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(Julius Merz,) Die Gattungen Buccinum, Purpura, Concholepas 5: S # A Rz} « a ? " f j j if f Y 7 "a Tue 2 f und % Nu Val PR f Monoceros. Bearbeitet von Dr. Ei. €. Küster. Dritten Bandes erste Abtheilung. Erster Theil. Nürnberg 1858. Verlag von Bauer & Raspe. (Julius Merz.) « vr AdEr auscdann — E u an a ale U. Kor un Se ö - EIER hr) a Buccinum Linne. Hornschnecke. Buccinum Linne, Gmelin, Schröter, Born, Chemnitz, Bruguiere, Dillwyn, Menke, Pay- raudeau, Kiener; Tritonium Müller, Schumacher, Loven; Buceinum et Nassa Lamarck; Buecinum, Bullia, Nassa Reeve; Bucciuum, Bullia, Cyllene Demoulia, Nassa, Pisania, Pollia, Philippi. - Gehäuse länglich eiförmig oder konisch, zuweilen mehr kugelig, so- lide, meist mit vertieften Streifen umzogen, häufig auch längsgerippt. Gewinde bald sehr niedrig, bald hoch, zuweilen höher als die Mündung, die Windungen deutlich bezeichnet, convex. Mündung höher als breit, halbeiförmig oder rundlich; Aussenlippe oben anliegend, bogig gerundet bis halbkreisförmig, der Rand einfach, oder mit einer wirklichen Lippe versehen, gefaltet oder gezähnt; Basilartheil tief ausgerandet, zuweilen wie bei Cassis rückwärts aufgebogen. Spindelsäule bogig, zurücktre- tend, Umschlag oft sehr verdickt, zuweilen die ganze Unterseite überklei- dend, gewöhnlich oben in eine Schwiele oder zahnartige Faite verdickt. — Deckel hornig. Die Thiere der Hornschnecken sind im Bau ebenso verschieden, wie die Gehäuse. Bei mehreren sind sie äusserlich denen der Gattung Pur- pura ähnlich; bei den eigentlichen Hornschnecken ist der Fuss gross, vorn abgerundet oder kreisförmig oder abgestutzt und jederseits in zwei Ecken verlängert; hinten bei den Gattungen Nassa und Bullia zweispitzig oder in zwei Fäden auslaufend. Die Augen stehen entweder am Grunde der Fühler oder mehr aussen an denselben oder fehlen ganz. Die Geschlechter sind getrennt, die Gehäuse der Männchen meist etwas kleiner und weniger bauchig. Die Eier sind gewöhnlich in eine Masse vereinigt, welche als Blasen oder Hülsen an den Steinen hängt und früher als Korallen angesehen und aufbewahrt wurde. Die Hornschnecken sind über alle Meere verbreitet, wohnen gewöhn- lich an seichten Stellen der Küsten oder kriechen an Felsen herum, wo man sie selbst zur Zeit der Ebbe im Trocknen anhängend findet. Sie sind immer in grösserer Zahl beisammen und leben vom Fleisch anderer Mollusken. Die in den Meeren der wärmeren Zonen lebenden Arten sind durch buntere Färbung ausgezeichnet ; ausnahmsweise kommen die gröss- ten Arten in den europäischen Meeren vor. In. 1. 1 2 Die bedeutenden Verschiedenheiten, die in der Bildung der wenigen, bis jetzt bekannten Thiere, so wie an dem Gehäuse vorkommen, lassen an- nehmen, dass die an Arten so reiche Gattung mit Recht in mehrere auf- gelöst werden kann. Doch sind die bis jetzt aus Arten von Buccinum errichteten Gattungen (mit Ausnahme von Bullia) so wenig fest begründet, da man von mehreren die Thiere nicht kennt, andere (wie Nassa) ent- halten so verschiedenartige Formen, dass es räthlicher erscheint, die Arten nöch unter den Namen Buceinum zusammenzufassen und genauere Kennt- niss der Thiere der verschiedenen Formen abzuwarten, oder, wenn nach den Gehäusen unterschieden werden soll, lieber eine grössere Zahl von Gattungen anzunehmen, um die heterogenen Formen auseinander zu halten.) Ich lasse daher die Arten hier unter dem Namen Buceinum folgen, und werde am Ende eine Uebersicht der Arten nach den aufgestellten Gat- tungen geben. 1. Buceinum undatum Liane. Tat. 1. Fig. 1. 2.4.5.6. Taf. 2. Fig. 1.2. Testa conica ovata, ventricosa, solida, pallide ferruginea, spira acuminata, sutura profunda, anfractibus rotundatis, longitudinaliter arcuato plicatis, concentrice lineatis et costulatis, striis subtilissimis decussatis; apertura acuminato-ovata, carneo-flava. ; Lister Conch. t. 962. f. 14. 15, Petiver G@azoph. Nro. 809. Bonanni Beer, f. 189. 190. Seba Mus. 3. t. 39. f. 76—S0 t. 83. f. 7. Martini Conch. Cab. 4. t. 126. f. 1206. 1207. 1209. 1210. 1211, Enc. meth. t. 399 f. a. b. Blainville Malac. t. 22. f. 4. Bweeinum undatum, Linne Syst. Nat. ed. 12 p. 1204, = — Gmelin p: 3492, u. 93. — —_ Schröter Einl, 1. p. 344. Nr. 38. — — Pennant Zool. brit. 4, t. 76. 77. Tritonium undatum, Müller Zool. Dan. Prodr. p- 243. Nr. 2938. —_ — Schumacher Ess. p. 210. Buccinum undatum, Dillwyn Cat. 2. p. 632. Nr. 108. —_ solutum, Dillwyn ‘Cat. Nr, 110. = undatuwm, Lamarck Auim. s. Vert. deux: Ed. IX. p. 154: Nr. 1. *) So rechnet Philippi Buccinum maculosum und sertum zusämmen in die Gattung Pisa- nia Biv, bei der eine einfache Aussenlippe mit als Gattungsmerkmal angegeben’ ist. 3 Buccinum undatum, Blainville -Faun. Franc. p. 169, Nr. 2. &. 6. b. f. 23. — — Wood Ind. t. 23. f. 102. _ — - Sowerby gen. of Shells. f. 1. _— — Kiener Cog. viv. Buceinum p. 3. Nr. 1. t. 2. f. 5. Eh = Reeve, Conch. ieon. Buceinum Nr. 3. t. 1, f. 3, Tritonium undatum, Loveon Ind. Moll. lit, Scand. p. 12. Nr. 80. Gehäuse konisch eitörmig, bauchig, solide, rostgelb oder weissgelb, matt, mit schwachen concentrischen Rippen und Querstreifen, die von sehr feinen Linien durchkreuzt werden, so dass gleichsam Reihen von Hohl- punkten dadurch entstehen. Die Windungen durch eine stark eingezogene Naht vereinigt, gerundet gewölbt, mit bogigen, an der Naht beginnenden nach unten verfliessenden Falten besetzt, die letzte vorn mit starken Wachsthumsstreifen, die gegen die Basis tiefer werden und nach hinten umgebogen als gebogene Furchen über die Spindelwulst verlaufen. Mün- dung gross, spitz eirund, Mundsaum lippenartig verdickt, stark gebogen, weissgelb, das Innere gelblich oder weisslich fleischfarben; Spindelum- schlag etwas schwielig, breit, hell rostgelb, unten etwas lose und eine schmale Ritze bildende. Höhe 8 —3!|,“, Breite 17, — 2”. (Aus meiner Sammlung.) Die Abweichungen in der Farbe, Form und Grösse sind nicht von Bedeutung. Häufig sieht man indess Exemplare von schwärzlicher .oder schieferblauer Färbung (Fig. 2.), Folge des längeren Verweilens auf thonigem Boden. Eigenthümlich ist eine, in der Nordsee nicht selten vor- kommende, meist von Einsiedlerkrebsen bewohnte Form (Fig. 6.) mit rauhem, ungleichem, einer Haifischhaut gleichendem Ueberzug und ganz verbildeter Mündung, was auch bei andern Hornschnecken, Turitella te- rebra ete., unter gleichen Umständen öfters der Fall ist. Als wirkliche Varietät lässt sich betrachten: Var. A. testa sinistrorsa. (Taf. 2. Fig. 1. 2.) Born Mus. t. 9. f. 14. 15. Chemnitz :Conch. Cab. 9, t. 106. f. 892. 893. Etwas kürzer, bauchiger, links gewunden, sonst in allen Verhält- nissen mit der Normalform übereinstimmend. Aufenthalt: an den europäischen und nordamerikanischen Küsten. 1 4 : 2. Buceinum labradorense Reeve. ) > Taf. 1. Fig. 3. Testa conico-ovata, ventricosa, tenuiuscula, sub epidermide cornea alba; sutura pro- funda, anfractibus convexis, transversim tenuiter striatis, obsolete plicatis; apertura ovata, corneo- flava, Buceinum labradorense, Reeve Conch. icon. Buccinum Nr. 5. t. 1. f. 5. Der vorigen Art sehr nahe verwandt, wird es genügen, die Unter- schiede anzugeben, wodurch labradorense sich charakterisirt. Sie ist kleiner, dünnwandiger, mehr bauchig, besonders nach unten, die Streifung ist weniger stark, die Falten schwächer, an der Naht nur wenig ent- wickelt, daher diese regelmässiger, die Windungen weit weniger gerundet, die Farbe ist dunkler, die Mündung im Verhältniss weiter, gelblich fleisch- roth, der Mundsaum weniger regelmässig gerundet. Höhe 2°,‘, Breite 1°,‘ (Ein mit der Martinischen Figur übereinstimmendes Exemplar in Cavallo’s Sammlung.) Aufenthalt: an den nördlichsten Küsten von Amerika. 3. Buccinum anglicanum Martini. Taf. 1. Fig. 7. Testa subovata-oblonga, tenuiuscula, fusco-ferruginea, spira obtusiuscula; anfractibus 7 convexis, superne concavo-depressis, concentrice liratis et striatis; apertura ovali, rufo-ferruginea, labro simplici, columella concava, superne plica callosa munita. Lister Conch. t. 963. f. 17. Buccinum anglicanum, Martini Conch. Cab. 4. t. 126. f. 1212. — anglicum, Gmelin Linne p. 3494. Nr. 104. — norvegicum, Enc. meth. t. 399. f& 5. a. b. — papyraceum, Dillwyn Cat. 2. p. 634. —_ anglicanum, Lamarck anim. s. Vert. 10. 2ed. 9. p. 156. Nr. 3. = _ Blainville Faun. Frang. Moll. p. 171. Nr. 5. = _ Kiener Cog. viv. Buccinum p. 7. Nr. 6. t. 4. f 9. — _ Reeve Conch. icon. Buceinum Nr. 23. t. 4. f. 23. Gehäuse etwas eiförmig, schmal und lang, dünnwandig, fast glanz- los, bräunlichrostfarben, mit stumpflicher Spitze, das Gewinde höher als die Mündung; die Windungen ‚gewölbt, rasch zunehmend, mit schmalen Reifen umzogen, dazwischen gestreift, der Oberrand der. Windungen ein- gedrückt und etwas ausgehöhlt; die Naht eingezogen, Mündung ziemlich weit, eiförmig, gelbröthlich, die Aussenlippe einfach, kaum verdickt, mäs- 5 ) sig gerundet ; die Spindelsäule concav, oben mit einer Schwielenfalte, über dieser rinnenartig ausgehöhlt. ‚Höhe 2',’, Breite 1°. (Aus meiner Sammlung.) L - Aufenthalt: an den norwegischen, englischen und französischen Küsten. 4. Buceinum porcatum Gmelin. Taf. 1. Fig. 8 9. Taf. 2. Fig. 3. Testa ovato-oblenga, solidula, griseo- -ferruginea ; spira acuta, Enaetibus convexiuseulis, liris plano-convexis distantibus striisque subtilibus cinctis, superne concavo-depressis; aper- tura ovata, ferrugineo-rufa, columella alba, concava, superne plica callosa munita, Martini Conch, Cab. 4. t. 126. f. 1213. 1214 Buceinum poreatum, Gmelin Linne p. 3494. Nr. 105. — mexicanum, Bruguiere Ene. meth. Vers. 1. p. 260. — porcatum, Dillwyn Cat. 2. p. 635. Nr. 113. Purpura ligata, Lamarck Anim. s. Vert, 2 ed. 10. p. 78. Nr. Rt Buccinum ligatum, Kiener Cogq. viv. Buceinum p. 7. Nr. 7. t. 5. f. & —_ porcatum, Reeve Conch. icon, Buccinum Nr. 22. Sul BD Gehäuse gestreckt eiförmig, zuweilen etwas ling eye oder dunkler graurostfarben oder bräunlich ; das Gewinde kaum länger als die Mündung, etwas spitzig; die Windungen kaum abgesetzt, wenig gewölbt, oben eingedrückt und etwas ausgehöhlt, derRand etwas wulstig verdickt, die Fläche mit flach gewölbt erhobenen entfernten Reifen umzogen, da- zwischen fein gestreift. Die Mündung eiförmig, innen rostroth, die Aussenlippe einfach, mit etwas ungleichem Rand, wie die Spindelsäule weiss, letztere oben mit einer Schwielenfalte, ober dieser eine starke Rinne; der Basilarausschnitt flach und seicht. Höhe 2!|,‘, Breite 1’, (Aus der hiesigen k. Sammlung.) Aufenthalt: unbekannt. 5. Buccinum laevigatum Martini. Taf, 2. Fig. 4. 5. Testa ovato-acuminata, laevissima, nitida, luteo-fulva,, interdum coerulescenti-tincta; spira conica, anfractibus convexis, connatis, ultimo ventrieoso; apertura aperta, laevi, flavo-carnea, labro simplici, arcuato, inferne repando, columella fortiter eoncava, albo-carnea. Buceinum laevigatum, Martini Conch. Cab, 4. p. 72. t. 127. f. 1215. 1216. >= laevissimum, Gmelin Linne p. 3494. Nr. 106. 6 Buccinum flammeum, Bruguiere Diet. Nr, 32. laevigatum, Ene. meth. t. 400. £f. 1. a. b, laevissimum, Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed. 10. p. 157. Nr. 6. — Wood Ind. Test. t. 23. f 84. = Freycinet Voyag. aut. du monde t. 72. f, 8.9, — Quoy et Gaymard. Voyag. de l’Astrol. Zool. 2. p. 4133. 1.31 Rear: wn = Kiener .Cog viv.-Bucciuum. p. 17: Nr. 18. t. 7. f. 20. Bullia laevigata, Reeve Conch. icon. Bullia. Nr. 6. t. 1. f. 4. 6 Gehäuse länglich oval, konisch zulaufend, nach unten bauchig er- weitert, dünnwandig, sehr glatt und glänzend, unter einer rostbräunlichen Oberhaut weisslich rostgelb mit verloschen bräunlichen Streifen und bläulichem Wirbel. Die Windungen sind kaum deutlich abgesetzt, mit einer verloschenen Furche unter dem Oberrand, flach, der Rand selbst - etwas schwielig, die letzte sehr gross, unten mit einem schwachen Kiel. Mündung unregelmässig eiförmig, sehr erweitert, rostroth, unten offen, mit flachem Basilarausschnitt; Aussenlippe kaum verdickt, nach unten stark erweitert; Spindel stark concav, mit schwachem dünnem Umschlag, der zuweilen auf der Mitte einen braunen Flecken trägt. Höhe 2--3 , Breite 1',—-2',‘. (Aus Dekan Schnitzlein’s Sammlung.) Aufenthalt: am Vorgebirge der guten Hoffnung. 6. Buceinum abbreviatum Chemnitz. Taf. 2. Fig. 6. "Testa ovato-globosa, transversim regulariter sulcata, albida, castanes-tinota, albo et fulvo- irregulariter fasciata ; spira 'brevi, obtusa, sutura canalieulata; anfraetibus convexis, angustis; apertura'ovata, alba, labro semicirculari, reflexo, intus dentato-plicato, columella sinuata, ‚labio tenui, rugoso. Buceinum abbreviatum Chemnitz Conch. Cab. 10. p. 194, t. 153. £. 1463. 1464. — _ Gmelin Linne p. 3478. Nr. 181. — — Wood Ind. Test. t. 22. f. 12. — — Lamarck Anim s. Vert. 2 ed. 10. p. 194. Nr. 72. — — Kiener Coa. viv. Buccinum p. 86. Nr. 85. t. 26. f. 105. Nassa globosa, Sowerby Gen. of Shells f. 6. —_ _ Reeve Conch. syst. 2 p. 237. t. 269. f. 6. Desmoulea abbreviata, Gray. (sec. Reeve). Nassa-abbreviata, Reeve Conch. icon. Nassa Nr. 194. t. 29. f. 194. Gehäuse bauchig-kugelig, wenig solide, mit zahlreichen regelmäs- 7 sigen Furchen umzogen, welche von sehr feinen etwas welligen Streifen durchkreuzt werden, weisslich, gewöhnlich kastanienbraun überlaufen und mit weissen und braunen Flecken oder Fleckenbinden geziert. Das Ge- winde niedrig, stumpf, die Windungen etwas abgesetzt, gewölbt, durch eine rinnenförmige Naht verbunden, die letzte unten stark eingezogen, der Basilartheil etwas zurückgebogen, ähnlich wie bei Cassis. Mün- dung rundlich eiförmig, weiss oder gelblich; die Aussenlippe halbkreis- förmig gerundet, ausgebogen, mit zahnartigen Falten, die Spindel unten tief ausgehöhlt, ‚die Innenlippe ‚dünn, ‚ausgebreitet, durch die Sceulptur der Gehäusewandung uneben. Höhe 1',”, Breite 1°. (Aus der hiesigen k. Sammlung.) Aufenthalt: im indischen Meer. 7. Buccinum glaeciale Linne. Taf. 3. Fig. 1. 2. Testa ovato-conica, nitidula, solida, fusco-ferrugirea; spira acuminata, sutura profunda, anfractibus 8 planis, oblique longitudinaliter plicatis, transversim bi-vel tricarinatis, intersti- tiis rugulariter concentrice striatis; apertura ferruginea, labro albo, repando, margine reflexo; columella irregularite concava. Buccinum glaciale, Linne Syst. Nat. ed. 12. p. 1204. — — Gmelin p. 3491. Nr. 92. Tritonium glaciale, Müller Zool. Dan. Prodr. Nr. 2942. Buccinum — Chemnitz Schrift d, Berl. Naturf. 6. t. 6. f. 45. _ Chemnitz Conch. Cab. 10. t. 152 f. 1446. 1447. _ — 0. Fabricius Faun. Grönl. p. 397. z _ Dillwyn Cat. 2. p. 631. Nr. 105. _ _ Wood Ind. Test. t. 23. f. 106. —_ —_ Schröter Einl. 1. p. 344. Nr. 37. —_ _ Lamarck Anim. s, Vert. 2 ed. 10. p. 155. Nr. 2. _ _ Kiener Cog. viv. Buccinum. p. 6. Nr. 5. t. 2. f. 4. — _ Möller Ind. Moll. Grönl. p. 11. — —_ Reeve Conch. icon. Buce'num Nr. 18. t. 3. [. 18. Gehäuse länglich, eiförmig-konisch, mattglänzend, solide, röthlich gelbhraun, mit dichtstehenden, erhobenen Linien umzogen, die in furchen- artigen Vertiefungen stehen, welche durch zwei oder drei starke concen- trische Kiele gebildet ‚werden. Das Gewinde ist höher als die Mündung, kegelförmig, zugespitzt, die Windungen mit tiefer Naht, flach, mit schräg laufenden, starken, abgerundeten @Querrippen ‚besetzt, welche nach unten 8 zu grösser werden, auf dem Untertheil verfliessen; auf der letzten reichen sie nur bis zu dem mittleren Kiel. Die Mündung ziemlich gross, nach unten offen, rundlich, die Aussenlippe stark nach aussen erweitert, aus- gebogen, weisslich. Spindelsäule unregelmässig concav, mit etwas brei- tem, unten lostretendem Umschlag. Höhe 2',”, Breite 18%. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: in Grönland und Spitzbergen. 8. Buccinum grönlandicum Chemnitz. Taf. 3. Fig. 3. 4. Testa ovato-conoidea, tenuis, subopaca, coernleo-plumbea, interdum alba vel livida; spira subacuminata; anfraetibus 6 convexis, subplicatis, lineis concentrieis prominulis cinctis; aper- tura irregulariter ovata, flavida, columella concava, labro simpliei, subeffuso. Buceinum grönlandieum, Chemnitz Conch. Cab. 10, p. 182. t. 152. f. 1448, —_ undatum, 0. Fabrieius Faun, Grönl. — eyaneum Beck. Möller Ind. Moll. Grönl. p. 11. — — Reeve Conch. icon. Buceinum Nr. 69. t. 9. f. 69. Gehäuse eiförmig konisch, dünnwandig, fast glanzlos, bläulich-blei- grau, zuweilen weiss oder grauröthlich gelb. Das Gewinde so hoch als die Mündung, etwas spitz; die Windungen gewölbt, mit eingezogener Naht, mit feinen erhobenen Streifen umzogen, die sich hier und da be- sonders auf der Mitte der letzteren zu schwachen Rippen ausbilden; die mittleren Windungen meist mit undeutlichen Falten besetzt, die auf der letzten dann noch an der Naht als schwache Erhöhungen sichtbar sind. Die Mündung ungleich eiförmig, weit, unten schwach ausgeschnitten, weisslich gelb, seltner bräunlich, die Aussenlippe dünn, etwas ausgebogen, hellgelb, die Spindelsäule concav, öfters mit Andeutung einer Falte, der Umschlag sehr dünn, glasartig, weiss oder bräunlich. Höhe 1',’, Breite 10”. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: an den grönländischen Küsten. Bemerk.: Das abgebildete Chemnitz’sche Exemplar scheint durch irgend einen äusseren Einfluss eine blaue Färbung angenommen zu haben. Ich besitze ein ähnliches Stück, welches ebenfalls theilweise diese Farbe hat, sonst aber als ganz frisch erscheint. 9. Buceinum testudineum Chemnitz. Taf. 3. Fig. 5 6. Testa ovata, solida, laevis, cinerea, seriebus articulatis macularum albescentium et fusces- 9 centium alternantium cineta, spira conica, obtusiuscula; anfractibus 6 convexiusculis, superne subdepressis; apertura ovata, coerulea, labro aurantio, fusco-maculato. Buccinum testudineum, Chemnitz Conch. Cab. 10. p. 187. t. 152. f. 1454. —_ — Martyn Univ. Conch. 1. f. 8. —_ —_ Gmelin Linne p. 3498. Nr. 176. pie — Ene. meth. t. 399. f. 2. — —_ Bruguiere Diet. Nr. 31. — —_ Wood Ind. Test. t. 23. f. 82. u _ Lamarck Anim s. Vert. 2 ed. 10. p. 157. Nr. 7. In) — Quoy et Gaimard Voy. de l’Astr. Zool. 2. p. 415. t. 30. f 8. 9. 10. 13.? — — Sowerby Gen. of Shells £. 3. Br — Kiener Cog. viv. Buceinum p. 13, Nr. 13, t. 7. f. 9. Er — Reeve Conch. icon. Buceinum Nr. 66. t. 9, f. 66.? Gehäuse eiförmig, solide, glatt, die ersten Windungen sind einfar- big braungelb, die übrigen bläulich aschgrau, mit Reihen von abwechselnd weisslichen und braunen Flecken, welche letztere an den Nähten und auf den oberen Windungen häufig der Länge und @uere nach zusammenflies- sen. Das Gewinde so hoch als die Mündung, stumpfspitzig, die Win- dungen wenig gewölbt, am Oberrand etwas eingedrückt und fest anliegend; die letzte unten ziemlich verschmälert, mit tiefem Ausschnitt. Mündung etwas weit, eiförmig, aschblau, die Aussenlippe stark bogig erweitert, nicht verdickt, innen orangegelb mit braunen Streifen; Spindelsäule con- cav, mit schwachem weisslichem Umschlag. Höhe 1',”, Breite 10‘. (Aus der Universitäts-Sammlung zu Erlangen.) Aufenthalt: an Küsten Neuseelands. Bemerk.: Es ist sehr ungewiss, ob Reeve die ächte Chemnitz’sche Art abbildet. Es sprechen dagegen die bauchigere Form, die andere Zeichnung und Grundfarbe, besonders aber die Farbe des Spin- delumschlags, den Reeve mit: „rufescente-aurantia“. bezeichnet. Chemnitz sagt: die Schnecke sei in guter Anzahl nach Europa gebracht worden, hatte also gewiss mehrere Exemplare und davon das schönste abbilden lassen, oder hätte weniestens in der Beschreibung etwas davon erwähnt. Kieners Figuren 1 und 3 entfernen sich von unserer Art noch mehr und haben mit derselben nur die allgemeinen Charak- tere der Gruppe gemein. 10. Buccinum lividum Reeve. Taf. 3. Fig. 7. 8. Testa elongato-turrita, laevigata, polita, livido-coerulescens; spira acuminata, anfractibus convexiuseulis, obsolete striatis, superne juxta suturam impressam fortiter erenulato-plicatis5 apertura brevi, fuscescenti-rufa, labro inerassato, varicoso, varice columellaque albis. ID. ı. 2 10 Chemnitz Conchyliencab. 11.:t. 188, f. 1814. 1815. Blainville Malacol. t. 16. f. 3. Bullia’livida, Reeve Conch. icon. Bullia Nr. 10. t. 2° £. 10, Bucceinum natalense, Krauss südafr. Moll. p. 121. Nr. 13. t. 6. fe 16. Gehäuse langgestreckt thurmförmig, dünn, glatt und blank, gelb- graulich blau. Das Gewinde weit höher als die Mündung, zugespitzt, mit eingezogener Naht, die Windungen schwach gewölbt, mit sehr feinen Streifen umzogen, oben an der Naht durch starke weisse Falten kerben- artig ungleich, die letzte Windung an der Basis etwas deutlicher gestreift und unten mit einem schwachen Kiel umzogen, der am ÜUnterrand der Aussenlippe beginnt, sich über den ziemlich weiten Basilarausschnitt weg und schwächer bis in die Mündung fortzieht. Letztere ist niedrig, innen bräunlich weinroth, die Spindelsäule mit glänzend weissem Umschlag; die Aussenlippe ist verdickt und trägt aussen eine weisse Wulst. Höhe 1, Breite °),‘. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: Zanzibar (Reeve), am Cap (Krauss). Bemerk. Diese Art hat grosse Aehnlichkeit mit Bucc. vittatum und wurde von den mei- sten. Schriftstellern damit verwechselt, ist aber durch die stark gefaltete Naht, dunkle Farbe und den weissen Wulst der Aussenlippe leicht kenntlich. ' 11. Buccinum gemmulatum Lamarck. Taf. 3. Fig. 10. 11. Testa: ventricoso-ovalis, erassiuseula, longitudinaliter granoso-plicata, striis impressis de- eussata, albida, fuscescenti tineta, interdum submaculata; spira conica, sutura subcanaliculata anfraetibus 6 convexiusceulis, ultimo multo majore ; apertura rotundato-ovali, pallide flava, vel albida, labro recto, subintegro, fauce sulcato. Chemnitz Conch. Cab. 10. t. 154, f, 1474. Nassa clathrata, Ene. meth, t 394. £. 5..a. b. Buceinum gemmulatum, Lamarck Anim. s' Vert. 10. p. 169. Nr. 26, —_ _ Kiever'Cog. viv. Büceinum 'p. 85. Nr. 84, t. 22. f. 84, = —_ Reeve Conch. Syst. 2. p. 237. t 269. f. 4. Nassa gemmulata, Reeve Conch. ieun. Nassa Nr. 29. t. 5. f, 29. Gehäuse bauchig-eiförmig, diekwandig, mit gekörnten Längsfalten, die von vertieften ‚Querstreifen durchkreuzt: werden, die! Körner der Fal- ten sind ziemlich erhoben, etwas warzenartig und bilden regelmässige Reihen. Der Grund ist gelblich weiss, bräunlich überlaufen, zuweilen. un- deutlich bräunlich gefleckt. Das Gewinde abgesetzt, konisch, mit fast rinnenartiger. Naht, ‚die. Windungen schwach. ‚gewölbt, .die letzte sehr 11 gross, rundlich. Mündung gerundet eiförmig, die ‚Spindel concav, mit weissem schwach gekörntem Umschlag, der untere Spindeltheil etwas faltenartig gekörnt; die Aussenlippe ‚geradeaus, fast ganzrandig; der Gaumen dicht regelmässig gefaltet. Höhe 1, Breite ?],‘“. (Aus der Uni- versitäts-Sammlung zu Erlangen.) Aufenthalt: an den Philippinen. 12. Buccinum maculatum Martyn. Tat. 3. Fig. 12. 13. Testa ovato turgida, solidx. laevis, griseo flava, faseiis sanguineo vel fusco-articulatis eineta; spira copica, obtusiuscula, anfractibus minus convexis, superne obsolete concavis, primis striatis et nodulosis; apertura ovata, lutea, columell!a concava, superne callosa, Buceinum maculatum, Martyn Univ. Conch. 2. t. 49. — ex sanguineo adspersum, Chemuitz Conch, Cab. 10. p. 201, t. 154, f. 1475. 1476. —_ turgidum, Gmelin p. 3490. Nr 184. — adspersum, Brug. Ene. meth. Vers. 1. p. 265. Nr. 29. _ turgidum, Dillwyn Cat. 2. p. 621. Nr. 79. Eburna adspersa, Roissy Buff Moll. 6. p. 32. Nr. 4. Buecinum testudineum var., Quoy et Gaimard Vayag. del’ Astr. Zool. 2, p- 415. t. 30. FE 12. — — var., Kiener Cog. viv. Buceinum p. 13, Nr. 13. t. 1. f. 2, — maculatum, Deshayes in Lamarck Anim. s. Vert. 10. p. 185. Nr. 59, — _ Reeve Conch. icon. Buccinum Nr, 16. t. 3. f. 16. Gehäuse solide, bauchig eiförmig, glatt, wachsgelblich, mit Reihen von blutrothen oder braunen Fleckchen umzogen. Das Gewinde niedriger als die Mündung, stumpflich kegelförmig; die Windungen wenig gewölbt, mit eingesenktem Obertheil, die oberen quer gestreift und mit undeut- lichen Längsfalten oder Knoten versehen; die Naht wenig deutlich. Mün- dung weit, ungleich eiförmig, orangefleischfarben, die Aussenlippe etwas verdickt, stark ausgebogen, orangegelb; die Spindel stark concav, mit breitem, schwieligem, oben verdicktem Umschlag. Höhe 2'|,“, Breite 1',‘. (Aus der Universitäts-Sammlung zu Erlangen.) Aufenthalt: an den Neuseeländischen Küsten. Bemerk.: Diese, nicht allein durch die Bildung der Schale, auch im Bau und Ansehen des 'Thieres verschiedene Art ist theilweise für Varietät des B. testudineum genommen worden, mit dem sie, ausser. der Zeichnung, nur im Allgemeinen einige Aehnlichkeit zeigt. 27 12 13. Buceinum cataracta Chemnitz. Taf. 3. Fig. 14. 15. Testa ovata, scabra, transversim densissime et subtilissime sulcata, strigis longitudi- nalibus flammeis undulatum deeurrentibus (sieut undae in cataracta). Chemn. Buccinum cataracta, Chemnitz Conch, Cab. 10. p. 188. t. 152. f. 1455. et — Gmelin p. 3498. Nr. 177. >: _ Dillwyn Cat. 2. p. 622. Nr. 82. Purpura — Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed. 10. p. S1. Nr. 33. Buceinum _ Krauss südafr. Moll. p: 119. Nr. 4. In der Form, Bildung und Bauart kommt sie völlig mit der vorbe- schriebenen Gattung (Bucc. testudineum Ch.) überein, nur ist sie nicht glatt, sondern wird durch lauter nahe beisammenstehende feine Quer- streifen rauh gemacht. Der Grund ist bläulich und weiss. Sehr viele breite Streifen oder rothbraune länglichte flammichte Bänder, welche den herablaufenden Strömen eines Wasserfalles gleichen, gehen auf ihrer Ober- fläche vom Wirbel bis zur Basis hinab. Ich zähle bei dieser Schnecke fünf Stockwerke, die genau aneinander schliessen und bei der Naht wie ausgekehlt erscheinen. Die Mündung ist eiförmig. Die innern Wände haben eine blauliche Farbenmischung. (Chemnitz.) Aufenthalt: in Neuseeland. Bemerk.: Diese gewiss sehr seltene. Schnecke, welche mir nie zu Gesichte kam, wird vielfach verkannt. Die Figur Kieners (Purpura f. 85) passt nicht, noch weniger aber die von Reeve in der Conch, icon. als Purpura cataracta gegebene, die ausser der ganz verschiedenen Bildung und Färbung auch noch Längsstreifen trägt, von denen die Chemnitz’sche, oben wörtlich wiedergegebene Beschreibung ebenso- wenig etwas sagt, als die sehr guten Figuren davon zeigen. 14. Buccinum olivaeforme Kiener. Taf. 4. Fig. 1. 2. Testa ovata, crassa, nitidula, longitudinaliter plicata, transversim striata, interdum gra- nulata, nigro- olivaceo-fusca, spira conica; anfractibus convexiuseulis, marginatis; apertura angusta, atro-purpurea; labro subacuto, intus minuteplicato, columella brevi, concava, basi oblique truncata, nitide callosa. Buccinum olivaeforme, Kiener Cog. viv. Buceinum p.70. Nr. 68. t. 25. f. 99. = _ Müller Syn. Test. p. 63. Nr. 18. — — Deshayes in Lamarck Anim s. Vert. 2 ed. 10. p 201. Nr. 82. Gehäuse eiförmig, dick, schwach glänzend, mehr oder weniger stark schräg längsfaltig, die Falten von mehr oder weniger ‘deutlichen Quer- streifen durchkreuzt, deren Zwischenräume sich manchmal stumpf kiel- 15 förmig erheben, oder es werden von ihnen, wenn die Längsfalten vor- herrschen, kleine körnerartige Erhöhungen gebildet; der Grund ist schwärz- lich olivenbraun, gegen die Spitze meist heller. Das Gewinde konisch, zugespitzt, häufig aber abgefressen, die 7 Windungen sehr schwach ge- wölbt, merklich abgesetzt, mit verdickt erhobenem Rand. Mündung schmal eiförmig, schwärzlich purpurn; die Aussenlippe mit stumpf zugeschärftem Rand, innen mit wenigen kleinen Falten; Spindelsäule kurz, concav, un- ten schräg abgestutzt, mit breitem, oben verdicktem, glasglänzendem, in der Mitte weisslichem Umschlag. Höhe 10“, Breite 7° (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: an den nordamerikanischen Küsten. 15. Buccinum maculosum Lamarck. Taf. 4. Fig, 3, 4. Testa ovato-acuta, solida, nitidula, tenuissime transversim striata, albida, olivaceo-tincta, maculis irregularibus castaneis aut rufis picta; spira conica, acuta, anfractibus 7 convexiuscu- lis; apertura angustata, fulva, fascia alba, labro intus inerassato. plicato; columella alba, superne callosa, medio obsolete triplicato. Lister Conch. t. 968. f, 49. e? Bonamni Reer. 3. f. 40. Martini Conch. Cab. 4. t. 150. f. 1405. Ene, meth, t. 400. f. 7. a. b. Voluta striata, Gmelin p. 3455. — — Dillwyn Cat. 2. p. 556. Nr. 135. — syracusana, Gmelin p. 3456. Nr. 78. Buccinum „m aculosum, Lamärck Anim. s. Vert. 2 ed. 10. p. 164. Nr. 19, Purpura maculosa, Blainville Nouv. Ann. du. Mus. 1, p- 253. Nr, 108. — — Blainville Faun. Frang. Moll. p. 149. Nr. 5. t. 6. f. 6. t..6.,. b.ıf 9, Buceinum maculosum, Payrandeau Cat. d. Moll. de Corse p- 157. Nr. 317. 1 70 602140994 — — Philippi Enum, Moll Sie. p. 224. Nr. 12. Purpura variegata, Wagner Forts. d. Conch. Cab. 12, p. 148. t. 233. f. 4093. 4094. — maculosa, Kiener Cog. viv. Purpura p. 136. Nr. 88. t, 42, f. 98. Buccinum pusio, Philippi in Archiv f. Naturg. 1841. p. 264. = — Philippi Moll. Sie. 2. p. 190. Nr. 14, Voluta mercatoria, Delle Chiaje Test. 2. p. 33. t. 46. f. 44—46,. Buceinum maculosum, Reeve Conch. icon. Buceinum Nr. 86. t. 11. f. 86. i4 Gehäuse eiförmig, beiderseits zugespitzf, dick, im frischen Zustande wenig glänzend, sehr fein regelmässig concentrisch gestreift, weiss, mehr ‘oder weniger olivengelb oder grünlich überlaufen, überall mit kastanien- braunen oder dunkelrothen, an den Nähten und der Basis in Striemen zusammenlaufenden Flecken besetzt, die auf der Mitte der letzten Win- dung entweder einen Streif bindenartig ganz ‚oder ziemlich frei lassen oder auf demselben in regelmässigeren Zwischenräumen stehen und dann eine hell und dunkel gegliederte Binde bilden. Das Gewinde kaum so hoch als‘die Mündung,‘ zugespitzt, die Windungen schwach gewölbt, die Naht schwach rinnenartig vertieft. Mündung schmal, braunröthlich mit heller Binde ; die Aussenlippe innen verdickt: und mit weissen Falten be- setzt; Spindel concav, oben mit faltenartiger Schwiele, auf der Mitte mit drei undeutlichen wagrechten 'Fältchen. Höhe 9—12‘, Breite 5—6 (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: im adriatischen und mittelländischen Meer. Bemerk.: Philippi erklärt in Wiegmanns Archiv unsere Art für Murex pusio Linn. Nach Reeve ist aber die vorgerannte Linn€'sche Art von BB maculosum sehr verschieden und eine selbstständige viel grössere Art, wie sich aus der Vergleichung des Linn®'schen Originals in seiner jetzt im Besitz der Linn. Society in London befindlichen Sammlung ergab. Das Linn@sche Exemplar von B. pusio ist noch nicht ausgewachsen, auch als Wohnort dieser Art das Mittelmeer angegeben, wodurch die irrige Deutung Philippi’s erklärt und entschuldigt ist. 16. Buceinum textum Gmelin. Tal. 4. Fig. 5. nat. Gr. 6. 7. vergr. Taf. 5. Fig. 15. 16. Testa ovato-acuminata, solida, albo-cerea, eustis longitudinalibus striisque transversis de- cussata ; spira conica, acuta, apice rosea; anlractibus angustis, in medio carinatis; apertura anguste ovata, castanea vel violacea, labro intus subtiliter striato, «olumella superne callosa, castanea, medio alba. Martini Conch. Cab. 4. t. 125. f. 1201. 1202. Buceinum textum, Gmelin p. 3493. — - Schröter Ein!. 1. p. 371. Nr. 61. _ = Dillwyn Cat: 2. p. 635. Nr. 116. _— —_ Wood Ind. Test. t. 23. £. 113. _ Blainvillei, Deshayes in bBelanger Voy. aux Ind. Zool. p. 408. ao A ano _ cancellatum, Quoy et Gaimard Voy. de l’Astrol. Zool. 2. p. 449. 1230. — Blainvillei, Kiener Cog. viv. Buccinum p.29.Nr. 30. t. 11. f. 38. — textum, Deshayes in Lamarck Anim. s. Vert. 10. p. 201. Nr. 83. _ Blainvillei, Reeve Conch. icon. Buccinum Nr. 100. t. 13. f. 100. 15 Gehäuse ziemlich klein, zugespitzt eiförmig, solide, weisslich wachsgelb, glanzlos, mit ziemlich erhobenen, abgerundeten, bogigen Längs- falten besetzt, welche von feinen fadenförmig, erhöhten Linien durchkreuzt werden. Gewinde so hoch als die Mündung, kegelförmig, mit feiner ro- senrother Spitze. Die Windungen. sind niedrig, auf der Oberhälfte etwas concav, dadurch: in der Mitte gekielt, auf der letzten sind.die. erhöhten Linien gleichweit entfernt, nur unterhalb der Mitte lassen sie einen dop- pelt so breiten Raum frei; der Ausschnitt der Basis schmal und tief. Mündung schmal eiförmig, innen kastanienbraun oder violettbräunlich, die Aussenlippe weiss, innen fein faltenstreiüig; die Spindel concav, oben schwielig und wie die Basis kastanienbraun, unten abgestutzt mit einer deutlichen Falte. Höhe S—9, Breite 5',—6‘‘. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: im ostindischen Ocean. 21 17. Buccinum prismaticum Brocchi. Taf. 4. Fig. S. nat. 9. 10. vergr, Testa ovato-oblonga, minus solida, opaca, pallide terruginea, longitudinaliter custata, costis regularibus, distantibus, striis creberrimis subtilibus elevatis transversis decussafa ; spira acuta, sutura profundiuscula; apertura ovata, labro rotundato, intus striato-plicato, columella superne uniplicata, inferne truncata. Buccinum prismaticum, Brocchi Conch. foss. subapp. 2, p. 337. t. 3. 8, 7. _ _ Philippi Enum. Moll. Sic. I. p. 219. Nr. 1. IL p 188, Nr. 1. = — Deshayes Exp. de Moree Moll. p 196. Nr, 333. _ _ Deshayes in Lamarck Anim. s, Vert. 10. p. 216. Nr. 17. Gehäuse eiförmig, langgestreckt, wenig solide, glanzlos. oder ‚matt seidenglänzend, biass rostgelb oder graugelb, zuweilen an den Nähten weisslich, mit etwas entfernten, regelmässigen, geraden, gerundeten oder stumpf zugeschärften Längsrippen besetzt, die von Sehr feinen und zahl- reichen erhöhten Querlinien durchkreuzt werden. . Das Gewinde doppelt so hoch ‚als die Mündung, die ‚Naht eingezogen, von den Rippen kerben- artig ungleich, die Windungen gewölbt, die letzte unten stark eingezogen, tief ausgeschnitten. Mündung eiförmig, ‘gelblich; die Aussenlippe regel- mässig gerundet, innen fein faltenstreifig; die Spindel concav, unten ab- gestutzt, oben mit einer schwachen Schwielenfaälte. Höhe 9°, Breite 5‘. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: im mittelländischen Meer. 16 18. Buccinum stolatum Gmelin. Taf. 4. Fig. 11. nat. Gr. 12. 13. vergr. Taf. 5. Fig. 12. 13. 14. Testa conico.ovata, solida, nitidula, albida, violascenti-rulo zonata, longitudinaliter plicata, interstitiis striato-cancellatis, basi sulcata; spira conica, acuta, anfractibus convexis; apertura ovata, rufa, albo-zonata, labro crasse varicoso, intus plicato; columella tenue corrugato-lami- nata, superne uniplicata. Martini Conch. Cab. 4, t. 124. £f. 1167—69. Buccinum stolatum, Gmelin p. 3496. Nr. 121. = —_ Schröter Einl. 1. p. 368. Nr. 44. _ —_ Dillwyn Cat. 2. p. 368. Nr. 123. “u — Wood Ind. Test, t. 23. f. 120, _ — Deshayes in Lamarck Anim. s. Vert. 10. p. 199. Nr. 80. _ ornatum, Kiener Cog. viv. Buccinum. p. SO. Nr. 79, t. 21. f. 83. Gehäuse konisch eiförmig, solide, schwach glänzend, grauröthlich, weiss, mit zwei bläulich-braunrothen, breiten Binden umzogen, die Basis stark eingezogen und quer gefurcht; die Windungen gewölbt, mit etwas schrägen Längsrippen besetzt, deren Zwischenräume etwas netzartig quer gestreift. Gewinde höher als die Mündung, zugespitzt, die Windungen niedrig, mit vertiefter Naht. Mündung kurz, eiförmig, innen roth mit weisser Mittelbinde; die Aussenlippe aussen mit dicker weisser Schwiele, innen faltig; Spindel stark concav, mit schwachem weissem Umschlag, oben mit einer abwärts geneigten Falte, unten abgestutzt, mit deutlicher Endfalte, der Umschlag von der Mitte herab faltenartig uneben. Höhe 9%, Breite 5!,‘ (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: im indischen Meer. 19. Buccinum thersites Bruguiere. Taf, 4. Fig. 14. nat. Gr. 15. 16. vergr. Testa ovata, solida, paliide eoerulescens vel violaceo-carnea, albo aut fuso fasciata, dorso valde gibba, longitudinaliter oblique plicata, basi transversim striata; apertura angusta, callo- sitate ampla suborbieulari, pallide lutesgente, labro intus plicato. Lister Conch, t. 971. f 26. Seba Mus. 3. t. 53. f. 44—46. Martini Conch. Cab. 2. t. 41. f. 413: Buccinum arcularia var. B., Gmelin p. 3480. _ thersites, Bruguiere Diet. Nr 58. 17 Buccinum thersites, Dillwyn Cat. 2, p. 604. no. 63. —_ _ Wood Ind. Test. t. 22, f. 44, Nassa thersites, Ene, meth. t. 394, f. 8a.b. Buceinum thersites (Nassa), Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed. 10, Peg 180 nr. 52. — —_ Kiener Cog. viv. Buceinum p. 99. nr. 97. t. 28, f. 113. — _ Reeve Couch. syst, 2. p. 236. t. 269. £. a: — _ Quoy et Gaimard Voy. de l'Astr. 'Zool. 2. p. 447, t: 32:35.,22 — 24. Nassa —_ Reeve Conch. icon. Nassa nr. 65. t. 10. f. 65. Gehäuse etwas klein, zugespitzt eiförmig, solide, mattglänzend, blassbläulich oder violett fleischfarben, gewöhnlich mit weisser, selten mit bräunlichen Binden, welche gewöhnlich die weisse Binde einfassen, mit schrägen gebogenen Falten besetzt, welche meist auf dem vorderen Theil des in einem stumpfen Höcker aufgetriebenen Rückens verschwinden, die Basis, öfters auch die ganze Fläche mit feinen Streifen umzogen. Das Gewinde niedrig, konisch, zugespitzt; die Windungen flach oder kaum ge- wölbt. Mündung schmal, niedrig; die Aussenlippe verdickt, umgeschla- gen, innen fein gefaltet; Spindel concav, mit fast kreisrundem oder eirund- lichem blassgelbem schwieligem Umschlag, welcher unten an der abgestutz- ten Basis der Spindel einige schwache Körner zeigt, die in einer Reihe herab stehen, die Spindel trägt unten eine deutliche Falte. Höhe 9, Breite 6—7‘. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: an den Philippinen. 20. Buceinum hirtum Kiener. Taf. 4. Fig. 17. 18. Testa ovato-conica, solida, nitidula, ferrugineo-rufa, obsolete fasciata; spira acuta; anfrac- tibus 7 convexis, arcuato-plicatis, superne angulatis plieis subprominentibus, in anfractu ultimo evanescentibus; apertura alba, ovata, superne sinulum rotundatum formante, labro crasso, extus marginato, intus dense plieäto, Bucecinum hirtum, Kiener Cog. viv, Buceinum p. 63. nr. 62. t. 19. f. 72. Nassahirta, Rbeve Conch. icon, Nassa, nr, 1. t. 1, £ 1. Gehäuse eiförmig-konisch, solide, schwach glänzend, rostroth mit undeutlichen. dunkleren Binden; das Gewinde zugespitzt, die Windungen gewölbt, durch die; tief eingezogene Naht etwas abgesetzt, mit bogigen Falten dicht besetzt, welche oben in scharfe, etwas‘ vorstehende : Höcker III. 1. 3 18 auslaufen; auf der letzten Windung werden diese Höcker stärker, wäh- rend auf der Mitte die Falten schwinden; die Basis ist vertieft querstreifig. Mündung eirund, weiss, die Aussenlippe verdickt, aussen dick und breit gerandet, innen dicht gefaltet; Spindel concav, unten abgestutzt, oben mit einer starken Falte, welche mit der gegenüber bginnenden Verdickung des Mundsaums von der Mündung eine kleine rundliche Bucht einschliesst; Umschlag dünn, wenig verbreitert, glasartig. Höhe 1012, Breite 6), — ur (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: in Neuholland am Schwan-Fluss, und an den Sandwich- Inseln. 91. Buccinum arceularia Linne. Taf. 4 Fig. 19— 21. Testa ventricoso-ovata, crassa, cinerea aut griseo-coerulescens, interdum zona albida eingulata, anfraetibus plicatis, superne depressis, angulatis, ad angulum, tubereulato-nodosis,, basi sulcato ; apertura ovata, labrointus plicatulo; columella, concava, callo expanso orbiculari albo. Lister Conch., t. 970. £. 24. Bonanni Reecr. 3. £f. 175. 340. Gualtieri Test. tw 44. f. O.R. D’Argenville Coneh. t. 14. f. C. Seba Mus. 3. t. 53. f, 32. 33. 37. 40. Martini Conch. Cab. 2. t. 41. f. 409. 410. 412. Blainville Malaec. t17. bis f. 5. Buceinum arcularia, Linne Syst. Nat. ed. XII. p. 1200. Mus. Lud. Ulr. p- 608. _ _ Gmelin: p. 3480. nr. 42. == — Schröter Einl. 1. p. 32%. nr. 20. — —_ Roissy Buffon. Moll. 6. p. 16. t. 57. f. 4. == _ Dillwyn. Cat. 2. p. 603. nor. 39. Exel. var. Nassa arcularia, Enc. meth. t. 394. f. 1. a. b. Buccinum arcularia, Wood Ind. Moll. t. 22. f. 40. — _ Bruguiere Diet. nr. 47. — _ Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed. 10. p. 178. nr. 50. = — Quoy et Gaimard Voy. de l’Astr. Zool. 2. p. 438. t. 32. f 1—4. = = Kiener Cog. viv. Buceinum. p. 94. nr. 94. 1.28. f. 113. Nassa arcularia Reeve Conch. icon. Nassa. nr. 25. t. 4. f. 25. Var. A. eburneo-alba, ultimo anfractu tubereulis majoribus, interstitiis obsolete rufo- fasciata, apertura: pallide flava (Fig.. 21.). 19 Gehäuse kurz und unregelmässig eiförmig, diekwandig, wenig glän- zend, aschgrau oder gelb gräulich-blau, mit Rostgelb gemischt, die Spitze roth, zuweilen über die letzte Windung ein undeutlicher weisser Gürtel. Das Gewinde stockwerkartig abgesetzt, zugespitzt, die Windungen nie- drig, mit starken etwas schrägen Falten besetzt, welche an dem abgeplat- teten Oberrand in einen unscheinbaren abgerundeten Höcker enden, nur auf der letzten Windung, wo die Falten nach vorn theilweise schwinden, erheben sich an der Kante des Obertheils starke gerundete Höcker; die Basis, zuweilen auch die übrige Fläche, ist quer gestreift; der Ausschnitt tief und kaum ansteigend. Mündung niedrig, eirund, braunroth; die Aus- senlippe halbkreisförmig gebogen, der Gaumen dicht gefaltet; die Spindel tief ausgerandet, unten mit deutlicher Falte, der Umschlag gross, glas- glänzend, mit dicken etwas lostretenden Rändern. Höhe 1, Breite 8s— 9“. (Aus meiner Sammlung.) Die Varietät unterscheidet sich durch beinweisse Farbe, grössere Höcker am Obertheil der letzten Windung, in deren Zwischenräumen sich gewöhnlich rothe @uerflecken zeigen, die ein schmales unterbrochenes Band bilden. Mündung innen hellgelb. Die Aussenlippe aussen stark ge- faltet oder schwielig verdickt. Aufenthalt: im indischen Meer, auch an den ostafrikanischen Küsten. 22. Buceinum glans Linne. Taf. 5. Fig. 1—3. Testa ovato-conica, tenuis, nitida, alba, luteo irregulariter maculata, lineis rufis aequi- distantibus cincta; spira acuta, anfractibus convexis, superne subdepresso-angulatis, superioribus longitudinaliter plicatis; apertura ovata, superne emarginata, palato subplicato, labro antice denticulato. Lister Conch. t. 981. f. 40. Rumph Mus. t. 29. f. P. Petiver Amboin. t. 13. £. 5. Seba Mus. 3, t. 39. f. 56. 57. 60. Knorr Vergn. 3. t. 5. f. 5. Favanne Conch. t. 33. f. L: Martini Conch. Cab. 4 t 125. f, 1196—1198. Eue. meth. t. 400. f. 5. a. b, 20 Buceinum glans, Linne Syst. Nat.‘ ed. 12. p. 1200. Mus. Ulr. p. '607. Gmelin p. 3480. nr 41. Schröter Einl. 1. p. 326. nr. 19. —_ Dillwyn Cat. 2. p. 601. nr. 37. (exel. var.). — Wood Ind. Test. t. 22. f. 38. — Bruguiere Dict. nr. 34. — Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed. 10. p. 159. nr. 9, — Kiener Cog. viv. Buccinum p. 54. nr. 53. t, 15. f. 12. Nassa glans, Reeye Conch. icon. Nassa nr. 5.t. 1 £5. 4 Gehäuse konisch-eiförmig, dünn, glänzend, weiss, graulich-violett überlaufen, mit unregelmässigen, wolkenähnlichen, dottergelben, grösseren oder kleineren Flecken geziert und mit gleich weit abstehenden rothen oder bräunlichen Linien umzogen. Das Gewinde etwas höher als die- Mündung, kegelförmig, zugespitzt, die oberen Windungen flach längsfaltig, die unteren fast glatt, nur an den etwas niedergedrückt kantigen Rän- dern vertiefte Streifen oder schwache Kerben. Mündung weit, rundlich eiförmig, blassgelb, undeutlich gefaltet, oben buchtig ausgerandet; die Aus- senlippe gerundet, mit schwachen Zähnen am Rande; die Spindel flach concav, oben mit schwacher Falte, unten etwas abgestutzt; mit schwa- chem, nur unten blattartigem Umschlag. Höhe 1?,, Breite °,. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: im indischen Ocean, an den Philippinen (Cuming). 33. Buceinum suturale Linne. Taf. 5. Fig. 4. 5. Testa ovato-conica, solida, laevis, nitida, alba vel carneo-flava, lineis rufis regulariter eingulata; spira acuminata, anfraetibus convexiuseulis, prope suturam profundam nodoso-coro- natis; apertura ovata, superne sinuata, laevi; labro erenulato; columella callosa, subexpansa, superne uniplicata. Buccinum glans, (pars) Martini Conch. Cab. 4. te 125. f. 1199. 1200. — suturale, Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed. 10. p. 166. nr. 21. —_ _ Kiener Cog. viv. Buceinum. p. 55. nr. 54. t. 24. nr. 96. Nassa suturalis, Reeve Conch. icon. Nassa. nr. 4. t. 1. fi 4& Der B. glans sehr nahe stehen, jedoch weit kleiner, anders gefärbt, die Windungen oben mit Höckern und die kürzere Mündung fast ohne Falten oder Tiefen. Das Gehäuse ist eiförmig konisch, solide, glatt und glänzend, 21 weisslich, manchmal gelblich fleisckfarben mit undeutlichen röthlichen Zeichnungen oder Wolken und in fast gleichen Abständen mit rothen fa- denförmigen Linien umzogen. Das konische Gewinde fein zugespitzt, die Windungen ziemlich gewölbt, durch die vertiefte Naht etwas abgesetzt, oben stumpfkantig und auf der Kante mit flachen Höckern besetzt. Mün- dung kurz eirund, weisslich gelb, oben mit kleiner Bucht; die Aussenlippe unten am Rande mit zahnartigen Vorsprüngen; Spindelsäule stark concav, unten abgestutzt, oben mit starker schiefer Schwielenfalte, der Umschlag schwach, wenig verbreitert. Höhe 9—12‘, Breite 6—8°. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: im indischen Meer, an den Philippinen. 24. Buccinum papillosum Linne, Taf. 5. Fig. 6. 7. Testa majuscula, ovato-conica, solida, fulvescens, tuberculis pallidis regulariter seriatis obsita; spira acuminata, anfractibus convexiusculis; apertura albida, subtiliter plicata; labro inferne denticulato-muricata; columella concava, callosa. Lister Conch. t. 969. f. 23. Rumph Mus. t. 29. f. M. Petiver Amb. t. 9. f. 16. Gualtieri Testac. t. 44. f. &. D’Argenville Conch, t. 9. £. 1. Favanne Conch. t. 31. £. @ 2. Seba Mus. 3. t. 49. t. 57—59. Knorr Vergn. 2, t. 27. f. 2. Martini Couch. 4. t. 125. f. 1204, 1205. Eueyle. meth. t. 409. f. 2. a. b. Blainville Malac. t. 17. bis f. 4. Buccinum papillosum, Linne Syst. Nat. ed. 12. p. 1200. Mus. Ulr. p.607. = —_ Gmelin p. 3479 nr. 40, ER —— Born Mus. p. 250, _ Ef Schröter Eiul. 1. p. 325. nr. 18, FR _ Dillwyn Cat. 2. p 601. nr. 36. = _ Wood Ind. Test. t. 22. £. 37. I _ Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed. 10. p. 159. nr. 10, = —_ Bruguiere Diet. nr. 35. — _ Kiener Cog. viv. Buceinum p. 58, nr. 57. t. 15. £. 54. Nassa papillosa, Sowerby wen. of Shells f. 5. = = Reeve Couch. Syst. 2 p. 237. t. 269. f. 5. = = Reeve Conch, icon. Nassa nr. 12, t. 2. f. 12. 22 Gehäuse etwas gross, eiförmig konisch, ziemlich dick, schwach glänzend, röthlich-braun, zuweilen brandroth; die Fläche mit regelmässi- gen Reihen von weisslichen, knotenartigen Höckern besetzt. Das Gewinde höher als die Mündung, zugespitzt, die Naht eingezogen, die Windungen schwach gewölbt, etwas abgesetzt. Mündung kurz und rundlich, hell gelblich weiss, innen fein gefaltet; oben mit rundlicher Bucht; die Aus- senlippe etwas verdickt mit kerbzähnigem Rand; die Spindel stark con- cav, schwielig, oben mit starker Falte. Höhe 2%, Breite 17. (Aus mei- ner Sammlung.) Aufenthalt: im indischen Meer. 17. Bucceinum prismaticum var. Tafı)5. Fig. 8. 9. Testa major, ovato-coniea, alba, rufescenti zonata; apertura basi eflusa. Buccinum limatum, Chemnitz Conch. Cab. 11. p. 87. t. 188. f. 1808. 1809. —_ Deshayes in Lamarck Anim. s. Vert, 10. p. 200, nr. 81. — sealariforme, Kiener Cog. viv. Buccinum. p. 79. ur, 77. t. 21. £.80. Von der Stammform durch bedeutende Grösse und die bräunlich ro- then Binden, eine über die Mitte der Windungen oder auch zwei auf der letzten, welche einen weissen Streif der Grundfarbe einschliessen, unter- schieden. Die Mündung ist unten offen und tief ausgerandet. Aufenthalt: im mittelländischen Meer. 235. Buceinum retieculatum Linne, Tat: 5. Fig. 10. 11, Testa ovato-conica, erassiuscula, nitidula, albida vel flava, fulvescente-tinceta vel eingulata, longitudinaliter plicata, striistransversis decussata, subgranulosa; apertura parva, angulato-ovata, labro simpliei, intus plicato-denticulato; columella concava, callosa, sublammellata, Lister Conch,.t. 966. f. 21. a. Petiver Gazoph. t. 75. f. 4. Gualtieri Test. t, 44. f. C. E. Seba Mus. 3. t. 49, f, 61. D’Acosta Conch. brit. t. 70. £. 10. Martini Conch. Cab. 4. t. 124. f. 1162—64. Blainville Malae. 23..6..24. £. 2, Buceinum retieulatum, Linne Syst Nat.,ed. 10. p. 740. 23 Buccinum reticulatum, Gmelin p. 3495. nr. 111. _ vulgatum, Gmelin p. 3496. nr. 120. (exel. var.). _ pullus, Pennant Zool. brit. 4. p. 118. t 72. fı 88. — reticulatum, Schröter Einl. 1. p. 346. nr. 39. _ _ Olivi Zool. Adriat. p. 144. _ —_ Penuant Brit. Zool. 4. t. 75. f. 2. Fr — Burron Elem. of Conch. t. 16. f. 7. Bin _ Dillwyn Cat. 2, p. 637. nr. 120. (var. exel.): m _ Lamarck Anim. s.Vert. 2:ed. p: 10. p. 161. nr, 14. = — Blainville Faun, Franc. Moll. p. 172. nr. 7. t.6. b. £. 6. en — Payraudeau Cat. des Moll. de Corse p. 156. nr. 315. _ — Philippi Enum. Moll. Sie. I. p. 220. nr. 2, II. p. 1S8. nr. 2. 2L _ Delle Chiaje in Poli Test. III. 2. pı 47. 1. 47, f. 1.2. Pr en Gerville Cat. d. Moll. de la Manche p. 38, nr. 4. - _ Kiener Cog. viv. Buecinum: p. 67. nr. 65. t. 23. £. 91. t. 19. £. 71. Nassa reticulata, Reeve Conch. icon. Nassa: nr. 57. t. 9. f. 57. a. .b. Gehäuse eiförmig-konisch, ziemlich diekwandig, schwach glänzend, bald einfarbig hell rostgelb, graugelb oder röthlich, bald mit undeutlichen braunrothen Bändern oder Streifen geziert, öfters auch violett-grau mit hellen Gürteln; mit bogigen abgerundeten Längsfalten besetzt, fein quer- gestreift, die Zwischenräume dieser Streifen meist etwas erhoben, wo- durch die Oberfläche schwach gekörnt erscheint. Das Gewinde höher als die Mündung, zugespitzt, die Windungen etwas abgesetzt, schwach ge- wölbt, die letzte wenig bauchig, unten tief ausgeschnitten. Die Mündung kurz, eiförmig, oben winkelig, innen weissgelb oder violett-braunroth; die Aussenlippe einfach, innen verdickt und mit zahnartigen Falten besetzt. Die Spindel concav, mit dünnem, wenig erhobenem und nur unten etwas freiem Umschlag. Höhe 10—12’, Breite 5-6,“ (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: an den englischen und französischen Küsten, im mit- telländischen und adriatischen Meer gemein. 36. Buceinum foveolatum Dunker. Taf. 6. Fig. 1. nat. Gr. 2. 3. vergr. Testa oblongo-ovata, tenuiuscula, nitidula, albida, obsolete purpureo-zonata, longitudina- liter dense plicata, interstitiis cancellatis; apertura ovata, labro extus albo-varlcoso, intus obtuse plieatulo, columella subrugosa; 24 Buccinum foveoelatum, Dunker Zeitschr- f. Malak. 1847, p. 63. Nassa foveolata, Reeve Couch. icon. Nassa nr. 83. t. 13. f. 83. Gehäuse ziemlich klein, lang eiförmig, wenig solide, schwach glän- zend, mit zwei undeutlichen purpur-violetten Binden, weisslich, dicht längs- faltig, in den |[Zwischenräumen mit regelmässigen, dichten. Reihen von viereckigen Grübchen, die eine Art Netz bilden und deren Zwischenräume an der Basis als schwach erhöhte Reifchen vortreten. Das Gewinde et- was höher als die Mündung, die Windungen mässig hoch, gewölbt, mit schmal abgeflachtem Oberrand, wodurch sie etwas abgesetzt erscheinen, die letzte unten weit aber nicht tief ausgeschnitten. Mündung eiförmig, oben winkelig, weisslich; die Aussenlippe schwach ausgebogen, aussen mit dicker weisser Schwiele, innen mit flachen Fältchen besetzt; Spindel concav, mit sehr schwachem Umschlag, auf der Fläche desseiben etwas körnig uneben. Höhe 6°, Breite 3° (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: im indischen Meer. 27. Buccinum unidentatum Powis. 0 Taf. 5. Fig. 4. n. Gr. 5. 6. vergr. Testa ovato-conica, solida, nitidula, olivaceo-fusca, obsolete lirata, liris granis subro- tundatis 'nitidis: obsitis, spira acuminata, anfraetibus convexiusculis; apertura ovata, albido- purpurea, ‚columella tenuissime callosa; labro extus varicoso, intus subplicatulo,‘ angulo infero dentiformi-elevato. Nassa unidentata, Powis, Gehäuse etwas bauchig eiförmig-konisch, solide, schwach glänzend, olivenbraun, mit unscheinbaren, oben durch Längsfurchen unterbrochenen, flachen ‚Reifen umzogen,, welche mit glänzenden rundlichen Körnern regel- mässig, besetzt sind, auf dem Untertheil der letzten Windung sind die Reifen vollständig ausgebildet, die Körner aber verflacht und in die Breite verflossen.. Das Gewinde von der Höhe der Mündung, zugespitzt, die Windungen flach, durch eine eingezogen vertiefte Naht getrennt, die letzte unten breit und tief ausgeschnitten. Mündung eiförmig, weisslich violett, Spindel stark ausgehöhlt, unten weit abgestutzt, mit, dünnem -rothbraunem Umschlag; Aussenlippe gerundet, aussen schwielenartig verdickt, innen kaum merklich gefältelt, die untere Ecke schwielenartig verdickt erhoben und in Form eines stumpfen Zahns ‚vorstehend. Höhe. 8‘, Breite 4'|,., (Aus meiner Sammlung ; unter obigen Namen von Mörch in Kopenhagen erhalten.) — Aufenthalt: an den Küsten von Chili. 25 38. Buceinum rubens Küster. Taf. 6. Fig. 7. nat. Gr. 8. 9. vergr. Testa ovato-fusiformis, solida, subopaca, fusco-ferruginea; spira conica acuta, anfractibus convexiuseulis, longitudinaliter plicatis (plieis circa 14 in anfr. ultimo) transversim acute liratis (liris et 11 in anfr. ultimo, 5 in penultimo) et subtiliter striatis. sutura profundiuseula ; apertura anguste ovata, alba; labro intus sulcato, columella concava, superne subuniplicata, tehäuse spindel-eiförmig, solide, fast glanzlos, mit stumpfen, schwachen, schrägen Längsfalten und mit schmalen, auf den Falten schär- fer hervortretenden Reifen und feinen Strichen wmzogen, der erste Reifen zunächst der Naht breiter und durch eine tiefere Furche getrennt; bräun- lich-rostroth, auf der letzten Windung die Spur einer hellen Binde. Das Gewinde kegelförmig, zugespitzt, die Windungen kaum gewölbt, durch eine etwas vertiefte Naht verbunden, die letzte unten verschmälert und etwas zurückgebogen. Mündung klein, eiförmig, weisslich; die Lippe innen gefurcht und dadurch am Rande schwach gekerbt; die Spindel concav, oben mit einer unscheinbaren Schwielenfalte, unten fast senkrecht abgestutzt, mit dünnem weisslichem Umschlag. Höhe 10°, Breite fast 3°. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: im rothen Meer. Bem.:Ich habe diese Schnecke von mehreren Seiten’als B. rubiginosum Reeve erhalten, von der sie sich sehr wesentlich unterscheidet. 29. Buceinum incrassatum Müller. Taf. 6. Fig. 10. nat. Gr. 11. 12. vergr. Testa ovato-fusiformis, solida, lon gitudinaliter plicata, subtiliter concentrice striata, spira eonico-turrita, acuta, anfractibus rotundatis, ultimo basi abrupte coarctato; apertura brevi, sub- rotunda, labro varicoso, maculis tribus fuscis notate, intus plicato; columella inferne obsolete plicata. Color variat: testa ferrugineo-rufa, unicolor; ferrugineo-rufa, striis concentricis fulvis; cinereo-flava, fusco-unifaseiata; albo-lutescens, fascia ferruginea, basi luteo-rufa ; pallida, fasciis tribus fulvis; fusca, fascia unica albida. "Gualtieri Test. t 44. £. N. Tritonium inerassatum, Müller Zool. Dan. prodr. ur. 2946. Buccinum Ascanias, Bruguiere Dict. ur. 42. Murex iincrassatus, Gmelin p. 3547, ur. 76. IM. 1. 4 26 Bu ccinum maeula, Moutagu Test. brit. p. 241. t. &. f. 4. — minutum, Pennant Brit. Zool, 4. p. 122, t. 79. _ macula, Dillwyn Cat. 2. p. 638. nr. 122. BE ur Blaiuville Faun. Frane. Moll. p. 174. ur. 9. t. 66. f. 8.9. au asperulum, Broechi Conch. foss. subapp. p. 339. t. 5. f. 9, ya macula, Payraudeau Cat. d. Moll. de Corse. p. 157. ur. 318. &. 7. f. 23. 24. 2 Läcepedii, Payraudeau ]. ec. p. 161. nr. 325. t. S. f. 13. 14, en asperulum, Philippi Enum. Mell. Sie. I. p. 220. nr. 3. un macula, Gerville Cat. des Coq. de la Manche p. 38. nr. 5 _ Ascanias, Lamarck Anim. s. Vert. VI. p. 273. nr. 38. 2. ed. 10. p- 173: ur. 38, _ _ Kiener Cog viv. Bucemum p 81 ur. 80. t. 26. f. 104. En _ Philippi Enum. Moll. Sie. I. p. 188 or. 3. — Coceinella, Lamarck Anim, s. Vert. VII p. 274. ar. 45. 2 ed. p 176. nr. 45. = — Kiener Cog. viv Buceinum p. 82. ar. 81. t. 20. f. 77. 78. t 25. f. 98, Nassa inerassata, Reeve Üoneh. ieun. Nassa ur. 114. t. 17. £. 114. Gehäuse klein, spindel-eiförmig, diekwandig, mit etwas schiefen, starken abgerundeten Längsfalten besetzt und mit bald fädlich erhobenen, bald vertieften Streifen umzogen, in der Färbung sehr abändernd. Das Ge- winde höher als die Mündung, abgesetzt kegelförmig, zugespitzt, die Win- dungen hochgewölbt, fast stielrund, mit eingezogener. durch die Längs- falten wellig ungleicher Naht, die letzte bauchig, unten rasch eingezogen, mit schmalem tiefem Ausschnitt, der Kanal etwas zurückgekrümmt, ge- wöhnlich am Rande tiefbraun. Mündung sehr kurz, rundlich, gelblich oder blass fleischfarben; Aussenlippe regelmässig gerundet, aussen mit dicker weisslicher, gewöhnlich mit drei braunen Fiecken besetzter Schwiele, in- nen schwach faltig; die Spindelsäule tief ausgebuchtet, unten schräg ab- sestutzt, mit schwachem weisslichem, unten etwas freiem und mit ein- wärts laufenden undeutlichen Fältchen besetztem Umschlag. Die Veränderlichkeit in der Färbung ist sehr gross, bleibend sind fast nur die rothbraunen Flecken auf der Lippenwulst. Die vorzüglichsten Abänderungen sind: a) einfarbig rostroth; b) rostroth oder orange-rost- farben mit fädlichen bräunlich-rothen Querlinien; c) graugelb, mit bräun- licher oder rostbrauner Binde; d) weisslich erangegelb, mit rostrother Binde, häufig die Basis dottergelb; e) blassgelblich, die letzte Windung 27 mit drei rostbräunlichen Binden ; f) tief rothbraun, mit heller Mittelbinde. Höhe 6—7‘, Breite 3— 3!,’. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: im mittelländisehen Meer, überall häufig. 30. Buccinum semigranosum Dunker. Taf. 6. Fig. 13. nat. Gr. 13, 15. vergr. Tesıa ventricosa, ovato-conica, tenuiuscula, nitida, alba, luteo tincta, subtiliter concentrice striata, prope suturam longitudinaliter plicata, plicis superne bi-vel tritubereulatis, serie tuber- culorum prima. integra, reliquis antice evanescentibus; apertura rotundato-ovata, labro varicoso, intus glabro; columella subcallosa, laevigata. Buceinum semigranosum, Dunker in Zeitschr. f. Malak. 1846. p. 170, Nassa semigranosa, Reeve Üonch. icon. Nassa nr. 116. 1. 17. f. 116, Gehäuse klein, konisch-eiförmig, bauchig, dünnwandig, durchschei- nend und fast glasartig glänzend, weisslich, dottergelb überlaufen oder stellenweise gefleckt, der &uere nach sehr fein gestreift, von der Naht herab mit rundlichen Falten besetzt, welche oben in zwei oder drei körnerar- tige Höckerchen getheilt sind ; diese Höcker bilden regelmässige Reihen, die oberste läuft bis an die Lippe gleichmässie: fort, die andern verlöschen schon auf der Mitte der letzten Windung; zwischen der obersten Reihe zieht sich in den Zwischenräumen eine Reihe rostgeiber Flecken herum. Mündung kurz, eiförmig gerundet, die Lippe aussen mit starker Wulst, innen glatt; Spindel tief ausgehöhlt, mit etwas breitem, nur unten schwie- lig verdicktem glattem Umschlag. Höhe 5°, Breite 3. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: unbekamnt. 31. Buceinum Gayi Kiener. Taf. 6. Fig. 16 nat. Gr. 17. 18. vergr. Testa anguste ovato-conica, solidula, nitida, einerascenti-ferruginea, fuscescenti longitu- dinaliter plicata, transversim striata, granulosa; anfractibus convexiusculis, ad sufuram margi- natis; apertura parva, ovata, alba, labro acuto, intus subtiliter plicato, columella vix callosa. Buceinum Gayi, Kiener Cog. viv. Baceinum p. 71. nr. 70. t. 21. f. 79, = — Müller Syn. Test. p. 68. nr. 19. 79 — Deshayes ip Lamarck Anim, s. Vert 10. p. 197. ar, 77. Nassa Gayi, Reeve Conch. icon. Nassa. nr. 87. t. 13. £. 87. 4 28 Gehäuse schmal eiförmig konisch, solide, ziemlich glänzend, grau- lich-gelb, mit braunrothen gebogenen Längsfalten, die aber nur auf der letzten Windung ganz deutlich sind, auf den vorletzten fast nur durch dunklere Färbung hervortreten, die Oberfläche ist ausserdem mit ziemlich nahe stehenden vertieften Linien umzogen, wodurch die Längsfalten körner- artig getheilt werden, der Oberrand der Windungen ist breit und trägt grössere höckerartige Körner. Mündung niedrig, eiförmig rund, weiss- lich, die Lippe scharf, aussen einfach, innen mit feinen Fältchen besetzt; die Spindel tief ausgebuchtet, mit schwachem, weissem, nur wenig ver- dicktem Umschlag, die Basis zeigt einige schwache Fältchen. Höhe 6— 7‘, Breite 3—4‘‘. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: an den Küsten von Peru. 32. Bucceinum Kraussianum Dunker. Taf. 6. Fig. 19. nat. Gr. 20. 21. vergr. Testa parva, ovata, compressa, crassa, dorso subgibboso, olivacea, obsolete fusco-fasciata ; spira brevissima; apertura parvula, angulato ovata, laevi, aurantia, columella excavata, callo luteo, nitidissimo, supra aperturam fusco et gibbo, usque ad apicem crasse repando. Nassa Küsteri, Krauss in lit. Buecinum Kraussianum, Dunker in Zeitschr. f. Malak. 1846. p. 111. — = Krauss südafr. Moll. p. 123. nr. 21. t. 6. f. 18. Nassa orbieulata, Adams Proc. Zool. Soc, März 1851. = — Reeve Conch. icon. Nassa nr. 154. t. 23. f. 154. Gehäuse klein, von sehr eigenthümlicher Form, seitlich zusammen- gedrückt, eiförmig, diek, mit höckerartig aufgetriebenem Rücken der letz- ten Windung, glatt, nur an der Basis stehen einige Querstreifen, graulich olivengrün mit zwei undeutlichen braunen Binden. Das Gewinde sehr niedrig, schnell zugespitzt, die Windungen durch eine kaum markirte Naht getrennt, die letzte fast das ganze Gehäuse bildend.e Mündung klein, winklich-eiförmig, glatt, orangeröthlich; die Lippe flach gebogen, aussen mit starker gelber Schwiele, unten mit einwärts gebogener Ecke an dem wenig schrägen grossen Basilarausschnitt; Spindel fast halbkreisförmig ausgerandet, mit dickem weissgelben oder dottergelben Callus, der die ganze Bauchseite überkleidet, noch auf den Rücken übergreift und sich bis zur Spitze, diese einhüllend, erstreckt; ober der Mündung ist eine 29 braune ungleiche Stelle, neben derselben ein schwieliger Höcker. Höhe 4’, Breite 3'|,‘. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: am Kap und an der Natalküste. 33. Buceinum neriteum Linne. Taf. 6. Fig. 22. 24. 26. nat. Gr. 23. 25. 27. vergr. Testa suborbiculari, convexo depressa, glabra, nitidula, fulvescens, purpureo-fusco varie- gata; spira retusissima, ultimo anfractu ad peripheriam subangulato; infra concavo-depressa, callosa, vitrea, alba vel lutea; apertura minima, columella semicirculari concava, basi contorta, labro varicoso. Gualtieri Test. t. 65. f. ©. J. Favanne Conch. t. 11. f. 0. Blainville Malaec. t. 24. f. 4. Chemn. Conch, Cab. V. t. 166. f. 1602. 1. 2. 3. Buceinum neriteum, Linne Syst. Nat. ed. 10. p. 738. ed. 12. p. 1201. —_ — Gmelin p. 3481. nr. 46. — _ Olivi Zool. Adr. p. 144. Trochus vestiarius, var. B., Gmelin p. 3578. Nana nerita, Schumacher Nouv. Syst. p. 226. Nassa neritoides, Enc. meth, t. 394. f. 9. a. b. Buccinum neriteum, Dillwyn Cat. 2. p. 606. nr. 47. — _ Wood Ind. Test. t. 22. f. 48. — — Payraudeau Cat. des Moll. de Corse p. 164. nr. 328. _ _ Philippi Enum. Moll. Sieil. I. p. 223. nr. 10. II. p. 189. nr. 12. —_ E= Lamarck Anim. s. Vert. 2. ed. 10. p. 184. nr, 58. = _ Kiener Cog. viv. Buceinum p. 103. nr. 101. t. 29. f. 120, Cycelope neritea, Risso Hist, nat. de l’Eur. mer. IV. p. 170. nr. 436. Nassa neritea, Reeve Conch. Syst. 2. p. 336. t. 269. f. 3. = — Reeve Conch. icon. Nassa nr. 153. t. 23. f. 153. 156. Var. A. subpellucida, sparsim rufo-punctata, labro simplici. Cyclope pellucida et Donovania. Risso I. c. p 271. nr. 7IS. 719. Nassa pellucida, Reeve Conch. icon. nr. 151. t. 23. f. 151. Eine durch ihre eigenthümliche Form sehr ausgezeichnete Art, welche aber alle Kennzeichen der Gattung trägt und dem B.Kraussianum am nächsten steht, nur dass sie plattgedrückt, jene von der Seite zusammenge- drückt ist. Das Gehäuse ist fast kreisrund, mit etwas vorgezogener Mün- dung, solide, glänzend, niedergedrückt, gewölbt, gelblich oder weisslich mit 30 purpurbrauner Zeichnung, besonders um die Naht mit einem dunkleren Gürtel. Das Gewinde ganz verflacht, kaum über die letzte Windung vorstehend , die Windungen schmal, nur die letzte sehr gross, an der Peripherie meist mit einer schwachen Kante versehen; die Unterseite etwas concav, vollständig mit einer hellern oder dunkleren Schwielenlage überkleidet. Mündung klein, rund- lich, die Spindel kurz, halbkreisförmig gebogen; Lippe stark nach aussen tretend, aussen dick schwielig gerandet, unten mit deutlicher Ecke an dem tiefen und weiten Ausschnitt. Höhe 3—3!|,“, Breite 5—6‘. (Aus meiner Sammlung.) Die Varietät unterscheidet sich durch dünneres Gehäuse, regelmässigere Zeichnung und einfache, kaum verdickte Lippe. Aufenthalt: im mittelländischen und adriatischen Meere. 34. Buceinum tranquebaricum Chemnitz. Taf. 7. Fig. 1. 2. Testa subventricoso-ovata, solida, subopaca; flavescens; anfractibus superne depressis, rotundato-angulatis, fortiter plicatis, transversim rufescenti-lirata; apertura cinereo-flava, labro crenulato, fauce sulcata, columella alba. Buceinum tranquebaricum, Chemnitz Conch, Cab, 4.p.35.t.123.f. 1146. 1147. — — Gmelin p. 3491 nr. 85. — Dillwyn Cat. 2. p 629. nr. 100. _ Wood Ind. Test. t. 23. f. 101. —_ —_ Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed. 10. p. 163. or. 15. — Sowerby Gen. of Shells f. 6. _ _ Kiener Cog. viv. Buceinum p. 36. nr, 37. t.23. f. 92. — u 'Reeve Conch. icon. Buccinum nr. 17. t. 3. f. 17. Diese Art ist der Typus für eine kleine Gruppe, welche sich durch das stockwerkartig abgesetzte hohe Gewinde, die starken Längsfalten, die Quer- riefen und den gefurchten Gaumen von den übrigen ächten Hornschnecken unterscheidet. Das Gehäuse ist bauchig eiförmig, solide, kaum glänzend, gelblich, oft mit einem weissen Gürtel über die Mitte der letzten Windung. Das Gewinde so hoch oder höher als die Mündung, stockwerkartig abgesetzt, die Windungen gewölbt, mit starken abgerundeten Falten besetzt, welche von braunröthlichen Querreifchen gekreuzt werden, der Obertheil der Win- dungen ist fast flachgedrückt, und an der Grenze dieses abgeflachten Theiles mit einer stumpfen Kante versehen. Mündung rundlich eiförmig, graugelb- lieh, die Lippe am Rande gekerbt, oben stark bogig heraustretend ; der Gau- sl men fein gefurcht, die concave Spindel wie der Lippenrand weiss. Höhe 1! — 121, Breite 1—1'|,. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: bei Tranquebar. 35. Buceinum undosum Linne. Taf. 7. Fig. 3—7. Testa ovata, erassa, nitidula, aurantia vel albida; spira conica, acuta, anfractibus obsolete plieatis, liris undosis, rufis aut olivaceo-nigris ereberrime eingulatis; apertura flava, interdum everulescenti-alba, labro crasso, erenato, intus suleato et aurantio marginate, columella con- cava, albida. Lister Conch. t. 938. f. 33. Rumph Mus. 3. t. 29. £. 0. Petiver Aınb. t. 13. f. 4. N’Argenville Conch t. 9. f. N. Favanne Conch. t. 31. £. K. Knorr Vergn. 2 t. 14. f. 4.5. Chemnitz Conch. Cab. 4. t. 122. f. 1126. 27. t. 123. f, 1135. 1145. 1146. Buceinum undosum, Linne Syst. Nat. ed 10. p. 740. ed 12. p. 1203. nr. 73. _ — Gmelin p. 3490. nr. 84. — affine, Gmelin p. 3490. nr. 85. undosum, Born Mus. p. 258. —_ —_ Schröter Einl. 1. p. 342. = = Dillwyn Cat. 2. p. 628. nr. 96. _ —_ Wood Ind. Test. t. 23. f. 97. — affine, Dillwyn nr. 97, — — Wood £. 97. Triton undosum, Enc. meth. t. 422. f. 5. a. b. — _ Lawmarck Anim. s. Vert. 2 ed. 10. p, 642. nr. 31. Buceinum undosum, Kiener Cog. viv. Buceinum: p. 39. nr. 40. t. 12. f. 41. 41. b. 41. ec. —_ —_ Reeve Conch. icon, Buccinum nr. 55. t. 8. f. 55. Gehäuse eiförmig, beiderseits verschmälert, diekwandig, wenig glän- zend, weissgelb oder blassorange, seltner dunkel, das Gewinde kegelför- mig, zugespitzt; die Windungen schwach gewölbt, mit unscheinbaren flachen Längsfalten und mit erhaben strichförmigen, orangerothen oder olivenschwärzlichen Reifchen umzogen, welche auf den Längsfalten sich in die Breite ausdehnen und dadurch ein welliges Ansehen erhalten, ihre Zwischenräume sind fein gestreift, am Oberrand zwischen dem zweiten 32 und dritten Reifchen zieht sich eine Furche fort, auch die Naht ist fur- chenartig eingetieft. Mündung länglich, eiförmig, gelblich oder bläulich- weiss; die Lippe stark herausgebogen, verdickt, aussen wie aufgetrieben durch die letzte Längsfalte, der Rand gekerbt, innen orangegelb gesäumt, der Gaumen flach gefurcht ; Spindelsäule mässig concav, gelbweiss. Höhe 1:,— 1’, Breite 1. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: an der Halbinsel Malakka, an den Philippinen m Ge- sellschafts-Inseln und in Australien. 36. Buccinum canalieulatum Lamarck. Taf. 7. Fig. 8. 9. Testa ovato-conica, solida, pallide fulva, interdum castaneo-bizonata; spira acuta, anfrac- tibus superne eanalieulatis, superioribus longitudinaliter plicatis, ultimo basi transversim striato; apertura ovata, albida; labro subacuto, fauce sulcata, columella concava, anguste callosa, su- perne uniplicata, Chemnitz Conch. Cab. 4. t. 125. f. 1194. 1195. Buccinum canaliculatum, Lamarck Anim. s. Vert. 2ed. 10. p. 161. nr. 12, _ _ Kiener Cogq. viv. Buceinum p. 61.n. 60. t. 23. f. 89. Nassa canaliculata, Reeve Conch. icon. Nassa. nr. 18, t. 3. f. 18.2? Gehäuse eiförmig-konisch, solide, blass braunröthlich oder schmutzig gelbgraulichweiss, zuweilen mit braunen Binden, das Gewinde höher als die Mündung, konisch, zugespitzt, die Windungen am Oberrande schmal rinnenförmig eingesenkt, der Rand der Rinne kantig; die oberen Windun- gen sind flach längsfaltig, die vorletzte glatt, die letzte mit glattem Rücken, an der Basis mit erhöhten Streifen umzogen, der Mündungstheil etwas faltig und schwach aufgetrieben. Mündung weisslich; die Lippe mit stumpf zugeschärftem, unten etwas gezähntem Rand, der Gaumen fein gefaltet; die Spindel concav, unten schräg abgestutzt, mit schwachem Schwielen- umschlag, oben mit einer wenig entwickelten Falte.. Höhe 10 — 12’, Breite 7—8. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: im indischen Meer. Bemerkung: Vorstehende Art ist zwar sehr nahe mit B. olivaceum verwandt, aber doch nicht eins mit derselben, wie Kiener anzunehmen geneigt ist, da olivaceum ganz anders gebildete Mündungstheile zeigt, viel grösser und dunkel gefärbt ist. Reeve bildet als canaliculata eine Schnecke ab, die gewiss etwas ganz anderes ist, der abgesetzte und gekerbte Oberrand der Windungen, die ganz andere Bildung der letzten derselben und der Mundtheile passen durchaus nicht zu unserer Art. 33 37. Buceinum mutabile Linne. Taf. 7. Fig. 10. 11. Testa ovato-conica, solidula, nitida, basi transversim striata, ferruginea, aut rufo nebu- losa, obscurius maculata; anfractibus convexis, ad suturam depressis et fascia alba, obscure purpureo- maculata cinctis, superioribus plicatis: apertura ovata, fauce sulcata, columella callosa, subexpansa. Lister Conch. t. 975. f. 30. Bonanni Reer. 3. f. 60—63. wualtieri Ind, t. 44. f. B. Favanne Conch. t. 33. £. 52. Martini Conch. Cab. 2. Vign. 14. f. 1. Chemnitz Conch. Cab. 11. t. 188. f. 1810. 1811. . Buccinum mutabile, Linne Syst. Nat. ed 12. p- 1201. _ _ Gmelin p. 3481. nr. 45, Cassis imperfecta, Martini Conch. Cab. 2. p. 54. t. 38. f. 387. 388, Buccinum mutabile, Olivi Zool. “Adriat. p. 143. —_ gibbum, Dillwyn Cat. 2. p. 602. nr. 38. — mutabile, Pars, Dillwyn p. 605. nr. 46. — foliosum, Wood Ind. Test. t. 22. f. 39. _ gibbum, Bruguiere Enc. meth, 1. p. 267. Nassa gibba, Roissy Buffon Moli. 6. p. 17. nr. 2. Buccinum mutabile, Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed. 10. p. 166. nr. 2%. _ — Blainville Faun. Frane. Moll. p. 181. t. 7. A. f. 2. _ _ Payraudeau Moll. de Corse p. 156. nr. 316. _ — Philippi Enum. Moll. Sie. 1. p. 222. ur. S. II. p: 189% nr. 10. _ _ Kiener Coq. viv. Buceinum p. 88, nr. 87. t. 21. f 98. Nassa mutabilis, Reeve Conch. icon. Nassa. nr. 6. t. 1. f. 6. Gehäuse bauchig eiförmig-konisch, wenig solide, mehr oder weni- ger glänzend, gelbgraulich oder gelbweisslich, mit rostrothen oder roth- b räunlichen meist wolkigen, zuweilen aus Punkten und Flecken , seltner zikzakförmigen Längsstriemen bestehenden Zeichnungen, am Oberrand der Windungen gewöhnlich eine weissliche, mit bläulich purpurnen oder braunrothen Flecken gegliederte Binde. Die Spira ist mässig hoch, zu- gespitzt, die gewölbten Windungen am Oberrand etwas verflacht und da- durch abgesetzt, die oberen sind längsfaltig, die unteren glatt oder am Obertheil mit vertieften Streifen umzogen, die letzte auch an der Basis quer gestreift, zuweilen zeigen sich auch auf dem Rücken feine Streifen. Mündung etwas weit, innen gelblich oder blaulich fleischfarben; die Lippe IM. 1. 5 34 nicht verdickt, fast zugeschärft, innen fein gefurcht; Spindel concav, un- ten schräg abgestutzt mit deutlicher Rändfälte , der Umschlag glasglän- zend, oben dünn, unten lostretend mit etwas verdicktem Rand; der Basi- larausschnitt tief und gebogen. Höhe 10 — 12‘, Breite 7 — wu (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: im mittelländischen Meer. 38. Buceinum lineatum D’Acosta. Taf. 7. Fig. 12. n. Gr. 13. 14. vergr. Testa miuima, ovato-eonica, solida, laevigata, nitida, pallide cinereo flava, lineis spadiceo- fuscis eineta, spira acuta, anfractibus planiuseulis; apertura albida, fauce plicato, columella albo-fusca, inferne planata. Martini Conch Cab. 4. t. 125. f. 1188—89. Buccinum lineatum, D’Acosta Brit. Conch. p. 130 t. 8 £. 5. — _ Dillwyn Cat. 2. p. 626. ur 91. _ — Wood Ind. t. 23. f. 92. — pediceulare, Lamarek Anim. s. Vert. 2 ed. 10. p. 177. nr. 49. — _ Kiener Cog. viv. Buccinum p. 72. nr. 71. t.25. f. 102. Gehäuse sehr klein, eiförmig konisch, solide, glatt und glänzend, besonders im abgeriebenen Zustande, wo auch die sonst graulich gelbe Grundfarbe in Reinweiss umgewandelt ist, mit rothbraunen regelmässigen etwas breiten. Linien umzogen, die nur an der Basis schmäler sind und enger beisammen stehen. Das Gewinde höher als die Mündung, kegelför- mig, zugespitzt; die Windungen fast flach. Mündung schmal eiförmig, innen purpurweisslich, die Lippe stumpflich zugeschärft, mit durchgehen- den. braunen Streifen, der Gaumen verdickt, fein gefaltet. Die Spindel concav, mit schwachem weissbraunem kahl. besonders nach unten zu, verflacht. Basilarausschnitt mässig gross, rund. Höhe 3°, Breite 1|,‘. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: an der Insel Java. Bemerkung: Diese Art scheint mit besserem Rechte in der Gattung Planaxis zu stehen, hy jedoch entschieden grosse Aehnlichkeit mit B. corniculum. 39. Buceinum retusum Lamarck. Taf. 7. Fig. 15-172 Testa breviter ovata, solidula, transversim subtilissime striata, ferrugineo vel luteo-rufes- cens, interdum fasciis nonnullis albis rufo artieulatis eineta; spira turgida, apice retusa; an- 35 fractibus convexiusculis, margine albo, rufo-tesselato,; aperturs dilatato-ovato, albida, labro intus ‚plicatulo. Chemnitz Conch. Cab. 10. t. 153. £ 1465. 1466. Nassa ventricosa, Ene. meth. t, 394. f. 3. a. b. Buecinum retusum, Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed. 10. p: 168. ınr. — — Kiener Cog. viv. Buceinum p. 87. nr. 86. t. 34. f. 94, Desmoulea retusa, Gray teste Reeve. Nassa retusa, Reeve Conch. icon. Nassa nr. 195. t. 29. f. 195. a. b. Gehäuse kurz eiförmig, solide, glänzend, sehr fein querstreifig, rostgelb oder röthlich dottergelb, zuweilen mit zwei oder mehr weissen Binden über die letzte Windung, welche durch rothe oder rothbraune Flecken gegliedert sind. Das Gewinde ist ziemlich niedrig, die Spitze flach, die Windungen kaum gewölbt, etwas ab gesetzt, die vorletzte rasch an Höhe zunehmend, die letzte bauchig und unten stark eingezogen mit wulstiger Basis und breitem Ausschnitt. Die Mündung unregelmässig eiförmig, unten erweitert ; die Lippe unten nach aussen vortretend, kaum verdiekt, innen fein gefaltet. Spindel stark concav, mit weissem Um- schlag. Höhe 8°, Breite 7’. (Aus Prof. Kurr’s Sammlung.) Aufenthalt: an den westafrikanischen Küsten. 40. Bucceinum squalidum King. Taf. 8, Fig. 1-3. Testa oblonga, subconico-ovata, tenuiuscula, laevis, basi subcontortä, fulvo-ferruginea, rufo picta; spira conica; anfractibus convexis, superne obsoleto marginatis, apertura oblongo subovata ; fauce calumellaque aurantio-luteis. Buccinum squalidum, King Zool, Journ. V. 5. p. 349. — ‚paytense, Valeneiennes, Kiener Cog. viv. Buceinum p, 17. nr. 17. t, 6. £. 16. Bullia squalida, Reeve Conch. icon. Bullia nr. 26. t. 4. f. 26. Gehäuse länglich, etwas bauchig konisch eiförmig, dünnwandig zur Grösse, glatt, wenig glänzend, unter einer braunrothen Oberhaut braun- röthlichrostfarben mit rothen Zeichnungen, entweder zwei Binden, die eine am Obertheil der Windungen, die zweite an der Basis, oder statt der oberen Binde Querflecken und Striemen, besonders an den neuen An- sätzen. Das Gewinde fast von der Höhe der Mündung, abgesetzt konisch, die ‚Windungen gewölbt, mit undeutlichem Fadenrand. Mündung gross, etwas eiförmig; die Lippe nicht verdickt, innen glatt, die Spindel concav > 36 unten steil quer abgestutzt den weiten Ausschnitt begränzend, der Um- schlag breit, anliegend, oben und unten schwielig, weisslichgelb, Gaumen und Spindel dottergelb oder orangeröthlich. Höhe 1°], Breite 1” (Aus meiner Sammlung.) Der Deckel (Fig. 3.) ist hornartig, blasshornfarben, keulen - birnför- mig, dünn, mit concentrischen schwachen Ringen. Aufenthalt: Payta an der Küste von Peru (Kiener), die Magel- lans-Strasse (Philippi.) Bemerkung. Reeve scheint einen Zweifel auszudrücken, indem er sagt, er habe kein so dunkles Exemplar gesehen, wie Kiener abbildet. Ich besitze eines, das kaum heller ist, und es scheinen die hellen Stücke überhaupt abgerieben zu sein, was bei der Lebensart der Schnecken dieser Gruppe nicht befremden kann. 41. Buccinum coronatum Bruguiere. Taf. 8. Fig. 4. 5. Testa ventricoso-ovata, solidula, nitida, alba vel olivacea vel castanea, medio obsolete aut distinete rufo-zonata; spira conica, acuta, anfractibus planiuseulis, superioribus plicatis, reliquis superne tuberculato-nodosis, ultimo antice rude plicato, basi transversim lineato; aper. tura subampla, fauce plicatulo, rufo bizonato; columella arcuata, late callosa, basi radiatim plicatula. Seba Mus. 3. t. 53. f. 28. 29. Mus. Gottwald. t. 26. f. 183. e. Buccinum mutabile, Schröter Einl. 1. p. 329. nr. 23. t.2. f. 4. u coronatum, Bruguiere Diet. nr. 46. _ — Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed. 10 p. 180. nr. 51. —_ — Wood Ind. Test. t. 22. £. 41. = = Dillwyn Cat. 2. p. 605. nr. 40 _ Quoy et Gaimard Voyag. de l’Astr. Zool. 2. p. 440. 0.32% £.18—10. _ Kiener Cog. viv. Buceinum p. 97. ur. 96. t: 28. f. 112. Nassa coronata, Reeve Conch. icon. Nassa nr. 20. t. 3. f. 20. a—c. Gehäuse bauchig eiförmig, solide, etwas glänzend, weisslich, oli- vengraulich oder kastanienbraun, mit einer bald nur angedeuteten bald bestimmt ausgeprägten rothen Binde umzogen, mit röthlicher Spitze. Das Gewinde kegelförmig zugespitzt, die oberen Windungen längsfaltig, die drei unteren mit abgeflachtem Oberrand, dadurch abgesetzt und am Rande mit runden, weisslichen oder (bei dunklen Exemplaren) blass- röthlichen Beulen besetzt; die letzte vorn durch Schrägfalten rauh, unten 37 mit feinen @uerlinien umzogen und oberhalb des weiten bogigen Aus- schnittes deutlich gekielt. Die Mündung etwas weit, rundlich; der Schlund roth mit weisser Binde, fein gefaltet, die Lippe aussen schwie- lig verdickt, etwas scharfrandig und undeutlich gezähnt, herabgesenkt. Spindel bogig ausgerandet, mit breitem weissem Schwielenumschlag, oben mit deutlicher Falte, unten mit mehreren strahlig gestellten kurzen Schwielenfalten. Höhe 10—11‘, Breite 6—7‘“. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: an der Insel Madagaskar. 42. Bucceinum pullus Linne. Taf. 8, Fig. 6. 7. Testa ovata, solida, subnitida, plieis obliquis subareuatis suleisque transversis dense de- cussata, cinereo-olivacaa, coerulescenti tincta, pallide zonata; spira conica, anfractibus planius- culis, superne angulatis, ad angulum nodulosis, apertura ovata, fauce fusca, plicata, columella arcuata, laminato-albo-callosa, inferne obsolete plicata. Lister Conch. t. 970. f. 25. Gualtieri Test. t. 44. f. M. Adanson Seneg. t. S. f. 11. le Totombo. Buccinum pullus, Linne Syst. Nat. ed 12. p. 1201. — —_ Gmelin p. 3481. nr. 43. == — Schröter Einl. 1. p. 328. nr. 21. 1.2. f 2. a. b. _ E= Bruguiere Diet, nr. 45. _ _ Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed. 10. p. 182. nr. 54. Be _ Dillwyn Cat. 2. p. 604. nr. 42. Zu — Wood Ind. t. 22. £. 45. ? Nassa pulla, Reeve Conch. icon. Nassa. nr. 22. t. 4. f. 22. Eine nahe Verwandte des B. arcularia, welche mit diesem durch B. Rumphii Desh. in engste Beziehung gebracht wird. Das Gehäuse ist eiförmig, solide, schwach glänzend, mit schrägen, gebogenen, auf der letzten Windung kantigen Längsfalten dicht besetzt, welche von furchen- artigen Querstrichen gitterförmig durchkreuzt werden; der Grund ist grau- lich olivengrünlich, stellenweisse bläulich überlaufen, besonders am Öber- rand der Windungen, eine helle gelbliche Binde umzieht den Obertheil derselben. Das abgesetzt kegelförmige Gewinde zugespitzt, die Win- dungen wenig oder kaum gewölbt, oben abgeflacht, an der Kante dieser Abflachung treten die Falten knotenartig über die Fläche hervor. Die Mündung eiförmig, innen rothbraun mit weisslicher Binde; die Lippe 38 schwielig verdickt, weiss, dicht gefaltet; Spindel bogig concav, mit brei- {em rundlichem, weissem Umschlag, unten mit einigen undeutlichen klei- nen, oben ‚mit einer starken, abwärtsgerichteten ‚Schwielenfalte. Höhe 1”, Breite ‚8. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: im indischen Meer und an den Philippinen. 43. Buceinum olivaceum Bruguiere. Taf.'8. Fig. 8. 9. Testa ovato-conica, crassa, nit'dula, rufo-fuseescens vel olivaceo-eastanea, zona pallida cineta; spira alte conica, anfractibus planiusculis, superioribus plicatis, ultimo basi sulcato; apertura anguste-ovata, eoerulescenti-fusca, fascia alba, labro extus varicose, intus breviplicato, columella lamina subexpansa corrugata. Favanne Couch, t. 33. f. K. 2. Knorr Vergn. 5. t. 10. f. 3. Buccinum olivaceum, Bruguiere Dict. nr. 38. —_ _ Enc. meth. p. 394. f. 7. — reticulatum var. Dillwyn Cat. 2. p. 637. — olivaceum, Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed. 10. p. 160. nr. 11. = _ Quoy et Gaimard Voyag. de !’Astr. Zool. 2. p. 44% t. 32. f& 13—15. —_ Kiener Coqg viv. Buccinum p. 59. nr. 58. t. 15. f. 53. Nassa olivacea, Reeve Conch. icon. Nassa nr. 19. t. 3. f. 19. Gehäuse etwas gross, eiförmig-konisch, diekwandig, ziemlich glän- zend, rothbraun oder tief olivenbraun, mit hellerem Gürtel umzogen, auch der Oberrand der Windungen und die Basis röthlich; das Gewinde weit höher als die Mündung, zugespitzt, die Windungen gleichmässig zuneh- mend, kaum gewölbt, der Rand etwas eingedrückt und dadureh die Naht rinnenartig vertieft, die oberen längsfaltig, die letzten drei ohne Falten, mit sehr feinen, zuweilen kaum wahrnehmbaren Linien umzogen, ausser- dem mit schrägen undeutlichen Längsstreifen besetzt, die letzte an der Basis quer gefurcht. Mündung schmal eiförmig; Lippe aussen stark schwielig verdickt, innen mit kurzen, reifenartigen, etwas breiten Falten besetzt, Spindel 'bogig ausgerandet, mit blattartigem, der ganzen Länge nach mit einer Reihe faltenartiger Körner besetztem Umschlag, oben eine starke Falte, die Basis der Spindel steil schräg abgestutzt, faltenartig nach innen verlaufend. Höhe 1'|,, Breite 7‘. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: an den Antillen. 39 44. Buccinum ambiguum Montagu. Taf. 8. Fig 10. nat. Gr. ‚11. vergr. Testa ovato-turrila, solidula, albido-ferruginea, sparsim rufo- maculata vel obsolete fas- eiata; spira acuta, subexserta; anfractibus minus convexis, angustis, longitudinaliter prominente plicatis, liris subtilissimis eingulatis; plicis superne subangulato-terminatis; apertura rotundato- ovata, labro varieose, intus plicato, columella callosa, tenuiter corrugata. Bucecinum ambiguum, Montagu Test. Brit. t. 9. f. 7. = — Kiener Cogq. viv. Buccinum p. 84. nr. 83: t. 21. £. 81. Nassa ambigua, Reeve Conch. icon. Nassa. nr. 187. t. 28. f. 187. Eine Art aus der Gruppe des B. variabile, durch die stark ausge- prägten Falten und die feinen @uerreifchen besonders kenntlich. Das Gehäuse ist eiförmig, gethürmt, solide, glanzlos, weisslich rostgelb mit röthlichen Flecken, oder einer bis zwei gleichfarbigen unscheinbaren Binden umzogen. Das Gewinde abgesetzt, zugespitzt, die Windungen gewölbt, mit stark erhobenen, oben eine stumpfe Ecke bildenden Falten besetzt, durchaus mit feinen Reifchen umzogen und. dadurch rauh, die Basis des letzten stark eingezogen. Mündung klein, rundlich; die Lippe aussen mit starker, weisser, zuweilen röthlich gefleckter Schwiele, innen faltig; Spindel gerundet ausgehöhlt, mit schmalem, aber diekem undeutlich körnigem Umschlag, oben mit starker Falte, unten bogig abgestutzt, fal- tenartig: erhoben. Höhe 7‘, Breite 3‘. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: im Mittelmeer und im Kanal. 45. Buceinum conoidale Deshayes. Taf. 8. Fig. 12. n. Gr. 13. vergr. ‚Testa ovata, in medio ventricosa, apice acuta, regulariter decussata; anfractibus planis, sutura canalieulata separatis; apertura rotundata, alba; labro profunde sulcato; margine sini- stro calloso, verrucoso, basi elevato, Buccinum conoidale, Deshayes in Belanger Voyag. aux Ind. ar. Zool. p. 453. ru = — Müller Syn. Test. p. 61. nr. 4. — — Deshayes in Lamarck Anim. s. Vert. 2ed. 10. p. 196. nn 79. Gehäuse eiförmig, bauchig, solide, schwach glänzend, regelmässig quergestreift oder eng gefurcht, die Streifen von schiefen Längsstreifen gitterförmig durchkreuzt, einfarbig hellbraun oder mit einer hellen Mittel- 40 binde über die letzte Windung. Das Gewinde ist mässig hoch, zuge- spitzt, die flachen Windungen durch eine tiefe rinnenförmige Naht ge- schieden, die letzte unten stark verschmälert, mit kurzem, etwas breitem Ausschnitt. Die Mündung rundlich, weiss, die Lippe verdickt, innen ge- faltet; Spindel fast ler: ausgerandet, oben mit einer Falte, unten schief abgestutzt, der Rand in eine Falte erhoben, der Umschlag schmal, callös, unten mit einigen körnerartigen Erhöhungen. Höhe 8, Breite 5°. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: an den Sunda-Inseln. 46. Buccinum Gervillii. Payraudeau. Taf. 8. Fig. 14. n. Gr. 15. 16. vergr. Testa elongata; subturrita, nitida, basi trausversim striata, caeterum laevissima, cornea, interdum albo punctulata, vel maculis infra-suturalibus albis ornata; spira eloagata, conica; an- fractibus convexiusculis; apertura angusta, oblouga; labro recto, acutiusculo, intus plicatulo; columella nodulosa; canali subnulla. Buceinum Gervillii, Payraudeau Cat. d. Moll. de Corse p. 165. nr. 332. 8. £. 21. _ — Kiener Cogq. viv. Buccinum p. 46. nr. 45. t. 13. fi 43. _ scriptum Philippi Enum, Moll. Sic. 2. p. 190. nr. 15: partim. Gehäuse schmal und langgestreckt, durchscheinend, glänzend, nur an der Basis fein concentrisch gestreift, übrigens glatt oder mit schwachen dichten Wachsthumstreifen, hornbraun, häufig mit weissen Pünktchen be- sprengt oder mit weissen Längsflecken unter der Naht. Das Gewinde weit höher als die Mündung, die Windungen etwas gewölbt, mit etwas vertiefter Naht, die letzte unten verschmälert, der unterste schmale Theil gerade absteigend, fast ohne Ausschnitt oder Kanal. Die Mündung läng- lich, schmal, innen bräunlich violett; die Lippe stumpf zugeschärft, oben flach ausgerandet, unten ausgebogen, innen der ganzen Länge nach mit (10—13) kleinen Fältchen besetzt. Spindel flach concav, mit sehr dün- nem anliegendem Umschlag. Höhe 9°, Breite 3°. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: im mittelländischen Meer. 47. Buccinum scriptum Linne. Taf. 8. Fig. 19. 20. n. Gr. 21. 22. vergr. Testa subfusiformi, nitida, laevissima, basi obsolete striata, alba, flammulis lireisque fuseis aut aurantiis, flexuoso-undatis adspersa; spira elongata, conica, acuminata, anfractibus 41 convexiusculis; apertura angusta, aurantia; labro acutiuseulo intus plieulis graniformibus po- sita, columella nodulosa, subplicata. Murex sceriptus, Linne Syst, Nat. ed. 12. p. 1225. — conulus, Olivi Zool. Adriat. p. 154. 1.5. f£ Columbella conulus, Blainville Faun. Franc. p. 208. nr. 3. t. 8. A. £. 5. Buccinum cornieulatum, Lamarck Anim. s. Vert. VII. nr. 42. 2 ed. 10; p- 175. ur. 42. —_ Linnaei, Payraudeau Cat. d. Moll. de Corse p. 161. nr. 324. t.8. [. 16— 18. —_ _ Philippi Enum. Moll, Sie. I. p- 225. nr. 13. partim. _ —_ Kiener Cogq. viv. Buceinum p. 48. nr. 46. t. 16. f. 56. — seriptum, Philippi En. Moll. Sie. 2. p. 190, nr. 15 Fusus lineolatus, Costa Rev. Zool. 1841. p. 249 juven. ? Gehäuse fast spindelförmig, solide, glatt, kaum an der Basis etwas gestreift, stark glänzend, weiss, oft mit violetter Spitze, mit schmalen wellenförmig gebogenen, vielfach zusammenhängenden, zuweilen stark ver- breiterten Flammen und Strichen von brauner oder orangegelber Farbe bemalt. Das Gewinde fast doppelt so hoch als die Mündung, konisch, zu- gespitzt; die Windungen gleichmässig zunehmend, kaum gewölbt, mit regelmässiger. kaum etwas eingezogener Naht, die letzte unten schnell verschmälert, mit schwachem, aber nicht hinterwärts gebogenem Kanal. Mündung schmal, länglich, innen weisslich oder bräunlich violett, alle Aus- sentheile prächtig orangeröthlich, selten weiss; die Lippe nicht verdickt, oben nicht oder kaum ausgerandet, unten nur schwach ausgebogen, innen mit kurzen, körnerartigen (7—8) weissen Falten besetzt. Spindel oben bogig, dann fast gerade absteigend, mit schwachem, von der Mitte an körner- artig unebenem Umschlag. Höhe 5—5!)”, Breite 1?,— 2’. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: im mittelländischen Meer. Bemerkung: Diese und die vorhergehende Art sind wohl richtiger zuColum bella zu stellen, was Deshayes, auf die Untersuchung des Thieres gestützt, bestätigt. Dass übrigens beide nicht zusammen- gehören, wie Philippi will, zeigt die Verschiedenheit in Grösse, Farbe, Höhe der letzten Windung und besonders die Verschiedenheit der Falten innen an der Lippe. Man kann geradezu sagen, dass sie eben’ nur die allgemeinen Kennzeichen gemein haben, sonst aber in allen Eigenschaften verschieden sind. 48. Buccinum corniculum Olivi. Taf. 8. Fig. 17. 18. Testa ovato-conica, solida, laevigata, olivaceo-rubens; vel ferruginea, vel citrina, vel nigro-purpurea, pallide unifasciata; spira acuta, anfractibus convexiusculis, subconnatis, margine IM. ı. 6 42 albis, fulvo-maculatis, ultimo,'z nis duabus obscuris eineto, basi'striato; apertura anguste ovata, rosea, labro intus inerassato, plicoso-dentato, columella/ callosa, basi'plicata. Buceinum cornieulum:‘, Ohyvi Zool. Adriat. p. 144. zun fasciolatum, Lamarck Anim. s. Vert. VI. nr. 34. 2 ed. iO. p. 172. nr. 34. E= olivaceum, Delle Chiaje in Poli. 3. p. 51. t, 47. £. 14, 15. a Callmeillii, Haan Cat. d. Moll. de Corse p. 160. nr, 323. BIS. 7089. — eornieulum, Blainville Faun. Franc. a p: 183. 1.6. B. £ 5. Br _ Philippi Bnum. Moll. 2% .n 222. nr. 9. IM. p. 189. nr. 27. f, 11. (var). — fasciolatum, Kiener Cog. 'viv. Evans n K ur. 74. t. 17. | f. 61. Eine in. der Gestalt sehr bestimmt ausgeprägte, in ne und Farbe sehr‘ veränderliche Art. Das Gehäuse ist‘ eitörmig-konisch, solide,’ oft’ stark verdickt, ‚wenig glänzend (abgerieben stark glänzend), glatt, nur an. der Basis fein querstreifig, am häufigsten olivenröthlich‘, mit weisser braun gegliederter Binde an der Naht und zwei breiten ‘dunklen Gürteln auf: .der letzten: Windung. Das Gewinde höher: als die Mündung, konisch, zugespitzt, die Windungen gleichmässig zunehmend, sanft gewölbt, mit schwachrinnenartig eingesenkter, oft auch kaum‘ deutlich‘ ausgeprägter Naht; die ersten sind fein längsfaltig, heller, bei dunklen Stücken gelb- roth. Die Mündung: niedrig, schmal eiförmig, violett-rosenroth; die Lippe stumpf zugeschärft, innen ‚stark 'schwielig verdiekt, mit 7 bis 9 fal- tenartigen Zähnen: besetzt, der zweite ‘oder dritte von oben der grösste; Spindel concav, ‘oben mit einer Schwielenfalte, mit schmalem aber dickein’ sehwieligem Umschlag, an der-Basis mit einer, am Anfang oft zahnförmig erhabenen Falte. Höhe 4—8’, Breite 1?,— 4‘. (Aus meiner Sammlung.) Die Farbe dieser Schnecke geht aus der eben angegebenen am häu- .figsten vorkommenden einerseits in Rostroth und Citrongelb über, wo dann die dunkleren Gürtel ganz fehlen oder kaum angedeutet sind, an- dererseits wandelt sie sich in Rothbraun oder ein schwärzliches Purpurbraun um, indem nur die helle Binde über die Mitte der letzten Windung von der Grundfarbe übrig; bleibt. Selten. ist, diese. helle, Binder durch einen dunklen Mittelstreif zweitheilig und die dunklen Zonen mit weisslichen Flecken gewürfelt. Abgeriebene Stücke sind in der Regel zierlicher und reiner gefärbt., "43 Aufenthalt: im mittelländischen und adriatischen Meer an Steinen und Felsen der. Ufer, überall: häufig. 49. Buceinum cyaneum Beck. Taf. 9. Fig. 1.2. 3. Testa,ovato-conoidea, ‚fragilis, varii coloris Calbida, lutea, livida vel purpurascens) aut unicoloris aut faseiis interruptis vel maculis rufo-fuseis ornata; spira acuta, anfractibus 6 con- vexis, ad süturam costulato-undatis, liris transversis cinctis; apertura late ovata, castaneo-flaya, labro tenui, reflexiusculo. Buceinum amt Beck. Möller Ind. Moll. Grönl. p. 11. — — Reeve Conch. icon. Buccinum nr. 69. t. 9. f. 69. Gehäuse eiförmig-konoidisch, schlanker oder mehr aufgetrieben, dünn, kaum glänzend, weisslich, gelbröthlich, graulichgelb, oder purpur- braun, einfarbig oder mit braunrothen Längsstriemen oder unterbrochenen Binden geziert, die ersten Windungen rothgelb. Das Gewinde von der Höhe der Mündung , die Windungen stark gewölbt, durch die tiefe Naht abgesetzt, am ®bertheil von der Naht ab etwas wellig schräg rippenfal- tig, mit theils deutlicheren, oft unscheinbaren Querreifchen umzogen. Mündung breit eiförmig, innen braungelb, die Lippe dünn, etwas nach aussen gebogen; die Spindel wenig ausgebuchtet, ohne oder mit sehr dünnem glasglänzendem Umschlag. Basilarausschnitt breit, wenig tief. Höhe 12 — 16, Breite 8— 9°“. (Aus meiner Sammlung). y Deckel hornartig, etwas eiförmig, der Nucleus seitlich. Aufenthalt: an den Grönländischen Küsten. Bemerkung: Neuerlich erhaltene Exemplare dieser Art haben mich überzeugt, dass B. grön- landicum Chemn. doch wohl verschieden ist. Es ist daher das Citat Möller’s und Reeve’s bei B, grönlandicum zu streichen. 50. Buccinum Lamarckii Kiener. Taf. 9. Fig. 5. 6. Testa ovato-conoidea, ‚laevigata, nitida, pallide lutea, flammis Jlineisque longitu- dinalibus rufis ornata; anfractibus convexis, superne subangulatis, ad suturam plicatis, ultimie cbsolete striatis; apertura ovata, albido-flava, labro margine acuto, extus rude plicato. Buwecinum Lamarckii, Kiener Cog. viv. Buceinum p. 5. nr. 3. 1.3. £. 6, Gehäuse ziemlich gross, eiförmig-konisch, etwas solide, fast glatt und schwach glänzend, blass dottergelblich oder beingelb mit rothen Längs- linien und Flammen; im reinen Zustand mit sehr seichten, fast verlosche- 6: 44 nen, breiten, etwas vertieften Streifen umzogen und mit mehr oder we- niger häufigen, zuweilen faltenartig erhobenen Wachsthumsstreifen ver- sehen. Das Gewinde mindestens so hoch als die Mündung ; die Windungen abgesetzt, gewölbt, oben unscheinbar kantig, bald nur die ersten, bald alle von der Kante ab mit flachen, breit abgerundeten, bald erlöschenden Schrägfalten besetzt, die letzte unten fein und dicht querstreifig, vorn zuweilen mit mehrfachen, grob faltenartig hintereinander stehenden Lippen- ansätzen. Die Mündung weit, gerundet eiförmig, innen weissgelb; die Lippe stumpf zugeschärft, etwas ausgebogen; Spindel fast gerade, in der Mitte mit einer stumpfen steil aufwärts nach innen verlaufenden Falte, mit brei- tem oben schwielig verdicktem Umschlag. Höhe 2'|,—3‘, Breite 1',—1',”. (Aus einer hiesigen Privatsammlung und von Professor Kurr in Stuttgart mitgetheilt.) Aufenthalt: an den Küsten von Labrador. 51. Bucecinum Delalandii Kiener. Taf. 9. Fig. 7. 8. Testa ovato conoidea, solidula, subopaca, transversim subtiliter striata, olivaceo e’nerea, flammis taeniisque longitudinalibus fuseis ornata, epidermide virescenti vestita; spira acuta, aufractibus convexis; apertura ovata, fuscescenti-flava, labro intus striato. Buceinum Delalandii, Kiener Cog. viv. Buceinum p. 15. nr. 15. t.5. £. 14. — | —_ Müller Syn. Moll. p. 63. nr. 86. — — Deshayes in Lamarck Anim. s. Vert. 10. p. 189. nr. 69. == — Reeve Conch. icon. Buccinum nr. 106. t. 13. £. 106. Gehäuse eiförmig konisch, etwas solide, wenig glänzend, sehr fein in die Quere gestreift, frisch mit einer durchscheinenden grünlichen Ober- haut bekleidet, unter derselben olivengraulich mit braunen Flammen und welligen Bändern. Das Gewinde ziemlich hoch, zugespitzt, die Windun- gen gewölbt, am Ö©berrand etwas konkav oder eingesenkt, durch eine schwach eingezogene regelmässige Naht verbunden. Die Mündung zuge- spitzt eiförmig, braungelb; die Lippe stumpf zugeschärft, innen fein ge- faitet; Spindel seicht ausgebuchtet, mit schwachem, bräunlichem, oben - schwieligem Umschlag. Höhe 1'|‘, Breite 8% (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: am Vorgebirge der guten Hoffnung. 45 52. Buccinum pusillum Pfeiffer. Taf. 9. Fig. 9. u. Gr. 10. 11. vergr. Testa minima, subfusiformis, solidula, nitida, glaberrima, alba, !ineis undulatis rufs ele- gantissime picta, apice violacea; anfractibus 6 planiusculis, ultimoe spiram aequante; apertura angusta, labro rufo-marginato, intus stristo, volumella oblıque striata. Buccinum pusillum, Pfeiffer in Wiegmanns Arch. 1840 1. p. 257. nr. 150, Eine sehr kleine, vielleicht besser zu Columbella zu rechnende Art. Das Gehäuse ist bauchig spindelförmig, ziemlich solide, glatt und glänzend, weiss oder rostgelblich mit welligen rostrothen, häufig in der Mitte der letzten Windung zusammenhängenden Linien geziert, bei recht ausgefärbten Stücken auch die Basis rostroth: die Spitze braunvielett. Das Gewinde mässig hoch, die Windungen schwach gewölbt, mit seichter gleicher Naht; die letzte mit ziemlich tiefem Basilarausschnitt. Mündung länglich, ziemlich schmal; die Lippe roth gesäumt, oben ausgebuchtet, unter der Mitte vorgebogen, innen schwach verdickt, fein gestreift. Spindel wenig concav, mit schwachem Umschlag, unten fein schräg gestreift. Höhe 11,— 1?\,, Breite ?,—:|,‘“. (Aus meiner Sammlung, vom Autor mit- getheilt.) Aufenthalt: an der Insel Cuba. 53. Buceinum minimum Montagu. Taf. 9. Fig. 12: n. Gr. 13. vergr. Testa minima,, fusiformi-turrita; solidula, minus nitida, fusca vel ferruginea ; spira ob- longa, acuta, anfractibus convexis, longitudinaliter ‚costatis, transversim striatis, subgranosis; apertura ovata, labro subvaricoso, intus subdentato; eolumella subcallosa. Buceinum minimum, Monfagu Test. Brit. p. 247. t. 8. f. 2. — — Philippi Enum. Moll. Sieil. I. p. 222. 11. p. 189. nr. 8. A Eusus turritellatus, Deshayes Exped. de Moree Moll. p. 174. & AIX. f. 28-30. 4345. —_ — Deshayes in Lamareck Anim. s. Vert. 9 p. 475. nr 50, Sehr klein, kaum die Hälfte grösser als die vorige Art. Das Gehäuse ist gestreckt, etwas spindelförmig, solide, schwach glänzend, braun oder rostgelb ; das Gewinde viel höher als die Mündung, zugespitzt,ıdie Win- dungen etwas abgesetzt, gewölbt, mit rippenartigen Längsfalten, die von reifenartig erhobenen Querstreifen durchkreuzt werden, so dass die Rip- 46 pen der Länge nach gekörnt. erscheinen. _Die Mündung eiförmig, die Lippe stumpf armani aussen mit schwacher Wulst, innen fein fur- chenstreifig; die Spindel wenig concav, mit schwachem Umschlag. Höhe y4, Breite °,‘. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: an den englischen und französischen Küsten, im Mittel- meer bei Sardinien, Sieilien und: Griechenland. 54. Buccinum politum Lamarck. Taf. 9. Fig. 14. 15. Testa ovato-conica, ventrosula, laevissima, uitida, luteo-coerulescens, fascia obseura prope suturam eingulata; spira eonico-acuta; anfractibus couvexiusculis, supremis obsolete plicatis, apertura acute-ovafa, labro tenui, acuto , intus obsolete plicato, columella concava, basi contorta. Adanson Senegal p. 50. t. 4. f. 1. Le Miran. Buecinum politum, Lamarck Auim. s. Vert. 2 ed. 10. p. 165. nr. 20. — —_ Kiener Cog. viv. Buceinum p. 20. nr. 20. t. 8. f. 27. Bullia polita, Reeve Conch. icon. Bullia. ur. 19. 1. 3. f£. 19. Gehäuse etwas bauchig eiförmig-konisch, dünn, glatt und stark glänzend, eelblich-graublau, unter der Naht eine dunkle verwaschene Binde; das Gewinde konisch, zugespitzt, fast höher als die Mündung, die Windungen erst langsam, dann schnell zunehmend, schwach gewölbt, die oberen deutlich längsfaltig, die Falten jedoch schon vor der Mitte ver- schwindend, nur bei den obersten durchgehend. Mündung winklig-eiförmig, gelblich oder bräunlich; die Lippe dünn, stumpflich zugeschärft, innen mit undeutlichen Längsfalten besetzt; Spindelsäule etwas concav, an der Basis schräg abgestutzt, faltenartig erhoben und eingerollt. Höhe 1’, Breite 5‘ (Aus Dr. Sturm’s Sammlung.) Aufenthalt: an den westafrikanischen Küsten. 55. Buccinum violaceum Quoy. Taf. 9. Fig. 16. 17. Testa ventricoso-ovata, nitida, [uscescenti-violacea, transversim sulcata, sulcis saturatio- ribus; spira brevi, obfüsiuscula ; anfractibus convexis; apertura dilatata, ovata, labro intus plicoso-striato. hi Bucecinum violaceum, Quoy et Gaimard Voyag. de l’Astrol. Zool. t. 30. f. 32—34. _ r Kiener Cog. viv. Buceinum. p. 33. nr. 33, t. 8. f. 23. 47 ‚Gehäuse bauchig eiförmig, wenig solide, glänzend, bräunlich-violett, mit dunkler gefärbten, breiten Furchen umzogen, die Basis gelblichbraun, Gewinde breit kegelförmig, stumpflich, mit blasser Spitze, die Windungen gewölbt, die letzte höher als das Gewinde. Mündung weit, eiförmig'; die Lippe dünn; innen’ fein faltenstreifig, Spindei zurückgebogen, unteniabge- stutzt, mit undeutlicher faltenartiger Erhöhung. Höhe 16’, Breite: 10/% (Ein abgeriebenes Stück in einer hiesigen Privatsammlung, daher die Farbe nach Kiener ergänzt.) Aufenthalt: in der Tafelbay am Cap. 56. Buceinum D’Orbignyi Payraudeanu. Taf. 9. Fig. 18. n. Gr. 19. 20. vergr. Testa anguste ovata, solida. subopaca, longitudinaliter plicata transversim sulerta et subtiliter striata, fusca, in medio albo-univittata; spira conica, acuta, anfractibus convexis, Su- tura profunda juuetis, apertura anguste ovata labro intus plicato, columella coneava, superne uniplieata, inferne noduiosa. canali longiuseulo. R Buccinum D’Orbignyi, Payraudeau Cat. d. Moll. de Corse p. 159. nr. 522. De. — _ Philippi Enum. Moll. Sie. 1. p. 222. nr. 5. Cancellaria D’Orbignyi, Blainville Faun. Frang. Moll. p. 140. nr. 2. t. 5b. f.BARTNGIb. FIN Buecinum _ Kiener ‚Cog. viv. Buceinum p. 42. ur. 41. 1.13. £,42, _ — Deshayes in Lamarck Anim. s. vert. 2 ed, 10, p. 190, ar. 6% _ — Philippi Enum. Moll. Sic. 2. p. 188. nr. 5. — —_ Reeve Couch. icon. Buceinum nr, 44. t. 7, I, 44, Gehäuse schmal eiförmig, solide, kaum glänzend, mit ziemlich schmalen, etwas gebogenen oder schrägen Längsfalten besetzt, welche von schmalen tiefen Furchen durchkreuzt werden; die Zwischkitiäaiie der letztern füllen feine erhobene Linien oder Reifchen aus, die über die Falten weglaufen und die Oberfläch@ rauh machen. Der Grund ist heller oder dunkler braun, oft rostgelb mit dunkleren Linien, meist aber purpurbraun, über den ÜUntertheil der oberen Windungen zieht sich eine, auf der letzten über die Mitte weglaufende weisse oder weissgelbe Binde. Das Gewinde kaum so hoch als die letzte Windung, etwas abgesetzt, zugespitzt, mit tiefer Naht, die Windungen gewölbt, die Basis der letzteren etwas zurück- gebeugt. Mündung niedrig, schmal eiförmig, 'weisslich; die Lippe innen 48 verdiekt und mit starken Falten besetzt, besonders tritt die oberste stark hervor ; Spindel concav, oben mit einer Schwielenfalte, der schmale Um- schlag unten körnig uneben, schmutzigweiss. Höhe 6 — 10°, Breite 3—3?),”°. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: im mittelländischen Meer, an den französischen und italienischen Küsten, an Corsika, Sardinien und Sicilien häufig. 57. Buccinum callosum Gray. Taf. 10. Fig. 1. Testa elongata. acuminata, basi gibbosa et effusa, coerulescenti-testacea; spira conica, acufa, sutura subprofunda: anfractibus laevibus; apertura angulato-ovata, rufescenti-flava, co- jumella truncata, callo amplo eburneo, fusco-purpureo tincto munita, Martini Conchylien Cab. 4. p. 235 Vign. 40. f. 2. Buccinum callosum, Gray in Wood Ind. Test. Suppl. _ — Kiener Coq viv. Buccinum p. 1S. nr. 19. t. 6. £. 18. 19. — _ Deshayesin Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed. 10. p. 204. nr. 86. = — Anton Verz. p. 91. nr. 2949, Bullia eallosa, Reeve Conch. icon. Bullia nr. 24. t. 4. f. 24. Gehäuse ziemlich langgestreckt,. wenig solide, glänzend, glatt oder sehr fein quergestreift, bläulich-röthlichgelb. Das Gewinde von der Höhe der Mündung, konisch zugespitzt, die Windungen glatt, kaum gewölbt, durch eine ziemlich tiefe Naht verbunden, der Oberrand mehr oder weni- ser wulstig abgesetzt, oft auch rothbraun eingefasst. Mündung zugespitzt, eiförmig, röthlich-gelb, unten offen; die Spindel gebogen, abgestutzt, mit dickem Schwielenumschlag, welcher oben die Insertionsstelle der Lippe diek bekleidet, der Grund des Umschlags weiss, kastanienbraun überlaufen. Höhe 17, Breite 7—8’. (Aus Dr. Sturm’s Sammlung.) Aufenthalt: unbekannt. 58. Buccinum vittatum Linne. Taf. 10. Fig. 2. 3. Testa conica, subturrita, solida, nitida, corneo-alba vel cinereo-violascens, tenuiter trans- verse striata; spira acuta, sutura subimpressa, anfractibus convexis, superne juxta sutnram te- nulplieatis; apertura ovata, fauce erocea vel castanea, Lister Conch. t. 977. f. 34. Petiver Gazoph. t. 98. £. 15. Favanne Coach, t. 40. f. ©. 2. 49 Knorr Vergn. 6. t. 36. f. 4. Martini Conch. Cab. 4. t. 155. f. 1461. 1462. Blainville Malac. t. 16. !. 3. Buccinum vittatum, Linne Syst. Nat. ed. 12. p. 1206. — — Gmelin p. 3500. nr. 134. = — Schröter Einl. 1. p. 352. nr. 46. t. 2. £. 7. _ — Born Mus. p. 264. = — Dillwyn Cat. 2. p. 646. nr. 141. — — Wood Ind. Test. t. 24. f. 138. Terebra vittata, Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed. 10. p. 251. nr. 24. — _ Ene. meth. t. 402. f, 4. a. b. Eburna monilis, Schumacher Nouv. Syst. p. 206. Buccinum vittatum, Kiener Cog. viv. Buceinum p. 25. nr. 26. t. 9. f. 29. Bullia vittata, Reeve Conch, icon. Bullia nr. 9. t. 2. £. 9. Gehäuse lang ausgezogen, kegelförmig, solide, stark glänzend, horn- weis oder gelbgraulich-violett, dunklere Exemplare mit braungelber Spitze. Das Gewinde fast doppelt so hoch als die Mündung, konisch zugespitzt, mit eingetiefter Naht, die S—-9 Windungen gewölbt, mit feinen Streifen umzogen, an der Naht dicht mit kurzen, durch einen starken @Querstrei- fen zweitheiligen Längsfältchen besetzt, welche Fältchen durch die Thei- lung etwas körnerartisg werden; die letzte Windung unten stärker quer- streifig, mit starkem, die Spindelwulst umziehenden Kiel, die Mündung zu- gespitzt-eiförmig, glatt, bei hellen Stücken schön safrangelb, bei dunklen kastanienbraun; die Lippe stumpf zugeschärft; die Spindel concav, unten schräg abgestutzt, mit schmalem reinweissem Umschlag, der oben dicker wird und eine unscheinbare Falte bildet. Höhe 18—22’, Breite 4—5!|, (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: im indischen Meer (Lamarck), an der Insel Ceylon (Reeve). 59. Buccinum digitale. Meuschen. Taf. 10. Fig. 4. Testa acuminato-turrita, basi eflusa, saturate feruginea, viridi-tineta ; spira conica, anfrac- tibus planis, prope suturam subcallosis, linea spirali incisis, ultimo subtilissime lineato, sulco spirali prope basin, apertura purpureo-fusca vel aurantia, columella alba. Lister Conch. t. 977. f. 33. Petiver Gazoph. t. 102. f. 15. Im. t. 7 50 Chemnitz Conch. Cab. 4. t. 155. f. 1468. Enc. meth. t. 400. f. 4. a b. Buccinum digitale, Meuschen. Mus. Gevers. p. 296. nr. 50%. — vittatum var. 4, Gmelin p. 3500. = digitale, Dillwyn Cat. 2. p. 646. nr. 142. (var. exel.) en achatinum, Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed. 10. p. 158. nr. 8. L& — Quoy et Gaimard Vayag. de l’Astr. Zool. 2. p. 437. t. 31. f. 17. es _ Kiener Cög: viv. Buceinum p. 24. ar. 25, 6.7. f. 21. Bullia digitalis, Reeve Conch. icon. Bullia, nr. 4. t. 4. f. 4. Buccinum digitale, Krauss südafr. Moll. p. 121. nr. 12. Gehäuse etwas gethürmt kegelförmig, zugespitzt, an der Basis offen, wenig solide, im abgeriebenen Zustande glänzend, weisslich oder röthlich, sonst tief rostfarben, meist grün überlaufen, die Spitze purpurroth oder braun. : Das Gewinde lang, konisch; die Windungen fast eben, an der Naht etwas schwielig verdickt und mit einem schwach vertieften Streifen umzoeen, die letzte Windung sehr fein aber deutlich, die vorletzte kaum sichtbar querstreifig, an der Basis eine von einem Kiel begleitete Spiral- furche. Die Mündung etwas länglich eiförmig, die Spindel gebogen, mit sehr dünnem, oft hoch hinauf reichendem glasartigem Umschlag, die Lippe stumpf, weisslich, der Schlund purpurbraun, bei hellen Stücken orange- röthlich. Höhe 1',— 1°’, Breite 7—8’. (Aus Cavallo’s Sammlung.) Aufenthalt: an den sandigen Küsten der Kapkolonien, wo die Thiere beständig von den Wellen hin und her geworfen werden (Krauss). 60. Buceinum annulatum. Chemnitz. Taf. 10. Fig. 5. 6. Testa subeylindrica, alba, annulis seu cingulis valde elevatis cincumdata, labro acuto, sub cingulis parum sinuato, labio incrassato. Buceinum annulatum, Chemnitz Eonch. Cab. 11. p. 91. t. 188. f. 1812. 1813. Auf der ersten Windung erblickt man drei Ringe, oder drei starke, merklich erhobene, wohlgerundete Gürtel oder Rippen und dazwischen tief ausgekehlte Furchen. Auf den höheren Stockwerken legt nur ein ein- ziger Ring sich um die Schnecke herum. Die Form derselben ist eylin- drisch. Sie hat, so klein sie ist, doch sechs Umläufe. Ihre Grundfarbe 3st weiss. Die äussere Lippe ist scharf und schneidend und bei den Ringen al ein wenig ausgebogen. Die Spindellippe ist dicke und wulstig. Es ge- höret dieses Kinkhorn zur Zahl der neuentdeckten, welche man bei den Cookischen Reisen um die Welt kennen gelernt. Es wohnet in der Süd- see. (Chemnitz.) Bemerk. Diese eigenthümliche Art, welche ieh noch nicht zu sehen bekam und ausser von Chemnitz nirgends erwähnt finde, ist, wie derselbe richtig bemerkt, mit dem Linee’schen Buccinum (Purpura) cingulatum verwandt. ‚Jedoch dürfte unsre Art kaum, wie die Linee’sche zu Purpura zu rechnen sein, sondern gehört wohl in die von Gray errichtete Gattuug Bullia, wo sie freilich, wegen der Zahl und Stellung der Gürtel, sehr isoliıt steht. / 61. Buceinum semiustum. Reeve. Taf. 10. Fig. 7. Testa acuminato-turrita, basi subeflusa et truncata, laevigata, polita; anfractibus conv exius- eulis, supra albidis, infra ustulato-fuseis, columella eburnea, labro obtusiuseulo, albo, fauce fuscorufa. Chemnitz Conch. Cab. 4. t. 155 f. 1471. Bullia semiusta, Reeve Conch, icon. Bullia. nr. 22. t. 4. [, 2% Diese Art steht dem B. digitale sehr nahe, nur ist sie kleiner und anders gefärbt. Das Gehäuse ist thurmförmig, konisch zugespitzt, wenig solide, glatt und glänzend, weiss, die Unterhälfte der Windungen brand- braun. Das Gewinde höher als die Mündung; die Windungen etwas con- cav, mit einfacher Naht; die letzte unten abgestutzt und offen. Mündung, zugespitzt eiförmig, innen grösstentheils braunroth; die Lippe einfach, stumpflich, weiss; die Spindel wenig gebogen, mit schmalem wenig cal- lösem Umschlag. Höhe 15°, Breite 5° (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: an den südafrikanischen Küsten. 62. Buccinum Belangeri. Kiener. Taf. 10. Fig. 8. 9. Testa subturrita, ovato-conica, laevigata, anfractibus basi profunde transversim sulcata, pallide livida, lineis rufis undulatis longitudinaliter ornata; spira conica, anfractibus convexis, sutura subprofunda junctis, superne juxta suturam lira plana eingulatis; apertura subrotunda, parvula, rufescenti-flava; columella concava, inferne truncata. Chemnitz Conchylien-Cab. 4. t. 155. f. 1463. Buccinum politum, Basterot Foss. de Bord. p. 48. nr. 5. t. 2. f. 11. = — Deshayes in Belanger Voyag aux Indes Zool. p. 431. le 3 a 2 q= 32 Buccinum Belangeri, Kiener Cog. viv. Buceinum. p. 34. nr. 35. t. 14 f.48. sen politum, Müller Syn. Test. p. 61. Bullia Belangeri, Reeve Conch. icon, Bullia nr. 8. t. 2. f. 8. Dem B. vittatum etwas ähnlich, besonders durch die an der Basis gefurchten Windungen, oben bauchiger, anders gefärbt und die Windungen stärker abgesetzt, auch am Oberrand nicht gefaltet. Das Gehäuse ist et- was gethürmt, eiförmig-konisch, mässig solide, glänzend, graulichgelb, mit welligen, ziemlich scharf ausgeprägten Längslinien geziert; die Spitze dunkel. Das Gewinde höher als die Mündung, die Windungen gewölbt, durch die eingezogene Naht abgesetzt erscheinend, an der Basis mit schmalen Furchen umzogen, an der Naht verläuft eine schwach erhobene glatte Leiste. Mündung etwas klein, rundlich, innen bräunlichgelb; die Lippe stark gebogen, etwas nach auswärts gebeugt, weisslich; Spindel concav, unten steil schräg abgestutzt, ınit schmalem weissem Umschlag. Höhe 1!|“, Breite ',“. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: im indischen Meer. 63. Buccinum rhodostomum. Gray. Taf. 10. Fig. 10. Testa acuminata, subventricosa, tenuiuscula, nitida, lactea vel purpurascenti-albida, trans- versim subtilissime lineolata; spira conica, sutura subprofunda, anfractibus convexiusculis, fascia eallosa supra suturis ornatis; apertura fuscescenti-aurantia, labro albo, inferne subangulato, columella basi truncata, longitudinaliter obligue sulculosa, Chemnitz Conch, Cab. 4. t. 155. f. 1469, Bullia rhodostoma, Gray Mss. — _ Reeve Conch. icon. Bullia nr. 25. t. 4. f. 25. Mit dem unter Nr. 59. beschriebenen B. digitale auf dem ersten Blick zum Verwechseln ähnlich, aber durch nachstehende Merkmale gut unterschieden. Die Form des Gehäuses ist im Allgemeinen dieselbe, je- doch fällt die stärkste Breite in die Mitte der letzten Windung, bei digi- tale weit unter dieselbe. Die Windungen sind zwar schwach aber doch stärker gewölbt, die Naht ist eingezogen, gerade, die Windungen zeigen gerade über der Naht ein weisses schwielig erhobenes Band, auch der Oberrand der letzten Windung ist weiss. Die Mündung ist schmaler, innen bräunlich orange, die Lippe weiss gesäumt, oben nicht eingebogen and angedrückt, sondern fast wie rechtwinklig gebogen angeheftet, unten, BR) wo der Basalkiel in die Lippe ausläuft, ist eine stumpfe ziemlich deut- liche Ecke (bei digitale ist dieser Theil abgerundet), die Spindel hat nur einen schwachen Umschlag, die unter dem Basalkiel liegende Wulst ist bogig-längsfurchig, mit einigen erhabenen queren Bogenlinien durchkreuzt. Höhe 1',—1!‘, Breite 5], —6'. (Von Professor Kraus in Stuttgart mit- getheilt.) 64. Buceinum labyrinthum. Gmelin. Taf. 10. Fig. 11. Testa crassa, ponderosa, ventricosa, flavo-fuscescens, laevigata; spira acutiuscula, anfrac- tibus superne calloso marginatis, sutura late canaliculata junctis, apertura ampla, ovata, labro simpliei. colume.la valde plicata. Ex icon. Martini Conch, Cab. 3. p. 426. t. 120. £. 1103. Buceinuum labyrinthum, Gmelin p. 3483. nr. 64. Die Schale ist schwer, glatt, gelbbräunlich, stark gewölbt, mit einer weiten eiförmigen Mündung, einer schräg und stark gefalteten Spindel- lefze versehen. Das Merkwürdigste an ihr ist unstreitig der Bau ihrer Windungen, die stark absetzend, breit gerandet und nach einer verbält- nissmässigen Abnahme ihres Umfanges gleichsam so aufeinander gebaut worden, dass zwischen jeder ein breiter flacher Zwischenraum bleibt, und die umgekehrte Schnecke mit ihren Windungen eine Art labyrinthischer Gänge vorstellt. Sie soll bei Scheveningen gefischt worden sein. Bemerk. Ich kann zu dieser eigenthümlichen, durch ihren Bau sehr an Buccinum (Bullia) gradatum Desh. wie an B. annulatum Lam. erinnernde, Schnecke nur die Martini’sche Original- Zeichnung und unzureichende Beschreibung geben. Es geschieht dies in der Absicht, auf diese verkom- mene Art aufmerksam zu machen, damit ihre Rechte als solche festgestellt oder nachgewiesen wird, dass sie nur eine Verbildung irgend einer andern schon bekannten Art ist. 65. Buccinum cochlidium, Chemnitz. Taf. 10. Fig. 12. 13. Testa alba, laevi, oblonga, anfractibus sex supra planis, apertura patula ovali. Buceinum cochlidium, Chemnitz.Conch. Cab. Xl. p. 275. t. 209. f. 2055, 2094. Sie hat im Bau ihrer Stockwerke viel Achnliches mit dem seltenen Murice, welcher bei Linn den Namen Cochlidium führt. Die gegenwär- tige Schnecke ist beides innerlich und äusserlich schneeweiss, ohne allen @ 54 weiteren Farbenschmuck. Die Stockwerke setzen stark von einander ab, und haben bei der Naht einen breiten Rand, der wie eine Wendeltreppe bis zur Spitze hinaufgeht. Die weite Mundöffnung ist eiförmig. Die Länge dieser Schnecke beträgt 3 Zoll. Bougainville soll davon nur zwei Exemplare mitgebracht haben. Aufenthalt: an den Inseln der Südsee von Bougainville entdeckt. Bemerk. Diese Art scheint seit durch obengenannten Reisenden nicht wieder gefunden worden zu sein, ich habe mich daher auf die dürftige Chemnitz’sche Beschreibung beschränken müssen. Dass Kiener's Buec. Cochlidium nicht hieher gehört, ist offenbar; aber auch die Figur Reeve’s wage ich nicht zu eitiren, da sie mit der unsrigen kaam eine Aehnlichkeit zeigt (abgesehen, dass das abgebildete Stück schadhaft war). Am meisten Achnlichkeit zeigt unsere Art mit B. Lamarkii Kiener, gehört aber mit ihr nicht zusammen. 66. Buccinum pietum.. Reeve. Taf. 11. Fig. 122 Testa elongato-ovata, basi subrecurva, truncata, tenuiuscula, luteo-albida, rufo-flammata et maeulata; anfractibus convexiusculis, superioribus longitudinaliter plicatulis, ultimo obsolete transverse striato, apertura alba, columella arcuata, superne uniplicata. Tritonium buceinulum, Chemnitz Conch. Cab. 4. p. 72. t. 127. £. 1217. Buceinum pietum, Reeve Conch. icon. Buceinum nr. 74. t. 10. f. 74. Gehäuse langgestreckt eiförmig, unten abgestutzt und etwas zu- rückgebogen, wenig solide, schwach glänzend, röthlichgelb-weisslich, mit rothen oder kastanienbraunen Längsflammen und Flecken geziert, die auf der letzten Windung weit über die Mitte hinabreichen. Das Gewinde lang, kegelförmig, abgestumpft, die ersten Windungen fein längsfaltig, die übri- gen glatt, nur auf der letzten bemerkt man auf der Unterhälfte verloschene Querlinien. Die Mündung lang eiförmig, weiss; die Lippe oben etwas eingedrückt, innen schwach verdickt, mit einem höckerartigen Vorsprung gegenüber der Schwielenfalte der bogig verlaufenden mit schmalem weis- sem Umschlag bekleideten Spindel. Höhe 1!,—1?|,“, Breite 6—7°. (Aus Dr. Sturm’s Sammlung.) Aufenthalt: am Vorgebirge der guten Hoffnung. 67. Buceinum vexillum. Chemnitz. Taf. 11. Fig. 3. 4. Testa oblonga, subovata, eylindrica, solidula, laevigata, interdum transversim lineata, aurantia, fasciis caslaneis cingulata; spira brevissima, acuta; anfractibus angustis, ultimo Eu 55 peroblongo;;; apertura alba, basi efflüsa, labro cerassiuseulo, intus dentienlato, columella, plane; concava, superne callo paryvo munita. Kammerer Rudolst. Cab. t. 7. f. 2. 3. Strombus vexillam, Chemnitz Conch, Cab, 11, p. 222. t. 157. f. 1504, 1505, fe — Gmelin p. 3520. nr. 52. — — Dillwyn Cat. 2. p. 674, ur. 36. ya — Wood Ind. Test. t. 25. f. 36. Purpura vexillum, Lamarck Anim s, Vert, 2 ed. 10. p. 88. nr. 48, au — Deshayes Enc. meth. Vers. 3. p. 845. nr. 15, Cassidaria vexillum, Kiener Cog. viv. Cassidaria p. 10. ar. 6. t. 2. f, 6, Buceinum vexillum, Reeve Conch. icon. Buceinum nr. 79. t 10. f. 79, Purpura vexillum, Krauss südafr. Moll. p. 118. nr. 20. Gehäuse von eigenthümlicher Bildung, strombusähnlich, länglich, etwas eiförmig walzig, solide, glatt, nur selten mit feinen vertieften Li- nien umzogen, blass orangegelb, mit vielen kastanienbraunen Gürteln., Das Gewinde sehr niedrig, die oberen Windungen sehr schmal, auf der vorletzten, gewölbten einen niedrigen spitzen Kegel bildend, die letzte sehr überwiegend, unten allmählig verschmälert. Mündung lang und schmal, gelblich, die Lippe etwas verbreitert, innen verdickt, der Länge nach mit kleinen Zähnchen besetzt, oben mit seichtem Ausschnitt; Spindel etwas breit, flach, seicht ausgehöhlt, glatt, mit schwachem oben eine schwielige Hervorragung bildendem Umschlag. Höhe 10-14, Breite 5—7°. (Aus Cavallos Sammlung.) Aufenthalt: an den Philippinen. 68. Buceinum tahitense. Gmelin. Taf. 11. Fig. 3. Testa turrita, transversim costulata at sulcata, suleis rugulosis, sutura anfractuum stria spirali cineta, subtilissime erenulata et nodosa; apertura ovata, labro supblicato, costulis et sul- cis incumbentibus, labio albo nitido. Bucceinum australe otaheitense, Chemnitz Conch. Cab. 10. p. 202, t» 15% f. 1477. _— tahitense, Gmelin p. 3490. nr, 82. Bullia tahitensis, Gray. Reeve Conch, icon. Bullia nr. 11. t. 2. f. 11, Diese Conchylie hat einen thurmförmigen Bau, acht stark von ein- ander absetzende Umläufe und ein graues, etwas bläulichtes, hie und da 56 ’ braungeflecktes Farbenkleid. Sie wird auf allen ihren Stockwerken von rippenartigen Querstreifen und von tiefen Querfurchen, welche voller Ker- ben, vertieften Punkte und zarten Runzeln sitzen, umgeben. Die eiför- mige Mundöffnung endigt unterwärts in einen tiefen rinnenartigen Aus- schnitt. ‘Die äussere Lippe scheint wie gefalten oder gezähnelt zu sein. Die innere Lippe legt sich wie ein dickes glänzendweisses Blatt an die Spindelsäule hinan. Die inneren glatten Wände haben eine braune Far- benmischung. Die ganze Schale ist 1‘ 8° lang, 9 breit. Bei Otaheiti entdeckt. Bemerk. Ich musste die Chemnitz’sche Beschreibung wieder geben, da mir kein natürliches Exemplar dieser Art vorliegt. Dass die bei Reeve abgebildete Schnecke hieher gehört, bezweifle ich kei- nen Augenblick, obgleich sie in manchen Stücken abweicht. 69. Buceinum discolor. Quoy et Gaimard. Taf. 11. Fig. 6. 7. Testa parva, olivaeformis, violaceo-grisea, transversim tenuissime striafa; spira acuta, superne plieis longitudinalibus distineta; anfractibus convexiusculis; apertura cinerea, ovata; columella laevi, labro dextro denticulato, intus plicato. Chemnitz Conch. Cab. 4. p. 234. t. 150. f. 1405. 1406. voluta striata, Gmelin nr. 68, Buceinum discolor, Quoy et Gaimard Voy. de l’Astr. Zool. 2. t. 23. 25. Purpura glivina, Blainville Nouv. Annal. du Mus. 1. p. 254. t. 12. £. 9. Buceinum discolor, Kiener Cog. viv. Bucecinum p. 28. nr. 29. t. 11. f, 39. — _ Reeve Conch. icon. Buceinum nr. 47. t. 13. £. 47. Gehäuse klein, olivenförmig, grau mit violett gemischt mit braunen entfernten Längslinien, über die Mitte der letzten Windung zieht sich eine weisse schmale Binde. Gewinde zugespitzt, die wenig gewölbten Windungen sind quer gestreift; die drei ersten mit wenig deutlichen Längs- falten. Mündung eiförmig, aschgrau, oben rinnenartig und durch die Fal- ten der Spindel und der Lippe buchtartig abgegränzt, Spindel sanft ge- schweift, mit zwei faltenartigen Körnchen am untern Ende; Lippe innen mit faltenartigen Zähnchen. Höhe 8‘, Breite 4. Aufenthalt: an Neuholland und der Insel Tongo-Tabu. Bemerk. Auch hier musste ich die Chemnitz’schen Figuren nach Kiener ergänzen und beschrei- ben, da ich kein Exemplar dieser Art erhalten honnte. 97 70. Buccinum pusio Linne, Taf. 11. Fig. 8-10. Testa fusiformi-turrita, solida, nitida, laevigata aut tenuissime transversim striata, pur- pureo-plumbea vel luteo-coerulescens, tasciis fusco-articulatis eingulata; spira conica, acuta, anfractibus convexiusculis, superne leviter concavis; apertura oblonga; labro margine crenato, intus sulcato; gibbulo dentiformi;, columella excavata, superne plica callosa munita, Lister Conch. t. 823. f. Al. — Gualtieri Ind. t. 52. f. 1. Knorr Vergn. 4. t. 21. £. 6. Chemnitz Coneh. Cab> 4. t. 127. f. 1218— 1220. Murex pusio, Linne Syst. Nat. ed. 12. p. 1223. Buccinum plumatum, Gmelin p. 3494, nr. 108. — — Dillwyn Cat. 2. p. 624. ar S7. Fusus pusio, Encyel. meth. t. 426. f. 1. a. b. — articulatus, Lamarck Anim. s. Vert. 7. nr. 33; 2ed. 9. p. 460. nr. 33. — — Blainville Eaun. Frang. Moll. p. 83. nr. 4.4 D. f 4 _ = Potiez et Michaud Cat. d. Moll. da Douai. p. 455. nr. 1, = _ Kiener Cog. viv. Fusus. p. 44. nr. 36. t. 26. f. 2 Buecinum pusio, Reeve Conch. icon. Buceinum nr. 43. t. 6. f. 43. Gehäuse spindelförmig, gethürmt, solide, glänzend, glatt oder fein quer gestreift, besonders unten. purpurbleigrau oder gelbröthlichblau (ab- rieben meist orangeroth oder bräunlichroth) mit dunkleren, braun geglie- derten oder federförmig gefleckten Binden umzogen, über die Mitte der letzten Windung und einen Theil der Basis der vorletzten zieht sich eine weisse roth-gegliederte, öfters nicht deutlich ausgeprägte, Binde. Das Ge- winde ist mässig hoch, konisch, zugespitzt; die Windungen schwach ge- wölbt, am Obertheil merklich concav, die letzte nach unten schmal und lang ausgezogen. Die Mündung lang eiförmig, oben mit einer, durch einen zahnförmigen Höcker der Lippe und die Schwielenfalte der Spindel gebildeten Bucht, weissblaulich, braun überlaufen; die Lippe am Rande gekerbt und uneben, innen gefaltet und mit weisslichen Zähnen besetzt; orangegelblich gesäumt; Spindel concav, oben schwielig, der Umschlag schmal, unter der Mitte mit einigen schwachen Falten. Höhe 2“, Breite 10°. (Aus der k. Sammlung zu Bamberg.) Jüngere Schnecken sind dünnwandig, in der Form noch mehr fusus- artig und heller gefärbt, mit deutlicher weiss und braun gegliederter Mittelbinde. In. 1. 8 58 Aufenthalt: Westindien (Chemnitz), Hondurzz und Californien (Reeve). Bemerkung: Wie schon bei BB maculosum erwähnt, hat Linne diese Art nach einem jun- gen unausgebildeten Exemplar beschrieben, welches noch.in seiner in London befindlichen Sammlung Dem ahr: wird. Dies und die Angabe des Mittelmeeres als Fundort brachten Philippi dazu, den: inne schen Murex pusio in Bucc. maculosum zu suchen. S 71. Buccinum granulosum Lamarck. Taf. 3. Fig. 9. Taf, 11. Fig. 11. Testa conieo-acuta, subturrita, tenuiuseula, nitida, coerulescenti- cinerea vel. inereo.lutes- cens, interdum fasciata; spira longissima, acuta; anfraetibus planiuseulis, longitudinaliter ob- lique striatis; striis impressis distantibus decussatis; apertura ovata, labro Sen Stulo, colu- mella concava, basi obliqgue truncata, Buccinum- vittatum var, Chemnitz Conch. ‚Cab. 11. p. 94. t..188. f. 1816. Terebra granulosa, Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed. 10. p. 250. nr. 23. Buccinum vittatum var, Kiener Cog. viv. Buccinum_p..25. t..9: f. 30, Mit B. vittatum und lividum nahe verwandt, besonders mit erste- rem, als dessen Varietät sie noch häufig betrachtet wird, sie hat dieselbe doppelt gekerbte Faltenreihe an der Naht, wenn eleich weniger stark, ändert ebenso in der Färbung ab, zeichnet sich aber durch die Sculptur und schmale Gestalt sehr aus und ist wohl als selbstständig anzusehen. Das Gehäuse ist schmal und langgestreckt, konisch, dünnwandig, . glän- zend, bläulich-aschgrau oder graulich rostgelb, seltner weiss Kl braun, zuweilen mit helleren oder dunkleren Binden umzogen. Das Gewinde ist fast doppelt so hoch als die letzte Windung, zugespitzt; die Windungen sind flach, nehmen langsam zu, etwas schief furchenartig längsgestreift, diese Furchenstreifen von vertieften Querstreifen durchkreuzt, wodurch die Oberfläche gekörnelt erscheint, auf den beiden letzten Windungen | sind Längs- ag Querstreifen Wlhwächee oder fast verloschen; am Ober- rand der Windungen zieht sich eine Reihe kleiner, durch zwei vertiefte Linien durchschnittene Fältchen herum. Die Mündung ist nıedee rund- lich eiförmig, graulich-gelb; Lippe gebogen, oben etwas einge rückt; Spindel stark! concav, unten schräg abzestutzt. Höhe 11-13, Breite 4. (Aus Dr. Sturm’s Sammlung.) Aufenthalt: an der Malabarischen Küste. 72. Buceinum ecoromandelianum Lamarck. Taf. 11. Fig. 12. 13. Testa ovata, crassa, opaca, subcompressa, fusca vel albida, aurantis-fusco tineta et ma- N N 59) culata ; spira late conica,; acuta; anfractibus.superne depressis, medio 'nodoso-plicatis‘, trans- versim subtiliter liratis et striatis, ad suturam' nodosis; apertura albo-coerulea, columella la- broque intus sulcatis et corrugatis. Klein Tent. Ostr. t. 3. f. 56. Chemnitz Conch. Cab, 4. t. 123. f. 1148. 1149. Buceiuum coromandelianum. Lamarck Anim. s. Vert. 7. nr. 27. 2% ed, 10. p: 169% nr. 27. _ -— Kiener Cog. viv.. Buceinum; p: 3%. ar! 38. vhaah FISHE = — Reeve Coach. icon. Buccinum nr. 62, t. 9. £. 62, Gehäuse gedrungen eiförmig, dick, glanzlos, vom Rücken her etwas zusammengedrückt, braun oder weisslichgelb, orangebräunlich oder rost- "braun überlaufen und gefleekt. Das Gewinde ist wenig ausgezogen, breit kegelförmig, mit rother Spitze; die Windungen niedrig, neben dem Ober- rande eingesenkt, in der Mitte höckerartig längsfaltig, der Oberrand mit einer Reihe von Knoten besetzt, die den Falten entsprechen, ausserdem die Fläche von feinen Reifen und erhabenen Linien umzogen. Die Mün- dung niedrig und schmal eiförmig, innen weissblau; die Lippe weiss, dick, stumpf zugeschärft, innen gefaltet und rothbraun gesäumt; oben stehen drei zahnförmige Falten dicht beisammen;, Spindel concav, oben mit. einer starken Falte, die mit den gegenüberstebenden der Lippe: eine schmale Bucht der Mündung. einschliesst, ausserdem. ist der schmale weisse Umschlag ‚der: ganzen Länge herab, mit kurzen, unten ineinander greifenden körnerartigen Falten besetzt. Höhe 11—12‘, Breite 7— 8’. (Aus meiner Sammlung.) ' Aufenthalt:.das indische Meer. an der Küste Coromandel. 73: Buccinum Quoyi-Kiener. Taf. 11. Fig. 14. 15. Testa ovato-oblonga, fulva, transversim plurimum, longitudinaliter tenuissime striata; spira 'acufa; columella prominula; apertura ovaliformi, rubescente; labro arcuato, intus striato. . Chem: Conch. Cab.’ 4. t. 123. f. 1136. 1137. Buceinum'Quoyi, Kiener Cog. viv. Buceimum p. 16. nr. 16. t. 5. f. 13. — Reeve Conch. 'ieon. Buceinum nr. 107. t. 13. f. 10%. Gehäuse:länglich»eiförmig,' braunroth,' der ganzen Ausdehnung nach mit zahlreichen furchenartigen’ Querstreifen' umzogen, welche von sehr feinen Längsstreifen. ‚durchkreuzt ‚werden. Das ‚Gewinde zugespitzt, die 87 s \ 60 Windungen, mit Ausnahme der letzten, sind längsfaltig, besonders die oberen. Die Mündung eiförmig, röthlich, die Lippe gebogen, innen gefal- tet, die Falten den äusseren @uerstreifen entsprechend; Spindel concav, mit schwachem oben schwieligem Umschlag, der, unten etwas lostretend, eine schmale Nabelöffnung begränzt. Höhe 1, 8°, Breite 11. Aufenthalt: an Neuseeland. Bemerkung: Hier mussten wieder die sehr kenntlichen Originalzeichnungen Martini’s nach Kie- ner ergänzt und die Beschreibung desselben aufgenommen werden, da ich die brauchbaren Figuren der älteren Ausgabe nicht beseitigen wollte. 74. Buceinum plicosum Dunker. Taf. 12. Fig. 1. A Testa ovato-conica, solida, opaca, luteo-alba, transversim striata, longitudinaliter oblique plieosa, plieis eirca 11; spira conica, acuta, anfractibus convexiusculis, ad suturam submar- . ginatis, ultimo majore, basi contracto; apertura parva, ovata, fauce carneo-rufa; labro incras- sata, intus obsoletissime sulcato, basi macula castaneo signato; columella concava, callosa, snperne gibbo calloso munita, basi oblique truncata., Buceinum plicosum, Krauss, südafrik. Moll. p. 122. nr. 17, — _ Dunker Zeitschr. f. Malak. 1846. p. 111. nr. 9. Eine kräftig gebaute, solide Art, durch die Färbung und Sculptur ausgezeichnet und mit B. costatum @uoy verwandt. Das Gehäuse ist eiförmig konisch, glanzlos, rothgelblichweiss, regelmässig fein und dicht quergestreift, die Streifen je zwei nahe beisammen, durch die Längsfalten etwas wellig; das Gewinde höher als die Mündung, konisch, etwas ab- "gesetzt;'die sieben Windungen schwach gewölbt, oben eingedrückt, band- förmig gerandet, mit Längsfalten besetzt, die auf der vorletzten Windung etwas schief stehen, auf der letzten, wo sie gegen die Mündung hin ver- schwinden oder nur. als Höcker am Obertheil sichtbar sind, im Bogen schräg verlaufen, die Basis zeigt eine deutliche, unten von einem Kiel eingefasste Furche. Die Mündung kurz eiförmig, oben in eine Rinne aus- laufend, die Lippe aussen etwas verdickt, gebogen, stumpf zugeschärft, innen kaum merklich gefurcht, in der Mitte ein verloschener, an der Basis ein deutlicher, den ganzen Ausschnitt umziehender kastanienbrauner Fleck ; die Spindel stark concav, mit schwieligem, unten schmalem und frei ab- stehenden Umschlag, der sich oben zu einem Höcker verdickt. Höhe 13°, Breite 7‘. (Von Professor Krauss mitgetheilt.) Aufenthalt: am Vorgebirge der guten Hoffnung. 61 Bemerkung. Die Streifung, wie besonders die braunen Flecken des Mundsaums bringen diese Art in die Gruppe des B. variabile und incrassatum; trotz ihrer Aehnlichkeit mit B. cos8t# tum ist sie zur Gattung Nassa zu rechnen. 75. Buceinum Iyratum Kiener. Taf. 12. Fig. 2. n. Gr. 3. 4. vergr. Testa ovata, crassiuscula, nitidula, livido-coerulescens; spira conica, acuta, anfraetibus superne concavo-depressis. transverse striatis, inferne gibbosis, ultiwo longitudinaliter plicato, superne inferneque striato, antice pallido, rufo-punctato, plieis distantibus, obliquis, versus labrum tenuioribus magisque confertis; apertura angusta, fusco-rufa; labro incrassato, albo- marginato, intus striato, superne sublibero ; columella minus concava, alba. Bucceinum Iyratumı, Lamarck Anim. s. Vert, 2 ed. 10. p. 170. nr. 30. pe _ Kiener Cogq. viv. Buccinum p 38. nr. 39. t, 22 f, 88, Gehäuse eiförmig, ziemlich diekwandig, schwach glänzend, gelb- graulichblau, mit hellerer Basis. Das Gewinde halb so hoch als die letzte Windung, zugespitzt, die oberste Windung pechbraun, glatt, die übrigen oben eingedrückt, mit dicht anliegendem Rand, quergestreifter Oberhälfte und mit helleren Längshöckern besetzter Unterhälfte; die letzte ist auch an der Basis gestreift, mit hellen, unten verfliessenden, etwas bogigen Längsrippen besetzt, die gegen den Mundsaum schmäler werden und näher beisammenstehen, der ganze vordere Theil ist gelblich, mit rothen punktartigen Fleckchen, die auch auf den dunkleren Stellen hier und da sichtbar werden, wo sie auf einigen weisslichen Querlinien vertheilt sind. Die Mündung ist schmal eiförmig, innen braunroth, mit dicht gefaltetem Gaumen; die Lippe verdickt, weiss, oben ansteigend, flach anliegend mit freiem Rand, wodurch eine schwache Spalte zwischen Mündungwand und Lippenrand entsteht; die Spindel unten steil abgestutzt, in der Mitte con- cav, mit dünnem weisslichen, glasglänzendem Umschlag. Höhe 7‘, Breite 4°. (Aus Professor Kurr’'s Sammlung.) Ein einfarbig weissliches Exemplar mit weisser Mündung wurde mir von Professor Krauss mitgetheilt.) Aufenthalt: an den westafrikanischen Küsten. 76. Buceinum perlatum Küster. Taf. 12. Fig. 5. n. Gr. 6. vergr. Testa parva, fusiformi-ovata, utrinque acuminata, solida, subopaca, longitudinaliter 008- tata, transversim subtiliter striata, costis granulis transversis nitidulis ornatis, albido»flava, granulis purpureo-fuscis, margine superiore anfractuum incrassato, alternatim albido- et fusco- 62: maculato; anfractibus planiuseulis, ultimo zona albida.mediana \eincto; apertura ‚angusta, labro crenato, fusco-artieulato; columella superne plica obsoleta. Eine sehr kleine durch die Sculptur sehr ausgezeichnete Art. Das Gehäuse ist spindel-eiförmig,. solide, fast ‚glanzlos,, längsgerippt, mit feinen Querstreifen umzogen, gelbweisslich; die Rippen mit glänzenden, in die Quere verlängerten Körnern von purpurbrauner Farbe besetzt, wodurch längere oder kürzere Streifen gebildet werden. Das Gewinde ist so ‚hoch als die Mündung, kegelförmig, die. Windungen fast ganz flach, der Ober- rand derselben verdiekt und abwechselnd weisslich und purpurbraun ge- fleckt, die letzte trägt auf der Mitte eine weissliche Binde, auf welcher jedoch je auf der Mitte der zweiten Rippe ein braunes Körnchen steht, die Basis ist stark verschmälert und in einen kurzen Kanal ausgezogen. Die Mündung eng, weisslich, die Lippe gekerbt, innen mit kurzen Fur- chen am Rande und braun gefleckt; die Spindel seicht ausgerandet, mit schmalem unebenem Umschlag, oben mit einer undeutlichen Falte. Höhe 3’, Breite 1!‘ (Von Professor Kraus mitgetheilt.) Aufenthalt: Südafrika, an der Natalküste. . Bemerkung. Die nächste Verwandte dieser schönen Art ist B. Sceacchianum Phil. aus dem mittelländischen Meer, welche aber grösser, diehter quergestreift und anders gezeichnet ist. 77. Buceinum marginulatum Lamarck. Taf. 12. Fig. 7. n. Gr. 8. vergr. Testa ‚ovata,.solida,;nitidula, longitudinaliter oblique plicata, suleis, linearibus, transversis.) deeussata, subgranulosa, flayo-albida, olivaceo, fusco et ferrugineo ftineta et maculata; spira late conica, acuta, anfractibus planiusculis, margine superiore erassiusculo, erenulato; apertura , parva, ovuta, fauce lirato, fusco-fasciato; labro incrassato, albo, rellexo; columella late callosa, superne gibbo munita. Buecinum m arginulatum, Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed. 10. p. 182: nr. 55.° —- _ Kiener Cog. viv. Buceinum pe 91. nr. 90.8. 2% £. 117. —_ — Krauss südafr. Moll. p. 122. nr. 18. Nassa marginulata, Reeve Conch. icon. Nassa nr. 43. t. 7. L. 43. t. 8 f. 50. 51. var.? Gehäuse eiförmig, zugespitzt, solide, schwach glänzend, dicht und schräg längsfaltig, die Falten abgerundet, gegen die Mündung hin am Hinterrand etwas zugeschärft und von strichförmigen Querfurchen durch- kreuzt, so. dass .die Falten ‚gekörnt erscheinen. Das Gewinde. ist, 2, 63 so hoch als die letzte Windung, breit kegelförmig, zugespitzt; die Win- dungen sind etwas abgesetzt, niedrig, fast flach, mit verdicktem, dürch die Falten kerbenartigen, mit einer bogigen feinen 'Auerlinie durchzoge- mem ©berrand. Mündung klein, weiss, innen 'mit zwei braunrothen Bin- den, der Gaumen gefurcht; die Lippe verdickt, nach aussen umgeschla- gen, weiss, oben durch eine @uerfurche von dem Schwielenumschlag, unten durch eine Ecke von dem tiefen Basalausschnitt getrennt ; die Spindel kurz, concav, unten steil abgestutzt mit einer Falte am Rande und einigen undeutlichen Fältchen darüber; der Umschlag weiss, breit, oben ansteigend und gerundet, neben der Vereinigungsstelle mit der Lippe einen Höcker bildend, der nach innen in eine abwärts gerichtete Falte verläuft. Der Grund des Gehäuses ‚gelbweisslich, olivengrau, bräunlich und rostroth überlaufen oder gefleckt, zuweilen undeutlich bandirt. Höhe | 7, Breite. 4!|. (Von Professor Krauss mitgetheilt.) Aufenthalt: Südafrika, an der Natalküste. Bemerkung‘ In die Gruppe des B. arcularia gehörig. > Buceinum ceariniferum Küster. ; Taf..12. Fig. 9. 10. Testa ovato-conica, solida, ferrugineo-rufa, unicolor vel fascia madıana albida; spira c0- nica, acutiuscula; anfractibus 7 convexiusculis, supremis laevibus, intermediis longitudinaliter costatis, ultimis-transversim costis cariniformibus eircumeinctis, interstitiis subtilissime bi- vel tristriatis, longitudinaliter strigillatis; apertura ovata, alba, labro erenulato, intus suleate, colu- mella ‚concava, basi obsolete plicata, superne plica callosa munifa. Buceinum rubiginosum, Krauss südafr. Moll. p: 120. nr. '9. 'Gehäus se schmal eiförmig-konisch, solide, rostroth, entweder einfar- big oder mit weisser Binde um die letzte Windung (ein vorliegendes fast weisses Exemplar scheint abgerieben), im incheh Zustandeı mit einem aus Längsfasern gebildeten Ueberzug versehen. Das Gewinde von der Höhe der Mündung, die beiden ersten Windungen farblos, glatt, die drei nächsten etwas schräg längsgerippt, die fünfte bis letzte mit stumpf kiel- förmigen Querrippen umzogen, von denen die vorletzte 5 — 6, die letzte 10—12 trägt: die Zwischenräume haben jeder 2—3 fädlich erhobene feine Querstreifen und sind ausserdem noch dicht und fein. längsgestrichelt. Die Mündung länglich eiförmig, weiss; die Lippe gekerbt, innen gefurcht; die Spindel mässig concav., mit einigen Fältchen an der Basis und einer 64 Schwielenfalte am Obertheil. Höhe 9— 10°, Beite 4!,—5‘. (Von Prof. Kraus mitgetheilt.) Aufenthalt: an der Natalküste. Bemerkung: Diese Art hat grosse Verwandschaft mit B. ruben 3, von der sie sich jedoch durch den Mangel der Längsrippen binlänglich unterscheidet, ist aber von Reeve's B. rubiginosum ganz verschieden. 79, Buceinum Kochianum Dunker. Taf. 12. Fig. 11. n. Gr. 12. vergr. Testa parvula, ventricoso-ovata, subconica, interdum tenuis, hyalina, flavo-alba, ferrugi- neo-variegata, longitudinaliter obsolete plicata. transversim fossulato - striato; anfractibus 6 ro- tundatis, ultimo spira minore; apertura ovato-rotunda, albida, labro incrassato, intus sulcato, superne dentieulo parvo munito ; columella concava, parum albo-callosa. Buecinum Kochianum, Dunker in Zeitschr. f Malak. 1846. p. 111. nr. 10, _ — Krauss südafr. Moll. p. 122. nr. 15. Gehäuse klein, dünnwandig, durchscheinend, eiförmig, bald mehr konisch, bald bauchig, gelbweisslich, mit rostgelben Striemen und Andeu- tungen von @uerbinden auf der letzten Windung, ziemlich undsstlich längsfaltig, grubig quer gestreift, so dass die Oberfläche netzartie er- scheint, die letzte Windung zeigt zuweilen einen Varix oder früheren Mündungsansatz. Das Gewinde bald mehr bald weniger konisch, indem die Windungen sich im letzterem Falle von der vorletzten schnell ver- breitern, sie sind im Allgemeinen gerundet gewölbt, durch eine eingezo- gene Naht verbunden, die letzte unten schnell verschmälert und durch eine Furche von dem sehr kurzen Kanal getrennt. Mündung eiförmig ge- rundet, weisslich; die Lippe aussen verdickt, innen gefurcht, oben mit einem kleinen Zähnchen, an der Basis rostroth; die Spindel stark concav, mit schwachem Umschlag, oben mit einer unsehkinbaren Falte. Höhe 8—4', Breite 2— 2,‘ (Von Professor Krauss mitgetheilt.) Aufenthalt: Südafrika in der Tafelbay. Bemerkung. Gehört in die Gruppe des B. variabile und incrassatum. 80. Buccinum capense Dunker. Taf 12. Fig. 13. n. Gr. 14—16. vergr. Testa ovato-conica, solida, nitida; spira acuta; anfractibus convexis, longitudinaliter ob- lique eostatis, superne coarctatis, ultimo spira minore, basi bilirato, liris subgranulosis; aper- fura ovata, superne canaliculata, alba, interdum fasciata, labro inerassato, albo, intus obsolete 65 striato , rarius glabro , medio: basique macula fusca, 'columella. basi transversim 'Sulcata, supra denticulo .instructa. , Color variat: a. testa aurantio-flava,. basi alba; 'b. alba, fascia lutea; c. flavo-albida, fusco-punctata, fascia albo et fusco artieulata; d. alba, punctis regularibus luteis, fascia lutea; e. aurantio-fusca, fascia media lineisque basalibus albo-artieulatis; f. fusco-au- rantia, fascia fusca, linea basali albo-articulata. das Buccinum capense, Dunker in Zeitschr. f. Malakoz. 1846 p. 110. nr. 8. ee Br Krauss südafr. Moll. p. 122. nr. 14. Gehäuse eiförmig-konisch, fast gethürmt, solide, elänzend, verschie- denartig g gefärbt, das Gewinde höher als die ar Windung, zugespitzt; die Windinden sewölbt, ‘oben eingezogen, an der Basis überereifend, d. h. breiter als der Obertheil der nächst unteren, mit schrägen eerundeten Rippen besetzt, in den Zwischenräumen elatt; die letzte-ist unten schnell zugerundet, mit einer Furche, oberhalb. derselben zwei; Querriefen, welche, indem die Rippen sich bis zu ihnen fortsetzen, obwohl von einer Quer- linie durchschnitten, durch diese Rippentortsätze und ihre Zwischenräume gegliedert erscheinen. Die Mündung eirund, oben mit Rinne, weiss, ‚häufig mit einer Binde in der Mitte des Schlundes; Lippe aussen verdickt, innen selten glatt, gewöhnlich ' mit kurzen Fältchen besetzt; in der Mitte der Aussenseite mit einem braunrothen Flecken, unten einem zweiten, der den Ausschnitt @er Basis einfässt ; die Spindel eoncav, mit schmalem weissem Umschlag, oben mit einer: alte. Höhe 5-6!‘ Breite 2“. (Von Professor Krauss am Kap gesammelt ‚und zum Abbilden in zahlreichen Exemplaren mitgetheilt.) So gut. sich diese. Art von. allen ihren Verwandten aus ‘der Gruppe des B. inerassatumiunterscheidet, besonders durch die'sackförmig nach unten erweiterten Rippen und dadurch übergreifenden Windungen, den Mangel aller Querstreifen und: die zwei gegliederten Riefen ander Basis, so ist sie doch nach. den ‚Individuen durch die ausserordentlich abändernde Färbung: sehr verschieden. Mir liegen folgende: Farbenabänderungen vor: a) weiss, mit. .dottergelber Binde über‘ die: Mitte, die sich’ an der Basis der Windungen hinauf fortsetzt (Fig: 16); > b). gelbweisslich „, mit zahlreichen kalllinäumen Punkten "und einer braungegliederten Binde; | yo ce) weiss, der Oberrand der Windungen und die gi chin ‚der Rippen oben ‚braunröthlich übenläufen, über die Mitte eine: bräun- lich gelbe Binde, öfters beiderseits mit dunkler Linie eingefasst (fig: IM. 1. 9 66 14); diese Abänderung geht‘ allmählig, indem die Punkte sich als Linien über die Rippen Tortsetzen und die Zwischenräume immer dunkler werden, in die nächste über; d) orangebraun, eine Binde über die Mitte und die Basaltiefen, oft auch die Rippen, weissgegliedert; e) orangebraun, mit dunkler Mittelbinde, die Riefen an der Basis weiss gegliedert; f) ganz dottergelb, nur die Basis weiss (Fig. 15). . Aufenthalt: am Kap der guten Hoffnung. 81. Buccinum signatum Dunker. Taf. 12. Fig. 17. 19. n. Gr. 18. 20. vergr. Testa oblonga, ovato-turrita, aurantia, longitudinaliter costata, transversimque densestriata; anfractibus septenis rotundatis, ultimo medio albo-lineato, spira breviore; apertura ovata, labrum perparum incrassato, intus obsoletissime sulcato fere laevi, arballn brevi intus macula fusca gignato. Dkr. Buceinum signatum, Dunker in Zeitschr. f. Malakoz. 1847. p. 61. nr. 8. _ — Philippi Abbild. III 6, p. 67 t. II. £. 17. Dem B. inerassatum sehr ähnlich, aber schlanker, dünnwandiger, die Lippe innen nur fein gefurcht oder fast glatt, gewöhnlich anders ge- färbt. Das Gehäuse ist gestreckt eiförmig, etwas gethürmt, blass orange- gelblich, selten orange, zuweilen weisslich, schwach glänzend, dünnwan- dig; das Gewinde lang ausgezogen, stumpfspitzig; die Windungen ge- rundet gewölbt und an der Naht eingezogen, so dass die Basis der vor- hergehenden etwas breiter ist als der Obertheil, aus dieser Form geht das Gehäuse allmälig in die konisch-eiförmige über, deren Windungen nur einfach gewölbt und an der Naht kaum eingezogen sind; die letzte Win- dung ist unten schnell verschmälert, in einen sehr kurzen Kanal ausge- zögen und trägt auf der Mitte eine weisse, 'bei helleren Exemplaren durch eine Fleckenreihe eingefasste Binde, an ‘der Basis drei, seltner vier schwach erhobene @uerreifchen, welche zuweilen durch die unten strich- förmig schmalen Zwischenräume der Rippen körnerartig getheilt sind. Die Mündung eiförmig, weisslich, meist mit braunem Mittelstreif; die Lippe gerundet, im Alter aussen verdickt, innen ’kaum oder nur schwach ge- furcht, aussen steht unter der Mitte ein aus braunen Strichen 'gebildeter 67 Flecken, ein gleichfarbiger umzieht den Basilarausschnitt. Höhe 3!1,—6’, Breite 2—3‘“. (Von Professor Krauss mitgetheilt.) Vorstehend ist die, mit der oben wieder gegebenen Diagnose Dunkers vollkommen übereinstimmende, durch häufiges Vorkommen als Normalform bezeichnete Form beschrieben. Es finden sich aber zahlreiche Abänderun- gen in Gestalt und Farbe; hinsichtlich der ersteren zeigen unsere Abbil- dungen die beiden Extreme, hinsichtlich der letzteren liegen mir folgende Abänderungen vor: -a) wie die Normalform, aber die Grundfarbe blass fleischfarben, der braune Basalfleck fast fehlend; b) fleischfarben, ohne alle Zeichnung, der braune Basalfleck schwach; c) gelblich, mit einer weissen etwas erhobenen Linie unter dem Oberrand, eine weisse Binde über die Mitte, quer rostgelb unter- brochen liniirt ; d) der Quere nach rostbraun gestrichelt, über die Mitte eine helle braungegliederte Binde, der Basaltheil orangeroth; e) ebenso, der Basaltheil braunroth ; f) einfarbig orangeroth; g) oraugeröthlich mit weisslicher Mittelbinde ; h) orangeroth mit einer Fleckenreihe über die Mitte der letzten Windung; 3 i) braunroth, an der Basis tiefbraun; k) bräunlich bernsteingelb, braun quer gestrichelt, mit heller unten dunkel gesäumter Mittelbinde, unter dieser wieder hell, dann tiefbraun. Diese bedeutende Zahl von Verschiedenheiten, die sich gewiss noch vermehren liessen, das häufige Schwinden des Basilarfleckens, die zuwei- len distineten, zuweilen fast oder ganz. fehlenden Gaumenfurchen, die bald sehr stark, bald nur schwach gewölbten Windungen ete- machen diese Art zu einer der. schwierigsten aus der Gruppe des B. inerassatum, wenn es sich besonders darum. handelt, ein einzelnes oder wenige Exem- plare aus anderen herauszufinden. Am beständigsten' sind die, durch die Basalfurchen gebildeten, Reifchen und die schiefe Richtung. der, Rippen. Aufenthalt: Ostindien (Dunker), die Tafelbay am. Kap (Krauss). y® 68 42. Buceinum.pullus Linne. Taf. 12. Fig. 21. 22 ‚Zwei interessante Varietäten dieser sonst ‘ziemlich beständigen Art. Fig; 21ist weiss, nur an der Basis der Windungen etwas gelbröthlich, auf dem: Rücken sind einige Anfänge der Querrippen orangegelblich, eben sb ein Flecken unten in der Mündung. Fig. 21 ist blassgelblich, mit drei violetten Binden auf der letzten Windung, die in der Mündung ebenfalls deutlich verhanden sind. Der‘ Umschlag ist weiss, oben mit durchschei- nender Binde und trägt vom oberen rechten Theil an eine bis zur Basis fortgesetzte gelbe Bogenlinie.: (Aus der k. Sammlung zu Stuttgart.) Aufenthalt: im rothen Meere. 82. Bucceinum regulare Küster. Taf. 12. Fig. 23. n. Gr. 24. vergr. Testa ovato coniea, solida, pallida, longitudinaliter costata, transversim impresso striata; spira conica, acutiuscula; anfractibus 7 planiuseulis, ultimo spira breviore ; apertura brevi, ovata, labro vix inerassato, intus remote plieatulo; columella concava, basi oblique truncata, eallo angusto, superne pliciformi-elevato. Gehäuse eiförmig-konisch, solide, schmutzig weisslich, wie ausge- blasst, das vorhandene Exemplar etwas abgerieben, mit regelmässigen Längsrippen besetzt, die auf dem Rücken der letzten Windung schräg laufen und zahlreicher werden, die Zwischenräume mit vertieften, etwas entfernt stehenden @uerlinien versehen, die sich sehr schwach auch über die Rippen fortsetzen. Das Gewinde regelmässig konisch, stumpfspitzig; die Windungen verflacht, mit schwach eingesenkter Naht, die letzte nie- driger als die übrigen zusammen, unten rasch gerundet eingezogen mit kurzem Kanal. Die Mündung kurz eiförmig; die Lippe kaum verdickt, innen 'mit einzelnen kurzen Fältchen besetzt, oben umgebogen in den schmalen: deutlichen Spindelumschlag übergehend, der oben zu einer fal- tenartigen Schwiele ausgebildet ist, unten ist die Spindel schräg abge- Stutzt, der Rand mit deutlicher Falte. Höhe 5, Breite 2! Aufenthalt: am Cap. Das von Professor Krauss mitgetheilte Exemplar erscheint wie sub- fossil, ist aber doch wohl einer lebenden Schnecke angehörig, da es ganz 69 woblerhalten ist und nur.nach dem Absterben.des Thieres länger im Wasser gelegen zu haben scheint. 8 83. Buccinum tenebrosum Hancock. | Taf. 13. Fig. 1. 2. Testa tenuis, ovata-conica, subinflata, nitidula, epidermide flava decidua vestita, livido- albida, fusco-nebulata aut strigata; spira medioeri, anfractibus rotundis, superne leviter. impres- sis, obsolete costatis, superioribus transversim 'striatis, ultimis spiraliter indistincte carinatis; [pertura ampla, flava, labro acuto; columella supra fusca. Buccinum tenebrosum, Hancock Ann. and Mag. Nat. Hist. 18. p. 327 t. 5, 1.1. 28 _ _ Reeve Conch. icon. Buceinum nr. 26. t. 4. £. 26. Gehäuse dünnwandig, eiförmig konisch, nach unten aufgetrieben, wenig glänzend, im frischen Zustande mit einer gelben, leicht abfälligen Oberhaut bekleidet, unter derselben heller oder dunkler weisslich - gelb- röthlich oder gelbbräunlich, mit rostbraunen Flammen und Querstreifen bezeichnet; das Gewinde höher als die Mündung, die Windungen gerun- det, meist oben verflacht und mit undeutlichen kurzen Falten versehen, die oberen Windungen mit dieht stehenden Spiralstreifen, die unteren mit bald deutlichen, bald kaum angedeuteten Querreifchen oder Kielen, die Unterhälfte der letzten Windung glatt. Mündung weit, innen gelblich; die Lippe zugeschärft, nach aussen gebogen, unten gerundet in den wei- ten Ausschnitt übergehend; Spindel mässig concav, mit dünnem, oben braunem Umschlag. Höhe 11—14‘, Breite 7—9°'. (Aus Professor Kurr’s Sammlung.) Aufenthalt: Grönland, in der Davisstrasse. 84, Buceinum hydrophanum Hancock. Taf. 12. Fig. 6. Testa oblongo-ovata, tenuis, subhyalina, nitidula, cinerea aut coerulescenti-livida epidermide tenui virescenti partim induta; spira producta, 'acuta, anfractibus 7 rotundatis lae- vibus aut subtiliter concentrice striatis, ad suturam indistinete costatis; apertura ovata, intus ferruginea vel purpurea, columella brevi, subtruncata, Buecinum hydrophanum, Hancock Annal, and Mag. Nat. Hist. 18. p. 325. == — Reeve Conch. icon. Buceinum nr. 103. t. 13. f. 103, Der vorigen Art verwandt, aber grösser, nur undeutlich gerippt und 0 anders gefärbt. Das Gehäuse ist länglich eiförmig, dünnwandig, durch- scheinend, schwach glänzend, rothgrau oder bläulieh gelbroth, oft stellen- weise mit einer dünnen grünlichen Oberhaut bedeckt, am Oberrand der letzten Windung zeigen sich auf hellem Grunde wundeutliche dunklere Flecken. Das Gewinde ist höher als die Mündung, stumpflich; die Win- dungen sind stark gewölbt, die obern deutlich, die letzten undeutlicher quergestreift, an der Naht zeugen sich stumpfe längliche Beulen als An- deutungen von Rippen oder Falten. Die Mündung eiförmig, innen graulich purpur oder gelbbraun, die Lippe scharf, etwas ausgebogen; die Spindel kurz, gerade, unten undeutlich abgestutzt, oben mit dünnem glasartigem Umschlag. Höhe 18‘, Breite 10°. (Aus Prof. Kurr’s Sammlung). Aufenthalt: Grönland, die Westküste der Davisstrasse. 85. Buccinum proteus Reeve. Taf. 13. Fig. 3- 4. Testa subfusiformi-ovata, solida, opaca, lutescens, purpureo vel fusco-tineta ; spira conica, acutiuscala, anfraetibus longitudinaliter costatis, transversim creberrime striatis et liratis, ad suturam depressiuseulis, costis purpureo-fuscis, liris costas super elevatioribus, interdum au- rantio coloratis; apertura alba, ovata; labro extus varicoso, intus sulcato et crenato; colu- mella inferne plicata, superne callositate parva munita, Buccinum proteus, Reeve Conch. ieon. Buccinum nr 57. t. 7. f. 5l. a. c. Var. A. Testa undique vivide crocea. Buceinum proteus var. B. Reeve t. 7. f. 51. b. Eine dem B. undatum nahe stehende und wahrscheinlich noch viel- fach damit verwechselte Art. Das Gehäuse ist fast spindel-eiförmig, so- lide, glanzlos, heller oder dunkler orangegelb, die Rippen purpurbräunlich, gewöhnlich trägt die letzte Windung eine weisse Mittelbinde. Das Gewinde breit kegelförmig, stumpflich zugespitzt; die Windungen an der Naht etwas verflacht, mit abgerundeten breiten Rippen besetzt, dicht quer ge- streift und gerieft, die Riefen auf den Rippen stärker erhoben und ge- wöhnlich etwas dunkler gefärbt. Die Mündung eiförmig, weiss, mit ge- furchtem ‘Gaumen ; die Lippe orangegelb gerandet, aussen mit einem Wulst (der letzten Rippe), der Rand gekerbt. Die Spindel concav, weit herauf bogig abgestutzt, mit schwachem Umschlag, der oben eine Schwielenfalte unter der Mitte am Aussenrande mehrere Fältchen trägt. Höhe 12—14‘, Breite 6—8“. (Zwei Exemplare aus der k. Sammlung zu Stuttgart.) 71 Die Varietät, von Reeve abgebildet, unterscheidet sich nur durch die gleichmässige hocheitrongelbe Färbung. Aufenthalt: Ostindien und an den Philippinen. Bemerkung: Diese Art scheint bezüglich der Ausbreitung der purpurbraunen Farbe der Rippen sehr zu variiren, bei dem einen der vorliegenden Exemplare hat sie nicht allein die Mittelbinde bis auf einen schmalen Reifen verdrängt, sondern auch die ganze Basis und den grössten Theil der Zwischen. räume eingenommen. B. undatum ist durch das glänzende Gehäuse, die dunklen Riefen auf hellem, auch auf den schwachen Rippen nicht oder wenig dunklerem, Grunde, und besonders dadurch verschie- den, dass die Riefen auf den Rippen sich nicht stärker erheben und ihre Zwischenräume nicht gestreift sind 86. Buccinum variegatum Gray. Taf. 13. Fig. 7. Testa conico-ovata, erassa, nitidula; spira acuta; anfraclibus planis, superne depressius- culis, liris subtilibus fAiliformibus undique cingulatis, superioribus oblique costatis; apertura . ovata, superne canaliculata; labro extus incrassato, intus plicato; eelumella excavata, superne lira callosa munita, infra medium rude plicata; cinereo-fusceula, interdum virescenti-maculata, liris castaneis, multifariam interruptis, anfractibus superioribus rufescentibus. Le Tafon, Adanson Senegal p. 113. t 9 f. 25. Pollia variegata, Gray Zool. of Beech. Voyag. p. 112%, Buccinum viverratum, Kiener Cog. viv. Buceinum p: 35. nr. 36, t.10. f. 35. _ — Müller Syn. Test. p. 65. nr. 11. —_ Tafon, Deshayes in Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed. 10. p. 158. nr. 64. —_ variegatum, Reeve Conch. icon. Buccinum nr. 48. t. 7. fi 48. Gehäuse konisch-eiförmig, diekwandig, etwas glänzend, das Ge- winde stumpfspitzig, die Windungen flach, besonders die letzten am Ober- rande etwas eingedrückt, die obern schräg gerippt und, wie die übrigen, mit fädlich erhobenen zahlreichen Reifen umzogen. Der Grund ist bläulich aschgrau, zuweilen mit grünlichen Flecken, die Reifchen tief kastanien- braun, häufig stellenweise von der Farbe des Grundes, der Oberrand der letzten Windung gelblich, die Basis orangegelb. Die Mündung eiförmig, weiss, die Lippe aussen mit starker Wulst, innen grob gefaltet, oben mit einigen stärker hervortretenden Falten, welche mit der Schwielenfalte an der Spindel eine Rinne einschliessen; die Spindel concav, mit schwachem von der Mitte herab grob gefaltetem Umschlag. Höhe 1'|, Breite 10°”. (Aus der k. Sammlung in Stuttgart.) Aufenthalt: am Senegal. 72 il) 87. Buceinum tortuosum Reeve. Taf. 13. Fig, 5. ; Testa fusiformis, subtubulosa, tenuis, subdiaphana, lutescenti-alba, longitudinaliter arcuato- plicata; spira elata, acuta; anfraetibus 8 convexis, sutura eonstrieta junctis, ultimo subtiliter ereberrime lineato, basi peculiariter canaliculato et contracto; apertura parva, subrotundata,, intus carnea; labro acuto; columella minus concaya, alba. 3 11f Buceinum tortuosum, Reeve Conch. icon. Buecinum nr. 115. t. 14. £ 115, Gehäuse fususförmig, dünnwandig, etwas durchscheinend, schmutzig gelbröthlich-weiss, im frischen Zustande mit einem rindenartigen, dünnen graugelbem Ueberzug, das Gewinde ist weit höher als die letzte Win- dung, zugespitzt; die Windungen sind stark gewölbt, oben rasch einge- zogen, durch eine eingeschnürte Naht verbunden, von der vierten an mit gebogenen, wenig regelmässigen, bald nur schwach, bald stark entwickel- ten Falten besetzt; die letzte und ein Theil der vorletzten ‚sehr fein. und dicht vertieft quergestreift, zwischen je drei bis fünf sehr feinen Streifen steht allemal ein stärkerer; die Basis ist rasch. eingezogen, der kurze Kanal rückgebogen mit grossem Ausschnitt. Die Mündung rundlich, innen fleischfarben: die Lippe dünn, fast etwas ausgebogen, zugeschärft; die Spindel kurz, wenig gebogen, weisslich glasartig. Höhe 2',, Breite 1'],”. Aufenthalt: Labrador (Kurr). 88. Bucceinum Donovani Gray. Taf. 13. Fig. 11. Tosta ovato:conica, suberassa, ponderosa, junior tenuiuscula, diaphana, albida aut fusces- cens, epidermide ‚induta; spira ‚acuta, anfractibus rotundatis transversim lineatis et obseure carinatis, arcuato obsolete plicatis; apertura subquadrato-oyata, pallide aurantia vel carnea; labro albo, expansiusculo ; columella arcuata, callosa. Buceinum. glaciale, Donovan Brit. Shells. teste Reeve. — Donovani, Gray Zool. of Beechey’s Voyag. p. 128. = Reeve Conch. icon. Buceinum nr. 2.t. 1. f = — Jay Catal. p. 350. nr. 9189. Gehäuse eiförmig-konisch, im Alter dick und schwer, bei jüngeren dünn und durchscheinend, weisslich oder bräunlich, mit einer dünnen hin- fälligen Epidermis bedeckt; das Gewinde so lang als die letzte Windung, stockwerkartig, zugespitzt; die S Windungen sind stark gewölbt, oben et- was abgeflacht, von der dritten an mit unregelmässigen, wenig ausgebil- 73 deten bogigen Rippen besetzt, die auf den letzten entweder undeutlich werden oder ganz verschwinden, die Fläche ist fein in die Quere liniitt und mit schwachen wenig deutlichen feinen Kielen umzogen. Die Mündung mässig gross, eiförmig oder fast abgerundet viereckig,, blass orange; die Lippe weiss, etwas ausgebogen, bei jüngeren scharf, bei dem vorliegen- den sehr alten Exemplar diek und nach unten etwas vortretend; Spindel fast gerade, schwielig, aussen mit einer Längsrinne ‚neben der, Schwiele. Höhe 3‘, Breite 1°|,‘‘. (Aus Professor Kurr’s Sammlung.) Aufenthalt: an Grönland (Kurr), Küsten von Massachusets (Gould), Neufoundland (Jay). Bemerkung. Ich zweifle nicht, hier das ächte B. Donovani, freilich in einem sehr grossen und alten Exemplar vor mir zu haben; die Rippen sind auch bei anderen Arten oft über alle Windungen verbreitet, und die Form der Mündung ist bei dem verhältnissmässig schlanken Exemplar natürlich we- niger viereckig als rundlich. Die sonstigen Verhältnisse, besonders die Streifung und die Kiele sind; wenn auch sehr schwach, doch gut erkennbar, ganz in Uebereinstimmung mit der Reeve’schen Figur, 89. Buccinum pubescens Küster. Taf. 13. Fig. 8. 9. Testa ovato-conica, subfusiformis, solida, pallide ferruginea, epidermide pubescente induta; spira conica, acuminata; anfraetibus 7 superne concavis, costis plano-convexis eingulatis, inter- stitiis striis nonnulis filiformibus, margine supero costaque prima tuberculatis; apertura anguste ovata, coerulescenti-alba, Jabro acuto, erenato; columella arcuata, albo tenui-callosa. Bucciuum Kieneri, Krauss Mss. Gehäuse gestreckt eiförmig-konisch, fast spindelförmig,; solide, blass rostgelb mit heller, violett endigender Spitze, mit einer sammetartigen, aus dicht beisammen und aufrecht stehenden‘ Längsschichten oder Fasern bestehenden Epidermis, wodurch die Farbe, besonders aufder letzten Windung, mehr graulich erscheint. Das Gewinde: bildet einen zugespitzten Kegel; die Windungen sind nicht gewölbt, die ersten glatt, die nächsten drei längs- gefurcht, mit zwei Rippen umzogen, welche nebst dem: durch eine Vertie- fung abgegrenzten verdiekten Oberrand durch die Längsfurchen in körner- artige Höcker getheilt werden, was besonders bei der ersten Rippe der Fall ist. Zwischen dieser und dem Oberrand zeigt sich bei den oberen Windungen nur eine erhöhte Linie, bei den drei unteren aber zwei. Die letzte Windung zeigt auf dem rippenartig verdiekten Rand und der ersten Rippe ziemlich grosse, entfernt stehende Höcker, die übrigen fünf Rippen sind gewölbt, ohne Höcker mit schwachen fädlichen Linien in den Zwi- 1. 1. 10 72 schenräumen, die Basis ist schief gefurcht, die Mündung schmal eiförmig, blauweiss, die Lippe etwas zugeschärft,, mit schwachen, den’ äusseren Rippen entsprechenden Rinnen, wodurchider Rand etwas gekerbt erscheint; die Spindel schwach bogig; mit; dünnem; weissem, glasartigem Umschlag; der oben eine Schwielenfalte trägt. Höhe 17‘, Breite 8 (Von Profes- sor Krauss mitgetheilt.) Nufenthalt: unbekannt, wahrscheinlich Siüd-Afrika. Bemerkune. Diese prächtige Art gehört mit den’ beiden folgenden in die zahlreiche Gruppe des B. po reatum, welche vorzugsweise dem. südlicheu Afrika, angehört. Am nächsten steht sie dem B. tigrinum Kien., unterscheidet sich aber leicht durch das schlankere Gehäuse und geringere Zahl der Rippen auf der letzten Windung (nur 6, während tigrinum deren 9 trägt). 90: Buceinum limbosum Lamarck. Taf. 13. Eig. 10. Testa conico-ovata, solida, sericeo-ınicans, purpureo- vel olivaceo fusca, apice erosa; spira late conica, anfractibus superne concavo-depressis, transversim 'subtilissime et ereberrime stria- tis; apertura ovata, alba, fauce radiatim tenuilirata} läbro acutiusculo; columella arcuata, su- perne plica erassa callosa. Purpura limbosa, Lamarck Anim: s. Verti'2' ed. 10. p. 78. nr. 97. _ _ Kiener Cog. viv.: Purpura p. 127. nr. SI. t. 40. f. 95. Bucceinuwm limbosum. Reeve Conch, icon. Buceinum nr. 35. t. 5. f. 35. _ — Krauss südafr. Moll. p. 119. ur. 3. Gehäuse gedrungen, konisch-eiförmig, solide, seidenartig schwach glänzend, purpur- oder olivenbraun, oft: gegen die Lippe hin heller mit unscheinbaren dunklen Längsstriemen, die‘ Spitze weit herab abgenagt. Das Gewinde wenig über‘die Hälfte.der letzten Windung, breit kegelförmig, etwas abgesetzt; die Windungen oben furchenartig eingesenkt, der Rand gleichsam nach innen umgestülpt, jedoeh ziemlich anliegend; die letzte sehr fein und dicht; quergestreift, an der Basis auch’ ziemlich grob querfurchig. Die Mündung etwas: schmal eiförmig, oben mit tiefer Rinne, am Gaumen bis’ tief in den Schlund mit zahlreichen feinen Reifen, die nicht bis an den stampf' 'zugeschärften Rand: der Lippe’ reichen, oben an derselben fast zahnartig’'endigen. Spindel schön gebogen mit: dünnem glasartigem, nur" oben in’ eine stumpfe Schwielenfalte verdiektem Umschlag. Jüngere Scha- len haben eine braune ins‘ Violette übergehende Mündung. Höhe 2, Breite 14“. (Von Professor Krauss mitgetheilt.) Aufenthalt: an Felsen der Natalküste (Krauss). (6) 91. Buceinum intinetum Reeve. Taf. 13, Fig. 1%. Testa ‚oblonge-ovata, solida, 'nitidula, castaneo-rufa, epidermide olivacea induta, spira acuta , anfractibus valde convexis, ultimis superne'leviter depressis, transversim undique cre berrime ‚striatis; apertura anguste ‚ovata, alba, fauce radiatimJirata, columella laevi, superne Plica callosa munita. Buceinum intinetum, Reeve Conch. icon. Buceinnm nr. 32, 1. 5..f. 32. zu — Krauss südafr. Moll. p. 120. nr. 7. Dem B. papyraceum aus den nördlichen Meeren ähnlich, von den übrigen Verwandten durch die nicht eingedrückten oberen Windungen un- terschieden und dadurch sehr kenntlich. Das Gehäuse ist länglich eiför- mig, solide, schwach glänzend, blass röthlich kastanienbrann oder braun- roth, mit abfälliger olivengrünlicher Epidermis bedeckt. Das Gewinde ziemlich hoch, zugespitzt, die oberen Windungen regelmässig und scharf gestreift, die Spitze häufig abgenagt, die letzte und vorletzte oben schwach eingedrückt, mit etwas rinnenartiger Naht, und weniger deutlichen, dicht beisammenstehenden Streifen, zwischen denen mehr fädlich erhobene ein- gestreut. Die Mündung schmal eiförmig, weiss, der Schlund bis an den Rand der Lippe fein gerieft, die Lippe stumpf zugeschärft, innen glatt, aussen nicht verdickt; Spindel nur oben rasch dem Mundrand zugebogen, übrigens fast gerade, unten schräg abgestutzt, weiss mit dünnem glasar- tigem, oben in eine dicke -Falte 'erhobenem’Umschlag. Höhe fast 2, Breite 11°”. (Von Professor Krauss in Stuttgart.) Aufenthalt: am Cap und an der Natalküste: (Krauss). 92. Buccinum semiflammeum Reeve. Taf. 14. Fig. 1. Testa :ovato:turrita, nitida , - subtilissime densissimeque transversim striata, basi sulcata, eburnea; vel albo-lutescens, maculis quadratis ferrugineo:rufis‘ longitudinaliter ‘lammatis medio eingulata; spira acutiuscula ; anfractibus minus, convexis, ad suturam calloso ‚marginatis ;aper- tura ovata, pallide flava, columella callosa, alba, basi, mucronata. Bulliasemiflammea, Reeve Conch. icon, Bullia nr. 17. t. 3. £ 17 Gehäuse eiförmig gethürmt, wenig solide, glänzend ,:im abgeriebe- nen Zustande glatt, unverletzt ‘oben mit sehr feinen und gedrängt stehen- den Linien umzogen, an der Basis fein gefurcht, mit kantigem Basalkiel; der Grund beinweiss oder weisslich gelbröthlich, mit rostrothen, vierecki- 10 * 76 gen, unterwärts in Längsflammen ausgezogenen, über die Mitte der Win- dungen weglaufenden Flecken. Das Gewinde über 1', so hoch als die Mündung, konisch; die Windungen schwach aber deutlich gewölbt, mit einem schwieligen Gürtel neben der Naht. Mündung weissgelblich, eiför- mig; die Lippe dünn, unten abgerundet; Spindel gerundet ausgebuchtet, mit weissem schwieligem Umschlag. Höhe 1, Breite 4‘. (Von Professor Krauss in Stuttgart mitgetheilt.) Aufenthalt: an sandigen Küstenstellen des Vorgebirges der guten Hoffnung .(Krauss). Ber N 93. Bueeinum natalense Krauss. Taf. 14. Fig. Do: Testa acuminato-turrita, basi fruncata, tenuis, nitida, einereo Iutescens, albido-faseiata apice alba; anfraetibus 8 planulatis, lineis impressis tenuissimis transversis et juxta suturam” plieis brevibus, irregularibus positis, anfraetu ultimo convexiusenlo, medio laevigato; apertura flavida, labro acuto, tenui, intus basi subsulcato;\ columella nivea, laevi, concava, late callosa. Buceecinum natalense, Krauss südafr. Moll. p. 121. nr. 13. t. 6. f. 16. ‚Gehäuse etwas eiförmig, gethürmt, ziemlich dünn, glänzend, fein quergestreift, die Streifen auf der Mitte der letzten Windung fast verlo- schen, entfernter, gegen die Basis tiefer; der Grund graulich rothgelb, mit verloschenen weissen Binden umzogen. Das Gewinde lang, ahlenför- mig, stumpfspitzig, die ersten Windungen glatt, farblos, die übrigen mit wenig regelmässigen Längsfalten am Oberrand, am Untertheil neben der Naht zieht sich ein ziemlich dicker und breiter weisser Schwielengürtel herum, auf der. letzten Windung stehen die Falten weniger gedrängt, und verlöschen oberhalb der Mitte. Mündung kurz, schmal eiförmig, gelblich; die Lippe dünn, stumpf zugeschärft, unten etwas gefurcht; die Spindel schön gebogen, mit dickem und ziemlich breitem reinweissem Umschlag. Höhe 11, Breite 4!|,‘. (Aus der Sammlung des Entdeckers,) Aufenthalt: an der Natalküste von Professor Krauss aufgefunden. Bemerkung. Diese Art steht der Bullia semiplicata Gray sehr nahe, ist aber viel klei- ner, das Gewinde konisch, die Windungen mehr geebnet und die Falten setzen sich auf der 1 Win- dung bis zur Mündung fort. Dass natalense nicht die junge Schale von B. semiplicatf, sondern vollständig ausgebildet ist, bezeugt die an der Basis gefurchte Lippe. Jedenfalls gehören aber beide Arten dicht neben einander. ; 77 63. Buccinum rhodostomum Gray. Taf. 12. Fig. 4. Zur sicheren Unterscheidung von dem nahe verwandten B. digitale gebe ich hier noch die Mündungsansicht zu der schon früher gegebenen Fi- gur, nach einem sehr schönen Exemplar aus der Sammlung des Herrn Pro- fessor Krauss in Stuttgart, der die Schnecke an sandigen Küstenstellen der Capkolonie auffand. 94. Buccinum dilutum Krauss. Taf. 14. Fig. 5. 6. Testa angusta, subulato-conica. solidiuscula, nitida, regulariter transversim striata, pallide lutea, maculis transversis longitudinaliter flammatis rubidis medio eingulata; anfractibus 10 convexiuseulis, ultimo brevissimo, basi rufo- eingulato, apertura breviter ovata, pallide flava, columella concava, basi truncata; subcallosa. Buecinum dilutum, Krauss südafr. Moll. p. 121. Eine sehr zierliche, durch die Färbung und Zeichnung dem B. semi- flammeum zunächst verwandte Art, die sich aber in Form und sonstigen Verhältnissen wieder weit entfernt und durch die Kürze der letzten Windung an Terebra erinnert. Das Gehäuse ist lang und schmal, ahlenförmig ko- nisch, ziemlich solide, glänzend, regelmässig und etwas weitläufig vertieft quergestreift, blassgelb, mit einer Reihe gelbrother Querfleckchen umzogen, die, jedoch verwaschen und wenig deutlich, sich nach unten flammen- oder striemenartig verlängern. Das Gewinde fast dreimal so hoch als die Mün- dung, abgestumpft; die Windungen wenig gewölbt, mit einem sehr schwachen Schwielengürtel an der Basis, die letzte kurz, unten furchen- artig gestreift, mit gelblichrothem Kiel. Mündung etwas weit zur Höhe, gelblich, Spindel bogig ausgerandet, an der Basis abgestutzt, mit sehr schwa- chem schmalem Umschlag. Höhe 11’, Breite 4. Aufenthalt: an der Natalküste von Professor Krauss entdeckt und mir freundlichst zur Benützung mitgetheilt. 95. Bucceinum tenue Gray. Taf. 14. Fig. 7. Testa acute turrita, basim versus ventricosa, tenuiuscula, nitidula, flavido-alba; spira acuta, anfractibus convexiusculis, sutura impressa junetis, superne sulco unico, infra sulcis 78 plurimis subtilibus eingulatis; apertura late ovata, flavida, columella ‚subcencava, late tenuiter albecallosa. Bullia tenuis, Gray Brit. Mus. = = Reeve Couch. icon. Bullia nr. 1. t 1. £. 1. Gehäuse gethürmt, gegen die Basis bauchig aufgetrieben, etwas dünn- wandig,' schwach glänzend, beinweiss oder weisslich, dottergelb überlaufen. Das Gewinde fast höher als die Mündung, die Windungen durch eine einge- drückte Naht verbunden, weaig gewölbt, am Oberrand etwas abgeflacht, an _ der Basis mit einem Schwielengürtel umlegt, der Obertheil ist ebenfalls et- was schwielig verdickt und durch''eine einfache oder einige sehr feine Fur- chen abgetrennt, die Basis der letzten Windung dicht fein gefurcht, der Ba- silarkiel vorn stark erhoben, rasch ansteigend. Die Mündung weit, dotter- gelblich; die Lippe einfach, oben verdickt; Spindel schräg, wenig’ concav, mit breitem ufd dünnem weissen Uraschläe: Höhe 1'|,-1°, Breite 8-10. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: an der südafrikanischen Küste, bei Cap L’Agulhas. 96. Buccinum zealandicum Reeve. Taf. 14. Fig. 8. Testa conieo-ovata, subventricosa, anfractibus spiraliter striatis, e suturis eoncentriee; for- titer oblique semiplieatis, labro subinerassato; albida aut lutescente, maculis rubidis transver- sim oblongis inter plie«s vittata, aperturae fauce aurautio-Jutea. Reeve. Buccinum zealandicum, Reeve Conch. icon. Buceinum nr. 28, t. 4. f, 28. Gehäuse bauchig eiförmig-konisch, wenig solide, schwach glänzend, spiralig gestreift, die Streifen an der Basis furchenartig, die Windungen ge- wölbt, fast bauchig, mit schiefen abgerundeten Längsfalten besetzt, welche auf der letzten Windung nur bis zur Mitte reichen, dann ganz verfliessen, die Querstreifen sind zwischen den Falten breiter, tiefer und gelbroth, so dass dadurch Querreihen oder schmale, durch die Falten unterbrochene @uer- binden entstehen. Die Mündung ist ziemlich weit, unregelmässig eiförmig, innen orangegelb ; die Lippe weisslich, etwas nach aussen gebogen ; Spindel wenig gebogen, mit schmalem weisslichem Umschlag. Höhe 11— 14°, Breite 6—8°. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: Neu-Seeland. 79 97. Bwecinum: Mölleri Reeve. Taf. 14. Fıg. 9. ' Testa ovata, tenuiuscula, opaca, subtilissine transversim striata, flavo-albida; anfractibus rofundatis, e suturis fortiter plicato-costatis; apertura ovata, alba, labro expansiusculo, colu- mella minus callosa, inferne uniplicata. Buceinum ciliatum, Möller Index Moll. Grönl. p. 12. _ Mölleri, Reeve Conch. icon. Buccinum nr. 29. t. 5. f. 29. Gehäuse eiförmig, ziemlich dünn, glanzlos, sehr fein quergestreift, gelbweisslich. Das Gewinde konisch, zugespitzt, mit röthlichem Wirbel; die Windungen gerandet gewölbt, von der Naht an stark faltenrippig, die Rippen gebogen, auf der letzten Windung unter der Mitte verlöschend, _ die Querlinien der Unterhälfte dieser Windung stehen paarweise nahe beisammen, die Zwischenräume breiter als das Streifenpaar. Mündung un- regelmässig eiförmig, weiss; die Lippe stark gerundet mit einfachem et- was ausgebogenem Rand; Spindel oben gebogen, dann fast gerade abstei- gend, unter der Mitte mit steil aufwärts nach innen laufender: deutlicher Falte. Höhe 10°, Breite 6°. (Aus meiner, Sammlung, ein Möller’sches Original-Exemplar.) vi Aufenthalt: Grönland. 98. Buccinum rubiginosum Reeve. Taf. 14. Fig. 10. Testa oblonga, ovato fusiformis, concentrice subobsolet eplicata, transversim subirregula- riter lirata et striata; aperturae fauce sulcatä; ferrugineo-aurantia, fusco hie illie tincta, zona unica alba eingulata. R. Bucecinum rubiginosum, Reeve Conch. icon. Buceinum nr. 47. t. 7. f. 4%, Gehäuse langgestreckt, etwas eiförmig-spindelförmig, wenig solide, fast durchscheinend, kaum etwas glänzend, mit abgerundeten etwas bo- gigen Längsfalten besetzt, die auf der letzten Windung unter der Mitte sich verflachen, ausserdem die ganze Oberfläche mit schmalen, auf den Falten breiter werdenden Reifen und feinen Querstrichen besetzt, rost- oder orangegelb, stellenweise braunroth, mit einer weissen Binde über die Mitte der letzten Windung. Das Gewinde spitzig, ziemlich hoch, die Windungen etwas abgesetzt, gewölbt, die letzte unten stark verschmälert, mit deutlichem Kanal und fast etwas nach hinten gebogen. Mündung so schmal eiförmig, weiss; Lippe gekerbt, innen strahlig gefurcht; Spindel concav, sehr steil und weit hinauf schräg abgestutzt. Höhe 13°“, Breite 7. (Aus dem k. Naturalien-Kabinet in Stuttgart.) Aufenthalt: im rothen Meer. 99. Buccinum tigrinum Kiener. Taf. 14. Fig. 11. Testa elongato-ovato, subturrieulata, solida, nitidula, liris plano-convexis transversis eincta, interstitiis subtilissime striatis, fulvescens, liris maculis spadiceis et albidis tesselatis; spira conica, apice violacea, aufractibus superne concavis, margine inerassafis, apertura angusta, alba, columella minus concava, superne plica callosa munita. Buceinum tigrinum. Kiener -Cog. viv. Buccinum'p. 47. nr. 28. t. 10. f. 32. n _ Krauss südafr. Moll. p. 120. nr. 8. In die Gruppe des B. porcatum gehörige, durch die Zahl der Quer- reifen und die sonstigen Verhältnisse sehr gut charakterisirte Art. Das Gehäuse ist etwas gethürmt, länglich eiförmig, solide, schwach glänzend, mit flach erhobenen Reifen umzogen, dazwischen fein gestreift, blass röth- lichgelb, die Reifen mit braunrothen und weisslichen Flecken gewürfelt, die obersten violett. Das Gewinde konisch, abgestumpft; die Windungen kaum gewölbt, unter dem Rand ausgekehlt, der Rand selbst schwielig verdickt, durch unregelmässige kurze Längsfurchen falten- oder körnerartig, auf den oberen Windungen stehen zwei, auf der vorletzten drei, auf der letzten neun Querreifen, von denen je vier, so wie die neunte durch ei- nen breiteren Zwischenraum getrennt sind. Mündung schmal eiförmig, weiss; Lippe etwas kerbenartig ungleich, innen glatt; Spindel flach con- cav, oben mit einer Schwielenfalte. Höhe 15, Breite 7'!|,”. (Aus der Sammlung des Herrn Professor Kurr in Stuttgart.) Aufenthalt: am Cap Elim in Südafrika. 100. Buccinum biseriale Küster. n Taf. 14. Fig. 12. Testa conico-ovata, solida, nitidula, aurantio-ferruginea, transversim plano-lirata et sub- tilissime striata; anfractibus superne leviter concavis, margine incrassatis, obsolete granoso- plieatis, liris duabus supremis in tubereulis planis, subquadratis divisis; apertura anguste ovata, fusca, basi alba; labro suberenulato, intus striato; columella minus concava, superne eallo pliciformi munita. sı | Eine ebenfalls in die‘ Gruppe des B. porcatum gehörige Art, die sich durch die eigenthümliche Bildung der Windungsränder und der obe- ren Reifen sehr auszeichnet. Das Gehäuse ist schmal konisch eiförmig, solide, wenig glänzend, orangerostroth; das Gewinde konisch, die Win- dungen unter dem Oberrand etwas concav, bei den oberen Windungen mit einer Querfurche, der Rand schwielig verdickt, durch etwas schräg- laufende Längsfurchen in rerbe höckerartige, etwas entfernt stehende Falten getheilt, die Zwischenräume derselben fein und dicht quergestreift, die übrige Fläche ebenfalls querstreifig, mit flach erhobenen Reifen umzogen, die beiden obersten Reifen stehen dicht beisammen, der erste ist nur halb so breit als der zweite, beide sind durch die vom Rande herablaufenden Furchen in flache fast viereckige Höcker getheilt, welche Bildung sich auch auf dem dritten Reifen noch stellenweise wahrnehmen lässt. Mündung schmal eiförmig, röthlichbraun, unten weiss, die Lippe etwas kerbenartig ungleich, innen undeutlich gestreift. Spindel wenig con- cav, weiss, oben mit einer faltenartigen Schwiele. Höhe 13, Breite 6°. (Von Professor Kurr mitgetheilt.) Aufenthalt: Südafrika am Cap Elim. Bemerkung. Dem abgebildeten Exemplar fehlen die vier ersten Windungen, es ist aber so aus- gezeichneı und von seinen Verwandten so durchaus verschieden, dass ich keinen Anstand nehme, es als neue Art abzubilden. 101. Buccinum robustum Küster. Taf. 14. Fig. 13. Taf. 15. Fig. 5. Testa ovato-oblonga, solida, nitidula, ferruginea; an ractibus convexiusculis, superne le- viter depressis, ad sufuram profundiuseulam rude longitudinaliter subplicatis, transversim un- dique liratis, liris subtilibus, linea impressa divisis, apertura ovata, alba; columella laevi, su- perne callositate munita, labro suberenulato. Gehäuse in der Form dem des B. tigrinum nahe stehend, kräftig und gedrungen, lang eiförmig, solide, schwach glänzend, toßtbräunlich. Das Gewinde etwas hoch, mit stumpflicher Spitze ; die Windungen schwach ‚gewölbt, oben gegen die Naht schwach eingedrückt, überall dicht erho- ben querstreifig, die Streifen durch eine feine vertiefte Linie über die Mitte zweitheilig, gegen die Basis zu jeder "Theil etwas kantig zuge- schärft, der Oberrand ist etwas wulstig verdickt, durch schräge vertiefte Längsstreifen undeutlich faltenartig, die Naht ehr schwach "rinnenartig I. 1. Bi 82 vertieft; die oberen Windungen siad mehr, oder. weniger deutlich. vertieft längsstreifig und die Querstreifen, dadurch etwas körnerartig zertheilt. Die Basis der letzten ist mit einer starken Wulst umgeben, oberhalb dersel- ben schwach eingezogen. Mündung eiförmig, innen weiss, glatt, oben mit einer Rinne; die Spindel bogig concav, weiss, unten steil schräg abge- stutzt, oben mit einer Schwielenfalte; die Lippe wenig gebogen,, unten abgerundet in den kurzen Ausschnitt übergehend, mit undeutlich kerben- ‚artig unebenem Rand. Höhe 1’, Breite |‘. (Von Professor Krauss in Stuttgart mitgetheilt.) Jüngere Schnecken sind fususähnlich, unten stark verschmälert, die beiden Embryonalwindungen sind glatt, glasartig, die übrigen drei sind klein, dann nehmen sie rasch zu, der Eindruck am Oberrand ist noch un- deutlich oder fehlt ganz; die Mündung ist länglich, innen bräunlich mit weisser Basis, die, Spindelsäule nur unten mit .deutlichiem Umschlag. (Taf. 15. Fig. 5.) Aufenthalt: am Cap und der Natalküste. Bemerkung. Diese wie die verwandten Arten verlieren die oberen Windungen sehr leicht, so dass man selten ausgewachsene Exemplare mit vollkommenem Gewinde findet, und bei solchen ist die Spitze eariös, oft tief ausgefressen, wie bei intincetum, limbosum und lagenarium sichtbar is 4. Bucceinum porcatum Gmelin. Taf. 14. Fig. 14. f Ein jüngeres, durch die Würfelflecken der Rippen zw tigrinum und lagenarium sich neigendes Exemplar der Krauss’schen Sammlung, wel- ches aber sonst von den typischen Exemplaren nicht abweicht und hier der Vergleichung mit den vorgenannten Arten wegen abgebildet wurde. 102. Bucceinum lagenarium Lamarck. Taf. 14. Fig. 15. 16. Taf. 15. Fig., 1. 2, Testa, ovata, solidula, trausversim tenuissime. striata,, anfractibus, superne compresso-pla- nafis et, lacunatis, margine incrassatis, transversim costatis, fusco,Jutescentibus, strigis flammis- que fuseis undulatis longitudinaliter pietis; apertura ovata, purpureo-fusca, basi albida,. labro subtiliter-suleato.strigillato, columella plane concava, albo, fusco-tincta. Var. A. Testa costata, costatis albis, maculis aurantio-fuscis artieulatis. Rumph Mus t. 24. f D.? Martini Conch, Cab 4. t. 123. f. 1145. Purpura lagenaria, Lamarck Anim. s: Vert: 2 ed. 10. p.'81. nr. 32; 83 Purpüra lagenaria, Kiener Cog. viv. Parpüra p. 128. nr. 82. €. 40. £. 94: (Exel. var.) Buccinum lagenarium, Reeve Conch. icon. Buceinum nr. 33. t. 5. f.. 33.34. _ — Krauss südafr. Moll. p. 119. nr: 2. Gehäuse eiförmig, ziemlich solide, sehr fein und regelmässig quer- streifig; das Gewinde niedrig, aus breiter Basis schnell verschmälert und zugespitzt; die Windungen durch eine etwas rinnenartig eingesenkte Naht verbunden, oben eingedrückt und fast buchtig ausgehöhlt, mit verdicktem® abgerundetem Rand, übrigens mit flachen, bald mehr bald weniger ent- wickelten, oft kaum über die Fläche erhobenen @uerleisten oder Rippen umzogen, die letzte unten mit schwacher, von einer Kante begränzten Wulst. Die oberen Windungen sind meist abgenagt, selten zeigen sich auf hellem Grunde des Oberrandes und der Rippen orangebraune Flecken, die letzten sind gelblich braun, mit dunkleren @uerlinien und dunklen Flammen und Längsstriemen, die auf den Rippen würfelartig mit hellen Flecken abwechseln, im frischen Zustande ist die ganze Oberfläche mit einer aschgrauen faserigen Epidermis bedeckt. Die Mündung ist eiförmig, weit, oben mit tiefer Rinne, tief chokoladebraun, unten heller bis weiss- lich, der Rand der scharfen Lippe ebenfalls heller, fein &efaltet und in den Vertiefungen tiefbraun gestrichelt. Die Spindel ist wenig concav. mit dünnem Umsehlag versehen, der oben die dunkle Grundfarbe durchschei- nen lässt und sich in eine starke Schwielenfalte erhebt, unter der Mitte geht die Basalwulst bogenförmig als faltenartige Erhöhung nach innen und oben. Höhe 1‘, Breite 6— 7‘. (Aus meiner Sammlung, auch von Krauss und Kurr in Stuttgart mitgetheilt.) ; Man kann bei dieser Art zwei Formen unterscheiden, von denen eine durch etwas bauchigeres, weniger dickwandiges Gehäuse, kastanienbraune Grundfarbe mit dunkleren Längsstriemen, selten mit deutlichen Flecken auf den flachen oft fast verschwindenden Rippen’sich auszeichnet. (Fig. 16.) Die andere zeigt 5 bis G stark ausgeprägte, weiss und tiefbraan geglie- derte Rippen, eine tiefere Aushöhlung unter dem rippenartig verdickten ebenfalls weiss und braun gefleckten Oberrand. Selten ist äuch diese Form sehr kurz und sedrungen, überhaupt immer derber und kräftiger in allen Verhältnissen. (big. 15.) Dass übrigens diese beiden Formen sich nicht vermittlungslos gegen- überstehen, zeigen mehrere junge Eur aus der Krauss’ Selen Sanım- 117 ö 84 lung, von denen die beiden abgebildeten recht schöne Uebergänge bilden, da bei Fig. 1. die erste der drei Rippen stark ausgeprägt, die beiden an- dern nur schwach erhoben sind, bei Fig. 2. ist nursdie erste ausgebildet und abwechselnd gefleckt, die übrigen fehlen ganz. Bei einem dritten, ebenfalls jungen Exemplar fehlen die Rippen ganz, aber an ihrer Stelle stehen weisse, braun gestriemte und gewürfelte Binden. Aufenthalt: an felsigen Theilen der Natalküste. 94. Buccinum intinetum Recve. Taf 15. Fig. 3. 4. Um ein vollständiges Bild dieser, von den Gruppenverwandten ziem- lich abweichenden Art zu geben, da das hauptsächlichste Kennzeichen, die unter dem Oberrand eingedrückten oder furchenartig ausgehöhlten Windungen, hier erst bei der letzten Windung und dann nur schwach ausgeprägt erscheint, somit unausgebildete Gehäuse leicht irre führen kön- nen, folgen hier die Abbildungen zweier Jugendformen. Das grössere Exemplar, vollkommen frisch, mit deutlicher Streifung und olivenbräunlicher Epidermis zeigt kaum eine Spur des Eindruckes unter dem Oberrand. Die Falte am Obertheil der Spindel fehlt ganz (bei ei- nem etwas grösseren Gehäuse ist sie schon angedeutet), der Gaumen ist fein gerieft, weiss, die Lippe innen bräunlich, nur die bis an den dünnen Rand fortgesetzten Riefen weiss; die Windungen sind sewölbt und neh- men rasch zu. Bei dem kleinen epidermlosen. Exemplar ist di» Farbe hell rostgelb mit weisslicher Spitze, dle Streifung ist fein aber deutlich, ein Eindruck unter dem Oberrand gar nicht wahrzunehmen, an dessen Stelle zwei, auf der letzten der vorhandenen Windungen drei stärker vertiefte Streifen. Die Mündung ist lang, unregelmässig eiförmig, der Gaumen mit. feinen eutfernt stehenden Reifchen besetzt. Am Cap von Zeyher gesammelt, mitgetheilt von ‘Krauss. Die nicht abgeriebenen Exemplare sind mit einer maschenförmigen Gallertmasse überzogen, die sich leicht ablösen lässt und die Schalen vollkommen rein zeigt. (Krauss.) Es erscheint dies als weitere Eigen- thümlichkeit dieser Art, dass die wohlerhaltene Epidermis keine Spur der faserartigen Schichtung zeigt, die bei allen übrigen Arten der Gruppe des 85 B. porcatum vorzukommen scheint und besonders schön beiB. pubes- cens vorhanden ist. | 99. Buccinum tigrinum Kiener. Taf. 15. Fig. 5. Ein junges Exemplar dieser verkannten und doch in ihren Eigenthüm- lichkeiten, die Färbung abgerechnet, sehr constanten Art aus der Krauss’- schen Sammlung. Das Gehäuse ist einfarbig bräunlich orange, nur auf der dritten und vierten Windung sind einzelne der abgerundeten Quadrate, welche durch die über die Rippen herablaufenden Längsfurchen gebildet werden, ab- wechselnd bräunlich. Die Mündung ist bräunlich fleischfarben mit weisser Basis, ohne alle Reife oder Falten. 103. Buccinum Zeyheri Krauss. Taf. 15. Fig. 6. n. Gr. 7. S vergr. Testa conico-ovata, solida, subopaca, albida, maeulis flammisque longitudinalibus casta- neis pieta; spira obtusula ; anfractibus 6 convexiusculis, superne ad suturam impressis, trans- versim tenueliratis, intermediis longitudinaliter impresso-lineatis; apertura ovata, pallide carnea, basi alba, fauce obsolete lirata aut laevi, columella concava, superne plica callosa munita. Buccinum Zeyheri, Krauss Mss. Eine sehr kleine, der Gruppe des B. porcatum angehörige Schnecke die in acht vorliegenden Exemplaren eine grose Veränderlichkeit zeigt, aber nicht als Jugendzustand einer der vorbeschriebenen Arten anzusehen ist, da mehrere durch die ausgebildete Schwielenfalte an der Spindel sich als ausgewachsen erweisen. Das Gehäuse ist mehr oder weniger konisch- eiförmig, für die Grösse ziemlich solide, kaum glänzend, weisslich, seltner fleischfarben. oder gelblich, mit kastanienbraunen Flecken geziert, die häufig mehr oder weniger regelmässige Längsstriemen bilden. Das Ge- winde ist ziemlich kegelförmig, stumpflich, die Windungen etwas gewölbt, unter dem Oberrand eingedrückt, dieser selbst etwas wulstig verdickt, die übrige Fläche mit flachen Reifen umzogen, welche auf den mittleren Win- dungen durch vertiefte Längsstreifen körnerartig zertheilt werden, bei manchen zeigt sich diese körnerartige Theilung auch auf der Oberhälfte der letzten Windung, besonders an dem ersten Reif, der, meist etwas kan- tig, die Vertiefung unterhalb des Oberrandes begrenzt; in dieser Vertie- fung steht eine fädlich erhobene Linie, die aber bei einigen Stücken zu | 86 einem förmlichen Reif sich ausbildet, so dass die Vertiefung unmerklich wird. Die Mündung ist eiförmig, fleischfarben mit weisser Basis, meistens, besonders bei jüngeren Individuen, etwas längsriefig; Spindel concav, mit schwachem oben eine Schwielenfalte bildenden Umschlag. Höhe 5-6, Breite 3-32,” (Mitgetheilt von Professor Krauss.) Aufenthalt: am Cap. 104. Buceinum Dunkeri Küster. Taf. 15. Fig. 9. u. Gr. 10. 11. vergr. vr Testa ovato acuta. solida, nitidula, transversim tenuissime lirata, albida, vel carnea, liris castaneis, aut castanea flammata et strigata; spira obtusinscula, anfractibus 5 convexiuseulis, ‚superne obsolete impressis, interdum-prope impressionem obsolete carinatis, ultlimo. spira ma- jore; apertura oblongo-ovata, fuscescenti-carnea, fauce lirata; columella arcuata superne plica callosa munita. Fusus lineolatus, Duuker. Philippi Abb. I. 5. p 110. Fasus t. 1. f. 10. — — Krauss südafr. Moll. p. 110. nr. 3. Das Gehäuse ist klein, zugespitzt, eiförmig, solide, schwach glänzend, in die Quere fein und dicht gerieft, weisslich oder bläulich fleischfarben, entweder die Riefen kastanienbraun, wodurch die ganze Oberfläche wie mit braunen Linien umzogen erscheint, oder kastanienbraun geflammt und gestriemt, der Oberrand der Windungen undeutlich weiss und braun ge- gliedert. Frische Exemplare zeigen in den Zwischenräumen der Reifchen dieselbe längsfaserige graue Epidermis, wie B. pubescens, sind also im Leben wohl ganz damit bekleidet. Das Gewinde ist stumpflich; die Win- dungen schwach gewölbt, unter dem ©berrande etwas eingedrückt, der Oberrand schwach. verdickt, gewöhnlich ist.der Raum unter dem Eindruck schwach rippenartig erhoben, dann auch mit grösseren weissen und dun- kelbraunen Flecken abwechselnd besetzt, ähnliche, wenn gleich nicht er- hobene, aber durch die weisse Farbe und sparsame braune Flecken Kennt- liche Gürtel finden sich bei manchen Exemplaren auch auf und unter der Mitte der letzten Windung. Die Mündung ist länglich eiförmig, bräunlich fleischfarben, der Schlund fein gerieft, die Lippe weisslich, stumpf zuge- sehärft, nicht verdickt; Spindel concav, weisslich, oben mit deutlicher fal- tenartiger Schwiele. Höhe 5—6°, Breite 2—3!|,‘. (Von Professor Krauss: mitgetheilt.) Aufenthalt: am Cap. { Bemerkung. Es mag befremden, dass ich gegen die Ansicht, eines so ausgezeichneten Conchy- liologen, wie Professen Dunker, diese Art zu Bucei'num stelle. Abgesehen, dass alle Kennzeichen der Gattung Buceinum auf diese Schnecke passen, lässt sie sich ohne Gewalt nicht von Blagenarium und Zeyheri als nächste Verwandte, somit von der Gruppe des poreatum trennen. Ein wichtiges Moment scheint mir in dem Vorkommen der längsfaserigen Epidermis zu liegen, welches vorerwähnter Gruppe eigen ist. Dass ich des Lamarck’schen B. lineolatum wegen den Namen ändern musste, war natürlich; ich habe mir erlaubt, dieser zierlichen Art den Namen des um die Kenntniss der Buccineen und der Conchylien überhaupt hochverdienten Herrn Professors Dunker beizulegen. 87 105. Bucceinum assimile Reeve. Taf. 15. Fig. 12. nat. Gr. 15. vergr. Testa parva, Subfusiformi-ovata, transversim ereberrime striata et lirata, longitudinaliter plieata, lutea, purpureo-fusco variegata; spira conica, acuta, anfractibus convexis, superne elevato-marginatis; apertura ovata, superne distinete canalieulata, Jabro: intus septemplicato. Bucecinum assimile, Reeve €Eonch. icon. Buceinum nr. 90. t. 12. f. 9. Dem B. d’Orbignyi sehr ähnlich, aber kaum ein Drittheil so gross, fast spindeleiförmig, ziemlich solide, kaum glänzend, in die Quere dicht fein gestreift und gerieft, dottergelb mit purpurbraunen Flecken. Das Ge- winde ist wenig niedriger als die letzte Windung, abgesetzt konisch, zu- gespitzt, die fast acht Windungen sind gewölbt, mit stumpfen Längsfalten besetzt, auf denen sich die Querriefen schwach körnerartig erheben, auf der stärksten Wölbung sind diese erhobenen Riefen theilweise purpur- braun und bilden eine dunkle unterbrochene Querbinde, auf der letzten Windung stehen unter der Mitte reihenweise auf den Falten herab braun- purpurrothe Flecken, die wahrscheinlich öfters zusammenfliessen und Längs- streifen bilden. Die Mündung ist eiförmig, oben deutlich rinnenförmig, innen weisslich fleischfarben, die Tappe orangegelblich, innen mit sieben, am Rande zahnförmig endigenden Falten; Spindel etwas concav, weit her- auf steil abgestutzt, oben mit schräger weisser Falte. Höhe 5‘, Breite fast 2!“ (Aus dem k. Museum in Stuttgart als Varietät des B. D’Or- bignyi mit nachstehender unsicherer Angabe des Fundortes mitgetheilt.) Aufenthalt: im mittelländischen Meer. Bemerkung. Die Zahl der Windungen und die ausgebildete Lippe schliessen die Annahme, als sei diese Art nur Jugendzustand des B. d’Orbignyi, vollkommen aus, abgesehen, dass die übrigen Ver- hältnisse eine Vereinigung beider ebenfalls nicht zulassen. 106. Buccinum homoleucum Küster. Taf. 15. Fig. 14. uat. Gr. 15. vergr. Testa parva, subfusifermi ovata, transversim creberrime striata et lirata, longitudinaliter costata, alba; spira acutfa; anfractibus 7 convexis, ad suturam coarctatis; apertura oyata, su- perne canalieulata, labro intus subgeminato plicato, columella concava, anguste callosa, superne uniplicata, inferne obsolete corrugata. Der vorigen Art sehr ähnlich, durch die weisse Farbe, den einfachen Oberrand der Windungen, die auf den Rippen nicht stärker erhobenen Reifen, die paarweise stehenden Falten der Lippe und die Fältchen auf dem Spindelumschlag gut unterschieden. Von B. Scacechianum. unterschei- det sie sich, ausser der doppelten Grösse, durch dieselben Kennzeichen. Das Gehäuse ist etwas spindeleiförmig, ziemlich solide, durchaus. weiss, mit abgerundeten etwas schmalen Längsrippen, die ganze Oberfläche mit feinen @uerstreifen und schmalen Reifchen umzogen, die Reifchen sind 88 auf den Rippen kaum etwas stärker erhoben. Die Windungen sind ge- wölbt, an der Naht eingezogen, unter dem Oberrand verläuft eine furchen- artige Vertiefung, welche den Rand von der übrigen Fläche trennt, die Rip- pen der letzten Windung verfliessen nach unten. Mündung schmal eiförmig, oben mit deutlicher Rinne; Lippe stumpf zugeschärft, aussen nicht verdickt, innen mit kurzen Fältchen besetzt, wovon die oberste die grösste, neben der- selben eine viel kleinere, die übrigen gleich, wie paarweise beisammen ste- hend, indem immer zwischen je zwei ein grösserer tieferer Zwischenraum. Die Spindel concav, oben mit schräger Falte, der schmale Umschlag von der Mitte ab mit mehreren undeutlichen Fältchen. Höhe 5°, Breite 2'°“. (Aus dem k. Museum in Stuttgart als Varietät des B. d’Orbignyi erhalten.) Aufenthalt: soll aus dem mittelländischen Meere stammen. 107.. Buccinum Scaechianum Philippi. Taf. 15. Fig. 16. nat. Gr, 17. vergr. Testa parva, conico-ovata, selida, sordide alba, lineolis fuscis interruptis transversim picta, interdum maculata, ultimv aufractu medio pallidiore, transversim lirata, longitudinaliter leviter plicata; spira acuta, anfractibus 6!|, convexis; apertura ovata, superne canaliculata, albida; labro varicoso, intus octoplicato , columella superne uniplicata, minus callosa, inferne plicatulo. h Purpura picta, Scacchi Catal. p. 10. nr. 13. f. 14, (non Purp. pieta Turton.) Buccinum Sceacchianum, Philippi Enum. Mol!, Sie. 2 p. 18S. nr, 6.1.27 £.5. Gehäuse sehr klein, konisch eiförmig, solide, schmutzig weiss oder beingelblich, mit zahlreichen, vielfach unterbrochenen, stellenweise öfters in kleinere oder grössere Flecken zusammenfliessenden purpurbraunen Quer- linien, die gewöhnlich die Mitte der letzten Windung ziemlich breit frei lassen; die ganze Oberfläche mit feinen Linien und Reifchen umzogen, die von we- nig deutlichen abgerundeten Längsfalten durchkreuzt werden. Die Spira ist abgesetzt konisch, fein zugespitzt, wenig kürzer als die letzte Windung ; die ersten Windungen sind farblos, die übrigen nehmen rasch an Höhe zu, sind in der Mitte stark gewölbt, an der Naht tief eingezogen, die letzte hat einen kurzen etwas rückgebogenen Kanal mit länglichem Ausschnitt. Die Mündung ist schmal eiförmig, oben mit deutlicher Rinne, weissröthlich, oft mit durchscheinenden braunen Flecken; die Lippe aussen mit starker Wulst, innen mit acht, vorn stumpf zahnartig erhobenen Falten, von denen die erste und unterste stärker hervorragen; Spindel concav, unten weit herauf steil abgestutzt, oben mit einer Falte, der schmale weisse Umschlag unter der Mitte mit einigen faltenartigen Erhöhungen. Höhe 4°, Breite 2‘. (Aus mei- ner Sammlung.) ‘Aufenthalt: im mittelländischen Meer bei Neapel, an Sicilien und an den griechischen Küsten. 89 108. Buceinum globulosum Kiener. Taf. 15. Fig. 18. Testa ventricoso oyata. solida. subnitida. Iaevigata, purpureo-alba; spira brevi, anfracti- bus superne rotundatis; aperfura irregulariter ovata; columella crasse callosa, luteo-aurantia, basi pliciformi marginata. Buccinum globulosum, Kiener Cog. viv. Buceinum p. 12. nr, 12. t. 10. f. 33. EL. Le Müller Syn. Test. p 63. nr. 8. _— ampullaceum, Deshayes in Lamarck Anim. s, Vert. 2 ed. 10, p- 203. nr. 85. Bullia globulosa, Reeve Conch. icon Bullia nr. 5 t. 1. £. 5 Dem B. laevissimum auf den ersten Anblick sehr ähnlich, aber an- ders gefärbt und durch die oben nicht anliegenden sondern gerundeten Win- dungen verschieden. Das Gehäuse ist bauchig-eiförmig, solide, schwach glänzend, glatt, nur mit unregelmässigen Wachsthumsstreifen besetzt, pur- purröthlich oder bräunlich weiss, gewöhnlich mit einer verloschenen "blau- lichen Binde unter dem Oberrand, eine ähnliche verloschene zeigt sich zu- weilen nahe der Basis. Das Gewinde ist kurz, stumpflich zugespitzt, die Windungen schnell zunehmend, etwas niedrig, der Oberrand nicht anliegend, ohne Schwielenrand,, schwach gerundet abgeflacht. Die Mündung unregel- mässig eiförmig, oben stark verengt, innen gelblich purpurbraun, die Lippe stumpf zugeschärft, weisslich, unten stumpfwinkelig, die Spindel stark con- cav, mit dicker bräunlich gelber Schwiele belegt, die Basis schräg abgestutzt, mit faltenartig erhobenem Rand. Höhe 1°|,”, Breite 1°. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: unbekannt. 109. Buceinum lineolatum Lamarck. Taf. 15. Fig. 19. „esta ovato-conica, sublaevis, solida, griseo-fuscescens, lineis transversis nigris aequalibus nune ‚integris nunc interruptis ornata; spira elevatiuseula, obtuse acuminata, anfractibus 7!|, convexiusculis, snperioribus obsolete longitudinaliter plicatis; apertura ovata, albo-coerulescens, fauce striata, columella labrique margine interno rufo-aurantiis. Buccinum lineolatum, Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed. 10 p 174. ur. 18. _ — Enc. meth. t. 400. f. 8. a. b. = vi Kiener Cog: viv. Buceinum p. 14. nr. 14. t. 1. £. 3. var, t.8. f. 25. — — Quoy et Gaimard Voyog. de l’Astrol. Zool. 2. p. 419. t. 30. f, 14— 16. — —_ Deshayes in Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed. 10. p- 186. nr. 60 _ — Reeve Couch icon. Buecinum nr. 36. t. 5. f. 36. Gehäuse eiförmig konisch, die unteren Windungen fast glatt, nur mit schwachen Wachsthumsstreifen versehen, solide, schwach oder kaum glän- zend, graulich braun; zuweilen mehr gelblich oder ins Grünliehe ziehend, u. 1. 12 90 mit schwarzen, bald vielfach unterbrochenen bald vollständigen, gleichen Li- nien umgürtet, die Basis der letzten Windung gelblich. Das Gewinde fast so hoch als die letzte Windung, stumpfspitzig; die Windungen sind schwach gewölbt, die beiden ersten glatt, die nächsten undeutlich längsfaltig , die Längsfalten manchmal ganz schwindend, der Obertheil der unteren etwas eingesenkt, derRand selbst schwach verdickt; die Mündung weit eiförmig, weissblaulich, mit gestreiftem, Schlund; die Lippe aussen nicht verdickt, stumpf zugeschärft, unter der Mitte etwas ausgebogen, unten mit stumpfer Ecke, der Innenrand röthlich orange; die Spindel weit ausgehöhlt, mit schmalem orangeröthlichem Umschlag, der unten etwas lostretend, eine seichte Nabelöffnung bildet. Höhe 15‘, Breite 7°. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: an den Küsten von Neu-Seeland. 110. Bucceinum armatum Gray. ‚sähe Taf. 15. Fig. 20. Testa ovato-turrita, solidula, laevigata, albida, fasciis duabus latis fuscescenti vel coeru- lescenti-rufis ornata; spira acuta, suturis callosis; anfractibus superne angulatis. nodis spinae- formibus irregularibus ad angulum armatis; apertura ovala, superne canaliculata, albida, pur- pureo bifasciata; columella albo-callosa, basi truncata. j Bullia armata, Gray Zool. of Beech. Voyag. p. 26. Buccinum moniliferum, Valeneiennes. Kiener Cog. viv. Buceinum. p. 11. k nr. 11, t. 3. £. 8, — Deshayes in Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed. 10. p- 191. nr, 68. j _ = Reeve Conch. Syst. 2. p. 234. t. 268. f. 4. Bullia armata, Reeve Conch. icon. Bullia nr, 2. t. 1. f. 2. a. b. Gehäuse eiförmig, gethürmt, solide, schwach glänzend, ausser weni- gen Wachsthumsstreifen glatt, weisslich oder beingelb mit zwei breiten bläulich- oder braunrothen Binden umzogen, von denen die eine am Oberiheil, (die andere unter der Mitte der letzten Windung. Die Spira ist ziemlich hoch, zugespitzt, die acht Windungen durch eine schwielige Naht verbunden, mit schräg abgeflachtem Oberrand, wodurch eine stumpfe Kante gebildet wird, die der Länge nach mit unregelmässigen, scharfen, fast dornförmigen Knoten besetzt ist, die erst auf der drittletzten Windung; merklich, gegen die Lippe wieder undeutlicher werden; die Basis der letzten ist mit einem stumpfen Kiel gerandet, der vorn an der Mündung entspringt und sich nach innen und oben gegen die Spindel fortzieht. Die Mündung ist breit eiförmig, oben rinnenartig verengt, weissröthlich, mit zwei kurzen, pur- purrothen Binden; die Lippe ist einfach, unter der Mitte stark gebogen; die Spindel unten schräg abgestutzt, mit oben dicker, glänzender, breiter, weisser Schwiele.. Höhe 1'h‘‘, Breite 10°. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: unbekannt. 9 Purpura Bruguiere. Purpurschnecke. Buccinum und Murex (ex parte), Linne, Gmelin, Born, Schröter, Dillwyn, Wood, Chemnitz, Purpura Bruguiere Ene. meth. XV. 1782; Purpura und Pyrula (ex parte) Lamarck, Deshayes; Purpura Blainville, Menke, Kiener, Philippi, Sowerby, Jay, Reeve, Gehäuse in der Grösse nach den Arten sehr . verschieden, solide, häufig dick und schwer, quer vertieft gestreift, mit 5 bis 7 Windungen, die unten schnell zunehmen, so dass nicht selten das Gehäuse grössten- theils von der letzten gebildet wird, sie sind unter der nur selten einge- zogenen Naht häufig verflacht, selbst convex, wenigstens schräg dach- förmig abfallend, an der Gränze der Abflachung mehr oder weniger deut- lich kantig, die Kante gewöhnlich mit Höckern besetzt. Die letzte Win- dung trägt dann in der Regel drei bis vier Höckerreihen; die Höcker der obersten Reihe sind die grössten, die der übrigen nehmen nach der Basis zu an Grösse immer mehr ab. Nur sehr selten verlaufen die Höcker in Längsfalten oder Rippen; bei einer Gruppe zeigen die Arten stark er- hobene mehr oder weniger zahlreiche Querringe oder Gürtel. Die Mün- dung ist eiförmig, unten in einen kurzen Kanal mit schrägem Ausschnitt verlaufend, der Schlund gestreift oder gerieft; die Lippe häufig oben buchtig (an manche Arten von Pleurotoma erinnernd), am Rande kerbenzähnig, innen gefaltet. Spindel breit abgeflacht, unten in eine stumpfe Spitze auslaufend. Die Färbung ist selten einfach, meist zeigen sich braune @uerlinien, Streifen, Binden oder Fleckenreihen. Von besonderer Schönheit ist häufig die Farbe der Spindel und der Innenlippe, vorwiegend zeigt sich ein prächtiges Orangeroth in allen Abstufungen, bei einer Reihe von Arten sind aber alleMundtheile einfach blaulichweiss, nur selten sind Innentheile und Spindel dunkel purpurbraun. Die Ausbildung der Höcker oder sonstiger Hervorragungen zeigt so- wohl bei den verschiedenen Arten als vielmehr bei verschiedenen Exem- plaren derselben Art bedeutende Abweichungen, ja es ist nicht selten der Fall, dass dieselben ganz schwinden und selbst von der, die Windungen umziehenden, Kante nur eine geringe Spur übrig bleibt. Bei wenigen Arten sind die Wachsthumsabsätze mit scharfen, abstehenden lamellen- artigen oder hohlziegelförmigen Rändern versehen, welche dann an der Stelle der gewöhnlichen Höcker sich schuppenartig erheben; auch hier I. ı. 13 92 ist die Ausbildung ‘dieser Lamellen innerhalb der. Arten; grossen Verän- derungen unterworfen, sie schwinden oft, bis auf eine schwache Kante oder scharfe wellige Längslinie... Auch die Farbe ändert häufig ab, jedoch nicht in dem Grade, wie die Bildung der Oberfläche. Das Thier trägt einen kleinen Kopf, der fast nur aus den beiden Fühlern besteht, die meist in einem spitzen Winkel zusammenstossen; die Augen sitzen an der Aussenseite derselben in der Hälfte der Länge oder mehr gegen die Spitze; der Theil hinter den Augen ist flach, der vor denselben bis zur Spitze rund. Der Fuss ist elliptisch, kürzer als . das Gehäuse; der Mantel verlängert sich in eine: über den Kopf heraus- tretende Athemröhre. Der Deckel ist dünn, hornartig, zeigt deutliche Wachsthumsabsätze, die dem Aussenrand parallel laufen, in der Mitte dieses Randes ist der Nucleus. Die Form des verhältnissmässig kleinen Deckels ist nach der Mundbildung des Gehäuses verschieden, meist nierenförmig oder. fast gerundet quer dreieckig. r Die Purpurschnecken bilden eine Gruppe, deren Arten 'in der Ge- sammtbildung sehr abweichend erscheinen. Alle oben angegebenen Kenn- zeichen finden sich in derselben bis zur vollkommensten Bone. aber ebenso zeigen sich höchst bedeutende Modificationen einzelner Merkmale, ein deutliches Hinübergreifen in andere Gattungen. Ist erst der Deckel aller Arten bekannt, so dürfte er ein ziemlich sicheres Kriterium für die Erkennung der wirklich ’zu Purpura zu rechnenden Arten abgeben, jetzt sind die gegebenen Kennzeichen noch nicht ausreichend, die Mitglieder unserer Gattung in allen Fällen sicher von Murex, Fusus, Pyrula, Bucceinum, Columbella etc. ete. zu trennen. Ebenso sind die Kennzeichon zur Abscheidung der Gattungen Con- cholepas, Monoceros und Ricinula sehr unsicher und schwankend, so dass, will man dieselben nicht, was bei Purpura gleichfalls nöthig wäre, in kleinere Genera zerieren, man am besten thun würde, sie alle unter Purpura zusammenzufassen, wie Deshayes, Blainville und Kiener schon gethan. Die Thiere sind bei den vier Gattungen fast gleich, die Deckel ebenfalls, hinsichtlich der @ehäusebildung finden sich für eine solche Vereinigung ausreichende Uebergänge. Dass hier die 'genannten Gattungen noch in der gewöhnlichen Begränzung angenommen sind, hat 93 seinen Grund darin, dass dieselben in den meisten Sammlungen noch ge- trennt gehalten werden, und die nachfolgende Bearbeitung derselben we- niger die Ausbildung des Systems, noch weniger Aufstellung eines neuen, vielmehr die Kenntnissgabe der Arten zum Zweck hat, wobei es in dem Belieben eines jeden Sammlers liegt, die so nahe verwandten Gattungen zu vereinigen oder nach eigner Ansicht zu trennen. Die Gattung Purpura,- im Lamarck’schen Sinne getrennt: von Mono- Ceros, Gowchaldpiak und Ricinula, begreift ‚auchi so, noch eine grosse Zahl von Arten, sämmtlich im Meere lebend. Die meisten und schönsten gehören den wärmeren Erdgegenden an, am reichsten sind ‚die Philippinen an Purpurschnecken, «auch die amerikanischen, so. wie, die südlichen und westlichen Küsten von: Afrika beherbergen eine nicht ge- ringe Zahl. Die europäischen Meeresgebiete sind sehr arm,.an Arten, nur eine derselben steigt gleichmässig in Amerika und Europa bis in die nördlichen Theile des atlantischen. ®ceans. hinauf, zugleich. am Ostrande desselben bis an die Südspitze von Afrika vorkommend; eine Verbreitung durch alle Wärmezonen, die als einziges Beispiel in der Gattung dasteht. 1. Purpura consul Chemnitz. Taf. 16. Fig. 1 Testa ovata, solida, nitidula, 'fuscescenti-albida, castaneo-lineata;; .spira'conico-acuta, .an- fraetibus transversim tenuissime suleatis, superne subconcavo-depressis adıangulum tubereulis gran- dibus, erectis, plano-rotundatis seriatim armatis; apertura ovata, pallide carnea, labro angu- lato, acutiusculo, intus suleato, pulchre aurantio, nigro-variegato, columella concavo-planata, su- perne plieca callosa munita, inferne obsolete sulcato-rugata. Murex consul, Chemnitz Conch. Cab.; 10. p. 236. t. 160. f. 1516. 1517, en —_ Gmelin.p. 3540. nr. 159. us a Dillwyn Cat. 2. p. 74. nr. 59. _ — Wood Ind, Test. t. 26. f. 61. Purpura consul, Lamarck Anim, s. Vert. 2 ed. 10. p. 63. nr. 6. _ — Blainville Pourp. nouv. Ann. du Mus. 1. p. 236. nr. 73. _ _ Reeve Conch. icon. Purpura nr. &. t: 1. £:4. = ‚Dunker Ind. Moll. ‚Guin. sup. p.' 22. nr. 52. t.,3. fr 22—24. Gehäuse eiförmig, oft sehr gedrungen, selten etwas verlängert, solide, schwachglänzend oder. fast matt, bräunlich weiss oder: olivengraulich-gelb, mit dunkel kastanienbraunen Linien und schmalen Streifen umzogen. Das | 13* 94 Gewinde abgesetzt kegelförmig, stumnpfspitzig, die unteren Windungen in die Quere fein und dicht gefurcht, oben verflacht, etwas concav, an der dadurch gebildeten stumpfen Kante mit grossen, oberwärts abgeflachten, stark vorstehenden Höckern besetzt, eine zweite schwache Höckerreihe umzieht die letzte Windung in geringer Entfernung von der ersten; die Basilarwulst ist etwas breit, flach, vorn nicht an den Spindelumschlag anschliessend, so dass eine schwache Nabelritze gebildet wird, oberhalb der Wulst umzieht den Untertheil ein schwacher Kiel. Die Windung rund- lich eiförmig, innen fleischfarben; dieLippe eckig, stumpf zugeschärft, in- nen gefurcht, prächtig orangeröthlich, am Rande in den Vertiefungen schwärzlich; die Spindel gebogen, concav verflacht, die Fläche nach innen geneigt, aber- mit starker Schwielenfalte, unten mit einigen undeut- lichen Runzeln, der innere Theil orangeroth. Höhe 2. Breite 22, (Aus Lischke’s Sammlung.) Aufenthalt: im indischen Ocean (Lamarck), an den Philippinen (Cuming). 2. Purpura thiarella Lamarck. Taf. 16 Fig. 3. 4. Testa ovata, subincrassata; spira breviuscula, angulato-acuminata, anfractibus transversim subtiliter liratis, longitudinaliter subplicatis, superne concavo-angulatis, ad angulum tubereulato- coronatis; einereo-grisea, liris interdum fuscis, columella albida, aperturae fauce lutescente. Purpura thiarella, Lamarck Anim. s. Vert. 2ed. 10 p. 83. nr. 37. —_ —_ Blainville Pourp. Nouv. Annal. du Mus. 1. p. 235. nr. 72. _ — Quoy et Gaimard voyag. de l’Astr. Zool. 2. p. 571. t. 39, _ _ f. 4—6. _ — Kiener Cogq. viv. Purpura p. 56. nr. 34. t. 15. f. 41. — _ Reeve Conch. icon. Purpura ur. 39. t. 9. f. 39. Gehäuse fast genabelt, eiförmig, solide, zuweilen ziemlich dickwandig, aschgrau, heller oder dunkler braun gestreift, dicht quer gerieft. Das Gewinde ist mässig hoch, abgesetzt kegelförmig, zugespitzt; die Win- dungen oben eingedrückt mit etwas eingezogener Naht, deutlich gekielt, der Kiel erst mit kleinen scharfen, auf der letzten Windung mit starkvor- stehenden dornähnlichen Höckern gekrönt, eine zweite Höckerreihe, je- doch nur mit kleinen Höckern, umzieht diese Windung zuweilen etwas 95 über der Mitte. Die Basilarwulst ist fast halbkreisförmig gebogen, ge- rundet erhoben, eine in eine blinde Nabelöffnung endigende Vertiefung einschliessend. Die Mündung ist eiförmig, weiss oder gelblich, glatt; die Lippe oben kaum ausgerandet, innen mit kurzen braunen Furchenstreifen ; die Spindel concav, ziemlich breit verflacht, weiss, oben mit schwacher Falte. Höhe 18°. Breite 11—12. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: an der Insel Vanikoro. 3. Purpura galea Chemnitz. Taf. 16. Fig. 7. 8. Testa aperte umbilicata, abbreviato-ovata, pyrulaeformis, crassa; alba, rufo-violaceo pal- lidissime tincta,; spira late conica, brevi, obtusa, anfractibus. longitudinaliter obtuse plicatis, superne plano-depressis, transversim creberrime liratis et costatis, liris minutissime squamatis; apertura breviter ovata, fauce plicata, labro margine denticulato, columella lata, roseo-tincta. Lister Conch. t. 896. f. 16. Murex galea, Chemnitz Conch. Cab. 10. p. 237. t. 160. f. 1518. 1519. Pyrula abbreviata, Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed. 9. p. 519 nr. 24. — — Enc. meth. t. 436. f 2. a. b. Purpurä abbreviata, Kiener Cog. viv. Purpura p. 75. nr. 47. t. 19. £. 36. — galea, Reeve Conch. icon. Purpura nr. 65. t. 12. f. 65. —_ brevis, Blainville Pourp. Nouv. Annal. 1. Testa juvenis. Gehäuse weit genabelt, kurz eiförmig, Pyrulaartig gebildet, nach oben stark aufgetrieben, diekwandig, weiss, röthlich-violett überlaufen, beson- ‚ders die oberen Theile. Das Gewinde ist breit und kurz kegelförmig, mit stumpfer Spitze, durch die oben flachgedrückten Windungen abgesetzt, die Naht wellenförmig ungleich; die Windungen wenig deutlich stumpf längsfaltig, mit zahlreichen Reifchen, nach unten mit rippenförmigen Er- höhungen umzogen, die Reifchen’ sind der ganzen Länge nach mit feinen, fast aufrechten, scharfen Schüppchen besetzt, welche gegen die Basis, wo die Reifen rippenartig werden, ebenfalls stärker ausgeprägt sind. Die Basalwulst ist gerundet erhoben, scharf geringelt, in einem weiten Bogen um die Nabelstelle geschwungen. Die Mündung ist kurz eiförmig, weiss, mit fein gefaltetem Gaumen, innen etwas röthlich ; die Lippe oben nicht ausgerandet, am Rande kerbenzähnig, Spindel verbreitert, rosen- 96 röthlich oder blassviolett. Höhe 1',, Breite 14”. (Aus meiner Samm- Jung.) Aufenthalt: an den Philippinen. ” 4. Purpura echinulata Lamarck. Taf. 17. Fig. 1. 2. Testa ovata, subventricosa, erassa, lutev-albieans vel carneo-lutea, nitidula; spira brevi, anfractibns transversim striatis et. seriatim tuberculatis, tubereulis subechinulatis; apertura ampla, superne canaliculata, fauce distanter lirata, columella late planata labroqgue aurantio lutescentibus. Purpura echinulata, Lamarek. Anim. s. Vert. 2 ed. 10. p. S4. nr. 40, _ Blainville Pourp. Nouv. Annal. du Mus. 1. p. 223. nr. 46. -=— mancinelloides, Blainville I. e. nr. 45 t. 11. £ 3. us echinulata, Sowerby gen. of Shells f. 4. _ Reeve Conch, syst. % p. 221. ı. 259, f. 4. — Kiener Coq. viv. Purpura:p. 68. nr. 42, t..16. f, 47. Pen Reeve Conch. icon. Purpura. nr. 1. t. 1. £. 1. Gehäuse eiförmig, etwas bauchig, diekwandig (in der Jugend ziem- lich dünn und durchscheinend), schwach glänzend, gelbröthlich weiss oder gelblich fleischfarben. Das Gewinde ist niedrig, zugespitzt; die Naht un- gleich, nach unten zu immer weiter herabsteigend, so dass erst nur der Obertheil der Windungen, zuletzt weit mehr als die Hälfte der vorher- gehenden Windung sichtbar ist, letztere sind quergestreift und undeutlich gerieft, mit Höckerreiben umzogen, deren man auf der letzten vier unter- scheidet, die Höcker sind etwas schuppenartig, mehr oder weniger er- hoben, die der beiden unteren Reihen klein, die der letzten nicht selten ganz undeutlich. Die Basalwulst ist gerundet erhoben, in einen weiten Bogen die Nabelgegend umziehend, mit schuppen- oder hoblziegelartigen Erhöhungen in weiten Absätzen besetzt und durch eine Furche von der Rückenfläche abgegrenzt. Die Mündung ist etwas weit, innen orange- gelblich oder weiss, der Schlünd’ bei jüngeren Exemplaren mit feinen er- höhten Linien, bei allen Stücken mit entfernt stehenden weissen Reifchen belegt, oben zeigt sich eine deutliche Rinne, welche sich aufwärts zwi- schen Lippe und den Spindelumsehlag noch eine Strecke weit fortzieht. Die Lippe ist entsprechend den Höckern der Aussenseite ungleich, innen 97 etwas kerbenfurchig, orangeröthlich gesäumt; die Spindel concav, unten vor der Spitze ausgerandet, breit verflacht, orangeröthlich, innen weiss. Höhe 2°. Breite 1! «(Aus Lischke’s Sammlung.) Aufenthalt: an den Philippinen. 5. Purpura carinifera Lamarck. Taf. 17. Fig. 3.6. 7. Taf. 18. Fig.'3. Var. Testa ovata, subumbilicata, solida, transversim carinata et striata, cinereo-flava, carinis striisque aurantiis; spira acuminato-turrita; anfractibus medio angulatis et tubereulatis, tuber- eulis trigonis), compressis; apertura ovata, labro superne profunde sinuate, erenulato, columella stricliuscula, rufo-aurantia. Seba Mus. 3. t. 60. [. 30. 31. Mus. Gottwald. t. 38. f. 260. a. b. Purpura-carinifera, Bamarck Anim. s. Vert. 2ed. 10. p. 73. nr. 19. — — Blainville Pourp. Nouv. Ann. du Mus. 1. p. 227..nr. 55. — _ Deshayes Enc. meth. Vers. 3. p. 844. nr. 11. _ carinata, Wagner Conch. Cab. 12. p. 141. t. 232. f. 4078. t. 133. f. 4091. 4092. _ carinilera, Kiener Cog. viv. Purpura p. 62. nr, 39. t. 14. f. 58. — _ Reeve Conch. icon. Purpura 'nr. 26. t. 6. f. 26. Gehäuse mit der Anlage eines Nabels, etwas wendeltreppenartig, ei- förmig, solide, 'glanzlos, ‘quer gestreift und gekielt, graulich rostgelb, stellenweise graublaulich, die Kiele und Streifen gewöhnlich orangegelb. Das Gewinde ist etwas niedrig, zugespitzt; die Windungen mit einem mehr oder weniger scharfen Kiel in der Mitte, der bei stärkerer Ausbil- dung etwas‘ aufgebogen erscheint und zusammengedrückte, scharf gerundet dreieckige Höcker oder Zacken trägt; auf der letzten Windung zeigt sich oberhalb dieses Kiels, nahe der Naht ein zweiter, schwächerer Kiel, zu- weilen ebenfalls mit schwachen Höckern besetzt, meist aber nur mit oft kaum merklichen Erhöhungen. Die Basalwulst ist oberwärts durch eine scharfe Kiellinie eingefasst, nach innen gerichtet, bogig längsstreifig und etwas hohlziegelartig geringelt. Die Mündung ziemlich weit, unten einen breiten, tief ausgeschnittenen Kanal bildend, weisslich oder röthlich-orange, mit bläulich purpurrothen Binden. Lippe oben tief ausgebuchtet, gekerbt; Spindel fast gerade, selten weisslich, gewöhnlich röthlich orange, oben mit deutlicher Falte. Höhe 1 ',—1?],“. Breite 1!|,“. (Aus meiner Sammlung.) 98 Der Kiel schwindet zuweilen nach unten zu bis auf eine schwach erhobene Kante ohne alle Höcker, in solchen Fällen ist dann auch der zweite nahe der Naht nur als schwach erhobene Linie bemerkbar (Taf. 18. Fig. 3.) Aufenthalt: unbekannt. 6. Purpura scalaris Wagner. Taf. 17. Fig.. 4. 5. Testa profunde umbilicata, ovato-oblonga, scalariformis, transversim suleis excavato-pune- tatis cincta, striis tenuibus longitudinalibus subdecussata, flavescens; anfractibus angulato-ca- rinatis supra planis; spira valde exserta; labro sulcato. Purpura scalaris, Wagner Conch, Cab. 12. p. 147. t. 233. f. 4089. 4090, Das Gehäuse ist länglich-oval und besteht aus sieben stark und trep- penartig von einander absetzenden Windungen. Es trägt viele tiefe Querfurchen, wodurch schmale Gürtel entstehen; über beide hinweglaufend ‘eine Menge feiner Längsstreifen, wodurch das Ganze ein etwas gegitter- tes oder vielmehr schuppiges Ansehen erhält. Zwischen den schwachen Längsstreifen sind die Auerfurchen punktirt ausgestochen. Auf der letz- ten Windung treten vier stärkere etwas höckerige Querleisten hervor, von welchen die oberste einen scharfen und ausgezackten Kiel auf dem Rücken trägt, über welchen die Schale mit einer flachen und horizontalen Abplattung sich an die folgende Windung anlegt. Der Wirbel ist lang- gestreckt und macht die Hälfte der Höhe aus, seine Windungen sind eben- falls mit punktirt eingestochenen Querstreifen und schwachen Längsstreifen versehen; in der Mitte tragen sie einen vorspringenden, scharfen und zackig ausgerandeten Kiel, über welchem jeder Umgang sich horizontal abplattet. Vom rechten Mundrand der letzten Windung an legt sich über die Nähte derselben eine schwielige Leiste. Die Mündung weit und un- ten in einen kurzen, rückwärtsgekrümmten Kanal geendist; die Lippe ist winkelig und trägt innen einige Querfurchen; die Spindel ist glatt und neben ihr liegt ein weiter und tiefer Nabel, der von einem stark vorra- genden runzeligen ‚Wulst eingefasst ist.. Die Farbe ist gelblichbraun, die Zacken der Kiele, so wie die Vorsprünge auf den grösseren Leisten der letzten Windung sind rothbraun und die Leisten an den 99 Nähten tragen Flecken von dieser Farbe. Höhe 1'),”, Breite 10’. (Wagner.) Aufenthalt: unbekannt. 7. Purpura gradata Jonas. Taf. 1%. Fig. 10. 11. Testaanguste umbilicata, biconica, cerassa, transversim suleata, albido-fulva, coerulescenti- tineta; fusco irregulariter strigata; spira brevi, anfractibus medio concavis, inferne angulatis, angulo interdum acute tuberculato, ultimo anfractu infra angulum plano et liris alternis ma- joribus eingulato; apertura ovato-angusta, flava, purpureo-subfaseiata, labro integro, intus den- tato-plicato, columella flava. Purpura gradata, Jonas Zeitschrift f. Malakoz. 1846. Januar p. 14. — trigona, Reeve Conch. icon. Purpura. nr. 53. t. 11.f.53. Sept. 1846. — gradata, Philippi Abbild. IM. 7. p. 187. Purpura t. 1. f. 1. 2, Eine durch ihre eigenthümliche Gestalt sehr kenntliche Art, welche vom Rücken betrachtet, wie zwei an der Basis vereinigte Kegel erscheint. Das Gehäuse ist im Alter ziemlich diek, eng und undeutlich genabelt, weisslichgelb,' blaulich überlaufen und mit braunen Flecken und Längs- striemen verschiedenartig gezeichnet. Das Gewinde ist mässig hoch, ab- gesetzt, zugespitzt, die Windungen fein quergefurcht, in der Mitte stark ausgekehit, unten mit einer scharfen, mit mehr oder weniger ausgepräg- ten, abgestumpften oder bei stärkerer Ausbildung scharf zähnförmigen Hök- kern besetzten Kante umzogen, welche besonders auf der letzten Windung stark hervortritt; unter dem Kiel ist die übrige Fläche ohne alle Wölbung, mit abwechselnd stärkeren und schwächeren Reifchen umzogen. Die Basalwulst kurz, nicht sehr steil bogig nach hinten geschwungen, vor- stehend hohlziegelartig geringelt. Die Mündung ist schmal eiföürmig, innen gelblich, mit undeutlichen purpurbraunen Zonen; die Lippe oben ganz am Rande gekerbt, innen mit zahnartig erhobenen Furchen, unten öfters jeder- seits des Ausschnittes ein braunrother Flecken. Spindel wenig verbrei- tert, oben mit starker Falte, blassorangegelb. Höhe 12, Breite 7’, (Von Dr. v. dem Busch mitgetheilt.) Aufenthalt: bei Singapore (Jonas), Malacca und China (Reeve), bei Mergui in Birma (Philippi). II. 1. 14 100 8. Purpura diadema Reeve. Taf. 17. Fig. 12. (nach Reeve). Testa subfusiformi-ovata; spira acuminata; anfractibus superne depressis, subtiliter im- presso-striata , striis obsolete punctatis; spiraliter bicarinatis, carinis- tuberculatis, tuberculis compressis, erectis; pallide spadicea, intus alba. Reeve. Purpura diadema, Reeve Conch. icon. Purpura nr. 62. t. 12. f. 62. Aufenthalt: Payta (Cuming). 9. Purpura bufo var. callosa. Taf. 18. Fig. 1. 2. Testa breviter ovata, crassa; spira brevissima, retusa, callosa, anfractibus ultimo superne inferneque tubereulis seriatim cincto, interstitiis tuberculorum aurantiis; aperfura ovata, colu- mella valde inflato-callosa, callo superne gibbiformi elevato, Seba Mus. 3. t. 60. f. 11. Museum Gottw. t. 11. f. SO. b. Purpura callosa, Lamarck Anim. s. Vert. VII. nr. 14; 2ed. 10. p. 70. nr. 14. —_ — Blainville Pourp. Nouv. Annal. du Mus. 1. p. 225. nr. 51. —_ tumida, Wagner Conch. Cab. 12. p. 140. t. 232. f. 4076. 4077. —_ bufo, Kiener Cog. viv. Purpura. t. 20. f. 60. _ — var. Reeve Conch. icon. Purpura nr. 7, Gehäuse kurz eiförmig, diekwandig; hell, mit regelmässigen braunen Querstreifen ; Spira kurz, eingedrückt, die vorletzte Windung von dem schwieligen Oberrand der letzten vollständig überbaut; die letzte gewöhn- lich mit zwei Höckerreihen, eine oben an der Stelle der gewöhnlichen Kante, die zweite unter der Mitte, also die vierte in der gewöhnlichen Reihenfolge ; nicht selten zeigen sich auch die beiden Mittelreihen mehr oder weniger, aber die Höcker sind immer kleiner als die der untersten Reihe, diese letzteren aber nie von der Stärke der obersten. Die Zwischen- räume von einem Höcker derselben Reihe zum andern sind heller oder orangeroth, so dass meist nur die hintere Seite der Höcker kastanien- braun bleibt. Die Mündung weit, weisslich fleischfarben oder orange- gelblich, innen glatt, die Lippe oben tief ausgebuchtet, der Rand innen kerbenfurchig, mehr: oder weniger braun gesäumt. Die Spindel stark schwielig verdickt, die Verdickung besonders oben neben dem Ausschnitt 101 der Lippe sehr dick, als grosse, stumpfe, oberwärts hervorragende, auf der Bauchseite abgeflachte Beule die ganze Insertionsstelle der Lippe bekleidend. Aufenthalt: unbekannt. Bemerkung. Es ist dies eine wirkliche Varietät, nicht allenfalls eine Veränderung der Mund- theile und des Oberrandes der letzten Windung durch vermehrte Callusabsonderung in Folge hohen Alters. Es liegen mir Exemplare von P. Bufo vor, die alle Zeichen vollkommener Ausbildung, ja hohen Alters tragen, aber keineswegs eine so übermässige Callusanhäufung am Obertheil der Spindel, ebensowenig eine Ueberkleidung der vorletzten Windung durch den Oberrand der letzten zeigen. Auch die Grösse der un- teren Ilöcker ist ungewöhnlich. Und dass alle diese Verhältnisse der abgebildeten Form eigenthümlich sind, zeigt eine mir vorliegende von Chemnitz herrührende Abbildung eines halbwüchsigen Exemplars, welches mit unsern Fisuren 1 und 2 ganz conform erscheint. Dennoch lässt sich callosa nur als Varietät, ohne Gewalt aber nicht specifisch von Bufo tren- nen, da die Uebereinstimmung in den Hauptsachen doch zu gross ist. P. callosa ist jedenfalls eine durch lokale Einflüsse hervorgerufene Form, die nicht oder wenigstens nicht überall mit der Stammform vorkommt. 10. Purpura columellaris Lamarck. Taf. 18. Fig. 4. 5. Testa oblongo-ovata, crassa, nitidula, nigricanti-fusca, subpurpurea; spira brevi; anfrao- tibus convexis, transversim costatis et liratis, longitudinaliter oblique sulcata, costis rude no- dulosis; apertura anguste ovali, fance rufescenti-alba interdum lirata, !abro rugulariter arcuato, crenulate, intus aurantio rufo, suleato et denticulato; columella lata, excavata, medio obsolete, uniplicatoe, Jabro interno margine erenulato. Enc. meth. t. 398. f. 3. a. b. Perry Conch. t. 44, f. 3. Purpura columellaris, Lamarck Auim. s. Vert, 2ed. 10. p. 62. nr, &. Balkırz: — Deshayes Ene. meth. Vers. 3. p. 841. nr. 4, _ —_ Blainville Pourp. Nouv. Annal, du Mus. 1. p. 220. ar. 40. t. 10. f. 7. _ _ Wagner Conch, Cab. 12. p. 142. t. 232. f, 4079, 4080. — — Kiener Cog. viv. Purpura p. 78. ur. 49. t. 20. f. 58. _ — Reeve Conch. icon. Purpura nr. 9. t. 2. f. 9. Gehäuse etwas länglich eiförmig, dickwandig, schwarzbraun, ins Pur- purbraune ziehend, sehr schwach glänzend. Das Gewinde niedrig, von der letzten Windung stark abgesetzt, die Windungen gewölbt, die beiden letzten mit flachen @uerrippen und feinen Reifen umzogen, undeutlich schief längsgefurcht, die Rippen durch vorstehende, theils schuppenartige, 14 ® 102 fheils solide dreieckige Höcker rauh und durch schwach vertiefte Linien getheilt; die Basalwuist steil herabgebogen knotig geringelt. Die Mün- dung lang und schmal, etwas eiförmig, weigeroihlich! der Schlund weiss mit einigen starken Reifen belegt; die Lippe regelmässig gebogen, ge- kerbt, innen orangeroth gesäumt ie verdickt, auf der Verdickung starke zahnartige, theils paarweise beisammen stehende weisse Falten; der Innen- rand hat kurze, tiefbraune, breite Furchen. Spindel breit, one stark glänzend, oranggelblich, braun gezeichnet, oben aussen tiefblau ge- randet, in der Mitte der Länge steht eine stumpfe Falte, der Ku sScnkan der Innenlippe ist regelmässig, zahnartig gekerbt. Höhe 1°,— 2‘, Breite 1',—1'h. (Von Lischke in Elberfeld zur Beschreibung mitgetheilt.) Aufenthalt: an den Galiopagos-Inseln. (Cuming.) Bemerkung. Diese Art steht der P. patula nahe; besonders ehe die Lippe vollständig ausge- bildet ist, kann sie mit derselben verwechselt werden, es wird jedoch i APR den zahlreicheren und klei- neren Höckern der Aussenseite, der Diekwandigkeit, schon die Spindelfalte zur sicheren Unterschei- dung genügen. 11. Purpura planospira Lamarck. Taf. 18. Fig. 6. 7. Testa obovata, erassa, pallide rufescens, rufo-subtlammata, fransversim squamicostata, interstitiis grosse liratis; spira plano-depressa, apice mamillata; apertura anguste ovata, fauce albieante, interdum rufo-lirata; columella lata, medio profunde excavata, alba, macula trans- versa nigra medio notata, afra rugis rufis munita; labro acuto, intus rufo-lirato. Perry Conch. t 44, f. 2. Purpura lineata, Enc. meth. p. 397. fı 5. a. b. Purpura plano=pira, Lamarck Anim. s. Vert. 2ed. 10. p. 71 ur. 16. — — Blainville Pourp. Nouv. Annal. du Mus. 1. p. 225. or. 49. = == Deshayes Enc. meth. Vers 3. p. 843. or. 9. ae Wagner Conch. Cab. 12. p. 143. t. 232. f. 4081. 4082. — Sowerby Gen. of Shells f. 6, _ Reeve Conch. syst. 2. p. 221. t. 260. f. 6. _ Kiener Cogq. viv. Purpura p. 83. nr. 52. t. 21. £. 61. aA — Reeve Conch. icon. Purpura nr. 14. t.'3. f 14 Gehäuse verkehrt eiförmig, rundlich, diekwandig, blassröthlich mit undeutlichen rothen Flammen oder Striemen, mit schuppigen Querrippen 103 umzogen, die Rippen ziemlich entfernt stehend, die Zwischenräume mit starken, abwechselnd stärker erhobenen und breiteren Reifen belegt. Das Gewinde ist vollkommen flach, nur die ersten Windungen erheben sich aus der Mitte als kleine warzenförmige Spitze, so dass die letzte Win- dung fast das ganze Gehäuse bildet; die Basalwulst ist sehr lang, steil und wenig gebogen absteigend, hohlziegelartig geringelt. Die Mündung schmal und lang eiförmig, innen weiss, zumeist mit rothen, vorn intensiver ge- färbten Reifen, unten statt des Kanals eine offene Rinne. Die Lippe scharfrandig, oben weit nach links übergreifend und durch eine Rinne von der Mündungswand geschieden, die Innenseite ist gefurcht, die Zwischen- räume der Furchen roth, unten meist gabelförmig "gespalten. Die Spindel breit, fast halbmondförmig, mit einer länglichen tiefen Aushöhlung auf der Mitte, in die von dem inneren Spindelrand ein schwarzer Strich oder Querflecken verläuft, die übrige Fläche neben und unter der Aushöhlung mit rothen Streifen und gleichfarbigen strahligen gelbrothen Runzeln be- setzt. Höhe 2—2'|,, Breite 1', 1°‘. (Von Lischke und Dr. von dem Busch mitgetheilt.) Aufenthalt: an den Gallopagos-Inseln (Cuming). 12. Purpura coronata Lamarck. Taf. 18. Fig. S. 9. Testa umbilicata, subglobosa, ventricosa, solida, albicans, lineis fuscis transversis eincta; spira fusca, acuta; anfractibus carinatis, ultimo triseriatim nodoso interstitiis impresso lineatis, margine superiore squamis callosis gibbosis ascendentibus coronato, apertura ovata, aurantia, io intus plicato, albomarginato, columella anguste planata, aurantia, Adanson Seneg. t. 7. f. 2. Le Lab:rin. Euc. meth, t 397. f. 4. Purpura coronata, Lamarck Anim. s. Vert. 2ed. 10. p. 72. nr. 18. — _ Blainville Pourp. Nouv. Annal. du Mus. 1. p. 234. nr. 71. _ guinensis, Wagner Conch. Cab. 12, p. 144. t. 232. f. 4083. 4084. _ coronata, Deshayes Enc. meth, Vers. 3. p. 843. nr. 10. —_ — Kiener Cog. viv. Purpura p. 70. nr. 44. t. 18. f, 53.53, — — Reeve Conch. icon. nr. 25. t. 6. f. 25. Var. A. Testa albida, ultimo anfractu superne callis gibbosis subascendentibus coronato. Purpura eallifera, Lamarck Anim s. Vert. 2ed. 10. p- 72. are 17. _ — Blainville Pourp. Nouy. Annal. 1. p. 234. ar. 69. _ coronata, var., Kiener p. 72. 104 Gehäuse meist mit einer mehr oder weniger tief eindringenden Nabel- ritze, fast kugelig, bauchig gewölbt, solide, weisslich mit braunen @uer- streifen, das Gewinde in der Regel dunkelbraun, zugespitzt, niedrig und breit kegelförmig, die unteren Windungen mit einer schwach höckerigen Kante; die letzte mit drei Reihen von mehr oder weniger starken, rund- lichen, zuweilen scharf abgerundeten Höckern umzogen, der Oberrand mit schwieligen, aufsteigeuden, oben etwas umgebogenen Schuppen dicht be- setzt, die Zwischenräume der Höckerreihen mit vertieften Querlinien; die Basalwulst stark kantig vorstehend, zusammengedrückt, fast halbkreisförmig gebogen und mässig steil, durch eine flache, breite Einsenkung von der Rückenfläche getrennt. Die Mündung eiförmig, orangeröthlich, der Schlund mit purpurbraunen Flecken oder Längsflammen; die Lippe zugeschärft, innen gefaltet, der Innenrand meist weiss gesäumt. Die Spindel fast ge- rade absteigend, wenig verflacht, orangeröthlich, oben mit undeutlicher Falte. Höhe 1?,“, Breite 1'|, (Aus Lischke’s Sammlung.) Die Varietät unterscheidet sich durch die weisse, jedoch’ oft schon Andeutungen von braunen Strichen zeigende Farbe, besonders aber durch den stark schwielig verdickten, eine vorstehende gerundete knotige oder schuppenartige Wulst bildenden wachsartig durchscheinenden Oberrand, Aufenthalt: am Senegal. 13. Purpura gigantea Reeve. Taf. 19. Fig, 1.2. Testa grandis, cerassa, ponderosa, subquadrato-ovata, rufescenti-cinerea, olivaceo vel fusco- tineta, pallide fusca lineata; spira conica, acuminata; anfractibus transversim subtiliter sulcata, superne concavis, uni-vel bi-seriatim tuberculatis, tuberculis obtuse rotundatis; apertura ovata, labro intus inciso sulcato, columellaque aurantio-rufis. Buceinum haemastoma, Chemnitz Conch. Cab. 11. p. SO. t. 187. f. 1796. 1797. (non Linne.) Purpura consul? Lamarck Anim. s. Vert. 2ed. 10. p. 63. or. 6. Purpura consul, Kiener Cog. viv. Purpura. t. 16. f. 48 —_ gigantea, Reeve Conch. icon. Purpura. nr. 17. t. 4. f. 17. Eine der grössten Arten, durch Bildung und Färbung zunächst der P. haemastoma verwandt. Das Gehäuse ist dick und schwer, schwach glänzend, fast viereckig eiförmig, gelbröthlieh-olivengrau, stellenweise 105 röthlich oder olivengraulich überlaufen, das Gewinde bräunlich, die unteren Windungen mit feinen braunen Linien umzogen. Das Gewinde ist conisch, stumpfspitzig; die Windungen oben etwas concav, undeutlich vertieft quergestreift, bis zur vorletzten mit einer, die letzte gewöhnlich mit zwei Reihen von starken, gerundeten Höckern besetzt, unter der zweiten Höckerreihe zeigt sich noch eine flach rippenartige breite Erhöhung, stellenweise mit schwach beulenartigen Anschwellungen; die Basilarwulst wenig erhoben, gerundet, quer geringelt, innen eine flache Vertiefung ein- schliessend. Die Mündung eiförmig, oben rinnenartig verengt, unten mit tiefem Ausschnitt; die Lippe oben tief ausgebuchtet, nach unten etwas erweitert, innen prächtig orangeröthlich, stark. gefaltet, die Falten sehr schwach und vereinzelt in das Innere fortgesetzt; Spindel concav, oben mit starker Schwielenfalte, wenig verbreitert, nach inneu geneigt, glatt orangeroth. Höhe 3',—3°1“, Breite 2!” (Nach einem Exemplar der Lischke’schen Sammlung.) Aufenthalt: unbekannt; Chemnitz sagt, sie sei bei Tanger und Tunis gefunden worden, wahrscheinlich ist sie aber von Ost- oder West- indien. 5 14. Purpura crispata Chemnitz. Taf. 19. Fig. 3. 4. Testa ovato-turrita, interdum ventricosa, albida vel fulva; spira acuta, anfractibus trans- versim costatis, longitudinaliter varicoso-lamellosis, lamellis crispatis; apertara parya, anguste ovata, labro suberenato, intus inerassato, obsolete gibbuloso, .columella strictiuscula; cauda brevi, minus recurva. Buccinum crispatum, Chemnitz Conch, Cab. 11, t. 187. f. 1802. 1803. —_ —_ Dillwyn Cat. 2. p. 613. nr. 60. _ lamellosum, Gielin p. 3498. nr. 178. _ _ Dillwyn Cat. or. 59. Murex crispatus, Enc. meth. t. 419, fi 2. — _ Lamarck Anim. s. Vert. 2.ed. 9. p. 596. nr. 55. In der Form, besonders durch die verlängerte Basis und die innen verdickte mit Höckern besetzte Lippe nahe mit Xanthostoma (Taf. 20. Fig. 5.) verwandt, von den übrigen Gattungsverwandten durch die ohne 106 Ausschnitt unmittelbar in den Spindelumschlag fortgesetzte Lippe und den freien Rand dieses Umschlags sehr verschieden. Das Gehäuse ist läng- lich eiförmig, bisweilen sehr ‘gestreckt, meist aber kürzer und etwas, bauchig, einfarbig weiss oder gelblich-braunroth, im letzteren Falle meist mit verloschenen helleren und dunkleren Striemen. Das Gewinde mehr oder minder hoch, abgesetzt, zugespitzt; die Windungen durch eine un- regelmässige Naht verbunden, oben schräg, die oberen mit ‚zwei, die letzte mit sechs gerundeten Reifen oder Rippen umzogen, an jedem Wachs- thumsabsatz stehen krause, auf den Rippen schuppenartig erhobene oder hohlziegelförmig über einander liegende, scharfe, zuweilen aber nur wenig über die Fläche vorstehende Lamellen in ungleichen Zwischenräumen; die Basis ist in einen kurzen rückgebogenen Kanal verlängert, die Basilar- wulst stark geringelt, kaum gebogen absteigend. Die Mündung klein, et- was schmal eiförmig, weiss, bei dunkleren Exemplaren innen violett oder bräunlich, die Lippe ist nach der Form der Rippen uneben, mit scharfem, zuweilen dunkel geflecktem Rand, innerhalb desselben ist eine fast kan- ‘tige, ‘mit einigen schwachen Höckern besetzte Längswulst, der obere Theil der Lippe geht unmittelbar im den breiten nach innen geneigt ver- flachten, am Rande etwas freien Spindelumschlag über, der Kanal mässig weit geöffnet, mit etwas engem Ausschnitt. Höhe 1',—1?,’“ (Von Lischke und Dr. von dem Busch mitgetheilt.) Aufenthalt:: unbekannt. 15. Purpura armigera Chemnitz. Taf. 19. Fig. 5. 6. Testa magna, erassa, oblongo-ovata, albida, fuscescenti-rufo eingulata; spira elata, conico- acuminata, anfractibus superne depressis, tubereulorum seriebus eingulatis, tuberculis grandibus, erassis, valde prominentibus; apertura anguste ovafa, labro intus-seriatim granulato, fauce co- lumellague raseo-luteis. Buccinum armigerum, Chemnitz Conch. Cab., 11. p.. 82. t. 117. f. 1798. 179. _ = Dillwyn Cat. 2. p. 612. nr. 57. _ _. Wood Ind. Test. t. 22. f. 58. Purpura armigera, Lamarck Anim. s. Vert. 2ed. 10. p. 64. nr. 7. — _ Blainyille Pourp. Nouv. Annal. du Mus. 1. p.'215. nr. 31. 107 Purpura armigera, Quoy et Gaimard Voyag. de l’Astr, Zool. 2. p, 556. t. 37, f. 17— 19, —_ _ Kiener Cog. viv. Purpura p. 46. nr. 28. t. 11. f. 30, _ — Sowerby Gen. of. Shells f. 11. —_ —_ Reeve Conch. syst, 2. p. 222. t. 260. f. 11. —_ _ Reeve Couch. icon. Purpura nr. 27. t. 6. f. 27. — — Jay Catal. 1850. p. 351. nr. 8945. “ Gehäuse gross, dickwandig, gestreckt eiförmig, elfenbeinweiss, mit braunrothen, dunkler liniirten Gürteln umzogen, der Raum, den diese Gürtel einnehmen, ist quer gestreift, die Zwischenräume der Streifen schwach reifartig erhoben und durch die neuen Ansätze undeutlich schup- penartig längsgestreift. Das Gewinde nimmt fast die ‚Hälfte der ganzen Höhe ein, es ist kegelförmig; die Windungen oben fiach oder eingesenkt, die vorletzten mit einer Reihe von grossen, dicken, abgestumpften, weit vorstehenden Höckern besetzt, die sich, bis über ')‘‘ lang, über die letzte Windung fortziehen, ausserdem trägt dieselbe noch zwei, selten drei, nach unten immer schwächere Höckerreihen; die Basilarwulst halbkreisförmig, zusammengedrückt gerundet, stark erhoben und knotig. Die Mündung ist etwas eng, schmal eiförmig, innen hell fleischfarben; die Lippe oben „sicht ausgebuchtet, stumpf zugeschärft, der Rand innen gekerbt, innerhalb des Randes steht eine Reihe von 8 bis 9 faltenartigen Körnern, der ganze Innenrand ist blassgelb. Spindel fast gerade, oben mit undenutlicher Schwielenfalte, unter der Mitte mit einigen flachen, ‚kurzen, faltenartigen Runzeln, der untere Theil,weisslich, das Uebrige braunrotbhfleischfarben. Höhe 3°). Breite 2—2!|,”. (Aus Lischke’s Sammlung.) Aufenthalt: unbekannt. - 16. Purpura luteostoma Chemnitz. Taf. 19. Fig. 7. 8. Testa oblongo-ovata, crassa, opaca, fuscescenti-Jutea, cinereo-nigricante picta, undique transversim striata, striis angustis, impresso-punctatis; spira conico-acuta, aufractibus superne depressis, obsolete angulatis, seriatim tuberculatis, tuberculis obtusis, interdum fere obsoletis, raro acutiusculis et valde prominentibus; apertura ovata rufo-aurantia, labro intus subtiliter sulcato, granis distantihus seriatim munito, columella strietiuscula, rubro-aurantia. Buccinum luteostomum, Chemnitz Conch. Cab. 11. p. 83. t. 187. £. 1800, 1801. II. 1. 15 108 Buccinum luteostomum, Diliwyn Cat. 2. p. 612. or. 58. eu us Wood Iud. Test. t. 22. f. 59. Purpura luteostoma, Deshayes in Lamarck Anim. s. Vert. 2.ed. 10. p. 98. nr. 62. = — Jay Catal. 1850. p. 353. nr. 9001. — — Reeve Conch. icon. Purpura nr. 35. t. 8. f 35. — _ Krauss südafr. Moll. p. 117. nr. 13. Gehäuse etwas gestreckt eiförmig, diekwandig, glanzlos, bräunlich- rothgelb mit dunklerer Spitze, stellenweise grauschwärzlich, zuweilen olivengrau gefleckt,, die ganze Fläche von feinen vertieften, eingestochene Punkte zeigenden Streifen umzogen, deren Zwischenräume je wieder eine noch feinere Linie tragen. Das Gewinde konisch, abgesetzt, stumpf- spitzig, °), der Höhe betragend; die Windungen sind oben flach gedrückt, mit stumpfer Kante unter der Mitte, welche mit stumpfen, zuweilen ganz flachen, zuweilen auch stärker hervorstehenden Beulen besetzt ist; die letzte Windung zeigt vier Reihen von Beulen, die der obersten Reihe sind die grössten, stumpf und niedrig oder stark vorstehend, dreieckig und stumpfspitzig, die Beulen der übrigen Reihen werden nach der Basis zu schwächer, der unteren oft kaum merklich. Die Basalwulst ist gebo- gen, etwas knotig geringelt, durch eine Einsenkung von der untersten Beulenreihe getrennt. Die Mündung kurz eiförmig, innen hell fleisch- farben, Spindel und Innenseite der Lippe schön blassröthlich orangegelb, letztere ist am Rande fein gefurcht und trägt weiter innen eine Reihe von entfernt stehenden (4-5) Körnern. Die Spindel ist etwas. breit verflacht, nach innen geneigt, trägt oben eine Schwielenfalte, unten eine bis zur Spitze reichende schwache Aushöhlung. Höhe 1°,—2“, Breite 14— 15‘. (Aus Lischke’s Sammlung beschrieben.) Aufenthalt: Südafrika. an den, Terassen der Natalküste (Krauss). Bemerkung. Durch die ganze Bildung zeigt diese Art grosse Verwandtschaft mit der vorher- gehenden, ist aber viel zierlicher gebaut? anders gefärbt. feiner gestreift und die Zahl der Körner in der Mündung ist weit geringer. 17. Purpura patula Linne. Taf. 20. Fig. 1. Taf. 17. Fig. 8. 9. Testa ovata, compressa, trausversim costata et lirata, costis irregulariter tuberculatis, 109 coeruleo-fuscescens, costis lirisque castaneis, interdum alternis albidis; spira brevissima, obtusa; apertura amplissiıa patulaque, albida, eoerulescenti-subfaseiata, columella lata, plano-concaya, -rufa, macula castanea elliptica superne picta, labro intus suleato et crenato, suleis nigricanti fusecis, \ Lister Conch t. 989. f. 49. Bonanni Ree. 3. f. 368. Petiver Gazoph. t. 152. f. 3. D’Argenville Conch. t. 17 f. H. Adanson Seneg: t. 7. f. 3. Le pakel. Knorr Vergn. 6. t. 24. f. 1. Martini Conch. 3. t. 69. f. 758. 759. i Bucceinum patulum, Linne Syst. Nat. ed. 12. p. 1262. — —_ Gmelin p. 3483. ur. 51. ee, _ Diliwyn Cat. 2. p. £09. or. nr. 52 — _ Schröter Einl. 1. p. 335. nr. 28, ni — Wood Ind. Test. t. 22. f. 53. Purpura patula, Blainville Pourp. nouv. Annal. du Mus. 1. p. 224. nr. 48, _ _ Bamarck Anin. s, Vert. 2ed. 10. p: 61. nr. 3, — — Payraudeau Moll. de Corse._p. 15€. nr. 311. — — Blainville Faun. Franc. Moll. p. 144. ar. 1. t. 6. £. I, — Deshayes Enc. meth. Vers. 3. p. 840. nr. 3. — — Wagner Forts. d. Couch. Cab. 12. p. 147. t. 233. f. 4087. 4088. —_ _ Sowerby Gen. of Shells‘f. 1. _ — Deshayes Exped. de Moree Zool. p. 194. f. 329. — — Kiener Cog. viv. Purpura p. 91. nr. 57. t. 24. f. 66. —_ — Reeve Conch. syst, 2. p. 22. t. 259. fi 1. —_ —_ Reeve Conch. icon. Purpura nr. 3. t. 1. fi 3. — _ Menke in Zeitschr. f. Malax. 1850. nr. 47. . Gehäuse im ausgewachsenen Zustande sehr gross, eiförmig, zusam- mengedrückt, quer gerippt und gerieft, die Riefen flach, breiter als die Zwischenräume, die Rippen mit tiefkastanienbraunen, in der Jugend zak- kenartig vorstehenden, im Alter mehr abgerundeten Höckern besetzt, ge- wöhnlich sind auch die Riefen braun, nur die Zwischenräume weisslich, zuweilen wechseln braune und weisse ab, auch die Höcker sind zuweilen theilweise weisslich, seltner zeigen sich mehrere helle, über die unteren Rippen weglaufende Binden. Das Gewinde ist kurz, stumpf, die Win- dungen sind abgesetzt gerundet, schnell zunehmend, die letzte sehr gross, oben verflacht, fast concav, unten wulstig gerandet. Die Mündung ist 15 * 110 weit, offen, unten statt des Ausschnittes mit einer Rinne; innen weiss- lich mit undeutlichen blauen Bändern und Flammen; die Spindel breit, flach concav, gelbröthlich oder braunröthlichgelb, oben mit einem ellip- tischen kastanienbraunen Flecken, unten am Aussenrand fein und dicht gekerbt; Lippe am Innenrande etwas gefurcht und gekerbt, die Furchen und Kerben schwärzlich, das Uebrige orangeroth, oft auch die ganze Innenlippe nussbraun. Höhe bis 3',‘“ (Aus meiner Sammlung.) Der Deckel ist in der Jugend hornartig, später knorpelig, tiefbraun, fast nierenförmig, längsgestreiit, innen mit deutlichen elliptischen Ringen; der mittelste rund, ein Nucleus nicht wahrnehmbar.. Aufenthalt: an den afrikanischen Küsten (Lamarck), an den Phi- lippinen (Reeve), Mazatlan (Menke.) 18. Purpura persica Linne. Taf. 20. Fig. 2. Testa mayna, ovata, basi subattenuata, transverse regulariter striata, liris intermediis subplanulatis, einereo-fusca, zonis angustis, albis, fusco-artieulatis cineta,; spira brevi, obtusar anfractibus superne subplanulatis, obsolete biseriatim nodulosis; apertura ampla, fance alba, aurantio-lineata; labro subtiliter denticulate, superne sinuato, columella lata, medio longitudi- naliter excavata, rubido-lutea. Lister Corch. t. 987. f. 46. Rumph Mus. t. 27. f. E. Petiver Amb. t. 12. [. 7. Gualtieri Test. t. 51. £. H. L. D’Argenville Conch. t. 17. f E. Seba Mus. 3. t. 72. £. 10. 11. Knorr Vergn. 3. t. 2. f 5. Martini Conch. Cab. 3. t. 69. f. 760. Buccinum persicum, Liane Syst. Nat. ed. 12. p. 1202; Mus. ullr. p. 609. — — Gmelin p. 3482. nr. 49. _ — Born Mus. p. 254. Excel. plerisq. syn. _ u Schröter Einl. I. p. 334. nr. 27. Expl. pl. syo. —_ _ Dillwyn Cat. 2. p. 608. or. 51. Exel. var. —_. _ Schuhmacher Essai d’un nouy. Syst. p. 211. —= — Wood Ind. Test. t. 22. f. 52. 111 Purpura persica, Lamarck. Anim,. s. Vert. 2ed. 19. p. 60. ar. 1. — — Enc. meth. t. 397. f. 1. a. b, — _ Blainville Nouv. Annal. du Mus. 1. p. 240. or. 81. Ban — Deshayes Enc. meth. Vers. 3. p. 839. ar. 1. _ — Blainville Malacol. t. 24. f. 3. — _ Kiener Coq. viv. Purpura p. 93. nr. 58. t. 25. f. 67. — — Menke Mollusc. nov. Holland. p. 21. nr. 95. ei —_ Sowerby Conch. Man. f. 414. ul — Reeve Cench. icon. nr. St: 2%. £. 8. DEN — Krauss südafr. Moll. p. 117. nr. 11. Gehäuse gross, dickwandig und schwer, eiförmig, an derBasis etwas verschmälert, mit regelmässigen vertieften Streifen umzogen, welche schmale und flache Reifen umschliessen, von denen sechs bis sieben stär- ker, fast etwas rippenartig erhaben hervortreten. Der Grund ist grau- braun, die Reifen theilweise, die stärkeren Leisten alle, weiss und tief- kastanienbraun gegliedert. Das Gewinde ist niedrig, stockwerkartig ab- gesetzt, stumpf, die ersten Windungen glatt, die beiden vorletzten oben schräg abgeflacht, jede mit zwei erhabenen Leisten, die letzte unten Stark zusammengedrückt, mit rauhstreifiiger Basalwulst. Die Mündung weit, innen weiss, dicht und ziemlich regelmässig orangegelb quergestreift; die Lippe oben breit ausgerandet, der Rand stumpf zugeschärft, innen dicht gefurcht und dadurch etwas gezähnelt, die Furchen, zuweilen der ganze Rand tiefbraun. Die Spindel ist etwas breit, in der Mitte der Länge nach flach ausgehöhlt; oben mit starker Schwiele, aussen weisslich, innen orangeröthlich. Höhe 3—4‘, Breite 2—2!|. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: an den Philippinen (Cuming), an der Westküste Neu- hollands (Menke), an den Felsenwänden der Natalküste (Krauss). 19. Purpura Bufo Lamarck. Taf. 20. Fig. 3. Testa ovata, crassa, albida, castaneo lineata nitidiuscula; spira brevissima, late conica, acuminata, aufractibus ineiso striatis, ultimo tuberculis subdistantibus, nunc proiinentibus, nunc fere obsoletis seriatim armata; apertura ovata, superne angulata, fauce pallide aurantia, coeru- lescenti fasciata, labro denticulato-plicato, superne late sinuato, columella subconcava, superne callositate munita, rufescenti-lutea. 112 Petiver Gazoph. t. 19. f. 10. Purpura Bufo, Lamarck Anim. s. Vert. 2.ed. 10. p. 99. nor. 13 — — Blainville in nouy. Annal. du Mus. t. p. 225. nr. 50. — tumida, Blainville I. c. nr. 52. — Bufo, Reeve Conch, icon. Purpura nr. 7. t. 2.1.7. — — Krauss südafr. Moll. p. 117. or. 10. Gehäuse eiförmig, diekwandig und schwer, wenig glänzend, weiss- lich, mehr oder weniger regelmässig kastanienbraun oder schwärzlichbraun gestreift, die helle Färbung öfters auch fleckenweise die braunen Streifen durchsetzend. Das Gewinde ist niedrig, breit, kegelförmig, zugespitzt, die ersten Windungen sind wenig deutlich, die unteren mit einer höckerigen Kiel- linie umzogen, die letzte an der Naht etwas verflacht, indem der höcker- tragende Kiel sich nach vorn immer mehr vom Rande entfernt, ausserdem trägt diese Windung noch mehrere Reihen (3—4) von etwas entfernten, bald stärker entwickelten, bald ziemlich flachen wenig hervortretenden Höckern, die der ersten Reihe sind immer die stärksten, die der übrigen nehmen nach unten zu immer mehr ab; die Basalwulst zusammengedrückt, stark erhoben, rauhstreifig. Die Mündung eiförmig, oben winklig, innen orangeröthlich mit blaulichen Binden; die Lippe dick, stumpfrandig, innen feiner oder stärker kerbenfaltig, daher an der Kante etwas gezähnelt, die Falten, oft der grösste Theil des Innenrandes schwarzbraun, der obere Theil der Lippe ist ziemlich tief ausgebuchtet. Spindel wenig verbreitert, etwas concav, röthlich-dottergelb, oben mit starker faltenartiger Schwiele. Höhe 1°, Breite 1/,— 1]. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: an den Philippinen (Cuming), ander Natalküste (Krauss). 20. Purpura chocolatum Duclos. Taf. 20. Fig. 4. Testa erassa, subdepresso-ovata, turgida, chocolato-fusca; spira brevi, late conica, acu- tiuscula, anfractibus superne concavo-depessis, undique ereberrime et subtiliter ineiso striatis, ad angulum tubereulis ‚grandibus subdistantibus armatis; apertura angulato-ovata, fauce coeru- Jescenti-grisea, labro. tenui, intus ‚fusco, inciso-sulcato, columella concava, aurantia. ' Purpura chocolatta, Blainville in Nouv. Annal. du Mus 1. p. 240. nr. 80. t. 12. fi 23. 113 Purpura chocolatum, Duclos Annal. d. Sciene. nat. 26. t. 2.6.7. —_ _ Deshayes in Lamarck Anim. s. Yert. 10. p. 106: nr. 72. = — Kiener Cog. viv. Purpura. p. 98. nr. 61. t. 26. £. 70. —_ —_ Reeve Conch. icon. Purpura nr. 22. t. 5. f. 29, Gehäuse mittelgross, dickwandig, fast glanzlos, gedrückt eiförmig, aufgetrieben, nach unten schnell verschmälert, chocoladebraun, mit Spuren dunklerer Längsstriemen, mit feinen vertieften Querlinien dicht umzogen, welche, an der Basis wenig oder kaum stärker sind als an den obereu Theilen. Das Gewinde ist niedrig, breitkegelförmig, etwas stumpflich zu- gespitzt; die Windungen sind wenig abgesetzt, oben breit schräg abge- flacht, wodurch eine stumpfe Kante gebildet wird, die mit etwas entfern- ten, dreieckigen, ziemlich starken Höckern besetzt ist. Die Basalwulst ist wenig entwickelt, steil herabgebogen. Die Mündung mässig weit, eckig eiförmig, innen blaulich-braungrau ; die Lippe oben ganzrandig, stumpf zugeschärft, innen mit kurzen, tief eingeschnittenen Furchen und braun gesäumt; Spindel schmal, flach, der Länge nach seicht ausgehöhlt, röthlichorange. Höhe 2!,, Breite 1‘, (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: Peru, in der Bay von Callao. 21. Purpura xanthostoma Broderip. Taf. 20. Fig. 5. Testa solida, pyriformi-ovata, ventricosa, basi subelongata et recurva, spira medioeri, an- fractibus superne depressis, angulatis, ad angulum obsolete tuberculiferis, longitudinaliter ob- tuse plicatis, transversim distanter costatis et minute liratis, liris interdum squamatis; apertura ovata, carneo-albida, labro crasso, intus dentato-plicatulo, columellaque laete pallide aurantio- carnea. Purpura xanthostoma, Broderip Proc. Zool. soc. 1833, _ = Reeve Conch. icon. Purpura nr. 24. t. 5. f. 24. Gehäuse gedrungen birn-eiförmig, solide, stellenweise dick, fast glanzlos, durchaus gleichförmig röthlich beinweiss. Das Gewinde mässig hoch, stockwerkartig abgesetzt, stumpflich; die Windungen oben verflacht, durch eine schwach eingezogene Naht verbunden, an der Gränze der Ab- flachung stumpfkantig, die Kante mit wenig entwickelten Höckern besetzt, rübe die Windungen ziehen sich etwas entfernte, wenig erhobene, breite 114 Falten herab, welche von gleichweit entfernten Querrippen durchkreuzt werden, die Zwischenräume der Rippen sind mit fädlichen erhobenen @uer- reifchen ausgefüllt, welche sich schwächer auch über die Längsfalten fort- setzen und zuweilen mit feinen Schuppen besetzt sind; die Basis der letzten Windung ist in einen kurzen, etwas rückwärts gerichteten Kanal verlängert, von dessen Endpunkt die stark entwickelte rundliche Basal- wulst bogig aufwärts verläuft. Die Mündung ist eiförmig, innen weiss- lich fleischfarben, unten in den engen Kanal auslaufend; die Lippe ist oben nicht ausgerundet, innen verdickt, wit Zahnfalten besetzt, der Rand stumpf zugeschärft; die Spindel wenig verflacht, mit deutlichem Umschlag, der unten meist eine schwache Nabelöffnung frei lässt, Umschlag und Innenlippe blass orange-fleischfarben. Höhe 2), - 22|,”, Breite 1',— 2]. (Aus Dr. Sturms Sammlung.) yet Aufenthalt: an den chilesischen Küsten, bei Valparaiso (Cuming). Bemerkung. Der Habitus dieser Art erscheint auf dem ersten Anblick sehr fremdartig, sie zeigt in ihrer Form enfschiedene Verwandtschaft zu manchen Arten von Pyrula und Fusus. Sie steht jedoch in dieser Beziehung nicht vereinzelt, Purp, Quoyi und einige andere kleine Arten zeigen eben- talls die Verlängerung der Basis und eine ähnliche Bildung der Oberfläche, lassen sich aber, so wenig wie vorstehende Art, von Purpura in jetziger Begränzung ohne Gewalt nicht trennen. 22. Purpura haemastoma Linne. Taf. 21. Fig. 1. Testa ovata, solida, olivaceo vel cinerascenti-fusca, indistincte albido nigroque signata, opaca; spira conica, acuta, anfractibus superne depressis, transversim dense et subtiliter stri- atis et quadriseriatim tuberculatis, tuberculis rotundis obtusis, basin versus obsoletioribus, apertura oblongo-ovata, intus flavida; labro acuto, intus inciso-sulcato, aurantio et nigres-centi- variegata, columella sublaevigata, vivide aurantia. Lister Conch. t. 988. f. 48. Rumph Mus. t. 24. f. 5. Gualtieri Test. t. 51. f. A. Adanson Senegal t. 7. f. 1. Le Sakem. Martini Conch, Cab. 3. t. 101. Buccinum haemastomum, Einne. Syst. Nat. ed. 12. p. 1202. —_ —_ Gmelin p. 3483. nr. 52. —_ = Schröter Einl. 1. p 336. ur. 29. >= = Dillwyn Cat. 2. p. 611. nr. 56. —_ —_ Wood Ind. Test. t 22. f. 57. —_ = Born Mus. p. 254. 115 Stramonita baemastomum, Schumacher Nouv. Syst, p. 226. Purpura — Lamarck Anim, s. Vert. 2ed:. p. 67. nr. 11, — — Deshayes Enc. meth. Vers. 3. p. 842. nr. 6. _ —_ Payraudeau Cat. d. Moll. de Corse p. 155. or. 312. _ —. Blainville Faun. Frang. p. 145. nr. 2. t, 6. f. 2. == — Kiener Cogq. viv. Purpura p. 110. nr, 69. t. 38. f£. 79. ‚a — Philippi Enum. Moll. Sie. I. p. 218. nr. 1; IM, p- 187. — _ d’Orbigny in Webb et Berthelot Hist. nat. d. Dies Canar. Moll. p. 91. nr. 139. t, 6. f. 39, 40. — _ Reeve Conch. icon. Purpura p. 21. t. 5 f, 21. — —_ Dunker ‚Ind. Moll. Guin. infer p. 21. ar. 1. t. 3. £ 7—15. — _ Petit Cat. d. Coqg. mar. de France in Journ. de Conchyl. 1852. p. 197. ur. 2. ° Gehäuse mittelgross, in der Grösse sehr veränderlich, solide, glanz- los, olivenbraun oder braungrau, zuweilen tiefbraun, meist mit helleren, oft weisslichen, oder dunklen Zeichnungen und ganzen oder unterbro- chenen @uergürteln. Das Gewinde ist mässig hoch, breit kegelförmig, zugespitzt; die Windungen oben etwas abgeflacht oder dachförmig ab- fallend, mit ‘einer mehr oder weniger deutlichen Kante an der Gränze der Abflachung, .die oberen Windungen mit einer Reihe von Knoten auf dieser Kante, welche sich, stärker entwickelt, auch über die letzte Windung fortziehen, ausser dieser umziehen diese Windung gewöhnlich noch drei Knotenreihen, welche nach unten immer schwächer werden. Die Mündung ist länglich eiförmig, innen orangeröthlich oder blass rothgelb; die Lippe oben schwach ausgerandet, scharfrandig, innen mit tiefen, weit hinein reichenden Falten oder Reifen, die Zwischenräume derselben am Rande tiefbraun, das Uebrige prächtig orangeroth. Spindel wenig verflacht, glatt, orangeroth, oben mit starker Schwielenfalte. Höhe 2—2!|, Breite 17,—1',‘. (Aus Lischke’s Sammlung.) Wie die Grösse vielen bedeutenden Schwankungen unterworfen ist, so zeigt sich auch in der Ausbildung der Knotenreihen eine erhebliche Verschiedenheit. Man findet Exemplare, welche bei vollständig ausgebil- deter Lippe, also ausgewachsen, nur die Höhe von 10—12‘“ haben, sie IL ı. : 16 116 sind bald schlanker, bald mehr gedrungen und bauchig. ‘Die Knoten oder Höcker sind häufig sehr stark, alle vier Reihen vollständig ausgebildet; allmählig schwinden die unteren, nur eine stumpfe Kante oder rippenar- tige Erhöhung zeigt ihre Stelle an, auch diese schwinden und es bleibt nur ‚die oberste Knotenreihe, häuüg gegen den Mundsaum wieder ver- flacht, endlich bleiben nur einige Beifchen an der Stelle der ersten und zweiten Knotenreihe. Die Farbe der Aussenseite ist bald mehr, bald weniger bunt, dunkle, zuweilen tiefbraune Exemplare haben häufig weisse oder helle Zeich- nungen, besonders sind die, die Stelle der Knotenreihe vertretenden Reife gewöhnlich hell gefärbt. Die schöne Färbung der Mundtheile geht allmäh- lig in ein blasses Gelbroth, in Gelb, einfärbig oder mit braunen Schlund- binden, über, seltner ist die Lippe mit dem Schlund tiefbraun, ebenso selten weisslichbraungelb, mit braunen Fleckchen oder Strichen an der Inneniippe. Aufenthalt: im mittelländischen Meer, an den canarischen Inseln und an den Küsten von Guinea. 23. Purpura Rudolphi Chemnitz. Mat Sam kran 22. Kal Bronal.r2: Testa oblongo-ovata, basin versus attenuata, crassa, nitidula, nigricanti- fusca, maeulis cin- gulisque luteo- Aare adspersa; spira plerumque breviuseula, obtuse acuminata; anfracti- bus superne subangulatis, transversim impresso-striatis, quadriseriatim nodulosis, nodulis inter- dumm obsoletis, basin versus subnullis; apertura 'oblongo-ovata, Juteo-carnea, labro simplici, su- verne angusie sinuato, intus minute plicato, castaneo: vel zurantio-rufo; columella longitudina- liter suleata, rufescente. Lister Coneh. t. 987. f. 46. Seba Mus. 3. 72. f. 12—16. Favanne Conch. t. 27. f. D. 3. Knorr Vergn. 4 1.5 f. &. Bucceinum Rudolpbi, Chemnitz Conch Cab. 10: p. 196. t. 154. f. 1467. 1468, _ persicum var., Dillwyn Cat. 2. p. 609. Purpura Rudolphi, Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed. 10. p. 60. or. 2. _ _ Deshayes Ene. meth. Vers. 3. p. 310. rr. 2. ._ _ Blainville Pourpr. Nouv- Ans. du Mus. 1. p. 239. nr. 78 i 117 Purpura Rudolphi, Kiener Cog. viy. Purpura p. 95. nr. 59. t. 25. £. 68. —_ —_— Reeve Conch, icou. Purpura nr. 10. t. 2, f. 10. — _ Krauss südafr. Moll. p. 117, or. 12. Gehäuse in Form und Farbe derP. persica ähnlich aber kleiner, mehr gestreckt, ‚mehr oder weniger länglich eiförmig, nach unten stark verschmälert, diekwandig, etwas glänzend, schwärzlichbraun oder kasta- nienbraun, mit weissen Flecken unregelmässig besprengt. öfters auch mit unterbrochenen schmalen, gelbröthlichweissen Gürteln umzogen, zuweilen die Gürtel mit dunklen Flecken gegliedert. Das Gewinde gewöhnlich nied- eo, breitkegelförmig, bald etwas abgesetzt, bald fast in einer Ebene ab- fallend, stumpf zugespitzt; die Windungen flach, mit einer Kante umzo- gen, auf.der gewöhnlich eine Reihe von schwachen Höckern steht, die letzte Win«ung trägt oben eine ähnliche mit Höckern besetzte Kante, drei weniger deutliche mit schwächeren, auf der untersten fast unmerk- lichen Höckern stehen in gleicher Entfernung von dieser obersten und unter sich; häufig sind aber diese Kanten sehr unscheinbar und die Höcker: kaum angedeutet. Die Basalwulst ist schwach, durch eine Kante geschie- den, bogig gestreift. Die ganze Oberfläche der beiden letzten Windungen ist ausserdem noch mit vertieften, nahe beisammenstehenden &uerlinien umzogen, welche von den unregelmässigen Wachsthumsstreifen durch- kreuzt werden. Bie Mündung ist etwas schmal und lang eiförmig, innen blass geiblichfleischfarben mit orangegelben Reifehen, die bis an den Rand fortgesetzt sind; die Lippe oben schmal ausgerandet, mit einer Ecke ‘zwischen der Mitte und dem oberen Ende, der Rand stumpf zugeschärft, etwas zahnartig gekerbt, innen mit Faltenstreifen und schwarzbraun mit orangegelben Flecken, seltner orangeroth, braunfleckig; Spindel verflacht, aussen durch eine stumpfe Kante begränzt, mit. einer bogigen Längsfurche über die Mitte herab, oben mit einer orangerothen Schwielenfalte, auch der innere schwielige Theil der Spindel orangeroth. Höhe 2—2!|,”. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: Tranquebar (Chemnitz), die Philippinen, meine Exem- pen an der kenn von Krauss gesammelt. 16* 118 24. Purpura biserialis Blainville. Taf. 21. Fig. 3. Testa ovata, crassa, subopaca, pallide grisea,. fuscv-irregulariter striata; spira conico- acufa; anfractibus transversim tenuissime inciso-striatis, superne depressis, ultimo biseriatim tubereulato ; apertura anguste ovata, fauce pallida, labro intus pliculis brevibus subdentiformi- bus munito, margine plicato-crenato, aurantio-carneo, columel!a vivide carneo-rufa, inferne ob- lique plieato-rugosa. Purpura biserialis, Blainville Pourp. Nouv. Annal. du Mus. 1. t. 11. £. 11. a == Reeve Conch. ivon. Purpura. nr. 67. t. 12. f. 67. = — Menke in Zeitschr. f. Malak. 1850. nr. 49. Gehäuse etwas klein, diekwandig, fast glanzlos, blass olivengrau, braun ohne Ordnung gestriemt, mit feinen eingegrabenen Streifen um- zogen. Das Gewinde niedrig, konisch, zugespitzt, die Windungen oben schräg abgeflacht, ‚die vorletzten mit einer, die letzte mit zwei Reihen von Knoten umgürtet, welche, gegen den Mundrand verflacht, auf dem Rücken am stärksten hervortreten. Die Basalwulst ist mässig entwickelt, steil herabgebogen und lässt eine Furche neben dem Spindelumschlag, die oben in einer Ritze endet. Die Mündung ist eiförmig, innen weisslich oder hellweisslich fleischfarben; die Lippe oben nur schwach rundlich aus- gebuchtet, stumpf zugeschärft mit zwei den Knotenreihen entsprechenden Ecken, innen verdickt, und mit wenigen kurzen zahnartigen Falten be- setzt, der orangerothe Rand kerbenfurchig.. die Furchen theilweise schwärz- lich; Spindel mit schmalem orangerothem Umschlag, oben mit deutlicher Schwielenfalte, unten mit einigen vom Aussenrande des Umschlags aus- laufenden Fältchen. Höhe 1!,“, Breite 1% (Aus Dr. Sturms Samm- lung.) Aufenthalt: unbekannt. 25. Purpura inerma Reeve. Taf. 21. Fig. 4. - Testa rotundato-ovata, ventricosa, spira. acuta, transveraim ereberrime subtilissime lirata, liris striis longitudinalibus decussatis, apertura subampla, labro tenuiculo, intus inciso sulcato; sinerev.olivacea, liris maculis albis hic illic sparsim ornatis, columella et aperturae fauce rules- vente aurantiis (Reeve). 119 Purpura iinerma, Reeve Proceed. Zool. Soc. 1846. — — Reeve Couch. icon. Purpura. nr. 20. t. 5. f. 20. Ich wage nicht, diese Form für eine gute Art zu geben, ebensowenig mit P. Rudolphi, der sie zunächst verwandt ist, zu verbinden, bis mir weitere Uebergänge bekannt geworden sind. Das einzige mir vorliegende und zur Abbildung benutzte Exemplar der Lischke’schen Sammlung stimmt ziemlich gut mit Reeve’s wörtlich wiedergegebenen Diagnose; die Unterschiede von Rudolphi sind nachstehende: Das Gehäuse ist breiter, gleicht in dieser Beziehung mehr der P. persica, diekwandig, nach unten weniger verschmälert, die Farbe ist ein einfaches Olivengraubraun, mit vier schwärzlichen stellenweise weiss- röthlich gefleckten schmalen Quergürteln. Die Mündung ist weiter, die Lippe mehr ausgebogen, oben weniger tief ausgeschnitten, innen gleich- mässig schwarz gesäumt, mit orangerothen Reifchen; die Spindel hat keine so deutliche Furche und ist unten viel breiter, weniger zugespitzt, gelblich, ohne die röthliche Schwiele an der Innenseite. Höhe 2], Breite 1” 10°. Das vorliegende Exemplar zeigt auf den vorletzten Windungen eine Reihe schwacher Knoten, auf der letzten sind die beiden oberen dunklen Zonen ebenfalls etwas der Quere nach abwechselnd erhoben, wie bei P. Rudolphi häufig der Fall ist. _ Aufenthalt: Manila, woher Lischke die Schnecke direkt erhielt. en 26. Purpura cataracta Reeve. Taf. 21. Fig 5. (nach Reeve). Testa oblongo-ovata, buceiniformi, scabra, transversim subobsolete sulcata, striis longitu- dinalibus oblique decussantibus; columella plano-depressa, apertura inflata; griseo-albicante, strigis nigricantibus, irreguleriter undulatis, longitudinaliter picta, columella et aperturae fauce purpureo-fuscis. (Reeve.) Purpura cataracta, Reeve Conch. icon. Purpura nr. 40. t. 9. f. 4. (non Buceinum cataracta Chemn.) Es wird genügen, die von Reeve copirte Figur nebst Diagnose seiner P. cataracta mit Figur 14. 15. der dritten Tafel zu vergleichen, um dar- zuthun, dass beide ganz verschiedene Arten darstellen. Ich bin meiner Sache um so mehr gewiss, als. ich in letzter Zeit zwei sehr schöne Exem- 120 plare des ächten Buccinum ceataracta, vom Cap stammend, aus«der Sammlung meines Freundes Professor Krauss in Stuttgart zur Ansicht er- hielt, welche,‘ mit. den Chemnitz’schen Figuren völlig übereinstimmend, mir einen Beleg für die Treue derselben geben. Beide Exemplare waren mit einer olivengrünlichen Epiderm bekleidet, sonst stimmte auch die Fär- bung ganz entschieden. Es dürfte das Beste sein, die Reeve’sche Art, welche entschieden zu Purpura gehört, und sich zunächst an P. Zeiheri und dubia Krauss anschliesst, unter den ihr von Reeve gegebenen Namen zu erhalten, da eine Verwechslung derselben mit Buccinum cataracta kaum zu be- fürchten ist, werden die Abbildungen beider, wie sie unser Werk enthält, bei der Bestimmung zu Grunde gelegt. Aufenthalt: unbekannt, wahrscheinlich Südafrika. %7. Purpura Blainvillei Deshayes. Taf. 21. Fig. 6. Testa ovata, solida, nitidula, ferrugineo-fusca; spira acuminata, anfractibus trans- versim costatis, costis plus minusve obtuse nodosis, interstitiis dense subtiliter liratis; aper- tura subinflata, lactea, labro acuto, intus minute sulcato, mätgine ferrugineo-rufo, ‚columella subangusta, alba, ferrugineo-marginata. Purpura callaoensis, Blainville Pourpr. Nouv. Annal. (non P. callaoensis Gray.) — _ Kiener Cog,., viv. Purpura. p. 99, nr. 62. t. 26. &-71. — Blainvillei, Deshayes in Lamarck Anim. s. Vert. 2ed. 10. p. 9. or. 96. _ _ Reeve Conch.: icon. Purpura nr,. 41. t. 9. £. 41. Gehäuse etwas klein, mehr oder weniger länglich eiförmig, solide, sehr schwach glänzend, rostbraun, zuweilen mit helleren Längsstriemen. Das Gewinde ist kegelförmig, etwas abgesetzt, stumpfspitzig; die Win- dungen oben schräg abfallend, mit einer, gewöhnlich mit flachen queren Höckern besetzten Kante umzogen; die letzte Windung hat vier solcher Kanten oder Rippen, die nach unten an Höhe abnehmen, die oberste ist mit: stumpfen, oft ziemlich verflachten, oft auch mehr erhabenen Beulen besetzt; der Oberrand ist etwas verdickt, und zeigt sehr 'schwache, den 121 Beulen der eberen- Kante entsprechende Anschwellungen, deren einge- senkte Zwischenräume sich gegen die Kante als unscheinbar schräge Furchen fortsetzen, wo sie sich in den Zwischenräumen der Beulen ver- lieren. Die Mündung ist weit eiförmig, milchweiss, mit undeutlichen schiefer- blauen @uerbinden, welche den Zwischenräumen der äusseren Kanten ent- sprechen; die Lippe ist oben nicht ausgerandet, der Rand stumpf zuge- schärft, innen mit kurzen Furchen besetzt, rostgelb gesäumt; die Spindel wenig verbreitert, oben mit einer Schwielenfalte, weiss, bräunlich-orange oder rostgelb gesäumt. Höhe 1’, Breite 11—12‘. (Aus Sturms und Lischke’s Sammlung.) Aufenthalt: an den Küsten von Peru, in der Bay von Callao- 28. Purpura aegrota Reeve. Tafel 21. Fig. 7. 8. Testa oblongo-ovata, solida, subopaca, eburnea, interdum fuscescenti lirata; spira cenica, ob- tusula, anfractibus transversim nodoso-costatis et liratis; apertura ovata, fauce conspicue lirata, labro superne vix emarginato, margine intus aurantio, columella depressa, plane arcuata, alba. Purpura aegrota, Reeve Conch. icon. Purpura nr. 42. t. 9. f. 42, Gehäuse länglich eiförmig, solide, kaum glänzend, reine Exemplare ganz matt, gelblich-kalkweiss, ältere elfenbeingelb, zuweilen sind einige der Querreifehen etwas gebräunt. Das Gewinde mässig hoch, kegelför- mig, ahgesetzt, die Windungen oben abschüssig, wodurch eine stumpfe Kante gebildet wird, die mit stumpfen Höckern besetzt ist, auf der letzten Windung zeigen sich ausser dieser Höckerkante noch mehrere @uerrip- pen, deren obere theilweise undeutlich knotig, die übrige Fläche ist mit schmäleren und breiteren Reifchen umzogen, deren tief eingeschnittene linienförmige Zwischenräume bei reinen Exemplaren feine lamellenartige Querstreifen zeigen, die sich als feine erhobene Linien theilweise auch über die Rippen und Reifchen fortsetzen; der Oberrand der unteren Win- dungen ist etwas schwielig. verdickt und etwas beulenartig uneben. Die Basilarwulst bildet einen steil herabsteigenden Bogen und ist bei grösse- ren Stücken durch eine schwache Furche von der Spindel getrennt. Mün- dung eiförmig, innen weiss, der Gaumen seicht gefurcht; Lippe oben 122 kaum ausgerandet, innen kerbenfurchig, der Innenrand schön orange- farben gesäumt; Spindel wenig verbreitert, röthlichweiss, zuweilen aus- sen bräunlich eingefasst. ‘Höhe 2”, Breite 1',”. (Aus Sturms und Lisch- ke’s Sammlung.) Aufenthalt: Neuholland. 29. Purpura textiliosa Lamarck. Taf. 21. Fig. 9. Testa ovata, ventricosa, tenuiuscula, opaca, sordide alba; transversim unique obsolete costata, costis super-ficiariis, irregularibus, confertis, interstitiis subindistinete pertusis; aper- tura ampla, aurantia, Jabro intus plicato, columella depresss, alba. Purpura textiliosa, Lamarck Anim. s. Vert. 7. nr. 24; 2 ed. 10. p. 77. or. 24. — _ Encyel. meth. p. 398. f. 4. a. b. _ _ Blainville Pourp. Nouv. Annal. 1. p. 249. nr. 98. en — Quoy et Gaimard Voyag. de l'Astrol. Zool. 2. p. 552. t. 37. fi 1-3. — —_ Menke Moll. nov. Holl. p. 22. nr. 98. — _ Kiener Cogq. viv. Purpura. p. 104. nr. 65. t. 27. f,72. _ _ Reeve Coach. icon. Purpura. nr. 66. t. 12. f. 66. Gehäuse bauchig eiförmig, ziemlich dünnwandig, im Alter solide, gelblich oder unrein röthlichweiss, glanzlos, durchaus der @uere nach mehr oder weniger deutlich flach gerippt, die Rippen unregelmässig, bald breiter bald schmäler, ausserdem die ganze Fläche mit dichtstehenden, feinen, etwas welligen, mit vertieften Pünktchen besetzten, eingetieften - Linien umzogen. Das Gewinde ist konisch, zugespitzt, die vorletzte Win- dung plötzlich erweitert, am Oberrand etwas verflacht; bei der letzten Windung ist der Oberrand durch die Wachsthumsabsätze etwas undeut- lich faltenartig ungleich. Die Basalwulst steigt in einem flachen Bogen stejl herab und ist durch eine tiefe Furche von der Spindel getrennt. Die Mündung eiförmig, weit, innen orangegelb, mit undeutlich gefurchtem Gaumen; die Lippe oben nicht ausgerandet, sie ist regelmässig gerundet, der untere Ausschnitt dreieckig, der Innenrand gefurcht; Spindel flach concav, wenig verflacht, weiss. Höhe 1°‘, Breite 1';,—1',‘. (Aus der Lischke’schen Sammlung.) 123 Aufenthalt: an den Küsten von Neuholland, das abgebildete Exemplar von Meibourne. y Bemerkung. So verschieden diese Art von der vorigen zu sein scheint, besonders wenn man sie mit Fig. 7 vergleicht, so bin ich doch über ihre Selbstständigkeit nicht ohne Zweifel. Die Bildung der vertieften Querlinien ist genau dieselbe, von den besonders bei dem Exemplar der Sturm’schen Sammlung (Fig. 8.) auftretenden erhöhten feinen Querleistehen in diesen Linien zeigt das vorliegeude Exemplar von textiliosa ebenfalls nicht unerhebliche Spuren, die Concavität der Spindel ist dieselbe, ebenso die Falten- bildung des Gaumens und der Innenlippe, selbst der dreieckige Basilarausschnitt findet sich ebenso bei aegrota. Fortgesetzte Beobachtung und Vergleichung grösserer Reihen von Exemplaren werden sichere Auf- schlüsse bringen, ob aegrota, die in der einen Form (Fig. 7.) mit P. haemastoma grosse Aehnlichkeit zeigt. sich so weit verändert, dass sie als textiliosa unmittelbar neben manche Formen von P. lapillus und nahe zu P. squamosa gestellt werden kann. 30. Purpura haustrum Martyn. Taf. 22, Fig. 5.6. Testa ovata, basi attenuata, transversim irregulariter inciso-striata, nigrescenti-fusca, einereo-tineta, opaca; spira brevissima, anfractibus convexis, sulura impressa junetis; apertura ampla, basi canaliculata, sordide alba; labro tenui, intus plicato-denticulato , fuscescenti-mar- ginato, columella lata, oblique planata, coerulescenti alba. Buccinum haustrum, Martyn Univ. Conch. t. 9. —_ hauritorium, Chemnitz Conch, Cab. 10. p. 183. t. 152. £. 1449, 1450. — haustrum, Gmelin p. 3498. ur. 175. _ _ Dillwyn Cat. 2. p. 610. nr. 54. Purpura haustrum, Quoy et Gaimard voyag. de l’Astrol. Zool. 2. p. 554. t. 37, { f. 408, — — Kiener Cogq. viv. Purpura p. 96. nr. 60. t. 25. f. 69. _ _ Deshayes in Lamarck Anim. s. Vert. 2ed. 10. p. 107. ur. 78. ar — Reeve Conch. icon. Purpura nr. 6. t. 2. fi 6. Gehäuse von ganz eigenthümlicher Gestalt, im Allgemeinen unregel- mässig eiförmig, nach unten verschmälert und in eine stumpfe Spitze aus- laufend, fast einer kleinen Rübe gleichend, diekwandig, mit unregelmäs- sigen eingetieften Querlinien umzogen, von deren Zwischenräumen oben zwei bis drei breiter, stärker erhoben und fast rippenartig erscheinen, besonders auf der letzten Windung. DasGewinde ist niedrig, stark abge- setzt, mit stumpfer gewöhnlich abgenagter Spitze, die Windungen ge- wölbt, durch eine eingedrückte Naht verbunden; die Basalwulst der letzten In. ı. 17 124 wenig erhoben, kaum bogig, in einem kurzen Kanal endigend. Die Mün- dung ist nach aussen rasch erweitert, innen schmutzig weiss und schiefer- bläulich oder bräunlich; die Lippe oben ganz, der Rand gekerbt, innen faltenzähnig und braun gesäumt; die Spindel breit schräg einwärts ver- flacht, mit breiter Längsfurche über die Mitte, schmutzig weisslich. Höhe 2, Breite 1'|. (Aus Sturm’s und Lischke’s Sammlung.) Aufenthalt: Neu-Seeland. 31. Purpura succincta Martyn. Taf. 22. Fig. 9. 10. Taf. 22a. Fig 2. , Testa solidula, plus minusve oblongo-ovata, lutescenti alba, subopaca; spira subelevata ; anfractibus plus minusve intrusis, transversim costatis, costis 3 ad 4 in aufr. penultimo, 8 in ultimo, costis prominentibus, rugosis, obsolete squamatis, interstitiis excavatis, striatis, costula interdum interveniente,; apertura oyata, carnea; labro intus su!cato, aurantio cingulato; colu- mella lata, oblique planata, alba, basi aurantia. - Buccinum suceinetum, Martyn Univ. Conch. 2. [ 45. _ orbita, Chemnitz Conch. Cab. 10. t. 154. £. 1471. 1472. _ —_ Gmelin p. 3490. nr. 183. —_ — Dillwyn Cat. 2. p. 618. or. 74. (excl. var.) _ _ Wood Ind. Test. t. 23. f. 75 Purpura succincta, Lamarck Anim. s. Vert. 2ed. 10. p. 62. or. 5. _ —_ Ene. meth. t. 398. f. 1. a. b. _ — Blainville Pourp. Nouv. Annal. du Mus. 1. p. 249. nr. 99. = — Kiener Cog. viv. Purpura p. 105. nr. 66. t. 27. f. 73. — orbita, Sowerby Gen. of Shells f.- 2. = succincta, Reeve Conch. syst. 2. p. 200. t. 259. f. 2 — —_ Reeve Conch. icon. Purpura nr. 23. t. 5. f. 23. = = Krauss südafr. ‚Moll. p. 118. nr. 18. Var. A. Testa costis subtrigonis, minus elevatis, subglabris, interstitiis transverse liratis, labro intus plicato. Gehäuse solide, ziemlich gross, eiförmig, kürzer oder etwas langge- streckt. gelbröthlich oder beinweiss, schwach glänzend oder fast matt. Das Gewinde niedriger als die Mündung, stark abgesetzt, die ersten Win- dungen glatt, die unteren mit drei stark erhobenen Rippen umzogen, deren Oberrand etwas übergreift, der Obertheil der Windungen eingedrückt, ‘der Rand wulstig aufgetrieben, so dass zwischen ihm und der ersten Rippe 125 eine starke rinnenförmige Furche gebildet wird, die Zwischenräume der Rippen, acht auf der letzten Windung, sind stark ausgetieft, verflacht, fein gestreift, oft mit einem reifartigen Rippchen in derMitte:; die grossen Rippen sind durch die neuen Ansätze stark ungleich, mehr oder weniger deutlich schuppenartig geringelt. Die Basilarwulst gerundet, stark er- hoben, ebenfalls schuppenartig ringstreifig. Die Mündung ist eiförmig, ziemlich weit, innen weisslich fleischfarben, orangegelb gemischt oder mit solchen Ringstreifen; die Lippe ist durch die bis an den Rand fortgesetz- ten Rippen ungleich, jeder Rippe entspricht innen eine Furche, neben dem Innenrand zieht sich eine orange- oder safrangelbe Zone herab. Die Spin- del ist breit abgeflacht, stark einwärts geneigt, weiss, unten orangegelb. Höhe 2',—2,, Breite 1°, — 1°. (Aus Lischke’s Sammlung.) Die Varietät, von der mir ein Exemplar aus Lischke’s Sammlung, ein zweites durch Dr. von dem Busch- in Bremen mitgetheilt , vorliegt, un- terscheidet sich durch gestrecktere Form und ganz andere Rippenbildung, das letztere (Taf. 12a. Fig. 2.) auch noch durch die über den ganzen Gaumen einwärts fortgesetzten Rippenfalten. Die Oberfläche ist etwas glänzend, die Rippen schmal, nur mässig erhoben, fast dreieckig, die Kante jedoch nach oben gerückt, die Windungen sind oben nicht flach, sondern schräg dachförmig abfallend, der Oberrand wenig verdickt; die Zwischenräume sind mit einigen Querreifchen ausgefüllt, die vertieften Linien, welche die Reifchen trennen, zeigen undeutliche viereckige Grüb- chen, welche der Richtung der Wachsthumsansätze folgen und so un- deutliche schiefe Längsreihen bilden. Die Mündung ist zuweilen kaum, zuweilen deutlich fein entfernt rippenstreifig, der Innenrand der Lippe dicht gefurcht; Spindel wie bei der Stammform. Aufenthalt: am Vorgebirge der guten Hoffnung. Bemerkung. Ich kann mich nicht von der Ansicht trennen, dass ein Uebergang zu textilioso "und aegrata stattfinden,könne, so verschieden auch die Normalformen unserer Art und von aegrota erscheinen. Die Form des Gehäuses, der Spindel, die Zeichnung der Innenlippe, besonders aber die gru- bigen: oder vertieft punktirten Querlinien ‚sind dieselben, nur nach Grösse und sonstigen Verhältnissen: des Gehäuses modificirt. Dass auch Andere dieser Ansicht sind, finde ich dadurch bewiesen, das mir Dr. von dem Busch die abgebildete Varietät unter dem Namen P. textiliosa mittheilte. Fortgesetzte. Unter- suchung wird darthun, ob jede der drei Arten ihre Selbständigkeit behauptet, oder Uebergänge eine Ver- bindung derselben gestatten. ‚ 17° 126 32. Purpura striata Martyn. Taf. 22. Fig. 3. 4. Testa alba, vvata, acuminata, transversim costata, longitudinaliter striata, striis irregu- laribus; anfractihus convexiusculis, costarım interstitiis lacunosis; apertura evata, alba, viola- ceo-maculata; columella lata, depressa; labro acuto, intus plicato. (Deshayes.) Bucciaum striatum, Martyn Univ. Conch. t. 7. — orbita lacuno'sa, Chemnitz Conch. Cab. 10. p. 200. t. 154. f. 1473. —_ orbita var. 8, Gmelin p. 3490. — lacunosum, Bruguiere Euc. meth. Vers. 1. p. 258. — orbita, Dillwyn Cat.; 2. p. 618. nr. 74. — bicostatum, Bruguiere Enc. meth. Vers. 1. p. 248. nr. 7. (Deser. excl.) Purpura striata, Deshayes in Lamärck Anim. s.'Vert. 2ed. 10. p. 114. nr. 81. — suecineta var. 8, Reeve Conch. icon. nr. 23. Gehäuse länglich eiförmig, in der Form dem der P. lapillus ähn- lich. Das Gewinde kürzer als die letzte Windung, die sechs Windangen sind gewölbt, jede, mit Ausnahme der ersten, trägt drei abgeflachte breite durch schmale und sehr tiefe Zwischenräume getrennte Rippen; die letzte Windung zeigt 8 bis 9 solcher Rippen, die von zahlreichen, unregelmäs- sigen Längsstreifen fast von der Höhe der Rippen durchkreuzt werden, welche viereckige &ruben oder tief eingedrückte grosse Punkte ein- schliessen. Die Mündung ist länglich eiförmig, weiss, mit bräunlichblauem Wolkenfleck im Schlunde. Die Lippe ist der ganzen Länge nach gefaltet und ausgekerbt. Höhe 15‘, Breite 9. Aufenthalt: an den Küsten von Neuseeland. Bemerkung. Da mir von dieser Art kein Exemplar zu Gebote steht, musste ich die Deshayes’- sche Beschreibung derselben aufnehmen. Ich kann deshalb auch ihre angefochtene Selbstständiskeit nieht behaupten, glaube aber bei aller Aehnlichkeit mit P. succincta, auf eine so bewährte Autorität hin, sie einstweilen noch als besondere Art aufführen zu dürfen. 21. Purpura xanthostoma var. . Taf. 22a. Fig. 3. Testa elongato ovata, crassa, olivaceo-ferruginea, anfractibus spirae plicatis, transversim 127 eostatis, ultimo costis obsoletis liriformibus cincto, dense impresso-lineato, striis Jongitudinali- bus subdecussato, basi elongato, recurvo; apertura angusta, carneo-aurantia. Schlanker und länger als die Stammform, diekwandig, olivengrünlich- rostgelb, die Spitze dunkler. Die. Windungen der Spira wie bei der Stammform, die letzte ohne Falten, mit mehreren flachen reifartigen Rip- pen umzogen, fein und sehr dicht vertieft querliniirt,. diese vertieften Li- nien von unregelmässigen, von den neuen Ansätzen herrührenden, Längs- streifen durchkreuzt; die Basis ist lang ausgezogen, so dass der Kanal fast so lang ist als die Mündung, zurückgebogen ; die Basalwulst stark, gerundet, fast knotig geringelt, vor. dem Ende des Kanals plötzlich endi- gend. Die Mündung klein, die Lippe innen stark verdickt, mit einer Reihe kurzer höckerartiger Falten besetzt. : (Von Dr. von dem Busch mitge- theilt.) Bemerkung. Noch mehr als die Stammform zeigt diese Varietät eine Hinneigung zu Pyrula oder Fusus, andrerseits, besonders durch die vor dem Ende des Kanals plötzlich abgebrochene Basal- wulst aber auch zu Murex, mit denen sie ferner die Bildung der oberen Windungen, die zahlreichen Querrippen oder Reifen der letzten Windung, sowie die enge Mündung gemein hat. Es finden zwischen den Arten von Buccinum, Cassis, Dolium, Purpura, Fusus, Pyrula und Murex so viele Beziehungen statt, die Uebergänge von einer zu der andern Gattung sind so zahlreich, ja es finden sich so häufig Arten, die die Kennzeichen mehrerer der angeführten Genera in sich vereinigen, dass eine andere Eintheilung dringend noth thut, die freilich nur dann erst vorgenommen werden kann, wenn zahl- reiche Exemplare jeder Art vorliegen, um aus dem Formengebiet,- die jede Art durchläuft, ihre richtige Steilung mit Sicherheit ermitteln zu können. Vorläufg steht unsere Art noch immer am besten bei Purpura. 335. Purpura kiosquiformis Duclos. Taf. 22a. Fig. 4. 5. Testa solidula, fusiformi-ovata, subscalariformie, einereo-olivacea, albo-vel coerulescenti- zonata, transversim elevato striata et lirata, anfractibus medio uni-vel biseriatim earinatis et tubercnlatis, tubereulis acutiusculis, valde prominentibus; sutura profunda, lamellis erispatis exectis coneentrice decussata; apertura ovata, labro superne sinuato, intus suleato; columella oblique planata, alba. Purpura kiosquiformis, Duclos Annal. d. Seiene. natur. 26. t. 1. f. 5. — — Kiener Cog. viv. Purpura ‚p. 59. nr...36. t. 15. ö f. 40. _ — Deshayes in Lamarck Anim. s. 'Vert. 2 ed. 10. p: 96. nr. 60. _ _ Reeve Conch.; icon, Purpura nr. 31. t. 7. 31.a0bs ® 128 Gehäuse ziemlich solide, von eigenthümlicher Gestalt, etwas spindel- eiförmig, mit starker Hinneigung- zur Wendeltreppenform. Der Grund ist heller oder dunkler olivengrau oder graugrünlich, zuweilen olivenschwärz- lich, mit weisslichen, mehr oder weniger bestimmten, manchmal auch blau- lichen Binden umzogen ; die Oberfläche erhoben quer gestreift mit einge- mischten stärkeren reifartigen Streifen, besonders gegen die Basis. Das Gewinde beträgt fast die Hälfte der Höhe, die Naht ist vertieft, unten grubig ausgehöhlt, die Aushöhlung durch aufrechte, etwas gekräuselte und ausgekerbte dünne Lamellen in viele einzelne Flächen getheilt; die Lamellen verlaufen faltenartig bis zur ersten Knotenreihe, wo sie ver- fliessen; die Windungen sind treppenartig oder stockwerkartig abgesetzt und tragen auf der Mitte einen Kiel, häufig unter diesem einen zweiten, schwächeren, beide sind mit mehr oder weniger entwickelten, oft stark vorstehenden, zusammengedrückten, schärflichen Höckern besetzt. Die Basalwulst ist stark knotig, gerundet erhaben. Mündung eiförmig, weiss- lich, öfters mit blaulichen Binden, die Lippe oben ausgebuchtet, innen fein faltig, braun gegliedert; die Spindel mässig breit verflacht, weiss. Höhe 2—2',, Breite mit den Höckern 1—1!,‘. (Aus Lischke’s und mei- ner Sammlung, auch von Dr. von dem Busch mitgetheilt.) Aufenthalt: Panama. 34. Purpura tectum Gray. Taf. 22 a. Fig. 6. 7. Testa erassa, umbilicata, ventricosa, transversim ineiso-striata, striis interdum sulciformi- bus, brunneo-albidis, iuterstitiis cinereis, vel latescens, unicolor; spira conica, acuta, anfracti- bus planis, carinatis, tuberculis obtusis eingulatis; apertura semioyata, infus carnea, labro su- perne profunde sinuato, medio expanso, intus plieato, columella medio uniplicata. Buccinum tectum, Gray. Wood Ind. Test. t. 4. f. 13. Purpura angulifera, Duclos Annal. d’Hist. nat. 1832. t. 1. f. 6. _ — Kiener Cog. viv. Purpura. p. 60. nr. 37. t: 15. f. 40. —_ callosa, Sowerby. Turbinella callosa Reeve Conch. syst. 2. p- 260. f. 9. Gehäuse dick und schwer, unregelmässig konisch eiförmig, mit ver- tieften, oft ziemlich breiten und furchenartigen Streifen umzogen, röthlich- braun-weiss, die Zwischenräume der Streifen graulich, oder das ganze 129 Gehäuse einfarbig-gelbröthlich. Das Gewinde ist rein kegelförmig, stumpf- spitzig; die Windungen ohne alle Wölbung, die oberen an der’ Basis mit einer Kante umzogen, welch: bald stumpfe, zuweilen kaum merkliche (Fig. 6.), bald sehr 'ausgebildete, stumpf dreieckig vorstehende Höcker trägt (Fig. 7.), die auf der letzten Windung etwas über der Mitte sich bis zur Lippe fortsetzen. Die Basalwulst ist stark entwickelt und um- schliesst in einen mehr oder weniger steilen Bogen eine tiefe Nabelöff- nung; die Mündung ist halbeiförmig, innen hellfleischfarben; die Lippe oben tief ausgebuchtet, in der Mitte stark ‚erweitert, innen grob gefaltet, blass gelbfleischfarben; Spindel ebenfalls gelblich, der Umschlag unten frei, oben steht die gewöhnliche, hier ziemlich stumpfe Schwielenfalte, in der Mitte eine zweite, fast waagrecht in das Innere fortgesetzte starke Falte.e. Höhe 2—2!|;‘, Breite 16—18. (Aus Lischke’s Sammlung.) Der Deckel (Fig. 7. a) ist ganz übereinstimmend mit dem.der übrigen Gattungsverwandten, nur in der Mitte, entsprechend der mittleren Spindel- falte ausgerandet, fast stumpfdreieckig ausgeschnitten. Aufenthalt: an den Küsten von Panama und Peru (Lischke). Diese wegen der Spindelfalte von mehreren Autoren zu Turbinella gestellte Schnecke, gehört nach der Beschaffenheit#des Deckels unbedingt zur Gattung Purpura, welche Ansicht durch die Aehnlichkeit der Exem- plare mit schwach entwickelten Höckern, mit ebensolchen von P. hae- mastoma noch mehr an Bestand gewinnt. 35. Purpwura bicostalis Lamarck. Taf. 23. Fig. 1-4. ; Testa ovata, solida, subopaca, fuscescenti-alba, strigis flexuosis flammisque fuseis longi- tudinaliter pieta, areis inter strias coneinne castaneo-articulatis, interdum aurantio-tinetis; spira subacuminata; anfractibus transversim impresso-striatis, superne depressiusculis, costis duobus “ subebsoletis plus minusve tuberculiferis; apertura oblongo ovata, albida, fauce labroque plica- tis, plieis aurantiis, columella anguste planata, pulchre-aurantia, inferne oblique plicato-rugosas Purpura bicostalis, Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed. 10. p. 82. nr. 34. = — Enc. meth. t. 398. f. 5. a. b. ee _ Deshayes Ene. meth. Vers. 3. p. 844. ar. 13. — cataracta var., Kiener Cog. viv. Purpura p. 36. f. 85. a. _ bicostalis, Blainville Pourpr MNouv. Annal. du Mus. 1. p. 238. nr. 76. j 150 Purpura.bilcostalis, Reeve Conch, icon. Purpura nr, 28. t. 6. f. 28. —_ —- Menke in: Zeitschr. f. Malak. 1850. 'p: 181. nr. 50. Var. A. Testa elongato.ovata, olivaceo-fusca, lineis fusco-alboque articulatis cineta, tuber- - eulis acutis, Var. B. Testa ovata, cinereo-olivacea, strigis fuseis albido-articulatis eincta, tubereulis depressis, minoribus, aurantio-rufis. Var. C. Testa ovata, spira conico-acuta, anfractibus unicarinatis, ultimo subeariuato, tu- bereulis nullis. Reeve Conch. icon. nr. 8. t. 2. f. 8. Gehäuse ziemlich gross, jedoch in der Grösse sehr abändernd, solide, fast glanzlos, bräunlichweis, mit bogigen, helleren oder. dunkleren roth- braunen Striemen und Flammen, die oft in grosse Flecken zusammen- treten, dicht mit vertieften Querstreifen umzogen, deren Zwischenräume dunkelbraun und weiss gegliedert, die hellen Stellen nicht selten orange- röthlich ‘überlaufen. Das Gewinde ist abgesetzt konisch, stumpfspitzig, die Windungen gekielt, der Kiel mit mehr oder weniger stark entwickel- ten Höckern besetzt, auf der letzten Windung zeigt sich unter dieser Höckerreihe noch eine zweite schwächere, der Raum ober der ersten Höckerreihe ist etwas niedergedrückt, und in der Richtung ‚auf die Zwi- schenräume der Höcker flach furchenartig eingetieft. Die Mündung ist ziemlich lang, etwas schmal eiförmig, oben rinnenförmig, der Schlund mit zahlreichen, bis an den Rand herausreichenden und vorn stärker werden- den prächtig orangegelben Falten; die Lippe oben ‚nicht oder kaum aus- gerandet, stumpf zugeschärft, durch die Innenfalten etwas gekerbt; Spin- del schmal verflacht, hoch orangegelb, oben mit stumpfer Schwielenfalte, unten meist mit schrägen Runzelfalten. Höhe 1’,—3, Breite 1—1°,. (Aus Lischke’s Sammlung.) Die Höcker sind bei dieser Art bald mehr bald weniger ausgebildet, fehlen selten ganz, und in diesem Falle ist wenigstens die Kante der oberen Windungen deutlich, schwindet jedoch auf der letzten so weit, dass sie nur durch den breiteren Raum, im Vergleich zu den übrigen Zwischenräumen: der @uerstreifen, erkennbar ist. Diese Form (unsere Var. C.) hat daher auch eine regelmässigere Gestalt, und gleicht den höckerlosen Formen der P. haemastoma ziemlich, ist aber durch die ganz andere Bildung aller Mündungstheile doch sicher zu unterscheiden. Wie die Ausbildung der Kante und der Rippen, so ist auch die Fär- 151 bung vielen Abänderungen unterworfen, und es scheinen damit Modifica- tionen der Gesammtform verbunden zu sein. wie. die vorliegenden Exem- plare zeigen. Das eine ist langgestreckt eiförmig, mit hoher, konischer, zugespitzter Spira, die Höcker sind dreieckig, scharf abgerundet; der Grund ist tief olivenbraun, mit weissen querviereckigen Flecken gesprenkelt. Das Orangeroth der Mündungstheile ist matter, .die Lippe innen braun gegliedert. (Fig. 4. Deckel 4. a.) Die andere Varietät ist klein, zugespitzt eiförmig, etwas fein quer- -streifig, die Zwischenräume abwechselnd etwas reifenartig erhoben; der Grund olivenbräunlichgrau, die Reifen dunkler, theilweise weiss gegliedert, die Höcker wenig hoch, quer, zusammengedrückt, die der zweiten ‚Reihe orangersth. Mündung innen weisslich, die Aussentheile hell orangeröth- lich. (Fig. 3.) Aufenthalt: Panama und Peru (Lischke). Westcolumbien (Cuming). Mazatlan (Menke). 36. Purpura undata Lamarck. Taf. 23. Fig. 5. Testa oblongo-ovata, utrinque subattenuata, solida, yix nitidula, albida et fusco longitu- dinaliter undulatim pieta; spira angulato.conica, subacuminata; anfractibus transversim sub- tiliter granoso-liratis, costis compresso-tuberculatis hie illie lutescentibus; apertura ovata, al- bida, labro superne subsinuata, ınargine erenulato, intus plicato, -columellaque luteo. Lister Conch. t. 939. f, 34. a. | Purpura undata, Lamarck. Hist. nat. VII. nr. 10; deux. Ed. 10. p. 67. ur, 10. _ _ Blainville Pourp. nouy. Ann. du Mus. 1. p. 217. nr. 34, _ _ Kiener Coq. viv. Purpura p. 116. nr. 73. t. 84. f. Si. (excel. var.) _ _ Reeve Conch icon. Purpura nr. 43. t. 9. f. 43.: Der vorigen Art sehr nahe stehend, besonders der Var. B., durch die weniger gestreckte Form, andere Mündungstheile und die bestimmt aus- geprägte Färbung verschieden. Das Gehäuse ist länglich eiförmig, solide, kaum glänzend, bräunlichweiss, graulichbraun wellenförmig gestriemt, die Basis, wie die Spitze dunkler. Das Gewinde ist etwas niedrig, stumpf- spitzig; die Windungen mit etwas körnerartig unebenen schwach erho- II. 1. 18 { 132 benen Reifen umzogen, in der Mitte mit einer Kante, welche auf den un- teren Windungen niedrige, zusammengedrückte, ziemlich entfernte Höcker trägt, ‘ein oder einige solehe Höckerreihen, nur viel schwächer, oft nur eben wahrnehmbar, umziehen die letzte Windung unterhalb der grösseren Reihe. Die Basalwulst ist gerundet, 'mässig erhoben, dick, schuppen- streifig. ; Die Mündung. mässig weit, eiförmig, innen gelbweiss, die'Lippe oben sehr schwach ausgerandet, stumpflich zugeschärft, innen orangegelb- lich, mit kurzen Falten besetzt, dadurch der Rand etwas gekerbt. Die ‚Spindel fast gerade, wenig verbreitert, unten orangegelb. Höhe 2, Breite 14°. (Aus meiner Sammlung.), Aufenthalt: West-Columbia (Cuming). 37. Purpura fasciata Reeve. Tafel 23. Fig. 6. 7. Testa oblongo-ovata, solida, coeruleo vel virescenti-albida, fasciis tribus lineolatis lutes- centi fuseis cingulata, interstitiis nigrieante longitudinaliter undulatis; spira conica, subacumi- nata;.anfractibus obtuse earinatis, obsolete tuberculatis, transversim subtiliter liratis; apertura ovata carneo-alba, labro minute denticalato , intus iplicato et purpureo-radiato, columella con- cava, albida, basi violacea Purpura fasciata, Reeve Conch. icon. Purpura nr. 45. t.. 9. f. 45. Ebenfalls der vorigen Art sehr nahe stehend, durch die Zeichnung, andere Bildung der Höcker, weite Mündung, der gezähnelten Lippe mit violetten Strahlen und breitere gebogene Spindel gut unterschieden. Das Gehäuse ist etwas länglich eiförmig, solide, bläulich- oder grünlichweiss, mit drei aus gelbröthlichbraunen Linien gebildeten Binden umzogen, aus- serdem mit welligen aus schwarzbraunen @uerlinien gebildeten Längs- striemen. Das Gewinde ist mässig hoch, abgesetzt, die Windungen fein gerieft, mit einer ‚stumpfen, ‚in ‚sehr ‚schwache Höcker erhobenen Kante umzogen, am ‚Obertheil. etwas ausgehöhlt dachförmig abgeflacht ; auf der letzten. stehen etwas deutlichere ‚Höcker, -auch zieht sich unter ‚der ‚oberen Reihe noch eine zweite, jedoch ‚nur ‚wenig ‚ausgeprägte ‚Höckerreihe ‚fort. Die Mündung ist ziemlieh weit, ‚weiss in gelblich fleischfarben übergehend. die ‚Lippe ist oben kaum 'ausgerandet, nach unten am ‚Rande fein gezäh- nelt, innen mit kurzen ‚schwachen ;Fältehen besetzt, ‚violett ‚bandirt ;'Spin- 135 del breit verflacht, nach innen gesenkt, flach concav, weisslich, unten et- was violett... Höhe 1?,, Breite 13’. :(Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: an den Antillen. 38. Purpura floridana Conrad. Taf. 23a. Fig. 1-5. Testa oblongo-ovata, solida, ufrinque attenuata. grisea, zonis luteis angustis irregulariter eingulatis, longitudinaliter indistinefe fusco-strigosa et undulata; spira acu:a, anfractibus trans- versim undique sulcatis et ereberrime liratis, ultimis sutura anguste sed profunde canaliculata junetis, superne depressis, medio angulatis et subtiliter nedosis. ultimo interdum nodis magnis biseriatim armato; apertura carnea, fauce sulcata, labro superne augulato, margine dentieulato, luteo, columella aurantio-lutea, inferne plicato-rugosa, Purpura floridana, Conrad Journ. Acad. nat. se. Philad. 7. t. 20. f. 21. — —_ Reeye Corch. icon. Purpura nr. 44. t. 9. f. 44. = — Philippi Abbild. II. 7. p. 188. Purpura. t. !. f, 3. 5. Var. A, Testa cinereo-fusca, fascia lata alba cincta. Gehäuse gestreckt eiförmig, beiderseits sehr verschmälert, solide, bläulich oder gelblichgrau, mit blass dottergelblichen unregelmässigen Gür- teln umzogen, mit welligen, mehr oder weniger deutlichen, aus QAuerlinien zusammengesetzten oder ausgefüllten Längsstriemen von schwärzlichbrau- ner Farbe geziert. Das Gewinde ist kegelförmig, zugespitzt, ziemlich hoch, die unteren Windungen durch eine bis an den Mundsaum fortgesetzt tief rinnenartige Naht vereinigt, mit zahlreichen Querreifchen, feinen ver- tieften Streifen und Furchen umzogen, in der Mitte deutlich gekielt, der Kiel nach unten zu mit Höckern besetzt, auf der letzten Windung unter- halb dieses Kiels öfters noch eine Reihe von weniger ausgebildeten Hö- ckern oder Knoten; die Basalwulst steil schwach gebogen absteigend, dick, gerundet, die Basis oder der sehr kurze Kanal etwas zurückgebeugt. Die Mündung ist schmal eiförmig, oben mit deutlicher aber enger Rinne, innen fleischfarben, der Schlund oft gefaltet; die Lippe bildet oben wegen der Aushöhlung der Naht eine aufwärts gerichtete Ecke, tritt dann bogig aus- wärts und läuft nach unten wieder schmal zu, wodurch der untere Mün- dungstheil enger und mehr kanalartig wird, als bei allen Gattungsver- wandten; der Rand ist durch die dichte Faltung der Innenseite fein ker- benartig gezähnelt, weit hinein orangeröthlich. Die Spindel den grössten 18 * 154 Theil ihrer Länge fast gerade, oben mit starker Schwielenfalte. unten mit schrägaufwärts Ianfeiiden feinen Runzelfalten, der Umschlag orangeröthlich, seltner weisslich. Höhe 2, Breite 1°,‘ (von Lischke, Sturm und Dr. von dem Busch mitgetheilt, Fig. 2. aus meiner Sammlung.) Vorliegende Art ist durch die nach unten zu tief rinnenartige Naht und die Verschmälerung des untern Theils der Lippe eine der kenntlich- sten und, ausser vielleicht in der Jugend, mit keiner Verwandten zu ver- wechseln. Aber die Verschiedenbeiten in der Farbe und Gestalt in der Art selbst sind sehr bedeutend und Fig. 3. und 4. erscheinen auf dem ersten Anblick als kaum zusammengehörig. Bei Figur 3. ist der Kiel der Windungen kaum wahrnehmbar, entwickelt sich nach und nach zu einer wirklichen Kante mit deutlicheren oder schwächeren Höckern, bis diese am Ende zu stark vorstehenden Doppelreihen von abgerundeten Knoten sich ausbilden (Fig. 4.). Mit der stärkeren Ausbildung der Kante und der Knoten scheint die Verschmälerung der Lippe gegen die Basis hin- zuzunehmen, ich finde bei den vorliegenden Exemplaren dieses Verhältniss überall eingehalten. Die Färbung, als deren normale Ausbildung man Fig. 1. ansehen kann, bietet nicht minder grosse Verschiedenheiten. Die Querbinden wer- den unscheinbarer und verschwinden zuletzt ganz, dafür werden die wel- lenförmigen, erst nur aus Querstrichen bestehenden, Striemen immer deut- licher (Fig. 2.), zugleich auch dunkler, bis sie die Ausbildung erreichen, wie sie Fig. 5. zeigt, umgekehrt schwinden Querbinden und Striemen, letztere nur durch sparsame braune Fleckchen angedeutet (Fig. 4.). Auf- fallend unterscheidet sich Fig. 3, welche man desswegen wohl als Varie- tät betrachten kann, durch die breite bläulichweisse Binde auf der Ober- hälfte der Windungen, zu der sich noch gleichfarbige Längsflecken an der Basis gesellen; die dunklen Längsstriemen sind theilweise angedeutet, am obern Theil der hellen Binde stehen drei tiefbraune Linien, ebenso ist die Unterhälfte hellbraun mit dunklen Linien umzögen. Aufenthalt: an den Küsten von Texas und Florida. 39. Purpura capensis Petit. Taf. 23a. Fig. 6. (nach Petit.) Testa ovato oblonga, imperforata, albicante, ferrugineo-zonata; spira conico-acuta; anfrac- 155 tibus quinis tuberculatis, ultimo superne biradiatim tuberculato, inferne, bicostato, apertura al- bicante; labro intus laevigato, ad marginem dentato, ac 3 vel 5 maculis fusco-ferrugineis tincta. Purpura capensis, Petit in Journ. de Conch. 1852. p. 162. t. 7. f. 6. Gehäuse länglich eiförmig, ungenabelt, auf weisslichem Grunde bräun- lich rostroth der Quere nach gegürtelt und liniirt; Gewinde konisch, zu- gespitzt, die fünf Windungen desselben sind mehr oder minder deutlich -knotig; die letzte zeigt zwei Reihen knotenartiger Höcker am Obertheil, der Untertheil trägt zwei stark erhobene Rippen fast ohne alle Andeu- tungen von Knoten. Die Mündung weisslich, innen glatt; Lippe mit drei bis fünf kastanienbraunen Flecken, diese braunen Stellen zugleich stark gekerbt. Höhe 48 mill. Breite 26 mill. (Petit.) Aufenthalt: Südafrika am Nadelkap (cap des Aiguilles), von Ver- reaux entdeckt. Bemerkung. Diese Art soll der Reeve’schen P. tasciata sehr ähnlich sein, sich aber durch die Knoten auf den Windungen,“ andere Farbe, Mangel der violetten Färbung der Mündungstheile und die braunen Flecken der Lippe unterscheiden. Um die Verwandtschaftsreihe der Gruppe hier vollständig zu geben, habe ich die, wie es scheint, nicht sehr gut gezeichnete Abbildung und dürftige Beschreibung copirt. 40. Purpura viduata Küster. Taf. 23a. Fig. 7. Testa oblongo-ovata, solida, olivaceo-cinerea, ereberrime transversim lineata; spira conica, acufa, apice rufo-maculata; anfractibus medio angulatis, ad angulum confertim tuberculatis, ultimo biseriatim tuberculato; apertura oblongo-ovata, fauce tenuiter plicata albida ; labro mar- gine erenulato, intus pallide flavo, margine fusco-strigillato; columella flavido-carnea, inferne obsolete plicato-rugosa. Diese Art steht manchen kleinen Formen der P. floridana nahe, ebenso neigt sie sich zu P. undata, ist aber von ersterer durch die nicht rinnenartige Naht und breitere Mündung, von undata durch schlan- keres, ganz anders gefärbtes Gehäuse verschieden. Das Gehäuse ist ge- streckt eiförmig, solide, olivengrau, stellenweise etwas gelblich, durchaus mit feinen vertieften Streifen umzogen, deren Zwischenräume’eben, nur gegen die Lippe etwas reifenartig erhoben. Das Gewinde ist abgesetzt konisch, ziemlich hoch, zugespitzt, die oberen Windungen mit rostrothen Flecken geziert und durch feine erhobene Längslinien gegittert; der Ober. theil der untern Windungen schräg abgeflacht, an der Gränze der Ab- 136 flachung mit deutlicher Kante, welche mit kleinen, dicht beisammenstehen- den, etwas scharfen, dreieckigen Knoten besetzt ist, auf der letzten Win- dung stehen zwei solche Knotenreihen, welche auf der Bauchseite weiss- lich, auf der Rückenseite gegen die Lippe hin kastanienbraun werden, un- ter der zweiten Reihe stehen in gleichen Entfernungen zwei dunklere undeutlich weissgegliederte Querlinien. Die Basilarwulst ist rund, wenig erhaben, steil absteigend. Die Mündung lang eitörmig, oben rinnenartig, innen weiss, fein gefaltet; die Lippe oben nicht ausgerandet, am Rand zahnartig gekerbt, innen blass orangegelblich, dicht fein gefaltet, am Rande die Vertiefungen. zwischen den Falten kastanienbraun ; Spindel oben concav, dann gerade, blassgelblich fleischfarben, unten mit undeutlichen Runzelfalten, oben mit deutlicher Schwielenfalte, unter derselben kastanien- braun gestreift. Höhe 1°, Breite 13°. (Von Dr. von dem Busch: mit- getheilt.) Aufenthalt: unbekannt. 41. Purpura Forbesii Dunker. Taf. 23a. Fiv. 8. 9. Testa subumbilicata, ovata, crassiuseula, transversim denseque striato -sulcata, sordide albida vel stramineo-flava, fusco-lineata; spira acuta, anfractibus medio angulatis, angulo tuber- eulis acuminatis interdum subimbricatis, ultimo bi, tri-vel quadriseriatim tubereulato, tuber- culis basin versus evanescentibus, apertura ovata, alba, labro intus sulcatulo, ad marginem erenato, lineolis fuscis translacentibus signato, coluinella strieta, alba. ? _Purpura Forbesii Dunker Ind. Mell. Guin. inf. p. 22. nr. 53. t. 4. f. 7. 8. 12. Gehäuse etwas gedrungen eiförmig, mässig solide, weisslich oder graulich rotbbraun, unten, besonders der Rücken der letzten Windung, röthlich strohgelb, die Oberfläche mit schmalen, theils durch ziemlich - breite, theils durch schmale Zwischenräume getrennten braunrothen Reif- chen umzogen. Das Gewinde ist mässig hoch, abgesetzt kegelförmig, zu- gespitzt; die Windungen oben verflacht; mit einer Kante über der Mitte, auf der bei den vorletzten zusammengedrückte, etwas scharf vorstehende, dreieckige Höcker stehen, die sich über die letzte Windung fortziehen und von einer zweiten, an der vorigen von der Naht eingeschlossenen, nur ‚schwachen nach vorn verfliessenden Höckerreihe begleitet ist, unterhalb ® 137 dieser Reihe stehen noch zwei, öfters auch eine schwächere Knotenreihe, oder .etwas unebene, nur, schwach erhabene Rippen. Die Basalwulst ist stark erhoben, nicht sehr steil .herabgebogen und schliesst eine kleine, eine blinde Nabelöffnung bildende Vertiefung ein. Die Mündung ‚eiförmig, innen gelblichweiss, glatt; die Lippe oben nicht ausgerandet, kaum gekerbt, innen nur am Rande etwas faltig und röthlich gestrichelt, dahinter eine weissliche Längsschwiele; Spindel den grössten Theil gerade, weiss, oben ‚mit deutlicher Schwielenfalte, unten kaum merklich runzclfaltig, die Spitze wie das Innere des Kanals blassorangeröthlich. (Aus der Sammlung des Hrn. Dr. von dem Busch.) Aufenthalt: an der Küste von Niederguinea von Tams entdeckt. Bemerkung. Es ist mir ‚nicht unwahrscheinlich, dass diese Art mitPurpura capennsis zusam- mengehört, allein nach der copirten Abbildung lässt sich dies nicht ersehen und Petits Beschreibung sagt nicht, ob die hraunen Linien erhöht sind, wie ‚bei Forbesii wirklich der Fall, oder von der Beschaffenheit, wie bei fasciata»Reeve, so dass eine Entscheidung vor der Hand unmöglich ist. 42. Purpura flammea, Chemnitz. Taf. 24. Fig. 1. 2. Testa fusiformis, solida, nitidula, fusca, longitudinaliter striatula et costata, costis latis, roiundatis, transversim undique lirata, ‚liris angustis, ‚acutis, hie illie majoribus et castaneo al- baque ;nitide articulatis; apertura anguste.-subovata, flavida, fauce snbtiliter lirata, labro cre- nato, intus sulcato, columella medio obsolete uniplicata 'et plicato-rugosa. Buccinum flammeum, 'Chemnitz Conch. Cab. 4. p. 62. Vign. 38. a. b. Purpura striata, Quoy et Gaimard Voy. de l’Astr. Zool. 2. p. 567. 1. 37. f. 12 —14, _ _ Kiener Cog. viv. Purpura. p. 132. nr: 85. t. 38. [. 88. _ buccinea, Deshayes in Lamarck Anim. s. Vert. 2ed. 10. p. 92. . or. 99. _ _ Reeve Conch, icon. nr. 16. t. 4. f. 16. Gehäuse gestreckt, spindelförmig, buccinumartig, solide, ziemlich glän- zend, heller oder dunkler graulich rothbraun, länggerippt, die Rippen breit, abgerundet. Das Gewinde hoch, kegelförmig zugespitzt, die Win- .dungen durch eine ‚wellige Naht verbunden, unter dem ‚Oberrand etwas eingezogen, ‚überall, mit schmalen, scharfen ‚Reifen umzogen, ‚die von fei- nen, fädlich. ‚erhabenen, ‚seht ‚dichtstehenden Längslinien gekreuztiwerden, ‚mehrere der Reife und zwar; nicht in regelmässigen Abständen, ‚sind stärker 138 als die übrigen und entweder alle oder theilweise kastanienbraun, und weiss gegliedert, so zwar, dass die weissen Stellen in die Zwischen- räume ‘der Rippeä treffen, welche Zwischenräume an und für sich öfters heller als die ‘übrige Fläche, bald mehr roth, bald weisslich erscheinen. Die Basalwulst ist schmal, mässig erhoben, steil und wenig gebogen. Die Mündung länglich, etwas schmal, unregelmässig eiförmig, gelblich oder weissgelb, der Schlund mit feinen, entfernten Reifchen; Lippe oben schwachbuchtig, scharfrandig, derRand fein gekerbt, innen gefurcht. Die Spindel oben mit weisser Schwiele ohne deutliche Falte, dagegen zeigt sich in der Mitte der Höhe eine unscheinbare Falte, die nach innen lau- fende Fortsetzung der Basalwulst, unter derselben stehen vier bis fünf feine aber 'etwas' zugeschärfte Runzelfalten. Höhe 1',”, Breite 8—-9%.- (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: Neu-Guinea. 43. Purpura muricina Blainville. Taf. 24. Fig. 3- 4. Testa ovata vel oblongo-ovata, solida, transversim lirata ; spira conica, acuta, anfractibus superne depressis, longitudinaliter plicato-costatis, cestis interdum duplicatis, superficie tota mi- nutissime squamata, sordide fusca vel nigricans, interstitiis costarum pallide vel niveo-macu- latis; apertura anguste ovata, fauce coerulescente, fusculo-lirata, labro intus fusco, columella fusca, inferne plicato-rugosa. Martini Conch. Cab. 4. t. 124. f. 1160. 1161. Purpura muricina, Blainville Pourp. Nouy. Annal. 1. t. 10. f. 2—4, — muricoides, Blainville. 1. t. 10. f, 5. — muricina, Kiener Cog. viv. Purpura. p. 33. nr. 18, t. 6. f. 13. t. 7. f. 15. _ turbinoides, Blainville Pourp. Nouv. Annal. 1. — tesselata, Sowerby Gen. of Shells. — _,muricina, Reeve Conch. icon. Purpura. nr. 59. 1. 11. f. 59. In Form und Grösse, noch mehr in Bildung der Rippen und Höcker sehr veränderlich. Das Gehäuse ist eiförmig, oft ziemlich gestreckt, so- lide, mit oft breiteren flachen, oder schmäleren erhabenen Reifen umzogen, erd- oder dunkelbraun, zuweilen purpurbraun, zwischen den Rippen mit 139 hellen, selten reinweissen Querflecken. Das Gewinde ist kegelförmig, zu- gespitzt; die Windungen oben niedergedrückt, mit einer, in Höcker vor- stehenden Kante umzogen; die letzte mit faltenartigen, oft gedoppelten Längsrippen, die mit schwachen etwas zugeschärften, zuweilen aber langen und gekrausten Höckern besetzt ist; die ganze Oberfläche ist durch feine, dichtstehende, besonders gegen den Mundsaum sehr ausgebildete Schüpp- chen rauh. Die Basalwulst ist stark gebogen, wenig steil absteigend, eine seichte Vertiefung einschliessend. Die Mündung schmal eiförmig, weissbläulich, der Schlund mit hellbraunen Reifchen, die sich vorn faltenartig erheben; die Lippe oben buchtig, am Rande gekerbt, innen braun gesäumt; die Spindel fast gerade, leberbraun oder braunroth, oben mit deutlicher Falte, in der Mitte eine schräge Runzelfalte, eine zweite weiter unten. Höhe bis 15°, Breite 9° (Aus Lischke’s Sammlung.) Aufenthalt: an den Philippinen. 44. Purpura cruentata Gmelin. Taf. 24. Fig. 5. 6. Testa ovata, utrinque attenuata, liris ereberrimis eincta, griseo .albida, maeulis irregulari- bus rubris aut spadiceis adspersa; spira acuta, anfractibus subangulatis, angulo interdum tuber- culis graniformibus obsoletis armato; apertura oblongo-ovata, fauce dense lirata, Jabro erenu- Jato, intus sulcato, suleis in fundo ferrugineo.rufis, columella anguste planata, inferne plicato- rugosa. Martini Conch. Cab. 4. t. 123. £. 1143. 1144. Buccinum eruentatum, Gmeliu p. 3491. nr. SS. Be — Schröter Einleit. 1. p. 365. — — Dillwyn Cat. 2. p. 630. nr. 102. Purpura eruentata, Lamarck Anim, s. Vert. 2 ed. 10. p. 79. nr. 29. Gehäuse etwas gestreckt eiförmig, beiderseits verschmälert, wenig solide, durchscheinend, schwach glänzend, graugelblich-weiss, mit rothen, oder röthlichbraun-gelben unregelmässigen Flecken geziert, dicht mit feinen, _ etwas verflachten, durch eine feine Linie getheilten Reifchen umzogen, theilweise auch noch ein kleines Reifchen oder eine fädlich erhobene Linie an der Seite tragend. Das Gewinde ist abgesetzt konisch, zugespitzt; die Windungen wenig gewölbt, mit einer mehr oder weniger entwickelten Kante auf der Mitte, die sich über den oberen Theil der letzten fortsetzt IL ı. 19 140 und öfters mit kleinen, körnerartigen, nahe beisammenstehenden Höcker- chen besetzt ist, die aber auf dem Rücken der letzten Windung ver- schwinden. Die Basalwulst wenig entwickelt, schwach gebogen und ver- tieft längsstreifig. Die Mündung ist schmal eiförmig, oben rinnenartig, ' weissgelblich, der Schlund dicht gerieft; die Lippe oben kaum ausge- buchtet, am dem scharfen Rande fein gekerbt, innen mit kurzen Furchen die erweiterten Fortsetzungen der Zwischenräume der Gaumenriefen, diese Furchen sind im Grunde rost- oder orangeroth, die Erhöhungen weiss. Spindel sehr schwach abgeflacht, oben mit der gewöhnlichen Falte, unter der Mitte mit feinen Runzelfalten. Höhe 1';, Breite ?|,‘. (Von Dr. von dem Busch mitgetheilt.) Aufenthalt: an der Küste von Guinea. 45. Purpura mancinella Linne. Taf. 24. £. Fig. 7. 8. Testa ovata, erassa, Iransversim tenuissime striata et lirata, lutea vel luteo-albicans; - spira brevi, conica, anfractibus nodoso subcarinatis , ultiıno quadricostato , costis distantihus, „ compresso-nodosis, nodis interdum rufo-fuseis, interdum purpureis, medio albis; apertura ovata, superne canaliculata, fauce pulcherrime rufo-aurantia, lineis confertis, elevatis, rufis ornata, labro integro, eolumella late plauata, basi truncata, labroque aurantia. Rumph Mus. t. 24. f. 5. Petiver Gazoph. t. 48. f. 14. Knorr Vergn. 3. t. 29. f. 6. Martini Conch. Cab. 3. t. 101. f. 967. 968. Murex mancinella, Linne Syst. Nat. ed. 12. p. 1219; Mus. Ullr. p. 636. — — Gmelin p. 3538. nr. 47. _ — Born Mus. p. 304. t 9. £f. 19. 20. m — Schröter Einl. T. p. 506. nr. 27. —_ —_ Burrow: Elem. of Conch; t: 18. £. 4. _ — Dillwyn Cat. 2. p.. 707.. or. ‚50. —_ —_ Wood Ind, Test. t. 26.. f. 52. — pyrum nodosum sylvestre, Chemnitz Conch. Cab 11. t. 192. f. 1847. 1848. Purpura mancınella, Lamarck Anim. s. Vert. 2ed. p. 69 nr. 12. —_ gemmiubaita, Ene. meth. t. 397. f. 3. a. b. _ manicinell;a, Deshayes; Ene.' meth,. Versi 3, p.) 842. or. 7: 141 P urpura mancinella, Blainvil\e Pourp- Nouy Annal. du Mus. 1. p2 222. “ nr. 49, _ _ Quoy et Gaimard Voyag. de l’Astr. Zool. 2. p. 568. t. 37, m 1215. —_ — . Kiener Cog. viv. Purpura p. 66. nr. 41. t. 16. f. 46, |: = Reeve Conch. icon. Purpura nr. 2. t. 1.62, —_ = Krauss südafr. Moll. p. 11%. nr. 9. an _ Dunker Ind. Moll. Guin.| inf. p. 20. nr. 50. Gehäuse eiförmig, gedrungen, ziemlich diekwandig; glanzlos, in die Quere sehr fein gestreift und ungleich gerieft, gelbröthlich oder gelbröth- lich-weiss, ältere Exemplare zuweilen violett überlaufen, besonders gegen die Lippe, auch hier und da rostroth längsgestriemt. Das Gewinde ist breit kegelförmig, niedrig, stumpfspitzig; die Windungen schwach ge- wölbt, mit einer Höckerreihe über die Mitte, eine zweite sehr schwache, zuweilen zu einer wellenförmigen, erhobenen Querlinie zusammenfliessende am Oberrand; die letzte zeigt diese Höcker stärker entwickelt und trägt ausserdem vier entfernte, schmale, mit zusammengedrückten Höckern be- setzte Querrippen, häufig fehlen aber diese Rippen und die Höcker sind stumpfer, etwas in die Breite gezogen. Die Höcker zeigen entweder die Farbe des Grundes, besonders bei jüngeren Exemplaren, oder sie sind rothbraun, häufig auch bräunlich purpurroth, in der Mitte querüber weiss. Die Basalwulst ist stark entwickelt, fast einen absteigenden Halbkreis bildend, mit starken, hohlziegelartigen Lamellen versehen oder mit auf- rechten, entfernten Knoten besetzt, sie schliesst öfters eine tief eindrin- gende Nabelöffnung ein. Die Mündung ist etwas kurz, eiförmig, oben mit deutlicher Rinne, der Schlund prächtig, orangeroth, mit genäherten, feinen, etwas erhobenen rothen Linien belegt, die am innern Theil der Lippe aufhören; letztere ist kaum gekerbt, durch die Rippen oder Knotenreihen winklig, innen glatt oder nur mit kleinen Kerbenfurchen besetzt. Spindel flach concav, unten steil abgestutzt, mit undeutlicher Randfalte, die Schwielenfalte am Obertheil undeutlich, die ganze Fläche sehr glatt, wie die Lippe schön orangegelb, der kurze Kanal etwas dunkler. Höhe 1',— 2! Breite 14—17“. (Aus Lischkes Sammlung.) Aufenthalt: an den Küsten von Niederguinea (Dunker), an der Natalküste (Krauss) und an den Philippinen (Cuming); die beschriebenen Exemplare kamen direkt von Manila. 19* 142 46. Purpura violacea Kiener. Taf. 24. Fig. 9. 10. Testa obovata, subpyriformis, crassa, ponderosa, basi attenuata, subcanaliculata, albo- grisea, violaceo-tincta ; spira brevissima, anfractibus convexiusculis, transversim obsolete striatis; apertura ovata, fauce, Jabro intus erenulato columellaqgue laete purpureo-violaceis. Mus Gottwald. t. 11. f. 80. e. Murex neritoideus Chemnitz Conch. Cab, 10. t. 165. f. 1577. 1578. en _ _Gmelin p. 3559. nr. 169. Fusus — Enc. meth. t. 435. f. 2. a. b. Pirula neritoidea, Lamarck Anim. s. Vert. Zed. 9. p. 519. nr. 25. Purpura _ Quoy et; Gaimard Voyag. de-l’Astr. Zool. 2. t. 38. f. 22—24. _ violacea, Kiener Cog. viv. Purpura p. 77. nr. 48. t. 19. f. 57. on —_ Reeve Conch. icon. Purpura nr. 70. t. 12. £. 70%, Gehäuse von eigenthümlicher Bildung, fast birnförmig, verkehrt ei- förmig, unten stark verschmälert, diek und schwer, glanzlos, weissgrau, violett überlaufen, abgeriebene Exemplare weiss, die Oberfläche mit feinen vertieften, mit punktförmigen Eindrücken versehenen Querlinien umzogen, das Gewinde niedrig, oft ganz niedergedrückt, die Windungen schwach gewölbt, die letzte oben stark erweitert, oft fast in eine stumpfe Kante heraustretend; die Basalwulst fast ohne Biegung absteigend, stark gerin- gelt, schmal gerundet erhoben. Die Mündung ist klein, "unregelmässig eiförmig, wie die Spindel und Lippe prächtig violett, der Schlund mit fei- nen, etwas entfernt stehenden, fädlich erhobenen Linien, die vorn stärker werden und faltenartig endigen;: Lippe oben weit heraustretend, in der Jugend scharfrandig und einfach, im Alter innen kerbenfaltig. Spindel breit; oben mit starker Falte. Höhe 1—1!,‘, Breite 11—13. (Aus der Lischke’schen Sammlung, auch von Dr. von dem Busch in Bremen mit- getheilt.) Aufenthalt: an Otaheiti (Cuming). 47. Purpura sacellum Chemnitz. Taf. 24. Fig. 13. 14. Testa fusiformi.ovata, solidula, lutea; spira acuminata, anfractibus superne angulatis, ad 143 angulum et infra seriatim squamatis, squamis erectis, submuricatis, peculiariter compressie, interstitiis triliratis, liris minutissime squamulatis; apertura alba, fauce lirata et 'quadrisulcata, columella rotundato-planata, alba. Murex sacellum, Chemnitz Conch. Cab. 10. p. 236. t. 160. f. 1516. 1517. = - Gmelin p. 3530. nr. 164. Purpura — Lamarck Anim. s. Vert. 2ed. 10. p. 73. nr, 21. Gehäuse von der eigenthümlichen spindel-eiförmigen Gestalt der P. carinifera und kiosquiformis, von beiden aber durch die erbobenen Kielschuppen verschieden, wenig solide, gelbröthlich. Das Gewinde we- nig erhoben, stark abgesetzt, zugespitzt; die Windungen mit einem Kiel umzogen, oberhalb desselben verflacht, wenig geneigt und mit feinen, schwach eingeschnittenen Linien umzogen, deren ebene Zwischenräume wieder ‘durch eine sehr feine Linie zweitheilig ; der Kiel ist mit erhobenen, höckerartigen, hohlziegelförmigen, zusammengedrückten Schuppen besetzt, auf der letzten Windung stehen noch drei, mit ähnlichen erhobenen, je- doch weit schwächeren, zuweilen kaum angedeuteten Schuppen besetzt, jeder der drei Zwischenräume trägt drei, mit sehr feinen, nur sehr wenig entwickelten Schüppchen besetzte Reifchen, deren mittelster die doppelte Grösse der seitlichen hat. Die Basalwulst ist ziemlich stark, steil herab- gebogen, eine tiefe Einsenkung einschliessend, etwas stark hohlziegel- artig geringel. Mündung unregelmässig länglich eiförmig, weiss, im Schlunde zieben sich zwischen vier, den äusseren Rippen entsprechenden Furchen, feine aber scharfe Reifchen oder Falten hervor gegen die Lippe; diese ist ungleich, innen etwas gekerbt; die Spindel weiss, flachrundlich. Höhe 14—15‘, Breite 9° (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: an den Nicobarischen Inseln. 4. Purpura echinulata Lamarck. Taf. 24a. Fig. 1. 2. Es folgen hier zwei weitere Abbildungen dieser veränderlichen Art, die einerseits an P. mancinella, andrerseits an echinata sich an- schliesst. Von ersterer unterscheidet sie sich durch die weiter hinaufge- zogene, innen ganz anders gefärbte Mündung, von letzterer durch das kürzere bauchige Gehäuse, andere Streifung und weniger regelmässig ge- 144 bildete Mündung auf dem ersten Blick. ‚(Von Lischke in Elberfeld und Dr. von dem Busch in Bremen mitgetheilt.) 48. Purpura echinata Blainville. Taf. 24a. Fig. 3. Testa subumbilicata, ovata, solida, pallide rufo-ferruginea, obscurius strigata ; spira conica, obtuse acuminata, anfractibus undique transversim elevato-striatis, striis subtilissime squamu- latis, superne subangulatis, quadriseriatim tuberculatis, tuberculis parvis, acutis, interdum spini- formibus; apertura ovata, alba, fauce sublaevigata, labro erenulato. Purpura echinata, Blainville Pourp. Nouv. Annal. du Mus. 1. t IL. E29. —_ _ Reeve Eonch. icon. ur. 33. t. 7. f. 33. Gehäuse meist mit einem blinden oder nur wenig eindringenden Na- bel; eiförmig, solide, glanzlos, blass rostroth oder rostbräunlich mit un- regelmässigen dunkleren Längsstriemen. Das Gewinde ist mässig hoch, etwas abgesetzt, konisch, stumpfspitzig, die Windungen mit undeutlicher Kante, welche auf den beiden letzten mit zahlreichen, ziemlich scharfen Höckern besetzt ist, die letzte mit vier, fast gleichweit abstehenden Höcker- reihen, die Höcker bald niedriger, stumpflich, bald mehr erhoben, stumpf- lich zugespitzt, fast dornförmig, im letzteren Falle sind auch die Höcker der unteren Reihen noch ausgebildet und abstehend, wenn auch weit klei- ner als die der oberen. Die Basalwulst ist durch eine breite Furche von der untersten Höckerreihe getrennt, stark gerundet erhoben, etwas zu- sammengedrückt, mit fast schuppenartigen, hohlziegelförmig hinter einan- der liegenden Absätzen; die ganze Oberfläche der unteren Windungen ist ausser den Höckern mit zahlreichen, feinen, fädlich erhobenen @uerlinien umzogen, welche sehr zarte, kleine gebogene Schüppchen tragen, beson- ders gegen die Lippe hin und. in der Furche neben der Basalwulst. Die Mündung ist etwas schmal eiförmig, weiss, der Schlund fein gerieft; die Lippe oben nicht ansteigend, etwas ausgebuchtet, der Rand etwas ge- zackt, zugeschärft, innen karm kerbenfurchig. Spindel weiss, oben wit einer,, nicht zu einer Falte erhobenen, mit der Lippe zusammenhängenden Schwiele, unten steil bogig abgestutzt, der Rand der Abstutzung etwas faltenartig erhoben. Höhe .1',‘, Breite. 3°. (Aus Lischke’s Sammlung.) Aufenthalt: Singapore (Lischke). 145 Bemerkung. Diese Art wird gewiss. noch häufig'mit eichinulata verwechselt, obgleich sie durch gute Merkmale unterschieden ist. Besonders die weniger gedrungene Form, die weite Nabelvertief- ung, so wie die regelmässigen Höckerreihen, die weisse Mündung, vor Allem aber die. mit Schöppchen bese tzien Querstreifen- sind Kennzeichen, welche P. echinata' auf den ersten Blick kenntlich machen. 49. Purpura affinis Reeve. Taf. 24a. Fig. 4. (nach Reeve). Testa reeto-fusiformis, erassa, solida; spira acute acuminata, anfractibus tuberculis solidis prominentibus biseriatim ceinetis, interstitiis striatis; columella obsolete plicata; apertura parva, labro intus dentato; alba, aperturae fauce erocato-fuscescente (Reeve). Purpura affinis, Reeve Conch. icon. Purpura.nr. 77. t. 13. £. 77. Aufenthalt: in der Südsee an der Insel Elisabeth an Felsen in mässiger Tiefe (Cuming). Bemerkung.. Nach Reeve, der mehrere Exemplare dieser Art untersuchte, unterscheidet sie sich standhaft von P. armigera, mit der sie verwandt ist. 50, Purpura rugosa Born. Taf. 24a. Fig. 5. Testa ovato-biconica, in medio angulato-dentata, transversim tenue striata, striis eleganter squamosis, albo-rubente, transversim fusco-fasciata; spira acuminata, conica, anfractibus in me- dio angulato-dentatis, ultimo quadricostato, costulis transversalibus nodulosis; (interstitio primo trilirato, reliquis uniliratis, liris subtiliter squamulatis,) apertura ovata, alba; columella recta, complanata; labro acuto, subplicato. (Deshayes.) Knorr Vergn. 4. t. 26. f. 2.? Murex rugosus, Born Mus. p. 305. £. 11.£.6.% Buccinum armillatum, ümelin. p. 3496. nr. 118. — _ Dillwyn Cat. 2. p. 641. nr. 129. (Ecel. Martini sin.) Purpura rwgosa, Deshayes in Lamarck. Anim. s. Vert. 2 ed. 10. p 111. nr. 78. — sacellum, Reeve Conch. icon, Purpura. ur. 58. t. 11. f. 58. Zur Charakteristik dieser so nahe mit P. sacellum verwandten Art, wird es genügen, die Unterschiede anzugeben, wodurch sie sich von letz- terer unterscheidet, und dadurch der Verwechslung. beider vollständig vorzubeugen. Im Allgemeinen ist rugosa schlanker, fast zierlich zu nennen, das Gewinde höher, die Höcker sind stärker entwickelt, jedoch mehr zusammengedrückt und spitziger, der Raum zwischen dem Oberrand 146 der Windungen und der Höckerkante weniger geneigt, mit nur 5 bis 6 vertieften Linien umzogen, deren Zwischenräume etwas reifartig erhoben, bei der letzten Windung trägt der Zwischenraum zwischen der ersten und zweiten Höckerreihe, drei Reifchen, deren erstes (von oben herab) doppelt so breit als die beiden andern, die übrigen Zwischen- räume tragen je nur ein Reifchen, alle diese Reifchen sind fein aber deutlich hohlziegelartig beschuppt. Die Nabelgegend ist durch die stär- kere Biegung der stark entwickelten Basalwulst breiter und tiefer, die Mündung etwas kleiner, der Schlund mit feinen Reifen belegt. Höhe 14, Breite 9°. (Aus Lischke’s Sammlung.) Aufenthalt: im indischen Ocean (Deshayes). 51. Purpura tuberculata Risso. Taf. 24a, Fig. 6 Testa umbilicata, irregulariter ovata, tenuiuscula, einereo-flava, opaca; spira breviuscula, anfractibus superne depresso-planatis, biliratis, medio bicostatis, ultimo sexostato, Costis seria- tim nodulosis, tribus superioribus bipartiti-, subsquamulosis, reliquis simplicibus, interstitiis longitudinaliter elevato-lineatis, sublacunosis; apertura ovata, alba, labro expansiusculo, colu- mella alba, superne plica callosa munita., Ranella tuberculata, Risso Hist nat. de l’Eur. mer. 4. p. 203. nr. 524. Be Triton eutaceus, juv., Philippi Enum. Moll, Sicil. 1. Das Gehäuse ist durchgehend genabelt, unregelmässig eiförmig, we- nig solide, durchscheinend, glanzlos, graugelb, stellenweise rein rostgelb. Das Gewinde ist etwas kurz; die Windungen stark absetzend, in dem _ der Obertheil niedergedrückt, eine ziemlich breite, fast ebene, mit zwei entfernten Reifchen belegte Fläche bildet; an der Gränze dieser Abflachung und weiter herab steht je eine durch beulenartige Anschwellungen etwas ungleich, durch eine starke Mittellinie zweitheilige, mit schuppenartigen schwachen Erhöhungen besetzte Rippe; die letzte Windung trägt sechs Rippen, die nach unten immer schwächer werden, die oberen drei sind durch runde Vorsprünge wellenförmig, durch eine vertiefte Mittellinie zweitheilig, schuppenartig geringelt; die drei unteren sind einfach, höch- stens am Ende mit der Spur einer Theilungslinie; die Zwischenräume sind tief, die oberen durch Längserhöhungen von einer Rippe zur andern 147 und von den Vorsprüngen der Rippen auslaufend, in quer viereckige in der Mitte tiefer eingesenkte Abtheilungen oder seichte Gruben getheilt, übrigens dicht mit feinen fädlich erhobenen Längslinien besetzt, in der Mitte zeigt sich ein feines Querreifchen. Die Basalwulst steil und wenig gebogen absteigend, eine bestimmt ausgeprägte bogige Furche einschlies- send. Die Mündung ist etwas eiförmig, weiss mit dunkleren Streifen; die Lippe unregelmässig von den äusserlichen Rippen, ausgebogen, weiss. Spindel schwach concav, weiss, oben mit deutlicher Schwielenfalte, unten weit herauf steil abgestutzt. Höhe 15‘, Breite 12°. (Aus meiner Samm- lung.) Aufenthalt: bei Nizza (Risso). Bemerkung. Diese Art bildet ein gutes Verbindungsglied zwischen sacellum, rugosa und der Gruppe der P. cingulata. Mit ersteren hat sie die Bildung der Spindel gemein, mit letzteren die Bildung der Rippen und Zwischenräume, besonders letztere sind durch ihre erhobenen Linien und Ein- senkungen ganz conform. Sie mit Philippi als Jugendform von Triton cutaceum ansehen, kann nür stattfinden, wenn man die Schnecke nie gesehen hat. ! 52. Purpura lacera Born. Taf. 24a, Fig. 7. 8. Testa ovata, subscalariformis, transversim striata, striis profunde puncticulatis, ferrugineo- albida, interdum rufescenti-maculata et flammata; spira acuminata, anfractibus superne con- tabulatis, in medio carinato-dentatis, ultimo anfractu superne bicarinato, carinis dentatis vel acute tuberculatis; apertura ovata, flavida, labro superne profunde sinuata, intus sulcato-cre- nata, columella strictiuscula, albida, superne plica callosa munita. Lister Conch. t. 958. f. 11. Seba Mus. 3. t. 60. f. 32, Murex lacerus, Born Mus. p. 308, — alfricanus, Martini Conch. Cab. 3. p. 266. t. 100. f. 951. — lacerus, Dillwyn Cat. 2. p. 708. nr. 53. Purpura lacera, Deshayes in Lamarck Aniin. s. Vert. 2ed. 10. p. 97. nr. 61. Gehäuse etwas wendeltreppenförmig, dickwandig, wenig oder kaum glänzend, dicht mit feinen vertieften Streifen umzogen, diese Streifen sind im Grunde mit sehr feinen aber tief eingestochenen Punkten besetzt und werden gegen die Basis des letzten Umgangs stärker, fast furchenartig. Der Grund ist roströthlichweiss, entweder einfarbig oder mit unregelmäs- sigen röthlichen Flecken und Flammen besetzt. Das Gewinde ist etwas II. ı. 20 148 niedrig, zugespitzt; die Windungen oben geneigt abgeflacht, mit einer scharfen, stark vorspringenden, mit zahnförmigen scharfen Erhöhungen besetzten Kante, die sich weniger scharf über die letzte Windung fort- zieht, zwischen ihr und dem Oberrand entwickelt sich eine zweite undeut- liche Kante, beide sind mit starken zahnartigen Höckern besetzt. Die Mündung eiförmig, innen etwas gelblich, die Lippe oben tief ausgebuch- tet, stark gekerbt, innen die Kerben etwas furchenartig verlängert, der Basilarausschnitt gross, durch eine scharfe, auf dem Rücken der Basilar- wulst verlaufende Kante oberwärts abgegränzt; Spindel fast gerade mit breitem Schwielenumschlag, oben mit der gewöhnlichen Falte. Höhe 12% Breite 1/,“. (Aus Lischke's Sammlung.) Aufe nt halt: unbekannt. Bemerkung. Nur auf Deshayes Autorität nehme ich diese Art hier auf. Sie ist wahrscheinlich nichts anderes, als carinifera im ganz ausgebildeten Zustand, so fremdartig sie auch von der Rücken- seitw bei dem Vergleich mit der normalen carinifera erscheint. Fortgesetzte Untersuchungen beider Arten werden wohl die Uebergänge zwischen ihnen auffinden lassen. z ' 53. Purpura imperialis Blainville. Taf. 24a Fig. 9. Testa ampliter umbilicata, ovata, luteo-einerea, interdum obscurius subzonata ; spira tur- rita, acuta, anfractibus transversim punctulato-striatis, superne angulatis, spinis squamaeformi- bus plus minusve prominentibus subrecurvis biseriatim einetis, spinis apicem versus obsoletis ; apertura ovata, fauce obsolete purpureo-fusco fasciata, labro crenato, columella alba, superne plica callosa munita, Purpura imperialis, Blainville Pourp. Nouv. Annal. du Mus. 1. p. 227. nr. 54. t. 11. f. 6. —_ _ Kiener Cog. viv..Purpura. p. 57. nr. 35. t. 14. f. 39, (excl. f, 39. a). —_' —_ Reeve Conch. icon, Purpura. nr. 30. t. 7. f. 30. Gehäuse klein, ziemlich solide, eiförmig, gelbröthlichgrau, zuweilen mit undeutlichen dunkleren Zonen oder dunklen Striemen, besonders gegen die Mündung, dicht ‚quergestreift, die Streifen mit feinen, tief eingestoche- nen Punkten besetzt, ihre Zwischenräume kaum etwas gewölbt, theil- weise mit dichten schuppenartigen, sehr feinen Längsstreifen ‚besetzt. Das Gewinde ist stockwerkartig abgesetzt, zugespitzt; die Windungen: in “ 149 [ der Mitte scharf gekielt, der Kiel auf den vorletzten Windungen mit scharf abgerundeten zusammengedrückten Vorsprüngen, die immer grösser wer- dend, auf der tetzten Windung meist in abstehende, etwas rückgebogene ziemlich scharfe Dornen verlängert sind, unter dieser Dornreihe steht bei starker Ausbildung der ersten Reihe, seine zweite mit etwas kleineren Dornen, bei geringer Ausbildung der Dornen der ersten Reihe besteht ‘die zweite nur aus einem stumpfen Kiel mit schwachen Vorsprüngen. Die Basalwulst ist stark, gerundet vorstehend, hohlziegelartig erhoben gerin- gelt, und schliesst eine starke in einen weiten eindringenden Nabel ver- laufende Vertiefung ein. Die Mündung eiförmig, weisslich, mit undeut- lichen purpurbraunen Zonen; die Lippe ist oben nicht ausgebuchtet, am Rande gekerbt; die Spindel weiss, wenig verflacht, oben mit der gewöhn- lichen Falte.e Höhe 1',, Breite 11. (Aus Dr. Sturms Sammlung.) Aufenthalt: unbekannt. Bemerkung. Diese Art steht in naher Beziehung zu P, carinifera, besonders bei geringer Ausbildung der Dornen wird sie ihr sehr ähnlich, unterscheidet sich aber sofort durch den Mangel der Bucht dm oberen Theil der Lippe und des bei carinifera oberhalb der gewöhnlichen Kante vorkom- menden Kiels oder scharfen Leiste. 54. Purpura clathrata Küster. Taf. 25. Fig. 1. 2. Testa oblongo-ovata, umbilicata, fulvo-rufa; spira prominula; anfractibus convexis, trans- versim costata, costis duabus in penultimis, octo in ultimo, interstitiis longitudinaliter elevato striatis, inter strias lacunosis; apertura oblongo-ovata, roseo-alba, labro intus plicatulo, colu- mella concava, alba. Es steht diese Art, von der mir nur eine von Chemnitz. hinterlassene Zeichnung und dürftige Notizen vorliegen, zwischen P. striata und squamosa, von ersterer durch die einfache Lippe, schmale Rippen und andere Färbung, von letzterer durch geringere Rippenzahl, grössere Breite zur Höhe, weniger tiefe Naht sich unterscheidend. Auch der deutliche Nabel ist nur unsrer Art eigen. Die langeiförmige Gestalt hat sie mit squamosa gemein. Die Rippen scheinen schmal und wenig erhoben, die Zwischenräume sind grubig, mit einem fädlich erhobenen Streifen in der Mitte, die Gruben werden durch Längserhöhungen getrennt und dadurch eine gitterförmige Bildung der Oberfläche gegeben. Die Mündung er- 20 * 150 scheint ziemlich lang, röthlich; die Lippe flach gerundet, innen gegen den Schlund fein gefaltet; die Spindel mässig breit abgeflacht, weiss. Die Basalwulst ist stark entwickelt, steil herabgebogen. Höhe 1’ 7, Breite 11%. Aufenthalt: unbekamnt. 55. Purpura attenuata Reeve. Taf. 25. Fig. 5. 6. Testa oblongo-ovata, basi peculiariter attenuata; anfractibus superne rotundatis, transver- sim creberrime carinatis, carinis irregularibus, angustis, lateraliter excavatis, interdum oblique subtiliter laminatis; fusca, intus fuscescenti-purpurea, labro crenato, intus sulcato, columella strietiuscula Purpura attenuata, Reeve Conch. icon. Purpura nr. 49. t. 10. f. 49. Auch von dieser Art konnte ich nur die sehr guten Figuren des Chemnitz’schen Nachlasses benützen. Die Schnecke ist durch ihre eigen- thümliche Form kenntlich genug und unterscheidet sich von lapillus, der vorhergehenden, so wie von Squamosa ausser der stark verschmä- lerten Basis durch die zahlreichen, wenig regelmässigen Kiele oder Rip- pen, welche, an den Seiten ausgekehlt, öfters mit schrägen schuppen- artigen Blättchen besetzt sind. Die Lippe ist gekerbt, innen gefurcht, der Schlund braunröthlich, oder purpurroth, mit dunkleren Striemen. Die Spindel fast gerade absteigend und unten lang zugespitzt, weiss, bräun- lich überlaufen. Höhe 1°|;“, Breite 13‘. Aufenthalt: unbekannt. 56. Purpura lapillus Linne. Taf. 24. Fig. 11. 12. Taf. 25. Fig. 3. 4. 7—11. Taf. 25a. Fig. 1—5. Testa ovata, solida vel crassa; spira acuta, anlractibus laevibus aut transversim liratis, liris interdum laminato-squamatis; apertura ovata, labro intus incrassato nunc glabro, nune ob- tuse dentato, inferne gibbulo subdentiformi, columella concava; ferrugineo-fusca vel albida, luteo-fasciata aut lineata. Lister Conch. t. 965. f. 13. 19. Bonanni Recr. 3. f. 52. 151 Adanson Senegal t. 7. f. 4. Le Sadot. Knorr Vergn. 6. t. 29. f. 4. } Martini Conch. Cab. 3. t. 121. f. 1114—1114. et 4. t. 122. £. 1128. 1129, Pennant Zool. Brit. 4. t. 72. f. SQ. Buccinum lapillus, Linne Syst. Nat. ed. 12. p. 1202. Faun. Succ. p. 523. nr. 2161. _ _ Gmelin p. 3484. nr. 53. ger —_ Schröter Ein]. 1. p. 337. nr. 30. _ — BoOrn Mus. p. 255. _ _ Gervi Cat. des Cog. de la Manche p. 37, nr. 2. — _ Dillwyn Cat. 2. p..613. nr. 61. — _ Wood Ind. Test..t 23. f. 62. —_ filosum, &ıelin p. 3486. — — Schröter Einl. t. p. 363. nr. 23. 4 — _ Dillwyn Cat. 2. p. 614. nr. 62. _ _ Wood Ind. t. 23. f. 63. Purpura lapillus, Lamarck. Anim. s. Vert. 2ed. 10. p. 79. nr. 30. _ bizonalis, Lamarck Anim. 10. p. SS. nr. 49. _ lapillus Blainville Pourp. Nouv. Annal, 1. p. 247. nr. 95. _ _ Blainville Faun. Franc. p. 146. nr. 3. t. 6. £. 3. _ —_ Bouchard Chantereux Cat. d. Moll de Boulogne p. 64. nr. 116. — _ Kiener Cog. viv. Purpura. p. 110. ar. 64. t. 29. £. 77. t. 30. et 31. f. 77 a—77 s. _ _ Brooke Introd. t. 6. f. 78. — _ Krauss südafr. Moll. p. 117. nr. 15. _' _ Reeve Conch. icon. Purpura. nr. 47, t. 10. £. 47. Var. A. Testa crassa, elongato-ovata, sordide rufescenti-albida, distincte lirata. (Tafel 25a. Fig. 2.) Kiener t. 29. f. 77a. Var. B. Testa ovata, costis imbricato-squamosis eineta, scabra, spira brevi, acuta, (Ta- fel 25. f. 3. 4.) Martini Conchylien-Cab. 4. t. 122. f. 1124. 1125. Purpura imbricata, Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed. 10. p. S. ar. 31. —_ lapillus var., Kiener t. 29. f. 77. b. e. t. 30. f. 77. e. F2 Eine ungemein veränderliche Art, von der man unter einer grossen Anzahl von Exemplaren kaum zwei antrifft, die z. B. in der Färbung übereinstimmen. Das Gehäuse ist eiförmig, solide, häufig dickwandig, schwach glänzend, verschiedenartig gefärbt, glatt, oder mit erhobenen 152 Reifen umzogen, welche von zahlreichen, feinen Anwachsstreifen durch- - kreuzt werden. Das Gewinde kürzer als die Mündung, rasch verschmä- lert und in eine feine kegelförmige Spitze auslaufend; die Embryonal- windungen sind glatt, die heiden foigenden tragen zwei scharfe Kiele, die auf den beiden vorletzten sich abflachen und vermehren, die Naht wird nach unten ungleich. Die Basalwulst biegt sich steil um die Nabelgegend herab. Die Mündung ist mittelmässig, häufig durch die starke Verdickung der Lippe verengt, innen glatt; die Lippe ganzrandig, stumpf zugeschärft, innen verdickt und glatt oder mit meist sehr deutlichen faltenartigen Zäh- nen besetzt, am unteren Ende ist die Verdickung der Lippe gewöhnlich in einen zahnartigen Höcker erhoben. Der Kanal ist tief, mässig lang, etwas gebogen. Die Spindel concav, nach innen abfallend, unten steil bogig oder schräg abgestutzt. Höhe ausgebildeter Exemplare 107. 1310, Breite 6'1,— 12. Die Reifen, welche das Gehäuse umziehen, fehlen oft fast ganz oder sind kaum angedeutet und entwickeln sich durch alle Uebergangsstufen oft bis zu ziemlicher Stärke. Meist sind grössere und kleinere nebenein- ander, öfters sind alle gleich, selten sind die Zwischenräume eingetieft, die Reifen aber abgeflacht. Mehr als die Sculptur ändert die Farbe ab. Unter den zahlreichen (über 130) mir vorliegenden Exemplaren aus den Sammlungen von Lischke, v. dem Busch und der meinigen finden sich kaum zwei gleiche. Die Grundfarbe ist entweder einfach, oder es stehen anders gefärbte Bänder oder Linien auf hellem Grunde. Im ersteren Falle zeigen sich vom Rein- weissen alle Abstufungen von gelblich, grau, fleischfarben, rostgelb, grau- gelb, rothbraun, bis zum schwärzlich-purpurbraun. Im zweiten Fall sind Gehäuse mit weisslichem Grund und gelben, orange, gelbrothen bis braun- rothen Bändern die häufigeren, seltener sind solche mit schmalen gelben | oder bräunlichen Streifen oder Linien, wo dann die dunklere Farbe nur die Zwischenräume der Reifen oder auch die abwechselnden schwächeren Reifen bedeckt. Die Mündung mit dem Innentheil der Lippe und der Spindel ist weiss, gelblich, orangegelb, gelbbraun, zuweilen prächtig vio- lett, violettbraun, bei aussen gebänderten Stücken zeigen sich auch die Bänder, jedoch gewöhnlich dunkel, in der Mündung. Selten ist es der Fall, dass die weisse Innenlippe am Rand dunkel gefleckt oder gestreift ist. 155 Der Deckel ist hornartig, dünn, heller oder dunkler röthlich-gelbbraun, mit deutlichen Wachsthumsringen und aussen weit unter der Mitte stehen- dem Nucleus. Die beiden angeführten Varietäten, besonders die zweite, dürften streng ‘genommen, beinahe nicht als solche gelten. Die erste scheint ein verbildetes Exemplar zu sein, jedoch öfters vorzukommen, da sie auch Kiener abbildet. Das Gehäuse ist sehr in die Länge gezogen, schmutzig röthlichweiss, diekwandig, die Basalwulst bildet einen weiten Bogen, in- nerhalb desselben ist der Spindelumschlag stark eingesenkt. ' Die zweite Varietät zeigt bei der mit der Grundform ziemlich überein- stimmenden Gestalt, gleicher Veränderlichkeit in der Farbe und gleicher Mundbildung gewöhnlich sehr entwickelte Reifen, über die sich dünne scharfe, wenig erhobene, auf den Reifen hohlziegelförmig aufgerichtete Lamellen herabziehen. Häufig findet man indess auch bei andern Exem- plaren Spuren dieser Lamellen, junge Schnecken scheinen sie immer zu besitzen und es dürfte wohl der Fall sein, dass sie gewöhnlich vorhanden, bei älteren Schnecken, wenn dieselben in stark bewestem Wasser leben, aber nach und nach abgerieben werden, da sich Spuren davon fast bei allen, wenigstens neben der Naht finden lassen. Aufenthalt: im atlantischen Ocean, an Nordamerika und Europa, von den norwegischen Küsten bis nach Nordafrika herab, auch am Cap der guten Hoffnung. Von unsern Figuren auf Tafel 25a. ist Fig. 1. von Boulogne, 3 aus Edinburg, 4 u. 5 von Dieppe, die übrigen aus der Nordsee. 57. Purpura costata Blainville. Taf. 25a. Fig. 6. 7. (nach Kiener). Testa ovata, elongata, utrinque attenuata, transversim striata, longitudinaliter costata, griseola; spira longiuseula, acuta, carinata; apertura parva, ovata; labro dextro tenui, intus denticulato. Purpura eostata, Blainville Pourp. nouv. Annal. du Mus. 4. 11. f 8. — —_ Kiener Cog. viv. Purpura p. 6). nr. 38, t#. 17. £. 51. Gehäuse länglich eiförmig, an beiden Extremitäten: verschmälert, quer gestreift, ‚gelblich weissgrau. Das Gewinde ist ziemlich hoch, konisch, 154 zugespitzt, aus fünf in der Mitte gekielten, mit flachen Längsrippen be- setzten Windungen bestehend; die letzte Windung ist wenig höher als die übrigen zusammen, trägt neun Längsrippen, ist oben dachförmig ab- geflacht, mit stärker vortretender Kante an der Abflachung, auf dem Raum von der Kante bis zur Basis treten drei bis vier Streifen stärker hervor. Die Basalwulst ist stark gebogen, vorstehend, hohlziegelartig beschuppt. Mündung etwas klein, unten in einen etwas zurückgebogenen , ziemlich engen Kanal mündend. Die Lippe dünn, am Rande fein kerbenzähnig; Spindel glatt, etwas concav, weiss, wie die übrigen Mundtheile, der Um- schlag bildet unten eine schwache Nabelöffnung. Höhe 11’, Breite 7’. Aufenthalt: im stillen Meere, an der Küste von Mazatlan. 58. Purpura turbinoides Blainville. Taf. 25a. Fig. 8. 9. (nach Kiener). Testa ovato-acuta, turbinoidea, transversim striata, longitudinaliter subplicata, griseola; spira brevi, acuta, anfractibus superne depressis, ad angulum tubereculatis; apertura ovato-ob- longa, coerulescente; lahro dextro tenui, intus striato. F Purpura thiarella, var., Quoy et Gaimard voyag. de l’Astr. Zool. 2. 1.39. f. 4—6 — turbinoides, Blainville Pourp. Nouv. Annal. du Mus. 1, _ ; _ Kiener Cogq. viv. Purpura p. 118. nr. 74. t. 35. f. 82. Gehäuse ‚klein, eiförmig, an beiden Extremitäten stark verschmälert, quer gestreift, und wenig deutlich längsgerippt, die Streifen etwas schup- penartig rauh, gelbgrau, mit braunen Punkten oder Flecken. Das nied- rige Gewinde breit kegelförmig, treppenartig abgesetzt, zugespitzt, die Windungen oben etwas abgeflacht, an der Kante mit mehr oder weniger vorstehenden dornförmigen Höckern besetzt, durch eine wellenförmige Naht verbunden ; die letzte trägt vier Reihen von Höckern, wie gewöhn- lich die Höcker der ersten Reihe die grössten, die andern nach unten an Grösse abnehmend. Die Mündung gross, länglich eiförmig, bläulich. Die Lippe düzn, innen gestreift, die Streifen bis gegen den Rand fortgesetzt und vorn verdickt, der Rand selbst hellbraun gesäumt. Spindel abge- 155 flacht, violett, der Umschlag bildet unten eine kleine Nabelspalte, Höhe 15, Breite 10°. Aufenthalt: an den Inseln St. Helena, Vanikoro und Madagaskar. 59. Purpura scobina @uoy. Taf. 25a: Fig. 10. 11 (Nach Kiener.) Testa_ovato-oblonga, “squalide lutea, trausversim rugosa, interstitiis Iamellosis imbricatis; ‚epertura ovali minore, fuscescente; labro undulato, intus tubereulato, sulcato. Purpura scobina, Quoy et Gaimard Voyag. de VAstrol. Zool. 3. t 38. f. 12. 13. — — Kiener Cogq. viv. Purpura p. 119. ur. 75. t. 35. f. 83. ins _ Deshayes in Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed. 10. p. 118. nr. 80. ! — —: Menke Moll. nov. Holland. p. 22. ur. 97. a = Reeve Conch. icon. Purpura ar. 72. 1 13. £. 72.’ Var. A. Lamellis longitudinalibus obsoletiorihus; apertura latiore, tubereulis labri defi- cientibus. Purpura rugosa, Quoy et Gaimard Voyag. Zool. 2. t. 38. [. 19. 21. —_ scobina var. Kiener. 35. f. 83. a. Gehäuse klein, länglich eiförmig, nach beiden Extremitäten zugespitzt, gelbgrau. Das Gewinde ist mässig hoch, abgesetzt konisch; die Win- dungen in der Mitte kantig; die letzte, sehr überwiegende, trägt drei, bald mehr bald weniger erhobene, schuppenartig rauhe Querrippen, die Zwischenräume zeigen mehrere Reihen von schuppenartig erhobenen Rauhigkeiten. Die Mündung ist schmal eiförmig, der Schlund violett, die Lippe trägt innen vier bis fünf faltenförmige Höckerchen, der Lippen- saum ist weiss. Spindel etwas concav verflacht, braun. Höhe 14’, Breite 9°. Die Varietät (Fig. 11.) zeigt weniger gedrängte rauhe Längsstreifen; die Mündung ist viel weiter, die Lippe hat innen keine Höcker. Aufenthalt: in der Südsee, an Neuseeland und an Neu- holland. im. 1. 21 156 60. Purpura Quoyi Reeve. Taf. 25a. Fig. 12. (nach Reeve). Testa subfusiformi, utrinque produeta, anfraetibus superne concavo-depressis, longitudina- liter subtilissime laminatis, costis hirisque rugosis aut scabrosis ceinctis; columella parva, labro intus erenate; albida aut fuscescente, aperturae fauce purpureo-fusea. Purpura Quoyi Heeve Conch. icon. Purpura ar. 71. t. 13. £. 71. Aufenthalt: im »Neuseeland. . Bemerkung. Diese Schnecke, soll nach.Reeve die Purpura rugosa Quoy ‚sein, welche nach Kie- ner getreu copirt von uns unter Kisur Li segeDen ist. |, Die Verschiedenheit beider Abbildungen ist zu gross, als dass sie ohne Vergleichung natürlicher Exemplare, die mir nicht zu Gebpie stehen, vereinigt werden könnten, Die Kiener'sche Abbildung ist jedenfalls nach, Exemplaren von Quoy mitgebracht, gefer- tist worden, ist also die authentische. Ich muss die Entscheidung den Besitzern von Exemplaren dieser Varietät oder Art überlassen, ob beide Formen durch Uebersänge verbunden werden, oder die von Reeve gegebene selbstständige Art ist.- ; ‘ 61. Purpura musiva Kiener. Taf. 25a. ‚Fig. '13...(@nach; Reeve).. x Testa subfusiformi-ovata, medio augulata, transversim subtiliter striata, seriatim tuber_ eulosa, tubereulis ad angulum prominentibus, labro intusdentieulato; albida, tuberceulorum serie- bus altenatim aterrimis et rulo-fuseis, aperturae fauce coerulesceute. Purpura musiva,.Kiener Cog. viv. Purpura p. 38. hr. 21.01.4199 £4122, —_ 7 —_ Deshayes in Lamarck Anim. 8. Vert. 2ed..10. p. 109. ur. 75. _ —_ Reeve Conch. icon. Purpura nr. 52. t. 11. f. 52, ‚‚ı. Die eigenthümliche Färbung macht. diese Art sehr kenntlich, Auf jeder Rippe stehen fünf Höcker ,. so ‚dass. fünf Querreihen. derselben. ge- bildet werden, .von denen die erste, dritte und fünfte tiefschwarz, die.dex zweiten und vierten orangeröthlich sind. id Aufenthalt: an den Philippinen. ı GR z Aue x ( [3 62. Purpura gibhbosa Reeve Taf. 25a. Fig 14. (nach Reeve). Testa subventrieösa; spira brevi, anfractibus eoncentrice plicato-costatis, costis tumidis,, subnodosis, transversim subtilissime ei creberrime carinatis, carinis acutis- irregularibus, minute‘ syuamatis; alba, violaceo-tineta; aperturae fauce vivide vioiacea. 157) Sr Purpura gibbosa,,Reeve Couch, icon. Purpura ar. 78. t. 13. £. 78. _ bulbiformis, Conrad Journ. ‚Acad. Nat..Sc. Philad. 7. t. 20. £ 23, F Aufenthalt: unbekannt. 63. Purpura nux Reeve. - Tar. 25a. Fig. 15../@mach Reerve.), Testa dvata, erassiuseula, subventriosa,; anfractibus convexis, transversmm irregulariter _maltiliratis,o Jirarum interstitiis laminis deeussatis; labro infus dentato; elivaceo-fusco varia, hie illie albipunctata, columella et,aperturae fauce albis. 20) Purpuranux, Reeve Gonch. iieon. Purpura nr. 73. .1. 12.678. Aufenthalt: unbekannt. £ 64. Purpura squamosa Lamarck. Taf.326.| Pig) 1. 2. Testa oblongo-ovata, subventricnsa, rubida-castanea, solida; spira prominula, sutura pro- funda; anlraetibus rotundatis, transversim crebricostatis, costis angustis, obsolete squamosis (Gin anfractu penultims, 11 in ultimo), interstitiisconeinne striatis; apertura ovata, alba, labro subsemicirculari-arcuato, intus sulcato, margine erenato,celumella arcnata, onlique planata, "alba. Purpura squamosa, Lamarck Anim, s. Vert. 2ed 10. p. 74. nr. 21. —_ _ Eneyel. meth. 1.2398. £. 2a. b. —a _ Blainville Pourp. Nouy. Arnal. du Mus. I. p. 250. or. 101. _ _ Deshayes Enc. meth. Vers. 3. p. S44. ur. 12. — — Kiener Cog. viv. Purpura. p. 100. nr. 63. t. 29. f. 76. _ = Reeve Coach. icon. Purpura nr. 48. t. 10. f. 48. — no Menke Moll: nov. Heil. p. 22. nr.,98. _ — Krauss südatr. Boll. p. 118. or. 17. Manchen Formen der P. lapillus nahe stehend; mehr aber noch mit striata und clathrata verwandt, von leizterer ‚nur durch die grös- sere Zahi der Rippen und die anders gebildete Lippe unterschieden. Das Gehäuse ist ‚gestreckt eiförmig, solide, wenig glänzend, »hellröthlich-ka- stanienbraun. Das Gewinde ist ziemlich lang ausgezogen; die Windungen sind durch eine unebene tief eingesenkte, unten fast rinnenartige Naht geschieden, gerundet gewölbt, mit zahlreichen schmalen, etwas) zuge- schärften und schwach ausgekerbten, mit undeutlich schuppenartigen Er- 215 158 höhungen besetzten Rippen ‚umzogen, von denen die vorletzte 6, die letzte 11 trägt, ausserdem trägt der etwas concave Obertheil noch einige rippen- artige Auerreifchen, ähnliche finden sich auch unterhalb der letzten Rippe an der Basis; die Zwischenräume sind fein quergestreift, die Streifen von stärker Eehabeiien Längslinien gekreuzt, wodurch besonders auf den vor- letzten Windungen ein gitterartiges Ansehen entsteht. Die Basalwulst wenig gebogen, schmal rundlich erhoben, hohlziegelartig geringelt: Mün- dung eiförmig, kurz, weiss; die Lippe fast im Halbkreis gerundet, ge- kerbt, innen seicht gefurcht. Die Spindel nach innen geneigt, sanft ge- bogen, weiss. die gewöhnliche Falte am oberen Theil kaum entwickelt. Höhe 17‘, Breite 9°. (Aus der Sammlung des Herrn Dr. von dem Busch in. Bremen.) Aufenthalt: Abyssinien in der Tiger-Bay (Reeve). 65. Purpura Freyeinetii Deshayes. Taf. 26. Fig. 3. Testa 'ovata, tennis, inflata, basem versns attenuata, spira brevissima, acuta; anfractibus obscure subtiliter multicarinatis; columella excavata, angusta, inferne peculiariter compressa3 apertura aınpla; pallide fusca, obscure fasciata, aperturae fauce labroque albicantibus. Purpura Freycinetii, Deshayes Rey. Zool. Soc. Cuv. 1838; Magas. de h Zool. 1841. Moll. t. 86. — — Deshayes in Lamarck Anim. s. Vert. 2ed. 10. p- 108. nr. 74. — —_ Reeve Conch. icon. Purpura. nr. 51. t. 10. f. 51. Eine in der Form der P. haustrum sehr nahe stehende Art, nur kleiner, weit dünner und anders gefärbt. Mit Rudolphi, womit Des- hayes sie vergleicht, hat sie nur geringe Aehnlichkeit. Das Gehäuse ist etwas länglich eiförmig, in der Mitte bauchig, an der Basis stark ver- sehmälert; das Gewinde ist kurz, zugespitzt, die 5 Windungen desselben sind oberwärts gekielt und mit Längs- und @uerstreifen belegt; die letzte Windung zeigt feine wenig erhobene Kiele, mit fädlich erhobenen Linien dazwischen; die Basalwulst ist steil herabgebogen, ziemlich lang, eine weite Vertiefung einschliessend, der Ausschnitt des ziemlich langen! 'Ka nals sehr tief. Die Mündung länglich eiförmig, , weit, innen röthlich, ‘die 159 Lippe etwas wellig gerandet, dünn, mit feinen Falten, die sich weit nach innen ziehen; Spindel concav, schmal, flach gerundet, nach unten ver- flacht, weisslich. Der Grund der Schale ist meist bräunlichroth, einfar- big, oder hell rosenröthlich mit zwei bis drei braunrothen Binden um- zogen. Höhe 20°, Breite 11‘. Aufenthalt: an der Halbinsel Kamtschatka. 66. Purpura septentrionalis Reeve. Taf. 26. Fig. 4—7. Testa subfusiformi-ovata, erassa, ponderosa, basi subeanaliculata et recurva, castaneo- fusca vel aurantia, aut unicolor aut albo unifasciata ; anfractibus transversim obsolete liratis; apertura parva, alba, labro subacuto, erenulato, intus obsolete denticulato, margine fuscescenti- maculata, columella concava, tenuissime callosa. Purpura septentrionalis, Reeve Conch. icon, Purpura. nr. 50. t. 10. f. 50. In Form des Gehäuses und der Bildung der Mundtheile mit P. cri- spata verwandt, welche Verwandtschaft bei sonstiger grosser Verschieden- heit auch durch die manchmal vorkommende schuppig lamellösen etwas abstehenden Ränder der Wachthumsansätze ersichtlich ist. Das Gehäuse ist etwas spindelig-eiförmig, dickwandis, die Basis in einen kurzen et- was rückgebogenen Kanal ausgezogen; die Grundfarbe ziemlich veränder- lich, gelblich oder röthlich kastanienbraun bis orangegelb, einfarbig oder mit breiter weisser Binde über die Mitte der letzten Windung, welche bei einem vorliegenden Exemplar (Fig. 6.) beiderseits von einer dunklen Binde eingefasst ist. Das Gewinde ist ziemlich hoch, zugespitzt, die Windungen auf derMitte mit einem Reifchen oder einer stumpfen Kante, die letzte ist mit mehreren sehr schwachen Reifchen umzogen, von denen eine oder zwei stärker erhoben sind. Die Basalwulst ist steil, wenig gebogen, kaum über die Fläche erhoben und schliest eine kleine in eine blinde Nabel. ritze endende Vertiefung ein. Die Mündung klein, weiss, die Lippe oben ganz, der Rand stumpflich zugeschärft, fein gekerbt, weiss, braun ge- fleckt, innen kantig verdickt und mit einigen stumpfen Zähnchen besetzt. Die Spindel ist flach gebogen, weit herauf steil abgestutzt, fast ohne allen Umschlag, nur unten deckt eine schmale Schwielenlamelle die Nabel- Po NE. gegend zum grössten, Theil... Höhe: 1°,‘, Breite 10— 11. (Aus Lischke's' Sammlung.) it. ‚Isandse, | % Aufenthalt: Nordwestamerika, an Sitchas(keeve). 2; 67. Purpura emarginata Deshayes. Taf. 26. Fio. 8, 9. are Testa ovata, crassa, ‚pallide ‚rufescens vel rubido-fusca, spira breyi; aniraclibus oblique plieatis et corrugatis, fransversim costatis, costis compressis, rugosis, 'sqnamoso-nedosis; aper- tura ovata, carneyv-fuscula, columella ‚excavata, ampliter dilatata labroque erenato varneo-albi- cantıbus. 2 Purpura emarginata, ‚Deshayes Rey. Zoo]. Soc. Cuv,. 1839. Magasin de z f ” Zoe. Moll. 1841. 6. 25. ne — Rn Neshayes, in Lawarck Anim. s. Vert..2. ed. i0, pP 94. . nr. 98. j ae _ _ Keeve Conch, icon. Purpura nr. 46. t. 10, £. 46 _ Conradi Nattal. Ba Gehäuse eiförmig, ziemlich gedrungen, dickwaändig, ‘entweder blass röthlich oder hell röthlichbraun, 'glanzlos.” Das Gewinde kurz, die Win-" ı dungen stark absetzend, mit einer höckerigen Rippe und schwach ’erho- benen Reifchen umzogen, ausserdem 'querfaltig oder runzelig, die .leizte‘ mit schwächeren und’ stärkeren, : zusammengedrückten Rippen umzoren, die mit zusammengedrückten, mehr oder weniger erhobenen, aufden stär- keren Rippen schuppen- oder hohlziegelartisen Höckern besetzt sind, von denen ‘sieh über die Zwischenräume und kleineren Rippen schwach. er- hobene etwas schuppenartige Lamellen der Länge nach herabzieken. "Die Basalwulst ist ziemlich lang, mässig steil, geringelt. mit undeutlicher Kante auf dem Rückentheil. Die Mündung etwas schmal eiförmig, innen purpur- röthlich, glatt, die Lippe oben nicht büuchtig, etwas gekerbt Am Rande, innerhalb desselben kantig verdickt, die Verdickung unten neben dem Ka- nal plötzlich abfallend. Spindel eoncav, breit verflacht, unten weit herauf steil abgestutzt, rothbräunlich. Höhe 13 — 14%, Breite S-- 9 (Von Dr. von dem Busch mitgetheilt.) Aufenthalt: Californien. Bemerkung. Diese Art gehört in die nächste Nähe zu crispata und bildet von dieser den Uebergang zu der Form der P. lapillus, welche Lamarck als P. imbricata unterschied. j) 1 161 14. Purpura crispata Lamarck. Taf. 26. Fig. 10. Eine Farbenabänderung dieser schönen Art, zugleich durch die starke Entwicklung der gekrausten Lamellen sehr ausgezeichnet und hier be- sonders zur Vergleichung mit den vorigen Arten abgebildet. (Aus Eisch- ke's Sammlung.) 69. Purpura Woldemarii Kiener. Taf, 26. Fig. 11. (nach Kiener). Testa evato-oblonga, fusca; spira brevi, acuta, tuberculata, ultimo anfractu transversim striato; apertura ovata, alba; jabro dextro tenui, laevi, tenuissime denticulato. (Kiener.) Purpura Woldemarii, Kiener 'Cog. viv. Purpura p. 129. nr. 83. t. 39. f. 91. Gehäuse eiförmig-gestreckt, einfarbig schwarzbraun, selten mehr grau- braun. 'Das Gewinde wenig erhoben, zugespitzt; die fünf bis sechs Win- dungen sind oben schwach abgeflacht, an der undeutlichen Kante mit sehr schwachen Höckern besetzt, die Naht wenig gewellt; die letzte Windung sehr gross, oberwärts etwas concav dachförmig abgeflacht, mit’einer Reihe flacher Höcker umzogen, der Raum unter der Höckerreihe mit genäherten Querstreifen umzogen, die Parthie oberhalb der Höckerreihe. glatt. Mün- dung breit, eiförmig, weiss; Lippe innen der ganzen Länge nach glatt, dünn, schwach erweitert, am;Rande fein gezähnelt und braun gestrichelt. Spindel fast gerade, an der Basis verflacht, violett überlaufen, unten gelb- lich. Höhe 20°, Breite 12. Aufenthalt: unbekannt. 70. Purpura sealariformis Lamarck. Taf. 26. Fig. 12. (nach Kiener), Testa ovata, scalariformis, umbilicata, alba; anfractibus decussatis, superne angulato- carinatis, supra planis; spira exserta; aperiura rotundata, labro margine interiore sulcato. i Purpura scalariformis, Lamarck Avuim. s, Vert. 2ed. 10. p. 73. nor. 20. _ _ Blainville Pourp. Nouv. Annal. du Mus. 1. p. 228) nr. 97. : 162 ° Purpura scalariformis, Kiener Coq. viv. Purpura.p. 74. nr. 46. t. 19 f. 55. Sr Reeve Conch. icon. Purpura nr. 75. t. !3. f. 75.28 Gehäuse genabelt, länglich eiförmig, etwas wendeltreppenartig, weiss. Das Gewinde ist ziemlich hoch, stark abgesetzt, stumpf zugespitzt; die Windungen mit einem stark entwickelten Kiel umzogen, oberhalb dessel- ben schräg breit abgeflacht, der Kiel ist ziemlich scharf abgerundet und durch gerundete Hervorragungen wellenförmig, diese Hervorragungen cıt- stehen durch schiefe schwache Längsrippen, die auch über dem Kiel weg- laufen und von zahlreichen feinen @Auerlinien durchkreuzt werden. Auf der letzten Windung zeigen sich weitere 5 bis 6 schwächere Riele, deren Zwischenräume durch die Längsrippen ein gitterartiges Ansehen erhalten. Die Mündung ist kurz eiförmig, gerundet, weiss; Lippe dick, innen fein furchenstreifig; Columelle concav, wenigumgeschlagen, weiss, lässt unten einen kurzen weiten Nabel sehen, der von der stark erhobenen. Basal- wulst in einem ziemlich weiten Bogen umfasst wird. Höhe 15%, Breite 12’. Aufenthalt: an der Insel Juan Fernandez. (Cuming). Bemerkung. Die Figur Reeve’e passt nicht zu der hier copirten Kiener’s nach einem Exemplar der Lamarek’schen Sammlung, und bildet entweder eine eigene Art oder eine sehr cigenthümliche Varie- lät. da die Form eine andere und die gitterartige Sculptur gar nicht vorhanden ist. 71. Purpura callaoönsis Gray. Taf. 27. Fig. 1. 2. Testa ovata, subdepressa, solidula, sub epidermide purpurea alba obsolete fuscescenti- undulata; spira brevissima, obtuse acuminata, anfractibus Jaevibus aut obsolete nodosis, trans- versim tenuissime sulcatis, ultimo superne subconcavo-impresso; apertura ampla, lacteo alba labro crenulato, intus breviter sulcato, columella con.ava, excavata, superne p!ica valida munita. Purpura callaoensis, Grav Spice. Zool. p. 4. t. 6. f. 11. (non Blainville). — —_ Reeve Conch. icon. Purpura nr. 79. t. 13. f.79. Gehäuse klein, aber gedrungen, eiförmig, ziemlich solide, unter einer purpurrothen, die ganze Fläche gleichmässig deckenden Epiderm graulich weiss, mit undeutlichen welligen braunen Längsstriemen. +-Das Gewinde sehr niedrig, breit dreieckig, stumpfspitzig, die Windungen unter dem 163 \ Oberrand etwas eingesenkt oder seicht. ausgehöhlt, unter dieser Aushöh- lung mit Andeutung, einer Kante, die zuweilen etwas höckerig erscheint, ausserdem ist die Fläche mit feinen. Querfurchen umzogen, zwischen die- sen Furchen fein quergestreift, ausserdem durch die schräglaufenden neuen Ansätze längsstreifig rauh, seltner gegen den Mundsaum mit sehr feinen gedrängten, welligen Längslinien besetzt. Die Mündung weit: eiförmig, trüb milchweiss, glatt; die Lippe oben eine Rinne bildend, Jünnrandig, fein gekerbt, innen mit kurzen Furchen. besetzt, weiss; Spindel concav, der Länge nach ‚ausgehöhlt, weiss, oben mit starker Schwielenfalte. Höhe 1, Breite ?“. (Aus Lischke’s Sammlung.) "Aufenthalt: Peru, in der Bai von Callao. ı 72. Purpura versicolor Wood. Taf. 27... Fig. 3.4.9 Tafı 38. Fig. 15. Testa oblongo-ovata, solidula, nigra, vel rufescenti-olivacea. vel grisea et obscurius sig- nata,'sub epidermide flava, castaneo longitudinaliter flammata et fulgurata; spira brevi, obtu- siuscula, anfractibus laevibus aut {ransversim obsolete cestatis; eperlura ampla, ovata, iutense purpureo-fusca, labro subsimpliei, columelia eoneavo-planata, arcuata. ! - Buceinum versicotor, Wood Ind. Moll. t. 23. £. 102, Purpura lagenaria var., Kiener Cog. viv. Purpura t. 46. f. 94. nr. 60. a. _ dubia, Krauss südafr. Moll. p. 117. ur. 14. —_ —_ Krauss in Wiegmanns Arch. 1852. 1. p. 34. ur. I. "Gehäuse mehr oder weniger gestreckt eiförmig, beiderseits zugespitzt, ziemlich solide, glanzlos, im Alter meist theilweise abgenagt oder mit graulichem Kalküberzug. Das Gewinde ist ziemlich kurz, die halbe Höhe der Mündung etwas überragend, im unverletzten oder Jugendzustande ' spitzig, sonst abgefressen, stumpf; die Windungen oben etwas schräg abgeflacht, mit zwei Kielen oder flachen Rippen umzogen, die letzte trägt bald mehr (bis 8), bald weniger flache Querrippen, zwischen denen sich _ undeutliche Reifchen oder erhobene @uerlinien zeigen; gegen die Mün- dung hin werden die dichten Wachsthumsstreifen immer feiner und bilden. etwas wellige Längsstreifchen. Die Mündung ist hoch und weit, innen purpurbraun, zuweilen mit heller Mittelbinde; die Lippe ist Sample zuge- schärft, einfach oder innen mit verloschenen kurzen Furchen besetzt, hell IE. 1. 22 164 gesäumt, unten nieht ausgeschnitten, sondern die Umbiegung des Randes in die Spindel bildet einen kurzen Kanal;’‘die Spindel ist concav ver- flacht, der Länge nach gebogen, vom letzten Drittheil an "häufig gerade, purpurbraun, unten braungelb. Höhe bis 1‘, Breite 10°. (Von Dr von dem Busch und Professor Krauss Iitgetheiteh. Deckel ziemlich gross, rothbraun, mit dünnem gelben Rand, er zeigt ’ auf der Mitte einige in die Quere ausgezogene oder rundlich' Silnseerz- von dem aussen Befindlichen Nucleus olefalfenite Ringe. : Die Veränderlichkeit dieser, durch Krauss erst wieder unterschiedenen Art ist bedeutend, sowohl nach Farbe als nach Gestalt’ und Seulptur. Sie “gleicht darin der nächstverwandten P. cruentata Die Farbe, wo sie nieht durch Abnagung oder dünne kalkige Hülle verdeckt ist, wechselt von schwarz oder tiefbraun durch en in Olivenfarben gemischtes schmutziges Drangeroth, ein vorliegendes Junges Exemplar ist graulich gelbgrün, ein zweites schon älteres röthlichgrau mit schwärzlichen, unterbrochenen Querbinden. Abgeriebene Stücke sind hell orangegelblich oder gelbröthlich weiss, durch tiefbraune buchtige Längs- striemen oder Flecken, die durch gleichfarbige wellige oder gezackte Linien zusammenhängea, marmorirt, oft mit der Spur einer helleren Binde über die Mitte, welche dann auch in der Mündung sichtbar ist. Die Gestalt ist bald bauchiger, bald gestreckter, im letzteren Falle das Gewinde höher und schmäler, mehr konisch, bei den bauchigen Exem- plaren treten die oberen Windungen als eine plötzlich verschmälerte kurze abgestumpfte Spitze hervor. Die Querrippen sind bald flach, bald deut- licher entwickelt, letzteres besonders in der Jugend, zuweilen zeigt die obere,;Rippe ‚der vorletzten Windung schwache aber deutlich abgesetzte runde Höcker, die aber auf der vorletzten bis auf eine gseringe Spur ver- schwinden. Ein vorliegendes junges Exemplar (Fig. 4.) zeigt deutlich entwickelte Rippen, deren Zwischenräume je zwei etwas ee Reihen eingesto- chener Punkte und etwas schräge, feine, lamellenartige ‚Längslinien, . wo- durch ein gitterförmiges Ansehen entsteht, einzeine Lamellen setzen sich, wenn auch sehr schwach, gleichmässig über die Rippen fort und bilden im: Kleinen die Lamellen der erispata nach. So verschiedenartig aber die Formen dieser interessanten Art auf-- 165 E 3% ) [ treten, sie ist doch unter allen Verhältnissen an der grossen Mündung, der regelmässigen, einen Kreisabschnitt bildenden Biegung der Lippe und der Bildung der Spindel leicht von den ihr nahestehenden Gattungsgenos- sen zu unterscheiden. Aufenthalt: am. Kap von Zeyher: und Krauss gesammelt und mir von letzterem in grosser Zahl zur Benutzung anvertraut. 73. Purpura Wahlbergi Krauss. Taf. 28. Fig. 6. 7. ’ \ Testa fusiformis, solida, albida; spira acuminatg, anfractibus 8 convexis, striis transver- sie, irregularibus, aperturam versus subsquamulosis sculptis, supremis longitudinaliter subco- statis; apertura alba, ovata; jabro äd marginem crenulato, intus sulcato, columella alba, con- eaviuseula; canali brevi, angusto, subrecurvo. Krss. Purpura.Wahlbergi, Krauss südafr., Moll. p. 118. nr. 16. t. 6. £. 15. Gehäuse fast spindelförmig, fususartig, solide, glanzlos, beingelb, oder weisslich rostgelb. Das. Gewinde erreicht fast die Höhe der letzten Windung und endet in eine feine Spitze; die Windungen sind gewölbt, die oberen zuweilen mit etwas schrägen, entfernten, abgerun- deten Längsrippen besetzt, ausserdem ist die ganze Fläche mit, meist paarweise stehenden @uerstreifen (9 bis.11 auf‘ der vorletzten, gegen 40 auf der letzten) umzogen, welche in ‚der Nähe der Mündung nit kleinen Schuppen besetzt sind; die letzte Windung..endet in einen kurzen, etwas zurückgebogenen Kanal, mit engem aber. tiefem Ausschnitt; ‘die Basal- wulst läuft steil und wenig. gebogen herab, ist kaum über die Fläche er- hoben und rauh geringelt. Die Mündung ist lang, schmal eiförmig, weiss; die Lippe schön gebogen, innen mit weit hineinziehenden feinen Furchen besetzt, der Rand scharf gekerbt. Die Spindel ist concav verflacht, weiss, hat aber nur eine. kleine Anschwellung statt der gewöhnlichen Falte, an der Basis bildet der Rand eine nach rechts gerichtete Lamelle, welche den Kanal bis auf eine schmale Oeffnung überdeckt. Bei jüngeren Exem- plaren (Fig. 5.). ‚fehlt diese Lamelle, der Kanal ist dann sehr weit offen. Höhe 18‘, Breite 9°. (Von Professor Krauss in den Originalexemplaren mitget heilt.) Der Deckel gleicht dem der vorigen Art, nur sind die @uerringe E II# 166 0 nicht aan die Mitte sondern gegen die Mitte der Oberhälfte VerEnB EEG die Farbe ist ein helles Braungelb. Aufenthalt: Südafrika, an der Natalküste. 74. Purpura cribrosa. Krauss. Tat. 27. Fig. 5. 6. Testa parva, ovata, solida, fuscescenticarnea; anfractibus 54 convexiuseulis, ad suturam subranaliculatis, eingulus obtussissimis, wnarginibusirregulariter crenatis, «ulbidis, fusco-maeulatis, in superioribus ‚3 3, in anfraetu ultimo 7, armatis, striis longitudinalibus elevatis elathratis, inter- stitiis laevibus; apertura ovata, carneo-violacea, labro albo, tenui, erenato, intus suleato, colu- mella carnea, tenuiter albo-callosa. ; Purpura erıbrosa, Krauss Mss. N Gehäuse klein, eiförmig, etwas seitlich zusammengedrückt, solide, schwach glänzend, bräunlich-fleischroth. Das Gewinde kürzer als die letzte Windung, stockwerkartig abgesetzt, mit stumpfer Spitze; die Windungen gewölbt, an der Naht rinnenartig vertieft, mit abgeflachten, an den Rän- En unregelmässig ausg ekerbten, stellenweise etwas körnerartig unebenen weisslich- braungefleckten Gürteln umzogen, davon auf den oberen Win- dungen drei, auf der letzten sieben ;: die Zwischenräume sind durch fein® erhobene Längslinien in wenig regelmässige, abgerundete Vierecke se- theilt und ohne weitere Streifung. ' Die Mündung ziemlich weit, eiförmig, violett-fleischfarben ; die Lippe kreisförmig gebogen, ‘aussen gekerbt, innen - . schwach gefurcht, der Basilarausschnitt schmal aber ziemlich tief. Die Spindel wenig gebogen, fleischfarben, mit schmalem weissem Umschlag. Höhe 4—4!|,, Breite 2. (Von Professor Krauss mitgetheilt.) Aufenthalt: Südafrika am Kap l’Agulhas. Bemerkung. Diese interessante Art steht in nächster Beziehung zu P. suceincta, spira- lis, besonders aber zu striata, und ist durch die erhöhten Längsstreifen so ausgezeichnet, dass an ihrer Selbstständigkeit nicht zu zweifeln ist. Die Annahme, sie sei nur Jugendzustand einer schon bekannten Art, dürfte grundlos sein, da die Zahl der Windungen, wie die Ausbildung der Lippe, derselben wider- spricht, auch stimmten die zahlreichen verglichenen Exemplare in: allen Verhältnissen unter sich vollkom- men überein. 167 75. Purpura Zeyheri Krauss. en Taf. 27. Fig. 7. nat. Gr. 8 vergr, Testa-parva, ovato-acuta, solida, albida, saepius flammulis longitudinalibus undatis spadi- ceis pieta; anfractibus 5 a! 6 convexis ad suturam impressis, ultimo striis 14—20, superiori- bus 2—3 transversis prominulis, sabaequalibus, strias inerementi sublamellosas deeussantibus; i apertura ovata, fusca,.labro ad marginem. albo, cerenulato, columella fusca, substrieta. Krss, Purpura Zeyheri, Krauss in Wiegmanns Arch, 1852. I. p..35.;nr. 2 Gehäuse klein, länglich eiförmig, beiderseits zugespitzt, solide, glanz- los, geibröthlich weiss, olivengrünlich überlaufen, öfters mit_wellisen oder gezackten, theilweise aus kurzen @uerstricken gebildeten braunen Längs- flammen geziert. Das Gewinde kegelförmig, *;; der ganze Höhe, fein zu- gespitzt, die Embryonalwindungen jedoch gewöhnlich abgebrochen, die „übrigen sind etwas’ gewölbt, neben der Naht eingedrückt oder schräg ab- efiehe, mit mehr il weniger erhobenen rippenartigen Anerstreiken um- zogen,. welche erst an der Kante der Abflachung beginnen und theils gleich, theils auch abwechselnd. etwas schwächer und von sehr feinen und dichten erhobenen Streifen durchkreuzt sind, welche letztere besonders an der Naht als schräge feine Blättchen deutlicher hervortreten. Die Ba- salwülst ist steil, fast senkrecht, wenig, gebogen, kaum über die Fläche erhoben und mit diehten schuppenartigen Lamellen besetzt. Der Basal- ausschnitt wenig tief, etwas breit. Mündung. hoch, 'winkelig-eiförmieg, gelblich-rothbraun, oft braun gestreift; die Lippe oben ganz, am Innen- rande gekerbt und weiss gesäumt. Die Spindel ebenfalls rothbraun, we- ‚nig gebogen, concav'verflacht, an der Spitze weisslich, oben mit kaum merklicher etwas heller Schwiele. Höhe 7',—3'j, ‘4, Breite. 41,—5', (Von Dr. von dem Busch und in sehr ner Exemplaren von Professor Krauss mitgetheilt.) Der Deckel.gleicht in Form und Bildung dem der P. versicolor vollkommen. Aufenthalt: am Cap, von Zeyher gesammelt. > \ 44. Purpura cruentata Gmelin. Taf. 27. Fig 9. 11.12. nat..Gr. 10 vergr. Zu dieser schon früher Bene Hmeke Hure \und auf Taf. 24 abgebildeten 168 Art folgen hier noch die Bilder zweier Jugendformen, welche mit Evidenz die Verwandtschaft mit Zeyheri, Wahlbergi, versicolor und cin- gulata darthun.. Das jüngere Exemplar (Fig. 9. 10.) ist an der Ober- seite der letzten Windung deutlich kantig ‚ welche Kante über die.Mitte der übrigen Windungen sich fortsetzt, die sanze Oberfläche ist ausserdem mit wenig erhobenen ‘Querriefen (22 auf der letzten Windung) umzogen, deren Zwischenräume tief eingestochene Punktreihen zeigen; die Riefen werden von unregelmässigen stärker erhobenen und feinen rezelmässigen ebenfalls schwach erhöhten Längsstreifen gekreuzt und dadurch ein gitter- artiges Ansehen gebildet. Die Farbe ist ein grünliches Weissgrau, die Mündung; gelblich, der Schlund gerieft, neben dem Innenrand ist ein rost- bräunliches Längsband; Spindel unten mit schwachen Runzeln. Bei dem grösseren Exemplar (Fig. 11. 12.) sind die Querrriefen deut- lich, , die durch Längsstreifen gitterartige Sculptar nur auf den vorletzten Windungen wahrnehmbar; die Oberfläche einfarbig. bräunlich olivenroth. Der. Schlund ist; leicht N der Innenrand der Mündung rostroth, mit dunklen Zwischenräumen der Riefen. Spindel concav verflacht, unten ohne Runzein, gelblich. Ein drittes vorliegendes Exemplar, ebenfälls nur halbwüchsig, ist langgestreckt, die QAuerreifen sind flach, von den Längsstreifen Kain. Spar zu amadker Die:Mündung weiss, der Schlund fern gerieft. (Von Dr. von dem Busch mitgetheilt,) 76. Purpura multilineata Küster. Taf. 27. Fig. 13. 14. Testa ovata, solida, albida, transversim castaneo-fusco-lineata, spira brevissima, 'anfracti bus superne depressis, seriatim tubereulatis; tuberculis mueronatis, acutis; columella et: aper- turae fauce aurantio Juteis. Purpura bufo var. Kiener Cog. viv. Purpura t. 21. f. 60. b.' Gehäuse kurz eiförmig, solide, kaum glänzend, gelblich‘ weiss, mit zahlreichen purpurbraunen Q@uerstreifen umzogen, „welche Streifen nur durch schmale Linien der Grundfarbe getrennt sind. Das Gewinde niedrig, stumpflich, sehr breit kegelförmig; die Windungen sind oben abgeflacht, etwas concay, an der ‚Kante..der. Abflachung mit einerReihe scharfer, zu- 169 sammengedrückter Höcker besetzt, die Zwischenräume der Höcker sind weisslich, so dass ein oder mehrere helle, durch die vorn braunen Höcker unterbrochene weisse Binden gebildet werden. Die Basalwulst ziemlich lang, etwas steil herabgebogen, geringelt, durch eine undeutliche Kante begränzt. Mündung eiförmig, innen hellgelb, die Lippe oben nicht buch- tig, durch die Höcker eckig, scharfrandig, innen weiss gesäumt, inner- halb des Saumes mit einer orangegelben Längsschwiele, auf dieser we- nige schwache nach innen fortgesetzte Leisten. Spindel fast gerade, . } > 7 ” 4a orangegelb. Höhe 13°, Breite 11°. (Aus Lischke’s Sammlung.) Aufenthalt: unbekannt. \ 77. Purpura lineata Lamarck. Taf. 27 Fig. 15. 16. \ Testa ventricoso-ovata, tenuis; spira breviuscula, acuta, anfractibus transversim undique striatis, superne acute angulatis,- ad angulum plicato-nodosis, nodis subeoumpressis, infra funi- culis obsolete nodiferis, subirregulariter distantibus, eingulatis; apertura ampla, fauce subtiliter lirata, labro tenui; Iuteo-albicante, funicalis castaneis, columella labrique margine interno au- rantio-rufis. ö + Buecinum lineatum, Lamarck Anim. s. Vert. 2ed. 10 p: 162. nr. 16. 4 eingulatum, Ene. meth. t. 400 f. 6. a. b. .. Purpura lineata, Kieyer Cog. viv. Purpura p. 155. ar. 72. t. 33. f. 80. u) — —_ Reeve Conch, icon. Purpura nr. 29. t. 7. f. 29. Gehäuse etwas bauchig-eiförmig, wenig solide, kaum glänzend; das Gewinde niedrig, breit kegelförmig, zugespitzt; die Windungen sehr fein quer gestreift, oben abgeflacht, mit einer scharfen, mit einer Höckerreihe besetzten Kante auf der Mitte; die Höcker sind auf der vorletzten und noch mehr auf der letzten’ Windung etwas faltenartig verlängert, zusam- mengedrückt; der Grund ist heller oder dunkler beingelb, mit schmalen braunrothen. etwas erhobenen Gürteln (9—10 auf der letzten Windung) umzogen. Die Basalwulst ist mässig erhoben, ziemlich steil herabge- bogen. Die Mündung gross, länglich eiförmig, gelbweisslich; die Lippe stumpf zugeschärft, fast etwas gekerbt, innen fein gefaltet, mit einem orangegelben Saum. Die Spindel fanft gebogen, schräg nach innen 4 170 abeeflacht, orangegelb. .. Höhe 1’, Breite‘ fast 1%, (Aus meiner Samm- hung.) rer Aufenthalt: unbekannt. . 78. Purpura Janellii Kiener. Tal. 27. Fig. 17. Testa ovata, medio obesa, basi centracta, albidu, epidermide olivaceo-fusca indufa; spira, brevi; anfractibus transverse striatis, superne declivibus, iufra tuberculis rotundatis obtusis seriatim armatis; columella arcuata, rubre-nigrieante; lebro intus dentieulato et Hirato; aper- turae fauce coerulescente. Purpura Janellii, Kiener Cog. viv. Purpura p. 322. nr. 77. t. 31.1. 89. _ — Reeve Conch. icon. Purpura nr. 80. t...1 Gehäuse oval, in der Mitte etwas aufgetrieben, an der Basis stark verschmälert, weisslich, mit olivenbrauner Oberhaut bekleidet, die an den vorragenden Parthien gewöhnlich fehlt und die weissliche Grundfarbe er- kennen lässt. , Das Gewinde kurz, konisch, zugespitzt; die Naht ist fast einfach, über derselben zieht sich eine Reihe dichtstehender stumpfer. Höcker herab. Die letzte Windung ist oben verbreitert, wie die vorher- gehenden fein querstreifig, mit einer. oder mehreren Höckerreihen um- zogen. Die Mündung länglich eiförmig, etwas violett-bläulich;, die Lippe stumpf zugeschärft, innen fein gefurcht, zuweilen schwarzbraun gesäumt; die Spindel ist stark gebogen, schwärzlich violett, schwach längsfaltig. Höhe 14°, Breite 10. Aufenthalt: im stillen Meer, an Payta (Kiener). 79. Purpura castanea Krauss. \ { i Taf. 28. "Fig. 8. nat. Gr. 9 vergr. X N Testa parva, elongato.ovata, utrinque acuminata, solida, obsolete transversim lineata rufo-castanea; spira subexserta; anfractibus convexis, seriatim tubereulatis, tuberculis obtusis, plieiformibus; apertura albido-rufa, labro “intus lirate, liris antice dentiformi -terminatis, co- lumella oblique planata, carnea. \ \ oh . x Purpura castanea, Krauss in lit. Eine kleine, wahrscheinlich in die Nähe von cribrosa und Wahl- _ “ “ 171 bergi zu stellende Art. Das Gehäuse gestreckt eiförmig, an beiden Enden verschmälert, solide, mit einigen undeutlichen erhobenen Streifen umzogen, hell röthlichkastanienbrauu mit weisser Spitze. Das Gewinde lang ausgezogen, fast die Mündung an Höhe überragend, stumpf zuge- spitzt, die Windungen gewölbt, oben etwas eingesenkt, die vorletzten mit einer Höckerreihe über die Mitte, die Höcker flachrundlich, faltenartig in die Länge gezogen, auf der letzten Windung sind die Höcker theils schwächer, gleichsam zu einer stumpfen Kante zusammengeflossen, bei andern Exemplaren stärker, deutlich ausgeprägt, etwas länglich oder wirk- lich faltenartig über die ganze Wölbung herabreichend und dann durch erhobene Querstreifen verbunden. Die Basalwulst mittelmässig, geringelt, steil herabgebogen. Die Mündung ist eirundlich, innen blass fleischroth oder weisslichroth, die Lippe oben nicht ausgerandet, innen mit wenig zahlreichen, am vorderen Ende schwach zahnförmig erhobenenReifen. Die Spindel ziemlich breit, aber schief einwärts abgeflacht, gebogen, blass- röthlich, unten schräg abgestutzt. Höhe 2°, Breite 1‘. (Von Professor Krauss mitgetheilt.) Aufenthalt: in Südafrika am Cap l’Agulhas (Cap Elim). 80. Purpura javanica Philippi. Taf. 28. Fig. 9. 10. 11. Testa ovato-fusiformis, transversim lirata et striata, ebsolete longitudinaliter plicata; an- fractibus superne concavis, inferne plicato-nodosis, ultimo superius nodoso-plicato; colore al» bido, liris rufo-fusco-articulatis, flammisque fascis longitudinalibus picto; apertura ovato-oblonge, eolumella haud depressa, labro intus sulcate. Purpuru undata var. Kiener Cogq. viv. Purpura t. 35. f. 84. _ javanica, Philippi in Zeitschr. f. Malak. 1848. p. 27. nr. 99. Gehäuse eiförmig-spindelig, solide, glanzlos, in die Quere gerieft und erhöht gestreift, die Zwischenräume durch sehr schwache lamellenartige Längsstreifehen gegittert, bald ziemlich deutlich, bald kaum wahrnehmbar längsfaltig. Das Gewinde ziemlich hoch, zugespitzt kegelförmig, etwas abgesetzt; die Windungen am Obertheil concav, etwas unter der Mitte mit einer scharf vorspringenden, mit scharfen niedrigen Höckern besetzten Kante; die letzte Windung zeigt dieselben höckerartigen Erhöhungen der HL ı. 23 172 Kante, und diese sind um so deutlicher, Je nahe die Längsfalten ausge- prägt sind, unterhalb dieser Kante stehen ein oder mehrere stärker ent- wickelte Reifen fast 'gleichweit entfernt, wovon der erste ebenfalls Andeu tungen von Erhöhungen zeigt. Der Grund ist grauweisslich, die Reifen und Kanten braunröthlich Eellieren ausserdem von unregelmässigen mehr oder minder deutlichen Längsflammen durchzogen. Die Mündung gestreckt ei- förmig, mit grauröthlichem gefurchtem Schlund; die Lippe etwas gekerbt, oben schmal und etwas ausgebuchtet; die et wenig verflacht , oben mit schwacher Falte, weisslich. Höhe 13’, Breite 8°. (Aus dem kgl. Müseum in Stuttgart.) . Aufenthalt: an der Insel Java (Philippi). » 81. Purpura anaxares Duclos. Tat. 28. Fig. 12. nat. Gr. 13 vergr. Testa ovata, subfusiformis, solidula, transversim inciso-striata et fortiter tuberculato-no- dosa, purpureo-nigra, nodis albis; apertura angusta, fauce purpurea, 'Jabro intus dentieulato- plicato, columella purpurea, mediv albida, superne obsolete uniplicata, Purpura anaxares, Duclos. Kiener Cog. viv. Purpura p. 26. nr. 13. t. 7. f. 17. _ _ Reeve Conch, icon. Purpura nr. 61. t. 12. f. 61. _ _ Krauss südafr. Moll. p. 116. nr. 5. — —_ Jay Cat. 1850. p. 351. nr. 8041. Eine kleine, wohl besser zu Ricinula passende Art. Das Gehäuse ist eiförmig, etwas .spindelförmig, gedrungen, ziemlich solide, im reinen Zustande glanzlos, abgerieben schwach glänzend, in die Quere vertieft, gestreift, die erhobenen Zwischenräume durch erhobene, sehr undeutliche Längslinien etwas uneben, die oberen Windungen mit einer, die letzte mit zwei Reihen grosser runder Höcker umzogen, eine dritte, nicht immer deutliche, kleinere verläuft neben der Basalwulst. Der Grund ist purpur- schwarz, die Höcker weiss. Das Gewinde konisch, ziemlich „hoch, mit, röthlicher Spitze. Mündung eng, länglich, re die Lippe innen, mit weissen Flecken und Filtenditlen stumpfen Zähnen, Spindel oben, mit undeutlicher Falte, dann au erachten weit herauf steil ab- gestutzt, pürpurbraun, in der Mitte mehr oder weniger weisslich,, u; Bi 173 lliy \ N SI1DM BI 4183 br h Höhe 7‘, Breite ‘44, Von Professor Krauss in Stuttgart mitge- theilt.) ' PA ne nthalt: Lord Hoods island Cine) die Nätal-Küste (Kr äuss. ). 82. Purpura rustica Pat Ta £.28. Fig. 14. nat. Gr. 15.16 vergr. Testa parvula, ovata, solida, nitida, transversim impresso-striata, longitudinaliter plicato- nodosa, albida, castaneo-strigata et maculata, plicarum nodulis flavo.rufis;> spira acuta," anfrac- tibus superne depressis, medio angulatis; apertura ovata, fauce lirata, alba, labro plieato-den- tato, fusco-maculato aut fasciato, columella alba, medio plicula transversa munita, basi fusces- eenti-tincta. Purpura rustica, Lamarck Anim. s. Vert..2 ed. 10. p. 83. nr. 38. _ _ Blainville Pourpr, Nouv. Annal. du Mus. 1. p. 239. ar. 77. _ undata junior, Kiener Cog. viv. Purpura p. 118. t. 34. f. 81. c. _ rustica,'Reeve Conch. icon. Purpura nr. 54. t. 11e f. 54. Gehäuse ziemlich klein, eiförmig, bald mehr bald weniger gestreckt, solide, glänzend, der Quere nach vertieft gestreift, .die Streifen mit seich- ten unregelmässigen Punkten oder Grübehen, ihre Zwischenräume reifartig erhoben und ebenfalls durch Grübehen oder Punkte wie narbig erscheinend. Das Gewinde breit dreieckig, stumpf zugespitzt; die Windungen oben schräg abgeflacht oder niedergedrückt, mit einer höckerigen Kante in der Mitte, auf der letzten stehen ausser der oberen Kante noch drei erhabene Leisten, deren obere: mit stumpfen Höckern besetzt sind, die durch un- deutliche faltenartige Längserhabenheiten zusammenhängen, wodurch die Oberfläche fast gerippt erscheint.. Der Grund ist graulichweiss oder weiss- gelblich, der Länge nach kastanienbraun gestriemt oder gefleckt, oder tief- braun mit sparsamen weisslichen Flecken, die Kanten und Leisten gelb- lich, die Höcker schön gelbroth. Die Mündung eiförmig, innen weiss mit gerieftem Schlund; die Lippe innen braungefleckt oder gebändert, mit fal- tenartigen Zähnchen besetzt. Spindel weiss, kaum erache oben mit lenkte: Falte, eine kleine ‚Schrägfalte steht auf der Mitte, eine dritte unscheinbare steil herablaufend auf’der Unterhälfte, die Spitze ist gewöhn- lich gebräunt. Höhe 7°”, Breite 5°. (Aus Lischke’s Sammlung.) Aufenthalt: an den Philippinen. 23% 174 43. Purpura murieina Blainville. Taf. 28 Fig. 17. Ein ausgezeichnet schönes Exemplar dieser sehr veränderlichen Art. Die Farbe ist ein helles Erdbraun, die feinen Reifen sind deutlich be- schuppt, vorzüglich gegen die Mündung, die Höcker stark aber nicht sehr scharf. Die Mündung weisslich mit graurothbräunlichen Schlundreifen, die Spindel hat dieselbe Farbe, die Lippe ist oben deutlich Sebnuhkeh (Aus der Lischke’schen Sammlung.) Das abgebildete Exemplar kam direkt von Manila. 4 83. Purpura cingulata Linne. Taf. 29. Fig. 1— Testa oblongo-ovata, costis tribus (rarus quatuor) aut minoribus spiraliter cingulata, costis valde prominentibus, planatis, laevibus, utrinqgue excavatis, costarum interstitiis longitudinaliter striatis; einereo -albicans, interdum coerulescenti-grisea vel griseo-olivacea; apertura ovata, fauce castaneo-tincta vel rufo-fasciata, columella alba. Petiver Gazoph. t. 101. f. 14. Knorr Vergn. 3. t. 7. f. 2. Favanne Coach. t. 34. f. C, Martini Conch. Cab. 3. t. 118. f. 1088. a. b. Davila Cat. 1. t. 8. f. 5. Schröter Einleit. 1. t. 2. f. 8. a. b. Buceinum ciogulatum, Linne Mantissa p. 549. et 550. _ — Gmelin p. 3506. —_ scala, Gmelin p. 3485. nr. 61. — — Wood Ind. Test. t. 23. f. 76. _ — Dillwyn Cat. 2. p. 619. ur. 75. — trochlea, bruguiere Dict. nr. 8. Tritn — Ene. meth. t. 422, f. 4. a. b. Purpura — Lamarck Anim. s. Vert. 2ed. 10. p. 86. ar. 43. _ _ Kiener Cog. viv. Purpura p. 107. nr. 67. t. 28. £. 75. _ _ Blainville Pourp. Nouv. Annal. 1. p. 249. or. 100. — elavus, Lamarck Anim. 10. p. 87. or. 46.? — _ Blaiuville Pourp. Nouv. Annal. 1. p. 231. or. 104. = eingulata, Reeve Coneh. icon. Purpura nr. 76. t. 13. f. 76. — _ Krauss südafr. Moll. p. 118. nr. 19. _ _ Jay Cat. 1850. p. 351. or. 8961. 175 Diese Art zeigt sich hinsichtlich der allgemeinen Form, noch mehr aber bezüglich der Ausbildung der Rippen ausserordentlich veränderlich. Es ist aber diese Veränderlichkeit individuell, so dass fast jedes Exem- plar anders ist, und die Uebergänge zwischen Exemplaren mit 3 bis 4 stark ausgebildeten Rippen bis zu denen, welche nur zwei oder eine Rippe zeigen, oder jenen, wo die Rippen nur als flach erhobene Gürtel vorhan- den oder nur als glatte Zonen erkennbar sind, zeigen sich so vollkommen in allen Abstufungen, dass an ein Abtrennen von Varietäten gar nicht ge- dacht werden kann, will man nicht einzelne Formen herausgreifen und die andern unberücksichtigt lassen. Das Gehäuse ist mehr oder weniger gestreckt eiförmig, wenig solide, nur bei stark entwickelten Rippen dickwandiger, fein quergestreift mit einzelnen Reifchen dazwischen, die Querstreifen treten aber um so mehr zurück, je mehr die Rippen entwickelt sind. Bei normalen Stücken (Fig. 1.), die durch schlankeres Gehäuse ausgezeichnet sind, finden sich drei glatte, stark erhobene, glatte, fast flache, beiderseits ausgehöhlte Rippen, deren Zwischenräume bald deutlichere, bald undeutliche lamellen- artige Längsleistchen tragen, die zuweilen mit den @uerlinien ein regel. mässiges Netz bilden, besonders auf den vorletzten Windungen. Selten steigt die Rippenzahl bis auf vier (Fig. 4.), häufiger verschwindet eine oder die andere, so dass nur zwei oder eine bleiben (Fig. 5. 6.), oder sie sind nur auf dem Gewinde sichtbar und auf der letzten Windung ganz abgeflacht, so dass zum Theil ihre Stelle nur an flachen, keine @uer- linien tragenden Leisten erkennbar ist (Fig. 2. 3). Die Mündung eiför- mig, ziemlich weit, hell röthlichkastanienbraun mit blassen Linien; die Lippe ist bei ungerippten Exemplaren scharf, weiss gesäumt; die Spindel einwärts gerichtet verflacht, weiss oder röthlich, oben ohne Schwielen- falte. Höhe 12—15, Breite 8-10‘. (Mitgetheilt von Lischke in Elber- feld und Krauss in Stuttgart.) Der Deckel ist dünn, horngelbroth, mit quer elliptischen Wachsthums- ringen, die nach links zusammenlaufen. Diese Form des Deckels zeigt die nahe Verwandtschaft der P. cingulata mit versicolor, Wahlbergii und eruentata. | Aufenthalt: am Vorgebirge der guten Hoffnung und an der Natal- küste. 176° 4 Yon Ü 14 N 1918 38° 84. Purpura. spiralis Reeve. "Tafel 29. Fig. 7. 8 (nach Reeve und Kiener). s Testa ovata, aa, inflata, as quinis prominentibus conspicue spiraliter cineta, inter-\- stitiis longitudinaliter striatis, costis latis, planatis, läevibug, lateribus excavatis; albido-fusces- cens, costis rufo-fuscis. Purpura trochlea var., Kiener Cog. viv. Purpura. t. 28. f. 75. 73: 22 ar spiralis, Reeve Conch. icon. Purpura nr. 7a. % Veyeisuggiei, Da'mir keine Exemplare dieser, wie es scheint sehr seltenen Art vorliegen, so wurden die Figuren Kiener’s und Reeve’s copirt. Die erstere | zeigt’ freilich nur vier Rippen, ist aber durch die ganz andere Form sehr von‘ P. eingulata verschieden, wird auch von Reeve zu spiralis eitirt. Die Zahl dee Rippen dürfte auch hier differiren, wie bei der vorhergehen- den, so wie sie auch beim Schwinden nur als breite etwas erhobene. Gürtel sichtbar sind, wie bei eingulata. Es ist also weniger die grössere Rippenzahl, als vielmehr die ganz andere Gehäusebildung, welche gegen- _ wärtige Art von der vorigen "unterscheidet. ER Aufenthalt: unbekannt. Purpura galea’var. Taf. 29. Fig. 9. 10. Tesia umbilicata, scalariformis, ventricosa, ‚scabriuseula,-albida, 'anfractibus) angulato- cari- natis, ultimo disjuneto, carinis duabus eincto, subplicate; fauce. alba _vel rosea. Pirula deformis, Lamarck Anim. s. Vert, 2 ed. 8. ,p.. 520. nr... 26. Purpura abbreviata var., Kiener Cog. viv. Ba t. 19. f. 56. a. “ Eine sehr eigenthümliche Varietät der P. galea, ausgezeichnet:durch das deutlich genabelie, treppenförmige Gehäuse, die weissliche; Farbe; |. durch schuppige @uerriefen, rauhe Oberfläche und die abgelöste ı letzte 'Windung. Letztere zeigt zwei stumpfe | Kiele und. zahlreiche, jedoch nicht, sehr deutliche Längsfalten. Die Mündung ist unregelmässig, unten kanal- artig ausgezogen, innen weiss oder eo biien. Es werden zu dieser Varietät die Uebergänge von der Stammform gewiss’noch aufgefunden, so dass sie ihren Charakter als solche verliert; ein mir vom Professor Krauss mitgetheiltes Exemplar, gewiss hieher ge- 177 . hörend, zeigt ‚schon weniger ‚stark treppenförmig ‚abgesetzte breitere Win- ‘dungen und weniger deutliche ‚Kiele der letzten Windung. Purpura violacea Kiener. Taf. 29. Fig..11. Ein. sehr schönes, durch die Kante, am Obertheil der letzten Windung ausgezeichnetes. Exemplar der Lischke’schen Sammlung. Es uitörschäittkt sich durch die Gestalt bedeutend von der früher abgebildeten Form und wurde desshalb zur Abbildung gewählt.) 85. Purpura squamulosa Reeve. Taf. 29. Fig. 12. Testa globoso-ovata, basin versus attenuata, solida, alba, fusco-tincta; spira brevissima depressa, 'anfractihus.superne rotundatis,, liris subtilibus minute squamulosis undique cereberrime einctis; apertura ovata, fauce violacea dense lirata, labro acuto, intus albo; columella violacea, basi arcuato-truncata. Purpura squamulosa, Reeve Conch, icon. Purpura. | nr... 68. 6.12. £ 168: Gehäuse kugelig-eiförmig, dem der vorigen Art. ähnlich, gegen‘ die Basis stark verschmälert, fast stumpfspitzig,: solide, weisslich, braungelb und violett überlaufen. Das Gewinde ist, sehr, kurz, niedergedrückt', ‘so dass es nur als breite stumpfkonische Spitze. hervorragt , die. Windungen oben abgeflacht, dann gerundet in. den absteigenden Theil: übergehend; dicht mit feinen, geschuppten Reifchem umzogen,, zuweilen: ist: mur ein Theil der Reifchen. beschuppt, die übrigen; eben und: fein: quergestreift. Die Basalwulst fast halbkreisförmig gebogen,; stark. kielförmig; erhoben, zusammengedrückt, dicht hohlziegelartig_beschuppt,,, eine gebogene Ver- tiefung. einschliessend. Die Mündung, eiförmig, innen violett, ‚der'@aumen fein gerieft, die Riefen unten dichter. beisammenstehend; Bißpe, stark ge: bogen, zugeschärft,, innen weiss gesäumt, und, allmählig; werdiekt Spindel PRRLTT *)..Der bei (dieser Figur abgebildete Deckel hat sich als unacht, erwiesen, er gehört eek Bi ner Litorina an, wird’ daher von der Täfel''wieder beseitigt. 178 nach innen verflacht, oben schwielig, unten im Bogen steil abgestutzt, violett. Höhe 9—10‘, Breite 7— 8°’ (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: Philippinen, die Insel Ticao. 86. Purpura madreporarum Sowerby. j Taf. 29. Fig. 13—15. Testa depresso-ovata, transversim tenuissime striata, scabriuscula, alba; spira brevissima; apertura ampla, marginibus latissime dilatatis, fauce purpureo-violaceo partim tincta, columella plano.depressa, vivide purpureo-violacea ; canali nullo, i Purpura madreporarum, Sowerby Gen. of Shells f. 12. _ monodonta, Quoy et Gaimard Voyag. de l'Astrol. Zool. 2. p. 561. t. 57. f. 9-11. : — — Blainville Pourp. Nouv. Annal. 1. p. 241. ur. 82. —_ —_ Kiener Cog. viv. Purpura. p. 84. nr. 53. t. 17. f. 50. 50. a. _ — Deshayes in Lamarck Anim. s. Vert. 2ed. 10. p. 89. nr. 31. ! — madreporarum, Reeve Conch. syst. 2. p. 222. t. 260. f. 12. — _ Reeve Conch. icon. Purpura. nr. 69. t. 12. f. 69: Eine sehr eigenthümliche, nach der Beschaffenheit des Wohnortes sehr ungleich gestaltete Art. Das Gehäuse ist bald dünner, bald dicker, gedrückt eiförmig, sehr fein - quer gestreift und etwas rauh, kalkweisg oder weissgelb. Das Gewinde ist sehr niedrig, die Windungen nehmen reissend zu, ‚während die ersten eine feine warzenförmige Spitze bilden, die letzte ist selten regelmässig (wie bei Fig. 15.), meist in die Länge gezogen, schaufelförmig (Fig. 14.). Die Mündung länglich eiförmig, mit ' stark: verbreiterten Rändern, im Schlund purpurviolett, besondere nach unten; die Lippe dünn, einfach, die Spindel flach, stark verbreitert, con- cav, purpurviolett, bei regelmässigen Stücken am Aussenrand kerbenartig rauh, der Innenrand ist scharf lamellenartig, unten mit einem deutlichen zahnförmigen Ecke, von wo aus der Spindelrand allmählig in die Lip- nenfläche, verflicheil ohne einen Kanal oder Ausschnitt zu bilden. Höhe 12—13‘, Breite 8-9‘ (Aus dem k. Museum in Stuttgart beschrieben). Aufenthalt: im indischen Meer auf Madreporen. Bemerk. Da mir nur kleine Exemplare zu Gebote standen, zog ich vor, Copien der Kiener’schen und Reeveschen Figuren zu geben, da dieselben .die Art sehr gut und in den. Bildungsextremen darstellep.: 179 87. Purpura tumulosa Reeve. Taf. 30. Fig. 1. (nach Reerve.) Testa ovata, subventricosa, spira breviuscula, anfraetibus quadriseriatim tuberculatis, #n- berculis rotundatis, tumidis, laevigatis, interstitiie subtiliter sulcatis; albida, tuberculis nigri- eante-fuseis, columella et aperturae fauce flavicantibus. Purpura tumulosa, Reeve Conch. icon. Purpara. nr. 55. t. 11. f 55. Aufenthalt: Zanzibar (Cuming). 88. Purpura speciosa Valenciennes. Taf. 30. Fig. 2. (nach Reeve.) Testa ovata, spira brevissima; anfractibus superne depressis, triseriatim tuberculatis, tu- berculis mucronatis, acutis; albida, quadris parvis castaneo-fascis undique tesselata, zonis al- bidi s inter tuberculos, columella et aperturae fauce aurantio-luteis. Purpura speciosa, Valenciennes in Humboldt Voyag. Zool. — eentiquadra, Duclos Annal des Sciene. Nat. Mai 1842. t. 2. f. 8, _ speciosa, Reeve Conch. icon. Purpura nr. 56. t. 11. f. 56. Aufenthalt: bei Acapulco. 36. Purpura undata var. minor. Taf. 30. Fig. 3. 4. Zwei sehr schöne Varietäten dieser, durch die Zähne der Innenlippe, Gesammtbildung und Färbung mit P. hippocastanum und Genossen ver- wandten Art. Bei dem einen Exemplar stehen auf weisslichem Grund schwarzbraune schräge unregelmässige Bänder, welche auf dem Rücken gegen die Lippe hin in längere und kürzere braune @uerstriche aufgelöst sind, indem die vertieften Querstreifen weiss bleiben. Die Höcker stehen wenig vor, sind aber deutlich ausgebildet und ziemlich scharf. Der obere Theil der Spindel und die Basis des Gaumens sind weisslich orangegelb. Das zweite, noch weit kleinere, aber ebenfalls vollkommen ausgebil- dete Exemplar (Fig. 4.) hat den Grund hell orangegelblich, durchaus mit braunen schrägen, tiefbraunen Längsstriemen besetzt. Die Mündung, ist weissgelb, Spindelorange, besonders nach unten, die Zähne der Innenlippe schwach aber deutlich. (Aus Lischke’s Sammlung.) IL ı. 24 180 89. Purpura plicata Gmelin. Taf. 30. Fig. 5. nat. Gr. 6. 7. vergr. Testa ovata, crassa, albida, nigrescenti tincta vel articulata; spira mediocri, anfractibus superne leviter angulatis, seriatim tuberculatis, interstitiis liratis, liris undique subtiliter squa- mulosis; apertura anguste ovata, labro intus dentato, collumellague nigro-purpureis. Murex plicatus, Gmelin p. 3551 p. 94. Purpura plicata Blainville Pourp. Nouv. Annal. de Mus. 1. p. 216. nr. 33. — _ Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed. 10 p. 82 nor. 35. Purpura hippocastanum var., Kiener Cog. riv. p. 54. Zunächst an P. hippocastanum sich anreihend, aber von dieser wie allen Verwandten durch die beschuppten @uerreifchen verschieden. Das @ehäuse ist ziemlich klein, diekwandig, weisslich, schwärzlich über- laufen und gefleckt,, das Gewinde ist mittelhoch, breit kegelförmig, etwas abgesetzt; die Windungen oben undeutlich kantig, die Kante mit Höckern besetzt, auf der letzten Windung stehen noch weitere drei jedoch weniger deutliche Höckerreihen, die Höcker sind ziemlich stumpf, wenig vorstehend, der Länge nach durch eine Erhöhung verbunden, so dass undeutliche Rip- pen oder Längsfalten gebildet werden, die Zwischenräume der Höcker sind mit feinen, mit dichtgedrängten, hohlziegelartigen Schüppchen besetz- ten Reifchen umzogen. Basalwulst stark entwickelt, fast halbkreisförmig, eine schmale Vertiefung einschliessend. Die Mündung etwas eng, innen schwärzlich weissblau, die Lippe innen gezähnt, wie die Spindel schwarz- violett. Höhe 9°, Breite 5—6!|, (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: unbekannt. 90. Purpura albocincta Küster. Taf. 50. Fig. 8. 9. Testa ovata, solida, transverse subtiliter striata, fulva, zonis albidis cincta; spira conica, anfractibus superae obsolete angulatis, ad angulum obscure nodosis, apertura anguste oyata, alba, labro intus deuticulato, columel!a alba, concaviuscula, inferne plicato-rugulosa. In die Nähe zu P. rusiica gehörend. Das Gehäuse ist eiförmig, we- nig solide, etwas glänzend, bräunlich roth, mit vier weisslichen schmalen Binden umzogen. Das Gewinde ist mässig hoch, etwas abgesetzt durch die oben schräg verflachten Windungen; diese sind mit einer undeutlichen Kante umzogen, über die sich die erste weisse Binde wegzieht, die vier 181 Binden der letzten Windung sind etwas erhoben, ihre Zwischenräume fein querstreifig, die erste und zweite Binde sind stellenweise etwas beulen- förmig angeschwollen, die Anschwellungen röthlich oder gelb. Die Mündung ziemlich gross, eiförmig, die Lippe innen mit wenigen Falten besetzt, wovon oben zwei nahe beisammen; Spindel wenig verflacht, weiss, unten undeutlich runzelfaltig. Höhe 9°, Breite 6. (Von Lischke in Elberfeld mitgetheilt.) Aufenthalt: unbekannt. 57. Purpura costata Blainville. Taf. 30. Fig. 10. nat. Gr. 11. 12 vergr. Zu der früher auf Taf. 25 a. gegebenen Abbildung folgt hier eine weitere nach einem natürlichen Exemplar der Lischke’schen Sammlung, Es ist nach unten weit stärker verschmälert, die Basalwulst beinahe gerade, daher nur eine geringe Spur von Nabelritze vorhanden; die Mündung ist weiss, innen violett überlaufen, ebenso zeigt die fast gerade Spindel oben und unter der Mitte eine schwache violette Färbung; der Deckel ist dünn, hornartig, braunroth, im Bau dem der Gattungsverwandten gleich. Bemerkung. Wenn gleich gestreckter und überhaupt ziemlich abweichend gebildet, ist diese Art doch unbedingt neben sguamulosa, violacea und madreporarum zu stellen, mit denen sie eine eigene Gruppe bildet, welche bezüglich ihres Aufenthaltes auf Korallen von den übrigen Purpu- räceen sehr abweicht; und die von Chenu unter dem Namen Ooralliophila als besondere Gattung abge- sondert wird. 22. Purpura haemastoma var. Taf. 30. Fig. 13. 14. Testa ovata, transverse obsolete striata, biseriatim nodosa, apertura aurantio-rufa, labro intus plicato-crenata, fauce plicata; plicis antice validioribus, abrupte terminatis. Eine sehr interessante Varietät dieser vielgestaltigen Art. Das Ge- häuse ist eiförmig, dickwandig, quergestreift, (das vorliegende Exemplar ist leider mit einer dieken weisslichen Kalkschicht überzogen, die Strei- fung daher nur wenig zu erkennen), die letzte Windung mit zwei Reihen stumpfer Höcker. Mündung schmal eiförmig, innen weisslich, übrigens alle Mundtheile orangeroth, die Lippe oben ausgerandet, eine fast gerade 24° 182 aufsteigende Rinne bildend, innen am Rande kerbenfaltig, der Gaumen mit gerundeten Falten belegt, welche vorn stärker werden und plötzlich endigen. Die Spindel mit einer Querfalte in der Mitte, unten mit schrä- gen Runzeln. Aufenthalt: an den Inseln des grünen Vorgebirges. 91. Purpura Savignyi Deshayes. Taf. 31. Fig. 1. 2. Testa ovato-turgida, crassa, transversim striata, quadriseriatim tuberculata, nigra, lineis albis brevibus subarticulatis ornata; spira brevi, obtusa, anfractibus angustis superne subcana- lieulatis; apertura alba, ovato-subsemilunari; columella depressa, in medio inflata; labro acuto profunde plicato, margine nigro. Savigny Exrped. d’Egypte; Cog. t. 6. f. 1. Purpura hippocastannm var. b., Kiener Cog. viv. Purpura t. 13. f. 36. a Savignyi, Deshayes in Lamarck Anim. s, Vert. 2 ed. 10. p. 112. nr. 79. Gehäuse etwas kugelig eiförmig, dickwandig, braunschwarz, mit schie- fen schmalen gelblichen Längsstreifen und zahlreichen weissgelben Linien auf den Querstreifen. Das Gewinde ist kurz, breit kegelförmig, stumpf- spitzig, häufig abgestumpft; die Windungen niedrig, am Obertheil rinnen- förmig eingesenkt, unterhalb der Einsenkung mit einer Höckerreihe; die letzte Windung sehr gross, mit vier Höckerreihen, die Höcker stark, kurz pyramidal, undeutlich vierkantig, nach unten an Grösse abnehmend, jedoch ist die dritte Reihe auffallend schwächer als die vierte; die Zwischen- räume der Höckerreihen tragen einige breite, seicht eingeschnittene Quer- streifen. Die Mündung niedrig, fast halbmondförmig, weiss; die Spindel ist in der Mitte leicht ausgebogen, mässig breit verflacht, weiss, violett überlaufen; die Lippe innen rotlı, verdickt, am Rande tief aber kurz ge- furcht, dunkel gesäumt. Höhe 16—18‘, Breite 10—14“. Aufenthalt: im rothen Meer. 92. Purpura hippocastanum Linne. Taf. 31. Fig. 3—5. Testa ovata, crassa, nigra vel fusca, lineis longitudinalibus obliquis albo-flavis ornata ; 183 spira breviuscula, late conica. obtuse acuminata; anfractibus superne leviter angulatis, angulo tuberculato, anfractu ultimo quadrifariam tuberculato, tubereculis fortibus, subpyramidalibus,£inter- stitiis impresso-striatis; apertura subsemilunari, albida, purpureo-fusco radiata, labro intus no- duloso; castaneo-limbato ; columella fusco-purpurea, superne et medio plica callosa alba. Rumph Mus. t 24. £. c. Martini Conch. Cab. $. t. 100. f. 963. Murex hippocastanum, Linne Syst, Nat. ed. 12. p. 1219. a — Pars, @melin p. 3539. Purpura hippocastanum. Pars. Lamarck Anim. s. Vert, 2. ed. 10. p. 65. nr. 9. _ — Kiener Cog. viv. Purpura. t. 12. f.33a. t.13. f.36.a. — — Reeve Conch. icon. Purpura. t. 8. f. 34a. Gehäuse etwas kugelig-eiförmig, diekwandig, pechschwarz, häufig auch heller, bis graubraun, mit schrägen, weissgelben Längsstreifen geziert, welche gewöhnlich die Wachsthumsabsätze andeuten, seltener auch mit weisslichen Flecken. Das Gewinde ist niedrig, selten mehr ausgezogen, abgesetzt kegelförmig, stumpfspitzig oder abgestumpft, unter dem Ober- rand etwas furchenartig eingesenkt, dadurch undeutlich kantig, die Kante mit Höckern besetzt; auf der letzten Windung stehen vier Höckerreihen, die Höcker derselben sind meist pyramidal, undeutlich vierkantig, stark, die der dritten Reihe schwächer als die der vierten und in die Auere ge- zogen; die Zwischenräume der Höckerreihen tragen seicht eingedrückte etwas geschlängelte, zuweilen weissliche Querlinien. Die Basalwulst ist gerundet erhoben, ziemlich gebogen, mässig steil, durch starke Hohlschup- pen knotig. Die Mündung ist fast halbmondförmig, innen graulich- oder blaulich-weiss, mit vier bis fünf purpurbräunlichen Leisten auf dem Gau- men, welche sich tief schlundeinwärts fortsetzen und vorn in den gerun- deten Knoten der Lippe endigen. Die Lippe ist dunkel gesäumt, am Rande innen gekerbt; die Spindel purpurbraun, fast gerade, in der Mitte etwas ausgebogen mit einer weissen Schwielenfalte, eine zweite derglei- chen steht am Obertheil, unterhalb der mittleren zeigen sich einige Schwie- lenrunzeln. Höhe 11—18‘, Breite 9—12°. (Von Lischke und Dr. v. dem Busch mitgetheilt.) Aufenthalt: im indischen Ocean (Lamark), Südsee und bei Zan- zibar (Reeve). Bemerkung, Es steht diese Art genau in der Mitte zwischen der vorigen und derP. aculeata, Mit ersterer hat sie die Form, Bildung der Höcker und Färbung gemein, unterscheidet sich jedoch durch weniger weissliche Zeichnung, andere Bildung der Spindel, Vorhandensein einer Falte auf der Mitte der- 184 selben und durch die vorne in einen runden Höcker endigenden Leisten des Schlundes. In allen Mün- dungstheilen mit aeuleata übereinstimmend, ist letztere durch die lang ausgezogenen, schuppenartigen, durch eine Rinne getheilien an den Seiten sogar etwas gekräuselten (wie bei den Arten von Murex) Dornen oder Höcker gut unterschieden, auch ist der Charakter der Färbung ein ganz anderer. 95. Purpura intermedia Kiener. Taf. 31. Fig. 6. Testa oblongo-ovata, transversim impresso-striata, nigro-castanea, albo-variegata, spira conica; anfractibus superne leviter impressis, ultimo seriatim tuberculato, tuberceulis depresso- acuminatis; apertura semilunari-ovata, alba, fauce tenue-radiata, labro intus multigranoso, mar- gine erenulato,, fusco, columella rufescenti-fusca, medio albo-subplicata. Purpura intermedia, Kiener Cog. viv. Purpura p. 51. nr. 31. t. 12, f. 34. _ —_ Deshayes in Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed. 10. p- 100. or. 64, Sa _ Reeve Conch. icon. Purpura nr. 38, t. 8. f. 38. Abermals eine nahe Verwandte der P. hippocastanum, welche be- sonders durch andere Gestalt, abweichende Färbung und andere Lippen- bildung unterschieden ist. Das Gehäuse ist gestreckt eiförmig, tief schwarz- braun mit weissgelblicher Zeichnung. Das Gewinde ist mässig hoch, stumpfspitzig; die Windungen oben etwas eingesenkt und mit einer Reihe unscheinbarer, wenig erhobener Höcker umzogen; die letzte trägt mehrere (3 bis 4) Höckerreihen, die Höcker sind stumpfspitzig, in die Quere ge- zogen, wenig hervorragend, die der untern Reihen wenig ausgebildet, sie stehen in schrägen Reihen übereinander, so gleichsam höckerige Rippen bildend, deren furchenartige Längszwischenräume entweder ganz weisslich oder mit weisslichen @Querflecken, je einer zwischen zwei Höckern; ausser- dem ist die Oberfläche mit vertieften Querstreifen besetzt. Die Basal- wulst wenig erhoben, etwas hohlziegelartig beschuppt. Die Mündung et- was halbmondförmig-eiförmig, innen schmutzigweiss, gelblich überlaufen, der Schlund mit feinen, vorn innerhalb des Lippenrandes in runde Höcker- chen oder grosse Körner erhobenen Leisten, zwischen denen sich vorn ganz kurze, ebenfalls körnerartig geendigte Leistchen einschieben ; der Lippenrand ist oben schwach buchtig, fein zahnartig gekerbt, etwas zu- geschärft, schwarzbraun, mit weissen Linien, die den äusseren Höcker- reihen entsprechen. Die Spindel breit verflacht, mit zwei Längsfurchen, braunroth, oben eine gleichfarbige oder weissliche, auf der Mitte ebenfalls. 185 eine weisse Falte, unter derselben zuweilen die Andeutung einer zweiten, unter dieser einige flache Runzeln. Höhe 17—18“, Breite 10-13. (Aus Lischke’s Sammlung.) Aufenthalt: am Senegal (Kiener), wahrscheinlicher aber aus dem indischen Meer. 94. Purpura aculeata Deshayes. Tafel 31. Fig. 7-10. Testa ovato-turbinata, contabulata, transversim rugoso-striata, alba, vel flava vel olivacea, nigro marmorata seu punctata; anfractibus superne planulato-concavis, in medio tuberculis aeuleiforınibus coronatis, ultimo anfraetu trifariam tuberculato, tuberculis magnis, erectis, spini- formibus; apertura subovato, albida, fusco-purpureo zonata, labro intus granoso, columella medio plica callosa alba. Seba Mus. 3. t. 52. f. 27. t 60. £& 12. Regenfuss Conch. 1. p. 10. t. 2. f. 18. Martini Conch. Cab. t. 3. t. 99. f. 945. 946. Murex hippocastanum. Pars. Gmelin p. 3539. Purpura hippocastanum. Pars. Lamarck. Anim. s. Vert. 2 ed. 10. p. 74. nr. 9. _ aculeata, Deshayes in Lamarck. 10, p. 104, nr. 70. _ hippocastanum. Pars. Reeve Conch. icon. : Purpura ts 8. f, 34a. b. Gehäuse etwas gethürmt eiförmig, solide, glanzlos, weisslich, citronen- oder olivengelb, verschiedenartig schwarz gefleekt und punktirt, die dunkle Farbe meist aus Längsstriemen oder Längsflammen, oft mit weissen Bo- genlinien gegliedert, bestehend, zuweilen so ausgebreitet, dass nur weisse Flecken zwischen den Höckern und unterbrochene Längslinien übrig blei- ben. Das Gewinde ist fast von der Höhe der Mündung, stockwerkartig abgesetzt, spitzig; die Windungen oben niedergedrückt, bei den untern fast etwas eingesenkt, die dadurch gebildete Kante mit stachel- oder dorn- förmigen Höckern besetzt, welche nach unten rasch an Grösse zunehmen; die letzte trägt drei Reihen solcher Höcker, die der ersten sind meist sehr gross, weit ausgezogen, dorn- oder stachelförmig, an der Vorderseite fur- chenartig der Länge nach eingetieft, nicht selten zeigt sich an den gröss- ten eine Bildung, die an die Sprossen bei vielen Arten von Murex er- innert, sie sind durch Linien und Furchen, die auf der Rückseite entsprin- gen, fast blattartig gekrausst oder ausgerandet; die der zweiten und drit- 186 ten Reihe sind wie gewöhnlich kleiner, zwischen ihnen zeigt sich gewöhn- lich eine mit undeutlich schuppen- oder hohlziegelartigen Absätzen besetzte Querrippe, eigentlich die gewöhnliche dritte Knotenreihe, so dass die bei unsrer Art vorhandene dritte Reihe eigentlich die vierte ist. Die Zwischen- räume der Knotenreihen sind vertieft quer gestreift. Die Basalwulst ist nicht sehr steil, stark gebogen, durch hohlziegelartige Absätze stark un- eben. Die Mündung ist wenig eiförmig, weisslich, purpurbraun gebändert oder mit gleichfarbigen, wenig erhobenen Leisten besetzt, die vorn in kleinen Körnern endigen; die Lippe wenig verdickt, mit gekerbtem, tief- braun und weisslich geflecktem Innenrand; Spindel fast gerade, nur in der Mitte sehr schwach ausgebogen, kaum verflacht, nach innen abschüs- sig gerundet, purpurbräunlich, oben mit breiter undeutlicher Schwielen- falte, eine zweite, ebenfalls verflachte weisse Falte in der Mitte, unter derselben einige undeutliche flache Erhöhungen. Höhe 1!,—2‘, Breite 1-1!“ (Von Lischke in Elberfeld und von dem Busch in Bremen mit- getheilt. Aufenthalt: im indischen Meer (v. d. Busch), von Manilla erhal- ten (Lischke). Bemerkung. Schon oben wurden die unterscheidenden Charaktere angegeben, wodurch vor- stehende Art sich von der nächstverwandten P. hippocastanum getrennt wird. Möglich wäre aller- dings, dass beide zusammmen gehörten, ohne grosse Reihen von Exemplaren beider und dadurch geliefer- ten bestimmten Nachweis von Uebergängen wird dieses aber nicht zu constatiren sein. Wenn die allge- meine Bildung, Farbenvertheilung, die Leisten des Schlundes mit ihren Endknöpfen etc. etc. beiden ge- mein sind, so sind dieses eben nur die der Gruppe angehörigen Charaktere, die besonderen Kennzeichen jeder Art für sich sind weit intensiver, als die der Arten aus der Gruppe der P. ha emastoma, z.B. dieser und der bicostalis. 95. Purpura clavigera Kstr. Taf. 31a. Fig. 1. Testa ovato-oblonga, solida. medio angulata, transversim impresso-striata; spira exserta, obtuse acuminata; anfractibus depressis, seriatim tuberculatis, tuberculis fortibus subquadran- gularibus, pyramidalibus, nitide nigris, interstitiis albido-flavis; apertura anguste ovata, pulchre carnea, coorulescenti-tineta, labro margine erenulato, intus granis dentiformibus posito, colu- mella strictiuseula, oblique planata, medio plica obsoleta et inferne plicato-rugosa, flavo-carnea, medio albida. Gehäuse lang eiförmig, solide, mit feinen vertiefter Querstreifen um- zogen; das Gewinde lang ausgezogen, von der Unterseite betrachte tfast die 187 Hälfte der Höhe betragend, etwas stockwerkartig, stumpfspitzig konisch; die Windungen oben verflacht, fast furchenartig vertieft, mit einer Kante, welche mit starken, glänzendschwarzen Höckern besetzt ist, eine zweite Höckerreihe steht an der Naht, die Zwischenräume sind weissgelb. Die letzte Windung trägt zwei Reihen von deutlichen, zwei von ganz verflossenen, als quer ausgezogene Beulen erscheinenden Höckern; die der obersten Reihe sind fast vierkantig, waagrecht vorstehend, pyramidal zugespitzt, tiefschwarz, die der zweitenReihe schwächer, mehr in die,Quere verbreitert und stumpfer; “ alle diese Höcker sind tiefschwarz, glänzend, die Zwischenräume der Länge und @uere nach weissgelb, der Oberrand mit schwarzen Flecken gegliedert. Die Basalwulst ziemlich gebogen, mässig erhoben, schmal, etwas knotig abgesetzt, weiss und schwarz. Die Mündung klein, innen schön gelblich fleischfarben, etwas tiefblau’ gestriemt, mit fast verloschenen Reifchen, die vorn am Innentheil der Lippe in zahnförmige Körner erhoben sind. Der Innenrand der Lippe ist fein gekerbt, tiefbraun gefleckt; die Spindel fast gerade, gelblich fleischfarben, in der Mitte weisslich mit einer unscheinbaren waagrechten Falte, darunter mit einigen undeutlichen Runzelfalten. Höhe 17°, Breite 10° (Aus Lischke’s Sammlung.) Bemerkung. Diese Art, durch die Bildung der Höcker am hippocastanum erinnernd, steht in der Mitte zwischen alveolata und den kleineren Exemplaren von bitubercularis (Fig. 3. 4), er- innert auch in mehreren Punkten an tumulosa, die indessen durch runde Höcker und ganz anders gebildete Lippe abweicht. 9. Purpura alveolata Reeve. Taf. 31a. Fig. 2. Testa subfusiformi-ovata, solida, transversim obscure costata et inciso striata, costis ob- solete tuberculatis, tuberculis obtusis; albo-flava, costis nigris, areis inter strias maculis nigris vel nigro-purpureis oblengis interruptis; apertura anguste ovata, flavo-alba, labro intus granis dentiformibus, columella aurantio-Iutea vel albida, basi longitudinaliter concava. Purpura alveolata, Reeve Conch. icon. Purpura nr. 60. t. 11. f. 60. Gehäuse gestreckt eiförmig, fast spindelförmig, solide, glanzlos, in die Quere dicht vertieft gestreift, die Streifen etwas eingestochen punktirt, mit unscheinbaren flachen Rippen umzogen, welche schwache, theilweise in die Quere verflossene Höcker tragen, die Höcker sind schwarz oder schwärzlich purpurroth bis tiefbraun, die Zwischenräume weissgelb, mit II. 1. 25 188 schwarzen oder purpurbraunen unterbrochenen Längsflecken gegliedert, besonders zwischen den Höckern, so dass bei dem Zusammenfliessen die- ser Flecken mit der dunklen Farbe der Höcker breite Striemen oder Längs- flammen gebildet werden. Das Gewinde ist ziemlich hoch, zugespitzt, durch die’oben furchenähnlich concave Windungen etwas abgesetzt; die Naht ist’ sehr ungleich, der Oberrand dicht anliegend, hell und dunkel ge- fleckt. Die Basalwulst schmal, stark gebogen, abwechselnd hell und dun- kel gefärbt. Die Mündung schmal - ‚eiförmig, innen weissgelb oder orange- gelblieh, der Schlund mit drei bis vier schwach erhobenen, vorn in zahn- förmige Körner auslaufende Leisten, die Lippe ist wenig verdickt, fein gekerbt, zuweilen am Innenrand dunkel gefleckt. Spindel fast gerade, weisslich oder blass orangegelblich, unten der Länge nach ausgehöhlt:. Höhe 14— 18‘, Breite 7—9‘. (Aus meiner Sammlung,) Aufenthalt: an der Küste von Panama (Reeve), bei Valparaiso (Philippi). 97. Purpura bitubereularis Lamarck. Taf. 31a. Fig. 3—8. Testa oblongo-ovata, solida, transversim impresso-striata, lutea vel flavo-albida, nigrieanti- fusco flammata et variegata; spira acuta; anfractibus superne subangulatis, infra biseriatim tuberculatis, tuberculis acuminatis, muricatis; apertura ovata, pallide lutea; labro crenulato, in- tus dentiformi-granulato; columella strictiuscula, basi obsolete concava. Seba Mus. 3. t. 52. f. 22. 23. - Purpura bitubercularis, Lamarck Anjm. s. Vert. 2 ed. 10 p. 64. nr. 8. — — Blainville Pourp. Nouv. Annal. 1. p. 215. ur. 32. _ —_ Reeve Conch. icon Purpura nr. 37 t. 8. f. 37. Testa junior. (Fig. 6.) Purpura hitubercularis, Kiener Cog. viv. Purpurä p- 49. nr. 11. t. 11. f. 3%, _ Kieneri, Deshayes in Lamarck. 2 ed. 10. p. 101. nr. 66. Var- A. Testa minor, a!bida, fusco longitudinaliter 'strigata, vel striolata, tubereulis mi- noribus, subobtusis (Fig. 3, 4.) Gehäuse etwas'länglich, eiförmig, solide, manchmal diekwandig, matt oder''nur schwach glänzend, durchaus vertieft querstreifig, 'röthlichgelb öder gelbweisslich, heller oder dunkler purpurbraun,, meist aber schwarz- braun längsgeflammt und gefleckt, in der Art, dass die Höcker dunkel, 189 ihre Zwischenräume hell gefärbt sind. Das Gewinde ist ziemlich hoch, abgesetzt, zugespitzt; die Windungen sind zuerst auf der Mitte kantig, weiter herab mit zwei Reihen von scharfen, vorstehenden Höckern ver- sehen, von denen die zweite Reihe unmittelbar an der Naht steht; auf der letzten Windung werden die Höcker gross und zu dornförmigen, etwas nach oben gebogen, stumpfspitzigen Stacheln, die sonst gewöhnlich vor- kommenden beiden unteren Höckerreihen 3 und 4 sind bei dieser Art nur in Form schwacher Rippen oder Leisten vorhanden und mit kleinen etwas scharf gerundeten Beulen besetzt. Die Basalwulst ist wenig steil, fast halbkreisförmig gebogen, mässig gerundet erhoben und hohlziegelartig ge- ringelt.. Die Mündung ist ziemlich eiförmig, fleischfarben oder gelblich; die Lippe stumpf zugeschärft, innen fein gekerbt, mit vier schwachen Körnern besetzt; die Spindel fast gerade, breit und schräg einwärts ver- flacht, gelbfleischfarben, unten der Länge nach seicht concav. Höhe 1! bis 2“, Breite ohne Stacheln 12—14'. «(Von Lischke in Elberfeld und von dem Busch in Bremen mitgetheilt.) Die Stacheln zeigen, wie unsere Figuren 6. 7. 8. darthun, bedeutende Verschiedenbeiten hinsichtlich ihrer Ausbildung. Bei dem unter Fig. 5 gegebenem Exemplar sind sie zu scharfen Höckern geschwunden und nur die beiden letzten der obersten Reihe sind länger und etwas nach oben gerichtet. Auch die Farbe ändert insofern, als bald die dunklere, bald die helle Grundfarbe überwiegt, zuweilen sind die dunklen Flammen durch die im Grunde hellen @uerlinien vielfach getheilt. | Jüngere Exemplare, wie Kiener abbildet, wodurch Deshayes verleitet wurde, eine P. Kieneri aufzustellen, zeigen eine weit hinein schwatrz- braun gezeichnete, dünne, wenig gekerbte Lippe, der die Körnchen innen fehlen, die jedoch, wie sich im Schlunde des unter Figur 6 abgebildeten Exemplares zeigt, bei einem früheren Wachsthumsabsatz schon vorhanden waren. Die ganze Wandung solcher jüngerer Gehäuse ist ziemlich dünn und durchscheinend; die für unsere Art charakteristische Concavität der Spindelbasis ist schon deutlich vorhanden. Die Varietät, in zwei sehr schönen unter Figur 3. 4. gegebenen Exem- plaren aus Lischke’s Sammlung mir vorliegend, ist auffallend klein und ausgezeichnet durch die geringe Ausbildung der Höcker. Bei dem einen Stück ist die dunkle Zeichnung auf dem Rücken vielfach der Länge nach 25* 190 zertheilt und stellenweise durch helle @uerlinien in feine Querstriche auf- gelöst. Bei den vorletzten Windungen zeigt sich keine Spur der zweiten Höckerreihe, die auch auf der letzten Windung eigentlich nur aus scharf abgerundeten Beulen besteht. Höhe 13 —15‘“, Breite 8-10“. Aufenthalt: im indischen Meer, die Lischke’schen Exemplare von Singapore. 98. Purpura pica Blainville. Taf. 31a. Fig. 9. 10. Testa evata, crassiuscula, saubventricosa, nitidula, obsolete transversim striata, albida, nigro- -subfasciata aut maculata; spira lata, conica, obtusiuscula, anfractibus superne angulatis, infra biseriatim tuberculatis, tubereulis solidis, prominentibus, distantibus, trigono-acutiusculis; apertura anguste ovata, fauee striata; labro angulato, iatus crenulato, nigro-maculato; colu- mella eirieliuscnlaf basi subincurva, carneo-flava, rufo-fusco bimaculata. Seba Mus. 3. t. 60. £. 11. Martini Conch. Cab. 3. t. 100. f. 956. 957. Murex hipppocastanum, var. ß. Gmelin 3539. Purpura pica, Blainville Pourp. Nouv. Annal. du Mus. 1. p. 213. or. 27. t.9f. 9, — — Kiener Coq. viv. Purpura p. 48. ar. 29. t. 11. £. 31. — — Deshayes in Lamarck Anim. s. Vert. 2 cd. 10. p. 110. nr. 70, _ — Reeve Conch. icon. Purpura or. 36. t. 8. f 36. Der vorigen Art verwandt, unterscheidet sich diese leicht durch den gerieften Schlund, die gefleckte Spindel und ganz andere Bildung der Höcker. Noch näher steht sie der P. deltoidea durch die allgemeine Form und die Bildung der Höcker, allein auch hier sind die oben angegebenen ersten Kennzeichen entscheidend, auch sind bei unserer Art die zwei Höcker- reihen doch immer deutlicher, während bei deltoidea meist nur die erste ausgebildet ist, auch ist pica merklich grösser. Ihr Gehäuse ist etwas bauchig eiförmig, ziemlich dickwandig, schwach glänzend, mit seicht ein- gedrückten Querlinien umzogen, weisslich oder hell weiss-röthlichgelb mit schwarzbrauner Zeichnung, die entweder aus, theilweise unter sich zusam- menhängenden, oft stellenweise breit unterbrochenen Querbinden besteht (Fig. 10) oder bei Ueberhandnahme der hellen Grundfarbe nur Flecken- reihen bildet, die auf oder unter den Höckern stehen und so das Gehäuse bindenartig umziehen (Fig. 9). Das Gewinde ist niedrig, aus sehr breiter 191 Basis sich schnell verschmälernd, stumpfspitzig; die Windungen oben fur- chenartig eingesenkt, dadurch etwas kantig und auf der Kante mit ent- fernten, scharf abgerundet dreieckigen Höckern besetzt; die letzte trägt zwei Reihen von grossen, soliden, etwas aufwärts gebogenen Höckern, eine dritte Reihe ist nur durch schwache oder stärkere Beulen angedeutet, die gewöhnliche vierte fehlt ganz. Die Basalwulst ist ziemlich steil herab- gebogen, mit entfernten, hohlziegelförmigen, knotenartig erhobenen Ab- sätzen. Mündung eiförmig, prächtig blass orangegelb oder rosenröthlich, der Schlund mit feinen braungelben Reifen belegt; die Lippe zugeschärft, eckig, innen fein gekerbt und mit grossen schwarzbraunen Flecken; die Spindel fast gerade, nur die untere Spitze etwas einwärts gebogen, blass orange mit zwei, oft sehr grossen braunrothen Flecken. Höhe 1?,— 2“, Breite 11, -1,. (Aus Lischkes Sammlung). Aufenthalt: an den Philippinen, die abgebildeten Exemplare kamen direkt von Manila. 99. Purpura carolensis Reeve. Taf. 32. Fig. 1. Testa parva, orbicularis, solida, subtiliter transversim ineiso-lineata, spadicea, indistincte obscurius longitudinaliter strigata,; spira breviseima, depressa, anfractibus transversim fortiter biseriatim tuberculatis; superne prope suturam gibboso-carinatis; apertura ovata, alba, fauce qguadrilirata, liris antice graniformi-elevatis; colamella lata, alba, medio plicato-rugulosa, labro intus crenulato. Pupura carolensis, Reeve Conch. icon. Purpura. or. 57. t. 11. £, 57. _ Dunker Ind. Moll. Gein. inf. p. 20. nr. 49. Eine sehr eigenthümlich gebildete Art, welche weniger, wie Reeve will, mit callaoensis, als vielmehr mit ascensionis und Genossen verwandt ist; durch die höckerige Kante neben der Naht stellt sie sich zunächst in die Nähe der P. planospira und aperta. Das kleine Ge- häuse ist eiförmig kugelig, solide, glanzlos, fein und dicht quergestreift, blass rothgelb mit verloschenen breiten dunkleren Längsstriemen über den Rücken. Das Gewinde ist sehr niedrig, die oberen Windungen bilden eine stumpfe, kaum über die Fläche erhobene Spitze, die unteren tragen neben dem Rand eine deutliche aber abgerundete, durch quer verbreitete 192 zusammengedrückt knotige Hervorragungen unebene Leiste; die letzte Windung wird von zwei Reihen zusammengedrückter, nach vorne rasch‘ an Grösse zunehmender Höcker umzogen, von den unteren Höckerreihen ist nur die dritte als schwache, kaum deutlich gesonderte Leiste bemerk- bar. Die Basalwulst ist fast halbkreisförmig aber wenig steil herabgebo- gen. Die Mündung kurz eiförmig, weiss, der Schlund mit vier feinen, vorn körnerartig erhobenen Reifchen. Die Lippe weit oben eingefügt, scharfrandig, fein gekerbt; Spindel etwas concav, weiss, oben mit starker Schwielenfalte, von der Mitte herab flach runzelfaltig.. Höhe 1°, Breite 11°“, : (Aus Lischke’s Sammlung.) Aufenthalt: Die Gallopagos-Inseln (Cuming), Mazatlan (Lischke). 100. Purpura deltoidea Lamarck. Taf. 32. Fig. 2. 3. Testa abbreviato-ovata, crassa, ponderosa, transversim impresso-striata, tubereulis solidis subdistantibus coronata, alba, castaneo zonata vel' seriato-maculata; spira brevissima; apertura ovata, fauce tri vel quadrilirata, lJabro acutiusculo, intus obsolete granuloso ; columella stric- tiuscula, pallide purpurea. Purpura deltoidea, Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed. 10. p. 85. nr. 42. E _ Blainville Pourp. Nouv. Annal. 1. p. 214. nr. 29. —_ subdeltoidea, Blainville nr. 30. t. 9. f. 11. — deltoidea, Kiener Cog. viv. Purpura p. 54. nr. 33, t. 15. £ 37, —_ _ Reeve Conch. icon. Purpura. nr. 18. t. 4, f. 18. Gehäuse kurz und gedrungen, etwas eiförmig, diekwandig und schwer, mit feinen vertieften Linien umzogen, weiss oder gelblich kastanienbraun in die @uere gebändert, oder mit gleichfarbigen Fleckenreihen besetzt. Das Gewinde ist sehr niedrig, bei älteren Stücken gewöhnlich abgestumpft, bei Jüngeren zugespitzt; die Windungen oben ausgekehlt, am Rande der Auskehlung mit einer Reihe von stumpfen, etwas entfernt stehenden dicken Höckern besetzt, die letzte Windung zeigt ausser dieser Höckerreihe noch zwei mehr oder minder entwickelte Reife oder schwache @uerrippen mit beulenartigen Erhöhungen, die Zwischenräume zwischen den Höckern und Beulen, welche genau unter einanderstehen, sind’ der Länge nach furchen- artig eingesenkt. Die Basalwulst ist mässig steil, fast halbkreisförmig 193 gerundet, etwas jkantig. ‘Die Mündung eiförmig, weiss, bei helleren Stücken mit einigen, oft unscheinbaren‘, weissen, bei dunkleren mit pur- purbräunlichen Reifchen (3 bis 4) im Schlunde, die vorn etwas körner- artig verdickt endigen. Die Lippe stumpf zugeschärft, innen undeutlich gekerbt, weiss oder mit braunen Randflecken; die Spindel fast gerade, unten steil und etwas bogig abgestutzt, nach einwärts gerundet, blass pur- purviolett, oben mit undeutlicher weisser Schwielenfalte. Höhe. 1'|,”, Breite 12—13‘. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: Westindien. Bemerkung, . Diese schöne Art unterscheidet sich von ihren Verwandten, besonders der nahestehenden P. pica durch die purpurviolette Spindel, die geringe Zahl der Schlundreifchen und stumpfen Höcker. Vou Pfmelones, die ebenfalls öfters mit gleicher Färbung der Spindel vorkommt jedoch ganz ohne Höcker ist, unterscheidet sie sich ausserdem durch dünneres, weniger plumpes Gehäuse und der Mangel den starken Schwiele an der Insertionsstelle der Lippe. 101. Purpura melones Buclos. Taf. 32. Fig. 4. 5. Testa abbreviato-ovata, erassa, ponderosa, transversim leviter impresso-striata, castaneo- nigricans, albo-vel olivaceo-varia; spira brevi, anfractibus superne rotundatis, muticis; apertura angusta, fauce subtiliter lirata, Jabro intus erenulato, columella lutescente, intus violacea. Purpura melones, Duclos Annal. d. Scine. nat. .26. p. 105 t. 1. f, 2. _ crassa, Blainville Nouv. Annal. du Mus, 1. p.241. nr. 83. t. 12, f. 4. —_ melones, Sowerby Gen. of Shelis f, 5. — _ Kiener Cog. viv. Purpura p. 125. ar. 80. t. 39. f. 95. _ _ Reeve Conch., syst. 2, p. 221. .t..59, f. 5. | — melo, Deshayes in Lamarck Anim. se. Vert. 2 ed. 10. p. 106. or. 71, — melones, Reeve Conch. icon. Purpura ar. 19. t. 4 f. 19. Gehäuse kurz eiförmig, zuweilen verschoben ‘oder in der Mitte der letzten Windung flach eingesenkt, diekwandig; und schwer, dicht mit ein- gedrückten, meist schwachen Streifen umzogen, tief kastanienbraun bis schwärzlich,, stellenweise, | besonders an der Basis mit unregelmässigen weisslichen oder olivengrünlichen Flecken. Das Gewinde niedrig, stumpf- epitzig; die Windungen flach oder gewölbt, unbewehrt, der Oberrand der- selben oft abgerundet und zuweilen eingebogen, so dass die Naht rinnen- förmig vertieft wird (Fig. 5). Basalwulst wenig entwickelt, flach, stark gebogen. Die Mündung ist klein, weiss oder gelblich, mit feinen Riefen 194 im Schlund. Die Lippe ansteigend, innen am Rande fein gekerbt und tief- braun, mit orangegelbem Saum; die Spindel fast gerade, oben mit starker ‘ weisser oder orangegelber Schwiele, unter der Mitte mit einem Knötchen und zahnförmiger Ecke der Abstutzung, aussen zuweilen orangegelb, in- nen violett. Höhe 1',—2°% Breite 1—1'|,”. (Aus meiner und Lischke’s Sammlung. Aufenthalt: Columbia (Reeve) und an den Küsten von Peru (Des- hayes), 102. Purpura bimaculata Jonas. Taf. 23. Fig. 6. Ü Testa ovata, crassa, ponderosa, transversim obsolete striata, albida; spira brevi, obtusa, anfraetibus superne depressis, tuberculorum nigrorum seriebus duabus tribusve armatis; aper- tura ovata, alba, inferne nigro-bimaculata; labro acuto, subsinuoso, collumella nivea, superne eallo crasso plieiformi instructe, Pourpura Rouxii, Collect. — bimaculata, Jonas Zeitachr. f. Malak. 1845. p. 171. — —_ Reeve Conch. icon, Purpura ar. 5. t. 1. f, 5. —_ _ Philippi Abbild. II. 6. p. 1... 1. £. 1. Der P. echinulata und mancinella etwas ähnlich, durch die eigen- thümliche Färbung sehr kenntlich. Das Gehäuse ist gedrungen eiförmig, dickwandig und schwer, sehr schwach vertieft querstreifig, weisslich gelb- bräunlich oder röthlich überlaufen, besonders gegen die Basis. Das Ge- winde ist niedrig, stumpf und breit, zuweilen etwas gestreckt kegelför- mig; die Windungen sind oben abgeflacht und furchenartig eingesenkt, die oberen mit einer, gerade am Oberrand der nächsten stehenden Reihe schwarzer Höcker, die letzte mit zwei bis drei solchen Reihen, die Höcker der untersten Reihe meist nur am Gipfel etwas schwarz oder ganz wie der übrige Grund. Die Mündung eiförmig, weiss, glatt; die Lippe zuge- schärft, oft etwas wellig ungleich, unten an der Innenseite steht ein schwar- zer rundlicher Flecken, ein eben solcher an der Basis der Columelle; letztere ist breit verflacht, reinweiss, oben mit dicker, eine undeutliche Falte bildende Schwiele. Höhe 1?,—2!,”, Breite 1',—1!]“. (Aus einer hiesigen Privatsammlung.) Aufenthalt: bei Zanzibar (Reeve), das rothe Meer (Petit). 195 1035. Purpura ascensionis @uoy. Taf. 32. Fig. 7. 8. Testa globosa, crassa, ponderosa, opaca, obsolete transversim striata, pallide fusca, sub- tilissime castaneo-lineata; spira brevissima aut plano-depressa; apertura irregulariter ovata, eburnea, labro acutiusculo, erenulato, intus incrassato, dentiformi-plicato; columella latissima, plano-concava, eburnea, maculis tribus aut pluribus atris notata. Murex maega (pars) Martini Conch. Cab. 3, p. 70. t. 100. f. 961. 962. Purpura ascensionis, Quoy et Gaimard Voy. de l’Asirol. Zool. IL. p. 559. t. 37. f. 20—23. = _ Blainville Pourpr. Nouv. Annal. du Mus. 1. p. 242, nr. 85. _ _ Kiener Cog. viv. Purpura p. 86. nr, 54. t, 22. f, 63. _ _ Deshayes in Lamarck 2 ed. 10. p. 94. nr. 57. — —_ Reeve Conch. icon, Purpura nr. 11. t. 3. £. 11. Gehäuse eiförmig-kugelig, dickwandig und schwer, undeutlich in die @uere gestreift, zuweilen glatt, blassbraun, mit helleren Längsstriemen an den Wachsthumsabsätzen und feinen dunklen @uerlinien umzogen. Das Gewinde sehr niedrig, zuweilen gar nicht über die Fläche erhoben, die Windungen zuerst sehr klein, so dass die letzte fast das ganze Gehäuse bildet, sie ist oben entweder abgerundet stumpfkantig oder die stumpfe Kante ist der Reihe nach etwas höckerartig aufgetrieben. Die Basalwulst flach, steil herabgebogen, geringelt. Die Mündung ziemlich gross, gelb- weisslich, oben in eine tiefe schräglaufende Rinne ausgehend, die in dem Lippenausschnitt neben der Naht endet. Die Lippe ist stumpf zugeschärft, innen verdickt, am Rande fein crenulirt, auf der schwieligen Verdickung stehen kurze zahnförmige Falten. Die Spindel ist sehr breit abgeflacht, schwach concav, beingelb, grau überlaufen, oben mit dicker Schwielen- falte, unter der Mitte mit drei oder mehreren rundlichen schwarzen Flecken. Höhe 2—2!|,’, Breite 1',— 1°|,‘. (Aus Dr. Sturms Sammlung.) Aufenthalt: an der Insel Ascension. 100. Purpura deltoidea Lamarck. Taf. 32a. Fig. 1. 2. Zur Ergänzung, der schon früher gegebenen Figuren folgt hier. die I. ı. 26 196 Abbildung eines der P. melones sehr ähnlichen Exemplars, bei welchem die Höcker bis auf zwei in der Nähe des Mundsaumes stehende ge- schwunden sind. Die Färbung ist ebenfalls manchen Stücken der melones täuschend ähnlich, die Unterscheidung von dieser Art jedoch leicht durch die oben concaven Windungen, anders gebildeten Mündung und den Mangel der gelben Schwiele oben an der Spindel. (Mitgetheilt von Prof. Krauss in Stuttgart.) 101. Purpura melones Duclos. Taf. 32a. Fig. 3. Ein kleines aber vollkommen ausgebildetes Exemplar dieser in der Form sehr veränderlichen Art, zur Vergleichung mit voriger abgebildet. (Aus meiner Sammlung.) 104. Purpura Lischkei Küster. Tef. 328. Fig. 4. 5. Testa ovata, crassa, transversim impresso-lineata, eburnea, rufescenti-castaneo-lineata; spira obtusa, anfractibus sutura irregulari-undata subcanaliculata junctis, ultimo zonis quatuor angustis, elevatiusculis, pallidis; apertura ovata, superne canaliculata, fauce carnea, lirata, labro obiuso, intus dentato-plicate, aurantio; columella aurantia, ruperne plica callosa munita, medio plicula trausversa, infra plicato-rugosa. Eine sehr eigenthümliche, zu melones und deltoidea, aber auch zu intermedia hinneigende Art, welche aber wieder den genannten so ferne steht, dass sie als selbstständig anerkannt werden muss. Das Ge- häuse ist gedrungen eiförmig, dickwandig, der Quere nach mässig dicht vertieft gestreift, gelbweisslich, mit röthlich-kastanienbraunen Querlinien, diese von weislichen und gelbrothen, unregelmässigen, durch neue Ansätze erzeugten Längsstriemen gekreuzt. Das Gewinde mässig hoch, breit und stumpf dreieckig, die vorletzte Windung zeigt neben der Naht der letzten Andeutungen von Höckern, die Naht ist unregelmässig wellen- förmig, fast etwas rinnenförmig durch den verdickten einwärts gerundeten Oberrand, unter dem Rand ist eine furchenartige Quereinsenkung, auf der übrigen Fläche stehen vier, sehr schwach erhobene helle schmale @uer- 197 binden, deren oberste theilweise schwachkantig hervortritt. Die braunen Linien dazwischen sind die Zwischenräume der vertieften Querstreifen, an dem abgebildeten Exemplar grösstentheils abgerieben, daher reine Stücke jedenfalls dunkler erscheinen. Die Mündung ist ziemlich gross, eiförmig, fleischfarben, mit feinen Reifen im Schlund, oben mit deutlicher Rinne; die Lippe ist stumpf, innen orangegelb gesäumt und mit kurzen, fast zahnartigen Falten besetzt. Die Spindel ziemlich gerade, etwas con- cav, orangegelb, oben mit starker Schwielenfalte, in der Mitte steht ein waagrechtes Fältchen, weiter unten mehrere schief herablaufende Runzel- falten. Höhe 17°, Breite 13‘. (Aus Lischke’s Sammlung.) Aufenthalt: unbekannt. 105. Purpura macrostoma Küster. Taf. 32a. Fig. 6. 7. Testa ovata, solida, nitidula, fuscescenti-olivaceo-ferruginea, transversim punctato-striata; spira late conica; anfractibus convexis, medio obtuse angulatis, ultimo inflato, biseriatim tuber- eulato, tuberculis obtusis, rotundatis, solidis, sutura obsolete canaliculata; apertura magna, fauce alba, laevi, labro intus obsolete striato, pallide aurantio-marginato, columella concava, aurantia. Der folgenden zunächst stehend, auch der P. turbinoides nahe ver- wandt, aber mit ganz anderen Mündungsverhältnissen und anderer Strei- fung. Das Gehäuse ist unregelmässig eiförmig, solide, schwach glänzend, olivenbräunlich rostfarben, gegen die Mündung und die Basis dunkler, ziemlich dicht vertieft quergestreift, die Streifen deutlich vertieft punktirt. Das Gewinde ist breit kegelförmig, etwas niedrig ; die Windungen gewölbt, in der Mitte mit einem stumpfen Kiel, durch eine fein rinnenförmig ein- gesenkte Naht verbunden; die letzte stark verbreitert, mit zwei Reihen von soliden, abgerundeten, stumpfen Höckern, die nach vorn immer grös- ser werden und durch Abreiben der Oberhaut weis erscheinen, oberhalb der ersten Reihe etwas dachförmig schräg abgeflacht; die Basalwulst ist steil und wenig gebogen, dicht an den Umschlag der Spindel gedrängt. Die Mündung sehr weit, innen weiss, glatt; die Lippe stumpfrandig, innen verdickt, fein faltenstreifig mit blassorangegelbem Saum. Spindel schmal und nach innen abschüssig verflacht, etwas concav, oben mit deutlicher 26* 198 Schwielenfalte, orangegelb. Höhe 12°, Breite 9. (Aus Lischke’s Samm- lung.) Aufenthalt: unbekannt. 106. Purpura unifascialis Lamarck. Taf. 32a. Fig. 8. (nach Reeve.) Testa ovata, tenui, ventricosa, anfractibus transversim tenuissime striatis, biseriatim no- dosis, superne depressis; columella angusta, apertura dilatata, subtiliter sulcata; spadiceo- fusca, fascia albida angusta medio cingulata; aperturae sulcis prope labrum rufescentibus. Purpura unifascialis, Lamarck Auim. e. Vert. 2 ed. 10. p. 86. ur. 43. Ene. meth. t. 397. f. 6. —_ _ Blainville Pourp. Nouv. Annal. du Mus. 1. p. 239. — haemastoma var. Kiener Cogq. viv. Purpura. p. 112. t. 33. £. 79. a. — unifascialis, Reeve Couch. icon. Purpura. nr. 64. t. 12. £. 64. Aufenthalt: unbekannt. Bemerkung. Ich kenne diese Art nicht selbst und leider sind Kieners und Reeves Abbildungen nur von der Rückenseite: gegeben, so dass über die Möglichkeit, ob diese und die vorhergehende Art zusam- mengehören, was nicht unwahrscheinlich ist, nicht entschieden werden kann. Die oben gegebene Diag- nose aus Reeve hat allerdings mehreres, was nicht zu macrostoma passt. 107. Purpura hystrix Linne. \ Taf. 33. Fig. 1 Testa rimato-umbilicata, globoso-ovata, ventricosa, ponderosa, pallide lutea; spira bre- viascula, late conica, acuminata, anfractibus subtiliter transversim liratis, squamis grandihus epiniformıbus seriatim armatis, liris minutissime squamatis; apertura angusta, fauce roseo- tineta, columella convexa, basi exiliter rugata, rosea, labro roseo, intas albo-denticulato. Gualtieri Test. t. 28. f. R. Knorr Vergn. 6. t. 24. f. 7. Regenfuss Conch. 1. t. 3. f. 32. Martin Conch. Cab. 3. t. 101. f. 974. 975. Murex hystrix, Linne Syst. Nat. ed. 10. p. 750. ed. 12. p. 1219. —_ —_ Gmelin p. 3538. nr. 46. _ _ Schröter Einl. 1. p. 503. or. 26. _ _ Dillwyn Cat. 2. p. 706. nr. 49. —_ —_ Wood Ind. Test. t. 26. f. 50. 199 Purpuara hystrix, Lamarck Anim. « Vert. VII. or. 41. 2ed. 10. p. 85. nor. 41, — — Deshayes Enec. meth. Vers. 3. p. 845. or. 14. — _ Quoy et Gaimard Voyag. de l’Astrol. Zool. 2. p. 575. t. 39. f. 14—16. — — Blainville Pourp. Nouv. Annal. du Mus. 1. p. 211. or. 24. = spathulifera. Blainville I. c. p! 212. nr. 25. t. 9. f. 8. —_ hystrix, Kiener Cogq. viv. Purpura p. 13. or. 4.1.2. £. 4, _ _ Reeve Conch. icon. Purpura nr. 13. t. 3. £. 13. Gehäuse mehr oder weniger weit ritzenförmig genabelt, kugelig-eiför- mig, etwas bauchig, diekwandig und schwer, glanzlos, blassrothgelblich, mit ungleichen Querreifchen oder fädlich erhobenen Streifen umzogen, die feine, hohlziegelartige, scharfe Schüppchen tragen, welche jedoch nur bei ganz reinen Exemplaren deutlich, sonst meist abgerieben sind. Das Ge- winde ist mässig erhoben, breitkegelförmig, stumpfspitzig, die Windungen in der Mitte kantig, die Kante mit schuppenförmigen, auf den oberen Win- dungen abgerundeten Höckern besetzt; die vorletzte zeigt auch neben der Naht eine Reihe kleiner Höcker, die letzte ist von fünf Höckerreihen um- zogen, die erste neben der sehr ungleichen Naht, die übrigen in der gewöhnlichen Ordnung und gleicher Entfernung, die Höcker von ziem- licher Länge, an der Vorderseite schuppenförmig ausgehöhlt.e. Die Basal- wulst stark erhoben, zusammengedrückt, die Nabelgegend in einen ziem- lich weiten Bogen umschliessend, mit entfernten schuppenartigen Zacken besetzt. Die Mündung länglich, schmal eiförmig, weisslich, rosenroth über- laufen; die Lippe gezackt, innen der Länge nach verdickt, prächtig, rosen- roth und mit weissen körnerartigen Zähnen besetzt; die Spindel gerundet, oben mit undeutlicher Schwielenfalte, unten mit Querrunzeln, ganz oder theilweise rosenroth. Höhe 2°, Breite mit den Zacken 1°, --2!|,‘“. (Aus Lischke’s Sammlung.) Aufenthalt: Insel Annaa im stillen Meer (Cuming), die vorliegenden Exemplare von Manila (Lischke). 108. Purpura neritoidea Linne. Taf. 33. Fig. 2. Testa suborbieularis, ventricosa, crassa, ponderosa, transversim striata, albida, unicolor 200 vel lineis castaneis subtilibus plus minusve picta, spira brevissima, depressa, anfractibus tuber- culis solidis prominentibus seriatim armatis; apertura ovata, pallide eburnea, columella eon- cavo-planata, maculis atris duabus aut pluribus pieta; labro intus crenato. Lister Conch. t. 980. f. 50. Bonanni Recr. 3. f. 174. Gualtieri Test. t. 66. f. B. B. Martini Conch.. Cab. 3. t. 100. f. 959. 960. Geven Conch. Cab. t. 22. f. 216? Murex neritoidea, Linne Syst. Nat. ed. 12. p. 1229. — _ Born Mus. p. 303. _ fucus, Gmelin p. 3538. nr. 44. _ neritoideus, Dillwyn Cat. 2. p. 706. nr. 58. _ fucus, Wood Ind. Moll. t. 26. f. 49. Purpura fucus, Sowerby Gen. of Shells f. 7. — _ Blainville Pourp. Nouv. Annal. du Mus, p. 224. nr. 47. _ _ Reeve Conch. syst. 2. pe 221. t, 260. f. 7. _ neritoides, Lamarck Anim. 8. Vert. 2ed. 10. p. 7l. nr. 15. _ _ Deshayes Enc. meth. Vers. 3, p. 842. nr. 8. — _ Kiener Cog. viv. Purpura p. 87. nr. 55. t. 22. f. 62. —_ neritoidea, Reeve Conch. icon. Purpura nr. 12. t. 3. f. 12. — _ Dunker Ind. Moll. Guin. inf. p. 20. nr. 48. Gehäuse fast kreisförmig, bauchig, diekwandig und schwer, glanzlos, weisslich oder blass beingelb, öfters mit feinen Querlinien geziert, welche unterbrochene unregelmässige Längsstriemen vorstellen, die Fläche fein vertieft querstreifig, mit deutlichen schrägen Wachsthumsstreifen. Das Gewinde ist sehr niedrig, mit warzenförmig vorstehendem Wirbel, die letzte Windung trägt neben der sehr ungleichen Naht eine Reihe nur gegen die Mündung hin deutlich hervortretender Höcker, ausserdem um- ziehen die Fläche noch vier Reihen solider abgerundeter, in die @uere ver- breiteter Höcker, wovon die der beiden oberen Reihen ziemlich hervor- ragen. Die Basalwulst ist nur eine breite ganz schwach erhobene Leiste. Mündung eiförmig, innen blassgelblich oder beingelb, die stumpf zuge- schärfte, innen kerbenfaltige Lippe ragt weit an die vorletzte Windung hinan und bildet dadurch mit der dicken, schräg herablaufenden Schwielen- falte der Spindel eine lange schräge Rinne; die Spindel breit concav-ver- flacht, weiss, mit zwei, seltner mehr, runden schwarzen Flecken auf der Mitte. Höhe bis 2°, Breite fast 2”. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: an der Insel Vincent. (Reeve.) 201 109. Purpura aperta Blainville. Taf. 33. Fig. 3. Testa ovata, inferne subattenuata, solida, albido-flava, punetis obsoletis castaneis tincta, dense transverism lineata et lirata, lirie obsoletissime longitudinaliter lineatis; spira brevis- sima, anfractibus transversim tuberculatis, tuberculis prominentibus, in seriebus subdistantibus positis; labro sulcato, intus dentato-granoso, columella concavo-planata, inferne rugis perpaucis notata, rugarum interstitiis labrique sulcis pallide rubido-luteis. _ Purpura aperta, Blainville Pourp. Nouv. Annal. du Mus. 1. _ _ Kiener Cog. viv. Purpura p. 81. nr. 51, t. 20. £.59. t. 22. f. 62. —_ macrostoma, Conrad ın Journ of the Acad. of Nat. Scienc, Phila- delph. 7. p. 267. — aperta, Reeve Conch. icon. Purpura. nr. 15. t. 3. f. 15. Der P. neritoidea ähnlich, aber in mehreren Theilen abweichend und bestimmt verschieden. Das Gehäuse ist eiförmig, auf der Unterseite von oben nach unten schräg abgeschnitten, daher gegen die. Basis vom Rücken herab stark verschmälert, solide, weisslich rothgelblich oder sehr hell ockergelb, oft auch fast weiss, einfarbig oder mit undeutlichen aus Punkten zusammengesetzten @uerlinien geziert, dicht quergerieft und ge- streift, die Riefen durch schräge Längslinien etwas schuppenartig uneben. Das niedrige Gewinde bildet einen breiten stumpfspitzigen Kegel; die mittleren Windungen tragen eine doppelte Höckerreihe, die letzte ist mit fünf Reihen von vorstehenden, zuweilen schuppenförmig ausgehöhlten, meist aber soliden, scharf abgerundeten Höckern umzogen, die erste Reihe neben der ungleichen Naht trägt die kleinsten, die der beiden unteren Reihen sind meist in die Quere verbreitert und wenig erhoben. Die Ba- salwulst fast ohne Bogen steil absteigend, knotig. Die Mündung ziem- lich gross, eiförmig, gelbweiss, die Lippe weit hinaufgezogen, mit der beulenförmigen Schwielenfalte der Spindel eine abwärtsgerichtete Rinne einschliessend, der Rand ist gekerbt und gezackt, innen verdickt, mit einer Reihe zahnförmiger Körner ; Spindel breit und concav verflacht, un- ten mit einer Längsrinne, innerhalb derselben mehrere quere Runzeln, die Zwischenräume derselben wie die Furchen der Lippe gewöhnlich röthlich. Höhe bis 2”, Breite 1',— 1°, (Von Dr. von dem Busch zur Benutzung mitgetheilt.) | Aufenthalt: an der Westküste von Central-Amerika. 202 Concholepas Lamarck. Lampenschnecke. Patella, Gmelin, Schröter; Buccinum, Burrow, Dillwyn, Wood, Bruguiere; Concho- lepas, Lamsrck, Anton, Menke, Philippi, Reeve, Sowerby; Purpura, Blainville, Kiener, Deshayes. Gehäuse im Umrisse eiförmig, aus wenigen, reissend schnell zuneh- menden Windungen bestehend; die ersten bilden ein kleines, nur in der- Jugend vorstehendes, im Alter von dem umgeschlagenen Mundrand weit überragtes Gewinde, welches nur als schwache warzenförmige Spitze be- merkbar und ganz gegen die linke Seite gedrängt ist. Die letzte Win- dung bildet somit fast das ganze Gehäuse, ist gewölbt, solide, nach vorne abfallend, oben über das Gewinde ansteigend. Durch die ungeheure Mün- dung erscheint die Schnecke von aussen fast wie eine Muschelhälfte, sie - ist beinahe ganz offen und zeigt unten statt des gewöhnlichen Aus- schnittes nur eine flache, bogig in das Innere fortgesetzte Rinne. Die Aussenlippe ist ungleich und trägt unten zwei, durch eine breite Ausk:rbung getrennte stumpfe Zähne (analog dem Zahn mancher Mono- ceros-Arten). Die Spindel ist concav verflacht, breit umgeschlagen, oben geht dieser Umschlag immer breiter werdend und über die Gehäusewölbung vorstehend, unmittelbar in die Lippe über. Von dem oberen Ende des Innenrandes der Spindel zieht sich nach rechts und ab- wärts auf der Innenfläche ein deutlicher Muskeleindruck bis ?, der Mündungslänge herab, welcher unten rund endet und dessen allmähliges Fortrücken beim Wachsthum des Gehäuses durch eine Linie angedeutet und deutlich wahrnehmbar ist. An der Innenseite der Spindel krümmt sich der Muskeleindruck um und zieht sich, mehr nach innen, gerade auf der vom Wirbel herablaufenden Rinne, eine Strecke herabwärts fort. Gleich der Mantelfurche der Muscheln zeigt sich inner- halb des Lippenrandes ein zweiter schmaler Muskeleindruck genau der Krümmung der Lippe folgend, der sich auch über die ganze Spin- del, gerade auf der stumpfen Kante derselben weglaufend, fortsetzt und so die Mündung ringförmig einschliesst, nur in der vom Wirbel herab- laufenden Rinne bildet er eine, nach innen gerichtete Ecke. n Die ganze Aussenseite ist mehr oder weniger stark strahlig gerippt oder gerieft, die Zwischenräume mit feinen Reifchen belegt, Rippen und 205 Reifen werden entweder von schwach wulstig erhobenen oder inregelmässig schuppenartigen Lamellen aufgerichtete Wachsthumsabsätzen durchkreuzt, welche aber wie die Rippen selbst, nur auf den gewölbten Rückentheil verlaufen. Die zwei letzten Zwischenräume der Rippen sind tiefer und verlaufen vorne in die beiden Zähne der Lippe (ähnlich wie bei Monoce- ros auch eine starke Rinne in den Lippenzahn verläuft). Der Deckel ist verhältnissmässig klein, dünn, länglich-eiförwig, horn- artig, mit fast geraden Anwachsstreifen. (Kiener.) Thier (nach Kieners Abbildung) äusserlich dem von Purpura ähn- lich, der innere Bau weicht wohi mehr ab, da bei Purpura der Anheft- muskel zu fehlen scheint, welcher bei Concholepas vorhanden ist, um das Thier im Gehäuse festzuhalten. Die Lampenschnecken unterscheiden sich auf den ersten Blick durch die Bildung der Mündungstheile und das fast verschwindende Gewinde von den übrigen Purpuraceen. Auch die zwei Zähne am Untertheil der Lippe dürfen als Gattungsmerkmale angeführt werden, da man ja auch den Zahn bei Monoceros als diagnostisches Merkmal anerkennt, obgleich manche Arten der letzteren sich von den eigentlichen Purpurschnecken fast aur mit Gewalt trennen lassen. Wichtiger aber als die äussere Gestalt ist das Vorhandensein eines Anheftmuskels, dessen Uebersehen bis jetzt wahrhaft befremdend ist, und zeigt, dass man noch immer ohne genauere Untersuchung beschreibt. Concholepas mit Purpura zu verbinden, wie Deshayes will, Blainville und Kiener wirklich gethan, ist daher ganz unstatthaft, um so mehr als Purpura in jetziger Umgränzung sich nicht halten kann und bei Zerfällung in mehrere Gattungen die uns jetzt vor- liegende doch wieder anerkannt werden muss. Durch den Muskeleindruck zeigt unsere Gattung eine Hinneigung zu Patella; jedenfalls ist auch in Beziehung auf Lebensart und Aufenthalt Analogie zwischen beiden Gattungen. Die Lampenschnecken sind Meeresbewohner, und bis jetzt nur an den Westküsten Südamerikas gefunden worden. Im. 1. 27 204 1. Concholepas peruvianus Lamarck. Taf. 16. Fig. 9. 10. Taf. 32a. Fig. 9. 10. Taf. 32. b. Fig. 1-5. Testa subovata, inflata. semispiralis, radiatım lirata et costata, lineis lirisque longitudi- nalibus deeussata, costis nbsolete nodulosis; fusea, evstis interdum obseurioribus, albo-artieu- latis, rarius albido maculata; apertura amplissima, albida, columella concava, arcuata, sordide fulva, labro erenato, fusco purpureo-margivato, basi dentibus duobus obtusis armato. D’Argenville Couch. t. 2. f. D. Favanne Conch. t. 4. f. HM. 4 Chemnitz Conch. Cab. 10. p. 320. Vig. 25. f. A. B. Patella lepas, Gmelin p. 3697. nr. 26. —— —— Schröter Ein]. 2. p. 466. ı:r, 54 Buccinum lepas, Burrow E!em. of Conch. t. 23. f. 1. _ concholepas, Eruguiere Diet. ur. 10. —_ _ Dillwyn Cat 2. p. 611. ur. 55. { — —_ Wood Ind. Test. t. 22. f. 56. Concholepas peruvianus, Lamarck Anim. s. Vert. ?.ed. 10. p. 126. nr 1. — —_ Lesson Illustr. Zool. t. 27. Purpura peruviana, Blainville Pourp. Nouv. Aunal. du Mus. 1. p. 245. ur. ST- — — Kiener Cogq. viv. Purpura p. SS. nr. 56: t. 23. f. 69. Var. A. Testa minus ventricosa. ovata, -costis inermibus, liris Jongitudinalibus obscuris vel defecientibus, !abro intus sulcato-crenato, columella plana. Das Gehäuse ist ziemlich eiförmig, im Umkreis oben etwas abge- flacht, die Wölbung bauchig aufgetrieben, mit stark eingerolltem Wirbel, strahlig gerippt und in den Zwischenräumen gerieft, Rippen und Riefen von zahlreichen Längslinien und reifenartig erhobenen Wachsthumsabsätzen gitterig durchkreuzt, heller oder dunkler rothbraun ins Graue oder Rost- gelbe ziehend, die Rippen, besonders bei jüngeren Stücken mit stumpfen oder schärferen Erhöhungen besetzt, häufig auch dunkler und weisslich gegliedert, zuweilen auch grosse dunkle und helle unregelmässige Flecken auf der Fläche mit einander abwechseind. Die Basalwulst ist deutlich als stärkere, breite Rippe erkennbar. Die Lippe ist stumpf zugeschärft, innen purpurbräunlich gesäunit, der ganzen Länge nach kurz faltenartig ge- kerbt, die beiden Zähne sind stumpf, wie abgerieben; das Innere ist weiss oder blassgelb, einfarbig oder mit rostbräunlichen Ringstreifen, die Spindel breit umgeschlage:, aussen hell rothbraun gesäumt, bei jüngeren Stücken 205 ist neben der Innenkanie oft eine bräunliche Strieme. Höhe bis 5%, Breite 3',’, Höhe der Wölbung bis über 2 (Aus Lischke’s und meiner Sammlung.) Die Varietät ist flacher gewölbt, im Umriss rein eiförmig, die Rip- pen der Aussenseite sind grösstentheils eben, ohne die scharfen Höcker der Stammform, die Längsstreifen fehlen, die Längsreifchen sind nur auf der Wirbelhälfte vorhanden, die Kerbenfurchen der Innenlippe sind länger und breiter, daher weniger zahlreich. Das Innere ist schmutzigweiss, rings- um graulich purpurbraun gesäumt. (Aus Lischke’s Sammlung.) Junge Schalen (Taf. 32a. Fig. 1—5) zeigen die Längsstriche und Längsreifen meist sehr deutlich, so dass die Oberfläche dadurch ein gitter- artiges Ansehen erhält. Von den Zähnen der Lippe ist bei den ganz jungen nur wenig zu merken, die Lippe ist gekerbt, mit tieferen Furchen dazwischen, die den äusseren Rippen entsprechen, und sich in das Innere der Mündung fortsetzen. Aufenthalt: an den Küsten von Chili und Peru. 2. Concholepas imbricatus. ? Tal. 32b. Fig. 6-10. Testa ovata, inflata, transverse radiatim costata, interstitiis suleiformibus obsolete uni- liratis, longitudinaliter lamellata, lamellis squamiformibus; fulva, interdum fusca; apertura al- bida, columella arcuato-concava, labro rude crenato, intus fusco-seriatin maculato, 0 Concholepasimbricatus, cujusnam ? Gehäuse im Umriss eiförmig, bauchig schüsselförmig vertieft, solide, im Alter diekwandig, aussen mit zwölf strahligen, gerundeten Rippen, in deren Zwischenräumen ein schwaches, öfters, besonders nach unten, ge- doppeltes Reifchen, die Fläche ist durch zahlreiche, die Wachsthumsab- sätze bezeichnende, erhobene, auf den Rippen hohlziegel- oder schuppen- artige Lamellen rauh, welche gegen den Mundrand gedrängter stehen, aber zugleich an Höhe abnehmen. Die ganze Aussenfläche ist gelblichbraun- roth, bald mehr ins Rostrothe, bald ins Braune übergehend. Die Mündung weiss oder gelb, mit undeutlichen gelblichen Strahlen; die Lippe ist stark gekerbt, die Kerben wenig regelmässig, der Rand braunpurpurn, innen 27° 206 zieht sich eine Reihe rostbräunlicher Flecken herab. Spindel breit um- geschlagen, concav, aussen graulich purpurbraun, dann rothbraun, die stumpfe Kante weiss. Höhe 4—6”, Breite 2,—3'h‘, Höhe der Wölbung 1'. (Aus Lischke’s Sammlung.) Junge Schnecken (Fig. 6—S) zeigen im Umfang grosse Abweichung von denen der vorigen Art. Sie sind schmaler und gestreckter, purpur- braun; die Rippen und die Reifchen der Zwischenräume deutlich, ebenso die Schuppen oder Längslamellen sehr ausgebildet; die Mündung lang und schmal, innen schwärzlich oder purpurbraun und weisslich undeutlich ge- strahlt, die Spindel nur wenig umgeschlagen. Aufenthalt: wo die vorige. Bemerkung. Die Verschiedenheit dieser Art, welche Lischke in Elberfeld unter obigem Namen mittheilte, scheint allerdings gross genug, um sie als selbsständig anzuerkennen, ist jedoch nicht ausser Zweifel. Am meisten scheinen die jungen Exemplare diese Selbstständigkeit darzuthun, da sie so sehr von denen der vorigen Art abweichen und die Artmerkmale sehr ausgebildet an sich tragen. Da aber die Erhöhungen der Aussenseite, seien es Knoten, Höcker oder Lämellen, bei den Arten der Purpuraceen oft ganz schwinden, während andere Exemplare derselben Art sie höchst ausgebildet zeigen, so wäre immer möglich, dass sich noch Uebergangsformen zwischen Conch. peruyianus und imbricatus auffinden lassen. Monoceros Lamarck. Einhornschnecke. Buceinum, Gmelin, Chemnitz, Burrow, Bruguiere, Gray; Unieernus, Montfort; Mono- ceros, Lamarck, Deshayes, Menke, Philippi, Sowerby, Reeve; Purpura, Blainville. Gehäuse eiförmig, bald ausgezogen, bald niedrig, oder die wenigen Windungen gewölbt. die letzte aufgetrieben, unten in einen, zuweilen ziemlich langen Kanal mit meist deutlichem Ausschnitt endigend. Die Mündung eiförmig, Spindel breit verflacht, zuweilen mit undeutlichen Fal- ten; die Lippe trägt an der Basis einen spitzigen, mehr oder weniger langen Zahn. Der Deckel hornartig. Thier dein von Purpura ähnlich. Die wenig zahlreichen in der Bildung sehr verschiedenen Arten woh- nen an den amerikanischen Küsten des grossen Oceans. Fässt man die oben angegebenen Gattungskennzeichen zusammen, so zeigt sich nur eines als durchgreifend und allen Arten gemeinsam, näm- 207 lich der Zahn vom Untertheil der Lippe. Aber auch dieser ist bei meh- reren Arten vor vollständiger Ausbildung des Gehäuses nicht vorhanden, was auf eine Abweichung in der Bildung des Thieres schliessen lässt. Die Gesammtbildung des Gehäuses ist nach den Arten ausserordentlich verschieden, so dass man viel mehr geneigt wird, die Arten mit nur im Alter vorhandenen Zahn theils bei den verschiedenen Gruppen von Pur- pura einzuordnen, theils aus mehreren besondere Gruppen oder Gattungen zu bilden. So stellt sich Mon. brevidentum neben Purpura inter- media, M. tuberculatum in die Gruppe der Purp. haemastoma, Mon. grande zwischen Purp. succineta und spiralis, Mon. mu- ricatum zu Purp. hystrix und neritoides, Mon. cingulatum gehört nach den Falten an der Spindel zu Turbinella, Mon. gigan- teum bildet eine Gruppe für sich, ebenso Mon. unicarinatum und punctatum zusammen. Auch die Arten, deren Zahn von Jugend auf vorhanden ist, bilden zwei verschiedene Gruppen. In die eine gehört Mon. lugubre, in die zweite die übrigen Arten. Die Kenntniss der Deckel wird hierin den besten Aufschluss geben; ich kenne nur die der zuletzt aufgeführten Arten. 1. Monoceros grande Gray. Taf. 33. Fig. 4. Testa magna, ovata, crassa. fulvescenti-rufa ; spira breviuscula, acuta, anfractibus superne concavis transversim‘costatis, ultimo costis quinis grandibus , crebri-squamatis, squamis utrin- que depresso-fornicalis; interstitiis profunde excavatis, squamulato-liratis; apertura ovata, al- bida, fauce lineata, labro dente subelongato. columella lata, strictiuscula, aurantio.tineta. NMonoceros grande, Gray Zool in Beechey Voyag. p. 124. _ _ Sowerby Conch illustr. 79. f. 1. Purpura Grayi, Kiener Cogq. viv. Purpura. p. 109. nr. 68. t. 28. f. 74. Monoceros grande, Reeve Coch. icon. Blonoceros nr. 6. t. 2. f 6. Gehäuse gross, eiförmig, diekwandig, gelbbräunlich-purpurroth, in den vertieften Stellen heller. Das Gewinde ist mässig hoch, zugespitzt, die rasch zunehmenden Windungen oben ausgehöhlt, mit zwei stark erhobenen, durch schuppenartige Lamellen rauhen Gürteln umzogen, die letzte trägt fünf, nach unten an Grösse abnehmende, dicht rauhschuppige Gürtel, die 208 Schuppen stehen beiderseits über den Rand hervor. Die Zwischenräume der Gürtel tief ausgehöhlt, mit feinen, ebenfalls mit Schüppchen besetzten Reifchen durchzogen. Basalsw:Ist stark erhoben, scharf und rauh hohl- ziegelartig beschuppt, in weiten Bogen die vertiefte Nabelgegend um- ziehend. Mündung gross, eiförmig, innen weiss, mit schwachen Falten- streifen, oben in eine fast gerade aufsteigende Rinne auslaufend; die Lippe, entsprechend den Rippen, mit starken Vorsprüngen, der Zahn am untern Theil ist im Alter deutlich, nicht sehr gross, und erscheint als Fort- setzung der Erhöhung, welche der tiefen äusseren Rinne zwischen Basal- wulst und dem letzten Gürtel entspricht. Die Spindel fast gerade, nach innen abschüssig verflacht, weisslich, aussen orangeröthlich, Höhe bis 2°‘, Breite über 2°. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: an den Gallopagos-Inseln. 2. Monoceros muricatum Broderip. Taf. 33. Fig, 5. 6. Testa ovata, erassiuscula, fuscescenti-carnea; spira depresso-truncata, anfractibus superne planatis, transversim costatis, ultimo costis quatuor, quarum superioribus valde maj.ribus, tuber- culatis et ereberrime squamatis, interstitiis liratis et squamulatis; apertura semivvata, albido- carnea, columella planiuscula, carnea. Purpura muricata, Broderip Proc. Zool. Soc. 1832. p. 125. —_ traneata, Duclos Magaz. de Zool, 1833 t 22. f. 2. Moneceros muricatum,. Reeve Conech. icon Monoceros. ure 7. t. 2. f 7. Gehäuse eiförmig, ziemlich diekwandig, bräunlich fleischfarben; Ge- winde niedergedrückt, die ersten Windungen eine stumpfe Spitze bildend, die unteren oben verflacht, mit wulstig aufgeworfenem, ungleiehem, mit gsedrängten schuppigen Lamellen besetztem ®berrand; die letzte mit vier Querrippen, deren beide obere weit stärker und mit stumpfen Knoten besetzt sind, alle vier tragen gedrängt stehende, scharfe, schuppenartige Lamellen. Die Zwischenräume mit flachen, ebenfalls scharfbeschuppten Reifchen umzogen; Basalwulst steil herabgebogen, scharf hohlziegelartig beschuppt ; unter der letzten Rippe ist eine, vorn stark eingetiefte Rinne, deren vorstehender Rand an der Innenseite der Lippe den Zahn, eigent- lich einen zahnförmigen Vorsprung bildet. Mündung halbeiförmig, röthiich- 209 weiss, Lippe am Rand gekerbt, innen weit hinein orangefleischfarben, mit langen feinen, erhobenen Streifen besetzt. Spindel nach innen abschüssig, oben mit einer Schwiele, oberhalb derselben bildet der aufsteigende Rand eine weite Rinne. Höhe 2,‘ Breite 2’. (Aus Lischke’s Sammlung.) Aufenthalt: Bei St. Helena, West-Columbien. 3. Monoceros unicarinatum Sowerby. Taf. 34. Fig. 2. 5 Testa ovato-oblonga, subfusiformis, solidula; spira acumivata, anfractibus superne angu- latis, ad angulum subobsolete carinatis, transversim impresso-striatis, virescenti-cinerea, areis inter strias fusco nigricante articulatis; apertura semiovato, albida, labro intus carneo, acute denticulato, columella fusco-rufa, planiuscula. Monoceros unicarinatum, Sowerby Conch. ill. Monoceros. f. 5. Purpura spirata, Blainville Pourp. Nouy. Annal. du Mus. 1. t. 12. £. 8. —- _ Kiener Coq. viv. Purpura p. 121. nr. 76. t. 35 f 90 — engonata, Conrad. ; Monoreros uniearinalum, Reeve Conch. icon. nr. 1. t. 1. f. 2. Eine der kleinsten Arten und durch die Bildung, so wie die Farben- vertlieilung sehr kenntlich. Das Gehäuse ist etwas spindelförmig durch die ziemlich ausgezogene Basis, solide, grünlich grau, vertieft querge- streift, die Zwischenräume der Streifen mit braunscehwärzlichen quadrati- schen Flecken gegliedert, welche so unter einander stehen, dass sie un- regelmässige schiefe Längsreihen bilden. Das Gewinde ist mässig hoch, zugespitzt, die Windungen gewölbt, mit einer schwachen, stumpf kielför- migen Kante umzogen. Spindelwulst fast gerade absteigend, etwas kno- tig,. weit oberhalb derselben ist eine Rinne, die am Ende in den gerade am Rande stehenden Zahn der Lippe verläuft. Die Mündung halbeiför- mig, milchweiss oder blassröthlich, die Lippe am Rande gekerbt, innen schmutzig röthlich, mit fünf oder mehr Zähnen besetzt; Spindel schmal verflacht, nach innen abfallend, bräunlich gelbroth. Höhe 10— 12‘, Breite 6--7°. (Von Dr. von dem Busch zur Abbildung und Beschreibung mit- getheilt.) Aufenthalt: an den Küsten von Californien. 210 4. Monoceros punctatum Gray. Taf. 34. Fig. 1. (nach Reeve). Testa subglebosa, erassa, luevigata, labro intus dentieulato, lutescenti-alba, fasciis tribus nigropunctatis eineta; apertura pallide rufo tincta. Monocercs punetatum, Gray Zool. of Beech. Voyag. p. 124. Purpura lapilloides, Conrad. Monoceros punetatum, Reeve Conch. icon. Monoceros nr. 2. t. 1. f. 1. Aufenthalt: an der Cocos-Insel, Nordwest-Küste von Mexico (Reeve). bei Santa Barbara (Nuttal). Der vorigen Art ähnlich, ist punetatum durch dickeres, kugeligeres Gehäuse und andere Farbenvertheilung gut unterschieden. 5. Monoceros tuberculatum Gray. Taf. 34. Fig. 3. Testa umbilicata, ovata, solida, albo-lutescens; spira mediveri, acuminata; anfractibus superne depressiusculis, transversim costatis, costis tuberculatis, tubereulis compressis, superi- oribus valde prominentibus, costarum interstitiis Jiratis, apertura oblonga, carnea, fauce line- ata, lineis aurantio-rufis; labro crenato, columella planiuscula. Monoceros tubereulatum, Gray in Sowerby Conch. Ill. Monoceros f. 9. —_ _ Reeve Conch. icon. Monoceros. nr. 5. t. 2. f.5. Gehäuse genabelt, eiförmig, solide, weisslichgelbroth, stellenweise dunkler, auf dem Gewinde verloschene rostfarbene Striemen. Das Ge- winde mittelhoch, stockwerkartig abgesetzt, zugespitzt; die Windungen oben abgeflacht, die mittleren mit einem mit Höckerchen besetzten Kiel, die vorletzte mit zwei mit starken Höckern besetzten Rippen umzogen, die Höcker sind zusammengedrückt, abgerundet; auf der letzten Windung sind vier Rippen, von denen wenigstens die beiden oberen Höcke: tragen, die unteren sind zuweilen Knotig, zuweilen ganz einfach oder nur durch neue Ansätze uneben. Die Zwischenräume der Rippen tragen schwache Reifchen, mit einem stärkeren in der Mitte. Unter der letzten Rippe zieht sich eine Furche bis an den Mundrand, wo sie stark eingetieft ist, die dadurch innen hervorgebrachte Erhöhung springt über den Rand vor und bildet den stumpflichen geraden Zahn der Lippe. Mündung lang eiförmig, 2ıl wie alle Mundtheile fleischfarben, der Schlund fein gestreift, die Streifen orangeroth; Lippe ungleich durch die Rippen und gekerbt; Spindel schmal einwärts verflacht, oben mit undeutlicher Schwielenfalte und wenig ent- wickelter Rinne. Höhe 2', Breite 1’,‘. (Von Dr. von dem Busch mit- getheilt.) Aufenthalt: bei St. Helena, Westcolumbien. Bemerkung. Ohne den Nabel und den Lippenzahn könnte man diese Art recht wohl für Pur- pura haemastoma oder, bicostalis ansprechen, so nahe steht sie beiden, besonders manchen Formen der ersteren. 6. Monoceros lugubre Sowerby. Taf. 34. Fig. 4. 5. Testa ovata, ventricosa, solida, opaca, carneo-fusca, maculis flammisque nigris varie- gata; spira mediocri, anfractibus superne depressis, costis quaternis cingulatis, costis hic illie tumidis, saepius obtuse tuberculatis, interstitiis lacunosis; apertura ovata, fauce pallide purpureo-fusca, labro intus dentato, dente marginali longissimo incurve, columella planius- cula, pallide purpureo-fusca. Buccinum cymatum, Solander Mss. Monoceros lugubre, Sowerby Gen. of Shells Monoceros f. 3. _ _ Reeve Cench. syst. 2. p. 224. t. 261. f. 3. Buccinum armatum Gray :n Wocd. ind. Test. Suppl. t. 4. f 22. Monoceros cymatum, Sowerby jun. Conch. ill. nr. 6. f. 11. Purpura Jugubris, Kiener Cog. viv. Purpura. p. 141. nr. 92. t. 44. £.102. Monoceros lugubre, Deshayes in Lamarck Anim. s. Vert. 2ed. 10. p. 121, nr. 7. _ _ Reeve Conch. icon. Monoceros. nr. 9. t. 3. f. 9, Gehäuse etwas klein, solide, bauchig eiförmig, bräunlich fleischfarben mit dunkleren Längsstriemen, schwarz gefleckt und unregelmässig ge- flammt, die oberen Windungen rostgelblich mit heller Spitze. Das Ge- winde ist mittelhoch, die Windungen oben schräg verflacht, die mittleren mit zwei, stellenweise etwas aufgetriebenen Rippen umzogen, auf der vor- letzten trägt die obere Rippe deutliche Knoten, die letzte Windung hat vier wenig deutlich abgesetzte Rippen, die oberen mit knotenartigen, selt- ner hohlziegelartigen Höckern besetzt, Rippen und die mit grubenartigen Vertiefungen besetzten Zwischenräume sind seicht vertieft quergestreift, IM. 1. 28 212 die Streifen bei reinen Stücken punktirt. Bäsalwulst steil, fast ohne Bie- gung, wenig entwickelt, unter der letzten Rippe zieht sich eine schmale Rinne fort, die gerade an der Stelle des Mundrandes mündet, wo innen der gewöhnliche Zahn steht. Mündung schmal eiförmig, wie alle Mund- theile blass purpurbräunlich, Lippe mit welligem Rand, innen mit weiss- lichen Zähnen besetzt, der Randzahn ist sehr lang, dünn und gebogen. Spindel schmal verflacht, oben mit dicker Schwiele. Höhe 1',—1?|,, Breite 11—15°. (Aus Lischke’s Sammlung.) Ein junges Exemplar von S’“ Länge, zeigt deutlich (was auch bei ausge- wachsenen in der Mündung sichtbar ist), dass bei jedem Wachsthumsab- satz die Zähne der Innenlippe gebildet werden. Der Zahn ist nicht so auffallend lang und gerade. Die Kippen sind schon erkennbar, aber nur wenig uneben, sie treten durch die stark reifartig erhobenen Zwischen- räume wenig hervor. Der Grund ist weiss und rostgelb mit purpur- braunen Flecken und Striemen. Aufenthalt: an den Küsten von Californien. 7. Monoceros giganteum Lesson. Taf. 34. Fig. 6. Testa oblongn-Fusiformis, medio ventricesa, basi longe attenuata, »olida. fuscescenti-lutea Isevigata, transversim tenue costata; apertura ampla, pallide luteo-aurantia, labro simplici, in- tegro, dente lato acutiusculo armalo, eelumella inferne planulata. Monoceros giganteum, Lesson Voyag. de la Cog. Zool. Moll, p. 405. t. Il. f. 4. Purpura gigantea, Blainyille Pourp. Nouv. Annal. du Mus. 1. p. 245. nr. 89. Monoceros fusoides, King Zool. Juurn. 1850. _ _ Sowerby Conch. ill. f. 7. _ giganteum, Deshayes in Bamarck Auim. s Vert. 2ed.10. p. 120. nr. 6 _ — Reeve Conch. icon. Monoceros er. 3 t. 1. f. 3. Eine sehr eigenthümlich gebildete, durch den langen Kanal ohne Aus- schnitt am Ende manchen Arten von Fusus ähnlich, aber in allen übri- gen Verhältnissen, besonders durch den Zahn an der Lippe als zu Monoceros gehörig sich erweisend. Das Gehäuse ist länglich, bauchig spindelförmig 213 durch die lang ausgezogene Basis, ausser den dichtstehenden Anwachs- streifen glatt, bräunlich rothgelb. Das Gewinde mässig hoch, abgesetzt, zugespitzt, die Windungen mit drei, wenig entwickelten Rippen umzogen, auf der letzten stehen fünf dergleichen, unterhalb der vertieften, in den "Lippenzahn einmündenden Linie noch drei schwächere (Reeve sagt, die Rippen seien dunkler gefärbt, bei dem mir vorliegenden Exemplar sind sie, vielleicht durch Abreiben, eher heller als die übrige Fläche); die Ba- salwulst ist wenig entwickelt, fast ohne Biegung. Mündung weit, eiför- mig, innen hell orangegelb; die Lippe einfach, ganzrandig, unten mit einem breiten, zusammengedrückten, stumpfen Zahn. Spindel oben mit dünner Schwiele, unten verflacht. Höhe 4‘, Breite 2?|,‘, wird aber weit grösser. (Aus Lischke’s Sammlung.) Aufenthalt: an den Küsten von Chili. Bemerkung. Das von Lesson abgebildete Exemplar ist aussen dunkelgrünlich ; wahrscheinlich sind diese Schnecken im frischen Zustand mit einer dünnen dunklen Epidermis bedeckt. 8. Monoceros plumbeum Chemnitz. Taf. 34. Fig. 7. 8. Testa globoso-ovata, crassa, ponderosa, laevigata, rufo-castanea; spira brevissima; an fractibus superne tumidis, ultimo basi sulco impresso circumdate; apertura oblongo-ovata, pal- lide flava, columella arcuata, basi mucronata, superne callosa, labro tenui, acuto, dente parvo basin versus munito. Buccinum plumbeum, Chemnitz Conch. Cab. 11. p. 86. t. 188. f. 1806. 1807. _ — Dillwyn Cat. p. 617. nr. 69. —_ —_ Woo: Ind. Test. t. 23. f. 70. Eburna plumbea, Sowerby jun. Conch. 1l. f. 4. 5. Buceinum plumbeum, Deshayes in Lamarck Anim. s. Vert. 2ed. 1%. p. 205, nr. 87. Monoceros plumbeum, Reeve Conch. ieon. Monoceros nr. 8. t. 3. f. 8, Gehäuse kugelig-eiförmig, diekwandig und schwer, glatt, unter einer dunkel olivenbraunen Oberhaut hell kastanienbraunroth, die Spitze ge- wöhnlich abgenagt, weisslich. Das Gewinde ist sehr niedrig, fast warzen- förmig; die Windungen oben aufgetrieben, die letzte trägt auf der Unter- hälfte eine schmale, absteigende, tief eingedrückte Querfurche. Die Mün- dung länglich eiförmig, innen blassgelb; die Lippe ist einfach, zugeschärft 28 * 214 und trägt unten nahe der Basis einen kleinen Zahn, welcher sich nach innen als schwache Erhabenheit fortsetzt, welche der äusseren @uer- furche entspricht, die gerade in dem Rücken des Zahns endet. Die Spin- del ist sanft gebogen, oben mit wulstigem Callus belegt, glänzend, wie die Innenlippe orangegelb. Höhe 1°’, Breite 1'|,. Aufentalt: an den Küsten von Californien (Chemnitz). 9. Monoceros brevidentatum Gray. Taf. 35. Fig. 8. Testa ovata, crassa, transversim impresso striata, nigricanti-fusca, seriatim albo.maculata; apertura alba, colu- ınella strictiuscula, in medio obsolete angulata, labro intus dentato, margine crenulato, basi dente parvo munito. \ spira brevi, subacuminata, anfractibus obsolete seriatim n»doso-costatis; Monoceros brevidentatum, Gray iu Wood Ind. Test. Supp!. t. 4. £. 10. ix — Sowerby jun. Conch. ill. f. 4. Purpura cornigera, Blainville Pourp. Nouv. Annal. 1. p. 213. nr. 28. t. 9. f. 10. di = Kiener Cogq. viv. Purpura. p. 123. nr. 78. t. 39. f, 92, Monoceros brevidentatum, Deshayes in Lamarck Auim. s. Vert. 2 ed. 10. p. 123. nr. 9. Re -- Reeve Conch. icon. Monoceros ur. 4. t. 1.f.4. Gehäuse länger oder kürzer eiförmig, diekwandig, schwarzbraun, mit weisslichen, auf der letzten Windung dreireihigen Höckern besetzt, die Höcker stumpf oder abgeflacht, abgerundet viereckig, das Gewinde ist ko- nisch, zugespitzt; die Windungen etwas gewölbt, mit wulstig verdicktem Oberrand, der auf der letzten zuweilen ebenfalls undeutliche weissliche Höcker oder Flecken trägt. Die Mündung halbeiförmig, weiss; die Lippe etwas wellig, schwach gekerbt, schwärzlich gerandet, innen mit vier zahn- artigen Körnern, die sich faltenartig nach innen fortsetzen; die Spindel oben mit deutlicher Schwielenfalte, in der Mitte mit einem unscheinbaren Fältchen, an der Basis etwas concav und bräunlich, übrigens weiss. Höhe 12 — 14‘, Breite 9—10‘. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: an den peruanischen Küsten. 215 10. Monoceros calcar Martyn. Taf. 22. Fig. 7. 8. Testa suborbiculari-ovata, concavo-depressa, solida, rufescenti-fusca; spira brevissima, aufractibus liratis, liris interstiisque densissime imbricato-squamatis; apertura dilatata, alba, labro cerenato, dente longissimo, erecto, columella alba, fuscesceuti limbata. Buceinum calcar, Martyn Univ. Conch. 1. f. 10. _ monoceros, Chemnitz Conch. Cab. 10. p. 197. t. 154, f. 1469, 1470. Monoceros breve, Sowerby gen. of. Shells. f. 2. —_ calcar, Deshayes in Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed. 10. p. 122. nr. 8. _ — Reeve Conch. icon. Monoceros. nr. 12. t. 3. f. 12. Von dem nächstverwandten Mon. imbricatum durch ganz andere Form und dunklere Farbe verschieden. Das Gehäuse rundlich eiförmig, solide, röthlichbraun, die ganze Oberfläche mit stärkeren und feineren rip- penartigen Querreifen umzogen, welche ebenso wie die Zwischenräume mit scharfen hohlziegelartigen Schüppchen dicht besetzt sind, so dass die Fläche feilenartig rauh erscheint. Das Gewinde sehr niedrig; die Win- dungen gewölbt, die letzte bauchig. Die Mündung sehr weit, eiförmig, bläulich oder röthlichweiss; die Lippe innen rothbraun gesäumt, dicht ge- kerbt, unten mit einem langen, ziemlich spitzigen, geraden Zahn, Spindel breit verflacht, weiss, unterwärts braunroth gesäumt. Höhe 2], Breite 1?),‘. Aufenthalt: an den Falklandsinseln und am Kap Horn. il. Monoceros imbricatum Lamarck. Taf. 35. Fig. 7. Testa ovata, ersssiuscula, einerascenti-flava, liris angustis undique cingulata, liris inter- stitiisque densissime imbricato-squamosis; spira acuminata, anfractibus convexis; apertura dila- tata, labro dente longissiıo erecto armato, columella strietiuscula, alba. Knorr Vergn. 4. t. 30. £. 1. Martini Conch. Cab. 3. t. 69. f. 761. Martyn Univ, Couch. 1, f. 10. 216 Monocerosimbricatum, Lamarck Anim. s. Vert. 2ed. 10. p. 118. or. 2, De en Ene. meth, t. 396. f. 1. a. b. a _ Blainville Malacol. t. 22. f. 3. ar — Sowerby Gen. of Shells f. 3. it — Reeve Conch. syst. 2. p. 223. t. 261. f. 3. — Kiener Coq. viv. Purpura p. 137. nr. 89 t. 43. f. 99. 99a. _ —_ Reeve Conch. icon. Monoceros. nr. 10. t 3. f. 10. Gehäuse eiförmig-bauchig, mehr oder weniger gestreckt, dieckwandig, graulich-gelbbräunlich, mit schmalen Reifen überall umzogen, welche wie die Zwischenräume mit dichten, hohlziegelartig hinter einanderstehenden, etwas aufgerichteten seharfen Schuppen besetzt sind. Das Gewinde ist ziemlich ausgezogen, zugespitzt, die Windungen gewölbt, durch eine ver- tiefte Naht verbunden; die Basalwulst der letzten steil herabgebogen, ebenfalls dicht mit schuppenartigen scharfen Lamellen besetzt. Die Mün- dung ziemlich gross, innen blassgelblich; die Lippe gekerbt, innen kantig verdickt, weiss, unten mit einem starken geraden Zahn; die Spindel ziem- lich gerade, nach innen verflacht, weiss. Höhe 2—2!|,, Breite 14— 16. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt; in der Magelhans-Strasse, Bemerkung. Reeve bildet eine ganz glatte Varietät ab, die aber wohl nur auf’ ein abgeriebenes Stück begründet ist. Von der vorigen Art unterscheidet sich imbricatum leicht durch andere Form des Gehäuses, die fast gleichgrossen Reifen und hellere Farbe. 12. Monoceros acuminatum Sowerby. Taf. 35. Fig. 5. 6. Testa ovato-oblonga, solida, albida vel purpureo-favida, fusco varia; spira acuminata, an- fractibus convexis, spiraliter liratis, liris subdistantibus, interdum obsoletis, interstitiisgue sub- tilissime squamatis; apertura alba, labro dente acuto armato, intus margine purpurea. Monoceros acuminatum, Sowerby Conch. Hlustr. Monoceros f. 10. _ Reeve Conch. icon. Mouoceros. nr. 13. t. 4. £. 13. Gehäuse eiförmig, langgestreckt, solide, weisslich oder blasspurpur- gelblich, meist mit bräunlichen Striemen; das Gewinde ziemlich hoch, zu- gespitzt; die Windungen gewölbt, mit schwacherhobenen, entfernt stehen- den, auf der letzten Windung zuweilen ganz verflachtem Reifen umzogen, 217 diese Reifen und ihre Zwischenräume sind mit sehr feinen Schüppchen besetzt, welche nicht selten der Länge nach zusammenhängen und durch- laufende Lamellen bilden. Die Basalwulst ist steil herabgehogen und mit schuppenartigen bogigen Lamellen dicht besetzt. Mündung halbeiförmig, weisslich; die Lippe gebogen, kaum gekerbt, innen purpurroth gerandet, unten mit langem geradem Zahn. Spindel fast gerade, weiss. Höhe 1',— 1x‘, Breite ?,— |“. (Aus meiner Sammlung.) Der Deckel ist hornartig, braungelb, mit schwachen Wachsthums- ringen, der Nucleus liegt aussen etwas unterhalb der Mitte. Aufenthalt: an den Küsten von Chili. 13. Monoceros glabratum Lamarck, Taf. 35. Fig. 9. Testa oblongo-ovata, subcrassa, pallida, rubente fusco varia; spira acuminata, aufraetibus eonvexis, superioribus obsolete spiraliter liratis, reliquis glabratis; apertura subovata, fauce flava, labro oblique planato, dente erecto, acuto armato, albe, fuscescenti-marginato. Bucciuum dentatum, Wood. Ind. Test. t. 24. f. 168. Monoceros glabratum, Lamarck Anim. s. Vert. 2ed. 10. p. 120. nr. 4. — _ Ene. meth. t, 396. f. 5. a. b. _ _ Blainville Pourp. Nouv. Annal. 1. p. 246. nr. 92. _ _ Kiener Coq. viv. Purpura p. 140. nr. 91. t. 44. £. 101. _ — Reeve Conch. icon. Monoceros. nr. 15. t. 4, f. 15. Gehäuse länglich eiförmig, etwas dick, biassgelblich, stellenweise rothbräunlich oder graulich purpurroth, besonders am Oberrand der Win- dungen und an den Wachsthumsabsätzen. Das Gewinde ist ziemlich hoch, zugespitzt; die Windungen gewölbt, die oberen mit einigen schwachen Rei- fen, die letzte glatt oder nur mit Andeutungen einiger Reifchen; die Basal- wulst fast ohne Krümmung, fein schuppenartig bogig gestreift. Die Mün- dung fast eiförmig, ziemlich gross, innen röthlichgelb; die Lippe regelmäs- sig gebogen, mit scharfem, fast ebenem Rand, innen kantig verdickt, weiss, der Rand gelbroth gesäumt; der Zahn gerade, ziemlich scharf. Spindel weiss, concav, fast gerade absteigend. Höhe 22—26, Breite 13— 15‘. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: an den Küsten von Chili. 218 14. Monoceros cerassilabrum Lamarck. Taf. 35. Fig. 1—4. Testa ovata, crassissima, ponderosa, aut laevigata aut lirata, liris interdum squamulatis, fusco-purpurea vel citrina,; spira exsertiuscula, anfractibus convexis; apertura semiovata, parva, Jabro valde plano-incrassato, margine interne obsolete denticulato, dente acuto, erecto, colu- mella strieta labroque lacteis. Buccinum unicorne, Brug. Dict. nr. 13. Monoceros crassilabrum,. Lamarck Anim, s. Vert. 2ed. 10. p. 120. or. 5 _ _ Enc. meth. t. 396. f. 2. a, b. ar — Sowerby Conch. Man. f. 417. pa — Wagner Forts. d. Conch. Cab. 12. p. 149, t. 233. f. 4095. Purpura _ Kiener Cog. viv. Purpura. p. 143. nr. 93.t. 45. et 46. f. 104. 104. a. c. c. Monoceros _ Sowerby Couch. ill, f. 13. 14, — eitrinum, Sowerby |. e. f. 2. et 12. _ globulus, Sowerby |. e. f. 8. — crassilabrum, Reeve Conch. icon, Monoceros. nr. 14. t. 4. f. 14. a—d. Gehäuse eiförmig, sehr verschieden in der Grösse, sehr diekwandig und schwer, glatt oder mit schwachen, zuweilen fein beschuppten Reif- chen umzogen, blassbräunlich purpurroth oder citrongelb bis bräunlich gelb. Das Gewinde ist wenig ausgezogen, konisch zugespitzt, die oberen Windun- gen zuweilen mit deutlichen Reifchen umzogen, die letzte bauchig, die Basal- wulst schmal, fast elle: gebogen, schuppenartig, gestreift. Mün- dung; klein, halbeiförmig, weiss; die Lippe gerundet, mit einfachem, zuge- schärften, innen purpurbraun Beaallen Rand, innerhalb des Saumes ist die Lippe kantig verdickt, die Kante mit stumpfen zahnartigen Erhöhungen be- setzt; der Zahn ist etwas klein, gerade, zugespitzt. Spindel gerade, weiss. Höhe 10— 28°, Breite 7— 21°. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: an den Küsten von Ehili und in der Magelhans-Strasse. Erklärung der Tafeln. Thiertafel A. Fig. 1. Buceinum testudineum Chemn. — Fig. 2. Purpura patula Lin. — Fig. 3. Con- cholepas peruvianus Lam. — Fig. 4. Rieinula horrida Lam. — Fig. 5. Eburna spirata Lin. Thiertafel B. Fig 1. Cassidaria tyrrhena Chemn. — Fig. 2. Cassis coronulata Wood Fig. 3. Do- lium olearium Lin. — Fig. 4. Harpa ventri- cosa Lam. Tafel 1. Fig.1.2. Buceinum undatum Lin. p. 2. — 3. B. labradorense Reeve p. 4 — 46. B. undatum p. 2. — 7. B. anglicanum Mart. p. 4. — 8. 9. B. porcatum Gm. p. 5. 7 Tafel 2. Fig. 1. 2. B. undatum p.2. — 3. B. por- catum p. 3. — 4. 5. B. laevigatum Mart. p. 5. — 6. B. abbreviatum Chemn. p. 6. Tafel 3. Fig. 1. 2. B. glaciale L. p. 7. — 5.4.B. srönlandicum Chemn. p.8. — 5. 6. B. testu- dineum Ch. p. 8. — 7. 8. B. lividum Reeve p-9. — 9. B. granulosum Lam. p.5. 8.— 10.11. B. gemmulatum Lam. p. 10.— 12.135. B. ma- culatum Martyn p. 11. — 14. 15. B. cataracta Ch. p. 12. Tafel 4. Fig. 1. 2. B. olivaeforme Kien. p. 12. — 3. 4, B. maculosum Lam. p. 13. — 5—17, .B NIE textum Gm. p. 14. — 8—10. B. prismaticum B. p. 15. — 11-13. B. solatum Gm. p. 16. — 14—16. B, thersites Br. p. 16. — 17. 18. B. hirtum Kien p. 17. — 19—21. B. arcularia p- 18. Tafel 5. Fig. 1—3. B. glans L. p: 19. — 4.5. B. suturale L. p. 20. — 6. 7. B. papillosum L. p. 21. — 8. 9. B. prismaticum var. p. 22. 10. 11. B. reticulatum L. p. 22. — 12—14 B. stolatum p. 16. — 15. 16. B. textum p. 14. Tafel 6. Fig. 1—3. B. foveolatum Dkr. p. 23. — 4—6. B. unidentatum Pow. p. 24. — 7—9. B. rubens Kstr, p. 25. — 10—-12. B. incrassa- tum Müller p. 25. — 15—15. B. semigrano- sum Dkr. p. 27. — 16—18. B. Gayi Kien. p. 27. — 19—21.B. Kraussianum Dkr. p. 28. — 22—27. B. neriteum L. p. 29. Tafel 7. Fig. 1. 2. B. tranquebaricum Ch.p. 30. — 3—7. B. undosum L. p. 31. — 8.9. B. cana- lieulatum L. p. 32. — 10. 11. B. mutabile L. p- 33.— 12—14. B. lineatum D’Acosta. p. 34. — 15—17. B. retusum Lam. p. 34. Tafel 8. Fig. 1—3. B. squalidum King p, 35. — 4, 5. B. coronatum Br. p. 36. — 6. 7. B. pullus L. p. 57. — 8. 9. B. olivaceum Br. p. 38. — 10. 11. B. ambiguum Mont. p. 39. — 12.13. B. conoidale Dh. p. 39. — 14—16. B. Ger- 29 92) villi Payr. — 17. 18. B. corniculum Olivi p. 41. — 19—22. B. seriptum L. p. 40. Tafel 9. Fig. 1—4. B. cyaneum Beck p. 48. — 9. 6. B. Lamarckii Kien. p. 43. — 7. 5. B. Dela- landü Kien. p. 44. — 9—11. B. pusillum Pfr. p. 45. — 12. 13. B. minimum Mont. p. 45. — 14. 15. B. politum Lam. p. 46. — 16. 17. B. violaceum Quoy p. 46. — 18—20. B. d’Or- bignyi Payr. p. 47. Tafel 10, Fig. 1. B. callosum Gray p. 48 — 2.3. B. vittatum L. p. 48. — 4. B. digitale M. p. 49. — 5. 6. B. annulatum Ch. p. 50 — 7. B. semiustum Reeve p. 51,— 8. 9. B. Belan- geri Kien. p.dl. — 10. B. rhodostomum Gray. p: 92. — 11. B. labyrinthum Gm. p. 53. — 12. 15. B. cochlidium Ch. p. 53. Tafel 11: Fig. 1. 2. B. pietum R. p. 54. — 3. 4.B. vexillum Ch. p. 54. — 5. B. tahitense Gm. p. 55. — 6. 7. B. discolor Quoy p. 56. — 8—10. B. pusio L. p. 57. — 11.B, granulosum Lam. p- 98. — 12. 13. B. coromandelianum Lam. p. 58, — 14. 15. B. Quoyi Kien. p. 59. Dat. 12. Fig. 1. B. plicosum Dkr. p. 60. — 2. —4.B. lyratum Lam. p. 61. — 5. 6. B. perlatum Kstr, p. 61. — 7. 8. B. marginulatum Lam. p. 62. — 9. 10. B. cariniferum Kst r. p. 63. — 11.12. B. Kochianum Dkr. p. 64. — 13—16. B. capense Dkr. p. 64. — 17—20. B. signatum Dkr. p. 66. — 21. 22. B. pullus var. p. 68. 23. 24. B. regulare Kstr. p. 68. Tafel 13. Fig. 1. 2. B. tenebrosum Hanc. p. 69. — 3. 4. B, proteus Reeve p. 70. — 5. B. tor- tuosum Reeve p. 72. — 6. B. hydrophanum Hane. p. 69. — 7. B. variegatum Gray p. 71. — 8. 9. B. pubescens Kstr. p. 73. — 10. B. lim- bosum Lam. p. 74. — 11. B. Donovani Gray p. 72, — 12. B. intinetum Reeve p. 75. Tafel 14. Fig. 1. B. semiflammeum Reeve p. 75. — 2. 3. B. natalense Kr. p. 76. — 4. B. rhodo- stomum Gray p. 77. — 5: 6. B. dilutum Kr. 0 p. 77. — 7. B. tenue Gray p. 77. — 8. B. zealandieum Reeve p. 78. — 9. B. Mölleri Reeve p. 79. — 10. B. rubiginosum Reevep. 79. — 11. B, tigrinum Kien. p. 80.— 12. B. biseriale Kstr. p. 80. — 13. B. robustum Kstr. p- 81. — 14. B. porcatum Gm. p. 82. — 15. 16. B. lagenarium Lam. p. 82. Tafel 15. Fig. 1. 2. B. lagenarium Lam. p. 82. — 3. 4. B. intinetum Reeve p. 34. — 5. B. tig- rinum Kien p. 35. — 6—8. B. Zeyheri Kr. p- 55. — 9—11. B. Dunkeri Kstr. p. 86. — 12. 13. B. assimile Reeve p. 87. — 14. 15. B. homoleucum Kstr. p. 37. — 16. 17. B. Scacch- anum Phil. p. 388. — 18 B. globulosum Kien. p- 39. — 19. B. lineolatum Lam. p. 89. — B. armatum Gray p. 90. Tafel 16. Fig. 1,2. Purpura consul Ohemn. p. 93. — 3. 4. P. thiarella Lam. p. 94. — 5. 6. Riei- nula fiscellum Chemn. — 7. 8. Purpura galea Chem. p. 95. — 9. 10. Concholepas peruvia- nus Lam. p. 204, Tafel 17. Fig. 1.2. Purpura echinulata Lam. p. 96. — 3. P. carinifera Lam. p. 97. — 4. 5. B.- sca- laris Wagn. p. 98. — 6. 7. P. carinifera Lam. p. 87. — 8. 9, P. patula L.p. 108. — 10. 11. P. gradata Jan. p. 99. — 12. P. diadema Reeve p. 100. Tafel 18. Fig. 1. 2. P. bufo var. p. 100. — 3.P. carinifera var. p. 97. — 4. 5. columellaris Lam. p. 101. — 6. 7. P. planospira Lam. p. 102. — N 8. 9. P. coronata Lam. p. 103. Tafel 19. Fig. 1. 2. P. gigantea Reeve p. 104. — 3. 4. P. crispata Chemn. p. 105. — 5. 6. P. armigera Ch. p. 106. — 7. 8. P. luteostoma Ch. p. 107. Tafel 20. Fig. 1.P. patulaL. p. 108. — 2.P. persica LE. p. 110. — P. buto Lam. p. 111. AP. chocolatum Del. p. 112. — 5. P. xanthostoma Br. p. 113. 221 Tafel 21. Fig. 1. P. haemastoma L. p. 114. 2 biserialis Bl. — 3. P. Rudolphi Ch. — 4. P.|T. P. costata Bl. p- inerma Reeve p. 118. 5. P. cataracta Reeve p. 119. — 6. P. Blainvillei Desh. p. 120. — 7. 8. P. aegrota Reeve p. 121. — 9. P. tex- tiliosa Lam, p. 122. Tafel 22, Fig. 1. 2. P. Rudolphi Ch. p. 116. — 3. 4. P. striata A p. 126. — 5. 6. P. hau- strum Mart. p. 123. — 7. 8. Monoceros calecar Mart. p. 215. — 9. 10. Purpura suceineta Mart. p. 124. Tafel 22a. Fig. 1. P. haemastoma p. 114. — 2. P. suceineta M. p. 124. — 3. P. xanthostoma var. p- 126. — 4,5. P. kiosquiformis Dels. p. 127. — 3. 7. P. tectum Gray p. 128. Tafel 23. Fig. 1—4. P. bicostalis Lam. p. 129. — 5. P. undata Lam. p. 131. — 6, 7.P. fasciata Reeve p. 132. Tafel 23 a. Fig. 1—5. P. floridana Conr. p. 133. — 6. P. capensis Pet. p. 134. — 7. P. viduata Kstr. p. 135. — 8. 9. P. Forbesii Dkr. p. 136. Tafel 24. Fig. 1. 2. P. fammea Ch. p. 137. — 3. 4. P, muricina Bl. p. 158. — 5.6. P, cruentata Gm, p. 139. — 7. 8.P. mancinella L. p.-140. — 9. 10. P. violacea Kien. p. 142. — 11.12.P. lapillusL.p. 150.— 13. 14. P. sacellum Ch. p. 142. Tafel 24a. Fig. 1. 2. P. echinulata Lam. p. 143. — 3. P. echinata Bl. p. 144. — 4. P. affinis R. p- 145. — 5. P. rugosa Born. p. 145. — 6. P. tubereulata Risso p. 146. — 7.8. P.lacera Born. p. 147. — 9. P. imperialis Bl. 148. Tafel. 25. Fig. 1. 2. P. clathrata Kstr. p. 149. — 3. 4. P. lapillus L. p. 150. — 5. 6. P. atte- nuata R. p. 150. — 7—11. P. lapillus L. p. 150. Tafel 25.2. 1-5. P. lapillus L. p. 150. — 6, 153. — 8. 9. PB. tur- binoides Bl. p. 154. — 10.11. P. scobina Quoy p. 155. — 12. P. QuoyiR. p. 156. — 13. P. musiva R. p. 156. — 14. P. gibbosa R. p. 156. — 15. P. nux R. p. 157. Tafel 26. Fig. 1.2. P. squamosa Lam. p. 157. — 3P. Freyeineti Desh. p. 158. — 4—7.P. septen- trionalis R. p. 15 3.9. P. emarginata Dsh. p. 160. — 10. P. crispata Lam. p. 161. — 11. P. Woldemari Kien. p. 161. — 12. PB. scalariformis Lam. p. 161. Tafel 27. Fig. 1. 2. P. callaoensis Gray p. 162. — . 4. P. versicolor Wood. R) 163. — 5.6.P. de Kr. p. 166. — 7. 8. P. Zeyheri Kr. p. 167. — 9—12. P. N Gm. p. 167. — 13. 14. P. multilineata Kstr. p. 168. — 15. 16. P. lineata Lam. p. 169. — 17. P, Janellü Kien. p. 170. Fig. Tafel 28. Fig. 1—5. P. versicolor Wood p. 163. — 6. 7. P. Wahlbergi Kr. p. 165. — 8.9. P. casta- nea Kr. p. 170. — 10. 11. P. javanica Ph. p. 171. — 12. 13. P. anaxares Ducl. p. 172. — 14—16. P. rustica Lam. p. 175. — 17. P. muricma Bl. p. 174. Tafel 29. Fig. 1—6. P. eingulata L. p. 174. — T. 8. P. spiralis R. p. 176. — 9. 10. P. galea Ch. p. 176. — 11 P. violacea Kien. p. 177. — 12. P. squamulosa R. p. 177. — 15—15 P. madreporarum Sow. p. 178. Tafel 30. Fig. 1. P, tumulosa R. p. 179. — 2. P. speciosa. Val. p. 179. — 3. 4. P. undata var. p. 179. — 5—7. P. plieata Gm. p. 180. — 8. 9. P. albocincta Kstr. p. 180. — 10—12, P. costata Bl. p. 181. — 15. 14. P. haema- stoma p. 181. Tafel 31. Fig. 1. 2. P. Savignyi Dsh, p. 182, — A) 222 3—5. P. hippocastanum L. p. 182. — 6. P. intermedia Kien. p. 184. — 7—10. P. acu- leata Dsh. p. 185. Tafel 31a. Fig. 1. P. clavigera Kstr. p. 186. — 2. P. alveolata R. p. 187. — 3—8. P. bıtuber- cularis Lam, p. 188. — 9.10. P. pica Bl. p. 190. Tafel 32. Fig. 1. P. carolensis R. p. 191. — 2. 3. P. deltoidea Lam. p. 192. — 4. 5. P. melones Ducl. p. 193. — 6. P. bimaeulata Jon. p. 194. — 7. 8. P. ascensionis Quoy. p. 19. Tafel 32 a. Fig. 1. 2. P. deltoidea p. 195. — 3. P. melones Ducl. p. 196. — 4. 5. P. Lischkei Kstr. p. 196. — 6. 7. P. macrostoma Kstr. p. 197. — 8. P. unifascialis Lam. p. 198. — 9. 10. Con- cholepas peruvianus Lam. p. 204. Tafel 32 b. Fig. 1—5. Concholepas peruvianus Lam. p: 204. — 6—10. ©. imbricatus p. 205. Tafel 33. Fig. 1. Purpura hystrix Lin. p. 198. — 2. P. neritoides Lin. p. 199. — 3. P. aperta Bl. p- 201. — 4. Monoceros grande Gray p. 207. — 5. 6. Mon. muricatum Brod. p. 208. Tafel 34. Fig. 1. Monoceros punctatum Gray p. 210. 2. M. unicarinatum Sow. p. 209. — 3.M. tu- berculatum Gray p. 210. — 4. 5. M. lugubre Sow. p. 211.— 6. M. giganteum Less. p. 212.— 7. 8. M. plumbeum Chemn. p. 213. Tafel 35. Fig. 1—4. Mon. crassilabrum Lam. p. 218. — 5. 6. M. acuminatum Sow. p. 216. — 7, M. imbricatum Lam. p. 215. — 8. M. brevi- dentatum Wood. p. 214. — 9. M. glabratum Lam. p. 217. 223 Alphabetisches Verzeichniss der Arten mit ihren Synonymen. Buceinum Lin. p: 2. Bu ecinum abbreviatum Chemn. p. 6. achatinum Lam. = B. digitale. adspersum Brug.= B.maculatum. affine Gm. = B. undosum. ambiguum Mont. p. 39. ampullaceum Desh. = B. globu losum. anglicanum Mart. p. 4. anglicum Gm. = B. anglicanum, annulatum Chemn, p. 50. arcularia Lin. p. 18. armatum Gray p. 90. armigerum Chemn. = Purpura arm. armillatum Gm.= Purpura rugosa- ascanias Br. = B. incrassatum. assimile Reeve p. 37. Belangeri Kien p. 51. biseriale Kstr. p. 80. Blainvilli Dsh. = B. textum. ealcar Mart. = Monoceros calcar. callosum Gray p. 48. Calmeillii Peyr.= B. corniculum. canaliculatum Lam. p. 32. capense Dkr. p. 64. cariniferum Kstr. p. 63. cataracta Ohemn. p. 12. cingulatum Enc, = Purpura 1- neata. Buccinum cingulatum Lin. = Purpura cing. coccinella Lam.=B. incrassatum. cochlidium Chemn. p. 53. concholepas Brug. = Conchole- pas peruvianus. conoidale Dsh. p. 39. corniculatum Lam. — B. scriptum, corniculum Olivi p. 41. coromandelianum Lam.p.58. coronatum Brug. p. 36. -crispatum Ch. = Purpura crisp. eruentatum Gm. — Purpura cr. cyaneum Beck p. 48. cymatum Sol. = Monoceros lu- gubre. Delalandii Kien p. 44. dentatum Wood = glabratuw. a digitale Meusch. p. 49. Monoceros -dilutum Kr. p. 77. discolor Quoy p. 56. Donovani Gray p. 72. Dunkeri Kstr. p. 86. fasciolatum Lam. = B. corniculum, filosum Gm. = Purpura lapillus. flammeum Br. = B. laevigatum. flammeum Ch = Purpura famm. foliosum Wood = B. mutabile. foveolatum Dkr. p. 23. Gayii Kien. p. 27, 224 Buccinum gemmulatum Lam. p. 10, Gervillii Payr. p. 40. gibbum Dillw = B. mutabile. glaciale Dor. = B. Donovani. glaciale Lin. p. 7. glans Lin. p. 19. globulosum Kien. p. 89. granulosum Lam. p. 58. grönlandicum Chemn. p. 8. haemastomum Lin. —= Purpura haem. haemastoma Chemn. — Purpura gigantea. hauritorium Ch. — Purpura haustr. haustrum Mart. —= Purpura h. hirtum Kien. p. 17. homoleucum Kstr. p. 37. hydrophanum Hanc. p. 69. incerassatum Müll. p. 25. intinetum Reeve p. 75. 34. Kochianum Dkr. p. 64. Kraussianum Dkr. p. 23. labradorense Reeve p. 4. labyrinthum Gm. p. 53. lacunosum Br. = Purpura striata. laevigatum Mart. p. 5. laevissimum Gm. — B. laevigatum. lagenarium L. p. 32. Lamarckii Kien. p. 43.' lapillus Lin. = Purpura lap. lepas Burr. = Concholepas pe- ruvianus ligatum Kien = B. porcatum, limatum Chemn. = B. prisma- ticum var. limbosum Lam. p. 74. lineatum Dacosta p. 34. lineatum Lam. = Purpura lin. lineolatum Lam. p. 89. Linnaei Payr. = B. scriptum. lividum Reeve p. 9. Buccinum luteostomum Ch. — Purpura lut. lyratum Kien. p. 61. macula Mont. = B. incrassatum. maculatum Mart. p. 11. maculosum Lam. p. 13, marginulatum Lam. p. 62. mexicanum Brug. =B. porcatum, minimum Mont. p. 45. minutum Penn. = B. incrassatum. Moelleri Reeve p. 79, moniliferum Val. = B. armatum. monocerosCh.—=Monoceros calecar. mutabile Lin. p. 33. mutabile Schröt. = B. coronatum, natalense Kr. p. 76. neriteum Lin. p. 29. norvegicum Enc. =B. anglicanum, olivaceum Br. p. 58. olivaceum Delle Chiaje= B. cor- niculum. olivaeforme Kien. p. 12, Orbignyi Payr. p. 47, orbita Ch. = Purpura suceincta. orbita Dillw. = Purpura striata. ornatum Kien. = B. stolatum. papillosum Lin. p. 21. papyraceum Dillw. = B. angli- canum. patulum Lin. = Purpura pat. paytense Val. =B. squalidum. pediculare Lam. = B. lineatum. perlatum Kstr. p. 61. persicum Lin. = Purpura pers, pictum Reeve p. 54. plicosum Dkr. p. 60. plumatum Gm. = B. pusio. plumbeum Ch. = Monoceros pl. politum Lam. p. 46. politum Bast, = B. Belangeri. porcatum Gm. p. 5. 32. prismaticumBrocchip.15.22. 225 Buccinum proteus Reeve p. 70. pubescens Kstr. p. 75. pullus Lin. p. 87. pullus Penn. — B. reticulatum. pusillum Pfr. p. #5. pusio Lin. p. 57. pusio Phil. = B. maculosum. Quoyi Kien. p. 59. regulare Kstr. p. 68. reticulatum Lin. p. 22. retusum Lam. p. 34. rhodostomum Grayp. 52.77. robustum Kstr. p. 81. rubens Kstr. p. 29. rubigimosum Kr. =B. cariniferum. rubiginosum Reeve p. 79. Rudolphi Ch = Purpura R. Scacchianum Phil. p. 88. scala Gm, — Purpura cingulata. scalariforme Kien. = prismati- cum var, scriptum Lin. p. 40. scriptum Phil. = B. Gervillii. semiflammeumReevep. 5, semigranosum Dkr. p. 27. semiustum Reeve p. dl. signatum Dkr. p. 66. solutum Dillw. = B. undatum. squalidum King p. 55. stolatum Gmel. p. 16. striatum Mart, = Purpura str. suceinetum Mart. = Purpura suce. suturale Lin. p. 20. Tafon Dsh. = B. variegatum, tahitense Gm. p. 53. tectum Gray. = Purpura t. tenebrosum Hanc. p. 69. tenue Gray p. 77. testudineum Chemn. p. 8. testudineum var. Quoy = B. maculatum, Buccinum textum Gm, p. 14. Bullia thersites Br. p. 16. tigrinum Kien. p. 80. 85. tortuosum Reeve p. 72. tranquebaricum Öhemn. p. 30. trochlea Br. = Purpura cingulata. turgidum Gm. = B. maculatum. undatum Fabr.= B. grönlandiceum. undatum Lin. p. 2. undosum Lin. p. 31. unicorne Br. = Monoceros cras- sılabrum. unidentatum Powis p. 24. variegatum Gray p. 71. versicolor Wood = Purpura vers. vexillum Ch. p. 54. violaceum Quoy p. 46. vittatum Lin. p. 4 vittatum var. Kien. = B. nulosum. viverratum Kien.—=B, variegatum. vulgatum Gm. = B. reticulatum. zealandicum Reeve p. 78. Zeyheri Kr. p. 3. R gra- Bullva. armata Reeve — Buccimnum arm, Belangeri Reeve — Buceinum B. callosa Reeve = Buccinum call. digitalis R. = Buceinum dig. globulosa R. = Buccinum gl. laevigata R. — Buccinum laev. livida R. = Bucemum |]. polita R. = Buccinum p. rhodostoma Gray — Buceinum rh. semiflammea R. = Bucemum sem. semiusta R, — Buceinum sem, squalida R. = Buceinum sq. tahitensis Gray — Buceinum tah. tenuis Gray = Buceinum ten. vittata R. = Buceimum vitt. 226 Cancellaria Lam. Cancellaria d’Orbignyi Bl. = Buceinum d’Orb. Cassidaria Lam. Cassidaria vexillum Kien = Buccinum v. Columbella Lam. Monoceros muricatum Brod. p. 208. punctatum Gray p. 210. tuherculatum Gray p.210. unicarinatum Sow. p. 209. Murex Lin. z Columbella conulus Bl. = Buceinum scriptum. |Murex africanus Mart. = Purpura lacera. - Concholepas Lam. p- 202. Concholepas imbricatum p. 205. peruvianus Lam. p. 204. Öyelope Risso. Öyclope Donovani Risso neritea Risso pellucida Risso Desmoulea Gray. Desmoulea abbreviata Gray = Buceinum abbr. retusa Gray — Buceinum ret. Eburna Lam. Eburna adspersa = Bucemum maculatum. Fu SUS., Fusus artieulatus Lam. = Buceinum pusio. neritoides Enc. — Purpura violacea. pusio Enc. = Buceinum p. Monoceros Lam. p: 206. Monoceros acuminatum Sow. p. 216. breve Sow. — Mon. calcar. = calcar Mart. p. 215. cymatum Sow.= M. lugubre. giganteum Less. p. 212. glabratum Lam. p. 217. grande Gray p. 207. imbricatum Lam. p. 215. lugubre Sow. p. 211. ‚,— Buceinum neriteum. monilis Schum = Buccinum vittatum. plumbea Sow = Monoceros plumbeum, lineolatus Dkr. = Buceinum Dunkeri. turritellatus Dsh.— Bucceinum minimum. brevidentatum Gray p.214. citrinum Sow. =M. crassilabrum. crassilabrum Lam. p. 218. fusoides King = M. giganteum. globulusSow. =M. crassilabrum. — consul Ch. —= Purpura consul. — conulus Olivi = Buceinum scriptum. — crispatus Enc. = Purpura crisp. — fucus Gm. = Purpura neritoidea. — galea Ch. = Purpura g. — hippocastanum Lin. = Purpura hipp. — hystrix Lin. = Purpura h. — Jacerus Born. = Purpura lac. — maega Mart. — Purpura ascensionis. — maneinella Lin. = Purpura m. neritoides Ch. = Purpura violacea. neritoidea Lin. = Purpura ner. plicatus Gm. = Purpura pl. — pusio Lin. = Buceinum p. — rugosus Born. = Purpura rug. — sacellum Chem. = Purpura sac. — scriptus Lin. = Buceinum ser. Nana Schum. nerita Schum = Buceinum neriteum. Nassa Lam. Nana Nassa abbreviata Reeve — Buceinum abbr. — ambigua R. = Buccinum amb. — arcularia R. —= Buceinum arc. — canaliculata R. — Buccinum can, — clathrata Ene. = Buceinum gemmu- latum. — coronata R. = Buceinum cor. — foveolata R. = Buceinum fov. — Gayi R. = Buceinum G. — gemmulata R. = Buceinum gem. — gibba Roiss. — Buceinum mutabile. — . glans R. = Buccinum gl. — globosa Sow. = Buccinum abbreviatum. — hirta Kien. = Buceinum h. — incrassata R. = Buceinum iner. 227 Küsteri Krauss — Buceinum Kraus- sianum. marginulata R. — Bucceinum marg. mutabilis R. = Bucinum mut. neritea R. — Buceinum ner. neritoides Enc. = Buceinum neriteum. olivacea R. = Buccinum ol. orbiculata Ad. =Buceinum Kraussianum, papillosa R. = Buccinum pap. pellucida Reeve = Buceinum neri- teum var. pullagR.2 Buceinum p. reticulata R. = Buccinam ret. retusa R. = Bucceinum ret. semigranosa R. = Buccinum sem. suturalis Reeve = Buccinum sut. thersites Enc. = Buceinum th. ventricosa Enc. = Bucceinum retusum, Patella Lin. Patella lepas Gm. = Concholepas peruvianus. Pollia Pollia Gray. variegata Gray — Buceinum var. Purpura Brug. p. 91. Purpura abbrevicata Kien. — P. galea. aculeata Dsh. p. 185. aegrota Reeve p. 121. affinis Reeve p. 145. albocinceta Kstr. p. 180. alveolata Reeve p. 187. anaxares Ducl. p. 172. angulifera Ducl. = P. tectum. aperta Bl. p. 201. armigera Ch. p. 106, ascensionis Quoy p. 19. attenuata Reeve p. 10. bicostalis Lam. p. 129. bimaculata Jon. p. 194. bisericalis Bl. p. 118. bitubercularis Lam. p. 188. bizonalis Lam. — P. lapillus. Blainvillei Dsh. p. 120. Purpura brevis Bl. = P. galea. buccmea Dsh. — P, flammea. bufo Lam. p. 111. bufo var. callosa p. 100, bufo var. Kiener = P. multilineata. callaoensis Bl. = P. Blainvillei, callaoensis Gray p. 162. callifera Lam. — P. coronata var. callosa Lam. —= P. bufo var. capensis Petit. p. 134. carinata Wagn. = P. carinifera. carinifera Lam. p. 97. carolensis Reeve p. 191. castanea Kr. p. 170. cataracta Lam. — Buceinum cat. cataracta var. Kien. = B. bicostalis, cataracta Reeve p. 119. chocolatta Bl. = P. chocolatum. chocolatum Duel. p. 112, cingulata Lin. p. 174, clathrata Kstr. p. 149. elavus Lam. = P. cingulata. clavigera Kstr. p. 186. columellaris Lam. p. 101. _ Conradi Nuttal — P. emarginata, consul Kien. — P. gigantea. consul Chemn. p. 9. cornigera Bl. = Monoceros brevi- dentatum. coronata Lam. p. 103. costata Bl. p. 153. 181. crassa Bl. = P. melones, crassilabrum Kien.—= Monoceros crass. eribrosa Kr. p. 167. erispata Chemn. p. 105. 161. eruentata Gm. p. 139. 167. deformis Lam, — P. galea var. deltoidea Lam. p. 192. 195, diadema Reeve p. 100, dubia Kr. = P. versicolor. echinata Bl. p. 144. 30 228 Purpura echinulata Lam. p. 96. 149. emarginata Desh. p. 160. engonata Conr. — Monoceros unı- carinatum. fasciata Reeve p. 132. flammea Chemn. p. 137. floridana Conr. p. 139. Forbesii Dkr. p. 136. Freycineti Desh. p. 158. fucus Sow — P. neritoidea. galea Chemn. p. 9. 176. gemmulata Enc. — P. mancinella. gibbosa R. p. 156. gigantea Bl. = Monoceros gig. gigantea R. p. 104. glivina Bl. = Buceinum discolor. gradata Jon. p. 9. Grayi Kien. = Monoceros grande. guineensis Wagn. —= P. coronata, haemastoma var. Kien. = P. unifas- cialis. haustrum Mart. p. 123. hippocastanum Lin. p. 182. hippocastanum var. Kien, —=P.plicata. hippocastanum var.Kien.=P. Savignii. hystrix Lin. p. 19. Janellii Kien. p. 170. javanica Phil. p. 171. imbricata Lam. — P. lapillus. imperialis Bl. p. 148. inerma Reeve p. 118. intermedia Kien. p. 184. Kieneri Desh. = P. bitubercularis. Kiosquiformis Duel. p. 127. lacera Born. p. 147. lagenaria Lam. = Buccinum lag. lagenaria var. Kien. = P. versicolor. lapillus Lin. p. 150. lapilloides conr, = Monoceros punc- tatum. ligata Lam. — Buccinum porcatum. Purpura limbosa Lam. = Bucein um limb. lineata Enc. = P. planospira. lineata Lam. p. 169. Lischkei Kstr. p. 196. luteostoma Chemn. p. 107. macrostoma Conr. —= P. aperta. macrostoma Kstr. p. 197. maculosa Bl. — Buceinum mac. madreporarum Sow. p. 178. mancinella Lin. p. 140. mancinelloides Bl. = P. echi- nulata. melo Desh. — P. melones. melones Duel. p. 195. 196. monodonta Quoy—P. madreporarum. multilineata Kstr. p. 168. muricata Brod. = Monoceros mur. muricina Bl]. p. 153. 174. muricoides Bl. = P. muricina. musiva Kien. p. 156. neritoidea Lin. p. 199. nux Reeve p. 157. orbita Sow. = P. suceincta. patula Lin. p. 108. persica Lin. p. 110. peruviana Bl. = Concholepas per. pica Bl. p. 190. planospira Lam. p. 102. plicata Gmel. p. 180. Quoyi Reeve p. 156. Rouxiü Coll. = P. bimaculata. Rudolphi Chemn. p. 116. rugosa Born p. 145. rugosa Quoy — P. scobina var, rustica Lam. p. 173. sacellum Chemn. p. 142. sacellum Reeve = P. rugosa. Savignii Desh. p. 182. scalaris Wagn.p. 98. scalariformis Lam. p. 161. scobina Quoy p. 155. 2 29 Purpura septentrionalisReevep.159.|Purpura xanthostoma Brod. p. 113. 126. — spathulifera Bl. = P. hystrix. speciosa Val. p. 179. squamosa Lam. p. 157. squamulosa Reeve p. 177, spiralis Reeve p. 176, striata Mart. p. 126. striata Quoy = P. flammea. subdeltoidea Bl. = P. deltoidea. succincta Mart. p. 124. suceincta var. Reeve = P, striata. tectum Gray. p. 128. tesselata Sow. = P. muricina. textiliosa Lam. p. 122. thiarella Lam. p. 94. trigona Reeve — P. gradata. trochlea Lam. = P. cingulata. tuberceulata Risso p. 146. tumida Bl. = P. bufo var. tumulosa Reeve p. 179. turbinoides Bl. p. 154. — undata Lam. p. 134. fFS] — undata jun. Kien. — P, rustica. — undata var. Kien = P. javanica. — unifascialis Lam. p. 198. — variegata Wagn. = Buceinum ma- culosum. — versicolor Wood p. 163. — vexillum Lam. —= Buceinum vex. viduata Kstr. p. 155. violacea Kien. p. 142, 177. Wahlbergi Kr. p. 165. Woldemarii Kien. p. 161. spirata Bl.=Monodonta unicarinatum. thiarella var. Quoy = P. turbinoides, truncata Duel.—=Monoceros muricatum — Zeyheri Kr. p. 168. Pyrula Lam. Pyrula abbreviata Lam. — Purpura galea. neritoidea Lam. = Purpura violacea. Stromanita Schum. Stromanita haemastoma Schum = Purpura haem. Strombus Lam. Strombus vexillum Chemn. = Buccinum vex. Terebra Lam. Terebra granulosa Lam. = Buceinum gr. ‚ vittata Lam, = Buccinum vitt. Triton. Triton trochlea Ene. = Purpura cingulata. undosum Lam, = Buceinum und. Tritondum. Tritonium bucemulumChemn.=Buceinum pictum. glaciale Möll. = Buccinum gl. incrassatum = Buccinum iner. undatum = Buccinum und. Turbinella Lam. Turbinella callosa Reeve = Purpura tectum. Voluta Lin. Voluta mercatoria D. Chiaje= Buceinum ma- culosum. striata Gm. = Bucceinum maculosum. Berichtigungen. Seite 114 ist bei P. haemastoma Taf. 21. Fig. 1. noch Tafel 22a. Fig. 1. beizufügen. Seite 116 soll es bei Purp. Rudolphi statt Taf. 21. Fig, 2. heissen Fig. 3. Seite 118. Purp. biserialis ist Fig. 3. ın Fig. 2. zu ändern. Bei Purpura castanea $. 170. ist die Grössenangabe verdruckt, es soll heissen, Höhe 6%, Breite 3%. —1— EE ‚eu, Be a Berg a „ad .q we inodyoN, el) a Sası MN ‚solsa 8 A ‚ssosloin a = ‚ink bhiekiaon ET URL ERBE word ‚ron Bing: nd — wisiof aurodesrnocıln RAU eulhkonsel Kin) zör ranosd = REN) hnllizorr ae son »" NISTI RT, \ ao aan, = und naofstuene, Ak rot ir samiasufl = ur aihler _ raosE te Kal m naruat wi ae „aa ‚nie uni I en ok Ss unsmloousl = a grehn Di RER RR Be anni SB! !minoli UN - > Ja ‚rssirtoau =. .lI0M ‚len ‚TORE .ONATIND uk = s5 f ; „hai nun = Mnebirr nl { „sank "NO RR malaad ut = = ov Ye En 9 sllönideuT „ol | \ mudnatsune 89 990 oM=, nd ee] s NOS No, vr SR tuaalası = " a Al srtolsasal Alte‘ r| a 80109 Mi kr } ‚greolsoßfit Pe = um) sieide Yaaka ia Ri U REN M HOLLSTEL - 5 er MR nogeng idoined .ROR, Kant ar da RER a { 3 : ‚NO 36T sntelanmanıl ia Rare ar kn un, man ka - AT. daoın -f it: ' SD kino sitnsiad .l "a eg 2 slqlohauE „grupl 1 dd, 29 "Ifo2 ar ae eo .gbaoW ot 2 & il EA asian = sid „IE ‚det N ao Een, Jnanl, il r u ZN TRRRENE aid dat eilsiraaid ‚at Sr sis | ER er. z inshen us .S ‚Si er . v3 € r k arh dal, OWEN. yatınlaco ern ad sur, nn ei u a ter ‚noasicklin Hoe'ı ee ı alomuhror odssusnsaand| SOL gi igssßtde IR, AIR a ‘u ie In „Jar a RS Bu tirantopf ! ‚ Systematische , pr Conehylien-Cabinet Martini wı Chemnitz. In Verbindung mit Dr. Philippi, Dr. Pfeiffer, Dr. Dunker, Dr. Römer, Weinkauff, Clessin, Dr. Brot, Th. Löbbecke und Dr, v. Martens neu herausgegeben und vervollständigt von Dr. H. ©. Küster, nach dessen Tode fortgesetzt von Dr. W. Kokelt. LLCECUTULT?R Band 000 nie /Q . Nürnberg. Verlag von Bauer & Raspe. (Emil Küster). Kezslaa Aug Sin. URS EN ' ham ME N IHR | | | | | | I | | | ee: En af uause ng, r > n h i - N = > N | I x & N ä IR LÄRM. AARERAIGARBDDN HL NUN Lee) « | x SZ = » = ” Alleter ad nat pur. ar: fl ir SUN KUNA HAND l INN RR NV N (fe Eh et Kuster ad nal pino, Fi \ ! a 1 ! > 3 B { i' * Ind RR ’ { g \ “ ' m v f _ { y N * N j [ r 7 e r “ une; . z FF un 10. MN. 7 „ ” z 7 7 z > \z 7 x MH. 1. 20 . ur > ' \ i n « | 5 \ B ii 17 1 h \ ’ \ r x MV. £ HE I: van, a \OER SINER 2 ZN : BEN. JH 4. ” de ur . a ’ r ‘ N ı Ho a - vu % \ .r E ir > ' ü vw } Ä Br - ’ - D v z- F a ” R Ein B DE Dr 4 5.4.7 Ay ae oe — N l ' K 1 u “ t r var . f E in nr : = it } = u k f 2 \ 4 \ 7 a h F) v iz j f 2 ba 10, NN % ww War wi a HIE d. N “\ t % _ IF k = y \ x ’ IT. 1. a IE ch » Kun y £ - m \ A Dee . 7 F B f S u ZI, MU 1. I a. DIIÄER “ TU.1. 24a. ME. 4 D * ze + N + er: R7 - allg PR F A r \ Bu: 5 x & > 3 N 7 4 » l \ - “ “ AN. ' R R E f Ri RE, Kr In a ö j > N 2 A‘ v © x pe ) [ NE Ss! N IT. IHIEE, : E i S I ” Er Fr “ - Pi ki N % x “ | P ” it \ h T = ” . Bo > x ) En N | R | y x e 2 BRLAR Sparer sc. m Ph UNE: A ‚20. 37. BT Fr 5 ü) 2 [, , ne \ S f 3 E | = I; x [24 SA. N ZUA. z D ya IT 1. 5) S MH 1: 33. ur | ’ Pro: JH. Für Bibliotheken, Sammler von Gonchylien ete. empfehlen wir: Dr. W. Kobelt’s B Illustrirtes Conchylienbuch. Complet mit 112 schwarzen Tafeln und 49 Textbogen in 11 Lieferungen in hoch 4 3 6 Mk. oder 2 cart. Bänden. I. Band 32 Mk. II. 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