LIBRARY OF THE MUSEUM OF COMPARATIVE ZOOLOGY Teer) GIFT OF March a7, 1949 DEDIE Sa ir IM Y NS “ Yu dt h hr ‚ et RURh: a a“ 2 9 N ae — U a IT NEN A Aaeud | X U NE BENEN Bee Ligen. LEERE E\ Ci 3 Systematisches Conchylien-Cabinet von Martini «wa Chemnitz. Fortgesetzt von Hofrath Dr. G. H. v. Schubert und Professor Dr. J. A, Wagner. Neu herausgegeben und vervollständigt von Dr. H. ©. Küster nach dessen Tode fortgesetzt von Dr. W. Kobelt und H. C., Weinkauf. Dritten Bandes zweite Abtheilung. Nürnberg 1878. > YWorle®9 von Bamor 3 Was n« (Emil Küster.) se an ua — Die gseschwänzten und bewehrten Purpurschnecken (Murex, Ranella, Tritonium, Trophon, Hindsia). In Abbildungen nach der Natur mit Beschreibungen. Begonnen von Dr. ©. H. Küster, fortgesetzt und beendet von Dr. W, Kobelt. Nürnberg, 1878.35, . Verlag von Bauer & Raspe (Emil Küster.) ANGER. 0 00J DOLCLAS,E UI an BERN SDOIEENNAN u MOLLUSCA GASTEROPODA. BURPURACEA. Purpurschnecken. Zweite Abtheilung. 11T. 2. ! 1 PURPURACEA, Menke. Purpurschnecken. Zweite Abtheilung. Purpurschnecken mit langausgezogener Basis und erhöhten Auerwülsten. Die Arten dieser Abtheilung sind meist ziemlich, zuweilen sehr grols und von eigenthümlicher Bildung. Der Basilaıtheil des Gehäuses ist in einen mehr oder weniger langen, öfters geschlossenen Canal ausgezogen, das eigentliche Gehäuse ist meist bauchig, das Gewinde hoch, niedrig oder flach, die Windungen sind zahlreich und mit Querwülsten oder brei- ten Vorsprüngen belegt. Diese Wülste sind die ehemaligen Mündungs- ansätze, welche bei dem Fortbauen des Gehäuses angelegt werden und auf jeder Windung wenigstens zwei Mal vorkommen. Die Mündung selbst ist rundlich, der verdiekte Mundsaum, welcher eben die erwähnten Wülste bildet, ist häufig mit Stacheln, Dornen oder Knoten besetzt, auch die In- nenseite des Mundsaums zeigt häufig Falten, Knoten oder Zähne. Den ausgewachsenen Zustand der Gehäuse erkennt man an den breiten, öfters lostretenden Umschlag. Alle Arten haben einen kleinen hornartigen Dek- kel, die Thiere tragen lange, nebeneinander stehende Tentakeln mit Au- gen an der äusseren Seite und einen langen Rüssel. Wie bei der vorigen Abtheilung ist auch hier das Meer der alleinige Wohnort der sehr zahlreichen Arten. Sie sind fast in allen Gegenden der Erde zu finden, doch sind sie häufiger und grösser in den wärmeren Zonen. Viele werden als Speise genossen, mehrere Arten dienten früher zur Bereitung des Purpurs. 1 * 4 Murex. Linne Stachelschneke. Murex Auctorum. Murex, Brontes, Typhis, Cichorium, Aquiles, Tro- phon, Montfort; Haustellum, Purpura, Murex, Schumacher. / Ziemlich grofse Schnecken mit lang ausgezogenen rinnenförmigen oder canalartig geschlossenem Basilartheil. Das eigentliche Gehäuse ist läng- lich oder rundlich, öfters durch die starke Entwicklung des Mundsaums sehr unregelmälsig geformt; ziemlich diekwandig, fast immer etwas rauh, glanzlos und häufig noch durch starke Höcker, Rippen oder andere Erha- benheiten uneben. Das Gewinde ist meist ziemlich niedrig, die Windun- gen öfters sogar fast flach und der Wirbel als ein sogenannter Zopf da- raus hervorragend. Die Varices oder Wülste sind entweder mit langen Stacheln, Dornen oder Höckern besetzt und sehr hervorragend, oder sie bilden nur flache, knotige Erhabenheiten. Mündung länglich oder fast rund, unten in die Rinne oder den Kanal auslaufend, der Mundsaum ist länglich, bogenförmig geschweift oder halbkreisförmig, mit breiter, wenig dicker Lippe belegt, an der äusseren Seite des Randes läuft eine wul- stige Schwiele herab, welche früher die Varices bildete und die Stacheln oder sonstigen Erhabenheiten trägt. Spindelsäule ausgehöhlt, der Umschlag zuweilen dünn, zuweilen sehr grofs, gelöst und gegen die Mündung geneigt. Das Thier hat lange Fühlfäden, mit kurzgestielten Augen, die gegen die Mitte der Länge stehen, der Fufs ist ziemlich breit, rundlich oder abgerundet viereckig. Der hornartige Deckel ist ziemlich klein und schliefst das Gehäuse erst; wenn das Thier sich sehr weit zurückgezogen hat. Das Geschlecht der Stachelsehnecken ist eines der zahlreicheren und durch die eigenthümliche Form der Gehäuse zugleich sehr interessant. Die Gröfse ist sehr verschieden, mehrere Arten gehören zu den gröfsten Schnecken, andre sind dagegen klein, doch ist die Mehrzahl mittelmäfsig grofs oder selbst über Mittelgröfse. Die Farben zeigen wenig Abwechs- lung; braun, von Gelbbraun bis zum Schwärzlichen ist vorherrschend, einige Arten zeigen ein prächtiges Rosenroth. 5 A) So leicht es auch ist, die Arten als zu dieser Gattung gehörig zu erkennen, so wenig sind sie unter sich übereinstimmend. Es zeigen sich in der Bildung des Basilarcanals, der Bewaffnung, des Gewindes und der Mündung so grofse, durchgehende Verschiedenheiten, dafs man recht gut mehrere Gattungen darauf gründen könnte. Montfort theilt sie folgendermassen ein. a) Murex. Der Canal ist lang und dünn und, wie die Wülste, mit Stacheln besetzt; Murex cornutus. b) Brontes. Der Canal ist lang, das Gehäuse kurz: breit, mit niedrigem Gewinde; Murex haustellum. ec) Typhis. Canal mäfsig lang, zwischen den dornigen Wülsten hervorstehende Röhrchen, die in die Conchylie hineingehen; Mu- rex tubifer Roissy. d) Ciehorium. Der Canal lang oder mittelmälsig, die Wülste mit sefalteten, ausgezackten oder ästigen Blättern versehen; Murex ramosus. e) Aquilis. Die Basis genabelt, der Canal kurz oder mäfsig lang, die Wülste knotie; Murex trunculus. f) Trophon. Canal kurz, statt der einzelnen viele zusammenge- drückte, fast häutige Wülste. Nach dem Beispiele der meisten neueren Conchyliologen bleibt hier die Gattung Murex im Sinne Lamarcks und die Einordnung der Arten in die verschiedenen Gattungen bleibt für das systematische Register auf- behalten. 1, Murex inflatus,. Lamarck. Die ausgebreitete Stachel- schnecke, Taf.ı. Fig. 1. Taf. 2 Fig. 2. Taf. 16. Fig. 1. 2. M. testa ovato-oblonga, ventricosa, sulcata et striata, trifariam frondosa, albo- rubroque nebulosa, frondibus maximis curvis, canaliculatis, inciso serratis, sublaci- niatis, cauda recurva; columella rosea. 6 Bonamni, Recreat. 3. f. 275. 276. _ Mus. Kirch. 3. f. 280. 281. Rumph, Mus. 3. t. 26. f. A. Gualtieri, Test. t. 38. f. A. Seba, Mus. 3. t. 77. f. 4. Martini, Conchyliencab. 3. t. 102. f. 980. t. 103. f. 981. Murex ramosus. Linne, Mus. Lud. Ulr. 628. n. 295. — — Gmelin Linne, p. 3528. n. 13. Purpura ramosa. D’Argenville, Conch. t. 16. f C. E. Murex inflatus. Lamarck, Hist. nat. Tom. VII. p. 160. n. 11. — _ Cuvier, das Thierreich, übers. v. Voigt 3. p. 365. n. 1. _ _ Anton, Verzeichnifs p. 80. n. 2670. Eine der gröfsten Arten. Das Gehäuse eiförmig-länglich, bauchig, nach der Basis stark verschmälert, stark, jedoch etwas durchscheinend, die Fläche fast rauh, glanzlos, mit dicht stehenden, erhöhten, etwas welligen Längslinien, zwischen denen in ungleichen Zwischenräumen stärkere Längsleisten parallel verlaufen. Die Farbe ist ein sehr schmutzi- ges Weils mit Grauroth und blafs Zinnoberroth wechselnd. Gewinde wenig höher als die Mündung, die 5 bis 6 Windungen sind stark abge- setzt, schnell zunehmend, gewölbt, jede mit drei, zuerst nur als scharfe Leisten hervorstehenden, unten als deutliche Varices mit hohlen laubähnlichen Erhöhungen versehenen Wülsten, zwischen denen scharfeckigeRippen, jein einem Zwischenraum eine, stehen, die erst unterhalb des Randes beginnen. Naht ungleich, nicht vertieft. Hauptwindung sehr bauchig, durch die Wülste und Rippen ungleich, die Basis in einen mäfsig langen, offenen, gegen das Ende etwas zurückgebeugten Canal verlängert. Die drei Wülste sind nach vorn mit vorstehenden dreieckigen Spitzen und oben mit grofsen, über 1 langen ausgeschnittenen laubähnlichen Erhöhungen besetzt, welche nach unten au Gröfse abnehmen, auf dem Canal aber wieder bedeutend gröfser werden. Zwischen den Wülsten ist immer eine starke, mit mehreren scharfen Kielen belegte Querrippe, welche weit unterhalb des Oberrandes plötzlich entspringt und sich nur über die eigentliche Wölbung des Gehäuses erstreckt. Häufig zeigt sich hin- ter dieser Rippe, zwischen ihr und dem nächsten Wulst noch eine kurze 7 Querreihe von einzelnen spitzigen Höckern, welche in einer Linie mit den scharfen Vorsprüngen der Rippen stehen. Mündung länglich rund, oben an der Insertion des Mundsaums etwas ausgeschnitten; Mundsaum wie die Wülste mit rinnenartig ausgehöhlten Vorsprüngen versehen, an der innern Seite des Randes stehen dreieckige, nach vorn gerichtete Spitzen, von denen sich eine, nach unten stehende, durch ihre Gröfse auszeichnet und wie ein breiter Zahn hervorragt. Das Innere der Mün- dung ist glatt, weils, Mundsaumrand, so wie der Spindelumschlag schön rosenroth ; letzterer ist nur oben angeheftet, nach unten der ganzen Länge nach lostretend und läfst am Ursprunge des Canals eine bedeu- tende Nabelöffnung. Der Canal ist flach und zeigt an seiner hinteren Seite röhrenartige Vorsprünge. Höhe 8, Breite 5".“. A. Murex inflatus, var. macrophylla ct. 16. f. 1. 2.) Martini, Conchyliencab. 3. t. 105 p. 987. 988. ‚Grund dunkelbraun mit fast schwarzen Längsbinden, die auch in der Mündung durchschimmern. Die Sprossen auf den Wülsten und dem Mundsaum sind von bedeutender Länge, wenig eingeschnitten und etwas gebogen. Mündung bläulich weils; Wirbel rothbraun. Breite 5°, Höhe 3"4', Länge der gröfsten Sprossen 2 6°. Aufenthalt: im indischen Meer an Amboina, bei Java, Neuseeland und im rothen Meer. 2. Murex brevifrons. Lamarck. Die kurzsprossige Stachelschnecke. Taf. 2. Fig. 3. Taf. 3.- Fig. 1. 2. 3. M. testa subfusiformi, ventricosa, erassa, ponderosa, longitudinaliter sulcata et striata, trifariam frondosa, alba aut fusco-ferruginea, saepius lineis rubris cineta; frondibus brevibus, interstitiorum tuberculo maximo, anfractibus 8, convexis. Knorr, Vergn. d. Aug. 1. t. 25. f. 1. 2. Regenfufs, Conch. 1. t. 7. f. 6. Martini, Conchyl. 3. t. 103. f. 853. t. 104. f. 984 — 86. Lamarck, Hist, nat, Tom. VII. p. 161. n.41. 8 Cuvier, d. Thierreich übers. v. Voigt 3. p. 365. n.9. Anton, Verzeichn. p. 80. n. 2669. Gehäuse breit spindelförmig, fast eiförmig, ziemlich bauchig, dick, schwer, kaum durchscheinend, wenig glänzend; die ganze Oberfläche ist mit tiefen Furchen umzogen, welche durch zugeschärfte Rippen ge- trennt sind und in welchen sich wieder. einige oder mehrere erhöhte Längsstreifen befinden. Das Gewinde ist ziemlich hoch, fast die Hälfte der Höhe einnehmend, und besteht aus 7 bis 8 gewölbten, allmählig zu- nehmenden, durch eine etwas vertiefte, ungleiche Naht verbundenen Windungen. Die ersten sind glatt, die dritte und vierte tragen rundliche Querrippen, die übrigen zeigen die drei gewöhnlichen Wülste schon ausgebildet und sind mit hohlen, zurückgebogenen, dieken, wenig aus- gezackten Sprossen besetzt, zwischen welchen sich immer ein länglicher Höcker befindet. Die Hauptwindung ist oben ziemlich breit, der Ober- rand sehr ungleich; die Basis schmal, dreieckig, mit schiefen Längsrip- pen; die drei Wülste sind mit kürzeren aber starken rinnenartig ausge- höhlten Sprossen besetzt, je zwischen zwei derselben befindet sich, je- doch nicht in der Mitte, sondern mehr gegen die Mündung hingerückt, ein länglicher, der @uere nach verlaufender, rlppenartiger Höcker, wel- cher unterhalb des Randes beginnt und mit der Wölbung des Gehäuses endet. Mündung weils, länglichrund, oben canalartig ausgeschnitten, unten in den breiten, kurzen, gebogenen, etwas nach hinten gebeugten Canal übergehend, der an seiner linken Seite mit röhrenförmigen Er- höhungen belegt, rechts aber mit einigen starken kurzen Sprossen be- setzt ist. Spindelsäule ausgehöhlt, der Umschlag gering, wenig lostre- tend, kaum eine Spur von Nabel übrig lassend. Mundsaum dick, innen mit mehreren doppelten, bis an den äusseren ungleichen Rand reichen- den Falten. Die Farbe ist zweierlei, entweder ist der Grund weils mit rothen Längsstreifen oder er ist rostgelb, theils einfarbig, theils eben- falls roth gestreift, die rothe Farbe jedoch weniger deutlich und rein, als bei den weifsen Exemplaren. Auch die Grölse ändert sehr, von 4— 62‘ Höhe und von 2" — 4°‘ Breite. ) Aufenthalt: in den amerikanischen Meeren. Sehr nahe mit voriger Art verwandt, unterschieden durch dickeres Gehäuse, durch die starken Kiele und Streifen, dickere und kürzere Sprossen, durch die Stellung der Zwischenhöcker, welche aus der Mitte gerückt sind, durch andere Färbung des Grun- des und den Mangel der rosenrothen Mündungsränder. 3. Murex saxatilis. Linne. Die Stein - Stachelschnecke. Taf. 4. Fig. 1—4. Taf. 17. Fig. 1—6. M. testa subfusiformi, valde ventricosa, sexfariam frondosa, longitudinaliter ru- gosa et striata, rosea aut purpurea, frondibus. simplieibus, erectis, foliaceis, com- plieato- canaliceulatis; cauda umbilicata, compressa, fauce roseo-purpurascente; an- fractibus 8. Rumph, Mus. t. 26. f. 2. Regenfufs, Conch. 1. t.9. f 26. Martini, Conchyliencab. 3. t. 107. f.1004—7. 1009. 1010. t. 108. f. 1011. 1012. Linne, Mus. Lud Ulr. p. 629. f. 297. Gmelin Linne, p. 3529. n. 15. Lamarck, Hist. nat. Tom. VII. p. 167. n. 34. Cuvier, das Thierreich, übers. v. Voigt 3. p. 367. n. 18. Anton, Verzeichn. p. 81. n.2678. Kiener, Cog. viv. Murex, p. 47. n. 34. pl. 30. n. 1. Eine von den Arten mit mehr als drei Wülsten. Das Gehäuse ist sehr breit spindelförmig, fast eiförmig, sehr bauchig, mit starken Längs- leisten und erhöhten granulirten Linien in den Zwischenräumen, etwas dünnwandig, durchscheinend, glanzlos. Das Gewinde ist ziemlich nie- drig, sehr breit, die sieben Windungen sind convex, durch eine sehr unregelmäfsige Naht vereinigt, die oberen sind fast glatt, die gröfseren mit höckrigen Querleisten versehen, welche. nach unten an Gröfse zu- nehmen und auf der Hauptwindung, bei grofsen Exemplaren auch schon auf der vorletzten, etwas schmale, flache, rinnenartig ausgehöhlte Spros- sen tragen, die gegen die Basis herab an Gröfse abnehmen. Jede Win- dung trägt sechs Wülste, welche öfters ziemlich erhöht, jedoch meist etwas zusammengedrückt sind. Die Hauptwindung ist unten sehr ver- schmälert, in einem mälsig langen Canal auslaufend, die Wülste sind Im. 2. 2 10 biattartig gekräuselt und zugeschärft. Die Mündung ist eirundlich, grofs, unten in den Canal fortgesetzt; der Mundsaum ist etwas vorgezogen, der Rand in hohle Lappen zertheilt; Spindelsäule concav, mit breitem, unten lostretendem Umschlag, wodurch ein Nabelritz offen bleibt. Die Färbung dieser Art ist sehr veränderlich, meist hellbraun, oder bräun- lich rosenroth, mit dunkler rosenroth gemischt, auf der letzten Windung sind drei rothe, durchgehende oder unterbrochene Binden, welche öfters nur aus Punktreihen bestehen. Mündung tief rosenroth, Umschlag und Lippe weils, ersterer rosenroth überlaufen oder eingefafst, die Lippe mit gleichfarbigen Längsstreifen. Höhe bis 6“, Breite 4, Aufenthalt: am Senegal und im indischen Ocean. 4. Murex calcitrapa, Lamarck, Die lappige Stachel- schnecke, Taf. 2. Fig. 2. Taf. 4b. Fig. 1. _M. testa fusiformi, transverse sulcata, trifariam frondosa, luteo rufescente, lineis fuseis eincta; frondibus anticis longissimis, dentate muricatis; tubereulis intra vari- ves; apertura rotundata, parvula, alba. D’Argenville, Conch. pl. 16. f. C. Favanne, Conch. pl.36. f. H. 1. Knorr, Vergn. d. Aug. 5. t. 11. f.1. Martini, Conchyliencab. 3. t. 103. f. 982. rn Lamarck, Hist. nat. Tom. VIl. p. 162. n. 15. 5 Cuvier, das Thierreich, übers. v. Voigt 3. p. 365. n. 10. Anton, Verzeichn. p. 80. n. 2668. Kiener, Cog. viv. Murex p. 29. n. 20. pl.19. f.1. Gehäuse spindelförmig, etwas bauchig, fast dreieckig, etwas dünn- wandig, mit trüber fast glanzloser Oberfläche; Gewinde mäfsig hoch, kegelförmig, zugespitzt, die 9 Windungen nehmen sehr langsam zu, sind etwas gewölbt und. durch eine ungleiche, welllige Naht verbunden, ‚die ersten sind einfach, die übrigen sind mit feinen granulirten Streifen umzogen, welche mit tieferen breiten Furchen abwechseln, und mit rip- penartigen Erhöhungen besetzt, welche in die stark [gezackten blattar- 11 tig erhöhten Varices auslaufen. Zwischen diesen Wülsten sind flache Querrippen, welche nach unten höher werden. Die Hauptwindung ist dreieckig, unten stark verschmälert, in den mäfsig langen Canal aus- gehend, die Varices sind sehr hoch, abgerundet und mit fünf bis sechs gezackten blattartigen, innen hohlen Sprossen besetzt, die im Allge- meinen, mit Ausnahme der beiden oberen sehr langen, ziemlich kurz sind. Auch der fast dreieckige, breite und flache, unten schief nach rechts gebogene Canal trägt an dieser Seite drei hohle gezackte Lap- pen oder Sprossen. Die linke Seite ist theilweise durch das herablau- fende hohle Ende der Wulst eingefafst. Mündung rundlich eiförmig, weils; Mundsaum etwas verdickt, mit gezahntem Rand; Spindelsäule concav, mit schmalem, freirandigem Umschlag. Die Farbe ist braun- roth oder kastanienbraun, zuweilen auch tief bräunlich violett, vorzüg- lich zwischen den Längsrippen, die Lappen sind unten weifslich, oben gegen die Ränder rosenroth. Höhe 4, Breite 2%4 — 3%. Aufenthalt: im indischen Ocean. 5. Murex elongatus, Lamarck. Die längliche Stachel- schnecke. Taf. 4b. Fig. 2. M. testa fusiformi-elongata, trifariam frondosa, rufo-fuscescente, frondibus bre- viusculis, inciso - serratis, erispis, striis transversis scabriuseulis; tuberculo majus- eulo inter varices; apertura alba. Seba, Mus. 3. t. 77. f. 2. 3. Lamarck, Hist. nat. Tom. VII. p. 161. n. 12. Anton, Verzeichn. p. 80. n. 2665. Kiener, Coq. viv. Murex p.24. n. 16. pl. 16. £. 1. pl. 17. £.1. Gehäuse langgezogen, spindelförmig, fast dreiseitig, rostbraun, mit breiten flachen Längsrippen, die ganze Fläche mit feinen, granulirten Streifen umzogen; das Gewinde ist wenig erhöht, stumpfllich, die sie- ben Windungen sind flach convex, stockwerkartig abgesetzt, mit flachen Längsrippen umzogen, die oberen mit starken Querwülsten, die gröfse- 12 ren sind vom Oberrande aus dächförmig abgeflacht, und ihre Wülste tragen auf- und rückwärts gebogene, blattartig gekräuselte und ausge- zackte Sprossen. Hauptwindung fast verkehrt kegelförmig, nur wenig bauchig, mit breiten abgeflachten Rippen, in deren dunkelkastanienbrau- nen Zwischenräumen je eine hellere Längslinie sich fortzieht. Unterhalb des Oberrandes zieht sich eine blattartige Erhöhung von einer Wulst zur andern, die drei Wülste tragen zahlreiche, grofse, rückgebeugte, gezackte, unten ausgehöhlte Sprossen, zwischen je zwei Wülsten erhebt sich ein starker Höcker. Der Canal bildet einen breiten, etwas nach rechts gekrümmten, nach unten verschmälerten Schnabel von der Länge der letzten Windung, an dessen linker Seite ein starker ausgehöhlter Fortsatz der darüber stehenden Wulst sich herabzieht, dessen Ende frei nach links hin gerichtet ist, die rechte Seite des Canals trägt mehrere ziemlich grolse Sprossen. Mündung eirundlich, weils, der Mundsaum hat innen eine Querfurche und trägt am Innenrand blatt- und zahnar- tige Erhöhungen; Spindelsäule stark ausgehöhlt, mit schmalem, aussen frei abstehendem weifsen Umschlag. Höhe 4", Breite 21. Aufenthalt: im rothen und indischen Meer. Diese Schnecke steht in naher Beziehung zu der vorhergehenden, unterscheidet sich aber durch gestrecktere Gestalt, zahlreichere und gröfsere Sprossen (bei calei- trapa sind nur die beiden oberen an jeder Wulst grofs), durch längeren Canal und verschiedene Bildung des Mundsaums. 7 6. Murex melanomathos, Gmelin. Die Borsten-Stachel- schnecke, Taf. 4. Fig. 5. Taf. 4b. Fig. 3. M. testa ovato-globosa, octofariam varicosa, echinata, alba; varicibus spiniferis, spinis simplieibus, subfistulosis, clausis, nigerrimis; spira brevi. Martini, Conchyliencab. 3. t. 108. f. 1015. Gmelin Linne, p. 3527. n.9. Eneyel. meth. pl. 418 f. 2. a. b. Lamarck, Hist. nat. Tom. VII. p. 168. n. 37. Kiener, Cog. viv, Murex. p. 62. n.44, pl. 29. f. 2. 15 Gehäuse bauchig-eiförmig, fast kuglich, abgekürzt; das Gewinde breit kegelförmig, kurz, stumpflich, aus vier bis fünf sehr gewölbten, stockwerkartig abgesetzten Windungen bestehend; die ersten sind eben, die übrigen mit querlaufenden mit stumpfen Stacheln versehenen Erhöhun- gen besetzt, welche regelmäfsig übereinander stehen und weiter herab- ' wärts sich zu wirklichen Varices ausbilden. Die Hauptwindung ist ziem- lich grofs, stark verschmälert, oben stark gewölbt, mit sieben bis acht Reihen von Wülsten, weiche mit starken, rückwärts gerichteten, lan- gen, rundlichen, an der Basis zusammengedrückten und etwas röhren- förmig ausgehöhlten Stacheln der ganzen Länge nach besetzt sind. Die Zwischenräume der Varices zeigen Längsstreifen, welche in die Stacheln übergehen. Der Canal ist breit, kurz, beiderseits mit Stacheln besetzt, die Stacheln der ersten Seite gröfser. Mündung klein, rundlich, die Oeffnung des Canals breit, am Anfang und Ende verschmälert; Mund- saumrand fein gezähnelt, innen mit einer tiefen Querfurche; Umschlag breit, unten lostretend und einen seichten Nabel offen lassend. Der Grund des Gehäuses ist ziemlich rein weils, die Varices mit den Sta- cheln sind tief braun, fast schwarz, die Mundtheile und Ränder weils. Höhe 1'“, Breite 14. Aufenthalt: im indischen Ocean. 7. Murex radix, Gmelin. Die schwarzblätterige Stachel- schnecke. Taf. 5. Fig. 3. 4. M. testa ovato-globosa, rotundata, multifariam frondosa, echinata, alba; frondi- bus foliaceis, laciniato muricatis, breviusculis, nigris; spira brevissima; cauda brevi, umbilicata. D’Argenville, Conch. Append. pl. 2. f. K, Favanne, Conch. pl, 37. f. D. Murex radix. Gmelin Linne, p. 3527. n. 10. _ — Lamarck, Hist. nat. Tom. VII. p. 168. n. 36. _ _ Wagner, Fortsetzung des Conchyliencab. 12. p. 132. t. 230. f. 4064, 4065. III. 2. 3 14 Murex radix. Anton, Verzeichn. p. 81. n. 2682. _ — Kiener, Cog. viv. Murex. p. 60. n. 43. pl. 37. n. 1. pl 38. n. 1. Gehäuse eiförmig, mehr oder weniger bauchig, sehr dieckwandig und schwer; das Gewinde ist niedrig, abgestumpft, die fünf bis sechs Win- dungen sind gewölbt, an der Oberseite etwas eingezogen, mit zahlrei- chen, auf den Wülsten stehenden Stacheln und Sprossen, die Wülste ebenfalls häufig, 9 bis 10 auf jeder Windung und regelmäfsig übereinan- der stehend, so dafs sie Stachelreihen bilden. Die Stacheln oder Spros- sen sind hohl, zusammengedrückt, krausig- und spitz ausgezackt, längs- sefurcht und nicht schuppig. Hauptwindung sehr bauchig, unten stark verschmälert, mit sehr kurzem, breitem Canal und 12 bis 13 QAuerwül- sten mit breiten, tief ausgehöhlten Sprossen. Mündung eiförmig, gegen die Basis verschmälert, die Oeffnung des Canals breit, am ®bertheil der Mündung eine seichte Rinne; Mundsaum anliegend, bogig, fast halb- kreisförmig absteigend, der ganzen Länge nach mit buchtartigen Aus- höhlungen, entsprechend den Erhöhungen der Randwulst; Spindelsäule weit ausgehöhlt, mit breitem, unten lostretendem Umschlag; darunter ein breiter, tiefer Nabel. Grund weilslich rosenroth, die Varices mit ih- ren Fortsätzen braunschwarz, die Basis und derCanal am Ende schwarz. Höhe 4“, Breite 3".'. Im stillen Meer an der Küste von Panama und bei Acapulco. 8, Murex erassilabrum, Gray. Die dicklippige Stachel- schnecke. Taf. 4b. Fig. 4. 2 7 convexis, spiraliter co- statis, varicibus elevatis, subfoliaceis; ultimo anfractu spira duplo longiore; costis M. testa crassa, ovato-oblonga, clathrata; anfractibus tribus spiralibus - elevatis; peristomate expanso, intus denticulato. Murex crassilabrum. Gray. Sowerby, Conchol. Illustr. Murex. t. 14, en — Anton, Verzeichnils p. $I. n. 2691. — labiosus. Kiener, Coq. viv. Murex. p. 86. n.63, pl.2. £. 2, 15 Gehäuse mit einer unvollkommenen Nabelöffnung, dickwandig, läng- lich eiförmig, fast spindelförmig; das Gewinde ist kegelförmig, die Spitze zuweilen abgebrochen, sonst stumpf zngespitzt, die Windungen sind convex, mit einer spiralen, starken Längsrippe umzogen, durch die zahl- reichen, blattförmig erhöhten, stumpfrandigen Varices gegittert, röthlich, die Erhöhungen weils; Naht etwas ungleich, wenig vertieft. Hauptwin- dung fast doppelt so hoch als das Gewinde, mit drei starken Längsrip- pen umzogen, durch die Varices gegittert, die Vertiefungen fast vier- eckig, rosenröthlich, alle Erhöhungen weifs; Oberrand und Basis mit undeutlichen erhöhten Längsstreifen, die Basis stumpf zugespitzt, wenig verlängert, der Nacken durch den breiten Mundsaum weit vorgezogen. Mündung weifs, länglich, abgerundet viereckig, unten in den seichten, geraden, engen Canal übergehend; Mundsaum angeheftet, sehr dick, ge- schichtet, abgeflacht gelbweils, der Innenrand etwas ausgebogen, gelb- lich fleischfarben, mit mehreren faltenartigen Zähnen; Spindelsäule fast gerade; Umschlag schmal, etwas dick, der ganzen Länge nach anlie- gend. Höhe 16, Breite 9. Aufenthalt: im stillen Meer, an den Küsten von Chili und Peru. Kiener eitirt bei dieser Art die folgende (Buccinum crispatum, Chemnitz, Con- chyliencab. 11. t. 187. f. 1802. 3). Es ist diese aber eine, dureh die Bildung und Skulptur zwar verwandte, durch weniger breite, innen glatte Lippe, höhere und anders gebildete Mündung und den fast ganz fehlenden Canal, sehr distincte Art, welche nimmer mit erassilabrum zu vereinigen ist. Jedoch selbst bei gänzlicher Uebereinstimmung müfste der Chemnitz’sche Name, nach dem Rechte der Priorität, den Vorzug erhalten. 9. Murex crispatus, Chemnitz. Die krause Stachel- schnecke. Taf. 13. Fig. 1. 2. M. testa ovato-turrita, inferne ventricosa, transversim rugasa, scabra, multifa- riam varicosa, luteo-rufescente; varicibus lamellosis, cariniformibus, erispatis, cauda brevissima, labro intus laevigato. 16 Buccinum erispatum. Chemnitz, Conchyliencab. 11. p. 81. t. 187. f. 1802. 1803. Murex crispatus. Encyel. meth. pl. 419. f. 2, —_ _ Lamarck, Hist. nat. Tom. VII. p. 174. n.55. _ _ Anton, Verzeichn. p. 8. n. 2692. Gehäuse länglich eiförmig, gethürmt, gelblich rothbraun oder dun- kelbraun; Gewinde ziemlich hoch, fast so hoch als die Mündung, breit kegelförmig, zugespitzt. Die 6 Windungen sind gewölbt, mälsig hoch, langsam zunehmend, die ersten sind glatt, die nächsten zeigen eine, die unteren Zwei concentrische zugeschärfte Rippen, welche von den dün- nen blattartigen Querleisten durchkreuzt werden. Die Naht ist et- was vertieft und; ungleich; Hauptwindung bauchig, unten verschmälert, kaum verlängert, die Fläche mit sechs bis sieben scharfen Rippen um- zogen, die blattartigen, dünnen, zahlreichen Varices bilden an den Kreuzungsstellen mit den Rippen starke, zugeschärfte, unten hohle Hök- ker, wodurch die Fläche ein gitterartiges Anschen erhält. Mündung eiförmig, ziemlich grofs, röthlich, der Canal sehr kurz, mäfsig weit; Müundsaum anliegend, stark verdickt, abgeflacht, weifslich, Aussenrand eckig; buchtig ausgeschnitten, röthlich; Innenrand etwas zugeschärft, glatt und zahnlos. Spindelsäule flach concav, Umschlag etwas schmal], anliegend, unten einen seichten Nabel offen lassend. Höhe 18%, Breite 10, Aufenthalt: an den Küsten von Neuseeland. 10, Murex Scorpio, Linne. Die Scorpion - Stachel- schnecke. Taf. 6. Fig. 4—9. T. testa oblonga, quinquefariam frondosa, albido-rufescente; varicibus dentatis, nigris, unica laterali majore; frondibus apice dilatatis, subpalmatis; corpore antice subcapitato; sutura ultima valde coarctata; spira brevissima. Rumph, Mus. t. 26. f. D. Petiver, Amb. t. 9. f. 14. Gualtieri, test, t. 37. £. M, 17 D’Argenville, Conch. pl. 16. f. D. Favanne, Conch, pl, 36 f. ©. 3. Seba, Mus. 3. t. 77. f. 13 — 16, Knorr, Vergn. d. Aug. 2. t. 11. f. 4. 5. "Spengler, seltn. Conch. t. 2. f. €. Martini, Conchyliencab. 3, t. 106. f. 998 — 1003. Murex Scorpio, Linne, Mus. Lud. Ulr. p. 628. n. 296; Syst. Nat. ed XII. p. 1215. — _ Gmelin Linne p. 3529. n. 14. == _ Lamarck Anim. s. vert. VII. p. 169. n. 39. deux Ed. IX. p. 585. n. 39. =, _ Anton Verz. p. S1..n. 2685. —= _ Deshayes Ene. meth. Vers. III. p. 905. n. 20, _ —_ Wood Index t. 25. f. 17. - 0 Sowerby Gen. of Shells. Murex f. 3. — _ Kiener Cog. viv. Murex p. 59. n. 42. t.9. f. 3. —_ _ Perry Conch. t. 8. £ 1— 3. Gehäuse länglich, fast spindelförmg, mit wenig erhöhtem abgestumpf- tem Gewinde; die fünf Windungen sind mässig hoch, gewölbt, stark ab- gesetzt, besonders die beiden letzten, sie sind mit Längsrippen umzogen, welche in die Sprossen der Wülste übergehen, auf jeder Windung sind fünf der letzteren, wenig erhöht, lappig, unten mehr ausgezogen. Die letzte Windung ist etwas bauchig, mit mässig verlängerter Basis, die Varices tragen je sechs bis sieben. blattartige, rinnenartig ausgehöhlte, an der Basis schmale, am Ende verflachte, ausgebreitete, wie hammer- oder beilförmig erscheinende Sprossen. Der Canal trägt ebenfalls drei Sprossen, von denen jedoch meist nur der erste am Ende verbreitert er- scheint, der unterste ist gerade und am Ende abgerundet. Der Canal ist lang, ziemlich dick und am Ende nach rechts gekrümmt. Mündung klein, rundlich, Mundränder verbunden; der Mundsaum innen gezähnelt, aussen mit einer zackigen Lamelle der ganzen Länge nach besetzt, aus welcher die Sprossen der letzten Wulst abgehen. Spindel stark gebogen, mit schmalem. Umschlag. Grund braun, das Gewinde weisslich; oder die ganze Schnecke ist weisslich mit tiefbraunen Sprossen; zuweilen sind auch diese von der Farbe des übrigen hellen Grundes. Höhe 1314 — 2”, Breite 14 — 16°. Aufenthalt: im indischen Ocean. Im. 2. 3: 18 11. Murex erythrostomus Swainson. Die rothmündige Stachelschnecke. Taf. 5. Fig. 1. 2. Testa ovato-oblonga, quinquefariam duplicato-spinosa, transversim sulcata, albida, spinis compressis, canaliculatis, simplieibus, roseis; spira exserta; cauda umbilicata; fauce rosea. Murex erythrostomus, Swainson Zool, Illustr. 2. Serie I. t. 73. — regius, Schubert & Wagner in Chemn. Conch. XI. 1. p. 133. t. 230. f. 4066. 67. — bicolor, Kiener Cogq. viv. Murex p. 67. n. 48. t. 28. f. 1. — erythrostomus, Sowerby jun. Conch. Illustr. n. 91. — _ Deshayes in Lamarck Anim, s. vert. 2. ed. IX. p. 610..n. S1. Mit M. regius nahe verwandt, jedoch durch den Mangel der braun- schwarzen Nahtbinde und durch geringere Zahl von Stachelreihen sogleich zu unterscheiden. Das Gehäuse ist länglich, eiförmig, gewölbt und be- steht aus sechs bis sieben allmählig zunehmenden Windungen. Auf der letzten ziehen sich fünf Stachelreihen herab, jede Reihe besteht aus einer unregelmässigen Doppelreihe von Stacheln, die Stacheln ‚sind zusammen- gedrückt, hohl, einfach, die vordere Reihe enthält grössere, die hintere kleinere Stacheln. In unverletztem Zustande zeigen sich auf der ganzen Oberfläche sehr feine, dichtstehende gekörnelte Querstreifen. Die Zwi- schenräume der Stachelreihen sind quergefurcht und tragen eine Längs- reihe von kleineren Höckern. Die Mündung rundlich eiförmig, der Spin- delrand breit umgeschlagen und bildet einen Nabel, der rechte Rand ist durch die letzte Stachelreihe ungleich, innen mit paarweise stehenden zahnartigen Falten besetzt, die durch eine breite Vertiefung getrennt sind. Der Kanal ist breit aber nur wenig weit geöffnet. Der Grund ist weiss- lich, in den Zwischenräumen der Stachelreihen mit etwas Gelb gemischt. Die Stacheln sind inwendig und an ihrem äusseren Rand tief rosenroth; die Mündung aussen, besonders an den Rändern, dunkel rosenroth, was nach innen allmählig in Weiss übergeht. Höhe 314, Breite 21j4. Aufenthalt: in der Südsee an den peruanischen Küsten. 12. Murex microphyllus Lamarck. Die Be Stachelschnecke. Taf. 6. Fig. 1—5. J Testa subfusiformis, crassiuscula, transversim sulcata, trifariam frondosa, albida, fusco- lineata; frondibus brevissimis, posterioribus subramosis; interstitiis bituberculatis; spira exserta. Valentyn Amboina t. 5. f. 42- Favanne Conch. t. 37. f. @. Eneyel. method. pl. 415. f. 5. Murex microphyllus, Lamarck Anim. sans vert. VII. n. 21, 2.- ed. IX. ‘p. 575. n. 21. _ _ Deshayes Enec. meth. Vers. III p. S99. n, 11. —_ 2 Reeve Cone. syst. II. p. 193. t. 238. n. 105. _ _ Sowerby jun. ‚Conch. illustr, n. 38. f. 105. _ — Potiez et Miehaud Cat. de Douai p. 418. n. 24. _ —- Kiener Cog. viv. Genre Murex p. 40. n. 28. t. 33. £. 1. N _ _ Jay Cat. 1850. p. 332. n. S224. Gehäuse gestreckt, ‘etwas spindelförmig, diekwandig, mit ausge- zogenem, zugespitztem Gewinde; die acht bis neun Windungen durch eine schwach gerandete Naht vereinigt, mässig hoch und langsam zunehmend, oben eingezogen, mit schmalen, bald mehr bald weniger erhobenen Rip- penstreifen umzogen, über diese laufen zahlreiche sehr feine, gekörnelte Linien; die letzte Windung ist etwas bauchig, mässig lang, wie die oberen mit drei kurzen Blätterwülsten, deren Zwischenräume mit höcke- rigen abgerundeten Längsfalten besetzt, deren Zahl bis vier steigt, die aber oft bis auf einen einfachen Höcker schwinden; die Wülste sind dick, gerundet, etwas uneben, mit einer Reihe von gefingerten kurzen Lamellen besetzt, von denen die der äusseren Wulst etwas länger ausge- zogen sind, als die des mittleren. Der kurze breite Kanal trägt rechts drei blattartige Lamellen. Mündung eiförmig, etwas klein, der Aussen- rand ist verdickt, innen gestreift und an der Kante gezähnelt, oben bil- det sich an der Anheftungsstelle eine kleine Furche, der Spindelrand ist glatt, umgeschlagen, weisslich. Der Grund ist weisslich oder gelbbräun- lich, mit dunkleren @uerlinien. Mündung weiss. Höhe fast 3, Breite ohne die Varices 11|3°. Aufenthalt: an den Küsten von Brasilien. 13. Murex trunculus Linne. Die abgestumpfte Stachel- schnecke. Taf. 7. Fig. 1—3. Taf. 15. Fig. 8. 9. Taf. 20. Fig. 1. Testa subfusiformis, ventricosa, transversim sulcata et striata, tuberculifera, anterius muricata, sexfariam varicosa, albo- et fusco-zonata; anfractibus angulatis, ad angulum tuber- eulato coronatis; spira exserta; cauda subumbilicata, ‚ascendente, 20 Lister Conch. t. 974. f. 42. Bonomni Rereat. 3. t. 271. Gualtieri Test. t 31. f. C. Seba Mus. 3. t. 52. f. 15. 16. ' Knorr Vergn. d. Aug. 3. t. 13. £ 1,5. t. 13. f£ 4. 19. £ 6. Martini Conchyl. Cab. 3. t. 109. f, 1018 — 1020. Born Mus. 2. p. 9. Murex truneulus, Linne Syst. Nat. ed. 12. p. _ — Gmelin Linue p. 3526. n. _ _ Dyliwyn Cat. 2. p. 184. £. e _ —_ Lamarck Anim. s. vert. VII. p. 170. n. 43. 2 ed. IX. p- 587. n. 43. — _ Risso Hist nat. IV. p. 192. n. 495. — _ Payraudeau Cat. d. Moll. de Corse. p. 149. n. 297. — —_ Philippi Enum. Moll. Sie. I. p. 209. n. 4. II. p. 181. n. 4, — .._ Blainville Faun. France. p- 125. n. 5. £5. — _ Potiez et Michaud Cat. de Douai p. 417. n. 18. —_ — Deshayes Enc. möth. Vers. 3. p- 904. n. 21. _ — Wood Ind. Test. t. 25. f. 7. _ —_ Deshayes Exped. sc. de Moree. Zool. p. 191. n, 324. —_ _ Anton Verz. p. 80. n. 2672. — — Kiener Cog. viv. Murex p. 73. n. 53. t. 23. f, 2. A. Testa sinistrorsa. Gehäuse bauchig spindelförmig, wenig solide, quer gefurcht und fein gestreift, die Zwischenräume der Streifen ungleich breit, gerundet erho- ben und durch unregelmässige vertiefte feine Linien etwas körnerartig uneben, gelblichweiss oder gelbröthlich und braun bandirt. Das Gewinde mässig erhoben, die Windungen oben verflacht, undeutlich kantig, auf der Kante mit Höckern besetzt, die letzte bauchig, mit sieben höckerigen Wülsten, jeder Wulst trägt oben einen starken, stumpfspitzigen, zusam- mengedrückten Höcker, die Zwischenräume je mit einem kleineren, eben- falls höckerig unebenen Wulst; der Kanal ist kurz, etwas nach hinten gebogen, und am Anfange mit einem durch den Spindelumschlag gebil- deten nabelartigen Ritz. Die Mündung ziemlich gross, eirundlich, innen weisslich mit durchscheinenden braunen Bändern, der Aussenrand un- gleich, innerhalb desselben eine dem letzten Wulst entsprechende Furche, der Innenrand derselben der Länge nach mit einer Reihe weisser Höcker- chen oder Körnern besetzt. Spindel-concav, der Umschlag dicht änlie- gend, weisslich oder braunroth, glänzend, der Kanal ziemlich weit offen. Höhe 21, — 3, Breite 123 — 2. | p2| Die Figuren 8. 9. auf Taf. 15. stellen ein linksgewundenes, noch nicht ausgewachsenes Exemplar dieser Art dar, welches sich auch durch längeres, weniger eckiges Gehäuse und den weit geöffneten Kanal aus- zeichnet. Aufenthalt: im mittelländischen Meer und an den europäischen Küsten des atlantischen Oceans, überall nicht selten. 14. Murex pomum Gmelin. Die Apfel-Stachelschnecke. ; Taf. 7. Fig. 4—6. Taf. 15. Fig, 1. 2. Taf. 20. Fig. 2, Testa fusilormi-ventricosa, seaberrima, transversim striata et carinato-muricata, trifariam varicosa, fulvo-aut rufo-fusca, varieibus lamellis complicatis brevihus echinatis; apertura majuseula, lutescente; lamella columellari margine erecta. Lister Conch, t. 944. f. 39. a. Favanne Conch, t. 37. f. B. 2. Martini Conehylien- Cab. 3. t. 109. f. 1021 — 1023. Murex pomum, Gmelin p. 3527. n. 6. — _ Dillwyn Cat. 2. p. 685. n, 9. — — Blainville Faun. Franc. p. 132. n. 9. pl. 5. f. 1. 2. — _ Sowerby jun. Conch. Illustr. n, 27. Murex asperrimus, Lamarck Anim. s, vert. VII. n.23. 2 ed. IX. p.576. n. 23. = —_ Potiez et Michaud Cat. de Douay p. 418. n. 27. =- — Deshayes Ene. meth. Vers. 3. p. 900. n. 13. _ _ Wood Ind. Test. t. 25, f. 9. - = Kiener Cog. viv. Murex p. 46. n. 33. t. 25. £. 1. Gehäuse spindelförmig, stark bauchig, solide, raub und uneben, fein gestreift, mit abgerundet kielförmig erhobenen Leisten dazwischen in ziemlich regelmässigen Abständen, mit drei dicken abgerundeten Wülsten, welche an der Vorderseite mit krausen, theilweise erhobenen blattartigen Lamellen besetzt sind, in den Zwischenräumen der Wülste je zwei läng- liche Höcker, von denen der hintere weit grösser und mehr erhoben. Die sieben bis acht Windungen nehmen erst langsam zu, sind gewölbt, oben etwas abgeflacht und durch eine eingedrückte, etwas unebene Naht ver- einigt; die letzte nach oben hin bauchig, in einen kurzen, nach unten gebogenen, rechts mit zwei hohlen Lamellen besetzten Kanal ausge- zogen. Der Grund ist gelbbräunlich, mit einer braunen Binde auf dem obern Theil der Windungen, die Lamellen der Wülste und diese selbst abwechselnd braun und weiss. Mündung rundlich, oben mit einer deut- IM. 2. 4 22 lichen breiten Rinne, innen röthliehgelb, der Aussenrand mit drei kasta- nienbraunen Flecken, der Spindelumschlag mit gerade aufgebogenem Rande. Der Kanal weit, oben fast ganz geschlossen, am Ende weiter offen und rethbraun. Höhe 3 — 3119, Breite 12|3 — 2. Aufenthalt: im atlantischen Ocean, an den Westküsten von Afrika, bei Brasilien und an den Antillen. 145. Murex brandaris Linne. Die Brandhorn -Stachel- schnecke. Taf. 8. Fig. 1 —4. Taf. 14. Fig. 1. 2. 4—8. Testa sabelavata, anterius ventricosa, longe caudata, albido-cinerea; ventre magno, trifariam spinoso, spinis canaliculatis, reefis; spira prominula, muricata; cauda versus extremi- tatem nuda Bonanni Recreat. 3. f. 282. Lister Coneb. t. 900. £ 20. Rumph Mus. t. 26. £ 4. Petiver Gazoph. t. 68. £. 12. Gualtieri Test. t. 30. f. F. Favanne Conch. t. 38, £.D. 1. ett. 1. EN. 1 Seba Mus. 3. t. 78. f. 10. 11. Knorr Vergn. d. Aug. 2. t. 18. e 12. t DIR 4, DI Le Regenfuss Coneh. 1. t. 6. f 67. Schröter Einl. 5. p. 479. n. 4. Adanson Senegal. p. 127. t. 8. f. 20. Le Bolin Martini Coneh. Cab. 3 t. 114. f. 1058. 1059. Delle Chiaje in Poli Test. 3. t. 49. f. 8. Murex brandaris, Linne Syst. Nat. ed XUl. p. 1214 _ _ Gmelin p. 3526. n. 4. ’ — _ Roissy Ruff. Moll. 6. f. 52, n. 3. _— — Olivi Zool. Adriat. p. 151. = — Dillwyn Cat. 2%. p. 683. n. 6. —— _ Lamarck Anim. s. vert. VII. n. 2,, 2. ed IX. p.563. n. 2, = —_ Payraudeau Catal, d. Moll. de Corse p. 149 nu. 297. = — Philippi Eoum. Moll. Sieil. p. 207. n. 1. 8‘ —_ _ Philippi Testac. utr. Siecil, p. 181. nr. 2. =, — Blainville Faun. frang. p. 123. n.1. pl.4. D. £.8. pl.5. 6.6. = — Potiez et Michaud Cat. de Douay p. 415. n. 14. i = _ Guerin Icon. du Regn. Anim. pl. 19. £ 1. \ — —_ Deshayes Enc. meth, Vers, 3. p. 894 n. % 23 = — Wood Ind. Test. pl. 25. f. 6. _ DeshayesExped. de Mor&e. Zool, p. 189. n. 323. pl. 25. f. 10.11. — — Kiener Cog. viv. Murex p. 16. n. 10.t. 3. £ 1. — _ @’Orbigny in Webb et Berthelot Hist. nat. d. Iles, Canaries. p- 93. n.:146 - _ Petit in Journ. de Conchyl. 1852. p. 192. ». 1. — _ Brocchi Conch, foss. subapp. 2. p. 389. - ‘ 25) „Bonn Lethaen Geogn..2. p.: 1080. 1.41. £ 26, | nlis. Das Gehäuse fast keulenförmig, nach oben zu bauchig, mit langaus- gezogenem dünnen Kanal, der Länge nach ziemlich dicht und fein furchen- streifig, ohne deutliche Wülste, statt deren nur flache und auf der nächst- folgenden Strecke fast ganz aufliegende Wachsthums-Absätze, von denen jeder zwei ziemlich starke, gerade, dreieckige, lange, vorn tief rinnen- artig ausgehöhlte Stacheln trägt, von denen auf den oberen Windungen nur die obere Reihe sichtbar ist. Die 7 bis S Windungen sind oben breit abgeflacht, mit vor den aufsteigenden Wachsthumsabsätzen eingesenktem Rande; die oberen niedrig, ein kurzes, stoekwerkartig abgesetztes, coni- sches Gewinde bildend; die letzte nach unten plötzlich eingezogen und in den langen, schmalen, mit einer schräg herablaufenden Stachelreihe umgürteten | Kanal übergehend, der untere Theil ist etwas uneben, aber ohne Stacheln. Die Mündung weit innen, gelbroth, an den Rändern dun- kel- orangegelb, der Aussenrand kerbenartig uneben, die Spindel schwach concav, der Umschlag eingedrückt, mit feinem, hoch erhobenen Rande; der Kanal wenig geöffnet. Höhe 3 — 31°, Breite 1!|3 — 1119”, Die Figuren 4. u. 5. Taf. 14. A eine eigenthümliche Difformität dar, wo der Kanal schon vom Anfange an in einem starken Winkel nach rückwärts gekrümmt ist: Fig. 6. derselben Tafel eine mir noch nicht zu Gesicht gekommene Varietät mit drei Stachelreihen. Aufenthalt: an den südeuropäischen Küsten des atlantischen Oceans,, im mittelländischen und adriatischen Meer. überall häufige. 16. Mwrex cornutus Linne. Die Be LIEBE IDERwELLLEN Taf. 8. Fig, 5. Taf. 10. Fig. 1. Testa subelavata, superius ventricosa, longe caudata, (ransversim striata, albida, luteo- vel rufo-zonata; ventre magno, bifariam cornuto, eornibus canaliculntis, erassiusculis, curvis; spira brevissims; cauda spinis sparsis armata, A Ir »- Lister Conch. t. 901. f 21. Bononni Recreat, 3. f. 2853. Rumph Mus. t. 26. f. 5. Gualtieri Test. t. 30. f. D. Seba Mus. 3. t. 78. f. 7—9. Favanne Conch. t. 38. f. E, 2. Martini Conch, Cab. 5. t. 114. f. 1057. Murex cornutus, Linne Syst. Nat. ed 12. p. 1214, Mus. Ulr. ps 746. _ —_ Gmelin p. 3525. 'n. 3. _ — Born Mus. Cäs. vind. p. 288. _ — Roissy Buff, Moll. 6. p. 52. n. 4. u _ Schröter Einl. 1. p. 478. n. 5. — — Dillwyn Cat. 2. p. 685. n. 35. Es — Lamarck Anim. s. vert. VII. n. 1. ed 2. IX. p. 562. n. 1. — _ Deshayes Ene. meth. Vers. 3. p. 894. n. 1. — — Potiez et Michaud Cat. de Douay p. 414. n. 9, — —_ Wood Ind. Test. t. 25. f. 5. _ — Schubert et Wagner Forts. d. Coneh. Cab. XI. p. 134. t. 131. ; f. 4068. 69. -— —_ Kiener Cog. viv. Murex p. 14. n.9. t. 2. £1. (erassispina in tab.) Gehäuse keulenförmig, nach oben stark bauchig, solide, unten in einen langen Kanal ausgezogen, dicht und ziemlich regelmässig querge- streift, mit rundlich erhobenen Zwischenräumen, weisslich, bräunlich und röthlich überlaufen, mit zwei braunrothen oder braunen Binden über die letzte Windung, der Kanal nach unten von gleicher Farbe. Die sieben bis acht Windungen bilden einen niedrigen breiten Kegel. sie sind ge- wölbt. mit sieben serundeten Wülsten besetzt. welche an der Vorder- seite sich blattartig und stellenweise etwas erhoben auf die nächste Fläche vorlegen, die der letzten Windung sind mit zweiReihen langer, rinnenartig ausgehöhlter gekrümmter Stacheln besetzt. von denen der obere an der letzten Windung der längste ist; auch der Kanal trägt mehrere zerstreute kürzere Stacheln. Die Mündung ist ziemlich gross, rundlich, oben mit einer Rinne, wie der ziemlich weit offene Kanal rosenroth,. am Gaumen mit undeutlichen zahnförmigen Längshöckern besetzt; der Aussenrand ist zahnartig gekerbt, der Spindelumschlag concav, mit stark erhobenem freien Rande. Höhe 4 8%, Breite 2° 6. ” Aufenthalt: im indischen Ocean. a 25 17. Murex tribulus Linne. Die starkdornige Stachelschnecke. Taf. 9. Fig. 4, 5. Testa superius ventricosa, longe caudata, per totam. longitudinem trifariam spinosa, pallide fulva; spinis longis, validis, inferne erassis; ventre majusculo , transverse sulcato et striato; spira prominente. Bonanni Recreat. 3. f. 269. Lister Conch. t. 902. f. 22. Rumph Mus. t. 26. f. @. - Gualtieri Testae, t. 31. f. A. (excl. ultimo dextra.) Seba Mus. 3. t. 78. f. 4, Knorr Vergn. d. Aug. 1. t. 11. £ 5. 4. Martini Conch. Cab. 3. t. 115. f. 1053. 1054. Blainville Malacol. pl. 17. bis f, 2. Murex tribulus Liune Syst. Nat. ed. X. p. 746. ed. XI. p. 1214, _ — Schröter Einl, 1. p. 476. n. 2. P _ — Olivi Zool. Adriat. p. 151, E= _ var. A. Born. Mus, Caes. Vind, p. 287. — — Burrow Elem. of Conch. t. 18. £. 1. — — Murray Fund. Test. Amoen. Acad. S. p. 143. t. 2. f. 15. _ erassispina, Lamarck Anim. sans. vert. VII. n. 3., 2. ed. IX. p. 564. n.3. —_ nz Perry Conch, pl. 45. £. 2, _ _ Roissy Buff. Moll. 6, p. 51. n. 2. — _ Potiez et Michaud Cat. de Douay p. 417. n. 19. —_ _ Deshayes Enec. meth. Vers. 3. p: 895. n. 3. Gehäuse keulenförmig, nach oben zu bauchig, unten in einen langen Kanal auslaufend, fast regelmässig gestreift. die Zwischenräume der Streifen rundlich schwach erhoben, aus sieben Windungen bestehend, deren obere ein kurzes kegelförmiges Gewinde bilden, blassbraungelb, mit drei Stachelreihen, die auf den mittleren Windungen beginnend, sich über die ganze Länge bis zum untern Theile des Kanals fortsetzen; die Sta- cheln sind lang und stark, rinnenartig ausgehöhlt, nach unten zu dicker und auf den Kanal mit kleineren, kurzen abwechselnd. Häufig stehen auch auf der letzten Windung selbst neben den grösseren Stachelreihen eine unregelmässige Reihe kleinerer Stacheln, welche mit den grossen divergiren. Die Mündung mässig gross, gerundet, gelblich, der Aussen- rand kerbenartig uneben oder gefaltet; die Spindel concav, mit weit her- ausgelegtem Umschlag, dessen Rand frei, hoch erhoben. Höhe 4—5'%, Breite 114°. Aufenthalt: im indischen Ocean. 26 18... Murex scolopax Dillwyn. Die Schnepfen - Stachel: schnecke. Taf. 9. Fig 2. Taf, 11. Fig.,1 2: Vesta maxima, ventricosa, longe caudata, per totam longitudinem trifariam spinosa, sub- laevigata, pallide fulva, fusco-zonota; spinis longis, validis, raris; apertura magna, ovata, fuscescente. | Murex tribus var. Martini Conch. Cab. 3. t. 113, f. 1051. — tribulus maximus, Chemnitz Conch. Cab. XI. p. 101. t. 189. f. 1819. 20. — erassipina et scolopax, Sowerby jun. Conch. Mlustr. n. 3. >. _ Scolopax, Wood Ind. Test. t. 25. f. 3. _ erassispina, Riener Coq. viv. Murex. p. 4 n. 1.t. 4 ed. fl. E Scolopax, Deshayes in Lamarck Anim, s. vert. 2 ed. IX. p. 600. n. 67. Der vorbeschriebenen Art nahe verwandt, aber doppelt se gross, mit weit weniger langen Stachein und fast ungestreiftem Gehäuse. Dasselbe ist sehr gross, bauchig, keulenförmig, mit langem dünnem Kanal, das Ge- winde ziemlich von der Höhe der Mündung, konisch, zugespitzt, die 7 bis S Windungen desselben erst glatt, die übrigen gewölbt, mit einigen Querfurchen versehen und mit drei dicken, flachgerundeten Wülsten, von denen jeder eine starke, gebogene, innen rinnenförmig ausgehöhlte Sta- chel trägt; die letzte Windung gross, nach oben zu stark bauchig ge- wölbt, fast glatt oder mit undeutlichen Furchen; blass braungelb, an der Naht mit rothen Flecken, ausserdem mit violettbraunen braungelben Längs- binden oder Gürteln umzogen. Die drei Wülste bilden breite, auf der folgenden Fläche aufliegende, zum Theil auch aufgebogene blattähnliche Lappen, aus welchen sich die wenig zahlreichen aber langen, gebogenen Stacheln erheben, sie sind vorn ausgehöhlt und diese Aushöhlung erstreckt sich bis herab zu den Lamellen der Wülste, welche dadurch eben so viel- fach getheilt sind; die drei Stachelreiken setzen sich auch bis fast zum Ende des Kanals fort, die Stacheln jedoch an Länge immer mehr abneh- mend und mit kleineren fast im rechten Winkel von den grossen diver- girend dazwischen besetzt. Die Mündung gross, eiförmig, innen braun- gelb, mit 4 bis 5 braunrothen Binden; der Aussenrand wellig uneben, oben eine Rinne bildend; die Spindel nach unten stark concav, der um- geschlagene Rand oben versch windeindl der Kanal oben fast rn unten weiter geöffnet. Höhe 7, Breite 2'),'. Aufenthalt: im rothen Meer. Bo 27 19. Murex tenuispina Lamarcek. Die feindornige Stachel- schnecke. Taf. 11. Fig. 3. Taf. 20. Fig. 3. Testa superius ventricosa, lounge caudata, per totam longitudinem trifariam elegantissime spinosa, griseo-flava; spinis longissimis, fenuibus, ereberrimis, superne aduneis, ventre medioeri, transversim sulcato et siriato; spira prominente. Rumph. Mus. t. 26. f. 3. Gualtieri Test. t. 31. B. (Fig. A. ultima dextra.) D’Argenville Conch. t. 16. f. A. Favanne Conch. t: 38. £ A. LA. 2%, Seba Mus. 3. t. 78. f. 1 —3. Knorr Vergn. d. Aug. 5. 1. 27. f.1.. Lesser Testaceotheol. p. 278. n. 72. Perry Coneh. t. 45. f. 3. Murex tribulus duplieatus, Chemnitz Conch, Cab. Xl. t, 189. £. 1821. t. 190. f. 1822. - _ var. B. Dillwyn Cat. 2. p. 682. —_ _ var. 8. Born. Mus. p. 288. — tribulus, Woed Ind. Test. £. 25: f. 4. — tenuispina, Lamarck Anim. s. vert. VII, n. 4., 2 ed. IX. p. 566. n. 4, _ _ Deshayes Enc. meth. Vers. 2. p. 896 n. 4. — —_ Sowerby Gen. of Sheils Murex f. 2. — — Sowerby jun. Conch. Illustr. n. 1. — == Quoy et Gaimard Voyag. de l’Astr. 3. p. 928. t. 36. f. 3.4. _ — Kiener Cog. viv. Murex. 5. n. 2, t. 6. 7. f. 1. Den beiden vorigen verwandt, aber durch die zahlreichen feinen Sta- cheln sogleich kenntlich. Das Gehäuse ist lang keulenförmig, wenig bauchig, mit kegelförmigem breitem Gewinde, welches die Mündung an Höhe weit übertrifft, und langem dünnem Kanal. Die 8 bis 9 Windungen nehmen langsam zu, die ersten bilden eine feine Spitze, die übrigen sind gewölbt, durch eine rinnenartig vertiefte Naht verbunden, jede mit drei erhoben gerundeten. vorn in blattartige kurze Lamellen auslaufenden Wül- sten, die mit feinen, rinnenartig Außgehölkten, nach unten an Grösse zu- nehmenden und etwas gebogenen Stacheln besetzt sind; die letzte Win- dung ist mässig aufgetrieben, die drei Wülste tragen held eine Reihe von langen, gebogenen, feinen, scharf zugespitzten Stacheln, zwischen denen häufig abwechselnd kleinere mit den grossen oben in derselben Richtung abstehenden, auf den Kanal aber im rechten Winkel divergirenden vor- 28 kommen; die Stachelreihen erstrecken sich über den grössten Theil des Kanals herab und sind am Anfange desselben länger und in der Spitze mehr gebogen als auf dem Gehäuse selbst, die Fläche wie der vorletzten mit körnig rauhen rippenartigen Erhöhungen besetzt, welche mit den grossen Stacheln der Wülste korrespondiren, in den Zwischenräumen derselben zeigen sich fein gekörnelte Streifen, die ebenfalls mit den kleineren Sta- cheln zusammentreffen. Die Mündung mässig gross, eiförmig, mit einer undeutlichen Rinne am Obertheil, unten schnell verengt in dem erst fast ganz geschlossenen Kanal übergehend, gelbbraun, innen mit dunkleren Bändern, der Aussenrand gekerbt; die Spindel concav, mit breitem weiss- lichen Umschlag, der oben dicht anliegend, nach unten mit dem erhobenen Rande frei absteht. Höhe 5°, Breite 1’ 4. Aufenthalt: im indischen Ocean und an den Mollukken. 20. Murex pinnatus Swainson. Die Flossen -Stachel- schnecke. Tafı 12. Fig. 5. 6. Testa elongata-subfusiformis, alba, trifariam varicosa, transversim eleganter striata, striis longitudinalibus decussata; spira acuminata; varicibus lamellosis, latis, eleganter striatis; aper- tura ovato-angusta, labro incrassato, tenue denticulato. Martini Conch. Cab. IM. t. 111. f£. 1036. 1037. Murex pinnatus Wood Ind. Test. Suppl. 1828. t. 5. f. 20. —_ _ Swainson Zool. Ill. 2. serie 3, t. 122. _ _ Kiener Cog. viv. Murex. p. 114. n. 86. t. 5. £. 3. _ — Deshayes in Lamarck Anim. s. vert. 2 ed. IX. p. 605. n. 73. — Martinianus, L. Pfeiffer Krit. Register'zu Martini u. Chemnitz Conch. Cab. p. VII. n. 1. 1840. Gehäuse gestreckt, fast spindelförmig, weiss, fast glanzlos, das Ge- winde so lang als die letzte Windung, dreiseitig pyramidal, etwas ge- dreht, zugespitzt; die zehn Windungen mässig hoch, allmählig zunehmend, mit drei zusammengedrückten Wülsten besetzt, die Naht wenig vertieft, fast gerade. Die Oberfläche ist mit feinen Furchenstreifen umzogen, deren ungleich breiter Zwischenraum etwas rundlich erhoben, die Streifen wer- den von vertieften feinen Linien durchkreuzt, wodurch die Fläche ein fein- körniges oder gitterartiges Ansehen erhält. Die Wülste sind zusammen- gedrückt und in eine am Rand etwas ungleiche oder seicht .getheilte scharfe Lamelle erhoben, deren vorderer Basilarrand auf der darauf fol- 29 genden Fläche dicht anliegt und nach der Einsenkung der Furchenstreifen, diesen folgend, geschlängelt erscheint, die Lamellen selbst sind breit, furchenstreifig; zwischen jedem Varix steht ein wenig deutlicher Höcker. Die Basis der letzten Windung läuft in einen kurzen, zurückgebogenen, etwas nach rechts gerichteten, nach unten rasch verschmälerten Kanal aus, an dessen linker Seite eine nach links abstehende Röhre als Üeberrest eines früheren Mündungsansatzes. Die Mündung klein, länglichrund, der Aussenrand etwas vorstehend, schwach verdickt, mit faltenähnlichen Zähn- chen besetzt: die Spindel concav, der Umschlag unten abgelöst, dünn, etwas erhoben; der Kanal ziemlich weit offen. Höhe 2° 8°, Breite mit den Wulstlamellen 13°. Aufenthalt: im chinesischen Meer. 21. Murex triqueter Born. Die dreieckige Stachelschnecke. Taf. 12. Fig. 7. Taf. 20. Fig. 4. Testa subfusiformij-oblonga, trigona, trifariam varicosa, longitudinaliter subplicata, trans- verse sulcata, alba, interdum rubro -maculata; varieibus mutieis, dorso rotundatis; apertura ovato - rotundata. Martini Conch. Cab. 3. t. 111. f. 1038. Davila Catal: 1. A. 16. £. N. 0. Schröter Einl. I. p. 599. ». 175. Dillwyn Cat, 2. p. 688. n. 16. Murex ramosus var. Gmelin p. 3529. — triquweter, Born Mus. Caes. Vind. p. 291. t. 11. f. 1. 2. — trigonulus, Ene. meth, pl, 417. f. 4. a. b. — triqueter, Lamarck Anim s. vert. VII. n. 31. 2 ed. IX. p. 580. n. 31. _ -- Deshayes Ene, meth, Vers. 3. p. 901. n. 16. — — Wood Ind. Test. t. 25. f 16, — trigonulus, Kiener Cog. viv. Murex p. 119. n. 90. t. 25. f. 2. Var. A Testa minore, magis ventricosa et plicata, rubro tineta, Eneyl. meth. p. 417. £. 1. a. b. Gehäuse länglich, fast spindelförmig, dreieckig, ziemlich solide, gelb- weisslich, mit bräunlichrothen Flecken, besonders auf den Wülsten. Das Gewinde ist wenig kürzer als die letzte Windung, etwas gedreht, stumpf- spitzig, die sieben Windungen gewölbt, langsam, zunehmend, jede mit drei gerundet erhobenen Wülsten besetzt, die regelmässig die ganze Höhe herab eine über dem andern stehen, jeder trägt auf seinem oberen Theil IM. 2. 5 30 einen bald mehr bald minder erhöhten scharfen Höcker, zwischen den Wülsten stehen je drei bis vier breite, gerundete Längsfalten, über diese, so wie über die Wülste laufen ziemlich regelmässige, zahlreiche, gekör- nelte Streifen, deren Zwischenräume, besonders an dem letzten Wulst und auf dem Kanal sich zu faltenartigen Rippen erheben und über den Rand der beiden letzten Wöülste als zahnartige Höcker hervorragen, der Kanal ist kurz, zusammengedrückt, etwas schräg nach rechts gerich- tet. Die Mündung mässig gross, rundlich, unten schnell verengt in den fast geschlossenen Kanal übergehend; der Aussenrand ist verdickt, fal- tenartig gezähnt; die Spindel concav, mit anliegendem weissen Umschlag. Höhe 2',”, Breite 1',“. Aufenthalt: im persischen Meerbusen. 22. Murex eraticulatus ®. Fabricius. Die Rost-Stachel- schnecke. Taf. 13. Fig. 3. 4. Testa elongata-fusiformi, pellucida, alba, septem-ad decemfariam varicosa, lineis elevatis tranusversis sculpta; varicibus lamellosis simplieibus; apertura ovata, sensim in canalem late apertum transeunte; eauda imperforata. Tritonium eratieulatum, 0. Fabrieius Faun. Grönl, p. 400. Trophon Fabricii, Beck in Möller Ind. Moll. Grönl. p.: 14. Murex borealis, Reeve Conch. Icon. f. 145. _ eraticulatus. Philippi Abbild. IN. 2. Murex p. 4. ur. 3. t. 1. f. 4. Gehäuse klein, gewölbt spindelförmig, glanzlos, weiss, die Mundrän- der, besonders die Ränder des Kanals stellenweise rosenroth. Das Ge- winde |, so hoch als die letzte Windung, abgesetzt konisch, die acht Win- dungen gewölbt, oben eingezogen. mit eingesenktem Obertheil, jede mit 8 bis 11 stark erhobenen scharfen Wülsten besetzt, die Zwischenräume derselben mit ziemlich breiten vertieften Querstreifen, von denen auf den vorletzten Windungen 3bis4, auf der letzten 12bis15 stehen; die Streifen setzen sich, obwohl schwächer, auch bis’ zur Kante der Wülste fort, wo- durch diese etwas gekräuselt werden, ibre Zwischenräume sind rundlich erhoben; der obere eingesenkte Theil der Windungen ist ungestreift. Die Mündung eiförmig, oben ohne Rinne, unten verschmälert in den weit offe- nen, kurzen, etwas nach links geriehteten Kanal übergehend; die Aussen- Re al lippe einfach, gekerbt; die Spindel concav, mit schmalem, glänzendem, dicht anliegendem Umschlage. Höhe 12-15‘, Breite 6-7. Aufenthalt: an Grönland. 23. Murex adustus Lamarek. Die angebrannte Stachel- schnecke. Taf, 13. Fig. 5. Taf. 16. Fig. 5. 6. Vesta abbreviate-fusiformis, subovalis, ventricosa, erassa, irifariam frondosa, transversim sulcata, nigerrima; frendibus brevibus eurvis, hine dentato - muricatis; interstitiorum tnberculo maximo; apertura parva, subrotunda, alba. D’Argenville Coneh, t. 16. f. H. Favanne Conch, t. 36. f, 1. 1. Seba Mus. II. t. 77. f, 9. 10. Knorr Vergn. d. Aug. 2. 1.7. f. 4. 5. Martini Conch. Cab. 3. ı. 105. f. 990. 991. Blainville Malacol, t. 19. f. 4. Perry Conch, t. 6. f. 4. Murex adustus, Lamarck Anim. s. vert. VII, ». 16. 2. ed. IX, p. 573 n. 16. — = Deshayes Ene, meih. Vers. 3. p. 899, n. 10. = —_ Potiez et Michaud Cat. de Douay p. 413. u. 5. _ — Sowerby jun. Conch, Il, n. 36, _ — Kiener Cogq. viv. Murex p. 38. n. 27. t. 33. f. 1. Gehäuse bauchig spindeiförmig, fast eiförmig, diekwandig. mit Ziem- lich hohem, stumpfspitzigem, konischem Gewinde, welches aus sieben ge- wölbten, langsam zunehmenden Windungen besteht, die mit drei spros- sigen Wülsten besetzt sind, zwischen je zwei Wülsten steht ein grosser Höcker. die ganze Fläche ist mit zahlreichen feinen. erhobenen, etwas granulirten QAuerlinien besetzt, zwischen denen in fast regelmässigen Ab- ständen breitere und höhere Auerfalten von brauner Farbe stehen, welche Färbung sich auch über die ganzen Höcker der Zwischenräume verbreitet, der übrige Grund ist gelblich und geht diese gelbe Grundfarbe an allen dunk- leren Stellen allmählig erst durch ein röthliches Okergelb in die dunkle Färbung über. Die Wülste stehen nicht regelmässig über einander, sie sind stark erhoben und mit tief ausgehöhlten, braunen, strahlig gestreif- ten, am Rande welligen Sprossen besetzt, auf den vorletzten Windungen stehen drei auf jedem Wulst, wovon die erste die grösste, auf der letz- ten sechs bis sieben, von denen die beiden ersten gross, am Rande ge- m 32 zackt und an der Spitze zurückgebogen, auf dem breiten, zusammenge- drückten, unten nach hinten gekrümmten Kanal stehen ebenfalls vier halb- röhrenförmige Sprossen von der Grösse der vorhergehenden. Die Mün- dung eirund, innen weiss; der Aussenrand etwas eingekerbt, rosenröthlich gesäumt, oben eine deutliche Rinne bildend, die Spindel concav, mit schmalem, am Rande etwas abstehenden rosenrothem Umschlag; der Kanal nur durch eine schmale Längsspalte geöffnet. Höhe 3, Breite ohne Sprossen 11. 3 Aufenthalt: im indischen Meer. 24. Murex capucinus Lamarck. Die Kapuziner - Stachel- schnecke. Taf..13. Fig. 6.7. _ Testa elongata, fusiformi-turrita, crassa, transverse sulcata, trifariam varicosa, rufo-fus- cescente; varicibus subdepressis, scahris; apertura alba, labro margine crenato. Muürex monachus capucinus, Chemn. Conch. Cab. 11, t. 192. f. 1849. 1850. — ramosus var. C., Dillwyn. Cat. 2, p. 687. — eapucinus, Lamarck Anim. s. vert. VII. n. 22. 2. ed. IX. p. 576. n. 22, — — Deshayes Enc. meth. Vers. 5. p. 900. n. 12. = _ Kiener Cog. viv. Murex. p. 42. n. 20. t. 45. f. 2._ Das Gehäuse lang, gethürmt spindelförmig, solide, einfarbig rothbraun, mit dichten regelmässigen etwas gekörnten Auerstreifen umzogen. Das Gewinde konisch, fast so hoch als die letzte Windung. zugespitzt; die sieben Windungen gewölbt, durch eine ungleiche, gerandete Naht verbun- den, jede mit drei nicht regelmässig übereinander stehenden Wülsten be- setzt. die der obern wenig erhoben, kantig. die der letzten gerundet, ziemlich hoch, ausgezackt. Der Kanal ist kurz, breit, zusammengedrückt, etwas nach hinten gebogen. Die Mündung ziemlich gross, weiss, eirund, unten schnell verschmälert in den nur wenig geöffneten Kanal übergehend, der Aussenrand verdickt, nach unten etwas verbreitert, innen faltenstreitig, welche Streifen sich auf der Kante stumpf zahnförmig erheben; Spindel concav, oben mit dem Aussenrand eine deutliche Rinne bildend, mit diekem, weissen, anliegenden Umschlage. Höhe 21 — 3°, Breite mit den Wül- sten 13 — 14° Aufenthalt: im indischen Ocean. 3 25. Murex lamellatus Gmelin. Die gelappte Stachel- schnecke. Taf. 13. Fig. 8. 9. Testa fusiformis, fulvo-albida, laevis, varicibus lamellosis 15 — 20 integris simplieibus; anfraetibus eonvexis; eauda gracili incuryva; canali late aperto, aperturam subaequante. Linne Iter Vetrog. p. 199. t. 5. f. 6. fossilis (lapsa calami in Syst, Nat. ed. XIE. sub» Murice corneo sumpta). Kämmerer Cab. Rudolst. p. 154. n. 43. t. 9. £. 2. Murex bamffius, Donovan Brit. Shells t. 169. £ 1 tig. maj. Buecinum lamellatum, &melin p. 3498. n. 187. Fusus lameliosus, Gray Zool. Beech. Voyag. p. 118. t. 36. f. 13.° — peruvianus, Sowerby auect. Loven, — scalariformis, Gould. Invert. Massach. p. 288. f. 203. Trophon Richardsoni, Beck mscr. Murex lamellatus, Philippi Abbild. III. 2. Murex p. 5. t. I. f. 2. Gehäuse bauchig spindelförmig, ziemlich solide, fast glanzlos, bräun- lichweiss, ungestreift; das Gewinde fast so lang als die letzte Windung ohne Kanal, stumpfspitzig, kegelförmig; die sechs oder sieben Windungen gewölbt,. durch eine eingezogene Naht verbunden, mit Ausnahme der ersten mit 15 bis 20 lamellenartigen, stumpfkielförmigen, etwas nach vorwärts gerichteten, ebenrandigen Varieibus besetzt. die nach unten all- mählig verfliessen; der Kanal ist schmal, nicht lang und etwas nach hin- ten gebogen. Mündung eiförmig, braungelb, unten allmählig verengt in den weit offenen Kanal übergehend; der Aussenrand einfach; Spindel concav, mit schwachem, anliegendem Umschlag. Höhe 15— 16‘, Breite 813°. Aufenthalt: an der Insel Spitzbergen und an Neufoundland. 26. Murex clathratus Linne. Die gegitterte Stachel- schnecke. Taf. 1%. Fig. 10. 11. ‚vergrössert. ©) Testa fusiformi ovata, ventrieesa, rufescenti-albida, laevis, varicibus lamellosis 15 — 20 simplicibus, anfractibus convexis; cauda subtruncata, incurva; canali late aperto; apertura ovata, ochracea, ; E Murex.clathratus, Linne Syst. Nat. ed XII. n. 563. — — Gmelin p. 3498, n. 189. “*) Die Angabe der natürlichen Grösse wurde aus Versehen auf der Tafel weggelassen. 34 Triton clathratium O. Fabrieius Faun, Grön!, Trophon elathratum, Möller Ind. Moll. Grönl. p. 14. Tritonium elathratum, Loven Ind. Moll. Lit. Scand. p. 12. n. 83. Der vorigen Art sehr nahe stehend, ist diese nur durch weit gerin- gere Grösse, den kurzen Kanal, bauchigere Gestalt und das spitzigere Gewinde verschieden, dürfte indess. da sich keine Uebergänge zwischen beiden finden, doch als selbstständig anzuerkennen sein. Das Gehäuse ist spindelförmig oval, bauchig, mässig solide, röthlich oder röthlichweiss, ohne alle Querstreifen und matt, das Gewinde so lang als die letzte Windung ohne Kanal, abgesetzt conisch, etwas schlank, mit feiner, jedoch gewöhnlich fehlender Spitze. Die sechs bis sieben Windungen nehmen erst langsam zu, sind stark gewölbt, durch eine vertiefte ungleiche Naht verbunden und, mit Ausnahme der ersten, mit 15 — 20 einfachen, kiel- förmig erhobenen, lamellenartigen, etwas nach vorn gerichteten Varicibus besetzt, die auf der Basis der letzten Windung allmählig verfliessen; der Kanal ist kurz, breit, etwas nach hinten gebogen, schräg abgestutzt. Die Mündung eirundlich, dunkel ockergelb, der Kanal weit offen, die Aussenlippe einfach, die concave Spindel mit schmalem, dicht anliegendem Umschlag. Höhe 6°, Breite 3 — 323°. Aufenthalt: an den grönländischen und norwegischen Küsten. — 27. Murex distinctus Jan. Die unterschiedene Stachel- schnecke. Taf. 13. Fig. 14. 15 Testa ovata- oblonga, obsolete transversim sulcata et dense striata, sexfariam varicosa, varicibus simplieibus, integris, Jamellosis; apertura ovata, simpliei. Murex distimetus, Jan et Christofori Cat. n. 4. — — Philippi Enum. Moll. Sie. T p. 209. ». 5. t. 11. £. 32. I. p. 182. u. 5. = _ Deshayes in Lamarck Anim. s. vert.2 ed. IX. p. 612. n, 83. — sealarinus, Bivona p. 27. t.3.f 11. — leuceoderma, Seacchi Cat. p. 11. n. 15. f. 16. — scalaroides, Blainville Faun. Franc. p. 13. .8.t5.A.f5 6. = — ... Kiener Cog. viv. Murex p. 95. n. 71.1.9. f. 2. Eine ziemlich kleine, durch die stockwerkartig abgesetzten Windungen und die einfachen scharfen Varices sehr kenntliche Art. Das Gehäuse 0 Rh { 35 ist länglich, etwas eiförmig oder bauchig spindelförmig, mässig solide, undeutlich quer gefurcht und dicht ziemlich regelmässig gestreift, weiss. Das Gewinde so hoch als die letzte Windung, conisch, zugespitzt, die 7 bis 8 Windungen sind gewölbt, stockwerkartig abgesetzt, durch eine stark vertiefte Naht verbunden,. fast wie bei vielen Arten von Scalaria, und mit fünf bis sechs, in einer schiefen Reihe übereinander stehenden, lamellenartigen; scharfen, einfachen Wülsten besetzt; .der Kanal ist schr kurz, zusammengedrückt, etwas nach hinten gebogen. Die Mündung eiförmig, innen etwas gelblich, oben ohne Rinne; der Aussenrand ver- dickt, in der Mitte der Innenseite mit einigen undeutlichen stumpfen Zäh- nen besetzt; die Spindel concav, mit schmalem, deutlich abgesetzten Umschlag; der Kanal ziemlich weit offen, innen orangegelblich. Höhe 7 — 8’, Breite 4. m Aufenthalt: im mittelländischen Meer an den sicilischen Küsten. 25. Murex haustellum Linne. Die Schöpfer - Stachel- schnecke. Taf. 14. Fig. 3. Testa clavata, superius ventricosa, nuda, submutica, fulvo-rubens, spadiceo-lineata; ventre rotundata, tubereulorum series tribus intra varices instructa; cauda longissima, gracili; spira breyi; apertura subrotundata, fauce rubente. Lister Coach. t. 903. f. 23. Bonanni Beer. 3. f. 268. Rumph Mus. t. 26. f. F. Petiver Amb. t, 4, f. 8. Gualtieri Test. t. 30. f. E, D’Argenville Conch. t. 16. £. B. Seba Mus. 3. t. 78. £. 5. 6. Knorr Vergn. d. Aug. 1. t. 12, f. 2. 3. Martini Conchylien- Cab, 3. t. 115. f. 1066. Klein Tentam. Ostrac. t. 4. f. SI. Murex haustellum, Linne Syst. Nat. ed X. p. 746. ed XI. p. 1214, — _ Gmelin p. 3524. n. 1. _ —_ Born Mus. Cäs, Vind. p. 287. — _ Schröter Eiul. 1. p. 475. n. 1. = — Dillwyn Cat. 2. p. 680. n. 1, NN = _ Lamarck Anim. s, vert, VII, n. 8, 2, ed, p. 568, m. &,, 36 Murex haustellum, Potiez et Michaud, Cat. de Douay p. 418. n. 30. — = Wood Ind, Test. t. 25. £. 1. — _ Sowerby Gen. of Shells Murex. f. 1, _ — Sowerby Conch. Man. f. 396. a —_ Deshayes Enc. meth. Vers. 3. p. 897. n. 6. — ; _ Perry Conch. t, 45. f. 1. 2 | — „Brockes Intr. of Conch. t. 17. f. 12. — — Roissy Buffon Moll. 6. p. 51. n. 1. — — Crouch. Lam. Conch. t. 17. f. 12. — — Kiener Cog. viv. Murex p. 10. n. 6. pl. 13. f. 1. Haustellum laeve, Schumacher Nov, Syst. p. 213. Gehäuse keulenförmig, gegen das Gewinde stark bauchig erweitert, ziemlich solide, gelbröthlich, mit abwechselud schwarz und weisslich ge- fleckten Wülsten; das Gewinde breit und ‘kurz kegelförmig, zugespitzt; die sieben Windungen gewölbt, oben dachförmig abgeflacht, an der Grenze der Abflachung mit einer Reihe scharfer dornförmiger Höcker; jede Win- dung mit drei erhobenen, gerundeten, stark rippenstreifigen Wülsten, die regelmässig übereinander stehen, zwischen je zwei Wülsten stehen drei höckerige rippenartige Längserhöhungen, deren Höcker aus den hier stärker erhobenen, das Gehäuse umziehenden Rippenstreifen gebildet werden; die Basis der letzten Windung ist plötzlich eingezogen und setzt sich in einen langen, rundlichen, geraden und dünnen Kanal fort, der gegen das Einde braunroth gefärbt erscheint. Die Mündung eiförmig, gerundet, etwas schräg gegen die Axe, der Aussenrand vorstehend, dünn, innen gestreift, wodurch die Kante stumpf gezähnelt erscheint; die Spin- del concav, der Umschlag breit, als eine dünne Platte erhoben, der Um- schlag und Aussenrand gelbroth, das Innere der Mündung blass rothgelb, mit einem oder einigen dunklen Bändern; der Kanal oben fast ganz ge- schlossen, unten nur wenig weiter geöffnet. Höhe 4°, Breite 17°. Aufenthalt: im indischen Ocean und an den molukkischen Inseln. 29. Murex anguliferus Lamarck. Die winkelige Stachel- schnecke. Taf. 15. Fig. 3. 4. Testa abbreviato- iusiformis, valde ventricosa, subtrigona, crasss, transversim striata, tri- fariam varicosa, albo-flavescente; varicibus antice tuberculatis; interstitiis tmberculo magno, deorsum in plicam terminato; cauda adecendente, spinis muricata \ 37 Martini Conchyl. Cab. 3. t. 110. f. 1029. 1050. Murex senegalensis, Gmelin Linne p. 3537. n. 40. — anguliferus, Lamarck Anim. s. vert. VIL n.44. 2ed. IX. p.588. n. 44. _ — Deshayes Enc. meth. Vers. 3. p. 904. n. 22, _ _ Sowerby jun. Conch. Illustr. p. 23. f. 53. _ —_ Kiener Cog. vivant. Murex p. 23. n. 15. t. 31. £. 1. Var. A. Testa fusciore. Murex ferrugo, Wood Ind. Test. Suppl. t. 5. f. 16. t . — _ Reeve Conch. Syst. 2. p. 193. t. 237. f 53. any Gehäuse bauchig-spindelförmig, fast dreiseitig, diekwandig, etwas glänzend, blass röthlichgelb oder gelbweisslich, fein und sehr dicht regel- 'mässig quer gestreift, die Streifen zuweilen etwas geschlängelt, die Zwi- schenräume erhoben, fein gekörnelt. Das Gewinde niedrig, breit kegel- förmig, stumpfspitzig, aus fünf bis sechs gewölbten, durch eine stark ein- gezogene Naht vereinigten Windungen bestehend; jede mit drei gerundet erhobenen, nicht über einander stehenden Wülsten besetzt, die Wülste entweder nur Knotig von den darüberlaufenden Furchen und Streifen oder mit kurzen, an der Vorderseite ausgehöhlten Fortsätzen versehen, von denen sich je einer am Obertheil des Wulstes durch bedeutendere Grösse auszeichnet; der Kanal ist kurz, ziemlich breit, etwas nach hinten ge- bogen und mit einem oder zwei röhrenförmigen, am Rande etwas laub- artig gekerbten Fortsätzen besetzt. Die Mündung ist ziemlich gross, ei- rundlich, innen weiss oder röthlich, unten schnell verschmälert in den weit offenen Kanal übergehend; der Aussenrand verdickt, zahnartig ge- kerbt durch die Fortsätze der letzten Wulst; die Spindel wenig concav, oben mit einer faltenartig in das Innere fortgesetzten Schwiele, wodurch eine seichte Rinne gebildet wird, der Spindelumschlag nicht breit, dicht anliegend. Höhe 21 — 3‘, Breite 2 — 214‘. Aufenthalt: im atlantischen Ocean, an den Küsten von- Afrika. 30. Murex erinaceus Linne. Die Igel-Stachelschnecke. Taf. 15. Fig. 5—7. Taf. 20. Fig. 5. Testa subfusiformi-ovata, transversim suleato-rugosa, quadrifariam ad septifariam varicosa, albido -fulva, varicibus valde elevatis, frondoso-muricatis; spira eontabulata, echinata; cauda recurva; canali clauso, Gualtieri Test. t. 49. f. H. Pennant Brit. Zool. 4. t. 76. f. 95. III. 2. 6 38 Knorr Vergn. d. Aug. 4. t. 23. fi 3. Martini Conch. Cab. 3- t..110. f. 1026. 27. Murex erinaceus, Linne Syst. Nat. ed. 12. p. 1216. ed. 10. p. 748. a _— Gmelin. p. 3530. n. 19. — decussatus, Gmelin p. 3527. n. 7. — erinaceus, Enc. meth. t. 421. f. 1. a. b. ce. — — Born Museum Cäs. Vind. p. 294. t. 11, f. 3. 4. — — Schröter Einl. I. p. 485. n. 9% _ —_ Olivi Zool. Adriat. p. 151. — _ Dillwyn Cat. 2. p. 690, n. 19. — — Lamarck Anim. s. vert. VII. n. 48. 2 ed. IX. p.591. n. 48. _ _ Payraudeau Cat. des Moll. de Corse p. 148. n. 296. — _ Blainville Faun. Frang. p. 129. n. 3. t. 5. f. 1. 2, 3. — — Philippi Enum. Moll. Sie. p. 208. n. 3. _ _ Philippi Faun. Moll. utr. Sie. p. 181. n. 2. — — Gerville Cat. p. 391. n. 1. — _ Collard Cat. des Test. du Finisterre p. 51. n. 1. — — Potiez et Michaud Cat. de Douai p. 416. n. 17. _ _ Bouchard-Chantereaux Cat. des Moll. du Boulon. p. 63. n. 115. — — Deshayes Enc. meth. Vers. 3. p. 905. n. 23. — —_ Wood Ind. Test. t. 25. f. 19. — _ Kiener Cogq. viv. p. 78. n. 57. t. 44. f. 1. — — Risso Hist. Nat. de l’Eur. mer. IV. p. 189. n. 486. — _ Petit in Journ. de Conch. 1852. p. 192. n. 3. —_ ; _ “ Brocchi Conch. foss, subapp. 2. p. 391. t. 7. £ 11. fossilis. Gehäuse spindel-eiförmig, ziemlich bauchig, solide, stark in die Quere gefurcht, in den Furchen mit erhobenen, mit schuppenartigen Blättchen besetzten Streifen, die Zwischenräume der Furchen stark gerundet er- hoben, an den vier bis sieben Wülsten aufrechtstehend und an der Vor- derseite ausgehöhlt, vor diesen Aushöhlungen ebenfalls mit schuppen- ‚artigen, fast Hohlziegeln gleichenden Lamellen besetzt, einfarbig grau- röthlich. Das Gewinde breit kegelförmig, zugespitzt, die 7 Windungen gewölbt, oben dachförmig abgeflacht, an der Kante der Abflachung mit einer Reihe von aufstehenden schuppenartig ausgehöhlten Erhöhungen, den Resten der früheren Wulstansätze; die Naht eingezogen, ungleich. Der Kanal zusammengedrückt, so lang oder kürzer als die Mündung, nach hinten gebogen. Die Mündung eiförmig, oben ohne Rinne, unten allmählig verschmälert in den vollkommen geschlossenen Kanal übergehend, weiss, am Gaumen undeutlich gefurcht; der Aussenrand dick, laubartig 39 ausgezackt und gekerbt; die Spindel wenig concav, mit anliegendem weissen Umschlage. Höhe 2‘, Breite 113 — 112”. Aufenthalt: im atlantischen Ocean an den Küsten von England, Frank- reich und Spanien, im mittelländischen und adriatischen Meer. Diese nicht selten vorkommende Art ist zugleich sehr veränderlich nach der äusseren Form und in der Zahl der Varices. Das Gehäuse ist bald schlanker, mehr spindelförmig, bald kurz und bauchig, die Mündung mehr länglichrund, kaum höher als der Kanal, bald ziemlich hoch und mehr verkehrt-eiförmig oder birnförmig. Die Varices sind oft sehr wenig ausgeprägt, die abwechselnden vorletzten dann meist zu einer scharfen Beule oder einem höckerigen Längskiel geschwunden. Aber zwischen allen diesen Formen finden sich Zwischenstufen zur Normalform, so dass sie nur als Varietäten, oft von der Lokalität bedingt, angesehen wer- den können. 31. Murex monodon Sowerby. Die einzähnige Stachel- schnecke. Taf. 16. Fig. 1. 2.*) Testa ovato-fusiformis, tenuis, transversim costato-striata, fusca, trifariam varicosa; vari- eibus spinis longis, recurvis, dentatis armatis; anfractibus convexis, sutura profunda separatis; ultimo cauda longiuscula subrecurva terminato; apertura rotundata, ad peripheriam rosea; labro infra medium dento valido instructo. Seba Mus. 3. t. 77. f. 1. Martini Conch. Cab. 3. t. 105. f. 987. 988. Murex monodon, Sowerby Cat. Tankerv. App. p. 19. n. 1703. _ = Deshayes in Lamarck Anim. s. vert. 2ed. IX. p. 604. n.72. — aranea, Kiener Cog. viv. Murex p. 34. n. 24. t. 36. f. 1. f Gehäuse spindeleiförmig, wenig solide, quer rippenstreifig, mit stär- ker erhobenen, breiteren Rippen, welche sich in die Sprossen der drei, nicht regelmässig über einander stehenden Wülste fortziehen. Der Grund braun, zuweilen ziemlich dunkel und mit dunkleren Streifen abwechselnd, welche in der weissen Mündung durchschimmern. Das Gewinde breit dreieckig, stumpfspitzig; die sieben bis acht Windungen gewölbt; die Wülste mit laubartig gezackten rückgebeugten Sprossen versehen, von ®) Das Citat bei Nr. 1. Murex inflatus Taf. 16. Fig. 1. 2., sowie bei Var. A. macrophylla nebst Beschrei- bung ist zu streichen. 6° 40 denen besonders die oberen eine bedeutende Länge erreichen, der Kanal ist kurz, zurückgebogen, mit zwei Sprossen versehen, von denen die obere fast halbkreisförmig nach hinten und oben gebogen ist. Die Mün- dung ist rundlich, gewöhnlich rosenroth gesäumt, der Aussenrand trägt an der Innenseite unter der dritten Sprosse einen starken konischen Zahn. Die Spindel concav, mit schmalem Umschlag. Höhe 3‘, Breite ohne Sprossen 13|4. Aufenthalt: im indischen Ocean. 32. Murex axicornis Lamarck. Das Axis-Geweih. Taf. 16. Fig. 3. 4. Taf 21. Fig. 3. Testa fusiformi-ovata, transversim striata, trifariam frondosa, rufescens ; frondibus laxis, rariusculis, tenuibus, superne dilatato-ramosis; interstitiis bituberculatis; apertura parva, sub- rotunda, alba. Rumph. Mus. t. 26. f. 1. > D’Argenville Conch. t. 16. f. E, Favaune Conch. t. 36. f. @. 4. Seba Mus. 3. t. 77. f. 7. Knorr Vergn. 3. t. 9. f. 3. Martini Conch. Cab. 3. t. 105. £. 989. Klein Tentam. Ostrae. t. 4. f. 82. Murex axicornis, Lamarck Anim. s. vert. VII. n. 18. 2 ed. IX. p. 574. n 18. _ — Potiez et Michaud Cat. de Douai p. 413. n. 2, a — Var. Sowerby jun. Conch. Il. £. 66.? ; — —_ Kiener Cog. viv. Murex p. 31. n. 21. t. 42. £. 2, Gehäuse bald mehr bald weniger schlank, spindelförmig-eiförmig, fein und ziemlich regelmässig quer gestreift, mit erhobenen rundlichen, etwas körnerartig rauhen Zwischenräumen und einzelnen stärkeren Rippenstrei- fen dazwischen, welche sich in die Sprossen der Wülste fortsetzen, roth oder röthlich gelbbraun. Das Gewinde konisch, ziemlich spitzig, so lang als die letzte Windung ohne Kanal; die acht bis neun Windungen gewölbt, oben eingezogen, mit drei ziemlich gleichmässig über einander stehenden Wülsten besetzt, welchein lange, gebogene, dünne, am Innenrande laubartig gezackte und eingekerbte Sprossen auslaufen, von denen besonders die oben stehenden eine bedeutende Länge erreichen. Der Kanal weit länger als die Mündung, zusammengedrückt, etwas gebogen, unten verschmälert. Die Mündung rund, weiss, oben mit undeutlicher Rinne; der Aussenrand 41 ungleich, etwas gekerbt; die Spindel ausgehöhlt; mit schwachem Um- schlag, dessen Rand frei absteht; der Kanal mässig weit offen, innen gelblich. Höhe 213”, Breite 113°. Aufenthalt: im indischen Ocean. 33. Murex quadrifrons Lamarck. Die viersprossige Stachelschnecke. Taf. 16. Fig. 7. Taf. 21. Fig. 4. Testa ovata, ventricosa, transversim sulcata, quadrifariam frondosa, asperrima, rufa; frondibus brevibus, inaequaliter muricatis; tuberculis interstitialibus obtusis, subsolitariis, spira exserta, scabra. Murex quadrifrons, Lamarck Anim. s. vert. VII. n.41. 2ed. IX. p.586. n. 41. — — Kiener Cog. viv. Murex. p. 41. n. 29. t. 34. £. 1. Gehäuse langeiförmig, fast spindelförmig, diekwandig, heller oder dunkler rothbraun, mit starken Furchen umzogen, deren Zwischenräume gerundet erhoben, körnig rauh, dunkler gefärbt und in die Lamellen der Wülste verlaufend; das Gewinde hoch, nur wenig niedriger als die letzte Windung mit Kanal, kegelförmig, durch die eingezogene Nath stockwerk- artig abgesetzt; die acht Windungen gewölbt, die oberen mit drei, die letzte mit vier dünnen, erhobenen, in blattartige, kurze aber zahlreiche Lamellen auslaufenden Wülsten, von den Lamellen nur eine oder einige am Obertheil jeder Wulst und einzelne weiter herabwärts etwas länger, sämmtliche Lamellen sind innen ausgehöhlt und aus mehreren schuppen- artigen Lagen gebildet; zwischen je zwei Lamellen steht ein, seltner noch ein zweiter, kurzer Höcker. Der Kanal kurz und breit, etwas nach hinten gerichtet. Die Mündung eirund, oben mit einer Rinne, unten schnell verschmälert in den wenig geöffneten Kanal übergehend, weiss; der rechte Rand ist verdiekt, innen mit entfernten abgerundeten Falten besetzt, an der Kante selbst ungleich, kerbenartig ausgerandet; die Spin- del concav, mit weissem, nach unten hin abgelöstem Umschlag; das Innere des Kanals braun. Höhe 234, Breite 11. Aufenthalt: an den Molukken. 42 34. Murex rufus Lamarck. Die braunrothe Stachel- schnecke. Taf. 16. Fig. 8. Taf. 21. Fig. 5. Testa ovata, subfusiformis, transversim sulcata et striata, trifariam frondosa, rufa; fron- dibus rectis, compressis, anterioribus majoribus; interstitiorum tuberculo mediocri; apertura rotundata, alba. Murex rufus, Lamarck Hist. nat. VII. n. 17. 2 ed. IX. p. 574. n. 17. _ _ Kiener Cog. viv. Murex p: 37. n. 26. t. 3%, £ 1. Gehäuse gestreckt eiförmig, fast spindelförmig, dreiseitig, solide, mit Furchen und feinen Linien umzogen, braunroth, mit drei Sprossenreihen. Das Gewinde konisch zugespitzt, kaum halb so hoch als die letzte Windung; die Naht eingezogen, ungleich. Die sieben Windungen sind gewölbt, die Erhöhungen zwischen den Furchen derselben gehen auf den Wülsten in die zusammengedrückten, geraden, mehr oder weniger gefie- derten Sprossen aus; letztere sind vorn ausgehöhlt, ziemlich gleich gross, nur die oberste einer jeden Wulst ist grösser und nach oben gebogen. Die Zwischenräume der Wülste tragen je einen länglichen fast konischen Höcker. Der Kanal ist zusammengedrückt, kurz und breit, etwas gebogen. Die Mündung klein, rundlich, unten schnell verschmälert in den fast ganz geschlossenen Kanal verlaufend, weisslich; der Aussenrand ist fein ker- benartig gezähnelt, oben mit der Mündungswand eine undeutliche Rinne bildend; die Spindel sehr concav, mit weisslichem, schmalen Umschlage. Höhe 21), Breite ohne Sprossen 13°. Aufenthalt: im indischen und rothen Meer. 35. Murex Endivia Lamarck. Die Endivien -Stachel- schnecke. Taf 17. Fig. 7. Testa ovato-subglobosa, ventricosa, sexfäriam-frondosa, transversim sulcata, alba, interdum rufo-zonata; frondibus foliaceis, complieato-canalieulatis, laciniato-muricatis, breviusculis, curvis, nigris; cauda depressa, adscendente. D’Argenville Conch. pl. 16. f. K. Favanne Conch. t. 36. f. K. Seba Mus. III. t. 77. £. 5. 6. Knorr Verg. d. Aug. III. t. 9. f. 2. Regenfuss Conch, 1. t. 1. f. 6. 43 Martini Conch. Cab. IH. t. 107, f. 1008. - Murex Eichorium, Gmelin Linne p. 3530. n. 17. — Endivia, Lamarck Hist. Nat. VII. n. 35. 2 ed. IX. p. 583. n. 35. —_ — Crouch. Lam. Conch. t. 18, f. 1. _ _ Potiez et Michaud Cat. de Douai p. 416. n. 15. _ —_ Deshayes Enc. metn. Vers. III. p. 902. n. 18. — saxatilis, Wood Ind. Testac. t. 25. f. 18. — Endivia, Sowerby Conch. Ill. n. 9. —_ _ Kiener Cog. viv. Murex p. 52. n. 37. t. 35. £. 1. Gehäuse bauchig-eiförmig, fast kugelig, dickwandig, nach oben und unten rasch verschmälert, mit mässig langem, zugespitztem Gewinde. Die fünf bis sechs Windungen sind gewölbt, durch eine ungleiche, eingezo- gene Naht verbunden, oben abgeflacht und undeutlich kantig, mit fein gestreiften Rippen besetzt, welche mit den Sprossen correspondiren und bis zur Spitze derselben, den Blattrippen ähnlich, fortgesetzt sind. Die Zahl der Wülste ist nicht constant, sie steigt von sechs bis neun, oben sind sie immer weniger zahlreich, schmal und wenig ausgebildet, mit laubartigen Lamellen besetzt, auf der letzten Windung sind die Sprossen gross, sechs auf jedem Wulst, ausgezackt, vorn ausgehöhlt, zurückge- bogen, zwischen diesen grossen sind kleinere eben so gebildete Sprossen. Der Kanal ist kurz, etwas zurückgebogen, mit- zwei Reihen von röhren- artigen Sprossen besetzt. Die Mündung mässig gross, rundlich, weiss; der Aussenrand zahnartig gekerbt und blattartig ausgezackt; die Spindel concav, der Umschlag schmal, glatt, gewöhnlich rosenroth. Höhe 21. — 224, Breite ohne Sprossen 113 — 11/2“. Aufenthalt: im indischen Meer. 36. Murex phyllopterus Lamarck. Die blattflügelige Stachelschnecke. Taf. 18. Fig. 1. 2. Testa oblonga, fusiformis, tri-alata, transversim sulcata, alba, roseo-tineta; alis magnis, membranaceis, superne inciso-fimbriatis; interstitiorum costellis duabus tubereuliferis; apertura oyato-angusta;, labro margine dentato, Davila Cat. 1. t. 16 £.K, Murex phyllopterus. Lamarck Anim. s. vert. VII. p. 164. n.24, 2 ed. IX, p 577. n. 24. _ _ Sowerby Gen. of Shells Murex f. 5. Er: Murex phyllopterus, Wagner Forts. d. Conch. Cab. XII. p. 19. t. 219. f. 3042. 3043, | _ _ Kiener Cog. viv. Murex p. 103. n. 78. t. 24. f. 1. Gehäuse länglich spindelförmig, dreiseitig, beiderseits allmählig ver- schmälert; weiss, stellenweise rosenroth überlaufen; das Gewinde kegel- förmig, zugespitzt; die sechs Windungen gewölbt, oben etwas verflacht, dadurch stumpfwinkelig, quer gefurcht, zwischen den Wülsten mit zwei höekerigen Längsschwielen; die drei Wülste stehen genau übereinander und bilden dünne,. stark erhobene, wellig gebogene und der Länge nach gefaltete Blätter, auf der letzten Windung, besonders am Aussenrand der Mündung setzen sich diese Blätter ununterbrochen bis zur Basis herab. Der Kanal ist ziemlich lang, fast gerade, zusammengedrückt, unten mit schwach vorstehender Spitze. Die Mündung länglich, schmal, innen weiss, unten verschmälert in den ziemlich weit offenen Kanal übergehend; der Aussenrand ist verdickt und mit einer Reihe von körnerartigen Zähnchen, eine zweite jedoch undeutlichere von faltenartigen Zähnen steht ausser- halb. Die Spindel wenig concav, der Umschlag breit, nach aussen gelb- lich. Höhe 3, Breite mit den Lamellen 22°. Aufenthalt: im indischen Ocean. Bemerkung: Diese noch sehr seltne Schnecke ist hier in einer nach dem Lamarck’scheu Exem- plare gefertigten, aus dem Chemnitz’chen Nachlass stammenden Zeichnung gegeben. 37. Murex ferrugineus Eschscholtz. Die rostbraune Stachelschnecke. Taf. 18. Fig. 3. 4. (nach Eschscholtz copirt). Testa fusiformis, subfusca, multifariam lamellosa, transversim carinata; lamellis suberectis, in carinis complicato-canaliculatis; spira acuminata; anfractibus superioribus tricarinatis; labro intus tuberculato. Murex ferrugineus, Eschscholtz zool. Atlas. II. p. 10. t IX. f. 2. Die Schale 26 Linien lang, ihre grösste Breite an der letzten Win- dung beträgt einen Zoll; ihre Farbe ist blass bräunlich. Die Spindel ist lang hervorgestreckt und zugespitzt, die äusserste Spitze bei allen Exem- plaren abgebrochen; jede der oberen Windungen hat drei @Querkanten, von denen die oberste die stärkste ist, weshalb die obere Hälfte der Windungen etwas abgeplattet erscheint. An der letzten Windung bemerkt man an ihrem untern Theile noch mehrere Querkanten. Die ganze 45 Schale ist mit einer grossen Anzahl der Länge nach verlaufender blatt- förmiger Erhöhungen besetzt, welche sich an den &uerkanten erheben und zusammenfalten, so dass sie an der innern Seite gefurcht erscheinen. Die Oeffnung ist länglich, nach aussen scheint sie gross wegen der ausgebreiteten, inwendig perlmutterartig glänzenden Lippen, nach innen ist sie aber durch eine von der äussern Lippe hervortretende, mit zwei oder drei Warzen besetzte Wulst verengt und noch tiefer rothbraun und weiss gefleckt. Die äussere Lippe ist ganzrandig, der ziemlich lange Kanal offen, schmal und etwas links gekrümmt; der Nabel verdeckt. (Eschscholtz.) Aufenthalt: an der Nordwestküste Amerikas, an der Insel Sitcha. 35. Murex multicostatus Eschscholtz. Die vielrippige Stachelschnecke. Taf. 18. Fig. 5. 6. (Nach Eschscholtz copirt.) Testa fusiformis, multifariam lamellosa; lamellis integris supra anguloso-acuminatis; labro integerrimo, cauda lata recta. Murex multicostatus, Eschscholtz zool. Atlas I. p. 11. t. IX. f. 4. Die Schale 13 Linien lang, die grösste Breite beträgt 7 Linien, ihre Farbe ist hellbräunlich. Die Spira bildet einen zugespitzten Kegel; die Windungen sind schwach gewölbt und mit blätterförmigen ziemlich dicken und ganzrandigen Erhöhungen besetzt, welche am oebern Rand der Win- dungen in eine spitze heraufstehende Ecke zusammengefaltet sind; man zählt ihrer auf der letzten Windung 9 bis 11. Die Oeffnung ist länglichrund, die dieke breite äussere Lippe ganz- randig, die innere Lippe auf der Säule aufliegend, beide stark glänzend und etwas bräunlichroth gefleckt. Der Kanal ist nicht viel kürzer als die Oeflnung, breit, offen und ziemlich gerade: der Nabel verdeckt. (Eschscholtz.) Aufenthalt: an der Nordwestküste Amerikas, an der Insel Sitcha. 39. Murex palmarosae Lamarck. Die Rosen -Stachel- schnecke. Taf, 18. Fig. 7. 8. Testa fusiformi elongata, angusta, trifariam frondosa, (ransverse striata, luteo-rufescens, II. 2. 7 46 lineis fuseis cincta; frondibus brevissimis , dentato erispis, in summitate roseo- violascentibus; interstitiorum tuberculis parvis inaequalibus; spira longa; apertura alba. Bonamni Reer. 3. f 276. Lister Conch. t. 946. f. 41. Valentyn Amb. t. 9, f. 8%. Perry Conch. t. 6. f. 3. Murex palmarosae, Lamarck Anim. s. vert, VII. p. 161. n. 13. 2 ed. IX. p- 972. n. 13. —_ — Crouch Lamk. Couch. t. 17. f. 13. _ — Potiez et Michaud Cat. de Douai p. 41S. n. 23. _ —_ Deshayes Enc. meth. Vers. III. p. 898. n. 8. — Quoy et Gaimard Voyag. de l’Astrol. zool, III. p- 533. t. 36. f. 10 — 12. _ — Wagner Fortsetz. d. Conch. Cab. XM. p. 20. t. 119. f. 3044. 3045. _ _ Kiener Cog. viv. Murex p. 28. n. 19. t. 17. 18. f. 1. Gehäuse langgestreckt, spindelförmig, nach oben und unten stark ver- schmälert, mit schwächeren und stärkeren, dicht und gleichmässig® gekör- nelten, erhobenen Streifen umzogen, welche bis in die Sprossen der Wülste verlaufen, roströthlich, mit hell- und dunkelbraunen Streifen um- gürtet, das Gewinde hoch kegelförmig, zugespitzt; die neun bis zehn Windungen stark gewölbt, mit drei, nicht regelmässig übereinandersteh- enden Wülsten besetzt, in jedem Zwischenraum zwischen zwei Wülsten drei faltenartige, mit Querhöckern besetzte lange Beulen; die Wülste tragen starke, breite aber verhältnissmässig sehr kurze, an dem breitern Ende laubartig gezackte, innen rinnenartig ausgehöhlte, gewöhnlich rosen- roth oder violett gefärbte Sprossen, solche Sprossen stehen auf jedem Wulst der letzten Windung sechs, vier auf der Windung selbst und zwei auf dem Kanal, von den ersteren ist die oberste wie gewöhnlich die grösste, zwischen den grösseren Sprossen finden sich öfters einige klei- nere, sehr kurze. Der Kanal ist so lang als die Mündung, wenig weit offen, unten etwas zurückgebogen. Die Mündung rundlich, innen weiss mit bräunlichen Binden; der Aussenrand ist zahnartig gekerbt, die Spin- del wenig concav, oben mit einem Schwielenhöcker, der gelbröthlich ge- säumte Umschlag unten mit zahnartigen Körnern besetzt. Höhe 31)’, Breite ohne Sprossen 111“. Autenthalt: im indischen Meere und an der Insel Tongo- Tabu. 47 40, Murex rosarium Chemnitz. Die rosenmündige Stachelschnecke. “Taf. 19. Fig. 12. Testa-ovato subglobosa, ventrieusa, septimfariam varicosa, transversim sulcata, alba; va- rieibus nodosis, antice tuberculatis, nigro-maculatis, uno latere roseo-tinctis;; fauce rosea. Favanne Couch. t. 37 £. B. 1. Murex rosarium, Chemnitz Conch. Cab, 10. t. 161. f. 1528. 1529. — melonulus, Lamarck Anim. s. vert. VII. ur. 45. 2 ed. IX. p. 589. ur. 49. er _ | — Kiener Cog. viv. Murex p. 72. nr. 52. t. 45. f 1. —_ rosarium, Wood. Ind. Text. t. 25. f. 8. —_ — Sowerby jun. Conch. illustr. ur 87. f. 118, — — Reeve Conch. syst. II. p. 194. t. 239. £. 118. Gehäuse undeutlich genabelt, stark gewölbt, fast kugelig- eiförmig, beiderseits schnell verschmälert, mit sehr feinen und regelmässigen Strei- fen umzogen, mit flachen Furchen dazwischen, weiss, stellenweise präch- tig blassroth und schwarz gefleckt. Das Gewinde kurz, breit kegelför- mig, stumpflich, die sechs bis sieben Windungen gewölbt, mit sieben mehr oder weniger stark erhobenen, theilweise in Knoten eder scharfen Höckern heraustretenden Wülsten besetzt, die Höcker sind theilweise schuppenartig erhoben und ausgehöhlt, und setzen sich über die Zwischen- räume der Wülste als rippenartige Erhöhungen fort. Die Vorderseite der Wülste ist roth, die Rückseite der grösseren Höcker tief pechbraun oder braunscehwarz, wodurch drei breit unterbrochene dunkle Binden gebildet werden. Der Kanal ist kurz, rundlich, unten zurückgebogen, mit zwei Reihen röhrenförmiger Stacheln umzogen. Die Mündung gross, innen weiss, mit durchscheinenden braunen Binden, unten verschmälert in den weit offenen Kanal übergehend; der Aussenrand ist laubartig ausgezackt, mit einer Reihe von körnerartigen Zähnen besetzt; die Spindel ausge- höhlt, mit breitem, schwieligem, anliegendem Umschlage, von tief rosen- rother, fast zinnoberrother Farbe; die Vorderseite des Kanals mehr bräun- lich rosenroth. .\ Höhe bis 31‘, Breite 213’, Aufenthalt: im indischen Meer. 17 41. Murex fasciatus Chemnitz. Die Binden -Stachel- schnecke. Taf! 19. Fig. 3. 4: f Testa trifariam-frondosa, a'bida, scabra, trausyersim striata, sulcata et fascia lata fusea A 48 eircumdata; apertura ovali; labro duplicato et crispato, labio adnato, rostro subadscendente, fere clauso, vix dehiscente, Murex Purpura fasciata, Chemnitz Conch. Cab. X. p. 246. t. 161. f. 1530. 1531. Diese weisse, gestreckte, fast dreieckigte Purpurschnecke wird in- sonderheit durch das breite braune Band, welches sich um sie herumlegt und auf ihrem weissen Farbenkleide vortheihaft herauszeichnet, sehr kenn- bar gemacht. Diese. braune Querbinde schimmert auch an der inneren Seite deutlich hindurch und ist daselbst auf den glatten Wänden fast eben so sichtbar wie auf der Aussenseite. Auf jeder Windung sieht man drei länglicht herabgehende, blätterichte, etwas gekräuselte Wülste, über welche tiefe Querfurchen und starke rippenartige Streifen hinüber laufen. Der kurze Schnabel ist bis auf eine kleine Spalte beinahe völlig ge- schlossen. Die Mundöffnung ist eiförmig. Die äussere verdoppelte Be ist wie gekräuselt, die innere legt sich wie ein weisses Blatt an die Spin- delsäule hinan. Es wohnet diese Schnecke in den ostindischen Meeren. Ich habe die meinige aus Tranquebar bekommen. (Chemnitz.) 42. Murex vitulinus Lamarck. Taf. 19. Fig. 5—8. Testa ovato-oblonga, ventricosa, svabriuscula, septimfäriam varicosa, varicibus obtusis, asperulatis; rufo-rubentibus; interstitiis albidis; cauda angusta, subacuta; apertura alba, labro intus dentato. Knorr Vergn, d. Aug. 3. t._29. f. 5. Valentyn Amb. t. 2. f. 14 — 18. Kammerer Cab. Rudolst. t. 9. f. 1. Martini Conch. Cab. 3. p. 303. Vign. 36. f. 1—5. Schröter Einl. I. p. 549. Murex miliaris,-Gmelin Linne p. 3536. nr. 39, u brandaris, var. 8. Gmelin p. 3526. _ purpura scabra, Chemnitz Conch. Cab. p. 10. t. 161. f£. 1532— 1535. _ miliaris, Dillwyn Cat. 2. p. 685. or. 10. —_ vitulinus, Lamarck Auim. s. vert. VIL nr.53. 2 ed. IX. p. 595. nr. 53. _ —_ Ene. meth. t. 419. f£.1 ab. f.7.a b. u — Deshayes Enc. meth. Vers. 3. p. 905. nr. 24. — miliaris, Wood Ind. Test. t. 25. f. 10. j _ vitulinus, Kiener ‚Cog. viv. Murex p. 123. nr. 93. t. 47. £ 2. Gehäuse länglich eiförmig, in der Mitte bauchig, oben und unten rasch verschmälert; das Gewinde mässig hoch, stockwerkartig abgesetzt, 49 stumpfspitzig, die fünf bis sechs Windungen stark gewölbt, von der vier- ten an rasch zunehmend, durch eine ungleiche, etwas wellige Naht ver- bunden, mit sieben starken, rippenartigen , stumpfen Wülsten besetzt, welche auf der letzten Windung undeutlich blattartig werden: die Wülste sind gewöhnlich rothbräunlich, mit drei Reihen von dunkleren Flecken, die Zwischenräume hell, von den Flecken, besonders der oberen Reihe, zieht sich meist eine wenig ausgeprägte bräunliche Binde über die Zwi- schenräume fort, zuweilen auch die ganze Fläche braun. Die Wülste sind der Quere nach durch vertiefte Streifen rauh, die übrige Fläche mit feinen körner- oder schuppenartigen Rauhigkeiten besetzt. Der Kanal ist kurz, gerade, unten schräg abgestutzt. Mündung lang und schmal eiförmig, innen bräunlich- weiss. Der rechte Rand ist verdickt und verbreitert, innen mit einer Reihe von faltenar- tigen Zähnen besetzt; die Spindel wenig concav, mit breitem, glattem, weissem Umschlage, welcher unten etwas lostretend eine Art von Nabelritze bil- det, die nach links von den hohlziegelartigen früheren Mündungsansätzen begrenzt wird. Der Kanal eng, nicht weit geöffnet. Höhe bis 2114, Breite 1114. Aufenthalt: unbekannt. 43. Murex foliatus Gmelin. Die Blätter-Stachelschnecke. Taf. 19. Fig. 11. 12. Testa ovato-oblonga, transversim costata, trifariam varicosa, fuscescens; varicibns albo- griseis, latissimis, submembranaceis; apertura ovata, alba, ad basin unidentata. Murex foliatus, Gmelin p. 3529. — purpura foliata, Chemnitz Conch, Cab. 10. p. 250. t. 161. f. 1538. 1539. Purpura foliata, Martyns Univers. Conch. t. 66. Murex foliatus, Dillwyn Cat. 2. p. 687. nr. 13. _ — Wood Ind. t. 25. f. 13. — tripterus, Kiener Cog. viv. Murex p. 108. nr. 82. t. 26. f. 2. — foliatus, Deshayes in Lamarck Auim. s. vert. 2 ed. IX. p. 605. nr, 74. Gehäuse dreiseitig, länglich eiförmig, bräunlich, zuweilen dunkler ge- flammt. Das Gewinde mässig hoch, kegelförmig, abgesetzt, mit stumpf- licher Spitze; die sechs Windungen stark gewölbt, mit erhobenen ab- gerundeten, in die Lamellen der Wülste fortgesetzten Querleisten besetzt, solcher Leisten sind auf den oberen Windungen zwei, auf der letzten oben drei stärker hervorstehende, unterhalb derselben noch mehrere wenige 50 entwickelte bis zum: Anfange des Kanals. Die drei Wülste bilden, indem sie ziemlich genau über einander stehen, eine dreifache, schräge, kanten- artige Einfassung bis zur Basis herab, sie sind aus übereinanderliegenden, sehr dünnen, hoch erhobenen Blättern gebildet, wie bei M. phyllopte- rus, auf der Vorderseite mit strahlenartig divergirenden Furchen, auf der Rückseite mit den in ihnen verlaufenden @uerleisten besetzt und von graulich weisser Farbe. Der Kanal ist mässig lang, zusammengedrückt, etwas nach hinten gebogen. Die Mündung eiförmig, aber ohne Rinne, unten schnell verschmälert in den fast allen Beer sehen Kanal übergehend; der Aussenrand ist dünn, umgeschlagen, blattähnlich ausge- randet, innen mit faltenartigen Zähnchen besetzt, an der Basis steht ein scharfer zahnartiger Höcker; Spindel concav, mit breitem ‚ weissem Um- schlage. Höhe 21, — 2213, Breite 11. Aufenthalt: im indischen Meere, nach Martyns an der Nordwestküste von Amerika. 44. Murex gibbosus Lamarck. Die höckerige Stachel- schnecke. Taf. 19. Fig. 13 14. Testa oblongo-trigona, inferne trialata, superne gibboso-callosa, rufa; varieibus antice perobtusis, callosis; tubereulo interstitiali majuseulo; tubereulis varicibusque albis. Le Jaton, Adanson Senegal t. 9. f. 21. Murex lingua vervecina, Chemnitz Conch. Cab. 10. t. 161. f. 1540. 1541, — jatonus, Eneyel. meth. t. 418. f. 1. a. b. — Hingua, Dillwyn- Cat 2. p. 6SS. nr. 14. — decussatus (partin), Gmelin p. 3527. nr. 7. — gibbosus, Lamareck Anim, s. vert. VII. ur. 30. 2 ed. IX. p. 580. ur. 30. _ _ Deshayes Enc. meth. Vers, 3. p. 901, nr.-15. — -Jlingua, Wood Ind Test. t. 25. £ 12. —. Ehlers ss Gray in'Beech. Voyag. Zool. p. 109. ae Kiener Cog. viv. Murex p. 118. nr. 89. t.7. f. 3. (excl. var.) - Gehäuse. länglich‘ eiförmig, dunkel kastanienbraun mit weisslichen Wülsten und ähnlicher Färbung der Beulen zwischen denselben. Das Ge: winde: ist niedrig, breit: kegelförmig, abgesetzt; die fünf bis sechs Win- dungen sind stark‘ gewölbt, durch eine vertiefte unregelmässige Naht ver+ einigt und‘ mit: drei breiten, verdiekten, abgerundeten Wülsten: besetzt; al welebe ziemlich regelmässig übereinander stehen, zwischen je zwei Wülsten befindet sich auf dem Obertheil der letzten Windung eine längliche stumpfe Beule. Die Oberfläche ist mit mehr oder minder starken Streifen be- setzt, welche sich über die Wülste fortsetzen, auf dem oberen Theile derselben deutlicher, unten kaum erkennbar sind, da die Wülste hier blatt- artig dünn werden und sich zuschärfen, besonders an der Mündung, wo der Wulst flügelförmig verbreitert ist und sich bis zur Basis des Kanals fortsetzt. Dieser ist kurz, etwas nach rechts gebogen und, mit Ausnahme einer runden Oeffnung am Ende, völlig geschlossen. Die Mündung eiför- mig, innen braunröthlich oder weiss, die Aussenlippe wulstig, verdickt, innen mit zahnartigen Falten versehen; die Spindel concav, mit weissem, dicht anliegendem blattartigem Umschlag. Höhe 15‘, Breite 10°". Aufenthalt: im atlantischen Ocean an den Küsten von Guinea und Senegambien. 45. Murex fenestratus Chemnitz. Die Fenster - Stachel- schnecke. Ta 1952 01029510: Testa fusiformis, crassiuscula, septifariam - varicosa, suleis transversis cancellata, areis impressis quadratis fenestrata; varicibus suleisque albis; areis rufis, cauda longiuscula; labro margine intus dentato. Favanne Conch. t. 35. f. €. 1. Murex fenestratus, Chemnitz Couch. Cab. 10. p. 249. t. 161. f. 1536. 1537. — colus var. y, Gmelin p. 3543. — fenestratus, Dillwyn Cat. 2. p. 716. nr. 70. —_ — Lamarck Anim. s. vert. VII. nr. 56. 2ed. IX. p. 597. ur. 56. — — Potiez et Michaud Cat. de Douai. p. 415. nr. 13. _ _ Kiener Cog. viv. Murex. p. 92. nr. 69. t. 24. f. 2? Gehäuse diekwandig, sehr uneben, etwas spindelförmig, mit kegel- förmigem, stumpfspitzigem Gewinde; die sechs bis sieben stark abgesetz- ten, gewölbten Windungen sind durch eine vertiefte Naht verbunden, oben verflacht, mit sieben oben knotig erhobenen Wülsten besetzt, zwi- schen denen längliche, abgerundete schwielenartige Erhöhungen, diese, so wie die Wülste sind durch dicke wulstige Querstreifen verbunden, wo- durch eine Art von grober netzartiger Sculptur entsteht; die Zwischen- räume sind länglich oder querviereckig und braunroth, so dass eine vier- 32 fache oder fünffache Reihe derselben gebildet wird. Die Basis ist schnell verschmälert und läuft in den kurzen, unten schief abgestutzten, mit zwei Schuppenreihen besetzten Kanal aus. Die Mündung ist rundlich, weiss, unten schnell verschmälert in den mässig weit offenen Kanal auslaufend; der Aussenrand verdickt, innen mit faltenartigen Zähnen besetzt; die Spindel concav, mit blassfleischfarbenem, oben anliegendem Umschlag, unten wird durch das Lostreten desselben eine undeutliche Nabelritze ge- bildet. Höhe 1314, Breite 11°. Aufenthalt: an den Philippinischen Inseln. 46. Murex secundus Lamarck. Die einseitige Stachel- schnecke. Taf. 20. Fig. 6. 7. Testa obovata, transversim sulcata, sexfariam frondosa, albida aut brunnea; varieibus saturate castaneis; unica laterali marginalique multo latiore; frontibus simplicibus, planis, confertis, hine fissura notatis; sutura ultima subceoarctata; spira brevi. Murex secundus, Lamarck- Anim. s. vert. VII. nr. 40, 2ed. IX. p. 586. nr. 40. — — Sowerby jun. Conch. ll. ur. 75. f. 116. — — “Kiener Cog. viv. Murex. p. 116. nr. 88. t. 8. f. 2. Gehäuse mit enger, senkrechter Nabelspalte, solide, verkehrt eiför- mig, mit bauchig gewölbtem Rücken und verflachter Unterseite, weisslich oder rostgelb. Das Gewinde kurz, unregelmässig abgesetzt; die Win- dungen niedrig, gewölbt, oben stark eingezogen, durch sechs beulenför- mig erhobene Wülste ungleich, und mit erhobenen, über die Wülste scharf leistenartig fortlaufenden Streifen umzogen. Die Naht stark vertieft, so dass die letzte Windung von der vorletzten fast ganz getrennt ist, doch setzen sich die Wülste als scharfe Leisten über die eingetiefte Naht bis an die vorletzte Windung fort, wodurch im Umkreis sechs tiefe Gruben gebildet werden. Die letzte randständige Wuist ist in eine, bis zur Ba- sis des Kanals fortgesetzte Lamelle verbreitert, welche zahlreiche, dünne, gerade, am Ende abgestutzte, innen mit einer Rinne versehene fingerför- mige, tiefbraune Sprossen trägt. Die Mündung klein, eirund, mit erho- benem Rand und schmalem Spindelumschlag; der Kanal gerade, nur schmal geöffnet, nach unten kastanienbraun. Höhe 134”, Breite mit den Sprossen 1. Aufenthalt: unbekannt. 3 13. Murex trunculus Varietas. Taf. 20. Fig. 1. Testa fusiformi, pallida vel fusco-violacea, transversim lirata, liris confertis, interslitiis minute granulato-squamulosis; septemfariam varicosa,, varicibus appressis, spina canaliculata, recurva ad angulum armalis; canali recurvo. Bald höher und schmäler, bald niedriger spindelförmig, aber immer schlanker als die Stammform, ziemlich dünnwandig, blass graugelblich oder bräunlich, seltner braunviolett, in die Quere feingestreift und mit kantigen Reifen umzogen, deren Zwi- schenräume dicht mit kleinen körnerartigen Schuppen auf den Streifen besetzt. Die sieben Varices sind kaum erhoben, der Rand angedrückt, wellig gekerbt, zuweilen steht zwischen zweien eine Längsrippe, auf der Kante der Varices steht je ein auf- wäris gekrümmter, starker, innen tief rinnenartig ausgehöhlter Dorn. Kanal etwas zurückgebogen, mässig lang. Mündung weisslich mit verloschenen rothen Binden oder einfarbig violettbraun. Aufenthalt: im adriatischen Meer, an den dalmatinischen Küsten von mir in Mehrzahl gefunden. 47. Murex tarentinus Lamarck. Taf, 20. Fig. 5. Varr. Taf. 13. Fig. 12. 13. Taf. 20. Fig. 8. Testa trigono-fusiformis, solida, cinereo-flavida, opaca, transversim lirata, interstitiis den- sissime lineato-squamatis, trifariam ad sexfariam varicosa, varicibus incrassatis, solidis, mulicis; spira conica, anfractibus angulalis; apertura ovata, alba, labro dentato; canali brevi, clauso, subrecurvo. ? Murex triqueter, Olivi adriat. p- 153. — tarentinus, Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 593. nr. 49. E= e Kiener Coq. viv. Murex p. 79. nr. 58. t. 44. f. 2. — erinaceus var. ß. Reeve Conch. icon. Murex nr. 11. Var. A. Testa nunc varicosa, nunc evaricosa, anfractibus superne albo-cingulatis (Taf. 13. Fig. 12. 13). Murex cinguliferus Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 597. nr. 58. — — Kiener Coq. viv. Murex p. 80. nr. 59. t. 30. f. 2. — — erinaceus var. y, Reeve Conch. icon. Murex nr. 11. Var. B. Testa evaricosa, rufescenti-cinerea, liris transversis carinisque longitudinalibus albidis eleganter clathrata. (Taf. 20. Fig. 8). Gehäuse dreiseitig spindelförmig, oben und unten stumpfspitzig, solide, matt grau- gelb, mit mehr oder weniger erhobenen kantigen Reifen umzogen, die Zwischenräume II. 2. bo) 54 mit sehr kleinen, gedrängt beisammenstehenden körnerartigen Schüppchen besetzt, nicht selten bildet eine grössere Reihe derselben in der Mitte der Zwischenräume ein kleines Reifchen. Das Gewinde ist ziemlich hoch, die Windungen stockwerkartig abgesetzt, kantig, die letzte mit drei, vier oder sechs stark erhobenen, dicken, jedoch unbewehrten Varices. Meist sind deren nur drei oder vier ausgebildet, an der Stelle der fehlenden steht dann eine stumpfe Längsrippe. Die Mündung ist etwas schmal lang eiförmig, weiss, ebenso der dicht anliegende Spindelumschlag; die Aussenlippe ist am Rande gekerbt und trägt innen eine Reihe, oben gewöhnlich paarweise stehender, stumpfer Zähnchen. Der Kanal kurz, ganz geschlossen, nach dem Ende schnell verschmälert, etwas zurückgebeugt. Höhe 19‘, Breite 10°. Varietät A. ist schon von Kiener als solche gedeutet worden und hat auch den ganzen Habitus unsrer Art, nur dass häufig die Varices sämmtlich in Längsrippen umgewandelt und weniger erhoben sind, und sich an der Oberseite auf der Kante der Windungen ein reinweisses Band wegzieht, der übrige Grund ist gelbbräunlich. Varietät B. hat nach den wenigen Exemplaren, die mir vorkamen, keine Varices» an deren Stelle stumpfkantige Längsrippen, welche die Querreifen durchkreuzen, so dass ein regelmässiges helles, fast weissliches Gitterwerk gebildet wird, dessen Zwi- schenräume quer viereckige, mit einem feinen Mittelleistchen durchzogene Vertiefungen bilden, die mit feinen Körnerschüppchen dicht besetzt sin. Nur die drei bis vier untersten Querleisten sind gelbroth. Mündung und Kanal wie bei der Stammform. Aufenthalt: im mittelländischen und adriatischen Meer nicht selten, auch an den englischen und westfranzösischen Küsten. Kiener will unsere Art als solche nicht anerkennen, sondern als Varietät von erinaceus gelten lassen, und Reeve zieht sie wirklich, wie neuestens Weinkauff in seinem Werke über die Mittelmeer-Mollusken, als Varietät zu letzigenannter Art. Ich kann mich, ehe die anatomischen Verhältnisse.der Thiere beider Formen genau als übereinstimmend dargelegt sind, nicht dafür erklären. Abgesehen von den äusser- lichen Verschiedenheiten beider, der verschiedenen Zahl der Varices, der Verschie- denheit in der Bildung der Aussenlippe (tarentinus trägt Zähne, erinaceus hat eine gefaltete Lippe), ganz andere Form des Kanals etc. ist für mich besonders das Vorkommen beider an gleichen Orten, ohne sich durch Uebergänge ‘zu verbinden, entscheidend. Ich sah eine grosse Zahl von Exemplaren, welche an der dalmatini- schen Küste gefunden waren, sammelte sie selbst dort ‚beide zusammen in ‚Menge, Uebergangsformen von der einen zur andern Art waren. nicht darunter ; sie ‚schienen 95 mir dort im Gegentheil gerade ihre Eigenthümlichkeiten ganz entschieden zu behaupten. Somit ist das Citat: Taf. 20, Fig. 5, bei M. erinaceus zu streichen. 48. Murex rota Sowerby. Taf. 21. Fig. 1. Testa oblonga, subfusiformi, laevigata, alba, seplifariam varicosa, varicibus rotundatis, ulti- mis frondosis, frondibus canaliculatis, ad apicem dilatatis, truncatis; spira brevi, anfractibus su- perne cavernosis; apertura rotundato - ovali, labro elevato, subdenticulato; canali mediocei, spinoso. Murex rota, Sowerby Conch. Ill. nr. 73. f. 119. _ — Kiener Cogq. viv. Murex p. 58. nr. 41. t. 34. f. 2. — _ — Reeve Conch. icon. Murex nr. 105. t. 25. f. 105. Mit M. scorpio nahe verwandt, länglich undeutlich spindelförmig, wenig solide, glatt, seltner mit feinen Schüppchen oder scharfen Körnchen besetzt, weiss, mit sieben, zuweilen nur 6 Varices, von denen die letzten vier oder fünf mit flachen, ziemlich langen, am Ende verbreiterten und fast gerade abgestutzten, an der Unterseite seicht rinnenartig vertieften Blättern besetzt sind. Das Gewinde ist niedrig, stumpf; die Windungen abgesetzt, die Varices bilden oben bogige, erhobene Leisten, welche bis an die vorhergehende Windung reichen und die Zwischenwände für eben so viele grubenartige Verliefungen des Oberrandes bilden. Die Mündung gerundet eiförmig, der Spindelumschlag ‚etwas lostretend, die Aussenlippe erhoben, innen mit undeutlichen Zähnchen besetzt. Der Kanal mittellang; ziemlich weit offen, kaum gebogen, vorn mit ähnlichen Blättern wie die Varices besetzt. Höhe 2, Breite 1!/,”. Aufenthalt: an den Philippinen und Molukken. 49. Murex horridus Sowerby. Taf. 21. Fig. 2. Testa oblongo-ovata, solida, rugosa, albida, fuscescenli-tineta; decemfariam ad undecim- fariam varicosa, varicibus simplicibus, interstitiis transversim costalis et elevato -striatis; ‚spira conica, acutiuscula, anfractibus superne concavo-depressis; apertura ovala, labro incrassato, den- ticulato; canali brevi, Fusus horridus, Sowerby Conch. Ill. f. 29. Murex Boivinii, Kiener Cog. viv. Murex p. 81. nr. 59. t. 43. f. 2. — horridus, Reeve Conch. icon. Murex nr. 128. t. 28. f. 128. Gehäuse länglich eiförmig, solide, weisslich, braun überlaufen , besonders längs S * 56 der Wülste. Das Gewinde ist ziemlich hoch, stumpfspitzig, die Windungen abgesetzt, oben niedergedrückt und etwas concav, die letzte mit zehn bis eilf Varices, diese ohne Blätter oder sonstige Anhänge, quergerippt, die Rippen über die Zwischenräume fortgesetzt, ausserdem die Fläche mit erhöhten Linien umzogen. Mündung ziemlich gross, eiförmig, blauweiss, der Spindelumschlag breit, anliegend, oben schwielig ver- dickt; die Aussenlippe ebenfalls verdickt; bräunlich überlaufen, innen mit einer Reihe von faltenartigen Zähnchen besetzt. Der Kanal kurz, ziemlich weit offen, die Basilar- wulst bis zu dessen Ende fortgesetzt, oben eine blinde nabelartige Vertiefung bildend. Höhe 1° 10°, Breite 13°. Aufenthalt: an den Küsten von Panama. 50. Murex affinis Reeve. Taf, 21. Fig. 6. Testa fusiformi, solidula, opaca, fuscescenti-flava, transversim lirata, liris subtiliter squa- moso-scabrosis, castaneis; trivaricosa, varicibus frondosis, frondibus rosaceis, brevibus, obtusis, inter varices tuberculis duabus approximatis, quorum uno subobsoleto, apertura ovata, laciea, labro intus denticulata, canali mediocri. Murex affinis, Reeve Conch. icon. Murex nr. 182. t. 35. f. 122. Im Allgemeinen dem M. palmarosae ähnlich, spindelförmig, wenig solide, glanzlos, bräunlichgelb, mit entfernten, durch schüppchenarlige Erhöhungen rauhen, kastanienbraunen Reifen umzogen. Das Gewinde ist hoch, die Windungen oben ein- gezogen, abgesetzt, mit drei Varices, zwischen denselben mit zwei zusammenge- drängten rippenartigen Höckern, deren einer ziemlich undeutlich. Die Varices tragen kurze, am Ende abgestumpfte, rosenrothe, laubartige Sprossen, deren Innenseite rin- nenartig ausgehöhlt. Die Mündung ziemlich eiförmig, milchbläulich, der Spindelum- schlag oben schwielig, rosenroth überlaufen. Aussenlippe innen mit einer Reihe von zahnartigen, röthlichen Höckern. Der Kanal mässig lang, kaum gebogen, wenig offen, aussen mit einigen blattartigen Sprossen besetzt. Höhe fast 2’, Breite mit den Sprossen 14°. Aufenthalt: unbekannt. 51. Murex messorius Sowerby. Taf. 22. Fig. 1.2. Testa subelavaeformi, solidula, opaca, corrugato-lirata, olivaceo -grisea, liris ochraceis, tri- 57 foriam varicosa, varieibus rotundalis, tuberculato-liratis, singulo spina acuta armato, inter varices tuberculis duobus; apertura rufescenti-fusca, columella labroque intus denticulato-corrugalis; ca- nali recto, subelongato. Murex messorius, Sowerby Proceed Zool. Soc. 1840. Conch. ill. f. 93. — _ Kiener Coq. viv. Murex p. 9. nr. 5. t. 10. f. 2. — — Reeve Conch. icon. Murex nr. 9. t. 22. f. 90. Gehäuse ziemlich keulenförmig, mit breit kegelförmigem zugespitztem Wirbel, wenig solide, glanzlos, olivengelbgrau, mit unregelmässigen, runzelartigen, ocker- gelblichen Reifchen umzogen. Die Windungen sind niedrig, gewölbt, mit drei Va- rices, diese sind gerundet, an der hinteren Seite etwas concav, durch stark erhobene theilweise höckerartige Leisten uneben, auf der letzten Windung steht auf jedem Varix oberwärts ein scharfer, zahn- oder dornartig vorspringender Höcker, die beiden der vorletzten Varices sind grösser, etwas nach oben gebogen und vorn der ganzen Länge nach mit einem engen und tiefen Spalt, der Höcker auf dem letzten Varix ist niedriger, ohne Spalt. Die Zwischenräume tragen zwei scharfe, entfernte Höcker, zuweilen ist hinter dem ersten Varix nur ein einfacher, dreieckiger Höcker. Mündung etwas länglich eiförmig, braunroth; Spindelumschlag unten frei, weissgrau, stellen- weise gelb, auf der Unterhälfte mit faltenartigen Körnern besetzt, Innentheil der Lippe mit einer Reihe von körnerarligen Zähnen oder Vorsprüngen. Kanal lang, fast ge- rade, mit einzelnen Dornen oder scharfen Höckern und braunen Querreifen. Höhe Al, Breite 14. Aufenthalt: in Westindien, meine Exemplare aus Adams Hand von den Küsten Jamaica’s. 52. Murex ternispina Lamarck. Taf. 22. Fig. 3. 4. Testa elongata, clavaeformi, minus solida, lutescente aut cinereo-ferruginea, transversim lirata, liris inaequalibus, interstiliis corrugalis; trifariam varicosa, varicibus spinosis, spinis gra- eilibus, anguste canaliculatis, lernis praelongis, iniermediis brevibus, apertura ovata, labro plicato, dente planulato, trigono, erecto munito; canali longissimo, spinoso. Murex ternispina, Lamarck Anim. s. Vert. 9. p.:567. nr. 6. — _ Sowerby Conch. ill. nr. 2. f. 68 et 110. — — Kiener Coq. viv. Murex p. 6. nr. 3. t. 8. 9. f. 1. — — Reeve Conch. icon. Murex nr. 76. f. 73. 76. Gehäuse langgestreckt, keulenförmig, dünnwandig, gelbröthlich oder graulich ockergelb, besonders auf dem Rücken, mit ungleichen Querreifen besetzt, in den ale) Zwischenräumen dicht gerunzelt, die gewöhnlichen Höcker oder Rippen zwischen den Varices fehlen hier, statt deren ziehen sich von dem Oberrand zahlreiche, wenig er- hobene Leistchen herab, welche die Reifen durchkreuzen und an den Kreuzungssiellen höckerig machen. Die Windungen sind niedrig, oben eingezogen und dadurch schwach kantig. Die drei Varices sind wenig erhoben, schmal, rundlich, mit feinen, etwas aufwärts gebogenen, an der Vorderseite mit schmaler Rinne versehenen Dornen oder Stacheln besetzt, von denen je drei sehr lang, die dazwischen stehenden kurz und dünner sind. Die Mündung ziemlich gross, röthlichgelb; der Spindelumschlag breit, weisslich, mit gelbrother Randeinfassung, oben unter dem Anfang der Aussenlippe mit schwacher Schwiele; Lippe oben undeutlich kerbzähnig, unten etwas faltig, am unteren Drittheil steht ein aufgerichteter,, flacher, stumpfer Zahn. Kanal sehr lang, wenig offen, fast gerade, ebenfalls mit drei Reihen von Dornen besetzt, die Dornen abwechselnd länger und kürzer, fein und zugespitzt, fast alle rechtwinklig abstehend. Höhe bis über 5°, Breite ohne Stacheln 1!/.°. Aufenthalt: an den Philippinen. 93. Murex brevispina Lamarck. Taf. 22. Fig. 5. 6. Testa clavaeformi, tenuiuscula, flavo-cinerea, transversim striata, inter varices bisbinodosa; trifariam varicosa, varicibus pallide ochraceis, spinis brevibus obtusis armatis; apertura subovali, intus fusco-rufa, labro crenato, dente planulato erecto munito; canali elongato, superne brevi- spinoso. Murex brevispina, Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 567. nr. 7. =, — Potiez et Michaud Cat. de Douai p. 414. nr. 10. — — Kiener Cogq. viv. Murex p. 17. nr. 8. t. 13. f. 2. — brandaris vär., Blainville Faun. franc. p. 123. t. AD. f. 9. — brevispina, Reeve Conch. icon. Murex nr. 77. t. 19. £. 77. Gehäuse keulenförmig, dünnwandig, gelbgrau, fein quergestreift, die Streifen vorn gegen die Mündung und oberhalb des Kanals stärker. Gewinde niedrig, die Windungen schräg abgeflacht; ohne deutliche Kante. Die drei Varices gerundet er- haben, mit stumpfen, höckerartigen, kurzen Dornen besetzt, blass ockergelb, der auf- liegende Vorderrand jedes Varix fein braunroth gesäumt; die Zwischenräume tragen je vier stumpfe Höcker, welche paarweise untereinander stehen. Mündung ziemlich weit, innen braunroth, der Spindelumschlag weiss, breit, die Unterhälfte lamellenartig, frei. Lippe weiss, der Rand gekerbt, am unteren Drittheil steht ein breit dreieckiger, 59 zusammengedrückter aufrechter Zahn. Kanal lang, dünn, wenig gebogen, oben mit einigen kurzen Dornen. Höhe bis 3°, Breite 17°, Aufenthalt: an der arabischen Küste. 54. Murex Martinianus Reeve. Taf. 9. Fig. 3. Taf. 22. Fig. 7. 8. Testa trigono-clavaeformi, luteo-coerulescente, transversim lirata, liris inaequalibus, nodu- losis, trifariam varicosa, varicibus rarispinosis, spinis breviusculis; apertura ovata, fauce fusces- centi-flava, castaneo-lineata, labro dente albo, planulato, erecto munito; canali longissimo, recto, superne spinoso, apice fusco. Martini Conch. Cab. 3. t. 113. f. 1056. Murex Martinianus, Reeve Conch. icon. Murex nr. 72. t. 18. f. 72. Gehäuse langgestreckt, schlank, fast dreiseitig keulenförmig, dünnwandig , gelb- röthlich, bläulich überlaufen, quer gerieft, die Riefen ungleich. Das Gewinde sehr hoch, die Windungen oben abgeflacht, daher stark abgesetzt, kantig, die oberen mit drei, die vorletzte mit vier schwach entwickelten Längsrippen, auf der letzten sind bis fünf wenig entwickelte, zuweilen nur angedeutete, nach unten bald verfliessende Rippen. Die drei Varices sind gerundet erhoben, mit wenigen kurzen Stacheln be- setzt, von denen je drei grösser und vorn rinnenartig vertieft. Mündung mittelgross, unregelmässig eiförmig, innen röthlich braungelb, mit kastanienbraunen bis in die Randdornen reichenden Streifen und Linien. Spindelumschlag weiss, unten dünn, lostretend; Lippe mit mehr oder weniger tiefen vereinzelten Einkerbungen, unter der Mitte steht ein weisser, dreieckiger, aufrechter Zahn. Kanal sehr lang, unten all- mählig rothbraun, mit röthlichem Ende, gerade, oben mit kurzen Dornen besetzt. Höhe bis 4!/‘, Breite ohne Stacheln 14° Aufenthalt: unbekannt; mein Exemplar von Adams, also vermuthlich von West- indien. 55. Murex turbinatus Lamarck. Trf. 23. Fig. 1. 2. Testa ventricoso-turbinata, crassiuscula, albida, fasciis rufis interruptis cincta, transversim lirata et striala, liris alternis majoribus, septifariam varicosa, varicibus rotundalis, superne tu- berculo acuto majore; spina brevi, conica, anfractibus superne angulosis, ultimo basem versus submuricato-luberculatis, apertura ampla, calumella pallide rosea. Murex turbinatus, Lamarck Anim. s. Vert, 9. p. 586. nr. 42, 60 Murex turbinatus, Kiener Coq. viv. Murex p. 71. nr. 51. t. 22. f. 1. _ — Reeve Conch. icon. Murex nr. 15. t. 3. f. 15. Gehäuse bauchig -kreiselförmig, oben und unten rasch zugespitzt, so dass die Form fast rautenförmig wird, etwas dickwandig, weisslich, mit heller oder dunkleren rothen, unterbrochenen Binden, die erste unter der Naht, die zweite unter der Mitte, die dritte unscheinbare, häufig fehlende mehr an der Basis. Das Gewinde ist breit kegelförmig, niedrig, die Windungen abgesetzt, oben etwas kantig, mit abwechselnd schwächeren und stärkeren Reifchen umzogen, die Reifen wieder vertieft gestreift. Die sechs oder sieben Varices sind stumpf gerundet, mit zugeschärften vorstehenden Höckern auf dem Rücken, oben mit einem sehr starken, fast dornartig zugeschärften Höcker; die Basis ebenfalls mit stachelförmigen Höckern, welche oberhalb der, nach der Zahl der Varices abgeseizten Basalwulst, eine schief absteigende Reihe bilden. Mündung weit, die Aussenlippe gekerbt, die Spindel gebogen, oben mit stumpfer Schwiele, blass rosenroth. Höhe 21/,”, Breite mit den Höckern 2. Aufenthalt: an der Westküste von Afrika, an der Ausmündung des Gambia- flusses. 56. Murex lactuca Eschscholiz. Taf. 23. Fig. 3. 4. Testa ovato-conica, flavescenti, multifariam varicosa, transversim coslala, costis rotundato- tumidis, spira conica, anfractibus superioribus bicostatis; aperlura ovali, violacea, labro margine subdentato, labro columellari albo, appresso, canali brevi, aperto, subrecurvo. Murex lactuca, Eschscholtz zool. Atlas II. p. 11. t. 9. f. 3. Gehäuse eiförmig conisch, matt, graubräunlichgelb. Das Gewinde kegelförmig, die Windungen stark abgesetzt, jede mit zwei ziemlich hohen Rippen umzogen, die Rippen fast gleich, gerundet, der Obertheil der Windungen etwas verflacht, die letzte zeigt acht bis neun stumpf gerundete Rippen, welche nach unten rasch schwächer werden. Die 13 bis 15 Varices sind an den Querrippen erhöht und etwas blätter- artig, die gegen den Mündungsrand stehenden schwächer als die auf der Mitte des Rückens. Mündung länglich eiförmig, hell violett; die Aussenlippe weisslich, mit zahnförmig ausgebuchtetem Rand, die Innenfläche gefurcht, die Furchen den äusseren Querrippen entsprechend; Spindelumschlag weiss, anliegen. Der Kanal ist kurz, offen, etwas zurückgebogen. Höhe 21°, Breite 13”. Aufenthalt: Nordwestamerika, an der Insel Sitcha. 61 57. Murex rectirostris Sowerby. Taf. 23. Fig. 5. Testa clavaeformi, solida, flavescente, fusco maculato - fasciata, transversim elevato-striata, trifariam varicosa, varicibus rotundatis, pone excavalis, spira unica, acuta armatis; intersli- tüs tricostatis; spira late conica, anfractibus valde convexis, sutura excavata junclis; apertura rotundato-ovali, alba; canali elongato, recto. Murex reclirostris, Sowerby Proc. Zool. Soc. 1840. — — Reeve Conch. icon. Murex nr. 91. t. 22. f. 91. Gehäuse keulenförmig, solide, glanzlos, bräunlichgelb, mit blassbraunen, unter- brochene Binden bildenden Flecken, der Quere nach scharf erhaben gestreift, die drei Varices sind ziemlich stark, gerundet, durch die darüber weglaufenden Streifen ge- kerbt erscheinend, an der Rückseite breit und tief furchenartig ausgehöhlt, oben mit einem kurzen scharfen Dorn bewehrt; die Zwischenräume tragen je drei schmale, gerundete Längsrippen. Das Gewinde kurz, breit kegelförmig, die Windungen niedrig, stark gewölbt, durch eine rinnenartig verliefte Naht verbunden. Mündung gerundet, eiförmig, weiss, der Aussenrand gekerbt; (bei meinem Exemplar röhrenarlig ver- längert); die Spindel gebogen, der Umschlag lostretend, ebenfalls weiss, glatt. Der Kanal fast länger als das eigentliche Gehäuse, gerade absteigend, dünn, wenig oifen, quer erhaben gestreift, nur das untere Dritttheil glatt, die gestreifte Parthie, entspre- chend jedem Varix, durch gerade Rinnen in drei Theile gesondert, jeder dieser Theile trägt oben einen kurzen Dorn. Höhe 2'/,‘, Breite ohne Dornen 1“. Aufenthalt: an den Küsten von West-Columbia, von Adams an Jamaika ge- funden. 98. Murex nigrescens Sowerby. Taf. 23. Fig. 6. Testa clavaeformi, solidula, transversim elevalo-striata, nigrescenti-olivacea, fasciis duabus nigro-purpureis picla, trifariam varicosa, varicibus rolundis, nodis aculis armalis, inferne spinis perpaucis minulis munilis, interstitiis nodosa-tricostalis; aperlura ovali, cverulescenti albida, labro flavo, erenato, columella subtiliter corrugata; canali elongato. Murex nigrescens, Sowerby Proc. Zool. Soc. 1840. = _ Reeve Conch. icon. Murex nr. 92. t. 23. f. 92. Der vorigen Art etwas ähnlich, aber die Varices hinten nicht ausgehöhlt, die erhöhten Querstreifen feiner, das Gehäuse im Allgemeinen weniger schlank, die Fär- bung anders, der Kanal nicht ganz gerade, kürzer und die Columelle fein gefaltet. III. 2. g 62 Das Gehäuse ist keulenförmig, etwas breit zur Höhe, wenig solide, heller oder dunkler schwärzlich olivenbraun, mit zwei schwärzlichen Binden umzogen, quer er- haben gestreift, die Streifen fein, zugeschärft, zwischen den Varices mit drei scharf- höckerigen Längsrippen; die drei Varices rund, ziemlich kräftig, mit scharfen Kiel- linien besetzt, von denen gewöhnlich drei stärker hervorragen, besonders wird die oberste fast schuppenartig verbreitert. Das Gewinde ist etwas hoch, die Windungen niedrig, die ersten längsgerippt. Mündung eirund, innen bläulichweiss, mit dem röth- lich durchscheinendem oberem Band, die Aussenlippe gelb, innen gefurcht, der Rand gekerbt; der Spindelumschlag lostreiend, blattarlig, gelblich, mit zahlreichen schwachen Runzelfalten besetzt. Der Kanal lang, etwas zurückgebogen, wenig offen, oben mit einzelnen Dornen beseizt, so dass je einer am Ende des Varix steht. Höhe 25°, Breite 12’. Ein Exemplar meiner Sammlung ist matt braunröthlich, die Binden sind nur auf den Varices bemerkbar und dort braunroth, die Längsrippen theilweise undeutlich und treten nur, wo die Querstreifen über sie weglaufen, als starke Höcker hervor. Aufenthalt: an den Küsten von Columbia, von Adams bei Jamaica gesammelt (meine Exemplare durch Sturm erhalten). 59. Murex polygonulus Lamarck. Taf. 23. Fig. 7. Testa subfusiformi - ovata, minus solida, alba, transversim lirata et sulcata, novemfariam varicosa, varicibus rotundatis, costiformibus, spira elata, anfractibus superne planulatis, ad an- gulum tubereulato-coronatis; apertura ovali, labro crenulato, intus obselete granulato, canali aperto, vix recurvo, Murex polygonulus, Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 594. nr. 52. — _ Kiener Cog. viv. Murex p. 75. nr. 54. t. 41. f. 2. — _ Reeve Conch. icon. Murex nr. 165. t. 33. f. 165. Gehäuse länglich eiförmig, beiderseits zugespilzt, wenig solide, kalkweiss, glanzlos, mit runden Querreifen umzogen, die neun Varices sind rippenarlig, einfach gerundet und durch die darüber wegziehenden und auf jedem Varix knotenarlig vor- stehenden Reifen stark gekerbt erscheinend. Das Gewinde mässig hoch, die Win- dungen abgesetzt, stark gewölbt, oben verflacht, die Grenze der Abflachung durch die stark erhobenen Höcker der Varices hervorgehoben, die Zwischenräume der Reifen zwischen den Varices furchen- oder grubenarlig eingesenkt, meist von einem erhöhten Streifen durchzogen und mit gedrängt stehenden schuppenartigen Blättchen 63 dicht besetzt. Mündung länglich eiförmig, die Aussenlippe gekerbt, der Innenrand derselben mit einigen undeutlichen Körnchen; Spindelumschlag anliegend.. Der Kanal offen, ziemlich kurz, fast gerade. Höhe 17‘, Breite 10. Aufenthalt: unbekannt. 60. Murex monoceros Sowerby. Taf. 23. Fig. 8. Testa subtrigono ovata, solida, albida, fuscescenti tincta, transversim elavalo-striata, striis scabris, inter varices tuberculato-nodosa, trifariam varicosa, varicibus obtuso-rolundatis, nodi- feris; spira conica, anfractibus angulalis; aperlura ovali, intus pallide purpurascenti-rosea, labro intus fortiter tuberculato-dentato, limbo denticulo uno conspieue erecto; canali brevi, clauso. Murex monoceros, Sowerby Proc. Zool. Soc. 1840. —_ _ Sowerby Conch. ill. f. 64. 65. 97. _ — Kiener Coq. viv. Murex p. 83. n. 61. t. 17. f. 2. ? Cerostoma Nutalli, Conrad Journ. Acad. Nat. Sc. 7. t. 20. f. 22. Murex monoceros, Reeve Conch. icon. Murex nr. 7. t. 2. f. 7. Gehäuse etwas länglich eiförmig, abgerundet dreieckig, solide, weisslich, bräun- lich überlaufen, quer erhöht gestreift, die Streifen von kleinen schuppenartigen Er- höhungen rauh, zwischen den Varices stehen ein bis drei rippenartige Höcker, welche mit knotenartigen flachen Erhöhungen besetzt sind. Das Gewinde ist mässig hoch die Windungen kantig, durch eine eingezogene Naht verbunden, mit drei stumpf gerun- det erhobenen, vorn und hinten mit blälterartigen Lamellen besetzten Varices. Die kleine Mündung länglich eiförmig, innen blass purpurrosenroth, die Lippe innen mit wenigen höckerartigen Zähnen besetzt, am unteren Theil des Lippenrandes ein starker, aufge- richter Zahn, zuweilen sind noch mehrere jedoch kleinere an dem Rand vertheilt. Kanal kurz, breit, vollständig geschlossen. Länge 16‘, Breite 9!/,‘, Aufenthalt: an den Küsten von Kalifornien. 61. Murex nuceus Mörch. Taf. 24. Fig. 1. 2. Testa rhomboidali - ovata, crassa, alba, quinquefariam varicosa, varicibus incrassalis, rufo- castaneis, transversim lirala, liris circiter 9—10, alternis minoribus, interstiliis imbricato squa- mosis; aperlura minima, ovali, labro inlus sulcalo, canali brevissimo. subclauso. Murex incisus, Kiener Cogq. viv. Murex t. 6. f. 3. — nuceus, Mörch Catal. Conch. q. relig. Kierulf p. 31. nr. 348. 1.1. f.9.9. JB 64 Eine nahe Verwandte der nächsten Art und mit ihr wohl noch allgemein ver- wechselt, wie denn auch Kiener den ächten nuceus wohl abgebildet, in der Be- schreibung aber mehr den M. incisus berücksichtigt hat. Das Gehäuse ist rhom- boidal-eiförmig, diekwandig, gelbweiss. Die fünf, seltner sechs Varices sind dick, stark erhoben, schräglaufend, kastanienroth, von den 9 bis 10 das Gehäuse umziehen- den Reifen gekerbt, die Reifen sind abwechselnd kleiner und grösser, in den Zwi- schenräumen der Varices im Allgemeinen schwächer, deren Zwischenräume mit zahl- reichen schuppenartigen Lamellen besetzt. Das Gewinde ist niedrig, breit kegelförmig, die Windungen gewölbt, durch eine bogige Naht verbunden. Mündung sehr klein, eiförmig, die Aussenlippe innen gefurcht, die Spindel bogig, mit schwachem Umschlag. Der Kanal sehr kurz, fast ganz geschlossen. Höhe 10°, Breite 7‘. (Nach einem vom Autor erhaltenen Exemplar). Aufenthalt: an den antillischen Inseln. 62. Murex incisus Broderip. Taf. 24. Fig. 4. Testa globoso-ovata, crassa, alba, transversim carinata et striata, costis caslaneis; septifa- riam varicosa, varicibus rotundatis, incrassalis, obliquis; spira late conica, anfractibus convexis; apertura parva, ovali, alba; labro crenulato, canali brevissimo, subclauso. Murex incisus, Broderip in Proceed. Zool. Soc. 1832. p. 176. — — Müller Synops. Moll. p. 95. nr. 15. —_ — Reeve Conch. icon. Murex nr. 155. t. 31. f. 155. Von der vorigen Art durch schlankeres Gehäuse, grössere Zahl der Varices, zahlreichere Querreifen und etwas grössere Mündung verschieden. Das Gehäuse ist kugelig-eiförmig, dickwandig, weiss, mit zahlreichen, durchlaufenden, etwas schuppen- artig gekerbten, kastanienrothen Reifchen umzogen, welche in den Zwischenräumen der Varices feiner sind. Die sieben Varices sind stark erhoben, abgerundet, dick, nahe beisammen und etwas schief nach unten eingebogen. Gewinde niedrig, die Windungen gewölbt, durch eine bogige Naht verbunden, die letzte stark bauchig, un- ten eingezogen, die Basalwulst stark, mehrfach gegliedert. Mündung klein, eiförmig, weiss; die Aussenlippe durch die Innenfurchen gekerbi. Kanal breit und sehr kurz, bis auf eine schmale Spalte geschlossen. Höhe 9°, Breite 6°. Aufenthalt: an den Küsten von West-Columbien. 65 63. Murex tetragonus Broderip. Taf. 24. Fig. 3. Testa pyramidali-ovata, albida, transversim costata, coslis foraminatis; quadrifariam varicosa, varicibus rotundalis, cavernosis; spira brevi; anfractibus angulatis; aperiura prominente, labro crenato, canali brevi, abrupte recurvo. Murex tetragonus, Proderip Proc. Zool. Soc. 1832. p. 174. — — Sowerby Conch. illusir. f. 35. 36. e -- Kiener Coq. viv. Murex p. 87. nr. 64. 1. 5. f. 2. — breviculus, Sowerby Conch, illustr. f. 37. —_ — Kiener Coq. viv. Murex p. 88. nr. 65. t. 4. f. 2. — tetragonus, Reeve Conch. icon. Murex nr. 118. t. 26. f. 118. _ — Müller Syn. moll. p. 92. nr. 4. Gehäuse in der Form sehr veränderlich, bald pyramidal mit einer grösseren Zahl von Windungen, bald gerundet eiförmig (breviculus Sow.), dickwandig, weisslich, zuweilen mit gelblichen Gürteln, quer gerippt, deren Zwischenräume dicht gegittert durch aufrechte sehr zarte schuppenartige Blättchen; die vier Varices sind dick, an der Rückseite zwischen den Rippen grubenartig ausgehöhlt. Das Gewinde stumpf, die Windungen durch die Varices uneben, die letzte stark bauchig, mit gegliederter dicker Basalwulst. Mündung gerundet eiförmig, bläulich oder violettweisslich, mit vorstehenden Rändern, der rechte Rand gekerbt; die Aussenlippe dick. Kanal kurz, nach hinten zurückgebogen. Höhe S—10‘, Breite 61 — Tılz’”. Aufenthalt: ? 64. Murex Moquinianus Duval. Taf. 24. Fig. 5. Testa ovato- elongata, solida, nigrescenti-rufa, lineis obscurioribus plus minusve tincta, iransversim striala et lirata, liris acutangulis, inter varices tuberculatis, quinquelariam varicosa, varieibus biseriatim frondosis, frondium serie altera minula, altera prominente, frondibus erectis, ineiso serralis, superis longissimis, aperlura ovali, albida; canali subelongato, leviter recurvo. Murex Moquinianus, Duval in Journ. de Conch. 1855. p. 203. 1. 5. f. 4. Gehäuse gestreckt eiförmig, solide, schwärzlich braunroth, mit dunklen bis schwärzlichen Linien umzogen, quer gestreift und gerielt, die Reifen meist zuge- schärft, ziemlich erhoben. Das Gewinde hoch, die Windungen oben gekielt, an den Kielen mit sprossenarligen Hervorragungen, die letzte bauchig, unten stark verschmä- lert, jede Windung trägt fünf Varices, dieselben haben eine doppelte, Reihe von 66 Sprossen, die der vorderen sind klein, die der zweiten Reihe gross, aufgerichtet, ge- sägt und gezackt, die oberste sehr lang, gerade; zwischen jedem Varix ein schwacher Höcker. Die Basalwulst weitläufig gegliedert, die Glieder stark gestreif. Mündung ziemlich gross, weisslich, innen, entsprechend den äusseren Reifen, schwach gefurcht, der Spindelumschlag weiss, ziemlich breit. Kanal ziemlich lang, schwach gebogen, wenig offen. Höhe über 3°, Breite mit den Sprossen 2 4. Aufenthalt: an der Westküste von Afrika. Diese Art ist jedenfalls mit M. caleitrapa sehr nahe verwandt, hat mit ihm die allgemeine Form, sowie die doppelte Sprossenreihe an jedem Varix gemein, weicht aber durch die grössere Zahl der Varices und schärfere Reifen bedeutend ab. 65. Murex senegalensis Gmelin. Taf. 24. Fig. 6. Testa trigono ovali, subventricosa, transversim siriata et lirata, albido-lutescente vel fusco- ferruginea, tuberculis duobus grandibus inter varices; irifariam varicosa, varicibus rotundalis, spina breviuscula ad angulum armalis; apertura subovali, albida, labro lacinata, canali mediocri. i Le Sirat, Adanson Senegal p. 125. t. 8. f. 19. Murex senegalensis, Gmelin p. 3537. nr. 40. *) — costatus, Gmelin p. 3549. nr. 86. — senegalensis, Sowerby Conch. ill. nr. 24. f. 61. — brasiliensis var. Sowerby I. ce. f. 55. — senegalensis, Kiener Cog. viv. Murex p. 33. nr. 23. t. 11. f. 2. — costatus, Deshayes in Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed. 9. p. 693. ur. 71. — senegalensis, Reeve Conch. icon. Murex nr. 101. t. 24. f. 101. — — Dunker Ind. Moll. Guin. inf. p. 25. nr. 63. Gehäuse dreieckig eiförmig, bauchig und nach unten rasch verengt, mit queren Streifen und Reifchen umzogen, weisslich gelbroth oder bräunlich-rostfarben, mit zwei starken, gerundeien, herabgezogenen Höckern oder Wülsten zwischen den Varices. Das Gewinde mässig hoch, stockwerkartig abgeselzt, die Windungen mit drei Varices, diese gerundet, durch die darüber laufenden Reifen gekerbt, jeder trägt auf seinen oberen Theil einen mehr oder weniger gebogenen kurzen zugespitzten Dorn, hier und da auch kurze sägezahnartige Vorsprünge. Die Mündung etwas gross, eiförmig, die Aussenlippe stumpf, gezähnt oder vielmehr mit einer Reihe von Höckern besetzt; *) Dieses Citat ist bei M. anguliferus Nr. 29 zu streichen. : 67 Spindelumschlag mit fast freiem Rand, bläulich gesäumt. Der Kanal mittelmässig lang, fast gerade absteigend. Höhe 2!/‘, Breite ohne die Dornen 16°. Aufenthalt: an der Senegal-Küste und an Brasilien. 66. Murex calcar Kiener. Taf. 24. Fig. 7. Testa trigono-fnsiformi, alba, ferrugineo-fuscescenti-tincta, iransversim rugoso -lirata, liris alternis majoribus, costis nodosis tribus inter varices, spira elata; irifariam varicosa, varicibus fimbriato-lamellatis, spina longiuscula superne armatis, aperlura magna, alba, labro crenulato, canali mediocri. Murex calcar, Kiener Coq. viv. Murex p. 107. nr. 81. t. 36. f. 2. _ — Reeve Conch. icon. Murex nr. 100. t. 24. f. 100. — senegalensis var. Sowerby Conch. ill. f. 61. Gehäuse etwas gestreckt dreieckig spindelförmig, mit zahlreichen feinen Reifen umzogen, welche abwechselnd grösser und kleiner und gewöhnlich von kleinen kör- nerarligen Erhabenheiten rauh erscheinen, der Grund ist weiss, stellenweise rost- bräunlich überlaufen, zwischen den drei Varices mit je drei eiwas knotigen Längs- rippen. Die Varices ziemlich hoch in eine der ganzen Länge nach bis über den Kanal verlaufende Lamelle erhoben, welche stellenweise oben in einen langen, mehr oder weniger gekrümmten Dorn ausläuft, weiter herab zeigen sich ähnliche viel kleinere, breit rinnenartig ausgehöhlte Dornen oder Stacheln. Die Mündung ist rund- lich eiförmig, weiss, der Aussenrand gsranulirt oder gekerbt, der Spindelumschlag deutlich, mit gelblichem Saum. Der Kanal mässig lang, wenig gebogen. Höhe 2 7“, Breite ohne Dornen 15°. Aufenthalt: unbekannt. 67. Murex uneinarius Lamarck. Taf. 24. Fig. 8. Testa parva, subfusiformi, trigona, spira subacuminata, laevigata, albido-fulva, tuberculo obsolelo inter varices; trifariam varicosa, varicibus plano-fimbriatis, squama compressa uncinata superne armalis; apertura parva, ovali; canali brevi, clauso. Murex uncinarius, Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 579. nr. 28, — capensis, Sowerby Conch. ill. nr. 53. f. 76. — mitriformis, Sowerby I. c. f. 75. — uncinarius, Kiener Coq. viv. Murex p. 115. nr. 87. 68 Murex uncinarius, Reeve Conch. icon. Murex nr. 156. t. 31. f. 156. — capensis, Krauss Südafr. Moll. p. 112. nr. 4. Eine kleine und sehr eigenthümlich gebildete Art. Das Gehäuse ist fast spin- delförmig-dreieckig, mit lang ausgezogenem Gewinde, glatt oder nur mit einigen ver- loschenen Querstreifen und einen sehr unscheinbaren Höcker zwischen den Varices, weisslich-braunröthlich. Die Varices zusammengedrückt und in Lappen getheilt, oben steht an jedem ein zusammengedrückler, nach oben und einwärts gekrümmter, von der Mündung an rinnenartig eingetiefter Dorn. Die Mündung ist klein, rundlich; der Kanal kurz, etwas zurückgebogen, geschlossen. Höhe 10‘, Breite 5’. Aufenthalt: am Vorgebirge der guten Hoffnung. 68. Murex torosus Lamarck. Taf. 24. Fig. 9. Testa ovata, ventricosa, crassa, transversim costata, costis grandibus tumulosis, interstitiis profunde excavalis, serialim squamulatis, castanea; varicibus obtusis; apertura ovali, labro obiuse dentato, canali brevi, clauso. ’ Murex torosus, Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 598. nr. 60. _ —_ Sowerby Conch. ill. nr. 65. f. 39. _ — Kiener Coq. viv. Murex p. 82. nr. 60. t. 33. f. 2. — — Reeve Conch. icon. Murex nr. 180. t. 30. f. 180. Gehäuse eiförmig, bauchig, dickwandig, kastanienbraun, mit niedrigem Gewinde, die Windungen stark abgesetzt, mit vertiefter Naht, die Fläche mit starken Quer- rippen umzogen, welche flach gewölbt, an den beiden Rändern vorstehend, und durch die wenig ausgeprägten drei bis sieben oder acht Varices gegliedert sind. Die Zwischenräume sind tief ausgehöhlt und jeder mit einem beschuppten Reifchen durch- zogen. Die Mündung ist länglich, etwas eiförmig, die Lippe an der Innenseite mit einer Reihe von zahnartigen Höckern besetzt. Der Kanal kurz, vollständig geschlos- sen. Höhe 12’, Breite 9. Aufenthalt : unbekannt. 69. Murex motacilla Chemnitz. Taf. 25. Fig. 1. 2. Testa subclavaeformi, solida, alba, fasciis rulescenti-fuscis, transversim lirata, liris angustis, subnodulosis, trifariam varicosa, varicibus rotundalis, antice spina brevi armatis, postice laminatis, 69 tuberculis prominentibus, arcuatis inter varices; spira elata, anlractibus subangulatis; apertura ovali, lactea, obsolete rufo-fasciata, labro crenulato; canali atienuato, lateraliter recurvo. Murex Motacilla, Chemnitz Conch. Cab. 10. p. 268. t. 163. f. 1563. — — Dillwyn Cat. 2. p. 631. nr. 2. — — var. b. Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 570. _ — Potiez et Michaud Cat, de Douai p. 417. nr. 22. _ _ Deshayes Enc. meth. 3. p. 897. nr. 7. — _ Wood Index t. 25. f. 2. —_ —_ Kiener Coq. viv. Murex p. 18. nr. 12. t. 12, f. 1. —_ _ Reeve Conch. icon. Murex nr. 88. t. 22. f. 88. Gehäuse fast keulenförmig, solide, weisslich, selten einfarbig, meist rostbraun überlaufen und mit gleichfarbigen Querbinden, quer gestreift oder gerief. Das Ge- winde ziemlich hoch, zugespitzt; die Windungen abgesetzt, etwas kantig, über die Kante läuft eine nach unten immer breiter werdende rostbraune Binde. Die letzte Windung ist ziemlich bauchig, die drei Varices sind dick, abgerundet, unten ausge- kerbt, oben mit einem zahnförmigen zugespitzien Höcker an der Vorderseite, an der Rückseite eine bis zum Kanal herabreichende, gekerbte über den Varix emporstehende lamellenartige Platte, zwischen den Varices stehen zwei durch erhobene Querstreifen rauhe Längsrippen. Die Mündung ist eiförmig, milchblau, mit verloschenen rothen Binden (die durchscheinenden Binden der Aussenseite); Lippe innen gekerbt. Spindel stark concav, oben mit stumpfer Schwiele, der weissliche, etwas braungefleckte Um- schlag dünn, unten lostretend. Kanal ziemlich lang, dünn, mässig weil offen, gerade, aber gegen die rechte Seite gerichtei, oben mit einer ausgehöhlten schuppenarligen Spitze. Höhe 2° 8°, Breite 15°. Aufenthalt: in Ostindien, nach Reeve am Senegal. 70. Murex elegans Beck, Taf. 25. Fig. 3 Testa clavaeformi, ventricosa, solida, alba, transversim anguste lirata, liris granuloso - funi- eulatis, rufo-fuscis, trifariam varicosa, varicibus rolundatis, crassis, rarissime spinosis, interstilis bituberculalis; apertura ovali, alba, labro crenulato; canali longiusculo, gracili, lateraliter recurvo. Murex motacilla, Lamarck anim. s. Vert. 9. p. 569. nr. 10. — elegans, Beck. Sowerby Conch. Ill. nr. 19. f. 84. —_ —_ Kiener Coq. viv. Murex p. 20. nr. 13. t. 12. f. 2. — — Deshayes in Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 602. nr. 70. — _ Reeve Conch. icon. Murex nr. 99. t. 24. f. 99. II. 2. 10 70 In der Form und den allgemeinen Verhältnissen der vorigen Art verwandt, durch die Färbung und die Anordnung der Querriefen aber sehr abweichend. Das Gehäuse ist ziemlich keulenförmig, solide, weiss, mit schmalen, schnurförmig erhobe- nen, braunrothen Reifen umzogen, welche sich auch über die drei gerundet er- hobenen, mit vereinzelten spitzigen Höckern besetzten Varices fortsetzen; zwischen den Varices stehen zwei stumpfe faltenartige Höcker. Das Gewinde breit kegel- förmig, zugespitzt, die Windungen gewölbt, abgesetzt, undeutlich kantig. Die Mün- dung eiförmig, weiss; die Lippe innen mit Kerbzähnen besetzt; Spindel concav, mit breitem, dünnem, unten lostretendem Umschlag, welcher gegen das Unterende einige kleine Schwielenhöcker trägt. Kanal mässig lang, gerade, nach rechts gerichtet, wenig offen, oben mit einem dreieckigen schuppenartigen Vorsprung. Höhe 2 3°, Breite 1. Aufenthält: an den westindischen Inseln. 71. Murex rarispina Lamarck, Taf. 9. Fig. 1. Taf. 25. Fig. 4. Testa trigona, clavaeformi, minus solida, flavescenti-fuscula, violascenti-tincta, transversim nodoso-lirata; trifariam varicosa, varicibus spinosis, spina antica longa, subcurva, caeteris bre- vioribus, irregularibus; apertura late ovata, lactea vel pallide violacea; labro crenulato; canali elongato, subrecto, superne spinoso. Martini Conch. Cab, 3. t. 113. f. 1055. Murex rarispina, Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 567. nr. 5. —_ — Potiez et Michaud Cat. de Douai p. 418. nr. 28. — — Deshayes Enc. meth. Vers. 3. p. 896. nr. 5. — formosus, Sowerby Conch. illustr. f. 112. — rarispina, Kiener Coq, viv. Murex p. 17. nr. 11.t. 2. £. 1. — — Reeve Conch. icon. Murex nr. 86. t. 21. f. 86. Gehäuse gestreckt, dreieckig-keulenförmig, etwas dünnwandig, gelbbräunlich, violett überlaufen oder violettgrau, mit höckerigen Querriefen umzogen; die drei Varices iragen mehr oder weniger häufige, kurze, innen rinnenarlig ausgehöhlte, : theilweise etwas gebogene Stacheln, nur am oberen Theil steht ein langer, gerader oder ge- bogener Dorn. Das Gewinde ist ziemlich hoch, kegelförmig, zugespitzt, die Win- dungen gewölbt, zwischen den Varices stehen drei mehr oder weniger entwickelte beulenartige Längsfalten. Mündung gross, ziemlich eiförmig, weisslichblau, die Lippe kerbenzähnig, innen vertieft gestreift. Canal lang, fast gerade, an der Basis mit 71 einigen stärkeren oder schwächeren Dornen, unten unbewehrt. Höhe bis über 3, Breite ohne Stacheln 13—14°. Aufenthalt: im ostindischen Meer. 72. Murex chrysostoma Gray. Taf. 25. Fig. 5. Testa abrupto-clavaeformi, ventricosa, transversim noduloso-striata, flavo-cinerea vel flavo- rubra, auranlio-lincla, irifariam varicosa, varicibus rotundalis, tuberculato-crenalis, spina brevius- cula ad basem; inter varices tuberculis tribus nodulosis, pliciformibus; spira brevi, acuta; aper- tura ovali, fuscescenli - violacea, columella corrugata, rufo- aurantia tincta; canali elongato, TECUrVO. Murex chrysostoma, Gray. Sowerby Conch. Ill. nr. & f. 1. —_ — Kiener Coq. viv. Murex p. 12. nr. 7. t. 14. f. 1. — — Reeve Conch. icon. Murex nr. 83. t. 21. f. 83. Gehäuse abgesetzl keulenförmig, bauchig, gelblichgrau oder gelbröthlich, röthlich- gelb überlaufen, mit drei runden, mit reifartigen scharfen Höckern belegten Varices, von denen ein Höcker am oberen Theil stärker hervorragt, die übrige Fläche mit starken knoligen Querstreifen, zwischen den Varices drei scharfe, längliche, fast faltenartige Höcker. Das Gewinde ist niedrig, zugespilzt, die Windungen rasch verbreitert, ge- wölbt, mit kegelförmigen Höckern besetzt. Mündung ziemlich gross, eiförmig, innen bräunlichviolett, die Spindel wenig eoncav, der Umschlag unten lostretend, mit schwa- chen runzelarligen Höckern auf der Fläche, röthlich orangefarben, oben mit einem undeutlichen Schwielenhöcker; Lippe dick, innen kerbzähnig und faltenstreifig. Der Kanal lang, oben an jedem Ende der Varices mit einem kurzen, starken, gebo- genen Dorn, der übrige Theil quer, fast faltenarlig gestreift, der untere Theil zu- rückgebogen. Höhe 2°/, Breite 1'/4‘ Aufenthalt: im weslindischen Meer. 73. Murex bellus Reeve. Taf. 25. Fig. 6. Testa conico -clavaelormi, albicanle-ferruginea, castaneo biserialim maculala, transversim lirala, liris tuberculalo-nodosis; trilariam varicosa, varicibus rolundatis, tuberculato-crenalis, spina brevi acula ad basim; aperlura ovali, lactea, columella labroque rulo-auranlis linclis, canali sub- elongato, recurvo. Murex bellus, Reeve Conch. icon. Murex nr. 84. t. 21. f. 84. 10 * 72 Gehäuse keulenförmig, nach oben konisch zugespilzt, solide, weisslich - ocker- gelblich, oben und unten mit einer Reihe von kastanienbraunen Flecken oder einer gleichfarbigen Binde, mit starken, mit knotenarligen Höckern besetzten Reifen um- zogen; die drei Varices sind gerundet, von starken reifenartigen Höckern gekerbt, zwischen den Varices mit drei höckerartigen Falten. Das Gewinde in eine feine Spitze ausgezogen, die Windungen gewölbt, mit Höckern besetzt. Mündung eirund- lich, milchweiss; die Lippe innen gekerbt und faltenstreifig, Columella mit breitem Umschlag und flachen runzelartigen Höckern, wie die Lippe orangeroth. Kanal lang, dünn, zurückgebogen, an der Basis mit einigen kurzen dünnen Dornen. Höhe 21/5”, Breite 1”. Aufenthalt: unbekannt. 74. Murex brassica Lamarck. Taf. 26. Fig. 1. Taf. 27. Fig. 1. Testa ovata, ventricosissima, flavo-albida vel fuscescente, fasciis inlerruplis castaneis or- nata, transversim striata et sulcala, prope varices, praeserlim antice, tuberculata, tuberculis bre- vibus, obtusis; sexfariam vel octofariam varicosa, varicibus planis, marginem serratis, basin ver- sus spinoso-squamatis; apertura ovata, columella labroque purpureo -roseis, fauce subaurantia; canali brevi, recurva. Murex brassica, Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 581. nr. 33. — — Potiez et Michaud Cat. de Douai p. A418. nr. 25. — — Gray Beech. Voyag. Zool. p. 108. t. 33. f. 1. — — Sowerby Conch. ill. nr. 83. f. 56. — ducalis, Broderip et Sowerby Zool. Journ. 5. p. 377. — brassica, Kiener Cogq. viv. Murex p. 68. nr. 49. t. 16. 17. f. 1. _ — Reeve Conch. icon. Murex nr. 56. t. 14. f. 56, Gehäuse stark bauchig eiförmig, dickwandig, gelbweisslich oder bräunlich, mit kastanienbraunen, gewöhnlich stellenweise unterbrochenen Binden umzogen, in die Quere gestreift und gefurcht, die Streifen gedrängt beisammenstehend und von klei- nen höckerarligen Erhöhungen rauh. Das Gewinde konisch, mit feiner Spitze; die Windungen abgesetzt, oben kantig; die sechs bis acht Varices sind flach, angedrückt, mit gezähntem Rand, derselbe, besonders zwischen den Zähnen, lief rosenroth ge- säumt, neben den Varices stehen mehrere kräftige, kurz vorspringende Höcker, von denen besonders der oberste sehr gross, unten tragen die Varices dornähnlich vor- springende Schuppen. Mündung weit, eiförmig rundlich, der Schlund orangegelblich ; 73 Lippe gezähnt, purpurrosenroth gesäumt, oben mit dem Spindelumschlag eine Bucht bildend; die Spindel concav, der Umschlag schmal, tief purpurrosenroth, oben mit einer deutlicher Schwielenfalte. Kanal ziemlich kurz, wenig offen, die Ränder rosen- roth, rechterseits mit einigen dornenartigen Schuppen. Höhe 3'/»“, Breite 22/3. Aufenthalt: im Golf von Californien. 75. Murex laciniatus Sowerby. Tat. 26. Fig. 2. Testa subfusiformi - ovata, solida, basim versus contracta, albido-lutescente, varicibus ca- staneo-maculatis, transversim lirata, liris subscabrosis; spira producia, anfraclibus subangulatis, suturis impressis, trifariam varicosis, varicibus scabris crispifoliatis, inter varices luberculis duo- bus obtusis; aperlura subrotunda, coerulescenti - albida, labro crenulato, columella canilique Toseis. Murex laciniatus, Sowerby Conch. ill. f. 59. — scabrosus Sowerby |. c. f. 73. — laciniatus, Kiener Coq. viv. Murex p. 44. nr. 32. t. 14. f. 2. = — Reeve Conch. icon. Murex nr. 2. t. 1. f. 2. Gehäuse länglich, ziemlich spindelförmig, an der Basis stark verschmälert, solide, weissgelb, die Varices, hier und da auch die übrige Fläche kastanienbraun gefleckt, mit rauhen Querreifen umzogen. Das Gewinde ist ziemlich hoch, die Windungen abgeselzt, undeutlich kantig, durch eine eingetiefte Naht verbunden. Die drei Varices sind etwas zusammengedrückt, dicht krausblätterig, die Blätter nach der Basis grös- ser, laubförmig, mehr oder weniger zugespilzt; zwischen den Varices stehen zwei ziemlich starke, stumpfe, längliche Höcker. Mündung rundlich, innen milchbläulich, die Lippe gekerbt, aussen stark verbreitert und ausgezackt; Spindel concav, der Um- schlag schmal, unten mit freiem Aussenrand, rosenrolh, ebenso der Rand des kurzen etwas gekrümmten, fast ganz geschlossenen Kanals. Höhe 22’, Breite 12’. Aufenthalt: an den Philippinen. 76. Murex corrugatus Sowerby. Taf. 26. Fig. 3. Testa subfusiformi, pallide ferrugineo-fusa, transversim lirata et siriata, liris obsolete no- dulosis; spira producta, anfraclibus subangulatis; Irifariam varicosa, varicibus laminalo-squamosis, inter varices bituberculata; apertura rolundalo-ovala, violacea, labro intus denticulato. 74 Murex corrugatus, Sowerby Proc. Zool. Soc. 1840. = — Sowerby Conch. 1ll. f. 72. —_ —_ Kiener Coq. viv. Murex p. 43. nr. 32. 1. 19. £. 2. —_ — Reeve Conch. icon. Murex nr, 52. t. 13. f. 52. Gehäuse etwas eiförmig-spindelförmig, mässig solide, sehr blass rostbräunlich, quer gerieft und gestreift, die Reifen ziemlich stark, schwach oder undeutlich knotig uneben, zwischen den Varices mit zwei länglichen, rippenartigen Höckern. Das Ge- winde ist ziemlich hoch, kegelförmig, die Windungen abgesetzt, undeutlich kanlig, gewölbt, durch eine eingezogene Naht verbunden; die drei Varices etwas zusammen- gedrückt, mit blätterartigen, innen ausgehöhlten Schuppen besetzt. Die Mündung ziemlich gross, violett; die Spindel wenig concav, ebenfalls blass violett überlaufen, unten mit freiem Rand; die Lippe innen mit warzenartigen Zähnen besetzt, schlund- wärts mit schwachen Faltenstreifen. Der Kanal kurz, wenig offen, breit und gerade absteigend. Höhe 21°, Breite mit den Lippenschuppen 13‘. Aufenthalt: an den Nordküsten von Neuholland. 77. Murex occa Sowerby. Taf. 26. Fig. 4. Testa clavaeformi, ventricosa, albo-grisea vel pallide fulva, obsolete striala; spira conica, anfractibus angulalis, inter varices ad angulum nodis duobus armalis, trifariam varicosa, varici- bus spinis longiusculis, sursum inclinalis armalis; apertura ovata, inlus castanea, obscure fasciala, labro acuto, dente planulato erecto munito; canali longissimo, recto, trifariam spinoso. Murex occa, Sowerby Proc. Zool. Soc. 1840. _ — Sowerby Conch. ill. nr. 6. f. 45. — —_ Kiener Coq. viv. Murex p. 7. nr. 4. t. 10. £. 1. — — Deshayes in Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 601. nr. 68. — —_ Reeve Conch. icon. Murex nr. 81. t. 20. f. 81. Gehäuse bauchig keulenförmig, wenig solide, hell bläulichgrau oder blass gelb- röthlich, fein oder fast unmerklich quer gestreif. Das Gewinde kegelförmig, fein zugespitzt, die Windungen niedrig, in der Mitte gekielt, zwischen den Varices auf dem Kiel zwei wenig entwickelte quer verbreiterte Beulen; die drei Varices erhoben, durch eine flache Einsenkung hinterwärts von der Fläche gesondert, mit drei langen, scharfen, aufwärts gebogenen Dornen bewaffnet, zwischen denen einige kleinere, ebenfalls gebogene Dornen eingeschoben sind. Die Mündung länglich, unregelmässig eiförmig, der Schlund kastanienbraunroth, mit dunkleren undeutlichen Binden; Lippe 75 scharf, mit einem flachen, dreieckigen, etwas aufgerichteten Zahn unter der Mitte; Spindel concav, mit breitem, blassviolettem Umschlag. Der Kanal lang, gerade, schmal geöffnet und mit drei Reihen von feinen, aufgebogenen spitzigen Dornen besetzt, welche die unmittelbaren Fortsetzungen der Dornen der Varices bilden. Höhe 3!/,, Breite ohne Dornen 14’. Aufenthalt: im rothen Meer (Kiener) an den Nicobaren (Reeve). 78. Murex nigrispinosus Reeve. Tal. 26. Fig. 5. Testa clavaeformi, minus solida, purpurascenti-albida, fasciis fuscescentibus cingulata, trans- versim striala et lirata, liris subnodosis, inter varices tuberculis tribus oblusis; spira conica, breviuscula, anfractibus angulatis, trifariam varicosis, varicibus compressiusculis, spinosis, spinis erectis; elongatis, purpureo-nigricantibus; aperlura subovali, fauce ferruginea, saturatius lasciata, labro dente planulato, erecto, trigono munito; canali longissimo, trilariam spinoso, ad extremita- tem leviter curvalo. Murex nigrispinosus, Reeve Conch. icon. Murex nr. 79. t. 20. f. 79. Gehäuse keulenförmig, wenig solide, weisslich purpurgrau, mit drei bsi vier brau- nen, wenig deutlichen schmalen Birden umzogen, quer gestreift und gerieft, die Reif- chen ungleich und von feinen Höckerchen rauh, zwischen den Varices mit drei stum- pfen Beulen oder Höckern. Das Gewinde ist mässig hoch, zugespitzt; die Windungen schwach abgeselzt, niedrig, gewölbt, mit schwacher Kante und drei erhobenen etwas zusammengedrückten Varices, welche mit langen scharfen, geraden oder schwach aufwärts gebogenen Dornen besetzt sind, die Dornen sind am Grunde hell, aussen purpurschwärzlich, innen von einer feinen Rinne durchzogen. Die Mündung länglich, unregelmässig eiförmig, der Schlund bräunlichgelb, mit röthlichgelben , vorn ver- loschenen Binden ; Lippe weiss, gekerbt, unter der Mitte steht ein dreieckiger, flacher, aufgerichteter Zahn; Spindel wenig concav, mit breitem bläulichweissem Umschlag. Der Kanal lang, am Ende etwas gebogen, mit drei Reihen von Dornen besetzt, welche die Forlselzungen der Varices bilden. Höhe 3',‘, Breite ohne Dor- nen 19°. Aufenthalt: unbekannt. 76 79. Murex mexicanus Petit de la Saussaye. Taf. 26. Fig. 6. Testa oblongo-ovalta, solida, scaberrima, roseo-violascente, maculis fusco - nigrescentibus interruptis zonala, transversim lirata, inter varices bi-vel trituberculata; spira conica, anfractibus convexis, trifariam varicosis, varicibus lamellis brevibus complicatis; apertura ovato-rotundala, labro denticulato, maculis tribus fuscis ornato, columella concava, rosea, superne nigricante- fusca, subcallosa; canali brevi, subrecurvo. Murex mexicanus, Pelit Journ. de Conch. 1852. p. 51. t. 2. £. 9. Dem M. pomum sehr nahe verwandt, jedoch sehr viel kleiner, die Färbung eine andere, die Höcker zwischen den Varices verhältnissmässig viel kleiner, die Mündung weniger gross und mehr länglich; ebenso zeigt sich besonders durch die dunklen Flecken und deren Vertheilung eine Annäherung an M. oculatus. Das Gehäuse ist länglich eiförmig, solide, blass grauröthlich-violelt, mit braunschwärz- lichen Flecken, besonders auf dem Varices, in die Quere gestreift und rauh gerieft, mit zwei, meistens drei länglichen Höckern zwischen den drei Varices. Letztere sind gerundet erhoben, etwas zusammengedrückt, durch kurze Lamellen kerbenartig uneben, unteo in blattarlige Vorsprünge auslaufend. Mündung rundlich, milchblau, rosenröthlich überlaufen; Lippe innen gezähnt, stark verbreitert. mit drei schwärz- lichen Flecken; Spindel schwach concav, der Umschlag breit, blass rosenroth, oben schwielig und an der Einfügungsstelle der Lippe purpurschwarz. Kanal kurz, etwas gebogen, rechterseits mit einigen blattarligen Schuppen. Höhe 2, Breite 13°. Aufenthalt: im Golf von Mexico. 80. Murex aculeatus Lamarck. Taf. 27. Fig. 2. Testa minore, fusiforme, transversim striata, flavescenti rosea, apice canalique rosea, inter varices obsolete bituberculata; trifariam varicosa, varicibus frondosis, frondibus rariusculis, ra- mosis, angustis, roseis; apertura flavida, rotundato-ovata, columella concava, rosea; canali lon- giusculo, strictiusculo. Murex aculeatus, Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 575. nr. 20. —_ _ Kiener Cogq. viv. Murex p. 52. nr. 22. t. 20. £. 2. = E= Sowerby Gen. of Shells Murex f. 4. — — Reeve Conch. icon. Murex nr. 60. t. 15. f. 60. Gehäuse klein, schlank, spindelförmig, ziemlich solide, gelbbräunlich -rosenroth, 77 quer gestreift, mit zwei in die Breite verflossenen wenig deutlichen Beulen zwischen den Varices. Das Gewinde ist hoch, kegelförmig, die Spitze weil herab rosenroth, die Windungen wenig abgesetzt, gewölbt, durch eine etwas vertiefte Naht vereinigt; die drei Varices sind mit geraden oder gebogenen, wenig zahlreichen, gegen das Ende verbreiterten und ausgezackten, rosenrothen Sprossen besetzt, welche bis zum Ende des Kanals herabreichen. Die Mündung gerundet eiförmig, gelblich, die Lippe ausgezackt, innen mit undeutlichen zahnartigen Körnchen besetzt. Die Columelle concav, mit schmalem, rosenrothem, unten lostretendem Umschlag. Kanal ziemlich lang, wenig geöffnet, fast gerade, rosenroth. Höhe 19°, Breite ohne Spros- sen 10°. Aufenthalt: an den Molukken. 81. Murex pinniger Broderip. Taf. 27. Fig. 3. Testa elongato-fusilormi, purpurascenti-albida, fusco tincta et punctata, superne plicato-lirata, tuberculo solido inter varices, anfractibus convexis, nodulosis; trifariam varicosa, varicibus alae- formibus, superne laciniatis, ad basem alatis; apertura parva, rotundata, lactea, labro lamelloso, libero; canali clauso, elongato. Murex pinniger, Broderip Proc. Zool. Soc. 1832. p. 174. — ceristatus, Gray. Sowerby Conch. ill. f. 50 et 109. _ _ Kiener Coq. viv. Murex p. 106. nr. 80. t. 4: f. 3. — pinniger, Reeve Conch. icon. Murex nr. 62. t. 16. f. 62. Gehäuse etwas gestreckt spindelförmig, purpurweisslich, mit zerstreuten braunen Flecken und Punkten, oben undeutlich faltig oder gerieft. Das Gewinde mässig hoch, die Windungen abgeselzt, etwas kantig, mit einer kräftigen Beule zwischen den Va- rices; diese stehen auf den Windungen fast genau übereinander, tragen oben einen langen, an der Unterseite gezackten Dorn und verbreitern sich nach unten in eine gekerbte flügelarlige Lamelle. Die Mündung klein, rundlich eiförmig, milchweiss; die Lippe kaum merklich gekerbt, mit frei hervorstehendem Rand; die Spindel bogig concav, der Umschlag schmal, erhoben. Kanal lang, fast gerade, bis auf eine Ritze am Ende ganz geschlossen, an der rechten Seite eine kurze llügelartige Lamelle als Fortsetzung des Flügels des letzten Varix. Höhe 22, Breite mit den Flügeln 14°. Aufenthalt: an den Küsten von Westcolumbien. II. 2. 11 78 82. Murex Beckii Philippi, Taf. 27. Fig. 4. 5. Testa ovato-turbinata, fulva, septemfariam varicosa, varicibus obscurioribus, transversim lirata et striata; liris sex majoribus, ubi varices secant in tuberculas spiniformia productis; spina suprema majore recurva; anfractibus superne angulatis; apertura rosea; cauda aperturam: subae- quante, umbilicata, demum angusta, costa duplici spinosa armata, Murex Beckii, Philippi Abbild. u. Beschr. neuer Conch, IM. 2. Murex nr. 1. b.2.£ 1. Gegenwärtige Art erinnert durch die zahlreichen Varices und die Gestalt an Murex saxatilis, turbinatus etc., unterscheidet sich aber durch den geraden, zwar genabelten, aber spitz und schmal auslaufenden Canal. Die Varices tragen dor- nenförmige, solide aber nur von einer schmalen Furche durchzogene Höcker, sechs an der Zahl, von denen der oberste der grösste und etwas zurückgekrümmt ist; auf dem Canal stehen zwei Rippen mit hohlziegelförmigen, dornartigen Schuppen und oberhalb derselben ist ein ziemlich breiter Raum von Querrippen und auf den Varices also auch von Dornen frei. Die Mündung ist kreisrund, sich dem eiförmigen nähernd, rosenroth; die Aussenlippe gefaltet, ohne hervorstehende Zähne. Die Färbung ist blass bräunlich gelb, hie und da ins Rosenrothe fallend, auf der Rückenseite der Varices dunkler braungelb. Höhe 3°, 4“ Breite ohne Stacheln 2° 4°. (Philippi. ) Aufenthalt: unbekannt. 83. Murex imperialis Swainson. Taf. 28. Fig. 1. 2. Testa ovato-ventricosa, crassa, transversim costata et siriata, albida, aliquando roseo-tincta, tuberculo subelongato variciformi inter varices armata, quinquefariam varicosa, varicibus crassis, tuberculiferis; apertura lata, carneo-aurantia, labro dentato, columella basi corrugata; canali brevi, lato, umbilicato. Murex imperialis, Swainson Zool. ill. 2e serie t. 2. f. 62. = = Sowerby Conch. ill. nr. 90. — — Kiener Cogq. viv. Murex p. 69. nr. 50. t. 39. 40. £. 1. — — Deshayes in Lamarck Anim. s. Vert, 9. p. 611. nr. 3. — _ Reeve Conch. icon. Murex nr. 42, t. 11. f. A2. Gehäuse gross, bauchig eiförmig, ziemlich dickwandig, quer gestreift und ge- rippt, in den Zwischenräumen, so wie auf den Rippen schuppenartig feinkörnig, 79 weisslich, stellenweise rosenroth überlaufen, die Ränder der Varices häufig rosenroth gesäumt. Das Gewinde ist niedrig, die ersten Windungen gewölbt, schräg gerippt, die übrigen oben undeutlich kantig, mit vier oder fünf Varices, diese höckerartig er- hoben, besonders auf der Unterhälfte, der Rand anliegend zahnartig gezackt, zwischen den Varices steht je eine gewöhnlich dicht an den Varix gedrängte Längsrippe. Die Mündung gross, rundlich, blass röthlichorange, die Lippe innen verdickt, am Rande stark zahnartig gekerbt, intensiver fleischfarben- oder orangeröthlich, etwas undeut- lich faltig. Spindel concav, oben mit deutlicher Schwielenfalte, der Umschlag breit, oben angedrückt, unten der dünne Rand etwas frei abstehend und erhoben, aussen weisslich, nach innen gelblich fleischfarben, auf der Fläche der Unterhälfte stehen kurze höckerartige, wenig erhobene Querfalten. Der Kanal ist kurz, breit, oben mit undeutlichem Nabel, etwas nach hinten gebogen, von der weit herabreichenden, schuppenarlig gegliederten Spindelwulst auf der Rückseite fast der ganzen Länge nach eingefasst. Höhe 3!/., Breite 2?/;. Aufenthalt: an der Küsten von Californien. 84. Murex octogonus Quoy. Taf. 28. Fig. 8. Testa ovato-fusiformi, fuscescenti-albida, inter varices subtiliter lirata, liris castaneo-fuscis; spira elongata, acuminata, anfractibus superne concavo-depressis, octofariam vel nonafariam vari- cosis, varicibus aculeatis, aculeis recurvis; apertura ovali, violacea et striata, canali brevi, rECUTVO. Murex octogonus, Quoy Voyag. de PAstrol. Zool. 3. p. 521. t. 36. f. 8. 9. — peruvianus, Sowerby ‚Conch, il, nr. 112. f. 103. — octogonus, Kiener Cogq. viv. Murex p. 64. nr. 46. t. 15. f. 2. _ _ Deshayes in Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 608. nr. 77. _ — Reeve Conch. icon. Murex nr. 134. t. 29. f. 134. Gehäuse klein, eiförmig spindelis, dünnwandig, bräunlich- weiss; das Gewinde ausgezogen, zugespitzt, die Windungen oben verflacht, eoncav, mit acht bis: neun Varices, diese mit zahlreichen feinen rückwärts und etwas aufwärts gebogenen Sta- cheln besetzt, der Raum zwischen den Varices concav, jede Stachel setzt sich als schmales kastanienbraunes Reifchen über die Zwischenräume fort, an der Basis eines jeden Varix stehen zwei oder drei grössere, mehr ausgezogene Stacheln. Die Mün- dung eiförmig, violett, innen gestreift; die Lippe ist etwas gekerbt, die Spindel oben concav, röthlich-weiss. Der Kanal etwas kurz, ziemlich gerade, mit drei Reihen lo so von rückwärts gebogenen Stacheln besetzt. Höhe 15°‘, Breite mit den Sta- cheln 8°. Aufenthalt: an den Küsten von Neu-Seeland von Quoy entdeckt, von Cuming an den peruanischen Küsten gefunden. 85. Murex hexagonus Lamarck. Taf. 28. Fig. 4. Testa subovato-fusiformi, hexagona, lutescente, varicum interstitiis transversim liratis, areis concavis formantibus; spira exserta, acuminata, anfractibus ‚angulatis, sexfariam varicosis, varici- bus spinis breviusculis, simplicibus armatis; apertura elongato-ovata, flavida, canali subelongato. Enc. meth. t. 418. f. 3. a. b. Murex hexagonus, Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 585. nr. 38. _ — Blainville Faun. Fr. p. 130. nr. 7. \. 5 A. f. 3. 4. — — Kiener Cogq. viv. Murex p. %. nr. 72.1.8. 55. — _ Deshayes Enc. meth. Vert. 3. p. 903. nr. 19. _ _ Reeve Conch. icon. Murex nr. 120. t. 27. f. 120. Gehäuse wenig eiförmig, gestreckt, oben und unten zugespitzt, sechskantig, wenig solide, blass röthlichgelb, zwischen den Varices fein quer gerieft, eingesenkt, so dass undeutliche vierseitige Hohlflächen entstehen. Das Gewinde ziemlich ausge- zogen, kegelförmig; oben kantig, die sechs Varices mit einfachen kurzen Stacheln oder Dornen besetzt. Die Mündung länglich, blassgelb; die Lippe gekerbt, innen ver- dickt, mit undeutlichen Falten; Spindel schwach concav mit schmalem gelbem Um- schlag. Der Kanal wenig verlängert, gerade. Höhe 16‘, Breite ohne Stacheln 8. Aufenthalt: an den westindischen Inseln. 86. Murex angularis Lamarck. Taf. 28. Fig. 5. 6. Testa ventricoso-ovata, solida, fusca, apicem versus pallidiore, transversim elevato-- striata, striis leviter scabrosis; spira acuminata, anfractibus convexis, ultiimo quinque ad octofariam vari- coso, varicibus regulariter obtuso-frondosis; apertura ovata, lactea, labro obsolete crenulato; canali brevi. Mus. Gottw. t. 38 f. 257. c. Murex angularis, Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 595. nr. 54. — octonus, Sowerby Conch. ill. f. 32. — angularis, Kiener Coq. viv. Murex p. 76. nr. 55. t. 16. f. 2. 81 Murex angularis, Reeve Conch. icon. Murex ar. 5 t. 1. f. 5. _ —_ Philippi Abbild. neuer Conch. II. 2. Murex p. 3. t. 2. f. 3. Gehäuse bauchig eiförmig, gedrungen, solide, heller oder dunkler röthlichbraun, das Gewinde theilweise von der Spitze herab weisslich, das Gewinde ist breit kegel- förmig, die oberen Windungen gewölbt, mit drei scharfkantigen Rippen umzogen, die letzte Windung trägt deren sechs bis sieben, die Zwischenräume der Rippen sind fein quergestreift, die Streifen fein körnig rauh. Die Zahl der Varices ändert von 5 bis 8, sie tragen mehr oder weniger aufgerichtete Blätter, deren Grösse nach vorn immer mehr zunimmt. Die Mündung rundlich, milchweiss, die Lippe fein ge- kerbt, innen etwas verdickt; die Spindel wenig concav, oben schwielig verdickt, der Umschlag schmal, blauweiss. Kanal kaum kürzer als die Mündung, mit zwei Quer- rippen, ähnlich denen auf der Mündung, unter dem Spindelumschlag ist ein undeut- licher, wenig eindringender Nabel. Höhe 21, Breite ohne Blätter 12’. Aufenthalt: am Senegal. 87. Murex hippocastanum Philippi. Taf. 29. Fig. 1. 2. Testa ovata, veniricosa, striis tenuissimis, cingulisque transversis sculpta; albida, fasciis rufis obsoletis picta; varicibus subquaternis margine denticulatis, ante marginem rotundatis et spinosis; interstitiis costa longitudinali spinosa armatis; apertura alba: canali apertura parum breviore. Murex hippocastanum, Philippi Abbild. I. 8. Murex p. 1. t. 1. f. 2. Diese kleine Art, welche in die Gruppe von saxatilis, imperialis, bicolor Valenc. etc. gehört, scheint bisher übersehen zu sein, ungeachtet sie leicht kenntlich ist. Die Bildung der Varices stimmt fast ganz mit denen bei M. bicolor überein, doch ist der Wulst vor dem eigentlichen Varix stärker und die Dornen, welche von den Querleisten gebildet werden, treten weniger hervor, und sind mit Ausnahme der ersten obersten und der untersten geschlossen. Erstere ist hier auch die grösste. Zwischen den Varices verläuft eine Längsrippe, auf welcher die Querleisten ebenfalls in Dornen ausgezogen sind; doch beginnt diese Rippe, wie bei jener Art, erst mit der zweiten Querleiste. Herr Cuming sagte mir, dass man in England diese Art bisher für eine Varietät von erythrostomus oder bicolor gehalten habe. Allein sie unterscheidet sich hinlänglich durch ihre geringere Grösse, wobei sie sehr dick- schalig ist, die geringere Zahl der Varices, die schwächere Entwicklung der Dornen 82 bei stärkerer Entwicklung der Wülste, so wie durch ihre Färbung. Höhe 22°, Breite 16°. (Philippi). Aufenthalt: an den Küsten von Peru. 88. Murex regius Wood. Taf.. 29. Fig. 3. Testa: umbilicata, globoso-ovata, minus crassa,. fuscescenti- alba, roseo-tincta, transversim corrugato-siriata et funiculata, funieulis angustis, distantibus;, sexfariam. vel.septemfariam varicosa, varicibus duplicato-squamatis, squamis recurvis, profunde canaliculatis, serratis; suturis fascia piceo-nigra zonatis, labro columellari vivide roseo, castaneo-nigromarginato, labro fortiter denti- culato, roseo; canali substricto, planiusculo, corrugato. Murex regius, Wood Ind. Test. Sup. t. 5. f. 13. Phillonotas regius, Swainson Exot. Conch. t. 15. Murex regius, Sowerby jun. Conch. Ill. nr. 89. — — Kiener Coq. viv. Murex p. 65. nr. AT. t. 42. 43. f. 1. —_ —_ Deshayes in Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 610. nr. 80. _ — Reeve Conch. icon. Murex nr. 59. t. 15. £. 59. Gehäuse durchgehend genabelt, eiförmig bauchig, wenig dickwandig, schwach durchscheinend, bräunlich-gelbweiss, rosenroth überlaufen, der Quere nach sehr fein runzelstreifig, stellenweise die Streifen von geschlängelten eben so feinen Längsrun- zeln durchkreuzi, ausserdem wird die Fläche von entfernt stehenden, erhobenen, öfters kantigen Streifen umzogen, welche zwischen die Schuppen der Varices ein- münden. Das Gewinde ist mässig hoch, die Windungen gewölbt, mit vertiefter Naht, die letzte zeigt; gewöhnlich sechs, zuweilen auch sieben Varices; diese sind mit einer Doppelreihe von Schuppen: besetzt, die Schuppen: sind zurückgebogen, tief ausgehöhlt, am Rand gekerbt oder gezähnelt, innen: resenroth, und so geordnet, dass die der vorderen Reihe in die Aushöhlung der Schuppen der Hinterreihe eingelegt oder gegen sie hingebeugt sind; die oberste Schuppe ist die grösste und bildet eine regelmässige Reihe um das Gehäuse; nach oben läuft jeder Varix in ein anliegendes, glattes, braunschwarzes Blatt aus, wodurch die Naht grösstentheils überkleidet wird und wie mit einer schwarzen welligen Binde umzogen erscheint. Die Mündung eiförmig, innen bläulich, mit braunrothen, wenig deutlichen Flecken und Andeutungen von Binden, vorn weiss, die Lippe weit hinein tief rosenroth, aussen tief gekerbt, in den: Kerben theilweise braunschwarz; Spindel mässig concav, oben mit einer Schwielenfalte, der Umschlag breit, blattartig, tief rosenroih, am Aussentheil mehr oder weniger hreit 83 tief braunschwarz; der Rand etwas heller und mehr gelblich, in der Mitte einige flache Körner. Kanal kürzer als die Mündung, gerade oder hinterwärts gebogen, gerunzelt, wenig offen, die Ränder röthlich, das Innere schwärzlich. Höhe bis 4'/,, Breite 21/2. Aufenthalt: an den Küsten von Peru (Deshayes), Panama (Cuming). 89. Murex salebrosus King. Taf. 29. Fig. A. 5. Testa elongato-ovata, subscabra, fusco-albida, fasciis fuscis armata; spira nunc brevi, nunc elata, anfractibus angulatis, ad angulum irregulariter nodosis, nodis obtusis vel subacuminatis; sexfariam varicosa, varicibus minus. deslinclis, undatis, nonnullis saepe obsoletis; apertura anguste ovata, albida, columella. labroque aurantio-rubris, labro obtuse denticulato, dentibus albidis, canali brevi, aperto. Murex salebrosus, King Zool. Journ. 5. p. 347. — _ Sowerby Conch. ill. f. 48. — vitulinus var., Gray in Beechey Voyag. Zool. p. 108. t. 23. f. A. 6. — salebrosus, Kiener Coq. viv. Murex p. 121. nr. 92. t. 47. f. 1. 1a. _ _ Deshayes in Lamarck Anim, s. Vert. 9. p. 613. nr. 84. _ _ Reeve Conch. icon. Murex nr. 98. t. 24. f. 98. Dem Murex vitulinus in der Bildung sehr nahe stehend, aber doch in vielen wesentlichen Dingen wieder so abweichend, dass man an der Selbstständigkeit der Art nicht zweifeln kann, und sie nicht, wie Gray gethan, als Varietät der vorge- nannten unterordnen darf. Das Gehäuse differirt m der Form, es ist gestreckt ei- förmig, wenig solide, die ganze Oberfläche ist mit zahlreichen ungleichen und unre- gelmässig vertheilien Körnchen besetzt, bräunlichweiss oder hellbräunlich, mit drei dunkleren Binden umzogen. Das Gewinde ist bald niedriger und stumpf, bald höher und in eine ziemlich feine Spitze auslaufend, die Windungen oberwärts stumpfkantig, mit stumpfrundlichen Beulen besetzt, bei höherem Gewinde sind diese Beulen ge- wöhnlich stumpfspitzig und stärker vorstehend. Die sechs Varices sind wenig ent- wickelt, am Rande wellenförmig, nicht selten ein oder der andere fast unmerklich. Die Mündung lang und schmal eiförmig, milchweiss; die Spindel wenig concav, oben mit einer Schwiele, der Umschlag breit, anliegend, orangeröthlich; die Lippe ebenso, am Rande seicht gefurcht, innen mit einer Reihe von stumpfen, weisslichen, zahnarti- 84 gen Höckern. Kanal kurz, weit offen, unten kastanienbraun. Höhe bis 3°, Breite 14 bis 15°. y Aufenthalt: an den mittelamerikanischen Küsten. 90. Murex nigritus Philippi. Taf. 30. Fig. 1. 2. Testa umbilicata, ovato. pyriformi,: minus crassa, alba, transversim plani-lirata, liris atris, alternis latioribus; spira brevi, late conica, anfraclibus superne obtuse angulatis; octofariam vel nonafariam varicosis, varicibus frondosis, frondibus aterrimis, unica superiore, tuberculato - squa- mata, et tribus vel quaternis basalibus longioribus, caeteris parvis, interdum subobsoletis; aper- tura alba, labro valde crenato; canali aperto, obliquo, basi castaneo-nigro. Murex nigritus, Philippi Abbild. I. 8. Murex p. 1. t. 1. f. 1. _ —_ Reeve Conch. icon. Murex nr. 47. t. 12. f. 47. Gehäuse gross, eibirnförmig, weit und tief eindringend genabelt, wenig verdickt, stellenweise durchscheinend, weiss, mit flachen Reifen umzogen, die Reifen tief- schwarz, theils durchlaufend, theils vor dem vorhergehenden Varix endigend und rostgelb eingefasst oder das Ende in einen rostgelben Strich auslaufend. Das Ge- winde niedrig, breit dreieckig, die Umgänge langsam zunehmend, mit einer stumpfen Kante umzogen, mit acht bis neun Varices, diese mit dreieckigen, tiefschwarzen, hohlen Sprossen oder stumpfen Stacheln besetzt, deren grösste oben auf der Kante eine Reihe um das Gehäuse bilden, während die übrigen ziemlich klein, oft fast un- deutlich sind und meist die Form von etwas aufgerichteten Schuppen annehmen, an der Basis stehen wieder mehrere Reihen grosser, klauen - oder stachelförmiger, zu- sammengedrückter Sprossen oder Schuppen. Die Mündung gross, eiförmig, innen weiss, mit mehr oder weniger deutlichen, den äusseren schwarzen Streifen entspre- chenden hellbraunen ganzen, meist aber breit unterbrochenen Binden. Die Spindel bogig, der Umschlag wenig abgesondert, oben schwielig, weiss, mit brandbraunen Flecken; Lippe von den klauen- oder schuppenförmigen Sprossen tief gekerbt, ab- wechselnd schwarz und weiss. Kanal mehr als die Hälfte so lang als die Mündung hoch, breit, weit offen, an der Basis schwarzbraun, nach links gerichtet, mit einer langen Schuppe am rechten Rand. Höhe bis fast 6, Breite ohne Stacheln 4. Aufenthalt: im stillen Meer. 85 91. Murex crispus Broderip. Tal. 30. Fig. 3. Testa ovato-pyriformi, minus solida, virescenti-albida, transversim lirala, liris prominentibus nigricante fuscis, alternis majoribus; spira obtusiuscula, anfraclibus convexis, superne plano-de- pressis, multivaricosis, varicibus squamis frondiformibus subobtusis, compressis, crispis armatis; apertura oblongo-ovali, lactea, labro denticulato; canali breviusculo, subdilatato. Murex crispus, Broderip Proc. Zool. Soc. 1832. p. 176. _ — Müller Synops. p. 96. nr. 20. _ — Sowerby Conch. ill. f. 8. — — Kiener Coq. viv. Murex p. 63. nr. 45.1.3. f. 2. —— — Reeve Conch. icon. Murex nr. 67. t. 17. f. 67. Gehäuse eiförmig, wenig solide, grünlich- weis, in den tieferen Stellen neben den Varices etwas rölhlich überlaufen, quer gerieft, die Riefen schwarzbraun, ab- wechselnd etwas stärker. Das Gewinde mässig hoch, stumpflich, die Windungen ge- wölbt, oben abgeplattet, durch eine rinnenartig eingesenkte Naht verbunden, mit acht bis zehn Varices, diese mit aufgebogenen, laubartigen, kurzen, stumpflichen Schuppen dicht besetzt, welche die Ausläufer der Querrippen bilden und ebenfalls schwarzbraun sind; die Innenseite dieser Schuppen ist rinnenartlig vertieft. Die Mün- dung langeiförmig, milchblau; die Spindel wenig gebogen, der Umschlag milchblau- lich, aussen leicht gelblich gesäumt; die Lippe innen schwach gezähnt. Der Canal ziemlich kurz, etwas verbreitert, offen. Höhe 22—24', Breite 14—15°. Aufenthalt: an den Küsten von Peru. 92. Murex triformis Reeve. Tal. 30. Fig. 4. Testa ovala, trigona, crassiuscula, iransversim lirala et corrugata, ferrugineo - fusca, tri- fariam varicosa, varicibus laminato-fimbrialis, superne sinualis, tuberculis duabus vel tribus inter varices; spira oblusiuscula, anlractibus subcarinalis; apertura ovali, laclea, labro dentato; canali longiusculo, dilatato. Murex acanthopterus var. Sowerby Conch. Ill. f. 51. — triformis, Reeve Conch. icon. Murex nr. 53 t. 13 f. 53. Dem M. acanthopterus ähnlich, aber verschieden durch die breitere Form, schwächere Lamellen der Varices, welche oben nicht den flügelförmigen Fortsatz haben, wie vorgenannte Art, andere Farbe, und grössere Mündung. Das Gehäuse ist ziemlich dickwandig, eiförmig, dreiseilig, rostbräunlich, quer gerieft und rauh 1. 2. 12 86 gerunzelt. Das stumpfliche Gewinde ist mässig hoch, die Windungan abgesetzt, durch eine eingetiefte Naht verbunden, oben schräg abgeflacht und kantig, mit drei Vari- ces, diese in eine dünne etwas ausgezackte, oben ausgebuchtete, bis zur Basis herablaufende Lamelle erhoben, zwischen denselben je zwei oder drei rippenartige Höcker. Die Mündung unregelmässig eiförmig, milchblaulich, die Spindel kaum ge- bogen, mit etwas breitem, oben stumpf schwieligem Umschlag; die Lippe mit wenigen Zahnhöckern besetzt, oben buchtig.. Der Kanal mässig lang, verbreitert, gerade. Höhe 2, Breite 14. Aufenthalt: an den Küsten von Neuholland. 93. Murex megacerus Sowerby. Taf. 31. Fig. 1. 2. Testa subfusiformi -ovata, quadrangulari, fulvo-rufescente, spira elala, subacuminalta, an- fractibus superne obtuse angulatis, Iransversim liratis et scabroso-strialis, quadrifariam varicosis, varicibius erecto - frondosis, frondibus ad apicem foliatis, fronde supera longissima, inler varices nodoso-plicatis; apertura ovali, lactea, labro dentato; canali subelongato. Murex megacerus, Sowerby Proc. Zool. Soc. 1845. — — Sowerby Conch. ill. fig. 18. —_ — Kiener Coq. viv. Murex p. 51. nr. 36. t. 22. f. 2. — — Reeve Conch. icon. Murex nr. 24. t. 6. f. 24. Gehäuse viereckig, etwas spindelförmig, mässig solide, braunröthlich oder weiss- bräunlich, stellenweise, besonders an den Varices rostbraun, mit scharfen Reifchen und rauhen Linien umzogen; mit ziemlich hohem Gewinde. Die Windungen oben ziemlich undeutlich kantig, mit vier Varices, diese mit aufrechten, laubartigen, an der Spitze blätterarlig gezackten Sprossen besetzt, die oberste Sprosse die grösste, die übrigen auch an Länge übertreffend.. Zwischen jedem Varix ein, zuweilen auch zwei faltenartige, durch die Reife unebene Längshöcker. Die Mündung ist ziemlich gross, milchblau, mit feinen Streifen, die Lippe durch die Randsprossen innen ungleich faltig und gezähnt; die Spindel concav, der Umschlag etwas aufgebogen, unten die ein- dringende Nabelöffnung abschliessend und in eine Ecke auslaufend. Canal ziemlich lang, wenig offen, leicht gebogen, rechterseits mit mehreren bogigen Sprossen be- setzt. Höhe 3'/,“, Breite ohne Sprossen 19°. Aufenthalt: an den westindischen Inseln. 87 94. Murex vibex Broderip. Taf. 31. Fig. 4. Testa ovata, subfusiformi, albida, ferrugineo-tincta, epidermide fusca, rugosa, transversim lirata, lirarum intersliliis concavo -sulcatis; spira turrita, anlractibus superne subangulatis, sep- temfariam varicosis, varicibus rolundatis, prominenlibus, subnodosis; apertura ovata, lactea, labro radiatim sulcato; canali brevissimo, aperto. Murex vibex, Broderip Proc. Zool. Soc. 1832. p. 175. — — Müller Synops. p. 94. nr. 14. —_ — Reeve Conch. icon. Murex nr. 175. t. 34. f. 175. Eine kleine in der Form sehr zu manchen Arten von Turbinella hinneigende Art. Das Gehäuse ist länglich eiförmig, fast spindelförmig, gethürmt, wenig solide, gelbweisslich, roströthlich stellenweise überlaufen, mit bräunlicher, rauhschieferiger Epiderm bekleidet, quer gerieft, die Zwischenräume der Riefen furchenartig vertieft. Das Gewinde ist höher als die Mündung, die Windungen abgesetzt, oben undeutlich kantig, mit sieben gerundet vorstehenden, durch die darüber weglaufenden Riefen schwach knotigen Varices. Mündung länglich, zugespitzt verkehrt eiförmig, milchbläulich; die Lippe etwas dick, innen strahlenartig gefurcht; die Spindel concav, mit schmalem Umschlag. Der Kanal kurz, etwas breit, ziemlich weit offen. Höhe 15°, Breite 8. Aufenthalt: an den Küsten von Panama. 95. Murex cervicornis Lamarck. Taf. 31. Fig. 5. 6. Testa clavato-fusilormi, lenuiuscula, albida, Iransversim lineala et striata; spira aculius- cula, anfraclibus convexis, superne subplanulalis, trifariam varicosis, varieibus spinosis, spinis ereclis, superioribus elongalis, bilurcalis; aperlura rotunda, labro laminalo-elalo, canali longius- eulo, recurvo. Murex cervicornis, Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 575 nr. 19. = = Sowerby Gen. of Shells I. 4. _ Kiener Coq. viv. Murex p. 32. nr. 22. t. 20. f. 2. E= — Reeve Conch. icon. Murex nr. 66. t. 16. f. 66. Gehäuse keulig-spindelförmig, ziemlich dünnwandig, gelbweisslich, mit feinen erhobenen Querlinien und Streifen umzogen. Das Gewinde ziemlich hoch, zugespilzt; die Windungen gewölbt, oben etwas verflacht, mit drei schwach rundlich erhobenen Varices, welche mit mehr oder weniger langen Stachelsprossen besetzt sind, von denen je die zwei grössten sich gegen das Ende gabelförmig theilen; zwischen den 12 * 88 Varices stehen zwei oder drei wenig} entwickelte, nach der Mündung hin verloschene Höcker. Die Mündung ist rundlich, blassröthlich, innen mit feinen Furchenstreifen; die Lippe blattarlig schwach erhoben; die Spindel concav, mit schmalem etwas ein- getieftem Umschlag. Der Kanal ziemlich lang, etwas nach rechts gebogen, mit enger spaltförmiger Oeffnung. Höhe 25°, Breite ohne Stacheln 10°”. Aufenthalt: an den neuholländischen Küsten. 96. Murex angistoma Küster. Taf. 31. Fie. 7. Testa ovali-trigona, alba, ferrugineo-lineala, transversim Jlirata, liris flavescentibus, inier- stitiis cavernoso-sulcalis, stria elevata divisis, trifariam varicosa, varicibus prominenlibus, rotun- datis, subnodosis, inter varices unituberculata; apertura angusta, labro denticulato, columella concava; canali brevi, clauso. Gehäuse ziemlich klein, etwas dickwandig, mit der Spur einer Nabelöffnung, weiss, mit rostrothen Querlinien, quer gerieft, die Zwischenräume der Riefen furchen- oder grubenartig vertieft, durch eine feine erhobene Linie in der Mitte getheilt. Das Gewinde stumpfspitzig, °/s der Höhe betragend, mit drei Varices, diese stark ge- rundet erhoben, durch die darüber wegziehenden Riefen etwas knotig. Die Mündung eng, länglich schmal eiförmig; die Lippe innen mit stumpfen Zähnchen besetzt; der Kanal breit; kurz, vollständig geschlossen. Höhe 10, Breite fast 7. Aufenthalt : unbekannt. 97. Murex Blainvillei Payraudeau. Taf. 32. Fig. 1. 2. Testa elongata, fusiformi-ovata, solida, transversim lirata, liris anlice squamulatis, sep- temfariam varicosa, varieibus squamalis aut nodulosis, spira elata, acuminata; apertura angusta, longe ovali, columella rosea vel violacea, basem versus obsolete plicata, labro roseo, intus no- duloso + dentato; canali brevissimo. Color variabilis, roseus, aurantius, fusco- ferrugineus, fuscus, interdum fascia alba. Murex Blainvillei, Payraudeau Moll. de Corse p. 149 nr. 299. t. 7. £. 17. 18. — cristatus var, Philippi Enum. Moll. Sic. I. p. 209 nr. 6. t. 11. f. 25. — Blainvillei, Deshayes Exped. de Moree. Zool. p. 188. nr. 321. = _ Kiener Cogq. viv. Murex p. 98. nr. 74 t. 40. f. 2. = — Reeve Conch. icon. Murex p. nr. 110 t. 26. f. 110. — ceristatus, Deshayes in Lamarch Anim. s. Vert. 9. p. 613. nr. 85. partim. 89 Das Gehäuse ist ziemlich langgezogen, spindel-eiförmig, solide, glanzlos, sehr veränderlich in der Farbe, gelblich rosenroth, orangeroströthlich, kastanienbraun bis tiefbraun, zuweilen mit einer weissen Binde um den Obertheil der letzten Windung. Die Fläche ist von schwächeren und stärkeren Reifchen umzogen, welche bei reinen Exemplaren, besonders gegen die Mündung durch kleine aufrechte Schüppchen rauh erscheinen. Die, selten sechs, gewöhnlich sieben Varices sind wenig entwickelt, selten mit kleinen Schuppenblättern besetzt, meist nur knotenartig oder scharfhöckerig erhoben. Das Gewinde die Hälfte der ganzen Höhe betragend,, zugespitzt, die Win- dungen oben eingesenkt oder verflacht und dadurch abgesetzt, die letzte unten eben- falls stark verschmälert. Mündung schmal und lang eiförmig, Lippe und Spindel meist violett oder bläulich rosenroth, letztere concav, unten mit einigen undeutlichen Fältchen und anliegendem Umschlag. Lippe verdickt, innen mit fünf bis sechs Zähnen besetzt. Der Kanal kurz, oft nur wenig offen, nach hinten gebogen. Höhe S—15’, Breite 4—8’. Aufenthalt: im mittelländischen und adriatischen Meer, nicht selten. 98. Murex cristatus Brocchi. Taf. 32. Fig. 3. Testa ovato- oblonga, utrinque acumimata, albida, iuscofasciata , transversim lirala; spira iarrita, anfraclibus superne angulatis, septemlarium varicosis, varicibus squamosis, squamis promi- nentibus, canalicalatis, aculis; apertura angulato-ovala, rufo-ferruginea, castaneo-fasciala, colu- mella leviter plicata, labro intus noduloso; canali brevissimo. Murex cristatus, Brocchi. Conch. Foss. Subapp. p. 394. t. 7. f. 15. _ _ Philippi Enum. Moll. Sic. I. t. 11. £. 25. II. p. 182. nr. 6. — _ Deshayes in Lamarck Anim. s. Vert.9. p. 613. nr. 85. ex parte. _ _ Reeve Conch. icon. Murex nr. 112. t. 26. f. 112. Eine kleine, schlanke Art mit fast spindelförmig gestrecktem beiderseits zuge- spitziem Gehäuse, dessen Grundfarbe ein gelb- oder gelbgrauliches Weiss bildet, und welches mit mehreren dunklen, braunröthlichen Streifen umzogen ist, einer als Saum des Oberrandes, der zweite unter der Kante der Windungen, der dritte weiter unten; selten sind diese Streifen ganz rein, meist erscheinen sie nur in den tieferen Stellen, während die Zacken oder Schuppen weisslich bleiben. Die Fläche ist von feinen Reifchen umzogen, welche von feinen Längslinien durchkreuzt und stellenweise schuppenartig werden. Das Gewinde nimmt fast die halbe Höhe ein, ist abgesetzt konisch; die Windungen sind oben etwas niedergedrückt, wodurch eine deutliche 90 Kante entsteht. Die sieben Varices sind der Länge nach mit scharfen, vorn rinnen- artig vertieften, fast klauenförmigen Schuppen besetzt, deren grösste wie gewöhnlich oben an der Kante steht. Die Mündung ist etwas schmal winkelig eiförmig, innen roströthlich, mit deutlichen von aussen durchscheinenden kastanienbraunen Binden; die Spindel mit breitem Umschlag ist unten undeutlich knotig oder faltig, Lippe innen mit zahnarligen Höckern. Der Kanal sehr kurz, wenig offen, innen und aussen rostbraun. Höhe bis zu 1, Breite 7“. Aufenthalt: im mittelländischen Meer an den Küsten von Sicilien und Sardinien. Es scheint diese Art allmählig in M. Blainvillei überzugehen, wenigstens liegen mir Exemplare aus Sicilien vor, die ich von Philippi als Blainvillei erhielt, die man ebensogut für cristatus als für erstgenannte Art halten kann. 99. Murex Wahlbergi Krauss. Tat. 32. Fig. 4. d. Testa oblongo-subovata, solida, rubescenti-flava; spira obtusiuscula, turrita, anfractibus angulatis, superne depressis, decemfariam varicosis, varicibus lamelliformibus, superne erectis, acutis, ullimo varicibus evanescentibus, striato, apertura angulato-ovala, columella minus ar- cuata; labro crenata, intus sulcato; canali brevissimo. Murex Wahlbergi, Krauss südafr. Moll. p. 112. nr. 2. t. 6. f. 13. Gehäuse länglich, ziemlich eiförmig, solide, gelblich, (mein Exemplar scheint abgestorben gesammelt zu sein) undeutlich und nur gegen die Basis etwas kräftiger ge- streift. Das Gewinde ist ziemlich hoch, mit stumpflicher Spitze, die Windungen stark abgesetzt, oben niedergedrückt, dadurch kantig, mit zehn lamellenarligen Varices, welche sich auf den oberen bis zur vorletzten herab an der Kante in eine nach oben gerichtete Spitze verlängern, auf der letzten Windung ist die Erhöhung der Varices abgerundet und letztere flachen sich gegen die Lippe hin fast vollständig ab. Die Mündung ist elwas weit, eiförmig, die Spindel nur wenig gebogen, mit schmalem Umschlag, die Lippe nicht verdickt, gekerbt, innen gefurcht. Der Kanal sehr kurz, wenig offen, unten abgerundet. Höhe 8!/s‘, Breite 7’. Aufenthalt: Südafrika, an der Natalküste. 100. Murex spinicosta Valenciennes. Taf. 32. Fig. 6. Testa anguste umbilicata, oblongo-ovala vel pyriformi, solida, ventricosa, Lransversim striata et lirata, liris angustis, superficialibus, fulvo-rufis, sexlariam vel septem-ad octofariam vari- 91 cosa, varicibus rufis, undique spinosis, spinis subcurvalis, canaliculatis; apertura alba vel lactea , sparsim maculata; columella concava, albida, labro spinoso; canali subelongato, bispinoso. Murex turbinatus, Sowerby Conch. Illustr. f. 30. — spinicosta, Valenciennes. Kiener Coq. viv. Murex. p. 49. nr. 35. t. 41. f. 1. — spinicostata, Reeve Conch. icon. Murex nr. 18. t. 4. f. 18. Eine der grösseren Arten, dem Murex saxatilis Linne verwandt, aber beson- ders durch die Dornen der Varices verschieden, welche meist einfach, schmal und nicht laubartig ausgezackt sind. Das Gehäuse ist eng genabelt, länglich - eiförmig, öfters kürzer, birnförmig, solide, mehr oder weniger bauchig, gelblich, quer gerieft und gestreift, die Riefen röthlich, fein, schmal und wenig erhoben, häufig mit kleinen dunkleren halbmondförmigen Flecken besetzt. Das Gewinde niedrig, breit dreieckig, stumpfspitzig; die Windungen gewölbt, die letzte unten rasch eingezogen. Die sechs bis acht Varices sind etwas gerundet erhoben, mit langkegelförmigen, fast einfachen Dornen besetzt, von denen der auf der Kante der Windung stehende sehr gross, und einer etwas weiter abwärts ebenfalls gross, die übrigen kleiner und nicht selten noch auf- oder abwärts gekrümmt sind. Die Mündung ziemlich gross, eiförmig, milchweiss, mit zerstreuten röthlichgelben Flecken; Spindel concav, mit mässig brei- tem weissem Umschlag, Lippe gezahnt, innen leicht gefurcht. Der Kanal mehr oder weniger lang, ziemlich schmal geöffnet, etwas gebogen, rechterseits mit zwei grossen Dornen besetzt. Höhe bis 5!/.‘, Breite ohne Dornen fast 4. Aufenthalt: an den Küsten von Süd-Karolina und im Golf von Mexico. 101. Murex oculatus Reeve. Taf. 32. Fig. 7, jung Taf. 22. Fig. 9. 10. Testa subfusiformi, solida, leviler scabrosa, striata et conspicue lirata, albida, rufescenti- tineta; trifariam varicosa, inter varices bituberculata, varicibus rolundalo-elevalis, lamellis bre- vibus tuberculalis, maculis rufescenlibus alternatim ornalis; apertura alba, labro dentiformi- nodulosa, nigro- maculato; canali brevi, compresso, recurvo. Murex oculatus, Reeve Proceed. Zool. Soc. 1845. — — Reeve Conch. icon. Murex nr. 36. t. 9. f. 36. Durch die schwarzgefleckten Varices und Lippe wird diese Art dem M. pomum und rosarium ähnlich, das Gehäuse ist aber kleiner, wie bei letzterer Art und besonders schlanker wie pomum, fast spindelförmig oder bauchig eiförmig, so- lide, fast diekwandig, gestreift und gerieft, überall mit feinen Rauhigkeiten besetzt, röthlichweiss, gelbröthlich überlaufen. Das Gewinde ist fast von der Höhe der 92 Mündung, ziemlich spitzig, die ersten Windungen wenig, die unteren stark abgesetzt. Die drei Varices, in deren Zwischenräumen je zwei beulenartige Rippen oder Längs- höcker, sind gerundet erhoben, rechterseits eingelieft, mit kurzen lamellenartigen, zusammengedrückten Höckern besetzt, mit röthlichen Flecken dazwischen, oben häufig ein tiefbrauner Ringflecken. Mündung gerundet eiförmig, milchweiss, der Spindel- umschlag mit freiem, aufgebogenem Rand; die Lippe verdickt, innen mit zahnförmi- gen Höckern beseizt und mit schwärzlichen Flecken, am deutlichsten oben an der Insertionsstelle, einen ober-, einen oder einige kleinere unterhalb der Mitte. Kanal kurz, zusammengedrückt, zurückgebeugt, ziemlich eng geöffne. Höhe 21/2’, Breite 1?/3°. Junge Schnecken sind ziemlich kurz zur Breite, röthlich dottergelb, mit blass purpurrother Färbung der oberen Windungen. Aufenthalt: unbekannt. 102. Murex osseus Reeve. Tal. 32. Fig. 8. Testa trigona, oblongo-ovata, tenuiuscula, vix striata, alba, hine inde castaneo- tincta; spira elata, acutiuscula, anfractibus inter varices unituberculatis, Wrivaricosis, varicibus fimbriato- laminalis, superne falcatis; apertura ovala, elevato- marginata; canali mediocri, subclauso. Murex osseus, Reeve Conch. icon. Murex nr. 60. t. 14. f. 60. Gehäuse gestreckt- eilörmig, fast spindelförmig, dreiseitig, ziemlich dünnwandig, kaum merklich gestreift, weiss, gelblich überlaufen, stellenweise verwaschen kastanien- braun. Das Gewinde hoch, stumpfspitzig, die ersten Windungen meist abgebrochen, die übrigen ziemlich rasch zunehmend, stark abgeselzt, mit einer Beule zwischen den Varices; leiztere in gekerbte oder gezackte Blätter erhoben, oben in eine sichel- förmig aufgebogene, innen etwas ausgekehite Lamelle ausgezogen. Die Mündung et- was klein, eiförmig gerundet, mit erhobenen Rändern, weiss, die Lippe innen kaum gezähnelt. Der Kanal lang, breit zusammengedrückt, fast geschlossen. Höhe 21/ı—— 2°/4, Breite mit den Lamellen 1". Aufenthalt: unbekannt, ich erhielt sie mit der Bezeichnung: aus dem indischen Ocean. 103. Murex Edwardsii Menke. Taf. 31. Fig. 3. Tal. 33. Fig. 1. natürl. Gr. 2 vergr. Testa ovata, solida, transversim lirata, longitudinaliter plicata, fusca vel fuscescenti-albida, 93 varicibns indistinctis; spira concica, acuta; apertura angusta, subovata, violacea, labro dentato- plicato; canali brevi. Purpura Edwardsii, Payraudeau Moll. de Corse p. 155. nr. 313. t. 7. f. 19. 20. Murex Edwardsii, Menke Synops. ed. 2. p. 65. — _ Philippi Enum. Moll. Sicil. I. p. 210. nr. 7. I. p. 182. nr. 7. — — Kiener Cog. viv. Murex p. 90. nr. 67. t. 46. f. 4. — — Reeve Conch. icon. Murex nr. 179. t. 34. f. 179. Gehäuse sehr klein, ziemlich dieckwandig, bauchig eiförmig, bräunlich violett, in die Quere mit feinen und abwechselnd stärkeren Reifchen umzogen, die von Längs- falten (eigentlich die Varices) durchkreuzt werden, wodurch ein gitterartiges Ansehen entsteht, die grösseren Reifchen treten auf der Kante der Längsfalten ziemlich stark und etwas scharf hervor. Das Gewinde ist ziemlich hoch, die Windungen abgesetzt, oben verflacht, wodurch eine ziemlich deutliche Kante gebildet wird. Von den Varices sind gewöhnlich nur einige, oft nur eine wirklich ausgebildet und meist treten selbst diese nır an der Basis deutlicher auf. Die Mündung ist länglich, schmal eiförmig, innen bräunlich violett, die Spindel nur oben gebogen, dann gerade, unten schräg nach links zurücktretend; die Lippe innen höckerzähnig. Kanal kurz, mit ziemlich enger Spalte. Höhe 6—7°, Breite 41/2‘. Var. A. Testa pallida, fuscescenti-alba, aperlura lutea, medio fascia alba, canali aperto. (Taf. 33. Fig. 1. 2). : Purpura Lassaignii, Basterot Geol. de bass. tert. p. 50. t. 3. f. 17. Von der Stammform, in deren Gesellschaft sie lebt, durch die braunweisse Farbe uud den offenen Kanal unterschieden. Die Mündung ist etwas weiter, innen schön dotlergelb, mit einem weissen Band, die Lippe ist gekerbt, wenig verdickt, innen mit kleinen, vorn zahnartig erhobenen Falten besetzt. Der kurze Kanal ist aussen an der Spitze gelbröthlich, innen wie die Mündung, fast ganz offen, nur die linke Wand tritt etwas herein. Aufenthalt: an den Mittelmeer-Inseln, dann an den ilalischen und griechi- schen Küsten. 104. Murex tetrapterus Bronn. Taf. 33. Fig. 3. nat. Gr. 4. 5. vergr. Testa ovato-oblonga, solidiuscula, laevi, interdum obscure striala, corneo-albida, quadri- fariam varicosa, varicibus laminatis, ad suturam truncalis el curvato-acuminaltis, anfractibus superne depresis, spinis fistulosis coronatis; apertura ovala, elevato-marginata, canali longius- culo, clauso, incurvo, apice fistuloso. II. 2. 13 94 Murex tetrapterus, Bronn Lethaea p. 1077. t. 4. f. 13. a. b. — fistulosus, Philippi Enum. Moll. Sic. 1. p. 208. ur. 2. — tetrapterus, Philippi 1. c. 2. p. 181. nr. 1. t. 27. f. 4. Typhis Sowerbyi var. Sowerby Conch. ill. f. 9. Murex tetrapterus, Blainville Faun. Franc. p. 129. nr. 6. t. 5. b. f. 2. 3. — _ Kiener Coq. viv. Murex p. 124. nr. 94. t. 6. f. 4. — — Deshayes in Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 614. nr. 86. _ —_ Micholetti Monogr. del gen. Murex p. 6. nr. 3. t. 1. f. 6. 7. Eine durch die Röhren an der Kante der Windungen sehr eigenthümliche Form, welche deshalb mit mehreren ähnlichen Arten zu einer besonderen Gattung (Typhis Montfort) erhoben wurde. Das Gehäuse ist ziemlich klein, länglich eiförmig, ziem- lich solide, nur selten mit verloschenen Streifen versehen, hornweisslich oder grün- lich-grauweiss.. Das Gewinde ist ziemlich hoch, stumpfspitzig, die Windungen stark abgesetzt, oben eingesenkt; die vier Varices sind lamellenarlig, oben abgekürzt und an dem freien Ende zugespitzt, klauen- oder sichelförmig eingekrümmt. Zwischen je zwei Varices erhebt sich von der Kante der Windungen eine nach oben und rück- wärts gerichtete Röhre, die mit der Höhlung der Schale in Verbindung steht. Die Mündung ist länglichrund, von einem erhöhten scharfen Rand umgeben; die gegen die Mündung gerichtete Fläche des letzten Varix ist mit entfernten Querfalten be- setzt. Der Kanal lang, vollständig geschlossen, fast der ganzen Länge noch von dem letzten Varix begleitet, nur die Spitze ist frei und offen. Höhe 7 — 8, Breite 41/,. Aufenthalt: im mittelländischen Meer. 105. Murex princeps Broderip. Taf. 33. Fig. 6. Testa ventricosa, subpyriformi, alba, fasciis lineisque transversis fuscis; spira breviuscula, anfractibus superne angulatis, sexfariam vel septemfariam varicosis, varicibus frondosis, frondi- bus erectis; apertura alba, subovali, labro laciniato, intus subtiliter dentato, columella concava, superne plica callosa munita; canali brevi. Murex princeps, Broderip Proc. Zool. Soc. 1832. p. 175. _ — Müller Syn. Moll. p. 94. nr. 11. — — Sowerby Conch. ill. nr. 83. f. 43. —_ — Kiener Cogq. viv. Murex p. 56. nr. 40. t. 29. f. 1. — _ Deshayes in Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 609. nr. 79. _ —_ Reeve Conch. icon. Murex nr. 23. t. 6. f. 23. 95 Gehäuse genabelt, bauchig eiförmig, fast birnförmig, solide, weisslich, mit rostbraunen Streifen und Binden umzogen, die Fläche nur undeutlich quer gerieft und gestreift. Das Gewinde breitkegelförmig, stumpfspitzig, die Windungen abge- setzt, mit deutlicher Kante und sechs bis sieben, mit laubartig gezackten und ausge- randeten, ziemlich kräftigen Sprossen besetzten Varices. Mündung etwas gross, eiförmig gerundet, innen milchweiss, nach vorn schwach gelblich; die Spindel stark gebogen, oben mit einer stumpfen Schwielenfalte und schmalem weissem Umschlag; Lippe ungleich zackig, innen mit schwachen zahnartigen Längshöckern. Der Kanal kurz, zusammengedrückt, wenig offen, etwas nach hinten gebogen. Höhe 2°/,—3°, Breite ohne Sprossen 1?/s“. Aufenthalt: an Central- Amerika. 106. Murex alveatus Kiener. Taf. 33. Fig. 9. Testa oblonga, subfusiformi, solidula, fuscescenti-albida, transversim costala, costis an- gustis, nodulosis, varicibusque reticulata, sexfariam vel octofariam varicosa, varicibus reticulatis, pone cavernosis; spira longa; obiusiuscula; aperiura parva, ovato-rotundala, labro incrassaio, intus denticulato; canali brevi, subclauso. Murex alveatus, Kiener Coq. viv. Murex p. 94. nr. 70. t. 46. f. 5 b) — — Reeve Conch. icon. Murex nr. 157. t. 32. f. 157. 7 163. Gehäuse langgestreckt, fast spindelförmig, zuweilen pyramidal, solide, bräun- lichweiss, mit feinen Linien und schmalen Rippen umzogen, welche die Varices recht- winklich kreuzen. Das Gewinde ist höher als die letzte Windung, stumpflich; Windungen gerundet gewölbt, an der Naht stark eingezogen. Die sechs bis acht Varices sind ebenfalls rippenarlig erhoben, sehr fein gilterförmig, an dem Hinterrand mit einer Reihe von Grübchen, welche, jedoch schwächer, auch an den Querrippen sich zeigen. Die Mündung klein, rundlich, weiss; mit schwachem Spindelumschlag, die Lippe ist verdickt, blattartig verbreitert, gekerbt und auf der Fläche fein wellenförmig ge- streift, innen fein gezähnt. Höhe bis 1, Breite bis '/»‘”. Aufenthalt: an den Küsten von Panama. 107. Murex fiscellum. Chemnitz. Taf. 33. Fig. 10. 11. Testa umbilicala, ovato-oblonga, crassa, albida, violaceo-nigricanle tincla; spira brevius- cula, subobtusa, anfraclibus superne subangulatis, cavernosis; octofariam varicosis, varicibus 13* 96 rotundatis, incrassatis, costis striisque clathratis, interstitiis profunde excavatis; apertura oblonga, columellaque recliuscula vivide violaceis, labro intus denticulato; canali brevi, recurvo. Murex fiscellum, Chemnitz Conch. Cab. 10. p. 242. t. 160. f. 1524. 25. — _ Reeve Conch. icon. Murex nr. 124. t. 27. f. 124. Gehäuse eng aber tief eindringend genabelt, eiförmig länglich, diekwandig, weisslich, hier und da, besonders auf der Bauchseite schwärzlich - violett überlaufen, mit starken Querrippen und feinen Reifchen umzogen. Das Gewinde wenig hoch, pyramidal stumpflich; die Windungen oben eingedrückt und zwischen den Ausläufern der Varices flach ausgehöhlt, darunter mit undeutlicher Kante. Die acht, oder selten neun, Varices sind breit gerundet erhoben, dick, die über sie weglaufenden Quer- rippen erheben sich darauf scharf gerundet dreieckig, auf dem Obertheil der letzten Windung bilden die Zwischenräume tiefe, scharf abgegrenzte Gruben, ähnliche nur kleinere, im Grunde schwärzlich violette Gruben finden sich an der Hinterseite eines jeden Varix. Die Mündung länglich, fast verschoben viereckig, wie der Umschlag der gerade absteigenden Spindel schön violett, ebenso das Innere des Kanals bis vor die Spitze. Lippe eiwas zugeschärft, gekerbt, innen gefurcht, auf jeden Zwischen- raum der Furchen ein kleiner Höckerzahn, welche Bewehrung auch im Imnern der Mündung unter jedem der vorhergehenden Varices wahrnehmbar ist. Der Kanal kurz, etwas zusammengedrückt,, und nach hinten gebogen; die Basalwulst sehr stark und knotig. Höhe 1'/,‘, Breite 10°. Aufenthalt: an den Philippinen. 108. Murex pellucidus Reeve. Taf. 12. Fig. 1. Taf. 33. Fig. 7. Testa trigona, [usiformi, tenui, alba, subpellucida, transversim livata, liris eleganter squa- malis, inter varices unituberculala; trifariam varicosa, varicibus obliquis, lalissime alatis, spira pyramidali, acuta; apertura rotundata, columella arcuata, labro intus nodoso-dentato; canali lon- giusculo, curvalo. Murex trigonularis, Sowerby.| — pellucidus, Reeve Conch. icon. Murex nr. 54 t. 14. f. 54. Dem Murex pinnatus nahestehend, aber weniger schlank und durch die Sculptur und den kürzeren Kanal, so wie die sehr breiten Flügel an den Varices ausreichend verschieden. Das Gehäuse ist dreiseilis, fast spindelförmig, dünnwandig und durchscheinend, weiss, mit gelblichem Schein an den Flügeln, fein in die Quere gerieft, die Reifchen sehr dicht und zierlich beschuppt, zwischen jedem ‘Varixpaar ein 97 abgerundeter kurzer Höcker. Das Gewinde nimmt fast die Hälfte der ganzen Höhe ein, es ist pyramidal dreieckig, stumpfspitzig, die Windungen abgesetzt; die drei Varices stehen schräg, so dass sie je weiter nach oben auch je weiter nach links gerückt sind, jeder Varix ist mit einer grossen flügelförmigen, quergestreiften La- melle besetzt, welche am letzten bis zum Ende des Kanals herabreicht. Die Mün- dung ist ziemlich klein, rund, die Spindel bogig, mit schmalem, porcellanartig glän- zendem Umschlag; die Lippe mit erhobenem gekerbtem Rand, innen mit zahnarligen Höckerchen besetzt. Der Kanal lang, nur wenig offen, etwas nach rechts gebogen. Höhe 2'/,‘, Breite mit den Flügeln 13°. Aufenthalt: an den Philippinischen Insein. 109. Murex clavus Kiener. Tal. 12. Rig..2. 3. Taf. 33. Fio. ©. Testa trigona, elongato-fusilormi, laevi aut obsolete striala et lirata, alba, roseo-tincta spira longa, Irigono-turrita, anfraclibus squamis ereclis, recurvis, apicem versus uncinalis ar- malis, inter varices tuberculato-plicatis, Irifarium varicosis, varicibus laminalis, ultimo lalissime fimbrialo-pinnato; apertura ovali, columella rosea, labro denticulato; canali subelongato, late pinnalo. Martini Conch. Cab. 3. t. 111. f. 1033— 35. Murex clavus, Kiener Coq. viv. Murex p. 1l1. nr. 84. t. 37. f. 2. — uncinarius, Sowerby (non Lamarck). — _ clavus, Reeve Conch. icon. Murex nr. 9. t. ?. f. 9. Gehäuse schlank, lang ausgezogen, ziemlich dünn, weiss, rosenröthlich stellen- weise überlaufen, glatt oder mit feinen Reifchen und Streifen umzogen. Das Ge- winde ist lang ausgezogen, die Windungen abgesetzt, dreiseilig, die oberen am oberen Ende mit aufgebogenen und klauenförmig eingekrümmten Lamallen besetzt, welche jedoch bei älteren Stücken durch Abnutzung ziemlich verkürzt erscheinen, die Fläche zwischen den Varices ist mit einem oder zwei, seltner nach unten auch drei beulenarligen Falten besetzt. Von den drei Varices ist der unterste bei alten Stücken stark flügelförmig verbreitert, und bildet eine am Rande mehrfach ausgebuchtete, strahlig geslreifte und mit feinen Anwuchslinien besetzte dünne Lamelle.. Die Mün- dung länglich eiförmig, die Spindel bogig, der Umschlag blass rosenroth; die Lippe innen fein höckerzähnig. Der Kanal etwas lang, flachgedrückt. Höhe bis 3°, Breite 12 — 13. Aufenthalt: an den Philippinen. F 98 110. Murex tripterus Born. Taf. 34. Fig. 1. Tesla trigono-ovali, tenuiuscula, alba, luteo-tincla, transversim lirata, liris eleganter squamulatis, inter varices luberculata; spira brevi, acuminata, anfractibus carinatis, trifariam varicosis, varicibus membranaceis, late alatis, crenatis; apertura ovali, labro columellaque luteis, ‚nodulosis. Murex tripterus, Born Mus. C. V. p. 291. t. 10. £. 18. 19. _ — Gmelin p. 3530. nr. 21. _ — Perry Conch. t. 7. f. 5. —_ — Dillwyn Cat. 2. p. 688. nr. 15. excl. pl. syn. —_ — Wood Ind. Test. t. 25. f. 15. _ _ Reeve Conch. syst. 2. p. 193. t. 237. f. 54._ — trialatus, Kiener Coq. viv. Murex p. 112. nr. 85. t. 31 f. 2. — tripterus, Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 578. nr. 26. — — Reeve Conch. icon. Murex nr. 55 t. 14. f. 55. Dem M. pellucidus und pinnatus verwandt, aber durch das breite niedrige Gewinde, die feinen Schüppchen und besonders durch die höckerige gelbe Spindel verschieden. Das Gehäuse ist dreiseilig, eiförmig, wenig solide, mait, weiss, gelb-. röthlich überlaufen, mit feinen Querreifchen umzogen und diese mil zahlreichen feinen Schüppchen auf das zierlichste beselzi. Das Gewinde ist niedrig, breit , stumpfspitzig, die Windungen stark abgeselzti, mit deutlichem Kiel, mit einem stumpfen Höcker zwischen den Varices. Letztere sind etwas schief gestellt, so dass sie nach oben zugleich auch immer mehr nach links vorrücken, dünn, als breite flügelartige, am Rande gekerbte Lamellen vorstehend, strahlig gestreift und mit feinen welligen An- wachsstreifen durchzogen, der Flügel des Mundrandes reicht bis zur Basis herab. Die Mündung eirundlich, gelbröthlich, die Spindel gebogen, mit faltenartigen Höcker- chen oder Körnern besetzt; wie die Lippe dottergelb, letzte innen mit starken Höcker- zähnen. Der Kanal kurz, zusammengedrückt, wenig offen. Höhe 2, Breite 13°. Aufenthalt: an den Philippinischen Inseln. 111. Murex acanthopterus Lamarck. Taf. 34. Fig. 2. Testa oblonga, trigono-fusiformi, alba, fuscescenti- incta, transversim lirata et siriata; spira conica, anfractibus angulatis, trifariam varicosis, varicibus membranaceis, alalis, superne canaliculatis; aperlura ovali, inius leviter sulcaia, columella arcuata, labro crenato; canali lon- giusculo, compresso. 99 Schröter Einl. 1. t. 3. f. 8. Encycl. meth. t. 417. f. 2. a. b. Murex acanthopterus, Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 577. nr. 23. —_ — Deshayes Enc. meih. Vers. 3. p. 906. nr. 14. — _ Wood. Ind. Test. t. 27. f. 91. — — Sowerby Conch. ill. nr. 59. f. 85. — —_ Kiener Coq. viv. Murex p. 105. nr. 79. t. 38. f. 2. —_ — Reeve.Conch. icon. Murex nr. 64. t. 16. f. 64. Zu der Gruppe des M. phyllopterus gehörig, aber schlanker als dieser dreiseitig spindelförmig, graulichweiss, bräunlich Beufen) mit feinen Reifchen um- zogen, dazwischen einfach gestreift. Das Gewinde ist ziemlich hoch, spitzig; die Windungen stockwerkartig abgesetzt, oben verflacht, mit deutlichem Kiel. Die drei Varices sind dünn, blattartig, oben in einen aufgebogenen Flügel verbreitert, wel- cher an der Innen- oder Vorderseite eine rinnenarlige Vertiefung zeigt; der übrige Theil eines jeden Varix ist weit weniger verbreitert und durch Einschnitte oder Aus- buchtungen lappig getheilt. Die Mündung länglich eiförmig, innen mit feinen Fur- chenlinien, die Spindel oben stark gebogen, mit schmalem weissem Umschlag; die Lippe gekerbt, ohne Zähne. Kanal ziemlich lang, fast gerade, zusammengedrückt, wenig offen. Höhe fast 3°, Breite mit den Flügeln 17. Aufenthalt: unbekannt. 112. Murex recurvirostris Broderip. Taf. 34. Fig. 3. Testa clavaeformi, solidula, opaca, cinereo-nigricante, interdum fucescenli-zonala, trans- versim lirata, liris acutiusculis, inter varices coslis Iribus longitudinalibus; trifariam varicosa, varieibus rolundalis, singulis spinis brevissimis tuberculisque acutis armalis, apertura ovato -ro- tundata; fusca, labro crenato, intus obsolete sulcato, columella nodulosa, sordide alba, canali elongato, recurvo. Murex recurvirostris, Broderip Proc. Zool. Soc. 1832. p. 174. —_ - Müller Syn. Moll. p. 92. nr. 3. _ —_ Reeve Conch. icon. Murex nr. 75. t. 19. £. 75. Ein naher Verwandter des M. nigrescens, messorius, rectirostris etc. durch die breiten Varices, die kurzen und scharfen Höcker derselben und den schlan- ken, am Ende zurückgebogenen Kanal verschieden. Auch die Färbung ist eine ganz andere. Das Gehäuse ist keulenförmig, ziemlich solide, glanzlos, grauschwärzlich- braun, quer gerieft, zwischen den Riefen eine feine erhabene Linie, in jedem Zwi- 110 schenraum der Varices drei lange faltenartisen Rippen, auf deren Rücken die Reif- chen als scharfe Querhöcker vorstehen. Die drei Varices sind rund, ziemlich breit, mit stumpf zahnförmig vorstehenden Höckern, die nach unten an Grösse abnehmen, einzelne, besonders am Obertheil, sind stärker ausgebildet, an dem unteren in den Kanal übergehenden Theil steht ein kurzer Dorn. Das Gewinde ist breit kegelför- mis, die Windungen abgesetzt, gewölbt, und zeigen gewöhnlich nur 2 Rippen zwi- schen den Varices. Die Mündung eiförmig, innen rothbraun, die Spindel bogig, mit schmutzig bleifarbenem Umschlag, der auf der Unterhälfte mehrere faltenartige Körn- chen trägt, der Rand ist erhoben, gelblich; Lippe mit scharf aufgebogenem gekerb- tem Rand, innen fein gefurcht. Der Kanal ist lang und dünn, nach unten rothbraun, nur in eine schmale Spalte geöffnet, gegen die Spitze sanft rückwärts gebogen. Höhe 2, Breite 10°. Aufenthalt: an den Küsten von Central - Amerika. 113. Murex purpuroides Dunker. Tal. 34. Fig. 4. nat. Gr. 5. vergr. Testa minima, solidula, subventricoso -ovala, albida, fascia fulva cingulata; spira longius- cula, turrita, anlractibus angulalis, costis parvis longitudinalibus et iransversis inira angulum reliculalis, coslis Iransversis couferlis, in anlractu ullimo octo, in penultimis duobus; apertura patula, columella superne arcuala, labro crenate, inius sulcato; canali brevi, aper!o. Murex purpuroides, Dunker. Reeve Conch. icon. nr. 158. t. 32. f. 158. — Dunkeri, Krauss südafr. Moll. p. 112. nr. 3. t. 6. f. 14. Eine sehr. kleine, durch die nicht ausgeprägten Varices abweichende Art. Das Gehäuse ist länglich, eiförmig, solide, glanzlos, röthlichweiss, mit einer bräunlich- rothen Binde umzogen, das Gewinde ziemlich hoch, stockwerkarlig abgeseizt durch die oben kantigen Windungen, letztere tragen acht schmale durch keine Naht abge- sezte Varices oder vielmehr Längsrippen, welche von, auf den vorletzten Windun- sen zwei, auf der letzten acht schmalen Querrippen gekreuzt werden, die Querrippen sind auf dem oberen Theil der Varices stärker erhoben, fast knotenartig vortretend, nach unten zu, wo die Varices flacher werden, sind sie ziemlich gleichmässig. Die Mündung ist ziemlien gross, weisslich mit röthlichem Band, die Lippe gekerbt, innen gefurcht, die Spindel oben gebogen, dann gerade absteigend; der Kanal kurz, fast ganz offen. Höhe 5, Breite 31/,%. Aufenthalt: am Vorgebirge der guten Hoffnung. 111 114. Murex semiclausus Küster. Tafel 34. Fig. 6. nat. Gr. 7. vergr. Testa minima, solida, ventricoso-0ovata, cinerea; spira turrita, longiuscula; anfractibus an- gulalis, coslis parvis longitudinalibus et transversis flavescenti-albidis inira angulum reticulatis; apertura ovali, labro intus iuberculis dentiformibus quinque armato, canali brevi, ad apicem clauso. Diese kleine Art steht der vorigen sehr nahe, unterscheidet sich von derselben durch den halbgeschlossenen Kanal, die gestreifte Oberrandfläche, weniger kantige Begrenzung derselben und besonders durch die nicht fallige, sondern gezähnte Lippe. Das Gehäuse ist solide, bauchig eiförmig, grau, mit beingelben Reifen um- zogen; das Gewinde gethürmt, ziemlich hoch; die Windungen rasch zunehmend, oben schräg abgeflacht, wodurch eine stumpfe Kante entsteht, die Abflachung ziemlich breit, mit regelmässigen erhabenen Querlinien besetzt, statt der Varices trägt jede Windung sieben starke etwas schräge, gerundete Längsrippen, welche an der Kante beginnen und bis an den Kanal hinablaufen. Die Mündung ist länglich, schmal eiför- mig, violett- weisslich; die Spindel oben bogig, dann gerade absteigend, unten schräg nach links abgeschnitten, der schmale Umschlag rosenröthlich- weiss; Lippe verdickt, von den Querreifen gekerbt, die Reifen stehen, besonders unten, lappen- arlig hervor, innen trägt die Lippe fünf nach unten an Grösse abnehmende Zähne. Der Kanal kurz, die Unterhälfte geschlossen, die obere Hälfte offen. Höhe 6°, Breite fast 4. Aufenthalt: unbekannt. 115. Murex mindanensis Sowerby. Tafel 34. Fig. 8. Testa elongata, clavaeformi, solidula, transversim lirata, lutescenti-albida; spira acumi- nata, elata, anlractibus costis tribus pliciformibus inter varices; trifariam varicosis, varicibus rotundatis, porrectis, spinis brevibus acutis armalis, maculis fuscescenli-rufis ornalis, apertura ovali, lactea, columella nodulifera, labro intus plicato-noduloso; canali elongato, inferne TECUrVO. Murex mindanensis, Sowerby Proc. Zool. Soc. 1840. _ u Reeve Conch. icon. Murex nr. 78. t. 19. f. 78. Gehäuse gestreckt keulenförmig, etwas solide, quer gerieft, rothgelblich weiss- lich. Das Gewinde ist hoch, weit höher als die Mündung, die Windungen abge- 11222 14 112 setzt, gewölbt, an der Naht eingezogen, ohne Kante, mit drei faltenartigen Rippen zwischen den Varices, die letzte ist bauchig, unten stark eingezogen. Die drei Vari- ces sind stark erhoben, gerundet vorstehend, von den über sie weglaufenden schar- fen Reifen tief gekerbt und mit einzelnen kurzen, innen rinnenartig hohlen, stumpfen Dornen besetzt, stellenweise mit braungelbröthlichen Flecken geziert. Die Mündung eirundlich, innen milchweiss; die Spindel sanft gebogen, der ganzen Länge nach mit faltenartigen Knötchen besetzt, gelblich, der Rand des Umschlags unten frei und et- was aufgerichtet; Lippe dick, gekerbt, innen mit faltenartigen Zahnhöckern besetzt. Der Kanal so lang als das übrige Gehäuse, oben an den Ausläufern der Varices mit einigen kurzen Stacheln besetzt, von der Mitte ab sanft vorwärts gebogen. Höhe 2°/3, Breite mit den Stacheln 1. Aufenthalt: an den Philippinen. 116. Murex pliciferus Sowerby. Tafel 34. Fig. 9. Testa fusiformi-ovata, vubclavaelormi, medio ventricosa, transversim lirata, rugis longi- tudinalibus granoso-decussatis, tuberculis duobus vel tribus pliciformibus inler varices, alba, aurantio-fuscencente subfasciata, spira acula, anfractibus convexis, trifariam varicosis, varicibus rotundatis, spinis canaliculatis armatis; apertura subovali, albida, columella acuata, labro intus subnoduloso; canali subelongato. Murex pliciferus, Sowerby Proc. Zool. Soc. 1840. —_ — Reeve Conch. icon. Murex nr. 80. t. 20. f. 80. Gehäuse ziemlich gross, etwas spindelförmig, bauchig, weisslich, mit undeut- lichen gelbbräunlichen Binden umzogen, quer gerieft, die Riefen fein und zahlreich, von sehr feinen Längsrunzeln durchkreuzt und dadurch fein körnerarlig rauh, mit zwei oder drei faltenartig verlängerten Höckern zwischen den Varices. Das Gewinde ziemlich hoch, zugespitzt; die Windungen rasch zunehmend, gewölbt, mit drei ge- rundet erhobenen, etwas schmalen Varices, welche mit kurzen, innen rinnenarlig ausgehöhlten Dornen bewaffnet sind, von denen einer oben an der Stelle der ge- wöhnlichen Kante grösser ist. Die Mündung rundlich eiförmig, gross, weisslich, oben winkelig, die Spindel gebogen, oben mit undeutlicher Schwiele, der Umschlag weiss, der Rand unten etwas abstehend; Lippe gekerbt, innen mit undeutlichen Höckern. Der Kanal ziemlich lang, wenig geöffnet, unten leicht zurückgebogen.. Höhe 3'/s, Breite ohne Dornen 19. Aufenthalt: unbekannt, wahrscheinlich an den Philippinen, da ich ihn mit Schnecken. von dort erhielt. 113 117. Murex macropterus Deshayes. Tafel 34. Fig. 10. 11. Testa elongato-{usiformi, solidiuscula, corneo-rufa, transversim -obsolete striaia; spira elongata, acuta, anfractibus subtrigonis, tuberculo elongato inter varices; trifariam varicosis, varicibus explanatis, lamelliformibus, ultimo latissimo, lobato, superficie interna eleganter squa- moso-lamellata; apertura ovata, margine elevato; canali longo, clauso. Murex macropterus, Deshayes Mag. de Zool. 1841. t. 38. — _ Kiener Cogq. viv. Murex p. 110. nr. 83. t. 32. f. 2. —_ _ Deshayes in Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 606. nr. 75. — macropteron, Reeve Conch, icon. Murex nr. 123. t. 27. f. 123. Eine kleinere, durch die hlätterartigen Varices sehr kenntliche Art. Das Ge- häuse ist langgestreckt, spindelförmig, ziemlich solide, hornrölhlich, wenig deutlich quergestreift; das Gewinde ist ziemlich hoch, fast die Hälfte der Höhe betragend, zugespitzt, die Windungen fast dreiseitig, langsam zunehmend, mit einem Längs- höcker zwischen den Varices. Letztere sind flügelförmig erhoben, und reichen bis zur Basis herab, die Innenseite derselben, besonders des letzten in mehrere Lappen getheilten, ist mit zahlreichen, welligen, schuppenartigen Blättchen von grosser Re- gelmässigkeit besetzt, unten zeig! der letzte Varix einen tiefen Ausschnitt gegen den Kanal hin. Die Mündung ist eirund, der Spindel- und Lippenrand. zusammenhängend, einfach, erhoben. Der Kanal ziemlich lang, gebogen, bis auf einen unteren Spalt ganz geschlossen. Höhe 17°, Breite 9. Aufenthalt: unbekannt. 118. Murex hemitripterus Lamarck. Tafel 35. Fig. 1. Testa trigona, basim versus altenuata, crassiuscula, obtuse iransversim costata, albida, corneo-rufo varia, spira brevi, angulato-turrila, anfractibus_superne angulato depressis, tuber- culo magno inter varices, trifariam varicosa, varicibus solidiusculis; apertura ovali, obsolete rufofasciata, canali breviusculo. Encycl. meth. t. 418. f. 4.a. b. Murex hemitripterus, Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 580. nr. 29. — jatonus, Sowerby Conch, ill. nr. 79. f. 60. — gibbosus jun. Kiener Cogq. viv. Murex t. 7. f. 4. — hemitripterus, Reeve Conch. icon. Murex nr. 122. t. 27. f. 122. Gehäuse dreiseilig, fast birnförmig, solide, nach unten allmählig verschmälert, 14 * 114 quer gerippt, die Rippen stumpflich, der Grund ist weisslich, hornröthlich gemischt. Das Gewinde ist niedrig, ahgesetzt, stumpfspitzig; die Windungen oben eingedrückt, so dass eine stumpfe Kante entsteht, zwischen den Varices steht ein grosser Längs- höcker. Die 3 Varices sind lamellenartig, diekwandig, von den Querrippen, die über sie weglaufen, kerbenartig gerandet, der vorletzte und letzte mit zahlreichen, geschlängelten, von den neuen Ansätzen herrührenden erhöhten Linien besetzt. Die Mündung eirund, innen mit undeutlichen röthlichen Binden, die Ränder zusam- menhängend, eiwas erhoben. Der Kanal wenig verlängert, etwas gebogen, nur unten schmal geöffnet, oder auch ganz geschlossen und nur die Spitze offen. Höhe 15°, Breite 8. Aufenthalt : unbekannt. 119. Murex ricinuloides Quoy. Tafel 35. Fig. 2. Testa subfusiformi-ovata, solida; violascenti-albida, varicum nodis nigrescentibus; spira brevi, angulato -turrita, anfractibus superne sublacunosis, angulatis, sexfariam varicosis, varici- bus anguste elevatis, uodulosis, interstitiis areolatis, areis costis duabus distantibus decussatis, aperiura ovali, violacea, columella convava, labro intus noduloso; canali brevi, recurvo. Murex ricinuloides, Quoy Vayag de l’Asirol. Zool. t. 36. f. 13. 14. _ — Jay Catal. 1850. p. 333. nr. 8338. — decussatus, Reeve Conch. icon. Murex nr. 153. t. 31. f. 153. — fiscellum var, Sowerby. Hat Aehnlichkeit mit manchen Arten der Gattung Ricinula, ist aber zunächst dem Murex fiscellum verwandt, weshalb ihn Sowerby auch als Varität dahin z0g, unterscheidet sich jedoch durch die weniger abgesetzten Varices mit entfernt stehenden, schwärzlich gefärbten Knoten, sparsame Querrippen, weniger tiefe Gru- ben am ÖObertheil der Windungen und zwischen den Varices und andere Gesammt- form. Das Gehäuse ist fast spindel-eiförmig, solide, weisslich, violett überlaufen, mit schwarzvioletten Knoten der Varices. Das Gewinde ist kurz und breit kegelför- mig, stumpfspitzig; die Windungen abgesetzt, neben dem Rand etwas ausgehöhlt, unterhalb der Aushöhlung stumpfkantig, mit sechs schmalen, rundlich erhobenen, mit entfernten Knoten besetzten Varices, die Zwischenräume derselben vertieft, die mitt- leren der leizten Windung durch zwei entfernte Querrippen getheilt, die unteren nur unterhalb durch eine Rippe abgegrenzt. Die Mündung etwas länglich eiförmig, innen violett; die Spindel concav, oben mit einem Schwielenhöcker, der Umschlag eben- 115 falls violett mit weissem Aussenrand. Lippe verdickt, innen mit sechs bis sieben zahnförmigen Höckern. Der Kanal etwas kurz, offen, kaum gebogen. Höhe 10 — 11°, Breite 5— 92‘. Aufenthalt: an den Philippinen. 120. Murex sinensis Keeve, Tafel 35. Fig. 3. Testa elongata, subfusiformi, tenui, transversim lirata siriataque, albida, flavescenti - fusco tineta, lineis transversis fuscis; spira elongata, acuminata, sulura impressa, subcanalicalata , an- fractibus subangulatis, trifariam varicosis, varicibus frondosis, frondibus curvatis, inciso-serratis; apertura albido-flavida, columella concava, labro infra medium erecto dentato; canali subelongato. Murex elongatus var, Sowerby Conch. ill. f. S8. Murex sinensis, Reeve Conch. icon. Murex nr. 25. t. 6. f. 25. — — Jay Catal. 1850 p. 333. nr. 8363. Mit M. elongatus verwandt, durch die dünne Wandung und die verschiedene Bildung der Sprossen an den Varices geschieden. Das Gehäuse ist gestreckt eiför- mig, fast spindelförmig, dünnwandig, in die Quere dicht gerieft und gestreift, weiss- lich, gelbbräunlich überlaufen, mit braunen Querlinien umzogen. Das Gewinde ist ziemlich hoch, zugespilzt, die Windungen durch eine fast rinnenarlig eingezogene Naht vereinigt, oben undeutlich kantig, stockwerkarlig abgesetzt; mit drei erhobenen, mit langen Sprossen besetzten Varices und einer länglichen Beule zwischen denselben. Die Sprossen sind lang, gebogen, besonders die ‚an der Kante der Windungen stehende, durch tiefe Einschnitte sägezähnig, dunkler, innen breit ausgehöhlt, weiss- lich. Die Mündung gross, milehweiss, nach der Lippe hin gelblich, mit paarweise stehenden, an den Enden körnerartig erhobenen Fältchen; die Spindel concav, oben mit einer flachen Beule, die Lippe unterhalb der Mitte mit aufgerichtetlen sägezähne- artig zugespitzten Ausläufern. Der Kanal ziemlich lang, wenig gebogen. Höhe 3, Breite ohne Sprossen 17°”. Aufenthalt: an den chinesischen Küsten. 121. Murex digitatus Sowerby. Tafel 35. Fig. 4. Testa pyriformi, solidula, transversim scabroso-Iirata, auranlio-fuscescente; spira brevi, obtusiuscula, anfractibus prope suluram cavernosis, octofariam varicosis, varicibus frondosis, fron- dibus parvis, numerosis, ereclis, apice dilatatis, castaneis; apertura rolundalo-ovali, sordide alba, labro crenato; canali subelongato, leviter curvato, 116 Murex digitatus, Sowerby Proc. Zool. Soc. 1840. — _ Sowerby Conch. ill. f. 114. _ — Reeve Conch. icon. Murex nr. 46. t. 12. f. 46. Gehäuse birnförmig, nach unten allmählig verschmälert ausgezogen, mit rauhen Querriefen umzogen, orangebräunlich. Das Gewinde ist niedrig, mit stumpflicher Spitze, die Windungen langsam zunehmend, abgesetzt, an der Naht grubig vertieft, mit acht wenig erhobenen Varices, diese sind mit zahlreichen, tief kastanienbraunen, kleinen, aufgerichteten, fingerförmigen, bei den letzten Varices am Ende verbreiterten Sprossen besetzt, welche über den Kanal hinabreichen. Die Mündung gerundet eiför- mig, schmutzig weiss; die Spindel stark concav, mit dunkleren Umschlag, die Lippe ist wenig verdickt, innen seicht gekerbt, aussen mit oft beilförmig verbreiterten Sprossen beselzi. Der Kanal ziemlich lang, mit weiter Spaltöffnung, etwas nach hinten gebogen. Höhe 17‘, Breite 11’. Aufenthalt: im rothen Meer, an der Insel Massaua von Rüppel entdeckt. 122. Murex oxyacantha Broderip. Tafel 35. Fig. 6. Testa pyriformi, transversim lirata et impresso-striata, liris alternis majoribus, alba, epi- dermide fusca; spira brevi, obtusa, anlractibus ad suturam cavernosis, septemfariam varicosa, va- ricibus spinis erectis, longis, canaliculatis, alternatim majoribus, fuscescentibus armatis; apertura ovali, alba, labro squamoso-dentato, canali breviusculo, ad apicem recurvo. Murex oxyacantha, Broderip Proc. Zool. Soc. 1832. p. 176. — _ Müller Syn. Moll. p. 95. nr. 17. — — Sowerby Conch. ill. f. 11. — — Kiener Coq. viv. Murex p. 55. nr. 39. t. 21. f. 2. — _ Reeve Conch. icon. Murex nr. 17. t. 4. f. 17. Der nächste Verwandte von M. melanomathos, unterschieden durch hellere Färbung, durch die weniger regelmässig vertheilten Dornen der minder zahlreichen breiteren Varices.. Das Gehäuse ist birnförmig, mehr oder weniger bauchig, solide, nach unten gleichmässig verschmälert, quer gerieft und fein gestreift, die Riefen abwechselnd grösser und kleiner, der Grund weissgelblich. Das Gewinde ist niedrig, breit dreieckig, stumpflich; die Windungen am Obertheil mit grubigen Aushöhlungen, aber ohne wahrnehmbare Kante, mit sieben wenig erhabenen, breiten Varices, auf welchen die Querriefen in aufgebogene, lange, innen rinnenartig vertiefte, ebenfalls abwechselnd grössere und kleinere, bräunliche Dornen auslaufen, welche sich bis 117 zum Kanal herabziehen. Die Mündung ist ziemlich eiförmig, weisslich; die Spindel schwach gebogen mit schmalem, weissem Umschlag; die Lippe aussen mit langen dunkleren Stacheln oder Dornen besetzt, innen nur undeutlich gekerbt, der Rand in zugespitzte, weisse, sägezahnähnliche Schuppen ausgezogen. Der Kanal ist ziemlich lang, flach gedrückt, wenig offen, unten etwas gebogen. Höhe bis 26‘, Breite ohne Dornen 15°. Aufenthalt: an den Küsten von Kalifornien und an Centralamerika. 123. Murex nitidus Broderip. Tafel 35. Fig. 7. Testa ovato-pyriformi, subrhomboidea, Iransversim inaequaliter lirala, alba, basi nigro- fusca, liris nigris et fuscis; spira brevi, aculiuscula, septemfariam vel octofariam varicosa, vari- ceibus spinis squamaeformibus armalis, spinis erectis, magnis, elongalis, canaliculatis, nigro-fus- cescentibus; apertura alba, columelta superne callosa, labro intus denticulato; canali mediocri. Murex nitidus, Broderip Proc. Zool. Soc. 1832 p. 176. — — Müller Synops. p. 95. nr. 18. _ — Sowerby Conch. ill. f. 4. — Reeve Conch. icon. Murex nr. 70. t. 17. nr. 70. Eine sehr zierliche Art aus der Gruppe des Murex radix, nigritus etc. Gehäuse eiförmig, fast rhombisch, solide, mit ungleichen Reifen und Linien umzogen, weisslich, die Reifchen schwarz und rothbraun abwechselnd mehr oder weniger gefärbt. Das Gewinde ist niedrig, aus sehr breiter Basis schnell verschmä- lert, stumpflich, die Windungen etwas kantig; die leizte sehr gross, bauchig, mit sieben bis acht wenig entwickelten Varices, diese mit schuppenarligen, ziemlich starken und langen, innen rinnenförmig vertieften schwarzbraunen Dornen besetzt, welche an der Stelle der gewöhnlichen Kante am stärksten, nach unten zu an Länge und Dicke abnehmen, die untersten Ausläufer der Varices, welche die Basalwulst bilden, sind ganz schwarzbraun. Die Mündung eiförmig, blaulich oder gelblichweiss, die Spindel concav, mit ziemlich breitem Umschlag, oben mit starkem Schwielen- höcker; Lippe gerundet, mit Schuppenzähnen zwischen den Randdornen. Der Kanal mässig lang, zusammengedrückt, wenig offen. Höhe 2'/,, Breite ohne Dornen 1'/,. Aufenthalt: an den Küsten von Centralamerika. 124. Murex subcarinatus Lamarck. Tafel 35. Fig 5. Testa ovato-fusiformi, tenuiuscula, transversim lirata et striata, albido-grisea, spira elon- 118 galo-turrita, acutiuscula, anfractibus carinalis, novemfariam varicosis, varicibus minus distinctis, rotundato - elevalis, inermibus; apertura ovali, labro intus sulcato; canali subelongato, angusto. Murex subcarinatis, Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 598. nr. 59. _ _ Kiener Cogq. viv. Murex p. 102. nr. 77. t. 46. f. 1. Ziemlich klein, eiförmig spindelförmig, fast rhombisch, wenig solide, weiss- lichgrau, mit flachrundlichen Reifchen und feinen Linien umzogen, glanzlos, Das Gewinde fast ”/; der Höhe betragend, stumpflich zugespitzt, die Windungen in der Mitte kantig, die Oberhälfte dachförmig schräg verflacht, die letzte bauchig, mit stark er- hobener Kante, eine zweite weniger starke in der Mitte, eine dritte, fast gänz un- deutliche, an der Basis der Windung. Die neun Varices sind wenig entwickelt, etwas gerundet erhoben. Die Mündung verhältnissmässig ziemlich gross, eiförmig, graulich, die Spindel concav,. oben wenig verdickt, mit schmalem Umschlag; Lippe gekerbt, innen faltige. Der Kanal verschmälert, gerade absteigend, etwas kurz, wenig weit geöllnet. Höhe 13‘, Breite 5. Aufenthalt: unbekannt. 125. Murex pumilus Küster. Tafel 35. Fig. 8. 9. nat. Gr. 10. vergr. Testa ovali, subrhomboidea, solida, transversim lirata et siriata, livida, medio fuscescenti- einerea; spira turrita, aculiuscula, anfractibus superne depressis, octofariam varicosis, varicibus rotundato-elevatis, ad angulum albo-nodosis; apertura ovaia, sordide rufa, columella stricta, labro crenato, intus tuberculis dentiformibus; canali brevi. Eine der kleinsten Arten, mit purpuroides und semiclausus nahe verwandt. Das Gehäuse ist ziemlich kräftig, fast rhombisch eiförmig, in die Quere gerieft, mil feinen erhöhten Linien zwischen den Riefen, graulichgelb, unter der Kante der letz- ten Windung breit röthlichbraungrau. Das Gewinde ist ziemlich hoch; die Windun- gen abgesetzt, oben schräg verflacht, mit deutlicher Kante an der Grenze dor Ab- flachung. Die acht Varices sind nicht deutlich abgegrenzt, aber stark faltenartig er- hoben und ziehen sich als Erhöhung bis zum Oberrand der Windungen fort, die Querriefen bilden auf ihnen gerundete Knoten, die zwei an der Kante sehr stark und weisslich, an der Unterseite von einer rostgelben Linie begrenzt. Die Mündung läng- lich, schmal eiförmig, innen schmutzig röthlich; die Spindel fast gerade, oben kurz gegen die Lippe gebogen, der Umschlag schmal, graulich-Neischfarben; Lippe dick, aussen knotig, innen mit fünf Höckerzähnen. Der Kanal kurz, gerade, wenig offen. Höhe 4°, Breite 3. Aufenthalt: unbekannt. 119 126. Murex zelandicus Quoy. Tafel 386. Fig. 1. 2. (nach Kiener). Testa subfusiformi, anterius ventricosa, subfragili, albida, longitrorsum quinquespinosa, le- viter transversim sulcata; spinis ultimi anfractus longioribus, recurvatis; spira longa, acuta; apentura ovali et alba; canali mediocri, obtorto, squamoso. Kiener. Murex zelandicus, Quoy Voyag. de l’Astrol. Zool. 3. p. 529. t. 36. f. 3—7. = = Sowerby Conch. Ill. nr. 99. f. 34. _ —_ Kiener Coq. viv. Murex p. 54. nr. 38. t. 77. f. 2. _ — Deshayes in Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 608. nr. 78. — _ Reeve Conch. icon. Murex nr. 177. t. 34. £. 177, Gehäuse bauchig spindelförmig, dünnwandig, weisslich, röthlichgelb überlaufen. Das Gewinde mässig hoch, ein Drittheil der Gesammthöhe betragend, aus sechs ge- wölbten, oben kantigen Windungen bestehend, die Kante mit einer Reihe von fast geraden, vorn rinnenartig ausgehöhlten Stacheln besetzt, die sechs Varices sind er- hoben, mit sechs bis sieben mehr oder weniger zugeschärften Stacheln, von denen der oberste sehr gross. Die letzte Windung ist gross, stark bauchig, mit Querreifen besetzt, welche mit den Dornen der Varices correspondiren. Der Kanal lang, rund- lich, etwas zurückgebogen, ohne Dornen, die Ausläufer der Varices reichen weit herab; Mündung gross, die Lippe dünn, mit dreieckigen spitzigen Blättern besetzt, und geht oben in den angedrückten, ziemlich breiten Spindelumschlag über. Höhe 23°, Breite ohne Dornen 10°. Aufenthalt: an den Küsten Neu-Seelands, in der Cooks-Strasse. 127. Murex Kieneri Reeve. Tafel 36. Fig. 3. nat. Grösse. 4. 5. vergr. (nach Kiener). Testa parva, elongata, turriculata, varicosa, transversim striata, fulva aut flavescente; spira acula; anfractibus convexis, sutura profunda, flavo-maculata; labro dextro intus sulcato; canali subelongato, supra rotundato, angusto. Kiener. Murex exiguus, Kiener Cogq. v. Murex p. 97. nr. 72. t. 46. f. 3. — Kieneri, Reeve Conch. icon. Murex nr. 172. Inf. 34. f. 172. Gehäuse klein, länglich, gethürmt, gelblich, mit rostgelben Flecken an den Nähten. Das Gewinde konisch, weit höher als die Mündung, zugespitzt, mit sechs stark gewölbten, abgeselzten, durch eine rinnenartig eingetiefte Naht vereinigten Windungen, die Naht wird von den oberen Ausläufern der Varices überragt; die II. 2. 15 120 acht Varices stehen in regelmässigen Abständen und bilden stark erhobene Längsrip- pen, welche mit feinen schuppenarligen Dörnchen besetzt sind und von rippenarligen Querreifchen durchkreuzt werden. Die Schuppenstacheln nehmen auf der letzten Win- dung nach unten an Stärke zu, und endigen in einer grösseren Reihe ober dem Kanal. Dieser ist von der Wölbung durch eine Furche getrennt, ist kurz, schmal, wenig offen. Mündung eiförmig, innen gefurcht, die Lippe gekerbt, der Spindelum- schlag schmal, angedrückt. Höhe 5'/.‘, Breite 2'/,’. Aufenthalt: unbekannt. Da schon Broderip einen Murex exiguus beschrieben hatte, änderte Reeve den Kiener’schen Namen. 128. Murex Banksii Sowerby. Tafel 36. Fig. 6. Testa elongato - fusiformi, transversim granoso-lirata et striata, inter varices subtrituber- culata, castanea, spira elongata, anfractibus trivaricosis, varicibus frondosis, frondibus la- niato-foliaceis, curvalis, nigricante fuscis; apertura rotundata, labro denticulato, canali longius- culo, anguste aperto. Murex Banksii, Sowerby Proc. Zool. Sac. 1840. — _ Sowerby Conch. ill. f. 82. _ _ Kiener Cogq. viv. Murex p. 36. nr. 25. t. 21. f. 1. _ —_ Reeve Conch. icon. Murex nr. 38. t. 10. f. 38. Gehäuse gestreckt, spindelförmig, ziemlich solide, in die Quere gestreift und mit fein gekörnten Reifchen umzogen, zwischen den Varices mit drei länglichen Höckern , deren äussere zuweilen undeutlich, oder auf den oberen Windungen einer ganz fehlend; der Grund hell kastanienbraun, die Spitze röthlich. Das Gewinde ziemlich hoch, zugespitzt, die Windungen gewölbt, ohne deutliche Kante, mit drei Varices, welche am Rande mit kleineren schuppenartigen Stacheln, dahinter mit grossen, schwarzbraunen, aufwärts gebogenen und tief laubartig zertheilten Sprossen besetzt sind, von denen die oberste wie gewöhnlich die grösste, am Ende zwei- theilig. Mündung rundlich, innen blassroth, fein gefurcht, die Lippe mit einer regel- mässigen Reihe von höckerartigen Zähnchen besetzt; der Spindelumschlag schmal, angedrückt, weiss, oben schwielig verdickt. Kanal ziemlich lang, mit schmaler Oeff- nung, fast gerade, zusammengedrückt, rauhstreifig, an den Rändern weisslich. Höhe 31‘, Breite ohne Sprossen 12°. Aufenthalt: an den Molukken. 121 129. Murex undatus Chemnitz. Tafel 36. Fig. 7. 8. Testa ovata, longitudinaliter undatim plicato-costata, angulata, nodosa, transversim suleis et striis exarata, cauda recta brevi; labro duplicato, denticulato, crenato; colore nigricante, fauce alba. Murex undatus, Chemnitz Conch. Cab. 11. p. 124. t. 192. f. 1851. 32. Die hier abgebildete Schnecke ist schwarz, nur in den Zwischenräumen schim- mert ein weisser Hintergrund hindurch, auch sind einige der obersten Stockwerke weiss. Man findet bei ihr viele länglicht herablaufende, wellenförmig gebildete, oberwärts knotige Falten (Varices), über welche Querstreifen und Furchen hinüber- gehen. Durch die Falten wird ihre Schale eckig, und durch die vielen Streifen und Furchen sehr rauh und runzelvoll gemacht. Die eiförmige Mundöffnung endigt in einen kurzen, gerade ausgehenden rinnenartigen Schnabel. Die äussere Lippe wird von einer Falte wie eingefasst und eingesäumt, sie hat dabei kleine Zähne und Ein- kerbungen. Die innere lest sich wie ein glattes Blatt an die Spindelsäule hinan. Die inneren Wände sind weiss. Sie wohnt in den ostindischen Gewässern. (Chemnitz). Da mir kein Exemplar dieser Art vorkam, so musste ich die Chemnitz’sche Diagnose und Beschreibung dazu hier wiedergeben. 130. Murex trigonulus Lamarck. Tafel 36. Fig. 9. Testa trigono - fusiformi, curvala, transversim nodoso-lirata, longitudinaliter plicata, albo- lutescente, maculis fuscescenlibus biserialim ornala, trifariam varicosa, varicibus tuberculileris, ad basem plicato-laminatis; apertura ovali, albida, labro dentato, canali subelongato, recurvo. Murex trigonulus, Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 581. nr. 32. — triqueter, Kiener Coq. vid. Murex p. 120. nr. 91. t. 40. f. 3. — trigonulus, Reeve Conch. icon. Murex nr. 97. t. 22. f. 97. Gehäuse dreiseilig spindelförmig, wenig solide, quer knotig gerieft, unterwärts gestreift und gerippt, zwischen den Varices mit drei abgerundeten Längsfalten. Das Gewinde hoch, dreiseitig konisch, zugespitzt; die Windungen oben undeutlich kantig, gewölbt, durch eine vertiefte Naht verbunden, mit drei stark erhobenen, scharf höckerigen Varices, welche unten in gebogene Lappen endigen. Der Grund des Gehäuses ist weissgelblich, mit zwei Reihen von bräunlichen Flecken geziert, die 15* 122 auch über die Varices fortgesetzt sind. Mündung eirund, weisslich, die Lippe etwas verdickt, innen mit Zahnhöckern besetzt; der Spindelumschlag schmal, trägt oben einen Schwielenhöcker und bildet unten, kurz lostretend, einen undeutlichen Nabel. Der Kanal lang, gebogen, wenig offen, nach unten sehr dünn und zerbrechlich. Höhe 26°, Breite 10°. Aufenthalt: im rothen Meer. Kiener hat die Namen der beiden Arten: triqueter und trigonulus ver- wechselt, das von ihm abgebildete Exemplar ist nicht vollständig, da der untere Theil des Kanals fehlt; auch die mir vorliegende, überhaupt nicht gut erhaltene Schnecke, hat nur einen kleinen Rest des Kanals, so dass die gegebene Abbildung nach der von Reeve gegebenen vervollständigt wurde. Um die Gruppe des M. Motacilla zu vervollständigen, wurde die nachstehende Art nach Reeve copirt, ebenso die weitere Nr. 132 zur Gruppe der teniuspina, ternispina, Scolopax elic. gehörige. 131. Murex trilineatus Reeve. Tafel 36. Fig. 10. Testa abbreviato- fusiformi, utrinque attenuata, solidiuscula, transversim regulariter lirata, longitudinaliter plicato - costata; trifariam varicosa, varicibus rotundis, spinis brevissimis squamae- formibus hic illic armatis; alba, filis castaneo-fuscis tribus distantibus transversim lineata; aper- tura rotunda, labro intus denticulato-striato; canali longiusculo, gracili, adscendente. (Reeve). Murex trilineatus, Reeve Proc. Zool. Soc. 1845. —_ —_ Reeve Conch. icon. Murex nr. 103. t. 25. f. 103. Aufenthalt: im Meerbusen von Mexico. 132. Murex coneinnus Reeve. Tafel 36. Fig. 11. Testa elongato-clavaeformi, longitudinaliter subobsolete plicata, costata, transversim eximie lirata, lirarum interstitiis minutissime squamatis; trivaricosa, varicibus spinosis, spinis brevius- culis gracilibus erectis acutis; pallide fuscescente, filis castaneo-fuscis, quorum tribus saturatiori- bus, eingulata; canali gracili, longissimo, recto, superne spinoso. (Reeve). Reeve Proc. Zool. Soc. 1845. Reeve Conch. icon. Murex nr. 104. t. 25. f. 104. Aufenthalt: unbekannt. 123 Ranella Lamarck. Das Gehäuse ist eiförmig oder länglich eiförmig, mit konischem zugespitztem Gewinde. Nur zwei Varices, welche immer um eine halbe Windung von einander entfernt stehen und meist zwei Längsreihen bilden; die Mündung eiförmig, oben mit einer Rinne; der Kanal bald kurz, bald ziemlich lang; die Fläche der Windungen gewöhnlich mit Höckern oder Körnchen reihenweise besetzt. Thier dem von Tritonium ähnlich. Im Allgemeinen zeigen die Arten dieser Gattung unter sich so grosse Ab- weichungen in der Gesammtbildung, so wie der Bildung einzelner Theile, der Mün- dung, der Varices, in der Stärke der Wandung, der Bewehrung, dass man nicht un- bedeutende Abweichungen auch der Thiere annehmen muss. Mehrere Arten treten durch die Gesammtbildung nahe an Tritonium, die Varices stehen nicht immer in einer Reihe über einander, sind wenig auffällig und die Rinne am Obertheil der Mündung ist sehr undeutlich, der Kanal länglich und schmal. Bei andern ist der Kanal kurz, breit, die Varices bilden eine regelmässige Längsreihe, die Rinne am Obertheil der Mündung ist deutlich, die Wandung oft sehr dick, die Fläche mit Reihen von oft sehr starken Höckern umzogen. Eine dritte Reihe endlich hat einen kurzen, weit offenen Kanal, die Varices, bei den vorigen nur höckerarlig uneben, sind hier mit einigen dreieckigen, zuweilen ziemlich langen Stacheln besetzt und die Rinne der Mündung setzt sich bis zur vorletzten Windung hinauf, ja selbst noch über diese fort. Bei dieser letzten Gruppe ist die Wandung öfters dünn, durchscheinend, die Fläche mit sehr zierlich gekörnten Reifchen umzogen. Die Spindel ist bei allen mehr oder wenig stark quer gelaltet, statt des Schwielenhöckers am Obertheil, wie er bei Murex vorkommt, finden sich meist eine oder mehrere starke Falten; die Lippe ist verdickt, innen mit Höckerzähnen besetzt. Die Farbe ist wenig abwechselnd, braun in allen Abstufungen zum Gelb, Rostroth und Hellgrau. Man findet die Ranellen an verschiedenen Theilen der aussereuropäischen Küsten, einige Arten kommen auch im Mittelmeer vor. 124 1. Ranelle bufonia Gmelin. Tafel 37. Fig. 1—4. Testa ovata, compressa, crassa, ponderosa, albida, ferrugineo-tincta; fusco-punctata; an- fractibus granulatis, prope suturam fortiter corrugatis, in medio angulalis, ad angulum tubercu- lato-nodosis, varicibus rotundato-elevatis, canaliferis; apertura ovata, alba, superne in canalem elevatum desinente, labro incrussato, fortiter denticulato, columella concava, rude plicata. D’Argenville Conch. t. 9. f. R. Favanne Conch. t. 32. f£. B. 1. Seba Mus. 3. t. 60. f. 14. 20. Murex bufonius, Gmelin p. 3534. nr. 32. —_ _ Chemnitz Conch. Cab. 11. p. 120. t. 192. f. 1845—46. Ranella bufonia, Enc. meth. t. 412. f. 1a. b. — — Blainville Malac. t. 18. f. 2. — — Wood Ind. Test. t. 25. f. 26. — — Kiener Coq. viv. Ranella p. 11. nr. . 7. f. 1. u — Lamarck Anim s. Vert. 9. p. 546. nr. 7. — — Reeve Conch. icon. Ranella nr. 23. t. 5. f. 23. b. Var. A. minor, testa purpureo-nigricante maculata et sirigata. Chemnitz Conchyliencab. 11. t. 192 f. 1843 —44. Reeve Conch. icon. t. 5. f. 23 a. Gehäuse ziemlich gross, eiförmig, stark zusammengedrückt, dickwandig und schwer, überhaupt robust, weisslich, rostbräunlich überlaufen, mit braunen Punkten und Flecken bestreut. Das Gewinde ist breit dreieckig, mit abgefressener Spitze, die Windungen mit deutlicher Kante, oberhalb derselben concav und grob längsge- runzelt, die Fläche ist mit wenig zahlreichen, verflachten, undeutlich gekörnten Reif- chen umzogen, auf der Kante stehen drei bis vier niedergedrückte grosse Höcker oder Beulen in einer Querreihe, auf der letzten Windung steht eine zweite und unter dieser die Andeutung einer dritten, die Höcker der beiden oberen Reihen fliessen meist der Länge nach zusammen, so dass sie nur durch eine seichte Furche ge- trennt sind. Die Varices sind gerundet erhoben, knotig, beiderseils durch tiefe Gruben von der übrigen Fläche getrennt. Die Mündung etwas klein, rundlich eiför- mig, weiss, oben in einen schräg nach aufwärts gerichteten, tiefen aber engen Canal verlängert; Lippe verdickt, gefurcht, innen mit einer Reihe von grösseren oder kleineren zahnartigen Höckern. Spindel stark concav, oben mit einer den Canal nach innen begrenzenden Falte, der weisse geblich gesäumte Umschlag mit nach unten zu höckerartigen Querfalten besetzt. Der Basilarkanal kurz, eng. Höhe 2?/«“, Breite 1°7.— 2”. 125 Die Varietät, bedeutend kleiner, zeichnet sich durch die schwärzlich pur- purbraunen Flecken und Zeichnungen, so wie durch zahlreichere dunkle Punkte aus, auch sind meist die Spindel und Lippe purpurbraun. Aufenthalt, an den Philippinen. 2. Ranella Argus Gmelin. Testa ventricoso-ovata, erassiuscula, minus depressa, transversim tenuissime strialta, lon- gitudinaliter plicato-nodoso , fusco -lutescente, regulariter castaneo-fasciata, nodis albidis, subo- cellatis; spira conica, acutiuscula; varicibus planulatis; apertura ampla, albida, superne canali brevissimo, labro albo, incrassata, intus crenato, columella alba, laevi. Rumph Mus. t. 49. f. B. Petiver Ambom. t. 6. f. 6. Knorr Vergn. d. Aug. 5. t. 3. f. 3. Favanne Conch. t. 32. f. F. Martini Conch. Cab. 4. p. 75. t. 127. f. 1223. Murex Argus, Gmelin p. 3547. nr. 78. Murex Argus, Schröter Einl. 1. p. 554. nr. 33. — — Dillwyn Cat. 2. p. 694. nr. 26. excl. var. == — Wood Ind. t. 25. f. 27, Ranella Argus, Kiener Coq. viv. Murex p. 31. nr. 23. t. 3. £. 1. — Deshayes Enc. meth. Vers 3. p. 378. nr. 3. — _ Potiez et Michaud Gal. de Douai p. 428. nr. 1. -- — Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 643. nr. 4. = — Reeve Conch. icon. Murex nr. 12. t. 3. f. 12. — _ Krauss südafr. Moll. p. 113. nr. 1. Tritonium Argus, Pfeiffer Revue Zool. 1843. p. 135. nr. 4. Gehäuse gross, bauchig eiförmig, ziemlich diekwandig, wenig zusammengedrückt, fein in die Quere gestreift, der Länge nach mit bogigen, stumpfen Falten besetzt, welche sich knotenartig erheben , der Grund bräunlich gelbröthlich, mit regelmässigen kastanienbraunen schmalen Binden umzogen, welche weissliche Augenflecken tragen, die jedenfalls durch Abreiben der Epidermis entstanden sind. Die Varices sind we- nig entwickelt, abgeflacht, und treffen auch nicht so regelmässig zusammen, bilden also keine ununterbrochene Reihe von den oberen Windungen herab. Das Gewinde ist breit, kegelförmig, die ersten Windungen abgerieben, die übrigen gewölbt, an der Naht etwas eingezogen, langsam anwachsend, die letzte sehr gross. Die Mün- dung gross, weiss, innen mit flachen Rinnen, entsprechend den äusseren Knoten- reihen; die Lippe verdickt, weiss, gelblich gerandet, innen durch kurze Falten ker- 126 benartig uneben, oben mit einem oder einigen vorstehenden Faltenzähnen; die Spindel mit breitem, weissem Umschlag ohne Falten oder Körner. Höhe bis 3%/s‘, Breite 2?/4. Aufenthalt: am Cap der guten Hoffnung. 3. Ranella vexillum Sowerby. Tafel 37a. Fig. 1-3. Testa fusiformi-ovata, solida, liris depressis, transversis, subiiliter nodulosis, augustis caelata, interstitiis elevato - strialis; pallide lutescente-spadicea, liris fuscis; varieibus oblique separatis; apertura ampla, fauce alba, canaliculata, canali brevi; labro crenato, margine fusco- maculato, intus dentato, columella alba, plicato -rugosa. Rumph Mus. t. 49. f. B. Klein Tent. Ostrac. t. 7. f. 128. Ranella vexillum, Sowerby Jun. Conch. Il. f. 3. — _ Deshayes in Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 553. nr. 30. — — Reeve Conch. icon. Ranella nr. 13. t. 3. f. 13. Triton ranelliformis, King Zool. Journ. 5. p. 347. Eine ziemlich grosse, durch die Sculptur und Zeichnung mit der vorhergehenden verwandte Art, welche aber in der Form des Gehäuses mehr den grösseren Arten von Tritonium ähnlich ist, als den meisten Ranellen, und die nahe Verwandtschaft auch durch die wenig entwickelten Varices, die nicht in gleicher Linie von dem Wirbel herablaufen, darthut. Das Gehäuse ist etwas spindelförmig, beiderseits zu- gespitzt, solide, mit zahlreichen, nahe stehenden, flachen, schmalen, auf der Mitte der Windungen höckerigen Reifen umzogen, deren Zwischenräume eine oder zwei erhobene, fadenförmige Linien zeigen, deren Zahl nach der Basis hin, wo die Reife undeutlich werden, bis drei oder vier steigt. Der Grund ist hell kastanien- braunroth, die Reife dunkler. Das Gewinde beträgt wenigstens die Hälfte der Höhe, die Spitze ist abgenagt, die Windungen sind gewölbt, ziemlich hoch, durch eine etwas eingezogene Naht vereinigt, schräg längsgefurcht, die letzte stark bauchig; die Varices sind etwas breit, flach, mit welligem, nur auf der letzten Windung etwas frei ab- stehenden Rand. Die Mündung einförmig, unten in den kurzen weit offenen Kanal auslaufend, längsgefurcht, weiss, glasglänzend.. Die Lippe ist etwas noch aussen umgeschlagen, mit gekerbtem, in den Kerben braungeflecktem Rand, innen zieht sich eine, mit Höckerzähnen besetzte Schwielenleiste herab. Die Spindel concav, oben mit einigen starken Schwielenfallen, gegen die Basis runzelfaltig, der Umschlag an- gedrückt, weiss. Höhe bis 3!/3, Breite 2—23‘. Frische Exemplare sind mit einer festsitzenden olivenbraunen, sammet- oder 127 filzartigen Epidermis bekleidet, die bei älteren Stücken auf den oberen Windungen meist mehr oder weniger abgerieben, bei jungen Individuen (Fig. 3) bis zur Spitze hinauf vorhanden und heller, fast orangegelblich gefärbt ist. Der Deckel ist ziemlich klein gegen die Mündung, ziemlich eiförmig, hornarlig, braunroth, fein ringstreifig, der Kern fast am oberen Ende. Aufenthalt: an den Küsten von Chili, meine Exemplare aus Philippis Hand sind von der Insel Chiloe. 4. Ranella leucostoma Lamarck. Tafel 37a. Fig. 4. Testa fusiformi-ovata, turrita, solida, rufo-castanea, apicem versus albida, varicibus ob- lique separalis, albomaculatis, ad angulum tuberculatis; apertura ovata, alba, obsolete sulcata, columella superne calloso-plicata, inlerne vix rugulosa, labro reflexiusculo, intus fortiter den- talo; canali brevi. Perry Conch. t. 4. f. 2. 4. Ranella leucostoma, Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 542. nr. 2. Triton leucostomum, Quoy Voyag. de l’Astr. Zool. 3. p. 546. t. 40. f. 3. 4. Ranella leucostoma, Kiener Coq. viv. Ranella p. 29. nr. 21. t. 9. f. 1. = = Deshayes Enc. melh. Vers. 3. p. 878. nr. 12. = _ Reeve Conch. icon. Ranella nr. 4. t. 1. f. 4. In der Gestalt und Anordnung der Varices der vorigen Art nahe stehend, im Allgemeinen sehr zu Tritonium hinneigend. Das Gehäuse ist fast spindelförmig- eiförmig, gethürmt, oben weisslich, übrigens heller oder dunkler röthlich kastanien- braun, die untere Parthie wieder heller, der Kanal fast bräunlichweiss. Das Ge- winde ist hoch, spitzig zulaufend, die Spitze gewöhnlich abgenagt; die Windungen gewölbt, durch eine etwas eingezogene Naht vereinigt, in der Mitte stumpf gekielt, auf dem Kiel eine Reihe stumpfspitziger Höcker, auf der letzten die Andeutung einer zweiten Höckerreihe, welche aber nur gegen links hin einige wirklich ausgebildete, jedoch schwächere Höcker zeigt; die übrige Fläche ist mit feinen Streifen umzogen. Die Varices sind rundlich erhoben, etwas höckerig uneben, sie treffen nicht auf ein- ander, sondern rücken gegen oben hin immer mehr nach rechts, die Farbe dersel- ben ist braun mit weissen, den stärkeren Reifen und Linien entsprechenden Bändern. Die Mündung ziemlich gross, eiförmig, weiss, mit seichten Furchen im Schlund; Spindel concav, oben mit einigen Schwielenfalten, die erste gross, unten undeutlich runzelfaltig, der Umschlag breit, angeheftet, weiss. Lippe etwas auswärts gebogen, II. 2. 16 128 innen verdickt, mit einer Reihe von starken Höckerzähnen. Kanal kurz, breit, weit offen. Höhe bis über 3, Breite 22’. Aufenthalt: an den Küsten von Neuholland. 5. Ranella gigantea Lamarck. Taf. 40. Fig. 1. Testa fusiformi-turrita, ventricosa, solida, rubenti-albida, fuscescenti-tincta; spira acuminata, anfraclibus convexis infra suturam granoso-rugatis, transversim obsolete costalis et subtiliter elevato - strialis, costis mullinodulosis, striis leviter undulalis; varieibus rotundalis, prominenti- bus oblique separalis; aperlura ovata, intus pallide fusco-purpurea, columella strictiuscula, ru- gulosa, labro intus incrassato, dentalo, denlibus binis; canali longiusculo, liris regularibus dor- sim caelato. Rumph Mus. t. 49. £. 1. Gualtieri Test. t. 49. £. M. t. 50. f. A. Born Mus. t. 11. £ 5. Martini Coch. Cab. 4. p. 80. t. 128. f. 1228. Delie Chiaje in Poli Test. 3. 1. 49. f. 1. Murex olearium, Linne Syst. nat. ed. 10. p. 748. — reticularis Linne Gmel. p. 3536. p. 17. _ _ Born Mus p. 300. — —_ Schröter Einl. 1. p. 500. nr. 21. —_ — Olivi Zool. Adriat. p. 152. — Gyrinus, Blainville Malac. t. 19. £ 1. Ranella gigantea, Lamarck Anim s. Vert. 9. p. 540. nr. 1. _ — Eneyelop. meth. t. 413. nr. 1. Gyrina maculata, Schumacher Nouv. Syst. p. 259. Ranella rarina, Blainville Malac. p. 400. — reticularis, Deshayes Enc. melh. Vers. 3. p. 877. nr. 1. — gigantea, Kiener Coq. viv. Ranella p. 25. nr. 17. t. 1. —_ — Payraudeau Moll. de Corse p. 148. nr. 294. a — Blainville Faun. Franc. p. 119. t. 4. ©. f. 1. —_ — Potiez et Michaud Cat. de Douai p. 542. nr. 3. — — Philippi Moll. Sie. I. p. 211. nr. 1. — reticularis, Philippi Moll. Sic. I. p. 183. nr.. 1. —_ gigantea, Reeve Conch. icon, Ranella nr. 3. t. 1. f. 3. Die grösste der bisher bekannten Arten und, wie beide vorige, den grösseren Tritonien ähnlich, freilich von diesen auch wieder durch den langen Kanal hinreichend unterschieder. Das Gehäuse ist gethürmt,. bauchig-spindelförmig, solide, röthlichweiss, 129 mit Braunroth mehr oder weniger überlaufen und geflammt. Das Gewinde wenig- stens die Hälfte der ganzen Höhe betragend, stockwerkartig abgesetzt, zugespilzt; die Windungen rasch zunehmend, gewölbt, in der Mitte undeutlich gekielt, mit wenig entwickelten Rippen oder scharfen Reifen umzogen und fein erhöht gestreift, die Rippen mit zahlreichen, kleinen scharfen Knoten oder Höckern besetzt, solche Reihen auf jeder Windung vier, die unterste gewöhnlich am undeutlichsten, auf der letzten zeigt sich gegen den Varix noch eine fünfte; die feinen erhobenen Streifen sind ab- wechselnd stärker und schwächer, etwas seschlängelt, der Obertheil der Windungen . ist mit schrägen, faltenartigen kurzen Runzeln besetzt. Die Varices laufen nicht zu- sammen in einer Linie herab, sie sind flach gerundet erhoben, gekielt und gestreift, die Kiele oder Falten gewöhnlich weiss, die übrigen Theile hell braunröthlich. Im frischen Zustande ist das ganze Gehäuse mit einer fest anliegenden, filzartigen Epi- derm bedeckt. Die Mündung eirund, ziemlich gross, der Schlund bräunlich-blassroth; die Spindel schmutzig fleischfarben, der Umschlag dünn, unten braun gesäumt, oben steht eine doppelte Schwielenfalte, die übrige Fläche ist mit kurzen Querfalten und am Rande des Kanals mit einigen weissen Höckerchen besetzt. Die Lippe fast halb- kreisförmig, innen verdickt, mit einer Reihe von, gewöhnlich paarweise, oben auch dreifach beisammensiehenden Zähnen besetzt. Der Kanal ziemlich lang, schmal, auf dem Rücken schräg gerieft, etwas nach hinten gebogen. Höhe bis 6°, Breite 2!/.. Aufenthalt: im mittelländischen Meer an den französischen und italienischen Küsten, an Sicilien, Sardinien und Corsika. 6. Ranella candisata Chemnitz. Tafel 40. Fig. 2. 3. Testa elongato -turrita, solida, lutescenti-alba, fusco-sparsim maculata et punclata, cre- berime granoso-striata, granorum striis nonnullis prominulis; spira elongata, acuminata; anfrac- tibus convexis, infra suluram verrucosis; varicibus obliquis, paululum separatis, costalis; aper- tura ovali, fauce crebrisulcata, collumella multirugosa, labro denticulato, dentibus binis, canali brevi, recto. Murex candisatus, Chemnitz Conch, Cab. 10. p. 254. t. 162 f. 1544, 45. — conditus, Gmelin p. 3565. nr. 174. — candisatus, Dillwyn Catal. 2. p. 699. nr. 35. Colubraria granulata, Schumacher Nouv. Syst. p. 251. Ranella candisata, Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 542. nr. 3. = = Sowerby Gen. of Shells f. 1. _ — Potiez ei Mich. Cat. de Douai p. 427. nr. 9, 16 * 130 Ranella candisata, Kiener Coq. viv. Ranella p. 35. nr. 26. t. 13. £ 1. — — Reeve Conch. icon. Ranella nr. 5. t. 1. f. 5. Gehäuse langgestreckt, gethürmt, solide, durchaus mit dichtstehenden Reihen von runden Körnern umzogen, von denen einige grössere reifähnliche, mit höcker- ähnlichen Körnern besetzte, besonders auf der Mitte sichtbar sind, der Grund ist hell rothgelblichweiss, die Körnchen perlweissglänzend, stellenweise zeigen sich rothbraune Flecken und Punkte, die ohne alle Ordnung stehen. Das Gewinde ist weit höher als die Mündung, stumpfspitzig, die Windungen etwas abgesetzt und durch eine eingetiefte, etwas wellige Naht verbunden, neben derselben quer gerun- zelt, ziemlich gewölbt, die oberen in der Mitte stumpfkantig, die letzte unten stark eingezogen. Die Varices stehen nicht übereinander, sie sind leistenförmig erhoben, quer gerippt und unregelmässig abwechselnd weisslich und kastanienbraun gefleckt. Die Mündung eiförmig, weiss, innen dicht gefurcht, oben in eine aufrechte Rinne auslaufend; die Spindel mit zahlreichen Runzelfalten besetzt, der Umschlag ange- drückt, weisslich; Lippe innen verdickt, mit einer Reihe, gewöhnlich paarweise zu- sammenstehender Zähne. Der Kanal ist kurz, weit offen, gerade absteigend. Höhe gegen 3°, Breite 14°. Aufenthalt: an den Philippinen und an der Insel Annaa im stillen Meer. 7. Ranella ponderosa Reeve. Tafel 37a. Fig. 5. 6. Testa acuminato-ovata, crassa, ponderosa, rubido -lutescente, striis elevatis subtilissime granulatis et granorum seriebus cingulata, granis nodiformibus, bipartitis; spira trigona, obtusius- cula, anfractibus medio leviter angulatis; varicibus valde prominentibus, plicatis, utrinque lacu- nosis; apertura ovala, alba, columella fusco-lutea, albo-granulata et rugosa, labro plano-incras- sato, albo-granulato, superne sinuato; canali brevi, subrecurvo. Ranella ponderosa, Reeve Conch. icon. Ranella nr. 14.t. 3. £. 14. Sehr veränderlich in der Grösse, zugespitzt eiförmig, dickwandig, schwer, röth- lich-braungelb, mit sehr feinen, regelmässig gekörnten, fadenarlig erhobenen Linien umzogen, von denen immer eine oder zwei etwas stärker, ausserdem umziehen das Gehäuse noch Reihen von körnerartigen, durch eine vertiefte der Quere nach durch- laufende Linie zweitheilige Höcker oder Knoten, auf dem Rücken der letzten Win- dung sind sechs solcher Reihen, die zweite und dritte zweitheilig, die übrigen ein- fach. Das Gewinde beträgt ungefähr die halbe Höhe, die Spitze ist abgenagt, stumpf; die Windungen nehmen sehr allmählig zu, sind an der Basis eingezogen, in der 131 Mitte stumpf gekielt. Die Varices sind stark gerundet erhoben, quer gestreift, mit stärkeren Rippen dazwischen, beiderseits mit tiefen Gruben, welche durch die brücken- arligen Ausläufer der Knotenreihen getrennt sind. Mündung eiförmig, innen weiss, ‚oben in eine von der Lippe gebildeten Rinne auslaufend; die Spindel wenig concav, oben mit einer starken Falte, übrigens mit zahlreichen, weissen Körnern und Fält- chen auf bräunlichgelbem Grunde besetzt. Die Lippe verdickt, die Verdickung kaum etwas erhoben, mit weisslichen Zähnchen oder Körnern besetzt. Der Kanal kurz, breit, nicht weit geöffnet, etwas gebogen. Höhe 1!/a,— 2!/,‘‘, Breite 1° — 1?/s*. Aufenthalt: unbekannt. 8. Ranella caelata Broderip. Tafel 37a. Fig. 7. Testa subpyramidali-ovata, compressa, crassa, subponderosa, rufo-caslanea, striis coslisque granoso-moniliformibus, nigro-fuscis cingulala; spira elata, apice erosa; anfractibus medio obtuse carinatis, ultimi costis inferioribus confertioribus; varicibus prominenlibus, utrinque lacunosis, costatis; aperlura ovata, alba, superne canaliculata, labro plano fimbriato, fusco, radiatim albo- costato, callumella albo-granosa et rugata; canali brevi. Ranella caelata, Broderip Proc. Zool. Soc. 1832. p. 179. _ _ Müller Synops. Moll. p. 100. nr. 5. —_ semigranosa, Kiener Coq. viv. Ranella p. 19. nr. 13. t. 2. f. 2. — caelata, Sowerby Conch. ill. t. 2. f. 8. — — Deshayes in Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 554. nr. 21. _ — Reeve Conch. icon. Ranella nr. 10. t. 3. f. 10. Diese Art steht der vorigen sehr nahe, ist aber constant kleiner, anders gefärbt, weniger kräftig gebaut, die Lippe anders gebildet und die Stellung der Rippen eine andere. Gehäuse fast pyramidal-eilörmig, diekwandig, ziemlich schwer und plump, zusammengedrückt, röthlich-hellkastanienbraun, mit gekörnten tiefbraunen Streifen und Rippen umzogen, eine neben der Naht, eine zweite weiter abwärts sind weit grösser als die übrigen nur auf der letzten Windung sichtbaren, letztere stehen auch ziem- lich nahe beisammen und werden nach unten immer schwächer. Das Gewinde die Hälfte der Höhe betragend, pyramidal, mit abgenagter Spitze, die Windungen abge- setzt, mit ungleicher Naht. Varices stark gerundet erhoben, beiderseits am Grunde grubig, die Fläche durch starke Querrippen uneben. Die Mündung eiförmig, weiss, mit undeutlichen Furchen im Innern, oben in eine von der Lippe gebildeten aufrech- ten Rinne auslaufend; Lippe verflacht, mit (ünf weissen Strahlen, die Spindel concav, 132 bräunlich, mit kleinen weissen Körnern und Runzeln besesetz. Höhe 1?%, Breite 13°. Aufenthalt: an den Küsten von Panama. 9. Ranella spinosa Lamarck. Tafel 38. Fig. 1—3. Testa elongato-ovata, compressa, fulvescente, elevalo-striata, striis sublilissime granulatis ; spira acutiuscula, anfraclibus convexiusculis, leviter angulatis, exiliter nodoso-liratis, liris tu- berculis acutis sparsim muricatis; varicibus angustis, elevatis, antice undulato-foliaceis, spinis duabus longis armatis; aperiura angusta, fauce castanea, labro inlus crenato, superne sinuato; columella depressa, plicata, canali subextenso, liris regularibus obliquis dorsim caelato. Lister Conch. t. 949. f. 44. Seba Mus. 3. t. 60. f. 19. Knorr Vergn 3. t. 7. f. 5. Favanne Conch. t. 32. B. 2. Martini Conch. Cab. A. t. 133. f. 1274—X6. Lesser Test. Theol. p. 260. {. 65. Encyel. meth. t. 412. f. 5. a. b. Perry Conch. t. 5. f. 6. Murex rana var. B. Linne Syst. Nat. ed XII. nr. 527. — — var. ß. Born Mus. p. 29%. —_ — var. 2. Schröter Einl. 1. p. 487. — spinosus, Dillwyn Cat. 1. p. 692. nr. 22. _ —_ Wood Ind. Test. t. 25. f. 22. Ranella spinosa, Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 545. nr. 6. _ —_ Crouch Lam. Conch. t. 17. f. 11. Bufonaria spinosa, Schumacher Nouv. Syst. p. 252. Ranella spinosa, Kiener Cogq. viv. Ranella p. 7. nr. 4.1. 5. = — Reeve Conch. icon. Ranella nr. 7. t. 2. f. 7. — — Potiez et Michaud Cat. de Douai p. 425. nr. 2. — _ Sowerby Gen. of Shells f. 3. — —_ Deshayes Enc. meth. Vers 3. p. 879. nr. 4. Eine der bekanntesten, durch die Stacheln der Varices sehr kenntliche Art, welche erst in neuerer Zeit an der von Hinds entdeckten R. pectinata eine nähere Verwandte gefunden hat. Das Gehäuse ist gestreckt eiförmig, ziemlich dickwandig, zusammengedrückt, hell braunröthlich, öfter mit dunklen Querlinien umzogen, häufig ' neben den Varices in grosser Ausdehnung weiss, zuweilen auf dem Rücken braune Längsstriemen. Das Gewinde ist so hoch als die Mündung, zugespitzt; die Win- 133 dungen abgesetzt, gewölbt, undeutlich gekielt, auf dem Kiel mit wenig zahlreichen, kurzen, zugespitzien Höckern besetzt, die übrige Fläche dicht mit feinen fadenför- migen, fein gekörnten und wenig erhobenen Streifen umzogen, die letzte Windung zeigt bis zu den Höckern herab ähnliche feinkörnige Linien, von da bis zur Basis werden dieselben stärker, ohne Körnelung, die Höcker dieser Windung sind wenig zahlreich, unter der gewöhnlichen Reihe steht eine zweite, ebenfalls nur wenige, auf der Bauchseite oft nur zwei Höcker zeigende, unter dieser die Andeutung einer dritten. Die Varices bilden eine zusammenhängende Reihe, sie sind schmal rundlich erhoben, ihr vorderer Rand ist abgesetzt, vertlacht und blattartig lostretend, gekerbt oder kurz wellenförmig, jeder Varix trägt zwei oft ziemlich lange, gerade oder leicht gebogene Stacheln, zwischen diesen einen breit dreieckigen starken, spitzigen Höcker. Die Mündung lang, schmal eiförmig, innen braunroth, oben in eine von der Lippe gebildete liefe Ausbuchtung übergehend. Die Lippe ist wenig verdickt, innen mit kurzen Furchen und gekerbtem Rand; die Spindel oben schräg mit einer fast senk- recht herabsteigenden, die Ausbuchtung nach innen abgrenzenden Schwielenfalte, dann fast gerade absteigend mit dünnem schmalem Umschlag und wenig entwickelten Falten am ÜUntertheil. Der Kanal ziemlich kurz, etwas zurückgebogen, weit offen, auf dem Rücken mit schrägen, etwas körnigen Reifchen besetzt. Höhe bis zu 5, Breite 2! — 3”. Aufenthalt: an der Insel Mauritius und an Ceylon. 10. Ranella albivaricosa Reeve. Tafel 38. Fig. 4. 5. 8. 9. Testa oblongo-ovala, depressiuscula, minus solida, alba, purpureo-grisea vel rufescenli- fusco lincta aut strigata, spira late conica, acula, anlraclibus convexis, leviter angulalis, sub- sranulato-liralis, tuberculis subspinosis biserialim armalis, ad suturam sublilissime corrugalis; varicibus albis, anguste elevalis, costatis, tuberculis subspinosis prominenlibus armalis; aperlura oblongo-ovata, alba, ulrinque canaliculala, fauce interdum [usco tincla, labro denlato et sulcato, columella inlerne granulata. Marttni Conch, Cab. 4. t. 133. f. 1268— 71. Murex Rana, Linn& Syst. nat. ed. XII. nr. 527. Ranella albivaricosa, Reeve Proc. Zool. Soc. 1844. _ _ Reeve Conch. icon. Ranella nr. 2. t. 1. f. 2. Eine häufig vorkommende aber vielfach verkannte Art, in den Sammlungen meist unter dem Namen RA. crumena liegend, von der sie sich leicht unterscheiden 134 lässt. Das Gehäuse ist länglich eiförmig, ziemlich dünnwandig, wenig zusammenge- drückt, weiss, purpurgrau überlaufen oder mit grossen röthlichen verflossenen Flecken, seltner mit purpur- oder gelbbräunlichen Längsstriemen geziert. Das Gewinde ist breit, kegelförmig, zugespitzt, weit niedriger als die Mündung; die Windungen lang- sam zunehmend, gewölbt, durch eine eingetiefte Naht verbunden, undeutlich gekielt, mit erhobenen, fein gekörnten Streifen umzogen, an der Naht etwas körnig gerunzelt, auf dem Kiel eine Reihe stumpfspitziger Höcker, auf der Bauchseite der letzten Windung ist durch einige Höcker auf dem linken Theil eine zweite Reihe angedeutet, auf der Rückenseite ist diese Höckerreihe vollständig ausgebildet, jedoch sind die Höcker zahlreicher und kleiner als die der oberen Reihe, lösen sich gegen rechts hin auch wohl in zahlreiche starke Körner auf. Die Varices sind schmal erhoben, gewöhnlich weiss, zuweilen mit röthlichen oder orangegelben Zwischenräumen der Rippen, welche über die Varices weglaufen, auf jedem Varix drei flache, dreieckige, dornarlige Höcker, der erste am oberen Ende, er ist ausgehöhlt und bildet die Bucht der Oberseite der Mündung. Die Mündung ist etwas schmal, länglich eiförmig, oben in eine rinnenarlige Bucht auslaufend, innen bräunlich-purpurroth; die Lippe gekerbt, innen etwas verdickt, mit kurzen, flachen, dicken Falten, die sich vorn in ein stumpfes Zähnchen erheben. Spindel flach concav, oben mit einer schräg abwärts nach innen laufender Falte, unten, besonders beim Uebergang in den Kanal, mit schräggestellten Querhöckern. Kanal kurz, weit offen, nach hinten geneigt, auf dem Rücken schräg gerieft. Höhe 2!/‘, Breite ohne Stacheln 1?/;“. Aufenthalt: an der Insel Ceylon. 11. Ranella foliata Broderip. Tafel 39. Fig. 1. Testa ovato-conica, minus solida, ventricosa, purpurascenti-cinerea, liris elevatis numoro- sis, granulatis undique cincta, interstitiis striis longitudinalibus subtilissime cancellatis; spira late trigona, acuta, anfractibus convexis, medio angulatis, ad angulum tuberculorum acutius- culoram serie unica armatis; varicibus compresso-elevatis, costulato-crenatis, tuberculis obtusis subspinosis prominentibus armalis; apertura ovata, obsolete sulcata, columella arcuata, lamina columellari rugosa, expansa, rubro-aurantia, superne in sinu alto, foliato, varicem praetereunte desinente, labro expanso rugoso-denticulato, rubro-aurantio; canali brevi, lato. Ranella foliata, Broderip Zool. Journ. 2. p. 199. t. 11. suppl. f. 1. — crumena, Kiener Cog. viv. Ranella p. 3. nr. 1.1. 2. £ 1. -- foliata, Deshayes in Lamarck Anim. s. Vert. p. 355. nr. 19. _ — Reeve Conch. icon. Ranella nr. 8. t. 2. fi. 2. 135 Der vorigen Art in Form, Sculptur und Bildung der Varices nahe stehend, aber durch die Farbe der Mündungstheile, die Ausbreitung des Spindelumschlags und die bedeu- tende Verlängerung des Lippencanals über die vorletzte Windung durchaus verschieden. Das Gehäuse isi ziemlich dünnwandig, eiförmig-conisch, bauchig, wenig zusammenge- drückt, hell purpurgrau, ins Gelbliche ziehend, die Fläche mit dichtstehenden, erho- benen, gekörnten Streifen und Reifchen umzogen, die Zwischenräume derselben mit feinen Längsstreifen. Das Gewinde von der Höhe der Mündung, breit kegelförmig, zugespilzt; die Windungen langsam zunehmend, mit etwas eingezogener Naht, über die Mitte mil einem stumpfen Kiel, auf dem Kiel eine Reihe von spitzigen, dreiecki- gen Höckern, nur auf der letzten Windung ist weiter abwärts eine unvollständige zweite Reihe. Die Varices sind zusammengedrückt erhoben, quer gerippt und gerieft, mit einigen stärker hervorragenden, stumpfen, den Stacheln der vorigen Art entspre- chenden Höckern, die Farbe der Varices ist weisslich, mit stellenweise röthlichen Zwischenräumen der Rippen. Die Mündung eiförmig, innen leicht faltig oder ver- tieft gestreift; die Spindel bogig, fein runzelfaltig, oben mit einer oder zwei stär- keren Falten, der Umschlag breit, lebhaft orangeröthlich, unten bogig gerandet, oben bildet der Umschlag mit dem blattartig erhobenen Fortisatz der Lippe einen, neben dem Varix der vorletzten Windung weglaufenden, über die ganze vorletzte Windung fort- gesetzten Kanal. Die Lippe ist blattartig verbreitert, der ganzen Länge noch quer- faltig, die Falten innen zahnartig erhoben. Der Kanal kurz, breit, weit offen, auf dem Rücken schräg gerief. Höhe bis 2°/,, Breite 1° 22°. Aufenthalt: soll an der Insel Mauritius vorkommen. 12. Ranella subgranosa Beck. Tafel 39. Fig. 2. Testa acuminato-ovata, tenuiuscula, transversim lirata, liris conferlis, numerosis, ängustis, subliliter granulalis, caerulescenti-albida, fusco-tincta et strigala, varicibus rolundatis, nodulosis; anfractibus angulatis, ad angulum acute nodulosis; apertura magna, elongato-ovali, utringue ca- naliculala, labro grosse dentato, columella arcuata, inferne plicala; labro dentato; canali brevi. Ranella subgranosa, Beck. Sowerby Conch. ill. f. 18. _ Beckii, Kiener Cogq. viv. Ranella t. 4. f. 1. _ subgranosa, Reeve Conch. syst. 2. p. 196. t. 252. f. 18. —_ _ Deshayes in Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 551. nr. 17. —_ — Reeve Conch. icon. Ranella nr. 1. t. 1. f. 1. Eine Verwandte der vorigen Art, noch näher aber mit R. albivaricosa ver- I. 2. 17 136 wandt, und von letzterer vorzüglich durch die dunklere Färbung , gestrecktere Form, Mangel der Dornen an den Varices, geraderen Kanal und andere Ausbuchtung des Obertheils der Lippe verschieden. Das Gehäuse ist gestreckt “eiförmig, zugespilzt, ziemlich dünnwandig, bläulich, mit braunen Striemen und verwaschenen Flammen, die Fläche mit feinen, ungleich grossen Reifchen umzogen, welche ziemlich regelmässig fein gekörnt erscheinen. Das Gewinde ist hoch, zugespitzt; die Windungen wenig abgesetzt, gewölbt, in der Mitte stumpfkantig, mit fünf bis sechs spitzigen Höckern zwischen je zwei Varices. Lelztere sind wenig abgesetzt, gerundet erhoben, durch die darüber weglaufenden Reifen und Kanten gerippt, an der Stelle der Kanten treten die Rippen als stumpfe Spitzen stärker hervor, besonders auf der letzten Windung, wo drei nach unten an Grösse abnehmende Höckerreihen stehen. Die Mündung ist gross, lang eiförmig, oben spitzwinklig, innen bräunlich , undeutlich gestreift; die Spindel concav, unten bogig vortrend und schräg gefaltet, ohne oder mit sehr schwa- chem Umschlag; Lippe nach aussen verbreitert, weisslich, der Rand zahnartig ge- kerbt, innen mit höckerartigen stumpflichen Zähnen, oben tief ausgebuchtet, neben der Ausbuchtung ein ohrförmiger Lappen; Kanal mässig lang, kaum gebogen, weil offen. Höhe 2!/; — 2°/4, Breite 1!/; — 1”. Aufenthalt: in der Bay von Manila und an den chinesischen Küsten. 13. Ranella crassa Dillwyn. Tafel 38. Fig. 6. 7. Testa acuminato-ovala, depressa, crassa, undique seriato - granulala, fuscescenti - cinerea, pallide castaneo-sirigata et lineata; varicibus solidis, retusis; spira acuminuta, anfractibus medio angulalis, ad angulum granulis majoribus, anfracta ultimo fascia pallida ornato, interdum dorso ventreque unituberculatis; apertura elongato - ovala, utrinque profunde canaliculata, columella rugosa, labro incrassato, luteo-aurantio forliter plicato. Lister Conch. t. 99. f. 56? Martini Conch. Cab. 4. t. 133. f. 1272. 1273. Eneyel. meh. t. 412. I. A. a. b. Murex crassus, Dillwyn Cat. 2. p. 692. nr. 23. _ _ Wood Ind. Test. t. 25. f. 23. Ranella granulata, Lamarck Anim. s. Veri. 9. p. 547. nr. &. —_ _ Kiener Coq. viv. Ranella p. 18. nr. 12. t. 12. £. 1. —_ _ Deshayes Enc. meth. Vers. 3. p. 880. nr. 6. — crassa, Reeve Conch. icon. Ranella nr. 18. t. 4. f. 18. Gehäuse zugespitzt eiförmig, zusammengedrückt, dickwandig, überall mit Reifen 137 von flachen perlenartigen Körnern besetzt, bräunlich-rolhgrau, mit verwaschenei kastanienbraunen Striemen und Querlinien, auf der letzten Windung etwas unter der Mitte ein ziemlich breites helles Band. Die Varices sind kräftig, durch eine flache Einsenkung abgegrenzt, breil gerundet, an der Vorderseite stark gekerbt. Gewinde mässig hoch, zugespitzt; die Windungen an der Naht stärker gekörnt, in der Mitte käntig, ebenfalls mit stärkeren Körnern besetzt, beide öfters schön kastanienbraun, auf der letzten Windung trägt die Kante bald höckerartige Körner, bald auf der Rücken- und Bauchseite je nur einen abgerundeten, meist kastanienbraunen Höcker. Die Mündung ist länglich-eiförmig, der Schlund braunvioleit, mit einigen dunkleren Streifen; die Spindel flach concav, mit Höckerchen und Falten besetzt, unten orange- rolh, oben mit drei bis vier unter einander stehenden, zahnartigen Höckern. Die Lippe ist dick, orangeroth, mit starken, theilweise einfachen, theilweise paarigen höckerartigen Falten, oben ist die Lippe bis zur Hälfte der vorhergehenden Windung röhrenförmig fortgesetzt, am Ende gerade abgestutzi und bildet einen vorn offenen Kanal mit schmaler Oeffnung. Der Basilarkanal kurz, tief, mässig weit. Höhe 2!/4, Breite 1'/,. Aufenthalt: an den Küsten von Panama. 14. Ranella margaritula Deshayes. Tafel 38. f. 4. 5. *). Testa ovata, utrinque altenuata, depressa, solida, transversim subliliter granulosa - striata, striis allernis minoribus, rubido-fusca, strigis saturatioribus picla; varicibus anguslis, acute cre- nalis, coslis albis majoribus dentiformibus armalis; spira aculta, anfraclibus in medio angulalis, ad angulum depresso-tuberculalis; aperlura ovata, ulrinque profunde canaliculala, fauce pallide violacea; columella rugosa, labro subincrassalo, rugoso-plicato. Martini Conch. Cab. 4. t. 133. f. 1268. 1269. Ranella margaritula, Deshayes in Belanger Voyag. dans l’Inde. Zool. t. 3. f. 13—15. — neglecta, Sowerby jun. Conch. ill. f. 22. — _ Sowerby Conch. Man. f. 394. —_ margaritula, Kiener Coq. viv. Ranella p. 14. nr. 9. t. &. f. 2. 2 _ Reeve Conch. icon. Ranella nr. 15. t. 3. f. 15. Gehäuse etwas klein; solide, eiförmig, beiderseits zugespilzt, zusammengedrückt, mit abwechselnd breiteren und schmäleren erhöhten Linien umzogen, die breiteren eiwas ungleichmässig dicht gekörnt, von der Mitte der letzten Windung bis zur Ba- sis herab stehen sechs reifenarlige verbreitete Linien mit slärkeren aber etwas *) Aus Versehen wurden diese Figuren bei R. albivaricosa nr. 10 eitirt, es ist dieses Citat zu streichen. 2702 138 flachen Körnern. Der Grund ist stellenweise weisslich gelbbraun, übrigens röthlich- braun, mit dunkleren Längssiriemen und Flammen. Die Varicens sind schmal, ziem- lich stark erhoben, durch die darüber weglaufenden Körnerlinien gekerbt, mit eini- gen stärkeren zahnarlig vorstehenden weissen Rippen. Das Gewinde mässig hoch, spitzig, die Windungen am Oberrand gerunzelt, in der Mitte gekielt, auf dem Kiel stehen drei, zuweilen vier zusammengedrückte, meist tiefbraune Höcker; auf der letzten Windung zeigen sich auch weiter herabwärts noch einige, besonders neben den Varices deutliche Höcker. Die Baselwulst stark, ebenfalls mit Körnerstreifen be- setzt und etwas knolig. Mündung eiförmig, oben mit einer tiefen Rinne mit stark er- hobenen, nach aussen gebogenen Seitenrändern; die Spindel concav, oben an dem Rand der Rinne und unten mit ziemlich starken Runzelfalten besetzt, unten ist eine drei- eckige, aussen von der Baselwulst, innen von der rasch endigenden Faltenreihe be- grenzte Einsenkung. Die Lippe ist gekerbt, unten ausgebogen, der ganzen Länge nach mit höckerarligen, theilweise paarigen Falten besetzt. Höhe 1!/.‘, Breite 13°. Aufenthalt: an den ostindischen Inseln. 15. Ranella nana Sowerby. Tafel 38a. Fig. 7. Testa ovata, solidula, depressa, cinereo-coerulescente, zona albida, fasciisque anguslis fuscis cincta, obsolete rubido-tincta; varicibus compresso-elevalis, muricato-tuberculalis, albo et rufescenti-variis; spira subelongata, acuta; anfractibus medio acute angulatis, ad angulum muricato- tuberculalis, supra infraque laevibus; apertura ovata, utrinque profunde canaliculata, columella subrugosa, labro subincrassato, expanso, plicato-dentato. Ranella nana, Sowerby jun. Conch. ill. Ranella f. 6. — — Reeve Conch. icon. Ranella. nr. 29. t. 6. f. 29. Schliesst sich in der Form zunächst voriger Art an, ist aber von allen Ver- wandten durch den Mangel der Querstreifen verschieden. Das Gehäuse ist eiförmig, beiderseits zugespitzt, solide, graubläulich, mit einer weisslichen Binde und schwar- zen entfernten Streifen umzogen, mehr oder weniger röthlich überlaufen. Die Vari- ces sind röthlich, zusammengedrückt erhoben, mit scharfen Rippenstreifen, zwischen denen stärkere weisse Falten hervorstehen. Gewinde ziemlich hoch; die Windungen an der Naht etwas runzelig, in der Mitte scharf gekielt, auf dem Kiel stehen drei bis vier scharfe Höcker, die übrige Fläche ist glatt, nur mit einzelnen etwas stärker hervortretenden Wachsthumsstreifen versehen; die Baselwulst stark, rauhstreifig und etwas knotenartig abgesetzt. Mündung eiförmig, innen blau mit hellem Band, oben 139 mit einer nach aussen gebogen tiefen Rinne, Spindel concav, oben mit einigen Faltenhöckern, unten mit wenig deutlichen Falten und weisslichem gelbgesäumtem Umschlag; Lippe ziemlich verdickt, ausgebogen, der Rand buchtig gekerbt, innen stehen ziemlich starke, vorn zahnartig erhobene Falten. Der Kanal kurz, weit offen. Höhe 1?/,”, Breite 13°. Aufenthalt: an den Küsten von Panama. 16. Ranella muriciformis Broderip. Tafel 38a. Fig. 1. Testa elongata, muriciformi, plano-trigona, solida, fuscescenti-livida, opaca, transversim elevato-striata, varicibus laliusculis, pinnalis; spira acutiuscula, anfractibus superna angulalis, ad angulum tuberculatis; apertura oblonga, superne angulata, fauce purpurascenti - fusca, columella laevi, labro incrassato, sexdentato; canali longiusculo, anguste aperto. Ranella muriciformis, Broderip Proc. Zool. Soc. 1832. p. 149. _ _ Müller Syn. Moll. p. 99. nr. 3. E= 2 Reeve Conch. icon. Ranella nr. 34. t. 7. f, 34. Gehäuse ziemlich klein, solide, ziemlich gestreckt, manchen Arten von Murex ähnlich, besonders dem M. tarentinus und Genossen, verflacht, dreieckig, braun- grau, nach unten braungelb, die Fläche mit mehr oder weniger deutlichen, schwach erhobenen Linien umzogen, welche besonders gegen die Varices deutlich hervortre- ten. Letztere sind ziemlich breit, flügelförmig erhoben, nach unten allmählig in eine schmale Kante verlaufend. Das Gewinde ist mässig hoch, zugespitzt, die Windungen mit einer stumpfen Kante umzogen, auf derselben stehen ziemlich starke, öfters in schwach erhobene Lamellen verlaufende Höcker. Die Mündung länglich, oben winklig, ohne Kanal oder Ausschnitt, innen schiefergrau- oder bräunlich-violett, die Columella mit porzellanarlig glänzendem, glattem Umschlag; die Lippe verdickt, etwas nach aussen umgeschlagen, schmutzigweiss, mit sechs zahnarligen Höckern. Der Kanal etwas lang, gerade, ziemlich schmal geöffnet. Höhe 16, Breite 9. Aufenthalt: an den Küsten von West-Columbien und an Californien, 17. Ranella plicata Reeve. Tafel 38a. f. 2. Testa elongata, solida, muriciformi, irigona, livido-olivacea, fascia albida circumdata, trans- verse elevato-striala, longiludinaliter plicata; spira mediocri, anfraclibus convexis, nodulosis; 140 apertura superne angulata, columella alba, laevi, labro incrassaio, inlus sexdentato; canali lon- giusculo, Ranella plicala, Reeve Proc. Zool. Soc. 1844. — _ Reeve Conch, icon. Ranella. nr. 33. t. 7. f. 33. Der vorigen Art ähnlich, aber durch die wenig entwickelten Varices und die Falten, so wie den kürzeren Kanal verschieden. Das Gehäuse ist länglich, solide, glanzlos, olivenbraunröthlich, mit einer weisslichen Binde umzogen „ mit erhobenen Streifen und etwas gefalteten schwach erhobenen Längsfalten besetzt. Das Gewinde mässig hoch, die Windungen gewölbt, wenig abgesetzt, kaum kantig, an der Stelle der Kante etwas knotig; die Varices wenig entwickelt, abgerundet. Mündung läng- lich, innen graublau, mit weissem Band, oben nicht gerinnt oder ausgerandet, der porzellanartig glänzende Spindelumschlag weiss, glatt, ohne Falten oder Höcker; Lippe verdickt, innen mit sechs zahnartigen Höckern besetzt, der Aussenrand wenig nach aussen umgeschlagen. Der Kanal etwas lang, kaum gebogen, nur schmal ge- öffnet. Höhe 15‘, Breite 8°. Aufenthalt: unbekannt. 18. Ranella ventricosa Broderip. Tafel 38a. Fig. 3. 4. Testa ovato-acula, ventricosa, tenui, flavida, fasciis anguslis castaneis cincta, subgranosa; spira obtusiuscula, anfractibus angulalis, ad angulum fortiter tuberculalis, ultimo triseriatim tu- berculato; varicibus subindislinctis; apertura ampla, alba, columella laevi, labro crenato, superne profunde sinualo; canali brevissimo. Ranella ventricosa, Broderip Proc. Zool. Soc. 1832. p. 178. — —_ Müller Syn. moll. p. 99. nr. 1. — tenuis, Potiez et Mich. Cat. de Douai p. 426. t. 34. f. 1. 2. — ventricosa, Sowerby Conch. ill. Ranella f. 16. — — Kiener Coq. viv. Ranella p. 15. no. 10. t. 14. f. 2. 2a. — _ Deshayes in Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 555. nr. 23. = — Reeve Conch. icon. Ranella nr. 6. t. 2. f. 6. Gehäuse zugespitzt eiförmig, sehr bauchig, gewöhnlich dünn, im Alter dick- wandig, fein quer gestreift und undeullich gekörnt, gelbbräunlich, stellenweise dunkler, mit einigen kastanienbraunen Streifen umzogen. Das Gewinde etwas hoch, stumpflich, die Windungen mit einer Kante, auf dieser eine regelmässige Reihe starker Höcker, die letzie Windung sehr gross, mit starken, abgerundeten in drei Reihen geordneten Höckern. Die Varices wenig entwickelt, stumpf gerundet. Die letzte Windung 141 ist unten rasch eingezogen, die drei Höckerreihen nehmen nach unten an Stärke ab, die der ersten Reihe sind gross, gerundet, etwas nach rechts gerichtet und setzen sich gegen den Oberrand als stumpfe Falten fort, ebenso nach unten. Die Mündung ist weit, rundlich, weiss, der Schlund mit bläulichgrauen Streifen; die Spindel tief concav, mit breitem, am Rande etwas abstehendem, porzellanartig glänzendem, glat- tem, an dem Aussentheil olivengelblichen Umschlag; die Lippe wenig verdickt, ge- kerbt, etwas schwach gefaltet, oben mit tiefer Ausbuchtung. Der Kanal sehr kurz, lief, aber ziemlich eng. Höhe 2/; — 2Y/s“, Breite fast 1°. Aufenthalt: an den Küsten von Peru. 19, Ranella californica Hinds. Tafel 39. Fig. 5. Testa magna, acuminato-ovala, solida, transversim subgranoso-striata, albido-flava, luteo- fusco variegala, cingulis castaneis, inlerruptis, distanlibus ornata; spira acuminata, anfractibus prope suluram corrugatis, medio angulalis, ad angulum tuberculis grandibus armalis, varicibus rotundatis, validis, forliter tuberculatis; aperlura ampla, alba, columella plicata, labro crenato, superne profunde sinualo. Ranella californica, Hinds Voyag. of Sulphur. Moll. p. 12. t. 2. f. 3. A. —_ _ Reeve Conch. icon. Ranella nr. 9. t. 2. f. 9. Die nächste Verwandte der vorigen Art, aber grösser, die Höcker nach stär- ker, und zumeist durch die gefaltete Spindel verschieden. Das Gehäuse ist solide, gestreckt eiförmig, zugespilzt, in die Quere gestreift, die Streifen schwach körnerartig uneben, weisslich braungelb, stellenweise gelbrothbräunlich, die letzte Windung mit einigen schmalen, unterbrochenen, kastanienbraunen Binden umzogen. Das Gewinde ziemlich hoch, zugespilzt, die Windungen stark abgesetzt, oben eingedrückt, an der wellenförmigen Naht längsrunzelig, in der Mitte mit stumpfer Kante, auf derselben mit vereinzelten, grossen, stark erhobenen, quer gestreiften Höckern besetzt. Die Varices stark, stumpf gerundet erhoben, ebenfalls mit starken Höckern bewehrt. Die Mündung weit, innen gelblichweiss, mit etwas vertieften Streifen, welche den äus- seren Höckerreihen entsprechen. Die Spindel ist in weitem Bogen ausgebuchtet, oben mit einem starken runden Schwielenhöcker, weisslich, der ganzen Länge nach mit flachen Falten besetzt; der Umschlag aussen gelblich, erhoben abgesetzt. Lippe et- was verdickt, eingekerbt, undeutlich gefaltet, oben mit einer tiefen Bucht. Kanal kurz, weit offen, nach innen verengt. Höhe 3'/s‘, Breite 21/s. Aufenthalt: an Californien. 142 20. Ranella affinis Broderip. Tafel 38a. f. 5. Testa ovato-pyramidali, depressa, ponderosa, carneo-albida, rubido-castanea et aurantio- tincta et maculata, apice rosea; varicibus compressis, graniferis; spira acula, anfraclibus leviter angulatis, seriatim granulosis, alternalim majoribus, tuberculis ad angulum bipartitis; apertura ovala, utrinque leviter canaliculata, fauce violascenti-albida, siriata, columella rugosa, pallide carneo-flava; labro incrassato, dentato, pallide aurantio; canali brevi, profundo. Ranella alfinis, Broderip Proc. Zool. Soc. 1832. p. 179. _ — Mülter Syn. Moll. p. 100. nr. 4. _ granifera var. Kiener Coq. viv. Ranella nr. 11. — affinis, Reeve Conch. ill. Ranella nr. 19. t. 4. £. 19. Gehäuse pyramidal-eiförmig, dick und schwer, zusammengedrückt, weisslich fleischfarben oder orangeweisslich, röthlichbraun und orangeröthlich überlaufen, die Spitze rosenroih. Die Varices sind mässig erhoben, zusammengedrückt, körnig ge- rippt, orangeröthlich, einzelne Rippen stärker entwickelt, höckerartig vorstehend und weisslich. Das Gewinde zugespitzt; die Windungen wenig gewölbt, mit einer un- scheinbaren Kante über die Mitte, mit Reihen von perlförmigen Körnern besetzt, je abwechselnd eine stärkere und eine sehr schwache Körnerreihe, die Körner auf der Kante sind gross, höckerartig und der Quere nach durch eine vertiefte Linie getheilt, von der Naht laufen schwache unregelmässige Runzeln bis zur ersten Körnerreihe. Die Baselwulst ist ziemlich stark, ebenfalls reihenweise gekörnt, ziemlich gerade ab- steigend. Mündung etwas gross, eiförmig, innen weissbräunlich-violett, mit wenig deutlichen, den äusseren Körnerreihen entsprechenden Streifen, oben mit einem wenig ausgebildeten Kanal, Spindelsäule wenig concav, blass gelblich fleischfarben, fallig, oben eine weit eindringende grössere Falte; Lippe verdickt, umgeschlagen, blass orange, gefaltet, die Falten innen zahnartig erhoben. Höhe 2!ı‘, Breite 1'/;. Aufenthalt: an den Philippinen und an der Insel Annaa im stillen Meer. Diese Art steht der nächsten, so wie der R. granifera sehr nahe. Von ersterer unterscheidet sie sich durch das dickwandige Gehäuse, die kleineren Höcker der letzten Windung, durch die Theilung der Höcker nach der Quere, während bei li- vida die Höcker grösser und der Länge nach durch vertiefte Linien zwei oder drei- theilig werden. Auch ist bei livida die Spindel bräunlich mit sehr feinen weissen Falten. Von granifera ist sie durch weniger schlankes Gehäuse, die grossen höckerartigen Körner auf der Kante der Windungen, den seichteren Kanal am Ober- theil der Mündung und die stärker gefaltete Spindel leicht zu unterscheiden. 143 21. Ranella livida Reeve. Tafel 38a. Fig. 8. 9. Testa ovala, turrita, solidiuscula, livida, auranlio-tincla, ad apicem rosea, varicibus rotundato- elevatis, antice undato-iamellatis, costato-tuberculatis; spira aculiuscula, anfractibus superne de- pressis, ad suiuram granulato-rugosis, transversim granuloso-liratis, in medio (uberculorum serie- bus duabus armatis; apertura rotundato-ovata, uirinque sinuata. columella alba, subtiliter rugosa, labro denticulato. Ranella livida, Reeve Proc. Zool. Soc. 1844. — _ Reeve Conch. icon. Ranella nr. 28. t. 6. f. 28. — — Krauss südair. Moll. p. 113. nr. 3. Den vorhergehenden Arten verwandt, aber durch bestimmte schon früher ange- gebene Eigenthümlichkeiten sehr verschieden; besonders daran kenntlich, dass die un- tere Höckerreihe der letzten Windung grössere Höcker zeigt, was bei den übrigen Arten gewöhnlich umgekehrt der Fall ist. Das Gehäuse ist etwas solide, eiförmig, gethürmt, gelbröthlich, heller oder dunkler orangeröthlich überlaufen, gegen die Spitze dunkelrosenroth. Die Varices sind eiwas schmal gerundei-erhoben, gerippt, durch die Rippen knotig, die Knoten grob gekörnt, weisslich, die Zwischenräume orangegelb, die Vorderseite ist mit einem aufstehenden, welligen, blallarligen Rand ge- säumt. Das Gewinde hoch, zugespitzi; die Windungen abgesetzt, oben verflacht, an der Naht gerunzelt, die Runzeln am Anfange körnerartig erhoben, die übrige Fläche mit gekörnten Reifchen umzogen, auf der Mitte der Windungen zwei, durch eine Reihe grösserer Körner getrennte Höckerreihen, die Höcker sind eiwas zusammengedrückt, einzelne undeutlich quergetheill, gewöhnlich aber durch eine oder zwei vertiefte Linien von oben nach unten zwei- oder dreitheilig. Die Basalwulst steil im flachen Bogen absteigend, körnig, bogig längsgestreifi. Die Mündung gross, gerundet ei- förmig,, weiss, der Schlund mit bräunlichen Striemen; Spindel mit weissem Umschlag, oben mit starker Falte, übrigens auf braunem Grund fein weissfallig, Lippe weiss, etwas verdickt, fein faltenzähnig, oben mit tiefer Ausbuchtung; Kanal kurz und tief, mässig weit offen. Höhe 2”, Breite fast 1'/4‘. Aufenthalt: im stillen Meer an der Insel Annaa, 22. Ranella granifera Lamarck. Tafel 39a. Fig. 1. Testa oblongo-ovata, turrita, tenuiuscula, scabriuscula, albido-lutescente, rubido-Iuscescente tincta; varicibus rolundatis; costalis, maculis distantibus albis; spira acula; anfraclibus convexis; vix angulalis, siriis granosis cinctis; granis subaculis, ad angulum majoribus; apertura ovala, In. 2. 144 utrinque sinuata, fauce violascente, fusco-sirigato, eolumella subtilissime rugosa; labro incrassalo, flavescenli limbato, denticulato. Martini Conch. Cab. 4. t. 157. f. 1226. 1227. Encyel. meth. t. 414. f. 1. Ranella granifera, Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 548. nr. 9, — — Deshayes Enc. meth. Vers 3. p. 880. nr. 7. — — Potiez et Michaud Cat. de Douai p. 426. nr. 4. — —_ Reeve Conch. icon. Ranella nr. 30. t. 6. f. 30. _ — Krauss südafr. Moll. p. 113. nr. 2. Var. A. Testa roseo-violacea, apice corneo-flava; granis ferrugineis, fauce alba, co- lumella pallide aurantia. Gehäuse gestreckt-eiförmig, wenig solide, fast durchscheinend, durch die stark ausgeprägten Wachsthumstreifen rauh, hell braungelb-röthlich, zuweilen mit Spuren dunklerer Querlinien. Die Varices sind ziemlich entwickelt, flach gerundet erhoben, quer gerippt, rechterseits durch viereckige Gruben von der Fläche abge- grenzt, linkerseits oder vorn mit einer aufstehenden, niedrigen, etwas welligen La- melle. Das Gewinde die Hälfte der ganzen Höhe betragend, gethürmt, zugespitzt, die Spitze kastanienbraun; die Windungen gewölbt, fein quer liniirt, an der Naht längsrunzelig , die oberen kaum gekielt, oberhalb‘ dieser Andeutung eines Kiels zwei erhobene, aus kleinen Körnern bestehende Linien, auf dem Kiel und von ihm bis zur Basis ziehen sich Reihen grösserer Körner herum, welche nach unten an Stärke abnehmen, zwischen je zwei solchen Reihen steht eine feine, mit punktförmigen Körnchen besetzte Linie; die grösseren Körnerreihen setzen sich als flache, vor- stehende Rippen über die Varices fort und sind dort meist heller, oft weisslich ge- färbt. Die Basalwulst ist rauhkörnig, etwas knotig. Mündung unregelmässig eirund, innen blassviolettbläulich, mit bräunlichen Streifen, welche den äusseren Körnerreihen entsprechen. Die Spindel flach concav, mit glasglänzendem schmalem, weisslichem Umschlag, der ganzen Länge nach fein querfaltig, nur oben steht eine grosse Falte; Lippe verdickt, oben eine kurze tiefe Bucht bildend, gelblich, mit undeutlichen, am Innenrande etwas körnerartig erhobenen Falten. Kanal kurz, tief und eng, deutlich rückwärts gebogen. Höhe 22—30°. Breite 13—16°. Die Varietät unterscheidet sich durch die röthlich violette Grundfarbe, mit orange- röthlichen weissgegliederten Varices, rostgelbliche Körner und gelbbraune Spitze des Gewindes. Die Körner sind im Allgemeinen schärfer, auf der letzten Windung mehr entwickelt, besonders auf dem: Rückentheil grösser, oft in die Quere zusam- mengellossen und etwas zusammengedrückt. Aufenthalt: an den Philippinen. 145 23. Ranella semigranosa Lamarck. Tafel 39a. Fig. 2. Testa elongata, ovato-conica, solidiuscula, transversim tenuissime siriata et granuloso- lirata, albido-lutescenie, fuscescente varie tincta; varicibus angustis; spira elongata, turrila, an- fractibus convexis, superioribus subcarinalis, ultimo anfractu dorso nudo; apertura ovata, utrin- que canaliculata; columella concava, minutissime rugosa, labro denliculato. Ranella semigranosa, Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 548. nr. 10. — — Reeve Conch. icon. Ranella nr. 25. t. 6. f. 25. _ — Krauss südafr. Moll. p. 113. nr. A. Die schlankste Art unter den vorbeschriebenen Verwandten und dadurch, so wie durch den glatten Rückentheil der letzten Windung leicht erkennbar. Das Ge- häuse ist gestreckt, eiförmig-conisch, ziemlich dünnwandig, weisslich gelbröthlich, braunrötblich überlaufen. Die Varices sind wenig erhoben, rundlich, quer gerippt, die Rippen abwechselnd etwas grösser und weisslich. Das Gewinde höher als die Mündung, gethürmt, stumpfspitzig, die Windungen gewölbt, mit schwachem Kiel, an der Naht etwas runzlich und mit einer Reihe von unregelmässigen Körnern umzogen, auf der Kante und unter derselben stehen je eine grössere Körnerreihe. zwischen denen von den Runzeln der Naht sich einige deutlichere Wachsthumsstreifen herab- ziehen. Die letzte Windung ist wenig bauchig, mit einigen undeutlichen Körner- reihen auf der Bauchseite, auf der Rückenseite fehlen dieselben, und es zeigen sich dort nur flache Reifchen und dazwischen feine Gürtellinien. Die Münduug ist läng- lich eiförmig, mit bräunlichen Striemen in Schlund; die Spindel flach concav, der Länge nach mit feinen Querfalten besetzt, oben mit einer Schwiele; die Lippe ver- dickt, fein gefaltet, die Falten innen etwas zahnartig erhoben, am Obertheil bildet die Lippe eine ziemlich enge, wenig tiefe Bucht. Der Kanal kurz, etwas eng. Höhe 1?/;*, Breite 10°. Aufenthalt: an den Philippinen. Kiener hat unter den Namen R. semigranosa die R. caelata Brod. abge- bildet und beschrieben. 24. Ranella coriacea Reeve. Tafel 39. Fig. 6. 7. Tesia acuminato-ovala, depressa, erassiuscula; aurantia, rufo-vel fuscescenti-Llincta; vari- eibus rolundatis, nodoso-costatis; spira obiusiuscula, anfractibus creberrime granulatis, transver- sim coslalis, costis latis, irregulariter tumido-nodosis; apertura ovata, utrinque leviter sinuata, 18 * 146 columella concava, superne subiliter plicata, inferne sparsim rugosa; labro incrassato, intus denticulato. Ranella scrobiculator var. Sowerby. Kiener. — coriacea, Reeve Proc. Zool. Soc. 1344. — _ Reeve Conch. icon. Ranella nr. 26. t. 6. f. 26, Gehäuse etwas klein, zugespitzt eiförmig, zusammengedrückt, ziemlich dick- wandig, gegen die Spitze rosenroth, übrigens orangeröthlich, zuweilen ins Bräunliche ziehend; die Varices kräftig entwickelt, dick, gerundet, durch starke Querrippen fast knotig, orangeroth, zwischen den Rippen weisslich. Das Gewinde fast von der Höhe der Mündung, stumpfspitzig, die Windungen in der Mitte undeutlich kantig, mit sehr feinen Körnerlinien überall umzogen, welche mit breiten flachen Rippen abwechseln, die Rippen, besonders die an der Stelle der Kante, mit ziemlich grossen, stumpfen Höckern besetzt, wovon besonders auf dem Rücken der letzten Windung zwei Reihen sich durch Grösse auszeichnen. Die Ränder sind flach und etwas breit gerunzelt, wodurch die Naht seicht wellig erscheint. Mündung ziemlich klein, eiförmig, innen weisslich, mit schwachen, weissbräunlichen Striemen, welche den äusseren Rippen entsprechen; die Spindel concav, oben mit starker Schwielenfalte, unter derselben fein und dicht querfaltig, die untere Hälfte zeigt stärkere Falten und vereinzelte Quer- runzeln am Aussenrand des Umschlags. Lippe dick, weiss, innen mit meist paar- weise stehenden, faltenartigen Zähnen, oben eine schwache, schmale Bucht bildend. Der Kanal kurz, eng und tief; die Basalwulst grob gekörnt. Höhe 16‘, Breite 11. Aufenthalt: unbekannt. i Sowerby und Kiener, welche Triton scrobiculator zur Gattung Ranella ziehen, betrachten unsere Art, ersterer als Varietät, letzterer als abweichende Ju- gendform desselben. 25. Ranella tuberculata Broderip. Tafel 39, Fig. 8. 9. Testa pyramidali-ovata, tenuiuscula, compressa, subtiliter transversim striata, fulva aut cinereo-cornea, indisiincete albofasciata, tuberculis parvis, subaequalibus, nigris, seriatim ornata; spira acuminata; anfractibus convexis, longitudinaliter sulcatis; varicibus planiusculis, costatis, costis albidis; apertura subrotunda, alba, columella laevi, labro intus dentato, superne integro; canali brevi, subrecurvo. Chemnitz Conch. Cab. 4. t. 128. f. 1229. 1230. Ranella tuberculata, Broderip Proc. Zool. Soc. 1832. p. 194. = —_ Müller Syn. Moll. p. 100. nr. 6. 147 Ranella tuberculata, Sowerby jun. Conch. ill. f. 13. — —— Deshayes in Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 555. nr. 22. _ — Reeve Conch. icon. Ranella nr. 36. t. 7. f. 36. Var. A. Testa corneo-rufa, fulvo-tincta, iransversim costata, longitudinaliler sulcata, iuber- culis parvis fuscescentibus. Ranella tuberculata, Kiener Coq. viv. Ranella p. 27. nr. 19. ti. 12. £. 2. Eine durch die kleinen schwärzlichen Höcker und die feinen zahlreichen Strei- fen zwischen iden Höckereihen so wie durch den Mangel einer Bucht am Oberende der Lippe sehr kenntliche Art. Das Gehäuse ist pyramidal eiförmig, wenig solide, braunröthlich oder graulichhornfarben,, braunroth überlaufen, mit einer öfters undeut- lichen weisslichen Binde über die letzte Windung. Die Varices sind etwas breit, mässig erhoben, flach gerundet, fast abgeflacht, erhöht gestreift, mit weissen Rip- pen dazwischen. Das Gewinde ziemlich hoch, zugespitzt; die Windungen stark ab- gesetzt, oben verflacht, dann bauchis, ziemlich niedrig, mit Reihen von kleinen, schwarzbraunen Körnern umzogen, auf den oberen Windungen sind diese Körner- reihen von Längsfurchen durchkreuzt, auf der vorletzien und letzten Windung fehlen diese Furchen ganz oder sind nur vereinzelt vorhanden. Die Basalwulst gerade, schräg rippenstreifig. Die Mündung rundlich, weiss; die Spindel concav, ohne Run- zeln oder Falten, nur oben zieht sich eine unscheinbare Falte bogig nach innen. Die Lippe legt sich oben einfach an, ohne eine Bucht oder Kanal zu bilden, sie ist we- nig verdickt und trägt innen wenige faltenartige Zähnchen. Höhe 16°, Breite 10. Die Varietät hat mit der Art die pyramidale Form gemein, ist aber noch dünn- wandiger, einfarbig hornbraunröthlich oder mit verloschenem hellem Band geziert, die Höcker sind klein, nur röthlichbraun, daher wenig auffallend und stehen auf schmalen regelmässig verlaufenden Rippen, welche von den Längsrippen durchkreuzt werden, so dass die Fläche netzmaschig erscheint, auf den Kreuzungspunkten der Maschen stehen die Höckerchen. Die Querstreifen der Zwischenräume der Rippen sind weni- ger zahlreich, die Varices stärker erhoben und weniger breit als bei der Stammform, Man könnte diese Varietät fast als besondere Art betrachten, ich wage aber nach dem einzigen mir vorliegenden Stück aus der Universitäts - Sammlung zu Erlangen nicht darüber zu entscheiden. Aufenthalt: an Malacca. 26. Ranella sagitta Küster. Tafel 38a. Fig. 6. Testa parva, solidula, compressa, pyramidali, rosea, zona alba cincta; varicibus rotundato- 148 elevatis, costatis, costis alternis aurantiis albisque; spira acntiuscula, anfractibus convexis, tu- berculis parvis lividis seriatis ornatis, longitudinaliter sulcatis, sulura profundiuscula; apertura ovata, alba; columella concava, alba, subtilissime plicata, superne callo pliciformi, labro in- crassato, albo, superne intesro, inius seplemdentato; canali brevi, angusto, recurviusculo. Chemnitz Conch. Cab. 4. t. 128. f. 1231. 1232.2 Eine der kleinsten Arten, aber doch ausgewachsen, da sie die bei Ranella gewöhnliche Zahl von sieben Windungen besitzt, kenntlich besonders durch die An- ordnung der Höckerreihen am Obertheil der Windungen. Das Gehäuse ist pyramidal- eiförmig, ziemlich solide, zusammengedrückt, violett-rosenröthlich, mit bräunlich- gelben Höckerchen und einer weisslichen Binde auf der letzten Windung. Die Varices treffen ganz herab genau aufeinander, sie sind ziemlich stark gerundet er- hoben, weisslich, mit entfernten Rippen besetzt, diese abwechselnd weiss und oran- gegelb. Das Gewinde ist höher als die Mündung, zugespitzt; die Windungen niedrig, wenig gewölbt, jede mit drei Querrippen und zahlreichen, diese durchkreuzenden regelmässigen Längsfurchen, wodurch ein gitlerförmiges Ansehen entsteht, auf den Rippen stehen dicht beisammen, nur durch die schmalen Furchen getrennte perlför- mige glänzende Höckerchen, die erste Reihe steht an der Naht, die zweite und dritte Reihe dicht beisammen und sind von der ersten durch einen breiten, mit einem sehr feinen Fadenstreif durchzogenen Zwischenraum getrennt. Auf der letzien Win- dung zählt man ausser diesen drei oberen, von der weissen Binde begrenzten, noch sechs bis sieben Reihen von Knötchen,, die in der weissen Binde sind ebenfalls weiss, die übrigen röthlichbraun, jedoch die unteren sehr blass, fast farblos. Die Mündung schmal eiförmig, weisslich; die Spindel concav, oben mit einer undeutlich faltenarti- ger Schwiele, unten zeigen sich einige Querrunzeln; die Lippe verdickt, mit sechs his sieben einzelnstehenden Höckerzähnen, oben ohne Bucht oder Ausschnitt ange- hefteti, Kanal kurz, wenig nach hinten gebogen, tief, aber mit enger Spalte. Höhe 8“, Breite 5°. (Nach zwei ganz gleichen Exemplaren meiner Sammlung). Aufenthalt: unbekannt. 27. Ranella Chemnitzii Küster. Tafel 39. Fig. 3. 4. Testa supra et inira attenuata, subcompressa, varicibus oppositis latioribus instructa, soli- taria serie nodulosa in anfractuum dorso cingulata simulque transversim striata et sulcata, striis suberenatis; labro sutura varicosa valde lata circumscripta; aperiura orbiculari, dentata; rostro recto, brevi, acuto, (Chemnitz). : Murex Gyrinus. var. Chemnitz Conch. Cab. 11. p. 129. t. 193. f. 1860. 1861. 149 Ich konnte mir von dieser kleinen, von Chemnitz abgebildeten Art kein natür- liches Exemplar verschaffen, muss daher die Beschreibung desselben mit den Figuren hier wieder geben. „Die hier vorgestellte Schnecke gehört unstreitig zu der Gattung, welche bei Linne Gyrinus heisst, wiewohl sie von der gewöhnlichen in vielen Stücken unter- schieden ist. Sie wird auf der Höhe des Rückens ihrer Stockwerke nur von einer stark hervortretenden Knotenreihe; über deren Mitte eine Furche hinübergeht, um- geben. Auf den übrigen Querstreifen stehen keine Knoten, doch scheineu sie fein gekerbt zu ‚sein. Die Seitenleisten schliessen nicht aneinander (es sind also keine Varices continuatae), sondern sie stehen in einiger Entfernung von einander, auch sind sie flacher, gepresster, breiter, und auf ihrer scharfen Höhe knotenreicher als jene beim Murice Gyrino Linnaei. Die äussere Lippe wird von einem brei- ten, gezähnelten Saume eingefasst. Die runde Mundöffnung endigt sich in einem kur- zen, gerade auslaufenden, spitzigen Schnabel. Das eigentliche Vaterland weiss ich mit keiner Gewissheit zu bestimmen.“ 28. Ranella crumena Lamarck. Tafel 39a. Fig. 3. Testa ovata, ventricosa, lenui, albido-spadicea, subtilissime granulato - striata; varicibus compressis, acute angulatis; spira breviuscula, acuta; anfractibus in medio aculissime tubereculatis, juxta luberculos fusco-maculatis, anfractu ultimo tuberculorum seriebus tribus distanlibus armato; apertura subampla, ovata, utrinque canaliculata, fauce albo-submaculato, columella rugosa, au- rantio-rubro tincta, labro planissime effuso, dentiformi-plicatulo, aurantio-rubro tincto. Lister Conch. t. 995. f. 58. Bonanni Recr. 3. f. 182. Rumph Mus. 3. t. 24. f. g. Murex rana, Linne Syst. Nat. ed. 12. p. 1216. _ — Gmelin p. 3531. nr. 23. _ — var. a. Born Mus. p. 295. Ranella crumena, Enc. meth. p. 412. f. 3. 2: — Burrow Elem. of Conch. t. 18. f. 3. — _ Dillwyn Cat. 2. p. 691. p. 21. —_ —_ Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 544. nr. 5. _ granulata, Blainville Malac. t. 18. f. 2. _ erumena, Sowerby jun. Conch, ill. t. 3. f. 9. _ _ Broderip Zool. Journ. 2. p. 200. t. supl. 11.uf. 2. — elegans, Kiener Coq. viv. Ranella p. 4. nr. 2. t. 3. f. 1. _ crumena, Reeve Conch. icon, Ranella nr. 15. t. 4. f. 15. a. b. \pars. 150 Gehäuse zugespilzl eiförmig, bauchig erweitert, dünnwandig, weisslich gelbroth, röthlich überlaufen, die ganze Fläche mit feinen, gekörnelten Linien umzogen, die Körnchen sind flach, etwas weisslich, nach der Basis zu werden die Linien breiter aber nicht höher, reifarlig, zwischen je zwei dieser stärkeren, steht eine ganz feine Linie. Die Varices sind nicht deutlich abgesetzt, hoch, zusammengedrückt, mit stärkeren Linien als die Gehäusefläche, weisslich, gelbröthlich gemischt. Das Ge- winde ist ziemlich niedrig, zugespitzt; die Windungen stark abgesetzt, von der Naht schräg dachförmig abgeflacht, mit deutlicher Kante, welche sich bis über die Varices als stärkere Rippe fortsetzt, und auf denselben eine vorspringende Ecke bildet; die Kante ist mit drei bis fünf scharfen, herabwärts zusammengedrückten Höckern besetzt, welche entweder selbsi auf der Unterseite eine dunkel braunroihe Färbung zeigen, oder Flecken von derselben Farbe zwischen sich haben. Die leizie Win- dung hat drei Höckerreihen und, diesen entsprechend, drei Ecken der Varices, die Höcker der zweiten und dritten Reihe sind klein, weiss, die der dritten zugleich ge- ring an Zahl. Die Basalwulst steigt bogig herab und ist stark knotig abgesetzt. Mündung eiförmig, innen rothbräunlichweiss, mit undeutlichen, den Höckerreihen ent- sprechenden dunkleren Striemen oder weissen Fleckenreihen; die Spindel flach con- cav, der ganzen Länge herab fein und dicht gefaltet, der breite Umschlag aussen orangeroth; die Lippe breit nach aussen umgeschlagen, undeutlich gefaltet, ebenfalls orangeröthlich überlaufen, zuweilen aber, wie die Spindel, nur blass röthlichgelb; oben bildet der aufgerichtete Lippenrand eine tiefe, bis über die Hälfte der vorletz- ten Windung fortgesetze Rinne. Der Kanal ist kurz, eng, mässig weit offen. Höhe 2, — 3, Breite 1°); — 24”. Die ächte R. crumena wird noch vielfach verwechselt oder andere Arten dafür genommen. Die Verwandten: subgranosa, albovaricosa, foliata und elegans unterscheiden sich sofort durch die längere Mündung und die gerade absteigende, wenig entwickelte Basalwulst; die durch stark entwickelte Basalwulst ’ und sonstige Verhältnisse der crumena, besonders Exemplaren mit blassgelber Lippe und Spindelumschlag, sehr ähnliche nobilis Reeve ist im Ganzen derber, hat ge- körnte Reifchen statt der feinen Linien, die Spindel hat weniger aber starke Falten, auch die Lippenfalten sind stärker, statt drei trägt die letzte Windung nur 2 Höcker- reihen. Aufenthalt: an den Philippinen. 151 29. Ranella verrucosa Sowerby. Tafel 39a. Fig. 4. Testa ovata, solida, pallide cinerascenti-Dava, obsolete siriata; varicibus indistinctis; spira acuminata; anlractibus medio angulatis, iuberculis uniseriatim cinctis, anfractu ultimo tuberculo- rum seriebus iribus armato, tuberculis laevibus, verruciformibus, saturate purpureo-fuscis; aper- tura subrotunda, utrinque leviter canaliculata, columella alba, rufo-lineata, labro incrassato, ra- dialim plicato. Ranella verrucosa, Sowerby jun. Conch. ill. Ranella f. 20. —_ — Kiener Coq. viv. Ranella p. 24. nr. 16. t. 14. f. 1. — — Reeve Conch. icon. Ranella nr. 24. t. 5. f. 24. Eine kleine, durch die Form und Farbe der Höcker sehr ausgezeichnete Art. Das Gehäuse ist zugespitzt eiförmig, solide, durch die Höcker sehr uneben, weiss- lich-graugelb, fein und undeutlich gestreift. Die Varices sind wenig entwickelt, kaum abgegrenzt, gerundet. Das Gewinde höher als die Mündung, stumpfspitzig; die Windungen abgesetzt, mit deutlicher Kante über die Mitte, auf der Kante steht eine Reihe von drei bis vier rundlicher, glatter, warzenförmiger Höcker von tief purpur- brauner Farbe. Auf der leizien Windung stehen drei Reihen solcher Höcker, die untere wie gewöhnlich kleiner, ihre Zwischenräume sind etwas eingesenkt. Die Basalwulst bogig, geringel. Die Mündung rundlich, weiss, oben und unten mil seichter Rinne; die Spindel concav, undeutlich faltig, die Zwischenräume der Falten gelbroth. Lippe verdickt, breit umgeschlagen, strahlenarlig flach gefaltet. Höhe 14°”, Breite 9. Aufenthalt: unbekannt. 30. Ranella eruentata Sowerby. Tafel 39a. Fig. 5. Testa ovata, solida, vix depressa, gibbosa, albido-fulvescente, transversim subslriala et gra- nulato-costata; varicibus elevalis, nodoso-coslalis; spira breviuscula; anfraclibus prope suluram corrugalis, in medio angulalis, ad angulum granuloso-tuberculatis; anfractu ullimo tuberculorum seriebus duabus armalo; apertura ovalo-rotundala, utrinque canaliculala; columella arcula, alba, maculis plurimis cruentis quadralis ornala; labro incrassalo, albo, intus denticulato. Ranella cruentata, Sowerby jun. Conch. ill. Ranella i. 5. 5.* = _ Kiener Cogq. viv. Ranella p. 13. nr. 8. 6.7. 1. 2. = —_ Reeve Conch. icon. Ranella nr. 29. t. 5. f. 20. Gehäuse klein, bauchig eiförmig, höckerig, solide, weisslich braungelb; in die II. 2. 19 152 Quere gerippt und gekörnt gestreift. Die Varices mässig erhoben, sehr ungleich durch die knotenartigen Rippen, welche als Fortsetzung des Kiels der Windungen erscheinen. Das Gewinde ziemlich niedrig, stumpfspitzis; die Windungen rasch an Breite zunehmend, etwas iabgesetzt; in der Mitte gekielt, auf den Kiel steht eine Reihe von rundlichen gekörnten Höckern; die letzte Windung trägt zwei, seltner drei -Höckerreihen, die untern kleiner und weniger zahlreich. Die Mündung gerundet "eiförmig, unten und oben in eine Seichte Rinne auslaufend, weisslich; Spindel weiss, undeutlich gefaltet, mit einer Reihe von kleinen, viereckigen, lebhaft blutrothen Querllecken. Lippe verdickt, umgeschlagen, weiss, innen mit kleinen Zähnchen, nach aussen strahlenförmig gefurcht. Höhe 14°, Breite 12’. Aufenthalt: an den Küsten der Philippinen. 31. Ranella Gyrinus Linne. Tafel 40. Fig.» 4—6. Testa acuminato-ovata, solida, depressa, alba aut pallide lutea, zonis purpureis vel casta- neis 'cincta; varicibus rotundato-elevalis, 'coslalis; spira acuminata;anfraclibus transversim strialis, liris transversis et longitudinalibus decussalis, ad decussationem nodülosis; ‘apertura rotunda, alba, rubenti-fasciata, columella laevi, superne callosa, labro intus denticulato, superne integro; canali breviusculo, recurvo. Knorr Vergn. 6. t. 25. f. 5. 6. Seba Mus. 4. t, 60. f. 25—27. Chemnitz Conch. Cab. 4. t. 128. f. 1133—1135. Murex Gyrinus, Linne Syst. Nat. ed. 12. p. 1216. — — Gmelin p. 3531. nr. 24. _ —_ Born Mus. p. 296.' — Schröter Einl. 1. p. 488: nr. 11. Kane ranina, Dillwyn Cai. 2. p. 693. nr. 24. excl. var. plur. — _ Wood Test. t. 25. f. 24. — — Enc. meth. t. 412. f. 2 a. b. — — Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 549. nr. 12. — — Deshayes Enc. meth. Vers 3. p. 831. nr. 9. — — Kiener Coq. viv. Ranella p. 28. nr. 20. t. 11. f. 3. — — Sowerby Conch. Man. f. 393. — gyrinus, Reeve Conch. icon. Ranella nr. 49. t. 8. f. 49. Gehäuse klein, sehr uneben, zugespitzt eiförmig, solide, etwas zusammenge- drückt, weiss oder blass dottergelb, mit tief purpurrotlhen oder hellkastanienbraunen Binden umzogen, auch das Ende des Kanals‘ hell rostbräunlich. Das Gewinde ist 1531 höher als: die: Mündung, zugespitzt; die Windungen rasch an Breite ‚zunehmend, ab- gesetzt, gewölbt, mit feinen. Querlinien und rundlieh erhobenen Reifchen umzogen, welche von ähnlichen. Längsreifen durchkreuzt: werden, an. den Kreuzungspunkten. stehen: gerundete;Höcker, die Höckerreihe in. der Mitte grösser und: durch eine. dicht und, fein quer: gestreifte Furche,zweitheilig, die übrigen.rund und glatt. Auf: der letzten Windung stehen unter. der. Doppelreihe auf weissem; Grunde zwei Höckerreihen, dann auf dunklem Grunde noch eine dritte, die übrige Basilarparthie zeigt feine git- terige Reifchen mit feinen perlarligen Körnchen. Die Varices sind abgeselzt, schmal gerundet erhoben, durch die über sie fortgesetzten Querreifen stark gefaltet, eben- falls abwechselnd hell und dunkel gefärbt: Die Mündung rundlich-eiförmig, oben obne Bucht oder Rinne, innen weiss, mit verloschen durchscheinenden dunkleren Bändern; die Spindel bogig, oben etwas schwielig, übrigens glatt; Lippe wenig ver- dickt, der Rand kaum nach aussen umgeschlagen, innen mit sehr schwachen Zähn- chen. Kanal kurz, eiwas zurückgebogen. Höhe 12—13/, Breite 8s—9‘. Aufenthalt: an den Philippinen; wohl kaum im Mittelmeer anzutreffen, wie Linne angibt. 32. Ranella bitubercularis Lamarck. Tafel 39a. Fig. 9. 12. Testa ovato-acuminata, depressa, solidiuscula, albida, fulvescenti-lincta, transversim striala et lirata; varicibus obliquis, rotundato-elevatis, costulatis; spira acuminala; anfractibus utringue bilubereulalis, rarissime triluberculalis, luberculis distinctis, compressis, apice spadiceis; aper- lura. ovala, alba, superne integra; columella arcuata, obsolele plicata; labro intus dentieulato ; canali subelongato, ascendente. ’ Eneycl. meh, t. 412. f. 6. Ranella bitubercularis, Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 548. nr. 11. _ — Deshayes Enc. melh. Vers. 3. n. 880. nr. 8. Murex bitubercularis, Wood Ind. Test. t. 25. f. 25. Ranella bitubercularis, Kiener Cog. viv. Ranella p. 26. nr. 18. ı. 6. f. 2. _ — Reeve Conch. icon. Ranella nr. 40. t. 7. f. 40. Gehäuse ziemlich klein, zugespilzt eiförmig, zusammengedrückt, solide, quer gefurcht und gestreift, weisslich, mehr oder weniger gelbbraun überlaufen. Die Varices sind stark entwickelt, gerundet erhoben, quer gerippt, etwas schräg herab- laufend. Das Gewinde von der Höhe der Mündung, zugespilzt, aus acht bis neun Windungen bestehend; diese rasch an Breite zunehmend, gewölbt, jede auf der 19% 154 Rücken- und Bauchseite mit zwei (sehr selten auch drei) zusammengedrückten, an der Spitze braunen Höckern. Die Mündung ist rundlich, weiss, oben ohne Bucht oder Kanal; die Spindel concav, wenig deutlich gefaltet, nur oben sieht eine grös- sere, tief eindringende Schwielenfalte; die Lippe verdickt, weiss, wenig nach aussen umgeschlagen, innen mit kleinen Zähnchen besetzt. Der Canal länger als bei den übrigen kleineren Arten, gerade absteigend, eng und nur schmal geöffnet. Höhe 11/3, Breite 10. Aufenthalt: an den Philippinen. 33. Ranella laevigata Lamarck. Tafel 39a. Fig. 5. Testa rotundato-ovala, ventricosa, leviter transversim siriata, pallide spadicea; varicibus minus prominentibus, latis; spira brevissima; anfraclibus superne angulalis, ad angulum nodulo- sis; japertura alba, ovala, ulrinque canaliculata, columella rugosa, leviter concava, labro intius denticulato. Bonanni Observ. f. 42. | Ranella laevigata, Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 550. nr. 15. = — Sowerby Gen. of Shells f. 2. — _ Sowerby jun Conch. ill. Ranella f. 15. _ — Deshayes Euc. melh. Vers 3. p. 882. nr. 11. _ — Potiez et Michaud Cat. de Douai p. 426. nr. 6. —_ —_ Kiener Coq. viv. Ranella p. 34. nr. 23. t. 13. f. 2. — u Reeve Conch. icon. Ranella nr. 50. t. 8. f. 50. Gehäuse ziemlich klein, diekwandig, bauchig aufgetrieben, weisslich bräunlich- gelb, fein in die Quere gestreift; die Streifen auf der Wölbung fast verloschen. Die Varices wenig abgesetzt, schwach erhoben, aber dick und breit, fein gestreift, die Streifen gegen die Basis stärker. Das Gewinde ist sehr niedrig, aus wenigen Win- dungen bestehend, zugespitzt; die Windungen rasch an Breite zunehmend, ober der Mitte schwach kanlig, auf der Kante, besonders der überwiegend grossen letzten Windung steht eine Reihe schwacher, oft ganz unscheinbarer Höcker. Die Mün- duug ist länglich eiförmig, innen weiss, unten in einen sehr kurzen, breit offenen Canal auslaufend, oben ist die Mündung stark verschmälert und endet in einer fast senkrechten, weiten, durch den abstehenden Lippenrand gebildeten Rinne. Die Spin- del schwach concav, oben und unten deutlich runzelfallig. Lippe verdickt, weiss, innen fein gezahnt. Höhe 14°, Breite 10°. , Aufenthalt: unbekannt. 155 34. Ranella anceps Lamarck. Tafel 39a. Fig. 6. 7. Testa parva, depresso-pyramidali, nilida, alba, sublanceolata, transversim obsolete costata, anfractibus lamellis elevalis diadematis; apertura ovata, columella arcuala, laevi, labro intus denticulato. Ranella anceps, Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 550. nr. 13. — pyramidalis, Broderip Proc. Zool. Soc. 1832. p. 194. —_ — Müller Syn. Moll. p. 100. nr. 7. _ Sowerby jun. Conch. ill. Ranella t. 1. f. 2. —_ anceps, Kiener Cogq. viv. Ranella p. 36. nr. 27... 4. £. 2. —_ — Reeve Conch. icon. Ranella nr. 43. t. 8. f. 43. Eine der kleinsten Arten, von sehr eigenthümlicher Bildung. Das Gehäuse ist gestreckt, pyramidal, lancettförmig, zusammengedrückt, glänzend, reinweiss, un- deutlich quergerippt. Das Gewinde ist hoch, stumpflich; die Windungen schwach ge- wölbt, mit tiefer, gezähnelter Naht, jede mit sechs etwas schief absteigenden La- mellen besetzt, deren seitliche etwas mehr hervorragen und die Varices bilden, zwi- schen diesen stehen auf der Rücken- und Bauchseite der Windungen die weiteren zwei in gleicher Entfernung. Die Mündung ist klein, eiförmig, oben ganz, unten in einen kurzen etwas rückwärts gebogenen, weit geöllneten Canal auslaufend; die Spindel concav, glalt; die Lippe an der Innenseite fein gezähnelt. Höhe 8, Breite 3°. Aufenthalt: an den Küsten von Panama und Peru. 35. Ranella rhodostoma Sowerby. Tafel 39a. Fig. 11. Testa ovato-turbinala, solida, albo-lutescente; varicibus indistinclis; spira elata, acuminata; anfractibus superne angulalis, transversim et longitudinaliler forliter coslalis, costis forliter tuber- eulalis, tuberculis biparlilis, apice granosis, rulescentibus, ullimo anfractu triserialim granuloso; apertura rolunda, ulrinque leviter sinuala, columella granulosa, vivide rosea; labro incrassato, intus denticulato, roseo. Ranella rhodostoma, Beck. Sowerby jun. Conch. ill. Ranella f. 10. — _ Deshayes in Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 552. nr. 18. — —_ Reeve Conch. icon. Ranella nr. 32. t. 7. f. 32. Gehäuse klein, bauchig-eiförmig, etwas gelhürmt, weisslichgelb, die Varices wenig entwickelt, sehr uneben und knolig durch die darüber weglaufenden gekörnten 156 Rippen. Gewinde ziemlich hoch, zugespitzt; die. Windungen sind in der Mitte ge- kielt, auf dem Kiel steht eine Reihe von 2 bis 3 Höckern auf jeder Seite der Win- dungen, die Höcker rauh gekörnt, gelblich, die Körner an der Spitze röthlich; auf der letzten Windung stehen ausserdem noch zwei undeullich: höckerige Rippen, eben- falls mit Körnern besetzt, die Zwischenräume bilden durch die der Länge nach rip- penartige Forisetzungen der Höcker abgerundet viereckige Gruben. Die Mündung einrund, oben und unten seicht buchtig; die Spindel tief bogig ausgerandet , körner- artig gefaltet, lebhaft dunkel rosenroth; die Lippe dick, dunkel rosenroth, innen mit ziemlich grossen Zähnen besetzt. Höhe 12’, Breite 9. Aufenthalt: an den: Philippinen, 36. Ranella elegans Beck. Tafel 39a. Fig. 10. Testa tenuiuscula, elongato-ovalta, pallide fulva, undique seriatim granulata; varicibus com- pressis, tuberculato-muricalis; spira acuminata, anfractibus prope suturam longitidinaliter corru- gatis, medio serialim tubereulatis, anfraclu ultimo tuberculorum seriebus tribus distantibus armato, faseiis fuseis picto; apertura oblongo-ovala, utrinque canaliculata; columella mullirugosa, nilida; labro pallide aurantio tincto, dentato. Ranella elegans, Beck. Sowerby jun. Conch. ill. Ranella: f. 17. — — Reeve Conch. icon. Ranella nr. 22. t. 5. f. 22. Von den verwandten Arten, die zusammen eine kleine Gruppe bilden, der R. albivaricosa,-subgranosa und foliata; zeichnet sich elegans nicht allein durch die Färbung, sondern noch viel mehr durch das gestreckte Gehäuse und die lang herabgezogene Mündung und folglich lange Baselwulst aus. Das Gehäuse ist dünn- wandig, lang eiförmig, blass röthlichgelb, überall mit Reihen von oben kleinen, ge- gen die Basis grösseren und fast höckerarligen Körnern umzogen. Die Varices sind zusammengedrückt, mit scharfen, vorstehenden Zacken besetzt. Das Gewinde spilzig, hoch; die Windungen in der Mitte mit einer Reihe von scharfen Höckern besetzt, welche an der Unterseite von einer braunen, schmalen Binde oder Streifen eingefasst werden; die letzte Windung trägt drei Höckerreihen, jede mit braunem Saum; die Basalwulst steigt gerade herab und ist knotig gerunzelt, undeutlich längsstreifig. Die Mündung schmal und langeiförmig, innen etwas röthlich, mit dunkleren Striemen; die Spindel ist bogig ausgebuchtet, fein runzelfaltig, nur unten werden die Falten etwas deutlicher, der Umschlag ist dünn, so dass die Körnelung der Gehäusefläche noch deutlich darunter wahrnehmbar ist, nur der Rand desselben ist etwas lostretend, 157 schwach aufgebogen. Lippe breit umgeschlagen, faltig, ‘die Falten innen zahnartig geendigt, oben krümmt sich die Lippe in einen kurzen»Bogen :nach rechts und bildet dadurch einesbreite, nach aussen gebogene, oben fast gerade abgestutzte Rinne; der Kanal ist kurz, eng, nicht ‘weit geöffnet. Höhe 2!/s‘‘, Breite 1?/4‘. Aufenthalt: an den Nicobarischen Inseln. 37. Ranella tuberosissima Reeve. Tafel 47. Fig. 1. 2. Testa crassa, ovala, flavescente; varicibus rotundato-elevatis, perspicue canaliculatis; spira obtusiuscula; anfraclibus Iransversim coslalis, dorsim tuberosissimis, undique granulalis et punc- talis, prope suluram corrugalis; aperlura rotunda, crocea, utrinque- canaliculala, canali supero elato-siphonalo, inlus nigricante tincto; collumella laevi, crocea; labro incrassato, intus fortiter dentato. Chemnitz Conch. Cab. A. p. 88. t. 129. f. 1240. 1241. Ranella tuberosissima, Reeve Proc. Zool. Soc. 1844. = — Reeve Conch. icon. Ranella nr. 39. t. 7. f. 39, Eine kleinere, der R. bufonia verwandte Art, durch die starken Höcker auf dem Rücken der letzten Windung und den langen fast aufrechten Kanal am Ober- theil der Mündung kenntlich. Gehäuse kräftig gebaut, eiförmig, gelblich, mit weiss- lichen, schwarzbläulich' punktirten Rippen. Die Varices sind stark, gerundet erhoben, durch tiefe Eindrücke gesondert, knolig gefaltet. Gewinde mässig hoch, stumpflich ; die Windungen mit starken Rippen umzogen, welche auf dem Rückentheil mit der- ben Höckern besetzt, übrigens aber mit Reihen von Körnern und Punkten besetzt sind, der Oberrand zeigt von der Naht herablaufende, körnerarlige Erhöhungen ein- schliessende Runzeln. Die Mündung ist rund, safrangelb, oben in eine fast aufrechte, lange Röhre auslaufend, das Innere der Röhre ist unten weiss, oben braunschwarz. Spindel glatt, oder nur sehr schwach runzelig, safrangelb. Die Lippe nach aussen umgeschlagen, verdickt, innen mit starken Zähnen besetzt, weissgelb oder blass safrangelb. Der Kanal kurz, etwas schräg, ziemlich weit offen. Höhe 17, Breite 13°. Aufenthalt: an den Philippinen. 38. Ranella Suensonii Mörch. Tafel-38. ‚Fig. 3. In Mörch’s Catalogus Conchyliorum quae relig. Com. de Yoldi, Fasc. I. p. 106 wird bei Bursa (Ranella) Bolten die Chemnitz’sche Figur 1276, (unsere 158 Figur 3 auf Tafel 38) unter obenstehendem Namen als neue Art angezogen. Bei Vergleichung der Figuren von R. spinosa Fig.1 2 mit Fig. 3 treten allerdings er- hebliche Unterschiede hervor, allein, da mir die Schnecke selbst gänzlich unbekannt ist, aus der dargestellten Rückenseite nichts zu entnehmen und in der Chemnitz’schen Beschreibung gar nichts darüber enthalten ist, so kann ich hier nur auf diese Art aufmerksam machen, bis mir ein Exemplar derselben zukommt, um es abbilden und beschreiben zu können. Triton Montfort. Tritonshorn. Murex Linne, Schröter, Born, Dillwyn, Chemnitz — Triton, Persona, Aquilus, Contorium, Montfort. — Colubraria, Lampusia, Ranularia, Schumacher. — Tritonium, Distorsio, Cymatium, Bolten. — Epidromus, Simpulum, Gut- turnium, Klein. — Triionium, Cuvier, Menke, Philippi, Quoy, Gray, Pfeiffer, Dunker. — Triton Lamarck, Blainville, Sowerby, Kiener, Reeve. Gehäuse in der Grösse wie in der Gestalt sehr veränderlich, eiförmig oder länglich; die Varices meist zahlreich, bis zu zehn oder zwölf, selten noch mehr, zu- weilen auch wenige oder bis auf eine Wulst an der Mündung ganz fehlend, unregel- mässig vertheilt; das Gewinde bald höher, bald niedriger, selten verflacht, die Win- dungen verschiedentlich bewehrt, höckerig oder mit Querrippen umzogen; die Mün- dung eiförmig, oben fast nie gebuchtet, unten in einen längeren oder kürzeren Ka- nal auslaufend, die Spindel gewöhnlich faltig oder wenigstens oben mit einer Schwie- lenfalte; die Lippe innen gezähnt oder gekerbt. Der Deckel hornarlig, dick, mit ringförmigen Ansätzen, der Kern nahe an der Peripherie. Das Thier ist von dem der Gattung Murex sehr verschieden, lebhaft gefärbt und bunt; der Fuss klein aber dick; der Kopf gross, zwischen den Fühlern hervor- tretend; letztere sind lang und kegelförmig und tragen die Augen aussen ungefähr auf der Mitte der Länge; der Mund als Spalte an der Unterseite des Kopfes kann sich als langer, eylindrischer Rüssel hervorstrecken. Betrachtet man das Genus Triton im Vergleich zu den nächstverwandten Gat- iungen Murex und Ranella, so zeigen sich zahlreiche Uebergänge dahin, und es bleiben zuleizi nur die unbewehrten Varices, so wie die unregelmässige Stellung derselben als hauptsächliche Unterschiede übrig. Nie findet man bei Triton die 159 Varices so regelmässig in eine Reihe untereinander gestellt, oder so abwechselnd immer je einer auf beiden Seiten der Mündung, wie bei Ranella, das Thier'scheint vielmehr so zu bauen, dass es den Raum zwischen zwei Absätzen oder Varices je weiter nach unten immer grösser macht, erst um circa !/;, dann !/, !/; so dass die Varices nie zusammenireffen können. Sie sind unbewehrt, meist flach und stumpf, oft erst auf der letzten Windung sichtbar. Das Gewinde steigt oft bedeutend an, ist aber meist ziemlich niedrig oder der Mündung gleich, sehr selten fast flach; eine Eigenthümlichkeit zeigt sich besonders bei den grösseren Arten mit hohem Gewinde, dass die Windungen unregelmässig eingerollt sind, so dass die eine Seite derselben sehr niedrig, die andre Hälfte dagegen oft doppelt so hoch ist, welche Bildung so forlgesetzt ist, dass die höhere Hälfte der nächstfolgenden mit der niedrigen der vor- hergehenden zusammentrifft, das ganze Gewinde als solches also doch seine gerade Richtung beibehält. Die Rippen sind bald sehr schwach, oft gänzlich verflacht, oder stark, mit Knoten oder Höckern besetzt. Die Mündung ist immer länglich, vielfach verengt durch die dicke, mit starken Zähnen versehene Lippe, bei manchen Arien fehlen die Zähne, an deren Stelle stehen dann einfache oder paarweise geordnete Falten. Die Spindel hat einen deutlichen, anliegenden Umschlag, sie ist in der Re- gel gefaltet oder hat wenigstens oben eine Schwielenfalte; bei einer kleinen Gruppe wird der Spindelumschlag so gross, dass er die ganze Unlerseile als dünne, glän- zende Lamelle überdeckt, die Spindel wie die Lippe sind zugleich mit starken Falten und Höckern dicht besetzt, so dass die an und für sich kleine Mündung dadurch aus- serordentlich verengt wird. Der Kanal ist kurz oder länger, zuweilen selbst !/; oder a der ganzen Höhe beiragend, gewöhnlich rückwärls gebogen. Im frischen Zu- stand ist das Gehäuse mit einer braungelben oder olivenbraunen, absatzweise sich in eine regelmässige Reihe von Fransen oder Lappen erhebenden Epiderm bekleidet. Die Tritonshörner,, theilweise zu den grössten Gasteropoden zählend, sind über die Meere der wärmeren Zonen verbreilet, die Mehrzahl der zahlreichen Art lebt in den ostindischen Gewässern, einige auch im Mittelmeer. 1. Triton rubecula Linne. Tafel 41. Fig. 3—11. Testa ovato-oblonga, crassa, auranlio-rubente, ullimo anfructu cingulo-albido ornato’; va- ricibus senis, prominentibus; albo-maculatis; spira elongata, oblusa; anfractibus convexis, subir- regulariter convolulis, transversim granoso-liralis, interstiliis subliliter linealis; aperlura anguste- oyala, albida, columella rula, alborugosa; labro incrassato, intus albidenlato. iu. 2. 20 160 Guallieri Testac. t. 49. f. 1. Seba Mus. 3. t. 49. f. 6. Knorr Vergn. 1, t. 13. £. 3.4. et 3.t.5.f. 2.3. Chemnitz Conch. Cab. 4. t. 132. f. 1259— 1267. Murex rubecula, Linne Syst. Nat. ed. 12. p. 1218. _ — Gmelin p. 3535. nr. 35. _ _ Born Mus. p. 300. — _ Schröter Einl. 1. p. 498. nr. 19. _ _ Dillwyn Cat. 2. p. 702. nr. 41. exe). var. Triton rubecula, Enc. meth. t. 413. f. 2. a. b. — — Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 640. nr. 27. — _ Deshayes Enc. meth. Vers. 3. p. 1062. nr. 18. — _ Potiez et Michaud Cat. de Douai p. 424. nr. 17. _ _ Kiener Coquill. viv. Triton p. 20. nr. 15. t. 18. f. 2. — _ Reeve Conch. icon. Triton. nr. 29. t. 9. f. 29. Var. A. Testa anfractibus medio albis, supra et infra aurantio-rulis. Fig. 4. Var. B. Testa aurantia, lirarum interstitiis nigro-fuscis. Fig. 5.—8. Var. C. Testa aurantio-rufa, varicibus albis. Fig. 10. 11. Var. D. Testa rufo-auranlia, varicibus superne macula alba. Var. E. Testa fuscescenli-auranlia, interstitis lirarum rufescentibus. Fig. 3. Eine in der Färbung sehr veränderliche, sonst sehr beständige Art von gerin- ger Grösse. Das Gehäuse ist langgestreckt eiförmig, dick, etwas glänzend. Die Varices sind kräftig, stark gerundet erhoben, sechs, seliner sieben. Das Gewinde die Hälfte der Höhe betragend, stumpflich; die Windungen unregelmässig gerollt, ge- wölbt, mit dicht und etwas gross gekörnten Reifen umzogen; die Zwischenräume der Reifen sind schmal und von einigen feinen, erhobenen Linien durchzogen, die Reifen setzen sich über die Varices als starke Querrippen fort, die Körner sind hier kleiner und die Rippen häufig durch eine vertiefte Linie quer zweitheilig.. Die Mür- dung klein, eiförmig, innen weisslich; die Spindel concav, gelbröthlich mit weissen Falten; die Lippe verdickt, innen mit kleinen weisslichen Zähnen besetzt. Höhe 1! — 21/4, Breite 8S—11”. z Die Farbe dieser Art ändert ausserordentlich ab, so dass selten mehrere ganz übereinstimmende Stücke getroffen werden. Die Normalfärbung ist ein helleres oder lieferes Orangeroth, mit einer weisslichen Binde auf der letzten Windung, die sich häufig so verbreitert, dass auch die Basis der oberen Windungen hell erscheint; oder diese Binde und der grösste Theil der Varices, die oberen ganz, sind weiss; umgekehrt finden sich einfarbig orangeröthliche Exemplare, deren Varices nur oben 161 einen weissen Fleck zeigen oder die Färbung ist orangegelb bis gelbroth, die helle Binde fehlt, die Zwischenräume der Reifen sind tief schwarzbraun; endlich ist das Gehäuse bräunlich, die Zwischenräume der Reifen röthlich. Aufenthalt: an den Philippinen. 2. Triton chlorostoma Lamarck. Tafel 42, Fig. 1. 2. 5. 6. Testa turrito-lrigona, suberassa, albida aut griseo-coerulescente, ferrugineo-tincta, fusco lineala el punclata; varicibus senis, rotundatis, prominentibus; spira elala, oblusiuscula; anfrac- tibus irregulariter convolutis; angulalis, ad angulum fortiter tuberculatis, transversim costalis, costis depressis, nodosis, liris duabus intervenientibus; apertura ovala, fauce auranlio-rufa, columella arcuala, rufa, albirugosa, labro intus pliciformi-dentato. Triton chlorostomum Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 636. nr. 20. — —_ Quoy et Gaimard Voyag. de l’Astrol. Zool. 3. p. 541. t..40, f. 16. 17. — _ Kiener Cogq. viv. Triton. p. 19. nr. 14. t. 12. f. 2. — chlorostoma, Reeve Conch. icon. Triton nr. 25. t. 8. f, 25. Gehäuse gelhürmt dreieckig, ziemlich diekwandig, weiss, rosifarben stellenweise gellammt oder überlaufen, mit braunen Punkten und Strichen verschiedenarlig ge- zeichnet, sellener grauweiss oder graubläulich ohne Beimischung anderer Farben. Die Varices sind deutlich abgesetzt, gerundet, an der Rückenseite durch tiefe Grüb- chen abgegrenzt. Das Gewinde ziemlich hoch mit stumpflicher Spitze; die Windungen unregelmässig gerollt, mit einem deutlichen Kiel auf der Mitte, von dem Kiel her- abwärts mit faltenarligen Höckern, welche durch rippenähnliche Erhöhungen sich auf- wöärts bis zur Naht fortsetzen, auf der lelzten Windung finden sich die Höcker ge- wöhnlich nur auf dem Rückentheil und hier dicht gedrängt neben einander; die üb- rige Fläche ist mit abgeflachten, stellenweiae mit Höckerchen oder unregelmässigen Körnchen beseizten Querrippen belegt, welche sich über die Varices forlselzen, zwischen je zwei Rippen stehen zwei feine Querreifchen, die, wie dort auch die Rip- pen, gegliedert sich über die Varices fortziehen. Die Mündung ist klein, eilörmig, innen gelblichrolh, die Spindel mässig concav, orangeroth, mit dicken weissen Quer- runzeln belegt. Lippe dick, orangeroth, mit weisseu, faltenähnlich nach innen sich fortziehenden stumpfen Höckerzähnen. Höhe bis über 3°, Breite 1?/;”. Aufenthalt: nach Lamarck an den Antillen, Reeve gibt die Insel Annaa im stil- len Meer an, meine Exemplare sollen vou Australien sein. 20* 162 3. Triton aquatilis Reeve. Tafel 42. Fig. 7. 8. Testa fusiformi-turrita, subtrigona, crassiuscula, pallide rufescente, fuscomaculata et stri- gala; varicibus semplem octove rolundatis, valde elevalis; spira elata, acutiuscula; anfraclibus convexis, irregulariler convolutis, transversim coslalis, costis distanlibus, duplicibus, liris un- dalis tuberculileris longitudinalibus decussalis; aperlurae anguste ovalae fauce auranliaca, colu- mella albirugosa; labro aurantio-rulo, inlus albidenlato; canali brevi, recurvo. Triton aquatilis, Reeve Proc. Zool. Soc. 1844. _ — Reeve Conch. icon. Triton. nr. 24. t. 7. f. 24. Eine der vorigen elwas ähnliche Art, jedoch sehr ausgezeichnet durch die ho- hen Varices, die zweilheiligen Querripen und die sie durchkreuzenden Längsreifchen. Das Gehäuse ist spindelförmig, gethürmt, nach unten zu dreieckig, etwas dick, weiss- lich braunrotih oder weisslich gelb mit Rostgelb überlaufen und dunkler rostgelb ge- striemt, dazwischen mit braunen Flecken und Längsflammen. Die sieben bis acht Varices sind etwas zusammengedrückt, stark gerundet erhoben, durch Grübchen auf der Rückseite abgegrenzt. Das Gewinde hoch, stumpfspilzig; die Windungen ge- wölbt, quer gerippt, jede Rippe durch eine durchlaufende vertiefte Linie zweilheilig, zwischen je zwei Rippen zwei ungleiche flache Reifchen, die Rippen sind an der Stelle der gewöhnlichen Kante mit abgerundeten Höckern besetzt und werden von zahlreichen, etwas welligen, stellenweise höckerarlig unebenen Längsreifen durch- kreuzt, welche auch auf den Rippen der Varices sichtbar sind. Die Mündung ist, wie die Spindel, röthlich orange, erstere eng, länglich eiförmig, die Spindel flach concav, mit kräfligen weissen Querrunzeln besetzt, die Lippe orangeroth, verdickt, innen mit weisslichen, meist paarweise stehenden Zähnchen beselzt. Kanal kurz, innen orangerolh, elwas nach hinten gebogen. Höhe 3'/‘, Breite 1'/s'. Aufenthalt: an den Philippinen (Reeve), meine Exemplare sollen aus Westindien slammen. 4. Triton olearium Linne. Tafel 43. Fig. 1. 2. 5. 7. Tafel 45. Fig. 1. 2. Testa fusiformi-turrila, subventricosa, solida, rubido-fuscescente; varice unica, fusco al- boque alternalim maculala; spira acu!iuscula, elala; anfraclibus superne planalis, angulalis, ad angulum leviter tuberculalis, transversim costalis, coslis laliusculis, prominenlibus, rugosis; bi- parlilis, coslis inlersliliis elevato-linealis; aperlurae ovalac fauce alba, columella stricliuscula vel 163 minus arcuala, purpureo-casianea, alborugosa, labro castaneo-maculato, albidentato; canali brevi, recurviusculo. Lister Conch. t. 932 f. 27. et t. 936. f. 31. Seba Mus. 3. t. 57. f. 29—31. Knorr Vergn. 5. t. 21. £. 1. Chemnitz Conch. Cab. 4. t. 131. f. 1252. 1253. 1256. Murex olearium, Linne Syst. Nat. ed. 12. p. 1216. — costatus, Born Mus. p. 297. — pileare, Chemnitz Conch. Cab. 11. p. 115. t. 191. f. 1837. 1838. — parthenopus, Dillwyn Cat. 2. p. 696. nr. 29. Triton succinctum, Enc. melh. t. 416. f, 2. _ —_ Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 628. nr. 8. _ _ Deshayes Enc. melh. Vers. 3. p. 1057. nr. 7. _ _ Delle Chiaje in Poli Test. 3. t. 48. f. 14. _ — Kiener Coq. viv. Triton p. 33. nr. 26. t. 6. f. 1. Tritonium succinctum, Philippi Moll. Sic. 2. p. 184. nr. 6. Triton olearium, Reeve Conch. icon. Triton nr. 32. Var. A. Testa solida, ferrugineo-flava, varicibus senis seplemve prominenlibus, rotun- dis; coslis lalis, minus elevatis, tuberculis forlioribus, spira obtusiuscula. Fig. 5. Chemnitz Conch. Cab, 4. t. 131. f. 1254. Triton olearium var. ß. Reeve Conch. icon. Triton f. 9. f. 32. _ _ Krauss südafr. Moll. p. 114. nr. 3. Das Gehäuse gelhürmt spindelförmig, solide, etwas unregelmässig aufgerollt, der leizte Umgang bauchig, der Grund röthlich braun, mit dunkleren Siriemen, zu- weilen der Oberrand der Windungen, wie die Basis der letzten weisslich. Gewöhn- lich ist nur ein Varix vorhanden, welcher der Lippe gerade gegenüber steht, er ist gerundet erhoben, abwechselnd weisslich und tiefbraun gefleck. Das Ge- winde ziemlich hoch, zugespitzt, die Windungen stark abgeselzt, am Oberlheil ver- flacht, dann undeullich gekielt, der abgeflachte Obertheil ist mit flachen Reifchen und feinen fadenförmigen Linien umzogen, die übrige Fläche trägt starke, durch eine verliefte Mittellinie zweitheilige, durch Längsrunzeln etwas rauhe Rippen, deren erste, zuweilen auch die zweite, flache, nach der Breite verflossene Höcker zeigt; auf den oberen Windungen werden die Rippen von schrägen Längsleisten gillerarlig durch- kreuzt nnd die Höcker sind an den Kreuzungsstellen deutlicher abgeselzt. Die Zwi- schenräume der Rippen tragen feine, fädliche Querlinien, oben nur eine, gegen dio Basis ist diese Linie ebenfalls doppelt. Die Mündung länglich und etwas schmal eilör- mig, innen weiss, selten mit verloschenen bräunlichen Bändern. Die Spindel ziem- lich gerade oder schwach concav, lief purpurbraun, mit groben weissen Querrunzeln, 164 oben steht eine starke, nach innen zu einen Höcker erhobene Falte. Die Lippe aussen abwechselnd ‚weisslich und tiefbraun, der Länge nach mit sechs bis sieben Ausbuchtungen, die Zwischenräume derselben tiefbraun, vorn mit kleinen, weiss- lichen Doppelzähnen oder zahnarligen Höckerchen. Der Kanal kurz, ziemlich weit offen, etwas zurückgebogen. Höhe bis 5; Breite 2!/; — 21/5”. Die Varielät ist weniger spindelförmig, bauchiger, dickwandig, heller gefärbt, meist rostgelb, die sechs bis sieben dicken, stark gerundeten Varices ebenfalls weiss und tiefbraun gegliedert; das Gewinde ist stumpflich, die Längsleisten der oberen Windungen fehlen oder sind nur angedeulei, die Rippen breit und flach, aber die Höcker stärker und beulenförmig abgerundet. Die Mündung in allen Theilen wie bei der Stammform. Aufenthalt: im mittelländischen Meer, ein Stück der Normalform erhielt ich mit der Bezeichnung, Westafrika Capverd; die Varietät vom Cap und im stillen Meer an der Insel Tahiti. 5. Triton Chemnitzii Gray. Tafel 43, Fig. 6. Testa fusilormi, ventricosa, tenuiuscula, pallide fulva, livido purpureo-faseiata et lineala; varice unica vel duobus, roiundalis; spira acuminala, turrita; anfraclibus convexiusculis, medio angulalis, ad angulum .nodulosis, subplicatis, transversim irregulariter liralis, liris planulalis, in- terdum obsolete nodulosis; aperlura ovala, alba; columella pallide purpurea, albirugosa; labro intus plicato, auranlio tincto; canali brevi, recurvo. Chemnitz Conch. Cab. 4. p. 98. t. 131. f. 1255. Triton Chemnitzii, Gray in Beechey Voyag. p. 110. —_ —_ Reeve Conch. icon. Triton nr. 37. t. 11. f. 37. Gehäuse ziemich dünnwandig, bauchig spindellörmig, weisslich gelbbräunlich, mit gelblich purpurrothen ungleichen Querstreifen umzogen. Der eine oder die zwei Varices sind flachrund, wenig abgeselzt; das Gewinde ist ziemlich hoch, stumpfspitzig; die Windungen abgeselzt, zuweilen unregelmässig gerollt, kaum gewölbt, in der Mitte gekielt, auf dem Kiel mit kleinen unscheinbaren Höckern besetzt; die letzte Windung ist verloschen längsfallig, mit flachen, wenig abgesetzten, zuweilen mit Andeutungen von Höckern versehenen Querreifen, welche zumeist durch ihre blass- gelblich purpurne Färbung auffallen. Die Basalwulst ist fast gerade, neben dem Spindelumschlag etwas eingesenkt, so dass eine Art Nabel entsteht. Die Mündung ziemlich gross, eiförmig, bläulichweiss; die Spindel concav, oben mit einer starken Falte, herabwärts blasspurpurroth, mit weissen Querrunzeln, Lippe nicht verdickt, 165 orangeröthlich überlaufen, buchlig, die erhobenen Zwischenräume der breit rinnen- förmigen Ausbuchtungen rippenarlig erhoben, vorn mit zahnförmigem Ende. Der Kanal kurz, ziemlich weit offen, zurückgebeugt. Höhe 3'/;, Breite 22. Aufenthalt: an der Küste von Panama. 6. Triton scrobiculator Linn«. Tafel 44. Fig. 1. 2. Testa ovalo-turrila, ventricosa, tenuiuscula, sublilissime granulata, fulva, rufescenti-fusco yariegata et interruple fasciata; varicibus undecim scrobiculalis, tumido-nodosis; anfraclibus sublilissime Iransversim striatis, obsolete coslalis; apertura dilatato-ovata, fauce pallide violacea, columella siricliuscula, rugosa; labro undulato, scrobiculalo, denticulato; canali brevissimo. Lister Conch. t. 943. f. 39. Gualtieri Test. t. 49. f, B. Favanne Conch. t. 32. f. E. Murex scrobiculator, Linne Syst. Nat. ed. 12. p. 1218. _ _ Gmelin p. 3535. nr, 36. — —_ Schröter Einl. 1. p. 499. nr. 20. _ _ Chemnitz Conch. Cab. 10. p. 262. t. 163. f, 1556. 1557. Bufonaria pes leonis, Schumacher Nouv. Syst. p. 252. Triton scrobiculator, Enc. melh. t. 414. f£ 1. a. b, — — Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 626. nr. 5. _ — Deshayes Enc. melh. Vers 3. p. 1656. nr. 4. — —_ Blainville Faun. Franc. p. 114. nr. 2. t. 4. Bf. 4. Triton scrobiculator, Payraudeau Moll. de Corse p. 151. nr. 301. Tritonium — Philippi Enum. Moll. Sie. I. p. 213. nr. 3. II. p. 184. nr. 3. Ranella — Kiener Coq. viv. Ranella p. 22. nr. 15. t. 10. f. 1. excl. var. Triton — Reeve Conch. icon Triton nr. 28. t. 8. f. 28. Gehäuse gelhürmt eiförmig, unten bauchig, dünnwandig, röthlich-braungelb, mit unregelmässigen rolhbraunen Flammen und Striemen. Die 10 bis 11 Varices sind etwas breit, durch grosse und liefe Gruben abgesetzt, mit entfernten abgerundeten Beulen, die Beulen hell, die Zwischenräume dunkel rolhbraun. Das Gewinde ziem- lich hoch, zugespilzt; die Windungen stark abgesetzt, oben verllacht, ohne Kiel, mit sehr feinen, dichtstehenden, fein gekörnelten Linien umzogen, die sich auch über die Varices fortselzen und dort deutlicher gekörnelt sind, die oberen Windungen ha- ben zwei unscheinbare Querrippen, die obere an der Stelle des gewöhnlichen Kiels und häufig mit wenig deutlichen flachen Höckerchen besetzt, die lelzte Windung hat 166 vier solche Rippen, welche unterbrochen braun gefärbt sind; die Basalwulst ist slär- ker körnig gestreift, bräunlich und hell gestriemt. Die Mündung ist gross, oben mit einer Bucht, wie bei den meisten Arten von Ranella; die Spindel den grössten Theil ihrer Höhe fast senkrecht absteigend, mit schwachem Umschlag, röthlich, mit weissen Runzeln. Die Lippe ist innen vierfach schmal ausgebuchtet, zwischen den Ausbuchtungen verdickt und jeder solche Zwischenraum mit 3 Zähnchen besetzt. Kanal kurz, weit offen. Höhe 2°/, Breite 1!/2”. Aufenthalt: im Mittelmeer, an Corsika, Sardinien, Sicilien, bei Neapel, an Griechenland und Nordafrika. 7. Triton Spengleri Chemnitz. Tafel 44. Fig. 5. 6. Tafel 45. Fig. 5. 6. Testa oblongo-ovala, depressa, crassiuscula, albido spadiceo-fulva; varicibus quinis tuber- euliferis; spira elata, obtusiuscula; anfraclibus irregulariter convolulis, angulalis, ad angulum tuberculatis, transversim costalis, costis lalis, fortiter crenalis, intersliliis excavalis, medio costa minula decurrenle; apertura ampla, alba, columella plane arcuata, callositate pliciformi su- perne munila, labro undulato, intus vix denliculato; canali brevi, contorto. Murex cataceus elongatus, Chemnitz Conch. Cat. 10. p. 266. t. 163. f. 1559. 1560. — Spengleri, Chemnitz Conch. Cab. 11. p. 117. t. 191. £. 1839. 1840. — cultanus var..Dillwyn Cat. 2. p. 697. — Spengleri, Dillwyn Cat. 2. p. 700. nr. 38. Triton Spengleri, Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 627. nr. 6. _- _ Deshayes Enc. meth. Vers 3. p. 1056. nr. 5. _ — Quoy et Gaimard Voyag. de l’Astrol. Zool. 3. p. 588. t. 40. f.21.02. — _ Wood Ind. Test. t. 26. f. 38. —_ — Kiener Cogq. viv. Triton p. 32. nr. 25. t. 4. f. 1. _ — Reeve Conch. icon. Triton p. 36. t. 11. f. 36. Gehäuse mehr oder weniger länglich eilörmig, ziemlich bauchig, im Alter sehr dickwandig und heller, jüngere Stücke gelbröthlich oder strohgelb. Die Varices wulstig, durch knotenförmige Erhabenheiten uneben. Das Gewinde hoch, stumpf- spitzig; die Windungen unregelmässig gerollt, etwas abgesetzt, oben schräg abge- flacht und mit flachen breiten erhobenen Streifen umzogen, in der Mitle stumpf ge- kielt, die ganze Fläche mit derben undeutlich höckerigen, breiten Rippen umzogen, nur die auf dem Kiel verlaufende Rippe trägt gewöhnlich eine Reihe deutlicher Höcker; 167 die Rippen sind dicht längsgekerbt, meist in der Mitte mit vertiefter durchlaufender Linie; die Zwischenräume sind furchenartig eingetieft, braunroth, mit einem fein ‚ge- körnten oder mit kleinen Erhöhungen besetzten Faden durchzogen. Die Basalswulst: ist längsgefurcht und quer geringell, im Bogen absteigend, neben dem Spindelumschlag eingesenkt und öfters eine Art Nabelritze bildend. Die Mündung ist weit, innen weiss, mit breiten, heraustretenden, ‘den äusseren Rippen entsprechenden Furchen, wodurch auch die Lippe modifieirt: wird, indem die Rippen am Lippenrand. gerundet vortreten und tiefe Ausbuchtungen zwischen sich lassen. Die Spindel ist gestreckt, wenig ausgebuchtet oder fast gerade, glatt, nur oben steht die gewöhnliche falten- ähnliche Schwiele. Der Kanal ist kurz, weit offen. Höhe bis zu 4!/e‘, Breite von 2 bis fast 3. Aufenthalt: an den Küsten Neuhollands (Lamarck). 8. Triton tripus Chemnitz. Tafel 44. Fig. 3. 4. Testa subtrigona, clavaeformi , solida, luteo-fuscescente, albido subfasciata; varicibus tribus rotundato-elevatis; spira turrita, obtusiuscula; anfraclibus convexis, angulatis, ad angulum tu- berculatis, juxta suturam canaliculatis, transversim distanler et crenato-costatis, interstitus liris tribus vel quatuor subtilibus percurrentibus; apertura ovata, columella minus arcuata, corrugalta, labro denticulato; canali longo,, subrecurvo. Murex tripus, Chemnitz Conch. Cab. 11. p. 128. t. 193. f. 1858. 1859. — femorale Var. Dillwyn Cat. 2. p. 697. Triton tripus, Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 634. nr. 14. —_ — Deshayes Enc. meth. Vers 3. p. 1059. nr. 12. — — Potiez ei Michaud Cat. de Douai p. 422. nr. 9. — _ Kiener”Cog. viv. Triton p. 9. nr. 6. t. 8& f. 2. —_ —_ Reeve Conch. icon, Triton nr. 16. t. 5. f. 16. Eine durch den langen Kanal und noch mehr durch den rinnenförmig ausgehöhl- ten Oberrand der Windungen sehr kenntliche Art. Das Gehäuse ist dreiseilig, keu- lenförmig, solide, röthlich-gelbbräunlich, mit weissen, wenig deutlichen Striemen und Quergürteln; gegen die Spitze meist dunkler. Die drei Varices sind etwas schmal, gerundet erhoben, durch Querrippen stark uneben. Das Gewinde mässig hoch, stumpfspitzig ; die Windungen stark abgesetzt, gewölbt, an der Naht mit einer tiefen, im Grunde glatten, durch eine scharfe Leiste aussen begrenzten Rinne, oben undeut- lich kantig, auf der Kante stehen stumpfe, entfernte, nach unten zuweilen etwas I. 2. 21 ‚168 faltenarlig fortgesetzte Höcker, die Fläche ist mit entferntstehenden, wenig erhobenen Rippen umzogen, deren Zwischenräume, so wie der Raum oberhalb des Kiels mit feinen Reifchen umzogen, diese Reifchen so wie die ‘Rippen sind durch Längsli- nien deutlich gekerbt. Die Mündung eiförmig, innen weisslich, mit verloschenen Furchen, die Spindel wenig gebogen, gerunzelt, oben mit einer schwachen Schwie- lenfalte; Lippe etwas nach aussen umgeschlagen, innen gezahnt. Der Kanal ist we- nig kürzer als das übrige Gehäuse, eng, nach hinten gebogen, flach schrägrippig. Höhe 22/3”, Breite 1!/. Aufenthalt: im indischen Meer und an den Küsten von China. 9. Triton elavator Chemnitz. Tafel 45. Fig. 3. 4. Testa rotundata, clavaeformi, albida; varicibus duobus, subrotundis, fuscescenti partim ma- eulalis; spira obtusula, brevi, anfractibus angulalis, transversim crenaio-costalis, coslis superio- ribus tuberculatis, tuberculis compressis, logitudinaliter flexuose digestis, interstiliis elevato- srialis; apertura angulato-ovata, albida, sulcata, columella rugosa; lutea, labro intus denticulato, luteo; canali longissimo , recurvo. Regenfuss Conch. 1. t. 5. f. 50. Martini Conch. Cab. 3. t. 112. f. 1048. 1049. Murex clavator, Chemnitz Conch. Cab. 11. p. 110. t. 190. f. 1825. 1826. _ —_ Wood Index t. 26. f. 40. — pyrum var. B. Dillwyn Cat. 2. p. 700. — clavator, Dillwyn Cat. 2. p. 701. nr. 39. Ranularia longirostra, Schumacher Nouy. Syst. p. 254. Triton clavator, Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 635. nr, 17. _ _ Sowerby Gen. of Shells Triton f. 3 ae Reeve Conch. syst. 2. p. 198. t. 243. f. 3. _ _ Kiener Coq. viv. Triton p. 4. nr. 1. t. 10. f. 2. —_ _ Reeve Conch. icon. Triton nr. 7. t. 8. f 7. Mit der vorigen Art in der Sculpiur ziemlich übereinstimmend, aber ohne Rinne an der Naht, runderes Gehäuse und stark gebogenem Kanal. Das Gehäuse ist nicht zusammengedrückt, keulenförmig, solide, weisslich, mit gelbbraunen Flecken der Va- rices. Letztere, gewöhnlich nur zwei, sind schmal gerundet erhoben, knotig durch die darüber laufenden Rippen. Das Gewinde ist niedrig, stumpf; die Windungen wenig abgesetzt, gewölbt, oben kantig, quer gerippt, die Rippen gekerbt, die oberen mit zusammengedrückten, faltenartig nach unten verlängerten und gebogenen Höckern 169 besetzt; die Zwischenräume der Rippen sind fein erhöht gestreift, die Streifen ge- kerbt, mehr oder weniger ganz unterbrochen. Die Mündung länglich eiförmig, oben winkelig, mit verloschenen, den äusseren Rippen entsprechenden Furchen, Spindel und Lippe orangeröthlich, erstere ist bogig, mit sparsamen Querrunzeln besetzt; die Lippe innen gezähnt. Der Kanal fast von der Länge des übrigen Gehäuses, schräg fein gerippt, stark nach rückwärts gebogen und gedreht. Höhe 2, Breite 13— 14°. Aufenthalt: an den Philippinen. 10. Triton distortus Wagner. Tafel 10. Fig. 4. 5. Testa turrita, distorla, crassa, cingulis granulosis elegantissime ceincta, lutea, fusco-macu- lata; varicibus novenis conjunctis, in linea obliqua positis; labro margine integro, intus sulcato, columella minutissime granulata. Triton distortum, Schubert und Wagner Suppl. zu Martini und Chemnitz. Conch. Cab. p. 138. t. 251. f. 4074. 4075. — — Kiener Coq. viv. Triton. p. 25. nr. 19. t. 17. f. 2 — _ Deshayes in Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 645. nr. 33. _ — Reeve Conch. icon. Triton nr. 66. t. 16. f. 66. Das Gehäuse ist langgestreckt, dick und besteht aus neun gewölbten und ver- drehten Windungen; die obersten hängen nach der Mundseite über und sind in einer stumpfen Spitze geendigt. Ueber alle Windungen liegen regelmässige Querreihen von feinen, runden, dicht an einanderstehenden Körnern; die Zwischenräume dieser Reihen sind glatt. Jeder Umgang trägt einen breiten Wulst, auf welchem sich die Körner- reihen als fein gekerbte; etwas vorragende Linien fortsetzen. Der Wulst der lelzten Windung liegt am äussern Rande der rechten Mündungslippe; etwas weiter vorwärts legt sich an ihm der Wulst des zweiten Umgangs an, und auf diese Art fügen sich ireppenförmig die Wülste aneinander, so dass sie vom letzten Umgang bis an die Spitze eine gestaffelte Linie bilden, welche sich einmal ganz um die Schale herum- windet. Die rechte Lippe hat einen ganzen, scharfen und etwas umgelegten Rand, an welchen sich der Wulst anschliesst; nach innen ist sie gezähnt. Auf der umge- legten Spindellippe zeigen sich eine Menge feiner Körner. Der Kanal ist kurz und gerade. Die Farbe ist gelblich, mit unregelmässigen bräunlichrothen Flecken; die Mündung ist weiss. Höhe 1!/s, Breite 7’. (Wagner). Aufenthalt: im stillen Meer an der Insel Annaa, 21* 170 11. Triton maculosus Chemnitz. Tafel 41. Fig. 1. 2. Testa oblonga, acuminata, crassa, ponderosa, albida, fusco ei aurantio-luscescenle tincta et variegala; varicibus plurimis, fusco-maculatis; spira longa, anfractibus convexis, liris angustis clathratis, liris ad decussationem fortiter granulosis, interstitus subtiliter striato-cancellalis; an- fractu ultimo maculis fuseis uniseriato; apertura oblongo-ovata, albida, columella laevi, callosi- tate superne armata, labro intus denticulato; canali brevissimo, recurvo. Lister Conch. t. 1022. f. 86. Bonanni Reer. 5. f.48. Rumph Mus. t. 49, f. G. Seba Mus. 3. t. 51. f. 20. 21. Buccinum maculosum rarissimum, Chemnitz Conch. Cab. A. p. 100. t. 132. f. 1257. 1258. Murex maculosus, Gmelin p. 3548. nr. 79. — Wood Ind. Test. t. 26. f. 36. Trlon maculosum, Enc. meth. t. 416. f. 1. a. b. et t. 420. f. 2. _ _ Deshayes Enc. meth. Vers. 3. p. 1661. nr. 16. — — Potiez et Michaud Cat. de Douai p. 424. nr. 19. -— — Kiener Coq. viv. Triton p. 23. nr. 18. t. 17. £. 1. — maculosus, Reeve Conch. icon. Triton nr. 64. t. 16. f. 64. Die zu beschreibende Art ist der Typus einer kleinen Gruppe der Gattung Tri- ton, zu welcher ausser der vorhergehenden noch viele andere gehören, meist klei- ner, aber in den allgemeinen Charakteren, dem gethürmten zugespitzten Gehäuse, zahlreichen Varices, Granulirung der Oberfläche und den Schmelzüberzug der Spindel- seite der Mündung gut übereinstimmen. Eine Eigenthümlichkeit ist die Neigung zur Krümmung des Gewindes nach der Seite, wie bei mehreren Arten der Gattung Eu- lima ebenso der Fall ist. ! Tr. maculosum ist die grösste Art der Gruppe, mit langausgezogenem Gewinde, dick und schwer, und mit zahlreichen, (bis 12) flachen, gewöhnlich braun gefleckten Varices belegt. Die Windungen sind 'gewölbt, oben etwas eingezogen, durch Längs- und Querreifchen gegittert, an den Kreuzungsstel- len der Reifchen mit starken Körnern besetzt, in den Zwischenräumen stehen feine erhobene Linien. Die Farbe ist weisslich, mit zahlreichen braunen ‘und bräunlich orangegelben bindenartigen Querstriemen und Flecken unregelmässig besetzt, auf der letzten Windung zieht sich über den Rücken eine Reihe von braunen Flecken. Die Mündung ist schmal eiförmig, oben verengt; die Spindel bogig, im mittleren Alter findet sich ein dünner glasartiger Umschlag, welcher. ‚die Körnelung der Gehäuse- 171 fläche noch deutlich erkennen lässt, im höheren Alter ist ein grosser Theil der Bauch- seite von der Spindel aus mit einer dicken, glasglänzenden, weissen Schmelzlage bedeckt, welche von der Skulptur des Gehäuses nichts mehr sehen lässt. Die Lippe ist innen mit zahlreichen Zähnen besetzt. Der Kanal kurz, breit, etwas zu- zurückgebogen. Höhe über 4°, Breite 1“. Aufenthalt: an den Philippinen. 12. Triton Soverbii Reeve. Tafel 46. Fig. 3. 4. Testa elongato-turrila, crassa, aurantio-fuscescente, lineisque brunneis excavalis, binis, cingulata, biseriatim fusco-maculata; aufraclibus convexis, longitudinaliter sulcatis, granulis seriatim dispositis; apertura elongato-ovata; columella laevi, superne callositate armata, labro intus denticulato; canali brevissimo. Chemnitz Conch. Cab. 10. p. 160. t. 162. f. 1552. 1553. Triton lineatus, Sowerby Proc. Zool. Soc. 1833. — Soverbii, Reeve Conch. icon. Triton nr. 65. t. 16. f. 65. Ebenfalls zur Gruppe des T. maculosum gehörig, aber schlanker, anders ge- färbt und die Sculptur feiner. Das Gehäuse ist gestreckt, thurmförmig, dickwandig. Die zahlreichen Varices (bis 15) sind flach, ziemlich breit. Das Gewinde über 1t)s mal so hoch als die Mündung, zugespitzt; die Windungen gewölbt, nach unten schnell an Höhe zunehmend, der Länge nach sehr dicht aber seicht gefurcht, mit feinen Körnerreihen und paarweise stehenden’ vertieften Linien umzogen. Der Grund ist orangebräunlich, die vertieften Querlinien rothbraun, ausserdem tragen die letzten Windungen jede zwei entfernte Reihen von braunen Flecken. Die Mündung lang und schmal eiförmig, weiss, mit feinen Falten im Schlund. Die Spindel ist nur flach eingebogen, oben mit einer undeutlichen Schwielenfalte, der Umschlag breitet sich als weisse glasglänzende Schmelzmasse über einen grossen Theil der Bauchfläche aus; die Lippe dick, etwas nach aussen umgeschlagen, innen fein gezahnt. Kanal kurz und breit. Höhe 2°/,, Breite 1°. Aufenthalt: an der Insel Mauritius (Chemnitz) und an den Gallopagos-Inseln (Reeve). 13. Triton Sauliae Reeve. Tafel 45. Fig. 1. 2. Testa elongata, conoidea, solida, basi attenuata, albida, castaneo-maculata et variegata; varicibus novenis plano-convexis, obsolete tuberculatis; spira acuminata; anfractibus subangulatis, 172 nodorum seriebus duabus infra angulum armatis, transverse liralis, et anfractu ultimo planissime costato, liris apicem versus crenulatis; apertura angulato-ovata, fauce caerulescenti-albida, co- lumella arcuata, obsolete plicata, plica valida superne munita, labro fusco-maculato, intus den- ticulato. Chemnitz Conchyl. Cab. 4. p. 118. t. 136. f. 1284. 1285. Triton Sauliae, Reeve Proc. Zool. Soc. 1844. _ —_ Reeve Conch. icon. Triton nr. 17. t. 5. f. 17. Diese Art steht in der Mitte zwischen P. variegatum und tuberosum, je- doch neigt sie sich weit mehr zu letzterem hin, mit dem sie auch die nur wenig faltige Spindel und die kleinen weissen Zähne auf braunem Grunde auf der Lippe gemein hat. Das Gehäuse ist etwas konisch langeiförmig, solide, glänzend, unten stark verschmälert, weiss oder weissgelb, mit kastanienbraunen Flecken und Strie- men geziert. Das Gewinde hoch, im Verhältniss weit höher als bei tuberosum, stumpfspitzig, die ersten Windungen rosenroth. Die neun, seltner zehn Varices sind etwas flach gewölbt, durch beulenartige Erhöhungen uneben, ohne Ordnung braun gegliedert; die Windungen unregelmässig herabgerollt, in der Mitte undeutlich ge- kielt, mit zwei Reihen von stumpfen Beulen unter dem Kiel, übrigens fein querge- rieft, die Reifchen der oberen Windungen sehr fein gekerbt, auf der letzten Win- dung stehen unter den Höckerreihen noch fünf bis sechs flache, nach unten immer schmaler werdende Rippen, welche durch braune viereckige Flecken gegliedert sind. Der Rücken des Kanals ist orangebräunlich, schräg rippenartig gerieft. Die Mündung weit, die Hälfte der Höhe betragend, weiss mit bläulichem Schlund; die Spindel flach bogig, oben mit einer starken Falte, weiter herabwärts stehen einige ver- loschene Falten, am Untertheil stärkere, entfernte, mehr schräg nach unten gerich- tete Falten. Die Lippe ist verdickt, nach aussen gebogen, abwechselnd weiss und braun, auf jedem braunen Flecken steht ein weisslicher, oberwärts auch zuweilen zwei weissliche Zahnhöckerchen. Der Kanal ist sehr kurz, weit offen, kaum nach hinten gebogen. Höhe bis 5“, Breite 2!/.. Aufenthalt: an der Insel Luzon, eine der Philippinen. 14. Triton variegatus Fab. Columna. Tafel 48. Tafel 49. Testa tubaeformi, elongato-conica, inferne ventricosa, solida, albida aut lutea, purpureo- rubra spadiceoque variegata et maculis semicircularibus ornata; varicibus tredecim aut quatuor- decim, plane convexis, anfractibus irregularitar convolutis, transversim obtuse costatis, liris 173 crenatis juxta suturam cingulalis; apertura angulato-ovata, fauce rufescente; columella intense fusco-purpurea, rugis plurimis lacteis ornata, ruga supera maxima, pliciformi; labro denticulato, intus interdum albo biplicato. Lister Conch. t. 959. f. 12. Rumph Mus. t. 28. f. B. et 1. Gualtieri Test. t. 48. f. A. Seba Mus. 3. t. 31. Favanne Conch. t. 32. f. G. 1. @. 2. Chemnitz Conch. Cab. 4. t. 134. f. 1277—1281. t. 135. f. 1282. 1283. Murex tritonis, Linne Syst. Nat. ed. 12. p. 1222. _ —_ Gmelin p. 3549. nr. 89. —_ _ pars. Born Mus. nr. 315. — _ Schröter Einl. 1. p. 525. nr. 44. —_ En Dillwyn Cat. 2. p. 727. ar. 9. — _ Wood Ind. Test. t. 27. f. 95. Lampusia tritonis, Schumacher Nouy. Syst. p. 250. Buccinum variegatum, Fab. Columna aquat. et terr. Obs. p. LI. f. A. Triton variegatum, Enc. .meth. t. 412. f. 2. a. b. — _ Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 623. nr. 1. = —_ Philippi Enum. Moll. Sie. I. p. 212. nr. 1, Il. p. 183. nr. 1. _ — Deshayes Enc. meth. Vers. 3. p. 1054. nr. 1. == _ Potiez et Michaud Cat. de Douai p. 421. nr. 6. = _ Kiener Cogq. viv. Triton p. 28. nr. 22. t. 2, _ _ Reeve Conch. icon. Triton nr. 3.t.1.f.3.2.1.2.f. 3.b. Sehr grosse Art, zu den grössten Gasteropoden gehörig. Das Gehäuse ist oft lang ausgezogen, gewöhnlich eiförmig-konisch, trompetenförmig, unten bafchig, dann aber rasch stark eingezogen, solide, glänzend. Die zahlreichen Varices (bis 15) sind breit, flach gerundet erhoben, an der Vorderseite flach gerandet mit gezähntem Rand. Das Gewinde ist lang, nach oben zu langsam verschmälert, stumpfspitzig; die Win- dungen sehr unregelmässig herabgerollt, gewölbt, die oberen mit Reihen von Kör- nern umzogen, bräunlich tief rosenroih; an dem etwas eingezogenen Obertheil ziehen sich vier bis fünf flach erhobene Querreifchen, über sämmtliche Windungen bis zur Mündung herab, deren zwei erste oder auch alle durch Längsvertiefungen dicht ge- kerbt sind; die übrige Fläche ist mit flachen, breiten, nach der Basis hin immer schmä- ler werdenden Rippen umzogen, welche durch paarige Linien getrennt: sind‘ und deren erste meist stumpfe Höcker oder beulenartige Erhöhungen zeigen. Ueber die Basalwulst ziehen sich kräftige Reife schräg herab, welche durch weit herauf fort- gesetzte vertiefte Längsstriche gekerbt sind. Die Farbe ist weisslich oder . blass 174 röthlichgelb, zuweilen tief röthlich dottergelb, mit zahlreichen purpurbraunen und gelbrothen Zeichnungen, welche meist auf den Rippen in Gestalt von Halbmonden oder halbkreisförmigen Streifen ziemlieh dicht hinter einander stehen, seltner auch als rundlich oder abgerundet viereckige Flecken erscheinen. Die Mündung ist eiför- mig, innen rölhlich, oft mit einer braunen Einfassung des Schlundes hinter der Lippe; die Spindel in grossem Bogen herabsteigend, tief purpurbraun, mit weissen, zahl- reichen Querrunzeln, die oberste derselben ist grösser, faltenartig. Lippe verdickt, nach aussen gebogen, mil braunen Flecken, entsprechend den äusseren Zwischen- räumen der Rippen, auf jedem Flecken ein Zähnchen an der Aussenkante, oft auch innen auf jedem braunen Flecken zwei weisse Fältchen. Der Kanal sehr kurz, mässig weit, wenig zurückgebogen. Höhe bis 16“, Breite 8. Aufenthalt: in Westindien, auch in den südasialischen Meeren. 15. Triton australis Lamarck. Tafel .50. Testa ovato-conica, subtubaeformi, crassiuscula, inferne inflata, varicibus undenis plano-con- vexis, nodiferis; spira acuminaia, conica; anfractibus transversim liratis et elevato-striatis, le- viter angulatis, biserialim nodosis, flavo-albida, roseoviolascente nebulosa, fuscescenti- maculata; apertura ovata, subampla, fauce fuscescenti-violascente, columella arcuata, superne uniplicata, medio.laevigata, basi rugosa; labro intus denticulato. Murex Tritonium australe, Chemnitz Conch. Cab. li. p. 134. ı. 194. £. 1867. 1868. — Nereialtera pars, Dillwyn Cat. 2. p. 728. ‚[riton australe, Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 625. nr. 3. — australis, Sowerby Gen. of Shells. Triton t. 1.. — _ Reeve Conch. Syst. 2. p. 197. t. 243. f. 1. = — Kiener Cogq. viv. Triton p. 32. nr. 24. t. 3. f. 1. — — Reeve Conch. icon. Triton nr. 12. t. 4. f. 12a. t. 5. f. 12b. — australe, Krauss sudafr. Moll. p. 114. nr. 2. Ebenfalls eine grosse, aber von der vorigen doch schon sehr abweichende, be- sonders durch die Sculptur verschiedene Art. Die Gestalt ist mehr eiförmig-konisch, nach unten stark bauchig erweitert, die Wandung ziemlich dick. Die Varices, zehn bis eilf, sind etwas breit, wenig gewölbt, jeder mit einem beulenartigen Höcker, ihr Vorderrand ist als schmale Leiste erhoben, aber ohne Zacken oder Zähnchen. Das Gewinde ist ungefähr von der Höhe der Mündung, breit, kegelförmig, stumpfspitzig; die Windungen langsam zunehmend, gewölbt, mit feinen Reifchen und fädlich erho- benen Linien umzogen, welche dicht beisammen stehen, die Reifchen sind sehr fein 175 gekerbt, besonders am Obertheil der Windungen,, auf der Mitte der letzteren ist eine Andeutung eines Kiels, auf welchem eine Reihe von beulenartigen Höckern steht, auf der letzten Windung stehen gewöhnlich zwei solche Reihen, auf dem Rücken- theil auch gegen rechts hin eine schwache dritte Reihe, während auf dem Bauchtheil die zweite Reihe sehr oft sehr schwach ausgeprägt ist. Der Grund des Gehäuses ist im frischen Zustand mit einer braungelben Epidermis gleichmässig bedeckt, dar- unter blass weisslich violett oder rosenröthlich, mit helleren oder dunkleren braunen Flecken und Flammen oder Striemen, die Flecken besonders an den beiden Seiten der Höcker deutlich, die breiten Reifen der letzten Windung unter der zweiten Kno- tenreihe bis zur Basis sind gewöhnlich mit etwas pfeilförmig zugespitzten Flecken gegliedert. Die Mündung ist ziemlich weit, innen bläulich weiss oder blass röthlich, mit verloschenen, den äusseren Reifen entsprechenden Furchen; die Spindel flach- bogig, in der Mitte glatt, oben mit einer starken Querfalte, der Basilartheil trägt wenige kräftige Querrunzeln. Die Lippe verdickt, ausgebogen, mit braunen Rand- flecken, auf jedem derselben stehen zwei bis drei faltenartige Zähnchen. Der Kanal sehr kurz, mässig weit, etwas zurückgebogen. Höhe 6°, Breite 31/2”. Aufenthalt: am Cap und an den Küsten von Neuholland. 16. Triton lampas Linne. Tafel 47. Fig. 3. 4. Var. Tafel 49. Fig. 7. 8. Testa ovato-conica, inferne venlricosa, crassa, albida, fulvo-tincta et variegata; varicibus pluribus, scrobiculalis, fortiter granulato-costatis; anfractibus subangulalis, ad angulum seriato- tuberculatis, transversim liratis et coslalis, liris coslisque crispato-nodosis; aperlura ovala, su- perne canaliculata, fauce aurantiaca, columella rugosa, labro incrassato, intus denticulato; canali brevi, contorto. Lister Conch. t. 1023. f. 87. Rumph Mus. t. 28. f. C. D. Petiver Amb. t. 12. f. 16. 17. Gualtieri Test. t. 50. f. D. Favanne Conch. t. 31. f. E.2. E. 3. Knorr Vergn. 2. t. 28. f. 1. Martini Conch. Cab. 4. t. 128. f. 1237. t. 129. f. 1238. 1239. Murex lampas, Linn Syst. Nat. ed. 12. p. 1216. —_ —_ Gmelin p. 3532. nr. 26. _ — Born Mus. p. 296. _ — Schröter Einl. 1. p. 489. nr. 12. _ —_ Dillwyn Cat. 2. p. 694. nr. 27. 176 Triton lampas. Wood Ind. Test. t. 25. f. 23. — _ Enc. melh. t. 420. f. 3. a. b. —_ — Blainville Malac. t. 18. f. 1. _ — Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 625. nr. 4. _ _ Deshayes Enc. meth. Vers. 3. p. 1055. nr. 3. _ —_ Potiez et Michaud Cat. de Douai p. 425. nr. 22. — _ Kiener Coq. viv. Triton p. 38. nr. 30. t. 5. f. 1. _ — Reeve Conch. icon. Triton nr. 30. t. 9. f. 30a. f. 30b. Var. A. Testa minore, fuscescenti-aurantia, varicibus albido-arliculatis, columella et aperturae fauce aurantiis, labro aurantio marginato, albo-denticulato, columella dense corrugata. (Tafel 40. Fig. 7. 8). Wieder eine sehr grosse Art, durch die grosse Mündung weit breiter im Ver- hältniss zur Höhe, von allen grösseren Arien aber durch den deutlichen Kanal am Oberende der Lippe, ähnlich wie bei den Arten von Ranella,. verschieden. Das Gehäuse ist eiförmig-conisch, unten stark bauchig erweitert, dickwandig, sehr rauh und uneben, weisslich-orangegelb, mit braunröthlichen Flecken uud Wolker. Die Varices, zehn bis zwölf, selten mehr, sind stark gerundet erhoben, an der Rück- seite durch Gruben abgegrenzt, knotig gerippt, die Rippen grob gekörnt und höckerig. Das Gewinde niedrig, selten so lang als die Mündung mit dem Kanal, stumpflich; die Windungen abgesetzt, mit Querrippen und Reifen umzogen, Rippen und Reife mit Höckerchen oder, besonders an der Naht, mit runzelartigen Knötchen besetzt, auf dem wenig deutlichen Kiel der Windungen steht eine Reihe von starken, zusam- mengedrückten Höckern, unter derselben eine zweite Reihe, jedoch weniger ent- wickelter rundlicher Höcker. Die Basalwulst ist etwas gedreht, stark entwickelt, knotig abgesetzt, mit Reihen kleiner Knoten besetzt. Die Mündung gross, innen orangeröthlich, seltner gelblich-fleischfarben; oft mit weissen Falten. Die Spindel gebogen, weiss oder röthlich, in die Quere gefaltet, die Falten stark; meist weiss, nach den Exemplaren mehr oder weniger zahlreich. Die Schlundfalten ziehen sich zuweilen bis zu der verdickten, oben mit deutlicher Rinne versehenen Lippe fort, häufig sind sie plötzlich abgebrochen, auf der Verdickung der Lippe stehen auf orangerothem Grund weisse faltenartige Zähne. Der Kanal ist sehr kurz, ziemlich eng, bogig zurückgekrümmt. Höhe ?—8”, Breite 4'/—4. Die Varietät (Tafel 40 Fig. 7. 8) ist weit kleiner, in der Gestalt der Stamm- form gleich, schön bräunlich-orangeroth, glänzend, in den Vertiefungen zwischen den Querrippen, so wie zwischen den Knoten der Varices gelblich purpurbraun. Ueber die Höcker ziehen sich gelbweisse Flecken, welche die stärkste Hervorragung ein- 177 nehmen. Die Mündung ist prächtig orangeroth mit weissen Falten, welche vorn in einem weissen Saum endigen, die Lippe ist innen eben so schön orangeroth, mit weis- sen, faltenartigen Doppelhöckern besetzt; die Spindel blassorange, unten intensiver gefärbt, auf der ganzen Fläche mit feinen, dichtstehenden Falten und Höckern besetzt, nur gegen die Basis treten die Falten mehr auseinander. Aufenthalt: in den ostindischen Gewässern, besonders an den Philippinen. 17. Triton nodiferus Lamarck. Tafel 51. Testa tubaeformi, ovato-conica, ventricoso-inflata, solida, transversim plano-lirata, alba, ferrugineo-tincta, rubro-fusco, flammulata et tessellata; varicibus undecim aut duodecim, lamelli- formibus, nodiferis; spira mediocri, conico-acuminata, anfractibus convexis, irregulariter convo- lutis, nodorum seriebus duabus cingulatis; apertura ampla, alba, labro intus crenato-plicata et denticulata; columella pallide carnea, obsolete plicata; plica supera valde prominente. Lister Conch. t. 960. f. 13. Mus. Goitw. t. 85. f. 224. Murex Nerei pars. Dillwyn Cat. 2. p. 728. Triton nodiferum, Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 178 nr. 2. — _ Payraudeau Moll. de Corse p. 150. nr. 300. _ —_ Philippi Enum. Moll. Sicil p. 212. nr. 2. Tritonium — Philippi Enum. Moll. Sic. 2. p. 184. nr. 2. Triton _- Delle Chiaje in Poli Test. 3. t. 49. f. 3. — —_ Deshayes Enc. meth. Vers. 3. p. 1055. nr. 12. — _ Potiez et Michaud Cat. de Douai p. 423. nr. 12. — _ Blainville Faun. Franc. p. 113, nr. 4. 1.4. B. f, 2. — _ Collard de Chant. Moll. de Finist. p. 5l. nr. 1. _ _ Deshayes Exped. de Moree. Zool. 3. p. 187. nr. 318. — _ Kiener. Coq. viv. Triton p. 29. nr. 23. t. 1. _ _ Reeve Conch. icon. Triton nr. 9. t. 3. f. 9. Noch grösser wie T. variegatus, bauchiger und die ‚Mündungsparthien ganz anders. Das Gehäuse ist eiförmig konisch, nach unten stark bauchig erweitert, solide, mit flachen Reifchen umzogen „ weiss, rostgelb überlaufen, mit rothbraunen, helleren und dunkleren Flammen, Striemen und Würfelflecken besetzt. Die 11 bis 12 Varices tragen aussen stumpfe Höcker, der Rand erhebt sich als breit gefurchte Lamelle über die Oberfläche heraus, bei den oberen Windungen ist diese Lamelle gewöhnlich abgenutzt, daher hier der abstehende Rand einfach verdickt. Das konisch 22* 178 stumpfspitzige Gewinde beträgt die Hälfte der ganzen Höhe; die Windungen sind unregelmässig eingerollt, gewölbt, auf der Mitte undeutlich kantig; jede trägt zwei Reihen von stumpfen, stellenweise verflachten, stellenweise stärker erhobenen Höckern, die eingesenkte Oberhälfte der Windungen trägt einige stärker erhobene Reifchen; die letzte Windung zeigt gewöhnlich nur eine Höckerreihe, die zweite Reihe zeigt nur hinten deutliche Höcker, gegen die Mündung hin verflachen sie sich ganz und ihre Stelle ist nur durch weisse unregelmässige Würfelflecken ange- deutet, ähnlich sind drei breite, wenig erhobene, an Breite rasch abnehmende Leisten gebildet, der ganze übrige Untertheil ist ziemlich dicht gerieft und wenig deutlich unregelmässig dunkler gefleckt. Die Mündung ist weit, eiförmig, innen weiss, oben mit einer fast bis zur Lippe fortgesetzten Furche, welche der ersten oberen Kno- tenreihe entspricht; die Lippe ist oben kerbzähnig, dann wellenförmig seicht ausge- buchtet, innen mit weissen faltenartiger Erhöhungen auf braunem Grunde besetzt. Spindel stark gebogen, oben mit einer starken, schräg abwärtsgerichteten Falte, die übrige Fläche ist mit zahlreichen oben etwas geschlängelten schwachen Falten, nach unten zu mit flachen Erhöhungen besetzs, gegen die Basis treten die Falten weit auseinander und sind stärker erhoben. Der Kanal ist sehr kurz, weit offen, gerade abwärts gerichtel. Höhe 10—12‘, Breite 6—(. Aufenthalt: im atlantischen und mittelländischen Meer, nicht selten. 18. Triton eutaceus Linne. Tafel 52. Fig. 1. 2. Testa umbilicata, compressa, ovata, solida, spadiceo-fulva; transversim costata, longitudi- naliter elevato-lineata; varicibus' quinis tuberculiferis, valde compresso-elevatis; spira oblusa, anfractibus superne angulatis, tuberculis grandibus biseriatiim armatis; aperturk augusie ovata, alba, columella laevi, superne callositate obtusa munita; labro undulato, intus obtuse dentato. Lister Conch. t. 942. f. 38. Seba Mus. 3. t. 49. f. 1—73. Martini Conch. Cab. 3. t. 118. f. 1085—88. Murex cutaceus, Linn syst, nat. ed. 12. p. 1217. _ _ Gmelin p. 3533. nr. 29. — — Dillwyn Cat. 2. p. 697. nr. 32. Excel. var. —_ _ Born Mus. p. 299. _ —_ Schröter, Einleit. 1. p. 49. nr. 15. Triton cutaceum, Payraudeau Moll. de Corse p. 151. nr. 303. — _ Delle Chiaje in Poli Test. 3. t. 49. f. 3, 179 Tritoniumcutaceum, Philippi Enum. Moll. Sie. I. p. 213. nr.5. II. p. 184. nr. 5. Triton = Deshayes Enc. meih. Vers. 3. p. 1062. nr. 19. —_ _ Potiez et Michaud Catal. de Douai p. 421. nr. 5. — _ Blainville Faun. Franc. p. 115. nr. 3. t. 4. B, f. 5. 5a. _ _ Deshayes Exped. de Moree. Zool. 3. p. 187. nr. 317. —_ _ Sowerby Gen. of Shells t. 2. f. 6. _ _ Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 640. nr. 28. _ _ Reeve Conch. syst. 2. p. 198. t. 244. £. 3. _ — Wood Ind. Test. t. 26. f. 33. — —_ Sowerby Conch. man. f. 399. — _ Kiener Cogq. viv. Triton p. 40. nr. 32. t. 13. f. 1. — — Reeve Conch. icon. Triton nr. 39. t. 11. f. 39. Eine mittelgrosse Art mit eiförmigem auf der Mündungsseite flachem Gehäuse, ziemlich derb, glanzlos, graulich oder röthlich scherbengelb, . quer gerippt und mit feinen dicht gedrängten erhobenen Linien besetzt, welche besonders auf den Rippen hervortreten. Das Gewinde ist niedriger als die Mündung mit dem Kanal, stumpf- spitzig; die Windungen rasch an Breite zunehmend, dadurch stockwerkartig abge- setzt, ziemlich regelmässig gerollt, gewölbt, oben stumpfkantig, mit zwei Höcker- reihen umzogen, die Höcker gross, gerundet, durch eine durchlaufende vertiefte Li- nie getheilt, auf der letzten Windung zeigen sich auch auf der dritten Rippe noch Andeutungen von Höckern, weiter herab werden die Rippen flach und treten nur auf den Varices stärker hervor. Letztere, nur 4 bis 5, sind stark erhoben, gerun- det, durch die über sie weglaufenden Rippen höckerig, die Zwischenräume der Rippen sind auf der Rückseite der Varices tief grubenartig eingesenkt. Die Mün- dung ist schmal eiförmig, weissgelblich, die Spindel flach concav, oben mit einem stumpf faltenartigen Schwielenhöcker, wodurch die obere Mündungsparthie ringen- arlig verengt wird, übrigens glatt, weiss, nur unten zeigen sich einige undeutliche Fältchen, unten deckt der Umschlag zum Theil die tief eindringende Nabelöffnung. Die Lippe dick, innen weiss, der Aussentheil wellig an den letzten Varix an- geheftet, innen mit wenigen starken faltenartigen Zähnen. Höhe 2— 3°, Breite 2 — 2". Aufenthalt: im mittelländischen Meer und an den Küsten von van Diemensland. 19. Triton vespaceus Lamarck. Tafel 52. Fig. 3. Testa subfusiformi-ovata, subtrigona, fuscescenti-rufa vel fnsco-cinerea, plerumque fascla 180 albida cincta; varice unica; spira acuminata, anfractibus convexis, superne depressis, transver- sim cerenulato-liratis, liris duabus superis nodosis, interstitiis lineis elevatis decussatis; apertura ovala, intus obsolete fusco-fasciata, columella dense plicata, plica maxima superne armata; labro intus dentato, dentibus per pariam approximatis; canali breviusculo, recto. Triton vespaceum, Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 636. nr. 19. —_ —_ Kiener Cogq. viv. Triton p. 18. nr. 13. t. 3.f. 2. _ _ Menke Moll. Nov. Holl. p. 25. nr. 118. — vespaceus, Reeve Conch. icon. Triton nr. 61. t. 15. f. 61. Eine kleine, sehr zierliche und leicht kenntliche Art. Das Gehäuse ist etwas eiförmig kurz spindelförmig, solide, auf der Bauchseite verflacht, daher etwas ge- rundet dreieckig, braunroth, nach unten heller oder grauröthlich, weiss mit einem weisslichen, gelb- oder röthlich überlaufenem Band über die Mitte der letzten Win- dung. Das Gewinde ziemlich hoch, zugespitzt; die Windungen niedrig, stockwerk- artig abgesetzt, oben schräg abgeflacht, dann stumpfkantig, mit feinen gekerbten Reifchen umzogen, von denen die zwei oberen an der Grenze der Abflachung flach beulenförmige Knoten tragen, in den Zwischenräumen der Reifchen stehen feine er- hobene Linien, welche mit eben so feinen Längslinien eine Art Gitter bilden. Der einzige vorhandene Varix ist gerundet erhoben und ohne deutlichen Rand aufgesetzt. Die Mündung ist klein, eiförmig, oben durch eine starke Falte der Spindel rinnen- arlig oder buchlig verengt; die weisse Spindel trägt der ganzen Länge nach vorn abgestumpfte Fältchen. Die Lippe ist weiss, innen mit zahlreichen Fältchen oder fältchenartigen Zähnen beseizt, welche paarweise beisammenstehen und sich theil- weise in den weissen, mit einigen braunen Bändern gezierten Schlund fortsetzen. Der Kanal ist ziemlich kurz, gerade, nur wenig geöffnet. Höhe 9—10‘, Breite 6—61/2°. 5 Aufenthalt: an der Westküste von Neuholland. 20. Triton femoralis Linne. Tafel 12. Fig. 4. Tafel 53. f. 5. Testa trigono-fusiformi, tenuiuscula, epidermide pilosa et setosa induta, fuscescenti au- rantio-rufa, varicibus quinis senisve elevatis, compresso-acuminatis, albis, allernatim fusco-ma- culatis; spira subelata, anfractibus irregulariter convolutis, superne depressis, transversim costa- tis, costis rotundatis, distantibus, ad angulum tuberculatis, interstitiis subtiliter liratis, subtilissime elevato-lineatis; apertura elongata, irregulariter trigona, fauce pallide violacea, sulcata, labro intus laevi, columella laevi, medio uniplicata; canali longiusculo, subadscendente. 181 Lister Conch. t. 941. f. 37. Bonanni Recr. 3. f. 290. Gualtieri Test. t. 50. £f. C. Seba Mus. 3. t. 69. f. 7—10. Knorr Verg. 4. t. 16. f. 1. Martini Conch. Cab. 3. t. 111. f. 1039. Murex femorale, Linne Syst. nat. ed. 12. p. 1217. Excl. syn. plur. —_ _ Gmelin p. 3533. nr. 28. —_ —_ - Linne Mus. Ulric. p. 630. _ _ Roissy Buff. Moll. 6. p. 56. nr. 11. _ — Born Mus. p. 298. — —_ Schröter Einl. 1. p. 494. nr, 14. — — Dillwyn Cat. 2. p. 696. nr. 31. Excel. var. Triton lotorium, Enc. meth. t. 415. f. 2. — femorale, Deshayes Enc. meth. Vers 3. p. 1058. nr. 10. —_ — Potiez et Michaud Cat. de Douai p. 424. f. 21. — —_ Wood Ind. Test. t. 26. f. 32. _ _ Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 632. nr. 11. —_ _ Kiener Coquill. viv. Triton. p. 10. nr. 7. t. 10. f. 1. — _ Reeve Conch. icon. Triton. nr. 22. t. 7. f. 22. Durch die eigenthümliche Form, die dreieckige letzte Windung und den nicht abgesetzten Kanal von den übrigen Arten sehr abweichend. Das Gehäuse ist drei- eckig spindelförmig, dünnwandig, durchscheinend, im frischen Zustand mit einer braungelben, an den Varices und von den Höckern herab in zerschlissenen Lappen vorstehenden, faserigen Epiderm bekleidet, unter derselben bräunlich orangeroth, heller oder dunkler, häufig rein orangeröthlich, die fünf bis sechs stark erhobenen, zusammengedrückten und abgerundet zugeschärften Varices abwechselnd braun und weiss. Das Gewinde ist ziemlich lang, stumpfspitzig; die Windungen stark abge- setzt, mehr oder weniger ungleichmässig eingerollt, oben bald ganz verflacht oder nur schräg absteigend, mit entfernten, flach gerundeten Rippen umzogen, deren oberste herabwärts zusammengedrückte Höcker trägt, von denen sich auf der letzten Windung auch auf der zweiten, selbst dritten Rippe noch Andeutungen finden. Die Zwischenräume der Rippen tragen feine Reifchen, welche von feinen fädlich er- hobenen Längslinien durchkreuzt werden, wodurch sie wie gekerbt erscheinen. Die Mündung ist lang und schmal unregelmässig dreieckig, innen blassviolett, mit starken Furchen, welche den äusseren Rippen entsprechen und deren erhobene . Zwischenräume ebenfalls von einer vertieften Mittellinie durchzogen werden. Die 182 Lippe ist weiss, einfach wellig, die Spindel ebenfalls weisslich und trägt in der Mitte der Höhe eine stumpfe undeutliche Falte. Der Kanal erscheint als unmittel- bare Fortsetzung der letzten Windung, ist ziemlich lang und etwas zurückgekrümmt. Höhe bis 6°, Breite 3—3'/2‘. Aufenthalt: in den westindischen Gewässern. 21. Triton lotorium Linne. Tafel 10. Fig. 3. Tafel 52. Fig. 4. Tafel 53. Fig. 4. Var. Testa irregulariter fusiformi, crassa, aurantia vel aurantio-rufa, nitida; varicibus quaternis quinisve albo-flavescentibus alternatim purpureo-fuscis; spira subobtusa; anfractibus valde irre- gulariter convolutis, fortiter suberculatis, superne depressis, angulatis, costatis, costis crenulatis, interstitiis elevato-lineatis; apertura irregulariter ovata, alba, columella obsolete plicata, fusco- nigra maculata, labro intus dentato; canali breviusculo, lato. Var. A. inferne trigono-attenuata, columella laevi, alba, labrique rubido-auratio tincto. Rumph Museum t. 26. f. B. Petiver Amb. t. 12. f. 3. Regenfuss Conch. 1. t.2. f. 21. Knorr Vergn. 6. t. 26. f. 2.. Murex lotorium, Linne Syst. nat. ed. 12. p. 1217. — _ Gmelin p. 3533. nr. 30. Triton distortum, Encycl. meth. t. 415 ff 3. — lotorium, Deshayes Enc. meih. Vers. 3. p. 1058. nr. 9. —_ —_ Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 631. nr. 10. — — Potiez et Michaud Cat. de Douai p. 420. nr, 2. = — Sowerby gen. of Shells it. 2. f. 4. _ _ Reeve Conch. syst. t. 1%. t. 244. f. 1. —_ —_ Sowerby Conch. Man. f. 400. —_ — Kiener Coq. viv. Triton. p. 11. nr. 8. t. 9. £. 1. — —_ Reeve Conch. icon. Triton. nr. 19. t. 6. f. 19a. b. Gehäuse sehr unregelmässig spindelförmig, nach unterwärts wie verdreht, dick, glänzend, heller oder dunkler orangeroth, die Spitze weisslich. Die vier bis fünf Varices sind stark gerundet erhoben, dick, durch die darüber weglaufenden gelb- lichweissen Rippen stark uneben, die Zwischenräume derselben purpurbraun. Das Gewinde ist stumpflich, mässig hoch, die Windungen unregelmässig zusammengerolli, oben mehr oder weniger verflacht, in der Mitte gekielt und mit starken, gerunde- ten, herabwärts zusammengedrückten stumpfspitzigen Höckern besetzt, übrigens mit . 183 flachen Rippen umzogen, die Zwischenräume derselben so wie besonders der abge- flachte Obertheil noch mit feinen, fädlich erhobenenen Linien umgeben, welche, wie die Rippen, von unscheinbaren furchenähnlicher Längslinien durchkreuzt werden, auf der letzten Windung ist die Bauchseite ohne Höcker, auf der Rückenseite bilden die erste bis dritte Rippe zusammen stark hervorstehende dreitheilige Höcker, die übri- gen Rippen sind flachrund, nur auf der stark entwickelten Basilarwulst stehen wieder zwei höhere, schräg herablaufende, stellenweise eckige Rippen. Die Mündung ist lang und zugespitzt eiförmig, innen weiss, mit tiefen Furchen, deren Zwischenräume sich innerhalb der Lippe gerundet erheben und am inneren Ende der Beugung zähn- chenförmige Höckerchen tragen. Die Spindel ist schräg, wenig concav, oben mit einer beulenartigen Schwiele, in der Mitte der Länge sieht eine starke Falte, die übrige Fläche ist mit schwachen unregelmässigen Falten beseizt, aussen orangegelb, oben und oberhalb der Mitte je ein grosser tief kastanienbrauner oder braunschwar- zer Flecken; auch die Zwischenräume der Falten herabwärts und nach aussen stel- lenweise ebenfalls kastanienbraun. Die Lippe einfach, wellig gekerbt, orangeroth. Höhe 4—4!/,‘‘, Breite 2!/,—2![2. Die Varietät, obwohl in Sculptur und Bewehrung der Stammform ähnlich, weicht doch in Form und Farbe so erheblich ab, dass man sie, da die Abweichungen stand- haft zu sein scheinen (meine beiden, so wie die in andern Sammlungen verglichenen Exemplare zeigten keine Uebergänge zur gewöhnlichen Form), vielleicht mit besserem Rechte als eigene Art ansehen könnte, als Tr. grandimaculatus. Das Gehäuse ist ganz unregelmässig spindelförmig, nach unten dreieckig verschmälert, die Rippen- stellung, Stärke derselben und Streifung wie bei der Stammform; das Gewinde ist aber niedriger, die Windungen stärker abgesetzt, die Höcker auf der lelzten ragen stärker hervor, der Kanal ist weiter offen und etwas länger. Auf der Spindel zei- gen sich kaum einige Unebenheiten, oben und tief innen steht ein dicker Schwielen- höcker, in der Mitte der Länge ist eine undeutliche Falte, von welcher ab eine zweite Concavilät beginnt; die Farbe auf der Innenhälfte weiss, aussen ein breiter Saum orangeroth, von den dunklen Flecken der Stammform ist keine Spur vor- handen. “ Aufenthalt: an Ceylon und anderen Inseln des indischen Meeres, 22. Triton grandimaculatus Reeve. Tafel 54. Fig. 4 (nach Reeve). Teste ovato-turrita, crassa, inferne coarclata, varicibus tribus; spira subobtusa; anfracti- IM. 2. 23 yon 184 bus superne angulatis, transversim exiliter striatis et liratis, liris superis tuberculato-nodosis; fuscescenti-fulva, varicibus et columella parte superiori maculis grandibus nigerrimofuscis or- natis; columella laevi vel obsolete plicata, labro intus dentato, dentibus nigerrimo-fuscis; aper- turae fauce alba; canali breviusculo, subascendente. (Reeve). Triton grandimaculatus, Reeve Proc. Zool. Soc. 1844. = — Reeve Conch. icon. Triton nr. 20. t. 6. f. 20. Aufenthalt: an der philippinischen Insel Luzon. Ich habe der Vollständigkeit wegen die Figur und Diagnose Reeve’s hier gegeben, glaube aber nicht, dass diese Schnecke als Art ganz sicher gestellt ist; sie scheint vielmehr nur Varietät von lotorium zu sein, und zwar das andere Extrem, enige- gengesetzt der vorbeschriebenen Varietät. Jedenfalls würde die Anerkennung ihrer Selbstständigkeit auch die Anerkennung der Varietät von lotorium ohne alle dunkle Flecken auf dem Spindelumschlag und so verschiedener Form als eigene Art ebenfalls stattfinden müssen. 23. Triton elandestinus Chemnitz. | Tafel 52. Fig. 5. 6. Testa oblonga, subfusiformi, pallide spadicea, liris angustis, aequidistantibus, luteo-fuscis cingulata, interstitiis longitudinaliter subtilissime striatis; varice unica aut nulla; spira mediocri, obtusiuscula; anfractibus convexis; apertura ovata, alba, columella superne callo pliciformi ar- mata, inferne obsolete rugulosa, labro intus fuco-denticulato; cauda breviuscula, subascendente. Lister Conch. t. 940. f. 36. Knorr Vergn. 6. t. 29. f. 5. Klein Tentam. Ostr. t. 3. f. 61. Murex clandestinus, Chemnitz Conch. Cab. 11. p. 127. t. 193. f. 1856. 1857. _ _ Dilwyn Cat. 2. p. 723. nr. 8. Triton clandestinum, Encycl. meth. t. 433. S. 1. — clandestin, Blainville Malacol. t. 15. f. 2. — clandestinum, Deshayes Enc. meth. Vers. 3. p. 1661. nr. 17. —_ — Lamarck Anim s. Vert. 9. p. 639. nr. 26. — — Kiener Coq. viv. Triton p. 35. nr. 27. t. 11. f. 2. — clandestinus, Reeve Conch. syst. 2. p. 197. t. 243. f. 2, — = Sowerby Gen. of Shells Triton f. 2. _ —_ Reeve Conch. icon. Triton. nr. 13. t. 4. f. 13. Eine kleinere, durch die Regelmässigkeit ihrer dunkleren Reifen, welche die Fläche umziehen, ausgezeichnete und leicht kenntliche Art. Das Gehäuse ist läng- lich, bauchig spindelförmig, blass scherbengelb, mit etwas erhobenen, genau regel- 185 mässig von einander abstehenden, glatten, gelbröthlichbraunen Reifen umzogen, die Zwischenräume mit sehr feinen Längslinien, welche sich auch schwächer, über die Reifen fortsetzen. Die Varices fehlen entweder ganz oder es ist nur ein einziger der Lippe gegenüberstehender vorhanden, welcher gerundet erhoben, rückwärts ein- gelieft abgesetzt, durch die darüber fortgesetzten Reifen gekerbt erscheint. Das Gewinde ist mässig hoch, stumpflich; die Windungen gewölbt, wenig abgesetzt, die letzte bauchig und unten stark verschmälert. Die Mündung ist bald weiter, bald enger eiförmig, innen weiss, fein gefurcht, entsprechend den äusseren Reifen; die Spindel concav, oben mit einer faltenartigen Schwiele, unten mit undeutlichen fal- tenartigen Runzeln; die Lippe innen mit braunröthlichen Zähnchen bewehrt. Kanal kurz, ziemlich weit offen und etwas zurückgebogen. Höhe bis 2, Breite 12 —13°”. Aufenthalt: an den Philippinen. 24. Triton lineatus Broderip. Tafel 52. Fig. 8. Testa fusiformi, spadiceo-flava, lineis transversis crenulatis, fusco-castaneis, undique cincta; varieibus quinque crassis, prominenlibus; spira mediocri, anfractibus subventricosis, in- ferne attenualis, subirregulariter convolutis, nodosis, nodis grandibus; apertura ovalta, fauce atro-purpurea, albo-fasciata, columella rugosa, superne callositate armala, labro intus albodenti- culato; canali breviusculo. Triton lineatus, Broderip Proc. Zool. Soc. 1833. p. 6. = — Müller Syn. Moll. p. 102. nr. 5. —_ — Reeve Conch. icon. Triton nr. 4. t. 2. f. 4. Gehäuse ziemlich spindelförmig, solide, blass röthlichgelb, mit zahlreichen ab- wechselnd etwas schmäleren, ebenso wie ihre Zwischenräume gekerbten, tief casta- nienbraunen Linien gleichmässig umzogen. Die fünf Varices sind kräftig, gerundet erhoben, durch die darüber weglaufenden reifenartigen dunklen Linien gekerbt. Das Gewinde weniger als die halbe Höhe, die ersten Windungen gewöhnlich fehlend, die übrigen etwas unregelmässig eingerollt, bauchig, unten stärker eingezogen als oben, oben undeutlich kanlig, mit unregelmässigen, grossen, faltenarlig auslaufenden Höckern besetzt; die letzte unten stark bogig verschmälert. Die Mündung eiförmig, purpurschwärzlich, mit einer weissen Längsbinde, welche öfters fehlt, und wenn sie vorhanden einem helleren Band an der Aussenseile entspricht. Spindel flach concav, weiss, oben mit einer faltenarligen Schwiele, übrigens- mit faltenartigen Runzeln be- setzt; die Lippe weiss, mit zahlreichen, wenig regelmässigen Zähnen. Der Kanal 23* 186 ist ziemlich kurz, wenig geöffnet, gerade absteigend. Höhe 22°, Breite 12 lan Aufenthalt: an den Gallopogos-Inseln im stillen Meer. 25. Triton fusiformis Kiener. Tafel 52. Fig. 7. Testa ventroso-fusiformi, solidula, subtiliter transversim striata, striis granulis obtusis ob- longis alternatim tessellatis, spadicea, striis fuscescenti articulatis; varicibus octo, rotundato-ele- valis; spira acula; anfractibus irregulariter convolutis, medio tuberculorum serie obliqua armatis, tuberculis grandibus, subcompressis, prominentibus; aperlura rotunda, alba, columella concava, laevi, superne callositate parva armata, labro intus leviter pauce denticulalo; canali brevi, TeCUrVO. Triton fusiformis, Kiener Coq. viv. Triton p. 36. nr. 28. t. 5. f. 2. — — Reeve Conch. icon. Triton nr. 6. t. 2. f. 6. Gehäuse bauchig spindelförmig, wenig solide, mit sehr dichten und feinen Li- nien umzogen, welche mit schwach erhobenen, meist länglichen,, stellenweise auch schmalen abwechselnd dicht besetzt sind; der Grund ist scherbengelb -röthlich, die Zwischenräume der Körnchen auf den Linien bräunlich gelbroth. Die acht Varices sind gerundet erhoben, an der Vorderseite mit flach vorstehendem dicht aufliegendem Rand, die Oberfläche ist durch die darüber weglaufenden, hier stärker entwickelten, stellenweise dunkleren Linien fein gekerbt, der oberste Theil und der Vorderrand gewöhnlich weiss. Die Windungen sind unregelmässig eingerollt, oben verflacht, jede mit einer schrägen Reihe von Höckern besetzt, deren erste zunächst an dem nächst unteren Varix höher stehen und fast bis zum Oberrand fortgesetzt sind, wäh- rend die übrigen mehr abwärts gerückt, die Stelle auf der Kante einnehmen, die Höcker sind länglich; seitlich zusammengedrückt erhoben, gewöhnlich etwas dunkler gefärbt; die letzte Windung ist unten plötzlich stark eingezogen. Die Mündung mehr rund als eiförmig, inner weiss oder röhlich; die Spindel glatt, nur oben mit einer faltenförmigen Schwiele, der Umschlag tritt unten los und bildet eine schräg aufwärts stehende niedrige Lamelle. Lippe innen etwas verdickt, weiss mit weni- gen schwachen Zähnen besetzt. Höhe fast 2“, Breite 14--15°. Aufenthalt: unbekannt, meine Exemplare sollen von Neuholland stammen. 187 26. Triton rudis Broderip. Tafel 53. Fig. 1.2. Testa ovato-fusiformi, subventricosa, crassa, fulva, transversim elevato-striata, pallidioribus ; varicibus quinis senisve rotundato-elevatis, compressiusculis, crenulatis, spira conica, subacumi- nata; anfractibus convexis, longitudinaliter plicato-nodosis, nodis medio obtuse aculiusculis ; aper- tura ovata, alba, columella alba, subexcavata, superne plica obsoleta armata, inferne paucirugosa, labro obsolete denticulato; canali brevissimo, aperto, recurvo. Triton rudis, Broderip Proc. Zool. Soc. 1833. p. 6. —_ — Müller Syn. moll. p. 102. nr. 4. —_ — Reeve Conch. icon. Triton nr. 53. t. 14. f. 53. Gehäuse eispindelförmig, bald schlanker (Fig. 1), bald bauchig (Fig. 2) dick- wandig, heller oder dunkler braungelb bis gelblich erdbraun, durchaus mit zahl- reichen, etwas welligen, gewöhnlich helleren, erhobenen Linien umzogen. Die fünf bis sechs Varices sind gerundet erhoben, schwach seitlich zusammengedrückt, von den darüber weglaufenden und hier stärker entwickelten erhobenen Linien dicht kerbenartig uneben, meist am Vordertheil weisslich, mit etwas vorstehendem dicht aufliegendem Rand; das Gewinde ist konisch, stumpfspitzig, mehr oder weniger hoch; die Windungen stark gewölbt, mit ungleich wellenförmiger Naht, unten stärker eingezogen, mit mehr oder weniger starken, in der Mitte stumpfeckigen, rippenartig verlängerten Höckern besetzt, welche etwas seillich zusammendrückt, und, mehr verflacht, sich oft bis zur Naht heraufziehen, auf der leizten Windung im unteren Dritttheil immer schmäler und niedriger werden oder ganz verlliessen. Die Mün- dung gerundet eiförmig, verhältnissmässig klein, weiss; die Spindel ebenfalls weiss, in der Mitte der Länge fast concav niedergedrückt, oben mit einer schwachen, in das Innere eindringenden Falte, unter derselben öfters noch eine zweite ganz un- scheinbare, an der Basis stehen einige schwache falten- oder körnerarlige Runzeln. Auch die Lippe ist weiss, verdickt, mit feinen körnerarligen Zähnen besetzt. Der kurze Kanal ist weil offen, zurückgebogen. Höhe 2, Breite 13—15’”. Frische Exemplare sind mit einer aus dichten Längsfasern bestehenden graulich braungelben Epidermis bekleidet, welche die Querlinien fast nicht erkennen lässt, sich aber, wie es scheint, leicht abreibt. Aufenthalt: an den Küsten von Peru. 188 27. Triton scaber King. Tafel 53. Fig. 3. Tesia conica-ovata, solida‘, pallide aurantio-ferruginea; varicibus tribus vel quaternis, sub- depressis, albidis; spira conica, acutiuscula; anfractibus convexis, longitudinaliter costatis, costis liris angustis, alternis majoribus, cancellatis; apertura ovato-rotundata, alba; columella alba, granosa, inferne rugosa, labro crassiusculo, intus obsolete dentato; canali brevissimo, sub- TECUrVO. Triton scaber, King Zool. Journ. 5. p. 348. —_ — Reeve Conch. icon. Triton. nr. 34. t. 11. f. 34. Der vorigen Art nahe verwandt, aber durch die zahlreichen Rippen, welche in gleicher Stärke fast bis zur Basis verlaufen und durch die verschiedenen Mün- dungsverhältnisse doch sehr abweichend. Das Gehäuse ist konisch eiförmig, solide, blass rostgelblich- orange, die Reifchen dunkler. Die vier bis fünf Varices sind weisslich, verflacht, ohne vorgezogenen Rand dicht aufliegend, von den darüber weg- ziehenden Reifchen gekerbt. Das Gewinde ist kegelförmig, stumpfspitzig, von der Höhe der Mündung; die Windungen stark gewölbt, oben stärker eingezogen, mit zahlreichen, schmalen , abwechselnd stärkeren Reifchen umlegt und mit zahlreichen, schmalen, etwas schräg verlaufenden Längsrippen besetzt, welche mit den Reifchen sich netzartig kreuzen, die darüber weglaufenden Reifchen erweitern sich auf der Kante der Rippen zu querrundlichen, dunkler gefärbten Körnchen. Die Mündung ist gerundet eiförmig, weiss; Spindel bogig absteigend, oben ohne Callusfalte, unten mit einigen falten- und körnerarligen Runzeln; die Lippe innen schwach verdickt, weiss, mit stumpfen körnerarligen Zähnen besetzt. Höhe bis 2, Breite 12—14.' Im frischen Zustande trägt die Oberfläche eine gelbbraune, dicke, an jeder Rippe borstenförmig zerschlissene, abstehende Epiderm. Aufenthalt: bei Valparaiso. 25. Triton Quoyi Reeve. Tafel 52. Fig. 6. 7. Testa oblonga, subfusiformi, solida, aurantio-ferruginea; anfractibus gibboso-convexis, in- terdum valde irregulariter convolutis, costis longitudinalibus iransversisque decussatis, interstitiis sublilissime lineatis; apertura subtrigono-ovala, fauce rufescente, columella inferne rugulis pau- cis munita, labro dentato; canali brevissimo, subascendente. Triton viperinum, Kiener Coq. viv. Trion. p. 39. nr. 32. t. 18. f. 4. — 0Quoyi, Reeve Conch. icon. Triton nr. 93. t. 19. t. 9. 189 Eine der kleinen Arten, welche grosse Aehnlichkeit mit manchen Arten der Gattung Nassa darbietet. Gehäuse gestreckt, mehr oder weniger bauchig, solide, heller oder dunkler rostbräunlich orange, öfters mit einer dunkleren Binde über die Mitte der letzten Windung. Die vier bis fünf Varices sind gerundet erhoben, gleich- farbig mit der übrigen Oberfläche. Gewinde gestreckt, zugespitzt; die Windungen zuweilen unregelmässig gerollt, stark gewölbt, wie aufgequollen, mit Längs- und Querrippen besetzt, welche sich regelmässig durchkreuzen und auf der Kreuzungs- stelle zu einem abgerundeten Knötchen erheben. Die Mündung fast abgerundet drei- eckig, weiss oder röthlich; die Spindel stark buchtig, weiss, unten mit einigen kräf- tigen faltenartigen Runzeln; Lippe etwas verdickt, mit wenigen spitzigen Zähnen besetzt. Der kurze Kanal ist ziemlich weit offen, schwach zurückgebogen. Höhe 13.4, Breite 7%, Aufenthalt: an den Küsten von Neuholland. 29. Triton eingulatus Lamarck. Tafel 54. Fig. 1. 2. Testa ovato-pyriformi, ventricosa, tenuiuscula; aurantio-fuscescente, fuscoque submaculata; varice unica aut nulla; spira late conica, subacuminala; anfraclibus convexis, superne subangu- latis, ad angulum obsoleta nodulosis, liris planibus undique cingulatis; apertura angulato-ovala, alba; columella laevi, labro albo, tenui, aurantio-denticulato; canali longiusculo, contorto. Martini Conch. Cab. 3. t. 118. f. 1083. Buccinum caudatum, Wood Ind. Test. t. 22. f. 9. Fusus cutaceus, Lamarck. Enc. meth. t. 7. Expl. d. planch. t. 427, nr. A. Cassidaria cingulata, Lamarck Anim. s. Vert. 10 p. 9. nr. 3. Triton undosum, Kiener Cogq. viv. Triton p. 44. nr. 35. t. 6. 1. 2. — cingulatus, Reeve Conch. icon. Triton nr. 35. t. 11. f. 35. Die Form dieser Art ist eine sehr abweichende durch die Sculptur, weite Mündung und den nach rechts gebogenen Canal, so dass sie allerdings zu manchen Cassiden und Cassidarien sich hinneigt. Das Gehäuse ist fast eiförmig birn- förmig, bauchig, wenig solide, orangebräunlich, mit dunkleren, wenig abgesetzten Flecken und Striemen. Die Varices fehlen entweder ganz, oder es ist nur ein ein- ziger, wenig vortretender vorhanden. Das Gewinde ist wenig erhoben, stumpf- spitzig; die Windungen etwas abgesetzt, gewölbt, oben mit undeutlicher Kante, mit gleichweit abstehenden flachen Reifen umzogen, an der Kante mit wenig entwickel- ten Höckern besetzt, die letzte unten stark eingezogen. Die Mündung eiförmig, 190 oben winkelig, in der Mitte stark verbreitert, innen weiss. Spindel flach bogig ab- steigend, der Umschlag dünn, so dass die Erhöhungen noch deutlich bemerkbar sind, der Rand des Umschlags nach unten etwas lostretend. Lippe weiss, mit feinen er- hoberen, innen schwach zahnförmig vorstehenden organgegelben Leistchen. Der Kanal ziemlich lang, sanft nach rechts hin gebogen. Höhe 2!/‘, Breite 1'/. Aufenthalt: an den Philippinen. 30. Triton Adansonii Dunker. Tafel 54. Fig. 3. Testa ovata, solida, albida; longitudinaliter sulcata, varice nulla; spira late conica, acu- tiuscula; anfractibus convexis, costis transversis subtuberosis ei undosis, rulo-fuscis cinctis; inierstitiis subtiliter striatis; apertura alba, ovata, columella alba, rugosa, superne callositate armala; !abro incrassato, albo-dentato; canali brevissimo, aperto. ?Le Voyet, Adanson Seneg. t. 8. f. 12. Murex argus fasciatus, Chemnitz Conch. Cab. 10. p. 240. t. 160. f. 1522. Tritonium Adansonii, Dunker Index Moll. Guin. inf. p. 26. nr. 66. Das Gehäuse ist etwas bauchig eiförmig , solide, weisslich; ohne Varix. Das Gewinde breit kegelförmig, mässig hoch, stumpfspitzig; die Windungen gewölbt, schwach abgesetzt, undeutlich kantig, mit rothbraunen, etwas welligen, besonders an der Kante höckerartig erhobenen Rippen umzogen, die Zwischenräume derselben fein gestreift, auf der letzten Windung werden die Rippen nach unten schmäler und wechseln mit feinen, ebenso gefärbten Reifchen ab. Die Mündung ziemlich gross, eiförmig, weiss, im Schlunde, entsprechend den äusseren Rippen, gefurcht; die Spin- del trägt oben die gewöhnliche faltenartige Schwiele, ist übrigens der ganzen Länge nach faltig oder runzelig, weiss. Die verdickte Lippe trägt innen weisse, bräunlich eingefasste Zähne. Der Kanal kurz, weit offen, schwach zurückgebogen. Höhe 12/4, Breite 1%. Aufenthalt: nach Chemnitz das Mittelmeer (jedenfalls unrichtig), nach Dunker an den Küsten von Guinea. 31. Triton corrugatus Lamarck. Tafel 54. Fig. 5. 6. Testa fusiformi subovata, solida, cinereo-flavescenti-albida; varicibus quinis sepiemve, rotundato-elevatis, nodulosis; spira elongata; anfractibus sutura undulala, impressa junctis 191 superne depressis, transversim coslalis, costis tuberculato-nodosis, interstitiis profundis, subti- liter elevato-striatis; apertura parva, alba; columella profunde concava, callositate superne ar- mala, inferne plicis paucis munita; labro incrassato, fortiter dentato, dentibus fusco-linctis; ca- nali breviusculo, ascendenle. Mus. Göttw. t. 36. f. 230. a. b. Encycl. meth. t. 416. f. 3 a. b. Triton corrugatum, Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 628. nr. 7. — — Delle Chiaje in Poli Test. 3. t. 49. f. 2. —_ _ Payraudeau Moll. de Corse p. 151. nr. 7. Triionium — Philippi Enum. Moll. Sie. I. p. 243. nr. 4. II. p. 184. nr. 4. Triton — Deshayes Enc. meth. Vers. 3. p. 1056. nr. 16. —_ — Potiez et Michaud Cat. de Douai p. 422. ur. 7. _ — Blainville Faun. franc. p. 116. nr. 4, t. AB. f. 3. _ — Kiener Coq. viv. Triton p. 15. nr. 10. t. 8. £.1. _ corrugatus, Reeve Conch. icon. Triton nr. 15. t. 5. f. 15. Gehäuse etwas eiförmig-spindelförmig, solide, graugelblich-weiss, stellenweise rostbräunlich überlaufen, besonders am Obertheil der Windungen. Die fünf bis sieben Varices sind gerundet erhoben, knotig uneben, rückwärts durch liefe Ein- drücke von der Fläche getrennt. Das Gewinde ziemlich hoch, stumpfspitzig; die Windungen durch eine wellenförmige Naht verbunden, oben flachgedrückt oder eingesenkt, unten stärker eingezogen, daher abgesetzt, mit flachen, häufig durch eine vertiefte Linie zweitheiligen Rippen umzogen, die Rippen mit gerundeten kno- tenarligen Höckern besetzt, die Zwischenräume eingetieft, fein erhaben gestreift, die Streifen von feinen Längslinien durchkreuzt, welche sich stellenweise auch über die Rippen und Knoten fortsetzen. Die kleine Mündung ist innen weiss, entspre- chend den äusseren Rippen gefurcht; die Spindel kurz und tief ausgebuchtet, oben mit einer Schwielenfalte, unten mit einigen faltenartigen Runzeln, am oberen Ende ist ein orangerother Flecken; die Lippe ist stark gezähnt, die Zähne aussen eben- falls orangeröthlich. Der ziemlich kurze Canal ist gegen die Spitze verschmälert, wenig offen, rückwärtsgebogen. Höhe 3, Breite 1!/.*. Aufenthalt: im südlichen Theil des mittelländischen Meeres. 32. Triton cynocephalus Lamarck. Tafel 55. Fig. 1. Testa ventricoso-ovata, crassiuscula, pallide rufescenti-fusca, transversim striata; varici- bus duabus vel tribus rotundato-elevatis, albomaculalis; spira late conica, minus elevata, an- 1172, 24 192 fractibus superne depressis, transversim distanter costalis, coslis nodoso-tuberculalis, crenulatis; apertura rubido-flava; columella rufa, interdum macula nigricanti-purpurea, albo-rugosa; labro fortiter dentato; canali breviusculo, recurvo. Seba Museum 3. t. 49. f. 74. 75. Enc. meth. t. 422. f. 3. ’ Triton cynocephalum, Lamarck Anim. s. Vert. 9. t. 633. nr. 13. — — Kiener Cogq. v. Triton p. 3. nr. 1. t. 12. f. 1. — cynocephalus, Reeve Conch. icon. Triton nr. 26. t. 8. f. 26. Eine in der Höhe des Gewindes abändernde Art, welche auch bald mehr bald weniger bauchig erscheint, aber immer sich durch die Breite der vorletzten Win- dung leicht unterscheiden lässt. Das ziemlich kräftige Gehäuse ist bauchig eiför- mig, rothbraun oder röthlich braungelb, besonders in den tieferen Theilen der Oberfläche, die Varices ebenso, die erhobenen Stellen derselben weisslich. Das Gewinde ist breit kegelförmig, die Windungen nehmen rasch an Breite zu, sind oben verflacht, mit erhöhten Streifen umzogen, ausserdem mit kräftigen entfernt stehenden Rippen gegürtet, welche herabwärts zusammengedrückte knotenarlige Höcker tragen, durch zahlreiche Längslinien, welche mit den Querstreifen sich kreuzen, werden die Rippen mehr oder weniger kerbenartig uneben; auf der letz- ten Windung werden die Rippen nach unten immer schmaler und die Höcker der- selben zahlreicher und mehr gerundet. Die zwei oder drei Varices sind kräftig, stark gerundet erhoben, linkerseits sind die Zwischenräume der Rippen neben den Varices stark grubenartig vertieft. Die Mündung ist länglich, innen hell gelbröth- lich; die Spindel blass rosa bis gelblich rosenroth, öfters mit einem grossen, schwärzlich purpurfarbenen, durch weisse Runzeln unterbrochenen Längsfleck; Lippe verdickt, mit starken Zähnen, welche durch eine Längseinsenkung in einen inneren und äusseren Theil abgegrenzt sind. Der Kanal mässig lang, zurückgebogen, auf dem Rücken mit starken, schief aufsteigenden gekerbten Reifen besetzt. Höhe 3, Breite 1° 5%. Aufenthalt: an den Philippinen. 33. Triton canaliferus Lamarck. Tafel 55. Fig. 2. Testa claviformi, ventricosa, pallide flava, solida; varice unico, rotundato-elevato; spira obiusiuscula, late conica, anfraclibus convexis, superne depressis, juxta suturam canaliculatis, plicato-nodosis, transversim costalis, costis biliratis, interstiis lira unica; apertura flavo-albida, 193 columella rugosa, rugis superoribus validis; labro intus denticulato; canali gracili, longissimo, curvatiusculo. Lister Conch. t. 893. f. 13? Martini Conch. Cab. 3. t. 112. f. 1045—47. Murex cadatus, Gmelin p. 3535. nr. 34. — _ Dillwyn Cat. 2. p. 701. nr. 40. _ _ Wood Ind. Test. t. 26. f. 41. Triton canaliferum, Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 634. f. 15. _ — Kiener Coq. viv. Triton p. 5. nr. 3. t. 13. f. 2. — _ Reeve Conch. icon, Triton nr. 8. t. 3. f. 8. Diese Art wird noch oft mit Tr. tripus verwechselt oder umgekehrt, sie unterscheidet sich aber leicht durch die zweilheiligen Rippen und das einfache Reifchen der Zwischenräume, ohne der Unterschiede in der Form zu gedenken. Das Gehäuse ist keulenförmig, bauchig, ziemlich solide, weissgelblich, mit einem, gerundet erhobenen Varix besetzt, welcher durch die darüberlaufenden Rippen knotig gekerbi erscheint. Das Gewinde ziemlich niedrig, stumpflich, breit kegel- förmig; die Windungen gewölbt, oben abgeflacht, an der Naht rinnenartig ausge- höhlt, mit höckerartigen Längsfallen besetzt, und mit entfernten, durch eine ver- tiefte Linie zweitheiligen Rippen besetzt, in jedem Zwischenraume der Rippen be- findet sich nur ein stark entwickeltes Reifchen. Die Mündung ist ziemlich klein, eiförmig, weissgelb, die Spindel mit faltenartigen Runzeln, deren obere stark ent- wickelt; Lippe innen verdickt, gezähnt. Kanal lang, stark quer bogig gerieft, leicht gebogen. Höhe 2°, Breite 14°. Aufenthalt: an den Küsten von Süd-China. 34. Triton tigrinus Broderip. Tafel 55. Fig. 3. Testa trigono-fusiformi, solida, sublaevi, aurantio-fuscula, varicibus plano-depressis, labri- ‚que limbo externo castaneo-maculatis; spira late conica, subacuminala; anfractibus subangu- atis, laevi-costalis, ad angulum tuberculis singulis armatis, anfractu basali ventricoso, lato, costis obloletis; apertura expansa, crocea, maculis et strigis fuscis ornata, columella laevi, fla- vescente; canali brevi, late Irigono. Triton tigrinus, Broderip Proc. Zool. Soc. 1833. p. 5. — = Sowerby Tankerville Cat. nr. 1718. var. —_ _ Müller Synops. Moll. p. 102. nr. 3. _ _ Reeve Conch. icon. Triton p. 27. t. 8. f. 27. 24 * 194 Diese Art hat in der bauchig dreiseitligen Form viele Aehnlichkeit mit Tr. femo- rale, weicht indess durch die flachgedrückten erhobenen Varices, die flachen Rip- pen, andere Richtung und Form des Kanals erheblich ab, ebenso durch ganz ande- ren Umriss, der durch die wellig gebogenen Varices bedingt wird. Das Gehäuse ist im frischen Zustande mit einer hornbraunen, blattarlig übereinander geschichte- ten, besonders an der Aussenlippe und den Varices hervortretenden Epiderm be- deckt, bauchig dreiseitig, glatt, oder nur mit schwachen Längslinien versehen, bräunlich orange- oder safrangelb-bräunlich- Die drei Varices sind seitlich zu- sammengedrückt, stark erhoben; das Gewinde mässig hoch, stumpfspitzig, mit einer Kante umzogen, und die Kante mit stumpfen Beulen, auf der vorletzten nur mit einigen sehr starken Höckern besetzt, übrigens mit flachen wenig erhobenen Rippen umzogen. Die Mürdung ist weit, innen honig- oder safrangelb, gegen den welli- gen Rand der Lippe mit einigen braunen Strichen und Flecken beseizt. Spindel concav, gelb. Der Kanal kurz, breit dreieckig, wenig offen, kaum gebogen, bogig furchenstreifig. Höhe 6, Breite 3°. Aufenthalt: Centralamerika. 35. Triton Pfeifferianus Reeve. Tafel 55. Fig. 4. 5. Testa fusiformi, solidula, albido-ferruginea. saturate-ferrugineo-variegata; varicibus sep- tem compressis, prominentibus, acute rotundatis; spira elata, anfractibus irregulariter convolutis, rotundato-convexis, medio nodosis, superne late sed leviter canaliculalis, transversim costulatis, costis striis elevatis longitudinalibus granulato-decussatis; apertura ovali, alba, obsolete sul- cata, columella concava, dense rugulosa; labro intus denticulato; canali subelongato, recurvo. Triton Pfeifferianus, Reeve Proc. Zool. Soc. 1844. _ — Reeve Conch. icon. Triton nr. 14. t. 4. f. 14. Gehäuse ziemlich schlank, spindelförmig, wenig solide, weisslich rostgelb, stellenweise, besonders am Oberrand der Windungen und auf den Varices bräun- lich rostroth, der Wirbel graubräunlich. Die sieben Varices sind seitlich zusam- mengedrückt, stark erhoben, mit scharf gerundeter Kante, stark kerbenartig uneben. Das Gewinde beträgt fast die halbe Höhe des Gehäuses, die Windungen sind un- regelmässig herabgerollt, gerundet gewölbt, oben verflacht, mit breiter aber seichter Rinne an der Naht, mit wenigen faltenartigen Höckern besetzt und von zahlreichen feinen Rippen umzogen, welche theilweise breiter, theilweise schmäler sind, die an der Grenze der Randrinne ist etwas stärker erhoben, fast gerundet kantenarlig; 195 sämmtliche Rippen werden durch sie durchkreuzende erhobene Längslinien perl- oder körnerartig uneben, besonders auf beiden letzten Windungen. Die Mündung etwas klein, eiförmig, weisslich, entsprechend den äusseren Rippen gefurcht; Spin- del flacheoncav, weisslich, gelb überlaufen, dicht und ziemlich grob gerunzelt, oben mit einer grösseren Falte.e Der Kanal ziemlich lang, zurückgebogen, nach unten weit offen. Höhe 2!/,”, Breite fast 1”. Aufenthalt: China (nach Philippi, von dem ich diese Art mit der Bezeichnung Triton fusiformis Phil. erhielt). 36. Triton vestitus Hinds. Tafel 43. Fig. 3. 4. Tafel 56. Fig. 1—3. Testa fusiformi, subovata, crassiuscula, nitida, epirdermide lamellosa induta, varicibus duabus rotundalis, spira breviuscula, subobtusa, fusca; anfractibus convexis, liris longitudinabus et transversis clathratis; aufractu ullimo griseo vel fusco-cinereo, zona luteseente cingulata, interdum nodosa; aperiura elongato-ovala, violaceo-fusca vel albida, columella purpurea, albo- rugosa; labro incrassato, inlus aurantio rufa, denticulato, dentibus albis, binis; canali brevis- simo, recurvo. Chemnitz Conch. Cab. 4. t. 131. Fig. 1250. 1251. Triton vestitus, Hinds Voyag of Sulphur, Moll. II. p. 11.1. 4. £. 1.2. _ -_ Reeve Conch. icon. Triton nr. 101. t. 20. f. 101. Gehäuse bald mehr bald weniger -spindelförmig oder eiförmig, ziemlich kräftig, glänzend, im frischen Zustande mit einer lappigen erzbraunen, an den Varices, überhaupt an den erhöhten Stellen in bräunliche Fransen auslaufenden Epiderm be- deck. Die zwei Varices sind gerundet, wenig erhoben, gekerbt, braun, weiss gegliedert. Das Gewinde ziemlich niedrig, stumpfspitzig, heller oder dunkler braun oder braun mit Grau untermengt, besonders nach unten; die Windungen stark ge- wölbt, mit undeutlicher Kante und auf dieser öfters mit schwachen Beulen besetzt, übrigens die Fläche mit Längs- und Querreifchen ziemlich regelmässig gegittert, jedoch auf der vorletzten und letzten Windung einige Querreifen stärker eutwickelt und auf dem Rücken der letzten diese stärkeren Reifchen. mit bald kaum ent- wickelten, bald stärkeren, unter einander stehenden, herabwärts zusammengedrückten Höckern besetzt. Die letzte Windung ist oft rein schieferblaugrau, oder graulich- braun, immer mit einem helleren, meist weisslich gelben oder orangeröthlichem Band umzogen, auch am Anfang des Kanals ist ein undeutliches weissliches Band. Die Mündung schmal eiförmig, innen gefurcht, orangeröthlich, im Schlund schiefer- 196 bräunlich, innen mit einem, dem äusseren entsprechenden hellen Band. Spindel concav, tief purpurbräunlich, mit zahlreichen weissen Runzeln, öfters röthlich ge- randet; Lippe innen verdickt, orangeroth, mit weissen, paarweise stehenden, nach innen als Falten fortgesetzten Zähnen. Kanal kurz, zurückgebogen. Höhe 2/, — 21/2‘, Breite 1—1'/3‘. Var. A. (Fig. 3). Kleiner wie die Stammform, diekwandiger, ebenfalls mit zwei stumpf gerundet erhobenen Varices, dieselben braunroth mit drei weissen Absätzen, die beiden letz- ten Windungen mit schmalen, ziemlich erhobenen Rippen umzogen, in jedem Zwi- schenraum eine erhobene Linie, ausserdem ist die ganze Oberfläche mit feinen, scharfen Längslinien dicht besetzt, wodurch die Fläche ein gitterarliges Ansehen erhält. Die Farbe ist auf dem Gewinde graubraun, auf der Unterseite der letzten Windung mehr grau, auf dem Rücken mehr gelbbraun, mit undeutlicher heller Querbinde, wie bei der Stammform, ebenso zeigen sich auch auf den Rippen An- deutungen von Höckern. Unsere Art ist die nächste Verwandte des Tr. pilearis und geht wohl noch häufig als Varietät oder Jugendzustand desselben. Allein die unterscheidenden Merkmale bleiben sich völlig gleich (meine 7 Exemplare weichen nur in Grösse und allgemeiner Form ab), besonders sind die constant geringe Zahl der Varices, die regelmässig aufgerollien Windungen, die ganz andere Färbung und geringe Grösse ausreichende Unterschiede. Eine andere Frage ist, ob die vorstehend aufgeführte Varietät nicht ebenfalls eine besondere, zwischen pilearis und vestitus stehende Art bildet. Gründe dafür wären gerug vorhanden. Allein ich wage nach dem einzigen Exemplar meiner Sammlung nicht darüber zu entscheiden, und so mag sie immerhin noch einstweilen bei vestitus stehen bleiben, mit der sie doch mehr Gemeinsames hat, als mit pilearis. Aufenthalt: an der Westküste von Mittelamerika. 37. Triton pilearis Linne. Tafel 42. Fig. 3. 4. Tafel 56. Fig. 4. Testa fusiformi-turrita, solida, albido-fuscescente, rufo-tincta, aut flavido-carnea, vel fus- cescenti-cinerea, rarius olivaceo-fusca; varicibus quinque ad octo, roiundato-elevatis, albo- fascialis; spira elata, acutiuscula; anfractibus interdum irregulariter convolutis, convexis, su- perne depressiusculis, transversim costatis, costis crenatis, alternis majoribus, superis tubercu- latis; columella et aperturae fauce aurantio-sanguineis, interdum albido-rubris, columella rugis albis profuse ornata; labro plicis albis, antice dentiformibus posito; canali brevi, strictiusculo. 197 Lister Conch. t. 934. f. 29. Gualtieri Test. 49. f. g. Seba Mus. 3. t. 57. f. 23. 24. Knorr Vergn. 3. 1.9. f. 5. Chemnitz Conch. Cab. 4. t. 130. f. 1242. 1243. Murex pilearis, Linne Syst. Nat. ed. 12. p. 1217. —_ _ Gmelin p. 3534. nr. 31. E= — Schröter Einl. i. p. 493. t. 3. £ 3. Triton pileare, Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 631. nr. 9. — — Encyel. meth. t. 415. f. 4 a. b. — —_ Blainville Faun. franc. p. 116. t. 4. D. f. 6.7. — —_ Wood Ind. Test. \. 26, f. 35. — — Sowerby Conch. Man. f. 398. Lampusia pilearis, Schumacher Nouv. Syst. p. 250. Triton pileare, Deshayes Enc. meth. Vers. 3. p. 1057. nr. 8. _ —_ Potiez et Michaud Cat. de Douai p. 420. nr. 3. _ —_ Kiener Coq. viv. Triton p. 15. nr. 11. t. 7. f. 1. — pilearis, Reeye Conch. icon. Triton nr. 23. t. 7. 23. Das Gehäuse spindelförmig, in der Form ziemlich veränderlich, bald gestreckt, bald bauchiger, im frischen Zustande mit einer braunen, an den Varices borstig zerschlissener oder gefranster Epidermis bekleidet, unter derselben bald gelblich fleischfarben, röthlich überlaufen, oder bräunlichgrau, in’s Grünliche ziehend, seltner röthlich braungelb. Die 5 bis 8 Varices sind gerundet erhoben, gekerbt, braun und weiss gebändert. Das Gewinde hoch, fast oder mehr als die Hälfte der gan- zen Höhe betragend, stumpfspitzig; die Windungen schwach abgesetzt, nach unten rasch an Höhe zunehmend, gewölbt, oft mehr oder weniger unregelmässig einge- rollt, besonders die vorletzten, oben schräg abgellacht, oder flach eingedrückt, mit abwechselnd breiteren und schmalen Rippen umzogen, die grösseren meist durch eine vertiefte Linie zweitheilig, die beiden obersten gewöhnlich bald nur mit flachen, bald stark vorstehendeu Höckern beseizt, alle aber bald deutlich, bald verloschen durch herablaufende vertiefte Linien gekerbt. Die Mündung ist etwas schmal ei- förmig, das ganze Innere nebst der Spindel tief orangeroth, seltner das Innere weiss oder orangebräunlich, vom Lippenrand laufen nach innen gewöhnlich paar- weise genäherte, weissliche, vorn gerundet erhobene und an der Verdickung der Lippe stumpfwinklich abgesetzte starke Runzeln. Die Spindel ist mit zahlreichen, weissen, faltenartigen, unregelmässigen Runzeln beseizt. Der Kanal ziemlich kurz, mässig weit offen, zurückgebogen. Höhe 3—4, Breite 1!/,—2”. 198 Aufenthalt: in den ostindischen Gewässern, besonders an den Philippinischen Inseln. 38. Triton ficoides Reeve. Tafel 56. Fig. 5. Testa trigono-fusiformi, solida, pallide carneo-flava; varicibus quinis, rotundato-elevalis; spira brevi, obtusiuscula; anfractibus dorsim tumidiusculis, transversim liratis et nodoso-plicatis liris subüiliter granulatis; aperiura angustula, oblongo ovata, pallida, flavo-fusciata; columella rugosa et nodosa, luteo-sanguineo-tincta; labro intus incrassato, dentato, dentibus binis; canali brevi, ascendente. Triton caudata, Kiener Coq. viv. Triton. p. 16. nr. 12. t. 9. f. 2. — ficoides, Reeve Conch. icon. Triton nr. 51. t. 13. f. 51. Gehäuse fast dreieckig spindelförmig, indem die Bauchseite verflacht, die Rückenseite stark aufgetrieben erscheint, ziemlich diekwandig, blass fleischfarben gelblich. Das Gewinde etwas kurz, stumpfspitzig; die Windungen sind auf der Rücken- seite aufgetrieben, mit derben Längsfalten besetzt, von starken rippenartigen, gra- nulirten Reifen umzogen, deren Zwischenräume fein querlinirt und ebenfalls granu- lirt; die fünf Varices sind gerundet erhoben und durch die darüber hinlaufenden, hier durch eine vertiefte Linie getheilten Reifen stark gekerbt. Die Mündung ist schmal eiförmig, innen unrein gelbweisslich, mit undeutlichen gelben Binden. Spindel gelbroth überlaufen, mit zahlreichen Runzeln und kleinen Höckern besetzt; die Lippe innen verdickt, mit nach innen faltenartig fortgesetzten, aussen einfach getheilten Zähnen besetzt. Kanal kurz, breit, etwas abwärts gebogen. Höhe 2, Breite über 1. Aufenthalt: an den afrikanischen Küsten. 39. Triton anus Linne. Tafel 57. Fig. 1. 2. Testa ventricoso-ovata, gibbosa, distorta, ponderosa, albida, rufo-ferrugineo-fasciata ; varieibus tribus quinisve depressis, spira mediocri, acuminata; anfractibus tumidis, valde irregu- laribus, tuberculis grandibus irregulariter clathratis,.interstitüs subtiliter lineatis, parte antica disco encaustico fimbriato, plano, latissime expanso ornata; apertura parva, coarctata, sinuosa, columella acute plicata et irregulariter granosa; labro intus fortiter dentato, undulato; canali brevi, subito ascendente. Lister Conch. t. 833. £f. 57. Bonanni Recr. 3. f. 279. 280. 199 Rumph Mus. t. 24. f. F. Gualtieri Test. t. 37. f. B. E. D’Arvenville Conch t. 9. f. H. Seba Mus. 3. t. 60. f. 4. 6. “ Knorr Vergn. d. Aug. 3. t. Martini Conch. Cab. 2. t. hr h os A0A. Murex anus, Linne Syst. Nat. ed 12. p. 1218. — — Gmelin p. 3536. nr. 38. — — Born Mus. p. 301. — — Roissy Buff. Moll. p. 56. nr. 10. t. 6. _ — Schröter Einl. 1. p. 501. nr. 22. pars. — — Dillwyn Catal. 2. p. 703. nr. AA. _ — Wood Ind. Test. t. 26. f. 45. Distorta rugosa, Schumacher Syst. p. 249. Triton anus, Encyel. meth. t. 413. 3 a. b. — — Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 636. nr. 21. —_ — Potiez et Michaud Cat. de Douai p. 422. nr. 10. —_ — (Quoy Voyag. de l’Astrol. Zool. 3. p. 544. t. 40. 1. 6—10. — — Sowerby Gen. of Shells. Triton t. 2. f. 5. — — Sowerby Conch. Man. f. 401. — — Reeve Conch. Syst. 2. p. 198. t. 44. f. 2 — — Kiener Coq. viv.. Triton p. 22. nr. 17. t. 15. f. 1. _ — Deshayes Enc. meth. Vers. 3. p. 1060. nr. 14. ze; — Reeve Conch. icon. Triton nr. 44. t. 12. f. 44. Eine sehr eigenthümliche Art, welche zugleich den Repräsentanten für eine kleine Gruppe in der Gattung Triton bildet, deren Arten sich durch die verdrehten Win- dungen, starke Bewehrung der Lippe und Columella und besonders durch den in eine grosse Emailplatte ausgebreiteten Spindelumschlag sehr auszeichnen. Unsere Art ist die grösste der Gruppe, bauchig eiförmig, mit aufgetriebenem Rückentheil und verflachter Bauchseite; der Grund ist weisslich, stellenweise rosenroth über- laufen und mit röthlich-rostbraunen Binden umzogen, die Oberseite der Windungen dunkel gelb-purpurbraun. Die 3 bis 5 Varices wenig entwickelt, nur am Obertheil stumpf blattartig erhoben. Das Gewinde mässig hoch, zugespitzt; die Windungen verdreht und dadurch sehr unregelmässig, mit Reihen von wenig regelmässigen, falterartig verlängerten Höckern besetzt, die furchenartigen Zwischenräume, so wie der verflachte, unebene Obertheil der Windungen mit feinen Linien besetzt; hinter der Lippe zeigt sich eine Längsreihe von tiefen Gruben, hinter diesen mehrere 1118922 25 200 schmale Längsfurchen. Die Mündung ist klein, sehr verengt, mit einer tiefen Aus- buchtung linkerseits, innen weisslic. Der grösste Theil der Unterseite ist mit einer weissen, in den tieferen Stellen orangegelblichen Emailplatte bedeckt, deren wellige dünne Ränder frei abstehen, die‘ Fläche der Platte wird durch die Höcker- reihen des Grundes körner- oder beulenarlig uneben, die Spindel trägt oben eine starke einwärts gehende Falte, daneben einige faltenarlige Höcker, die Unterseite der Spindel tritt stumpfeckig in die Mündung vor und trägt mehrere, nach unten kleiner werdende Falten. Die Lippe ist innen stark verdickt, mit starken, falten- artigen, ungleichen Zähnen besetzt, der Rand ist wellig, bräunlich gefleckt und mit einigen stumpfen Beulen oder Höckern besetzt. Der Kanal kurz, fast rechtwinklig nach unten gebogen. Höhe fast 3°, Breite über 2“. Aufenthalt: in den ostindischen Gewässern, an Ceylon, an den Philippinen etc. 41. Triton cancellinus Roissy. Talel 57. Fig. d. 6. Testa oblonga, sublusiformi-ovata, distorta, minus solida, albido-lutescente; varicibus quinis subindistinctis, spira acuminata, anfractibus convexis, longitudinaliter subilissime striatis, liris angustis, distantibus clathratis; apertura coarctata, alba; columella plicala et granosa, su- perne plica obliqua armata, labro intus incrassato, fortiter dentalo; canali brevi, subascendente. Gualtieri Test. t. 31. f. D. Favanne Conch. t. 31. f. H. 2. Martini Conch. Cab. 2. t. 41. f. 405. 406. Seba Mus. 3. t. 60. f. 5. Murex cancellinus, Roissy Buff. Moll. 6. p. 56. nr. 12. — mulus, Dillwyn Cat. 2. p. 704. nr. 45. — — Wood Ind. Test. t. 26. f. 46. — anus, pars altera, Schröter Einl. 1. p. 501. nr. 22. Triton elathratum, Enceyel. meth. t. 413. f. A a. b. — — Lamarck Anim. s. Vert. 9. p. 637. nr. 22. — _ Deshayes Enc. meth. Vers 3. p. 1061. nr. 15. _ —_ Potiez et Michaud Cat. de Douai p. 422. nr. 8. _ — Kiener Coq. viv. Triton p. 21. nr. 16. t. 14. f. 1. — cancellinus, Reeve Conch. icon. Triton nr. 45. t. 12. f. 45. Gehäuse etwas gestreckt, bauchig spindelförmig, wenig solide, verdreht, im fri- schen Zustand mit einer orangebräunlichen, zerschlissenen Epidermis bedeckt, weisslich gelbröthlich, der Wirbel bräunlich fleischfarben. Die fünf, zuweilen sechs Varices 201 wenig entwickelt, gewöhnlich flach und fest angedrückt, hinterwärts durch eine Furche oder einige Grübchen abgegrenzt, nur der letzte mit freiem, dünnem, etwas aufgerichtetem Rand. Das Gewinde ist mässig hoch, zugespitzt, die Windungen verschoben, besonders die vorletzte, die oberen regelmässig, alle mit erhöhten Längsreifen beseizt, welche bald zahlreicher, bald weit aus einander stehen, und durch regelmässige Querreifen gekreuzt werden, so dass sie eine Art Netz bilden, dessen Knotenpunkte gewöhnlich etwas gerundet erhoben sind. In den Zwischen- räumen und am Oberrand zeigen sich feine erhobene Querlinien, ausserdem ist die Fläche noch sehr fein längsstreifig. Die Mündung ist länglich, schmal, linkerseits tief buchlig, innen weiss; die Spindel oben mit einer starken schiefen Falte, unten höckerig, der abgesetzte Rand mit einer Reihe von Falten besetzt, eine gleiche zeigt der Aussenrand des Umschlags. Dieser Umschlag bildet eine dünne, orange- rothe, zuweilen fleischfarbene Emailplatte, welche bis zu dem ersten Varix reicht, und die Sculptur der Unterseite der letzten Windung noch deutlich erkennen lässt. Die Lippe ist zugeschärft, aussen durch eine Grubenreihe gesondert, innen verdickt, mit oben starken, abgeseizten, unten schwächeren faltenartig bis zum Aussenrand fort- laufenden weissen Zähnen. Der Kanal kurz, etwas herabgebogen. Höhe 2’/ı‘‘, Breite 1?/,. Aufenthalt: an der Insel Ceylon und an den Philippinen. 41. Triton constrictus Broderip. Tafel 58. Fig. 1. 2. Testa fusiformi-ovata, solida, valde distorta, albida, fulvo-tincta et fasciata; varicibus quinis, subindistinclis, spira atlenuato-acuminalta; anfractibus distorlis, gibbosissimis, superne depressis, obluse angulalis, liris nodosis clathralis, apertura suboblique-irigona, profunde si- nuala, alba; labro columellari expanso, auranlio, subserialim granoso, granis albis, prominen- tibus; labro aurantio, intus incrassato, denlato et granoso; canali brevi, subito recurvo. Triton constrictus, Broderip Proc. Zool. Journ. 1833. p. 5. _ _ Müller Synops. Moll. p. 101. n. 2. —_ _ Reeve Conch. icon. Triton nr. 41. 1. 12. £, 41. Dem Tr. anus zunächst verwandt, eben so unregelmässig und verdreht, aber kleiner, die Columellarplatte nicht so ausgebreitet und die Sculptur verschieden. Das Gehäuse ist etwas spindelförmig, bauchig, starkwandig, weisslich mit rostrothen Binden und nach unten röthlich überlaufen. Die fünf, seltner nur vier Varices sind wenig entwickelt, mit tiefen, engen Grübchen neben dem Rand. Das Gewinde 29, 202 niedrig, zugespitzt; die Windungen stark verdreht, oben stumpfkantig, in der Mitte aufgetrieben, oben abgeflacht, mit breiten höckerigen Reifen umzogen, welche von etwas scharfen Längstalten durchkreuzt werden, über die oberen an der Stelle der Kante stehenden Reiten ziehen sich feine verliefte Querlinien hinweg, der untere Theil der letzten Windung trägt nur Querreihen von runden Höckern. Die Mün- dung ist eng, linkerseits tief buchlig; die Spindel oben mit einer starken Falte, unten mit einer Reihe von Falten; der in eine überall anliegende, orangeröthliche Emailplatte verbreitete Umschlag zeigt zahlreiche Reihen von weissen körner- arligen Höckerchen, unten stehen neben dem linken Rand einige unregelmäs- sige Körner. Die Lippe zeigt aussen neben dem Rand eine Reihe tiefer Grübchen, sie ist innen stark verdickt, auf der Verdickung mit faltenarligen Zäh- nen besetzt, neben dem Rand zeigen sich kleine, meist paarweise stehende Körner. Der Canal sehr kurz, und fast im rechten Winkel abwärts gebogen. Höhe 2, Breite 1'/. Aufenthalt: an den Küsten von Westcolumbien. 42. Triton ridens Reeve. Tafel 58. Fig. 4. Testa oblongo-ovala, subfusiformi, solidiuscula, distorta; varicibus quinis senisve subin- distinctis; spira acuminata; anfractibus liris angustis, elevatis, prominentibus, distantibus ele- ganter clathralis, liris transversis duplicatis; coerulescente-alba; epidermide serica induta; co- lumella fortiter rugosa, aurantio-tincta; canali breviusculo, vix ascendenle; aperiura parva, coarctata; labro intus fortiter dentato, albo, aurantio-marginato. Reeve. Triton ridens, Reeve Conch. icon. Triton nr. 46. t. 12. f. 46. In der Form dem Tr. cancellinus ähnlich, das Gehäuse etwas länglich ei- förmig, fast spindelförmig, mit verdrehiem Gewinde, bläulichweiss, gelblich über- laufen. Die fünf bis sechs Varices sind wenig erhoben, durch Reihen von Grüb- chen an der Hinterseite abgegrenzt. Das Gewinde etwas niedrig, zugespitzt; die Windungen gewölbt, oben verflacht, mit schmalen, erhöhten, entfernt stehenden, durch eine Linie zweitheiligen Reifen umzogen, welche von Längreifen durchkreuzt werden, so dass, wie bei cancellinus, eine Art Netz oder Gitter gebildet wird. Die Mündung ist länglich, schmal, tief buchtig, bläulichweiss, die Spindel oben mit einer starken schrägen Falte, unten am Rand mit einer Reihe kleinerer Falten; der Umschlag bildet eine breite, gefurchte orangeröthliche Emailplatte, mit einigen run- den Höckern unter der Mitte und einer Reihe kleiner Körnchen am unteren Theil 203 des Aussenrandes. Lippe aussen mit einer Reihe tiefer Grübchen, innen verdickt, weiss, mit wenig zahlreichen faltenartigen Zähnen, der mit weisslichen Körnchen besetzte Aussenrand orangeröthlich. Kanal kurz, schwach abwärts gebogen. Höhe über 2, Breite 1'/. Aufenthalt: an den Philippinen. Mir lag nur ein abgerolltes Stück vor, daher die Färbung nach Reeve ergänzt werden musste. 43. Triton labiosus Wood, Tafel 57. Fig. 3. 4. Testa solida, ovato-fusiformi, ventricosa, fusca vel pallide rufa, interdum fusco-maculata ; varice unica vel nulla; spira late conica, nunc abbreviata, obtusiuscula, nunc elevata; anfrac- tibus superne angulatis, iransversim liratis et dense siriatis, liris latiusceulis, costis longitudina- libus decussutis; apertura ovata, alba, columella concava, alba; labro incrassato, subindistinete dentato; canali brevi, strictiusculo. Murex labiosus, Wood Ind. Testac. Suppl. t. 5. f. 18. Triton rutilum, Menke Moll. Nov. Holland. p. 25. n. 120. — labiosus, Reeve Conch. icon. Triton nr. 52. t. 14, f. 52. Eine kleine, in der Form und Färbung veränderliche Art. Das Gehäuse ist für die Grösse ziemlich dick, eiförmig, spindelförmig oder bauchig, braun, blassroth, zuweilen mit weisslichem Obertheil der Windungen , öfters grauröthlich-gelb, mit dunkleren Flecken. Das Gewinde bald höher ausgezogen, bald niedrig und stumpf, im Allgemeinen breit kegelförmig, die Windungen oben schräg abgeflacht, an der Grenze der Abflachung kantig, mit breiten Reifen umzogen, die Reifen wie die Zwischenräume derselben dicht quergestreift, die Reifen von abgerundeten Längs- rippen durchkreuzt, ausserdem sind die Querstreifen durch zahlreiche feine vertiefte Längslinien gekreuzt und werden dadurch kerben- oder fein körnerartig uneben. Gewöhnlich ist kein Varix vorhanden oder nur einer, ziemlich erhobener an der linken Seite. Die Mündung rundlich eiförmig, weiss; die Spindel concav, mit einer sehr undeutlichen Falte am oberen Theil, unten vor dem Anfang des Kanals mit deutlicher Ecke; Lippe wellig, mit undeutlichen Zähnchen. ‘Der Kanal breit und kurz, gerade absteigend. Höhe 10—12‘‘, Breite 7Y/;—8°. Aufenthalt: an den Philippinen und dem Westen von Neuholland. 204 44. Triton gibbosus Broderip. Tafel 57. Fig. 7. Testa crassiuscula, fusiformi-irigona, flavo-fusca; varicibus quaternis, laminato-elevalis; spira turrita, acutiuscula; anfraclibus suturis irregularibus, profundis junctis, subtrigonis, gib- bosis, iransversim elevato-siriatis et nodoso-liralis; apertura rotunda, alba, columella superne plica prominente munita; labro plano-expanso, radiato, intus denticulato; canali breviusculo. Triton gibbosus, Broderip Proc. Zool. Soc. 1833. p. 7. _ — Müller Synops. Moll. p. 102. nr. 6. — — Reeve Conch. icon. Triton nr. 38. t. 11 et 14. f. 38. Gehäuse spindelförmig, mit verflachter Bauchseite, daher fast dreiseitig, ziem- lich dickwandig, heller oder dunkler gelbröthlich oder gelbbräunlich. Die vier Va- rices sind lamellenartig erhoben, gekerbt und strahlig gestreift; das Gewinde ge- ihürmt, stumpfspitzig, die Windungen durch eine stark eingetiefte, sehr ungleiche Naht vereinigt, stark abgesetzt, dicht erhöht quer gestreift und mit undeutlichen, höckerigen Reifen umzogen, die Querstreifen auf den Reifchen sind zugleich durch undeutliche vertiefte Längslinien etwas körnerartig uneben. Die Mündung klein, rundlich, weiss; die Spindel concav, oben mit starker Schwielenfalte, in der Mitte etwas röthlich überlaufen und schwach faltenarlig uneben, die Lippe ist innen ver- dickt, gezähnt, aussen blattartig verbreitert, wellenförmig oder buchtig, die Fläche strahlig gestreift. Der Kanal gerade, ziemlich kurz und breit. Höhe 17“, Breite 10°. Aufenthalt: an den Küsten von Panama und Westcolumbien. 45. Triton tuberosus Lamarck. Tafel 58. Fig. 5. 6. Testa fusilormi-ovata, solida, cinereo-fusca; varicibus senis, rotundato-elevalis, nodosis; spira acuminata; anfractibus superne depressis, transversim costatis et subtiliter lineatis, costis tuberculato-nodosis, interstitiis tuberosissimis, interdum irregulariter rugosis; apertura ovata, coccinea vel rufo-fusca, zona pallida ornata; columella nitide encaustica, albida, flavo-tincta, superne callositate parva armata; labro incrassato, intus albo, nodoso-denticulato; canali bre- viusculo, ascendente. Lister Conch. t. 935. F. 29 a. Rumph Mus. t. 24. f. J. Petiver Amboin. t. 11. f. 16. 17. Martini Conch. Cab. 3. t. 112. f. 1050. 1051. 205 Murex pyrum, Var. C. Dillwyn Cat. 2. p. 701. Triton tuberosum, Lamarck Anim. s. Vert. 9. p, 635. nr. 18. — _ Deshayes Enc. meth. Vers. 3. p. 1060. nr. 13. _ — Quoy et Gaimard Voyag. de l’Astrol. Zool. 3. p. 542. t. 40. f. 18. —_ —_ Kiener Coq. viv. Triton p. 12. nr. 9. t. 14. f. 2, — tuberosus, Reeve Conch. icon. Triton. nr. 1. t. 1. £. 1. Var. A. Testa alba, fauce antice miniacea (Fig. 5). Das Gehäuse gestreckt eiförmig, beiderseits zugespilzt, etwas dickwandig, - matt, gräulich olivenbräunlich, oder grauröthlich-hellbraun, öfters mit heller Quer- binde auf der letzten Windung. Die gewöhnlich sechs Varices sind gerundet er- hoben, stark uneben durch die darüber weglaufenden Rippen, beiderseits durch eine Längsreihe von Gruben (die vertieften Zwischenräume der Rippen) abgegrenzt. Das Gewinde mässig hoch, zugespilzt; die Windungen stark abgesetzt, oben schräg abgeflacht, mil feinen vertieften Linien und flachen Rippen umzogen, die Rippen der beiden leizten Windungen absatzweise in starke von oben herab zusammenge- drückte Höcker erhoben, welche gegen die Basis verschwinden, ausserdem die Fläche durch zahlreiche, oft runzelartig zusammenfliessende Höcker sehr uneben. Die Mündung ist ziemlich klein, eiförmig, oben in einen engen Kanal endigend, innen heller oder dunkler bräunlich blutroth, meist mit einer hellen Binde. Die Spindel ist sehr concav, unten mit deutlicher Ecke, an derselben einige undeutliche “Falten, der Umschlag ist in eine, die ganze Unterseite deckende, bis zur vorletzten Windung reichende, gelbliche, emailartige Platte verbreitert, welche auch noch den linkseitigen Varix umschliesst. Die Lippe aussen scharf gerandet, weiss, innen stark verdickt und mit sieben starken Zähnen beseizt. Der Kanal etwas kurz, schmal, eng, nach unten zurückgebogen. Höhe über 2, Breite 13—14. Die Varietät unterscheidet sich wesentlich durch die meist kalkweisse oder selbweissliche Farbe so wie weniger schlanke Gestalt. Nicht selten ist der Wirbel röthlich und der Grund mehr weisslich rostgelb, in den Zwischenräumen der Rippen mehr rostbraun, oder die feinen vertieften Querlinien sind stellenweise braun. Die Rippen selbst sind schmäler, regelmässiger, die Höcker weniger stark, in Längs- falten zusammengeflossen, die meist bis zum Anfang des Kanals herablaufen, die Emailplatte der Unterseite rein weiss, dick, die Mündung innen gewöhnlich schön orangeroth, schlundeinwärts weiss. Aufenthalt: an den Küsten von Panama. 206 46. Triton lignarius Broderip. Tafel 58. Fig. 3. Testa pyriformi, subglobosa, solidiuseula, nilidula, castaneo-luiea; varice nulla; spira lata, brevissima ; anfraclibus longitudinaliter rotundato-plicatis, transversim liratis, liris crenulatis, subalternatim majoribus, rufo-fuscescentibus; apertura oblongo-ovata, flavo-albida, strigis paueis violascentibus ornata; columella subconcava, luteo-sanguinea, albigranosa, plica alba superne armata; labro incrassato, luteo sanguineo, albo-denticulato; canali brevi, subrecurvo. Triton lignarius, Broderip Proc. Zool. Soc. 1833. p. 5. — — Müller Syn. Moll. p. 101. nr. 1. — —_ Reeve Conch. icon. Triton nr. 40. t. 13. f. 40. Gehäuse klein, ziemlich solide, etwas kugelig-birnförmig, glänzend, bräunlich- doitergelb, der Wirbel etwas röthlich. Varices fehlen. Das Gewinde niedrig, sehr breit; die Windungen rasch an Breite zunehmend, stark gewölbt, oben eingezogen, fast flach, mit gerundeten Längsfalten besetzt, deren letzte auf dem Rücken an der Stelle der gewöhnlichen Windungskante in stumpfe Beulen erhoben sind, ausserdem ist die Fläche mit theilweise abwechselnd breiteren und schmäleren Reifchen um- zogen, welche durch darüber weglaufende vertiefte Längslinien dicht gekerbt er- scheinen. Die Mündung etwas schmal eiförmig, innen weisslich, im Schlund violett überlaufen, mit einigen graulich violetten Streifen, welche den breiteren äusseren Reifen entsprechen. Die Spindel flach concav, orangeroth, oben mit einer Schwie- lenfalte, herabwärts mit zerstreuten weissen Körnern und .undeutlichen Falten, der Aussenrand des Umschlags mit einer Reihe weisser Körnchen. Lippe stark ver- dickt, strahlig vertieft gestreift, innen orangeroth, mit weissen, meist paarweise stehenden Zähnchen. Der Kanal kurz, weit offen, etwas zurückgebogen. Höhe 1”, Breite ?/s‘. Aufenthalt: an den Küsten von Panama. 4%. Triton Ranelloides Reeve. Tafel 58. Fig. 7. Testa irregulariter ovata, solida, luteo-albida, fuscescenti-varia; varicibus decem, nodi- feris; spira elevata, acutiuscula; anfraclibus subtilissime reticulatis, superne depressis, infra nodis grandibus serialis cinctis, nodis inferioribus minoribus, lineis fuscis inter nodis cincta; aperiura alba, indistincte sulcata, columella excavata, macula purpurea, albirugosa tincta; labro incrassato, albo, denticulato; canali brevissimo. 207 Triton ranelloides, Reeve Proc. Zool. Soc. 1844. _ _ Reeve Conch. icon. Triton nr. 10. t. 3. 1. 10. —— — Lischke Jap. Moll. I. p. 37. Eine in der Form manchen Ranellen, z. B. der R. ventricosa und cali- fornica sehr ähnliche Art, etwas dickwandig, weisslich gelbröthlich, stellenweise bräunlich überlaufen und mit feinen braun und weiss gegliederten Linien umzogen, die ganze Oberfläche durch feine Streifen gegittert. Die zehn Varices sind ge- rundet erhoben, knotig. Das Gewinde höher als die Mündung, etwas stumpfspitzig, die ersten Windungen gewöhnlich abgebrochen, die übrigen abgeselzt, oben ver- flacht, unten mit zwei, auf der letzten mit drei Reihen von grossen rundlichen Knoten besetzt, die Knoten der unteren Reihen kleiner; zwischen den weissen Knoten steht ein schmales Band von purpurbrauner Farbe. Die Mündung rundlich, weit, innen weiss, mit undeutlichen Furchen, welche den äusseren Knotenreihen entsprechen; die Spindel ist tief ausgebuchtet, oben mit undeutlicher Schwielenfalte, darunter mit einem purpurbraunen, durch weisse Runzeln unterbrochenen Längsfleck, weiter herabwärts zeigen sich einige flache Falten. Die Lippe ist verdickt, innen weiss, mit schwachen, theilweise paarigen Zähnen besetzt. Höhe 13/,“, Breite 1/3“. Aufenthalt: an der Insel Luzon, eine der Philippinen (Cuming). Japan (Lischke). 48. Triton amictus Reeve. Taf. 58. Fie. 8. > Testa parva, solidula, fusiformi, albida; varicibus duabus, rotundato-elevalis; spira conica, acuminala, anfractibus superne depressis, subangulatis, tuberculato-nodosis, transversim liratis et strialis, liris planalis, subobsoletis; aperlura ovala, alba; columella arcuata, rugulosa; labro incrassato, denticulato; canali subelongato, minus recurvo. Triton amictus, Reeve Proc. Zool. Soc. 1844. — — Reeve Conch. icon. Triton nr. 62. t. 15. I. 62. Eine der kleineren Arten von ziemlich derbem Bau, spindelförmig oder ziem- lich birnförmig, im frischen Zustande mit einer weichen, bräunlichgelben, an den hervorragenden Stellen borstig zerschlissenen Epidermis bekleidet, unter derselben weiss-gelblich. Die zwei Varices sind ziemlich entwickelt, gerundet erhoben, ge- kerbt. Das Gewinde kegelförmig, stumpflich zugespilzt; die Windungen oben etwas Il. 2. 26 208 verflacht, mit einer undeutlichen Kante an der Grenze der Abflachung, höckerig uneben, die Höcker fast stumpfe Längsfalten bildend, ausserdem die Fläche quer gestreift und mit flachen, undeutlichen Reifchen umzogen. Die Mündung etwas schmal eiförmig, weiss; die Spindel bogig absteigend, mit undeutlichen Runzelfalten besetzt; die innen verdickte Lippe mit ziemlich starken Zähnchen besetzt. Der Kanal ziemlich lang, schmal, etwas zurückgebogen. Höhe 1!/3”, Breite 8, Aufenthalt: an den Philippinen. 49, Triton elongatus Reeve. Taf. 58. Fig. 9. Testa parva, solidula, elongato-fusiformis, ceinereo-flavescens; varice unica subindistincla; spira conica, acuminata; anfractibus superne leviter angulalis, transversim liratis et striatis, liris livido-purpureis siriisque granuloso-crenalis, nodulosis; apertura ovata, albida, subpurpureo- lineaia; columella arcuata, rugosa, callositate superne armata; labro incrassato, intus denti- culato, dentibus binis; canali elongato, subcontorio, Triton elongatus, Reeve Proc. Zool. Soc. 1844. — — Reeve Conch. icon. Triton nr, 59 t. 15 f. 59. Eine der kleineren Arten, mit T. vespaceus verwandt, aber weit schlanker, die Mündung kleiner, der Canal weit länger und zurückgebogen, die Färbung eine ganz andere. Das Gehäuse ist ziemlich lang ausgezogen, solide, fast glanzlos, mit nur einem ziemlich undeutlichen Varix; die Grundfarbe ist hell graugelblich mit gelblich purpurfarbenen Linien umzogen. Das Gewinde fast höher als die Mündung, pyra- midal, zugespitzt, die Windungen mässig hoch, oben dachförmig abgeflacht, mit einer schwachen Kante, die ganze Fläche mit feinen gekörnten Reifchen und Streifen umzogen, und mit gleichweit entfernt stehenden faltenartigen Knoten bewehrt. Die Mündung länglich, halbeiförmig, weissbläulich, mit verloschenen purpurröthlichen Bändern; die Spindel oben mit einer deutlichen Schwielenfalte, unter derselben concav und wenig deutlich gefaltet; die Aussenlippe weiss, umgeschlagen, an der Innenseite mit paarweise stehenden zahnförmigen Fältchen besetzt. Der Kanal lang, ziemlich weit offen, besonders nach unten, von der Mitte an zurückgekrümmt. Höhe 15°, Breite 7. Aufenthalt: an den Philippinischen Inseln. 209 50. Triton retusus Lamarck. Taf.59. Fig. 1. 2. Testa claviformi, minus solida, nitidula, ferrugineo-albida, rufescenti-tincta et variegala, varice unica aut nulla; spira brevissima, apice depresso-reluso; anfractibus convexis, liratis, subangulatis, ultimo subgloboso, superne obtuse angulato, costis superis obtuso-nodosis, in- ferioribus obsolete nodulosis, apertura subangusta, columella rugoso-plicata, labro columellari prominente expanso, labro externo albo, superne rotundato-elevato, intus plicis tumidis, obli- quiusculis armala; canali elongato, angusto, subrecurvo. Martini Conch. Cab. 3 t. 67. fig. 745. 746. Perry Conch. t. 3. f. 3. Triton retusum, Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed. 10. p. 635. nr. 16. _ — Potiez et Mich. Cat. de Douai p. 422. nr. 11. —_ — Kiener Coq. viv. t. IV. fig. 1. 2. — retusus, Reeve Conch. icon Triton nr. 47. t. 12. f. 47. In der Form gleicht diese Art mehr den Arten von Murex mit langem Kanal, bei denen auch häufig das Gewinde ebenso niedrig ist. Das Gehäuse ist keulen- förmig, ziemlich dünn, etwas durchscheinend, schwach glänzend, ganz blass rost- gelblich, stellenweise rostgelb überlaufen und gefleckt, letzteres besonders an dem einzigen Varix, welcher aber bei manchen Exemplaren ganz fehlt. Das Gewinde ist sehr niedrig, zugespitzt, die ersten Windungen sehr niedrig, die beiden vorletz- ten mit einer unscheinbaren Kante umzogen, oberhalb derselben gewölbt und mit feinen Reifchen belegt. Die leizte Windung fast kugelig, oben flach, etwas ober- halb der Mitte des flachen Theiles ist ein stärkeres Reifchen zu bemerken, die Grenze der Abflachung bildet eine kantige mit höckerartigen, abgestumpften, fast gerundet dreieckigen Vorsprüngen besetzte Rippe, die übrige Fläche ist ebenfalls mit solchen, nach unten immer schwächer werdenden Rippen umzogen, von denen die zwei der oberen Rippe folgenden ebenfalls mit stumpfen Erhöhungen besetzt sind. Die Zwischenräume fein gestreift von den neuen Ansätzen, häufig enthalten sie ein feines Reifchen. Die Mündung ist länglich, verhältnissmässig eng, oben rinnenartig eng; die Spindellippe weiss, mit verdicktem, weissem Rand, die Spindel selbst mit zahlreichen Fältchen besetzt, unten gegen Anfang des Kanals stehen zwei starke Falten. Die Aussenlippe ist verdickt, weiss, oben bogig über die erste Rippe des Gehäuses erhoben , die Innenseite mit stumpfen, nicht weit nach innen 26 * a Se u a ee EEE ar 210 forigesetzten Falten besetzt, von denen die oberste breiter und undeutlich zwei- theilig. Der Kanal lang, schwach schräg gerippt, die untere Hälfte bogig nach hinten gerichtet. Höhe bis 26°, Breite 13°. Aufenthalt: an der Insel Ceylon. — Reunion (Deshayes). 51. Triton encausticus Reeve. ala 59 Hiend: Testa subelavato-pyriformi, solidula, minus nitida, ferrugineo-albida, fusco varie tincta, varice unica depressiuscula; spira depressa, apice obtusiuscula, anfractibus convexis, ullimo, subgloboso, transversim costalis, iuberculorum seriebus plurimis longitudinalibus armatis, in- ferioribus minoribus; apertura angulato-ovoidea; columella laevi, crassissime encaustica, pli- cata, aurantio-lutescente, labro crasso, auranlio-lutescente, intus pliciformi-dentato; canali elongato, ascendente. Triton encausticus, Reeve Proc. Zool. Soc. 1844. a = Reeve Conch. Icon. nr. 43. f. 43. Die nächste Verwandte der vorigen Art, doch ist das Gehäuse nicht so ex- trem keulenförmig, das Gewinde höher, die Windungen stark abgesetzt und die Spindel nur mit wenigen Falten besetzt, dafür aber emailartig glänzend und stark verdickt. Das Gehäuse ist etwas keulenartig birnförmig, ziemlich solide, wenig glänzend, weisslich rostfarben, mit rostbräunlichen, verwaschenen Flecken, trägt einen einzigen, wenig erhobenen Varix. Das Gewinde °/, so hoch als die Mün- dung, mit stumpllicher Spitze; die Windungen gewölbt, stockwerkartig abgesetzt, mit Querrippen umzogen und mit zahlreichen Längsreihen von oben stärkeren, nach unten kleiner werdenden Höckern besetzt, die Mündung winkelig eiförmig, mässig weit; die Spindel in weiter Ausdehnung mit einer gelbröthlichen, dicken Schmelz- lage bedeckt und nur oben, dann mehr unien mit einigen, wenig kräftigen Falten besetzt. Die Aussenlippe verdickt, ebenfalls gelbröthlich, nach aussen umgeschla- gen, innen mit derben, faltenartigen Zähnen besetzt. Der Kanal mässig lang, fast gerade absteigend, etwas weit offen. Höhe 19, Breite 11’. Aufenthalt: an den Philippinischen Inseln. 211 52. Triton pyrum Linne, Taf. 59. Fig. 4. 5. Testa subpyriformi, ventricosa, crassa, nitidiuscula, luteo-rubente, varicibus quaternis, valde convexis, albido tinctis; spira subobtuso-elata, anfractibus superne depressis, medio an- gulatis, ad angulum compresso-tuberculatis, transversim plano-costatis, interstitiis elevato- striatis, siriis ad suturam subgranulatis; apertura subovata, alba; columella aurantia, albi- rugosa; labro intus aurantio-rubente, fortiter albidentato, dentibus pliciformibus elongatis. Rumph Mus. t. 26. f. 9. Petiver Gaz. t. 12. f. 4. Gualtieri Test. t. 37. f. 5. D’Argenville Conch. t. 10. f. 6. t. 16. f. 7. Knorr Vergn. 2 1. 7. f. 2.3. Regenfuss Conch. 1. t. 6. f. 60. Martini Conch. Cab. 3. t. 112. f. 1040—43. Murex pyrum, Linne Syst. Nat. ed. 12. p. 1218. — — Gmelin p. 3534 nr. 33. — _ Wood Ind. Test, t. 26. f. 39. — — Born Mus. p. 299. —_ —_ Schröter Einl. 1. p. 497. nr. 18. — — Dillwyn Catal. 2. p. 700. nr. 33 (exl. varr.) Triton pyrum, Lamarck ed. 2. Tom. 9. p. 633. nr. 12. rn _ Deshayes Ene. meth. Vers. 3 p. 1059. nr. 11. — — Potiez et Mich. Cat. de Douay p. 423. nr. 14. — _ Kiener Cogq. viv. Triton p. 7. nr. 5. t. 11. f. 1. — — Reeve Conch. icon. Triton nr. 33. t. 10. f. 33. Gehäuse mehr oder weniger birnförmig, bauchig, diekwandig, schwach glän- zend, dottergelbröthlich oder mehr orangeroth, die oberen Windungen heller; die vier Varices sind stark gerundet erhoben, weisslich, besonders oben, unterwärts allmählig in die Grundfarbe übergehend. Das Gewinde bald mehr bald weniger erhoben, die Spitze fehlt gewöhnlich, die übrigen Windungen sind stockwerkartig abgesetzt, an der Naht verflacht und in der Mitte mit einem Kiel versehen, welcher stark vorspringende, niedergedrückte, scharf gerundet dreieckige Höcker trägt, auf der vorletzten Windung ist unter der ersten eine zweile, schwächere Höckerreihe, auf der letzten steht noch eine drittte, deren Höcker, besonders gegen die Mündung theilweise verfliessen, unter diesen 3 Reihen umziehen die Schale noch drei flache 212 Rippen, welche, wie die Rippen der Höckerreihen, sich über die Varices fortsetzen, | und dort als scharf serundet erhobene Wülste erscheinen. Ausserdem ist die | Oberfläche noch mit feinen, erhobenen Linien umzogen, welche auf den Theil ober | der ersten Höckerreihe kräftiger hervortreten und durch schräge Längslinien ge- | theilt, als quere Körnchen erscheinen. Die Mündung ist unregelmässig eiförmig, oben rinnenartig verengt, innen weiss; die Spindel mit mässig breitem Umschlag \ von orangerother Farbe und mit kräftigen, weissen Runzeln belegt, oben steht eine | stärkere Runzelfalte an Stelle der gewöhnlichen schrägen Schmelzfalte. Die Aus- senlippe ist wenig umgeschlagen, orangeroth, mit 7 bis 8 weissen, kräftigen Zäh- nen bewehrt, welche sich nach innen in faltenartige Erhöhungen fortsetzen. Der Kanal ist kurz, mit schmaler Oeffnung, zurückgebogen, mit starken, schrägen Reifen auf dem Rückentheil. Diese Arı kommt auch in einer kleinen, kurzen Form vor, bei der das Ge- | winde nicht höher als die Mündung, die letzte Windung viel breiter und der Kanal bedeutend kürzer ist. Sonstige Verhältnisse der Stammform ganz gleich, die Sculp- tur und die Bewehrung der Mündung aber fast kräftiger. Aufenthalt: an den Philippinen. 53. Triton obscurus Reeve, Taf. 60. Fig. 1. 2. Testa elongato-turrita, varicibus undecenis, minus solida, nitida, flavo-albida, ferrugineo- tincta, maculis fusco-ferrugineis serialim picta, varicibus saturate ferrugineo-fusco-maculatis; spira elongata, acuminata; anfractibus transverse seriatim granulatis, longitudinaliter anguste sulcatis, suleis ereberrimis, leviter arcuatis; apertura angusta, ovata, superne angulata, colu- mella concava superne callositate armata; labro columellari prominente expanso; labro externo inerassato, intus denticulato; canali brevissimo, curvatiusculo. Triton obscurus, Reeve Proc. Zool. Soc. 1844. — — Reeve Conch. icon. nr. 63 t. 16. f. 63. Eine dem Tr. maculosus und Soverbyi ähnliche Art, aber kleiner, die Sculptur feiner als bei der ersten Art und ohne die rothen Linien der zweiten. Das Ge- häuse ist gestreckt kegelförmig, mit hoher Spira, bei grösseren Exemplaren sind 11 Varices, bei kleineren meist nur zehn, seltner neun, die Wandung ziemlich dünn, durchscheinend, die Fläche glänzend, weisslich rostgelb, mit röthlichgelben, <= N - 213 grossen, verwaschenen Flecken, ausserdem mit Reihen von bräunlich rostgelben, nicht sehr deutlichen Fleckchen geziert, die weissen ziemlich erhobenen Varices sind oben theilweise orangegelb, unten tragen sie einen bräunlich rostrothen, vier- eckigen Flecken. Die Windungen nehmen langsam zu, sind mässig gewölbt, an der Naht verflacht, mit Reihen von kleinen Körnern umzogen und mit zahlreichen, regelmässig geordneten, oben leicht gebogenen Längsfurchen besetzt. Die Mündung länglich, schmal eiförmig, oben fast rinnenartig verengt; die Spindel concav, mit glänzender, breiter Schmelzlage, welche sich unten lippenartig erhebt; am oberen Theil der Spindel steht, wie bei vielen Arten dieser Gattung eine wenig erhobene Schmelzfalte.e Die Aussenlippe ist verdickt, innen mit faltenartigen Zähnchen be- setzt. Der Kanal sehr kurz, leicht zurückgebogen, hinten mit gekörnten, erhobenen Linien besetzt. Höhe 20—23‘, Breite 7—8‘''. Aufenthalt: im indischen Meer. — Reunion (Deshayes). 54. Triton clathratus Sowerby. Taf. 60. Fig. 3. Tesla inlerdum oblongo-, interdum abbreviato-turrita, crassa, nilidula, albida aut ferru- gineo-fuscescenle, fusculotincla et rufofusco-maculala; varicibus undecenis, convexis; spira acuminata, conica, liris prominentibus cereberrime clalhratis, liris ad decussationem fortiter gra- nulosis; apertura anguste ovata superne canaliculata; columella subrugosa, inferne elevato- marginala, superne callositate armata; labro albido, incrassato, intus dentato; canali brevissimo, recurvo. Triton clathratus, Sowerby Proc. Zool. Soc. 1833. — Reeve Conch. icon. Triton nr. 57. t. 16, f. 57. Wieder eine Verwandte der vorigen Art, jedoch kleiner, derber gebaut, die Vertbeilung der Farben, so wie die Sculptur eine andere. T. clathratus kommt in zwei Formen vor, eine normale, eine zweite, bei der die Windungen mehr abge- seizt und niedriger, so dass das Gewinde weit weniger hoch erscheint, als bei der Normalform. Da wahrscheinlich Uebergänge zwischen beiden Formen stattfinden, so ist die letztere nicht als Varietät abzusondern, eine Feststellung wird erst bei Ver- gleichung grösserer Reihen von Exemplaren herbeizuführen sein. Das Gehäuse ist länglich, gethürmt, dickwandig, ziemlich glänzend, weisslich oder ganz hell rost- gelblich, mit zerstreuten Wischen von dunklerem Rostgelb und eingestreuten roth- BEE EREEE. Z ———— 214 braunen Punkten und kleineren Flecken. Die eilf Varices sind ziemlich breit, ge- wölbt, auf der Unterhälfte mit rostrothen Querstreifen und Flecken geziert. Das Gewinde zugespitzt; die Windungen gewölbt, durch eine etwas eingezogene, un- gleiche Naht verbunden, der Länge und Quere nach mit zahlreichen Reifen besetzt, deren Zwischenräume an den Kreuzungspunkten in starke Körner erhoben sind, welche somit ebenfalls Reihen bilden. Die Mündung ist mässig weit, eiförmig, oben rinnenförmig verengt durch die gewöhnliche Schwielenfalte der Spindel; letz- tere stark concav, mit Schmelz bedeckt, die Spindellippe ist unten frei, etwas auf- stehend. Die Aussenlippe dick, weisslich, innen mit einer Reihe faltenartiger Zähne besetzt. Der Kanal sehr kurz, zurückgebogen, auf_ dem Rücken schräg gereift. Höhe 21‘, Breite 9. Aufenthalt: an der Insel Annaa im stillen Meer. 55. Triton aegrotus Reeve. Taf. 60. Fig. 4. Testa subpyriformi, solida, nitidula, flavo-albida, fuscescenti-maculata et subfasciata; va- ricibus validis duabus, albis, fuscescenti transversim signatis; spira mediocri, acuta; anfrac- tibus convexis, superne angulalis, Iransversim coslalis, costis superis tuberculatis, tuberculis inferne evanidis, costarum interstitiis liris minutis decurrentibus; apertura subovata, intus al- bida, subfasciata; superne canaliculata, columella plicata, superne callositate pliciformi armata; labro intus denticulato; canali elongato, minus curvato. Triton aegrotus, Reeve Proc. Zool. Soc. 1843. — — Reeve Conch. icon. Triton nr. 42. t. 12. f. 22. Eine kleinere Art mit fast birnförmigem, ziemlich kräftigem, schwach glän- zendem Gehäuse, der Grund gelbweisslich, mit rostbraunen, unvollständigen Quer- binden und Flecken. Varices nur zwei, dieselben stark gerundet erhoben und mit Querstreifen oder Binden wie die übrige Fläche. Die Spira ungefähr von ‘der Höhe der Mündung; die ersten Windungen gewölbt, die übrigen oben schräg ab- seflacht, mit einer Kante auf der Mitte, welche kleine Höcker trägt, die letzten mit kräftigen Rippen umzogen, die oberen Rippen mit Höckern besetzt, welche aber schon auf der zweiten kleiner sind und auf den übrigen allmählig verlöschen; die Zwischenräume der Rippen durchziehen je drei bis vier feine Reifchen. Die Mün- dung etwas unregelmässig eiförmig, oben rinnenförmig verengt, weiss, mit dunk- 215 leren Binden; Spindel oben mit kräftig entwickelter Schwielenfalte, der übrige Theil mit zahlreichen, hellen Falten auf röthlichem Grund; Aussenlippe weiss, ver- dickt, mit kräftigen, nach innen faltenartig verlängerten Zähnen; der Kanal ziemlich lang, die untere Hälfte etwas zurückgebogen. Höhe 19, Breite 11‘. Aufenthalt: an den chinesischen Küsten. 56. Triton sinensis Reeve. Tafel 60. Fig. 5. 6. Testa elongata, subclavaeformi, solida, albida, lutescenti-tincta et subfasciata; varicibus duabus rotundo-elevatis, inter costas lutescentibus; spira elata; anfracticus superne depressis, costis bipartitis subdistantibus cinctis, stria unica elevata interveniente, coslis superis leviter nodosis inierstitiisque subtilissime crenulatis; apertura oblonga, semiovala, superne canaliculata, alba; columella multirugosa, rugis superis majoribus, pliciformibus; labro dentibus majoribus armato; canali elongato, subcontorto. Triton sinensis, Reeve Proc. Zool. Soc. 1844. — _ Reeve Conch. icon. Triton nr. 18 t. 6 f. 18. Eine der grösseren Arten, zunächst mit Tr. canaliferus verwandt, jedoch ohne die rinnenförmig eingetiefte Naht, auch mit den Murexarten mit langem Kanal ist srosse Aehnlichkeil in der allgemeinen Form vorhanden. Das Gehäuse ist ge- streckt, etwas keulenförmig, solide, durchaus fein gekörnelt, weissgelblich, mit roth- gelblichen, unvollständigen Bändern und stellenweise gleichfarbig überlaufen; die zwei Varices sind stark gerundet erhoben, zwischen den darüber weglaufenden scharf gerundeten Rippen bräunlich-orangegelb. Das Gewinde ist ziemlich hoch, die Windungen stark abgesetzt, oben dachförmig abgeflacht, mit entferntstehenden, durch eine vertiefte Linie oder schmalen Furche zweitheiliger Rippen umzogen, deren obere mit stumpfen Höckern besetzt, in jedem Zwischenraum verläuft eine erhobene Linie, welche besonders auf den Varices stark hervortritt. Die Mündung ziemlich lang, etwas eng, halbeiförmig, weiss, oben rinnenförmig, die Spindel unter der Mitte concav, der ganzen Länge nach mit weissen Runzeln belegt, deren oberste kräftig und faltenartig werden. Die Aussenlippe ziemlich dick, wenig um- geschlagen, weiss, innen mit starken, etwas faltenartig verlaufenden Zähnen besetzt. Der Kanal lang, schmal, von der Hälfte ab zurückgebogen und etwas gedreht. Höhe über 3°, Breite 18 bis 20°. Aufenthalt: an den chinesischen Küsten. II. 2, 27 216 57. Triton bacillum Reeve. Tafel 60. Fig. 7. Testa elongato-conica, subelavaeformi, solida, coerulescenti-alba; varieibus duabus, oppo- sitis, acute rotundato-elevalis; spira elongala, subretusa, anfractibus planis, obluso- granulosis; apertura seıniovala, columella superne callositate pliciformi armata; labro incrassato, intus den- tato; canali brevissimo, recurvo. Triton bacillum, Reeve Proc. Zool. Soc. 1844. —_ —_ Reeve Conch. icon. Triton nr. 9. t. 19. f. 94. Eine kleinere, durch die Varices an manche Ranellen und Tr. reticulatus er- innernd, von allen Tritonien gerade durch die zwei einander gegenüberstehenden Varices verschieden. Das Gehäuse ist gestreckt kegelförmig, sich der Keulenform nähernd, solide, bläulichweiss; die beiden Varices hoch, scharf, gerundet, quer un- deutlich gerippt; das Gewinde hoch, gewöhnlich die Spitze fehlend, die übrigen Windungen sind eben, kaum gewölbt, nehmen rasch an Höhe zu und sind mit ziem- lich starken Körnern reihenweise besetzt; die Naht wenig eingezogen, ziemlich ge- rade. Die Mündung etwas klein und eng, halbeiförmig; die Spindel mit breitem Umschlag, oben mit der gewöhnlichen Schwielenfalte; die Lippe verdickt, etwas ausgebogen, innen mit einer Reihe kräftiger Zähne. Der Kanal sehr kurz, zurück- gebogen, mit erhobenen, undeutlich gekörnien Streifen. Höhe 16°, Breite 7!/2‘". Aufenthalt: unbekannt. 58. Triton subdistortus Lamarck. Tafel 61. Fig. 1. 2. Testa ovato-conica, solida, albida, rufescenti-fusca varie tincta et subfasciaia; varicibus septem depressiusculis; spira elata, acuminata; anfractibus superne depressis, liris nodulosis undique einctis, medio angulatis, tuberculorum serie unica ad angulum armatis; aperiura oyala, alba; columella concava, superne callositate pliciformi armata, labro tenuiusculo, maculis parvis fuscis ornato; canali brevi, stricto. Triton subdistortum, Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed. 9. p. 638. nı. 23. — — Potiez et Mich. Cat. de Douai p. 424. nr. 18. _ — Kiener Cogq. viv. Triton p. 37. nr. 29. t. 16. fig. 2. — subdistortus, Reeve Conch. icon. Triton nr. 2. t. 5. f. 2. 217 Diese Art hat durch die weite Mündung, das hohe Gewinde und die Form der letzten Windung, dann die braune Fleckenreihe an der Lippe einige Aehnlichkeit mit den grossen Arten Tr. variegatus, nodiferus, australis etc., ist jedoch nur klein und weniger bunt gefärbt, als die vorgenannten Schnecken. Das Gehäuse ist ke- gelig eiförmig, solide, weisslich oder gelblichweiss, röthlichbraun gefleckt und un- regelmässig gegürtelt. Die sieben Varices sind mässig breit, nur flach gerundet erhoben, ohne Gruben an der Hinterseite. Das Gewinde weit höher als die Mün- dung; die Windungen durch die dachförmige, schräge Abflachung des Obertheils stark abgesetzt, durchaus mit schwachen, gekörnten Reifchen umzogen, mit deut- licher, mit einer Reihe von Höckern besetzten Kante, die letzte Windung trägt unter der Kante noch mehrere undeutliche Rippen mit Andeutungen von Höckern. Die Mündung weit, eiwas eiförmig gerundet, weiss, die Spindel stark ausgebuchtet, glatt, oben mit starker Schwielenfalte, sonst glatt; die Lippe ausgebogen, kaum verdickt, weiss, mit einer Reihe von kleinen, tiefbraunen, oben doppelten Flecken. Der Kanal kurz, gerade, hinten mit starken Schrägreifen belegt. Höhe 2 2, Breite 14°. Aufenthalt: Neuholland in König Georg Sund und Port Adelaide. 59. Triton convolutus Broderip. Taf, 61. Fig, 3. Testa gracilis, subfusiformis, tenuis, subpellucida, alba, varicibus novenis valde elevalis, postice excavatis, ad marginem crenulalis; spira elongata, subacuminala; anfractus 9 convexi sutura subirregulari juncti, liris elevatis cereberrimis, subacutis cingulati, lira minima inter- cedente; spirae anfractus lineis incrementi subcancellati; ultimus spirae longitudinem fere aequans, subventricosus, in caudam brevem, recurvam altenuatus; aperlura anguste ovalis in canalem breviorem, angustum, recurvum desinens, lamella columellari late expansa, infra soluta, supra lira callosa tenui munita; labro expanso subtilissime crenulato, a varice ultimo limbato, fauce levissime sulcato, Long. 46, lat. 24 Mm, Triton convolutus, Broderip Proc. Zool. Soc. 1833. p. 7. — —_ Reeve Conch. icon. Triton t. 19. f. 92. Eine durch die schlanke Gestalt, die erhobenen Varices und die elegante Seulptur sehr ausgezeichnete Art. Das Gehäuse ist fast spindelförmig, dünnschalig, 27 Fr 218 durchscheinend, einfarbig weiss mit Ausnahme der gelblichen Embryonalwindungen. Die neun Varices sind stark erhoben, an der Rückseite ausgehöhlt, der Rand stark gefältelt oder schmal quergefurcht. Gewinde lang und ziemlich spitz. Acht gut gewölbte Umgänge, durch eine etwas unregelmässige eingezogene, am letzten Um- gang von ganz feinen Lamellen durchschnittene Naht vereinigt; von gedrängt stehen- den, erhabenen, scharfen, sehr schmalen Rippen dicht umzogen, in deren Zwischen- räumen immer noch einmal eine feine Zwischenrippe läuft; die Rippen verbreitern sich etwas auf den Varices; die oberen Umgänge erscheinen durch die Anwachs- streifen sehr elegant gegittert, auf dem letzten erkennt man nur mit der Loupe eine feine Crenulirung der Rippen. Der letzte Umgang kommt dem Gewinde an Länge beinahe gleich, ist etwas bauchig und geht unten in einen kurzen, stark gekrümm- ten Stiel über. Die Mündung ist lang eiförmig, oben durch eine Schwiele auf dem Spindelblatt etwas ausgeschnitten erscheinend, unten in den kaum halb so langen, engen, zurückgebogenen Kanal übergehend, das Spindelblalt weit ausgebreitet, unten lostretend, Mundrand dünn, fein gefältelt, dann mit einer Lippe belegt, hinter wel- cher die Rippen als feine Furchen erscheinen; er wird von dem letzten Varix sehr elegant gesäumt. s Aufenthalt: an den Philippinen (Cuming). 60. Triton decollatus Sowerby.. Taf. 61. Fig. 4. Testa oblongo-turrita, solidula, minus nitida, luteo-fuscescens, rufo-fusco-variegata et stri- gata; varice nulla; spira decollata; anfractibus convexis, transversim sulcatis, sulcis anguslis, subsuperficialibus, interslitiis planiusculis, laevibus, apicem versus reticulatis; apertura subsemio- vali, columella modice arcuata, superne callositate pliciformi armata, inferne minus dislincte plicata; labro albo, sulcato; canali brevissimo, stricto. Triton decollatus, Sowerby Proc. Zool. Soc. 1833. p. 72. — —_ Müller Syn. Moll. p. 105. nr. 16. — _ Reeve Conch. icon. Triton nr. 82. t. 18. f. 82. Gehäuse länglich, in der Form manchen Melanien ähnlich, wenig solide, schwach glänzend, blass röthlichgelbbraun, mit rothbraunen Flecken und Siriemen und ohne Varix. Die Spira hoch, die ersten Windungen fehlen, die nächsten sind 219 fein netzartig längs und quergefurcht, die unteren nehmen rasch an Höhe zu und sind mit seichten, schmalen, entfernt stehenden braunen Furchen umzogen, deren Zwischenräume eben und glatt. Die Mündung mässig weit, halbeiförmig, oben kaum rinnenförmig, weisslich; die Spindel seicht, aber der ganzen Länge nach bogig, mit breitem Umschlag, oben die gewöhnliche Schwielenfalte, unten am Uebergang in den Kanal stehen einige wenig deutliche Falten. Die Lippe ist wenig verdickt, nur unten etwas nach aussen umgeschlagen, innen gefurcht, die Zwischenräume der Furchen vorn zahnartig erhoben. Der Kanal sehr kurz, gerade. Höhe 2, Breite 11‘. Aufenthalt: an der Insel Annaa im stillen Meer. 61. Triton truncatus Hinds. Taf. 61. Fig. 5. Testa elongata, conico-cylindracea, solidula, lutescenti-aurantia, maculis grandis fuscis seriatim picta; varice nulla, spira multum decollata; anfractibus convexis, longitudinaliter liratis, transversim subtilissime elevato-striatis; apertura subovata, superne angustata, rufescenli-tincta, columella minus arcuata, labro expansiusculo, intus plicato-dentato; canali brevissimo, aperlo, stricto. Triton truncatus, Hinds Zool. of Sulphur 2. t. 4. fig. 9. 10. — — Reeve Conch. icon, Triton nr. 83 t. 18 f. 83. Eine kleine, stark dekollirte Art, welche in der Form grosse Aehnlichkeit mit Bulimus decollatus hat. Das Gehäuse ist länglich, konisch-walzenförmig, bis auf wenige Windungen dekollirt, orangegelb-röthlich , mit rölhlichbraunen Längsflecken reihenweise beselzt. Die Windungen sind gewölbt, an der Naht etwas eingezogen, mit Längsreifen und sehr feinen Querstreifen besetzt; die letzte wenig erweitert und nach unten mit undeutlicherer Seulptur. Die Mündung ziemlich eiförmig, oben ver- schmälert, innen blass röthlich überlaufen; die Spindel seicht ausgebuchtet, glatt, mit schwachem Umschlag; die Aussenlippe etwas ausgebogen, weiss, wenig verdickt, innen mit faltenartigen Zähnen besetzt, der oberste gross, stark vorragend. Der Kanal sehr kurz, weit offen, gerade. Höhe 16’, Breite über 6°. Aufenthalt: an der Philippinen-Insel Bohol. 220 62. Triton decapitatus Reeve. Taf. 61. Fig. 6. Testa elongata, conico-cylindracea, lutescente, indistincte fusco-maculata; varice nulla; spira decollata; anfractibus convexis, concentrice costellatis, transversim strialis; costellis an- gustis, numerosis, aurantio-fuscis, linea lutescente interruptis, anfraciu ultimo lineis lutescenti- bus duabus; apertura angusta, subsemiovata, superne subcanaliculata; columella arcuata; labro intus plicato; canali brevissimo. Triton decapitatus, Reeve Proc. Zool. Soc. 1844. — — Reeve Conch. icon. Triton nr. 85. t. 18. f. 85. Der vorigen Art durch die Form und Dekollirung sehr ähnlich, aber anders gefärbt und die Sculptur ganz anders. Das Gehäuse ist gestreckt, etwas konisch- walzenförmig, ohne Varix, blass röthlichgelb, undeutlich braun gefleckt; der Wirbel weit herab abgenagt, die übrigen Windungen ziemlich hoch, mit eingezogener Naht, mässig gewölbt, mit zahlreichen, gedrängtstehenden, schmalen Rippen belegt, über welche feine erhobene Linien weglaufen; die Rippen orangebraun, den Untertheil der Windungen umzieht eine gelbe Linie, auf der letzten Windung steht unter dieser noch eine zweite solche Linie. Die Mündung ziemlich eng, oben rinnenförmig ver- engt, weisslich; die Spindel mit deutlich gerandetem Umschlag; die Lippe. wenig ausgebogen, schwach verdickt, innen mit vorn zahnartig erhobenen Fältchen. Der Kanal sehr kurz, gerade. Höhe 15°, Breite 5!/2°. Aufenthalt: an der Philippinen-Insel Burias. 63. Triton gemmatus Reeve. Taf. 61. Fie. 7. 8, Testa oblongo-ovata, solida, aurantio-lutescente, varicibus quaternis quinisve elevalis; spira obtusiuscula; anfractibus alte convexis, liris pulcherrime gemmatis cingulatis, interstitiis striis elevatis longitudinalibus et transversis clathratis; apertura minuscula, subsemiovata, alba, columella rugosa, callositate pliciformi superne armata; labro incrassato, albo, intus dentato, dentibus binis; canali breviusculo, subcurvato. Triton gemmatus, Reeve Conch. icon. Triton nr. 60, t. 15. f. 60. a. b. Var. A. Testa majore, alba, varicibus duabus ad senas, liris subnodosis. 2 Reeve I. c. f. 60 c. 221 Eine kleine, durch die Sculptur ausgezeichnete Art, welche einige Aehnlich- keit mit Tr. rubecula bat, besonders die Varietät. Das Gehäuse ist länglich, eiför- mig, solide, röthlichgelb, mit vier bis fünf stark gerundet erhobenen Varices. Die ‘ Spira ist ziemlich hoch, abgestumpft; die Windungen hochgewölbt, oben stärker eingezogen, dadurch stockwerkartig abgesetzt, die leizte etwas bauchig, die Ober- fläche mit ziemlich starken gekörnten Reifen umzogen, die Zwischenräume durch feine Längs- und Querlinien gegitter. Die Mündung ziemlich eiförmig, weisslich, entsprechend den äusseren Reifen fein gefurcht; die Spindel concav, gerunzelt, oben mit einer kräftigen Schwielenfalte bewehrt; die Lippe weiss, verdickt, wenig nach aussen umgeschlagen, innen mit mässig starken paarweise stehenden Zähnen beseizt. Der Kanal ist ziemlich kurz, unten eiwas zurückgebogen. Höhe 13‘, Breite 6°. Die Varietät ist weit grösser als die Stammform, weiss, die Varices wechseln in der Zahl von 2 bis 6, sind noch stärker erhoben und die Reifen sind statt mit Körnern mit kleinen Knoten besetzt. Die Spindel ist deutlich gerunzelt, die Schwie- lenfalte am Obertheil wenig entwickelt. Höhe 17‘, Breite fast 6°. Aufenthalt: an der Insel Ticao, eine der Philippinen. — Palaos (Sutor in Coll.) 64, Triton eburneus Reeve. Taf. 61. Fig. 9. Testa ovato-conica , solidula, alba, varicibus tribus vel quaternis remotiusculis; spira conica, aculiuscula, anfractibus liris parvis oblusis creberrime decussatis, anfraclu ultimo sub- globoso; apertura ovata, superne angulata; columella excavata, inlerne subrugosa, superne cal- lositate pliciformi indistincta armata; labro reflexo, incrassato; intus denticulato. Triton eburneus, Reeve Proc. Zool. Soc. 1844. —_ _ Reeve Conch. icon. Triton nr. 69. t. 27. f. 69. Eine sehr kleine aber kräftig gebaute Art, eiförmig konisch, weiss, mil 2 bis 4 entfernt stehenden Varices. Das Gewinde kegelförmig, ziemlich hoch, zuge- spitzt; die Windungen wenig abgeseizt, elwas gewölbt, durch stumpfe, feine Reifen gegittert. Die Naht etwas eingezogen, die letzte Windung bauchig, fast kugelför- mig. Die Mündung kurz, eiförmig gerundet, die Spindel tief concav, unten mit einigen verloschenen Runzeln besetzt, die Schwielenfalte am Obertheil wenig ent- \ 222 wickelt. Die Lippe verdickt, nach aussen umgeschlagen, innen mit Zähnen besetzt. Der Kanal sehr kurz, fast gerade. Höhe 8‘, Breite 4'/2‘. Aufenthalt: an der Insel Ticao, eine der Philippinen *). 65. Triton Barthelemyi Bernardi. Taf. 62. Fig. 1. „Testa globoso-conica, solida, ponderosa, alboluteola, sulcis spiralibus pallide carneis; apice acuto, sutura profunda; anfractus 7 convexi, medio subangulati; ullimus dilatatus, ventri- cosus, costis spiralibus striatis et costis obsoletis longitudinalibus granulato-decussantibus orna- tus; tuberculis validis 8—9, in costis evanescentibus, in medio anfractus sitis et varicibus sub- complanatis munitus; umbilicus profundus. Apertura semilunaris, collumella alba, breviter ar- cuata, postice unidentata, antice rugoso-plicata; peristoma duplex, foliatum, sinuosum; margine interno albo longe dentato, incrassato.* (Bernardi). Long. 150, lat. 80 Mm. Tritonium Barthelemyi Bernardi in Journ. Conch. VI. 1857 p. 54 t. 1. f. 1. „Gehäuse breitkegelförmig, schwer, festschalig, weissgelb, in den Spiralfurchen blass fleischfarben. Apex spitz. Sieben schwachkantige, gut gewölbte Umgänge, durch eine tiefe Naht vereinigt, der letzte sehr gross, bauchig, mit flachen, gefurch- ten, breiten Spiralrippen, welche in der Richtung der Anwachsstreifen durch un- deutliche Rippchen decussirt und granulirt erscheinen, er hat ausserdem 8—9 starke Höcker, die sich nach oben und unten in undeulliche Rippen fortsetzen; die Varices sind abgeplattet; ein tiefer Nabel ist vorhanden. Mündung halbmondförmig, Spindel weisslich, leicht gebogen, oben mit einem starken Zahn, unten faltig-runzlig; Mund- rand doppelt, blättrig, gebuchtet, die innere Lippe weiss, dick, mit langen Zähnen.“ (Bern.). Aufenthalt: unbekannt; Abbildung und Beschreibung nach Bernardi l. c. 66. Triton testudinarius Adams et Reeve. Taf. 62. Fig. 2. 3. „Irit. testa trigono-fusiformi, longicaudata, varicibus senis septemve, spira obtuso-elon- gata, anfractibus superne concavo-declivibus, spiraliler noduloso-costatis ei tuberculatis, tuber- eulis. grandibus, coslis super varices duplicatis, apertura parviuscula, labro intus fortiter tuber- culato-dentato; rufescente fusca columella intense rufo-purpurea, albirugosa.“ (Ad. et Reeve). *) Hier endete das von Küster nachgelassene Manuscript und ist für den folgenden Theil der Fortsetzer verantwortlich. 223 Long. 74, lat. 34, long. apert. cum can. 55 Mm. (ex. icone). Triton testudinarius Adams et Reeve Zool. Voy. Samarang p. 371.9 f.3ab. „Gehäuse dreieckig spindelförmig mit langem Canal und sechs bis sieben Vari- ces; Gewinde ziemlich hoch, oben abgestumpft, die Umgänge oben her eingedrückt, von starken, höckerigen, auf den Varices doppelten Spiralreifen umzogen uud zwi- schen denselben mit starken Höckern versehen. Mündung klein, die Innenlippe stark gezahnt; die Spindel mit zahlreichen Falten. Färbung ein röthliches Braun, Spindel lebhaft purpurroth mit weissen Falten“ Aufenthalt: an der chinesischen Küste. Abbildung und Beschreibung nach Adams und Reeve. 67. Triton monilifer Adams et Reeve. Nal62.Bi02g2: „Irit. testa clavato-pyriformi, varice unica, anfractibus superne angulatis, liris crenatis subdistantibus cingulatis, ad angulum acute plicato-nodosis, labro columellari subincrassato, apertura ovali, intus corrugato-dentata; albida, varicibus rufo-fusco tessellatis.“ (Ad. et Reeve). Long. 50, lat. 24, long. apert. cum can. 39 Mm. (ex icone). Triton monilifer Adams et Reeve Zool. Voy. Samarang p. 37 t. 10 f. 18. Gehäuse keulen- oder birnförmig mit langem Stiel, ziemlich kurzem Gewinde und einem einzigen Varix, die Umgänge kantig, auf der Kante mit spitzen Falten- höckern, von ziemlich entfernten gekörnten Reifen umgeben. Mündung oval, innen gefurcht und am Rande gezahnt, Spindel schwach verdickt, oben und unten mit einigen Querrunzeln; weisslich, der Varix mit röthlichen viereckigen Flecken. Aufenthalt: in den chinesischen Meeren. Abbildung und Beschreibung nach der Voy. Samarang. 68. Triton pyrulum Adams et Reeve, Taf. 62. Fig. 5. „Trit. testa clavaeformi, longicaudala, varice unica, anfraclibus superne declivibus et ro- tundatis, spiraliter subtiliter crenato-liralis et mullinodatis; albida, fuscescente hic illic pallide tincta.“ (Ad. et Reeve). Long. 46, lat. 20, long. apert. cum can. 40 Min, (ex icone). Triton pyrulum Adams et Reeve Zool. Voy. Samarang p. 37 t. 10 f. 17. 122 28 224 Gehäuse keulenförmig mit langem Stiel und nur einem Varix, Gewinde klein, die Umgänge gerundet, aber obenher etwas abgeflacht, von feinen gekörnelten Rei- fen umzogen und mit zahlreichen Knoten besetzt. Mündung gerundet mit gezähn- tem Rand; Spindelplatte wenig gefaltet. Weisslich mit unregelmässigen bräunlichen Flecken. Diese Art ähnelt sehr dem Th. canaliculatus, hat aber keine Nahtrinne. Aufenthalt: im chinesischen Meere. Abbildung und Beschreibung nach der Voy. Samarang. gie 69. Triton nobilis Conrad. Taf. 63. Fig. 1. Testa fusiformis magna, inferne ventricosa, cauda brevissima, varicibus 12—13 latis pla- natis, spira elala, irregulariter contorta; anfractibus superis subgranulosis, sequentibus turgidis, gibbosis, pierumque superne angulatis vel inira suluram crenulatam impressis, sulcis geminalis impressis distantibus eingulatis. Apertura ovala, in canalem angustum brevem recurvum desi- nens, fauce laevi, labro dentato, intus plicis geminatis armato, columella rugosa, superne plieis 4—2 majoribus munita. Albida, maculis purpureo-rubris saepe nebulosis variegata, apertura rufescente, rugis albis, columella labioque inter rugas nigricante-purpureis. Long. ad 270—300 Mm., long. apert. 120 Mm. Triton nobile Conrad Journ. Acad. Sc. Philad. 1849 II. vol. 1 p. 212. Triton variegatum „Lam. Enc.“ Mörch Cat. Yoldi p. 108. Triton variegatum var. 8 Reeve I. 1 f. 3a. Triton Seguenzae Aradas et Benoit. Osserv. Gen. Triton in Atli Acad. Gioenia Ser. III. vol. V. — Conch. mar. Sic. p. 274 t. 4f. 1. Ko- belt Jahrb. I. 1874 t. 14. Triton commutatus Dunker mss. Die Frage, ob das westindische Tritonshorn von dem ostindischen als Art ver- schieden sei, ist schon alt und sehr verschieden beantwortet worden. Lamarck er- wähnt nur Ostindien als Fundort und meint bestimmt den Murex Tritonis Linne, es ist darum ein wenig willkührlich, wenn Mörch im Cat. Yoldi Tr. Tritonis Linne und Tr. variegatum Lamarck als verschiedene Arten einander enlgegensetzen will. Dunker hat die amerikanische Art schon vor geraumer Zeit handschriftlich Tr. com- mutatum getauft, den Namen aber nicht publieirt, so dass dem Conrad’schen die Priorität bleiben muss. Die Unterschiede zwischen Tr. ‚Tritonis und nobilis sind aber kaum der Arl, 225 dass man ohne Kenntniss der Fundorte sie mit voller Sicherheit auseinander halten kann. Im Allgemeinen ist die ostindische Art leichter, die Umgänge schöner ge- wölbt, nicht kantig, und die obersten Umgänge sind deutlicher granulirt, obschon auch nobilis niemals ganz glatt ist. In der Gestalt kommen aber Uebergänge vor und man hut wohl am besten, mit Reeve beide Formen als geographische Varietäten einer Art anzusehen, von denen Tr. Tritonis im indischen Ocean bis Japan, nobilis im wärmeren Theile des atlantischen Oceans an beiden Küsten und im Mittelmeere lebt. / Aradas und Benoit haben in neuerer Zeit der Mittelmeerform als Tritonium Seguenzae für eine gute Art erklärt und ein abgeriebenes junges Exemplar abge- bildet; es scheint ihnen die Existenz von Tr. nobilis unbekannt geblieben zu sein, obschon der dritte Theil der Conchigliologia marina della Sicilia erst 1875 erschie- nen ist. Die dortige Angabe, dass Tr. Seguenzae höchstens 145 Mm. lang werde, kann nur auf einem Druckfehler beruhen; gerade im Mittelmeer gibt die Art den anderen Tritonien an Grösse nichts nach, während man von Westindien meist nur kleinere Exemplare erhält, das in ?/; der natürlichen Grösse abgebildete Exemplar stammt von Syracus und befindet sich in der Löbbecke’schen Sammlung; ich er- hielt zwei Exemplare ebendaselbst, zwei andere in Aci-Trezza bei Catania; Löb- becke sammelte ein Exemplar mit Thier in Rhodos. Ausserdem findet sich die Art an den Canaren und Capverden, an St. Helena und in Westindien. 70. Triton moritinctus Reeve, Taf. 63. Fig. 2. 3. Testa ovato-oblonga, superne ventricosa, spira brevi, depressa, cauda subelongata, con- torta, varice unica elevata; anfractus 7 angulali, ad angulum forliter tuberculali, tuberculis acu- tis, in plicas obliquas decurrentibus, spiraliter lirati, liris distantibus super plicas in tubercula productis, striis spiralibus et radialibus leviter cancellati. Aperlura rolundato-ovalis, in cana- lem breviorem angustissimum desinens, columella callosa, intus leviter rugosa, labro crasso, dentato. Rubida, varicibus albomaculatis, apertura alba vel rufoaurantia, columella inter rugas albas macula magna nigricantepurpurea tincta; epidermis subsetosa. Long. 55—70, lat. 34—45 Mm. Triton morintictus Reeve Proc. zool. Soc. 1844 p. 115. — Conch. icon. sp. 49. Gehäuse fast birnförmig mit kurzem Gewinde, bauchigem Hauptumgang und ziemlich langem, gewundenem Stiel, ausser dem Mündungsvarix nur mit einem star- 28 * 226 ken, vorspringenden, beiderseits ausgehöhlten Varix versehen. Sieben kantige Um- gänge, die oberen mit je zwei Spiralreifen und zahlreichen concentrischen Falten, welche auf der Kante in spitze Höckerchen vorgezogen sind, auf dem letzten Um- gang werden die Höcker grösser und nach oben gedrückt, die Rippenfalten ver- laufen schräg und bilden, wo sie die fünf obersten Spiralreifen schneiden, rund- liche Knötchen; zwischen ihnen laufen tiefe, schräge Anwachsstreifen, welche mit den dichten, ungleichen Spirallinien zusammen eine scharfe Körnelung oder Gitte- rung bilden. Der Stiel hat oben eine Anschwellung. Die Mündung ist rundeiför- mig, von einem starken, zusammenhängenden Callus umgeben, unten in einen län- geren, sehr engen, leicht gekrümmten Canal übergehend; Aussenlippe dick und glatt, nur tief innen mit schwachen Runzeln. Orangeroth, die Varices mit weissen Flecken, Mündung schwach röthlich, die Spindel innen im Bereich der Falten, welche weiss bleiben, mit einem purpurschwarzen Fleck; Epidermis haarig. Aufenthalt: an den Philippinen. (Aus Löbbeckes Sammlung). Anmerkung. Diese Art steht sowohl dem Tr. cynocephalus als dem Tr. sar- costoma sehr nahe und grösseres Material dürfte wohl zur Vereinigung dieser drei Arten führen. 71. Triton scalariformis Broderip. Taf. 63. Fig. 4. „Ir. tesia fusiformi-oblonga, tenui, varicibus octo fimbrialis, prominentibus; spira Lurrita; anfractibus liris angustis elevatis, crenulatis crebre vittalis, interstiliis striis longitudinalibus clathratis; alba, pellucida; lamina columellari subexpansa; canali brevi, recurvo; labro fim- briato.“ (Reeve). Long. 42, lat. 24 Mın. (ex icone). Triton scalariformis Broderip Proc. zool. Soc. 1833 p. 7. —_ — Reeve sp. 89. Gehäuse länglich spindelförmig, dünnschalig, durchscheinend, mit 8 vorspringen- den gewimperten Krausen, welche ziemlich regelmässig an beiden Seiten angeord- net sind, so dass man die Art beinah unter Ranella stellen könnte; das Gewinde ist gethürmt, die Umgänge erscheinen durch zahlreiche erenulirte schmale erhabene Reifen und starke Radialstreifen schön gegitter. Mündung ziemlich gross mit weit ausgebreiteter, unten lostreiender Spindelplatte, in einen engen, kurzen gekrümm- ten Canal auslaufend, Mundrand durch den letzten Varix gesäumt, Gaumen gefurcht. 227 Aufenthalt: an der amerikanischen Westküste, in der bei von Montija in zehn Faden Tiefe von Cuming gedrakt. — Abbildung nach Reeve. Anmerkung. Diese schöne Art kann nur mit Tr. convolutus von den Philip- pinen verglichen werden, hat aber eine viel schärfere Radialsculptur. 72. Triton tessellatus Reeve, Taf. 63. Fig. 5. „Ir. testa elongata, varice nulla, spira acuminata, acula; anfractibus striis longitudinali- bus et spiralibus subtilissime reticulalis; albida, maculis: grandibus rubido-fuscis subirregulari- ter tessellata; canali brevi, subrecurvo.* (Reeve). Long. 33, lat. 12 Mm. (ex icone). Triton tesselatus Reeve Proc. zool. Soc. 1544 p. 120. — Conch. icon. sp. 91. „Gehäuse länglich mit lang ausgezogener scharfer Spitze, ohne Varices, die Umgänge durch feine Radial- und Spirallinien gegittert, mit grossen, rolhbraunen ‘Würfelflecken etwas unregelmässig gezeichnet; Mündung in einen engen, kurzen, etwas gekrümmten Canal auslaufend.“ Aufenthalt: an den Philippinen. — Burias unter Steinen in der Wasserlinie (Cuming). Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 73. Triton Dunkeri Lischke. Taf. 64. Fig. 1. „Testa subpyriformis, verrucosa, crassa, albida, fusco-zonala et variegala; anfraclibus seplenis ventricosis, superne angulalis, spiraliler rugoso- et granoso-coslalis, per longitudinem nodoso-plicalis instructa; anfractus ullimus spira exserla oblusa paene duplo longior; varices ‘erassi quinque; columella alba, fusco variegala, sublaevigata; labrum incrassatum, album, den- tibus plieisque validis munitum; rostrum adscendens, paullo contorlum; canalis angustus.* (Lischke). Long. 97, la!. 53, long. apert. cum canali 63 Mın. Triton Dunkeri Lischke Malacoz. Bl. XV. 1868 p. 219. — Jap. Moll. I. p. 49 EISEnl.n2} Von dieser schönen und wie es scheint constanten Art liegen mir ausser dem nun im Besitze meines Freundes Löbbecke befindlichen Originalexemplar mehrere ganz gleiche, theils aus Löbbecke’s Sammlung, theils von Dr. J. Rein aus Japan 225 mitgebracht, vor, welche die Art als constant und gut von allen Verwandten, na- mentlich von dem nächstverwandten Tr. pyrum unterschieden erweisen. Das Ge- häuse ist nahezu birnförmig, dickschalig, weisslich mit braunen Binden und Flecken; die sieben Umgänge sind bauchig, oben kantig, von ungleichen rauhen, gekörnten Spiralreifen umzogen und mit schrägen Radialfaltenrippen, 6—8 zwischen zwei Va- rices, umzogen; zwischen je 2— 3 Spiralreifen steht eine breitere Rippe, welche auf den Falten, als Knötchen vorspringt. Apex oben abgeplattet; der leizte Um- gang ist etwa doppelt so lang als das Gewinde, seine Radialfalten läufen bis auf den gibbosen, stark aufsteigenden Stiel, auf welchem die Spiralreifen stärker und dichter sind; fünf starke Varices, der letzte an der Rückseite etwas ausgehöhlt. Mündung fast dreieckig; Spindel weiss mit bräunlichen Flecken, ziemlich glatt, in der Mitte nur wenig callös, stark gebogen; Mundsaum verdickt mit starken Zäh- nen und Falten, unten breit ausgelegt und mit zwei kleinen Höckerchen hinter je- dem Zahn; Gaumen undeutlich gefurcht; Canal eng, etwas gedreht und aufsteigend. Unsere Art unterscheidet sich von Tr. pyrum durch gedrungenere Gestalt, zahl- reichere Radialrippen, und die fast glatte, nicht orangerothe Spindel. Aufenthalt an den Küsten von Südjapan. 74. Triton Löbbeckei Lischke. Taf. 64. Fig. 2. 3. „Testa solidula, abbreviato-fusiformis, griseo-fulva, anfractibus regularibus 4 — nucleo corneo,, laevi, nitente incluso 8 —, ventrosis, spiraliter costatis, per longitudinem plicatis in- structa, striis incrementi lirulisque exilibus, confertissimis ubique reliculata; anfractus ullimus spira paene duplo longior, costis spiralibus parum elevatis, duabus superioribus obiuse nodosis, plicisque 4 rostrum versus evanescentibus ornatus; varices 4, late planeque expansi, radiatim eleganter costati et lirali, extus undatim curvali, albo fulvoque radiati; apertura parva, alba, subrotunda; columella antice plicata, postice tuberculo crasso munita; labrum incrassalum, intus sexies sulcatum; rostrum breve et latum, antice attenuatum, subrectum, paullulum adscen- dens; canalis profundus, angustus.“ (Lischke). Long. 40, lat. 23 Mm. Triton Löbbeckei Lischke Malacozool. Bl. XVII. p. 23. — Jap. Moll. II. p. 36 4 f. 13. 14. „Gehäuse von gedrungener Gestalt und — ausser dem aus vier glatten, dunkel- gelben Windungen bestehenden, einen kleinen Kegel bildenden Embryonalgehäuse — ee 229 von vier Umgängen gebildet. Dieselben sind sehr gewölbt, durch eine unregei- mässige, nicht besonders tief zu nennende Naht getrennt, und würden gerundet sein, wenn nicht der oberste der sie umziehenden Querreifen eine stumpfe Kante bildete. Solcher Querreifen haben die beiden ersten Umgänge 2, der vorletzte 3, der letzte 5, sie treten nur wenig über die Schalenfläche hervor, erheben sich aber stärker auf der Aussenseite der Varices. Sie werden von Längsrippen durchschnit- ten, welche auf den oberen Umgängen scharf erhoben sind, dann allmählig un- scheinbarer werden und auf dem letzten Umgang fast nur noch durch ziemlich starke, aber in ihren Umrissen verfliessende Knoten der Querreifen bemerklich wer- den. Solcher Längsrippen stehen zwischen je zwei Varices 4; auf den beiden oberen Umgängen bis an die ersten Varices sind sie zahlreicher. Ausserdem ist die ganze Schalenfläche von einem Netz sehr feiner, fadenförmiger Längs- und Querleistchen bedeckt; dieselben stehen so dicht, dass man ebensogut sagen könnte, diese netzförmige Sculptur werde durch eingeschnittene Längs- und Spirallinien ge- bildet. Von den Querleistchen stehen je drei regelmässig geordnet auf dem Rücken eines jeden der vorerwähnten Querreifen, und unterhalb des letzten Querreifens der Hauptwindung wechselt bis zur Spitze des Canals gleichfalls ganz regelmässig je ein stlärkeres mit einem schwächeren Leistchen. Die Zahl der Varices ist vier; sie sind flach ausgebreitet, durch die über sie fortlaufenden Querrippen und Leisten sehr zierlich "gegliedert, am Aussenrand in leichter Wellenlinie gerundet. Die Mün- dung ist klein, rund; ihre Aussenlippe ist durch 6 tiefe und breite Furchen in eben- soviel starke, zwiegespaltene, sich in das Innere als Leisten fortsetzende Zähne zerschnitten; die mit einem dicken Blatte belegte Spindel trägt unten 7 schmale, aber kräftige Querfalten und ganz oben, nahe der Einfügungsstelle des Mundsaums, einen dickeren Knoten, dem obersten Zahn gegenüberstehend. Der Schwanz nimmt etwas mehr als ein Drittel der gesammien Schalenlänge ein, ist breit, unten ver- schmälert, leicht aufwärts und kaum merklich seitwärts gebogen, und hat einen sehr engen, tiefen, fast geradlinigen Canal. Die Färbung ist ein hin und wieder in Grau übergehendes Blassbraun. Die Mündung nebst Spindel und Lippe ist rein- weiss, die ausgebreitete Fläche der Varices weisslich, braun gesäumt und gestrahlt.“ (Lischke). Aufenthalt: an der Südküste von Japan. Nagasaki (Lischke). — Es ist mir nur das nun in der Löbbecke’schen Sammlung befindliche Originalexemplar bekannt, ich habe daher der ausführlichen Beschreibung Lischkes Nichts beizufügen. 230 75. Triton tenuiliratus Lischke. Taf. 64. Fig. 4. 5. „Testa fusiformis, gracilis, fusca, subferruginea, anfractibus convexis 9, sutura profunda divisis insiructa; anfractus embryonales 4, laeves, reliqui medio obtuse angulati, per longitudi- nem crasse plicati et liris spiralibus conlerlis, exilibus, striisque incrementi sculpli; anfractus ultimus 3/, testae longitudinis fere aequans; varices 4, non constanter dispositi, dense lirati al- boque marginati, plicae inter varices 3—4; apertura ovala, in canalem apertum transiens, alba, in faucibus violacea; columella anlice rugosa; labrum dentatum; rosirum breve, subrectum.“ (Lischke). Long. 38, lat. 16 Mm., apert. cum canal. 20 Mm. Triton tenuiliratus Lischke Malacozool. Bl. 1873 XXI. p. 20. — Jap. Moll. I. p. 30. 1. 2 fie. 18. 19. Gehäuse ziemlich klein, schlank, spindelförmig , unten in einen kurzen, kaum gebogenen, schlanken Stiel verschmäler. Neun Umgänge, die vier ersten glatt, hornfarben, fast walzenförmig, die übrigen gut gewölbt, mit einer stumpfen, etwas hochliegenden Kante, durch eine tiefe, unregelmässige Naht geschieden, mit vier deutlichen, unregelmässig gestellten Varices und der Andeutung eines fünften auf dem drittletzten Umgang. Die Sculptur ist sehr reich; zwischen je zwei Varices stehen 3—4 Längsrippen, auf dem letzten Umgang meistens nur drei, welche nach dem Stiel hin verschwinden. Ausserdem ist die ganze Conchylie von sehr feinen, dichtgedrängten Spiralleistchen umzogen, von denen einige, bei dem einzigen vor- liegenden Exemplare auf den oberen Umgängen 2, auf dem letzten 6, stärker vor- springen und dann meistens durch eine Längsfurche getheilt sind; doch entwickeln sie sich nie zu starken Spiralrippen, wie bei anderen Tritonien; über sie hinweg laufen sehr feine Anwachsstreifen. Die Varices sind wulstförmig, kaum ausge- breitet und durch die Spiralleistchen gegliedert. Mündung länglich, in einen fast geraden, weit geöffneten Canal auslaufend, ziemlich kurz, kürzer als die Mündung; die Aussenlippe trägt sieben kleine Zähnchen; die Spindel hal einen schwachen, obenher glatten, unten mit fünf Querrunzeln versehenen Beleg. — Färbung dun- kelbraun, fast rosifarben; die Varices haben oben an der Naht einen hellen, rostfar- benen Fleck und einen zweiten, minder deutlichen auf der Lippe; ihre der Mündung zugekehrie Seite ist fast ganz von dieser helleren Färbung, und da, wo sie die Schalenfläche berührt, weiss gesäumt; die Mündung ist weiss, im Schlund vio- lettbraun. 231 Aufenthalt: an der südjapanischen Küste. Es ist mir nur das Lischke’sche Original, nun in der Löbbecke’schen Sammlung befindlich, bekannt geworden, aber ich kann mich unbedingt der Bemerkung Lischke’s anschliessen, dass diese Art mit keiner anderen nahe genug verwandt ist, um Anlass zu einer Vergleichung zu geben. 76. Triton exaratus Reeve. Taf. 64. Fig. 6. 7. „Testa subtrigono-fusiformis, varicibus duabus; spira elevato-turrita; anfractibus superne planissimo-angulatis, ad angulum subnodosis, spiraliter liratis, liris compressis, duplicatis, cre- nulatis, interslitiis excavato-sulcatis; albida, fuscescente caeruleoque varie tincta; columella alba, subrugosa; canali longiusculo; apertura rotunda; labro intus dentato.“ (Rve.). Long. 45, lat. 30, long. apert. 23 Mm. (ex icone). Triton exaratus Reeve Conch. icon. sp. 50 fig. 50a. Varietas f nigricante fusca, albibalteata (Reeve fig. 50 b.) Varietas y japonica, anfractibus superne minus planalis (fig. 7). Triton exaratus Lischke Jap. Moll. I. p, 35 Ill. t. 2 fig. 15—17. Gehäuse kurz spindelförmig, fast dreieckig, mit gethürmtem Gewinde, und zwei, höchstens drei Varices. Die Umgänge sind scharfkantig, obenher vollständig glatt, auf der Kante läuft eine starke Doppelrippe, darunter auf den oberen Um- gängen noch 1—2, auf dem letzten 4—5 ähnliche Reifen, von denen die nächste meist auch noch deutlich gespalten ist; in den breiten Zwischenräumen laufen feine Spiralstreifen. Die Spiralrippen werden von zahlreichen Radialfalten und starken An- wachsstreifen geschnilten; die Falten sind an der Kante in kleine Höcker ausgezo- gen, die Spiralleisten erscheinen gekörnt, die Zwischenräume gegittert. Die Mün- dung ist ziemlich weit, länger als der Canal, der Mundrand innen gezähnt, die Spindelplatte nur schwach gerunzelt. Die Färbung ist weiss oder graulich mit un- bestimmten bräunlichen und bläulichen Flecken, die Mündung weiss; die von Reeve Fig. 50 b abgebildete Varietät ist schwarzbraun mit weissem Gürtel. Japanische Exemplare sind über der Kante weniger abgeflacht. Aufenthalt: im östlichen indischen Ocean, der Typus an der Nordküste von Neuholland, die Varietät p an Südjapan. II. 2. 29 232 77. Triton crispus Reeve. Taf. 64. Fig. 8. „Ir. testa ovata, subfusiformi, varicibus duabus vel tribus; spira breviuscula; anfractibus liris crispis prominentibus, subdistantibus, decussatis, liris ad decussationem nodulosis, intersti- tiis striis crispis elevalis subtilissime cancellatis; cinereo-caerulescente, varicibus lirisque albi- dis; columella excavata, rugosa, callosilate superne armata; canali breviusculo; labro intus for- titer denticulato.* (Rve.). Long. 18, lat. 12 Mm. (ex icone). Triton crispus Reeve Proc. zool. Soc. 1844 p. 118. Conch. icon. sp. 68. Gehäuse eiförmig, kaum spindelförmig, mit kurzem Gewinde und zwei bis drei Varices; die Umgänge werden von etwas entfernistehenden krausen Reifen umzo- gen, welche von Radiallinien geschnitten werden und am Kreuzungspunkte kleine Knötchen bilden; die Zwischenräume sind sehr fein gegittert. Mündung relativ gross, in einen kurzen Canal auslaufend, Mundrand innen stark gezahnt; Spindel tief aus- gebogen, die Platte gerunzelt, oben mit einer stärkeren Falte. Die Färbung ist ein bläuliches Aschgrau, Wülste und Reifen weisslich. _ Aufenthalt: unbekannt; Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 78. Triton verrucosus Reeve. Taf. 64. Fig. 9. „Tr. testa subpyramidali-oblonga, varicibus 4—5; spira mediocri; anfractibus superne impressis, spiraliter striatis et liratis, liris longitudinalibus prominentioribus decussatis, ad de- cussationem nodosis; auranlio-fuscescente, anfractuum parte inferiore fusco inter nodos articu- lata; columella excavata vix rugosa; canali brevissimo.“ (Rve.). Long. 23, tat. 12 Mm. Mm, (ex icone). Triton verrucosus Reeve Proc. zool. Soc. 1344 p. 118. — Couch. icon. sp. 71. Gehäuse länglich pyramidal mit vier oder fünf Krausen und mittellangem Ge- winde; die Umgänge oben eingedrückt, spiral gestreift und gerippt, durch stärker vorspringende Radialrippen gegittert und an den Kreuzungspuncten mit Knötchen; Spindel ausgeschnitten, kaum gerunzelt, Canal sehr kurz. Färbung orange-bräun- lich, die untere Hälfte der Umgänge zwischen den Knötchen braun gegliedert. Aufenthalt: unbekannt; Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 233 Anmerkung. Den Tr. Quoyi nahe stehend, doch die Umgänge weniger aufge- blasen und die Radialrippen schwächer. 79. Triton trilineatus Reeve. Taf. 65. Fig. 1. Testa clavato-fusiformis, solida, spira brevi, cauda subelongata, leviter recurva; anfrac- tus 7—8 superne angulati, inter varices oblique costato-plicati, costis ad angulum compresso- tuberculatis, lineis incrementi conspicuis, spiraliter plano lirati, liris subtilissime crenulatis, in- terstitiis lineis plerumque tribus elevatis sculptis; varices 4—5 postice excavali. Apertura irregulariter ovala, in canalem subelongatum, angustum desinens, columella arcuata, fere an- gulata, callo expanso, coslato munita, labro fortiter denticulato-costato. — Albida, fusco va- riegata, varicibus fusco-maculatis, epidermide seriatim pilosa induta; columella lutescente-alba, fusco-vinoso indistincte tincta, fauce alba, dentibus interdum fuscescentibus. — Operculum cor- neum, margine interno recto, nucleo sublaterali, prope medium marginis interni sito. Long. 90, lat. 33 Mm. Triton trilineatus Reeve Proc. Zool. Soc. 1844 p. 114. Conch. icon. sp. 31. — —_ Tapparone-Canefri Muricid. Mar. rosso p. 30. — — Mac Andrew, Test. Suez p. 6. Gehäuse spindelförmig, mehr oder weniger keulenförmig mit kurzem Gewinde und ziemlich langem, sacht zurückgebogenem Stiel; festschalig. Sieben bis acht Umgänge, kantig, die oberen mit zahlreichen schrägen concentrischen Rippenfalten, welche auf der Kante und auf den Spiralrippen zusammengedrückt, spitze Höcker- knoten tragen; zwischen den beiden letzten Varices schwinden sie häufig, doch nicht immer, und stehen dann hier nur noch eine Reihe sehr stark zusammenge- drückter spitzer Knoten !ängs der Kante; die Umgänge werden von breiten flachen Spiralreifen umzogen, welche durch die deutlichen Anwachsstreifen gegiltert er- scheinen; in den Zwischenräumen verlaufen mehrere erhabene Leisten, aber durch- aus nicht immer drei, wie man nach dem Namen und Reeve’s Angaben vermulhen sollie; es ist das vielmehr nur zwischen den untersten Reifen des letzten Umganges der Fall, und auch da nur am leizten Varix in die Augen fallend. Die Sculptur scheint überhaupt sehr variabel. Ich zähle höchstens fünf Varices, welche an der Rückseite zwischen den Spiralreifen tief ausgehöhlt sind; die Knoten an der Kante sind auf denselben nicht besonders gross, der leizte fast obsolet. Die Mündung ist unregelmässig oval, oben entsteht zwischen dem ersten Zahn des Mundrandes und 29 * 234 einer starken Rippe auf der Spindel eine deutliche Bucht, nach unten geht sie in einen ziemlich langen, engen, schon weit innerhalb der Mündung beginnenden und am Beginn des Stieles fast knieförmig gebogenen Canal über. Die Spindel ist tief ausgeschnitten, fast winklig, von einem weit ausgebreiteten, meist ziemlich dünnen Callus bedeckt, durch welchen die Spiralreifen durchscheinen; nach unten wird der- selbe dicker und trägt zahlreiche quere Falten; auch oben steht immer eine stär- kere Falte. Die Aussenlippe ist unten weit ausgebreitet, oben gezahnt, unten mit langen Faltenhöckern. Die Grundfarbe ist weisslich, mit unbestimmten rothbraunen Flecken, die Va- rices deutlicher weiss und braun gegliedert; Epidermis braunroth, den Anwachs- streifen entsprechend mit Reihen kurzer Borsten bedeckt. Mündung weisslich, Co- lumelle und die unteren Lippenhöcker unbestimmt weinroth. Deckel hornig, mit fast geradem Innenrand, der Nucleus nahe demselben unge- fähr in der Mitte der Länge liegend. Aufenthalt: im indischen Ocean. — Philippinen (Cuming). — Rothes Meer; Tor (Löbbecke!); Dahlak (Jickeli!). — Suez (Mac Andrew!). — Arsab, Massaua (Bec- cari, Issel!). 80. Triton doliarius Linne, Taf. 65. Fig. 2. 3. Testa ovato-ventricosa, tenuis, subpellucens, spira brevi, apice reiusa, cauda brevissima, lata, late umbilicata; varicibus Plerumque destituta; anfractus 5 scalati, superne plano-angulati, liris duabus elevatissimis duplicibus, crenulatis in spirae anfraclibus, tribus majoribus quatuor- que minoribus in ultimo, cingulati, lira minore striisque spiralibus intercedentibus, radiatim plicati, liris ad plicas parum conspicue tuberculatis. Apertura ampla, spirae longitudinem fere duplo superans, in canalem latum, brevem desinens, columella laevi, labro tenui, undato, fauce suleibus profundis liris externis respondentibus. Spadicea aut rufo-fuscescens, apertura alba, fauce vinoso, Long. 66, lat. 50, long. apert. 50 Mm. Murex doliarium Linne ed. 12 p. 1223. Triton dolarium Lamarck IX. p. 641. — —_ Kiener t. 15 f. 2. Triton doliarius Reeve Conch. icon. sp. 56. = _ Krauss Südafr. Moll. p. 114. _ — Chenu Man. 1. Fig. 692. Purpura tuberculata Küster in Mart. Ch. II. Purpura t. 24a fig. 6, nec Risso. 239 Gehäuse bauchig eiförmig, aufgeblasen, dünnschalig, mit kurzem Gewinde und flachem Apex, sehr kurzem, breitem, weitgenabeltem Stiel, ohne eigentliche Varices, doch mitunter mit Wachsthumsabsätzen. Die fünf Umgänge steigen treppenförmig auf, sie sind kantig und obenher abgeplattet oder eingedrückt, die oberen Umgänge werden von zwei starken, weit vorspringenden, doppelten, crenulirten Spiralreifen umzogen, von denen der obere an der Kante liegt; auf dem letzten Umgang stehen drei stärkere und vier schwächere, einfache Reifen; die ziemlich regelmässigen, concaven Zwischenräume sind spiralgestreift und zeigen in der Mitte eine schmale Leiste; oberhalb der Kante verlaufen ebenfalls noch zwei stärkere und eine schwä- chere Leiste. Die Umgänge sind leicht concentrisch gefaltet, die Anwachsstreifen dazwischen deutlich, die Spiralreifen auf den Falten zu leichten Höckern vorgezogen. Mündung sehr gross, die Länge des Gewindes mehr als um das Doppelte übertref- fend, in einen kurzen breiten Canal auslaufend, Spindel glatt, nur oben durch die Spiralreifen höckerig erscheinend, Mundrand dünn, buchtig, oben an der Insertion weit übergreifend, Gaumen mit tiefen, den Spiralreifen entsprechenden Furchen. Fahlgelb bis rothbraun mit unbestimmten helleren und dunkleren Flecken, Spindel und Mundsand porcellanweiss, der Gaumen weinroth. Aufenthalt: am Cap der guten Hoffnung. Anmerkung. Diese Art ist sehr nahe mit dem mittelmeerischen Tr. cutaceus verwandt und unlerscheidet sich eigentlich nur durch das stumpfere Gewinde und den Mangel der Varices, die aber mitunter auch bei Tr. cutaceus nur undeutlich sind. — Küster hat ein junges Exemplar für Risso’s Purpura tuberculata, welche sicher ein junger Tr. cutaceus ist, genommen und abgebildet, seine Fundortsangabe Nizza beruht offenbar nur auf der Autoriläl Risso’s. 81. Triton gallinago Reeve, Taf. 65. Fig. 4. „Ir. testa abbreviato-clavaeformi, varicibus duabus rolundis, solidis; spira breviuscula, acuminata; anfraclibus superne angulalis, tuberculorum serie unica ad angulum armaltis, luber- eulis peculiariter plano-vellicatis, aculis, anfractus ultimi valde irregularibus; anfraclibus infra costalis, coslis crenulalis, sub lubereulis flexuose nodulosis, costarum inlerstitiis elevato-stria- tis; alba, varicibus auranlio-fusco vivide tinctis; columella rugoso-plicala, aperturae fauce alba, labro intus forliter denticulato; canali subelongato, ascendente.* (Rve.). 236 Long. 60, lat. 33, long. apert. cum can. 45, can. 26 Mm. (ex icone). Triton gallinago Reeve Proc. zool. Soc. 1844 p. 110. — Conch. icon. sp. 5. Gehäuse kurz keulenförmig mit kurzem, aber spitzem Gewinde und zwei star- ken runden Varices; die Umgänge sind oben kantig und tragen auf der Kante eine Reihe Höcker, welche in eigenithümlicher Weise zusmmengedrückt erscheinen; auf dem letzten Umgang sind sie sehr unregelmässig, besonders der mittelste des letz- ten Umgangs ist auffallend gross, fast doppelt erscheinend; die Spiralreifen tragen unter den Höckern ebenfalls Knötchen und springen auf den Varices besonders stark vor; ihre Knötchen bilden schiefe Reihen; die Zwischenräume sind von feinen er- habenen Linien durchzogen. Mündung gerundet, in einen kaum längeren, rückwärts gekrümmten Canal übergehend, die Spindel mit dichten, rauhen Runzeln, Mundrand innen stark gezahnt. Weisslich; die Varices lebhaft orangebraun gefärbt. Aufenthalt: an den Philippinen, von Cuming bei Cagayan auf Mindanao in 20 Faden Tiefe gedrakt. Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 82. Triton sarcostoma Reeve., Taf. 65. Fig. 5. „Ir. testa subabbreviato-clavaeformi, varieibus duabus, rotundis, solidiusculis; spira brevi, apice subdepresso; anfractibus superne angulatis, spiraliter costatis, costis noduloso-crenatis, costarum interstitiis subliliter crenatoliratis, costis superis tuberculatis, tuberculis grandibus, prominentibus, subcompressis; spadiceo-fuscescente, costis inter tubercula albimaculatis; colu- mella superne et inferne leviter corrugata, labro intus fortiter rugoso-denticulato; columella labroque carneo eximie tinctis.“ (Rve.). Long. 64, lat. 34, long. apert. 48 Mm. Triton sarcostoma Reeve Proc. zool. Soc. 1844 p. 113. — Conch. icon. sp. 21. Gehäuse ziemlich kurz keulenförmig mit kurzem Gewinde und flachem Apex, und zwei starken gerundeten Varices; Umgänge kantig und von gekörnelten Reifen umzogen, in den Zwischenräumen fein gestreift; die oberen Reifen tragen grosse, vorspringende, zusammengedrückte Höcker; die Spindelplatte ist oben und unten gerunzelt, der Mundrand innen mit starken Fallenzähnen versehen. Die Färbung ist ein helles Braungelb, die Rippen zwischen den Knoten weiss gefleckt, Mündung fleischfarben. Aufenthalt: auf Riffen an der philippinischen Insel Ticao. 237 83. Triton reticulatus Blainville. Tafel 65. Fig. 6. 7. Testa elongato-turrita, spira acuta, cauda brevi, leviter recurva, varicibus 11—12, inter- dum regulariter biseriatim ordinatis. Anfractus 9 convexiusculi, liris concentricis et spiralibus eleganter clathrati, ad decussationem sub lente nodulosi. Apertura parva, utrinque atlenuala, inferne in canalem brevissimum recurvum desinens, lamella columellari superne tenuissima, in- ferne incrassata, laevi vel subtilissime rugosa, labro crenulato. Unicolor fuscescens vel fusco varie tincta et fuscata, interdum nigro-fusca. Long. 30, lat. 10 Mm. Triton retliculatum Blainville, Faune francaise p. 118 t. A D. fig. 5. — _ Kiener, Coq. viv. p. 26 t. 18 fie. 3. — turriculatum Deshayes, Exp. Moree p. 187 t. 19 fig. 55—60. — mediterraneum Sowerby, Proc. zool. Soc. 1833 p. 71. Rancella lanceolata Philippi, Enum. I. p. 211 t. 11 fig. 28. II. p. 183, nec Menke. Cumia decussata Bivona sec. Philippi. Tritonium Bonnanii Scacchi Cat. p. 12. Triton reticulatus Reeve, Conch. icon. sp. 72. — pygmaeus Reeve, Conch. icon. sp. 67. — reticulatus Weinkauff, Mittelmeer II. p. 80. Gehäuse lang gethürmt mit spitzem Gewinde und sehr kurzem, zurückgekrümm- ten Stiel; elf bis zwölf deutliche, zusammengedrückte Varices stehen bald mehr un- regelmässig zerstreut, bald ziemlich regelmässig in zwei Reihen angeordnet, so dass man die Art mehrfach zu Ranella gestellt hat. Neun Umgänge, ziemlich gut gewölbt, die beiden obersten platt, die anderen sämmtlich durch concentrische und Spiralrippen sehr fein und regelmässig gegittert; wo sich die Rippen schneiden, steht ein kleines Knötchen; unter der Loupe erkennt man zwischen ihnen noch feinere erhabene Linien. Die Mündung ist klein, oben und unten verschmälert, unten in einen kurzen, engen, gekrümmten Canal übergehend; die Spindelplatte ist oben sehr dimn, unten dick und etwas lostretend, glatt, mitunter kaum erkennbar gerunzelt; Mundrand ziemlich dick, innen gezähnelt, aussen von dem letzten Varix gesäumt. Färbung sehr mannigfach, bald einfarbig braungelb, meist mannigfach braun gezeichnet und gebändert, mit gelblicher Mündung, mitunter aber auch einfarbig braunschwarz mit mehr oder weniger violetter Mündung; zwischen 238 beiden Extremen kommen alle Zwischenstufen vor. Eine Epidermis ist nicht vor- handen. { Aufenthalt: im Mittelmeer, local häufig, an bewachsenen Felsen in der Nähe der Wasserlinie. Anmerkung. Diese Art hat, wie die Synonymenliste beweist, mannigfache Beurtheilung gefunden; Philippi nahm sie für die folgende, gut verschiedene Art, Reeve glaubt die Form mit mehr zusammenhängenden Varices als eigene Art auf- fassen zu müssen und deutet auf sie Ranella pygmaea Lamarck, die eine Nassa ist. 84. Triton lanceolatus Menke sp. Tafel 65. Fig. 8. Testa elongato-turrita, tenuis, spira acuminata, cauda brevissima, vix recurva, varicibus 8 rotundatis. Anfractus 9, costellis confertissimis obliquis et striis spiralibus elevatis eleganter cancellati, parum convexi. Apertura lanceolata, canali latiusculo, brevissimo, columella parum arcuata, labro intus haud crenulato. Unicolor roseo-albicans, interdum auranlio-fusco raro maculata. Long. 23, lat. 7 Mm. Ranella lanceolata Menke, Syn. p. 145, non Phil. Triton lanceolatum Kiener, Coq. viv. p. 27 t. 18 fig. 1. _ _ Deshayes-Lam.. IX. p. 647. — lanceolatus Reeve, Conch. icon. sp. 79. Gehäuse schlank thurmförmig, mit spitz zulaufendem Gewinde und sehr kur- zem, kaum zurückgebogenem Stiel, dünnschalig, durchscheinend, mit acht gerunde- ten, mitunter regelmässig gereihten Varices. Die neun Umgänge sind wenig ge- wölbt und mit Ausnahme der embryonalen sehr fein gegittert; die Gitterung be- steht aus feinen, schrägen, concentrischen Leistchen und erhabenen Spirallinien, sie ist weniger vorspringend, als bei der vorigen Art, und die Körnelung ist nur un- ter der Loupe erkennbar. Mündung klein, nur ein Drittel der Gesammtlänge aus- machend, unten kaum einen deutlichen Canal bildend, die Spindel mit schmalem, wenig sebogenem, unten lostretendem Beleg. Mundrand innen gestreift, doch nicht erenulirt. Färbung meistens ein einfarbiges, röthlich angehauchtes Weiss, seltener mit einzelnen braunen oder orangefarbenen Fleckchen bestreut. Aufenthalt: in Westindien. 239 85. Triton tortuosus Reeve. Taf. 66. Fig. 3. 4. „Lrit. testa oblongo-turrita; subangusta, varieibus octo oblique invicem subsequenti- bus, spira tortuosa; anfractibus granulis parvis subtiliter retieulatis; luteseente, maculis fuseis grandibus longitudinaliter undatis, eleganter picta; columella excavata, subgranu- losa; canali brevissimo, recurvo.“ (Reeve). Long. 40, lat. 16, alt. apert. 15 Mm. Triton tortuosus Reeve Proc. zool. Soc. 1844. p. 118. — = — Conch. icon. sp. 74. Gehäuse schlank, gethürmt, mit unregelmässigem, verbogenem Gewinde und acht, eine sehr schräge Reihe bildenden Varices. Neun gut gewölbte Umgänge, fein gegiltert und auf den Kreuzungsstellen elegante Körnchen tragend, der letzte 3/, der Gesammtlänge ausmachend. Die Mündung ist eiförmig, oben verschmälert, unten in einen engen Canal auslaufend, welcher stark zurückgebogen ist; die Spin- del ist stark ausgehöhlt, mit einer unten besonders starken, lostretenden, leicht ge- körnten Platte belegt, Mundrand innen cerenulirt, Färbung gelblichweiss mit braunen sehr eleganten Zickzackstriemen. Aufenthalt: an den Philippinen; Abbildung und Beschreibung nach Reeve. Anmerkung. Dem Triton distortus Schub. et Wagn. nahe verwandt, doch schlanker, feiner gekörnt und ganz anders gefärbt. 86. Triton distortus var. ? Taf. 66. Fig. 5. 6. Testa ovato-turrita, spira peculiariter arcuata, cauda brevi, solida, erassa, varieibus 8 latis, parum elevatis, seriem obliquam formantibus. Anfractus 8 convexiusculi, seriebus granorum elegantissime cancellati, granulis seriei primae ad suturam oblique positis et interstitio latiore a secunda separatis. Apertura ovata, utringue attenuata, in canalem angustum, recurvum desinens, columella arcuata, callosa, callo superne rugoso, inferne granoso, subsoluto, labro incrassato intus lirato, ad marginem denticulato. Lutescente- albida, rufo-aurantio undulata et fasciata. Long. 56, lat. 23, alt. apert. 24 Mm. Ich habe mich nicht entschliessen können, auf das einzige abgebildete Ex- II. 2. 30 240 emplar, dem Senckenbergischen Museum angehörig, eine neue Art zu gründen, da in der Gruppe Epidromus schon genug in dieser Hinsicht gesündigt ist und viel- leicht Tr. distortus und tortuosus, zwischen denen unsere Art mitten inne steht, nur die Extreme einer Art sind. Von beiden scheint sie sich freilich auf den er- sten Blick durch die viel beträchtlichere Grösse zu unterscheiden, auch die Sculpfur scheint in einiger Beziehung abzuweichen , wenigstens finde ich nirgends erwähnt, dass die oberste Körnerreihe an der Naht länglich und eigenthümlich schief ge- stellt, sowie durch einen grösseren Zwischenraum von den übrigen Reihen geschie- den sei. Auch die Färbung ist eine eigenthümliche; die rothen Flecken auf der Mitte sind fast in dem Styl der als ä la Grecque bekannten Muster angeordnet — Andererseits stimmt aber die Gestalt und namentlich die Mündungsbildung wieder sehr gut mit den — wenn auch kleineren — Figuren bei Schubert und Wagner und bei Kiener; Reeve 66 zeigt eine ganz andere Windungsweise und wenn solche Schwankungen möglich sind, thut man wohl vorläufig am besten, unsere Form als eine Varietät von distorius anzusehen, bis mehr Material bekannt wird. Aufenthalt: unbekannt; doch wahrscheinlich im indischen Ocean. 87. Triton ceylonensis Sowerby. Taf. 66. Fig. 7. „Ir. testa gracili-turrita, subdistorta, varieibus rudibus ad duodecim planulatis; spira acuminata, subtortuosa; anfractibus liris longitudinalibus creberrimis subindistinctis, subtilissime granulosis, sculptis; roseo-albicante, fuscescente eximie bulteata, maculata et varie tineta; columella excavata, polita; canali brevissimo, recurvo*. (Reeve). Long. 45, lat. 15 Mm.; alt. apert. 17 Mm. Triton ceylonensis Sowerby Proc. zool. Soc. 1833 p. 71. _ NT Reeve Conch. Icon. sp. 73. Gehäuse schlank, gethürmt, etwas unregelmässig aufgewunden, mit etwa 12 flachen, rauhen Varices; Gewinde spitz zulaufend; die Umgänge sind gut gewölbt und von zahlreichen wenig erhabenen, gekörnten Spiralleisten umzogen. Mündung eiförmig, oben spitz zulaufend, unten in einen kurzen, engen, gekrümmten Canal auslaufend; Spindel stark ausgehöhlt, glatt. Aussenrand dick, gezähnelt. Färbung röthlich weiss mit braunen Bändern und Flecken. Aufenthalt: an Ceylon. Abbildung und Beschreibung nach Reeve. ? h #4 3 in 241 88. Triton nitidulus Sowerby. Taf. 66. Fig. 8. Testa elongato-turrita, spira acuminata, interdum arcuata, varieibus 12—13 planula- tis, obsolete transversim liratis, anfractus 12 parum convexi, nitidi, ad suturam eximie granulati et seriebus granulorum subtilissimorum subdistantibus eingulati. Apertura an- guste ovata, utrinque attenuata, supra callo dentiformi columellae distinete sinuata, in- ferne in canalem brevissimum recurvum desinens; lamella columellari erassa, encaustica, late expansa, laevi vel ad canalem levissime corrugata, labro minute erenulato, intus lirato. Albida vel fuscescens, saturatius balteata et maculis subseriatis ornata, aper- tura alba. Long. 45, lat. 15, long. apert. 19 Mm. Triton nitidulus Sowerby Proe. zool. Soc. 1833 p. 71. _ _ Reeve sp. 70. Gehäuse schlank, gethürmt, mit spitz zulaufender, mitunter etwas verbogener Spitze und 12—13 flachen, nur undeutlich gerippten Varices. Die zwölf Umgänge sind wenig gewölbt, glänzend, unter der Naht deutlich granulirt und ausserdem von entferntstehenden Reihen äusserst feiner Körner umzogen, Mündung schmal eiför- mig, oben und unten verschmälert; oben wird durch einen zahnförmigen Vorsprung der Spindel eine deutliche Bucht abgetrennt, unten geht die Mündung in einen en- gen, zurückgekrümmten Canal über. Die Spindelplatte ist stark gebogen, sehr dick und weit ausgebreitet, unten schwach gerunzelt oder ganz glatt, Mundrand fein gezähnelt, Gaumen gereift. Farbe weisslich oder hell gelbbraun mit dunkleren Gürteln und reihenweis angeordneten braunen Flecken; Mündung weiss. Aufenthalt: im stillen Ocean. — Insel Annaa (Cuming). Anmerkung. Dem Tr. obscurus sehr ähnlich, aber die Knötchen feiner und ihre Reihen enifernter. 89. Triton exilis Reeve. Taf. 67. Fig. 1. 2. Testa elavaeformis, varieibus duabus, supero parvo in medio anfractus ultimi, altero ad aperturae limbum majore, spira parva, cauda longa, valde ascendente. Anfractus superne angulati, concentrice plicati, plieis in anfraetu ultimo tubereulatis, tubereulis inter varices magis prominentibus, irregulariter compressis, spiraliter rude lirati, liris duabus 30 * 242 in spirae anfractibus, 6—7 in ultimo costas super magis prominentibus, liris obliquis par- vis deeussati; cauda angusta, superne peculiariter contorta et liris tribus acutis sculpta. Apertura ovato-rotundata, superne sinuosa, inferne in canalem angustum subito coarcta- ta; columella ad liras plicata, plieis superis majoribus; labrum intus plicato-dentieula- tum, superne distinete unituberculatum. Alba, aurantio-fusea varie tincta. Long. 62, lat. 28, long. apert. cum can. 48 Mm. Triton elavator Sowerby Gen. _ _ Reeve Conch. syst. II. t. 248. fig. 3. — exilis Reeve Proc. zool. Soc. 1844. p. 111. —_ —_ — Conch. icon. sp. 11. Gehäuse keulenförmig mit kurzem Gewinde und langem, sehr schlankem, rück- wärtsgebogenem Stiel; von den zwei vorhandenen Varices steht der kleinere obere in der Mitte des letzten Umgangs, ein zweiter höherer und auf der Rückseite aus- gehöhlter am Mündungsrand. Die Umgänge sind oben kantig und über der Kante abgeflacht, die ersten glatt, die späteren quergefaltet; die Falten werden nament- lich zwischen den beiden Varices zu starken, vorspringenden, gebogenen Höckern, vier an der Zahl; die Spiralsculptur besteht aus starken, ungleichen Spiralreifen, zwei auf den oberen, fünf bis sechs auf dem letzten Umgang, der oberste läuft genau über die Kante, über ihm stehen noch zwei kleinere, auch zwischen den grösseren, die auf den Höckern etwas vorgezogen sind, stehen noch kleinere, alle werden durch schräge, concentrische Rippchen schön gekörnelt. Auf dem oben etwas angeschwollenen und eigenthümlich gedrehten Stiel stehen drei stärkere Spi- ralleisien. Die Mündung ist ziemlich gerundet, oben ist eine Bucht abgetrennt, un- ten ist sie rasch in den langen, engen Canal verschmälert. Die Spindel ist rauh, doch nicht so wie auf unserer aus Reeve copirten Figur, vielmehr entsprechen die Runzeln genau den Spiralreifen; die oberen sind besonders stark. Die Aussenlippe ist stark gezähnelt, oben steht ein auffallender Höcker und bildet mit der obersten Spindelleiste eine Bucht. Farbe gelblichweiss, hier und da mit orangefarbenen Flecken, Mündung weiss. Aufenthalt: an den Philippinen. — S. Nicolao auf Zebu in 10 Faden Tiefe auf sandigem Schlamm. Die Abbildung nach Reeve, die Beschreibung nach zwei sehr hübschen, etwas kleineren Exemplaren der Maltzan’schen Sammlung, die ich leider erst nach Ausführung der Tafel erhielt, 243 90, Triton Thersites Reeve. Taf. 67. Fig, 3. 4: Testa subfusiformis, spira exserta, cauda gracili, ascendente, varicibus quaternis compresso-rotundatis; anfractus 7—8 superne angulati, superi concentrice plicati, ultimus, praesertim inter varices, tubereulatus, tubereulis magnis, prominentibus, spiraliter lirati, inter liras striati, striis inerementi undique subtilissime granulosi; apertura ovata, su- perne indistinete sinuosa, in canalem perangustum longiorem desinens, columella rugosa, superne callositate majore armata, labro denticulato. Lutescente-albida, fuscescente hie illie tineta, apertura alba. Long. 40, lat. 24, long. apert. cum can. 28, canalis 16 Mm. Triton Thersites Reeve Proc. zool. Soc. 1844. p. 115. — — — Conch. icon. sp. 48. Gehäuse spindelförmig mit ausgezogenem Gewinde und langem, schlankem, aufsteigendem Stiel, derselbe ist bedeutend länger als auf unserer nach Reeve co- pirten Figur; die vier Varices sind gerundet, aber seitlich zusammengedrückt und ziemlich hoch. Die sieben oder acht Umgänge sind oben kantig; die Sculptur ähnelt ganz ungemein der der vorigen Art; die oberen Umgänge sind quergefaltet, weiter nach unten springen die Falten auf der Kante vor und werden schliesslich zu vorspringender, eigenthümlich zusammengedrückten starken Höckern; die Spi- ralsculptur besteht, wie dort, aus gekörnten Spiralreifen, welche auf den Höckern und Krausen stärker vorspringen; die ganze Oberfläche erscheist durch feine Spi- rallinien und starke Anwachsstreifen fein gekörnelt. Die Mündung ist rundeiförmig, oben undeutlich gebuchtet, unten in den engen Canal übergehend, Spindel gebogen, gerunzelt, oben mil einer stärkeren Falte; Mundsaum gezähnelt, Färbung gelblich- weiss mit unbestimmten bräunlichen Flecken, Mündung weiss. Aufenthalt —? (Abbildung nach Reeve, Beschreibung nach einem Exemplar der von Maltzan’schen Sammlung). 91. Triton gracilis Reeve, Taf. 67. Fig. 5. „Ir. testa gracili-fusiformi, varieibus tribus; spira subelata, anfractibus tubereulato- nodosis, liris parvis subtiliter decussatis; lutescente alba vel fusca, albibalteata, epider- ra 244 mide tenui subsetosa induta; columella fortiter rugosa, alba; canali subelongato, ascen- dente; aperturae fauce alba; labro intus peculiariter rugoso-dentieulato.* (Reeve). Long. 28, lat. 13, long. apert. cum can. 17 Mm. Triton gracilis Reeve Proc. zool. Soc. 1844. p. 117. — — — Conch. icon. sp. 58. Gehäuse schlank spindelförmig mit ziemlich erhobenem Gewinde und drei Va- rices; die Umgänge haben knotige Höcker und erscheinen durch feine Spiralreifen decussirt. Färbung gelblich weiss oder gelblich mit einem mehr oder weniger deutlichen weissen Gürtel, der auch in der Mündung sichtbar ist; Mündung weiss (auf die Abbildung erscheint sie bei Fig. 58a dunkel mit weissem Band); eine dünne, etwas zottige Epidermis überzieht das Gehäuse. Canal ziemlich lang, auf- steigend, der Spindel stark gerunzelt, Mundsaum innen eigenthümlich zahnartig ge- runzelt. Aufenthalt an den Philippinen. Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 92. Triton decipiens Reeve, Taf. 67. Fig. 7. Testa elongato-ovata, subfusiformis, distorta, solidula, spira subturrita; varices 5—6 parum prominuli, ad suturas tantum distinetiores. Anfractus 9—10, primi regulares, su- tura profunda disereti, cancellati, sequentes irregulariter gibbosi, liris obliquis concentrieis aliisque spiralibus elathrati, interstitiis spiraliter striatis; anfractus ultimus ad aperturam valde ascendens, inferne in caudam obliquam desinens. Apertura irresulariter eoarctata, columella post marginem fortiter dentatum peculiariter excavata, superne plieis et nodulis pluribus armata, callo tenuissimo, late expanso obtecta; labrum plano-conecavum, inferne liratum, superne ad marginem fortiter rugoso-dentatum. Albidolutescens, epidermide se- ricea induta, apertura alba, lamella columellaris rufo-aurantia, liris albis, labrum rufo- aurantio radiatum. Long. 45, lat. max. 25 Mm. Triton deeipiens Reeve Proc. zool. Soc. 1844. p. 121. = _ — Conch. icon. sp. 102. Gehäuse lang eiförmig, fast spindelförmig, mit gelhürmtem, unregelmässig auf- gewundenem Gewinde, mit 5—6 flachen, nur an der Naht stärker vorspringenden Wülsten, ziemlich festschalig. Von den 9—10 Umgängen sind die ersten glatt, die folgenden 2 regelmässig gerundet und gegitterl, die späteren unregelmässig aus- 245 gebaucht, durch schräge, enifernistehende Radialrippen und durch Spiralreifen ge- gittert; von letzteren laufen zwei nahe beieinander über die höchste Wölbung. der Umgänge und bilden, da der Raum zwischen ihnen erhöht ist, einen Gürtel in Form einer breiten stumpfen Kante, über welcher der Umgang eingedrückt er- scheint; die Zwischenräume sind in der Richtung der Spiralreifen fein gestreift. Der letzte Umgang steigt an der Mündung stark in die Höhe und läuft unten in einen nach hinten und rechts gekrümmten Stiel aus. Die Mündung ist, wie bei den verwandien Arten, unregelmässig verengt, der Spindel in der Mitte tief aus- gebuchtet, mit einer weit ausgebreileten, aber ganz dünnen Platte belegt, durch welche die Sculptur deutlich durchscheint; sie zeigt oben eine Anzahl Zähne und Höcker, welche in einer senkrechten Reihe übereinanderstehen, dann eine Strecke weit nur die Sculptur des vorletzten Umgangs und dann ist sie am Rande mit scharfen Zahnfalten besetzt, welche nach aussen plötzlich durch eine ziemlich tiefe ausgehöhlte breile Rinne abgeschnitten werden, auf deren anderer Seite jedoch wieder erscheinen. Die Aussenlippe ist flach ausgebreitet, unlen gerippt, oben stehen am Rande fünf starke Faltenzähne, hinter denen eine seichte Aushöhlung verläuft. Die Färbung ist gelblich weiss, mit einer dünnen Oberhaut überzogen, die Mündung innen weiss, die Spindelplatte prachtvoll orangeroth; auf der Lippe verlaufen orangerothe Radialstriemen, die Zähne sind weiss. Aufenthalt: an den Philippinen, die Abbildung nach Reeve, die Beschreibung nach zwei leider erst später erhaltenen Exemplaren der von Maltzan’schen Samm- lung. 93. Triton Beccarii Tapparone. Taf. 67. Fig. 8. „Triton testa anguste fusiformi-turrita, varieibus tribus?, fusca, fascia maculisque varicum albidis; spira elata, anfractus 8 subconvexi, longitudinaliter striati, transversim nodoso-costati, costis alternis majoribus duplicatis, tubereulatis, nodulis anfractuum su- periorum costas longitudinales mentientibus; apertura ovata angustiuscula, labro intus eximie dentato, dentibus bifidis; columella fortiter et profuse rugosa; columella et aper- tura livide sanguinea, rugis dentibusque albis; canalis angustus, longiusculus.* (Tapp). Long. 45, lat. 17 Mm. Tritonium Beccarii Tapparone Canefri Muric. Mar. rosso p. 23. — Ann. Mus. ceivico Genov. p. 587. t. XIX. fig. 7. 246 Gehäuse schmal und gethürmt spindelförmig, mit drei nicht besonders deut- lichen Wülsten, bräunlichgelb mit einer weissen Binde und weisslichen Flecken auf den Varices; Gewinde ziemlich hoch, doch kürzer als die Mündung mit dem Canal. Acht schwach gewölbte Umgänge, der Länge nach gestreift und mit knoligen Quer- rippen sculptirt. Die Rippen sind in der Grösse abwechselnd, die grösseren durch eine feine Furche getheilt; auf den oberen Windungen erscheinen die Knötchen zu Rippen verschmolzen. Mündung oval, ziemlich klein, der Mundsaum innen stark gezähnelt, die Zähne deutlich zweitheilig; die Spindel ist stark gerunzelt; Canal eng und ziemlich lang. Mündung und Spindel sind schmutzig blutroth, die Zähne und Falten weiss. Aufenthalt: im rothen Meer bei Massaua, ein Exemplar von Issel gesammelt. Abbildung und Beschreibung nach Tapparone. Anmerkung. Nach dem Autor soll sich diese Art von Triton pilearis L. un- terscheiden durch geringere Dimensionen, gestrecktere Gestalt, längeren Canal bei relativ kürzerem Gewinde, weniger Wülste und andere Färbung der Mündung. Trotzdem scheint mir ihre Artberechtigung nichts weniger als ausser Zweifel. 94. Triton cancellatus Lamarck. Taf. 66. Fig. 1. „Triton testa ovato-conica, ventricosa, tenui, cancellata, albida; anfractibus valde convexis; cauda breviuscula; apertura alba; labro laevigato.“ Lam. Long. 80, lat. 45 Mm. Murex magellanicus Chemnitz Conch. Cab. X. t. 164. fig. 1570. Triton cancellatum Encycl. pl. 415. fig. 1. — — Lamarck vol. IX. p. 638. — — Kiener Cog. viv. p. 35. t. 16. fig. 1. Fusus cancellatus Reeve sp. 62. Es ist mir nicht gelungen, ein Exemplar dieser Art von sicherem Fundort | zur Ansicht zu bekommen; die Figur ist die reproducirte Chemnitz’sche Original- figur. Nach Chemnitz wie nach Lamarck ist die Art ziemlich dünnschalig und leicht, im Uebrigen der folgenden Art so ähnlich, dass Middendorff beide ohne Be- J sinnen vereinigt hat. Wegen der Unterschiede verweise ich auf die folgende Art, von der ich grösseres Material zur Verfügung hatte. 247 Die Heimath des ächten cancellatus Lam. ist an der Südspitze Südamerikas; er ist, wie alle Conchylien aus dieser Gegend, in den Sammlungen sehr wenig ver- breitet; man hat sogar sein Vorkommen in der Magelhaenischen Provinz bezweifeln wollen, doch kann dasselbe keinem Zweifel unterliegen. 95. Triton oregonensis Redfield. Taf. 60 Fig. 2. Testa elongato-ovata, subfusiformis, solidula, albida, epidermide setosa fuscescente induta, anfraetus 8—9 rotundati, costis concentrieis obliquis rotundatis lirisque spiralibus angustis clathrati, costis ad caudam evanescentibus. Apertura ovato-rotundata, in cana- lem angustum, recurvum desinens, columella lamella callosa, superne plicam dentiformem exhibente, induta; labrum in adultis leviter inerassatum. Long. 100—120, lat. 55—70 Mm. Triton Oregonense Redfield Ann. Iyc. Newyork IV. 1848. pag. 165. t. 11. fig. 2. Tritonium Oregonense von Martens Mal. Bl. XIX. 1872. p. 30. Fusus Oregonensis Reeve sp. 61. Tritonium cancellatum Middendorff Beitr. Mal. Ross. II. p. 164. t. 3. fig. 1. 2. Gehäuse langeiförmig, fast spindelförmig, festschalig; die neun Umgänge sind schön gerundet, fast etwas aufgeblasen und mil gerundeten schrägen concentrischen Rippen sculplirt, welche durch etwas breitere Zwischenräume getrennt werden; auf dem letzten Umgange verschwinden sie nach dem Stiel hin, sind aber im übrigen - bis zur Mündung hin gleich stark; ihre Zahl schwankt von 17—25. Ueber sie hinweg laufen schmale, ziemlich dichtstehende, auf den oberen Umgängen paarweis angeordnete Spiralleisten, so dass eine sehr elegante Gittersculptur entsteht; der letzte Umgang nimmt !/;—/, der Gesammtlänge ein. Die Mündung ist ziemlich gross, rund eiförmig, unten in einen elwa halb so langen, ziemlich engen, ge- krümmten Canal auslaufend, die Spindel mit einem dicken, fest angedrückten Beleg, welcher oben einen starken zahnförmigen Fortsatz trägt; der Aussenrand ist bei erwachsenen Exemplaren immer etwas verdickt, namentlich oben, im Gaumen er- kennt man meistens noch Vertiefungen, welche den Rippen entsprechen, und nicht selten auch flache Spiralfurchen. Die Schale ist weiss, Spindel und Mündung nicht II: 31 248 selten rosa; frische Exemplare zeigen aber eine dicke, lamellöse , bräunliche 'Epi- dermis, welche die feinere Sculptur verbirgt und in Längs- und Spiralreihen mit kurzen Borsten bedeckt ist; sie sitzt so fest, dass man sie nur selten abgerieben findet, wenn sie nicht künstlich entfernt wird. Aufenthalt: im nördlichen stillen Ocean von Unalaschka bis Japan. Es ist mir von dieser Art ein ziemlich reiches Material durch die Hände ge- gangen; nach demselben kann ich nur einen einzigen Unterschied von der süd- amerikanischen Form für stichhallig anerkennen, "nämlich das Obsoletwerden der Radialrippen auf dem letzten Umgang bei Tr. cancellatus Lam. Die Wölbung, die relative Höhe des letzten Umgangs, die Länge des Canals, die Zahl der Wülste, alles das ändert ganz ungemein ab, aber von meinen sämmtlichen Exemplaren zeigte nicht eins ein Verkümmern der Rippen nach der Mündung hin. Auf diesen Grund hin scheinen mir beide Arten sich vorläufig noch trennen zu lassen, natür- lich unter der Voraussetzung, dass Reeve’s Vaterlandsangabe für seine Fig. 62 falsch ist, denn wenn das dort abgebildete Exemplar wirklich von Unalaschka wäre, fiele jeder Grund für eine Trennung weg, so schwer es einem ankommen will, zwei Formen, deren Heimath durch die ganze Breite des tropischen stillen Oceans von einander geschieden ist, als eine Art zu betrachten. 96. Triton Brazieri Angas. Tat. 68. Fig. 1. Testa elongato-turrita, solida, varieibus circa 12 rotundatis, subprominulis munita; anfractus 9 spiraliter erebre regulariterque striati, strisque inerementi impressis irregu- lariter reticulati; columella excavata; canalis brevissimus, recurvus; labrum intus denti- culatum. — Fuscescens, varieibus pallidioribus, fascia obseuriore mediana in anfractibus spirae serieque macularum in ultimo ornata, labro columellaque aurantiis. — Angas angl. Long. 50, lat. 16, alt. apert. 20 Mm. Triton (Epidromus) Brazieri Angas Proc. zool. Soc. 1863 pag. 46. t. 2. fig. 3. Gehäuse lang, schlank gethürmt, festschalig, mit etwa 12 eiwas vorspringen- den Wülsten versehen. Die neun ziemlich flachen Umgänge sind dicht und regel- mässig spiralgestreift ‘und erscheinen durch die eingedrückten Anwachsstreifen ge- gittert. Die Mündung ist klein, langeiförmig, oben spitz, die Spindel ausgehöhlt, 249 oben schwach, unten stärker callös, die Aussenlippe innen gezähnelt, der Canal sehr kurz und nach hinten gekrümmt. Die Färbung ist bräunlichgelb, auf den Wülsten blässer, auf den oberen Umgängen steht ein breites, dunkleres Band, welchem sich auf dem letzten Umgang unten noch eine Reihe von dunklen, kleinen Flecken anschliesst; Spindel und Aussenlippe orangefarben. Aufenthalt: an der Küste von Neusüdwales, bei Lake Macquarie und am Cap Solander in der Botany-Bay. Abbildung und Beschreibung nach Angas I. c. 97. Triton Bassi Angas. Taf. 68. Fig. 2. 3. Testa ovato-fusiformis, quinquefariam vel sexfariam varicosa, varieibus rotundatis; spira modice elevata, tertiam longitudinis partem aequans, apice obtusa. Anfractus 6 con- vexiuseuli, liris planiuseulis, basin versus subnodulosis undique eingulati, interstitiis eris- patis; anfraetus ultimus superne leviter angulatus, ad angulum tubereulatus. Columella arcuata, superne tuberculo calloso munita, inferne rugosa; canalis brevis, recurvus; lab- rum incerassatum, intus conspieue denticulatum. Purpurascente-fusea, tubereulis albidis, liris hie illie castaneo-maeulatis, columella alba, faueibus violaceis. — Long. 31, 5, lat. 18, alt. apert. cum can. 19 Mm. Triton Bassi Angas Proc. zool. Soc. 1869. p. 45. t. 2. fig. 2. Gehäuse ei-spindelförmig mit fünf bis sechs gerundeten Wülsten, Gewinde mässig lang, ein Drittel der Gesammtlänge ausmachend, mit stumpfem Wirbel. Die Umgänge, der Abbildung nach 6, sind leicht gewölbt und überall mit flachen Spi- ralreifen umzogen, welche nach dem Stiel hin leicht knotig werden; die Zwischen- räume zeigen feine Querrippen, der leizie Umgang ist oben schwachkantig und trägt auf der Kante einige rauhe Knötchen. Die Mündung ist oval, die Spindel gebogen, oben mit einem leistenarligen Höcker, unten gerunzelt; die Aussenlippe verdickt, innen slark gezähnelt. der Canal eng, kurz und zurückgekrümmt. Die Färbung ist blassbraunroth, die Knötchen weisslich, auf den Reifen stehen hier und da kastanienbraune Flecken, Spindel und Lippe sind weiss, der Gaumen violett. Aufenthalt: Corners Inlet in der Bassstrasse. Abbildung nach Angas I. c., die Beschreibung nach einem kleineren Exemplar der Dohrn’schen Sammlung. Anmerkung. Diese Art scheint trotz ihrer Kleinheit zu den ächten Tritonen zu gehören und steht dem Triton subdistortus Lam. am nächsten, unterscheidet sich 31* “ 250 aber von ihm durch die gerundeten oberen Umgänge und die ganz andere Bildung der Aussenlippe. 98. Triton sculptilis Reeve. Taf. 68. Fig. 4. 5. Testa oblongo-turrita, solidula, evaricosa vel varieibus 1— 5 munita, spira turrita, apice plerumque decollato; anfr. superst. 4—5, sutura profunda, septis elevatis foveolata dis- ereti, spiraliter confertim lirati, liris angustis, interstitiis cancellatis, radiatim costellati, costellis aperturam versus interdum evanescentibus, ultimus basin versus eingulo promi- nente carinaeformi sulcisque duobus latis foveolatis eingulum utringue sequentibus pecu- liariter sculpta. Apertura anguste ovata, in canalem brevem recurvum desinens, colu- mella laevi, labro intus obsolete lirato. Albida, interdum ad suturas fusco-maculata vel fasciata. Long. 23, lat. 12 Mm. Triton seulptilis Reeve*) Conch. icon. sp. 76. Gehäuse gethürmt, fast cylindrisch, ziemlich festschalig, mit Varices in wech- selnder Anzahl, bei den mir vorliegenden Exempleren von 1—5 wechselnd, nach Reeve ohne Varices, mit gethürmtem, aber meist stark abgeworfenem Gewinde, so dass nur 4—5 Umgänge übrigbleiben. Dieselben sind durch eine tiefe Nath ge- schieden, welche aber bei gut erhaltenen Exemplaren durch scharf vorspringende Lamellen in Kammern geschieden wird. Bei den meistens stark incrustirten Ex- emplaren ist das nicht immer deutlich zu erkennen. Die Umgänge sind dicht von schmalen, vorspringenden Spiralreifen umzogen, deren Zwischenräume durch feine Querleisichen gegitiert erscheinen; ausserdem sind sie radial rippenfaltig, aber die Rippenfalten werden nicht selten nach dem letzten Umgang hin obsolet. Den letz- ten Umgang umzieht ein eigenthümlicher kielartig vorspringender Reif, zu beiden Seiten von breiten, tiefen Furchen eingefasst, welche in derselben Weise, wie die Naht durch vorspringende Lamellen in deutliche Fächer geschieden sind. Die Mün- dung ist oval, ziemlich schmal, und läuft unten in einen engen zurückgekrümmten Canal aus; die Spindel ist glatt, mit nach unten ziemlich dickem Beleg, die Aus- *) Triton testa oblongo-turrita, varice nulla; spira exserta; anfr. longitudinaliter costellatis, cos- tellis angustis, interstitiis striis elevatis cancellatis, anfractus ultimi parte inferiore conopeo carinaeformi prominente peculiariter ornata; albida, suturis fuscis; columella laevi; canali brevissimo. Reeve. 3 ’ 4 i j 251 senlippe ist innen gerippt oder gezähnelt. Die Färbung ist bei den mir vorliegen- den Exemplaren schmutzig graugelb, nach Reeve weisslich mit einer dunklen Binde an der Naht. Aufenthalt: im indischen Ocean, weit verbreitet, die Originalexempläre auf der philippinischen Insel Capul in der Ebbelinie von Cuming gesammelt. Die mir vor- liegenden Exemplare stammen theils von Rarotonga (Coll. Dohrn), theils von Mau- ritius (Robillard fide Maltzan).. Auch Deshayes nennt sie von Reunion. Anmerkung. Die eigenthümliche Sculptur am Stiel lässt mir keinen Zweifel, dass die vier mir vorliegenden Exemplare — zwei aus der Dohrn’schen, zwei aus der Maltzan’schen Sammlung — zu der Reeve’schen Art gehören; Reeve beschreibt zwar diese Sculptur nur sehr ungenau und erwähnt namentlich die Querlamellen so wenig, wie die an der Naht; wahrscheinlich halte er stark gebeizie Exemplare vor sich, an denen diese Feinheiten verloren gehen; auch bei den meinigen sind sie an drei Exemplaren mehr oder weniger durch Incrustationen verdeckt und un- deutlich. Die Zahl der Varices scheint sehr wechselnd, und darum macht es mir auch weiter kein Bedenken, wenn Reeve die Art varixlos nennt. Seine Beschrei- bung stimmt übrigens nicht sonderlich mit der Abbildung und erwähnt namentlich den braunen Gürtel gar nicht, den die Abbildung über dem Stiel zeigt; doch be- sitzt Löbbecke ein ganz ähnlich gezeichnetes Exemplar. 99. Triton antiquatus Hinds. Taf. 68. Fig. 9. 10. Testa elongato-turrita, tenuis, varieibus 9 angustis, elevatis, sat regulariter disposi- tis munita; spira acuminata, plerumque truncata; anfr. superst. 6—7 subirregulariter convoluti, liris subtilissimis spiralibus costellisque radiantibus obliquis, interdum undulatis, ad suturas peculiariter mucronatis cancellati. Apertura sat parva, angusta, subrhomboi- dea, in canalem angustum recuryvum desinens, lamella columellari elevata, labro tenui, extus varice limbato. Roseo-albicans, varicibus medio aurantio-fusco unimaculatis, fauci- bus: purpureis. Long. 20, lat. 8 Mm. Triton antiquatus Hinds Voy. Sulph. Vol. II. t. 4. fig. 78. —_ _ Reeve sp. 80. Gehäuse gethürmt, langkegelförmig, dünnschalig, durchscheinend, mit 8—9 schmalen, scharf vorspringenden, ziemlich regelmässig vertheilten Wülsten; das Ge- winde läuft spitz aus, ist aber meisiens decollirt; die noch vorhandenen 6—7 Win- 252 dungen sind etwas unregelmässig aufgewunden und durch feine Spiralreifen und schräge, mitunter etwas gewellte Radialrippchen regelmässig gegiltert; die Ripp- chen springen an der Naht eigenthümlich spitz vor. Die Mündung ist ziemlich klein und schmal, innen fast rhombisch, und läuft in einen kurzen, zurückgebogenen Canal aus; die glatte, ziemlich dünne Spindelplalte ist in ihrem unteren Theile ge- löst und erhaben; der dünne Aussenrand wird von einem Varix gesäumt. Färbung hellrosa, auf jedem Varix in der Mitte ein orangefarbener Fleck, mitunter auf dem letzten Umgang ein undeutliches orangefarbenes Band; der Gaumen ist purpuroth. Aufenthalt: an Neu-Irland, in der Ebbelinie. Das abgebildele Exemplar aus der nun im von Maltzan’schen Museum befindlichen Gruner’schen Sammlung. 100. Triton siphonatus Reeve. Taf. 68. Fig. 8. „Triton testa fusiformi-turrita, varieibus novenis, subindistinetis; spira acuminata; anfractibus creberrine reticulatis, ultimo antice quasi syphonato; roseo-aut caeruleo-albida ; aurantio-fusco sparsim maculata; lamina columellari tenui laevi; apertura elongato-ovata; labro subtilissime dentieulato.* (Reeve). Long. —? (icon. auctum). Triton siphonatus Reeve Proc. zool. Soc. 1844. p. 116. = —_ — Conch. icon. sp. 31. Gehäuse getlhürmt spindelförmig, dünnschalig, mit neun nicht sehr deutlichen Wülsten, Gewinde spitz zulaufend, die Umgänge gegittert, der letzte unten lang ausgezogen, die Färbung hell rosenroth oder bläulichweiss, hier und da mit oran- gegelben Flecken; Spindelplatte dünn und glatt; Mündung langeiförmig, Mundrand innen ganz fein gezähnelt. Aufenthalt: unbekannt. Abbildung und Beschreibung nach Reeve. Anmerkung. Diese Art ist mir verdächtig und könnte recht gut auf einem missgebildeten Exemplar der vorigen beruhen, die Mundbildung mit einem langen und relativ weiten Canal ist für die Untergattung Empidromus vollkommen abnorm. 253 101. Triton latevaricosus Reeve, Taf. 68. Fig. 6 „Triton testa oblonga, solida, subcompressa, varieibus tribus vel quaternis latis; spira subobtusa; anfractibus longitudinaliter concentrice costellatis, costellis solidis, sub- distantibus, transversim creberrime striatis; canali brevissimo.“ (Reeve). Long. 29, lat. 13 Mm. (ex icone, an aucto?) Triton latevaricosus Reeve Proc. zool. Soc. 1844. p. 120. _ — — Conch. icon. sp. 90. Gehäuse langeiförmig, festschalig, etwas zusammengedrückt, mit drei bis vier flachen Wülsten; Gewinde ziemlich stumpf, decollirt bis auf fünf Umgänge, welche dicht spiralgefurcht sind und concenirische, starke, etwas entferntstehende Rippen haben, welche auf dem Rücken weiter auseinandersiehen, als auf der Vorderseite. Mündung oval mit sehr kurzem, ralaliv ziemlich weitem Canal, Aussenlippe ge- zähnelt. Die Färbung ist, der Abbildung nach, ein einfarbiges Graugelb. Aufenthalb: unbekannt; Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 102. Triton eximius Reeve., Taf. 69. Fig. 11. 12. Testa fusiformi-tnrrita, graeilis, varieibus destituta; spira acuminata; anfractus 7, convexi, superne obsolete subangulati, costis concentrieis prominentibus, interstiis latiori- bus, lirisque spiralibus elevatis ereberrimis cancellati, liris caudam versus majoribus muricatis; apertura parva, in canalem recurvum desinens, columella vix callosa, labro denticulato; lutescente-albida, interdum indistinete fusco-fasciata. Long. 13 Mm. Tuton eximius Reeve Proc. zool. Soc. 1844. p. 119. = — — Conch. icon. sp. 77. Epidromis eximius Deshgyes Moll. R&union p. 113. Gehäuse gelhürmt spindelförmig, schlank, ziemlich dünnschalig, ausser dem Mündungswulst ohne Varices, mit spitzzulaufendem Gewinde. Sieben gut gewölbte, oben undeutlich kantige, langsam zunehmende Umgänge, mit erhabenen, ziemlich entferntstehenden Radialrippchen sculptirt und durch dicht stehende, erhabene Spi- ralreifen gegittert; nach dem Stiel des letzten Umganges hin verschwinden die Rip- ai 18 254 pen, während die Reifen stärker und rauh werden. Die Mündung ist klein, oval, der kurze Canal weiter als bei den meisten Verwandten, die Spindel fast ohne Be- leg, der Mundrand innen gezähnelt. Farbe gelblichweiss, mitunter mit undeutlichen orangefarbenen oder braunen Binden. Aufenthalt: im indopacifischen Ocean; unter Steinen in der Ebbelinie an der philippinischen Insel Capul, und auf den Korallenriffen von Lord Hoods Insel; meine Exemplare aus der Gruner’schen Sammlung von letzterem Fundort. Anmerkung. Diese Art hat noch ganz die schlanke Gestalt von Epidromis, aber die Sculptur von Hindsia. 103. Triton egregius Reeve. Taf. 68. Fig. 7. „Triton testa elongato-ovata , varice nulla, spira acuta; anfractibus longitudinaliter costatis, striis elevatis transversis cancellatis, alba, costis medio albis, supra et infra fuseis, canali brevi, recurvo.* (Reeve). Long. —? (icon aucetum). Triton egregius Reeve Proc. zool. Soc. 1844. p. 119. —_ — — Coneh. icon. sp. 78. Epidromis egregius Deshayes Moll. Reunion p. 113. Gehäuse langeiförmig mit spitz zulaufendem Gewinde, ohne Varix mit Aus- nahme des Mündungswulstes, die stark gewölblen Umgänge concentrisch gerippt und von erhabenen Spiralreifen umgeben; Farbe weiss, die Rippen oben und unten braun, doch die Reifen immer weiss. Canal kurz, zurückgebogen. Aufenthalt: an der philippinischen Insel Masbate, in der Ebbelinie; nach Des- hayes auch an Reunion. Anmerkung. Diese Art stände vielleicht besser bei Hindsia; dann müsste in- dess Tr. eximius auch dahin gestellt werden, vielleicht sind beide nur Varietäten einer Art, denn egregius unterscheidet sich nur durch die bauchigere Form und die eigenthümliche Zeichnung. 255 104. Triton bracteatus Hinds. Taf. 68. Fig. 13. 14. Testa oblongo-ovata, solida, evaricosa vel varieibus 1—2 rotundatis, parum prominu- lis munita; spira subacuminata, plerumque corrosa. Anfractus 7—8 parum convexi, infra suturam impressi, concentrice suboblique costellati, costellis in anfractu ultimo minoribus, spiraliter confertim striati. Apertura ovata, in canalem brevissimum, angustum, obliguum, recurvum desinens, columella excavata; labro intus lirato. Lutescente-albida, ad costas maculis nigris faseiatim ordinatis ornata, faueibus fuseis. Long. 20, lat. 9, alt. apert. 11 Mm. Triton braeteatus Hinds Voy. Sulph. vol. II. t. 4. fig. 5. 6. = _ Reeve Conch. icon. sp. 84. Gehäuse langeiförmig, festschalig, ohne Varices oder auch mit einem oder zwei wenig vorspringenden, gerundeten Wülsten versehen, mit ziemlich spitzem, doch meist zerfressenem Gewinde. Die ”—8 Umgänge sind nur wenig gewölbt, unter der Naht etwas eingedrückt, die oberen zeigen starke Radialrippen, welche aber nach der Mündung hin undeutlicher werden; ausserdem sind sie von dicht- stehenden Spiralreifen umzogen. Die Mündung ist klein, oval, und geht unten in einen kurzen, engen, zurückgebogenen und nach links gerichtelen Canal über, die Spindel ist ausgehöhlt, der Mundrand innen gerippt. Die Farbe ist gelblich weiss, auf den Rippen stehen zahlreiche schwarze strichförmige Flecken, welche unter- brochene Bänder bilden. k Aufenthalt: im indopacifischen Ocean. — Marquesas (Hinds). — Capul, Philip- pinen, unter Steinen in der Ebbelinie (Cuming). Das abgebildete Exemplar in der “ Dohrn’schen Sammlung. Anmerkung. Diese hübsche kleine Art gleicht in Habitus und Zeichnung ganz einer Pollia, doch haben verschiedene der mir vorliegenden Exemplare deutliche Varices, auch verbietel schon der Canal eine Vereinigung mit dieser Galtung, 105. Triton angulatus Reeve, Taf. 68. Fig. 15. 16. Testa oblonga, turrita, evaricosa, spira acuminata; anfractus 6 superne angulati, supra angulum leviter impressi, concentrice plicati, spiraliter confertim lirati, lira una ad III. 2. 32 256 % angulum subnodulosa, apertura parva, canali brevissimo, recurvo, columella vix callosa, labro intus lirato; lutea vel lutescente-albida, rubido-fusco alboque sparsim punctata. Long. 11, lat. max. 5, alt. apert. 6 Mm. Triton angulatus Reeve Proc. zool. Soc. 1844. p. 120. — —_ — Conch. icon sp. 88. Gehäuse länglich, gethürmt, ohne Varix, klein, mit ziemlich spitzem, doch meist decollirtem Gewinde; sechs oben mit einer Kante versehene Umgänge, über der Kante leicht eingedrückt, mit concentrischen Rippenfalten und dichtstehenden flachen Spiralreifen sculptirt. Die Mündung ist klein, ohne erkennbare Spindelplatte in einen sehr kurzen, gekrümmten Canal auslaufend, die Aussenlippe innen gerippt. Färbung weisslich oder gelblich mit weissen und rothbraunen Punkten. Aufenthalt: an den Philippinen; Ticao, unter Steinen in der Ebbelinie (Cu- ming). Meine Exemplare aus der Gruner’schen, jetzt Maltzan’schen Sammlung. 106. Triton digitale Reeve. Taf. 68. Fig. 17. 18. Testa elongato-oblonga, tenuiuscula, varieibus nullis; spira acuminata; anfraetus 7 parum convexi, infra suturam impressi, radiatim spiraliterque suleati granulisque regula- ribus seriatim ordinatis undique seulpti. Apertura oblonga, canali brevissimo, recurvo, colu- mella vix callosa, labro intus tenuissime lirato. Lutescente-albida, fusco sparsim punctata. Long. 11, 5, lat. vix 5, alt. apert. 5, 5 Mm. Triton digitale Reeve Proc. zool. Soc. 1844 p. 120. = = — Conch. icon. sp. 86. Gehäuse schlank, klein, ziemlich dünnschalig, ohne Wülste, den an der Mün- dung ausgenommen; Gewinde spitz; die sieben Umgänge sind wenig gewölbt und urter der Naht beträchtlich eingedrückt, so dass die grösste Dicke der oberen Windungen nicht viel über der Naht liegt; sie sind durch sehr regelmässige Radial- und Spiralfurchen in sehr regelmässig angeordnete flache Körner zerschnitten, so dass die Oberfläche wie bei manchen Fingerhüten aussieht, woher der Name, Die Mündung ist klein, langeiförmig, mit kurzem, gekrümmtem Canal, die Spindel kaum belegt, der Mundrand innen ganz fein gerippt. Färbung gelblichweiss, hier und da mit dunkleren Puncten. Aufenthalt: an den Philippinen; Capul, in der Ebbelinie unter Steinen (Cuming). Meine Exemplare aus der Gruner’schen Sammlung. 257 107. Triton Waterhousei Adams et Angas. Taf. 69. Fig. 1. 2. Testa ovato-fusiformis, sat tenuis, spira elata, aperturam aequante, apice obtuso, plano; anfractus 7 subirregulariter contorti, superne obsolete angulati et supra angulum planati. radiatim plicati, spiraliter lirati, liris majoribus geminatis granulatis ad plicas varicesque nodulosis, ternisque minoribus in interstitiis majorum, interstitiis eancellatis; varices 4; apertura ovata, alba, faucibus rosaceis, columella callosa, supra dentata, inferne laevis, lJabrum obsolete suleatum, extus varice lato fimbriato limbatum. Fuscescens, nodu- lis hie illie albidis, epidermide fusca squamato-pilosa induta. Long. 60, lat. 38, alt. apert. cum. can. 40'Mm. Triton Waterhousei Adams et Angas*) Proc. zool. Soc. 1864. p. 35. Gehäuse ei-spindelförmig, ziemlich dünnschalig und leicht für seine Grösse; das Gewinde so hoch wie die Mündung, aber mit stumpfem, oben plattem Apex. Die sieben Umgänge sind etwas unregelmässig aufgewunden, oben stumpf kantig, über der Kante abgeflacht; mein Exemplar hat mit dem Mündungswulst vier deutliche, zusammengedrückte, vorspringende Krausen, während Adams nur einen erwähnt. Die Umgänge sind zwischen den Varices concentrisch gefaltet und werden von ge- körnelten Spiralleisten umzogen, von denen immer zwei grössere dicht aneinander stehen, während in dem breiten Zwischenraum drei schmälere getrennt verlaufen; die Zwischenräume sind durch die Anwachsstreifen gegiltert: die Mündung ist lang- eiförmig und läuft unten in einen ziemlich engen, etwas zurückgebogenen Canal aus; die Spindel ist deutlich belegt und trägt oben einen Zahn; der Mundrand ist aussen durch einen breiten Varix gesäumt; mein Exemplar zeigt innen den Spiral- leisten entsprechend breite Furchen, welche dem Randwulst gegenüber in Grüb- chen auslaufen. Färbung hellbraungelb, einzelne Knötchen weiss, auch sieht man hier und da einzelne dunkelbraune Striemen; Irische Exemplare sind von einer schuppigen braunen Epidermis überzogen; die Mündung weiss, bei meinem Exemp- lar im Gaumen rosa. *) Tr. testa ovato-fusiformi, rimata, epidermide fusca squamato-pilosa induta, pallide castanea, epira elata aperturam aequante; anfr. conyexis, postice planatis, longitudinaliter subplicatis, liris pro- minentibus spiralibus, ad plicas nodulosis, ornatis; liris duabus crenulatis magnis duplicibus cum tribus parvis alternantibus; interstitiis cancellatis; anfr. ultimo varice conspicuo, compresso, fimbriato instructo ; apertura ovata, intus alba; labio antice laevi, canali angusto; labro margine late varicoso, intus no- doso-lirato. — Long. 75, lat. 45 Mm. — Ad. et Angas. ne 258 Aufenthalt: Port Lincoln in Südaustralien; das abgebildete Exemplar in der Löbbecke’schen Sammlung. Anmerkung. Diese Art steht dem Tr. Spengleri nahe, unterscheidet sich aber durch die eigenthümliche Epidermis, die gekörnten Doppelreifen, den breiten Mün- dungsvarix und die unten glatte Spindel. 108. Triton africanus A, Adams. Taf. 69. Fig. 3. 4. y Testa elongato-ovata, subfusiformis, solida, spira mediocri, apice obtuso, suturis profundis. Anfractus 5—6, varieibus vix conspicuis, superi rotundati, spiraliter undique creberrime suleati lirisque nonnullis majoribus eingulati, ultimus infra suturam impressus. serie tubereulorum irregularium, in costas breves decurrentium, ad angulum armatus, liris spiralibus latis, planis, ad varicem aperturalem tantum magis conspicuis. Apertura elon- gato-ovata, superne acuminata, inferne in canalem brevem, latiusculum desinens, colu- mella cylindrica, superne dentato-plicata, inferne laevigata, callo late expanso: obtecta, 1a- brum incerassatum, late suleatum. Lutescente-albida, epidermide fusea induta, apertura alba. Long. 56, lat. 34, alt. apert. 36 Mm. Triton africanus A. Adams Proc. zool. Soc. 1854. p. 312. Gehäuse lang eiförmig, fast spindelförmig, festschalig, mit mittelhohem Gewinde, stumpfem Apex und tiefen, etwas unregelmässigen Nähten. Fünf bis sechs Um- gänge mit nur sehr undeutlichen Varices; die oberen sind ziemlich regelmässig gerundet, von starken Spiralleisten umzogen, durchaus fein gestreift und durch schräge Anwachsstreifen gegittert; dieselbe Sculptur findet sich auch an den un- teren Umgängen, doch werden die Spiralreifen immer flacher, breiter und undeut- licher und treten erst am Mündungsvarix wieder schärfer hervor, dafür treten auf der stumpfen Kante, welche auf den beiden letzten Umgängen durch Abflachung des Umgangs unter der Naht entsteht, unregelmässige, stumpfe Höcker auf, welche nach der Mündung hin immer grösser werden und nach unten in unregelmässige Rippen auslaufen; der letzte Umgang ist oben eingedrückt. Die Mündung ist lang- eiförmig, oben spitz, unten geht sie in einen kurzen, ziemlich weiten Canal über; die Spindel ist cylindrisch mit einem glänzenden glatten Callus bedeckt, welcher oben eine zahnartige Verdickung trägt und unten sich weit und dünn über den 259 Stiel ausbreitet; die Aussenlippe ist durch einen Varix verstärkt und zeigt innen den Knoten des Varix entsprechend grubenarlige Furchen; der Gaumen ist glatt. — Färbung gelblich, mil einer braunen Epidermis überzogen, aus welcher die Rippen und Knöpfe heller hervorstechen, Mündung weiss mit einem leichten Stich in Rosa. Aufenthalt: Ichaboe (Ad.), das abgebildete Exemplar in der Löbbecke’schen Sammlung. Anmerkung. Diese Art gleicht in der Gestalt einigermassen den ächten gros- sen Tritonen, doch der flache Apex verweist sie in die Verwandtschaft von Tr. doliarium und cutaceum. 109. Triton tranquebaricus Lamarck, Taf. 69. Fig. 5. 6. Testa ovato-fusiformis vel inflato-ovata, solidula, evaricosa vel varicibus tribus mu- nita, spira brevi, late conica; anfractus 7 subinflati, interdum superne leviter angulati, con- centrice striati lirisgue spiralibus plus minusve crenulatis vel:undulatis, remotiusculis, ple- rumque caeruleis vel fuscentibus eingulati, lira unica in interstiis intereurrente. Apertura ovata, sat lata, columella rugosa, labro varicoso, dentibus geminatis intrantibus munito. Fuscescens, varice aperturali albido, liris plerumque vivide tinctis, apertura alba. Long. 57, lat. 40 Mm. Murex argus fasciatus Chemnitz Conch. Cab. vol. X. p. 160 fig. 1522. Triton tranquebaricum Lamarck. — — Reeve sp. 59. - _ Mörch. Mal. Bl. XXIV. p. 52. _ Adansonii Dunker Moll. Tams. p. 26. = —_ Küster t. 54. fig. 3. — balteatus Beck fide Reeve. Gehäuse eispindellörmig bis aufgeblasen eiförmig, mit breit kegelförmigem höchstens mittelhohem Gewinde, festschalig, doch nicht sehr dickschalig, entweder nur mit einem Wulst am Mundsaum, oder ausserdem noch mit drei Varices. Die sieben Umgänge sind aufgeblasen, mitunter oben undeutlich kantig, mit undeutlichen Radialrippchen und vorspringenden, häufig paarweise erscheinenden, oft knotigen oder welligen, entferntsiehenden Spiralreifen sculptirt; dieselben sind häufig, doch nicht immer, braun, an abgeriebenen Exemplarer bläulich gefärbt; in-den Zwischen- räumen läuft eine schwächere Spiralleiste, nur unter der Schulterleiste findet man 260 mitunter 2—3. Die Mündung ist eiförmig, ziemlich weit, unten in einen ziemlich kurzen, bald engeren, bald weiteren Canal auslaufend, die Spindel mit einem falti- gen Beleg, welcher oben bald die Sculptur durchscheinen lässt, bald dicker ist und dann nahe der Einfügung des Aussenrandes eine Art Zahn trägt. Der Aussenrand wird von einem Varix gesäumt und hat innen paarweis stehende, leistenartige Zähne; der Gaumen ist den Spiralreifen entsprechend gefurcht. Die Färbung ist bräunlichgelb, der Varix weisslich, die Rippen dunkler, nicht selten alle oder theil- weise braun oder bläulich, die Mündung weiss. B Aufenthalt: am südatlantischen Ocean an beiden Ufern. — Gambiamündung (Reeve). — Barcellona (Mörch). — Lamarcks Angabe Tranquebar ist eben so irrig, wie die „Mittelmeer“ von Chemnitz. — Die beiden abgebildeten Exemplare aus Löbbeckes Sammlung. Anmerkung. Ich kann durchaus keinen Grund zur Trennung des Murex Ar- gus fasciatus von Triton tranquebaricus sehen, wie das Dunker will, welcher auf die Chemnitz’sche Figur und ein damit übereinstimmendes Exemplar von der afri- kanischen Westküste seinen Triton Adansonii gründete. Die Chemnitz’sche Figur ist von Küster t. 54 fig. 3 reproducirt worden und stimmt mit meinen Exemplaren fast vollständig überein, auch Reeve und Mörch citiren sie zu tranquebaricus, wäh- rend Dunker und Küster diese Art bei der Beschreibung gar nicht erwähnen. Duuker zieht, wenn auch mit Zweifel, auch den Voyet Adansons hierher; ich kann mich dem durchaus nicht anschliessen; die Figur passt nicht sonderlich und Adanson sagt ausdrücklich, dass die Art 6—8“ gross werde, hat also jedenfalls den auch im Mittelmeer vorkommende Triton parthenopus v. Salis vor Augen ge- habt, brasilianische Exemplare passen fast ganz auf die Adanson’sche Figur, welche übrigens nicht verkleinert, sondern nach einem jungen Exemplare gezeichnet ist. 110. Triton gibbosus Reeve var. Taf. 69. Fig. 7. Diese Art ist schon oben (p. 204) kurz abgehandelt worden, aber die Figur, | eine Copie der ohnehin schon in der Vorderansicht wenig deutlichen Reeve’schen | Abbildung, ist so wenig characteristisch, dass ich gern die Gelegenheit benülze, hier ein prachtvolles Exemplar aus der reichen Sammlung meines Freundes Löb- 261 becke in Düsseldorf zur Abbildung zu bringen, um so mehr, als dasselbe auch in mancher Beziehung von der Reeve’schen Beschreibung abweicht. Characteristisch für die Art ist vor Allem die Gestalt der Umgänge; dieselben bilden dreiseitige Pyramiden, welche mit der abgestumpften Spitze nach unten ge- richtet sind und mit der breiten Basis nach oben zeigen; dadurch entsteht ein trep- penförmiges Gewinde, das man fast mit dem von Latiaxis Mawae vergleichen kann, um den oberen Rand jeden Umgangs läuft ein breiter, hier und da zu Knoten an- seschwollener Wulst; unterhalb desselben liegen noch 2 breite Spiralgürtel, welche aber nur an den vier Varices deutlicher werden; sie, wie die Zwischenräume sind durch Furchen in lauter feine, ziemlich gleiche Spirallinien zerschnitten, welche durch unregelmässig wellige Anwachslinien in lauter ganz feine Körnchen zer- schnitten sind, so dass eine prachtvolle Sculptur entsteht, welche man auf der Fi- - gur nur eben andeuten kann. Die Färbung an meinem Exemplare ist bedeutend lebhafter als Reeves Figur vermuthen lässt, intensiv rothbraun, nur nach den Wül- sten hin gelblich, die Wülste selbst grösstentheil weiss. Die Mündung ist im Gaumen rothviolett, Lippe und Spindel dagegen weiss; der enge Canal ist, wie auch Reeves Figur zeigt, fast so lang wie die Mündung; canali breviusculo in der Diagnose ist also nicht so genau zu nehmen. Mein Exemplar zählt ziemlich sechs Umgänge; der Apex ist vollkommen flach und hat oben einen Durchmesser von 5 Mm. Aufenthalt: in der Provinz von Panama; das abgebildete Exemplar in der Löbbecke’schen Sammlung. 111. Triton orientalis Nevill. Taf. 69. Fig. 8. Similis Tr. gibboso, differt varieibus latioribus, late expansis, canali longiore, leviter umbilicato, columella et aperturae faueibus albis; sculptura et epidermis sicut in Tr. gemmato Rye.; operculum normale. — Nevyill. angl. Triton gibbosus Reeve Conch. icon. t. 11. fig. 38, nee. t. 14. fig. 38 a. b. Triton (Gutturnium) orientalis G. et H. Nevill Journ. Asiat. Soc. Beng. XLII. 2. 1874. p. 29. Nevill hat die ostindische Form, welche Reeve als Varietät zu dem west- amerikanischen Tr. gibbosus zieht, als eigene Art abgetrennt. Die ostindische Form 262 hat breitere, mehr ausgebreitete Krausen, einen längeren Canal und weissen Gau- men, während bei gibbosus derselbe, wenigstens bei den mir vorliegenden Ex- emplaren, intensiv roth bis violett gefärbt ist. Leider liegt mir von ostindischem Fundort kein Exemplar vor und kann ich somit kein eigenes Urtheil über diese Art abgeben. Aufenthalb: an den Andamanen (Nevill). Die Abbildung nach Reeve. 112. Triton Cumingi Dohrn. Taf. 69. Fig. 9. Testa ovato-turrita, costis spiralibus et longitudinalibus fenestrata, alba, passim flavo-maculata; varieibus arcuatis, longitudinaliter striatis, transverse costatis; sutura valde impressa; anfr. 8-9 valde convexi, lente accrescentes, ultimus antice ascendens; apertura ovata, margine columellari callo lato granulato tecto, labro dentato. Dohrn. 4 Long. 31, lat. 12, apert. long. 12 Mm. “ Epidromus Cumingi Dohrn Proc. zool. Soc. 1871. p. 205. t. 26. fig. 5. i und da gelblich gezeichnet; die Wülste gebogen, der Länge nach gestreift und quer gerippt, die Naht tief eingedrückt; 8—9 sehr gewölbte Umgänge, langsam zunehmend, der letzte an der Mündung ansteigend; Mündung eiförmig, die Spindel mit einem dicken, gekörnelten Beleg der Aussenwand gezahnt. j Aufenthalt: an den Philippinen (Cuming). — Nach Dohrn unterscheidet sich h diese Art von Tr. clathratus Sow. durch die stärkeren, knotigen Rippen, die ge- bogenen Wülste und die gewölbteren Umgänge. Ich habe das in der Cuming’schen Sammlung befindliche Originalexemplar nicht gesehen und gebe Abbildung und Be- schreibung nach Dohrn |. c. \ Gehäuse gethürmt eiförmig, mit Längs- und Spiralrippen sculptirt, weiss, hier 113. Triton coneinnus Reeve. \ Taf. 69. Fig. 10. 4 „Triton testa oblonga, tenuicula, varice nulla; spira subacuminata, anfractibus lon- gitudinaliter concentrice costellatis, transversim creberrime striatis; lutescente, aurantio- H fuscescente peculiariter pieta, apice roseo-purpureo; canali brevissimo.* (Rve.). } Long. 22, lat. 10 Mm. (ex icone, an aucto?). Triton coneinnus Reeve Proc. zool. Soc. 1844. p. 120. _ — — Conch. icon. sp. 87. 263 Gehäuse länglich, ziemlich dünnschalig, ohne Wülste, das Gewinde ziemlich spitz; die Umgänge sind concentrisch gerippt und dicht spiralgefurcht; sie haben auf gelblichem Grund eine Reihe nach unten eigenihümlich festonartig auslaufender braunorangefarbener Flecken, auf dem letzten Umgang auch noch eine zweite Reihe um den Stiel; die Spitze purpurfarben; Canal sehr kurz. Aufenthalt: an den Philippinen; Abbildung und Beschreibung nach Reeve, des- sen Figur mir vergrössert erscheint, obschon im Texte Nichts darüber angege- ben ist. 114. Triton pietus Reeve. Taf. 69. Fig. 11. „Triton testa oblongo-ovata; spira subacuminata, varice nulla; longitudinaliter cereberrime costata, transversim elevato-striata; rubido-fusco alboque tessellata; canali brevi; apertura parva, fauce alba.“ (Rve.) Long. 17, lat. 8 Mm. Triton pietus Reeve Proc. zool. Soc. 1844. p. 121. —_ = — Conch. icon. sp. 99. Gehäuse langeiförmig mit ziemlich spitzem Gewinde und ohne Varices, die Um- gänge dicht radialgerippt und von erhabenen Spiralreifen umzogen, Mündung klein mit kurzem Canal; die Färbung besteht aus weissen und braunrothen Flecken, doch so, dass letztere Färbung weit überwiegt; Gaumen weiss. Aufenthalt: an den Gallapagos in der Wasserlinie unter Steinen (Cuming). — Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 115: Triton fictilis Hinds. Taf. 69. Fig. 12. „Triton testa ovata, solidula, varieibus tribus; spira acuminata; anfractibus lon dinaliter oblique costatis, transversim tenuiter striatis; einerea; apertura contracta, fauce laevigato.*“ (Rve.) Long. 19, lat. 10 Mm. Triton fiotilis Hinds Voy. Sulph. pl. 4. fig. 11. 12. —_ — Reeve Conch. icon. sp. 98. Gehäuse langeiförmig mit spitzem Gewinde, festschalig mit drei Krausen; die II. 2. 33 264 Umgänge sind dicht mit schrägen Rippenfalten besetzt und fein spiralgestreift; Mün- dung zusammengezogen, innen glatt. Aufenthalt: auf der Agulhas-Bank am Cap der guten Hoffnung, in 50—60 Faden Tiefe von Hinds gedrakt; Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 116. Triton anomalus Hinds- Taf. 69. Fig. 13. „Triton testa ovata, varice nulla; spira subobtusa; anfraetibus longitudinaliter costa- tis, lineis elevatis transversis cancellatis; suturis subprofundis; lutescente fusca, fusco-fas- ciata; canali brevi, apertura ovata.“ (Rve.) Long. 16, lat. 8 Mm. (ex icone). Triton anomalus Hinds Voy. Sulphur t. 4. fig: 13. 14. = — Reeve Conch. icon. sp. 100. Gehäuse langeiförmig, ohne Varices, mit ziemlich stumpfem Gewinde, die Naht ‘ ziemlich tief, die Umgänge durch Radialrippen und erhabene Spiralreifen gegittert; Mündung oval mit kurzem Canal. Die Färbung gelbbraun mit einem braunen Band. Dem Tr. pietus ähnlich, aber bauchiger und die Rippen weiter getrennt (Reeve). Aufenthalt: an der Küste von Veragua; Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 117. Triton Poulsenii Mörch, Taf. 70. Fig. 1. 2. Testa subgloboso-ovata, evaricosa, inflata, spira brevi, canali brevissimo; anfractus 6—7 convexi, spiraliter conspieue lirati, ultimus inflatus, superne obsolete subangulatus, lira angulari leviter nodosa, lineis inerementi obsolete elathratus. Apertura magna, ovata, in canalem brevissimun desinens, columella arcuata, fere laevi, superne liris perspicienti- bus obsoletis munita, labro dentato, intus albolabiato, extus haud varicoso, faucibus ob- solete sulcatis. — Ferrugineo-fuscescens, apertura albolabiata, faucibus et columella ru- fescentibus. Long. 51, lat. 38, alt. apert. 37 Mm. Triton (Linatella) Poulsenii Mörch Mal. Bl. XXIV. 1877. p. 33. Gehäuse kugelig-eiförmig, aufgeblasen, mit sehr kurzem, breitem Stiel, ohne Varices; die 6 oder 7 gewölbten Umgänge sind von dichten, flachen, breiten Spi- ralreifen umzogen, welche durch etwas schmälere Zwischenräume geschieden sind; 265 der letzte Umgang ist aufgeblasen und macht den grössten Theil des Gehäuses aus, er ist oben ganz undeutlich kantig und der über die Kante laufende Reifen ist leicht knolig; starke Anwachsstreifen veranlassen eine undeutliche Gitterung. Die Mündung ist gross und weit, eiförmig, unten mit einem kurzen breiten Canal; die gebogene Spindel ist fast glatt; oben scheinen die Spiralreifen durch, unten sieht man zwei ganz undeulliche Falten. Der Aussenrand ist gebuchtet, innen gezähnelt und mit einer weissen, faltenzährigen Lippe belegt, ohne äusseren Varix. Die Fär- bung ist gelblich rostbraun mit einzelnen helleren Stellen, Gaumen und Mündungs- rand röthlich, die Lippe weiss; die Epidermis ist mit dichten Reihen von Haaren bedeckt. Aufenthalt; an St. Thomas. Das abgebildete Exemplar von Herrn Dr. Poul- sen in Kopenhagen mitgetheilt. Anmerkung. Diese interessante Art, welche im Habitus fast an ein Dolium erinnert, schliesst sich unmittelbar an Triton eingulatus Lam. (rostratus Mörch) an, von welchem sie sich indess durch den kurzen Stiel unterscheidet; in anderer Be- ziehung erinnert sie aber auch. wieder sehr an Tr. tranquebarieus und nicht mit Un- recht stellt Mörch diese drei Arten im Subg. Linatella unmittelbar neben einander, 118. Triton Krebsii Mörch. Taf. 70. Fig. 3. 4. Testa subfusiformis, sexfariam varicosa, apice truncato, erassa; anfractus 6—7 sub- irregulariter contorti, superne angulati et super angulum impressi, radiatim oblique pli- cati, plicis 4 inter varices, spiraliter grosse lirati, liris duplieibus ad plicas tubereulatis. Apertura spirae longitudinem superans, oblonga, in canalem sat longum angustum desi- nens, columella rugosa, tuberculis duobus dentiformihus ad initium canalis munita; lab- rum inerassatum, intus fortiter plicato-dentatum, faueibus sulcatis. Albida, epidermide membranacea ciliosa obtecta, apertura alba, faucibus leviter rufescentibus. ‚Long. 57, lat. 31, alt. apert. 29 Mm. Triton Krebsii Mörch Mal. Bl. XXIV. 1877. p. 30. Gehäuse unregelmässig spindelförmig mit sechs Wülsten, Gewinde mässig hoch und oben abgeflacht, dickschalig.. Sechs oder sieben etwas unregelmässig aufgewundene Umgänge, etwas kantig und über der Kante eingedrückt, schräg ge- faltet; auf den oberen Umgängen sind die Falten schwächer und zahlreich, nach der 33" 266 Mündung hin werden sie stärker und nehmen an Zahl bis auf vier ab; über sie hin laufen grobe Spiralrippen; die oberen zunächst der Kante sind durch eine Furche getheilt und schwellen zu Knoten an, wo sie die Falten überschreiten, auf den Wülsten erscheinen sie sämmtlich doppelt; in den Zwischenräumen läuft noch eine schwache Leiste. Die Mündung ist höher als das Gewinde, ziemlich schmal eiför- mig, unten in einen ziemlich langen, engen Canal übergehend; die Spindelplatte ist gerunzelt, oben mit einer stärkeren Falte, und hat unten zwei zahnartig vorsprin- gende Höcker, von denen der untere stärker ist; die Aussenlippe ist innen ver- dickt und trägt sieben starke Zahnfalten, von denen aus Rippen nach dem Gaumen laufen. — Färbung gelblichweiss, mit einer bräunlichgelben, dicht mit kurzen Wim- pern besetzten Epidermis überzogen, die Mündung glänzendweiss, im Gaumen und unten an der Spindel röthlich überlaufen. Aufenthalt: an St. Thomas und St. Croix, das abgebildete Exemplar von Dr. Poulsen in Kopenhagen mitgetheilt. Anmerkung. Diese Art steht dem Samier Adanson (ficoides Reeve) am näch- sten, hat aber ein höheres Gewinde und eine glänzend weisse Mündung, auch sind die Runzeln der Spindel schwächer. Auch an Tr. corrugatus erinnert sie, hat aber ein kürzeres Gewinde, die Zähne am Eingang des Canals, auf welche Mörch be- züglich der Unterscheidung auch Gewicht legt, finden sich bei der europäischen Art auch angedeutet. N 119. Triton testaceus Mörch. Taf. 70. Fig. 7. 8. Testa elongato-turrita, varieibus 12 munita, spira acuminata; anfractus 12 subirre- gulariter contorti, convexiuscali, radiatim tenuiter plicati seriebusque granulorum spirali- ter eincti; apertura anguste ovata, utringue acuminata, in canalem angustissimum brevem recurvum desinens, columella callo crasso, granulato obteeta, labro intus dentieulato, faueibus liratis. Fuscescens, irregulariter fusco maeulata vel fasciata, ad varices maculis magnis castaneis ornata, apertura alba. Long. 50, lat. 18, alt. apert. cum can. 20 Mm. Triton testaceum Mörch Cat. Yoldi p. 107. — _ — Mal. Bl. XXIV. p. 25. — obsecurus C. B. Adams, nec Reeve, E 4 u he I: 5 Be 267 Diese Art, von welcher mir durch die Güte des Herrn Dr. Poulsen zwei Ori- ginalexemplare vorliegen, unterscheidet sich von dem ostindischen Tr. obscurus Reeve eigentlich nur durch die undeutlich 'sekörnelte Spindelplatte, während diese bei obscurus glatt ist. Nach Mörch soll das Gehäuse auch dicker und kürzer sein; leizteres kann für das abgebildete Exemplar entschieden nicht gelten. Ausserdem sollen die Umgänge stärker gewölbt sein, die Umgänge rauher. Ich glaube kaum, dass sich bei genügendem Material die Trennung aufrecht erhalten lässt. Aufenthalt: in Westindien, weit verbreitet, auch die capverdischen Exemplare von Tr. obscurus werden wahrscheinlich hierher gehören. 120. Triton subdistortus Lamarck. Taf. 70. Fig. 5. 6. Die Küster’sche Abbildung dieser interessanten Art (Taf. 61 Fig. 1. 2) gibt keine rechte Vorstellung von derselben; ich benutze deshalb den leeren Raum auf dieser Tafel, um ein prächtiges Exemplar der Löbbecke’schen Sammlung ab- zubilden. 268 Folgende Arten sind zwar veröffentlich, aber noch nirgends abgebildet und mir auch nicht in sicheren Exemplaren zugänglich geworden: 1. Triton Boltenianus A. Adams. „Triton testa ovato-ventricosa, subumbilicata, einereo-fulvicante, epidermide fusca obtecta; anfractibus plicato-nodosis, lineis elevatis corrugatis transversim liratis, liris inaequalibus; apertura ovata, labio corrugato-plicato, canali brevi, aperto; labro expanso fimbriato, intus dentato-plicato.* (Ad.) Triton (Cabestana) Boltenianus A. Ad. Proe. zool. Soc. 1854. p. 311. Hab. Australia. 2. Triton pyriformis A. Adams. „Triton testa pyriformi, straminea, albo rufoque variegata; spira brevi, obtusa; an- fractibus 5 transversim liratis, in medio serie tubereulorum duplicata instructis; anfraetu ultimo longitudinaliter subplicato; apertura ovata, labio transversim corrugato, canali me- diocri, recurvo, aperto, labro extus varicoso, intus plicato-lirato.“ (Adams). Triton pyriformis A. Adams Proc. zool. Soc. 1854. p. 312. Hab. China. 3. Triton comptus A. Adams. „Iriton testa fusiformi, sordide carnea, varieibus albo-rufoque variegatis, spira ele- vata; anfractibus rotundatis, transversim crebre liratis, valde nodosoplicatis, varice unica instructis; anfraetu ultimo nodulis duobus elevatis ad dorsum ornato; apertura ovata, la- bio transversim corrugato; canali longo tenui, recurvo; labro extus varicoso, intus dentato- lirato.“ (Ad.) Triton comptus A. Adams Proc. zool. Soc. 1854. p. 312. Hab. China. 4. Triton obscurus A. Adams. „Triton testa fusiformi, fusca, nigro-fusco variegata, epidermide pilosa obtecta; spira acuminata; anfractibus transversim liratis, longitudinaliter plicatis, varice unica in- . 269 structis; apertura ovata, labio intus valde transversim plicato, labro extus varicoso, intus dentato-plieato.* Triton obseurus A. Adams Proc. zool. Soc. 1854. p. 312, nec Reeve nec C. B. Ad. Hab. ad Africam meridionalem." Der Name ist wegen der gleichnamigen älteren Reeve’schen Art zu ändern; in den Genera fehlt diese Art, wie die drei vorhergehenden und der gleichzeitig beschriebene Tr. africanus. 5. Triton tringa A. Adams. „Ir. testa ovato-fusiformi, spira quam apertura longiore, fusca fulvo rufoque varie- gata, epidermide tenui, pilosa obteeta; anfractibus 8, subdistortis, varieibus paucis irre- gulariter nodoso-plicatis instructis, in anfractu ultimo 4, prope aperturam varice unico duplieato, prope labrum varieibus duobus nodiformibus, suleis longitudinalibus et liris transversis decussatis; apertura ovata; labio eircumscripto, transversim lirato, rostro elon- gato, tenui, rectiusculo; labro intus nodoso-plicato, extus valde varicoso.*“ (Ad.) Long. — ? Simpulum tringa A. Adams Ann. Mag. Nat. Hist. IV. 5 p. 420. Habitat ad Japoniam. — Uraga (Adams). Anmerkung. „Eine kleine Art, die Mündung dem Profil eines Regenpfeifer- Kopfes ähnlich, mit schlankem, geradem Stiel.“ (Ad.) 6. Triton Strangei Adams et Angas. „Tr. testa ovata, solida, umbilicata, albida; anfraetibus 4 convexis, longitudinaliter subplicatis, eostis spiralibus magnis trisulcatis, interstitiis lirulis duabus transversis erenu- latis ornatis; anfractu ultimo varice uno crasso rotundato conspicuo instructo; apertura ' parva, rotundato-ovata, canali angusto valde recurvato; labro extus late varicoso, intus plieato.“ (Ad. et Ang.) Long. 38, lat. 25 Mm. Triton Strangei Adams et Angas Proc. zool. Soc. 1864. p. 35. Habitat in fretu „Moreton Bay“ Australiae. 270 7. Triton reticosus A, Adams. „It. testa ovato-fusiformi, fulva, hine et illue maculis rufescentibus tineta, spira quam apertura longiore; anfractibus 7 convexis, longitudinaliter plicatis, plieis rotundis, distantibus, in anfractu ultimo nodo magno varieiformi instructis, transversim valde lira- tis, liris aequalibus, regularibus, subdistantibus; apertura anguste ovata; labio transversim rugoso-plicato, canali. brevi, recto, oblique truncato; labro intus valde lirato, margine ex- tus varice crasso instructo. (A. Adams). Long. — ? Epidromus reticosus A. Adams Ann. Mag. Nat. Hist. IV. 5 p. 420. Habitat ad Japoniam (Cuming). 8. Triton papillosus A, Adams. „Tr. testa acuminato-ovata, alba, punctis rubris ornata, spira acuta, aperturam ae- quante; anfractibus 6, planis, serie tuberculorum rubrorum eircumeinctis, ad suturas mo- nile granulorum instructis; anfractu ultimo seriebus 3 granularum, quarum duabus anteri- oribus parvis, lirisgue paucis granulosis intermediis, anfractu ultimo varice unico ad latus sinistrum; apertura subeireulari, labio transversim rugoso-plicato, postice tubereulo valido dentiformi instructo, canali mediocri dextrorsum inelinato; labio extus varicoso, intus laevi, postice emarginatione canalieulata instructo.* (A. Ad.) Long. — ? Simpulum papillosum A. Adams Ann. Mag. Nat. Hist. IV. 5 p. 419. Habitat ad Japoniam. — Takano — Sima (Ad.) Anmerkung. „Eine weisse Art mit rothen papillenartigen Höckern und Reihen von Halsbandartigen (necklace-like) Reifen dazwischen.“ (Ad.) 9. Triton nodiliratus A. Adams, „Tr. testa ovato-fusiformi, alba, spira quam apertura longiore; anfraetibus 6 planis subimbricatis, ad suturas excavatis, longitudinaliter plicatis', plieis liris transversis validis nodulosis decussatis, interstitiis interdum lirula granulosa {instructis; apertura ovato-ob- longa; labio transversim rugosoplicato; labro intus nodoso-plicato, extus varice crasso instructo, canali brevi, angusto, vix recurvato.* (A. Ad.) Long. — ? Simpulum nodiliratum A. Adams Ann. Mag. Nat. Hist. IV. 5 p. 419. Habitat ad Japoniam. 271 10. Triton lirostoma A, Adams. „Tr. testa ovato-fusiformi, rufo-fusca; anfractibus 6 convexis, varice unico postice complanato, longitudinaliter plicatis, transversim erenulatis, ad plicas nodulosis et liris duplieibus instructis, interstitiis cancellatis; apertura ovata, labio transversim corrugato-pli- cato, plieis postice et antice validioribus, canali elongato vix recurvo; labro extus fim- briatim varicoso, intus valde lirato, margine crenato.“ (Ad.) Long. — ? Simpulum lirostoma A. Adamss Ann. Mag. Nat. Hist. IV. 5 pag. 419. Habitat ad Japoniam. Anmerkung. „Eine Art von gewöhnlicher Form, mit stark geripptem Gaumen, die Spiralrücken und Reifen sämmtlich doppelt.“ (Ad.). Dürfte, da die Dimensionen nicht angegeben sind, ohne Vergleichung mit dem Originalexemplar kaum zu iden- tifieiren sein. 11. Triton dorsuosus A. Adams, „Ir. testa ovato-fusiformi, epidermide tenui fusca induta, spira quam apertura lon- giore; anfractibus 5, varice unico rotundato, nodoso-plicato, plieis in anfractu ultimo an- tice obsoletis, transversim porcatis, porcis duplieibus, interstitiis liris duabus crenulatis; apertura ovata; labio antice transversim subplicato, canali recto, brevi; labro extus vari- c0so, intus nodoso-lirato.* (Ad.) Long. — ? Cabestana dorsuosa A. Adams Ann. Mag. Nat. Hist. IV. 5. pag. 420. Habitat ad Japoniam. — Tatiyama (Adams). Anmerkung. „Eine braungelbe Art mit starken Höckern auf der Rückseite der leizten Windung.“ (Ad.). 12. Triton pachychilus Tapparone. Triton testa clavaeformi, spadiceo-aurantio et albo variegato, spiraliter obscure fusco- bizonata; varicibus duabus elevatis, fusco intense maculatis, spira parum elata; anfractus octo circa, suturis angustis canaliculatis sejuncti, superne angulati, inferne coarctati, spi- raliter costati, striis longitudinalibus costas decussantibus; costae seriebus plurimis tuber- culorum compressorum longitudinalibus praeditae; interstitia spiraliter erenulato-striata ; II. 2. 34 e 272 apertura alba, labio labrogue crassissimis; labium laevigatum, obsoletissime corrugatum et denticulatum; labrum intus grosse dentatum dentibus obtusis septenis; canalis longus suboblique ascendens». Long. 55, lat. 26 Mm. — Tapp. Tritonium pachycheylos Tapparone Canefri Bull. Soc. Mal. ital. II. 1876. pag. 243. Hab. Mauritius. Mit Tr. exile und encausticum verwandt, von beiden durch die rinnenförmige Naht verschieden. 13. Triton mauritianus Tapparone, Triton testa elongato-ovata, alba, immaculata, epidermide luteola induta, varicibus 2—3 elevatis rotundatis, compressis; spira acuminata, apice contorto et laevigato; anfr. 3 superne depressiusculi, subangulati, suturis sat distinetis sejuneti, apicales laeves, cae- teri spiraliter costati longitudinaliterque striati, costae aequidistantes liris spiralibus cre- nulatis in interstitiis ornatae et tuberculorum seriebus pluribus in anfratu saepe obsoletis praeditae; apertura ovata, labio, labro et faueibus aandidis; columella parum sinuata ru- goso-plieata, labrum intus dentatum, denticulis 7 interdum bifidis; canalis brevis, adscendens. Long. 32, lat. 18 Mm. — Tapparone. Tritonium mauritianum Tapparone Canefri Bol. Soc. Mal. ital. II. p. 243. Hab. Mauritius. Obs. Affinis Tr. nodulo Mart., differt statura minore, forma et ornamentis aperturae, varicibus paucioribus, canali breviore, colore alba. 14 ?Triton crebristriatus Carpenter- Tr. testa „Tr. pieto“ plerumgue simulante, sed striis erebris spiralibus eineta; al- bida, rufo-castaneo dense maeculata; apertura vix varicosa, intus simplici. Long. 0,58, long. spir. 0,34, lat. 0,24“; div. 30%. — Carpenter. ? Triton crebristriatus n. sp.? Carpenter Proc. zool. Soc. 1856. p. 165. Hab. in sinu Panamensi. (Bridges). Anmerkung. Auf ein einzelnes, vielleicht nicht ausgewachsenes Exemplar ge- gründet, vielleicht gar nicht in diese Gattung gehörend. 273 15: Triton Ranzanii Bianconi. „Testa fusiformi subtrigona, spiraliter obscure sulcata et striata, flavo -rufescente, anfractibus superne angulatis, ultimo subtriangulari, ad angulum tubereulo instruetum; latere sinistro tuberculato, dextro incurvato; fauce postice aperta;fcolumella”nigro macu- lata, cauda recta longiuseula.* (Bianconi). Long. — ? Triton Ranzanii Bianconi Rendie. Acad. Bol. 1849—51. Revue Mag. Zool. 1851. pag. 217. Habitat ad Mozambique. 16- Triton pusillus Pease. Testa parya, fusiformis, varieibus nullis; anfr. 6 longitudinaliter plicato-costatis, spiraliter striatis; apertura ovato-oblonga, testae dimidiam haud aequante; columella ar- cuata, superne callosa, laeviuscula; labro denticulato; canali brevi, leviter recurvo. Alba, irregulariter fusco-flammulata, flammulis in medio fasciola alba interruptis. Pease angl. Long. — ? Triton pusilla (!) Pease Proc. zool. Soc. 1360 p. 434. Hab. ad insulas Sandwieienses. 17. Persona pusilla Pease, Testa solida oblongo-ovata, gibbosa, subdistorta, varieibus 4-5; anfractibus pul- cherrime elathratis, liris elevatis granulosis confertim striisque spiralibus sub lente tantum conspicuis decussantibus; apertura parva angusta; labrum crassum, intus fortiter dentatum et sinuatum; columella profunde excavata et plicato-dentata; canalis brevis.. — Color spec. uniei quod exstat detritus, lutescens, hie illie fusco tineta. (Pease angl.). Long. — ? Distorsio pusilla Pease Proc. zool. Soc. 1860 p. 397 (absque figura et ind. dimensionum),. Hab. ad insulas Sandwicienses. 34 * Gattung Trophon Montfort. Testa fusiformis, varieibus numerosis lamelliformibus vel laciniatis; spira promi- nula; apertura ovata, intus brunneo tincta, canali aperto, columella laevi. Operculum corneum nucleo apicali. Gehäuse spindelförmig mit zahlreichen meist schmalen, hohen, oft am Rande gezackten Varices, vorspringendem Gewinde, ovaler, innen bei frischen Exemplaren tief braun gefärbier Mündung, welche in einen offenen, geraden, meist nach links gerichteten Canal ausläuft; Spindel und Gaumen glatt. Der Deckel ist hornig mit dem Nucleus am unteren Ende. Färbung meist einfarbig weiss, niemals bunt, Die Gattung Trophon vertritt Murex in den kälteren Meeren, nur wenige, deren Zugehörigkeit noch nicht ganz ausser Zweifel ist, finden sich auch in tropi- schen Meeren. Dagegen finden sie sich im arctischen wie im antarctischen Ocean gleichmässig und erreichen eine besondere Entwicklung an der Südspitze von Süd- amerika, wo die grössten Arlen vorkommen. Dadurch wie auch in Habitus und Textur der Schale erinnern sie an Neptunea. Das Gebiss beweist aber ihre nahe Verwandtschaft mit Murex, unterscheidet sich aber von denselben dadurch, dass die Hinterecken der Mittelplatten zahnartig vorgezogen sind, und dass, ausgenommen bei Eupleura, der Mittelzahn weiter nach hinten reicht, als alle anderen. Die Arten leben fast sämmtlich im Tiefwasser und sind darum in den Samm- lungen nicht allzuverbreitet. Ihre Zahl ist in neuerer Zeit ziemlich beträchtlich ge- worden, eine Monographie ist aber noch nicht erschienen, vielmehr sind sie bei Reeve unter Fusus, Murex und Ranella zerstreut; auch hier im Conchyliencabinet sind einige Arten schon unter Murex abgehandelt, von anderen wenigstens die Fi- guren bei Fusus ausgegeben; letztere bilde ich hier noch einmal ab. 275 Es lassen sich bequem drei Untergattungen unterscheiden, denen man, wenn man will, auch generischen Werth zuschreiben kann, da auch die Gebisse einige Verschiedenheit zeigen, nämlich: 1. Trophon s. str., die typischen Formen aus den kälteren Meeren. 2. Urosalpinx Stimps., die Gruppe des F. cinereus Say = Bucc. plicosum Mke., mit dem Habitus von Nassa oder Buceinum, die Varices wenig vorspringend, Deckel mit dem Nucleus nahe der Mitte des Aussenrandes. 3. Eupleura H. et A. Adams, von diesen zu Ranella gestellt, die Sippschaft der R. caudata Say und muriciformis Brod. umfassend, im Gebiss sich nahe an Oci- nebra anschliessend. Als vierte Abtheilung kann man dann noch hierherstellen: 4. Meyeria Dunker, mit Falten auf der Spindel, für Latirus albus Jeffr. — al- bellus Dunker et Melzger. Leider ist, wie bei allen nordischen Gattungen, so auch bei Trophon die Be- schaffung des Materials höchst schwierig und ich bin bei manchen Arten nicht in der Lage, Originalabbildungen geben zu können, obschon mir Freund Löbbecke in Düsseldorf, Dohrn in Stettin, von Maltzan, Prof. Dunker und andere mit der grössten Bereitwilligkeit ihre reichen Sammlungen zur Verfügung gestellt haben. 1. Trophon Geversianus Pallas sp. Taf. 72. Fig. 1-3. Taf. 73. Fig. 1. Testa ovata vel subfusiformis, medio ventricosa, spira subscalata, tenuis, sed solida; anfractus 8 angulati, superne depresso-plani, dein convexi, lamellis conspieuis confertis, erectis, fimbriatis, ad angulum erecte squamosis concentrice armati, in interstitiis spirali- ter costati et liris concentrieis nitide clathrati; cauda recurva, in speciminibus adultis plerumque umbilicata. Apertura ampla, inferne in canalem multo breviorem ascenden- tem desinens, columella arcuata, lamella appressa laevi, margine simpliei, interdum a varice ultimo late fimbriato. Caerulescente-albida, fauce alba vel intense rufo-castanea. Long. 100 Mm. superans. Buccinum Geversianum Pallas Spieil. Zool. (1769) t. 3. fig. 1. — fimbriatum Martyn. Univ. Conch. fig. 6. Murex magellanicus Gmelin p. 3548. _ — Lamarck IX. p. 589. Se 276 Murex foliatus Schum. Nouy. syst. p. 215. — peruvianus Encyel. pl. 419. fig. 5 a. b. Fusus Geversianus Deshayes-Lam. IX. p. 590 note. _ — Reeve Conch. icon. sp. 2 (juv.). _ —_ Martini-Chemnitz II. Pyrula et Fusus t. 28. fig. 3. Gehäuse eiförmig bis fast spindelförmig, mit fast treppenförmigem Gewinde, dünnschalig doch fest, die acht oder neun Umgänge sind hoch oben kantig, über der Kante ganz flach oder eingedrückt, darunter gut gewölbt, der letzte bauchig, den grössten Theil des Gehäuses ausmachend, unten in einen gekrümmten, bei aus- gewachsenen Exemplaren mehr oder weniger offen genabelten Stiel verschmälert, mit zahlreichen concentrischen Lamellen, bis 20 auf dem letzten Umgang, welche an der Kante schuppenförmig vorspringen und bis auf den Stiel hinablaufen; zwi- schen ihnen verlaufen zahlreiche starke Spiralreifen, deren Zwischenräume wieder quergerippt sind, so dass eine, namentlich bei jungen Exemplaren sehr zierliche Sculptur entsteht. Die Mündung ist weit, rundeiförmig, unlen in einen kürzeren sekrümmten Canal verschmölert, Spindel gekrümmt mit fest angedrücktem, diekem Beleg; Mundrand einfach, doch häufig von dem lelzten Varix breit gesäumt. Fär- bung einfarbig bläulich weiss, in den Zwischräumen elwas dunkler, die Mündung innen bei frischen Exemplaren lebhaft rothbraun, doch sieht man auch sehr häufig Exemplare mit weisser Mündung. Murex peruvianus Encycl. scheint nur ein junges abgeriebenes Exemplar die- ser Form zu sein. Aufenthalt: in den Gewässern des Magelhaensstrasse und längs der amerika- nischen Küste bis nach Peru hinauf. Anmerkung. Diese Art, so characteristisch in ihrer vollen Ausprägung, ist durchaus nicht scharf von zahlreichen anderen Formen der gemässigten und kalten südlichen Zone zu scheiden; soweit Trophon Philippii Dkr., cretaceus Rve., spira- tus A. Ad., ambiguus Phil., albolabratus Edg. A. Smith. etc. von der abgebildeten Form mit hohen schmalen Varices und schwacher Spiralsculptur abzustehen schei- nen, es kommen die mannigfachsten Zwischenformen vor und namentlich sind junge Exemplare mit abgeriebenen Varices, bei denen die Spiralsculptur oft sehr dicht und scharf entwickelt ist, durchaus nicht von Philippianus zu trennen. Vereinigt man aber diese beiden, so sind die sämmtlichen obengenannten Arten noch viel EN 277 weniger getrennt zu halten, und wir haben dann nur noch zwei Formen auf der südlichen Halbkugel, den spiralgefurchten Geversianus und den glatten laciniatus. Ich wage nach meinem Material noch nicht, diese Vereinigung vorzunehmen, und bilde einsiweilen die mir zugänglichen Formen als Arten ab. Von den Figuren wür- den dann Taf. 70 Fig. 1 und Taf. 72 Fig. 1 den typischen Geversianus im ausge- wachsenen Zustand, Taf. (O0 Fig. 2. 3 denselben jung darstellen. 2. Trophon Philippianus Dunker. Taf. 72. Fig. 4. 5. Testa ovato-fusiformis solidula, spira mediocri; anfractus 7—8 convexi, infra sutu- ram leviter planati, liris spiralibus confertissimis alternantibus eingulati et lamellis con- centrieis brevissimis, vix prominulis irregulariter clathrati, interstitiis cancellatis; apertura rotundäto-ovata, in canalem brevem, latiuseulum, vix recurvum desinens, labro simplici, haud limbato, lamella columellari tenui. Griseo-albida, apertura rufo-castanea, lutescente limbata. Long. 48, lat. 30 Mm. Trophon Philippianus Dunker in sched. —_ Geversianus var. autorum. Gehäuse bauchig spindelförmig, dünnschalig, doch fest, mit mittelhohem Ge- winde. Die (—8 Umgänge sind gut gewölbt, hoch oben etwas abgeplaltet, doch kaum so stark, dass man sie geschullert nennen könnte; sie werden von starken, dichten, gerundeten Spiralreifen umzogen, welche an Stärke abwechseln; einzelne Anwachsstreifen springen als niedere Lamellen hervor und verursachen eine un- deutliche Gitterung, aber nirgends finden sich so deutliche Krausen, wie bei der vorigen Art; die Spiralseulptur wird durch diese Streifen kaum unterbrochen; die Zwischenräume der Spiralreifen sind sehr fein quergerippt. Die Mündung ist rund eiförmig, oben abgerundet, unten läuft sie in einen ziemlich offenen, kurzen, und wenig zurückgebogenen Canal aus; der Spindel hat einen dünnen Beleg, welcher die Sculplur durchschimmern lässt; der Mundrand ist einfach, dünn, leicht gezähnelt, nicht von einem Varix gesäumt. Färbung gelblich oder weisslich grau; Spindel weiss, der Gaumen intensiv rothbraum mil einem scharf abgeseizten breiten Saum von gelbbrauner Farbe. Deckel normal, sehr dünn. 278 Aufenthalt: an der Südspitze Südamerikas; das abgebildeie Exemplar in der Dohrn’schen Sammlung. 3. Trophon cretaceus Reeve sp. Taf. 73. Fig. 2. 3. Testa fusiformi-ovata, spira turrita, inferne in caudam ad sinistram flectam attenu- ata, solida; anfractus 6—7, superne subscalati, angulati; embryonales 1!/, laeves, se- quentes liris duabus valde prominentibus, supera ad angulum sita ceingulati, lamellis tenuissimis concentrieis eleganter clathrati, lamellis in anfractu ultimo evanescentibus; an- fractus ultimus 2/, testae fere aequans, subrotundatus, liris creberrimis inaequalibus, 4-5 majoribus, eingulatus, striis inecrementi rude et irregulariter elathratus. Apertura rotun- data patula, in canalem longum, angustum desinens, fauce lirata‘, versus marginem acu- tum denticulato-crenulata; columella fexuosa callosa, lamella appressa. Rosaceo-albida, fauce livida. Long. 45—50, lat. 28—32, long. apert. 26—30 Mm. Fusus cretaceus Reeve Conch. icon. sp. 48. Gehäuse ei-spindelförmig, ziemlich bauchig, mit gethürmtem Gewinde und ziemlich langem, nach links gerichtelem Stiel, festschalig und schwer. Die 6—7 Umgänge sind oben kantig und über der Kante abgeflacht; die beiden ersten sind glatt, die folgenden von zwei starken, vorspringenden Spiralreifen umzogen, von denen der obere genau auf der Kante läuft, und durch zahlreiche feine concentri- sche Lamellen elegant gegittert. Auf dem vorletzten Umgang werden diese La- mellen obsolet und auf dem letzten fehlen sie ganz, derselbe ist kaum noch kantig und wird von zahlreichen ungleichen Spiralreifen umzogen, von denen 4—5 stärker vorspringen; er erscheint durch die groben unregelmässigen Anwachsstreifen rauh gegittert, die Mündung ist rundlich, offen, und geht unten an einen langen ziemlich engen Canal über; der Gaumen ist gefurcht, die Spindel gebogen mit dickem, fest anliegendem Blatt; Mundrand gezähnelt. Hellrosa, Gaumen dunkler. Aufenthalt: unbekannt, wahrscheinlich in den südlichen Theilen des stillen Oceans. (Coll. Löbbecke). Anmerkung. Diese Art steht trotz des glatten letzten Umgangs und der dicken Schale dem Tr. Geversianus sehr nahe, wie auch schon Reeve erkannte. 279 4. Trophon spiratus H. et A, Adams. Taf. 73., Fig. 6. 7. „Ir. testa ovato-fusiformi, tenuicula, cinerea, spira elata; anfractibus superne angu- latis, varieibus tenuibus longitudinalibus permultis et liris spiralibus validis subconfertis cancellatis; apertura ovata, in canalem mediocrem, apertum, vix recurvatum desinente, labio subcalloso, labro tenui, intus sulcato, margine superne angulato. Long. 46, lat. 23 Mm.“ Adams. Long. spec. dep. 42, lat. 24 Mm. Trophon spiratum H. et A. Adams Proc. zool. Soc. 1863 p. 429. Gehäuse ei-spindelförmig, ziemlich dünnschalig, schmutzig grauweiss, mit ho- hem, etwas treppenförmigem Gewinde. 8—9 regelmässig zunehmende, oben kan- tige und über der Kante abgeflachte Windungen, mit sehr schwachen, dünnen, nur wenig vorspringenden Varices und starken, in der Stärke abwechselnden Spiral- reifen, so dass eine gegitlerle Skulptur entsteht. Der letzte Umgang nimmt drei Fünftel der Gesammtlänge ein. Die Mündung rundeiförmig, innen weiss oder rosa, mitunter mil einem rothen Saum, in einen fast geraden, nach links gerichtelen Canal auslaufend, Spindel mit deutlichem Beleg, der Mundrand innen gefurcht, oben eine Ecke bildend. Deckel spitzeiförmig, normal, dunkelbraun. Aufenthalt an Neuseeland (Coll. Dohrn). Anmerkung. Diese bis jetzt noch nicht abgebildete Art steht dem Tr. Philip- pianus in seinen kahlen Varietäten in der Skulptur sehr nahe, unterscheidet sich aber durch das gethümtere, treppenarlige Gewinde, die scharfen kantigen Umgänge und die Farbe der Mündung. Von Tr. cretaceus Reeve unterscheidet sie sich durch schlankere Gestall, schwächere Schale und die auch noch auf dem letzten Umgang vorhandenen Varices; doch dürfte reicheres Material wahrscheinlich zur Vereinigung zwingen; ebensowenig dürlle es möglich sein, sie von der folgenden Art zu trennen und man wird wohl am zweckmässigsten diese drei Arten zusam- menziehen. Die Priorität hat alsdann Philippi (März 1844), während der Reeve’sche Name erst von 1847 stammt. Ein mir nachträglich zugekommenes sehr schönes Exemplar der Löbbecke’schen Sammlung hat auf dem leizten Umgang fünf, auf den früheren nur zwei kielartig vorspringende Spiralreifen, von denen der eine an der Kante verläuft. IH. 2. 35 280 5. Trophon ambiguus Philippi. Taf. 73. Fig. 4. 5. „Testa ovato-fusiformis, sordide alba, opaca, transversim sulcata, spira peracuta; an- fractibus superne planatis, angulatis, superioribus varicibus lamellosis frequentibus instructis, ultimo ventricoso, canali brevi.“ — Philippi. Long. 55, lat. 34 Mm. Fusus ambiguus Philippi Abbildungen I t. I fig. 2 (März 1844). Diese Art scheint mir unbedingt mit den beiden vorhergehenden zusammen- gezogen werden zu müssen, in Philippi’s Beschreibung und Abbildung kann ich wenigstens keinen ernstlichen Unterschied finden. Das von mir abgebildete Exem- plar, der Löbbecke’schen Sammlung angehörig, hat einen etwas längeren Canal und die Skulptur des letzten Umgangs ist, wie man das an Conchylien aus der Magel- haensstrasse so oft beobachtet, durch einen kalkigen Niederschlag verdeckt. Der Stiel ist etwas länger, als bei der Philippi’schen Abbildung und im Gaumen sieht man einige kastanienbraune Siriemen; auch der Canal ist unten braun gelärbt. Doch ist die Färbung des Gaumens nach meinen Erfahrungen an anderen Arten bei Tro- phon und Neptunea vollkommen irrelevant. Das abgebildete Exemplar ist &5 Mm. hoch, die Mündung mit dem Canal 34 Mm. Ein sicherer Fundort ist nicht ange- geben, doch stammt es wohl ohne Zweifel aus der magelhaenischen Provinz. 6- Trophon laciniatus Martyn- Taf. 72. Fig. 6. 7. Testa ovata vel fusiformi-ovata, spira turrita, subscalari; anfractus 8-9, supra ca- rinati, supra carinam impressi, inferne rotundati, lamellis erectis, subdistantibus, ad cari- nam erecto-squamosis muniti, interstitiis laevibus; anfractus ultimus 3/, testae aequans, lamellis ad caudam valde erectis. Apertura rotundato-ovata, columella arcuata, vix cal- losa, in canalem brevem, angustum, recurvum desinens. — Caeruleo-alba, lamellis albis, faucibus intense rufo-castaneis. Long. 50, lat. 30, long. apert. cum cae. 27 Mm. Buceinum laciniatum Martyn Univ. Conch. II t. 42. Murex foliaceus minor Chemnitz Conch. Cab. XI t. 190 fig. 1823. 1824. — lamellosus Gmelin p. 3536 No. 174. i A 281 Murex lamellosus Lamarck IX p. 591. — laciniatus Deshayes-Lam. IX p. 591 note. Fusus laciniatus Reeve sp. 14. Tritonium cancellatum Hombron et Jacquinot Voy. pole sud pl. 25 fig. 36. 37 fide von Mart. Polyplex rugosus Perry Conchol. pl. 9 fig. 4. Gehäuse langeiförmig bis spindelförmig mit geihürmtem Gewinde; die 8—9 Umgänge sind hoch oben kantig und über der Kante eingedrückt, so dass ein treppenförmiges Gewinde entsteht, unter der Kante gut gewölbt; sie sind mit ho- hen, schuppigen Lamellen besetzt, welche an der Kante zu spitzen, ohrförmigen Schuppen vorgezogen sind; auf dem letzten Umgang springen dieselben auch auf dem Beginn des Stieles noch einmal besonders stark vor. Die Zwischenräume sind breit und zeigen keine Spur von Spiralreifen. Der letzte Umgang nimmt etwa drei Viertel der Gesammllänge ein. Die Mündung ist rundeiförmig, die gebogene Spin- del lässt kaum einen Beleg erkennen, der Kanal ist ziemlich lang und eng. Fär- bung bläulichweiss mit helleren Lamellen, der Gaumen lief rothbraun. Aufenthalt an der Südspitze Amerikas. — Falklandsinseln (Martyn). — Chonos Arch. (Graves fide Rve.). — Magelhaensstrasse (Philippi, Gould). Das abgebildete Exemplar in der Dohrn’schen Sammlung. 7. Trophon crassilabrum Gray sp. Taf. 4b. Fig. 4. Taf. 72. Fig. 8. 9. Testa ovato-oblonga, spira acuta, cauda brevissima, crassa, solidula; anfr. 7 angu: lati, costa spirali ad angulum lirisque minoribus ceingulati, ultimus costis tribus majoribus, varicibusque foliaceis numerosis, obliquis, aperturam versus interdum obsolescentibus ela- thrati, sutura profunda, subcanaliculata. Apertura parva, ovata, in canalem apertum, cur- vatum desinens, peristomate crasso, late expanso, intus undulato-denticulato. Albida, in- terstitiis interdum rufescentibus, apertura alba. Long. 30, lat. 20 Mm.; long. apert. cum can. 17 Mm. Murex crassilabrum Gray in sched. — — Sowerby Conch. Ill. fig. 14. _ — Kiener t. 2 fig. 2. = _ Reeve sp. 146. = — Mart. Ch. II t. 4b fig. 4. — labiosus Kiener p. 86 (ex errore). Trophon erassilabrum Adams Gen. I p. 77. 35 * 282 Diese Art ist bereits von Küster unter Murex abgebildet, doch glaube ich hier noch einmal eine Figur und eine ausführlichere Diagnose geben zu sollen. Die Art schliesst sich in mancher Beziehung an die magelhaenischen Trophonarten an, in anderer Beziehung aber auch an die nordwestamerikanischen Cerastomen, so dass man sie auch ohne Zwang zu diesen slellen könnte. Aufenthalt an der Küste von Chile und Südperu; das abgebildete Exemplar in der Normalsammlung der deutschen Malacozoologischen Gesellschaft. 8. Trophon candelabrum Reeve. Taf. 71. Fig. 1. „Testa tenui, subpyriformi, anfractibus (5) laevibus, superne excavato-impressis, lon- gitudinaliter plicato-lamellatis, lamellis distantibus, superne mucronatis, suberectis, auran- tio-fuscescente.“ Reeve. Long. 27, lat. 15 Mm. (ex icone). Fusus candelabrum Adams et Reeve ubi? _ — Reeve Conch. icon. sp. 79. Trophon candelabrum A. Adams Proe. zool. Soc. 1862 p. 375. Gehäuse dünnschalig, fast birnförmig, die fünf Umgänge glatt, obenher ausge- höhlt und eingedrückt, mit faltenartigen lamellösen, an der Kante zu Spitzen aus- gezogenen, ziemlich eniferntstehenden Krausen besetzt. Die Färbung ist zwischea den weisslichen Varices hell orangefarben; die Abbildung zeigt auf dem letzten Umgang ein dunkles Band, das Reeve nicht erwähnt. Aufenthalt an Japan; Tsusaki in 55 Faden Tiefe (Adams). — Abbildung und Beschreibung nach Reeve. Anmerkung. Reeve citirt zu dieser Art die Voy. Samarang, in der ich sie aber nicht finden kann. Auch sehe ich ausser der Farbe keinen rechten Unter- schied von manchen Formen des Tr. clathratus, z. B. unserer Fig. 4 und 5 auf derselben Tafel. 9. Trophon scalariformis Gould. Taf. 71. Fig. 2. 3. Testa fusiformis, calearea, solidula, cauda breviuscula; anfractus 7—8 rotundati, subinflati, sutura undulata discreti, laevigati, varicibus lamellosis 15-—20, superne magis 283 erectis, caudam versus obsolescentibus instructi. Apertura rotundato-ovata, in canalem breviorem latiusculum desinens, columella arcuata, labro simplici, sat crasso. — Rosacea, varieibus albidis. Long. 44, lat. 24, alt. apert. cum can. 24 Mm. Fusus scalariformis Gould Sillim. Journ. vol. 38 p. 197. - = Gould Inv. Mass. I p. 288 fig. 203. _ - de Kay Moll. New-York t. 8 fig. 182. Trophon — Gould and Binney Inv. Mass. p. 378 fig. 644. Fusus celathratus Reeve sp. 76. Gehäuse spindelförmig, kalkig, ziemlich festschalig, unten in einen kurzen, nach links gerichteten Stiel verschmälert, kaum durchscheinend. Die sieben oder acht Umgänge sind rundgewölbt, fast aufgeblasen, obne Spur einer Kante, durch eine unregelmässig buchtige Naht geschieden, obne Spiralskulptur, mit 15—20 concen- irischen, lamellenarligen Krausen, welche oben etwas stärker vorspringen, als unten, aber durchaus nicht lamellenarlig vorgezogen sind, wie fast immer bei clathratus. Die Mündnng ist rundeiförmig, relaliv gross, und geht in einen kurzen, ziemlich offenen, nach links gerichteten Canal über; die Spindel ist gebogen, glatt, wenig callös, cylindrisch, der Mundrand einfach, aber ziemlich dick. Farbe weiss oder schön rosa mit weissen Varices; jüngere Exemplare sind nach Gould rothbraun. Aufenthalt: auf der Bank von Neufundland, das abgebildete Exemplar in der Normalsammlung. Anmerkung. Diese prächtige Form wird meistens als Varietät zu clathratus gezogen, was angehen mag, wenn man sämmtliche nicht spiralgestreifte Trophon der nördlichen Hemisphäre in eine Art zusammenziehen will. Doch muss man sie auch dann noch als gute Lokalvarielät anerkennen, welche sich durch Grösse, wei- tere Mündung und solidere Varices, sowie namentlich durch die rein gewölbten Umgänge von clathratus und seinen Varietäten unterscheidet. Loven vereinigt als clathratus var. ß. major mit scalariformis Gld. auch Bamffius Donov. nec Möll. = lyratus Lam. = lamellatus Gmel. — lamellosus Gray = peruvianus Sow. und nennt die Art eine hochnordische, in Norwegen noch nicht lebend beobachtete. 10, Trophon clathratus Linne sp. Taf. 71. Fig. 49. Testa fusiformis, calcarea, tenuiuscula, parum pellueida, in caudam ad sinistram inflexam desinens; anfractus 7 superne plus minusve angulati, varicibus lamellosis, in ’ 284 anfr. ultimo 10--15, ad angulum plus minusve protractis instructi, spiraliter nullo modo sculpti. Apertura rotundato-ovata, extus subtriquetra, columella parum arcuata, vix cal- losa, canali recurvo, labro superne angulato et protracto. Color ex fusco vel roseo al- bida, apertura alba vel castaneo-fusca, peristomate alba. Long. 20—25 Mm. Murex celathratus Linne ed. XII No. 563. Tritonium elathratum Loven Ind. p. 12 (ex parte). Murex clathratus Gmelin p. 3551 No. 9. B; Var. varieibus crebrioribus, ad 20—25 in anfractu ultimo, superne auriculato- eristatis (Fig. 8. 9). Tritonium Gunneri Loven Ind. p. 12. Fusus @unneri Reeve Conch. icon. sp. 91. Var. anfractibus rotundatis (Fig. 6. 7). Gehäuse spindelförmig, kalkig, dünnschalig, doch fest und nur wenig durch- scheinend, in einen ziemlich langen, nach links gerichteten, unten abgestutzten Stiel auslaufend; die sieben Umgänge sind oben mehr oder weniger kantig, häufig über der Kante tief eingedrückt und ausgehöhlt, nur selten gerundet, wie bei unserer Fig. 6. 7, ohne alle Spiralskulptur, mit 10—12 lamellenartigen, an der Kante schuppig vorgezogenen Varices, welche unten nicht, wie bei der vorigen Form, verdickt erscheinen. Die Mündung ist durch die Ausbuchtung des Aussenrandes an der Kante im äusseren Umriss fast dreieckig, im inneren rundeiförmig und läuft in einen etwas kürzeren, zurückgebogenen Canal aus; der Aussenrand ist offen und hat oben an der Kanle, der Varixschuppe entsprechend, eine Art Ausguss; die Spindel ist nur wenig gebogen. Färbung meist weissgrau, doch frische Exemplare intensiv rosa oder auch hellbräunlich; die Mündung bald gleichfarbig, bald tief ka- stanienbraun mit weissem oder rölhlichem Saum. Trit. Gunneri Loven ist nur eine Varielät mit dichterstehenden, oben ohrförmig vorgezogenen Krausen; eine andere Form mit ganz obsoleter Kante stellt Fig. 6. 7. dar; das Original stammt aus Grönland. Aufenthalt im nördlichen Eismeer, wahrscheinlich eircumpolar, an Island, Nor- wegen, doch nicht mehr an der englischen Küste. Anmerkung. Ich schliesse mich Jeffreys an, indem ich den Trophon truncatus — Bamffius autor. von dem ächten, auf die kälteren Regionen beschränkten cla- thratus scheide. Ueber das ceircumpolare Vorkommen bin ich noch nicht ganz klar; was ich von Dall aus dem Behringsmeer erhalten, stimmt nicht ganz mit den 285 Exemplaren, die ich in ziemlicher Anzahl von Nordnorwegen, Island und Grönland besitze; doch kann man diese Form, die ich später abbilden und besprechen werde, immerhin noch als eine Lokalvarietät von clathratus ansehen. An der amerikani- schen Küste scheint, wie an England, nur Tr. truncatus vorzukommen. 11. Trophon truncatus Ström sp. Taf. 71. Fig. 17. 18. Testa ovato-conica, cauda brevissima, solidula, subopaca, spira brevi apice sub- truneato; anfractus 6—7 convexi, varicibus lamelliformibus numerosis, circa 20 in anfractu ultimo, superne haud protractis, ad caudam obsoletis muniti, ultimus spirae longitudinem duplo superans. Apertura ovata, extus interdum triangularis, in canalem breviorem, pa- rum recurvum desinens, labro simpliei, interdum supra planato. Albida vel lutescens. Long. 14, lat. 7,5 Mm. Buccinum truncatum Ström Norsk. Vidensk. Selsk. Skr. IV p. 369 t. 16 fig. 26. Murex Bamffius Montagu ex parte. — — Donovan Brit. Shells t. 169 fig. 1. Fusus bamffius Gould Inv. Mass. ed. I fig. 198. Trophon clathratus Gould et Binney Inv. Mass. p. 377 fig. 643. — truncatus Jeffreys Brit. Conch. vol. IV p. 319 t. 84 fig. 6. Gehäuse eiförmig, eiwas kegelig, mit kurzem Stiel, fesischalig, kaum noch durchscheinend, mit kurzem Gewinde und elwas abgestumpftem Apex. Die 6—7 Umgänge sind gerundet, gut gewölbt, durch eine tiefe Naht geschieden und mit zahlreichen, dichtstehenden, lamellenartigen Varices beselzt; man zählt etwa 20 auf dem letzten Umgang; dieselben sind nicht hoch, oben nicht vorgezogen und ver- schwinden nach dem Stiel hin. Der letzte Umgang ist fast doppelt so hoch, als das Gewinde. Die Mündung ist oval, mitunter im äusseren Umriss dreieckig, und läuft in einen kurzen Canal aus; die Spindel ist wenig gebogen, der Mundrand einfach, mitunter oben abgeflacht und nach aussen gewendet. Färbung einfarbig gelblichweiss bis fleischfarben; die Mündung gelblich. An zwei 18 Mm. hohen grönländischen Exemplaren der Löbbecke’schen Sammlung ist der Mund intensiv gelb; braun, wie so oft bei clathratus, habe ich ihn nie gesehen. Aufenthalt im nordatlantischen Ocean an beiden Seiten, südlich bis Massachus- seits und in die Bai von Biscaya herabgehend; nach Adams auch im Behringsmeer. | ’ f ü ' Anmerkung. Diese Art lässt sich von clathratus durch den kürzeren Stiel und Jie zahlreichen, oben nicht schuppig vorgezogenen Lamellen leicht unterscheiden. Donovan hielt sie für den Jugendzustand seines M. Bamffius und dadurch ist viel Confusion zwischen ihr und clathratus entstanden, bis Jeffreys sie definitiv trennte. 286 12. Trophon barvicensis Johnston sp- Taf. 71. Fig. 10. Testa fusiformis, tenuis, subpellueida, in caudam rectiusculam desinens; anfractus 7—8 angulati, varieibus pulcherrime laciniatis lirisque spiralibus eleganter clathrati, vari- cibus ad angulum mucronatis. Apertura ovato-rotundata, superne angulata, in canalem rectiusculum desinens, columella vix arcuata, labro erenulato. Albida vel caerulescens. Long. 18, lat. 7 Mm. Murex barvicensis Johnston Edinb. Phil. Mag. vol. 13 p. 221. Fusus barvicensis Reeve Conch. icon. sp. 86. Trophon barvicensis Forbes and Hanley III p. 442 t. 111 fig. 5. 6. = — Jefireys Brit. Moll. p. 318 t. 84 fig. 5. Gehäuse spindelförmig, dünnschalig, durchscheinend, weiss oder bläulichweiss; sieben oder acht kantige Umgänge, ausgezeichnel durch sehr elegant gefranste, an der Kante schuppenförmig vorgezogene Varices, deren Zwischenräume von starken . Spiralrippen skulptirt sind. Mündung rundeiförmig, oben eine Ecke bildend, welche ihr ein fast dreieckiges Ansehen verleiht, unten in einen nur wenig gekrümmten Canal auslaufend; die Spindel kaum gebogen, der Mundrand gezähnelt und der Kante entsprechend in eine Spilze ausgezogen. | Aufenthalt in der Nordsee in der Laminarienzone; bis jetzt nur von England und Norwegen bekannt. Anmerkung. Diese Art steht dem Tr. muricatus am nächsten, unterscheidet sich aber durch die viel weitläuftigere Skulptur auch dann noch, wenn die elegan- ten Fransen abgerieben sind. 13. Trophon vaginatus Jan sp. Taf. 71. Fig. 13—16. „Testa fusiformis, turrita, laevis, anfractibus medio carinatis, infra supraque plana- tis; varicibus 7—8 in carina in spinas compressas, canaliculatas, sursum incurvatas pro- ductis, cauda elongata, gracilii* Phil. 287 Long. (spec. max. viv. quod vidi) 30 Mm., spec. foss. 37 Mm. Murex vaginatus Jan. Catal. p. 11. Fusus echinatus Kiener Cog. viv. p. 19 t. 2 fig. 2. Murex vaginatus Phil. Enum. Sieil. I t. 11 fig. 27. Fusus — Deshayes-Lam. IX p. 464. = — Reeve Conch. icon. sp. 21. Tr — Weinkauff M. M. Conch. II p. 101. Murex carinatus Bivona Nuov. Gen. p. 27 t. 2. fig. 12. — calcar Scacchi Notiz. p. 41 t.1 fig. 16, nec Kiener. Gehäuse sehr verschieden, je nachdem man junge oder ausgewachsene Exem- plare vor sich hat. Junge — gewöhnlich trifft man in Sammlungen nur diese an — sind bauchig spindelförmig mit nicht allzulangem Stiel, der Apex glatt, etwas zitzenförmig, die folgenden Umgänge scharf gekielt, über und unter dem Kiel ab- geflacht, so dass die Naht sehr tief eingeschnitten erscheint, und die 8 flach ange- drückten Varices springen an der Kante als lange, rinnenförmig ausgehöhlte, nach oben gekrümmte Stacheln vor, welche den Durchmesser der Schale ums doppelte ver- breitern. Ausgewachsene Exemplare, wie ‚sie Fig. 13 und 14 darstellen, kenne ich bis jetzt nur in fossilem Zustand; das grösste lebend gesammelte Exemplar, ‘das ich gesehen habe, befindet sich im Besitz meines Freundes Löbbecke und ist 30 Mm. lang. Dann sind an den oberen Umgängen die Stacheln bis auf kleine Knötchen abgestossen, an den unteren sind sie solider und stehen fast horizontal ab, ganz alte Exemplare haben auch auf dem letzten Umgang nur kurze Stacheln. Die Mündung ist dreieckig, der Canal ungefähr doppelt so lang, als die Mündung. Aufenthalt im Mittelmeer auf Korallen, sehr selten; fossil häufig bei Ficarazzi in der Nähe von Palermo; das Fig. 13 abgebildete Exemplar hat noch seinen vollen Glanz und beherbergt auch einen Pagurus, ist also zweifellos im Meer ge- sammelt; trolzdem halte ich es für fossil und nur durch den Oreto ins Meer ge- schwemmt. 14. Trophon inermis Sowerby sp. Taf. 71. Fig. 12. „Testa eleganter fusiformis, semipellucida, spiraliter obsolete lirata, anfractibus ro- tundatis, sexfariam varicosis, varieibus parvis, annuliformibus; nivea, apertura rotundata, labro columellari producto; canali subelongato, recurvo.* II. 2. | 36 288 Long. 25 Mm. (ex icone). Murex inermis Sowerby Proc. zool. Soc. 1840. _ — — Conch. Il. fig. 87. — — Reeve sp. 152. Gehäuse elegant spindelförmig, halbdurchscheinend, undeutlich spiralgestreift, die Umgänge gerundet, mit je sechs niederen, ringartigen Varices. Mündung ge- rundet; Spindellippe vorgezogen, der Canal ziemlich lang und zurückgekrümmt. Färbung schneeweiss. (Reeve). Aufenthalt: an der Küste von Japan, von Dr. Siebold entdeckt. 15. Trophon crassus A. Adams. Taf. 72. Fig. 8. 9. Testa abbreviato-fusiformis, spira breviuscula, cauda brevi, lata, compressa, solidula, sordide albida; anfractus 6 angulati, radiatim grosse plicati, superi liris spiralibus ele- ganter cancellati; ultimus spiram duplo superans, plieis grossis 8—9 ad angulum obsolete tuberculatis instructus, liris spiralibus nonnullis obsoletis, ad caudam tantum magis con- spieuis. Apertura sat magna, ovata, in canalem latiusculum patentem desinens, lamella columellari appressa, labro dilatato, intus albolabiato, faueibus nigricanti-purpureis. Long. 36, lat. 22, alt. apert. 25 Mm. Trophon crassum A. Adams Proc. zool. Soc. 1851 p. 269. Gehäuse verkürzt, plumpspindelförmig, mit kurzem Gewinde, unten in einen breiten, kurzen, von vorn nach hinten zusammengedrückten Stiel übergehend, fest- schalig, einfarbig schmutzigweiss.. Sechs kanlige Umgänge, durch eine buchtige Naht geschieden, grob radial gefaltel, die oberen von scharfen Spiralrippen um- zogen, welche auf dem letzten, mit Ausnahme von drei stärkeren, verschwinden; nur auf dem Stiel sind sie an meinem Exemplar noch deutlich erkennbar. Der letzte Umgang ist übrigens fast doppelt so hoch, wie das Gewinde und seine Fal- ten — 8—9 — zeigen an der Kante und auch an den beiden unteren Spiralleisten leichte knotige Anschwellungen. Die Mündung ist oval und geht in einen breiten, offenen Canal über; die Spindellamelle ist überall fest angedrückt, der Mundrand nach aussen gewendet, innen mit einer weisslichen Lippe, im Gaumen dunkel- violett. Aufenthalt unbekannt. (Aus der Löbbecke’schen Sammlung). 289 16. Trophon Dalli m. Taf. 74. Fig. 1.2. Testa elavaeformis in caudam graeilem, leviter ascendentem subito coarctatus, te- nuis; spira spec. unici quod exstat, fracta. Anfr. superst. 3 angulati, supra angulum impresso-tabulati, 'ad angulum serie tubereulorum squamiformium, supra et infra in la- mellas varicosas produetorum muniti, lamellis infra angulum obliquissime decurrentibus. Apertura ovata, in canalem longiorem, angustum desinens, columella leviter planata, vix callosa, labro simplici. Long. (apice fracto) 40, lat. max. 22, alt. apert. cum can. 52 Mm. Trophon muriciformis Dall in litteris. Gehäuse keulenförmig, die Form ganz auffallend einem Diminutiv von Busycon canaliculatum ähnelnd, mit ziemlich langem, schlankem, leicht zurückgebogenem Stiel, ziemlich dünnschalig, doch fest. Das Gewinde ist an dem einzigen mir vor- liegenden Exemplare — Dall hat überhaupt nur zwei an der Behringsstrasse er- halten — abgebrochen; die übriggebliebenen drei Umgänge sind kantig, über der Kante eingedrückt und diese mit einer Reihe kleiner schuppenartiger Knötchen be- setzt, von welchen aus niedere, varixartige Lamellen nach den Nähten laufen; nach unten laufen sie in schrägem Bogen nach vorn und sind auf dem letzten Umgang noch auf dem Stiel erkennbar. Eine Spiralskulptur ist nicht vorhanden. Die Mün- dung ist ziemlich oval, unten in den etwas längeren, leicht zurückgebogenen Canal ausgezogen, die Spindel wenig gebogen, etwas abgeflacht, kaum callös, der Aus- senrand mehr gerundet, oben undeutlich kantig, einfach, scharf. Die Färbung ist, so viel sich unter dem Bryozoenüberzug des lodt gesammelten Exemplares erkennen lässt, schmulzigweiss. Es ist das eine sonderbare, von allen anderen Trophon abweichende Form, die eine merkwürdige Analogie mit den Busyconarten der Westküste bietet; die wenn auch niedrigen, doch deutlich erkennbaren Varices lassen mich Dall bei- stimmen, der sie zu Trophon stellt, doch muss sie einen neuen Namen haben, da Ranella muriciformis Brod. zu Eupleura und somit auch unter Trophon gehört; ich gebe ihr den Namen des Entdeckers. Aufenthalt in der Behringsstrasse; das abgebildete Exemplar mir von Dall zu diesem Zwecke geliehen, 36 * 290 17. Trophon Orpheus Gould. Taf. 74. Fig. 3. 4. Testa elongato-ovata, spira turrita, solidula, einereo-albida; anfractus 7—8 superne angulati, lamellis numerosis, — 12 in anfractu ultimo — ad angulum squamiformi valde protractis, usque in caudam decurrentibus, lirisque spiralibus distantibus distinetis, 2 in spirae anfractibus, 5 in ultimo, pulcherrime seulpti; anfr. ultimus spirae longitudinem multo superans, subtus in caudam vix reflexam attenuatus. Apertura elliptica, carneo- rosea, cum canali leviter recurvo spirae longitudinem superans, columella parum arcuata, callosa, inferne ad initium canalis intrudens, labrum a varice late limbatum superne angulatum. Long. 34, lat. 17, alt. apert. cum can. 20 Mm. Fusus Orpheus Gould *) Exped. shells p. 285. — Otia p. 65. Trophon Orpheus A. Adams Proc. zool. Soc. 1862 p. 375. = — Dall Proc. Calif. Acad. Febr. 1874 Sep. Abz. p. 6. —_ — Crosse Journ. Conch. 1877 p. 103. Gehäuse langeiförmig mit kurzem, wenig aufgebogenem Stiel und gethürmtem, treppenarligem Gewinde, schmutzig-weiss gefärbt. 7 —8 Umgänge, mit hochste- hender Kante, über derselben rechtwinklig abgeflacht, mit zahlreichen, erhabenen Lamellen — 12 auf dem letzten Umgang des vorliegenden Exemplares — skulp- tirt, welche auf der Kante schuppig vorgezogen sind; diese Schuppen nehmen nach der Mündung hin an Grösse zu, sind elegant zurückgebogen und rinnenförmig aus- gehöhlt; die Lamellen laufen auf dem letzten Umgang bis auf den Stiel hinab und sind an dessen Anfang besonders hoch. Ausserdem sind noch einige fadenförmige, runde Spiralreifen vorhanden, auf den oberen Umgängen zwei, auf dem letzten fünf, so dass eine sehr elegante, an die südamerikanischen Arten erinnernde Gitter— skulptur entsteht. Der letzte Umgang nimmt nahezu ?/; der Länge ein und läuft in einen nur wenig gekrümmten, ziemlich kurzen Stiel aus. Die Mündung ist ziemlich rein oval, lebhaft fleischfarben gefärbt und übertrifft mit dem wenig gekrümmten Canal zusammen die Länge des Gewindes erheblich. Die Spindel ist wenig ge- *) Testa parva, elongata, cinerea, spira turrita; anfr. 6 superne angulatis, lamellis acutis longitudi- nalibus muricatis et filis transversis cinctis; anfr. ultimo postice ventricoso, antrorsum in rostrum vix re- flexum attenuato, apertura elliptica, 1/, longitudinis testae, postice angulata, labro acuto; columella antice intrudente; fauce carnicolori. — Hab. Puget Sound. — Gould. 291 bogen und ihr Beleg taucht am Beginne des Canals plötzlich unter; der Aussen- rand ist oben kantig und durch den letzten Varix breit gesäumt. Gould hat diese noch nicht abgebildete Art nach einem jungen Exemplar be- schrieben, im übrigen stimmt seine Beschreibung befriedigend mit dem mir von Dall mitgetheilten Exemplar meiner Sammlung. Aufenthalt im Behringsmeer. — Puget Sound (Gould). — Plover Bay, Una- laschka (Dall). — Japan (A. Ad.) 18. Trophon decolor Philippi. Taf. 74. Fig. 5. 6. Trophon testa ovata, subfusiformi, albida, intus purpurea; anfractibus valde con- vexis; costis 16—19 in anfractu ultimo evanescentibus; lineis impressis spiralibus circa 6—8, supremis obsoletis, in anfractu ultimo demum 18, cauda brevissima; apertura ovata, patula, spiram superante. — Alt. 15, diam. 10, alt. apert. 9“. — Phil. Long. 34, lat. 21, alt. apert. 19 Mm. Fusus decolor Philippi Arch. f. Naturg. 1845. I p. 68. _ —_ — Abbild. II p. 118 t. 3 fig. 3. Gehäuse oval, etwas spindelförmig mit sehr kurzem Stiel, weisslich, die Mün- dung purpurfarben. Die Umgänge sind sehr gewölbt und zeigen auf dem Gewinde 16—19 Radialfalten, welche auf dem letzten Umgang verschwinden; ausserdem sind 6—8 Spirallinien vorhanden, auf dem letzten Umgang 18, die obersten häufig obsolet; die Zwischenräume zwischen ihnen sind eben. Die Mündung ist oval, offen, weit und geht unten in einen kurzen breiten Canal über; die Aussenlippe zeigl innen leichte Andeutungen von Zähnen. An alten Exemplaren ist die äussere Schalenschicht fast ganz zerstört. Aufenthalt an der Magelhaensstrasse und an den Chonos-Inseln. — Abbildung und Beschreibung nach Philippi. 19. Trophon cancellinus Philippi. Taf. 74. Fig. 7. 8. Tr. testa fusiformi, albida; anfractibus convexis; costis eirea 16 suleisque circa 12, in ultimo anfraetu eirca 24, cauda producta; apertura ovato-oblonga, cum canali spiram aequante; labro intus incrassato, dentato. Alt. 17, lat. 9, alt. apert. 9“. — Phil. 292 Long. 36, lat. 19, alt. apert. 19 Mm. Fusus cancellinus Philippi Arch. f. Nat. 1845. I p. 67. _ — — Abbild. IT t. 3 fig. 2. Gehäuse spindelförmig, weisslichb, die gewölbten Umgänge radial gerippt und spiral gefurcht; auf den oberen Umgängen zählt man etwa 16 Rippen und 12 Spi- ralfurchen, auf dem letzten dagegen 24 Furchen, deren Zwischenräume bei alten Exemplaren so hervorgewölbt sind, dass man das Gehäuse ebensogut gereift wie gefurcht nennen kann; der Stiel ist ziemlich vorgezogen. Mündung länglicheirund, mitunter innen violett, mit dem Canal zusammen so lang wie das Gewinde, die Spindel unten scharf gegen den Canal abgesetzt; Aussenlippe innen verdickt und mit 9—10 Zähnchen besetzt. Aufenthalt in der Magelhaensstrasse. Anmerkung. Dieser Art nähert sich durch die Bildung der Aussenlippe der Untergattung Urosalpinx, aber auch manchen nordischen Arten, deren Stellung noch zwischen Trophon und Neptunea schwankt. 20. Trophon recurvus Koch, Taf. 74. Fig. 9. 10. Trophon testa oblongo-fusiformi, albida, costis undatis abbreviatis, et lineis spira- libus impressis, in anfractu ultimo obsoletis sculpta; apertura patula, cum canali spiram fere sesquies aequante; labro intus inerassato, obsolete dentato; cauda brevi, recurva, perforato-umbilicata. — Alt. 71/,, diam. 4 Mm. — Koch. Fusus recurvus Koch in Philippi Abbild. II p. 119 t. 3 fig. 6. Gehäuse langspindelförmig, weisslich, aus sieben mässig gewölbten, undeutlich kantigen Windungen bestehend; der Stiel kurz, stark zurückgekrümmt, mit einem schwachen, nabelartigen Spalt. Die Windungen haben etwa neun wellenförmige Rippen, welche nach oben die Naht nicht erreichen und ebenso auf dem letzten Umgang auch nach unten verschwinden. Auf den oberen Windungen sind deut- liche Spiralfurchen vorhanden, welche nach der Mündung hin verschwinden. Die Mundöffnung ist eirund und geht unten in einen eben so langen Canal über, welcher so lang wie die Mündung ist. (Auf der Abbildung ist er bedeutend kürzer). Die Aussenlippe ist innen etwas verdickt und zeigt fünf schwache Zährchen; die Innen- lippe ist sehr deutlich. Färbung ein einfaches schmutziges Gelbweiss. Aufenthalt unbekannt, Abbildung und Beschreibung nach Koch |. cit. 293 21. Trophon albidus Philippi sp. Taf. 74. Fig. 11. 12. Testa ovato-fusiformi, inflata, fulva, costulis confertis undatis, suleisque transversis cancellata; apertura ovata, spiram sesquies aequante; labro intus laevi; cauda brevi, re- curva. — Alt. 101/,, diam. 61/,‘“. — Phil. Alt. 22, diam. 13 Mm. Fusus albidus Philippi Abbild. II p. 119 t. 3 fig. 5. „Die Spitze ist abgebrochen, doch hat die Art höchstens 6—7 Windungen ge- habt, welche ziemlich stark gewölbt, oben undeutlich kantig sind, die letzte ist sehr bauchig und endet mit einer kurzen, stark zurückgebogenen Nase. Ich zähle 20—25 Längsrippchen, welche wellenförmig sind, und auf der vorletzten Windung 9—10 Querfurchen, deren erhabene Zwischenräume auf der letzten, wo ich ihrer etwa 20 zähle, sich zu Leisten gestalten. Die Aussenlippe ist innen einfach, aussen durch die auslaufenden Querleisten gezähnt; die Innenlippe ist deutlich vorhanden, dünn und einfach. Die Farbe ist gelblich, auf der vorletzten Windung und auf der Ba- sis der letzten schimmert ein rölhliches Braun durch. Das Gehäuse ist ziemlich dünnschalig.* Phil. Aufenthalt unbekannt, Abbildung und Beschreibung nach Philippi. Anmerkung. Diese Art ist mit den beiden folgenden nah verwandt und könnte der Beschreibung nach ganz gut eine Zwischenform abgeben, welche sie zu einer Art vereinigte; die Abbildung zeigt aber so erhebliche Abweichungen, dass ich eine Vereinigung nicht wage, besonders ist das Gewinde viel kürzer. 22. Trophon corrugatus Reeve, Taf. 74. Fig. 15. 16. Testa ovato-fusiformis, spira turrita, cauda brevi, recurva, tenuiuscula, unicolor ful- vescens; anfr. 7 convexi, superne leviter contabulati, sed vix angulati, liris spiralibus ro- tundatis creberrimis subalternantibus plicisque radiantibus subirregularibus, 25 in anfractu ultimo elathrati, interstitiis plicarum suleiformibus. Apertura ovata, in canalem breviorem recurvum desinens, cum canali spirae longitudinem superans, lutescente-albida ; columella arcuata, labro tenui, undique appresso, labro acuto, erenulato, intus obsoletissime lirato. — ÖOperculum corneum, unguiculatum, nucleo apicali. 294 Long. 29, lat. 16, alt. apert. cum can. 17 Mm. Fusus corrugatus Reeve Conch. icon. sp. 84. Trophon corrugatus Adams Genera p. 77. Gehäuse ei-spindelförmig mit gethürmtem, doch nicht allzuhohem Gewinde und kurzem, gekrümmtem Stiel, ziemlich dünnschalig, nach Reeve blass gelblichweiss, mein Exemplar mit einer dünnen, fesisitzenden, braunen Epidermis überzogen. Die sieben Umgänge sind oben eiwas flach, dann stark gewölbt, doch entsteht am Uebergang keine eigentliche Kante; sie sind dicht von runden, stark erhobenen Spiralrippen umzogen, welche namentlich auf dem letzten Umgang regelmässig in Stärke wechseln und durch zahlreiche, dichtstehende Radialfalten in längliche Per- len zerschnitten werden; die Falten sind etwas schräg gerichtet und ihre Zwi- schenräume sind nur Furchen ohne ebenen Boden. Die Mündung ist ziemlich re- gelmässig oval und geht allmählig in den kurzen, etwas zurückgekrümmten Canal über; die Spindel ist stark gebogen und mit einer überall fest angedrückten Platte belegt; der Mundrand den Reifen entsprechend crenulirt, der Gaumen sehr undeut- lich gefurcht. Die Farbe der Mündung ist gelblichweiss. Deckel hornig, klauen- förmig, mit dem Nucleus am spitzen Ende. Aufenthalt unbekannt; das abgebildete Exemplar in der Löbbecke’schen Samm- lung. Anmerkung. Diese Art steht der vorigen anscheinend sehr nahe, hat aber ein ganz anderes Gewinde und viel schärfere Skulptur, so dass ich sie doch nicht mit ihr vereinigen möchte. Beide bilden mit den beiden folgenden Arten eine eigen- thümliche Untergruppe, welche man eben so gut zu Fusus, wie zu Trophon ziehen kann; zu Urosalpinx Stimpson kann man sie des Deckels wegen nicht ziehen. 23. Trophon Loebbeckei n. sp. Taf. 74. Fig. 13. 14. Testa ovato-fusiformis, cauda brevi, sat tenuis; anfractus 7 valde convexi, superne vix planulati, sutura undulata discreti, costis radiantibus subconfertis, ad 20 in anfractu ultimo, suleisque spiralibus profunde ineisis sculpti; apertura ovata, in canalem brevem latiusculum desinens, columella arcuata, callo tenuissimo appresso tecta, labro tenui, levi- ter crenulato. Fulvescente-albida, apertura albido-lutescente. ' Long. 32, lat. 17,5, alt. apert. cum can. 17 Mm. 295 Gehäuse eispindelförmig mit kurzem Stiel, ziemlich dünnschalig, aus sieben sehr gewölbten, fast aufgeblasenen Umgängen bestehend, welche unter der Naht kaum erkennbar abgeflacht sind und durch eine wellenförmig gebogene Naht ge- schieden werden; sie iragen starke, gebogene, dichtstehende Radialrippen, deren Zwischenräume jedoch bedeutend breiter sind, als bei der vorigen Art; ich zähle auf dem letzten Umgang 19—20; über sie hinweg laufen sehr regelmässige, tief- eingeschnittene Spiralfurchen, deren Zwischenräume aber flach, nicht vorgewölbt sind. Die Mündung ist oval, grösser als bei der vorigen Art und der Canal kür- zer, der Aussenrand schwächer gezähnelt. Färbung gelblichweiss. Diese Art sieht der vorigen, mit welcher zusammen ich sie von meinem Freund Löbbecke erhielt, sehr nahe, aber die Spiralskulptur ist eine ganz andere und die Rippen stehen viel weiter auseinander und sind durch ebene Zwischen- räume getrennt. Aufenthalt unbekannt, das abgebildete Exemplar in der Löbbecke’schen Samm- lung; ein etwas jüngeres theilte mir Dr. Dohrn mit. 24. Trophon carduus Reeve ? Taf. 74. Fig. 17. 18. Testa globoso-ovata, ventricosa, spira brevi, acuta, tenuiuscula; anfractus 6 convexi, concentrice regulariter ereberrimeque sulcati, spiraliter lirati, liris super costas submuri- cato-nodosis, interstitiis latioribus, sub lente lira spirali liniisque inerementi eleganter seulpti. Apertura rotundato-ovata, in canalem brevem latiusculum desinens, columella excavata, labro simplici, suberenulato. — Albida, fusco varie tineta, apertura alba. Long. 26, lat. 18, alt. apert. 16 Mm. Triton carduus Reeve Proc. zool. Soc. 1844 p. 121. — — — Conch. icon. sp. 9. Nassaria carduus H. et A. Adams Genera I p. 124. Gehäuse kugelig eiförmig mit kurzem Gewinde und scharfer Spitze, ziemlich dünnschalig, aufgeblasen. Sechs gut gewölbte Umgänge, mit zahlreichen, schmalen, rein concentrischen Rippen, 21 auf dem letzten Umgang und vorspringenden Spi- ralreifen, welche auf den Rippen zu Knötchen vorspringen; Rippen wie Reifen sind durch breitere, ziemlich ebene Zwischenräume getrennt, welche unter der Loupe durch eine feine Querleiste und die Anwachsstreifen hübsch sculptirt erscheinen. II. 2. 37 296 Die Mündung ist rundeiförmig und geht in einen kurzen, weiten Canal über; die ausgehöhlte Spindel ist mit einer fest angedrückten Lamelle belegt, welche oben die Skulptur durchscheinen lässt; der Aussenrand ist einfach, scharf, leicht crenu- lirt. — Farbe weisslich, hier und da, namentlich zwischen den Rippen gelbbraun überlaufen, die Mündung glänzendweiss. Aufenthalt unbekannt, das abgebildete Exemplar aus Dohrn’s Sammlung. Anmerkung. Ich glaube über die Identificaiion der abgebildeten Schnecke mit Reeve’s Triton carduus ziemlich sicher sein zu können; Reeve nennt sie ausdrück- lich varixlos, aber die Abbildung, nur von der Rückseite, scheint einen Mündungs- wulst zu haben, der an dem vorliegenden Exemplar noch nicht ausgebildet ist. Dann wäre allerdings vielleicht die Stellung bei Hindsia vorzuziehen, während mir so die Verwandtschaft mit Trophon corrugatus grösser erscheint. 25. Trophon multicostatus Eschscholtz, Taf. 74. Fig. 2. 3. Testa fusiformis, spira turrita, tabulata, cauda latiuscula, subrecta; anfractus 7 ad suturas rectangulatim planati, dein convexi, lamellis numerosis, 10 in anfr. ultimo, ad angulum acuminato-productis instructi, interstitiis striis incrementi tantum seulptis. Aper- tura ovata, in canalem brevem, angustum desinens, columella parum excavata, labro su- perne angulato, a varice ultimo late limbato. Rufescens, varieibus albidis, apertura vivide fusco tincta. Long. 27, lat. 13, alt. apert. 15 Mm. Murex multicostatus Eschscholtz Zool. Atl. II. p. 11 t. 9 fig. 4. = —_ Küster t. 18 fig. 5. 6 (copia). Küster hat diese Art schon unter Murex abgebildet, die Figur aber aus Esch- scholtz copirt, und da die Art sonst noch wenig bekannt geworden ist, gebe ich hier eine,neue Figur. Es ist mir zweifelhaft, ob es möglich sein wird, diese Form scharf gegen Trophon clathratus abzugränzen; der Unterschied liegt vorwiegend in der höheren Stellung der Kante, die bei multicostatus in derselben Höhe mit der Naht oder noch etwas höher steht, und in dem kürzeren Stiel. Doch finden sich in letzterer Beziehung Uebergänge, bei denen auch der Stiel gebogen ist, und darum scheint es mir sehr zweifelhaft, ob sich die Art wird aufrecht erhalten lassen. Die Färbung ist bei keinem der fünf mir vorliegenden Exemplare so in- n 297 tensiv gelbbraun, wie bei der Küster’schen Figur; sie sind vielmehr schmutzig fleischfarben mit helleren Lamellen, die Mündung bräunlich, ganz wie bei cla- Ihratus. Aufenthalt an der nordamerikanischen Westküste, das abgebildete Exemplar von Silka. 26: Trophon cinereus Say sp. Taf. 75. Fig. 5. 6. Testa ovato-fusiformis, solida, apice acuto; anfractus 6—7, rotundati vel infra su- turam impressi, spiraliter confertim lirati, liris alternatim majoribus, concentrice plicati, plieis 10—12 in anfractu ultimo, rotundatis, caudam versus evanescentibus. Apertura ovata, in canalem leviter flexuosum desinens, fauce ad labrum erenulatum albo denticu- lato, columella callosa, ad caudam subreeta. Cinerea vel rufescente-cinerea, faucibus violaceo-brunneis. — Operculum ovatum, corneum, concentricum, nucleo ad dimidiam inferiorem marginis interni sito. Long. ad 30 Mm. Fusus cinereus Say Journ. Acad. Nat. Sc. II 1821 p. 236. Buceinum cinereum Gould and Binney Iny. Mass. fig. 213. —_ plicosum Menke Synopsis ed. II p. 59. Fusus einereus Philippi Abbild. I t. 1 fig. 8. — = Reeve sp. 78. Trophon einereus Adams Genera p. 77. Urosalpinx cinereus Stimpson Amer. Journ. Conch. I p. 58 t. 8 fig. 6. — .— Troschel Gebiss der Schnecken II p. 123. t. 11 fig. 20. Gehäuse ei-spindelförmig, fesischalig, mit spitzem Apex und mittelhohem Ge- winde; die sechs bis sieben Umgänge sind gerundet oder unter der Naht eine Strecke weit abgeflacht, dachförmig abschüssig, wie das Philippi sehr charakteri- stisch bezeichnet; am Beginn der Abflachung ist nicht selten eine stärkere Spiral- leiste, und manche Exemplare sind förmlich kantig. Die Spiralskulptur besteht aus dichtstehenden, gerundeten Spiralreifen, welche in der Stärke regelmässig abwech- seln; ausserdem sind die Umgänge concentrisch gefaltet; die Falten sind rundlich und stehen ziemlich dicht; auf dem letzten Umgang zählt man 10—12. Die Mün- dung ist oval und geht unten in einen kürzeren, etwas zurückgekrümmten Canal über; mit demselben übertrifft sie die Spindel an Länge; die Spindel ist mit einem 37 * Br, « % 298 angedrückten, am Canal sich senkrecht stellenden Blatte belegt, der Mundrand ein- fach, scharf, innen mit einer Verdickung, welche fünf bis sieben quergestellte Zähne trägt. Die Färbung ist aschgrau bis röthlichgrau, die Mündung mit Aus- nahme der weissen Zähne violett bis chocoladebraun. Deckel eiförmig hornig, mit dem Nucleus am Innenrande etwas unter der Mitte. Aufenthalt an der atlantischen Küste der Vereinigten Staaten, nordwärts am Cap Ann in Massachussetts ihre Gränze erreichend, nach Süden bis zum mexika- nischen Meerbusen, dort lebhafter gefärbt und schärfer skulptirt. Anmerkung. Diese Art, ursprünglich als Fusus und Buccinum beschrieben, dann zu Trophon gebracht, bildet den Typus eines Formenkreises, der mehr die wärmeren Meere bewohnt und von den ächten Trophon ziemlich erheblich ver- schieden ist. Da auch der Deckel einigermassen abweicht und sich Unterschiede im Gebiss finden — dasselbe ähnelt eher dem von Muricidea — so wird man am besten thun, diese Formen generisch von Trophon zu trennen und die Gattung Urosalpinx Stimpson anzunehmen. Wie dieselbe gegen Fusus abzugränzen, ob na- mentlich Fusus ficula und Verwandte hierherzuziehen sind, ferner die Abgränzung gegen Hindsia muss der Untersuchung der Thiere überlassen werden. — Trophon corrugatus Reeve hat den Nucleus am spitzen Ende des Deckels; nach meinen Er- fahrungen bei Murex ist darauf kein allzugrosses Gewicht zu legen. 27. Trophon mexicanus Reeve sp. Taf. 75. Fig. 4. „Fus. testa ovato-fusiformi, anfractibus superne plano-concavis, infra angulum pli- cato-costatis, liris transversis, conspicuis nitide clathratis; purpureo-fuscescente, liris luteo- albidis.“ Rve. ’ Long. 24 Mm. (ex icone). Fusus mexicanus Reeve Conch. icon. sp. 77. Gehäuse ei-spindelförmig, die Umgänge obenher flach eingedrückt, unter der Kante gefaltet, stark spiral gerippt; hell purpurbraun mit auffallenden gelbweissen Rippen. Aufenthalt: Mexico (wohl im mexicanischen Meerbusen), Abbildung und Be- schreibung nach Reeve. 299 Anmerkung. Könnte recht gut ein besonders lebhaft gefärbtes Exemplar der kantigen Form von Urosalpinx cinereus Say sein und gehört jedenfalls zur Gattung Urosalpinx. 28. Trophon Paivae Crosse. ; Taf. 71. Fig. 11. „T. obteete subrimata, fusiformi-ovata, solida, sub limo viridulo violacea; anfr. 6 convexi, costis circa 11 longitudinaliter, et striis transversis numerosis spiraliter ornati, ultimus spira paulo major; apertura ovato-rotundato, in canalem desinens; peristoma pulchre violaceum, margine columellari subrecto, paululum excavato, cauda longiuscula, recurya; margine externo intus incerassato, seriatim noduloso, fauce violacea. Long. 26!/,, diam. 13 Mm.*. (Crosse). Trophon Paivae Crosse Journ. Conch. XII 1864 p. 278 t. 11 fig. 7. Gehäuse verdeckt gerilzt, ei-spindelförmig, fesischalig, violett mit einem grün- lichen Ueberzug; sechs gewölbte Umgänge, mit etwa 11 Radialrippen und von zahlreichen Spiralstreifen umzogen, der letzte etwas länger als das Gewinde. Mün- dung rundeiförmig, in einen Canal übergehend; Mundrand schön violett; Spindel fast gerade, wenig ausgehöhlt, Stiel ziemlich lang, zurückgekrümmt; der Aussen- rand innen verdickt mit einer Reihe Knötchen besetzt, der Gaumen violett. Aufenthalt an der Halbinsel York in Südaustralien, Abbildung und Beschreibung nach dem Journal de Conchyliologie 1. c. 13. Trophon Birileffi Lischke, Taf. 75. Fig. 7. 8. „Testa solida, subturrito-fusiformis, cinereo-fusca, lutescens vel castanea, interdum albida, fusco strigata; anfr. 7 convexi, costulis spiralibus imbricatis confertis plieisque concentrieis erassis 8—9 instructi; spira acutiuscula, angulo in anfractibus mediano sub- gradata. Apertura ovata vel ovato-oblonga, in canalem paullo resupinatum transiens, sordide carnea vel violaceo-fusca; labrum cerenulatum, intus incrassatum et costis 6—7 validis, marginem non attingentibus munitum; columella rectiuscula, labrum angustum, politum.*“ — Lischke. Long. 24—27, lat. 13 Mm. Trophon Birileffi Lischke Mal. Bl. XVIII p. 39. — —_ — Jap. Moll. I p. 32. 300 Gehäuse festschalig, elwas gethürmt spindelförmig, graubraun-gelblich oder kastanienbraun, seltener weisslich mit braunen Striemen. Sieben gewölbte, kantige Umgänge, welche dicht von schuppigen Spiralreifen umzogen sind und 6—8 starke, concentrische Falten tragen. Gewinde ziemlich spitz, etwas treppenförmig. Mün- dung oval, etwas länglich, in einen wenig nach hinten gerichteten Canal überge- hend, im Inneren schmutzig fleischfarben bis braunviolett; Mundrand gezähnelt, in- nen verdickt und mit 6—7 starken Rippen, welche den Mundrand nicht erreichen, besetzt; Spindel ziemlich gerade mit dünnem, glattem Beleg. Aufenthalt an der japanesischen Küste; es lagen mir die Lischke’schen Origi- nalexemplare aus der Löbbecke’schen Sammlung vor. 30. Trophon Petterdi Brazier. Taf. 75. Fig. 9. 10. „Testa imperforata, fusiformis, costis validis, rotundatis, subdistantibus longitudina- liter et aliis minus distantibus transversim subelathrata, sordide albida; spira elongata, apice obtusulo; sutura parum conspicua; anfr. 61/, convexi, embryonales 1!/, laevigati, ultimus spira vix minor, in caudam brevem, subrecurvam desinens; apertura subovata, livide albida, intus brunneo obscure maculata; peristoma simplex, margine columellari. parum arcuato, brunneo-nigricante, externe subacuto, albido.* (Crosse). Long. 8,5, lat. 3,5 Mm. Trophon Petterdi Brazier mss. — Orosse Journ. Conch. 1870 XVIII p. 303. — XIX t. 12 fig. 2. Trophon clathratus Woods Proc. Roy. Soc. Tasm. 1875 fide Crosse, Gehäuse ungenabelt, spindelförmig, schmutzig weiss mit ziemlich entfernt ste- henden starken, runden Radialrippen und schwächeren, dichter stehenden Spiral- reifen; Gewinde ziemlich lang mit stumpfem Apex und wenig deutlicher Naht. — 6’, Umgang, der erste glatt, die folgenden gewölbt, der letzte kaum kürzer als das Gewinde, in einen kurzen, leicht zurückgebogenen Stiel auslaufend; Mündung fast eiförmig, schmutzig weiss, innen mit undeutlichen, braunen Flecken; Mundrand einfach, ziemlich scharf, gelblich, Spindelrand schwarzbraun, wenig gebogen. Aufenthalt an der Nordküste von Tasmanien, entdeckt von Petterd. — Abbil- dung und Beschreibung nach dem Journal de Conchyliologie. Anmerkung. Diese Art weicht von den anderen Trophon sehr erheblich ab und es scheint mir zweifelhaft, ob sie wirklich zu dieser Gattung zu rechnen. 301 31. Trophon muricatus Montagu sp. Taf. 75. Fie. 15. 16. Testa fusiformis, gracilis, cauda gracili; anfr. 7 rotundati, spiraliter confertim liris elevatis eineti, radiatim creberrime plicati, plieis ad intersectionem lirarum interdum in squamas fornicatas erectis, ad caudam obsoletis. Apertura ovato-rotundata, labro crenu- lato, faueibus striatis, columella vix arcuata. Unicolor fulvescens. Variat anfractibus subangulatis, ad angulum squamosis. Long. ad 20 Mm. Murex muricatus Montagu Test. brit. p. 262 t. 9 fig. 2. — — Wood Ind. test. t. 27 fig. 138. Fusus — Reeve sp. 88. — echinatus Philippi Moll. Sieil. I p. 206 t. 11 fig. 10 (nec Kiener). Trophon muricatus Gould and Binney Inv. Mass. p. 379. — — Weinkauff Mittelmeerconch. II p. 105. — _ Jefireys Brit. Moll. IV p. 316 t. 84 fig. 4. Non Trophon muricatus Hinds = Hindsii Carp. = Murex muricatus Rve. Gehäuse spindelförmig, schlank, mit schlankem, fast geradem Stiel; die sieben Umgänge sind meistens gerundet, seltener kantig, sie sind gut gewölbt und dicht von erhabenen Spiralleisten umzogen, ausserdem radial ziemlich dicht gefaltet; die Radialfalten tragen da, wo sie von den Spiralleisten geschnitten werden, ein Knöt- chen oder häufiger eine spitze Schuppe; bei der kantigen Varietät trägt die Kante meistens eine slärkere Schuppe; der Stiel ist glatt. Mündung rundeiförmig, in einen eben so langen, engen, geraden, nach links gerichteten Canal übergehend, mit kaum gebogener Spindel und gezähneltem Mundsaum; Mündung und Canal zusammen sind so lang, wie das Gewinde. Färbung einfarbig gelblich. Aufenthalt im nördlichen allantischen Ocean, an beiden Ufern, südlich bis ins Mittelmeer hinabreichend. 32, Trophon Maltzani n. sp. TafaroaRıc la. 1. Testa fusiformis, solidula; anfractus 6—7 infra suturam leviter planati, radiatim va- rieoso-plicati, spiraliter confertissime lirati, liris scabrosis, ad varices haud interruptis, in- terstitiis cancellatis; apertura anguste ovata, in canalem parum breviorem ad sinistram 302 curvatum desinens, columella subexcavata, ad canalem intrudente, labro acuto, crenulato, faucibus laevibus. Sordide albida, apertura rosacea. Long. 28, lat. 14, alt. apert. cum can. 18 Mm. Trophon craticulatus von Martens Mal. Bl. XIX p. 82, nee Fabr. Diese Art gleicht im Habitus dem nordatlantischen Trophon craticulatus, doch halte ich eine Vereinigung damit, wie von Martens will, für unmöglich. Die Skulptur ist eine ganz andere, namentlich stehen die Spiralreifen viel dichter und laufen über die faltenartigen Varices weg, während sie bei craticulatus auch an abgeriebenen Exemplaren dort unterbrochen sind; die Spiralreifen sind schuppig und die engen Zwischenräume quergerippt, so dass die Skulptur ganz der der meisten Coralliophilen gleicht; bei craticulatus habe ich nie etwas Aehnliches gesehen. Mar- iens betont selbst den längeren Canal und die gekerbte, scharfe Aussenlippe. Ich halte mich darum für vollkommen berechtigt, diese Form als selbstständige Art zu beschreiben und benenne sie nach meinem Freunde H. von Maltzan, welcher mir das abgebildete Exemplar mit zwei jüngeren und zugleich seine berechtigten Be- denken gegen die Identification mil eraticulatus mittheilte.e Das Vorkommen von craliculatus im Behringsmeer fällt damit, doch zweifle ich nicht, dass diese hoch- nordische Art wirklich circumpolar ist.*) Aufenthalt an Alaschka. 33. Trophon (Eupleura) triquetra Reeve sp. Taf. 75. Fig. 11. Testa subtriquetro-fusiformis, varieibus superne mucronatis; anfractibus angulatis, ad angulum tuberculatis, supra laevibus, infra obsolete liratis; livido-olivacea; columella laevi; canali longiuseulo; apertura parva; labro vix denticulato. — Reeve. Long. 47, lat. 24, long. apert. cum can. 52 Mm. (ex icone). Ranella triquetra Reeve Proc. zool. Soc. 1844 p. 123. _ — — Conch. icon. sp. 41. — muriciformis var. Sow. Conch. Ill. fig. 11 *. *) Nachdem Vorstehendes bereits gedruckt, macht mich Dall darauf aufmerksam, dass die betref- fenden Exemplare unter Umständen zu Trophon tenuiliratus Carpenter als Varietät gehören könnten; ich gehe darauf bei dieser Art genauer ein. 303 Gehäuse schlank, murexartig, ziemlich dreieckig, die Umgänge kantig, die Va- rices oben schuppig vorgezogen, die Kante zwischen denselben höckerig, die Um- sänge über derselben glatt, unter ihr undeutlich spiralgereift. Die Färbung ist schmutzig olivenfarben. Mündung relativ klein (bei der Reeve’schen Figur erscheint sie bedeutend grösser, als bei der Sowerby’schen); Spindel glatt, der Canal ziem- lang, die Aussenlippe kaum gezähnelt (bei Sowerby ist sie stark gezahnt). Aufenthalt an der Küste von Californien. — San Diego (Jewett). — Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 34. Trophon (Eupleura) pectinatus Hinds, Taf. 75. Fig. 12. „Testa elongato-muriciformis, spira acuminata; varieibus obliquis, muricato-spinosis; anfractibus transversim liratis, superne leviter angulatis, ad angulum tuberculatis, tuber- eulis bipartitis; columella laevi; canali elongato, recto; apertura ovali, labro intus obso- lete denticulato.* — Rve. Long. 37, lat. (spinis excl.) 16 Mm. (ex icone). Ranella pectinata Hinds Voy. Sulph. p. 13 t. 4 fig. 17. 18. — — Reeve Conch. icon. sp. 35. Gehäuse murexarlig, lang mit spitzem Gewinde und langem, geradem Stiel; die Varices schräg, den Spiralreifen entsprechend mit langen Stacheln; die Umgänge sind spiralgereift, mit einer hochstehenden Kante, an der Kante mit zweitheiligen Höckern beselzt; Mündung oval, in einen langen, geraden, engen Canal auslaufend, Spindel glatt, der Mundrand innen undeutlich gezähnelt. Aufenthalt an der Westküste von Mexico, bei San Blas in sieben Faden Tiefe auf Schlamnboden von Hinds gedrakt. — Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 35. Trophon (Eupleura) caudatus Say sp. Taf. 75. Fig. 13. 14. Testa elongato-trigona, murieiformis, spira subturrita, cauda subrecta, gracili; an- fraetus 5 angulati, spiraliter distanter lirati, radiatim plicati, plieis in anfraetu ultimo eirca 11—12, ad angulum tuberculati, duabus majoribus, variciformibus. Apertura sub- angulato-ovata, sat angusta, supra emarginata, infra in canalem angustum rectum vel le- II. 2. 38 304 viter recurvum desinens, columella laevi, labro inerassato, intus denticulato. Cinereo- olivacea, apertura coeruleo-albida, faucibus nigricantibus aut purpureo-fuseis. Long. 22, lat. 15 Mm. Ranella caudata Say Journ. Acad. Nat. Sc. 1822 vol. II p. 238. — — — Americ. Conch. pl. 48. _ — de Kay Moll. New-York t. 8 fig. 176. — — Gould and Binney Inv. Mass. fig. 204. — — Reeve sp. 31 (Abb. Triton t. 15 fig. 57). Eupleura caudata Stimpson Amer. Journ. Conch. I p. 58 t. 6 fig. 5. — — Troschel Gebiss II p. 120 t. 11 fig. 14. Non Triton caudatus Kiener = ficoides Rve. Gehäuse lang dreieckig, murexarlig, mit ziemlich gethürmtem Gewinde und ziemlich geradem, schlankem Stiel. Die fünf Umgänge sind oben kantig, von ent- fernt stehenden Spiralreifen umzogen und radial gefaltet; die Falten stehen ziem- lich dicht, 11—12 auf dem letzten Umgang, und sind auf der Kante in kleine Höckerchen vorgezogen, zwei von ihnen, auf beiden Seiten der Schale, sind stär- ker vorgezogen und bilden eine Art Varices, wodurch die Stellung unter Ranella veranlasst wurde. Die Mündung ist eckig eirund, oben etwas ausgeschnitten und geht unten in einen engen, geraden oder leicht zurückgebogenen Canal über; die Spindel ist glatt, die Aussenlippe verdickt und innen gezähnelt. Färbung aschgrau mit einem Stich ins Olivengrüne, die Mündung bläulichweiss mit tiefbraunem oder purpurfarbenem Gaumen. Aufenthalt an der 'atlantischen Küste der vereinigten Staaten, bis Massachussetts reichend, doch im Norden weit seltener, als im Süden. Anmerkung. Diese Art bildet mit den beiden vorhergehenden, sowie den schon unter Murex abgehandelten Arten Eupl. plicata und muriciformis die Gattung Eupleura, welche von den Adams zu Ranella gestellt wurde, aber dem Thiere nach unmittelbar neben Trophon unter die ächten Muriciden gehört; auch Tr. Dalli wird hier seine natürlichste Stellung finden und mussie darum Dalls Manuscriptname ge- ändert werden. 305 36. Trophon Geversianus var. calva, Taf. 75. Fig. l. Aus einer Suite von Trophon Geversianus, welche Herr Oberstlieutenant Phi- lippi, der Bruder des bekannten Conchologen, zu Puntas Arenas an der Magelhaens- strasse sammelte und welche mir Herr Geh. Bergrath Dunker zur Ansicht mit- theilte, bilde ich hier noch die extremste Form ab, welche in mehr als einer Hin- sicht interessant ist. Die Spiralskulptur ist auf den oberen Umgängen durch einige Leisten, auf dem letzten nur durch undeutliche, flache Furchen angedeutet, die Va- rices sind nieder, aber bis in die Mälfte des letzien Umganges deutlich entwickelt mit einer schuppenförmigen Ecke an der Kante; die Spiralskulptur kann also nicht abgerieben sein, sondern hat von Hause aus gefehlt. Die Conchylie macht über- haupt den Eindruck, als sei sie mit dem Thier gesammelt, die Mündung ist im Gaumen schön rosenroth, glänzend. — Diese Form erinnert in ganz auffallender Weise an die Chorus-Arlen, die ja bekanntlich dem Gebiss nach auch in die un- mittelbare Nähe von Trophon gehören und vermittelt somit deren Stellung unter den Mucieiden auch conchologisch. 37. Trophon Geversianus var, lirata. Taf. 76. Fig. 1. 2. Differt a typo anfractu ultimo fere evaricoso, sed distinctissime spiraliter lirato. Diese prächlige Form, welche mir ebenfalls von Herrn Geh. Bergrath Dr. Dunker zum Abbilden mitgetheilt wurde, gleicht in den oberen Umgängen ganz dem Typus, aber auf dem letztes Umgang sind die Varices vollkommen verschwunden; dafür laufen 8—10 starke Spiralreifen um denselben, so dass man diesen Umgang obne das Gewinde ganz bequem für Neptunea Iyrata Mart. nehmen könnte. Das Exemplar wurde mit dem vorigen von Herrn Oberstlieutenant Philippi in Puntas Arenas an der Magelhaensstrasse gesammelt. 38 * 306 35. Trophon tenuisculptus Carpenter. Taf. 76. Fig. 9. 10. Testa fusiformis, spira turrita, cauda leviter ineurva, solidula, albida; anfractus 6 angulati, varicibus numerosis parum elevatis lirisque numerosis scabrosis, ad varices squa- mosis pulcherrime sculpta. Apertura anguste ovata, in canalem angustum ad sinistrum flexum desinens, columella parum excayata, labro crenulato, faueibus laevibus. Long. spec. max. 22 Mm. Trophon tenuisculptus Carpenter (ubi?) fide Dall in litteris. Gehäuse spindelförmig mit gethürmtem Gewinde und ziemlich langem, nach links gewendetem Stiel, ziemlich festschalig, weisslich. Die sechs Umgänge sind deutlich kantig, mit zahlreichen, wenig erhabenen, nicht lamellösen Varices und zahlreichen rauhen, dichtstehenden, in Grösse abwechselnden Spiralreifen, welche an den Varices schuppig sind und eine Art Laubwerk bilden; die Skulptur ist sehr zierlich und erinneri an die von Coralliophila. Die Mündung ist schmal eiförmig und geht nach unten in einen ziemlich engen, langen, gerade nach links gerichteten Canal über; die Spindel ist wenig gebogen, der Mundrand einfach, Gaumen glatt. Aufenthalt: Sitka. Anmerkung. Dall war nicht abgeneigt, meinen Trophon Maltzani mit dieser Art zu verbinden, nach genauer Prüfung kann ich mich dem aber nicht anschliessen. Tr. Maltzani schliesst sich eng an craticulatus an, während tenuisculplus mir der nächste Verwandte von Tr. muricatus und barvicensis scheint und somit einer ganz anderen Gruppe angehört. | 39. Trophon craticulatus Fabricius- Taf. 13. Fig. 3. 4. Vgl. über diese Art oben p. 30. — Sie scheint nur dem höchsten Norden an- zugehören. ? 307 40. Trophon lamellatus Gmelin. Taf. 13. Fig. 3. 4. Ich halte die von Küster abgebildete Form, welche ich durch Dall von Sitka erhalten habe, für eine gute Art, welche sich durch die gerundeten Umgänge und die zahlreichen Varices von ihren Verwandten unterscheidet. Nach Dall ist diese Form der ächte Trophon scalariformis Gould, und hat Gould erst später diesen Namen auf die grosse Form von der Bank von Neufundland übertragen, welche ich oben unter diesem Namen abgebildet habe. Beide scheinen mir aber ganz zweifellos verschieden. Ob der Name lamellatus Gmelin dieser Form zukommt, scheint mir nicht nur zweifelhaft; die Beschreibung passt ganz gut, aber die Di- mensionen nicht. Es herrscht hier überhaupt noch eine schreckliche Confusion zwischen Buccinum lamellosum Gmelin und Buceinum lamellatum Gmelin, zu denen noch Murex lamellosus Gmel. kommt; es fehlt mir leider augenblicklich das lite- rarische Material, um diese Frage gründlich zu lösen, auch würde es den mir hier zur Verfügung stehenden Raum erheblich überschreiten. Folgende Arten sind noch nicht abgebildet und mir nicht genauer bekannt ge- worden: i 41. Trophon albolabratus Smith. „Testa ovato-fusiformis, turrita, alba; anfractus 6, primi duo (nucleus) laeves, cae- teri convexi, liris spiralibus (in anfractibus superioribus 4—5, in ultimo eireiter 13) aequa- libus subaequidistantibus eineti, et lamellis foliaceis numerosis subconfertis et prominen- tibus instructi. Apertura superne ovalis, infra in canalem prolongata, intus saturate fusca, longitudinis testae eireiter ?/, aequans; labrum intus sublate albomarginatum, leviter ex- pansum; columella medio parum arcuata, basi obliqua, callo inferne erassiusculo, superne tenui labroque juneto induta, caeruleo-alba, margine interno fusco; regio umbiliei leviter rimata, canalis angustus obliquus, paululum recurvus, modice elongatus. — Operculum flavo-corneum.“ (Smith.) 308 Long. 40, lat. 18 Mm.; apertura 24 Mm. longa, 11 lata. Trophon albolabratus Edg. Smith Ann. Mag. IV vol. XVI p. 68. Habitat ad insulam „Kerguelen“ dietam. 42, Trophon antarcticus Philippi. „Ir. testa fusiformi, satis angusta; anfractibus 7 angulatis, supra planatis, duobus primis embryonalibus laevibus, sequentibus striis tenuissimis inerementi; lamellis eirciter 10, in angulo anfractuum vix magis productis; striis spiralibus nullis; canali aperturam subaequante. Alba, lamellis lacteis; colore interiore obscure violaceo inter lamellas plus minusve translucente.* (Phil.) Long. 7, lat. fere 31/,'. Trophon antarcticus Philippi Mal. Bl. XV 1868 p. 225. Habitat in fretu Magellanico (Acton!) Observ. „A Tr. magellanico defectu striarum spiralium, a Tr. lamelloso Gm. spinis lamellarum perbrevibus, sursum non produclis, ab ulroque praeterea forma ängusta et magnitudine facile distinguitur,* 42. Trophon concinnum A. Adams. „Ir. testa ovato-fusiformi, solida, cinerea, liris concentrieis nodulosis et plieis tenui- bus longitudinalibus decussata; anfractibus 5, in medio subangulatis; spira acuto-conica; anfractu ultimo in rostrum contortum subito contracto; apertura angusta, ovata, antice in canalem obducta; columella arcuata, laevi.* (A. Adams.) Long. Trophon eoncinnum A. Adams Proc. zool. Soc. 1862 p. 375. Habitat ad Japoniam; Rifunsiri, 35 F. (A. Ad.) Anmerkung. „Diese Art gleicht in manchen Beziehungen einigen Varietäten des Tr. crispus, aber die Spiralreifen sind knotiger und gedrängt, und die Längs- falten dichter beisammen, während bei Tr. crispus die Windungen fein gegittert erscheinen.“ (A. Adams.) 44. Trophon coronatus H. et A. Adams. „Tr. testa ovato-fusiformi, tenui, cretacea, alba, spira mediocri; anfractibus superne .. ee . . . . . | angulatis, varicibus laciniatis distantibus superne ad angulum in seriem spinarum squami- 309 formium productis, interstitiis laevibus, anfractu ultimo ventricoso, in rostrum elongatum rectum desinente, rostro ad extremitatem recurvo; apertura ovata, quam spira longiore, labio laevi, simpliei, canali aperto.“ (H. et A. Ad.) Long. 45, lat. 17 Mm. Trophon coronatus H. et A. Adams Proe. zool. Soc. 1863 p. 430. Habitat ad Novam Seelandiam. 45. Trophon crispus Couthouy. „Testa parva, subrhomboidea, elongata, rudis, einerea, plieis laminosis 8 variciformi- bus e striis laxis inerementalibus compositis instructa et liris obtusis eincta; spira acuto- conica; anfr. 7—8 convexis, postice plus minusve angulatis, ultimo ventricoso, ?/3 longi- tudinis testae adaequante, antrorsum in rostrum acutum subito attenuato; apertura rotun- dato-ovata, labro semicireulari, erenulato; columella rectiuscula. Long. ?/;, lat. 9/g0“.* (Gould.) Fusus crispus Couthouy mss. Gould Exped. Sh. fig. 279. — Otia p. 64. Hab. in portu „Orange Harbour“ dieto Terrae di Fuego. Nach Adams japanisch. 46. Trophon dubius Hutton, Testa ovato-fusiformis, solida, anfractibus 7, convexis, spiraliter rude liratis, anfrac- tibus spirae tantum radiatim plicatis; apertura ovata, in canalem brevissimum, non in- Hexum, antice rotundatum desinens. Albida, epidermide persistente fusco viridi obtecta, faucibus viride purpureis, canali et columella albidis. Long. 0,7, lat. 0,4“. Hutton gall. Trophon dubius Hutton Journ. Conch. 1878 p. 14. Hab. ad Novam Seelandiam. Obs. Differt. a Tr. Paivae, cui proximus, tesla laliore, canali breviore et an- fractu ultimo ecostato. 47. Trophon fimbriatulum A. Adams. „I. testa ovato-fusiformi, pallide fusca, spira producta; anfractibus 6 convexis, lon- gitudinaliter subplicatis, spiraliter liratis, liris squamulosis, confertis, aequalibus; apertura ovata, integra; labro extus eleganter fimbriato, fimbria lata, margine laciniato, canali recto, clauso, producto.“ (A. Adams.) Long. Trophon fimbriatulum A. Adams Proe. Zool. Soc. 1862 p. 375. Habitat ad Japoniam. — Gotto, 48 F., Kuro-Sima, 55 F. (A. Ad.) Anmerkung. Eine sehr elegante Art, ohne Varices, ausgenommen den breiten Saum an der Mündung. 310 48. Trophon Heuglini Mörch. „Testa albescens, fusiformis, gracilior; spira turrita, apice mamillato; costae com- pressae, membranaceae 8; in anfractu ultimo lineae spirales 6 squamosae; striae incre- menti membranaceae, conferte undulatae.* (Mörch.) Long. fere 22, lat. 10!/; Mm. Trophon Heuglini Mörch Journ. Conch. XXTV 1876 p. 368. Hab. in oceano polari (Heuglin). 49. Trophon incomptus Gould. „Testa ovato-trigona, solida, rudis, einerascens; spira turrita, anfr. 6 angulatis po- stice tabulatis, ultimo ventricoso, trigono; liris inaequalibus (tribus majoribus) einetis, lon- gitudinaliter undulis inordinatis et laminis inerementi instructis. Apertura ovata postice rotundata; labro simpliei papillis paueis intus instrueto; canali brevi recurvo fere clauso; fauce castanea. — Axis 30, diam. 16 Mm.“ (Gould.) Trophon ineomptus Gould North Pac. Expl. exp. Otia p. 126. — A. Ad, Proc. zool. Soc. 1862 p. 375. Hab. Hakodadi Japoniae. An idem: M. erassus A. Adams Proc. zool. Soc. 1851 p. 269.? 50. Tropkon inferus Hutton. Similis Tr. plebejo, differt. testa majore, plieis magis irregularibus nec non canali breviore. Long. 1,1, lat. 0,4“. — Hutton gall. Trophon inferus Hutton Cat. Mar. Moll. of New-Zealand 1873 p. 9. — Journ. Conch. 1878 p. 13. Hab. ad Novam Seelandiam. 51. Trophon liratus Couthouy. ‚„T. parva, solida, ovato-fusiformis, straminea, longitudinaliter plieis angularibus in- structa et striis profundis eineta; spira brevis, conica; anfr. 7 ventricosis, postice angu- 311 latis, ultimo ®/; longitudinis testae adaequante, antrorsum in rostrum tenuem, contortum subito contracta; apertura angusta, ovata, in canalem abducta; columella polita, con- torta, alba. Long. 3],, lat. 3/3”. (Gould.) Fusus liratus Couthouy mss. — Gould. Exped. Sh. — Otia p. 64. Hab. in portu „Orange Harbour“ dieto Terrae di Fuego. 52. Trophon Morrisi Dunker. Tr. testa solida, ovato-fusiformi, in apice acuta; anfractibus 7 convexis longitudine plicatis spiraliterque tenuicostatis et liratis, ultimo subventroso ceteris longiore; labro sul- cato; cauda brevi, subrimata; canali aperto, paullum incurvo. Dkr. Long. 14, lat. 711‘. Trophon Morrisi Dunker Proc. zool. Soc. 1856 p. 356. Hab.? Obs. Species F. cinereo Sayi sane peraffinis, testa multo majore, anfractibus tumidioribus ideoque sutura profundiore et sculptura distincliore satis discrepare vi- detur. Dkr. 53... Trophon plebejus Hutton. Testa parva, fusiformis, anfractibus convexis, spiraliter striatis, radiatim subtiliter plicatis; apertura ovata, leviter angulosa, margine externo in adultis striato, canali brevi, leviter ad sinistram inclinato. Purpurea, liris plieisque saturatioribus, faueibus purpureo- brunneis. Hutton gall. Long. 0,8, lat. 0,4“. Trophon plebejus Hutton Journ. Conch. 1878 p. 12. Hab. ad Novam Seelandiam. Anmerkung. „Dem Tr. corrugatus Reeve ähnlich, aber kleiner; auch Tr. in- ferus Hutton ist sehr ähnlich, aber grösser, mit kürzerem Canal und unregelmäs- sigeren Radialfalten.“ 54. Trophon suppositus Gould. T. piriformis, turrita, tenuis, sordide alba, laminis erectis, remotis clathrata, inter- spatiis concavis laevibus; anfr. 6 convexis postice tabulatis; ultimo bulboso antice in II. 2. 39 312 rostrum tenuem recurvum protracto; apertura ovata, 3/, longit. testae adaequans; colu- mella porcellanea. — Axis 30, diam. 15, apert. long. 20 Mm. G Trophon suppositus Gould North Pacif. Expl. exp. Otia p. 126. \ Habitat? 55. Trophon tantillum A, Adams. „Tr. testa parva, ovato-fusiformi, alba, nitida, lamellis longitudinalibus laeiniatis, lirisque erispatis spiralibus late cancellata, anfractibus 6 in medio angulatis, rostro brevi vix recurvo; apertura angusta, subovata, columella rectiuscula, laevi; labro margine in- erassato, late reflexo, postice subsinuato.“ (A. Adams.) Long. Trophon tantillum A. Adams Proc. zool. soc. 1862 p. 375. Habitat ad Japoniam. — Satanomosaki, 55 F. (A. Adams.) 56. Trophon duodecimus Gray. Testa ovata, fusiformis, pallide lutescens, longitudinaliter costata, spira conica, acuta, anfractibus convexiuseulis; anfraetus ultimus dimidiam longitudinis subaequans, costis 12° concentrieis sculpta, fascia albida medio eingulatus, caudam versus spiraliter liratus, liris‘ in cauda confertioribus; canalis brevis. apertus. — Gray angl.*) Long. —? Fusus duodecimus Gray in Dieffienbach New Zealand p. 230. Hab. ad Novam Seelandiam. 57. Trophon Stangeri Gray. Testa parva, ovata, fusiformis, fusca, regulariter confertimgue concentrice striata, spira acuta, anfractus ultimi longitudinem vix aequans, liris spiralibus continuis distanti- bus 8 sculpta, posterioribus magis elevatis; apertura vivide brunnea, canali brevi, aperto. *) Shell ovate, fusiform, pale yellow, longitudinal costate, spire conical, acute, whorls rather roun- i ded, last whorl obout half the length of the shell, with twelve concentric rounded ribs, and a central white band, with some spiral ridges in front, crossing the varices and closer over the short open canal. — Gray. rn ae De en nn 313 Long. 2,“. — Gray angl. *) Fusus Stangeri Gray in Dieffenbach New Zealand p. 230. Hab. ad Novam Seelandiam. Nur dem Namen nach bekannt sind mir vier von Woods in den Proc. Soc. Tasmaniae 1875 beschriebene Arten Trophon umbilicatus, Brazieri, Goldsteini und australis. *) Shell small, ovate, fusiform, brown, regularly and closely concentrically striated; spire acute, rather shorter than the body whorls; the upper whorl with 2, and the body whorl with 8 continued di- stant spiral ribs, the hinder one farthest apart, and most raised; the mouth dark brown; the canal short, open; axis 3/4 of an inch. — Like Murex lyratus in miniature. — Gray. 39* Gattung Hindsia Adams. (Nassaria Link, Adams.) Testa ovato-fusiformis vel ovato turrita, spira acuminata, anfractibus concentrice co- statis, lirisque spiralibus cancellatis, ad aperturam varice distincto, interdum in spirae an- fractibus pluries varicosa. Apertura in canalem sat longum, recurvum desinens, labro in- tus distinete lirato. Gehäuse kurz spindelförmig bis gethürmt, mit spitz zulaufendem Gewinde, ziemlich festschalig, meist nur mit einem Varix an der Mündung, seltener mit meh- reren, auf dem Gewinde unregelmässig zerstreuten. Die Umgänge sind mit concen- trischen Rippen und mit Spiralleisten skulptirt, gegittert. Die Mündung läuft in ei- nen relativ langen, gekrümmien Canal aus; die Spindelplatte ist bald dünn, so dass man die Rippen durch erkennt, bald stärker und gelöst, der Gaumen bei den mei- sten Arten stark gerippt. Das Thier ähnelt bei der typischen Art sehr dem von Phos, hat aber keinen Schwanzanhang. Jedenfalls steht die Gattung auch richtiger in der Nähe von Nassa, aber da die meisten der bekannten Arten seither zu Triton gerechnet wurden, schliesse ich sie hier an, zumal sie in der bereits erschienenen Monographie von Buccinum keine Beachtung gefunden haben. Soviel mir bekannt, kennt man bis jetzt das Thier nur von der typischen Art, H. nivea Gmel., und die übrigen Arten sind nach dem mehr oder weniger ähnlichen Habilus eingereiht worden; einige ab- weichende Arten schwanken darum noch hin und her zwischen Triton und Nassaria, welche auch die Adams nur nach dem Thier von einander zu trennen scheinen. Der Unterschied ist allerdings, wenn Hindsia wirklich zu den Rhachiglossen gehört, erheblich genug. 315 In meinem Catalog der Gattung (Jahrb. Mal. Ges. 1877 p. 296) habe ich vier- zehn Arten der Gattung aufgeführt, von denen indess verschiedene zu streichen sind. Tr. egregius Reeve, den ich dort nach Adams zu Hindsia brachte, scheint mir von Tr. eximius Reeve nicht generisch getrennt werden zu können und mag mit diesem bei Triton bleiben. H. carduus Rve. scheint mir nicht gut von Fusus corrugatus Reeve getrennt werden zu können und ist mit dieser Art schon oben unter Trophon abgehandelt. — Fusus inflatus Dunker ist nach einem mir vorlie- genden Exemplare zweifellos zu Coralliophila zu rechnen, H.farinosa ebenso zwei- fellos zu Pollia. Dagegen fehlen in meinem Verzeichniss die von Sowerby im Thesaurus neubeschriebenen Arten, so dass die Gesammtzahl der Arten sich gegen- wärtig auf 15 stellt, welche übrigens bis auf wenige in den Sammlungen sehr selten sind. 1- Hindsia nivea Gmelin. Taf. 77. Fig. 1.2. Testa rotundato-ovata, solidula, spira acuminata, varieibus 6—-7 parum conspicuis, rotundatis munita, sutura profunda, fere canaliculata. Anfraetus 8 inflati, costellis con- ceentrieis lirisgue spiralibus, ad intersectiones subnoduliferis regulariter reticulati. Aper- tura angusta, ovata, in canalem sat longum, recurvum desinens, lamella columellari te- nui, striata, labro intus lirato. Nivea vel unicolor rosacea. Long. 22, lat. 14, alt. apert. cum can. 13,5 Mm. Nassa alba recurvirostris ete. Martini Conch. Cab. vol. IV t. 122 fig. 1122. 1123. Bueceinum niveum Gmelin p. 3504 No. 154. Triton niveus Pfeiffer Revue Soc. Cuvier 1843 p. 139. — Reeve Conch. icon. sp. 75. dla nivea A. Adams Proc. zool. Soc. 1850 t. IX fig. 4. 5. Nassaria alba H. et A. Adams Genera I p. 124 t. 13 fig. 1. Hindsia albus Mörch Cat. Yoldi p. 107. — nivea Chenu Manuel I fig. 758. — — Kobelt Conchylienbuch t. 13 fig. 15. Neptunea pusilla Bolten fide Mörch. Nassaria lyrata Link fide Mörch. — nivea Sowerby Thes. III t. 220 fig. 1. 2. Gehäuse rundeiförmig mit scharfer Spitze, ziemlich festschalig, mit 6—7 we- nig deutlichen, rundlichen, unregelmässig zerstreuten Wülsten versehen; Naht tief, 316 fast rinnenförmig, erenulirt. Die acht Umgänge sind aufgeblasen und nehmen sehr langsam zu; sie sind mit Ausnahme der beiden ersten, welche glatt sind, durch Radialrippen und Spiralreifen, von denen die ersteren elwas breiter sind, äusserst regelmässig gegillert; wo sich die Rippen schneiden, bilden sie ein kleines Knöt- chen; auf dem letzten Umgang schiebt sich zwischen je zwei Spiralreifes ein schwächerer ein. Die Mündung ist oval und läuft in einen ziemlich langen, gebo- genen Canal aus; die Spindelplatte ist dünn, so dass die Spiralreifen durchscheinen, der Gaumen stark gerippt; der Mundrand ist dünn, da der letzte Varix elwas zu- rücksteht. Die Färbung ist meistens glänzend schneeweiss, doch findet man auch rosenrothe Exemplare. Martini hat diese Art offenbar lange vor Gmelin gekannt, aber er hat ihr kei- nen regelrechten Namen gegeben und es kann somit keine Rede davon sein, sie Hindsia alba Martini zu nennen, wie Priorilätsfanatiker wollen. Aufenthalt im indischen Ocean; doch finde ich als sicheren Fundort nur Tran- quebar (Mörch in Cat. Yoldi) und Malacca (Sow.) 2. Hindsia acuminata Reeve Taf. 76. Fig. 7. 8. Testa ovato-fusiformis, ad aperturam tantum varicosa, spira acuminata, acuta, soli- dula; anfractus 11 convexi, sutura profunda undulata disereti, spiraliter ereberrime lirati, liris 2 in anfractibus spirae, cireiter 5 in ultimo majoribus, radiatim costati, costis angu- stis, elevatis, rotundatis, 9—10 in anfractu ultimo, interstitiis vix latioribus; lirae majores super costas subtuberculati; anfractus ultimus inferne in caudam valde ascendentem su- bito coaretatus. Apertura ovato-rotundata, in canalem breviorem ascendentem angustum desi- nens, labro continuo, margine columellari libero, fere verticali, tenuiter lirato, superne infraque tubereulato, externo tenui, super varicem elato, intus denticulato; faucibus valde liratis. Albida, rufo indistinete fasciata. Long. 39, lat. 22, alt. apert. cum can. 22 Mm. Triton acuminatus Reeve Proc. zool. Soc. 1844 p. 116. = — — Conch. icon. sp. 54. Nassaria acuminata Adams Genera I p. 124. Hindsia _ Kobelt Conchylienk. t. 13 fig. 9 (copia). Nassaria — Sowerby Thes. III t. 220 fig. 10. Gehäuse eispindelförmig, nur hinter der Mündung mit einem Varix, festschalig mit hohem, spitz auslaufendem Gewinde; 11—12 ziemlich langsam zunehmende, 2 Fa 317 sehr stark gewölbte Umgänge, welche durch eine stark eingezogene wellige Naht geschieden werden; sie sind von dichten Spiralreifen umzogen, von denen auf den oberen Umgängen zwei stärker vorspringen; auf dem letzten Umgang sind auch gegen den Stiel hin noch 3—4 stärkere Reifen; alle stärkeren sind auf den Ra- dialrippen höckerartig vorgezogen; die Radialrippen sind ziemlich schmal und werden durch wenig breilere, fast ebene Zwischenräume getrennt; sie sind stark erhoben und nur wenig schräg, oben gerundet, und laufen von Naht zu Naht; auf dem letz- ten Umgang zähle ich 9—10, welche bis auf den Stiel hinablaufen; der Stiel ist plötzlich abgesetzt und stark zurückgebogen. Mündung ziemlich klein, rundeiförmig, in einen kürzeren, engen, gebogenen Canal übergehend; Mundsaum oben zusammen- hängend, die dünne Spindelplatte in ihrem grösseren Theile gelöst, fast senkrecht abfallend, so dass man von vorn nur die schmale Kante sieht, fein gekörnelt, oben mit einer stärkeren Leiste, unten am Eingang in den Canal mit zwei zahnartigen Höckern, Aussenrand dünn und scharf, um etwa 2 Mm, über den Mündungsvarix erhoben, innen mit einer gezahnlen Lippe, der Gaumen scharf gerippt. Färbung weisslich mit undeutlichen, rolhbraunen Binden, Mündung weiss. Aufenthalt an der Küste von China; das abgebildete Exemplar in Dunker’s Sammlung; Reeve’s Typus ist eiwas schmäler und höher. 3: Hindsia bitubereularis A. Adams. Maiden Eis2 9210: Testa ovato-acuminata, spira subturrita, apice acutissimo, solidula, albida, indistinete , rufo-fusco bi-vel trifaseiata; anfraetus 10 subangulati, sutura depressa in superis interdum subcanalieulata disereti, coneentriee eostati, costis numerosis, 12—13 in ultimo, interstitiis latioribus, spiraliter confertim alternatimque lirati, interstitiis striis inerementi subcancel- latis; liris duabus medianis interdum super costas tubereulatis. Apertura rotundato-ovata, in canalem angustum, breviusculum, valde recurvum desinens, lamella columellari rugosa, superne tubereulata et canalem parvum formans, ad marginem solutum, erectum denti- culata; margo externus acutus, erenulatus, a varice magno limbatus, intus valde liratus. Alt. 25, lat. 16 Mm. Hindsia bitubercularis A. Adams Proe. zool. Soc. 1850 p. 274 t.10 fig. 6. Nassaria bitubercularis Sowerby Thes. III t. 220 fig. 5. Gehäuse spilzeilörmig mit hohem, spitzem Gewinde und ganz spitz zulaufendem Apex, festschalig, weisslich, mit zwei oder drei rothbraunen, breiten Binden. Zehn = 318 regelmässig zunehmende Umgänge, die oberen gewölbt, die späteren mehr oder weniger kantig, durch eine mitunter zum Theil rinnenförmige Naht geschieden, mit zahlreichen, ziemlich schmalen Rippenfalten, 12—13 auf dem letzten Umgang, welche durch breitere Zwischenräume geschieden werden, und dicht von in Stärke abwechselnden Spiralreifen umzogen, von welchen zwei in der Mitte auf den Rippen in Knötchen vorspringen; die Zwischenräume sind durch die Anwachsstreifen gegitter. Die Mündung ist rundeiförmig, oben etwas canalartig ausgeschnitten, unten in einen engen, kurzen, stark zurückgekrümmten Canal ausgehend; Spindel- platte gerunzelt, namentlich oben mit einem stärkeren Höcker, gelöst, aufgerichtet, am Rande gezähnelt; Aussenrand scharf, gezähnelt, dahinter ein breiter, starker Varix; der Gaumen stark gerippt. Ausser dem abgebildeten Exemplar aus Löbbecke’s Sammlung liegt mir noch ein zweites, etwas kleineres, aus Dohrn’s Sammlung vor, bei welchem die Naht bis zur Mündung rinnenförmig ist. Ich glaube auf diesen Unterschied nicht allzu grosses Gewicht legen zu dürfen; sollte das Exemplar aber wirklich, wie die Eti- kette besagt, von Panama stammen, so müsste man es doch wohl als eigene Art anerkennen. Aufenthalt an den Philippinen. 4, Hindsia suturalis A. Adams. Taf. 77. Fig. 11. 12. Testa ovato-acuminata, spira turrita, apice acuto, solidula, pallida, fusco-trifaseiata. Anfractus 10, superi interdum subangulati, sutura lata canaliculata disereti, costis sub- obliquis, 11 in anfraetu ultimo lirisque spiralibus subaequalibus planiusculis sculpti, inter- stitiis elathratis. Apertura ovato-rotundata, superne sinulo parvo, inferne in canalem bre- viusculum, recurvum, fere clausum desinens, lamella columellari rugulosa, soluta, ad mar- ginem crenulata, superne tuberculo munita, faueibus valde liratis, labro erenulato, a va- rice magno limbato. Alt. 27, lat. 16 Mm. Hindsia suturalis A. Adams Proc. zool. Soc. 1853 p. 183. Nassaria — Sowerby Thes. III t. 220 fig. 15. 16. Varietas sutura haud canalieulata (Fig. 14). Nassaria recurva Sowerby *) Thes. III t. 220 fig. 17. 18. *) N. tests subpyramidali, pallide fulva, spiraliter alternatim lirata, longitudinaliter costis validis 319 Gehäuse spilzeiförmig mit gethürmtem Gewinde und scharfer Spitze, festscha- lig, blassgelblich mit drei braunen Binden. Von den zehn durch eine breit rinnen- förmige Naht geschiedenen Umgängen sind die oberen etwas kantig, die unteren gerundet, alle mit etwas schrägen, durch breite Zwischenräume getrennten, con- centrischen Rippen und dichtstehenden, flachen, aber scharfkantigen Spiralleisten, deren Zwischenräume gegittert sind, sculptirt, Mündung rundeiförmig mit fast zu- sammenhängendem Mundsaum,, oben mit einem kleinen Ausschnitt, unten in einen fast geschlossenen, engen, kurzen, zurückgekrümmten Canal übergehend; Spindel- platte gerunzelt, oben mit einem starken Höcker, auch unten einige stärkere Run- zeln tragend, gelöst, aufgerichtel, am Rande gezähnelt; Gaumen stark gerippt; Mundrand scharf, gezähnelt, dahinter ein breiter, starker Wulst. In Nassaria recurva Sow. kann ich nach Beschreibung und Abbildung nur eine Varietät ohne die rinnenförmige Naht sehen; ich glaube diesem Kennzeichen bei der Gattung Hindsia keinen allzuhohen Werth beilegen zu sollen. Aufenthalt im indischen Ocean. — Ceylon (Layard). — Malacca (Cuming). Anmerkung. Der Unterschied von N. bitubercularis ist nicht sehr erheblich und liegt namentlich in der weniger gethürmten Gestalt, den schrägeren, etwas enifernteren Rippen und der eiwas verschiedenen Spiralskulptur. Doch halte ich bei grösserem Material die Vereinigung für durchaus nicht ausgeschlossen. 5. Hindsia pagodus Reeve sp. Taf. 67. Fig. 6. Testa pyramidali-ovata; spira acuminato-turrita, varice nulla; anfraetibus subventri- cosis, superne angulatis, spiraliter creberrime elevato-lineatis, radiatim costatis, costis compressiusculis, subdistantibus; albida, rubido-castaneo multifasciata; canali brevi, valde recurvo; apertura rotunda, labro intus elevato-striato. Reeve. Long. 30, lat. 18, alt. apert. 16 Mm. (ex icone). Triton pagodus Reeve Proc. zool. Soc. 1844 p. 121. == — — Conch. icon. sp. 97. Gehäuse pyramidal-eiförmig mit gethürmtem, scharf zulaufendem Gewinde, ohne Varices; die Umgänge — der Abbildung nach 9 — sind bauchig, obenher ornata; anfractibus rotundis, varice post aperturam canaliculato, canali valde recurro. — Regembling N. suturalis, but withont the grooved suture of this species. Hab. Ceylon. II. 2. 40 320 kantig, über der Kante eingedrückt, concentrisch gefaltet, die Falten rippenartig erhaben und ziemlich entfernt von einander; ausserdem sind sie von dichtstehenden, erhabenen Spirallinien umzogen. Mündung gerundet, in einen kurzen, sehr stark zurückgebogenen Canal auslaufend, die Aussenlippe innen gerippt. Die Färbung ist weiss mit zahlreichen, rothbraunen, schmalen Binden. Aufenthalt an der Westküste von Columbien, in der Bai von Montija von Cu- ming gedrakt. Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 6. Hindsia nassoides Gray, Taf. 77. Fig. 7. Testa subpyramidalis, spira acuminata, varice nulla; anfractibus spiraliter elevato- lineatis, radiatim costatis, costis subobliguis, prominentibus; livido-albida, costis pallide fuscescentibus; canali breviusculo, ascendente; apertura parva, rotunda, labro incrassato, late expanso. Reeve. Long. 23, lat. (cum limbo apert.) 12,5 Mm. Triton nassoides Gray in Griffith Anim. Kingd. — —_ Reeve Conch. icon. sp. 9. — —_ Adams Genera I p. 124. Nassaria nassoides Sowerby Thes. III t. 220 fig. 4. Gehäuse pyramidal-spindelförmig, mit spitzem, hohem Gewinde, ohne Varices, mit Ausnahme des sehr auffallend ausgebreiteten Mündungswulstes. Die Umgänge sind von dichten Spiralreifen umzogen und haben ziemlich schräge, erhabene Ra- dialrippen. Mündung rund, klein, in einen Canal auslaufend, welchen die Diagnose kurz und aufsteigend nennt, der aber auf der Abbildung gerade und eben so lang als die Mündung erscheint; der Mundrand ist von einem breiten Varix gesäumt. Färbung schmutzig weiss mit licht braungelben Rippen. Aufenthalt an den Philippinen; Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 7. Hindsia varicifera A, Adams. Taf. 77. Fig. 5. Testa ovato-fusiformis, rufescens, albido-varicosa; spira acuminata; anfr. 8, costis longitudinalibus et liris elevatis, ad costas noduliferis, ornatis; canali, producto; labio, transversim rugoso; labro extus marginato, intus valde sulcato.* A. Ad. 321 Alt. 25, lat. 14,5 Mm. (ex icone, Hindsia varicifera A. Adams Proe. zool. Soc. 1853 p. 183. Nassaria — Sowerby Thes. III t. 220 fig. 3. Gehäuse eispindelförmig, röthlich mit weissen Varices und spitzem Gewinde. Die acht Umgänge sind durch Längsrippen und erhabene, an den Rippen knotige Spiralreifen skulptirt; Canal ziemlich lang; Spindelplatte quergerunzelt, Mundrand aussen gesäumt, innen tief gefurcht. Scheint von suturalis und recurva besonders durch den längeren Stiel und die unregelmässigen Varices verschieden. Aufenthalt im chinesischen Meere; die Abbildung nach Sowerby. 8. Hindsia multiplicata Sowerby. Taf. 17. Fig. 3. 4. Testa ovato-fusiformis, spira medioeri, cauda subproducta, pallide fulva; anfractus 8 distineti, sutura impressa, rotundati, concentrice plicati, plieis 16—17 in anfraetu ultimo spiraliter liris elevatis tenuibus eineti, ultimus spirae longitudinem superans, costis aper- turam versus obsolescentibus. Apertura angulato-ovata, canali recurvo, labro columellari tenuissimo, labro intus valde sulcato, supra et infra subangulato, extus varice in- distincto. ; Alt. 19, lat. 12 Mm. Nassaria multiplicata Sowerby Thesaurus III t. 220 fig. 6. 7. Gehäuse eispindelförmig mit mittelmässigem Gewinde und ziemlich langem Stiel, blassgelb, ohne Zeichnung; die 8 Umgänge sind durch eine eingedrückte Naht geschieden, gerundet, mit zahlreichen concentrischen Falten, 16—17 auf dem letzten Umgang, skulptirt und von schwachen, erhabenen Spiralleisten umzogen. Der letzte Umgang ist höher als das Gewinde und die Rippen nehmen gegen die Mündung hin ab. Die Mündung ist eckig oval, klein, unten in einen miltellangen Canal übergehend, die gebogene Spindel nur mit einem ganz dünnen Callus, wel- cher die Skulptur durchscheinen lässt, der Mundrand unten und oben schwach eckig, innen scharf gerippt, aussen mit einem wenig deutlichen Wulst belegt. Aufenthalt im chinesischen Meer (Coll. Löbbecke). _ Anmerkung. Diese Art steht der Hindsia nivea sehr nahe, hat aber ein er- heblich höheres Gewinde. 40 * 322 9. Hindsia Sophiae Benoit. Taf. 77. Fig. 6. „Testa solida, ventricosa, albida; anfr. 7 rotundatis, longitudinaliter costulatis, inter- stitiis striatis, transversim eingulatis; cingulis numerosis, scabrosis; apertura pyriformi, labro dentato, intus suleato; eauda obliqua, bifida, canali clauso.* Benoit. Long. 34, lat. 23 Mm. Murex Sofiae Aradas e Benoit Conchyl. marin. Sieil. p. 270 t. V fig. 7. Gehäuse festschalig, bauchig, mit kurzem Gewinde, an dem ziemlich langen Stiel noch der Rest eines früheren; einfarbig weisslichgelb. Die sieben Umgänge sind gerundet, mit zahlreichen, rundlichen Rippenfalten skulptirt, deren Zwischen- räume gestreift sind, und von zahlreichen, schuppigen Spiralliniien umzogen. Mün- dung birnförmig, in einen ziemlich engen, nach links gerichteten Canal übergehend, mit gezähneltem, innen gefurchtem, aussen nicht verdicktem Aussenrand. Aufenthalt in der Korallenzone des Mittelmeers, nur ein Exemplar in der Sammlung des Cav. Benoit in Messina. Anmerkung. Diese hübsche Art gehört vielleicht eher zu Coralliophila als zu Hindsia, denn sie hat eine schuppige Skulptur und keinen Mündungswulst; doch ist die Aehnlichkeit mit H. nivea so bedeutend, dass ich sie hierherziehe. Benoit sagt in der Diagnose: canali clauso, nach meiner Erinnerung und der an Ort und Stelle nach dem Originalexemplar gefertigten Zeichnung ist der Canal offen. 10. Hindsia nodicostata A. Adams. Taf. 77. Fig. 13. „Testa alba, pallide unifasciata, H. bituberculari similis, sed varice post labium mi- nore, canali rectiusceulo, sutura haud depressa.“ Sow. Alt.-24, lat. 13 Mm. (ex icone). Hindsia nodicostata A. Adams Proc. zool. Soc. 1853 p. 183. Nassaria nodicostata Sowerby Thes. III t. 220 fig. 13. Ich kenne diese Ari nicht und gebe die Abbildung und Beschreibung nach . Sowerby; sie soll sich von bitubercularis unterscheiden durch schwächeren Varix, geraderen Canal und nicht niedergedrückte Naht. Aufenthalt unbekannt. 323 11. Hindsia sinensis Sowerby. Taf. 77. Fig. 8. „Testa H. suturali similis, sed tenuior, angustior, liris spiralibus tenuibus, costis et varice angustis.* Sow. Alt. 19, lat. 11 Mm. Nassaria sinensis Sowerby Thes. III t. 220 fig. 8. 9. Soll sich von H. suturalis unterscheiden durch schlankeres, dünneres Gehäuse und schwächere Skulptur, ist wohl nur eine Varietät davon. Aufenthalt im chinesischen Meere, Abbildung und Beschreibung nach Sowerby 12. Hindsia fusiformis Sowerby. Taf. 77. Fig. 17. 18. „Testa elongata, fusiformis, pallide rubra, leviter fasciata, longitudinaliter crebre costata, spiraliter liris tenuibus ad costas elevatis eincta; spira producta, anfractibus di- stinetis, varice post aperturam indistincto, canali elongato, recto.* Sow. Alt. 19, lat. 9 Mm. (ex icone). Nassaria fusiformis Sowerby Thes. III t. 220 fig. 11. 12. Die schlankste der Formen aus der unmittelbaren Verwandtschaft von H. nivea, noch schlanker als multiplicata, blassroth mit undeutlichen Spiralbinden, die Skulptur wie bei nivea, an welche auch der ganz undeutliche Mündungsvarix und der län- gere, gerade Canal erinnert; der Unterschied liegt nur in der schlankeren Gestalt und dem höheren Gewinde. Reiches Material könnte zur Vereinigung zwingen. Aufenthalt im chinesischen Meere, Abbildung und Beschreibung nach Sowerby. 13. Hindsia turrita Sowerby. Taf. 77. Fig. 15. 16. „Testa pyramidalis, pallida, rubro pallide fasciata, longitudinaliter erebre costata, spiraliter liris tenuibus, ad costas elevatis, eineta; spira elongata, turrita; anfractibus di- stinctis, numerosis, rotundis; canali rectiusculo, varice post aperturam indistineto.* Sow. Alt. 26, lat. 14 Mm. Nassaria turrita Sowerby Thes. III t. 220 fig. 19. 20. 324 Auch diese Art gehört in die engere Verwandtschaft der H. nivea und gleicht dieser und der vorigen Art ganz in der Skulptur; der Abbildung nach hat sie aber einen relativ kürzeren Canal und ein höheres Gewinde als H. fusiformis, auch sind die Umgänge stärker gewölbt und zahlreicher. Die Abbildung zeigt den Gaumen ungerippt. Aufenthalt an Malacca; Abbildung und Beschreibung nach Sowerby. 14. Hindsia magnifica Lischke. Taf. 76. Fig. 3—6. Testa fusiformi-turrita, cauda brevi, recurva, solidula, albida, rufo-fusco bifasciata ; anfractus 11 convexiusculi, infra suturam leviter planati, costis subobliquis plus minusve prominulis et liris spiralibus confertis seulpti, liris vel subaequalibus, vel nonnullis majo- ribus et ad costas distinete tubereulatis. Apertura angulato-ovata vel subquadrata, su- perne leviter excisa, inferne in canalem recurvum desinens, columella vix callosa, labro extus varicoso, intus labro denticulato munito, fauceibus laevibus, albidis. Long. 50, lat. 23,5 Mm. Nassaria magnifica Lischke Jap. Moll. II. p. 38 t.4 fig. 11. 12. Gehäuse geihürmt spindelförmig mit mehr oder weniger stark zurückgekrümm- tem, kurzem Stiel, ziemlich festschalig, weisslich, auf den oberen Umgängen mit zwei, auf dem letzten mit drei breiten, braungelben bis braunen Binden, in welchen mitunter noch einzelne, dunklere Rippen laufen. Die beiden mir vorliegenden Lischke’schen Originalexemplare sind in der Skulptur weit verschiedener, als viele Formen, aus denen andere Autoren verschiedene Arten gemacht haben, gehören aber offenbar zusammen. Bei dem einen sind nur ganz schwache, schräge Rippen- falten vorhanden, welche die Naht nach oben nicht, nach unten kaum erreichen, und über sie hin laufen zahlreiche, flache, gleichmässige Spiralleisten, ohne Knöt- chen zu bilden. Bei dem anderen Exemplare erreichen die stark vorspringenden Rippenfalten nach beiden Seiten die Naht und machen sie wellenförmig, und von den Spiralleisten sind auf den oberen Umgängen drei, auf dem letzten vier stärker und springen auf den Rippen als scharfe, zusammengedrückte Höcker vor; auch ist der Varix an der Mündung erheblich stärker, als bei der anderen Form, und die Umgänge sind gewölbter und weniger unter der Naht abgeflacht. Die Mündung ist eckig oval, fast viereckig, oben etwas ausgeschnitten, unten in den nach links A 325 gerichteten, zurückgekrümmten, ziemlich offenen Canal übergehend. Die Spindel ist stark gebogen, fast ohne Callus, doch oben mit einigen Höckern bewaffnet, der Mundrand aussen durch einen Varix verstärkt, innen mit einer Verdickung belegt, welche namentlich unten deutlich gezähnelt ist; der Gaumen ist nicht gerippt. Diese prächtige Art, welche ihren Namen nicht mit Unrecht trägt, weicht von den übrigen in Grösse, Gestalt und glattem Gaumen sehr erheblich ab, hat aber einen deutlichen Mündungsvarix. Aufenthalt an Südjapan, dem Anschein nach nicht häufig. Die abgebildeten Exemplare in Löbbecke’s Sammlung. 15. Hindsia curta Gould. „Lesta parva, elongata, ovato-rhomboidea, solidula, straminea, ante suturam palli- dior et fulva maculata; anfr. 6 ventricosis, filis ad 3 volventibus et plieis ad 15 longitu- dinalibus ornatis. Apertura angusta ovalis; labro incrassato intus denticulato; lamina columellari erecta; rostro modico, recto.* Gould. Alt. 10, diam. 6 Mm. Nassaria curta Gould Otia p. 125. Inhab. Port Jackson. — It is smaller than any species in the Cuming Collec- tion, and has a short beak. It is like N. carduus Rve., but has more delicate waves. Noch nicht abgebildet und mir unbekannt geblieben. 326 Nachtrag. Triton intermedius Pease. Taf. 77. Fig. 19. Um den leeren Raum auszufüllen, gebe ich noch eine Copie der Figur, welche Martens im Donum Bismarkianum t. 1 fig. 6 von dieser von Pease im Amer. Journ. V 1869 p. 74 aufgestellten Art gibt. Es ist diese Form meiner Ansicht nach nicht von Triton aquatilis Reeve und mit diesem nicht von pilearis L. zu trennen; der hauptsächlichste Unterschied ist nach Martens, dass die vertikalen Knotenreihen nicht zusammenhängend und rippenförmig hervortreten wie bei aqua- tilis, und dass die Zwischenräume der Spindelrunzeln dunkler sind. | Aufenthalt an den Sandwichs-Inseln. Berichtigung. Durch einen Druckfehler folgt im Anfange dieser Abtheilung auf Seite 99 gleich 8. 110, während die Nummern der Arten richtig sind. Erklärung der Tafeln. Thiertafel A. Murex inflatus Lam. Thiertafel B. Triton nodifer Lam. Tafel 1. Murex ramosus L. (inflatus Lam.) Tafel 2. 1. Murex ramosus L. — 2. M. caleitrapa Lam. — 3. M. brevifrons Lam. Tafel 3. 1—3. Murex brevifrons Lam. | Tafel 4. | 1—4. Murex saxatilis L. — 5. M. melanomathos Gmel. Tafel 4b. 1. Murex caleitrapa Lam. — 2. M. elongatus Lam. — 3. M. melanomathos Gmel. — 4. Tro- phon crassilabrum Gray. | Tafel 5. | 1. 2. Murex erythrostomus Sow. — 3. 4. M. radix Gmel. Tafel 6. 1—3, Murex microphyllus Lam. — 4—9. M. scorpio L, Tafel 7. 1—3. Murex trunculus L. — 4-6. M. pomum Gmel. Tafel 8. 1—4. Murex brandaris L. — 5. M. cornutus L. Tafel 9. 1. Murex rarispina Lam. — 2. M, seolopax Dillw. — 3. M. Martinianus Rv. — 4. 5. M. tri- bulus L. | Tafel 10. 1. 2. Murex cornutus L. — 3. Triton lotorium L. — 4. 5, Triton distortus Wagn. II. 2. 41 398 2 Tafel 11. 1. 2. Murex scolopax Dillw. — 3. M. tenuispina Lam. Tafel 12. 1. Murex pellueidus Rve. — 2. 3. M. clavus Kiener. — 4. Triton femoralis L. — 5. 6. Murex pinnatus Wood. — 7. M. triqueter Born. Tafel 13. 1. 2. Murex crispatus Ch. — 3. 4. Trophon craticulatus Fabr. — 5. Murex adustus Lam. — 6. 7. M. capucinus Lam. — 3. 9. Trophon lamellatus Gmel. — 10. 11. Tr. clathratus L. — 12. 13. Murex erinaceus var. — 14. 15. M. scalaroides Blainv. Tafel 14. 1. 2. 4—8. Murex brandaris L. — 3. M. haustellum L. Tafel. 15. 1. 2. Murex pomum Gmel. — 3. 4, M. anguliferus Lam. — 5—7. M, erinaceus L. — 8 9, trunculus L. Tafel 16. 1. 2. Murex monodon Sow. — 3. 4. M. axicornis Lam. — 5.6. M. adustus Lam. — 7. quadrifrons Lam. — 8. M, rufus Lam. Tafel 17. 1—6. Murex saxatilis L. — 7. M. endivia L. Tafel 18. 1. 2. Murex phyllopterus Lam. — 3. 4. M. ferrugineus Esch. — 5. 6. Trophon multicostatus Esch. — 7. 8. M. palmarosae Lam. 2 Tafel 19. 1. 2. Murex rosarium Gmel. — 3. 4. M. Jickelii Tapp. — 5—8. M. vitulinus Lam. — 9,10. fenestratus Ch. — 11. 12. M. foliatus Gmel. — 13. 14. M. gibbosus Lam. Tafel 20. i 1. Murex trunculus var. — 2. M. pomum var. — 3. M. tenuispina Lam. — 4. M. triqueter Born, — 5. M. erinaceus var. — 6, 7. M. secundus Sow. — 8. M. erinaceus var. Tafel 21. 1. Murex rota Sow. — 2. M. horridus Sow. — 3. M.axicornis Lam. — 4. M. quadrifrons Lam. — 5. M. rufus Lam. Tafel 22. ‘ j ü 1. 2. Murex messorius Sow. — 3. 4. M. ternispina Lam, — 5.6. M. brevispina Läm, — 7. 8. M. Martinianus Rve. — 9. 10. M. oculatus Rve. j Tafel 23. 1. 2. Murex turbinatus Lam. — 3. 4. M. lactuca Esch. — 5. M. rectirostris Sow. — 6. M. ni- grescens Sow. — 7. M. polygonulus Lam. — 8. M. monoceros Sow. 2 Tafel 24. 1. 2. Murex nuceus Mörch. — 3. M. tetragonus Brod. — 4. M. ineisus Brod. — 5. M. Moqui- nianus Duv. — 6. M. senegalensis Gmel. — 7. M. calcar Kien. — 8. M. uncinarius Lam. — 9. M. torosus Lam. ' Tafel 25. 1. 2. Murex motacilla Ch. — 3. M. elegans Beck. — 4. M.rarispina Lam. — 5. M. chrysoston Gray. — 6. M. bellus Rve. 329 Tafel 26. 1. Murex brassica Lam. — 2. M. laciniatus Sow. — 3. M. corrugatus Rve. — 4. M. occa Sow. — 5. M. nigrospinosus Rve. — 6. M. mexicanus Petit. Tafel 27. 1. Murex brassica var. — 2. M. aculeatus Lam. — 3. M. pinniger Brod. — 4. 5. M. Beckii Phil. Tafel 28. 1. 2. Murex imperialis Sw. — 3. M. octogonus Quoy. — 4. M. hexagonus Lam. — 5. 6. M.an- gularis Lam. i Tafel 29. 1. 2. Murex hippocastanum Phil. — 3. M. regius Wood. — 4. 5. M. salebrosus King. Tafel 30. 1. 2. Murex nigritus Phil. — 3. M. multicrispatus Dkr. — 4. M. triformis Rye. Tafel 31. 1. 2. Murex megacerus Sow. — 3. M. Edwardsi Payr. — 4. M. vibex Brod. — 5. 6. M. cervi- cornis Lam. — 7. M. angistoma Küster. Tafel 32. 1—3. Murex cristatus Brocchi. — 4. 5. Trophon Wahlbergi Krauss. — 6. M. spinicosta Val, — 7. M. oculatus Rve. — 8. M. osseus Rye. Tafel 33. 1. 2. Murex Edwardsi Payr. — 3—5. Typhis tetrapterus Brocchi. — 6. Murex princeps Brod. — 7, M. pellueidus Rve. — 8. M, clavus Kiener. — 9. M. alveatus Kien. — 10. 11. M. fiscellum Ch. Tafel 34. 1. Murex tripterus Born. — 2. M. acanthopterus Lam. — 3. M., recurvivostris Brod. — 4. 5. M. purpuroides Dkr, — 6. 7. M. semiclausus Kstr. — 8. M. mindanensis Sow. — 9. M, plici- ferus Sow. — 10. 11. M. macropterus Desh. Tafel 35. 1. Murex hemitripterus Lam. — 2. M. rieinuloides Quoy. — 3. M. sinensis Rve. — 4. M. digi- tatus Sow. — 5. M. subcarinatus Lam. — 6. M. oxyacantha'Brod. — 7. M.nitidus Brod. — 3—10. M. pumilus .Kstr. Tafel 36. 1. 2. Murex zelandicus Quoy. — 3—5. M. Kieneri Rve. — 6. M. Banksii Sow. — 7. 8. M. un- datus Ch. — 9, M. trigonulus Lam. — 10. M. trilineatus Rve. — 11. M. concinnus Rye. Tafel 37. 1—4. Ranella bufonia L. — 5. 6. R. argus Gmel. Tafel 37a. 1—3, Ranella vexillum Sow. — 4. R, leucostoma Lam, — 5. 6. R. ponderosa Rve. — 7.R. caelata Brod. Tafel 38. 1. 2. Ranella spinosa Lam, — 3. R, Suensonii Mörch. — 4, 5. R. margaritula Desh. — 6. 7. R. crassa Dillw. — 8, 9. R. albivaricosa Rve. Tafel 38a. 1. Ranella murieiformis Brod. — 2. R. plicata Rve. — 3. 4, R. ventricosa Brod. — 5. R. affi- nis Brod. — 6. R. sagitta Kstr. — 7. R. nana Sow. — 8. 9. R. livida Rve. 41* 330 Tafel 39. 1. Ranella foliata Brod. — 2. R. subgranosa Beck. — 3. 4. R. Chemnitzii Kstr. — 5. R. cali- fornica Hinds. — 6. 7. R. coriacea Rve. — 8. 9. R. tuberculata Brod. Tafel 39a. 1. Ranella granifera Lam. — 2. R. semigranosa Lam. — 3. R. crumena Lam. — 4. R. verru- cosa Sow. — 5. R. cruentata Sow. — 6. 7. R. anceps Lam. — 8. R. laevigata Lam. — 9. 12. R. bi- tubercularis Lam. — 10. R. elegans Beck. — 11. R. rhodostoma Sow. Tafel 40. , 1. Ranella gigantea Lam. — 2.3. R. candisata Ch. — 4—6. R. gyrina L. — 7. 8. Triton lampas var. Tafel 41. F 1. 2. Triton maculosus Rve. — 3—11. Tr. rubecula L, i Tafel 42. 1. 2. 5. 6. Triton chlorostoma L. — 3. 4. Tr. pileare L. — 7. 8. Tr. aquatilis Rve, Tafel 43. 1. 2. 5. 7. Triton parthenopeus v. Salis. — 3.4. Tr. vestitus Hinds, — 6. Tr. Chemnitzii Gray. Tafel 44. 1. 2, Ranella scrobiculator L. — 3. 4. Triton tripus Ch. — 5. 6. Tr. Spengleri Ch. Tafel 45. 1, 2. Triton parthenopeus von Salis. — 3. 4. Tr. clavator Ch. — 5. 6. Tr. Spengleri Ch. Tafel 46. 1. 2. Triton nodifer Lam. — 3. 4. Tr. Sowerbyi Rve. Tafel 47. 1. 2. Ranella tuberosissima Rve. — 3. 4. Triton lampas L. Tafel 48. Triton Tritonis L. Tafel 49. 1—5. Triton Tritonis L. Tafel 50. Triton australis. Tafel 51. Triton nodifer Lam. Tafel 52. N 1. 2. Triton cutaceus Lam. — 3. Tr. vespaceus Lam. — 4. Tr. lotorium Lam, — 5.6. Tr. clandestinus Lam. — 7. Tr. tusiformis Kiener. — 3. Tr. lineatus Brod. f Tafel 53. N 1. 2. Triton rudis Brod. — 3.' Tr. scaber King. — 4. Tr. lotorium var. — 5. Tr..femoralis Lam. — 6.7. Tr. Quoyi Rve. Tafel 54. f 1. 2. Triton eingulatus Lam, — 3. Tr. Adansonü Dkr. — 4. Tr. grandimaculatus Rve. — 5. 6. Tr. corrugatus Lam. u Tafel 55. M\ 1. Triton cynocephalus Lam. — 2. Tr. canaliferus Lam. — 3. Tr. tigrinus Brod. — 4. 5. Tr. “ Pfeifferianus Bve, 331 Tafel 56. 1—3. Triton vestitus Hinds. — 4. Tr. pilearis L. — 5. Tr. ficoides Rve. Tafel 57. 1. 2. Triton anus L. — 3. 4. Tr. labiosus Wood. — 5. 6. Tr. cancellinus Roissy, — 7. Tr. gibbosus Brod. Tafel 58. 1. 2. Triton constrietus Brod. — 3. Tr. lignarius Brod. — 4. Tr. ridens Rve, — 5. 6. Tr. tu- berosus Lam. — 7. Tr. ranelloides Rve. — 8. Tr. amietus Rye, — 9. Tr, elongatus Rve. Tafel 59. 1. 2. Triton retusus Lam. — 3. Tr. encausticus Rve. — 4. 5. Tr. pyrum L. Tafel 60. 1. 2. Triton obscurus Rve. — 3. Tr. clathratus Sow. — 4. Tr. aegrotus Rve, — 5. 6. Tr. si- nensis Rye. — 7. Tr. bacillum Rve. Tafel 61. 1. 2. Triton subdistortus Lam. — 3. Tr. convolutus Brod. — 4. Tr. decollatus Sow. — 5. Tr. truncatus Hinds. — 6. Tr. decapitatus Rve, — 7. 8. Tr. gemmatus Rve. — 9. Tr. eburneus Ryve. Tafel 62. 1. Triton Barthelemyi Bern. — 2. 3, Tr. testudinarius Ad. et Rve. — 4. Tr. monilifer Ad. et Rve. — 5. Tr. pyralum Ad. et Rve. Tafel 63. 1. Triton nobilis Conrad. — 2. 3. Tr. moritinetus Rve. — 4, Tr. scalariformis Brod. — 5. Tr. tessellatus Rve. Tafel 64. 1. Triton Dunkeri Lischke. — 2. 3. Tr. Löbbeckei Lischke. — 4. 5. Tr. tenuiliratus Lischke. — 6. 7. Tr. exaratus Rve. — 3. Tr. crispus Rve, — 9. Tr. verrucosus Rve. Tafel 65. 1, Triton trilineatus Rve. — 2.3. Tr. doliarius L. — 4. Tr. gallinago Rve. — 5. Tr. sarcostoma Rye, — 6. 7. Tr. reticulatus Blv. — 8. Tr. lanceolatus Mke. Tafel 66. 1. Triton cancellatus Lam. — 2. Tr. oregonensis Redf. — 3. 4. Tr. tortuosus Rve. — 5, 6. Tr. distortus var. — 7. Tr. ceylonensis Rve. — 8. Tr. nitidulus Sow. Tafel 67. 1. 2. Triton exilis Rve. — 3. 4. Tr. Thersites Rve. — 5. Tr. gracilis Rve. — 6. Hindsia pago- dus Rve, — 7. Triton decipiens Rve. — 8. Tr. Beccarii Tapp. Tafel 68. 1. Triton Brazieri Angas. — 2. 3. Tr. Bassi Angas. — 4. 5. Tr. sculptilis Rve, — 6. Tr. late- varicosus Rye. — 7, Tr. egregius Rve. — 8. Tr. siphonatus Rve. — 9. 10. Tr. antiquatus Hinds. — 11. 12, Tr. eximius Rve. — 13. 14. Tr. bracteatus Hinds. — 15. 16. Tr. angulatus Rve. — 17. 18. Tr. digitalis Rve. Tafel 69. 1. 2. Triton Waterhousei Ad. et Angas. — 3.4. Tr. africanus A. Ad. — 5. 6. Tr. tranque- baricus Lam. — 7. Tr. gibbosus var. — 8. Tr. orientalis Nev. — 9. Tr. Cumingii Dohrn. — 10. Tr. coneinnus Rve. Tafel 70. 1. 2. Triton Poulseni Mörch, — 3. 4. Tr. Krebsii Mörch. — 5. 6. Tr. subdistortus Lam. — 7. 8. Tr. testaceus Mörch. j 332 Tafel 71. 1. Trophon candelabrum Rye. — 2. 3. Tr. scalariformis Gould. — 4—9. Tr, clathratus L. — 10. Tr. barvicensis Johnst. — 11. Tr. Paivae Crosse. — 12. Tr. inermis Sow. — 13—16, Tr. vagi- natus Jan. — 17. 18. Tr. truncatus Ström. Tafel 72. 1—3. Trophon Geversianus Pall. — 4. 5. Tr. Philippianus Dkr. — 6. 7, Tr. laciniatus Mart, — 8. 9. Tr. crassilabrum Gray. Tafel 73. 1. Trophon Geversianus Pallas.. — 2. 3. Tr. cretaceus Rve. — 4.5. Tr. ambiguus Phil. — 6. 7. Tr. spiratus A. Ad. — 8. 9. Tr. crassus A. Ad. Tafel 74. 1. 2. Trophon Dallii Kob. — 3. 4, Tr. orpheus Gld. — 5. 6. Tr. decolor Phil. — 7. 8. Tr. can- cellinus Phil. — 9. 10. Tr. recurvus Koch. — 11. 12. Tr. albidus Phil. — 13. 14. Tr. Löbbeckei Kob, — 15. 16. Tr. corrugatus Rve. — 17. 18. Tr. carduus Rve. Tafel 75. 1. Trophon Geversianus var. — 2. 3. Tr. multicostatus Esch. — 4. Tr. mexicanus Rve. — 5. 6. Tr. cinereus Say. — 7. 8. Tr. Birileffi Lischke. — 9. 10. Tr. Petterdi Brazier, — 11. Tr. tri- queter Rve, — 12. Tr. pectinatus Hinds. — 13. 14. Tr. caudatus Say. — 15. 16. Tr. muricatus Mtg. — 17. 18. Tr. Maltzani Kob. Tafel 76. 1. 2, Trophon Geversianus var. — 3—6. Hindsia magnifica Lischke, — 7.8. H. acuminata Rve. — 9. 10. Trophon tenuiliratus Carp. Tafel 77. 1. 2. Hindsia nivea Gmel. — 3. 4. H. multiplicata Sow. — 9. H. varicifera A. Ad. — 6. H. Sophiae Benoit. — 7. H. nassoides Rve. — 8. H. sinensis Sow. — 9. 10. H. bitubercularis A. Ad. — 11. 12. H. suturalis A. Ad. — 13. H. nodicostata A. Ad. — 14. H. recurva Sow. — 15.16. H, turrita Sow. — 17, 18. H. fusiformis Sow. — 19. Triton intermedius Pease. Fr TE 4 3 { ’ ' 4 h Hindsia H. et A. Ad. acuminata Ryve. alba Adams bitubercularis Ad. curta Gould fusiformis Sow. magnifica Lischke multiplicata Sow. nassoides Rve. nivea Gmel. nodicostata A. Ad. pagodus Rve. recurva Sow. sinensis Sow. Sophiae Ben, suturalis A. Ad. tumita Sow. varicifera A. Ad. Murex acanthopterus Lam, aculeatus Lam. adustus Lam. affınis Rye. alveatus Kiener angistoma Küst. angularis Lam. anguliferus Lam. aranea Kien. asperrimus Lam. azicornis Lam. bamffius Donoy. Banksii Sow. Beckii Phil. bellus Rve. bicolor Kien. Blainvillei Payr. Boivini Kiener borealis Rye. Register. brandaris L. brasiliensis Sow. brassica Lam. brevieulus Sow. brevifrons Lam. brevispina Lam. calear Kiener calcitrapa Lam. capensis Sow. capucinus Lam. cervicornis Lam. chrysostoma Gray cichorium Gmel, cinguliferus Lam. clathratus L. clavus Kiener concinnus Rye. conditus Gmel. cornutus L. corrugatus Sow. costatus Gmel. crassilabrum Gray cerassispina Lam. craticulatus Fabr. erispatus Chemn. crispus Brod. cristatus Brocchi eristatus Gray decussatus Gmel. decussatus Rve, digitatus Sow. distinetus Jan ducalis Brod. Dunkeri Krauss Edwardsi Payr. elegans Beck elongatus Lam, erinaceus L. erythrostomus Swains. exiguus Kiener faseiatus Chemn. fenestratus Chemn. ferrugineus Eschsch. ferrugo Wood fiscellum Chemn. fistulosus Phil. foliatus Gmel. formosus Sow. gibbosus Lam. gyrinus Blv. haustellum L. hemitripterus Lam. hexagonus Lam. hippocastanum Phil. imperialis Swains. ineisus Brod. ineisus Kiener inflatus Lam. jatonus Enc. Kieneri Rve. labiosus Kiener laciniatus Sow. lactuca Eschsch. lamellatus Gmel. leucoderma Scacchi lingua Dillw. lingua vervecina Ch. macropteron Rve. macropterus Desh. Martinianus L. Pfr. Martinianus Rve. megacerus Sow. melaromathos Gmel. messorius Sow. mexicanus Sow. microphyllus Lam. miliaris Gmel, mindanensis Sow. mitriformis Sow. monachus capucinus Ch. monoceros Sow. monodon Sow. Moquinianus Duy. motacilla Chemn. multicostatus Eschsch. nigrescens Sow. nigrispinosus Rye. nigritus Phil. nuceus Mörch. Nuttalli Conr. occa Sow. octogonus Quoy octonus Sow. oculatus Rve. osseus Rve, oxyacantha Brod. palmarosae Lam. pellucidus Rve. peruvianus Sow. phyllopterus Lam. pinnatus Swains. pinniger Brod. pliceiferus Sow. polygonulus Lam. pomum Gmel. princeps Sow. pumilus Kstr. purpuroides Dkr. quadrifrons Lam. radix Gmel. ramosus L. rarispina Lam, rectirostris Sow. recurvirostris Brod. regius Schub. regius Wood, reticularis L, rieinuloides Quoy rosarıum Chemn. rota Sow. salebrosus King saxatilis L. saxatilis Wood scabrosus Sow. scalarinus Biv, scalaroides Blainv. scolopax Wood scorpio L, secundus Lam. semiclausus Küst. senegalensis Gmel. sinensis Rve. spinicosta Val. subcarinatus Lam. tarentinus Lam. tenuispina Lam. ternispina Lam. tetragonus Brod. tetrapterus Bronn torosus Lam, 334 trialatus Kiener tribulus L. tribulus duplicatus Ch. tribulus maximus Ch, tribulus Wood triformis Rve. trigonulus Kien. trigonulus Lam, trilineatus Rve. tripterus Born. tripterus Kiener triqueter Kiener triqueter Born triqueter Olivi trunculus L. turbinatus Lam, turbinatus Sow. uncinarius Lam. uncinarius Sow. undatus Chemn. vibex Brod. vitulinus Lam. Wahlbergi Krauss zelandieus Quoy Nassaria Link, Ad. Ranella Lam. affinis Brod. albivaricosa Rve. anceps Lam. argus Gmel. Beckii Kiener bitubercularis Lam. bufonia Gmel. caelata Brod. californica Hinds candisata Chemn. Chemnitzii Küst. coriacea Rve. crassa Dillw. cruentata Sow. crumena Kien. crumena Lam. elegans Beck elegans Kiener foliata Brod. gigantea Lam. granifera Lam. granulata Lam. granulata Blv. gyrina L. laevigata Lam. leucostoma Lam. livida Rve. margaritula Desh. muriciformis Brod. nana Sow. neglecta Sow. plicata Rve. ponderosa Rve. pyramidalis Brod. ranelliformis King. ranina Blv. ranina Dillw. reticularis Desh. rhodostoma Brod. sagitta Küst. semigranosa Lam, spinosa Lam. subgranosa Sow. Suensonii Mörch tenuis Pot. et Mich, tuberosissima Rve. tuberculata Brod. ventricosa Brod. verrucosa Sow. vexillum Sow. Triton Lam. Adansonii Dkr. aegrotus Rye. africanus A. Ad. amictus Rve. angulatus Rye, anomalus Hinds antiquatus Hinds anus L. aquatilis Rve. australis Lam. bacillum Rve. balteatus Beck Barthelemyi Bern. Bassi Angas Beccarii Tapp. Bonnanii Scacchi Boltenianus A. Ad. bracteatus Hinds Brazieri Angas canaliferus Lam. cancellatus Lam. cancellinus Roissy _ caudatum Kiener caudatum Wood ceylonensis Sow. Chemnitzii Gray chlorostoma Lam. eingulatus Lam. clandestinus Chemn. clathratus Lam. clathratus Sow. clavator Chemn. commutatus Dkr. comptus A. Ad. concinnus Rve. constrietus Brod. convolutus Brod. 190. corrugatus Lam. costatus Born erebristriatus Carp. crispus Rve. Cumingii Dohrn cutaceus L. cynocephalus Lam. decapitatus Rve. decipiens Rve. decollatus Sow. digitale Rve. distortus Ene. distortus Wagn. doliarius L. dorsuosus Ad. Dunkeri Lischke eburneus Rve, egregius Rve. elongatus Rve. encausticus Rve. exaratus Ryve. exilis Rye. eximius Rve. femoralis L. ficoides Rve. fietilis Hinds fusiformis Kien. gallinago Rve. gemmatus Rve. gibbosus Brod. gracilis Rye. grandimaculatus Rve. intermedius Pease Krebsii Mörch labiosus Wood lampas L, lanceolatus Mke. latevaricosus Rve, lignarius Brod. linestus Brod. lineatus Sow. lirostoma A. Ad. Löbbeckei Lischke lotorıum L. maculosus Ohemn. mauritianus T'app. mediterraneus Sow. monilifer Ad. et Rye. moritinctus Rve. nitidulus Sow. nobilis Conrad nodiferus Lam, nodiliratus A. Ad, obscurus Rye. obscurus A. Ad. olearium L, oregonense Redf. orientalis Nev. pachychilus Tapp. papillosus A, Ad. II. 2. 169. 204, 190 103 272 232 262 173 191 220 244 213 256 132 239 234 27l 227 221 254 208 210 231 241 253 130 198 263 136 235 220 260 245 183 326 265 203 177 238 253 206 185 171 271 228 182 170 272 237 223 225 241 224 177 270 212 268 162 247 261 271 270 335 parthenopus Dillw. Pfeifferianus Rve. pietus Rve. pilearis L. Poulsenii Mörch pusilla (Persona) Pease pusillus (Triton) Pease pygmaeus Rve. pyriformis A. Ad. pyrulum Ad. et Rve. pyrum L. Quoyi Rve. ranelloides Rve. Ranzanii Bianc, reticosus A. Ad. reticulatus Blv. retusus Lam. ridens Rve. rubecula L. rudis Brod. rutilum Mke. sarcostoma Rye. Sauliae Rve. scaber King scalariformis Brod. serobieulator L. sculptilis Rve. Seguenzae Arad. et Ben. sinensis Rve. siphonatus Rve. Soverbyi Rve, Spengleri Chemn. Strangei A. Ad. subdistortus Lam. 216, suceinetum Lam, tenuiliratus Lischke tesselatus Rve. testaceus Mörch testudinarius Ad. et Rve. Thersites Rve. tigrinus Brod. tortuosus Rye. tranquebarieus Lam. trilineatus Rve, tringa A. Ad, tripu Chemn, Tritonis L. truncatus Hinds tuberosus Wood turriculatus Desh. undosus Kien. variegatus Lam. verracosus Rve. vespaceus Lam. vestitus Hinds Waterhousei Ad, et Ang. Trophon Montfort albidus Phil. 163 194 265 196 264 212 272 237 269 223 211 188 206 272 270 237 209 202 159 187 203 236 171 188 226 165 250 224 215 252 171 166 269 267 163 230 227 266 222 245 193 239 259 233 269 167 173 219 204 237 189 172 232 179 195 257 275 293 albolabratus Smith ambiguus Phil. antarcticus Phil. australis Woods Bımffius Mtg. barvicensis Johnst, Birileffi Lischke Brazieri Woods calear Scacchi cancellatus Hombr. cancellinus Phil. candelabrum Rve. carduus Rve. carinatus Biv. caudatus Say cinereus Say clathratus L. clathratus Woods coneinnum A. Ad. coronatus A. Ad. corrugatus Rve. cerassilabrum Gray erassus A. Ad. craticulatus Fabr. cretaceus Rve. erispus Couth. Dallı Kob. decolor Phil. dubius Hutt. duodeeimus Gray. echinatus Kiener echinatus Phil. fimbriatulum Ad. fimbriatus Mart. foliatus Schum. Geversianus Pallas var. calva Kob. — lirata Kob. Goldsteini Woods Gunneri Loven Heuglini Mörch incomptus Gld. inermis Sow. inferus Hutton labrosus Kiener laciniatus Mart. lamellatus Gmel. lamellosus Gmel. liratus Couth. Löbbeckei Kob. magellanicus Gmel. Maltzani Kob. mexicanus Rve. Morrisi Dkr. multicostatus Esch. muricatus Mtg. muriciformis Dall Orpheus Gld. Paivae Crosse pectinatus Hinds 42 307 2830 308 813 285 286 299 313 287 281 291 282 295 287 303 297 283 300 308 308 293 281 288 306 278 309 289 291 309 312 287 301 309 275 277 275 305 305 313 284 310 310 237 310 281 280 307 280 310 294 275 301 298 sll 296 301 289 290 299 303 peruvianus Enc. 276 scalariformis Gld. 282 tenuisculptus Carp. Petterdi Brazier 300 spiratus A. Ad. 279 triqueter Rve. Philippianus Dkr. 277 Stangeri Gray . 312 truncatus Ström, plebejus Hutton 311 suppositus Gld. s1l umbilicatus Woods plicosus Mke. 297 tantillum A. Ad. ‚312 vaginatus Jan. recurvus Koch 292 Ink Systematisches Conchylien. -Vabinet von Martini „ı Chemnitz. In Verbindung mit Dr. Philippi, Dr. Pfeiffer, Dr. Dunker, Dr. Römer, Weinkauff, Clessin, Dr. Brot, Th. Löbbecke, Dr! v. Martens, Schmalz, Dr. Wagner und Dr. Thieie neu herausgegeben und NR von Dr. H. ©. Küster, nach dessen Tode fortgesetzt von Dr. W. Kobelt. Band Mi _Abthle. PN Nürnberg. Verlag von Bauer & Raspe (Emil Küster). "HL, = EATDELD: 2 ED TLT? m GEBET TH BERNE en — BEE et . E oo a "FG? 77 FW. > & Mu PUDT UNLATIPOU MIRUOHL] Ta ‚ ' Y a “ h ni nn gr contra a po eur er ee een 2 cz < wor Pe F KW7 f } } , \ { N ’ { | Hy: alktcısken‘ PPIWRNTUET Uri ah r he ie \ Er Ir Fr BBRRFE.NT: Auf Yu Hr £ IH. 2 AMNNISSSZ 0 I H NNÜII’ KAT BU un r DW ar > Br N } ae x E ” a & Hl w') A ) Ba N Far Mae Nn.E ES tor 1 HI .2. B A u = 3 } . \ Ö x f a . = e * D S 4 " & r x v E un ur > u { 8 9 9. HL, 10. AD: IE x, S IS) UT. 28. 13, a A 18 BRZiE ET ENTE LEN TE Ey ‘z x Y y D y ” M Y 5 b) ER \ . 20. Fl) Sa: 1) “ = Mn. IRB MT2. au Nlinaue“ Ei IRUUTISS N I 2. AR ı N SCH) Kan N ZI. 2. I Kom‘ 7 : ON 7de Supliey Mbg Hr. 4 \ Ku al 5 ER ZI.2. 29. N Ya OR N 2 x Lak! Ir 2 ee 3 DL2. Supliay N07 He ne . ar y ® - a { ü > i N wo f 5 M Ka x I al y f f 1% 1% Re Su re \ \ MW. = g2. 27 day Mi Srgpla T de A e- u Fl zu 2 ei See : r Ani: ’ Faurn a 0 BE vr x I: 2: \ \\ MB, 3 ALLE U RRUN EaEN wu in 2 N N IN 106} 35. 36. a! N) * n ' i E % 20. M2. DE 39. Me. . Hl. Fe = FCHRER RT 2) 1 UT. 2. ANNIE: \ N ‘ % En Ku Y N an: Nayınm hi KERNE — TE k ANA UNNA i 4 Il DEN Leu ray) 2% W EN | 10. ” v 5 x { RS ERDE AR HNUST. ) ! RE HEN { a N Ü HE: Ze | 2. Ss! In, AA Ag \ JE.2. 56. 2 di DEN n TS SEIEN | je = Ir er2 60. 61. RS Nusyutı RS san \ " Mobelt in lay. 62. ie = — k | | 63. MKobelt in lan DO Mobelt in lan MKobelt in lan. 65. .r Mobelt in layı. N AMobelt ın lan. “ ’ Ser: x r u ARE > 8 f h TE os. & Neobelt in layı. | Er. 64. Kobelt in Lay. 70. Kobelt in lan Fe = MKobelt in lan. 16. Kobelt in laypı. Ss \ layı. ın Kobelt I. 73, Kobelt in lan. je "Kobelt in lan. Kobett in dapı 3% ER Für Bibliotheken, Sammler von Conchylien ete. ) empfehlen wir: Prodromus | - der europäischen marinen Molluskenfauna yon Dr. W. Hobelt. Complet in 4 Fasc. mit 35 Text bogen in gr. 8 geh. 12 Mk. a N 8. Clessin, Ye Die Molluskenfauna Mittel-Eu ıE Band. Deutsche Excursions-M ollusken-Fauna. Zweite vermehrte und verbesserte Auflage in 4 Lieferungen. Preis pro Lieferung in 8. geh. 3 Mark. 42 Bogen Text mit über 400 Holzschnitten enthaltend. Complet gebunden 14 Mk. \ : II Band. Excursions-Mollusken-Fauna Oesterreieh-Ungarns und der Schweiz. In 5 Lieferungen. Preis pro Lieferung in 8 geh. 3 Mark. \ 54 Textbogen mit iiber 500 Abbildungen enthaltend. Complet gebunden 17 Mark. Für jeden Sammler als Begleiter auf seinen Exeursionen, als anch zum Bestimmen und Ordnen seiner Sammlung unentbehrlich. Bauer & BRaspe iı Nürnberg. DELL 55 «0 Nr i De) ne nn | m 3 2044 114 291 131 Ay