Era Ka ange K % N nen het en ui a nee teen einfnier) ou ermerhneheamengnetghe oe “ De u Eee 2 de Fine 1 + e „* 5 Dr ee Beet) I ug iR RE Systematisches Conchylien-Cabinet von Martini a Chemnitz. In Verbindung mit Dr. Philippi, Dr. Pfeiffer, Dr. Dunker, Dr. Römer, Weinkauff, Clessin, Dr. Brot. Th. Löbbecke und Dr. v. Martens neu herausgegeben und vervollständigt von Dr. H. ©. Küster, nach dessen Tode fortgesetzt von Dr. W. Kobelt. Zweiten Bandes Elfte Abtheilune. Nürnberg, 1889. Verlags von Bauer & Raspe. (Emil Küster). Die Gattungen Nerita und Neritopsis brerarrıbre.ı tiert Professor Dr. Ed. von Martens in Berlin. Nürnberg, 1889... Veeirılvargs von Baruser & Ra spie. (Emil Klster.) VERREN SEOICOS SEHEN. FEN EROIRENGO NEREITA. Spiralgewundene Neritaceen mit in der Regel ausgebildeter Sculptur, die an der Aussenseite der Schale als Spiralrippen, in der Mündung als gezähmelte lippenartige Verdickung ein- wärts vom Aussenrand, als mehr oder weniger grobe Bezahnung des Columellarrandes und in Form von Höckern oder Runzeln auf der Columellarfläche, endlich an der nach aussen gewandter Seite des Deckels meist als Körnelung auftritt. Fortsatz des Deckels platt und breit, sich kaum aus der Ebene des Deckels erhebend. Alle leben in den tropischen Meeren. Das lebende Thier ist im Aeussern nicht wesentlich anders als bei Neritina, der Kopf breit, die Schnauze lappenförmig vorstehend, jederseits ein langer spitziger Fühler und an dessen Aussenseite das Auge auf einem besonderen Höcker; Fuss ziemlich breit, hinten spitz, wenig oder nicht über das Hinterende der Schale hervorragend. Abbildung mehrerer Arten durch Quoy und Gaimard in der Voyage de l’Astrolabe, zoologie pl. 65. (kopirt bei Gray figures of molluscous animals I. pl. 45,44) sowie von Souleyet Voyage de la Bonite, zool. moll. pl. 34, Hombron u. Jacquinot Voyage au pole sud, zoologie moll. pl. 16 und Gould United States Exploring Expedition, Moll. pl. 11. Auch die Zungenbewaffnung stimmt im Wesentlichen mit derjenigen bei Neritina überein: Mittelplatte meist etwas länger als breit, nach hinten verschmälert, in der Mittellinie verdickt, ihr Vorderrand nach oben und rückwärts in eine Lamelle sich erhebend, an und unter deren Seitentheil sich die fol- gende Platte anlegt, diese, die erste Zwischenplatte (Flügelplatte) breiter als lang, mit einer Schneide am Vorderrand, die nach aussen in einen stumpfen Zahn ausläuft, zweite und dritte Zwischenplatte klein, sich dicht an die vorhergehende anlegend; dann folgt die Schirm- platte (innere Seitenplatte) im Umriss eines Hutpilzes oder breitstieligen Regenschirms, die Schneide den Schirmrand bildend, glatt oder fein gekerbt, endlich eine grössere Anzahl (jederseits 50—70) schlanker hackenförmiger Randplättchen oder Randzähne (uneini, La- mellen), die ersten 20—30 und die letzten derselben ganzrandig, die dazwischen befind- lichen am Aussenrande gezähnelt. Vel. Troschel das Gebiss der Schnecken Bd. II Heft 5 S. 183 — 196 Taf. 17,18. Die inneren Weichtheile sind verhältnissmässig noch wenig ein- gehend untersucht, hauptsächlich von Quoy und Gaimard a. a. ©. Bd. IIS. 19 — 181, Taf. 65 Fig. 32 —40 und von Souleyet, Voyage de la Bonite, später von Clapa- TI 11: 1 2 r&dein Müller’s Archiv für Physiologie 1857 5.243, letztere hebt als Unterschied von Neri- tina das Vorhandensein einer besondern Anhangsdrüse der Geschlechtsorgane mit Kalkkon- krementen hervor. Die Schale besteht wie bei Neritina aus wenigen (3—4) rasch zunehmenden Win- dungen; diese sind oben und unten in der Regel ziemlizh gleichmässig gerundet, seltener oben plattgedrückt (N. albieilla, planospira), die Spitze erhebt sich nur weni<, so dass in der Rückenansicht z. B. Taf.ı Fig. 1. Taf. 5, Fig. 2, das Gewinde nicht leicht mehr als 1, der ganzen Schalenlänge bildet, meist weniger, dagegen etwas mehr in der Mündungsan- sicht, z. B. Taf. 1. Fig.2. Taf. 5. Fig. 1, wenn die letzte Windung ganz vorn stärker herab- steigt; bei einigen, z. B. den vorhin genannten und N. polita erhebt sich die Spitze kaum oder gar nicht über die folgenden Windungen. Diese nehmen immer rasch an Umfang zu, in höherem Grade so dass auf der letzten Windung der grosse durch die Windung gehende Durchmesser zum Umfang um 1), Windung weiter zurück, dem kleinen Durchmesser‘, sich verhält wie 3 : 2, z. B. bei N. lineata, wodurch die Gesammtform der Schale eiförmig oder länglich in der Richtung dieses Durchmessers, nicht der Achse, erscheint; in geringerem Grade wie 7:5, z. B. bei N. ornata und versicolor, wodurch die Schale mehr kugelig er- scheint. Die Schale ist immer dick und kalkreich, die äussere Schalenhaut (periostracum) ist viel dünner und setzt sich nie so bestimmt von der Kalkschale ab, wie bei Neritina, hat daher auch keinen besonderen Einfluss auf die Färbung. Diese ist an der Aussenseite meist bunt durch dunkle Flecken, welche sich zuweilen entsprechend der Skulptur in Spi- ralreihen ordnen, z. B. grossa und exuvia Taf. 1. Fig. 13 und 17, oder in zikzakförmige Striemen übergehen, z. B. bei N. chamaeleon Taf. 2 Fig. 13, 15, 16; zuweilen finden sich rothe und schwärzliche Flecken nebeneinander, in Spivalzonen abwechselnd, so bei N. pelo- ronta Taf. 2 Fig. 2, 6 und 8, N. polita Taf. 3 Fig. 10, N. versicolor Taf. 1 Fig. 8. Die Hauptzüge der Skulptur sind schon oben angegeben, die einzelnen sind aber bei den ver- schiedenen Arten in sehr verschiedenem Grade ausgeprägt, dieSpiralrippen grob und wenig bei N. plexa und grossa sehr zahlreich bei lineata und ornata; schmälere schieben sich dazwischen einund erlangen nach der Mündung zu allmälig die Stärke der übrigen, z.B. bei N. lineata, grossa, planospira; ganz fehlen die Spiralrippen bei N. polita, welche dagegen eine gröbere Streifung in der Richtung der Wachsthumsabsätze (vertikal) zu zeigen pflegt. Die Mündung steht nur wenig schief zur Achse, der Aussenrand ist bogenförmig, nach innen sehr dick und die Gränze dieser Verdickung nach hinten gesen den Schlund zu wird in der Regel von einer Reihe von Zähnchen gebildet, deren zweites von oben oft bedeutend grösser als die übrigen ist. Solche Zähnchen oder Kerben finden sich auch noch bei der aussen glatten N. polita, sie fehlen aber bei N. planospira, deren Skulptur sonst nichts zu wünschen übrig lässt. Der Columellarrand ist annähernd geradlinig, aber in der Mitte öfters etwas eingebuchtet und trägt ebenfalls Zähne oder Kerben, entweder nur in seinem mittern Theil, 3 z. B. bei N. polita und lineata, oder in seiner ganzen Ausdehnung, indem eben der mehr vorspringende obere und untere Theil zahnförmig erscheint, z. B. bei N. ommata; die An- zahl dieser Zähne des Columellarrandes ist immer eine kleine, im Vergleich mit Neritina Der Aussenrand greift, wie bei dieser Gattung, mit seinen beiden Enden über den Colu- mellarrand hinaus auf die Bauchseite der letzten Windung und gränzt damit hier eine mehr oder weniger abgeplattete Columellarfläche ab, welche eine glänzende neue Auflage- rung von Schalensubstanz trägt; diese Auflagerung ist meist nicht gleichförmig, sondern stellenweise dicker, und bildet so längliche Runzeln in spitzem Winkel zu den darunter liegenden Spiralrippen oder umschriebene rundliche Körnchen, sehr dick aber ganz glatt, ohne Runzeln oder Körnelung ist sie bei N. polita. Nach aussen, rückwärts für das krie- chende Thier, wird diese Ablagerung meist sehr dünn, indem sie eben nach dieser Richtung beim Wachsthum der Schale in Neubildung begriffen ist, und hier zeigt sich öfters, dass die eigentliche Schale daselbst durch Druck und Reibung mechanisch abgenützt ist und tiefere Schalenschichten mit ihrer eigenthümlichen Färbung dadurch bloss gelegt sind, z. B. blass braun bei N. costata Taf. 1 Fig. 12 und lineata, schwärzlich bei N. planospira Taf. 4 Fig. 6, aber meist schon durch eine dünne nene Auflagerung überdeckt, so dass Abnützung und Ueberlagerung sehr rasch aufeinander zu folgen scheint. Im Innern der Mündung sieht man oftim untern Winkel, weniger ausgeprägt auch im obern eine zusammengedrückte Leiste, z. B. bei N. lineata und ornata, die untere wahrscheinlich in Beziehung zum Fort- satz am Deckel, der beim Verschluss hieher zu liegen kommt; dieselbe findet sich auch bei vielen Neritinen. Der Deckel schliesst immer völlig die Mündung unmittelbar hinter Columellarrand und der Zähnchenreihe des Aussenrandes, erist daher wie bei Neritina auch am äussern Rand bogenförmig, am innern geradlinig. Von seiner Innenseite ganz nahe der untern Ecke gehen zwei Fortsätze aus dem Zapfen und der Rippe der Neritinen entsprechend, aber mehr platt und stumpf, der erste über die untere Ecke vorspringend, ganz kurz, breit, der zweite am In- nenrand, platt und etwas nach dem andern zu gekrümmt, schwach radial gefurcht, beide namentlich aber der untere (erste) in der Regel heller als der übrige Theil des Deckels gefärbt und ein ebenso heller Flecken bezeichnet an der Aussenseite den Anfangstheil des Deckels; sie erheben sich wenig über die Ebene des Deckels, liegen in der Muskulatur des Fusses und dienen vermuthlich dazu, die Befestigung des Deckels am Fuss stärker zu machen, den Fussmuskeln einen bessern Ansatzpunkt zum Anpressen des Deckels in die Mündung zu geben. Die Aussenfläche des Deckels ist bei den meisten Arten gekörnt und in der Regel gleichmässig grau; bei einigen zeigt sich daselbst längs des bogenförmigen Aussenrandes eine mehr oder weniger breite, erhöhte, oft auch die Skulptur ausgezeichnete Randzone, vgl. weiter unten. Der dem Columellarrand der Mündung zugewandte im Ganzen gradlinige Rand des Deckels zeigt nach oben eine mehr oder weniger deutliche Einbuchtung, welche 13 4 auf den obern Zahn des Columellarrandes passt und deshalb um so stärker ist, je stärker dieser Zahn faltenartig sich nach hinten fortsetzt, z. B. bei N. ornata, dagegen kaum merk- lich bei N. polita; das untere Ende dieser Bucht tritt von der Innenseite aus als dritter ganz stumpfer und kurzer breiter (dritter) Fortsatz des Randes auf. Der innere Bau der Schale von Nerita ist schon von Meuschen im Naturforscher XII 1779 S. 84 Taf. 5 Fig. 3. 4 und von Schröter über den innern Bau der See-Con- chylien 1783 $. 69 Taf. 7 Fig. 5 beschrieben und abgebildet worden. Ich habe mich an sorgfältig angeschliffenen oder durchgesägten Exemplaren von N. Peloronta und plexa, also einer Art mit spitz vorstehendem und einer Art mit flachem Gewinde, überzeugt, dass in der That die Scheidewände zwischen den obern Windungen, also die früheren Schalen- wände vollständig wieder verschwinden und nur Eine gemeinsame Höhle im Innern vor- handen ist, deren oberes Dach durch neue Kalkablagerung verdickt ist. Nur ziemlich nahe der Mündung besteht noch ein Stück innerer Wand und trennt eigenthümlicher Weise einen untersten blindsackartisen Theil jener Höhle gegen den zur Mündung sich erweiternden Raum ab. Wand und Blindsack sind bei jüngeren wie bei ältern Exemplaren stets nur ein- mal vorhanden und immer relativ gleich weit von der Mündung entfernt; die Wand scheint das letzte eben in Resorption begriffene daher dünne und weisse Stück der unteren Aussen- wand der vorletzten Windung zu sein. Die Neriten leben alle im Meer, vorherrschend in der Litoralzone, an Steinen und Felsen, wohl auch die bunten aufKorallengrund.. Rumph sagt im Allgemeinen von ihnen, man finde sie an solchen Strandstellen, wo grosse Klippen aus dem Sande hervorragen, und dass sie bei Ebbe sich im Sande verkriechen, beim Eintritt der Fluth hervorkommen und sich an den Klippen anhängen. Quoy und Gaimard waren öfters erstaunt, Neriten an schwarzen Felsen der vollen Wirkung der tropischen Sonne ausgesetzt zu sehen, ohne dass sie darunter zu leiden scheinen, und bemerken, dass die Thiere immer noch einige Tropfen Wasser bei sich haben, die sie wegspritzen, wenn sie abgerissen sich rasch schliessen. Auch Adanson fand Nerita in Westafrika an Felsen und ©. B. Adams berichtet von einer Art in Westindien (Gray guide p. 137), sie lebe in Felsenspalten zwischen der Fluthlinie und dem Niveau der 3/, Ebbe, die Jungen noch über der Fluthlinie, wo Felsen und Steine nur von dem Aufspritzen des Wassers noch befeuchtet werden. Zu einer solchen Lebensweise passt auch vollkommen ihre äussere Beschaffenheit, die starke Schale zum Widerstand gegen den Wellenschlag, der ausgebildete Deckel um während der Ebbe eine Zeitlang im Trockenen auszuhalten und die grosse auf die Wölbung des letzten Umgangs übergreifende Mündungsfläche wie bei Litorina und Purpura, um sich dicht an die Fläche der Steine oder Felsen anzuschmiegen. Die Nahrung besteht nach Dufo aus vegetabilischen Stoffen (Ann. d. sciences nat. XVIII 1840). Betrefis der Fortpflanzung ist Näheres nicht bekannt. Da man keine Schalen von 5 Nerita mit aufsitzenden Eihülsen findet, wie so oft welche von Neritina, so ist anzunehmen, dass Nerita sich in Beschaffenheit und Ablage der Eier von Neritina unterscheide und da- mit hängt vielleicht der oben erwähnte anatomische Unterschied zusammen. Jüngere Scha- len sind in der Regel schwächer gewölbt, weitmündiger und breiter, d. h. ihr grosser Durch- messer übertrifft den kleinen verhältnissmässig um mehr und die Achse (Höhe) verhältniss- mässig um weniger als bei erwachsenen Stücken. Man muss also mit diesen Unterschieden sich in Acht nehmen, obwohl auch hierin einzelne Arten unter sich verschieden sind, z. B. N. chamaeleon immer mehr vom jugendlichen Ansehen behält, N. exuvia und albicilla dagegen im Alter ganz anders, mehr gestreckt, aussehen. Wo sie zahlreich vorkommen, dienen sie auch den Menschen zur Speise, wie so viele andere Schalthiere. Nach Rumph werden sie auf Amboina in dieser Beziehung zu den besten gerechnet, da sie ein süsses Fleisch haben und noch dazu eine gute Brühe geben, doch soll N. exuvia ein Jucken in der Kehle verursachen. Auch auf den Seychellen wird N. polita nach Dufo und an der Nordostküste Australiens N. lineata nach Tenison-Woods gern gegessen. Ihre geographische Verbreitung beschränkt sich fast ganz auf die tropischen Meere, so reichen sie an den Küsten Afrikas bis Natal herab, aber kommen am Cap nicht vor (F. Krauss); an den Ostküsten Asiens gehen sie bis ins südlichere Japan hinauf, wo ich in der Bucht von Nangasaki N. pica zahlreich lebend fand, aus ebenso gehen sie an der Westküste Amerikas sowie in Australien ein wenig über die Wendekreise hinaus (N. ornata, nigra). Den europäischen Meeren sind sie fremd. Paläontologisch reicht die Gattung Nerita nach Woodward bis zum Lias, nach R. Hörnes (Elemente der Paläontologie 1834) nur bis zur Kreide zurück, ohne besonders zahlreich zu sein oder auffällige Formen zu bieten, vielleicht mit Ausnahme der N. sinuata Sow., Gattung Neritoma Morris, mit einem Ausschnitt im Aussenrande, aus den Portland- schichten, wenn diese überhaupt hieher gehört. Einige angebliche Arten von Nerita aus den palaeozoischen Formationen sind betrefis der Gattung höchst zweifelhaft, wie es über- haupt meist eine unsichere und hoffnungslose Sache ist, paläozoische Gastropoden auf Gatt- ungen der Gegenwart zu beziehen. Der Name Nerita ist alt, er findet sich schon bei Aristoteles, hist. an. IV 4 S$. 56, V 15, de part. anim. IV, 5, wobei das Vorhandensein eines Deckels und das Anhängen an Felsen hervorgehoben ist; der spätere Aelian nat. anim. 14,28, drittes Jahrhundert nach Chr., nennt sie eine zwar kleine aber zum Ansehen sehr schöne Schnecke, die an Klippen sitzt und leitet sie mit Berufung auf Fischersagen mythologisch von der Verwandlung eines Sohnes des Meergottes Nereus her. Unsere Gattung können die Alten nicht gemeint haben, da diese im Mittelmeer nicht vertreten ist. Aber Neridola werden an den Küsten des adriatischen Meeres noch in unserer Zeit von den Fischern verschiedene Trochus-arten 6 genannt, nach dem Zeugniss von Bo&rio, Plucar und Stossich, ebenso wie Strombolo (von Strombus) das Cerithium vulgatum, und auf Trochus passt Alles, was die Alten von Nerita sagen, die Schönheit bezieht sich wohl auf die bunte, öfters rothe Färbung und den Perl- mutterglanz. Nach dem Wiedererwachen der Naturwissenschaften wandten die älteren Conchyliologen wie Belon 1551 und Rondelet 1555 bis Klein 1753 den Namen willkürlich auf sehr verschiedene kleinere bunte Meerschnecken mit Deckel an (Litorina, Natica, Solarium, Rotella), Aldrovandi (gest. 1605) neben Trochus u. A. auch auf zwei Arten unserer Gatt- ung, Lister in seiner Arbeit über englische Meer-Conchylien 1678 auf die in der äussern Gestalt ähnliche Litorina obtusata, in seinem grossen Conchylienwerk zehn Jahre später aber auch auf unsere heutigen Neriten und Neritinen, indem er zuerst das Nichtvorhanden- sein eines spitz vorstehenden längeren Gewindes als charakteristisch für die Neriten annahm. So bekam der Name allmälig wieder einen fester bestimmten Sinn, obwohl einen an- dern als bei den Alten, und blieb schliesslich bei Linn seiner durch halbkreisförmige Mün- dung charakterisirten Schneckengattung, welche die heutigen Natica, Neritina und Nerita umfasste, von denen wiederum Meuschen im Naturforscher XIII 1779 S. 85 die genabelten des inneren Baues wegen als Neritoides, Lamarck 1809 und 1822 ebendieselben als Natica und die Süsswasserarten ohne Skulptur als Neritina ausgeschieden haben. Uebrigens ist das Wort Nerita bei den Alten durchaus männlichen Geschlechts wie poäta und so gebraucht es auch noch mit Recht Lister, aber schon bei Rondelet beginnt der Missbrauch es als Femininum zu behandeln und das ist durch Linne nunmehr so sanktionirt und allgemein, dass es pedantisch erscheinen würde, alle Artnamen aus —a in —us umzuäudern. Zuerst erscheinen Arten der jetzigen Gattung Nerita in der conchyliologischen Lite- ratur bei Aldrovandi de reliquis animalibus exsanguibus, erste Ausgabe 1606, (S. 122, 123 Fig. 2 und 4 der Ausgabe von 1623, wahrscheinlich Nerita polita und albieilla) und bei Fabius Columna de purpura 1616 cap. 10) als Cochlea marina exotica marmorea (Nerita marginata), also Arten aus dem Orient. Dann erschienen die jetzigen Neriten als mehr oder weniger abgeschlossene Conchyliengruppe, Gattung im heutigen Sinn, bei Lister 1688 unter dem Namen Neritae dentati labro crasso, bei Rumph amboinsche rariteitkamer, publi- cirt 1705, als Valvata striata, durch Deckel und Skulptur charakterisirt, bei Tournefort (Gualtieri 1742) einfach als Nerita, bei Klein method. ostracolog. 1753 als Dontostoma, Zahnmund, mit Einschluss von Scarabus, manche Arten aber auch in der nebenstehenden recht bunten Gattung Platystoma und Eine Art weit davon entfernt als eigene Gattung Pila, endlich bei Linne 1758 als dritte Unterabtheilung seiner Gattung Nerita, bei Lamarck 1809 ohne und 1822 mit Beschreibung als Nerita, bei Oken Lehrbuch der Naturgeschishte 1815 als Peloronta, (über dieses Wort vgl. die gleichnamige Art), indem derselbe den Namen Nerita unsern Neritinen liess. Was die systematische Verwandtschaft und Stellung betrifft, so ist, seidem überhaupt 7 die Grundlagen des jetzigen Molluskensystems durch Cuvier und Lamark festgestellt wurden, Nerita ziemlich allgemein als ein eigener Typus unter den wasserathmenden Gastropoden mit äusserer Schale bildend anerkannt worden, die Familie der Neritaceen bei Lamarck oder Neritiden nach den Ausdruck der Engländer. Neben den dazu gehörigen Neritina und Navicella wurde aber lange nach dem Beispiele von Linne auch die Gattung Natica dazu gestellt, obwohl schon Adanson und Cuvier auf die Verschiedenheit in der Stellung der Augen hinwiesen und Ferussac tableaux systematiques 1822 dementsprechend Natica und Nerita in verschiedene Familien setzte. Erst die nähere Untersuchung der Geschlechts- verhältnisse durch Quoy und Gaimard, und dann die Beachtung der Zungenbewaffnung durch Loven und Troschel führten nicht nur zur definitiven Entfernung von Natica aus den Ne- ritaceen, sondern auch zur Versetzung dieser Familie selbst nebst den Trochiden von den Pectinibranchien zu den Scutibranchien oder Rhipidiglossen; es ist ein Verdienst von J. E. Gray in seinen wiederholten systematischen Zusammenstellungen seit 1847 diesen neueren Ansichten auch unter den Conchyliologen Bahn gebrochen zu haben. Betrefis des Verhältnisses zu der nahe verwandten Gattung Neritina kann auf das bei dieser S. 11—13 Erörterte verwiesen werden. Wo Schale und Deckel vorliegen, kann nicht leicht die Zugehörigkeit zu der einen oder andern Gattung zweifelhaft sein ; denn wo die Schale Neritinen- ähnlich wird, d.h. ihre Spiralrippen und die starke Bezahnung der Mündung verliert, bleibt doch die charakteristische Skulptur des Deckels, körnig oder mit Randzone, bestehen, z.B. N. pica und polita. An der Schale ohne Deckel ist die Zähnelung an der Innenseite des Aussen- randes der am meisten konstante Unterschied gegenüber Neritina, in den meisten Fällen auch der allgemeine die Meerbewohnerin verkündende Habitus, der aber bei den kleineren schwarzen Arten weniger hervortritt. Eine so grobe Körnelung oder Runzelung der Colu- mellarfläche, wie sie sich bei den meisten Arten von Nerita zeigt, kommt bei Neritina nicht vor, deutlich ausgebildete Spiralskulptur nur bei wenigen Arten, während sie nur sehr wenig Neriten fehlt. Von systematisch-monographischen Arbeiten, welche die Gesammtzahl der ihrer Zeit bekannten Arten behandeln, sind neben den ältern Bearbeitungen durch Linne, Chemnitz und Lamarck nur zu nennen die kritische Aufzählung aller Arten mit Synonymen durch Recluz im Journal de conchyliologie Bd. I 1850 S. 279 — 287, in Verbindung mit der Be- schreibung zahlreicher neuer Arten von ebendemselben in der Revue zoologique, 1841 und 1842, und dann die Bearbeitung von Reeve in dessen conchologia iconica Band IX 1855 mit schönen Abbildungen, aber magerm Text. Unterabtheilungen in der Gattung Nerita sind nach zwei Charakteren gemacht worden, Bezahnung der Mündung nebst Skulptur der Columellarfläche oder Skulptur der Aussenfläche des Deckels. Schon Blainville und Rang (manuel des mollusques 1829 S. 194) unterschieden drei Gruppen nach der Zahl der Zähne des Columellarrandes, 1, 2 oder 3 mehrere. Recluza.a.0. 1850 macht drei Tribus, je nachdem die Columellarfiäche glatt, runzlig oder gekörnt (höckerig). Beide geben aber ihren Unterabtheilungen keine Auen! Dagegen unterschied Mörch Catal. Yoldi 1852 drei Untergattungen mit eigenen Namen, Theliostyla, Odontostoma und Pila, ohne sie zu charakterisiren, sie fallen aber dem Inhalt nach mit den 3 Tribus von Recluz in umgekehrter Reihenfolge zusammen. Die Gebrüder H. und A. Adams genera of recent mollusca I. 1858 p. 379, 380 folgten hierin, wie in vielem Anderen, dem Vorgange von Mörch. Vorhandensein oder Mangel einer Randzone am Deckel benützte schon Recluz zu einer Unterabtheilung zweiten Grades innerhalb der Neriten mit glatter Columellarfläche; nur nach dem Deckel hat nach einer früheren An- deutung von Johnston 1850 (Einleitung in die Conchyliologie, deutsche Uebersetzung 1853 S. 521) zuerst Gray die Neriten eingetheilt in Proceed. zool. Soc. 1858 p. 92 und gleich- lautend in Annals and Magazine (8) II. 1858 p. 64—66 und zwar folgendermassen: 1. Nerita, Deckel glatt mit gefurchter Randzone, N. polita. : 2. Ritena glatt mit gekörnter Randzone, N. plicata. 3. Tenare, mit glatter Randzone. a) Deckel im Uebrigen glatt, N. peloronta. b) Deckel im Uebrigen gekörnt, N. ornata. (?). 4) Natere, Deckel ganz gekörnt, ohne besondere Randzone, N. exuvia und viele andere. Troschel endlich, Gebiss der Schnecken II. 5, 1876 hat diese Eintheilnng mit der von Recluz kombinirt und weiter umgestaltet, indem er Peloronta als eigene Abtheilung von Tenare (ornata) trennt und Natere in zwei auflöst, Pila mit glatter oder schwach se- falteter und Theliostyla mit gekörnter Columellarfläche; er gesteht aber selbst, dass auch die so gefassten Unterabtheilungen mit Unterschieden in der Zungenbewafinung nicht zu- sammenstimmen. Wenn wir diese verschiedenen Versuche unter sich und mit einer Anzahl vorliegender Exemplare vergleichen, so erkennen wir bald, dass die Unterschiede in Mündungszähnen und Columellarfäche noch mehr Uebergänge und Abstufungen zeigen als diejenigen des Deckels und so möchte ich auch hier den letztern den Vorzug geben; freilich hat das zwei Uebelstände, erstens dass man oft wohl die Schale, aber nicht den Deckel vor sich hat, und zweitens dass weitaus die Mehrzahl der Arten denselben Deckel, gekörnt, ohne Randzone, hat und also in Einer Unterabtheilung sich anhäuft. Dagegen sind die durch andere Deckelskulptur charakterisirten Arten meist auch in der Schale, peloronta auch in der Zunge, eigenthümlich charakterisirt und bilden so natürliche leicht erkennbare freilich artenarme Abtheilungen. Soweit ich bis jetzt übersehen kann, dürften sich folgende Unterabtheilunsen mehr oder weniger natürlich unterscheiden lassen: g 1. Theliostyla Mörch, Natere Gray, 3. Tribu Recluz. Deckel aussen, flach, gleichmässig gekörnt. -Columellarfläche gekörnt, Gewinde flach oder kurz und stumpf, Spiralrippen stark ausgeprägt; Zähne des Columellarrands meist klein. N. textilis, exuvia, albicilla, marginata u. a. 2. Cymostyla n., 2 A. Recluz, Pila, Mörch zum Theil, Troschel, nicht Klein. Deckel wie bei der vorigen. Columellarfläche mit parallelen Querrunzeln, schief auf die Spiral- skulptur der Schale, Gewinde in der Regel spitz vorstehend, Spiralrippen meist schwächer und zahlreicher, Zähne des Columellarrandes stärker. N. undata und ihre nächsten Verwandten, sowie N. nigerrima; N. grossa bildet den Uebergang zu den vorhergehenden, N. Ascensionis und lineata zeigen einige Charaktere stark abgeschwächt. : 3. Pila, Klein; Mörch zum Theil. 2 B. Recluz. Ritena Gray, Ritena und Tenare Troschel. Deckel concav, schwach gekörnt oder glatt, etwas dünn. Schale kugelig, mit starken abgerundeten Spiralrippen und mit starken Columellarzähnen. N. plicata und versicolor. N. costata und ornata bilden den Uebergang zur ersten Unter- abtheilung. 4. Tenare Gray. Deckel aussen glatt, mit glatter Randzone. Innere Zähnelung des Aussen- randes verschwindend, Schalenhaut stärker entwickelt. a) Peloronta Troschel, Randzone des Deckels stark gewölbt, Gewinde vorstehend, Spiralskulptur schwach. N. Peloronta. b) Ilynerita n. Randzone kaum unterscheidbar. Gewinde nicht vorstehend, Spiralskulp- tur stärker, Mündungszähne schwächer. N. planospira. 5. Nerita im engsten Sinn, bei Gray, 1 A. Recluz, Odontostoma bei Mörch z. Theil. Deckel flach mit geripptem Randband. Gewinde nicht vorstehend, Spiralskulptur schwach oder fehlend, Columellarfläche glatt, gewölbt. N. polita, antiquata, florescens. 6. Amphinerita n. Schale den vorigen ähnlich, aber Deckel gleichmässig gekörnt wie bei 1. N. Umlaasiana, obscura, Senegalensis; N. Georgina macht durch die ziemlich starke Spiralrippen den Uebergang zu 1. Auch die mehr kuglige australische N. atrata dürfte sich hier anreihen. 7. Heminerita n. Aussenrand einfach, nicht gezähnelt; Columellarrand ebenfalls glatt, Deckel mit stark entwickeltem Hautsaum am convexen Rand, seine Aussenseite gekörnt. N. pica Gould. Diese Gruppe steht den Neritinen am nächsten. Doch trennen sich diese Unterabtheilungen nicht so deutlich von einander, wie die- jenigen der Neritinen, daher ich im Speziellen diese Reihenfolge auch nicht streng einhal- II. 11. 2 10 ten, sondern im Allgemeinen die bekannteren und in den Sammlungen häufigeren Arten voranstellen werde. Bei den Artbeschreibungen ist im Allgemeinen dieselbe Terminologie wie bei den Neritinen angewandt; besonders zu erwähnen ist nur, dass die Höhe, von der Spitze längs der Windungsachse bis zu einem Punkt im Niveau des Unterrandes gerechnet, bei den Neriten ebenso eine Dimension ist, deren zweiter Endpunkt nicht in der Schale selbst liegt und daher mehr geschätzt als gemessen wird, wie überhaupt, dass es schwierig und für die Abbildungen nicht immer praktisch ist, die Schalen genau in die Achse zu stellen. Die vorlinneischen Citate sind in der Regel chronologisch geordnet und ihnen unmittelbar diejenigen der ältern Conchyliologen angereiht, welche zwar später als die 10. Ausgabe von Linne sind, aber doch dessen Nomenclatur nicht anwandten, z. B. Seba, Regenfuss, Knorr, Chemnitz, der gerade im 5.ten Band im Uebergang von der vorlinneischen zur linneischen Namengebung begriffen ist, ist zur letzten gerechnet, wo er entweder den linneischen Namen anführt oder der von ihm gegebene auch aus zwei Worten besteht, wofür unter Anderen sein Artenverzeichniss S. 243, 244 zu vergleichen; wo seine Bezeichnungen dagegen aus mehreren nicht zu trennenden Worten bestehen, tritt die der Zeit nach nächste binäre Benennung, in der Regel die von Gmelin, in Kraft. Betrefis der speciellen Vaterlands- angaben sind neben den in der Literatur aufgefundenen auch die im Berliner zoologischen Museum enthaltenen oft ziemlich zahlreichen aufgeführt, da eben erst eine Reihe im All- gemeinen zusammenstimmender Fundorte eine gewisse Sicherheit gegen die so leicht vor- kommenden Irrthümer hierin gibt. Nerita plexa Chemn. Taf. 4. Fig. 1—3. Bonanni recreatio mentis et ocul. 1684. p. 141 fig. 220. Nerita magis aspera etc. Lister hist. conch. 1688. tab. 599 fig. 15. Schynvoet bei Rumph amboinsche rariteit-kamer p. 79 tab. 22 fig. 3 de rechte Maan hooren; deutsche Ausgabe S. 35. Gualtieri ind. testac. tab. 66 fig. T. Nerita striis crassis profundis imbricatis etc. Argenville conchyliologie pl. 7 fig. B, (schlecht), deutsche Ausgabe S. 169; nochmals in der 3. Ausgabe von Favanne pl. 10 fig. C, Bd. II. S. 201, la grande grive orientale. Klein method. ostracol. 1753 p. 13. Platystoma Pennata, p. 14 Pl. Auris Lunae. Dacosta elements of conchology 1766 tab. 13 fig. 14. Nerita plexa Chemnitz Conch. cab. V. 1781 S. 288 Taf. 180. fig. 1944, 1945. — Recluz Journ. d. Conch. I. p. 285. — Reeve conch. ic. fig. 12. 11 Nerita textilis Gmelin Linne syst. nat. ed. 13 p. 3683. — Lamarck hist. nat. d. an. s. vert. VI, 2. p. 190 Nr. 2; ed. 2 VIII. p. 601. — Krauss südafr. Moll. S. 99, 91. Encyclopedie methodique pl. 454 fig. 1. Nerita exuvia var. Lamark systöme des animaux sans vertebres 1801. p. 95, Cuvier regne animal ed. 3. illustree, Moll. pl. 46 fig. 4. Nerita costata Schumacher essai d’une classif. nouv. d. testac&es 1817. p. 297. Radula: Troschel Gebiss der Schnecken Bd. II. Heft 5, S. 193 Taf. 17, Fig. 14, 15. Testa semiovato-globosa, alba, nigromaculata, costis validis rotundatis, transversim imbricato-rugosis, intestilla superatibus, intercalatis minoribus; spira plana; margo externus extus irregulariter crenulatis et nigromaculatus, intus denticulis subelongatis, primo et et secardo majoribus; margo columellaris medio bidenticulatus, evea columellaris concava, leviter granulosa, alba, retrorsum flavescens. Diam. major 45—50, minor 27—32, altitudo 35—41, margo columellaris 21—24, labitudo areae columellaris 13—20 Mm. Schale halbeiförmig-kugelig, dick, weiss mit schwarzen Flecken, welche bald auf die Spiralrippen beschränkt sind, bald auch auf die Zwischenräume zwischen denselben sich erstrecken und so mehr oder weniger schiefe oder zikzakförmige Striemen bilden können, aber immer weniger Raum als die weisse Grundfarbe einnehmen. Spiralrippen stark, abge- rundet oder mit sehr stumpfer Mittelkante, mit breiter Basis aufsitzend, immer breiter als ihre Zwischenräume, ungefähr 24 auf der letzten Windung, aber die Zahl ist nicht konstant, da sich immer schmale neue zwischen die vorhandenen einschalten oder von denselben abtrennen, so dass ein nicht gerade regelmässiges Abwechseln von grossen und kleinen Statt findet. Gewinde flach, Spitze meist etwas abgerieben, weisslich, die Anzahl der Windungen daher nicht deutlich zu erkennen, die letzte Windung biegt sich bei grossen Exemplaren mehr oder weniger stark herab. Aussenrand der Mündung breit nach aussen, den Rippen entsprechend mässig und unregelmässig gekerbt, schwarzgefleckt, nach innen einfarbig weiss und mit 15—20 nach innen nur wenig verlängerten Zähnchen versehen, von denen die zwei obersten stärker sind. Columellarrand oben und unten geradlinig, glatt, in der Mitte eingebogen und hier mit zwei schmalen kleinen Zähnchen. Muskelleiste nied- rig, aber breit. Columellarfläche etwa !]; der Bauchseite einnehmend, etwas vertieft, mit ziemlich schwachen ungleich grossen, durchschnittlich um ihren Durchmesser oder mehr von einander entfernten Körnchen besetzt, weiss, nach rückwärts (aussen) mehr oder weniger gelb bis pomeranzengelb; abgeschlossen wird sie nach hiuten durch eine deutlich wall- artige Erhöhung, welche im Bogen von der Einfügung des Oberrandes zu der des Unter- randes geht und auf welcher die Körnchen zu mehr länglichen Runzeln werden. Deckel an der Aussenseite etwas gewölbt nach innen und unten zu, sowie gegen den Aussenrand, aber ohne dass eine Randzone sich abgrenzt, dicht und gleichmässig ge- 2*F 12 körnt, aschgrau mit weissem Anfangsfleck, an der Innenseite trüb röthlichgrau, der unterste Fortsatz kurz, weiss, der zweite breit und gefurcht, fleischroth, ein dritter sehr kurzer von gleicher Farbe weiter oder unmittelbar unter der Einbuchtung des Innenrandes. Von Ostafrika bis zur Westküste Indiens: häufig auf Felsen am Eingang der Natalbai, Krauss. Mossambique und Querimbainseln, Peters. Insel Kendoa, südlich von Zanzibar, v. d. Decken. Madagaskar, Recluz. Seychellen und Amiranten, häufig auf Felsen, die fast immer vom Meere bedeckt sind, Dufo und Möbius. Bombay, Reecluz. Chemnitz erhielt sie aus Trankebar an der Südostküste Indiens. Reeve gibt sie auch von den Philippinen an. Eine der grössten und schönsten Arten, die nur wenig variirt, hauptsächlich nur in der Ausdehnung der schwarzen Farbe, die an einzelnen Exemplaren stellenweise sich weiter ausdehnt. Sie hat ihren Namen von den ziemlich groben Runzelstreifen, welche über die Rippen und deren Zwischenräume hinweggehen, und „ihr ein solch durchflochtenes Aussehen verschaffen, dass sie mit Recht die durchflochtene» oder ge- flochtene Nerite heissen kann“, Chemnitz a. a. O. Nerita exuvia L. Taf. 1. Fig. 17, 18. Taf. 4. Fig. 16—19. Bonanni reer. ment. et oculor. 1684 p. 140 fig. 206. Rumph amboinsche rariteitkamer p. 78 tab. 22 fig. N. Valvata sulcata nigra; deutsche Ausgabe S. 34. Gualtieri ind. test. tab 66 fig. CC. Nerita profunde striis latis suleata etc. Argenville conchyliologie pl. 7 fig. J, (schlecht); deutsche Ausgabe S. 169; dritte Aus- gabe von Favanne 1780 Bd. II. S. 232? pl. 10 fig. R. Klein method. ostracolog. 1753 p. 14, Platystoma sulcatum costis planis etc. Geve monatl. Belustigungen 1755, Taf. 23 Fig. 240. Nerita exuvia Linne syst. nat. ed. 10 p. 779, ed. 12 p. 1255; museum Ludovicae Ulricae p. 682. — Harley ipsa Linn. conch. p. 408. — Chemnitz Conch. tab. V. S. 302, Taf. 191, Fig. 1972, 1973 (unsere Fig. 17, 18) — Lamarck syst&me d. an. s. vert. 1801. p- 95; hist. nat. d. an. s. vert. VI. 2 p. 190 Nr. 1, ed. 2 VII. p. 600. — Krauss südafr. moll. S. 90, 91. — Recluz Journ. d. Conch. I. p. 285. — Reeve conch. icon. Fig. 1. — Seba thesaurus III. 1761 tab. 41, Figur rechts von 23 und eine andere oberhalb von 16; tab. 59 fig. 4, 6—9 und 17, 18. Knorr Vergnügen d. Augen III. 1768 Taf. 1. Fig. 5. Favanne conchyliologie Bd. I. p. 203 pl. 11 fig. M. la grive ä vives aretes. ? Nerita Malaccensis (Gmelin) Lamarck hist. nat. d. an. s. vert. XI. 2. p. 193 Nr. 12; ed. 2. VIII. p. 607. (von S. Domingo). — Blainville manuel de malacologie pl. 36 fig. 1. 13 Nerita chlorostoma (Lamarck) Sowerby genera of shells, Nerita fig. 3. — Reeve conch. icon. fig. 32. Radula: Troschel a. a. O. S. 193 Taf. 17 Fig. 16. Testa depresso-semiovata, nigrofusca, costis planiusculis, utrinque expansis, transversim rugulosis, plerumque sparsim albido-maculatis, intersitia subaequantibus, versus aperturam intercalatis minoribus; spira subplana, apice minutim prominulo, margo externus extus expanso-crenatus, intus denticulis sat elongatis, primo et secundo majoribus; margo colu- mellaris medio minutim tridenticulatus, area columellaris concaviuscula, confertim granulosa, alba, postice distinete eircumscripta. Diam. maj. 33, min. 19, alt. 24, margo col. 15, lat. areae 13 Mill. m On, Zinn. Zi, a Son 7 15 Mill! Schale etwas breit halbeiförmig, in der Regel braunschwarz mit kleinen weisslichen Flecken, welche zuweilen fast ganz fehlen und nur selten an Umfang so zunehmen, dass sie mehr Raum als das Schwarz einnehmen. Einzelne Exemplare sind überhaupt sehr blass gefärbt, hell braungrau mit weissen Flecken. Ein Exemplar im Berliner Museum ist einfarbig weiss.: 12—13 fein quergerunzelte Spiralrippen, nicht breiter als die Zwi- schenräume, oben flach, aber beiderseits meist über die schmalere Basis vorragend oder mindestens rechtwinklig abgeschnitten; erst gegen die Mündung zu schalten sich weit schmälere Rippchen in den Zwischenräumen ein, die daher an jüngern Stücken ganz fehlen und nur selten, bei ganz alten Stücken, annähernd die Breite der andern erreichen. Gewinde fast flach, rasch zunehmend; Embryonalwindung meist gut erhalten, eine ganz kleine glänzende gelbliche vorstehende Spitze bildend. Ungefähr 3 Umgänge im Ganzen, der letzte an der Mündung mehr oder weniger herabgebogen. Aussenrand breit, nach aussen blassgrau und durch die Rippen mit ebensoviel verhältnissmässig starken, am Ende verbreiteten Zacken versehen, die nur bei sehr alten Stücken verhältnissmässig kleiner und mehr abgerundet sind, nach innen porzellanweiss mit 16—18 Zähnchen, deren mittlere ziemlich weit nach innen verlängert sind, während die zwei obersten stärker aber kürzer und die untersten sehr schwach und kurz sind. Columellarrand oben und unten gerad- linig, glatt, in der Mitte eingebuchtet und hier mit drei (selten nur 2) schmalen Zähnchen. Muskelleiste schwach ausgebildet. Columellarfläche etwa ?/; bis 3, der Bauchseite einneh- mend, etwas vertieft, weiss, mit zahlreichen Körnchen, die höchstens um ihren Durch- messer, meist weniger von jeinander abstehen, nach hinten von einer wenig abgesetzten wallartigen Erhöhungzbegränzt, auf welcher die Körnchen etwas länglich werden. Bei sehr alten Exemplaren wird die hintere Grenze von einem etwas frei vorstehenden wulstigen gelblichen Rand gebildet. Deckel an der Aussenseite flach, aschgrau mit weisem Anfangsfleck, gleichmässig ge- 14 körnt, gegen den convexen Rand zu ordnen sich die Körnchen in schiefe Reihen. Innenseite und breiter Fortsatz trüb fleischroth. Oestlicher Theil des indischen Oceans: Nikobaren, Frauenfeld. Insel Buru, Recluz. Amboina, Rumph. Bei Larentuka auf der Insel Flores und an der Ostküste von Halmahera (Gilolo) bei Dodinga von mir gesammelt. Nördl. Oelebes, A. B. Meyer (klein, aber länglich). Philippinen, Cuming, speziell Mindanao, Recluz, auf Luzon von Feod. Ja- gor bei Pasacao in der Provinz Camarines-Sur, bei Legaspi, Prov. Albay, und bei Mariveles, Prov. Bataan, an Felsen im Meer gesammelt. Diese Art wurde früher oft mit N. plexa verwechselt, deren Grösse sie nicht erreicht und von der sie sich durch die beschriebene Form der Rippen und meist auch durch die dunklere Farbe unterscheidet; bei sehr alten Exemplaren, wie z. B. dasjenige, dessen Di- mensionen oben in zweiter Reihe angegeben sind (ein ähnliches bei Reeve fig. 1), werden die Rippen nahe der Mündung stärker knotig und mehr abgerundet, die Mündung wird durch stärkeres Herabsteigen des Oberrandes weniger breit, was allerdings eine gewisse Annäherung an N. plexa hervorbrinst, doch zeigen sich auch dann noch im frühe- ren Theil der Schale alle die Charaktere, welche N. exuvia von plexa unterscheiden. Der Artnamen soll wohl eine abgelegte Schlangenhaut bedeuten, während die früheren französischen Conchyliologen die Zeichnung mit der einer Drossel (grive) vergleichen. Dass Linne die vorliegende Art meinte, ergibt sich mit Wahrscheinlichkeit aus seiner Angabe über die Färbung sowie daraus, dass nach Hanley ein Exemplar derselben in seiner Samm- lung sich befindet. R In der Lamarck’schen Sammlung, jetzt in Genf, findet sich nach den früher von mir dort gemachten Notizen unter dem Namen N. exuvia sowohl diese als auch plexa und dann wiederum unter dem Namen N. Malaccensis eine sehr dunkle exuvia, aber die Beschreib- ungen und Citate von Lamarck selbst unterscheiden ziemlich deutlich exuvia und textilis (plexa) ebenso wie hier geschehen und seine N. Malaccensis gibt er selbst aus West- indien an. Reeve’s N. chlorostoma, conch. ic. fig. 32, von den Philippinen ist mir auch noch zwei- felhaft, er nennt zwar die Rippen abgerundet, aber die Abbildung scheint mir doch eher zu exuvia als zu plexa zu passen, nur ist sie ungewöhnlich gross. Eine weitere Figur von Argenville, pl. 7. fig. B, = Favanne pl. 10 fig. C., passt ziem- lich gut zu dieser Reeve’schen. 15 Nerita lineata Chemn. Taf. 1. Fig. 3. 4. Taf. 4 Fig. 12 —15 Lister hist. conch. tab. 596 fig. 6. Nerita nigricans leviter sulcatus ete. Gualtieri ind. test. tab. 66 fig. S. Geve monatliche Belustigungen 1755 Taf. 22 Fig. 228. Nerita lineata Chemnitz Conch. Cab. V 1781 S. 297 Taf. 191 Fig. 1958, 1959. (Uns. Fig. 3, 4); Gmelin Linn. syst. nat. ed. 13 p. 3684. — Lamarck hist. nat. an. s. vert. VI. 2 p. 194 No. 13; Desh. ed. 2 VIII p. 608. — Menke molluscor. Novae Hollandiae specimen p. 11. — Recluz Journ. de Conch. I p. 283. — Hombron et Jacquinot Voyage au pole sud, Mollusques pl. 17 fig. 23— 25, lebendes Thier und Deckel. — Reeve Conch. ie. fig. 13. — Tenison-Woods Proc. Linn. Soc. N.S. Wales V 1880. p. 120. Radula, Troschel S. 190 Taf. 17 Fig. 5. Testa transverse ovata, sat convexa, rufescenti-nigricans, costulis crebris nigris trans- versim striolatis interstitia non aequantibus; spira parva, paulum prominula, apice obtuso, flava; margo externus suberenulatus, intus denticulis brevibus, primo majore; margo colu- mellaris supra tumidus, medio sinuatus et tridentatus, area columellaris paulum convexa, majore parte laevis, flavescens, retrorsum rugulis nonnullis seulpta, alba, indistincte terminata. Diam. maj. 30, min. 18, alt. 15, marg. col. 14 lat. areae 12, Millim. Schale ziemlich stark gewölbt, quer eiförmig, mehr oder weniger dunkel röthlichgrau mit zahlreichen (24 bis über 30) m der Regel schwarzen fein quergestrichelten Rippen, welche fast immer merklich schmäler als ihre Zwischenräume sind und zwischen welche sich ziemlich oft neue, anfangs noch viel schmälere einschalten. Zuweilen finden sich Ex- emplare, die einfarbig röthlichgrau sind, oder solche die röthlichgrau mit 2—3 breiteren schwärzlichen Bändern sind, indem alle Rippen oder einige Gruppen derselben nicht schwarz, sondern den Zwischenräumen gleichfarbig sind.*) Kaum 21l, Windungen, Gewinde kurz vor- stehend, stumpf, erste Windung, wenn vollständig erhalten, mit weisslichen strahlenförmigen Flecken und ganz kleiner weisslicher glasglänzender kuglicher Embryonalspitze, in der Re- gel abgerieben und dann trüb gelblich. Aussenrand schwach gekerbt, grau mit schwarzen Flecken, nach innen verdickt, porzellanweiss mit 17—20 wenig nach rückwärts verlängerten Zähnchen, das oberste oder die zwei obersten grösser und mehr höckerförmig. Columellar- rand im obern Drittel wulstig vorspringend, in der Mitte kurz eingebuchtet mit 3—4 stumpfen Zähnen; Muskelleiste kurz aber deutlich ausgebildet. Columellarfläche etwas ge- wölbt, zum grössern Theil glatt und mehr oder weniger lebhaft gelb, nach hinten (aussen) aber weiss und mit einigen unter sich parallelen Runzeln sich auf der Wölbung der letzten *) Recluz a. a. O. erwähnt auch Exemplare mit weiss gefleckten Rippen. 16 Windung verlierend; sie nimmt etwa !|;, oder etwas mehr der ganzen Unterfläche der Schale ein. Deckel aussen flach, dicht gekörnt, grau, gegen die Mitte des Innenrandes hin schwärzlich, Anfangsfleck weiss; Innenseite trüb röthlichgrau; breiter Fortsatz röthlich, etwas gefurcht. Einbuchtung im obern Drittel des Innenrandes deutlich. Lebendes Thier, Kopf und Fuss einfarbig blassgelblich, Fühler dunkler, (H. u. J.) Malaiischer Archipel bis Australien und Polynesien, vorzugsweise auf Schlammboden mit Mangledickicht (Tenison-Woods): Mergui in Tenasserim, Th. Philippi, Nikobaren, v. Frauenfeld. Pulo Pinang, Recluz. Malakka, Chemnitz. Singapore, v. Mar- tens. Pulo brani bei Singapore, bei Ebbe lebend gesammelt, Feod. Jagor im Berliner Mu- seum. Banka, v. Martens. Bangpra an der Ostküste des Golfs von Siam, v. Martens. Port Essington an der Nordküste von Australien, Reeve. Südwestküste von Australien, Preiss. Nordostküste Australiens, 151/,—17 Gr. N. Br., häufig, Tenison-Woods. Port Darwin, in Nord- Australien in den oben genannten Farbenvarietäten, Schomburgk im Berliner Museum. Auch von den Philippinen bei Reeve angegeben. — Samon und Vitiinseln, im Museum Godefiroy. Eine einzeln stehende Art, die sich noch an Cymostyla anschliesst. Nerita grossa L. Taf: 1.2 Bio 13214 51796.25% 20109195 99) Petiver gazophylacium 1712. tab. 100 fig. 6 (von Luzon). Geve monatliche Belustigungen Taf. 23 Fig. 239. Seba thesaurus III. tab. 41, die Figur rechts oben von 15. Nerita grossa Linne syst. nat. ed. 10 p. 779, ed. 12 p. 1255; museum Ludovicae Ul- ricae p. 681; Gmelin syst. nat. ed. 13 p. 3682. — Chemnitz Conch. Cab. V. S. 300 Taf. 191 Fig. 1968, 1969 (uns. Fig. 13, 14). — Deshayes in Lamarck an.s. vert. ed. 2. VIII p. 614. — Recluz Journ. de Conch. I. p. 283. — Reeve conch. icon. fig. 10. Nerita Ascensionis (Gmelin) Lamarck hist. nat. d. an. s. vert. VI 2. p. 193 No. 11; ed. 2. VIII p. 607. Testa transverse subelliptica, einerea, costis sat validis 12—18 albo et nigricanti-ma- culatis inaequalibus, subalternatim minoribus ; spira conica, apice Hava; margo externus sub- erenulatus, incrassates, albus, intus dentieulis eirca 16, secundo multo majore, munitus; margo columellaris dentibus 3 validis, obtusis; area columellaris latiuscula, plana, nitide alba, rugis transversis subinterruptis, macula aurantia notata, retrorsum indistincte terminata. Diam. maj. 33, min. 20, alt. 28, marg. col. 14, lat. areae 14—15 Millim. aa ea 12 — 17 Schale annähernd quer-elliptisch, aschgrau mit 12—18 starken durch Einschaltung öfters sehr ungleichen abgerundeten weiss und schwärzlich gefleckten Rippen, die ungefähr gleich breit wie die Zwischenräume, bei wiederholter Einschaltung aber etwas breiter sind; Rippen und Zwischenräume durch senkrechte zahlreiche Streifen gekreuzt; oberste Rippe sehr stark. 3 Windungen, Gewinde spitz vorstehend, Embryonalwindung glatt, pomeranzen- gelb; zweite Windung mit nur 2—3 Rippen im sichtbaren Theil. Aussenrand nur schwach gekerbt, wulstig, glänzend porzellanweiss, innen mit ungefähr 16 Zähnchen, die mittleren schmal und etwas verlängert, die beiden ersten knotenförmig, der zweite am grössten. Co- lumellarrand mit 3 starken breit abgeschnittenen Zähnchen, der unterste der kleinste, da- runter das untere Drittel zahnartig vorspringend; Muskelleiste weit nach vorn sich erstre- ckend, niedrig. Columellarfläche breit, etwa 2/, der Unterseite einnehmend, ziemlich flach, glänzend porzellanweiss mit 1 oder 2 pomeranzengelben Flecken und ungefähr 9 Querrun- zeln, die zum Theil von der Basis der mittlern Columellarzähne ausgehen und von denen mehrere in der halben Länge unterbrochen oder umgebogen sind; an einzelnen Exemplaren lösen sich die untern mehr oder weniger in Körner auf; nach hinten (aussen) ist die Colu- mellarfläche ziemlich deutlich abgegränzt. Variirt einigermassen im Verhältniss der Länge zur Höhe und in der absoluten Grösse, aber wenig in der Färbung. Eine Abart mit ungleich starken Rippen und fast einfarbig Fig. 19. Deckel aussen ziemlich flach und gleich mässig gekörnt, aschgrau, am Aussenrand mehr weisslich, aber ohne besondern Anfangsfleck. Innenseite fleischroth. Innenrand ohne Einbucht. Indischer Ocean. Molukken, Chemnitz. Philippinen und zwar speziell Insel Bu- rias, auf Riffen nahe der Ebbegränze, Cuming. Port Douglas in Nordost-Australien, Teni- son-Woods. Eine verhältnissmässig seltene Art. Von N. Ascensionis, mit der sie schon verwechselt wurde, leicht durch die Zähne und Falten der Mündung zu unterscheiden. Nerita Ascensionis Gm. Tafal Ricapie2at 22 Hol. Lister hist. Conch. tab. 596 fig. 4, Nerita admodum tenuis et laevis ete.; bei Klein method. ostracol. 1753 p. 16 Dontostoma sulcatum. Chemnitz Conch. Cab. V. 8. 297 Taf. 191 Fig. 1956, 1957. (Unsere Fig. 1, 2). Die Nerite von der Insel Ascension. Nerita diversicolor Martyn universal conchologist 1784 pl. 108, Maspie Nerit; ed. Chenu pl. 37 fig. 2. — Mörch catal. Yoldi p. 168. Nerita ascensionis Gmelin Linn. syst. ed. 13 p. 3683. — Quoy et Gaimard Voy. Astrolabe, IIENIE 3 18 zool. III p. 183 pl. 65 fig. 19— 22 (lebendes Thier und Deckel). — Recluz Journ. de Conch. I p. 284. — Reeve conch. icon. fig. 14. — Martens in Malakoz. Blätter XIX. 1872. S. 39. Testa subturbinata, semiovata, sat tenuis, cinerascens, costis rotundatis subnodulosis albo-et nigro articulatis interstitia subaequantibus; spira prominens, apice flavescens; margo externus simplex, extus crenulatus, intus non dentatus; margo columellaris medio sinu- atus et bidenticulatus; area columellaris plana, laevis, albida vel pallide flava. Diam. maj. 31, min. 271l,, alt. 29, marg. col. 17, lat. areae 11 Mm. -— 4 14, -—2 — - 123 - —- 8 — — 4, —- 2. —39 —l aM, — 7 15 — (RissvChemnitz): Schale halbeiförmig mit vorragenden Gewinde, ziemlich dünn, grau, mit ungefähr 15 wohl ausgeprägten etwas knotigen weiss und schwarz gegliederten Rippen; die Zwischen- räume derselben oben, nahe der Naht, durchschnittlich etwas breiter, unten an der Basis schmäler als die Rippen selbst, im Durchschnitt ungefähr gleich breit. Zuweilen schaltet sich eine neue schmale Rippe in einem Zwischenraum ein. 3—3!/, Windungen, die Spitze ziemlich stumpf, mehr oder weniger lebhaft gelb. Aussenrand nicht auffallend verdickt, nach aussen den Rippen entsprechend gekerbt und etwas schwärzlich gefärbt, nach innen gelblich weiss und nicht gezahnt; bei ganz gut erhaltenen Exemplaren kann man bei ge- nauem Zusehen schwache Andeutungen von Leistchen an der gewöhnlichen Stelle erkennen und ein oberer stumpfer Zahnhöcker ist bei manchen Exemplaren ziemlich gut ausgebildet, bei anderen kaum zu erkennen. Columellarrand in der Mitte kurz eingebuchtet, mit zwei stumpfen Zähnchen; Muskelleiste unter und hinter demselben niedrig uud stumpf. Colu- mellarfläche eben, glatt, zuweilen mit ganz schwachen Andeutungen von Längsrunzelun, hin- ten in eine sehr dünne durchscheinende Auflagerung auf dıe Wölbung der letzten Windung übergehend Deckel an der Aussenseite fach, dicht und gleichmässig gekörnt, schwärzlich, mit weissem Anfangsfleck. Lebendes Thier, Kopf und Fuss gelb mit zahlreichen dunkelbraunen Streifen und Flecken, Fühler dunkel, Fussrand einfarbig gelb, Quoy u. Gaimard a. a. O. Südlicher atlantischer Ocean. An der Insel Ascension schon bei Cook’s Reise 1775 gesammelt und ebenda wieder von Quoy und Gaimard gefunden. Guinea, Mörch. Diese Art schliesst sich im Deckel und in der Skulptur gut an andere starkgerippte Arten, wie 2. B. N. grossa an, weicht aber durch den Mangel oder genauer gesagt die äusserst schwache Ausbildung der Zähnchen an der Innenseite des Aussenrandes und der Skulptur der Columellarfläche ab und gleicht in beidem der N. peloronta, von der sie wieder durch den Deckel sehr verschieden ist. Die von Chemnitz in demselben Band S. 305 beschriebene und Fig. 1976 abgebildete Schnecke (un- 19 sere Taf. 2 Fig. 1), angeblich aus Malakka, N. Malaccensis Gmelin p. 3684 scheint sich in der That nicht von N. Ascensionis zu unterscheiden, wie auch schon Mörch a. a. O. angegeben, obwohl schwer ein- zusehen ist, wesshalb Chemnitz ihre Identität nicht erkannt hat. Recluz a a. ©. zieht auch Lamarck’s N. Malaecensis als schwarze Abart aus Cayenne und Nordbra- silien hieher, aber Lamarck selbst beschreibt die Innenlippe derselben ausdrücklich als runzlig und warzig. Nerita chamareleon L. Tat. 2. Fig. 13—-16. Taf. 5. Fig. 5— 15. Benavni recreatio ment. et oc., 1684 p. 141 fig. 217. Lister hist. conch. tab. 598 fig. 12 — 14. Rumph amboinsche rariteitkamer p. 77 tab, 22 fig. L. Valvata tertia undulata, Came- lottje; Schynvoet ebenda p. 78 tab. 22 fig. 5 und 6. Deutsche Ausgabe S. 33 und 35. Gualtieri ind. testac. tab. 66 fig. X und O. Argenville conchyliologie pl. 7. fig. Q., deutsche Ausgabe S. 170; dritte Ausgabe von Favanne, pl. 10 fie. C unten, Bd. II S. 219, la grande livree, angeblich aus Westindien. Geve monatl. Belustigungen Taf. 23 Fig. 230 u. 234. Regenfuss auserlesene Schnecken 1758 Taf. 3 Fig. 26. Klein method. ostracol. 1753 p. 14 Platystoma undulatum, p. 16 Dontostoma varie- gatum minus und undose maculatum, p. 17 D. bifariam striatum. Nerita chamaeleon Linne syst. nat. ed. 10 p. 779; ed. 12 p. 1255; museum Ludovicae Ulricae p. 398; Gmelin syst. nat. ed. 13 p. 3682; Hanley ipsa Linn. conch. p. 407 pl. 4 fig. 8. — Chemnitz Conch. Cab. V. S. 310 Taf. 192 Fig. 1988-1991 (uns. Fig. 13 — 16), „der Camelot.“ — Lamarck an. s. vert. VI 2. p. 192 No. 9; ed. 2. VIII p. 606. — Recluz Journ. de Conch. I p. 286. — Hombron et Jacquinot Voyage au pole sud, mollusques pl. 16 fie. 1—4 (Schale und Decke). Nerita stella Chemnitz Conch. Cal. XI 1895 S. 174 Taf. 197 Fig. 1907, 1908. — Des- hayes bei Lamarck an. s. vert. ed. 2. VII p. 610. — Reeve conch. icon. fig. 60, sehr gut. Nerita squamulata Le Guillon in Revue zool. 1841 p. 344. Reeve conch. icon. fig. 63. Nerita modesta Hombron et Jacquinot Voyage au pole sud, mollusques pl. 16 fig. 5, 6. (1841 — 45, Text 1854). ? Nerita chloroleuca Philippi Zeitschr. f. Malakozoologie 1849 S. 14. — scabrella Philippi ebenda. ? Nerita Arabica Reeve conch. icon. IX 1855 pl. 5 fig. 16 nro. 20. — annulata Reeve ebenda fig. 78. Radula: Troschel S. 195 Taf. 18 Fig. 2. N. stella. Testa subglobosa, transversim ex flavescenti, nigrofusco et albo, interdum et rubro 3* . 20 variegata, costis imbricato-striatis inaequalibus, saepius alternatim minoribus, numerosis; spira breviter conica; margo externus suberenulatus, intus denticulis 13—15, mediis sat elongatis, secundo et infimo fortioribus, munitus; margo columellaris medio paulum sinuatus et 3—4 denticulatus; area columellaris angustiuscula, plana, alba, medio granis nonnullis verticaliter seriatis, retrorsum transversim rugata, ad basin ruga transversa unica. Var. B) Spira fere complanata, costis squamulosis, apertura altiore. Var. C) Testa magis transversa, spira depressa, apertura humiliore. Diam. maj. 27, min. 16, alt. 23, marg. col. 12, lat. areae 9—10 Mm. B) - - 35-515 -2l — - 13- — 9. — 0) - —- 4 - ß - 9, — — 1HL- — 3 — Schale ziemlich kugelig, gelb schwarzbraun und weiss, zuweilen auch roth in verschie- dener Vertheilung geschmückt, mit zahlreichen (15—30) durch häufige Einschaltung un- gleichen mehr oder weniger quer gerunzelten oder selbst schuppigen abgerundeten Rippen, die meist sehr enge stehen und nur selten, etwas häufiger im obersten Theil der letzten und vorletzten Windung, nennenswerthe Zwischenräume zwischen sich lassen; die oberste, dicht an der Nath verlaufende Rippe ist bei weitem die stärkste. 3 Umgänge, das Gewinde wenig vorstehend, sehr stumpf konisch, zuweilen fast flach, die erste Windung einfarbig gelb oder weiss. Aussenrand unregelmässig gekerbt und gefleckt, nach innen stark verdickt, weiss, aber nicht so glänzend und rein, wie bei vielen andern Arten, mit 13 — 15 Zähnchen, wovon die mittlern ziemlich nach hinten verlängert sind, das zweite und vorletzte beson- ders stark. Columellarrand in der Mitte nur wenig eingebogen, mit drei, seltener vier kleinen spitzen Zähnchen, im obern Drittel zu einem breiten stark vorstehenden, nach oben deutlich abgegränzten Zahn ausgebildet, das untere Drittel geradlinig; Muskelleiste hinter dereu Grund niedrig, aber deutlich ausgeprägt. Columellarfläche verhältnissmässig schmal, weiss, in der Mitte mit zwei senkrechten Reihen unregelmässiger Körner, von denen die vordern mehr oder weniger mit der Basis der Randzähne verschmolzen sind, nach hinten Runzeln, oben länger und mehr horizontal, unten kürzer und mehr schief, die über die eigentliche Columellarfläche hinaus auf die Bauchseite der letzten Windung sich verlaufen, deren Spiralrippen schief kreuzend. An der Gränze zwischen dem untersten Theil der Columellarfläche und dem aufsteigenden Theil des Unterrandes der Mündung eine einzelne deutlich ausgeprägte quere Runzel, in der Fortsetzung der Zähnchenreihe des Aussenrandes. Betreffs der Form ändert diese Art einigermassen ab, indem das Gewinde bald etwas mehr vorsteht, bald beinahe flach ist und der Oberrand der Mündung bald ziemlich schief, bald mehr horizontal verläuft. Die gewöhnliche Form (Massangabe A) hat vorstehendes Gewinde, schiefen Oberrand und nur mässig grosse Oefinung. Flaches Gewinde, gerader Oberrand, weite Mündung und schuppige Rippen charakterisiren die Varietät squamulata Recluz = scabrella Phil. (Massangabe B, ein kleineres Stück Taf. 5 Fig. 11), die insofern 21 eine juvenile, d. h. Jugendcharakter beibehaltende Form ist, als in der Regel bei jungen Exemplaren die Mündung höher und weiter, der Oberrand mehr horizontal und die Skulp- tur der Aussenseite etwas stärker ist, doch zeigen schon gleich grosse junge Stücke be- trächtliche individuelle Verschiedenheiten in diesen drei Hinsichten. Wenn das Gewinde ziemlich flach ist, also ein grösserer Theil der vorhergehenden Windung von der folgenden umfasst wird, und dennoch der Oberrand schief wird, so ersetzt die Schnecke das, was sie hiedurch im Lumen der letzten Windung an Höhe verliert, durch grössere Ausbreitung in der Richtung des grossen Durchmessers und dadurch entsteht die quer ausgedehnte Form (Massangabe C, ein kleineres Stück Taf. 4 Fig. 14, 15). Diese drei Formen gehen aber unmerklich in einander über. Noch grösser ist die Variabilität in Farbe und Zeichnung. Das Braun variirt von Blassgraubraun bis nahezu oder völlig Schwarz und tritt oft in Form wellenförmiger Strie- men von meist beträchtlicher Breite auf (V. undulata Rumph, unsere Tafel 2 Fig. 13 und 16) oder Theile dieser Striemen verschieben sich spiralzonenweise gegeneinander, wodurch eine schachbrettartige Zeichnung entsteht (Argenville fig. C., Reeve’s Arabica, unsere Taf. 2 Fig. 14 Taf. 4 Fig. 8) oder sie fallen zonenweise ganz aus, wodurch einzelne grössere dunkle Flecken entstehen, Taf.2 Fig. 15, Taf. 4 Fig. 15, und diese dunkeln Flecken können sich auch in Gruppen senkrechter Strichelchen auflösen, Taf. 4 Fig. 10, Die Grundfarbe ist in der Regel ein trübes Ockergelb, kann aber zu Blassgelblichgrau oder Weiss erblei- chen oder auf einzelnen Rippen, öfter noch in drei Spiralzonen (Bändern) zu Pomeranzen- gelb sich verstärken, Geve fig. 234, Reeve fig. 60, unsere Taf. 4 Fig. 10, sogar zu Ziegel- roth werden, Fig. 12. Das Weiss tritt gerne in kleinen Flecken auf den Rippen auf; sel- tener in grösseren mit Verdrängung des Gelb, Taf. 4 Fig.9, an N. oryzarum erinnernd (hie- her wohl Philippi’s chloroleuca), oder (auf rothem oder schwarzem Grunde) die Mehrzahl der Rippen ganz einnehmend, Fig. 12; Ein breiteres weisses Spiralband bei der von Reeve als N. annulata abgebildeten Form. Durch Kombination dieser Abänderungen entsteht eine grosse Manichfaltigkeit der Exemplare an einem und demselben Fundorte, die nicht leicht übersichtlich aufzuzählen ist und nicht als Artverschiedenheit aufgefasst werden darf. End- lich tritt noch zuweilen, doch ziemlich selten, eine blass röthliche Färbung zwischen den mittleren Columellarzähnen auf, hauptsächlich bei Var. squamulata, was an N. signata erinnert. Deckel aussen flach, gleichmässig gekörnt, blass röthlich grau oder weisslich, mit weissen Anfangsfleck, an der Innenseite auch halbgefärbt, nur zwischen beiden Fortsätzen etwas dunkler röthlich. Öestlicher Theil des indischen Oceans bis Polynesien: Vizagapatum am Golf von Bengalen, Madras Museum (annulata). Nikobaren, v. Frauenfeld (stella, squamu- lata und annulata). Pulo Brani bei Singapore, zahlreich, F. Jagor im Berliner Museum. 32 zu Pulu-loz bei Bintang, Beierhaus ebenda. Ko-Sichan im Golf von Siam, v. Richthofen ebenda. Palabuan auf Java, und Makassar auf Celebes, Ternate, Larentuka auf Flores und Kupang auf Timor, v. Martens. Aru-inseln, Guillou und Tapparone-Canefri. Philippinen, Cuming, namentlich auf Luzon bei Daöt und Mambulao, Provinz Camarines-Norte, und bei Mari- veles, Prov. Bataan, auf einem Korallenriff, F. Jagor. Aberdeen bei Hongkong, v. Martens. Salomons-inseln, Hombron und Jacquinot. Upolu, Mus. Godeffroy (annulata). Etwas zweifelhaft sind mir die Angaben: Sandwich-inseln bei Recluz, Ile St. Marie bei Sganzin Mem. de la Soc. d’hist. nat. de Strasbourg III. S. 20 und Aden bei Reeve N. Arabica, die beiden letztern haupt- sächlich desshalb, weil sie durch keine andern aus dem conchyliologisch so vielfach durchforschten Ost-Afrika unterstützt werden. Eine der variabelsten und hübschesten Arten, ziemlich häufig in den Sammlungen. Die alten Con- chyliologen verglichen ihre Zeichnung mit derjenigen „einer Art gewässerter Zeuge, welche den Namen des Camelot führet“, Chemnitz a. a. O., und Linne veränderte diese Bezeichnung im Hinblick auf die individu- elle Variabilität in der Färbung zu chamaeleon. Nerita reticulate Karst. Taf. 5. Fig. 1—4. Nerita reticulata Karsten Museum Leskeanum 1789 S. 296 tab. 2 fig. 8. — Deshayes; bei Lamarck a. s. vert. ed. 2. VIII. p. 611. — Recluz Journ. de Conch. 1851 I. p. 285. Nerita signata Macleay bei Lamarck hist. nat. d. an. s. vert. VI. 2. 1822 p. 195 Nr. 17; ed. 2. VIII. p. 610. — Delessert recueil de coquilles de Lamarck pl. 32. fig. 7. — Reeve conch. ic. fig. 44. — Mitchell catalogue of the Mollusca of. Madras Museum 1867. p. 30. Nerita rudis Wood index testaceologicus, Suppl. 1828 pl. 8 fig. 13. Nerita Theliostyla petechialis (\euschen) Mörch catal. conch. Yoldi 1852 p. 167. Radula: Troschel S. 194 Taf. 18 Fig. 1. Testa semiglobosa, pallida, saepius rubro vel nigro variegata, costis spiralibus valde inaequalibus numerosis et rugis verticalibus confertis retieulata; spira prominula, convexa; margo externus suberenulatus, intus leviter incrassatus, albus, dentieulis 14—16 elongatis debilibus munitus; margo columellaris medio leviter sinuatus et 2—3 denticulatus; area columellaris sublaevis, alba, macula rubra notata, retrorsum indistinete terminata. Diam. maj. 15, min. 8!/,, alt. 13, marg. col. 7, lat. areae 5 Mill. a Ss ZU SS ee OR Or DEN R Schale halbkugelig, blass gelblichgrau, mit mehr oder weniger Roth und Schwarz ge- zeichnet; Rippen ungefähr 20, sehr ungleich, an manchen je eine starke mit 3—4 schwächern abwechselnd, an andern unregelmässiger, mit äusserst schmalen Zwischenräumen, 23 von regelmässigen feinen dichtstehenden Querrunzeln gekreuzt, so dass eine netzartige Skulptur entsteht. Etwa drei Windungen, die ziemlich gewölbt und durch eine für diese Gattung ungewöhnlich tiefe Naht geschieden sind; die erste glatt und glänzend gelb. Aussenrand schwach gekerbt, nach innen nur mässig verdickt, weiss, mit 14—16 ziemlich langen aber schwachen Zähnchen. Columellarrand in der Mitte nur unbedeutend einge- buchtet, und hier mit 2—3 kleinen Zähnchen versehen; Muskelleiste niedrig. Columellar- fläche eben und fast glatt, nur mit sehr schwachen Andeutungen von Runzeln, glänzend weiss mit einem mehr oder weniger gros$en lebhaft ziegelrothen oder dunkel blutrothen Flecken in halber Höhe, nach hinten sich nicht verlängernd, kaum 1/; der Bauchfläche der Schale einnehmend und nicht breiter als die ziemlich weite eigentliche Mundöffnung zwischen Columellarrand und den inneren Zähnchen des Aussenrandes. Zeichnung und Färbung variirt sehr. Karsten’s Abbildung zeigt rothe von oben nach unten herablaufende schmale Striemen. Diese Zeichnung, nur etwas mehr zackig und breiter, finde ich auch an mehreren Exemplaren von der Insel Jaluit. Die Mehrzahl der mir vor- liegenden Stücke zeigt aber nur schwärzliche Flecken, theils kleinere den Rippen folgend, theils grössere, die blasse gelbgraue Grundfarbe mehr oder weniger verdrängend. Nicht ganz selten sind auch die starken Rippen gelbroth gefärbt. Deckel: aussen flach, dicht gekörnt, weisslich oder aschgrau mit hellerem Anfangs- fleck; auch an der Innenseite blass gefärbt, in der Mitte etwas dunkler; Finbucht des Innenrandes schwach. Indischer Ocean, bis Neuholland und Polynesien: Anjer auf Java an der Sundastrasse, Amboina, und Wahai auf Ceram, v. Martens. Philippinen, Insel Masbate, Cuming und Mariveles auf Luzon, F. Jagor. Neuholland, Macleay bei Lamarck; Südwest- küste Neuhollands, Preiss. King George’s sonnd, an der westlichen Südküste Australiens, Recluz. Salomonsinseln, derselbe Kingsmillinseln, Sir W. Denison im Madras Museum. Insel Jaluit, Ralik- oder Bonham-inseln, 5° NBr., Finsch. Nerita planospira Anton. Taf. 4. Fig. 47. Rumph amboinsche rariteitkamer p. 78, deutsche Ausgabe S. 34. Valvata granulata, zweite Art. ‚Nerita planospira Anton Verzeichniss d. Conchylien 1839 S. 30. — Philippi Abbildun- - gen neuer Conchylien I. S. 83 Taf. 1. fig. 1. Nerita atropurpurea Recluz in Revue zoologique 1841. p. 107; Journ. de Conch. 1. p- 285 pl. 11.fig. 3. — Reeve conch. ie. fig. 38. 24 Nerita angularis Hombron et Jacquinot Voyage an pole sud, mollusques pl. 16 fie. 7-11, Schale und Deckel (1841—45, der Text 1854). Nerita Theliostyla bizonalis (Lam.) Mörch catal. Yoldi 1852 p. 168. Radula: Troschel S. 194 Taf. 17 Fig. 20, N. planospira und bizonalis. Testa triangularis, superne complanata et postice angulata, fusco-grisea, irregulariter pallide maculata, costis numerosis (20—30) transversim striatis, interstitia vix aequantibus, minoribus subinde intercalatis; spira parva, non prominens; margo externus irregulariter erenulatus, intus albidoflavescens, subedentulus; margo columellaris obtuse 4 dentatus, den- tibus intermediis minoribus; area columellaris cinereo-albida, medio granoso, retrorsum nigricans, indistincte terminata. Diam. maj. 30, min. 19, alt. 24, marg. col. 19, lat. areae 13 Millim. Schale dreieckig, vorn stark gewölbt, hinten kantig, Oberseite abgeflacht ; trüb bräun- lichgrau, mehr oder weniger fleckig. 20—30 schmale abgerundete nicht sehr vorstehende quer gestreifte Rippen, durch häufige Einschaltung neuer etwas ungleich und bald ent- schieden schmäler als ihre Zwischenräume, bald in Folge der Einschaltung breiter. Die helleren, gelblichen oder weisslichen Flecken bilden, wenn sie gut ausgebildet sind, etwas breite Zikzakstriemen über Rippen und Zwischenräume, treten aber oft sehr wenig hervor. Die Schale ist im Leben noch von einer fein vertikal gefurchten einfarbig trübbraunen Schalenhaut bedeckt, welche ziemlich fest anhaftet. 3 Windungen, das Gewinde nicht vor- stehend, aber die Spitze, wenn gut erhalten, doch konisch, aber nicht über die oberste ziemlich starke Rippe der letzten Windung hervorragend. Aussenrand fein gekerbt, schwärz- lich, nach innen verbreitert und gelblich weiss, mit sehr schwacher Andeutung von gegen 20 stumpfen Zähnchen, an manchen Exemplaren gar nicht zu erkennen. Columellarrand etwas concav, mit vier breitbasigen aber wenig vorspringenden Zähnen, der erste im obern Drittel des Randes, breit abgeschnitten, die folgenden mehr spitz, die beiden im mittlern Drittel schmäler, derjenige im untern Drittel fast so breit wie der erste; Muskelleiste an seinem Grunde ziemlich weit vorn, niedrig, schmal. Columellarfläche ziemlich eben, grau- weiss oder gelblichweiss, mit 3—4 Körnchen in vertikaler Reihe im mittlern Drittel, nach aussen von der auch öfters in kleine Runzeln oder Körnchen ausgehenden Basis der ge- nannten Columellarzähne. Weiter nach rückwärts wird die Columellarfläche schwärz- lich, schwach runzlig oder auch etwas körnig, und schliesst im untern Drittel mit dem aufsteigenden Bogen des Unterrandes der Mündung scharf ab, während sie weiter oben sich als dünne Ablagerung rückwärts auf die Bauchseite der letzten Windung unmerklich ausläuft. Deckel aussen flach, ganz glatt, violettschwarz, mit weissem Anfangsfleck, gegen den convexen Rand zu kaum merklich höher und etwas heller, blau oder grauschwarz, so dass man hierin die Andeutung einer Randzone finden kann. Innenseite fleischroth, unterster 25 Fortsatz weisslich, grosser platter Fortsatz blass röthlichgelb, ein starker fleischrother Höcker an seiner Basis und ein zweiter kleinerer zwischen diesem und dem ziemlich breiten und starken dritten Fortsatz. Der Innenrand des Deckels im obern Drittel stark einge- buchtet für den obersten Columellarzahn und auch am Kernfleck etwas vertieft für den untersten Collumellarzahn. Indischer Ocean, bis Polynesien und Japan, auf Schlammboden, an losen Steinen (v. Martens) oder an Wurzeln der Mangle-bäume, namentlich Sonneratia, Bruguiera und Aegiceras (Rumph, Tenison-Woods), Nikobaren, v. Frauenfeld. Inseln Padaw, Pilai und Owen, an der Küste v. Tenasserim, Anderson. .Bei Singapore, F. Jagor u. v. Martens. Banka, v. Martens. Nusa Kumbangan an der Südküste von Java, Jagor. Togian-inseln im Golf von Gorontalo, Celebes, A. B. Meyer. Weynitu in der Bucht von Amboina, Rumph, von mir ebenda wiedergefunden. Batjan, Molukken, und Atapupu auf Timor, v. Martens. Nordostküste von Australien, 15—17° N. Br., Tenison-Woods. Port du roi George (King George sound) in West-Australien, Recluz. Philippinen, Insel Negros, von Cuming, und Insel Samar, von Jagor gesammelt. Hagi an der Westküste von Japan, Hiller. Salomons- inseln, Hombron u. Jacquinot. Viti-inseln, Recluz. Upolu, Samoa-inseln, und Insel Yap, bei den Karolinen, Mus. Godeffroy, Catalog N. 5. Diese Art erinnert einerseits in der Gesammtgestalt an N. albieilla, andrerseits in Skulptur der Aussenseite und der Columellarfläche an N. chamaeleon, weicht aber von beiden durch das Verschwinden der Zähnchen am Aussenrand und durch den glatten Deckel ab und verhält sich demnach ungefähr zu ihnen wie N. peloronta zu versicolor, d. h. sie stellen hierin eine Annäherung /von den ächten Neriten gegen Neritina dar. Vielleicht hängt dieses, wie jedenfalls ihre trübe Färbung und ihre stärkere Schalen- haut, mit dem Aufenthalt auf Schlammgrund und an Flussmündungen zusammen. Vgl. oben $. 9 „Jlynerita®. Nerita albicilla L. Taf. 8. Fig. 1. 2. Aldrovandi de reliquis animalibus exsanguibus (1606), 1623 lib. III. p. 122. 122. fig. 4. Lister hist. conch. tab. 600 fig. 16. Rumpf amboinsche rariteitkammer p. 78, Valvata compressa; Schynvoet ebenda p. 79 tab. 22 fig. 8 een rechte wydmond. Deutsche Ausgabe S. 34 und 35. Argenville conchyliologie pl. 7 fig. J., deutsche Ausgabe S. 169; ed. 3. par Favanne Bd. II. S. 207, 211 u. 224, pl. 10 fig. D. E. F. M, darunter E die alte Figur; la Nerite a bec. und p. 208 pl. 11 fig. F., le palais de boeuf. Seba thesaurus III. tab. 41, dis Figur oberhalb 23 und Taf. 59 Fig.”16. Nerita albieilla Linne syst. nat. ed. 10 p. 778; ed. 12 p. 1254; museum Lud. Ulricae II. 11. 4 26 p. 679; Gmelin ed. 13 p. 3681; Hanley ipsa Linn. conch. p. 405. — Knorr Vergnüg. VI. Taf. 13 Fig. 4. — Chemnitz Conch. Cab. V.S. 313 Taf. 193 Fig. 2000 a—h (uns. Fig. 1—4 und 6. 9) der Ochsengaum. — Lamarck an. s. vert. VI. 2 p. 192 Nr.8; ed. 2 VIII. p. 605. — Quoy et Gaimard Voy Astrolabe zool. II. p. 182 pl. 65 fig. 17,18 lebendes Thier u. Deckel. — Dufo in Annales de scienc. nat. XIV. 1840 p. 195. — Krauss südafr. Mollusken S. 89. — Recluz Journ. de Conch. I. p. 286. — Reeve conch. ic. IX. fig. 64. — Gray in Proc. zool. Soc. 1858 p. fig. 6 und Annals and Mag. of nat. hist. (3) II. 1858 p. 66 fig. 6, Deckel. — — Gould Un. St. Exploring ‘Expedition, Moll. p. 167 pl. 11 fig. 194 lebendes Thier. — Lischke japanische Meeres-Conchylien Bd. I. S. 85; I. S. 81; III S. 60. — Sowerby thesaur. conch. fig. 26—28 und 113 (gelb). Nerita venusta Dunker bei Philippi Abbildungen neuer Conchylien I. S. 86 Taf. 1 Fig. 11 (Farbenvarietät mit 2 scharf gezeichneten schwarzen Bändern). Nerita ustulata Sowerby thesaur. conch. fig. 122 Jugendform. k Durchschnitt der Schale: Meuschen im Naturforscher VIII. Stück 1779 S. 84 Taf. 5 Fig. 3 und Schröter über den innern Bau der Seeschnecken 1783 S. 70. Radula: Troschel Gebiss der Schnecken Bd. II. S. 196 Taf. 18 Fig. 7. Testa transverse ovato-elliptica, postice compressa et subangulata, costis latiusculis contiguis parum elevatis, antrorsum evanescentibus, opaca, alba, nigro-, rarius rubro-varie- gata; spira parva, plana; apertura magna, albida, margine externo supero et infero sub- aequali, extus leviter crenulato, maculato- limbato, intus valde incrassato, leviter dentato, dente primo tuberculiformi; margine columellari medio sinuato et dentibus 3—5 perpar- vis munito; area columellari lata, plana, fere tota granosa, granis posterioribus majoribus, retrorsum oblique distincte terminata. Diam. maj. 36, min. 20, alt. 23, marg. col. 15, lat. areae 15 Mm. oo or eo a Le es Schale in die Quere eiförmig-elliptisch, nach hinten zusammengedrückt und etwas kantig, dick, mit ziemlich breiten, etwas ungleichen, wenig erhabenen, dicht nebeneinander liegenden Rippen, die nach vorn zu schwächer und undeutlich werden, glanzlos, weisslich, mit mehr oder weniger zahlreichen und zusammenhängenden schwarzen, seltener leb- haft : rothen Flecken, selten beiderlei zusammen auf Einem Individuum; sehr oft ordnen sich diese Flecken mehr oder weniger bestimmt in breite Spiralbänder, verhält- nissmässig selten sind diese aber scharf abgegränzt und die Zwischenräume einfarbig weiss- lich (N. venusta). Die tiefere Schalenschichten weiss, desshalb jede abgeriebene Stelle weiss und so häufig der Wirbel und das hintere Ende der Schale überhaupt, daher der Name albicilla, Weissschwanz. Sehr selten ist die Grundfarbe entschieden gelb. Gewinde klein 27 und ganz flach, Nath einfach, vorn gar nicht oder nur ganz wenig herab gebogen. Mündung sehr gross, gelblich weiss oder rein weiss, Aussenrand oben und unten annähernd gleich, nach aussen schwach gekerbt und mit einem gut markirten, ziemlich breiten, schwarz oder roth gefleckten Farbensaum, innen mit ziemlich schwachen Zähnchen, das oberste stärker und höckerförmig, die folgenden langgezogen. Columellarrand in der Mitte deutlich einge- buchtet und hier mit 3—5 sehr kleinen Zähnen. Columellarfläche gross, ?/,—/, der Bauchseite einnehmend, so breit wie hoch, fast in ihrer ganzen Ausdehnung mit runden Körnern bedeckt, die hinteren grösser; nach, hinten ist sie scharf von der gefärbten Aussenseite durch eine ziemlich dicke schief auf den Unterrand zulaufende Wulst abgegränzt. Jüngere Exemplare sind verhältnissmässig viel höher, mehr abgeflacht halbkugelig als quer verlängert (s. die letzten Maassangaben); ganz junge zeigen noch keine Körner auf der Columellarfläche. Deckel dick, aussen flach, weisslich, fein und dicht gekörnt, innen auch sehr hell, in der Mitte röthlichgrau, Ränder und Fortsätze weiss, obere Einbucht des Innenrandes ausgeprägt. Lebendes Thier blassgelb, mit etwas Himmelblau und Weiss, dunkle Querbinden auf dem Kopf und Längsbinden an den Seiten, Quoy und Gould. Durch das Gebiet des indischen Oceans von Ostafrika bis Australien, Polynesien und Süd-Japan häufig. Sehr gemein an den Felsen der Natalküste, hier auch die var. venusta, F. Krauss. Mossambique und Querimba-inseln, W. Peters. Zanzibar und Kendoa, v. d. Decken. Insel S. Marie (Nossi Burra) bei Madagaskar, Sganzin. Mauritius, Favanne, Lienard und’Möbius. Seschellen und Amiranten, häufig, Dufo und Möbius. Sokotora, Rie- beck. Aden, Schmacker. Insel Ormus, Doria. Persischer Meerbusen, Prof. Hausknecht. Provinz Kattiwar, Westküste von Indien, Theobald. Colombo auf Ceilon, Schmacker. Niko- baren, Frauenfeld. Inseln Padaw, Pilai und Owen an der Küste von Tenasserim, Anderson. Singapore, zahlreich lebend gefunden, oft stark inkrustirt, F. Jagor u. E. v. Martens. Pulu-Loz bei Bintang, Beierhaus (im Berliner Museum). Anjer auf Java, Schottmüller. Makassar, v. Martens; Togian-inseln im Golf von Tomini, Celebes, A. B. Meyer. Insel Kema bei Batjan, Molukken, und am Gunong-api, Banda-inseln, v. Martens. Philippinen, Guming, speziell die Inseln Samar, F. Jagor, und Negros, A. B. Meyer. Hongkong, mit var. venusta, Schmacker. Formosa, Swinhoe Nangasaki, E. v. Martens und Nuhn. Larentuka (Insel Flores) und Timor, v. Martens. Westküste von Australien, zwischen Shark’s Bay und Free- mantle, 25—32° S., Preiss. Nordostküste von Australien, an Felsen bei Ebbegränze, Teni- son-Woods. Wokan, Aru-inseln, Doria. Carteret-hafen, Neu-Irland, Exp. der Gazelle, Salo- mon-inseln, Robillard. Neu-Caledonien, von Dr. Kobelt erhalten. Viti- und Samoa-inseln, Museum Godeffroy, (Catalog N.4.). Tonga-inseln, Quoy und Gaimard. Tahite, Frauenfeld. Aus dem rothen Meer, namentlich den Meerbusen von Suez und Akaba, habe ich nie diese Art ge- sehen, sondern nur die nahe verwandte N. Forskali, daher ich auch Issel’s Angabe auf diese letztere 4* 28 beziehe. Auch Frauenfeld’s Fundort Madras wage ich nicht aufzunehmen, da im Catalog der Mollusken des Madras-Museums selbst von Mitchell 1867 S. 30 N. albieilla nur von den Philippinen nnd Salomons- inseln genannt ist. Nerita Forskalii Recluz, Taf. 8. Fig. 3—6. Nerita cornea (Linne) Forskal descript. animalium 1775 p. 123 und XXXIV. ? Schröter Einleitung in die Conchylien-Kenntniss IL. 1784. S. 371 Taf. 4 Fig. 16. Nerita marginata Gmelin, Linne syst. nat. ed. 93 p. 3678. Description de l’Egypte, Moll. pl. 5 fig. 12—16. ? Nerita sanguinolenta Menke Verzeich. d. Conch. des Fr. von der Malsburg 1829 S. 15. Nerita Forskalii Recluz in Revue zool. 1841 p. 147. — Eirythraea Mus. Paris, und Deshayes in Laborde voy. & la mer Rouge; N. albi- cilla var. Erythraea, Recluz Journ. Conch. I. p. 286. Nerita marginata (Gmel.) Mörch catalog. conch. Yoldi 1852 p. 167. — marmorata Reeve conch. fig. 67. — Mac Andrew Ann. and Mag. of nat. hist. (4) VI. 1870 p. 443. Neritaalbicilla var. b. Vaillant Journ. d.Conch. XII. p. 208; Lischke jap. Meeres moll.I. p.85. — crassilabrum Edg. Smith Proc. Zool. Soc. 1885 p. 603. Testa semiovata, crassa, opaca, costis validis confertis valde inaequalibus, albida, nigro varia, spira parva, plana; apertura alba vel flavescens, margine externo crasso, obtuso, extus laevi et nigro-maculato, intus levissime denticulato; margine columellari medio vix sinuato, denticulis 2—3 minimis; area columellari plana, laevi, retrorsum callo erassiusculo terminata. Diam maj. 24, min. 15t/,, alt. 18, marg. col. 11, lat. areae 9 Mm. var. coccinea Mörch loc. cit., albida, rubro variegata, margine externo rubromaculato. Schale halbeiförmig, dick, mit starken abgerundeten sehr ungleichen dicht aneinander stehenden quer gestreiften Rippen, oft in der Mitte des letzten Umgangs je eine sehr breite mit je zwei halb so schmalen abwechselnd, aber zuweilen auch zwei ziemlich breite neben- einander. Farbe weiss oder gelblich weiss mit mehr oder weniger grossen und zahlreichen schwarzen Flecken, die zuweilen wie Zickzakstriemen erscheinen, seltener so überhandnehmen und zusammenfliessen, dass man die Schale schwarz mit weissen Flecken nennen und mit N. oryza vergleichen kann. Selten stellen sich neben den schwarzen Flecken auch einige braungelbe ein, und bei einigen Stücken ist alles Schwarz durch ein ziemlich lebhaftes Scharlachroth vertreten. Die Schale erscheint immer glanzlos von aussen und nur in voll- 29 ständig abgeschliffenen Stücken glatt und etwas glänzend. Umgänge nur 2!/,, Gewinde ganz flach oder sogar etwas vertieft; Naht einfach, vorn nur wenig herabsteigend. Mün- dung weiss oder blass pomeranzengelb, Aussenrand dick, stumpf, aussen glatt, mit breitem weissem schwarz- (oder roth-) geflecktem Farbensaum, innen verdickt mit einem mehr oder weniger deutlichen obern höckerförmigen Zähnchen und zahlreichen aber schmalen Leisten, die weiter nach hinten liegen und nur sehr schwach oder gar nicht vorn als Zähnchen er- scheinen. Columellarrand oben nur mit einem nicht scharf begränzten kurzen Vorsprung, in der Mitte schwach eingebuchtet, meist lebhafter pomeranzengelb, mit 2-3 meist sehr schwachen weissen Zähnchen. Columellarfläche weniger als ?/, der Unterseite einnehmend, eben, glänzend, weiss oder gelb, im Ganzen glatt, aber oft mit einer mehr oder weniger deutlichen kleinen horizontalen Leiste oder Körnerreihe in der Mitte als Fortsetzung des obern der drei Columellarzähne; nach hinten ist die Fläche wulstartig und ziemlich scharf abgegränzt. Deckel aussen flach, dicht gekörnt, hell aschgrau, am Anfangspunkt und Aussenrand mehr weiss; innen grauweiss, Fortsätze weiss, obere Bucht des Innenrandes deutlich. Rothes Meer, von Forskal, Ehrenberg u. A. gesammelt; Exemplare von beiden im Berliner Museum, erstere durch Mörch erhalten; Golf von Suez, Mac Andrew u. v. Maltzan; bei Kosser, G@. Schweinfurth, im Golf von Abaka, Arconati. Steht gewissermassen zwischen N. chamaeleon und albicilla in der Mitte, unterscheidet sich aber durch die fast glatte Columellarfläche von beiden. Gmelin’s N. marginata beruht auf Schröter’s Beschreibung und Abbildung, und diese stimmen im Ganzen recht gut mit der hier beschriebenen zuerst von O. A. Mörch mit dieser Bestimmung erhaltenen Art aus dem rothen Meer. „Die Mundöffnung ist von aussen gesäumt, ein Umstand, den man gewiss an wenig Neriten finden wird“, sagt Schröter. Dieses bezieht sich wohl darauf, dass an manchen Exem- plaren aussen dicht vor der Mündung eine, zuweilen mehrere, Einschnürungen oder tiefe Wachsthumsab- sätze vorhanden sind, dagegen widersprechen die Schlussworte von Schröter’s Beschreibung „die Spindel- platte ist gerunzelt und knotig, aber nicht gezahnt“ und „die Schale ist dünne“, beide Angaben von Gmelin wiederholt, so augenfällig allen mir vorliegenden Exemplaren, dass ich das Citat nicht ohne Frag- zeichen lassen kann. Forskal’s N. cornea (L.) „testa rudis transverse obsolete sulcata“, mit 4 obsoleten Zähnchen am Columellarrand, glatter Columellarfläche und 11 erhabenen Linien an der Innenseite des Aussenrandes aus dem Rothen Meer kann nur die vorliegende Art sein, und auf dieser beruht wieder die N. Forskalii von Recluz, dessen Diagnose nur eine Umstellung der Worte von Forskal ist. Nerita maxima Chemn. Taf. 6. Fig. 1—5. Seba thesaurus II. 1761 Taf. 41 Fig. 30 und Taf. 59 Fig. 19. 20. Chemnitz Conch. Cab. V. S.287 Taf. 190 Fig. 1942, 1943. Nerita maxima laevis imper- 30 forata ete. — N. maxima Gmelin syst. nat. ed. 13 p. 3683. — Recluz Journ. de Conch, I p. 284 z. Theil. — Reeve Conch. ic. V Nr. 22 Fig. 18a.b. Var. nigricans: N. obatra Recluz Journ. de Conch. II 1851 p. 203 pl. 5 Fig. 4,5. ” Testa transverse-ovata, suleis spiralibus evanescentibus et striis incrementi leviter decussata, cinerea, nigro et albo variegata; spira brevissima, paululum prominens; apertura alba, margine externo leviter denticulato, margine columellari tridentato, area columellari plana, laevi, ampla, indistincte terminata. Diam. maj. 36, min. 20, alt. 27, marg. col. 17, lat. areae 15 Millim. ‘Schale quer-oval, fast glatt, die Spiralrippen nur durch ganz schwache Erhebungen zwischen etwas vertieften Spirallinien angedeutet, etwas ungleich breit, 30—40, und durch ebenso wenig erhabene ebenso breite Vertikalstreifen gekreuzt, aschgrau mit schwarzen und weissen wellenförmigen Striemen, das Weiss hinter dem Schwarz, das Schwarz zugleich auch drei mehrfach unterbrochene Spiralbänder bildend. An einzelnen Exemplaren ist das Weiss zu Dunkelgrau verdunkelt und die Schale erscheint daher fast ganz schwarz (N. obatra Recl.). Umgänge 31l,, Gewinde wenig vorstehend, stumpf konisch; Embryonalwindung glatt, einfarbig grau, abgerieben gelblich. Aussenrand fast völlig glatt, dick, mit schmalem sehr blass grauem hellgeflecktem Saum, sonst glänzend porzellanweiss, innen mit etwa 20 deutlichen Zähnchen, die 2 obern abgerundet, die folgenden länglich, eng aneinander. Columellarrand gummigutt-gelb angeflogen, oben mit einem breiten beiderseits scharf ab- geschnittenen Zahn, in der Mitte mit zwei kleinen Zähnen, der obere breiter als der untere, unten zahnförmig vorspringend. Columellarfläche kaum die Hälfte der Mündungsseite ein- nehmend, eben, glänzend porzellanweiss, mit sehr schwachen Andeutungen von Runzeln an der Basis der Zähne, nach hinten ohne bestimmte Gränze sich auf die Aussenseite verlierend. Deckel ganz wie bei N. semirugosa. Stiller Ozean, Insel Jaluit, Marshallsgruppe, ©. Finsch, im Berliner Museum. — Tahite, Recluz in Genfer Sammlung, var. obatra. — Samoa- und Viti-inseln, Museum Godefiroy, (Catalog V S. 144). Diese Art steht der N. semirugosa sehr nahe, ist aber durch die viel schwächere Skulptur sowohl der ganzen Aussenseite, als der Columellarfläche, sowie durch die stärkere Vertikalstreifung, an diejenige bei N. antiquata und polita erinnernd, leicht zu unterscheiden. Die Zeichnung stimmt mit den völlig gestriemten Stücken von N. semirugosa überein; mehr schachbrettartig gefleckte, wie es die Regel bei semirugosa ist, sind mir von dieser Art nicht vorgekommen, wohl aber weil die viel seichteren Spiral- furchen auch auf die Zeichnung weniger trennend einwirken. Chemnitz und Reeve kannten das Vaterland dieser Art nicht; Recluz a. a. O. gibt Neuholland an, wohl nur weil er seine N. maura als Varietät derselben betrachtet. Wahrscheinlich ist sie noch weiter im stillen Ocean verbreitet, denn zur Zeit von Chemnitz hatte man noch keine Conchylien von den er- wähnten Inselgruppen. 31 Nerita semirugosa Recluz, Taf. 1. Fig. 5.6. Taf. & Fig. 6-9, Die weiss und schwarzbunte Nerita, Chemnitz Conch. Cab. V S. 291. — Nerita histrio (non Linne) Gmelin syst. nat. ed. XIII p. 3681. A) Lister hist. conch. tab. 596, fig. 11. Seba thesaur. tab. 59, fig. 11. Nerita maura Recluz in Revue zool. 1842 p. 179. — maxima var. Recluz in Journ. de Conch. I p. 284. — histrio (non L.) Reeve conch. ic. fig. 27. Ab) Seba thesaur. tab. 59, fig. 12. — Knorr Vergnüg. VI, Taf. 13, Fig. 2. Nerita atrata (non Gmelin) Lamarck an. s. vert. VI p. 191 (nach Recluz). — maura var. Recluz in Revue zool. 1842 p. 180. B) Chemnitz Conch. Gab. V Taf. 190, Fig. 1948, 1949. Nerita Chemnitzii Recluz in Revue zool. 1341 p. 103; Journ. d. Conch. I p. 284. — semirugosa (Recluz) Reeve conch. ic. Fig. 19a,b. — Sowerby thes. f. 1 und 16. C) Argenville conchyl. pl. 7 Fig.S; deutsche Ausgabe S. II 170; F avanne pl. 10 unten fig. 3. Chemnitz a. a. OÖ. Fig. 1960, 1961 (unsere Taf. 1, Fig. 5, 6.). Nerita semirugosa Recluz in Revue zool. 1841 p. 102; Journ. d. Conch. I p. 283. — Maura (Recluz) Reeve conch. ic. Fig. 17a, b. — Sowerby thes. Fig. 37 u. 43. Testa transverse ovata, leviter spiratim costata, albida, maculis nigris plerumque parvis linearibus seriatis, interdum undatis vel confluentibus picta; spira perbrevis, paulum pro- minens; apertura alba, margine externo leviter denticulato, margine columellari tridentato, area columellari convexiuscula, supra laevi, infra transversim rugosa, retrorsum indistincte terminata. Var. A) Maura Recl., magis depressa, oblonga, maculis parvis linearibus subseriatis Fig. 6 7. Diam. maj. 44, min. 26, alt. 33; marg. col. 19, lat. areae 16 Millim. — — 46-52, min. 25—28, alt. 35—38 (Recluz). —_ — 33, min. 19, alt. 23; marg. col. 16, lat. ar. 12. — Ab) eadem, anfractu ultimo toto nigrescente. — DB) Chemnitzii Recl., oblonga, nigro-undata vel marmorata. Fig. 8. Diam. maj. 40 min. 26, alt. 32; marg. col. 19!|, lat. areae 1!/, Millim. -— 3 —- 9, — 3; — -— 1 — — 13 — — C) Subglobosa, elatior, nigro-marmorata. Fig. 9 und Taf. 1 Fig. 5, 6. 32 Diam. maj. 40:1), min. 46, alt. 34; marg. col. 20, lat. areae 16!], Millim. = —a37, — 2,—30; — —1,- — 13 — Schale quer-eiförmig, mit 30—40 wenig erhabenen, etwas ungleichen, quer gestreiften Spiralrippen, von denen einige sich in zwei spalten, wodurch die Anzahl bis auf 60 wachsen kann; die Zwischenräume immer viel enger als die Rippen, Färbung schwarze Flecken auf weissem oder blassgelbem Grund. Entweder bleiben die Zwischenräume zwischen den Rippen heller, jeder Flecken beschränkt sich daher auf Eine Rippe als ein kleines der Spiralrichtung langgezogenes Rechteck, 3—4 mal so lang als breit, und wird durch einen kürzeren Zwischenraum von dem nächsten auf derselben Rippe getrennt; auf den benach- barten Rippen finden sich entsprechende Flecken, aber etwas nach vorn oder hinten ver- schoben, und dadurch reihen sich diese Flecken von oben nach unten in etwas schiefe zick- zakartig gebogene breite Züge ein (var. A.; maculis transversis longitudinaliter undatim digestis pieta, Recluz a. a. O.). Oder es treten statt der schwarzen hellgraue Flecken mit zahlreichen schwarzen Querlinien auf (oder auch einfach hellgraue) so dass die Schale drei- farbig wird. Bei andern werden auch die Zwischenrippenräume zwischen zwei schwarzen Flecken dunkel bis schwarz und es entstehen dadurch ganz zusammenhängende schwarze breite Zikzakstriemen (var. B, und C). Zuweilen häuft sich das Schwarz in drei Längs- bändern an. Endlich kann auch auf der letzten Windung das Schwarz fast allein vorhanden und die weissen Stellen auf die früheren Windungen beschränkt sein (var. A.b, Exemplar im Berliner Museum). Gewinde stumpf konisch, sehr wenig vorstehend; Embryonalwindung glatt, glänzend weiss. Umgänge 3t|,. Aussenrand oben eine Strecke lang annähernd geradlinig oder sehr schwach Sförmig gebogen, dann etwa halbkreisförmig; im Ganzen sehr schwach gekerbt, öfters fast ganz glatt, mit sehr schmalem blassgrauem oft gefleckten Saum, im übrigen dick und porzellanweiss, nach innen meist etwas gummiguttgelb und mit 18—24 Zähnchen, das erste höckerförmige oft kaum angedeutet, das zweite stark, die folgenden langgezogen, eng aneinander, nach unten zu immer schwächer werdend. Innenrand ebenfalls öfters gummi- guttgelb angeflogen, sonst weiss, oben mit einem breiten jederseits scharf abgeschnittenen Zahn, in der Mitte mit zwei kleineren, von denen der untere oft doppelt so klein, unten zahnförmig vorspringend. Columellarfläche etwa die Hälfte der Mündungsseite einnehmend, rein porzellanweiss, im obern Theil glatt, im untern mit spärlichen Querrunzeln und Höckern, die schon am Basaltheil der beiden Mittelzähne beginnen; nach hinten verliert sich die Columellarfläche ohne bestimmte Gränze in die Aussenseite. Deckel aussen blassgrau, mit zahlreichen rundlichen Körnchen, die nahe dem Aussen- rand etwas kleiner und gedrängter sind, ohne sich entschieden in Reihen zu ordnen, fast ganz eben, nur parallel dem Aussenrand eine bogenförmige Anschwellung, die entfernt an diejenige bei Nerita peloronta erinnert; ein weisser Fleck am ältesten Theil, unten am 33 diejenige bei Nerita peloronta erinnert; ein weisser Fleck am ältesten Theil, unten am Innenrand. Innenseite glatt, blass fleischroth mit zwei grauen ziemlich breiten dem Aussen- rand parallelen Bändern. Fortsatz ziemlich flach, blassgelb. Im indischen Ocean, weit verbreitet, wie es scheint, von den ostafrikanischen Inseln bis Polynesien, und zwar vertheilen sich die einzelnen Fundorte, die mir bekannt geworden, folgendermassen: Var. B, Var. C. Mauritius, Favanne (Recl.) Ma- Var. A. Ostafrikanische Inseln. | Madagaskar, Recluz. Bengalischer Golf und Hinterindien. Philippinen. Molukken. Timor. Australien im Allg. Südküste Australiens. Melanesien. Polynesien. Insel Salanga, Weber ? Nikobaren,Singapore, v. Frauenfeld. Amboina, Recluz. Australien, Reeve. Inseln St. Pierre und Francois, Peron (Recl. var. nigra). Salomons-inseln, von Robillard im Berliner Mus. ? Viti-inseln und Üpo- lu, Mus. Godeffr. ca- tal. IV. (histrio). ? Tahite, v. Frauenfeld. ? Vizagapatam, dras Mus. Ternate, Reeve. Timor, Recl. König Georgshafen), (Recl.) Insel Burias, Cuming (Reeve). Amboina, von mir da- selbst gekauft. Timor, Recl. Neuholland, Recl. Viti-Inseln, Mus. Go- deffr. (maura). Die mit ? bezeichneten Angaben in der Voraussetzung, dass die betreffenden Autoren nach Reeve bestimmten, da ich die Exemplare nicht gesehen. Die Angaben aus Ostafrika entbehren einer Bestätig- ung aus neuerer Zeit. Die Abänderungen in der Form, an der Mündung besonders deutlich, beruhen auf einer geringen Abstufung in dem Grade der Involution der Windungen. Die Abänderungen in der Zeich- nung sind schon oben angegeben, sie treffen oft, aber nicht immer mit denen in der Form in der ange- gebenen Weise zusammen. Die Skulptur ist an sich beständig, aber indem bald mehr, bald weniger oder gar keine Rippen sich in zwei spalten und dadurch schmäler werden, ist doch die Zahl der Rippen und ihre Breite an der gleichen Stelle bei verschiedenen Exemplaren ziemlich verschieden. Bei einem Exem- plar im Berliner Museum, angeblich aus den Philippinen, sind alle Rippen gespalten und dadurch ihre I. 11. 5 34 Zahl auf ungefähr 60 gestiegen (die uutersten werden immer sehr undeutlich), zugleich ist es sehr kurz- mündig, hat ausgeprägte Flammenzeichnung und der zweite Höckerzahn ist ungewöhnlich stark; man würde es leicht für eine eigene Art halten, wenn man es mit typischen Stücken, wie unsere Figur 6 vergleicht, aber bei näherer Durchsicht zeigen alle die genannten Unterscheidungskennzeichen sich auch bei andern Stücken unabhängig von einander variabel, so entspricht z. B. Reeve’s semirugosa Fig. 19 dem erwähnten Stück ganz in der Färbung, nicht aber in der Form. Diese Variabilität verursachte, dass sowohl Chemnitz anfänglich, wie aus der Anordnung seiner Figuren erhellt, als auch Becluz und Reeve mehrere Arten unterschieden. Die Vergleichung der Recluz’schen Exemplare aus dem Genfer Museum mit dem Material im Berliner Museum überzeugte mich, dass diese angeblichen Arten weder durch ihre Kennzeichen, noch nach dem geographischen Vorkommen scharf auseinander gehalten werden können. Eben weil die Un- terschiede durch Uebergänge vermittelt werden, mag es gekommen sein, dass die Recluz’schen Namen in der Cuming’schen Sammlung und demgemäss bei Reeve auf andere Formen als die in Recluz’ Samm- lung so bezeichneten und aus seinen Beschreibungen erkennbaren gleichsam verschoben wurden. Nerita undata, L, Taf. 6. Fig. 10—16. Lister hist. conch. tab. 596 fig. 8. Nerita magnus, variegatus, sulcatus, columella rugosa etc. Schynvoet bei Rumph amboin. rariteitkamer Taf. 22 Fig. 4. Gualtieri ind. test. tab. 66 fig. M. N. Argenville conchyliologie pl. 7. fig. E.; deutsche Ausgabe S. 169; dritte Ausgabe von Favanne Bd. II. S. 212 Taf. 10, obere Hälfte Fig. 1. Nerita undata Linne syst. nat. ed. X. p. 779; ed. XII. p. 1255; mus. Lud. Ulricae p.. 682. — Hanley ipsa Linnaei conchylia p. 407. — Chemnitz Conch. Cab. IX. 8.292 Taf. 190 Fig. 1950, 1951. — Encyclopedie methodique pl. 454 fig. 6, a.b. — Lamarck hist. nat. d. anim. sans. vert. VI. 2 p. 190; ed. 2 VIII. p. 601, Deshayes ebenda p. 616. — Recluz Journ. de Conch. I. p. 283. ? Nerita Papuana Recluz in Revue zool. 1841 p. 105 (schwarz, von Neuguinea.) Nerita Le-Guillouana Recluz in Revue zool. 1842 p. 178; Journ. de Conch. I. p. 284. — Reeve conch. ie. fig. 15 a. — Sowerby thesaur. Taf. 240 Fig. 5. 'Nerita marmorata Hombron et Jacquinot Voyage au pole sud, Moll. pl. 16 fig. 14—17. Nerita Savieana (Recluz) Reeve conch. ie. pl. 8 fig. 37 — (Sowerby thes. fig. 47. ?) Nerita crassa Gould United States Exploring Expedition, Mollusca 1856 S. 166 pl. 11 fig. 195, ohne Fundortsangabe. Jugendform: Die feinere und leichtere gewässerte Nerite, Chemnitz Conch. Cab. V. S. 301 Taf. 190 Fig. 1970, 71 (unsere Tafel 1 Fig. 15, 16) — N. undulata Gmelin syst. nat. 35 ed. XIII S. 2678 — Deshayes bei Lamarck VII, S. 616. — Recluz Revue zool. 1842 p. 179 und Journ. de Conch. I. p. 283 (von Amboina und Timor). N. Novae-Guineae Lesson Voy. de Coquille, zool. I. 1 S. 371. — Recluz Journ. de Conch. I. p. 283 und Exemplare in seiner Sammlung. — Reeve fig.59 (Jugendcharakter sehr deut- lich); — Sowerby thesaur. fig. 78. Testa semiglobosa, crassa, nigrescens, griseo- vel flavescente-adspersa, costis numero- sis (3040) rotundatis confertis; spira parva, prominula; apertura alba, margine externo crasso, albo, intus flavescente et dentato; area columellaris convexa, alba, verrucis paucis, rugis numerosis sculpta. Var. B) Micronesica, superne paulo magis declivis, nigrescens, anguste nigrofasciata. Fig. 15. Diam. maj. 38, min. 23, alt. 35; marg. col. 17, lat. areae 15 Mm. ee oe Be ae en ee Schale halbkuglig, dick. Färbung aus Gelblichgrau und Grauschwarz gemischt, grau marmorirt, das Schwarz sich in drei breiten Spiralzonen anhäufend. 30—40 ziemlich flache, zuweilen abgerundete, deutlich quergestreifte Spiralrippen mit sehr schmalen Zwischenräu- men, die oberste an die Naht angeschmiegt; in der obern Hälfte sind die Spiralrippen breiter und es schalten sich öfters schmälere dazwischen ein, in der untern Hälfte sind sie schmäler und gleichmässig. Umgänge 3!|,, Gewinde kurz vorstehend, !,—!|, der Rücken- ansicht einnehmend, convex-konisch, Spitze glatt, gelblichweiss. Aussenrand dick, in der Mitte etwas vorgezogen, wodurch eine stumpfe Ecke zwischen dem mehr horizontalen obern Theil und dem vorgezogenen mittleren an der Stelle des grossen Höckerzahns entsteht, aussen schwach gekerbt, mit sehr schmalem blassgrauem, zuweilen schwarzgefleckten Saum, im übrigen glänzend porzellanweiss, am Uebergang in das Innere gummiguttgelb, mit gegen 20 Zähnen: oben 1—3 schwächere höckerförmige, dann Ein grösserer stumpfer Zahn, dann 14—16 schmale langgezogene Zähne, endlich unten einige stumpfe schwach angedeutet. Columellarrand oben mit einem breiten, in der Mitte mit zwei scharf begränzten Zähnen, der untere derselben zuweilen in zwei gespalten, unten zahnförmig vorspringend. Columel- larfläche nicht ganz die Hälfte der Mündungsseite einnehmend, schwach gewölbt (Recluz nennt sie eben), mit einzelnen Querrunzeln, welche in drei Gruppen von vorn nach hinten zerfallen; die vordern kürzer, in der untern Hälfte mehr oder weniger warzenförmig, in der obern öfters schwächer ausgebildet oder selbst ganz fehlend; die mittleren gleichmässig, langgezogen, in der obern Hälfte meist mit den vorhergehenden und folgenden direkt zu- sammenhängend; die hintern auf dem wallartig erhobenen Ende der Columellarfläche kür- zer, mehr schief, etwas auf die Aussenseite übergreifend. Die Mikronesische Varietät ist vorherrschend schwarz und unter der Naht mehr ab- fallend. b* 36 Deckel aussen aschgrau mit ziemlich grossen regelmässig gestellten Körnchen, innen intensiv fleischroth; Fortsatz heller gelblich, löffelförmig, am Ende quer abgestutzt; Innen- rand oben stark eingebogen. Was die Färbung im Einzelnen betrifft, so sind einige Exemplare fast ganz schwarz- grau, mit nur wenigen und kleinen hellern Flecken. Bei der Mehrzahl aber sondern sich deutlich eine hellere, mehr oder weniger gelbliche, bei einigen Stücken röthlichbraune Grundfarbe und dunklere schwarzgraue bis ganz schwarze grössere Flecken; die letzteren bilden entweder von der Naht zur Basis sich in schiefer Richtung aneinanderschliessend zahlreiche Zikzakstriemen, daher der Name undata, oder sie bleiben durch hellere Spiral- zonen getrennt und bilden so mehr oder weniger breite fleckige Spiralbänder, in der Regel drei. Selten treten auch kleinere blassgelbe Flecken auf, die noch heller als die Grundfarbe sind, ähnlich{wie bei den beiden folgenden Arten. Östlicher Theil des indischen Oceans: Insel Ko Platen im Golf von Siam, F. von Richthofen 1861. — Muntok, Insel Banka, E. v. Martens; — Java, F. Jagor — Hongkong, Schmacker — Philippinen, Cuming; Mambulao, Provinz Nord-Camarines, und Legaspi, Prov. Albay, beide auf der südöstlichen Halbinsel von Luzon, Jagor. — Nörd- liches Celebes, A. B. Meyer. — Molukken: Insel Ternate, Recluz, — Auf Amboina von Sammlern erhalten, und Bandagruppe, E. v. Martens. — Neu Guinea, Recluz (Papuana), speziell Segaar -bai, Expedition der Gazelle. — Neu-Britannien, O. Finsch. — Neu-Irland, Reeve (Savieana) — Salomons-inseln, Elie Guillou, Stabsarzt (chirurgien-major) auf der fran- zösischen Corvette Zelec 1837—40 (N. Le Guillouana Recl. und marmorata H. J.). — Die var. Micronesica von den Inseln Ponape oder Ponapis (östlichste Karolinen) und Jaluit (Mar- shall archipel), ©. Finsch. Jugendformen. Kleinere Exemplare mit völlig ausgebildeten Charakteren der Mündung kom- men öfters vor und dürfen wohl als kleinbleibende Individuen betrachtet werden; seltener sind Stücke, die einen schärferen dünneren und daher auch deutlicher ausgezackten Aussenrand zeigen mit glatter oder nur schwach gerunzelter Columellarfläche und schwach ausgebildeten Columellarzähnen, während sie in Skulptur und Färbung der Aussenseite genau mit grössern desselben Fundorts stimmen, die dicken Aussenrand und starke Runzeln auf der Columellarfläche haben. Zuweilen zeigen übrigens junge Exem- plare dieser Art auch Abweichungen in der Zeichnung, namentlich stellenweise Rosenroth statt und zwischen dem Schwarz, in Form von vertikalen Streifen, was auch zuweilen noch an den obern Windun- gen erwachsener Stücke zu sehen ist. Exemplare solcher Färbung habe ich von Banka und Hongkong. Diese Art varirt übrigens etwas in der allgemeinen Form, indem die beiden letzten Windungen unterhalb der Naht bald stärker abfallen (Figur 13, Maassangabe A), bald mehr horizontal sich wölben, wodurch das Gewinde mehr oder weniger sich abhebt (Fig. 10, Maassangabe B). Recluz unterscheidet a. a. O. fünf Varietäten seiner N. Le Guillouana, nämlich: 37 1) nigra, flammis ravidis (grau) undulatis, labio quadridentato. 2) nigra, fammis albido-lutescentibus raris, labio tridentato. 3) dilute ravida, nigro-trifasciata, labio tridentato, dentibus inferioribus furcatis. 4) nigro et albo alternatim flammulata; labio dentibus tribus. 5) lutea, nigro undulata et postice trifasciata; dentibus labii ternis. Der Unterschied, der hier zwischen dem Vorhandensein von 3 und 4 Columellarzähnen gemacht wird, beruht wohl darauf, dass der untere Mittelzalhn zuweilen in zwei gespalten ist, was übrigens nach den mir vorliegenden zahlreichen Exemplaren ganz unabhängig von der Färbung ist. Bei einem Exem- .plar von Amboina ist die obere Hälfte der Columellarfläche ganz ohne Runzeln, dieses bildet dadurch einen Uebergang zu N. semirugosa. Reeve’s N. Savieana, ein Name, den ich weder in den Publikationen, noch in der Sammlung von Reeluz finde, entspricht ganz der N. undata, wie ich sie hier auffasse, dagegen stellt seine Legouillouana eine abweichende, der folgenden (striata) sich nähernde Form dar. Was Recluz speziell unter N. undata versteht (Journ. de Conch. I. S. 283), bleibt mir zweifelhaft. Nach Revue zool. 1841 S. 105, 106 und 1842 S. 179 soll sie durch eine kreisförmige Vertiefung (Depres- sion eirculaire) auf der Columellarfläche charakterisirt sein, ferner der Aussenrand in ?/, seines innern Umfanges eine Art Rinne zeigen und der oberste Zahn des Columellarrandes gleich oder kleiner als der folgende sein. Nerita striata Burrow. Tata ARiey.l 5: Seba thesaurus tab. 41, die Figur unter Nr. 26. Nerita striata Burrow elements of conchology 1815 p. 172 pl. 20 fig. 8. — chrysostoma Recluz in Revue zool. 1841 p. 104 (z. Theil) — Reeve conch. ic. fig. 18. — Sowerby thes. fig. 35. 36. Nerita undata (Linne) Gould Un. St. Exploring Exped. Moll. p. 167 pl. 11 fig. 196, lebendes Thier. B) Var. icterina: Nerita aurantia Recluz Rev. zool. 1842 p. 43; Journ. de Conch. I. S. 283 Taf. 11 Fig. 11. — Reeve fig. 49. — Sowerby fig. 31. C) Var. nigra: Nerita Tongaensis Hombron et Jacquinot Voy, pole sud. pl. 16 fig. 15—20. undata L. var. Martens und Langkavel Donum Bismarckianum 8. 43. D) Var. minor: Nerita grisea Reeve conch. ic. pl. 5 Nr. 23 fig. 19. — Unsere Fig. 5. Iuvenis: Nerita costulata v. d. Busch, Philippi Abbildungen I. 1844 S. 86, Nerita Tafel 1 Fig. 8. Nerita Essingtoni (Recluz) Reeve conch. ic. fig. 29. Testa conico-ovata, crassa, pallide grisea vel fuscescens, nigro undata vel trifasciata, costis numerosis (30—40), rotundatis, sat confertis, subinaequalibus; spira conica; apertura alba, margo externus crassus, albus, interne saepius flavescens, sulcatus, superne declivis, bidentatus; margo columellaris 3—4 dentatus; area columellaris plana, alba vel flavescens, transverse Tugosa. 38 Diam. maj. 37, min. 22, alt. 36, marg. col. 17, lat. areae 15 Mm. a a, lg N oe oe ee ehe =, — ee rn Schale konisch-oval, auf hellgrauem oder hellbraunem Grund mit schwarzen grössern Flecken, welche nur selten ziemlich ununterbrochen von oben nach unten verlaufende mehr oder weniger schmale Wellen bilden, viel häufiger aber in 3 Spiralzonen sich ordnen und so drei, aber immer durch helle Lücken unterbrochene Spiralbänder bilden. Selten treten ausser den schwarzen auch noch wirklich hellere, mehr oder weniger weisse Flecken auf der hellen Grundfarbe auf, immer kleiner und weniger, als die schwarzen. Rippen 30—40, selbst bis 50; Spaltung und Einschalten daher auch ziemlich ungleich ; die oberste an die Naht angedrückt, stärker, die folgenden etwas mehr von einander ab- stehend, zuweilen die Zwischenräume bei einigen fast so breit als die Rippen selbst: auf der untern Hälfte sind sie wieder dichter aneinander gedrängt und mehr gleichmässig. Umgänge 31),—4, ein spitz vorstehendes konisches Gewinde bildend, das in der Rückenan- sicht ungefähr 1]; der Schalenlänge bildet, die Spitze und bei stärkerer Abreibung auch die obern Windungen meist mehr oder weniger lebhaft gelb, seltener weiss grau. Naht deutlich angedrückt, vorn stark herabsteigend. Mündung weiss, nach innen öfters gelb, im Verhältniss nach beiden Dimensionen kleiner als bei N. undata. Aussenrand dick, nach aussen nur sehr schwach gekerbt und kaum gefleckt, oben mehr geradlinig und länger herabsteigend, als bei der vorigen, innen mit 12—16 langgezogenen Zähnen, oben ein dicker - kurzer und meist noch ein zweiter schwächerer. Columellarrand oben mit einem breiten, in der Mitte mit zwei schmälern Zähnen, unten zahnförmig vorspringend. Columellarfläche weniger auf die Aussenseite übergreifend, etwa !|, der Unterseite einnehmend, eben, weiss oder gelblich, mit ziemlich zahlreichen Querrunzeln, die in der obern Hälfte meist ununter- brochen bis an die Basis der Zähne oder zwischen dieselbe sich erstrecken, in der untern mehr unterbrochen oder auch durch runde Warzen ersetzt sind. Deckel wie bei N. undata. Am lebenden Thier nach Gould Kopf und Fuss gelb mit zahlreichen schwarzen Querlinien. Indischer Ocean: Mauritius, von Robillard erhalten, fast ganz schwarz. — Bombay, "Recluz in der Genfer Sammlung (chrysostoma). Katiwar und Ceilon, Theobald (Mus. Cal- eutta). Pulo Brani bei Singapore, vorherrschend schwarz, F. Jagor. Muntok auf der Insel Banka, von mir gesammelt. Gorontalo und sonst im nördlichen Celebes, Riedel und A. B. Meyer, kleinere Stücke mit deutlicher Wellenzeichnung und etwas gelblicher Mündung. — Banda-inseln, v. Martens. — Philippinen, Inseln Burias und Bohol, auf Korallenrifien bei Ebbe, Cuming. — Timor, bei Kupang von mir gesammelt. — Neuguinea, Recluz (1850). — Port 39 Essington, Reeve. — Upolu, Museum Godefiroy Catalog N. IV. (chrysostoma), Viti- und Samoa-inseln (funiculata, fast ganz schwarz). — Vavao, Tonga-inseln, Hombr. und Jacq. — Tahite v. Frauenfeld (chrysostoma). Die kleinere var. C. besitzt das Berliner Museum von Singapore durch F. Jagor, Muntok auf Banka und Anjer aufJava durch mich; Reeve’s grisea ist von der Philippinen- insel Samar. N. aurantia, nach dem Originalexemplar in der Sammlung von Recluz auf unserer Taf. 7 Fig. 2, 3 abgebildet, von der Philippinen-insel Bohol, scheint mir eine Art Albino dieser Art zu sein; in Form und Skulptur finde ich keinen Unterschied, böchstens sind die Rippen etwas schmäler und daher die Zwischen- räume grösser, was an N. quadricolor erinnert; in der Färbung tritt das Schwarz so sehr zurück, dass die ganze Aussenseite trüb orangegelb mit blassgrauen Wellenstriemen wird. Dazu passt, dass sie nach Recluz nur sehr selten ist, eben als abnorm gefärbtes Stück. Ein ganz ähnliches, aber unausgewachsen und ebenfalls nur Eines findet sich unter den von F. Jagor auf Pulo Brani bei Singapore gesammelten Exemplaren. Zwischenformen in der Färbung sind mir nicht vorgekommen. Die Var. C. grisea Reeve, unterscheidet sich durch viel geringere Grösse und eine mehr weisse Grundfarbe mit spärlicherer schwarzer Zeichnung; im Uebrigen finde ich keine haltbaren Unterschiede. Die Zahl der Rippen wechselt sehr bei sonst ähnlichen Stücken von demselben Fundorte und zwar theils durch Einschaltung, theils durch Spaltung; im Allgemeinen sind auch hier an der untern Hälfte des letzten Umganges die Rippen schmaler und damit zahlreicher. Die ausgeprägten Runzeln auf der Colu- mellarfläche, sowie der ganze Habitus der Schale, das Herabsteigen der Naht und oft auch Erosion und Verwitterung der Aussenseite zeigen, dass es nicht junge Schalen sind, sondern klein bleibende Indivi- duen. Daneben und zum Theil von denselben Fundorten habe ich junge Schalen dieser Art von ähn- licher Grösse, bis 17 Mm im grossen Durchmesser, die sich durch wohl erhaltene gelbe Spitze, verhält- nissmässig höhere Mündung und Mangel oder schwache Ausprägung sowohl der Runzeln auf der Columellarfläche, als der Zähnchen an der Innenseite des Aussenrandes kennzeichnen. Solche junge Exemplare von N. striata und sehr ähnliche der N. undata haben in Grösse und Färbung, nament- lich öfters durch Auftreten von Roth neben Schwarz und Weiss Aehnlichkeit mit N. versicolor, lassen sich aber sofort durch die verhältnissmässig kleinere und ebene Colume larfläche und die kleineren Columellarzähne unterscheideu. Nerita Spengleriana Recl. Taf. 7. Eie. 6, 7. Seba thesaurus III. Taf. 59 Fig. 24. Nerita oleagina Reeve conch. ic. X. fig. 47 a. b. 1855. — chrysostoma var. Recluz in colleet. N. marmorata (Hombr. et Jacq.) E. Smith Proc. Zool. Soc. 1885 S. 603. Jugendform: N. Spengleriana Recluz in Proc, Zool. Soc. 1843 p. 201. — Reeve fig. 73. — Sowerby fig. 121. 40 Testa conico-ovata, pallide grisea, albomaculata, nigro trifasciata, costis planiuseulis, parum expressis, in parte inferiore anfractus ultimi plane evanescentibus; spira conica, acutiuscula; apertura alba, margine externo crasso, intus sulcato et denticulato, margine columellari 3—4 dentato, area columellari plana, valde rugosa. Diam. maj. 364, min. 23, alt. 34; marg. col. 18, lat. areae 14} Mm. Schale konisch-oval, ziemlich glänzend, gelblich-aschgrau mit zerstreuten weissen Flecken und drei schwarzen stellenweise unterbrochenen Spiralbändern. Die Rippen auf der vorletz- ten Windung noch deutlich vorhanden, schmal, nicht breiter als die Zwischenräume, und etwas gekörnt, aber auf der letzten in der obern Hälfte viel weniger erhoben und in der untern ganz verschwindend, so dass dieSchale vorherrschend glatt erscheint. 3 Umgänge, Naht angeschwollen, vorn herabsteigend. Mündung weiss, Aussenrand dick, aussen fast glatt und kaum gefleckt, innen mit ungefähr 16 langgezogenen Zähnen, darüber oben zwei, der zweite stärker, unten einige kleinere höckerförmige Zähne. Columellarrand oben mit einem nur mässig breiten, in der Mitte mit zwei mässigen Zähnen, unten zahnförmig vor- springend. Columellarfläche nach vorn eben, mit zahlreichen mehr oder weniger starken Runzeln, die zur Basis der Zähne und zwischen dieselben reichen, unten auch mit einigen runden Warzen, nach hinten etwas gewölbt und ohne bestimmte Gränze in die Aussenseite übergehend. Deckel aussen mit kleinen flachen Körnchen besetzt, blass röthlichgrau bis grünlich, Aussenrand und Anfangspunkt heller; innen lebhaft fleischroth, Fortsatz zuweilen heller, zuweilen gleichfarbig; Innenrand oben nur schwach eingebogen. Malaiischer Archipel: Java, F. Jagor. — Philippinen, Ilo-ilo auf der Insel Panay, an Steinen bei Ebbe, Cuming. — Timor bei Kupang, von mir gefunden. — Neu- Irland bei Havre Carteret, Expedition der Gazelle. — S. Christoval, Salomonsinseln, zunächst über der Fluthgränze auf Korallenkalk lebend, Guppy bei E. Smith. Reeve’s Abbildung passt zu meinen Stücken von Java und Timor so gut, dass ich sie nicht für eine andere Art halten kann, obwohl er die Skulptur nur als erhobene Spiralstreifen (bei chrysostoma — striata als Spiralfurchen) bezeichnet. — In der Sammlung von Recluz (jetzt im Genfer Museum) befinden sich unter der Aufschrift N. chrysostoma var., Bombay und Philippinen, zwei Stück dieser Art und eine ächte striata. — Recluz’s N. Spengleriana hat nach der Originalbeschreibung 18 Milim. im grossen Durchmesser, 16 in der Höhe, glatte Columellarfläche und ganz glatten Aussenrand; das passt gut zu jüngern Exemplaren, die ich mit erwachsenen bei Kupang gesammelt; Reeve’s Fig. 73 zeigt die schwar- zen Bänder weniger ausgeprägt und die Grundfarbe blasser, stimmt aber in der Form ebenfalls. — Smith’s marmorata von den Salomonsinseln hat nach brieflicher Mittheilung desselben auf der untern Hälfte der letzten Windung nur sehr schwache oder fast gar keine Rippen, ist also die vorliegende Art, während die Originalabbildung der marmorata bei Hombron und Jacquinot keinen Unterschied in der Berippung oben und unten zeigt, also zu unserer undata gehört. Al Nerita quadricoler Gm, Taf. 1. Fig. 19. 20. Taf. 8. Fig. 8-13. Nerite pelorunta (L.) Forskal descriptiones animalium p. XXXIV. Die Nerite des rothen Meeres, Nerita maris rubri, Chemnitz Conch. Cab. V. S. 304 Taf. 191 Fig. 1974, 1975. (unsere Fig. 19. 20). Nerita quadricolor Gmelin Linne syst. nat. ed. 13 p. 3684 — Deshayes bei Lamarck an. s. vert. ed. 2. IX. p. 615. — Recluz Journ. de Conch. I. p. 283. — Krauss südafr. Mollusken $S. 90. — Reeve conch. ic. fig. 4 a, b. — Issel malacol. d. mar rosso p. 214. — Sowerby thes. Heft 40 Fig. 14. Testa transverse ovata, crassa, pallide rufescenti-grisea, costis nigromaculatis, angu- Stiuseulis, transversim rugosis, subaequalibus; spira brevis, acutiuscula; apertura alba, margine externo crasso, intus sulcato et denticulato, margine columellari 3—4 dentato, area colu- mellari valde rugosa. Diam. maj. 38, min. 25, alt. 35; marg. col. 18, lat. areae 14 Mm. ee ee ae oo a. on ag Schale queroval, ziemlich dick, glanzlos, blass röthlichgrau, mit kleinen mehr oder weniger zahlreichen schwarzen Flecxen auf den Rippen. Diese in der Zahl von 28 bis etwas über 30, deutlich quergerunzelt: ziemlich von einander abstehend, so dass die Zwischen- räume in der obern Hälfte der letzten Windung beinahe oder ganz so breit wie die Rippen werden können und nur im untern Drittel fast verschwinden; die oberste Rippe Jiegt dicht an der Naht und ist doppelt so stark als die folgenden, die unter sich ziemlich gleich sind; sehr selten schaltet sich eine neue ein. Windungen 3!1,, Gewinde kurz vorstehend, konisch, auf der Rückenseite !/,—t/,, bei kleineren Stücken etwas mehr, der Schalenlänge bildend; Spitze weisslich oder gelb. Mündung weiss; Aussenrand dick, aussen schwach ge- kerbt und nicht gefleckt, innen mit 14—16 langgezogenen Zähnchen und oben und unten 2—3 höckerförmige, wovon der letzte obere bei weitem der grösste; oberer Theil des Aus- senrandes nicht so stark abfallend, wie bei N. striata und oleagina, doch gleichmässiger als bei N. undata. Columellarrand oben mit einem mässig breiten Zahn), in der Mitte mit 2 oder durch Spaltung drei schmäleren, unten mehr oder weniger stark vor- springend. Columellarfläche ziemlich eben, weiss, mit zahlreichen starken Runzeln, welche sich bis an die Zähne und zwischen dieselben erstrecken und im obern Theil ziemlich un- unterbrochen, im untern mehr abgebrochen und stellenweise durch Warzen ersetzt sind, nach hinten mehr oder weniger auf die Aussenseite übergreifend. Deckel dick, aussen röthlichgrau mit zahlreichen, ziemlich kleinen und schwachen Körnchen, Anfangspunkt und Aussenrand etwas heller; innen lebhaft fleischroth, unten I. 11. 6 42 stark aufgewulstet, Fortsatz blassgelb, quer abgeschnitten; obere Einbucht kaum vor- handen. Rothes Meer, schon von P. Forskal, dann von Ehrenberg und Hemprich, ferner von Steudner u. A. gesammelt, bei Massaua von C. Jickeli; — Querimbainseln an der Küste von Mossambique, W. Peters. — Natalpoint in Südostafrika, selten, Krauss. — Bombay, Roux in der Sammlung von Recluz (Genf.) — Java, Recluz a. a. 0. Bemerkenswerth sind die Variationen in der Grösse, indem die oben angegebenen Maasse alle von anscheinend erwachsenen Exemplaren entnommen sind. In der Regel steigt die Naht vor der Mündung nur wenig herab, an einzelnen Exemplaren aber auch auffallend stark. (Fig. 11 nach einem Ehrenberg’ schen Exemplar.) Auch die Zähne des Columellarrandes variiren, indem sowohl der zweite als der dritte (von oben) sich in zwei spalten können. Dagegen bleibt die Färbung, wie schon Reeve bemerkt, sehr gleichförmig. Die vier Farben, nach denen die Art den Namen hat, sind das Röthlichgrau und Schwarz der Aussenseite, das Gelb der Spitze (nicht immer) und das Weiss der Mündung. Forskal gibt zwar von seiner N. peloronta keine Beschreibung, aber die kurze Diagnose Linne’s für peloronta: testa striata, labiis dentatis, interiore planiusculo rugoso passt auch auf quadricolor, die im Rothen Meer häufig ist und gerade auch von Forskal nach Chemnitz’s Zeugniss dort gesammelt wurde. Mörch (cat. Yoldi p. 167) eitirt zwar Forskal’s peloronta zu seiner marginata, vielleicht weil diese auch öfters am Columellarrand etwas röthlich gefärbt ist, ähnlich der westindischen peloronta auct. Aber Mörch’s marginata ist ohne Zweifel Forskal’s cornea (Forskalii Recl.) und damit finden sich die beiden im Rothen Meer gemeinen Arten schon bei Forskal genannt. Nerita undata, striata, Spengleriana und quadricolor sind nicht nur unter sich recht ähnlich, sondern auch durch einzelne Zwischenformen fast untrennbar verbunden, so dass man strenggenommen sie als Varietäten Einer Art betrachten müsste; ich habe das nur desshalb nicht gethan, weil die Mehrzahl der Exemplare, auch mit Rücksicht auf die Fund- orte, sich noch deutlich auseinander halten lässt. Die hauptsächlichsten Unterschiede der- selben, sowie der 4 folgenden auch noch nahe verwandten Arten sind: ul u a a Se nn Gesammt- färbung. Gesammtform ale Sal Gewinde. Rippen. Oberrand. —— ne undata L. halbkugelig kurz dicht gedrängt,|mehr horizon- schwarzgrau u. ungleichmässigital, dann eckig| braun gemischt herabgebogen. | das Schwarz- grau in Zikzak- bändern oder in Fleckenreihen. var. Microne- etwas feiner grauschwarz sica. mit schwarzen Bändern. 43 Gesammtform : Ä Gewinde. Rippen. Oberrand. der Schale. a striata Burr. konisch-oval |mässig vorste-etwas weniger| gleichmässig hend gedrängt, un-, abfallend gleichmässig var. aurantia Recl. var. Tongaensis H. J. var. grisea Rv. Spengleriana konisch-oval |mässig vorste-obere sehr flach) gleichmässig Recl. hend untere ver- abfallend. schwindend. quadricolorGm.) quer-oval |ziemlich kurz | von einander | gleichmässig abstehend, etwas gewölbt. ziemlich gleich- mässig. inceurva n. quer-oval, stark| ziemlich kurz |dicht gedrängt,mässig schief gewölbt. oft gespalten. etwas gebuch- tet (ebenso der Unterrand). funiculata Rv. | fast kugelig. kurz. ziemlich erha-|kurz, in einem ben, schmal, | Bogen abfal- nicht sehr ge- lend. drängt. Grayana Rv. annähernd kurz. schmal, hoch, | gleichmässig halbkugelig. gekerbt. abfallend. flammulataRcl.| quer-oval. |ziemlich kurz.| abwechselnd | gleichmässig grösser und abfallend. kleiner. konisch halbei- förmig. affınis Reeve. vorstehend. |ziemlich gleich.) sehr schief. Gesammt- färbung. hellgrau oder bräunlich mit schwarzen Wel- lenstriemen oder unterbro- chenen Bän- dern. trüb pomeran- zengelb, fast einfarbig. schwarz, färbie. weisslich weniger Schwarz. hell aschgrau mit weissen Flecken und schwarzen Bän- dern. röthlichgrau mit klemen schwarzen Fle- cken auf den Rippen. grauschwarz mit helleren Stellen. ein- mit dunkel srau- braun (Münd- ung röthlich- gelb.) röthlich grau 0. grauschwarz, mit schwärzli- chen Bändern. hellgrau mit schwarzen Fle- cken im Zikzak. blass gelbgrau, schwarz - ge- zeichnet. 44 Die verhältnissmässig hohe Mündung der N. undata findet sich bei den andern Arten in der Jugend, wie überhaupt durchschnittlich in der Gattung Nerita recht alte Exemplare eine verhältnissmässig niedrigere, aber in der Richtung des grossen Durchmessers längere Mündung haben. Aber auch in dieser Hinsicht variirt nicht nur N. undata selbst, sondern auch einzelne Stücke von N. striata (Celebes) und von N. quadricolor (Mossambique). Nerita Grayana Recl. Taf. 7. Fig. 8-10. Nerita Grayana Recluz Proc. Zool. Soc. 1843 p. 200 — Reeve conch. icon. fig. 33. — Sowerby thes. fig. 91. Testa semiglobosa, costis angustis elevatis crenulatis alternatim minoribus sculpta, obscure purpurea vel cinereo-nigricans, parce pallide maculata; spira perbrevis, acutius- cula; apertura ampla, margine externo albo, crenulato, nigrolimbato, intus denticulato, mar- gine columellari vix sinuato, medio obtuse bidentato, area columellari plana, transverse rugosa, flavida. Diam. maj. 31, min. 20, alt. 22; marg. col. 15, lat. areae 11!/, Millim. 34 — — 30; 0 —-15,- — 1 _ — 30, — 21 — 21—25 (Recluz). Schale im Ganzen halbkugelig, mit über 30 schmalen aber stark erhabenen (höher als breit).etwas gekerbten Rippen, durchschnittlich doppelt so schmal als die Zwischen- räume, aber in diesen treten oft (1 oder 2) doppelt so schwache auf, nicht durch Spaltung, sondern nach rückwärts allmählig sich verlierend. Färbung dunkel grauschwarz oder röth- lich mit spärlichen blass gelblichgrauen kleinen Flecken. Gewinde sehr kurz, aber ziemlich spitz vorstehend; obere Windungen heller; Spitze weiss, Naht durch eine starke Rippe ge- bildet, vorn nur mässig herabsteigend. Mündung verhältnissmässig gross, weiss und gelb- lich; Aussenrand oben gerade und mässig abfallend, dann gebogen, weiss, nur mässig dick, aussen deutlich gekerbt und schwarz gesäumt, innen mit 19—20 Zähnchen, das oberste höckerförmig, die folgenden langgezogen, alle ziemlich schwach. Columellarrand kaum eingebogen, oben mit einem sehr breiten aber kaum vorragenden Zahn, in der Mitte zwei stumpfe kleine aber scharf abgeschnittene Zähne, unten zahnförmig vorspringend. Columel- larfläche eben, mehr oder weniger gelblich, mit starken Querrunzeln, die in der obern Hälfte ununterbrochen durchgehen und etwas auf die schwarze Aussenseite übergreifen, in der untern Hälfte kürzer und spärlicher, nur unten deutlich nach hinten abgegränzt. Indischer Archipel. Port Curimao, Provinz Nord Ilocos, Insel Luzon, an Steinen bei Ebbe gefunden, Cuming. — ? Nikobaren und Tahite, v. Frauenfeld. Diese Art steht ebenfalls der N. undata noch sehr nahe, unterscheidet sich aber hauptsächlich 45 durch die schärferen, mehr hohen als breiten Rippen. Beschreibung nach einem Exemplar unbekannter Herkunft im Berliner Museum, das gut zu Reeve’s Beschreibung und Abbildung passt, nur etwas kleiner ist, und einem zweiten mehr röthlich gefärbten aus der Gruner’schen Sammlung. Die Worte in Recluz’ Diagnose: suleis costis latioribus, striis longitudinalibus ereberrimis sculpta“ bezeichnen den Charakter der Art; derselbe nennt die vorherrschende Farbe nigro-violacea, bei Reeve erscheint sie grauschwarz, von den zwei vorliegenden Exemplaren bei dem einen ebenso, bei dem andern trüb amarantroth mit 3 schwarzen Bändern. Nerita funiculata Reeve., Tafz Rica]. 12: Reeve conch. ic. fig. 9 a. b. 1855. Testa subglobosa, crassa, griseofusea, maculis parvis pallidioribus variis, costis nume- rosis (30—35) rotundatis, sat’ confertis; spira conica, prominens; apertura fulvescens, mar- gine externo semicirculari, intus denticulato et superne unidentato, margine columellari tridentato, area columellari sat angusta, intense fulva, transversim rugosa et granulata. Diam maj. 27, min. 17, alt. 27, marg. col. 14, lat. areae 9 Mm. _— - 3 — — 311, — — 1231,— — 101, — (Reerve). Schale fast kugelig, trüb erdfarbig graubraun, mit spärlichen helleren kleinen Flecken, Rippen zahlreich, zu 30—35, ziemlich erhaben, aber schmal, oft etwas dunkler und mehr schwärzlich als die mehr braunen Zwischenräume; diese sind an manchen Exemplaren stel- lenweise annähernd so breit als die Rippen, — dann bildet sich aber oft eine neue sehr schmale Rippe in denselben aus — an andern Stellen sind die Rippen an sich breiter und ihre Zwischenräume um so schmäler. Und zwar finden sich an demselben Fundort Exem- plare mit fast durchgängig etwas breitern und damit gleichmässigen Rippen, andere, bei denen das Abwechseln grösser und kleiner ziemlich häufig ist, und endlich solche, bei denen . unregelmässig eine breitere nach mehreren schmalen auftritt. Umgänge 3t/,, ein ziemlich vortretendes gewölbt konisches Gewinde bildend; Spitze schwefelgelb; Naht durch eine etwas stärkere Rippe bezeichnet, vorn mässig herabsteigend. Mündung verhältnissmässig klein, mehr oder weniger lebhaft röthlichgelb; Aussenrand ziemlich halbkreisförmig, oben nicht sehr lang, aussen deutlich gekerbt, mit etwas unbestimmtem dunkelfleckigem Farben- saum, nach innen mit 15 Zähnchen, von denen das erste sehr schwach, an 1 Exemplar übrigens verdoppelt ist, das folgende stark und höckerförmig, die folgenden mit Ausnahme des untersten sehr langgezogen. Collumellarrand oben mit einem sehr breiten, scharf ab- geschnittenen, in der Mitte mit zwei schmälern annähernd gleich grossen Zähnen, unten zahnförmig verspringend. Columellarfläche etwas gewölbt, verhältnissmässig schmal, nur etwa !/, der Unterseite einnehmend, etwas gewölbt, lebhafter gelbröthlich, mit starken weiss- lichen Querrunzeln, die in der obern Hälfte durch ihre ganze Breite ununterbrochen fort- 46 gehen, einzelne sich zwischen die Zähne einschiebend, in der untern Hälfte theilweise durch Körner ersetzt sind; nach hinten ist sie mässig deutlich abgegränzt, die Rippen etwas übergreifend; nur ganz unten tritt eine Bogenkante als Fortsetzung des Unterrands auf, die bei einigen Exemplaren schwarz und gelbröthlich gefleckt ist. L Mikronesien, Insel Ponape, O. Finsch. (von da die hier beschriebenen und abge- bildeten Exemplare). Diese Art schliesst sich noch sehr an undata an, von der sie sich hauptsächlich durch die noch mehr kuglige Gestalt und die verhältnissmässig kleine gelbrothe Columellarfläche unterscheidet. Reeve’s Exemplare sind merklich grösser als die mir vorliegenden und ihr Fundort nicht bekannt, doch passt seine Abbildung in Form und Färbung recht gut. Godeffroy’s funiculata gehört zu striata. Nerita Jammulata Recl. Taf. 7. Fig. 13, 14. Nerita flammulata Recluz in Revue zool. 1841 p. 180; Journ. de Conch. I. p. 284 pl. 11 fie. 6 (nicht 7). Testa transverse ovata, costis circa 24 confertis transversim argute striatis, alternatim minoribus, pallide, flavescenti-grisea, maculis nigris subquadratis oblique seriatis; spira parva, parum prominens, acutiuscula, flava. Apertura magna, alba (vel flavescens), margine columellari plana, lata, valde transversim rugosa, retrorsum sat distinete terminata. Diam. maj. 23, min. 14, alt. 19; marg. col. 10!/,, lat areae 8 Mm. Schale quer-eiförmig, nur mässig dick, mit zahlreichen (ungefähr 34) eng gedrängten scharf und dicht quergestreiften Rippen, von denen ziemlich regelmässig je eine schmälere zwischen zwei breiteren liegt, nicht glänzend, hell gelblich-aschgrau mit mittelgrossen schwarzen Flecken, welche ungefähr quadratisch sind, die Breite von 3 Rippen einnehmend, und sich in schief nach vorn herablaufende oder mehr zikzakförmige Reihen ordnen; zunächst hinter den schwarzen Flecken ist die Grundfärbe öfters fast weiss, eine Differenzirung der Farbe, wie sie auch sonst öfters bei Conchylien auffällt. Gewinde klein und kurz, aber doch spitz vorstehend, Spitze gelb. Naht einfach, vorn mässig herabsteigend, die obersten zwei Rippen ziemlich stark, aber nicht auffällig von den folgenden unterschieden. Mündung ziemlich gross, weiss oder (nach Recluz) im Innern schwefelgelb, Aussenrand oben verlän- gert, aussen deutlich gekerbt, mit blassem Farbensaum, innen mit 17 Zähnchen, das oberste ziemlich gross und höckerförmig (entspricht dem zweiten der anderen Arten, das erste derselben ist hier nicht zu erkennen), die folgenden langgezogen, das unterste parallel der Columel- larfläche quer verlängert (was an N. patula erinnert). Columellarrand oben mit sehr brei- tem, wenig vorspringendem, beiderseits scharf abgeschnittenem Zahn, in der Mitte mit zwei ziemlich gleich grossen, unten zahnförmig vorspringend. Columellarfläche breit, 2/, der 47 Unterseite einnehmend, eben, mit ziemlich starken Querrunzeln , diese in der obern Hälfte ununterbrochen von hinten bis zu den Zähnen fortlaufend, aber meist nach diesen zu ge- gabelt, in der untern Hälfte kurz abgebrochen und einer dem Rand parällelen Vertikal- leiste Platz lassend; nach hinten ziemlich scharf begränzt. Deckel, aussen eben, aschgrau mit runden ziemlich srossen Körnern, innen etwas gewölbt, röthlichgrau, beide Fortsätze breit, röthlich, obere Einbucht mässig. Malaiischer Archipel: bei Wahai, Nordküste der Insel Ceram,' E. v. Martens Molukken, Philippinen oder Marianen ?, Recluz. Obige Beschreibung nach Einem Exemplar, das ich an dem genannten Orte gefunden und das recht gut zu der Abbildung im Journal de Conchyliologie passt. Unterscheidet sich von N. undata und striata durch die mehr in die Queere verbreiterte Gestalt, von N. quadricolor durch die gedrängten ab- wechselnd kleineren Rippen, was schon auf der vorletzten Windung zu erkennen. Nerita affinis Reeve. Taf 7.,, Bis, 15, 16: Nerita affınis Reeve conch. icon. IX. 1855 pl. 18 fig. 81. Nerita costulata (v. d. Busch) Catalog IV. des Museum Godefiroy S. 99; V. 144. Testa semiovato-conoidea, costis circa 20 transversim striatis aequalibus, pallile griseo- flava, nigro-variegata; spira exserta, conica, !/, fere longitudinis occupans, sutura appressa; apertura albida, margine externo supra peroblique elongato, extus crenulato, pallide limbato, intus incrassato, unidenticulato; margine columellari dentibus 3 parvis subaequalibus munito; area columellari lata, plana, laevi, indistincte terminata. Diam. maj. 16, min. 10!/,, alt. 15; marg. col. 7!/,, Jat. areae 6 Mm. Schale konisch-halbeiförmig, mit ungefähr 20 ziemlich gleichen deutlich quergestreif- ten Rippen, die oben um ungefähr ihre eigene Breite voneinander abstehen, in der untern Hälfte gedrängter und auch flacher werden; blass gelbgrau, mit schwärzlichen Zikzakstriemen und Fleckenreihen. 3!1/, Umgänge; Gewinde konisch, stark vortretend, von der Einfügung des Oberrandes an gerechnet fast '/, der Schalenlänge bildend; Spitze blassgelb. Naht an- gedrückt, mit einer stärkern Rippe, daher die letzte Windung oben etwas concav. Mündung ziemlich gross, gelblichweiss; Aussenrand oben sehr schief abfallend, dann allmälig gebogen, aussen gekerbt mit blassem Farbensaum, innen verdickt, aber nur mit Einem kleinen Zähn- chen oben, dem zweiten höckerförmigen der verwandten Arten entsprechend, sonst glatt. Columellarrand kaum eingebogen, mit ziemlich gleichen Zähnen, der obere etwas breiter, zwischen den beiden mittlern noch ein viel kleinerer angedeutet, unten ein zahnförmiger Vorsprung. Columellarfläche breit, über 2/, der Unterseite einnehmend, ganz glatt, eben, nach hinten etwas gewölbt und ohne scharfe Gränze: Melanesien: Viti-inseln, aus dem Museum Godeffroy. 48 Obige Beschreibung nach Einem Exemplar aus dem genannten Museum, das in Umriss und Zeich- nung recht gut mit Reeve’s Abbildung übereinstimmt; wenn Reeve in der Beschreibung die Rippen (lirae, ridges) subobsolet nennt, so passt das auf unser Stück nur insofern, als dieselben in der untern Hälfte schwächer werden und ganz unten fast verschwinden; seine Angabe, dass die Columelle zahnlos sei, wird durch die eigene Abbildung widerlegt. Der Mangel an Runzeln auf der Columellarfläche und Zähnchen am Aussenrand nebst der geringen Grösse lässt an junge Exemplare irgend einer Art, zunächst striata, denken, aber die Zahl der Windungen und das stark vorstehende Gewinde spricht ent- schieden gegen Jugendzustand. Die ächte N. costulata v. d. Busch dagegen mit viel kürzerem Gewinde dürfte eher ein solcher sein. Nerita Hindsii Recluz, Marz Ries 17, 18: Nerita Hindsii Recluz in Proc. Zool. Soc. 1843 p. 201. — Reeve conch. ic. fig. 26a. b. Testa semiglobosa, grisea, costis augustis sat distantibus nigris albo-artieulatis, circa 18, intercalatis nonnullis minoribus, sculpta; spira paululum prominens, acutiuscula; apertura alba, margine externo semicirculari, intus leviter denticulato, margine columellari medio sinuato et 2—4 denticulato, area columellari parva, plana, supra transversim rugosa et indistincte terminata, infra leviter granosa et angulatim circumscripta. Diam. maj. 191/,—20, min. 121/,—13!/3, alt. 15—17; (Recluz). — . — 19%, min. ? alt. 17; marg. col. 91/,, lat. area 5 Mm. (fig. Reeve). — 2.16, —- I - 23; — I vo 1 — Schale halbkugelig oder etwas queer verlängert, grau mit schmalen durch breitere Zwischenräume getrennten schwarz und weiss gegliederten Rippen, an Zahl ungefähr 18, zwischen denen sich meist einige kleinere einschalten. Gewinde wenig vorstehend, mit gelber Spitze; Windungen etwas über 3; Naht einfach, vorn mässig herabsteigend. Mündung mässig gross, weiss; Aussenrand halbkreisförmig, schwach gekerbt, mit grauem schwarzge- flecktem Saum, mit ungefähr 15 Zähnchen, die zwei obern höckerförmig, mässig gross, die folgenden langgezogen. Columellarrand oben nur mit einem stumpfen sehr breiten Vor- sprung, in der Mitte eingebuchtet, mit 2—4 kleinen Zähnen, unten zahnförmig vorspringend. Columellarfläche etwas vertieft, schmal, nur !/, oder weniger der Unterseite einnehmend, in der obern Hälfte mit schwachen Querrunzeln und nach hinten scharf begränzt, in der untern Hälfte mit einigen schwachen Körnchen und durch eine deutliche stumpfe schwarz und weiss gefleckte Bogenkante umgränzt. Deckel nach Recluz blass graubraun, gekörnt. Philippinen, bei Ilo-ilo auf der Insel Panay, an Steinen bei Ebbe, Cuming. Erinnert in der allgemeinen Gestalt und im Gewinde sehr an N. chamaeleon, unterscheidet sich 49 aber durch die viel schmälern weiter von einander abstehenden Rippen. Die Färbung gleicht mehr der- jenigen von N. patula. Die mir vorliegenden Exemplare zeigen die Zähnchen, Einbucht und Körnchen der Mündung schwach ausgebildet, scheinen aber überhaupt noch nicht ganz ausgewachsen zu sein (Massangabe in der dritten Reihe). Die Figuren bei Reeve zeigen diese Mündungs-charaktere stärker ausgeprägt und die Gestalt mehr in die Quere verlängert. Bei Sowerby ist die Färbung mehr gelblich. Nerita Longii Recl. Taf. 9. Fig. 1—3. Nerita Longii Recluz in Revue zool. 1842 p. 178; Journ. d. Conch. I. p. 286 pl. 11 fig. 4. — Reeve conch. ie. pl. 9 fig. 52 a. b. — Sowerby thesaur. Heft 40 Fig. 90. Testa globosa, costis latiusculis confertis laevibus, obscure subrufo et nigricanti-va- riegatis, interdum nigro-trifasciata; spira brevis, obtusa; apertura parva, alba, margine externo semicirculari, extus sublaevi, maculato-limbato, intus dentieulato, denticulis duobus supremis tuberiformibus, margine columellari tridentato, area columellari convexiuscula, an- gusta, supra transversim rugosa, infra granosa, retrorsum rugis brevibus fortioribus eircum- vallata. Diam. maj. 33, min. 22, alt. 30, marg. col. 15, lat. areae 12 Mm. 2A 18 1094, Mn de nz Schale kugelig, aus Gelblich und Schwarzgrau wellig oder schachbrettartig bunt, so dass balb die eine, bald die andere Farbe vorherrschend, mit zahlreichen (26 bis über 30) ungleich breiten schwach quergestreiften flachen Rippen, welche nur durch ganz schmale Zwischenräume getrennt sind und von denen die erste stärker gewölbt und dicht an die Naht angelegt ist. Umgänge 3!,—4, Gewinde vorstehend, gewölbt konisch, meist abgerieben und dann blassgelb oder grau. Aussenrand nur ganz schwach gekerbt, mit schmalem grauem schwarzgeflecktem Saum, innen mit 16—20 Zähnen, der oberste nur schwach angedeutet, der nächste am stärksten, höckerförmig, die folgenden langgezogen schlank, zuweilen verdoppelt oder durch Einschaltung vermehrt, die untersten wieder schwach und abgerundet. Columellarrand oben und unten breit zahnförmig vorsprin- gend, nur der obere Vorsprung beiderseits scharf abgegränzt, in der Mitte mit zwei starken Zähnen, wovon der obere breiter. Columellarfläche verhältnissigmässig klein, 1/,—3], der Unterseite einnehmend, in der innern Hälfte etwas gewölbt, glänzend weiss, am Innenrand zuweilen gelb, in der obern Hälfte mit ununterbrochenen Querrunzeln, in der untern mit Warzen bedeckt, im hintern Theil wallartig erhoben, meist aschgrau, mit starken Querrunzeln, die von oben bis zur Einfügung des Unterrandes und oft noch auf einem Stückchen des letztern auf die Aussenseite ohne bestimmte Gränze übergreifen. Deckel aussen aschgrau, mit zahlreichen Körnchen, die sich am Aussenrand in AI 7 50 schiefe Reihen ordnen, innen dunkel fleischroth; Fortsatz etwas heller breit; obere Einbucht des Innenrandes gut ausgeprägt. Westlicher Theil des indischen Oceans: Aden, Schmacker — Insel Sokotra, Riebeck — Bombay, Roux und Long, (letzterer französischer Marine-Offizier), bei Recluz aa0, — Die erste Reihe der Massangaben und die Figur nach sehr grossen Exemplaren der Recluz’schen Sammlung, die zweite und Figur nach solchen von Sokotra. — Die Vaterlandsangabe „Ideun, Nicobar“ bei Recluz Journ. d. Conch. I. p. 286 findet weder in seiner Sammlung, noch durch spätere Reisende Bestätigung. Nerita incurva n. Taf. 8. Fig. 14—16. : Grössere ostafricanische Art, v. Martens u. Langkavel Donum Bismarckianum 1871 p. 43. Nerita funiculata (Reeve) v. Martens Monatsberichte d. Berlin. Akad. 1879 S. 734. Testa transverse ovata, crassa, nigricans, griseo-variegata, costis circa 30 planiuseulis confertis, inaequalibus; spira sat prominens, obtuse conica; apertura alba, flavo-vel fulvo- tincta, margine externo supraetinfraelongato et sinuato, extus subintegro, anguste et pallide limbato, intus modice denticulato; margine columellari supra unidentato, medio inaequaliter bidentato; area columellari plana, valde rugosa, rugis inferis abbreviatis, retror- sum callo distincto elliptico termimata. Diam. maj. 39, min. 28, alt. 34; marg. col. 19, lat. areae 17 Mm. EN ne ee eo Schale queroval, stark gewölbt, dick, grauschwarz mit helleren grauen Stellen; Rippen zahlreich, ungefähr 30, ziemlich flach und mässig breit, übrigens sehr ungleich, dicht an- einander, nur durch schmale meist heller gefärbte Rinnen geschieden; 31/, Umgänge. Ge- winde breit konisch, mässig stumpf, an den vorliegenden Exemplaren erodirt, blass gelb. Naht einfach, vorn ziemlich stark herabsteigend, die erste Rippe an der Naht nicht stärker als die nächsten. Mündung einschliesslich der Columellarfläche auftällig querverlängert, weiss mit mehr oder weniger Gelb, und zwar bei dem grösseren Exemplar fast die ganze Columellarfläche blassorange mit Andeutung eines solchen Halbringes an der Innenseite des Aussenrandes, bei dem kleineren ein gummiguttgelber Halbring, der durch gleiche Färbung des Columellarrandes vervollständigt wird, während die Columellarfläche nur sehr blass orange ist. Sowohl der obere als untere Theil des Aussenrandes sind langgestreckt und beide deutlich in ihrer Mitte eingebogen; der mittlere Theil des Aussenrandes tritt dadurch weiter vor, er ist annähernd geradlinig und geht durch ziemlich schroffe Umbiegung in den obern und untern Theil über; aussen ist er nur sehr schwach oder gar nicht gekerbt, der öl Farbensaum ist schmal und blassgrau, mit dunkleren sehr kleinen Flecken, die Zähnchen an seiner Innenseite, 14—18, mässig ausgebildet, das oberste sehr schwach, das zweite stark, höckerförmig, die folgenden langgezogen. Columellarrand oben mit einem ziemlich breiten stark vorspringenden, beiderseits scharf abgeschnittenen Zahn, in der Mitte mit zwei Zähnen, von denen der obere so stark als der untere, unten zahnförmig vorspringend. Columellarfläche eben, breit, 2/;, der Unterseite einnehmend, mit starken Querrunzeln, die in der untern Hälfte schiefer und kürzer, mehrfach abgebrochen und mit einzelnen Körnern unterinischt sind; nach hinten wird die Columellarfläche durch eine wulstige dicke glänzende Schalenauflagerung begränzt, die von den Runzeln durchzogen, unten dicker als oben, in weit zurückreichendem Bogen die Einfügungsstellen des Ober- und des Unterrandes verbindet. Ost-Afrika, Querimba-inseln an der Küste von Mossambique, Prof. W. Peters. Schliesst sich in Manchem an die vorhergehende an. Die Färbung der Columellarfläche und einigermassen auch die Rippen erinnern an N. funieulata, von der sie aber durch die querverlängerte Ge- stalt sich unterscheidet; hierin gleicht sie mehr der N. quadricolor, an die sie sich auch geographisch anschliesst, aber zu dieser passen wieder die Rippen nicht. Die Einbiegung des Ober- und Unterrandes ist meines Wissens bei keiner Art so stark wie bei dieser. Es liegen nur 2 Exemplare vor, von denen auch das kleinere nach der Ausprägung der Mündungscharaktere erwachsen scheint. Nerita oryzarum Recl. n Taf. 9. Fig. 47. Recluz in Reeve zoologique 1841 p. 178 (Bombay); Journ. de Conch. I. p. 286. — Reeve conch. ic. fig. 46 a. Testa transverse globoso-ovata, nigricans albidovariegata, costis Aliformibus inae- qualibus sat distantibus sculpta; spira brevis, obtusiuscula; apertura alba, peristomate nigromaculato, margine; externo sublaevi, intus denticulis 14—16, mediis sat elongatis, secundo maximo, munito; margo columellaris medio leviter sinuatus et 3—4 denticulatus; area columellaris concava, medio granulis nonnullis sparsis, retrorsum rugis obliquis paucis sculpta. Diam. maj. 29, min. 17, alt. 27; marg. col. 13, lat. areae 9 Mm. Allgemeine Schalenform zwischen kuglig und queer-eiförmig, Färbung vorherrschend trüb grauschwarz mit grösseren weissen oder sehr blassgelben Flecken, welche meist Spiral- reihen bilden und durchschnittlich auf der untern Hälfte des letzten Umgangs zahlreicher, zuweilen allein vorhanden sind; abgesehen von den grössern weissen Flecken löst sich die dunkle Grundfarbe an der Basis der Schale bei manchen Exemplaren in eine dichte Mar- morirung von Schwarz, Rostroth und Weisslichgrau auf (Var. c. bei Recluz). Rippen schwach, schmal und erhaben, glatt, durch ebenso breite Zwischenräume geschieden, meist abwechselnd 7 * 52 stärker und schwächer, öfters auch zwei schwächere nach einer stärkeren, im Ganzen auf der letzten Windung 17—20 stärkere. Die Naht ist durch einen breiten angeschwollenen weiss und schwarz gefleckten Gürtel bezeichnet. 31,—4 Umgänge, ein kurzes stumpfes Gewinde mit weisser Spitze bildend, das hauptsächlich durch das starke Herabsteigen der Naht vor der Mündung mehr hervortritt. Mündung weiss; Aussenrand nach aussen ziem- lich glatt, da die Rippen sich hier ziemlich verlieren, mit schwarzem, etwas sparsam weiss- gefleckten Saum, nach innen mit 14—16 Zähnchen, die mittlere langgezogen, die zwei ersten höckerförmig, der zweite bei weitem der stärkste, die zwei letzten auch höckerförmig, aber klein und mehr von den andern entfernt. Der Columellarrand zeigt oben einen sehr brei- ten quer abgeschnittenen Zahn, in der Mitte eine deutliche Einbucht, mit 3—4 kleinern Zähnen (in der Regel der oberste derselben kleiner als die andern und dieser öfter fehlend), die weniger zusammengedrängt stehen als bei N. chamaeleon. Columellarfläche in der Mitte ausgehöhlt, mit mehreren runden Körnchen, oft 2 in der obern, 3 in der untern Hälfte mehr oder weniger eine krumme Reihe bildend; hinteres Drittel der Columellarfläche oben mit 3—3 längeren fast horizontalen Runzeln ohne bestimmte Gränze auf die Aussenseite übergreifend, unten mit meist zwei schiefen Runzeln, scharf begränzt durch eine Kante, die sich in den Unterrand fortsetzt und hinter welcher eine Reihe weisser Flecke auf schwarzem Grund hervortritt. Deckel aussen aschgrau mit weissem Anfangspunkt und zahlreichen ziemlich grossen runden Körnern, diese nahe dem Aussenrand kleiner und dichter gedrängt, innen blass fleischroth; Fortsatz weisslich; der Vorsprung in der Mitte des Innenrandes stark, etwas kammförmig eingeschnitten. Bombay nach Reeluz. Andre Fundorte sind mir nicht bekannt geworden. Obige Beschreibung mit Benützung der Origi- nalexemplare von Recluz. Diese Art hat manche Aehnlichkeit mit N. chamaeleon, unterscheidet sich aber durch schmale, mehr glatte und nur kantenförmig vortretende Rippen, während diese bei N. chamaeleon breit, ziemlich dicht aneinander und stark quergerunzelt sind. Ferner ist N. oryzarum mehr quer-oyal. Die Färbnng, im Ganzen konstanter als bei N. chamaeleon, unterscheidet sich hauptsächlich durch die viel grössere Ausdehnung des Schwarz, nähert sich ihr aber durch das oben erwähnte Auf- treten von Rostgelb. — Reeve’s gerippte Abart aus Malakka, wahrscheinlich seine Figur 46 b, dürfte wohl zu chamaeleon gehören. Nerita patula Recluz., Taf. 9. Fig. 8—13. Nerita patula Recluz in Revue zool. 1841 p. 148; Journ. de Conch. I. p. 285 pl. 11 fig. 7. — Reeve conch. ic. pl. fig. S4 — Sowerby thesaur. tig. 23 und 58. 53 Nerita musiva Gould in Proc. Boston nat. hist. Society Il. 1847 p. 225; Un. St. Ex- plering Expedition, Mollusca 1856 p. 165 pl. 11 fig. 197. B) Nerita Beaniana Recluz Proc. Zool. Soc. 1843 p. 201. — Reeve fig. 85. — Sowerby Fig. 50. Nerita dilatata Recluz in einigen Sammlungen. C) Nerita Dombeyi Recluz Revue zool. 1841: p. 149. — Reeve fig. 71. -— Sowerby fig. 109. Testa transverse semiovata, subtriangularis, costis planiusculis confertis imaequalibus (30—40) transverse striatulis sculpta, opaca, pallide griseo et nigricanti variegata, interdum costis nonnullis nigro-et-albo-articulatis; spira parva, plana, apertura ampla, alba, margine externo vix crenulato, indistincte limbato, intus denticeulis numerosis subaequalibus parvis munito et saepius flavo-annulato, m. supero elongato, margine columellari medio distincte sinuato, obsolete denticulato; area columellari concava, flavescente, medio granulosa et plerumque nigro-variegata, retrorsum breviter rugulosa, basi plica transversa munita. Diam. maj. 20, min. 10, alt. 16; marg. col. 9, lat. areae 7 Mm. —_-— - 7, — 13 — 2%, — — Ba —- 10 — B) Beaniana Recl. Costis levioribus, interdum obsolescentibus, nitide nigra, fasciis non- nullis albis vel aurantiis ornata. Diam. maj 18, min. 10, alt. 14, marg. col. 10, lat. areae 6 Mm. C) Dombeyi Recl. Subovata, subunicolor, pallida, area columellari tota alba. Diam. maj. 16, min. 10, alt. 13, marg. col. 8, lat. areae, 61, Mm. Schale quer halbeiförmig,, etwas dreieckig (nach hinten zugespitzt), mit zahlreichen, ziemlich flachen und an Breite ungleichen quergestreiften Rippen, 30—40, die nur sehr schmale Zwischenräume zwischen sich lassen; bei B sind sie gleichmässiger, schwächer und zuweilen fast ganz verschwunden. Färbung glanzlos, aus Hellgelbgrau und Schwarz gemischt, so dass bald das Eine, bald das Andere vorherrscht, also bald gelbgrau mit schwarzen grössern Flecken, bald schwarz mit hellern Stellen: sehr oft sind einzelne breitere Rippen schwarz und weisslich gegliedert. Var. B. ist glänzend schwarz (doch scheint der Glanz bei den vorliegenden Stücken auf künstlichem Abputzeu zu beruhen), mit mehreren sehr schmalen weissen oder 1—3 breiteren lebhaft orangerothen Bändern. Gewinde klein, ganz flach, Spitze bei wohl erhaltenen Stücken ein klein wenig vorstehend, gelblich, sonst meist abgerieben; kaum mehr als 2 Umgänge. Naht einfach, vorn nur wenig herabsteigend. Mündung gross, im Allgemeinen weiss, Aussenrand oben viel länger und mehr gerade als unten, im Ganzen aussen nur schwach gekerbt, mit deutlichem ziemlich breitem fleckigem Farbensaum, innen mit zahlreichen langgezogenen, meist recht schwachen Zähnchen, die oberen nicht höckerförmig, hier öfters gelblich gefärbt; Columellarrand oben und unten stumpf vorspringend!, in der Mitte eingebuchtet, mit durchschnittlich nur äusserst schwach angedeuteten Zähnchen. Columellarfläche ziemlich gross, etwa ?/; der Unterseite einneh- mend, etwas concav, meist blassgelblich, in der Mitte in der Regel mehr oder weniger 54 schwarz und mit zahlreichen kleinen Körnchen, nach hinten mit kurzen schiefen Runzeln bedeckt und in den beiden beiden untern Dritteln durch eine Bogenkante scharf begränzt; an der untern Gränze der Columellarfläche zunächst der Einfügung des Unterrandes eine erhabene kurze Querfalte. Deckel aussen etwas gewölbt, mit zahlreichen Körnchen dicht bedeckt, aschgrau mit weisslichem Anfangspunkt. Am Aussenrand ein lebhaft rother schmaler Saum wie bei Neritina. Innenseite blass gelblich, Fortsatz sehr breit und mit deutlichen Längsriefen, was auch an manche Neritinen erinnert. Mittlerer Vorsprung des Innenrandes auch breit und etwas gerieft, obere Einbucht nur schwach. Molukken und Philippinen: Amboina, Recluz; Ternate und Batjan von mir ge- sammelt. — Mariveles, Provinz Bataan, Mittel-Luzon, und Patrocinio, Halbinsel Albay, von F. Jagor im Berliner Museum:; Damaguete auf der Insel Negros, Cuming. > Die var. Beaniana fand Cuming bei Ebbe unter Steinen auf der kleinen Insel Corregidor bei Luzon (ebenfalls Prov. Bataan) und die Dunker’sche Sammlung hat auch Exemplare mit der Fund- ortsangabe Flores (westl. von Timor). — Die var. Dombeyi stammt dagegen von Bombay. Die von Reeve angegebenen Unterschiede zwischen Beaniana und patula sind nicht durchgreifend, die Gesammtform ist bei beiden bald etwas mehr abgerundet, bald etwas mehr dreieckig, die Rippen werden auch an Exemplaren von der Färbung der ächten patula sehr flach und schwach und die schwarze Farbe auf der Columellarfläche findet sich auch sehr oft, freilich nicht immer, bei patula. Ein Exemplar von Beaniana aus der Gruner’schen Sammlung hat statt der Bänder unregelmässige rein weisse Flecken auf kohlschwarzem Grunde, bietet also auch in der Färbung ein Mittelglied. — Recluz nimmt an, dass Linne’s N. peloronta ein Junges dieser Art sei. In Nerita Dombeyi kann ich nach den Originalexemplaren der Recluz’schen Sammlung nichts anderes als den Jugendzustand von patula sehen, das flache Gewinde, die zahlreichen flachen Rippen, die Körn- chen in der Mitte der Columellarfläche, ja auch die charakteristische Querfalte an der Basis dieser Fläche sind ganz dieselben. Auch die von Receluz gegebene Beschreibung des Deckels passt gut; die Unterschiede liegen in der mehr eiförmigen Gestalt, der gleichmässiger gelbgrauen Färbung der Aussen- seite, dem gänzlichen Mangel des Schwarz auf der Columellarfläche und der schwächeren Ausprägung der Körnchen. Da sie aber aus Bombay stammt, von wo wir noch keine patula kennen, ist sie wohl zunächst als Lokalvarietät zu betrachten. Die Diagnose bei Recluz lantet: Testa parvula, ovatoglobosa, anterius dilatata, transversim striata et maculis nigris sabtrifaseiata, interdum unicolore; labio plano, coarctato, posterius rugosiusculo, medio grannuloso, margine in medio vix arcuato et subedentulo; labro dilatato, intus albo, vix striato, ad basin labii angulo calloso notato: Bombay, von M. de Dombey mit- gebracht. 55 Nerita tessallata Gm, Taf. 2. Fig. 12 und 21—24. Taf. 9. Fig. 14—20. A a) Lister hist. conch. tab. 597 fig. 3. Nerita profunde sulcatus, ex albo nigroque varie- gatus, paucis et exiguis dentibus ad columellam ete., von Barbados. Petiver gazophylacium 1702—11. tab. 11 fig. 4 und tab. 15 fig. 8. Nerita Jamaicensis. ? Gualtieri ind. test. tab. 66 fig. AA. Klein method. ostracol. 1753 p. 17. Dontostoma ex albo et nigro variegatum. Geve monatl. Belustigungen 1755 Taf. 23 Fig. 237. Chemnitz Conch. Cab. V. S. 313 Taf. 192 Fig. 1998. 1999 (Uns. Fig. 23. 24.) Die gewürfelte Nerite. Nerita tessellata Gmelin Linn. syst. nat. ed. 13 p. 3685. — Lam. an. s. vert. V. 12. p. 194 Nr. 16, ed. 2. VIII. — Orbigny in Ramon de la Sagra Cuba, moll. p. 51. — Reeve conch. ic. pl. 9 fig. 43. — Sowerby thesaur. fig. 86—89. — Calkins Proc. Davenport Acad. n. sc. II. 1878 p. 240. Nerita exarata L. Pfeiffer in Wiegmann’s Archiv für Naturgesch. VI. 1840 S. 255. Nerita tadin Recluz in Journ. de Conch. I. p. 285. Nerita Theliostyla varia (Meuschen) Mörch catal. Yoldi p. 168. A b) Chemnitz Conch. Cab. V. S. 312 Fig. 1997, 1996. (Uns. Figur 21. 22.) Die unge- nabelte Blitznerite. — Nerita fulgurans Gmelin p. 3685. A c) Chemnitz ebenda S. 309 Fig. 1987 (unsere Fig. 12), die gefurchte und gestreifte schwarze Nerite, — Nerita Antillarum Gmelin p. 3685. B) Nerita praecognita C. B. Adams in Proceed. Boston Soc. nat. hist. II. p. 7.— Reeve conch. ic. pl. 7. fig. 30. B b) Nerita commanotata Reeve conch. ic. pl. 17. fig. 72, C). Nerita fulgurans (Gmelin) Recluz Journ. de Conch. I. p. 285 und in seiner Samm- lung. — Reeve conch. ic. pl. 11 fig. 51. ’ Radula: Troschel S. 194 Taf. 17 Fig. 18. N. varia, und Fig. 19, exarata. Testa transverse ovato-globosa, costis circa 20 latiusculis confertis erenulatis, interdum dichotomis vel intercalatione pluribus, sculpta, ex nigro et albo variegata; anfr. 3, spira paulum prominens, obtusa; apertura alba, margine externo superne elongato, extus crenu- lato nigro-limbato, intus distinete denticulato, denticulis 2 supremis magnis, tubereuliformi- bus; margine columellari supra unidentato, medio emarginato et bidentato, area columellari plana, sat angusta, leviter granosa, retrorsum rugulis brevibus obliquis, superne indistincte terminata, infra angulo circumscripta. 56 A) Typica, minor, maculis albis plerumque parvis, interdum minimis, at saepius erosionibus albis angulosis distincta. Diam. maj. 18, min. 11, alt. 141/,, marg. col. 9, lat. areae 6!/, Mm. a) tessellata, b) fulgurans, c) nigra, subconcolor. Fig. 12 u. 21—24; Fig. 14—16. B) Praecognita, major, maculis versus aperturam potius ochraceis, retrorsum albis majoribus, maculis nigris, saepius in lineolas solutis, costis nonnullis dichotomis. Fig. 17—19. Diam. maj. 24, min. 14, alt. 20, marg. col. 11, lat. areae 8 Mm. b) nigra, maculis virgulaeformibus albis passim adspersa. C) Recluziana, maxima, maculis albis majoribus, irregularibus, costis pluribus - dichotomis vel intercalatis. Fig. 20, 21. Diam. maj. 28, min. 16, alt. 22, marg. col. 121/, lat. areae 10 Mm. —-— -— 2, — 2-%, — -15 - -I1lh — (Reeve). _-— - 2, —- 3 -— 37, — — 19, - -— 16 — (grösstes Exempl. in der Sammlung von Recluz). Schale quer-eiförmig, aber stark gewölbt und dadurch mehr kugelig erscheinend, mit ungefähr 20 ziemlich breiten Rippen, die durch schiefe oder unregelmässig bogenför- mige (Oeffnung nach vorn) erhabene Queerrunzeln gekerbt werden, und meist mehr als dop- pelt so breit als die Zwischenräume; zuweilen, namentlich bei B und C ist aber die Anzahl der Rippen, bald durch Spaltung, bald durch Einschaltung vermehrt und dieselben sind dann ebendesshalb auch schmäler, bei B auch ohne Einschaltung die Zwischenräume stellen- weise, doch nicht überall, fast so breit als die Rippen. Färbung im Allgemeinen schwarz und weiss gescheckt; bei A die weissen Flecken meist klein, auf die Breite einer Rippe beschränkt und meist in regelmässigen Abständen sich widerholend, daher man die Schale schwarz mit weissgefleckten Rippen nennen könnte; dadurch, dass die weissen Flecken bei zwei benachbarten Rippen in der Lage sich nicht entsprechen, sondern gegen einander ver- schoben sind, entsteht bald eine mehr schachbrettartige (tessellata), bald mehr zikzak- förmige (fulguraus) Zeichnung: bei andern sonst ganz gleichen Stücken werden die weissen Flecken spärlich oder verschwinden fast ganz (Antillarum). Sehr oft tritt aber auch bei dieser Art die Sonderbarkeit auf, dass die Schale in einiger Entfernung von der Mündung ziemlich tiefe weisse Erosionen auf schwarzem Grunde zeigt, ‚bald kleiner und flecken- förmig, auf einzelne Rippen beschränkt, bald in Zikzaklinien, seltener geraden Linien über Rippen und Zwischenräume weglaufend, während nahe jder Mündung dieselbe Farbenvertheilung nur als Zeichnung in gleichmässiger Höhe vorhanden ist, so dass es scheint, als ob die weissgefärbten Stellen mehr der Erosion verfallen, als die schwarzen. Zuweilen tritt ein mehr oder weniger lebhaftes Ockergelb an die Stelle des Weiss, so ziem- lich regelmässig, aber nur in dem der Mündung nähern Theil der Aussenseite bei B, aber auch bei A auf der ganzen Schale nach der Abbildung Fig. 1996. 97; }solch kleine Stücke 57 mit gelber Färbung habe ich aber unter einer ziemlich grossen Anzahl von Exemplaren noch nie gesehen. Zuweilen beschränkt sich stellenweise das Schwarz auf die erhabenen Querrunzeln der Rippen, namentlich bei B, aber auch bei A. Das Gewinde nimmt einen ziemlichen Raum in der Fläche ein, ragt aber wenig und stumpf gewölbt hervor, ist übrigens in der Regel stark abgerieben, so dass sich nur an wenigen Stücken die Anzahl der Windungen, kaum über 3, erkennen lässt. Die Naht ist einfach oder etwas angedrückt, von einer Rippe gebildet, die bald gleich bald etwas dicker ist, als die folgenden, und steigt vorn nur mässig herab. Die Mündung er- scheint daher ziemlich hoch und trotz mässiger Breite doch ziemlich gross; sie ist im Ganzen weiss, zuweilen gelblichweiss und zwar variirt dieses unabhängig von der Färbung der Aussenseite. Aussenrand oben horizontal verlängert, dann meist rasch abwärts gebogen, aussen deutlich gekerbt, mit emem nur mässig breiten, aber deutlich abgegränzten schwar- zen oder schwarzgefleckten Farbensaum, innen mit nicht zahlreichen (13—14) aber gut aus- gebildeten Zähnchen, von denen die beiden obersten verhältnissmässig recht stark und höckerförmig, die folgenden nach rückwärts sehr lange gezogen, die untersten wieder mehr oder weniger höckerförmig und zuweilen ziemlich stark sind. Innenrand oben mit einem mässig breiten deutlich vorspringenden aber nicht scharf abgeschnittenen Zahn, in der Mitte eingebuchtet, mit zwei oder drei mässig kleinen Zähnen (wenn drei vorhanden, der oberste viel kleiner und öfter sich dicht an den grossen des obern -Drittels anlegend), unten zahnförmig vorspringend. Columellarfläche eben, verhältnissmässig schmal, etwa !/, der Unterseite einnehmend, mit ziemlich flachen Körnern, die in der Zahl sehr wechseln, zuweilen nur zwei in der Mitte, zuweilen ziemlich zahlreich, und dann meist in zwei etwas gekrümmten Vertikalreihen; an der hintern Gränze zeigen sich in der obern Hälfte schwache kurze schiefe Falten, die ohne bestimmte Gränze auf die Aussenseite übergreifen, in der untern Hälfte eine deutliche Bogenkante. Deckel aussen eben, dunkel aschgrau mit weissem Anfangspunkt, dicht gekörnt, die Körnchen nahe am Aussenrand kleiner und dichter, in schiefe Reihen gestellt; ein dünner röthlicher Saum am Aussenrand; innen glänzend braun oder schwarz, Hauptfortsatz schwach längsgerieft, löftelförmig, blassgelb, zwischen ihm und den untersten stumpfen weissen Fortsatz eine Reihe concentrischer Bogenlinien; obere Bucht des Innenrands deutlich. Bei Var. Recluziana aussen und innen heller gefärbt. Westindien: Cuba nach L. Pfeiffer, Orbigny u. Poey. Jamaika, Petiver. St. Marc, Haiti, Verkrüzen. Dänische Antillen, schwarze Farbenvarietät, Gollmer und Verkrüzen 1874; Chemnitz a—c; St. Thomas, Martinique, Orbigny. Barbados, Lister und Petiver. Keys von Florida, sehr häufig, Calkins. — Bermuda’s, durch Kobelt im Berliner Museum. — An der Küste von Venezuela, vorherrschend schwarz, Gollmer im Berliner Museum. — Die var. B praecognita kommt von Jamaika, und nach Exemplaren der Gruner’schen Sammlung auch 15 Abk ; 8 58 Honduras; var. Recluziana von Mexiko Recluz, und Honduras, an Felsen, Dyson bei Reeve. Die grössern Formen also von den westlichen Küsten des Golfs von Mexiko. — Bei Capo blanco an der Küste von Venezuela (westlich von La Guayra) hat Apotheker Gollmer so- wohl die normale tessellata als var. C., diese in grösseren Exemplaren theils ganz schwarz, nur die Zwischenräume der Rippen weiss, theils weissgeschäckt, gesammelt (Exemplare im Berliner Museum). Die hier vereinigten Formen lassen sich bei Vergleichung einer grösseren Anzahl von Exemplaren nicht wohl trennen, die absolute Grösse unterscheidet sie am meisten, Färbung und Zahl der Rippen bietet viel individuelle Variationen. Bei B und © ist die Oberfläche meist gut erhalten, während bei den kleineren typischen Formen erodirte, abgeriebene und auch mit fremdem Ueberzug bedeckte Stücke häufig sind; dieses dürfte von den Fundorten im Einzelnen herrühren. Die grösste Form, C, ist die seltenste, sie kann mit der ostindischen N. chamaeleon verwechselt werden, diese unterscheidet sich aber durch ein sowohl in Umfang als Höhe kleineres Gewinde, weniger zahlreiche Rippen mit geraden Quer- runzeln, kleinere Zähnchen des Columellarrandes und andere Vertheilung der Körnchen auf der Columel- larfläche (eine ganz gerade senkrechte Reihe dicht hinter den Zähnchen) und im allgemeinen grössere Mündung, daher mehr halbkugelig-dreieckige Gestalt, endlich dadurch, dass in der Färbung das Schwarz viel mehr zurück und das Braun mehr hervortritt. — Dass Chemnitz Fig. 1987, N. Antillarum Gmel., als Farbenabänderung zu tessellata gehöre, ist mir unzweifelhaft nach den von St. Thomas erhaltenen Exemplaren, zu denen Abbildung und Beschreibung vollkommen passt; dagegen dürften Deshayes, zweite Ausgabe v. Lamarck 5. 611, und Recluz, Journ. de Conch. I. p. 282, unter N. Antillarum etwas Anderes verstehen, da nach beiden die Columellarfläche glatt sein soll, obwohl Chemnitz ausdrüchlich „feine Furchen und erhabene Runzeln“ daselbst angibt. Adanson, voy au Senegal, p. 190 beschreibt eine westafrikanische Art unter dem Namen le tadin und bildet sie etwas undeutlich pl. 13 fig. 2 ab; seine Exemplare sollen von den Inseln de la Magde- leine bei Gor&e stammen. Dieselbe wird allgemein, auch von Recluz, für identisch mit tessellata gehal- ten, aber da diese sonst noch nie in West-Afrika gefunden worden, so scheint mir dieses noch bedenk- lich; vgl. übrigens auch N. versicolor. Nerita Bernhardi Rec]. Taf. 9. Fig. 23, 24. Nerita Bernhardi Recluz Journ. de Conch. I. 1850 p. 285 ohne Beschreibung. — Reeve conch. ic. IX. 1855 pl. 12 fig. 57. — Carpenter im Report of the Brit. Assoc. for the advanc. of Science for 1856 p. 233, 322, 368; catalogue of the Reigen collection of Mazatlan Mollusca p. 257; mollusks of Western North America (Smithson miscell. collections 252) 1872 p. 538, 541, 666. — Mörch Malak. Blätter VOL S. 171 (Deckel). — Wimmer Conchylien- fauna der Galapagosiuseln in den Sitzungsberichten d. Akad. d. Wiss. in Wien 1879 S. 38. — Sowerby thes. fig. 104 (gelbes Band), 105 (innen gelb). 59 Nerita funiculata Menke Zeitschr. f. Malakozoologie 1850 S. 169. Nerita sp. C. B. Adams catalogue of shells collected. at Panama (Ann. Lyc. n. k. New-York 1852). Radula: Troschel Gebiss der Schnecken II. S. 193 Taf. 17 Fig. 17. Testa subgloboso-semiovata, costis validis 18—24, transversim crenatis, minoribus nonnullis interpositis sculpta, nigricans vel obscure fulva, confertim nigrolineolata, maculis raris albis; spira brevissima, obtusa, sutura simplice; apertura alba, margine externo supra elongato, rectilineo, extus crenulato, nigro-limbato, intus leviter denticulato; margine columellari medio paulum sinuato, dentibus 3 parvis munito; area columellari sat magna, plana, granosa, retrorsum indistinete terminata. Diam. maj. 18, min. 10, alt. 131/,, marg. col. 9, lat. areae 6 Mm. Schale kurz quer-oval, stark gewölbt, mit starken abgerundeten Rippen, 18—24 an der Zahl, welche durch verhältnissmässig sehr starke Querrunzeln grob gekerbt erschei- nen; öfters schalten sich einzelne kleinere Rippen ein. Färbung entweder vorherrschend trüb schwarz oder dunkel braungelb in den Zwischenräumen der Rippen und in denen der Runzeln auf den Rippen, die Runzeln dagegen schwarz bleibend, in beiden Fällen mit ziemlich :spärlichen mittelgrossen weissen oder weisslichen Flecken, namentlich in der mitt- lern (peripherischen) Zone der letzten Windung. Gewinde kurz, stumpf, wenig vorstehend, abgerieben trüb gelblich oder weisslich. Naht von der obersten Rippe gebildet, nicht be- sonders angedrückt, vorn nur wenig herabsteigend.. Mündung weiss, rein oder gelblich. Aussenrand oben ziemlich lang geradlinig, aussen gekerbt, mit ausgeprägtem schwarzen Saum, innen nur mässig verdickt, mit schwachen, nicht zahlreichen Zähnchen (höchstens 14) die zwei obersten höckerförmig; Columellarrand oben nur ganz stumpf und kurz vorsprin- gend, in der Mitte schwach ausgebuchtet mit drei sehr kleinen stumpfen Zähnen, der mittlere der kleinste und zuweilen fehlend, unten zahnförmig vorspringend. Columellarfläche etwa 1/, der Mündungsseite einnehmend, flach, mit zahlreichen starken Körnern, nach hinten ohne scharfe Gränze in die Aussenseite übergehend. Deckel aussen flach, dicht gekörnt, röthlich grau, am Anfangspunkt und Innenseite röthlich, Fortsätze blassgelb, obere Einbucht des Innenrandes seicht. Westküste von Amerika, vom kalifornischen Golf bis Peru und Chile: bei Guay- mas, Lieutnant Green; La Paz, Major Rich. — Mazatlan, H. Melchers bei Menke und Reigen’sche Sammlung. — Acapulco, Humboldt bei Valenciennes (papilionacea?) — Punta renas in Costa rica, Örsted. — Panama, Recluz, ebenda an Felsen und Steinen von halber Fluthhöhe bis zur Gränze der tiefsten Ebbe, C. B. Adams. — Hood-Insel, Galapagos, Dr. Habel bei Wimmer. — Peru, Cuming. — Chile, von der Seehandlung, Berliner Museum. 60 Nerita ornata Sow. Taf. 10. Fig. 1-5. Nerita ornata Sowerby genera of shells Nerita fig. 4, 1820—24. — Wood index testa- ceologieus, Suppl. 1828 pl. 8 fig. 4. — Philippi Abbildungen neuer Conchylien I. S.83 Taf. 1 Fig. 2. 3. — Reeve conch. icon. fig. 3. — Gray in Ann. and Mag. of nat. hist. (3) II. 1858 p. 66 fig. 4, Deckel. — Menke in Zeitschr. f. Malakozool. 1850 S. 167. — Wimmer Con- chylien-Fauna der Galapagos-Inseln in den Sitzungsberichten d. Kais. Akademie der Wis- sensch. in Wien 1879 S. 37. Nerita scabricosta Lamarck hist. nat. d. an. s. vert. VI. 1822 p. 194 Nr. 194; ed. 2. VIII. p. 608. — Recluz in Journ. de Conch. I. 1851 p. 287 pl. 11 fig. 1. 2; Petit ebenda p. 410. — C. B. Adams catalogue of shells collected at Panama (Ann. Lye. nat. hist. N.- York 1852). — Carpenter Report en the present state of our knowledge with regard to the Mollusca of the West Coast of North America 1857 (Rep. Brit. Assoc. for. the advance. of science for 1856) p. 254. 274 322; catalogue of the Reigen collection of Mazatlan Mollusca in the British Museum 1855—57 p. 255; Proc. Zool. Soc. 1863 p. 359; Mollusks of Western North America 1872 (Smithsonian collections 252) p. 541 und 666. Nerita fuscata Menke Verzeichniss d. Conchylien-Sammlung des Fr. v. d. Malzburg 1829 S. 15. Nerita Deshayesii Recluz in Revue zoologique 1841 p. 104. — Reeve conch. ice. fig. 7. — Sowerby thes. fig. 19. Nerita multijugis Menke Zeitschrift f. Malakozoologie 1847 S. 179 (Jugendform, vgl. ebenda 1850 S. 16). Deckel: Gray Annals und Mag. of nat. hist. (3) II. 1858 S. 166 Fig. 4. (Tenare). Radula, Troschel S. 190 Taf. 17 Fig. 7. N. multijugis, und S. 192 Fig. 12, N. ornata. Testa globosa, griseofusca, costis numerosis rotundatis confertis, transversim imbricato- striatis, spira prominente, conica; margo externus crenulatus, intus incrassatus, albus, den- tieulis 13—17, mediis subelongatis, secundo majore; margo columellaris dentibus tribus validis obtusis et processw subdentiformi infero munitus; area columellaris alba transversim rugosa et infra granulosa, retrorsum indistincte circumscripta. Diam. maj. 44, min. 29, alt. 41, marg, col. 19, lat. areae 18 Mm. N Weg in op u gina 3 nLite Nm. (Nach den Abbildungen bei Reeve bis 50 Mill. hoch und breit). Schale kugelig, dunkelbraungrau, mehr oder weniger mit Ockergelb geschäckt, nament- lich auf der vorletzten Windung, — einzelne Exemplare mit mehr oder weniger bestimm- ten gelben Bändern — mit dünner glanzloser bräunlicher Schalenhaut. 24 bis über 30 61 schmale abgerundete, ziemlich gleich grosse, quer grobgestreifte Spiralrippen, die Zwischen- räume zwischen denselben meist um die Hälfte schmäler , stellenweise aber eben so breit. 3-4 Windungen, ein kurz kegelförmiges Gewinde bildend, die erste (Embryonalwindung) glänzend gelb, einfarbig, glatt, die folgende mit spärlichen schwärzlichgrauen Flecken und schwachen Spiralrippen. Mündung verhältnissmässig klein, Aussenrand schwärzlich, den Rippen entsprechend fein gekerbt, nach innen verdickt porzellanweiss mit deutlicher Innen- kante und etwa 13—17 Zähnchen, die mittlern etwas verlängert, der zweite von oben der grösste und abgerundet, die untersten von einander entfernt und niedrig. Columellarrand mit drei stumpfen starken Zähnen, der oberste am breitesten und dem obern Drittel des Randes entsprechend, aber nach oben deutlich abgeschnitten, der dritte der schmalste; darunter das untere Drittel des Randes zahnförmig vorspringend, ohne bestimmte Gränze nach unten. -Muskelleiste lang und scharf, aber niedrig. Columellarfläche etwas gewölbt, verhältnissmässig schmal, oft nur !/, der Bauchfläche der Schale einnehmend, sehr glänzend, porzellanweiss oder bläulichweiss mit gegen 9 Querrunzeln, von denen einige von der Basis der beiden obern Columellarzähne ausgehen, während die unfern durch einzelne runde Körner vom Columellarrand getrennt sind; (Carpenter vergleicht die Gestalt dieser Runzeln je nach den Exemplaren mit den Buchstaben T, F, P und V, sowie mit der Ziffer 7); nicht selten blassrothe oder pomeranzengelbe Flecken zwischen den Runzeln oder wenigstens an der Basis des dritten und vierten Zahns. Nach hinten verlängert sich die Columellarfläche mehr oder weniger weit auf die Wölbung des letzten Umgangs als ganz dünne Auflagerung, bei jüngern Exemplaren weniger als bei erwachsenen; bei ganz alten ist dieser Hinterrand öfters wulstig und gelb gefärbt. Die zwischen N. ornata und Deshayesii von Reeve angeführten Unterschiede scheinen nur indivi- duell zu sein; die Anzahl von Rippen nimmt durch Einschaltung mit dem Alter zu, aber nicht bei allen Individuen in gleichem Masse, und ebenso die Stärke der Columellarzähne. Deckel aussen etwas concav, aber dick, dicht gekörnt, grau, mit weissem Anfangs- fleck; eine ziemlich breite Randzone hebt sich einigermassen bestimmt durch grössere Höhe ab, sie ist auch gekörnt, aber die Körner ordnen sich hier deutlicher als auf dem übrigen Theil des Deckels in schiefe Bogenlinien. Innenseite dunkel braungrau, nur der platte zweite Fortsatz heller und an seiner Basis. ein stumpfer stark glänzender Höcker; der Zwischenraum zwischen ihm und dem untersten schwach entwickelten Fortsatz auf der Innenseite fein und regelmässig vertikal gestreift, am Rande horizontal (quer auf den Rand) gefurcht. Einbucht des Innenrandes stark ausgesprochen, weit nach oben geruckt, aber der dritte Fortsatz darunter wenig ausgebildet. Westküste von Mittel-Amerika, Margarita-bai an der Westseite der califor- nischen Halbinsel, 24° N.Br., Pease bei Carpenter. La Paz im Golf von Californien, Major Rich bei demselben. Mazatlan an der Westküste von Mexiko, Melchers bei Menke und 62 Reigen. Acapulco, im Berliner Museum ohne Angabe des Finders. — Realejo an der Küste von Nicaragua Recluz (1841 Deshayesi). — Puntarenas in der Bai von Nicoya, Costarica, C. Hoffmann im Berliner Museum. — Panama, Jewett und 0. B. Adams. — Insel Taboga, C. B. Adams. — Galapagos-inseln, Reeve und Dr. Habel bei Wimmer. Nach C. B. Adams lebt diese Art in Felsenspalten zwischen der Fluthgrenze und °/, Ebbelinie; junge Exemplare findet man oft über der Fluthgrenze, wo die Felsen nur vom aufspritzenden Wasser befeuchtet werden. Es lässt sich nicht genau ermitteln, ob der Name ornata wirklich älter ist als scabricosta, da Sowerby’s genera von 1820 an bis 1824 in 42 Lieferungen erschienen sind, vorliegende Art nach Wimmer in der 10.ten. Aber da die vorliegende Art unter dem Namen ornata schon damals und seit- dem öfters kenntlich abgebildet wurde, dagegen die Identität mit Lamarck’s scabricosta insofern Zweifel übrig lässt, als Delessert eine ganz andere Art aus der Lamarckschen Sammlung, N. costata, unter diesem Namen abbildete und der für sie im Pariser Museum (s. Recluz a. a. 0.) angefithrte Fundort Timor offenbar nicht zutrifft, so dürfte der Name ornata. vorzuziehen sein. Gray stellte diese Art zu seiner Untergattung Tenare wegen der erhabenen Randzone, aber diese ist nicht glatt, wie sie bei Tenare sein soll, sondern gekörnt. Nerita costata Chemn. Taf. 1. Fig. 11. 12., Taf. 4. Fig. 8—11. ? Gualtieri ind testac. tab. 66 fig. Q. Nerita grossa (Linne) Born testacea Mus. Caes. Vindobon. 1780 p. 407 tab. 17 fig. 19. 20. Nerita costata Chemnitz Conch. Cab. V. 1781 S. 243 und 299 Taf. 191 Fig. 1966, 67 Gmelin Linn. syst. nat. ed. 13 p. 3684. (Unsere Fig. 11, 12) — Deshayes in Lam. an. s. vert. ed. 2. VIII, p. 612. — Recluz Journ. de Conch. I. p. 285. — Reeve conch. ie. fig. — Tenison — Woods Proc. Linn. Soc. N. S. Wales V. 1880 p. 14. — Sowerby thes. fig. 46 (nicht gut). Nerita scabricosta (Lamarck) Delessert recueil de coquilles de Lamarck 1841 pl. 32. fig. 6. Testa transverse subovata, valde convexa, costis eireiter 12 validis, planiusculis, trans- versim striatis, nigricantibus, interstitia fuscogrisea latitudine superantibus; spira parva, prominula, obtusa; margo externus crenulatus, intus dentibus eirca 9, secundo et penultimo majoribus, munitus, albus; margo columellaris grosse 4-dentatus; area columellaris paulum convexa, alba, supra rugosa, infra granosa, retrorsum subtilius rugulosa, late extensa. Diam. maj. 24, min. 17, alt. 22, mare. col. 11, lat. areae 13 Mm. ee Schale quer eiförmig, stark gewölbt, mit ungefähr 12—16 starken breiten aber wenig on 63 erhabenen Spiralrippen, welche quer gestrichelt oder gerunzelt und unter sich ziemlich gleichmässig sind, ohne Einschaltung von neuen; ihre Zwischenräume braungrau, enger als die Rippen selbst. 2!/, Windungen, das Gewinde nur wenig vorstehend, aber die eigentliche Spitze, wenn gut erhalten, doch konisch; die Naht vor der Mündung stark herabsteigend. Aussenrand nach aussen schwärzlich, breit aber nicht tief gekerbt, nach innen porzellan- weiss, mit durchschnittlich 9 Zähnen, wovon die 5 mittlern mässig stark, aber zusammen- gedrückt, der zweite und vorletzte sehr stark, stumpf und dick, die beiden äussersten wieder kleiner, aber auch abgerundet sind. Columellarrand mit drei starken, breiten, bei- derseits scharf abgeschnittenen Zähnen, während das untere Drittel desselben als vierter Zahn, aber ohne Seitengränze nach unten, vortritt. Columellarfläche etwas gewölbt, weiss, im mittlern Theil mit gegen 6 mässig starken Querrunzeln, die theils von den Zähnen des Columellarrandes, theils von deren Zwischenräumen ausgehen, im untern Drittel mit Körnchen besetzt, nach rückwärts (aussen) ziemlich weit hinaus in eine dünne durchscheinende viel feiner gerunzelte Auflagerung übergehend, mit welcher zusammen die Columellarfläche reich- lich die Hälfte der Bauchfläche der Schale einnimmt. Deckel ziemlich dünn und aussen etwas concav, dicht gekörnt, etwas dunkel asch- grau, aım äussern Rand heller, Innenseite glänzend röthlichgrau, beide Fortsätze mehr roth, kein dritter Fortsatz, Einbucht des innern Randes schwach und weit nach oben gerückt. Indischer Ocean, nicht sehr häufig. Ceilon, Recluz, Tennent und Theobald. Katiwar, Theobald. — Nikobaren, Chemnitz, v. Frauenfeld und Madras-Museum. Inseln Padaw und Lampi, birmanische Küste, Anderson. — Singapore, Frauenfeld. — Palabuan an der Südwestküste Java’s, v. Martens: Malembong an der Südküste Java’s, F. Jagor. Insel Buru, Recluz. Nordwestküste Neuhollands, Preiss. Port Douglas an der Ostküste Neu- hollands, an Felsen, nahe der Fluthgrenze gesellig, Tenison-Woods; Port Denison im Mu- seum Godeffroy, Catalog VI. — Auf den Philippinen bei Legaspi, Provinz Albay, und bei Mariveles, Provinz Bataan, von F. Jagor gesammelt. — Punipet, Karolinen, v. Frauenfeld. Diese Art steht gewissermassen zwischen N. exuvia und plicata in der Mitte, mit jener in der Aussenseite, mit dieser in der Mündung mehr übereinstimmend; auch der Deckel gleicht durch seine Körnelung dem der Theliostylen, durch Concavität und verhältnissmässige Dünnheit aber dem von N. plicata. Nerita plicata L, Taf. 10. Fig. 6-10. Bonanni recreatio mentis et oculorum 1684 p. 140 fig. 215 (fälschlich linksgewunden dargestellt) und p. 167 fig. 386; Museum Kircherianum fig. 215 und 371. Lister hist. conch. 1688 tab. 595 fig. 3. Nerita profunde sulcatus dentibus introrsum flexis. 64 Rumph amboinsche rariteitkamer 1705 p. 78 Valvata sulcata alba, ohne Abbildung; deutsche Ausgabe I. S. 34. Gualtieri ind. test. tab. 66 fig. V. Geve monatliche Belustigungen 1755 Taf. 23 Fig. 233. Klein tentam. meth. ostracol. 1753 p. 17 Dontostoma sulcatum c. (nach Lister) und p. 83 tab. V. fig. 100 Pila marmorea (nach Bonanni kopirt). Knorr Vergnügungen der Augen Bd. V. 1771 Taf. 5 Fig. 4. Favanne, dritte Ausgabe von Argenville’s conchyliologie 1780 Bd. I. p. 227 pl. 10 fig. Q 1-5, Nerite & dents de cheval, und ä dents de chat etc., und p. 228 pl. 11 fig. L, la fausse quenotte. Nerita plicata Linne syst. nat. ed. 10 p. 779: ed. 12 D- 1255; Mus. Lud. Ulr. p. 680; Hanley ipsa Linn. conch. p. 406. — Born test. mus. Caes. Vindobon. p. 407 tab. 17 fig. 17, 18. — Chemnitz Conch. Cab. V. S. 293 Taf. 190 Fig. 1952, 1953. — Gmelin syst.' nat. ed. 13 p. 3681. — Enceyclopedie method. pl. 454 fig. 5 a, b. — Lamarck hist. nat. d. an. s. vert. VI. 2 p. 194 Nr. 15; Deshayes ed. 2 VIII. p. 609. — Krauss südafrik. Moll. S. 90. — Reeve conch. icon. fig. 42. — Gould Un. Exploring Exped., Mollusca p. 167 (lebendes Thier). Nerita lactaria Linne syst. nat. mantissa altera p. 551 — Schröter über den innern Bau der Seeschnecken 1783 S. 70 Taf. 7 Fig. 5. Nerita Otaitensis Lesson, Duperey Voy. de la Coquille zool. II. 1 p. 370. Nerita versicolor (Lam.) Quoy et Gaimard, Voy del’ Astrolabe, zool. III. p. 186 pl. 65 fig. 23. 26 (lebendes Thier u. Deckel.) Deckel: Gray Ann. and May. of. nat. hist (3) I. 1858 p. 166 fig. 3 (Ritena). Radula: Troschel Gebiss der Schnecken Bd. II. S. 192 Taf. 17 Fig. 11. B) Var. nigra: Nerita ringens Reeve conch. ic. fig. 75. — Sowerby thes. fig. 78. Nerita plicata var. Martens u. Langkavel Donum Bismarckianum S. 43. Testa globosa, albida, interdum parce nigromaculata, costis validis rotundatis, superne sat distantibus, infra magis confertis, spira conica ucutiuscula; apertura sat angusta, alba, margine externo extus crenato, intus 5—8 dentato, dentibus intermediis minoribus; margo columellaris supra et medio dentibus 4 Jatiusculis armatus; area columellaris convexa, transversim rugosa, retrorsum indistincte terminata. Diam. maj. 22, min. 17, alt. 20, marg. col. 10, lat. areae 91], Mm. = — 3l!g — 21, — 83, — —5, -— — I — ee rn Schale kugelig, mit 18—20 ziemlich starken abgerundeten Rippen, welche durch die Wachsthumsabsätze öfters etwas höckerig erscheinen, die oberste dicht an der Naht und sehr vorspringend, die nächstfolgenden um mehr als ihre eigene Breite von einander ab- stehend, diejenigen in der untern Hälfte der letzten Windung schwächer und dichter 65 aneinander. Farbe im Ganzen weisslich in verschiedenen Nuancen, zuweilen rein weiss, nicht selten gelblich bis blass graugelb oder etwas röthlich, selten gegen die Mündung zu lebhaft Pomeranzenroth sich steigernd, recht alte Stücke zuweilen blass grünlichgrau; die Mehrzahl einfarbig, aber gar nicht selten auch Stücke mit mehr oder weniger grossen schwarzen Flecken auf den Rippen, die nur sehr selten auch auf die Zwischenräume sich erstrecken, aber öfters auf den nächst obern oder untern Rippen sich wiederholen; bei etwas lebhafter röthlich gefärbten Stücken treten zuweilen auch einzelne weisse Linien in der Richtung der Wachsthumsabsätze auf (ein Stück aus Java im Berliner Museum). Bei der selteneren und mehr lokalen Var B. ist die Aussenseite vorherrschend dunkel schwarz- grau mit zahlreichen schwarzen Flecken. Das Gewinde tritt konisch vor, mit deutlicher Spitze, in der Rückenansicht !/,—!/, der Höhe einnehmend, und ist mehr oder weniger lebhaft gelb gefärbt, auch bei der schwarzen Varietät. Die Naht steigt vorn in der Regel um eine Rippe, bei sehr alten und grossen Exemplaren bis um zwei Rippen herab. Die Mündung verhältnissmässig klein und durch die Zähne sehr verengt; Aussenrand von der Einfügung an abfallend, nach aussen den Rippen entsprechend abgerundet gekerbt, mit mehr oder weniger intensivem gelbem Farbensaum, nach innen porzellanweiss, der oberste und unterste Zahn sehr stark, höckerförmig, dazwischen 3—5 (selten 6) viel schwächere, mehr zusammengedrückt und etwas nach innen verlängert, immer noch stärker als bei den meisten andern Neriten. Columellarrand etwas convex mit drei stark vorspringenden, beiderseits rechtwinklig abgeschnittenen Zähnen, der oberste der schmalste und dem obern Drittel angehörig, aber ziemlich weit von der Einfügung des Aussenrandes entfernt; der mittlere am breitesten, der untere in der Stärke zwischen beiden, sehr selten durch zwei schmälere ersetzt; im untern Drittel endlich ein vierter kürzerer Vorsprung, der bald nur nach oben scharf abgeschnitten ist, wie bei den meisten andern Arten, (zahnförmig vorspringt), bei andern Stücken aber auch nach unten sich abgrenzt und als vierter Zahn zu bezeichnen ist. Columellarfläche gewölbt, glänzend weiss, von starken fortlaufenden Spiralrunzeln durch- zogen, die theils mit der Basis der Zähne direkt zusammenhängen, theils aus den Zwischen- räumen derselben entspringen und zuweilen mit einander sich verbinden; nur im untern Drittel reichen die Runzeln nicht bis zum Columellarrand, sondern werden in dessen Nähe durch einzelne Körner ersetzt. Columellarfläche nach hinten nicht scharf abgegrenzt, sondern nach hinten als ganz dünne Auflagerung auf die Aussenseite sich verlierend, mit schwächern und mehr schiefen Runzeln, bei alten Stücken weiter ausgedehnt. Deckel (Typus von Ritena bei Gray) an der Aussenseite etwas concav, im Ganzen glatt, nur in einer schmalen Zone am Aussenrand sehr fein gekörnt, vorherrschend gelblich-roth mit weissem Anfangspunkt; Aussenrand mit schmalem dunkeln Hautsaum; Innenseite etwas gewölbt, intensiver fleischroth, sehr glänzend; der grosse Fortsatz etwas 11. 11. 9 66 weniger plattgedrückt als bei den meisten Arten, mehran den von Neritina erinnernd, längs- gerieft. Keine Einbucht am Innenrand. Weichtheile lebhaft gelb (Quoy u. Gaimard a. a. O.) Indischer Ocean, von Ostafrika an bis weit nach Polynesien hinein: Zanzibar und Kendoa, v. d. Decken; Küste von Mossambique und Querimba-inseln, Peters; Natalpoint, 30° Südbreite, häufig, F. Krauss. — Ile Marie, Ostküste von Madagaskar, Sganzin; Insel Reunion, Maillard; Mauritius, Favanne, Lienard, Möbius; Rodriguez und Cargados, Lienard; Seychellen, Möbius — Trankebar, Chemnitz, und Madras, Frauenfeld — Ceilon, Tennent, speziell bei Point de Galle, v. Martens, und Colombo, Schmacker — Nikobaren, Frauenfeld — Muntok auf Banka und Palabuan an der Südwestküste von Java, v. Martens — Nördl. Celebes, A. B. Meyer — Philippinen: Manila, Besser im Berliner Museum; Legaspi, Provinz Albay, auf Luzon, F. Jagor; Zamboanga auf Mindanao, v. Martens — Formosa, häufig, Hongkong selten, Schmacker, — Molukken, Rumph, speziell die Inseln Ternate, Tidore und Tawalli, auf Korallenblöcken im Niveau der Ebbe und etwas höher, ferner Wahai (an der Nordküste von Ceram), Amboina und Bandagruppe, v. Martens. — Kupang auf Timor und Insel Adenare bei Flores, derselbe. — Insel Dana, Nordwest-Australien, Expedition der Gazelle — Wokau, Aruinseln, Tapparone Canefri — Neu-Guinea, British Museum. — Insel Tikopia zwischen den Neuen Hebriden und Santa Cruz, Quoy und Gaimard (versicolor) Neu-Caledonien, Cox. — Viti-inseln, Upolu in der Samoa-gruppe und Uvea oder Wallis- insel in deren Nähe, Museum Godeffroy (Catalog IV. u. V.); Insel Futuna, nördl. von den vorigen, Holst 1875 in der Sutorischen Sammlung; Tongatabu, Quoy u. Gaimard (versicolor) — Tahite und Borabora, Gesellschaftinseln, Lesson, auf Tahite auch von Frauenfeld. erhalten; Gambier-Insel, Paumotu-gruppe, Recluz — Marquesas-inseln, nur die schwarze Varietät, von Pease erhalten — Jaluit, Marschall-inseln, und Ponape (Punipet), östliche Karolinen, O. Finsch (von hier die grössten mir bekannten Exemplare, 39 Mm. im grossen Durchmesser). — Guam, Marianen, Recluz. Diese Art ist an Färbung und Bezahnung leicht kenntlich und doch wurde sie mehrfach verkannt oder doppelt aufgeführt, von Klein, Linne und Quoy u. Gaimard. Ersterer arbeitete hauptsächlich nach Ab- bildungen; Linne’s N. lactaria, erst im Nachtrag (mantissa) erscheinend, ist nach der Beschreibung nicht von plicata zu unterscheiden. Quoy u. Gaimard's versicolor ist nach der Abbildung unbedenklich unsere plicata, mit und ohne schwarze Flecken; was dieselben plicata nennen, S. 188 Fig. 27—30 ist weder nach Beschreibung noch Abbildung (Mündungsansicht fehlt) sicher zu deuten, vielleicht eine ungewöhnlich grosse plieata mit breiten zusammenhängenden schwarzen Flecken, vielleicht-aber auch N. undata, die auch an dem ange- gebenen Fundort (Neu. Irland) vorkommt, aber bei den genannten Autoren nicht erwähnt wird. Die schwarze Abart kenne ich nur in kleinen Exemplaren von 16 Mm. Durchmesser und Höhe, von den Marquesasinseln, an denen auch die Columellarfläche noch verhältnissmässig klein, übrigens schon mit ausgebildeten Runzeln versehen ist. Gestalt, Berippung und die Zähne der Mündung stimmen ganz mit gleich grossen hellgefärbten plicata überein. 67 Unausgewachsene Exemplare zeigen, wie wohl überhaupt in dieser Gattung allgemein, noch keine Runzeln oder erst den Anfang derselben, kurz u. wenig zahlreich, auf der Columellarfläche. Die Mass- angaben der dritten Zeile beziehen sich auf die kleinsten Exemplare, bei denen diese Runzeln schon normal ausgebildet sind. Nerita variegata Chemn., Taf. 1. Fig. 7—10; Taf. 2. Fig. 17—20. Lister hist. conch. tab. 595 fig. 2. Nerita profunde striatus ex purpura nigricans seu variegatus, kopirt bei Klein ostracod. 1753 p. 17. Dontostoma profunde striatum. Argenville conchyliol. ed. 1. 1742 p. 259 p. 7.fig. etc., deutsche Ausgabe S. 170; dritte Ausg. von Favanne Bd. II. p. 221 pl. 10 fig. S unten, la petite livree. Geve monatl. Belustigungen Taf. 23 Fig. 235, 236. ? Adanson voy au Senegal, coquilles p. 191 pl. 13 fig. 4. le selot. — N. tricolor Gmelin Linn syst. nat. ed. 13 p. 3686. Regenfuss auserlesene Schnecken 1758 Taf. 10 Fig. 89, fälschlich als Trochus labio bezeichnet. Nerita variegata Chemnitz Conch. Cab. V. 1781 S. 243; N. ex rubro nigro et albido variegata ebenda 298 Taf. 191 Fig. 1962, 1963 (Unsere Fig. 7, 8) — variegata Karsten Museum Leskeanum 1789 — N. versicolor Gmelin syst. nat. 3684. Chemnitz Conch. Cab. V. S. 298 Taf. 191 Fig. 1964, 1965 (unsere Fig. 9. 10). Die Elster unter den Neriten. — N. pica Gmelin syst nat. p. 3684. Chemnitz ebenda S. 311 Taf. 192 Fig. 1992—95 (unsere Fig. 17—20), N. striata labiis utrinque dentatis. — N. flammea Gmelin loc. cit. p. 3685. Nerita versicolor (Gmelin) Encycl. meth. pl. 454 fig. 7. Lamarck an. d. vert. VI. 2 p. 193 no. 10; ed. 2 VIII. p. 606 — Philippi moll. Sieil I. p. 159 — Reeve conch. ie. fig. 56 — Sowerby thes. conch. fig. 20, 21 und 114. Nerita selot (Adanson). Recluz Journ. de Conchyl. I. 1850 p. 284. Nerita variegata (Chemnitz) Mörch catal. Yoldi 1852 p. 169. Nerita striata (Chemnitz) Orbigny in Ramon de la Sagra hist. de 1’ ile de Cuba, mollusques II 1853 p. 50. Radula: Troschel Gebiss der Schnecken II. S. 192 Taf. 17 Fig. 13 (N. versicolor) und S. 195 Taf. 18 Fig. 4 (N. variegata). Testa globosa, distinete spiratim costata, alba, nigro et roseo maculata vel flammulata; spira prominente, obtusa ; apertura angustata, margine externo distincte denticulato, columellari quadridentato, area columellari convexa, alba, subrugosa, angusta. 68 A) Versicolor Gmel., maculis nigris et rubris in zonas spirales distinctas separatis. Dar JORiow1o. B) Pica Gmel. maculis nigris plurimis, rubris perpaucis parvis (vel nullis 7). Taf. 1 Fig. 9, 10. C) Flammea Gmel. flammulis nigris, retrorsum plus minusve rubrotinetis. Taf. 2 Fig. 19. a) Diam. maj. 30, min. 21, alt. 29; marg. col. 15, lat. areae 10 Mm. by), — ni 20, al, 20, ee EN EEE ae a Schale kugelig, mit 14—16 abgerundeten mässig erhobenen Spiralrippen, deren Zwischenräume stellenweise, namentlich nahe unterhalb der Naht, so breit oder zuweilen selbst breiter als die Rippen selbst sind, in der Regel aber kaum halb so breit. Zahlreiche fast senkrechte Anwachsstreifen laufen über Rippen und Zwischenräume und lasseh erstere stellenweise etwas rauh erscheinen, sind aber bei etwas abgeriebenen Stücken oft ganz ver- schwunden. Grundfarbe weisslich, darauf schwarze und dunkelrosenrothe Flecken in sehr verschiedener Anordnung: zuweilen finden sich drei oder vier Spiralzonen mit schwarzen und dazwischen zwei oder drei mit rosenrothen Flecken, ähnlich wie bei N. peloronta, (Taf. 1 Fig. 7, 8, die ächte variegata oder versicolor), häufiger aber liegen schwarze und rothe Flecken neben einander auf jeder einzelnen Rippe, dann oft so dass die Farben Weiss, Roth und Schwarz in der Richtung von hinten nach der Mündung zu aufeinander folgen (Taf. 2 Fig. 19, N. flammea Gmel z. Th.) Oefters treten die rothen Flecken gegen die schwarzen sehr zurück, selten fehlen die rothen gänzlich (Taf. 1 Fig. 9, 10, pica bei Chemnitz und Gmelin). Zuweilen verschwindet die weisse Farbe grossentheils zu Gunsten einer blass rossenrothen; dass sie ganz fehle wie bei Fig. 20 (Chemnitz Fig. 1995), kann ich bei keinem der mir vorliegenden Exemplaren finden. Bei ganz frischen, gar nicht abgeriebenen Stücken geht das Weiss öfters in ein trübes Gelb über. Indem nun auch die schwarzen Flecken in Zahl, Grösse und Form verschieden sind, namentlich zuweilen von oben nach unten zu Zikzakstriemen verschmelzen (Taf. 2 Fig. 17, 18, N. flammea Gmel.), tritt eine solche Mannigfaltigkeit der Zeichnung ein, dass fast kein Stück dem andern gleicht. — Gewinde vorstehend, 1/,—!/, der ganzen Länge, aber stumpf, meist ab- gerieben und dann gelblichweis. Naht an den früheren Windungen sehr seicht und einfach, an den letzten breit angedrückt, vorn stark herabsteigend. Mündung nicht gross, im Ganzen weiss; Aussenrand elliptisch gebogen mit ziemlich breitem gefleckten Farbensaum; nach innen mit 10—12, selten bis 15 Zähnchen, von denen das oberste und unterste viel stärker, die andern übrigens auch ziemlich stark und oft unter sich etwas ungleich, stellen- weise 2--3 an der Stelle von einem, stehen, daher die Ungleichheit der Zahl: ein zweites schwächeres Zähnchen jenseits des obersten starken, nahe der obern Mündungsecke ist 69 öfters, aber nicht immer vorhanden. Columellarrand mit vier stark vorspringenden beider- seits scharf abgeschnittenen Zähnen, welche das Lumen der Mündung merklich verengen; die beiden mittlern springen am meisten vor und entsprechen den beiden der N. peloronta ; der obere ist schwächer, meist etwas schmäler, aber nicht selten mehr oder weniger ver- doppelt, immer durch einen breiten Einschnitt vom Oberrand getrennt; der untere ist der schwächste (S. Taf. 1 Fig. 10). Columellarfläche etwas convex mit schwachen Andeutungen von Runzeln, rein weiss, bald und ohne scharfe Gränze nach hinten sich verlierend, so dass meist schon vor der vom Unterrand gegen den Oberrand aufsteigenden Bogenlinie die Färbung der Aussenseite unverdeckt zu Tage tritt. Deckel an der Aussenseite deutlich concav, röthlich- oder gelblich grau, in der Mitte glatt, gegen den Rand hin, aber ohne scharfe Grenze fein und dicht gekörnt; untere Ecke weisslich glatt; Innenseite etwas convex, glänzend, stellenweise fein spiral gestreift, röth- lich oder gelblich grau. Rippenfortsatz breit und glatt, längsgefurcht; Zapfen sehr kurz, stumpf und platt. Westindien: Florida, sehr häufig auf den Keys, Orbigny und Calkins. Cuba, Pfeiffer, Orbigny und Poey. Jamaika, C. B. Adams. Haiti, bei Ste. Marie, Verkrüzen. St. Thomas, und St. Jean, Krebs, Kopenhagener Museum. Guadeloupe Beau. Martinique, Orbigny. Barbados, Lister. Cayenne, Mace 1859. Küste von Venezuela bei Puerto Cabello, Appun, und Cabo blanco bei Guayra, Gollmer. S. Martha in Neu Granada, Reibisch. — Bermudus Tristram Proc. Zool. Soc. 1861. Eine der hübschesten Arten, in den Sammlungen sehr häufig, der es auch an Namen nicht fehlt. Der bis jetzt gebräuchlichste, versicolor, musste zurückgestellt werden, da er um einige Jahre jünger ist, als der von Chemnitz in der „Geschlechtstafel“ gegebene streng binäre N. variegata, um so mehr als Gmelins Kenntniss der Art wesentlich auf Chemnitz beruht. N. selot und striata sind mit Unrecht aus älteren nicht binären Benennungen herbeigezogen. Ob diese Art auch an der Westküste Afrikas vorkomme, ist sehr zweifelhaft; allerdings passt die Beschreibung bei Adanson gut, aber sie ist seitdem meines Wissens nie mehr dort gefunden worden, selbst nicht von Hrn. von Maltzan, der den Adanson’schen Arten an Ort und Stelle nachspürte; auch gibt Adanson selbst keinen bestimmten Fundort an. Var. pica erinnert in der Färbung an die ‚ebenfalls westindische N. tessellata, von der sie aber durch. die allgemeine Gestalt und durch die Be- schaffenheit der Mündung leicht zu unterscheiden ist. Nerita peloronta L. Taf. 2. Fig. 2-9. Taf. 13. Fig. 11. Bonanni recreatio mentis et oculorum 1684 p. 140 fig. 214 Nerita cinereo colore subalbida etc; Mus. Kircherianum, dieselbe Figur. Lister hist, conch. tab. 595 fig. 1. Nerita maximus variegatus ete. 70 Gualtieri ind. conch. tab. 66 fig. Z. Nerita striata dentata etc. Argenville conch. ed. 1. p. 258 pl. 7. fig. H und O, la vraie quenotte; deutsche Ausgabe S. 169; dritte Ausgabe von Favanne, 1780 Bd. II. S. 214, 215 pl. 10 fig. K, L1 und A (unten), la quenette saignante (blutender Milchzahn). Klein method. ostracol. p. 16 Dontostoma striatum variegatum majus. Nerita peloronta Linne syst. nat. ed. 10 p. 778, ed. 12 p. 1254; Mus. Lud. Ulr. p. 679; Gmelin ed. 13 p. 3680; Hanley ipsa Linnaei conchylia p. 404. Meuschen im Naturforscher XIII. Taf 5 Fig. 4. Knorr Vergnügen der Augen V. 1771 Taf. 3 Fig 2. Schröter über den innern Bau der Seeschnecken 1783 S. 69. Chemnitz Conch. Cab. V. S. 305 Taf. 192 Fig. 1977—84 (Unsere Figuren 2-9). Der blutige Zahn. Nerita peloronta (Linne) Encycl. meth. pl. 454 fig. 2. — Lamarck an. s. vert. VL p. 191 no. 4; ed. 2 VII. p. 602. Blainville manuel de malac. pl. 36 bis f£ 6 — Sowerby genera of shells, I. pl. 89 fig. 1, — conchol. manual p. 105 fig. 330. — Deshayes in Cuvier regne animal, ed. illustr6e, Mollusques pl. 45 fig. 5. — Orbigny in Ramon de la Sagra Cuba. Mollusques. II p. 45 — Reeve conch ic. fig. 8 — Sowerby thesaur. conch. Heft 40 Fig. 30, 31. Nerita erythrodon Recluz in Journ. de Conchyl. I. 1850 p. 283. Deckel: Schröter Journal f. d. Liebhaber d. Steinreichs u. d. Konchyliologie Bd. V. 1779 S. 462 no 69. Taf. 1. Fig. 16 Nerita virginea. — Gray Annals and Mag. of nat. hist. (3) II. 1858 S. 66 und Proc. Zool. Ser. 1858 p. 94, bei beiden Fig. 5 (Tenare). — Sowerby loc. eit. fig. 1. — Cuvier ed. ill. pl. 46 fig. 5 b. Radula: Gray guide of syst. distrib. of Mollusca 1857 p. 136 fig. 70 — Eberhard. Programm d. Realschule zu Coburg 1865 Taf. 4. Fig. 75 — Troschel Gebiss der Schnecken II. S. 189 Taf. 17 Fig. 4. Testa subglobosa, leviter costata, flavescens, varie nigro — et rubro picta; spira prominente, acuta; margo externus denticulis intermediis minimis; margo columellaris medio bidentatus, area columellaris concaviuscula, alba, macula mediana laete rubra. Diam. maj. 41, min. 26, alt 38; marg. col. 20, lat areae 21 Mm. _— 34, — 9, —-3; — -—14,—- —- U — Schale annähernd halbkugelig, mit vorstehendem Gewinde und weiter Mündung; Spiralrippen nur schwach ausgeprägt, auf den früheren Windungen deutlicher, auf der vor- letzten 4—5 über der folgenden Naht sichtbar, nur halb so breit als ihre Zwischenräume, auf der letzten 15—18, breiter als ihre Zwischenräume, unter der Naht meist noch ganz deutlich, darunter mehr oder weniger verschwindend, im untern Drittel kaum noch spur- weise vorhanden. Bei etwas abgeriebenen Exemplaren ist sowohl an den obern Windungen 71 als an den letzten nicht mehr viel von Spiralrippen zu sehen. Charakteristisch ist die Färbung, der Grund gelb, von Blassgelblich, beinahe oder ganz Weiss bis lebhaft Ockergelb oder blass !Pomeranzengelb wechselnd, darauf rothe und schwarze Zickzackstriemen oder Flecken, und zwar so, dass in vier Spiralzonen, die erste dicht unter der Naht, die vierte ganz unten, die Striemen oder Flecken schwarz, dazwischen roth (dunkelrosenroth oder amarantroth) sind, Taf. 2 Fig. 2, 6 und 8. Die Striemen sind bald weit von einander abstehend, bald näher aneinander, zuweilen regelmässig zickzackförmig und die Zacken der benachbarten einander entsprechend, wobei oft, aber nicht immer, das Schwarz die nach vorn gerichteten Spitzen bildet; bei andern Exemplaren ist die ganze Zeichnung in kleinere Flecken von sehr unregelmässiger Gestalt aufgelöst, wobei aber meist die Flecken in den schwarzen Zonen grösser und einander näher sind, als in den rothen. — Gewinde konisch vor- stehend, t/,—!/, der Schalenlänge einnehmend, die beiden obersten Windungen spitz vor- stehend, weisslich oder blassgelb, die zweite schon etwas gewölbt, die dritte (vorletzte) noch stärker. Naht breit angedrückt, vor der Mündung stark herabsteigend.. Mündung gross, im Ganzen weiss; Aussenrand breit verdickt, mit schmalem gefleckten Farbensaum nach aussen, nach innen aber mit einem höckerförmigen Zahn, die Zähnchen dazwischen sehr schwach, in der Regel 12. Hinter dem untern Höcker tritt im Innern der Mündung die etwas gebogene Leiste, an welche sich der Deckel anlehnt (S. 3), stark ausgeprägt vor. Columellarrand in der Mitte eingebuchtet mit zwei starken höckerförmigen Zähnen, der obere doppelt so gross als der untere, darüber und darunter gradlinig, aber das obere Stück durch einen Einschnitt von der Einfügung des Oberrandes abgeschnitten. Columellar- fläche etwas concav, mit schwachen Andeutungen von Runzeln, nach hinten durch eine bogenförmige stumpfe Kante von oben bis unten abgegränzt, aber die glänzend weisse Kalkablagerung erstreckt sich etwas darüber ‘hinaus nach hinten auf den convexen Theil der Windung. Charakteristisch ist ein lebhaft gelblichrother Flecken in der Mitte der weissen Columellarfläche, bis zwischen die Zähne, aber nicht auf dieselben sich er- streckend. Deckel (Typus von Tenare bei Gray) Aussenseite etwas convex, in der Mitte schwarz mit wenig zahlreichen schwachen Körnchen, unten mit weisslichem glatten Kern, der nach aussen in eine breite braunrothe erhabene scharf abgegränzte Randzone übergeht, die zuerst fein gekrönt, weiterhin ganz glatt ist. Innenseite grösstentheils ebenfalls etwas convex, von einer glänzenden grauröthlichen glatten Auflagerung bedeckt, die nur am Columellar- rand eine schmale Zone freilässt. Beide Fortsätze kurz, aber stark, plattgedrückt, der Zapfen weisslich, fein gerunzelt, namentlich auch an seinem wie quer abgeschnittenen Ende, die Rippe nur schwach gestreift, gelblich. Auch die Radula zeigt einige Eigenthümlichkeiten, namentlich die lappenförmigen 72 Seitenränder der Stützlamelle der Mittelplatte und die verhältnissmässigen grossen beiden Zwischenplatten, vgl. Troschel u. a. O. Westindien: Florida, häufig auf den kleinen Inseln (Keys), Calkins Proc. Davenport Academ. natural sci. II. 1878 p. 240. Cuba, überall auf den Riffen, Pfeiffer, Orbigny und Poey. Jamaika, Lister u. C. B. Adams. S. Domingo Mus. Godeffroy und Cap Haiti v. Maltzan. St. Thomas, Verkrüzen. S. Jean u. S. Martin, Krebs. Guadeloupe, Beau. Barbuda, Antigua, Dominica und St. Vincent, Marrat Argo Exp. 1876. Martinique, Orbigny. Barbados, Lister. Curassao, Mace 1859. Küste von Venezuela, bei Puerto Cabello und an der Mündung des Yaracui, Appun („unter den Tropen“ S. 547), sowie bei Cabo blanco unweit Guayra, Gollmer im Berliner Museum. Auch von den Bermudasinseln direkt dieser Sammlung zugekommen, sowie von Tristram Proc. Zool. Soc. 1861 genannt. Durch den Deckel steht diese Art ziemlich isolirt und ist auch nur nach der Schale von jeder andern gut unterschieden. Die äussere Färbung erinnert an die ebenfalls westindische N. variegata, die aber eine andere Mündung hat, den rothen Fleck auf der Columellarfläche hat sie mit N. signata gemein. Den Namen peloronta führt sie etymologisch mit Unrecht. Rumph (amb. rar. p. 77, deutsch S. 33) nennteine Farbenvarietät der ostindischen N. politanach dem Vorgang dortiger Sammler „poelorontjes* (sprich pulor.), weil sie auf Poelo- (Pulo) Ron, einer Insel der Banda-gruppe, häufig sei; daraus hat Linne peloronta gemacht und diesen Namen willkürlich auf die vorliegende Art übertragen, die gar nicht dort vorkommen kann, Oken gar Peloronta als Gattungsnamen für Nerita im Gegensatz zu Neritina angenommen. Recluz glaubte aber Linnes peloronta in N. patula zu finden und nannte daher die gegenwärtige passend N. erythrodon, wie schon frühere Sammler sie den blutigen Zahn genannt haben. Im Interesse der Stabilität der Artnamen aber dürfte der von Linne, Lamarck, Reeve u. Sowerby gebrauchte, in allen Sammlungen übliche Name beizubehalten u. seine ursprünglich geographische Be- deutung als erloschen zu betrachten sein. Nerita polita L. Taf. 3. Fig. 5 und 10-26. Taf. 14. Fig. 1—18 und 22—-26. A) Typica Taf. 3. Fig. 5 und 10-15. Taf. 14. Fig. 1--7. Aldrovandi de reliquis animalibus exsanguibus (1606) 1623 lib. II. p. 122, 123 fig. 2. 3. Nerita. F. Columna de purpura 1616 cap. 10 fig.; ed. 2 op. J. D. Majoris 1674 p. 19. Cochlea marina exotica marmorea. Lister historia conchyliorum 1688 tab. 600 fig. 17 Nerita utrinque dentatus, ore eitrino, elegantissime undatim variegatus. _ tab. 603 fig. 21. Nerita albidus ore eitrino, miniatulis fasciis depietus. 73 Bonanni recreatio mentis et oculorum 1688 III fig. 221 (schlecht). Rumph amboinsche rariteitkamer 1705 p. 77 Tat. 22 Fig. I Valvata striata prima sive alpina (marmorirt) und ebenda Fig. K, Valvata secunda sive fasciata (rothge- bändert) ; Schynvoet ebenda fig. 2 und 7; deutsche Ausgabe S. 32, 33, dieselben Figuren. Gualtieri index testaceor. 1742 tab, 66 Fig. C—H. Argenville conchyliologie ed. 1 1742 p. 258 pl. 7 fig. K Nerite ä bandes rouges etc. und L; deutsche Ausgabe S. 169; edit. 3. par Favanne II p. 235 pl. 10 fig. S. und L 2, le jaspe sanguin. Klein tentamen method. ostracolog, 1753 p. 16, Dontostoma fasciatum, Taf. 1 Fig. 29 (Kopie nach Lister £. 20), p. 17 D. undatum, p. 13 Platystoma fasciatum trifaseis, p. 15 Pl. poelorontana und montosa (nach Rumph.) Geve monatl. Belustigungen 1755 Taf. 22 Fig. 217, 219— 225. Regenfuss auserlesene Schnecken 1758 Taf. 4 Fig. 43 (mit 3 rothen Bändern). Seba thesaur. III 1761 tab. 41 fig. 27 und tab. 59 Fig. 1, 3, 13, 14. Knorr Vergnügen der Augen III 1768 Taf. 1 Fig. 4. Nerita polita Linne syst. nat. ed. X 1758 p. 778; ed XII. p. 1254; Mus. Lud. Tir. .p- 678; Hanley ipsa Linn. conch. p. 403. Born test. mus. Caes. Vindob. p. 405 tab. 17 fig. 13—16. Chemnitz Conch. Cab. V. S. 315 Taf. 193 Fig 2001—2009 (unsere Fig. 5 und 10—17). Lamarck an. s. vert. VI 2 p. 192 no. 7; ed. 2 VII. p. 604. Dufo in Annales d. sc. nat. (2) XIX 1840 p. 193. Krauss südafr. Moll. S. 39. Recluz im Journ. de Conchyl. 11851 p. 282. Mörch catal. Yoldi p. 168. Hombron et Jacquinot voy. pole sud, moll. pl. 16 fig. 21, 22. Reeve conch. ic. IX fig. 2. Sowerby thes. fig. 2, 3. Nerita pennata (Born) Chemnitz Conch. Cab. V S. 320 Fig. 2011, 2012. (unsere Fig. 19, 20). — nigra duplici fascia ete. Chemnitz ebenda S. 321 Fig. 2015 (unsere Fig. 23, vielleicht Kopie nach Rumph 22, 7). N. bifasciata Gmelin Linn. syst. nat ed. XIII p. 38685. N. nigra Mörch cat. Yoldi p. 168. — Jlarva Chemnitz ebenda S. 322 Fig. 2017 (unsere Fig. 25). Gmelin p. 3679. — hieroglyphica Chemnitz ebenda S. 322 Fig. 2016 und 2018 (unsere Fig. 24 und 26). Mörch cat. Yoldi p. 168. N. litterata Gmelin. p. 3685. — florescens Chemnitz Conch. Cab. X 1788 S. 303 und 304 (hier durch Druck- fehler flavescens, am Ende des Bandes S. 424 korrigirt) Taf. 165 Fig. 1594, 1595 die blumigte oder geblümte Nerite. — N. bidens var. 8. Gmelin Linn. syst. ed. XIII p. 3679. — N. flavescens Mörch catal. Yoldi p. 168. Lebendiges Thier: Quoy und Gaimard Voy. Astrolabe, zool. III 1834 p. 189 pl. 65 fig. 31, kopirt bei Oken allg. Naturgeschichte Taf. 23 II Fig. 10, bei Cuvier regne animal Ill, 10 74 ed. illustrde, Moll. pl. 46 Fig. 3 und bei Schlegel handleiding der dierkonde atl., Weckdieren pl. 2 fig. 2 u. S. w. Deckel: Schröter Journal f. Liebhaber d. Steinreichs u. d. Konchyliologie Bd. V 1779 S. 468 no 78. — Krauss südafr. Moll. 1848 S. 89 Taf. 5 Fig. 24. Dufo in Ann. des sc. nat. XIV 1840 p. 193. Gray Annals and Magazine of nat. hist. (3) II 1858 p. 66 fig. 1. Radula: Troschel Gebiss der Schnecken I S. 189 Taf. 17 Fig. 3. B) Rumphi Taf. 14. Fig. 3s—13. Lister hist. conch. pl. 603 fig. 22. Nerita ex flavo subviridis, eitrinis undis eleganter depieta. Gualtieri index testac. tab. 66 fig. I. Nerita, Description de l’ Egypte pl. 5 fig. 12. — Doreyana Quoy et Gaimard voy. Astrolabe, moll. II 1834 p. 190 pl. 65 fig. 43, 44. — Orbignyana Recluz in Revue zool. 1841 p. 108 und 1843 p. 177; Journ. de Conch. I. p. 282. Reeve fig. 58. Sow. thes. f. 50. — Rumphii Recluz ebenda p. 147 und Proc. Zool. Soc. 1843 p. 201—203 (viele Farbenabarten). Reeve l. c. fig. 62 a. — k; Sow. thes. p. 106 fig. S—11. — flava (Meuschen) Mörch cat. Yoldi 1852 p. 168. — Vitiensis Hombron et. Jacquinot Voy. pole sud, Moll. (1852?) pl. 17 fig. 3, 4. Deckel fig. 5. — lineolata Gray Ann. Mag. nat. hist. 1858 p. 66 Proc. Zool. Soc. 1858 p 94. — Rumphü var. Argus Sow. thes. pl. 40 p. 106 fig. 103. Radula: Troschel u. a. O. S. 189 ohne entscheidenden Unterschied. C) Australis. Taf. 3. Fig. 21, 22. Taf. 14. Fig. 14—15. Nerita oceani australis Chemnitz Conch. Cab. V. S. 321 Taf. 193 Fig. 2013, 2014 (unsere Fig. 21, 22). — australis Wood index testac. suppl. 1828 pl. 8 fig. 5. Mörch cat. Yoldi p. 168. — Rumphi var. 1. Recluz Revue zoologique 1841 p. 147 und Proc. Zool. Soc. 1843 p. 201. — N. Rumphi var. apertura crocea derselbe Journ. de Conchyl. Ip. 282. D) Aurora. Taf. 14. Fig. 22—27. Nerita aurora Dunker, Philippi Abbildungen I. 1844 p. 87 Taf. 1 Fig. 12. — antiquata var. Sowerby thes. fig. 92. Testa transverse semiovata, sublaevis, radiatim leviter plicatula; ex albido, nigricante et saepius roseo variegata; spira parva,. vix prominula; apertura alba, margine externo 75 crasso, intus leviter denticulato, margine columellari medio denticulis 2—6 parvis munito, area columellari convexa, magna, tota fere laevi. A) Typica. Major, sculptura spirali plane evanescente, potius albida nigricante- adspersa, saepius roseo-fasciata, apertura minus descendente, magis dilatata, margine externo intus sulfureo, columellari medio 2—3 denticulato; area columellari tumida laevi. B) Rumphii Recl. Minor, sculptura spirali magis persistente, pictura magis varia, ex rubescente, nigrofusco et immo virescente mixta, apertura valde descendente, humiliore, margine columellari 3—6 denticulato, area columellari subplana, pone denticulos rugulosa. C) Australis: margine externo intus et margine columellari laete aurantiacis, ceterum praecedenti similis. D) Aurora: costulis spiralibus usque prope aperturam persistentibus, pliculis radian- tibus validioribus totam testam percurrentibus, ceterum typicae similis (roseo - albida, nigro-variegata vel fasciis tribus nigro-et albo articulatis, apertura interdum luteo-cincta). A) Typica. a) Diam maj. 38, min, 23, alt 27, marg. col. 18, lat areae 17 Mill. Dee on, Bea n o ee ee, ee, ee a oo oe u a al Schale quer-halbeiförmig, mit flachem Gewinde, ohne Spiralrippen, aber mit ziemlich stark markirten Anwachsstreifen, welche oft wie flache Falten erscheinen, u. namentlich zunächst unterhalb der Naht bei der Mündung am stärksten ausgeprägt sind. Die Spiral- skulptur fehlt übrigens nicht vollständig, bei gut erhaltenen Exemplaren ist beinahe immer auf den obern Windungen eine Andeutung davon zu erkennen und bei kleiner bleibenden Formen (Rumphii, aurora) erhalten sich seichte Spiralfurchen öfters länger, doch selten bis zur Mündung. Gewinde ein klein wenig vorstehend, erste Windung, wenn nicht abgerieben, eine kleine zitzenförmige blassgelbe, selten pomeranzengelbe Spitze bildend, zweite Windung ein wenig gewölbt. Naht seicht, einfach, gegen die Mündung zu mehr oder weniger herab- steigend und hier meist durch die Faltenstreifen unregelmässig gekerbt. Mündungsfläche gross, aber das Lumen der Mündung verhältnissmässig klein, im Ganzen weiss. Aussen- rand oben schwach eingebuchtet, dann regelmässig gebogen, dick, mit ziemlich breitem aber meist blassem Farbensaum, am Uebergange nach dem Innern der Mündung oft schwefelgelb und hier mit zahlreichen äusserst schwachen Kerben; bei kleinern (jüngeren?) Stücken sind dieselben oft gar nicht vorhanden. Columellarrand in der Mitte schwach eingebuchtet, bei grössern Stücken mit 2—3, bei kleinern bis 6 und dann um so schwächern Zähnchen, das obere Stück breit zahnförmig vorspringend und durch einen breiten scharf abgegrenzten Einschnitt vom Oberrand getrennt, das untere Stück ebenso vorspringend, aber nur durch eine seichte, oft kaum merkliche Einbiegung vom Unterrand getrennt. Columellarfläche 76 gross, etwas convex, glänzend weiss, glatt oder beinahe glatt, nur zunächst den mittlern Zähnen mit flachen Vertiefungen und schwachen Runzeln, die bei kleinern ausgewachsenen Exemplaren verhältnissmässig stärker zu sein pflegen; nach rückwärts und oben schwillt die Columellarfläche mehr an und bildet an der Einfügung des Oberrandes oft einen förm- lichen Wulst, der aber durch eine schmale Rinne vom Oberrand getrennt bleibt, nach unten verschmilzt er mit der Einfügung des Unterrandes, in der Mitte endet er öfters mit einer be- stimmten Linie, zuweilen auch bei ausgewachsenen allmälig und unmerklich, wie immer bei unausgewachsenen. Betreffs der sehr mannigfaltigen Färbung sind Grundfarben, Spiralbänder und dunkle Flecken zu unterscheiden. Die Grundfarbe ist weiss oder sehr blass grau, selten hellgelb, etwas weniger selten blassroth. Die Flecken sind meist grau oder schwarz, sehr verschie- den in Zahl, Grösse und Form, die schwarzen oft zu grösseren unregelmässigen Gebilden vereinigt, (Fig. 14, Columna’s marmorea), aber auch kleinere scharf umschriebene runde oder pfeilspitzenförmige („wie man in der Landkarte die Alpen oder andere hohe Berge abzumalen pflegt“, Rumph Fig. I.), öfters beiderlei Zeichnungen an demselben Stück, die grauen oft zu einer unregelmässigen Marmorirung sich verwischend, in der einzelne Reste der Grundfarbe als weisse Flecken übrig bleiben, diese oft mit einer schwarzen gegen die Mündung zu ge- richteten Spitze verbunden. Wenn Braun an die Stelle von Grau tritt, entstehen die von Chemnitz als larva und hieroglyphica bezeichneten Formen (Fig. 24—26). Drei Spiral- zonen, ebensoweit von der Naht, als von der Basis der Schale entfernt, markiren sich bald nur durch stärkere Ausprägung oder Anhäufung der schwarzen Flecken, bald durch Auf- treten von Rosenroth oder Amarantroth, selten Pomeranzenroth an Stelle des Grau, in der Regel auch noch weisse Lücken einschliessend (Fig. i0, 11 und 20, var. rubrotrifas- ciata Recluz, als fasciata schon bei Rumph und Chemnitz bezeichnet, sehr oft abgebildet); viel seltener nur zwei oder ein solches Band. Umgekehrt treten bei andern Exemplaren die drei Bänder, nur schmäler, als Weiss, mit oder ohne schwarze Flecken, auf und die übrige Schale, d. h. 4 breite Spiralzonen, die oberste bis zur Naht, die unterste bis zur Basis reichend, sind etwas matter roth (Fig. 12, 13, Born fig. 13, 14) oder auch ziemlich gleichmässig grau statt roth, bei andern Stücken grau und mattroth geschäckt; endlich können auch diese 4 Spiralzonen oder einzelne derselben sich durch grössere Anhäufung von Schwarz (Fig. 17, 19) auszeichnen, namentlich die obere und dritte rein schwarz, die zweite und unterste blass grau sein, alle durch schmale weisse Binden von einander ge- trennt (Fig. 23 etwas undeutlich, Rumph holländische Ausg. 22, 7 viel besser, bifasciata Gmel., nigra Mörch. var. nigrobifasciata Recluz, Reeve fig. 62 h.). Weniger häufig, doch anch nicht gerade selten, sind Zonen verschiedener Zeichnung in geringerer Anzahl vor- handen, namentlich zwei breite grosser dunkelbrauner oder schwarzer mehr oder weniger zusammenhängender Flecken (Fig. 16, 21). Selten geht das Schwarz der Fleckenreihen in 77 Dunkelgrün über oder es kann auch ziemlich gleichmässig die ganze Schale einnehmen, ebenso ein dunkles Grünlichbraun oder ein mattes Roth (Fig. 18). Damit ist die Mannig- faltigkeit der Zeichnung noch nicht erschöpft, aber doch die häufigeren und auffälligsten Fälle angegeben, und der Kreis der Variationen ungefähr umschrieben. Die Abart Rumphii kleiner, mit mehr gedrückter Mündung, uuterscheidet sich in den am meisten ausgeprägten Stücken auch durch etwas stärkere Ausprägung der Spiral- skulptur, durch 4—6 sehr kleine Zähnchen am Columellarrand und eine flachere, etwas mehr gerunzelte Columellarfläche; in der Regel ist ihre Grundfarbe mehr gelblich oder röthlich und in der Zeichnung herrschen dunkle Bänder (Originalfigur von Chemnitz) vor. Doch ist die Zeichnung im Ganzen noch mannigfaltiger und kommen namentlich auch Exemplare vor, die in allen Formcharakteren zu Rumphii gehören, aber auf weissem schwarzfleckigen Grund drei rosenfarbene Bänder haben, wie so oft bei der typischen Form. Besonders charakteristisch sind zwei Spielarten, die eine röthlich mit dunkelgrünen durch- brochenen Spiralbändern (Taf. 14 Fig. 9), die andere gelblich mit mehr oder weniger aus- geprägten sattgelben, schwärzlichen und weissen Fleckchen oder Wellenlinien (N. Orbignyana Recluz, Reeve fig. 58). Recluz führt für N. Rumphii folgende Farbenabänderungen auf: 1 und 2 gehören zu unserer var. (, australis. 3 alba, maculis nigris latis seriatis unifasciata. Reeve fig. 62 b. 4 albido-lutescens, nigro late unifasciata. Unsere Fig. 11. 5 nigrescens, ravido-fasciata. 6 nigra, albo anguste trifasciata. 7 olivacea, nigro varia, in medio albo-unifasciata, fascia lineis angustis olivaceis articulata. Vgl. Reeve fig. 62 i. 8 lutescens, coeruleo-undata, fasciis tribus e maculis rubris articulatis. 9 nigra, venis albis et maculis concoloribus picta. 10 rufescens aut cinerea, maculis nigris hastatis transversis picta, Chemn. V. fig. 20, 11. (unsere Fig. 19. auf Taf. 3). N. pennata Desh. nach den Stücken in dessen Sammlung. 11 rufescens aut albida, roseo-trifasciata et maculis viridibus parvis seu nebulis varia. 12 violacea, albo anguste trifasciata. 13 luteo-rufescens, albo-trifasciata, fasciisnigro sive viridescente articulatis. Unsere Fig. 9. 14 fusco-nigrescens, pallida, fasciis tribus nigris et maculis albis sparsis picta. 15 luteo-rufescens, maculis albis transversis parvulis pieta, nigrescente obsolete trifasciata. 16 nigro, ravido et albidofuscescente fasciata. 17 tenuis, striis cancellata, fusco-rufescens, interdum maculis nigris parvulis hastatis pieta; labio planissimo antice valde denticulato. 18 alba, rufescente fulgurata sive roseo trifasciata. 78 19 lutescens, fasciis viridescentibus zonisque albis nigro-maculatis marginatis. 20 albo-vinosa, nigro late bifasciata et in interstitiis interdum viridescente zonata. Vgl. Reeve fig. 62 k. 21 alba aut fuscescens, venis nigris longitudinalibus pieta et albo unifasciata. 22 sordide vinosa seu fusco-violacea, fasciis tribus albis cinereo-articulatis seu nebulosis. 23 purpureo-nigrescens, fuscescente-nigro punctata sive albo bifasciata, fasciis cinereo- nebulosis. Reeve fig. 62 i. 24 albido-lutescens, nigro anguste bifasciata. 25 virescens, albo anguste trifasciata. Reeve fig. 62 e. 26 cancellata, tota nigra. 27 fusco-nigricans, maculis nigris transversis intensioribus picta. 28 grisea, maculis albis obsolete tessellata. 29 pallide fusco-rubella trifasciata, venis albis lineata, interstitiis albo anguste marginatis, fascia alba spiram decurrente. 30 dilute chocolata, albido fasciata. Reeve fig. 62 h. 31 luteo-castanea, alba anguste trifasciata, transversim regulariter sulcata, seu lae- vissime ad spiram tantum spiraliter cingulata. 32 omnino aurantia. Reeve fig. 62 a. Alle auf den Philippinen oder auf Ternate (Molukken) von H. Cuming gesammelt. Die Anzahl der Variationen dürfte damit noch nicht erschöpft sen; ich habe neben- stehend die Figuren von Reeve und andere, die einzelnen Nummern zu entsprechen scheinen, beigesetzt, es bleiben aber noch mehrere übrig, die in dieser Aufzählung nicht enthalten sind, so Reeve fig. 62 c, d und g) unsere Fig. 8, 12 und 13, die schwarze weissgetüpfelte Vitiensis H. I. u. a. Einige Farbenkombinationen kommen ganz ebenso bei der typischen polita vor, so z. B. No. 11, 9 und 32. Im Allgemeinen ist aber die mehr röthliche oder bräunliche Grundfarbe und das Vorkommen gegliederter oder mit dunkeln Pfeilflecken (maculis hastatis) gezierter Bänder für var. Rumphii charakteristisch. Grün erscheint in fünf Nummern 11, 13, 19, 20 und 25), in einer (No. 8) auch blau, was ich noch nicht gesehen. Die Formen mit Gitter- skulptur, 17 und 26, führen zu var. D. aurora hinüber. Unter einer grössern Anzahl von Exemplaren findet man immer manche, bei denen es zweifelhaft bleibt, ob sie zu Rumphii oder zur typischen polita zu stellen sind, indem sie nur die eine oder andere Eigenschaft der ersteren zeigen, aber nicht alle zusammen, und so kann man sie nur als Abart betrachten. Unansgewachsene Exemplare von N. polita sind mehr halbkugelig, ohne Herabsteigen der Nath, daher mit ausgebreiteter, nicht ge- drückter Mündung und zeigen eine kurze noch unbestimmter abgegränzte Columellar- fläche. Demnach kann N. Rumphii nicht als Jugendzustand von polita betrachtet 79 worden, eher noch als frühreife Individuen, welche schon bei geringerer Grösse ihre Wachs- thumsgrenze erreichen und das Kennzeichen davon, die starke Herabbiegung der Naht nahe der Mündung, sogar in noch höherem Grade als die typische polita zeigen. Die Abart australis ist wesentlich durch die lebhaft gelbrothe Färbung rings um die Mundöffnung charakterisirt, stimmt aber in der Zeichnung und Grösse mit Rumphii. Die Abart aurora zeichnet sich ausser dem lebhaften Dottergelb der Mündung auch noch durch stärkere Spiral- und Vertikalskulptur aus, wodurch sie etwas. körnig gegittert er- scheint; auch ist die Färbung eigenthümlich, Grundfarbe röthlich weiss, mit grössern ver- schieden gestalteten dunkelbraunen Flecken. Es finden sich aber auch Exemplare mit derselben Skulptur und Färbung der Aussenseite, ohne Gelb in der Mündung, und andere in der Färbung mit aurora stimmende, ohne stärkere Skulptur. Aeussere Weichtheile weisslich grau, Fühler braun. Deckel etwas schmal; Aussenseite in der Mitte etwas eingesenkt, hell gelblichgrau oder bläulichgrau, glänzend ohne Körnchen, nur mit seichten Anwachsstreifen; Randband scharf abgegränzt, etwas erhaben, weiss, mit rippenartigen etwas breiten und von einander abstehenden Anwachstreifen, die oft leicht gebogen, zuweilen sogar einzelne wie geknickt sind und unter einer starken Biegung in diejenigen des mittlern Theils übergehen. Innen- seite convex, gelblich; Rippenfortsatz kurz und breit, gerade abgeschnitten, Zapfen ganz kurz und platt, fein gerunzelt. Indischer Ozean vom Rothen Meer bis Polynesien. A) Typische Form: Aden, Schmacker, Exemplare von vorherrschend schwarzer Färbung. Südküste Arabiens bei Schugoa, durch Riebeck im Berliner Museum. Insel Ormus am Ausgang des Persischen Meerbusens, Doria. Sansibar und Kendoa, v. d. Deken. Natalküste, F. Krauss. Insel Mauritius oder Ile de France, Lister, Bernardin St. Pierre, Sganzin und Möbius. Insel Reunion oder Bourbon, Maillard. Rodriguez und Cargados (Corda dos Garajaos), Robillard. Nossi Burra oder Ile St. Marie an der Ostküste von Madagaskar, Sganzin 1843. Seychellen und Amiranten, Dufo 1840 und Möbius. Ceylon und Andamanen, Theobald im Museum von Calceutta 1860. Madras und Nikobaren, v. Frauen- feld. King, Elphinstone, Sullivan und Owen islands an der Küste von Tenasserim, Anderson. Insel Salang ebenda, Weber. Singapore, Traill. Java, F. Jagor und speziell bei Anjer daselbst, v. Martens im Berliner Museum. Paracels-inseln im südchinesischen Meer, Gähde. Hongkong, v. Frauenfeld und v. Martens. Philippinen, Cuming bei Reeve; speziell Manila, Besser, und Paracali in der Provinz Camarines Norte, Insel Luzon, Jagor im Berliner Museum; Insel Mindanao, Recluz.. Molukken, und zwar speziell die Form mit drei rosenrothen Bändern auf Pulo Run, Bandagruppe, Rumph; Banda - Neira, Amboina und Wahai auf Ceram, v. Martens. Timor, bei Delhi und Kupang, und Insel Adenare zwischen Timor und Flores, v. Martens. Insel Aru, Sorong und Wokau, Doria. Nordost- 80 küste Neuhollands bei Port Douglas, 15—17° S. Br., Tenison Proc. Linn. Soc. of New South Wales V 1880 p. 114. Neu-Irland Quoy und Gaimard. Salomons-Inseln, Viti-Inseln Recluz und Mus. Godeffroy. Upolu, Samoa-gruppe, Museum Godefiroy. Vavao, Freund- schaftsinseln, Recluz. Mangarewa oder Gambier’s Inseln, östl. v. d. Gesellschaftsinseln, Hombron u. Jacquinot. — Sandwich-inseln, Arning. B) Rumphii: Rothes Meer, von Ehrenberg und Steudner im Berliner Museum, speziell im Golf von Akaba, Arconati, bei Kosseir, Schweinfurth, Massaua, Jickeli, Annesley Boy, Blanford. Aden, Schmacker. Insel Sokotra, Riebeck. Insel Nossi-Be bei Madagaskar, Hildebrandt. Madras, Frauenfeld. Nikobaren, Chemnitz. Ko Sichan und Simaharadscha im Golf von Siam, v. Richthofen und v. Martens. Singapore, v. Martens; Pulo Brani bei Singapore, Jagor. Muntok aufBanka, v. Martens. Java, Frauenfeld. Hongkong, Schmacker; bei Kanton, Besser im Berliner Museum. Philippinen, Inseln Luzon, (Prov. Ilocos Norte, Ilocos Sur, und Camarines Sur.) und kleine Insel Corregidor bei Manila, Insel Burias, Ticao, Masbate, Negros, Zebu und Siquijor, unter Steinen, Cuming; bei Manila, Besser; Mariveles, Provinz Bataan, und Legaspi, Prov. Albay, auf Luzon, F. Jagor im Berliner Museum. Molukken, Inseln Ternate, Batjan und Amboina, ferner Kupang auf Timor und Larentuka auf Flores, v. Martens. — Inseln Aru und Wokau, Doria. Dorey, Neu-Guinea, Quoy und Gaimard. Torres-strasse, Recluz. Neuholland, Godeffroy (Catalog IV.). König Georg’s Suod nahe der Südwestecke Australiens, Quoy und Gaimard. Inseln Pierre, Marie und Francois an der Südküste Australiens, Peron nach Recluz — Viti-inseln, Mus. Godeftroy (obscura) und Hombron et Jacquinot (Vitiensis). C) Australis Chemn. Aus der Südsee durch Cook mitgebracht, Chemnitz. Neu- holland, Gray bei Wood, speziell Port Denison, 20° Südbreite, Queensland, Ferd. v. Müller im Stuttgarter Naturalienkabinet. Ternate (Molukken), Cuming, und Warrior-insel in der Torresstrasse, Recluz. — Der nähere Fundort der mir vorliegenden Ezemplare ist unbekannt. D) Aurora Dkr. Insel Salang an der Küste von Tenasserim, Weber. Viti-inseln, von der Seehandlung erhalten, im Berliner Museum. Rockingham Bai, 18° S. Breite, Queens- land, v. Müller im Suttgarter Museum. Aus dieser Zusammenstellung, die zum Theil der Literatur, zum Theil der Sammlung des Berliner Museums entnommen ist, scheint sich zu ergeben, dass die geographische Verbreitung der vier Haupt- formen eine verschiedene ist, was denselben auch in systematischer Hinsicht ein grösseres Gewicht gibt. Die typische Form und Rumphiü sind beide weit verbreitet, aber die erstere ist mir nicht aus dem Rothen Meer zugekommen und auch nicht aus dem südlicheren Theil von Australien bekannt, Rumphii findet sich in diesen beiden Gebieten, aber es fehlt ein Nachweis derselben für die ostafrikanische Küste (doch liegt sie von Madagaskar vor) und für das eigentliche Polynesien; australis ist bis jetzt nur von den Molukken und Australien bekannt, subcancellata nur aus Hinterindien und Polynesien. Nach Dufo u, a. N. lebt N. polita an Felsen, die nur kurze Zeit während der Fluth vom Meer 81 bedeckt sind und kriecht nur zu dieser Zeit umher, dann aber lebhaft und rasch. Auch andere Be- obachter fanden sie in der Litoralzone, Die einzelnen Farbenspielarten scheinen nicht geographisch enger begränzt zu sein; wenigstens ist die charakteristische mit den 3 rosenrothen Bändern, von der Natalküste, den Molukken, dem süd- chinesischen Meer, den Salomons- und Freundschafts-Inseln theils in der Literatur angegeben, theils im Berliner Museum vorhanden. Fast ganz schwarz gefärbte Stücke in demselben von der südarabischen Küste und der Insel Sokotra, wie von den Banda- und Sandwich-Inseln. Im deutschen Gebiet von Neu- guinea sammelte C. Rhode neuerdings vielerlei Varietäten. Uebrigens mögen immerhin die Farbenab- änderungen in irgend einer Beziehung zu der Beschaffenheit des Bodens stehen, auf welchem sie leben. Gray a. a. OÖ. unterscheidet in Bezug auf den Deckel eine N. lineolata mit geraden Rippen am Randband von der typischen N. polita mit gebogenen Rippen; an den zahlreichen mir vorliegenden Deckeln der verschiedenen Varietäten von polita und der N. antiquata kann ich keinen bestimmten Un- terschied finden, an allen sind diese Rippen etwas gebogen, bald mehr, bald weniger, zuweilen einzelne ziemlich unregelmässig, im Allgemeinen nimmt die Biegung derselben vom Anfang des Deckels nach dem obern neueren Theil zu und ist um so deutlicher zu sehen, je grösser der Deckel überhaupt ist, daher ist Gray’s N. lineolata vermuthlich die kleinere Var, Rumphii. — NachiRecluz soll bei N. Rumphiü der Deckel anders gefärbt und die Randzone schmäler als bei N. polita sein, ich kann hierin keinen konstanten Unterschied finden. Unter dem Namen N. obscura Dunker (sp. n. im Catalog IV des Museum Godeffroy 1869 p. 99 ohne Beschreibung) befinden sich in verschiedenen Sammlungen kleine mehr oder weniger abgeriebene schwärzlichgraue etwas marmorirte Neriten, deren Mehrzahl zu Rumphi gehören dürften. Nerita antiquata Recl. Taf. 14. Fig. 19-21. Nerita antiquata Recluz in Revue zool. 1841 p. 106, Journ. de Conch. I p. 283. — Reeve conch. ic, fig. 5. — Sowerby thesaur. Heft 40 Fig. 4. Nerita polita Var. Hombron et Jacquinot Voy. pole sud, Moll. pl. 16 fig. 21. 22, Text p. 69. - Testa subglobosa, verticaliter distinete plicata, opaca, albida vel flavescens, nigricanti- variegata; spira parva, vix prominula; apertura alba, margine externo crasso, intus leviter denticulato, luteo, margine columellari aurantiaco, medio bidentato, area columellari con- vexa, parte dimidia inferiore rugosa. Diam. maj. 30, min. 19, alt. 23; marg. col. 14, lat. areae 121/, Mill. Schale fast kugelig, mit flachem Gewinde, glanzlos oder nur schwach glänzend, mit von der Naht zur Basis verlaufenden ziemlich starken Falten oder Runzeln; diese verlaufen stellenweise etwas in Wellenlinien und im grössten Umfang der Schale schalten sich öfters neue ein, so dass sie in der untern Hälfte zahlreicher sind, als in der obern. Spiralrippen 175212: 11 82 in der Regel nur an der vorletzten Windung zu erkennen, selten spurweise auch im ersten Drittel der letzten. Grundfarbe weisslich oder hell gelbbräunlich, mit zahlreichen schwarz- grauen Flecken mittlerer Grösse, welche zuweilen mehr oder weniger marmorartig sich verbinden oder sich auch in drei Spiralbändern anhäufen; zuweilen treten auch noch ein- zelne weisse schuppenförmige Flecken auf. Gewinde noch weniger vorstehend als bei N. polita, nur die Spitze ein klein wenig zitzenförmig vorragend, gelblich. Naht seicht, nach vorn stark herabsteigend und ungleichmässig eingekerbt. Aussenwand der Mündung oben ziemlich geradlinig; dann regelmässig gebogen, dick mit ziemlich breitem sehr blassem Farbensaum, nach innen lebhaft gelb gefärbt, mit zahlreichen (15—19) ganz schwachen Zähnchen, das oberste etwa doppelt so stark oder breit, und einwärts von demselben gegen die obere Mündungsecke zu nach einem grössern Zwischenraum noch 1—2 kleine Höcker. Deckelleiste ziemlich schwach, aber gut sichtbar, nicht vom Columellarrand verdeckt. Dieser lebhaft pomeranzengelb, in der Mitte schwach eingebuchtet, mit zwei, ‚seltener 3 mässigen Zähnen, der obere derselben doppelt so breit und an beiden Seiten rechtwinklig abgeschnitten. Der obere Theil des Columellarrands wie bei N. polita auch breit zahnförmig vortretend und nach oben durch einen breiten Einschnitt vom Oberrand der Mündung ge- trennt, der untere eben so vorspringend, mit schwacher Einbiegung gegen den Unterrand zu, Columellarfläche gewölbt, weiss, in ihrer untern Hälfte mit deutlichen jängern und und kürzern Runzeln und einzelnen Körnchen besetzt, nach hinten ohne scharfe Gränze sich verlierend. Deckel sehr ähnlich demjenigen der N. polita, mit derselben Randzone, auf der In- nenfläche lebhaft fleischroth, mit Weiss am untern Ende. Oestlicher Theil des indischen Oceans und anstossende Theile des grossen Oceans: Philippinen, Cuming, namentlich Mambulao und Paracali, Provinz Camarines Norte, auf Luzon, F. Jagor, Palaos-Inseln, British Museum; Triton-Bai auf Neu-Guinea, Recluz, Torresstrasse, Cox, Point Pearee in Süd-Australien, Brit. Mus.; Mangareva-Inseln oder Gam- bier-Gruppe (östlich von den Gesellschaftsinseln), Hombron und Jaequinot. Unterscheidet sich durch mehr kuglige Gestalt, stärkere Faltenstreifen und durch die Runzeln auf der Columellarfläche von der nahe verwandten N. polita. Nerita Umlaasiana Krauss. Taf. 13. Fig. 12—15. Nerita Umlaasiana Krauss südafrikanische Mollusken 1848 S. 89 Taf. 5 Fig. 25. Sowerby thes. p. 106 fig. 155. Var. v. Martens Sitzungsberichte d. Akad. d. Wiss. Berlin 1879 S. 734. 83 Testa transverse ovata, costis spiralibus in anfractu ultimo plane evanescentibus, nitida, einereo et nigro variegata; spira vix prominula; apertura alba, margine externo intus non denticulato, margine columeilari medio leviter sinuato et obtuse 2—3 denticulato, area columellari plana, magna, laevi, flavescente, retrorsum indistincete terminata. Diam. maj. 19, min. 11!/,, alt 14; marg. col. S!/,, lat areae 7 Mm. Schale quer-oval, mit kaum vorstehendem Gewinde; Spiralrippen auf den obern Win- dungen noch deutlich, auf der letzten mehr oder weniger verschwunden, die daher glatt und ziemlich glänzend erscheint. Färbung grün gelblichgrau mit zahlreichen kleinen weissen und schwarzen Flecken, die bald mehr gleichmässig vertheilt sind, bald sich derartig ordnen, dass drei schwärzliche Spiralbänder entstehen. Erste Windung ganz klein, glatt, weiss oder gelb, etwas vorstehend, die folgenden fach gewölbt mit etwas wulstig angedrückter Naht. Aussenrand oben ziemlich geradlinig, schwach herabsteigend, dann regelmässig gebogen, dick, weiss, ohne Zähnchen an der Innenseite, obgleich die betreffende Verdickung, an der sonst diese Zähnchen sind, deutlich ausgebildet ist. Columellarrand schwach eingebuchtet mit 2-3 stumpfen Zähnchen, darüber und darunter schwach zahnförmig vorspringend. Columellarfläche eben oder ganz schwach gewölbt, glatt, gelblich !oder? weiss, nach hinten- nicht deutlich begränzt. Die Var. B unterscheidet sich nur durch etwas deutlicher ausgeprägte, auch auf der letzten Windung sich erhaltende, aber immerhin flache Spiralrippen. Deckel an der Aussenseite fein gekörnt, die Körnchen reihen sich in der Nähe des convexen Randes in schiefe Reihen, doch ohne ein scharf abgeschnittenes Band zu bilden; Farbe röthlichgrau, am Anfangspunkt weisslich. Südost-Afrika, an der Mündung des Umlaassflusses an der Natalküste, 300 Süd- breite, auf Felsen, die während der Fluth vom Meerwasser bedeckt sind, F. Krauss, Insel Nossi-Be bei Madagaskar, Hildebrandt im Berliner Museum. Die Varietät von den Que- rimba-Inseln an der Küste von Mossambique, W. Peters. Die Angabe „ad ostium fluvü Knysna* bei Krauss a. a. O. ist nach einer freundlichen Mit- theilung desselben in fl. Umlaas zu corrigiren, wie es schon richtig im deutschen Text steht. Die Schale allein, ohne Deckel, könnte mit polita var. Rumphii verwechselt werden, aber lässt sich von dieser auch schon durch die stärkere Spiralskulptur unterhalb der Naht und stärkeres Vor- springen des untern Theils des Columellarrandes unterscheiden. Neritz incerta Busch. Taf. 11. Fig. 19--21. Nerita incerta v. d. Busch bei Philippi Abbildungen I 1844 S. 85 Taf. 1 Fig. 6. 84 Testa compresse semiglobosa, laevis, nitida, nigra, dorso rarius, parte ventrali con- fertim albopunctata; spira minima, non prominens, sutura antice lacera, valde callosa; aper- tura alba, margine externo anguste nigrolimbato, intus levissime denticulato, margine colu- mellari medio vix emarginato, leviter denticulato, area columellari plana, laevi, retrorsum flavescente, indistinete terminata. Diam. maj. 18, min. 10, alt. 15; marg. col. 9, lat. areae 7 Mm. line 0,82] BL] ao NS ae Gesammtform der Schale gedrückt halbkugelig. Oberfläche glatt, glänzend, schwarz, mit weissen Fleckchen, welche auf der Rückenseite weniger zahlreich sind, zuweilen ganz fehlen, dagegen auf der Bauchseite so zahlreich werden, dass die Schale hier schwarz und weiss marmorirt erscheint; dieser Unterschied scheint durch eine neue Auflagerung von Schalensubstanz entstanden zu sein. Umgänge kaum 2!/,, nicht deutlich zu erkennen, da das Gewinde gar nicht vorsteht und von einer weisslichen Schalenablagerung mehr oder weniger bedeckt ist, die namentlich unmittelbar über dem vordersten stark herabsteigenden, unregel- mässig eingerissenen vordersten Theil der Naht sehr dick und auffällig wird und von hier auf die Columellarfläche und die anschliessende eben erwähnte dünne Auflagerung der Bauchseite übergeht. Mündung weiss, Aussenrand oben nicht sehr langgestreckt, nicht viel länger als unten, glatt und ziemlich scharf, mit schmalen schwarzen Saum, nach innen äusserst schwach (junge Exemplare gar nicht) gezähnelt, die beiden obern höckerförmigen Zähnchen meist kaum angedeutet. Columellarrand oben mit abgerundeten sehr schwachen Vorsprung, dem obern breiten Zahn anderer Arten entsprechend, in der Mitte sehr schwach eingebuchtet, mit 4 gleichweit von einander entfernten kleinen aber deutlichen spitzen Zähnchen; unten stumpf vorspringend. Columellarfläche ?/, der Unterfläche einnehmend, glänzend weiss, glatt, nach hinten ohne scharfe Gränze in die Aussenseite übergehend. Deckel aussen aschgrau mit weissem Anfangspunkt und zahlreichen schwachen Körnchen, innen auch aschgrau; Hauptfortsatz ziemlich lang und schmal, weisslich, unter- ster Fortsatz auch deutlich vorstehend, obere Einbucht des Innenrandes deutlich. Java, v. d. Busch, im westlichen Theil dieser Insel bei Anjer und Palabuan sowie bei Zamboanga (Insel Mindanao, Philippinen) von mir gesammelt. Die eigenthümliche Callusbildung an der Nath, welche diese Art sofort von N. Umlaasiana, ocel- lata. u. s. w. unterscheidet, kann nicht individuell oder Alterscharakter sein, da sie sich bei allen Stücken der genannten Fundorte, grössere und kleineren, bei letztern allerdings schwächer, findet. 85 Nerita bisecta Reeve. Taf. 11. Fig. 5,6. Taf. 5. Fig. 16—18. Nerita bisecta Reeve conch. ic. IX 1855 pl. 8 fig. 39 a. b, pl. 10 fig. 45 und pl. 12 fig. 55. — v. Martens bei Möbius Meeresfauna von Mauritius S. 291. — Sowerby thes. fig. 56, 57. Testa transverse semiovata, costis validis latiusculis rotundatis saepius sulco divisis sculpta, intervallis angustioribus, cinereo-nigricans; spira parva, vix prominula, flavescens; margine columellari extus crenato et nigricanti-limbato, intus albo, incrassato et levissime denticulato, denticulo supero tuberiformi majore; margine columellari rectitineo, medio den- tibus minimis 2 obtusis; area columellari magna, plana, laevi, nitida, aurantia vel citrina (vel albida). B) Var. inflata, major, valde ventricosa, costis simplicibus, nodulosis, area columel- lari concaviuscula. Taf. 5. Fig. 16—18. - Diam. maj. 26, min. 14, alt. 18; marg. col. 12t/,, lat. areae 11 Millim. DB) — —- 31, — 29, -— 4; — — 3 - — 5 — Schale halbeiförmig, nicht sehr gewölbt, glanzlos schwärzlichgrau, mit 15—19 starken ziemlich breiten abgerundeten quergestreiften Rippen, von denen manche eine Längs- furche tragen (Anfang von Zweitheilung), die Zwischenräume sind sehr ungleich, durch- schnittlich etwas schmaler als die Rippen, stellenweise ebensobreit, stellenweise viel schmä- ler. Umgänge etwa 3, Gewinde klein, nur wenig vorstehend, meist abgerieben und dann blass schwefelgelb. Naht von der obersten Rippe gebildet, aber nicht auffällig angedrückt, vorn nur mässig herabsteigend. Mündung ziemlich gross; Aussenrand oben nur wenig ver- längert, aussen den Rippen entsprechend stark gekerbt, mit schmalem schwärzlichem oder schwarzgeflecktem Farbensaum, innen bläulich weiss, mässig verdickt, oben mit einem deut- lichen höckerförmigen Zähnchen, die folgenden langgezogenen äusserst schwach, an manchen Exemplaren kaum zu erkennen. Columellarrand geradlinig, in der Mitte gar nicht einge- buchtet, aber doch hier mit zwei kleinen stumpfen Zähnen. Columellarfläche ungewöhnlich breit, ziemlich die Hälfte der Mündungsseite der ganzen Schale einnehmend, eben, glatt, glänzend, gelb, an verschiedenen Exemplaren in verschiedener Intensität, vorn lebhaft pomeranzengelb bis gelblichweiss (Reeve fig. 45); nach rückwärts ist die Columellarfläche nicht scharf begränzt, indem eine dünne aber glänzende Auflagerung über die eigentliche Fläche hinüber auf die Rippen der Aussenseite übergreift, doch so dass diese darunter unterscheidbar bleiben. Var. inflata m. Bedeutend grösser und stärker gewölbt, die Rippen etwas höckerig, nicht zweigetheilt, die beiden obersten und die beiden untersten schwächer und näher 86 aneinander gerückt, die übrigen unter sich gleich, im Ganzen 18. Aussenrand mit 14 Zähnchen innen, die 5 untersten kurz und schwach. Columellarfläche etwas concav, lebhaft pomeranzengelb, auf der hintern Gränze etwas wulstig und schief gefältelt. Vielleicht nur ein ungewöhnlich altes Exemplar. Deckel aussen eben, mit kleinen Körnern dicht bedeckt, schwärzlichgrau, am Anfangs- punkt heller; Innenseite dunkelgrau, ins Röthliche übergehend, der grössere Fortsatz breitgedrückt, längsgestreift, gelblichweiss, am freien Ende gegen die Aussenseite hin löffel- artig ausgehöhlt. Insel Mauritius in Cuming’s Sammlung nach Reeve nro. 45, und ebendaher von Robillard dem Berliner Museum zugesandt. -— Das Vaterland der var. inflata ist mir leider nicht bekannt. Reeve nennt die Rippen durchaus zweigetheilt — daher der Artname — und bildet sie auch so ab; an den mir vorliegenden Exemplaren von Mauritius sind es nur einige wenige und auch’diese nur gegen die Mündung zu, obgleich die Exemplare ebenso gross oder grösser als die bei Reeve abgebilde- ten sind. Als Vaterland gibt Reeve zuerst Westafrika nach Fraser an, was Sowerby wiederholt, und nur nachher bei nro. 45 mit weisslicher Columellarfläche Mauritius, aber Robillard sandte von da sowohl Stücke mit intensiv pomeranzengelber als mit schwefelgelber Fläche, so dass darin kein mit dem Vater- land zusammenfallender Unterschied liest. Das Vorkommen derselben Art an der ÖOst- und an der Westküste von Afrika erscheint mir unwahrscheinlich. v. Frauenfeld nennt Java als Fundort, vielleicht meint er N. insculpta, die der vorliegenden Art nahe steht. Nerita cerostoma Troschel. Tat2132 081022728: Nerita cerostoma Troschel im Archiv für Naturgeschichte XVIII 1852 S. 179 Taf. 5 Fig. 5 (Schale) und Taf. 7 Fig. 7 (Radula); Gebiss d. Schnecken I S. 191. Testa semiglobosa, costis latiusculis rotundatis laevibus inaequalibus sculpta, nigricans, subconcolor; spira breviter prominula; sutura appressa, antice vix descendens; apertura flavida, margine externo superne sigmoideo, dein arcuato, late nigro-limbato, intus unituber- culato et leviter crenulato, margine columellari medio bidentato, area columellari brevi, concaviuscula, lutea, levissime rugulosa. Diam. maj. 28, min. ? , alt. 22; marg. col. 13, lat. areae 9 Mill. —ı—, 19h, — 12, <= 1614,; —- — 9, —- 0 — 64, — Schale annähernd halbkugelig, mit gegen 20 ziemlich breiten, abgerundeten, nicht sehr erhabenen Spiralrippen; die Zwischenräume schmal, höchstens !/,—!/, der Rippenbreite, die Rippen aber selbst ungleich, öfters eine schmale dicht neben einer breiten, aber wenigstens auf der letzten Windung keine neu eingeschaltet oder sich abzweigend. Sie sind ziemlich 87 glatt, nur durch dicht aufeinanderfolgende feine Wachsthumslinien gekreuzt. Farbe der Aussenseite ziemlich gleichmässig schwärzlich, nur auf den obern Windungen blasser mit verhältnissmässig grossen breiten schwarzen strahlenförmigen Flecken. Gewinde sehr wenig vorstehend, stumpf. Naht angedrückt, von der obersten ungewöhnlich breiten und wulstigen Rippe gebildet, vorn kaum herabgebogen. Mündung im Allgemeinen blassgelb, nicht gross. Aussenrand oben etwas Sförmig gebogen, dann schön bogenförmig gerundet, aussen mit einem ziemlich breiten schwarzen Saum, dann etwas bläulich, nach innen gelblich und mässig verdickt, oben mit einem starken Höcker, dann mit zahlreichen, aber sehr schwachen, nach unten allmälig sich verlierenden Zähnchen. Columellarrand oben mit einem breiten Vorsprung, der beiderseits abgerundet begränzt ist, in der Mitte mit 2 ziemlich starken Zähnen, der obere von beiden etwas stärker, unten wieder etwas anschwellend und ohne Einschnitt in den Aussenrand übergehend. Columellarfläche im Ganzen kurz, etwas concav, gelblich, stellenweise lelbhaft gelb gefärbt und mit 2 sehr schwachen und ziemlich kurzen Runzeln, die in derselben Höhe mit den Columellarzähnen sind. (Troschel sagt: „Runzeln „auf der Spindelfläche deutlich sichtbar, aber schwach ausgeprägt; sie geben den Anschein, „als wenn eine gelbe schwielige Masse sie verdeckte, obgleich sie doch eben auf dieser „Schwiele gebildet sind“ und diess veranlasste ihn wohl auch neben der Farbe zu dem Namen cero-stoma, wachs-mündig). Bei alten Exemplaren nach Troschels Abbildung die Columellarfläche nach hinten scharf und etwas kantig abgegränzt, an jüngern Stücken ist die Abgränzung nur unten scharf durch eine deutliche schwarzgefleckte vom Unterrand her aufsteigende Bogenkante, weiter oben greift das Schwarz der Oberseite, doch mit einer dünnen glänzenden Auflagerung versehen, weiter vor und ganz oben nahe der FEinfügung des Oberrandes erscheint eine weissliche, dem Oberrand parallele Schwiele. Deckel aussen röthlichgrau mit ziemlich starken gleichmässigen runden Körnern, am Anfangspunkt und Aussenrand weisslich. Peru, von Dr. v. Tschudi mitgebracht. Beschreibung und zweite Reihe der Maassangaben nach einem aus dem Museum von Neuchatel erhaltenen Tschudi’schen Exemplar, das etwas jünger und kleiner ist als das von Troschel beschriebene Originalexemplar derselben Herkunft; die erste Reihe der Maasse sind der Troschel’schen Abbildung ent- nommen. Unterscheidet sich durch die breiteren glatten Rippen, die fast glatte Columellarfläche und die Färbung leicht von den beiden andern Arten der Westküste Süd-Amerika’s, N. ornata und Bernhardi. Sie erinnert einigermassen an N. lineata und bisecta dürfte aber wohl am besten neben die vorge- nannten als eine in der Sculptur abgeschwächte Form aus demselben geographischen Bezirk zu stellen sein. 88 Nerita insculpta Recl. Taf. 11. Fig. 1—4. A) Nerita insculpta Recluz in Revue zool. 1841 p. 152, Journ. de Conch. I p. 282. — dGeorgina (Recluz), Souleyet Voy. Bonite, Zool. II p. 566 pl. 34 fig. (lebendes Thier), Reeve conch. ic. fig. 74. — Birmanica (Phil.) var. minor Catalog d. Mus. Godeffroy no. V p. 144; VI or p. 90. B) Nerita Georgina Recluz in Revue zool. 1841 p. 180; Journ. de Conch. I p. 282 pl. 11 fig. 10. — areta Hombron et Jacquinot Voy. au pole sud, Moll. pl. 16 fig. 12, 13. C) Nerita Listeri Recluz in Revue zool: 1841 p. 177. — Pacifica Recluz Journ. de Conch. I p. 283. Hilleana Dunker im Catalog d. Museum Godefiroy V 1874 S. 145 ohne Be- schreibung. Testa transverse ovata, valde convexa, costis spiralibus validis rotundatis inaequalibus sculpta, costis et interstitiis transverse striatis, ex griseo nigro et albo varie pieta; spira parva, paululum prominula, apice flavida; sutura prope aperturam plus | minusve descendens, intumescens, subirregularis; apertura magna, griseo-albida, margine externo supra elongato, aequaliter declivi, extus crenulato, intussuperne unidenticulato, ceterum edentulo (except. var.C), margine columellari medio leviter denticulato, denticulis saepe obsolescentibus; area colu- mellari magna, convexiuscula, laevi, plerumque pallide flavescente, indistincte terminata. A) Typica, costis minus numerosis, 13—20, interstitia non aequantibus, pallide gri- sea, costis nigro-et albo-maculatis; margine columellari subedentulo; sutura valde descen- dente. Fig. 2, 3. Diam maj. 16, min. 9, alt 121/,; marg. col. 7, lat areae 6 Mill. an dar 78, N 6, B) Arcta, costis magis numerosis, confertis, ceterum similis, Fig. 1 und 4. Diam. maj. 16, alt. 12 (Recl.). C) Pacifica Reel. costis numerosis, usque ad 30, confertis, interstitia superantibus, nigra, maculis paryis et raris griseis vel albis variegata; margine columellari magis di- stincte denticulato; sutura minus descendente. Diam. maj. 15, min. 9 alt. 11t/,; marg. col. 7, lat. areae 6 Mill. Schale mehr oder weniger schief halboval, mässig gewölbt, öfters etwas schief zusam- mengedrückt, so dass zuweilen eine Art stumpfer Kante zwischen Ober- und Unterseite entsteht. Die Rippen immer gut ausgeprägt, abgerundet, etwas breiter als hoch, aber unter 89 sich an Stärke an demselben Exemplar mehr oder weniger ungleich und an Zahl bei ver- schiedenen Exemplaren sehr verschieden, bei der typischen Form 18—20, alle ziemlich stark, mit doppelt so breiten Zwischenräumen, aber doch hie und da schon eine schwächere nahe der Mündung eingeschaltet, wodurch denn an dieser Stelle die Zwischenräume schmä- ler als die Rippen sind. Bei andern sonst übereinstimmenden Stücken sind solche Ein- schaltungen zahlreicher und beginnen früher, und so kommen wir stufenweise zu solchen, bei welchen bis 30 Rippen vorhanden und die Zwischenräume durchschnittlich schmäler als die Rippen sind, doch ist auch bei diesen fast an jedem Exemplar ein und der andere breitere Zwischenraum zu finden und die Rippen sind fast nie ziemlich gleichmässig, öfters dagegen stärkere und schwächere annähernd regelmässig abwechselnd. Deutliche Quer- streifen ziehen über die Rippen und Zwischenräume weg, bei etwas abgeriebenen Stücken bleiben sie in den Zwischenräumen besser erhalten. Die Färbung besteht in einem Gemisch von Hellgrau, Schwarz und Weiss in verschiedener Ausdehnung, zuweilen kommt auch noch etwas Rostroth hinzu. Bei den mehr typischen Stücken herrscht Hellgrau bedeutend vor, Schwarz und Weiss beschränkt sich mehr oder weniger abwechselnd auf kurze Strecken der Rippen. Bei einzelnen Stücken herrscht in drei Spiralzonen, 2—3 Rippen umfassend, ein etwas dunkleres Grau auf Rippen und Zwischenraum vor, so dass die Stücke von Weitem als mit drei dunklen grauen Bändern bezeichnet erscheinen (bei Recluz und 1 Exemplar von Upolu). Bei Var. Pacifica dagegen herrscht ebenso entschieden das Schwarz vor, ein trü- bes Hellgrau und seltener Weiss erscheinen als kleine sparsame Flecken, in der Regel auf den Rippen, an der Basis öfters aber auch über Rippen und Zwischenräume ausgedehnt. Rostroth tritt, wenn es überhaupt vorkommt, hauptsächlich in den Zwischenräumen auf, zuweilen nur in der Nähe der Naht und an der Basis, selten über einen grossen Theil der Aussenseite verbreitet (Fig. 4). Das Gewinde ist klein und tritt nur ein wenig hervor, die Spitze ist ziemlich stumpf und wie so oft, trüb gelb gefärbt. Die Naht biegt sich gegen die Mündung zu mehr oder weniger stark abwärts, die nächstanliegende Rippe der letzten Windung schwillt unregel- mässig an und oft zeigt auch der Verlauf der Naht vor der Mündung Ecken und Einbieg- ungen. Je stärker die Naht herabsteigt, desto weniger breit (hoch) werden im Ganzen die Mündung und der Umriss der ganzen Schale. An der Mündung zieht sich der Aussenrand von seinem Einfügungspunkt an zunächst eine längere Strecke weit ziemlich geradlinig mit schwacher Senkung hin, ehe er sich all- mälig nach unten umbiest; nach aussen hin ist er deutlich gekerbt und mit einem ausge- prägten Farbensaum versehen, entsprechend der Färbung der Aussenseite, nach innen ist er mässig verdickt, mit einem, seltener 2, schwach oder mässig ausgeprägten stumpfen Zähnchen, die aber auch ganz fehlen können, sonst glatt, nicht gekerbt. Columellarrand oben nur schwach und stumpf vorspringend, in der Mitte schwach eingebuchtet, mit zwei 106 all, 12 90 bis drei Zähnchen, das obere doppelt so breit, als die andern, alle 3 zuweilen nur ganz schwach angedeutet oder auch gar nicht zu erkennen. Columellarfläche bis ?2/, der Unter- seite einnehmend, so gross wie Mundöffnung und Aussenrand zusammen, etwas gewölbt, ganz glatt und glänzend, mehr oder weniger geblich, doch nie intensiv gelb, rückwärts ohne bestimmte Gränze als glänzende dünne Auflagerung endigend und als solche auch die untere stumpfe Bogenkante überschreitend. Ein mehr oder weniger deutlicher horizontaler Wulst an der Gränze von Unterrand und Columellarfläche. Deckel (der typischen Form) flach, aussen dicht und fein gekörnt, röthlichgrau, am Anfangspunkt weiss: Innenseite trübgrau; der Fortsatz sehr breit, die obere Einbucht des Innenrandes nur mässig. Indischer Archipel, Melanesien und Australien. Malakka, Eydoux und Souleyet, A. Java, v. Frauenfeld (Georgina). Zamboanga, Insel Mindanao, v. Martens, B-C. Molukken, namentlich die Inseln Ternate, und Amboina, sowie bei Wahai an der Nordküste von Ceram und bei Kupang auf der Insel Timor, v. Martens, A.; von Timor sind auch Recluz’s Originalexemplare von insculpta. Aru-Inseln, namentlich Wokau, Hombron und Jacquinot und Beccari B. Upolu, Samoa-Inseln, Mus. Godeffroy, sowohl A als C mit Zwischenformen, namentlich auch Exemplare mit rostrother Färbung. Für Australien wird sie nicht nur aus dem tropischen Theil der Nordostküste bei Port Denison im Catalog des Mus. Godeffroy aufgeführt, A und B, sondern auch von King George Sund an der Süd- ostecke in 35° Südbreite von Recluz selbst (Georgina); Exemplare von da habe ich nicht gesehen. Zweifelhaft erscheinen !die Fundortsangaben Touranne (in Cochinchina) und Sandwich-Inseln bei Reeluz Journ. de Conch. I. p. 282, da an dieser Stelle eine Verschiebung der Zeilen Statt gefunden zu haben scheint, indem das Citat pl. I1 fig. 10, das zu Georgina gehört, zur nächstfolgenden Pacifica ge- rathen ist und auch die sicher bei den Sandwich-Inseln lebende N. picea in der Nähe steht; Touranne könnte Druckfehler für Timor sein, wie der Fundort in der ursprünglichen Beschreibung, Revue zool. 1841, angegeben ist. Reeve’s Fundortangabe „King George island“ ist wohl verschrieben für K. @. sund und aus Reeluz entlehnt, aber seine Abbildung stellt mehr die var. Adar. Ein ungewöhnlich grosses Exemplar von B, unsichern Fundortes, aus der Gruner’schen Sammlung, jetzt im Berliner Museum, zeigt Diam. maj. 22, min. 12, alt 14?/,; marg. col. 9, lat. areae 9 Mill. — An einem Stück der Var. pacifica im Hamburger Museum zweigt an Einer Stelle eine Rippe sich von einer andern ab, aber bei genauerer Betrachtung erkennt man, dass hier ein Bruch und eine Ergänzung während des Lebens stattgefunden hat, wodurch diese Unregelmässigkeit entstanden ist. Charakteristisch ausgeprägte Exemplare von A. und © sind in Gestalt und Färbung, sowie einzelnen Mündungseigenschaften (wie oben angegeben) so verschieden, dass auf den ersten Anblick Jeder sie für gut unterschiedene Arten halten wird, aber so wie man eine Anzahl Exemplare näher betrachtet, findet man, dass diese Unterschiede sich doch an demselben Fundort bedeutend abstufen und nach jedem der einzelnen Kennzeichen die Exemplare und Fundorte zwischen A und C wieder anders vertheilt werden müssten. So habe ich von Timor und den Molukken wohl hauptsächlich die Form A mitgebracht, aber 91 die Zahl der Rippen wechselt doch von 15 bis über 20, die Färbung ist im ganzen indischen Archipel vorzugsweise hell, aber von Zamboanga habe ich doch auch ein fast ganz schwarzes Exemplar. Die Stücke von Samoa waren im Museum Godeffroy und darnach in der Hamburger Sammlung nach Ge- sammthabitus und Färbung in zwei Nummern getrennt, Birmanica = A und Pacifica = B, aber unter den vorherrschend schwarzen Pacifica findet sich auch ein Exemplar mit breiten Zwischenräumen, doppelt so breit als die Rippen und ebenso schmal länglich wie A, und in beiden Abtheilungen finden sich Exemplare mit theilweise rostrother Färbung. Das stärkere Herabsteigen der Naht vor der Mündung bei A und die stärkere Ausbildung der Columellarzähnchen bei B sind auch so vielen Abstufungen unterworfen, dass sie eine bestimmte Abgrenzung nicht ergeben und überdiess beides Charaktere, die erst bei Vollendung des Wachsthums eintreten, wie es scheint, bei verschiedenen Individuen in ver- schiedener Stärke. Was N. Listeri Recluz betrifft, so beschrieb Recluz unter diesem Namen ursprünglich (Revue zool. 1841 p. 177) kleine Exemplare ohne Massangabe, an denen auch der Aussenrand innen ganz glatt oder nur zuweilen mit feinen Körnchen besetzt, aber ohne „Seitenzähne“ war und nennt als Vaterland den stillen Ozean, als Finder Hanet-Clery, denselben von dem er auch die wirklich pacifische N, Hanet (= morio Sow.) erhalten hat; den gleichen Fundort behielt er in seinem 1850 veröffentlichten Artenver- zeichniss bei und setzt sie hier unter die Arten ohne Columellarzähne. In seiner jetzt in Genf aufbe- wahrten Sammlung dagegen finden sich und zwar aufgeklebt, also wahrscheinlich nicht verwechselt, Exemplare verschiedener Grösse, von 12—25 Millim. im Durchmesser, die kleinern mit glatter Columellar- fläche u. theils glatter, theils nur sehr fein gezähnelter Innenseite des Aussenrandes, aber ein Exemplar von 19 Millim. im Durchmesser (unsere Fig. 15, 16, Taf. 9) zeigt schon die Zähnchen u. Höcker am Aussenrand gut ausgeprägt, während ein kaum kleineres derselben entbehrt, und das grösste Stück hat ausserdem auch schon einige Körner u. deutliche Runzeln auf der Columellarfläche, gehört überhaupt entschieden in den Kreis der N. tessellata. Es ist mir darnach wahrscheinlich, dass Recluz selbst später westindische zu tessellata gehörige Stücke von vorherrschend schwarzer Färbung, wnsere AcwndBhb, S. 55, mit seiner ursprünglich der Südsee angehörigen Listeri zusammengeworfen hat und so finden wir auch öfters N. Listeri in Verzeichnissen westindischer Arten genannt, wo sie nichts anders bedeuten können. N. Listeri bei Reeve fig. 36 und Sowerby fig. 51 und 64 dürften, obwohl aus Westindien angegeben, den Abbildungen nach eher in den Kreis von N. undata und striata gehören. Nerita Yoldii Recl. Taf. 11. Fig. 711. Nerita Yoldii Recluz in Revue zool. 1841 p. 151; Journ. de Conch. I. p. 286 — Eydoux et Souleyet voyage de la Bonite, zool. II. p. 566 pl. 34 fig. 1-4, lebendes Thier u. Deckel, copirt bei Gray fig. moll. an. pl. 106 a fig. 7 als Neritella Yoldii. — Mörch catalog. conchyl. Yoldi p. 168 — Reeve conch. ic. fig. 82 a, b. — Sowerby thes. fig. 70. ? Nerita Quoyi Guillou in Revue zool. 1841 p. 344. 92 ? Nerita Peruviana Philippi Abbildungen u. Beschr. neuer Conchylien, I. 1844 p. 84 Nerita Taf. 1 Fig. 3. Radula: Troschel Gebiss d. Schnecken II. S. 191 Taf. 17 Fig. 10. Testa transverse subovata, costis distantibus linearibus, plus minusve obsoletis, opaca, nigro et sordide ochraceo variegata, saepe plus minusve erosa, plerumque fascia subperi- pherica pallida; spira obtusa, paulum prominens; apertura flavescenti-alba, margine externo extus laevi, distinete nigro-vel ochraceo-limbato, intus 12—13 denticulato, denticulo secundo valido, tuberiformi; margine columellari medio bidentato, area columellari plana, sublaevi, inferius rugis 1—2 verticalibus insigni, retrorsum breviter rugulosa, indistinete terminata. Diam. maj. 20, min. 13, alt. 16, marg. col. 10, lat. areae 7 Mill. - .—- 6, 14-1 — —-— 8, —- —- 6 — Schale annähernd quer-oval, mit wenig zahlreichen weit von einander abstehenden Spiralkanten, höchstens 7, meist weniger, die bei jungen Exemplaren öfters sehr‘ auflallend sind, aber bei erwachsenen ziemlich schwach und oft ganz verschwinden; am konstantesten ist eine in der Fortsetzung der Naht und eine zweite, oft auch dritte, etwas unterhalb derselben. Oberfläche immer glanzlos, oft stellenweise ausgefressen, im Allgemeinen schwarz und erdfarbig geschäckt, doch in verschiedenem Verhältniss, so dass manche Stücke schwarz mit erdfarbigen oder schmutzig weissen Flecken erscheinen, andere schmutzig gelb mit schwarzen Flecken; im erstern Fall sind die hellen Flecken am häufigsten und grössten in einer peripherischen Zone zwischen den oben genannten konstanten Rippen, in letztern fehlen die schwarzen Flecken in dieser Zone gänzlich. Wo die Oberfläche ausgefressen oder abgerieben ist, erscheint sie immer erdfarbig, daher überwiegt diese Färbung meist bei alten Exemplaren und am Gewinde; nicht selten finden sich zikzakförmige erdfarbige ausgefressene Stellen auf schwarzem unversehrtem Grunde, während näher der Mündung, also im später gebildeten Theil der Schale, helle unversehrte Flecken von ähnlicher Gestalt auf dem Schwarz vorhanden sind, so dass es in der That scheint, als ob die hellen Stellen leichter ausgefressen würden, als das Schwarz. Kaum über 2 Windungen, die vorletzte, wenn gut erhalten, mit deutlicher Schulterkante. Gewinde nur wenig vortretend, sehr stumpf; Naht einfach, vorn nur wenig herabsteigend. Mündung gelblichweiss, Aussenrand oben länger als unten, im Ganzen aussen glatt mit ziemlich breitem deutlich markirtem Farbensaum, schwarz oder blassgelb mit schwarzen Flecken, je nachdem die eine der Grundfarben an der Aussenseite vorherrscht, innen mit 12—13 Zähnchen, die beiden obersten höckerförmig, das zweite stark. Columellarrand oben mit einem sehr breiten aber wenig vorstehenden, stumpfen Zahn, in der Mitte etwas eingebogen mit 2—3 kleinen stumpfen Zähnen, unten wieder zahnförmig vorspringend. Columellarfläche nicht gross, etwa !/, der Unterseite einnehmend, eben, ziemlich glatt, nur im untern Theil mit 1 oder 2 vertikalen runzelartigen Erhebungen, die zuweilen durch mehrere Anschwellungen sich 93 als aus einer vertikalen Reihe von Körnern (wie solche z. B. bei N. chamaeleon die Regel ist) verschmolzen darstellen; hintere Grenze durch zahlreiche schwache und kurze schiefe Runzeln bezeichnet, sonst unbestimmt. Deckel aussen dicht kleingekörnt, dunkelgrau mit weissem Anfangspunkt; er schwillt gegen den Aussenrand etwas an und parallel diesem tritt eine Bogenzone auf, in der die Körnchen fast oder ganz verschwinden. Innenseite grünlich gelb, Fortsatz gerieft; mittlerer Fortsatz des Innenrandes auch stark vorspringend und etwas gerieft, obere Einbucht stark ausgebildet. Anam und Süd-China: Touranne (Turon) in Cochinchina, Eydoux und Souleyet. — Makao, Souleyet in der Recluz’schen Sammlung; ebenda, sowie auf Hongkong von mir ge- sammelt, in Hongkong auch von Schmacker und zwar in sehr grossen Eexmplaren. Weiter nördlich auch bei Amoy, Schmacker. Diesen übereinstimmenden Vaterlandsangaben gegenüber erscheinen die früheren, Brasilien bei Yoldi und Recluz, und Rothes Meer bei Reeve, unwahrscheinlich, um so mehr als dieselben von keinem neuern Sammler bestätigt wurden. Glaublicher ist die Angabe Philippinen, insbesondere Mindanao, welche Recluz 1850 einsetzt, während 1841 weder er noch Guillou das Vaterland kannten; aber da diese Angabe in seiner Sammlung nieht wiederholt ist und weder Cuming noch Jagor diese Art von den Philippinen mitbrachten, bleibt sie mir doch bedenklich. — Ebenso Sumatra, nach dem Kopenhagener Museum bei Troschel u. a. O, Benannt ist die Art nach Graf Alphons de Yoldi, Kgl. dänischem Kammerherrn, von welchem Recluz sie zuerst erhielt und über dessen reiche Conchylien Sammlung O0. A. L. Mörch 1852 einen für Systematik und Synonymie wichtigen Katalog veröffentlicht hat. — N. Quoyi wird von Recluz selbst zu Yoldii gezogen. — Weder die Originaldiagnose bei Recluz, noch diejenige bei Guillou erwähnt der Spiralkanten, aber die Stücke in Recluz’ Sammlung zeigen dieselbe deutlich, dieselben sind aber nicht die Originalstücke zu Recluz’ Beschreibung, sondern später erhalten, wie aus der Fundortsangabe Makao erhellt; eines derselben ist unsere Figur 7 und 8. Nerita Argus Rec. Taf. 11. Fig. 17, 18, Nerita Argus Recluz in Revue zoologique 1841 S. 150; Journ. de Conch. I p. 285. — Reeve conch. icon. fig. 53. — Martens Donum Bismarckianum $. 43. — anthracina v. d. Busch in Philippi Abbildungen I. 1844 S. 85 Taf. 1 Fig. 7. — maculata Pease im American Journal of Conchology Bd. III 1867 S. 286 Taf. 24 Fig. 6. — Schmeltziana Dunker, Catalog des Museum Godeffroy IV. 1869 S. 99 V. S. 144. — Tahitensis Zelebor in collect. 94 Testa trigono-globesa, costis obsoletis confertis latiusculis, opaca, fusconigra, albo-vel pallide flavo-maculata; spira parva, non prominens, sutura tumida, appressa; apertura alba, margine externo late nigrolimbato, intus distiacte denticulato, margine columellari dente supero lato, medianis 2—3 perdistiactis, area columellari magna, plana, granulosa, retrorsum rugulosa, distincte nigrolimbata. Diam. maj. 16, min. 10, alt 14, marg. col. 9, lat. areae 7!/, Mill. een — Gesammtform der Schale dreieckig-halbkugelig.. Oberfläche mit sehr schwachen, breiten, dicht gedrängten Rippen, über 40, die in der Mitte der letzten Windung oft ganz undeutlich werden und fast verschwinden, doch immer an der Basis und meist auch unter der Naht deutlich bleiben, glanzlos, schwarz, mit einzelnen weissen oder blassgelben Flecken und meist mit noch zahlreicheren weisslichen erodirten Stellen. Windungen 21/,, Spitze nicht vorstehend, meist erodirt, Naht angedrückt, wenig erhoben, vorn nur wenig herabsteigend. Mündung weiss; Aussenrand oben langgestreckt horizontal, dann halb- kreisförmig, mit breitem scharf abgesetztem schwarzem Saum, innen mit 14—16 gut aus- geprägten Zähnchen, die mittlern sehr lang, die obern zwei höckerförmig, der zweite der grösste. Columellarrand oben mit einem stark vorspringenden mässig breiten beiderseits scharf abgeschnittenen Zahn, in der Mitte mit 2—3 deutlichen, oft scharf abgeschnittenen Zähnchen, das obere grösser, unten zahnförmig vorspringend. Columellarfläche beinahe die Hälfte der Unterseite einnehmend, porzellanweiss, in der Mitte mit runden Körnchen, die annähernd in zwei Vertikalreihen stehen und in einzelnen Stücken paarweise zu kurzen Runzeln sich vereinigen, nach hinten oben weit ausgedehnt, mit 4 Längsrunzeln, unten kürzer mit zwei kürzern schiefen Runzeln, von oben bis unten durch eine deutliche schwarz- gesäumte Bogenkante scharf abgesetzt. Deckel aschgrau mit weissem Anfangsstück und schwachen zahlreichen Körnchen, die gegen den Aussenrand schwächer werden. Polynesien: Tahite, Pease und Novara-Expedition — Upolu, Samoa-Inseln, Museum Godeffroy (Schmeltziana). Angeblich von Rio Janeiro, Recluz., der Philippinen-Insel MasbateTund Fernando Po in West- Afrika, Reeve. — Java, v. d. Busch. — Die Massangaben in zweiter Reihe nach einem ungewöhnlich grossen Exemplar aus Tahite in der Dunker’schen Sammlung. 95 Nerita ocellata Guill. Taf. 11. Fig. 12—16. Nerita ocellata Le Guillou in Revue zoologique 1841 p. 344; Recluz Journ. de Conch. I p. 285. ? Nerita atrata var. 8 Recluz in Revue zool. 1842 p. 72. Nerita obscura Hombron et Jacquinot voy. pole Sud, moll. pl. 65 fig. 1, 2. Testa transverse ovato-semiglobosa, sublaevis, nitidiuscula, nigra, albopunctulata; spira minima, non prominens, sutura subcerenulata; apertura alba, margine externo late nigrolim- bato, intus levissime denticulato, margine columellari obsolete denticulato, area columellari ampla, plana, levissime granosa; retrorsum derasa, distinete nigrolimbata. Diam. maj. 16, min. 8, alt. 12; marg. col. 71/,, lat. areae 7 Mm. _— 5, — 13 — 23; — — 23 — - 1 -— Allgemeine Schalenform zwischen quer-oval und halbkugelig; Oberfläche nur mit schwachen Spuren von Rippen, etwas glänzend, schwarz, mit zahlreichen ungleichgrossen weissen (bei Le Guillou hellgelben) Fleckchen, öfters auch mit erodirten weissen Stellen; ein junges Exemplar von Makao zeigt schwarz und weiss gefleckte Bänder. Umgänge kaum 21/,, Gewinde sehr klein, Spitze nicht vorstehend, etwas ausgefressen; Naht nur ein wenig erhoben, schwach und ziemlich regelmässig gekerbt, vorn stark herabsteigend. Mündung weiss, Aussenrand oben lang und gerade, dann halbkreisförmig, nicht gekerbt, mit breitem scharf abgegränztem schwarzem Saum, innen schwach aber deutlich gezähnelt, namentlich auch die beiden obern höckerförmigen Zähnchen, das erste weiter abstehend, das zweite stärker, deutlich vorhanden. Columellarrand fast gerade, oben mit einem breiten, aber sehr wenig vorstehenden Zahn, in der Mitte kaum eingebuchtet mit 1—2 sehr stumpfen und kleinen, kaum als kleine Eckchen bemerkbaren Zähnchen, unten wieder gradlinig. Columellarfläche gross, die Hälfte der Unterseite einnehmend, oben glatt (bei grossen Stücken Spuren von runden Körnern), glänzend weiss; nach hinten eine blass- graue noch mehr glänzende Abschleifungsfläche, die sich von der übrigen Columellarfläche durch eine stumpfe Bogenkante scheidet und nach aussen mit einer noch schärfer ausge- prägten Kante scharf gegen die schwarze convexe Aussenfläche abgränzt. Deckel aussen eben, mit zahlreichen runden Körnchen, die in einer breiten Zone am Aussenrande viel kleiner und gedrängter stehen als sonst, aschgrau mit weissem An- fangspunkt. Innenseite blass fleischroth, am Aussenrand grau und schwach gestrichelt, Fortsatz weisslich; die obere Einbucht des Innenrandes deutlich. Melanesien und Süd-China: Sandal-Bai (auf Vanua-Levu, Viti-Inseln) Le Guillou 96 Samoa-Inseln, Hombron und Jacquinot — Miersbai gegenüber von Hongkong, Schmacker (B); Makao, ein junges Exemplar E. v. Martens. Beschreibung nach Exemplaren der Recluz’schen Sammlung in Genf. Diese Art steht zwischen N. Argus und incerta in der Mitte, in der Form ist sie etwas länger als beide. Die Unterschiede dieser drei ähnlichen Arten sind übersichtlich folgende: incerta ocelluta Argus Naht schwielig etwas angeschwollen angedrückt. Rippen 0) spurweise vorhanden Oberfläche glänzend mässig glänzend zieml. glanzlos Zähnchen des Columellar-.4, sehr klein, spitz sehr stumpf u. klein deutlich u. scharf randes Columellarfläche glatt glatt oder sehr schwach gekörnt gekörnt — nach hinten unbegränzt Abschleifungsfläche scharfschwarz umgränzt doch muss ich bemerken, dass Exemplare aus der Gruner’'schen Sammlung, angeblich von den Philippinen, glatt wie ocellata, aber mit scharfen Columellarzähnen, wie Argus, mir zwischen beiden Arten zweifel- haft bleiben. Nerita atrata Chemn. Taf. 12. Fig. 1-11. A) Le dunar, Adanson voyage an Senegal, coquilles p. 189 pl. 13 fig. 1. 1757. Nerita atrata, die geschwärzte Nerite, Chemnitz Conch. Cab. V 1781 S. 243, N. atrata laevis S. 296 Taf. 190 Fig. 1954. 1955. — N. atrata Gmelin Linne syst. nat. p. 3682 — (? Lamarck an. s. vert. VI p. 191; ed. 2. VII p. 604) — Dunker ind. moll. Guineae p. 15. — Eudes Deslongchamps catalogue des Cirripedes et Mollusques (Bull. Soc. Linn. de Normandie 1859) p. 33. Nerita Senegalensis Gmelin Linne syst. nat. ed. XIII p. 3686 (nach Adanson) — Mörch catal. conchyl. Yoldi p. 168 — Sowerby thes. f. 76. Nerita Dunar Recluz Journ. de Conch. I. 1850 p. 285. Nerita achatina Reeve conch. ic. X 1855 pl. 16 fig. 68. Sowerby thes. fig. 61. ? Nerita scalpta Reeve ebenda pl. 7 fig. 31 a, b. Deckel und lebendes Thier; Adanson a. a. O. S. 189, 190 Fig. C und D, B)Le lagar Adanson voy. au Senegal, coquilles p. 191 pl. 13 fig. 3 — N. promontorü Gmelin syst. nat. ed. 13 p. 3686 — N. lagar Recluz loc. eit. Nerita Largillierti Philippi in Zeitschr. f. Malakozool. 18488. 160 -— Recluz |. c. p. 285. — Senegalensis (Gmelin) Reeve conch. ic. fig. 35. 97 Testa semiglobosa, laevis, nigra, (raro pallide fasciata), suleis spiralibus levibus plerumque pallidioribus exarata; spira brevis obtusa, sutura breviter appressa, antice valde deflexa; apertura albida, magna, margine externo superne elongato, extus laevi, nigrolim- bato, intus coerulescenti-albo, distinete denticulato, dentieulis 2 supremis tuberiformibus; margine columellari supra late unidentato, medio leviter sinuato, obtuse bidentato, area columellari plana, flavido-alba, parce granulosa, retrorsum distinete arcuatim eircumsecripta, supra nigricante. A) Typica, spira humili, area columellari sublaevi. Diam. maj. 23, min. 15, alt 18t/,; marg. col. 11, lat. areae 8 Mill. B) Largillierti Phil. spira paulo magis exserta, area col. medio distincte granulosa. Diam maj. 22, min. 14t/,, alt 181/,; marg. col. 11, lat areae 7!/, Mill. —-— - 7,-1, -—1 - - 8 - -96 — Schale halbkugelig, mässig gewölbt, mit 20—30 schmalen weisslichen vertieften Linien, etwas glänzend, vorherrschend schwarz gefärbt,- doch zuweilen auch mit helleren bräunlichen ungleich breiten Bändern (Reeve fig..35, Exemplare von Sierra Leone und Chinchoxo) oder mit etwas Gelbbraun marmorirt (Adanson’s lagar, Maltzan’s Exemplare von Nianing). Umgänge ungefähr 3, Gewinde immer etwas, zuweilen ziemlich stark vor- stehend, stumpf abgerundet, abgerieben matt gelb; Naht angedrückt und etwas eingerissen, vorn mehr oder weniger stark herabsteigend. Mündung gross, bläulichweiss, Aussenrand oben sehr verlängert, nach aussen glatt mit schmalem schwarzem Saum, nach innen bläu- lich weiss oder rein weiss, mit 14—16 Zähnchen, die beiden obern höckerförmig, mässig stark, die folgenden langgezogen. Columellarrand oben mit einem sehr breiten, aber nicht sehr scharf abgeschnittenen Zahn, in der Mitte etwas eingebuchtet mit zwei kleinen stumpfen von einander abstehenden Zähnchen, unten zahnförmig vorspringend. Columellar- fläche nicht sehr gross, etwa !/, der Mündungsseite einnehmend, eben, gelblich weiss, in der Regel mit Körnchen in der Mitte, die aber auch beinahe oder ganz fehlen können; zuweilen ist das gekörnte mittlere Stück intensiv pomeranzengelb gefärbt, der übrige Theil weiss (Reeve fig. 35 und Exemplare aus Victoria); nach hinten zeigt die Columellarfläche eine Bogenkante, die vom Unterrand fast bis zum Oberrande hinauf reicht und oben öfters durch schiefe milchweisse Falten (Reeve fig. 68) bezeichnet ist; jenseits derselben setzt sich die Auflagerung .noch etwas fort, doch herrscht von da an die schwarze Farbe vor, und dieselbe zieht sich in der Regel m einem Dreieck noch unterhalb der Einfügung des Öberrandes nach vorn. Deckel aussen flach, mit zahlreichen kleinen Körnern, schwärzlich-grau, am An- fangspunkt weiss; Aussenrand braunroth. Innenseite glänzend grau oder röthlich; Zapfen- fortsatz sehr kurz, fein gestrichelt; Rippenfortsatz gross, löffelförmig. West-Afrika, von 17° Nord- bis 12° Süd-Breite, und zwar: I. 11. 13 98 A) Atrata typisch. Capverdische Inseln: 5. Vincent, Dr. Tams; S. Jago, Deplanche und D. Rattray — Senegambien, bei der Insel Goree an der Südseite des grünen Vorge- birges, an Felsen, häufig, Adanson; ebenda bei Rufisque, Rattray. — Cap Mount, zwischen Sierra Leone und Liberia, Missionär Kölle. — Gross-Bassam, an der Nordseite des Golfs von Guinea, Dr. Falkenstein — Konakry und Dakar, Goldküste, Dr. Rattray (Proc.-R. Phys. Soc. Edinburgh 1886) — Victoria bei Camerun, Dr. Buchholz und Reichenow; Balong ebenda, Dr. Pauli. — Gabun, Buchholz — Chinchoxo an der Loangoküste, Falkenstein — Kongo-Mündung, Linnaea — Benguela, Tams. B) Largillierti Phil.: Zwischen dem grünen Vorgebirge und Cap Manuel, Adanson (lagar); bei Nianing (Senegambien) v. Maltzan — Sierra Leone, Missionär Schmidt — Cap Mount, mit der vorigen, !Kölle. — Victoria, seltener als A., Buchholz. — Gabun, Philippi. Insel Klein-Flobi in der Bai von Corisco, Dr. Pauli. Also beinahe in derselben Ausdehnung wie A. 3 Adanson zeichnet 'bei seiner Figur des „Dunar“ keine Körner, nennt aber doch im Text die Columellarfläche chagrinirt, ein Ausdruck, den er gleich darauf auch von der Aussenseite des Deckels gebraucht, also im Sinn? von fein gekörnt verwendet. Philippi a. a. O. nennt seine N. Largillierti weisslich mit grossen schwarzen Flecken, scheint also Exemplare vor sich gehabt zu haben, an denen das Schwarz noch mehr eingeschränkt war, als an den oben erwähnten gebänderten; im Uebrigen passt seine Beschreibung gut zu den mir vorliegenden Exemplaren von Vietoria und Gabun. Adanson’s „Lagar* scheint auf bunter gefärbten und höher gewundenen Exemplaren zu beruhen und im Ganzen mit N. Largillierti zusammenzufallen. Nach dem mir vorliegenden Material wechselt die Erhebung des Ge- windes, die allgemeine Färbung und die Körmelung der Columellarfläche bei Exemplaren desselben Fund- ortes so manchfach, dass keine einigermassen konstante Varietäten nach ihrer Combination unterschieden werden können. Adanson’s „Kiset“, p. 192 Taf. 13 Fig. 5, Nerita Magdalenae Gmelin p. 3677, ist vielleicht nur Jugendzustand dieser Art; dafür sprechen die geringeren Dimensionen, die geringere Anzahl von Spiral- furchen (20 gegen 25—30 beim dunar und 30 beim lagar) und die ganz glatte Columellarfläche, dagegen nur, dass am Deckel der Körnelung nicht erwähnt wird. — Recluz Journ. de Conch. I p. 283 erklärt sie für Jugendzustand von N. Antillarum Gm. (= tessellata var.), aber dagegen spricht die Anzahl der Rippen, da junge Exemplare weniger als alte haben, die Nichterwähnung von weissen Flecken und der glatte Deckel. Dass Aussenrand und Columellarrand nicht gezähnt sein sollen (les deux levres de l’ ouvertare sont lisses et depourvues de dents) deutet auch auf einen Jugendzustand. 99 Nerita punctata Q . Taf. 13. Fig. 14. Nerita punctata Quoy et Gaimard Voy. de l’ Astrolabe zool. III 1834 p. 185 pl. 65 fig. 41 (lebendes Thier), 42. (Deckel) — Dufo in Annales des sciences naturelles XIV 1840 p. 141 (N. tunetata wohl nur Druckfehler). Nerita Mauritiae Recluz in Revue zool. 1841 p. 106. — atrata (Gm.) Sganzin in Mem. de la soc. d. hist. nat. de Strasbourg III 2 p. 1842 p. 30. — Mascareinarum Recluz (Journal de Conchyl. I. p. 285) in seiner Sammlung. — nigerrima (Chemnitz) Recluz loc. cit p. 285 — Reeve conch. ie. fig. 11. — Martens in Möbius beitr.fn. Mauritius S. 292 — Sowerby thes. fig. 39. Testa subglobosa, costis planis confertis antrorsum evanescentibus, nigra, albopunctata; spira brevis, obtusa, sutura subappressa; apertura flavido-alba, margine externo extus laevi, nigrolimbato, intus denticulato, margine columellari medio sinuato et bidentato, area columellari parva, plana, parce granosa et rugosa. Diam maj. 24, min. 15, apert. 20; marg. col. 11, lat. areae 7 Millim. Schale ziemlich kugelig, mit breiten flachen Rippen, die nur durch ganz schmale Furchen getrennt sind und gegen die Mündung zu beinahe oder ganz verschwinden, schwarz mit zerstreuten weissen kleinen länglichen oder runden Flecken; auch die Furchen zwischen den Rippen etwas heller; auf den ältern Theilen der Schale, etwas ferner von der Mündung, sind die weissen Flecken in der Regel von ausgefressenen bräunlichweissen Stellen ersetzt, wie beiN. Yoldi. Gewinde stumpf vorstehend, meist stark abgerieben und ebenfalls bräunlichweiss; Naht etwas angedrückt, vorn nur wenig herabsteigend.. Mündung gelblichweiss, Aussenrand halbkreisförmig, oben nur wenig verlängert, aussen glatt, breit schwarz gesäumt, innen mit 19—20 Zähnchen, die beiden obern höckerförmig, der zweite stark, die folgenden langgezogen. Columellarrand oben mit einem sehr breiten, beiderseits scharf abgeschnittenen Zahn, in der Mitte eingebogen mit zwei ziemlich kleinen Zähnen, der obere etwas grösser, unten zahnförmig vorspringend. Columellarfläche kaum mehr als !/; der Unterseite einnehmend, eben, in der Mitte mit einigen wenigen Körnchen, nach hinten mit zahlreichen ziemlich starken mehr oder weniger schiefen Falten, die auf die schwarze Aussenseite übergreifen, nicht nur oben, wo keine Begrenzung ist, sondern auch in der untern Hälfte über die vom Unterrand aufsteigende scharf gezogene schwarze Bogenlinie hinaus. An Columellarfläche und Columellarrand sind Zähne und Falten rein weiss, die dazwischen liegenden Vertiefungen mehr gelblich bis gummigutt-gelb. Deckel aussen röthlich, gekörnt (Quoy und Gaimard). 100 Weichtheile, namentlich der Fuss lebhaft gelb nach der Abbildung bei Quoy und Gaimard, also gewissermassen der Farbe der Mündung entsprechend. Ostafrikanische Inseln: Mauritius, Quoy und Gaimard, Recluz, Lienard, Möbius und Robillard. — Ile Bourbon oder Reunion, Recluz und Maillard. — Rodriguez, Recluz in collect. — Insel St. Marie (Nossi-burra) an der Nordküste Madagaskar’s, Sganzin. — Seychellen und Amiranten, Dufo. Nerita nigerrima Chemnitz Conch. Cab. V S. 309 Taf. 192 Fig. 1985, 1986, (unsere Taf. 2 Fig. 10, 11, nicht 1987) =9N. aterrima Gmelin Linn. syst. nat. ed. XIII p. 3679, unsichern Fundortes, könnte auf Exemplaren dieser Art beruhen, deren Mündung durch Einsiedlerkrebse stark abgeschliffen und erweitert wäre; die Worte „vix manifeste lineata“ lassen sich auch auf äusserlich abgeschliffene Stücke deuten; Fig. 1987 stammt aus Westindien und gehört wohl zu N. tessellata. Vielleicht ’sehörtähierher auch noch die Beschreibung und Abbildung der Radula bei Troschel Gebiss d. Schnecken II S. 195 Taf. 18 Fig. 6 unter dem Namen N. commanotata von Mauritius. N. earbonaria Philippi Abbildungen I 8. 84, Taf. 1 Fig. 5 unbekannten Fundortes, ist vielleicht der Jugendzustand dieser Art vor der Ausbildung der Zähnchen des Aussenrandes; auffällig sind nur die 5 kleinen Zähne des Columellarrandes. Nerita nigra Gray. Taf. 13. Fig. 5-10. Smooth black Nerit, Zorn Neue Samml. von Versuchen und Abhandl. d. naturf. Gesellsch. in Danzig I 1778 38. Eine kohlschwarze Nerite aus den südländischen Meeren, Chemnitz Conch. Cab. V (1782) S. 296, ohne Abbildung. Nerita atrata (Chemnitz) var. $ Recluz in Revue zool. 1842 p. 74 — Angas in Proc. Zool. Soc. 1865 p. 175 und 1867 p. 212. — N. atrata Recluz Journ. de. Conch. I p. 285 — Reeve conch. ic. fig. 16. — Cox exchange list of land and marine shells of Australia 1868 p. 13 — Hutton catalogue of marine mollusca of New Zealand 1873 p. 33; manual of mollusca of New Zealand p. 89. — Sowerby thes. f. 41. — nigra (Quoy and Gaimard) Gray in Dieffenbach travels in New Zealand 1842 Il p. 240. -— atramentosa Reeve conch. ic. IX pl. 6 fig. 25. 1855 —? Sowerby thes. f. 44. — sp. v. Martens Malakol. Blätt. XIX S. 18 und list of Mollusca from New Zealand 1872 p. 29. — punctata (Q. G.) E. v. Martens Malakol. Blätt. XIX 1872 p. 28. — saturata Hutton in Proceedings of the Linnean Socioty of New South Wales IX part 2 (März—Mai 1834) p. 354. 101 Nerita melanotragus E. A. Smith in Zoological collections of H. M. S. Alert (Juni 1884) p. 89. — punctata (0. G.) Watson Rep. Challenger XV p. 132. Radula: Hutton Transactions of New Zealand Institute XV 1883 p. 123 pl. 14. fig. 4 Testa subglobosa, leviter spiratim sulcata, nigra, punctis albidis parum conspicuis adspersa; spira minima, vix prominula, sutura simplice; apertura alba, sat magna, margine externo extus leviter crenulato, late nigrolimbato, intus incrassato et leviter denticulato ; margine columellari supra late unidentato, medio anguste bidentato, area columellari concaviuscula, paueigranosa, retrorsum nigricante et (in adultis) attrita, sat distincte terminata. Diam. maj. 34, min. 21, alt. 26; marg. col. 15, lat. areae 14 Mill. -— - 3 — 3 - 0; - -— BB — — 9 — ee ne a Schale ziemlich kugelig, grauschwarz, schwach glänzend oder glanzlos, mit zahlreichen, aber wenig augenfälligen weisslichen Punkten; 20—30 schmale Spiralfurchen, öfters weiss- lich, die sich im Allgemeinem wie bei N. picea verhalten, aber von obern Viertel der letzten Windung an fehlen oder nur theilweise schwach angedeutet sind. 21/;—3 Umgänge; Gewinde klein und nur wenig vorstehend, meist abgerieben oder ausgefressen; Naht einfach oder nur ein wenig angeschwollen, nicht angedrückt, vorn mässig herab- steigend. Mündung weiss; Aussenrand oben schwach bogenförmig, nicht sehr verlängert, aussen schwach gekerbt, mit breitem schwarzem Saum, innen stark verdickt, porzellanweiss, mit schwachen Zähnchen, das oberste höckerförmige meist schwach oder auch ganz fehlend, das zweite meist stark, zuweilen mit Anfang von Verdopplung, bei einzelnen Exemplaren noch 1—2 kleine zwischen den beiden; die folgenden lang gezogenen Zähnchen schwach, oft kaum sichtbar. Columellarrand oben mit sehr breitem scharf abgeschnittenem starkem Zahn, in der Mitte eingebuchtet mit zwei kleinen, schmalen Zähnen, sehr selten noch einem dritten darunter, unteres Stück zahnförmig vorspringend. Columellarfläche annähernd die Hälfte der Mündungsseite einnehmend, in der vordern Hälfte rein weiss, etwas concav, mit wenigen, in der Regel nur 2—3, runden Körnchen, in der hintern Hälfte schwärzlich oder schwarz, von einer deutlichen blauschwarzen vom Oberrand zum Unterrand in flachem Bogen verlaufenden Wulst ziemlich scharf begränzt; an der Gränze von Weiss und Schwarz oft noch einige Körnchen. Bei erwachsenen Stücken ist in der Regel im obern hintern Theil der Columellarfläche eine grössere oder kleinere abgeschliffene weisse Stelle. Die erhabene Leiste unten im Innern der Mündung ist bei dieser Art besonders stark und tritt ungewöhnlich weit vor. Deckel aussen etwas gewölbt, dicht gekörnt, blass röthlich mit zwei breiten dem 102 Aussenrand parallelen schwarzgrauen Bändern; innen röthlich, Hauptfortsatz gelb, stark, unterer Fortsatz weiss, obere Bucht des Innenrandes deutlich. Südliches Australien und Neuseeland, schon von Cook’s Reisen nach Europa gekommen. Swan river (im südlichen Theil der Westküste), Bacon bei Reeve (atramentosa). Princess Royal Harbour im südwestl. Australien, L. Preiss nach brieflicher Mittheilung. König Georg’s Sund an der südwestlichen Ecke Australiens, Quoy u. Gaimard (in der Sammlung von Recluz) — Inseln St. Pierre und St. George, Recluz in seiner Sammlung (unsere Figur 9, 10, Massangabe b). — Adelaide, durch R. Schomburgk im Berliner Museum — Vandiemensland oder Tasmanien, Schayer im Berliner Museum, klein (Massangaben c. oben, dritte Linie). Port Jackson, (Sydney), an der Südostküste, 2-3 Faden, Cox und Expedition des Challenger. — Neuseeland, Dieffenbach, häufig im Norden, aber nicht südlicher als Wellington gefunden, Hutton; Waiwara, Expedition der Gazelle. Absolute Grösse nach den Fundorten sehr verschieden, die obigen Massangaben alle nach an- scheinend alten Exemplaren. Reeve’sN. atramentosa stellt die erwachsene Schale sehr gut dar, nur fehlt die abgeschliffene Stelle, die vielleicht absichtlich weggelassen wurde; seine atrata ist die noch nicht vollendete Form, rein schwarz, mit verhältnismässig höherer Mündung, noch ohne Körnchen und über- wallende Wulst an der Columellarfläche. Solche Exemplare erhielt ich auch von Cox aus Port Jackson. — Hutton und E. Smith haben fast gleichzeitig einen neuen Artnamen vorgeschlagen, in der richtigen Erkenntniss, dass es nicht die eigentliche atrata Chemn. sei. Aber schon Gray hat a. a. O. diese, die einzige in Neuseeland vorkommende Art als N. nigra bezeichnet, mit Berufung auf Quoy und Gaimard in Voyage de I’ Uranie, wo allerdings, zoologie p. 460 die Anatomie einer Nerite gegeben wird, aber ohne Artnamen, ohne Beschreibung der Schale und ohne Fundortsangabe; in der Tafelerklärung, pl. 75 fig. 6, 7, sowie im Register S. 695 wird sie französisch Nerite noirätre genannt. Welche Art diese gewesen, bleibt also fraglich, aber der lateinische Name nigra datirt in Wahrheit von Gray und gehört der vorliegenden Art; die Vaterlandsangabe hat hier den Werth einer Diagnose. Die Angaben Tongatabu, (Quoy und Gaimard in der Recluz’schen Sammlung, Exemplare unzweifel- haft) und Madagaskar (Mus. Paris bei Recluz a. a. 0. 8. 180) möchte ich ohne weitere Bestätigung nicht annehmen. Nerita picea Recl. Taf. 12. Fig. 12—14. Nerita picea Recluz in Revue zool. 1841 p. 151; Journ. de Conch. I p. 282 — Philippi Abbildungen neuer Conchylien I S. 86, Nerita Taf. 1 Fig. 9 — Eydoux et Souleyet Voy. Bonite, zool. II p. 566 pl. 34 fig. 8, 11, lebendes Thier und Deckel — Reeve conch. ic. pl. 5 nro. 24 fig. 20 — Pease American Journal of Conchology IV 1868 p. 128 — v. Martens Donum Bismarckianum S. 44. (Neritina ist Druckfehler.) 103 Neritina insculpta Reeve conch. ic. fig. 70. Radula: Troschel Gebiss der Schnecken II S. 191 Taf. 17 Fig. 9. Testa subglobosa, leviter spiratim sulcata, nigricans vel nigra, suleis pallidis; spira prominula, obtusa, sutura appressa; apertura alba, margine externo extus leviter crenulato et nigrolimbato, intus multidenticulato, denticulo supero tuberiformi plerumque geminato; margine columellari medio leviter tridentato, area columellari concaviuscula, laevi, subin- distincte terminata. Diam. maj. 19, min. 12, alt. 17; marg. col. 9, lat. areae 7 Millim. -— - 2 —-— 14,-10 — - 6, 0 — 4, — Schale ziemlich kugelig, schwarz und zwar entweder glanzlos oder mehr glänzend reinschwarz, mit 30—40 vertieften helleren, nicht selten weisslichen Spiralfurchen, eigent- lich Rippenzwischenräumen, aber die Rippen sind so flach und dicht gedrängt, dass sie geradezu die Oberfläche bilden; die Furchen sind nicht immer in gleicher Entfernung von einander, sondern öfters einige viel näher bei einander als andere und stellenweise zeigt sich deutlich, dass sie durch Einschaltung, also Spaltung der ursprünglichen Rippen entstehen. Gewinde etwas vorragend, kurz konisch, stumpf, meist mehr oder weniger abgerieben und gelblich; Naht angedrückt, vorn stark herabsteigend.. Mündung ziemlich gross, weiss; Aussenrand oben etwas eingebogen, aussen schwach gekerbt, mit scharf ausgeprägtem ziemlich schmalem (bei jüngeren Stücken breiterem) schwarzem Saum; innen verdickt, mit meist mehr als 16 Zähnchen, zu oberst 2—3 kleine höckerförmige, dann ein grösserer breiter meist zweispitziger oder in zwei getheilter höckerförmiger Zahn, dem zweiten der meisten andern Arten entsprechend, dann etwa 14 langgezogene, wovon einige zuweilen näher beieinander, wie durch Verdoppelung entstanden, zu unterst wieder 1—3 kürzere, dicht aneinander, oft mit gemeinschaftlicher Basis. Columellarrand oben mit einem sehr breiten wenig vorspringenden Zahn, in der Mitte schwach eingebuchtet mit 3 kleinen Zähnen, unten zahnförmig vorspringend. Columellarfläche nach hinten ungefähr ?/, der Unterseite einnehmend, glatt, nach vorn (gegen die Mündung zu) etwas concav und rein- weiss, nach hinten etwas gewölbt uud grau, mit einer wulstigen mehr oder weniger deut- lich abgegränzten Auflagerung; bei jüngern Stücken ist dieser hintere Theil schwarz und gehört noch der Aussenseite an, erstreckt sich nach oben breiter werdend unter die Ein- fügung des Oberrandes hinein, ist aber unten durch eine deutliche Bogenkante abgegränzt; bei den erwachsenen legt sich eine weisse Schalenablagerung darüber, überwallt die Bogenkante völlig und bildet im obern Winkel der Mündung noch eine besondere Hori- zontalwulst. Deckel aussen dicht gekörnt, grau mit weissem Anfangspunkt, innen ebenfalls grau, beide Fortsätze weisslich; obere Bucht des Innenrandes schwach. Lebendes Thier am Kopf dunkel linirt (Abbildung in Voy. Bonite). 104 Sandwich-Inseln, Recluz; ebenda von E. B. Philippi, Pease und O. Finsch gesammelt. Junge Exemplare unterscheiden sich ausser der angegebenen Beschaffenheit der Columellarfläche auch noch durch kaum angedrückte und vorn nicht stärker herabsteigende Naht. Die Abbildung bei Reeve, obwohl absolut grösser als das grösste mir vorliegende Stück, zeigt hierin noch jugendlichen Charakter. — Reeve’s Neritina insculpta Reeve ist offenbar dieselbe Schnecke von demselben Fundort und wird auch schon von Pease als Synonym eitirt, aber verschieden von insculpta Recluz. Nerita morio Sow. Tat.13.07810.919:920: Neritina morio Sowerby in Proc. Zool. Soc. 1832 p. 201; conchological illustrations, Neritina fig. 40 — Th. Müller synops. nov. testac. p. 56. — Sowerby thes. fig. 163 — Recluz Journ. de Conch. I. p. 153 — Reeve conch. ic. IX Neritina pl. 9 fig. 43 a, b. — Nerita Haneti Recluz in Revue zool. 1841 p. 181. Nerita neritinoides Reeve conch. ic. IX Nerita pl. 5 fig. 17 a, b. Testa subglobosa, sublaevis, nigra, unicolor, nitidula; spira convexa, prominula, integra; apertura parva, albida vel pallide aurantia, margine externo extus et intus laevi, nigro- limbato, margine columellari medio obsolete bidenticulato, area columellarie laevi,? nigro- circumvallata. Diam. maj. 21, min. 14, alt. 18, marg. col. 11, lat. areae 8 Millim. Schale ziemlich kuglig, etwas dünn, glänzend kohlschwarz, einfarbig, mit schwachen Spuren von Spiralstreifen. Drei rasch zunehmende Windungen, die vorletzte für diese Gattung ungewöhnlich gewölbt, die erste als sehr kleines halbes Knöpfchen vorstehend, die Naht stark herabsteigend. Mündung verhältnissmässig klein, blass röthlich gelb oder weisslich, Aussenrand oben etwas bogenförmig, nicht sehr verlängert, aussen ohne Kerben, ziemlich breit schwarzgesäumt, innen nur schwach verdickt, ohne Zähnchen. Columellar- rand fast gerade, im obern Drittel ein breiter Vorsprung, in der Mitte kaum eingebuchtet, mit schwacher Andeutung von zwei Zähnchen. Columellarfläche ganz glatt, etwa ?/, der Unterseite einnehmend, nach hinten durch eine mehr oder weniger deutliche schwarze Wulst, welche in flachem Bogen vom Unterand zum Oberrand geht, begränzt. Deckel aussen fein gekörnt, gelblich grau mit breiter schwärzlich grauer Randzone; ein deutlicher braunrother Randsaum; innen ähnlich gefärbt, etwas concav, Fortsatz breit, flach, längsgestreift, obere Einbucht mässig. Oestliches Polynesien. Öster-Insel und Insel Ducie, auf Korallenriffen, Cuming; es sind das zwei ganz isolirte, weit nach Osten von den übrigen gelegene Inseln. — Marquesas-Inseln, von Hanet-Clery gesammelt, Rechuz. 105 Diese merkwürdige Art gleicht durch den zahnlosen Aussenrand und die schwache Ausbildung der Columellarzähne den Neritinen im Alleemeinen und durch die Form des Gewindes insbesondere den Neritodryas und einigen ähnlichen Neritaeen, wurde daher bis jetzt auch allgemein zu Neritina gestellt. Aber die zwei Zähnchen des Columellarrandes sind doch dieselben wie bei N. atramentosa, nur viel schwächer, nicht die zahlreichen der Neritaeen (Neritodryas hat gar keine) und auch die Begränzung der Columellarfläche stimmt überein, So scheint mir die Verwandtschaft mit N, atramentosa und picea die nähere. Entscheidend ist der Deckel, ebenso wie bei der folgenden. — Deshayes bei Lamarck VII p. 585 hat (Neritina) cornea dafür gehalten und gibt daher Neu-Irland als Fundort an. NB. morio bei Plinius XXXVII 63 ein Edelstein, „quae nigerrimo colore translucet“, wahrschein- lich von Sowerby aber, wie von Linne bei einer andern Schnecke, im Sinne von Mohr, lat. Maurus gemeint. Diese und die vier vorhergehenden Arten stimmen nicht nur in der schwarzen Farbe, sondern auch sonst in ihrem Habitus mehrfach unter sich überein und einige derselben wurden vielfach mit- einander verwechselt, sie lassen sich aber in folgender Weise leicht von einander unterscheiden: v Spiralskulp- | _. ‚ Columellar- | Aussenrand erbus tur Färbung Gewinde fläche nach innen seichte Fur- En in der Mitt atrata Belchenma vorne ir. LE Ne Tentliche,oe- Chemn. West - Afrika re öfters keit ziemlich flach meist mehrere zähnelt aaa hellen Binden Körner. flache Rippen, ;: tiefschwarz stumpf punctata 1Ost-Afrikani- auf der vor-| _. Sen deutlich ge- 9.6 he I . | mit hellen |konisch vor-| Querrunzeln Shnel . &. sche Inseln. |letzten Win- PEN Bed zähnelt dung stärker. . matt grau- | wenig vor- |. I: isn Australien u.) deutliche schwarz, |stehend,meist ia, schwach ge- = u Neuseeland | Furchen. Furchen ganz abge- S 5 zähnelt ö Körner. D heller. rieben. een Berl Sandwich- |flache zahl-| tiefschwarz, | etwas vor- deutlich ge- P { inseln. reicheRippen.| einfarbig. stehend glatt zähnelt en Oestliches | fast ver- Es auch Gier nur wenig latt nicht ge- * | Polynesien. | schwunden. |°° Yu eM-| Yorstehend. re zähnelt. arbig. N. punetata schliesst sich durch die Runzeln der Columellarfläche und die allgemeine Form noch einigermassen an N. undata an, die übrigen weichen mehr davon ab, am meisten N. morio. II. 11. 14 Nerita pica Gould. Taf. 12. Fig. 15-18. Nerita pica Gould in Proceedings of the Boston nat. hist. Society VII 1859 p. 43 — Lischke japanische Mollusken I S. 85 Taf. 5 Fig. 8, 9. Neritina melaleuca v. Martens in Malakozool. Blätt VII 1860—61 S. 32. Nerita Japonica Dunker moll Japon. 1861 S. 18 Taf. 2 Fig. 23. — index molluse. maris Japonici 1882 p. 126. — Sowerby thes. f. 112. — Testa semiovato-globosa, levissime spiratim costulata, opace nigra, maculis griseo- albis varie figuratis, saepius erosis; spira convexe conica, obtusa, apice flava, sutura simplice, antice sat descendente; apertura ampla, albida, margine externo extus laevi, distinete nigro- limbato, intus levissime incrassato, coerulescenti, edentulo; margine columellari subrectilineo medio vix sinuato, fere edentulo; area columellari plana, laevi, flavescenti-albida, sat lata, retrorsum indistinete terminata. Diam. maj. 16, min. 10, alt. 131/,; marg. col. 8!/,, lat. areae 6 Mill. ee ee ar Schale halbeiförmig, dem Kugeligen sich nähernd, mit sehr flachen, zuweilen kaum erkennbaren, aber etwas breiten Rippen, die nach vorn zu immer schwächer werden und schliesslich oft ganz verschwinden, wogegen hier die Vertikalstreifen etwas stärker werden, glanzlos schwarz, mit weissgrauen Flecken, die in der Zahl an verschiedenen Stücken, in Gestalt und Grösse an demselben Stück sehr wechseln, rundlich, dreieckig oder schief in die Länge gezogen, nicht selten in schiefen Reihen und durch Verschmelzen zackig oder mehrfach erweitert. In der Nähe der Mündung immer und an Exemplaren mit gut er- haltener Oberfläche überall liegen diese grauweissen Flecken in demselben Niveau mit der schwarzen Farbe, aber bei vielen von mir selbst lebend gesammelten Stücken ist der grösste Theil der Oberfläche mehr oder weniger angegriffen und dann sind immer die hellen Flecken etwas vertieft und mehr gelblich; bei höheren Graden der Erosion geht auch das Schwarz in kleiner oder grössern Ausdehnung, zuweilen in breiten Spiralbändern oder Zikzakstriemen, verloren und die erodirten Stellen sind schmutzig gräulichbraungrau. Windungen 3t/,, Gewinde ziemlich vorstehend, aber stumpf, erster Umgang klein, warzen- förmig vorstehend, lebhaft gelb; wenn abgerieben oder erodirt, wird das ganze Gewinde schmutzig blass pomeranzenfarbig. Naht einfach oder nach vorn etwas angedrückt, vorn stark herabsteigend. Mündung ziemlich gross, weisslich. Aussenrand oben etwas gestreckt, im Ganzen aussen und innen glatt, ohne Kerben oder Zähnchen, mit breitem schwarzem hellgeflecktem Farbensaum, innen nur schwach verdickt und etwas bläulich. Columellarrand fast geradlinig, in der Mitte kaum etwas eingebogen, ohne Zähne. Columellarfläche mässig 107 breit, schwach ?/, der Mündungsseite einnehmend, eben, glatt, 'selblich weiss, nach hinten oben und in der Mitte ganz unbestimmt, im untern Drittel durch eine Bogenkante begränzt. Deckel aussen flach, feingekörnt, grau, in einer mittlern Bogenlinie heller, am An- fangspunkt weiss; ein deutlicher breiter rother Hautsaum am Aussenrand; Innenseite heller grau, Fortsätze gelblichweiss; obere Bucht des Innenrandes mässig. Japan, in Meer, häufig in der Bucht von Nangasaki an Steinen u. Felsen in der obersten Litoralzone, in Gesellschaft von Litorina brevicula, im Februar 1861 von mir gefunden, schon früher von v. Siebold aus Japan mitgebracht; bei Kanazawa, südlich von Yeddo, Dr. Gottsche. Steht ebenso nahe der Gattung Neritina wie die vorige, stimmt aber wiejdiese im Deckel noch mit Nerita überein. Vergl. oben Heminerita 8. % Zusätze zu den schon behandelten Arten. S. 10. Nerita plexa Argenville conchyliologie ed. 1. 1742 p. 258 pl. 10 fig. B, la grive (nicht gut), zweite Ausgabe Taf. 7 u. s. w. — Sowerby thesaur. conch. part. 39 p. 110 pl. 464 fig. 33. Zu den Fundorten noch Zanzibar, Brit. Museum, und Ceilon nach Tennent. S. 14. Nerita exuvia. Argenville conchyliol. ed. 1. p. 259 pl. 10 fig. R „tachetee de points jaunes“, ed. 2. Taf. 7 Fig. R u. s. w. Deutsche Ausgabe $. 170; dritte Ausg. v. Favanne Bd. II S. 233 pl. 10 fig. D (unten) la peau de chagrin (dieselbe Figur) und p. 203 pl. 11 fig. M, la grive ä& vives arötes (neu). — Sowerby thes. fig. 34. — Zweifelhaft bleibt dagegen Argenville fig. I, vgl. N. chlorostoma S. 117. Zu den Fundorten noch Kei Banda bei Neu-Guinea, Expedition von Beccari und Doria. S. 15. Nerita lineata Sowerby thes. fig. 38. v. Martens in Journ. Linn. Soc. XXI. p. 171 bei Mergui und den anliegenden Inseln, an Manglebäumen, unmittelbar unter der Fluthgränze von J. Anderson gesammelt. Nerita lineata var articulata. Tat lan Bies1018, Nerita articulata Gould Proc. Bost. Soc. nat. hist. II. (1847) p. 220; otia conchol. p. 701. Nerita lineata var. costis albo maculatis Recluz Journ. de. Conch. I p. 283. Nerita balteata Reeve conch. ic. fig. 28 1955. Sowerby thes. fig. 33. 108 Nerita Birmanica Philippi mser. in collectionibus. — Troschel Gebiss der Schnecken II S. 190 Taf. 17 Fig. 6, Radula. — Sowerby tbes. Heft 40 1883 p. 107 pl. 467 fig. 82. Fusconigricans, costis paulo magis numerosis nigris sparsim albomaculatis, apertura saepius alba. a) Diam. maj. 33, min. ? alt. 24; marg. col. 14, lat. areae 9 Mill. bp) —- —- 9. —- 1, — 221); — 132, —- — 9h— Rippennach Gould etwas weniger zahlreich als bei lineata, an den vorliegenden Stücken eher zahlreicher und daher, namentlich in der untern Hälfte der letzten Windung dichter gedrängt; ich zähle deren 50 an einem aus Mergui von Philippi stammenden Exemplar im Stuttgarter Naturalienkabinet (Massangabe desselben hier oben in. zweiter Reihe, die ersten nach der Reeve’schen Abbildung), oben und unten gleichmässig, in der Mitte kleinere und grössere öfter abwechselnd. Da auch bei der typischen lineata die Zahl der Rippen wechselnd ist und die Einschaltung ‘einer kleinern zwischen zwei grössern in verschiedener Ausdehnung Statt findet, ist dieser Unterschied nicht sehr erheblich. Farbe der Rippen ebenfalls schwarz, aber hie und da auf ganz kurze Strecken weiss; Zwischenräume schmutzig schwärzlichbraun, nicht röthlich; Mündung meist rein weiss. Zähne an der Innenseite des Aussenrandes nach Gould 25—30. Im Uebrigen passt die oben S. 15 von lineata gegebene Beschreibung wörtlich, namentlich auch die des Deckels. Auch die Radula zeigt nach Troschel keine erhebliche Abweichung. Fundorte: Tavoy, Gould und Mergui, Theod. Philippi — (China nach Troschel — Upolu, Samoa-Inseln, und Port Denison in Nordost-Australien, Museum Godeffroy.) 8. 16. Nerita grossa Sowerby thes. fig. 10. — Zu den Fundorten auch Port Praslin auf Neu-Irrland, nach Recluz. S. 17. Nerita Ascensionis Sowerby thes. fig. 72. Watson in Rep. Voy. Challenger XV 1883 p. 132. Zu den”Fundortan noch die Insel Fernando Noronha, 3'/,° Südbreite, Exp. Challenger. Diese Art scheint demnach den vereinzelten Inseln im südlicheren Theil des atlantischen Oceans eigenthümlich, ohne an den Küsten der grossen Kontinente vorzukommen, denn Mörch’s Angabe Guinea ist durch keine der neuerdings von der west- afrikanischen Küste eingelaufenen Conchyliensammlungen bestätigt worden. — S. 19 Zeile 4 von oben links N. chlorostoma statt N. Malaccensis. 8. 19. Nerita chamaeleon. Argenville conch, ed. 1 p. 259 pl. 10 fig. Q, la Nerite canelee, 2. Ausg. Taf. 7 u. s. w. N. bizonalis Lamarck in der Encyclopedie method. pl. 454 fig. 3, dunkel mit 2 schmalen weissen Bändern, also ähnlich der von Reeve als annulata abgebildeten Farbenvarietät. Sowerby thes. fig. 95 - 97, chamaeleon, mit zum Theil abweichender Synonymie, fig. 95 mit weissen Bändern, ferner N. squamulata fig. 24 gelb mit schwarzgegliederten Bändern und fig. 25 schwarzgefleckt, auch fig. 101 und 102, endlich N. annulata fig. 75. — v. Martens in Journ. Lin. Soc. XXI p. 194. — Watson Rep. Challenger XV p- 679.— N. eleetrinaReeve conch. ie. fig. 79 von der Insel Panay, Philippinen, dürfte der Jugend- zustand dieser Art sein, noch ohne Körner auf der Columellarfläche. 8, 22. 109 Zu den Fundorten noch: Inseln an der Küste von Tenasserim, J. Anderson. Zamboanga, Insel Mindanao, 10 Faden tief, Challenger. Port Denison an der tropischen Nordostküste von Australien, Queensland, 20° Südbreite, v.Müller im Stuttgarter Naturalien - Kabinet, normale Färbung und var. annulata. Viti-inseln, Mus. Godeffroy, var. stella. — Für die Varietät squamulata Singapore und Philippinen, Reeve; Port Essington und Samoa-Inseln, Brit. Museum. Dagegen ist das Synonym N. Arabica Reeve und der darauf sich beziehende Fundort Aden, schon oben bezweifelt, zu streichen; sie gehören nach Edg. Smithis freundlicher Mittheilung zu N. Longi. Nerita reticulata Sowerby thes. fig. 18 als signata (Rippen zu wenig ungleich.) Nerita reticulata var. fragum. Tatz13., Bis, 21,22, Nerita fragum Reeve conch. ie. fig. 41. Sow. thes. fig. 7. Spira perbrevi, testa magis transversa. Diam. maj. 16, min. 8, alt. 12; marg. coi. 71/,, lat. areae 7 Mm. - - 33, — 13 —2l; — — 23 - -1-— Nach einem vom naturhistorischen Institut Linnaea erhaltenen Exemplar, das zwar bedeutend kleiner (Massangabe b) als Reeve’s Abbildung (a) ist, im Uebrigen aber recht gut stimmt, kommen Skulptur und Mündungscharaktere mit denen der typischen retieulata überein, die Rippen sind dicht gestellt, aber auch sehr ungleich, oft eine oder zwei schmale auf eine breitere folgend; nur das Gewinde erhebt sich weit weniger, die Naht erscheint daher auch weniger tief und auch bei der letzten Windung ist die Höhe geringer, nur etwa 10/,, des grossen Durchmessers, wodurch der ganze Umriss der Schale mehr quer-oval, ähnlich N. tessellata, wird. Die Färbung wie bei solchen Exem- plaren der typischen Form, bei denen das Schwarz vorherrscht (Fig. 4.). \ Vaterland unbekannt. Nerita reticulata var. pygmaea. Taf. 13. Fig. 23—25. Nerita Samoensis Duuker im Catalog des Museum Godeffroy no. IV. 1869 p. 99 ohne Beschreibung. — Sowerby thes. Heft 40. 1883 p. 118 fig. 123, 124. — fragum (Reeve) Catalog d. Mus. Godeffroy IV. p. 9. Minima, dentieulis marginis externi et columellaris vix conspicuis. Diam. maj. 8, min. 5, alt 7; marg. col. 3!/,, lat areae 2t/, Mill. Upolu, Samoa-Inseln, Mus. Godeffroy. Die kleinste unter den mir bekannten Neriten, sie stimmt in allen Formeharakteren mit typischen Exemplaren gewöhnlicher Grösse, nur sind die Rippen etwas weniger ungleich, und die Zähnchen des Aussenrandes sowie des Columellarrands sind kaum merklich. Der rothe Flecken auf der Columellar- . 23. . 25. . 28. . 80, 0% . 35. 110 fläche ist bei allen mir vorliegenden Stücken vorhanden, Auch die Färbung der Aussenseite wechselt in ähnlicher Weise, wie bei der grösseren typischen Form; im allgemeinen ist sie blass gelbgrau mit mehr oder weniger schwarzen Flecken, die oft nur als feine senkrechte Linien auf den Rippen erscheinen, aber auch stellenweise grösser werden, su dass einzelne Exemplare vorherrschend oder selbst vollständig grauschwarz werden. Dazu kommt bei manchen Stücken ein Rothgelb, auch in der Regel in kleineren Flecken auf den Rippen mit dem Schwarz abwechselnd, seltener sich mehr ausdehnend u. an einzelnen Stücken die ganze Oberfläche einnehmend. Die Spitze ist immer gelb. Nur als Jugendzustand kann man diese Varietät nicht ansehen, da das Gewinde stark abgerieben ist, auch bei sonst guter Erhaltung der Schale, und auch ziemlich bedeutend vorsteht, sowie die Naht vor der Mündung sich stark herabbiegt. Uebrigens sind mir auch anders woher kleine an- scheinend erwachsene Stücke von N. reticulata, bis zu 9 Mill. im grossen Durchmesser herab, vor- gekommen. N. fragum und N. Samo£nsis aus dem Museum Godeffroy, jetzt im Hamburger Museum, unterscheiden sich nur dadurch, dass erstere die lebhafter gefärbten, letztere theils an sich blassere, theils ver- bleichte Stücke umfasst. Nerita planospira Sowerby thes. fig. 29 als atropurpurea. — v. Martens Journ. Linn. Soc. XXI p. 171, Inseln an der Küste von Tenasserim, an Mangle-Stämmen, J. Anderson. — Port Essington, Brit. Museum. Nerita albieilla. Hinzuzufügen Taf. 3 Fig. 1-4 und 6—9. Das Citat von Argenville zu berichtigen: ed, 1. p. 258 pl. 10 fig. F; ed. 2 pl. 7, deutsche Ausg. u. s. w. — v. Martens Journ. Linn. Soc. XXI p. 194 Inseln an der Küste von Tenasserim, litoral im Bereiche der Fluth, J. Anderson. — Andamanen, Brit. Mus. Nerita Forskali. N. haustrum Reeve fig. 34 aus dem Rothen Meer, Issel malacol. del mar rosso p. 314, im Turiner Museum, und Sowerby thes. fig. 77 gehört höchstwahrscheinlich auch zu dieser Art; nach Reeve ist die Columellarfläche schwach rosa, bei Sowerby demnach zu lebhaft roth. Var. coceinea, unsere Figur 7; hierher N. sanguinolenta Menke. Nerita maxima Christmas-Insel, südlich von Juva, Brit. Museum. — Insel Futuna, nördlich von der Viti-gruppe, von Holst 1875 gesammelt, in der Sutor’schen Sammlung (Linnaea), darunter ein Exemplar von diam. maj. 46, min. 28, alt. 35, marg. col. 21 und lat. areae 19 Mill., und auch die Var. obatra, Nerita semirugosa Zu berichtigen Taf. 6 (nicht 5) Fig. 6-9. N. histrio (L.) Deshayes, 2te Ausgabe v. Lamarck VII p. 612. Nerita undata Radula: Troschel Gebiss d. Schnecken II S. 191 Taf. 17 Fig. 8 unter dem Namen marmorata. Zu den Jugendformen dieser Art oder der folgenden, N. striata, gehören sehr wahrscheinlich auch noch N. vexillum und nivosa Reeve fig. 65 und 66, sowie vielleicht N. Listeri (Recluz, Reeve fig. 36. . 48. . 49. . 51. . 52. . 58. 111 Zu den Fundorten noch die Palaos oder Pelew-Inseln, Kubary' 1873. Als Farbenabänderung mit eigener Benennung lässt sich auch noch N. Papuana Reeluz Revue zool. 1841 p. 105 hervorheben, = Saviana (KRecluz) Reeve fig. 37 (vielleicht nur auf falscher Lesung einer handschriftlichen Etikette beruhend), Taf. 13 Fig. 26, schwarz mit einzelnen kleinen weissen Flecken, Neu-Guines und Philippinen nach Recluz, Neu-Britannien, Pöhl in Hamburg, Neu-Irland bei Reeve, Viti-Inseln nach einem Exemplar im Stuttgarter Museum. . Nerita striata Bei Var. c. Hombr. u. Jaeq. pl. fig. 18 (nicht 15—20.) . Nerita funiculata ? Sowerby thes. fig. 45 mit zwei blassrothen dunkelroth gegliederten Bändern. . Nerita affinis ? Sowerby thes, fig. 69, höher als unsere Exemplare. Nerita Hindsi Sowerby thes fig. 22 N. chamaeleon var. Hindsii. Nerita Longi. Hieher N. Arabica Reeve conch. ic. fig. 20 von Aden, Sowerby thes. fig. 15 und vielleicht auch fig. 65, wenn die letztere nicht etwa zu N. chamaeleon gehört. Nerita oryzarum Sowerby thes fig. 98, 99. "N. chamaeleon var. oryzarum. Nerita patula. Hiezu auch N. unidentata Hombr, et Jacq. yo pole sud pl. 17 fig. 6, 7 von Raffles Bay an der Nordküste von Australien. Zu var. B) Beaniana Taf. 9. Fig. 12, 13. Zu var. C) Dombeyi Taf. 11 Fig. 25, 26. NB. Recluz Journ. de Conchyliologie I p. 135 hebt die Dünnheit der Schale und das Vorhandensein einer Schalenhaut (Epidermis) bei dieser Art als Aechnlichkeit mit Neritina hervor, schreibt ihr auch ebenda einen Deckel mit gestreifter Randzone, ähnlich dem von N. polita, zu; dadurch wird es etwas zweifelhaft, ob er wirklich dieselbe Art meinte, die von Reeve und mir als patula genommen ist, Nerita tessellata. Das Citat von Petiver Taf. 13 Fig. 12 (statt Taf. 11 Fig. 4). Hieher gehören sehr wahrscheinlich auch noch N. albopunctata Reeve fig. 61, Sowerby fig. 119, 120 und N. excavata Sowerby fig. 84. — Die Radula, welche Troschel Gebiss d. Schnecken II 8. 193 Taf. 18 Fig. 5 unter dem Namen N. nigerrima von $. Jan beschreibt und abbildet, gehört wahrscheinlich auch dieser Art an. — Das Citat N. commanotata Bv, ist zweifelhaft, vergl. unten S. 120, S. 56 A Typica a) tessellata Taf. 2 Fig. 23, 24 und Taf, 9 Fig. 14. _ — b) fulgurans Taf. 2 Fig. 21, 21. — — ec) nigra, subconcolor Taf. 2 Fig. 12 und Taf. 9 Fig. 15, 16. — B praecognita Taf. 9 Fig. 17, 18. — — b) nigra Taf. 9. Fig. 19. — C Recluziana Taf. 9 Fig. 20—24. S, 58, S, 64. 112 Zu den Fundorten noch hinzuzufügen: Guadeloupe, Beau. Insel S. Vincent und Belize am Golf von Honduras auch für die typische Form, Brit. Mus. Bei der Challenger-Ezpedition wurde diese Art auch bei der Insel Culebra in Westindien bei einer Tiefe von 390 Faden aufgefischt, sie dürfte aber kaum in einer solchen Tiefe leben, da sie im Allgemeinen wie die andern Arten der Litoralzone angehört — Für Var. Reeluziana auch Cap Haiti, v. Maltzan. Nerita Bernhardi. Zu berichtigen Taf. 11 Fig. 22—25 (statt Taf. 9Fig. 23, 24). Hierher gehört wohl auch Tschudi’s N. praecognita (Adams) aus Peru bei Troschel Arch. f. Naturgesch. XXIII S. 179. . Nerita costata. Hierzu noch Encyel. meth. pl. 454 fig.5 unter dem Namen plicata, Zu den Fundorten Port Essington, Coburg-Halbinsel in Nord-Australien, Brit. Mus. Nerita plicata. . Taf. 10 Fig. 6—12, var. B nigra Fig. 13, 14. — Das Citat aus der Eneyclopedie methodique ist hier zu streichen, Zweifelhafte Arten. Es bleibt nun noch eine nicht ganz kleine Anzahl von Arten übrig, die ich nur aus Beschreibungen und (theilweise) Abbildungen kenne, ohne entsprechende Exemplare vor mir zu haben; da überdiess bei den meisten weder der Deckel beschrieben, noch das Vaterland angegeben wird, ist es um so schwerer zu be- urtheilen, wie weit sie sich von der einen oder andern der schon behandelten Arten unterscheiden oder als Abarten mit einer solchen vereinigt werden können. Ich wiederhole daher hier nur die Originalbeschreibungen und setze, wo Abbildungen in natürlicher Grösse gegeben sind, nach diesen die Ausmessungen in demselben Sinne wie bei den früher, beschriebenen hiezu; hinsichtlich der Terminologie ist zu bemerken, dass der Aus- druck labrum dem Aussenrand, labium dem Columellarrand (Innenrand) und der Columellarfläche entspricht, zuweilen aber auch diese zwei Worte (durch Druckfehler?) verwechselt werden. Reeve setzt gewöhnlich die Angabe der Färbung der Aussenseite der ganzen Schneckenschale ans Ende der Diagnose, hinter die Be- schreibung der Mündung; sie darf also nicht auf diese letztere bezogen werden und sie ist desshalb im Folgenden stets durch; getrennt. a) Cymostylen. Nerita histrio L. Linne syst. nat. ed.X p. 779; XII p. 1254; mus. Lud. Ulricae p. 680. — Hanley Linn. conch. p. 405 „N. testa sulcata transverseque striata, labio interiore dentato.“ „Testa suleis 30 longitudinalibus, „striis transversis tenuissimis vix manifestis. Spira obtusissima. Labium exterius extus intusque laeve, inte- „gerrimum; interius subglabrum, vix rugosum, margine denticulato. Varietates a) pallide einerea, faseiis „longitudinalibus (spiral) 3 fuseis. £) rubicunda, fasciis transversis (vertikal) repandis albis. y) flavescens fagciis transversis flexuosis albis. Linne eitirt Rumph tab. 22 fig. 6, was N. chamaeleon sein dürfte. Chemnitz, Deshayes und Reeve wollen die Linneische Art dagegen in N. semirugosa wiederfinden, Hanley erklärt sie für unerkennbar. Nerita acupieta Martyn. Martyn universal conchologist, part 4. (1784) pl. 107, Brocade Nerite — ed. Chenu pl. 26 fig. 3 (ohne Beschreibung.) Sandwich-Inseln. Könnte dem Umriss nach N. maxima sein, aber die Zeichnung — gleichmässige kleine runde helle Flecken — passt nicht recht. 1. 15 114 Nerita Winteri Phil. Taf. 15. Fig. 13. Philippi Abbildungen neuer od. wenig gekannter Conchylien I 1344 S, 86 Taf. 1 Fig. 10. „Testa ovata, albida, transversim costato-sulcata (20—25 Furchen), spira elevata, "acuta, anfractu „ultino superne depresso; labro intus tenuissime denticulato, labio plano, suleis aliquot exarato, columella „quadridentata, dentibus medianis latis.“ Diam. maj. 15-16, alt. 15; marg. col. 9, lat. areae 41/, Mill. Molukken. Eine weissliche kleinere Art aus der Gruppe der undata. Nerita neritopsoides Reeve. Reeve conch. ie. fig. 69. Sowerby thes. fig. 60. „Testa ovato-turbinata, spira exserta, mucronata, anfractibus rotundatis, conspicue dense spiraliter „liratis; labro intus incrassato, minute crenulato, dente minute laterali, columella tumidiuscehla, oblique corrugata, fortiter dentata; pallide straminea. Diam. maj. 23, alt. 22; marg. col. 101/,, lat. areae 81/, Mill. Ost-Afrika, nach A. E. Craven im britischen Museum, womit übereinstimmt, dass ein von Prof. Peters zu Inhambane im Süden von Mossambique gesammeltes Stück dieser Art anzugehören scheint. Erinnert durch die helle Färbung an die vorige, ist aber doch mehr gelb und der Oberrand der Mündung mehr horizontal und selbst etwas eingebogen, wie bei incurvata. Nerita erubescens Reeve. Taf. 15. Fig. 16 Reeve conch. ic. fig. 54. Sowerby thes, fig. 63. „Testa globoso-turbinata, crassa, spira prominula, anfractibus convexis, spiraliter liratis et striatis; „labro dente acuto laterali, columella leviter corrugata et dentata; pallide rufa aut carneo-alba, punctis „rufescentibus aspersa et fasciata “ Diam. maj. 23—25, alt. 22; marg. col. 10, lat, areae 8 Mill. Vaterland unbekannt. — Nach E. Smith wahrscheinlich nur eine Farbenabänderung der vorigen. Nerita radiata Recl. Recluz in Revue zool. 1841. p. 149; Journ. de Conch I p. 282. „Testa globoso-acuta, sub epidermide lutescente albida, nigro late radiata, transversim sulcata; spira „brevi, exsertiuscula, lutea, acuta; apertura alba, in fundo lutea; labio plano, concavo, laevi, margine dentibus „3 inaequalibus ; labro acuto, integro, intus cailoso, obsolete suleato, superne unidentato. Larg. 23. long. 20 Mill. „Var. testa purpureo-undulata, labio rugosiusculo.“ Recluz gibt noch an, dass sie Aehnlichkeit mit N. plicata und versicolor habe, ihre Mündung aber nicht so stark gezahnt („grimagante“) sei. Die Färbung erinnere an eine Abbildung bei Quoy und Gaimard Taf. 65 Fig. 23, welche eine gelblich gefärbte plicata darstellt, aber die übrigen Charaktere seien verschieden. 115 Das Vaterland war ihm bei Aufstellung der Art unbekannt; später, 1851, gibt er das Rothe Meer als solches an und demgemäss führt sie auch Issel in seiner Malacologia de) mar rosso p. 215 auf. Unter den Recluz’schen Neriten im Genfer Museum konnte ich sie nieht ausfindig machen. Sie dürfte der obigen Beschreibung nach zu den kleinern Arten aus der Gruppe der N. undata gehören und der glatten Columellar- Häche wegen der N. affinis S. 47 zunächst stehen, wenn nicht etwa ein Jugendzustand}der N, quadricolor, die im Rothen Meer zu Hause ist. Die Var. purpureo-undulata erinnert an jüngere Exemplare von N. undata mit rosenrother Zeichnung vgl. S. 36. Nerita trifaseiata Guillon. Le Guillou in Revue zoologique 1841 p. 343. KRecluz in Journ. de Conch. I p. 284 pl. 11 fig. 5 () und 8. L „Testa ovata, subglobata, transversim suleata, suleis 30—33 angustis, profundis, albidoviridescente, „nigro-trifasciata et subflammulata ; spira brevi, laterali, subacuta; labio plano, rugoso et granuloso, margine „tridentato, dentibus medianis parvulis; labro intus incrassato, brevi, sulcato, unidentato.“ Long. (Diam. maj.) 19!/,, alt 22; marg. col. 91/,, lat. areae 6 Mill. (nach der Abbildung); nach dem Text Long. = Diam. maj. 26.) Triton-Bai an der Südwestseite von Neu-Guinea. Die Abbildung bei Recluz stellt die Schale entschieden höher als breit dar, mit sehr schmaler Columellarfläche und drei starken Zähnen in der Mitte des Columellarrandes, ohne Bänder, nur mit zahl- reichen kleinen schwarzen strichförmigen Fleeken. Sie soll der N. chrysostoma ähnlich sein und Recluz erwähnt noch einer weissen Varietät; diese könnte Philippi’s N. Winteri sein. Nerita Essingtoni Reeluz. Recluz Revue zool. 1842 p. 73; Journ. de Conch. i p. 284 pl. 11 fig. 9. h „Testa semiglobosa, acuta, dense striata, rosco-violascente, nigro-maeculata et subflammulata; spira „prominula, conico-acuta; apertura alba, fauce flavicante, labio plano, ruguloso, bidentato, labro (margine „externo) intus suleato et unidentato.“ Diam. maj. 21, long. 18 Mill. (nach der Abbildung). Port Essington, Nord-Australien. Aus der Verwandtschaft der N. striata und nach der Farbenbeschreibung der N. erubescens Reeve ähnlich; in der Abbildung dagegen fast ganz schwarz. Was Reeve fig. 29 als N. Essingtoni Rec). abbildet, scheint mir eine jüngere N. striata zu sein, s. S. 37; Sowerby’s Abbildung fig. 42 ist wenig kennntlich. Nerita maculifera Guillou. Le Guillou in Revue zoologique 1841 p. 345. Recluz Journ. de Conch. I p. 284. „Testa oloboso-acuta, anfraetibus quaternis convexis, transversim sulcatis, longitudinaliter striatis, „violaceis, costis maculis intensioribus articulatis; spira exsertiuscula, acuta; apertura estus ovato-acuta, „intus semilunari; labio plano, inerme, obsolete bidentato; labro ad marginem obsolete erenato, intus „omnjno inerme.* Long. (Diami. maj.) 9, larg. 61/, Mill. 116 Vsvao und Tonga (Gesellschaftsinseln) nach Recluz. Recluz meint, sie könne eine Varietät seiner N, Essingtoni sein; vermuthlich ist sie noch nicht auggewachsen. Nerita gemmulata Reeve, Reeve conch. ic. 40. Sowerby thes f. 62. „Testa ovato-semiglobosa, tenuicnla, spira subexserta, apice mucronata, anfractibus convexis, spiraliter „lineari-liratis, liris crenulato-gemmatis; columella plano-excavata, margine integro; griseo-albida, liris „eaeruleo-nigro et opace albo tenue articulatis, apice lutescente.“ Diam. maj. 24, alt 22; marg. col. 11'/,, lat areae 8 Mill. Vaterland unbekannt. Dünnschalig, Rippen feingekerbt, nach der Abbildung graue Flammenstreifen über Rippen und Zwischenräume weglaufend. Gleicht sehr unserer N. flammulata Recl. Taf. 7 Fig. 13, 14, welche sonst bei Reeve fehlt, ausgenommen, dass der Columellarrand nicht gezähnelt und die Columellarfläche nicht ge- körnt ist. Sollte es der Jugendzustand derselben sein? Nerita helieinoides Reeve. Taf. 15. Fig. 5, 6. Reeve conch. ie. fig. 80. Sowerby thes. fig. 73, 74 und 100. „Testa ovato-turbinata, spira subampla, exserta, anfractibus juxta spiram depressiusculis, rotundatis, „subangustis, versus aperturam contractis, spiraliter tenuicostatis; apertura parva, labro efluso, columella „declivi, obscure denticulata; lutescens, maculis nigris et roseis alternatim fasciata. Diam. maj. 14'/,, alt. 15/,; marg. col. 61/,, lat. areae 4 Mill. Deckel nach E. Smith fein gekörnt, rauchgrau, am Anfangspunkt blass. Vaterland unbekannt. Dürfte sich doch wohl zunächst an die kleinern Formen aus der Gruppe der N. undata anschliessen ; das Rosenroth in der Färbung erinnert an junge Exemplare von N. undata selbst und striata, bei denen es aber mehr in Form vertikaler Streifen auftritt (S. 36 und 39). Von N. variegata, an welche die Färbung auch erinnert, unterscheidet sie sofort die andere Anordnung der Columellarzähne, die schwächeren Rippen und der ganz gekörnte Deckel. Nerita pellis-serpentis Reeve. Taf. 15. Fig. 3, 4. Reeve conch. ic. 83. Sowerby thes. f. 67. „Testa ovato-turbinata, spira exserta, mucronata, anfractibus rotundatis, undique dense liratis; „apertura parva, columella obscure dentata; albida, punctis rufis dense promiscue tessellata.“ Diam. maj. 12!/,, alt. 13; marg. col. 5, lat. areae 3 Mill. Vaterland unbekannt. Sehr übereinstimmend mit der vorigen und nach Sowerby und E. Smith nicht von derselben ala Art zu trennen. 117 b) Theliostylen. Nerita chlorostoma Lam. Taf. 15. Fig. 21—24. Argenville conchyl. ed. 1. 1742 p. 258 pl. 10 fig. I, „couverte de canelures profendes“; ed 2. pl. 7 fig. I, deutsche Ausgabe S. 169; dritte Ausgabe von Favanne II S. 232 pl. 10 fig. R. (oben) „la jonquille.“ Eneycl. meth. pl. 454 üüg. 4 — Lamarck hist. a. s. vert. ed. 1. VI p. 191; ed. 2. VIII p. 603. „Testa crassiuscula, transversim sulcata, longitudinaliter tenuissime striata, nigra; spira prominula, „einerascente; apertura luteola; labio bidentato, supra rugoso et verrucoso.“ Diam. maj. 37, alt, 292 (schief); marg. col. 17, lat. areae 31/, Mill. (nach der Abbildung). Fundort unbekannt. Nach der von Lamarck besorgten Abbildung in der Encyclopädie (unsere Fig. 21, 22) hat sie die quer-ovale, nicht dreieckige Gestalt der{N. maxima und semirugosa, aber eine stark warzige Columellarfläche und ziemlich flache breite fast einfarbig schwarze Rippen mit sehr schmalen blassen Zwischenräumen, ähnlich wie costata; nach Lamarck’s Beschreibung allein aber könnte man seine chlorvstoma für lineata halten, (transversim sulcata, nicht costis transversis wie er bei N. exuvia und plexa sagt), namentlich stimmt auch die strahlenartige Zeichnung der vorletzten Windung, aber N. lineata selbst kommt bei Lamarck noch einmal und zwar ziemlich entfernt (nro. 13, chlorostoma nro. 3) vor. Recluz Journ. de Conch. I p. 284 erklärt sie für eine schwarze Abart von N. Ascensionis, was ich schon wegen der Skulptur der Columellarfläche nicht glauben kann, Sowerby bildet in den genera of shells als chlorostoma mit Fragzeichen eine Schnecke ab, die wohl die richtige exuvia sein dürfte, Reeve conch. ic. fig. 32 (unsere Fig. 23,24) und Sowerby thes. fig. 40 dagegen eine grössere, die wohl im Umriss zur Abbildung in der Encyelopedie passt, aber viel stärkere Rippen und breitere Zwischenräume hat, auch ganz anders gefärbt ist. Favanne gibt Cayenne und Neu-Guinea (!), Recluz Cayenne und Nord-Brasilien als Fundort an. Nerita papilionacea Val. Valenciennes in Humboldt’s recueil d’ observations de zoologie et d’ anatomie comparee, Bd. II 1833 p. 264. „Testa erassiuscula, subflavescente, maculis vel lineolis griseis variegata, costis transversis 13, dorso „rotundis. — munie de petites taches compos&es de petits traits grisatres — granulations du bord gauche „moins nombreuses que dans la precedente [N. textilis — plexa]. 10 Linien. Acapulco. Ist vielleicht nichts anderes als die ostindische N. exuvia und die Fundortangabe ebenso unrichtig wie für die hervorgehende N. textilis mit 19 Rippen, die wahrscheinlich richtig bestimmt ist, aber dann auch nicht von Acapuleo sein kann. Auch sonst sind in diesem Werk philippinische Conchylien als mexikanisch angegeben N. ornata kann es nach der Rippenzahl nicht sein. 118 Nerita genuana Reeve. Taf. 15. Fig. 9, 10. Reeve conch. ie, fig. 77. Sowerby thes. fig. 107, 108. „Testa orbieulari-ovata, depressiuscula, spira impresso-plana, anfractibus subangustis, versus aperturam „latioribus, spiraliter tenui-liratis; labro intus fortiter erenato, columella declivi-excavata, profuse granulata, „edentula; intense nigra, zonis duabus latis luteis aut roseis cingulata.“ Diam. maj. 16, alt 13; marg. col. 8, lat. areae 4 Mill. Vaterland unbekannt. Scheint in vielen Beziehungen mit N. patula var. Beaniana übereinzustimmen, nur zeigt die Columellar- fläche nicht die schwarze Zeichnung; nach E. Smith’s Mittheilung ist sie gröber und etwas höckerig gerippt. Der englische Name bei Reeve ist „the gartered Nerita“, die N, mit einem Strumpfband (Hosenbandorden); und dasselbe soll wohl der lateinische Name ausdrücken, von genu, Knie, genuale, Knieband. i c) Gruppe von N. plicata und variegata. Nerita alveolus Hombr. Jacg. Taf. 15. Fig. 7, 8. Hombron et Jacquinot Voy. pole sud, Moll. pl. 17 fig. 5-10; Text p. 66. „Espece globuleuse, ä& cötes nombreuses et fortes, maculde de blanc et de noir. Bouche presque ronde „avec des dents fines sur le bord; bord columellaire large, garni de deux dents saillants “ Rippen dunkel, hell gefleckt, mit schmalen Zwischenräumen. Aussenrand innen mit 1 Höcker und zahlreichen Kerben. Columellarzähne stark, Columellarfläche klein, Gewinde kaum vorstehend. Diam. maj. 17, alt. 13; marg. col. 9, lat. areae 5 Mill. Deckel (Fig. 10) aussen gekörnt, mit breiter erhobener Randzone, die durch eine deutliche Furche abgegränzt und ebenfalls gekörnt ist. Raftles-Bay, auf der Coburg-Halbinsel, Nordküste von Australien Erinnert in einigem an N. plicata, ohne dass ich sie mit \Vahrscheinlichkeit dafür halten könnte, namentlich auch nicht wegen des Deckels. Aehnliche Deckel befinden sich auch im Berliner Museum, aber es ist mir bis jetzt nicht möglich gewesen, die Schnecke dazu herauszufinden. Nerita ringieula Phil. Philippi in Zeitschrift für Malakozoologie 1551 8. 86. „Testa parva, ovato-globosa, nigra, interdum albido-marmorata, spira recta, brevi, acutiuscula, „plerumque erosa,; anfractu ultimo in parte superiore suleis undatis 5—6 exarato, in parte inferiore vix „transversim striato; apertura lactea, riugente, columella plana, laeviuscula, margine dentibus tribus validis „instrueta; labro intus dentibus septem validis, supremo et infimo majoribus munito.“ — „Fundus testae „forte albidus in rubrum vergens sed striris undulatis nigris ita confertis pietus, ut saepe omnino nigra fiat, Diam. maj. 5, (11 Mill), alt. 4°/,‘, (10°/, Mill.). 119 Deckel röthlich, gegen den Aussenrand hin mit sehr kleinen Körnchen bedeckt Vaterland unbekannt. Offenbar der N. plieata var. ringens sehr ähnlich und vielleicht Jugendzustand derselben. Nur die Angabe über die Skulptur macht etwas Bedenken. Nerita filosa Reeve. Taf. 15. Fig. 1, 2. Reeve conch. ie. fig. 48. Sowerby thes, fig. 17. „Testa globoso-turbinata, Ispira exserta, mucronata, anfractibus superne deelivibus, deinde convexig, „liris minute bisectis, spiraliter filosis ; labro intus incrassato, minute erenulato, dente laterali acuto utrinque „armato, columella laevigata, denticulata; ferrugineo-spadicea (im engl. Text rusty-fawne, rost-fahl, auf der „Abbildung blassgelb) liris eximie caeruleo-nigricantibus.“ Diam. maj. 21, alt. 20—22; marg. col. 10, lat. areae 7 Mill. Vaterland unbekannt. Erinnert durch die glatte Columellarfläche und die Anordnung der Columellarzähne an N. variegata, ist aber nach einer Mittheilung von E. Smith nicht näher mit dieser verwandt. Derselbe fügt nach Ansicht des Originalexemplars hinzu, dass die Rippen nicht in zwei getheilt seien, wie Reeve angibt (bisectae), sondern nur bei gewisser Beleuchtung so scheinen. Die sehr eigenthümliche Färbung dürfte die Art leicht erkennen lassen. d) Gruppe von N. polita. Nerita olivaria Guiliou. Revue zool. 1841 p. 344; Recluz Journ. de Conch. I. p. 282. „Testa ventricoso-globosa, superne depressiuseula, cinereo-olivacea, maculis albis nigromarginatis „transversim obsolete faseiata; spira brevissima; apertura dilute straminea, labio plano, inerme, margine „in medio dentibus 2, 3, 4, obsoletis exiguis, labro intus tenue sulcato et unidentato,“ Long. (diam. maj.) 13, larg. (alt.) 11!/, Mill, Mindanao, Le Guillou. Vavao, (Freundschaftsinseln), Recluz. Deckel mit gestricheltem Randband wie polita, nach Recluz loc. eit. Nach dieser Beschreibung wüsste ich keinen Unterschied von kleinern Formen (oder Jugendzuständen ?) der N. polita var. Rumphii herauszufinden. Nerita guamensis @. G. Quoy und Gaimard in Voyage de 1’ Astrolabe. zoologie III 1834 p. 191 pl. 65 fig. 45. Recluz Journ. de Conch. I. p. 282. } „Testa transversim striata, alba vel lutea, fasciis quaternis alborubris cincta; spira prominenti; „apertura ampla, laevi et alba.“ Diam. maj 13, min. 9 Mill. Insel Guam, Marianen, 120 Deckel unbekannt. Nach den Autoren vonN. polita verschieden durch abgerundete Schalenform und mehr vorstehendes Gewinde. Auch wird die Schale einfach als spiral gestreift angegeben, bei Doreyana — florescens aber nur als dünn gestreift; es scheint daher nicht so sicher, dass sie so nahe mit polita verwandt sei, wie Recluz meint, der sie zu den Arten mit der Deckelskulptur der N. polita stellt. Die ganz glatte Mündung deutet auf Jugendzustand. e) Amphineriten. Nerita commanotata Rv. Taf. 15. Fig. 19, 20. Reeve conch. icon. fig. 72. Sowerby thes. fig. 59. Troschel Gebiss d. Schnecken II S. 195 Taf. 18 Fig 6. Radula. „Testa ovata, spira obtuse exserta, anfractibus subangustis, superne declivibus, spiraliter "dense liratis „et sulcatis; columella laevigata, leviter dentienlata; caeruleo-nigra, punctis albis commaeformibus aspersa.“ Nach der Abbildung die Rippen schwarz mit kleinen weissen Flecken, die Zwischenräume gran. Columellarrand gelb, mit zwei deutlichen Zähnen in der mittlern Einbucht. Columellarfläche glatt, grau- weiss, scharf abgegränzt. Deckel dunkelfarbig, gekörnt. Diam. maj. 25, alt. 20—21; marg. col. 10, lat. areae 7 Mill. Vaterland bei Reeve nicht angegeben, Süd-Afrika nach E. Smith’s Mittheilung, Manritius bei Troschel nach einem Exemplar aus dem Kopenhagener Museum. Hat die Färbung und den Mangel von Runzeln oder Warzen auf der Columellarfläche mit N. insculpta var. Pacifica gemein, ist aber nicht nur viel grösser, sondern zeigt auch nach der Abbildung zahlreiche Kerben an der Innenseite des Aussenrandes. An der Radula ist nach Troschel die Mittelplatte in Breite und Gestalt derjenigen von N. tessellata ähnlich, zu der ich sie oben 8. 55 vermuthungsweise gestellt hatte, was aber nach den Vaterlandsangaben und E. Smith’s brieflichen Mittheilungen nicht aufrecht zu erhalten ist. Nerita strieta Baird. Sowerby thes. conch. fig. 118. 1883, Ungenügend beschrieben und abgebildet, scheint Aehnlichkeit mit insculpta zu haben. f) Melaneriten. Nerita tenebrosa Recl. Recluz in Revue zool. 1842 8. 150; Journ. de Conch. I p. 281. „Testa semiglobosa, erassa, nigerrima, punctulis albis adspersa; costis transversis 25—26 subaequalibus „seulpta ; spira brevissima, apice prominula et acuta; apertura estus rotundata, patula, nigromarginata, intus 121 „albida, angustata; labio plano, angusto, bidentato et in medio serobiculo notato; labio (labro) intus „inerassato, breviter erenulato.“ Diam. maj. 17, min. 10, alt. 15 Mm, Vier Umgänge, der letzte kugelig, nach hinten etwas verschmälert; weisse Punkte auf den Rippen auf der hintern Hälfte der letzten und auf den ganzen zwei vorhergehenden. Spitze gelblich. Mündung vorn sehr verbreitet. Colnmellarfläche weisslich blass strohfarbig. „le labre, tres-arrondi, est mince et aigu ä la „marge exterieure, bord6 & I’ interieur d’ une bandelette noire imprimde de depressions circulaires legeres, „su-dessous desquelles le labre s’&paissit insensiblement jusqu’ & la gorge (faux), et lä se montrent des „stries courtes et granuleuses, sans trace de dents au sommet ni a la base.“ Unterschieden von N. Listeri durch „spire non saillante, & sommet leg&rement &leve et aigu, ... .. et son labre £&troitement crenel6 & TV interieur.“ Deckel ohne gestricheltes Randband (Recluz Journ, de Conch, I p. 281). Insel Solo, nördl. von Borneo (Sulu), M. Farges. Scheint in Vielem mit N. Argns Reel, übereinzustimmen, nur das etwas spitz vorstehende Gewinde und der Mangel eines grossen Zahns am Aussenrand sprechen dagegen. Nerita granulata Reeve. Taf. 15. Fig. 11, 12, Reeve conch. ic. fig. 79. Sowerby thes. fig. 66. „Testa depresso-globosa, solidiuscula, spira plano-impressa, anfractibus spiraliter liratis; apertura „expansa, labro intus erenato, columella profuse granulata; coeruleo-nigra, columella pallidisime „aurantio-tincta.“ Diam. maj. 19, alt. 16; marg. col. 9 lat. areae 5 Mill. Vaterland unbekannt. Erinnert im Umriss an N. Argus, hat aber gut ausgebildete fein 'gekörnte Rippen,; sehr zahlreiche Körner auf der Columellarfläche und ist aussen einfarbig schwarz. Die Columellarzähne sehr klein, g) Hemineriten. (Nerita?) rudis Pease. Pease in American Journal of Conchology III 1867 p. 285 pl. 24 fig. 4. Neritina rudis. „Testa ovata, crassa, solida, spiraliter confertim striata; spira depressa; area columellari laevigata, „plana, vix concava, medio denticulata; labro intus polita; nigra, alboque fasciata aut maculata, apertura „lutescente,“ Diam. 12, alt. 9 Mill. Ponape, Karolinen. Wird mit N. piea Gould verglichen, von welcher sie sich hauptsächlich durch Vorhandensein ziemlich enger Spiralstreifung zu unterscheiden scheint und dürfte wie diese besser bei der Gattung Nerita stehen, ist aber nicht mit Nerita rudis Wood S. oben S. 22 zu verwechseln. Die Abbildung passt aber nicht ganz zur Beschreibung und erinnert mehr an Neritina. Ruh, 16 122 h) Zweifelhafter Stellung. Nerita bidens L. Linne syst. nat, ed. X p. 778; XII p. 1254; mus. Ludov. Ulricae 1764 p. 677. Hanley Linn. conch. p. 401. „N. testa laevi, labio interiore bidentato.“ „Testa laevis, vix striata, unicolor, magnitudine pisi. „Spira obsoleta. Labium exterius edentulum, utrinque laeve; interius planiuscnlum, margine dentibas duobus.“ In der XlI. Ausgabe setzt Linne t. viridi hinzu: Noch nicht wieder erkannt. Reeluz glaubt, es möge N. Rumphii sein, wogegen die Zahl der Zähne im Columellarrand spricht. Nerita debilis Dufo. Duio in Annales des scienceg naturelies Bd. XIV 1840 S. 194. „Test mince et demiglobuleux; spire peu allongee, mais bien marquee; ouverture en demicercle, „le bord droit uni et tranchant, plus Eleve que le gauche, qui est aussi uni, tranchant et sans dents, et „qui s’ineline un peu en dedans. L’ exterieur est strie dans le sens de la longueur. La couleur est noirätre, „marbree de gris; 1’ ouverture est blanche au bord gauche et grise avec de petites lignes noires x „bord droit.“ „Opereule: 1’ apophyse auterieure (am untern Ende des Deckels) est tout-a-fait a l’extremite, elle „prösente posterieurement une petite cavit6; l’autre apophyse, plus large, est striee lögörement et „dötachde entierement de la premiere. Pres du bord gauche, qui est sans coude, il y a des lignes d’ „accroissement parallöles a ce bord. Face externe plane, interne convexe,“ Keine Massangabe. Mah& (Seychellen), auf Meerpflanzen in der Brandung, 2—3 Meter tief. Die Beschreibung des Deckels passt zu keiner der mir bekannten Arten und zeigt namentlich, dass es nicht etwa eine Abart von N. polita sein kann, deren Deckel der Verfasser auf der vorhergehenden Seite deutlich beschreibt. Nerita Panayensis Recluz. Reeluz in Proc. Zool. Soc. 1843 p. 200. „Testa parva, ovato-eonica, aurantia, transversim (spiratim) gulcata, longitudinaliter crebre striata; „costis subter lente subgranosis; spira conico-acuta; labio plano, lacteo, dentibus tribus remotis instructo ; „labro margine crenato, intus calloso, lacteo, plane laevissimo.“ „Var. testa ventricoso-globosa, spira vix exserta, minima, labio basi ruguloso et margine crenulis „plurimis notato.“ Long. 13t/,, lat. 15, convex. 10; apert. long. 11, lat 10'/, Mill. —- 23 —- 4, -—- ll; -— — 23, -1 0— Philippinen, Insel Panay, bei Ilo-Ilo, unter Steinen bei Ebbe gefunden, Cuming. Nicht abgebildet. Recluz schreibt ihr Aehnlichkeit mit N. aurantia und der Varietät solche mit N. Rumphii zu. Deckel unbekannt. Nicht zu verwechseln mit Neritina Panayana Recluz ebenda 1842. 123 Nerita fuliginata Reeve. Taf-yto. Biel, 18. Reeve conch. ie, fig. 50. „Testa ovato-semiglobosa, spira subexserta, anfractibus convexis, spiraliter dense lineari-sulcatis, „eolumella plano-excavata, tenue dentieulata; carnea, lineis rufis undulatis confertis variegata, intense „nigro undique plus minusve inquinata.“ (a peculiarly red waved shell, almost entirely besmeared with inky black.“) Nach der Abbildung die Columellarfläche glatt, Aussenrand innen deutlich gezähnelt, die rothen Wellenlinien wenig augenfällig. Diam. maj. 17, alt. 16; marg. col. 8, lat. areae 5 Mill. Vaterland nnbekannt. Sieht nach Form und Färbung mehr wie eine Neritine (Clithon) aus, hat aber deutliche Zähnchen am Aussenrand. Nach E. Smith am ehesten noch neben N. Essingtoni zu stellen. Nerita bullula Beeve. Reeve conch. ie. fig. 76. Sowerby thes. fig. 71. „Lesta ovata, spira obtusa, vix exserta, anfractibus subangustis, laevibus vel spiraliter striatis; „columella excavato plana, subangusta, tenuissime obsolete denticulata; carbonario-nigra. Diam. maj. 12'/,, alt 9; marg. col. 5, lat. areae 5 Mill, Vaterland unbekannt. Nach freundlicher Mittheilung von E. Smith sind die Originalexemplare aus der Cuming’schen nicht einfarbig schwarz, sondern etwas fleckig (mottled); zwei andere Stücke im britischen Museum, von den Samoa-Inseln stammend, haben noch einen Deckel und zeigen durch diesen, dass sie zuNeritina gehören, was schon aus der Form der Schale, namentlich des Columellarrandes, zu vermuthen war. Allgemeine Anordnung. Die oben Seite 9 gegebene Gruppirung der Arten dürfte nach Durcharbeitung des Einzelnen in folgender Weise zu verbessern sein: I. Theliostyla. Schale quer-oval mit flachem oder doch stumpfem Gewinde und starken Rippen; Columellarfläche geköpnt, Deckel flach, gieichmässig gekörnt.‘ N. plexa, exuvia, albicilla, Forskali, reticulata, patula. N. chamaeleon bildet einen Uebergang zur folgenden, costata zur dritten Gruppe, tessellata, Bernhardi und oryzarım zur achten. II. Cymostyla. Gewinde meist spitz vorstehend, Rippen etwas schwächer und zahl- reicher, Columellarfläche mit Querrunzeln, Deckel gleichmässig gekörnt. N. grossa (betrefis der Rippen noch den vorigen ähnlich), maxima, semirugosa, undata, striata, Spengleriana, quadricolor, Grayana, funiculata, incurvata, tlammulata, affınis, Hindsi, Longi. Etwas ab- weichend, mit mehr abgeschwächten Charakteren ist N. Ascensionis. N. ornata führt zur folgenden Gruppe hinüber. III. Pila. Schale kugelig, mit vorstehendem Gewinde, abgerundeten Rippen und stark vorspringenden Columellarzähnen, vorherrschend hell gefärbt Deckel concav, nur gegen den Aussenrand zu gekörnt. N. plicata und variegata (versicolor). IV. Tenare. Schale halbkugelig, bunt gefärbt, mit schwachen Rippen, schwach gezähneltem Aussenrand und beinahe glatter Columellarfläche, Deckel glatt, mit wulstiger Randzone. N. peloronta. (Unterschiede in der Radula s. Troschel S. 189). V. Ilynerita. Schale dreieckig mit fachem Gewinde, mässig gerippt, trüb gefärbt, mit schwach gekörnter Columellarfläche. Deckel glatt. N. planospira. VL Nerita s. st. Schale fast glatt, bunt, mit flachem, kleinem Gewinde, fast oder ganz glatter Columellarfläche. Deckel oben mit gerippter Randzone. N. polita und antiquata, VIL. Amphinerita n. Schale meist queroval, Rippen in verschiedenem Grade aus- geprägt, Columellarfäche glatt, stark ausgebildet, öfters lebhaft gefärbt. Deckel gleich- mässig gekörnt. N. Umlaasiana (schliesst sich im Habitus der Schale an die vorigen an), cerostoma, bisecta und Georgina (an die erste Gruppe), incerta (an die folgende). Streng genommen 125 dürfte auch N. lineata hieher zu stellen sein, sowie N. maxima und Ascensionis, aber diese zwei lassen sich natürlicher Weise nicht von den Cymostylen trennen. VII. Melanerita n. Schale mehr oder weniger kugelig, meist deutlich gerippt, vorherrschend schwarz gefärbt, ziemlich klein, mit kleinerer Columellarfläche, welche in der Regel einige Körner trägt. Aussenrand innen noch gezähnelt. Deckel gleichmässig gekörnt. N. Yoldii, Argus, ocellata, atrata, punctata, nigra. IX. Hemineritan. Schale kugelig oder quer-oval, glatt, vorherrschend schwarz, mit glatter Columellarfläche und ohne Zähnchen an der Innenseite des Aussenrands. Deckel gleichmässig gekörnt. N. morio und pica, vielleicht auch rudis Gould. “ Zu den 8. 7 angeführten Monographieen ist seitdem noch hinzugekommen: Sowerby in dessen thesaurus conchyliorum, part 40, 1883 pp. 105—120, Tafel 463—468, 81 Arten, die meisten mit denen von Reeve übereinstimmend, der Text noch magerer als bei diesem, die Abbildungen in verkleinertem Massstab. Unausgewachsene Exemplare zeigen neben dem oben S. 5 angegebenen Formunter- schied auch in der Regel noch keine Zähnchen an der Innenseite des Aussenrandes und am Columellarrand,;j; daher deren Fehlen bei sonstiger Uebereinstimmung nicht als Art- unterschied geltend gemacht werden darf, wie es z. B. für N. undulata und venusta geschehen ist. Geographische Verbreitung. Die Neriten gehören wesentlich den tropischen Meeren an; bei weitem die meisten Arten finden sich an den Küsten und Inseln des indischen Oceans und Polynesiens, und zwar bildet dieses Gebiet vom Rothen Meer an bis zur Osterinsel und der Sandwichgruppe hierin eine natürliche Einheit, dieselben oder doch nächstverwandte Arten beherbergend, ähnlich wie bei den Neritinen. Wenn auch nach unsern jetzigen Kenntnissen keine einzelne Art sicher und gleichmässig durch dieses ganze Gebiet verbreitet ist, so kommen doch N. albieilla, chamaeleon, semirugosa, plicata und polita einer solchen Verbreitung nahe und wir können nirgends eine Gränze finden, wo zugleich mehrere charakteristische Arten oder Artengruppen aufhören und andere anfangen. S. Tabelle 1. Einen zweiten Bezirk bildet der tropische Theil des atlantischen Oceans, wo in West- indien drei altbekannte Arten aus drei verschiedenen Untergattungen und an der afrikani- schen Seite zwei andere vorkommen, so dass auch die Mehrzahl der Untergattungen, aber nur durch wenige Arten, vertreten ist. Ob die afrikanische und amerikanische Seite gemeinschaftliche Arten habe, scheint sehr fraglich, die dafür eintretenden Angaben Adanson’s sind durch keinen der zahlreichen neueren Sammler in Westafrika bestätigt worden. Betretis Brasiliens kenne ich nur einige mehr oder weniger zweifelhafte Angaben betreffs N. Ascensionis, chlorostoma, Yoldii und Argus, (vgl. oben S. 19, 93, 94, 117), die meist auf unrichtiger Bestimmung zu beruhen scheinen, aber doch andeuten, dassirgend welche Neriten dort vorkommen. Aus dem südlichen Brasilien, Rio Janeiro und Santa Catarina, haben direkt erhaltene Sammlungen oder Verzeichnisse mir nie eine ächte Nerita, sondern nur Neritina virginen ergeben. Die Westküste von Amerika hat 2—3 Arten, von denen N. Bernhardi sich enger an die westindische tessellata als an irgend eine polynesische anschliesst und N. ornata mehr eigenthümlich ist. S. Tabelle II. Ausserbalb der Tropenzone finden wir keine besondere Typen, sondern nur Ausläufer aus den nächsten tropischen Gebieten, und zwar solche mehr und in weiterem Umfang im grossen und im südindischen Ocean, als im atlantischen. Die europäischen Meere haben gar keine Nerita, die westindischen überschreiten wohl bei Florida etwas den Wendekreis und treten auch auffälliger Weise alle drei wieder bei den Bermuden auf. Aus den 127 atlantischen Ocean jenseits des südlichen Wendekreises ist bis jetzt keine bekannt ge- worden. Im grossen Ocean geht an der amerikanischen Seite N. ornata nur ein klein wenig über den nördlichen Wendekreis (bis 240 Nordbreite) und N. Bernhardi etwas zweifel- haft über den südlichen nach Chile. Auf der asiatischen Seite reicht die indische N. albieilla im nordchinesischen Meer bis Nangasaki, die ebenfalls indische planospira wurde noch an der Westküste des mittlern Japans bei Hagi (Provinz Idsumo) gefunden und eine eisene kleinere Art, N. pica, übrigens auch polynesisch-indischen wenigstens ähnlich, lebt sowohl bei Nangasaki als auch in der Bai von Yeddo. An der Ostküste Afrikas gehen 5 weiter verbreitete Arten noch über den südlichen Wendekreis hinaus bis Natal, 300 Süd- breite, aber keine einzige findet sich noch südlicher, an der - eigentlichen Südstirne des Kontinents zwischen Capstadt und Algoabai. In’ West-Australien haben L. Preiss und die Expedition der Astrolabe noch mehrere weit verbreitete indische Arten zwischen Freemantle und King George sound, 33—35° Südbreite, gefunden,*) während eine eigenthümliche Art, N. nigra, von ebenda (Swan river) längs der Südküste bis Port Jackson, vorkommt, dieselbe auch als einzige Art in Tasmanien und Neuseeland, und überhaupt die einzige nicht tropische Art im Süden, wie pica im Norden. Tabelle III. * Anmerkung. Menke sagt zwar in seiner Bearbeitung der von L. Preiss gesammelten Conchylien Molluscorum Novae Hollandiae speeimen 1843, p. 11 bei N. costata und lineata, ad litus septentrionali- oeeidentate und bei albieilla und signata einfach ad litus oceidentale, aber Preiss hat nach seiner eigenen Angabe in der Flora od. allg. botan. Zeitung Jahrg. 1842 S. 540 nur in der südwestlichen Ecke Australiens, von 30—350 Südbreite, gesammelt, nach einer brieflichen Mittheilung an mich vom Jahre 1855 an der Westküste von Freemantle bis Geographe Bay, 33—331/, Südbreite und an der Südküste von West-Australien von Tor Bay bis Cap. Riche, 34° Südbreite, so dass die Angabe „Nordwestliche Küste“ ein Irrthum sein muss. 128 TSpuIM DWWSDAN (vye] sıuype | Byepnwurg| -nuruv) sapı0s , -dop.ıau (wpp) vyepnaıung | (uwÄRıy) | zuojbuasszp | euekeıg | (vurke) 13u0rJ BYBATNIUL 13u0] DDıpn«A (aojoarapenb)|(rofoarıpenb)| tofooııpenb| Tofoaııpenb woyug |sısuohoung | TULLIO] TURLIO] TUVLIO] -ugdg -u9ds -Suodg eyes BIELIIS vyerags TYBLIS BYELIIS eyeLts "BIISIUOTIIM "IA Byepun syepum eyepun eyepun BSOSNITUNS | BSOSN.ILUIIS | BSOIn.TLWOS | vsoßnamuos (wsoän.ruros) (esosn.truras) TUIXBLUU BULXCLT (ewmxeu) ; e1Ä4s 2SS0I15 288013 -ouÄN "II (uo9] (uoo] -IBWUEUD) uo9JFrLIegD) LOHTHLIEI| LOAJILWIEUI| uoApELWweyD| uoaporuneıp] -awuey2) "TÄoqurog ee enyed epnyed "IeA epuyed vor -3Ad "BA eyepnonoa | Byemdıoı | eyemmanoa | eyepnanot | eyenaıoa 1ENSIOA ("S.137) EITTOIqIe emigge | vrorgIe eI]oTaTe rprgre | BIDTae | ertrorqte 210809 2103809 2981509 8181509 2101509 TIANXO CIANXI BIANXO "erÄgs (exaId) exopd vxord -OJOQL I "ujogu] "uorje148 | -J10qf1 -[9SULlEJSQ SIq| -ny 'doa ‘ooulog “wAr "uposu "770 ‚eddnıg n en ES ae a Senn) „Ipns ding \ od HU In se ea n IAPUSS | noumgoauy | -Kog-pus |zomap, wayng TÜR gorpup-aagurg TTPUITOPAOA uugtapesg [on somoy “UONELIBM -oW ‘sogajey | "u041Y EyOsTsouK[lod-yasıpul "I 129 e99rd 17 ‘I79nıp93 AISIND UHJIY UOYLULFONZ Hp “ıawwepNodurs puis 9.I0pung U9LSYINTUMIYISAgeMun HL (eyıyod) sısualinung saıgop CILIOU OLIOTU | ZIUO FIRST sıpnd4 (e13ru) (e13ıu) "UOUoIeH -Sep] Anu eyepund 2Ye][990 Ir ]I990 nS0.199U37 snsıy (sn3ıy) (snSıYy) CILIOU por (tIPJoA) (tpIoA) \-eIoM "TITA "BJIOIUL CITOIUL TAIODUT 2101 -OUDUUOI TULSI00n) | TULS10on) | BUN | BULS1E9N EP9STq eyeaum TIROL] TIROL] CLIOU euersergun -tydury 'IIA eyenbryume | eyenbryae | eyenbquv SISWOWDNH) | m1.1nar0 BIO »1.490170 ugduny ‘n ımyduny| myduny |mgduny 'n) mydumy "IBA "IeA ‚Tea BIOMB "TEA "IBA ‘[yoesgdneg 98 °S eyjod Isqou eyıgod|4sqeu wyırod'gsgeu wyıgod'Isgqeu eypod| wyıyod enpod LION "IA | Bere eırdsourjd | eırdsouegd | erdsougjd | eıdsouepd | eardsourgd @NIOUÄ A . JH Fe Be menge See ne Tel sn70947» = eyeaıyd eyeaıd eyedd eyedryd eyedıpd eyedıd eyedıpd ed "I 130 II. Atlantische und Westamerikanische Arten. R Westküste von Amerika . Antillen u. Golf Ber „rest Westafrika. . Brasilien Californien a. | . v. Mexiko. Penn ‚Columbien u.Peru. I. Theliostyla | (tessellata) tessellata chlorostoma Bernhardi Bernhardi II. Cymostyla | Ascensionis (Ascensionis) | ornata Il. Pila (variegata) variegata | IV. Tenare peloronta VI. Amphi- (bisecta) cerostoma nerita | VIII. Mela- | | | nerita | atrata | III. Aussertropisches Vorkommen. Bermudas |Südost-Atriko] Japan a eher” | Neußestana| chit ermudas üdost-Afrika _: “ sches Neu-Seelan e mittl. China. Australien I. Thelio- plexa styla costata albicilla albicilla albicilla reticulata ! tessellata n (Bernhardi) II. Cymo- | Sm: styla. qnadricolor neritopsoi- des. III. Pila plicata variegata IV. Tenare | peloronta V. Ilynerita planospira | planospira VI. Nerita polita polita var. Seust: florescens antiquata? VII Amphi- Umlaasiana nerita commano- lata Georgina VII. Mela- nigra, nigra nerita auch in Tas- manien. IX. Hemi- pica | nerita Neritopsis. Neritacee mit körnig gerippter weisslicher Schale, ganz schmaler Columellarfläche und breit eckig eingebuchtetem Columellarrand. Deckel weiss, aussen concav, glatt, Innenseite stark gewölbt, Innenrand mit einem breiten eckigen Vorsprung, der in die Bucht des Columellarrands passt, ohne sonstige Fortsätze. Nur Eine lebende Art bekannt, bei Linne unter Nerita mit einbegriffen, von Lamarck gar nicht aufgeführt. Die Gattung wurde von Grateloup in den Schriften der Societe linneenne zu Bordeaux 1832 zunächst für zwei miocän-fossile Arten aufgestellt, dann von Sowerby um 1834 und Gray 1839 unter die recenten Conchylien eingeführt, aber von ersterem mit Arten der Gattung Narica Gray (Vanikoro Q. G.) verwirrt, welche äusser- lich ähnlich, aber im Columellarrand und durch den Deckel gut verschieden ist, und daher auch von Manchen neben diese oder neben Natica unter die Taenioglossen gestellt, bis H. Adams 1874 am Deckel und P. Fischer 1875 an der Radula die nähere Verwandtschaft mit Nerita nachgewiesen. An der Radula scheint die Mittelplatte und die Flügelplatte (erste Zwischenplatte) zu fehlen, die beiden weitern Zwischenplatten sind vorhanden und verhältnissmässig etwas grösser als bei Nerita und Neritina, die Hutplatte (innere Seiten- platte) ist etwas weniger breit, ihre Schneide nicht gezähnelt, die zahlreichen hacken- förmigen Randplättchen nach dem allgemeinen Typus der Rhipidoglossen, alle, wie es scheint, nicht gezähnelt. Wegen den genannten Abweichungen von Nerita hat Troschel 1878 eine eigene Familie, Neritopsidae, innerhalb der Rhipidoglossen für diese Gattung aufgestellt, was ebenso schon von Gray allein nach der Schale vorgeschlagen worden ist, aber doch etwas zu viel sein dürfte. Fossil kommt Neritopsis schon in der alpinen Trias und in der Juraformation vor, grossentheils mit schwächerem Einschnitt des Columellarrandes (Delphinulopsis bei Laube z. Theil) und man kennt namentlich aus beiden Formationen auch schon den so charakteri- stischen Deckel, der früher bei den Palaeontologen verschiedene Namen — Peltarion, Scaphanidia, Cyclidia und Rhynchidia — und verschiedene Deutungen als innere Cephalopoden- schale, Cephalopoden-schnabel, isolirte Schale von Chiton und Brachiopode erhalten hat. Vgl. hierüber Zittel Handbuch der Palaeontologie Bd. II S. 203. Neritopsis radula (L.) Taf. A. Fig. 15—20. Rumph amboinsche rariteitkamer 1705 p. 78 (deutsche Ausgabe 8. 33) tab. XXU fig. M. Valvata granulata. 132 Gualtieri ind. test. tab. 64 fig I. Nerita striis papillosis ete. Klein method. ostracol. p. 14. Platystoma 3 sulcatum c granulatum (nach Rumph). Seba thesaur. III p. 126 tab. 41 fig. 18, 19. Cochlea valvata alba perrara etc. Favanne conchyliologie I 1780 p. 250 pl. 11 fig. N. la pelote de neige. Nerita radula Linne syst nat. ed. X p. 777; XII p. 1252; mus. Lud. Ulr. p. 676. Born test. Mus. Caes. Vindobon. p. 400 tab. 17 fie. 28. Chemnitz Conch. Cab. V S. 289 Taf. 190 Fig. 1946, 1947. Neritopsis cancellata Sowerby genera of shells, Lieferung 42, mit Abbildung, kopirt bei Reeve conch. syst. II Taf. 203 Fig. 1 p. 141. Neritopsis granosa Sowerby conchological manual 1839 p. 71 pl. 15 fig. 331. — Swainson treatise on malacology 1840 p. 346. Radula granulata Gray synops. Brit. Mus. 1844 p. 60 (nicht rite publicirt), Neritopsis radula Gray in Zoology of Beechey’s voyage 1839 p. 138; Proc. Zool. Soc. 1847 p. 150. — Woodward manual of conchol. p. 141 pl. 8 fig. 9 (Co- lumellarrand undeutlich) — Philippi Handbuch d. Conchyliologie S. 185. — Gray guide of moll. p. 51. — H. and. A. Adams genera of Moll. I p. 376 pl. 41 fig. 6. — Chenu manuel de conchyliologie I p. 332 fig. 2407. — Reeve conch. icon. Bd. XX, bei Vanikoro Taf. III ohne Nummer. Deckel: Souverbie und Montrouzier im Journal de Conchyliologie XXII 1874 p. 199; H. Crosse ebenda XXI 1875 p. 59-64 pl. 4 fig. 8. H. Adams Pro. Zool. Soc. 1874 p. 584, 585 pl. 69 fig. A. Anatomie und Radula: P. Fischer Journal de conchyliologie XXIII 1875 pp. 197—203 pl. 11, daraus kopirt bei Troschel Gebiss d. Schnecken II S. 196, 197 Taf. 18. Fig. 8. Schale quer-oval, einfarbig weiss oder weisslich, mit bis 22 abgerundeten Spiralrippen, welche gleichmässige runde Körner tragen; die Zwischenräume zwischen den Rippen zeigen bei gut erhaltenen Stücken zahlreiche erhabene Queerlamellen, ungefähr 3 auf ein Korn, und diese Lamellen scheinen bei frischeren Stücken am freien Rande in hautartige Fetzen zu enden (schon bei Rumph erwähnt als borsteltjes, kleine Borsten oder Bürsten). Etwa 31/, rasch zunehmende gewölbte Umgänge; Gewinde kurz konisch vorstehend, nur die erste ganz kleine Windung glatt und glasglänzend; Naht einfach, mässig tief, nicht angedrückt, vorn herabsteigend; letzter Umgang nach oben und unten nahezu gleichmässig gerundet. Mündung gross, nicht viel vom Senkrechten abweichend, abgerundet, mit dem grössten Durchmesser in der Richtung der Spirale von innen und oben nach unten und aussen. Aussenrand von der obern Einfügung an gebogen, unten abgerundet in die Columellarfläche übergehend, nach aussen durch die auslaufenden Rippen gezähnt und etwas durchscheinend, nach innen mit einer glänzend porzellanweissen Verdickung (Lippe), von der einwärts feine erhöhte Spiralleisten ausgehen, etwas ungleichmässig gestellt und daher auch in der Zahl 133 wechselnd, über 30 und unter 50, öfters paarweise genähert; diese entsprechen den innern Zähnen des Aussenrandes bei den meisten Neriten, erstrecken sich aber weiter einwärts, 6—10 Mm. oder fast auf !/, des Umfanges der letzten Windung, und endigen alle zusammen mit einer zweiten innern Queeranschwellung oder Lippe, jenseits welcher die gröberen weniger zahlreichen Spiralrippen auch an der Innenseite der Aussenwand sich markiren und ganz oben wie ganz unten an dieser letzern ein ovaler vertiefter scharf umschriebener Muskeleindruck im Innern der Mündung noch sichtbar wird. Columellarrand glatt, glänzend weiss, im obern Drittel geradlinig, aber nach einwärts rasch sich verschmälernd, oben durch eine schmale Rinne vom Aussenrand getrennt; dann folgt nach unten eme stumpf- eckige Einbucht mit divergirenden Seitenrändern; der untere Seitenrand geht in einen stunpfen etwas nach innen zurückweichenden Höcker über, welcher den untern Muskel- eindruck nach unten und vorn begränzt. Columellarfläche sehr schmal, nur 1/,—!/, der ganzen Mündung, glatt, weiss, in der obern Ecke wulstartig verdickt, in den beiden obern Dritteln mit einer dünnen Ueberlagerung auf die Spiralrippen endigend, im untern durch eine den untersten Rippen fast parallele, aber weniger gebogene Kante begränzt. Ein gut erhaltenes Exemplar von Mauritius zeigt eine mehr gelbliche Färbung und mehrere ver- waschene schwärzlichgraue Flecken, kleinere. nur in den Zwischenräumen zwischen den Rippen, wie schon Rumph andeutet, aber auch einzelne grössere, über Rippen und Zwischen- räume verbreitet. Deckel annähernd halbkreisförmig, dick, an der Aussenseite stark gewölbt, glatt und glänzend weiss, nur längs des Aussenrandes flacher und matter; Innenseite concav, am Aussenrand mit mehreren demselben parallelen seichten Furchen, dann bis zur Hälfte glatt und gleichmässig einfallend, in der innern Hälfte dagegen oben und unten eine scharf umgränzte Vertiefung von schmal dreieckiger Gestalt, die Spitze nach der Mitte zu gerichtet, der Lage nach den erwähnten Muskeleindrücken entsprechend, die obere etwas schmäler und mehr senkrecht gestellt als die untere, und dazwischen ein breiter Vorsprung, in der Spiral- richtung fein gestreift, mit schiefen Seitenrändern und am freien Ende geradlinig abge- schnitten, in die Einbucht des Columellarrandes passend; an der Aussenseite des Deckels erscheint dieser Vorsprung schief zurückweichend, mit etwas wulstigen Scitenrändern und’ dazwischen fein in die Quere gestrichelt. Indischer Ocean, nicht häufig. Insel Mauritius, Lienard, Möbius und Robillard; Insel Reunion oder Bourbon, Deshayes. Tranquebar an der Küste von Koromandel, Ohem- nitz. Ceylon, Reeve. Nikolaren, v. Frauenfeld. Bantam auf Java, Favanne. Molukken, selten, Rumph.®Ouagap und Noumea, Neu-Caledonien, Lambert und Fabre. Ueber die Lebensweise ist Nichts bekannt. Nach dem kräftig entwickelten Deckel und der Dicke der ganzen Schale zu schliessen, dürfte sie auch in der Litoralzone und im Gebiet stärkeren Wellenschlages leben, mindestens nicht in grössern Tiefen, 134 Wenn wir den Bau der Mündung mit demjenigen bei Nerita und Neritina vergleichen, so ergibt sich, dass ein scharfer, nach rückwärts geradezu abgeschnittener Innenrand, wie er bei diesen zwei Gattungen die ganze Innenseite der Mündung einnimmt, bei Neritopsis eigentlich nur in der mittlern Einbucht vor- handen ist, dagegen das obere Drittel des Innenrandes sich hier schief nach innen umbiegt, wie die soge- nannte Mündungswand anderer Schnecken, während im untern Theil der erwähnte-Höcker der etwas schärfer zusammengedrückte Leiste hinter dem Columellarrand bei vielen Neriten und Neritinen zu entsprechen scheint, der scharfe Columellarrand vor demselben also bei Neritopsis nicht ausgebildet ist. Dem ent- sprechend bilden Neritopsis, Nerita, Neritina, Navicella eine aufsteigende Reihe, von der gewöhnlichen Schneckenform aus sich inmer mehr spezialisierend. Allerdings ist bei Neritopsis dafür die Einbucht des Innnenrandes und der entsprechende Vorsprung in der Mitte des Deckelrandes am stärksten, im Vergleich damit dieselben bei allen Neriten und bei Clithon unter den Neritinen schon wieder verkleinert und bei andern Neritinen ganz verschwunden, dafür die zwei Fortsätze am untern Ende des Deckels, die bei Neritopsis noch ganz fehlen, bei Nerita grob und massiv, bei Neritina fein und scharf ausgebildet, bei Naricella endlich der Deckel wieder ganz rückgebildet, wie auch die Schale überhaupt vereinfacht. Anmerkung. Gattung und Namen werden zuweilen auch Sowerby zugeschrieben und Hoernes kommt in seinem Werk über die fossilen Mollusken des Wiener Tertiaerbeckens sogar zu der unwahrschein- lichen Annahme, dass zuerst Sowerby und später Grateloup ganz unabhängig von einander denselben Namen für ihre neue Gattung gewählt hätten. Es beruht das wohl nur auf einer falschen Datierung von Sowerby’s genera of shells, in deren letzter (42 sten) Lieferung Neritopsis erscheint; die sonst so zuverlässige Bibliotheca historiconaturalis von Engelmann IS. 466 gibt nämlich für das ganze Werk die Jahreszahl 1320 — 1824, aber es lässt sich leicht nachweisen, dass die letzten Lieferungen weit später erschienen sind keinenfalls vor 1832, wahrscheinlich erst 1853 oder 1834, so dass Engelmann’s 1824 ein Druckfehler sein könnte. Ich will nur erwähnen, dass die Lieferung 28—30 im Zoological Journal Bd. III und IV 1827 und 1828 als neu erschienen angezeigt sind, dass in der 32sten Lieferung bei Cleidothaerus im Texte selbst die Jahrszahl 1830 erwähnt wird, dass ia der 39. und 40sten Lieferung (die Nummern der Lieferungen ergeben sich aus den Citaten in Reeve’s conchologia systematica) mehrere Gattungen und Arten aus Cuming’s „reicher Samm- lung südamerikanischer und pacifischer Conchylien“ vorkommen, dieser aber in den Jahren 1827—1830 dort gesammelt und die Beschreibung der von ihm gesammelten Arten in den Proceedings of the zool. Soc. erst 1832 beginnen, wie auch Gray die Gattung Cumingia Sow. aus der 40sten Lieferung vom Jahre 1833 datirt, (fig. of. moll. an. IV p. 187), endlich dass bei der Gattung Purpura in der 42sten Lieferung, unmittelbar vor Neritopsis, schon auf zwei französische Arbeiten, die im Jahr 1832 erschienen sind, Bezug genommen ist: ‚Duclos in den Ann. d. sc. nat. und Quoy et Gaimard Voy. Astrol. zool. Bd. II. Ja die Erwähnung von Pollia ebenda und Gnathodon schon in der 36sten Liefung würde die Zeit des Erscheinens noch weiter, bis 1837 und 1839, hinabrücken, wenn man nicht annehmen könnte, dass Gray diese Gattungsnamen schon einige Jahre früher, che sie in gedruckten Werken erscheinen, im Britischen Museum handschriftlich anwandte. Jedenfalls ist also Sowerby’s Neritopsis nicht älter als Grateloup’s Schrift, Sowerby sagt auch mit keinem Wort, dass es eine von ihm neu aufgestellte Gattung sei, wie doch bei Cumingia, Anatinella und Solenella, ja der Umstand, dass er ausdrücklich sagt, zwei fossile Arten seien bei Bordeaux gefunden, weisst auf Bekanntschaft mit Grateloup’s Arbeit hin. Namen-Register. Es sind auch diejenigen Arten aufgenommen , welche von Linne und seinen Nachfolgern , sowie von O. Fr. Müller in die Gattung Nerita gestellt wurden, jetzt aber andern Gattungen angehören und für dieselben auf die betreffenden Gattungs-Bearbeitungen in diesem Werke oder wo solche noch fehlen, auf die Bände des alten Chemnitz erwiesen. Nerita achatina Rv. 96. aculeata Mull. — Potamides muricatus Brug. Chemn. Conch. Cab. IV. fig. 1267, 1268. Chemn. — Neritina 70. acupieta Martyn 113. Adansoniana Recl. — Neritina 129. affınis Müll. — Natica clausa Brod. — v. 47. Africana Recl. — Neritina Afra 78. ala-papilionis Chemn. — Natica canrena und taeniata 8, 13. alba J. Adams Trans. Linn. Soc. III 1797 — Lacuna sp. jung (Forb. u. Hanl.) albicilla L. 25, 110. albopunctata Rv. 111. albumen L. — Natica 29. alveolus Hombr. Jacq. 118. amphibia Less. — Neritina cornea 140. ampullacea Müll. — Ampullaria. ampullaria Less. — Neritina cornea 140. Anatolica Recl. — Neritina 86. angularis Müll. — Paludina quadrata Bens. Malak. Blätt. XII 145 (27.) — Hombr. Jacq. 24. angulosa Recl. — Neritina 158. annulata Rv. 19, 108. anthracina Busch 9. Antillarum Gm. 55, 58. antiquata Recl. 81. (74). aperta Budgin — Neritina punctulata 76. apiata Recl. — Neritina 139. Die Zahlen bezeichnen die Seiten. Nerita Arabica Rv. 109, 111. arachnoidea Gmel. — Natica 25. arcta Hombr. Jacq. 88. Argus Recl. 93 — Sow. 74. articnlata Gould 107. Ascensionis Chemn. 17. 108. — Lam. 16. asperulata Recl. (Proc. Z. S. 1842) — Neri- tina 65. aterrima Gmel 100. atra Müll. — Pirena (Faunus) 411 atramentosa Rv. 100. atrata Chemn. 96, 105. — Lam. 31. — Sganz 99. — Recluz 100, 9. atropurpurea Recl. 23. aurantia Perry conchol. 34, 1. pulligera ? aurantia Recl. 37, 39. auriculata Rang, Q. G. — Neritina 30. aurita Müll. — Melania (Olaviger) 361. aurora Dunk. 74, 75. Australis (Chemn.) Gray 74, 75. — Gmel — Turbo undulatus Martyn. avellana Recl. — Neritina 174. balteata Rv. 107. Beaniana Recl. 53, 111. Beckii Recl. — Neritina 57. Bernhardi Recl. 58, 112. bicanaliculata Recl. (Proc. Z. S. 1842) — Neri- tina 35. bicolor Recl. — Neritina 181. bidens L. 122. — ß Gmel. 73. — Neritina 136 Nerita Nerita. bifasciata Gmel. 73. crepidularia Wood, Recl. — Neritina 38. Birmanica Phil.108 (88). cruentata Gmel. — Natica 28. bisecta Rv. 85. Cumingiana Recl. — Neritina 105. bizonalis Lam. 108, 24. 5: cuprina Recl. — Neritina Roissyana 110, 280, Bourguignati Reel. — Neritina 207. Cuvieriana Recl. — Neritina 257. brevispina var. Q. G.— Neritina Souleyetuna152. Bruguierei Recl. — Neritina 59. bullula Rv. 123. Caffra Gray bei Wood — Neritina gagates 94, 279. canalis Wood — Neritina 277. cancellata Chemn. — Narica canc. — Gmel. — Natica sulcata 25. — ß Gmel. — Narica cancellata. candidissima Salis.? canrena L. ete. — Natica, mehrere Arten 8, 9. 10211713, 16,.18,,.19.20% 25228: 103: carbonaria Phil. 100. cardinalis Guill. — Neritina brevispina 156. cariosa Gray bei Wood — Neritina 276. celata Recl. — Neritina bicolor var. 181. cerostoma Troschel 86. Ceylonensis Recl. — Neritina Ualanensis 193. chamaeleon L. 19, 108. chloroleuca Phil. 19. chlorostoma Lam. 117; — Rv. 13, 17. — Brod. — Neritina — 169. chrysostoma Recl. 37, 39. chrysostomus Karsten — Turbo Nicobaricus Gm. circumvallata Recluz. — Neritina 266. commanotata Rv. 120, 100. communis Q@. G., — Neritina 113. contorta Müll. — Valvata piscinalis var. nach Menke Zeitschr. 1849, was Mörch verneint. cornea L. — Neritina 140. — Forsk. 28. corona L. etc. — Neritina 147, 156. corona -australis Chemn. — Neritina brevi- spira 156. corona-Bengalensis Chemn. — Neritina Made- cassina 149. corrosula Recluz ganz zweifelhaft. costata Gmel. 62, 112, — Schumacher 11. costulata Busch 37, 47. crassa Gould 34. crassilabrum E. Smith 28. Dacostae Recl. — Neritina 267. Danubialis Mhlfld. Pfr. — Neritina 200. debilis Dufo 122. dens sanguineus Chemn. 70. Deshayesii Rec]. 60. diadema Recl. — Neritina 154, dilatata Recl. 53. dissimilis Müll. — Paludina Mal. Blätt. 1866. diversicolor Martyn 17. doliolum Schrank — Vertigo edentula? Held Isis 1836. Dombeyi Recl. 53, 54. Donovana Recl. — Neritina 154. Donovani Reel. (Proc. Z. S. 1842) dieselbe. Doreyana Q. ©. 74. Dringi Reel. — Neritina 257. dubia Chemn. — Neritina 136. dunar (Adans.) Recl. 96. duplicata Wood — Natica dupl. Say. eburnea Chemn. — Natica 22. effusa Müll. — Ampullaria glauca 43 und Geveana 26. electrina Rv. 108. elegans Müll. — Cyeclostoma 73. elliptica Guill. — Neritina 262. erubescens Ry. 114. Erythraea Mus. Paris. 28. erythrodon Reel. 70. Essingtoni Recl. 37, 115. exarata Pfr. 55. excavata Sow. 111. exuvia L. 12, 11, 107. fasciata Müll. — Paludina $. (vivipara L.) — Martyn — Natica rufa Born. filosa Rv. 119. flammea Gmel. 67, 68. flammulata Recl. 46, 43. flava Meuschen 74. flavescens\ florescens | Chemn. 73. fluviatilis L. — Neritina 204 (122, 130, 201, 236). a ‚ fontinalis Brard — Neritina fluviatilis var. 212. Be‘. 137 Nerita. Forskalii Chemn. — Natica rufa var. 85. — ecl. 28, 110. fragum Rv. 109. fulgurans Gmel. 55. fuliginata Rv. 123. fulminea Gmel. — Natica 17. funiculata Menke 59. Rv. 45, 43, 50, 111. fusca Mhlfld. — Lithoglyphus (Paludina 46). fuscata Menke 60. Gaimardi Soul. — Neritina Ualanensis 283. gemmulata Rv. 116. genuana Rv. 118. Georgina Recl. 88. glabra Wood — Natica Alderi. glabrissima Brown — Narica (Recl.) Lacuna? (Forb. u. Hanl.) (Phil. Natica 150). glaueina L. ete. — Natica, verschiedene Ar- ten 100, 40, 101. globosa Chemn. — Natica 21. Goldii siehe Yoldii. gracilenta Budgin — Neritina crepidularia 38. granulata Rv. 121. Grayana Recl. 44, 43. grisea Rv. 37, 39. grossa L. 16, 108. — Born 62. Gualteriana Chemn. — Helix G. L. Guamensis Q. G. 119. Guerini Recl. — Neritina 261. Guillouana Recl. 34. guttata Recl. — Neritina 270. Haneti Recl. 104. haustrum Rv. 110. Hebraea Martyn — Natica millepunctata. helieina Brocchi — Natica (Weinkauff Conch. Mitt. 249.) helieinoides Rv. 116. hieroglyphica Chemn. 73. Hilleana Dunk. 88. Hindsii Recl. 48, 111. histrio L. 113, 31, 110. incerta Busch. 83. incurva Marts. 50, 43. Indica Soul. — Neritina crepidularia var. 38. inflata n. (bisecta var.) 85. insculpta Recl. 88. (Neritina) Rv. 103. II. 11. Nerita. intermedia Desh. Neritina crepidularia var. 38. interrupta Recl. — Neritina 174. intertexta Catlow — Neritina intexta Villa. intricata Donovan, Wood — Natica 103. Islandica Müll, — Natica helicoides Johnst. jaculator Müll. — Paludina (Bithynia) tenta- culata 36. Japonica Dkr. 106. Jordani Reel. — Neritina 84, 86 (226). Jovis Recl. — Neritina 258. Keraudrenii Guill. — Neritina Souleyetana var. 152. kiset (Adanson) Recl. 98. Knorri Recl. — Neritina 55. labeo Müll. — Cyelostoma (Lieina) labeo 34. labiosa Recl. (Proc. 2.8. 1842) — Neritina 20. lactaria L. 64. lacustris L. — Neritina fuviatilis 214, 207, 200, 201. laevida Laskey — Natica Alderi (Forb. und Hanl.) lagar (Adanson) Recl. 96. Largillierti Phil. 96, 97. larva Chemn. 73. Leachi Recl. — Neritina 270. Le-Guillouana Reel. 34, 37. Lessonii Recl. — Neritina 264.* leucozonias Gmel. — Natica rufa 14. lieina Müll. — Choanopoma lincina (L.) ? 43. ligata Müll. — Cylostoma (Tropidophora) 33. lineata Müll. — Melania sp. Chemn. 15, 107. lineolata Gray 74. Listeri (Pfr.) Rossm. — Neritina 123. Recl. 88, 91. — Rv. 110. litterata Gmel. 73. littoralis L. — Neritina fluviatilis var. 213, 214. Penn., Dacosta, Montagu ete.—Litorina obtusata 12. — 0. Fabr. Litorina Arctica 15, 29. littorea Müll. — Litorina litorea. L. 4. — 0. Fabr. — Litorina Groenlandica. 8. * Nach Ansicht des Originalexemplars in Genf entschieden zur Untergattung Clithon gehörig und daher gewiss nicht aus Sieilien. 18 138 Nerita. liturata Recl. — Neritina ziezac var. xantho- stigma (101) nach dem Originalexemplar. Longii Reel. 49, 111. longispina Recl. — Neritina 147. luctuosa Recl. — Neritina 187. lunulata Müll. — Choanopoma decussatum? (Pfr.), Chondropoma dentatum? (Mörch). maculata Salis — Natica millepunctata var. Pease 93. maculifera Guill. 115. Magdalenae Gmel. 98. Malaccensis Gmel. 19. — Lam. 12. mammilla L. — Natica 31, (29). marginata Gmel. 28. maris-rubri Chemn. 41. marmorata Hombr. Jacq. 34, 39, 40. Natica Maroccana 79 (N. Rv. 28 Maroccana Chemn. Marochiensis mei! Dillwyni nach Watson). Marsigliana Hartm. — Neritina Danubialis 201. Mascarenarum Recl. 99. Matonia Risso — Neritina 252. Maura Recl. 31 Mauritiae Recl. 99. maxima Chemn. 29, 31, 110. melaleuca (Neritina) Marts. 106. melanostoma Gm. — Natica 30, 34, 27. melanotragus E. Smith 101. Menkeana Recl. — Neritina 265. meridionalis Phil. — Neritina 227. Mertoniana Recl. — Neritina Ualanensis 293. reg Recl. — Neritina retifera 189. Michaudi Micronesica n. (undata var.) 35. miliacea Recl. — Neritina Matonia 252. minima Recl. — Neritina 273. minuta Müll. — Limnaea palustris var. minima (Schroeter Flussconchyl. S. 319.) Mittreana Recl. — Neritina fluviatilis var. 215. modesta Hombr. Jacq- 18. Montacuti Recl. — Neritina brevispina var. 156. morio (Neritina) Sow. 104. multijugis Menke 60. musiva Gould 53. navicellina Guill. — Neritina dilatata 29. nebulata Recl. — Neritina Ualanensis 193. neritinoides Rv. 104. I} | | \ Novae-Hiberniae Less. vielleicht N Nerita. neritopsoides Rv. 114. nigerrimaChemn. 100. Recl.99.— Troschel111. nigra Gray 100. — Mörch 73. nitida Donovan Natica Alderi var. alba nach Forb. und Hanley (Philippi Nat. 65.) nivosa Rv. 110. ınodosa L. syst. ed. X. — Purpura neritoidea. Novae-Guineae Less. 35. . lineata. Numidica Recl. — Neritina 237. Nuttalli Soul. — Neritina Sandwichensis 26. |nux-castanea Martyn — Natica Maura Lam. obatra Recl. 30. obscura Hombr. Jacq. 95. — Dunk. 81. obscurata Recl. — Neritina 265. ' obtusa Stud. bei Coxe — Valvata piscinalis. | oceani-australis Chemn. 74. ocellata Guill. 95. oleagina Rv. 39. olivacea Recl. — Neritina 183. olivaria Guill. 119. Orbignyana Reel. 74. Orientalis Gmel. — Natica eburnea 22. ornata Sow. 60. oryzarum Recl. 51, 111. Ötaitensis Less. 64. Oweni Wood — Neritina dilatata 276. Oweniana Wood — Neritina 75. Pacifica Reel. 88. pallidula Dacosta — Lacuna p. 47. Risso — Neritina viridis 247. Panayana Recl. — Neritina 240. Panayensis Recl. 122. papilionacea Val. 117. papilla Gmel. — Naticina (Natica 36). Papuana Recl. 111, 34. parvula Guill. — Neritina siderea 186. patula Wood — Natica patula Sow. (glauca Val. 42.) Recl. 52, 111. pellis-ermina Martyn — Natica canrena. pellis-serpentis Rv. 16. pellis-tigrina Chemn. — Natica 20. pellis-tigrina Karsten — Natica maculosa. pellueida J. Adams — Lacuna sp. juug (Forb. u. Hanley). Peloronta L. 69, 72,(54). — Forsk. 41. 139 Nerita. pennata Born — Neritina 67, 278. Chemn. — Natica 23 — Nerita 73. Perottetiana Recl. — Neritina 91. Peruviana Phil. 92. pes-elephanlis Chemn. — Natica 28. petechialis (Meuschen) Mörch 22. Petitii Recl. — Neritina 58. Eelerlanz Recl. — Neritina 269. pi asiana Recl. — Neritina 259. hilippii Recl. — Neritina Meridionalis 227. pica Gm. 67, 68. — Gould 106. picea Recl. 102, piperina Chemn. — Neritina pennata 67. piscinalis Müll. — Valvata 85. pisiformis Recl. — Neritina siderea 186. planospira Anton 23, 110. plexa Chemn. 10, 107. plicata L. 63, 112. Poliana Chiaje — Natica pulchella Risso. plumbea Wood — Natica pl. Lam. polita L. 72. (81). porcellana Chemn. laris 31. Powisiana Recl. — Neritina 48, 277. praecognita Ad. 55, 56, 111, 112, Prevostiana Partsch, ©. Pfr. — Neritina 233. promontorii Gmel. 96. pulcheln Wood — Neritina virginea 196. Recl. — Neritina Sowerbyana 172. pulligera L. — Neritina 49 (62). punctata Müll. — Melania sp. (punctata Lam?) — Navicella suborbicu- — Chemn. — Natica fulminea var. 86. — Karsten, Salis — Natica millepunctata. — 0.6. 99. (100). pupa L — Neritina 130 — Pall. 223. purpurea Budgin — Neritina crepidularia 38. pusilla Müll. — Valvata piscinalis var. 84 (Mörch synops. moll. Daniae p. 60.) pygmaea Marts. (reticulata var.) 109. quadricolor Gmel. 41. Quoyi Guill. 91. radiata Recl. 114. radula L. — Neritopsis r. 132. Rangiana Recl. — Neritina 249. rarispina Recl. — Neritina, nach dem Original- exemplar zu N. Ualanensis gehörig (263). reclivata Recl. — Neritina 119. Nerita. Recluziana Guill. — Neritina 262. Marts. (tessellata var.) 56, 111. reticulata Karsten 22, 109. Q. G. — Neritina dubia 137. ringens Rv. 60. ringicula Phil. 118. Roissyana Recl. — Neritina 109. rubella Müll. — Neritina pulligera 49, 50 (47). rubicunda Perry conchol. 34, 2 unkenntlich. rudis Wood 22. Pease 121. rufa Born — Natica 14, 15. — Mont. suppl. — Natica Montagui 91. — Pult., var. Mont. suppl. — Lacuna puteolus 48. rugata Recl. — Neritina 164. Soul. — Neritina subpunctata 179. rugosa Chemn., Gmel. Natica costata Mke. (24). Rumphi Reel. 74, 75. Samoänsis Dkr. 109. sandalina Recl. — Neritina 266. sanguinolenta Menke 28. saturata Hutt 100. Savieana Recl. 111, 37, 34. Sayana Recl. — Neritina 259. scabrella Phil. 19. scabricosta Lam. 60, 62. scalpta Rv. 96. Schmeltziana Dkr. 93. selot (Adanson) Recl. 67. semiconica Wood — Neritina 105. semirugosa Recl. 31, 110. Senegalensis Gmel. 96. serrulata Recl. — Neritina ziezac var. 101, 279. signata Macleay, Lam. 22. Siquijorensis Recl. — Neritina crepidularia var. 38, 45. Smithii Gray bei Wood — Neritina 103, 280. sobrina Reel. — Neritina zebra 117. solium Recl. — Neritina 267. spadicea Gmel. — Natica rufa 14, 22. Spengleriana Recl. 39, 40, 43. sphaerica Müll. — Bithynia tentaculata juv.? (Mörch). spinifera Recluz — Neritina 155. spinosa Budgin 1825 — Neritina spinosa 150. Wood 1828 — Neritina brevispina 156 140 Nerita. squamaepicta Recl. (Proc. Z. S. 1842) — Neritina 62. squamulata Guill. 19. squarrosa Reel. — Neritina 162. stella Chemn. 19. stellata Martyn — Natica vitellus. stercus-muscarum Gmel. — Natica (millepunc- tata) 9. stragulata Mhlfld., ©. Pfr. — Neritina 201. striata Burrow 111. — (Chemn.) Orb. 67. stricta Baird 120. strigilata Q. G. — Neritina turrita 105. striolata Recl. — Neritina 120. subalata Reel. — Neritina auriculata 30. subauriculata Recl. (Proc. Z. S. 1842) — Neritina 30. subfulva Chemn. — Natica ‚eburnea 22. subpunctata Recl. — Neritina 179. suceinea Recl. — Neritina 242. sulcata Born — Natica 25. Turt. — Lacuna sp. (Forb. u. Hanl.) Anton — Neritina cornea 140. tadin (Adanson) Reel. 55, 58. i Tahitensis Soul. — Neritina vespertina 34. Zelebor '93. tenebrosa Recl. 120. tessellata Gmel. 55. textilis Gmel. 11. Tongaönsis Hombr. Jacq. 37. ; Tourannensis Soul. — Neritina crepidularia var. 38, 43. BE transversalis Ziegl., C. Pfr. — Neritina 221. tricolor Gmel. 67. trifasciata Guill. 115. Ü Tritonensis Guill. — Neritina 268. trochus Müll. — Planorbis multiformis. tubereulata Müll. — Melania 247. tuberosissima Mont. suppl. — Narica (Recl.), Nar. suleata juv. (Forb. u. Hanl.) tunctata siehe punctata. turrita Chemn. — Neritina 105. Turtoni Recl. — Neritina 111. Umlaasiana Krauss 32. undata L. 34. (37, 42). undulata Gmel. 34, 125. unidentata Hombr. Jacq. 111. urceus Müll. — Ampullaria 54. ustulata Sow. 26. Nerita. valvata Gmel., Alten — Valvata ceristata 88. varia Meuschen 55. Ziegl. — Neritina 225. variegata Chemn. 67. venusta Dkr. 26, 125. versicolor Gmel. 67, 68. vestita Soul. — Neritina dubia 137 (durch Exemplare aus Recluz’s Sammlung in Genf bestätigt.) vexillum Mühlf. Verhandl. Ges. naturf. Fr. Berlin I. 1824. — Neritina fluviatilis var. vexillum Rv. 110. violacea Gmel. — Neritina crepidularia var. 37. virginea L. — Neritina 122, viridis L. -- Neritina (Smaragdia) 246. vitellus L. — Natica 12. x Vitiensis Hombr. Jacq. 74. vittata Gmel. — Natica 27. vivipara Müll. — Paludina (Listeri Forbes) 6. Winteri Phil. 114. Yoldii Reel. 91. zebra (Chemn.) Brug. — Neritina 117. (137). zebrina Recl. — Neritina fluviatilis var. 215. zebroides Less. — Neritina dubia 137. Zelandica Recl. — Neritina Turtoni 111. ziczac Karsten — Natica fulminea. contecta Millet Neritopsis. cancellata (Chemn.) Sow. 132. granosa Sow. 132. radula (L.) 131. Untergattungen. Amphinerita n. 9, 124. Cymostyla n. 9, 124. Dontostoma Klein 6. Heminerita n. 9, 124. Ilynerita n. 9, 124. Melanerita n. 124. Natere Gray 8. Nerita s. str. 8, 9, 124. Odontostoma Mörch 8. Peloronta (Oken 6) Troschel 9. Pila (Klein) Mörch 8, 9, 124. Ritena Gray 8. Tenare Gray 8, 124. Theliostyla Mörch 8, 9, 124. Tafel - Erklärung. Tafel 1-3 sind die alten Chemnitz’schen, 191—193 aus dem fünften Band des Conchylien-Cabiuets, Tafel 15 und zum Theil auch 16 enthält Copien aus andern, meist neuern Werken. Das Uebrige sind Originalzeichnungen, die meisten nach Exemplaren im Museum für Naturkunde in Berlin, einige auch nach Originalexemplaren von Lamarck und Recluz, deren Benützung ich Herrn A. Brot in Genf verdanke. Alle Abbildungen, bei denen nichts Anderes angegeben, sind in natürlicher Grösse. Tafel A. 1. Eine Querreihe aus der Zunge (Reibplatte, Radula) von Nerita polita L, nach Troschel Gebiss der Schnecken Taf. 17 Fig. 3; rechts vollständig, links nur die erste Zwischenplatte. Vgl. S. 1. 2. Erste Zwischenplatte der Zunge von N. plexa nach Troschel Fig. 15. 3. — — .— — N. tessellata — — Fig. 18. 4. Lebendes Thier von N. polita nach Quoy und Gaimard, vgl. S. 1. 5. Mittelplatten der Zunge, a) von N. peloronta, b) von planospira, c) von tessellata, nach Troschel Fig. 4, 20 und 18. 6. Deckel von N. plexa, Untergattung Theliostyla, S. 9 und 11. T. — — — planospira, — Ilynerita, S. 9 und 24. 8. — .—.— plicata, —_ Pila, S. 9, 65 und 124. 9. — -- — peloronta, — Tenare, S. 9, 71 und 124. 10. — -— — antiquata, — Nerita s. str. S. 9 und 82. 1. — -— — variegata, — Pila, S. 9 und 69. 12. — -— -— ornata, - Cymostyla, 8. 61. 13. .— -— -— alveolus, S. 118. 14. — — — piea, Untergattung Heminerita, $. 9 und 101. 15. Eine Querreihe der Zunge von Neritopsis radula, nach Troschel Taf. 18 Fig. 8. Vgl. S. 131. 16. Deckel von Neritopsis radula, S. 131. 17—20. Schale ebenderselben Fig. 17 ein kleineres Stück mit wohl erhaltener NB. 142 Schalenhaut, 18—20 ein grösseres etwas abgeriebenes Exemplar, Fig. 18b Mündung in etwas schiefer Ansicht, um die Einbucht des Columellarrandes deutlicher zu zeigen. Bei den Abbildungen der Deckel ist stets links die Innenfläche, rechts die Aussenfläche dargestellt. Die Zeichnungen der Zungenplatten sind in 70—120 maliger Vergrösserung. 1 3, 4. = 5 . (Chemnitz Fig. 1976 Nerita 1 2 RN 3,4. — 5 — 6 7 8 s — 1958,59. — 1960,61. — 1962,63. — 1964,65. — 1966,67. — 1968,69. — 1970.70. — 1972,73. TAB: 1 — 1978,79. 1980. — 191. )= — 1982. 1983. 21984 Tafel 1. 2. (Chemnitz Fig. 1956,57.) Nerita Ascensionis Gmel. S. 17. — lineata Chemn. S. 15. — semirugosa var. Chemnitzii Recl. S. 31. — variegata Chemn. (versicolor mells 62 _ _ — (pica Gmel.) 7 — costata Chemn. S. 62. — grossa L. S. 16. — undata L. jung (undulata Gmel.) S. 34. — exuvia L. S. 12. — quadricolor Gmel. S. 41. Tafel 2. Ascensionis Gmel. (Malaccensis Gmel.) S. 19. peloronta L. S. 69. — 1985,86. — nigerrima Chemn. (aterrima Gmel.) Vgl. S. 100. N See — 1988,89. 21990} = — 1991. — 1992,93. tessellata var. c. (Antillarum Gmel.) S. 55. chamaeleon L. S. 19. — 1994. — variegata Chemn. (fammea Gmel.) S. 67. — 1995. — 1996,97. — tessellata var. b (fulgurans Gmel.) S. 55. — 1998,99. — — Gmel. S. 55. 143 Tatel 3. 1. 2. (Chemnitz Fig. 2000 a, b) 3. _ — 2000 c — Nerita albicilla L. S. 25. — 4. — — 2000 d 5. _ — 2001 — polita L. S. 72. a da ee ' 2 albiclile T..8. 25. — 8.9 — — 2000 g. h. — 19,1. — — 2002,03. — 12. — — 2004. — 13. _ — 2005. a5. ‚22 ,9006,07: ie: ons N) volita)L..S..72, — 17. _ — 2009. ° — 18. — — 2010. — 19. = — 2011. — 20. —_ — 2012. — 21, 2. — — 2013,14. — polita var. Australis S. 74. — 2. — — 2015. — — — (bifasciata Gmel.) 8. 72. — 24. _ — 2016. — — -— (hieroglyphica Chemn., litterata Gmel.) S. 73. — 2. — — 201. — — -— (larva Chemn., Gmel.) S. 73. — 26. — — 2018. — — -— (hieroglyphica Chemn., litterata Gmel.) — 27. _ — 2019,20. — Neritina dubia Chemn. Tafel 4. Fig. 1—3. Nerita plexa Chemn. S. 10, Fig. 3 der Deckel. — 4-7. — planospira Anton, S. 23, Fig. 4 der Deckel. — 8—11. — costata Chemn. S. 62. — 12-16. — linesta Chemn. S. 15. — 17—19. — exuvia L. S. 12. Tafel5. Fig. 1— 4. Nerita reticulata Karsten (signata Lam.) S. 22. — 5-13. — chamaeleon L. S. 19, Fig. 11 Skulptur. — 14-5. — _ var. C (squamulata Guill.) 8. 20. — 16—18. — bisecta var. inflata S. 85. — 19-22. — grossa L. S. 16. — Fig. 19 Varietät S. 17. Fig. Fig. Fig. 144 # Tafel 6. 1— 5. Nerita maxima Chemn. S. 29. — Fig. 4 und 5. Farbenvarietäten; Fig. 5 var. 6-9. — 10—16. — 1— 5. Nerita 6-7. — 8-10. — 11-12. — 13—14. — 15—16. — 17—18. — 19—20. — 1— 2. Nerita 3-71. — 8-13. — 14—16. — 1— 3. Nerita_ Aa obatra Recl. S. 30. semirugosa Recl. S. 31. — Fig. 6,7 var. Maura Recl., 8 var. Chemnitzii Recl., 9. var. subglobosa. undata L. S. 34. — Fig. 10—12 typische Form, 13, 14 mehr kugelig. unterhalb der Naht stärker abfallend, (S. 36). — Fig. 15 var. Micronesicä S. 35. — Fig. 16 Junges Stück, S. 36. Tafel 7. striata Burrow S. 37. — Fig. 1 typische Form von den Philippinen. Fig. 2, 3 var. icterina, N. aurantia Recluz nach dessen Originalexemplar aus der Genfer Sammlung. — Fig. 4 var. nigra aus der Südsee. — Fig. 5. var. minor. Spengleriana Recl. (oleagina Rv.) S. 39 von Java. Grayana Recl. S. 44. — Fig. 8° Skulptur dreifach vergrössert, Sb Zähne des Columellarrandes gerade aus gesehen. Fig. 10 Farbenvarietät. funieulata Rv. S. 45 von Ponape. flammulata Recl S. 46 von Ceram. — Fig. 13 Abweichungen in den Columellarzähnen, doppelt vergrössert; 14 Skulptur, 21/, mal vergrössert. affınis Rv. S. 47 von den Viti-Inseln. Hindsii Recl. S. 48. striata Burr., jung (S. 39). Tafel 8. albicilla L. S. 25. — Fig. 1 altes Exemplar von der Mündungsseite, Fig. 2 jüngeres von der Rückenseite. Forskalii Reel. (marginata Mörch) S. 28, aus dem Rothen Meer, ver- schiedene Farbenvarietäten, Fig. 7 var. coccinea. quadricolor Gmel. S. 41, aus dem Rothen Meer. — Fig. 8—10 normal, Fig. 11 Exemplar mit ungewöhnlich stark herabsteigender Naht. Fig. 12 und 13 Abweichungen in den Zähnen des Columellarrandes. incurva n. S. 50, von den Querimba-Inseln. — Fig. 14, 15 grösseres, 16 kleineres Exemplar. Tafelig. Longi Recl. S. 49 von Aden. oryzarum Recl. S. 51. Fi Fig. Fig. Fig. II. g. 145 8—13. Nerita patula Recl. S. 53. — Fig. 8—10 von Patrocinio, 11 von Mariveles, 14. 15—16. 17—19. 20— 24. beides aus Luzon. Fig. 12, 13 var. Beaniana. tessellata Gmel. S. 55. insculpta var. Listeri Reel. S. 88, 91. Exemplar von Recluz. tessellata var. praecognita C. B. Ad. S. 55, 56. — Fig. 17 von Honduras, Fig. 18, 19 schwarze Abänderung. tessellata var. Recluziana n. S. 56. — Fig. 20—22 nach Exemplaren von Recluz unter dem Namen fulgurans, aus Mexico, Fig. 21° Skulptur 1!/, mal vergrössert. Fig. 23, 24 schwarze Abbänderung von Cabo blanco, Gollmer. Tafel 10. 1— 5. Nerita ornata Sow. S. 60. — Fig. 3 Farbenabänderung von Nicoya. 6—14. plicata L. S. 63 — Verschiedene Farbenabänderungen, Fig. 6—8 von Pointe de Galle, Ceilon, 9 von Mossambique, 11 von Jaluit. — Fig. 13, 14 var. ringens Rv. von den Marquesas-Inseln. Tafel 11. 1— 4. Nerita insculpta Recl. S. 88. — Fig. 1 und 4 typische Formen, 1 von Ternate, 4 von Timor, 4b Skulptur 21/, mal vergrössert. Fig. 2, 3 var. arcta von Timor. 5— 6. bisecta Rv. S. 85, von Mauritius. 7—11. Yoldii Recl.S. 91. — Fig. 7, 8 ein Originalexemplar von Recluz. Fig. 9 Farbenvarietät, vielleicht von Manila. Fig. 10 von Makao. Fig. 11 altes Exemplar mit etwas mehr gekörntem Columellarrand, von Hongkong. 12—16. ocellata Guill. S. 95. — Fig. 12, 13 sehr altes Exemplar, 14, 15 jüngeres von Hongkong, 16 ganz junges von Makao; daneben ein Stück der { Zeichnung dreimal :vergrössert. 17—18. Argus Recl. S. 93, von den Sandwich-Inseln durch Pease erhalten. 19— 21. incerta Busch S. 83. Fig. 19, 20 ungewöhnlich grosses Exemplar. Fig. 21 von oben gesehen, aus Java. . 22—24. Bernhardi Recl. S. 58 von Peru. — Fig. 24 Skulptur dreimal ver- grössert. 25—26. patula var. Dombeyi Reel. S. 53. Tafel 12. 1—11. Nerita atrata Chemn. S. 96. — Fig. 1-—-3 Farbenvarietäten aus Senegambien, von Hrn. v. Maltzan gesammelt. Fig. 4—7 und 10 var. Largillierti, aus Victoria, Buchholz. Fig. 9 von Chinchoxo, 8 und 11 von Oberguinea. alle 19 146 Fig. 12—14. Nerita picea Recl. S, 102. — Fig. 12, 13 typisch, Fig. 14 Farbenabänderung Fig. Fig. 15—18. mit weisslichen Zwischenräumen der Rippen. pica Gould S. 106 von Nangasaki. Tafel 13. 1— 4. Nerita punctata Q. G. S. 99. — Fig. 1, 2 normal, gut erhalten. Fig. 3, 4 5—10. 1— 7 8—13. 14—18. 19—21. 22—26. U 08 ar @Ppm etwas abgerieben. nigra Gray S. 100. — Fig. 5 gut erhaltene Stücke aus Neuholland, bei 7, 8 Naht vorn kaum herabsteigend, bei 9, 10 merklich mehr. Fig. 9, 10 ungewöhnlich grosses, stark angegriffenes Exemplar, von der Insel St. Pierre, aus der Sammlung von Recluz, jetzt im Genfer Museum. peloronta L. S. 69. Mündungsansicht. Umlaasiana Krauss S. 82. Originalexmplare von Krauss. lineata var. articulata Gould S. 107 von Mergui. morio Sow. S. 104. reticulata var. fragum Rv. S. 109. var. pygmaea n. S. 109 von den Samoa-Inseln. Fig. 24% Skulptur doppelt vergrössert. undata var. Papuana Recl. S. 111 aus Neu-Britannien. cerostoma Troschel S. 86, Exemplar von Tschudi aus dem Neufchateler- . Museum. Tafel 14. . Nerita polita L. S. 72, Farbenspielarten, Fig. 3, 4 var. bifasciata Gmel. polita var. Rumphii Recl. S. 74, Farbenspielarten, Fig. 12 und 13 von Aden. polita var. Australis Chemn. S. 74. — Fig. 14—17 von Port Denni- son), aus dem Stuttgarter Naturalienkabinet, Fig. 18 unbekannten Fundorts. antiquata Recl. S. 71 von Paracali auf Luzon. polita var. aurora Dkr. S. 74, 75. — Fig. 23—25 von den Philippinen aus ‚der Gruner’schen Sammlung. Fig 26, 27 Uebergang zu. jvar. Rumphii, in Singapore von mir gesammelt. Tafel 15. Nerita filosa Rv. copirt nach Reeve S. 119. pellis-serpentis Rv. copirt nach Reeve S. 116. helicinoides Rv. copirt nach Reeve S. 116. 147 7, 8. Nerita alveolus Hombr. Jacq. copirt nach Hombr. Jacq. S. 118. 9,10. — genuana Rv. copirt nach Reeve S. 118. 11, 1. — granulata Rv. copirt nach Reeve S. 121. 13. — Winteri Phil. copirt nach Philippi S. 114. 14, 15. — chamaeleon var. annulata, copirt nach Reeve S. 19, 21. 16. — erubescens Rv. copirt nach Reeve S. 114. 17,18. — fuliginata Rv. copirt nach Reeve S. 129. 19, 20. — commanotata Rv. copirt nach Reeve S. 120. 21, 22. — chlorostoma Lam. copirt aus der Encyclopedie, 23,24. — TE = — nach Reeve N S. 117. 2} =) I m x gıl..d ‚mab duroll ıklen Jan „nonke UbuoE) Ehre ‚BEL „2 o1oaik das drig0F „252 San ‚ISE „a oyoosl aa don ST Aailankre vr „BEE a jggilulE Was 300 Bi ‚ıE.01 a 0Vo03K ılogı ‚J1ig09 ‚ipisuean ey nodlauumıly ; EER ‚D nrgask don Juiynd. val zus9addırd = .08L%2. Byanil lose daig0s „WI aiiyilnn „DEE 2 9voofl bs Sigon ‚IT Sielommmuon i '.sibduolhräut obere Sido ‚wind SmNOJaoTole N BEN ee DUO MSIE =ö “re us: > ® ) N 4 ; j ‘ x Systematisches Gonchylien-Cabinet | von Martini una Chemnitz. In Verbindung mit Dr. Philippi, Dr. Pfeiffer, Dr. Dunker, Dr. Römer, Weinkauff, Clessin, Dr. Brot, — Th. Löbbecke und Dr. v. Martens neu herausgegeben und vervollständigt von Dr. H. C. Küster, nach dessen Tode fortgesetzt von Dr. W. Kobelt. A -/ ? ”% Y Gen: 7 ) 27 Ta Band I, Abthle. HM Nürnberg. | Verlaoe vonBauer & Raspe. (Emil Küster). 75 ALU ae) IRTNON \ Me NT Re XD TER | E N VE NRUSEHEN 2, nf R : i ae Kt vi NR lan TREUM: Bu N) DR j j N \ ü / i ; Ka a w ‚ Dp: ITEM. Mist. uns F | | | | | MH. ET = ee EEE DE EB ET IE <= er, En BE Ye _n TR Be an. NL © RAR: \n ir, N ge y Pr D DEZ RN N No HARAEN wer EN R \S IH. B Ts ee ER Co NER 2. [55 P/R TR & DI. ft. Pe ” Un. DE, we ar in N »„ N EL, Ber nu Ka 2 %; ie Du 10. In. fe Va EREU® AalU: A TA wies Mr ee EPURaREN 63 0 EN ll Bu TE AN U Ar: I. ja msn asp ss# 2 De BE rt küh “ ar RT Te Bub, Mi Dj.‘ 16 13 Kin 17 Das“ er Alm Hard NHDE = REN Ri RER H 5 “ En NE Ray n Era NERBReE TR NORA £ V/RZA 13 ee RN SAH br“ RL RR a ei iR) j vn BR u I 1 22) a Mode 4" PAR \ KRe, al) SER NEN RN RL a Ua ae ER DEMO a eu nr ER Bo ur Ma D\ER Dan In &) PEN IN YNURrL NH NER NER N ee Für Bibliotheken, Sammler von Conchylien ete. empfehlen wir: Dr. W. Kobelt’s Illustrirtes Conchylienbuch. Complet mit 112 schwarzen Tafeln und 49 Textbogen in 11 Lieferungen in hoch 4 36 Mk. oder 2 cart. Bänden. I. Band 32 Mk. II. Band 38 Mk. Für Anstalten sowohl, als auch für Besitzer kleinerer Sammlungen, das voll- ständigste, prächtigste und billigste Handhuch. Prodromus der europäischen marinen Molluskenfaun& vn Dr. W. Kobelt. > Complet in 4 Fasc. mit 35 Textbogen in gr. 8. geh. 12 Mk. | S. Ciessin, Die Molluskenfauna Mittel- Europa’s. I. Band. 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