ee gehe an ; = = - Se ee ee M CE ER AN HARVARD UNIVERSITY Mo fi a | 3 Eh \ LIBRARY Museum of Comparative Zoology A Gl SV Se = hä 4), b,51£& h US 197 I&, i2,; i D a 235 en Siyin | RA Ra -0 Be 2-32 fey En 3)-30° BEN { Yan. u nr ze bı-66 Be ur Er RR A y ya ir. Sc HSdom WW u "u | j j ’%y an lanıl da nen unx ’ haenH KIEDETETLENT, | BT ELCH UT | hi aAhall Ri ya ati Y ke Systematisches Conchylien-Cabinet von Martini „a Chemnitz. In Verbindung mit Dr. Philippi, Dr. Pfeiffer, Dr. Dunker, Dr. Römer, Weinkauff, Clessin, Dr. Brot, Th. Löbbecke und Dr. v. Martens neu herausgegeben und vervollständigt von Dr. H. ©. Küster, nach dessen Tode fortgesetzt von Dr. W. Kobelt. Siebenten Bandes zweite Abtheilung. Nürnberg, 1888.” Verlass von Bauer & Raspe (Emil Küster). Die Gattungen Spondylus una Pecten. Begonnen von Dr. C. H, Küster, Knoreitnogersvertzzzis uenrdabrerenkdret von Dr. W. Kobelt in Schwanheim. Nürnberg, 1888. Verlag von Bauer & Raspe. (Emil Küster.) Spondylus Linne. Klappmuschel. Spondylus Linne Syst. Nat. ed. X. et Auct. omn. Die Muschel ist eiförmig oder rundlich, häufig gross, diekwandig, un- gleichschalig, die obere Schale gewölbt, die untere durch das Aufsitzen auf fremden Körpern mehr oder weniger unregelmässig, die Oberfläche beider ist. strahlig gestreift, gerieft und stark gerippt, die Riefen und Rippen rauhschuppig, stachlich oder mit langen, theils schmalen, theils breiten oft spatelförmig verbreiterten oder blätterartigen Dornen besetzt; die Bewehrung der Unterschale ist der der oberen ähnlich. nur zeigen die Auswüchse die Neigung zu Blättern zusammenzufliessen, welche oft die sanze Fläche schichtenweise, den Wachsthumsansätzen entsprechend, ziem- lich dicht bedecken und bei einzelnen Arten eine bedeutende Grösse er- reichen. Die Wirbel sind geöhrt, ungleich, entfernt, die untere Schale hat, eine verlängerte, unregelmässig dreieckige Kardinalfläche, welche mit dem Alter rasch wächst und durch eine Furche getheilt ist, gewöhnlich wendet ‚sich die Spitze nach rechts, zuweilen auch nach links hin. Das Schloss hat in jeder Schale zwei starke abgerundete Zähne, die so inein- ander greifen, dass man die Schalen nur schwer trennen kann; zwischen den Zähnen ist die Grube für das innerliche Ligament. Die Innenfläche zeigst,eineen Muskeleindruck „. eine deutliche Mantelfurche und gefurchten oder gekerbten, meist farbigen Aussenrand. Die Oberschale ist gewöhn- lich lebhafter oder intensiver gefärbt, die Färbung häufig sehr schön. | Das ‚Thier hat einen. vollständig ‘offenen Mantel, dessen verdickte Ränder mit mehreren Reihen langer Cirren besetzt sind, zwischen denen die Augen stehen. Der Mund ist von einer grossen ausgezackten Lippe umgeben, und.hat jederseits ‚ein Paar Taster von der Form eines Myrthen- blattes. Der Fuss ist sehr sonderbar,. auf einem kurzen Stiel sitzt eine Scheibe, aus deren Mitte sich ‚eine eylindrische Sehne erhebt, die mit einer kleinen eiförmigen Fleischmasse endet; die Kiemen sind gross, blatt- artig, halbmondförmig und an Grösse nicht sehr verschieden. vu. 2. l 2 Die Spondylus-Arten fehlen den kälteren Meeren ganz, das nördlichste Vorkommen dürfte im Mittelmeere sein, dagegen sind sie in grosser Zahl in den Meeren der heissen Zonen; besonders reich ist das südliche und südöstliche Asien. Die Gattung Spondylus wurde von Linne an bis jetzt von allen Au- toren unverändert angenommen‘ (eine seltene Ausnahme) und trotz der bedeutenden Artenzahl nicht weiter in Gattungen oder Untergattungen zu trennen versucht, ein Beweis, wie natürlich sie ist und wie constant die Gattungskennzeichen bei den Arten bleiben. &ewöhnlich aber ist bei sol- chen genau umschriebenen Gattungen die Unterscheidung der meisten Ar- ten wegen geringer Abweichung von dem allgemeinen Typus sehr schwie- rig, und diese Wahrnehmung tritt bei Spondylus sehr entschieden her- vor. Die Arten sind überdem noch theils ihrer nahen Verwandtschaft we- gen, theils weil die einzelnen Individuen einer Art nach dem Alter, nach der Beschaffenheit der Körper, an welchen sie angewachsen waren, oder nach anderen bedingenden Umständen, z. B. ruhigeres Wasser, grösserer Licht- und Wärmereiehthum des Wohnortes, sehr veränderlich in Grösse, Gestalt; Färbung, Entwicklung der Dornen und Stacheln sind, schwierig zu charakterisiren, und es gehören zu sicherer Unterscheidung derselben grosse Reihen von Exemplaren. Leider sind aber die meisten Arten der Klappmuscheln theils ihrer Seltenheit, theils der Kostbarkeit der unver- letzten Stücke wegen, in den Sammlungen nur spärlich vertreten und da- dureh die Kenntniss der Gränzen der Wandelbarkeit, somit auch die schärfere Umgränzung der Arten ausserordentlich erschwert. Es ist da- her die Selbstständigkeit vieler der neuerdings aufgestellten Arten nicht gesichert, während andrerseits manche Lamarck’sche Art, der ungenügen- den Beschreibung wegen, bis jetzt nieht hat mehr aufgefunden werden können. Die älteren Autoren nahmen meist nur eine Art an, indem sie alle übrigen mit gaederopus, theils unmittelbar, theils als Varietäten ver- einigten. Erst: Chemnitz unterschied mehrere Arten und lieferte dazu die hier wieder gegebenen sehr guten Abbildungen; einige derselben sind in- dess sehr zweifelhaft und schwer richtig zu deuten, weil die mangelhaf- ten: Beschreibungen. keine: genügenden Anhaltspunkte geben. 3 1. Spondylus gaederopus Linne. Taf 1. Fig. 1. Taf. 2. Fig. 1. 2. 4. Testa subovata, robusta, convexa, radiatim dense striata et lirata, striis acute granulatis, liris squamato -spinösis, spinis majoribus subseriatim positis, valde irregularibus, promiseue contortis, interdum 'truncatis, valva superiori purpureo - violacea, inferiori lamellosa, alba, au- rantio- vel violaceo-tineta. Lister Conch. t. 206. .f. 40. Bonanni Recreat. 2 f, 20. 21. Gualtieri Ind. t. 99. f. F. @. t. Seba Mus t. S8. f. 4. Favanne Conch. t. 41. f. B. 1. Spondylus gaederopus, Liune Syst. Nat. ed. XI. p. 1136. contrarius, gaederopus, aceuleatus, 100. f. A. B. 2. Gmelin p. 3296. a Born Mus. vign. p. 76. Schröter Einl. 3. p. 203. nr. 1. Chemnitz Conch. Cab. 7. t. 44. f. 459. et 9, t. 115. f. 984. Chemnitz Conch. Cab. 9. p. 141. t. 115. f. 985. 986. Dillwyn Cat. 1. p. 209. nr. 1. Eneyel. meth. t..190. £f. 1. a. b. Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed. 7. p. 184. nr. 1. Poli Testacea ? t. 21. f. 20. 21. Deshayes Ene. meth. Vers, 3. p. 978. ar, 1. Payraudeau Cat. d. Moll. de Corse p. 79. ur. 151. Anton Verz. 19. nr. 743. Philippi Enum, Moll. Sieil. I. p- 86. nr. 1. U. p- 61. ar. 1. Pbilippi Enui. I. p. 87. or, 2. II. p. 61. or. 2. gaederopus, Chenu Ill. Conch. Spondylus t. 2. Sowerby Thes. Conch. I. p. 418. t. 87. £. 29. t. 88, f£. 41. Hanley Cat. of rec. Biv. Shells p. 289. Reeve Conch. icon, Spondylus nr. 13. t. 3. f. 13. Muschel mehr oder weniger ‚gestreckt eiförmig, kräftig gebaut, oft sehr dick und schwer, gewölbt, ungleichschalig, strahlig gestreift und gerieft, die Streifen fein und dicht scharfkörnig, die Riefen mit schuppen- förmigen Dornen besetzt, bald mit undeutlichen nur durch grössere Dor- nen. bezeichneten, bald. mit fünf ‚oder zehn deutlichen Hauptrippen, auf denen‘ grössere oder ‚kleinere, zuweilen auch breitere spatelförmige abge- stutzte Dornen ‚ziemlich regellos und nahe beisammen stehen. Die Ohren 1 32 4 sind ziemlich gleick,. beiderseits abgerundet, dicht ‘feinkörnig gestreift. Die ganze Oberseite ist heller oder. dunkler purpurviolett, die Dornen meist etwas heller, zuweilen ist auch die Wirbelgegend in kurzer Aus- dehnung hellroth. Die Unterschale ist selten sehr regelmässig, gewöhn- lich von dem Anheftungsort sehr ungleich, häufig auch mit Wurmgehäu- sen besetzt, der Wirbel blass orangeroth, mit concentrischen dicht ge- drägten Lamellen umgeben, die übrige freie Fläche gewöhnlich mit, den Wachsthumsansätzen gleichlaufenden dieken Lamellen besetzt, die hier und da in Dornen auslaufen, bei einem Exemplar meiner Sammlung zei- gen sich auf der ganzen Fläche zahlreiche, mit dem Rand sich ziegelför- mig deckende, concentrische Wachsthumsansätze, welche in ziemlich re- gelmässigen Reihen theils schmale, theils breitere abgestutzte kurze Dor- nen tragen, die Zwischenräume dieser Dornenreihen sind strahlis körner- streifig, jeder zeigt in der Mitte eine den Dornreihen parallele Furche. Der Grund ist schmutzig gelb- oder röthlichweiss, rosenroth überlaufen, welche, Farbe besonders an den Seiten ‘intensiver hervortritt. Höhe 3—4!, Breite 2°),—4'%. (Aus meiner Sammlung.) Diese Art zeigt sich im Allgemeinen ziemlich constant. Die abwei- chende Färbung der beiden Schalen, die violette Farbe der Oberschale machen sie leichter kenntlich, als viele andere derselben Gattung. Den- noch zeigen sich auch vielfache Abweichungen in der bald mehr runden, bald vollkommen eiförmigen Gestalt, der Länge und Richtung der Wirbel, der Ausbildung der Rippen und ihrer Dornen, welche letztere bald schmal und nagelförmig, bald spatelartig verbreitert und abgestutzt erscheinen. Alle diese verschiedenen Abweichungen sind aber nicht bleibend, sondern vermengen sich durch Uebergänge aus der einen in die andere Form so sehr, dass die Aufstellung wirklicher Varietäten unmöglich wird. Selbst die von Philippi für Sp. aculeatus Chemnitz angesprochene Form lässt sich nicht als Varietät trennen, da die von ihm angegebenen Kennzeichen theils in Uebergangsformen allmälis ‘schwinden, theils auch vereinzelt wieder an andern Exemplaren in Verein 'mit ‘den, dem typischen EN deropus zugehörigen Kennzeichen auftreten. Auch. der Sp. contrarius Chemnitz (Taf. 2. Fig. 1.2.) kann nur als ein verbildeter gaederopus angesehen werden, dessen Wirbel nach links gerichtet sind, was bei unserer Art öfters vorkommt. ‘Wenn Anton in seinem Catalog die Selbstständigkeit des Sp. contriarius'bestätigt, h) so steht dem entgegen, dass nach der ganzen Angabe eine andere Art - vorlag, deren Wirbel zufälligerweise ebenfalls nach links gerichtet waren. Weisse Varietäten des Sp. gaederopus sind bis jetzt nicht beobachtet. Anton ‘sagt aber (p. 19 nr. 742): „völlig weiss, nur der. Wirbel ‚braun punktirt,« was nie auf gaederopus, aber ebensowenig auf die Chem- nitz’sche Figur passt. Aufenthalt: im mittelländischen und adriatischen Meer häufig, oft mit Korallen, Schwämmen, Wurmgehäusen und andern Gegenständen be- setzt und überkleidet, und bis zur Unkenntlichkeit entstelit. 2. Spondylus aculeatus Chemnitz. BatmlaRıp, >. Taf. 4. Fig. 8. Testa ovata, solida, convexa, eubaequivalvis, rosea, radiatim albo costata et striata, costis spinis suberectis albis armatis, striis dentato-squamulats; auriculis subaequalibus; intus alba, purpureo-marginata. Ex icon. Regenfuss Conch. 2. t. 12, f. 31. - Spondylus gaederopus. Farskael Deser. Anim. p. XXXE nr. 29, — aculeatus, Chemnitz Conch, Cab. 7. p. 74. t. 44. f, 460. Proboscis Elephanti, Chemnitz 7. p. 81. t..53. f. 468. Spondylus aculeatus, Sowerby Thes. Conch. I. p.' 419. t. 85. f. 11. 13.? _ maris rubri, Hauley Cat. of rec. Biv. Shells p. 293. _ dentatus, Chenu Il. Conch. Spondylus t. 25. f. 1.? = aculeatus, Reeve Conch. icon. Spondylus. nr. 63. t. 17. f. 63.2 Diese unterscheidet sich merklich in ihrer Bildung, Farbe, Schwere und Bauart von der vorigen aus dem mittelländischen Meere herstammen- den Art. Ihre Oberschale ist nicht flach, sondern ebenfalls ziemlich ge- wölbt und erhoben. Die Grundfarbe beider Schalen gleicht der Blüthe des Pfirsichbaums.. Vom Wirbel laufen viele weisse, wulstige Strahlen oder grössere und kleinere Rippen bis zum äusseren Rande herab. Die vielen grossen Stacheln, welche auf diesen Wülsten sitzen, sind zum Theil sehr breit und gleichen in etwas den Hohlziegeln. Da diese Stacheln eine weisse Farbe haben und die wulstigen Strahlen und Rippen, daraus sie gleichsam hervorgewachsen, ebenfalls weiss sind, so verursachet dieses bei dem pfirsichblüthfarbigem Grunde eine desto bessere Wirkung, und erhöhet ungemein die Schönheit dieser Muschel. Der Fortsatz , welcher beim Schlosse gesehen wird, hat in der Mitte keine Spalte oder Rinne. Der äussere Rand sitzt voller Falten und Kerben, die eine purpurrothe 6 Einfassung haben. Die inneren Wände sind weiss. Sie ist vier. Zoll lang und drei Zoll sechs Linien hreit. (Chemnitz.) An Steinen und Felsen des rothen Meeres, Bemerkung. Dass Philippi's Spond. aculeatus nicht die Chemnitz’sche Art ist, sondern zu gaederopus gehört, wurde schon dort angeführt. Es sprechen dagegen schon die Fundorte beider Ar- Fe da eaederopus nicht im rothen Meer vorkommt, woher Chemnitz seinen aculeatus erhielt. Aber Auch die von Soweıby, Reeve und Chenu abgebildeteu Muscheln, obwohl unzweifelhaft eine gute Art darstellend, lassen sich nicht mit Sicherheit mit unserem aculeatus vereinigen, woran Reeve selbst zweifelt. Es blieb mir daher, da ich die Chemnitz’sche Art noch nicht erhalten konnte, nichts übrig, als dessen Beschreibnng hier wieder zu geben, in der Hoffnung, dass der ächte aculeatus noch aufgefun- den werde. Dass Fig. 8 auf Taf. 4 ebenfalls hieher gehört und nur ein verbildeter junger aculeatus ist, darf als unzweifelhaft angenommen werden. Eine Abbildung des Reeve’schen aculeatus wird später folgen. 3. Spondylus foliaceus Chemnitz. Taf. 1. Fig. 3. 4. Taf. 5. Fig. 2. 3. Testa subovato-orbiculari, ventricoso-convexa, valvis subaequalisus, radiatim costatis, cos- tis obtusis, longitudinaliter suleatis et siriatis, concentrice undulato-strielatis, sex ad septem prineipalibus spinosis, spinis interdum distantibus, praelongis, interdum brevioribus, fimbriato- spathulatis; rosea-purpurea, costis alternis albis, vel carmines-purpurea, albo-picta, velalbida, roseo-purpureo picta; intus alba, purpureo-marginata. D’Argenville Conch. t. 19. £. G. Favanne Conch..t. 42. £. B. Knorr Vergn. 1. €. 9. £. 2 Spondylus foliaceus, Chemnitz Conch. Cab. 7. p. 85. t. 46. f. 472. 473. t. 44. f. 461. 462. — costatus, Lamark Anim. s. Vert. 2 ed. 7. p. 186. nr. 6. — — Deshayes Enc. meth. Vers. 3. p. 979. nr. 3, _ — Chenu Ill. Conch. Spond. t. 22. —_ foliaceus, Reeve Conch. Syst. t. 119. f. 9. _ petroselinum, Sowerby Thes. Conch. 1. p. 419. t. 84. f. 6-10. t. 88. (39 — Saliajt enss Hauley Cat. of rec. Biv. Shells p. 290. =- Be Reeve Conch. icon. Spondylus nr. 25. t. 7. f. 25. a.b. Muschel ziemlich ‚kreisförmig, bauchig gewölbt, besonders die untere Schale, deren Wölbung sich nach dem Wirbel zu deutlich etwas; stärker erhebt, strahlig, gerippt, die Rippen wenig erhoben, schwach längsgefurcht und gestreift, die Streifen fein körnerartig, uneben oder mit, wirklichen - kleinen. scharfen Körnchen dicht besetzt, die Mitte der'Rippen zuweilen in eine mit, scharfen Schuppen :oder kleinen Stacheln versehene Kante, erho- ben, häufig kommt auch ‚dieht neben einer der Rippen oder ‚in. einem Zwi- schenraume eine Reihe Schuppenstacheln zum Vorschein. Die sechs bis sieben Hauptrippen zeigen sich bezüglich ihrer Stärke sowie der Ent- wicklung der Stächeln oder Spateln sehr verschieden, sie sind zuweilen ganz schwach oder nur angedeutet, zuweilen letztere häufig, stark entwickelt, mehr oder weniger verbreitert und zierlich fingerförmig ausgeschnitten, oder mehr entfernt, sehr lang, schmal, am Ende nur wenig verbreitert und etwas ausgezackt. Die Ohren sind niedrig, gleich, die Seiten der beiden Schalen sehr regelmässig strahlig mit Reihen von Körnchen be- setzt, die übrige Fläche mit Ausnahme der Hauptrippen mit feiner welli- zer concentrischer Streifung. Die Farbe ändert eben so ab, wie die Grösse und Ausbildung der Stacheln. Bei der am häufigsten vorkommenden ist der Grund purpurrosenroth, seltner violett oder braunroth, die Hauptrippen, eine kleine, mit kurzen Dornen besetzte Rippe zwischen den andern -weiss, ebenso die Dornen und Spateln, andere sind weisslich karminroth oder rosenroth überlaufen und gefleckt, noch andere karminroth ohne weisse Zwischenrippen, die Hauptrippen stellenweise weiss, die Dornen karminroth, oder es zeigen sich auf karminrothem Grunde nur wenige weisse Flecken; der Wirbel ist gewöhnlich mit rothen Flecken oder Zo- nen geziert. Die Innenseite weiss, schmal farbig gerandet. Höhe 3%, Länge 2,— 3‘. (Universitäts-Sammlung zu Erlangen.) Aufenthalt: das indische Meer. Bemerkung: Lamarck zitirt unsere Figuren 2. 3. von Taf. 5. (472. 473. bei Chemnitz) bei sei- nem multilamellatus (überdiess noch einmal fraglich bei seinem longispina), mit dem sie nach Deshayes zuverlässiger Angabe nicht zusammenpassen, und die, wie Sowerby zuerst bemerkt, viel richtiger zu foliaceus gehören. Auf dieses unrichtige Citat Lamarcks hin zieht Reeve dessen multi- lamellatus zu foliaceus. Beide Arten lassen sich aber nimmermehr vereinigen, wie aus Lamarcks Beschreibung hervorgeht, da er seinem multilamellatus eine grössere Zahl (bis 12) von Spateln tragenden Rippen zutheilt, auch die Farbe eine ganz andere scheint; überdies sagt Deshayes, der die La- marck’sche Art wohl gesehen hat, dass eiue gute Figur des multilamellatus noch nicht existire, Die Beschreibung Lamarck’s ist übrigens zur sicheren Erkennung der Art viel zu.kurz und ungenügend und es mag wohl sein, dass Reeve sie unter anderem Namen abgebildet hat, 4. Spondylus ramosus Reeve. Taf. 2. Eig: 3. Testa ovata, subdepressa, subirregularis, radiatim tenuilirata, liris spinis ramosis ornatis; vivide croceo-auranlia. Reeve, Chemnitz Conch. Cab. 9, p 142. t. 115. f. 987. Spondylus ramosus, Reeve Coneh. icon, Spondylus nr. 51, t. 14. f, DA, 6) Es trägt diese westindische Klappmuschel ein hellröthliches ‚orange- farbenes Kleid. Weil die fast rund gebildete. Schale nur dünn ist, schim- mert diese Farbe auch bei den. inneren ‚sonst weissen Wänden hindurch. Auf dem Rücken der grösseren. senkrechten Streifen, welehe vom Wirbel herablaufen, erheben sieh einige kurze Dornen und Zacken.. Nahe beim Wirbel der etwas flacheren Oberschale stehen ein Paar Ohren, dergleichen man bei. den Kammmuscheln wahrzunehmen pflest. Die ‚Unterschale be- steht aus. lauter, blätterichten in die Quere angelegten Schichten. Der innere, mit einem ‚breiten röthlichen Saume zierlichst eingefasste Rand sitzt voll Kerben, Falten und Streifen. Der verlängerte platte, gleichsam abgeschabte Wirbel oder Schnabel hat in der Mitte eine tiefe Spalte. Es ist diese Klappmuschel im westindischen Meere bei St. Croix gefunden worden. (Chemnitz.) Bemerkung, Ich habe für die Chemnitz’sche Figur noch kein Original auffinden 'können, musste daher dessen Beschreibung hier wörtlich wiedergeben. Ob die Deutung unserer Figur als Jugendzustand des Sp. ramosus richtig ist, vermag ich freilich nicht mit Bestimmtheit zu behaupten, allein weder die Abbildung noch. die Beschreibung zeigt etwas der oben sesebenen Reeve’schen Diagnose Wiedersprechen- des. Dass eine junge Muschel abgebildet ist, geht aus der Angabe der Durchscheinigkeit der Schale mit Sicherheit hervor, so dass ich in der Bestimmung nicht zu irren slaube, wenn gleich der Wirbel nach links gerichtet ist, ein Kennzeichen, dem man fast gar keinen Werth beilegen kann. 5. Spondylus albus Chemnitz. Taf. 2. Fie.)5 7: Testa ovata, caudida, seriebus aculeorum acutissimorum undique eircumstipata, Spondylus albus, Chemnitz Coneh- Cab. 9. p. 143. t. 115. f. 988—-990. Kein Igel kann so voll Stacheln sitzen, als diese Klappmuschel mit Stacheln wie besäet erscheint. Diese Stacheln halten in ihrer Stellung ordentliche Reihen. Sie sind schneeweiss und nur an den äussersten Spitzen ein wenig röthlich gefärbt! Die Schale selbst ist beides oben und unten, beides innerlich und äusserlich so weiss als der weisseste Alabaster. Ihr Schloss hat in jeder Schale zwei starke Zähne und zwei Grübchen, dahinein die ‚beiden Zähne der Gegenschale eingreifen. Die blätterichten Schichten der Unterschale endigen in violett- und purpurröth- liche Spitzen. Es ist dies eine ziemlich seltene und sonderbare Gattung der, Klappmuscheln ; ihr. Vaterland. weiss ich mit keiner Gewissheit zu bestimmen. Doch vermuthe ich, dass sie ostindisch sei. Bemerkung, Abgesehen von der Linksrichtung des’ Wirbels, der als Kennzeichen kein Werth bei- zulegen ist, hatdiese Art, die ich aufkeine der bekannten bezienen kann, viel Eigenthümliches. ‚Die zahlreichen ° I 9 scharfen weissen Stacheln und der Mangel aller Rippen und Streifen, von denen Chemnitz in seiner vor- stehend wieder gegebenen Beschreibung gewiss etwas gesagt hätte, wäre etwas davon vorhanden, charak- terisiren sie sehr gut und sie wird daher vorläufig mit eben so grossem Rechte als selbstständige Art be- stehen können, als viele andere, deren Artrechte weit unsicherer sind. Jedenfalls ist sie sehr selten, aber doch zu hoffen, dass sie bei der genauen Untersuchung aller Gebiete des ostindischen Oceans wieder auf- gefunden werden wird. 6. Spondylus ducalis Chemnitz. Faf'3. Fıo. 1.°2. Testa subtrigono-ovata, solidula, valvis nune subaequalibus, nunc inferiori convexiore, radiatim dense serrato-striatis, costis sex principalibus squamis amplis spathulatis interdum torfuosis armatis, squamis albis, striis nigrescenti-purpureo tinetis et punctatis; valva superiori eirca umbonein purpureo-maculata. Seba Mus. 3. t. 89. f. 5. Knorr Vergn. 1. 1.9. f. 2. Ene. meth. t 103. f. 2. a. b. Spondylus ducalis, Chemnitz Conch. Cab. 7. p. 89. t. 47. f. 477. 78. _ _ Laınarck Anim,. s. Vert. 2 ed. 7. p. 189. nr. 14. —_ _ Sowerby Gen. of Shells f. 4. _ E Chenu Ill. Conch. Spondylus, t. S f. 3. — Sowerby Thes. Conch, p. 426. t. S5. f. 16. _ _ Hanley Cat. of rec. Biv. Shells. p. 291. _ _ Reeve Conch. icon. Spondylus nr. 26. t. 7. f. 26. Eine sehr kenntliche, gut charakterisirte, daher auch von allen neue- ren Schriftstellern anerkannte Art. Die Muschel ist eiförmig, mehr oder weniger zum Dreieck sich neigend, wenig solide, nur sehr alte, beson- ders mit kurzen Schuppen besetzte Exemplare zuweilen wirklich dick- wandig, die beiden Schalen in der Wölbung bald gleich, bald die untere stärker gewölbt; die Oberfläche weisslich, dicht wellig strahlenartig ge- streift, die Streifen fein sägezähnig, schwärzlich purpurroth oder mit gleicher Farbe punktirt, die sechs Hauptrippen mit breiten, ziemlich lan- gen, wenig aufgerichteten, am Ende abgerundeten, nicht selten etwas ver- drehten, weissen Schuppen dicht besetzt, besonders an der hinteren Seite, meistens zieht sich auch auf der Mitte der Zwischenräume eine schwache, weisse, mit Zähnen oder, nach unten, kurzen Schuppen besetzte Rippe herab. Die Ohren sind ziemlich gross, gleich, undeutlich querstrahlig. Die Unterschale zeigt dieselbe Streifung und Rippenbildung wie die obere, ist nur in der Nähe des Wirbels von der Anheftung unregelmässig ge- staltet und weiss, der Talon zeigt in der Mitte eine Linie oder feine VII. 2. 2 10 a Furche, beiderseits desselben farbige Striche oder ein blassbräunliches Band. Der Wirbel der Oberschale ist ziemlich entwickelt, ragt merklich über den Rand hinaus und: zeigt purpurrothe, oft in Zonen oder bogige Querbinden vereinigte Punkte und Flecken. Das Innnere ist weiss, der gekerbte Rand deutlich abgesetzt, graulich. Höhe 2',‘, Breite 2,” (Aus der Universitäts-Sammlung zu: Erlangen.) Jüngere Exemplare sind mehr eiförmig, die Wirbelgegend stärker ge- fleckt, auch die Streifen intensiver gefärbt; die Innenseite ist hellröthlich- braun gerandet mit dunkleren Stricheln. Bei einem der vorliegenden Exemplare sind die Hauptrippen zusam- mengedrückt, kielförmig zugeschärft, nur unten mit abstehenden Schup- pen besetzt, auch die weissen Rippen der Zwischenräume sind kantig erhoben und unten zahnförmig abstehend beschuppt. o Aufenthalt: an den Philippinen. 7. Spondylus croceus Chemnitz. Taf. 4. Fig. 1. Testa ovata, ventricoso-convexa, solidiuscula, aurantio-crocea' vel miniacea, valvis sub- aequalibus, radiatim irregulariter ‘costatis, costis hie illic squamatis, squamis latiusculis, prope marginem longioribus, spathulatis vel spiniformibus. Seba Mus. 3. t. 88. fi 1. Spondylus eroceus; Chemnitz Conch.. Cab. 7: p. 77: t.'45, f. 463. — gaederopus, var. Gmel.;p. 3296. — eroceus, Encyel. meth, t. 191. £. 4. — En Lamarck ‚Anim.. s. Vert. 2 ed. 7. p. 190. nr. 17. = — Sowerby Thes. 1. p. 419. t. 87. f. 31. — — Hanley Cat. of rec. Biv. Shells p. 292. = — Reeve Conch. icon, Spondylus nr. 19. t. 5. f. 19. Muschel eiförmig, zuweilen rundlich, wenig solide, bauchig gewölbt, orangegelb oder hell mennigroth, der Wirbel der‘Oberschale weiss mit ei- nigen purpurrothen Fleckchen. Die beiden Schalen sind fast gleich, nur die untere durch die Anheftung etwas uneben, beide strahlig und ziemlich unregelmässig schwach gerippt, die Rippen unter dem Wirbel mit feinen schuppenartigen Körnchen besetzt, weiter herab entweder einfach oder mit theils zahnförmigen, theils’ breiteren nagelförmigen Schuppen besetzt, gegen den Rand und rechterseits erheben sich oft ziemlich lange, unten ausgehöhlte, aufrechte Dornen oder Spateln, die fünf: Hauptrippen sind 1 wenig unterschieden und gewöhnlich nur durch die auf ihnen sitzenden grösseren Schuppen erkennbar. Die ‚Unterschale trägt theils nicht weni- ger kurze Spateln und Dornen, theils zusammengedrängte, theils hinter- einander stehende Lamellen, die reihenweise stehenden sind spatelartig und am Ende blattartig ausgeschnitten. Die Innenseite ist weiss, mit schön orangerothem, dicht furchenstreifigem Rand. Höhe 2!|,, Länge 2 — 2!|,“. (Aus der k. Sammlung zu Bamberg.) Aufenthalt: Ostindien. Gewöhnlich ist diese Art einfarbig, wie vorbeschrieben, in Lischke’s Sammlung befindet sich jedoch ein Exemplar, welches ringsum am Rande auf. dem orangerothen Grunde eine dunkle Linienzeichnung, ganz mit der von Sp. variegatus übereinstimmend, zeigt. Ein anderes jugendliches Exemplar derselben Sammlung hat auf dem weisslichen Wirbel und auf der orangegelben Schalenfläche einige dunkelbraune Pünktchen und Stri- ehelehen und stimmt in der Bildung und Anordnung seiner sechs Dornen- reihen vollständig mit einem Exemplar des Sp. variegatus derselben Sammlung überein. 8. Spondylus variegatus Chemnitz. Taf.ı3. Fig. 7. Taf. 4. Fig. 2. Testa ovato-rotundata, pectiniformis, solida, gibboso-convexa, subaeyuivalvis, radiatim costata et striata, striis squamulatis, costis spinis longis erectis, partim recurvis armatis, alba, vel purpurea vel minicea, interdum purpureo-fusca, lineis angulato-flexuosis purpureo-fuseis pieta, prope umbonem purpureo-fusco maculata, Spondylus variegatus, Chemnitz Conch. Cab. 7. p. 78. t. 45. f. 464. _ muricatus. Chemnitz p. 88. t. 47. f. 476. — gaederopus, var. „. Gmelin p. 3296. - variegatus, Lamarck Anim s. Vert. 2 ed. 7. p. 187. nr. 7. _— — Chenu Illustr. Conch. Spondylus t. 10, f. 1. 3. _ _ Sowerby Thes. 1. p. 425. t. 85. f. 14. 15. — _ Hanley Cat. of rec. Biv. Shells p. 290, _ _ Reeve Couch. icon. Spondylus nr. 8. t.12. f. 8. Muschel mehr oder weniger eiförmig, oft ziemlich kreisrund, meist aber höher als lang, einem Pecten nicht unähnlich, solide, ungleich und stark gewölbt, beide Schalen ziemlich gleich, strahlig ‘gestreift und ge- rippt, die Streifen ‚ungleich , ‚auf der Unterschale gewöhnlich dunkler ge- färbt, ihre Zwischenräume und die Rippen weiss oder. wenigstens heller, DE 12 auf der Oberschale sind die Streifen zahlreich, besonders an den Seiten fein und strichtörmig, mit denen der Unterseite correspondirend, die der Schalenmitte sind bald deutlicher beschuppt oder mit schuppenartigen Zähnen besetzt, bald sind die Schuppen nur angedeutet oder fehlen fast ganz. Die Rippen, entweder nur fünf, oder auch neun oder zehn, indem sich in der Mitte eines jeden Zwischenraums noch eine ausbildet, sind mit starken entweder gerundeten ziemlich aufrechten oder breiteren und rückgekrümmten Dornen besetzt, die oft eine ziemliche Länge erreichen. Die Ohren sind gleich, dieht schräg gestrahlt, der Wirbel ragt als kleine Beule über den Oberrand hinaus. Die Ränder sind ungleich, gekerbt und mit schmaler, scharf abgesetzt farbiger gefurchter Einfassung versehen. Die Farbe der typischen Exemplare ist: weiss, bald reiner, bald gelb- lich oder purpurröthlich überlaufen, um den Wirbel stehen purpurbraune Flecken, die übrige Fläche ist mehr oder weniger dicht mit purpurbräun- lichen zikzakförmig gebogenen Linien besetzt, welche diese Art zu einer der kenntlichsten machen, da sie fast nie ganz fehlen. Die Unterschale hat diese Zikzaklinien nicht, sondern ist weiss mit mehr oder weniger deutlichen purpurrothen oder bräunlichen Strahlenstreifen. Aber die Nei- gung zur Abänderung der Grundfarbe ist auch hier vorhanden und die Exemplaren der Lischke’schen Sammlung zeigen folgende Farbenverschie- denheiten: 1) bräunlichweiss mit dunkleren Zackenlinien dicht bedeckt; 2) weiss, mit vereinzelten braunen Linien, in der Mitte eine breite purpurbraune Zone; 3) blass purpurfarben, die dunkleren Linien nur am Wirbel und den Seitenrändern; 4) blassziegelroth, die dunkleren Linien nur am Wirbel und rings- um am Rande; 5) purpurbraun und weisslich, mit undeutlichen Zonen, Rand und Rippen weisslich, Dornen blehrann, die dunklen Linien nur rings am Rand, Wirbelstelle weisslich, gross, mit Bnasn cl roth- braunen Hledkens 6) dunkelpurpurbraun und weisslich gemischt, mit dunklen Zikzak- linien dicht bedeckt. Höhe 2!,—2!|,, Länge 2—2!|,‘. (Aus der k. Sammlung zu Bamberg.) Aufenthalt: Ostindien. 13 9. Spondylus americanus Lamarck. Taf. 4. Fig. 5. Taf. 7. Fig. 1. 2. Testa magna, erassa, ponderosa, ovata, gibboso-convexa, subaeguivalvis, radiatim striata et costata, interstitiis subtiliter lineatis, costis prineipalibus 5 ad 6 Squamato-spinosis, spinis nune latis, foliaceis, nunc unguiformibus, ad marginem foliaceo- palmatis, striis plus minusye muricatis; alba vel roseo-rubens vel purpurea. umbonibus coceineis. Seba Mus. 3. t. 89 f. 8. Favanne Conch. t. 44. f. B. Se gaederopus, Chemn. Conch. Cab. 7. p. 79. t. 45. f. 465. gu —_ var. 3 Gmelin p. 3296. >= americanus, Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed. 7. p. 185. nr. 2, — - Ene. meth. t. 195. f. 1. 2 — _ Deshayes. Enc, meth, Vers 3. p. 978. nr. 2. _ Reeve Conch. syst. t. 116. f. 1. _ e— Sowerby Thes. Conch. p. 418. t. 88. f. 42, — - Chenu Conch. ill. Spondylus t. 3. f. 31. t. 5, _ _ Hanley Cat. of rec. Biv. Shells p. 289, — Reeve Conch. icon. Spondylus nr. 17. t. 4, f 17, b. Spinis purpurascentibus. h Spondylus folia Brassicae, Chemnitz Conch. Cab. XI. p. 234, t. 263. f. 1987. 1988, —_ americanus var b., Lamarck a. a. 0. e. Valva inferiore laminis maximis foliaceis elegantissimis. Spondylus americanus var c. Lamarck, d. Testa echinatissima, rubens; spinis praecipuis longissimis arcuatis ligularibus, Enc, meth. t. 194. f. 2 Spondyluslongispina Lamarck Anim, s. Vert, 7. p. 187. nr. 8, _ americanus var. Sowerby. Thes, t. 89. f. 64. e, Testa purpurea, valva inferioris basi sursum incurva, valde producta. Gualtieri Test. ı. 101. f. B. Favanne Conch. t. 42. f. F. Spondylus avicularis, Lamarck Anim, s. Vert. 7. p. 188. nr. 10. f Testa dense acute-spinulosa, costis prineipalibus sparsim spinosis, spinis crassis, obtu- sis; rubens vel alba, spinis rubris. Spondylus striato-spinosus, Chenu Ill. Conch. t. 23. f. 1. g. Testa junior. Knorr Vergn. der Aug. 5. 1. 9. f. 1. Spondylus arachnoides, Lamarck 7. p. 185. nr. 3. Schale gross, diekwandig und schwer, eiförmig, oft ziemlich hoch, oft auch mehr rundlich, stark gewölbt, fast gleichschalig, strahlig gestreift 14 und gerieft, verloschen wellig concentrisch ‚gestreift, die Riefen vom Wir- bel herab zuerst mit scharfen zahnförmigen Schuppen, dann mit feinen, spitzigen, aufrechten Dörnchen bald sparsam, bald sehr dieht besetzt, die Hauptrippen sind wenig entwickelt, oft kaum höher als die Riefen und nur durch ihre Breite kenntlich, mit starken nagelförmigen aufrechten, eingerollten Dornen oder, besonders gegen den Rand, breiten blattartigen Spateln besetzt; der Wirbel über den Rand hervorstehend, die Ohren ungleich, undeutlich gestrahlt, das rechte mit aufrechten, zuweilen lamellenartig zu- sammenfliessenden Zähnen oder Stacheln besetzt. Die Unterschale ist nach der Art der Anheftung mehr oder weniger unregelmässig, am Wirbel mit bogigen scharfen Lamellen besetzt, oft fast eben so regelmässig ge- streift wie die obere nnd mit ähnlichen Stacheln besetzt, nur gegen den rechten Rand mit grossen, breiten, über Zoll langen Blättern bewachsen, bei andern Exemplaren ist die Streifung wenig deutlich und die Fläche mit zusammenhängenden gebogenen Blättern im Halbkreis besetzt, welche bei jedem Wachsthumsabsatz neu gebildet werden und zwischen denen einzelne Dornen stehen. Der Wirbel der Unterschale ist gewöhnlich ziemlich, oft lang ausgezogen (Sp. avicularis Lam.) und krümmt sich, zugleich sich rückwärts drehend, nach rechts hinüber. Die Farbe der als Normalform zu betrachtenden Stücke ist weiss, stellenweisse, besonders gegen die Ränder rosenroth oder orangegelblich überlaufen, einzelne Stacheln und Dornen rothgelb, rosenroth oder violett, der Wirbel prächtig scharlachroth, mit weisslicher Spitze und blass gelb- rother Umgebung. Auch der Wirbel der Unterschale ist scharlachroth, selbst die Spitze; die Blätter gelblich oder röthlich, die grösseren weiss. Die oben angeführten Formen- und Farbenverschiedenheiten, ‚welche den Namen Varietäten nicht verdienen, da sich zwischen ihnen alle Ueber- gänge finden, zeigen, dass Sp. americanus nicht minder veränderlich ist, wie seine Gattungsverwandten. Die Veränderlichkeit zeigt sich in der Grösse von 3—5‘ Höhe und 2',—3!|,‘ Länge, in der Form und Wölbung, besonders aber in der Farbe, Ausbildung und Zahl der Stacheln und Dor- nen. An die oben beschriebene Normalform schliesst sich der Chemnitz’- sche Sp. folia Brassicae (Taf. 7. Fig. 1. 2.), wo die Dornen nicht nur durch ihre bedeuteade Grösse und blattähnliche Bildung, sondern auch dürch ihre ‚blass purpurrothe Farbe sich auszeichnen. An diese ‚sehliesst sich Lamarcks und unsere Form b., wovon. mir ein ‚Exemplar vorliegt, 15 dessen Unterseite nur wenige Dornen, nur um‘ dem Wirbel kleine Schup- penstacheln, dafür aber zuhammenhängende, die früheren Wachsthumsab- sätze vollständig umsäumende aufrechte oder halb aufgerichtete, ausgeran- dete oder gezackte Lamellen trägt. Lamarcks longispina und arachnoides, letzteres nur Jugendzu- stand, sind durch lange, schmale, am Ende nicht verbreiterte Dornen und die röthliche Farbe derselben, sowie des Grundes ausgezeichnet. Sp. striato-spinosus Chenu trägt auf den Reifen zahlreiche kleine und spitzige Stacheln, die Hauptrippen haben dicke, stumpfe, vereinzelt stehende Dornen. Der Grund ist weiss mit rotben Dornen, oder roth mit gleichfarbigen Dornen und weissen Rippen. Bei allen von mir gesehenen Formen ist aber die schöne scharlach- oder carminrothe Färbung des Wirbels deutlich vorhanden und so für die Erken- nung der Art ein gutes Merkmal geboten. Aufenthalt: Westindien. 10. Spondylus longitudinalis Lamarck. Taf. 4. Fig. 6. 7. Testa oblongo.ovalis, longitudinaliter sulcata, squamifera; umbonibus albis; spuamis au- rantiis; subtus crocea. Lamarck. Chemuitz Conch. Cab. 7 p. 81. t. 45. f. 466. 467. Spondyluslongitudinalis, Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed. 7. p: 190, nr, 1% Aufenthalt? Ich kann zu dieser schönen und eigenthümlich gefärbten Art nichts ge- ben, als die Lamarck’sche Diagnose, da ich sie noch nicht zu sehen bekam und die Deutung der Chemnitz’schen Abbildungen so verschiedenartig ist: Hanley hatSp. longitudinalis gar nicht und zieht unsere beiden Figuren, zu Sp. aurantius. Die Figuren des longitudinalis bei Sowerby und Reeve sind von den unsrigen so verschieden, dass sie jedenfalls eine ganz andere Art darstellen. Leider ist auch die Chemnitz’sche Beschreibung ganz ungenügend und nichtssagend, so dass daraus nichts entnommen werden kann. Jedenfalls wird unsere Art doch noch aufgefunden und ich halte für besser, sie statt irgendwo unterzuschieben, gesondert hinzustellen, um dadurch Veranlassung zu weiteren Untersuchungen zu geben. 16 11. Spondylus regius Linne. Taf. 5. Fig. 1. Testa maxima, ovata, ventricosa, aequivalvis, ferrugineo-rosea, valvis radiatim costatis et liratis, liris aculeato-squamatis, costis spinis teretibus longissimis armatis, spinis interdum albidis. D’Argenville Conch. t. 20. £ 6. Favanne Conch. t. 43. f. E. Spondylus regius, Linne Syst. Nat. ed. 12. p. 1136. —_ — Gmelin p. 3298. nr. 2. _ _ Schröter Einl. 3. p. 205. Y _ — Chemnitz Conch. Cab. 7. p. 83. t. 46. £. a7ı. — _ Dillwyn Cat. 1. p. 210. or. 2. — _ Ene. meth. t. 193. £. 1. — —_ Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed 7. p. 187. ar, 9. — — Deshayes Enc. meth. Vers. 3. p. 979. ur. 4. —_ — Wood Ind. t. 9. f. 2. = _ Sowerby Thes. Conch. 1. p. 424. t. 87. f. 30. = Hanley Cat. of rec. Biv. Shells p. 291. — — Reeve Conch. icon. Spondylus nr. 20. t. 5. f. 20. Er hat eine fast kugelrunde Form und die Grösse eines Kinderkopfs. Die. beiden Seiten des Wirbels gleichen zwar etwas den Ohren der Kamm- muscheln, doch sind bei diesem die Ohren kleiner, als bei vielen anderen Lazarusklappen. Die Oberschale ist beinahe eben so convex erhoben und hochgewölbt, als die Unterschale. Vom Wirbel gehen viele rauhe Furchen und Dornen oder zackenvolle Streifen von ungleicher Grösse bis zum äus- sersten Rande herab. Diese Dornen, Spitzen und Zacken sind bald grösser bald kleiner, bald kürzer, bald länger. Einige der wulstigen Streifen er- heben sich am merklichsten und gleichen fast den Rippen. Auf der Ober- schale stehen sechs. auf der Unterschale sieben solcher Streifen. Die längsten, dieksten und breitesten Stacheln sieht man auf den Rücken dieser Streifen. Einige dieser Stacheln sind über zwei Zoll lang, ziem- lich stark und breit und unterwärts rinnenartig hohl. Der verlängerte Wir- bel der Unterschale ist stumpfer und kürzer wie bei vielen andern weit klei- neren Spondylis. Er hat in der Mitte eine kleine Spalte, und ist nicht glatt noch wie abgeschabt, sondern rauh, man sieht auf demselben feine längliche Streifen und Linien. Die Grundfarbe dieser Muschel wird von Einigen als feuerroth, fahl purpurroth oder blass carminroth beschrieben. Die inneren Wände sind weiss, der Umriss ist gekerbt und gefaltet und hat eine far- bige Einfassung. Es wohnt dieser 'Spodylus in den entferntesten ostin- dischen Gewässern. (Nach Reeve an den Sooloo-Inseln.) Bemerkung: Diese Art scheint immer noch sehr selten zu sein, da es mir nicht gelang, sie für meine Sammlung zu erwerben oder aus irgend einer andern ‚geliehen zu erhalten, daher ich die Chemnitz’sche senügende Beschreibung wieder geben‘ musste. 12. Spondylus pictorum Chemnitz. Maf.. 5. Eig. 1. 2. Testa ovata, interdum subtrigona, ponderosa, radiatim cost.ta, costis sex principalibus va- lidis, spinis crassis, lingulatis vel subdepressis, ad apicem complanatis;armatis, interstitiis 3ad 6 eostatis, costis parvis, brevispinosis et sqamatis, externe et ad marginem interne vivide au- rantio-rufa interdum purpurea, squamis spinisque aurantiis. Seba Mus. 3. t. 8S. £. 10. Rumph Mus. t. 48. £. I, Spondylus pietorum, Cremuitz Conch. Cab. 7. p. 94. t. 69. f. E. F, _ erassisquama, Lamarck Anim. s. Vert. 2. ed. 7. p. 189. nr. 12. — — Ene.. metb. t. 192, f 2. — dubius, Broderip Proc. Zool. Soc. 1833. p. 4. — princeps, Broderip Proc. 1833. p. 4. - pietoerum, Sowerby Thes. 1. p. 422. ur. 13.1. 84. 17: tı 86. f. 2871.588:.0f, 45. _ erassisquama, Hanley Cat. of rec. Biv. Shells p. 291. En pietorum, Reeve Üonch. icon. Spondylus nr. 24. t. 6. f. 24. Muschel eiförmig oder dreieckig oval, diekwandig und schwer, wenig gewölbt, strahlig gerippt, mit sechs Hauptrippen, welche dicke, mässig lange, bald zungenförmige, bald am Ende etwas verbreiterte und ausge- zackte, flachgedrückte Dornen oder Spateln tragen; die Zwischenräume zeigen jeder drei bis sechs kleine, wenig ausgebildete Rippen, die eben- falls mit kurzen klauenförmigen Schuppen oder Dornen bewehrt sind, häufig ist eine dieser Rippen stärker ausgebildet oder trägt wenigstens abgestutzte oder etwas verbreiterte grössere Schuppen und Dornen. Der Wirbel ragt etwas über den gebogenen Schlossrand hinaus, die Ohren sind fast gleich, die hinteren mit Reihen von Stachelschuppen besetzt. Die Unterschale ist der oberen ähnlich gebildet, trägt 6 bis 7 Hauptrippen mit kurzen, dicken, beulenförmig abgerundeten Stachela; der Wirbel nach oben stark aufgetrieben, der Talon kurz, breit dreieckig, mit seichter Mittel- VIr 2. 3 18 linie. Das Innere ist weiss, der gefurchte Rand orangeroth. Die Aussen- fläche orangeroth, zuweilen purpur- oder bräunlichroth mit orangegelben Stacheln und Dornen. Höhe 4‘, Länge 3'|,-4. (Aus meiner Sammlung.) Ein junges Exemplar der Lischke’schen Sammlung, 1°,‘ lang und hoch ist orangebraun, gegen den Wirbel leicht purpurn, Rippen und Dornen orange, die Dornen lang, schlank und gebogen. Sie ist der von Sowerby erwähnten Jugendform des Sp. pietorum und seinen Figuren 17 und 85 völlig entsprechend. Aufenthalt: an der Westküste von Central- Amerika, Insel Plata und Golf von Tehuan (Sowerby, Cuming); China, Westeolumbia (Hanley); Philippinen. (Lischke). r Bemerkung. So kennlich diese Art ist, so scheint doch auch hier, wenn nicht Sp. princeps Brod. wirklich verschieden, die Neigung zu variiren nicht ganz unterdrückt zu sein. Von der einfarbig orangerothen Normalform geht die Grundfarbe in Orangebraun- und Purpurroth über, während die Stacheln und Dornen ‘orangegelb sind. Diese Exemplare bilden Sp. princeps, welche von Sowerby als Varietät, von Reeve aher gar nicht erwähnt wird, während Hanley sie wieder als besondere Art anführt. Die oben angegebenen So entfernten Fundorte, von denen der Lischke’sche, weil das angeführte junge Exemplar direkt von den Philippinen gekommen, unbezweifelt ist, lassen schliessen, dass hier zwei wirklich ver- schiedene Arten vermengt sind, zu deren Fesstellung aber grössere Reihen von Exemplaren von den amerikanischen und asiatischen Fundarten nothwendig wären, als jetzt in den mir geöffneten Sammlungen zu Gebote stehen. N 13. Spondylus nudus Chemnitz. Taf. 5. Fig. 5. 6. Testa parva, solida, rotundato-trigona, umbones versus tumida, radiatim imbricato-striata et sublirata, liris postieis versus marginem obsolete squamosis; miniacea, costis principalibus 6 ad” albis, minutissime noduliferis; aurieulis parvis; area cardinali elongata. Spondylus nudus, Chemnitz Conch. Cab. XI. p. 235. t 205. f. 1989, 1990. —_ _ Sowerby Thes. Coneh; 1. p. 430. nr. 32. t. 88. f. 39. = un Chenu Illustr. Conch, Spondylus t. 24. f. 6. = — Revee Conch. syst. t. 119. f. 10. ei _ anacanıhus, Mawe Linnean Syst. of Conch t. 11. f. 3. = audus, Habley Cat. of rec. Biv Shells. p. 295. = — 0 Reeve Conch. jeva. Spondylus ar. 2.6 1. £. 1 Var: A: PFesta alba, radiatim rubro-striata: Spondylüusmudus var. Sowerby Thies. u. SS. f. 40. Eine kleine, durch die schöne Färbung und’ den Mangel aller Dornen ausgezeichnete Art: Die Muschel ist solide, etwas eiförmig gerundet- dreieckig, fast buckelig gewölbt, gegen die Wirbel aufgetrieben, strah- 19 lenartig gestreift, die Streifen etwas erhoben und fein schuppenartig rauh, abwechselnd stärker, reifenartig, diese Reifchen werden auf der Hinter- seite gegen den Rand hin schwach beschuppt, in regelmässigen Zwischen- räumen stehen auf dem hell zinnober- oder mennigrothem Grunde sechs bis sieben weisse schwach erhobene Rippchen, welche mit kleinen we- nig merklichen Knötchen besetzt sind. Die Ohren sind klein, kaum merk- lich gestrahlt:; die Wirbelfläche bei älteren Stücken lang, dreieckig, mit feiner Mittellinie, weiss. Höhe 15‘, Breite 13‘ (Aus meiner Sammlung). Die Varietät unterscheidet sich nur in der Farbe; der Grund ist hier weiss mit rothen, nach unten breiteren Strahlen. Aufenthalt: die Philippinen und die Insel Mauritius Reeve), die Va- rietät aus dem rothen Meer (Sowerby). 14. Spondylus Gussoni Costa, Taf.:6. Fig. 3. A. Testa minima, tenuiuscula, opaca, ovalis cunvexa, albida, vix aurita, dense striata, striis elevatis, spinuloso-asperis margine intus erenulato. Spondylus Gussoni, Costa Test. Sie. p. 42. ==: = Philippi Enum. Mol. Sie. 1. p. 87. ar. 3. 5. fı 16. T 2. p- 63. ur. 3. — albidus, Broderip Proc Zool, Soc. 1836. p. 43. _ minimus, Cheuu Ill. Couch. Spondylus ts 24, f, 3. — Gussoni, Sowerby Thes. Conch. 1. p. 430. nr. 33. t. S9, f. 54, _ —_ Hanley Cat. of rec. Biv. Shells p. 295. — — Reeve Conch. icon. Spondylus. nr. 5. t. 1. f. 5. Die kleinste bekannte Art. Die Schale ist eiförmig, etwas gebogen, wenig solide, matt, innen und aussen einfarbig weiss, fast gleichschalig gsewölbt, die Ohren sehr klein, bei kleineren Stücken kaum angedeutet; die Fläche strahlig dicht gestreift, die Streifen schwach erhoben und durch kleine schuppenförmig erhobene Zähnchen rauh, die der Unterschale durch die ziemlich zahlreichen und stark gebogenen Wachsthumsringe gekreuzt. Der Rand beider Schalen ist fein gekerbt; die Schlossfläche der Unter- schale klein, stumpf, dreieckig, glatt. Höhe 9, Breite 7-7’. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: im mittelländischen Meer, gewöhnlich an Corallen, zu- meist an Oculina ramea festsitzend. 1; + 20 15. Spondylus spathuliferus Lamarck. Taf. 3. Fig. 8.9. Taf. 8. 8%. Testa suboblique ovalis, convexa? costis prineipalibus 6 validıs, syuamis spinisque distan- tibus armatis, spinis superioribus angustis, ad apicem arcuatis, inferioribus maximis palmatis, foliaceis, interdum divisis, subtus sulcatis; interstitiis costulis minoribus radiatis, costulis spinis parvis vel squamulis ornatis; eolore purpureo, vel rubro, vel fusco, vel aurautio, subtus eon- colore vel pallida, erocee-tineta; prope umbones rubru variegata. Spoadylus spathbuliferus, Lamarck. Anim s. Vert. VI. nr. 13; 2 ed VII. p. 189. (exel. syn.)? _ — Sowerby Thes p. 421. nr. 11. t. 86. f. 26. t. S9. f£. 61. — vexillum, Reeve Conch. ic. Spondylus f. 59. — ustulatus, Reeve f. 58. ? Muschel etwas schief eiförmig, zuweilen mehr gerundet dreieckig, mässig gewölbt, solide, schwach glänzend, die Oberschale mit sechs Haupt- rippen, welche oben fast im rechten Winkel abstehende, am Ende meist nach unten gebogene, unten grössere, meist schief stehende, spatel- oder handförmig verbreiterte, theilweise laubartig gezackte, theilweise tief ein- geschnittene, unten gefurchte Dornen tragen. Die Zwischenräume zeigen 5 bis 7 strahlenartig verlaufende feine, mit etwas stärkeren untermischte Rippen oder Reifen, die feineren tragen zahlreiche Schuppen oder Zähn- chen, die grösseren, gewöhnlich die mittlere eines jeden Zwischenraumes, tragen aufrechte, feine, entfernter stehende Stacheln, die gegen den Un- terrand hin sich abwärts krümmen und in der Bildung und Grösse den Dornen der Hauptrippen ähnlich werden. Zwischen den kleineren Rippen zeigen sich noch feine erhobene gekörnelte Linien. Die Unterschale ist bauchig, an. den Anheftungsstellen unregelmässig,. um den.Wirbel mit con- eentrischen Lameilen besetzt, an dem freien Theil unregelmässig gerippt, die Dornen sind aber weniger regelmässig vertheilt, gegen den Rand theil- weise sehr lang, an der Unterseite furchenartig ausgehöhlt, nach rechts werden die Stacheln schaufelförmig breit und bilden am rechten Rand eine " Lage von unregelmässigen etwas krausen Querblättern. Die Entwicklung der Dornen und Blätter zeigt bei den verschiedenen Stücken eine grosse Veränderlichkeit in der Form und Grösse. Sie sind auf der Oberschale bald mehr (Taf. 8. Fig. 1.) bald weniger zahlreich 21 (Taf. 8°. Fig. 2.), bald breiter, bald schmäler; auch die Unterschale zeigt hierin grosse Verschiedenheit, denn deren Dornen oder Spateln sind bald sehr gross und ausgebildet (Taf.S. Fig. 2.), bald in zahlreiche Lamellen verbreitert (Taf. S’. Fig. 3.). Nicht minder gross ist die Veränderlichkeit in der Färbung. Gewöhn- lieh ist die Unterschale heller, zuweilen weisslich, gelb überlaufen mit dunkleren Auswüchsen (Taf. 8°. Fig. 3.), zuweilen aber mit der Oberschale gleich gefärbt. Der Grund der Oberschale ist bräunlich purpurroth (Taf Ss. ‚Fig. 1.), nach Sowerby Normalform, Kirschroth (Fig. 2.), orange (Taf. 8%. Fig. 1.). ziegelroth (Fig. 2.) in den mannigfaltigsten Abstufungen. Die Dornen sind theils gleichfarbig, theils heller, oft durch ihre Färbung von dem übrigen Grund stark abstechend (Taf. 8°. Fig. 2.). Beständig erscheint nur die Farbe des Wirbels. er ist rein weiss, auf der Oberschale mit kar- minrothen, kreisförmig stehenden Fleckchen, auf der Unterschale mit der- selben Farbe eingefasst. Die Innenseite ist hell, der gekerbte Rand mit breiter, scharf abgesetzter, lebhaft gefärbter Einfassung. Länge bis 2”, Höhe bis 3’, (Mitgetheilt in prächtigen Exemplaren von Lischke in Elberfeld.) Aufenthalt: Westindien. Bemerkung. So bestimmt sieh spathuliferus,. wenn gleich sehr veränderlich. in vielen Dingen, als gute Art darstellt, so herrscht doch hinsichtlich derselben noch viele Verwirrung. Deshayes sagt in einer Note zu der Lamarck’schen Beschreibung, dass dessen spathuliferus nur ein gaederopus sei, indem das im Pariser Museum enthaltene Exemplar alle Kennzeichen desselben trage; Sowerby da- gegen, gestützt auf glaubwürdige Aussagen solcher Personen, die Exemplare in Lamarck’s Sammlung ver- glichen, stelli die vorbeschriebene als die wirkliche Lamarck’sche Art dar, nur die Synonyme Lamarck’s ausschliessend. Bei der Kürze der Diagnosen des letztgenannten Autors ist freilich eine Entscheidung ohne Vergleichung der zur Abfassung derselben benützten Exemplare nicht wohl möglich. Es bleibt da- her ‘nur übrig, die von Sowerby abgebildete und gutbeschriebene Art auf dessen Autorität als die La- marck’sche anzunehmen. Reeve hat dieselbe gar nicht, sondern führt sie als Synonyme von Sp. ducalis auf, bildet’ aber unter den oben angeführten Namen einige Varietäten derselben ab; vielleicht gehören noch andere von ihm abgebildete westindische Arten hierher, was sich aber bei der ungenügenden Be- schreibung aus der blossen Abbildung nicht mit Sicherheit erkennen lässt. 16. Spondylus imperialis Chenu. Taf. 9. Fig. Testa ovalis, subcompressa, aequivalvis, costis 6 principalibus longespinosis, albis, spinis subappressis, rotundis, partim canaliculato-excavatis, interstitiis roseo-carneis, tricostatis, costis aeutis dense armatis, 22 Spendylusimperialis, Chenu Illusı. p. 6. t. 26. f. 2. 3. — — Sowerby Thes. I- p. 424. t. 88. f 43. 44. Er — Reeve Conch icon. Spendylus. nr. 28. t VIM. f. 28, var. f. 28b. Eine mittelgrosse, durch Farbe und Bewehrung gleich ausgezeichnete Art, welche mit Sp. regius zunächst verwandt ist, sich aber durch ge- ringere Grösse, flachere Schale und weniger zahlreiche Rippen in den Zwischenräumen, so wie durch die Färbung hinreichend unterscheidet. Die Muschel ist eiförmig, mit gerade abgeschnittenem ausgebildetem Oberrand, wenig solide, zusammengedrückt, gleichschalig, strahblig gerippt, die sechs Hauptrippen sind weiss, wie die Seiten, mit langen, meist we- nig abstehenden, nur an den Seiten hinausragenden Rippen besetzt, die Rippen. sind rundlich, theilweise hohlziegelförmig an der Wurzel sich deckend, und dann an der unteren Seite rinnenartig ausgehöhlt. Die Zwischenräume rosenroth ins Fleischrothe mit durch gleichbreite Furchen getrennten, mit zahlreichen feinen und spitzigen Dornen besetzten Rip- pen; sehr kleine, oft sich kreuzende Dörnchen stehen auch an den Seiten derselben. Länge 2°, Höhe 2“ (Aus Lischke’s Sammlung.) Aufenthalt: China. Bemerkung. Eine ganz weisse Abänderung ist bei Sowerby und aus Reeve der Cuming’schen Sammlung abgebildet. 17. Spondylus nicobaricus Chemnitz. Taf. 4. Fıg. 3: 4. Taf. 9. Fie. 2. 3. A Testa oblique ovalis, tenuiuscula, radiatim costulata et subtiliter striata, costulis profuse muricatis, alba, versus marginem coceineo tincta, interdum roseo-radiata, radiis coccineo-nacu- latis; versus umbouem radiatım maculata. Knorr Vergn. d. Aug. V. t. 7. f. 2. 3. Spondylus gaederopus, var. A, „. Gmelin .p. 3297. —_ nicobarieus, Chemnitz Conch. Cab. 7. t. 45. [. 469. 470. — gaederopus, Sowerby Thes. I. p. 428, nr. 28. t. S8, f. 48, Spondylus radians, Lamarck Anim. s. Vert. deux Ed. VII. p. 191. or. 1% — eocceineus, Reeve Conch. icon. Spondylus nr. 44, t. 12. f. 44, Muschel etwas schief eiförmig, ziemlich dünnwandig, wenig gewölbt, dicht strahlenartig fein gerippt, mit feineren Streifen zwischen den Rip- pen, die letzteren auf der Oberschale sehr zahlreich, auf der unteren ent- 25 fernter stehend, mehr erhoben; auf beiden Seiten mit feinen kurzen, auf der Unterseite rinnenartig ausgehöhlten, theils aufrechten, theils abwärts geneigten oft auch nach den Seiten gerichteten Dornen dicht besetzt. Der Grund ist weiss, gegen die Ränder hell karminroth, ebenso die Sta- cheln, ausserdem mit strahlenartigen Reihen von purpurrothen Flecken besetzt, welche wenigstens an dem Wirbel immer deutlich sind. Länge bis 1°;“, Höhe 1';. Die unter Figur 3 abgebildete Muschel zeigt nicht unerhebliche Ab- weichungen von der kleinen Form, ‘gehört aber unzweifelhaft mit dieser zusammen. Sie ist auffallend gross, mässig gewölbt, auf der Oberschale mit rosigpurpurfarbenen, nach unten hin fast verschwindenden, tief pur- purroth gefleckten Strahlen. . Die zahlreichen Rippen tragen nur kurze, meist zahnartig dreieckige Stacheln. wodurch sie fein sägezähnig erscheinen, grössere Stacheln zeigen sich an den Seiten und auf der Unterschale, die Innenseite weiss, der schwach gefaltete Rand etwas gelblich. (Beide Formen aus Lischke’s Sammlung.) Aufenthalt: Ostindien. Bemerkung. Die von Reeve als nicobaricus abgebildete Muschel scheint einer ganz an- dern Art anzugehören, da ein wichtiges Kennzeichen, die feinen Striche zwischen den Rippen, ganz fehlt. 18. Spndylus ocellatus Reeve. Taf. 9, Fig. 4. Testa suboblique ovata, valva superiori planiuscula, tenera, radiatim multistriata, striis fortioribus acute muricatis; alba, prope umbonem purpureo-nigro radiatim maculata, versus marginem cinerev-castanea, nitidula, 2 Spondylus ocellatus, Reeve Conch. icon. Spondylus ur. 43. t 12. f. 45. uschel eiförmig, etwas schief, dünnwandig, die obere Schale flach, mit fast geradem Oberrand, mit zahlreichen strahlenartig verlaufenden Streifen von ungleicher Stärke besetzt, die stärkeren erst mit feinen Zähnen dicht besetzt und dadurch etwas sägezähnig, weiter gegen den Unterrand sind diese Streifen mit feinen, wenig aufgerichteten, theilweise etwas gebogenen, rundlichen Stacheln besetzt, die in den Zwischenräumen verlaufenden feineren Streifen (zwei bis drei, selten nur einer) wenig er- hoben und etwas körnerartig uneben. Der untere Theil der Unterschale 24 zeigt eine gleiche Bildung, nur sind die Stacheln grösser, weniger zahl- reich, und unten rinnenartig ausgehöhlt. ‘Der Grund ist weiss, vom Wir- bel herab bis zur Mitte laufen strahlenartig Reihen schwärzlichpurpur- rother, heller. gerandeter Flecken, die Unterhälfte ist durchaus graulich- kastanienhraun, glänzend die Stacheln und Streifen dunkler. Die Unterschale ähnlich gefärbt, nur die Farben weniger rein. Länge und Höhe 1’, das Reeve’sche Exemplar 1°,‘ Bemerkung.‘ Es ist nicht zu läugnen, dass vorstehende Art dem Sp. nicobaricus sehr nahe steht, die Flecken der Wirbelparthie und die Form und Grösse der Stacheln der Unterhälft® haben beide mit einander gemein. Jedoch sind die eigentliche Färbung der Unterhälfte, welche an dem vor- liegenden Exemplar ziemlich scharf abgeschnitfen beginnt, was auch die Figur Reeve’s zeigt, der Glanz dieser dunkel gefärbten Parthie und die zahlreicheren feinen Streifen zwischen den Stachelreihen sehr abweichend und ocellatus dürfte, ehe sich nicht vollständige Uebergangsformen zu nicobaricus gefunden haben, recht gut als selbstständige Art fortbestehen. 19. Spondylus castus Reeve. Taf. 9. Fig. 5. | Testa suboblique-ovalis, depressa, tenuiuseula, radiatim striata, spinis numerosis, aut acutis unguiformibus aut plano.depressis, subfolioceis armata; alba, prope umbonem maculis fuseo-ferrugineis radiatim ornata. Spondylus castus, Reeve Üonch. icon. Spondylus nr. 47. t. 13. f. 47. Muschel etwas schief eiförmig, zusammengedrückt, ‘wenig solide, die Oberschale mit flach bogigem Oberrand, die Öberfläche beider Hälften mit feinen strahligen Streifen, zwischen denen stärkere, rundlich erhobene Reifen. die theils mit feiren, oft ziemlich langen Dornstacheln, theils und zwar abwechselnd mit zahlreichen grossen Dornen besetzt sind. Die letzteren zeigen sehr verschiedene Bildung, sie sind wenig erhoben, an der ‚Spitze wieder herabgekrümmt, oft auch nach der Seite gebogen, rund, allmählig zugespitzt, zuweilen mit doppelter Spitze, gegen die Seiten und dem Unterrand werden die Dornen breit, blattartig dünn, unten furchen- artig ausgehöhlt, manche finger- oder blattartig ausgeschnitten, manchmal liegen auch zwei hohlziegelartig übereinander. Die Wirbelgegend zeist nur entfernt stehende, mit feinen kurzen Stacheln oder Zähnen besetzte Reifchen, bei der Unterschale ist der Wirbel von niederen concentrischen Lamellen umzogen. Der Grund ist beinweiss, mit rostbraunen Flecken- strahlen vom Wirbeln herab, auch die Zwischenräume der Reife zeigen, ns 25 besonders auf der Unterschale, ähnliche Fleckchen und Punkte, der Wir- bel der letzteren blass zinnoberroth. Länge 1?|,‘‘,. Höhe 2°. (Von Lischke in Elberfeld mitgetheilt.) Aufenthalt: die Philippinen, das abgebildete Exemplar von Manila, 20. Spondylus fragilis Sowerby. Taf 10. Fig. 1. 2. [2 Testa ovalis, tenuis, subtilissime imbricato-striata, aequilatera, auriculis parvis; squamis erectis, nıumerosis, palmatis, subdivisis, per series 6 principalibus, alternis minoribus, aculeatis dispositis; pallıde fulya, prope umbonem maculis purpureo-fuseis radiuta, interstitiis punctato- lineatis, squamis roseo-vel ferrugineo-tintis. , Spondylus fragilis, Sowerby Thes. I. p. 426. nr. 28. t. 89. f. 57. u — Reeve Conch. icon. Spondylis nr. 48. t. 13. f. 48, Dem Sp. ducalis sehr nahe stehend, durch die kleineren Ohren, die dünne Wandung, zahlreichere, weniger breite Spateln, so wie durch die Farbe derselben verschieden. Die Muschel ist eiförmig, oben flach oder nur wenig gewölbt, unten fast bauchig gewölbt: die Fläche fein ge- streift, die Streifen gekörnt oder fein sägezähnig, gegen den -Rand selbst mit feinen kurzen Stacheln besetzt. Auf jeder Schale stehen sechs Reihen von theils aufrechten, theils schief herabgerichteten,. zahlreichen, blattartig verbreiterten, theils abgerundeten, theils ausgerandeten Spateln, zwischen denen Reihen von kleineren, mit gebogenen Stackeln untermischten Schup- pen, alle diese Reihen brechen oben plötzlich ab und an ihrer Stelle zei- gen sich nur kleine scharfe Zähnchen. Auf der Unterschale sind die Zwischenräume bis zum Rand herab nur scharf gekörnt, und es fehlen die feinen Stacheln der Streifen ganz. Der Grund ist blass gelbröthlich oder weisslich, um den Wirbel purpurbraun strahlig gefleckt, die Zwi- schenräume mit gleichfärbigen Punktreihen, die Spateln schmutzig rosen- roth oder rostgelb angelaufen; die Unterseite ebenso gezeichnet, nur die Punktstreifen deutlicher, die Wirbelhälfte, auch zuweilen die Wirbelge- gend oben orangegelb. Länge 2”, Höhe 2. (Aus Lischke’s Sammlung‘) Aufenthalt: unbekannt. vM. 2. j 4 26 21. Spondylus candidus Lamarck. Taf. 10. Fig. 4. Testa orbicalato-ovalis, subobliqua, tenuiuscula, radiatim costata, costis subundulato-flexu- ‘osis, gemmato imbricatis; interstitiis subtiliter striatis, subtilissime transversim arcuato-lineatis; alba, prope umbonem nigrescenti maculuta, roseo-tincta, costis interdum vivide-roseis. Spondylus eandidus, Lamarck Anim. s Vert. 2 ed. VII. _ — Sowerby Thes. Conch. I. p. 429. ur 31. t. 84. f.3.4.5. — — Reeve Conch. icon. Spondylus nr. 22. t. 6. f. 22. Schale rundlich eiförmig, etwas schief, wenig solide, Ohren gross mit geradem Oberrand; die Fläche mit zahlreichen, wenig erhobenen, et- was wellig gebogenen Rippen gestrahlt, die Rippen theilweise schon auf der Wirbelgegend, theils weiter herab gegen den Unterrand mit entfernt stehenden hohlziegelartigen, theilweise gerundet zahnartigen, theils nur höckerartig erhobenen Vorsprüngen besetzt: die Zwischenräume fein längs- streifig, die Streifen dicht zusammengedrängt, durch sehr feine, zahl- reiche gebogene vertiefte Querlinien durchschnitten und dadurch wie sehr fein gekörnelt erscheinend; gegen den Wirbel, wo die Längsstreifen schär- fer hervortreten, verschwinden die Querlinien ganz. Der Grund weiss, stelleweise rosenroth überlaufen; am Wirbel stehen unregelmässige pur- purschwärzliche Flecken, die Rippen nebst den Vorsprüngen öfters von einem prächtigen Rosenroth. Länge und Höhe bis 2. Aufenthalt: in Australien, Lord Hoods-Insel (Cuming). Bemerkung. Das abgebildete, von Lischke mitgetheilte Exemplar ist gegen die Figur Reeve’s allerdings klein, aber von prächtiger Färbung und in allen Beziehungen charakteristisch. Die Art als solche ist durch die eigenthümliche Sculptur der Zwischenräume der Rippen sehr ausgezeichnet und leicht kennbar. Lamarcks Beschreibung ist vielleicht nach einem ausgebleichten oder abgeriebenen Exem- plar entworfen, doch bildet auch Sowerby ein ganz weisses Exemplar ab, so dass die Wahl des Namens doch einigermassen gerechtfertigt erscheint. 22. Spondylus multisetosus, Reeve. Taf. 10: Fig: 3. Testa ovasa, tenuicula, irregulari, radiatim dense striata et lirata, liris spinis tenuibus brevibus armatis et. copiese minute muricatis; purpurascente-camnea, eroceo undique plus minus obseure maculata, circa umbonem sınguineo-nebulata, valde muricata. Reeve. Spondylus multisetosus, Reeve Conch. icon. Spondylus nr. 11. t.3. £. 11. Muschel etwas schief eiförmig, solide, glanzlos; mit ziemlich gedrängt stehenden strahlenartig verlaufen den etwas kantigen Streifen, mit stärkeren “ 27 reifenartigen dazwischen. Unter diesen Reifen zeichnen sich vier durch grössere Breite und die starken wenig geneigt abstehenden, meist ge- bogenen, flachen, am Ende breiteren Dornen oder Spateln aus, eine Reihe von kleinerer solcher Dornen, steht jederseits nicht weit vom Rande ent- fernt. Die übrigen Streifen tragen zahlreiche theils stärckere und längere, theils feine und kurze Dornen, welche sich bis in die Nähe des Wirbels fortziehen. Auch die Ohren sind mit kleinen Dörnchen stellenweise be- setzt. Der Grund ist purpurfleischfarben, stellenweise etwas gelblich, am Wirbel zeigen sich wenig ausgeprägte unregelmässige rothbräunliche Fle- cken, die Dornen und Spateln sind am &runde rosenroth, gegen die-Spitze heller und gelblich; Innenwand mit schmaler purpurrother Einfassung. Länge 2‘, Höhe 2!‘ (Aus Lischke’s Sammlung.) Aufenthalt: an den Philippinen, das abgebildete "Exemplar von Manila. Bemerkung. Die abgebildete Muschel stimmt nicht mit Reeve’s Figur, vollkommen aber mit dessen Diognose, welche ich aus diesem Grund oben wörtlich wiedergab. Die Art hat viel Eigenthüm- liches, ich rechne dazu besonders die Bewehrung der Ohren, die zahlreichen Dornen, (eine grosse Zahl derselben scheint bei dem vorliegenden Exemplar abgebrochen, welches. aber sonst ganz charakteristisch ist) die zahlreichen aber nicht gedrängt stehenden etwas kantigen Streifen und die Forsetzung der feinen Döruchen und Zähne derselben bis zum Wirbel. f - 23. Spondylus pacificus Reeve. Taf. 10. Fig. 5. Testa oblique trigona, compressa, crassa, radiatim sırjata et lirata, liris subtiliter cari- nato-squamafis, squamis interdum obsoletis; rosea vel pallide, purpurea, versus umbonem pal- lida, liris laete roseis, interdum albida, minioceo-radiata. Spondylus pacificus, Reeve Conch. icon. Spondylus ar. 1. t. 1. £. 1. Gehäuse schief dreieckig, zusammengedrückt, besonders gegen den Unterrand, diekwandig, fein strahlig gestreift und gerieft, besonders schön und regelmässig am Wirbel, nach unten zu werden die Streifen undeut- lich, die Riefen dagegen treten etwas mehr hervor, sie sind kielförmig zugeschärft und mit schwachen Kielschuppen besetzt, die zuweilen kaum merklich sind. Der Grund ist blass purpurroth, nach rechts in violett übergehend, die Wirbelgegend hell, wie ausgeblasst, nur die Riefen schön rosenroth, der Oberrand is gesetzt purpurroth nach innen heller. Zu- weilen ist die Schale weisslich mit mennigrothen Riefen. Länge und a 28 Höhe über 2. (Ein Exemplar aus Lischke’s Sammlung, welches das Reeve’sche an Schönheit und Grösse weit übertrifft.) Aufenthalt: Manila (Lischke), Lord Hoods Island im stillen Meere (Cuming). Pecten ®. F. Müller. Kammmuschel. Ostra, Linne, Gmelin, Born, Dillwyn; Pecten 0. Fr. Müller Zool. Dan, Prodr. 1776 et Aut. relig. Die Muschel ist fast immer frei, im Umriss rund, abgerundet dreieckig, - oder fächerförmig, gleichschalig oder ungleichschalig, ebenso sind die Schalen bald gleichseitig, bald ungleichseitig, indem im letzteren Falle die grösste Ausdehnung des Umrisses an der hinteren Seite tiefer hinabsinkt; der Wirbel steht in der Mitte, läuft in ein regelmässiges, selten und dann nur ' wenig über den Schlossrand vorstehendes Dreieck aus, jederseits neben demselben ist der Schlossrand nach aussen lappenförmig verlängert, die sogenannten Ohren bildend, die entweder gleich oder ungleich an Grösse gewöhnlich dicht aneinander schliessen und von denen bei der Mehrzahl der Arten das vordere der rechten Schale unten einen Ausschnitt oder Bucht zeigt, deren unterer Rand, d. h. der Seitenrand der Schale entwe- der mit kleinen Zähnen besetzt oder zahnlos ist. Unter den Wirbeln liegt in einer dreieckigen Grube das Schlossband, neben demselben fin- den sich oft @uerleisten oder Schrägfalten, als Andeutung eines Schlos- ses. Die Aussenfläche ist selten glatt, häufiger strahlig gerippt, die Zwi- schenräume der Rippen entweder einfach oder mit Rippenstreifen und fädlich erhobenen Linien besetzt, diese Streifen wie die Rippen sind viel- fach mit kleineren oder grösseren Schuppen besetzt und dadurch rauh. Die Innenseite ist bei den gerippten Arten, den äusseren Rippen ent- sprechend, uneben; bei den glatten Arten oder rippenlosen Schalenhälften mit strahligen faltenartigen Rippen besetzt. Die Zahl der Rippen ist bei manchen Arten ziemlich unbeständig, indem sie sich durch Theilung vermeh- x 29 ren, nicht selten durchlaufen sie bei einer Art alle Abstufungen von der höchsten Ausbildung bis zum fast völligen Schwinden. Die Wandung ist im Allgemeimen wenig dick, manchmal sehr dünn, die Grösse sehr ab- wechselnd, selbst bei einer und derselben Art. Die meisten Arten sind lebhaft gefärbt, verschiedenartig gezeichnet, die rechte Schale jedoch sehr häufig heller mit unvollständigerer Zeich- nung, selbst weiss. Farbe und Zeichnung sind bei ein und denselben Arten den grössten Veränderungen unterworfen, es giebt solche, bei denen mit Ausnahme der grünen, alle Farben vorkommen, theils sprungweise von einer zur andern, theils durch zahlreiche Uebergänge vermittelt. Das Thier hat die Mantellappen vollkommen frei, am Rande verdickt und mit mehreren Reihen fleischiger Cirrhen besetzt, zwischen denen in regelmässigen Entfernungen die glänzenden Augen sitzen. Die Kiemen sind gross und bestehen aus einzelnen Fäden; der Fuss ist klein, am Ende erweitert und trägt bei mehreren Arten einen Byssus; der Mund ist gross, mit hervorragenden, tief eingeschnittenen Lippen umgeben; die Lippentaster sind dreieckig, am Ende abgestutzt. ‚ Die Kamm“ Muscheln sind sämmtlich Meeresbewohner, von den Tro- pen bis zu den nördlichen Regionen hinauf vorkommend. Die sehr zahl- reichen Arten zeigen, wie hinsichtlich der Schalen. auch hinsichtlich der Bildung des Thieres und der Lebensart nicht unerhebliche Verschieden- heiten. Das Thier besitzt öfters einen Byssus und ist mit demselben angeheftet, bald bewegt es sich frei im Meere, durch schnelles Oeffnen und Schliessen der Schalen stossweise schwimmend, wie die Arten von Lima. Wenige Arten sind angewachsen, wie Spondylus. Die meist lebhaften oft prächtigen Farben und schöne Zeichnung machten diese Muscheln von jeher zu Lieblingen der Sammler. Aber so deutlich umschrieben die Gattung auch ist, so sehr wird durch Veränder- lichkeit der Arten die Unterscheidung und Fesstellung vieler derselben erschwert und ist oft ohne Vergleichung zahlreicher Exemplare geradezu unmöglich. Es kann daher bei monographischer Bearbeitung der Gattung Peeten durchaus nicht genügen, ein typisches Exemplar irgend einer Form herauszugreifen und durch Abbildung und Beschreibung desselben dieArt begründen zu wollen, ohne auf die Abweichungen irgend Rücksicht zu nehmen, es ist vielmehr nöthig, durch Verfolgung aller Abweichungen 30 von der Normalform einen sicheren Standpunkt zu gewinnen und zu fin- den, welche Kennzeichen als haltbar für eine kritische Art auzusehen sind, wie überhaupt auch durch Abbilden mehrerer Varietäten darzuthun, worin die Wandelbarkeit dieser oder jener Art besteht. Es ist daher in den nachstehenden Blättern und auf den Tafeln mehreren Arten ein grosser Raum gewährt worden, jedoch, wie ich hoffe, zur Zufriedenheit Aller, denen es um sichere Bestimmung und genaue Kenntniss der Arten zu thun ist. Nirgends ist Halbheit übler angewendet als hier und die“für den Autor allerdings sehr bequeme Methode, über schwierige Arten leicht weg- zugehen, und den Leser es überlassend, sich zurechtzufinden, statt den mit Recht zu erwartenden Aufschluss zu gewähren, so weit es möglich ist, konnte ich wir nicht zu eigen machen. Dass mir möglich ist, das Nachstehende in solcher Verständigkeit zu geben, verdanke ich grossentheils, ausser den Mittheilungen mir befreun- deter überall genannter Sammler oder Vorstehern öffentlicher Museen, Herrn Regierungsrath Lischke in Elberfeld, welcher mit nicht genug zu rühmender Bereitwilligkeit mir von vielen Arten grosse Reihen in präch- tigen Exemplaren aus seiner so überaus reichen Sammlung; mittheilte, wie dies auch schon bei andern Gattungen der Fall war, wofür ich ihn auch hier im Namen der Wissenschaft den wärmsten Dank auszusprechen mich gedrungen fühle. Nur von wenigen, aus dem älteren Werk hier wieder gegebenen Ar- ten war mir nicht möglich, Originale zu erhalten, ich "nusste daher ent- weder die Chemnitz’schen Beschreibungen wiedergeben oder .aus andern Werken die Charakteristik dieser Arten aufnehmen. 1. Pecten imbricatus Gmelin. Taf, 6. Fig. 7. Taf. 32. Fıg. 5. Testa rofundato-trigona, compressa, tenuiuseula, aequilatera, inaequivalvis, valva dextra convexa, valvisnovem costatis, costis compressis, valde rodundato-elevatis, squamis peculiariter fornieatis, ornatis; aurieulis valde inaequalibus, obsolete radiatis; alba, valva sinistra maculis perpaueis roseo-purpurea ornata, intus violacea, dextra facie interna medie crocea, prope mar- ginem violacea. z Pera venatoria, Chemnitz Conch. Cab. 7. p. 298 1. 69. Ostrea imbricata, Gmelin p. 3318. nr. 12. —_ — Schröter Einl. 3. p. 324. nr. 4. — _ Dillwyn Cat. 1. p. 252. ar. 11. Sl Peceten imbricatus, Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed. 7. p. 141. nr. 31. —_ — Enc. meth, t. 214. fi 2, — — Deshayes Enc. meth. Vers. 3. p. 722. nr. 11, _ — .. ... Sowerby Thes. Conch. 1. Pecten f. 32. 33. _ Kor: Reeve Conch, syst. t. 114 f. 2. — — Hanley Cat. of ree. Biv. Shells p. 280. _ _ Reeve Conch. icon. Pecten nr. 79% t. 21. f. 79. Muschel etwas eiförmig, gerundet dreieckig, zusammengedrückt, et- was dünnwandig, gleichseitig, ungleichschalig, die rechte Schale schwach gewölbt, die linke flach, jede mit neun zusammengedrückten, stark ge- rundet erhobenen Rippen besetzt, auf denen in ziemlich gleichen Abstän- den sich hohlziegelartige, vorn trichterförmig verbreiterte, öfters beulen- förmig ganz geschlossene Schuppen befinden, die nach unten an Grösse zunehmen. Die Zwischenräume sind etwas hohl, glatt, kaum durch die neuen Ansätze etwas uneben. Die Ohren sehr ungleich, wenig deutlich gestrahlt, das rechte vordere mit grosser fast dreieckiger Bucht und fei® gezähntem Unterrand. Der Grund ist matt kreideweiss, auf der linken Schale mit wenig zahlreichen kleinen, rosen- oder purpurrothen Flecken verziert, die Innenseite derselben violett, am Wirbel weiss; die Innenseite der rechten Schale ist oben weiss, unter der Mitte.safrangelb, am Rand violett gesäumt. Höhe bis 1',“, Breite 1’, (Aus Lischke’s Sammlung). Aufenthalt: im rothen Meere. 3, Pecten saueciatus Gmelin. Taf. 6. Fig. 8. Testa aeguivalvis, inaequaliter aurita, subelongata, longitudinaliter striata, striis nume- rosissimis inaequalibus, alternis majoribus, fundo albido ex purpureo maculato, margine cerenato. Chemaitz Conehyl. Cab 7. p- 345. t 69. f. H. Pecten sauciatus, Gmelin nr. 68, Sehr viele längliche Streifen, welche aber einander ungleich sind, in- dem grössere und kleinere abwechseln, laufen vom Wirbel bis zum äus- sersten Rande herab. Der Grund ist weiss, wird aber durch einige pur- purröthliche Flecken bunt gemacht, Auf der weissen Unterschale sieht man nur sehr wenige von diesen Purpur- und Blutflecken. Die inneren 32 gestreiften Wände sind weiss und beim Umrisse gekerbt. Diese Muschel ist beim Strande des rothen Meeres gefunden worden (Chemnitz). Bemerkung. Diese Muschel ist mir noch in keiner Sammlung vorgekommen, dennoch zweifle ich keinen Augenblick daran, hier eine gute Art durch die wiedergegebene Chemnitz’sche Figur und Be- schreibung zu begründen, die zunächst mit P.imbricatus, sanguinolentus, tigris etc. ver- wandt ist, aber von allen Verwandten durch die zahlreichen, abwechselnd grösseren und kleineren Rippen differirt. Sie scheint sehr selten zu sein, da ihrer kein neuerer Schriftsteller Erwähnung thut. Lamarck’s P. sauciatus ist sicher etwas Anderes, da er denselben ungleichschalig nennt, Deshayes sagt, er habe die grösste Aehnlichkeit mit P. ornatus; Hanley wirft unsern sauciatus mit imbricatus zu- sammen, Reeve erwähnt ihn gar nicht. 3. Pee&ten hyalinus Poli. Taf. 7. Fig. 3. Testa elongato-ovata, convexa, tenuissima, hyalina, vitreo-nitida, vix aequilatera, aequi- valvis, einerascenti-cornea, punctis rufis et albis vel maculis albis prumiscue adspersa, valvis interdum laevibus plerumgue vostis 10 ad 12 superficiariis obsolete radiatis, subtilissine con- ’ centrice striatis; auriculis aequalibus. Ostrea hyalina, Poli Test. utr. Sie. t. 27. f. 6. Pecten hyalinus, Philippi Enum. Moll. .Sicil. 1. p. 80. nr. 4; 2. p.56. nr. 4, —_ _ Sowerby Thes. Conch. Pecten f. 66: — _ Hanley Cat. of ree biv. Shells p. 275. — 2 Reeve Conch. icon. Peeten. nr 146. t. 33. f. 146, Muschel länglich eirund, fast fächerförmig, sehr dünn, vollkommen durchscheinend, glasglänzend, gewölbt, nicht ganz gleichseitig, gleich- schalig, graulich hornfarben mit rothen und weissen untereinander ge- mengten Punkten bestreut, oft auch mit weissen Flecken von grösserer oder geringerer Ausdehnung geziert, wenigstens gegen den Wirbel gelb- lich überlaufen. Die Schalen sind entweder glatt oder mit Andeutungen von 10 bis 12 flachen, nie bestimmt ausgeprägten Rippen besetzt, zwi- schen denen sich manchmal sehr schwache Längslinien zeigen, die ganze Oberfläche ist ausserdem mit sehr feinen concentrischen Streifen umzogen. Die Wirbel ragen nicht über den geraden Schlossrand hinaus, die innere Seite des rechten Randes trägt neben dem Rand und parallel mit demsel- ben jederseits eine schwach erhobene stumpfkantige Leiste. Die Ohren sind gleich, ziemlich breit, niedrig, fein gestreift, die Bucht der rechten Schale tief aber schmal dreieckig, unten fein gezähnelt. Die Innenseite lässt die Farbe der Aussenfläche durchscheinen, zeigt einen fast seiden- 33 artigen Glanz und ist mit zahlreichen "feinen Strahlen besetzt. Höhe 10—11, Länge 12— 13‘, Durchmesser 4'| (Aus meiner Sammlung). Aufenthalt: im mittelländischen Meer. 4. Pecten succineus Risso. Taf. 7. Fig. 4. Testa elongato-ovata, convexiuscula. ad marginem compressa. tenuissima; hyalina, suc- einea, obsolete et sparsim fusco-punctata. nitidula aut subopaca, aequivalvis, vix aequilatere, valvis costis 10 planato-rotundatis vel obsoletis radiatis. interdum eoncenutrice striolatis, auri- eulis aequalibus; intus radiatim teniucostata, margine subtiliter erenulato. Pecten succineus, Risso Hist. Nat. de l’Eur. mer. IV. p: 297. nr. 789, — hyalinus var. Philippi Enum. moll. Sieil. 1. p. 80. Muschel länglich eirund, fächerförmig, sehr schwach gewölbt, gegen den Rand zusammengedrückt, sehr dünn, durchscheinend, bernsteingelb, nach hinten bräunlich, entweder einfarbig oder mit sparsamen braunen Punkten bestreut, wenig glänzend oder fast matt, gleichschalig aber nicht ganz gleichseitig indem die hintere Ecke etwas mehr gesenkt ist als die vordere. Die Schalen sind gewöhnlich ziemlich undeutlich concentrisch gestreift, manchmal feht diese Streifung jedoch fast ganz, jede trägt zehn flach gerundet erhobene oder auch ganz verflachte Rippen, auf und zwi- schen ihnen zeigen sich feine Strahlenlinien. Die Wirbel ragen nicht über den geraden Oberrand hinaus, die Ohren sind gleich, fein gestrahlt, an der Innenseite des rechten Oberrandes zieht sich nach vorn eine et- was breite, schwach erhobene, flache, wie abgefeilt erscheinende Leiste, nach hinten eine ähnliche, ganz flache, mit kantigem Unterrand, diesen beiden Leisten entsprechen in der linken Schale zwei flache Vertiefungen mit schwach kantig erhobener Einfassung. Die Bucht der rechten Schale ist ziemlich tief, ihr oberer Rand erst gerade, dann schräg gegen den Seitenrand der Schale herabsteigend, der Seitenrand mit feinen Zähnchen besetzt. Die Innenfläche ist glasglänzend, mit feinen Strahlenrippen be- setzt, die sich gegen den Rand stärker erheben und etwas breiter wer- den, der Rand, besonders an beiden Seiten, fein gekerbt, Höhe 10, Länge 12’, Durchmesser 3° (Aus meiner Sammlung). Ein jüngeres Exemplar meiner Sammlung ist vom Wirbel bis zur Hälfte der Höhe ‚herab, wo sich der erste Wachsthumsabsatz befindet, VII. 2. 5 34 hell bernsteingelb und, glänzend, ‚der übrige Theil ist matt, wie mit einer graulichen Epidermis bedeckt, und zeigt bei durchfallendem Licht zer- streute braune Punkte. Jedenfalls haben hier, von dem ersten Wachs- thumsabsatz an, vorher nicht da gewesene Einflüsse gewirkt und die Mu- schel so sehr verändert. D Aufenthalt: im mittelländischen (Nizza, Corsika, Sardinien und Sicilien) und adriatischen Meere (Spalata und Almissa). Bemerkung. Es mag befremden, ‚dass ich hier diese, von Philippi und den neueren Schriftstel- lern allgemein als Varietät zu P. hyalinus gezogene Muschel wieder als gesonderte Art behandle. Allein ihre Unterschiede sind bedeutend genug, weit hervortretender als bei vielen unangefochtenen Arten, die geringe Wölbung, die Rippen, andere Farbe, ganz anders gebildete Bucht des ıechten Ohrs, der ge- kerbte Rand und, worauf ich das meiste Gewicht lege, die ganz andere Bildung der Schlossleisten, dürf- ten ausreichen, P. suiccineus als selbstständige Art festhalten zu können, was vielleicht bei näherer Untersuchung schon von Andern versucht worden wäre, hätte nicht Risso, dem man nicht überall zu trauen grosse Ursache hat, die Art aufgestellt. 5. Pecten natans Philippi. Taf. 7. Fig. 6.7. Testa ovata, tenuissima, pellucida, ferruginea, sub aureo-micans, minutissime concentrice striata, aequilatera, aequivalvis; valvis costis subobsoletis, obtusis irregulariter radiatis; auri- eulis inaequalibus. Peeten natans, Philippi in sched. — nasans, Reeve Conch. icon. Peeten nr. 113. t. 27. £. 113. Eine durch Dünne und Zartheit der Schale, so wie den Goldschimmer derselben sehr ausgezeichnete und kenntliche Art. Die Muschel ist ei- förmig, sehr dünn, so durchsichtig, dass man durchlesen kann, sehwach glänzend, blass rostgelb mit einem leichten Goldschimmer, die rechte Schale nur wenig gefärbt, sehr fein concentrisch gestreift, gleichseitig und gleich- sehalig, ziemlich gewölbt. Die beiden Schalen sind mit wenig deutlichen, verflachten, besonders auf der linken Schale unregelmässigen Rippen be- setzt, die der rechten (unteren) Schale sind breit, grösstentheils einfach, mit schmalen Zwischenräumen, die der linken nur ‘wenig breiter 'oft schmäler als die 'Zwischenräume, häufig zweitheilig, theilweise dunkler gefärbt, als der übrige Grund, auch findet sich in den Zwischenräumen dieser Hälfte öfters hie und da eine fädlich erhobene Linie. Die Wirbel ragen als 'feine Spitze etwas über den geraden Schlessrand hinaus; die Ohren sind 'ungleich, fein’ gestrahlt, die Bucht der ‘rechten Schale ziem- 35 lich ‘weit, ungleieh dreieckig;, am Unterrand mit feinen Zähnen besetzt. ‚Das: Innere ist glasglänzend und, entsprechend den äusseren Rippen: und ihren Zwischenräumen, ebenfalls strahlig gerippt. Höhe 13°, Länge 121,‘ (Aus meiner Sammlung, von Philippi erhalten). Jüngere Schalen sind höchst zart und zerbrechlich, die rechte Sehale fast farblos, die linke schwach goldbräunlich überlaufen. ' Aufenthalt: die Magelhans-Strasse; die Muschel lebt frei im Was- ser, und schwimmt darin stossweise durch Oeffnen und Schliessen ihrer Schalen, wie mehrere Arten von Lima. Darauf sründet sich auch: der ihr gegebene Name, den Reeve, wahrscheinlich. durch einen Schreibfehler, in nasans umgeändert hat. 6. Peecten flexuosus Poli. Taf. 7. Fig. 8-11. Tat. 18. Fig. 8. Taf. 34. Fig. 4-8. Testa solidula, rotundato-subquadrata, fiabelliforwis, plus minus convexa, aequilatera, aequivalvis; valvis subtilissime concentrice striolatis, radiatim lineatis, valva sinistra 5 ad 10 vostata, dextra costis 6 ad 12 rotundatis; auriculis subaequalibus. Chemnitz Conch. Cab. 7. t. 67. f. 643. Ostrea flexuosus, Poli Test. utr. Sie. 2. t. 28. f. 1-3. 11. Pecten flexuosus, Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed. 7. p. 144. nr. 38. 2 isabella, Lamarck 1. ec. p. 139. nr. 26. e= [lagellatus, Lamarck I. ec. p 135 nr. 16. — tlexuosus, Risso Hist, Nat, IV. p 302. nr 807. 2 = Payraudeau Moll de Corse p. 74. nr. 142. —— —_ Jay Catal. 1850. p. 84. or. 2341. 2 polymorphus, Philippi Enum,. Moll. Sie. 1. p 79; 2 p. 57. ur. 3, _ flexuosus, Sowerby Thes. Conch. Pecten f, 200— 205. = _ Hanley Cat. of rec. Biv. Shells p. 276. —_ _ Reeve Conch. icon. Pecten nr. 61. t. 16. f. 61. Muschel ziemlich klein, solide, schwachglänzend, fast abgerun- det viereckig, etwas fächerförmig, seltner flach, meist etwas, oft stark gewölbt und dann beiderseits unter den Ohren zu einer Fläche einge- drückt, gleichseitig und gleichschalig, die ganze Oberfläche mit sehr fei- nen concentrischen Strichelchen umzogen, die zugleich dicht beisammen stehen und auf der Muschel einen Seidenschimmer bilden, der bei man- chen Stücken sehr deutlich hervortritt. Die linke Schale trägt fünf starke, m 36 gerundet erhobene Rippen, in. .denZwischenräumen derselben zeigen sich fiehr oder weniger: deutliche, erhoben strahlenartige Linien; die rechte, Schale: hat sechs ähnliche Rippen, von denen die beiden ehe ganz nahe beisammen stehen. Die Ohren sind ziemlich gleich,; quer gestrahlt, nach oben stark verbreitert, mit geradem Oberrand, welcher rechterseits vorn etwas übergreift und: durch aufstehende Schüppchen rauh ist, die Bucht ist klein und eng, unten fein gezähnt. Die Innenseite ist den äus- seren Rippen. entsprechend uneben, vorn am Rande mit Faltenstreifen. Höhe bis 1!‘ Länge über 1!‘ (Aus Lischke’s und meiner Sammlung). Im Vorstehenden konnten nur in allgemeinen Zügen die Eigenthüm- lichkeiten dieser ausserordentlich veränderlichen Art angegeben werden. Es erübrigt daher, die hauptsächlichsten Verschiedenheiten anzugeben, die sich bei Vergleichung zahlreicher Exemplare zeigen, wobei zugleich wahr- zunehmen ist, dass diese Abänderungen, besonders in der Form, sich in- nerhalb gewisser Gränzen bewegen, daher die Art als solche immer mit Leichtigkeit zu erkennen ist und eine Verwechslung mit irgend einer an- dern nahestehenden kaum zu fürchten sein dürfte. Schon die Grösse ist bei den ausgebildeten Exemplaren bedeutenden Schwankungen unterwor- fen, man findet sie von 1‘ Höhe und 13°’ Länge bis zu den angegebenen Maassen. Die Stärke der Wandung scheint im umgekehrten Verhältnisse zur Grösse zu stehen, ich fand wenigstens die kleineren Stücke häufig von sehr soliden Bau, besonders solche, deren Rand steil herabgebogen ist, wie bei inflexus. Die feinen concentrischen Linien sind nicht im- mer ganz deutlich, besonders bei solchen mit zahlreichen Strahlenlinien oft fast erloschen; die Strahlenlinien zuweilen kaum angedeutet, zuweilen sehr entschieden hervortretend, zahlreich und selbst auf den Rippen wahr- nehmbar. Die fünf Rippen der linken Schale sind bald höher und breiter, bald nur schwach entwickelt, meist stumpf. abgerundet; ihre Zahl ver- mehrt sich nicht durch Theilung, wie so häufig bei andern Arten, es ent- wickelt sich vielmehr in den Zwischenräumen eine erhobene Leiste; welche ‚bei: starker Abbildung als eine schwächere Rippe angesehen werden kann, so dass.dann allerdings 9 bis 10 abwechselnd schwächere und stärkere Rippen vorhanden sind. Bei der rechten sechsrippigen: Schale findet da- gegen die Vermehrung durch Theilung statt, selten findet man Exemplare, ‚w0 die Rippen‘ ganz. einfach sind, meist ist eine seichte unscheinbare,Mit- 37 linie oder flache Rinne, bei ganzrippigen wenigstens an einer oder der anderen Rippe, oft seitlich, eine seichte Furche vorhanden, die, immer tiefer wer- dend, die Theilung vollständig macht und so 10 bis 12 paarweise stehende Rip- pen bildet. Der Rand ist bei normaler Bildung zugeschärft, nach’ den Rippen wellig gebogen (Fig. 1.), häufiger aber, wie bei der Normalform von in- flexus, plötzlich steil herabgebogen, zuweilen bildet dieser Wulst einen Wachsthumsabsatz und die Schale ist in horizontaler Richtung wieder fortgebaut, bei einem der vorliegenden Exemplare dann nochmals herab- gebogen (Fig. 6.). Am meisten ändert die Färbung und Zeichnung ab, so dass unter. den mir vorliegenden zahlreichen Exemplaren nicht zwei einander gleich sind. Sie sind auf der linken Schale: einfarbig dunkelbraun, schwarzbraun, tief karminroth in das Purpurfarbene, blutroth, dunkelbraun mit milchweissen Linien ringsum am Rande, gelblichroth mit schwarzen und milchweissen Flecken, blasspurpurn mit braunen und. weisslichen Fleckchen, weisslich mit zahlreichen kleinen braunen und rosenrothen Punkten dicht besprengt, zuweilen durch einige grössere braune und milchweisse Flecken mannig- fach gezeichnet, dunkelbraun, durch grosse weisse, bei einem Exemplar rosenroth überlaufenen‘ Flecken marmorirt; einfarbig weiss (wohl als Blendling zu betrachten) etc. Die untere (rechte) Schale ist stets matter gefärbt und undeutlicher gezeichnet, jedoch ist die Zeichnung nicht auf die Wirbelgegend beschränkt, sondern erstreckt sich häufig über die ganze Fläche, zuweilen ist die Mitte oder der Raum unter der Mitte bis gegen den Rand intensiver gefärbt. Das schon durch den eigenthümlichen treppenförmigen Durchschnitt auffallende, hier unter Figur 6 auf Tafel 34 abgebildete Exemplar ist noch in anderer Beziehung sehr beachtenswerth. Bis zum ersten Absatz ist der Grund braun mit bräunlichweissen, schneeweiss gezeichneten Flecken, die Rippen sind einfach und ihre Zwischenräume nur unten kaum merk- lich erhaben gestreift. Der neue Ansatz ist aber nicht nur ganz anders gefärbt, dunkel rosenroth mit dunkleren Striemen und Punkten, von gros- sen weissen Flecken unterbrochen, sondern die ganze Oberfläche, Rip- pen und Zwischenräume, sind mit gleighern ge beisammen stehenden, genäherten Rippenstreifen besetzt, welche sich bis zum Rand fortziehen. „Einem Zufall kann diese verschie ER Färbung und Bildung der Scha- 38 lenabsätze (ein ähnliches Beispiel würde ‘schon bei P. succineus er- wähnt) nicht zugeschrieben werden. Es dürfte vielmehr Folge einer Wohnortsveränderung sein, wo durch ändere Bestandtheile des Wassers die, den Farbestoff für die Schale absöndernden Drüsen eine andere Säftemischung erhielten, so wie die Bildung der Rippenstreifen als Reaktion gegen das an der neuen Wohnstelle wahrscheinlich stärker bewegte Was- ser anzusehen ist. Als Fölge einer sölchen Reaktion dürfte überhaupt die plötzliche Herabbeugung des Randes erscheinen, als der einzig mög- liche Schutz, den das Muschelthier, veranlasst durch gefahrdrohende äus- sere Einflüsse gegen den Rand, als verletzbarsten Theil der Schale, der- selben angedeihen zu lassen unwillkührlich gezwungen ist. Aufenthalt: im Mittelmeer bei Neapel (Lischke), Sicilien (Philippi), bei Cagliari auf Sardinien von mir gesammelt. 7. Pecten Testae Philippi. Taf. 7. Fig. 5. Testa parva, suborbiculäris, tenuissima, nitidula, compresso-convexa, aequivalvis, sub aequilatera, striis subtilissimis, longitudinalibus et transversis densissime reticulata;; unicolor vel pallida, obsurius marmorata; auriculis inaequalibus, sinulo trigono. Pecten vitreus, Risso Hist. Nat. de l’Eur. mer. IV. p. 303. nr. 809. f£. 156. — incomparabilis, Risso p. 302. nr. 808, f. 154. — Testae, Bivona. Philippi Enum. Moll. Sie, I. p. 81. nr. 5. t.5.. £. 17. II. p. 57. nr. 5. Muschel sehr klein, dünn und zerbrechlich, ziemlich glänzend, durch die eigenthümliche Sculptur seidenschimmernd, fast kreisförmig, flach und nur gegen die Wirbel etwas gewölbt, beiderseits sehr langsam verflacht, gleichschalig, fast gleichseitig, die ganze Oberfläche mit dichtgedrängten, höchst feinen, strahligen, wenig und gleichmässig erhobenen Längslinien und eben solchen concentrischen Linien gitterartig besetzt, deren Zwi- Schenräume als viereckige Grübchen erscheinen; von der Seite betrachtet verschwinden die @uerlinien und die Längslinien erscheinen sehr dicht geschlängelt; die rechte Seite ist wegen grösserer Feinheit der Linien glänzender als die linke. Die Wirbel ragen als feine scharfe Spitzen etwas über den geraden Sehlossrand hinaus; die Ohren sind ungleich, die hinteren katiin inehr als |, so lang als die vorderen, das rechte vordere 39 ist dreieckig ausgebuchtet, mit gezähneltem Rand, stark schräg gestrahlt, die Strahlen, wie der Rand, durch kleine Schuppen rauh, die andern sind ebenso fein schräg gestrahlt wie die übrige Oberfläche, mit bogi- gen Wachsthumsabsätzen. Die Farbe ist sehr veränderlich, Philippi zählt nachstehende Abänderungen auf: 1) blutroth, mit hellen Flecken, 2) gelblich mit rothen Flecken marmorirt, 3) weinroth, mit breiter wink- liger weisser Mittelbinde, 4) hell fleischroth, 5) orangegelb, 6) schwe- felgelb, 7) wilchweiss mit röthlichen Wirbeln, 8) glashell mit winkligen, netzartis zusammentretenden weissen Linien, 9) glashell mit undurchsich- tigen Streifen. Die rechte Schale ist immer heller als die linke und weniger gefleckt. Höhe und Länge 5’ (Aus meiner und Lischke’s Sammlung). Aufenthalt: bei Nizza (Risso), Sicilien bei Trapani und Palermo (Philippi). 8. Pecten pallium Linne. Taf. 11, Fig. 1. 5. Testa oblique suborbienlaris, erassiuseula, nitidula, compresso-convexa, aequivalvis, sub- aequilatera, costis 12 ad 14 radiata, costis valde elevatis, tripartitis, densissime imbricato- squamatis, squamis plus minusque erectis, lamellifarmibus, interstitiis bicostularis, costulis squamulatis; violacea, purpureo-rufa, aurantio-miniacea, plus minusve albo- maculata et undato« strigata, interdum costis partim pulchre aurantiis; auriculis inaequalibus, radiatis, radiis ver- rUC080-squamalis. Lister Conch- t. 187. f. 25. Gualtieri Test. t. 74. f. F. Rumph Mus. t. 44. f. B, D’Argenville Concb. t, 24. £. 1. Favanne Conch. t. 54. f. 0. K. Knorr Vergn. 2. t. 21. f. 1. 2. Seba Mus. 3. t. 87. f. s—12. Regenfuss Conch. 1. t,. 6. f. 59. Chemnitx Couch, Cab. 7. t. 64. f. 607. 611. Ene. meth. t. 210, £. 1.a.b. Ostrea pallium, Linne Syst. Nat. ed. 12. p. 1145. = _ Gmelin p. 3322. nr. 40, _ — Schröter Einl. 3. p. 307. om —_ Born Mus. p. 100. frz° 17 Dillwyn Cat. 1. p. 253. or, 14. 40 Pecten pallium, Lamarck Anim. s. Vert. 2 cd. 7. p. 140. ar. 28. _ —_ Deshayes Enc. meth. Vers. 2. p. 271. nr. 18. _ _ Sowerby Thes. Conch. 1. f. 148. 167. 7 — — Reeve Conch. syst. 1. t. 114. f. 4. — — Hanley Cat. of rec. Bival. Shells. p. 283. —_ — Reeve Conch. icon. Pecten nr 63 t. 17. f. 63. a—c. Muschel solide, schwach glänzend, etwas ungleich kreisförmig, schwach gewölbt, zuweilen fast zusammengedrückt, gleichschalig, un-. gleichseitig, mit 12 bis 14 Rippen besetzt, diese sind stark erhoben, et- was zusammengedrückt, abgerundet, auf der gewölbten Oberfläche drei- theilig, sehr dicht und zierlich rauhschuppig, die Schuppen mehr oder we- niger aufgerichtet, besonders auf der rechten Schale lamellenartig verbrei- tert und dünn; die Zwischenräume von der Breite der Rippen, jeder mit zwei, den grossen Rippen genäherten fädlichen, ebenfalls mit schuppen- artigen Hervorragungen dicht besetzten Rippehen. Die Ohren ungleich, mit geradem Oberrand, derb gestrahlt, die Strahlen mit warzen- oder körnerartigen Erhöhungen besetzt, nur der Oberrand des vorderen rech- ten Ohrs ist durch lamellenartige dichtgedrängte Schuppen rauh. Die Farbe ist bei dieser Art ziemlich wechselnd, aber sie verdient in allen Abänderungen eine der schönsten genannt zu werden. Die Grund- farbe ändert von bräunlich- oder purpur-violett in purpuroth bis hell men- nigroth ab, die Wirbelgegend ist weiss, mehr oder weniger bräunlich ge- fleckt, auch die übrige Fläche zeigt entweder weisse Flecken, besonders in den Zwischenräumen der Rippen, oder durchgehende wellige weisse Streifen und Bänder. Bei helleren Individuen sind meist einzelne oder die Mehrzahl der Rippen orangegelb. Innenseite weiss, häufig mit zwei schön rosenrothen verwaschenen Zonen und gleichem Saum neben dem Rand, der Rand selbst, sowie das Innere der Ohren orangegelb, die Ohren orangeroth gesäumt. Höhe fast 3°, Länge ebensoviel. (Aus Lischke’s Samınlung.) - a Aufenthalt: im indischen Meer. 9. Pecten sanguinolentus Gmelin. ‚Taf. 11, Fig. 2. Testa subtrigona, altiore qum longa, aequilaterali, subaequivalvi, valvis convexo-tumidis, - undique peculiariter muricata squamosis, costis maximis’ novem radiatis, interstitiis profunde 41 excavatis, alba, intense carmineo tinceta et maculata, praecipue ad costas; auriculis inaequa- libus (Reeve). Chemnitz Conch. Cab. 7. p. 305. t. 64. f. 608. Ostrea sanguinolenta, Gmelin p. 3322, nr. 41. Pecten sanguinolentus, Sowerby Thes. Conch. I. Pecten. f. 148, 167. ji — Hanley Cat. of rec. Biv. Shells p. 283. = — Reeve Conch. icon. Peeten ar. 98. t. 24. f. 98. Diese Gattung muss mit der vorhergehenden nicht verwechselt werden. Jene hat 12 Rippen, diese aber nur 9, welche verhältnissmässig dicker und stumpfer sind. Auf beiden Seiten dieser stumpfen Rippen und den tiefen und breiten länglichen Furchen sieht man unzählige spitzige Kno- ten und kleine Dornen. Die Querstreifen der ungleichen Ohren stehen voller kleiner Knoten. Beide Schalen haben einerlei Grösse und Wölbung. Unter dem einen Ohre stehen die gewöhnlichen Dornen und Spitzen, welche aber so gar klein sind, dass man sie nur mit einem guten Vergrösserungsglase finden kann. Der weisse Grund dieser Muschel wird durch viele blutröth- liche Flecken, welche auf dem Rücken der Rippen am grössten sind, ganz bunt gemacht. An den inneren glatten weissen Wänden bemerkt man die deutlichsten Abdrücke von den Rippen und Furchen der Oberfläche, der faltenvolle vielfach gekerbte Rand hat eine kleine purpurrothe Ein- fassung. Es wohnet diese äusserst seltene Muschel an den Ufern des rothen Meeres (Chemnitz). Bemerkung. Die aus Reeve’s Werk aulscnommene Diagnose dieser mir noch nicht zu Gesicht gekommenen Art stimmt Punkt für Punkt mit der Chemnitz’schen hier wiedergegebenen Beschreibung ; ir- rig ist also, diese Abbildung wie bisher geschah. zu P, tigris ziehen zu wollen. Nur Hanley eitint (der einzige Autor) unsere Abbildung richtig bei P. sanguinolentus, und nicht bei tigris, welche, wie aus Philippi's und Keeve’s Abbildungen hervorgeht, durch Nache Schale, andere Form derselben und ganz verschiedene Färbung weit verschieden ist. 10. Pecten nodosus Linne. Taf. 11. Fig. 3. 4. 5. Testa orbiculari-rotundata, solida, aequivalvis, aequilatera. valvis plano-convexis, costis novem radiatis, costis interstitiisque undique nodoso liratis, costis valvae sinistrae augustiori- bus, subalternatim elevatioribus, vesiculari-nodosis, valvae dextrae vix nodosis; valva sinistra violaceo vel purpureo velbrunneo-rubra, dextra pallidiore; auriculis inaequalibus, costato-radiatis. Lister Conch, t. 186. f. 24. t. 188. f, 26. Gualtieri "Test. t.:99. f. C. D, D’Argenville Conch. t. 24. f. F. : VII. 2. 6 42 Rumph Mas. t 48: f7. 8: Seba Mus. 3. t. 87. £. 1—5. Knorr Vergn, d. Aug, 1. t. 5. f. 1. Favanne Conch. t. 55. f D. j Ostrea.nodosa, Linne Syst. Nat..ed. 12. p. 1145. —_ —_ Gmelin p:. 3322. ınr. 43. — — "5 Schröter Einl. 3. p 308. — decemradiata, Gmelin, p. 3329. nr. 70. Testa. jun. Pecten corallinus, Chemnitz Conch. Cab, 7 t. 64 f, 609. 610. Ostrea nodosa, Dillwyn Cat I p. 254. or. 17. Pecten nodosus, Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed. 7. p. 139 nr. 27. —_ — Ene. meth. t. 210. £. 2. —_ _ Deshayes Enc. meth. Vers 3 p. 721. ur. 17. _ — Sowerby Thes. Coneh. Pecten. f. 115. 147. — — Hanley Cat. of ree. Biv. Shells.p. 279. _ — Reeve Conch. icon. Pecten nr. 15. t. 3. f. 15. Eine der grösseren Arten und durch die Bildung ihrer Rippen sehr ausgezeichnet und allgekannt. Die Muschel ist kreisförmig gerundet, so- lide, gleichschalig und gleichseitig, sehr flach gewölbt, gegen den Unter- rand schnell zugeschärft, die Fläche mit neun Rippen besetzt, an die jeder- seits noch eine oder auch zwei schmälere rippenartige Erhöhungen sich anschliessen; ‘die Rippen der rechten Schale sind, wie die fast gleiehbrei- ten Zwischenräume, mit etwas schuppenartig quergestreiften Reifen strah- lenartig besetzt, die Zwischenräume der Reifen concentrisch gestreift ; die Rippen sind absatzweise etwas knoten- oder höckerartig erhoben. Die Rippen der linken Schale sind fast schmäler als die Zwischenräume, die vierte und sechste niedrig, die übrigen mit rundlichen, von einem erhabe- nen Rand eingeschlossenen, flachen Gruben, die selten beulenartig erhoben sind, in der Jugend’aber ‚geschlossene Beulen oder Knoten vorstellen, da die dünne Decke wegspringt oder abg-rieben wird, die übrigen Rippen haben starke röhrenförmig erhobene, im Alter aber offene Knoten. Die Rippen dieser Seite sind gleich ihren Zwischenräumen ebenfalls mit Rei- fen belegt, die vierte und sechste oft glatt. Die Ohren ungleich, ziemlich grob, rippenartig, gestrahlt,, die Bucht des rechten. wenig ‚tief, und, etwas eng. Die Grundfarbe wechselt vom braunviolett oder purpurbraun durch purpurroth in hellroth bis tief orangeroth;; bei einem: sehr schönen mir vorliegenden Exemplar ist die Fläche orangeroth, die Ohren und der breite 4 Aur 43 abschüssige Randtheil©graulich ‘purpurn, mit weisslichen Reifen, bei einem anderen ist die Wirbelgegend der rechten Schale hell blutroth, ‘die Rei- fen abwärts weissgrau, ein junges prächtig orangegelb mit weissen Wir- beln.: Die Innenseite orangefleischfarben, purpurroth gemischt oder etwas schwärzlich purpurviolett. ‘Höhe 4‘, Länge 4,“ (Nach Exemplaren der Lischke’schen Sammlung beschrieben.) Aufenthalt: Westindien. 11. Peeten maximus Linne. Taf. 12. Fig. 1. Taf. 26. Fig. l; Testa maxima, solidula, ‚suboblongo-rotundata, ‚subinaequilatera, inaequiyalvis, valvis radia- tim liratis, costis 12 ad 13 plano-convexis radiatis;; valva sinistra planulata ante) apieem im- presso concava, medio leviter elevata, fusco-rufa vel fuscescenti-purpurea vel aurantio-fuscula castaneo alboque sparsim maculata, prope umbonem violacea; valva dextra convexa, albida, superne flava vel purpureo-roseo, iuterdum castanea maculata, vel roseo vel flava-zonata. Lister Conch. t. 163. f. 1. Bonanni Reer, 2. f. 8. &ualtieri Test. t. 98. f, A. B. Knorr Vergn, d. Aus: 1.1. 14 1.1 2. eı 2,1 14 f. 1.5, Regenfuss Conch. 1 t. 2 f. 19. t. 7. f. 3. Donovan Brit, Shells 2 t. 49, Enec. meth, t. 219 £f. 1 a. b, Ostrea maxima, Linne Syst. Nat. ed 12. p. 1144, — — Gmelin p. 3315 ur. 1. _ _ Born Mus. p. 98. Pecten maximus, Chemnitz Conch. Cab. 7. p. 268. t. 60 f. 585. r I — Pennant Brit. Zool. t. 4 f. 62. Ostrea maxima, Dillwyn Cat. 1 p. 247 nr. 1. Pecten maximus, Lamarck Anim, s. Vert. 2 ed. 7 p. 129. nr. 1. — — Roissy Büflon Moll. 6 p. 250 nr. 1. _ -- Payraudeau Cat. d, Moll. de Corse p. 71 ur. 130. _ —_ Deshayes Enc. ‚meth, Vers, 3 p. 715 nn 1. —_ . —_ Sowerby Thes. 1. f. 98-100. _ — Hauley Cat. of recent Biy. Shells p. 268, = —_ Turton Conch. Dith. Jns. Brit. p. 207. — _ Loven Ind. Moll. lit. Scand. p. 30 nr. 226. b— —_ "Reeve Conch. ieon. Pecten. nr 38. t. 9. f. 38. - 6* 44 Eine der grössten Arten, aber verhältnissmässig ziemlich dünnwandig. Die Muschel ist fast halbkreisförmig ‚gerundet, mit stumpf abgerundeten aber deutlichen Ecken jederseits, wungleichschalig und ungleichseitig, etwas länger als hoch; die beiden Schalen mehr oder weniger regel- mässig strahlig gerieft, die Riefen der linken Schale in den Zwischen- räumen der Rippen stärker, sparsamer als auf der rechten Schale. Jede Schale trägt 12 oder 13 flach convexe, gegen die Wirbel ganz verfliessende unten breiter werdende Rippen, die auf der linken Schale schmäler, auf der rechten breiter sind als ihre Zwischenräume, sie sind nicht scharf ab- gesetzt, sondern beiderseits abgestumpft, besonders auf der rechten Schale. Die linke Schale ist flach, oben vom Wirbel an fast '), der Länge schwach eingedrückt, gegen die Mitte etwas erhaben, an welcher Stelle zugleich ein’merklicher Wachsthumsabsatz sich findet, ein zweiter steht unten nahe dem’ Rand. Die rechte Schale ist gewölbt und reicht unten über die linke hinaus. Die Ohren gleich, schief quergestrahlt, die Strahlen öfters durch vertiefte Längsstreifen etwas körnerartig ungleich. Die Innenseite zeigt, entsprechend den äusseren Zwischenräumen der Rippen, flache, kantige Erhöhungen. Höhe 4',—5“, Länge 4°, —5!|. Die Färbung dieser Art ist bei reinen Exemplaren oft ziemlich bunt, besonders schön die rechte Schale durch zarte Farbentöne. Die linke Schale ist der Hauptsache nach braunroth, zuweilen blass bräunlich pur- purroth oder bräunlich orange bis ziegelroth; der concave Theil unter dem Wirbel stets hell violett oder rosenroth, seltener weisslich, dann folgt eine durch einen kastanienbraunen, unregelmässigen Saum getrennte, bis zu dem ersten Wachsthumsabsatz reichende Zone von bräunlicher oder grau- licher Purpurfarbe mit helleren Flecken und Streifen und meistens mit ka- stanienbraunen, welligen oder gezackten Querflecken und Striemen bemalt, die übrige Fläche ist gewöhnlich einfarbig, nur an dem unteren Wachs- thumsabsatz gesättigter. Die rechte Schale ist am Wirbel blass rosenroth oder gelb, übrigens entweder weissgelblich, oft aber von dem Wirbelfleck aus bis zur Mitte herab purpur- oder rosenroth, selten an der Gränze des Wachsthums- absatzes breit und verwaschen rostgelblich. Im ersteren Falle zeigen sich oft helle Querbinden, seltener weissliche und braune Flecken, der zweite 45 Wachsthumsabsatz zeigt öfters noch eine rothe ‚oder gelbliche Querbinde, selten ist auch der Rand ebenso gefärbt. . Das Innere ist weiss, gegen den Rand rothbraun, zuweilen mit Aus- nahme einer weissen Stelle in der Mitte prächtig kastanienbraun, beson- ders die linke Schale. Aufenthalt: an den europäischen Küsten des atlantischen Oceans, und im mittelländischen Meer, das auf Taf. 26 abgebildete "Exemplar von Dieppe, mit andern eben so prächtigen von Lischke in Elberfeld mit- getheilt. 12. Pecten medius Lamarck. Tatz 19. Fig. 2,3: Testa rotundato-trigona, subsemiorbicularis, subaequilatera, inaequivalvis, costis quafuor- decim radiata; valva sinistra planulata, prope umbonem concava, rufa, concentrice striata, valva dextra convexa, costis plano-convexis, laevibus; albida; auriculis aequalibus. Chemnitz Conch. Cab. 7. p. 272. t, 60. f. 536. 587. Pecten medius, Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed. 7. p. 130 nr. 2. _ _ Deshayes Enc. meth. Vers. 3. p. 715 ar. 1. _ = Sowerby Thes, Conch, Pecten f. 102. 103. 104? — _ Hanley Cat. of rec. Biv. Shells p. 269? _ — Reeve Conch. icon. Pecten nr. 44 t. 11 f. 44? Diese Art der Kammmuscheln, welche von Prof. Förskal am Ufer des rothen Meeres gefunden worden, unterscheidet sich sehr merklie ‚von der zuvor beschriebenen Gattung. Ihre Unterschale ist nach Propor ge- wölbter und beim Wirbel gekrümmter und umgebogener, ihre Oberschale aber vertiefter, als wäre sie mit Gewalt hinein gedrückt worden. Ihre gleichseitigen Ohren haben auch eine stärkere Krümmung, Einbiegung und Vertiefung. Die wohlgerundeten Rippen und Strahlen der Unterschale sind nicht rauh, sondern glatt und ermangeln aller länglichter Streifen. Der Oberschale breite und strahlenförmige Rippen werden von feinen röthlichen Querstreifen bezeichnet. Der äussere Rand sitzt voller sägeförmiger brei- ter Zähne und Einschnitte. An den innern braunröthlich gefärbten Wän- den beider Schal emerkt man ebenfalls Furchen und Rippen, welche letztere aber ee nact sondern flach und breit sind. (Chemnitz.) Bemerkung, Sowerby, Hanley, besonders Reeve scheinen eine ganz andere Art beschrieben und abgebildet zu haben, als die hier gegebene. 46 13. Peeten Jacobaeus Linne. Taf. 12. Fig. 4.5. Taf, 27 Fig. 72 Testa magna, solidula, oblongo-ovata, aequilatera, inaequivalvis, valva sinistra concavo- planata, costis 14 ad 16 elevatis, superne rotundatis marginem versus subplanulatis et oh- solete liratis, interstiisgue eleganter dense concentrice striatis, ferrugineo.rufa vel rufo-fusca vel fusco-purpurea, aut unicolor aut purpureo-castaneo-maculatfa. valva dectra convexa, costis distinete quadratis et liratis, minute squamaätis, interstitiis obsolete' striatis, alba, Prope' umbo- nem. purpurea ‚interdum albomaculata; auriculis, aequalibus. Lister Conch t. 165 f. 2. te 166 £. 3. Bonanui Recr. 2 f. 3. 4, Gualtieri Test. t. 99 f. B. Knorr Vergn. d. Aug. 2 t. 22 f. 3. Sb Favanne Conch. t. 54 f. 11, Chemnitz Conch. Cab. 7 p. 273. t. 60 [. 588. 589. Poli Test. 2 t. 27. £. 1. 2. Blainville Malakol, t. 60 f. 4. Ostrea jacobaea, Linne Syst. Nat. ed. 12. p. 1144. — — Gmelin p. 3316. nr. 2. — — Born Mus. p. 98. — „— Schröter Einl. 3. p. 299. _ — Olivi Zool. Adriat. p. 113. — — Dillwyn Cat. 1. p. 248. nr. 2, Pecten jacobaeus, Pennant. Zool. Brit. 4. t. 63. £. 1. = —_ Dorset Cat'p. 37 t. 13: £. 2, —: — Roissy Buffon Moll; -6..p. 251. nr. 2. _ — Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed, 7. p. 130. nr. 3. —_ — Deshayes Enc. meth. Vers. 3..p. 716 nr. 3. — —_ Payraudeau Cat. d. Moll. de Corse p. 71. nr. 133. = _ Philippi Enum. Moll Sic. I. p. 78. or, 1. II. p. 56. nr. 1. _ — Sowerby Thes. 1. f. 107. 108. 153. _ en Webb et Berthelot hist.‘ Nat. des II Canar. Moll. p. 102. nr, 168; = — Hanley :Cat. of recent Biv.. Shells p. 269, = — Reeve Conch. icon. nr. 39 ft 10, £..39.8 Be, Dem P. maximus am nächsten stehend, aber durch andere Rippen- bildung verschieden und leicht kennbar. Die Muschel ist, bei bedeutender Grösse doch wenig solide, länglieh, ‚halbkreisförmig gerundet mit. deut- lichen stumpfen Ecken; die False Schale, flach, unter dem Wirbel einge- senkt, mit 14 bis 16 is glänzende glatte Bann beginnenden, nach unten Bir, & re 47 stark ‚an Höhe zunehmenden, gerundeten, wenig breiten, gleich den flachen Zwisehenräumen dicht und zierlich regelmässig concentrisch gestreiften Rip- pen, gegen den Unterrand sind sie häufig durch einige flache Furchen getheilt oder undeutlich gerieft, die rechte Schale ragt unten über die linke etwas hinaus, ist vom Wirbel an stark gewölbt, die Rippen sind breiter als die tiefen, etwas furchenartig ausgehöhlten weniger deutlich gestreiften Zwi- schenräume, beiderseits stumpfkantig, mit 4 bis 5 Längsriefen versehen und diese bei jüngeren oder unverletzten Stücken mit feinen wenig erho- benen, lamellenartigen Schuppen dicht besetzt. Die Ohren sind gleich, ziemlich gross, mehr) oder weniger deutlich quer gestrahlt, der Rand vom Wirbel nach beiden Seiten etwas ansteigend. Die Färbung ist, wenn gleich weniger mannigfaltig und schön wie bei P. maximus, doch auch ziemlich abwechselnd. Die linke Schale zeigt häufig ein einfaches Braunroth, unter dem Wirbel in Purpur- oder Rosen- roth, andrerseits in Weiss übergehend. Dieses Braunroth geht durch alle Abstufungen in heller oder Purpurroth über, wobei die vertiefte Stelle unter dem Wirbel tief purpur-violett erscheint, bis die ganze Fläche eine tiefe bräunliche Purpurfärbung erreicht. Oft findet sich die Farbe der ver- tieften Wirbelstelle abgesetzt, und unter derselben eine oder mehrere dunklere Zonen oder Querlinien. Häufig ist indessen diese Schale pur- purbraun gefleekt oder unterbrochen gebändert, besonders auf der obern Hälfte, die Wirbelgegend mit unregelmässigen Querlinien geziert. Die rechte Schale ist weiss, am Wirbel gelblich, fleisch- oder purpur- roth, mit undeutlichen weissen Flecken, meist hört diese schöne Farbe am ersten Wachsthumsabsatz auf, zuweilen erstreckt sie sich bis weit herab, besonders auf den Rippen, welche fast immer dunkler als die Zwischen- räume sind. Die Ohren sind weiss, links purpurbraun oder gelblich pur- pur überlaufen, an der rechten Schale oben oft prächtig gelbroth oder gelblich purpurn. Höhe 4'|,, Länge 5. Aufenthalt: im mittelländischen und adriatischen Meere häufig. (Aus Lischke’s und meiner Sammlung.) 14. Pecten ziezae Linne. Tal.ılar Fig: 1-3: . Testa orbicularis, solidula, aequilatera, inaequivalvis, valva sinistra plana-concaya, concen- trice tenuiter striata, radiatiin' sulcata, valvis absoletis 30 ad'32 subirregularibus, valva dex- 48 tra ventroso-convexä, sulcis ad 20 radiata, suleis regularibus, linearibus; fusco-rufa vel rufo- purpurea; valva sinistra einereo-radiata, roseo-tineta, radiis castaneo et albido nitidissime fle- zuoso-lineatis et variegatis; auriculis aequalibus. Lister Conch. t. 168, f. 5. Regenfuss Conch. 1 t. 11 f. 53. Knorr Vergn. 2 t. 19, f. 3. t. 20. £. 1. Favanne Conch. t. 55. f. B. Ostrea ziczac, Linne Syst. Nat. ed 12 p. 1144. — — Gmelin p. 3316. nr. 3. _ — Schröter Einl. 3. p. 300. Peeten ziczac, Ohemnitz Conch. Cab. 7 p. 277: t. 61. 4:590— 592, —_ —_ Lamarck Anim. s.Vert. 2 ed. 7 p. 131 nr..5. — — Eneycl. meth. t. 207, f. 1. — — Deshayes Enc. meth. Vers 3. p. 716. nr. 4. — — Sowerby Thes. Conch 1. Pecten f. 129—133. — — Hanley Cat. of rec. Biv, Shells p. 270. —_ _ Reeve Conch. icon nr. 29, t. 6. £. 29. Muschel kreisförmig gerundet, wenig solide, schwach glänzend, gleich- seitig aber sehr ungleichschalig; die linke Schale flach eingesenkt, fein concentrisch gestreift, die Streifen nahe beisammen stehend, die Seiten eben, der übrige Theil mit unscheinbaren, zahlreichen (30 bis 32). Fur- chen gestrahlt, deren Zwischenräume sehr ungleich breit und. flach ;. die rechte Schale bauchig gewölbt, mit 20 regelmässigen, schmalen und ‚we- nig tiefen Furchen besetzt, die breiten Zwischenräume undeutlich und meist nur von den neuen Ansätzen gestreift, unten oft durch eine vertiefte Linie zweitheilig. Die Ohren gleich, ohne Rippenstrahlen, die Bucht des vorderen der rechten Schale kaum angedeutet. Die linke Schale ist, pur- purbraun oder purpurroth, zuweilen heller braunröthlich, rosenroth über- laufen, bei dunkleren Stücken mit graulichen, kastanienbraun und. weiss- lich gezackten und wellig gestreiften Strahlen, die Wirbelgegend orange- gelb, die Seiten mit zackigen Linien geziert. Die rechte. Schale. heller oder dunkler purpurbraun, zuweilen weisslich gefleckt, das Innere weiss, rippenstrahlig; die linke Schale innen purpurbraun mit weisslicher Mitte, am ÜUntertheil mit zahlreichen weisslichen Rippenstrahlen. Höhe 2), Länge 2°), (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: im rothen Meer und an den Philippinen. 49 15. Pecten pleuronectes Linne. Taf. 13. Fig. 4. Testa orbieularis, compressa, tenuiuscula, nitida, aequivalvis, aequilateralis, utringuo an- - guste hians, auriculis parvis, aequalibus, obtuse angulatis; valvis subtilissime radiatim striatis, sinistra livido-purpurea, lineis tenuibus fuscis radiata, intus argentio-alba, costis 24 radiata; valva dextra alba, intus eostis 12 duplicatis armata. } Bonanni Recreat. 3 t. 354. Rumph Mus. t. 45. f. A. B. D’Argenville Conch. t. 24 f. 6. Gualtieri Test. 73. f. B. Knorr Vergn. 1. t. 20. f. 3. 4. Ostrea pleuronecetes, Linne Syst. Nat, ed. 12. p. 1145. — — Gmelin p. 3317. ur 6. = — Schröter Einl. 3 p. 303. — — Chemnitz Conch. Cab, 7. p. 284 t. 61. f. 593. _ _ Dillwyn Cat. I p. 250. nr. 6. Pecten pleuronectes, Lamarck Anim s. Vert. 2 ed. 7 p. 132. nr. 7. _ — Enc. meth. p. 208. f. 3. -- Roissy Bufl. Moll. 6. p. 252. nr. 3. — En Deshayes Ene. meth. Vers. 3. p., 717. ur. 6. _ Sowerby Gen. of Shells f. 3. _ _ Sowerby Thes. Conch. 1. Pecten #. 127. 128. 135. 136- = — Hanley Cat. of. rec. Siy. Shells p. 274. = — Reeve Couch. icon. Pecten ur. 48. t. 13. f. 48, Muschel fast kreisrund, zusammengedrückt, wenig solide, stark glän- zend, gleichschalig und gleichseitig, beiderseits ziemlich weit herab klaf- fend, die Ränder fast schneidend ; die Ohren gleich, verhältnissmässig klein, mit abgestumpften Ecken und kaum mit Spuren von Strahlen; die beiden Schalen sind höchst fein fast verloschen strahlig gestreift, mit einzelnen, eben nur merklich erhobenen Streifen dazwischen; die linke aussen gelb- graulich purpurroth, mit feinen dunkelbraunen, strahlig vom Wirbel aus- laufenden, selten über die Mitte herabreichenden Linien; die Innenseite silberweiss, atlasschimmernd, unter dem Wirbel rostbräunlich, oben etwas rosenroth, die Fläche mit 24 feinen, strahligen Rippen besetzt. Die rechte Schale ist beiderseits weiss, innen ebenfalls mit 24 schwächeren, P@at- weise beisammenstehenden Rippen. — Höhe 2], Breite ebenso. (Aus meiner Sammlung.) Arvfenthalt: im indischen und chinesischen Meer. vu. 2. 7 50 16. Peeten Laugentii. .Gmelin. Taf. 13. „Fig. 5. 6. Testa teuuis, subeireularis, laevis, aequilatera, inaequivalvis; valva sinistra convexa, fla- vescente, ferrugineo-radiata5 valva dextra complanat ı, radiatim Iineata, subtilissime contentrice striata, purpurea, aurantio marmorata et pallide radiata; intus alba, plicis 24 duplicatis posita, auriculis aequalibus. Pallium Lorenzianum, Chemnitz Conch. Cab. 7. p. 282. t. 61 f. 595. 594. Ostrea Laurentii, Gmelin p 3317. nr. 7. _ —_ Schröter, Einl. 3. p. 322. nr 1. — ziezac var, Dillwyn Cat. 1. p. 249. nr. 3. Pecten Laurentii, Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed. 7 p 132 nr. 6. — — Deshayes Enec. meth. Vers. 3. p. 716. nr. 5. — — Sowerby Thes. Pecten. f. 137. 138. — _ Hanley Cat. of rec. Biv. Shells. p. 274. ua — Reeve Conch. icon. Peeten. nr. 58. t. 16. £. 58. In Ansicht ihrer glatten Oberschale, die nicht vertieft und eingedrückt, sondern ein wenig erhoben ist, gleicht sie der Compassmuschel (P. pleu- nonectes). Die zarten Linien, welche vom Mittelpunkte des Wirbels bis zum Rande .hinablaufen, werden von den feinsten concentrischen Quer- linien durchschnitten. Der braunröthliche Grund wird durch manche breite weisse marmorirte Strahlen gar sehr verschönert und durch viele weiss- liche Flecken ganz bunt gemacht. An der innern weissen Wand stehen achtzehn: Paar. scharfe erhabene Streifen. In Absicht der Unterschale „sähert..sich diese Muschel mehr der Ziekzackammuschel. Nur ist sie viel flacher. und ‚glatter. , Man bemerkt auch auf ihrer spiegelglatten Oberfläche keine. Furchen, sondern ‚an deren Stelle nur Strahlen. Der Grund ist weiss, er-wird. aber von.einer lichtgelben Farbenrinde bedeckt. Die ‚länglichten Strahlen,. deren ich 24 zähle, haben eine etwas dunklere Farbe. Die Ohren ‚sind ‚auf ‚beiden Seiten des Wirbels einander gleich. Der äussere “Rand: ist; bei dem. wohlgerundeten, Umrisse scharf mi! schneidend. Die ‚innere, Wand glänzt, von einer blendend weissen Farbe. Auf derselben „sieht,,man 48,,erhabene Streifen, welche dem Silberdraht gleichen und dop- pelt .oder paarweise beisammen ‚stehen. Die, Länge dieser Muschel be- ‚trägt 2 Zoll. 8 Linien. Sie, ist eben so, breit. ‚Sie wird ‚bei ‚dem Üfer des ‚südlichen Amerika. gefunden. N Bemerkung. Es ist mir nicht gelungen, diese Muschel zu bekommen oder aus einer der mir zugänglichen Sammlungen geliehen zu erhalten, daher ich die treffende ‘Beschreibung von Chemnitz hier wiederholen musste. r 51 17. Peeten japonitus Gmelin. Taf. 14. Fig. 1. Testa magna, orbieularis, compressa. tenuiuscula, aequivalvis, subaequilatera, utrinque hians; valvis tenuissime radiatim striatis, politis, valva sinistrapallide rufa, ‚concentrice pur- pureo-lineata, intus argenteo-alba, ad ınarginem radiatim costata, 'valva dextra alba, 'fNavo-tinota, intus eitrino-marginata, ad marginem radiatim costata, costis per paria appreximatis;, auriculis aequalibus, parvis, obtuse angulatis. Chemnitz Conch. Cab, 7. t. 62. f. 596. Ostrea japonica, Gmelin p. 3317 nr. 8, _ —_ Schröter Einl. 3 p. 323. or. 2%, — En 'Dillwyn Oat- Ip. 250. nr. 7. Peeten japonicus, Lamarck Anim.'s. Vert. 2 ed. 7: p. 133: nr. 9, — Ene. meth. t. 208. f. 4. = = Deshayes Ene, meth. Vers. 3. p. 718. nr. 8. _ Sowerby Thes,. Couch. Pecten h 109. 110. —_ _ Hauley Cat. of rec. Biv. Shells p. 274. _ —_ Reeve Conch, icon. Pecten ur. 47. t, 12. f. 47. “Fast vollkommen mit P. pleuronectes übereinstimmend, nur. grös- ‚ser ‘und die Färbung anders. Die Muschel: ist kreisförmig, zusammen- ‚gedrückt, etwas dünnwandig und durchscheinend, ‚gleichschalig, nur die linke ‘Schale zuweilen etwas mehr gebogen 'als die rechte, nicht ganz -gleichseitig, da die hintere Seite immer weniger schön gerundet ist, bei- 'derseits weit herab klaffend; die Schalen blank, mit feinen, nur in schie- ‚fer Richtung bemerklichen BEunLEen Streifen; die linke Schale blassroth, mit feinen, sehr zahlreichen purpurrothen, hier und da durch Flecken -unferbrochenen concentrischen Linien geziert, die absatzweise etwas dunklere‘ stärker ausgeprägte Ringe bilden. Die rechte Schale ist “weiss, blassgelb oder röthlich überlaufen. Die Ohren sind klein, voll- kommenv'gleich, die linken stumpf dreieckig. : Die Innenseite ist silber- weiss, die linke Schale stellenweise, die ee ringsum ceitrongelb geran- „det, die erstere mit zahlreichen, erst unter der Mitte beginnenden strah- ligen Rippen, die rechte mit eben solchen, die jedoch, paarweise näher bei- "sammen stehen. Höhe 4-4, Länge ebenso. (Aus. meiner Sammlung.) Aufenthalt: an den chinesischen und japanischen Küsten. 7 32 18. Pecten magellanicus Gmelin. Taf. 14. Fig. 2. Testa magna, orbicularis, compresso-convexa, tenuiuscula, inaequivalvis, valva dextra pla- niore, aequilatera, utrinque hians; valvis striis numerosissimis subscabris radiatis, sinistra rubra, albido-zonata, dextra eburnea, apice flava; intus alba, glabra; auriculis aequalibus, sca- bro-radiatis. Favanne Conch, . 55. f, E. 2. Chemnitz Conch. Cab. 7. p. 290. t. 62. f. 597. Ostrea magellanica, Gmelin p. 3317. nr. 9. — = Schröter Einl. 3. p. 323. nr. 3. — — Dillwyn Cat. 1 p. 250. nor. 8. Pecten magellanicus, Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed. 7 p. 134. nr, 10. — — Enc. meth. t. 208. f. 5. — _ Deshayes Enc. meth. Vers 3 p. 718 nr. 9. _ _ Conrad Amer. mar. Conch. t. 1. f. 1. _ — Sowerby Thes. Conch. Pecten f, 122. — — Hanley Cat. of ree Biv. Shells p. 274. Muschel gross, fast kreisrund, flach gewölbt. etwas dünnwandig, matt, fast gleichseitig, ungleichschalig, da die rechte Schale merklich flacher ist, beiderseits weit herab klaffend. Die beiden Schalen sind dicht mit strah- lenförmigen, schwach erhabenen, unten zweitheiligen, durch kleine dicht gedrängte Schüppchen oder schuppenartige Hervorragungen rauhen Strei- fen besetzt, welche jedoch auf der rechten Schale weniger hoch und weit weniger rauh sind; die Zwischenräume sind oben schmäler als die Sirei- fen, gegen den Rand aber breiter, ebenso durch erhobene scharfe concentrische Linien rauh und meist mit einem kleinen Streifen in der Mitte. Die Rän- der sind ringsum eben und stumpf zugeschärft. Die Ohren sind mässig gross, kaum ungleich, schräg gestrahlt, die Strahlen durch erhobene Leist- chen von den neuen Ansätzen rauh, die Bucht der rechten Vorderseite ist gross, stumpf dreigckig, der Unterrand mit einigen wenig entwickelten Zähnchen. Die Innenseite ist fast glatt, nur bei genauer Besichtigung erkennt man kaum merklich eingetiefte entfernte Strahlen. Das Innere ist weiss, die linke Schale aussen gelbroth, mit verloschenen dunkleren und weisslichen Zonen, der Wirbel heller; die rechte Schale ist beinweiss, 33 am Wirbel citronengelb. Höhe 3',-4, Länge 3°,-41,”. (Nach einem Exemplare der Lischke’schen Sammlung.) Aufenthalt: in der Magellansstrasse, nach Hanley auch an den Kü- sten von Massachusets. 19. Pecten plica Linue. Taf. 14. Fig. 3. 4. Testa trigono-ovata, solidula, subaequivalvis, aequilatera, convexa, lateribus versus um- bones impressis, auriculis parvis, aequalibus; valvis undique radiatim striatis, valva sinistra fulvescenti-alba, castaneo-rufo-marmorata, 3 ad 6 costatis, costis rotundatis, convexis, prope marginem declivibus; valva dextra alba, unicolor vel roseo-maculata vel submarmorata, costis latioribus, minus elevatis radiata; intus alba, fulvo-limbato. Rumph Mos. t. 44, f. 0. D’Argenville Conch. t. 24. f. €. R Ostrea plica, Linne Syst. Nat. p. 1145. E — Gmelin p. 3345. nr. 14. — — Schröter Einl. 3. p. 305. _ — Born Mus p. 101. _ — Dillwyn Cat. 1. p. 252. nr.) 12. Pecten plicatus, Chemnitz Conch. Cab. 7. p. 292. f. 62. f. 598. a b, — plica, Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed, 7. p. 136. nr. 19. —_ — Ene. meth. t. 212. f. 5? _ — Sowerby Thes. Pecten f. 237. 38. 39. — Hauley Cat. of, rec- Biv. Shells p. 278. _ — Reeve Conch. icon. Pecten nr. 16. t. 3. f. 16. Etwas klein, dreieckig oval, ziemlich solide, fast gleichseitig und gleichschalig, mässig gewölbt, die Wölbung zuweilen bei einem Wachs- thumsabsatz plötzlich etwas abfallend, die Seiten unter den Ohren einge- drüekt; letztere klein, fast gleich, das hintere der rechten Schale ohne Bucht und am Rande ungezähnt. Die beiden Schalen sind durchaus dicht strahlig gestreift, die linke ist gelbröthlichweiss, hell kastanienbraun oder bräunlichroth marmorirt, auch die Ohren mit ähnlichen Striemen, die Fläche trägt drei bis sechs, seltener sieben gerundet gewölbte strahlenförmige Rippen. Die rechte Schale ist gelbweiss, einfarbig oder mit rosenrothen Flecken, die vielfach der Quere nach zusammenhängen oder Querzonen bilden, geziert; die Rippen sind flacher, gegen den Unterrand weit brei- 54 ter als ihre Zwischenräume. Das'Innere ist weiss’, stark "glänzend, mit Silberschein, durch die äusseren Rippen ungleich, mit kurzen. Falten am Rand, innerhalb derselben mit rostbrauner Zone, welche; aber bei der, reeh- ten Schale häufig nur schwach ist oder fast ganz fehlt; am Schlossrand stehen mehrere schräge Erhöhungen, welche in Gruben der andern Schale passen und als Andeutungen von Schlosszähnen zu betrachten sind. Höhe 1'|, Länge 1!|;“. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: ander Insel Ceylon und im chinesischen Meer. 20.’ Peeten radula Linne. Taf. 15. Fig. ı Testa subtrigono-ovata, erassiuscula, compressa, altiore yuam longa, aequilatera, subaequi- valvis, valva dextra convexiore, concentrice ‚undato-lineata, scabra, albo-flava, valva sinistra castanea-maculata; valvis costis 10 ad 12 suleatis fortiter radiatis; auriculis aequalibus, costato- striatis, Lister Conch. t, 175. f. 12. Gualtieri Test. t. 74, f, L. Favanne Conch. t, 55. f. C. Rumph Mus. t. 44. f. A. D’Argenville Conch, t. 24. f. D. Kuorr Vergo 5. 1.9. £ 4 Ostrea radula, Linne Syst. Nat, p. 1145. —= _ Gmelin p. 3318. nr. 11. -— — Born Mus. p. A — — Schröter Einl. 3. p. 304. _ — Chemnitz Ch Cab. 7. p. 295. t. 63. f.599. 600. — —_ Dillwyn Cat. 1. p. 251. nr..10. Pecten radula, Lamarck 1a s. ‚Vert. 2 ‘ed. 7. p: 134. nr, 13. —_ _ Ene.;‚meth. .t. 208. f 2.2... “eg - = Deshayes Enc, meth, Vers. 3 p. 719. nr, 12, — _ Jay. Catal. of Shells 1850 p. 86. nr. 2411. — — Sowerby Thes. Conch. Pecten (. 154. 155. _ — Hanley, Cat. of rec. bivalv. Shells p. 278 — — Reeve Conch. icon,’ Pecten: nr. 83. t. 21.f 83, Muschel abgerundet dreieckig-eiförmig, viel höher als breit, etwas ungleichschalig, die linke Schale fast flach; besonders die Wirbelgegend verflacht, die rechte schwach gewölbt, gleichseitig, zuweilen jedoch wie 55 verschoben, indem der vordere Winkel hinaufgerückt, der hintere mehr herabgezogen ist, solide, fast diekwandig, über die ganze Oberfläche lau- fen feine, wellenförmig gebogene concentrische Linien, die sich wie kleine Schüppchen erheben und dadurch die Muschel fein feilenartig rauh machen; der Grund ist beinweiss oder weissgelb, die rechte (untere) Schale selten mit sparsamen rostgelben Flecken, die linke dagegen gewöhnlich mit ka- stanienbraunen, unregelmässigen, oder auch unterbrochene Gürtel bildenden, Flecken, die gegen den Wirbel zu kleiner werden und in der Wirbel- gegend ganz verschwinden, selten finden sich nur einzelne längliche Flecken auf dem Ober- oder Untertheil und auf der übrigen Fläche verloschene gelbliche Zonen. Jede Schale trägt 10 bis 12 stark erhobene gerundete Rippen von der Breite oder wenig breiter als die Zwischenräume, diese, wie, die Rippen, sind mit fädlich erhobenen Streifen dicht und regelmässig "gestrahlt. Die Ohren sind gleich, grob schräg gestrahlt, mit edlen ‚Oberrand, die Bucht der rechten Seite ist sehr klein, zuweilen kaum an- ‚gedeutet, ihr unterer Rand undeutlich gezähnt; der Innentheil des Ober- randes mit @uerleisten oder einigen Schrägfalten, als Andeutung des Schlosses. Die Innenfläche der Schalen ist weisslich, silberglänzend, im „Alter gelbbraun, in Form der äusseren Rippen und ihrer Zwischenräume ungleich, mit schwachen kurzen Fältchen innerhalb des Randes, je eines _ an den Seiten der durch die Zwischenräume der äusseren Rippen gebilde- ten ‚Erhöhungen. ‚Höhe 2°‘, Länge 1‘ 10°. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: an den Philippinen. 31. Pecten danicus Chemnitz. Taf. 15. Fig. 3. 4. Taf. 17. Fig. 12 Testa suborbicularis, subeompressa, tenuis, pellucida, subaequilatera, inaequivalvis; valva sipistra planiuscula, costis ad 10, saepius 7 ad 8 elevatis, latiusculis, leviter angulatis radia- is, costis tenuilirafis, interstitiisgue undique tennissime decussatim striatis, carneo-rufa vel ‚ zufo-fulva, punctis maculisque pallidis interdum angulato-coniluentibus dense adspersa, valva dextra convexa, costis depresso- convexis latioribus Arteribähgde rugoso-liratis, alba, ad um- bonem rosea. Pseudamusium, Chemnitz Conch. Cab. 7; p. 298. t. 63. f. 601. 602, Ostrea triradiata, Müll. zool. dan. 2. p- 25. t. 60. f 1.2. — ' septemradiata, Müller Zool. dan. 2. p., 25. 56 Ostrea triradiata, Gmelin p. 3326 nr. 56. — hybrida, Gmelin p. 3318. ur. 10. — — Dillwyn Cat. p. 251. nr. 38, — ..triradiata, Dillwyn p. 251. or. 9. — . _ hybrida, Schröter Einl. 3. p. 324. nr. 5. Pecten danieus, Chemnitz Conch. Cab. 11. p. 265. t. 207. f. 2043. — — Enc. meth. t. 212. f. 6. — aspersus, Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed. 7. p. 136. nr. 17, — danicus, Sowerby Thes. Pecten f. 16. 187. — _ Hanley Cat. uf rec. biv. Shells pe 277. —_ — Reeve Couch. icon. Pecten nr 13.1 3. f. 13. — septemradiatus, Loven Ind. Moll. lit. Scand. p. 31, nor, 232. Muschel fast kreisförmig, etwas gedrückt, dünnwandig, schwach durch- scheinend, glanzlos, fast gleichseitig aber ungleichschalig. Die linke Schale ist fast flach oder sehr wenig gewölbt, mit fünf bis zehn, am häufigsten sieben bis acht bald mehr. bald weniger erhabenen, stumpfkantigen, schnell in die Breite verfliessenden Rippen besetzt; die Rippen, häufig auch die Zwischenräume sind mit feinen Reifchen oder Rippenstreifen belegt, auch die Kante ist nicht selten abgeflacht und die Abflachung beiderseits mit einer feinen Kiellinie besetzt, oder es findet sich eine solche Kiellinie neben der Kante, zuweilen sind statt der eigentlichen Kante drei Kiellinien vorhanden. Die Zwischenräume von den neuen Ansätzen sehr fein und dieht concentrisch gestreift, die Streifen von sehr feinen körnig unebenen Strahlenlinien durchkreuzt. Der Grund ist blass fleischroth oder roth- bräunlich, zuweilen ins Hornfarbene, mit. vielen kleinen und grösseren weisslichen Punkten und Flecken bestreut, die oft zu grösseren, zuweilen ziezacförmigen Zeichnungen zusammenfliessen, zuweilen auch dunklere Flecken umsäumen oder einschliessen, manchmal auch weisse schmale concentrische Linien oder breitere Bordüren bilden. Der spitzige Wirbel ist immer roth. Die rechte Schale ist stärker gewölbt, trägt flach gerun- det erhobene breite mit Reifchen belegte Rippen, welche Reifchen meist an den Seiten deutlicher hervortreten; der Grund ist weiss, der Wirbel rosenroth,: zuweilen ist auch die Wirbelgegend, seltener die Zwischen- räume der Rippen weit herab weiss. und, blassroth verworren gefleckt. Das Innere ist nach der Form der Rippen uneben, glänzend, stark opali- sirend, bei der rechten Schale weiss, bei der linken blaulichroth über- es rc he rn. 57 laufen mit dunkleren Zonen. Höhe 21“, Länge 11, =1 7°. (Aus den k. Museen zu Erlangen und Bamberg.) Aufenthalt: an den Küsten von Seeland, Norwegen und an den Hebriden. 22. Pecten pyxidatus Born. Taf. 15. Fig. 5. 6. Taf 35. Fig. 1. 2. Testa semieircularis, tenuiuscula, aequilatera, inaequivalvis, 23 ad 26 costata, valva si- nistra plana vel plano-concava, costis angustis, rotundato-angulatis, einereo-nigra, vel olivaceo grisea, vel violacea, plerumque albo sparsim maculata; valva dextra ventricosissima, costis la- kiuscı lis, plano-convexis, interdum medio sulcatis, alba, carneo-tincta, raro fusco-adspersa; au- rieulis aequalibus. Ostrea pyxidata, Born. Mus. Cäs,. Vind. p. 108. t. 6. £. 5. 6. — sulcata, Gmelin nr. 53. Pyxis striata, Chemnitz Conch. Cab. 7. p. 299. t. 63. f£. 603. 604. “Pecten pyxidatus, Sowerby Thes. Conch. Pecten f. 24. 25. _ _ Hanley Cat. of. rec. Biv. Shells p. 270. —_ _ Reeve Conch. icon. Pecten nr. 96. t. 24. f. %, Muschel fast halbkkreisförmig gerundet, etwas dünnwandig, gleichseitig aber sehr ungleichschalig, schwach glänzend, nur durch die neuen Ansätze etwas concentrisch gestreift, mit 24 bis 36 Rippen belegt. Die linke Schale ist flach, nicht selten flach ausgehöhlt, nur die Wirbel schwach „gewölbt erhoben; die Rippen sind schmäler als die Zwischenräume, schwach abgerundet ökien, oft ziemlich erhoben und dann fast höher als breit; die Zwischenräume sind etwas furchenartig, einer oder der andere trägt äuf der Mitte ein schwaches Reifchen, die übrigen Sind ganz einfach. Die rechte Schale ist sehr stark bauchig gewölbt, die Rippen dieser Seite sind flach, viel breiter als die Zwischenräume, ungleich breit, indem zwi- schen den breitesten mittleren öfters mehrere sehr schmale stehen, ihanch- mal sind einzelne, zuweilen auch die meisten durch eine vertiefte Linie von der Mitte herab getheilt. Die Ohren ziemlich gross, &leich, die Bucht der rechten Schale dreieckig mit fein gezähneltem Unterrand. Die Färbe beider Schalen ist sehr abweichend und im Allgemeinen duch bei jeder Schale vielen Veränderungen unterworfen. Die linke ist schwärzlichgrau, einfarbig oder mit helleren Rippen oder mit violett-weiss- lichen Flecken geziert, geht aus dieser Färbung in ein dunkleres oder vn. 2. 8 58 helleres Olivengrün über, zuweilen mit hell kastanienbraunen Ohren und Seitenrändern und zeigt unregelmässige, weissliche, gelbliche oder. hell- fleischfarbene, unten dunkel gesäumte Flecken, zuweilen ist die ganze Schale blassviolett mit dunkleren Seiten und verloschenen dunkleren Zo- nen, oder auch violettbräunlich mit violetten Ohren und gleichfarbigen in die Länge gezogenen Flecken. Die rechte Schale ist weiss, gelbröthlich überlaufen, violettbraun, weiss gefleckt und mit weissem Wirbel, oder weiss mit zahlreichen unregelmässigen braunen Flecken. Die Innenseite ist weiss, die linke Schale violettbräunlich oder grau überlaufen, mit violett- braunem oder schwärzlichem verwaschenem Rand. Höhe bis 2!|,‘, Länge ebenso, gewöhnlich aber die Hälfte kleiner. (Aus Lischke’s Sammlung.) 23 Aufenthalt: an den Philippinen. 23. Pecten corallinoides d’Orbigny. Taf. 15. Fig. 7. 8. 9. Testa irregulariter rotundata, inflata, crassa, aequivalvis, inaequilatera, costis S ad 9 grandibus, rotundatis, nodosis. radiata, costis interstitiisque radiatim imbricato-striatis, vivide rubra. nodis flavescentibus; auriculis inaequalibus- Pecten corallinoides, d’Orbigny in Webb et Berthelot Moll. des Il. Canar p- 102. nr. 170. t. 7. f. 20—22. Muschel unregelmässig gerundet, diekwandig, aufgetrieben, gleichscha- lig, durch die Herabsenkung, der hinteren abgerundeten Ecke ungleich- seitig, mit 8 bis 9 dicken, ziemlich hohen, abgerundeten Rippen belegt; die Rippen sind absatzweise in stumpfe Beulen aufgetrieben und wie ie Zwischenräume mit strahligen, durch kleine aufrechte schuppenförmige Blättchen rauh gemachten Streifen besetzt. Die Ohren sind ungleich, quer gestrahlt, mit ‚deutlichen Wachsthumsabsätzen , die Wirbel ragen etwas über..den, Oberrand hinaus ; die Grube für das Band ziemlich gross, bei- derseits derselben einige schräge Schwielen als Andeutung eines Schlos- ses: ‘Das Innere ist entsprechend den Rippen der Aussenfläche uneben, die erhobenen Leisten, welche den Zwischearäumen. entsprechen, tragen gegen den Rand jederseits eine schwache Rippenfalte.. Die Farbe ist ein helles: Zinnober- oder Korallenroth mit weisslichem Wirbel und gelblichen Knoten ‚der Rippen. Höhe 1!,‘, Länge ebenso. Aufenthalt: an der Insel Teneriffa, von.wo ein Freund von mir, eine Fe 39 Menge einzelne Schalen mitbrachte, die meisten abgerieben, einige aber gut erhalten und die d’Orbignysche Abbildung fast vollkommen deckend, nach deren einem die Abbildung gemacht wurde. Bemerkung. Dass Reeye eine ganz andere, von mir auf Tafel 32 Fig. 1 abgebildete Muschel beschreibt, geht, abgesehen von den verschiedenen Fundorten, aus der Form nnd Färbung hervor. Beide aber stehen in naher Beziehung und gehören mit imbricatus, sanguinolentus, sauciatus etc. in die Gruppe des P. nodosus. 24. Pecten islandicus Müller. Taf. 16. Fig. 1252, Testa orbicularis, plerumque altior quam longa, subaeguilatera, aequivalvis, solida, aut compressa aut ventricovo-convexa, costis numerosis (ad 40) radiata, costis angustis, compres- sis, interdum prope marginem duplicatis, laevibus vel acute squamulatis, interstitiis subtilissime reticulatis et uni vel biliratis, liris nunc laevibus, nune squamulatis, purpurea vel purpureo- fusca, saturatius cingulata, vel aurantia, interdum purpureo-radiata, vel carnea vel albida, coc- eineo-cingulata; aurieulis inaequalibus, radiatim costulatis. Lister Conch. t. 1057 f, 4. Gualtieri Test. t. 73. f R. Seba Mus. 3! t. 87, f. 7. Knorr Vergn. 3. t. 87. f. 7. Ostrea islandica, Müller Zool. Danica prodr. nr. 2990. _ —_ 0. Fabrieius Faun. Grönl. p. 415? _ — Gmelin p. 3326. nr. 55. _ — Schröter Einl. 3 p. 326. nr. 9, — einnabarina, Born. Mus. p. 103 _ _ Dillwyn Cat. 1. p. 256 nr. 20. Peceten islandicus, Chemnitz Conch. Cab. 7. p» 314. t. 65. f. 615. 616, — _ Lamarck Anim, s. Vert. 2 ed, 7. p. 145. nr. 42. _ _ Deshayes Enc. meth. Vers 3. p. 724 nr. 24. _ Möller Ind. Moll. Grönl. p. 16. — _ Sowerby Thes. Conch. 1. Pecten f. 159— 161. _— — Hanley Cat, of rec. Biv. Shells p. 284. _ —_ Reeve Conch. icon. Peeten. ur. 52. t. 14. f. 52. 2 2 _ Loven Jnd. Moll, Scand. p. 30. nr. 230. Eine sehr veränderliche Art, bei der die Veränderlichkeit sich nicht auf Farbe, Grösse und Gestalt allein, sondern auch auf die Zahl und Bil- dung der Rippen, so wie die Sculptur der Zwischenräume erstreckt, so dass eine allgemeine ‚Charakteristik dadurch sehr schwierig ist. Die Mu- 8” 60 schel erreicht eine ziemliche Grösse, ist bald höher als lang, bald beide gleich, der Umfang ist kreisförmig, ohne Seitenecken; ‚bald flach, fast zu- sammengedrückt, hald stark gewölbt, fast bauchig, solide, fast gleichseitig, gleichschalig, mit zahlreichen, 30 bis 40 schmalen Rippen besetzt. Die Rippen sind wenig und rundlich erhoben, mit glatter glänzender Fläche, gegen den Rand häufig durch eine Furche zweitheilig, von schwach la- mellenartigen Quererhöhungen feilenartig rauh, welche Erhöhungen sich allmählig zu scharfen, rundlichen, fast aufrechten Schuppen ausbilden, die, je mehr sie die Schuppenform annehmen, zugleich auch näher, oft ge- drängt beisammen stehen. Die Zwischenräume zeigen sich eben so verschieden, wie die Rippen, bei den Exemplaren, deren Rippen glatt oder nur wenig, rauh sind, ist die Fläche der ersteren sehr fein aber regelmässig erhoben netzmaschig. besonders auf der oberen Hälfte, von der Mitte ab trägt jeder ein oder zwei fädlich erhobene Reifchen, die in der Bewehrung und Bildung den Rippen ähnlich sich verhalten, so dass bei stark beschuppten, dann auch mehr erhobenen Rippen auch diese Reifchen höher werden und eben so ge- drängt mit Schüppchen besetzt sind. Die Ohren sind sehr ungleich, rip- penstrahlig, die feinen Rippen theilweise seharfkörnig, theilweise beschuppt, der gerade hasse des rechten nur, wenig überragend und schwach un- gleich. Höhe 3',—3',, Länge 3',—3!|,”. Die sehr veränderliche Färbung durchläuft alle Abstufungen von pur- purroth bis weisslich, die Vertheilung der Farben selbst hält sich aber in bestimmten‘ Gränzen, indem unter: allen mir vorliegenden Exemplaren kei- nes gefleckt, sondern alle auf hellem Grunde dunkler gegürtelt und ge- strahlt sind, oder auch helle und dunkle Gürtel abwechseln. Die dunkel- sten Exemplare sind einfarbig purpurbraun oder linkerseits purpurroth mit dunklen, weisslich gesäumten, Zonen, die rechte Seite ist weiss mit zin- noberrothen Gürteln, die Innenseite ist sehr schön dunkelfleischfarben ; andere scharlachroth, dunkler gegürtelt, linkerseits weisslich mit röthlichen Gürteln, noch andere dunkel: rosenroth oder seharlachroth gegürtelt, auf weissliehem; Grunde, die rechte Schale weiss, unten gelblich, mit, ver-, logehenen, röthlichen Gürteln, die linke Schale, innen, prächtig fleischfarben.;; orangegelbe Exemplare sind. purpurbräunlich, gestrahlt und gegürtet, rechts, 2 4 weiss mit gelbem Randtheil, oder blass fleischroth mit dunkleren Strahlen, endlich bräunlichgelb mit rostgelben Gürteln, rechts und innen weiss. Aufenthalt: an Grönland, Island, Norwegen und an den Küsten von Nordamerika, nicht selten. Bemerkung. Der von Philippi (Abbildungen I 4. p. 101. t. 1. f. 5.) beschriebene und abgebil- dete P. Fabricii scheint nur ein junges Individuum vorbeschriebener Art zu sein, denn alle Kennzei- cheu, besonders die Bildung der Zwischenräume und die einigen grösseren, unten zweitheiligen Rippen finden sich bei allen jüngeren Stücken des P. islandicus. Freilich kann ich die Üebereinstimmung des Fabricii mit unserer Art nur vermuthen, da mir kein Originalexemplar der. Philippi’schen Art zu Gebote steht. 26. Pecten speectabilis Reeve. Taf. 16. Fig. 3. Testa rotundato-ovata, flabelliformis, solida, aequilatera, inaequivalvis, valva sinistra plana, costis 11 ad 12 elevatis, superne rotundatis et concentrice annulato.liratis radiata; valva dex- tra convexa,.costis latioribus, annulato-liratis, interstitiis in valvis ambabus tenuiscabrgsis; alba, costis alternatim nigrieante et miniaceo tesselatis; auriculis subaequalibus, grandibus, rufo- punctatis. 3 Pallium sannionis, Chemnitz Conch. Cab. 7. p. 313. t. 65. f. 614. Pecten spectabilis, Reeve Conch. icon, Pecten nr. 128. t. 29. f. 128. — . histrionicus var, Petit Journ. de Conch. 1853. p. 150. t. 5. f, 2, Muschel gerundet-eiförmig, einem Fächer nicht unähnlich, solide, gleichseitig und ungleichschalig, die linke Schale ist flach, mit 11, selten 12 verhältnissmässig starken, gerundeten, die Zwischenräume an Breite übertreffenden Rippen besetzt, welche durch eoncentrische Reifchen ge- ringelt erscheinen; die reehte. Schale ist gewölbt, mit breiteren ebenfalls coneentrisch geringelten Rippen besetzt, die Zwischenräume auf beiden Schalen sind von feinen Querblättehen etwas rauh. Der Grund ist weiss, die Rippen abwechselnd schwarz und mennigroth oder hellblutroth gewür- felt. Die Ohren sind fast gleich, ziemlich gross, undeutlich querstrahlig, mit bräunliehrothen zerstreuten Pleeken. Das Innere ist weiss, die Ge- gend um die Grube für das Schlossband tief bräunlich rosenroth, die Wir- belvertiefung rostgelb. Höhe und Länge 1% (Aus dem’ k. Museum zu Erlangen.) Aufenthalt: ? 62 26. Pecten pes felis Linne. Taf. 11. Fig. 6. Taf. 16. Fig. 4. Testa rotundato-trigona, altior quam longa, tenuiuscula, subopaca,, vis aequilatera, 'fulya vel aurantio-rufa, maculis strigisque albis, sanguineis et violaceis ornata, valva sinistra 7 ad 9 costata, costis rotundatis, valde elevatis, interstitiisque radiatim striatis. scabris, interstitüs_ regulariter tenuissime recticulatis; auriculis inaequalibus, oblique radiatis, radiis verrucoso-tuber-. eulatis; intus alba vel violacea, margine erenulato-striato. Bonanni Reer, 2. f. 7. Ostrea pes felis, Linne Syst. Nat. p. 1146. — _ Gmelin p. 3323. nr. 44. — elongata, Born. Mus. p. 163. t..6.,f. 2.. Pecten pes felis, Chemnitz Conch. Cab. 7. p. 312. t. 64. f. 612. t. 65. f. 613. Ostrea pes felis, Dillwyn Cat. 1. p. 255, nr. 18. — —_ Lamarck Anim. s. Vert, 2 ed. 7 p. 140. nr. 29. _ _ Eneyel. meth, t. 211. f. 1. Ostrea corallina Poli Test. utr. Sie. 2. t. 28. f. 16- * *Pecten pes felis Deshayes Enc. meth. Vers. 3. p. 722. nr. 19, — — Payraudeau Moll de Corse p. 73. nr. 137. — Bornii Payraudeau p. 76 ur. 146. — pesfelis, Philippi Enum. Moll. Sie. 1 p. 84; 2. p. 58. nr. 9. — — Risso hist. nat. de l’Eur, mer. 4. p. 301. nr. 803. _ —_ Sowerby Thes. Conch, 1. Pecten f. 162. 234. —_ _ Reeve Conch. syst. 1. t. 114. f. 4. _ _ Hanley Cat. of rec. Biv, Shells p. 279. , —_ — Reeve Conch. icon. Pecten ur. 66. t. 19. f. 66. Muschel etwas dünnwandig, glanzlos, gerundet dreieckig,, höher als lang, wenig ungleichseitig, fast gleichschalig, die rechte Schale nur etwas flacher, braunroth mit weissen und blutrothen, dunkler gerandeten Flecken oder orangeroth, Wirbel und ein Theil der Zwischenräume; weiss mit vio- letten winkeligen Strichen ‚und Flecken.. Die rechte Schale mit ‚sieben, die linke mit 7 bis 9 stark erhobenen gerundeten Rippen fast von der Breite der Zwischenräume; letztere wie die Rippen: mit feinen strahlig herablaufenden, besonders ‚auf den Rippen durch diehtgedrängte schuppige Erhöhungen rauhen, erhöhten Streifen besetzt, welche am Rand oder einen‘ vorhandenen Wachsthumsabsatz zu Rippenstreifen sich ausbilden, wie bei flexuosus und infexus, wodurch der Rand fein gekerbt erscheint. Die Zwischenräume dieser Streifen, besonders in den furchenartig gerun- 63 deten Zwischenräumen der Rippen, sind sehr fein aber regelmässig erha- ben netzmaschig. Die sehr ungleichen Ohren sind kräftig schräg gestrahlt, die Strahlen mit warzenartigen grossen Höckern besetzt, besonders am Oberrand: die Bucht am rechten grösseren Ohr ist klein, mit kleinen Zähnchen am Unterrande besetzt. Innenseite, entsprechend den äusseren Rippen und Zwischenräumen, stark uneben, glatt, nur am Rande etwas faltenstreifig, weiss; bei dem zur Beschreibung vorliegenden Exemplar violett, mit weisslichen und dunkleren Zonen, der Rand orangefleischfar- ben. Höhe 2°),“, Länge 2. (Nach einem Exemplare der Lischke’schen Sammlung beschrieben.) Aufenthalt: im mittelländischen Meer bei Nizza, bei den Inseln Corsika, Sardinien und Sicilien und an den nordafrikanischen Küsten. Bemerkung. Obgleich durch die Gestalt dem P. sanguinolentus ähnlich, ist diese Muschel doch durch alle sonstigen Eigenthümlichheiten von diesen und seinen Verwandten weit entfernt und ge- hört jedenfalls mit inflexus und flexuosus zusammen, währerd die Zeichnung eine Hinneigung zu glaber und proteus erkennen lässt. 97. :Pecten senatorius Gmelin. Taf. 16. Fig. 7. Testa orbicularis, solidiuscula, minus intida, aequilatera, subaequivalvis, valva dextra sub- plana; valvis costis 20 ad 24 obtuse serratis confertis radiatis; miniaceo rufa, alba, nigro ne- bulato aut marmorata, vel purpurea vel purpureo-fusca prope umbonem albo-maculata; auricu- lis inaequalibus, margine cardinali serrato, Pallium senatoris, Chemnitz Conch. Cab. 7. p. 320. t. 65. f. 617. Ostrea senatoria, Gmelin p. 3327. nr. 61. _ _ Schröter Einl. 3. t. 327. nr. 10. —_ —_ Dillwyn Cat. 1. p. 256. nr, 21. - _ Wood Jnd. Test. t. 10. f. 22. Pecten senatorius, Lamarck Auim. s. Vert, 2 ed. 7. p. 146. nr. 44. _ = Eue. meth. p. 211. nr. 5. — - Sowerby Thes. Conch. Pecten f. 151. 188—191, — Hanley Cat. of rec. Biv. Shells p. 284. = — Reeve Conch. icon. Pecten nr. 81. t. 21. f. 81. Muschel fast kreisförmig, etwas solide, schwach glänzend, am Wirbel matt, gleichseitig, und fast gleichschalig, nur ist die rechte Schale gewöhn- lich flacher als die linke ebenfalls nur schwach gewölbte. -Die Schalen 6 tragen jede 20 bis 24, selten 25 gedrängt stehende stumpf sägezähnige ‘oben mit niedrigen schrägen 'Schüppchen versehene Rippen, die nach un- ten kaum breiter äls die Zwischenräume und seitlich schräg verbreitet sind; die Zwischenräume sind dicht aber wenig deutlich und etwas un- regelmässig concentrisch gestreift, häufig steht jederseits an den Rippen ein dicht an diese angedrängtes Leistchen. Die Ohren sind sehr ungleich, die hinteren fast nur halb so lang als die vorderen, schräg gestrahlt, der Oberrand der rechten Schale auf der Hinterhälfte fein, vorn grob schup- penzähnig; die Bucht .des rechten Ohres ist kurz, weit, unregelmässig quadratisch, ihr Unterrand gezähnt. Die Farbe ändert sehr ab, die mir vorliegenden Stücke sind eiüfarbig 'purpürroth, innen prächtig röthlich fleischfärben, ‘andere 'mennigroth 'mit weisslichen schwärzhch violett ein- gefassten Flecken oder sparsam weisslich marmorirt. „Höhe 2“, Länge 21,—2',. (Aus Lischke’s und meiner Sammlung.) Aufenthalt: im indischen Meer, an den Molukken. 28: Pecten tigrinus Müller. Taf. 17%, Fig. 1-6. 9—10. Testa subtrigono-orbieularis, conyexa, solidula, nitidula, aequilatera, aequivalvis, purp ureo- rufa vel rufescenti-flava, rufo et albo-fuscoque variegata et ‚maculata; valvis radiatim. liratis, striis subtilissimis areuatim divergentibus, undulatis, ‚gyrosis zealalt: nune Jaevibus nunc 3 ad 5 costatis, costis obsoletis; auriculis inaequalibus. _ Peeten tigrinus, Müller Zool. Dan. 2. p. 26. t. 60 f. 6—8. Ostrea tigrina, Gmelin p. 33 27. nr. 58. Pecten domesticus, Chemnitz, Conch. Cab. 11. p- 261. t. 207. £. 2031—36. — obsoletus, Pennant Zool. Brit. 4..p. 222 t. 64. f. 3. — —_ Donovan Brit, Shells t. 1. f. 2. Ostrea tigrina, Dillwyn Cat. 1. p. 258. nr. 25. _ Pecten tigrinus, Deshayes in Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed. 7. p. 155. ar. 61. —., obsoletus, Turton Dithyra Brit. p- 213. t. 9. £. 6. — — Sowerby Thes, Conch. Pecten f. 74 75. 79. = = Hanley Cat. of. rec. Biv. Shells p. 282. — tigrinus Reeve icon. nr. 122. t. 28. f. 122. _ = Dove&n ud. Moll: "Seand.'p.'31. ar. 233. Muschel etwas höher als lang, etwas dreieckig, halbkreisfö förmig ge- rundet, solide, gewölbt, schwach &länzend, gleichschalig und kaum un- 65 gleichseitig, bräunlich purpurroth mit dunkleren Linien, oder röthlich braun- “gelb, mit rothen, weissen und braunen Flecken und Punkten, die häufig in Strahlen geordnet sind, geziert, zuweilen mit grossen unregelmässigen, hell eingefassten Flecken besetzt, die hintere Seite meist gegen den Rand dunkel gestriemt. Die Schalen sind fein strahlig gerieft, sehr fein wel- lig oder gewunden gestrieft, entweder ohne oder mit drei bis fünf schwa- chen, abgeflachten Rippen belegt. Der Wirbel ragt nicht über den nach vorn schwach ansteigenden Oberrand hinaus; die Ohren sind ungleich, die hintern kaum halb so lang als die vorderen, niedrig, die Bucht des rech- ten schmal dreieckig, der untere Rand fein gezähnt. Die Innenseite fein gestrahlt, weisslich braunroth mit verloschenen dunkleren Zonen, oft mit ähnlichen Flecken wie die Aussenseite. Höhe 14“, Länge 13°. (Aus Dr. Starks Sammlung.) Fig. 9 und 10 sind jedenfalls nur der Jugendzustand unserer Art. Aufenthalt: in der Nordsee, an den Küsten von Dänemark und Norwegen. 29. Pecten exoticus Chemnitz. Taf. 17. Fig. us Testa rotundata, tenuis, compressa, subaeguilatera, aequivalvis, valva sinistra radiatim striata, livido cinerea, rufo-fusco et fulvo-maculata; valva dextra concentrice striata, pallidiore. Lister Conch. t. 173. Pseudamusium laeve. Klein ostr. p. 134. t. 9. f. 31. Pecten exoticus, Chemnitz Conch. Cab. 11. p. 262. t. 207. f. 2037. 2038, Ostrea exotica, Dillwyn Cat. p. 259. — — Wood. Jnd. Test. t. 10, f. 28. Pecten exoticus, Deshayes in Lamarck Anim. s Vert. 2 ed. 7. p. 154. nr. 60, — pseudamusium, Sowerby Thes. Conch. Pecten f. 211. 212. 243, _ exoticus, Hanley Cat. of rec. Biv. Shells p. 274. _ pseudamusium, Reeye Conch. icon. Pecten nr. 56. t. 16. f. 56. Sie wird auf ihrer mit gleichseitigen Ohren versehenen, dünnen halb- durchsichtigen Schale von breiten rothbraunen und weissen Strahlen und Bändern, die lauter Dreiecke bilden, auf das Zierlichste bezeichnet. Uebri- gens ist sie grösstentheils glatt, obgleich manche zarte längliche Streifen VII 2. 9 66 vom Wirbel herablaufen. ' Der: äussere Rand: ist scharf und schneidend. (Chemnitz.) yB Ah Aufenthalt: im rothen Meer (Chemnitz), Westafrika, Gambia (Han- ley, Reeve)). Bemerkung. Zu dieser und: der nächsten Art: konnte! ich‘ mir! keine. Exemplare verschaffen, musste dalhıer die Diagnosen aus Reeve copiren und die allerdings sehr dürftige Chemnitz’sche Beschreib- ung dazu geben. Der Chemnitz’sche Name verdient jedenfalls den Vorzug, wollte man die Benennung Kleins anwenden, so müsste die Muschel P. albus, nicht‘ Pseudam’usijum heissen. 30. Peecten flabelloides Reeve. Taf. 17. Fig. 11. Testa suborbieularis, ad latera prope umbones compressa, aequivalvis, aequilateralis; auri- eulis subaequalibus; valvis medio convexis, versus marginem compressis' et fortiter radiatih‘ tenuiliratis, costis 8 ad 9 rotundatis subelevatis radiatis; alba aut lutescente,, castaneo vel pur- pureo-nigro plus minus marmorata. Chemnitz Conch. Cab. 11. t. 207. f. 2041. Pecten flabelloides, Reeve Conch. icon. Pecten nr 21. t. 4. f. 2E ab, Die Oberschale ist etwas flacher, hat auch weniger Falten als die Unterschale. Viele längliche' Streifen‘ gehen: vom- Wirbel‘zum äussersten Rand herab. Einige sind mehr weiss als roth, bei andern hat die rothe Farbe die Oberhand. Auf der Unterschale sind bei allen die Farben blei- cher und schwächer. Einige sind innerlich schneeweiss, andere‘ daselbst braungefleckt. Alle haben gleichseitige Ohren und im Schlosse kleine Zähne und Grübchen, dahinein die Zähne der Gegenschale'eingreifen. Wo äusserlich Falten stehen, sieht man innerlich Furchen. Die hier vorge- stellte ist einen Zoll zehn Linien hoch und eben so breit. Aufenthalt: Ostindien (Chemnitz), an’ den Molukken (Reeve). 31. Pecten discors Chemnitz: Taf. 17. Fig. 13. Taf. 18. Fig, 7. Testa. longior quam lata, subtrigona, convexa, tenuiuscula, nitida, aequivalvis, aequila- tera,. valvis obsolete concentriee atriatis, tenuiter radıatım liratis, costis 6 ad’ 8 subobsoletis‘ depressis radiatis, valva sinistra pallide‘ purpurea: vel castanea, albo-maculata et’ zonatä, valva! dextra’ pallidiore; aurieulis' grandibus,; subaequalibus, trigonis. 67 Pecten discors, Chemnitz’Couch.' Cab, 11. p. 264. 1. 207. f. 2042. _ — Hanley Cat. of rec, Biv. Shells p. 275. Muschel länger als hoch, gerundet dreieckig, mässig gewölbt, etwas dünnwandig und fast durchscheinend, glänzend, gleichseitig und gleich- schalig, nur die linke Schale gegen den Wirbel merklicher gewölbt. Beide Schalen sind unregelmässig und undeutlich eoncentrisch gestreift, sehr schwach strahlig gerieft, die Riefen hinten etwas deutlicher; die linke trägt sechs bis acht sehr schwach erhobene flach gerundete, oben deut- liche, unten fast verfliessende Rippen, zwischen je zwei grösseren eine kleine, reifartige; auf der rechten Schale sind die Rippen noch flacher, theilweise von der Mitte herab zweitheilig. Die Wirbel greifen nicht über den geraden Oberrand hinaus; die®hren sind sehr gross, fast '\, der Scha- lenlänge betragend, abgestumpft dreieckig, fein schräg gestrahlt, der rechte Rand etwas fein gekerbt oder sägezähnig, die Bucht der rechten Seite ziemlich tief, dreieckig, mit geschweiftem Oberrand, unten fein gezähnt. Die Innenseite zeigt den äusseren Rippen entsprechende starke Rippen- streifen, die über der Mitte der Höhe beginnen und am Rande etwas stär- ker erhoben sind. Die Farbe ist veränderlich, hell purpurviolett, hellbraun, weiss gefleckt, häufig kastanienbraun mit weissen gelb überlaufenen oder gesäumten, zuweilen schwärzlich berandeten Flecken und unregelmässigen Zonen; die rechte Schale entweder weiss oder bräunlich rostgelb, mit dunkleren Rippen. Die Innenseite weiss, unter dem Wirbel orangegelb, die linke Schale grau und braun gegürtelt. Höhe 18°, Länge 20°. (Aus Lischke’s Sammlung.) Aufenthalt: im adriatischen Meer. Bemerkung. Jedenfalls gehört diese schöne Art in die nächste Nähe zu, P. ur. afipi# und glaber, besonders® ist siedurch die abwechselnd schwächeren Rippen dem letzteren verwandt, die eigen- thüirnliche Gestalt und die grossen Ohren, ja selbst die Vertheilung der Farben bei den mehrfarbigen Stücken lassen sie als selbstständige Art sofort erkennen, Pecten glaber Chemnitz. Taf, 18. Fig. 1—3. 16. Die Beschreibung dieser Art folgt später unter Nr. 74. Ebenso muss die Beschreibung von Fig. 6 wegen Mangel eines Originals noch hinaus- geschoben werden. 9* 68 31. Pecten pusio Linne. Taf. 18. Pig. 4. Testa altior quam longa, subtrigono-ovata, solida, medio subgibboso-convexa, inferne com- pressiuscula, aequivalvis, subaequilatera; valvis liris numerosis (30 ad 50) irregularibus, sca- bris et hic illic squamatis confertim radiatis; pallide coccinea, vel purpurea, albo-submaculata, vel miniacea, obscurius sparsim tineta, auriculis valde inaequalibus, postieis subnullis. Lister Conch. t. 181. f. 18. t. .189. f. 23. Knorr Vergn. 4. t, 12. f. 2. Ostrea pusio, Linne Syst. Nat. p. 1146. — — Gmelin p. 3324. nr. 49. — _ Chemnitz Conch Cab. 7. t. 67. £. 636. — — Dillwyn Cat. I. p. 261. nr. 32. _ —_ Schröter Einl. 3 p. 314. Pecten pusio, Lamarck Anim. s. Vert, 2 ed. 7. p. 152. ur. 55.? — — Payraudeau Moll. de Corse p. 74. nr. 141. _ _ Philippi Enum. Moll. Sieil. 1. p. 84. nr. 11; 2. p. 58. nr. 11. = = d’Orbigni in Webb et Berthelot. Moll. de Canar, p. 102. nr. 169. _ — Reeve Conch. icon, Pecten nr. 157. t. 33. f. 157. Muschel viel höher als lang, etwas dreieckig eiförmig, solide, matt, in der Mitte gewölbt, nach unten ziemlich rasch abfallend und fast gedrückt, gleichschalig und fast gleichseitig, verschiedentlich gefärbt, am häufigsten blass-scharlachroth, oder hell, fast graulich purpurroth, undeutlich wolken- artig weissgefleckt oder gelbröthlich mit dunkleren Wolkenflecken. Die Schalen sind beide mit zahlreichen rippenähnlichen, dicht beisammenstehen- den Reifchen besetzt, welche ohne Ordnung, bald einfach, bald zwei oder drei näher beisammen stehen, ebenso sind sie theils abwechselnd grösser und kleiner oder es stehen auch zwei kleinere neben einem grösseren, so wie sich nach unten zu zwischen den andern neue Reifchen entwickeln und bis zum Rande fortlaufen; die Reifchen sind durch zahlreiche schup- penartige Lamellen und kleine Knötchen rauh, hier und da stehen dazwi- schen aufrechte scharfe Schüppchen. Der Oberyand ist leicht gebogen, die Ohren sind sehr ungleich, die hinteren kaum '|, so gross als die vor- deren, schräg rauhstrahlig, die Bucht der rechten Seite seicht und weit, der Unterrand mit ziemlich grossen quer lamellenartigen Zähnchen. Die Innenseite ist vertieft gestreift, der Rand fein gekerbt; die Imke Schale weisslich violett, die rechte schmutzig weisslich, mit undeutlich violetten und weisslichen Zonen, bei jüngeren Stücken ist das Innere blass zinno- 69 ber- oder gelbroth, gegen den Rand weisslich. Höhe 10‘, Länge 8!, — 9, (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: im mittelländischen Meer, meine Exemplare sind von Neapel. 32. Pecten sentis Reeve. Taf. 18. Fig. 3. Testa parva, subtrigono-ovata, altior quam longa, solidula, convexa, aequivalvis, sub - aequilatera, profunde tenuilirata, liris alternatim majoribus, dense aculeato-squamatis ; intense miniacea, maculis strigisque albidis; auriculis valde inaequalibus, posticis subnullis. Chemnitz Conch. Cab. 7. t 67 f. 635. Pecten sentis, Reeve Conch. icon. Pecten nr. 125. t. 29. f. 125. Muschel sehr klein, fast dreieckig eiförmig, höher als lang, für die Grösse ziemlich solide, fast glanzlos, gewölbt, gleichschalig und fast gleich- seitig, mit zahlreichen (36 —42) durch tiefe, etwas über halb so breite Zwi- schenräume geschiedenen Reifchen gestrahlt, welche fast der ganzen Länge nach mit sehr kleinen scharfen Schüppchen besetzt sind und, an Grösse ungleich, besonders auf der Mitte paarweise, je immer ein stärkeres und schwächeres beisammen stehen, an den Rändern sind die Schüppchen et- was grösser und treten etwas über denselben hinaus, so dass er fast un- gleich sägezähnig erscheint. Der Grund ist mennig- oder zinnoberroth mit weissen bogigen Striemen oder ähnlichen Flecken, die Wirbel sind ebenfalls weiss. Die Ohren sind sehr ungleich, die hinteren kaum ||, so, gross als die vorderen, die Bucht der rechten Seite ist gross, weit, mit bogigem Ober- und fein gezahntem Unterrand. Das Innere ist fein ge- strahlt, weisslich roth.. Höhe 9°, Länge 7‘. (Aus meiner Sammlung). Aufenthalt: im mittelländischen Meer, nach Chemnitz an den afri- kanischen Küsten, meine Exemplare sind von Sardinien. Bemerkung. Diese Art steht jungen Exemplaren des P, pusio sehr nahe, ist aber weniger ge- wölbt, bei gleichgrossen Stücken die Wölbung wie 2 : 3, reiner gefärbt, die Reifchen oder kleinen Rippen sind weniger rauh, ihre Zwischenräume breiter und durch die seitlich senkrecht abfallenden Reifchen viel bestimmter hervortretend, das ganze Anseben ist weniger rauh, sie hat vielmehr etwas zierliches, das sich bei pusio. nie zeigt. 70 335. Pecten opercularis Linne. Taf. 18. Fig. 9. Testa magna, suborbicularis, convexa, tenuiuscula, opaca, subaequivalvis, vix aequilatera, costis 18 ad 22 radiata, costis scabris, obsolete angulatis, interstitiis radiatim striatis, concen- trice undato striolatis, aut seriatim acute granulatis; albida, rufo-variegata, aut aurantia, aut Jutescente, aut purpurea; valva dextra pallidiore,, auriculis. subaequalibus. Lister Anim. Angl. t. 5. f 30. Lister Conch. t. 190. 191. 192, £. 27. 28, 29. Bonanni Recr. 2. f. 6. Seba Mus. 3 t. 87 f. 6. et 15. Gualtieri Ind, t. 73. £. 0. Knorr Vergn. 2. t. 3. f. 2. 3. Favanne Conch. t. 54. f. L. 2. Ostrea opercularis, Linne Syst. Nat. p. 1147. — — Gmelin p. 3325 nr, 5l. — dubia, id. nr. 18. — elegans, id. nr. 19. — versicolor, id. nr. 20. — radiata, id. nr, 28, — regia, id. nr. 86. — opereularis, Born Mus. p. 106. — _ Schröter Einl, 3. p. 317. 1.9. f. 3 Pecten opercularis, Chemnitz Conch. Cab, 7. p. 341. t. 67, f. 646. Ostrea opercularis, Dillwyn Cat. 1 p. 265. nr. 42. Pecten subrufus, Pennant Zool. brit. t. 60. f. 4. — pietus, Da Costa Zool. Brit. t. 9. f. 1. 2. 4. 5. —ı. opercularis. Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed. 7. p. 142. nr. 54. - — Ene. meth, t. 112. f. 2. 3. _ — Deshayes Enc. meth. Vers. 3. p. 723. nr, 22, —_ — Payraudeau Moll, de Corse p. 77, nr. 148, — — Risso Hist, nat. de l’Eur. mer. 4. p- 303. or. 811. = — Philippi Enum. Moll. Sie. 1.p. 83: nr. 1152. p. 60. nr. 11. = — Sowerhy Thes. ‚Conch. ‚Pecten.. f. 141—146. En — Hanley Cat. of. rec. Biv. Shells p. 272. A = Jay ‚Cat. of. Shells 1850. p. 85. nr, 2386. — _ * Reeve Conch. icon. 'Pecten nr. 54. t. 15. f. 54. a—c. —_ —_ Loven Ind. Moll. Lit. Scandin. p. 30. nr. 227. Eine in der allgemeinen Form sehr beständige, in Farbe und Sculp- tur sehr veränderliche Art. Die Muschel ist ausgewachsen ziemlich gross, 7: unregelmässig kreisförmig, mässig, manchmal stark gewölbt, im Vergleich zur Grösse dünnwandig, durchscheinend, glanzlos, fast gleichschalig , nur die linke Schale etwas stärker gewölbt, ungleichseitig, die vordere Ecke weit heraufgezogen, die hintere herabgesenkt, wodurch die Wirbel schief zu. stehen kommen und eine Senkrechte von der Wirbelspitze herab einige Rippen der Vorderhälfte durchschneidet. Jede Schale trägt 18 bis 22 schwach erhobene, beiderseits sehr schräg abgeflachte, kantige Rippen, nur bei sehr grossen Exemplaren verschwindet die Kante gegen den Un- terrand und die Rippen sind flach gerundet. Ueber die ganze Oberfläche ziehen sich dichtgedrängte, gleichweitabstehende, wellige, erhabene, con- centrische Linien, die von feinen erhobenen strahligen Streifen durchkreuzt werden, welche über Rippen und Zwischenräume verlaufen. Auf der rech- ten Schale sind die concentrischen Linien weniger wellenförmig, in den Zwischenräumen einfach abwärts gebogen, auf den Rippen schräg, die Strahlstreifen sind undeutlich, sehr schwach erhoben. Die Ohren sind fast gleich, schräg gestrahlt, der Rand gegen den Wirbel etwas eingesenkt, die Bucht ist klein, dreieckig oder unregelmässig halbrund, der untere Rand sehr fein gezähnt. Unter dem rechten Oberrand steht jederseits der Schlossbandgrube eine dreieckige erhobene @uerleiste, die vordere die Hälfte länger, welche in zwei schmale Rinnen der linken Schale eingrei- fen. Höhe fast 3, Länge 3° 2°. (Aus meiner Sammlung.) Die bedeutenden Abänderungen in der Sculptur werden vorzüglich durch die mehr oder minder stärkere Ausbildung der Strahlstreifen und Veränderung. der concentrischen Linien, so: wie Unterbrechung beider her- vorgebracht. Die Linien und noch mehr die Streifen treten allmälig im- mer schwächer auf, bis letztere gar nicht, die concentrischen Linien nur sehr schwach sichtbar sind. Andererseits werden die Linien und Streifen stärker, an den Kreuzungspunkten derselben steht erst nur in den Zwi- schenräumen ein kleines, erst schwaches, dann immer schärfer werdendes Schüppchen, von’ denen regelmässige Reihen gebildet werden, mit zuneh- mender Ausbildung dieser Schuppenreihen entwickeln sich solche auch an den Seiten der Rippen, während die concentrischen Linien schwinden, der Kiel der Rippen ist erst glatt, wird aber auch nach und nach: sägeartig schuppenzähnig. und die ganze Schale ist jetzt feilenartig rauh. Selten kommt es vor, und zwar: nur bei kleineren Exemplaren, dass die Strahl- 72 streifen ebenfalls schwinden und nur die Schüppchen übrig bleiben, diese Form bildet Payraudeauw’s ©. Audouini; eine Form mit sehr kleinen Körnchen in den Zwischenräumen scheint dessen P. Bruei zu sein. Auch die Farbe ist vielen Veränderungen unterworfen. Von blass purpurviolett mit unregelmässigen weisslichen Flecken, seltener Strahlen (Taf. 21 Fig. 1) geht sie durch die auf Taf. 36 Fig. 1 abgebildete präch- tige Abänderung mit weisser, purpurroth gefleckter und gegürtelter, dunk- ler gestriemter Oberschale in einfarbig purpurroth, andrerseits wie ein mir vorliegendes Exemplar zeigt, durch gelblich fleischfarben und weiss ge- mischt, allmählig in rein orange- oder citrongelb über. Die Unterschale ist immer heller, bei gefleckten Exemplaren weniger bunt, zum grössten Theil weiss oder gelbröthlich mit röthlichen Wolken. Die Innenseite ist weiss, bei dunkleren Exemplaren brandgelb oder braunroth, mit einer dunklen Zone innerhalb des Randes, die Wirbelparthie weiss. Aufenthalt: im adriatischen und mittelländischen Meere, in der Nord- see bis Bergen hinauf. 34. Pecten vitreus Chemnitz. Taf. 18. Fig. 10, - Testa tenuissima, alba, orbicularis, tumidula, subaequilatera, postice planior, rimulis linearibus interruptis subtilissime radistim caelata, striis coneentrieis ornata capillaceis, erebre squamiferis, squamis minutis, fornicatis, inferne resectis; auriculae posticae angustae, obtus- angulae, a disco ‚levius distinctae — 3 l. $ anteriorum, quarum sinistra rectangula; sinus profundus acutus. (Loven.) 3 Pecten (Pallium) vitreus, Chemnitz Conch; Cab. 7. p- 335. t. 67. f. 637a. (non Risso, non Römer, non Sowerby). Ostrea vitrea, Gmelin p. 3328. Pecten vitreus, Philippi Abbild. I. 8. Pecten p. 8. t. 2. f. 3. — — Hanley Cat. of. rec. Biv. Shells. p. 282. —_ _ Loven Ind. Moll. Scandin. p. 31. nr. 236. Var. A. laevigata, squamis ad latera solum obviis. Loven. 1. ec. p. 31. Ihre Schale ist so leicht, durchsichtig und zerbrechlich, dass man sie kaum recht angreifen darf. Ein blosses unbewaffnetes Auge kann die feinen länglichten Streifen, welche erhobenen Punkten gleichen, kaum erkennen. Kleine Schuppen, welche erhobenen Punkten gleichen, stehen 73 in lauter concentrischen Bogen auf der Oberfläche dieser Schalen. Das eine Ohr der Unterseite hat eben solchen Ausschnitt und daneben solche Seitenzähne, dergleichen wir bei allen Mantelmuscheln dieser Familie an- getroffen haben. Der innere Umriss ist scharf und glatt ohne Kerben. (Chemnitz.) Aufenthalt: an Seegras und Corallen bei Norwegen, Island und Grönland. 35. Pecten striatus Müller. Taf. 18, Fig. ıl. 12. Testa inaequivalvis, auricula posterior antica dimidia vix brevior; radii circa 70 squamis muricati minutis fornivatis. (Loven.) Pecten striatus, Müller Zool. Dan. Pallium vitreum Chemnitz Conch. Cab. 7. p. 335. t. 637, b. e. Ostrea vitrea 8, Gmelin p. 3328. Peeten aculeatus, Jeffreys Conch. Mag. _ —_ Sowerby Thes, Conch. Pecten f. 47. — Landsburgi, Forbes Wern Mem 8. t. 2. f. 2. — E— Hanley Cat. of rec, Biv. Shells. p. 282. _ striatus, Loven Ind. Moll. Scand. p. 31. nr, 235. Sie ist von der vorigen merklich verschieden. Sie wird von einer rothen und weissen Farbenmischung marmorirt. Ihre länglichten Streifen und feinen Linien sind viel deutlicher und sichtbarer. Ihre zarten den Punkten gleichenden Schuppen stehen nicht wie bei der vorigen in bogen- förmigen concentrischen @uerstreifen, sondern auf dem Rücken der läng- lichten Streifen. Die weissere Unterschale scheint keine solche erhobe- nen Punkte und Schuppen zu haben. An den inneren Wänden sieht man subtile senkrechte Linien und beim Umrisse zarte Kerben. (Chemnitz.) Aufenthalt: an den norwegischen und englischen Küsten. 36. Pecten tranquebaricus Gmelin. Taf. 18. Eig. 14. 15. Testa trigono-orbicularis, solida, nitidula, aequivalvis, aequilatera, alba, nunc castaneo-marmo- rata, nuuc aurantio-rufescenti tineta; auriculis valde inaequalibus; valvis convexis, costis 18 vo. 2. 10 74 laevibus, elevatis, rotundato-quadratis, lateribus minute serratis, radiata, interstitiis profundis suleiformibus, interdum obsolete liratis, concentrice undulato-striatis. Lister Conch. t. 179, £. 16? Knorr Vergn, 2. t. 4. f. 3. Ostrea tranquebarica, Gmelin p. 3328. nr. 28. _ —_ Schröter Einl. 3. p. 330. nr. 19. — undulata, Born. Mus. p. 108. Pecten tranquebaricus, Chemnitz Conch. Cab. 7. p. 344. t. 67. £. 647, 648. Ostrea nueleus, Dillwyn Cat. 1. p. 267. nr. 44. Pecten tranquebarieus, Bamarck Anim. s. Vert. 2 ed. 7. p. 151. nr. 52. — _ Ene. meth. t. 212 nr. 4. — Deshayes Enc. meth. Vers. 3. p. 726. nr. 28, —— _ Sowerby Thes. Conch. Pecten f. 12. 13. — — Hanley Cat. of rec. Biv. Shells p. 283. — _ Reeve Conch, icon. Pecten nr. 14. t. 3. f. 14. Muschel etwas dreieckig-kreisförmig, solide, schwach glänzend, gleich- seitig und gleichschalig, weiss, gewöhnlich heller oder dunkler kastanien- braun marmorirt, zuweilen weisslich, orangeröthlich überlaufen, Wirbel und die Obertheile der Rippen dann zuweilen dunkler. Beide Schalen sind mässig gewölbt, jede mit 18 glatten. stark erhobenen, seitlich senkrecht abfallenden, daher fast abgerundet viereckigen, gewöhnlich an den Seiten sehr fein sägeartig beschupptenRippen; dieZwischenräume stark furchen- artig ausgetieft, mit feinen lamellenförmig erhobenen entweder bogigen oder in der Mitte in einen Winkel vortretenden concentrischen Linien, die auf der rechten Schale auch über die Rippen fortlaufen. Die Ohren sind sehr ungleich, das hintere die Hälfte kürzer, schräg gestrahlt; die Bucht gross, ungleich dreieckig, mit gezähntem Unterrand. Das Innere weiss, gelblich überlau- fen, besonders längs des Randes. Höhe 1'|,, Länge 175 — 16%. (Aus der k. Sammlung zu Bamberg.) Aufenthalt: bei Tranquebar. 37. Pecten ceuneatus Reeve. Taf. 19. Fig. 1. 2. Taf. 22. Fig. 4. Testa subovata, compressa, tenera, altior quam longa, aequilatera, aequivalvis, valvis densissime alternatim striatis et costulatis, -costulis plus minusye squamulatis; eolore variat, 75 vel aurantio-coceinea, sparsim nigro variegata et obsolete pallide maculata, vel nigricante- fusca, luteo variegata, intus pallide coccinea, ad marginem fusco-purpurea; auriculis valde in- aequalibus. Chemnitz Conch. Cab. 7. t. 66. [. 625. Pecten cuneatus, Reeve Conch. icon, Pecten nr. 94. t. 26. f. 94a. 95. Muschel dünn, etwas eiförmig, oder abgerundet rautenförmig, zusam- mengedrückt, gegen die Ränder zugeschärft, höher als lang, gleich- seitig und gleichschalig, die Ohren sehr ungleich, das rechte ein niedriges Dreieck bildend, das linke weit vorstehend, mit feinen, schwach beschuppten Streifen. Die Schalenfläche ist mit zahlreichen strahlenförmigen Streifen und Rippchen abwechselnd besetzt, die flachen Rippchen tragen unten schwache sehr dünne Schuppen. Die Farbe verschieden, entweder orangeroth oder gelblich zinnoberroth, mit zerstreuten kastanienbraunen Flecken oder letztere Farbe ist gegen den Unterrand vorherrschend, mit einzelnen hel- leren Flecken oder helleren Rippen, zuweilen ist der Grund dunkel mit röth- lich braungelber oder weisslicher Zeichnung. Die Innenseite hellroth, gegen den Unterrand weisslich purpurbraun. Höhe und Länge 1“. Aufenthalt: an den Molukken. 38. Pecten albolineatus Sowerby. Taf. 19. Fig. 3. % Testa compressa, tenera, subtrigono-ovalis, aequilatera, aequivalvis, multicostata, costis angustis, elevatis, subtilissime serratis, nigro-olivaceis, albo-articulatis, quatuor aut quinque pal- lidis, interstitiis excavatis, angustis, pallide luteis; auriculis valde inaequalibus. Pecten albolineatus, Sowerby Proc. Zool, Soc, 1842. _ — Reeve Conch. icon. Pecten nr! 95. t. 24. f. 94. b. Muschel zusammengedrückt, dünn, fast gerundet dreieckig, etwas eiförmig, gleichseitig und gleichschalig, die Ohren sehr ungleich, das rechte wenig entwickelt, ungleich dreieckig. Die Oberfläche ist mit zahlreichen, schmalen, scharf gerundet erhobenen Rippen besetzt (25 bis 32), diese sind dicht und sehr fein sägezähnig, schwärzlich olivengrün, mit weiss- lichen Flecken gegliedert, welche sich auch über die Zwischenräume fort- setzen und gebogene helle @uerstreifen bilden, vier oder fünf entfernt stehende Rippen sind ganz weisslich. Die Zwischenräume sind kaum brei- 10* 76 ter als die Rippen, tief, gelblich. Die Unterschale ist weissgelblich, eben- falls mit vier hellen Strahlen, auf den gelblichen Rippen rostrothe Fleck- chen. Höhe 8°, Länge 7°. (Von Lischke in Elberfeld.) Aufenthalt: an der Insel Guimaras und den Philippinen (Cuming.) 39. Pecten irregularis Sowerby. Taf. 19. Fig. 4. Testa tenuiuscula, oblique ovata, subaequivalvis, auriculis valde inaequalibus, postieis arvis, brevissimis; valvis costis parvis subtiliter squamuloso-scabrosis bi aut tri-fariam divisis radiatis; eolore variat: nune miniacea nune purpureo violacea, albo-maculata et obseure radiata, aut coceinea, violaceo- et albo-maculata. Pecten irregularis, Sowerby Thes Conch. Pecten p. 69- t. 13. f. 51. 52. re en Reeve Coneh. icon. Pecten nr. 19. t. 4. f. 19 ah. Muschel etwas klein, dünnwandig, etwas schief eiförmig, ungleichseitig und ungleichschalig, da die untere a Hachte Schale etwas mehr als die linke gewölbt erscheint, die Wölbung jedoch im Allgemeinen gering. Die Ohren sehr ungleich, die hinteren klein, sehr kurz, ungleich dreieckig. Die Ober- fläche mit zahlreichen, durch feine schuppenartige Blättchen etwas rauhen Rippen besetzt. Die Rippen hoch, nach unten aussen zwei-, innen drei- theilig, indem beiderseits eine kleinere Rippe die stärkere begleitet, wäh- rend auf der Mitte jede stärkere zwei feine dicht neben sich kat. Die Farbe sehr abwechselnd, hellroth oder purpurviolett mit weissen Flecken und dunkleren Zwischenräumen oder hell zinnoberroth mit weissen Strie- men, der Wirbeltheil weiss mit violetten Flecken. Höhe bis 1’, Länge 1‘, (Aus Regierungsraths Lischke’s Sammlung.) Aufenthalt: in den östlichen Meeren (Reeve), Ostindien (Lischke). 40. Peecten irradians Lamarck. Taf. 19 Fig. 5. Testa subquadrato-orbicularis, solidula, nitidula, aequilatera, inaequivalvis, valva sinistra convexa, dextra convexiore; auriculis subaequalibus, antieis paululum emwarginatis; valvis con- eentrice ereberriıme undulato tenuistriatis, eostis 15 ad 17 convexo.elevatis radiata; valva sinistra 'coerulescenti nigra aut violaceo-fusea, albo-marmeratz, 'dextra pallidiore, saepe: alba. 77 ‚ Pecten irradians, Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed. VII. p. 143. nr. 37, — turgidus, Sowerby Gen. f. 1. — eoncentricus, Say _ irradians, Delessert Rec. t. 15. £. 4. _ _ Reeve Conch. icon, Pecten ar. 26. t. 6. f, 26. Muschel etwas solide, schwach glänzend, abgerundet viereckig oder fast kreisförmig, gleichseitig, etwas ungleichschalig, da die rechte Schale immer stärker gewölbt (oft fast bauchig) ist als die linke ebenfalls mäs- sig gewölbte. Die Ohren fast gleich, die vorderen ausgerandet. Beide Schalen sind dicht und fein wellenförmig concentrisch gestreift, mit 15 bis 17 gewölbt erhobenen Rippen von der Breite der furchenartig concaven Zwischenräume besetzt. Die linke Schale ist schwarzblau oder tief pur- purbraun, verschiedenartig mehr oder weniger weiss gefleckt, am Rande heller, die rechte ebenso, nur heller gefärbt, oft auch ganz weiss. Das Innere weiss, bei dunkleren Stücken heller oder dunkler weissgrau. mit einer bleigrauen verwaschenen Zone um die Wirbelgegend und braunem Rand. Höhe 2',‘, Länge 2°)“. (Aus meiner und Lischke’s Sammlung.) Aufenthalt: im atlantischen Meer, an den Küsten von Nordamerika. 41. Pecten Lischkei Dunker. Taf. 19. Fig. 6. Testa tenera, epaca, oyalis, subaequilatera, compressa, utrinque paululum hians, multicos- tata, costis angustis, serrafis, tricarinatis, interstitiis Jaevibus lira serrata versus marginem or- natis; valva dextra vitellina, costis rufo-aurantiis, versus umbonem pallide ciunabarina,, valva sinistra pallide flava, prope umbonem rosea; aurieulis inaequalibus, albis. Pecten Lischkei, Dunker in Zeitschr. f. Malakoz. 1850. p. 32. nr. 4. Schale dünn, matt, eiförmig, etwas ungleichseitig und ungleichschalig; da die rechte Schale etwas mehr als die linke gewölbt erscheint, die Wöl- bung im Allgemeinen sehr gering. Die Schale vorn und hinten nach oben etwas klaffend. Die Fläche ist mit zahlreichen Rippen besetzt, jede Rippe besteht von der Mitte ab aus drei mit feinen zähneartigen Schuppen be- setzten Kielen, deren mittlerer stark kanfig erhoben ist; die Zwischen- räume glatt, jeder von einem oder zwei ebenfalls fein sägezähnigen Rei- fen durchzogen, Die rechte Schale ist dottergelb mit dunkleren rostrothen 78 Rippenstreifen, die Wirbelgegend blass zinnoberroth, der Wirbel selbst weisslich. Die linke Schale blassgelb, mit weissem Wirbel und rosen- rother Wirbelgegend. Innenseite glasartig glänzend, strahlig gefurcht, die rechte Schale rostgelb, die linke blassgelb, beide unter den Wirbeln prächtig. rosenroth. Ohren sehr ungleich, weiss, der Schlossrand der lin- ken Schale den der rechten etwas überragend. Höhe 1'|,“, Länge 14‘. (Von Lischke in Elberfeld mitgetheilt.) Aufenthalt: Patagonien (Lischke). Bemerkung. Diese zur Gruppe des P. patagonicus gehörige Art ist von diesem durch viele Merkmale verschieden. P. patagonicus ist kreisrund, ziemlich bauchig, fast gleichschalig, die Zwischenräume sind sehr fein concentrisch gestreift, die rechte Schale ist weiss, die Rippen der liuken Schale abwechselnd bräunlich orange. P. Lischkei dagegen ist schief rundlich, flach, ungleichschalig und ungleichseitis, die Ohren sind sehr ungleich, die Rippen sind dicht beschuppt, die Zwischenräume erscheinen aber selbst unter der Lupe vollkommen glatt. Auch die Färbung ist eine ganz andere, auf der linken Schale sind sämmtliche Rippen bräunlich orange, wodurch, da dieselben sehr dicht stehen, die ganze Schale mit Ausnahme der Wirbelstelle, von dieser Färbung zu sein scheint. F Nahe Verwandte des P. Lischkei, von derselben Lokalität, doch gleichfalls zweifellos verschieden, sind: Pecten corneus Sow. und P. rufiradiatus Reeve. Letzterer ist gleichseitig, gleich- schalig, und hat auf beiden Schalen nur 26 schmale, ziemlich scharfe, nebst den Zwi- schenräumen fein crenulirte Rippen, nur zwischen den Seitenrippen schiebt sich gegen den Rand eine Mittelrippe ein; er ist durchsichtig weiss, mit rothen Rippen. Eiısterer (P. corneus) ist convex, hat fast gleiche Ohren und glatte Rippen, ist durchscheinend weiss, mit hier und da bräunlich hornfarbenen Rippen. 42. Pecten purpuratus Lamarck. Taf. 20. Fig. 1—3. Testa subquadrato-ovata, aequilatera, valvis modice convexis, crassiusculis, costis 22 con- vexo-planis, utringue subtilifter denseque serratis radiatis, interstitiis uni aut biliratis versus marginem, liris lineato-serratis; auriculis valvae sinistrae aequalibus, dextrae antica subtus pro- funde emarginata; color variat, intus zona purpureo-nigricante. Pecten purpuratus, Lamarck Anim. s, Vert. 2 ed. 7. p. 134. nr, 11. _ _ Reeve Conch. icon, Pecten nr. 25. t. 5. f. 25. Muschel matt oder wenig glänzend, etwas quadratrisch eiförmig, gleichschalig und gleichseitig, mässig gewölbt, zuweilen ziemlich flach, solide, mit 22 erhobenen, jedoch mehr oder weniger abgeflachten, beider- seits von dicht stehenden zarten Schuppenblättchen fein sägezähnigen Rippen, die Zwischenräume schmäler als die Rippen, fein schuppenartig 79 bogig querstreifig, jeder nach unten mit einem, zuweilen zwei, ebenfalls schuppenstreifigen Reifchen. Die Ohren der linken Schale fast gleich, die der rechten Schale ungleich, das vordere unten tief ausgerandet und am Schalenrande mit. vier bis sechs kleinen Zähnchen. Die Färbung sehr abändernd, meist sind die Rippen nach unten purpurroth, mit weissen Schrägflecken; die Zwischenräume dunkelrosenroth; die Innenseite weiss, mit einem schwärzlichpurpurnen, oft rothbraun eingefassten, breiteren oder schmäleren Gürtel, der Schlossrand schwarzbraun (Taf. 20. Fig. 1). Ausserdem liegen mir noch folgende Abänderungen vor: a) Die rechte Schale blass rosenroth, an den Rändern der Rippen ein dunklerer Streif, linke Schale schmutzig weissgelblich mit schmutzig purpurrothen Rippen, über die sich im Halbkreis helle Binden wegziehen. Innenseite oben reinweiss, die tief bräunlich purpurrothe Zone fast die ganze Unterhälfte einnehmend. b) Wirbelhälfte braunpurpurn, auch die Zwischenräume dunkel pur- purroth, auf der Unterhälfte die Rippen schwärzlich purpurn, die Zwischenräume erst weisslich dann schmutzig olivengelb. Die Innenseite nur unter den Wirbeln weiss, übrigens tief purpur- braun, unten mit purpurrothem Saume, am Rande die den Zwi- schenräumen entsprechenden Erhöhungen weiss. c) Aussen einfarbig mennigroth; innen weisslich fleischfarben, die dunkle Zone schmal, in der Mitte bis auf einen purpurrothen Streif an jeder Seite der Rippe geschwunden (Fig. 2). d) Aussen prächtig röthlichviolett, gegen die Wirbel heller, unten mit dunklerer Zone. Innenseite weisslich rosenroth, mit purpur- braunem schmalem Gürtel (Fig. 3). Aufenthalt: im südlichen stillen Meer, an den Küsten von Peru und Chili. 43. Pecten laqueatus, Sowerby. Taf. 20. Fig. 5. ” Testa rotundata, subsemiglobosa, aequilatera, valde inaequivalvis, valva sinistra concava, in dextra immersa, regulariter denseque concentrice striata, octocostata, costis convexo-rolun- datis, distantibus; rufa, albido-maculata; valva dextra valde convexa, costis 7 ad 9 latissimis so sublaevibus, interstitiis obsolete concentrice striatis, profundis, alba, maculis obsoletis rubris prope umbonem; auriculis aequalibus. Pecten laqueatus, Sowerby Thes. Conch. p. 46. t. 15. f. 101. = — Reeve Conch. icon. Pceten nr. 135. t. 30. f. 135. Zur Gruppe des P. maximus gehörig, durch die regelmässige Strei- fung, stark gewölbte rechte Schale und die bunte Färbung der linken leicht kenntlich. Die Muschel etwas klein, rundlich, von der Seite fast halbkuglich, gleichseitig aber sehr ungleichschalig mit beiderseits fast glei- chen Ohren. Die linke Schale etwas ausgehöhlt, mit glattem glänzendem Wirbel, in der Peripherie kleiner als die andere, mit acht gerundet erho- benen, entfernten Rippen und regelmässigen feinen, dichtstehenden, auch über die Rippen fortgesetzten concentrischen Streifen; der Grund ist roth, mit unregelmässigen weisslichen Flecken, auch die Wirbelgegend gelb- weisslich, die rothe Farbe der Rippen wird nach unten zu dunkler. Die rechte Schale stark gewölbt, weiss, nur am Wirbel etwas gelblich, mit verwaschenen röthlichen Flecken, 7 bis 9 glatten sehr breiten Rippen und tiefen, nicht sehr regelmässig gestreiften Zwischenräumen. Höhe 1” 10°“, Länge 2. (Mitgetheilt von Lischke in Elberfeld.) 44, Pecten tricarinatus Anton, Taf. 20. Fig. 4. Testa minor, tenuiuscula, inaequivalvis, subinaequilatera, aurieulis aequalibus, subtiliter striatis; valya sinistra plana, apice convexiusceula, costis 18 triangulatis subtilissime serratis radiata, interstitiis angustis, concentrice striatis; alba, purpurascenti punctata; valva dextra con- vexa, costis 19 convexo-elevatis subglabris radiata, alba, interstitiis rufescenti spersiın strigata. Pecten tricarinatus, Anton Verzeichn. p. 19- nr. 707. = asper, Sowerby Thesaur. Conch. I. f. 50. — — Reeve Conch. icon. Pecten nr. 10. t. 2. f. 10. Muschel klein, dünnwandig, etwas glänzend, ungleichseitig und un- gleichschalig, die Ohren fast gleich, mit feinen, durch die welligen Quer- linien etwas gezähnelten Rippenstreifen. Die linke Schale flach, nur der Wirbeltheil bis zur Spitze leicht gewölbt; die 18 Rippen breiter als die Zwischenräume, jede mit drei Kielen, je einer an den Seiten und durch eine Furche getrennt, der Mittelkiel abgeflacht, die durch die Abflachung gebildete Fläche sehr glänzend, die beiden Kanten derselben fein schup- 81 pig gezähnelt, die Zwischenräume_ tief concentrisch gestreift; der Grund weiss mit fleischrothen Punkten und Fleckchen. Rechte Schale mässig gewölbt, mit 19 gerundet erhobenen fast glatten Rippen, weiss mit zer- streuten rothen Strichen, die in den Zwischenräumen nach unten zu be- sonders hervortreten. Die Innenseite weiss. Höhe 11‘, Länge 12. Aufenthaltsort: China (Anton), Neu-Guinea (Reeve). % 45. Peeten sinensis Sowerby. Taf. 21. Fig. 1. Testa ovata, solidula, nitida, aequilatera, inaequivalvis, auriculis magnis, subaequalibus, sinistrorsum inclinatis; valva sinistra concava, in dextra immersa, costis 11 angustis convexo- planulatis utringue obsolete angulatis radiata, purpureo-rufa, maculis albidis augularibus rufo- marginatis interdum adspersa;; valva dextra convexissima, costis 12 latis, convexis, glabrius- culis: posita, obseure rufa, versus umbonem albida, interdum indistinete marmorata. ?Pecten excavatus, Anton Verzeichn. p. 19, ur. 710. _ sinensis, Sowerby Thes. Conch. 1, p, 48. t. 16. f- 120. 121. 134. u —_ Reeve Conch. icon. Pecten nr. 33. t. S. f. 33. Muschel etwas unregelmässig eiförmig, ziemlich solide, glänzend, gleichseitig, aber sehr ungleichschalig, die Ohren fast gleich, stark nach links eingebogen. Die linke Schale concav, fast ausgehöhlt. die rechte am Rande nicht ganz deckend, mit 11 schmalen, (sie sind unten nur wenig über halb so breit als die Zwischenräume) flach convexen, beiderseits undeutlich kantigen, fast glatten Rippen, die Zwischenräume undeutlich concentrisch gestreift, die mittleren mit schwachen Reifchen, die von dem Wirbel auslaufenden Randtheile der eigentlichen Schale breit, stark ge- rundet erhoben ; der Grund tief purpurroth, gegen den Wirbel heller, unten mit undeutlicher dunkler Zone, zuweilen mit winkligen weissen Flecken. Die rechte Schale stark bauchig gewölbt, mit 12 breiten, flach gewölbten Rippen besetzt, die Zwischenräume weniger als halb so breit wie die Rippen, fast glatt,. der Untertheil purpur-fleischroth, die Wirbelgegend weisslich, zuweilen mit undeutlichen. Flecken. geziert. . Innenseite oben weiss,. die Unterhälfte ‚röthlich. Höhe und Länge 2. (Aus. Lischke's Sammlung.) Aufenthalt: im‘ chinesischen Meer. vn. 2 11 82 46. Pecten filosus Reeve, Taf. 21. Fig. 2. Testa subsemiglobosa, tenuiuscula , subaequilatera, inaequivalvis, aurieulis subaequalibus ; valva sinistra concava, in valva dextra immersa, costis 11 subplanulatis. sinistra carneo-albida, pur- pureo-rulo tineta et tenuilineata, costis per pariam 'saturatioribus, obscure transverse lineatis; valva dextra cunvexa, versus umbonem ‚tumida,, costis 12 planulato-convexis, alba, lineis fle- xuosis ferrugineis promiscue pieta. . Peeten filosus, Reeve Co:ch. icon. nr. 42, t. 11. f. 42, Muschel fast halbkugelig, dünnwandig, fast’gleiehseitig, ungleichschalig, die Ohren fast gleich, nach links eingebogen. Die linke Schale glanzlos, etwas ausgehöhlt, die rechte nicht ganz deckend, mit 11 mässig breiten, flach erhobenen glatten Rippen, deren Zwischenräume breiter, fein und gleichmässig concentrisch gestreift; der Grund fleischröthlich weiss, stellen- weise mit purpurrothen und gleichfarbigen feinen Linien geziert, die Rippen je zwei dunkler roth, mit dunklen Querlinien, die dritte zwischen- liegende von der Farbe des Grundes mit bogigen purpurrothen Querlinien, (bei einem, der vorliegenden Exemplare zeigen sich vier helle und nur sieben dunklere Rippen); die rechte Schale stark gewölbt, gegen den Wirbel aufgetrieben, etwas glänzend, mit zwölf flach gewölbten grösseren Rippen, beiderseits noch mehrere kleinere; der Grund ist weiss, mit rostrothen winklig gebogenen feinen Streifen und undeutlichen Flecken. Höhe 1” Ten la0 Länge Da (Aus Lischke’s Sammlung.) Aufenthalt: Moreton-Bay in Australien (Reeve). 47. Pecten florens Lamarck. Taf. 16. Fig. 8. Taf. 21. Fig. 3. Testa BENENNEN eitrina, maculis rubro- vänkibrei ornata; radiisı 22 transverse wen intus. alba, limbo. violaceo. Lk. Pecten florens, Lamarek Anim. s. Vert. & ed. 7. p. 147. ‚nr. ‚46. "Muschel mässig solide, wenig glänzend, etwas dreieckig eiförmig, gleichseitig und wenig gleichschalig, ‘die linke Schale nur "etwas mehr‘ gewölbt, mit 22 gerundet convexen Rippen besetzt, die letzteren sind’ breiter als ihre undeutlich quergestreiften flachen Zwischenräume,' die Streifen laufen auch über die Rippen weg; ‚sind kaum'gebogen, nur: wenig 83 erhöht, die Rippen sind dreitheilig durch eine jederseits herablaufende vertiefte Linie, was aber nur an den Seiten deutlich erkennbar, auf der Mitte sind diese seitlichen Linien fast ganz erloschen, was auch gegen den Wirbel der Fall ist, wo die Rippen schwach kantig werden. Die rechte Schale ist gleich gebildet; die Ohren sehr ungleich, der Schlossrand der rechten Schale den der linken überragend und rauhschuppig, die Fläche des rechten grösseren Ohrs mit sieben Strahlen, der. Ausschnitt tief und fast zweibuchtig. Der Grund beider Schalen ist citrongelb, ein- farbig oder mit weisslichen. Wirbeln und theils verloschen, theils inten- siv bräunlich reth unregelmässig gefleckt, die Flecken nach unten und den Seiten etwas dunkler. Innenseite weiss, mit violettem breitem Saum. Höhe 2”, Länge 1” 8°. (Aus Lischke’s Sammlung.) Aufenthalt: wahrscheinlich der indische Ocean. Bemerkung. Die Verwandtschaft dieser Art mit P. senatorius ist sehr gross, was schon Lamarck ausspricht, und Lischke erklärt sie auch. als Varietät, desselben. Ich möchte aber doch, ohne Uebergänge gesehen zu haben, eine vollständige Vereinigung beider Arten nicht befürworten, da ausser der ganz andern Färbung die Bildung der Ohren entschieden andersist, bei florens die Zwischenräume der Rippen nicht regelmässig gestreift und die Rippen selbst gar nieht geschuppt sind. 237. Pecten senatorius Gmel. Taf. 21. Fig. 4. Zur Vergleichung mit voriger Art und wegen der schönen Färbung abgebildet. Die Rippen sind undeutlich bogig querstreifig, mit einer feinen Furche beiderseits, ohne alle Schuppen oder Rauhigkeiten. (Aus Lischke’s Sammlung.) 48. Pecten unicolor. Taf. 21. Fig. 5. Testa suborbicularis, compressa, tenuiuscula, inaequivalvis, valva sinistra tonvexa, dextra subplanulata, subaequilatera, costis 9 ad 10 rotundato-convexis parum elevatis radiata, inter- stitiis latioribus, radiatim leviter suleatis et striatis, einnabarina vel rufo-aurantia vel alba, purpureo-füscescenti'tineta ; auriculis valvae sinistraesubaequalibus, valvae.dextrae inaequalibus, antica subtus emarginata et denticulataı ! Li En 84 Pecten aurantius, Sowerby 'Gen. of Shells £) 5. Pecten unicolor, Sowerby, Thes. Conch. Pecten f. 5. 6. (non. Lamarck). ei 7 Reeve, Conch. Syst. t. 114, f. 5. _ — Hanley Cat. of. rec. Biv. Shells p. 276. um — Reeve Conch. icon. Pecten. nr, 24. t. 5. f. 24. _ sulcatus var., Middendorf. Mal. ross. 3.p. 7. Muschel unregelmässig kreisförmig, dünnwandig, ungleichschalig, die linke Schale gewölbt, die rechte ziemlich flach, besonders an den Seiten und nach ‘unten, fast gleichseitig, die grösste Rundung der Peripherie vorn mehr oben, hinten mehr nach unten’ und stärker heraustretend, die Fläche mit 9 bis 10 etwas breiten flach rundlich erhobenen Rippen, die Zwischenräume oben breiter, unten durch das Auseinanderfliessen: der Rippen gleichbreit, strahlig seicht gefurcht und gestreift. Die Farbe än- dert ab von hell zinnoberroth durch orange bis gelb- oder röthlich-weiss, im letzteren Falle purpurbräunlich tingirt. Die Ohren der linken Schale fast gleich, wenig deutlich strahlig gestreift, die der rechten Schale sehr ungleich, das vordere mässig ausgeschnitten, am Rande mit 3 bis 4 klei- nen Zähnen; der Oberrand gerade und eben... Höhe 2°, Länge 1, 10%. (Aus Lischke’s Sammlung.) Aufenthalt: im mittelländischen und schwarz en Meer. Bemerkung. Sehr charakteristisch für diese Art ist die flachere rechte Schale, und dieses Kenn- zeichen, so wie,.die regelmässiger, gerundete Gestalt,’ ist hinreichend, ‚sie, von P.. glaber zu. unter- scheiden, mit dem sie Philippi vereinigen will, wenn auch auf die Farbe keine Rücksicht genommen wird. 49. Pecten splendidulus Sowerby. luns® Taf. 21. Fig, 6. Taf. 22. Fig. 6 Testa subtrigono-ovalis, compressa, ad latera angulata, auriculis valde inaequalibus, obli- que productis, tenue squamoso-liratis, aequivalva, ‚costis; rotundatis ad quinque et viginti muri- eato-squamatis coneinne radiata, squamis lateribus prominentioribus, intense sanguineo-rufa, rosaceo-alba ad auriculas et ad latera plus minus promiscue fasciata. Pecten sanguineus, Chemnitz Conch, ‚Cat. 7. p- 326, t. 66. f: 628. Pecten splendidulus, Sowerby Thes. 'Conch: 1. p.: 76. nr.) 20, f. 246. U n Reeve Conch. icon.'‚Pecten. nr. 67: .1..19. f. 67. 85 Gehäuse eiförmig, kaum etwas dreieckig zu nennen, zusammenge- drückt, etwas solide, glänzend, wie gefirnisst, die rechte Schale kaum etwas weniger gewölbt als die linke, mit zahlreichen (bis 25) strahligen, etwas schuppig rauhen Rippen besetzt, deren Schuppen an den Seiten mehr entwickelt und zahlreicher sind, während sie auf der Mitte nur als etwas erhöhte Ränder der neuen Ansätze mehr dem Gefühl als dem Ge- sicht wahrnehmbar werden, sich aber als feine Gliederungen der Rippen bis zu dem Wirbel hinauf verfolgen lassen. Die schmäleren Zwischen- räume sind furchenartig ausgehöhlt, unregelmässig quer gestreift, und er- . scheinen im Grunde höchst fein körnerartig gestrichelt. Die Ohren sehr ungleich, die vorderen verlängert, der rauhschuppige Rand der rechten Schale den der linken überragend, die Fläche quer gestrahlt, die Strahlen dureh schuppenartige Erhöhungen rauh. Der Grund ist prächtig korallen- roth, auf den Ohren und amRand der Schale quer rosenröthlich weiss ge- streift, die übrige Fläche unregelmässig weisslich gefleckt. Die Innen- seite tief rosenroth, unter den Wirbeln weiss. Höhe 1?|,, Länge 17“, (Von Lischke in Elberfeld mitgetheilt.) Aufenthalt: Singapore (Reeve). Bemerkung. Die vorbeschriebene Art, zu der ich Reeve’s Diagnose wörtlich wiedergab, stimmt nicht ganz mit der Figur desselben. Sie ist grösser, nicht eckig zu nennen, die Schuppen weniger ausge- bildet; besonders aber ist die Farbe mehr abwechselnd, und das beschriebene Exemplar passte in dieser Beziehung viel besser zu der Reeve’schen Figur von eruentatus, von dem es aber in den andern wesentlicheren Kennzeichen abweicht. 50. Pecten obliteratus Linne. Taf 22. Fig. 1-3. Testa irregulari-orbicularis, tenuis, compressa, utringue paululum hians, aequilatera, in- terdum inaequilateralis, aequivalvis, laevigata, nitida, purpurascenti-vel miniaceo-sanguinea, saturatius radiata, valva dextra pallidiore, obsolete impresso radiatim striata, intus creberrime radiatim lirata, marginibus roseis. Gualtieri Ind. t. 73. f C, Knorr Verg. 5. t. 21. f. 6. Ostrea obliterata, Linne Syst. Nat, ed. 10. p. 697; ed. 12. p. 1146, _ — Gmelin p. 3323. nr. 46. _ _ Schröter Einl. 3. p. 311. _ _ ‘ Chemnitz Conch. Cab. 7. p. 324. 1.66. f. 622—24, as _ tenuis, Gmelin p. 3320, or. 23. 86 Pecten obliteratus, bamarck Anim. s. Vert.. 2. ed. 7. p. 13% nr. 6% er —_ Reeve Coneh. icon. Pecten nr. 70. t. 19. £..70. Muschel unregelmässig kreisrund, mit deutlicher Neigung. zur Aus- dehnung nach hinten, daher häufig ungleichseitig, gleichschalig, dünn, zu- sammengedrückt, beiderseits etwas klaffend, glänzend, die linke Schale fast glatt, nur bei genauer Betrachtung; zeigen sich: sehr feine strahlen- artige Längslinien, die von noch feineren sehr dicht stehenden Querlinien durchkreuzt werden; die rechte, heller gefärbte: Schale hat die gleichen QAuerlinien, aber deutliche vertiefte Längsstreifen, die besonders gegen den Unterrand deutlich werden. Die Ohren fast gleich, der Oberrand gerade. Die linke Schale ist prächtig gelblieh-purpurroth oder hellblutroth, mit dunkleren oder gesättigteren verwaschenen Strahlen, die Ohren dunkelrosenroth. Die Innenseite ist sehr dicht: und regelmässig; strahlig gerieft,, weiss, alle Ränder rosenroth, unten innerhalb des Bandes eine schwach rostgelbe Einfassung. Höhe: 1?,“, Längel?“. (Aus: Lischke’s Sammlung beschrieben.) Aufenthalt: im chinesischen Meer. 51. Pecten hybridus Gmelin. Taf. 19. Fig. 17. 8. Taf. 22. Fig. 5. 7. 10. Testa rotundato-ovalis, compressa, obliqua, 'saepe: altiore quam ‚longa, subaequivalvis, tenuis, costis 1% ad 18 obsoletis, planatis, subsquamatis lirisque pluris angustis radiatay umbonibus plano-compressis, aurieulis valde inaequalibus, margine superiore rude squamoso; colore valde variat: purpureo-fusca, albido-radiata vel cingulata, vel sanguinea, lutea, sulphurea, saepe circa umbones albo-fulgurata ; valva dextra pallidiore. Lister Conch, t. 173, £- 10. t.. 184. £, 21. Chemnitz Conch. Cab. 7. t. 66. f. 629. 631. Ene.. meth. t. 213. f. 4. Ostrea hybrida, Gmelin p. 3318. nr. 10. — squamosa, Gmelin. Pecten hybridus, Lamarck Anim, s. Vert. 2. ed. 7. p- 153. or. 56. — squamosus, Reeve Conch. icon. Pecten nr. 65. t. 18. f. 65. _ _ ‚ Sowerby Thes. Conch. Peeten f. 48, 49. 50. 58. 92. 93. _ a wh ‚Hanley Cat, of. Bivalv. Shells p. 281. Muschel gerundet eiförmig,, zuweilen schief, häufig höher als lang, kaum gewölbt, fast zusammengedrückt, dünn, schwach glänzend, fast 87 gleichschalig, mit 12 bis 18 oft fast ganz verflachten, nie sehr stark ent- wickelten, etwas kielförmig. zugeschärften, mit schwachen schuppenartigen Erhöhungen. besetzten Rippen und schwach gerundeten, abwechselnd schmäleren und breiteren feinen Reifen strahlenartig besetzt. Die Wirbel- gegend wie der Wirbel zusammengedrückt, flach; die Ohren sehr ungleich, der Oberrand, besonders der rechten Schale, rauhschuppig. Die Farbe ist sehr abändernd, bald bräunlichpurpurn mit dunkleren Ringen und weiss- lichen Strahlen oder hellerer zikzakförmiger Zeichnung, bald blutroth oder zinnoberroth mit dunkleren Gürteln, mennigroth, orange, schwefelgelb, die untere Schale gewöhnlich heller, Höhe bis 2°, Länge 1“ 10°“. (Aus Lischke’s Sammlung.) Aufenthalt: an den Philippinen. 52. Pecten ornatus Lamarck. Taf. 22. Fig. 8. 9. Testa ovalis, compressa, tenuiuscula, subtrigono-ovata, subaequivalvis, inaequilatera, auri- eulis valde inaequalibus, valyis costis lirisgue numerosis, squamuloso-granulatis radiatis; albida, purpureo-rufo profuse maculata, valva sinistra costis duabus vel tribus fere immaculatis. Lister Conch. t. 175. f. minor ? Chemnitz Conch, Cab. 7. t. 66. f. 626. 627. Ene. meth. t. 214. f. 5. Pecten ornatus, Lamarck Anim. s. Vert. 2. ed. 7. p. 150. nr. 50. _ _ Deshayes Enc. meth. Vers. 3. p. 726. nr. 27, _ _ Sowerby 'Thes. Pecten f. 77. 78. 80. — _ Hanley cat. of, rec, Shells p. 282. E— Reeve Conch. icon. Pecten nr. 68. t, 19. f. 68. Muschel höher als lang, fast dreieckig eiförmig, zusammengedrückt, etwas dünnwandig, fast gleichschalig, die rechte Schale etwas stärker gewölbt; die Ohren sehr ungleich, ‘das hintere fast ganz geschwunden, die Fläche beider Schalen mit zahlreichen, ziemlich stark gerundet er- hobenen aber schmalen Rippen und zwischen diesen mit feinen Reifen gestrahlt, ‚beide, besonders aber die Rippen, mit feinen Schuppenkörnchen besetzt, welche besonders auf der rechten Schale und auf der linken gegen den Unterrand deutlich hervortreten. Der Grund ist weiss mit un- regelmässigen, theilweise unterbrochene concentrische etwas wellige 88 Gürtel: bildenden purpurrothen Flecken geziert, die rechte Schale‘'heller und die Querflecken kleiner, auf der linken zeichnen 'sich gewöhnlich einige Rippen durch bedeutendere Grösse und durch fast ganz weisse Farbe aus. Höhe 1‘, Breite 11“. (Von Lischke in Elberfeld ‘zur Be- schreibung mitgetheilt.) Aufenthalt: an den Antillen. 53. Peeten porphyreus Chemnitz: Taf. 22. Fig. 12. Testa suborbicularis, subaequivalvis, einnabzrina, costis 25 dorso planis, scabris, intersti- tiis latioribus; aurieulis subaequalibns, in margine cardinali laevibus. Pallium porphyreum, Chemnitz Conch. Cab. 7. p. Sat: 66. f. 632. Ostrea porphyrea, Gmelin p. 3328. or. 65. — —_ Schröter Ein! 3..p. 329. nr. 16. — — Dillwyn Cat. 1. p. 260. nr. 29. Pecten senatorius var., Deshayes in Lamarck Anim. s. Vert. 2. ed. 7. p- 146. » porphyreus, Philippi Abbild. IT. 4& p. 101. Chemnitz, Schröter, Gmelin haben diese Art von P. senatorius ge- schieden, Deshayes hat sie in der neuen Ausgabe von Eamarck sehr mit Unrecht als Varietät dazu gezogen. Sie unterscheidet sich: I. durch die Gestalt; bei einer Höhe von 28‘ ist sie 27,“ lang, während senato- rius bei 30‘ Höhe nur 27° lang ist. 2. Durch die oben flachen Rippen, die breiter als die Zwischenräume sind und beiderseits unter einem rech- ten Winkel 'abfallen, während sie bei senatorius schräg abfallen. 3: Durch den Mangel aller Längsstreifen. 4. Durch: die Ohren; sie mes- sen ‚über dem Schlossrande 6 ‚und 3!,; ‚(bei ‚senatorius 6 uni 'I1!k y und ‚haben einen ‚glatten Rand, der:bei senatoriws stark‘ 'gekerbt ist. — Durch ‚Gestalt ‚und Mangel .der: Längsstreifen stimmt porphyreus mit P..florens (wovon incarnatus auet. blosse Varietät ist, und wozu wahrscheinlich auch wohl aurantius Lam. gehört),überein, unterscheidet: sich jedoch durch die Ohren, die N Fair und‘ Be Va Eee räume... (Philippi.) yalk ori doittuahb ba zul ob 89 54. Pecten lentiginosus Reeve. Taf. 22. Fig. 13. ‚Taf. 23. Fig. 1-3. Testa subtrigono-ovata, altiore quam longa, compressiuscula, subaequilatera,, aequivalvis, costis angulatis foliaceo-squamatis ad 22 radiata, interstitiis angustis, Jaevibus; auriculis valde inaequalibus; albida, nigro-purpureo lentiginesa vel purpureo-nigro, albido-irrorata, plerumque albido-triradiata, umbonibus purpureo-rufis, intus lıvido-fumea. Pecten varius, Chemnitz Conch. Cab. 7. p. 331. t. 66. f. 634. —: lentiginosus, Reeve Conch, icon. Pecten. nr. 76. t. 20. f. 76. Eine sehr ausgezeichnete Art, die sich durch die Bildung der Rippen, so wie durch eigenthümliche Färbung, besonders das schöne Roth. der Wirbel auszeichnet und die Sowerby sehr mit Unrecht als Varietät des P. sanguineus angesehen hat. Die Muschel ist abgerundet dreieckig- eiförmig, höher als lang, ziemlich dünnwandig, zusammengedrückt, fast gleichseitig, da der Hintertheil nur wenig stärker gerundet ist, gleichschalig, mit 21 bis 22 fast dreieckigen, kantigen, mit gegen die Ränder blatt- artigen Schüppchen mehr oder weniger ‘dicht ‘besetzten Rippen, die Zwischenräume derselben Schmal, selten mit Spuren eines oder einiger Reifchen versehen, zuweilen auch höchst fein körnerartig runzlig. Der Grund ist entweder weisslich, schwärzlich purpurn verschiedenartig ge- fleckt oder purpurschwärzlich mit weisslichen Sprengseln und Fleckchen; die Wirbel fast immer schön purpurroth, bei helleren Stücken zeigen sich gewöhnlich drei breite, weisse Strahlen. Das Innere ist heller oder dunk- ler gelbröthlich-nussbraun, nur selten unter dem Wirbel etwas weisslich, zuweilen der Rand mit weisslichem Fleckensaum. Höhe 1?|,‘, Breite 1'h‘. (Aus Lischke’s Sammlung.) Aufenthalt: an den Philippinen, Ticao (Cuming), Manila ‚(Lischke). 55. Pecten varius Linne. Taf. 22. Fig. 11. Taf. 23. Fig. 1—8. Taf. 24. Testa ovata, tenuiuscula, aequilatera, subaequivalvis, valvis costis 30 ad 34 radiata; cöstis subquadrato-convexis, plus minusve distanter squamatis, interstitiis planis, auriculis inae- qualibas, squam:tis, eolore valde vario. Lister Coneh, t. 180. £ 17. & 181 f. 18. #. 189, f. 23. Gnaltieri Ind. £ 73.66 9.Nt. 74, 66H. MB RS T.X .... D’Argenville Conch. t. 24; f. H. vn. 2. 12 90 Knorr Vergn. 2. 1: £ 30et 5.6 11. 3 te 18. f. 5. Favanne Conch. t. 54. f. B. 3. B. 4. Chemnitz Conch. Cab. 7. t. 61. f. 633. Ene. meth. t. 213. f. 5. Pali Test. 2. t. 28. f. 10. Ostrea varia, Linne/Syst. Nat. ed. 12. p. 1146. = — Gmelin p. 3324. nr. 48. — muricata, Gmelin p. 3320. nr, 25. Ostrea punetata, Gmelin nr. 28. — .aculeata, Gm. or 29. —_ subrufa, Gm. p. 3329. nr. 71. — oehroleuca, @m. p. 3329. nr. 80. _ mustelina, Gm. ur. 81. —_ flammea, Gm. nr. 82. —_ inearnata, Gm. nr. 83. — versicolor, Gm. p. 3331. nr. 91. — varia Donovan 1. t. 1. £. 1. = — Schröter Einl. 3. p. 313. nr. 15. — — 0Olivi Zool. Adriat. p. 119. - — Dillwyn Cat. 1. p. 260. nor. 30. Pecten varius, Pennant Zool. Brit. 4. p. 221 t. 64. fı 1. — — Lamarck Anim. s. Vert. 2.ed?. p. 147. nr. 47. — —_ Payraudeau Cat. des Moll. de Corse p. 74. nr. 143. _ — Philippi Enum. Moll. Sie. II. p. 58. nr. 10. _ _ Deshayes Enc. meth. Vers. 3. p. 725. nr. 26. _ _ Loven Ind. Moll. Scand. p. 30. nr. 229. _ _ Sowerby Thes. Conch. ‚Pecten f. 214. 218, — _ Hanley Cat. of. recent. biv. Shells. p. 285. _ _ Reeve Conch. icon. Pecten nr. 102. t. 25. f. 102. Muschel eiförmig, gewöhnlich etwas höher als lang, ziemlich dünn, gleichseitig, fast gleichschalig, die rechte Schale nur selten etwas weniger gewölbt als die linke, die }Schalen mit; 30 bis 34 Rippen besetzt, die Rippen glatt, schmal, oft schmäler als die Zwischenräume, beiderseits fast senkrecht abfallend, besonders bei jüngeren Schalen, mit etwas ent- fernten, oft halbkreisförmig reihenweise der Quere nach stehenden, bald häu- tigeren,bald wenig zahlreichen Schuppen besetzt, häufig über den Unterrand zahnförmig vorstehend; die Zwischenräume schmal, glatt, oder nur von den neuen Ansätzen bög gestreift. Die Ohren sehr ungleich, strahlig gerippt, die Rippen mehr oder weniger deutlich beschuppt, der Oberrand 9 der rechten Schale über die linke erhoben und rauhschuppig, der Aus- schnitt tief, bogig, die neben demselben stehenden Zähnchen klein. Die Farbe sehr abwechselnd, von schwärzlich purpur bis. orangegelb durch braun, violett oder zinnoberroth, entweder einfarbig oder mit hellen. un- regelmässigen queren Bogenflecken, besonders am Wirbel, seltner mit helleren Längsstrahlen. Höhe der grössten mir vorliegenden Exem- plare 2!|,‘, Breite 2')“. Vorstehende. Beschreibung enthält nur im Allgemeinen die Kenn- zeichen der Art. Bei Vergleichung grösserer Reihen, wie mir eine solche in. prächtigen, meist auf Tafel 23 u. 24 abgebildeten, Exemplaren aus der Lischke’schen Sammlung vorliegt, zeigt sich, dass die Veränderlichkeit sich nicht allein auf die Färbung erstreckt, wenn schon bei dieser über- wiegend, sondern auch die anderen Kennzeichen mehr oder weniger modi- fizirt erscheinen. Nur die Zahl und Form der Rippen und der Zwischenräume zeigen Bestand. Geht man die in der Diagnose angeführten Kennzeichen der Reihe. nach durch, so zeigt sich Nachstehendes. Die allgemeine Form schwankt zwischen der reinen Eiform Dis zum Kreisförmigen, jedoch so, dass die Höhendimension immer, wenn auch zuweilen eben nur merklich überwiegt. Am länglichsten sind kleine, halb- wüchsige Individuen, bei denen oft die Höhe zur Länge sich verhält wie 5: 4, bei grösseren Stücken überwiegt die Höhe selten um '\, sinkt bis auf ‘|, und überwiegt endlich bei dem sehr grossen Exemplar (Fig 7) kaum um mehr als 1°. Die Wandung ist im Allgemeinen eher dünn zu nennen, erreicht selten eine grössere Dieke, nur bei einem vorliegenden, zugleich durch stärkere Wölbung ausgezeichneten Stück, ist besonders gegen den Rand 'hin reichere Absonderung, von Schalensubstanz und dadurch merkliche Soli- dität der Schalen wahrzunehmen. Mehr schon wechselt die Wölbung. Im Allgemeinen sind beide Schalen ziemlich gleich gewölbt, selten die rechte etwas niederer, umge- kehrt zuweilen auch etwas bauchiger als die linke, meist ist aber die Wölbung beider gering, gegen den Unterrand sehr allmählig verlaufend; zuweilen wird‘ sie bedeutender und nimmt so zu, dass der @uerdurch- messer die halbe Länge beträgt. So viel an dem mir zu Gebote stehen- 12* 92 den Material wahrzunehmen ist, sind die solideren Muscheln auch die ewölbteren, je flacher desto dünnwandiger sind sie auch. Schon oben wurde 'erwähnt, dass Zahl und Form’ der Rippen’ sehr beständig bleiben. Nicht so ist es mit den in weiteren oder engeren Zwischenräumen auf den Rippen stehenden Sehuppen der Fall. Im All gemeinen stehen sie, wie immer, diehter und zahlreicher an den Seiten, oft ist aber der grösste Theil der Oberfläche damit besetzt, in: Form’ von kleinen ausgehöhlten oder soliden Körnchen bis fast zum Wirbel 'hinauf- reichend. Die ausgebildeten Schuppen werden zuweilen bis T’}‘“ hoch, sind hohlziegelartig und sehräg aufwärts gerichtet, bei andern sind'sie breiter, mehr nagelförmig und niedrig, oder auch lamellenförmig, auf den Ohren stehen sie reihenweise, getrennt, etwas zugespitzt eder sie hängen der Quere nach zusammen und bilden Lamellen, die auf den Rippen stärker erhoben, oder an dem frei abstehenden Rande schwach ausge- zackt sind. Das Veränderlichste bleibt immer die Färbung und es ist schwer, hier eine bestimmte Gränze zwischen den vorkommenden Hauptfarben zu ziehen, sda alle Zwischenstufen zu finden sind. Die Grundfarbe geht von einem tiefen Schwärzlich-violett einerseits in violettbraun über, andrer- seits durch braun in zinnober-, mennig- bis in orangeroth, die violettbrau- nen Farbenstufen werden durch ein bläuliches Hellbraunroth ebenfalls mit den mennisrothen und orangegelben verbunden. Ganz einfarbige Stücke sind selten, es ist wenigstens der Wirbel weiss oder weisslich gezeichnet. Unter den mehrfarbigen Schalen sind die mit helleren Strahlen die 'selten- sten, und zeigen meist durch undeutliehe Zeichnung an den Wirbeln das Hinstreben zur normalen Farbenvertheilung. Diese ‘besteht aus hellen Querstriemen, gebogenen unregelmässigen Querflecken und Flammen auf dunklerem Grund: "häufig ‘sind’ diese hellen ‘Zeichnungen am Unterrand schwärzlich gesäumt, erstrecken sich entweder über die’ ganze Fläche, oder nehmen nur..die Wirbelgegend ein. Das Innere ist bei. dunklen Stücken schwärzlich violett bis vielettbraun, düster rauchbraun, violett überlaufen 5: bei helleren' weisslich, röthlich tingirt, zuweilen tief rosen« roth. Si | af | gan W Junge Schalen, häufig als P. pusio in den Sammlungen zu finden; zeichnen sich durch die Regelmässigkeit der Rippen, weniger gestreckte 95 Form und Dünnwandigkeit aus, während gleichgrosse Stücke von pusie sehen. vergleichungsweise ziemlich solide sind und durch. die dicht be- schuppten, rauhen, mit schwächeren gemengten Rippen auf den. ersten Blick kenntlich werden. Aufenthalt: an den europäischen Küsten des atlantischen Oceans, im mittelländischen und adriatischen Meer häufig. Von den abgebildeten Exemplaren Taf. 23. Fig. 6. 8. u. Taf. 24. Fig. 4. von Algier; Fig. 5. von Triest; Taf. 24. Fig. 3. 4. von Malta, die übrigen von Neapel. 56. Pecten bifrons Lamarck. Taf. 25. Fig. 1. Testa subtrigeno-orbicularis, solida, nitidula, aequilatera, ‚subaequivalvis, valva sinistra con- vexa, violacea, costis 7 ad 8 sublinearibus, obtuse carinatis, obsolete liratis, valva dextra pla, niore, „lbida, violaceo-tinta, costis superne latis, evanescentibus, liris sanguineis laete radiatis, interstitiis subliratis, undique subtilissime granulatis, auriculis subaequalibus, intus pulchre purpureo-violacea. . Pecten bifrons, Lamarck Anim. s. Vert. 2.ed. 7. p. 131. nr. 4 m _ Reeye Conch. syst. t, 114. f. 8. — —_ Sowerby Thes. Conch. Pecten, f, 9, 10, _ —_ Hanley Cat. of. recent. Shells p. 273, — — Reeve Conch. icon. Pecten nr. 45. t. 12. f. 45. Eine ziemlich grosse, durch die abweichende Färbung und Rippenform der beiden Schalen und die herrliche Farbe der Innenseite ausgezeichnete Form, und sebr kenntlich. Die Muschel ist fast kreisförmig, nur wenig zum Dreieckigen geneigt, solide, wenig glänzend, fast gleichseitig und durch. die flachere rechte Schale ungleichschalig. Die linke Schale. ist mässig gewölbt, violett mit weisslichem Wirbel und. weissen Strahlen, die 7 bis 8 Rippen erheben sich bald unter dem Wirbel scharf kielförmig und werden nach unten immer breiter, zugleich niedriger, der Kiel tritt am Ende als kurzer dunkler erhobener Streif wieder deutlicher hervor; die Zwischenräume sind kaum merklich gefurcht, etwas uneben (bei dem abgebildeten Exemplar wie hammerschlägig,), am Rande heller gefärbt. Die rechte Schale ist weisslich, gegen die Seiten gelb, die Rippen sind oberhalb der Mitte stark gerundet erhoben mit engen Zwischenräumen, verflachen sich nach unten, zugleich immer breiter werdend und tragen. 94 auf der Unterhälfte schön blutrothe Reifchen; die Zwischenräume sind von der Mitte herab blass violett tingirt, undeutlich fein gerieft und zeigen sich bei Vergrösserung sehr fein körnerartig uneben, fast netz- oder schuppenartig; auch die Rippen haben zwischen den Reifchen dieselbe Sculptur. Die Innenseite ist sehr schön schwärzlich purpurviolett, nur unter den Wirbeln etwas weisslich. Höhe 3‘, Länge 31). (Aus Lischke’s Sammlung.) Aufenthalt: an den neuholländischen Küsten. 57. Pecten singaporinus Sowerby. Taf. 25. Fig. 2. 3. 4. Testa subtrigeno-orbieularis, tenuiuscula, compressa, aequilatera, aequivalvis, costis 20 ad 22 rotundato-elevatis, subangustis radiata, interstitiis excavatis, concentrice striatis, albida vel carneo-aurantia, cinereo-nigricante plus minusvo nebulata, interdum radiis 3 ad 4 flavo- carneis, vel cinereo-nigricans, carneo-maculata, interstitiis plurimum a auriculis grandibus, inaequalibus, radiatis, roseo maculatis. Pecten singaporinus, Sowerby Thes. 1. p- 74. t. 13. f. 55. t. 14. f. 71. _ — Hanley Cat. of. rec. Biv. Shells p. 284. — — Reeve Conch. icon. Pecten nr. 74. t. 20. f. 74. Gehäuse etwas dünnwandig, schwach glänzend, wenig dreieckig-kreis- rund, flach, zuweilen fast zusammengedrückt, gleichseitig und gleichschalig, mit 20 bis 22 schmalen, gerundet erhobenen, fast glatten Rippen, deren Zwischenräume schmäler, tief ausgehöhlt, auf der untern Hälfte sehr zier- lich dicht quergestreift, auf der oberen laufen die Streifen gegen einander und bilden, indem die kleinen dazwischen liegenden Flächen schwach körnerartig sich erheben, ein netz- oder chagrinartiges Gefüge. Die Ohren sind ziemlich gross, ungleich, fein gestrahlt; der übergreifende Rand der rechten Schale etwas ungleich. Die Farbe ziemlich veränder- lich, weisslich oder röthlich orange mit nussbraunen oder graubräunlichen Wolkenflecken, hellere Stücke auch mit drei bis vier gelblichfleisch- farbenen Strahlen; andere sind graulich russbraun, mit blass röthlich- gelben Querflecken; die Ohren weisslich, mehr oder weniger blass pur- pur oder gelbroth gefleckt und gesprenkelt. Innenseite weiss, zuweilen unter ‘den Wirbeln prächtig rosenroth. Höhe 1'|, Länge 1'|. (Aus Lischke’s Sammlung.) u Er Aufenthalt: bei Singapore. 95 58. Pecten textilis Reeve. Taf. 25. Fig. 5. Testa parva, tenera, ovata, altiorre quam longa, aequilatera, aequivalvis, dense irregula- riter costatis et liratis. costis lirisgue undique elevato-squamatis; auriculis valde inaequalibus; alba, aurantio-marmorata vel ferruginea-aurantia, albo-nebulata. Pecten textile, Reeve Conch. icon. Pecten nr. 174. t. 35. f. 174. Muschel klein, jungen Stücken des O. varius sehr ähnlich aber durch die rauhen viel zahlreicheren mit kleineren gemischten Rippen sehr verschieden, dünnwandig, eiförmig, höher als breit, gleichseitig und gleich- schalig, mit sehr zahlreichen, unregelmässigen Rippen strahlig besetzt, die Rippen sind oben einfach, von der Mitte an zeigt sich häufig nebenan noch eine kleinere, gleichsam abgezweigte, seltner an jeder Seite eine solche, in den Zwischenräumen stehen ebenfalls je eine kleinere Rippe, die oberhalb der Mitte entspringen. Alle Rippen sind etwas zusammen- gedrückt, gerundet erhoben, mit etwas entferntstehenden, fast aufrechten, klauen - oder nagelförmigen Schüppchen besetzt, dadurch die Oberfläche feilenartig rauh. Die sehr schmalen Zwischenräume sind einfach glatt. Ohren sehr ungleich, quer gestrahlt, der Rand der rechten Schale rauh geschuppt. Der Grund ist weisslich, orangefarben marmorirt oder rost- röthlich-orangegelb, mit unbestimmten weissen Wolkenflecken. Höhe 10°, Länge 9°. (Aus Lischke’s Sammlung.) Aufenthalt: ? 59. Pecten velutinus Sowerby. Taf. 26. Fig. 2.3. Testa minor, solidula, subopaca, subtrigono-ovata, altiore quam longa, compressa, aequila- tera, subaequivalvis, radiatim lirato-striata, lateribus versus umbones impressis; auriculis sub- aequalibus, oblique radiatis; valva sinistra quinquecostata, costis nitidulis, subrotundatis, an- gustis; valva dextra costis sex latioribus, planiusculis; alba, fulvo-rufescenti vel castanea-picta, intus alba, ferrugineo-cingulata vel ustulato-fusca, albo-limbata, Pecten velutinus, Sowerby Thes. 1. p. 63. t. 13, f. 31. — _ Hanley Cat. of. rec. Biv, Shells p. 278. _ _ Reeve Conch. icon. Pecten. nr, 12. t. 2. f. 12, Muschel klein, ziemlich solide, fast matt, etwas dreieckig eiförmig, höher als lang, zusammengedrückt, gleichseitig und fast gleichschalig, strahlig und regelmässig; derı Länge nach erhoben ‚gestreift, die Streifen so wie ihre Zwischenräume sehr dicht und regelmässig etwas wellig con- centrisch sehr fein gestreift; die Seiten unter den Ohren etwas zusam- mengedrückt, letztere fast gleich, schräg’ strahlig gerieft, der Länge nach sehr fein bogig gestreift. Die linke Schäle trägt fünf bald unter dem Wirbel beginnende, im Allgemeinen schmale, gerundet mässig erhobene Rippen; die rechte sechs, weit flachere und breiter als die Zwischen- räume. Der Grund ist weiss, unten gelbroth mit weissen unregelmässigen Flecken bemalt, oder tief kastanienbraun, oben von der weissen Farbe zackig abgesetzt, mit hellbraunen und weissen, theils zackigen, theils striemen- artigen Flecken, die Unterseite bei Hs mir vorliegenden, helleren Exem- par ähnlich der Oberseite, nur das Roth dunkler und die Zwischenräume weisslich, bei dem grösseren dunklen Exemplar brandbraun, oben sehr hell, mit weissgelbbräunlichen Zwischenräumen. Innenseite weiss, die mike Schale mit braungelber Zone, oder brandig rostbraun, am. Rande weiss umgürtet, der Rand selbst tiefbraun. Höhe 1!‘ Breite 1'|. (Aus Lischke’s Sammlung.) Aufenthalt: an der Insel Celebes. Bemerkung. Gewiss gehören P. velutinus und subplic&tus zusammen. Wenigstens ist zwischen dem grösseren hier abgebildeten Exemplar und Reeve’s Fig. 17.a von subplicatus gar kein Unterschied, sogar die Farbe stimmt damit ganz überein. Dass- der Rand bei‘ subplicatus eingebogen ist, dürfte nicht von Belang sein. „19%. Peeten plica.Linne.: Taf. 26. Fig. 4: Die Abbildung eines, der Farbe nach vollkommeneren Exemplars dieser, dem P. velutinus so nahe stehender Art, aus Lischke’s Sammlung zur Ergänzung der auf Taf. 14 gegebenen Figuren und zur Vereleichung mit der Vorigen. Die linke Schale ist blass orangegelb und blutroth, letztere die Grundee nur in Flecken und seitlichen Streifen a A die rechte Schale beingelb, auf dem Untertheil eine breite rosenrothe, Hänk- ler eingefasste Zone, ober der Mitte ebenfalls braunroth bederkt. oben dazwischen bräunlich ‚punktirt. Die Innenseite weiss, die linke Schale mit rosthraunem Gürtel innerhalb des Bandes. 4.1.4000 0msann „won als wodäd 97 60. Pecten turgidus, Gmelin. Taf. 16. Fig. 9. 10. Taf. 27. Fig. 3-5. Testa oblongo-orbicularis, utringue subangulata, solida, ventricoso- convexa, aequilatera, subaequivalvis, aurieulis brevibus, subaeyualibus; valva sinistra costis 18 ad 20 subtrigonis, anguste planatis radiata, costis lateribus interstitiisque denseque squamato-striatis; valva dextra costis, latis planis, utringue subangulatis, interstitiis obsolete striatis; einereo-niyra, albo-vel aurantio-marmorata. Lister Conch t. 169. f. 6. Ostrea turgida, Gmelin p. 3327. nr. 63. — — Schröter Eiul. 3. p. 327 nr. 12. _ —_ Dillwyn Cat. 1. p. 268. nr. 46, Pecten gibbosus, Chemnitz Coxch. Cab. 7. p. 323. t. 65. f. 621. a. b. _ nucleus, Born Mus p. 107. t. 7. f. 2. } _ turgidus, Lamarck Anim, s. Vert. 2 ed. 7. p. 135. nr. 15. _ — Deshayes Enc. meth. Vers. 3. p. 719 ur. 13. _ nucleus, Hanley Cat. of. rec. Biv. Shells. p. 272. _ — Reeve Conch. icon. Pecten ur. 89. t. 22. f. 89. Eine durch die abweichende Rippenbildung der linken und rechten Schale, wie durch die Art der Streifung sehr ausgezeichnete und kennt- liche Art. Die Muschel ist länglich kreisförmig, mit undeutlichen Ecken beiderseits, solide, bauchig gewölbt, besonders die rechte Schale , daher etwas ungleichschalig, aber gleichseitig; die Ohren kurz, fast gleich, quer- strahlig, sehr fein erhaben längsstreifig, die Streifen etwas S-förmig ge- bogen. Die linke Schale hat, wie die_rechte, 18 bis 20 Rippen, dieselben sind beiderseits dachförmig verbreitert, so dass die Zwischenräume sehr schmal werden, die Oberseite der Rippen! ist schmal abgeflacht, glatt, ZU- weilen mit der Spur einer Furcehe, die Seiten sind dieht mit etwas er- hobenen, vorwärts gebogenen, auf den dunklen Stellen weisslichen Streifen dicht besetzt, die sich auch über die flachen Zwischenräume fortsetzen und fast das Ansehen der Bauchschuppen von Schlangen haben. Die rechte Schale ist weniger deutlich, oft kaum merklich, gestreift oder ganz glatt, die Rippen sind breit, flach, beiderseits fast kantig, die Zwischen- räume tief rinnenartig eingesenkt. Die Farbe ist wenig veränderlich, ein Grauschwarz, mit weissen Strichen oder Flecken, graulichen Tropten, oder orangegelben grossen Flecken bemalt, oder weiss, röthlich überlaufen, mit kastanienbraunen Wolkenflecken. Die Unterseite hat mehr weiss, ZU- vo. 2. 13 98 weilen ist der Grund weiss mit russbraunen Querstriemen oder weiss, röthlich gesäumt, kaum bräunlich gefleekt. Höhe 1, Länge 1! (Aus Lischke’s Sammlung.) Aufenthalt: Cumana, Venezuela (Reeve). "iind! 61. Pecten australis Sowerby. Taf. 27. Fig 6. Testa orbieularis, convexa, interdum suhventricosa, tenuiuscula, subinaequilatera, aegqui- valvis, valvis costis 24, eostis trifariam divisis et dense squamulato-serratis, interstitiis suleci- formibus irregulariter arcuato-striatis;; anriculis inaequalibus, tenue radiatis, radiis dense squa mulatis; nigricante violacea vel violaceo-fulva, vel aurantio-rosea, immaculata, intus pulchre fusco-purpurea. Pecten australis, Sowerby Thes. Conch. 1. p. 76. t. 19. f. 210. 220. — — Hauley Cat. of. rec. Biv. Shells p. 2°5. _ — Reeve Cosch. icon, Pecten nr. 103. t. 25. f. 103. Muschel fast kreisförmig, etwas dünnwandig, wenig und fast fettig "glänzend, gewölbt, zuweilen bauchig, nicht ganz gleichseitig, gleichschalig, mit 22 bis 24 Rippen besetzt, welche doppelt breiter als die Zwischen- räume und deutlich dreitheilig sind, die beiden Aussentheile sind schmal, fädlich gerundet erhoben, der mittlere höhere und ebenfalls gerundete Theil wird öfters durch eine Furche jederseits wieder dreitheilig, die drei Rippentheile sind durch genäherte, kurze, etwas aufstehende Lamellen und Schuppen rauh; die Zwischenräume sind furchenartig und unregelmässig bogig gestreift. Die Ohren sind sehr ungleich, die vorderen niedrig drei- eckig, die hinteren lang ausgezogen, das rechte mit grosser fein gezähn- ter Bucht, die Fläche quer gestrahlt, die Strahlen mit kleinen theilweise körnerartigen Schüppchen dicht besetzt. Die Farbe ändert ab von schwärz- lichviolett durch violettbraunroth bis orangerosenroth, bei dunkleren Stücken ist der Wirbel weisslich fleischfarben, das Innere prächtig braunpurpurn, mit dunklerer Einfassung des Randes; bei dem vorliegenden Exemplar sind aussen die Zwischenräume der Rippen orangegelb. Höhe 2'|,‘, Breite 2'|,”. (Aus Lischke’s Sammlung.) Aufenthalt: Neuholland am Schwanen-Fluss (Reeve), bei Melbourne (Lischke). 99 62. Pecten pseudolima Sowerby. bar 27 Bio 7. Testa suborbicularis, inaequilatera. aequivalvis, tenuiuscula, eonvexa, radıetim erebricostata costis 25. ad 27, interdum subliratis, ubique acute squamatis, interstitiis subtilissime granulatis; auriculis valde In se qualılae dense radiatis; aurantia, interdum lutea, versus umbones albo- maculata. Pecten pseudolima, Sowerby Thes. Conch. 1. p. 78. t. 20. f. 235. [er _ Hanley Cat. of rec. Biv. Shells p. 286. a _ Reeve Conch. icon. Peeten. ur. 57. t. 16. f. 57. Muschel fast kreisförmig, ohne Ecken, ungleichseitig, gleichschalig, ziemlich dünnwandig, schwach glänzend, gewölbt,. mit 25-27 Rippen be- setzt. Die Rippen gerundet erhoben, zuweilen mit Spuren von Riefen, überall, besonders an den Seiten mit scharfen, fast aufrechten Schüpp- ehen besetzt; die Zwischenräume sind schmäler als die Rippen, fast ohne alle Streifen, die Fläche höchst fein etwas netzartig sekörnelt. Die Ohren sehr ungleich, dicht gestrahlt, die Bucht des rechten Kolderen STOSS, fast länglich viereckig, mit sechs ziemlich starken Zähnen besetzt, der dreieckige Raum zwischen der eigentlichen Schale und dem gestrahlten Theil mit queren Lamellen besetzt. Der Grund ist rein hellgelb bis dot- tergelb, entweder nur am Wirbel wenig deutlich oder weiter herab und deutlicher weiss gefleckt. Höhe 14°, Breite 13°. (Aus Lischke’s Sammlung.) Aufenthalt: an den Philippinen, 63. Pecten tegula Wood. Taf. 27. Fig. 8. Testa trigono-orbicularis. altiore quam longa, compressa, tenuiuscula, opaca, vix aequi- Hatera, inaequivalvis, valva smistra eostis 9 od 13 foliaceo-squamatis radiata, interstitiis radia- tim paueiliratis; valva dextra multilirata, liris obtuse-rötundatis dense squamulatis; valva dextra purpureo-castanea, squamis rufescentibus , sinistra fusco violacea:; auriculis valde in- aequalibus. radiatis, valvae sinistrae squamatis, Ostrea tegula, Wood. End. Test. Supph p 7 t. 2. f. 3 Pecten — Sowerby Thesuur. Eoneh. k f. 50. — _ Hanley: Cat. of rec. Biv. Shells p. 280. _ = Reeve Couch, icon. Peeteu nr, 136. t. 30. f. 136. 13 * 100 Muschel dreieckig , halbkreistörmig abgerundet, merklich höher als breit, zusammengedrückt, dünnwandig, oben glanzlos, ungleichschalig, fast gleichseitig. Die linke Schale etwas weniger dünn, mit 9 bis 13 flach- rundlich erhobenen, als feine Fäden vom Wirbel auslaufenden Rippen be- setzt, auf diesen Rippen stehen in ziemlichen Abständen dünne, fast auf- rechte, blätterartige, am Ende abgestutzte, an der Unterseite concave, ziem- lich lange Schuppen, weiche fast Querreihen bilden; die Zwischenräume sind breiter als die Rippen, eben, mehr oder. weniger deutlich gerieft ; die rechte Schale hat eine grosse Zahl (bis 24) von nahe beisammen- stehenden, schwach gerundet erhobenen, mit kleineren scharfen Schuppen dicht besetzte Rippen, die Zwischenräume haben hier und da ein schwa- ches Reifchen. Die Ohren sehr ungleich, die hinteren niedrig dreieckig, das vordere der linken Schale mit länglichen schmalen, wenig erhobenen Schuppen besetzt, das der rechten Schale gestrahlt; mit grosser, rund- licher, am Rande gezähnter Bucht. Die Farbe der beiden Schalen ist eben so verschieden als die Bildung derselben; die linke ist purpurbraun, die Schuppen gelbröthlich, die Wirbelgegend weisslich bunt; die rechte Schale bräunlich violett, mit helleren Schuppen, der Wirbel weiss, präch- tig violettblau eingefasst. Höhe 2”, Länge 1‘ 10. (Aus Lischke’s Sammlung.) ; Aufenthalt: Neuholland bei Sydney. Bemerkung: Das abgebildete Exemplar ist viel kleiner als das Reeve’sche, von welchem die Maase genommen wurden, aber sehr schön und genügt gewiss, um die Art mit Sicherheit zu erkennen. 64. Pecten ventricosus Sowerby. Taf. 28. Fig. 1—3. Testa solida, nitidula, subglobosa, subaequilatera, vix aequivalvis, valvis ventricosis, costis- 18 planulatis radiatis, interstitiis angustis, minus profundis, concentrice tenuistriatis; auriculis majusculis, suhaequalibus, obsolete radiatis; purpurea vel purpureo-nigra, albo-marmorata, vel albida, fusco-zonata et sparsim maculata. Peceten tumidus, Sowerby Proe. Zool. Soc 1835. p. 109. — ventrieosus, Sowerby Thes. Conch. 1. f. 18. 19. 26. — _ Hanley Cat. of rec. Biv. Shells. p. 272. —— — Reeve Conch. icon. Pecten nr. 31. t. 7. f. 31. 101 Muschel fast kugelig, manchmal auch mehr verflacht. besonders die linke Schale, solide, schwach glänzend, etwas ungleichseitig und ungleich- schalig; die Schalen mit 18 etwas abgeflachten mässig breiten Rippen besetzt, welche breiter als die Zwischenräume, die zuweilen nur eine schmale Furche bilden, nach unten und an den Seiten sich noch mehr verflachen; die Zwischenräume sind concentrisch dicht und fein gestreift, die Streifen setzen sich auf der linken Schale theilweise auch über die Rippen selbst fort. Die Ohren etwas gross, undeutlich gestrahlt, sehr fein bogig gestreift. Der Grund ist purpurschwarz oder dunkel purpur- roth, mit weissen @uerflecken und Streifen marmorirt, ein vorliegendes Exemplar (Fig. 3.) ist weisslich, braungelb überlaufen und am Rande mit einer breiten braunen Zone gesäumt, über der eine schmale sich herum- zieht, die übrige Fläche ist braun gefleckt. Höhe 2—2'|,“, Breite 2—2'h”, (Aus Lischke’s Sammlung.) Anfenthalt: West-Columbia. Bemerkung. Es steht diese Art in Form, Bildung der Rippen und Streifung der Zwisehenräume dem P. turgidus so nahe, dass nur die bedeutendere Grösse und die andere Grundfarbe als Unterschiede angesehen werden können. Aber diese Unterschiede haben bei Pecten so wenig Gewicht, dass eine Ver- einigang beider Arten fast Nothwendigkeit wird. 65. Pecten gibbus Linne. Taf. 16. Fig. 5.6. Taf. 28. Fig. 3. Testa rotundata, subgibba,' solida, nitidula, aequivalvis, subaequilatera, costis 18 ad 20, superne subcarinatis, infra medium superficialiter deplanatis radiata, costis interstitiisque creber- rime serrato-lineatis; auriceulis subaequalibus, posterioribus subtiliter radiatis; rosacea vel alba nigrieante ımarmorata vel purpureo-sanguinea, aut immaculata, aut maculis albis prope umbonem, valva dextra pallidiore, Brown Jam. t. 40. f. 10. Regentuss Conch. 1. t. 1. f. 11, % 11. f. 51. Koorr Vergn. d. Aug. 1.t 18. f. 1.1.5.4; 2617. f2.e5.6.13. 9 Gualtieri Testac. t. 73. f. F. Ostrea gibba, Linne Syst. Nat. ed. 12. p. 1147. _ — 6Gmelin p. 3325. ur, 5% — flabellum, Gmelin p. 3321. nr. 34. — gibba, Dillwyn Cat, 1. p. 267. nr. 45. Pecten rubicundus, Chemnitz Conch. Cab, 7. p. 321. t, 65. f. 619. 620. _ gibbus, Lamarck Anim. s. Vert, 2ed. 7. p. 152. nr. 53. 102 Pecten gibbws, Ene. meth. t. 212. f. 3- _ Sowerbyi, Guilding teste Hanley. —_ gibhus, Sowerby Thes. 1. f. 1. 2, 17. 76. —_ _ Hanley Cat. of rec. Biv. Shells p. 272. — _ Reeve Conch. icon Pecten nr. 37. t. 19. f. 37. a—c. 3 Muschel gerundet, bauchig gewölbt, solide, schwach oder kaum glän- . zend, gleichschalig, kaum gleichseitig, die Schalen mit 18 bis 20, anfangs zusammengedrückten und etwas gekielten, unten breiteren, auf der Kante etwas schräg abgeflachten Rippen besetzt, die Rippen wie die schmalen Zwischenräume mit fädlich erhobenen feinen, schuppenar- tigen, schwachen @uerlinien besetzt und dadurch etwas sägeartig rauh; die Ohren klein, fast gleich, die hinteren fein, die vorderen gröber weniger dicht gestrahlt. Die Farbe veränderlich, entweder weiss- lich oder rosenroth, verschiedenartig schwärzlich gefleckt, oder hell pur- purroth, einfarbig oder mit weissen zuweilen braun gerandeten Flecken am Wirbel. Die rechte Schale ist heller, bei rothen Exemplaren zinnober- roth mit weisslichem Wirbel. Höhe bis 2”, Länge 2'|“. (Aus Lischke’s Sämmlung.) Aufenthalt: am Senegal. 66. Pecten cristularis Adams et Reeve. Taf. 28. Fig. 4 5. 6. Testa orbicularis, coınpressa, interdum eonvexa, solida, nitidula, subaequilatera, aequivalvis, valvis costis 22 ad 25 plano-convexis, autice dense muricato-squamulosis,, radiafis, albida vel flava, vel carnea, aut rufo aut purpureo-maculata et tenuissime concentrice lineata, umbonibus albidis vel purpureis; auriculis inaequalibus, squamis prominentibus cristatis. Pecten eristularis, Adams et Reeve Vay. Samarang, Zool. Mall. p. 74. t. 24. f. 18. — —_ Reeve Couch. icon. Pecten er. 99. t. 25. f. 99. Muschel kreisrund, bald zusammengedrückt, bald wenig, bald mehr gewölbt, solide, schwach glänzend, nicht ganz gleichseitig, gleiehschalig, jede Schale mit 22 bis 25 flachgewölbten seitlich abgerundeten, auf dem Vordertheil der Muschel so wie gegen den Unterrand mit kurzen, scharfen, etwas nagelförmigen Schüppchen hesetzten Rippen, die Zwischenräume furchenartig ausgerundet, schmäler als die Basis der Rippen, nur von den 105 neuen Ansätzen undeutlich gestreift, hier und da eine fädlich erhobene Mittellinie zeigend. Die Ohren sehr ungleich, dicht gestrahlt, die Strahlen von kleinen diehtgedrängten Schuppen rauh, der Oberrand der rechten Schale stark erhoben und von lamellenartigen, gedrängt stehenden, fast aufrechten Schuppen kammartig. Die Farbe ist weisslich oder schmutzig weissgelb bis hellfleischfarben, mit fleischrothen oder purpurröthlichen, gelb gemischten oder dunkel purpurnen Flecken und Wolken bemalt, die hellen Stellen der Rippen mit feinen concentrischen Linien von der Farbe der Flecken, stellenweise dicht, stellenweise nur sparsam bezeichnet; der Wirbel prächtig purpurroth, bei einem Exemplar weisslich. Höhe 1?,— 2‘, Länge 1°,—2. (Aus Lischke’s Sammlung.) Aufenthalt: im indischen Ocean. Pecten pallium Linne. Taf. 28. 'Fig.)7. 8: Taf. 29. Fig. 1. Drei ausgezeichnete Farbenabänderungen dieser Art aus der Lisch- ke’schen Sammlung: a) Weiss, die Wirbel orangegelb, die Ohren, besonders der rechten Schale, purpurroth gesäumt, etwas schwärzlich marmorirt; die linke Schalenfläche mit dichten strahlig von der Mitte auslaufen- den purpurschwarzen Bändern, die sich oben in Fleckchen zer- theilen, die Schuppen gegen den Rand purpurröthlich. Die rechte Schale heller, statt der Bänder nur dreieckige, an den Seiten etwas zusammenhängende Flecken. (Fig. 7.) b) Purpurroth, die Wirbel orange, die Ohren dunkelrosenroth, weiss gefleckt, die Schalen mit weissen welliggebogenen Bändern, die Rippen des untersten Bandes orange. (Fig. 8.) c) Lebhaft purpurroth, mit‘ unregelmässigen weissen oder rosen- rothen Flecken, Wirbelgegend weiss mit kleinen braunen Fleck- chen, die Rippen theilweise orangegelb. (Tafel 29. Fig. 1.) 104 67. Pecten crassicostatus Sowerby. Taf. 29. Fig. 2—5. Testa rotundata, solida, nitidula, altiore quam longa, nunec compressa. nunc subventricosa, aequivalvis, subaequilatera, costis 22 ad 24 radiata, eostis rotundatis, basi non dilatatis, annu- latis, lateribus squamatis, interstitiis laevibus, inferne uni- aut biliratis, liris subtilissime squa- matis; albida, carneo-maculata vel carnea, pallide rufo-variegata, vel carneo-vivlacea, fusco- purpurea, violacea, aurantia, immaculata; aurieulis valde inaequalibus, radiatis, radıis dense squamulatis. . Pecten erassievstatus, Sowerby Thes Conch. 1. p. 75- t. 15. f. 111. % 17. f. 152. _ _ Hanley Cat. of rec. Biv. Shells p. 284. —_ _ Reeve Conch. icon. Pecten. nr. 64. t. iS. f. 64. Eine in der Form sehr constante, in der Färbung sehr veränderliche Art, welche an Grösse fast P. maximus erreicht. Die Muschel ist so- lide, ziemlich glänzend, kreisförmig gerundet, ohne Seitenecken, fast immer höher als breit, von flach gewölbt bis bauchig, gleie‘.schalig und gleichseitig, mit 22 bis 24 Rippen (alle 10 mir vorliegende Fxemplare haben nur 22, Reeve gibt 24 an) gestrahlt, welche breiter als die Zwischen- räume, ziemlich erhoben, stielrund, an den Seiten fast senkrecht abfal- lend, nicht verbreitert, mit entfernten, fädlich erhobenen Querringen, die seitlichen, selten auch die mittleren nach unten mit lamellenartigen dünnen Schuppen besetzt; die Zwischenräume sind fast eben oder sehr fiach furchenartig, bis über die Mitte herab, bei kleinen Stücken durchaus, glatt, unter der Mitte zeigen sich fast immer in jedem ein, zwei, sehr selten auch drei feine, entweder nur durch erhobene Linien rauhe oder auch mit kleinen Schüppchen besetzte Reifchen, wenn drei vorhanden, steht eines meist an der nächsten Rippe, meist an der linkseitigen. Die Ohren sind sehr ungleich, rippenstrahlig, die Rippen mit gedrängten la- mellenartigen Schuppen besetzt, besonders der Oberrand des der rechten Schale, die Bucht desselben breit und ziemlich tief, der Muschelrand mit grossen Zähnen besetzt. Höhe bis 4°, Länge 3°), ; Die Färbung ist, wie oben erwähnt, sehr veränderlich, und zwischen den einzelnen Farben finden sich alle Uebergänge, ebenso zwischen den mehr- und einfarbigen, indem bei letzteren häufig wenigstens dunklere Zonen oder eine andere Färbung der Wirbelparthie vorkommen. Die 105 dunkelsten Stücke sind violett mit dunkleren Zonen, am Wirbel meist weisslich gestriemt oder gewölkt (Fig. 5.). Diese violette Färbung geht durch violett und purpurbraun, wobei der Wirbel zuweilen prächtig violett erscheint (Fig. 4.) oder weisslich gefleckt ist, in hellere’mehr fleischröth- lich und blass purpurviolett über, oder‘ die obere Parthie ist blass fleisch- farben, gelblich und braunröthlich, violett gemischt, undeutlich gefleckt, der Untertheil blassviolett, der fleischrothe Mittelton geht einerseits in orangeroth (Fig. 2.) und ein sehr schönes orangegelb über, andrerseits in gelblich fleischfarben oder weisslich mit gelblichfleischfarbenen Wolken- flecken (Fig. 3). Das Innere ist meist weiss, gelblich oder orangeröth- lieh überlaufen, bei den orangefarbenen Exemplaren in der Mitte, weiss, rings herum, am Ünterrand sehr breit, orangefleischfarben eingefasst. (Aus Lischke’s Sammlung in zehn Exemplaren.) Aufenthalt: an den Küsten von Japan (Lischke). Bemerkung. Diese Art hat mitP. senatorius grosse Achnlichkeit. ist aber nie so intensiv gefärbt und durch Rippenbildung (die Rippen sind bei senatorius jederseits mit eipem Reifchen ver- sehen und die Zwischenräume dicht concentrisch gestreift) und die ungestreiften Zwischenräume gut unter» schieden. Pecten islandicus Chemnitz. Taf. 30. Fig. 1—6. Von dieser in Form, Sculptur, Wölbung und Farbe so sehr veränder- lichen Art sind auf Taf. 15. nur zwei Abänderungen abgebildet, die kein ausreichendes Bild derselben geben. Ich habe daher noch sechs Varie- täten aus einer Reihe von sehr schönen Exemplaren der Lischke’schen Sammlung ausgehohen, welche genügen werden, die Art in allen ihren Wandelformen zu erkennen. a) Höher als lang, flach gewölbt, fast zusammengedrückt, dünn- wandig, etwas glänzend, besonders die Rippen blank. Diese letzteren, circa 40, sind weit schmäler als die Zwischenräume, von oben herab glatt, unten wie die seitlichen mit schuppen- artigen wenig erhobenen Lamellen dicht besetzt und dadurch feilenartig' rauh, zwischen je 3 bis 5 steht eine stärkere, doppelte oder unten durch eine Furche zweitheilige, die Zwischenräume deutlich sehr zierlich netzmaschig, nach unten je mit einem N. 2. 14 106 schmalen Reifchen, auch diese sind mit queren schuppenartigen Lamellen besetzt; die Ohren strahlig fein gerippt, die Rippen mit knotenartigen Körnern besetzt. Die linke Schale tief purpurroth mit helleren Gürteln, die rechte dunkel rosenroth, mit weissen Gürteln und einem dergleichen purpurrothen neben dem Rand. Innenseite schön violett, die rechte Schale heller. Von Island. (Fig. 3.) Bemerkung. Wäre nicht die weit grössere Zahl der Rippen, so würde ich diese Form für P. Fabricii Phil halten, es stimmen ausserdem alle Kennzeichen mit Philippi’s Abbildung und Be- schreibung. b) c) d) Eine Form, bei der die Höhe und Länge gleich, die Wölbung ziemlich stark ist. Die Rippen schmal, gegen den Unterrand durch eine vertiefte Linie zweitheilig, verflacht, glänzend, zu- weilen zeigt sich neben einer Rippe noch eine zweite sehr schmale; die Zwischenräume sind im Grunde fein und sehr eng schwach erhöht netzmaschig, jeder trägt in der Mitte ein durch etwas erhöhte Absätze unebenes Reifchen. Die Farbe ist purpurroth mit dunkleren breiten, theilweise verwaschenen und violett weisslichen schmalen und deutlich abgesetzten Ringen; die rechte Schale blass mennigroth, mit weissen Ringen und Wirbel. Die Innenseite sehr schön gelblich fleischfarben mit schwachen violetten Ringen. (Fig. 1.) Von der Insel Island. Hochgewölbt, fast bauchig, solide, höher als lang, die Rippen auf der rechten Schale nach unten doppelt, auf der linken meist drei- theilig, durch etwas scharfe, schuppenartige Erhöhungen säge- artig rauh, ebenso die Reifchen der Zwischenräume, der Ggund der letzteren fein netzmaschig wie bei der vorigen Form. Die Farbe 'orangegelb, mit bräunlichem hellgrau eingefasstem Wirbel, purpurbraunen Gürteln und gleichen breiten Strahlen. Das Innere ist weiss, mit breitem orangerothem Saum neben dem weiss- lichen Rand. (Fig. 2.) Von Neufoundland. Eine Jugendform, die sich hinsichtlich der Färbung an die vorige anschliesst, mit nur 30 Rippen, sehr deutlich netzmaschigen Zwischenräumen ohne Reifchen (da diese sich erst bei zunehmen- der Grösse entwickeln). Die grösseren Doppelrippen stehen un- 107 gleich, bald mehrere neben einander, bald zwischen 3 bis 4 an- dern. Die rechte Schale ist hell orange, Wirbel, eine Mittelzone und der Rand weiss; die Innenseite der linken orangeroth, am Rande weisslich, abwechselnd etwas violett. (Fig. 5.) Von Neu- foundland. Bemerkung. Diese Jugendform nähert sich dem O. Fabricii roch mehr als @ durch geringere Rippenzahl, die eben so leicht vollends bis 24 schwinden kann, wie sie von 40 bis 30 sinkt. e) Ebenfalls kaum halbwüchsig, stark gewölbt, höher als lang, mit circa 34 Rippen, blassröthlich, mit blasspurpurrothen Strahlen und in diesen dunkler gefleckt. Die Rippen sind durch dicht- stehende Lamellen rauh, viele haben an einer oder beiden Seiten ein Reifchen neben sich, wodurch sie zwei- oder dreitheilig erschei- nen. Die Zwischenräume oben sehr deutlich, unten kaum er- kennbar netzmaschig, die Reifchen derselben eben so rauh wie die Rippen. Die Innenseite wie die rechte Schale weiss. Von Neufoundland. (Fig. 6.) f) Höher als lang, wenig solide, weiss, nur die linke Schale aussen braungelb mit dunkleren Ringen. Die Rippen sind schmal, zu- sammengedrückt, stark leistenartig erhoben, vielfach zwei- oder dreitheilig, die Reifen der Zwischenräume eben so hoch, eben- falls öfters doppelt, Rippen und Reifen der ganzen Länge nach mit scharfen, aufrechten Lamellen dicht besetzt, dadurch die Schale sehr rauh, besonders gegen den Rand. Aehnliche scharfe Lamellen trägt auch das grössere Ohr der linken Schale. Von der netzmaschigen Bildung der Zwischenräume ist nichts wahr- zunehmen, was ich auch bei einer andern Muschel, in der Fär- bung der Figur 2 auf Taf. 16 ähnlich, bemerke, so dass wahr- scheinlich zwischen der Glätte der Rippen und der Sculptur der Zwischenräume ein direkter Zusammenhang stattfindet und letztere immer unvollkommener wird, je mehr die Lamellenbildung der Rippen und Reifchen fortschreitet. (Fig. 4). Von Neufound- land. 14 * 108 33. Pecten operceularis Linne. Taf. 31 Fig. 1 Zur Vergleichung mit den nächsten Formen gebe ich ‘hier noch eine Figur des P. opereularis.. Es unterscheidet sich dieses Exemplar nur durch die Färbung von der auf Taf. !8 abgebildeten, indem die linke Schale auf rosenröthlichem Grund dunkle Flecken und drei weissliche, sparsam rothgefleckte Strahlen zeigt. 33. Pecten opercularis var. Taf. 31. Fig. 4. 5. Testa trigono-orbicularis, tenuiuscula, subcompressa, aequivalvis, subaequilatera, costis 18 ad 20 triseriatim squamatis, squamulis’erectis, crebris, transversis, interstitiis suleiformi- bus, coneentrice striatis, versus marginem uni vel biseriatim subtilissime squamulatis;; flava, aurantia, saepissime rubra vel purpureo-violacea, immaeulata vel albo-adspersa. Pecten Audouinii, Payraudeau Cat. d. Moll. de Corse p. 77. nr. 149. t. 2 f. 8 9% — ..‚subrufus. Sowerby Thes, Conchs 1. Pecten f. 208—10. Pecten Audouinii, Hanley Cat. of. rec. Biv. Shells p. 273. Eine kleinere, sehr interessante, aber in die typische Form über- gehende Varietät des wandelbaren P. opereularis, zu der wahrschein- lich auch P. Bruei Payr. gehört. Die Muschel ist dreieckig kreisförmig, dünn, fast zusammengedrückt, gleichschalig und fast gleichseitig, nur die Breite des Hintertheils mehr herabgesenkt, mit 18 bis 20 Rippen besetzt. Die Rippen sind schmäler als die hen serundet, dreitheilig. jeder Theil mit einer regelmässigen Reihe dichtstehender querer Schüpp- chen besetzt, von denen die der Mittelreihe grösser und mehr erhoben sind. Die Zwischenräume sind furchenartig, quergestreift, oft höchst fein strahlig liniirt, gegen den Unterrand hin jeder mit einer oder zwei Reihen von kleineren. körnerartigen Schüppchen. Die Farbe wechselt von gelb, orange, blutroth bis purpurviolett, nicht. selten: ist die Fläche . unregel- mässig mit weissen Flecken bestreut. Höhe und Länge 2°. (Aus Lischke’s Sammlung.) Aufenthalt: im mittelländischen Meer. 109 Bemerkung... Die Unterschiede dieser Varietät scheinen weit grösser als sie wirklich sind; die eigenthümliche strahlige Strichelung der Zwischenräume findet sich auch an der Stammform, oft sehr schön ausgeprägt, die drei Schuppenreihen bilden sich bei der Normalform des opercularis noch mehr aus indem auch die seitlichen sich als kleine Blätichen erheben, theils zerfallen sie in mehrere Reihen kleiner schuppenartiger Erhöhungen, die die Schale feilenartig rauh machen. Auch die Zwischenräume tragen dann drei solche Reihen von Schuppenkörnchen. 68. Pecten lineatus Da Costa. Taf 31. Fig. 2. 3. Testa rotundata, solida. opaca, aequilatera, inaequivalvis, valva sinistra convexiore, costis 18—21 radiata, costis trigonis, lateribns subtilissime granulata-lineatis, interstitiis ereberrime eoncentrice striatis, radiatim minutissime striatis; valva sinistra pallide flava vel albida, co- starum carina purpurea vel ferrugineo-rufa; valva dextra alba, interdum flavo-vel violaceo tincta; auriculis subaequalibus, obsolete radiatis. Pecten lineatus, Da Costa Conch. Brit. t. 10, f, 8. Ostrea lineata, Maton Act. Soc. Linn, 8. p. 99. _ — Donovan Brit. Shells t. 116. f. 4. _ _ Dillwyn Cat. 1. p. 266. nr. 43. Peeten lineatus, Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed. 7. p. 143. nr. 35. _ _ Deshayes Enc. meth. Vers. 3. p. 723. nr. 21. — opereularis var. Hanley Cat. of rec. Biv. Shells p. 273. Gehäuse fast kreisförmig gerundet, solide, glanzlos, gleichseitig aber ungleichschalig, indem die rechte Schale nur sehr wenig, die linke ziem- lich oder stark gewölbt ist, mit 18 bis 21 nach unten flacheren Rippen besetzt, welche mit abgeflachter Kante und breiter Basis bis fast zum Wirbel hinaufreichen, die Seiten sind fein körnerartig uneben gestreift; die Zwischenräume ebenfalls mit feinen strahligen Linien auf feinen schuppenartigen kaum oder nur unten merklich über die Fläche erhohenen Lamellen, diese Lamellen hängen zugleich der Quere nach zusammen und bilden so eine dichte feine wellige concentrische Streifung. Die Ohren sind klein, fast gleich, undeutlich gestrahlt, die Bucht des rechten vorderen klein, dreieckig, am Rande fein gezähnt. Der Grund der linken Schale ist weisslich oder hellgelb, die Kanten der Rippen rostroth, entweder nur eine Strecke weit oder ganz herab. Die Unterseite weiss, etwas gelb- lich überlaufen; bei einem Exemplar sind die »Kanten purpurroth, die Unterseite gelb, oben violett überlaufen, der Unterrand und das hintere Ohr. blass purpurröthlich. Die Innenseite weiss, bei einem andern mit 110 durchlaufenden Streifen sind 5 der Rippen neben den Streifen orangelb. Höhe 2'|,“, Breite 2°, (Aus Lischke’s Sammlung.) Aufenthalt: an den englischen und französischen Küsten, die ab- gebildeten Exemplare von Dieppe. Bemerkung. Gegen die Autorität Hanley’s, Deshayes’s, welche vorstehende Art als Varietät von P. opercularis ansprechen (Reeve erwähnt sie gar nicht), womit auch Lischke übereinstimmt, von dessen sicherem Blick in Unterscheidung der Arten ich durch Kenntniss‘der von ‘ihm so reichlich mitge- theilten Exemplare seiner Sammlung hinreichend Erfahrung habe, gebe ich sie doch als selbstständig, um dadurch weitere Untersuchungen und mehr Aufmerksamkeit auf allenfalls vorkommende wirkliche Ueber- gänge zu erregen, und weil doch Gründe für ihre Selbstständigkeit sprechen, die sich nicht so kurz von der Hand weisen lassen. Unter den vielen Stückenjdes P.opercuwliaris aus dem mittelländischen und adriatischen Meere, die ich schon zu: sehen bekam, war keines, dasmit Recht zulineatus gezogen werden konnte, es steht vielmehr dieser durch die sich gleichbleibende Färbung ziemlich isolirt. Die Schale von lineatus ist ferner dicker, innen weiss, beiopercularis braun, im Allgemeinen dunkler als aussen, der Umfang bei lineatus ist regelmässiger gerundet. Was mir ferner sehr wichtig scheint, ist das beschränkte Vorkom- men. Weder Loven noch Payraudeau oder Philippi erwähnen seiner, so. wie ich ihn gleichfalls weder an den Küsten von Sardinien noch bei Dalmatien fand. Und wirkliche Zwischenformen scheint selbst Lischke bei Dieppe nicht aufgefunden zu haben, da sein Katalog deren nicht erwähnt. Die Aehnlichkeit der Sculptur der Zwischenräume ist swischen beiden Arten allerdings gross, aber es fehlen bei lineatus die Schuppenkörnchen, deren Reihen bei opercularis selbst im Jugendzustande schon angedeutet sind. So mag denn lineatus noch fortbestehen, vielleicht mit grösserem Rechte als manche der allgemein anerkannten Arten. 69. Pecten gloriosus Reeve. Taf. 31. Fig. 6. 7. Testä suborbieularis, compresso-convexa, aequilatera, aequivalvis, costis 22 radiata, costis anticis tenuisquamatis, interstitiis subtiliter serrato-liratis, costis lateralibus versus umbonem sgamatis, squamis subremotis, erecto-muricatis; albida, purpurescenti-fusco tincta et variegata, interdum intense erocea (vel cinnabarina, albido marmorata); auriculis inaequalibus, plus minus squamatis. Rv. Pecten gloriosus, Reeve Conch. icon. Pecten nr. 134. ti 30. f. 134. Muschel solide, schwach glänzend, fast kreisförmig gerundet, flach‘. convex, gleichschalig und gleichseitig, obgleich die hintere Runde deutliche Neigung zur Abwärtsrichtung zeigt, mit 21 bis 22 mässig erhobenen, ge- rundeten Rippen, welche nach unten mit schuppenartigen entfernten La- mellen, beiderseits gegen den Wirbel aber mit kleinen, fast aufrechten scharfen Schuppen besetzt sind, jede zeigt an beiden Seiten eine schwache Furche oder, wenn man will, ein schwaches abgerundetes Reifchen, auch ı11 in jedem Zwischenraum läuft über die Mitte ein gerundetes, mit lamellen- artigen Schüppchen besetztes Reifchen. Die Ohren ungleich, strahlig rip- penstreifig und rechterseits mit lamellenartigen Schuppen besetzt, die auch über den Rand hervorragen. Die Farbe ist weisslich, purpurbraun überlaufen und gefleckt oder einfarbig safrangelb ; die beiden vorliegenden Exemplare sind zinnoberroth, das eine mit verloschenen Wirbelflecken und Gürtel über die Mitte, das andere mit weisslichen Fleckchen ge- sprenkelt: Innenseite derselben röthlich fleischfarben, mit weisslicher Zone. Höhe bis 4‘, Breite 3?|,“. Aufenthalt: die Moretons-Bay, Australien. Bemerkung. Ich habe die Reeve-Diagnose oben wörtlich gegeben und nur die eingeklammerten Worte eingeschaltet, da ich nicht ganz gewiss bin, ob die mir ohne Namen aus Lischke’s Sammlung mit- getheilten Muscheln wirklich mit Recht als zu gloriosus gehörig angesehen werden können. Es stimmt die Diagnose in allen Beziehungen, nurfehlt leider die Angabe, obin den Zwischenräumen der Rippen nur ein wie bei den vorliegenden Exemplaren, oder in jedem mehrere Reifchen verlaufen, und aus den Ab- bildungen lässt sich leider auch nichts erkennen, so dass vor der Hand obige Bestimmung-fär unsere Mu- scheln noch fraglich bleibt. 70. Pecten luxurians Kstr. Taf. 32. Fig. 1. Testa rotundato-trigona, solidula, nitida, aequivalvis, aequilatera, valvis compressis, costis 9 ad 10 grandibus, in valya sinistra alternis mojoribus, subnodosis radiatis et liratis, inter- stitiis eleganter concentrice lineatis, alba et fusco-purpurea marmorata, superne violaceo-zonata, costis majoribus sanguineo-maculatis, valva dextra albida, violaceo-subzonata, sanguineo-mar- morata et lineata, umbonibus aurantio-rufis; auriculis valde inaequalibus. costulato.radiatis. Hat mit sanguinolentus in der Form grosse Aehnlichkeit, ist aber durch die flachen Zwischenräume, die abwechselnde Grösse der Rippen auf der linken Schale und den Mangel aller Schuppen auf denselben gut unterschieden. Die Muschel ist ziemlich solide, glänzend, gerundet drei- eckig, gleichseitig und gleichschalig, zusammengedrückt, die rechte Schale oberwärts kaum etwas gewölbt, und mit 10, die linke Schale mit 9 Rippen besetzt. Die Rippen der linken Schale sind abwechselnd grösser und klei- ner, die grossen übertreffen die kleinern um das doppelte und zeigen schwächere oder stärkere höckerartige Anschwellungen, die kleinen sind fast eben; Rippen und Zwischenräume mit gerundeten Reifchen gestrahlt, 3 bis 4 in jedem Zwischenraume und 4 bis 5 auf jeder Rippe, ausser- 112 dem ist der Grund der Zwischenräume dicht und zierlich concentrisch ge- streift. Die rechte Schale ist ebenso: gerieft, die mittleren Rippen sind die grössten, . die äusseren allmählig kleiner. Die Ohren sehr ungleich, rauh, rippenstrahlig, die Rippen etwas .‚lamellenartig uneben, der Aus- schnitt des rechten fast dreieckig mit fein gezähntem Rand. Der Grund der linken Schale ist bräunlich purpurn und weisslich marmorirt, die Reif- chen am Untertheil weisslich auf dunklem Grunde, unter‘ dem orange- rothen Wirbel eine weisse Stelle, darunter eine schmale, unter dieser eine breite violette Zone, die grossen Rippen haben weisse und blutrothe Fleckem Die rechte Schale ist weisslich, unten roth gestrahlt, in der Mitte purpurroth in zwei Zonen vereinigt gefleckt und gestrichelt, ober- halb zwei violette aus Linien und Bogenstrichen zusammengesetzte Zonen, Wirbel fleischfarben mit orangerother San Höhe 1°)”, Breite fast 1°. (Aus Lischke’s Sammlung.) Aufenthalt: das rothe Meer. 10. Peceten nodosus Linne. Taf. 32. Fig. % Zur Vergleichung mit der vorbergehenden und nächsten Art und we- gen der von den früher abgebildeten Exemplaren so abweichenden Fär- bung folgt hier die Abbildung eines jungen nodosus. Die Form weicht von der des vorhergehenden nicht sehr ab, auch die Rippenbildung der linken Schale ist ähnlich. Die Farbe ist ein prächtiges Orangeroth, die Wirbel weiss, die rechte Schale hat bei etwas hellerer Grundfarbe weiss- liche Zonen. (Aus Lischke’s Sammlung.) 71. Pecten subnodosus Sowerby. Taf, 32. Fig. 3. Testa trigono-rotundata, 'solida, nitida, plano-convexa, aequilatera, subaequivalvis, auricu- lis inaequalibus, radiatis; purpureo-brunnea, rufo-tineta, interdum lineis albidis, undatis con- centrieis ornata, intus. fusco-purpurea, valvis dense costulatis, valva sinistra costis 9 ad 10 hie illie nodosis, dextra costis 10 ad 11 sublaevibus radiata, intus alba, purpureo-fusco-mar- ginata. 113 P'eieten subnodosu's, Sowerby Proc. Zool. Soc. 1855. p- 9. a — Sowerby Thes. Conch. 1. Peeten f. 97. 112. —_ _ Hanley Cat. of. recent. Biv. Shells p. 279. De — Reeve Conch. icon. Pecten nr. 20. t. 4. f. 20. Dem P. nodosus sehr nahe stehend, scheint diese Art sich «nicht nur durch die andere Farbe, sondern noch mehr durch die grösseren mehr ausgebildeten Rippenstreifen oder Reifen, so wie durch die nicht offenen mehr zusammengedrückten Knoten und durch die zwar niedrigeren, weni- ger kräftig entwickelten aber ebenfalls stark und dicht gerieften vierte und sechste Rippe zu unterscheiden. Die Muschel ist gerundet dreieckig, sehr flach gewölbt, solide, glänzend, gleichseitig und fast gleichschalig; die beiden Schalen mit groben Streifen besetzt, welche in den Zwischenräumen auf der Unterhälfte meist zweitheilig sind. Die linke Schale trägt 8 bis 9 Rippen von ziemlicher Breite, besonders stark die mittlere, beiderseits derselben sind je eine oben schmälere, weit niedrigere, mit weniger starken Beulen oder Höckern versehen; die übrigen Rippen tragen starke theilweise der Quere nach kantige, theilweise auch stumpfe fast birnför- mige Knoten oder Beulen, die nach aussen an Grösse abnehmen. Die rechte Schale trägt 10 ‚bis 11 flachere Rippen, die nach unten breiter als die Zwischenräume und nur wenig uneben oder an den Wachsthumsab- sätzen 'etwas dachförmig abschüssig sind; nur die äussersten tragen wirk- liche ‘kleine Knoten. Die Ohren sind ungleich, grob gestrichelt, die Rippen uneben, die Bucht des rechten dreieckig, mit gezahntem Rand. Der Grund der linken Schale ist purpurbraun, roth überlaufen, entweder mit spar- samen und ‘undeutlichen ‚oder häufigen und deutlicheren 'welligen weissen concentrischen Linien gezeichnet, die rechte Schale heller, ‚mit weissen Reifchen, die Wirbelgegend weiss und purpurröthlich gefleckt. Höhe 4'|,, Länge 4'|. (Aus Lischke’s Sammlung.) Aufenthalt: Mexico und Westcolumbien. 72. Pecten squamatus Gmelin. "Taf. 32. > Pig. 4. P. subtrigono-orbieularis, tenuis, nifida, subaequilatera. inaeqwivalis, eumpressa, valva dextra plana, multicostata, valva sinistra coslis septem aut pluribus radiata , «ostis |planoseon- vn. 2. 15 114 vexis, distanter squamatis, interstitiis Jiratis, interdum singulis laevibus;; ecinereo-purpurea, albo- maculata, costis valvae sinistrae purpureo-carneis umbonibus albis; auriculis inaequalibus. Lister Couch. t. 183 f. 20. Ostrea squamata ÜGmelin p. 3329. Pecetensquamatus. Sowerby Thes Conch. 1. Pecten f. 57. 58 — rostellum, Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed. 7. p. 135. nr. 15.? — — Reeve Conch. syst. t. 114. f. 3. — squamatus, Han'ey Cat. of. rec. Biv. Shells p. 281. _ _ Reeve Conch. icon. Pecten nr. 82. t. 21. f. 81. — — Sowerby Thes. Conch. 1. Pecten f. 57. 58. Muschel fast gerundet dreieckig, mit abgerundeten Ecken, dünnwan- dig, glänzend, fast gleichseitig, ungleichschalig, da die rechte Schale fast ganz verflacht, die linke nur sehr schwach gewölbt ist. Die letztere hat sechs, sieben oder mehr flachgerundet erhobene, durch sehr breite, mit erhöhten Rippenstreifen belegte Zwischenräume geschiedene, mit fast auf- rechten, etwas gerundeten lamellenartigen Schuppen besetzte Rippen; die | rechte flache Schale hat wenigstens S bis 10 Rippen, die ebenfalls mit Schuppen besetzt sind, von den Zwischenräumen dieser und der andern Schale ist öfters der eine oder andere glatt, ohne alle Streifen oder Rie- fen. Die Ohren ungleich, strahlig, das rechte grössere am Rande rauh- schuppig, mit grosser etwas viereckiger Bucht, deren Unterrand mit 10 bis 11 Zähnchen besetzt. Die Farbe der linken Schale ist graulichpur- purn mit weissen Flecken und Wolken gemischt, auch der Wirbel weiss, die Rippen schön dunkel rosenroth; die rechte Schale zeigt dieselbe Grundfarbe und weisse Flecken, nur sind diesen noch‘ dunkel purpurbraune beigemengt, der Wirbel ist ebenfalls weiss. Höhe bis 2‘, Länge :1” 10‘. (Aus Lischke’s Sammlung.) ‘ Aufenthalt: an den Philippinen. 31. Pecten discors Chemnitz. Taf. 33. Fig. 1. Eine sehr schöne Varietät dieser schon früher beschriebenen Art aus der Lischke’schen Sammlung. Sie zeigt wie die Chemnitz’schen Figuren die charakteristische Verbreiterung der Ohren und ist in der Farbe fast der vollkommene Gegensatz der Fig. 7. Taf. 18, indem hier die dort 115 weissen Stellen kastanienbraun, die dort braunen weiss sind. Die rechte Schale ist beinweisslich, rostgelb überlaufen, mit brandbraunen Strahlen und einigen eben solchen Zonen. Aus dem adriatischen Meer. 73. Pecten proteus Solander. Taf. 33. Fig. 2. 3. . Testa subquadrato-orbicularis, tenuiuscula, sericina, modice cunvexa, aequilatera, aequi- valvis, densissime subtilissimeque concentrice striata, quinquecostata, interstitiis radiatim sub- obsolete lineatis, costis latis, tumidis, parum elevatis, remotis; grisea. unicolor vel albo-fuscoque variegata, aut rufa, aut violacea, valva dextra pallidiore ; auriculis subaequalibus Pecteu Proteus, Solander. Sowerby Thes. Conch, 1. p. 59. f. 53. 54. _ _ . Reeve Coach. icon. Pecten nr. 55. t. 15. f. 55 a—d. Muschel etwas dünnwandig, fas gerundet viereckig, mässig oder schwach gewölbt, seidenglänzend durch die ausserordentlich feine Streifung, gleichseitig und gleichschalig, selten die untere Schale etwas flacher, mit fünf entfernten, wenig erhobenen, stumpf abgerundeten, breiten Rippen, zwischen ihnen, öfters auch auf den Rippen selbst, strahlig erhoben ge- streift, die ganze Oberfläche im reinen Zustande sehr gedrängt und höchst fein concentrisch gestreift, häufig mit etwas stärkeren Anwachsstreifen, welche mit den feinen Strahlen ein unregelmässiges Netz bilden, diese Wachsthumsstreifen fehlen aber in der Regel ganz, wenn die Strahllinien schwach oder fast gar nicht vorhanden sind. Die Ohren fast gleich, die hinteren gegen den Oberrand kaum verbreitert, die vorderen bogig nach aussen, dann gerade aufsteigend, das rechte kürzer und weiter, mit durch den bogig einwärts gehenden dann schräg rasch absteigenden oberen Rand un- gleich dreieckiger, am unteren Rande feingezähnter Bucht. Die Rippen der rechten Seite tragen oft über die Mitte eine feine Furche oder eine starke vertiefte Längslinie, einzelne zuweilen sogar zwei derselben. Die Farbe ist sehr veränderlich, am häufigsten weisslich gelbgrau, entweder ein- farbig oder mit .braunem Rand, oder auch mit weisser‘ und brauner ver- worrener Zeichnung, selten schwärzlich mit bogigen weissen Zicekzack- streifen, oder sie sind einfarbig hell zinnoberroth oder violett; die rechte Schale gewöhnlich heller, nur sehr selten neben dem Wirbel etwas braun 15” 116 gefleckt. Die Innenseite ist bei gewöhnlich heller Färbung weiss, mit mehr oder minder braun gesäumten Rand der linken Schale, bei zinnober- rothen weisslich orangeroth oder blass mennigroth, bei vivletten: blass purpurviolett; die Schalen sind innen entsprechend den äusseren Rippen und Zwischenräumen vertieft und erhöht, die Erhöhungen jederseits mit einer, nicht bis zur Mitte hinaufreichenden stumpfen ‚Kante, die am Rande rippenartig erhoben ist. Höhe 2°, Länge 2—2!/. (Aus meiner Samm- lung.) Aufenthalt: im adriatischen Meer häufig (meine Exemplare von Almissa in Dalmatien), nach Reeve auch im Mittelmeer, woher mir aber keine Exemplare bekannt wurden. Bemerkung. Dem Gesammihabitus nach ein naher. Verwandter des P. glaber, aber doch gut unterschieden durch die geringe Rippenzahl, anderen Umriss, grössere und kürzere Bucht des rechten Ohrs, feine Streifung ler ganzen Oberfläche und die kurzen Leisten der Innenseite. 74. Pecten glaber Linne. _ Taf. 18. Fig. 1—3. 16. Taf. 33. Fig. 4—8. Taf. 34. Fig. 1—3. Testa suborbicularis, aequivalvis, aequilatera, auriculis aequalibus, valvis dense minutim eoncentrice striatis, 9 ad 11 costatis, costis remotis, rotundatis, saepe alternis minus promi- nentibus, interstiisque radiatim lineatis, valva dextra cinereo-alba, interdum versus umbonem fusco-maculata, sinistra albida, flava. citrina, aurantıa, coceinea, aut unicolore aut albo-fuscoque variegata. a. P. glaber. Bonanni Recr. 2. p- 99. nr. 11—13. Gualtieri Ind. t. 73. £. H. Seba Thes. 3. t. 87. f. 16. Knorr Vergn. 2. t. 10. £. 2; 5. t. 10. £, 5. 6. Ostrea glabra, Linne Syst. Nat. ed. 10. p. 698. ed. 12. p. 1146. nr. 201. _ — Gmelin p. 3324. nr. 50. _ —_ Born. Mus. p. 105 — _ Schröter Einl. 3. p. 315. _ _ Olivi Zool. Adr. p. 109. Pecten glaber, Chemnitz Conch, Cab. 7. p. 338. t. 67. f. 644. 645. Ostrea glabıra, Poli Test. utr. Sic. 2. t. 28. f. 15. Pectenglaber, Lamarck Anim. s. Vert. 2ed. 7. p. 137. nr. 20. — unicolor, Lamarck. I. c. nr. 23, — glaber, Risse Hist. nat. 4. p. 295. ar. 780. 117 Pecten unicolor, Risso ]. c. nr. 781. — sulcatus, Risso |. ec. nr. 783. — glaber, Payraudeau Moll. de Corse p. 77. nr. 147. — —_ Philippi Enum. Moll. Sie. 1. p. 79. _ _ Sowerby Thes. Conch. Pecten f. 169. 170. 171, 172. 174. _ _ Chenu Illust. Conch. Pecten t. 17. f. 1—13. t. 18. f, 2—4. 6.8 t. 19. £.5. 10..1.°20. 9. _ _ Hanley Cat. of rec. Biv. Shells p. 275. — — Reeve Conch. icon. Peeten nr 53. t. 14. f 53. a. b. — glaber undsulcatus, Martens in Malakozool. Blätter 1858. p. 68. 69. var. ©. D. E. b. Pecten suleatus. Gualtieri Ind, t. 74. f. A. B. Ostrea sulcata Born Mus. Caes. p. 103 t. 6, f. 3, — maculata Born p. 105. Pecten glaber, Chemnitz Conch. Cab. 7. t. 67. £. 641. — solaris, Chemnitz t. 67. f. 638 (non Born). Ostrea nebulosa, Poli Test. utr. Sieil. t. 28. f. 12. — sulcatus, Lamarck Anim. s. Vert. 2 ed. 7. p. 137. _ _ Payraudeau Moll. de Corse p. 72. nr. 134. Pecten flavidulus, Lamarck p. 137. nor. 21. — griseus, Lamarck p. 138. nr. 24. _ _ Deshayes Enc. meth. Vers. 3. p. 720. nr. 16. _ —_ Payraudeau p. 73. nr. 139. — unicolor, Payraudeau p. 72. nr. 135. — rusticus, Risso Hist. Nat. 4. p. 296. nr. 785. — nebulosus, Risso p. 297. nr. 788. — eitrinus, Risso nr. 786. — sulcatus, Philippi Moll. Sieil. 1. p. 56. nr. 2. — E= Sowerby Thes, Conch. Pecten f. 173. 175. 176. 179. _ _ Hanley Cat. of rec. Biv. Shells, p. 276. — glaber, Chenu Illust. Conch. Pecten 't. 19. f. 1. 2. 6. 12. — sulcatus, Chenu t. 20. f. 1. 2.3.4.5. — griseus, Chenu t. 21. f. 1—6. — sulcatus, Reeve Conch. icon, Pecten nr. 50. t. 13. f. 50. = _ Middendorf Malacol. ross. III. p. 7. Pecten glaber und sulcatus, E. v.Mart. Malakoz. Blätt. 1858. p. 67. var. A, ec, Pecten distans, . Gualtieri Test. t, 74. £. A. B. Knorr Vergn. 2, 18 f. 5. 118 Pecten distans, Lamarck 7. p. 139. nr. 25. (non Sowerby, non. Reeve). _ _ Payraudeau p. 72. nr. 138. — ..glaber und sulcatus, Ed. v. Martens var. A. (ex parte). Muschel fast kreisförmig, wenig solide, gleichschalig und gleichseitig, wenig gewölbt, schwach glänzend, fein und etwas wellig concentrisch ge- streift; jede Schale mit 10 mässig erhobenen , abgerundeten Rippen be- setzt, in den eben so breiten Zwischenräumen stehenäfeine schwach er- hobene Strahlenlinien, die auch, jedoch weit schwächer auf den Rippen wahrnehmbar sind; die Rippen der rechten Schale, wo sich häufig an der Hinterseite noch eine eilfte schwach ausgebildete zeigt, sind nicht selten mit einer vertieften Mittellinie oder schwachen Furche über die Mitte ver- sehen ‚und öfters deutlicher strahlig liniirt als die Zwischenräume. Die Ohren sind gleich, fein schräg gestrahlt, mit geradem Oberrand, die Bucht der rechten Seite ist fast regelmässig dreieckig, etwas länger als am An- fange hoch, der Unterrand fein gezähnt. Die Innenseite ist entsprechend den äusseren Rippen und Zwischenräumen uneben, die flachen Erhöhungen, welche den Zwischenräumen entsprechen, ziehen sich bis in die Nähe des Wirbels, jede ist beiderseits mit einer schwach abgesetzten Kante ver- sehen, die vor dem Rand eine kurze Strecke sich rippenartig verdickt. Höhe 1°), Länge 1” 10°. Vorstehendes ist die Angabe der Kennzeichen, wie sie in allgemeinen Umrissen für diese veränderliche Art gegeben werden können. Um ein deutliches Bild derselben zu erhalten, ist es aber nöthig, die einzelnen Theile für sich durchzugehen und die Veränderungen nachzuweisen, welche dieselben durchlaufen. Durch reiches Material, zusammen über 100 Exem- plare aus den Museen zu Erlangen und Bamberg, aus Lischke’s und mei- ner Sammlung, bin ich in den Stand gesetzt, die verschiedenen Abwei- chungen zu verfolgen und die Gränzen zu bestimmen, die dieselben am Ende beschränken. f Der Umriss ist vergleichungsweise am wenigsten Schwankungen un- terworfen, die Muschel ist meist schön kreisförmig gerundet, mit kaum angedeuteten Ecken, selten treten die Ecken etwas deutlicher hervor und das hintere ist mehr herabgezogen. Die Wandung ist im Allgemeinen mehr dünn, mehr oder weniger durchscheinend; es scheint die Zunahme der Wanddicke, die übrigens nie bedeutend ist, mit der Ausbildung der 119 Rippen in Beziehung zu stehen, bei den Stücken, deren Rippen sehr ent- schieden ausgebildet und ziemlich hoch sind, ist auch die Dicke der Schalen merklicher. Die Wölbung, bald stärker,‘ bald gering, wechselt auch nach den Schalen, gewöhnlich ist die linke bauchiger oder wenig- stens merklicher gewölbt, in seltenen Fällen ist auch die rechte um ein Drittheil breiter im Querschnitt. Bedeutende Verschiedenheiten bieten die concentrischen Streifen, die Strahlenlinien und die Rippen, besonders die theilweise geringere Aus- bildung der letzteren war die Veranlassung zur Trennung in zwei Arten. Die concentrischen Streifen treten erst sehr fein auf, sich in gleicher Stärke über Windungen und Rippen wegziehend. Während sie auf letz- teren gerade verlaufen, zeigen sie sich in den Zwischenräumen ge- schlängelt oder in kurzen Wellen verlaufende Wo diese Streifen noch ganz wohl erhalten sind, bestehen sie aus höchst schmalen, lamellen- artigen, stark geneigten Epidermabsätzen. Die Streifen treten allmählig weiter auseinander und bilden endlich bei ganz reinen Stücken in regel- mässigen Abständen stehende, erhobene Leisten. Auf der rechten Schale ist die Streifung ähnlich, nur weniger deutlich. Die Rippen, nach Verschiedenheit der Ausbildung der seitenständigen zehn bis zwölf, sind mehr oder weniger erhoben, vom Wirbel an etwas kantig, dann mehr in die Breite verfliessend und gerundet. Die Breite ist immer bedeutender als die Höhe, letztere oft sehr gering. Eine be- sonders hervorzuhebende Eigenthümlichkeit ist die unvollständige Ent- wicklung mehrerer Rippen der linken Schale, weil dieselbe Grund zur Trennung der Art gab; diese schwächer entwickelten, oft nur flacheren aber eben so breiten, oft bis auf einen starken Rippenstreif schwindenden Rippen stehen gewöhnlich je einer zwischen zwei grösseren, seltner drängt sich zwischen eine starke und schwache noch eine schwächere ein. Um- gekehrt entwickeln sich die Rippen in gleicher Vollständigkeit oft so, dass sie beiderseits nicht allmählig in die Zwischenräume verfliessen, sondern von denselben deutlich abgesetzt sind, und durch die weit herab reichende Rückenkante sehr entschieden hervortreten. ‘Die Strahlenlinien spielen hinsichtlich der Beschaffenheit der Ober- fläche eine sehr wichtige Rolle. In ihren ersten Anfängen treten. sie sehr schwach in den Zwischenräumen der Oberhälfte auf. Mit. zunehmender 120 Deutlichkeit durchlaufen sie die Zwischenräume bis zum Rand, fangen an in schwachen Spuren von oben herab auch auf den Rippen sich zu ent- wickeln, bis sie besonders gegen den Rand, auf Rippen und Zwischen- räumen gleich stark sind. Im lezteren Falle, überhaupt bei starker Aus- bildung, bilden sie an den Kreuzungspunkten mit den concentrischen Streifen eine kleine Erhöhung, in der höchsten Ausbildung ein kleines Körnchen, bei jüngeren ganz reinen Stücken mit entfernten und erhobenen Streifen bilden diese mit den Strahlenlinien, besonders in den Zwischen- räumen, ein regelmässiges Netz. Auf der rechten Seite, wo die con- centrischen Streifen fast nie zu der Ausbildung und Regelmässigkeit ge- langen, die Strahlstreifen auch immer schwächer sind, kommt erwähnte Körnelung oder netzförmige Bildung nicht vor. Die flacheren, oft durch eine Linie getheilten Rippen zeigen meist auf Rippen und Zwischen- räumen gleichstarke, vielmehr gleichschwache Strahlenlinien. Die Ohren sind nicht immer gleich gross, bei unregelmässigeren Um- fang etwas nach vorne verschoben, so dass die vordere Hälfte dann et- was überwiegt. Bei den Exemplaren mit scharfausgeprägten Rippen sind die Ohren gewöhnlich grösser, allein auch hier finden sich Uebergänge aus der einen in die andere Form. Die Bucht der rechten Seite -ist drei- eckig, nur selten der Oberrand geschwungen, letzteres ebenfalls, wenn auch nicht ausschliessend, besonders bei den starkgerippten Stücken. Die Innenseite zeigt mehr in der Färbung, als in ihrer Bildung erheb- liche Abweichungen. Die Oberschalen von Exemplaren, deren!Rippen theil- weise schwach entwickelt sind, zeigen dann ebenso abwechselnd schmälere und breitere Rinnen; sind noch ein ‚oder der andere Rippenstreif vor- handen, ‚se ist dieses im Innern durch eine oder ‚auch zwei schwach ‚er- hobene Linien angedeutet. Die Färbung ist das weränderlichste Kenrizeichen ‘unsrer Art, und man darf wohl sagen, dass hier bestimmte Gränzen der Abweichungen ‘oder ‘Gesetze in 'der Parbenvertheilung bei den nicht 'einfarkigen »Stücken (nicht aufzufinden Sind. Jedes Exemplar ist anders. "Bald list der Wirbel heil, die untere Parthie dunkel, bald tritt der umgekehrte Fall ein, die'Flecken. sind 'gross, einfach oder zusammenhängend, oder gross mit andersfarbigen Punkten und Flecken 'untermengt; ‘oder die Söhale ist ‚heller und ‚dunkler narmerirt 'etc. Die ‚Unterschale dagegen: zeigt bei werschiedenfarbiger 121 Oberschale entweder, wie bei meinen Exemplaren aus dem adriatischen Meer, ein einfarbiges schmatziges Graulichgelb, oder die Wirbeiparthie ist kastanienbraun, mehr oder weniger gefleckt und oft theilweise oder ganz gelb überlaufen. Die Farbe geht aus einem tiefen Schwarzbraun einerseits in Grau. andrer- seits in Kastanienbraun über. Die grauen Exemplare (P. griseus Lam.) sind selten einfarbig, meist mit schwarzbraunen Flecken geziert. Durch alle Stufen bis zum Slkereranie geht das tiefe Grau zuletzt in helles Weiss, welches mit Grau gemischt ist, über; andrerseits wird das tiefe anfängliche Schwarzbraun einerseits durch weisse, grauliche oder ockergelbe Flecken gemindert oder tritt in grossen Parthien selbst fleckenartig auf, indem die Ränder heller umsäumt sind. Dann folgen Exemplare mit kastanienbrau. nen Flecken auf weisslichem Grunde. mit reinweissen Strichen verziert, oder die Fläche ist heller und dunkler kastanienbraun auf weisslichkem Grunde gefleckt. In concentrischen Gürteln zusammentretende braune Flecken auf weissem Grunde bilden Lamarck’s P. distans. Besonders schön sind einige Exemplare, die auf gelbliechem Grund mit dunkleren weiss gesäumten Striemen verziert sind, oder auf der Wölbung mit weissen und tiefbraunen Flecken geziert, übrigens auf gelbem Grunde mit weiss- lichen, braunen und rothen Fleckehen und Punkten bestreut sind. Eben so schön sind Muscheln mit braungelbem Grund, auf dem mehr oder minder zahlreiche rothe und schneeweisse Flecken und Punkte. Endlich wird der Grund weiss und ist nur mit wenigen braunen Flecken geziert. Einfarbige Exemplare finden sich von Zinnober- und Mennigroth durch Orangegelb in Citrongelb übergehend in allen Abstufungen. So zeigt sich in allen Verhältnissen in den Uebergängen kein Ruhe- punkt, kein Anhalt, der Anlass geben könnte zur Trennung in mehrere Arten, ja nicht einmal in Varietäten. Lamarek, wohl nicht in Besitz der nöthigen Zahl von Exemplaren, hat zuerst die Anregung zur Zersplitterung gegeben, ist aber eben dadurch entschuldigt. Anders und wahrhaft un- verzeihlich ist es, wenn ein Schriftsteller, wie Reeve, dem das nöthige Material gewiss zu Gebote stand oder doch die Möglichkeit. sich dasselbe zu verschaffen , einige Exemplare aus der Masse herausgreift, abbildet und die Abbildung mit einer mageren Diagnose begleitet, ohne die Ab- weichungen nur zu erwähnen, so es Jedem überlassend, sich in dem VII. 2. 16 122 Labyrinthe zurecht zu finden. Selbst wenn die Annahme eines P. gla- ber und sulcatus Pietät gegen die Vorgänger gewesen wäre, müsste man dies Verfahren tadeln. (Dass ich oben die Synonymie der drei Arten getrennt aufführte, geschah nur um dieselbe besser auseinander zu halten.) Erst E. v. Martens hatte den Muth, die beiden, als solche aller festen ‚Begründung entbehrenden Arten zu vereinigen. Dass er auch unicolor und proteus dazuzieht, dünkt mir unrecht. Ueber unicolor kann ich nieht mit solcher Bestimmtheit sprechen, da mir die nöthige Zahl von Exemplaren abgeht, die zur Vergleichung vorhanden sein müssten; P. proteus hingegen habe ich in genügender Menge vergleichen können, um zu finden, dass eine Vermittelung durch Uebergänge bis jetzt nicht nachzuweisen ist. Hat doch Martens auch kein andres Bindemittel für die Vereinigung des Proteus mit glaber, als die durch eine Furche getheilten Rippen der rechten Schale. Diese Theilung ist aber bei flexu- osus eben so gut vorhanden, selbst die 10 Rippen der 'rechten Schale von glaber sind noch mit einer solchen Furche versehen. Noch ein anderer Grund, für den ich einen tüchtigen Gewährsmann anführen. kann, bestimmt mich, P. proteus nicht so leichthin mit gla- ber zu verbinden. A. Schmidt, gewiss einer unsrer ersten Conchylio- logen, sagt im ersten Heft seiner kritischen Gruppen der europäischen Clausilien über das Combiniren der Arten: „Man erwäge doch den grossen Schaden, den es in unserer Wissen- schaft, aber auch über ihre Grenzen hinaus, anstiftet. Innerhalb der- selben führt es zu Oberflächlichkeit und Verwirrung. Ist einmal mit Scharfsinn der Unterschied einer gewissen Form von anderen verwandten nachgewiesen, so bemüht sich ein Jeder, sie zu erhalten, und sie wird nun von vielen Seiten auf’s Neue geprüft. Sobald aber ein Schriftsteller von guter Autorität ihre Artgültigkeit bestreitet, schwächt sich sofort das Interesse für ihre weitere Untersuchung um ein Bedeutendes ab, und es verwischt sich die Tradition, welche sich an Orginalexemplare knüpfte. Findet sich endlich doch, dass sie mit Recht aufgestellt war, so ist in- zwischen die Synonymie in eine kaum zu beseitigende Verwirrung ge- rathen.‘“ Auch dass P. proteus und glaber zusammen vorkommen, ist mir 123 ein Beweis für die Selbstständigkeit ersterer Art. Ich adoptire in dieser Beziehung Moussons ausgesprochenen Grundsatz: „‚Formen, welche mehr- fach an gleichen Orten beisammen lebend angetroffen werden, ohne sich durch Uebergänge mit einander zu verschmelzen, sind für verschiedene Arten zu halten“‘, vollkommen. Dass ich für unsere Art den Namen glaber wählte, hat seinen Grund darin, dass ein Pecten sulcatus schon in Müllers Prodromus aufgeführt ist. Nehmen wir glaber in der Bedeutung, dass die sonst bei Arten von Pecten vorkommenden Schuppen, Knoten etc. hier fehlen, so dürfte der Name vollkommen richtig sein. Und dann verdient der Linneische, als der älteste, den Vorzug schon nach dem Gesetz der Priorität. Aufenthalt: im mittelländischen und adriatischen Meer (meine Exem- plare theilweise von Almissa in Dalmatien gemeinschaftlich mit P. pro- teus), wenn P. distans richtig gedeutet ist, auch im atlantischen Ocean. Tafel 33. Fig. 4—* sind aus dem mittelländischen, Taf. 34. Fig. 1—3 nach Orginalen aus dem adriatischen Meer. 75. Peecten inflexus Poli. Taf. 34, Fig. 9, 10, Testa trigono-orbicularis, solidula, inaequivalvis, aequilatera, valvis subtilissime granuloso- striatis, ad marginem striato-sulcatis; sinistra concavo depressa, costis quinqgue compressis radiata, aurantio-rufescente, maculis punctisque pallidis lentiginosa, interdum albida purpureo- maculata; valva dextra convexa, alba, costis quinquelatis, obtusis; margine inflexo, crenulato; auriculis inaequalibus, parvis, ; Ostrea inflexa, Poli Test. utr. Sie. 2. t. 28. £. 4.5. Pecten inflexus Lamarck Anim. s. Vert. 2.ed. 7. p. 144. nr. 39. ’ Ostrea clavata, Poli 2. t. 28. f. 17. Pecten inflexus, Risso Hist. Nat 4. p. 302. nr. 806. _ — Payraudeau Moll. de Corse p. 75. nr. 144. — Dumasii, Payraudeau nr. 145 — adspersus, Philippi Enum. Moll. Sie. I. p. 82. nr. 6. 1. p. 57. or. 6, — elevatus, Sowerby Thes. Conch. Pecten f. 14. 15, _ = Hanley Cat. of. biv. Shells. p. 278. — celavatus, Reeve Couch. icon. Pecten or. 18.. t. 4. f. 18. 16 * 124 Muschel etwas dreieckig kreisförmig, ziemlich solide, g!anzlos oder sehr schwach glänzend, ungleichschalig aber meist gleichseitig: die Scha- len bis vor dem Rand sehr dicht und fein gestreift, die Streifen merklich körnerartig uneben, mit stärkeren Streifen dazwischen, die auf der rech- ten Schale deutlicher auftreten, am Rand in grösserer oder geringerer Ausdehnung stärker furchenstreifig, der Rand gewöhnlich eingebogen. Die linke Schale trägt fünf zusammengedrückte, mehr oder weniger er- hobene, abgerundete, unten in die Herabbeugung des Randes abfallende Rippen, der Grund ist entweder weiss mit purpurrothen Fleckchen und Punkten dicht bestreut, besonders in den Zwischenräumen, oder er ist gelbröthlich, mit weisslichen und purpurrothen Punkten, zuweilen mit grösseren weissen dunkler roth eingefassten Flecken, besonders neben dem Rande (©. Dumasii Payr.), oder weisslich mit rosenröthlichen Flecken und Punkten in Haufen beisammenstehend. Die linke Schale ist stark gewölbt, trägt fünf breite, meist stark erhobene flach abgerun- dete Rippen mit tiefen furchenartigen Zwischenräumen; der Grund ist weiss, am Wirbel etwas röthlich oder mit karminrothen Punkten besetzt. Die Ohren sind sehr klein, ungleich, die Bucht der rechten Seite eben nur angedeutet oder fehlend. Die weisse Innenseite ist sehr ungleich, der Rand ringsum fein und dicht gekerbt. Höhe 14°, Breite 13%. (Aus Lischke’s und meiner Sammlung..) Aufenthalt: im mittelländischen und adriatischen Meer (von mir bei Spalato und Almissa gefunden). 76. Pecten exasperatus Sowerby. Taf. 35. Fig. 3. Testa trigono-rotundata, solida, nitidula, subaequivalvis, aequilatera; auriculis grandibus, seabrosis, sinistris superne acute squamatis, valva sinistra convexa, costis 18 profuse serrato- seabrosis radiata, interstitiis suleiformibus scabrosis, fulva, olivaceo-maculata, albo-aspersa, costis quingue albicantioribus; valva dextra subplaniore, costis 17 profuse serrato-squamatis, omnibus similibus, pallidiore, olivaceo alboque aspersa, lateribus acute squamafis. Pecten exasperatus, Sowerhy Thes. Conch. Pecten 1. p. 54. t. 18. £. 183 — 186. — — Hanley Cat. of. rec. Biv. Shells p. 273. — — Reeve Conch. icon. Peceten ar. Dat II US A he 125 Muschel etwas dreieckig gerundet, solide, schwach glänzend, wenig ungleichschalig, gleichseitig; die Ohren gross, schräg gestrahlt, die Strah- len, besonders die vorderen, durch stumpf schuppenartige Vorsprünge rauh, der Oberrand des rechten mit scharfen aufrechten Schuppen besetzt. Die linke Schale ist gewölbt, mit 18 Rippen belegt, welche durch stumpfe schuppenartige, ziemlich dicht stehende Vorsprünge rauh erscheinen, die Zwischenräume sind furchenartig, ebenfalls durch Reihen von Schup- penkörnern rauh; der Grund ist gewöhnlich bräunlich gelbroth, oliven- bräunlich gewölkt. mit weissen Flecken bestreut, welche gewöhnlich auf fünf Rippen zahlreicher stehen, oder es sind diese Rippen fast ganz weiss, die übrigen zuweilen mit dunkelbraunen Flecken. Die rechte Schale ist weniger gewölbt, hat nur 17 mit Schuppen sägeartig besetzte Rippen, der Grund ist heller, mit olivenbraunen und weissen Flecken bestreut, die Seiten, die bei der linken Schale regelmässige Reihen scharfer Körner tragen, sind hier mit scharfen aufrechten Schüppchen besetzt. Höhe und Länge 1”. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: in Westindien (nicht das Mittelmeer, wie Sowerby und Hanley angeben). 33. Pecten opercularis Linne. Taf. 35. Fig. 4. Ein sehr schönes und grosses Exemplar dieser veränderlichen Art, welches besser als die früher gegebenen die Eigenthümlichkeiten und Schönheit derselben darzuthun geeignet ist. Dasselbe stammt aus dem Mittelmeere. 77. Peecten larvatus Reeve. Taf. 35. Fig, 5. Testa subtrigono-oyata, tenuis, subplano-compressa, nitidula, vix aequilatera, aequivalvis, valvis liris numerosis obtuse crenatis, lineisque dense radiatis; vivide aurantio-crocea, vel nigra miniaceo radiata, lineis perpaucis albis notata; auriculis valde inaequalibus, obliquis. Pecten larvatus, Reeve Conch. icon. Pecten nr. 158. t. 34. f. 158. 126 Muschel etwas dreieckig eiförmig, höher als lang, dünnwandig, durch- scheinend, sehr flach gewölbt, fast zusammengedrückt, nicht ganz gleich- seitig, gleichschalig, etwas glänzend, lebhaft orange in Safrangelb über- gehend, mit verloschenen weisslichen Wolkenflecken oder schwarz und orangegelb gestrahlt mit weissen Linien gemischt. Die Schalen tragen zahlreiche, schwach erhobene, etwas dreieckigkantige, dicht schwach ge- kerbte Reifchen; die Kerben entstehen durch die Gliederung der Reif- chen, der etwas erhobene Unterrand dieser &lieder oder Absätze um- schliesst die Basis des nächsten Absatzes auf die Weise wie die Hohl- ziegel über einander liegen ; zwischen den Reifchen liegen feine erhobene Streifen. Der Wirbel ist flach; die Ohren sehr ungleich, nach vorn schräg ansteigend, die Fläche schräg gestrablt; die Bucht des rechten kurz und rundlich. Die Innenseite ist heller gefärbt, mit wenig zahl- reichen vertieften Strahlen, nur am Rand stehen zahlreichere kurze Furchen, wodurch derselbe etwas gekerbt erscheint. Höhe 9°, Länge 8!|,. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: an den Philippinischen Inseln. 58. Pecten textilis Reeve. Taf. 35. Fig. 6. Vena. dieser schon, früher beschriebenen: Art tolgt hier ein in der Fär- bung; abweichendes, Exemplar aus meiner Sammlung. 78. Pecten argentatus Küster. Tat. 35. Fig. 7. Testa rotundato-trigona, solidula, opaca, minus convexa, aequilatera, aequivalvis; valva sinistra sublilissime eoncentrice striata, costis 7 rotumdatis, interstitiis latioribus, radiato-Iineatis; olivaceo-einerea: 'obschrius‘ zonata, fuseo:miaculata, albo-punctata, interdum strigis obliquis ak bidis; valva dektra eostis 7 ad: planiusculis, alba; intuspulchre' argenteo-alba, valva sinistra fascomarginata; auriculis: aequalihus, 127 Muschel unregelmässig gerundet dreieckig, etwas solide, kaum glän- zend, schwach gewölbt, gleichseitig und gleichschalig.. Die linke Schale ist sehr fein concentrisch gestreift, mit sieben gerundeten Rippen, die vier mittleren wohl doppelt so gross als die äusseren, die Zwischen- räume sind breiter als die Rippen, dicht mit feinen Strahlenlinien besetzt, in der Mitte des dritten, vierten und sechsten Zwischenraumes steht eine stärker erhobene Linie; der Grund ist olivengrau mit einigen dunkleren Zonen, kleinen braunen Flecken, die bei dem einen mir vorliegenden Exemplar weisslich gesäumt sind, bei demselben stehen auf den Rippen einige, auf den vordern nach hinterwärts in die Höhe gerichtete, auf den . hinteren Rippen in entgegengesetzter Richtung verlaufende weissliche, bräunlich gesäumte Streifen; die stärkeren Linien der Zwischenräume sind ebenfalls tiefbraun, die ganze Fläche ist mit zahlreichen weisslichen Punkten bestreut, welche in einer, die Oberfläche der Schale überkleideten Schicht der Schalensubstanz,. welche die dunklen Flecken und Striche durchblicken lässt, so eingesenkt sind, wie es bei Helix vermiculata und lactea mit den weissen Punkten der Fall ist. Die rechfe Schale ist weissgelblich, mit einigen bräunlichen Punkten am Wirbel, die 7 bis 8 Rippen sind flach, wie die schmäleren Zwischenräume schwach strahlig gestreift, die grösseren mit schwacher Mittelfurche. Die Ohren sind ziem- lich gross, gleich, die Bucht des rechten bogig abgestutzt dreieckig. Das Innere ist nach unten zu uneben, prächtig glänzend silberweiss, die linke Schale braun umsäumt, mit weissen kurzen Rippenstreifen, die wenig über den braunen Raum hinaufreichen. Höhe 16°, Länge 14'|. (Aus der k. Sammlung zu Bamberg.) Aufenthalt: unbekannt. 79. Pecten refulgens Reeve. Taf. 35. Fig. 8. Testa ovata, altiore quam longa, tenuiuscula, aequivalvis, aequilatera, liris numerosis tenuibus multisguamosis undique nitide 'radiata, aurantio-miniata, purpurascente albo-marginato arcuatim strigata; auriculis parviusculis, valde inaequalibus. Pecten refulgens, Reeve Conch. icon. Pecten nr. 156. t. 33, f. 156. 128 Muschel eiförmig, ‚höher als breit, ziemlich dünnwandig, gleichschalig und gleichseitig, sanft gewölbt, gegen unten verflacht, mit zahlreichen feinen, mit vielen Schüppchen besetzten Reifchen gestrahlt, die, etwas über den Rand vorstehend, denselben gekerbt erscheinen lassen. Die Ohren sind sehr ungleich, das hintere fast nur als stumpfe Ecke er- scheinend, das vordere schräg und etwas rauh gestrahlt, der Rand des rechten rauh beschuppt. Die Farbe ist ein helles Mennigroth mit schwa- chen weissgesäumten bogigen Purpurstreifen, die Wirbel etwas weisslich. Die Innenseite glänzend, röthlich weiss gewölkt, fein vertieft strahlig gestreift. Höhe 8, Länge 6'|,‘. (Aus meiner Sammlung.) Aufenthalt: unbekannt. S0. Peecten histrionicus Gmelin. Taf. 35. Fig. 9. Testa trigono-ovata, flabelliformis, solidula, aequilatera, inaequivalvis, valva sinistra plana, dextra convexiore, ambabus costis duodecim laevibus. obtuse rotundatis, lateribus serratis radiatis; alba, valva sinistra maculis nigris et roseis irregulariter tesselata; valva dextra vix carneo maeulata; auriceulis inaequalibus. Ostrea histrionica, Gmelin p. 3326. ur. 49. De _ Schröter Einl. 3 'p. 325. ar. 8. Pecten histrionieus, Lamarck Anim. s. Vert. 2. ed.7, p. 141. nr. 32. — — Sowerby Thes Conch, Peeten f. 240. — _ Reeve Conch. syst. t. 114. f. 1. — _ Hanley Cat. of. rec. Biv. Shells p. 277. _ —_ Reeve Couch. icon. Peeten nr. 130. t. 29. f; 130. Muschel dreieckig eiförmig, fast fächerförmig, etwas solide, schwach glänzend, gleichseitig, durch die flache linke Schale ungleichschalig, die rechte schwach gcwölbt, beide mit zwölf in der Mitte breiten, aussen schmalen, flach gerundeten, glatten, nur an beiden Seiten elwas sägeartig gezähnelten Rippen, weissgelb, die linke Schale mit schwarzen und rosen- rothen Flecken geziert, die vorderste Rippe hat rothe, dann folgen zwei schwarzgefleckte Rippen, die nächsten sechs sind abwechselnd schwarz oder roth gezeichnet, dann wieder zwei schwarzgefleckte neben einander, dann schliesst eine Rippe mit rothen Flecken. Die rechte Schale ist öfters einfarbig, höchstens mit vereinzelten rosenrothen Flecken geziert. Die 129 Ohren sind ungleich, die vorderen erheblich grösser, leicht gerippt, unten ausge- buchtet, die hinteren fast rechtwinklig dreieckig. Aufenthalt im indischen Ocean; Ceylon, Singapore (Cuming). Anmerkung. Bis hierher hat Küster die Gattung Pecten geführt, leider aher weder Manuskript noch weitere Zeichnungen hinterlassen. Von hier ab bin ich also für die Fort- setzung verantwortlich. Zum früheren Text nöthig gewordene Nachträge werde ich am Ende der Monographie geben. Schwanheim, Ende 1885. Dr. W. Kobelt. 81. Pecten tigris Lamarck, Taf. 35. Fig. 10. Concha subaequivalvis oblique subtrigona, parum convexa, intus valide costata; auri- culis inaequalibus, sulcatis, posticis parvis, antieis acutangulatis; costis 9—11, sulcatis, sub- angulatis, lateralibus parum prominentibus; interstitiis latis, sulcatis, subscabrosis. Color albidus, superne lutescens fusco vel spadiceo maculatus et fulguratus, intus luteus, cardine nigro, macula rosea ad basin auriculae anticae in valva dextra. Alt. 48, lat. 40 Mm. Pecten tigris Lamarck Animaux sans vert&bres ed. Deshayes vol. 7 p. 141. — — Sowerby Thesaurus Conchyl. vol. I p. 68 pl. 14 fig. 96. 97. — — Philippi Abbildungen vol. 3 p. 101 tab. 1 fig. 6. —_ — Issel Malacol. mar rosso p. 103. Muschel fast gleichschalig, ungleichseitig, schief dreieckig, wenig gewölbt, die rechte Schale etwas convexer, als die linke, auch die Innenseite stark gerippt; die Oehrchen sind gefurcht, ungleich, die hinteren klein, die vorderen grösser und spitz- winklig; man zählt 9—11 Radialrippen, von denen die äusseren wenig deutlich sind ; die mittleren sind fast kantig und stark gefurcht; die beiden Zwischenräume sind ebenfalls radiär gefurcht und leichischuppig. Die Farbe ist weisslich, nach den VI. 2. 17 130 Wirbeln hin gelblich, mit bräunlichen Flecken uud Zickzackzeichnungen, auf der Innenseite gelb, nach dem Schloss hin braun bis schwarz; an der Basis !des vorderen Oehrchens der rechten Klappe steht ein rosenfarbener Fleck. Aufenthalt: Lamarck gibt nur vermuthungsweise den indischen Ocean an; Cuming hat sie au der philippinischen Insel Masbate gefunden, Issel nennt sie aus dem rothen Meer. 82. Pecten distortus da Costa, Taf. 36. Fig. 1-8. Küster hat die unregelmässige (Hinnites-) Form des Pecten pusio als eigene Art festgehalten, ich kann sie mit Weinkauff nicht als solche anerkennen. Die Synonymie wäre folgende: Pecten distortus da Costa British Conchol. p. 148 tab. 10 fig. 3—6. — — Montagu Testac. Britann. p. 148. Ostrea sinuosa Gmelin Systema nat. ed. XIII. p. 3319. Pecten sinuosus Lamarck Anim. sans vert. ed. II vol. 7 p. 148. Hinnites sinuosus Sowerby Thesaurus Conch. p. 79 t. 20 fig. 1—3. — — Petit Catalog in Journ. Conch. II p. 390. _ —_ Chenu Manuel II p. 187 fig. 947. _ spinosus Brown Ill. Conch. p. 73 t. 24 fig. 8. — Isabellae Brown ibid. p. 132. Pecten pusio var. Donovan Brit. Shells I tab. 34. _ _ _ — Jeffreys British Conchol. II p. 51. —_ — Weinkauff Mittelmeerconch. I p. 246. Diese Varietät gleicht in der Skulptur vollkommen dem oben beschriebenen Pecten pusio, ist aber mehr oder weniger unregelmässig gebogen, je nach der Un- terlage, auf welcher sie festgewachsen ist oder dem Kaum, in welchen sie einge- zwängt war. In den südlicheren Theilen des Verbreitungsgebieles kommt vorwiegend die freilebende Form vor, welche entweder im losen Sande eingegraben lebt, oder mit einem Byssus, den sie aber jederzeit ablösen kann, an Steinen und Pflanzen befestigt ist; weiter nördlich dagegen ist sie meist auf anderen Muscheln aufgewachsen und darum unreglmässig gebogen und häufig auffallend schmal und lang. Das Verbreitungsgebiet der Art reicht südlich bis nach Madeira und den Canaren nördlich bis England und dem südlichen Norwegen. 131 (74). Pecten glaber Linne var. Taf. 36. Fig. 4. 5. Noch eine Form dieser vielgestaltigen Art, anscheinend der var. D. (proteus) bei Martens Mal. Bl. vol. 4 angehörend. Mangels der Originale kann ich darüber nichts Genaueres sagen. 83. Pecten madreporarum Pelit, Taf. 36. Fig. 6. Concha parva, oblique ovata, compressa, irregularis, radiatim striata, auriculis inae- qualibus, antieis magnis, postieis parvis; costis 7 obsoletis distantibus; colore albo, nigro maculato. — Sow. Long. 18, lat. 15 Mm. Pecten madreporarum Petit ubi? — — Sowerby Thesaurus conchyl. vol. I p. 68 Taf. 14 Fig. 70. Muschel klein, schief eiförmig, zusammengedrückt, unregelmässig, radial gestreift und mit sieben wenig deutlichen ziemlich weitläufig stehenden Radialrippen sculptirt; die Oehrchen sind ungleich, die vorderen gross, die hinteren klein. Unsere Ab- . bildung zeigt die Skulptur völlig unrichtig, ich werde später eine bessere geben. Die Färbung ist weisslich mit kleinen schwarzen, in eine Zone nahe den Wirbeln geordneten Flecken. Aufenthalt im rothen Meer (Sow). Issel nennt ihn nicht von da. 84, Pecten Philippii Recluz, Taf. 36. Fig. 8. Concha rotundata, subaequivalvis, turgida, solidula, auriculis valde inaequalibus, costis radiantibus latis longitudinaliter striatis vel costellatis 20-22 sculpta, interstitiis profundis, angustis, transversim pulcherrime squamoso-lamellatis, rarius costis quoque lamellosis. Auricula anterior parva, costellata, obliqua,; posterior margine crenata, costis 5 radiantibus lamellosis sculpta, sinulo byssali angusto. Color pervariabilis, plerumque 17* 132 albidus, rufo fuscogue maculatus, interdum rufo-violaceus, maculis albis; latus internum album, rosaceum vel violascescens. Long. 22, lat. 23 Mm. Peeten gibb us Philippi Enum. Moll. Sieiliae I p. 83 II p. 57 nec Lam. _ — Weinkauff in Journal de Conchyl. X p. 330. — Philippii Recluz*) in Journal de Conchyl. vol. IV p. 52 t. 2 fig. 15. — — Weinkauff Mittelmeerconchyl. I p. 251. _ — Aradas et Benoit Conch. viv. mediterr. p. 95 Nr. 217. — — _ Monterosato Nuova Rivista p. 8 Nr. 26. — commutatus Monterosato Enumeraz. e Sinonim. p. 4. Muschel gerundel, kaum breiter als hoch, fast gleichschalig, ziemlich aufgetrieben, festschalig, mit sehr ungleichen Ohren; die Sculptur besteht aus breiten, dichtstehen- den Radiärrippen, die durch 2—3 Furchen in Rippchen getheilt sind; man zählt 20—22 auf einer Schale; die Zwischenräume sind eng, tief und durch präcklige schuppenartige Querlamellen seulplirt, welche an beiden Enden stärker und höher sind, als in der Mitte, so dass die Zwischenräume zweitheilig erscheinen, doch nie gerippt, wie auf unserer Abbildung. Bei einem meiner Exemplare ist die Schuppen- skulptur auch auf der Höhe der Rippen sehr schön entwickelt. Die vorderen Ohren sind klein, stumpfwinklig, nur schwach skulptirt, die hinteren sind nicht länger, aber breiter, mit starken schuppigen Leisten, der Oberrand fein gezähnelt, unlen ein schmaler, tiefer Byssusausschnitt. Die Färbung ist sehr mannigfach, meist weisslich mit rothen oder braunen, zu unregelmässigen Querbinden angeordneten Flecken, mitunter auch tief violettroth mit weissen Flecken, die Zeichnung meistens auf beiden Klappen verschieden. Auch die Innenseite ist bei meinen Exemplaren bald weiss, bald röthlich, bald violett, die Randzähne sind stark ausgeprägt. _ Aufenthalt im Mittelmeer, allenthalben ziemlich selten. 85. Pecten Vanvincgii Bernardi. Taf. 36. Fig. 9. P. testa suborbieularis, aequivalvis, aequilateralis, alba, undeeimcostata; costis ele- *) Testa subaeguivalvi, rotundata, utringque convexa, radiis 17—28, fusco-roseo maeulatis, sulcatis, transversim crebre striato-cancellatis; interstitiis linea elevata ac crenulata notatis; auricu- lis parvis, valde inaequalibus. — Var. Testa radiis laevigatis, interstitiis crebre striatis. 133 vatissimis, rotundatis, superne roseo-purpureis, lineis interpositis 1—2—3, striis transversis decussantibus; margine crenato; valva inferiore alba. — Bernardi. Long. et lat. 36 Mm. Pecten Vanvincegii Bernardi Journal de Conchyliol. vol. 3 p. 167 pl. 8 fig. 1. 2. Muschel fast kreisrund, gleichseitig und gleichschalig, die obere Schale leicht rosa, die untere weiss, beide mit je 11 stark vorspringenden Radialrippen skulptirt, deren tiefe Zwischenräume drei erhabenen Längslinien und zahlreiche feine concen- irische Streifen, welche eine hübsche Gilterung hervorbringen, zeigen; die Rippen sind obenher schön purpurroth; der Rand ist scharf und gezähnelt. Aufenthalt: unbekannt. Petit bemerkt, dass die Figur im Journal de Conchyliologie, von welcher die unsrige eine sehr miltelmässige Copie zu sein scheint, wahrscheinlich nach einen arg gerollten Exemplar gefertigt sei und die Art in gut erhaltenem Zustand wohl Schuppen habe, wie Pecten pallium. (67). Pecten crassicostatus Sow, var. Taf. 37. Fig. 1. Ich kopire hier die prächtige oragenfarbene Varietät dieser schönen Art, welche Dunker Index Mollusc. maris Japon. tab. 13 fig. 28 abbildet. Sie hat 24 Rippen, welche mil breiten, dünnen, aufrechten Schuppen skulptirt sind, die Zwischenräume sind bis auf einige feine Schüppchen glatt. Pecten crassicoslatus ist in seiner Färbung äusserst veränderlich, bald einfarbig in allen Zwischenstufen zwischen fleischfarben, purpurn und orange, bald in ver- schiedener Weise purpurn oder livid gefleckt. Sein Verbreitungsgebiet scheint auf die ostasialischen Gewässer beschränkt zu sein. 86. Pecten pertenuis Dunker. Taf. 37. Fig. 2 u.3. Testa ovata, pertenuis, flabelliformis, subdiaphana, sericea, compressa, paene aequi- valvis, radiatim plicata costulisqgue inaequalibus, numerosis instructa; interstitia costarum 134 rugoso-granosa; color externus fusco-luteus albidoque variegatus; auriculae valde,inaequales, striatae; auricula valvae dextrae late sinuata, sinus inferne denticulis nonnullis signatus; latus conchae internum suleis inaequalibus, costulis plieisque externis respondentibusY in- signe, caeterum nitidum et laevigatum; valva dextra interne lutea,fsuperne alba, valva ‘sini- stra colore vividiore tineta; fovea ligamenti parva. — Dkr. Long. 38, lat. 32, crass. 11 Mm. Pecten pertenuis Dunker in Journal de Conchyliologie 1879. XXVIL p. 215 t. 9 fig. 3. Muschel oval, fächerförmig, sehr dünnschalig, fast durchscheinend, seidenglän- zend, zusammengedrückt, fast gleichschalig, radiär gefaltet mit etwa 10 flachen Falten, die nach den Seiten hin undeutlicher werden, und mit zahlreichen feinen Rippeben skulplirt; die Zwischenräume der Rippen sind sehr hübsch rauh gekörnelt, die Färbung ist braungelb mit weisser Zeichnung, die indess nicht sehr hervortritt. Die Ohren sind sehr ungleich; sie sind mit Rippen und Streifen skulptirt; das Ohr der rechten Klappe ist breit ausgebuchtet und die Bucht mit einigen Zähnchen am unleren Ende versehen. Die Innenseite ist glatt und glänzend, lässt aber die äussere Skulptur durchscheinen; die rechte Schale ist innen gelb, obenher weiss, die linke ist lebhafter gefärbt. Vaterland unbekannt, Abbildung und Beschreibung nach Dunker |. c. 87, Pecten laetus Gould, Taf. 47. Fig. 4.5. Concha rotundato-ovata, convexiuscula, squamato-costata, vivide rufa, plerumque albo nebulosa, praesertim ad umbones; auriculae inaequales, antica minor, fere rectangularis, posterior fere duplo longior, acutangularis, costis numerosis radiantibus spinulosis sculpta, area interna tantum laevi, extremitate arcuata, sinu byssali magno. Sculptura pervariabilis, costis numerosis radiantibus 10—14 in valvula sinistra, 11—27 in dextra, laminas erectas fornicatas gerentibus, costulae minores muriculatae interpositsee 3—9. Latus internum valvulae integrae rufescens, valvulae alterae album. Long. ad 76, lat. ad 79 Mm. 135 Peeten laetus Gould*) Otia p. 177 (nec. P. laetus ibid. p. 95 = Dieffen- bachi Gray). — —_ Lischke Japan. Meeresmoll. I p. 169 t. 12 fig. 67. II p. 157. _ = Dunker Index Moll. maris japon. p. 241. Muschel rundlich, wenig breiter als hoch, ziemlich gewölbt, festschalig, prächtig mit geschuppten Rippen skulptirt, lebhaft rosenroth, ziegelroth oder rothbraun mit dunkleren Ringen und wenig auffallenden, an den Wirbeln besonders deutlichen weiss- lichen dunkelgewölkten Flecken gezeichnet. Die Oehrchen sind sehr ungleich; das vordere bildet ein kleines rechtwinkliges Dreieck, das hintere ist ungefähr doppelt so gross, durch den Sinus tief ausgeschnilten, spitzwinklig, mit Ausnahme einer glatten Area, welche unmittelbar vom Sinus ausgeht, mit zahlreichen, stacheligen Radialrippen beselzt. Die Skulptur ist äusserst veränderlich, immer aber aus starken unregelmässigen Rippen bestehend, welche aufgerichtete schuppenförmige Lamellen in unregelmässiger Vertheilung Iragen und zwischen welche sich schwächere ge- stachelte Leisten (3—9) einschieben. Auf der linken Schale schwankt die Zahl der stärkeren Rippen von 10—14, auf der rechten von 11—27, aber sie ist nicht mit Sicherheit zu bestimmen, da die Stärke äusserst wechselnd ist. Auch ihre Stellung ist kaum bei zwei Exemplaren gleich. Die Innenseite ist bei der einen Schale röth- lich, bei der anderen heller, fast weiss. Aufenthalt: in Japan, Hakodade (Stimpson). Jedo, Nagasaki (Lischke). Ab- bildung und Beschreibung nach Lischke. Gould hat zwei Pecten unter dem Namen laetus beschrieben, eine von Neusee- land und eine von Japan; da aber die erslere allem Anschein nach mit Pecten Dieffenbachi Gray zusammenfällt, kann der Name für die japanische Art bestehen bleiben. Lischke macht darauf aufmerksam, dass Pecten hericius Gould von der amerikanischen Westküste nahe verwandt sei; er scheint der Vertreter des Typus dort zu sein, wie wir das bei so vielen Arten beobachten, welche an beiden Seiten *) T. rotundato-ovata, convexiuscula, vivide rufa; aurieula parva fere rectangulari; auricula altera duplo longiori, acutangulari, extremitate arcuata; sinu byssali magno; valvae integrae costis 10—12 majoribus laminas erectas fornicatas gerentibus, 3—4 minoribus squamigeris, costis muriculatis interpositis; auriculis (nisi area ad sinum tendente) radiis numerosis spinulosis munitis; cavositas valvae integrae rubricata, valvulae alterae pallidior, fere alba. — Gould. 136 des nördlichen stillen Oceans durch nah verwandte aber nicht identische Formen repräsentirt werden. 88. Pecten quadriliratus Lischke. Taf. 37. Fig. 6. 7. Testa parva, trigono-ovata, solidiuscula, paene aequilatera, plano-convexa, plicata radiatimque lirata, inter liras minutissime squamosa; plicae undeeim, in utraque valva ab initio simplices, tum sulco bipartitae, postremo quadriliratae; valva sinistra subnodosa, griseo-purpurea, zonis albidis signata, in interstitiis trilirata; valva dextra albida, colore pallide purpureo maculata, in interstitiis uni-vel bilirata; auriculae valde impares, costis inaequalibus rugosis et subnodosis instructae. — Lischke. Alt. 27, long. 21 Mm. Pecten quadriliratus Lischke Japan. Meeres - Mollusken vol. II p. 158 tab. 9 fig. 5. 6. — _ Lischke Malakozool. Blätter vol. 17 p. 29. — — Dunker Index Moll. Maris japon. p. 240. Muschel klein, dreieckig eiförmig, ziemlich fesischalig, sehr wenig ungleich- seitig, der Vorderrand bis zur Mitte schräg abfallend und dann zurücktretend, der Hinterrand zuerst steil abfallend und dann gerundet ein wenig heraustretend. Die linke Schale ist flach convex, die rechte noch etwas flacher. Die Skulptur besteht aus 11 stärkeren Falten und feinen Leistchen. Die Falten sind etwa so breit wie ihre Zwischenräume, ziemlich hoch und zu beiden Seiten steil abfallend; sie sind an ihrem Ursprung einfach, werden aber bald durch eine tiefe Furche getheilt und all- mählig treten noch eine auf jeder Seite dazu, so dass vier Leistchen entstehen, von denen die äusseren an der Kante stehen; in den Zwischenräumen verlaufen auf der linken Schale je 3, auf der rechten 1—2 Leistichen. Die Räume zwischen den Leistchen sind mit äusserst feinen concentrischen Leisten oder Schüppchen erfüllt, Die Falten der rechten Schale sind etwas kantiger und die Zwischenräume etwas tiefer, als die der linken Schale; in dieser sieht man leichte Anschwellungen der Falten oberhalb zweier Wachsihumsabsätze und eine dritte am Rande. Die Ohren sind sehr ungleich, die hinteren viel kleiner, als die vorderen. Die Färbung ist bei der linken Schale grauviolett mit weisslichen Ringen, bei der rechten weisslich mit blass violetten Flecken. Se re 137 Aufenthalt an Japan. Abbildung und Beschreibung nach Lischke. Lischke vergleicht diese Art mit P. Janus Montrouzier von Neucaledonien, mit der sie allerdings in Sculptur und Färbung manche Aehnlichkeit hat. Doch ist die neucaledonische Art viel grösser, minder schmal und flach, gleichseitig, mit gleichen Ohren und nur 9—10 Falten. (43). Pecten laqueatus Sow.. Taf. 38. Fig. 1. Diese Art ist sowohl bei Sowerby und Reeve, ats auch oben Taf. 20 Fig. 3 nach ganz jungen Exemplaren abgebildet worden und copire ich darum hier noch eine der trefflichen Abbildungen, welche Lischke (Japanische Meeres-Conchylien vol. I t. 12 fig. 1. 2) gegeben hat. Die Dimensionen sind: Long. 138, alt. 118 Mm., doch scheint solche Grösse nur ansnahmsweise erreicht zu werden, Pecten Antonii Philippi Abbild. vol. 1 1. 1 fig. 1 ist, wie Lischke richlig be- merkt, mit unserer Art identisch, aber zwei Jahre jünger. Die Art scheint Japan eigenthümlich. Sowerby’s Angabe, dass sie von Nord- wesi-Amerika stamme, wird von Carpenter wicht bestätigt, ist aber durchaus nicht unwahrscheinlich. — Reeve nennt Californien ohne Angabe eines Gewährsmannes. 89, Pecten puncticulatus Dunker, Taf. 38. Fig. 2. 3. Testa tenuicula, aequilatera, valde inaequivalvis; valva sinistra concava immersa costis 12—14 angustis rotundatis radiata, concentrice obsoleteque striata, rosea, umbonem versus alba, punctis subtilibus densis albis et rufis undique aspersa, lineisque angulatis albis et rufis pieta; valva dextra valde profunda, costis latis fornicatis obsolete striatis costarum interstitiis valvae alterius respondentibus instructa, rosea, albo- et rufo-punctata et marmorata; auriculae magnae aequales obsolete striatae; latus internum album rufo- marginatum. — Dkr. Pecten punceticulatus Dunker in Malacozool. Blätter vol. 24 p. 71. Vola puneticulata Dunker Index Molluscor. Maris japon. p. 244 taf. 11 fig. 10. 11. VI. 2. 18 138 Muschel dünnschalig, last gleichseitig aber sehr ungleichschalig; die linke Schale ist concav, deckelarlig in die rechte eingesenkt, mit 12—14 radial verlaufenden, schmalen, gerundeten Rippen skulplirt und undeutlich fein und dicht gestreift, rosa, gegen den Nabel hin weiss, mit feinen dichistehenden weissen und rothen Punkten und mit weissen und rolhen Zickzacklinien gezeichnet; die rechte Schale ist sehr hoch gewölbt, mit breiten undeutlich gestreiften Rippen, welche den Zwischenräumen der anderen Klappe entsprechen; sie ist ähnlich gezeichnet, wie die linke, doch ohne die Zickzacklinien. Die Ohren sind gross, ziemlich gleich, undeutlich gestreift; die Innenseite ist weiss mil rolhem Rand. Aufenthalt: an Japan, wo sie von den Eingeborenen Hana-ita-ya genannt wird; Abbild.ng und Beschreibung nach Dunker. Ob ausgewachsen ? Diese Art ist mit P. sinensis Sow. s. excavalus Ant. am nächsten verwandt, unterscheidet sich aber durch die gerundelen Rippen der Oberschale und die Zeichnung. 90, Pecten vesiculosus Dunker. Taf. 38. Fig. 4. Testa solidula paulum obligqua inaequivalvis, costis radiantibus 16 aequalibus rotun- datis obsolete striatis paene laevibus, utrinque lamellatis, interstitiis tenerrime striatis trans- versimque cancellatis instructa; auriculae valde impares acute costatae, ad marginem utrin- que plicatum subserratae; color externus rubescens vel albus et rubro variegatus, internus albus et roseus. — Dkr. Long. 16—27, lat. 16—28, crass: 9 Mm. Pecten vesiculosus Dunker Malacozool. Blätter vol. 24 pag. 72. — — Index Molluscor. Maris japon. p. 241 tab. 11 fie. 1. Gehäuse klein, ziemlich festschalig, etwas schräg, ungleichschalig, röthlich oder weisslich mit rother Scheckung;; die Skulptur besteht aus 16 ziemlich gleichen ge- rundelen glalten oder obsolet gestreiften Rippen, welche an beiden Seiten mit Lamellen versehen sind, welche mitunter zusammen verschmelzen und so hohle Bläs- chen bilden; die Zwischenräume sind durch feine Linien und Querreifchen gegittert. Die Ohren sind sehr ungleich, scharf gerippt, am Rande beiderseits gefaltet und etwas gezähnelt. Die Innenseite ist weiss und rosa. Aufenthalt an Japan. Die Abbildnng nach Dunker. 139 Dunker vergleicht diese Art zunächst mit P. Tissoti Bernardi, doch ist dieser gleichseitig und hat zahlreichere Rippen. 91, Pecten irregularis Sowerby. Daf.38. Bio 5. 6. Concha oblique ovata, irregularis, subaequivalvis; auriculis inaequalibus, scabroso- sulcatis, postieis parvis, obtusis; antieis magnis, acutis; costis numerosis, parvis, scabris, subangulatis; colore miniaceo, radiis septem albo purpureoque maculatis; umbonibus albis, purpureo rubroque maculatis; variat purpureo nigroque maculata. — Sow. Long. 30, lat. 11 Mm. Pecten irregularis Sowerby Thesaurus Conchyl. vol. I p. 69 tab. 13 fig. 51. 52 (nee. Küster Conch. Cab. tab. 19 fig. 4). — — Lischke Japan. Meeresmoll. vol. I p. 170. —_ _ Dunker Index Moll. mar. japan. p. 240 tab. 11 fig. 2.15. Küster hat, wie Lischke ]. c. ganz richtig bemerkt, eine Varietät vonP. ornatus Lam. als irregularis Sow. abgebilde. Wir geben darum bier noch einmal die Originaldiagnose und kopiren die beiden schönen Figuren Dunker’s, welche die Art richtig darstellen. 96. Pecten yessoesis Jay. Taf. 38. Fig. 7. Taf. 39. Fig. 1. Testa maxima solida orbicularis inaequivalvis, costis radiantibus 22 crassis rotundatis striisque inerementi concentrieis marginem inferiorem versus subimbricatis instructa; inter- stitia valvae superioris parum convexae costis latiora, apicem versus granulis seriatim ordinatis signata; costae valvae dextrae convexioris latiores, fere omnes aequidistantes; auriculae magnae, in valya sinistra paene aequales, in dextra inaequales, auricula antica subtus emarginata; color utriusque valvae externus dispar, sinistrae vivide purpureus al- boque variegatus, dextrae albus et pallide rubellus; valvarum pagina interna prorsus alba, fovea ligamenti pro magnitudine et vastitate valvarum parva; impressio muscularis magna, subelliptica. — Dunker. Alt. 150 Mm. (ad 180 Mm. invenitur). Pecten yessoönsis Jay Japan. Expedit. Shells p. 293 tab. 3 fig. 3. 4. tab. 4 fig. 1. 2. e 18* 140 Pecten yessoönsis Dunker Novitates Concholog. p. 61 tab. 21. — _ Lischke Japan. Meeresmoll. I p. 165 t. 10 fig 3. 4. II t. 13. —_ _ Dunker Index Moll. maris Japon. p. 240. _ _ Schrenck Moll. Amurland p. 484 t. 20 fig. 1—4. — Brandtii Schrenck Bull. Acad. Petersb. IV. p. 411. Muschel sehr gross, fast rein kreisrund, ungleichschalig, die rechte Schale stärker gewölbt, als die linke, jede mit 22 starken gerundelen Radialrippen und feinen concentrischen Anwachsstreifen, welche nach dem Rande hin schuppig werden, skulptirt. Die Zwischenrippenräume der flacheren linken Schale sind breiter als die Rippen und nach dem Wirbel hin mit in Reihen geordneten Körnern besetzt; die Rippen der rechten Schale sind breiter und alle ziemlich gleichweit von einander entfernt; die schmäleren Zwischenräume zeigen keine Körnerreihen. Die Ohren sind gross, an der linken Schale beinahe gleich, an der rechten ungleich, der vordere unten für den Byssus ausgeschnitten. Die linke Schale ist sehr lebhaft gefärbt, fast purpurroth, hin und wieder, namentlich auf einigen Rippen, ins weissliche übergehend, die rechte Schale zeig! auf weissem Grunde eine blass rölhlich braune concentrische Zeichnung, die auf den Rippen stärker hervortritt. Die Innenseite ist weiss. Die Band-_ grube ist im Verhältniss zur Schale auffallend klein, der Muskeleindruck gross, ziem- lich elliptisch. Aufenthalt: an Japan; Abbildung und Beschreibung nach Lischke. 93. Pecten Kuhnholtzi Bernardi, Tat. 40. Fig. 1. Testa rotundata, subaequilatera et subaequivalvis, radiatim costata, costis eireiter 22 convexis, rotundatis; interstitiis dense, eleganter et transversim striatis; auriculis vix costatis, striatis, aequalibus; valvae infernae area externa albo et rufo alternatim radiata; valvae supernae area externa omnino alba; latus internum valvarum rufo-maculatum, for- titer costatum, costis elevatis, longitudinaliter canaliculatis, ad margines dentiformibus; dentibus 2 validis ad basin auricularum munitis. — Bernardi. Alt. 65, diam. 72 Mm. Pecten Kuhnholtzi Bernardi Journal de Conchyliologie vol. VIII. 1860. p. 378 pl. 13 fig. 1. 141 Muschel ziemlich kreisrund, wenig breiter als hoch, fast gleichseilig und gleich- schalig, mit etwa 22 gerundeten Radialrippen skulptirt, die Zwischenräume fein quer- gestreift. (Nach der Zeichnung erstreckt sich diese Streifung nach dem Rande hin auch über die Rippen). Die Ohren sind nahezu gleich, nicht gerippt, nur gestreift. Die untere Schale ist abwechselnd weiss und roth gestrahlt, die obere einfarbig weiss; die Innenseite ist mit starken, rinnenförmig ausgehöhlten, am Rand zahnförmig abbrechenden Rippen skulplirt, welche den Zwischenräumen der Aussenseite ent- sprechen; sie ist rolh gefleckt. An jeder Seite steht an der Basis des Ochrchens ein starker Höcker. Aufenthalt: an Neucaledonien, die Abbildung und Beschreibung nach Ber- nardi |. c. 94, Pecten multisquamatus Dunker. Taf. 40. Fig. 2. Testa ovata, tenuis, paullo pellucida, valde compressa, obliqua, inaequivalvis, striis costulisque ab apice radiantibus numerosissimis eleganter confertimque imbricatis instructa, varie picta, pallide fulva fusco purpureoque variegata, ad apicem citrina, valva dextra interdum tota eitrina; valva sinistra dextra paululum convexior; auriculae valde inaequales, striatae, auricula valvae dextrae major pro bysso emittendo late sinuata; sinus inferne denticulatus; latus conchae internum suleis pluribus costulis externis respondentibus insigne, ceterum laevigatum, nitidum, pallide purpureum, albo. luteoque variegatum; margo tenuiter sulcatus; fovea ligamenti parva. — Dunker. Alt. 64, lat. 58, crass. 11 Mm. Pecten multisgquamatus Dunker Novitates Conchol. p. 67 tab. 24 fig. 1—3. Muschel oval, dünnschalig, elwas durchscheinend, sehr zusammengedrückt, elwas schief, ungleichschalig, mit zahlreichen stärkeren und schwächeren elegant und dicht geschuppten Radialrippen skulptirt, verschieden gefärbt, bald blass bräunlich und braun und purpurn gescheckt, die rechte Klappe mitunter einfarbig ceitronengelb, sonst nur der Apex beider Klappen so gefärbt. Die linke Klappe ist etwas slärker gewölbt, als die rechte. Die Ohren sind sehr ungleich, gestreift, das grössere Ohr der rechten Schale mit tiefem Byssusausschnilt, der unten gezähnelt ist. Die Innenseite lässt einige den äusseren Rippen entsprechende Furchen erkennen, im übrigen ist sie 142 glatt, glänzend, blass purpurfarben, weiss und gelblich gescheckt; der Rand ist schwach gefurcht; Bandgrube klein, Aufenthalt: im Antillenmeer, bei Hayana von Gundlach entdeckt; Abbildung und Beschreibung nach Dunker |. c. 95, Pecten Swiftii Bernardi. Taf. 40. Fig. 3. | Testa maxima, elongata, utrinque convexa, solidiuscula, nitida, subaequilatera, aequi- valvis; valva superior costis nodosis, quarum 5 majoribus, munita, nodis concentrice dis- positis; interstitiis longitudinaliter radiatis, minutissime granulatis,; vestigia incrementi 5 gradatim disposita ; valva inferior regulariter radiatim sulcata, vix nodosa; auriculae valde inaequales, radiatim costatae, sinu byssali parum conspieuo. Valva superior rufescens, api- cem versus violacea, inferior alba, hie illie roseo tincta. Long. 105, lat. 90 Mm. Pecten Swiftii Bernardi in Journal de Conchyliologie VII 1858 p. 90 pl. 1 pl. 2 fie. 1. = — Schrenck Moll. Amurland p. 487 t. 21 fig. 1—3. — — Dunker Index Moll. Mar. Japon. p. 242. Muschel gross, länger als breit, beiderseits gewölbt, ziemlich festschalig, !fast gleichseitig, gleichschalig. Die Oberschale ist mit knotigen Rippen skulplirt, von denen besonders fünf hervortreten; die Knoten sind concentrisch angeordnet; Zwi- schenräume wie Rippen zeigen Längsfurchen, welche gleichmässig angeordnet und fein gekörnelt sind; die Wachsthumsabsälze sind deutlich, meist fünf an der Zahl. Die Unterschale ist regelmässig radiär gefurcht, mil breiteren, flachen Rippen ohne Knoten. Die Ohren sind sehr ungleich, auf der Oberseite mit knotigen Rippen, der Ausschnitt ist wenig auffallend. Die Färbung der oberen Schale ist röthlich, nach dem Wirbel hin violett, die der Unterschale weisslich, hier und da mit rosa Zeich- nung. Aufenthalt: an der Westküste des Amurlandes und den Kurilen. Ihr Vor- kommen an Nordjapan ist noch nicht mit Sicherbeit nachgewiesen. Nach Schrenck ist sie nicht selten. — Die Abbildung Copie aus dem Journal de Conchyliologie. 143 96, Pecten antillarum Recluz, Taf. 40. Fig. 4. „Pecten testa parva, convexo-depressa, aequivalvi, parum inaequilatera, regulariter pectinata, radiis 10—11 superne laevigatis, basi tenue striatis, externe colore varia, interne virescente;, auriculis subaequalibus, antica breviore.“ — Recluz. Peeten antillarum Recluz in Journal de Conchyliologie vol. 4 p. 153 pl. 5 110 Ile Muschel bei jungen Exemplaren gerundet, bei älteren mehr oval, gleichschalig, beinahe gleichseilig, nur wenig gewölbt, mit 10—11 Radialrippen skulptirt', welche fast in ihrer ganzen Ausdehnung glatt, nur gegen den Rand hin gestreift sind; in den Zwischenräumen verlaufen ein oder zwei Leistchen. Die Grundfärbung ist grün- lich, sowohl aussen wie innen; die obere Schale ist mit dunklem Braungrünn ge- wölkt, die untere ist heller mit schwächeren Wolken und weisslichen Flecken; doch kommen auch abweichende Zeichnungen vor. Die Ohren sind ungleich, das hintere ist grösser; sie sind mit feinen Radialrippen skulptirt, Aufenthalt: auf Korallen an der westindischen Insel Guadeloupe. Die Ab- bildung nach Recluz kopirt. 97, Pecten Tissotii Bernardi, Taf. 40. Fig. 5. Testa ovata, supra convexa, rubra et zonis tribus pallidioribus concentricis ornata; costis radiantibus 21 rotundis fere angulatis, utringue costula angusta munitis; lamellis concentrieis, in interstitiis praesertim elevatis decussantibus; pagina interna alba, ad mar- ginem rubra, dentata. — Bernardi. Long. 24, lat. 25 Mm. Pecten Tissotii Bernardi in Journal de Conchyliologie vol. 7 1859 p. 91 pl. 1 fig. 2. Muschel ziemlich kreisrund, kaum breiter als hoch, fast gleichschalig und gleich- seitig, die obere Schale etwas stärker gewölbt, beide mit circa 21 gerundelen, fast kantigen Radialrippen, an welche sich jederseits eine schwächere Leiste dicht an- 144 schliesst, skulptirt; dieselben werden von dichtstehenden, besonders in den Zwischen- räumen deutlich erhobenen concentrischen Lamelien geschnitten. Die Färbung ist lebhaft roth mit drei blasseu Zonen, die der Innenseite weiss mit einem rothen Saum an dem gezähnten Rand. Aufenthalt: unbekannt; Abbildung und Beschreibung nach Bernardi 1. c. 98. Pecten sulcicostatus Sowerby. Taf. 40. Fig. 6. 7. Concha suborbieularis, plano-convexa, aequilatera, inaequivalvis; valva superior con- cava, costis 14—17 radiantibus angustis elevatis; valva inferior convexa, utringue suban- gulata, costis totidem interstitiis triplo latioribus; tota testa. sulcis densis radiantibus instructa et sub lente striis concentrieis subimbricatis confertissimis, in interstitiis distine- tioribus, subtilissime reticulata. Auriculae paene aequales, cavatae, in latere externo obli- que suleatae. Color roseus vel subpurpureus, albo variegatus, in valva superiore rubro marmoratus. Impressio muscularis magna, subreniformis. Alt. ad 43, lat. 48 Mm. Pecten suleicostatas Sowerby*) Thesaurus Conchyl. vol. 1 p. 47 tab. 13 fig. 35. 36. . — — Dunker Novitates p. 67 t. 23 fig. 4—9. — — . Martens Jahrb. D. Mal. Gesellsch. I p. 124. Muschel ziemlich kreisrund, nur wenig breiter als hoch , die obere Schale glalt oder concav, die untere gut gewölbt, gleichseilig, sehr ungleichschalig; die obere concave Schale hat 14—17, bei anderen nur 12 oder auch 19 schmale hohe Radial- rippen, die obere gewölbte ebensoviele, die aber breiter, etwa dreimal so breil wie die Zwischenräume sind und ziemlich kantig abfallen. Die ganze Oberfläche ist mit zahlreichen feinen Radiallinien oder Rippchen, von denen circa 8 auf jeder stärkeren Rippe stehen, und mil nur unter der Loupe deutlichen concentrischen, leicht schup- pigen, in den Zwischenräumen besonders deutlichen Streifehen sehr fein gegiltert. *) T. rotundata, radiatim sulcata, subventricosa; auriculis latis, excavatis, striatis; costis 12, in valva sinistra elevatis, subquadratis, sulcatis; in valva dextra rotundatis, striatis, interstitiis in valva sinistra mediocribus, sulcatis, in valva dextra subnullis; colore valvae sinistrae pallide fulvo, rubro- fulgurato, valvae dextrae purpureo. Sow. 145 Die Oehrchen sind beinahe gleich, concav, an der Aussenseite schräg gefurcht. Die Färbung ist rosa bis fast purpurrolh mit weissen Zeichnungen, die concave Schale ist dunkler roth marmorirt. Die Innenseite zeigt einen grossen fast nierenförmigen Muskeleindruck. Aufenthalt: an Natal; die Abbildungen nach Dunker 1. c. kopirt. 99, Pecten nobilis Reeve, Taf. 41. Fig. 1. Concha magna, aequivalvis, sat convexa, carneo-albida, roseo vel purpureo varie ma- culata et zonata, costis radiantibus elevatis 22 rotundatis sed dorso planatis, quam inter- stitia latioribus, sulco mediano duobusque lateralibus tripartitis; liris concentrieis sub- squamosis sat distantibus, plerumque detritis undique seulpta. Auriculae valde inaequales, costis radiantibus squamosis sculptae, interstitiis angustis; sinus profundus, margine infero profunde dentieulato. Latus internum profunde suleatum, intus albidum, late rufescenti limbatum. Alt. spec. depieti 125, diam. 120, erass. 42 Mm. Pecten nobilis Reeve Conchol. icon. sp. 3 (nec sp. 134). — Jay Cat. ed. IV. p. 84. Pecten erassicostatus var. Lischke Moll. japon. I. p. 268. Muschel gross, gleichschalig, ziemlich stark gewölbt, hell fleischfarben, doch die Grundfarbe durch rosa oder bräunlichrothe, auch purpurne und orangefarbene Wolken und Flecken fast gänzlich verdeckt; nach den Wirbeln hin treten deutliche concen- irische Farbenringe auf. Die Skulptur besteht aus etwa 22 starken, gerundeten Ra- dialrippen, welche nach beiden Seiten steil abfallen und auf dem Rücken abgeflacht sind; sie sind breiler als die Zwischenräume, welche durch eine Mittelfurche und zwei Seilenfurchen getheilt sind. Die concentrische Skulptur macht ganz den Ein- druck, als seien ziemlich entfernt stehende Schuppenreihen abgerieben worden; in den Interstitien nach dem Rande hin sind die Schuppen mitunter noch erhalten. Die Oehrchen sind sehr ungleich, aber beide mit starken, schuppigen, nur durch schmale Zwischenräume geschiedenen Radialrippen skulplirt; die vorderen fallen ziemlich steil ab, die hinteren sind für das Ligament ausgeschnitten, die rechte Klappe besonders tief; von der Bucht läuft eine abweichend skulptirte keilförmige Zone bis zum Wir- bel; der Buchtrand auf der Schalenseite trägt eine Reihe starker, querstehender VII. 2. 19 146 weisser Zähne; das hintere Oehrchen der rechten Klappe greift am Schlossrande über das der linken über. Die Innenseite ist tief gefurcht, die innere Hälfte weiss, der breite Aussensaum röthlich braun, nach dem Rande wieder heller; die dreieckige Knorpelgrube ist tief und deullich, und ihr Innenrand springt in den Schalenraum hinein vor. Aufenthalt an Japan, das abgebildete Exemplar aus der Löbbecke’schen Samm- lung. Reeve’s Original ist noch etwas grösser, 145 Mm. hoch, cca. 150 Mm. breit. Lischke hat auf Grund grossen Materiales schon Malakol Bl. vol. XIV. p. 181 diese prachtvolle Art als Riesenform zu Pecten crassicostatus Sow. gezogen und ich kann ihm darin nur beistimmen. Auch Dunker (Index Mollusc. maris Ja- ponici p. 240) ist derselben Ansicht. 100, Pecten amicus Smith, Taf. 41. Fig. 2. Concha compressa, aurantiaco-rufescens, umbones versus albida, costis 8 latis rotun- datis, liris pluribus tenuibus squamulatis ornatis, instructa; interstitia profunda, angusta, minute et pulcherrime reticulata. Auricula postica valvae dextrae minima, antica medio- criter magna, inferne haud profunde sinuata, antice oblique curvata, liris radiantibus te- nuibus cireiter 6 inerementique lineis sculpta. Smith. Long. 12, alt. 14, crass. 4 Mm. Pecten amicus Smith Rep. Lamellibr. Challenger p. 301 t. 21 fig. 6. Schale zusammengedrückt, orangeroth, nach den Wirbeln hin weisslich, mit acht breiten gerundeten Radialrippen skulptirt, auf welchen mehrere schmale schuppige Leisten verlaufen; die schmalen Zwischenräume sind tief und am Boden sehr schön fein gegitterl. Es ist nur eine rechte Schale gefunden worden; das hintere Oehrchen ist winzig klein, das vordere mittelgross, unten flach ausgebuchteti, vornen schief gebogen, mit etwa sechs feinen Radiallinien und mit Anwachsstreifen skulptirt. Aufenthalt bei Tongatabu auf Korallenriffen in geringer Tiefe, vom Challenger gefunden, offenbar unausgewachsen. Abbildung und Beschreibung nach Smith I. c. Die Form erinnert sehr an den europäischen P. pes felis L. 147 101. Pecten noronhensis Smith, Taf. 41. Fig. 3. 4. Testa paulo inaequivalvis, convexa, inaequilateralis, alba, aurantio vel saturato-roseo maculata, costis ad 17 valde prominentibus instructa; costae valvae dextrae interstitiis profundis pulcherime transversim lamellatis latiores, laevigatae; valva sinistra costis paulo gracilioribus, interstitia aequantibus, lira mediana tenui bipartitis instructa undique et supra et inter costas tenuissime lamellata. Auriculae inaequales, radiatim tenuiter costulatae. Pagina interna purpurascens, albo limbata vel omnino alba. — Smith. Long. 27, alt. 26, crass. 12 Mm. Pecten noronhensis Smith Rep. Lamellibr. Challenger p. 296 t. 21 fig. 4. Muschel nur wenig ungleichklappig, ziemlich gewölbt, ungleichseitig, weiss mit rothen oder orangefarbenen Flecken, mit etwa 17 stark vorspringenden Rippen skulp- tirt; die Rippen der rechten Klappe sind breiter, glatt, ihre tiefen Zwischenräume sehr hübsch mit quergestellten Lamellen skulptirt; die der linken sind schlanker, mit ungefähr eben so breiten Zwischenräumen, welche durch eine feine Rippe getheilt sind; hier tragen Rippen und Zwischenräume Lamellen. Die Oehrchen sind ungleich und fein radial gerippt. Die Innenseite ist entweder purpurfarben mit weissem Saum, oder einfach weiss. Aufenthalt: an $. Fernando Noronha; Abbildung und Beschreibung nach Smith. 102, Pecten kermadecensis Smith. Taf. 41. Fig. 5. 6. Concha fragilis, tenuissima, pellucida, valde compressa, valvis diverse sculptis; valva dextra liris gracillimis confertis concentrieis instructa, sinistra liris concentrieis magis distan- tibus radiatimque pulcherrime squamulatis ornata. Auriculae inaequales, antieis majoribus, in valva dextra antica inferne sinuata, porca angusta marginata, superne cristulat.. Um- bones mediocriter acuti lateribus divergentibus rectis. — Smith. Long. et alt. 7, 5, diam. 2,5 Mm. Pecten kermadecensis Smith Rep. Lamellibr. Challenger p. 302 t. 21 fig. 7. Muschel zerbrechlich, sehr dünnschalig, durchsichtig, ganz flach, die beiden Klap- pen mit ganz verschiedener Skulptur; die rechte Klappe hat sehr feine dichtgedrängte concentrische Linien, die linke entferntstehendere Reifen und sehr schön geschuppte 19* 148 Radiallinien. Die Oehrchen sind ungleich; die vorderen sind grösser, das der rech- ten untenher ausgebuchtet und durch eine Furche abgegränzt, auf der Oberseite mit vorspringenden Anwachsstreifen, welche die Schlosslinie gezähnelt erscheinen lassen. Die Wirbel sind mässig scharf mit gerade verlaufenden Seiten. Aufenthalt: nördlich der Kermadec-Inseln im südlichen stillen Ocean; der Challenger erhielt in 600 Faden Tiefe nur zwei einzelne Schalen, die möglicher Weise gar nicht zusammengehören. 103. Pecten elegantissimus Deshayes. Taf. 41. Fig. 7. P. testa ovata, conica, tenui, alba, maculis roseis irregulariter sparsis ornata, radia- tim late costata; costis novenis, quadripartitis, sguamulis tenuibus, regularibus ornatis, au- riculis inaequalibus; antica majore septemradiata, postica multo breviore. — Desh. Long. 18, lat. 15, crass. 6 Mm. Peeten elegantissimus Deshayes Catal. Mollusques R&union p. 32 Nr. 92 pl. 4 fig. 11. 12. Deshayes hat diese Art auf eine einzelne rechte Schale gegründet. Dieselbe ist länglich eirund, wenig gewölbt, dünnschalig, weiss mit unregelmässig gestellten gerundeten starken Rippen skulptirt, welche durch enge tiefe Zwischenräume ge- schieden werden, die auf der Innenseite rippenartig vorspringen. Die äusseren Rippen sind durch eine Furche getheilt, die mittleren noch durch zwei weitere, so dass sie viertheilig erscheinen; sie sind mit äusserst regelmässig gestellten kleinen Schüppchen bedeckt, welche als feine Lamellen an der Seite in die Zwischenräume hinabsteigen. Die Oehrchen sind sehr ungleich, das vordere ist gross und trägt sieben radiär gestellie Rippen, die mit äusserst regelmässig gestellten rundlichen Höckern skulptirt sind; der Oberrand ist sehr regelmässig gezähnelt; ein hinteres Ohr ist kaum vorhanden. Aufenthalt an Reunion. — Abbildung und Beschreibung nach Deshayes. 149 104. Pecten Novae-Zelandiae Reeve, Taf. 42. Fig. 1. 2. Concha suboblongo-orbieularis, aequilateralis, inaeguivalvis, concentrice minutissime striatula; valva sinistra plana prope umbones inter margines elevatas concaviuscula, costis radiantibus 14—16 planis, quam interstitia angustioribus sculpta, albida, zona lata rufes- cente et limbo latiusculo spadiceo vel purpureo ornata, auriculis aequalibus, concavis; valva dextra vix major, ad lineam cardinalem et ad marginem ventralem tantum perparum trans- grediens, convexa, costis 13—15 latis, planis, interstitia multo superantibus sculpta, albida, spadieeo et purpureo annulata et limbata; auriculae convexae, radiatim obsolete costatae. Latus internum valvae sinistrae laete purpureo limbatum, sulcatum, marginibus sulcorum et aurieularum acute productis; valvae dextrae simile costato-suleatum, sed minus distincte purpureo limbatum. Alt. 80, diam. 90, crass. 27 Mm. Pecten Novae-Zelandiae Reeve*) Conch. iconica sp. 36. Muschel länglich kreisrund, gleichseitig, ungleichklappig, nur mit ganz feinen dichten Spirallinien skulplirt. Die linke Klappe ist flach, aber nicht eigentlich, wie Reeve sagt, in die rechte eingesenkt, zwischen zwei vom Wirbel auslaufenden Rand- wülsten concay eingedrückt, mit 14—16 flachen Radialrippen skulptirt, welche schmaler als die Zwischenräume sind; die Färbung ist weisslich, doch sind immer mehr oder minder deutlich zwei gefärbte Zonen vorhanden, von denen die innere mehr braunroth, die äussere mehr purpurfarben ist; die Oehrchen sind concav, ohne erkennbare Radialskulptur, weiss. Die rechle gewölbte Schale ist nur wenig grösser und greift nur am Schloss- und am Bauchrande ein wenig über; sie Irägt 13—15 flache Rippen, welche viel breiter sind, als ihre Zwischenräume, und ist ungefähr in derselben Weise gefärbt, wie die andere Klappe, dock durchschnittlich eiwas heller; ihre Oehrchen sind concav und undeutlich radial gerippt. Die Innenseite zeigt bei beiden Klappen die Skulptur der Aussenseite umgekehrt; die Ränder der Rippen sind in der linken Schale nach dem Rande hin, in der rechten fast in ihrer ganzen Länge zahnartig, resp. leistenartig vorgezogen; auch die Stellen, wo die *) Pect. testa subelongato-orbieulari, aequilaterali, inaequivalvi; valvis concentrice minutissime stria- tis, sinistra plana, prope umbonem concaviuscula, in valva dextra subimmersa, costis subangustis convexis quatuordecim nitide radiata, albicante, spadiceo-rufo tincta; dextra expanso-convexa, costis 15 sublatioribus radiata, alba; auriculis aequalibus, sinistrorsum subinclinatis, — Reeve. 150 Ränder der Oehrchen sich mit dem Schalenrand vereinigen, sind zahnartig verdickt. Die Färbung ist weisslich mit purpurfarbenen Saum, welcher in der linken Schale deutlicher ist, als in der rechten, und in welchem die Rippenränder sich weiss herausheben. Aufenthalt an Neuseeland; das abgebildete Exemplar in Löbbecke’s Sammlung. 105. Pecten subhyalinus Smith. Taf. 42. Fig. 3. 4. Concha compressa, tenuissima, vitrea, nitida, aliquanto inaequivalvis; valva sinistra paulo convexior, fere laevis, striis paueis concentrieis aliisque radiantibus sculpta; valva dextra striis concentrieis regularibus ornata. Auriculae inaequales, bene definitae, antieis paulo majoribus, illa valvae dextrae radiatim lirata, mediocriter profunde sinuata. Margo valvae infra sinum rectilinearis, haud dentieulatus. — Smith. Long. 7, alt. 7,5, erass. 2 Mm. Pecten subhyalinus Smith Rep. Lamellibr. Challenger p. 304 t. 22 fig. 2. Muschel kaum gewölbt, äusserst dünnschalig, glasarlig, glänzend, einigermassen ungleichklappig, die linke Schale etwas gewölbter, beinahe glatt, nur mit wenigen concentrischen und radiären Linien skulptirt, die rechte mil regelmässigen concen- trischen Linien. Die deutlich abgesetzien Ohren sind ungleich, die vorderen etwas grösser, das der rechten Schale radiär gerippt und mittelmässig ausgeschnitten. Der Schalenrand unter dem Sinus ist geradlinig, nicht gezähnelt. Aufenthalt: im Tiefwasser des südlichen Oceans; vom Challenger in 400 Faden Tiefe an der Westküste von Südpatagonien gedrakt. Abbildung und Beschrei- bung nach Smith. Ziemlich nahe dem nordischen Pecten vitreus verwandt, aber mit deutlichen Hinterohren und ungezahnlem Vorderrand. 106. Pecten culebrensis Smith. Taf. 42. Fig. 5. 6. Concha compressa, paulo inaequivalvis, tenuissima, semipellueida, altior quam longa; valva dextra parum eonvexa, lamellis numerosis concentrieis plus minusve radiatim squa- u re 151 mulatis ornata. Valva sinistra leviter convexior, liris tenuibus radiantibus et concentricis confertim cancellata et nodulosa. Auriculae inaequales; antica valvae dextrae superne eristata, radiatim lirata, inferne mediocriter profunde sinuata. Long. 8,5, alt. 9,3, erass. 2,6 Mm. Pecten ceulebrensis Smith Report Lamellibr. Challenger p. 306 tab. 22 fig. 6. Muschel zusammengedrückt, ein wenig ungleichklappig, sehr dünn, fast durch- sichtig, höher als breit. Die rechte Klappe ist nun ganz wenig gewölbt und mit zahlreichen concentrischen Rippchen skulplirt, welche in Radialreihen angeordnete Schüppchen tragen. Die linke Klappe ist etwas stärker gewölbt, durch feine con- cenirische Reifen und radial verlaufende Rippchen leicht gegiltert und an den Schnitt- stellen der Skulptur fein gekörnelt. Die Oehrchen sind ungleich, die vorderen grös- ser; das vordere Ohrchen der rechten Klappe ist mit starken Anwachsstreifen skulptirt, welche am Schlossrande zu einer Kante vorgezogen sind, und zeigt einige schwache Spiralleisten; die Bucht an der Unterseite ist mässig entwickelt. Die Wirbel sind ziemlich spitz, ihre vordere Begränzungslinie ist stärker als die hin- tere. Aufenthalt: an westindischen Meere, in cca. 800 in Tiefe nahe Culebra Is- land vom Challenger gedrakt. Abbildung und Beschreibung nach Smith. 107. Pecten distinctus Smith. Taf. 42. Fig. 7. 8. Concha parva, compressa, paulo inaequivalvis, tenuis, subpellucida, haud nitida, sor- dide albida. Valva dextra parum convexa, concentrice tenuissime lamellato-striata, sinistra paulo convexior, liris concentrieis fortioribus instructa, liris radiantibus paueis indistinctis ornata. Auriculae inaequales, definitae, antieis majoribus, illa valvae dextrae radiatim lirata, inferne haud profunde sinuata. Long. 8, alt. 7,5, crass. 2 Mm. Pecten distinetus Smith Rep. Lamellibr. Challenger p. 304 tab. 22 fig. 3. Muschel klein, zusammengedrückt, etwas ungleichklappig, dünnschalig, fast durchsichtig, nicht glänzend, einfarbig schmutzigweiss. Die rechte Klappe ist nur wenig gewölbt, mit ganz feinen etwas lamellösen concentrischen Streifen skulptirt, ohne Radialstreifung; die linke ist etwas stärker gewölbt, mit stärkeren concentri- 152 schen Reifen und auch mit einigen undeutlichen Radiallinien skulptirt. Die unglei- chen Oehrchen sind scharf abgegränzt, die vorderen grösser; das vordere der rech- ten Klappe ist radiär gerippt; nur die dem mitteltiefen Sinus entsprechende Parthie ist glatt. N Aufenthalt: nahe der Marion-Insel, in 200 m. Tiefe von Challenger gedrakt. Abbildung und Beschreibung nach Smith. 108. Pecten caurinus Gould, Taf. 43. Fig. 1. Concha permagna, solidula, suborbicularis, subaequilatera, inaequivalvis, econcentrice tenuissime striata costisque radiantibus in valva dextra cireiter 19, in sinistra eirciter 15 seulpta, costis valvae dextrae majoribus, rectangulatis, sinistrae planioribus, dorso plana- tis, sed utrinqgue sensim declivibus; valva dextra umbones versus albida, late luteo-fusces- centi limbata, sinistra minor luteo-fuscescens, umbones versus purpureo-violacea. Auricu- lae inaequales, striis incrementi tantum sculptae, vix obsoletissime radiatae, anterior valvae dextrae profunde sinuata, areola sinuali convexa, callosa. Margo cardinalis fere rectilineus. Alt. 140, lat. 146, erass. 30 Mm. Peeten eaurinus Gould *) Proc. Boston Soc. Nat.-Hist. vol. III. 1850 p. 345. — Otiae conchol. p. 95. — Exploring Exped. Shells p. 458 tab. 42 fig. 569. — — Lischke Jap. Moll. vol. 1 p. 166. — _ Carpenter Report. II. p. 584. Muschel sehr gross, — nach Carpenter kommen Exemplare bis zu 200 Mm. Durchmesser vor, — festschalig, ziemlich kreisrund, jüngere Exemplare mehr drei- eckig, etwas ungleichseitig, ungleichklappig, die rechte Schale elwas grösser, als die linke, cca. 4 Mm. weit am Bauchrande überstehend, fein concentrisch gestreift und radial gerippt. Die etwas gewölbtere rechte Schale trägt etwa 19 starke breite Radialfallen mit flachem Rücken und steil abfallenden Seiten, nach dem Rande hin mehr oder minder deutlich längsgestreift; die Zwischeuräume sind breiter, einzelne der Länge nach getheilt. Die kleinere linke Schale trägt eiwa 15 Radialrippen, aber nur die beiden mittleren sind auf dem Rücken abgeflacht und breit, aber auch *) Testa trigono-orbieularis, subaequilateralis, valva superior striis concentricis tenuibus insculpta, valva inferior radiis elevatis, quadratis, longitrorsum striatis. — Long. 2°],". 153 sie fallen nach beiden Seiten hin schräg ab; die übrigen sind flach und gerundet, nach den Seiten hin nehmen sie an Grösse ab. Die rechte Klappe ist zum grösse- ren Theile hell weissgelb, nur ein breiter Saum gelbbraun, die linke dagegen gelb- braun, nach den Wirbeln hin blauviolett. Die Ohren sind ungleich, mit starken An- wachsstreifen skulptirt, aber nur mit Andeutungen von Radialrippen versehen; das vordere der rechten Klappe hat einen tiefen Ausschnitt; sein Rand, sowie die von ihm auslaufende Area sind schwielig verdickt. Aufenthalt: am nordöstlichen Amerika, von Alaska bis nach Californien her- unter; das abgebildete Exemplar, in Löbbecke’s Sammlung befindlich, aus Puget Sound. Diese prachtvolle Art scheint den japanischen Pecten yessoensis an der ameri- kanischen Seite zu vertreten. Carpenter will beide als Varietäten einer Art ver- einigen, Lischke verficht |. ce. ihre Selbstständigkeit. 109. Pecten Murrayi Smith, Taf. 43. Fig. 2. 3. Concha irregulariter cireularis, compressa, tenuissima, subhyalina, inaequivalvis, sor- dide albida; valva dextra fere plana, incrementi lineis tenuibus striata, sinistra paulo con- vexa, liris numerosis regularibus concentricis tenuissimis instructa. Auriculae valvae si- nistrae fere aequales, postica latere posteriori conlinua; antica valvae dextrae parva, in- ferne mediocriter profunde sinuata, sinu callo tenui induta. Pagina interna nitida. — Smith. Long. 15,5, alt. 14,5, crass. 2 Mm. Pecten Murrayi Smith Rep. Lamellibr. Challenger p. 303 t. 22 fig. 1. Muschel unregelmässig kreisrund, zusammengedrückt, ganz dünnschalig, fast durchsichtig, ungleichklappig, schmutzigweiss, die Innenseite leicht perlmutterglänzend. Die rechte Klappe ist beinahe vollständig eben, nur mit feinen Anwachslinien skulp- tirt; die linke ist etwas mehr gewölbt und zeigt zahlreiche, regelmässige, feine, concenlrische Rippen; unter dem Microscop lassen sich in der rechten Schale auch ganz feine unterbrochene Radiallinien erkennen. Die beiden Oehrchen der linken Schale sind beinahe gleich, das hintere ist gegen den Hinterrand nicht abgesetzt; an vu. 2. 20 154 der rechten Schale ist das vordere Oehrchen klein, unten mittelmässig ausgeschnitten und am Ausschnitt leicht callös verdickt. Aufenthalt: im Tiefwasser östlich vom nordaustralischen Cap York, vom Challenger in 1400 Faden Tiefe gedrakt. Abbildung und Beschreibung nach Smith. 110, Pecten pudicus Smith. Taf. 43. Fig. 4. 5. Concha tenuissima, planulata, paulo inaequivalvis, albida, haud nitida, concentrice valde plieata, plieis utringue attenuatis, undique confertim et tenuiter lirata. Auriculae inaequales, antieis majoribus, antica valvae dextrae liris graeilibus paucis squamulatis or- nata, inferne profunde sinuata. — Smith. Long. 18,5, alt. 20, diam. 5 Mm. Pecten pudicus Smith Rep. Lamellibr. Challenger p. 302 t. 21 fig. 8. Muschel sehr dünnschalig, kaum gewölbt, wenig ungleichschalig, weisslich, glanzlos, mit concentrischen, nach beiden Seiten hin verschmälerten Falten und feinen dichten Radialrippchen skulptirt. Die Oehrchen sind ungleich, die vorderen grösser, das vordere der rechten Schale trägt einige schuppige Rippchen und ist an der Unterseite tief ausgeschnilten. Aufenthalt: im Tiefwasser des südlichen Oceans, vom Challenger in 1375 Faden Tiefe im Globigerinenschlamm gedrakt. Abbildung und Beschreibung nach Smith. 111. Pecten clathratus Martens. Taf. 43. Fig. 6. 7. Testa, tenuis, subpellucida, inaequivalvis, valva dextra planiuscula, parum nitida, in- crementi lineis striata, striisque microscopieis radiantibus undique subeancellata; valva sinistra profundior, lamellis eoncentrieis tenuibus lirisgue numerosis radiantibus filiformibus cancellata. Auriculae fere aequales, antica valvae dextrae lamellis incrementi seulpta, ad extremitatem rotundata, inferne profunde sinuata. — Smith. Long. et lat. 3,5 Mm. Pecten clathratus Martens Sitz. Ber. Ges. naturf. Freunde Berlin 1881 p-. 79. = —_ Smith Rep. Lamellibr. Challenger p. 505 t. 22 fig. 4. 155 Schale dünn, ziemlich durchsichtig, flach, erheblich ungleichschalig. Die rechte Klappe ist nur wenig gewölbt, am Rande etwas emporgezogen, so dass sie kleiner erscheint als die linke Klappe, obschon sie eben so gross ist; sie erscheint durch feine Radiallinien und die Anwachsstreifen unter der Loupe fein gegittert oder ge- körnelt. Die linke Schale ist viel stärker gewölbt und mit concentrischen Lamellen skulptirt, welche mit den Radialrippen eine deutliche Gitterung hervorbringen. Die vorderen Oehrchen sind eiwas grösser, als die hinteren, das rechte ist gebuchtet und mit starken Anwachsstreifen skulplirt. Aufenthalt: an Kerguelen; Abbildung und Beschreibung nach Smith. 112. Pecten (Vola) dentatus Sowerby. Taf. 44. Fig. 1. 2. Concha fere hemisphaerica, fere aequilateralis, valde inaequivalvis; valva dextra valde convexa, quam sinistra multo major, costis 20—24 rotundatis laevibus vel obsolete longitudinaliter liratis, ad marginem dentiforme prominentibus sculpta, interstitiis multo angustioribus; lineis inerementi distinetis, super costas valde productis; valva sinistra mi- nor, in dextram immersa, concavo-planata, costis 16—20 acute angulatis, distincte liratis sculpta, interstitiis fere aequalibus, costa minore divisis, striis incrementi interdum sub- lamellosis. Valva dextra laete lutescens, lineis fuscescentibus pulchre annulata, intus alba, ad auriculas tantum fusco limbata; valva sinistra rufescens, saturatius annulata, intus alba, late purpureo limbata, marginibus costarum albidis, productis. Auriculae subaequales; valvae dextrae convexae, sinistrae concavyae, ambo radiatim liratae; fovea ligamentalis magna, triangularis; cardo in utraque valva lamellis distinetis praeditus; impressio muscu- laris suborbicularis. Long. 100, alt. 85, erass. 38 Mm. Pecten dentatus Sowerby Proc. Zool. Soe. Lond. 1835 p. 109. _ — Reeve*) Concholog. icon. sp. 30. = — Sowerby **) Thes. Conch. I. p. 49 t. 15 f. 105. 106. — excavatus Valenciennes fide Carpenter. *) Pect. testa semiglobosa, aequilaterali, inaequivalvi; valva dextra valde rotundato-convexa, valva sinistra concavo-planata, in dextram immersa, radiatim costata et sulcata, costis sexdecim ad septemdecim, liratis et angulatis, costis valvae dextrae rotundatis, laeyibus, ad marginem conspicue dentatis; valva sinistra cinereo-fusca, purpureo-rufo subtincta, dextra fulva, immaculata; auriculis aegualibus, sinistrorsum inclinatis. — Reeve. **) T, valde inaegquivalvi, aequilatersli; auriculis aequalibus, valva (sinistra) planulata, sulcato- 20* 156 Muschel stark gewölbt, fast halbkugelig, gleichseitig, sehr ungleichklappig; die rechle Schale ist stark gewölbt, erheblich grösser, als die linke, mit 20—24 gerun- deten Rippen skulptirt, welche am Rande auffallend stark zahnförmig vorspringen ; dieselben sind bald glatt, bald undeutlich längsgeripp!; die feinen Anwachslinien sind auf den Rippen auffallend stark vorgezogen; die Zwischenräume sind viel schmäler und tief. Die linke Klappe ist viel kleiner und wird von der rechten ringsum um- fasst; sie ist flach ausgehöhlt und mit 16—20 steil abfallenden, der Länge nach ge- rippten oder durch eine Furche getheilten Rippen skulptirt; die Zwischenräume sind ungefähr eben so breit, wie die Rippen, und werden durch eine flache Leiste noch einmal getheilt; die Anwachsstreifen sind an ihnen sehr deutlich, fast lamellenarlig, was der Klappe ein sehr hübsches Aussehen verleiht. Die Färbung der beiden Klappen ist sehr verschieden; die rechte ist zart hellgelb oder etwas orange, durch die dunkleren Anwachsstreifen prachtvoll gemasert, die liuke ist röthlich mit dunk- leren, wenig auffallenden Ringen. Die Innenseite der linken Schale ist weisslich mit breitem purpurfarbenem Saum, die Rippen sind nur nach dem Rande hin sicht- bar, aber dann sehr scharf ausgeprägt mit vorgezogenen, durch weisse Farbe noch mehr hervorgehobenen Rändern; die linke Schale zeigt innen die Aussenskulptur, durchscheinend, aber mit schärferen Rippenräudern; sie ist weiss, nur an den Oehr- chen braun gesäumt. — Die Oehrchen sind ziemlich gleich und alle radial gerippt die der rechten Schale convex und am Schloss leicht übergreifend, die der linken concav, innen auf der Wölbung mit undeutlichen zahnartigen Leisten. — Das Schloss’ ist ungewöhnlich gut ausgebildet, die Knorpelgrube dreieckig, tief; jederseits stehen in beiden Schalen je zwei Lamellen mit zwischenliegenden Gruben, beim Schliessen in einandergreifend. Aufenthalt: an Westcolumbien, bei Sanla Elena von Cuming in 12 Faden Tiefe zwischen Steinen auf Sandboden gedrakt. Das abgebildete Exemplar in Löbbecke’s Sammlung. Diese Art ist durch das starke Uebergreifen der rechten Klappe mit ihren zahn- arlig vorspringenden Rippenenden und die so verschiedene Färbung der beiden Klappen leicht kenntlich; gute Exemplare sind in den Sammlungen selten. radiata et striata, altera valde convexa, laevigata, radiatim sulcata, margine ventrali profunde den- tato. — Sow. 157 113. Pecten subplicatus Sowerby. Taf. 44. Fig. 3—5. Testa subtrigono-ovata, subaequivalvis, aequilateralis, compressa, valvis umbones versus distinete depressis, auriculis fere aequalibus, suleo non definitis; valvulae undique nisi prope umbones striis radiantibus subaequalibus dense obtecti, radiatim plicati, ‚plieis subelevatis 3—5 majoribus duabusque minoribus, valvae dextrae majoribus, margo undu- latus. Valva dextra albida, ad umbonem interdum lutescens, sinistra albo et castaneo vel rufo varie maculata, umbones versus lutescens vel violascescens. Alt. spec. dep. 24 (spec. Reeveani 43) Mm. Peeten subplicatus Sowerby *) Thesaurus Conch. I. p. 64 t. 13 fig. 37; t. 14 fig. 72. 73. 31. — _ Reeve **) Conch. icon. sp. 17. — _ Dunker Index Moll. Japon. p. 242. Gehäuses dreieckig, eirund, gleichseitig, ziemlich gleichklappig, wenig gewölbt, besonders nach den Wirbeln hin auffallend abgeflacht und beiderseits senkrecht gegen die Ohren abfallend, so dass die geschlossene Muschel, von hivten gesehen, Area und Areola zu besilzen scheint; die Oehrchen sind beinahe gleich, radial gestreift, das hintere der rechten Klappe mit Byssalausschnitt, aber ohne abgrenzende Furche. Die Klappen sind mit Ausnahme der Wirbelgegend mit feinen, dichten, erhabenen Radialstreifen skulptirt und tragen 3—5 breite, ziemlich hohe, jedoch nicht scharf abfallende Radialfalten, an welche sich meistens noch zwei schwächere Randfalten anschliessen; nach dem Rand hin werden sie niedriger; die der rechten Schale sind “ meist stärker entwickell. Der Rand ist den Falten entsprechend gewellt. Die Fär- bung der beiden Klappen ist sehr verschieden; die rechte Schale ist einfarbig weiss, mitunter mit einzelnen verstreulen, braunen oder rothen Makeln, die Nabelgegend an *) T. aequivalvi, subtrigona, subaequilaterali, depressa, radiatim striata, interne laevi, leviter undulata; auriculis magnis, striatis, posticis majoribus, subrectangulatis; cardine oblique plicato ; costis quinque latis vix elevatis, interstitiis latioribus; colore pallide fulvo, fusco nigrescente, angulatim va- riegato. Long. 1,45, lat. 1,57”. — Sow. **), P, t. subtrigono-ovata, subaequivalvi, aequilaterali, compressa, lateralibus versus umbones subcompressis, auriculis aequalibus; valvis undique striatis, costis tribus aut quinque radiatis, costis subelevatis, prope marginem declivibus, valvae dextrae latioribus; valva sinistra albo castaneoque va- riegata, versus umbones violascens, dextra alba, castaneo interdum pallide tincta. — Reeve. 158 dem einen der vorliegenden Exemplare gelblich; die linke Schale ist dagegen auf weisslichem Grunde reich mit braunen oder rothen Flecken gezeichnet, die Nabel- gegend violett oder gelblich. Die Innenseite zeigt die Skulptur und Färbung durch- scheinend, die Ränder der Falten zu scharfen Leisten verdickt, 7 Aufenthalt: an den Philippinen (Cuming). Die beiden abgebildeten, leider nicht ganz ausgewachsenen Exemplare in Löbbecke’s Sammlung stammen von Amboina. Dunker beschreibt eine einzelne Klappe von Südjapan. 114, Pecten multicostatus Reeve. Taf. 44. Fig. 6. Testa elongato-ovata, subtriquetra, gibbosa, subaequilateralis, subaeguivalvis, costis radiantibus circa 30 angustis subdistantibus interdum duplieibus vel triplieibus, ad latera squamulosis sculpta; margine ventrali abrupte deflexo ; auriculis valde inaequalibus ante- rioribus parvis, posterioribus multo majoribus, dextra profunde incisa, sulco lato profundo definita, margine valvulae ad sinum denticulato. Intense miniacea, unicolor vel ad umbo- nes albo-variegata, rarius obseure annulata. Alt, 25, diam. 21, erass. 12 Mm. Peeten multicostatus Reeve*) Conch. icon. sp. 173. Gehäuse lang eiförmig-dreieckig, nach dem Bauchrande aufgetrieben und dann plötzlich zusammergebogen, von den Oehrchen abgesehen gleichklappig und gleich- schalig, mit etwa dreissig scharfen schmalen Längsrippen skulptirt, welche durch elwas breitere Zwischenräume getrennt werden; sie sind häufig doppelt oder drei- fach, mitunter undeutlich knotig, an den Rändern mit Schuppen bewaffnet. Die Oehrchen sind sehr ungleich, die vorderen klein, stumpfwinklig, die hinteren viel grösser, etwas ansteigend, das der rechten Schale tief ausgeschnitten und durch eine ausgeprägte Buchlarea von der Schale geschieden, die Schale am Buchtrand mit deutlichen zahlreichen Zähnchen, das der linken Schale in die Bucht hinein einge- buchlet, innen am Rande verdickt und dahinter mit einem starken weissen Höcker- *) P. t. ovata, tenuicula, gibbosa, aequilatera, aequivalvi, valvis costis 30 angustis subdistan- tibus, obsolete nodulosis, ad latera subquamulatis radiatis; intense miniacea, immaculata, ad umbones albo marmorata; auriculis valde inaequalibus. — Reeve. 159 zahn, auch das rechte Oehrchen innen callös verdickt. Die Färbung ist ein leb- haftes Orange, auch innen, nach den Wirbeln hin stehen mitunter einige weissliche Zeichnungen, und die Wachsthumsabsätze heben sich dunkler ab. Bandgrube deut- lich, dreieckig, ins Innere vorspringend, der vornen ansteigende, hinlen horizontale Schlossrand etwas verdickt, in der rechten Schale mit einer deutlichen Parallelleiste. Aufenthalt: an Neuseeland, das abgebildete Exemplar in Löbbecke’s Sammlung erheblich schmäler als das Reeve’sche Original, das bei 32 Mm. Höhe 30 Mm. Breite hat. 115. Pecten lemniscatus RBeeve, Taf. 44. Fig. 7. 8. Testa trigono-ovata, subflabelliformis, compressa, subaequilateralis, inaequivalvis, val- vula sinistra costis numerosis majoribus minoribusque intercedentibus noduloso-squamosis, dextra liris numerosis subaequalibus breviter squamosis sculpta; aurieulae valde inaequa- les, anteriores minimae, vix definitae, posticae multo majores, sinistra ruditer costata, dextra lirata, profunde exeisa, area distineta triangulari impressa, margine valvulae dex- trae distinete dentieulato. Purpurascenti-albida, maculis saturate purpureis profuse tincta, ad umbones lutescenti tincta. Linea cardinalis valde ascendens, in valvula dextra utringue lira interna munita. Latus internum nisi ad umbones vivide purpurea. Alt. spec. dep. 20, diam. 17, erass. 6 Mm. Spec. Reeveanum 34 Mm. altum, 28 lat.. Peceten lentiginosus Reeyve *) Conch. icon. sp. 170, nec 76. — lemniscatus Reeve Conch. icon. Errata. — — Smith Challenger p. 298. Gehäuse eiförmig dreieckig, fast fächerförmig, nur wenig und mitunter unregel- mässig gewölbt, von den Oehrchen abgesehen fast gleichseilig, die Schalen sehr ungleich skulptirt; die linke Schale trägt eine Anzahl stärkerer knotiger oder deut- lich geschuppter Rippen, zwischen welche sich schwächere Leisten und Linien ein- schieben, die rechte dagegen nur feinere, ziemlich gleiche Reifen mit ganz kleinen Schüppchen. Die Oehrchen sind sehr ungleich, die vorderen klein, sehr stumpf- *) P. t. trigono-ovata, subfabelliformi, compressa, aequilaterali, inaequivalvi, valva sinistra costis lirisgue numerosis grandibus et parvis, profuse nodoso-squamatis, subirregulariter radiata, valva dextra ecostata, undique lirata, squamis brevibus abrupte nodulosis; purpurascente-alba, intense pur- pureo hic illic-tincta et maculata; auriculis valde inaequalibus, flexuosis, — Reeve, 160 winklig und nur wenig abgesetzt, die hinteren viel grösser, das der linken Schale grob gerippt, das der rechten fein gestreift, tiel ausgeschnitten, mit einer deutlichen Buchtarea, der Buchtrand der Klappe deutlich gezähnelt. Die Grundfarbe ist pur- purfarben mit weiss, fast verdeckt durch tief purpurbraune unregelmässig angeord- nete Flecken; die abgeriebenen Wirbel sind gelblich. Auch die Innenseite ist mit Ausnahme der Wirbelgegend purpurfarben; die Oehrchen erscheinen innen elwas gebogen. Der Schlossrand steigt auffallend nach hinten an, die rechte Schale hat innen neben der dreieckigen Bandgrube jederseits eine deutliche Zahnleiste. Aufenthalt: bei Reeve unbekannt; das abgebildete Exemplar der Löbbecke’schen Sammlung, von van Lennep stammend, kommt angeblich von den Cargados. — Smith beschreibt eine Schale, welche der Challenger an der philippinischen Insel Zamboanga drakte, ist aber über die Bestimmung nicht ganz sicher. 116. Pecten (Vola) fumatus Reeve, Taf. 45. Fig. 1. 2, Testa depresse-semiglobosa, transverse ovata, aequilateralis, inaequivalvis, solida, valva sinistra plano-concava, minor, in dextram immersa, extus costis sat angustis planis, utringue acutangulis, cireiter 12 sat distantibus radiata, liris indistinetis interdum inter- cedentibus, concentrice dense et regulariter striata, marginibus superioribus elevatis, auri- culis subaequalibus, concavis, striatis, ad marginem superum tantum liris nonnullis radian- tibus sculpta, intus marginem versus tantum costis latis lira subdentata marginatis, suleis externis respondentibus sculpta, ad auriculas obscure dentata; extus fumeo-purpurea, intus carnea, purpureo late limbata; valva dextra major, sinistram eircumeludens, convexa, cos- tis latioribus liratis, marginem versus minus distinctis, lineisque inerementi rudibus seulpta, auriculis subaequalibus, convexis, flexuosis, liris radiantibus sculptis, intus costis angustioribus utrinque acute angulatis, suleis respondentibus; livide cinereo-purpurea. Linea cardinalis recta, ad umbones vix interrupta, in valvula sinistra valde reflexa, fovea cardi- nali triangulari distinetissima fere verticali, utringue foveola impressa trigonali elongato munita. Alt. valv. dextr. 90, diam. 100, erass. 36 Mm. Pecten fumatus Reeve*) Conch. icon. sp. 32. *) P. t. elongato-ovata, aequilaterali, insequivalvi; valva sinistra concavo-plans, dextra subim- mersa, costis 12 angustis, plano-elevatis, utrinque angulatis subdistantibus radiata; valva dextra valde 161 Pecten fumatus Angas Pr. Zool. Soc. Lond. 1867 p. 9833. _ — Smith Challenger p. 307. Gehäuse gross, fast halbkugelig, im Umriss quer eiförmig, gleichseitig, fest, sehr ungleichschalig; die linke Schale ist flach, in der Mitte und nach den Wirbeln hin concav eingedrückt, kleiner, als die sie umfassende rechte Schale, an der Aus- senseite mit 12 verhältnissmässig schmalen, durch breite Zwischenräume getrennten, oben flachen, beiderseits scharf abfallenden Radialrippen skulptirt, zwischen die sich nur hier und da undeutliche schwächere Rippen einschieber, fein concentrisch ge- streift, an den beiden Hinterrändern erhaben und diese Erhöhungen als Leisten bis zum Schlossrande durchlaufend; die beiden Oehrchen gleich, ziemlich gross, concav, nur am geraden Hinterrand mil ein paar radiären Reifen, die Innenseite zeigt den Rand der Oehrchen leistenförmig und am Rande zahnförmig vorspringend, die Mitte durch den Muskelansatz ausgefüllt, hell fleischfarben; nach dem Rande hin treten die äusseren Furchen immer schärfer als breite Rippen hervor, deren Ränder leisten- arlig verdickt vorspringen; ein breiter Saum ist schmutzig purpurfarben, die Aus- senseite zeigt eine eigenthümlich rauchbraun überlaufene Purpurfarbe, an dem vor- liegenden Exemplare mit helleren Ringen. Die grössere rechte Schale ist ziemlich hoch gewölbt, heller grau-purpurfarben, nur nach dem Rande hin dunkler gefärbt, mit breiten, der Länge nach gereiften Längsrippen und schmäleren, nicht oder nur undeutlich gereiften Zwischenräumen, die Rippen auf der oberen Hälfte durch Ab- reibung meistens glalt, mit feinen Anwachsstreifen, welche nach dem Rande hin im- mer stärker, rauber und unregelmässiger werden; die Oehrchen sind kleiner, con- vex, mit groben Anwachsstreifen und wenig deutlichen, aber die ganze Oberfläche einnehmenden Radialrippen; Byssalausschnitt und Area wenig deutlich; die Innenseite blass purpurfarben mit intensiverem Rand und schmalen, den Aussenfurchen enl- sprechenden, aber steil abfallenden Rippen, deren leistenarlig verdickte Ränder vorn zahnarlig abbrechen. Der Schlossrand ist gerade, an den Wirbeln kaum oder gar nicht unterbrochen, in der linken (flachen) Schale stark zurückgebogen, so dass die starke dreieckige Bandgrube beinahe senkrecht steht und sich an beiden Seiten drei- convexa, costis latioribus, conyexis, prope marginem plus minus evanidis; valva sinistra intense fumeo- purpurea, dextra livido-cineres, prope umbonem purpureo-rufa; auriculis aequalibus, sinistrorsum in- clinatis. — Reeve. IUITS2: 21 162 eckige Gelenkflächen daran schliessen; die rechte Schale hat ausser dem leisten- artig verdickten Rande noch ein paar zahnartige, schräg dazu gestellte Leisten. Aufenthalt: an der australischen Ostküste; Sydney (Reeve). Das abgebildete Exemplar aus Löbbecke’s Sammlung. Diese Art lässt sich am ersten mit Pecten novae zeelandiae vergleichen, ist aber gut von ihm verschieden nicht nur in der Färbung, sondern auch durch stär- kere Wölbung und die Radialveifung der Oberschale und das weiteres Ueber- greifen derselben. 117, Pecten Dieffenbachi Gray, Taf. 45. Fig. 3. 4. Testa subtrigono-ovata, tenuis, parum inflata, subaequilatera, subaequivalvis, aurieu- lis valde inaequalibus; liris costellisque radiantibus inaequalibus numerosis confertis squa- mosis undigne obducta; auriculae impressione peculiari definitae, anteriores minimae, pos- teriores multo majores, sinistrae squamoso-lirata, dextrae profunde exeisa, area peculiariter impressa, margine valvulae distinete denticulato. Violacea vel rufescenti-fusca, saturatius profuse maculata et fasciata, valvula dextra extus et intus pallidiore, sinistra intus satu- rate purpurea margine albido-coerulescenti. Alt. 28, diam. 26, crass. 10 Mm. Pecten Dieffenbachi Gray Append. Dieffenb. New Zealand. — _ Reeve *) Conch. icon. sp. 88. Gehäuse breit eiförmig, etwas dreieckig, dünnschalig, wenig aufgeblasen, mit- unter unregelmässig gebogen, von den Oehrchen abgesehen gleichseitig und gleich- klappig, die ganze Oberfläche mit dichten, schuppigen, ungleichen Radialrippchen skulptirt, welche zur durch schmale Furchen geschieden werden. Die Oehrchen sind durch einen eigenthümlichen Eindruck abgegränzt, sehr ungleich, die vorderen schmal und nur wenig auffallend, die hinteren grösser, das der linken Schale ähn- lich skulptirt, wie die Schale, das der rechten mit tiefer Bucht und an beiden Seiten scharf begrenzter eingedrückter Area, deren freier Rand aber nicht, wie gewöhn- *) T. subtrigona, prope umbones utrinque peculiariter impresso-plicata, aequilaterali, subaequi- valvi, valvis saepe irregularibus, :profuse radiatim lineatis et liratis, lineis lirisgue undigue anguste squamatis; rufescente-fusca aut violacea; auriculis valde inaequälibus, — Reeve. 163 lich, concav ist, sondern in einer scharfen convexen Spitze vorspringt; das Oehr- chen trägt ein paar ziemlich enifernt stehende schuppige Reifen. Der Rand der Klappe ist längs der Bucht und der Area mit scharfen Zähnchen beseizt. Die Grundfärbung schwankt zwischen blass Violett und hellem Braun; die beiden Klap- pen, die linke mehr als die rechte, sind aber reichlich mit intensiveren Punkten, Flecken und Bändern geziert; die Innenseite der rechten Klappe ist weiss, die der linken intensiv purpurn oder violett mit bläulichweissem Saum. Aufenthalt: an Neuseeland, das abgebildete Exemplar aus Löbbecke’s Sammlung. Diese Art steht dem weitverbreileten Pecten pusio sowohl in Skulptur wie in Gestalt sehr nahe. 118. Pecten nux Reeve. Taf. 45. Fig. 5—8. Testa subglobosa, orbieulato-triquetra, valde inflata, inaequilateralis, aequivalvis, au- rieulis inaequalibus, area cordiformi eircumscriptis; valvae costis radiantibus 15—20 tri- liratis subsquamosis sculpti, interstitiis angustioribus nitide elathratis; auriculae anteriores minimae, posteriores majores, scabrosae. Albida, roseo vel castaneo variegata, valvula sinistra saturatius tineta; latus internum album, late fuso fasciatum. Linea cardinalis recta; cardo dentibus 2 in utraque valva munitus, in sinistra dente antico, in dextra postico majore; margo intus distinete crenatus. Alt. 16,5, lat. 17, erass. 11 Mm. Pecten coruscans Reeye*) Conch. icon. sp. 143, nee Hinds. — nux Reeve Conch. icon. Errata. Gehäuse dreieckig kreisförmig, stark aufgeblasen, fast kugelig, ungleichseilig, ziemlich gleichschalig, mit ungleichen Oehrchen, welche durch eigenthümliche area- artige herzförmige Eindrücke umgeben werden. Die Skulptur besteht aus 15—-20 Radialrippen, von denen jede aus drei mehr oder minder deutlich geschuppten Rei- fen besteht; die Zwischenräume sind schmal und unter der Loupe schön gegiltert. Die vorderen Oehrchen sind sehr klein und wenig vorspringend, die hinteren grösser *) P. testa globosa, valde convexa, aequilaterali, inaequivalvi, valvis costis peculiariter acute tri- liratis 20 radiatis, interstitiis dense scabroso-cancellatis; albida, roseo varie tincta et maculata, auri- culis inaequalibus. — Reeye. ZIKE 164 und schuppig; Bucht und Area auffallend schmal. Die Färbung ist weisslich mit rosenrother oder kastanienbrauner Scheckenzeichnung, die auf der linken Klappe meist viel lebhafter ist, als auf der rechten; die Innenseite ist weiss mit einem brei- ten braunen Ring etwas hinter dem stark gezähnten Rand. Die Schlossleiste ist gerade und nicht an den Wirbeln unterbrochen, in jeder Schale mit deutlichen Zähnen; in der lirken Schale ist der vordere, in der rechten Schale der hintere stärker. Aufenthalt: an den Marquesas, Nukahiwa (Belcher). — Die beiden abgebildeten Exemplare, früher Eigenthum Gruner’s, befinden sich in der Löbbecke’scben Samm- lung. 119. Pecten magnificus Sowerby. Taf. 46. Fig. 1. Testa subaequivalvis, aequilateralis, auriculis inaequalibus, radiatim lirata, liris auri- cularum anticarum paucioribus et majoribus, valvis costis 13—14 rotundatis, obsolete no- dosis, radiatis, costis interstitiisgue longitudinaliter sulcosis, suleis transversim minutissime arcuatim striatis; extus intense corallio-rubra, intus alba purpureo marginata. — Reeve. Alt. (ex icone) 140, diam. 140 Mm. Peceten magnificus Sowerby *) Pr. Zool. Soc. Lond. 1835 p. 109. — The- saur. Conch. I. p. 65 t. 15 f. 114. —= — Reeve Conchol. icon. sp. 9. Muschel ziemlich kreisrund, fast gleichklappig, gleichseitig bis auf die unglei- chen Oehrchen, die radial gerippt sind und zwar die vorderen mit stärkeren und weniger zahlreichen Rippen, als die hinteren. Die Skulptur der Schalen besteht aus 13—14 gerundeten undeutlich knotigen Rippen mit ungefähr eben so breiten Zwi- schenräumen und dichten, Rippen und Zwischenräume gleichmässig einnehmenden Radialreifen; die Zwischenräume zeigen auch feine, eiwas gebogene, concentrische Linien; auf den Rippen erkennt man nur die stärkeren Anwachsstreifen. Die Farbe ist korallenroth, die Innenseite weiss mit purpurrothem Saum. *) T. subaequivalvis, aequilateralis, auriculis inaequalibus, striis radiantibus exiguis, radiisque tredeeim crassiusculis rotundatis nonnunquam subnodosis; intus alba, purpureo marginata. Long, 5,5, alt. 5,5, crass. 2”. 165 Aufenthalt: an der Westküste von Columbien; Isla da Plata in 6—17 Faden Tiefe auf ;Korallensand (Cuming). — Die Angabe East-Columbia bei Sowerby ist wohl ein Schreibfehler. — Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 120. Pecten pictus Sowerby, Taf. 46. Fig. 2. Testa trigono-orbicularis, compresso-convexa, aequilateralis, subaequivalvis, valvis costis 13 radiatis, costis angulatis, ad latera et in interstitiis minute cerenulatis, costarum partibus albis valvae sinistrae irregulariter corrugato-erenatis; alba, punctato-roseo late variegata, auriculis subaequalibus. — Reeve. Alt. 23, diam. 22 Mm. (ex icone). Pecten pietus Sowerby *) Thesaur. Conch. I. p. 62 t. 20 fig. 233. — — Reeve Conchol. icon. sp. 116. Schale etwas dreieckig-gerundet, gedrückt-gewölbt, gleichschalig, fast gleich- klappis, mit 13 Radialrippen skulptirt, welche ziemlich hoch, scharfkantig und glalt, nach Reeve an den Seiten fein gezähnelt und an den weissen Stellen der linken Schale unregelmässig gerunzelt sind. Die Zwischenräume sind schmal und haben zwei gezähnelte Furchen. Die Färbung ist weisslich oder ganz hell braun mit rothen Punkten, Binden und Linien gezeichnet; die Innenseite weiss. Aufenthalt: an den Philippinen. Die Abbildung Kopie nach Reeve. 121. Pecten spiniferus Sowerby. Taf. 46. Fig. 3. Testa trigono-orbieularis, compressa, subaequilateralis, inaequivalvis, valva sinistra leviter convexa, costis 9 latis, rotundatis, pulcherrime squamatis radiata, squamis eximie fornicatis et fimbriatis, costis extremis lateralibus angustis spinoso-squamatis, costarum in- terstitiis subtiliter liratis; valva dextra novem-costata et lirata, squamis parvioribus plus numerosis, minus fimbriatis, costis extremis spinoso-squamatis; semipellucido-alba, roseo *), T. oblique ovat4, compressa; auriculis subaequalibus, margine serrato, radiatim suleatis, ad basin emarginatis; lateribus striatis; costis 13 triangulatis, elevatis, laevibus; interstitiis angustis, bi- sulcatis, erenatis; colore pallide fulvo, fasciis et punctis et lineis rubris variegato; intus albo. — Sow. 166 hie illio sparsim tineta; auriculis valde inaequalibus, valvae dextrae ad marginem spinoso- squamatis. — Reeve. Alt. 22, diam. 24 Mm. Pecten spiniferus Sowerby *) Pr. Zool. Soc. Lond. 1835 p. 10. — Thesaur. Conchyl. I. p. 74 t. 20 fig. 229. 230. _ — Reeve Conchol. icon. sp. 118. — puleherrimus Gray Voy. Beechey Append. Muschel rund-dreieckig, wenig gewölbt, ziemlich gleichseitig, die Klappen gleichgross, aber mit sehr ungleicher Skulptur. Die linke Schale ist leicht gewölbt und trägt neun breite, gerundete, prachtvoll geschuppte Rippen, deren Schuppen umgeschlagen und am Rande gefranzt sind; an den Randrippen werden die Schuppen zu schmalen Stachel, die Zwischenräume sind fein gereift. Die rechte Klappe hat neun Rippen und Reifen mit zahlreicheren, kürzeren Schuppen; die Rand- rippen sind auch hier gestachelt. Die Oehrchen sind sehr ungleich, die hinteren grösser, die elwas übergreifenden der rechten Klappe am Hinterrande gestachelt. Aufenthalt: an Lord Hoods Insel im stillen Ocean. Die Abbildung nach Reeve. 122. Pecten triradiatus Reeve. Taf. 46. Fig. 4. Testa suborbieularis, compresso-convexa, aequilateralis, aequivalvis, valvis costis 20 rotundatis squamato-crenatis radiatis, interstitiis excavatis; pallide carneo-variegata, radiis tribus centralibus albis notata; auriculis valde inaequalibus, postieis majoribus. — Reeve. Alt. 27, diam. 25 Mm. Pecten triradiatus Reeve Conch. icon. sp. 120. Gehäuse dreieckig-kreisförmig, flach gewölbt, gleichseitig, gleichklappig, mit zwanzig schuppigen Radialrippen skulptirt, welche durch ausgehöhlte Zwischenräume getrennt werden und dicht mit Schuppen besetzt sind. Die Oehrchen sind sehr un- *) T.subovata, depressiuscula, subaequivalvis, aequilateralis, auriculis inaequalibus, sinistra majore; ” . - . - . - - - » . - I valvis radiatim costatis, costis utriusque valvae 9 latis squamuliferis, squamulis fimbriatis; valvae al- terius marginibus dorsali, antico posticoque spiniferis, — Sow. 167 gleich, die hinteren grösser, ebenfalls radiär gerippt, das der rechten Schale am Rande gestachelt. Färbung blass fleischfarben mit braunen Flecken und drei weissen Strahlen. Aufenthalt: unbekannt, die Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 123. Pecten erubescens Reerve. Taf. 46. Fig. 5. Testa orbieularis, subaequilateralis, inaequivalvis valva sinistra subplana, dextra con- vexa, ambabus costis 20 angustis obsolete crenatis radiatis, interstitiis subprofundis ; alba, incarnato-roseo pallide tineta, et prope umbones sparsim punctata, valva dextra pallidiore; auriculis subaequalibus. — Reeve. Alt. et lat. 25 mm. Peeten erubescens Reeye Conch. icon. sp. 121. Gehäuse ziemlich kreisrund, fast gleichseitig, ungleichklappig, die linke Klappe ziemlich flach, die rechte gewölbt, jede mit eiwa 20 schmalen, undeutlich gezäh- nelten Rippen skulptirt, welche durch ziemlich tiefe Zwischenräume geschieden wer- den, Färbung weisslich, rosa überlaufen, gegen den Wirbel hin mit einzelnen, dunklen Punkten gezeichnet, die rechte Schale blasser. Die Oehrchen sind ziemlich gleich (der Abbildung nach die hinteren fast doppelt so gross, wie die vorderen). Aufenthalt: unbekannt; Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 124. Pecten russatus Reeve. Taf. 46. Fig. 6. Testa subtrigono-orbicularis, aequilateralis, aequivalvis, valvis costis ad 20 angustis radiatis, interstitiis subexcavatis, ad latera costarum serrulatis; carnea, rufo-fusco lenti- ginosa; aurieulis valde inaequalibus. — Reeve. Alt. et diam. 14 Mm. Pecten russatus Reeve Conchol. icon. sp. 126. Gehäuse etwas dreieckig-kreisförmig, gleichseilig, ziemlich gleichschalig, jede Klappe mit etwa zwanzig schmalen Radialrippen, deren Zwischenräume etwas aus- gehöhlt und an den Seiten geschuppt sind. Die Färbung ist fleischfarben mit rolh- 168 braunen Linsenflecken. Die Oehrchen sind sehr ungleich, das hintere der linken Klappe stark gerippt und tief ausgeschnitten. Aufenthalt; an den Sandwichs-Inseln, die Abbildung nach Reeve. 125. Pecten parvus Sowerby- Taf. 46. Fig. 7. Testa trigono-ovata, subaequilateralis, aequivalvis, valva sinistra plana, dextra con- vexiore, valvis octocostatis, costis rotundatis, tumidiusculis, fimbriato-scabrosis, alternatim majoribus, interstitiis liris 2—3 parvis scabrosis; alba punctis perpaucis roseis notata, um- bonibus roseis; auriculis valde inaequalibus. — Reeve. Alt. 20, diam. 18 Mm. Pecten parvus Sowerby *) Pr. Zool. Soc. Lond. 1835 p. 110. — Thesaur. Conchyl. I. p. 67 t. 20 fig. 227. 228. — — Reeve Conchol. icon. sp. 133. Gehäuse eiförmig-dreieckig, ziemlich gleichseitig, gleichklappig (?), die linke Klappe flach, die rechte stärker gewölbt, jede mit acht gerundeten, etwas aufgelrie- benen, starken, schuppigen Rippen skulptirt, die abwechselnd grösser und kleiner sind; in den Zwischenräumen stehen noch 2—3 schwächere, schuppige Leisten. Färbung weisslich mit einzelnen rosenrothen Punkten, nach den Wirbeln hin rosa; die Oehrchen sind sehr ungleich, die vorderen klein, die hinteren viel grösser, mit schuppigen Radialreifen, die einzelne Knölchen tragen. Aufenthalt: an Lord Hoods Island im stillen Ocean; Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 126. Pecten spectrum Reeve. Taf. 47. Fig. 1. Testa orbieularis, quam longa parum altior, tenuiuseula, subirregularis, aequilateralis, aequivalvis, valvis laevigatis aut sub lente minutissime decussatis, decemeostatis, costis *) T. subovata, depressiuscula, subaequivalvis, aequilateralis albicans; auriculis inaequalibus, graniferis; valvis radiatim costatis, costis 8 inaequalibus, transversim striatis; interstitiis radiatim sul- catis et transversim striatis. — Sow. 169 plus minusve obsoletis et irregularibus; albida, valva sinistra olivaceo-fusco pallide tincta, prope umbonem maculata; auriculis grandibus, aequalibus. — Reeve. Alt. 78, lat. 76 Mm. Pecten spectrum Reeve Conchol. icon. sp. 93. Schale ziemlich kreisrund, etwas höher wie breit, ziemlich dünnschalig, nicht ganz regelmässig gerundet, gleichschalig, gleichseitig, glatt oder unter der Loupe ganz fein gegittert (der Abbildung nach am letzten Jahrringe mit deutlicher Radial- streifung), mit zehn mehr oder minder unregelmässigen und verkümmerten Radial- rippen skulplirt, (Auf der Abbildung sind sie gut entwickelt und gleich stark). Die Ohren sind gross, ziemlich gleich, deutlich radial gestreift und das hintere Ohr der linken Klappe sogar mit schuppigen Reifen skulptirt. Die rechte Klappe ist weiss- lich, die linke blass olivenbraun überlaufen, nach dem Wirbel hin mit braunen Makeln. Aufenthalt: an Australien. Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 127. Pecten Strangei Reeve. Taf. 47. Fig. 2. Testa subtrigono-ovata, aequivalvis, plano-compressa, aequilateralis, aurieulis inaequa- libus; valvis versus marginem tenuiliratis, costis quinque radiatis, quarum 3 centralibus latiusculis plano-convexis, distantibus; valva sinistra lutescente-alba, costis livido-fuscescen- tibus; valva dextra lutescente-alba, immaculata, auriculis violascentibus, lateribus purpureo- roseo strigatis. — Reeve. Alt. 48, diam. 46 Mm. Pecten Strangei Reeve Conchol. icon. sp. 22. Schale gerundet-dreieckig, gleichschalig, flach zusammengedrückt, gleichseitig, aber mit ungleichen Ohren; die gegen den Rand hin fein radial gereiften Schalen tragen je fünf radiale Rippenfalten, von denen die drei mittelsten erheblich breiter sind; sie sind flach und durch ziemlich breite Zwischenräume getrennt; die Ohren, von denen die hinteren grösser sind, sind radial gerippt. Die Färbung ist eine sehr eigenthümliche; die linke Klappe ist gelblichweiss mit schmutzigbraun überlaufenen Rippen, die rechte einfarbig gelblichweiss, die Oehrchen violett, an den Seiten mit purpurrolhen Striemen. WIE:2. 22 170 Aufenthalt: an Australien; Moreton Bay (Reeve). Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 128. Pecten luculentus Reeve. Taf. 47. Fig. 3. Testa subtrigona, altior quam longa, subcompressa, inaequilateralis aurieulis valde in- aequalibus, aeguivalvis, radiatim lirata, et decemcostata, costis subacutis, irregularibus ; aureo-nitens, nigricante-fusco in suleis profuse punctata. — Reeve. Alt. 42, diam. 35 Mm. Pecten luculenta Reeve Conch. icon. sp. 59. Schale lang dreieckig-eirund, höher als’ breit, ziemlich flach zusammengedrückt, ungleichseitig, mit auffallend ungleichen Ohren, gleichklappig, radial gereift und mit zehn etwas unregelmässigen, starken, ziemlich scharfen Rippen skulptirt; die vor- deren Oehrchen sind klein, stumpfwinklig, wenig abgesetzt, die hinteren grösser, radiär gerippt. Färbung goldgelb mit nicht scharf begränzten, schwarzbraunen Flecken nur in den Zwischenräumen, nicht auf den Rippen. Aufenthalt: an Nordaustralien. Bathurst Island (Reeve). Abbildung und Be- schreibung nach Reeve. 129. Pecten Layardi Reeve. Taf. 47. Fig. 4.5. Testa suborbicularis, auriculis inaequalibus, obliquis, aequilateralis, subaequivalvis, valva sinistra subconvexiore, valvis costis 22 ad latera subsquamatis radiatis; crocea aut violacea, saturate hie illie marmorata. — Reeve. Alt. 42, diam. 40 Mm. (ex icone). Pecten Layardi Reeve Conch. icon. sp. 80. Gehäuse ziemlich kreisrund oder etwas höher als breit, mit sehr ungleichen Oehrchen, gleichseitig, fast gleichschalig, doch die linke Schale etwas gewölbter, mit etwa 22 Radialrippen, von denen die an den Seiten stehenden schuppig sind, die vorderen Oehrchen sind klein, nicht ganz rechtwinklig, die hinteren schief, viel grösser, beide auch mit schuppigen Strahlenrippen skulptirt. Die Färbung schwankt 171 zwischen safrangelb und violett, innen mit dunkleren Zeichnungen in derselben Farbe. Aufenthalt: an Ceylon; Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 130. Pecten funebris Reeve. Taf. 47. Fig. 6. Testa subtrigono-ovata, altior quam longa, subaequilateralis, aequivalvis, valvis costis 25 undique irregulariter squamatis radiatis; flavescente-nigricans vel intense fumeo-fusca, albo partim maculata; aurieulis valde inaequalibus. — Reeve. Alt. 23, diam. 23 Mm. (ex icone). Peeten funebris Reeve Conchol. icon. sp. 85. “ Schale dreieckig-eirund, höher als breit, ziemlich gleichseitig, gleichklappig, mit etwa 25 unregelmässig geschuppten Radialrippen skulptirt, die Oehrchen sehr ungleich. Färbung eigenthümlich dunkel gelbbraun oder rauchbraun mit weissen oder hellgelben Flecken. Aufenthalt: an Australien. Bathurst (Reeve). Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 131, Peeten aurantiacus Adams et Reeve. Taf. 47. Fig. 7. Testa subtrigono-orbieularis, paululum altior quam longa,f valde compressa, aequila- teralis, subaequivalvis, valva sinistra planata, dextra leviter convexa, ambabus undique tenuiliratis et dense minutissime squamatis, costis 14 rotun datis, interstitiis angustis |pro- fundis radiatis; pallide roseo, luteo et vivide aurantio pulcherrime marmorata; auriculis subaequalibus. — Reeve. Alt. 28, diam. 25 Mm. Pecten aurantiacus Adams et Reeve Voy. Samarang Mollusca p. 74 t. 21 f. 12. — _ Reeye Conch. icon. sp. 105. Gehäuse gerundet-dreieckig, etwas höher als breit, sehr zusammengedrückt, gleichseitig, leicht ungleichklappig, die linke Klappe flach, die rechte gewölbter, mit 22° 172 14 gerundeten Rippen skulptirt, die nur durch enge, aber liefe Zwischenräume ge- schieden werden, und dicht mit feinen, ganz fein schuppigen Längsreifen bedeckt. Die Oehrchen sind nicht sehr ungleich. Die Oberfläche ist prächtig rosa, gelb und orange gescheckt. Aufenthalt: im chinesischen Meer; Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 132, Pecten cretatus Reeve, Taf. 47. Fig. 8. 9. Testa ovata, paululum altior quam longa, tenuis, pellucida, subinaequilateralis, in- aequivalvis, sinistra convexa, dextra planior, ambae undique pulcherrime granulato-serratae, costis tenuibus angustis 22 radiatae; vitreo-alba, valva sinistra carneo-roseo maculata, ra- diis aut strigis peculiariter opaco-albis ornata; auriculis parviusculis subaequalibus. — Reeve. Alt. 18, diam. 17 mm. Pecten cretatus Reeve Conchol. icon. sp. 129. Schale dreieckig-eiförmig, wenig höher als breit, dünnschalig, durchscheinend, etwas ungleichseitig, ungleichschalig, die linke Schale gewölbt, die rechte flacher, beide mit etwa 22 schmalen, dünnen Rippen skulptirt und auf der ganzen Oberfläche mit Körnchen oder Zähnchen bedeckt, glashell, die linke Schale mit fleischrothen Flecken und undurchsichtigen, kalkweissen Strahlen oder Striemen. Die Oehrchen sind klein und ziemlich gleich. Aufenthalt: unbekannt; Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 133. Pecten asperrimus Lamarck, Taf. 48. Fig. 1-3. Testa ovato-orbieulata, tenuiuscula, aequivalvis, subaequilateralis, aurieulis inaequali- bus, costis 18—25 angulatis, interstitia fere aequantibus, marginalibus erecto-squamosis sculpta, liris scabrosis undique obducta; unicolor fusco-rufescens. Auricuiae inaequales, anteriores minores, rectangulae, tenuiter liratae, posticae obliquae, sinistrae lirata, dextrae profunde sinuata, area distineta impressa, auricula liris crassis confertis eximie et confer- tim squamato-tuberculatis sculpta. Latus internum peculiariter sericeum, medio fusco zo- natum; fovea ligamentalis distincta, triguetra, margine incrassato. 173 Alt. 78, diam. 73, erass. 30 Mm. Pecten asperrimus Lamarck *) Anim. sans vert. ed. II. vol. VII. p. 145. — —_ Reeve**) Conchol. icon. sp. 75. — — Sowerby Thesaur. Conchyl. vol. I. p. 75 t. 17 £. 156, — — Smith Challenger p. 294. jv.= — australis Sowerby Thes. I. p. 76 t. 19 f. 219. 220. — _ Reeve***) Conch. icon. sp. 103. — _ Issel Mar rosso p. 102. — Savigny Deser. Eg. t. 13 £. 5. Gehäuse gerundet-eiförmig, dünnschalig, gleichklappig, etwas ungleichseitig, mit ungleichen Oehrchen, mit 18—25 scharfrückigen Radialrippen skulptirt, welche un- gefähr eben so breit oder breiter sind als die Zwischenräume; die nach dem Hivter- rande zu;gelegenen tragen Reihen stärkerer, aufgerichteter Schuppen. Die ganze Oberfläche ist dicht mit feinen, wunderschön dicht und fein geschuppten Radialreifen bedeckt; nur die auf der Höhe einer Rippe liegenden sind etwas breiter als die anderen. Die Färbung ist ein gleichmässiges dunkles Rothbraun, seltener mit helle- ren Ringen, aber {es kommen auch gelbbraune und orangefarbene Exemplare mit dunkleren Ringen vor. Die Oehrchen sind ungleich, die vorderen kleiner, nahezu rechtwinklig, fein und gleichmässig gereift, das linke hintere ist ebenfalls nur ge- reift, das rechte hat einen tiefen, fast viereckigen Ausschnitt, an den sich eine scharf begränzte, gestreifle Area anschliesst; der Schalenrand ist sehr hübsch ge- zähnelt; die Oberfläche des Oehrchens trägt dichte, starke Radialrippen, welche mit starken, knolenarligen Schuppen dichtgedrängt besetzt sind. Jüngere Exemplare, bei denen diese Skulptur weniger ausgebildet ist, bilden den Pecten australis Sow. nec Phil. — Die Innenseite hat bei dem abgebildeten Exemplare einen eigenthümlichen seidenartigen Schimmer; sie ist röthlich überlaufen mit einem breiten, braunen Ring. Die Bandgrube ist dreieckig mit leistenarlig verdicktem Rande. *) P. testa suborbiculari, rubra vel aurantio-rubente, radiis 25 subearinatis, lateribus longitu- dinaliter sulcatis, imbricato-squamosis; margine erenato. — Long. 80-90 Mm. — Lam. **), P, testa tenuicula, suborbicalari, subaequilaterali, aequivalvi, costis 25 angulatis, confertis, undique subtiliter scabroso-liratis radiata, fusco rufescente, immaculata; auriculis inaequalibus, obli- quis. — Reeve. ***) P, testa orbiculari, interdum subventricosa, vix aequilaterali, aequivalvi, valvis costis 24 radiatis, costis peculiariter trifariam divisis et dense tenuiserratis; nigricante-violacea vel aurantio- rosea; auriculis inaequalibus. — Reeve. 174 Aufenthalt: an Tasmanien und in der Bassstrasse, neuerdings auch vom Chal- lenger wiedergefunden. Nach Issel auch bei Suez. Die abgebildeten Exemplare in Löbbecke’s Sammlung. 134, Pecten (Vola) Löbbeckei Dunker. Taf. 48. Fig. 4. 5. Testa plano-convexa, fere aequilateralis, valde inaequivalvis; valva dextra valde con- vexa, costis eireiter 18 aequalibus, acutangulis, quam interstitia vix latioribus, laevibus, vestigiis inerementi tantum striatis sculpta; auriculis subaequalibus,. convexis, laevibus; valva sinistra plano-concava, quam dextra minor, striis incrementi distinetis, costis 14 al- tis acutangulis, quam interstitia multo angustioribus, longitudinaliter uno-vel bisulcatis, auriculis subaequalibus, concavis, versus marginem superiorem radiatim liratis, intus lae- vis, versus marginem tantum profunde sulcata et fusco limbata. Albida, rufo maculata et - variegata, valva sinistra epidermide rufo-fusca rugulosa induta, versus umbonem albida. Alt. 50, lat. 54, crass. 16 Mm. Pecten Löbbeckei Dunker mss. Aus der Löbbecke’schen Sammlung liegen mir eine Anzahl einzelner Klappen, rechte und linke, vor, zu denen Dunker handschriftlich bemerkt hat: gänzlich neue, mit keiner andern zu verwechselnde Art. In der That scheint sie auch von den übrigen bekannten Vela-Arten gut verschieden. Die rechte gewölbte Klappe hat etwa 18 gleiche, scharfkantig abfallende, oben flache Rippen, welche ungefähr eben so breit sind wie die Zwischenräume und selbst unter der Loupe bis auf die An- wachsstreifen völlig glatt erscheinen; die Oehrchen sind ziemlich gleich, convex, glatt oder mit der Andeutung einiger Radiallinien. Die flache, in der Mitte etwas eingedrückle, kleinere, linke Klappe trägt etwa 14 eben so breile Rippen, die aber durch erheblich breitere Zwischenräume geschieden werden; sie sind etwas höher und scharfkantiger, als die der rechten Schale, und haben eine oder zwei tiefe Längsfurchen, die besonders nach dem Rande hin deutlich sind; die Zwischenräume zeigen nur die durch Runzelung der Epidermis deutlicher gewordenen Anwachs- streifen. Die Oehrchen sind konkav, nach dem Schlossrand hin mit mehreren Ra- dialrippen skulptirt. Schloss wie bei Vola überhaupt. Die rechte Schale ist weiss und röthlich gescheckt, die linke mit Ausnahme der Wirbelgegend rothbraun, an der 175 Innenseite im Bereich des Muskeleindruckes glatt, weisslich, der Rand braun ge- säumt mit stark vorspringenden, weiss geränderten Rippen. Aufenthalt: unbekannt; die beiden abgebildeten Klappen in Löbbecke’s Samm- lung. 135. Pecten blandus Reeve. Taf. 48. Fig. 6. 7. Testa suborbicularis, compresso-convexa, aequivalvis, aequilateralis, valvis costis ad 26 tenue serrato-squamatis radiatis, interstitiis angustis, costis lateralibus profuse minute squamatis; crocea vel miniacea, saturate aut pallide nebulata; auriculis valde inaequalibus. — Reeve. "Alt. 24, diam. 22 Mm. Pecten blandus Reeve Conch. icon. sp. 162. Gehäuse fast kreisrund, etwas höher als breit, flach gewölbt, gleichklappig und gleichseitig, aber mit sehr ungleichen Ohren, mit etwa 26 fein geschuppten und ge- zähnten Rippen skulplirt, welche durch enge Zwischenräume geschieden werden; die seitlichen sind stärker geschuppt. Färbung safrangelb oder rothgelb mit bald lebhafteren, bald blasseren Flecken. Aufenthalt: an Australien; Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 136. Pecten (Amussium) Dalli Smith. Taf. 49. Fig. 1. 2. Testa tenuissima, compressa, hyalino-albida, aequivalvis, elongata; valvae sculptura diversa ornatae, altera (? dextra) conspicue nitente, incrementi lineis striisque tenuissimis sculpta, altera liris concentrieis tenuibus ornata, undique minutissime cellulosa. Auriculae parvae, subaequales, utrinque acute angulatae, in valva dextra lateribus paulo concavis. Pagina interna fulgens, liris undenis radiantibus albis haud ad marginem productis in- structa. — Smith. Alt. 52, lat. 48, erass. 8 Mm. (teste Dall. alt. 62 Mm.) Amussium Dalli Smith Rep. Lamellibr. Challenger p. 308 t. 22 fig. 7. — — Dall Report Blake Moll. in Bull. Cambr. XII. p. 209. Gehäuse etwas höher als breit, sehr dünnschalig, durchsichtig, weisslich, bei- 176 nahe ganz gleichschalig, aber die beiden Klappen in der Skulptur verschieden. Die eine (ob die rechte?) ist glänzender und etwas dickschaliger, als die andere, milch- weiss, nur mit ganz feinen Anwachsstreifen skulptirt, die andere ist fein concen- trisch gerippt und auf der ganzen Oberfläche gekörnelt, unter dem Mikroskop aus lauter kleinen sechsseitigen Zellen oder Krystallen bestehend; die Oehrchen sind klein und ziemlich gleich, die der rechten Schale an den Seiten leicht concav. Die Innenseite ist sehr glänzend und trägt elf weisse, aussen durchscheinende Radial- rippen, welche in der rechten Schale ungefähr bis in die Mitte, in der linken etwas weiter nach dem Rande zu reichen. Aufenthalt: im Tiefwasser in der Nähe der Bermudas, bei 472 Faden, ein einziges eiwas beschädigtes Exemplar von dem Challenger gedrakt. Abbildung und Beschreibung nach Smith. Diese und die vorige Art stehen als Riesen unter den zahlreichen kleinen Amussium-Arten der Tiefsee, deren Kenntniss wir den Forschungsexpeditionen der letzten Decennien verdanken. 137, Pecten (Amussium) Watsoni Smith. Taf. 49. Fig. 3. 4. Testa tenuissima, subdiaphana, albida, paulo inaequivalvis, subeireularis, sericato- nitens, utringue conspicue hians. Valvae compressae, diverse sculptae. Valva dextra pro- fundior, pallidissime fuscescens, liris confertis concentrieis prope marginem angustissime lamellatis ornata, sinistra similiter lirata, sed etiam liris gracilibus radiantibus umbones versus praecipue cancellata. Auriculae parvae, incrementi lineis aliisque radiantibus in- structae. Pagina interna nitida, marginem versus leviter iridescens, liris albis radiantibus 10—12 haud ad marginem extensis munita. — Smith. Alt. 52, lat. 50, erass. 9,5 Mm. Amussium Watsoni Smith Report Lamellibr. Challenger p. 309 t. 22 f. 8. Gehäuse sehr dünnschalig, durchscheinend, weisslich, nur wenig ungleichklappig, fast kreisrund, seidenglänzend, an beiden Seiten deutlich klaffend, wenig gewölbt. Die rechte Klappe ist etwas stärker gewölbt, mit leicht bräunlichem Schein, und mit concentrischen Rippen, die nach dem Rande hin lamellös werden, dicht skulplirt ; die linke Klappe hat ähnliche Reifen, nach dem Wirbel hin aber auch noch Radial- 177 rippen, welche eine deutliche Gitterung erzeugen. Die Oehrchen sind klein, durch Anwachsstreifen und Radialstreifen ganz fein gegittert. Die Inzenseite ist glänzend, nach dem Rande hin etwas irisirend, mit 10—12 weissen, den Rand nicht errei- chenden Radialrippen. Aufenthalt: im Tiefwasser nordöstlich von Neu-Guinea in 1070 Faden Tiefe vom Challenger entdeckt. Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 138, Peeten (Amussium) caducus Smith, Taf. 49. Fig. 5. Testa tenuissima, pellucida, rotundata, compressa, superne angustata, producta, paulo inaequivalvis (valva dextra sinistra leviter convexiore), utrinque conspicue hians. Valva dextra polita, concentrice exilissime striata striisque radiantibus obsoletis seulpta; sinistra nitida, concentrice minute lamellata, minutissimeque radiatim striata. Auriculae minimae, subaequales. Pagina interna nitida, liris albis tenuibus 10 instructa. — Smith. Alt. 22, diam. 20, crass. 4,5 Mm. Amussium caducum Smith Report Lamellibr. Challenger p. 309 t. 23 fig. 1. Schale sehr dünn und zerbrechlich, durchsichtige, gerundet, doch etwas höher als breit, zusammengedrückt, oben verschmälert und etwas vorgezogen, beiderseils deutlich klaffend, die rechte Schale etwas gewölbter, als die linke. Die rechte Schale ist fast glatt, nur ganz fein in beiden Richtungen gestreift, die linke trägt feine concentrische Lamellen und stärkere dichte Radialstreifen. Die Oehrchen sind beinahe gleich. Die Innenseite ist glänzend und trägt etwa 10 feine weisse Radial- rippen. Aufenthalt: im Tiefwasser des indischen Ozeans, westlich von Luzon in 700 Faden Tiefe vom Challenger gedrakt; Abbildung und Beschreibung nach Smith. 139. Pecten (Amussium) Jeffreysii Smith. Taf. 49. Fig. 6. Testa tenuissima, paulo inaequivalvis, oblique rotunde ovata, utrinque conspicue hians, subnitida, valvis dissimiliter sculptis, diverseque coloratis, dextra superne in medio- NL. 2; 23 178 que aurantiaca, marginem versus pallida, diaphana, radiatim tenuiter lirata, incrementigue lineis ornata, valva sinistra superne in mediogue quam dextra pallidiore, inferne pellueida, concentrice tenuiter lirata. Auriculae parvae, subaequales, ad latera obliquae, postica valvae sinistrae ceteris leviter dissimilis. Pagina interna nitens, liris radiantibus inaequa- libus albis abrupte terminatis cireiter 15 instructa. — Smith. Alt. 21,5, lat. 19,5, crass. 5 Mm. Amussium Jeffreysii Smith Report Lamellibr. Challenger p. 310 t. 23 fig. 2. Gehäuse sehr dünn und zerbrechlich, etwas ungleichklappig, schräg rundeiför- mig, an beiden Seiten deutlich klaffend, etwas glänzend, die beiden Klappen ver- schieden skulptirt und verschieden gefärbt. Die rechte Klappe ist oben und bis in die Mitte orangefarben, nach dem Rande hin blässer, durchscheinend, ausser mit den Anwachsstreifen auch mit feinen Radialrippen skulplirt; die linke Schale ist blasser gefärbt, durchsichtig, fein concentrisch gereift. Die Oehrchen sind klein, fast gleich, das linke hintere mit einer leichten Bucht. Die Innenseite ist glänzend und trägt etwa 15 ungleiche, weisse, plötzlich abbrechende Radialrippen. Aufenthalt: an den Philippinen in 375 Faden Tiefe, vom Challenger erbeutet. Abbildung und Beschreibung nach Smith. 140, Pecten (Amussium) Torresi Smith, Taf. 49. Fig. 7. Testa parva, compressa, tenuis, subpellueida, alba, leviter inaequivalvis; valvae di- verse sculptae, marginibus supernis levissime concavis. Valva (dextra?) paulo convexior, nitida, inerementi lineis minime conspicuis sculpta, sinistra liris confertis tenuissimis con- centricis ornata. Auriculae parum inaequales, postica paulo majore, in valva sinistra striis paueis radiantibus prope marginem obliquum dorsalem signata. ginn interna nitens, ra- diis tenuissimis 12 inaequalibus instructa. — Smith. Alt. 8,5, diam. 8, crass. 2 Mm. Amussium torresi Smith Report Lamellibr. Challenger p. 311 t. 23 fig. 3. Schale klein, zusammengedrückt, dünnschalig, ziemlich durchsichtig, weiss, eti- was ungleichklappig, die Klappen verschieden skulptirt und obenher etwas concav eingebogen. Die eine (rechte?) Klappe ist etwas gewölbler als die andere, glän- DE 179 zend, und nur mit ganz undeutlichen Anwachsstreifen skulptirt, die linke dagegen trägt dichte, feine, concentrische Reifen, Die Oehrchen sind nur wenig ungleich, die hinteren etwas grösser, das der linken Schale mit einigen Radiallinien an der etwas schrägen Schlossseite. Die glänzende Innenseite trägt etwa 12 feine ungleiche Radialrippen, Aufenthalt: in der Torresstrasse östlich von Cap York in 155 Faden Tiefe, vom Challenger gedrakt. Abbildung und Beschreibung nach Smith. 141. Pecten (Amussium) squamiger Smith. Taf. 49. Fig. 8. Testa aequilateralis, convexiuscula, rotundata, alba, subpellueida. Valva dextra con- centrice laminata, lamellis tenuissimis numerosis supra porcas nonnullas radiantes obsoletas pulcherrime squamatis. Umbones parvi, acuti, laevigati; auriculae paulo inaequales, pos- tieis majoribus, inerementi lineis lamellatis radiisque obsoletis divergentibus instructi. Lirae internae 11 gracillimae, extremitatibus parum incrassatis. — Smith. Alt. 13, diam. 12 Mm. Amussium squamigerum Smith Report Lamellibr. Challenger p. 312 t. 23 fig. 5. Es sind nur rechte Schalen bekannt. Dieselben sind gleichseilig , leicht gewölbt, gerundet, weiss, ziemlich durchsichtig, mit zahlreichen, dünnen concentri- schen Lamellen skulptirt, welche auf einer Anzahl undeutlicher Radialrippen schup- penarlig vorspringen. Die Wirbel sind klein, spitz, glatt, die Oehrchen nur wenig ungleich, die hinteren etwas grösser, mit lamellenartigen Anwachslinien und einigen undeutlichen Radialrippen. Die Innenseite trägt 11 am Ende etwas verdickte Ra- dialrippen. Aufenthalt: im Tiefwasser von Westindien. Abbildung und Beschreibung nach Smith. 142. Pecten (Amussium) Balloti Bernardi. Taf. 50. Fig. 1. Testa orbicularis, tenuis sed solidula, striis concentrieis tenuissimis radiantibusque DE 180 sub lente subtilissime retieulata, convexiuscula, ad umbones compressa, utringue valde hians, subinaequivalvis, valva infera parum convexiore et majore; valva superior rubes- cens, saturatius annulata et radiata, maculis fusco-violaceis concentrice dispositis interdum confluentibus signata; valva inferior lutescenti-alba, marginem versus interrupte castaneo radiata, fusco-violaceo maculata et adspersa; auriculae parvae, subaequales, in valvula infera majores, margine dorsali ex umbone ascendente. Cardo fovea ligamentali triangu- lari magna munitus, ante auriculas in utraque valva tuberculo dentiformi instructus. Latus internum albido-rosaceum, costis numerosis geminatis, limbum laevem angustum tantum relinquentibus. Alt. et diam. 100 Mm. Pecten Balloti Bernardi*) Journal de Conchyliologie IX. p. 46 t. 1 fig. 1. Muschel kreisrund, dünnschalig, doch ziemlich fest, anscheinend glatt, doch unter der Loupe auf beiden Klappen durch concentrische und ganz feine radiale Linien sehr fein gegiltert, glänzend, ziemlich gewölbt, an den Wirbeln ganz zu- sammengedrückl, beiderseits stark klaffend, die unlere Klappe etwas stärker gewölbt und etwas grösser als die obere. Die Oberklappe ist lebhaft rolhgelb mit dunkleren, selbst braunen Strahlen, Ringen und feinen Linien, ausserdem mit braunviolelten, länglichen Flecken, welche den Anwachsringen entlang unregelmässig zerstreut sind und ‚mitunter streckenweise ringförmig zusammenfliessen. Die untere Klappe ist weisslich bis weissgelb, oft am Rande mit einer intensiver gefärbten Zone und in dieser dann auch mit unterbrochenen kastanienbraunen Strahlen ; die violelten Flecken sind ebenfalls vorhanden, aber schwächer als auf der oberen Klappe. Die Ohren sind klein, etwas ungleich, die der unteren Klappe sind grösser und fallen von beiden Seiten her nach den kleinen Wirbeln ab, so dass der Schlossrand einen ein- springenden stumpfen Winkel bildet. Das Schloss hat eine dreieckige, ziemlich grosse, nicht besonders scharfrandige Grube; wo die Oehrchen in die Schale über- gehen, steht je ein starker, zahnförmiger Höcker. Die Innenseite ist rosa und hal in der oberen Klappe 35—36, in der unteren 42—44 paarweis stehende und fast bis zum Rande durchlaufende Rippen. *) T. orbicularis, tenuis, levissima, utrinque hians, convexiuscula, ad umbones compressa; valva superiore rubescente, lineolis castaneis numerosis inaequalibus concentricis et maculis fusco-violaceis irregularibus transversim, castaneis radiis longitudinaliter ornata; valva inferiore candida, maculis fusco-violaceis irregularibus similiter aspersa; intus costis numerosis binis usque ad limbum radiata, zoseo-albida, valide bidentata. — Bern. ee 181 Aufenthalt: an Neucaledonien; das abgebildete Exemplar, welches das Original genau deckt, in der Löbbecke’schen Sammlung. Ich kann diese Form nur für eine Lokalvarietät des Pecten pleuronecles halten; die einzigen Unterschiede liegen in der grösseren Rippenzahl und in der Flecken- zeichnung der Aussenseite. 143. Pecten (Amussium) propinquus Smith. Taf. 50. Fig. 2. Testa valde compressa, tenuissima, pellucida, nitida, rotundata; valva dextra laevis, incrementi lineis parum conspiceuis seulpta, sinistra radiatim tenuiter lirata. Auriculae subaequales lateribus concavis. Pagina interna nitida, liris capilliformibus 12 instructa. — Smith. Alt. 62|,, diam. 7,5 Mm. Amussium propinguum Smith Report Lamellibr. Challenger p. 314 t. 23 head. Schale sehr zusammengedrückt, dünn, durchsichlig, glänzend, gerundel, etwas breiler als hoch. Die rechte Klappe ist bis auf die undeutlichen Anwachsstreifen völlig glalt, die linke hat ganz feine Radiallinien. Die Oehrchen sind beinahe gleich, an der Seile concav. Die Innenfläche ist glänzend und trägt etwa 12 haarförmige Spiralleisten. Aufenthalt: im Tiefwasser östlich der Acoren. Der Challenger drakte nur ein paar einzelne Schalen in 1000 Faden Tiefe. Abbildung und Beschreibung nach Smith. 144, Pecten (Amussium) obliquus Smith, Taf. 50. Fig. 3. Testa compressa, tenuissima, semipellueida, umbones versus nitens, obliqua, irregu- lariter rotundata. Valva sinistra inaequilateralis, liris concentrieis tenuissimis instructa. Auriculae valde inaequales, postica longe majori, superne acute angulata, inferne ab valva sulco angusto profundo sejuncta. Umbo mediocriter acutus, latere obliquo postico longiore. Lirae radiantes internae cireiter 16 quarum paucae superiores crassiores videntur. — Smith. 182 Alt. 23],, diam. 3 Mm. Amussium obligquum Smith Report Lamellibr. Challenger p. 313 t. 23 fig. 6. Diese Art ist nur auf eine einzelne unausgewachsene Schale gegründet, welche aber wegen ihrer eigenthümlich schiefen Form zu keiner anderen gerechnet werden kann. Sie ist flach, sehr dünnschalig, halbdurchsichlig, gegen den Wirbel hin glän- zend, schräg und unregelmässig gerundet, ungleichseilig, nur mit ganz feinen con- centrischen Rippchen skulptirt. Die Oehrchen sind sehr ungleich, das hintere viel grösser, oben spitzwinklig, unten mil einem schmalen, aber tiefen Sinus. Der Wir- bel ist miltelscharf, seine Hinterseite schräger und länger. Die Innenseite hat 16 feine Radiallinien, von denen die oberen etwas stärker sind. Aufenthalt: im westindischen Tiefwasser, bei Culebra Island in 390 Faden vom Challenger gedrakt. Die Abbildung und Beschreibung nach Smith. 145. Pecten (Amussium) cancellatus Smith, Taf. 50. Fig. 4. Testa compressa, parum pellueida, albida, haud polita, aequilateralis, rotundata, paulo inaequivalvis, valvis diverse sculptis. Valva dextra profundior, liris tenuissimis ra- diantibus numerosis aliisque gracilioribus confertioribus coneinne cancellata, sinistra con- centrice sulcata, suleis regularibus, tenuibus, sensim acerescentibus. Auriculae inaequales, postieis majoribus. Umbones acuti, lateribus convergentibus leviter concavis. Linea car- dinis brevis, reeta, fossa mediana ligamenti parva instrueta. Pagina interna nitens, liris mediocriter fortibus eirca 12 (aliis minoribus saepe interpositis) munita. — Smith. Alt. 18, lat. 16, crass. 4,5 Mm. Amussium cancellatum Smith Report Lamellibr. Challenger p. 315 t. 23 fig. 8. — — Dall Rep. Blake Moll. p. 213.5 £. 1. 2. Schale gerundet, etwas höher als breit, zusammergedrückt, wenig durchsichtig, weisslich, nicht glänzend, etwas ungleichklappig und die beiden Klappen verschieden skulptirt. Die rechte Klappe ist gewölbter, mit feinen Radiallinien und noch feineren und dichteren concentrischen Linien ganz fein gegiltert; die linke Schale hat nur ganz feine nach dem Rande hin allmählig stärker werdende concentrische Furchen. En ci 183 Die Oehrchen sind ungleich, die hinteren grösser. Die Wirbel sind spitz, ihre Rän- der leicht concav. Die Schlosslinie ist kurz und gerade mit einer kleinen Band- grube. Die Innenseite ist glänzend und hat etwa ein Dutzend mittelstarke Radial- rippen, zwischen die sich schwächere einschieben. Aufenthalt: im Tiefwasser Westindiens. Der Challenger drakte diese Art an verschiedenen Stellen bis zu 1075 Faden. Abbildung und Beschreibung nach Smith. 146. Pecten (Amussium) lucidum Jeffreys- Taf. 50. Fig. 5. Testa suboblongo-orbieularis, compressa, tenuissima, valva supera laeviuscula, vesti- giis inerementi tantum munita, infera confertim regulariterque concentrice striata, albida; umbonibus minutis, inconspieuis; auriculis parvis, subaequalibus; linea cardinalis recta, interdum squamulosa; facies interna medio tantum lirata, liris 9 antice abrupte terminatis. — Jeffreys angl. Alt. et lat. 10 Mm. Pleuronectia lucida Jeffreys in Thompson Depths of the Sea p. 464 fig. 78. Amussium lucidum Jeffreys Ann. Mag. N. H. Novb. 1876 p. 425. — — Smith Report Lamellibr. Challenger p. 317 t. 24 fig. 2. — _ Jeffreys Proc. Zool. Soc. London 1879 p. 562. Schale fast kreisrund, flach, sehr dünn, durchscheinend, weisslich, die beiden Klappen verschieden skulptirt, die obere nur mil den Anwachsstreifen, die untere mit deutlicher, dichter, concentrischer Streifung. Die Wirbel sind winzig klein, kaum sichtbar, die kleinen Oehrchen fast gleich; die Schlosslinie ist gerade, mit- unter am Rande leicht schuppig. Die Innenseite trägt nach Jeffreys in der Mitte 9 vorn scharf abbrechende Radialrippen, doch scheint das nicht constant zu sein, denn Smith hat auch 10 und 11 beobachlet, und bei Exemplaren, welche der Challenger an den Agoren drakle, sogar 14. Aufenthalt: im Tiefwasser des allanlischen Oceans bis über 1000 Faden. Die Beschreibung nach Jeffreys, die Abbildung nach Smith. 184 147. Pecten (Amussium) scitulum Smith, Taf. 50. Fig. 6. Testa (juvenis?) parva, compressa, alba, tenuis, subaequivalvis. Valva dextra lineis inerementi paucis hie illie ceteris majoribus instructa, sinistra liris numerosis radiantibus, aliisque minus conspicuis concentricis coneinne cancellata. Auriculae mediocres, paululum inaequales, antica valvae dextrae prope marginem obliguum dorsalem canaliculata, lirisque radiantibus paueis subgranulosis ornata et antica et postica in valva sinistra cancellatis. Pagina interna liris tenuibus circiter 10 ad marginem productis instructa. — Smith. Alt. et lat. 4,5, erass. 1'/; Mm. Amussium scitulum Smith Report Lamellibr. Challenger p. 312 t. 23 fig. 4. Die wahrscheinlich unausgewachsene Schale ist klein, sehr flach, weiss, dünn- schalig, ziemlich gleichklappig; die rechte Schale hat nur die Anwachsstreifen, von denen einzelne stärker sind, die linke erscheint durch feine concentrische und ra- diale Rippen sehr dicht und fein gegittert. Die Oehrchen sind mittelgross und eiwas ungleich; das vordere der rechten Klappe hat dicht an dem schrägen Rückenrand eine Art Rinne und ein paar schuppige oder gekörnelte Radialrippen, während das hintere glatt ist; in der linken Klappe sind beide Oehrchen gegittert. Die Innen- seite hat etwa 10 Radialrippen, welche bis zum Rand durchlaufen. Aufenthalt: südlich von Neuguinea, in nur 28 Faden Tiefe vom Challenger ge- drakt. Abbildung und Beschreibung nach Smith. 148. Pecten (Amussium) meridionalis Smith. Taf. 50. Fig. 7. ; Testa fragilissima, paulo inaequivalvis, iridescens, utrinque anguste hians; valva dex- tra liris filiformibus majoribus numerosis radiantibus, incrementique lineis concentrieis or- nata, sinistra magis opaca concentrice lirata, liris tenuissimis, complanatis, sensim accres- centibus. Auriculae subaequales, anticis interdum paulo majoribus. Pagina interna ni- tida, iridescens, liris tenuissimis 11 instructa, in valva dextra radiatim striata, striis cum liris externis congruentibus. — Variat testa liris internis 12 munita, valva dextra extus cancellata. — Smith. Alt. et lat. 14, erass. 4 Mm, 185 Amussium meridionale Smith Report Lamellibr. Challenger p. 316 t. 24 fig. 1. — lueidum var. striata Jeffreys Proc. Zool. Soc. London 1879 p. 562. Schale gerundet, etwas schief, sehr dünnschalig und zerbrechlich, etwas iri- sirend, leicht ungleichklappig und an beiden Seile etwas klaffend. Die rechte Klappe ist mit zahlreichen fadenförmigen Radialliniien und ganz feinen Anwachsstreifen skulplirt; mitunter sind die letzteren auch stärker, so dass die Oberfläche gegittert erscheint; die linke Schale ist etwas grösser, weniger durchsichtig und nur mit ganz feinen, flachen, nach dem Rande hin stärker werdenden concentrischen Rippchen skulptirt. Die Oehrchen sind fast gleich, die vorderen ein wenig grösser. Die Innenseite ist glänzend, irisirend, mit 11—12 ganz feinen Radiallinien versehen; in der rechten Schale sind die Radiallinien der Aussenseite auch innen sichtbar. Aufenthalt: im Tiefwasser der südlichen Halbkugel, anscheinerd weit verbreitet, da der Challenger die Art südlich von Australien (1800 Faden), östlich von Marion Island (1375 F.) und westlich von Patagonien (1450 F.) drakte. Abbildung und _ Beschreibung nach Smith. 149. Pecten indicus Deshayes. Taf. 51. Fig. 1. 2. Testa oblique orbieularis, vix altior gquam lata, parum crassa, subinaequivalvis, valva sinistra convexiore, auriculis valde inaequalibus, costis radiantibus parum elevatis, planis, interstitia aequantibus 25>—28 in utraque valva sculpta, costis lateralibus plus minusve squamosis, ceteris interstitiisgue sublaevibus, rufescenti-albida, purpureo-violascescenti pul- cherrime variegata, maculis interdum albomarginatis. Auriculae anteriores minores, mar- gine externo concavo, indistincte radiatim liratae, posterior valvulae sinistrae distinetius li- rata, inferne late exeisa, dextrae costis erassis 6—7 valde tubereulato-squamosis radiata, subtus profunde sinuata, area triangulari impressa distinctissima, margine valvulae ad aream dentato. Latus internum rosaceo-albidum. Alt. 58, diam. 57 Mm. Pecten indicus Deshayes*) Voy. Belanger, Zoologie p. 410 pl. 3 fig.5. _ — Müller, Synopsis 1834 p. 178. *) P. testa orbiculata, depressa, radiatim sulcats, rubro-aurantia, maculis albis ornata; auriculis inaequalibus, majoribus sulcatis, interstitiis striatie; costis subsquamosis. Diam. maj. 55 Mm. — Desh. NAT. 2, 24 186 Muschel schief kreisrund, nur ganz wenig höher als breit, wenig gewölbt, nicht dickschalig, leicht ungleichklappig, indem die linke Schale etwas stärker ge- wölbt ist, als die rechte und die Oehrchen sehr ungleich sind. Die Skulptur ist an beiden Klappen ungefähr dieselbe und besteht aus regelmässigen, nicht sehr ho- hen, oben abgeflachten und ziemlich steil abfallenden Radialrippen, welche ziemlich eben so breit sind, wie ihre Zwischenräume. Die dem Rande am nächsten gele- genen Rippen sind mehr oder minder deutlich schuppig, auf den übrigen bemerkt man nur hier und da die Spuren abgeriebener Schuppen, sonst weder auf ihnen noch in den Zwischenräumen irgend welche Skulptur. Die Färbung ist ein blasses Roth mit prächtiger roth-violelter oder purpurner Scheekung; die dunklere Färbung bil- det grosse Halbmonde, die mitunter sehr hübsch weiss gesäumt sind. Die Innen- seite ist weisslich mit rosa Schimmer. Die vorderen Oehrchen sind in beiden Klappen gleich klein, nicht ganz rechtwinklig, die Aussenseite concav ausgeschnillen ; die Skulptur besteht nur aus einigen undeutlichen Radialrippen. Von den hinteren Ohren ist das linke erheblich grösser, als die vorderen, am Rande ausgeschnitten, mi! deutlicherer Skulptur, das rechte dagegen wird durch eine tiefe viereckige Bucht, an deren Rand die Klappe gezähnt ist, und eine deutliche Buchtarea von der Klappe getrennt und ist mit 6—7 kräftigen Rippen skulptirt, welche mit schuppen- förmigen Knoten, am stärksten am Schlossrande, besetzt sind. Aufenthalt: an Ceylon; das abgebildete Exemplar in Löbbecke’s Sammlung. 150. Pecten Janus Montrouzier. Taf. 51. Fig. 3. 4. Testa ovato-triangularis, altior quam lata, solida, aequilateralis, subaequivalvis, auri- culis sat magnis, subaequalibus, subinflata, ad auriculas verticaliter deflexa, costis 10 in- terstitia aequantibus radiata, costis et interstitiis dense squamoso-liratis; auriculae liris ra- diatae, posticae aequaliter sinuatae, area nulla; valva sinistra nigrieans, albo punctata et maculata, ad umbonem albida, dextra albida vel lutescens, ad latera deflexa tantum fusco vel rubro maculata, auriculis violascentibus. Lamina cardinalis dilatata, anguste semiluna- ris, fovea distineta triquetra lirisque indistinetis radiantibus munita, intense castanea. Latus internum valvulae sinistrae castaneum albo marginatum, dextrae lutescens, fusco maculatum. 187 Alt. 48, diam. 40, erass. 16 Mm. Pecten distans Sowerby *) Thesaur. Conchyl. I. p. 61 t. 13 f. 46. t. 18 f. 182, nee Lam. _ — Reeve**) Conch. icon. sp. 49. — Janus Montrouzier mss. — Fischer Journal de Conchyl. VII. 1858 p-. 341. Schale dreieckig-eiförmig, höher als breit, festschalig, gleichseitig, ziemlich gleichschalig, mit ziemlich grossen, fast gieichen Ohren, ziemlich aufgeblasen, bei- derseits an den Oehrchen senkrecht herabgebogen; die Skulptur besteht aus zehn starken Radialrippen, welche durch ungefähr ebenso breite Zwischenräume geschie- den werden; Rippen wie Zwischenräume sind mit deutlichen feinschuppigen Reifen dicht bedeckt. Die Oehrchen sind nur fein und enifernter gestrahlt, die beiden hin- teren sind leicht und gleichmässig ausgebuchtel, ein Byssalausschnilt ist nicht vor- handen. Die Färbung der beiden Klappen ist so verschieden, dass Montrouzier die Muschel danach benannt hat; die linke Schale ist fast ganz schwarz, mit weissen Punkten und Flecken sehr hübsch gezeichnet, nach dem Wirbel hin weisslich; die rechte Schale ist dagegen weisslich oder gelblich, höchstens nach dem Rande hin wit einem undeutlichen dunkleren Ring; nur die herabgebogenen Theile an den Oehr- chen sind hraunroih gefleckt. Das Schloss wird von einer breiten, schmal halb- mondförmigen Platte gebildet, welche ausser der liefen dreieckigen Bandgrube jeder-- seits ein paar .undeutliche Radialrippen trägt; sie wie die ganze Innenseile der Ohren sind tief kastanienbraun; in der linken Schale nimmt diese Färbung auch den gröss- ten Theil der Schale mit Ausnahme des Muskelansatzes ein und lässt nur eine Rand- zone frei, die wieder schmal braun gesäumt ist; in der rechten Schale ist die Innen- fläche hell gelbbraun und nur hier und da braun gefleckt. Aufenthalt: im indischen Ozean, Philippinen (Cuming), Neu-Caledonien. Das abgebildete Exemplar vom letzteren Fundort aus Löbbecke’s Sammlung. *) T. subovalis, subcompressa, subaequilateralis, radiatim striata; cardine oblique plicato; auri- culis subaequalibus, anticis ad basin emarginatis; costis 10 elevatis, rotundatis, crassis; colore griseo, maculis et fasciis fuscis nigricantibus variegato; intus lusco. — Sow. **) P. testa subaltiore quam longa, subaequivalvi, aequilaterali, auriculis subgrandibus; valvis decemcostatis, costis sulcisque amplis, prominentibus, tenuiliratis, valva sinistra ustulato-nigricante, albo maculata, dextra alba vel lutescente tincta. — Reeve, 24 * 188 Sowerby und Reeve haben diese Art für den Pecten distans Lam. genommen, der aber zweifellos in die Synonymie von Pecten glaber gehört; Lamarck schreibt ihm ausdrücklich glatte Rippen zu und nennt den atlantischen Ozean als ‘Vaterland. Unter diesen Umständen müsste die Art eigentlich als Pecten distans Sow. nec Lam. geführt werden, aber der Montrouzier’sche Name ist so bezeichnend, dass ich seine Anwendung vorziehe. Sowohl Sowerby wie Reeve bilden Exem- plare ab, die relativ breiter sind, als das mir vorliegende. 151. Pecten (Dentipecten) eircularis Sowerby. Taf. 51. Fig. 5—8. Testa convexa, trigono-orbieularis, aequilateralis, subinaequivalvis, valva dextra con- vexiore, costis 16—20 fortibus laevibus, interstitiis valvae dextrae angustis, sinistrae la- tioribus et costellis transversis arcuatis pulcherrime sculptis, costellis interdum in costis lateralibus quoque conspicuis; auriculae subaequales, rugoso-striatae et indistinete radiatim liratae, dextra posterior sinuata, area fere nulla; cinereo-alba, griseo vel nigro transverse fasciata, valvula sinistra saturatius tineta, interdum fere nigrescens strigis transversis al- bidis. Cardo in valvula sinistra distinete bidentatum, dentibus elongatis, postico majore, in dextra fossulis respondentibus munitus; fovea ligamentalis parva, triangularis; margo ventralis distinete dentatus. Alt. et diam. 35, crass. 19 Mm. Pecten circularis Sowerby *) Pr. Zool. Soc. 1835 p. 110. — Thesaurus conchyl. I. p. 51 t. 12 £. 23. — — Reeve **) Conch. icon. sp. 137. — — Carpenter Mazatlan Shells p. 152. _ — Hanley Deser. Cat. p. 271. Gehäuse für einen Pecten stark gewölbt, festschalig, etwas dreieckig kreisrund, ebenso hoch wie breit, gleichseitig, etwas ungleichschalig, die rechte Schale stärker *) T. suborbieulari, tumida, subaequivalvi, aequilaterali, fasco alboque variegata; auriculis mag- nis, subaequalibus; costis radiantibus 18, interstitiis latioribus, arcuatim striatis; valva altera sulcis profundioribus. — Sow. **) P, t, globosa, ventricosissima, aequilaterali, inaequivalvi, valvis, dextra convexiore, costis laevibus fortibus 18, interstitiis excavatis, radiatis; cinereo alba, griseo-nigro tincta et variegata ; au- xiculis aequalibus, — Reeve. 189 gewölbt und_heller gefärbt. Die Skulptur besteht zwar in jeder Schale in 16—20 fast glatten, starken Rippen, ist aber doch in beiden erheblich verschieden. In der rechten Klappe sind die Rippen breit, die Zwischenräume ganz enge Furchen, in denen keine besondere Skulplur zu erkennen ist; in der linken Klappe dagegen sind bei allen vier mir vorliegenden Exemplaren die Zwischenräume ebenso breit, wie die Rippen und sehr schön und regelmässig mit gebogenen Reifchen skulptirt, welche nach den Seiten bis auf die Rippen hinaufrücken und auch dem blosen Auge sehr deullich sichtbar sind. Die Oehrchen sind nicht sehr verschieden, die vorderen etwas grösser; sie sind mit deutlichen Anwachsstreifen und wenig deutlichen ent- ferntstehenden Radialrippchen skulplirt, das rechte hintere hat eine spitz zulaufende Bucht, aber keine erkennbare Area; die Ohren klaffen vornen wie hinten. Die Färbung ist grauweiss mit breiten, schräg über die Fläche verlaufenden rothbraunen oder schwarzbraunen Siriemen, die auf der rechten Klappe, wie es scheint, immer stärker entwickelt sind, als auf der linken und mitunter nur einzelne weisse oder auch dunkelgraue Flecken zurücklassen. Das Schloss zeigt in der linken Schale neben der ziemlich kleinen Bandgrube jederseits einen starken verlängerten Zahn, von denen der hintere erheblich stärker ist; in der rechten Schale entsprechen ihnen zwei Gruben mit etwas aufgewulsteten Rändern. Der Schalenrand ist stark gezäh- nelt, am Rand zwischen den Zähnen braun gefleckt, auch die Schlossgegend bräun- lich überlaufen, sonst weiss. Aufenthalt: an Californien bis nach Mazatlan herunter, die abgebildeten Exem- plare in Löbbecke’s Sammlung. Reeve macht bereits auf die Aehnlichkeit dieser Art mit P. nucleus Born von Cumana und Venezuela aufmerksam, doch hat dieser kleinere Oehrchen und breitere Zwischenräume zwischen den Rippen der rechten Schale, und stellt somit auch nur eine jenseits des Isihmus vicariirende Parallelart dar. Ob dagegen P. circularis sich von dem west-columbischen Pecten ventricosus Sow. dauernd unterscheiden lässt, ist mir sehr zweifelhaft; der letztere ist als südlichere Stammform nur elwas stärker entwickell. Pecten gibbus vom Senegal und dislocatus Say von Flo- rida treten ebenfalls recht nahe heran. 190 152. Pecten lividus Lamarck. Taf. 52. Fig. 1. 2. Testa subtrigono - ovata, subaequilateralis, subaequivalvis, compressa, tenuiuscula, costis radiantibus majoribus plus minusve squamiferis numerosis, minoribus mutieis inter- positis sculpta, cupreo-fusca, costis majoribus albidis vel lutescentibus, umbones versus pallidior, albo varie variegata vel annulata, intus lutescenti-albida, fusco limbata, umbones versus fulvida vel rubro-livida. Auriculae valde inaequales, anteriores minores, obtusan- gulatae, liris paucis vix squamatis, posterior valvulae sinistrae liris spinosis, dextrae pro- funde emarginata, area distinetissima definita, liris erecti-squamosis circa 6 sculpta; valva ad marginem sinus distinete denticulata. Linea cardinis oblique ascendens, strieta, cardo dentibus 2 in utraque valva lateralibus, plus minusve distinctis. Alt. 50, diam. 42 Mm. Pecten lividus Lamarck *) Anim. sans vert. ed. Il. vol. VII. p. 154. —_ — Reeve **) Conchol. icon. sp. 72. — — Sowerby ***) Thesaurus Conchyl p. 69 tab. 13 fig. 61. tab. 14 fig. 89. 91. — — Martens Mauritius p. 314 tab. 22 fig. 6—10 juv. — _ serratus Sowerby f) Thesaur. I. p. 69 tab. 13 fig. 56. - — Reeve ff) Concholog. icon. sp. 46 teste Martens. *) P, testa ovato-rotundata, fusco fulvoque rubente varia; radiis 9—-10 majoribus, imbricato- squamosis, cum minoribus subnudis interpositis; intus rubro-livida. Lat. 45 Mm. — Lam. **) P. testa subquadrato-ovata, altiore quam longa, subirregulari, aequilaterali, aequivalvi, costis creberrime foliaceo-squamatis, 10—12 cum minoribus interpositis irregulariter radiata, interstitiis liratis; cupreo-fusea, costis majoribus luteis, lineis tenuibus fulgetris albis circa umbones; auriculis inaequalibus, grandibus, obliquis. — Reeve. **#) T, irregulari, subovali, subaequivalvi, compressa, foliacea; auriculis inaequalibus, magnis, anticis majoribus, valvae dextrae antica validissime emarginata; costis 16—20, inaequalibus, vix ele- vatis, squamas numerosas acutas ferentibus; interstitiis irregulariter radiatim sulcatis; colore fusco- variegato, squamis luteis vel albis; variat fusco paululum variegato, squamis fere obsoletis; variat quoque sulphureo. Long. 2,5, alt. 2 25°. — Sow. 7) T. oblique ovali, irregulari, postice subproducta, subcompressa, auriculis inaequalibus, posticis minoribus, costis numerosis, minutissime squamiferis; colore sulphureo, maculis magnis, fuscis varie- gato, intus ad marginem purpureo. Long. 1,20, alt. 1,40, crass. 0,50“. — Hab. Philippine Islands. +r) P. testa ovata, paulo altiore quam longa, tenui, compressa, inaequilaterali; auriculis valde inaequalibus; inaequivalvi, valva dextra paulo convexiore, valvis ambabus radiatim costatis et tenui- liratis, costis ad 10 superficialibus, interdum fere obsoletis, squamatis, squamis subdistantibus; coeru- lescente-cinerea, vel intense coccinea, lineis tenuibus albis promiscue decussata, costis pallidioribus. — Reeve, 191 Schale höher als breit, dreieckig-eiförmig, ziemlich dünnschalig, fast gleichsei- tig, etwas ungleichschalig, indem die rechte Schale am Schlossrand eiwas übergreift, mit sehr ungleicher Ohren. Die Skulptur besteht aus einer grossen Anzahl schup- pentragender, stärkerer, breiter, flacher Radialrippen, zwischen welche sich feinere unbewehrte einschieben. Die Färbung ist meist ein lebhaftes Kupferroth, aus wel- chem sich die stärkeren Rippen mit ihren Schuppen weisslich oder gelblich abheben; ausserdem sind besonders nach den Wirbeln hin zahlreiche weisse Makeln, Ringe und Zickzackstreifen vorhanden, die Wirbel selbst sind abgerieben und gelblich. Die Innenseite ist gelblichweiss mit einem braunen Randsaum, nach den Wirbeln hin livid braunroth. Die Oehrchen sind sehr ungleich, die vorderen klein, stumpfwink- lig mit wenig deutlichen, aber mitunter schuppigen oder stacheligen Radialrippen; die hinteren sind ve.schieden. das der linken Schale etwas kleiner, ganzrandig, mit einigen entfernt stehenden stacheligen Radialrippen, das der rechten Klappe am Schlossrande erheblich übergreifend, tief ausgeschnitten mit einer deutlichen Bucht- area, die Oberfläche mit sechs deutlichen, stark geschuppten Rippen, von denen die oberste besonders stark ist; die Klappe ist am Rande der Bucht mit einer Anzahl deutlicher quergestellter Zähnchen besetzt. Der Schlossrand steigt in ziemlich ge- rader Linie nach hinten an, in der rechten Klappe stärker, als in der linken; das Schloss hat eine dreieckige, nach vorn nicht geschlossene Bandgrube und jederseits zwei mehr oder minder deutliche Seitenzähne mit den dazu gehörigen Gruben. Aufenthalt: im indischen Ozean; die beiden abgebildeten Exemplare, Eigenthum Löbbecke’s, stammen aus dem rolhen Meer; Martens hat die Art von Mauritius. Martens zieht auch Pecten serratus Reeve hierher; er mag Recht haben, ob aber auch serratus Sow. hierhergehört, ist mir zweifelhaft. Jedenfalls hat auch serralus Reeve in seinen flacheren Rippen und den eigenthümlichen weissen Kreuz- linien, die lividus meines Wissens nicht hat, Charaktere, die zur Vorsicht mahnen und werde ich darum später noch einmal auf ihn zurückkommen. 153, Pecten culebrensis Smith, Taf.52. Fig. 3. 4. Testa compressa, paulo inaequivalvis, tenuissima, semipellueida, altior quam longa; valva dextra parum convexa, lamellis numerosis concentrieis, plus minusve radiatim squa- 192 ınulatis ornata; valva sinistra leviter eonvexior, liris tenuibus radiantibus et concentrieis confertim cancellata et nodulosa. Auriculae inaequales; antica valvae dextrae superne cristata, radiatim lirata, inferne mediocriter profunde sinuata. — Smith. Alt 9:],, diam. 8:|,, erass. 22], Mm. Peeten culebrensis Smith Report Lamellibr. Challenger p. 306 t. 22 fig. 6. ' Gehäuse ganz flach, wenig ungleichklappig, sehr dünnschalig, halb durchsichtig, etwas höher als breil; die rechte Schale ist nur wenig gewölbt, mit zahlreichen concentrischen Lamellen skulptirt, welche radial angeordnete Schuppenreihen tragen. Die linke Schale hat etwas gröbere Lamellen und zahlreiche unregelmässige Radial- linien, welche an den Kreuzungspunkten kleine Knötchen bilden. Die Oehrchen- sind ungleich, das vordere der rechten Klappe ist obenher mit einer Schuppenreihe besetzt, radial gerippt, unten mitteltief ausgebuchtet. Aufenthalt: im weslindischen Tiefwasser, vom Challenger nahe Culebra in 390 Faden gedrakt. Abbildung und Beschreibung nach Smith. 154. Pecten imbrifer Loven, Taf. 52. Fig. 5. 6. Testa uniformiter alba vel fuseo-cinerea, compressa, irregulariter suborbieularis, mar- ginibus utrinque angulatis, auriculis valde inaequalibus, posterioribus minimis, acutangulis, anterioribus plus duplo longioribus, apice obtuse rotundato, sinu byssali brevi. Valvulae tenuissimae, et magnitudine et sculptura valde inaequales, sinistra multo majore et dex- tram inferne eircumeludente concentrice striata, striis tenuissimis et distantibus, nodulisque ornata per radios inaequales dispositis vesiculosis margines versus plerumque valde exal- tatis, subconieis, mueronatis, in adultis tamen saepius corrosis, valvula dextra dense et regulariter concentrice plicata, plieis acutis aequidistantibus, transversim striatis; aurieulae anteriores leviter reticulatae, margine dorsali dentieulatae. — Sars. Alt. et lat. i1 Mm. Peeten imbrifer Loven Index Molluse. Scand. p. 185. — (Pseudamussium) imbrifer Dall Bull. Mus. Cambridge XII. p. 220. t.4f. 4 — mamillatus M. Sars fide G. O. Sars. 193 Pecten Hoskynsi Sars Moll. reg. aret. Norveg. p. 20 t. 2 f. 1, nec Forbes. —_ pustulosus Verrill Trans. Connect. Acad. VI p. 261. Gehäuse weisslich oder ganz hell braungrau, zusammengedrückt, unregelmässig kreisrund, die Ränder an beiden Seilen eine Ecke bildend, die Oehrchen sehr un- gleich, die hinteren sehr klein, spitzwiaklig, die vorderen ungefähr doppelt so lang, am Apex stumpf gerundet, mit kurzer Bucht. Die sehr dünnen Klappen sind sowohl an Grösse wie an Skulptur sehr ungleich; die linke grössere, welche die rechte umschliesst, hat concentrische, etwas entfernistehende, sehr feine Rippchen und in unregelmässige Radialstrahlen angeordnete blasige Knötchen, welche, wenn sie nicht abgerieben sind, was bei älteren Exemplaren meist der Fall ist, hoch kegelförmig, spitz, nach den Rändern hin grösser sind. Die linke Schale ist dicht und regel- mässig concentrisch gefaltet, mil ziemlich gleichen Lamellen. Die vorderen Oehrchen sind fein gegiltert und am Schlossrand gezähnelt. Die Innenseite hat keine Radial- Tippen. Aufenthalt: im nördlichen Eismeer und im Tiefwasser des nördlichen atlanti- schen Ocean. Diese Form ist bis in die neueste Zeil mit dem miltelmeerischen Pecien Hos- kynsi zusammengeworfen worden und gleicht ihm auch einigermassen in der Skulp- iur, aber sie hat keine Innenrippen, während Hoskynsi ein Amussium ist. Philippi und auch Jeffreys glauben diesen Rippen keine so hohe Bedeutung zuschreiben zu sollen, da sie bald vorhanden seien, bald fehlten. Dall macht aber mit Recht darauf aufmerksam, dass die Jugendformen zahlreicher Arten, welche später eine ganz an- dere Skulptur haben, gerade so zusammengedrückt und durchsichtig sind, wie die kleinen Tiefwasserarten, und hat sich in der Jeffreys’schen Sammlung davon über- zeugen können, dass der grosse Kenner der Tiefseefauna in der That solche auch mit Hoskynsi vermengt hat. Der Unterschied ist derselbe, wie zwischen dem fossilen Pecten pygmaeus Münster, der auch zu Amussium gehört, und dem von Philippi dazu gestellten mittelmeerischen Pecten. NL 2. 25 194 155. Pecten (Amussium) Hoskynsi Forbes. Taf. 52. Fig. 7. 8. Testa parva, compressa, irregulariter suborbicularis, tenuissima, inaequivalvis; valva dextra minor, parum convexa, lineis concentrieis regularibus exarata, sculptura radiante nulla; valva sinistra major, nodulis bulbosis radiatim dispositis numerosis plerumque de- tritis /jobducta; auriculae inaequales, minutae; facies interna liris radiantibus 12— 14 munita. Alt. et lat. 8 Mm. Peeten Hoskynsi Forbes*) Rep. Aegean Invert. p. 192. — _ Weinkauff Mittelmeerconch. I. p. 266. — (Amussium) Dall Bull. Cambridge XII. p. 213. — concentricus Forbes“*) Rep. p. 192. — fimbriatus Philippi”*"*) Enum. moll. Sieil- II. p. 61 t. 16 £. 6. — antigquatus Philippi Enum. moll. Sieil. II. p. 61 t. 16 £. 5. Gehäuse dem von P. imbrifer sehr ähnlich, besonders von jüngeren und abge- riebenen Exemplaren nur sehr schwer äusserlich zu unterscheiden, aber konstant kleiner, mit viel dichteren und eiwas weniger regelmässig in Radialrippen angeord- neten Bläschen und innen (ob immer?) mit 12—14 feinen Radialrippen. Aufenthalt: im Tiefwasser des Mittelmeeres und des miltleren atlantischen Oceans, nicht in der kalten Area. Forbes hat seinen Pecten Hoskynsi auf die linke blasige Schale gegründet, welcher ganz der fossile Pecten fimbriatus entspricht, seinen P. concentrieus auf die rechte Schale. *) P. testa minuta (aequivalvi), orbiculari, alba, pellueida; costis longitudinalibus squamosis, squamis vesiculosis. **) P, testa minuta (aequivalvi), orbiculari, concentrice striata, auriculis inaequalibus transverse radiato-costatis. : **) P, testa minuta, suborbiculari, parum convexa, ecostata, lineis elevatis laciniato-undatis coneentrieis, subregularibus ornata; aurieulis subaequalibus. — Phil. 195 156. Pecten aviculoides Smith. Taf. 52. Fig. 9. 10. Testa parva, valde inaequivalvis, paulo obliqua, tenuis, sordide albida. Valva dextra planiusceula, nitida, striis inerementi tenuissimis seulpta, sculptura mieroscopica subreticu- lata ornata. Valva sinistra profunda, lamellis concentrieis validis costisque radiantibus ad 8 fortiter cancellata. Auriculae subaequales, auricula valvae dextrae antica lamellis inerementi lirisgue paueis radiantibus instructa, inferne subprofunde sinuata. Linea car- dinis longa, longitudinem totam testae aequans. Umbones centrales, ille valvae sinistrae paulo supra marginem produetus. — Smith. Pecten aviculoides Smith Report Lamellibr. Challenger p. 305 t. 22 £. 5. -Gehäuse klein, ungleichklappig, etwas schief, dünnschalig, schmutzig weisslich, durch die eigenthümliche Entwicklung des Schlossrandes wie eine Avicula aussehend. Die rechte Klappe ist im Centrum sehr wenig gewölbt, ringsum an den Innenrand der linken angedrückt, mit den Auwachsstreifen skulptirt, unter einer starken Ver- grösserung fein gekörnelt. Die linke Klappe ist viel stärker gewölbt, mit groben eoncentrischen Lamellen skulptirt und durch 7—8 starke Radiallinien grob gegittert. Die Oehrchen sind beinahe gleich, das vordere der rechten Klappe am Rande ge- gittert und unten tief ausgeschnilten. Die Schlosslinie ist so lang wie das Gehäuse. Die Wirbel sind fast central, der der linken Klappe springt etwas über den Schloss- rand vor. Aufenthalt: an Prince Edwards Insel. Abbildung und Beschreibung nach Smith. 157, Pecten solaris Sowerby. Taf. 53. Fig. 1. 2. Testa suborbicularis, complanata, subaequivalvis, subaequilateralis, concentrice undique undulato-striata costisque radiantibus in utraque valva 16—20, parum elevatis, rotundatis, in valyvula dextra latioribus, antice et postice obsolescentibus sculpta, albida, vel lutes- centi-albida, rufo vel purpureo pulcherrime maculata et variegata, vel purpurea, albo va- riegata, intus albida, late luteo-fuscescenti zonata. Auriculae subaequales, albidae vel corneo strigatae, lineis inerementi tenerrimis tantum sculptae. Linea cardinalis stricta. fovea triangularis distineta, magna, latus internum costis distinetis utrinque elevato-mar- ginatis sculptum, ad insertiones auricularum utringue dentatum. 25 * 196 Alt. 52, diam. 55, crass. 14 mm. Pecten solaris Sowerby *) Thesaurus Conch. I. tab. 12 fig. 7. 8. 22, non Born neque Chemnitz. _ — Dunker**) in Philippi Abbild. I. tab. 2 fig. 2. — — Reeve ””*) Conchol. icon. sp. 92. — leopardus Smith Report Lamellibr. Challenger p. 299. Schale gedrückt kreisförmig, eiwas breiter als hoch, ziemlich flach zusammen- gedrückt, fast gleichschalig, doch die Klappen meist verschieden gezeichnet, meist gleichseitig, doch bisweilen etwas unregelmässig im Umriss, dicht mit feinen, wel- ligen, concentrischen Linien bedeckt, welche in den Zwischenräumen besonders deutlich sind und mit 16—20 Radialrippen skulptirt. Diese sind gerundet, wenig gewölbt, nahezu !gleich, doch die der rechten K!appe breiler mit ganz schmalen Zwischenräumen, die nach dem Vorder- und Hinterrand hin verkümmert. Die Fär- bung ist sehr hübsch, entweder auf weissem oder gelblichweissen Grunde mit brau- nen oder purpurrolhen Makeln und Binden namentlich auf den Rippen gezeichnel, oder purpurfarben mit grossen weissen Makeln, die nach den Wirbeln hin zu brei- ten Zickzackbirden werden. Die Innenseite ist weiss mit einem breiten, verwasche- nen, gelben oder gelbbraunen Ring; die Zwischenräume der Rippen sprisgen innen stark vor und sind an beiden Seiten mit einem erhabenen Rande gesäumt, welcher vorn zahnförmig vorspringl. Die Oehrchen sind beinahe gleich, nur ganz fein ge- streift, weiss, höchstens mit hornfarbenen Striemen. Das Schloss hat eine grosse *) T. rotundata, subaequivalvi, subaequilaterali, complanata; auriculis parvis, subaequalibus, laevibus, costis 18 laevibus, rotundatis, aequalibus, interstitiis latis transverse substriatis; valvae dex- trae costis latioribus, plus minusve striatis, interstitiis subnullis; colore pallide rubro, lineis spadiceis et maculis albis rubisque fasciatim maculato; variat albo, rubro fasciatim irregulariter maculato. — Sowerby. **) P, testa orbiculari, complanata, subaequivalvi, plerumque subaequilaterali, concentrice idque undulatim striata; auriculis subaequalibus tenerrime striatis; costis in utraque valva 18—20 rotunda- tis, subaequalibus; valvae dextrae costis latioribus, colore pallide flavo vel albo, lineis undulatis ma- culisque roseis, purpurascentibus et spadiceis fasciatim variegato. — Dunker. ***) P, t. orbiculari, subflabelliformi, aequilaterali, subaequivalvi, ad umbones et prope margi- nem compressa, valvis costis 16—18 radiatis, costis latiusculis vix elevatis, ad latera plus minus obso- letis, striis concentrieis ubique nitide decussatis: alba, fusco-rubro varie tincta et maculata; auriculis aequalibus. — Reeve. ee a ia darge ET > an ea a A 197 dreieckige Bandgrube und nur Andeulungen von Seitenzähnen; wo die Oehrchen sich an die Klappen schliessen, sleht jederseits ein zahnartiger Vorsprung. Aufenthalt: im indochinesischen Meer. Sowerby nennt Macassar und China, Dunker Amboina; der Challenger erhielt die Art in der Nähe der Philippinen. Da, wie Smith richlig bemerkt, auch P. leopardus Reeve von Ostaustralien und P. Kuhn- holtzi Bern. von Neucaledonien hierhergehören, reicht die Art ziemlich weit nach Osten. Das abgebildele Exemplar der Löbbecke’schen Sammlung stammt von China. Sowerby hal diese Art mit dem Born’schen Pecten solaris, Mus. Caes. Vindob. tab. 6 fig. 4 vereinigt, aber schon Philippi hat seinem Zweifel an der Berechtigung Ausdruck gegeben, da die Born’sche Art wohl nur eine Varielät des europäischen P. sulcatus ist. Smith lührt sie deshalb als P. leopardus Reeve. Da aber die Born’- sche Art, wenn man sie nicht als unermittelt fallen lassen will, in die Synonymie von glaber gestellt werden muss, kann man den Namen solaris mit Sowerby’s Au- torität für unsere Art beibehalten. Auch Pecien Reevei Adams und P. Cumingii Reeve gehören in die nächste Verwandtschaft. 158. Pecten patagonicus King, Taf. 53. Fig. 3. 4. Testa oblique subeireularis, tenuis, subaequilatera, subaequivalvis, utrinque leviter hians, liris radiantibus numerosis costisgque parum conspicuis undique obducta; valva si- nistra rufescenti-fusca, obseurius annulata, dextra unicolor albida. Auriculae valde inae- quales, anteriores perparvae, obtusangulae, tenuiter radiatae, posterior valvulae dextrae _ sinuata, area parum distineta definita, dein distincte lirata. Linea cardinalis recta, tenuis; latus internum albidum vel roseum, costis translucentibus, ad umbones saturatius tinetum. Alt. 50, diam. 46, crass. 12 Mm. Peceten patagonicus King Zoolog. Journal V. p. 337. = _ Sowerby”*) Thesaurus Conchyl. I. p. 54 tab. 13 fig. 60. — — Reeve **) Conchol. icon. sp. 110. *) T. rotundata, subventricosa, sublaevis, auriculis obtusis striatis, anticis mäajoribus; costis 34 subquadratis, elevatis, Jaevibus; colore pallide fulvo, costis fulvis rubescentibus. — Sow. **) P, testa orbioulari, subventricosa, aequilaterali, subaequivalvi, valvis costis numerosis radia- tis, costis valvae sinistrae subangustis, versus marginem trifariam divisis, interstitiis sub lente minu- tissime concentrice striatis, valvae dextrae latioribus, obtusis; alba, costis valvae sinistrae alternatim fulvo-aurantiis. — Reeve, 198 Pecten patagonicus Smith Rep. Challenger Lamellibr. p. 294. — — Smith Proc. Zool. Soc. Lond. 1881 p. 44. Gehäuse schief kreisförmig, dünnschalig, nach hinten an beiden Seiten etwas klaffend, ziemlich gleichseitig, nicht ganz gleichklappig, die rechte Schale etwas slär- ker gewölbt, die ganze Oberfläche dicht mit ganz feinschuppigen ungleichen"Radial- reifchen skulptirt, aus welchen sich die im Querschnilt fast viereckigen Rippen nur sehr wenig hervorheben. Die beiden Klappen sind verschieden gefärbt, die linke rothbraun mit dunkleren Ringen, die rechte einfarbig weisslich. Die Oehrchen sind sehr ungleich, die vorderen klein, wenig vorspringend, stumpfwinklig, die hinteren grösser, das der rechten Schale nicht sehr tief ausgeschnitten und mit wenig deut- licher Area, sonst deutlich gerippt. Die Innenseite ist fleischfarben oder rosenroth, nach den Wirbeln hin besonders in der linken Klappe intensiv röthlich. Die Rippen scheinen schwach durch, der Schlossrand ist gerade, kaum verdickt, die Bandgrube flach, doch deutlich. Aufenthall: an der Südspitze von Südamerika; das abgebildete Exemplar in Löbbecke’s Sammlung. Ich gebe hier die genaue Beschreibung und Abbildung des mir vorliegenden Exemplares, kann aber nicht verkennen, dass dasselbe weder mit der Sowerby’schen noch mit der Reeve’schen Diagnose genau stimmt, Was dagegen Smith über die Art sagt, passt gut hierher. Die King’sche Diagnose ist mir leider unzugänglich und so lasse ich die Muschel einstweilen mit Zweifel unter dem Namen, unter wel- chem ich sie erhalten. 159. Pecten Amaliae n. Taf. 53. Fig. 5. 6. Testa trigono-orbicularis, fere aeque alta ac lata, tenuiuscula, aequilatera, aequivalvis, costis radiantibus pliciformibus 8 in utraque valva sculpta,, costis in valva dextra acute angulatis et anguste squamatis, in sinistra Jatioribus, squamis majoribus, distantibus, con- centrice dispositis; interstitiis latioribus, profundis; alba, limbo latissimo laete rufo-pur- pureo pulcherrime ornata, umbones versus lutescens. Auriculae bene definitae, valvulis rectangulatim deflexis areas distinctas angustas transversim fasciatas formantibus, anterio- res minores, posteriores majores, dextrae profunde sinuata, area late sed parum impressa, Eye $ k e’ pr “ i h 199 dein liris squamatis armata, ad marginem valde squamosa; valva ad sinum minutissime dentata. Cardo tenuis, vix incrassatus, sed ad marginem auricularum utrinque plieis den- tiformibus 2 munitus. Latus internum submargaritaceum plieis distinetissimis, costis ex- ternis respondentibus. Alt. et lat. 30 Mm. Gehäuse dreieckig kreisrund, ziemlich ebenso breit wie hoch, dünnschalig, gleichschalig, gleichklappig, beide Schalen mit je 8—9 starken, faltenförmigen Rip- pen skulptiri, welche,io der rechien Klappe scharfrückiger und dicht mit schmalen Schuppen bedeckt sind, während sie in der linken breiter sind und entsprechend breitere, enifernter stehende und zu concentrischen Ringen angeordnete Schuppen tragen; die Zwischenräume sind breit und tief, aber nicht scharf abgegränzt, eine concentrische Skulptur ist nicht vorhanden. Die Färbung ist weiss mit einem brei- ten purpurrothen, etwas ins Gelbliche spielenden Saum, welcher fast die Hälfte der Oberfläche einnimmt und auch auf die Ohren übergreift; die Wirbelgegend ist gelb- lich. Die Klappen fallen gegen die Oehrchen hin senkrecht ab, so dass sich jeder- seils eine schmale, aber deutliche Area bildet, welche sehr hübsch purpurroth quer- gebändert ist. Die Oehrchen selbst sind etwas ungleich, die hinteren grösser, alle am Rande ein wenig schuppig; das hintere Ohr der rechten Klappe ist lief ausge- buchtet mit breiter, flacher, wenig deutlicher Area, dann mit drei feinen, entfernt- stehenden, schuppigen Rippchen skulptirt und am Rande mit hohen starken Schuppen bewaffnet. Das Schloss ist’geradlinig, dünn, kaum verstärkt, aber am Rande der Oehrchen stehen auf jeder Seite zwei kurze zahnarlige Fältchen. Die Innenseite ist mit dünnem Perlmutter belegt, die Aussenrippen scheinen als starke Falten durch. Dieser prachtvolle Pecten liegt in der Löbbecke’schen Sammlung als Pecten mirificus Reeve von Amboyna; ob die Vaterlandsangabe sicher oder nur aus Reeve entnommen ist, kann ich nicht sagen. Jedenfalls kann er trolz offenbarer Verwandischaft nicht für die Reeve’sche Art genommen werden, da Reeve diese ausdrücklich ungleichschalig nennt und ihr eine flache oder selbst concave linke Schale mit nur fünf Rippen und eine gewölbte rechte mit zehn zuschreibt. Ich widme sie darum meiner lieben Frau und Mitarbeiterin. Das junge Exemplar von Mauritius, welches Martens Mauritius tab. 22 fig. 5 abbildet, könnte unter Umständen hierhergehören, da Martens von einer erheblichen 200 Ungleichheit der Klappen nichts bemerkl; es hat aber auf beiden Klappen elf Rippen, die auf der rechten annähernd gleich, auf der linken abwechselnd breiter und schmäler sind. 160. Pecten tinctus Reeve. Taf. 53. Fig. 7. 8. Testa trigono-ovata, sat convexa, subaequilateralis, aequivalvis, sed valvis subirregu- lariter flexuosis, undique radiatim dense liratis, liris plerumgue geminatis, saepe subirre- gularibus et plus minusve squamoso-asperis, valvis utringque ad auriculas verticaliter in- flexis, areas formantibus, area antica distinetius marginata; aurantio-miniacea, indistinete albido variegata. Auriculae valde inaequales, anticae minimae, vix prominulae, postica valvae sinistrae major, distinete radiata, ad valvulam profunde impresso-exeavata, dextrae late et profunde sinuata, areola distincta. Latus internum roseum, versus marginem albi- dum, fovea ligamentali magna, ad marginem internum cardinis prominula. Alt. 28, diam. 22, crass. 11 Mm. Pecten tinctus Reeve*) Conchol. icon. sp. 106. Muschel dreieckig eirund, höher als breit, ziemlich gewölbt, die Schalen etwas in der Fläche gebogen, gleich, bis auf die Ohren ziemlich gleichseitig, auf der gan- zen Oberfläche dicht mit gedoppelten Rippchen skulptirt, welche sich rauh anfühlen und unter der Loupe mehr oder minder deutlich schuppig erscheinen; die Klappen fallen beiderseits senkrecht gegen die Ohren ab, so dass jederseits eine Area ent- steht, von welchen besonders die vordere scharf umgränzt und eingedrückt erscheint, während die hintere in Folge der Einbiegung der linken Schale weniger in die Augen fallt. Die Färbung ist mennigroth mit undeutlicher_ weisser Scheckenzeich- nung. Die Oehrchen sind sehr ungleich, die vorderen klein und kaum vorspringend, von den hinteren das der linken Klappe grösser, deutlich radial gerippt, nach der Klappe hin buchlig eingebogen, das der rechten Schale mit tiefer weiter Bucht und deutlicher Buchtarea. Die Innenseite ist schön röthlich gefärbt, nach dem Rande hin *) P. t. trigono-ovata, altiore quam longa, vix aequilaterali, aequivalvi, valvis undique radiatim dense fortiter liratis, liris subirregularibus, ut plurimum binis, serratis; albida aurantio-minio tincta & variegata; auriculis valde inaequalibus. — Reeve. 201 weisslich, das Schloss ist schmal, doch mit relativ grosser nach innen vorspringender Bandgrube. Aufenthalt: unbekannt, das abgebildete Exemplar in der Löbbecke’schen Samm- lung. 161. Pecten vexillum Reeve var.? Taf. 54. Fig. 1. 2. Testa subovata, altior quam lata, versus auriculas utrinque verticaliter deflexa, crassa, aequilateralis, subaequivalvis, undique radiatim dense lirata plicisque 9 grossis rotundatis subaequalibus sculpta, auriculis subaequalibus, in utraque valva macula triangulari nigra signata; albida, valva sinistra obsolete rufo fasciata et variegata, dextra unicolor; area et areola distinctae, vivide fusco-aurantio transversim fasciatae. Latus internum ad auriculas in utraque valva castaneum, in sinistro annulo lato diluto pone marginem ornatum, costis antice elevato-marginatis, subdentatis; fovea ligamentalis alba; cardo dentibus lateralibus 2 et fossula interjacente in utraque valva. Alt. 51, diam. 46, erass. 20 Mm. ? Peeten vexillum Reeve *) Conch. icon. sp. 114. Gehäuse dreieckig-eiförmig, eiwas höher als lang, an beiden Seiten senkrecht - gegen die Ohren abfallend, so dass deutliche Areolen entstehen, dickschalig, ziem- lich gewölbt, gleichseitig, fast gleichklappig, allenthalben dicht mit feinen Radialripp- chen bedeckt, die sich etwas rauh anfühlen, und mit neun ziemlich gleichen, starken, rundrückigen Rippenfalten skulptir. Die Oehrchen sind in der Grösse wenig unter- schieden, das hintere der linken Klappe ein klein wenig stärker ausgeschnitten und mit ein paar entfernter stehenden stärkeren Radialrippen skulptirt; beide tragen in jeder Klappe einen auffallenden, grossen, dreieckigen, tiefschwarzen Fleck. Die Färbung des vorliegenden Exemplares erscheint weisslich, aber bei genauerem Zu- sehen erkennt man auf der linken Schale, wenn auch nur schattenhaft, eine röthliche Zeichnung mit weissen Flecken, ganz ähnlich, nur weniger intensiv, wie sie Reeve bei Fig. 114a. angibt; die beiden Areolen sind mit breiten braunrothen Querbinden *) P. testa orbiculari, ad latera subimpressa, crassa, aequilaterali, subaequivalvi, valvis undique tenuiliratis et dense minutissime serratis, costis grandibus 8 radiatis; valva sinistra carminea vel ci- nereo-grisea, albo promiscue maculata, valva dextra albida, carmineo punctata; auriculis aequalibus. — Hab.? — Alt. et diam. (ex icone) 60 Mm. VL. 2. 26 202 geziert, Innen ist die ganze Schlossparthie tiefbraun bis auf die weisse dreieckige Bandgrube; in der rechten Klappe verschwindet diese Färbung nach vorn zu bald, in der linken schliesst sich an sie ein breiter etwas verwaschener Ring, der ziem- lich weit vom Vorderrand entfernt bleibt. Die Rippen springen innen steilrandig mit verdickten Kanten vor und erscheinen vorn fast gezähnt. Das Schloss hat in der rechten etwas übergreifenden Klappe einen leicht gezähnelien Rand; in beiden Klappen laufen von der Bandgrube zwei Seitenzähne mit entsprechenden Gruben aus. Aufenthalt: unbekannt; das abgebildete Stück früher in der Gruner’schen, jetzt in der Löbbecke’schen Sammlung *). Ich glaube nicht fehl zu gehen, wenn ich diese Form mit P. vexillum Reeve vereinige, wenn sie auch etwas weniger kreisförmig und viel weniger lebhaft ge- färbt ist. Die Skulptur ist genau dieselbe, denn auch das Reeve’sche Exemplar hat deutlich mindestens 9 Rippen; die charakteristischen dunklen Flecken auf den Ohren sind bei Fig. 114a. deutlich erkennbar. Reeve sagt leider nichts über die so cha- rakteristisch gefärbte Innenseite. Der Umriss erinnert auffallend an P. Janus Mon- trouzier, welcher auch in der Färbung der Innenseite ganz gut passen würde; doch kann von einer Vereinigung nicht die Rede sein, da P. Janus ganz steil abfallende Rippen hat, während sie bei vexillum gerundet sind. 162. Pecten mollitus Reeve, Taf. 54. Fig. 3. 4. Testa compressa, tenuis, suborbicularis, paulo altior quam longa, leviter obliqua, sub- aequivalvis, auriculis valde inaequalibus, lirulis subtilibus radiatim eonfertissime undique sculpta; roseo-albida, intense roseo vel fuscescenti varie annulata et puncticulis fuscescen- tibus numerosis super lirulas radiatim seriatis conspersa. Auriculae anteriores parvae, ob- tusangulae, parum definitae, posticae multo majores, distinetius radiatim liratae, dextra profunde sinuata et area bene definita. Linea cardinalis suboblique ascendens, recta; la- tus internum roseum, annulis translucentibus. *) Ich habe seitdem ein etwas kleineres, in der Färbung mit dem Reeve’schen übereinstimmendes Exemplar erhalten, das sicher aus den australischen Gewässern stammt; ihm fehlen indess die Flecken auf den Ohren; die Färbung der Innenseite ist ganz wie bei dem abgebildeten Stück. 203 Alt. 40, diam. 38 Mm. Pecten mollitus Reeve *) Conchol. icon. sp. 100. Gehäuse zusammengedrückt, dünnschalig, durchscheinend, fast kreisrund, nur ganz wenig höher als breit, etwas schief, ziemlich gleichseitig, gleichklappig, mit auffallend ungleichen Ohren. Die Skulptur besteht aus ganz feinen, dichten Radial- rippchen von ungleicher Stärke, welche rach dem Wirbel hin schwächer werden. Die Färbung ist mehr oder minder lebhaft rosa mit lebhafter gefärbten oder auch bräunlichen Ringen und zahllosen dunklen Pünktchen, welche längs der Rippchen angeordnet sind. Die vorderen Oehrchen sind klein, stumpfwinklig, nur wenig ab- gesetzt, die hinteren viel grösser, deutlich radial gerippt, das rechte lief ausge- schnitten mit deutlicher Buchtarea. Der Schlossrand ist geradlinig, nach hinten stark ansteigend; die Gegend der dreieckigen Bandgrube ist namentlich in der rechten Schale von einem Callus umgeben. Die Innenseite ist lebhaft rosa; die dunkleren Ringe der Aussenseite scheinen durch. Aufenthalt: in den ostasiatischen Gewässern; Fig. 3. 4. von den Molukken, Fig. 5. 6. von Japan, beide in Löbbecke’s Sammlung. 163. Pecten latiauritus Conrad. Taf. 54. Fig. 7. 8. Testa oblique quadrato-rotundata, tenuis, pellueida, inaequivalvis, valva sinistra multo convexiore, concentrice subtilissime striata, costis 9—10 rotundatis, radiantibus et versus marginem posticum liris nonnullis sculpta, pellueido-cornea, fusco et albido variegata, co- lore pervariabilis; auriculae parum definitae, valde inaequales, anteriores elongato-rectan- gulares, striis incrementi tantum sculptae, posteriores distinete radiatim liratae, sinistra profunde sinuata et area distinete definita; margo cardinalis strietus, tenuissimus, fovea minima; latus internum submargaritaceum. Alt. et diam. 31 Mm. *) P, testa suborbiculari, paululum altiore quam longa, compressa, tenui, semipellucida, aequi- laterali, aequivalvi, radiatim undique dense subtilissime serrato-striata; albida aut lutescente, pellucido- roseo concentrice tincta, punctis numerosis fuscescentibus aspersa; auriculis peculiariter inaequalibus, Alt. (ex icone) 32 Mm, 26 * 204 Pecten latiauritus Conrad ubi? — _ Sowerby Thes. Conch. I. p. 27 tab. 12 fig. 20. 21. _ — Reeve*) Conch. icon. sp. 5. _ —_ Carpenter Suppl. Rep. 1863 p. 645 Nr. 162. — tunica Philippi Abbild. I. 100 tab. I. fig. 3. Gehäuse schief, abgerundet quadratisch, dünn, hornartig, durchscheinend, un- gleichschalig, die rechte Schale flach, die linke viel stärker gewölbt, beide fein concentrisch gerunzelt und mit 9—10 gerundeten Radialrippen skulptirt, denen sich dicht am Hinterrand ein paar deutliche Reifen anschliessen. Die Grundfarbe ist ein durchscheinendes Hornbraun mit sehr wechselnden braunen und weissen Schecken- zeichnungen. Die Oehrchen sind nicht scharf von der Klappe abgegränzt und sehr ungleich; die vorderen sind lang, ein rechtwinkliges Dreieck bildend und nur mit den Anwachsstreifen skulptirt, die hinteren zeigen eine deutliche Radialrippung und das linke ist tief ausgeschnitten und duıch eine ausgeprägte Buchtarea von der Klappe getrennt. Der Schlossrand ist gerade, ohne jede schwielige Verdickung, mit ganz kleiner Bucht. Die Innenseite zeigt etwas Perlmutterglanz. Aufenthalt: an der Westküste von Nordamerika, besonders an Californien. Das abgebildete Exemplar in der Löbbecke’schen Sammlung. Carpenter ist nicht abgeneigt, diese Art mit dem kaum noch gerippten P. mo- notimeris Conrad als Varietät zu vereiniger. Mir ist es kaum zweifelhaft, dass auch Pecten tunica Philippi Abb. I p. 100 tab. 1 fig. 3 hierhergehört, obschon er von den Sandwichsinseln stammen soll. 164. Pecien vexillum Reeve. Taf. 55. Fig. 1. Um jeden Irrihum zu vermeiden, gebe ich hier eine Kopie der Reeve’schen Figur. Die Diagnose ist bereits oben (bei Nr. 161) abgedruckt. *) P. testa subaequivalvi, oblique subquadrata, inaequilaterali, tenui, pellucido-cornea, pallide ferrugineo-fuscescente, maculis angulatis albis plus minusve variegata, concentrice sulcato-striata, costis obtuse rotundatis, subirregularibus ad 12 oblique radiata. — Reeve. 205 165. Pecten Leopardus Reeve. Taf. 55. Fig. 2. Testa ovata, flabelliformis, medio subconvexa, ad umbones et versus marginem com- pressa, aequilateralis, vix aequivalvis, valvis concentrice dense scabroso-striatis, costis 16 rotundatis radiatis, costis valvae sinistrae subangustis distantibus, dextrae latioribus minus distantibus; alba, costis valvae sinistrae fulvo-ferrugineo tinctis et maculatis; auriculis srandibus, aequalibus. — Reeve. Alt. 62, diam. 67 Mm. (ex icone). Pecten Leopardus Reeve Conchol. icon. sp. 145 Gehäuse breit-eiförmig, etwas breiter als hoch, einigermassen fächerförmig, in der Mitte convex, an den Rändern und auch nach den Wirbeln hin abgeflacht, gleichseitig, kaum gleichklappig, mit dichtstehenden, etwas schuppigen, concenlrischen Streifen und 16 gerundeten Radialrippen skulptirt, welche auf der linken Klappe schmäler und durch breitere Zwischenräume getrennl, auf der rechten breiter sind. Die rechte Klappe ist weiss, auf der linken sind die Rippen mit rostrothen Flecken gezeichnet; Oehrchen gross, ziemlich gleich. Ich gebe hier eine Kopie der Reeve’schen Abbildung seines Pecten Leopardus, muss mich aber ganz der Ansicht von Smith anschliessen, dass er nur eine unbe- deutende Farbenabänderung des P. solaris ist. Reeve nennt Moreton Bay in Austra- lien als Fundort, der Challenger hat ihn an den Philippinen gedrakt; da auch P. Kuhnholtzi Crosse wahrscheinlich als einfarbige Varietät hierhergehört, würde das Verbreitungsgebiet von China bis Neucaledonien reichen. 166. Pecten pulchellus Reeve. Taf. 55. Fig. 3. T. subquadrato-orbicularis, ecompresso-convexa, subaequivalvis, inaequilateralis, valvis concentrice tenuistriatis, costis laevibus 14 peculiariter oblique radiatis, interstitiis latius- eulis; albida, roseo et violaceo profuse et eximie tineta, valva dextra pallidiore; auriculis grandibus, inaequalibus. — Reeve. 206 Alt. (ex icone) 32, diam. 37 Mm. Peeten pulchella Reeve Conch. icon. sp. 142. Muschel eckig eirund, breiter als hoch, flach gewölbt, fast gleichschalig, un- gleichseitig, fein concentrisch gestreift und mit etwa 14 glatten eigenthümlich schräg gerichteten Radialrippen skulptirt, welche durch breitere Zwischenräume geschieden sind. Die Grundfarbe ist weisslich, aber prächtig rosa und violett überlaufen, die rechte Schale ist etwas blässer. Die Oehrchen sind gross, ungleich. Aufenthalt: Moreton Bay, Australien. Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 167, Pecten asperulatus Adams et Reeve. Taf. 55. Fig. 4. Testa subtrigono-orbicularis, rudis, irregularis, aequilateralis, subaequivalvis, radiatim dense fortiter lirata, liris valde irregularibus, ut plurimum binis, muricatim squamato-ser- ratis; albida aut lutescens, prope marginem violaceo tineta, ad umbones miniacea; auri- culis inaequalibus, antieis grandibus flexuosis. — Reeve. Alt. (ex icone) 32, diam. 26 Mm. Pecten asperulatus Adams et Reeve Yoy. Samarang Moll. p. 74 tab. 21 fig. 13. = _ Reeve Oonchol. icon. sp. 109. Gehäuse gerundet dreieckig, höher als breit, unregelmässig gebogen, gleich- seitig, fast gleichklappig, rauh, mit dichtstehenden, unregelmässigen, meist paarweise gestellten Radialrippen skulptirt, die Rippen mehr oder minder schuppig oder sta- chelig. Die Färbung ist weisslich oder gelblich, nach dem Rande hin violett über- laufen, an den Wirbeln mennigroth. Die Oehrchen sind sehr ungleich, die vorderen grösser und gebogen. Aufenthalt: an Korea; Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 167a. Pecten gemmulatus Reeve. Taf. 55. Fig. 5. 6. Testa subtrigono-orbicularis, altior quam lata, mediocriter convexa, tenuis, aequila- tera, subaequivalvis, liris radiantibus inaequalibus numerosis, hie illie majoribus, omnibus 207 undique brevissime squamoso-asperis sculpta, rosaceo-albida, fusco vel roseo tincta et an- nulata, versus umbones miniacea; auriculae distincte definitae, valde inaequales, antieae minimae, obtusangulae, radiatim liratae; postica valvae sinistrae profunde inflexa, distincte lirata, liris squamosis, valvae dextrae profunde sinuata, area distineta definita, valva ad insertionem subtilissime dentieulata; latus internum rosaceum, liris et annulis externis translucentibus. Alt. 30, diam. 26 Mm. Pecten gemmulatus Reeve*) Conchol. icon. sp. 111. Schale dreieckig-eirund, erheblich höher als breit, mässig gewölbt, bis auf die Ohren gleichseilig und ziemlich gleichklappig, dicht mit feinen unregelmässigen Ra- dialleisten bedeckt, von denen einzelne stärker vorspringen und die alle durch ganz kurze Schuppen oder Stacheln mehr oder minder rauh sind; die Grundfarbe ist weisslich oder fleischfarben mit intensiveren röthlichen oder braunen Ringen und Makeln, an den Wirbeln gelblichroth. Die Oehrchen sind sehr ungleich; die vor- deren sind von den steil abfallenden Klappen scharf abgesetzt, klein, stumpfwinklig, nur wenig vorlretend; von den hinteren ist das der linken Klappe erheblich grösser, tief in das der anderen eingedrückt, dicht mit deutlich geschuppten Radialrippen skulptirt, das der rechten ist viel kleiner, tief ausgebuchtet, mit deutlicher Buchtarea, deren Aussenrand gezähnelt ist. Die Innenseite ist lebhaft rosa mit durchscheinender Aussenzeichnung; auch die Skulptur ist innen erkennbar. Aufenthalt: an Neuseeland. Das abgebildete Exemplar aus Löbbecke’s Samm- lung. 168. Pecten Dringi Reeve. Taf. 55. Fig. 7. 8. Testa trigono-ovata, altior quam longa, subobliqua, compressa, inaequilateralis, inae- quivalvis, valvis costis8 latiusculis, subdepressis, undique serrato-liratis radiatis; fulvescens, valva sinistra interdum rufo-nigro punctata et variegata, interdum intense violacea, rufo *) Pect. testa subtrigono-orbiculari, tenui, compressa, aequilaterali, subaequivalvi, radiatim dense lirata, liris hie illic majoribus, undique pulcherrime minute muricato-serratis; albida, carneo-roseo tincta; auricalis valde inaequalibus. — Reeve. 208 umbones versus maculata, valva dextra pallidiore; auriculis valde inaequalibus, antieis late oblique expansis. — Reeve. Alt. (ex icone) 30—32, diam. 25—30 Mm. Pecten Dringi Reeve Conchol. icon. sp. 152, Gehäuse eiförmig dreieckig, höher als breit, ziemlich dünnschalig, zusammen- gedrückt, elwas schief, ungleichseitig und ungleichklappig, dicht und etwas schuppig radial gereift und mit 8 breiten, wenig erhobenen Radialrippen skulptirt. Die Fär- bung ist sehr verschieden, gewöhnlich bräunlich, die rechte Schale heller, die linke meist mit tiefrothen Zeichnungen, mitunter lebhaft violeit und nach den Wirbeln hin roth gefleckt. Die Oehrchen sind sehr ungleich, die vorderen (?) grösser, gebogen, deutlich radial gerippt. Aufenthalt: an der Nordwestküste von Australien, Bathurst Island, leg. Dring. Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 169. Pecten irradians Lamarck, Taf. 56. Fig. 1. 2. Ich bringe hier noch zwei hübsche Farbenvarieläten aus der Sammlung Löb- becke’s zur Abbildung, die eine orangefarben, nur an den beiden Oberrändern und den Ohren bräunlich gefärbt, dünnschalig, innen rosa, unter den Wirbeln und am Rande orange überlaufen, die andere auffallend dickschaliger, mit ein paar deutlichen hellbezeichneten Anwachsringen, schwarzbraun, die rechte Schale nach den Wirbeln hin mit breiten, weissen, ringartigen Zeichnungen, die Innenseite weiss, nur am Rand zwischen den Rippen braun gesäumt. 170. Peceten Reevei Adams. Taf. 56. Fig, 3. 4. Testa suborbicularis, aequivalvis, subaequilatera, paululum latior quam alta, interdum leviter subirregularis, alba, carmineo pulcherrime variegata et radiata, hie illie roseo-vio- laceo maculata, costis radiantibus 18—20 convexis latiusculis sculpta, costellis concentrieis ubique confertissime obducta; auriculae subaequales, tenuiter liratae, nisi prope valvam albae, postica valvulae dextrae sinuata. Latus internum valvae sinistrae albo, rufo et vio- 209 laceo annulatum, dextrae album, costis latis utrinque marginatis antice subite attenuatis sculptum; cardo fovea ligamentali magna, profunda, lamellisque duabus obsoletis in utra- que valva. Alt. spec. dep. 43, diam. 47, erass. 19 Mm. Pecten Reevei Adams*) Voy. Samarang Mollusca p. 73 pl. 21 fig. 10. _ — Reeve**) Conchol. icon. sp. 91. Gehäuse fast kreisrund, doch breiter als hoch, gleichklappig, nur leicht ungleich- seilig und milunter etwas unregelmässig im Umfang, auf milchweissem Grunde prachtvoll karminrolh gezeichnet, und zwar meist auf beiden Schalen nicht gleich- mässig, ausserdem meist auch noch mit violettrothen blässeren Flecken und Binden geschmückt; die Innenseite bei dem abgebildeten Exemplare in der linken Klappe sehr hübsch weiss, roth und violeit geringelt, in der rechten weiss, nur die Schloss- platte röthlich überlaufen. Die Skulptur besteht aus 18—20 starken, gerundeten, nur durch schmale Zwischenräume geschiedenen Radialrippen, über welche dicht- stehende, feine, fadenförmige, concentrische Rippchen hinweglaufen. Die Oehrchen sind beinahe gleich, nur schwach radial gerippt und, mit feinen Anwachsstreifen skulptirt, nur an ihrem Beginn etwas purpurfarben überlaufen, sonst weiss. Das hintere der rechten Klappe ist ausgebuchtet, doch ohne deutliche Area. Die Innen- seite zeigt deutliche, an beiden Seiten mit einem erhabenen Rand versehene breite Rippen, welche sich vorne plötzlich verschmälern, so dass eine Art inneren Randes entsteht, an welchem die erhabenen Seilenleisten plötzlich abbrechen. Der Schloss- rand ist geradlinig, das Schloss besteht aus einer halbmondförmigen, etwas verdick- ten, braun gefärbten Platte mit einer grossen dreieckigen Bandgrube und jederseils zwei undeutlichen Lamellen. Aufenthalt: in den chinesischen Gewässern; das abgebildete Exemplar in Löb- becke’s Sammlung. *) P. testa aequivalvi, subaequilatera, suborbiculari, paululum longiore quam alta, alba, carmi- neo vivide variegata et radiata et violaceo maculata; costata, costis ad 20, latiusculis, lineis concen- trieis elevatis minute et densissime decussatis, auriculis, subaequalibus; intus vivide carminea et alba. — Ad. **) T, orbiculari, subaequilaterali, aequivalvi, viginti-costata, costis latiusculis, elevatis, confertis, lineis concentricis minute densissime decussatis; alba, intense carmineo et violascente tincta et varie- ata; auriculis aequalibus, — Reeve, VL. 2, 27 210 Diese prachtvolle Art gehört in die nächste Verwandschaft des Pecten solaris Sow., hat aber stärkere concentrische Rippchen und dichterstehende Radialfalten. Bei grösserem Material wird sie wohl ebensogut, wie der nur ganz fein concen- trisch gestreifte Pecten Cumingii Reeve in die Varietätenreihe der genannten Art aufgenommen werden müssen. 171. Pecten noduliferus Sowerby. Taf. 56. Fig. 58. Testa subtrigona, solida, mediocriter convexa, aequilatera, subinaeguivalvis, costis ra- diantibus in valv. sinistra 8, in dextra 10 crassis nodulosis rotundatis sculpta, nodulis in valva dextra distinetioribus, concentrice dispositis; undique tenuiter radiatim lirata, inter- stitiis inter nodulos leviter scrobieulatis; valva dextra aurantiaca, interstitiis albidis, sinistra intensius colorata; auriculae subaequales, radiatim costatae, area et areola angustis planis transversim fasciatis marginatae; cardo fovea parva triangulari, dentibusque 2 parvis lamel- losis in utroque latere; latus internum costis, suleis externis respondentibus, versus mar- ginem utrinque plicatis, album, ad cardinem fuscum, pone marginem late fusco-limbatum. Diam. spec. majoris 26, alt. 26 Mm. Pecten noduliferus Sowerby *) Thesaurus Conch. I. p: 64 t. 15 f. 38. 39. t. 15 f. 94. — — Martens Mauritius p. 313. — corallinoides Reeve Conch. icon. sp. 27, nec d’Orb. Es liegen mir leider nur zwei jüngere Exemplare dieser Art aus der Löbbecke- schen Sammlung vor, von denen aber das eine mit der (verkleinerten) Abbildung bei Sowerby ganz genau stimmt. Die Muschel ist dreieckig eiförmig, im ausge- wachsenen Zustand höher als breit, mittelstark gewölbt, gleichseilig, leicht ungleich- klappig, die linke Schale mit acht, die rechte mit zehn starken, gewölbten, knotigen Rippen, die rechte mit deutlicheren, gegen den Rand zu steil abfallenden Knoten, allenthalben leicht radial gereift, die Zwischenräume ausser am Rande glätter und zwischen den Knoten grubig ausgehöhlt. Die linke Schale ist bei beiden vorliegen- *, Testa subtrigona, subcompressa, radiatim striata, aequivalvi; auriculis radiatim sulcatis, anti- cis paululum majoribus; cardine oblique plicato; costis 8 crassis rotundatis nodulosis, interne ad mar- ginem plicatis; colore rufo, intus nebuloso, extus angulatim maculato. Long. 1,35, alt. 1,46“. — Sow. 211 den Exemplaren einfarbig blass orange, die rechte lebhafter, braun gefleckt, nament- lich vor den Knoten. Die ziemlich gleichen Oehrchen sind, da der Rand der Klap- pen nach ihnen hin steil abfällt, von einer schmalen, quergebänderlen Area umge- ben; sie sind fein gerippt, das kleinere Exemplar ist am Schlossrand der rechten Klappe gestachelt. Sowerby beschreibt die Art als roth mit weissen Zickzackzeich- nungen. Das Schloss zeigt eine ziemlich kleine dreieckige Bandgrube und jederseits zwei schwache, schräge, lamellenartige Zähne. Die Innenseite zeigt die Aussen- furchen als breite Rippen, die nach dem Rande hin beiderseits von kurzen Falten begränzt werden; sie ist weisslich, am Schloss bräunlich überlaufen und etwas hin- ier dem Rande mit einem breiten braunen Saum. Aufenthalt: an Maurilius und Zanzibar. — Reeve hat die Art auf den ver- wandten, aber gut verschiedenen P. corallinoides d’Orb. von den Canaren bezogen. 172. Pecten sericeus Hinds. Taf. 57. Fig. 1. Pecten testa orbiculari, inaequivalvi; valva sinistra plana, dextra convexa, aequi- laterali, sub lente tenuissime et creberrime concentrice striata, costis 20 medio angulatis subdistantibus nitide radiata; rufescente-spadicea, umbones versus roseo tincta, valva dex- tra pallidiore; auriculis aequalibus, planulatis, eliratis. — Reeve, Alt. 72, diam. 78 Mm. (ex icone). Pecten sericeus Hinds Voy. Sulphur p. 60 pl. 17 fig. 1. _ _ Reeve Conchol. icon. sp. 23. Schale nahezu kreisrund, nur ganz wenig breiter als hoch, ungleichschalig, die rechte Klappe gewölbt, die linke flach, gleichseitig, unter der Loupe sehr fein und dicht concentrisch gestreift, mit etwa 20 scharfrückigen, ziemlich weitläufig stehen- den Radialrippen skulplirt; die Färbung ist ein fahles Rolh, gegen die Wirbel hin rosa; die rechte Schale ist blasser. Die Ohren sind nur wenig ungleich, flach, ohne Spiralrippen. (Die Abbildung zeigt hellere und dunklere Ringe und auf den Oehr- chen hellere Strahlen). Aufenthalt: bei Panama, vom Sulphur in 43 Faden Tiefe auf Schlammboden gedrakl. Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 27° 212 173. Pecten (Vola) floridus Hinds. Taf. 57. Fig. 2. T. vix elongato-ovata, aequilateralis, inaequivalvis, valvis compressis, concentrice te- nuistriatis, costis 18 radiatis; valva sinistra plana, medio subconvexa, costis valde eleva- tis, angustis, medio angulatis; dextra convexa, costis valde elevatis, prominentibus, utrin- que angulatis, medio sulcatis; valva sinistra roseo-fuscescente, obscure maculata, dextra pallidiore, immaculata; auriculis aequalibus. — Reeve. Diam. 66, alt. 55 Mm. (ex icone). Pecten floridus Hinds Voy. Sulphur Zoolog. p. 60 pl. 17 fig. 6. = — Reeve Conch. icon. sp. 34. Muschel nur wenig queroval, gleichseitig, ungleichschalig, die Klappen zusam- mengedrückt, fein concentrisch gestreift, in jeder Klappe mit 18 Radialrippen. Die linke Klappe ist flach, nur in der Mitte leicht gewölbt, mit hohen, schmalen, scharf- rückigen Rippen, die rechte gewölbte Schale hat ebenfalls hohe vorspringende, aber beiderseits steil abfallende Rippen, die durch eine Furche auf der Oberseite getheilt sind. Die Oehrchen sind gleich. Die linke flache Schale ist braungelb mit einem Stich ins Rosenrothe, und undeutlich gefleckt, die rechte blasser und ohne Flecken. Aufenthalt: bei San Diego in Californien, dem Anschein nach sehr selten, und in keiner der mir zugänglichen Sammlungen enthalten. Die Abbildung Copie nach Reeve. 174. Pecten muscosus Wood. Taf. 57. Fig. 3. T. subglobosa, aequilateralis, auriculis subelongato-productis, aequivalvis, valvis ven- tricosis, 18 costatis, costis suleisgue dense minute scabrosis, costis squamis erectis medio subirregulariter armatis; fulvo-rufa. — Reeve. Alt. 37, diam. 32 Mm. (ex icone). Pecten muscosus Wood Index testaceol. Suppl. pl. 2 fig. 2. _ _ Reeve Conch. icon. sp. 60. Schale stark gewölbt, fast kugelig, gleichseitig, mit ziemlich lang ausgezogenen, etwas ungleichen Oehrchen, gleichklappig, jede der beiden gewölbten Klappen mit 213 18 Rippen; Rippen und Furchen sind dicht mit feinen Schüppchen bedeckt und die Rippen tragen in der Mitte eine Reihe grösserer unregelmässiger Schuppen. Die Färbung ist rothbraun, nach der Abbildung mit dunkleren Ringen. Aufenthalt: unbekannt; Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 175. Pecten roseopunctatus Reeve. Taf. 57. Fig. 4. T. subtrigono-oblonga, flabelliformis, aequilateralis, aequivalvis, valvis radiatim dense acute liratis, costis tumidis subtuberculatis 5 obsolete radiata, undique sub lente minu- tissime serrata; alba, valva sinistra pulcherrime roseo punctata; auriculis valde inaequali- bus. — Reeve. Alt. 35, diam. 38 Mm. (ex icone). Pecten roseopunctatus Reeve Conch. icon. sp. 84. Muschel dreieckig eirund, fast fächerförmig, gleichseitig, gleichklappig, mit fünf undeutlichen, etwas höckerigen Rippen skulptirt und ganz dicht mit scharfen, unter der Loupe ganz fein geschuppten Radialrippchen bedeckt. Die rechte Klappe ist einfarbig weiss, die linke schön rosa punktirt. Die Oehrchen sind sehr ungleich, gerippt. Aufenthalt; an den Molukken; Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 176. Pecten altus Reeve. Taf. 57. Fig. D. 6. T. ovata, altior quam longa, sat ventricosa, aequilateralis, aequivalvis, costis radian- tibus tenuibus laevibus, in valva dextra interstitia aequantibus, in sinistra latioribus nu- merosis sculpta, valva dextra albida, fusco-nigro sparsim maculata, intus sordide albida, sinistra fuscescenti-albida, maculis magnis nigris fere dimidiam oceupantibus, intus coeru- lescenti-nigra; auriculae valde inaequales, anticae parvae, posticae multo majores, radiatim costatae, dextra profunde sinuata, area distineta ad marginem valvae denticulata. Alt. 22, diam 18,5 Mm. Pecten altus Reeve*) Conch. icon. sp. 132. *) P. t. ovata, ventricosa, altior quam longa, aequilateralis, aequivalvis, valvis costis tenuibus, 214 Gehäuse oval, höher als breit, ziemlich bauchig, nicht sehr dickschalig, gleich-- seitig, ziemlich gleichklappig, jede Klappe mit zahlreichen, dichtstehenden, feinen, glatten, beiderseits senkrecht abfallenden Rippen skulptirt, welche in der rechten Klappe so breit sind, wie die Zwischenräume, in der linken breiter. Die rechte Klappe ist weisslich mit einzelnen braunschwarzen Flecken, die Innenseite weisslich, die linke ist bräunlichweiss mit grossen schwarzen Makeln, welche fast die Hälfte der Oberfläche einnehmen, auch innen blauschwarz. Die Oehrchen sind sehr un- gleich, die vorderen klein und stumpfwinklig, die hinteren viel grösser, stark ge- rippt, das der rechten Klappe tief ausgeschnitten, durch eine deutliche Byssalarea begränzt, am Rande der Klappe gezähnelt. Aufenthalt: unbekannt. Es liegen mir nur die beiden abgebildeten Schalen aus. der Löbbecke’schen Sammlung vor, die möglicherweise trotz der gleichen Grösse nicht demselben Individuum angehören. 177. Pecten fucatus Reeve. Taf. 57. Fig. 7. 8. T. suborbieularis, tenuis, convexiuscula, aequilateralis, aeguivalvis, utraque valva costis rotundatis laevibus, interdum subnodosis, circa 12 seulpta, interstitiis liratis; alba, valva dextra fusco annulata, sinistra versus marginem carminea aut violacea, maculis fuseis obliquis pulcherrime notata; auriculae inaequales, distinete liratae, area angusta carmineo et albo fasciata; margo cardinalis valv. dextrae subquamosus; cardo debilis; latus inter- num costis translucentibus, versus marginem plieis brevibus munitis, albidum, in valvula sinistra fusco profuse tinetum. Alt. et lat. spec. dep. 21 Mm. Pecten fueatus Reeve*) Conch. icon. sp. 139. Muschel fast kreisrund, dünnschalig, ziemlich gewölbt, gleichseitig und gleich- klappig, jede Klappe mit 11—12 gerundeten, bei meinem Exemplar völlig glatten, nach Reeve knotigen, starken Rippen skulptirt, die Zwischenräume, nach Reeve auch numerosis, laevibus, dense radiatis; violacea, fusco-nigro sparsim variegata; auriculis valde inaequali- bus, posticis perparvis. — Reeve, *) P. testa suborbiculari, tenuiuscula, subeonvexa, aequilateralis, aequivalvis, valvis costis 12 rotundatis subnodosis radiatis, costis et praecipue interstitiis prope marginem liratis; albo, prope mar- ginem carminea aut violacea; auriculis inaequalibus. — Reeve. 215 die Rippen, zeigen ein paar deutliche Radialreifen. Die rechte Klappe ist heller gefärbl, weisslich, mit einem schmalen braunen Ring nahe dem Rande, die linke hat fast ringsum einen breiten carminrolhen oder violelten Saum mit schiefstehenden, scharf begränzten, weissen Flecken; die Arealfelder, welche durch den steilen Ab- fall der Klappen nach den Oehrchen hin entstehen, sind stets sehr hübsch violett resp. carminroth und weiss gebändert. Die Oehrchen sind ungleich, die hinteren grösser und stärker gerippt, der Schlossrand der rechten Klappe leicht schuppig. Das Schloss ist nur ganz schwach entwickelt. Die Innenseite zeigt die Zwischen- räume der Aussenseite als Rippen, welche nach dem Rande hin von kurzen Falten eingefasst werden; sie ist weisslich, in der linken Schale bräunlich überlaufen. Aufenthalt: nach Reeve in Westindien; das abgebildete Exemplar in der Löb- becke’schen Sammlung. Reeve bildet eine violelte Varielät ab, welche erheblich grösser ist und 30 Mm. misst; sie ist mir nicht vorgekommen. 178. Pecten Cumingii Reeve, Tafy58.Rıe. 122. T. orbieularis, compresso-convexa, aequilateralis, subaequivalvis, valvis costis rotun- datis 20 regulariter radiatis, interstitiis subexcavatis, striis concentrieis subtilissime ex- seulptis; albida, violaceo-fusco et interdum roseo et violaceo variegata; auriculis grandibus, aegualibus, aut roseis aut purpureo-fuseis, strigis albis acute undulatis saepe notatis. — Reeve. Alt. 68, diam. 72 Mm. Pecten Cumingii Reeve Conch. icon. sp. 140. Muschel fast kreisrund, nur wenig breiter als hoch, flach gewölbt, gleichseitig, fast gleichschalig, mit etwa 20 regelmässigen gerundeten Radialrippen skulptirt, de- ren Zwischenräume ausgehöblt und, wie die Rippen, eoncentrisch gestreift sind. Die Färbung ist weisslich, aber violelle oder braunviolelte oder rosenfarbene Flecken bedecken oft den grössten Theil der Oberfläche und lassen nur ein paar helle Strah- len übrig. Die Oehrchen sind gross, ziemlich gleich, rosa oder purpurfarben, meist mit hellen Zickzackstriemen. 216 Aufenthalt: in Moreton Bay, Australien. Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 179, Pecten corneus Sowerby. Taf. 58. Fig. 3. T. pellueida, tenuis, aequivalvis, rotundato-ovalis, oblique subaequilateralis; auriculis inaequalibus, costatis, ad basin striatis, postica parva, antica magna, costis laevibus in- distinetis, planulatis, numerosis, interstitiis concentrice minutissime striatis. — Sow. Alt. 10,5, diam. 9,5 Mm. Pecten corneus Sowerby Thes. Conch. vol. I. p. 71 t. 13 f. 44. 45. t. 20 f. 244. 245. _ — Reeve*) Conch. icon. sp. 141. Gehäuse etwas schräg-eiförmig, dünnschalig, durchsichlig, gleichklappig, ziem- lich gleichseitig, doch so, dass die Mittellinie von den Wirbeln zum Schlossrand schräg verläuft, mit zahlreichen undeutlichen Radialrippen skulptirt, deren Zwischen- räume fein quergeslreift sind. Die Oehrchen sind sehr ungleich, die vorderen (nach S. und R. die hinteren) sehr klein, die hinteren grösser, die der rechten!Klappe mit tiefem Ausschnitt. Es ist nicht leicht, die Sowerby’sche und die Reeve’sche Abbil- dung dieser Art in Uebereinstimmung zu bringen, obschon durchaus nicht abzu- leugnen ist, dass die Sowerby’sche Form als Jugendform zu der dreimal grösseren Reeve’schen gehören kann. Reeve nennt die Art durchsichtig weiss mit hier und da hornfarbenen Rippen; seine Abbildung zeigt sie braungelb mit breiten braunen Strahlen; auch sind die Rippen stark ausgesprochen und die Oehrchen beinahe gleich. Da ich mir kein Material habe verschaffen können, muss ich mich begnügen, auf diese Verschiedenheit aufmerksam zu machen. Aufenthalt: in der Magellansstrasse. Die Abbildung Kopie nach Reeve. *) P. t. suboblique ovata, subcornea, convexa, inaequilaterali, subaequivalvi, valvis costis pluri- mis laevibus irregularibus radiatis, interstitiis coneentrice tenuistriatis; pellueido-alba, costis hie illie fulvo-corneis; auriculis subaequalibus, — Alt. 36, diam. 34 Mm. (ex icone). — Reeve. 217 180. Pecten fricatus Reeve, Taf. 58. Fig. 4. T. suborbieularis, compressa, medio gibbosiuscula, aequivalvis, aequilateralis, valvis costis 25—26 obtusis, ad latera subaeutangulis radiatis, costis tenuiserratis, lateralibus mi- nute squamatis; albida, rufescente prope marginem sparsim maculata; auriculis inaequa- libus. — Reeve. Alt. 29, diam. 27 Mm. (ex icone). Pecten frieatus Reeve Conch. icon. sp. 161. Gehäuse fast kreisrund, zusammengedrückt, nur in der Mitte etwas stärker ge- wölbt, gleichklappig, gleichseitig, jede Klappe mit 25—26 oben flachen, an beiden Seiten steil abfallenden und fein gesägten Rippen skulptirt, die seitlichen Rippen fein geschuppt. Die Oehrchen sind sehr ungleich. Die Färbung ist weisslich, aber die Rippen sind mit feinen rolhen Bogenlinien gezeichnet und nach dem Rande hin ste- hen einige grössere röthliche Flecken. Aufenthalt: unbekannt; Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 181. Pecten denticulatus Adams et Reeve, Taf. 58. Fig. 5. T. trigono-oyata, altior quam longa, planulata, compressa, tenuis, subpellueida, aequi- latera, subaeguivalvis, valvis radiatim liratis, liris valvae sinistrae ad 15 angustis, alterna- tim majoribus, squamatis, parvis irregularibus, valvae dextrae permultis, squamulis mino- ribus, scabroso-aculeatis; auriculis valde inaequalibus, superne denticulatis; pellueido-lu- tescens roseo obsolete tincta. — Reeve. Alt. 25, diam. 20 Mm. Peecten denticulatus Adams et Reeve Voy. Samarang Zool. Moll. p. 74 pl. 21 fig. 14. _ _ Reeve Conch. icon. sp. 138. Muschel dreieckig-eiförmig, erheblich höher als breit, flach zusammengedrückt, dünnschalig, halbdurchsichlig, gleichseitig, fast gleichklappig, beide Klappen radial gerippt, die linke Klappe mit etwa 15 in Stärke abwechselnden Rippen, welche un- regelmässig geschuppt sind; die rechte dagegen ist dicht und fein gereift mil klei- VII. 2. 28 218 neren slacheligen Schuppen. Die Ohren sind sehr ungleich, am Oberrand gezähnelt. Die Färbung ist durchscheinend gelblich, hier und da undeutlich rosa überlaufen. Aufenthalt: an Borneo; .Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 182. Pecten rufiradiatus Reeve. Taf. 58. Fig. 6. T. ovata, altior quam longa, tenuicula, aequilateralis, aequivalvis, valvis costis 26 angustis acutis nitide radiatis, costis lateralibus lira intermedia prope marginem, costis interstitiisgue undique subtilissime crenulatis; pellueido-alba, costis conspieue rufis; auri- culis inaequalibus subobliquis. — Reeve. Alt. 26, diam. 23 Mm. Pecten rufiradiatus Reeve Conchol. icon. sp. 147. Muschel oval, höher als breit, ziemlich dünnschalig, gleichseitig, gleichklappig, jede Klappe mit 26 schmalen, scharfen, vorspringenden Radialrippen, von denen die seitlichen nach dem Rande hin noch einmal eine schwächere zwischen sich haben; Rippen und Zwischenräume sind fein crenulirt. Die Oehrchen sind ungleich und etwas schief. Die Färbung ist durchscheinend weisslich mit rolhen Rippen (auf der Abbildung nicht erkennbar). Aufenthalt: an der Südspitze von Südamerika. Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 183, Pecten vestalis Reeve. Taf. 58. Fig. 7. T. subtrigono-ovata, paululum altior quam longa, depresso-convexa, aequilateralis, subaequivalvis, valva dextra subeonvexiore; valvae costis 18 radiatae, costis triangularibus, confertis, lira serrato-squamata ad summitatem et in sulco interstitiali; rubescens, punetis roseis aspersa, ad umbones lutescens; auriculis valde inaequalibus. — Reeve. Alt. 23, diam. 20 Mm. (ex icone). Pecten vestalis Reeve Conchol. icon. sp. 154. Muschel eiwas dreieckig-eirund, etwas höher als breit, flach gewölbt, gleich- seitig, etwas ungleichklappig, die rechte Klappe stärker gewölbt, jede mit 18 Ra- 219 dialrippen skulptirt, die Rippen dicht gedrängt, von dreieckigem Querschnilt, mit je einer geschuppten Leiste auf dem Rücken und im Zwischenrarm; die Oehrchen sind sehr ungleich. Färbung röthlich mit rosa Punkten, nach den Wirbeln hin gelblich. Aufenthalt: in Westindien; Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 184, Pecten solidulus Reeve, Taf. 58. Fig. 8. T. suborbicularis, solidula, subplano-gibbosa, ad latera plano-compressa, aequilateralis, subaequivalvis, valvis costis 20 subplanulatis confertis radiatis, interstitiis leviter crenulatis, albida, lateribus et valva sinistra purpurascente maculatis; auriculis grandibus, subaequa- libus. — Reeve. Alt. 18, diam. 17 Mm. (ex icone). Pecten solidulus Reeve Conch. icon. sp. 155. Gehäuse fast kreisrund, ziemlich festschalig, an den Seiten zusammengedrückt, in der Mitte etwas unregelmässig gewölbt, gleichseitig, leicht ungleichschalig, jede Klappe mit 20 etwas flachen, dichtstehenden Radialrippen skulptirt, deren Zwischen- räume leicht crenulirt erscheinen. Die Oehrchen sind gross und beinahe gleich. Die Färbung ist weiss, die rechte Klappe ist an den Rändern, die linke auf ihrer ganzen Fläche mit purpurfarbenen Flecken geschmückt. Aufenthalt: unbekannt; Abbildung und Beschreibung nach Reeve. — Ob nicht eine Jugendform? 185. Pecten Darwinii Reeve. Taf. 59. Fig. 1. T. orbieularis, tenuiuscula, aequivalvis, aequilateralis, sexdecimcostata, costis suban- gustis, usque ad umbones distinctis, versus marginem obsolete obtuse tenue lirato-squama- tis, interstitiis obsoletius lirato-squamatis; rosaceo-albida, liris versus marginem purpuras- cente-roseis; auriculis grandibus, subaequalibus. — Reeve. Alt. 72, diam. 75 Mm. (ex icone). Peceten Darwinii Reeve Conchol. icon. sp. 62. Muschel fast kreisrund, ziemlich dünnschalig, gleichseitig, gleichklappig, mit 16 28 * 220 Radialrippen skulplirt, welche ziemlich schmal sind, aber bis zum Wirbel durch- laufen und nach den Rändern hin wieder stumpfe, undeutlich geschuppte, feine Reif- chen tragen, die schwächer auch in den Zwischenräumen vorhanden sind. Die Oehrchen sind gross und fast gleich. Die Färbung ist ein helles Rosa; die Rippen sind nach den Rändern hin intensiver mit einem Stich ins Purpurfarbene. Aufenthalt: an Palagonien, bei Santa Cruz von Darwin gesammelt, in den Sammlungen sehr selten. Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 186. Pecten prunum Reeve. Taf. 59. Fig. 2. T. suborbieularis, subeompressa, aequilateralis aequivalvis, costis liratis 18 undique pulcherrime foliaceo-squamatis radiata; purpurascente-carnea, albo hie illic sparsim lenti- ginosa; auriculis inaequalibus, nitide et profuse squamatis. — Reeve. Alt. 75, diam. 71 Mm. (ex icone). Pecten prunum Reeve Conchol. icon. sp. 78. Muschel fast kreisrund, ziemlich zusammengedrückt, gleichseitig, gleichklappig, mit 18 aus Bündeln von sehr hübsch blätterig geschuppten Reifen bestehenden Ra- dialrippen skulptirt, auch die ungleichen Ohren prächlig mit schuppigen Reifen skulp- ürt, die grösseren am Schlossrande besonders stark geschuppt. Färbung purpur- farben mit einem Stich ins Fleischfarbene, mehr oder minder weiss gefleckt und geschuppt. Aufenthalt: an Australien; Moreton Bay (Strange). Abbildung und Beschreibung nach Reeve. Ob mehr als eine Varietät von P. asperrimus? NReeve unterscheidet ihn durch die geringere Zahl, grössere Breite und 'stärkere Beschuppung der Rippen. 187. Pecten testudineus Reeve, Taf. 59. Fig. 3. T. ovata, aequilateralis, aequivalvis, valvis costis regularibus 20 radiatis, costis con- fertis, versus marginem conspicue squamatis; luteo et fusco-nigro intense variegata; auri- ‚culis valde inaequalibus. — Reeve. 221 Alt. 20, diam. 16 Mm. (ex icone). Pecten testudineus Reeve Conchol. icon. sp. 160. Gehäuse klein, ziemlich eirund, gleichseitig, gleichklappig, die Klappen mit etwa 20 regelmässigen Radialrippen versehen, die gedrängt stehen und nach dem Rande hin mehr oder minder deutliche Schuppen tragen. Die Oehrchen sind sehr ungleich. Die Färbung ist gelblich mit intensiv schwarzbraunen Zickzackbinden. Aufenthalt: an Amboina. Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 188, Pecten reticulatus Reeve. Taf. 59. Fig. 4. T. ovata, subaltior quam longa, convexo-compressa, aequilateralis, subaequivalvis, valvis costis 22 laevibus regularibus radiatis; albida, maeulis purpureo-rufis aspersa, lineis tenuibus arcuatis undique per costas; auriculis subamplis inaequalibus. — Reeve. Alt. 23, diam. 20 Mm. (ex icone). Pecten reticulatus Reeve Conchol. icon. sp. 164. Gehäuse eirund, wenig höher als breit, etwas flach gewölbt, gleichseitig, leicht ungleichklappig, mit etwa 22 glalten, regelmässigen Radialrippen. Färbung weiss- lich mit purpurrotihen Flecken und überall auf den Rippen mit feinen rothen Bogen- linien, welche eine nelzarlige Zeichnung bilden. Die Oehrchen sind ziemlich gross, ungleich, die grösseren hinteren radial gerippt. Aufenthalt: unbekannt; Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 189. Pecten effulgens Reeve. Taf. 59. Fig. 5. T. ovata, altior quam longa, tenuicula, aequivalvis, subaequilateralis, liris numerosis tenuibus multi-squamatis undique nitide radiata; aurantio miniato, purpurascente albi- marginato arcuatim strigata; aurieulis parviusculis, valde inaequalibus. — Reeve. Alt. 19, diam, 15 Mm. (Reeve). Pecten effulgens Reeve Conchol. icon. sp. 156. Gehäuse eirund, höher als breit, ziemlich dünnschalig, gleichklappig, ein wenig 222 ungleichseitig, mit zahlreichen, feinen, dichtgedrängten, schuppigen Radialrippchen skulptirt. Die Färbung ist characleristisch, orangegelb mit purpurfarbenen, weiss gesäumten Bogenstriemen. Die Oehrchen sind klein und sehr ungleich. Aufenthalt: unbekannt; Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 190. Pecten saniosus Reeve, Taf. 59. Fig. 6. T. ovata, compressa, convexiuscula, aequilateralis, aequivalvis, valvis costis parvis 28 profuse brevisquamatis confertim radiatis; albida, sanguineo-fusco plus minus tineta et maculata; auriculis inaequalibus. — Reeve. Alt. 20, diam. 18 Mm. (ex icone). Pecten sanguinolentus Reeve Conchol. icon. sp. 159, nec 98. — saniosus Reeve ibid. Errata. Gehäuse klein, eirund, nur wenig höher als breit, ziemlich schwach gewölbt, gleichseilig, gleichklappig, jede Klappe mit etwa 28 gedrängten Radialrippen, welche dicht mit kurzen Schüppchen besetzt sind. Färbung weisslich mit mehr oder minder zahlreichen, bräunlich-blutrothen Flecken und Siriemen. Die Oehrchen sind sehr ungleich. Aufenthalt; unbekannt; Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 191, Pectien larvatus Reeve var, Taf. 59. Fig. 7. Durch einen Irrthum des Lithographen ist hier die Figur 165 von Reeve ko- pirt worden, welche eine sehr hübsche Varietät des schon oben p. 125 von Küster abgehandelten P. larvatus Reeve darstellt. Es ist die in der Reeve’schen Diagnose (die Küster kopirt hat) erwähnte Farbenabänderung „nigro mineoque radiata‘‘ mit sehr hübsch hervortretenden, schmalen, weissen Zickzackbinden. « 223 192. Pecten tenellus Reeve, Taf. 59. Fig. 8. T. ovata, tenuicula, compresso-convexa, aequilateralis, vix aequivalvis, valvis costis 5 laevibus radiatis, liris tribus intervenientibus, costa postica extrema squama magna ad marginem; rosea, immaculata, ad latera albipunctata; aurieulis grandibus, expansis, inae- qualibus, ad marginem squamatis. — Reeve. Alt. 18, diam. 15 Mm. (ex icone). Pecten tenellus Reeve Conchol. icon. sp. 169. Gehäuse eiförmig, etwas dreieckig, ziemlich dünnschalig, flach gewölbt, gleich-- seilig, kaum gleichklappig, jede Klappe mit fünf stärkeren glalten Radialrippen, zwischen welche sich zwei schwächere einschieben; die letzte (nach meinen Be- griffen erste) Rippe trägl am Rande eine einzelne grosse Schuppe. Die Färbung ist einfarbig rosa, nach dem Rand hin mit weissen Punkten. Die Oehrchen sind ungleich, ziemlich gross, ausgebreitet, am Ikande geschuppt. Aufenthalt: unbekannt. Abbildung und Beschreibung nach Reeve, der selbst daran zweifelt, ob das Originalexemplar ausgewachsen sei. 193. Pecten pes anatis Reeve. Taf. 60. Fig. 1. T. suborbieularis, tenuicula, irregularis, aequilateralis, subaequivalvis, valvis radiatim elevato-striatis, costis 5 tumidiusculis distantibus radiatis; valva sinistra albida, fuscescente tineta et punctata, costis lividis; dextra alba; auriculis valvae sinistrae subaequalibus, dex- trae inaequalibus. — Reeve. Alt. 60, diam. 57 Mm. (ex icone). Pecten pes anatis Reeve Conchol. icon. sp. 28. Muschel fast kreisrund, nur wenig höher als breit, dünnschalig, etwas unregel- mässig, gleichseitig, leicht ungleichklappig, fein radiär gestreift und jede Klappe mit fünf aufgetriebenen, entfernistehenden Radialrippen, zwischen welche sich übrigens nach der Abbildung noch schwächere einschieben, skulptirt. Die linke Klappe (die - abgebildete) ist weisslich mit grösseren und kleineren bräunlichen Flecken, die 224 Rippen mehr oder minder livid überlaufen; die rechte ist einfarbig weiss. Die Oehrchen der linken Klappe sind nur wenig verschieden, das hintere grösser und etwas slärker gerippt; die der rechten sind ungleicher. Aufenthalt: an den Molukken; Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 194. Pecten superbus Sowerby. Taf. 60. Fig. 2. T. subovalis, obliqua, postice expansa, compressa, crassa, aurieulis parvis obtusis; costis 23 erassis rotundatis laevibus, interstitiis angustis; colore prope umbones roseo, prope margines pallide luteo, fasciis rubris praeruptis angulatis variegato. — Sow. Alt. 63, diam. 58 Mm. Pecten superbus Sowerby Thes. Conch. I. p. 62 pl. 12 fig. 11. — — __ Reeve*) Conchol. icon. sp. 107. Muschel etwas schräg eirund, durch die kleinen Oehrchen fast fächerförmig aus- sehend, festschalig, wenig gewölbt, etwas ungleichseilig, ziemlich gleichklappig,. mit 22 starken, gerundeten, glatten, nur unter der Loupe fein concenlrisch gestreiften, dicht gedrängten Radialrippen skulptirt, deren Zwischenräume schmal aber tief sind; an den Seilenrändern gehen die Rippen in dicht gedrängte, erhabene Streifen über. Die Färbung ist weisslich, nach den Wirbeln hia rosa, nach dem Rand hin gelblich überlaufen, mit zu unregelmässigen Binden angeordneten rolhen Flecken auf den Rippen. Die Oehrchen sind beinahe gleich, auffallend klein und stumpfwinklig. Aufenthalt: unbekannt; meines Wissens existirt nur das eine Exemplar der Cuming’schen Sammlung, welches Sowerby wie Reeve als Original gedient hat. Abbildung und Beschreibung nach Reeve. *) P. t. oblique flabelliformi, ovata, crassiuscula, peculiariter concavo-compressa, inaequilaterali, aequivalvi, valvis costis rotundatis angustis 22 radiatis, costis laevibus, vel sub lente minutissime con- centrice striatis, interstitiis profunde excavatis, marginibus lateralibus ereberrime tenuiliratis; albida aut lutescente, sanguineo-rufo promiscue conspurcata, auriculis parvis, laeviusculis, subaequalibus. — Reeve. 225 195. Pecten miles Reeve. Taf. 60. Fig. 3. T. orbicularis, aequilateralis, aeguivalvis, valvis rude et irregulariter decemcostatis, costis alternatim majoribus, costis interstitiisgue undique tenuiliratis; intus extusque mi- niaceo-rufa, immaculata; auriculis aequalibus. — Reeve. Alt. 45, diam. 42 Mm. (ex icone). Pecten miles Reeve Conchol. icon. sp. 101. Muschel fast kreisrund, nur wenig höher als breit, gleichseitig, gleichklappig, mit zehn groben, unregelmässigen, durch weite Zwischenräume geirennten Rippen skulptirt und überall mit feinen erhabenen Radialleisten bedeckt. Die Farbe ist innen und aussen gleichmässig mennigroth, ohne Zeichnung; die Oehrchen sind un- gleich. Aufenthalt: an Java; Abbildung und Beschreibung nach Reeve, 196. Pecten mirificus Reeve. Taf. 60. Fig. 4. T. trigono-orbicularis, flabelliformis, tenuicula, aequilateralis, inaequivalvis, valva si- nistra concavo-plana, costis 5 distantibus grandi-squamatis radiatis, costa esquamata prope marginem intercurrente, valva dextra convexa, decemcostata, costis ad summitatem an- . gustis et obtuse muricatis; vivide carminea, aureo-luteo lentiginosa, ad umbones pallidior; auriculis subaequalibus. — Reeve. Alt. 28, diam. 32 Mm. (ex icone). Pecten mirificus Reeve Conchol. icon. sp. 104. Muschel fast kreisrund, etwas fächerförmig, dünnschalig, gleichseitig, ungleich- klappig; die linke Schale ist flach, selbst elwas concav, mit fünf entferntstehenden, starken Rippen skulptirt, welche je 2—3 grosse, starke Schuppen tragen, und zwi- schen welche sich nach dem Rande hin je eine schwächere ungeschuppte einschiebt; die rechte Klappe ist gewölbt und hat zehn Rippen, die auf ihrem scharfen Rücken stumpfe Stachelschuppen tragen., Die Färbung ist ein lebhaftes Karminroth mit gold- gelben Linsenflecken, nach den Wirbeln hin heller, Die Oehrchen sind beinahe gleich. VI. 2. 29 226 Aufenthalt: an Amboina; Abbildung und Beschreibung nach Reeve. Ueber das Verhältniss dieser Art zu meinem P. Amaliae s. oben. 197. Pecten arthriticus Reeve, Taf. 60. Fig. 5. T. trigono-orbieularis, inaequivalvis, aequilateralis, valva sinistra convexa, et irregu- lariter ruditer tumulosa, valva dextra minus convexa, plus regulari, ambabus decemcostatis, costis hic illic nodatis, undique tenuiliratis, lirarum interstitiis subtiliter crenulatis; pur- pureo-grisea, prope umbonem alba; auriculis valde inaequalibus. — Reeve. Alt. et diam. 22 Mm. Pecten arthriticus Reeve Conch. icon. sp. 119. Muschel gerundet-dreieckig, gleichseitig, ungleichklappig, die rechte Klappe unregelmässig gewölbt und unregelmässig höckerig gebogen, die linke flacher und regelmässiger, beide mit je zehn knotigen Rippen skulptirt und dicht mit feinen Ra- dialreifehen bedeckt, deren Zwischenräume fein gezähnelt erscheinen. Die Färbung ist nach Reeve grau-purpurfarben, nach den Wirbeln heller, auf der Abbildung gelblichweiss mit purpurnen Zeichnungen und einem breiten schwarzbraunen Ring. Die Oehrchen sind sehr ungleich und radial gerippt. Aufenthalt: unbekannt; Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 198. Pecten fulvicostatus Adams et Reeve. Taf. 60. Fig. 6. T. suboblique trigono-ovata, altior quam longa, tenuis, compressa, inaequilateralis, subaequivalvis, valvis decemcostatis, undique tenuiliratis, et sub lente minutissime granu-- latis; pellueido-alba, costis pallide fulvis, valva sinistra punctis perpaucis carmineis prope umbonem picta; auriculis valde inaequalibus. — Reeve. Alt. 25, diam. 23 Mm. Pecten fulvicostatus Adams et Reeve Voy. Samarang, Mollusca p. 74 t. 21 fig. 11. = = Reeve Conch. icon. sp. 123. Gehäuse etwas schräg dreieckig-eirund, höher als breit, dünnschalig, zusammen- gedrückt, ungleichseitig, ziemlich gleichschalig, die ganze Oberfläche fein radial ge- 227 reift und unter der Loupe ganz fein gekörnelt, ausserdem mit je zehn starken, vor- springenden Rippen skulptirt; die Färbung ist weiss, die Rippen leicht_ bräunlich; die linke Klappe trägt nach dem Wirbel hin einige karminrothe Makeln; die Oehr- chen sind sehr ungleich. Aufenthalt: in der Sulusee; Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 199. Pecten fasciculatus Hinds. Taf. 60. Fig. 7. T. late subtrigona, planiuscula, tenuis, inaequiauriculata, rufo-violascente, albo maeu- lata, valvis consimilibus, costis parvis numerosis eleganter serratis, in fascibus 5 plerumque aggregatis, alteris interstitiis supplitis; auriculis inaequalibus, rectis, argute serratis, den- tatis; intus violascente. — Hinds. Alt. 24, diam. 25 Mm. Pecten faseieulatus Hinds Voy. Sulphur Zool. p. 61 t. 17 fig. 4. _ — Reeve Conch. icon. sp. 171. Muschel breit gerundet-dreieckig, ziemlich flach, düunschalig, mil ungleichen Ohren, röthlich-violeit mit grossen, weissen Flecken, die beiden Klappen ziemlich ähnlich gezeichnet, dicht mit feinen gesäglen Radialreifchen skulplirt, welche sich gewöhnlich zu fünf stärkeren Bündeln gruppiren und zwischen)diesen einzeln stehen; die Oehrchen sind ungleich, rechtwinklig, scharf rippenstreifig, am Rande gezähnt, innen violett. Aufenthalt: an der Westküste von Veragua. Die Abbildung Kopie nach Reeve. 200. Pecten digitatus Hinds. Taf. 60. Fig. 8. T. subtrigona, planiuscula, solida, aequiauriculata, pallida, sanguineo transversim nu- beculata; valvis consimilibus, costis novem rotundatis sulcatis; umbonibus subplanatis, lae- vigatis; marginibus minute denticulatis; intus alba. — Hinds. Alt. 24, diam. 22 Mm. (ex icone). Pecten digitatus Hinds Voy. Sulphur Moll. p. 61 pl. 17 fig. 2. — _ Reeve Conchol. icon. sp. 172, 29 6 228 Muschel ziemlich dreieckig, höher als breit, ziemlich flach, festschalig, blass gelblichbraun mit blutrothen Querbinden, beide Klappen ähnlich gezeichnet, jede mit 9 gerundeten und gefurchten Radialrippen; die Wirbelgegend ist abgeflacht und glatt, der Rand fein gezähnelt; die Innenseite ist weiss. Aufenthalt: in der Bucht von Guayaquil. Die Abbildung nach Reeve. 201: Pecten ustulatus Reeve. Taf. 61. Fig. 1. T. trigono-orbieularis, crassiuscula, aequilateralis, aequivalvis, valvis costis 23—24 obtuse distanter serratis radiatis; ustulato-rufa, versus umbones aurantia; auriculis sub- aequalibus, tenuisguamatis. — Reeve. Alt. 65, diam. 61 Mm. (ex icone). Pecten ustulatus Reeve Conch. icon. sp. 87. Gehäuse dreieckig-kreisförmig, doch höher als breit, festschalig, gleichseitig, gleichklappig, jede Klappe mit 23—24 gerundeten Radjalrippen skulptirt, welche entferntstehende stumpfe.Schuppen tragen. Die Färburg ist eigenthümlich brand- roth mit dunkleren Ringen, nach den Wirbeln hin mehr orangefarben; die Oehrchen sind ziemlich gleich und tragen Radialrippen mit feinen Schüppchen. Aufenthalt: an Australien; Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 202. Pecten distans Reeve. Taf. 61. Fig. 2. T. subaltior quam longa, subaequivalvis, aequilateralis, aurieulis subgrandibus; val- vis decemcostatis, costis suleisgue amplis, prominentibus, tenuiliratis, valva sinistra ustu- lato-nigricante, albo-maculata, dextra alba vel lutescente tineta. — Reeve. Alt. et lat. 33 Mm. (ex icone). Pecten distans Reeve Conch. icon. sp. 49, nec Lam. Gehäuse kaum höher als hreit, fast gleichklappig, gleichseitig, mit ziemlich gleichen grossen Ohren; jede Klappe hat 10 starke vorspringende Rippen, welche durch beinahe eben so breite Zwischenräume geschieden werden; die ganze Ober- fläche ist fein gereift. Die linke Klappe ist weiss mit schwarzbraunen Querbinden 229 oder, wie es Reeve nennt, schwarzbraun mit weissen Flecken, die rechte weiss oder gelblich. Aufenthalt: an den Philippinen; Abbildung und Beschreibung nach Reeve. Reeve hat diese Art auf Pecten distans Lam. bezogen, aber offenbar irrthüm- lich, denn Lamarck*) gibl ganz bestimmt den atlanlischen Ocean, d. h. in diesem Falle die Westküste Frankreichs als Fundort an und hatte eine Form des P. gla- ber-sulcatus vor Augen, die er auch assez commun nennt und der er ausdrüchlich glatte, nicht gestreifte Rippen zuschreibt. Die Reeve’sche Form dagegen scheint mir, soweit sich ohne Kenniniss der Innenseite urtheilen lässt, in die Sippschaft von P. vexillum und Janus zu gehören, ohne indess mit P. Janus vereinigt werden zu können. Wenigstens habe ich von dieser nie ein ähnlich wie die Reeve’sche Figur gefärbtes Exemplar gesehen. 203. Pecten Sowerbyi Reeve, Taf. 61. Fig. 3. Pecten testa subaequivalvi, orbieulari, depressiuscula, subaequilatera, aurieulis vix inaequalibus; valva sinistra concentrice ereberrime elevato-striata, costis 14 angustis sub- distantibus radiata, costis livido-nigricantibus, interstitiis fulvis, ambabus punctis coeru - lescentibus undique dense aspersis; valva dextra costis latis 14 radiata, alba. — Reeve. Alt. 33, diam. 16 Mm. Peeten aspersus Sowerby Proc. Zool. Soc. London 1835 p. 110. — Bowerbyi Reeve Üonch. icon. sp. 4. Schale fast gleichklappig, nahezu kreisrund, nur etwas breiter als hoch, ziem- lich zusammengedrückt, fast gleichseitig, nur die Ohren etwas ungleich. Die linke Klappe ist mit dichten concentrischen Rippchen bedeckt und mit vierzehn schmalen, eiwas enlferntstehenden Radialrippen skulptirt; die Rippen sind livid schwärzlich, die Zwischenräume bräunlich, beide mit zahlreichen bläulichen Punkten bestreut; die rechte Schale hat ebenfalls 14, aber breitere Rippen und ist einfarbig weiss. Aufenthalt: an Peru. Beschreibung und die (der Beschreibung nicht sonderlich entsprechend) Abbildung nach Reeve. *) P. t. subaequivalvi, albida, fusco-maculata et zonata; radiis 10 crassis, remotis, glabris, dorso pla- nulatis, — Lat. 61 Mm. 230 204. Pecten speciosus Reeve. Taf. 61. Fig. 4. T. trigono-orbicularis, compressa, aequilateralis, subaequivalvis, valvis costis 12—13 radiatis, costis latiusculis, subconfertis, squamis amplis pulcherrime fornicatis undique dense ornatis; alba, valva sinistra nigricante-fusco roseoque tincta et tessellata, dextra pallidiore; auriculis inaequalibus, imbricato-squamatis. — Reeve. Alt. et diam. 28 Mm. Pecten speciosus Reeve Conchol. icon. sp. 112. Gehäuse ziemlich kreisrund, leicht dreieckig, so breit wie hoch, gleichseilig, ziemlich gleichschalig, jede Klappe mit 12—13 breiten, nur durch schmale Zwischen- räume getrennlen Rippen skulptirt, welche dicht und regelmässig mit breiten löffel- förmigen Schuppen besetzt sind. Die linke Klappe ist auf weisslichem Grunde mit schwarzbraunen und rosenrothen Würfelflecken geziert, die rechte blässer. Die Oehrehen sind ungleich und, wie die Klappen selbst, mit geschuppten Rippen skulptirt. Aufenthalt: an den Philippinen; Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 205. Pecten tenuigranosus Reeve. Taf. 61. Fig. 5. T. ovata, compresso-convexa, vix aequilaterali, subinaequivalvi, valvis liris numero- sis tenuibus, subtiliter noduloso-squamatis, interstitiis peculiariter dense granulatis, radia- tis; valva sinistra rufo purpurea, dextra albieante; auriculis valde inaequalibus. — Reeve. Alt. 31, diam. 27 Mm. Pecten tenuigranosus Reeve Conchol. icon. sp. 176. Gehänse eiförmig, höher als breit, kaum gleichseitig, etwas ungleichklappig, jede Klappe mit zahlreichen schmalen, mit feinen Knotenschüppchen bedeckten Ra- dialreifen skulptirt, deren Zwischenräume eigenthümlich gekörnelt sind. Die rechte Klappe ist purpurroth (der Abbildung nach mit helleren Strahlen), die linke weiss- lich. Die Oehrchen sind sehr ungleich. Aufenthalt: unbekannt; Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 231 206. Pecien crotilus Reeve, Taf. 61. Fig. 6. T. parva, ovata, altior quam longa, aequivalvis, subaequilateralis, valvis leviter con- vexis, liris irregularibus angustis dense minute squamatis profuse sculptis; intense pur- purascente-rubra, sparsim nigro-punctata; auriculis valde inaequalibus, antieis multo ma- joribus. — Reeve. Alt. 12, diam. 9,5 Mm. Pecten erotilus Reeve Conch. icon. sp. 150. Gehäuse klein, eiförmig, höher als breit, gleichklappig, ziemlich gleichseitig, die Klappen leicht gewölbt und mit unregelmässigen, schmalen, dichtstehenden, mit feinen Schuppen dicht bedeckten Radialreifen skulptirt, purpurroth mit einzelnen schwarzen Punkten; die Oehrchen sind sehr ungleich. Aufenthalt: unbekannt; Abbildung und Beschreibung nach Reeve. Ob nicht auf ein unausgewachsenes Exemplar begründet? 207. Pecten mundus Reeve. Taf. 61. Fig. 7. T. parva suborbicularis, tenuis, compressa, aequilateralis, aequivalvis, valvis costis 24 tenuibus leviter crenatis radiatis, lira minuta intereurrente; aurantio-crocata; auriculis valde inaequalibus, antieis majoribus, subexpansis, per marginem squamatis. — Reeve. Alt. 13,5, diam. 12,5 Mm. Pecten mundus Reeve Conch. icon. sp. 151. Gehäuse klein, dünnschalig, zusammengedrückt, gleichseitig, gleichklappig, jede Klappe mit 24 feinen, leicht gezähnelten Rippchen skulplirt, zwischen welche sich noch je eine schwächere einschiebt; Färbung lebhaft orangegelb. Die Oehrchen sind sehr ungleich, am Rande geschuppt. Aufenthalt: unbekannt; Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 232 208. Pecten rugosus Sowerby. Taf. 61. Fig. 8. T. ovalis, ventricosa, crassa, scabra, aequivalvis, subaequilateralis, auriculis inaequa- libus, scabroso-sulcatis, postiecis minoribus, antieis basi emarginatis; costis 20 elevatis, squamis annulatis, angulis serratis; interstitiis laevibus; colore pallide fulvo, maculis ob- seuris, fuscis variegato. Alt 30, diam. 27 Mm. Pecten rugosus Sowerby Pr. Z. Soc. 1842. — Thesaurus Conchyl. I p. 66 t. 19 fig. 226. — = Reeve *) Conch., icon. sp. 144. Gehäuse eiförmig, höher als breit, bauchig, dickschalig, gleichklappig, fast gleichseitig, mit etwa zwanzig dichtstehenden Rippen skulptirt, welche mit kurzen Schuppen besetzt und an den Kanten gezähnelt sind; die Zwischenräume sind glatt; die Färbung ist bräunlich mit dunkelbrauner Scheckenzeichnung. Die Oehrchen sind sehr ungleich, die grösseren unten ausgeschnitien; die Skulptur ist wie die der Klappe. Aufenthalt: an den Philippinen, von Cuming an Burias gefunden.“Die Abbildung Kopie nach Reeve. 209. Pecten cuneolus Reeve., Taf. 61. Fig. 9. T. oblique flabelliformis, compressa, inaequilateralis, inaequivalvis, valva sinistra pla- niuscula, dextra convexiore, costis 14 latis liratis subnodosis radiatis; fulva, albo sparsim notata; auriculis valde inaequalibus, postieis vix nullis. — Reeve. Alt. obl. 16, diam. 15 Mm. Pecten euneolus Reeve Conchol. icon. sp. 131. Gehäuse schief fächerförmig, zusammengedrückt, ungleichseitig, ungleichklappig, die linke Klappe flacher, die rechte gewölbter, jede mit 14 breiten, noch einmal *) P. t. ovata, aequilaterali, aequivalvi, valvis costis 20 confertis brevisquamatis radiata; fulva, fusco- nigricante variegata; auriculis inaequalibus. — Reeve. a nn 233 schwächer gereiften und leicht knotigen Rippen skulptirt, bräunlich mit sparsamen weissen Flecken. Die Oehrchen sind sehr ungleich, die hinteren kaum entwickelt. Aufenthalt: unbekannt, die Abbildung nach Reeve. 210. Pecien hastatus Sowerby. Taf. 62. Fig. 1. 2. Testa subtrigono-ovata, altior quam lata, aequilateralis (auriculis valde inaequalibus exceptis), aequivalvis, tenuiuscula, leviter convexa, rosea, margines versus intensius zonata et hie illie, praesertim in valva dextra, maculata; valva sinistra costis angustis acutis -10—12 majoribus squamosis, totidemque minoribus intercedentibus lirisgue numerosis mi- nutissime squamosis ubique obtecta; dextra costis majoribus eireiter 20—24 squamatis lirisgue numerosis sceulpta; margo subtilissime erenulatus; latus internum roseum, sericeo- nitens; margo cardinalis oblique ascendens, cardine vix incrassato; auriculae anteriores minimae, posticae multo majores, costatae. Diam. 62, alt. 68 Mm. Peeten hastatus Sowerby Thesaurus Conchyl. vol. I p. 72 tab. 20 fig.:236. -— _ Reeye Conchol. icon. sp. 43. st — hericeus Gould fide Carpenter. — hastatus Carpenter Rep. 1863 p. 645. — rastellinus Valeneiennes Voy. Venus t. 19 fig. 4. Schale etwas dreieckig-eiförmig, höher als breit, dünnschalig, mit Ausnahme der sehr ungleichen Oehrchen gleichseilig, gleichklappig, nur wenig gewölbt, rosa mit intensiveren Ringen nach den Rändern hin und unregelmässigen Fleckenzeich- nungen, besonders in der rechten Klappe. Die Skulptur ist äusserst fein und schön, die linke Klappe hat 10—12 stärkere, scharfrückige, schmale Rippen, welche mit starken, aufrecht stehenden, ziemlich dicht gedrängten, löffelförmigen Schuppen be- selzt sind; dazwischen stehen ganz regelmässig ebensoviel schwächere Rippen mit kurzen niederen Schüppchen und zahlreiche, dichtgedrängte, ganz feine Leistchen, ebenfalls mit ganz feinen Schüppchen besetzt. Die rechte Klappe ist ähnlich skulp- tirt, aber die schwächeren Rippen sind hier stärker entwickelt und ebenso stark ge- schuppt wie die grösseren, so dass diese hier doppelt so zahlreich sind. Die Innen- seite zeigt die Skulptur der Aussenseite durchscheinend, ihre Färbung ist lebhaft Rosa mit auffallendem Seidenglanz; der Rand ist in seiner ganzen Ausdehnung sehr VI. 2. 30 234 fein gezähnelt. Der Schlossrand steigt in gerader Linie nach hinten an; das Schloss ist sehr schwach entwickelt, die Bandgrube gross, doch nicht scharf begrenzt. Die vorderen Ohren sind klein und wenig vorspringend, die hinteren gross und stark gerippt. Aufenthalt: an der Nordwestküste Nordamerikas. Das abgebildete Exemplar, aus Dall’s Hand stammend, im Senckenbergischen Museum in Frankfurt a. M. Carpenter (Suppl. Report 1863) zieht Pecten hericeus Gould als Synonym hier- her und erklärt (p. 528) Pecten rastellinus Valenciennes für eine Jugendform von hastatus. Ausserdem sieht er in Pecten rubidus Hinds nur eine schwächer skulplirte Varielät derselben Art. 211, Pecten aratus Gmelin, Taf. 62. Fig. 3. 4 Taf. 64. Fig. 2. 3. Testa irregulariter suborbicularis, paulo altior quam longa, modice convexa, margini- bus utrinque subangulatis, subaequivalvis, unicolor, intense purpurea. Valvae radiatim costatae, costis inaequalibus, in valvula dextra 10—15 multo majoribus, crassis, elevatis, articulatis, striatis, in valvula sinistra fascieulatis, fascieulis quadricostatis, costis valvulae dextrae respondentibus. Auriculae valde inaequales, reticulato-costatae, marginibus fortiter dentatis; posteriores parvae, rectangulares, sinu byssali obtuso. — Sars. Diam. 18—22, alt. 20—24 Mm. ? Pecten sulcatus Müller Zool. Dan. sale p: 248, non Gmelin neque La- marck. Ostrea arata Gmelin Syst. Nat. ed. 13. Pecten aratus Jeffreys British Conchol. vol. II p. 64 pl. 99 fig. 5. — — Sars Moll. Norveg. aret. p. 17 t. 2 fig. 3. — sulcatus Jeffreys Proc. Zool. Soc. 1879 p. 557. — stellatus Reeve *) Conch. icon. sp. 11. Gehäuse etwas unregelmässig, doch ziemlich kreisrund, wenig höher als breit, mässig gewölbt, fast gleichklappig, meist einfarbig purpurroth, doch auch mit helle- *) P. t. subaequivalvi, tenuicula, subeompressa, paululum.altiore quam longa, auriculis parviusculis subaequalibus; valva sinistra costis sex radiata, interstiisque longitudinaliter liratis et tenuistriatis, rufes- cente punctis angulatis albis aspersa; valva dextra costis latioribus subrudibus septemradiata, costis inter- stitiisque liratis, alba, umbonem versus albipunctato-rufescente. — Roeve. 235 ren Zeichnungen auf den Rippen und dunkleren Ringen vorkommend, auch die In- nenseite purpurroth mit hellerem Saum, die Schalen an beiden Enden des Ventral- randes mehr oder minder deutliche Ecken bildend, radial gerippt, die rechte Klappe mit 9—10 starken, fast knolig gegliederten, oft der Länge nach getheilten oder gestreiften Rippen, zwischen welche sich noch schwächere Rippen und erhabene Längslinien einschieben, die bei meinem Exemplare in regelmässigen Abständen mit kleinen Knötchen besetzt sind; auch die Zwischenräume sind mit Querrippchen skulp- tir, die auf den Hauptrippen schwächer werden, aber doch erkennbar sind. Sars erwähnt diese concentrische Skulptur nicht, auch seine Abbildung zeigt sie nicht; aber auf einem kleineren, schwächer skulptirten Exemplare meiner Sammlung ist sie auch deutlich erkennbar, erscheint aber auf den Hauptrippen mehr in Form ein- geslochener Punkte. Die linke Klappe hat 9—10 flachere, nur durch seichle Zwi- schenräume gelrennle Rippen, welche aus Bündeln von je 4—5 der Länge nach gestreifien Radialreifen bestehen; auch in den Zwischenräumen stehen solche Reifen, eine concentrische Skulptur ist nicht erkennbar. Die Oehrchen sind sehr ungleich; die vorderen sind gross mit 3—4 starken Radialrippen, die am Rande zahnartig vorspringen, und dichten Querrippchen, so dass eine Gitterskulptur entsteht, das der linken Klappe mit tiefem Ausschnitt; die hinteren sind kleiner mit ähnlicher aber schwächerer Skulptur. Neben dieser stark skulplirten Form kommt noch eine glättere vor, die in bei- den Klappen nur feinere, fast gleiche Radialieisten trägt und dadurch ganz abwei- chend aussieht, aber nach Friele, dem ich ein schönes Exemplar verdanke, durch Uebergänge untrennbar mit dem Typus verbunden ist. Diese Form kommt dem miltelmeerischen Pecten Bruei Payr. sehr nahe und bat die Veranlassung zur Ver- einigung auch dieser Form mit aratus Gmelin -gegeben. Aufenthalt: im hohen Norden. Die Abbildungen auf Taf. 62 sind Kopien nach Sars, die anderen sind nach Exemplaren meiner Sammlung, die ich meinem verehr- ten Freunde Friele in Bergen verdanke. Jeffreys deutele neuerdings diese Art wieder auf Pecien sulcatus Müller und hat damit wahrscheinlich Recht; aber der Name sulcatus ist für die stärker skulptirte Form des glaber so allgemein angenommen, dass seine Anwendung auf die vorlie- 30* 236 gende Form nur Confusion erzeugen könnte und ich ziehe deshalb den Gmelin’schen Namen vor. 212. Pecten (Vola) inaequivalvis Sowerby. Taf. 62. Fig. 5-8. Testa inaequivalvis, inaequilatera, oblique orbiculata, postice dilatata, parva, tenuius- cula, auriculis leviter inaequalibus; valva dextra convexa, costis 18—20 elevatis, utrinque reetangulatim angulatis, supra planis, laevibus vel minutissime concentrice striatis, inter- stitia fere aequantibus sculpta, albicans, hie illie praesertim versus margines rufo vel ei- nereo-fusco tineta, versus auriculas plerumque saturatius tineta; valva sinistra plana sed quam dextra haud minor, umbonem versus leviter convexa, costis 18—20 convexis quam interstitia vix angustioribus sculpta, striis concentrieis subtilissimis undique sculpta, rufes- cens, hie illie saturatius strigata et maculata et maculis albis perpaueis notata, vel cinerea, transverse nigricante-fusco strigata, maculis albis; intus alba, ad umbonem fusco maculata. Diam. maj. 27, alt. 23, crass. 11 Mm. Pecten inaequivalvis Sowerby*) Thesaur. Conchyl. I p. 50 pl. 19 fig. 193—19. — = Reeve **) Conch. icon. sp. 1. Vola inaequivalvis Dunker Index Moll. Japon. p. 242. Gehäuse ungleichklappig, ungleichseitig, etwas schief gerundet, nach hinten ver- längert und etwas verbreitert, für eine Vola sehr klein, ziemlich dünnschalig, die Oehrchen nur wenig ungleich; die rechte Klappe ist gewölbt und trägt 18—20 Radialrippen, die besonders nach dem Rande hin beiderseits steil abfallen und auf dem Rücken flach, nach den Wirbelr zu mehr gerundet sind, während eine concen- *) T. subrotundata, sub-compressa, obliqua, postice expansa, concentrice striata; aurieulis subaequa- libus parvis; anticis minoribus; valva sinistra subcomplanata, versus umbones paululum elevata, costis 18 subangulatis, elevatis; interstitiis angustis, planis; valva dextra ventricosa, costis 18 elevatis, rotundatis, prope marginem subquadratis; interstitiis angustis, planis; colore vaivae superioris griseo; brunneo-nigres- Cente alboque maculata; valvae inferioris albo-rufescente; costis fusco maculatis; lateribus griseo-maculatis. — Variat valva inferiori rubro-maculata. — Long. 1,30, lat. 0,50, alt. 1,20 poll. — Sow. **) Testa inaequivalvis, subrotundata, postice paululum expansa, undique confertim et minutissime eoncentrice striata, auriculis inaequalibus; valva sinistra planiuscula, umbones versus paululum elevata, costis 18—20 elevatis subangulatis, interstitiis excavatis, radiata, grisea, nigricante-einereo profuse oblique striata, maculis perpaucis albis notata; valva dextra valde convexa, valde ventricosa, costis 18 sublatioribus radiata, albicante, maculis pallide cinereo-fuscescentibus sparsim tincta; lateribus saturate strigatis. — Reeve. 237 irische Skulptur bei den vier mir vorliegenden Exemplaren nicht zu erkennen ist; die Zwischenräume sind tief und ziemlich eben so breit wie die Rippen. Die Fär- bung ist weisslich mit braunrothen Ringen nach dem Rande hin; an den Seiten nach den Oehrchen hin sind ein paar dunklere Striemen erkennbar. Die linke Klappe ist flach, aber die Mitte bis nach den Wirbeln hin nicht wie bei den grösseren Vola- arten eingesenkt, sondern eiwas vorgewölbt; die ganze Oberfläche ist mit dichten concentrischen Linien bedeckt und trägt ebenfalls 18—20 hohe Radialrippen, die aber mehr gerundet und schmäler sind, als die der rechten Klappe. Die Färbung ist rölhlich, nach dem Rande hin intensiver, mit dunkleren Flecken auf den Rippen und nach den Oehrchen hin, und mit einzelnen weissen Makeln, oder grau mit dun- kelgrauen bis schwarzgrauen Querstriemen und mehr oder minder ausgeprägten weissen Flecken. Die Innenseite trägt nach den Wirbeln hin einen grossen rolh- braunen Flecken, während sie in der rechten Klappe ganz weiss ist. Die linke Klappe ist übrigens durchaus nicht kleiner als die rechte. Das Schloss ist ganz wie bei Vola. Aufenthalt: an den Philippinen und Südjapan, wahrscheinlich auch sonst im indochinesischen Meere verbreitet. Die beiden abgebildelen Exemplare aus Löbbecke’s Sammlung. Diese Art, wie Peclen asper, verbinden gewissermassen Pecten und Vola. Die geringe Grösse und die Vorwölbung der Mitte der flachen Klappe stimmen nicht mit der Gattung Vola und würden, wenn man Vola von Pecten trennt, wohl die Errich- tung einer eigenen Untergaltung bei Vola bedingen. 213, Pecten Lamberti Souverbie. Taf. 63. Fig. 1. Testa elausa, aequivalvis, subovato-rotunda, suboblique flabelliformis, compressa, multieostata, aurieulis parvis, aequalibus, radiatim impresso-striatis; costis mediocriter pro- minentibus, numerosis, subeonvexis, ad latera perattenuatis et vix numerabilibus, striis elevatis, concentrieis, confertissimis, tenuissime suberenulatis, deeussatis; costis interstitiis- que valvae inferioris costulis elevatis, parvis numerosis undique radiatis; pagina interna valvarum ad marginem anticum postiealemque brevissime plicatim erenulata, ad marginem ventralem dentata; alba, valva supera extus radiis 4 rubella-aurantiaeis, maculis carneolo- 238 subluteolis albisque transverse plus minusve interruptis ornata, intus ad umbonem subpur- pureo tineta; valva infera extus puncticulis aurantiacis adspersa, intus alba. — Souv. Long. 72, lat. 67, crass. 17 Mm. Peeten Lamberti Souverbie Journal de Conchyliologie XXII. 1874 p. 200 pl. VII fig. 9. Muschel ringsum geschlossen, gleichklappig, rund-eiförmig, etwas schief und durch die kleinen Oehrchen fächerförmig erscheinend, wenig gewölbt, mit zahl- reichen Radialrippen skulptirt, mit kleinen, gleichen Oehrchen, welche mit einge- drückten Radiallinien skulptirt sind. Die Radialrippen sind zahlreich, mässig vor- springend, leicht gewölbt, nach den Seiten hin schmäler und kaum zu zählen; über sie hinweg laufen sehr dichte, feine, erhabene, concenirische Reifchen; die untere Klappe zeigt auch noch auf Rippen und Zwischenräumen dichte, feine Radiallinien. Die Innenseite ist am Vorder- und Hinterrand fein gefaltet, am Bauchrand gezäh- nelt. Die obere Klappe zeigt auf weissgelbem Grund vier breite orangerolhe Strah- len und ist ausserdem weiss gescheckt und gezeichnet, so dass eine sehr hübsche Marmorirung entsteht; die untere Klappe zeigt auf weissem Grund zahlreiche orange- farbene Fleckchen; die Innenseite ist weiss. Aufenthalt: in den neucaledonischen Gewässern, wahrscheinlich an der Insel Lifu; bis jelzt ist nur ein Exemplar im Museum zu Bordeaux bekannt. Abbildung und Beschreibung nach dem Journal de Conchyliologie. Diese Art hat in der Gestalt und auch in der Skulptur eine nicht zu verken- nende Aehnlichkeit mit Pecten superbus Sow. unbekannten Fundortes,. doch tritt bei diesem die Radialskulptur viel mehr hervor und die Färbung ist eine andere. 214. Pecten (Vola) asper Sowerby. Taf. 63. Fig. 2. 3. Testa irregulariter trigono-suborbicularis, latior quam alta, inaequivalvis, aequilate- ralis, solidula; valva sinistra plana, versus umbones tantum leviter convexiuscula, costis 18 erassiusculis bi-vel quinqueangulatis sculpta, interstitiis profundis, planis, angustioribus, costis interstitiisque sat distanter concentrice liratis; albida, super costas rufescente macu- lata, interstitiis intensius coloratis; valva dextra convexa, costis 19 elevatis vix angulatis, concentrice vix subtilissime striatis, sculpta, interstitiis angustis, rufescente tinctis, costis albidis, sparsim, praesertim versus umbonem, rufo lineatis. Latus internum album, costis 239 translucentibus, marginem versus subdentatis, in valva sinistra macula fusca versus umbo- nem signata. Auriculae subaequales, latae, subtiliter radiatim liratae, eae valvulae dextrae ad marginem leviter serratae. Diam. 35, alt. 32, erass. 8 Mm. Peeten asper Sowerby *) Thesaurus Conchyl. I p. 50 pl. 19 fig. 196. 197. — Reeve**) Concholog. ieon. sp. 10. Gehäuse etwas unregelmässig gerundet-dreieciig, breiter als hoch, gleichseitig, ungleichklappig, ziemlich festschalig. Die linke Klappe ist flach, nur nach dem Wir- bel hin leicht vorgewölbt, mit 18 starken Radialrippen skulplirt, welche im Anfang scharfkantig sind, dann zwei bis drei und bei dem vorliegenden Exemplare am Rande sogar fünf Kanten zeigen, an denen die concenirischen Reifchen als ganz kleine Zähnchen vorspringen; die Zwischenräume sind schmäler, lief aber mit fla- chem Beden; ziemlich weilläufig stehende co: ceutrische Reifchen sind auf den Rippen und in den Zwischenräumen sichtbar. Die Färbung ist weisslich, die Rippen iragen röthliche Flecken und Livien, die Zwischenräume sind mehr oder minder zu- sammenhängend rolhbraun gefärbt. Die rechte Klappe ist regelmässig gewölbt, ohne concentrische Reifchen, höchstens mit Andeulungen vanz feiner Linien, mit 19 star- ken, fast rein gerundeten, kaum kantigen Rippen skulptirt, deren schmale Zwischen- räume lebhaft roth gefärbi sind, während die Rippen nur nach dem Wirbel hin leb- hafter rolh gezeichnet erscheinen. Die Innenseite ist weiss, nur in der linken Klappe mit einem braunen Fleck nach dem Wirbel hin; die Rippen scheinen durch und sind nach dem Rande hin mit stärkeren zahnartig endenden Kanten eingefasst. Die Ohren sind beinahe gleich, ziemlich breit, fein radial gerippt, die der rechten Klappe am Rande mitunter gezähnelt. *), Testa subrotundata, subcompressa, auriculis latis obsolete striatis, valvae dextrae ad marginem serratis; valva sinistra subcomplanata, versus umbones paululum elevata; costis 18 angulatis, prope margi- nem biangulatis, angulis serratis, interstitiis angustis, planis, concentrice striatis; valva dextra ventricosa, costis 18 rotundatis, ad umbonem angulatis, concentrice striatis, interstitiis angustis planis; colore valvae superioris pallide rubro, lineis concentrieis minutis strigato, interstitiis rubris, valvae inferioris albo, lineis paucis rubris concentrieis; costis rubro interlineatis; umbone rubrotineto, — Sow. **) Testa inaequivalvis, aequilateralis, auriculis aequalibus, minute serrato-striatis; valva sinistra plana, umbonem versus paululum elevata, costis 18 subplano-biangulatis radiata, costis interstitiisque con- eentrice striatis, pallide rufescente ubique punctulata; valva dextra convexa, costis 19 sublaevigatis radiata, costis albis, rufescente sparsim lineatis, interstitiis marginem versus rufescentibus. — Reeve. 240 Aufenthalt: an Neu-Guinea, das abgebildete Exemplar in der Paetel’schen Samm- lung, die Abbildung an den Ohren etwas ergänzt. Reeve zieht mit einigem Zweifel auch Pecten tricarinatus Anlon (Verz. Conchyliensamml. p. 19 Nr. 707) von China hierher. Anton stellt diese Art un- mittelbar vor P. maximus und sagt von ihr: „Durchscheinend, ungleichschalig, gleich- ohrig, ungezähnelt; Ohren gerade, ohne Bucht; obere Schale flach; Wirbel etwas erhaben; 19 Falten, jede aus 3 schuppigen Kielen bestehend, Zwischenfurchen mit kleinen Querlamellen, Falten der unteren Schale rundlich quergestreift, an je- der Seite mit einer Reihe Schuppen; weiss, roth gefleckt, die Zwischen- furchen mit rothen zackigen Strahlen, innen weiss. L. 1“ 1”, Br. 1” 2“. Vater- land China.‘ — Die Beschreibung der flacher Schale könnte passen, die der ge- wölbten stimmt aber in der Skulplur nicht, ich kann darum der Identification nicht ohne Weiteres zustimmen. Uebrigens würde der Anton’sche Namen Priorität haben. 215. Pecten groenlandicus Sowerby. Taf. 63. Fig. 4. 5. Testa alba, hyalina, valde complanata, rotundato-subelliptica, nonnihil longior quam altior, utringue sat expansa, auriculis subaequalibus obtusis, anteriorum dextra concen- trice lamelloso-striata apice rotundato, sinu byssali minimo, acuto. Valvulae tenuissimae, pellucidae, laeves, inaequales, valvula sinistra multo majore et dextram maxima ex parte eircumeludente, lineis concentrieis parum conspieuis, striis mieroscopieis radiantibus valde interruptis. — Sars. Long. 15, alt. 14 Mm. Peeten groenlandicus Sowerby *) Thesaurus Conchyl. p. 57 pl. 13 fig. 40. — — Loven Index p. 32. _ — Sars Moll. reg. aretie. Norveg. p. 23 tab. 2 fig. 4. — Jeffreys Proe. Zool. Soc. London 1879 p. 560. — — Locard Catalogue p. 516. — Verrill Transact. Acad. Connect. V p. 581. — = Kobelt Prodromus faun. Europ. p. 433. *) T. aequivalvi (!), orbiculari, subeompressa, subaequilaterali, pellucida, tenuissima, laevi; auriculis parvis, obtusangulatis, anticis minoribus; valva dextra lamina tenuissima, opaca induta. 241 — vitreus Gray nec Chemnitz fide Jeffreys. ? _ — groenlandicus Middendorff**) Beitr. Mal. rossica III p. 13. Gehäuse weiss, durchsichtig, nur ganz wenig gewölbt, elwas breiter als hoch, gleichseitig, ungleichklappig, sehr dünnschalig, fast glatt, nur mit ganz schwachen Anwachsstreifen und mikroskopischen unterbrochenen Radiallinien skulptirt, die linke Klappe erheblich grösser als die rechte und diese zum grösseren Theile umschlies- send. Die Oehrchen sind beinahe gleich, stumpfwinklig, das rechte vordere mit feinen, lamellenartigen, concentrischen Linien skulplirt, am Apex gerundet und mit einem kleinen spitzen Byssalausschnilt versehen. Aufenthalt: im nördlichen Eismeer, die Abbildung und Beschreibung nach Sars. Sowerbys Beschreibung passt auf die Art, welche man heute für seinen P. groenlandicus nimmt, durchaus nicht; sie ist nichts weniger als aequivalvis und von einer lamina opaca ist auch nichts zu sehen. Da aber Sars und Jeffreys in der Deutung einig sind, kann man es dabei bewenden lassen. Unerwähnt darf freilich nicht bleiben, dass auch Loven die Muschel ausdrücklich aequivalvis nennt; er gibt auch die Dimensionen zu 25 : 26 Mm. an; auch Middendorff nennt ihn aequivalvis, betont aber daneben den Mangel jeglicher Skulptur. — P. groenlandicus steht in jungen Exemplaren dem P. similis am nächsten, unterscheidet sich aber sofort durch die Skulptur; similis hat auf beiden Klappen concentrische Linien, groelandieus da- gegen auf der oberen Klappe nur schwache, unregelmässige, eingedrückte Radial- linien, während die untere Klappe fein gegiltert erscheint. 216. Pecten abyssorum Loven. Taf. 63. Fig. 6. 7. Testa alba, hyalina, modice convexa, orbicularis, vix altior quam longior, auriculis quam in P. vitreo minoribus, inaequalibus, posterioribus a testa plane non definitis, ante- riorum sinistra triangulari sinu distineto a margine testae definita, dextra anguste rotun- data et subtiliter radiatim costata, sinu byssali breviore acuto. Valvulae tenuissimae et *) T. orbiculari, tenuissima, hyalina, perspicua, planulata, alba, undique glabra, aequivalvi, sub- aequilatera, antice producta; auriculis subaequalibus, obtusangulis, praesertim anteriore; posteriore longiore, rotundata; sinu brevissimo, acuto, denticulatione nulla. — Midd. IVII2. 31 242 fragiles, laevissimae, lineis concentrieis parum conspicuis squamulis omnino destitutis. — Sars. Diam. 12 Mm. Pecten abyssorum Loven ubi? _ — Sars Moll. reg. arct. Norveg. p. 22 pl. 2 fig. 6. —_ — Locard Catalogue p. 516. = — Kobelt Prodromus p. 431. — vitreus var. Jeffreys Annals Mag. N. H. (5) VI. 1880 p. 315. — —_ — Verrill Transact. Connectic. Acad. V p. 581 pl. 42 fig. 21, Schale kreisförmig, kaum höher als breit, mässig gewölbt, weiss, durchsichtig, fast ganz glatt, ohne jede Schuppenskulptur, nur unter der Loupe wenige sehr un- deutliche, concentrische Linien zeigend. Die Oehrchen sind kleiner als bei P. vi- treus, mit welchem Jeffreys die Art als Varietät verbindet, ungleich, die hinteren kaum von der Klappe abgesetzt, die vorderen dagegen deutlich ausgeprägt, das linke durch einen deutlichen Sinus abgegränzt, dreieckig, das rechte schmal, gerundet, mit kurzer spitzer Bucht und feiner radialer Rippung. Aufenthali: im hohen Norden und im Tiefwasser des atlantischen Oceans bis zur Bucht von Biscaya herab. Die Abbildung und Beschreibung nach Sars. Jefireys und Verrill rechnen diese Art als var. laevior zu Pecten vitreus; sie unterscheidet sich aber ausser in der Skulptur auch in der Gestalt der Oehrchen genügend. 217. Pecten fragilis Jeffreys. Taf. 63. Fig. 8. 9. Testa suborbicularis, aequilateralis, fere aequivalvis, compressa, tenuis, fragilis, nitens, argenteo-alba; valva supera costis concentrieis 15—20 striisgue radiantibus confertissimis reticulata, valva infera costis concentrieis paueis minoribus, lineis radiantibus nullis. Auri- eulae subaequales, rectangulae, parvae; fovea cartilaginis minima, triangularis. — Jeffreys angl. Lat. et alt. 7 Mm. Pecten fragilis Jeffreys Annals and Magaz. N. H. (4) vol. XVIII p. 424. _ _ — Proc. Zool. Soc. London 1879 p. 561 t. 45 fig. 1. _ — Kobelt Prodromus p. 432. — biscayensis Locard Catalogue p. 516. 243 Gehäuse klein, fast kreisrund, ziemlich eben so breit wie hoch, gleichseitig, beinahe gleichklappig, flach, dünnschalig und zerbrechlich, glänzend, silberweiss. Die obere Klappe erscheint durch etwa 15—20 concentrische Reifen und sehr dicht stehende Radiallinien gegitteri, die untere hat weniger Reifen und gar keine Radial- linien. Die Oehrchen sind ziemlich gleich rechteckig, klein; die dreieckige Band- grube ist winzig klein. Aufenthalt: im Tiefwasser des nordatlantischen Oceans bis nach Nordspanien herab, vom Valorous bis zu 3500 Meter Tiefe gedrakt, auch von der norwegischen Nordmeerexpedition gefunden. Locard hat der Art einen neuen Namen gegeben, weil P. fragilis bereits von Chemnitz und von Montagu verwandt worden ist; doch fallen diese beiden in die Synonymie und es liegt somit kein Grund für die Aenderung vor. 218. Pecten rubidus Hinds. Taf. 64. Fig. 1. Testa suborbieularis, tenuicula, aequilateralis, inaequivalvis, valva dextra planiore valvis ambabus dense irregulariter costatis, sulcatis et liratis; alba, liris subtiliter granu- lato-serratis, liris valvae sinistrae eximie roseis; auriculis valde inaequalibus. — Reeye. Alt. et diam. 63 Mm. Pecten rubidus Hinds Voyage Sulphur Zoology, Mollusca p. 61 pl. 17 fig.5. — — Reeve Concholog. Icon. sp. 90. — — Middendorff *) Malacozool. rossica III p. 12. — hastatus var. Carpenter Report 1863 p. 645. Muschel fası kreisrund, ziemlich eben so breit wie hoch, dünnschalig, ungleich- klappig, gleichseitig, doch mit sehr ungleichen Ohren, die rechte Klappe weniger stark gewölbl, als die linke, beide Klappen mit zahlreichen feinen, gekörnelten oder leicht gesägten Rippchen skulptirt, welche immer zu 2—3 bündelweise vereinigt sind; diese Bündel sind, besonders in der linken Klappe, durch lebhafte Rosafärbung *) Testa subtrigono-orbiculari, inaequaliter duplo-convexa, inaequiauriculata, subtenui; valva sinistra convexa, costis parvis numerosissimis serratis, in faseieulog duarum triumve alternatim aggregatis, rufis, in- terstitiis pallescentibus; valva dextra subconvexa, albida, costis majusculis aggregatis; auriculis sulcatis, postica parva, obliqua, intus alba. — Middendorft. 3 244 von den Zwischenräumen ausgezeichnet. Die Oehrchen sind ungleich, die hinteren kleiner. Aufenthalt: im Beringsmeer an den Küsten von Alaska, die Abbildung nach Reeve. Die grossen Pectines aus der Verwandischaft des P. islandicus bedürfen noch eines gründlicheren Studiums, zu welchem das Material freilich schwer zu beschaffen sein würde. Allem Anschein nach kommen dort verschiedene nah verwandte Arten vor. Carpenter möchte in rubidus eine schwächer skulptirte Varietät von P. hasta- tus sehen, -was mir aber wegen der viel mehr kreisrunden Gestalt unannehmbar er- scheint. Middendorff, der übrigens (tab. 13 fig. 4—6) auch Hinniles sinuosus hier- her zu rechnen scheint, glaubt Uebergänge nach P. islandicus hin zu haben. Ich habe mir kein Exemplar verschaffen können und kann darum zur Klärung der Frage nichts weiter beitragen. 219, Pecten Bruei Payraudeau. Taf. 64. Fig. 4. 5. „Testa subrotundata, aequivalvis, subaequilatera, flava, radiis valvae superioris variis, alternis- minoribus, in longum lineatis et tenuiter squamosis; radiis valvae inferioris binis, etiam lineatis et papillatis; aurieula altera minima.“* — Payr. -Diam. 13—23 Mm. Pecten Bruei Payraudeau Corse p. 78 pl. II fig. 10—14. — — Sowerby Thesaurus Conchyl. tab. 20 fig. 241. 242. — — Chenu Illustrations Conchyl. pl. 39 fig. 6. —_ — Reeve *) Conchol. icon. sp. 72. —_ — Weinkauff Mittelmeerconch. I p. 262. — — Locard Cat. Moll. Marines France p.511. —_ — Hidalgo Mol. marinos Esp. t. 32a. fig. 6. _ — Kobelt Prodromus p. 45. *) T. subtrigono-orbicularis, subcontorta, aequilateralis, aequivalvis, profuse irregulariter squamato- costata et lirata; fusco-purpurea, albo versus umbonem sparsim tincta, valva dextra pallidiore, costis lirisgue parviusculis; auriculis valde inaequalibus. — Reeve. 245 — leptogaster Brusina*) Contrib. p. 45. — suleatus var. Jeffreys Proc. Zool. Soc. Lond. 1879 p. 557. Muschel etwas dreieckig-kreisrund, ziemlich flach, gleichklappig, fast gleich- seilig, dünn, gelblich bis dunkel purpurroth, oft gegen den Wirbel hin mil weissen Flecken, beide Klappen dicht mit feinen, längsgestreiften und schwach schuppigen oder punktirten Radialrippen skulptirt, welche in der rechten Klappe ziemlich regel- mässig an Stärke abwechseln, in der linken paarweise angeordnet sind; eine con- centrische Skulptur wird nur von Brusina für seinen P.leptogaster angegeben, scheint also, wie bei aralus, nır ausnahmsweise vorzukommen. Die Ohren sind ebenso un- gleich, wie bei aralus. Aufenthalt: im Mittelmeer in der Korallenzone, gute Exemplare nicht häufig. Fig. 4. 5 sind nach den Payraudeau’schen Originalabbildungen kopirt, Fig. 6 nach Reeve, der ein stärker skulptirtes Exemplar abbildet. Die schwächer skulptirten Formen von P. aratus kommen, wie Fig. 3 der Tafel 64 zeigt, dem P. Bruei so nahe, dass Jeffreys ihn unbedenklich als Varietät zu aralus zieht. 220. Pecten alaskensis Dall. Taf. 64. Fig. 7. 8. T. fere aequilatera, inaequivalvis, carnea, ad umbonem valvae superioris salmonaceo maculata, intus alba, macula translucente, suborbicularis, auriculis magnis, prominentibus; valvula infera minor, planata, concentrice lirata, epidermide cinerea tenui velutina obtecta, auriculo anteriore profunde sinuato, posteriore minore, ambobus lineis inerementi elevatis, in anteriore ad costellas radiantes squamiferis seulptis; cardo strietus, laevis; latus inter- num liris radiantibus eirciter 21 nodosis sculptum. Valvula superior major, convexior, auriculo anteriore breviore, minus sinuato, laevis, versus marginem costellis falsis deeiduis radiata, lineis inerementi elevatis. — Dall angl. Alt. et lat. 19 Mm. *, T. rotundata, subaequivalvis, compressa; radiis irregularibus 30 - 40 convexis, longitudinaliter striatis, striis longitudinalibus et transversis subreticulata ; auricula postica minima. — Long. 19, lat, 18, alt. 4 Mm. — Brus. 246 Pecten (Pseudamussium) alaskensis Dall Amer. Journ. of Conchol. VII 1871 p. 155 pl. 16 fig. 4. in — — Report Blake p. 215 pl. 5 fig. 7. 7a. Schale fast gleichseitig, ungleichklappig, die obere Schale etwas grösser, stär- ker gewölbt und mit einem durchscheinenden lachsfarbenen Fleck am Wirbel geziert, sonst fleischfarben, innen weiss, fast kreisrund mit grosser abstehenden Ohren. Die untere Schale ist kleiner, flach, deutlich mit scharf geschiedenen concentrischen Rippen skulptirt, ohne Radialskulptur, mit einer dünnen, aschgrauen, sammeligen Epidermis überzogen, die Ohren stark, abstehend, mit erhabenen Anwachslinien, das vordere tief ausgebuchtet mit schuppigen Vorsprüngen da, wo einige Radialrippchen die Anwachsstreifen schneiden, das hintere kleiner ; die Schlosslinie ist gerade, glatt, die Innenseite mit 21 gerundeten Radialrippchen, welche an den stärkeren Anwachs- linien und am Rande knolig anschwellen. Die obere Schale ist grösser, stärker, innen ähnlich gerippt, aussen in der Wirbelgegend glatt, nach dem Rande hin mit erhabenen Anwachsstreifen und durch deren manchettenartig übereinandergreifende Ausbuchtungen anscheinend gerippt; diese Rippen brechen aber sehr leicht ab und die Oberfläche erscheint dann glalt mit leichten Furchen nach dem Rande hin; das vordere Oehrchen ist kürzer als in der anderen Schale und nicht so tief gebuchtet. Aufenthalt: an Alaska. Abbildung und Beschreibung nach Dall. 221. Pecten Sayanus Dall. Taf. 64. Fig. 9. Testa compressa, fere aequivalvis, leviter inaequilateralis, alba, valvis diverse sculp- tis; valvula dextra costis radiantibus eireiter 12 ex umbone decurrentibus et 20 breviori- bus intercalatis ad marginem, lamellisque concentrieis confertissimis undique sculpta, si- nistra vix minor, costis nullis, sed lineis concentrieis humilioribus regulariter tumescentibus et costas radiantes simulantibus munita; auriculae valvae dextrae subaequales, striatae, liris radiantibus 3—4, sinistrae subaequales, sinu haud profundo; linea cardinalis strieta, umbone haud prominente; latus internum liris radiantibus 10—16. — Dall. angl. Alt. 15,5, diam. 15 Mm. Amusium (Propeamusium) Sayanum Dall Rep. Blake I p. 214 pl.5 fig. 3.9. Muschel zusammengedrückt, fast gleichklappig, nur wenig ungleichseitig, dünn, 247 weiss, die beiden Klappen mit ganz verschiedener Skulptur. Die rechte Klappe hat über 30 Radialrippen, von welchen aber nur etwa ein Dutzend vom Wirbel zum Rande hin durchlaufen, während die anderen sich erst nach dem Rande hin dazwi- schen schieben, über sie hinweg laufen dichtstehende concentrische Lamellen, die auf den Rippen eben so deutlich sind, wie in den Zwischenräumen. Die linke Klappe hat die Rippen nicht und die concentrischen Lamellen sind schwächer, aber sie schwellen in regelmässigen Zwischenräumen etwas an und bilden so Radialreihen, die den Rippen der anderen Schale entsprechen. Die Oehrchen sind in der rechten Schale ziemlich gleich, fast ebenso wie der Rest der Schale skulptirt, mit 3—4 Radialrippen; die der linken Schale sind ebenfalls ziemlich gleich, mit seichler Bys- salbucht. Die Schlosslinie ist ziemlich gerade, am Wirbel nicht unterbrochen, mit kleiner Bandgrube, ohne Querfalten; die Innenseite trägt 10—16 Radialleisten, die aber nicht alle bis zum Wirbel durchlaufen. Aufenthalt: im Tiefwasser von Weslindien, in 5—800 m. Abbildung und Be- schreibung nach Dall. Dall vergleicht diese Art mit Pecten concentricus Smith, die aber keine Radial- ripper hat. 222. Pecten Pourtalesianus Dall. Taf 65. Biel 2% Differt a P. lueido Jeffr. testa majore, magis elongata et obligua. — Testa alba, in- terdum maculis rufis, aurantiis, brunneis, luteis et opaco-albis pulcherrime ornata; latus internum costis radiantibus 9—11, interdum 21. Amusium lucidum Dall Bull. Mus. Comp. Anat. IX. 1881 p. 117. Pleuronecetia lueida Jeffreys in Thomson, Depths of the Sea p. 464 fig. 78 b, (nee a.). Amusium (Propeamusium) Pourtalesianum Dall Rep. Blake p. 211 t. 4 fig. 3 t. 5 fig. 12. Dall hat die westindischen Formen, welche Jeflreys zu seinem Pecten lucidus zieht, auf Grund genauer Prüfung reichlichen Materiales als eigene Art abgetrennt, aber nirgends eine genauere Beschreibung derselben gegeben, Der Unterschied soll in der bedeutenderen Grösse und der mehr länglichen und schrägen Gestalt bestehen. 248 Die inneren Rippen sind, wie anscheinend bei allen diesen kleinen Tiefseeformen, sehr veränderlich; Dall fand durchschnittlich 9—11, bei einzelnen aber auch mehr, bis zu 21; die überzähligen sind aber innen kürzer und meist nur gegen das Ende der normalen hin entwickelt. Mit dem einfarbig glashellen Typus zusammen kommt eine wurderschön ge- fleckte Form vor, mit orange, roth, braun, gelb und milchweiss gezeichnet; sie ist besonders im westindischen Tiefwasser entwickelt. Diese Art wurde vom Blake an zahlreichen Stellen im westindischen Meere gefunden, und zwar nicht nur iım Tiefwasser bis zu 1600 m., sondern bis zu 25 m. hinauf, für eigenthümlich weite Verbreitung in vertikaler Richtung. 223. Pecten Holmesii Dall. Taf. 65. Fig. 3. 4. Testa parva, subobliqua, tenuis, vivide colorata, inaequivalvis; valva convexa liris radiantibus subtilibus 20—28 umbonem versus obsolescentibus, marginem versus numero- sioribus sculpta, interstitiis vel politis vel concentrice striatis, striis interdum lamellosis et super liras squamatis, vel pustulosis; auricula antica major, margine serrato vel pectinato, indistinete radiata et striata. Valva concava subtiliter undulatim striata, striis marginem versus lamellosis; aurieula anterior liris radiantibus 3—4 lamellisque distinetis sculpta, posterior liris nullis. Latus internum liris 11—14 subgeminatis, marginem haud attingen- tibus. — Dall angl. Alt. et lat. 12 Mm. Amusium (Propeamusium) Holmesii Dall Rep. Blake p. 214 t. 5 fig. 5.11. Gehäuse klein, dünnschalig, kreisrund, eiwas schräg, fast so lebhaft gefärbt, wie P, Pourtalesianus in seiner gefleckten Form, die beiden Klappen ungleich. Die gewölbte (rechte?) Klappe hat etwa 20—28 Radialrippen, die nach dem Apex hin verkümmern, während sich nach dem Rande hin kürzere dazwischen schieben, die Zwischenräume sind mitunter glatt, meist aber concentrisch gestreift und die Streifen erheben sich an den Radialrippen zu Schuppen oder soliden Knötchen, deren längere Achse aber stets quergestellt ist; die Oehrchen an dieser Klappe sind ungleich, das vordere grössere ist am Rande gezähnelt und zeigt undeutliche Gitterung. Die con- cave Klappe zeigt keine Radialskulptur, sondern nur concentrische, etwas wellige ne in in no 249 Linien, welche nach den Rändern hin lamellös werden; nur das vordere Oehrchen hat neben den deutlichen Lamellen 3—4 Radialrippchen. Die Innenfläche hat 11—14 mehr oder minder deutlich paarweise angeordnete Radialrippen, die bei erwachsenen Exemplaren den Rand nicht erreichen. Aufenthalt: im westindischen Tiefwasser bei etwa 200 m. Tiefe. Abbildung und Beschreibung nach Dall. Zunächst mit dem europäischen P. Hoskynsi verwandt, aber von demselben verschieden durch die glatte Wirbelgegend, die grössere Zahl der Rippen, die klei- neren und anders gestelllen Papillen, die abweichenden und am Rande gezähnten Oehrcehen und die stärkeren Innenrippen. (Dall.) 224, Pecten Sigsbeei Dall, Taf. 65. Fig. 5. Testa irregulariter ovata, parva, fuscescens, opaco-albo maculata; valvulae convexae, sinistra leviter convexior, politae, sub vitro fortiore tantum levissime concentrice striatulae; auriculae anticae minimae, obliquae, sed bene definitae; posticae majores sinu byssali lato parum profundo. — Dall angl. Alt. 11,5, diam. 9,1 Mm. Peceten (Pseudamusium) Sigsbeei Dall Rep. Blake p. 223 pl. 4 fig. 2. Muschel klein, eigenthümlich plump unregelmässig eiförmig, bräunlich mit milch- weissen Flecken, glatt, nur unter stärkerer Vergrösserung fein concenlrisch gestreift erscheinend, beide Klappen gewölbt, die linke etwas mehr. Die vorderen Oehrchen sind klein und schräg, aber deutlich abgesetzt, die hinteren grösser mit breitem, seichtem Byssalausschniit. Aufenthalt: im Antillenmeer; nur zwei einzelne Klappen wurden bei 300 m, Tiefe vor Havanna gedrakt. Abbildung und Beschreibung nach Dall. 225. Pecten miniaceus Reeve. Taf. 65. Fig. 6. Testa subtrigono-ovata, gibbosiuseula, aequilateralis, aequivalvis, valvis costis 28 ob- tuse serratis radiatis; intense miniacea, pallide sparsim marmorata; auriculis valde inae- qualibus. — Reeve. VII. 2. 32 250 Alt. 28, diıam. 19 Mm. Pecten miniaceus Reeve Conchol. icon. sp. 86. Gehäuse dreieckig-eiförmig, erheblich höher als breit, stark gewölbt, gleichsei- tig, gleichklappig, jede Klappe mit 28 undeutlich geschuppten, dicht gedrängten, nur durch ganz schmale Zwischenräume geschiedenen Radialrippen skulptirt. Färbung lebhaft mennigroth mit einzelnen helleren, nach dem Rande hin dunkler gesäumten Flecken. Die Oehrchen sind sehr ungleich, die grösserer am Schlossrande (der Ab- bildung nach) geschuppt. Aufenthalt: unbekannt; Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 226. Pecten Adamsi Dall. Taf. 65. Fig. 7. Testa tenuis, extus einereo-alba, intus submargaritacea, ovato-rotundata margine car- dinali brevi, strieto. Valva supera (unica quae exstat) indistinete auriculata, planiuscula, margines versus irregularis, apice parvo, acuto, sed haud prominulo; superficies costis ra- diantibus subirregularibus partim ex apice decurrentibus, partim marginem versus inter- positis, omnibus dense squamosis, intus quoque conspicuis, sculpta, sub vitro fortiore om- nino granulosa; linea cardinalis laevis, margine fere simpliei; fovea cartilaginis triangu- laris, distineta. — Dall angl. Alt. 30, diam. 28 Mm. Hinnites Adamsi Dall Rep. Blake p. 223 pl. 5 fig. 6. Die einzige gefundene (obere) Klappe ist dünnschalig, aussen aschgrau, innen perlmutterglänzend, rund-eiförmig, mit kurzem geradem Schlossrand, ziemlich flach, nach dem Rande hin unregelmässig gebogen, mit kleinem, spitzem, nicht vorsprin- gendem Apex. Die Skulptur besteht aus etwas unregelmässigen, leicht gebogenen Radialrippen, welche zum Theil vom Wirbel auslaufen und zum Theil erst späler auftreten, ohne Gabelung; die vorliegende Klappe hat eiwa 40 Hauptrippen und et- was weniger sekundäre; dieselben sind ganz dicht mit dachziegelförmig über einan- der liegenden gerundeten Schuppen bedeckt und erscheinen nur an abgeriebenen Stellen scharfkantig. Die concentrische Skulptur besteht nur aus feinen undeutlichen Anwachsstreifen, unter stärkerer Vergrösserung erscheint die ganze Oberfläche ge- 251 körnelt. Die Schlosslinie ist glatt mit einfachem Rand; die Bandgrube ist deutlich und dreieckig. Aufenthalt: im Tiefwasser des Antillenmeeres bei 11—1200 m. Tiefe. Abbil- dung und Beschreibung nach Dall. Eine höchst merkwürdige Form von ächtem Tiefwasserhabitus, deren linke Klappe wahrscheinlich angewachsen ist. Dall stellt sie zu Hinnites Defr. 227. Pecten undulatus Sowerby. Taf. 65. Fig. 8. „T. P. flexuoso simillima, sed lateribus magis expansis, marginibus angulatim in- flexis, costis magis elevatis; colore, valvae sinistrae rubro fulvescente, intus purpureo; val- vae dextrae albo, rubro tincto.* — Sow. Alt. 38, diam. 40 Mm. Pecten undulatus Sowerby Thesaurus I p. 60 t. 19 fig. 206. 207. _ — Reeve *) Conch. icon. sp. 73. — — Smith Rep. Challenger Lamellibr. p. 299. P — tasmanicus Adams et Angas Proc. Zool. Soc. London 1863 p. 428 t. 37 fig. 21. Schale dreieckig-eiförmig, gleichseilig, beinahe gleichschalig, die ganze Ober- fläche fein gekörnelt, am Rande in scharfem Winkel herabgebogen, mit 5—6 star- ken, etwas entferntstehenden Radialrippen skulptirt, welche in der linken Klappe un- deutlich knolig sind; in dieser sind auch die Zwischenräume mit feinen Radialripp- chen skulptirt, in der rechten nur die Rippen. Die linke Klappe ist stels viel leb- hafter gefärbt, roth bis rothbraun mit weissen Flecken, die rechte weiss mit undeut- lichen rothen Zeichnungen; auch inwendig ist die linke Klappe viel lebhafter gefärbt, als die rechte. Die Ohren sind sehr ungleich. Aufenthalt: an der Südküste Australiens (Challenger. Die Abbildung nach Reeve. *) P, testa trigono-ovata, aequilaterali, subaequivalvi, subtilissime granulosa, costis 5—6 subdistan- tibus radiata, costis valvae sinistrae subnodosis, interstitiis latis tenuiliratis, costis valvae dextrae latis et tenuiliratis, interstitiis laevioribus; valva sinistra coceineo-rufa, albo sparsim maculata, intus purpureo-rogea, dextra alba, versus umbonem purpureo-rosea; auriculis valde inaequalibus. — Reeve, 32* 252 Sowerby gibt mit Zweifel, Reeve ohne Vorbehalt das Mittelmeer als Heimat an, beide verführt durch die grosse Aehnlichkeit der Art mit dem mittelmeerischen P. flexuosus, die so gross ist, dass Weinkauff dieselbe unbedenklich zu demselben als Synonym zieht. Smith deutet die Art aber wohl mit Recht auf eine Form, welche der Challenger an Südaustralien drakte und welche durch die feine Körne- lung in die nächste Verwandischaft von P, Janus Montr. verwiesen wird. Ob sie mit P. tasmanicus identisch ist, hat Smith nicht mit Sicherheit nachweisen können; wir kommen später darauf zurück. 228. Pecten reticulus Dall, Taf. 65. Fig. 9. 10. Testa parva, tenuis, oblique orbicularis, inaequilatera, inaequivalvis, unicolor alba; valvula dextra major, magis convexa, costellis distantibus radiantibus lirisgue concentrieis super costellas minute spinosis sculpta; auriculae inaequales, similiter sculptae; valva si- nistra planior, subtiliter concentrice undulato-striata, ad auriculas tantum radiata; auri- culae distinetae sinu profundo, area distineta. — Dall angl. Alt. 7, diam. 7,25 Mm. Pecten (Pseudamussium) reticulus Dall Rep. Blake p. 221 t. 5 fig. 8. 10. Schale klein, dünn, etwas schief kreisrund, ungleichseilig, ungleichklappig, weisslich; die rechte Klappe ist grösser, stärker gewölbt, mit einer Gitterskulptur aus ziemlich entferntstehenden feinen Radialleistchen und Spiralreifen, die an den Schniltpunkten stachelig vorgezogen sind; auch die ungleichen Ohren sind in ähn- licher Weise skulptirt. Die linke Klappe ist kleiner, flacher, nur fein concentrisch gestreift, nur die Oehrchen haben auch einige Radialrippen. Der Byssalausschnitt ist tief und an ihn schliesst sich eine deutlich ausgeprägte Byssalarea an. Aufenthalt: im Tiefwasser vor Barbados. Abbildung und Beschreibung nach Dall. 229. Pecten (Hinnites) giganteus Gray. Taf. 66. Fig. 1—3. Testa (in adultis) spondyliformis, solida, ponderosa, ovata, plus minusve irregularis, aurantio-rufa, umbones versus saturatius tincta; valvulae inaequales, infera adnata, valde 253 et irregulariter convexa, versus umbonem liris geminatis minutissime squamosis seulpta, marginem versus costis confertissimis inaequalibus squamosis irregulariter flexuosis undique obteeta; valva supera minus convexa, subirregularis, costis radiantibus irregularibus eirca 26 minoribusque in interstitiis 4—5 confertis sculpta; auriculae parvae, subaequales. La- tus internum album, callosum, cardinem versus nigro diffuse tinetum. Cardo fortis, stric- tiuseulus, edentulus, ad marginem processu lamelloso irregulari instructus, violaceo tinctus; fovea cartilaginis profunda, obliqua, super marginem prominens et postice processum quo- que sectans; impressio muscularis permagna, sublateralis. Alt. spec. dep. 105, diam. 80 Mm. Hinnites gliganteus Gray *) Ann. Philos. (2) vol. XII p. 103. = —_ Reeve**) Conchol. icon. sp. 2 fig. 2. 3. = = Sowerby Thesaurus Conchyl. I p. 80 pl. 20 fig. 3—5. = _ Carpenter Report 1863 p. 645. 527. — Poulsoni Conrad fide Carpenter. Pecten rubidus Middendorff Malacozool. rossica III t. 13 fig. 4—6. ? Hinnites erassa Conrad Pacifie Railroad Rep. vol. VII pt. II p. 190 pl. 2 fig. 1.2 Muschel gross, dickschalig und schwer, im erwachsenen Zustand ganz wie ein Spondylus "aussehend und nur durch den Mangel der Schlosszähne von ihm unter- schieden, mit der einen Klappe aufgewachsen, im Jugendzustand dagegen ein ächter Peclen, elwas unregelmässig eirund, von weiss bis intensiv purpurroth gefärbt, nach den Wirbeln hin meistens dunkler. Die Klappen der ausgewachsenen Exemplare sind sehr verschieden; die untere angewachsene ist grösser, slärker gewölbt, meist der Unterlage entsprechend auf eine grössere Fläche hin ohne kenntliche Skulptur, nach dem immer freibleibenden Wirbel hin mit regelmässigen, feinschuppigen, paar- weise angeordneten Radialrippchen, nach dem Rande hin mit dichtgedränglen, stär- keren, unregelmässig gebogenen, schuppigen Rippen, von denen hier und da eine stärker vorspringt. Die obere Klappe liegt wie ein Deckel auf der vorigen, ist er- heblich flacher und auch unregelmässig gebogen. Auch sie zeigt nach dem Wirbel hin die regelmässige Pectenskulptur mit paarigen Rippen, aber der grössere Theil *) T. oblonga, extus pallide brunnea, confertin radiato-sulcata, intus alba, margine cardinali purpureo. — Long. 4, alt, 5”. **) T. ovata, convexa, radiatim scabroso-lirata, liris prope umbones laevibus, nitide binis; aurantio- rzufescente, vel albida, intus alba, prope cardinem vivide purpureo-violacea. — Reeve. 254 ist mit unregelmässig gebogenen schuppigen Rippen skulptirt, von denen ca. 20 in regelmässigen Abständen erheblich stärker sind, während sich zwischen sie hinein immer je 4—5 schwächere schieben. Die Rippen sind namentlich an den Wachs- ihumsabsätzen unregelmässig gebogen. Beide Klappen haben deutliche, ziemlich gleich grosse Oehrchen, die allerdings in Folge der eigenthümlichen Bildung des Schlossrandes nur von innen her mehr in die Augen fallen. Die Innenseite ist weiss, schwielig, nach dem Schlossrande hin dunkelviolett überlaufen, wie auch die Schloss- partie mit Ausnahme der Sohle der Bandgrube. Das Schloss ist stark und breit mit geradem Rand, natürlich ohne Zähne, der Rand durch schichtenweise aufgelagerten Callus nach hinten verbreitert; die relativ schmale, fast halbeylindrische Bandgrube springt nach vorn etwas vor und durchsetzt nach hinten auch die AUfanerunEEIn Der Muskeleindruck ist gross und liegt neben der Mittellinie. Aufenthalt: an der Westküste der Vereinigten Staaten, von Californien bis nach der Fucastrasse (San Juan de Fuca, nicht, wie Reeve irrthümlich schreibt, Juan Fernandez) anscheinend nicht häufig, wenigstens trifft man gute Exemplare recht selten in Sammlungen an. Die Beschreibung ist nach dem Fig. 3 abgebildeten schönen Exemplare der Paetel’schen Sammlung gemacht, das die Art ganz in der spondyloiden Ausprägung zeigt. Fig. 1 und 2 stellen ein jüngeres Exemplar aus derselben reichen Sammlung dar, das noch den Pecten-Charakter zeigt. Hier ist die Unterschale vollkommen flach; von der Aussenseile gesehen erscheint sie als eine unregelmässig rundliche Platte mit geradem Oberrand und undeutlich abgesetzten Ohren, auf welche oben ein etwa ein Drittel so grosser Pecten aufgesetzt ist, dessen Skulptur am Rande allmählig verschwindet; die Innenseite zeigt eine etwas unregelmässige, perlmutter- artige, rölhlichweisse Oberfläche, von welcher sich auch der Pecten in Skulptur und dunklerer Färbung abhebt; die Ohren sind gross, ziemlich gleich, der Schlossrand ist stark geschuppt und greift elwas über, zu beiden Seiten der nach hinten etwas verschmälerten, aber nicht geschlossenen und den Rand durchbrechenden Bandgrube steht eine deutliche Verdickung und nur diese ist bräunlich-violett überlaufen. Die Oberschale ist bei diesem Exemplare gewölbter, relativ regelmässig, die Wirbelparlie bis zu eiwa ?/; der Länge auch in der Form eines kleineren Pecten durch feinere und regelmässigere Skulptur ausgezeichnet, der Rest mit 16 starken hochgeschuppten - 255 Radialrippen skulptirt, zwischen die sich je 4—5 schwache feinschuppige einschieben, von denen die mittelste wieder slärker ist. Die Oehrchen sind gross, deutlich ab- gegränzt, radial gereift, ziemlich gleich gross, das rechte mit seichtem Byssalaus- schnitt. Die Innenseite ist fleischfarben mit breitem braunem Saum, die Aussen- skulptur durchscheinend, das Schloss ist kaum verdickt, zu beiden Seiten der Band- grube und an den Oehrchen livid überlaufen. Der regelmässig pectenarlig skulplirte Theil der Oberfläche, welcher den freilebenden Jugendzustand darstellt, ist bei die- sem Exemplar, dessen Höhe 68 Mm. misst, ca. 30 Mm. hoch, bei Fig. 3 nur 16 bei 105 Mm. Höhe. So sehr das Fig. 3 abgebildete Exemplar von den gewöhnlichen Pecten ab- weicht, sehe ich doch keinen Grund, es einer anderen Gattung zuzuweisen, noch weniger, wie Carpenter thut, einer anderen Familie. 230. Pecten pica Reeve, Taf. 67. Fig. 1. 2. Testa fere orbieularis, parum convexa, aequilatera, subaequivalvis, costis 19—20 acu- tis subfaseiculatis aequalibus in utraque valva sculpta, interstitiis excavatis, sub lente transversim corrugatis; auriculae sat magnae, inaequales, radiatim liratae, anticae fere rectangulares, posticae majores, dextra profunde sinuata et area byssali distineta laevi de- finita; alba, griseo-nigricante variegata, marginem versus rufescens, hic illie albo maeu- lata. Latus internum costis translucentibus, marginem versus dentatum, livido tinetum; cardo strietus, liris 2 divergentibus distinctis in utraque valva, fovea cartilaginis minima. Alt. et diam. 40 Mm. (ex icone Reeveano). Pecten pica Reeye *) Concholog. icon. sp. 115. Gehäuse ziemlich kreisrund, nur leicht gewölbt, gleichseitig, fast gleichschalig, jede Klappe mit 19—21 scharfrückigen, anscheinend aus 3—4 Radialreifen zusam- mengeselzien,. gleichen Radialrippen skulplirt, deren Zwischenräume ausgehöhlt und unter der Loupe quergerunzelt erscheinen. Die Querskulptur ersreckt sich auch auf die untersten Reifchen der Rippen, ist aber bei dem vorliegenden sehr gut erhal- tenen Exemplare auf der Höhe nicht sichtbar und scheint manchmal ganz zu fehlen, *) Testa orbicularis, compressa, aequilateralis, subaequivalvis, valvis costis 21 angustis radiatis, inter- stitiis excavatis; alba griseo et nigricante variegata; auriculis grandibus subaequalibus. — Reeve. 256 da sie Reeve überhaupt nicht erwähnt. Die Ohren sind ziemlich gross und, da die Klappen senkrecht gegen sie abfallen und eine auch durch die Färbung ausgezeich- nete Area bilden, scharf begränzt; sie sind ziemlich ungleich, die vorderen kleiner, fast rechtwinklig, radial gerippt, die hinteren grösser, auch radial gerippt, das der rechten Klappe mit tiefem Ausschnitt und scharf ausgeprägter Bucht-Area. Die Färbung ist eine auffallende, nach den Wirbeln hin schwarzgrau und weiss marmo- rirt, nach dem Rande zu rothbraun mit einzelnen weissen Makeln, die auf der Area zu regelmässigen, glänzend weissen Querbinden werden. Die Innenseite ist livid braun überlaufen; die äusseren Zwischenräume scheinen als scharfkantige Rippen durch und sind am Rande gezahnt. Das Schloss ist verhältnissmässig schwach, aber in jeder Klappe durch zwei divergirende Leisten verstärkt; die Bandgrube ist sehr klein. Aufenthalt: an Neuseeland; die Beschreibung ist nach einem leider nur halb- wüchsigen Exemplare der Löbbecke’schen Sammlung, für die Abbildung sind die Reeve’schen Figuren mit benutzt. Hutton (Journal de Conchyliologie XXVI 1878 p. 58) führt diese Art zwar unter den neuseeländischen auf, bemerkt aber ausdrücklich, dass er kein Exemplar von sicherem Fundort gesehen habe. 231. Pecten leucophaeus Reeve. Taf. 67. Fig. 3. 4. Testa suborbieularis, aequivalvis, aequilateralis, auriculis subaequalibus; valvis con- vexis, costis 18 subangulatis, striis elevatis ex interstitiis nitide concentrice decussatis ra- diatis, costis valvae dextrae latioribus, plus minus laevigatioribus; einereo-grisea, immacu- lata, intus aut alba aut fusca. — Reeve. Alt. 30, diam. 33 Mm. (ex icone). Pecten leucophaeus Reeve Conchol. icon. sp. 6 (fig. 6 et 2.b.). Gehäuse beinahe kreisrund, etwas breiter als hoch, gleichseitig, gleichklappig, auch die Ohren beinahe gleich; die gewölbten Klappen sind mit 18 kantigen Rippen skulptirt, die Zwischenräume mit erhabenen Radialleisten und concentrischen Ripp- chen sehr hübsch gegittert; die Rippen der rechten Klappe sind breiter und glätter. Die Färbung ist dunkel aschgrau oder schiefergrau ohne Zeichnung (Fig. 6 bei E { E j 4 1 E 257 Reeve zeigt weisse Flecken und an den Seiten dunklere Striemen); die Innenseite ist bald weiss, bald braun. Aufenthalt: unbekannt; Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 232. Pecten limatula Reeve. Taf. 67. Fig. 5. Testa ovata, altior quam longa, subcompressa, tenuis, semipellucida, aequilateralis, vix aequivalvis, undique dense lirata, liris squamis parvis subdistentibus nitide exaspera- tis; alba, valva sinistra purpureo-lacco pallidissime, et etiam intense, sparsim maculata; auriculis valde inaequalibus. — Reeve. Alt. 28, diam. 25 Mm. (ex icone). Pecten limatula Reeve Conchol. icon. sp. 124. Gehäuse eiförmig, höher als breit, ziemlich zusammengedrückt, dünnschalig, halbdurchsichtig, gleichseitig, nicht ganz gleichklappig, dicht mit Radialreifen bedeckt, welche mit kleinen, ziemlich entferntstehenden Schüppchen besetzt sind. Die rechte Klappe ist weiss, die linke hat blässere und intensivere purpurfarbene Flecken. Die Oehrehen sind sehr ungleich. Aufenthalt: unbekannt; Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 233. Pecten eloacatus Reeve. Taf. 67. Fig. 6. Testa trigono-ovata, subflabelliformis, subventricosa, aequivalvis, aequilateralis, valvis costis 16 radiatis, costis elevatis, rotundatis, subnodoso-erenatis, subdistantibus, lateribus interstitiisque excavatis; alba, einereo-carned tineta et maculata; aurieulis inaequalibus. — Reevye. Alt. 27, diam. 25 Mm. Pecten eloacatus Reeve Conchol. icon. sp. 166. Schale dreieckig-eiförmig, etwas fächerförmig, ziemlich bauchig, gleichklappig, gleichseilig, jede Schale mit 16 hohen, gerundelen, am Rande gekerbten und leicht knotigen Rippen skulptirt, die ziemlich entfernt von einander stehen; Ränder und VII. 2. 33 258 Zwischenräume sind ausgehöhlt; Färbung weiss, aschgrau und fleischfarben über- laufen und gefleckt; die Ohren sind ungleich. Aufenthalt: an den Philippinen; Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 234, Pecten concinnus Reeve, Taf. 67. Fig. 7. Testa trigono-ovata, valva sinistra subplanulata, costis 9 rotundatis, valde elevatis, subdistantibus radiata, interstitiis subampliter excavatis, costis interstitiisgue eleganter mi- nute squamato-liratis; albida costis undique regulariter rogeo-maculatis; auriculis inaequa- libus. — Reeve. Alt. 30, diam. 26 Mm. (Reeve). Peceten concinnus Reeve Conchol. icon. sp. 167. — = Martens Mauritius p. 314. Gehäuse dreieckig-eiförmig, erheblich höher als breit, gleichseilig, die linke Klappe — die allein bekannt ist — mit 9 serundeten, doch steil abfallenden, ziem- lich entferntstehenden, hohen Rippen skulptirt, welche aus je 3 Reifen bestehen, welche, wie die Zwischenräume, fein geschuppt sind. Die Färbung ist weisslich mit regelmässigen rosenfarbenen Flecken auf den Rippen. Die Ohren sind sehr un- gleich. Aufenthalt: im rothen Meer, meines Wissens nur die beiden linken Klappen des britischen Museums bekannt, auf welche Reeve die Art gegründet hat. Abbil- dung und Beschreibung nach Reeve. 235. Pecten gemmeus Reeve. Taf. 67. ‚Fig. 8. Testa trigono-ovata, paululum altior quam longa, tenuis, aequilateralis, subaequi- valvis, valvis liris subtilibus gemmulatis undique pulcherrime radiatis; pellueido-carnea, ustulato-spadiceo tincta; lineis albis brevibus ad latera sparsim promiscue notata, valva dextra pallidiore; auriculis valde inaequalibus. — Reeve. Alt. 23,5, diam. 20 Mm. Pecten gemmulatus Reeve Conchol. icon. sp. 175, nee sp. 111. — gemmeus Reeve Errata. 259 Muschel dreieckig-eiförmig, erheblich höher als breit, dünnschalig, gleichseitig, beinahe gleichklappig, dicht mit feinen, geperlten Spiralreifen skulptirt, durchsichtig fleischfarben (?), bräunlich überlaufen, mit kurzen, weissen Quersirichelchen an den Seiten, die rechte Klappe heller. Die Ohren sind sehr ungleich. Aufenthalt: unbekannt; Abbildung und Beschreibung nach Reeve. Wenn, wie Hutton (Journal de Conchyliologie XXVI 1878 p. 54) will, Pecten gemmulatus Reeve sp. 111 mit Dieffenbachii Reeve und Zelandiae Gray (nec Novae Zealandiae Reeve) zusammenfällt, könnte dieser Art der Name gemmulatus bleiben. 236, Peetien coruscans Hinds, Taf. 67. Fig. 9. Testa suborbieularis, planiuscula, tenuis, inaequiauriculata, pallide violascescens, prope umbones strigis parvis lacteis obliquis induta; valvis convexiusculis, consimilibus, dextra pallidiore, costis 14 serratis, argute sulcatis, interstitiis sulcatis; auriculis inaequa- libus, serrato-suleatis, postica minima, obliqua; intus pallescens. — Reeve. Alt. 16, lat. 17 Mm. Pecten-coruscans Hinds Voy. Sulphur Mollusca p. 61 pl. 17 fig. 3. — _ Reeve Conchol. icon. sp. 149 (nee 143). Muschel etwas gedrückt kreisförmig, ganz wenig breiter als hoch, ziemlich flach, dünnschalig, mit sehr ungleichen Ohren, blass violett, nach dem Wirbel hin mit schrägen milchweissen Striemen, beide Klappen ähnlich gefärbt, doch die rechte etwas blässer, mit 14 längsgefurchten, fein gezähnelten Rippen skulplirt, deren Zwi- schenräume ebenfalls gefurcht sind. Die Ohren sind sehr ungleich, die hinteren sehr klein, die vorderen grösser mit starken gezähnelten Radialrippchen. Die Innenseite ist blass. Aufenthalt: an den Marquesas; Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 237. Pecten argenteus Reeve. Taf. 67. Fig. 10. Testa suborbieularis, tenuis, pellueida, compresso-convexa, aequilateralis, subaequi- valvis, valvis costis 10 rotundatis concentrice striatis radiatis, interstitiis latiusculis, decus- 3 260 satim striatis; argenteo-alba, fusco in interstitiis maculata et punctata; auriculis aequali- bus. — Reeve. Alt. 16, diam. 15,5 Mm. (ex icone). Pecten argenteus Reeve Conchol. icon. sp. 168. Gehäuse ziemlich kreisrund, nur ganz wenig höher als breit, dünnschalig, durch- sichtig, nur flach gewölbt, gleichseitig, ziemlich gleichschalig, jede Klappe mit 10 gerundeten und concenirisch gestreiften Rippen skulptirt, deren ziemlich breite Zwi- schenräume gegiltert erscheinen. Die Färbung ist silberweiss mit braunen Makeln in den Zwischenräumen. Die Ohren sind gleich, der Schlossrand gezähnelt. Aufenthalt: im chinesischen Meer; Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 238. Pecten serratus Sowerby. Taf. 68. Fig. 1.2. Testa oblique ovalis, irregularis, postice subproducta, subcompressa, auriculis inae- qualibus, postieis minoribus, costis numerosis, minutissime squamiferis; colore sulphureo, maculis magnis fusceis variegato, intus ad marginem purpureo. — Sow. Alt. 33, diam. 29 Mm. Pecten serratus Sowerby Thesaurus Conchyl. I p. 69 t. 13 £. 56. — — Reeve Conchol. icon. sp. 46. — lividus var. Martens Mauritius p. 314. Ich bin überzeugt, dass Martens mit sejner Vereinigung von serratus und livi- dus Recht hat, gebe aber hier der Vollständigkeit halber noch eine Kopie der Reeve’schen Figur. Sowerby’s Name müsste die Priorität vor Reeve haben, wenn es nicht schon einen P. serratus Lam. gäbe. Sowerby hat seine Art später in P. dissimilis umgelauft, was bei der Vereinigung mit lividus unnöthig wird. 239, Pecten cruentatus Reeve, Taf. 68. Fig. 3. 7. 8. Testa subtrigono-orbicularis, altior quam lata, solidula, sat convexa, aequilateralis, subaequivalvis, costis 25—27 rotundatis, vel plano-convexis, medianis latioribus obsolete arcuatim striatis, lateralibus angustioribus, subsquamosis, seulpta, interstitiis angustioribus, excavatis; auriculae valde inaequales, anteriores minores, vix rectangulae, radiatim liratae, 261 posticae majores, sinistra costellis radiantibus striisque transversis cancellata, dextra sinu profundo, margine denticulato, et area angusta distincta definita, costis latiuseulis squa- mosis sceulpta, margine supero squamis erectis denticulato. Coceineo-rufa, albido hie illie sparsim maculata. Latus internum rufum, saturatius limbatum, costis leviter translucen- tibus, marginem versus distinctioribus, dentatis. Cardo rectilineus, fovea magna triangu- lari, utrinque callo divergente subbiplicato incrassatis. Alt. 34, diam. 31 mm. Pecten eruentatus Reeve*) Conchologia icon. sp. 69. Muschel gerundet-dreieckig, höher als breit, nicht dickschalig, aber fest, ziem- lich stark und sehr gleichmässig gewölbt, gleichseitig, fast gleichklappig, jede Klappe mit 25—27 gerundeten, oberseits leicht abgeflachten Radialrippen, von denen die mittleren breiter und nur mit undeutlichen gebogenen Linien skulplirt sind, während die schmäleren seitlichen mehr oder minder deutlich geschuppt erscheinen, oft auch durch eine Furche getheilt sind; die Zwischenräume sind viel schmäler als die Rippen, tief ausgehöhlt und glatt. Die Ohren sind sehr ungleich, die vorderen klein, nicht einmal einen rechten Winkel bildend, nur fein radial gereift, die hinteren er- heblich grösser, das der linken Klappe durch Radialrippen und erhabene Spirallinien deutlich gegiltert, leicht ausgeschnitten und etwas in das der rechten Klappe einge- drückt, dieses tief ausgeschnitten mit schmaler aber deutlicher Buchtarea, nach wel- cher hin der Rand der Klappe gezähnelt ist, dann mit 6—7 breiten, stark ge- schuppten Radialrippen skulptirt, am Schlossrand mit starken vorspringenden Schuppen. Die Färbung ist ein lebhaftes Scharlachroth mit undeutlichen weissen Flecken. Die Innenseite ist ähnlich, aber blässer gefärbt mit dunklerem Saum, nur der Muskel- ansatz ist mit einem dünnen glänzendweissen Callus überzogen: die Aussenskulptur scheint undeutlich durch, nach dem Rande hin werden die Rippen deutlicher, scharf- kantig und enden in einen spilzen Zahn. Das Schloss hat eine relativ grosse drei- eckige Bandgrube und jederseits eine Verslärkungsplalte, welche zwei mehr oder minder deutliche divergirende Leisten trägt. Aufenthalt: an Nordaustralien; Beschreibung und die Abbildurgen Fig. 7 und 8 *) P. testa subtrigono-orbieulari, altiore quam longa, aequilaterali, aequivalvi, costis ad 27 plano convezis, confertis, centralibus latioribus, obsolete arcuatim striatis, radiata; intense coceineo-rufa, albido hic illie sparsim maculata; auriculis valde inaequalibus, obliquis, posticis brevissimis. — Reeve. 252 nach einem Exemplar der Löbbecke’schen Sammlung, Fig. 3 Kopie der im Umriss erheblich abweichenden Reeve’schen Figur. 240, Pecten Schrammi Fischer. Taf. 68. Fig. 4. Testa subrotundata, subaequivalvis et subaequilateralis, tenuis, epidermide olivacea induta, sub epidermide grisea, obscure brunneo maculata, intus vivide castanea praesertim ad margines; costis 19—20 rotundatis convexis longitudinaliter funiculatis; interstitiis aequalibus; suleis concentrieis vix erectis imbricatisque; auriculis minute granulatis. — Fischer. Alt. 39, diam. 43 Mm. Pecten Schrammi Fischer Journal de Conchyliologie VIII. 1860. p. 330 pl. XII fie. 3. Muschel gedrückt kreisförmig, etwas breiter als hoch, ziemlich gleichseilig und gleichklappig, unter einer dünnen olivenfarbenen Epidermis grau mit undeutlichen braunen Flecken, innen, besonders nach den Rändern hin, lebhaft kastanienbraun. Die Skulptur besteht aus 19 —20 gerundeten, gewölbten, der Länge nach gefurchten Radialrippen mit etwa ebenso breiten Zwischenräumen und ganz wenig erhobenen, leicht schuppigen, concentrischen Linien. Die Ohren sind fast gleich, fein gekörnelt, der Buchtrand ist gezähnelt. Aufenthalt: an Guadeloupe. Abbildung und Beschreibung nach Fischer. 241. Pecten sugillatus Reeve. Taf. 68. Fig. 5. Testa suborbicularis, aequivalvis, aequilateralis, auriculis inaequalibus; valvis con- vexis, costis 22 subangulatis paululum squamatis radiatis, interstitiis concentrice elevato- striatis; albida, livido-olivaceo aurantioque marmorata. — Reeve. Alt. 20, diam. 19 Mm. Pecten sugillatus Reeve Conch. icon. fig. 2.a. (nee 2.b.). Gehäuse ziemlich kreisrund, leicht dreieckig, nur ganz wenig breiter als hoch, gleichklappig, gleichseitig, nur mit ungleichen Oehrchen. Beide Klappen sind ge- 263 wölbt und mit 22 etwas eckigen, undeutlich geschuppten Radialrippen skulptirt, deren Zwischenräume durch erhabene concentrische Leisten gekammert erscheinen. Fär- bung weisslich mit schmutzig olivenfarbenen und orangefarbenen Flecken. (Auf der Abbildung erscheint die Färbung umgekehrt schmutzig orangefarben mit grossen, weissen, nach dem Rande hin olivenbraun gesäumten Flecken.) Die untere Klappe ist heller als die obere. Aufenthalt: unbekannt; Abbildung und Beschreibung nach Reeve. 242. Pecten Idaeus Reeve, Taf. 68. Fig. 6. Testa orbieularis, compresso-convexa, aequilateralis, inaequivalvis, valvis costis 12 lirisgue numerosis, omnibus subnodulosis et pulcherrime erenulatis, radiatis, liris valvae dextrae laevioribus et plus regularibus; purpurascente-rufa, subiridescens. — Reeve. Alt. et diam. 21 Mm. (ex icone). Pecten Idaeus Reeve Concholog. icon. sp. 153. Schale kreisrund, flachgewölbt, gleichseitig, ungleichklappig, jede Klappe mit 12 stärkeren und zahlreichen schwächeren Rippen, die sämmilich etwas knotig und sehr hübsch cerenulirt sind; die Rippen der rechlen Klappe sind glätter und regel- mässiger. Färbung purpurroth, elwas irisirend. Aufenthalt: unbekannt; Abbildung und Beschreibung nach Reeve. Ob etwas anderes, als eine Varietät von P. aratus? 243. Pecten (Hinnites) corallinus Sowerby. Taf. 69. Fig. 1. Testa subflabelliformis, flexuosa, valde irregularis, area cardinali subangustata, rude scabroso-lirata, subfimbriata; intense corallio-rubra. — Reeve. Alt. Hinnites corallinus Sowerby *) Zoolog. Journal III p. 71. — Thesaurus conchyl. I p. 80. _ — Reeve Conchol. icon. sp. 1 fig. 2, *) T. valde irregulari, extus corallino-rubra, valva superiore radiatim costellata, costellis muricato- 264 Diese eigenthümliche Art beruht meines Wissens immer noch auf dem einzigen Exemplare, auf welches sie Sowerby gegründet hat; dasselbe befand sich früher in der Sammlung des Rev. D. Goodall und ist heute im britischen Museum. Es ist eigenthümlich unregelmässig fächerförmig gestaltet, mit ausgeprägtem dreieckigem Ansatz am Schlossrand, in welchen sich die Bandgrube [ortsetzt, ganz wie bei H. giganteus, aber die regelmässige Jugendform scheint nicht erhalten, vielmehr ist die Umbonalportion glatt und abgerieben. Die obere Schale ist dicht mit rauhen schup- pigen Radialrippen skulptirt, lebhaft korallenroth, am Rand mit vorspringenden ‚Rip- pen; die Unterseite ist blasser und zeigt die Reste des Sandsteins, in dem sie auf- gewachsen war. Die Innenseite ist hellbräunlich, nach dem Unterrand hin schmul- zig purpurfarben, nach Sowerby eigenthümlich cerystallinisch facettirt, hier und da mit lederfarbenen Flecken, der Muskeleindruck hornig und eigenthümlich geadert, am Vorderrand mit blasspurpurnen Flecken. Aufenthall: an der Ostküste von Afrika, der Fundort nicht genauer bekannt. Abbildung und Beschreibung nach Reeve und Sowerby. 244. Pecten (Vola) crebricostatus Philippi. Taf. 70. Fig. 1. 2. Testa inaequivalvis, inaequilatera, subohliqua, tenuiuscula, depresse convexa; valva sinistra seu supera plana, concava, minor, in dextram immersa, fusca, maculis albis mag- nis spadiceo limbatis ornata, costis radiantibus 18—20 angustis parum elevatis, minoribus intercurrentibus, sculpta, vestigiis incrementi sub lente tantum in interstitiis conspicuis; intus pulchre rosea, sericea, eostis latis, suleis externis respondentibus, antice bidentatis et fusco tinetis; valva infera vel dextra major, albida, pallide rufo marmorata et maculata, costis latis ad 24 rotundatis interdum obsoletissime suleatis seulpta, sculptura concentrica fere nulla. Auriculae magnae, distinete definitae, anteriores subobliquae, radiatim liratae, posterior valvae superae concava, vix striata, inferae profunde emarginata; sinu acuto, area distincta, liris radiantibus 4 sculpta; valva ad aream levissime dentieulata. — Cardo rectus, angustus, foveola parva. Diam. 40, alt. 38 Mm. subasperis; intus pallide subfusca, marginibus basalibus. sordide purpureis; longitudine et altitudine sub- aequalibus. — Sow. 265 Pecten crebrieostatus Musei Berolin., Philippi *) Abbildungen I p. 100 Pecten tab. 1 fig. 2. Muschel ungleichklappig, etwas ungleichseitig und schief, wenig breiter wie hoch, verhältnissmässig dünnschalig, flach gewölbt. Die linke oder obere Schale ist flach eingedrückt, die beiden Seitenränder nicht sonderlich vorspringend, kleiner als die rechte und von dieser umschlossen, bräunlich mil grossen weissen, dunkel gesäumten Flecken, bei dem vorliegenden Exemplar mit 18—20 schmalen, wenig hohen Radialrippen skulplirt, die wenig breiter sind als die Hälfte der Zwischen- räume; es schieben sich einzelne schwächere dazwischen und mag so manchmal die - Anzahl von 24, die Philippi angibt, entstehen. Unter der Loupe ist eine feine con- cenlrische Skulptur zwischen den Rippen erkennbar. Die Innenseite ist callös, lebhaft rosa mit prachtvollem Seidenglanz, mit Rippen, welche den Aussenfurchen entsprechen und am Rande dunkler gefärbt und mit zwei Zähnchen versehen sind. Die rechte oder untere Schale ist flach halbkugelig, etwas grösser, weissiich mit ganz blass- rothen Flecken und Ringen; ihre Skulptur besteht aus ca. 24 gerundeten breiten Rippen mit schmalen Zwischenräumen; sie erscheinen mitunter undeullich durch eine Längsfurche getheill; eine concentrische Skulptur ist nich! erkennbar; die Innenseite ist weiss mil rosa Rand, ebenfalls seidenglänzend; die Oehrehen sind ziemlich gross und gut abgegränzt, die vorderen in beiden Klappen gleich,% ziemlich stumpfwinklig, fein radiär gerippt; von den hinteren ist das der oberen Klappe grösser, concav eingedrückt, zur ganz fein gestreift, das der unteren durch einen tiefen spitzen Ein- schnitt und eine deutliche Buchtarea getrennt und mit vier stärkeren Radialrippen skulptirt; die Klappe ist an der Innenseite der Bucht fein, aber deutlich gezähnelt. Das Schloss ist schwach entwickelt, die Schlosslinie gerade, die Bandgrube klein; jederseits stehen zwei Verstärkungsleisten. Aufenthalt: im chinesischen Meere, das abgebildete Exemplar aus Paelels Sammlung. Es ist mir keine Vola-Art bekannt, mit welcher gegenwärtige enger verwandt wäre; das Vorhandensein einer Bucht mit gezähneltem Rande ist für diese Gruppe sehr auffallend. *) P. testa inaequivalvi, laevi, valva superiore concava, fusca, spadiceo et albo macnlata, costis circa 24 angustis, parum elevatis sculpta; valva inferiore albida; costis latis, parum elevatis, interstitiisque an- gustis; auriculis maximis. Long. 15, alt. 15, erass. 3. — Phil. VIT.2: 34 266 245. Pecten loxeoides Sowerby. Taf. 70. Fig. 3. 4. Testa minor, subaequivalvis, valde inaequilatera, obliqua, solidula, aurieulis minimis; valva sinistra costis angustis rotundatis quam interstitia angustioribus ad 20 sculpta, stris incrementi subnullis, alba, rufo maculata et variegata; dextra costis totidem quam inter- stitia multo latioribus subangulatis, unicolor alba; latus internum album, costis translucen- tibus; cardo debilis. Alt. et diam. 23 Mm. Pecten loxeoides Sowerby in coll. Paeteliana. Gehäuse ziemlich klein, fasi gleichklappig, ‘aber sehr schief und ungleichseitig, dünnschalig, aber fest, mit ganz kleinen Oehrchen. . Die linke Klappe ist mit etwa 20 schmalen, gerundeten, gleichen Radialrippen skulptirt, die erheblich schmäler sind als die Zwischenräume; Anwachsstreifen sind kaum sichtbar ; sie ist weiss mil etwas bräunlichen Zwischenräumen und sehr schöner rother Scheckenzeichnung; die rechte Klappe ist einfarbig weiss und hat ebensoviele, aber breitere und steil abfallende Rippen. Die Innenseite ist weiss mit durchscheinenden Rippen, das Schloss schwach entwickelt. Das hintere Oehrchen der rechten Klappe hal einen leichten Byssal- ausschnitt. Aufenthalt: an Australien; das abgebildete Exemplar in der Paetel’schen Samm-- lung. Sowerby hat diese Art meines Wissens nie beschrieben. Sie erinnert einiger- massen an die westamerikanischen Arten latiauritus, monotimeris ete., unterscheidet sich aber sofort durch die weisse rechte Klappe. 246. Pecten undatus Verrill and Smith. Taf. 70. Fig. 5. Concha parva, obliqua, tenuissima, fragilis, translucens, albida, subaequivalvis, val- vula sinistra leviter convexior; valvulae undulatae costulisgue numerosis radiantibus sub- tilibus ubique sculptae, umbonibus parvis, in sinistra magis prominente, margine anteriore convexo, inferiore regulariter arcuato, pone medium subdeclivi, posteriore abbreviato, strietiusculo; vestigiis inerementi latis, regularibus, marginem versus magis distantibus. 267 Auriculae inaequales; aur. anterior valvulae dextrae producta, sinu byssali profundo, si- nistrae brevior, sinu minus profundo, posterior in utraque valvula breviter triangularis. Fossa ligamentalis parva, trigona, margo cardinalis tenuis, simplex. Long. 19, alt. 20, crass. 5 Mm. Pecten undatus Verrill and Smith Third Catalogue Moll. New England Coast, in Transact. Connectieut Acad. vol. VI p. 444 pl. 44 fig. 21. Muschel klein, schief, sehr dünnschalig und zerbrechlich, durchscheinend, bläu- lichweiss, beinahe gleichschalig, doch die linke Schale eiwas mehr gewölbt und mit ihrem Apex etwas mehr über den Rand vorspringend. Die Schalen sind regelmässig radiär gefaltet und mit zahlreichen, feinen, regelmässigen, mit blossem Auge ganz gut sichtbaren Radialrippen skulptirt, ausserdem mit Anwachsspuren versehen, die nach dem Rande hin immer weiter auseinander rücken, so dass die vier letzten die Hälfte der Oberfläche einnehmen; unter der Loupe sind auch noch feine Anwachs- streifen erkennbar. Die Wirbel sind klein, der der linken gewölbteren Schale springt über den Rand, vor, der der rechten bleibt etwas davon zurück. Der Vor- derrand ist gewölbt und elwas vorgezogen, der Unterrand bis zur Mitte regelmässig gewölbt, dann etwas abfallend, der Hinterrand ist last geradlinig, so dass die Hin- terhälfte etwas verkümmert erscheint. Die Ohren sind ungleich; das vordere Oehr- chen der rechten Schale ist slark vorgezogen mil einer liefen spitzen Kerbe dar- unter, das vordere der linken kürzer mit seichterer, breiterer Bucht; die hinteren Ohren beider Schalen sind kurz dreieckig, etwas spitz, mit seichter Bucht; die Band- grube ist klein, dreieckig, der Schlossrand dünn und einfach. Aufenthalt: im Tiefwasser vor der englischen Küste, ein einzelnes lebendes Exemplar in 2000—3000 m. Tiefe vom Albatross erbeutet. Die Abbildung und Be- schreibung nach Verrill ]. ce. 247. Pecten similis Laskey. Taf. 70. Fig. 6. Testa minuta, suborbicularis, paululum longior quam altior, utringue expansa, tenuis, laevissima, inaequivalvis, valva sinistra majore, dextram eircumeludente, niveo, rubro vel fusco striata vel maculata; auriculae latiusculae, obtusae, anterioribus paulo minoribus; sinus byssalis brevis acutus. 34° 268 Long. et diam. 8 Mm. Pecten similis Laskey Mem. Werner. Soc. I p. 387 t. 8 fig. 8. — Forbes et Hanley Brit. Moll. II p. 293 t. 52 fig. 6. _ — Sowerby Illustr. Index pl. 9 fig. 14. _ — deffreys British Conchol. II p. 71 t. 23 fig. 5. _ — Weinkauff Mittelmeer I p. 264. — — Forbes Rep. Aegean Invert. p. 146. _ — Brown Ill. Conch. p. 73 t. 25 fig. 5. 6. — — Locard Cat. Moll. mar. France p. 514. — — _ Jefireys Proc. Zool. Soc. 1879 p. 560. — tumidus Turton Dithyra britann. t. 17 fig. 3. —_ _ Hanley Recent Shells p. 275. —_ _ Loven Index Moll. Scandin. p. 186. — _ Sowerby Thesaurus Conchyl. I p. 57 t. 13 fig. 27—29. — pygmaeus Philippi Zeitschr. für Mal. II 1844 p. 103 nec Münster. — — Martens Malacoz. Bl. 1857 p. 19. Pleuronectia laevis Jeffreys mss. Muschel klein, beinahe kreisrund, uur ganz wenig breiter als hoch, nach beiden Seiten elwas ausgebreitet und am Rande einen stumpfen Winkel bildend, flach, dünn- schalig, ganz glatt, nur bei starker Vergrösserung mit schwachen concentrischen Linien skulptirt, milchweiss oder schneeweiss mit rolbbraunen Flecken und Zeichnungen, ungleichschalig, die linke Klappe grösser und die rechte umschliessend; Wirbel klein, aber vorspringend. Die Oehrchen sind ziemlich breit, stumpf, die vorderen kleiner; Byssalausschnitt kurz und spitz; die Schlosslinie gerade. Aufenthalt: in den europäischen Gewässern, von Nordnorwegen bis ins Mittel- meer. 248. Pecten (Amussium) fenestratum Forbes, Taf. 70. Fig. 7. 8. Testa minima, inaeguivalvis, suborbieulata; valvula dorsalis concentrice striata, la- mellis parum elevatis, longitudinaliter sub lente costis inaequalibus striata; valvula ven- tralis tenuissime concentrice striata, versus marginem valvulae dorsali appressa; aurieulis subaequalibus, apieibus acutis. — Martens. Alt. 8, diam. 6 Mm. ann 269 Pecten fenestratus Forbes Report Aegean Invert. p. 192. — — (Amussium) Jeffreys Pr. Zool. Soc. 1879 p. 561. En —_ Verrill Transact. Connect. Acad. V p. 583. — _ Kobelt Prodromus p. 439. — inaequisculptus Tiberi Descr. Test. nuov. 1855 p.12 pl.1 fig. 19. 20. — — Monterosato Nomencel. p. 6 (Propeamussium). — Philippi Acton Ricerch. Conchol. 1857 p. 1, nec Recl. — Actoni Martens Malacoz. Bl. III 1856 p. 195 t. 3 fig. 1-3. = — _ Weinkauff Mittelmeereonch. I p. 264. Muschel klein, gerundel, doch entschieden höher als breit, ungleichschalig ; die Rückenschale ist mit feinen, concenlrischen, lamellösen Streifen skulptirt, welche sich nach den Rändern hin einander nähern; von der Spitze laufen ungleiche Radialrippen aus, welche da, wo sie die Lamellen kreuzen, zu kleinen Schüppchen vorgezogen sind. Die Bauchschale ist ebenfalls gewölbi, aber nach dem Rande hin plattet sie sich ab und schmiegt sich in einem ungefähr 1 Mm. breiten Streifen an die Ober- schale an, so dass sie kleiner als diese aussieht; sie ist nur fein concentrisch ge- streift ohne Radialleisten. Die Oehrchen sind fast gleich, das rechte elwas grösser als das linke, ihre radialen Streifen werden von concentrischen Lamellen durch- schnitten. Die linke Seite der Muschel ist abgesiutzt, der Winkel, welchen beide Seiten an der Spitze bilden, nahezu ein rechter. Die Innenseite hat nach Jeffreys 18—21 Radialrippen. Jeffreys nennt die Skulptur sehr veränderlich, es kommen fast glatte und auch deutlich gegitterte Exemplare vor; leiztere unterscheidet Jeffreys als var. cancellata. Aufenthalt: im Tiefwasser des südatlanlischen Oceans und des Miltelmeeres bis zu 5000 m. 249. Pecten aequisulcatus Carpenter. Taf. 71. Fig. 1. 2. Testa depresse orbicularis, ventricosa, aequilatera, valde inaequivalvis, valva sinistra minore et multo planiore, valva sinistra costis radiantibus 20 planis aequalibus, interstitia fere aequantibus sculpta, interstitiis distinetissime transversim lamelloso-striatis; valva dextra costis latioribus, interstitia duplo superantibus, utrinque angulatis, obsolete longi- tudinaliter striatis; interstitiis profundis, angustis, transversim striatis; albida, nigro-fusco 270 articulata et variegata, valva sinistra saturatius tineta. Auriculae subaequales, area dis- tineta eordiformi einctae, utringque hiantes, concentrice striatae et obsolete radiatae, postica sinu parum profundo sed distineto ad marginem dentato et area angusta munita. Latus internum album, versus cardinem et inter dentes marginales fusco !tinetum, sinistrae fusco annulatum; margo distinete denticulatus. Cardo inerassatus, lamellis erassis. Diam. 53, alt. 47 Mm. Pecten (var. ?) aequisulcatus Carpenter Report 1863 p. 645. Muschel gedrückt kreisrund, breiter wie hoch, bauchig, gleichseitig, aber auf- fallend ungleichklappig, die linke Klappe erheblich kleiner und viel flacher, auch in der Skulptur weichen beide Klappen deutlich von einander ab, obschon jede 20 starke, gleiche Radialrippen hat. In der linken Klappe sind die Rippen flacher und ungefähr ebenso breit, wie die Zwischenräume, in der rechten höher, »teil abfallend und mindestens doppelt so breit, wie die Zwischenräume, auch erkennt man auf ihnen eine obsolete Längsstreifung. Die concenirische Skulptur beschränkt sich auf die Zwischenrippenräume und bestebt aus dicht gedrängten lamellösen Streifen. Die “ Färbung ist weisslich mit braunschwarzer Scheckenzeichnung, die linke Klappe viel dunkler als die rechte. Die Oehrchen sind ziemlich gleich, von einer deutlichen herzförmigen Area umgeben, leicht klaffend, dicht gestreift und mehr oder minder deutlich radiär gerippt; das hintere Ohr der rechten Klappe hat eine kleine, spitze Bucht, deren Klappenrand ein paar Zähnchen zeigt, und eine deutliche, wenn auch schmale Buchtarea,; es trägt ein paar stärkere Radialrippen. Die Innenseite ist weiss, am Schloss bräunlich überlaufen , auch am Rande, wo die Rippen als starke Zähne vorspringen, steht ein schwarzbrauner Saum und die linke Klappe trägt einen bräunlichen Ring. Das Schloss besteht aus einer starken, flach halbmondförmigen Platte mit kleiner dreieckiger Bandgrube und jederseits zwei Leisten, Aufenthalt: an der Westküste von Zentralamerika, besonders nördlich von Panama. Carpenter hat diese Art mit einigem Zweifel und halbwegs als Varietät von P. ventricosus (oder eircularis) aufgestellt und sagt I. c.: „thinner and flatter than ventricosus, with narrower ribs.“ Ich habe das abgebildete Exemplar als die Car- penter’sche. Art von Burton erhalten und kann sie auch nur für eine Varielät des westamerikanischen eireularis oder ventricosus halten. 271 250. Pecten dislocatus Say. Taf. 71. Fig. 3. 4. Testa suborbieularis, ventricosa, solidula, subaequilatera, fere aequivalvis, costis circa 20 quam interstitia latioribus rotundatis sculpta, costis valvulae dextrae seu inferae latio- ribus et planioribus interstitiisque profundis; striis concentrieis sublamellosis in valvula sinistra super costas quoque distinctis, in dextra plerumque obsoletis sculpta; valva sinistra alba, castaneo zonata et variegata, dextra unicolor albida. Auriculae subaequales, eae val- vulae dextrae convexae, costatae, postica sinuata. Latus internum album, costis ad mar- ginem tantum conspicuis sed distinete dentatis. Cardo strietus, dilute fusco tinctus, fovea triangulari distincte striata lamellisgue 2 divergentibus in utroque latere munitus. Alt. et diam. 23 Mm. Peeten dislocatus Say American marine Conchol. p. 196. Gehäuse kreisrund, bauchig, aufgeblasen, fesischalig, ziemlich gleichseitig und gleichklappig, jede Klappe mit etwa 20 starken Radialrippen skulptirt, auf denen nur bei günstiger Beleuchtung unter der Loupe eine obsolete Längsstreifung erkennbar ist; sie sind breiter als die Zwischenräume und fallen senkrecht in diese ab; die Zwischenräume der rechten oder unteren Schale sind enger und tiefer als die der linken; auch sind hier die lamellösen concenlrischen Streifen fast nur in den Zwi- schenräumen sichtbar, während auf der linken die stärkeren Streifen deutlich ausge- prägt über die Rippen hinlaufen. Die linke Klappe ist auf weissem Grunde beson- ders gegen den Rand hin braun oder schwarz geringelt oder gegliedert, die rechte einfarbig weisslich. Die Oehrchen sind in der Grösse nur wenig verschieden, die hinteren schärfer abgesetzt als die vorderen; die der rechten Klappe sind convex, das hintere mit kurzer spilzer Bucht. Die Innenseite ist weiss, die Rippen sind nur am Rande deutlich, aber hier scharf ausgeprägt und am Rande selbst scharf vor- springend. Die Schlosslinie bildet eine gerade Linie mil halbrunder Platte davor; die dreieckige relativ grosse Bandgrube ist auf dem Boden deutlich gestreift; jeder- seils stehen zwei starke Schlossleisten. Die Schlossgegend ist bräunlich überlaufen. Aufenthalt: an Florida, das abgebildete Exemplare im Senckenbergischen Museum in Frankfurt a. M. Es ist diess der nördlichste Vertreter der Nucleus-Gruppe und den anderen Arlen gegenüber ziemlich selbstständig. 272 251. Pecten Schmeltzii Dunker mss, Taf. 71. Fig. 5. 6. | Testa parva sed solidula, inaequivalvis, valva supera multoSplaniore, inaequilatera, oblique flabelliformis; valva supera seu sinistra costis radiantibus faseiculatis 14 sculpta, marginalibus serratis, interstitiis angustis, profundis, striatis; albida, costis rubro-fusco ar- ticulatis et variegatis, sed nonnullis omnino albis; valva infera magis convexa, costis toti- dem fasciculatis planioribus, rosea, albo variegata. Auriculae valde inaequales, anticae minimae, sed area distineta definitae, radiatim costatae, posticae multo majores, radiatim costatae, costis ad marginem prominentibus, dextrae sinu et areola distinetis. Linea car- dinalis strieta, oblique ascendens. Alt. obliqua 13, diam. 11 Mm. Pecten Schmeltzii Dunker Cat. Mus. Godeffroy IV p. 116 (1869). Muschel klein, doch ziemlich festschalig, ungleichschalig, die Oberklappe viel flacher als die untere, ungleichseitig, schief fächerförmig; die obere oder linke Schale ist mit 14 starken, aus Bündeln von Reifen bestehenden, scharfrückigen Rippen skulptirt, welche durch tiefe, enge, gleichfalls radial gestreifte Zwischenräume ge- schieden werden; die dem Rand zunächst stehenden sind gesägt. Die Zeichnung be- steht auf weissem Grunde aus tief rothbraunen Flecken und Gliederungen; einige Rippen bleiben aber weiss und erscheinen als weisse Strahlen. Die rechte Klappe ist viel stärker gewölbt, ähnlich, doch weit schwächer skulptirt, rosa mit weissen Makeln. Die Oehrchen sind sehr ungleich, beide durch die senkrecht abfallenden Klappenränder scharf begränzt, die vorderen klein, aber deutlich gerippt, die hinteren viel grösser. mil schuppigen, am Rande vorspringenden Radialrippen; das der Unter- klappe hat einen tiefer Ausschnitt und eine deutliche Buchtarea, Die Schlosslinie ist gerade, nach hinten ansteigend. Aufenthalt: an den Viti-Inseln, das abgebildele Exemplar in der Loebbecke’- schen Sammlung. Das Museum Godeffroy hat unter dem Dunker’schen Manuskriptnamen auch an- dere, kleine, braungefleckte Pecten, auch Jugendformen grösserer Arten, versandt, wie ich mich an einem Exemplare der Paetel’schen Sammlung überzeugen konnte. 273 252. Pecten nigromaculatus Dunker mss. Taf. 71. Fig. 7. 8. Testa flabelliformis, marginem versus compressa, aequivalvis, inaequilatera, obliqua, aurieulis distinete definitis valde inaequalibus, tenuiuscula; valva supera albida, postice maculis nigris annulatim confluentibus ornata, costis inaequalibus fasciculatis lirisque inter- cedentibus undique obducta, costellisque concentrieis subtilissimis seulpta; infera unicolor alba, eostis minus distinetis subgranulosis, sculptura eoncentrica fere nulla; auriculae an- ticae parvae, obtusangulae, postica valva& superae multo major in inferam impressa, in- ferae sinu byssali profundo areaque distineta; latus internum album, maculis valvae su- perae translucentibus; cardo debilis. Alt. obligua 21, diam. 18 Mm. Peeten nigromaculatus Dunker in coll. Paeteliana. Muschel fächerförmig, nach den Wirbeln hin eiwas aufgeblasen, nach dem Rande hin zusammengedrück!, dünnschalig, ziemlich gleichklappig. sehr ungleichseitig und schief, mit deutlich abgeseltzten, sehr ungleichen Oehrchen, einfarbig weisslich, nur die Oberschale in ihrem hinteren Theile mit schwarzen, durchscheinenden, zu Ringen und netzförmig zusammenfliessenden Flecken gezeichnet. Die Skulptur ist an beiden Klappen ziemlich ähnlich, dichte, leicht gekörnelte Radialrippchen, welche in der Oberschale deutlicher als in der unteren zu Bündeln zusammengeordnet sind; die Oberschale lässt unter der Loupe deutliche, ziemlich weitläufig stehende, concen- trische Rippchen erkennen. Die Oehrchen sind scharf begränz!, so dass sich jeder- seits eine deutliche Area bildet; die vorderen sind klein, stumpfwinklig, in beiden Klappen gleich; das hintere der oberen Klappe ist etwas in das der unteren hinein- gedrückt; das der unteren hat einen deutlichen Ausschnitt mit einigen Zähnen an dem Klappenrand und eine ausgeprägte Buchlarea. Die Innenseite zeigt die Aussen- skulptur durchscheinend; das Schloss ist sehr schwach. Aufenthalt: an den Viti-Inseln. Es ist diess eine der durch das Museum Godeffrcy verbreiteten, von Dunker benannten, aber nicht beschriebenen Arten. Er steht dem P. madreporarum Petit zum Mindesten sehr nahe. VIL 2. ; 35 274 253. Pecten (Vola) modestus Reeve. Taf. 72. Fig. 1. Testa oblongo-ovata, aequilateralis, inaequivalvis, costis ad 12 radiata; valva sinistra planulata, prope umbonem concava, in valva dextra subimmersa, costis parviusculis, con- vexis, remotis; alba, maculis perpaucis purpureo-castaneis prope marginem pieta; valva dextra gibboso-convexa, costis latis, subquadratis, medio sulcatis, purpurascente-alba; auri-- culis aequalibus. — Reeve. Diam. 85, alt. 70 Mm. (ex icone). Pecten modestus Reeve Concholog. icon. sp. 41. Muschel rund-eiförmig, erheblich länger als hoch, gleichseitig, ungleichklappig, jede Klappe mit 12 Radialrippen skulptirt. Die linke oder obere Schale ist flach, nach dem Wirbel hin ausgehöhlt, in die grössere eingesenkt, mit schmalen, gewölb- len, entfernt von einander stehenden Rippen, weiss mit einigen dunkel purpurbraunen Flecken nach dem Rande hin auf den Rippen; die rechte Klappe ist stark und etwas unregelmässig gewölbt mit breiten, in der Mitte durch eine Furche gelheilten Rip- pen von quadratischem Querschnitt; sie ist weisslich purpurfarben. Die Oehrchen sind gross, gleich, die der rechten Schale am Rande überstehend. Aufenthalt: an Australien, Moreton Bay. Abbildung und Beschreibung nach Reeve. Meines Wissens ist ein weiteres Exemplar ausser dem in der Sammlung der Miss Saul befindlichen Original nicht bekannt geworden. 254. Pecten tasmanicus Adams et Angas. Taf. 72. Fig. 2. 3. P. testa trigonali-orbieulari, subaequivalvi; valva dextra convexiore; auribus aequa- libus; valva sinistra roseo-violascente tineta, costis 8 radiantibus validis plus minusve lon- gitudinaliter suleatis et costellis minoribus intermediis inaequalibus instructa, superficie tota minute granulata; valva dextra pallida, radiatim costata, costis in 7—8 fasciculis dispositis, interstitiis costis minoribus instructis.. — Ad. et Angas. Alt. 54, lat. 52 Mm. Pecten tasmanicus Adams et Angas Proc. zool. Soc. London 1863 p. 428 pl. 87 fig. 21. 275 Schale gerundel-dreieckig, ziemlich gleichschalig, doch die rechte Schale etwas stärker gewölbt, mit ziemlich gleichen Ohren. Die linke Klappe ist rosa-violelt ge- färbt, auf der ganzen Oberfläche fein gekörneit und mit 8 starken, mehr oder min- der längsgefurchten Radialrippen, zwischen welche sich schwächere einschieben, skulplirt. Die rechte Klappe ist blasser, mit feinen, in 7—8 Bündel angeordneten Längsrippen skulptirt, zwischen die sich schwächere Radiallinien einschieben. Aufenthalt: an Tasmanien; Abbildung und Beschreibung nach Adams und Angas. Edgar A. Smith (Rep. Challenger Lamellibranchiata p. 299) zieht diese Art mit einigem Zweifel zu Pecten undulatus Sowerby; beide sind offenbar nahe ver- wandt, doch scheinen Skulptur und Färbung verschieden und auch die Ohren weni- ger ungleich. Es muss also weiteres Material abgewartet werden. 255. Pecten Ruschenbergeri Tryon. Taf. 72. Fig. 4. Testa suborbieularis, subinaequilatera, tenuiuscula, compressa, umbonibus angustis, haud prominentibus; superficies costis radiantibus rotundatis parum prominulis squamosis eirca 30 lirisque mutieis regulariter intercalatis sculpta; unicolor rufo-fusca. — Tryon ang]. Lat. 72, alt. 77 Mm. Pecten Ruschenbergeri Tryon American Journal of Conchology vol. V. 1870 p. 171 pl. 14 fig. 1. Schale fast kreisrund, etwas höher als breit, leicht ungleichschalig, ziemlich dünnschalig, zusammengedrückt, mit schmalen, spitzen, nicht vorspringenden Wirbeln. Die Skulptur besteht aus etwa 30 wenig vorspringenden, gerundeten, mit hohen Schuppen besetzten Radialrippen, zwischen welche sich regelmässig noch schwächere ungeschuppte und häufig auch noch schwächere Linien einschieben. Die Färbung ist einfarbig braunrolb. Die Ohren sind (nach der Abbildung) gross, ziemlich gleich, mit starken schuppigen Radialrippen; die der rechten Klappe greifen über, das hin- tere ist am Rande mit stacheligen Schuppen besetzt und hat eine liefe gerundete Bucht, deren Innenrand mit starken Zähnen beselzt ist, und eine deutliche Area, Die Innenseite ist ebenfalls rothbraun, nur der Muskeleindruck weisslich. 35* 276 Aufenthalt: in der Bay von Muscat. Abbildung und Beschreibung nach Tryon. Wohl nur eine Varietät von P. asperrimus Lam. 256. Pecten sulphureus Dunker mss, Taf. 72. Fig. 5. 6. Testa parva sed quoad magnitudinem solida, suborbicularis, aequivalvis, aequilatera auriculis inaequalibus, costis crassis fasciculatis 13—14 in utraque valva sculpta, striis concentrieis vix conspieuis; extus intusque concolor sulphurea. Auriculae anticae minimae, posticae majores, dextra profunde sinuata et area distincta definita. Latus internum costis, suleis externis respondentibus, versus marginem bi-vel trisulcatis. Alt. 10, diam. 9,5 Mm. Pecten sulphureus Dunker in coll. Paeteliana. Muschel klein, aber für ihre Grösse dickschalig und stark skulptirt, ziemlich kreisrund, wenig höher als breit, gleichklappig und ziemlich gleichseilig, mit sehr ungleichen Ohren. Die Skulptur besteht aus 13—14 scharfrückigen Radialrippen, welche aus Bündeln kleinerer Reifen zusammengesetzt sind und durch schmälere, ebenfalls spitz zulaufende Zwischenräume getreant werden; eine concenlrische Skulp- tur ist auch mit der Loupe kaum erkennbar. Die Färbung ist aussen und innen gleichmässig schwefelgelb. Die vorderen Oehrchen sind sehr klein und wenig ab- gesetzt, die hinteren grösser, radial gerippt, das der rechten Schale mit tiefer Ein- buchtung und deutlicher Buchtarea.. Die Zwischenräume erscheinen auf der Innen- seite als vorspringende Rippen und sind nach dem Rande hin durch zwei oder drei Furchen getheilt. Aufenthalt: an den Viti-Inseln, das abgebildete Exemplar in Paetels Sammlung. 257. Peeten monotimeris Conrad. Taf. 72. Fig. 7. 8. Testa parva, tenuis, compressa, oblique suborbieularis, valde inaequilatera; aequi- valvis, costis radiantibus 12. 13 plane rotundatis interstitia fere-aequantibus et sub lente lineis concentrieis subtilissimis seulpta, sericea, aurantia, albo variegata; auriculae magnae parum definitae, radiatae, postica valvae dextrae sinu profundo et area angusta, ad mar- ginem dentatis munita. 277 Diam. et alt. 20 Mm. Peeten monotimeris Conrad Journ. Acad. Philad. VII p. 238 t. 18 £. 10. — _ Carpenter Report 1856 p. 198. — 1863 p. 645. Muschel klein, sehr dünnschalig, zusammengedrück!, schief kreisförmig mit grossen, aber wenig abgesetzien Ohren, sehr ungleichseitig, ziemlich gleichklappig, mit 12—13 ziemlich gleichen, flachgewölbten Radialrippen skulplirt, welche etwa ebenso breit sind, wie ihre Zwischenräume; unter der Loupe erkennt man auch dicht gedrängle, ganz feine, concentrische Linien, welche einen Seidenglanz hervorbringen. Die Färbung meines Exemplares ist lebhaft orange mit scharf begränzten weissen Flecken und Zickzackstriemen, die auch über die Ohren weglaufen. Die Ohren sind gross, ebenfalls deutlich spiral gerippt, die vorderen gleich, das hintere der rechten Klappe mit einer liefen Bucht und schmalen, aber deutlichen Area; der Schalenrand längs derselben ist sehr hübsch gezähnelt. Aufenthalt: an Californien, das abgebildete Exemplar in dem Senckenbergischen Museum in Frankfurt am Main. Diese Art ist von lateauritus nur durch schwächere Skulptur verschieden und kann unbedenklich als Varielät dazu gerechnet werden. Species nondum figuratae. 1. Pecten Jickelii Dunker, Testa solidula inaequivalvis tumida, subaequilatera, paululum obliqua, costis 18 re- gulariter tricarinatis oblique striatis instrueta; interstitia costis angustiora transversim sub- tiliterque striata; umbones tumidi, inaequales; umbo valvae dextrae prominulus; color albo marmoratus et variegatus. Alt. et lat. 27, erass. 17 Mm. Peeten trifidus Dunker Malacozool. Bl. vol. 24 p. 72. — Jiekelii Dunker Jndex moll. mar. japon. p. 241. Hab. mare Japonicum. Exstat in coll. Loebbeckeana (?). Structura eostarum singulari trifida valvisque tumidis insignis, habitum Pectinis ven- tricosi Sow. nondum adulti prae se fert. Dkr. Ich habe das Original in der Löbbecke’schen Sammlung nicht auffinden können; eine Abbildung existirt noch nicht. 2. Pecten Bernardi Philippi: P. testa parvula, solida, inflata, inaequivalvi; alba, strigis raris rufis pieta; extremi- tate postica productiore, acutiore; costis 16—17, interstitia fere ter aequantibus planis, tricarinatis in utraque valva subaequalibus, auriculis inaequalibus, obliquis, costatis; lunula areaque distinetis; cardine dentato. — Phil. Long. 10‘, alt. 91], erass. 7. Species forma turgida el sculptura valde insignis. Ambitus, demtis auriculis, fere idem alque in P. inaequivalvi Sow., valva inferior fere sesquies magis tumida a. 279 quam superior. Apices prominuli, involuli. Area et praesertiim lunula distinclae, angulo cinctae, iransversim planae, coslis simplicibus subuodulosis aeque alque auri- culae sculptae. Reliquae costae valde peculiares. Carinae earum lineares, subser- ralae; interstitia sub lente elegantissime transversim siriata. Color albus, strigis ra- ris, angulalis, rufis, in valva superiore majoribus pietus; area ei lunula rufo marmo- ralae, sublessellatae. Pagina interna alba versus ambitum rufescens. Cardo dentibus validis instructus, duobus divergentibus in utraque valva, cardinem Spondylorum in menlem vocans. — Phil. Hab. —? 3. Pecten amiculum Philippi. P. testa subaequivalvi, subaequilatera, radiatim costata et profunde striata, versus apices planata, albo et purpureo varia; costis 9—10; auriculis obliquis subaequalibus; car- dine dentato; pagina interna valide costata, circa eircum ferrugineo fusca. — Phil. Alt. 161|,‘, long. totidem vel minor, erass. 42/,— 8. Pecten amiculum Philippi Zeitschr. für Malacozoologie VIII. 1851 p. 89. Species quam maxime affınis P. plicae, lesta versus apices compressa, denles cardinis, zona fusca ante marginem paginae inlernae, striae profundae radiantes etc. idem, sed numerus coslarum duplex. Valva dexira seu superior minus convexa, purpurea albo maculata, valva inferior magis convexa, alba punctis maculisve mino- ribus purpureis adspersa. Valvae lam arcle clauduntur, ut byssum nullum ab animale emilli censeam, neque ullum ciliarum vesligium in sinu pro bysso destinalo video. — Phil. Hab. Madagascar. 4. Pecten fuscus Linsley, Shell small, thin, somewhat elongated, slightly convex, with about 24 thread-like radiating ribs; the whole surface, viewed with a magnifier, is found to be sculptured with mieroscopie lines, which curve from the centre towards the sides without reference to the ribs; the posterior one slightly emarginate. Colour, a dusky red. — Gould. Long. 10 Mm. 280 Peeten fuscus Linsley in Sillimans Journal (I) vol. 48 p. 278 (nomen). — — Gould Sillimans Journal (II) vol. 6 p. 235 fig. 6. — —_ Gould et Binney Invert. Massach. p. 200. — brunneus Stimpson Shells of New England, Errata. Auf eine einzelne Schale gegründet, wohl als verschollen anzusehen. 5. Pecten glyptus Verrill, T. magna, tenuiuscula, compressa, valva supera magis convexa, margine ventrali plane rotundato, dorsalibus strietis angulum fere rectum formantibus, aurantio-fusca, inter- stitiis pallidioribus, costis 17—18 magnis triangularibus, interstitiis latioribus late con- cavis lirisque concentrieis elevatis confertis seulpta, valva infera liris minus distinctis vel obsoletis; aurieulae sat magnae, antica sinu triangulari disereta, liris radiantibus inaequa- libus 8, posterior triangularis, apice truncata, liris 3—4. — Verrill angl. Diam. 50 Mm. superans. Pecten glyptus Verrill Transact. Connect. V p. 580. Hab in aguis profundioribus (170—240 m.) ante litus occidentale Novae Angliae. 6. Pecten leptaleus Verrill. Testa parva, tenuis, fragilis, orbieularis, P. pustuloso similis sed sculptura subtiliore; umbones parvi, acuti. Auricula antica prominula, sinu sat profundo rotundato in valva supera, angustiore et profundiore in infera; postica brevis, parva. Valva supera costellis tenuibus confertis concentrieis, umbones versus obsolescentibus, in auricula antica promi- nentioribus sculpta, in interstitiis lineolis radiantibus ad costellas graniferis decussata; valva infera minor, minus convexa, margine inflexo, lineis concentrieis subtilissimis undi- que sculpta, in auriculis radiatim quoque striata. Lutescenti-albida. — Verrill angl. Alt. 6,5, diam. 7 Mm. Pecten leptaleus Verill Transact. Connect. Acad. VI 1885 p. 232. Hab. prope Cap Hatteras Americae borealis, prof 280 m. — Duo specimina exstant. 281 7. Pecten Raffrayi Ancey. T. crassa, ovali subtrigona; subdepressa, aequilatera, aequivalvi; costis 24 elevatis, rotundatis, squamatis radiatim ornata; auriculis sulcatis, anticis multo majoribus; albida, maculis magnis fuscis irregulariter fasciatim variegata, intus purpureo-fusca. Lat. 36, alt. 39, crass. 14 Mm. Peeten Raffrayi Ancey in le Naturaliste 1886 p. 221 fig. Hab. Zanzibar. 8. Pecten radiatus Hutton. Testa orbieularis, aequivalvis, compressa, liris radiantibus eirca 80 aequalibus rugosis sculpta, tenuis, miniaceo-rufa vel purpureo-brunnea. Auriculae inaequales. Margo cre- nulatus. Alt. 42, diam. 40 Mm. Pecten radiatus Hutton Cat. Mar. Moll. New Zealand 1873 p. 82. — Jour- nal de Conchyliologie XXVI 1878 p. 55. Hab. Neu Seeland. 9, Pecten paucicostatus Carpenter, P. testa subconvexa, vix aequilaterali, castaneo seu rubido seu electrino pieta, costis 11—15 validis angustis rotundatis; interstitiis multo latioribus subplanatis; tota superficid minutissime concentrice striata; auriculis latis haud aequalibus, lirulis circa 6 ornatis; sinu paucidentato; intus pallidiore; linea cardinis costata, ad suturas auricularum tuberculosa, fossa ligamentali curta, transversim lata. — Carp. Long. 1,7‘, lat. 1,84, erass. 0,86”. Peceten paucicostatus Carpenter Annals Mag. N. H. (3) 1865 vol. 15. Hab. Santa Barbara Californiae. 10. Pecten squarrosus Carpenter. P. testa orbieulari, aequilaterali, rubida, albido maculata; valva dextra convexa, VII. 2. 36 282 costis 18 aequalibus, t. juniore approximatis, t. adulta interstitiis aequalibus; costis et in- terstitiis regulariter undatis, striis cerebris squamosis radiantibus ubique ornata; auriculis magnis latissimis subaequalibus, antica anguste fissata; serrata, postiea sinuata, auriculis ambabus et regione contigua scabrose striatis; intus alba, linea cardinali alte sulcata. — Carp. Long. 1,82‘, lat. 1,79, erass. 0,90". Pecten squarrosus Carpenter Annals Mag. N. H. (3) 1865 vol. 15. Hab. Sta. Barbara Californiae? — Valvae dextrae tantum repertae. Addenda. 18. Pecten magellanicus Gmelin. Synonymis adde: Pecten tenuicostatus Mighels et Adams Boston Journ. Nat. Hist. IV p. 41 t. 4 fig. 7. _ — Gould et Binney Invert. Massach. p. 196 fig. 494. — Clintonius Say Journ. Acad. Phil. IV p. 124 t. 9 f. 2 (1824). 2 _ Verrill Transact. Connect. VI p. 261. — principoides Emmonds Rep. N. C. Geol. Survey 1858 p. 280 f. 198. Das Vorkommen dieser Art in der Magellansstrasse ist meines Wissens nicht verbürgt und somit der Name sehr unpassend. Auf der Bank von Neufundland kommen Exemplare von 5—6‘ Durchmesser vor; sie sind sehr dickschalig und mei- stens von einer Kruste überzogen, die wie eine dicke filzige Epidermis aussieht, aber nicht zur Schale gehört. Nach Verrill ist kein Zweifel, dass die Art schon 1824 von Say nach fossilen Exemplaren beschrieben worden ist und dass diesem Namen die Priorität gebührt. 104. Pecten Novae-Zelandiae Reeve. Nach Huttion muss diese Art den älteren Namen laticosiatus Gray (Dieffenbach New Zealand II p. 260) führen. 116, Pecten fumatus Reeve, Ist zweifellos identisch mit Pecten bifidus Menke und hat diesen älteren Namen zu iragen. 36 * 234 167a. Pecten gemmulatus Reeve, Hat nach Hutton den älteren Namen Zelandiae Gray (in Dieffenbach, New Zea- land II p. 260) zu tragen. 175. Pecten roseopunctatus Reeve, Soll nach Hutton identisch mit dem halbverschollenen Pecten coslalus Quoy sein und also diesen Namen tragen müssen. Auch Pecten vellicatus Hutton Cat. Mar. Mollusca New Zealand ist dieselbe Art. Pecten fragilis Küster. Taf. 18. Fig. 6. Küster hat diese Art nirgends beschrieben und die Abbildung ist nicht derart, dass ich ohne Vergleichung des Originals irgend elwas über sie sagen könnte. Erklärung der Tafeln. Tafel 1. 1. Spondylus gaederopus. — 2. Sp. aculeatus. — 3. 4. Sp. foliaceus. Tafel 2. 1. 2. 4. Spondylus gaederopus. — 3. Sp. ramosus. — 5—7. Sp. albus. Tafel 3. 1. 2. Spondylus ducalis.. — 3—6. Plicatula sp. — 7. Spondylus variegatus. — 8. 9. Sp. spathuliferus. Tafel 4. 1. Spondylus eroceus. — 2. Sp. variegatus. — 3. 4. Sp. nicobarieus. — 5. Sp. america- nus. — 6. 7. Sp. longitudinalis. — 8. Sp. aculeatus. Tafel 5. 1. Spondylus regius. — 2. 3. Sp. foliaceus. Tafel 6. - 1. 2. Spondylus pietorum. — 3. 4. Sp. Gussoneanus. — 5. 6. Sp. nudus. — 7. Pec- ten imbrieatus. — 8. P. sauciatus. Tafel 7. 1. 2. Spondylus americanus. — 3. Pecten hyalinus. — 4. P. suceineus. — 5. P. Testae. — 6. 7. P. natans. — 8—11. P. flexuosus. Tafel 8. 1. 2. Spondylus spathuliferus. Tafel 8a. 1—3. Spondylus spathuliferus. Tafel 9 1. Spondylus imperialis. — 2. 3. Sp. nicobarieus. — 4. Sp. ocellatus. — 5. Sp. castus. Tafel 10. 1. 2. Spondylus fragilis. — 3. Sp. multisetosus. — 4. Sp. candidus. — 5. Sp. pa- eificus. 236 Tafel 11. 1. Pecten pallium. — 2. P. sanguinolentus. — 3—5. P. nodosus. — 6. P. pes felis. Tafel 12, 1. Pecten maximus. — 2. 5. P. medius. — 4. 5. P. jacobaeus. Tafel 13. 1-3. Peeten ziezac. — 4. P. pleuronectes. — 5. 6. P. Laurentii. Tafel 14. 1. Peeten japonicus. — 2. P. magellanicus. — P. 3. 4. plica. Tafel 15. 1. 2. Pecten radula. — 3. 4. P, danicus. — 5. 6. P. pyxidatus. — 7—9. P. coralli- noides. Tafel 16. 1. 2. Peeten islandieus. — 3. P. spectabilis. — 4. P. pes felis. — 5. 6. P. gibbus. — 7. P. senatorius. — 8. P. florens. — 9. 10. P. turgidus. Tafel 17. 1-6. Pecten tigrinus. — 7. 8. P. exotieus. — 9. 10. P. tigrinus. — 11. P. flabelloi- des. — 12. P. danicus. — 13. P. discors. Tafel 18. 1—3. Pecten glaber. — 4. P. pusio. — 5. P. sentis. — 6. P. fragilis. — 7. P. dis- cors. — 8. P. flexuosus. — 9. P. opereularis. — 10. P. vitreus. — 11. 12. P. striatus. — 13. P. hyalinus. — 14. 15. P. tranquebaricus. Tafel 19. 1. 2. Pecten cuneatus. — 3. P. albolineatus. — 4. P. irregularis. — 5. P. irradians. — 6. P. Lischkei. — 7. 8. P. hybridus. Tafel 20. R 1—3. Peeten purpuratus. — 4. P. tricarinatus. — 5. P. laqueatus. Tafel 21. 1. Pecten sinensis. — 2. P. filosus. — 3. P. florens. — 4. P. senatorius. — 5. P. unicolor. — 6. P. splendidulus. Taf. 22. 1—3. P. obliteratus. — 4. P. mollitus, — 5. P. hybridus. — 6. P. splendidulus. — 7. P. hybridus. .— 8. 9. P. ornatus. — 10. P. hybridus. — 11. P. varius. — 12. P. porphyreus. — 13. P. lentiginosus. Tafel 23. 1—3. Pecten lentiginosus. — 4—8. P. varius. Tafel 24. 1--8. Pecten varius. 237 Tafel 25. 1. Pecten bifrons. — 2—4. P. singaporinus. — 5. P. textilis. Tafel 26. 1. Peeten maximus. — 2. 3. P. velutinus. — 4. P. plica. Tafel 27. 1. 2. Pecten Jacobaeus. — 3—5. P. turgidus. — 6. P. australis. — 7. P. pseudo- lima. — 8. P. tegula. Tafel 28. 1. 2. Pecten ventricosus. — 3. P. gibbus. — 4—6. P. cristularis. — 7. 8. P. pallium. Tafel 29. 1. Pecten pallium. — 2—5. P. crassicostatus. Tafel 30. 1—6. Pecten islandieus. Tafel 31. 1. Peeten opereularis. — 2. 3. P. lineatus. — 4. 5. P. opercularis. — 6. 7. P. glo- riosus. Tafel 32. 1. Peeten luxurians. — 2. P. nodosus. — 3. P. subnodosus. — 4. P. squamatus. — 5. P, imbrieatus. Tafel 53. 1. Pecten discors. — 2. 3. P. proteus. — 4—8. P. glaber. Tafel 34. 1—3. Pecten glaber. — 4—8. P. flexuosus. — 9. 10. P. inflexus. Tafel 85. -1. 2. Peeten pyxidatus. — 3. P. exasperatus. — 4. P. opereularis. — 5. P. larvatus. — 6. P. textilis. — 7. P. argentatus. — 8. P. refulgens. — 9. P. histrionieus. — 10. P. igris. Tafel 36. 1—3. Pecten distortus. — 4. 5. P. glaber. — 6. P. madreporarum. — 7. P. irradians. — 8. P. Philippi. — 9. P. Vanvinequiü. Tafel 37. 1. Pecten erassicostatus. — 2. 3. P. pertenuis. — 4. 5. P. laetus. — 6. 7. P. qua- driliratus. Tafel 38. 1. Peeten laqueatus. — 2. 3. P. punctieulatus. — 4. P. vesieulosus. — 5. 6. P. irre- gularis. — 7. P. yessoensis. Tafel 39. 1. Pecten yessoensis. 288 Tafel 40. 1. Pecten Kuhnbholtzi. — 2. P. multisqguamatus. — 3. P. Swifti. — 4. P. antillarum. — 5. P. Tissotü. — 6. 7. P. suleicostatus. Tafel 41. 1. Pecten nobilis. — 2. P. amieus. — 3. 4. P. noronhensis.”— 5. 6. P. kermande- censis. — 7. P. elegantissimus. Tafel 42. 1. 2. Pecten novae zeelandiae. — 3. 4. P, subhyalinus,. — 5. 6. P. culebrensis. — 7. 8. P. distinetus. Tafel 43. 1. Pecten caurinus. — 2. 3. P. Murrayi. — 4. 5. P. pudieus. — 6. 7. P. clathratus. Tafel 44. 1. 2. Peeten dentatus.. — 3-5. P. subplicatus. — 6. P. multieostatus. — 7. 8. P. lemniscatus. Tafel 45. 1. 2. Pecten fumatus Reeve (bifidus Mke.). — 8. 4. P. Dieffenbachi, — 5—8. P. nux. Tafel 46. . 1. Peeten magnifieus. — 2. P. pietus. — 3. P. spiniferus. — 4. P. triradiatus. — 5. P. erubescens. — 6. P. russatus. — 7. P. parvus. Tafel 47. 1. Pecten spectrum. — 2. P. Strangei. — 3. P. luculentus. — 4. 5. P. Layardi. — 6. P. funebris. — 7. P. aurantiacus. — 8. P. cretatus. Tafel 48. 1—3. Pecten asperrimus. — 4. 5. P. Löbbeckei. — 6. 7. P. blandus. Tafel 49. 1. 2. Pecten Dalli. — 3. 4. P. Watsoni. — 5. P. caducus. — 6. P. Jeffreysii. — 7. Torresii. — 8. P. squamiger. 5 Tafel 50. 1. Pecten Balloti. — 2. P. propinquus. — 3. P. obliquus. — 4. P. cancellatus. — 5. P. lueidus. — 6. P. seitulum. — 7. P. meridionalis. Tate 1. 2. Pecten indieus. — 3. 4. P. Janus. — 5—8. P. cireularis. Tafel 52. 1. 2. Pecten lividus. — 3. 4. P. culebrensis. — 5. 6. P. imbrifer. — 7. 8. P. Hos- kynsi. — 9. 10. P. aviculoides. Tafel 53. 1. 2. Pecten solaris. —3. 4. P. patagonicus. — 5. 6. P. Amaliae. — 7. 8. P. tinetus. 289 Tafel 54. 1. 2. Pecten vexillum. — 3—6. P. mollitus. — 7. 8. P. lateauritus. Tafel 55. 1. Pecten vexillum. — 2. P. Leopardus. — 3. P. pulchellus. — 4. P. ee 5. 6. P. gemmulatus. — 7. 8. P. Dringi. Tafel 56. 1. 2. Pecten irradians var. — 3. 4. P. Reevei. — 5. 6. P. noduliferus. Tafel 57. 1. Pecten sericeus. — 2. P. floridus. — 3. P. muscosus. — 4. P. roseopunctatus. — 5.6. P. altus. — 7. 8. P. fucatus. Tafel 58. 1. 2. Peeten Cumingii. — 3. P. corneus. — 4. P. frieatus. — 5. P. denticulatus. — 6. P. rufiradiatus. — 7. P. vestalis. — 8. P. solidulus. Tafel 59. 1. Peecten Darwini. — 2. P. prunum. — 3. P. testudineus. — 4. P. reticulatus. — 5. P, effulgens. — 6. P. saniosus. — 7. P. larvatus. — 8. P. tenellus. Tafel 60. 1. Pecten pes anatis. — 2. P. superbus. — 3. P. miles. — 4. P. mirifiecus. — 5. P. arthriticus. — 6. P. fulvicostatus. — 7. P. faseiculatus. — 8. P. digitatus. Tafel 61. 1. Pecten ustulatus. — 2. P, distans. — 3. P. Sowerbyi. — 4. P. ap cioeun: —5.P. tenuigranosus. — 6. P. crotilus. — 7. P. mundus. — 8. P. rugosus. — 9. P. cuneolus. Tafel 62. 1. 2. Pecten hastatus. — 3. 4. P. aratus. — 5—8. P. inaequivalvis. Tafel. 63. 1. Pecten Lamberti. — 2. 3. P. asper. — 4. 5. P. groenlandicus. — 6. 7. P. abys- sorum. — 8. 9, P. fragilis. Tafel 64. 1. Pecten rubidus. — 2. 3. P. aratus. —4—6. P. Bruei. — 7. 8. P. alaskensis. —9. P. Bayanus. Tafel 65. 1. 2. Pecten Pourtalesianus. — 3. 4. P. Holmesii. — 5. P. Sigsbeei. — 6. P. minia- ceus. — 7. P. Adamsi. — 8. P. undulatus. — 9. 10. P. retieulus. Tafel 66. 1—3. Hinnites giganteus. VII, 9, 37 290 Tafel 67. 1. 2. Pecten piea. — 3. 4. P. leucophaeus. — 5. P. limatula. — 6. P. celoacatus. — 7. P. coneinnus. — 8. P. gemmeus. — 9. P. corruscans. — 10. P. argenteus. Tafel 68. 1. 2. Pecten serratus. — 3. P. eruentatus. — 4. P. Schrammi. — 5. P. sugillatus. — 6. P. Idaeus. — 7. 8. P. cruentatus. Tafel 69. 1. Hinnites corallinus. Tafel 70. 1. 2. Peceten erebricostatus. — 3. 4. P. loxeoides. — 5. P. undatus. — 6. P. similis. — 7.8. P. fenestratus. Tafel 71. 1. 2. Pecten aequisulcatus. — 3. 4. P. dislocatus. — 5. 6. P. Schmeltzii. — 7. 8. P. nigromaculatus. Tafel 72. 1. Pecten modestus. — 2. 3. P. tasmanicus. — 4. P. Ruschenbergeri. — 5. 6. P. sul- fureus. — 7. 8. P. monotimeris. Hinnites corallinus Sow. — giganteus Gray — sinuosus Gmelin Pecten Lam. abyssorum Loven Actoni Mts. v. fenestratus aculeatus Jeffr. v. striatus aculeatus Gmel. v. varius Adamsi Dall adspersus Phil. v. inflexus aequisulcatus Carp. alaskensis Dall albolineatus Sow. altus Rve. Amaliae Kob. Amieulum Phil. amicus Smith antillarum Reel. antiquatus Phil. v. Hoskynsi Antoni Phil. v. laqueatus aratus Gmelin argentatus Kestr. argenteus Rve. arthritieus Reeve asper Sow. asper Sow. v. tricarinatus asperrimus Lam. aspersus Lam. v. danicus aspersus Sow. v. Sowerbyi aspersus Phil. v. inflexus asperulatus Ad. et Rve. Audouini Payr. aurantiacus Ad. et Rve. aurantius Sow. v. unicolor australis Sow. Register. 263 252 130 Pecten Lam. australis Sow. v. asperrimus aviculoides Smith Ballotii Bernardi Bernardii Phil. bifidus Mke. v. fumatus bifrons Lam. biscayensis Loc. v. fragilis blandus Rve. Bornii Payr. v. pes felis Brandti Schrenck v. yessoensis Bruei Payı. brunneus Stimps. v. fusous. eaducus Smith cancellatus Smith caurinus Gould einnabarinus Born v. islandicus eireularis Sow. eitrinus Risso v. glaber clathratus Mts. clavatus Poli v. inflexus cloacatus Rye. commutatus Mtrs. v. Philippi concentrieus Say v. irradians concentrieus Fbs. v. Hoskynsi coneinnus Reeve corallinoides d’Orb. corallinoides Rve. v. noduliferus corallinus Chemn. v. nodosus corallinus Poli v. pes felis corallinus (Hinnites) Sow. corneus Sow. coruscans Hinds coruscans Rve. v. nux 37% Pecten Lam. crassicostatus Sow. 104. crebricostatus Phil. cretatus Rve. cristularis Rve. crotilus Rve. cruentatus Reeve culebrensis Smith 150. Cumingii Reeve euneatus Rve. cuneolus Rve. Dalli Smith danicus Chemnitz Darwinii Reeve decemradiatus Gmel. v. nodosus dentatus Sow. denticulatus Ad. et Rve. Dieffenbachi Gray digitatus Rve. discors Chemn. 66. dislocatus Say dissimilis Montr. v. serratus distans Sow. v. Janus distans Lam. v. glaber distans Reeve distinetus Smith distortus da Costa domesticus Chemn. v. tigrinus Dringi Reeve dubius Gmel. v. opercularis Dumasii Payr. v. inflexus effulgens Reeve elegans Gmel. v. operecularis elegantissimus Desh. elevatus Sow. v. inflexus elongatus Born v. pes felis erubescens Reeve exasperatus Sow. exceavatus Anton v. sinensis excavatus Val. v. dentatus exoticus Chemnitz Fabrieii Phil. v. islandieus juv. fascieulatus Hinds fenestratus Forbes filosus Reeve fimbriatus Phil. v. Hoskynsi Pecten Lam. flabelloides Reeve flabellum Gmel. v. gibbus flagellatus Lam. v. flexuosus flammeus Gmel. v. varius flavidulus Lam. v. glaber flexuosus Poli florens Lam. floridus Hinds Foresti Martin v. vitreus fragilis Jeffreys fricatus Reeve fucatus Reeve fulvicostatus Reeve fumatus Reeye funebris Reeve furtivus Loven v. Testae fuscus Lindley gemmeus Reeve gemmulatus Reeve gibbosus Chemnitz v. turgidus gibbus L. gibbus Phil. v. Philippii giganteus Gray glaber L. gloriosus Sow. glyptus Verrill griseus Lam. v. glaber groenlandicus Sow. hastatus Sow. hericeus Gould v. hastatus histrionieus Gmel. Holmesii Dall Hoskynsi Forbes Hoskynsi Sars v. imbrifer hyalinus Poli hybridus Lam. hybridus Gmelin v. danicus Idaeus Reeve imbricatus Gmel. imbrifer Loven inaequivalvis Sow. inaequisculptus Tib. v. fenestratus incarnatus Gmel. v. varius incomparabilis Risso v. Testae indicus Desh. inflexus Poli 236 Pecten Lam. irradians Lam. 17. irregularis Sow. 76. isabella Lam. v. flexuosus Isabellae Brown v. distortus islandieus Chemnitz 59. jacobaeus L. japonicus Gmelin Janus Montr. Jeffreysi Smith kermandecensis Smith Kuhnboltzi Bern. laetus Gould Lamberti Souv. Landsburgi Forbes v. striatus laqueatus Sow. 5 larvatus Reeve 125. latiauritus Conrad Laurentii Sow. Layardi Reeve lemniscatus Reeve lentiginosus Reeve Leopardus Reeve Leopardus Smith v. solaris leptaleus Verrill leptogaster Brus. v. Bruei leucophaeus Reeve limatula Reeve lineatus da Costa Lischkei Dkr. lividus Lam. Loebbeckei Dkr. Lorenzianus Chemn. v. Laurentii loxeoides Sow. lueidus Jeffreys lueidus Dall v. Pourtalesianus luculentus Rve. luxurians Kstr. maculatus Born v. glaber madreporarum Petit magellanicus Chemn. magnificus Sow. mamillatus Sars v. imbrifer maximus L medius Lam. meridionalis Smith miles Reeve 293 Pecten Lam. miniaceus Reeve 249 mirificus Reeve 225 modestus Reeve 274 mollitus Reeve 202 monotimeris Conrad 276 monotis da Costa v. varius 89 multicostatus Rve. 158 multisquamatus Dkr. 141 mundus Reeve 231 Murrayi Smith 153 muscosus Rve. 212 mustelinus Gmel. v. varius 90 nasans Reeve v. natans 34 natans Phil. 34 nebulosus Poli v. glaber 117 nigromaculatus Dkr. 273 nobilis Reeve 145 nodosus L. 41. 112 noduliferus Sow. 200 noronhensis Smith 147 Novaezealandiae Reeve 149. 283 nucleus Dillw. v. tranquebaricus 75 nucleus Born v. turgidus 97 nux Reeve 163 obliquus Smith 181 obliteratus L. 85 obsoletus Penn. v. tigrinus 64 ochroleuca Gmel. v. varius 90 opercularis L. 70. 108. 125 ornatus Lam. 87 pallium L. 39. 103 parvus Sow. 169 patagonicus King 197 aucicostatus Carp. 281 Deal Conrad v. islandicus 59 pertenuis Dkr. 133 pes anatis Rve. 223 pes felis L. 62 Philippii Acton v. fenestratus 268 Philippii Reeluz 131 pica Reeve 256 pietus Sow. 165 pietus da Costa v. opercularis 70 pleuronectes L. 49 plica Lam. 53. 96 plicatus Chemn. v. plica 93 294 Pecten Lam. sanguinolentus Reeve v. sanio- Pecten Lam. plicatulus Risso v. flexuosus 35 polymorphus Phil. v. flexuosus 35 sus 222 porphyreus Chemn. 88 saniosus Chemn. v. spectabilis 61 Poulsoni Conrad v. Hinnites gi- saniosus Reeve 222 ganteus 253 sauciatus Gmelin al Pourtalesianus Dall 247 Sayanus Dall 246 prineipoides Emmons 283 Schmeltzii Dkr. 272 propinquus Dall 181 Schrammi Fischer 262 proteus Sol. 115 scitulum Smith 184 prunum Reeve 220 senatorius Gmelin 63. 83 pseudamusium Ch. v. exotieus 65 sentis Reeve 69 pseudolima Sow. $) septemradiatus Müll. v. danicus 55 pudicus Smith 154 sericeus Hinds 211 pulchellus Reeve 205 serratus Sow. v. lividus 190. 260 pulcherrimus Gray v. spiniferus 166 Sigsbeei Dall 249- punctatus Gmel. v. varıus 90 similis Laskey 267 punctieulatus Dkr. 137 sinensis Sow. 8 purpuratus Lam. 78 Singaporinus Sow. 94 pusio L. 68 sinuosus Gmel. v. distortus 130 pustulosus Sars v. imbrifer 193 solaris (Born) Sow. 195 pygmaeus Phil. v. similis 267 solaris Chemn. v. glaber 117 pyxidatus Born 57 solidulus Reeve 219 Sowerbyi Reeve 229 quadriliratus Lischke 136 Sowerbyi Guildg. v. gibbus 102 speciosus Reeve 230 radiatus Gmel. v. opereularis 79 spectabilis Reeve 61 radiatus Hutton 281 spectrum Reeve 168 radula L. 54 spiniferus Sow. 165 Raffrayi Ancey 281 spinosus Brown v. distortus 130 rastellinus Val. v. hastatus 233 splendidulus Sow. 84 Reevei Ad. 208 squamatus Gmel. 113 refulgens Reeve 127 squamiger Smith 179 regius Gmel. v. opercularis 70 squamosus Gmel. v. hybridus 86 reticulatus Reeve 221 squarrosus Üarpent. 281 reticulus Dall 252 stellatus Reeve v. aratus 234 rimulosus Phil. v. striatus 73 Strangei Reeve 169 roseopunctatus Reeve 213 striatus Müller 73 rubicundus Chemn. v. gibbus 101 striatus Chemn. v. pyxidatus 57 rubidus Hinds 243 subhyalinus Smith 150 rubidus Mart. v. islandicus 59 subnodosus Sow. 112 rubidus Mart. v. giganteus 253 subplicatus Sow. 157 rufiradiatus Reeve 218 subrufus Penn. v. opereularis 70 rugosus Sow. 232 subrufus Sow. v. Audouini 108 Ruschenbergeri Tryon 275 subrufus Gmel. v. varius 90 russatus Reeve 167 suceineus Risso 33 rustieus Risso v. glaber 117 sugillatus Reeve 262 sulcatus Gmel. v. pyxidatus 57 sanguineus Chemn. v. splendidulus 84 sulcatus Lam. v. glaber 117 sanguinolentus Gmelin 4 sulcatus Müll. v. aratus 234 Pecten Lam. suleicostatus Sow. 144 sulfureus Dkr. 276 superbus Sow. 224 Swiftii Bernardi 142 tasmanicus Ad. et Ang. 274 tegula Wood 99 tenellus Reeve 223 tenuigranosus Reeve 230 tenuis Gmel. v. obliteratus 835 Testae Phil. 38 testudineus Reeve 220 textilis Reeve 95. 126 tigrinus Müll. 64 tigris Lam. 12 tinetus Reeve 200 Tissotii Bern. 143 Torresi Smith 178 tranquebarieus Gmel. 73 tricarinatus Anton 80 triradiatus Müll. v. danicus 55 triradiatus Reeve 166 tumidus Sow. v. ventricosus 100 tumidus Turt. v. similis 267 tunica Phil. v. latiauritus 204 turgidus Gmelin 97 turgidus Sow. v. irradians 77 undatus Verrill et Smith 266 undulatus Sow. 251 undulatus Born v. tranquebaricus % unicolor Sow. ustulatus Reeve 52: Vanvincquii Bernardi 132 varius L. 89 varius Chemn. v. lentiginosus 89 velutinus Sow. 95 venatorius Ch. v. imbricatus 30 ventricosus Sow. 100 versicolor Gmel. v. opercularis 70 vesieulosus Dkr. 138 vestalis Reeve 218 vexillum Reeve 201. 204 vitreus Chemnitz 72 vitreus Risso v. Testae 38 Watsoni Smith f 176 Pecten Lam. yessoensis Jay 139 ziezac L. 47 Spondylus L. 1 aculeatus Chemnitz 5 aculeatus Phil. v. gaederopus 3 albidus Brod. v. Gussoni albus Chemnitz 8 americanus Lam. 13 anacanthus Mawe v. nudus 18 arachnoides Lam. v. americanus 13 avicularis Lam. v. americanus 13 brassicae Chemnitz v. americanus 13 candıdus Lam. 26 castus Reeve 24 coccineus Reeve v. nicobaricus 22 contrarius Chemnitz v. gaederopus 3 costatus Lam. v. foliaceus crassisquama Lam. v. pietorum 17 eroceus Chemnitz 10 dentatus Chemnitz v. aculeatus 5 ducalis Chemnitz 9 dubius Brod. v. pietorum 17 foliaceus Chemnitz 6 fragilis Sow. 25 gaederopus L. 3 Gussoni Costa 19 imperialis Chenu 21 longispina Lam. v. americanus 13 longitudinalis Lam. 15 maris rubri Hanley v. aculeatus 5 minimus Chbenu v. Gussoni 19 multisetosus Reeve 26 muricatus Chemnitz v. variegatus 11 nicobaricus Chemnitz 22 nudus Chemnitz 18 ocellatus Reeve Do 296 Spondylus L. Spondylus L. pacificus Reeve 27 spathuliferus Lam. 20 petroselinum Sow. v. foliaceus 6 striato-spinosus Ch. v. americanus 13 pietorum Chemnitz 17 ' princeps Brod. v. pictorum 17 ustulatus Reeve v. spathuliferus 20 radians Lam. v. nicobaricus 22 variegatus Chemnitz 11 ramosus Reeve 7 vexillum Reeve v. spathuliferus 20 regius L. 16 Pd Systematisches Gonchylien-Cabinet von Martini wa Chemnitz. In Verbindung mit Dr. Philippi, Dr. Pfeiffer, Dr. Dunker, Dr. Römer, Weinkauff, Clessin, Dr. Brot, Th. Löbbecke und Dr. v. Martens neu herausgegeben und vervollständigt von Dr. H. C. Küster, nach dessen Tode fortgesetzt von Dr. W. Kobelt. WE Gen.: Band IR: Abthlg. 5 Nürnberg. 5 Verlag von Bauer & Raspe. (Emil Küster). 2% u y \ \ a N D Ir SSI7Z RT Ki £ >> u S>>sea> = suhßh 2 ” nn — | SR, AN “4 hi 2 AR 2 re VI 2 oO II. Baswih: KL : 2 TAL.2: 70. ko 7 4 72, VIl2 Tr, 2: g y> una? vrallımn du WI:2. IT. | Öl ID i IHR. al Eu j hi ” Alta Halk L N) 13. —— ee be u > 0. hytre arı mar: | A { N \ BIRTNIRTELRR) 3 R Pay} 3 ureh A {N AN it Mayen IS Mi Mm IN, a FAN DA, N 23 P, dex url ıR we KEIN 2: 2 TursıcHh Tavud 7} Iuiaahan NN f ] \ St > HIT. 2. IN ! urv ar ud Bd: nA URAN a 7 SE. &% Vanvns dur Taf BIT W2. Kobelt del € F TET una en THE Lithv.Werner& Winter, Frankfurt 27 Taf. 38. Lulhu.Werner& Winter, Frankfurt 7 I & Taf. U.2. Lith Anstr Wer Taf: #0. AH Kobelt del Lith Anst.v.Werner &Winter, Frankfurt M. Mon oh RE ci ER BB in PT NEN VI 2. r& Winter, Frankfürt N, ven: LilhAnst Kobelt del Taf #2. Kobelt del. Lith Anst v Werner & Winter, Frankfurt N. 9 l un) D Kobelt del Luth. Anst vWerner&Winter Hankfürt Mi. UT2. Kobelt del Taf #5. ith Anst vWerner.& WinterHrankfart= Be Hobelt del Lith Anst.vWerner a Winter.Hankfüurt?H AR Al) 9 € \ » Bing s e { # yo or Y Mn rw . Neger ir IT2 TAT Kobelt del. Lithk. Anst.vWerner& Winter, Frankfart 2. Taf 43. f Ä AR 3 fi 2 EN 2 N 2 x C EA f RN x t n » e EN Taf 49. UT2. ZithAnst.vWerner # Winter. HankfartM Hobelt del. « 7 W2 Taf. 50. | Bo = Kobelt del. Lith AnstvWernera Winter Frankfiere 7 af. 37. [2 7 V.2 Litk_Anst vWerner # Winter. Hankllart 2W Kobelt del. 5 r Pen ; , ER: a » 7 ’ f fi E ” . a N 1 en ‚ j Jap 52. 1.2. Lich. Anst v.Werner & Winter-Fhonkfurt#l. Kobelt del. 2. Taf. 53. Kobelt del. Zieh. AnstvWerner # Winter, Frankfurt/M! a % 1" 4 = s “ 3 4 4 F f i ı "F + m N N an h U 2. Mey Dee \ Äobelt del Litk Anst.v Werner & Winter, Frankfürt N. Taf 55. US. Luth.Anst.v. Werner kWinter Frankfurt. Pe: Eye, 23 % es %5 n as US. Taf: 56. Kobelt del Litk AnstvMerner &Minter, Frankfurt M. UN 2. Taf. 57. Lich. Anst.v Werner& Winter, FrankfüntM, UT 2. Taf. 58. S a sah) FUN 4 x Zich Aust rWerner & Winter Harchfa: er Taf 39. SS Dilk AnstvWernerk Winter.BrankfarlM, r L 2. Taf 60. 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