; apert. alt. 33—39, lat. 20—24 mm, Ampullaria Cousini Jousseaume, in: Bull. Soc. Zool. France 1887 vol. 12° p. 185 t. 3 fig. 3. - Schale gedrückt kugelig, weit genabelt, sehr fein gestreift, olivenbraun mit dunkleren Spiralbändern, Gewinde niedrig, kegelförmig, mit schwärzlicher Spitze, dr Apex meistens zerfressen. Fünf konvexe Windungen, durch eine tiefe, rinnenföormige, aussen berandete Naht geschieden, fein in beiden Richtungen gestreift, dadurch etwas E sammetartig aussehend, mit zahlreichen dunkleren Binden von verschiedener Breite, welche durch eine ziemlich starke Epidermis überdeckt werden; sie werden nach 3 unten deutlicher. Mündung eiförmig, innen violett, nach dem Mundsaum hin mit einem dünnen milchweissen Beleg, die Ränder durch einen dünnen Callus verbunden, Aussenrand umgeschlagen, braunviolett gebändert, auch die Spindel mit einem Fleck von gleicher Farbe. Aufenthalt in Ecuador, Abbildung und Beschreibung nach Jousseaume. 3 „Cette espöce ressemble un peu comme forme & celle, que M. Miller a decrite sous le nom d’Ampullaria expansa. 217 115. Ampullaria crassa var. monticola Vernhout. Taf. 76. Fig. 8. 9. Differt a typo testa minore, apertura breviore sed latiore. Long. 23, diam. 22,5, long. apert. 17,5, diam. 13 mm. Ampullaria crassa Swains. var. monticola n. var., Vernhout, in: Notes from Leyden Museum vol. XXXVI. 1914 p. 47 t. 1 fig. 15. Hab. Mount, Cottica in French Guyana. „The specimens seem to me to be fullgrown, owing to the thick callus on the inner lip, and the rather broadly reflexed columellar margin. The shells are very much eroded at the apex. The colouris olivaceous brown; the whorls are encircled by several wider and narrower blackish brown bands. The surface, which seems ‚smooth to the naked eye, appears under a strong lens to be finely granulated.“ Vernhout. 116. Ampullaria sowerbyi Vernhout. Taf. 76. Fig. 10. Shell imperforate, rather solid, ovoid, olivaceous with brownish bands, in some places darker coloured, encircling the whorls. Spire conic, whorls (in the single young specimen only 4!/,) convex, sculptured by spiral striae, irregularly placed which are decussated by also irregular grooves, thus giving origin to small knobs, varyingin size and shape; under a strong lens the larger knobs are seen to be finely striated longitudinally. Aperture ovate, straight. Columella oblique. — Vernhout. Long. 14, diam. 11 mm. Ampullaria sowerbyi Vernhout, in: Notes Leyden Museum vol. XXXVI p. 29 t. 1 fig. 13. Lawa, Surinam. „A very small shell, probably immature, but characterized by a remarkable sculpture, that will make it easily recognisable. Mr. Sowerby wrote to me it being, quite different from anything he knew. As very infortunately, is the case with many shells collected by the Surinam-Expeditions, only a. single specimen of this interesting species is found.“ I. 20. 11. 9. VIL. 1914. 28 213 (112). Ampullaria (Ceratodes) rotula Mousson. Taf. 75. Fig. 8-11. Taf. 78. Fig. 3—5, 6—8. Taf. 79. Fig. 10—12. Testa rotulaeformis, latissime et profunde umbilicata, supra concava, fortiter stria fusca vel fusco-lutea, lineis et fasciis nigro-fuscis varie pieta. Spira immersa; nucleolo su prominulo, saepius detrito; sutura supera profunde canaliculata, infera minus impressa. An- fractus celeriter accrescentes, supra perconvexi, infra declives, planiusculi; ultimus altus utrinque obscure subangulatus, in suturas superam et inferam praerupte incidens, medio plane rotundatus. Apertura a latere visa vix inverse obliqua (20° cum axi), alta, oblonge et arcte reniformis, diametro maximo subverticali (10° cum axi), intus griseo-albescens. Peri- stoma rectum, acutum, marginibus convergentibus, lamina parietali !/, altitudinis occupante, junctis; supero sinuatim retracto, infero arcuatim producto. — Mousson. | Diam. maj. 40, min. 29, alt. 20 mm. Ampullaria rotula Mousson, in Malak. Bl. 1869 vol. XVI p. 183; (Ceratodes ibid. 1873 vol. XXI p. 19; Novitates conch. vol. IV p. 138 t. 131 fig. 4—7. — (A.) Martens, Biologia Centrali-Americana Mollusca p. 425. Gehäuse hoch scheibenförmig, sehr weit und tief genabelt, auch auf der Ober seite konkav, stark gestreift, braun oder gelbbraun, mit verschiedenartig angeordneten schwarzbraunen Binden und Linien gezeichnet. Gewinde eingesenkt, mit nur wenig vorspringendem meist olivenbraunem Apex; die‘ Naht der Oberseite ist tief rinnen- förmig, die der Unterseite weniger eingedrückt. Die Windungen nehmen rasch zu sie sind auf der Oberseite stark gewölbt, auf der Unterseite abgeschrägt, fast flach; E die letzte ist hoch, an beiden Seiten undeutlich kantig, steil in die Nähte abfallend, dazwischen flach gerundet. Die Mündung ist von der Seite gesehen, kaum schräg, nur einen Winkel von 20° mit der Gehäuseachse bildend, hoch, lang und schmal nierenförmig, der grösste Durchmesser fast senkrecht, innen grauweis. Mundsaum gerade, scharf, die Ränder konvergirend, durch eine Lamelle, welche fast die Hälfte E der Peripherie einnimmt, verbunden; der obere ist buchtartig zurückgezogen, der untere im Bogen vorgezogen. u Aufenthalt im unteren Tale des Rio Magdalena von Wallis gesammelt; Ab- bildung und Beschreibung nach Mousson. „Diese Art unterscheidet sich von allen bisher bekannten Verwandten durch E die schnell anwachsende Höhe der Windungen, wodurch sowohl das Gewinde als auch der Nabel ungewöhnlich vertieft und die Mündung höher und enger als bi 219 den übrigen Ceratodes erscheint. Auf beiden Seiten bilden die Windungen stumpf- winklige Rücken, von denen an der Unterseite die Flächen gleichsteil, auf der oberen Seite nach dem Wirbel hin steiler abfallen. Auf der Oberseite sind alle Windungen ‚stark konvex; getrennt durch eine ziemlich tiefe Nahtrinne, unterseits schliessen sie sich mit wenig vertiefter Naht zu einem steilen Trichter aneinander. Der Nucleolus, wenn er sich, was selten der Fall ist, unzerfressen erhalten hat, tritt in der Mitte der Concavirät als kleines Korn hervor. Die Farbe ist braun, oft ganz dunkel, seltner heller gelblich, mit breiten und schmälern oft undeutlichen Binden, unter denen zwei, beiderseits der Dorsallinie, die constantesten sind.“ Sowerby rechnet Ceratodes rotula glatt als Synonym zu C. cornuarietis L. und betrachtet überhaupt die sämtlichen Ceratodes-Formen, die von Trinidad bis zum Parana verbreitet sind — mit Ausnahme von A. planorbula, die ich über- haupt nicht zu Ceratodes rechnen möchte — als eine Art. — Martens nennt als Fundort allerdings nur den Magdalenastrom und mit Zweifel Costarica, und für cor- nuarietis Caracas und Cumana. Ich bild Taf. 78 Fig. 3—5 und 6—8 noch zwei Exemplare des Hamburger Museums ab, welche nicht unerheblich grösser als die Mousson’schd Figur sind und die Art in ihrer höchsten Entwicklung darstellen. Das Figur 3—5 abgebildete Exemplar stammt aus der Sammlung von J. ©. Semper und wurde von Tetens in einem Süsswassersumpf, 6—7 Meilen landeinwärts von Rio Hache gesammelt. Es hat, obwohl noch nicht ganz ausgebildet, 47 mm im grossen, 39 im kleinen Durch- messer und an der Mündung 24 mm Höhe. Von Moussons Typus unterscheidet es sich durch die hellere gelbbraune Färbung und durch vier oder fünf schmale, scharf ausgeprägte braune Binden auf der oberen Hälfte. — Fig. 4—6 von Grosshopf im Juni 1875 auf der Insel Tirpillo im Rio Magdalenas gesammelt, ebenfalls aus der Semper’schen Sammlung stammend, ist vollständig ausgewachsen mit einer breiten weisslichen Schwiele in einiger Entfernung vom Mundrand, über welche aber die Binden mehr oder minder deutlich hinüberlaufen, eine Wandlamelle verbindet die Randinsertionen; die Oberkante ist scharf ausgeprägt. Die Färbung ist die typische dunkle mit drei deutlichen und zwei weniger deutlichen dunkleren schmalen Binden. Die Dimensionen sind: diam. maj. 40,5, min. 33, alt. apert. 21 mm. Schliesslich bilde ich auf Tafel 79 Fig. 10—12 noch eine Form von Baranquilla ab, das einzige mir vorliegende Exemplar, das seinen Deckel behalten hat. Es hat zahlreichere schmale Binden, die Mündung ist unten verhältnismässig weniger zu- 28* 220 sammengedrückt und sehr ausgesprochen gelippt. — Die Dimensionen sind: diam maj. 39, min. 30, alt. 17,5 mm. 117. Ampullaria fasciata Reeve var. Taf. 71. Fig 1. Taf. 77. Fig. 1. A. testa ovato-globosa, tenui, inflata, umbilicata, spira parviuscula, subimmersa, anfractibus ad suturam impresse canaliculatis, deinde rotundatis, malleatis nitentibus; livido- glauca, fasciis angustis rufescente-slaucis cingulata; apertura ovata, subampla. — Reeve. Alt. 70, diam. max. 63, alt. apert. obl. 58, diam. 33 mm. (ex Reeve sp. 41). Ampullaria fasciata Reeve Conchol. icon. sp. 41-t. 9, nec autor., var. t. 23 fig. 41 b. Reeve hat aus dem Formenkreise der Ampullaria insularum eine Form ausge- j R: wählt als die ächte Ampullaria fasciata. Der Name ist von verschiedenen älteren Autoren sehr verschiedenen südamerikanischen Formen beigelegt worden. Philippi in der ersten Abteilung sagt über sie im Register; species dubia cfr. swainsoni Phil. Eine sonstige bestimmte Angabe finde ich nirgends; Sowerby zieht sie zu A. insu- Ei; larum als Synonym, ohne diese Ansicht weiter zu begründen. Ich habe die Be- sprechung dieser Form bis zuletzt aufgeschoben, in der Hoffnung sicheres Material in die Hände zu bekommen, meine Hoffnung ist aber getäuscht worden und ich muss 4 mich begnügen, die beiden Figuren Reeve’s zu kopiren. Ueber den Typus (Taf. 77 Fig. 1) sagt er: A very characteristic elegantly convoluted species, deeply impressed at the suture and conspicuously umbilicated, of light texture and pale glaucous colour, encircled with darker reddish glaucous bands, — We select this out of the many that have been described and figured by authors under the name of A. fasciata, trusting it may be henceforth be regarded as the fixed type of that species.“ Ob das Taf. 23 von Reeve abgebildete Prachtstück der Hanley’schen Samm- lung, dessen ausgezeichnete Abbildung ich auf Taf. 71 Fig. 1 kopire, tatsächlich zu dem Typus gehört, möchte ich nicht ohne Weiteres annehmen; Nabel und Mündung sind vollständig verschieden. Das Vaterland ist für beide Exemplare unbekannt. Ba ne Re 221 118. Ampullaria (?Pfigulina var,) semperi n. Taf. 77. Fig. 2. 3. Testa anguste et semiobtecete umbilicata, globosa, tenuis, nitidissima, subtilissime tan- tum striata, corneo-albida, in anfractibus inferis 2 fasciis numerosis glaucis varie undique, nisi infra suturam ceingulata, in spatio subsuturali alba. Spira brevis, saturatius tincta, summo fuscescente; sutura linearis. Anfractus 5 convexi, regulariter accrescentes, ultimus maximus, inflatus, antice leviter impressus sed vix subcanaliculatus, antice vix descendens, umbilico pone columellam subcanaliculato. Apertura subregulariter ovata, vix lunata, peristomate recto, acuto, infra leviter producto, everso, columella regulariter arcuata, vix dilatata, cum insertione marginis externi vix juncta; faucibus fuscescentibus, fasciis translucentibus, versus marginem nigro-fuscescentibus, basi confluentibus. — Operculum subirregulariter ovato-piri- forme, tenuissimum, translucidum. Alt. 50, diam. maj. 48, alt. apert. 36,5, diam. 25 mm. Mit der Etikette „fasciata Lam. (cordon bleu), und der Bleistiftaufschrift figu- lina liest in der reichen Ampullariensammlung des Hamburger Museums diese reizende Form, die zur Gruppe der A. lineata Spix gehört, aber wohl einen eigenen Namen verdient. Sie ist eng und halbüberdeckt genabelt, eine rinnenartige Aushöhlung zieht hinter der Spindel zur Basis; die Schale ist fast rein kugelig, dünnschalig, sehr glänzend, glatt erscheinend, aber doch sehr fein gestreift, weisslich fleischfarben, überall mit Ausnahme eines glänzend weissen Schulterstreifens mit fahlbräunlichen Binden umzogen, die oberen Windungen dunkler gefärbt, einfarbig, der wohl erhaltene Apex bräunlich. Gewinde niedrig; Naht linear, nur nach der Mündung hin ganz leicht ausgehöhlt. Fünf konvexe Windungen, regelmässig zunehmend, die letzte den Hauptteil des Gehäuses ausmachend, vornen kaum ganz leicht herabsteigend. Die Mündung ist fast regelmässig eiförmig, kaum ausgeschpitten, schief, unten etwas vor- gezogen, im Gaumen bräunlich, die Aussenbinden scheinen durch und werden nach dem Mundrand hin dunkler, fast schwarzbraun ; die unteren fliessen zusammen. Der Mundsaum ist dünn und scharf, nur unten leicht nach aussen gewendet und ganz leicht zusammengedrückt; die kaum verbreiterte Spindel steigt im leichten Bogen fast senkrecht an, ein Wandcallus ist nicht vorhanden. — Der Deckel ist auffallend dünn, durchsichtig, auffallend breit, etwas unregelmässig ei-birnförmig. Aufenthalt nicht sicher bekannt. Ich benenne sie nach Herrn J. O. Semper, dem das Hamburger Museum einen guten Teil seiner Schätze verdankt. Der Eti- kette nach stammt sie aus einer sehr alten Sammlung. 222 Baker (in Proc. Acad. Philadelphia 1913 p. 659) nennt als Fundort der schen A. figulina die Umgegend von Monte Alegre in Brasilien. 119. Ampullaria (auriformis var.) ocanensis n. Taf. 77. Fig. 4. 5. Testa anguste sed profunde umbilicata, limnaeiformis, solida, sed haud crassa, ruditer irregulariterque striata, limo obtecta, sordide fulva, haud nitens. Spira acuta, sed plerum- Br que cariosa. Anfractus persistentes 5, superi convexi, inferi 2 infra suturam late planati et liris rudibus nonnullis spiralibus cineti, ultimus multo major, antice valde descendens, supra angulatus, demum subexcavatus. Apertura ovata, sapra leviter truncata, intus vivide fusca, limbo lato pallidiore, basi expanso; peristoma acutum, callo albido continuum; columel parum dilatata, reflexa. Alt. 77, diam. 63, alt. apert. obl. 53, diam. 41 mm. Schale eng aber tief genabelt, ganz wie eine riesenhafte Limnäe der Gulnaria- gruppe aussehend, festwandig aber nicht sehr dickschalig, grob und unregelmässig gestreift, aber die Skulptur unter einer festsitzenden San nme kaum erkennbar, schmutzig bräunlich, glanzlos, anscheinend, einfarbig. Gewinde erheblich höher als bei der Reeve’schen Abbildung, an der Spitze meistens zerfressen. Essind noch5 _ Windungen erkennbar, die oberen konvex, die beiden unteren unter der Naht mehr und mehr abgeflacht, die letzte ausgesprochen geschultert und an der Schulter von einigen groben Spiralreifen umzogen, vorn erheblich herabsteigend.. Mündung ei- förmig, oben abgestutzt, nicht spitz wie beim Reeve’schen Typus, innen lebhaft braun, nach dem breit ausgebreiteten, aber nicht umgeschlagenen Mundsaum etwas heller; die Spindel weisslich, wenig verbreitert, und umgeschlagen, durch einen deutlichen weissen Callus mit dem Aussenrand verbunden. E Aufenthalt bei Ocana in Neu-Granada; das abgebildete Stück mit einer Anzahl gleicher im Hamburger Museum. = E Von dem Reeve’schen Typus unterschieden durch die viel erheblichere Grösse, der höhere Spira, die oben ausgesprochen geschulterten unteren Windungen und die tiefbraune, nicht bläuliche, oben abgestutzte Mündung. 223 120. Ampullaria scholvieni n. Taf. 77. Fig. 6. 7. Testa obtecte sed profunde umbilicata, ovata, solida, nitida, laevis, sub vitro tantum subtilissime striata, sub epidermide tenuissima decidua lutescente alba, in anfractu ultimo lilaceo griseo suffusa et saturatius spiraliter fasciata, fascia lata in spiram ascendente. Spira elevata, alba, apice fusco maculata. Anfractus 5l/, regulariter accrescentes, convexi, ultimus elongate ovatus, parum inflatus, basi attenuatus, antice valde descendens, ad !/, varice lute- scenti-albido ornatus, inde ab 2/, altitudinis pulcherrime fusco fasciatus. Apertura irregula- riter ovata, supra acuta, infra compressa, intus fasciis externis translucentibus, infra con- fluentibus, ornata; peristoma acutum, basi effusum, columella parum arcuata, super umbili- cum reflexa, supra quasi truncata et callo tenuissimo translucido cum externo juncta, Alt. 44, diam. max. 37, alt. apert. 30, diam. 18 mm. Schale halbüberdeckt, aber tief genabelt, eiförmig, festschalig, glänzend, glatt erscheinend, aber unter der Loupe doch fein gestreift, unter einen ganz dünnen, hin- fälligen, meist nur an einzelnen Stellen erhaltenen gelblichen Epidermis weiss, aber die - Grundfarbe nur unter der Naht in einem breiten Schulterstreifen erhalten, sonst grau lila überlaufen und mit dunkleren Binden sehr hübsch umzogen, ein breites Band steigt auf das Gewinde empor, die obersten Windungen sind weiss, nur der Apex trägt einen schwarzen Fleck. Es sind 5'/, regelmässig zunehmenden Windungen vor- handen, die oberen konvex, die letzte nur wenig aufgeblasen, nach unten verschmälert, vornen sehr stark herabsteigend; sie hat der Mündung gegenüber einen undeutlichen gelblich weissen Varix, an welchem die Binden, welche ihre beiden unteren Drittel einnehmen, eine Störung erfahren. Die Mündung ist etwas unregelmässig eiförmig, oben spitz, unten zusammengedrückt, Mündungswand und Spindel bilden eine Ecke; im Gaumen scheinen die Aussenbinden sehr lebhaft durch, sie reichen bis beinahe an den Aussenrand, der innen eine leichte Lippe trägt, und schmelzen unten hinter dieser zusammen; der Mundsaum ist scharf, unten ausgussartig; der Spindel ist fast senkrecht, weiss, verdickt, zurückgeschlagen, am Ansatz plötzlich abgestutzt und nur durch einen dünnen durchscheinenden Callus mit der Insertion des Aussenrandes verbunden. Aufenthalt bei Puerto Cabello, der Typus im Hamburger Museum, handschrift- lich als australis bezeichnet und die Nummer 15830 tragend. 224 121. Ampullaria bridgesi Rceve var. Taf. 78. Fig. 1. 2. Testa oblongo-turrita, semiobtecte sed profunde umbilicata, solida, ruditer striata et malleata, unicolor fulva, infra suturaım albida, plerumque erosa. Spira breviter turrita, apice carioso. Anfractus 5, superi convexiusculi, inferi infra suturam planati, ultimus angulatus, supra angulum versus aperturam subexcavatus, antice sat profunde descendens. Apertura ovata, vix lunata, faucibus fuscis indistinete saturatius fasciatis et strigatis; peristoma tenue,, rectum, basi effusum, columella reflexa, callosa, lutescenti albida, cum labro externo callo subinterrupto conjuncta. Alt. 68, diam. 57, alt. apert. 45, diam. 52 mm. Ich habe mich oben (S. 183) begnügt, die beiden Reeve’schen Figuren zu ko- piren; ein charakteristisches Exemplar des Hamburger Museum veranlasst mich, hier noch einmal auf sie zurückzukommen und eine neue Abbildung und eine vollstän- digere Diagnose zu geben. Als Fundort ist Bolivia angegeben. Baker (in Pr. Acad. Philadelphia 1913 p. 660 dagegen nennt sie häufig bei Para und gibt als weitere Fundorte an: Unterlauf des Rio Mossovö in Rio Grande del Norte und verschiedene Lokalitäten bei Monte Alegre. 122. Ampullaria schrammi Crosse. Testa subimperforata, ovato-rotundata, mediocriter crassa, opaca, sulculis inaequalibus subundulatis, ereberrimis transversim impressa (interstitiis suleulorum tenuissime striatulis), striis longitudinalibus in vicinio suturae valde conspicuis mox attenuatis impressa, rugosiüs- cula, haud nitens, saturate olivacea, varicibus vix prominulis irresularibus distantibus fusco nigricantibus munita. Spira sat prominula, apice eroso; sutura profunde impressa; in ultimo anfractu subcanaliculata. Anfractus superstites vix 5 convexi, ultimus spiram superans, mag- nus, inflatus, basi attenuatus. Apertura subovata, versus marginem livida, intus fusca; peri- stoma simplex, margine columellari subdilatato, pallide fuscescente; basali et externo sub- acutis. — Crosse. Diam. maj. — ?, min. 35, alt. 42, alt. apert. 43, lat. 21 mm. Ampullaria schrammi Crosse, in: J. de Conchyl. 1876 vol. 24 p. 102. — Sowerby, Proc. mal. Soc. London 1909 vol. 8 p. 357. Schale kaum durchbohrt, eiförmig kugelig, mässig diekwandig, undurchsichtig, mit dichten welligen ungleichen feinen Furchen umzogen, in den Zwischenräumen 225 fein gestreift, die Streifung unter der Naht stärker, aber bald schwächer werdend, _ glanzlos, tief olivenbraun mit einzelnen, kaum vorspringenden unregelmässigen, weit von einander stehenden schwarzbraunen Anwachsstreifen. Gewinde ziemlich vor- springend, der Apex meist zerfressen; Naht tief eingedrückt, nach der Mündung hin mehr oder minder rinnenförmig. Es sind kaum 5 Windungen erhalten; sie sind gut gewölbt, die letzte gross, aufgeblasen, nach der Basis hin verschmälert. Mündung eiförmig, im Gaumen braun, nach dem Rande hin heller, livid; Mundsaum einfach, der Spindelrand leicht verbreitert, hell bräunlich, Basalrand und Aussenrand scharf. - Aufenhalt im Fluss Oyapok in Cayenne. — Noch nicht abgebildet und mir nicht zugänglich geworden. Subgenus Üeratodes Guilding. Testa discoidea, utringque excavata, anfractus omnes exhibens, planorbiformis; anfr. ultimus supra apicem conicum prominens; apertura inversa obliqua. Operculum normale. Die flachgewundene, von Müller und auch noch von Lamarck zu Planorbis ge- stellte Ampullarie des nördlichen Südamerika ist als Gattung abgetrennt worden, weil man die Seite, an welcher die Mündung weiter vorgezogen ist, als die obere und somit die Schale als linksgewunden betrachtete. Nachdem aber durch die Unter- suchung des Tieres festgestellt worden ist, dass sie gerade so gut wie alle anderen Ampullarien rechts gewunden ist, fällt jeder Grund zur Trennung weg, zumal der Formenkreis der Ampullaria geveana einen allmähligen Uebergang zu den ächten Ampullarien bildet. Sowerby stellt A. planorbula bereits zu Ceratodes. Philippi erkennt ausser A. rotula Mouss., die sich wohl als Art halten lässt, drei verschiedene Arten an, neben der ächten A. cornu arietis L. noch A. chi- quitensis d’Orbigny von Bolivia und A. knorri Phil. von der Insel Trinidad; für die ächte cornu arietis gibt er den Parana an, also das Stromgebiet des La Plata; eine Bestätigung dieser Angabe ist mir nicht bekannt. Was den Namen der Untergattung anbelangt, so ist der Guilding’sche Name Ceratodes zwar jünger als Marisa Gray, aber Gray hat mit seinem Namen die ganze Gattung Ampullaria s. str. bezeichnen wollen. Als die Gebrüder Adams ‘den Namen auf A. cornu arietis L. beschränkten, war der Guilding’sche längst rechtsgiltig geworden. I. 20. II. 15. VII. 1914. 29 226 123. Ampullaria (Ceratodes) cornu arietis Linne, (Taf. 18. Fig. 1). Taf. 79. Fig. 1-8. Testa planorbiformis, latissime et profunde umbilicata, supra quoque concava, oblique 3 triata, stris pone aperturam interdum costiformibus, sculptura spirali sub vitro quoque nulla, lutescens vel luteo-albida,fasciis castaneis varie ornata, in umbilico diffuse fusca, fasciis me- dianis plerumque interstitio latiore discretis. Spira immersa, nucleo prominulo, albido. An- fractus 5t/,, superi lentissime accrescentes, parum convexi, inferi celerius acerescentes, per- convexi, infra angulati; ultimus major, tumidulus, in suturas convexe incidens, ultra spirae apicem prominens, extus convexus. Apertura inverse obliqua, ovato-rotundata, intus albida fasciis translucentibus. Peristoma rectum, acutum, marginibus callo tenui junctis, basali subeffuso. | Diam. ımaj. 30—40 mm. Der Synonymie im ersten Teile S. 55 und 56 ist beizufügen: Ampullaria cornu arietis Martens, Malak. Bl. vol. 4 p. 51; Binnenmoll. Venezuela p. 48. — Sowerby, in: Pr. malacol. Soc. Lond. 1909 vol. VIII p. 359. Philippi (s. oben) betrachtet sowohl A. chiquitensis d’Orb. aus Bolivia als seine A. knorrii von Trinidad als gut verschiedene Arten und nennt als Vater- land des ächten Oeratodes cornu arietis ausschliesslich den Parana-Fluss.. Die Frage nach der Verbreitung wie nach der Unterscheidung der vier Formen bedarf ge- nauere Prüfung an grösserem Material; namentlich wäre feztzustellen, ob die von Philippi angegebenen Unterschiede in der Gewinde-Einsenkung, der Nahtbildung, der 'Wölbung der Umgänge etc. tatsächlich an verschiedenen Fundorten konstant sind. Martens sagt über die Exemplare von Caracas, von denen er eine grössere Zahl vergleichen konnte: „Alle unsere Exemplare von Caracas zeigen uns die Oberseite vertieft (dass die Unterseite weit tiefer sei, gibt Philippi selbst für C. cornu-arietis zu) die Nahtrinne nicht besonders tief, die Mündung sehr entschieden schief, die Cuticula fein gerunzelt, und an der morphologischen Unterseite fällt die Wölbung der Oberfläche so rasch in den weiten Nabel ab, dass man sie wohl subangulata nennen kann. Demnach müssen wir die Exemplare von Venezuela nicht zu Knorri, wie man erwarten könnte, sondern zu cornu-arietis im Sinne Philippis rechnen. Ich muss aber bemerken, dass ich noch kein Exemplar dieser oder einer nahen ver- wandten Art mit senkrechter Mündung gesehen habe; wohl aber wechselt der Grad 927 der Involution bei unserer Art beträchtlich, ähnlich wie bei manchen Planorbis, und je grösser derselbe ist, desto höher ist die letzte Windung im Verhältnis zur Breite, desto tiefer die obere Naht, und desto weniger schief steht die Mündung, und ich bin sehr geneist, wenigstens in Orbigny’s A. Chiquitensis nur eine mehr involute Lokalvarietät zu sehen. An den Ernst’schen Exemplaren (von Caracas) wechselt das Verhältnis der grössten Höhe an der Mündung zum grössten Durchmesser von 0,50 zu 0,43, was schon für das Auge sehr auffällig ist. Die meisten Exemplare sind näher der letzteren Zahl.“ Aus dem reichen Material des Hamburger Museums bilde ich hier noch drei Exemplare ab, welche von den mir bekannten Abbildungen erheblich abweichen; sie stammen aus dem Parana, also dem Fundort den Philippi angibt, und Fig. 4—6 stimmt auch leidlich mit der Originalfigur t. 18 fig. 1 überein. — Fig. 1—3 und E weichen dagegen nicht unerheblich ab. Namentlich Fig. 1—3 zeichnet sich ausser - der bedeutenderen Grösse (diam. maj. 40 mm) durch die eigentümliche Zeichnung, je eine breite braune Binde oben und unten auf der letzten Windung, aus; Fig. 6 durch die erheblich breitere Mündung und den ausgebreiteten, innen breit weiss ge- lippten Mundsaum. Berichtigung. Pachylabra globosa sphaerica Taf. 43 Fig. 4 ist im Text aus Versehen nicht mit aufgeführt; es ist eine rein kugelige, unbedeutende Varietät und auf S. 72 ein- zufügen. Dasselbe gilt von der Taf. 31 fig. 4 abgebildeten Pachylabra ovata var. tanganyicae Bgt., die nur p. 45 flüchtig erwähnt ist. ‚29° Erklärung der Tafeln. Tafel 22. 1. 2. Meladomus olivaceus Sow. var. procerus Mrts. p. 6. — 3. 4. var. ambiguus Mrt Tafel 23. | 1. 2. Meladomus ovum elatior p. 6 — 3. 4. M. ellipticus Mrts. p. 8. — 5.6. M. libyceu albersi n. p. 25. — 7. M. zambesianus Furtado p. 8. — 8. 9. M. grassetti Morelet p. 13. Tafel 24. 1. Meladomus magnus Furtado p. 14. — 2. 3. M. affinis Smith p. 12. — 4. 5. M. sol dus Smith p. 10. — 6. M. adansoni n. p. 16. — 7—9. M. stuhlmanni Mrts. p. 33. Tafel 25. 1—3. Meladomus jouberti Bst. p. 15. — 4. 5. M. Bubuu pyramidalis p. 8. — 6. 7. L. eiliatus Martens p. 23. BE Tafel 26. 5 1. Meladomus nyassanus Dohrn p. 17. — 2. 3. M. bulimoides castaneus Sow. p, 17. — 4. 5. M. libycus bernardinus Mor. p. 26. — 6. 7. M. assiniensis n. p. 30. — 8.9. graueri 2 Thiele p. 38. — 10. 11. M. libycus bernardianus Mor. p. 38. E Tafel 27. 1. 2. Meladomus fultoni n. p. 28. — 3—6. M. chaperi n. p. 30. — 7—10. Lanistes ca- rinatus Oliv. p. 19. 2 Tafel 28. Ri 1—3. Meladomus vignoni Mrts. p. 21. — 4. M.letourneuxi Bgt. p. 21. — 5. M. duvey- rierianus Bgt. p. 22. — 6. 7. M. libycus typus p. 24. — 8. M. libycus var. p. 25. — 9. 10. & M. congicus Bttg. p. 39. — 11. 12. M. nseudwensis Dup. p. 41. — 13. 14. Lanistes carinatus senegalensis n. p. 31. — 15. 16. M. congicus Bttg. var. p. 49. 229 Tafel 29. 1—3. Meladomus plicosus Mrts. p. 12. — 4—6. M. intortus Lam. p. 27. — 7. Leroyia stuhlmanni Mrts. p. 33. — 8-10. L. bourguignati Grand. p. 36. — 11. 12. L. charmettanti Grandid. p. 37. Tafel 30. 1. Lanistes innesi Pall. p. 42. — 2. 3. L. congicus Bttg. p. 39. — 9. 10. L. boettgeri m. p. 41. Tafel 30 a. 1. Pachylabra nyanzae Smith p. 66. — 2-5. P. gordoni Smith p. 64. — 6—8. Lanistes hessei n. p. 43. Tafel 31. 1. P. raymondi Bgt. p. 46. — 2. P. gradata Smith p. 47. — 3. P. oyvata tanganyicae p. 45. 227. — P. bridouxi Bgt. p. 50. — 5. P. occidentalis Mouss. p. 51. Tafel 32. 1. P. stuhlmanni Mrts. p. 54. — 2. P. erythrostoma Rve. p. 53. — 3. P. ovata var. emini Mrts. p. 52. — 4. P. bourguignati Bill. p. 54. Tafel 33. 1. 2. Pachylabra ovata deckeni Mrts. p. 52. — 3. P. adusta Rve. p. 55. — 4. 5. Saulea vitrea Born. p. 57. — 6. 7. balensidea Rve. p. 57. — 8. P. subscutata Mouss. p. 57. — 9. P. lagillierti Rve. p. 59. — 10. P. hanleyi Rve. p. 59. — 11. 12. P. filosa Rve. p. 60. Tafel 34. 1. 2. Pachylabra globosa Swains. p. 72. — 3. 4. P. layardi Rve. p. 73. — 5. 6. P. do- lioides Rve. p. 74. — 7. P. hepataria Rve. p. 74. — 8. P. moesta Rve. p. 75. Tafel 35. 1. Pachylabra theobaldi Hanley p. 86. — 2. P. maura Rve. p. 85. — 3. luzonica Rve. p- 86. — 4. P. begini Morlet p. 87. — 5. P. lubrica Rve. p. 81. — 6. P. javanica Rve. p. 83. — 7. P. saxea Rve. p. 90. — 8. P. pesmei Morlet p. 88. — 9. P. cinerea Rve. p 89. Tafel 36. 1. Pachylabra ruchetiana Bill. p. 61. — 2. P. dumesnileana Bill. p. 61. — 2. P. simplex Rve. p. 67. — 4—6. P. madagascariensis Smith p. 68. — 7. 8. P. moellendorffi n. p. 84. Tafel 37. 1—3. Pachylabra turbinis Lea p. 78. — 4. P. dalyi Blfd. p. 80. — 5. 6. P. nux Rve. p. 82. Tafel 38. 1—5. Pachylabra polita Desh. p. 82. — 6. 7. P. javana fruhstorferi p. 90. 230. Tafel 39. 1. Pachylabra dalyi Blfd. p. 80. — 2. P. nigricans Sow. p. 70. — 3. 4. P. era More. p. 91. — 5. 6. P. wellesleyensis Morgan p. 91. — 7. 8. pilula Rve p. 92. Tafel 40. 1—5. Pachylabra conica Gray p- 93. — 6. P. paludinoides Rve. p. 102. — 7. P.tur noides Rve. p. 95. — 8. 9. P. oceidentalis Phil. p. 51. Tafel 41. 2 1. Pachylabra encaustica Rve. p. 95. — 2. P. bilineata Rve. p. 96. — 3. P. vittata Rve. p- 59. — 4—7. P. lubrica mainitensis n. p. 97. — 8. 9. P. qnadrasi n. p. 99. ß Tafel 42. i 1. 2. Pachylabra tischbeini Dohrn p. 100. — 3—9. P. compacta Rve. p. 100. — 10. 11. P. dira Rve. p. 70. ; i Tafel 43. Fler, 1. Pachylabra einerea Rve. p. 89. — 2. 3. P. paludinoides Rve. p. 102. — 4. P. glo- bosa sphaerica Rve. p. 227. — 5. P. complicata Rve. p. 103. — 6. P. labiosa Rve. p. 103. — 7. P. callistoma Morl. p. 104. — 8. P. alucinans Sow. p. 104. — 9. P. woodwardi Dohr p- 105. Tafel 44. 1. Ampullaria dysoni Hanley p. 110. — 2. 3. A. paludosa Say p. 111. N = beli Crosse p. 113. — 6. 1% & porphyrostoma.Rve. p. 115. ke Tafel 45. 1—8. Ampullaria reflexa Swains. p. 116. Tafel 46. R: 1. Ampullaria livescens Rve. p. 118. — 2. A. venetus Rve. p. 119. — 3. A. hondu- rasensis Rve. p. 120. — 4. A. hopetonensis Lea p. 121. — 5. A. porphyrostoma Rve. p. 115. — 6. A. flatilis Rve. p. 122. — 7. A. hondurasensis Rve. p. 120. — 8. 9. A. fumata Rve. p. 122. Tafel 47. = 1. Ampullaria malleata Jonas p. 123. — 2. A. tristrami Mrts. p. 128. — 3.7. z mal- 4 leata Jonas p. 123. n Tafel 48. 1-3. Ampullaria flagellata Say p. 125. — 4. A. exsculpta Martens p. 129. — 57. A. arata Crosse & Fischer p. 129. — 8. 9. A. conoidea Martens p. 130. Tafel 49. a“ 1—3. Ampullaria flagellata Say p. 125. — 4—6. A. exsculpta Crosse & Fischer p. 129. E 231 Tafel 50. 1. 2. Ampullaria belizensis Crosse & Fischer p. 129. — 3. 4. A. violacea Valenc. p. 133. — 5. 6. A. occlusa Crosse & Fischer p. 133. — 7. 8. A. monachus Cr. & Fischer p. 134. — 9. 10. A. erogata Cr. & Fischer p. 134. Tafel 51. 1. Ampullaria hopetonensis Lea p. 121. — 2—4. A, yucatanensis Cr. & Fischer p. 135. — 5..6. A. eumicra Cr. & Fischer p. 136. — 7. 8. A. lemniscata Cr. & Fischer p. 137. — 9—11. A. innexa Cr. & Fischer p. 138. . Tafel 52. 1. 2. Ampullaria miltocheilos Rve. p. 206. — 3. 4. A. auriformis Rve. p. 139. — 5—10. A. cumingii Reeve p. 140. — 11. 12. A. bulla Rve. p. 142. — 13. A. physoides Rve. p. 163, Tafel. 53. 1—3. Ampullaria ghiesbreghtii Rve. p. 143. — 4-10. A. cerasum Rve. p. 144. | Tafel 54. 1—4. Ampullaria lattrei Rve. p. 146. — 5—8. A. costaricana Mrts. p. 147. — 9. A. cerasum aurostoma Rve. p. 145. Tafel 55. 1. 2. Ampullaria glauca cubensis Rve. p. 150. — 3. A. quinindensis Mill. p. 150. — 4. A. orinocensis Bgt. p. 149. — 5. A. luteostoma Sow. p. 152. — 6. A. glauca Rve. p. 147. — 7—9. A. expansa Mill. p. 154. Tafel 56. 1—3. Ampullaria luteostoma Phil. p. 152. — 4-12. A. crocostoma varr. p. 153. Tafel 57. 1—11. Ampullaria geveana Phil. p. 156. Tafel 58. 1. 2. Ampullaria luteostoma Phil. p. 152. — 3—5. A. glauen L. p. 147. — 6—8. A. glauca var. effusa p. 158. — 9. 10. A. glauca bulteata p. 158. Tafel 59. 1. 2. Ampullaria immersa Rve. p. 158. — 3. A. haustrum Rve. p. 159. — 4. A. cuprina. Rve. p. 160. — 5—7. A. cornucopiae Rve. p. 160. Tafel 60. 1. Ampullaria olivacea Spix p. 141. — 2. 3. A. castelloi Sow. p. 162. — 4. 5. A. spru- cei Rve. p. 164. — 6. 7. A. columellaris Gld. p. 164. — 8. A. rufilineata Rve. p. 105. Tafel 61. 1. 2. Ampullaria megastoma Sow. p. 166. — 3—5. A. elegans d’Orb. p. 167. 239 Tafel 62. 1. 2. Ampullaria pertusa Sow. p. 168. — 3. 4. A. granulosa Sow. p. 169. — 52 dolioides Rve. p. 170. — 7. 8. A. buxea Rve. p. 171. Tafel 63. 1. Ampullaria vermiformis Reeve p. 172. — 2. A. amazonica Reeve p. 173. — 3. eximia Dkr. p. 174. — 4. 5. A. erronea Nevill p. 175. — 6. 7. A. producta Rve. p. 176. Tafel 64. i 1. Ampullaria nobilis Reeve p. 177. — 2—4. A. pulchra Gray p. 178. — 5.6. A. punct culata Swains. p. nT Tafel 65. 1. Ampullaria nobilis Rve. p. 177. — 2. 3. A. electrica Rve. p. 180. — 4.5. A.d Costae Sow. p. 181. — 6. 7. A. electrica Rve. p. 180. — 8. 9. A. simplex Rve. p. 182. Tafel 66. 1. 2. Ampullaria bridgesi Rve. p. 183. — 3—5. A. semitecta Mousson p. 183. — 6. A. scalaris Rve. p. 184. — 8. A. hepataria Rve. p. 185. Tafel 67. a 1. Ampullaria guyanensis Lam. p. 186. — 2-4. A. nubila Rve. p. 187. —5. 6. A. im pervia Phil. p. 187. — 7. A. puncticulata Swains. p. 179. — 8. A. vexillum Rve. p. 180. — A. crassa Swains. p. 189. Tafel 68. 4 1. Ampullaria guyanensis Lam. p. 186. — 2—4. A. cyclostoma spixi d’Orb. p 190. — 3 5. 6. A. cyclostoma royssii d’Orb. p. 190. — 7. 8. A. avellana Sow. p. 190. — 9A. caligi- nosa Rve. p. 191. Tafel 69. = 1. Ampullaria gigas Rve. p. 192. — 2. A. gossei Rve. p. 193. — 5. 6. A. intropieta Rve. p. 194. Tafel 70. 1. 2. Amnullaria insularum Rve. p. 195. — 3—5. A. zonata Spix p. 196. Tafel 71. 1. Ampullaria fasciata Rve. p. 278. — 2. 3. A. pieta Rve. p. 168. — 4. 5. A. citreum Rve. p. 198. — 6. A. prunulum Rve. p. 199. — 7. A. testudinea Rve. p. 200. Tafel 72. 1. Ampullaria yatesi Rve. p. 200. — 2—5. A. platae Maton p. 201. — 6-8. = com- missionis Jhg. p. 202. — 9—12. A. decussata Moric. p. 203. 233 Tafel 73. RN 1. 2. Ampullaria notabilis Rve. p. 204. — 3. A. trochulus Rve. p. 204. — 4—8. A. in- _ termedia Fer. p. 205. — 9. A. pernambucensis Rve. p. 207. — 10. A. interrupta Sow. p. 207. Tafel 74. Ihe 1. Ampullaria swainsoni Phil. p. 208. — 2. A. Iymnaeformis Rve. p. 209. — 3. A. co- "Jumbiensis Rve. p. 209. — 4. 5. A. metcalfei Rve. p. 210. — 6. 7. A. producta Rve. p. 176. 205. — 8. 9. A. baeri Dautz. p. 200. Tafel 75. 1. 2. Ampullaria scalaris d’Orb. p. 184. — 3-5. A. decussata Moricand p. 203. — = A. martinezi Hidalgo p. 211. — 7. levior Sow. p. 212. — 8—11. A. (Ceratodes) rotula "Mouse. p. 218. Tafel 76. 2% Asullaria petiti Crosse p. 213. — 3. 4. A. crosseana Hidalgo p. 214. — 5. A. Fon Cousin p. 214. — 6. A. reyrei Cousin p. 215. — 7. A. cousini Jousseaume p. 216. — 8.9. A. crassa monticola Vernhout p. 217. — 10. A.. sowerbyi Vernhout p. 217. Tafel 77. 1. Ampullaria fasciata Reeve p. 220. — 2. 3. A. semperi n. p. 221. — 4 5. A. auri- formis ocanensis n. p. 222. — 6. 7. A. scholvieni n. p. 223. Tafel 78. 1. 2. Ampullaria bridgesi Reeve p. 224. — iR 8. A. rotula Mouss. p. 218. Tatel(7 73 79 1—9. Ampullaria cornu arietis L. p. 226. — 10-12. A. rotula Mouss. p. 218. I. 20. II. 16. VIL 191& 30 Ampullaria Lam. s. str. 106. amazonica Rve. 173. aperta nve. v. erronea Ne- vill 175. arata Crosse & Fischer 129. auriformis Rve. 139. var. ocanensis Kob. 222. aurostoma Rve. 139. autumnalis Rve. 207. avellana Rve. 100. baeri Dautz. 210. belizensis Crosse & Fischer 131. bridgesi Rve. 183, bulla Rve. 142. buxea Rve. 171. caliginosa Rve. 191. canaliculata Rve. 176. cassidiformis Rve. 174. castelloi Sow. 162. cerasum Hanley 144. citreum Rve. 198. columbiensis Rve. 209. columellaris Gld. 164. commissionis v. Ihg. 202. conoidea Mrts. 130. cornu arietis L. 226. cornucopiae Rve. 160. costaricana Mrts. 147. cousini Jouss. 216. Register. Ampullaria crassa Swains. 189. var. monticola Vernh. 217: crocostoma Phil. 153. cubensis Rve. 150. cumingi King 140. cuprea Rve. 160. cyclostoma Spix 189. dacostae Sow. 181. decussata Moric.-Sow. 203. delattrei v. lattrei Rve. 140. depressa Say v. paludosa 111. dolioides Rve. 170. dolium L. 110. dysoni Hanley 110. effusa Drouät 148. effusa Sow. 158. electrica Rve. 158. elesans d’Orb. 167. erogata Crosse & Fische 134. erronea Nevill 175. erythrostoma Rve. 53. eumicra Crosse & Fischer. 136. eximia Dkr. 188. / 1% FH exsculpta Crosse & Fischer 129. fasciata Reeve 218. flagellata Say 125. Ampullaria flatilis Rve. 1% fumata Rve. 122. geveana Phil. 1566. ghiesbreghtii Rve. 143. gigas Rve. 192. glauca L. 147. gossei Rve. 193. granulosa Sow. 169. guadalupensis Mrts. 148. guyanensis Lam. 186. hanleyi Rve. 178. haustrum Rve. 159. hepataria Rve. 185. hondurasensis Rve. 12( hopetonensis Lea 121. immersa Rve. 158. impervia Rve. 188. innexa Crosse & Fischer insularum d’Orb. 195. intermedia Fer. 205. interrupta Sow. 208. intropieta Rve. 194. lattrei Rve. 146. lemniscata Crosse & Fis 137. r leucostoma Philippi 11 levior Sow. 212. livescens Rye. 118. luteostoma Sow. 152. Iymnaeformis Rve. 209, Ampullaria malleata Jonas 123 martinezi Hid. 211. megastoma Sow. 166. melanocheila Rve. 206. metcalfei Rve. 210. miltocheilus Reeve 206. monachus Orosse & Fischer 134. monticola Vernhout 217. naticoides d’Orb. 201. neritoiles d’Orb. 166. nobilis Reeve 177. notabilis Reeye 204. nubila Rve. 187. ocanensis Kob. 222. occlusa Crosse & Fischer 133. olivacea Spix 141. orinocensis Zgl. 149. paludosa Say 111. pertusa Sow. 168. petiti Crosse 213. physoides Rve. 163. 235 Ampullaria scalarisd’Orb. 184. scholvieni Kob. 223. semitecta Mouss. 183. semperi Kob. 221. simplex Rve. 182. sordida Swains. 206. sowerbyi Vernhout 217. spixii d’Orb. 190. sprucei Rve. 164. strebeli Crosse & Fischer 113. swainsoni Phil. 208. testudinea Rve. 200. tristrami Mrts. 128. trochulus Rve. 204. venetus Rve. 119. vermiformis Rve. 172. vexillum Rve. 180. violacea Val. 133. yatesi Rve. 200. yucatanensis Or. & Fischer 135. zonata Spix 196. Meladomus nseudwensis Dup. 41. olivaceus Ad. nee Sow. 4. olivaceus Sow. 4. var. ambiguus Mrts. 6. — procerus Mrts. 6. ovum Peters 11. var. elatior Mrts. 6. var. plicosus Mrts. 12. purpureus Jon. 3. 17. pyramidalis Let. 7. sinistrorsus Mrts. 13. solidus Smith 20. trapeziformis Furt. 9. tristis Jay 3. zambesianus Furt. 8. Lanistes Montf. 2. 19. albersi n. 25. assinieusis n. 30, bernardiana Morel. 26. boettgeri n. 41. bourguignati Grandd. 46. carinatus Oliv. 19. Leroyia Grandid. 32. Libyciana Bgt. 27. chaperi n. 30. charmettanti Grandd. 57. ciliatus Mrts. 23. picta Rve. 198. platae Mat. 201. porphyrostoma Rve. 116. Meladomus Swains. 4. producta Rve. 176. 205. prunulum Rve. 199. pulchra Rve. 178. puncticulata Rve. 179. puntaplaya Cousin 214. quinindensis Mill. 150. quinquidensis Sow. 151. quitensis v. d. B. 141. reflexa Swains. 116. reyrei Cousin 215. rotula Mousson 218. royssii d’Orb. 119. rufilineata Rve. 165. adansoni n. 16. aflinis Smith 12. ambiguus Mrts. 6. bloyeti Bgt. 16. bulimoides Swains. 4. castaneus Sow. & F. 17. ellipticus Mrts. 8. var. luapulensis Furt. 10. trapeziformis Furt. 9. grassetti Morelet 13. jouberti Bgt. 15. luapulensis Furtado 10. magnus Furtado 14. congiceus Bttg. 39. duveyrierianus Rve. 22. farleri Craven 34. -fultoni n. 28. graueri Thiele 38. hessei n. 43. innesi Pall. 42. intortus Lam. 27. letourneuxi Bgt. 21. libyeus 24. var. albersi n. 25. — assiniensis n. 20. — bernardiana Morel. 26. Lanistes boettgeri n. 41. var. chaperi n. 30. — vignoni Bst. 21. senegalensis n. stuhlmanni Mrts. 23. subcarinatus Sow. 28. Pachylabra Swains. 42. adusta Rve. 55. alucinans Sow. 104. ampullacea L. 76. balenoides Gld. 57. begini Morel. 87. bilineata Rve. 96. bourguignati Brid. 36. bridouxi Bst. 50. callistoma Morelet 104. bukobae Mrts. 65. celebensis Quoy 76. charmesiana Bill. 62. chevalieri Bill. 64. cinerea Rve. 89. .compacta Rve. 100. complicata Rve. 103. conica Gray 9. dalyi Blfd. 80. deckeni Mrts. 52. dira Rve. 70. dolioides Rve. 74. dusmeniliana Bill. 61. emini Mrts. 52. encaustica Rve. 95. = erythrostoma Rve. 53. var. stuhlmanni Mrts. 54. Pachylabra filosa Rve. 60. fruhstorferi n. 90. globosa Swains. 72. var. encaustica Rve. 95. gordoni Smith 64. var. bukobae Mrts. 65. — volkensi Mrts. 65. gradata Smith 47. hanleyi Rve. 59. hepataria Rve. 74. javanica Rve. 83. var. fruhstorferi n. 90. javensis Nevill 77. labiosa Rve. 103. ‚largillierti Phil. 59. layardi Rve. 73. linnaei Phil. 76. lubrica Rve. 81. lutaria Rumph 76. luzonica Rve. 86. madagascariensis Rve. 68. magnifica Dkr. 76. mainitensis n. 97. maura Rve. 85. moellendorffi n. 84. moesta Rve. 75. nigricans Sow. 70. nux Rve. 82. nyanzae E. A. Smith 66. occidentalis Mouss. 51. ovata Olivier 46. var. deckeni Mrts. 52. — emini Mrts. 52. _ Pachylabra ovata pagoda Morel 83. Saulea Gray 57. nyicae 45. 227. paludinoides Phil. 102. perakensis Morgan 91. pesmei Morl. 88. pilula Rve. 92. polita Desh. 2, quadrasi Mildff. 99. raymondi Bgt. 6. revoili Bill. 2. ruchetiana Bill. 61. saleyerensis n. 77 saxea Rve. 90.» simplex Rve. 67. speciosa Phil. 49. stuhlmanni Mrts. 54. subampullacea Nevill 79. subglobosa Nevill 79. subscutata Mouss. 57. sumatrensis Phil. 76. theobaldi Hanley 86. tischbeini Dohrn 100. turbinis Lea 78. subampullacea Nev. 79. var. subglobosa Ney. 79. turbinoides Rve. 9. virescens Desh. 83. vittata Rve. 59. volkensi Mrts. 65. wellesleyensis Morg. 91. woodwardi Dohrn 105. de ode ode ode eek dd Systematisches Conchylien-Gabinet von Martini und Chemnitz. In Verbindung mit Dr. Philippi, Dr.L. Pfeiffer, Dr. Dunker, Dr. E. Römer, H. C. Weinkauff, 8.Clessin, Dr. A. Brot, Th. Löbbecke u. Dr. E. v. Martens, neu herausgeg. u. vervollständigt von Dr. H. C. Küster / nach dessen Tode fortgesetzt von (m } Dr. W. Kobelt. Dritter- Band. — Si ae SULNUPEN NE EDE EN ER , Nürnberg. | Verlag von Bauer und Raspe. (Emil Küster.) 1893. s BF S re orne Seren seen Ü OL— _— Ko —_— od L—dleo—L— ko — L —dko— L— ade — —dko— u &) \ yI | EN ui Ber ee R— Togo — Tod BR — TR — TB — No — Node — N — so — 0 ) I > = 720: g aalonız Don, hulechella AuE, 1 Errmur-Oruls wur 1.20. E Core ga ba. Szw. Se Scaka t2.7 ou aan. ü wre Ai: Er Lan B { NARREEN were “ =} z ne ,: R ö = A 2 2. 4 4 “ Lac x ei \ERaR Er: , f Ar e IN Cumzmoii Hang, d Command ns. © oO D Papyrareuı. Spiy- C Prunchiulcko; Sw 2 2 Be Eyclos oma SIox olivacea Sprx- % 22 5. | | | | | | | | relnsa. = Parum Pr. 4 | | 6. = N —— inkborke, De Sulonnimnin, Speo . Parp ee, dc ne boleniene, Chvene. Ovemt, 7.20. Palezchmordez Malndarier Orr a Jam \ ee Di Sn ‘ Amarı, Zarrn2 Pre el Ovumı, > lern | 20. pe hra Desh. Vircns. -OR, 27208 Tefrleya Sw. ER Firsellara Su, \ & ad Say. | | It — ESS Cyassa. Sin. Flat Moben. d E20 ZUR Sordida = om. Terea. 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NTTacs rel n 2 1.20. Taf. 63. 1.20. 2 L20. Taf. 65. 7 120. Ta 1.67. 2 Er 3 Werne Taf 68. 4 2 1.20. Taf. 69. AERE 1.20. Taf. 7 1.20. Taf’ Zt. —J Werner u. Winter, Frankturt MC Br 120. Taf 72. Werner a 1.20. IRRE 763. Werzer um 1.20. Tat. 74. z 1.20. Taf. 75. ® 4 5 1.20 Taf’ 76. 6 ur 1.20. 2 1.20. Taf: 78. 1.20. Taf. 79. k MINBRUN 144 ge A AR, Me N : Ka ray Fur ' BuN- en N a ee Vo © | | | | Inhalt. Columbella, bearbeitet von Dr. W. Kobelt. Band III. Abtheiluns 1d. 2 Ke— Togo —I— 020 & 0-4 — I—oBKo—I— op da— T—opgo— n—od ee ... Taf.19.Fig.1. & Columbella marquesaGaskoin. Fig.22. Columbella aurantiaca Dall. „ 3. 4& — Sutoris n. 228: — tuberosa Carpenter. „ 98. — jaspidea Sowerby. Taf. 22. „1.24 _— pygmaea Sowerby. > — cavea Reeye. „8.4 — parva Sowerby. „ 10. 11. — sparsa Reeye. „5.6. — lachryma Gaskoin. „ 12. 13. — essingtoniensis Reeve. AN, — taeniata Philippi. [ „14. — arata Reeve. „ 8.9.12. — fasciata Sowerby. m „ 15. 16. — lincolnensis Reeve. „ 10. 11. — javacensis Gaskoin. ° „ 17. 18. — fulgida Reeve. „ 13. 14. — diminuta C. B. Adams. a Taf. 20. „ 1-4 — elesans H. Adams. „15. 16. — ida Duclos. „5.6. — nigricans Sowerby. lt. — pumila Montrouzier. al Ele — spadicea Philippi. | eh, — Michaui Crosse et Fischer. © „ 8-10. — atramentaria Sowerby. | Taf. 23. „1. — spiratella Martens. N all, — ostreicola Smith. 1 26 — eineinnata v. Martens. „ 12. 13. — monilifera Sowerby. „3 4 — Hanleyi Deshayes. ; | „t4 — lentiginosa Reeve. ana: — alabastroides n. x Alla: — pelagia Reeve. „6.7. — alabastrum Reeye. an „ul: — Guildingii Sowerby. „8 9. — hirundo Gaskoin. malte — mangelioides Reeve. „10. — crepusculum Reevye. a: ls. — porcata Reeve. Halle — fusillus Reeve. ‘ Taf. 21. „ 1-3. — rorida Reeve. „12 — austrina Gaskoin. 7 \ „ 4-5. — Saint-Pairiana Caillet. „a: — annulata Reeve, Gi „ 6-8. — lunata Say. NIC. _ multivoluta Reeve. T 0: — pusilla Sowerby. „15. 16. — biflammata Reeve. x | „ 10. 11. — rosacea Gould. 1% — formosa Haare. iu " sl, — diaphana Verill. ellaH — polita Reeve. ( | lo: — Venilli Dall. Taf.24. „1.2. —- seripta Linne. N A „14. — strix Watson. „ 3-5. 10. — spelta Monterosato. x. ld: — amphissella Dall. „6. 7. — Gervillei Payraudean. j e „u16% — strieta Watson. „8. 9. -— acuta Monterosato. 2 „ 17. 18. — costulata Cantraine. „11. 12. — Brisei Chier. x 2 „19. — permodesta Dall. „13. 14. — pedieulus Se. i „ 20. — profundi Dall. „ 15—18. — decollata Brus. ak — Stearnsii Tryon. „ 19—23. — minor Se. \ Hiezu Bogen 17—22 von Band III Abtheilung: 1d Columbella. ) _V X [e} I 2 Odo—T—od — Tore — T— oo o9RXo oDLo— opKo Bo |, : Ye ’ = { FE ET ’ rn u { . P er Is R \ { ‚ & w AR fe Bi r { f r F B ” _ a { { ’ \ h \ Bund } h 1% \ N j T { ı E iu \ f x Re L { > Y ( 3 AN ; RT T MAYR Li Mm 3 NT in at jr