en a ee eat ne BESTENS ee Aarer Da Gerne arte nn ee ee ie Systematisches Sonchylien-Cabinet von Martini «.a Chemnitz. In Verbindung mit Dr. Philippi, Dr. Pfeiffer, Dr. Dunker, Dr. Römer, Glessin, Dr. Brot und Dr. v. Martens neu herausgegeben und vervollständigt von Ir. H. ©. Küster, nach dessen Tode fortgesetzt von Dr. W. Kobelt und H. C. Weinkauff. Vierten Bandes vierte Abtheilung. Nürnberg, 1887. Verlag von Bauer & Raspe. | (Emil Küster). Das Genus Cancellaria von Th. Löbbecke nebst Anhang Admete Dr. W. Kobelt, Nürnberg, 1887." Verlag von Bauer & Raspe (Emil Küster.) TE u vn r° ö if RE, 1 $ 0 % x . 4 f % et ; Ex ANNE I \ N n [ - Y b4 3 x B ü PN y „ Y 3 an ar Le >} dr f + Wi ” s a ® 2 Gattung Cancellaria Lamarck. Testa ovata vel ovato-fusiformis; plerumque liris costisque sculpta, rarius fere laevis; columella plicis 2-3 magnis, supera majore, inferis minoribus, cauda brevi, labro intus plerumque lirato; oper- culum nullum, Es ist kaum möglich, von der Gattung Cancellaria eine befriedigende Gesammtdiag- nose zu geben, da eigentlich nur die Spindelfalten, und diese nurin einem gewissen Grade constant sind. Das Gehäuse ist meistens eiförmig oder etwas länglich, dickschalig und sehr stark sculptirt; es kommen aber auch fast spindelförmige und gethürmte Arten vor, während andere ein fast glattes und andere ein ganz dünnschaliges Gehäuse haben; viele Arten sind weit genabelt, andere wieder eng oder gar nicht; die Naht ist häufig tief und rinnenförmig, bei anderen wieder nicht Die Mündung ist ziemlich weit, die Spindel mit meist drei starken Falten bewafinet, von denen die oberste am stärksten ist und bei vielen ° Arten weit in die Mündung hinein vortritt; die zweite ist kleiner, die dritte am kleinsten. Die Aussenlippe ist innen stark gerippt, der Canal ist kurz und weit, fast nur ein Ausguss- Das Thier ist bis jetzt noch sehr ungenau bekannt. Deshayes sagt von ihm: L’ani- mal du C. cancellata rampe sur un pied presque aussi long que sa coquille, tres mince, tres aplati, et dont le bord subtrongu& depasse un peu la tete. Celle ei est tres elarg&e et fort aplatie, son bord anterieur, mince et tranchant, est courbe en segment de cercle, et c’est aux extremitös de cettte courbe que s’eleve de chaque cöte un tentacule allonge, conique, grele; le point oculaire est situ& au cöte externe de la base, ou il produit une tres-legere saillie.e Je n’ai jamais vu sortir de trompe de la fente buccale. Cet animal est du reste, tres-timide, rentre promptement dans sa coquille au moindre mouvement, et n’en sort que tr&s- lentement. Sa progression est lente, et encela on ne peut le comparer aux Buceins, dont les allures sont beaucoup plus vives. Die Adams fügen noch hinzu, dass das Thier eine kurze verkümmerte Schnauze habe und dass der Mantel ganz eingeschlossen sei und nur eine rudimentäre Siphonalfalte habe. Ihre weitere Angabe, dass eine Zungenbewaffnung nicht vorhanden sei, ist durch die sehr sorgfältige Untersuchung Troschels entschieden widerlegt worden. : IV. 4. 2 In seinem Werke über das Gebiss der Schnecken im zweiten Bande Seite 45 sagt Troschel: Cancellaria crenifera Sow.; das Exemplar aus dem Mus. Christians VIII in Kopen- hagen, welches ich Steenstrup’s Güte verdanke, stammt von den Philippinen. In einem vorstreekbaren Rüssel fand ich eine sehr kleine Mundmasse, in deren Mitte ein schmaler Längsstreifen deutlich zu sehen war, der die muskulöse Mundmasse nach hinten weit über- ragte. Dieser Streifen ist ‚die Radula mit ihrer Bewaffnung. Auf ihr liegen in zwei Rei- hen lange, sehr dünne, bandförmige Platten, mit dem freien Ende nach vorn gerichtet. Sie haben sich in meinem Präparate in Glycerin sehr guterhalten, sind aber meist zusam- mengedreht, und ihre Zahl nicht anzugeben. Auch die Länge der einzelnen Platten ist nicht genau zu ermitteln, aber sie sind sehr lang. Ihre Breite beträgt im grössten Theile ihres "Verlaüfes 0, 035 Mm., gegen das freie vordere Ende verschmälern sie sich jedoch bis auf 6, 01 Mm., um sich dann am abgestutzten Ende selbst wieder spatelförmig zu er- weitern und u Breite von 0,0225 Mm. zu erreichen. Die Ecken des abgestutzten Endes sind’a ler, ae sehr starker Vergrösserung hat eine solche sehr dünne Lamelle je- dersei a deine oppelte Contourlinie. Die Fläche der Platte ist durch zwei sehr deu ale longiludinale® inien in drei Felder getheilt, von denen das mittlere etwas breiter i1 Ä T Gl als die ; seitlie hen” und Pi durchfallendem Lichte etwas dunkler gefärbt ist; eine Folge da- 9U8 3) uorFon Du sale S Hoker an N ass ist" als die Seitenfelder. Die letzteren sind ken flügel- {) 3 EIESE Ormigo eo Br una ige ‚Frwöiterungen des Mitteltheils. — Die ganze Platte wird durch einen "nifleren” enge Kanal der” Länge nach durchzogen. Derselbe ist in allen Theilen laiv Jet Tee Isla cs, ssaiad sc wac "geschlängelt,. „an engsf n und regelmässigsten jedoch in dem schmalen Theile, bis .ralanıo| ons jer siigws & er sich am linde der latte verlier er Kanal schlängelt sich jedoch nicht in einer Ebern 219 U ER iow hass s sun ter Isa) 191 9. on! dern verlä in einer ng iR er ee Die Oeffnung jselbst mit ihren Bi. AV Are ft redest an 52 ITBA9 TS LLE vn a ieh nicht wahrnehmen können ; Ko leidet jedoch keinen Zweifel, dass eine eIDZInT & gl Ic 09 ıB m zu) Ia9 IC bsı solche, vor a ist. anal ehält i überall, so v weit man ihn verfolgen kann, ein gleich a s Li 913 A & Ei Br 0003 19q LIIF 928849 IHPO men von kn ve an InSsmtosp 1a Ds 9 none 39 39] ct 5 Jiese, enauen U ıtersuchun en lasse einen weifel ; zu dass die Cancellarien, wenn 8 TO BIFNAG K 309 31DKL a) 9up 9 9 93195 duch das Gebiss. dersell n vor dem er Coniden Kin ken iden abweicht, mit vollem 9a IELTDOLE eo Eon sl sb saratz E D ug 9ıdıa N „Sırelusı echte, nach T oschels _ s Ansic b,,. zu Toxoglossen ge ören.. EMIIME dsl FRI ot 8 es ED 1 UV eisamg a Desha 65. soll das an anzenfressend sein, aber, San bemerkt — Mittel- te 9' tom us allıum oo ne ensb Jaarksiqmorjg 913 an ia et conöh lien — ausdrüc h, FE er ancel arı ‚gance äta stets auf pflanzenlee- IIIR 09 Si 4Bäg iO 8199 aa I9 =, a Dat Inden! ai Ps rem feinsandigem um gedrakt on Rt ertiefunge "der Sonn inaul ind festanhängendem .BgV Y in dh ul ILB90 a0a, P9IT Sande ausgefüllt, als ob | das Thier sie jan ein rübe. alle” ist die Zungen- < ya KEIN) vi 3) # ht b Sar: ao: dental Kann bewaffnun: eine 5 oe "dass. N nie ht sehr, räuberisch sein nn. Ein De- sasg siltlsnodgıe sihlasım: Bır 9119 at as ise staesoldöesgum surg lstasM ob ekel ist, nicht ‚vor janden. mE ish jet „108 gabusıhrog dd: ke Sg a lager a Bas erdaguh Ira auff, beim ekzie ua & 'cancellata pflegt, ‚nach ei Zurüc jehen ins äuse eine Kapfität wies a rabıw. 19 arloaaıte al 980" SE Atratontel] 334 I a .Y1 3 Sand mitzunehmen, welche die Mündung füllt und dem Gehäuse den Anschein gibt als sei es leer und mit Sand gefüllt. Die Anzahl der Arten ist von den sechs, welche Lamarck kannte, in neuerer Zeit auf über hundert gestiegen, doch dürften nicht alle vor einer auf genügendes Material ge- stützten Untersuchung Stand halten. Leider ist es aber fast unmöglich dazu ein genügen- des Material zu beschaffen, indem nahezu alle Arten zu den Seltenheiten gehören und es selbst dem eifrissten und bemittelsten Sammler kaum möglich ist;, einzelne Exemplare al- ler Arten, geschweige denn Suiten von solchen zusammen zu bringen. Gerade diese Sel- tenheit macht Cancellaria natürlich auch zu einer Favoritgattung der Sammler und treibt die Preise zu einer unerschwinglichen Höhe. Eine nicht geringe Anzahl von Arten be- ruht auf einem einzigen Exemplare. Ueber die geographische Verbreitung der Arten hat Crosse cine sehr hübsche Ue- bersicht gegeben (Journal de Conchyliologie IX pag. 243.) Wenn wir von den Arten der Gattung Admete absehen, die wir als eigene Gattung anerkennen, bleibt nur eine einzige Art als nicht tropisch, die mitttelmeerische Oanc. cancellata, welche aber gegenwärtig ihre Hauptheimath am Senegal hat und nur im vorderen Theile des Mittelmeeres vorzukommen scheint. Die Hauptmasse der Arten findet sich um zwei Verbreitungscentren gruppirt, das eine an der tropischen Westküste Amerikas, vom Golf von Californien bis nach Perü reichend, von wo mindestens 28 Arten mit Sicherheit bekannt sind, das andere im mittleren indi- schen Ocean zwischen den. grossen Sundainseln, Neuholland, China und Südjapan. Der atlantische Ocean ist im Vergleiche dazu sehr arm an Arten und auch in Polynesien und im indoarabischen Meere ist ihre Anzahl unverhältnissmässig. geringer. Die Systematik der Cancellarien ist verschieden aufgefasst worden. Die Adams un- terscheiden, nach Abtrennung von Admete, noch sieben Untergattungen, von denen aber zwei, Aphera für C. tessellataund Massylafür C. corrugata, nur je eine Art umfassen, während drei andere, Eucelia, Narona und Merica, je vier Arten zählen, so dass die Hauptmasse auf Cancellaria s. str. und Trigonostoma entfällt. Dagegen macht Crosse mit Recht darauf aufmerksam, dass diese Untergattungen auf einzelne extreme For- men begründet sind, zwischen denen sich Uebergänge finden, so dass die Autoren selbst “eine Art unter zwei verschiedenen Namen in zwei verschiedene Untergattungen gestellt haben. Er begnügt sich damit, sie in drei Unterabtheilungen: Trigonostomes, Pur- puriformes und Mitriformes zu scheiden, eine Eintheilung der man sich am besten anschliessen wird, solange nicht genügende anatomische Untersuchungen vorliegen. 1* 1. Cancellaria goniostoma Sowerby. Taf. 1. Fig. 1. 2. 11. 12. Testa irregulariter gibboso—conica, late et profunde umbilicata, spirajbreviter gradato—turrita, solida; anfractus 7, embryonales 2 laeves, rotundati, hyalini, sequentes superne angulati et super an- gulum latissime excavati, inferne contracti, transversim costati, costis rotundatis, distantibus, ad an- gulum nodum formantibus, lirisque spiralibus distinetis sed parum prominentibus eingulati, lineis in- crementi spiralibusque clathrati, anfractus.ultimus costis circa umbilicum distinetis sed haud nodife- ris et parum intrantibus sculptus. Apertura trigona, sat parva, labro crasso, crenulato, marginibus callo crasso eontinuis, faucibus distinete liratis, columella plicis 2 superis parum prominentibus tertia- que infima obsoleta armata. Purpurascente—alba, liris castaneo—fuscis subinterrupte tinctis, in um- bilico nec non ad suturam lutescente—albida; apertura alba, faucibus purpureis. Alt. 32 diam, maj. 22 alt apert. 16,6 Mm. — 72 — — 2 — — 155 Mm. Cancellaria goniostoma Sowerby Proc. Zool. Soc. 1832. p. 51. Thesaurus pl. 94. fig 40. — — Reeve Conch. icon sp. 32 = — Crosse Journ, Conch. IX. p. 230. Gehäuse unregelmässig kegelförmig kugelig, weit und tief, fast durchgehend gena- belt, mit treppenförmig aufgewundenem, nicht sehr hohem Gewinde, festschalig und schwer. Von den vorhandenen sieben Umgängen sind die beiden ersten (embryonalen) glatt und durchsichtig, dabei rein gerundet, die späteren sind treppenförmig aufgebaut, oben kantig, darüber weit und tief ausgehöhlt, unten zusammengezogen. Sie sind mit starken gerunde- ten, entferntstehenden Querrippen seulptirt, deren Zahl auf dem letzten Umgang meistens sieben beträgt; diese springen an der Kante als Knoten vor und verlaufen dann schräg nach vorn, sich gegen die Naht hin rasch verflachend; deutliche, doch nicht sonderlich starke, entfernt stehende Spiralreifen, meist nur fünf bis sechs auf dem letzten Umgang, laufen über sie hin und springen auf ihnen stärker vor; ausserdem sind noch zahlreiche, dicht- stehende, feine Spirallinien vorhanden, welche mit den Anwachsstreifen zusammen eine feine Gittersculptur bewirken. Auf den oberen Umgängen stehen die Rippen wie die Leis- ten dichter und lassen dieselben deutlich gegittert erscheinen. An der den Nabel umge- benden Kante, welche mitunter sehr scharf ausgesprägt ist, sind die Rippen zwar noch deutlich erkennbar, schwellen aber nicht an und verlaufen sich rasch in den Nabel hinein. Die Mündung bildet ein rechtwinkliges Dreieck mit abgestutztem rechtem Winkel und leicht gebogener Hypothenuse; der Mundsaum ist dick, gezähnelt, die Ränder durch ei- nen starken Callus vereinigt, Aussen- und Spindelrand fliessen zusammen, ohne einen Ca- nal zu bilden, nur ein Ausguss ist erkennbar, ein eben solcher canalartiger bleibt am Aus- senwinkel, der Gaumen ist scharf gerippt, die Rippen brechen kurz vor dem Rand plötz- lich ab und lassen einen schmalen glatten Saum. Die senkrechte Spindel trägt zwei tief- 5 stehende und darum nur wenig vorspringende Falten, darunter eine kaum angedeutete dritte. Die Färbung ist meist gelblich weiss, mehr oder minder intensiv mit Purpur über- gossen, so dass häufig nur der 'Nabeltrichter und einzelne Parthien über der Naht hell bleiben; bei anderen Exemplaren sind auch die Rippen ungefärbt und mitunter schrumpft die Purpurfärbung auf einzelne Flecken zusammen. Die Spiralreifen sind meistens braun gefärbt oder gegliedert, die Mündung ist weiss, der Gaumen purpurfarben. Die beiden abgebildeten Exemplare zeigen, dass die Sculptur unbeschadet ihres Ge- sammtcharacters einen sehr_verschiedenen Entwicklungsgrad erreichen kann; während bei Fig. 2 die Spiralreifen kaum vortreten, springen sie bei Fig. 1 sehr erheblich vor und las- sen hinter den Rippen Vertiefungen zwischen sich, welche an die Aushöhlungen hinter den Wülsten der Ranellen und Tritonen erinnern. Erheblich weiter ab steht die Fig. 11. 12 abgebildete kleine Form, die aber doch wohl noch zu C. goniostoma gerechnet werden muss, da sie in dem Gesammtcharaeter der Sceulptur doch vollständig mit ihr überein- stimmt und auch die Nabelbildung die gleiche ist. Allerdings ist die Färbung eine sehr auffallende, indem der letzte Umgang nur in seiner oberen Hälfte von einer braungelben breiten Binde umzogen wird, während die untere Hälfte weiss mit einem Stich in Lila bleibt; auch die Knoten an der Kante sind weiss und über ihr bleiben nur zwischen den weissen Rippen braune Flecke; die Höhe beträgt nur 18, die grösste Breite 14 Mm, Aufenthalt an der Westküste Cenrtralamerikas bei Panama, Mazatlan, Conchagua, S. Salvador etc. | Aus meiner Sammlung. 2. Cancellaria brevis Sowerby. Taf. 1. Fig. 3. 4. 19. Testa subglobosa, pervie sed haud late umbilicata, spira abbreviato-turrita, contabulata, anfrac- tus 6-7 superne angulati, supra angulum profunde lateque excavati, transversim costati costis rudibus obliquis, aperturam versus interdum distantioribus, seriebus nodulorum intercedentibus, lirisque spira- libus granosis, lineis subtilibusque intercedentibus cingulati; ultimus costis circa umbilicum tumidis, in umbilico rude granosis, eumque valde coarctantibus. Apertura trigona, parvula, margine incrassa- to!, callo crasso continuo, margine externo crasso, suberenatulo, intus valde lirato; columella plicis 3 horizontalibus, tertia minima, sculpta, labio subtiliter ruguloso. Albida, castaneo vel purpureo pro- fuse tineta, apertura luteo-albida, intus purpurea, "Alt 23, diam. 18 Mm. alt. apert. 14 Mm. Cancellaria brevis Sowerby Proc. zool. Soc. 1832. p. 52. Thesaurus pl. 93 fig. 21. — _ _ Reeve Conch. icon. sp. 40. — _ _ Crosse Journ. Conch. IX. p. 230. 6 Gehäuse fast kugelig mit nur wenig erhabenem treppenförmigem Gewinde und durch- gehendem, aber nicht weitem und durch die Rippen noch mehr 'verengtem Nabel, fest- schalig und schwer. Die sechs Umgänge sind wie bei der vorigen Art, treppenförmig aufgebaut, oben kantig und darüber breit ausgehöhlt; aber sie sind unter der Kante auch noch etwas gewölbt und unten nicht so eingezogen; die Rippen sind diek und knotig und verlaufen etwas schräg; bei dem vorliegendem Exemplare stehen sie auf dem letzten Um- gange nach der Mündung hin weitläufiger und zwischen die letzten schieben sieh Körner- reihen ein, als seien hier Rippen obsolet geworden; oben an der Kante springen die Rip- pen al» starke Knoten vor und verlaufen auch so bis zur Naht; desgleichen springen sie unten an der Nabelkante stark vor und verengen das Lumen des Nabels, in welchem sie durch starke Spiralleisten knotig erscheinen, sehr erheblich, ein Umstand der für die Unterscheidung von der vorigen Art sehr wichtig ist. Die Spiralsculptur besteht aus weit- läufigen Reifen, welche bei dem vorliegenden Exemplar nach der Mündung hin geperlt erscheinen, und feinen Spirallinien; die Anwachsstreifen sind kaum erkennbar und damit fällt die Gitterung weg. Die Mündung ist ein rechtwinkliges Dreieck mit abgerundeten Ecken, der dicke Mundrand ist durch einen Callus auf der Mündungswand zusammen- hängend und auch unten am Ausguss nicht unterbrochen; der Gaumen ist scharf gerippt mit glattem Saum; auch die Spindelplatte zeigt eine gerunzelte Seulptur; die beiden obe- ren Spindelfalten sind horizontal und laufen bis fast zum Rand der Spindelplatte, die dritte ist kaum entwickelt. Die Färbung ist weisslich mit braunen oder purpurfarbenen Flecken, im allgemei- nen, wie es scheint, heller als bei der vorigen Art, die Mündung weissgelb mit schmalem fleischrothem Saum und purpurfarbenem Gaumen. Ausser dem Fig. 3. 4. abgebildeten typischen Exemplar liegt noch das kleine Fig. 19 abgebildete vor, welches der Mündung nach, trotz seiner geringen Höhe von nur 14 Mm., als ausgewachsen betrachtet werden muss. Es ist ausgezeichnet erhalten, zweifellos nicht gerollt, rein weiss mit nur wenigen Fleckenspuren da, wö die Reifen über die Rip- pen laufen, und über der Kante, die Rippen sind schwächer und springen besonders an der Nabelkante nicht so weit vor als beim Typus, darin gewissermassen einen Uebergang zu C. goniostoma bildend. Aufenthalt bei Puerto Potrero und St. Elena in Westcolumbien. Aus meiner Sammlung. Anmerkung Ob sich diese Art bei einigermassen reichlichem Material von der vorigen wird getrennt halten lassen, ist mir sehr fraglich; der einzige Unterschied liegt in der bauchigeren, kür- zeren Gestalt und dem durch die Rippen erheblich verengten Nabel. 3. Cancellaria rigida Sowerby. Taf. 1. Fig. 58. Testa irregulariter ovata, umbilico infundibuliformi, sed mox coarctato, spira contabulata, bre- viter turrita; anfractus 6, embryonales rotundati, laeves, minimi, caeteri superne acute angulati, supra angulum late excavati, inferne convexiusculi, tertius et quartus costis lirisque subaequalibus cancel- lati, quintus costis numerosis sed majoribus, ad angulum tuberculatis liris striisque spiralibus subgra- nosis sculptus; anfractus ultimus costis distantibus, subtilibus, ad angulum tuberculatis et supra la- melliformibus, ad cristam umbilicalem compressis et mox evanescentibus 7—8 armatus, liris majori- bus sat distantibus granosis regulariter dispositis, lirisgue minoribus et striis spiralibus munitus. Aper- tura oblique trigona, ad basin sinu profundo dextrorso, recurvo fere canaliculata, margine incrassato, callo parietali tenui vix continuo, columella regulariter excavata, plicis tribus, supera horizontali, in- feris obliquis munita, faucibus liratıs. Albida vel luteo-spadices, maculis castaneis supra angulum in- ter costas et plerumque seriebus 2 macularum spiraliter ornata, apertura alba, intus fuscescens. Alt 24, diam. maj. 20, alt apert 14 Mm. — m. — 18 — — 13 Mm. Cancellaria rigida Sowerby Proc. zool. Soc. 1882 p. 53. — costata Sowe:by Thesaurus T. 95 f. 60. bl. _ rigida Reeve Conch. icon. sp. 33. Ze - Crosse Journ. Conch. IX p. 230. Gehäuse unregelmässig eiförmig, weniger diekschalig als die vorigen Arten, trichter- förmig genabelt, aber der Nabel sehr rasch verengt, so dass man den zweiten Umgang nieht mehr erkennen kann, und durch den Spindelrand der Mündung noch mehr verengt, das Gewinde treppenförmig gethürmt, doch niedrig. Von den sechs vorhandenen Umgän- gen sind die zwei embryonalen winzig klein, die folgenden kantig, oberseits ausgehöhlt, darunter gewölbt, der dritte und vierte erscheinen durch die dichtstehenden Rippen und die fast gleich starken Reifen gegittert, auf dem fünften überwiegen die Rippen und sprin- gen an der Kante als spitze Höcker vor. Auf dem letzten Umgang dagegen stehen die einzelnen, stark vorspringenden, ziemlich schmalen Rippen weit getrennt; es sind nur 7—8 vorhanden, die an der Kante zu runden Knoten anschwellen und oberhalb derselben zu vorspringenden Lamellen ‘werden, welche bis zur Naht laufen ohne merklich niedriger zu werden, so dass zwischen ihnen tiefe Nischen bleiben, welche durch dunkle Flecken noch mehr hervorgehoben werden; von der Kante ab laufen sie schräg nach unten und werden auf der meist sehr deutlichen Kante, welche den Nabel umgibt, zu Lamellen, welche in den Nabel hineinlaufen, aber schnell verschwinden. Die Spiralsculptur des letzten Um- ganges besteht aus starken, ziemlich regelmässig und entfernt gestellten leicht gekörnel- ten Reifen, zwischen denen noch schwächere Reifen und feine Spirallinien laufen. Die Mündung ist unregelmässig dreieckig, unten mit einem canalartigen nach rechts gerichte- 8 ten zurückgebogenen Ausguss; die Spindel ist nicht geradlinig und senkrecht, wie bei go- niostoma und brevis, sondern concav ausgehöhlt, dagegen der Aussenrand von der Kante - ab senkrecht. Die Ränder werden durch einen dünnen, fest angedrückten Callus verbun- den, erscheinen aber nicht so zusammenhängend, wie bei den vorigen Arten; der Gaumen ist gerippt; von den drei deutlichen Falten ist die obere horizontal, die beiden unteren ver- laufen schräg. — Die Färbung ist weiss bis hell braungelb mit dreieckigen kastanienbrau- nen Flecken in den Nischen über der Kante und meistens auch mit zwei Reihen dunkler Flecken auf den Rippen. Die Mündung ist weisslich, im Gaumen braun angelaufen. Auch diese Art ist in der Sculptur recht. veränderlich, wie die abgebildeten Exem- plare beweisen; von den beiden vorigen Arten unterscheidet sie sofort der nach rechts ge- richtete eanalartig Auguss. Reeves Exemplar ist erheblich grösser als die mir vorliegen- den, 33 Mm. Aufenthalt an der Westküste von Centralamerika, bei Puerto Potrero in 13 Faden Tiefe von Cuming gedrakt. Aus meiner Sammlung. 4. CGancellaria contabulata Sowerby, Taf. 1. Fig. 9. 10. Testa ovata, spira gradato-turrita, anguste rimato-umbilicata, parum crassa; anfraetus 7, primi 2 laeves, minimi, globosi, sequentes angulati, superne late exeavati, infra vix convexiusculi, ad ba- sin contracti, costis confertis — 16—17 in anfractu ultimo — parum prominentibus, ad angulum vix tuberculatis et mox evanescentibus, ad costas subtubereuliferis sculpti, sub lente striis incrementi spi- ralibusque subtilissime reticulati. Apertura trigono-ovata, sublunata, inferne subcanaliculata, margine acuto, callo tenuissimo super parietem aperturalem vix continuo, externo intus mox incrassato, con- fertim valde lirato, supero liris 2 denticulato; columella verticalis plicis 3 distinctis obliquis armata Albida vel pallide straminea, aurantio-rufo super angulum maculata et indistincte fasciata, apertura alba faucibus fuscescentibus. Alt. 29, diam 20 Mm., alt. apert. 15 Mm. Cancellaria contabulata Sowerby Conchological Illustr. fig 28. Thesaurus pl. 93 fig. 23, — —_ Reeve Conch. icon. sp. 42. — —_ Crosse Journ. Conch. IX p. 230. Juv. = Cancellaria pusilla Sowerby oncholog. Ilustr, fig. 34. Thesaurus fig. 19. Gehäuse ziemlich eiförmig mit gethürmtem treppenförmigem Gewinde, nicht sehr dick- schalig, mit ganz engem fast ritzförmigem Nabel. Von den sieben vorhandenen Windun- gen sind die beiden ersten embryonalen winzig klein, kugelig, glatt, durchsichtig; die übrigen sind kantig, oben breit ausgehöhlt, unter der Kante kaum gewölbt, an der Basis ®) verschmälert, sie sind sculptirt mit dichtstehenden, wenig erhabenen Faltenrippen ‚.16—17 auf dem letzten Umgang, welche an der Kante leicht vorspringen und dann schnell ver- schwinden, so dass der Raum über der Kante fast glatt ist, und erscheinen regelmässig gekörnelt, da die wenig erhabenen, regelmässig, angeordneten Spiralreifen, welche dieZobe- ren Umgänge dichter, den letzten weitläufiger umziehen, auf den Rippen leicht anschwel- len. Unter der Loupe erscheint noch eine feine Gittersculptur aus den Anwachsstreifen und feinen Spirallinien. Die Mündung ist fast dreieckig eirund, oben durch die Mündungs- wand ausgeschnitten, unten mit tiefem, canalartigem Ausguss, die Randinsertionen werden nur durch einen dünnen Callus verbunden. Der Aussenrand ist scharf, ungekerbt, aber innen bald verdickt und mit‘ scharfen, diehtstehenden Rippen sculptirt; auch auf dem Ober- rand stehen zwei Leisten, welche als Zähnchen vorspringen'; die fast senkrechte Spindel trägt drei deutliche, fast gleich starke, schräge Falten. Die Färbung ist mehr oder minder intensiv gelblich weiss; über der Kante stehen ei- nige grosse orangefarbene Flecken, auf dem letzten Umgang sind einige orangerothe Bin- den angedeutet; die Mündung ist weiss, der Gaumen bräunlich. Aufenthalt an Ceylon, auf Sandboden. Aus meiner Sammlung. 5. Cancellaria crenifera Sowerby. Taf. 1. Fig. 13—16. Testa ovato-pyramidata, spira gradato-turrita, anguste sed profunde umbilicata, solidula, niti- da; anfractus 6—7, primi embryonales laeves, apicem minimum sed exseıtum exhibentes, sequentes angulati, superne late excavati, infra convexiusculi, ad basin contracti, costis pliciformibus, distanti- bus, obliquis, ad angulum uncinato-tuberculatis, 8—10 in anfractu ultimo, et liris“numerosis parum prominulis sculpti. Apertura trigona, parum lunata, ad angulum marginis externi nec non ad basin subcanaliculata, peristomate callo tenui vix continuo, margine supero plica intrante dentato, externo acuto, intus mox incrassato, valde lirato, columellari plieis 3 obliquis subaequalibus munito. Alba, interstitiis lirarum livido-fuscıs, aperturam versus interdum spadiceo bifasciata, fascia alba tantum mediana persistente, apertura alba, fauce fuscescente, — Alt 27, diam 18, alt apert. 16 Mm, —_ 24, — 1,—- .— t4 Mm. 2 Cancellaria erenifera Sowerby Conchol. Iliustr. fig. 29. Thesaurus Pl. 96 fig. 34. 86. — — Reeve Conch. icon. sp. 2+ — _ Crosse Journ. Conch. IX. p. 230. Gehäuse eiförmig-kegelförmig mit ziemlich hoch gethürmtem Gewinde, eng aber tief genabelt, ziemlich festschalig, glänzend, aus beinahe sieben Umgängen bestehend, die bei- IV. 4 2 i0 den obersten sind winzig. klein, durchsichtig, springen aber doch stark vor, die späteren sind kantig, obenher ausgehöhlt, unter der Kante nur schwach gewölbt und unten einge- zogen. Die Sculptur besteht aus schmalen, aber ziemlich hohen, entfernt stehenden Fal- tenrippen, von denen auf dem letzten Umgang 8—10 stehen; dieselben springen an der Kante, namentlich nahe der Mündung in Form starker gekrümmter Stacheln vor, doch ist dieser Character nicht immer scharf ausgeprägt. Ausserdem sind zahlreiche, ziemlich dieht- stehende, wenig vortretende, aber mitunter durch besondere Färbung hervorgehobene Spi- ralreifen vorhanden. Die Mündung bildet ein am Winkel nur wenig ausgeschnittenes recht- winkliges Dreieck mit einer Art Canal am Aussenwinkel und einem canalartigem Ausguss an der Basis; die Randinsertionen sind nur durch einen schwachen Callus verbunden. Der Oberrand hat eine starke eindringende Leiste, welche am Rande zahnförmig erscheint; der Aussenrand ist scharf, aber dann rasch verdickt und mit verhältnissmässig weitläufig stehenden Rippen sculptirt, die Spindel trägt drei ziemlich gleiche schräg laufende Falten. Die Färbung ist wechselnd, weiss mit livid braunen Binden, meistens erscheinen die Zwischenräume der Rippen bräunlich, nach der Mündung hin fliesst die Färbung zusam- men und wird namentlich an den Rippen und an der Kante intensiver; mitunter entstehen so zwei breite braune Binden, welche durch eine schmäler9 weisse geschieden werden; der Nabel ist weiss, die Mündung weiss mit braunem Gaumen. Aufenthalt an den Philippinen, von Cuming in der Bucht von Manila auf sandigem Schlamm in fünf Faden Tiefe gefunden. Aus meiner Sammlung. 6. Cancellaria Thomasiana Crosse? Taf. 1. Fig. 17. 18. „C. testa ovali-oblonga, turrita; costis distantibus, Crassis, subangulatis, cerenulatis, ad angulum anfractuum in angulum duplicatum productis, interstitiis laevibus; spira producta, anfractibus angu- latis, ad suturam excavatis; apertura subtriangulari prope angulum posticum uniplicata, interne us- que ad marginem costata, margine laevi; canali antico producto, vix excavato; columella subrugosa ‚tripli- cata, umbilico sulcato; colore pallidissime fulvo, fusco rubescente late bifasciato: variat albo.“ — Sow. Cancellaria scalarina Sowerby Thes. Conch. pag. 452 pl. XCVI fig. 87. 88 nec Lam. _ _ Reeve Conch, icon. sp. 25. — Thomasiana Crosse Journal de Conchyliologie IX. p. 231. Schale länglich eirund mit gethürmtem Gewinde, mit starken ziemlich entfernt ste- henden, ziemlich kantigen Rippen sculptirt, welehe am Rande leicht crenulirt erscheinen und an der Kante der Umgänge, namentlich des letzten, einen doppelten Winkel bilden Die Zwischenräume sind bei unserem Exemplar nicht glatt, wie Sowerby angibt, sondern 11 von feinen Querreifen durchzogen, die Reifen sind aber auf dem letzten Umgang nur mit der Loupe erkennbar; Sowerbys Abbildungen zeigen übrigens, dass sein Ausdruck nicht wört- lich zu nehmen ist. Das Gewinde ist gethürmt vorgezogen, und liegt fast vollständig ‚in einer geraden Linie mit der Spindel, während es bei crenifera immer etwas nach rechts geneigt ist. Die Umgänge sind oben kantig und ausgehöhlt. Die Mündung ist ziemlich rein dreieckig; der obere gerade Theil des Mundrandes trägt innen eine Falte, der Aussen- rand ist mit nicht allzu dichten, bis zum Rande durchlaufenden Rippen sculptirt; der Rand ist ungezähnelt. Der Canal ist unten vorgezogen, die Spindel ist kaum ausgehöhlt und liegt zum grösseren Theile in der Achse des Gehäuses, sie trägt drei deutliche, fast gleich- starke Falten; der Nabel ist ziemlich eng, seitlich zusammengedrückt, im Inneren gefurcht. Die Färbung ist ganz blassbraun oder gelblich weiss mit zwei breiten braunen Binden, in denen man meist die etwas dunkler gefärbten Spiralreifen unterscheiden kann, an der Kante steht hinter jeder Rippe ein Fleck; die beiden braunen Binden sind auch in der Mündung erkennbar. Aufenthalt in Westindien? Aus meiner Sammlung. Anmerkung. Das abgebildete Exemplar stanımt aus der Taylor’schen Sammlung und wurde mir von Sowerby als seine Cancellaria scalarina übersandt; es stimmt auch vollständig mit der Abbil- dung und ist ohne Zweifel Sowerbys C. scalarina. Die Frage ist uur, wie diese zu der ächten C. sca- larına Lam.steht. Crosse bestreitet entschieden, dass sie mit dieser identisch sei, und hat ihr darum den neuen Namen C. Thomasiana gegeben. Lamark gibt von seiner Cancellaria scalarina folgende Diagnose: „C. testo ovato conica, ventricosiuseula, umbilicata, longitudinaliter plicata, transversim tenu- issime striata, alba aut fuscescente; plicis obliquis distantibus, spira contabulata; columella triplicata. Habite les mers de l’ile de France. Mon cabinet. Elle est un peu ventrue et canaliculde & ses sutu- res. Cotes distantes et un peu obliques. Elle n’a rien de rude au toucher, Longueur 12 lignes et demi.“ Diese Diagnose lässt sich mit der Sowerby’schen und unserem Exemplare ganz gut vereinigen. Crosse hat sich besonders daran gestossen, dass die Sowerby’sche Art glatt sein solle; die Abbildung zeigt aber deutlich Spiralreifen und bei unserem Exemplar sind dieselben auch vorhanden, aber hinter den Rippen auf dem letzten Umgang nur durch die Loupe zu erkennen. Der Nabel ist auch wie bei der Sowerby’schen Form vorhanden, allerdings nicht sehr weit, aber davon sagt auch Lamarck nichts. Lamarck nennt die Rippen distantes, gibt aber nicht an, wie viele auf dem Umgang stehen, so dass sich ein haltbarer Unterschied daraus nicht ableiten lässt. Crosse betont endlich, dass Lamarck die Zeichnung nicht unerwähnt gelassen haben würde, aber Sowerby bildet fig. 87 auch ein weisses Eixem- plar ab. Es bleibt somit nur der Unterschied im Vaterlande. Lamarck gıbt Ile de France an; Sower- by Westindien. Ob man darauf hin die beiden Formen trennen soll weiss ich nicht recht. Einstwei- len mag die Art unter dem Crosse’schen Namen gehen, bis sich mit reicherem Material von sicheren Fundorten die Frage endgültig entscheiden lässt. 2* 12 7. Cancellaria Reeveana Ürosse, Taf. 2. Fig. 1—9. Tasta ovato-acuminata, obtecte perforaia, solida, ponderosa, spira plus minusve acuminata, an- fractus 7—8, primi 11/, apicem laevem formantes, sequentes convexi, sutura plus minusve canaliculata discreti, costis obliquis subtilibus aequalibus, ad suturam prominentibus sculpti lirisque spiralibus vix minoribus, ad intersectiones noduliformibus distincte decussati. Apertura ovato-acuminata, alba vel pallide rosacea, faucibus liratis, margine leviter denticulato, columella plieis tribus crassis armata, (supera majore subhorizontali, media obliqua, infera ad marginem canalis sita contorta), et callo, su- perne tenui et late expanso, inferne crasso et rugis obliquis munito obtecta. Albida fasciis tribus pal- lide fulvis varie eingulata, interdum fere unicolor. Alt 47, diam. 24,5 Mm. Cancellaria elegans Sowerby Thesaurus pl. 93 fig. 36 — pl. 96 fig. 104 nee Desh. — — Reeve Conch. icon. sp. 12 — Reeveana& Crosse Journal de Conchyl. IX p. 237, Varietas subsinensis m., sutura haud canaliculata (Fig. 3). Varietaslaticosta m.,gracilior, exumbilicata, costulis distantibus regularibus seulpta, (Fig. 7—9). Gehäuse spitzeiförmig, der Nabel bis auf ein kleines, von vorn nicht sichtbares Loch überdeckt, festschalig und schwer; das Gewinde ist spitz und mehr oder minder hoch und schlank. Von den 7-8 Umgängen sind die 1!/, ersten glatt und bilden einen kleinen glatten Apex; die folgenden sind gewölbt, durch eine deutliche tiefe nach unten mehr oder minder rinnenförmig werdende Naht geschieden, mit sehr zahlreichen, nahezu gleichen, feinen, schrägen Rippen seulptirt und von kaum kleineren ungleichen oder in Stärke ab- wechselnden Spiralreifen umzogen; wo diese die Rippchen schneiden, bilden sie kleine Knötchen, so dass eine sehr hübsche Sculptur entsteht. Die Mündung ist spitz eiförmig der Aussenrand bildet am Ansatz eine Art Rinne, er ist gezähnelt und im Gaumen mit regelmässigen, nicht allzudicht stehenden Reifen sculptirt, welche kurz vor dem Rande entweder abbrechen oder sich plötzlich verbreitern, so dass in beiden Fällen ein circa 2 Mm. breiter anders sculptirter Saum entsteht. Die Spindel trägt drei starke Falten, von denen die untere mit der Abstutzung der Spindel zusammenfällt, die obere ist horizontal, die mittlere schräg. Der Callus ist oben dünn und weit ausgebreitet, mit durchscheinen- der Seulptur, unten diek und mit schrägen Rippen und Körnern sculptirt. Die Färbung ist gelblichweiss, mit drei verloschenen bräunlichen Binden gezeichnet, welche nur schmale Streifen der Grundfarbe zwischen sich lassen, mitunter beinahe einfarbig. Der Gaumen ist weiss, Spindelcallus und Mundrand sind rosa überlaufen. Diese Art ist, wie die ab- gebildete Serie zeigt, recht veränderlich, bald schlanker, bald bauchigerund auch in der Sculptur nicht sehr constant. Als Typus nehme ich das fig. 1 und 2 abgebildete grosse Exemplar, nach dem die Diagnose und Beschreibung entworfen sind. Fig 3 unterscheidet 13 sich vom Typus durch die Naht, die durchaus nicht mehr rinnenförmig ist; die Längsrip- pen sind viel dichter und schwächer als beim Typus. Ich nenne sie, da sie in mancher Be- ziehung an sinensis erinnert, var. subsinensis. Fig. 4 ist ein schlankes, fast einfarbig erscheinendes Exemplar mit viel weniger rin- nenförmiger Naht. Fig. 5 und 6 hat die Naht durchaus nicht mehr rinnenförmig, vielmehr auch nach der Mündung hin durch Schmelz ausgefüllt; die ganze Form ist viel weniger aufgeblasen, gewissermassen schräg cylindrisch und die Spindel weicht unten viel mehr zurück. Die Seulptur stimmt aber ganz mit der von elegans überein. Dagegen weichen die Fig. 7—9 abgebildeten Exemplare so erheblich vom Typus ab, dass man versucht sein könnte sie für eine eigene Art zu nehmen; das Gewinde ist viel höher und gethürmter, der letzte Umgang nimmt kaum mehr als die Hälfte der Gesammt- länge ein, der Nabel ist völlig geschlossen. Ausserdem aber sind die Längsrippen in ei- ner ganz anderen Weise entwickelt, durch breite Zwischenräume getrennt, so dass man nur 20 auf dem letzten Umgang zählt. Die Spindelbildung ist übrigens ganz wie bei der ty- pischen elegans und ich kann mich nicht entschliessen eine neue Art dafür zu errichten. Es ist dieselbe Form welche Lischke, der diese Exemplare aus Japan erhalten hat, in sei- nem Werke (Japanesische Meeresconchylien Band II p. 56) erwähnt. Ich nenne sie vor- läufig var. laticostata. Aufenthalt in den ostasiatischen Gewässern. Als sicherer Fundort bekannt: Phili- pinen (Reeve, Lischke) die Insel Kiuschiu und die Bucht von Jedo (Coll. Lischke) Seto — Uchi, Tomo (A. Adams). Sämmtliche abgebildete Exemplare aus meiner Sammlung. Anmerkung. Deshayes will diese Art als Varietät zu asperella stellen; genügendes Material dürfte beweisen dass er damit Recht hat; auch melanostoma und sinensis dürften sich anschliessen müssen. 8. Cancellaria asperella Lamarck- Taf. 3. Fig. 1—4. Testa ovata, solida, plus minusve obtecte umbilicata, spira acuminata; anlractus 7, primi 2 apicem laevem minimum formantes, sequentes convexiusculi, sutura profunde canaliculata discreti, cos- tulis elevatis ad suturam prominentibus lirisque spiralibus retieulati, interstiis distincte decussatis. Apertura ovata, utringue acuminata, margine dentato, faucibus distincte liratis, livis ante marginem subite abruptis; columella callo distineto, superne rectilineo et cum labro angulum distinetum subea- naliculatum exhibente obducta, plieis tribus sieut in C elegante dispositis rugisque obliquis armata. Fulvida, distincte fusco trifaseiata, apice saturatiore, apertura albido-rosacea, faucibus coerulescentı- bus. — 14 Long. 38, diam. 24 Mm. en as 0094 Min: Cancellaria asperella Lamarck Animaux sans vertöbres vol. IX pag. 402, _ _ _ Encyc]. meth. fig. 3. _ _ Sowerby Thesaurus fig. 3°. 74. _ _ Reeve Oonch. icon. spec. 17. Gehäuse eiförmig mit spitzem, aber nicht allzu hohem Gewinde, mehr oder minder bedeckt genabelt, festschalig. Es sind sieben Umgänge vorhanden, die beiden ersten sind glatt und durchsichtig, die späteren sind gewölbt, durch eine tiefe rinnenförmige Naht geschieden und sehr schart sculptirt; die Längsrippen springen an der Kante stark vor und sind stärker als die Spiralreifen, welche an Stärke abwechseln und auf den Rippchen in Knoten oder scharfen Spitzen vorspringen; die Zwischenräume erscheinen unter der Loupe deutlich gegittert. Ein Spiralreifen, welcher einen leichten Eindruck unter der Kante begränzt, ist meistens etwas stärker und tritt durch weisse Färbung noch mehr hervor- Die Mündung ist eiförmig, oben abgestutzt und an der Ecke einen Canal bildend, unten ebenfalls mit einem deutlichen Canal; der Mündungsrand ist gezähnelt, der Gaumen ist deutlich und scharf gerippt; die Rippen lassen am Mundrande einen Saum, wie bei der vorigen Art und erscheinen am Rande wieder als doppelte Zähnchen. Die Spindel trägt einen deutlichen Callus, der oben stärker ist als bei der vorigen Art, er ist oben recht- winklig abgestutzt und bildet mit dem Aussenrande einen scharfen Winkel; unten stehen drei deutliche Falten, von denen die unterste mit der Abstutzung der Columella zusammenfällt wie bei der vorigen Art, auch die Runzeln am Aussenrande des Callus sind ebenso ent- wickelt. Die Färbung hat denselben Charakter wie bei elegans, drei dunkle Binden auf hellerem Grunde, sie ist aber intensiver als bei dieser und in den dunklen Binden springen häufig gelbliche oder weisse Rippen vor; der Apex ist dunkelbraun. Die Mündung ist weisslich, am Saum und am Rande des Callus rosa überlaufen, der Gaumen bläulich mit dunkleren Rippen. C. asperella steht der elegans ziemlich nahe, so dass Deshayes diese als Varietät da- mit vereinigt hat. Der Hauptunterschied liegt in der dunkleren Färbung und der rauhe- ren Sculptur, auch ist die Naht tiefer. Zwischenformen sind aber natürlich nicht ausge- schlossen und reichliches Material würde zur Vereinigung zwingen. Der Name asperella hat natürlich Priorität. Aufenthalt an den Philippinen. Aus meiner Sammlung. j 15 9. Cancellaria melanostoma Sowerby. Taf. 8. Fig. 5. 6. Teata ovata, subventricosa, crassa, umbilico fere omnino clauso, spira breviuscula, acuminata; anfractus 7, sutura superne fere plana, aperturam versus profunde impressa discreti, costulis obliquis elevatis sat confertim dispositis, lirisque spiralibus ad costulas leviter nodulosis decussati. Apertura ovata, labro denticulato, faucibus distinete liratis, columella subexcavata, callo superne late expanso inferne erasso, ruguloso obtecta, plieis tribus sicut in ©. Reeveana dispositis armata. sed fusco fere omnino colorata, columella inferne purpureo-fusca. Long. 30, lat. 21 Mm. Cancellaria melanostoma Sowerby. Proc. zool. Soc. 1845 p. 137. — _ Reeve Conch. icon. sp. 26. — .—- Sowerby Thesaurus pl. 95 fig. 78. Gehäuse eiförmig, leicht bauchig, festschalig, mit fast ganz geschlossenem Nabel. Ge- winde ziemlich kurz, aber spitz. Die sieben Umgänge werden durch eine flache, nur nach der Mündung hin tief eingedrückte, aber nicht rinnenförmige Naht geschieden und sind fast in derselben Weise sculptirt, wie bei Ö. elegans; die Spiralreifen wechseln in der Stärke ziemlich regelmässig ab. Die Mündung ist oval, oben spitz, Mundrand und Gau- men ganz wie bei elegans, die Falten auf der Spindel vielleicht etwas stärker. Die Fär- bung ist dieselbe wie bei den beiden vorigen Arten, aber die Spindel ist unten leberbraun bis schwarz gefärbt und in derselben Nüance gesäumt. Diese Art, von der mir übrigens nur ein Exemplar vorliegt, wird von elegans nur ein-Exemplar-verliegt,--wird-von-elegans nur durch die weniger rinnenförmige Naht und die dunkle Färbung des Spindelcallus geschieden; sie wird kaum aufrecht zu erhalten sein. Aufenthalt nicht sicher bekannt, jedenfalls in den ostasiatischen Gewässern. Aus meiner Sammlung. Luteo albida, 10. Cancellaria sinensis Reeve, Taf. 3. Fig. 7—9. „Can. testa subfusiformi-ovata, imperforata, spira exserta, subobtusa, anfractibus superne convexo- deelivibus, liris subtilibus granosis undique decussata; albida, rufo-fusco tincta et fasciata; apertura ovata, fauce valide lirata, columella arcuata, plicis duabus (?) mediocribus.“ (Reeve). Long. 34, diam. 20 Mm. Cancellaria sinensis Reeve Conch. icon, spec. 35. Die abgebildete Cancellaria welche ich aus der Taylor’schen Sammlung als €. sinen- sis Reeve erhalten habe, unterscheidet sich von Reeves Beschreibung und Abbildung in zwei Punkten. Das Gewinde ist nicht subobtusa und die Spindel hat, wie die vorher be- 6 ed schriebenen Arten; drei deutliche Falten, allerdings steht die unterste Falte völlig am Spin- delrand und ist darum wahrscheinlich von Reeve njeht. mitgezählt worden und auch spira obtusa liesse sich erklären, da Reeve offenbar ein etwas abgeriebenes Exemplar vor sich hatte. In allen übrigen Punkten stimmt das vorliegende Exemplar völlig mit Reeves oben copirter Diagnose überein. Die Schale ist eispindelförmig, der Nabel bis auf eine Spur geschlossen, die Naht ist nicht vertieft, aber nach der Mündung hin durch eine ziem- ich breite Rampe ausgezeichnet ; die Sculptur besteht aus feinen, dichtstehenden, gekör- nelten Rippen und nicht minder dichtstehenden Spiralreifen, welche eine sehr diehte Git- terung erzeugen. Die Spindel ist im wesentlichen wie bei den vorstehenden Arten gebil- det und zeigt dieselben schrägen Runzeln wie bei diesen. Auch die Zeichnung ist ähn- lich vertheilt aber von mehr röthlicher Färbung. Jedenfalls hat ©. sinensis nicht mehr Recht auf Anerkennung als eigene Art, als die beiden vorigen und elegans. Diese vier Formen bilden eine für die ostasiatischen Gewäs- ser charakteristische Gruppe, die man bei reicherem Material wohl als eine Art erkennen wird, welcher der Name Cancellaria asperella bleiben muss. Aufenthalt an China. Aus meiner Sammlung. 11. Cancellaria retieulata Linne. Taf. 4, Fig. 14. Testa ovato-acuminata, imperforata vel rarius rimato-perforata, solida, ponderosa, spira exserta; anfractus 9, primi 11/, apicem laevem minimum formantes, sequentes convexi, prope,suturam breviter plano-declives, liris spiralibus planis aequalibus costulisque obliquis undique pulcherrime reticulati, undique ad decussationes lirarum subtuberculati, sutura profunde impressa disereti. Apertura suban- guste ovata, superne acuminata, inferne subcanaliculato — sinuata, labro externo tenui, acuto, intus valde lirato, liris ad 12, pariete aperturali nuda vel callo tenui obtecta, liris translucentibus, colu- mella plicis tribus, supera maxima subhorizontali, altera oblique decurrente, tertia ad marginem ca- nalis posita munita. Albida, rufo-fusco vel ferrugineo varıe strigata et interrupte fasciata; apertura eburnea. Alt. spec. dep. maj. 57, lat. 36. apert. 32 Mm. Voluta reticulata Linne Syst. nat. XII pag. 1190, Cancellaria retieulata Lamarck IX. p. 401. — —_ Sowerby Conch, Illustr. N. 1. — — _ Genera Cancell. fig. 1. = _ Kiener Cogq. viv. t. 2 fig i. — — Thesaurus pl. 92 fig. 17. — _ Reeve Conch. icon. sp. 3. _ _ Crosse Journ. Conch. IX p. 237. al Gehäuse spitzeiförmig, ungenabelt oder seltener mit einem kleinen offenbleibenden Nabelritz, festschalig und schwer; Gewinde hoch, gethürmt. Von den neun Umgängen bilden die ersten ein winziges glattes, kaum vorspringendes Embryonalende, die folgen- den sind gut gewölbt, nur unter der Naht eine Strecke weit horizontal abgeplattet, und mit einer sehr gleichmässigen Gittersculptur bedeckt, welche von flachen, gleichbreiten ziemlich regelmässigen Spiralreifen und feinen schrägen Faltenrippen gebildet wird; an den Kreuzungsstellen stehen häufig kleine Knötchen. Die Naht ist tief eingedrückt, nach der Mündung hin fast rinnenförmig. Die Mündung ist eng, oval, oben zugespitzt, unten stark, fast canalförmig ausgeschnitten, der Mündungsrand einfach, bei ausgewachsenen Exemplaren mit paarweise angeordneten Zähnen besetzt, im Gaumen mit etwa 12 starken Rippen sculptirt, welche plötzlich abbrechen und einen breiten glatten Saum übrig lassen. Die Mündungswand ist bald nackt, bald mit einem dünnen Callus belegt, welcher die Rip- pen durchscheinen lässt. Die Spindel trägt zwei sehr starke Falten; die obere ist fast horizontal, springt weit vor und läuft rückwärts bis zum Innenrand der Spindel, wo sie mitunter noch einmal knotig anschwillt und in den die Nabelgegend umfassenden Wulst übergeht; unter sie legt sich noch eine Schwiele, welche aber weniger weit vorragt; die zweite Falte schlingt sich fast bis zur Basis hinab, eine dritte wird von dem vorspringen- den Rande des unteren Spindeltheiles gebildet; zwischen den beiden Oberfalten stehen am - Spindelrande noch einige Knötchen. Die Färbung ist weisslich mit grossen braungelben bis fast schwärzlichen Flecken, welche striemenartig angeordnet sind und mehr oder min- der unterbrochene Binden bilden, zwischen denen ein weisses Mittelband frei bleibt. Die Mündung ist elfenbeinweiss. Aufenthalt im Antillenmeere, nicht selten. Aus meiner Sammlung. Anmerkung. Diese alte und wohlbekannte Art, der Typus der Gattung, ist in Färbung und Sculptur sehr veränderlich. Ihre nächsten Verwandten sind die an der anderen Seiten des Isthmus von Panama lebenden glätteren Arten ovata, obesa, acuminata, eburnaetormis, die man wohl von demselben Stamme ableiten kann, aber doch nicht mit ihr vereinigen darf, Es besteht also hier das- selbe Verhältniss das wir bei so vielen Gattungen finden, welche diesseits und jenseits des Isthmus durch nah verwandte, aber nicht identische Formen repräsentirt werden. 12. Cancellaria buccinoides Sowerby. Taf. 4 Fig. 5. 6. Testa fusiformi-oblonga, imperforata, spira turrita, basi recurva, solidula, parum crassa; anfractus 8, primi 2 minuti, laevigati, caeteri superne angulati, supra angulum planati; d-in convexi, liris spi- ralibus planis inaequalibus costulisgue oblique decurrentibus distantibus decussati, costulis ad inter- - sectionem lirarum noduliferis, ad angulum seriem duplicem nodorum exhibentibus. Apertura irregula- IV. 4. 3 18 riter ovata, superne late sinuata, inferne late canaliculato -effusa, labro subincrassato, faucibus vix sulcatis, parıete aperturali callo tenui, supra incrassato obtecta, columella plieis duabus obliquis armata. Livido carnea, denticulis albidis, faucibus violascescentibus. Alt 42, diam. 23. alt apert. 24 Mm. 38, —- 4— —- 3 Cancellaria buccinoides Sowerby. Proc. zool. Soc. 1832 p. 54 — Thesaurus pl. - 92 fig. 10. 11. _ _ Reeve Conch. icon. spec. 15. 16. = — Crosse Journ. de Conch. IX p. 237. Gehäuse eiförmig-spindelförmig mit ziemlich hohem gethürmtem Gewinde und etwas zurückgekrümmter Basis, undurchbohrt, festschalig, doch nicht besonders dick. Von den acht Umgängen bilden die beiden ersten das winzig kleine Embryonalende, die folgenden zeigen oben eine ebene Abflachung und eine etwas vorspringende Kante, dann sind sie gut gewölbt und zeigen eine scharfe Gittersculptur aus scharf vorspringenden oben flachen, ungleich breiten Spiralreifen und schwächeren schrägen Faltenrippchen, welche Knötchen bilden, wo sie die Streifen schneiden, und namentlich an der Kante eine Reihe stärkere oft auch heller gefärbter Doppelknötchen bilden. Die Mündung ist unregelmässig eirund oben deutlich ausgebuchtet, unten mit canalartigem, zurückgebogenem Ausguss; der Aus- senrand ist leicht verdickt und mit Zähnchen besetzt, zwischen denen leichte Furchen ih- ren Ursprung nehmen, die aber bald verschwinden, so dass der Gaumen ganz glatt ist Die Spindelwand trägt einen dünnen, nach oben schwielig verdickten Callus, die Spindel hat zwei schräge, fast gleiche Falten. — Die Färbung scheint sehr wechselnd. Von den beiden vorliegen Exemplaren ist das eine einfarbig gelblich, die Mündung ebenso bis auf die Falten, Schwielen und die Zähnchen des Mundrandes, die weisslich bleiben; das an- dere (Fig. 5) ist braun mit einer ziemlich deutlichen hellen Binde um die Mitte und hel- leren Knötchen; die Mündung ist braun gesäumt mit weissen Zähnchen und deutlicher weis- ser Binde, die Spindel leberfarben mit weissen Falten, der Gaumen violett überlaufen. Reeve nennt sie schmutzig fleischfarben, undeutlich gebändert. Aufenthalt an der Westküste von Centralamerika; Iquique, Real Llejos, Callao, Pu- erto Potrero, auf sandigem Schlammboden von 7—15 Faden Tiefe von Cuming gedrakt. Aus meiner Sammlung. 13. Cancellaria decussata Sowerby. Taf. 4. Fig. 7. 8. Testa obtecte umbilicata, ovato-acuminata, spira subturrita, acuta, solida, crassa; anfractus 7—8, apice laevi, minuto;, caeteri anguste impressi. inferi subangulato-excavati, dein convexiusculi, liris spiralibus costisque obliquis distinete cancellati, ad intersectionem lirarum subtuberculati. Aper- tura ovata, angusta, supra subcanalieulata, inferne in vanalem reeurvum angustum desinens, margine 19 externo tenui, crenulato, intus mox incrassato et valde lırato; paries aperturalis callo late expanso, tenui obtecta, sculptura translucenti, columella plicis tribus, supera horizontali minore, tertia ad mar- ginem columellae, truncaturam simulante, armata. Unicolor fulvescens, ad suturam nec non in umbi- lico albida. — Alt. 33, diam, 22. alt. apert. 20 Mm, Cancellaria decussata Sowerby Proc. zool. Soc. 1832 p. 55 — Thesaurus pl. XCII fig. 3. — = Reeve Lonch. icon. sp. 23. —_ _ Crosse Journ. Conch. IX p. 237. Gehäuse genabelt, aber der Nabel von dem Spindelumschlag fast überdeckt, eiför- mig mit spitzem gethürmtem Gewinde, dessen einzelne Umgänge aber doch etwas in ein- ander versenkt erscheinen, mit winzig kleinem spitzem, glattem Apex. Die Naht ist an- fangs rinnenförmig, später schliesst eich an sie eine ziemlich breite Aushöhlung. Die Um- gänge sind hübsch gewölbt und mit einer scharfen Gitersculptur aus vorspringenden Spiral- reifen und etwas schwächeren schrägen Rippchen überdeckt; die Kreuzungsstellen sind leicht knotig verdickt und da Rippchen und Reifen fast gleich weit von einander entfernt sind, erscheinen die Zwischenräume beinahe regelmässig quadratförmig. Die Mündung ist eng, unregelmässig spitzeiförmig, oben mit einer, durch eine Schwiele auf der Mündungswand noch mehr hervorgehobenen Rinne, uuten mit einem deutlichen, relativ langen, zurückge- krümmten canalartigen Ausguss; der Aussenrand ist dünn, scharf gezähnelt, innen bald ver- diekt und mit starken Rippen sculptirt, die Mündungswand ist mit einem weit ausgebreiteten Callus überdeckt, durch den die Sculptur durchschimmert; sein Aussenrand steigt bis zur Basis fast senkrecht herunter und überdeckt den Nabel, lässt indess noch einen ziemlich weiten Eingang offen; die Spindel trägt drei Falten, die beiden oberen, von denen die erste bei weitem stärker, horizontal, die unterste mit dem Spindelrand zusammenfallend und eine plötzliche Abstutzung der Spindel bewirkend. Die Färbung ist ein einfarbiges Fahlgelb, die Vertiefung an der Naht und die Nabelgegend sind weisslich, das Gewinde ist intensiver ge- färbt, die Mündung weisslich, hier und da fleischfarben gesäumt. Aufenhalt bei Panama, von Cuming in 10—13 Faden Tiefe gedrakt. Aus meiner Sammlung. 14. Cancellaria ovata Sowerby. Taf. 5. Fig. 1. 2. Testa ovata, solida, ponderosa, imperforata, rufescenti-fusca, lirarum interstitiis intensius colo- ratis, spira breviter conoidea, apice acutissimo. Anfractus 7 parum convexi, sutura lineari distincta disereti, superi costellis numerosis obliquis lirisque spiralibus reticulati, ultimus permagnus, spirae lon- gitudinem fere triplo superans, liris spiralibus planiusoulis undique obductus, prope suturam tantum 20 corrugatus. Apertura ovato-acuminata, sat angusta, labro acuto, integro vel leviter denticulato, colu- mella callosa, plieis duabus distinetissimis prominentibus, supra parietem continuatis munito. Long. 48, lat. max. 30 Mm. Cancellaria ovata Sowerby Proc. zool Soc. 1832 p. 53. en — Thesaurus Conchyl. p. 441 Nr. 7 pl. 92 fig. 2. _ — Reeve Conch. icon. sp. 18. Gehäuse eiförmig mit kurz kegelförmigem, aber ganz spitz zulaufendem Gewinde, dickschalig und schwer, undurchbohrt, röthlich braun, meist mit intensiver gefärbten Fur- chen, und porzellanweisser Mündung. Die sieben Umgänge sind nur wenig gewölbt und werden durch eine linienförmige deutliche Naht geschieden; die oberen sind deutlich durch Längsrippchen und Spiralleisten gegittert, auf dem letzten, welcher dreimal so lang ist wie das Gewinde, sind Rippchen nur unter der Naht zu erkennen, sonst nur die Anwachsstrei- fen und flache Spiralleisten. Die Oeffnung ist schmal eiförmig, oben spitz, der Aussenrand scharf, ungezähnelt, oder nach unten hin leicht gezähnelt, im Gaumen stark gerippt, aber ohne dass die Rippen den Rand erreichen; die Spindel hat einen starken, in der Mitte nach aussen nicht scharf begränzten Callus mit zwei sehr starken, lamellenartig vorsprin- genden Falten, welche sich auf die Spindelwand fortsetzen; der untere ausgeschnittene Rand der Spindel scheint eine dritte Falte zu bilden. Aufenthalt an West-Columbien ; bei St. Elena von Cuming in 8—10 Faden Tiefe auf Sandboden gedrakt. — EN Aus meiner Sammlung. 15. Cancellaria eburnaeformis Reeve. Taf. 5. Fig. 3. 4. Testa ovato-oblonga, imperforata, solidula, albida, ferrugineo-rufo indistincte trifasciata et varie- gata; spira acuminata, apice acuto. Anfractus 7 sutura lineari discreti, convexi, sed infra suturam planati vel leviter concavi, spiraliter lirati, liris planis, parum prominulis, supremi tantum costellis retieulati, anfractus ultimus spiram plus quam duplo superans. Apertura ovato-acuminata, sat angusta margine integro, acuto, faucibus liratis, liris marginem haud attingentibus; columella callosa, distinc- tissime biplicata. — Long. 56, diam,. max. 22 Mm. Cancellaria eburnaeformis Reeve Conchol, icon. sp. 21. Gehäuse langeiförmig, undurchbohrt, ziemlich festschalig, doch nicht allzuschwer, weisslich mit drei breiten nicht sehr deutlichen rostbraunen Binden und allerhand undeut- lichen Zeichnungen derselben Farbe, Gewinde erheblich höher, als bei der vorigen Art, 21 mit spitzem Apex. Die sieben Umgänge werden durch eine linerare Naht geschieden; sie sind ziemlich gewölbt, aber unter der Naht erkennbar abgeflacht oder selbst etwas aus- gehöhlt; nur auf den obersten Umgängen ist eine Gitterung erkennbar, die späteren, sowie der letzte, der nicht viel über doppelt so lang ist wie das Gewinde, zeigen nur flache, wenig auffallende Spiralreifen. Die Mündung ist ziemlich genau wie bei der vorigen Art, schmal eiförmig, oben spitz, mit ganzrandigem scharfen Aussenrand, nicht ganz durchlaufend ge- ripptem Gaumen und schwieliger Spindel mit zwei starken Falten. Aufenthalt unbekannt, wahrscheinlich auch an der Westküste Centralamerikas. Aus meiner Sammlung. Diese Art unterscheidet sich von obesa durch das Zurücktreten der Rippung, das höhere Gewinde und die Abflachung der Umgänge unter der Naht, ist aber schwerlich mehr als eine Varietät davon. 16. Cancellaria solida Sowerby. Taf. 5. Fig. 5. 6. Testa subgloboso-ovata. imperforata, solida, crassa, ponderosa, unicolor aurantio-spadicea, spira brevissima, apice acuto. Anfractus 7, sutura impressa discreti, supremi subtilissime deeussati, sequentes laeves, lineis incrementi subtilibus tantum sculpti, ultimus permagnus, inflatus, basin versus contractus et crista distineta interdum umbilicum simulante munitus. Apertura ovata, subangusta, alba, aurantio limbata, labro acuto, faucibus liratis, liris marginem haud attingentibus, pariete aper- turali callosa, subtriplicata, plica supera majore. Long. 43, diam. max. 3l Mm. Cancellaria solida Sowerby Proc. zool. Soc. 1832 p. 52. _ — Reeve Conch. icon. sp. 2. — — Sowerby Thes. Conch. p. 440 sp. 5 tab. 92 fig. 4. Gehäuse bauchig eiförmig, fast kugelig, undurchbohrt, festschalig, dick und schwer, einfarbig fahl orangegelb. Gewinde sehr kurz mit spitzem Apex. Die sieben Umgänge werden von einer eingedrückten Naht geschieden; nur die obersten zeigen eine feine Git- terseulptur, die folgenden sind glatt, nur mit ganz feinen Anwachsstreifen. Der letzte ist gross und aufgeblasen und nimmt bei weitem den grössten Theil des Gehäuses ein, er ist unten zu einer Arı Stiel zusammengezogen und zeigt eine kammartige Kante, welche mitunter eine Art falschen Nabel bildet, oder aber auch dicht um die Spindelschwiele herumläuft. Die Mündung ist eiförmig, ziemlich schmal, oben spitz, weiss, aber der Aussen- rand orange gesäumt und der Spindelcallus ebenso überlaufen. Der Mundrand ist dünn und scharf, der Gaumen scharf gerippt, doch die Rippen nicht bis zum Rande durchlaufend- Die Spindel mit starker Schwiele und zwei deutlichen, häufig auch einer dritten undeut- lichen Falte; die obere ist bedeutend grösser. 22 Aufenthalt an der Westküste von Centralamerika; Real Llejos (Cuming). Das abgebildete Exemplar aus meiner Sammlung. 17. Cancellaria acuminata Sowerby. Taf. 5. Fig. 7. 8. Testa oblongo-ovata, imperforata, solida, albida, rufofusco irdisticte fasciata et variegata, uni- color fuscescens; spira exserta, apice acuto. Anfractus 7 convexi, spiraliter plane lirati, superi costellis numerosis decussati, ultimus spirae longitudinem duplo superans, liris spiralibus prope suturam nec non ad basin distinctioribus, infra suturam leyissime planatus. Apertura ovato-acuminata, sat angusta, margine integro, acuto, faucibus liratis, liris marginem haud attingentibus, callo parietali erasso, dis- tincte biplicato, — : Long. spec. dep. 36, diam. max. 21 Mm, Cancellaria acuminata Sowerby Proc. zool. Soc. 1832 p. 53. —_ Reeve Conch. icon. sp. 4. au - Sowerby Thes. Conch. p. 458 Nr. 68 pl. 92 fig. 1. Gehäuse lang eiförmig, undurchbohrt, festschalig, weisslich mit drei undeutlichen braunrothen Binden, oder mit Flammenzeichnungen, oder auch einfarbig hellbräunlich, die Spitze ist hoch und schlank mit ganz spitzem Apex, die sieben Umgänge sind ziemlich gut gewölbt und werden durch eine einfache deutliche Naht geschieden; die oberen sind durch Spiralreifen und dichte Rippchen gegittert; der letzte ist doppelt so lang wie das Gewinde, oben etwas abgeflacht, ausser den Anwachslinien nur mit flachen Spiralreifen skulptirt, die unter der Naht und am Stiel deutlicher sind. Die Mündung ist spitzeiförmig, ziemlich schmal, weiss oder etwas bräunlich überlaufen. Der Mundrand ist scharf, ganz, der Gau- men mit starken, nicht ganz durchlaufenden Rippen; die Spindel schwielig mit zwei starken Falten. Aufenthalt an der Westküste von Centralamerika; bei Guacamoya in 12 Faden Tiefe auf schlammigem Sandboden von Cuming gedrakt. Das abgebildete Exemplar meiner Sammlung habe ich von dem verstorbenen Sowerby als seine Canc. acuminata erhalten und stimmt dasselbe auch mit der Figur im Thesaurus ganz befriedigend überein. Allerdings besteht dann der einzige Unterschied von C. ebur- naeformis in der stärkeren Skulptur und der geringeren Abflachung unter der Naht; eine besondere Aehnlichkeit mit C. reticulata ist nicht zu finden. Wahrscheinlich hat Sowerby aber den betreffenden Passus seiner Beschreibung von Reeve entlehnt, der allerdings eine grössere Schale (53 Mm. lang) abbildet, die eine unverkennbare Aehnlichkeit mit der west- indischen C. reticulata, namentlich in der Mündungsbildung hat. Ob sie noch hierherzu- : 23 ziehen, wage ich nach der Abbildung nicht zu entscheiden. Jedenfalls gehört C. acuminata Sow. in die nächste Verwandtschaft von ovata und ist schwerlich mehr als eine Varietät davon. 18. Cancellaria tuberculata Sowerby. Taf. 6. Fig. 1-4. Testa umbilicata, subgloboso-conoidea, obliqua, crassiuscula, haud ponderosa, unicolor albido-Iu- tescens; spira breviter conoidea, subgradata, apice acuto. Anfractus 6, primi convexiusculi, laeves, sequentes spiraliter lirati, infra suturam concavo-angulati, carina nodulosa cineti, dein convexi , supra carinam laminis elevatis, oblique super carinam descendentibus armati. Anfractus ultimus permagnus, oblique dilatatus, seriebus tribus nodorum et crista compressa circa umbilicum infundibuliformem muni- tus, striis lamellosis obliquis usque in umbilicum deeurrentibus. Apertura ovato-trigona, obliqua, ampla, labro simpliei, faucibus laevibus, columella concava, callosa, late reflexa, plieis duabus parum pro- minentibus. — Long. 46, diam. max, 40 Mm. Cancellaria tuberculata Sowerby Proc. zool. Soc. 1832 p. 5l. — Thesaur. p. 457 Nr 62 pl. 94 fig. 52. — tuberculosa Reeve Conch. icon. sp. 36. — — Deshayes Lam. Anim. s. vert. IX. p. 413. — _ Kiener Coq. viv. p. 39 Nr. 29 pl. 1 fig. 2 pl. 9 fie. 1. Gehäuse trichterförmig und tief genabelt, unregelmässig schief kegelförmig bis fast kugelig, nieht sehr dickschalig, einfarbig gelblich weiss. Das Gewinde ist niedrig kegel- förmig, treppenartig aufgebaut, mit spitzem Apex. Von den reichlich sechs Umgängen sind die beiden ersten leicht gewölbt und glatt, die anderen flach spiral gereift, unter der Naht etwas ausgehöhlt, dann mit einer knotigen Kante umgeben, unter dieser gewölbt. Der Raum über der Kante ist von vorspringenden Anwachslamellen durchzogen, von denen eine Anzahl in schräger Richtung über die Knoten hinweg zur nächsten Naht und auf dem letzten Umgang bis in den Nabeltrichter hinein laufen. Der vordere zeigt unter der Kante noch eine Höckerreihe, der letzte, welcher stark aufgeblasen und in schiefer Richtung nach aussen verbreitert ist, noch drei und ausserdem eine deutliche Kante um den Nabel. Die Mündung ist unregelmässig dreieckig, etwas an den Ecken abgerundet, der grosse Durch messer ganz schräg nach aussen gerichtet, der Mundrand einfach, der Gaumen glatt, die Spindel konkav, stark nach links vorgezogen, schwielig, umgeschlagen mit zwei wenig auf- fallenden, mehr eingeschnittenen als vorspringenden Falten. 24 Aufenthalt an der Westküste von Centralamerika; bei Iquigue in Peru von Cuming in 7 Faden auf Sandboden gedrakt. Die abgebildeten Exemplare aus meiner Sammlung. 19. Cancellaria bullata Sowerby. Taf. 6. Fig. 5—8. Testa ovato-conoidea, subobliqua, inflata, tenuiuscula, profunde et infundibuliforme umbilicata, unicolor sordide fulva; spira subexserta, gradata, apice acuto. Anfraetus 6 supra profunde excavato- canaliculati, dein angulati, ad angulum carina nodulosa, nodulis obliquis; spiraliter lirati, liris obtusis, subrugosis, costulisque nonnullis oblique decurrentibus irregularibus sculpti; ultimus permagnus, obli- que dilatatus, seriebus 2-3 nodulorum parum distinetis eingulatus, crist4 compressa eirca umbilicum munitus. Apertura obliqua rotundato-trigona .vel cordiformis, basi subcanaliculata, labro simplici, faucibus laevibus, collumella callosa, concava, late reflexa, plicis duabus parum conspicuis, — Long. 46, diam. 37 Mm. Cancellaria bullata Sowerby Proc. zoo). Soc. 1832 p. 51. — Thes. Conch. p. 457 Nr. 61 tab. 94 fig. 56. —_ _ Reeve Conch. Icon. sp. 5. — Gehäuse etwas schief eiförmig kegelförmig, aufgeblasen, ziemlich dünnschalig, tief und trichterförmig genabelt, einfarbig schmutzig braungelb. Das Gewinde ist ziemlich hoch, treppenförmig, mit spitzem Apex. Die sechs Umgänge sind obenher zu einer tiefen Rinne ausgehöhlt, dann mit einer knotigen Kante umgeben, nachher gewölbt; die Skulptur be- steht aus etwas rauhen stumpfen Spirallinien und schief verlaufenden Anwachsstreifen, so- wie einzelnen stärkeren, mit den Streifen verlaufenden Rippchen wie bei der vorigen Art. Auch der sehr grosse, schräg verbreiterte letzte Umgang hat dieselbe Skulptur wie bei tu- bereulata, 2—3 Knotenreihen und eine Kante um den Nabel, aber viel weniger in die Augen fallend, wie überhaupt das ganze Gehäuse leichter und dünnschaliger ist. Mündung unre- gelmässig dreieckig, fast herzförmig, unten zu einer Art Rinne zusammengedrückt; Aussen- rand einfach, Gaumen glatt; Spindel konkav, schwielig, weit umgeschlagen, mit zwei ein- geschnittenen Falten. Aufenthalt an der Westküste von Centralamerika, von Cuming im Golf von Nicoya auf Schlammboden in 12 Faden Tiefe gedrakt. Die abgebildeten Exemplare aus meiner Sammlung. Diese Art unterscheidet sich von C. tuberculata durch die tiefere Nahtrinne, die im ganzen schwächere Skulptur und die dunklere Färbung; trotzdem ist sie sehr wahrscheinlich durch Zwischen- formen mit ihr verbunden, 25 20, Cancellaria spirata Lamarck. Taf. 6. Fig. 9. 10. Testa oevata, vix rimata, solida, albido-fulva, interdum serie macularum rufarum quadratarum infra angulum ornata; spira parum elevata, gradata, apice acuto. Anfrattus 6 parum convexi, supra profunde canaliculato-excavati, striis spiralibus ad basin anfractus ultimi distinctioribus undique sculpti, superi costulis indistinctis subelathrati, anfractus ultimus longitudinis ®/, vix superans. Apertura ovato- angulata, basi subcanaliculata, labro simplici, faucibus liratis, columella rectiuscula, callosa, triplicata. Long, 24, diam. max. 14 Mm. Cancellaria spirata Lamarck Anim. sans vert. ed. II. IX. p. 408. _ _ Kiener Coq. viv. p. 38 Nr. 28 pl. 4 fig. 3. _ _ Sowerby Conchol. Illustr. fig. 25. — Thesaurus Conch. p. 449 Nr. 34 pl. 93 fig. 22. _ _ Reeve Conch. icon. sp. 56. Gehäuse eiförmig, kaum geritzt, festschalig, gelblich weiss, mitunter mit einer Reihe rothbrauner, quadratischer Flecken unter der Kante; Gewinde niedrig, treppenförmig, mit spitzem Apex. Die sechs Umgänge sind nur leicht gewölbt, oben kantig und darüber tief ‚rinnenförmig ausgehöhlt; die oberen haben eine schwache Gitterskulptur, die folgenden sind nur von feinen Spirallinien umzogen, die nach der Basis hin deutlicher werden. Der letzte Umgang macht etwas über drei Fünftel der Gesammtlänge aus. Die Mündung ist eckig eiförmig, oben abgestutzt, unten rinnenförmig zusammengedrückt, mit einfachem Mundrand und geripptem Gaumen; die Spindel ist ziemlich gerade, schwielig, mit drei deutlichen Falten. Aufenthalt an Westaustralien, am Swan River. Das abgebildete Exemplar aus meiner Sammlung. 21. Cancellaria Spengleriana Deshayes. Taf. 7. Fig. 1—8. Testa fusiformi-turrita, spira exserta, acuta, basi rectiuscula; imperforata, solidula, fulva, rufo maculata vel indistinete fasciata. Anfractus 7—8 superne declivi-angulati, costis obliquis ad angulum nodiferis vel tubereulatis lirisque spiralibus alternantibus confertis sculpti, irregulariter varicosi. Aper- tura mediocris, anguste ovata, supra plus minusve angustata, labro crenulato; fauces liris brevibus tantum pone labrum sculptae; columella callo subexpanso, supra tenui, sculpturam haud occultante infra erassiore rugifero, triplicato induta: plica supera horizontali, media valde obliqua, infima brevi subhorizontali. Alt. ad 65 Mm. IV. 4, 4 26 Cancellaria Spengleriana Deshayes Encycl. method. Vers. vol. II. p. 185. — Anim, sans vert. II. vol. IV p. 414. _ _ Reeve Conch. icon. sp. 11. — _ Sowerby Thesaur. Conchyl. p. 439 pl. 93 fig. 20. zu — Kiener Coq. viv. p. 23 Nr, 16 tab. 14 fig. 1. _ Tritonis Sowerby Conchol. Illustr. fig. 15. _ _ Reeve Conch. system. II. p. 182 tab, 230 fig. 15. _ Spengleriana Lischke Japan. Moll. II. p. 55. | — Dunker Index Moll. Mar. Japon, p. 103. Gehäuse gethürmt spindelförmig mit gethürmtem, spitz zulaufendem Gewinde und kaum zurückgebogener Basis, fest, doch nicht .allzudickschalig, undurehbohrt, braungelb mit röthlichen Zeichnungen, häufig undeutlieh gebändert, oder mit einer Fleckenreihe über der Kante; andere Exemplare sind Iivid blaugrau mit hellen Binden. Die 7-8 Umgänge sind oben kantig, über der Kante flach oder leicht eingedrückt, unter derselben schwach gewölbt; sie sind mit starken schrägen Rippen sculptirt, welche auf der Kante Knoten oder kurze spitze Höcker bilden und nach der Mündung hin undeutlich werden oder in unregel- mässige Varices übergehen. Die Spiralseulptur ist sehr wechselnd, meist besteht sie aus diehtstehenden, ungleichen, aber in der Stärke regelmässig wechselnden Spiralreifen, zwi- schen welche sich feinere Linien einschieben, mitunter lassen sich aber auch nur‘ einge- ritzte Spirallinien oder ganz breite, flache, dicht aneinander gerückte Reifen erkennen. Die Mündung ist mittelgross, eirund, oben meist etwas zusammengedrückt, unten canal- förmig ausgeschnitten, stark nach hinten zurückweichend, der Mundrand ist stark, doch nicht besonders verdickt, gefältelt, innen nur mit ganz kurzen unterbrochenen Rippchen; die Spindel hat einen nicht sehr ausgebreiten Callus, der oben ganz dünn ist und die Sculp- tur durchscheinen lässt, unten etwas dicker und stark gekörnelt und runzelig ist; sie trägt drei mittelstarke Falten; die oberste ist fast horizontal, die zweite sehr schräg nach unten gerichtet, die unterste kurze unmittelbar am Spindelausschnitt gelegene horizontal. Aufenthalt im indochinesischen Meere, von den Philippinen bis China und Japan, nicht allzuselten. Die abgebildeten Exemplare in meiner Sammlung. A. Adams hat Gelegenheit gehabt das Thier zu untersuchen und beschreibt es in Ann. Mag. Nat. Hist. Februar 1864 p. 143. 27 22. Cancellaria nodulifera Sowerby. Taf. 8. Fig. 1. 2. Testa ovato-ventricosa, quoad genus magna, rapanaeformis, spira gradata, brevi, apice obtusulo, basi contorta, recurva, unicolor luteo-fulvescens, interdum lıris saturatioribus et fascia angusta albida versus basin ornata. Anfractus 6 ad suturam late et profunde canaliculati, dein infra liram latam bre- viter excavati et angulati, ad angulum serie nodulorum armati, plieis obliquis parum elevatis lirisque numerosis distinctis sat distantibus et alternatim majoribus, ad plicas subnoduliferis cingulati, inter- stitiis subtilissime striatis, Apertura lata, irregulariter ovata vel subquadrangularis, labro obtuso, crenulato, intus vix lirato, columella callo appresso, super parietem fere rectangulatim expanso, plicis duabus vix prominentibus granulisque nonnullis munita. Alt. 60, diam. 45 Mm. Cancellaria nodulifera Sowerby Tankerville Catalogue Appendix p. 15. — Conchol. ; Illustr. fig. 21. — Thesaurus Conchyl. p. 440 t. 94 fig. 57. —_ Reeve Conch. icon. sp. 6. ee —_ Dunker Index Molluscorum Maris japon. p. 105 tab. 6 fig. 24. 25. _ imperialis Michelin in Guerin Mag, Nat. Hist. 1832 tab. 16. Gehäuse für die Gattung gross, bauchig eiförmig, in der Gestalt an eine Rapana er- innernd, jüngere Exemplare mehr birnförmig, festschalig und schwer, mit kurzem treppenförmigem Gewinde, leicht abgestutztem Apex und gedrehter, zurückgeboge- ner Basis, bald deutlich genabelt, wie bei dem abgebildeten Exemplare, bald unge- nabelt, wie Reeve angibt. Die Färbung ist braungelb, meist mit etwas dunkleren Spiralrippen und mitunter auch mit einer helleren Binde gegen den Nabel hin. Die sechs Umgänge sind kantig, oben abgeflacht und mit einer breiten, tief ausgehöhlten Rinne längs der Naht, welche nach aussen durch eine breite, aber kaum knotige Spiral- rippe begrenzt wird, dann folgt eine schmale concave Fläche und unterhalb derselben eine zweite, knotige Spiralrippe, unterhalb deren die eigentliche Wölbung beginnt. Von der zweiten Rippe an laufen schräge, breite, gerundete, wenig vorspringende Falten nach unten, sie werden von starken, vorspringenden, entferntstehenden Spiralreifen, welche an Stärke fast regelmässig abwechseln und auf den Falten als Knötchen vorspringen, geschnitten; die Zwischenräume zeigen feine, dichte, nach der Mündung hin lamellenartige Anwachs- streifen, aber keine Gitterung. Die Mündung ist weit, unregelmässig eiförmig oder fast viereckig, oben an der Kante mit einer Art Ausguss, der Aussenrand ist stumpf, aber den Falten entsprechend gebuchtet, Spiralleisten sind im Gaumen kaum deutlich. Die Spindel hat einen starken, nicht allzubreiten, oben rechtwinklig über die Mündungswand vorgezo- genen Callus mit zwei stumpfen, kaum vorspringenden Falten und einigen Körnern über dem Ende der unteren. 4* 28 Aufenthalt an Büdjapan. Das abgebildete Exemplar von dort direct an Lischke gesandt, jetzt in meiner Sammlung. ” 23. Cancellaria cassidiformis Sowerby. Taf. 8. Fig. 3—6. Testa quoad genus magna, ovato-ventricosa, in junioribus pyriformis, imperforata, spira brevi acuminata, aurantio-fulva vel aurantia, liris saturatioribus, cingulo albo latiore versus basin plerumque ornata. Anfractus 7 sutura profunda irregulari anguste canaliculata discreti, angulati, supra angulum concayi, ad angulum nodis acutis submuricatis, in spirae anfractibus in plicas utrinque decurrentibus armati, lirisque planis spiralibus irregularibus, quarum 6—8 in anfractu ultimo majoribus et colore sa- turatiore distinetis, confertim sculpta. Apertura spirae longitudinem fere duplo superans, oblongo- ovata, sat ampla, rosacea, labro externo in junioribus acuto, in adultis subobtuso, interdum suberenu- lato, intus liris distantibus marginem haud attingentibus sculpto; columella eallo crasso late expanso obducta plieisque tribus crassiusculis, tertia infra parum conspieua, tubereulisque nonnullis super finem plicae medianae sitis armata. Alt. 58, diam. 44 Mm. Cancellaria cassidiformis Sowerby Proc. Zool. Soc. 1832 p. 53. — — Reeve Conch. icon. sp. 8. — — Sowerby Thes. Conch. p. 439 t. 92 fig. 15. Gehäuse für die Gattung gross, festschalig und schwer, bauchig eiförmig, jüngere Exemplare unten verschmälert und dadurch mehr spindelförmig, undurchbohrt, mit kurzem, aber spitzem G-ewinde. Die sieben Umgänge werden durch eine tiefe, schmal rinnenför- mige, unregelmässige Naht geschieden, sie sind kantig, oberhalb der Kante eingedrückt, an derselben mit einer Reihe spitzer Höcker besetzt, welche an den oberen Umgängen beiderseits in Rippen auslaufen, während auf dem letzten Umgang dies nur seltener und meist nicht bei sämmtlichen Knötchen der Fall ist. Die Spiralseulptur besteht aus flachen dicht stehenden, unregelmässigen Spiralreifen, von denen auf dem letzten Umgang 6-8 erheblich breiter sind und auch durch intensivere Färbung besonders hervorgehoben wer- den. Die Färbung ist ein helleres oder dunkleres Orangebraun bis Orangegelb; auf dem letzten Umgang ist bei dreien der vier mir vorliegenden Exemplare unten eine weisse Binde deutlich erkennbar. — Die Mündung ist über doppelt so lang als das Gewinde, lang eirund, ziemlich weit, ohne deutlichen Canal; der Aussenrand ist bei jüngeren Exem- plaren scharf und mitunter den stärkeren Spiralreifen entsprechend leicht gezähnelt, bei dem Fig. 3 abgebideten ausgewachsenen Stück aber stumpf; innen stehen ziemlich weit- läufige, den Rand nicht erreichende Leisten. Die Spindel ist von einem starken, glänzen- 29 den, festangedrückten, weit ausgebreiteten, wie die ganze Mündung rosa überlaufenen Callus bedeckt, welcher zwei starke und am Spindelausschnitt eine dritte schwächere, doch deutlich erkennbare Falte trägt; die Mittelfalte ist plötzlich schräg nach unten gebogen und über ihrem allmählig auslaufenden Ende stehen einige kleine Höcker; die Falten er- reichen den Callusrand bei weitem nicht. Aufenthalt an der Westküste von Centralamerika, bei Panama in 16 Faden auf schlammigem Sandboden von Cuming gedrakt. Anmerkung. Eine der schönsten und grössten Arten, ihren Character festhaltend, nur in der Sculptur einigermassen abändernd, durch ihren Cassis-artigen Habitus mit keineranderen zu verwechseln. 24. Cancellaria pyrum Adams et Reeve. Taf. 8. Fig. 7. 8. „Testa ovato-piriformis, solida, imperlorata, spira brevissima, subimmersa, valide cancellata, anfractu ultimo rotundato, laevi, supra liris nonnullis parum conspicuis, ad basin alteris distinctioribus sculptus, unicolor fulvo-fuscescens; apertura oblonga, angusta, columella superne late callosa, ad basin granoso-costata, plicis tribus, suprema acuta, prominente, faucibus laevibus.“ n. Alt. 38 Mm. Cancellaris pyrum Adams et Reeve Voy. Samarang Mollusca p. 42 pl. 10 fig. 16. _ — Roceve Conch. icon. sp. 14. Gehäuse etwas birnförmig eiförmig, festschalig, undurchbohrt, mit kurzem, fast ein- gesenktem — bei dem mir allein vorliegenden unausgewachsenen Exemplare ziemlich ge- thürmtem und nicht eingesenktem — Gewinde. Die oberen Umgänge sind mit scharfen dichtstehenden concentrischen Falten sculptirt und durch dichte deutliche Querreifen ge- gittert, mit dem Beginne des ietzten Umganges brechen die Falten ganz plötzlich ab und der Umgang erscheint in der Mitte, obschon feine Spirallinien vorhanden sind, glatt und glänzend; unterhalb der Naht und an der Basis sind eine Anzahl deutlicherer Spiralleisten erkennbar. Mein Exemplar zeigt obenher eine leichte Abflachung, die auch an Reeves Abbildung augedeutet ist. Die Mündung ist länglich, ziemlich schmal, der Aussenrand ein- fach, scharf, der Gaumen anscheinend nicht gereift; die Spindel ist mit einem starken, oben weit ausgebreiteten Callus belegt, der unten eine Anzahl Höckerchen trägt und mit drei Falten bewaffnet ist, von denen die oberste scharf und vorspringend ist. Aufenhalt in dem chinesischen Meere. Das abgebildete Exemplar aus der Taylor’schen Sammlung erworben, die Mündungs- ansicht nach Reeve ergänzt; ob ganz ausgewachsen ? 30 25. Cancellaria bifasciata Deshayes. Taf. 9. Fig. 1. 2. Testa oblongo-fusiformis, basi attenuata, spira exserta, imperforata, rufescenti-spadicea, fasciis duabus pallidis eineta. Anfractus 7 parum convexi, minime angulati, liris costulisgue undique dense decussati. Apertura oblongo-ovata, supra acuminata, infra anguste emarginata, haud canalıculata; labrum integrum, mox inerassatum, distinete liratum; columella arcuata, inferne valde emarginata, callo superne tenuj, inferne crassiore, ruguloso, triplicato munita. Long. 48, diam. 24 Mm. Cancellaria oblonga Kiener Coquilles viv. pl. 3 fig. 3, nec Gray. — bifasciata Deshayes Encycl. meth. Vers vol. II. p. 18}. — Anim, sans vert. IX. p. ; _ _ Reeve Conch. icon. sp. 27 _ oblonga Sowerby Gonchol. Illustr. fig. 19. — Tankerv. Catalog Appendix p. 15. — Thesaurus Conch. p. 447 Nr. 28 tab. 93 fig. 25. — ehäuse langeiförmig, fast spindelförmig, unten verschmälert, aber nicht zurückge- krümmt, mit langgezogenem Gewinde, undurchbohrt, hell röthlichgelb mit zwei helleren Binden und einer hellen Linie längs der Naht. Die sieben Umgänge sind schwach gewölbt, - nicht kantig, durch eine deutliche, an den unteren Umgängen mit weissem Schmelz be- zeichnete Naht geschieden, mit beinahe gleich starken Radiärfalten und Spiralreifen sehr dicht gegittert. Die Mündung ist lang eiförmig, oben spitz, unten nicht in einen Canal übergehend; der Aussenrand ist einfach, nach innen schnell verdiekt und mit starken Rip- pen seulptirt, die Spindel ist gebogen, unten stark ausgeschnitten, sie hat oben einen ganz dünnen, durchscheinenden Callus; unten ist derselbe dicker, gerunzelt und mit drei Falten besetzt. Aufenthalt im mittleren indischen Ocean; in der Macassarstrasse auf grobem Sand von Hinds gedrakt. Anmerkung. Diese Art gehört zur Sippschaft der elegans und sinensis, unterscheidet sich aber genügend durch die fast spindelförmige Gestalt. 26. Cancellaria buccinoides Sowerby. Taf. 9. Fig. 3. 4. Testa fusiformi-oblonga, imperforata, spira turrita, apice acuto, basi subrecurva; livido-carnea vel fusca, obscure fasciata, vel alba fasciis coeruleo-nigrieantibus. Anfractus 6 convezi, superne angu- lati, costis obliquis lirisque spiralibus ad interseectionem costarum nodosis rude decussata, liris 2 ad Sl angulum plerumque magis approximatis. Apertura ovata, supra ad angulum sinuata, labro leviter crenulato, acuto, dein subincrassato et leviter lirato, faucibus tusco vel livide-eoeruleo strigatis et ma- eulatis, infra canaliculato-emarginata; columella strictiuscula, parum callosa, inferne plieis duabus et granulis nonnullis munita. Long. 31, diam. 18 Min. Cancellaria buccinoides Sowerby Proc. zool. Soc. 1832 p. 54. _ _ Reeve Conch. icon, tab. 4 sp. 15. 16 t. 18 fig. 15 c. d. _ _ Sowerby Thes. p. 444 t. 92 fig. 10. 11. Gehäuse eispindelförmig, undurchbohrt, mit gethürmtem Gewinde und spitzem Apex, die Basis leicht zurückgekrümmt. Die Färbung ist verschiedenartig, bald livid fleischfarben oder bräunlich mit undeutlichen Binden, bald weiss mit einigen breiten schwarzblauen Binden unterhalb der Kante. Die sechs Umgänge sind gut gewölbt und mehr oder min- der deutlich kantig, mitunter ganz scharfkantig, sie tragen schräge Rippenfalten und starke Spiralreifen, welche auf den Rippen zu Knötchen anschwellen. Die beiden Reifen an der Kante stehen dichter beisammen und bilden eine doppelte Perlenreihe. Nach der Mündung hin verschwinden die Falten manchmal, bei anderen Exemplaren tritt dort ein Varix auf. Die Mündung ist eirund, oben abgestutzt und an der Kante mit einer Ausbuchtung, die Aussenlippe ist gefältelt, scharfrandig, aber dann verdickt und mit wenig auffallenden Rippen versehen; der Gaumen ist weisslich mit dunklen Striemen und Flecken, deren Farbe der Oberflächenfärbung entspricht. Die Spindel ist ziemlich gestreckt, nur schwach belegt und unten mit zwei deutlichen Falten versehen, zwischen denen noch ein paar Körner sitzen. Aufenthalt an der Westküste von Südamerika, von Cuming an zahlreichen Punkten (Real Lilejos, Iquique, Callao, Puerto Potrero) auf sandigem Schlamm in 7—15 Faden Tiefe gefunden. Anmerkung. Diese Art variirt erheblich in der Bildung der Kante und der Färbung; Reeves Figuren stellen ganz scharfkantige Stücke dar, bei meinen.beiden ist die Kante weniger entwickelt und fehlt bei dem einen ganz. 237. Cancellaria indentata Sowerby- Taf. 9. Fig. 5—8 Testa rhomboideo-oblonga, vix umbilicata, spira brevi, acuminata, cauda sabrecurva, unicolor rufescente-fusca; anfractus 7 angulati, supra angulum concavo-declives, infra planaconvexi, costis obliquis ad angulum nodosis lirisque spiralibus vix minoribus, ad intersectiones magis prominulis dis- tincte clathrati, ultimus pone aperturam plerumgue distincte varicosus. Apertura anguste ovata, plicis dentibusque coaretata, subtus canalieulato-emarginata; labro crenulato, mox incrassato, intus 32 lirie fortibus antice dentiformibus sculpto; columella vix callosa, inferne plieis tribus, duabus superis rudibus, tertia parva basali armata. Alt. 34, diam. 21 Mm. Cancellaria indentata Sowerby Proc. Zool. Soc. 1832. p. 54. — _ Reeve Conch. icon. sp. 41. er — Sowerby Thes. Conch. p. 444 t. 92 fig. 7 t. 95 fig. 80. _ ceremata Hinds Voy. Sulph. Zool. p. 42. Gehäuse rhombisch-eiförmig, schwach oder gar nicht genabelt, festschalig, mit kurzem aber spitzem Gewinde, und leicht zurückgekrümmter Basis, einfarbig röthlichbraun. Die sieben Umgänge sind meist nur undeutlich, mitunter aber auch scharf kantig, über der Kante concav eingedrückt, unter derselben schwach gewölbt, mit fast gleichstarken schrä- gen Rippenfalten und Spiralreifen scharf und ziemlich weitläufig gegittert, an den Kreuz- ungsstellen stehen kleine Knötchen. Die Mündung ist schmal eirund, oben etwas abge- stutzt, unten mit einem fast canalförmigen Ausguss; der Aussenrand ist gefaltet, aussen meist mit einem varixartigen Wulst, auch innen mit einer Verdiekung, auf welcher die Enden der starken Gaumenrippen zahnartig vorspringen. Durch diese Zähne und die Falten ist die Mündung erheblich verengt. Die Spindel hat oben einen ganz dünnen, nur an der Färbung erkennbaren Schmelz; unten trägt sie drei Falten, die von oben nach unten an Stücke abnehmen; die dritte ist klein und steht dicht am Ausschnitt der Spin- delbasis. Bei typischen Exemplaren, wie dem Fig. 5. 6 abgebildeten, ist die Kante undeutlich, aber durch eine stärkere, etwas knotige Spiralleiste bezeichnet. Fig. 7. 8 ist ein scharf kantiges Exemplar mit förmlichen Stacheln und bedeutend weitläufigerer Gittersculptur; die Zähne sind sehr stark. Diese Form ist gewissermassen das eine Extrem einer Formen- reihe, deren anderes Ende, bei dem die Kante gänzlich verschwindet, von C. affinis Sow. gebildet wird. Aufenthalt bei Panama. Anmerkung. Sowerby hat mit dem Namen die starke Bezahnung der Lippe andeuten wollen; lassisches Latein ist das gerade nicht und bedeutet ungefähr das Gegentheil von dem, was der Autor ausdrücken wollte. 28. Cancellaria urceolata Hinds. Taf. 10. Fig. 1-15} Testa solida, ovato-subfusiformis, spira exserta, unicolor fulvescenti-straminea, apice saturatiore, ad suturas pallidior; anfractus 7 convexi, superne obtuse angulati, deinde plano-convexi, plicis nume- rosis liriformibus obliquis 18—20 in anfraetu penültimo lineisque elevatis sat distantibus subirregularibus 33 spiraliter sculpti, ultimus spirae longitudinem parum superans. Apertura parva, eburnea, snguste ovata, canali breviusculo, sat lato, labro acuto, inferne distincte sinuato, intus valde lirato; columella plicis duabus compressis elevatis, usque ad marginem calli productis, supera horizontali, prope marginem humiliore et dein iterum altiore munita, basi exeisa et pliculam tertiam simulante. Alt. 36, diam. 22 Mm. \ Cancellaria urceolata Hinds Voy. Sulphur, Moll. p. 41 pl. 12 fig. 7. 8. — _ Reeve*) Conch. icon. sp. 28. u _ Sowerby “*) Thes. Conch, p. 443;t. 94 fig. 48, Gehäuse festschalig, leicht spindelförmig-eiförmig mit vorspringendem etwas treppen- förmigem, mitunter leicht gethürmtem Gewinde, einfarbig strohgelb bis hellbräunlich mit dunklerem Apex und hellerer Nahtgegend. Die sieben Umgänge sind oben eine kurze Strecke weit flach, dann ganz stumpf kantig und darunter flach gewölbt; sie tragen zahl- reiche schmale, fast leistenförmige, schräg verlaufende Falten, von denen man auf dem vorletzten Umgang 18—20 zählt; sie stehen auf den oberen Umgängen dichter, auf dem letzten weitläufiger und werden nach der Mündung hin unregelmässiger;; die Spiralseulptur besteht aus feinen erhabenen Linien, welche auf den oberen Umgängen stärker sind und eine Gitterung hervorbringen; auch auf dem letzten springen sie mitunter da, wo sie die Falten schneiden, als kleine Knötchen vor. Die Mündung ist verhältnissmässig klein, schmal eirund, unten mit kurzem, ziemlich weitem Canal; der Aussenrand ist dünn und scharf, unten mit einer deutlichen Bucht, innen mit scharfen Rippen; die Spindel hat einen glänzend weissen, weit über die Mündungswand ausgebreiteten Callus und zwei starke zusammengedrückte Falten, die bis zum Aussenrande des Callus reichen; die obere ist fast horizontal, vor dem Rande etwas niedriger, dann noch einmal scharf vorspringend; der ausgeschnittene Basalrand der Spindel bildet eine dritte scheinbare Falte. Die Nabel- gegend ist von einer starken Wulst umgeben und zeigt bei meinen beiden Exemplaren eine deutliche Perforation, während Reeve*), dessen Diagnose nicht als sehr genau be- zeichnet werden kann, die Schale ausdrücklich imperforata nennt. Aufenthalt an der Westküste von Centralamerika; im Papagayo-Golf und bei San Blas von Hinds in 7—14 Faden Tiefe gedrakt. Anmerkung. Diese Art gehört, trotz ihrer stärkeren Sculptur, zur nächsten Verwandt- schaft von ovata und obesa, mit denen sie auch das Vaterland theilt. *) Cancellaria testa subfusiformi-turrita, solidiuscula, imperforata, spira exserta; anfractibus superne anguste obtuse angulatis, deinde plano-convexis, oblique longitudinaliter corrugato-liratis, suleis spiralibus linearibus decussatis; fulvescente-straminea ; apertura parviuscula, plicis duabus angustis subprominentibus. Reeve. **) Q, testa subeylindrica, laevigata, epidermide fusca induta; spira äcuminata, anfractibus angulatis, longitudinaliter costatis, costis decussatis, ultimi anfractus distantibus, complanatis; anfractu ultimo antice coarctato, ad columellam umbilicato; apertura interne leviter costata, labio externo antice flexuoso, ad canalem leviter emarginato; columella biplicata. Sow. IV. 4. 5 34 29. Cancellaria textilis Kiener- Taf. 10. Fig. 5—8. Testa elongato-ovata, turrita, plus minusve umbilicata, spira elongato-turrita, subgradata, apice acuto; anfractus 7—8 ad suturam impresso-excavati, plicis numerosis oblique decurrentibus, quam interstitia angustioribus, !ad angulum prominentibus lirisque spiralibus parum prominulis, ad plicas levissime tuberculatis sculpti; saturate rufo-castanea, nodulis hic illie albie. Apertura parva, subtri- quetra, labro continuo, inferne emarginato, externo acuto, dein labiato et creberrime lirato, coiumella callo tenui concolore, supra sculpturam haud occultante obtecta, plicis tribus obliquis parum promi- nentibus rugulisque nonnullis ad marginem munita, faucibus luteo-fuseis. Alt. 39, diam. 13 Mm. Cancellaria textilis Kiener Coq. viv. Canc. p. 10 pl. 7 fie. 1. = _ Sowerby Thesaur. Conch. p. 455 t. 93 fig. 34. — _ Reeve Conch. icen. sp. 28. Gehäuse langeiförmig, gethürmt, mehr oder minder deutlich genabelt, mit langge- thürmtem, etwas treppenförmigem Gewinde und ganz spitzem Apex. Es sind beinahe acht langsam zunehmende Umgänge vorhanden; dieselben sind obenher ausgehöhlt, dann kantig, und mit zahlreichen schrägen Falten sculptirt, welche schmäler als die Zwischen- räume sind und an der Kante höckerartig vorspringen. Die Spiralsculptur besteht aus regelmässig, aber ziemlich entfernt stehenden Spiralreifehen, welche auf den Falten etwas stärker vorspringen. Die Färbung ist ein tiefes Braunroth, das nur wenig heller auch die Mündung einnimmt; einzelne Knötehen an der Kante, namentlich die zunächst der Mün- dung, sind glänzend weiss; auch auf den Rippen bleiben hier und da einzelne Knötchen weiss. Die Mündung ist klein, fast dreieckig; der Mundrand von der Spindel nur durch einen Ausschnitt getrennt, ohne Canal; der Aussenrand ist scharf, aber dann rasch ver- diekt und mit gedrängten feinen Leisten besetzt; die Spindel hat oben einen ganz dünnen, braunen, rechtwinklig auf die Mündungswand vorgezogenen Callus, weleher die Sculptur durchscheinen lässt; unten trägt er drei mittelmässige Falten und ein paar Runzeln. Aufenthalt an den Molukken. Die abgebildeten Exemplare aus meiner Sammlung. 30. Cancellaria cancellata Linne sp. Taf. 11. Fig. 1—9. Testa ovato-acuminata, spira breviuscula, apice acuto, basi recurva, contorta, solida; albida, plerumque fusco variegata et bi-vel trifasciata. Anfractus 8 convexi, supra subangulati, plerumque *) Can. testa subpyramidali, subumbilicata, spira acuminato-turrita, anfractibus ad suturam impresso-excavatis, deinde oblique longitudinaliter costatis, liris spiralibus subobscuris decussatis; rufo-castanea, super costas hic illic albipunctata; apertura parva, plicis tribus, mediocribus. Reeve. 35 irregulariter varicosi, costis obliquis angustis lirisque spiralibus vix angustioribus aequalibus sat distantibus, ad intersectiones noduliferis vel subspinosis cancellati, interstitiis striatis; sutura distincta, subirregularis. Apertura mediocris, irregulariter ovata, infra subcanaliculata, alba; labrum expansum, distinete erenatum, faucibus valde liratis; columella superne callo tenui expanso albo sculpturam haud oceultante induta, inferne plieis tribus albis prominentibus, supera majore, armata. Alt. 40—45, diam. ad. 30 Mm. Le bivet Adanson Cog. Senegal p. 123 t. 8 fig. 16. Voluta eancellata Linn Syst. nat. ed. XII p. 1191. Cancellaria cancellata Lamarck ed. II vol. IX p, 405. — _ Kiener Cog. Viv. t. 7 fig. 2. _ — Reeve Conch. icon. sp. 13. —_ _ Sowerby Thesaur. Conch. p. 451 t. 94 fig. 51. _ _ Chenu Manuel I fig. 1822. —_ —_ Sowerby Conchol. Illustr. fig. 38, — _ Weinkauff Mittelmeerconch. II p. 171. — _ Jeffreys Proc. Z. Soc. Lond. 1885 p. 49. —_ — Kobelt Conchylienbuch vol. 1 p. 102 t. 38 £. 20, Gehäuse spitzeiförmig mit ziemlich niedrigem, aber spitz auslaufendem Gewinde und gekrümmter, zurückgebogener Basis, festschalig, bald undurchbohrt, bald mehr oder minder deutlich geritzt, aber mit deutlichem, oft schuppigem Nabelwulst, weisslich, meist mit drei braunen Binden, von denen die beiden unteren dunkler sind als die oberen, häufig auch nur mit braunen Flecken und Marmorirungen, seltener rein weiss. Es sind nahezu 8 Umgänge vorhanden; auf dem letzten stehen meistens zwei Varices, der eine dicht hinter der Mündung, der andere einen halben Umgang zurück; die Umgänge sind gut gewölbt und mehr oder minder deutlich kantig und tragen eine sehr hübsche Gitterseulptur, welche sich aus schmalen, schrägen Rippenfalten und kaum schwächeren, eiwas enger zusammen- stehenden, doch immer noch ziemlich weitläufigen Spiralreifen zusammensetzt; an den Kreuzungsstellen stehen kleine Knötchen, mitunter aber auch kurze spitze Dornen; die länglich viereckigen Zwischenräume lassen nur die Anwachsstreifen erkennen. Die Naht ist deutlich, etwas unregelmässig. Die Mündung ist mittelgross, unregelmässig, oval, oben häufig etwas rinnenförmig verengt, unten mit einem, nach aussen unvollständigen, ziemlich langen, zurückgebogenen Canal; der Aussenrand ist umgeschlagen, stark gefaltet, innen gelippt und mit starken Reifen sculptirt; die Spindel hat oben einen ausgebreiteten, dünnen Beleg, welcher die Seulptur durchscheinen lässt; unten siehen drei starke, vorspringende weisse Falten. Aufenthalt im westlichen Mittelmeer und an der afrikanischen Küste herab bis zum Senegal, nordwärts längs der atlantischen Küste von Portugal und Spanien bis zur Gas- cogne hinauf, wo sie de Folin fand. Fossil von dem Miocän an weit verbreitet, im Wiener, im südfranzösischen Becken 5%* 36 und im Subappenin; pliocän bis nach Dänemark (Mörch teste Jeffreys) und auf den Cap- verden (Rochebrune). Anmerkung. Die Veränderlichkeit diese Art zwingt uns ihr eine ganze Tafel zu widmen. Fig. 1-3, ferner 4, 7—9 stellen die bei Algier und überhaupt im Mittelmeer häufigste Form mit drei intensiven schwarzen Binden vor und variiren hauptsächlich nur im Verhältniss der Höhe zur Breite und in der Ausprägung der Gitterung; die schlankste und zugleich am längsten gestielte ist Fig. 4, mit 35 Mm. Länge und nur 21 Mm. Breite. Eine höchst eigenthümliche Form ist Fig. 5, deren Fundort leider nicht sicher bekannt ist; sie ist auffallend diekschalig und schwer mit auffallend verdicktem Mundsaum; die Umgänge zeigen kaum eine Spur von Schulterung, sondern sind beinahe ganz regelmässig gewölbt; von der Färbung sind nur gelbliche unterbrochene Binden übrig geblieben. — Fig. 6 endlich führt durch ihre kurze bauchige Gestalt und die gerundeten nicht mehr gestachelten Rippen schon ein gutes Stück zu Cancellaria similis hinüber; die Schulter- bildung ist auch bei ihm wenig deutlich. Jeffreys nennt den Apex „trochiform and quite different from that of the other species“; ich kann das nicht finden, ob wohl mir eine bedeutende Serie mit tadellos erhaltenem Apex vorliegt. Es ist eine alte Streitfrage, ob diese Art von der folgenden getrennt gehalten werden kann. Dass die Typen genügend verschieden sind, kann keinem Zweifel unterliegen, die bauchigere, fast kugelige Form, die geringere Grösse, die ungestachelten Rippen scheinen zur Unterscheidung zu genügen. So lange C. similis für auf den Senegal beschränkt ge- halten wurde, glaubte ich den Unterschied aufrecht erhalten zu können. Seit ich sie aber 1881 von Algesiras.und 1884 auch von Algier mit C. cancellata zusammen erhielt, bin ich schwankend geworden und neige mich der Ansicht Weinkauffs zu, dass C. cancellata die Form des festen Sandbodens, C. similis die des Schlammgrundes sei. 31. Cancellaria similis Sowerby. Taf. 12. Fig. 1—6. Testa globoso-ovata, basi contorta, recurva, spira brevi, acuminata, solida ; anfractus 7 convexi, interdum obscure subangulati, plieis elevatis numerosis, circa 10 in anfr. ultimo, obliquis, interdum varices simulantibus, et liris spiralibus funiculatis pulcherrime clathrati; alba, rufo-fusco fasciata et lineata. Apertura haud magna, anguste ovata, superne acuminata, in canalem angustum valde recur- vum desinens, eburnea; labrum acutum, levissime crenulatum intus mox incrassatum et liris elevatis distincte sculptum; columella supra callo tenui sculpturam haud occultante late expanso induta, infra distincte triplicata. Alt. 28, diam, 21 Mm. 37 Cancellaria similis Sowerby Conchol. Illustr. Nr. 41 Fig. 38. — similaris Reeve Conch. icon. sp. 10. — similis Sowerby Thes. Conch. p. 450 t. 94 fig. 42. Gehäuse kugelig bis kugelig eiförmig, festschalig, mit kurzer, gedrehter, zurückge- bogener Basis und ziemlich kurzem, aber spitzem Gewinde; die flach trichterförmige, von einem starken Wulst umgebene Nabelgegend zeigt bald einen leichten Ritz, bald ist sie gänzlich geschlossen. Die sieben Umgänge sind stark gewölbt oder selbst undeutlich kantig und mit starken gebogenen, hohen Rippenfalten sculptirt, von denen auf dem letzten Umgang, meistens 10 stehen, einige sind meistens stärker und varixartig, wie bei C. cancellata. Die Spiralsculptur besteht aus ziemlich dichten, fadenförmigen Streifen, welche auf den Falten stärker vorspringen; zwischen sie schiebt sich meist noch eine feinere Linie ein. Die Färbung ist ein bläuliches oder gelbliches Weiss, meist mit 2—3 braunrothen oder rothen Binden, mitunter sind auch die Spiralreifen braun gefärbt. Die Mündung ist ziemlich klein, schmal eiförmig, oben spitz, unten in ‚einen kurzen, engen, zurückgebogenen Canal auslaufend ; der Aussenrand ist scharf, aber dann rasch verdickt und mit scharfen, hohen Rippen dicht sculptirt; die Spindel trägt oben eine dünne, ziem- lich durchscheinende, weit ausgebreitete Platte und unten drei starke, hohe Falten; die ganze Mündung ist weiss. Aufenthalt am Senegal, bis zum Eingang des Mittelmeeres emporreichend, bei Algier mit C©. cancellata zusammen vorkommend. Anmerkung. Ueber das Verhältniss dieser Form zu C. cancellata siehe bei dieser Art. Die Variabilität ist eher noch grösser, als bei dieser. 32, Cancellaria chrysostoma Sowerby. Taf. 12. Fig. 7—9. Testa ovato-subglobosa, umbilicata, solidula, spira subpyramidali, leviter contabulata ; anfractus 7 superne angulati, sutura irregulari haud impressa discreti, costis cragsis numerosis obliquis lirisque distinetıs ruditer sculpti; albida, liris et costis sparsim castaneo-maculatis. Apertura rotundato-expansa, labro crenulato, faucibus valde liratis, vivide aurantio limbatis; columella callo crasso aurantio supra valde rugoso, infra distincte triplicato obtecta. Alt. ad 36, diam. 27 Mm. Cancellaria chrysostoma Sowerby Proc. zool. Soc. 1852 p. 54. Conchol. Illustr. fig. 39. _ _ Sowerby Thesaur. Conch. p. 451 t. 98 fig. 39. —_ — Reeve Conch. icon. sp. 31. — _ Kiener Cog. vivantes p. 18 pl. 8 fig. 2. _ _ Deshayes°)-Lam. Anim. sans vertebres vol. IX p. 414. *) C. testa globoso-pyramidali, albicante, fusco fasciata, ore aurantiaco; spira brevi, acumins- 33 Gehäuse fast kugelig eiförmig, bei meinen beiden Exemplaren trichterförmig genabelt, nach Reeve kaum genabelt, festschalig, mit kurzem, pyramidalem, leicht treppenförmigem Gewinde. Die sieben Umgänge sind oben kantig und werden durch eine kaum einge- drückte wellenförmige Naht geschieden; sie sind mit zahlreichen, starken, etwas schräg verlaufenden Rippen und starken rauhen Spiralreifen grob seulptirt. Die Farbe ist ein bläuliches Weiss; die Spiralreifen sind mehr oder minder braun gegliedert. Das eine ab- gebildete Exemplar hat die Rippen oberhalb der Kante intensiv dunkel gefärbt. Die Mündung ist rundeiförmig, nach aussen erweitert, unten mit einem engen, nach rechts und hinten gerichteten Canal; der Aussenrand ist stark gefaltet, breit orangeroth gesäumt, innen stark gerippt; die Spindel ist mit einem dicken, ebenfalls orangerothen Callus be- deckt, welcher eine Anzahl starker Runzeln und Körner und unten drei deutliche, weiss- liche, vorspringende Falten trägt. Aufenthalt an der Westküste von Centralamerika, bei Panama und St. Elena von Cuming in 8-10 Faden auf Sandboden gedrakt. } Von den fünf vorliegenden Exemplaren ist seltsamer Weise nicht ein einziges auf der Rückseite unversehrt, alle sind mehr oder minder zerfressen. 33. Cancellaria haemastoma Sowerby. Taf. 12. Fig. 10. 11. Testa conica-ovata, solida, subanguste umbilicata, spira gradata, obtuse turrita; anfractus 6, supra angulati, costis crassis ad angulum rude nodosis sulcisque angustis profundis spiralibus sculpti ; albida, fascia lata castanea infra angulum alteraque minore basali ornata. Apertura parva, rotundato- ovata, canali angusto, recurvo, labro incrassato, plicatulo, sanguineo limbato, faucibus valde liratis,, albis; columella callo distincto rugoso sanguineo-limbato plicisque tribus compressis distinctis albis munita, Alt, ad. 30 Mm. Cancellaria haemastoma Sowerby Proc. Zool. Soc. 1852 p. 54. au — — Thesaur. Conch. p. 452 t. 94 fig. 53—55. _ _ Reeve*) Conch. icon. sp. 30. Gehäuse kegelförmig-eiförmig, festschalig, ziemlich eng, doch deutlich genabelt, mit tiuscula; anfr. 6 rotundatis, spiraliter sulcatis, longitudinaliter costatis, costis plurimis obtusis, prope suturam elevatis; apertura subrotundata, infra ın canalem brevem, reflexum desinente; peritremate erenato, labro externo inte.sulcato; interno corrugato; columella triplicata, umbilico mediocri, margine elevato. Desh. *) Can. testa pyramidali-ovata, solida, subanguste umbilicata, spira obtuse turrita, anfractibus superne rude angulatis, longitudinaliter crassicostatis, sulcis linearibus spiralibus decussatis; lutes- cente-alba, rufo-fusco maculata et fasciata; apertura parva, fauce lirata et corrugata, vividesanguinea,. plieis trıbus angustis. Reeve. 39 treppenförmigen, gethürmtem, leicht abgestumpftem Gewinde. Die sechs Umgänge sind oben kantig und werden durch eine ziemlich deutliche, wellenförmige Naht geschieden, sie sind mit starken, gerundeten, an der Kante knotige Höcker bildenden Falten seulptirt, welche von schmalen tiefen Spiralfurchen geschnitten werden. Die Färbung ist weisslich mit einer breiten kastanienbraunen Binde unter der Kante und einer eben solchen schmä- leren weiter unten. Die durch ihre blutrothe Färbung auffallende Mündung ist viel kleiner, als bei der vorigen Art, die Spindel weniger ausgehöhlt und auch der Aussenrand weniger nach aussen gezogen, sonst analog gebildet; der Mundrand ist scharf, gefältelt, der Gaumen scharf gerippt und breit roth gesäumt, der Spindel trägt einen starken gerunzelten rothen Callus mit drei deutlichen, scharfen, weissen Falten. Aufenthalt au den Gallapagos, die abgebildeten Exemplare in meiner Sammlung. Diese Art ist in ausgeprägten Exemplaren von der vorigen leicht zu unterscheiden durch die weniger aufgeblasene Gestalt, kleinere Mündung, höheres Gewinde und ab- weichende Sculptur; grösseres Material wird sie aber wahrscheinlich doch als eine Local- form derselben erkennen lassen. 34, Cancellaria rugosa Lamarck. Taf. 12. Fig. 12. 13. Testa subglobosa, solida, spira parum elevata; anfractus 6, superne angulati, plieis validis obli- quis, ad angulum tubereulatim productis 8-9 in anfractu ultimo lirisque elevatis crassis ruditer sculpti, albida vel pallide straminea, interdum ad angulum aurantio-rufo tincta. Apertura ovata, alba labro erasso cerenato, faueibus distinete liratis, columella callo crasso albo rugoso obtecta, infra plicis tribus, suprema majore, armata. Alt. 25 Mm. Cancellaria rugosa Lamarck*) Animaux sans vertebres ed. II vol. IX p. 408. _ — Encycl. meth. t. 373 fig. 8. _ _ Kiener Cog. viv. pl. 6 fig. 3. — _ Sowerby Thesaur. Conch. p. 451 t. 94 fig. 44. —_ —_ Reeve**) Conch. icon. sp. 60. Schale fast kugelig mit nicht hohem kegelförmigem Gewinde, festschalig, nur schwach geritzt oder ganz undurchbohrt, aber mit trichterförmiger, von einer starken Kante um- gebenen Nabelgegend. Die sechs Umgänge sind oben kantig und mit starken, runden, *) O. testa ovali, ventricosa, longitudinaliter costata, transversim sulcata, albida; costis crassis rugaeformibus; columella sugaadriplicata. Lam. **) Q. testa subglobosa, solida, imperforata, anfractibus rotundatis, superne obtuse angulatis, oblique rude tuberculato-costatis, spiraliter suleatis; pallide straminea, ad angulum aurantio-rufo tincta; apertura ovata, subexpansa, fauce valide livata, columella triplicata. Reeve. 40 etwas unregelmässig doppelt gebogenen, an der Kante leicht höckerartigen Rippenfalten — 8—9 auf dem letzten Umgang — seulptirt, welche mitunter weiter unten noch eine zweite höckerartige Anschwellung zeigen. Darüberhin laufen rauhe starke Spiralreifen; die Zwischenräume sind deutlich gestreift. Die Färbung ist weiss oder ganz blassgelb, mit- unter mit orangerothen Flecken an der Kante. Die Mündung ist ziemlich klein, eirund, nach aussen und unten etwas ausgebreitet; der Mundsaum ist dick, gezähnelt, innen sehr scharf gerippt; die Spindel ist mit einer dieken Platte belegt, welche genau wie bei den beiden vorigen Arten stark gerunzelt ist und unten drei mittelstarke Falten trägt. Die Mündung ist rein weiss. Aufenthalt in den chinesischen Gewässern; die abgebildeten Exemplare aus meiner Sammlung. Anmerkung. Diese Art steht den beiden vorigen sehr nahe, scheint aber stets eine ungefärbte Mündung zu haben. 35. Cancellaria undulata Sowerby. Taf. 13. Fig. 1—3. Testa ovato-turrita, haud umbilicata, solida, spira turrita, subgradata; anfractus 7, embryona- libus 2 laevibus, sequentibus spiraliter suleatis vel lineatis, obtuse angulatis, super angulum planatis, inira convexiusculis, costis concentricis crassis, quam interstitia angustioribus, ad angulum vix nodosis. Unicolor fulvo-spadicea vel obscure fasciata. Apertura irregulariter ovata, parva, spadicea; columella callo lato appresso induta, triplicata, basin versus granulosa,; labrum haud incrassatum, integrum, liris brevibus faucium marginem haud attingentibus. Long. 43, diam. 26, alt. apert. 26 Mm. Extat specimen minus, turritum, sculptura spirali multo distinctiore, anfractibus vix angulatis, faucibus haud liratis (Fig. 3). Long. 32, diam. 19, alt. apert. 18 Mm. Cancellaria undulata Sowerby Proc. Zool. Soc. 1848 p. 136. _ —_ Reeve Concholog. icon. sp. 9. \ — —_ Sowerby Thesaurus Conchyl. p. 443 t. 92 fig. 12 t. 95 fig. 79. In meiner Sammlung liegen zwei Exemplare, welche beide von der Reeve’schen Figur und Diagnose einigermassen abweichen. Das grössere, in der allgemeinen Gestalt ziemlich gut stimmend, kann so wenig wie Reeve’s Figur subanguste turrita genannt werden, ist vielmehr gethürmt eiförmig, mit verhältnissmässig kurzem treppenförmigem Gewinde, es ist festschalig und zeigt keinerlei Nabel. Die sieben Umgänge sind mit Aus- *) Canc. testa subanguste turrita, imperforata, spira acute acuminata, anfractibus spiraliter lineari-sulcatis, longitudinaliter costatis, superne planulatis, costis ad angulum subnodatis, fulvo- spadicea, obscure fasciata; apertura parva, plicis duabus minutis. Reeve. 41 nahme der beiden glatten embryonalen von eingedrückten Spirallinien umzogen, die ziem- lich gleichweit von einander entfernt sind, und nirgends regelmässige Abwechselung in der Entfernung zeigen; sie sind stumpfkantig und mit concentrischen starken Rippen versehen, welche durch breitere Zwischenräume getrennt sind; sie springen an der Kante durchaus nicht, wie Reeve sagt, höckerartig vor. Die Färbung ist ein fahles Braungelb mit undeutlichen dunkleren Binden. — Die Mündung ist unregelmässig, eiförmig, relativ klein, kaum heller als das Gehäuse; die Spindel ist mit einem breiten, ziemlich dünnen Callus überdeckt und trägt drei Falten, welche übrigens die Reeve’sche Abbildung auch zeigt, obschon er sie biplicata nennt; die unterste Falte fällt freilich mit dem Spindel- rande zusammen; der Aussenrand ist nicht verdiekt und ungekerbt; die entferntstehenden Gaumenfalten erreichen nicht den Rand. Das zweite, Fig. 3 abgebildete Stück ist viel kleiner und könnte für unausgebildet gelten, wenn es nicht die vollständige Windungszahl hätte; es ist viel schlanker, hat viel weniger ausgeprägte Rippen, dafür aber um so schärfere Spiralskulptur, die aus deut- lichen, wenn auch flachen in der Stärke wechselnden Spiralreifen besteht; der Gaumen ist fast glatt und dunkler gefärbt, als bei der anderen Form, von der es übrigens unmög- lich getrennt werden kann. Aufenthalt an Tasmanien und Südaustralien. — Nach Sowerby auch an den Philippinen. Diese Art könnte höchstens mit C. Spengleriana verglichen werden, ist aber durchaus nicht mit ihr zu verwechseln. — Sowerby bildet Thes. fig. 79 ‚aus der Cuming’schen Sammlung eine gedrungenere Varietät von den Philippinen ab, die ich mir bis jetzt nicht habe verschaffen können. 36. Cancellaria Bocageana Crosse et Debeaux, Taf. 13. Fig. 4-6. Testa elongato-pyramidalis, plus minusve rimata, interdum perforata, crassiuscula, solida, spira pyramidali, tabulata; anfractus 6l/,, embryonales 2 laeves, rotundati, sequentes supra angulati, super angulum excavati, costis concentrieis distantibus rotundatis, ad angulum parum productis, usque ad anfractum anteriorem continuis muniti, spiraliter vix striati vel omnino laeves. Antractus ultimus spira paullum minor, basi contractus, dein crista distineta eircumdatus. Alba, fasciis angustis einna- momeis numerosis confluentibus, fascias albas superam, medianam et inferam tantum relinquentibus ornata. Apertura oblongo-triangularis, patens, faucibus livida, albofasciata; columella callosa, cum labro plus minusve distincte continua, triplicata, plicis parallelis, supera majore, basin versus leviter granulata, appressa; labrum crassum, effusum, labio dentato lirisque usque ad marginem productis munitum, ad limbum cinnamameo maculatum, supra angulatum, ad angulum sinuatum et dente valide subintrante munitum. Long. 31, lat. 20 Mm, ” 29, ”» 16 ” 42 Cancellaria Bocageana Crosse et Debeaux Journal de Conchyliologie vol. XL 1863 p. 77 tab, 9 fig. 3. Se — Lischke Japan. Meeresmoll. vol. 3 p. 41 tab. 2 fig. 12—14. Fa — Dunker Index Moll. mar. Japon. p. 105. Gehäuse mehr oder weniger schlank pyramidal, bald nur undeutlich geritzt, bald deutlich geritzt und selbst durchbohrt, festschalig, das Gewinde pyramidal und deutlich treppenförmig. Es sind sechs bis sieben Umgänge vorhanden, die beiden embryonalen glatt, die folgenden oben kantig und über der Kante ausgehöhlt, dann gewölbt; eine eigentlich rinnenförmige Naht ist nicht vorhanden; sie sind mit entfernstehenden, glatten, gerundeten, an der Kante kaum vorgezogenen, bis zum vorigen Umgang durchlaufenden concentrischen Rippen skulptirt, eine Spiralstreifung ist nur in den Zwischenräumen, und auch da nur schwach, vorhanden, oft selbst mit der Lupe kaum erkennbar. Die Grund- farbe ist weiss, aber zahlreiche braune schmale Spiralbinden stehen so dicht angeordnet, dass sie über und unter der Mitte zu zwei breiten Binden verschmelzen und ausser einer schmalen, aber scharf begränzten Mittelbinde nur den Raum oberhalb der Kante und am letzten Umgang den deutlichen Nabelkiel freilassen. Der letzte Umgang ist etwas niedriger, als das Gewinde. Die Mündung ist rundlich dreieckig und offen; der Gaumen ist braun mit weisser Mittelbinde, der Rand weiss, nur aussen am Saum braungefleckt. Die ver- dickte, fest angedrückte, durch einen mehr oder minder starken Callus mit dem Oberrand verbundene Spindelplatte ist fast senkrecht, am offenen Canal ausgeschnitten, mit drei deutlichen, etwas schrägen, gleichlaufenden Falten, von denen die oberste am grössten ist, und nach der Basis hin mit kleinen Höckern am Aussenrand;; der Aussenrand ist verdickt, nach. aussen gedreht, innen besonders bei jüngeren Exemplaren mit einer gezähnelten Leiste, über welche die Gaumenrippen bis zum Rand hinweglaufen;, oben an der Kante ist eine deutliche Bucht und nach innen davon ein starker, kurzer Höckerzahn. Aufenthalt an China und Südjapan, in neuerer Zeit in den Sammlungen weniger selten geworden. 37. Cancellaria piscatoria Gmelin sp. Taf. 13. Fig. 7—9. Testa ovato-acuta, obtecte perforata, spira brevi,. subexserta, scalata, solidula, parum crassa; anfractus 6—7 acute angulati, supra excavati, infra corvexiuseuli, liris spiralibus, quarum 2 in an- fractibus superis, 6 in ultimo majoribus, costisque ad intersectiones lirarum acute nodosis, ad angulum tuberculo spinoso subite terminatis; anfractus ultimus spiram fere duplo superans, basi vix contractus, leviter contortus. Albida, vel cinerea, livido olivaceo vel aurantiaco late bifasciata, rarius omnino alba. Apertura ovata vel subtriangularis, canali brevi; columella callo tenuiusculo, ad umbilicum sub- soluto induta, plica unica cristae umbilicari respondente, interdum subbiplicata; labrum acutum tenue, 43 crenulatum, supra auriculatum, limbo albo, laevi, faueibus vel liratis, vel laevibus, fasciis externis translucentibus. Long. 30, diam. 20—22 Mm. Le Solat Adanson Cog. Senegal p, 112 t. 8 fig. 15. Martini Conchyl. Cabinet vol. 4 t. 124 fig. 1151. 1152. Buccinum piscatorium Gmelin Syst. nat, ed. XIII p. 3496. Uancellaria nodulosa Lam. Anim. sans vert. ed II vol. 9 p. 404. — = Kiener Cog. viv. p. 15 pl. 6 fig. 1. _ piscatoria Deshayes-Lam. vol. 9 p. 404 note, — piscatorum Sowerby Thesaurus Conch. p. 446 pl. 93 fig. 35. - piscatoria Reeve Conchol. iconica sp. 59. Gehäuse spitzeiförmig, bedeckt durchbohrt, mit kurzem, aber vorspringendem treppen- förmigem Gewinde, festschalig, wenn auch ziemlich dünnschalig. Die 6-7 Umgänge sind mit Ausnahme der embryonalen nahe der Naht kantig, obenher abgeflacht und etwas aus- gehöhlt, unter der Kante gewölbt, von ungleichen Spiralreifen umzogen, von denen auf den oberen Umgängen zwei, auf dem letzten meistens 6 stärker vorspringen;- sie werden von schwachen schrägen Rippen gekreuzt und an den Schnittpunkten stehen spitze, an den oberen Reihen leicht schuppenförmige Knötchen; an der Kante bilden die Rippen noch einen scharfen zurückgekrümmten Stachel und brechen dann plötzlich ab, so dass auf dem abgeflachten Raum höchstens noch flache lamellenartige schräg zur Naht laufende Leistehen übrig bleiben. Der letzte Umgang ist ziemlich doppelt so lang, wie das Ge- winde, unter der Kante leicht abgeflacht, die drei obersten Knötchenreihen stehen weiter auseinander, als die unteren; er ist unten nur von vorn nach hinten aber nicht seitlich zusammengedrückt und leicht gedreht. Die Färbung ist sehr wechselnd; von meinen drei Exemplaren ist das eine rein weiss, das andere hat zwei breite orangefarbene, das dritte zwei schmutzig olivenbraune Bänder, die ein weisses Band zwischen sich lassen und auch in der Mündung sichtbar sind. Die Mündung ist ziemlich gross, rundeiförmig, etwas drei- eckig, unten mit einem etwas zurückgekrümmten Canal; die Spindelplatte ist dünn, an der Perforation etwas gelöst, meist nur mit einer kleinen, dem Nabelwulst genau ent- sprechenden Falte, seltener mit noch einer schwächeren darunter; der Aussenrand ist dünn, scharf, buchtig, oben mit einer der Kante entsprechenden Schuppe, innen mit einem hellen Saum; der Gaumen, in welchen die Binden intensiv auftreten, ist beieinem meiner Exemplare ganz glatt, beim zweiten scharf gerippt, beim dritten nur mit einigen Rippen- spuren. Aufenthalt an Senegambien; die abgebildeten Exemplare aus meiner Sammlung. *) 0. testa ovato-acuta, ventricosa, longitudinaliter costata, transversim striata, rufescente; costis per totam longitudinem nodulosis; anfractibus convexis, superne angulatis, supra planis; columella uniplicata. Lamarck. 6* 44 35, Cancellaria hystrix Reeve, Taf. 13. Fig. 10. 11. Testa globoso-ovata, imperforata, basi recurva, spira brevi sed acute acuminata, solida; anfrac- tus 7, embryonales 2 et sequentes 1—2 laeves, inferi supra planati et ad suturam distincte excavati, angulati, infra angulum convexi, spıraliter lirati et costis obliquis angustis erectis numerosis, ad angulum acute tuberculato-spinosis et ad intersectiones lirarum pulcherrime muricatis, anfractum superiorem haud attingentibus sculpti; anfractus ultimus globoso-inflatus, spiram fere duplo superans. Albida, livido bifasciata. Apertura trigono-ovata, faucibus bifasciatis, livatis, liris interdum saturatius tinetis, versus labium patulum crenulatum abrupte obsolescentibus; columella excisa, callo tenuisculo appresso, plicis tribus distinetis irregularibus munita, basin versus granulosa; labrum ad angulum auriculatum, sinuatum, dein callo albo intrante munitum. Alt. 26, diam. 19 Mm. Cancellaria hystrix Reeve*) Conchol, iconica sp. 67. Gehäuse etwas kugelig eiförmig, undurchbohrt, mit zurückgekrümmter Basis und kurzem, aber ganz spitz zulaufendem Gewinde, ziemlich festschalig. Von den sieben ziem- lich rasch zunehmenden Umgängen sind die beiden embryonalen völlig glatt, die beiden folgenden nur ganz schwach skulptirt; die unteren haben hoch oben eine scharfe Kante und sind darüber abgeflacht; in Folge davon, dass die Rippen vor der Naht plötzlich ab- brechen, erscheint diese tief rinnenförmig; unter der Kante sind die Umgänge gut gewölbt und dicht mit Reifen von abwechselnder Stärke umzogen, sowie mit schräg gerichteten, schmalen, hohen, dichtstehenden concentrischen Rippen, 17 auf dem letzten Umgang, ver- sehen. Diese sind an der.Kante und an der Stelle wo sie vor der Naht abbrechen, stark gestachelt; auch wo die stärkeren Spiralreifen über sie hinlaufen, springen sie stachelig vor, so dass eine prächtige Skulptur entsteht. Der letzte Umgang ist etwas aufgeblasen und macht beinahe zwei Drittel des Gehäuses aus. Die Färbung ist weisslich mit zwei breiten lividen Binden, welche die Kante und eine scharfbegränzte Mittelbinde freilassen. Die Mündung ist eiförmig dreieckig, offen, der Gaumen mit zwei braunen Binden und scharfen Rippen, welche dunkel gefärbt sind und am Beginn des geöffneten Mund- saumes plötzlich an einer Art Lippe schwächer werden. Die Spindel ist stark gebogen, mit oben ganz dünnem, fest angedrückten, unten etwas stärkerem und leicht lostretendem ‘ Callus belegt, mit drei deutlichen Falten, von denen die oberste horizontal verläuft, die beiden untersten etwas enger beisammen stehen und nach innen convergiren; zwischen *) Can. testa globoso-ovata, imperforata, spira breviuscula, acute acuminata, anfractibus ad suturam anguste angulatis, oblique longitudinaliter dense costatis, costis erectis, angustis, undique pulcherrime muricato-serratis; albida, livido-fuscescente pallide tincta; apertura ovata, fauce rufilineata, columella arcuata, plicis tribus irregularibus. Reeve. 45 der ersten und zweiten stehen nahe dem Innenrande eine Anzahl deutlicher Körner. Der Mundrand ist scharf, erst in einiger Entfernung von dem gekerbten Rande verdickt, nach aussen gewandt, an der Kante ohrförmig vorgezogen und ausgebuchtet, und daneben mit einem leistenartig nach innen fortgesetzten Höcker versehen. Der Canal ist mehr ein Ausguss. | Aufenthalt an Mauritius, ziemlich selten. Das abgebildete Stück in meiner Sammlung. 39. Cancellaria tessellata Sowerby, Taf. 13. Fig. 12. 18. Testa subeylindraceo-oblonga, imperforata, solidiuscula, spira brevi, conica, apice obtusulo, Anfractus vix 5, sutura primum parum, dein distinctius impressa discreti, plano-convexi, liris spira- libus alternantibus striisque incrementi pulcherrime decussata vel quasi punetis impressis ornata; anfractus ultimus permagnus, fere ®/, longitudinis occupans, basi vix attenuatus. Albida, purpureo- ferrugineo trifasceiata et interdum tessellata. Apertura anguste oblonga, supra acuminata, infra leviter dilatata, peritremate continuo, basi vix emarginato; columella callo crasso, distinete eircumscripto obducta, plieis duabus validis munita, basin versus granoso-rugosa; labrum vix arcuatum, obtusum, integrum vel subtilissime erenulatum, faueibus distinete liratis, liris marginem haud attingentibus; callus lutescens. Long. 22 Mm. Cancellaria tessellata Sowerby Proc. Zool, Soc, 1832 p. 51. — _ Reeve Concholog. iconiea sp. 70. —_ — Sowerby Thesaurus Conchyl. p. 447 pl. 93 fig. 32. _ (Aphera) tessellata H. et Adams Genera. I. — _ _ Kobelt Conchylienbuch vol, 1 p. 102 t. 38 fig. 28. Gehäuse länglich eirund, fast eylindrisch, undurchbohrt, ziemlich festschalig, mit kurzem kegelförmigem Gewinde und relativ auffallend stumpfem Apex. Es sind knapp fünf Umgänge vorhanden, welche durch eine anfangs kaum, dann wenigstens bei meinem Exemplare immer tiefer eingedrückte, zuletzt breit rinnenförmige Naht geschieden werden, sie sind nur wenig gewölbt und durch dichte, auf dem letzten Umgang in Stärke ziemlich regelmässig abwechselnde Spiralreifen und die wenig schwächeren Anwachslinien ganz eigenthümlich gitterförmig skulptirt, so dass bei dem abgebildeten Stücke die Maschen des Gitters wie eingestochene Punkte erscheinen. Der letzte Umgang nimmt beinahe drei Viertel der Gesammtlänge ein und ist unten kaum verschmälert. Die Färbung ist weisslich mit drei breiten rostbraunen oder ins Purpurne spielenden, bisweilen in Flecken *) Can, testa cylindrico oblonga, solidiuscula, imperforata, spira brevi, conica, sutura parum im- pressa, anfractibus plano-convexis, granoso-decussatis; albida, purpureo-ferrugineo fasciata et interdum tessellata; apertura anguste oblonga, fauce lirata, columella valide biplicata, late encaustica. Reeve. 46 aufgelösten Binden. Die Mündung ist lang und schmal, oben spitz, unten breiter, mit zusammenhängendem, unten kaum leicht ausgeschnittenem Rand; die Spindelplatte ist dick, scharf begränzt und gegen den letzten Umgang abgesetzt, wie bei [manchen Cassis-Arten, mit zwei starken Falten, — der Canalrand ist durchaus nicht falienartig — und einigen leichten länglichen Höckern im unteren Theile. Der Mundrand ist wenig gewölbt, stumpf, ganzrandig oder ganz leicht gezähnelt, der Gaumen trägt scharfe Reifen, die aber in einiger Entfernung vom Rande plötzlich abbrechen. Die ganze Mündung ist schwach gelblich gefärbt. Diese Art steht durch ihre ganze Gestalt, die geringe Zahl ihrer Umgänge und den stumpfen Apex sowie die Mündungsbildung überhaupt den übrigen Cancellarien so eigen- thümlich gegenüber, dass die Gebrüder Adams sie zum Typus einer eigenen Untergattung Aphera gemacht haben. Aufenthalt an Westamerika, wo sie Cuming bei Caraccas, Santa Elena und Xipixapi auf sandigen Schlamm in 7—11 Faden Tiefe fand. Das abgebildete Exemplar habe ich aus der Taylor’schen Sammlung erworben. 40. Cancellaria Cumingiana Petit, Taf. 14. Fig. 1. 2. Testa oblongo-ovata, ad basin attenuata, subumbilicata, spira breviuscula, obtusa, rude oblique convoluta, anfractibus ad suturam canaliculatis, deinde rotundatis, undique anguste sulcatis et liratis; spadiceo-fusca; apertura ovata, plicis tribus, infima fere obsoleta. Alt. 48, diam,. 35 Mm. Cancellaria Cumingiana Petit in Guerin Magasin de Zoologie. _ _ Reeve Conchologia iconica sp. 1. _ _ Sowerby Thesaurus Conchyl. p. 440 t. 93 fig. 20. Gehäuse länglich eiförmig, unten verschmälert, kaum genabelt, mit kurzem abge- stumpftem Gewinde, aber wenigstens der Abbildung nach feinem und spitzem Apex. Die Umgänge sind an der Naht rinnenförmig ausgehöhlt, dann gewölbt und dicht mit starken Spiralreifen umzogen. Die Färbung ist einfarbig fahlbraun mit weisser Mündung. Die Mündung ist oval, mit weitem canalartigem Ausguss, innen anscheinend leicht gefurcht; die Spindel ist mit einer dicken Platte belegt und trägt drei Falten, von denen die unterste fast obsolet ist. Eine eigenthümliche Form, welche meines Wissens Unicum der Cuming’schen Samm- lung geblieben ist und die ich somit kopiren muss. Reeve kennt den Fundort nicht, aber: Sowerby nennt Payta an der südamerikanischen Westküste. 47 41. Cancellaria ventricosa Hinds, Taf. 14. Fig. 3. 4. Testa oblongo-ovata vel subfusiformis, spira turrita, acuminata, imperforata vel anguste perforata, parum crassa; anfractus 6—-7yad suturas breviter planati, dein convexiusculi, liris spiralibus distanti- bus costisque obliquis vix latioribus undique deeussati; anfractus ultimus inflatus, spirae longitudinem fere duplo superans, supr& leviter contractus. Rufo-fusca, plerumque albido bifasciata. Apertura ovata, subtus canali brevi recurvo; columella callo tenuissimo obducta, triplicata, plica supera sub- horizontalis, prominens, media et infera marginalis parallelae, obliquae; labrum tenue, denticulatum, intus indistinete sulcatum, faucibus lividis, fascia mediana albida. Long. 30, lat. vix 20 Mm. Cancellaria ventricosa Hinds Pros. Zool. Soc. 1843 p., 47. Voy. Sulph. Zool. pl. 12 fig. 11. 12. — _ Reeve Conchol. iconica sp. 47. — _ Sowerby Thesaurus Conchyl. p. 445 t. 35 f. 77. Gehäuse langeiförmig bis spindelförmig mit gethürmtem, ganz spitz auslaufendem Gewinde, undurchbohrt oder, wie bei dem abgebildeten Exemplare, ganz eng durchbohrt, nicht dickschalig, doch fest. Die sechs oder sieben Umgänge sind mit Ausnahme des glatten Embryonalendes obenher ganz schmal aber horizontal abgeplattet, dann gut ge- wölbt; sie sind durch ziemlich entferntstehende Spiralreifen und kaum stärkere, etwas weitläufiger stehende schräg gerichtete Rippen sehr hübsch gegittert. Der letzte Umgang ist aufgeblasen, etwa doppelt so lang, wie das Gewinde, obenher eigenthümlich einge- schnürt, was auch bei der Reeve’schen Figur 47 b deutlich erkennbar ist. Die Färbung ist rothbraun, bei meinem Exemplar mit zwei weissen Binden, einer schwächeren oberen und einer deutlichen unteren. Die Mündung ist eiförmig, nicht gerade gross, unten mit einem deutlichen zurückgekrümmten Canal; die Spindel hat nur unten einen deutlichen Beleg, während oben die Skulptur völlig sichtbar ist; sie trägt drei deutliche Falten; die obere springt stärker vor und läuft horizontal; die mittlere und die untere, welche dem Rand des Canals entlang läuft, sind schräg nach unten gerichtet und convergiren etwas; zwischen der oberen und der mittleren stehen am Rand des Callus ein paar schwache Höcker. Der Mundsaum scheint bei meinem, wie bem Reeve’schen Exemplar nicht ganz ausgebildet; er ist dünn, den Spiralreifen entsprechend gefurcht, am Rande leicht ge=- buchtet, der Gaumen glatt, livid, mit durchscheinender weisser Binde. Aufenthalt an der Westküste Centralamerikas, wo sie Hinds bei Real-Lejos und im Golf von Magdalena entdeckte. Das abgebildete Exemplar in meiner Sammlung. 48 42. Cancellaria granosa Sowerby. Taf. 14. Fig. 5. 6. Testa ovato-subfusiformis, spira exserta,*turrita, scalata, cauda brevissima, recta, obtecte per- forata, solida, unicolor fulvescenti-spadicea vel maculis rufis ornata. Anfract. 7, (embryonal. exceptis) supra angulati et super angulum plano-excavati, dein rotundati, ad suturam leviter contracti, costis sub- obliquis numerosis 13—14 in anfractu ultimo lirisque spiralibus latiusculis ad costas granosis, ad angulum lira duplici, seulpti, ultimus spiram fere aequans. Apertura sat anguste ovata, basi in canalem recurvum contracta, concolor, labro obtusulo, vix crenulato, faucibus plus minusye liratis, labio columellari callo tenui, granoso, triplieato, plicis parvis, oblique intuenti tantum conspicuis. Long. 34, diam. 13 Mm. Cancellaria granosaSowerby Conchological Illustrat. Nr. 15 fig. 17. Thesaurus Conchyl. p. 443 pl. 93 fig. 58. 59. h _ _ Reeve Concholog. icon, sp. 20. Gehäuse langeiförmig, fast spindelförmig, mit hohem, gethürmtem, treppenförmigem Gewinde und ganz kurzem Stiel, bedeckt durchbohrt oder auch gänzlich entnabelt, fest- schalig, einfarbig gelblich, mitunter mit rothen Zeichnungen, weisslich. Es sind sieben Umgänge vorhanden, welche mit Ausnahme der beiden embryonalen oben eine Kante haben und über derselben flach ausgehöhlt und glatt erscheinen; unter derselben sind sie gewölbt, an der unteren Naht etwas zusammengezogen, und mit zahlreichen starken rund- lichen Rippen — 13—14 auf dem letzten Umgang, — und mit Spiralreifen skulptirt, welche auf den Rippen gekörnelt sind; der der Kante entsprechende Reifen ist doppelt. Der letzte Umgang ist ungefähr so hoch, wie das Gewinde. Die Mündung ist ziemlich klein, schmal eirund, unten in einen deutlichen engen zurückgekrümmten Canal zusam- mengezogen, mit dem Gehäuse gleichfarbig; der Aussenrand ist ziemlich stumpf, nur ganz leicht gezähnelt, der Gaumen mehr oder minder deutlich gerippt. Die Spindel trägt eine ziemlich dünne, gekörnelte Platte mit drei schwachen Falten, welche beim Sehen gerade -von vornen kaum sichtbar sind. Aufenthalt nach Sowerby an Tasmanien, nach Reeve an Peru. Ich habe nur das abgebildete Exemplar, das sich früher in der Taylor’schen Samm- lung befand, erwerben können; nach den Figuren bei Reeve und Sowerby zu schliessen, ist die Art ziemlich veränderlich. *), Can. testa subpyramidali, obtecte umbilicata, spira acuminato-turrita, anfractibus superne anguste planatis, deinde longitudinaliter costatis, liris obtuse granatis spiraliter decussatis; flavescente- spadicea, rufo sparsim maculata; apertura parviuscula, plicis tribus parvis. Reeve. 49 43, Cancellaria laevigata Sowerby. Taf. 14. Fig. 7. 8. Testa elongato-ovata, spira breviuscula, acuminata, cauda brevissima, imperforata; soliduia, sed haud crassa. Anfractus 7, sutura impressa subcrenulata discreti, supra anguste planati, dein con- vexiusculi, superi obsoletissime concentrice plicati, ultimus fere omnino laevigatus, liris spiralibus obsoletissimis tantum eingulatus, quam spira duplo longior, ad aperturam indistincte varicosus. Albida vel carneo-fuscescens, saepe ad angulum fusco maculata. Apertura ovata, sordide albida, infra effusa, columella callo angusto appresso induta, triplicata, plicis parum prominentibus, subaequalibus; labro obtuso, integro, faucibus valde liratis, livido limbatis. Long. 30, lat. 19,5 Mm. Cancellaria laevigata Sowerby Conchological Illustrations fig. 24. _ _ Reeve“) Conchol. iconica sp. 34. Sr — Sowerby Thes. Conchyl. p. 448 pl. 92 f. 46 pl. 96 f£. 81. _ _ Kobelt Conchylienbuch vol. 1 p. 102 t. 38 fig. 21. Gehäuse langeiförmig, mit kurzem, aber spitz zulaufendem Gewinde und kurzer undurchbohrter nicht zurückgebogener Basis, festschalig, doch nicht allzudickschalig. Die sieben Umgänge werden durch eine eingedrückte, leicht cerenulirte Naht geschieden und sind unter derselben anfangs schmal rechtwinklig abgeflacht, dann leicht gewölkt; an den oberen erkennt man undeutliche dichte Rippenfalten, auf dem letzten nur ganz undeut- liche flache Spiralleisten. Der letzte Umgang ist etwa doppelt so lang wie das Gewinde. und trägt längs des Mundrandes eine Art Varix. Die Färbung ist weisslich oder auch ziemlich dunkel fleischfarben mit dunkleren unbestimmten Zeichnungen, meist mit dunklen viereckigen Flecken unter der Naht. Die Mündung ist unregelmässig oval, unten etwas geöffnet und mit einem kurzen breiten Ausguss; die Spindel hat einen schmalen fest an- gedrückten Callus und trägt drei ziemlich gleich vertheilte und gleich starke Falten, die von vornen gesehen nur wenig vorspingen, von der Seite her aber stärker erscheinen; die unterste fällt mit dem Spindelrande zusammen. Der Aussenrand ist stumpf, unge- zähnelt, dunkel gesäumt, der Gaumen mit zahlreichen Reifen skulptirt, welche kurz vor dem Rande abbrechen. Aufenthalt an Neu-Süd-Wales, das abgebildete Exemplar in meiner Sammlung, früher in der Taylor’schen. Diese Art erinnert, wie C. spirata und excavata, auffallend an Eburna australis. — Das bei Reeve abgebildete Cuming’sche Exemplar weicht ausser in der Zeichnung nament- lich durch den aussen mehr herabgezogenen Mundrand von dem meinigen ab. *) Can. testa ovata, imperforata, spira breviuscula, exserta, anfractibus superne anguste obtuse angulatis, ad angulum obsolete plicato-nodulatis, deinde laevigatis; alba, carneo-fuscescente obscure tinceta et ad angulum maculata; apertura ovata, fauce dense lirata, plieistribus prominentibus. Reeve. Ivan 7 50 44, Cancellaria trigonostoma Lamarck. Taf. 15. Fig. 1.2. Testa eleganter pyramidali-turbinata, scalariformis, perampliter perspective umbilicata, spira perattenuata, anfractibus 10, acute trigonis, spiraliter obsolete liratis, ad angulum exteriorem spinosis; roseo-alba; apertura parva, trigona, columella biplicata, plicis tenuibus. Reeve. Le Bordstrappe Favanne Conch. pl. 79 f. C. C. - Delphinula trigonostoma Lamarck Anim. sans vert. vol. VII. p. 37. Cancellaria trigonostoma Deshayes Encyecl. vers t. 1 p. 180. — _ Deshayes Anim. sans vert. IX p. 409. _ —_ Sowerby Conchol. Illustrat. fig. 44. An — Kiener Cog. vivantes p. 41 pl. 1 fie. 1. 1a. — _ Reeve Concholog. icon. sp. 51. _ _ Sowerby Thesaurus Conchyl. p. 457 t. 94 fig. 45. 46. Eu _ Chenu Manuel vol. I fig. 1828. = _ Kobelt Conchylienbuch vol. 1 p. 102 t. 38 £. 17. Gehäuse scalarid ausgezogen, lang pyramidal-kreiselförmig, mit sehr weitem, per- spectivischem, von einer gezahnten Kante umgebenem Nabel, nicht sehr diekschalig, ein- fach weisslich oder rosa, mitunter mit undeutlichen bräunlichen Binden. Es sind zehn Umgänge vorhanden, von dreieckigem Querschnitt und so aufgewunden, dass sie sich nur mit einer Kante berühren; sie sind mit entferntstehenden, wenig deutlichen Spirallinien und mit ebenfalls wenig vorspringenden senkrechten Rippenfalten skulptirt, welche an der Kante ein Krätchen oder eine Schuppe bilden; der Raum über der Kante ist glatt. Der letzte Umgang ist kürzer als die Hälfte des Gehäuses, um den Nabel herum zu einer scharfen, grob gesägten Kante zusammengedrückt. Die Mündung ist dreieckig, innen bräunlich, unten mit einem schwachen Ausguss; Mundsaum zusammenhängend, nur wenig verdickt, der Spindelrand dünn, nur am Ansatz etwas zurückgeschlagen, mit zwei schwachen Falten. Aufenthalt nicht sicher bekannt; Kiener giebt Ceylon an. Eine altbekannte Art, aber immer noch die seltenste und gesuchteste der Gattung. Die wenigen bekannten Arten scheinen sämmtlich ausalten Holländischen Sammlungen zu stammen, in neuerer Zeit ist sie meines Wissens nicht in den Verkehr gekommen und darum be- zweifle ich, dass sie an Ceylon vorkommt. Sie mag eher von einer in neuerer Zeit seltener besuchten Insel des holländischen Indien stammen. Ich habe mir sie nicht verschaffen können und gebe darum die Abbildung nach Reeve. 51 45, Cancellaria Sowerbyi Crosse. Taf. 15. Fig. 3—5. Testa fusiformi-elongata, imperforata, ad basin attenuato-recurva, spira turrita, apice acuto; rufo-fusco aut nigricante unicolor tincta. Anfractus 8-9 superne declivi-angulati, super angulum concaviusculi, costulis et liris fere aequalibus ad intersectiones granosis pulcherrime clathrati, lira una ad angulum majore, liris ad labium elevatis et serratis. Apertura anguste ovata, superne acu- minata, infra in canalem brevem recurvum desinens, labro serrato, faueibus coeruleis versus marginem tantum breviter liratis; columella vix callosa, biplicata, plieis albidis, compressis, parvis. Long. (ex. icon, Reeveano) 50, diam. 20 Mm. Cancellaria mitriformis Sowerby*) Proc. zool. Soc. London 1832 p. 5l. Thesaurus Conchyl. p. 445 t. 93 fig. 24. _ _ Reeve**) Conchologia iconica sp. 49. —_ _ Chenu Manuel vol. I fig. 277. — Sowerbyi Crosse in Journal de Conchyliologie vol. IX p. 242. —_ _ Kobelt Conchylienb. vol. I p. 102 t. 38 fig. 26. Non Cancellaria mitriformis Brocchi Conch. foss. subappenn. II p. 645 t. 15 fig. 13 (1814). juv.—=Cancellaria uniplicata Sowerby Proc. zool. Soc. London 1832 p, 173. Thesaurus Conchyl. fig. 35. Gehäuse lang spindelförmig, undurchbohrt, nicht sehr diekschalig, unten verschmälert und zurückgebogen, mit gethürmten Gewinde und spitzem Apex. Die Färbung ist ein- farbig rothbraun bis schwärzlich. Es sind beinahe neun Umgänge vorhanden; dieselben sind oben kantig, über der Kante eingedrückt, an derselben, sowie dicht unter der Naht von je einem stärkeren, sehr hübsch geperlten Reifen umzogen; zwischen beiden liegt nur ein schwacher ungeperlter Spiralreifen und weicht somit der Raum oberhalb der Kante von dem Rest der Schale in der Skulptur ziemlich erheblich ab. Der Rest der Schale erscheint durch ziemlich dichstehende, fast gleichstarke und gleichweit von einander ent- ferntstehende Rippen und Spiralreifen, welche an den Kreuzungsstellen perlenartig an- schwellen, prachtvoll gegittert; die Rippchen setzen sich auch in den Raum über der Kante fort. Der letzte Umgang ist kaum aufgeblasen, unten etwas in einen kurzen, zurückge- krümmten Stiel verschmälert, auf dem die Rippen schwächer werden; bei erwachsenen Exemplaren springen die Leistchen am Mundrand zahnartig vor, so dass derselbe säge- *) (. testa oblonga, costis longitudinalibus et transversis numerosis, subnoduliferis cancellata; spira acuminata; anfractibus angulatis; apertura laevi; labio externo dentato, emarginato; columella antice producta, crenulata, irregulariter biplicata; colore brunneo, variat nigricante. Sow. **) Can. testa fusiformi-elongata, imperforata, ad basin attenuato-recurva, spira turrita, anfrac- tibus superne declivi-angulatis et concavis, liris nodulatis undique dense decussatis, liris spiralibus ad labrum elevatis et serratis; rufo-fusca aut nigrieante; apertura subangusta, columella uniplicata. Reeve, 7* 52 förmig gezackt erscheint. Die Mündung ist schmal eiförmig, oben spitz, unten in einen kurzen, stark zurückgebogenen Canal auslaufend; der Mundrand ist gesägt, der Gaumen nur ganz am Rande mit kurzen Rippchen, im Innern glatt, bläulich mit dunklerem Saum. Die Spindel hat nur einen ganz dünnen, durchscheinenden Beleg und trägt unten wenig- stens bei meinem Exemplar zwei deutliche zusammengedrückte Falten. Aufenthalt bei Panama, von Cuming entdeckt. Eine der seltensten Arten, von welcher ich mir nur das Fig. 5 abgebildete unausgewachsene Exemplar, früher in der Taylor’schen Sammlung, habe verschaffen können. Ich gebe darum in Fig. 3 und 4 die Copie der Reeve’schen Abbildung des Cuming’schen Originals. Der Name ist wegen der gleichnamigen Brocchi’schen fossilen Art von Crosse geändert worden. Die Adams rechnen sie zu ihrer Untergattung Narona, Crosse bildet für sie und C. clavatula die Gruppe III Mitraeformes. Dass C. uniplicata nur auf unausgewachsene Exemplare mit weniger deutlicher zweiter Falte gegründet sei, gibt Sowerby selbst zu. 46. Cancellaria clavatula Sowerby. Taf. 15. Fig. 6—9. Testa elongato-turrita, basi recurva, imperforata, spira acuminato- turrita, varicibus crassis irregularibus hie illice munita. Anfraetus 7—8 leniter erescentes, sutura obliqua juncti, supra planati, dein leviter convexi, costis concentricis numerosis parum prominentibus lirisque spiralibus inaequalibus, illa ad angulum interdum majore, sculpta. Albida, rufo-fusco trifasciata, fascia mediana latiore. Apertura elongato-ovata, basi late canaliculata, canali contorto, columella callo tenui angusto munita, fere sigmoidea, biplicata; labrum acutum, crenulatum, faucibus indistincte liratis, limbo laevi. Long. ad 35 Mm. Cancellaria clavatula Sowerby Proc. Zool. Soc. 1832 p. 52. Conchol. Illustr. fig. 12, —_ _ Reeve*) Conchologia iconica sp. 52. = — Sowerby Thesaurus Conchyl. pl. 13 pl. 95 £.67. fig. 92. — _ Kiener Coq. viv. p. 3l pl. 5 fig. 2. _ _ Deshayes-Lam. Arnim, sans. vert. vol.-IX p. 416. _ = Chenu Manuel I fig. 1850. Gehäuse gethürmt, fast spindelförmig, an manche Pleurotomiden erinnernd, die Basis zurückgekrümmt und undurchbohrt, das gethürmte Gewinde spitz zulaufend und durch ein paar unregelmässig vertheilte starke Varices sofort auffallend. Es sind sieben oder acht Umgänge vorhanden, welche langsam zunehmen und durch eine sehr schräg ver- laufende leicht eingedrückte Naht verbunden sind; sie sind oben abgeflacht, dann leicht *) Cane. testa elongato-turrita, ad basin recurva, imperforata, spira acuta, hie illie valide irre- gulariter varicosa, anfractibus plano-convexis, obtuse longitudinaliter costatis, spiraliter striatis; rufo- fusca, albo maculata et fasciata; apertura parva, columella biplicata. Reeve. 53 gewölbt, so dass eine undeutliche Kante entsteht; die Skulptur wird von zahlreichen wenig vorspringenden Rippen und dichtstehenden, häufig durch eine Furche getheilten Spiral- reifen gebildet. Die Färbung ist weisslich mit drei braunen Spiralbinden, von denen die mittelste besonders breit ist, so dass nur schmale, weisse Binden übrig bleiben. Die Mün- dung ist langeiförmig, kürzer als das Gewinde, unten mit deutlichem, breitem, zurückge- krümmtem Kanal; die fast s-förmig gebogene Spindel hat nur einen dünnen ganz schmalen Beleg und zwei feine, aber deutlich vorspringende Falten, der Aussenrand ist scharf, leicht gezähnelt, der Gaumen ist im Innern leicht gerippt, doch erreichen die Rippen den Rand nicht. Aufenthalt bei Panama, von Cuming in sandigem Schlamm in sieben Faden Tiefe gedrakt. Aus meiner Sammlung. Deshayes nennt sie von Payta. 47, Cancellaria obtusa Deshayes. Taf. 16. Fig. 1. 2. C. testa globosa, spira brevi, obtusissima, luteola, transversim rugosa, superne subplicata; aper- tura alba, magna, ovata; columella superne callosa, in medio biplicata, umbilico minimo perforata. Deshayes. Long. 30, lat. 25 Mm. Cancellaria obtusa Deshayes Encyc]l. meth. Vers. vol. 2 p. 187 Nr, 19. Cuvier Regn. anim. Nouy. edit. Moll. pl. 52 fig. 6. Animaux sans. vert. ed II vol. IX p. 417, nee Kiener. _ _ Reeve*) Conchol. icon. sp. 37. _ —_ Chenu Manuel tome 1 fig. 1844. Gehäuse fast kugelig mit ganz kurzem oben abgestumpftem Gewinde, einfarbig gelb- lich, aus fünf rasch zunehmenden, spiral gefurchten Windungen bestehend, welche durch eine leicht eingedrückte Naht geschieden werden. Der letzte Umgang macht fast allein dass ganze Gehäuse aus und zeigt flache, nur durch ganz schmale Furchen geschiedene breite Spiralreifen und nur oben zunächst der Naht ein paar undeutliche kurze Rippen. Der Nabel ist nur durch eine schwache Ritze angedeutet. Die Mündung ist gross, oval, oben und unten verengt, unten mit einem ganz leichten Ausguss, innen weiss. Der Mund- rand ist scharf, innen schräg gefurcht; die Spindel ist mit einem breiten Callus belegt und trägt zwei kleine, wenig schräge Falten. Aufenthalt unbekannt. Diese Art beruht meines Wissens immer noch auf dem ein- zigen Exemplar, das früher in der Deshayes’schen, später in der Cuming’schen Sammlung lag und mit dieser ins British Museum gelangt ist. Die Abbildung aus Reeve kopirt. *) Can. testa globosa, minute umbilicata, spira brevissima, obtusa, sutura subimpressa, anfrac- tibus rotundatis, longitudinaliter subobsolete plicatis, spiraliter regulariter sulcatis, luteo-spadicea; apertura ovata, subampla, columella arcuata, plicis duabus parvis., Reeve. 54 / 48. Cancellaria semidisjuncta Sowerby. Taf. 16. Fig. 3. 4. Testa oblique ovata, pervie umbilicata, umbilico infundibuliformi, spira brevi, scalata, apice obtuso; spadicea, aurantio-fusco strigata et maculata. Anfractus 5, celeriter crescentes, supra com- presso-angulati, super angulum profunde excavati, dein convexi, costis concentricis vix conspicuis, sed liris spiralibus duplieibus et interstitiis angustioribus profundis eingulati et liris subtilibus longitu- dinalibus ubique pulcherrime granulati. Anfractus ultimus °/, longitudinis aequans, basi in cristam distinctam umbilicum ceingentem compressus, antice omnino solutus. Apertura triangularis, margine undique soluto, Jabro tenui, crenato, faucibus sulcis externis translucentibus, columella tenuis, subver- ticalis, plicis duabus parvis munita, Long. ad 25 Mm. Cancellaria semidisjuncta Sowerby*) Proc. zool. Soc. 1848 p. 137. Thesaurus Conchyl. p. 458 pl. 95 fig. 62. 63. pain — Reeve**) Concholog. icon. sp. 58. Su _ Chenu Manuel vol. I fig. 1839. Gehäuse schief eiförmig, mit trichterförmigem, bis zur Spitze durchgehendem Nabel, kurzem ineinander gesenktem treppenförmigem Gewinde und stumpfem Apex, gelblich mit orangebraunen Striemen und Flecken. Es sind nur fünf Umgänge vorhanden, die ziem- lich rasch zunehmen, sie haben mit Ausnahme der embryonalen nahe der Naht eine zu- sammengedrückte, stumpfe Kante und sind über derselben tief und ziemlich breit ausge- höhlt, unter ihr schön gerundet; concentrische Rippen sind nur flach angedeutet, doch vorhanden und namentlich in der Nahtrinne so deutlich, dass diese stellenweise gekammert erscheint; die Spiralskulptur, welche über der Kante fehlt, besteht aus breiten, steil ab- fallenden Reifen, welche durch eine Mittelfurche oder auch durch zwei doppelt oder drei- fach erscheinen und durch tiefe, etwas schmälere Zwischenräume geschieden werden; sie wie ihre Zwischenräume werden durch schräge leistenartige Rippchen geschnitten und erscheinen dadurch ganz eigenthümlich gekörnelt; die Zwischenräume sind in den Ver- tiefungen zwischen der concentrischen flachen Rippen viel tiefer. Der letzte Umgang nimmt ungefähr zwei Fünftel der Gesammtlänge in Anspruch und ist vornen für eine kurze Strecke völlig gelöst; an der Basis ist er in einen stumpfen Kamm zusammengedrückt, welcher den Nabeltrichter umgibt. Die Mündung ist ganz gelöst, dreieckig, und macht an *) C. testa ovali ventricosa, turrita (?), spiraliter sulcata; anfractibus angulatis, ad suturam profunde disjunctis, ultimo disjuncto; umbilico maximo, costato; apertura triangulari; columella triplicata, colore fulvo, fusco longitudinaliter fasciata. Sow. *) Can. testa ovata, latissime aperte umbilicata, spira laxe exserta, anfractibus ad suturam latissime excavato-angulatis, angulo obtuso, spiraliter liratis et excavate sulcatis, liris sulcisque im- presso-striatis; spadicea, aurantio-fusco tincta et maculata; apertura trigona, columella biplicata. Reeve. AR K 55 meinem Exemplar, sowohl wie auf den mir bekannten Abbildungen bei dem Mangel jeder Verdickung einen unfertigen Eindruck; sie ist unten zu einer Ausgussrinne zusammenge- zogen; der Aussenrand ist einfach, dünn, gezähnelt, im Gaumen erscheinen die Spiral- reifen der Aussenseite als Furchen; die Spindelplatte ist dünn, fast senkrecht aufgerichtet, mit zwei sehr schwachen Falten. Sowerby gibt drei an, aber. seine Abbildung zeigt nur zwei. Aufenthalt an den Philippinen; Cuming fand sie bei Cagayan auf Mindanao in 25 Faden auf sandigem Schlamm. Das abgebildete Exemplar meiner Sammlung stammt von Taylor. 49. Cancellaria lamellosa Hinds: Taf. 16. Fig. 5. 6. Testa ovato-acuminata, umbilicata, umbilico infundibuliformi, sublato, mox contracto, spira acute acuminata, scalata; anfractus 7, superne angulati, super angulum excavati, spiraliter lirati, oblique costati, costis numerosis, acutis, pulcherrime serratis, ad angulum squamoso-uncinatis; anfrac- tus ultimus subinflatus, spirae longitudinem superans. Alba, ad angulum rufo maculata vel interrupte late fasciata. Apertura alba, trigono-ovata, subtus subcanaliculata; columella distincte triplicata; fauces liratae, liris marginem acutum, crenulatum, pone angulum costa intrante munitum haud attin- gentibus. Long. 19, lat. 13 Mm. Exstat varietas testa graciliore, costis numerosis, confertius dispositis, quarum nonnullis ad modum varicium crassioribus, apertura multo minore, maculis olivaceis ad angulum nec non prope basin fasciam albam relinquentibus. Long. 17, lat. 12 Mm. An C. serrata Reeve sp. 65? Cancellaria lamellosa Hinds Zool. Voy. Sulphur Moll. p. 43 pl. 12 fig. 15. 16. — _ Reeve*) Conchol. iconica sp. 65. — _ Sowerby Thesaur. Conchyl. pl. 94 f. 47 pl. 96. fig. 106. Gehäuse spitz eiförmig mit triehterförmigem, mittelweitem, von einer gesägten Kante umgebenem, meist bald zu einer Perforation verengtem Nabel und ziemlich hohem, ganz spitz zulaufendem, treppenartigem Gewinde, nicht allzu festschalig. Die sieben Umgänge haben mit Ausnahme der beiden embryonalen oben nahe der Naht eine scharfe Kante und sind über derselben ausgehöhlt, unter ihr gut gewölbt; sie nehmen ziemlich rasch zu. Es ist eine deutliche Spiralskulptur vorhanden, doch fallen mehr die schrägen, hohen, schmalen, lamellenartigen Rippen in die Augen, welche am Rande prächtig gezähnt und an der Kante zu einem schuppigen Stachel ausgezogen sind. Der letzte Umgang ist etwas *) Can. testa ovata, anguste umbilicata, spira acute turrita, anfractibus superne sublate exca- vato-angulatis, tenue longitudinaliter costatis, costis acute fimbriato-serratis; albida, livido-olivacea tineta, medio albifasciata; apertura trigono-ovata, fauce lirata, columella triplicata. — Hab. ? Reeve. 56 aufgeblasen und hat 11 Rippen, er ist höher als das Gewinde. Die Farbe ist ein reines Weiss, mit ausgedehnten rothen Flecken unter der Kante, welche bisweilen den Charakter einer unterbrochenen Binde annehmen. Die Mündung ist eiförmig dreieckig mit kanal- artigem Ausguss, weiss, die Spindel trägt eine deutliche unten lostretende Platte und drei ziemlich gleiche Falten; der Gaumen ist scharf gerippt, aber die Rippen erreichen den scharfen leicht gezähnelten Mundrand nicht, sondern brechen vorher Pol ab; oben über der Kante steht eine eindringende Falte. Ausser zwei schönen typischen Exemplaren dieser hübschen Art liest in meiner Sammlung noch ein von Taylor erworbenes eigenthümlich abweichendes Exemplar, das ich später abbilde. Es ist etwas schlanker und trägt zahlreichere aber unregelmässige Rippen, — 16 auf dem letzten Umgang, — von denen eine Anzahl varixartig stärker er- scheinen; die Mündung ist erheblich kleiner, im Uebrigen ebenso gebildet; die Flecken sind olivenbraun und man erkennt auch, obschon blass, eine zweite untere Fleckenreihe, welche, wie die obere, im Gaumen durchscheint; zwischen beiden bleibt eine weisse Binde. Es könnte das ganz gut C. serrata Reeve sein, obschon die Abbildung eine etwas ab- weichende Gestalt zeigt. Leider habe ich mir diese Art noch nicht verschaffen können. Aufenthalt im indischen Ocean. 50. Cancellaria macrospira Adams et Reeve, Taf. 16. Fig. 7. 8. C. testa acuminato-turrita, semipellucida, minute umbilicata, spira elongata, hie illie varicosa, anfractibus ad suturam anguste plano-excayatis, deinde convexis, liris subtilibus crenulatis decusaatis; pellueido-alba ; apertura minute, lJabro varicose incrassato, labro columellari expanso, plieis tribus tenuibus. Reeve. Long. 24, diam. 11 Mm. Cancellaria macrospira Adams et Reeve*) Voy. Samarang Mollusca p. 41 pl. 10 fig. 2. — —_ Reeve Concholog. icon. sp. 50. _ — Chenu Manuel vol. I fig. 1818, Gehäuse lang gethürmt, halbdurchscheinend, weisslich, nur fein geritzt, mit sehr langem Gewinde, das einige unregelmässig angeordnete Varices trägt. Essind 8-9 Um- gänge vorhanden, welche an der Naht eine schmale flache Aushöhlung und dann eine *) Canc. testa acuminato-turrita, solidiuscula, vix umbilicata, spira valde exserta, suturis plano- excavatis, anfractibus 8, convexis, apicem versus plicato-costatis, hie illic undique obscure varicosis liris tenuibus longitudinalibus et transversis, subobsolete crenulatis, eximie clathratis, columella tenuiter triplicata, apertura parva, labro incrassatim varicoso, superne producto; cereo-albicante. Adams et Reeve. 57 Kante zeigen und im Uebrigen leicht gewölbt sind; sie sind mit feinen Spiralreifen um- zogen, welche durch die Anwachsstreifen erenulirt erscheinen, so dass eine schwache Gitter- skulptur entsteht. Der letzte Umgang nimmt etwas über zwei Fünftel der Gesammtlänge ein. Die Mündung ist klein, gerundet dreieckig, der Aussenrand durch einen deutlichen Varix verdickt, der Spindelrand ausgebreitet, fest angedrückt, mit drei kleinen Falten, der Gaumen gereift. Aufenthalt in den ostasiatischen Gewässern, selten. Ich habe mir diese Art nicht verschaffen können und gebe die Abbildung nach Reeve. 51. Cancellaria antiquata Hinds. Taf. 16. Fig. 9. 10. Testa scalata, latissime et pervie umbilicata, tenuis, solidula, spira brevi sed turrita, apice parvo, laevi, pellucido, alba vel detrita inter costas purpureo translucens. Anfractus 7, supra profunde excavati, dein carinati, ad suturam inferiorem coarctati, sub lente liris subtilissimis spiralibus striati, costis tenuibus sed acutis distantibus ad carinam muricatis sculpti; anfractus ultimus basi in carinam alteram muricatam umbilicum infundibuliformem usque ad apieem pervium cingentem compressus. Apertura parva, trigona, ad basin indistincte canaliculata, peristomate continuo, supra et extus costa ultima ad modum varicis incrassato; columella tenuis, fere omnino soluta, haud reflexa, plicis dua- bus profundis munita. Cancellaria antiquata Hinds Voy. Sulphur Moll. p. 43 pl. 12 £. 17. 18. _ —_ Reeve”) Conchologia iconica sp. 74. — _ Sowerby **) Thesaurus Conchyl. p. 458 pl. 93 f. 27. — _ Chenu Manuel vol. I fig. 1835. Gehäuse ausgeprägt treppenförmig, weit und durchgehend genabelt, dünnschalig, doch ziemlich fest, mit nicht hohem aber gethürmtem Gewinde und kleinem, glattem, durchscheinendem Apex, rein weiss, in abgeriebenem Zustand zwischen den Rippen pur- purroth durchscheinend. Die sieben Umgänge sind mit Ausnahme der embryonalen obenher tief ausgehöhlt und dann mit einer zusammengedrückten, sich auch gegen die Rinne hin scharf absetzenden Kante umzogen, dann leicht gewölbt, aber nach der unteren Naht hin deutlich zusammengeschnürt; sie sind nicht, wie Reeve angibt, glatt, sondern zeigen, wie Sowerby richtig bemerkt, eine allerdings nur mit der Loupe erkennbare Spiralreifung; *) Can. testa ovata, perampliter et profunde umbilicata, spira turrita, aufractibus ad suturam late declivi-excavatis, ad angulum carinatis et muricatis, deinde acute plicato-costatis, laevigatis; alba; apertura parva, trigona, columella subobsolete biplicata. — Reeve. **) Testa ovata, acuminata, contabulata, albida; anfractibus septenis, planulatis, costatis, trans- versim striatis; costis acutis, superne spinis cavis desinentibus; apertura trigona, labro reflexo; colu- mella plieis tribus minimis; umbilico maximo. — Sow. IV. 4. 8 58 ausserdem sind sie mit auffallenden, schmalen, hohen Rippen skulptirt, die an der Kante und auch im Umfang des Nabels in Stacheln oder Schüppchen vorspringen. Bei meinem Exemplare sind sie weiter entfernt, als bei dem von Reeve abgebildeten, es stehen auf dem letzten Umgang nur 8, bei dem Reeve’schen anscheinend 13—14. Der letzte Umgang zeigt um den tiefen bis zur Spitze durchgehenden Nabel herum eine zweite zusammenge- drückte Kante, auf welcher die Rippen ebenfalls stachelig vorspringen. Die Mündung ist klein, rein dreieckig, nur unten etwas zu einer Rinne zusammengedrückt, der Mundsaum zusammenhängend, oben und aussen durch die letzte Rippe varixartig verdickt, die Spindel dünn, fast in ihrer ganzen Ausdehnung gelöst, kaum zurückgebogen, mit ‘zwei kleinen Falten; der Gaumen ist deutlich gerippt und zeigt hinter dem Mundsaum eine verdiekte Lippe. i Aufenthalt an Neu Guinea, wo sie Hinds auf. grobem Sandin 22 Faden Tiefe drakte. Das abgebildete Exemplar meiner Sammlung von Taylor erworben. Diese Art steht jedenfalls von allen bekannten Arten der seltenen C. trigonostoma am nächsten, doch ist ganz abgesehen von der Grösse die Skulptur eine ganz andere. 52. Cancellaria foveolata Sowerby. Taf. 16. Fig. 11-13. Testa pyramidali-ovata, perforata, spira exserts, turrita, distinete scalata, apice obtusula; tenuis sed solida; anfractus 61/, infra suturam profunde excavati, dein carinato-angulati, infra con- vexiusculi, costis albidis distantibus vix prominentibus, ad angulum levissime tubereulatis et strüis spiralibus irregularibus, sub lente vix conspicuis sculpti, saepe detriti, laevigati; anfractus ultimus spirae longitudinem vix superans, Carnea, angulo et costis albidis, fasciis et lineis pallide fuscescen- tibus eingulata, super angulum maculata. Apertura trigono-ovata, subtus vix canaliculata, peritremate continuo; columella angusta, triplicata, labrum extus varicoso-inerassatum, obtusum, integrum, album, faucibus laevibus lividis. — Exstat varietas omnino unicolor luteo=fusca. Long. 22, lat. 14 Mm. Cancellaria foveolata Sowerby Proc. zool. Soc. 1848 p. 137. _ _ Reeve*) Concholog. iconica sp. 71. — — Sowerby**) Thesaurus Conch. p. 455 t. 93 fig. 30. 31. Gehäuse eiförmig pyramidal, fast spindelförmig, eng genabelt oder richtiger durch- *) Can. testa pyramidali-ovata, anguste umbilicata, spira exserta, anfractibus ad suturam vro- funde declivi-excavatis, ad angulum obtuse carinatis, deinde plano-convexis, laevibus; carneo-fulva, lineis pallide fuscescentibus cingulata, aurantio-fusco ad angulum cingulata; apertura trigono-oyata, labro erasse varicoso, columella arcuata, triplicata. — Reeve, **) O0. testa oblongo-ovali, turrita, laevigata; obsolete costata, spira producta; anfr. angulatis, ad suturam excavatis, ad angulum subcoronatis; apertura triangulari, laevi; columella triplicata; umbilico mediocri; colore fusco vel fulvo taeniato. — Sow. 59 bohrt, mit hohem, gethürmtem, deutlich treppenförmigem Gewinde, aber ziemlich stumpfem Apex, dünnschalig, aber fest. Es sind gegen sieben Umgänge vorhanden, welche nächst der Naht tief ausgehöhlt und dann von einer kielartigen Kante umgeben sind; unter der- selben sind sie leicht gewölbt. Abgeriebene Exemplare, wie sie meist iu den Handel kommen, sind fast glatt, wie Reeve angibt; gute zeigen aber, wie auch auf seiner Ab- bildung deutlich zu erkennen, weissliche wenig erhabene, aber an der Kante deutlich vor- springende Rippen und auch eine, wenn auch schwache und unregelmässige Spiralskulptur. Der letzte Umgang ist etwas höher, als das Gewinde. Die Färbung ist meist fleisch- farben; die Kielkante und die Rippen, sowie der Mundsaum bleiben weiss; ausserdem sind bräunliche, bei abgeriebenen Exemplaren auch orangegelbe Linien und Binden vorhanden, von denen eine unter der Kante, eine andere auf der Peripherie deutlicher hervorzu- treten pflegen. Das aus der Taylor’schen Sammlung stammende, Fig. 13 abgebildet, Exem- plar ist bis auf den Mundrand einfarbig braungelb. Die Mündung ist eiförmig dreieckig unten mit einem kanalartigen Ausguss; der Mundrand ist zusammeuhängend; die schmale schwielige Spindelplatte trägt drei Falten, von denen die unterste mit dem Spindelrand zusammenfällt; der Aussenrand ist varicös verdickt, stumpf, ungekerbt, weiss, der glatte Gaumen bräunlich, bei Fig. 13 mit weissem, braungestreiftem Saum. Aufenthalt an der Südspitze Afrikas bis nach Natal hinauf. — Aus meiner Sammlung. 53. Cancellaria Cumingii var. suboblusa Crosse, Taf. 17. Fig. 1. Testa subobtusa, brevior, magis globosa, ad basin minus attenuata, validius subumbilicata; anfr. 4 (embryonalibus 1/, laevibus, albis), margine dextro et margine basali colore luteo tinctis, limbo brunneo-violascescente, epidermide olivacea induta. Long. 38, diam. max. 29 Mm. Cancellaria Cumingii var. subobtusa Crosse Journal de Conchyliologie vol. 11 1863. p. 62 t. 2 fig. 9. Crosse bildet unter obigem Namen eine sehr interessante Form ab, welche gewisser- massen einen Uebergang von Cancellaria Cumingii Petit zu Cancellaria obtusa Deshayes bildet und die Vermuthung erweckt, dass diese beiden Arten nur die Extreme eines und desselben Formenkreises sind. Sie steht übrigens der ©. Cumingii näher als der obtusa und unterscheidet sich wesentlich nur durch die kugeligere, kürzere Form, die geringere Verschmälerung der Basis und den etwas weiteren Nabel. Auch die Färbung ist etwas verschieden; Aussenrand und Basis sind orangegelb gesäumt mit schmalem braunviolettem Rand. Spuren einer dünnen olivengrünen Epidermis sind vorhanden. Aufenthalt bei Payta in Peru. Abbildung und Beschreibung nach Crosse 1. c. 8* 60 54. Cancellaria Semperiana Crosse, Taf. 17. Fig. 2.3. „T. imperforata, globoso-turrita, pärum crassa, cinnamomea; spira elongata, apice rotundato, obtusiusculo; anfı. 61/,, duobus primis embryonalibus laevibus, pallide castaneis; caeteris longitudina- liter et irregulariter plieato-costatis, spiraliter frequentissime striato-suleatis, striis inaequalibus, im- primis ad basin undulatis, aliis tenuibus, numerosis, aliis validioribus, ad oceursum costarum longitu- dinalium nodulosis; anfr. penultimo et ultimo obtuse subcarinatis, ultimo anfractu ventricoso,, inflato, spira multo majore, colore squalide albo fasciato supra carinam et ad suturam albo variegato; colu- mella crassiuscula, valide callosa, nitida candida, triplicata; apertura satis ampla, ovato-rotundata, fauce lirata, cinnamomeo-albida; margine dextro acuto, flexuoso, postice abeunte. — Long. 37, diam. max. 25, long. anfr. ult. 24 Mm.‘‘ — (Crosse). Cancellaria Semperiana Crosse Journ. Conch. XI. 1863 p. 65 t. 2 fig. 7. Gehäuse undurchbohrt, kugelig mit gethürmtem Gewinde, nicht gerade dickschalig, zimmetbraun, Apex knopfförmig, stumpf, hell kastanienbraun, aus 2 glatten Umgängen be- stehend. Die übrigen Umgänge sind mit unregelmässigen Rippenfalten sculptirt, welche von zahlreichen, unregelmässigen, nach der Basis hin welligen Spiralreifen geschnitten werden und an den Schnittstellen leichte Knötchen tragen. Der vorletzte und der letzte Umgang sind undeutlich kantig, der letzte ist aufgeblasen, viel höher als das Gewinde, undeutlich weiss gebändert und gescheckt. Die Mündung ist ziemlich weit, rundeiförmig, mit geripptem bräunlichem Gaumen; die Spindel trägt einen starken glänzend weissen Callus mit drei Falten; der Aussenrand ist scharf, etwas gebogen, unten zurück weichend. Aufenthalt an Neucaledonien. Ich habe mir diese Art nicht verschaffen können und gebe Abbildung und Beschreibung nach Crosse. 55. Cancellaria obliquata Lamarck. Taf. 17. Fig. 4. 5. Testa oblique globosa, anguste sed profunde umbilicata, spira parva, acuta, subscalata, solidula, albida vel fulvescenti alba, plerumque rufo-fuscescente sparsim punctulata. Anfractus 7, praeter em- bryonales 2 supra sublate excavati, angulati, infra angulum convexi, costis tenuibus acutis obliquis, ad angulum submuricatis striisque spiralibus distantibus elevatis, super costas nodulosis sculpti. Anfrac- tus ultimus inflatus subglobosus, ad aperturam varice interdum latissimo munitus. Apertura irregu- lariter ovata vel subtriquetra, basi contracta, effusa, labro acuto, integro, effuso, albo; faucibus valde liratis; columella callo tenui, infra soluto, angusto, triplicato obtecta. Long. 26, diam. 19 Mm. 61 Cancellaria obliquata Lamarck*) Anim. sans vert. ed. II vol. 9 p. 408. Br _ Sowerby Concholog. Illustrations fig. 26. — Thesaurus Conchy- lior. p. 453 pl. 96 fig. 82. 33. au — Reeve Concholog. icon. sp. 61. es ae Kiener Cog. viv. p. 19 pl. 6 fig. 3. 3 — rosea Beck fide Sowerby. Gehäuse etwas schräg kugelig, eng aber tief genabelt, mit kurzem aber ganz spitz zulaufendem Gewinde, das leicht treppenförmig gebildet ist, festschalig, weiss oder gelb- lich weiss, meist mit braunrothen Zeichnungen und Flecken, mitunter die Rippen mehr oder minder deutlich gegliedert. Es sind sieben rasch zunehmende Windungen vorhanden; sie sind mit Ausnahme der beiden embryonalen oben kantig und darüber ziemlich schmal ausgehöhlt, darunter gut gewölbt; die Skulptur besteht aus schmalen, schrägen, scharf- rückigen, an der Kante stachelig vorspringenden Rippen, von denen ich auf dem letzten Umgange 12—14 zähle, und aus feinen erhabenen ziemlich entfernt stehenden Spiralreifen, welche auf den Rippen knotig verdickt und mitunter braun gegliedert sind. Der letzte Umgang ist fast doppelt so hoch, wie das Gewinde, aufgeblasen, hinter den Mundrand mit einem breiten, starken, auch noch oben erheblich über die Naht vorspringenden Varix. Die Mündung ist unregelmässig eiförmig oder fast dreieckig, unten zu einem kanalförmigen Ausguss verengt, mit scharfem, kaum gezähneltem, etwas nach aussen geöffnetem Rand und scharf geripptem, doch nach dem Rande hin glattem Saum; der Spindelcallus ist dünn, unten lostretend, schmal, mit drei fast gleichen und gleichlaufenden Falten; oben dicht vor der Kante steht gleichfalls ein glänzend weisser Höcker. Aufenthalt an den Philippinen; das abgebildete Exemplar aus meiner Sammlung. 56. Cancellaria Angasi Ürosse, Taf. 17. Fig. 6. 7. Testa imperforata, elongata, spira turrita, scalata, tenuis; anfractus 7, embryonales 1!/,—2 laeves, rotundati, cornei, sequentes acute angulati, supa angulum planati, infra vix convexi, ad sutu- ram contracti, parce et obsolete spiraliter striati, costis validis angustis distantibus ad angulum acute tuberculatis, usque ad anfractum superiorem prolongatis muniti. Anfractus ultimus quam spira vix brevior, basi contractus et lira spirali ab insertione marginis dextri oriente quasi bicarinatus. Alba, lineis fuseis angustis interdum bifasciatim dispositis ornata. Apertura ovato-triangularis, subcanalicu- lata; columella callo tenui, angusto, livido induta, plicis duabus tenuibus munita; labrum album, leviter incrassatum, integrum, faucibus laevibus. Long. 18, lat. 10 Mm. *) C. testa ovato-acuta, ventricosa, umbilicata, albido-fulva; costis longitudinalibus obliquis crebris asperulatis; striis transversis tenuissimis ; columella triplicata. — Lam, 62 N Cancellaria Angasi Crosse*) in Journal de Conchyliologie vol, XI 1863 p. 64 tab. 2 fig. 8. A Gehäuse undurchbohrt, langkegelförmig, mit gethürmtem treppenföormigem Gewinde, dünnschalig und durchscheinend;; es sind sieben Umgänge vorhanden, wovon 11. —2 auf das Embryonalende kommen. Diese sind glatt, gerundet, dunkel hornfarben, die folgenden sind scharfkantig, über der Kante stark abgeflacht, unter ihr nur wenig gewölbt und nach der nächsten Naht hin verschmälert, nur hier und da undeutlich gestreift, mit starken aber schmalen, ziemlich entferntstehenden Rippen — 9 auf dem letzten Umgang — skulp- tirt, welche auf der Kante höckerartig spitz vorspringen und bis zum vorhergehenden Um- gang durchlaufen. Der letzte Umgang ist kaum kürzer als das Gewinde, unten einge- zogen; am Beginn der Verschmälerung läuft eine eigenthümliche Spiralleiste vom Ansatz des Aussenrandes aus, gewissermassen eine zweite Kante bildend. Crosse nennt die Art einfarbig weiss, aber mein Exemplar ist auf dem letzten Umgang von gelbbraunen, zu zwei Bändern angeordneten Spirallinien umzogen; das eine der auf den Rippen besonders deutlichen Bänder liegt etwas unter der oberen Kante, das andere dicht über der unteren, in der Mündung sind sie kaum sichtbar. Die Mündung ist etwas dreieckig eirund, klein, weiss, der Spindelcallus ist schwach, schmal, mit zwei schwachen Fältchen; der Aussen- rand ist weiss, leicht verdickt, ungekerbt, der Gaumen glatt, weiss. Aufenthalt nicht sicher bekannt, obschon die Art neuerdings mehrfach in die Samm- lungen gekommen ist. Das abgebildete Exemplar in meiner Sammlung. 57. Cancellaria articularis Sowerby, Taf. 17. Fig. 8-11. Testa ovato-acuminata, subobliqua, profunde perforata, spira exserta, leviter scalata, apice acuto, solidula, carnea, costis fusco articulatis. Anfractus 7, superne angulati, super angulum excayati, dein convexiusculi, costis numerosis crenulatis, ad angulum nodoso-muricatis, quam interstitia plus quam dimidia angustioribus sculpti, spiraliter lirati; ultimus subinflatus, spirae longitudinem superans, circa perforationem in cristam dentatam compressus, supra cristam leviter coarctatus. Apertura ovato-tri- angularis, basi distincte effusa, albido-rosacea; peristoma continuum; labro supra ad angulum sub- canaliculato et lira forti intrante munito, externo acuto, integro, extus varice lato: crasso munito, *) T. imperforata, elongato-turrita, subscalariformis, tenuis, albida, spira elongata, apice rotun- dato, obtusiusculo; anfractus 61/, (embryonales 11], laeves, nigricantes, rotundati), acute carinati, parce et obsolete spiraliter striati, immpressi, longitudinaliter costis validis, ad angulum carinae acutis, sub” spinosis; anfr. ultimus bicarinatus, (carina altera minore ad insertionem marginis dextri sita,) spiram fere aequans; columella biplicata, callo parvo munita, alba; apertura trigono-subquadrata, fauce alba; apertura trigono-subquadrata, fauce alba, non lirata, nitida. — Long. 15, diam. max 8, long. anfr. ult. 7, spirae 8 Mm. — Crosse. 65 intus primum laevi, dein labro dentato incrassato, faucibus costatis; columella ad perforationem tantum reflexiuscula, triplicata, callo parietali tenui. Long. 20, lat. 15, alt. apert. 13 Mm. Cancellaria articularis Sowerby*) Concholog. Illustr. fig. 32. — Thesaurus Conchyl. p. 454 t. 96 fig. 90. 91. _ Kiener Cogq. vivantes p. 22 pl. 6 fig. 2. — _ Reeve**) Concholog. icon. sp. 54. Gehäuse spitzeiförmig, etwas schief, tief, aber ziemlich eng durchbohrt, mit erhobenem, leicht treppenförmigem Gewinde und spitzem Apex, ziemlich festschalig, fleischfarben oder rosa mit bräunlich gegliederten Rippen. Die sieben Umgänge sind mit Ausnahme der embryonalen oben kantig und über der Kante ausgehöhlt, darunter leicht gewölbt; sie sind mit zahlreichen, nur wenig schrägen, beiderseits steil abfallenden Rippen skulptirt, welche an der Kante in spitze Höcker ausgezogen sind, sie werden von feinen, gleich- mässigen, ziemlich weitläufigen Spirallinien geschnitten und erscheinen dadurch leicht crenulirt. Der letzte Umgang ist länger, als das Gewinde, etwas aufgeblasen, unten um den Eingang der Perforation herum zu einer gezahnten Kante zusammengedrückt und über dieser leicht doch erkennbar eingeschnürt. Die Mündung ist abgerundet dreieckig, weiss mit einem Stich in rosa, der Mundsaum zusammenhängend, unten mit einem deutlichen, etwas zurückgebogenen Ausguss; der Aussenrand ist oben an der Kante auch mit einer Art Kanal versehen, davor steht eine starke, eindringende Leiste. Der Aussenrand ist scharf, ganz, dünn, aussen mit einem breiten, starken Varix, innen erst glatt, dann mit einer gezähnelten Lippe, im Gaumen gereift. Die Spindel ist nur an Eingang der Per- foration etwas umgeschlagen, sonst senkrecht, mit drei deutlichen Falten, der Callus auf der Mündungswand sehr dünn. Aufenthalt an Ceylon, die beiden abgebildeten Exemplare mit zwei fast gleichen in meiner Sammlung. Ich sehe nicht recht ein, warum diese Art von C. obliquata abzutrennen ist; der einzige Unterschied ist die etwas schlankere Gestalt; die gegliederte Zeichnung kommt bei beiden Formen vor. *) C. testa ovali, subventricosa; costis numerosis, erenulatis, ad angulum anfractuum in angu- lum obtusum productis, ultimo prope marginem in varicem elevato; interstitiis obsolete striatis; spira turrita, producta; anfractibus angulatis, ad suturam excavatis; apertura postice canalifera et unipli- cata, interne laevi, prope marginem sulcata, margine laevi; canali antico brevi; umbilico sulcato; colore roseo, costis fusco punctatis. — Sow. ®*) CO, testa ovato-conoidea, anguste profunde umbilicata, spira acute exserta, anfractibus ad suturam anguste subprofunde excavatis, deinde convexis, oblique longitudinaliter subtiliter costatis, spiraliter obseure liratis, costis minute nodulatis, nodulis ad angulum prominentioribus; livido-carnea, nodulis albidis; apertura trigono-ovata, subexpansa, fauce valide lirata, columella triplicata. — Reeve. 64 58, Cancellaria Lamberti Souverbie. Taf. 17. Fig. 12. 13. Testa late et profunde perforata, ovato-elongata, spira scalata, subturrita, apice acuto, solida, crassiuscula, alba vel carneola costis albis, interdum obscure bifasciata, spiraliter lirata, oblique costata, costis crassiusculis, ad intersectiones lirarum nodulosis, interstitiis quam costae multo latiori- bus, ad angulum acute tuberculatis. Anfractus 5'|,—6 leniter crescentes, convexiusculi, supra angu- lum excavati et a costis anfractum superiorem attingentibus profunde concamerati; anfractus ultimus obliquus, spirae longitudinem vix superans, basi eirca perforationem in cristam serratam compressus. Apertura trigono-ovata, basi compressa et effusa, peristomate continuo albido; labro acuto, subpatulo, mox intus incrassato et denticulato, faucibus liratis, fuseis; margine supero tuberculo pliciformi mu- nito; columella fere verticalis, distinete triplicata, supra super perforationem subreflexa. Long. 14, diam. 10, alt. apert. 8,5 Mm. Cancellaria Lamberti Souverbie*) in Journal de Conchyliologie vol. XVIII 1870 p. 428 tab. 14 fig. 2. Gehäuse weit und tief durchbohrt, langeirund mit treppenförmigem ziemlich ge- thürmtem Gewinde und spitzem Apex, für ihre Grösse dick und festschalig, weiss oder wenigstens zwischen den Rippen lebhaft fleischfarben, bei einem meiner Exemplare auch undeutlich gebändert, mit deutlichen Spiralreifen und mit starken schrägen Rippenfalten skulptirt, welche viel schmäler als ihre Zwischenräume und an den Schnittstellen knotig verdickt sind; sie springen auf der Kante in spitzen Schuppenhöckern vor und laufen dann etwas niedriger bis zum vorhergehenden Umgang, so dass der Raum über der Kante hübsch gekammert erscheint. Es sind knapp sechs Umgänge vorhanden, die langsam zunehmen; mit Ausnahme der embryonalen sind sie oben scharf kantig und über der Kante ausgehölht, unter ihr gut gewölbt; der letzte Umgang ist kaum länger, als das Gewinde, schief, an der Basis zu einer gesägten, die Perforation umgebenden Kante zusammengedrückt. Die Mündung ist abgerundet dreieckig, unten zu einem Ausguss zusammengedrückt, der Mund- saum zusammenhängend, der Aussenrand scharf, etwas geöffnet, innen mit einer verdiekten Lippe, weisslich, der Gaumen gerippt, bräunlich; der Oberrand trägt eine starke eindringende Höckerfalte; die Spindel ist fast senkrecht gerichtet, leicht ausgehöhlt, nur über den Ein- gang der Perforation leicht zurückgeschlagen, mit drei deutlichen weissen Falten. *) Testa umbilicata, ovato-subelongata, subcrassa, scalariformis, longitudinaliter et suboblique costato-plicata, spiraliter subcostulata; alba vel albo-subcarneola; anfr. 51], cylindrico-subconvexi, su- perne angulati, supra subplano-concavi, ad angulum ob exasperationem costarum tuberculis parvius- culis coronati; ultimus obliquus, dimidium longitudinis testae non aequans; apertura trigono-semilunaris, intus sulcata, superne uniplicata; labro subcampanulato, margine dextro reflexo, sinistro ad umbilicum sublatum, profundum et carina circumdatum reflexo; columella subobliqua vel verticalis triplicata. — Souv. rn ee 65 Aufenthalt im neucaledonischen Archipel. Das abgebildete Exemplar aus meiner Sammlung. Sie dürfte bei reichem Material sich auch als ein Glied desselben Formen- kreises erweisen, welchem obliquata und articularis angehören. 59, Cancellaria Souverbiei (Crosse. Taf. 17. Fig. 14. 15. „T. umbilicata, elongato-pyramidata, sat nitida, costis longitudinalibus subobliquis, granulosis, ad angulum unfractuum obtuse muricatis, et striis spiralibus obsoletis, subdistantibus impressa, vio- laceo-cinnamomea, fulvido transversim multilineata; spira elongata, apice obtusulo, sutura late et sat profunde excavata; anfr. 7, embryonales primi 2 laeves, rotundati, luteo-castanei, sequentes angulati, non convexi, ultimus spiram subaequans, circa umbilicum mediocriter amplum, profundum luteo-albi- dus; apertura ovato-triangularis, intus liris brunneis impressa; peristoma simplex, album, margine columellari triplicato, externo intus subincrassato, versus limbum acuto, sastaneo-maculato, ad angu- lum intus unidentato. — Long. 17, diam. maj. 10 Mm., apert. cum perist. 9 Mm. longa, 5 lata.“ Cancellaria Souverbiei Crosse Journ, Conch. XVI 1868 p. 272 t. 9 fie. 5. Gehäuse genabelt, länglich pyramidal, ziemlich glänzend, mit etwas schrägen gekör- nelten Rippen skulptirt, welche an der Kante der Umgänge als leichte Höcker vorspringen ; die Spiralskulptur besteht aus ziemlich weitläufigen undeutlichen Linien. Die Färbung ist zimmetbraun mit einem Stich ins Violette; nach dem Mundrand hin erkennt man einige braune Striemen; die Rippen heben sich heller ab. Das Gewinde ist ziemlich hoch, die Naht breit und tief ausgehöhlt; die Rippen laufen bis zum vorhergehenden Umgang durch und bilden eine Anzahl Kämmerchen längs der Naht. Es sind beinahe sieben Umgänge vorhanden, von denen zwei auf den glatten braunen Apex kommen; die folgenden sind oben kantig, dann gewölbt, der letzte ist ungefähr so hoch wie das Gewinde und um den tiefen, mässig weiten Nabel herum weisslich. Die Mündung ist rundlich dreieckig, im Gaumen gerippt, mit braunen Zwischenfurchen; Mundrand scharf, weiss, am Rande leicht braun gefleckt, oben mit einem Höcker im Raum zwischen Kante und Spindel; diese letztere trägt drei Falten. Aufenthalt unbekannt, Abbildung und Beschreibung nach Crosse. Ich besitze kein Exemplar, das die Crosse’sche Abbildung genau deckt, aber nach dem Bilde sehe ich keinen rechten Unterschied zwischen dieser Art und Canc. Lamberti; etwas schlankere Gestalt, leicht abweichende Färbung und ein Umgang mehr können kaum einen Artunterschied begründen. Im Fall einer Vereinigung hat übrigens der Crosse’sche Name die Priorität. IV. 4. 9 66 60, Cancellaria Moutrouzieri Souverbie, Taf. 18. Fig. 1. 2. „T. anguste umbilicata, ovato-turrita, scalaris, crassa, nitidiuscula, pallide cinnamomea, hic illie longitudinaliter rufo-fasciata ; anfr. 51/, (embryonalibus 11/, laevibus, pallidioribus) superne biplanis et obtuse bicarinatis, infra carinam inferiorem usque ad ultimum anfractum dorso convexum et spiram superantem subobconicis, plano-subconvexis, longitudinaliter et suboblique dense costatis, spiraliter plicatulo-costulatis et minute impresso-striatis; carınis ad oceursum costularum undulatis; columella verticalis candida, oblique et aequidistanter triplicata; apertura mediocris, semiovalis, alba, in fundo subcinnamomeo tincta, fauce longilirata; margine dextro crasso, extus acuto, inferne ad canalem sub- sinuoso; columellari extus brevissime lamelloso, superne ad umbilicum angustum, punctiformem forni- catim reflexo. — Long. 15, lat. 10 Mm.; apert. 9 Mm. longa, 5 lata.“ (Souv.). Cancellaria Montrouzieri Souverbie Journ. Conch. XI 1863 p. 163 t. 5 fig. 8. Gehäuse eng genabelt, gethürmt eiförmig, mit treppenförmigem Gewinde, festschalig, etwas glänzend, blass zimmetbraun mit undeutlichen röthlichen Binden; es sind 51/, Um- gänge vorhanden; die 1!/, embryonalen sind glatt und heller, die folgenden obenher abge- flacht, die Abflachung wegen eines auf derselben laufenden Kieles doppelt erscheinend, dann stumpfkantig, schwach gewölbt, unten zusammengezogen, so dass sie verkehrt kegelförmig erscheinen, mit etwas schrägen dichtstehenden Faltenrippen skulptirt und von feineren Spiralreifen und eingedrückten Linien umzogen; der letzte Umgang ist aufgeblasen und länger als das Gewinde. Die Mündung ist mittelgross, halbeirund, weiss, in dem geripptem Gaumen bräunlich; der Aussenrand ist scharf, aber nach innen rasch verdickt, unten am Eingang des Kanales leicht ausgebuchtet; die Spindel ist fast senkrecht mit, einem weissen kurz abstehenden Callus belegt, welcher sich über den punktförmigen engen Nabel tüten- förmig. zurückschlägt; sie trägt drei gleichweit von einander abstehende schräge Falten. Aufenthalt an der neucaledonischen Insel Art; Abbildung und Beschreibung nach Souverbie. Diese Art ist von Souverbie auf ein einzelnes Exemplar hin gegründet worden und meines Wissens existirt noch kein zweites. Allem Anschein nach handelt es sich hier nur um eine Abnormität der folgenden, ungleich häufigeren Art; der Hauptunterschied liegt in der Kante, welche die Abflachung unter der Naht noch einmal theilt. 61. Cancellaria Forestieri Montrouzier, Taf. 18. Fig. 3. 4. „T. minutissime umbilicata, ovato-turrita, scalaris, suberassa, nitidiuscula, pallide cinnamomea, hie illie longitudinaliter subrufulo-fasciata vel maculata; anfr. 5'/, (embryonalıbus 11, laevibus, palli- 67 dioribus), superne acute carinatis, supra carinam plano-concavis, infra usque ad ultimum anfractum subventricosum et spiram superantem cylindraceis plano-subconyexis, longitudinaliter et suboblique plus minusve dense costatis, spiraliter subplicatulo-costulatis et minute impresso-striatis; costis lon- gitudinalibus carinam crenulantibus et ad suturam obliquissime radiantibus. Columella verticalis, can- dida, obliquissime et inaequidistanter triplicata; apertura satis ampla, truncato-semilunaris, alba, in fundo subeinnamomeo tincta; fauce ad marginem brevilirata ; margine dextro acuto, infernead canalem subsinuoso, columellari extus brevissime lamelloso, subreflexo; umbilieum minimum suboccultante et in rimulam mutante. — Alt. 17!|,, lat. 11 Mm., apert. 101], Mm, alta, 51], lata.“ (Montr.). Cancellaria Forestieri Montrouzier Journ. Conch. XI 1863 p. 161 t. 5 fie. 7. Gehäuse ganz eng genabelt, gethürmt eiförmig, mit treppenförmigem Gewinde, ziem- lich festschalig, etwas glänzend, blass zimmetbraun mit undeutlichen rothen Flecken und Striemen. Von den 5!/, Umgängen sind die 1!/, embryonaleu glatt und heller, die fol- genden oben scharf kantig, über der Kante leicht ausgehöhlt, dann etwas gewölbt, mit schrägen dichten Längsrippen versehen, welche an der Kante höckerig vorspringen und dann schräg zur Naht verlaufen; die Spiralskulptur besteht aus feinen dichten einge- drückten Linien und stärkeren Reifen. Die Spindel ist senkrecht, weiss, mit drei un- gleichen und in ungleichen Abständen stehenden schrägen Falten. Die Mündung ist ver- hältnissmässig gross, abgestutzt halbmondförmig, weiss mit zimmtbraunem Gaumen, der Aussenrand scharf, innen mit einer Reihe kurzer Rippchen, unten am Kanal leicht aus- gebuchtet, die Spindelplatte ist unten gelöst und leicht über den Nabel zurückgeschlagen; so dass nur ein feiner Ritz bleibt. Aufenthalt an der neukaledonischen Insel Art. Abbildung und Beschreibung nach Montrouzier 1. c. Wahrscheinlich nur eine Varietät des Formenkreises der Canc. scalata. 62. Cancellaria Rougeyroni Souverbie. Taf. 18. Fig. 5. 6. „T. umbilicata, ovato-elongata, subventricosa, scalaris, sat crassa, longitudinaliter et suboblique costata, spiraliter subplicato-costulata et impresso-striata, albo-subflavidula, spiraliter ceinnamomeo- plurifasciata; anfr. 61], superne angulati, supra plano-concavi, ad angulum tuberculis coronati, primi 11], laevigati, albi, ceteri usque ad ultimum turgidulum, inferne attenuatum et dimidiam longitudinis testae superantem cylındraceo-subconvexi; apertura trigono-semilunaris, alba, intus fere usque ad lim- bum sulcata, superne tuberceulata, margine dextro acuto, sinistro superne appresso, inferne lamellose erecto; columella verticalis, obliquissime triplicata; umbilicus angustissimus, profundus, — Long. 28, lat. 181, Mm.. apert. 16 Mm. longa, 10 lata.“ — (Souverbie). Cancellaria Rougeyroni Souverbie Journ. Gonch. XVIII 1870 t. 14 fig. 1. 9* 68 Gehäuse genabelt, lang eirund mit gethürmtem treppenförmigem Gewinde, ziemlich diekschalig, mit schrägen stumpfen zahlreichen Rippen skulptirt, welche von Spiralreifen und eingedrückten Linien geschnitten werden. Es sind 6!/, Umgänge vorhanden, von denen 1!/, auf den glatten Apex kommen; die folgenden sind oben abgeflacht und dann von einer höckerigen Kante umzogen, dann schwach gewölbt, eylindrisch, der letzte nimınt über die Hälfte der’ Gesammtlänge ein und ist obenher etwas aufgetrieben, nach der Basis hin verschmälert. Die Mündung ist gerundet dreieckig, weiss, innen scharf gerippt, oben mit einem starken Höcker, der mitunter gespalten erscheint; Aussenrand schneidend, nach innen rasch verdickt; die Spindel ist senkrecht; der oben angedrückte, unten lostretende Spindelcallus trägt drei sehr schräge Falten, von denen die unteren kleiner sind und nach aussen convergiren. Die Färbung ist weisslich mit zahlreichen schmalen braunen Bändern. Aufenthalt an der Insel Art. Abbildung und Beschreibung nach Souverbie. Ich habe mir diese Art nicht verschaffen können; nach der Abbildung möchte ich sie trotz der fast doppelten Grösse und des Umganges mehr für eine Varietät der vorigen halten. 63. Cancellaria littorinaeformis Sowerby. Taf. 18. Fig. 9. 10. 13. 14. Testa ovata vel globoso-ovata, spira brevi, apice acuto, late et profunde perforata, tenuicula sed solida, unicolor rufescens vel rufescenti-castanea; anfractus 6 rapide erescentes, primum ad suturam planati, dein convexi, liris spiralibus et concentrieis undique decussati, ultimus globosus, inflatus, spirae longitudinem fere duplo superans, circa umbilicum leviter compressus. Apertura ovato-trigona, basi subcanalıculato-effusa, labro simpliei, subtilissime erenulato, faucibus liratis, columella distincte triplicata, super perforationem reflexo, ad parietem aperturalem tenuissima. Long. spec. depieti 17, diam. 14, alt. apert. 16,5 Mm. — icon. Reeveani 24, diam. 19, alt. apert. 14 Mm. Cancellaria littorinaeformis Sowerby*) Conchological Illustrations fig. 14. — Thesaurus Conchylior p. 450 pl. 92 fig. 5. 6. 9. — _ Reeve**) Conchologia iconica sp. 62. Gehäuse eiförmig bis eiförmig kugelig mit kurzem Gewinde und spitzem Apex, weit und tief durchbohrt, nicht diekschalig doch fest, einfarbig rothbraun bis kastanienbraun; *) C. testa rotundata, minute granulatim decussata; spira obtusa; sutura nonnunguam ub- scalata; apertura interne costata, columella triplicata, umbilicata; colore fusco. — **) Can. testa ovata, profunde umbilicata, tenuicula, anfractibus superne anguste angulatis, deinde declivi-convexis, undique decussatim striatis; rufescente-castanea ; apertura subanguste ovata, columella triplicata. — Reeve. 69 es sind sechs rasch zunehmende Umgänge vorhanden, welche mit Ausnahme der embryo- nalen unter der Naht abgeflacht, dann gut gewölbt sind, sie erscheinen durch Spiralreifen und feine concentrische Rippchen gegittert. Der letzte Umgang ist kugelig, aufgeblasen, ziemlich noch einmal so lang wie das Gewinde, um den Nabel herum leicht zu einer stumpfen Kante zusammengedrückt. Die Mündung ist rundlich dreieckig, unten mit deut- lichem rinnenförmigem Ausguss; der Mundsaum ist einfach, scharf, nur ganz fein gezähnelt, der Gaumen deutlich gerippt; die Spindel trägt drei deutliche Falten, von denen die untere am Beginn der Rinne horizontal nach innen vorspringt, während die beiden oberen mehr schräg verlaufen; die Spindelplatte schlägt sich oben über den Eingang der Perforation zurück und ist auf der Mündungswand kaum sichtbar. Aufenthalt an Ceylon, das Fig. 9. 10 abgebildete Exemplar in meiner Sammlung. C. littorinseformis bildet den Mittelpunkt für eine Gruppe, zu welcher C. Verreauxi Kiener, coctilis Reeve und nassa Deshayes gehören, bei grösserem Material werden sie wohl als Varietäten einer Art erkannt werden. Das vorliegende Exemplar entspricht zwar in der Skulptur ganz der Sowerby’schen resp. Reeve’schen Diagnose, ähnelt aber in der Gestalt und Färbung schon viel mehr der C. Verreauxi, welche sich aber wieder durch gröbere Skulptur unterscheidet. Mein Exemplar stellt nicht ganz den Typus dar, ich gebe darum auch eine Copie der Sowerby’schen Figur. (Fig. 13. 14). 64, Cancellaria Verreauxi Kiener. Taf. 18. Fig. 7. 8. Testa ovata, perforata, spira breviter turrita, apice acuto, solidula, unicolor fusco-vel castaneo- rufa. Anfractus 6 infra suturam impressi, angulati, dein convexi, plieis obliquis et liris distantibus ad costas nodosis sculpti, interstitiis spiraliter striatis, lira ad angulum duplici; anfractus ultimus subinflatus, spirae longitudinem superans, circa umbilicum vix compressus. Apertura ovato-subtrıgona, basi effusa, labro acuto, simplici, denticulato, faucıbus liratis, coJumella triplicata, ad insertionem super perforationem reflexo, callo parietali tenuissimo. Long. 19, diam, 14, alt. apert. 11,5 Mm. Cancellaria Verreauxi Kiener Cog. vivantes p. 17 t. 8 fig. 3. _ _ Reeve Concholog. iconica sp. 59. _ _ Sowerby Thesaurus Conchyl. p. 450 t. 93, f. 28. Gehäuse eiförmig oder etwas gethürmt, durchbohrt, mit kurz gethürmtem Gewinde und spitzem Apex, festschalig, einfarbig heller oder dunkler braunroth; die sechs bis sieben Umgänge sind unter der Naht abgeflacht und etwas eingedrückt, dann kantig und unter der Kante gut gewölbt, und mit schrägen concentrischen Rippenfalten und ziemlich entfernt stehenden Spiralreifen hübsch gegittert; die Schnittstellen sind knotig verdickt, 70 in den Zwischenräumen verlaufen schwächere Spirallinien; der Spiralreif an der Kante ist meistens doppelt. Der letzte Umgang erscheint etwas aufgeblasen, ist länger als das Ge- winde und um die Perforation herum kaum zusammengedrückt. Die Mündung ist eiförmig, etwas dreieckig, unten zu einem Ausguss verengt, der Mundrand einfach, scharf, leicht gezähnelt, im Gaumen gerippt. Die Spindel trägt drei deutliche Falten, genau wie bei C. littorinaeformis, und ist in derselben Weise über den Eingang der Perforation zurück- geschlagen; der Beleg auf der Mündungswand ist ganz dünn. Aufenthalt unbekannt, das abgebildete Evemplar aus meiner Sammlung. C. Verreauxi unterscheidet sich von littorinaeformis nur durch gröbere Skulptur. 65, Cancellaria coctilis Reeve, Taf. 18. Fig. 11. 12. Testa ovato-globosa, late perforata, spira breviuscula, apice acuto, unicolor rufescens, solidula; anfractus 7 tumiduli, supra planati et leviter obtuse angulati, spiraliter lirati et costis concentricis ad intersectiones lirarum nodosis sculpti, ultimus 3/, longitudinis occupans, circa umbilicum vix com- pressus. Apertura irregulariter ovata, basi effusa, labro tenui, leviter crenulato, faucibus tenuiter liratis, columella tenui triplicata, super umbilicum reflexa, callo ad parietem aperturalem vix conspicuo. Long. 16, lat. 11, alt. apert. 10 Mm. Cancellaria coctilis Reeve*) Concholog. icon. sp. 79. Gehäuse eiförmig kugelig mit kurzem aber spitzem Gewinde, weit und tief durch- bohrt, einfarbig röthlich, ziemlich dünnschalig, doch fest. Die sieben stark gewölbten, fast aufgeblasenen Umgänge sind mit Ausnahme der embryonalen nächst der Naht abgeflacht und haben dann eine stumpfe undeutliche Kante; sie sind mit Spiralreifen umzogen und tragen zahlreiche deutliche Rippen, welche da, wo sie die Reifen schneiden, knotig ver- diekt sind. Der letzte Umgang nimmt drei Fünftel der Gesammtlänge ein und istum den Nabel herum nur leicht zusammengedrückt. Die Mündung ist unregelmässig eirund, unten mit leichtem Ausguss; der Aussenrand ist dünn, leicht gezähnelt, der Gaumen schwach gerippt; die Spindel ist dünn, mit drei deutlichen Falten, an ihrem Ansatz ist sie über die Pertoration zurückgeschlagen, auf der Mündungswand ist ein Callus kaum erkennbar. Eine seltene Art unbekannten Fundortes. Mein einziges, aus der Taylor’schen Samm- lung erworbenes Exemplar unterscheidet sich von der Reeve’schen Abbildung durch be- deutendere Grösse, — jene ist nur 11 mm hoch, — geringere Abplattung an der Naht und schwächere Skulptur; es führt dadurch schon ganz entschieden zu C. littorinaeformis hinüber, die offenbar die nächste Verwandte unserer Art ist und deren Vaterland, den vorderen indischen Ocean, speciell Ceylon, sie wohl theilen wird. 71 66. Cancellaria funiculata Hinds, Taf. 18. Fig. 15. 16. Testa acuminato-ovata, umbilicata, spirae suturis profunde impressis, anfractibus 6 ad 7 sub- angustis, rotundatis, prominentibus, longitudinaliter costatis, costis elevatis, compressis, distantibus, e suturis descendentibus, liris tenuibus spiraliter regulariter sculptis, linea elevata interveniente; colu- mella triplicata, plica antica subobsoleta; apertura trigono-ovata, parva, subeffusa; albicans, costis pallide fuscescentibus. — Ad. et Reeve. - Alt. (ex icone) 20, diam. 13, alt. apert. 9 Mm. Cancellaria funiculata Hinds**) Zoolog. Voy. Sulph. Moll. p. 43 tab. 12 fig. 5. 6. _ _ Sowerby Thes. Conch. p. 454 pl. 96 fig. 96. 97. _ lyrata Adams et Reeve Voy. Samarang Zool. Moll. p. 42 pl. 10 fig. 4. _ funiculata Reeve Conchol. icon. sp. 68. Gehäuse ziemlich spitz eiförmig, mit offenem, von einer Kante umgebenem Nabel und tief eingedrückter Naht, weisslich mit hellbräunlichen Rippen. Es sind sechs bis sieben gewölbte, oben kantige Umgänge vorhanden, welche mit ziemlich schmalen, ent- ferntstehenden, aber hohen, gewölbten Rippenfalten, die unverändert, bis zur Naht durch- laufen, skulptirt sind und von regelmässigen Spiralreifen umgeben werden, zwischen welche sich immer noch eine schwächere Linie einschiebt. Die Mündung ist dreieckig eiförmig, unten nur zu einem Ausguss zusammengedrückt, verhältnissmässig klein, im Gaumen stark gefurcht, die schwielige Spindel mit drei Falten, von denen die unterste am kleinsten ist. Aufenthalt nach Hinds im Golf von Nicoya an der Westküste von Centralamerika, nach Adams und Reeve im chinesischen Meere. ‚Ich habe mir diese Art nicht verschaffen können und gebe die Beschreibung nach Adams und Reeve. Für die Identität mit ©. lyrata verbürgt sich Crosse und in der That bieten Abbildung und Diagnose keinerlei Anhalt für ihr Abtrennung; bezüglich der Vaterlands- angabe kann wohl ein Irrthum untergelaufen sein. Reeve nennt auch ÜCentralamerika, speciell den Golf von Magdalena, also wird diese Angabe wohl die richtige sein. Für alle Fälle habe ich die Figur der Voy. Samarang und die des Thesaurus kopiren lassen; die letztere ist etwas kleiner und schlanker. Bei Reeve zeigt die Vorderansicht die Spiral- skulptur nur auf den Rippen, die Rückenansicht auch in den Zwischenräumen. *) Can. testa ovato-globosa, anguste profunde umbilicata, spira breviuscula, acuta; anfractibus tumidis, superne obtuse angulatis, rude nodoso-costatis, transversim liratis; rulescente; apertura sub- quadraro-ovata, ad basin attenuata, columella trıplicata. — *®) Q, testa ovali, elongata; anfractibus senis, costatis, superne subangulatis; costis subdistan- tibus, elevatis rotundatis, nodulosis, lineis elevatis decussatis; sutura profunda; labro intus sulcato; columella plicis tribus parvis; umbilico marginato; canali subnullo. — Hinds. 72 67. Cancellaria elata Hinds, Taf. 18. Fig. 17. 18. Testa ovata, elongata, acuminata, anfractibus septenis, costatis, superne angulatis, lineis elevatis decussatis; sutura profunda; apertura ovali, peritremate superne disjuncto; labro intus suleato; colu- mella triplicata; plica inferiore maxima; umbilico parvo subocculto; canali inflexo. — Hinds, Alt. (ex icone) 17, diam. 9, alt. apert. 7,5 Mm. Cancellaria elata Binds Zoology Voy. Sulphur Moll. p. 43 pl. 12 fig. 3. 4, — — Sowerby Thesaur. Conchyl. p. 454 pl. 96 fig. 94. 95. — — Reeve Conchol. icon. sp. 83. Gehäuse verlängert eiförmig, zugespitzt, mit deutlichem zurückgebogenem Stiel, aus sieben oben scharfkantigen Umgängen bestehend, welche mit ziemlich dicht stehenden, an der Kante höckerigen Rippen und erhabenen Spiralreifen skulptirt sind und durch eine tiefe Naht geschieden werden. Die Mündung ist unregelmässig eiförmig mit deutlichem, zurückgebogenem Canal, der Mundrand oben nicht zusammenhängend, (die Abbildung lässt das nicht erkennen), der Gaumen ist gefurcht; der Stiel hat einen engen, fast ver- deckten Nabel. Aufenthalt bei Panama, in etwa 30 Faden Tiefe. Ich habe mir diese Art nicht ver- schaffen können und gebe Abbildung und Beschreibung nach Sowerby. Auch Reeve hat die Art nie gesehen. 68. Cancellaria scalata Sowerby. Taf. 19. Fig. 1—6. Testa ovato-turrita, spira producta, scalata, tenuiuscula, albida, rosea vel fulva unicolor; anfr. 6!/,, embryonales 2 laeves, rotundati, sequentes angulati, super angulum plano-excavati, infra con- vexıusculi, ad suturam coarctati, costis longitudinalibus parum elevatis, ad angulum subtuberculatis, super eum evanescentibus, lirieque spiralibus distantibus super costas leviter granosis sculpti, inter- stitiis sub lente decussatis; anfractus ultimus tumidus, basi attenuatns, plerumquerimatus. Apertura ovato-angulata, alba, faucibus subtilissime sulcatis, labro simplice, vix incrassato, super angulum costa intrante munito; columella callo tenui, angusto, triplicato, rarius quadriplicato. Long. 24, diam. 15, alt. apert. 12 Mm. Cancellaria scalata Sowerby*) Concholog. Illustrations fig. 27. Thesaurus Conchyl. p. 455 Nr. 55 pl. 93 fig. 26. *) CO. testa turrita; costis numerosis, noduliferis; spira producta; anfractibus angulatis, ad suturam excavatis; apertura postice eanalifera et uniplicata, interne costata; .columella triplicata; umbilico parvo; colore fulvo, apertura alba. Sow. 73 Cancellaria scalata Reeve Concholog. icon, sp. 19. _ — Kiener Cog. vivantes tab. 7 fig. 4. _ _ Deshayes*) Lam. Anim, sans vert. ed II tome 9 p. 411. Gehäuse gethürmt eiförmig, mit ziemlich hohem, treppenförmigem Gewinde, ziemlich dünnschalig, weisslich, rosa oder hellbraun, meist einfarbig, doch auch mit einzelnen un- regelmässigen orangefarbenen Flecken. Es sind über sechs Umgänge vorhanden; die beiden ersten embryonalen sind winzig klein, glatt und gerundet; die folgenden haben eine auffallende, von der Naht ziemlich weit abliegende Spiralkante und sind oberhalb derselben wagerecht abgeflacht oder selbst ausgehöhlt, unterhalb derselben leicht gewölbt und an der Naht eingeschnürt ; die Skulptur besteht aus zahlreichen schwachen gerundeten Rippenfalten, welche an der Kante höckerig vorspringen und von da bis zur Naht meistens verkümmern, und aus ungefähr ebensoweit von einander abstehenden Spiralreifen, welche auf den Rippen sich zu einem Knötchen oder einem schwachen Höcker verdicken; die fast quadratischen Zwischenräume erscheinen unter der Loupe durch Spirallinien und die Anwachsstreifen fein gegittert. Im einzelnen variirt diese Skulptur aber ungemein. Beim Typus (Fig. 1. 2) sind die Rippen und die Reifen fast gleichstark, wie auch bei dem von Sowerby abgebildeten Exemplar, das nur etwas grösser ist (alt. 23 Mm.). Bei dem zweiten (Fig. 3. 4) treten die Spiralreifen fast ganz zurück, während die Rippen breiter sind, bei dem dritten besonders lebhaft gefärbten sind die Rippen scharf und hoch, die Spiralreifen aber zu feinen Linien geworden, welche trotzdem deutliche Knötchen bilden. Der letzte Umgang ist aufgeblasen, unten verschmälert; er hat meistens einen deutlichen Nabelritz oder eine enge Perforation. Die Mündung ist gerundet dreieckig oder eckig eirund, unten zu einer Ausgussrinne zusammengedrückt, oben bei ganz ausgebildeten Exemplaren in Folge der Entwicklung einer starken eindringenden Höckerleiste oberhalb der Kante des Aussenrandes auch mit einer Art Canal, der aber bei schwachschaligen Stücken häufig fehlt; der Gaumen ist weiss, nur fein gestreift. Der Aussenrand ist einfach, stumpf, kaum verdiekt, die Spindel trägt einen schmalen dünnen Callus mit drei deutlichen und häufig noch einer undeutlicheren schwachen obersten Falte. Aufenthalt im vorderen indischen Ocean, speciell an Ceylon, von wo auch die drei abgebildeten Exemplare meiner Sammlung stammen sollen. =) Q, testa ovato-acuta, scalariformi, fuscescente, transversim albo-lineolata, longitudinaliter costato-crenulata ; anfractibus superne canaliculatis; apertura alba, ovata; labro tenui, intus sulcato; columella quadriplicata. Long. 20, diam. 12 mm. Desh. IV. 4. 10 74 69. Cancellaria scalata Sowerby var,? Taf. 19. Fig. 7. 8. Differt a typo testa minore, graciliore, costis numerosis, ad angulum bituberculatis, colore rufo- purpurea, ad angulum maculis albis ornata. Alt. 21, diam. 13, alt. apert. 12 Mm. Im meiner Sammlung befindet sich das abgebildete, von mir aus der Taylor’schen Sammlung erworbene Exemplar, das auf den ersten Blick weit von Cancellaria scalata verschieden erscheint, sich aber doch schliesslich nicht wohl, namentlich nicht von dem Fig. 5. 6 abgebildeten Exemplare trennen lässt. Die Färbung ist dunkel purpurbraun, auch der Gaumen braun, die Nabelkante ist heller und an der oberen Kante sind die deutlich doppelten Höcker der Rippen weiss, besonders nach der Mündung hin; auch die Spiralreifen heben sich etwas heller ab. Das ganze Gehäuse ist kleiner, schlanker, die Rippen sind zahlreicher, schärfer, die obere Kante ist, was übrigens auch schon bei dem Fig. 5. 6 abgebildeten Exemplare zu erkennen ist, deutlich doppelt. Die Spindelbildung ist ganz wie beim Typus, mit vier Falten. Ein genauer Fundort ist mir nicht bekannt. Reeve’s Abbildung von C. scalata stellt ein Exemplar dar, welches erheblich von meinen und den Sowerby’schen abweicht; es ist 32 mm lang, die Skulptur auffallend stark mit vorspringenden Knötchen an den Kreuzungsstellen. Es scheint kaum möglich, sie zu derselben Art zu rechnen, wie die hier beschriebene Varietät. 70. Cancellaria costifera Sowerby. Taf. 19. Fig. 9-14. Testa turrita, oblongo-fusiformis, spira acuminata, scalata, solida, albida, pallide fulvo late bifasciata et lineis aurantiacis geminatis ornata. Anfractus 7, superi 2 embryonales laeves rotundati, sequentes supra distinete angulati, super angulum subexcavati, infra convexiusculi, costis distantibus vel rotundatis vel suberenulatis, ad angulum acute tuberculatis et usque ad suturam continuatis sculpti, sculptura spirali obsoletissima; ultimus spiram haud aequans, basi compressus. Apertura ovato-trian- gularis, supra truncata, basi effusa, labro acuto sed mox valde incrassato, super angulum callo valido intrante munito, faucibus liratis; columella subplanata, callo appresso induta, triplicata, plica supera majore. Long. spec. dep. 21, diam. 12, alt. apert. 10 Mm. ®) C. testa turrita, oblongo-ovali; costis distantibus, suberenulatis, validis, ad angulum anfrac- tuum elevatis; spira acuminata, anfractibus acute angulatis; apertura interne obsolete costata ; postice subangulata, colore pallide fulvo, vel interstitiis rosea, vel fusca. Sow. 75 Cancellaria costifera Sowerby*) Conchol, Illustr. fig. 31. — Thesaurus Conch. p. 456 pl. 95 fig. 65. 66. 71. _ _ Reeve*) Conchol. icon. sp. 57. Gehäuse gethürmt eiförmig, spindelförmig mit spitzem treppenförmigem Gewinde, festschalig, weisslich mit zwei breiten, nur durch einen schmalen Streifen getrennten Bin- den, in welchen zahlreiche orangefarbene Linienpaare laufen. Von den sieben Umgängen, sind die beiden embryonalen glatt und gerundet, die tolgenden obenher deutlich gekantet und über der Kante ausgehöhlt, unter derselben gewölbt, mit gerundeten oder leicht ge- kerbten Rippen skulptirt, welche an der Kante höckerartig vorspringen“\und jdeutlich bis zur Naht durchlaufen; sie stehen ziemlich entfernt von einander; eine Spiralskulptur ist kaum vorhanden. Der letzte Umgang ist kürzer als das Gewinde und&an_‘der Basis zu_ sammengedrückt. Die Mündung ist eiförmig dreieckig, oben horizontal abgestutzt, unten zu einem Ausguss verengt; die Aussenlippe ist scharf, aber dann rasch innen verdickt, oben über der Kante mit einem starken eindringenden Wulst; der Gaumen ist scharf ge- rippt; die Spindel erscheint eigenthümlich abgeflacht und ist mit einem fest angedrückten Callus belegt, welcher drei Falten trägt, von denen die oberste am stärksten ist. Aufenthalt im chinesischen Meer und an den Philippinen; das abgebildete Exemplar mit einem fast gleichen in meiner Sammlung, von Taylor erworben. Diese Art scheint äusserst variabel. Sowerby bildet im Thesaurus drei Exemplare ab, von denen Fig. 71 bis auf etwas grössere Breite ganz meinen beiden entspricht. Die beiden anderen (Fig. 65 und 66) weichen aber so erheblich ab, dass ich mich veranlasst sehe, sie der Vollständigkeit halber (Fig. 11 und 12) zu kopiren. Auf Fig. 66 (unsere Fig. 11) lassen sich, die Grösse abgerechnet, zwei ganz gleiche Exemplare beziehen, welche ich ebenfalls aus der Taylor’schen Sammlung als C. costifera var. erwarb und von denen ich das eine Fig. 13. 14 abbilde. Dieselben sind erheblich kleiner, nur 14 Mm. hoch und zeichnen sich durch schäfere, mehr zusammengedrückte, am Rande leicht gekerbte Rippen, deutlichere Spiralskulptur und reichere Färbung aus; die Färbung ist übrigens nach dem, selben Princip angeordnet, wie bei dem oben beschriebenen Exemplare. Sowerby scheint der unten kopirten Diagnose nach die schärfer skulptirten Exemplare als Typus zu nehmen. Reeve’s Figur entspricht in der Färbung beinahe meiner kleinen Form, ist aber 24 mm lang. *) C. testa ovata, late superficialiter umbilicata, spira turrita, anfractibus superne late exca- vato-angulatis, oblique longitudinaliter costatis, spiraliter substriatis ; livido-purpurea, lineis rufis inter- ruptis cingulata, angulo costisque hic illic albis; apertura trigono-ovata, columella arcuata, tripli- cata. — Reeve. 10* 76 71, Cancellaria taeniata Sowerby. Taf. 19. Fig. 15. 16. Testa oblonga, turrita; costis numerosis, transverse striatis, ad angulum anfractuum acute angu- latis; spira acuminata, apice mammillifera; apertura interne laevigata, margine acuto, columella laevi, biplicata. Colore pallidissime fulvo, fusco taeniato. — Sow. Long. (ex icon.) 21, diam. 11, alt. apert. 9 Mm. Cancellaria taeniata Sowerby Thesaur. Conchyl. p. 445. pl. 95 fig. 75. 76, — _ Reeve*) Conchol. icon. sp. 81. Gehäuse länglich, gethürmt, aus sieben kantigen Umgängen bestehend, welche mit zahlreichen an der Kante in spitzen Höckern vorspingenden Rippen skulptirt und spiral gestreift sind; das Gewinde ist gethürmt mit zitzenförmigen Apex. Die Färbung ist ein ganz helles Braun mit zahlreichen schmalen braunen Binden. Die Mündung ist unregel- mässig eiförmig ohne deutlichen Kanal, mit scharfem, innen glattem Aussenrand, die Spin- del mit zwei schwachen Falten. Aufenthalt unbekannt, die Zugehörigkeit zu Cancellaria mir nicht ganz zweifellos. Abbildung und Beschreibung nach Sowerby. 72, Cancellaria obesa Sowerby. Taf. 20. Fig. 1. Testa ovata, crassa, ponderosa, imperforata, spira breviuscula, acuminata, anfractibus convexis, superne declivibus, laevibus, obscure spiraliter striatis, versus apicem minute reticulatis; albida, au- rantio-fusco pallide nebulata; apertura oblonga, subangusta, superne sinuata, fauce validissime lirata, plicis duabus crassissimis prominentibus. — Reeve. Alt. 60, diam. 40 Mm. Cancellaria obesa Sowerby Proc. Zool. Soc. Lond. 1832 p. 52. — Thesaurus Conchyl. p. 441 pl. 93 fig. 37. _ — Reeve Conch. icon. sp. 7. Gehäuse gross, schwer, eiförmig mit kurzem spitzem Gewinde, undurchbohrt, mit ge- wölbten, oben leicht abgeflachten Umgängen; die obersten sind fein gegittert, die folgen- den nur noch spiral gefurcht, der letzte beinahe glatt. Die Färbung ist weisslich mit un- deutlichen orangefarbenen Striemen. Die Mündung ist ziemlich schmal eiförmig, oben zu *) C. testa subfusiformi-turrita, imperforata, spira subgracili, anfractibus superne plano-angu- latis, longitudinaliter anguste costatis, subobsolete decussatim liratis; fulvo-rufescente, fusco taeniata; columella biplieata. — Reeve. 77 einer kanalartigen Bucht verengt, im Gaumen stark gerippt, die Spindel mit zwei auffallend stark vorspringenden Falten. Aufenthalt an der Westküste von Centralamerika, im Golfo Dulce von Cuming gedrakt. Ich kenne diese Art nur aus den Abbildungen, kann aber aus diesen keinen Grund entnehmen, sie von C. ovata (efr. Taf. 5 Fig. 1. 2) zu trennen; sie ist ein klein wenig bauchiger und glätter, die Gitterskulptur verschwindet früher und die Falten sind ein wenig stärker. Die Art scheint übrigens auch nur auf wenigen Exemplaren zu beruhen. 73. Cancellaria bulbulus Sowerby. Taf. 20. Fig. 2. 3. | Testa oblongo-piriformis, subventricosa, solida, imperforata, basi anguste attenuata, spira parva, valide decussatim plicata, sutura rude impressa, anfractu ultimo superne declivi, laevıgato; fulva; apertura anguste oblonga; columella triplicata, olica suprema validissima. — Reeve. Alt, 58, diam. 25 Mm. Cancellaria bulbulus Sowerby*) Proc. Zool. Soc. Lond. 1832 p. 55. — Thesaurus p. 440 pl. 95 fig. 64. — _ Reeve Conchol. icon. sp. 85. Gehäuse langrund, fast birnförmig, oben bauchig, festschalig und schwer, undurch- bohrt, an der Basis zu einer Art Stiel verschmälert, mit kurzem, stark gefaltetem und spiral gereiftem Gewinde, die Naht ist unregelmässig, rauh eingedrückt; der letzte Umgang bildet fast allein das Gehäuse und ist obenher abgeflacht; nach Sowerby trägt er noch oben und am Stiel Spiralreifen und die Abbildung zeigt auch am grössten Umfang kurze Rippenfalten; nach Reeve ist er vollkommen glatt. Die Färbung ist einfarbig braungelb. Die Mündung ist schmal eiförmig, oben spitz, unten mit deutlichem Kanal, die Aussen- lippe scharf, unten am Eingang des Kanals leicht ausgeschnitten, der Gaumen glatt oder undeutlich gereift; die Spindel trägt drei Falten, von denen die oberste besonders stark ist. Aufenthalt an der Westküste von Centralamerika, die beiden Abbildungen nach Sowerby (2) und Reeve (3). Ich kann diese Art nur für eine unausgewachsene C solida — mit der sie zusammen vorkommt — halten; das Reeve’sche Exemplar ist etwas älter, als das Sowerby’sche. *) C. testa subturbinata, subovali, laevi; spira acuminata, anfractibus superioribus decussatim costatis; ultimo prope suturam et antice spiraliter striato; apertura pirıformi; plieis columellae trıbus, prima acuta; labro externo acuto, ad canalem paululum emarginato; colore fulvo. — Sow. 78 74. Cancellaria affinis Reeve, Taf. 20. Fig. 4. 5. Testa fusiformi-ovata, minute umbilicata, spira mediocri, anfractibus superne angulato-declivibus deinde planulatis, liris obliquis et spiralibus undique clathratis; fulva, liris rufescentibus; apertura subangusta, plieis tribus mediocribus. — Reeve. Alt. 28, diam,. 17 Mm, Cancellaria affinis Reeve Concholog. icon. sp. 39. Gehäuse eiförmig-spindelförmig, ganz eng durchbohrt,"mit mittelhohem Gewinde, in der Skulptur der C. indentata sehr ähnlich, mit fast gleichstarken Rippen und Spiralreifen gegittert, die Umgänge obenher abgeflacht, doch nicht mehr. eigentlich scharfkantig, wenig gewölbt, bräunlich mit röthlichen Reifen. Die Mündung ist ziemlich” schmal, der Gaumen glatt oder undeutlich gerippt, die Spindel trägt drei Falten, welche bei weitem nicht so stark sind, wie bei C. indentata. Aufenthalt nicht sicher bekannt, wahrscheinlich an der Westküste von Central- amerika. Die Abbildung und Beschreibung nach Reeve. £ Ueber das Verhältniss dieser Art zu der sehr nahe verwandten C. indentata siehe oben p. 32. 75. Cancellaria crispata Sowerby. Taf. 20. Fig. 6. 7. Testa ovata, imperforata, spira acute exserta, anfractibus superne anguste angulatis, oblique longitudinaliter costatis, costis crassis ad angulum muricato-uncinatis, striis spiralibus decussatis; albida, lineis fasciisque castaneo-fuscis cingulata; apertura ovata, parva, fauce tenuilirata, plicis tribus parvis. — Reeve. Alt. 28, diam. 18 Mm. 1 Cancellaria crispata Sowerby Concholog. Illustr. fig. 20. — Thesaurus Conch. p. 452 pl. 96 fig. 89. —_ _ Reeve Conchol, icon. sp. 43. Gehäuse spitzeiförmig, undurchbohrt, mit spitzem vorspringendem Gewinde, weisslich mit kastanienbraunen Spirallinien und schmalen Binden. Die sechs bis sieben Umänge sind oben abgeflacht und nahe der Naht kantig, spiral gereift und mit starken hohen Rippen skulptirt, welche an der Naht hakenförmig vorspringen. Die Mündung ist drei- eckig eirund, ziemlich klein, mit gereiftem Gaumen, die Spindel mit drei kleinen Falten. 79 Aufenthalt an den Philippinen, bei Negros in 5 Faden Tiefe von Cuming gedrakt. Abbildung und Beschreibung nach Reevye. Diese Art, die ich mir nicht verschaffen konnte, dürfte nur eine Lokalform von C. erenifera sein. N 76. Cancellaria serrata Reeve, Taf. 20. Fig. 8. 9. Testa ovata, anguste umbilicata, spira acute turrita, anfractibus superne sublate excavato-angu- latis, tenue longitudinaliter costatis, costis acute fimbriato-serratis; albida, livido-olivaceo tincta, medio albifasciata; apertura trigono-ovata, fauce lirata, columella triplicata. — Reeve. Alt. 20, diam. 13 Mm. Cancellaria serrata Reeve Conchol. icon. sp. 63, nee Brocchi. _ Crossei Semper Palaeont Untersuch. p. 91. Gehäuse eiförmig mit kurzem, aber spitzem und gethürmtem Gewinde, eng genabelt, die Umgänge oben ziemlich breit ausgehöhlt, dann kantig, mit feinen, schmalen, aber hohen Lamellenrippen skulptirt, welche am Rande zierlich gekraust sind. Spiralskulptur wird in der Diagnose nieht erwähnt, ist aber auf der Abbildung angegeben. Die Färbung ist livid olivenbraun mit einer weissen Mittelbinde. Die Mündung ist eiförmig dreieckig mit geripptem Gaumen, die Spindel mit drei Falten. Aufenthalt unbekannt, Abbildung und Beschreibung nach Reeve. — Auch diese Art dürfte nur eine Varietät von C. crenifera sein, und kann als solche den Reeveschen Namen behalten. 77. Cancellaria mangelioides Reeve. Taf. 20. Fig. 10. 11. Testa acuminato turrita, imperforata, spira acuta, anfractibus superne angulatis, longitudinaliter costatis, costis compressis, distantibus, transversim striatis; candida; apertura trigono-ovate, labro subexpanso, columella triplicata. — Reeve. Long. 18, diam. 11 Mm. CGancellaria mangelioides Reeve Conchol. icon. sp. 69. Gehäuse plump spindelförmig, etwas gethürmt, undurchbohrt, mit spitzem Gewinde, einfarbig weiss. Die 6-7 Umgänge sind oben kantig und mit zusammengedrückten, ziem- lich entferntstehenden Rippen skulptirt, welche quer gestreift sind. Die Mündung ist ei- förmig dreieckig mit leicht ausgebreitetem Aussenrand; die Spindel trägt drei Falten. Aufenthalt unbekannt; Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 80 78, Cancellaria corrugata Hinds. Taf. 20. Fig. 12. 18. Testa oblongo-piriformis, imperforata, spira exserta, subobtusa, anfractibus declivi-convexig, longitudinaliter obsolete corrugatis, lineis impressis decussatis; fulvo-olivacea; apertura anguste ob- longa, fauce lirata, columella subattenuata, biplicata. -—- Reeve. Long. 22, diam. 12 Mm. Cancellaria corrugata Hinds“*) Proc. Zool. Soc. Lond. 1843 p. 48. ee —_ Sowerby Thesaur. Conchyl. p. 448 pl. 96 fig. 92. 9. _ — Reeve Conch. icon, sp. 72, Gehäuse birnförmig, undurchbohrt, mit niederem, doch vorspringendem Gewinde und leicht abgestumpftem Apex: die 4 Umgänge sind erst leicht abgeflacht, dann gewölbt, durch feine concentrische Längsrunzeln und eingedrückte Spirallinien fein decussirt, ein- farbig olivenbraun. Die Mündung ist lang nnd schmal, unten zusammengezogen, der Gaumen gerippt, die Spindel schmal mit zwei Falten. Aufenthalt bei Guayaquil; die Abbildung nach Reeve. (Weder die Abbildung bei Bowerby noch die bei Reeve zeigen die Skulptur der Beschreibung entsprechend). Ob ausgewachsen ? 79. Cancellaria coronata Scacchi. Taf. 21. Fig.l. Testa oblongo turrita, subimperforata, longitudinaliter costulata, transversim striata; anfractus 7 superne angulati, supra plani, angulo costarum excurrentium mucronibus coronato. Apertura 2], totius longitudinis occupans, angulato-ovata, dilatata; plicae columellae duae, parum elevatae; labrum intus obsoletissime striatum. Alt. 18. diam. 9 Mm. Cancellaria coronata Scacchi Notizie p. 34 tab. 1, fig. 15. _ _ Philippi Enum. Moll. Sieil. II p. 177 tab. 25, fig. 24. _ varicosa Philippi Enum. I p. 201. _ coronata Tryon Manual p. 76 pl. 4 fig. 68. _ — Monterosato Enumer. e Sinon. p. 37. Gehäuse gethürmt eiförmig, fast undurchbohrt, aus sieben Umgängen bestehend, welche oben flach, dann kantig sind und nach der unteren Naht hin leicht eingeschnürt *) T. bucciniformis, fusca; anfractibus quaternis, subventricosis, rugis parvis longitudinalibus indutis, lineis impressis decussatis; apertura oblonga, fusca; labro intus sulcato; columella plieis duabus alkidis instructa; umbilico nullo; canali mediocri. — Hinds. ‚81 erscheinen, sie sind spiral gestreift und mit Längsrippen skulptirt, welche oben an der Kante als stachelige Dornen vorspringen. Die Mündung nimmt ungefähr zwei Fünftel der Gesammtlänge ein; sie ist eckig eirund, etwas erweitert; die Spindel trägt zwei wenig vorspringende Falten; die Aussenlippe ist innen glatt oder nur ganz fein gestreift. Zuerst fossil aus den süditalienischen Tertiärschiehten beschrieben, seitdem von Jeff- reys auch lebend in dem Mittelmeer gefunden. Abbildung und Beschreibung nach Philippi. 80. Cancellaria pusilla H, Adams. Taf. 21. Fig. 2. C. testa imperforata, ovato-turrita, albida, longitudinaliter obtuse nodoso-costata et filis remotis cincta; spira elata, sutura leviter impressa; anfr. 5 convexiusculis, ultimo !/, longitudinis testae; apertura oblonga, antice vix canaliculata; labio antice sinuato, plicis duabus validis instructo; labro simplici, intus valde lirato. Long. 6, lat. 2,5 Mm, Cancellaria pusilla H. Adams Proc. Zool. Soc. London 1869 pag. 274 tab. 19 fig. 12, nec Sowerby. _ mitraeformis Brocchi var. Jeffreys ibid. 1885 pag. 49. — pusilla Tryon Man. t. 3 f. 46. — _ Kobelt Prodromus faunae europ. p. 125. Gehäuse undurchbohrt, gethürmt eiförmig, weisslich, mit schwachen, stumpfen, kno- tigen Rippenfalten und entferntstehenden Spiralleisten skulptirt; das Gewinde ist ziemlich hoch, die Naht leicht eingedrückt. Es sind fünf ziemlich gewölbte Umgänge vorhanden, von welchen der letzte etwa zwei Drittel der Gesammtlänge einnimmt. Die Mündung ist länglich, unten in einen wenig deutlichen Canal zusammengezogen, die Spindel ist ausge- buchtet und mit zwei deutlichen Falten versehen, die Aussenlippe ist einfach, innen tief gefurcht. Aufenthalt im lusitanischen Meer von dem Meerbusen von Biscaya bis zu den Canaren. Diese Art steht der fossilen Cancellaria mitraeformis Brocchi nee Sow. so nahe, dass Jeffreys sie unbedenklich als Varietät mit ihr vereinigt. Ich habe kein lebendes Exem- plar gesehen und copire die Abbildung nach H. Adams. 81. Cancellaria minima Reeve. Taf. 21. Fig. 3. 4. T. subfusiformis, imperforata, spira subelongata, anfractibus rotundatis, oblique costatis, costis superne obtuse nodosis, interstitiis nitide cancellatis; alba, interdum fuscescens; columella obsolete bi- plicata. — Reerve. IV. 4. 11 82 Alt. (ex icone Reeveano) 5 Mm. Cancellaria minima Reeve Conch. icon. sp. 77. _ _ Jefireys Pr. Zool. Soc. 1855 p. 49. An — Cancellaria subangulosa Searles Wood Crag Mollusca t. 7 £. 20. Gehäuse fast spindelförmig, undurchbohrt, mit ziemlich hohem Gewinde, die Um- gänge sind gerundet oder oben leicht kantig und sind mit oben knotigen Rippen skulp- tirt, deren Zwischenräume deutlich gegittert erscheinen. Die Färbung ist weisslich, mit- unter ganz leicht bräunlich; die Spindel trägt zwei undeutliche Falten. Nach Jeffreys ist die Skulptur in ihrer Ausprägung sehr wechselnd und kommt mitunter der fossilen Can- cellaria subangulosa Wood aus dem englischen Crag sehr nahe. Diese kleine Art, deren Aufenthalt Reeve nicht kannte, ist bei den neueren Tief- seeforschungen nach Jeffreys in der Tiefe des lusitanischen Meeres bis nach Madera hin gefunden worden. — Abbildung nach Reeve. 82. Cancellraia candida Sowerby. Taf. 21. Fig. 5. T. subfusiformi-ovata, ventricosa, basi contorta, imperforata, spira acute acuminata, anfıractibus rotundatis, ad suturam parum planatis, undique dense nodoso-reticulatis, candida; apertura subangusta, fauce valide lirata, plicis duabus, fortibus valde prominentibus. — Reeve, Alt. (ex icone Reeveano) 33, diam. 20 Mm. Cancellaria candida Sowerby Conch. Ill. sp. 2 fig. 1. — Thes, Conch. t. 92 f. 8. _ _ Reeve Conch. icon. sp. 46. Gehäuse etwas spindelförmig eiförmig, gedrungen und kräftig, unten mit einem deut- lichen etwas gedrehten Stiel und ziemlich hohem spitzem Gewinde; es sind 7—8 gerun- dete Umgänge vorhanden, die nur unter der Naht leicht abgeflacht sind; sie erscheinen durch starke Längsrippen und etwas schwächere Spiralreinfen, welche an den Schnittstelle - knotig verdickt sind, gegittert; die Färbung ist weiss. Die Mündung ist relativ schmal, die Aussenlippe unten dem Stiel entsprechend etwas eingezogen, im Gaumen scharf ge- rippt, die Spindel mit zwei starken, vorspringenden Falten, von denen die obere am stärksten ist. Aufenthalt in Polynesien. Abbildung und Beschreibung nach Reeve. Diese Art ist der C. indentata am nächsten verwandt und bildet mit C. ventricosa und den folgenden Arten einen Formenkreis, dessen Arten theils an der Westküste von Centralamerika, theils in Polynesien bis nach Australien hin wohnen. Sie sind in den Sammlungen alle sehr selten und ich habe mir keine Exemplare verschaffen können. 83 83. Cancellaria australis Sowerby- Taf. 21. Fig. 6. Testa ovata, imperforata, spira acuminata, sutura impressa, anfractibus rotundatis, costis longi- tudinalibus confertis obliquis lirisque tenuibus spiralibus; candida, apertura parviuscula, columella arcuata, plicis tribus mediocribus. — Reeve. Long. (ex icone) 23 Mm. Cancellaria australis Sowerby Conch. Ill. f. 23. Thesanrus Conch. fig. 72. 73. _ _ Reeve Conch. icon. sp. 44. —_ _ Crosse Journal de Conchyliologie IX. p. 236. Gehäuse oval, undurchbohrt, mit spitzem Gewinde und eingedrückter Naht. Die Umgänge sind gerundet, mit dichten schrägen Rippen und feinen Spirallinien skulptirt. Die Färbung ist einfarbig weisslich. Die Mündung ist ziemlich klein, die Spindel ge- bogen mit drei mittelstarken Falten. Aufenthalt an Neusüdwales. Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 84. Cancellaria albida Hinds. Taf. 21. Fig. 7. T. subfusiformi-oblonga, solida, imperforata, basi contorta, spira acuminata, anfractibus plano- convexis, ad suturam anguste plicatis, deinde declivi-angulatis, liris funiculatis undique eleganter re- ticulatis; candida, apertura angusta, plicis duabus, subprominentibus. — Reeve. Long. (ex icone) 27 Mm. Cancellaria albida Hinds Proc. Zool. Soc. 1843 p. 47. _ — Reeve Conch. icon. sp. 45. Gehäuse langeiförmig, fast spindelförmig, festschalig, undurchbohrt, mit mehr oder minder deutlich abgesetztem gedrehtem Stiel und spitzem Gewinde. Es sind sieben Um- gänge vorhanden, die dieht unter der Naht eine stärkere, knotige Leiste haben und dann leicht ausgehöhlt und kantig sind; die Skulptur ist gegittert, wie bei der vorigen, doch an den Schnittstellen nicht so deutlich knotig. Die Färbung ist gleichfalls weiss. Die Mündung ist eng, im Gaumen scharf gerippt, die beiden Falten sind schwächer und mehr schräg nach unten gerichtet, als bei der vorigen Art. Zuerst von Hinds im Sulphur, dann auch von Cuming an der Westküste von Cen- tralamerika bei Panama, Veragua und Guayaquil in 7--23 Faden Tiefe gesammelt. — Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 11* 84 85. Cancellaria lactea Deshayes. Taf. 21. Fig. 8. T. ovata, ventricosa, acuta, tenuis, translucida, candidissima vel luteola, laevigata; anfractibus 6—7 turgidulis; apertura ovato-acuta, labro tenui intus non striato; columella triplicata. — Desh, Alt. 22—25, diam. 13—15 Mm. Cancellaria lactea Deshayes Encycl. meth. II. p. 180. — Anim. sans vert. vol. IX. p. 412 Nr. 17. en — Kiener Cog. viv. p. 36 pl. 6 fig. 4. — — Sowerby Conchol. Illustr. fig. 24. — Thesaurus II. p. 448 t. 96 fig. 105. = — Reeve*) Conch. icon. sp. 82. Gehäuse mittelgross, eiförmig bis fast kugelig, ziemlich dünnschalig, aus 6—-7 ge- rundeten und durch eine einfache Naht geschiedenen Umgängen bestehend, von denen der letzte fast allein das ganze Gehäuse ausmacht, glänzend weiss bis rahmfarben, glatt; die Mündung ist halbeirund, unten mit einem undeutlichen, kaum ausgeschnittenen Kanal; die Spindel ist fast senkrecht und trägt drei schräge ziemlich gleiche Falten, von denen die oberste ein wenig stärker vorspringt. Der Aussenrand ist dünn, scharf, nicht im ge- ringsten verdickt, innen völlig glatt. Aufenthalt unbekannt, die Art überhaupt ziemlich verschollen. Ich gebe die Abbil- dung nach Reeve, der übrigens den Gaumen im Gegensatz zu Deshayes gerippt nennt. Möglicherweise handelt es sich um ein unausgewachsenes gerolltes Exemplar von Cancel- laria laevigata. 86. Cancellaria gemmulata Sowerby. Taf. 21. Fig. 9. 10. T. globoso-ovata, solida, imperforata, spira brevi, acuta; anfractibus superne vix angulatis, plano-convexis, costis nodulatis lirisque dense conspicue decussatis; alba; apertura subexpansa, plieis tribus mediocribus. — Reeve, Alt. (ex icone Reeveano) 26 Mm. Cancellaria gemmulata Sowerby Proc. Zool. Soc. 1832 p. 55. — Thesaurus Conchyl. II. ». 446 t. 92 f. 14. —_ _ Reeve Conchol. icon. sp. 48. Gehäuse eiförmig kugelig, festschalig, undurchbohrt, mit kurzem spitzem Gewinde, die Umgänge sind oben ganz leicht kantig, dann ziemlich flach gewälbt, mit Rippen und *) Can. testa oblongo-ovato, tenui, pellucida, imperforata, spira subobtusa, anfractibus superne declivi-convexis, laevigatis; lactea; apertura ovata, fauce lirata; columella valide triplicata. — Reeve. [ 85 Spirallinien, die an den Schnittstellen hübsch gekörnelt sind, sehr schön gegittert. Die Färbung ist, wie bei den anderen Arten der Gruppe, weisslich. Mündung mit etwas aus- gebreitetem, innen scharf geripptem Mundsaum; die Spindel scheint im Gegensatz zu den vorigen drei Falten zu tragen, doch kommt das nur daher, dass die zweite etwas höher steht und dadurch der Spindelrand am Kanaleingang auch als Falte erscheint. Aufenthalt an der Westküste von Centralamerika, im Golf von Nicoya von Cuming entdeckt. Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 87. Cancellaria elathrata A. Adams. Taf. 21. Fig. 12. 13. „C. testa oblongo-ovali, anguste umbilicata, albida, fasciis duabus pallide rufescentibus ornata ; anfractibus 7 postice vix angulatis regulariter clathratis, apertura subquadrata, columella recta tuber- ceulato-granosa, triplicata, plica postica valida, plica media unisulcata, plica antica bisulcata, labro in- tus valde lirato.“ — A. Adams. Long. (ex icone Reeveano) 22 Mm. Cancellaria clathrata A. Adams Proc. Zool. Soc. 1855 p. 123, nes Lamarck. _ corrosa Reeve*) Conch. icon. sp. 64. _ — Tryon Manual p. 67 t. 1 fig. 9. Gehäuse länglich eiförmig bis fast kugelig, eng genabelt, weisslich mit zwei undeut- lichen blassröthlichen Binden; die sieben Umgänge sind oben nur ganz wenig kantig, durch ziemlich gleich starke Längs- und Spiralrippen regelmässig gegittert; die Mündung ist fast viereckig, die Spindel höckerig und mit drei starken Falten bewaffnet, von denen die oberste am stärksten ist; die mittlere ist durch eine Furche getheilt, die untere durch zwei; der Gaumen ist innen stark gerippt. Aufenthalt unbekannt. Ich habe mir auch diese Art nicht verschaffen können und gebe die Abbildung nach Reeve. ‚Die Aenderung des Namens ist unnöthig, da Cancellaria clathrata Lamarck in die Synonymie von hirta Brocchi fällt. 88. Cancellaria parva Philippi. Taf. 21. Fig. 11. „T. oblongo-fusiformis, longitudinaliter costata et eingulis spiralibus ormata,; costis, ubi a cin- gulis secantur granuliferis, cingulis in anfraetibus superioribus tribus, in ultimo eirca 6; cauda di- ®) Can. testa subgloboso-ovata, crassiuscula, minute umbilicata, spira acuta, anfractibus rotun- datis, ad suturam parum angulatis, liris funieulatis undique nitide clathratis; fulvescente; apertura parviuscula, plicis tribus fortibus. 86 stincta, subimperforata, apertura spiram aequante; columella biplicata; labro plicie 4 intus munito, — (Phil.) Alt. 12, alt. apert. 6 Mm. Cancellaria parva Philippi Reise in die Wüste Atacama p. 187 t. 7 fig. 18. — — Tryon Manual p. 73 t. 3 fig. 44. — Crosse Journal de Conchyologie XI. 1883 p. 67. Gehäuse lang eiförmig, fast spindelförmig, der Länge nach gerippt und mit breiten Spiralgürteln umzogen, welche da, wo sie die Längsrippen schneiden, knötchenartige Kör- ner bilden; man zählt auf den oberen Umgängen drei, auf dem letzten sechs Gürtel. Der letzte Umgang ist nach unten in einen deutlichen Stiel ausgezogen, kaum durchbohrt. Die Mündung ist so hoch wie das Gewinde; die Spindel trägt zwei Falten, der Mundrand in- nen 4 kurze Fältchen (die Figur zeigt deren 6-7). Diese eigenthümliche kleine Art, welche Philippi am chilenischen Strand sammelte, ist mir unbekannt geblieben; ich gebe Abbildung und Beschreibung nach Philippi 1. ce. 89, Cancellaria Stimpsoni Calkins. Taf. 22. Fig. 1. 2. T. ovato-subglokosa, tenuis, solidula, umbilicata, albida, epidermide fuscescente induta; spira brevi, scalata, apice acuto; anfractus 6, superi tres laeves, rotundati, inferi super angulum compressum coronatum profunde excavati, spiraliter lirati, liris irregularibus, 3—4 in ultimo plus minusve noduli- feris; ultimus basi compressus, umbilico infundibuliformi crista circumdato. Apertura subtriangulari- ovata, basi vix emarginata, haud canaliculata, labro tenui, ad liras irregulariter flexuoso, faucibus laevibus, lamella columellari tenui, super umbilicum fornicatim reflexa, plicis duabus fere medianis parum prominulis armata. 3 Alt. 21, diam. 16, alt. apert. 13 Mm. Cancellaria Stimpsoni Calkins Proc. Davenport Acad. N. S. 1878 p. 250 t. 8. fig. 4. 5. _ _ Tryon Manual p. 79 t. 5 fig. 87. Aus Paetels Sammlung liegt mir durch die Güte des Besitzers eine Cancellaria vor, welche ich unbedingt für eine Zwergform von Cancellaria bullata genommen haben würde, wenn ich mich nicht einer freilich arg verzeichneten Figur in Tryon’s Manual erinnert hätte, welche die noch kaum bekannt gewordene Cancellaria Stimpsoni von Florida dar- stellt und welche, wenn richtig gestellt, wie mein Freund Kobelt im Vertrauen auf seine Erfahrung im Conchylienzeichnen gethan, vollkommen mit dieser Schnecke übereinstimmt. Auch was Tryon sagt (der Aufsatz von Calkins ist mir nicht zugänglich), stimmt voll- ständig: Whorls shouldered, the angle nodulous, surface below it covered with irregular nodules, which do not appear to be developed in the lines of longitudinal ribs, but rather from revolving sculpture; columella with two plates, whitish. Long. 17 Mm. 87 Auch wenn Calkins nicht ganz bestimmt angäbe, dass seine neue Art von Sable Cape in Florida stamme, könnte das vorliegende Stück doch nieht ohne Weiteres mit ©. bullata vereinigt werden, da es zweifellos ausgewachsen ist, C. bullata aber in ausgewach- - senem Zustand reichlich doppelt so gross ist. Es scheint also hier wieder einer der Fälle vorzuliegen, wo wir an beiden Seiten des Isthmus von Paisma eng verwandte einander vertretende Formen finden, wie bei Pyrula melongena und patula und anderen mehr. 90. CGancellaria bicolor Hinds. Taf. 22. Fig. 3. 4. T. ovato-ventricosa, late et profunde umbilicata, spira breviuscula, turrita; anfractibus ad sutu- ram late excavatis, acute angulatis, longitudinaliter remote costatis, tenue spiraliter liratis; rufo castanea, versus apicem alba (in anfr. ult plerumque bicolor, supra rufo-castanea, infra alba); aper- tura trigono-ovata, basi sinuata, plicis tribus subprominentibus. — Reeve. Alt. 26 Mm. Cancellaria bicolor Hinds Zool. Voy. Sulphur, Mollusca p. 43 t, 12 fig. 13. 14. _ _ Reeve Conchol. icon. sp. 29. Gehäuse bauchig eiförmig mit kurzem aber treppenförmig gethürmtem Gewinde, weit und tief genabelt; die Umgänge sind oben scharfkantig und darüber breit ausgehöhlt; ihre Skulptur besteht aus entferntstehenden starken Rippen, welche bis in den Nabel hinein laufen, und aus feinen Spirallinien. Der letzte Umgang ist entweder ganz oder zur Hälfte dunkel braunroth, das Gewinde weiss; die Mündung ist gerundet dreieckig, unten zu einer Rinne zusammengedrückt, die Spindel trägt drei mittelstark vorspringende Falten. Aufenthalt an der philippinischen Insel Samar. Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 91. Cancellaria tenuis A. Adams. Taf. 22. Fig. 5. 6. C. testa ovato-ventricosa, tenuicula, sordide carneola, anguste umbilicata, spirae suturis profunde impressis, anfr. 6 planiusculis, longitudinaliter costatis, costis tenuibus crenulatis fusco articulatis, liris spiralibus regulariter sculptis, postice angulatis, productis, lamellatis; columella triplicata, labro tenui. — A. Adams. Long. ? Cancellaria tenuis A. Adams Proc. zool. Soc. 1855 p. 123. _ — Reeve*) Conch. icon. sp. 75. _ scalata Sow. var. fide Tryon. *) Can. testa ovata, tenuiuscula, anguste profunde umbilicata, spira subpyramidali, anfractibus 88 Gehäuse bauchig eiförmig, ziemlich dünnschalig, schmutzig fleischfarben, eng gena- belt, mit tief eingedrückter Naht; die sechs Umgänge sind nur wenig gewölbt, fein und regelmässig spiral gestreift und mit dünnen, hohen, etwas gezähnelten Längsrippen skulp- tirt, welche meistens braun gegliedert sind und an der Kante schuppig vorspringen. Die Mündung ist oval, unten verschmälert, mit dünnem Aussenrand, der nur eine schmale Lippe mit kurzen Fältchen hat; die Spindel hat drei kleine Falten. Eine etwas verdächtige Art unbekannten Fundortes, die ich mir nicht habe ver- schaffen können und nach Reeve kopire. Tryon zieht sie einfach zu O. scalata. 99. Cancellaria nitida A. Adams. Taf. 22. Fig. 7. 8. C. testa acuminato-ovali, imperforata, alba, nitida, spira acuta suturis valde impressis; anfr. 7 planis, longitudinaliter costatis, costis elevatis, compressis, distantibus, crenulatis, postice alatis, pro- ductis, liris tenuibus spiralibus regulariter sculptis; apertura ovata, columella triplicata. — A. Adams. Long. 9 Mm.? (ex icone). Cancellaria nitida A. Adams Proc. zool. Soc. 1855 p. 123. _ — Tryon Manual p. 82 t. 7 fig. 16. _ — Reeve*) Conch. icon. sp. 78. Gehäuse spitz eiförmig, undurchbohrt oder nur ganz oberflächlich genabelt, mit spitzem Gewinde; die sieben Umgänge sind obenher schmal, aber tief eingedrückt, dann kantig, mit regelmässigen feinen Spiralreifen und mit hohen lamellenartigen, am Rande gezähnelten und oben schuppig vorgezogenen Längsrippen skulptirt; sie ist weiss oder fleischfarbig überlaufen. Die Mündung ist eckig eirund, im Gaumen gerippt, die Spindel mit drei deutlichen Falten. Aufenthalt an den Philippinen ; Abbildung und Beschreibung nach Reeye. 93. Cancellaria purpuriformis Valenciennes. Taf. 22. Fig. 9. 10. T. oblongo-ovata, imperforata, spira exserta, subobtusa; anfractibus 6 plano-convexis, longitudi- naliter obsolete plicatis, transversim lineari-sulcatis; fuscescente-alba; apertura ovata; columella arcuata, triplicata. — Reeve. ad suturam anguste declivi-excavatis, longitudinaliter laminato-costatis, transversim tenuiliratis; ful- vescente; apertura ovata, ad basin attenuata, columella triplicata. *) Can. testa ovato-turrita, superficialiter umbilicata, spira acuta, anfractibus ad suturam an- guste angulatis, costatis, costis compressis, valde prominentibus, acutis, interstitiis laevigatis; alba carneo tincta; apert. subquadrato-ovata, fauce lirata, columella conspicue triplicate. 89 Alt. 18 Mm. Cancellaria purpuriformis Valenciennes in Kiener Cog. viv. pl. 7 fig. 4. _ _ Reeve Conch. icon. sp. 76. = = Sowerby Thes. t. 95 fig. 68. 70. Gehäuse lang eirund, undurchbohrt, mit erhobenem, gethürmtem, aber oben abge- stutztem Gewinde, aus sechs flach gewölbten Umgängen bestehend, welche von feinen eingedrückten Furchenlinien umzogen werden und undeutliche Längsfalten zeigen; die Mündung ist eiförmig, unten kaum ausgeschnitten, die Spindel gebogen, mit drei Falten, der Gaumen innen nur ganz fein gereift. Aufenthalt unbekannt. Ich kenne diese Art nicht und gebe Abbildung und Be- schreibung nach Reeve. 94. Cancellaria pulchra Sowerby. Taf. 23. Fig. 1.2. 9.10. T. ventricoso-ovata, tenuiuscula sed solida, albicans, brunneo varie fasciata et lirata; spira bre- viuscula, turrito-acuminata, apice acuto; anfractus 6 inflati, supra planati, dein angulati, costis distan- tibus angustis obliquis ad intersectiones lirarum spiralium muricato-aculeatis sculpti; spinis ad an- gulum majoribus; apertura ovata, canali distincto curvato, labro margine dentato-crenato; faucibus sulcatis; columella triplicata, plicis 2 inferioribus magis approximatis. Alt. 25—30 Mm. Cancellaria pulchra Sowerby”*) Proc. Zool. Soc. 1832 p. 50. — Thesaurus Conchyl. p. 451 tab. 94 fig. 41. _ _ Reeve **) Conchol. icon. sp. 38. Gehäuse bauchig eiförmig, ziemlich dünnschalig aber fest, weisslich, gewöhnlich mit einer tiefbraunen Binde über der Kante und einer anderen unter der Verschmälerung des letzten Umganges, oft auch mit braunen Spiralreifen; das Gewinde ist kurz, aber gethürmt, und mit spitzem Apex; der enge Nabel ist von einer schuppigen Kante umgeben. Die sechs Umgänge sind stark gewölbt, der letzte erheblich aufgeblasen; sie sind obenher deutlich abgeflacht und haben dann eine durch eine stärkere Dornenreihe bezeichnete Kante; die Skulptur ähnelt sehr der von Cancellaria cancellata L.; schiefe, entferntste- *) C. testa subovata, albicante, brunneo fasciata; spira breviuscula, acuminata; anfractibus 6 ventricosis, costatis; costis muricato-aculeatis, lineis elevatis spiralibus decussatis; apertura ovata; intus sulcata; peritremate crenato; columella triplicata, plica intermedia minore; labro externo rugu- 1oso; umbilico mediocri, margine elevato, canali recurvo. — Sow. **) Can. testa ovato-globosa, vix umbilicata, spira acute conoidea; anfractibus convexis, superne subangulatis, costis obliquis longitudinalibus lirisque spiralibus spinosis undique clathratis; albida, ca- staneo-fusco fasciata et lineata; apertura parviuscula, fauce valde lirata, plicis tribus mediocribus. — Reeve. IN. 4. 12 90 hende, zusammengedrückte Längsrippen sind da, wo sie von den etwas dichter stehenden Spiralreifen geschnitten werden, in Stacheln vorgezogen; an der Kante sind, wie schon erwähnt, die Stacheln länger. Die Mündung ist eiförmig, ziemlich weit, unten in einen deutlichen, nach rechts gekrümmten Kanal verschmälert, welcher im Innern braun gefärbt ist; die Aussenlippe ist den Dornen entsprechend gekerbt, der Gaumen bei dem vorlie- genden Exemplare nur fein gefurcht, bei dem Reeve’schen, das sich auch durch bedeu- tendere Grösse und viel stärkere Spindelplatte als älter dokumentirt, sehr stark gerippt; die Spindel trägt drei schmale aber ziemlich vorspringende Falten; die obere ist mehr horizontal und von den beiden unteren durch einen etwas breiteren Zwischenraum ge- trennt; sie alle laufen auffallend weit auf die Spindelplatte vor. Aufenthalt an Santa Elena an der Westküste Centralamerikas. Das abgebildete Exemplar aus der Sammlung des Herrn Fr. Paetel in Berlin, Fig. 9 und 10 Copie nach Reeve. 95. Cancellaria semipellucida Adams ei Reeve, Taf. 23. Fig. 3. 4. „Cancellaria testa ovato-ventricosa, tenuicula, vix umbilicata, spira breviuscula, suturis pro- funde impressis, anfractibus 5, superne rotundatis, longitudinaliter oblique plicato costatis, liris spira- libus, costas super nodulosis, subobsolete decussatis, columella triplicata, apertura ovata effusa, labro simpliei fuscescente-alba, semipellueida.* — Ad. et Rve. Long. 18, lat. 13 Mm. (ex icone). Cancellaria semipellucida Adams et Reeve Voy. Samar. p. 42 t. 10 fig. 3. 3a. _ _ Reeve Conch. icon. sp. 73. Gehäuse bauchig eiförmig, dünnschalig, halbdurchscheinend, kaum genabelt, mit kurzem Gewinde und tief eingedrückter Naht. Die fünf oben gerundeten Umgänge sind der Länge nach mit schrägen Rippenfalten skulptirt und werden von wenig auffallenden, aber an den Rippen knotigen Spiralreifen umzogen. Die Mündung ist oval, offen, mit einfachem Mundrand und drei Falten auf der Spindel. Aufenthalt in der Sulu-See. Die Abbildung nach Reeve l. c. 96. Cancellaria laevigata Sowerby. Taf. 23. Fig. 5. 6. Da mein Taf. 14 fig. 7. 8 abgebildetes Exemplar von dieser Art nicht unerheblich von dem Reeve’schen abweicht, gebe ich hier noch einmal die Abbildung eines etwas bauchigeren, das auch die charakteristische Nahtzeichnung und eine deutlichere Ab- 91 flachung unter der Naht hat. Das Original befindet sich in der Sammlung des Herrn Paetel. 97. Cancellaria Wilmeri Sowerby. Taf. 23. Fig. 7. 8. Testa oblonga, acuminata, fusca; anfractus 7 convexiusculi, superne anguste excavati, costis numerosis noduliferis et liris transversis cancellati; spira elata; apertura oblongo-ovata, fusca; labrum concavo-depressum, arcuatum, superne emarginatum; columella curta, rectiuscula, minute triplicata. — Sow. Long. 11, lat. 5 Mm. Cancellaria Wilmeri Sowerby Proc. Zool. Soc. 1881 p. 638 t. 56 fig. 2. ® Gehäuse gethürmt eiförmig, aussen und innen einfarbig braun mit etwas helleren Rippen und Knötchen, aus sieben etwas gewölbten Umgängen bestehend, die obenher schmal ausgehöhlt und dann von einer Kante umzogen sind. Die Skulptur besteht aus zahlreichen, dichtstehenden, an den Schnittstellen knotigen Rippen und Spiralreifen ; das Gewinde ist hoch und gethürmt. Die Mündung ist unregelmässig gerundet dreieckig, innen braun, die Aussenlippe oben etwas ausgeschnitten, dann gerundet, unten flach aus- gebreitet, im Gaumen gerippt; die Spindel ist kurz, fast gerade, mit drei kleinen Fältchen. Aufenthalt an den Andamanen. Ich kopire Abbildung und Beschreibung nach Sowerby 1. c. 98. Cancellaria tenera Philippi. C. testa ovato-oblonga, umbilicata, alba; anfractibus basi constrietis superne angulatis, supra planis, angulo nodulis coronato, infra angulum ceingulo parum elevato subnodoso, ultimo vero cingulis duobus subnodosis ornato; striis transversis obsoletis; umbilico anguste infundibuliformi, margine acuto cincto; apertura subtriangulari, plicis duabus columellae minutis. — Phil. Alt. 15, diam. 10,5, alt. apert. 9 Mm. Cancellaria tenera Philippi Zeitschr. f. Malacozool. V. 1848 p. 25. Species sculptura, umbilico, plieis minutis columellae valde distineta. Pars superior horizontalis anfractuum valde lata, eingulum tertium noduliferum anfractus ultimi suturam continuat; plicae longitudinales striaeque transversae obsoletae. Labrum intus laeve. Hab. Yucatan. 12* 9 99. Cancellaria nassa Roissy. C. testa subglobosa, longitudinaliter costata, transversim tenuissime striata, castanea; basi um- bilicata; spira brevi, acuta; anfractibus convexis, canali argusto separatis; apertura ovata, triplicata. — Deshayes. Alt. 20—25 Mm. Cancellaria nassa Roissy in Buffon Moll. VI. p. 13. > — Deshayes-Lam. IX. p. 410. — — Crosse Journal de Conchyliologie IX. p. 233. — Seba Mus. III. pl. 53 fig. 42. — Knorr Vergnügen der Augen IV. pl. 26 fig. 6. Gehäuse ziemlich kugelig mit kurzem Gewinde, nur aus wenigen stark gewölbten Umgängen bestehend, welche durch eine rinnenförmige Naht geschieden werden. Sie tragen in regelmässigen Abständen scharfe schräge Rippen und werden ausserdem von dichtstehenden feinen Spirallinien umzogen. Der letzte Umgang ist sehr kugelig, unten schräg abgestutzt, mit weitem, scharf umgränztem Nabel. Die Mündung ist rundeiförmig, - kurz, innen hellbraun, die Spindel mit drei schrägen Falten. Die ganze Conchylie ist ein- farbig braun. Aufenthalt unbekannt. Die Art ist seit Deshayes nicht wieder gefunden worden und muss als verschollen gelten. Vielleicht ist sie eine der Varietäten von Cancellaria littorinaeformis. 100. Cancellaria excavata Sow. *) Testa oblongo-ovata, tenuicula, minutissime umbilicata, spira turrita, acuta, anfractibus ad su- turam late profunde excavatis, ad angulum carinatis, deinde planulatis, laevibus, nitentibus; pellucido- alba; apertura subquadrato-ovata, fauce tenuilirata, columella arcuata, triplicata. — Reeve. Alt. 25 Mm. Cancellaria excavata Sowerby Proc. Zool. Soc. 1848 p. 137. — Thesaurus II p. 449 tab. 93 fig. 18. - _ Reeve Conchol, icon. sp. 53. Gehäuse von dem der Cancellaria spirata Lam. nur durch breitere Aushöhlung unter der Naht und schwächere Skulptur unterschieden. Letzteres könnte Folge von Abrollung sein. Was ich als C. excavata gesehen habe, waren wenigstens immer abgerollte Stücke von spirata. Ich lasse darum die Artberechtigung dahingestellt. Aufenthalt an Tasmanien; die Abbildung nach Reeve. *) Diese Art ist aus Versehen nicht mit abgebildet; ich gebe darum hier eine Copie nach Reeve im Holzschnitt. Erklärung der Tafeln. Tafel 1. 1. 2. Cancellaria goniostoma Sow. — 3. 4. C. brevis Sow. — 5-8. C. rigida Sow. — 9. 10. C. contabulata Sow. — 11. 11, C. goniostoma Sow. — 13—1%. C. crenifera Sow. — 17. 18. C. Thomasiana Crosse. -- 19. C. brevis Sow. Tafel 2. 1—9. Cancellaria Reeveana Crosse. Tafel 3. 1—4. Cancellaria asperella Lam. — 5. 6. C. melanostoma Sow. — 7-9. C. sinensis Reeve. Tafel 4. 1—4. Cancellaria reticulata Linne. — 5. 6. C. buceinoides Sow. — 7. 8. C. decus- sata Sow. Tafel 5. 1. 2. Cancellaria ovata Sow. — 3. 4. ©. eburnaeformis Rve. — 5. 6. C. solida Sow. — 7. 8. C. acuminata Sow. Tafel 6. 1—4. Cancellaria tubereulata Sow. — 5—8. C. bullata Sow. — 9. 10. C. spirata Lam. Tafel 7. 1-38. Cancellaria Spengleriana Desh. Tafel 8. 1. 2. Cancellaria nodulifera Sow. — 3—6. C. cassidiformis Sow. — 7. 8. C. pyrum Ad. et Reeve. Tafel 9. 1. 2. Cancellaria bifaseiata Desh. — 3. 4. C. buceinoides Sow. — 5-8. C. inden- tata Sow. Tafel 10. 1—4. Cancellaria urceolata Hinds. — 5—8. C. textilis Kiener. Tafel 11. 1—9. Cancellaria cancellata Linne. Tafel 12. 1--6. Cancellaria similis Sow. — 7—9. C. chrysostoma Sow. — 10. 11. C. haema- stoma Sow. — 12. 13. C. rugosa Lam. 94 Tafel 13. 1—3. Cancellaria undulata Sow. — 4—6. C. Bocageana Crosse et Debeaux. — 7—9. C. piscatoria Gmel. — 10. 11. C. hystrix Reeve. — 12. 13. C. tessellata Sow. Tafel 14. 1. 2. Cancellaria Cumingiana Petit. — 3. 4. C. ventricosa Hinds. — 5.6. C. granosa Sow. — 7. 8. C. laevigata Sow. Tafel 15. 1. 2. Cancellaria trigonostoma Lam. — 3—5. C. Sowerbyi Crosse. — 6—9. C. cla- vatula Sow. Tafel 16. 1. 2. Cancellaria obtusa Desh. — 3. 4. C. semidisjuneta Sow. — 5. 6. C. lamellosa Hinds. — 7. 8. C. macrospira Ad. et Reeve. — 9. 10. C. antiquata Hinds. — 11—13. €. foveolata Sow. Tafel 17. 1. Cancellaria Cumingii var. subobtusa Crosse. — 2. 3. C. Semperiana Crosse. — 4.5. C. obliquata Lam. — 6. 7. C. Angasi Crosse. — 8—11. C. articularis Sow. — 12.13. C. Lamberti Souv. — 14. 15. C. Souverbiei Crosse. Tafel. 18. 1. 2. Cancellaria Montrouzieri Souv. — 3. 4. ©. Forestieri Montr. — 5. 6. C. Rou- geyroni Souv. — 7. 8. C. Verreauxi Kiener. — 9. 10. C.littorinaeformis Sow.— 11. 12. C. coctilis Reeve. -— 13. 14. C. littorinaeformis Sow. — 15. C. funieulata Hds. — 17. 18. C, elata Hinds. Tafel 19. 1—8. Cancellaria scalata Sow. — 9—14. C. costifera Sow. — 15. 16. C. taeniata Sow. Taf. 20. 1. Cancellaria obesa Sow. — 2. 3. C. bulbulus Sow. — 4. 5. C. affınis Reeve. — 6. 7. C. erispata Reeve. — 8. 9. C. serrata Reeve. — 10. 11. CO. mangelioides Reeve. — 12. 13. C. corrugata Hinds. Tafel 21. 1. Cancellaria coronata Seacchi. — 2. C. pusilla H. Ad. — 3. 4. C. minima Reevye. — 5. C. candida Sow. — 6. C. australis Sow. — 7. C. albida Hinds. — 8. C. lactea Desh. — 9. 10. C. gemmulata Sow. — 11. C. parva Phil. — 12. 13. C. clathrata A. Ad. Tafel 22. : 1. 2. Cancellaria Stimpsoni Calkins. — 3.4. C. bicolor Hinds. — 5. 6. C. tenuis A. Ad. — 7.8. C. nitida A. Ad. — 9. 10. C. purpuriformis Val. Tafel 23. . „1.2. Cancellaria pulchra Sow. — 3. 4. C. semipellueida Ad. et Reeve. — 5. 6. C. lae- vigata Sow. — 7. 8. C. Wilmeri Sow. — 9. 10. C. pulchra Sow. [C) Cancellaria acuminata Sow. 22 affınis Reeve 77 albida Hinds 83 Angasi Crosse 61 antiquata Hinds 57 artieularis Sow. 62 asperella Lam. 13 australis Sow. 83 bicolor Hinds 87 bifasciata Desh. 30 Bocageana Crosse et Deb. 41 brevis Sow. 4 buceinoides Sow. 17. 30 buceinoides Couth. vide Admete buce. bulbulus Sow. 76 bullata Sow. 24 cancellata Linne 34 candida Sow. 82 cassidiformis Sow. 28 chrysostoma Sow. 37 eircumeincta Dall vide Admete eire. clathrata Ad. fe) clavatula Sow. 52 coctilis Reeve 69 contabulata Sow. 8 coronata Scacchi 80 corrosa Rve. 85 corrugata Hinds. 80 costata Sow. 7 costifera Sow. 75 Couthouyi Jay vide Admete buce. cremata Hinds 32 crenifera Sow. 9 Register. crispata Sow. Crossei Semper Cumingiana Petit. decussata Sow. eburnaeformis Reeve elata Hinds elegans Sow. excavata Sow. Forestieri Montr. foveolata Sow. funiculata Hinds gemmulata Sow. goniostoma Sow. granosa Sow. haemastoma Sow. hystrix Reeve imperialis Michel. indentata Sow. lactea Deshayes laevigata Sow. Lamberti Souv. lamellosa Hinds littorinaeformis Sow. lyrata Ad. et Rve. macrospira Ad. et Rve. mangelioides Reeve melanostoma Sow. minima Rve. mitriformis Sow. mitriformis Brocchi Montrouzieri Souv. nassa Roissy nitida Adams 46. 49. nodosa Verrill vide Admete nod. nodulifera Sow. nodulosa Lam. obesa Sow. obliquata Lam. oblonga Kiener obtusa Desh. ovata Sow. parva Phil. piscatoria Gmel. piscatorum Sow. pulchra Sow. purpuriformis Val. pusilla A. Ad. pusilla Sow. pyrum Ad. et Rve. Reeveana Crosse reticulata L. rigida Sow. rosea Beck Rougeyroni Souv. rugosa Lam. scalarina Lam. scalata Sow. 72. Schythei Phil. v. Admete semidisjuneta Sow. semipellueida Ad. et Reeve Semperiana Crosse serrata Reeve similaris Sow. 96 similis Sow. sinensis Reeve solida Sow. Souverbiei Crosse Sowerbyi Crosse Spengleriana Desh. spirata Lam. Stimpsoni Calkins subangulata Wood subobtusa Crosse taeniata Sow. tenera Phil. tenuis A. Ad. tessellata Sow. textilis Kiener Thomasiana Crosse et Deb. trigonostoma Lam. Tritonis Sow. tuberculata Sow. tuberculosa Reeve unalaschkensis Dall. v. Admete un. undulata Sow. uniplicata Sow. urceolata Hinds varicosa Phil. ventricosa Hds. Verreauxi Kiener viridula Möll. vid. Admete Wilmeri Sow. Genus Admete Kroyer. Von Dr. W. Kokbelt. Testa ovata vel ovato-turrita, tenuiuscula, unicolor griseo-albida; apertura ovata, basi vix sub- emarginata; labio tenui, recto; columella ercuata, oblique truncata, obsolete bi-vel triplicata; faueibus laevibus. Operculum nullum. Die Gattung Admete wurde von Kroyer für eine nordische Art errichtet, welche sich durch verkümmerte Falten und schwächere Skulptur von Cancellaria unterscheidet und überhaupt die Kennzeichen einer hochnordischen Art an sich trägt. Es!sind seitdem sowohl in den nordischen als in den antarktischen Gewässern eine Anzahl Arten aufge- funden worden und die Gattung hat ziemlich allgemeine Anerkennung gefunden, wenn auch bei einigen Autoren nur als Untergattung. Das Thier hat nach Möller einen grossen, vorn breit abgestutzten und ausgebuch- teten, hinten lang ausgezogenen Fuss, lange fadenförmige Fühler und kleine Augen, die auf Höckern aussen an der Fühlerbasis sitzen. Die Zungenbewaffnung weicht von Can- cellaria übrigens so erheblich ab, dass Troschel die Gattung sogar zu einer eigenen Fa- milie erhebt. Möller stellt die Existenz einer Zungenbewaffnung überhaupt in Abrede, Troschel hat aber einen eigenthümlichen Apparat in der Mundmasse gefunden, von dem er zweifelhaft ist, ob er ihn als einen Pfeilzahn oder als einen Kieferapparat auffassen soll. Eine drüsige Masse liegt hinter der Mundmasse, aber der Zusammenhang mit dem Zahn liess sich nieht nachweisen. Sars sagt über die Mundbewaffnung nur „Uncini im- perfecte evoluti“, lässt aber die Gattung in der Familie Cancellariidae. Die Admeten, welche wir bis jetzt mit Sicherheit kennen, gehören fast sämmtlich dem arktischen Meere an; die von Smith und von Watson beschriebenen antarktischen Arten haben mit der Gattung schwerlich etwas zu thun. Nur die beiden von Philippi beschriebenen Arten (Schythei und australis) stammen von der Magellanstrasse. IV. 4. 13 98 1. Admete viridula Fabricius. Taf. 24. Fig. 17. Testa ovato-ventricosa, solidula, opaca, albida, epidermide deeidua tenui fusco-viridi induta, spira breviuscula conico-producta, apice parvo, laevi; anfractus 7—8 convexi sed in speciminibus ty- picis haud angulati, spiraliter lirati, liris subaequalibus, rarius minoribus intercedentibus, concentrice plicati, plieis ad intersectionem lirarum subnodosis, in anfractu ultimo peripheriam versus evanescen- tibus; anfractus ultimus tumidus, basi compressus; sutura distincta vix crenulata. Apertura ovata, estae dimidiam vix superans, basi vix canaliculata, labro expanso, tenui, intus vix sulcato; columella callo tenui diffuso obducta, plica vix conspicua. Alt. ad 20 Mm. Tritonium viridulum Fabricius Fauna groenl. p. 402. Admete crispa Möller Index Moll. Groenl. p. 15. _ viridula Sars Moll. Norv. arct. p. 216 t. 13 fig. 1a. —_ — Kobelt Prodromus p. 1:6. _ _ Herzenstein Murmanküste p. 685. _ — Aurivillius Vega Expedit. p. 329. _ _ Friele Norske Nordh. Exp. pl. 8 fig. 27—30. _ — Middendorff Mal. Ross. II. t. 10 £. 3. 4. Cancellaria viridula Reeve Conch. icon. sp. 85. — _ Sowerby Thes. fig. 102 Var. undato-costata, testa ventricosiore, anfractibus ad suturam fere planulatis, costis elevatis, vegularibus circa 15. (Fig. 6.) . Admete undato-costata Verkrüzen Jahrb. D. Mal. Ges, 1876 tab, 4 fig. 6. — Sars Moll. Norv. arct. t. 13 fig. 1b. Var. producta, spira turrita, anfractibus subangulatis vel scalariformibus, sutura profunda fere caualiculata, apertura dimidia testa multo breviore, plieis longitudinalibus ‚fere evanidis. Long. 16 Mm. Admete viridula var. producta Sars Moll. reg. arct. Norv. p. 217 t. 13 fig. 2. Var. laevior, Leche in Kon. Vetensk. Akad. Handl. vol. 16 Nr. 2 p. 48. — Aurivillius Vega Exped. p. 329. Var. distincta, Leche |. c. p. 48 t. 1 f£. 14. Gehäuse eiförmig kugelig bis bauchig spindelförmig, nicht diekschalig, aber fest, weisslich, mit einer sich leicht abreibenden bräunlichen Epidermis überzogen, mit kurzem kegelförmigem Gewinde und kleinem glattem Apex. Die sieben bis acht Umgänge sind bei der typischen Form rein gerundet, ohne Abflachung und Kante an der Naht, von ziemlich diehtstehenden Spiralreifen umzogen und mit radialen Rippenfalten sculptirt, welehe auf dem letzten Umgang von der Peripherie ab verschwinden. Das Verhältniss zwischen Reifen und Rippen ist sehr wechselnd und es entstehen dadurch die mannigfachsten Skulp- 99 turvarietäten. Die Spiralreifen sind meistens ziemlich gleichmässig und dicht; nur selten schieben sich schwächere Leistchen ein oder treten die Reifen auf dem letzten Umgang nach der Basis hin weiter auseinander; die Rippen sind bald gerundet und so dicht ge- drängt, dass sie nur durch schmale Furchen geschieden erscheinen, bald schmäler und durch breite Zwischenräume getrennt; bei einem Exemplare meiner Sammlung aus Reik- javik sind sie kaum stärker, als die Reifen, und die oberen.Umgänge erscheinen fast rein gegittert. In anderen Fällen verkümmern sie zu kurzen Höckern unter der Naht (Fig. 1) oder auch ganz, wie bei var. laevior Leche (Fig. 3). Der letzte Umgang ist stets etwas aufgeblasen, unten zusammengedrückt, ohne einen eigentlichen Stiel zu bilden, und unge- nabelt. Die Mündung ist bald höher bald niedriger als die Hälfte des Gehäuses, bei manchen Varietäten bis zu zwei Drittel ausmachend, unten zu einer breiten Ausgussrinne, nicht eigentlich einem Kanal, zusammengedrückt, die Spindel mit diekerem oder dünnerem fest angedrücktem Belag und kaum angedeuteten Falten; die Aussenlippe bleibt immer dünn, die äusseren Reifen scheinen mitunter durch. Admete viridula ist eine ächt arktische Art, die nach Norden zu immer grösser und veränderlicher zu werden scheint. Durch die Güte Friele’s, der mir die noch unpubli- ceirten Tafeln seines grossen Werkes zusandte, ist es mir möglich gewesen, einige mir sonst nicht zugänglich gewordene arktische Formen abzubilden, welche erheblich von dem Typus abweichen (Fig. 1-4). Der Ausgangspunkt für alle diese Formen ist die bauchige Varietät, welche Verkrüzen als Admete undatocostata beschrieben hat, ausgezeichnet durch die auffallend bauchige Gestalt, die aufgetriebenen, von der Naht aus fast horizontal verlaufenden Umgänge und die starke Rippenskulptur. Unmittelbar an sie an schliesst sich unsere Fig. 1, Copie nach Friele 1. c. pl. VII fig. 27, ebenfalls aufgeblasen, aber mit viel schwächerer Skulptur und auffallend niederem Gewinde, dessen Windungen der Ab- bildung nach nur Spiralskulptur, aber keine Rippen haben. Das Extrem erreicht diese Form in Fig. 3, Copie nach Friele Fig. 28, wo die Radialskulptur vollkommen ver- schwunden ist. Ein Exemplar in Paetel’s Sammlung, als Admete grandis Gray, Spitz- bergen, leg. Kroyer bezeichnet, schliesst sich unmittelbar an undato-costata an, hat aber auf dem letzten Umgang unter der Naht nur noch schwache Andeutungen von Falten, während sie auf dem hohen Gewinde sehr scharf ausgeprägt sind. — Eine sehr eigen- thümliche Abweichung bildet Fig. 4, Copie nach Friele Fig. 29; sie bildet nämlich an dem letzten und vorletzten Umgange eine deutliche, durch einen stärkeren Spiralreifen be- zeichnete Kante aus, während die Radialfalten bis auf geringe Andeutungen verschwunden sind; sie führt dadurch einigermassen nach Admete contabulata Friele hinüber, doch ohne in sie überzugehen. 13* 100 2. Admete buccinoides Couthouy- Taf. 24. Fig. 12. Testa ovato-conica, subturrita, corneo-lactea; anfractus 5—6 convexi, supra planati, sutura distincta discreti, lineis incrementi distinetis, prope suturam interdum costiformibus lirisque spiralibus rudibus subdeceusata; apertura dimidiam testae aequans, ovata, labro acuto, margine leviter crenu- lato; columella arcuata, callo tenui obducta, plicis tribus parum conspicuis obliquis munita; canalis indistinctus. Long. 12-15 Mm. Cancellaria buccinoides Couthouy Bost. Journ. N. H. II. p. 105 t. 3 fig. 3, nee Sowerby. 3 _ Couthouyi Jay Cat. 1839. — Gould Invert. Mass. p. 283 fig. 190. _ — de Kay Moll. New York p. 188 pl. 7 fig. 160. _ _ Sowerby Thesaurus Taf. 96 Fig. 100. 101. _ —_ Reeve Conchol. icon, sp. 86. Admete viridula Stimpson Check List. p. 6. — Gould et Binney p. 391 fig. 652, — Wood Crag Moll. III. p. 97 t. 6 £. 12. _ _ var. undata Leche Novaj. Semlj. p. 47. Gehäuse eiförmig-kegelförmig, mit gethürmtem, spitz zulaufendem Gewinde und klei- nem Apex, milchweiss bis hornfarben. Es sind fünf oder sechs Umgänge vorhanden, von denen der letzte zwei Drittel der Gesammtlänge ausmacht; die Naht ist deutlich, mit- unter tief eingedrückt; die Umgänge sind gut gewölbt, selbst aufgeblasen, obenher etwas abgeflacht, doch ohne Kante; die Skulptur besteht aus deutlichen Anwachslinien, welche unter der Naht mitunter faltenartig vorspriugen, und deutlichen groben Spirallinien, welche mit den Anwachslinien eine Art Gitterung hervorbringen; starke knotige Rippen scheinen bei der amerikanischen Form nicht vorhanden zu sein. Die eiförmige Mündung nimmt ungefähr die Hälfte des Gehäuses ein; die Aussenlippe ist scharf, ihr Rand den Reifen entsprechend leicht gezähnelt; die Spindel ist mit einem dünnen Callus belegt, welcher drei leichte schräge Falten trägt; ein Kanal ist nur undeutlich vorhanden. Aufenthalt an der amerikanischen Ostküste und an Neufundland. Es kann keinem Zweifel unterliegen, dass die amerikanische Admete durch Zwi- schenformen mit der europäischen resp. nordischen verbunden ist; aber ihre schlankere Gestalt, das Zurücktreten der Rippen und die drei Falten bedingen doch ihre Anerkennung mindestens als eigenthümliche Lokalrasse 101 3. Admete borealis A. Adams. Taf. 24. Fig. 10. 11. Testa ovato-oblonga, tenuis, albida, epidermide fusco-cornea induta, spira turrita, apice acuto; anfractus 6 aequaliter convexi, subtumidi, supremi obscure radiatim plicati, inferi suleis spiralibus la- tiusculis sat distantibus tantum cingulati, ultimus ventricosus, circa rimulam umbilicalem in cristam subcompressus; sutura profunde impressa. Apertura sat regulariter ovata, parum lunata, labro tenui, acuto, simplici, columella valde arcuata, basi ante apicem canalis oblique subtruncata, callo tenui expanso obducta, plicis fere omnino obsoletis. Alt. 27, diam. 18 Mm. Admete borealis A. Adams *) Proc. Zool. Soc. Lond. 1855 p. 122. Gehäuse für die Gattung ungewöhnlich gross, dünnschalig, weisslich mit Spuren einer hornbraunen Epidermis, die Textur ganz die der hochnordischen Arten; Gewinde gethürmt mit spitzem Apex. Die sechs Umgänge sind aufgeblasen und gleichmässig ge- wölbt, die oberen bei meinem Exemplare so zerfressen, dass man eine Skulptur nicht mehr erkennen kann, nach Adams leicht radial gefaltet, die unteren ohne jede Spur von Radialskulptur, die Anwachsstreifen ausgenommen, nur von breiten ziemlich entfernt und regelmässig stehenden Spiralfurchen umzogen; der letzte Umgang ist aufgeblasen und um die Nabelritze herum schwach kammartig zusammengedrückt. Die Mündung ist rein oval, nur wenig ausgeschnitten, und macht etwa °/, der Gesammtlänge aus; ein eigentlicher Kanal ist nicht vorhanden, nur ein schiefer Ausschnitt, da die dünne scharfe Aussenlippe etwas über das Ende der unten schräg abgestutzten Spindel hinausreicht. Die Spindel ist gebogen, in der Mitte erheblich ausgeschnitten, mit einem dünnen, weit ausgebreiteten Gallus belegt, auf dem kaum eine Spur von Falten zu erkennen ist. Aufenthalt im hohen Norden, nach Adams an der Melville-Insel. Das abgebildete Exemplar erhielt ich vor Jahren von Vimont ohne bestimmte Fundortsangabe. Es stimmt mit der unten kopirten Adams’schen Diagnose so genau, dass ich über die Zugehörigkeit keinen Zweifel habe; Dimensionen hat Adams nicht angegeben. — Ich würde auch Ad- mete (Trichotropis) inflata Friele hierherbeziehen, wenn sie nicht deutlich und: tief ge- nabelt wäre. ”) A. testa ovato-oblonga, albida, epidermide fusco-cornea induta; anfr. 6 convexis, supremis obscure longitudinaliter plicatis, ultimo ventricoso spiraliter suleato, suleis subdistantibus; suturis im- pressis; apertura ovali, labro tenui expanso, columella arcuata simplici antice subtruncata, labro mar- gine acuto intus simplici. 102 4. Admete inflata Friele. Taf. 24. Fig. 17. Testa tenuis, albida, semipellucida, ovalis; anfraetibus 5 tumidis, valde crescentibus, sutura pa- rum impressa, distineta, spira brevi, apice retuso, laevi; apertura !/, testae longitudinem aequante, semilunata, columella recta, plicis 1 vel 2 obscuris munita, reflexa, umbilicum ex parte praecludente distinetum et profundum, canali brevissimo. Sculptura lineis densis angustis impressis spiraliter ex- cavata, striisque inerementi plus minusve conspicuis, flexuosis. — Friele. Long. 8, lat. 4,5, apert. long. 5 Mm. Trichotropis inflata Friele Jahrb. D. Mal. Gesellsch. VI. 1875 p. 275. — Norske Nordh. Exped, pl. 8 fig. 33. _ _ Kobelt Prodromus p. 206. Gehäuse dünnschalig, doch fest, weisslich, halbdurchscheinend, lang eiförmig, aus fünf aufgetriebenen rasch zunehmenden Windungen bestehend, welche durch eine deutliche, aber wenig eingedrückte Naht geschieden werden; das Gewinde ist kurz mit eingewun- denem glattem Apex. Die Skulptur besteht aus feinen diehtstehenden eingedrückten Linien und mehr oder minder deutlichen Anwachsstreifen. Die Mündung ist halbmond- förmig, etwa zwei Drittel des Gehäuses ausmachend, mit kurzem kaum abgesetztem wei- tem Kanal; die Spindel ist fast gerade, der Callus über den deutlichen tiefen Nabel zu- rückgeschlagen, mit ein oder zwei deutlichen Falten. Aufenthalt an Spitzbergen; Abbildung und Beschreibung nach Friele. - Friele hat diese Art ursprünglich als Trichotropis beschrieben, wofür ich keinen rechten Grund einsehe; in den Erläuterungen, die er mir mit seinen noch unpublizirten Tafeln sandte, stellt er sie dagegen zu Admete. 5. Admete contabulata Friele. Taf. 24. Fig. 8. 9. Testa albida, turrito-fusiformis, anfractibus 5 supra angulatis, parum ventricosis, contabulatis, sutura parum impressa, spira producta, apice retuso fere mamillari; apertura ovali, expansa, infra acu- minato-rotundata, dimidiam testae longitudinem aequante; columella reeta, plicis 2 parum conspi- euis, canali brevissimo. Sculptura spiraliter costulata, costulis (in ultimo anfractu 16) ad carinam partem anfractuum supremam circumeingentem patentibus, supra nunc laevem, nunc 1 vel 2 costis haud conspicuis instructam, in anfraetibus 2 mediis plieis longitudinalibus obliquis, circum carinam nodosis, in ultimo anfractu evanidis, anfractibus primariis convexis, laevibus et nitidis. — Friele. Long. 8, lat. 4,5 Mm. Admete contabulata Friele Jahrb. D. Ma). Gesellsch. VI. 1879 p. 276. — Norske Nordh. Exped. pl. 8 fig. 31. 32. = = Kobelt Prodromus p. 126. 103 Gehäuse weisslich, gethürmt spindelförmig, aus nur fünf Umgängen bestehend, welche obenher horizontal abgeflacht und deutlich kantig, und dann leicht gewölbt sind. Die Naht ist nur wenig eingedrückt, das Gewinde vorgezogen mit fast zitzenförmigem Apex. Die Mündung ist eiförmig, unten spitz zugerundet, oben ausgebreitet, etwa halb so lang wie das Gehäuse; die Spindel ist fast gerade mit zwei wenig deutlichen Falten, der Ka- nal ganz kurz. Die obersten Umgänge sind glatt, glänzend, gewölbt, die folgenden von Spiralreifen umzogen, welche auch über der Kante vorhanden sind, mitunter aber auch fehlen; die beiden mittleren Umgänge haben deutliche Rippenfalten, welche am Kiel kno- tig sind; auf dem letzten Umgang verschwinden sie. Aufenthalt an Spitzbergen; Abbildung und Beschreibung nach Friele. 6. Admete unalaschkensis Dall. R Taf. 24. Fig. 15. Testa gracilis, acuta, solida, alba, vestigiis epidermidis fuscae deciduae; apex minutus, albus, laevis. Anfractus 6 superne angulati, super angulum radiatim fortiter striati, liris crassiusculis- spi- ralibus 3 in spirae anfractibus, 7 in ultimo cingulati, superioribus tribus nodulosis. Apertura 2/, lon- gitudinis aequans, alba, columella rosea, labro leviter incrassato, intusque sulcato, suleis liris externis respondentibus; columella bi-vel triplicata; cana'is brevis, rectus, parum profundus, subangustus. — Dall angl. Long. 19, lat. 9 Mm, (ex icone). Cancellaria (Trigonostoma) unalaschkensis Dall Proc. Cal. Soc. 1873 V. p. 13. — Occasional Papers pl. 2 f. 1 (nec 2). _ unalaschkensis Tryon Manual p. 72 tab. 3 fig. 41. Gehäuse schlank mit spitzem Gewinde, festschalig, weiss mit Spuren einer hinfälligen bräunlichen Epidermis; Apex klein, weiss, glatt. Die sechs Umgänge sind, die apicalen ausgenommen, oben kantig und mit kurzen dichtstehenden Rippenfalten, — Dall fasst die Zwischenräume als Streifen auf — skulptirt, welche die obersten drei Spiralreifen gekör- nelt oder knotig erscheinen lassen; unter der Kante laufen starke Spiralreifen, auf den oberen Umgängen drei, auf dem letzten sieben. Die Mündung nimmt etwa zwei Fünftel der Gesammtlänge ein und ist innen weiss, die Spindel rosa überlaufen, der Mundrand leicht verdickt, der Gaumen gefurcht; die Furchen entsprechen den Spiralreifen der Ober- fläche; die Spindel trägt zwei oder drei schwache Falten; der Kanal ist gerade, kurz, nur wenig tief und ziemlich eng. Aufenthalt an Unalaschka, von Dall in 50-60 Faden Tiefe gedrakt. Abbildung und Beschreibung nach Dall. Dall rechnet diese Art zwar zu den ächten Cancellarien, aber die ganze Beschaffen- heit, die Epidermis und die Heimath verweisen sie zu Admete. 104 7. Admete circumeincta Dall. Taf. 24. Fig. 16. Testa gracilis, acuta, tenuiuscula, apice minuto, laevi; anfractus 6 rotundati, superne obsole- +4issime tabulati, spiraliter lirati, liris subaequalibus, sed minoribus nonnullis intercedentibus, et costellis vadiantibus in spirae anfractibus conspicuis, interdum nodulosis, in ultimo obsolescentibus subdecussati. Rufescenti-rosea, liris saturatioribus. Labrum tenue, liris externis translucentibus; columella vix cal- losa, plieis 2—3 subobsoletis munita; canalis brevis, profundus. — Dall. angl. Alt. 20, diam. 9,5 Mm. Cancellaria (Trigonostoma) circumeincta Dall Proc. Cal. Soc. V. 1873 p. 13. — Occasional Papers pl. 2 fig. 2. _ circumcincta Tryon Manual p. 72 pl. 3 fig. 42. Gehäuse schlank mit spitz zulaufendem Gewinde und kleinem glatten Apex. Die sechs Umgänge sind fast rein gerundet, nur oben abgeplattet mit einer schwachen Kante; sie werden’ durch ziemlich gleiche Spiralreifen, zwischen welche sich manchmal mehrere schwächere einschieben, und durch Radialrippchen, die aber auf dem letzten Umgang ver- kümmern, etwas gegittert. Die Färbung ist ein lebhaftes Rosa mit intensiver gefärbten Reifen. Die Mündung geht in einen kurzen, aber tiefen Kanal aus; die Aussenlippe ist dünn, so dass die Reifen durchscheinen, die Spindel hat nur einen schwachen Belag mit 2-3 verkümmerten Falten. — Das Thier ist nach Dall schieferfarben. Aufenthalt an der aleutischen Insel Shumagin, in zehn Faden Tiefe von Dall ge- drakt. Abbildung und Beschreibung nach Dall. 8. Admete japonica Smith. Taf. 24. Fig. 18. T. ovata, pyramidata, alba, crassiuscula; anfractus 7 convexi, sutura profunda divisi, costis eir- eiter 13 in anfractu rotundatis, quam interstitia latioribus et liris spiralibus in penultimo 6—-7, in ultimo 12 sculpti, apertura parva, longitudinis °/, vix aequans; columella plicis 2 fere medianis obli- quis nıunita. — Smith angl. Alt. 12, diam..5 Mm, Cancellaria japonica Smith Proc. Zool. Soc. 1879 p. 216 t. 20 fig. 54. — — Kobelt Synopsis 1879 p. 39. Gehäuse eiförmig pyramidal, weisslich, ziemlich dickschalig, aus sieben gewölbten Umgängen bestehend, welche durch eine tiefe Naht geschieden werden; die Skulptur be- steht aus gerundeten Radialrippen, welche breiter sind als ihre Zwischenräume, etwa drei- zehn auf den Umgang, und aus schwächeren Spiralreifen, von denen auf dem vorletzten 105 Umgang 6—7, auf dem letzten 12 stehen. Die Mündung ist klein, kaum °/,; so hoch wie das Gehäuse; die Spindel trägt fast in der Mitte zwei schwache schräge Falten. Aufenthalt an Japan; Abbildung und Beschreibung nach Smith. 9. Admete cancellata n. sp. Taf. 24. Fig. 14. Testa parva, ovato-pyramidata, crassiuscula, cinereo-fusca; anfractus 6 convexi, supra breviter planati, costellis radiantibus quam interstitia angustioribus circa 15 in anfractu ultimo, lirisque spi- ralibus vix minoribus 3 in penultimo distincte celathrati, costellis ad peripheriam anfractus ultimi subite evanescentibus; apertura parva, irregulariter ovata, canali indistineto, columella medio distincte biplicata. Alt. 9,5, diam. 5,5 Mm, Aus Paetel’s reicher Sammlung liegt mir eine kleine Schnecke als Cancellaria japo- nica vor, welehe mit der vorhergehenden zwar nahe verwandt ist, aber sich in der Skulp- tur so erheblich von derselben unterscheidet, dass ich sie vorläufig wenigstens als eigene Art ansehen muss. Die Skulptur besteht nämlich aus schmalen hohen Radialrippen, welche schmäler sind als ihre Zwischenräume, und aus beinahe ebenso starken Spiral- reifen, die mit jenen eine äusserst regelmässige Gitterung mit fast rein quadratischen Ma- schen bilden, ohne dass sie sich an den Schnittstellen verdiecken; auf dem letzten Um-- gang brechen die Längsrippen an der Peripherie plötzlich ab, wie das ja auch bei Admete- viridula nicht selten der Fall ist (efr. Fig. 7). Im Uebrigen stimmen Gestalt, Textur und auch die Spindelfalten ganz mit Admete japonica überein und ist das Vorkommen von Zwischenformen durchaus nicht ausgeschlossen. Aufenthalt an Japan. 10. Admete tabulata Sowerby, Taf. 24. Fig. 13. } Testa oblongo-turrita, spiraliter costata, costis planato-concavis, longitudinaliter obscure plicata,. albida, epidermide pallide fuscescente indute; anfractibus 7 convexis, superne angulatis, supra angu-- jam concavo-depressis; apertura oblongo-ovata; columella rectiuscula, minute plicata. — Sow. Long. 22, diam, 10 Mm. Admete tabulata Sowerby Pr. Z. Soc. London 1875 p. 128 t. 24 fig. 3. _ —_ Tryon Manual pl. 7 fig. 30. Gehäuse gethürmt langeiförmig, dicht von starken, aber flachen oder selbst leicht: ausgehöhlten Spiralreifen umzogen, welche durch wenig deutliche Längsfalten gekörnelt IV. 4. 14 106 erscheinen; unter einer dünnen hellbräunlichen Epidermis ist die Farbe weisslich. Die sieben Umgänge sind gut gewölbt, obenher kantig und über der Kante ausgehöhlt; die Rippen setzen sich anscheinend nicht über die Kante hinaus fort. Die Mündung ist lang- eiförmig, die Spindel gerade mit einer undeutlichen Falte. Aufenthalt im arktischen Ocean. — Abbildung und Beschreibung nach Sowerby. 11. ? Admete imbricata Watson, Testa ovata, lutescenti-albida, spira exserta conica, subscälari, parva; anfractus 5 bene rotun- dati, spiraliter lirati interstitiis latioribus, lamellis longitudinalibus appressis ruditer imbricatis sculpti, ultimus magnus, sutura impressa. Apertura semicircularis, sat magna, labro regulariter rotundato, patulo, intus distinete suleato, columella callo tenui dilatato obducta, distincte biplicata. Alt. 16 Mm. Cancellaria imbrieata Watson Linn. Soc. Journal Zoology vol. XVI. p. 325, Südlich vom Cap vom Challenger gefunden, die Zugehörigkeit zu Admete nicht ganz sicher. 12, Admete carinata Watson, Testa late ovata, carinata, spira brevissima, scalari, obtusa; alba; anfractus 5 medio angulati supra excavati, liris spiralibus inaequalibus cingulati, lineis incrementi rudibus subdecussati; sutura impressa.. Apertura dimidiam testae superans, ovata, labro rotundato, aperto; columella contorta, callo tenui diffuso obtecta, obsolete biplicata. Cancellaria (Admete) carinata Watson Linn. Soc. Journal Zoology vol. XVI. p. 327. Hab. Royal Sound, Kerguelen. 13. Admete specularis Watson. Testa parva, ovata, basi rotundata, spira brevi, scalari, apice obtuso; anfractus 5!/, rotundati, supra leviter angulati et super angulum planati, spiraliter lirati et lineis incrementi filiformibus sculpti, ultimus basi leviter productus; sutura impressa. Aperturä semicircularis, sat magna, labro regulariter arcuato, aperto, intus leviter sulcato; columella callosa, obsolete biplicata. Alt. 9 Mm. Cancellaria (Admete) specularis Watson Linn. Soc. Journal Zoology vol. XVI- p. 326. Hab. Hearth Island. 107 14, Admete ovata Smith, „Testa ovata, tenuis, semipellucida, coeruleo-alba, anfractus 4—5 convexi, supremi 2—3 erosi, penultimus radiatim oblique plicatus, plieis superne suturam non attingentibus, spiraliter striatus, ultimus maximus, subglobosus, striis spiralibus eirciter 20 insculptus; apertura ovata, longitudinis totius °/,, adaequans; columella arcuata, callo tenuissimo induta, basi oblique truncata.“ (Smith.) Long. 61/,, lat. 31/), Mm., apert. 4 Mm. longa, 2 lata. Admete ovata Edg. Smith Ann. Mag. IV. vol. 15 p. 426 (1875). Habitat ad Japoniam, lat. 43° N., prof. 48 F. 15. Admete globularis Smith. „Testa parva globularis, tenuis, nivea;; anfractus 41/,, primi tres parvi convexiusculi sutura le- viter canaliculata sejuncti, ultimus globosus magnus, omnes spiraliter tenuissime sulcati; apertura ali- quanto magna subpyriformis, longitudinis totius ®/, aequans; columella callo tenui lato supra anfrac- tum producto amicta, versus basim oblique truncata; labrum tenue, simplex.“ (Smith). Long. 4, diam. 2 Mm, Admete globularis Edg. Smith Ann. Mag. IV. vol. 15 p. 426, Habitat ad Japoniam, lat. 43° N., prof. 48 F. Anmerkung: Gleicht in der Form beinahe einer kleinen Cassis saburron. (Smith.) 16. Admete Schythei Philippi. Testa imperforata, tenuis, alba, epidermide tenui, fuscescente vestita, oblongo-fusiformis, trans- versim profunde sulcata seu striata, ecostata; anfractibus 6, convexis, praesertim ad suturam, ultimo spiram fere superante; apertura oblonga; plica unica columellae, eaque parum distineta; labro albo nitido. — Phil. Alt. 15, diam, 9?/,, alt. apert. 9 Mm. Cancellaria Schythei Philippi Mal. Bl. III. 1856 p. 164. Hab. fretum Magellanicum. 17, Admete australis Philippi. Testa subperforata, tenuie, alba, epidermide tenui fuscescente vestita, oblongo-fusiformis, trans-- versim sulcata, in anfractibus superioribus costis frequentibus radiantibus munita, anfractibus tumidis,. ad suturam fere horizontalibus, ultimo spiram superante, superius ventricoso; apertura oblonga; la- mina labiali crassa, eburnea; plicis duabus in columelle. — Phil. Alt. 12, diam. 8?/,, alt. apert. 7!/, Mm. Cancellaria australis Philippi Mal. Bl. III. 1856 p. 164. Hab. fretum Magellanicum. 14° 108 18, Admete limnaeaeformis Smith. Testa tenuissima, subdiaphana, laevis, parum nitens, vitreo-alba; anfractus 3, primi duo parvi, convexiusculi, ultimus amplissimus, convexus; sutura simplex, aliquanto profunda; apertura ovata, su- perne paululum acuminata, longitudine testae totius eirciter ?|, aequans; columella leviter obliqua, vix arcuata, inferne obliqua et subabrupte truncata, superne callo tenuissimo, super anfractum expanso, labro juncta; labrum simplex, tenue. Long. 2,5, diam. 1,5 Mm. Admete (— ?) limnaeaeformis Smith Moll. Kerguelen p. 6 t. 9 fig. 4. _ _ Tryon Manual p. 85 t. 7 fig. 31. Gehäuse ganz dünnschalig, fast durchsichtig, glatt, wenig glänzend, glasartig weiss. Es sind nur drei Umgänge vorhanden, die beiden ersten klein, leicht gewölbt, der letzte sehr gross und stark gewölbt; die Naht ist einfach, ziemlich tief. Die Mündung ist eiför- mig, oben spitz, etwa °/, des Gehäuses einnehmend; die Spindel ist etwas schief, kaum gebogen, unten schräg und ziemlich plötzlich abgestutzt, oben durch einen sehr dünnen, über die Mündungswand ausgebreiteten Callus mit dem dünnen, einfachen Mundrand ver- bunden. Aufenthalt an Kerguelen, in 4—5 Faden Tiefe auf Tang und Polyzoen gefunden. Sie gehört schwerlich zu Admete und ist wahrscheinlich unausgewachsen. 19. Admete nodosa Verrill et Smith. „Shell rather small thick and solid, short, stout, with coarsely ribbed and rudely nodulous, convex whorls. The spire is short and rapidly tapered, with the apex apparently blunt, but eroded in both of our specimens. Whorls apparently 4—5, the last 2 are strongly convex with a well im- pressed suture. The last whorl is surrounded by 5 rows of rather large and coarse prominent nodu- les, joined together by low revolving ridges and situated upon about 12 broad, low, rounded or wave like ribs. On the penultimate whorl the ribs are more prominent and continue across the whorl and bear about 3 rows of nodules. The aperture is short, broad-ovate, more acute behind than in front; the canal is very short and broad flaring, widely opened and twisted a little to the left, but does not cause any interruption or constriction of the outer lip which is regularly arched, forming nearly & semicircle and has a thin flaring edge, which is strongly thiekened a short distance within the aperture, anteriorly the outer lip continues round in a regular curve and joins the columella without a distinet notch; posteriorly there is a distinet rounded groove within the aperture at the junction of’ the lip with the body-whorl; the columella is strongly sinuous and twisted, its anterior margin forms & distinct ridge or fold and another similar fold is situated at about the middle; the inner lip is ex- cavated in the middle and is thickened by a layer of white enamel, which is continuous from the outer lip around to the anterior margin. No operculum. Colour white. — Long. 12, diam. 8 Mm.“ — Verrill. Admete nodosa Verrill Transact. Connect. VI. p. 419 pl. 44 dig. 9. Im Tiefwasser vor der Küste von Neuengland gefunden, meiner Ansicht nach wohl besser eine eigene Gattung bildend. 09 Erklärung der Tafel, Tafel 24. 1—7. Admete viridula Fabr. — 8. 9. A. contabulata Friele.e. — 10. 11. A. borealis A. Ad. — 12. A. buceinoides Couth. — 13. A. tabulata Sow. — 14. A, caneellata n. — 15. A. unalaschkensis Dall. — 16. A. circumeincta Dall. — 17. A. inflata Friele. — 18. A. Japonica Smith. Admete Kroyer australis Phil. borealis A. Ad. buceinoides Couth. cancellata Kob. carinata Watson. cireumeincta Dall. contabulata Friele. Couthouyi Jay. erispa Möll. globularis Smith. grandis Gray. 97 107 101 100 105 106 104 102 100 98 107 99 Register- japonica Smith. imbricata Watson. inflata Friele. limnaeformis Smith. nodosa Verrill. ovata Smith. Schythei Phil. specularis Wats. tabulata Sow. unalaschkensis Dall. undato-costata Verkr. viridula Fabr. 104 106 102 108 108 107 107 106 105 103 98 98 Systematisches _ Conchylien-Cabinet hi Mr ; von : Martini „na Chemnitz. In Verbindung mit Dr. Philippi, Dr. Pfeiffer, Dr. Dunker, Dr. Römer, Weinkauff, Clessin, Dr. Brot, er 5 Th. Löbbecke und Dr. v. Martens BR: Er neu herausgegeben und vervollständigt -von Dr. H. ©. Küster, nach dessen Tode fortgesetzt von Dr. W. Kobelt. ” | Gen.: _ ee] ALL cr Ä | Band A]: Abthle. HE Nürnberg. » Verlag von Bauer & Raspe (Emil Küster). IV. #. & Winter, RranklurtyM Lith.v. Werner Kobelt del riget Ba RUN IV. &. D DI OÖ Lilh.y. Werner & Winter, Frankfurt/M Kobelt del. Iv. 4. RN, V—Y#, Buperella Kart 2 E -£ muflı NUTFO TUR Fr 1 dee) ke} Kabelt del Lith. Anst,v. Werner & Winter, Frankfurt 2M IV. A. Kobelt del Lith v.Werner & Winter, Frankfurt yM ING En tu mumeda vom. Kobelt del. Lith.v. Werner & Winter, Frankfurt yM IV. 4 6 Kobelt del Lith. v.Werner & Winter, Frankfurt ®M Kobelt del EEE RN Ya Lith.v.Werner &Winter, FrankfurtYM a ot Se: > 3 - Dr zer; > - ee P= w u ak one ren n = 2, ls * MA. Lith.v. Werner & Winter, FrankfurtM, Kobelt del N Eck N.4 vera r Kobelt del. Lith.y.Werner &Werner, Frankfurt M. Kobelt:del, 10. Lith.y.Werner & Winter, Frankfurt/M. ... y Kl Bere Dr = B - L . ii “ a \ IV. 4. Taf 11 Kobelt del Lith. Anstv Werner a Winter Frank s E IV. Taf 12 Gr3 u U. 7 ae ri erh JethAns Kobelt del h. Taf. 13. Kobelt del. Lith, Anst.vWerner& Winter. Fi ER 2 ik nei u “ UV: Kobel, N Taf 14 Lith.Anst.vWerneräWinter, Frankfür: Kobelt det Taf. 15. Taf. 16. . 4% OMAN O) „2 vra vH Jura N ’ r )/ } ann ganata Saar). 13 ae \ x 2 > R@ SS =” < S Kobelt del Lith AnstvWerner& Winter Frankfert=M Taf 17. Lith AnstvWerner &Wirzter. Frankfurt =M. x = ? r. a “ E une) ' LADE x =, = = er Re \ - r Y = & 1 ON R Kobelt del. Taf: 18. Lich AnstrWerner & Winter, Frankfurt GM, IW 4 Taf 19 U Q f IB, & 73. TA Kobelt ; KB: Y Kobelt del Jith. Anst.v. Werner & Winter, Franktart MH Taf 20 Zulh.Anst.v.Werrer & Wirter Frankfurt 7A. L 7 ur u \ A um ) j e i UF: R S nu Er ui " i 4 e) [2 De: ; vn al y h De ı fi RAN EU h Re N RR, = v 2 2 B N N Ti Taf: 21. Litk. Anst.vWerner& Winter Frankfurt 3M. el ale d. Kobe Taf. 22. 70. KHobelt del LZith.Anst.v Werner & Winter Frankfurt”M. Hobelt del Or SE Taf 23. Lith_Anst.v.Werner& Winzer Frankfurt: Taf 24. Erehnvlaka Faw 78. Kobelt del. Lieh. Ansi.vWerner&Winter. FrankfurntH, on (i Für Bibliotheken, Sammler von Comchlien. ete. empfehlen wir: Dr. W. Kobelt’s Illustrirtes Conchylienbuch. Complet mit 112 schwarzen Tafeln und 49 Textbogen in 11 Lieferungen in hoch Ar $6 Mk. oder 2 cart. Bänden. I. Band 32 Mk. II. 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