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Perigynanda, communis, perſiſtens, polylepida, imbri- ata; ; Propria „ I-fevala , tubulata „ J-dentata , perfiitens, Flofeuli flamintferi, tubulati: limbo 4-fido. Stani na 4, diſtincta; antherz fimplices. Piſtillum, ovatum ; fylus , ſimplex; figma, indi- yifum, Acliena, epimena, ovata, I-fperma. Difeus communis, quo fructificatio ſuſtinetur, palea- geo- ovatus. Proles in hac ſpecie, ſcapoſæ. Folia fimplicia. Quæd. Globul. Lin. PR Prot. 184. CHAR. DIAGN. Peri gynanda propria, nulla; sommunis , polylepida. Diſcus, villefus & paleaceus. Folia fimplicia. CHAR. PEC. Fındifie. monogamica ; floſculi congeſti. Perigynanda communis, perſiſtens, polylepida: fqua- mis imbricatis ; perigynanda propria, nulla. Flaſculi antlieriferi, I-ſepali, pluripartiti. Stamina, nulla; anther& 4-parietibus fuperioribus ſepali inſertæ. Piftillum , ſubrotundum; EN fimplex ; Higma, in- fegrum. Achena, ovata , I-fperma. Dijeus communis, villoſus, paleaceuſque, Proles in hae ſpecie, caulefcentes, | Folia. fimplicia. 106 SPEC. RAT. PSYDOMORPHYTORUM, HOLD ER LINI A.“ Holderline.“ 18 5. CHAR. DrAac R. Perigyranda communis, poly- lepida; fl ſculi, 2-4-fepali. Djeus „ tubuſatus, paleaceus Folia compaſita. CAR. Pre. F udifc. monogamica ; floſculi, eongeſti. Perrgynanda communis, polylepida, perſiſtens; pra- pria, nulla. F!yculi 2-4 ſepali: finguli, unguieulati, lineares, zquales, Ungnes, erefi, conniventes; antheræ 4 parietibus ſu- perioribus ſepalorum adnatæ. \ Piftillum ‚epimenum , ovatum ; fPylus , fimplex; ffigma; indivifum. Achena , ſubrotunda, I-ſperma. LDifcus conimunis, paleaceus. Proles in hae fpecie , caulefcentes, Folia compaſita. Quæd. Prot. Linn. LE U CAN DR U M. Teucan dre. 186. CAR. DIAGN. Perigynanda conimunis, 1-fe pala, propria, nulla; floſculi, 4-fepali, Diſcus, nudus. Folia ſimplicia. Char. PRC. Frudific. monogamica; flofeuli , congeſti. Perigynanda communis , floſculos colligens, I-Hepala, pluripartica : laciniis æqualibus; perigynanda propria, nulla. Flaſculi, 4. ſepali, diſtincti, unguiculati; antherz 4, parietibus ſepalorum inſertæ. Stamina, nulla. Pifillum, epimenum, ovatum ; fue, fimplex ; figme, integrum. Achena, fubrotunda , I-fperma. Difeus communis fructificationem elevans, nuduss Proles in hac ſpecie, cauleſcentes. Folia fimplicia. Cuæd. Prot. Linn, Syſtematiſch⸗Suimmariſche FA re VV | Sonlogiichen Entdeckungen in Neuholland und Afrika. Nebſt zwey andern Zoologiſchen Abhandlungen. Herausgegeben von Friedrich Albrecht Anton Meyer, der Arzneygelahrtheit und Weltweisheit Doctor und Privatdocent in Göttingen. Lehpzi g, im Verlage der Dykiſchen Buchhandlung: 1 7-93, ee XL, Mihi cönruenti, ſeſe perſuaſit rerum natura, nihil in- eredibile exiſtimare de ea, Sr. Wohlgebohren dem Herrn Profeſſor Hellwig in Braunſchweig, uͤbergiebt dieſe Blaͤtter als ein Zeichen feiner Hochachtung der Verfaſſer. A N e Vorrede. ch glaube nicht, daß die gegenwaͤrtige Arbeit uͤberfluͤßig iſt, wenn ſie auch gleich nicht für jedes Mitglied des Publikums, dem ich fie beſtimme, gleichen Nutzen haben ſollte. Die Beſitzer der großen Werke, aus welchen ſie zum Theil gezogen iſt, werden ſie wenigſtens in die Hand nehmen, um zu vergleichen, ob meine Beſtimmungen der darin aufgefuͤhrten Thiere richtig ſind, Andern, welchen dieſe Werke feh— len, hoffe ich durch dieſe Arbeit keinen unwich— tigen Dienſt erzeigt zu haben. Was ſie erſt nach Jahren in den Syſtemen abgekuͤrzt bey: 2 3 | 6 OT a rn a iD — ſammen finden koͤnnten, treffen fie jetzt hier, mit allen den Nachrichten geſammlet an, die man in die Syſteme nie aufnimmt, um ſie nicht zu weitlaͤuftig zu machen. Ueberhaupt glaube ich, iſt es wichtig, nicht alle neuen Thiere blos in den Syſtemen enden zu lernen, wo die Be— ſchreibungen derſelben, wie es die Natur dieſer Werke mit ſich bringt, zu kurz aufgefuͤhrt wer⸗ den, um das große Publikum zu intereſſiren. Ich bin von ber Wahrheit dieſer Bemerkung ſo uͤberzeugt, daß ich von 1793 an, jaͤhrlich eine Ueberſichk, nach dem Plan der gegenwaͤrtigen, von allen zoologiſchen Entdeckungen des Jahrs geben werde. Ich ſchade dadurch den Syſtemen nicht, vielmehr arbeite ich ihnen vor, hingegen find andre Leſer dann auch verſichert, alles we— ſentlich Merkwuͤrdige neu entdeckter Thiere, nach ſeinem ganzen Umfange kennen zu lernen. Die⸗ ſes Repertorium denke ich, vor der Hand, nach d dem gangbarſten Thierſyſtem, dem finnischen fo lange zu ordnen, bis mir vereinte Winke der Kri— tik ein andres anweiſen. Die gegenwaͤrtige Ar— beit diene zur Probe, ob man mich der angezeig— ten gewachſen glaubt. Uebrigens verſteht es ſich von ſelbſt, daß zoologiſche Entdeckungen, die ſchon andern Syſtematikern angehoͤren, von mei— nem Plane ausgeſchloſſen bleiben. Die zoologiſchen Ordnungen in der gegen⸗ waͤrtigen Schrift wählte ich, aus Ueberzeugun), nach dem Blumenbachiſchen Syſtem. Ich hoffe, daß man mich deswegen nicht tadeln wird, wenn man auch andre Syſteme dieſem vorziehn ſollte. Wenigſtens waͤre es unbillig „ wenn meine Ne cenſenten verlangten, daß ich ihre Lieblingsſy— ſteme haͤtte vorziehn muͤſſen. Ich will nieman⸗ den aufdraͤngen, was er verwirft, aber eben ſo wenig bin ich gefonnen, mir etwas aufdraͤngen zu laſſen. A 4 Bey einer Arbeit, wie die gegenwärtige, verlangt man uͤbrigens nur, ſo wie bey allen Verzeichniſſen fremder Entdeckungen, eine kriti— ſche Compilation. Ich habe mir angelegen ſeyn laſſen, dieſen Zweck nicht aus den Augen zu ver⸗ lieren. Goͤttingen, am 23. December 1792. Sur nn — 2 nn pen 1. Syſtematiſch⸗Summariſche Ueberſicht der Neuhollaͤndiſchen Thiere, welche der Gouverneur er hre h en und der Wundarzt John, W'̊hi te | befchrieben haben. * Titel der Werke aus welchen dieſe Ueberſicht genommen iſt. 1) The Voyage of Governor Phillip to Botany Bay, with an account of the eſtabliſhment of the colonies of Fort Jackfon et Norfolck Island, compiled from authen- tic papers, which have been obtained from the feveral departments, to which are added the journals of Lieu- ten. Shortland, Watts, Boll et Captn. Marfhall; with an account of their new difcoveries, embellifhed with LV. copper plates. etc. London, printed for John Stockdale, Piccadilly, MDCCLXXXIX. gro. 2) Journal of a Voyage to new South Wales, with Sixty five Plates of non defcripted Animals, Birds, Li- zards, Serpents, curious cones of trees, and other natu- ral productions, by John White Eſq., Surgeon general to te Settlement. London, printed for J. Debrett, Picca- dilly, MDC CXC. 4to, Erſte Abtheilung. Von den Saͤugethieren. A Nagethiere (Glires). * Se Dentes primores II fuperiores cunea- ti, inferiores acuti; molares ad utrumque latus ſupe- riores V, inferiores IV. Claviculae perfectae. Cauda difticha. Myſtaces longae. Novae Hollandiae. Sciurus hypochondriis prolixis, volitans, fupra ex fufco canefcens, ſub. tus albus; cauda villoſiſſima, compreſſa. ' Norfolck Island flying [quirrel. Phillip. p- IST. The Hepoona Roo. White p. 288. Ich rechne dieſes Thier mit Phillip und White hier⸗ her, ob gleich Andre a) es für ein fliegendes Beutel⸗ thier erkennen. Alle äußere Anſicht, Form des Schaͤ⸗ dels, der Fuͤſſe u. ſ. w. müßte entweder truͤgen, oder die Abbildungen beyder Reiſenden ſind verzeichnet, wenn der Hepunaru nicht zu den Eichhoͤrnchen gehoͤrt. 5) ) Goͤtting. gel. Anz. 1791. S. 53. 5) Beym Weibchen des Eichhoͤrnchens ſoll ſich zwar auch nach Phillip ein Beutel finden S. 205, da er aber deſ⸗ ſen in der Beſchreibung des Hepunaru nicht gedenkt, auch gar nicht ſagt, daß er von dieſem rede, ſo ſcheint dieſes nichts zu beweiſen. Mr. T2 STE, Das Thier hat die Größe des amerikaniſchen grauen Eichhoͤrnchens, der Rumpf iſt breit und flach. Kopf wie beym Eichhörnchen. Augen voll, groß, hervor⸗ ragend. Ohren breit und duͤnn. Kurze Beine und einen Schwanz, der zwey Drittel der Laͤnge des ganzen Thiers ausmacht. Zwiſchen den Vorder-und Hinter- beinen befindet ſich an jeder Seite eine Flughaut, die fich beym Ausſtrecken der Beine ausdehnt und dem Thier das Springen erleichtert. Beym Gehen legt ſie ſich an die Seiten des Thiers an, und bildet eine, mit Haaren beſetzte, Wulſt. Die Vorderfuͤße haben fuͤnf Zaͤhen, mit ſcharfen Klauen; die Hinterfuͤße auch fuͤnf Zaͤhen, wovon eine einen ſehr breiten Nagel hat, wo— durch fie eine daumenartige Form erhalt. Die Vorder— und Mittelzaͤhe am Hinterfuße ſind durch eine Haut verwachſen, fo daß ſie eine Zaͤhe mit zwey Nägeln zu ſeyn ſcheinen. Alle Zaͤhen haben ſcharfe Naͤgel. Das Haar des Thiers iſt dick und lang. An den obern Theilen iſt es dunkelbraun-grau, die untere Seite der Flughaut iſt lichtweißgrau. Die untere Seite des Thiers iſt, vom Unterhalſe an, weiß. Von der Naſe bis zum Schwanz laͤuft ein dunkel⸗ ſchwarzer Strich; ein andrer entſteht von jeder Seite des Kopfs hinter den Naſenloͤchern, geht über den Augen weg, und hort hinter ihnen auf. Der Schwanz iſt ſchoͤn aſchgraa, blaͤſſer als der Rumpf, dann bis zu Ende dunkelſchwarz. Die Laͤnge des Kopfs und Rumpfs betraͤgt 9 Zoll. Der Schwanz iſt 10 Zoll lang. 15 IT. Didelphis. Dentes primores minuti rotundati, fuperiores X, intermediis II longioribus, inferiores VIII, intermediis II latioribus breviſſimis; lanidtii longi; molares dentieulati. Lingua papillis ciliata. Folliculus (plerisque) abdominalis mammarum. Potoru. 1) Didelphis cauda tereti, elongata, mam mis quatuor in marſupio. The Poto Roo or Kangaroo Rar. White p. 286. Phillip p. 277. Au other animal of the Opoſſum Kind? Phil- lip p. 148. Da in Phillips Reiſen keine Abbildung von dem dort erwaͤhnten Thier aus dem Beutelthiergeſchlecht vorkommt, ſondern blos auf Cooks Reiſen c) vers tiefen wird, fo kann ich freylich nicht gewiß beſtim— men, ob es hierher gehoͤrt, doch ſcheint es wenigſtens nicht ſehr abzuweichen, daher laſſe ich es gleich fol⸗ gen. 4) Der Kopf des potoru if an den Seiten flach ab» gedruͤckt, die Ohren ſind verhaͤltnißmaͤßig groß, haben viele Aehnlichkeit mit Mauſeohren. Die Vorderbeine ſind, gegen die Hinterbeine, kurz. An den Vorder⸗ c) Firſt Voyage. Hawkesworth Vol. III. p. 182. Third Voyage Vol. I. p. 109. 4) Daß ich Phillips Thier hier als Synonim des Potoru mit einem Fragezeichen aufſtelle, ob es gleich in mehre⸗ ren Stuͤcken davon abweicht, geſchieht nur der Folgezeit wegen, vor der Hand ruͤcke ich ſeine Veſchreibung ie zeln ein. Mr. 14 füßen vier Zaͤhen; die beyden mittlern Zaͤhen haben beynahe gleiche Laͤnge, und lange, ſchmale, wenig ge— kruͤmmte Naͤgel. Die beyden Seitenzaͤhen ſind kurz, ha⸗ ben beynahe gleiche Laͤnge, doch iſt die aͤußere immer die laͤngſte. Die Nägel der beyden Mittelzaͤhen ſchei— nen zum Graben zu dienen. Die Hinterbeine ſind lang, das Thier tritt auf den ganzen Fuß, wie auf die Zaͤ⸗ hen, auf. Von den drey Zaͤhen der Hinterfuͤße iſt die mittlere die laͤngere. Der Schwanz iſt lang. Das Haar des Rumpfs iſt nicht dick. Unter den kuͤrzern Pelzhaaren, haͤngen laͤngere und haͤrtere heruͤber. Beyderley Haare ſchlaͤngeln ſich wellenfoͤrmig. ; Die braungraue Farbe des Thiers ſpielt etwas ins Gruͤnlichtgelbe. Am Unterleib befindet ſich (beym Weibchen Mr.) ein Beutel, deſſen Muͤndung ſich nach vorn oͤffnet. Dieſer Beutel erſtreckt ſich hinterwaͤrts bis an die Schamtheile, wo er ſich endigt. Im Beutel ſitzen, am Unterleibe, vier oder zwey Paar Saͤugwarzen. Dieſe Saͤugwarzen liegen nahe beyſammen. 2) Didelphis, cauda prehentili elongata? An other animal of the Opoflum Kind. Phillip. p. 148. Dieß iſt denn das, beym Potoru mit einem Fragezei⸗ chen als Synonim aufgefuͤhrte Thier, deſſen Geſchichte John Hunter aufklaͤren wird, der ein lebendes Maͤnnchen dieſer Art beſitzt, und davon in den philofophical a on 15 Transactions, nach Phillips Aeußerung, eine Beſchrei⸗ bung liefern will. Ob es mit den oben citirten Thieren Cooks einerley iſt, wird dieſer freylich am beſten aus⸗ machen koͤnnen. Das hier beſchriebene Männchen, hatte lange dich⸗ te und ſtarke Haare, die auf dem Nuͤcken eine gemiſch⸗ te braune oder graue Farbe hatten, unter dem Bauch und Nacken aber gelblichtweiß waren. Der Vorkopf iſt 3 Zoll lang, oben breit und ſehr ſpitz an der Schnauze, die mit langen Knebelbaͤrten verſehen iſt. Die Augen ſind ſehr groß, aber nicht wild. An den Vorderfuͤßen ſind vier Klauen, an den Hinterfuͤßen drey und ein Daumen. e) In jeder Kinnlade ſind zwey Vorderzaͤhne, die obere ragt über der untern hers vor. Die Teſtikel liegen in einem haͤngenden Scro⸗ tum, zwiſchen den Lenden der Hinterbeine, wie beym gemeinen Opoſſum. Im Habitus hat dieſes Thier viel Aehnlichkeit mit einem Fuchſe, aber in ſeinen Sitten gleicht es mehr dem Eichhoͤrnchen. Wenn es ſchlaͤft oder ſich aus⸗ ruht, rollt es ſich wie eine Kugel zuſammen, aber wenn es ißt, oder aufmerkſam iſt, ſitzt es aufrecht und legt den Schwanz auf den Ruͤcken. Dann braucht es ſeine Vorderfuͤße, um die Speiſen darin zu halten. e) Der Daum der Hinterfuͤſſe unterſcheidet dieſes Thier vorzuͤglich vom Potoru, ſonſt koͤnnte es ſehr wohl deſſen Männchen ſeyn, das White nicht beſchrieben hat. Mr. 16 m——— Im Zorn ſitzt es mehr aufrecht auf den Hinterbeinen, oder legt ſich auf den Ruͤcken, wobey es em lautes, rauhes Geſchrey hoͤren laͤßt. Es frißt nur vegetabi⸗ liſche Subſtanzen. Giganten. 3) Didelpbis cauda longa, crafla, pedi- bus poſticis triplo fere longioribus, tridac- ty lis. Kangooroo. Phillip p. 106. et p. 289. Kangaroo. White p. 272. et 179. Dieſes Thier, welches ſchon ehedem Schreber, Zimmer» mann und andere deutſche Zoologen, wegen ſeiner Zaͤh— ne zu den Beutelthieren rechneten, muß, nach Whites Entdeckung, wohl vor der Hand zu den Beutelthieren gezählt werden, wenigſtens zu den Thieren, deren Weib⸗ chen einen Beutel für ihre halbreifen Jungen hat, bey⸗ des moͤchte in der Folge vielleicht nicht mehr einerley ſeyn, da es mir ſcheint, daß dieſer Beutel allerdings wenig hinreicht, Thiere, die ſonſt ſo ſehr von einan⸗ der verſchieden ſind, in ein Geſchlecht zuſammen zu verbinden, doch daruͤber will ich mich an einem andern Orte weitlaͤuftiger erklaͤren. Wenige Schaͤdel und Felle ausgenommen, hatte man noch keine Theile des Kenguru, geſchweige denn einen ganzen nach Europa gebracht, es blieb den Eng» laͤndern, die nach Neuholland reiſeten, vorbehalten, uns weitlaͤuftigere Nachrichten darüber mitzutheilen. Das Haar des Renguru iſt graubraun, und beym ausgewachſenen Thiere dick und lang. Es waͤchſt aber lange langſam, und iſt anfangs ſehr fein, um das Maul herum, und an einigen andern Orten keimt es indeſſen früher, als an andern. Die junggefangnen Kengu⸗ rus von der Groͤße einer Katze, waren noch immer nur halbreif. In der Oberkinnlade finden ſich ſechs Vorderzaͤhne und nur zwey in der untern, die aber den obern grade gegen uͤber ſtehn. Fuͤnf Backzaͤhne ſtehn an jeder Seite jeder Kinnlade, von welchen der vorderſte ſehr ſchmal iſt. 5 Die Hinterbeine des Thiers find beträchtlich laͤn⸗ ger und ſtaͤrker als die Vorderbeine, aber doch nicht viel mehr als beym Springhaſen (Dipus Jaculus.) f) Beym ausgewachſenen Thier iſt dieſes Miß verhaͤltniß ſtaͤrker als bey den ſehr jungen, die ungefaͤhr die Groͤße einer halb erwachſenen Ratze erlangt haben. Bey die⸗ ſen laͤßt das beſſere Verhaͤltniß ihrer Beine vermuthen, daß ſie dieſelben in der fruͤhern Periode ihres Lebens nicht zur Bewegung anwenden. Die Verhaͤltniſſe der Hinterbeine weichen ſehr ab. Die Lenden ſind kurz, das Bein lang, und der Hinter⸗ fuß ſebr lang. Am Hinterfuße ſind drey Zaͤhen, wo⸗ 7) Daß das Mißverhaͤltuiß zwiſchen den Hinter- und Vor⸗ derbeinen des Kenguru zwar groß, aber nicht fo fürchterlich iſt, als man nach Phillips und White's Abbildungen, beſonders nach der letztern vermuthen ſoll— te, kann ich als Augenzeuge beſtaͤtigen, indem ich das Kengurufell, was Herr Hofr. Blumenbach beſitzt, genau angefehn habe. Mr. B 18 en von die mittlere bey weitem die größte und ſtaͤrkſte iſt. Nach dieſer iſt die aͤußere Zaͤhe die groͤßte. Die inne— re Zaͤhe ſcheint eigentlich aus zwey Zaͤhen zu beſtehen, die aber durch eine Haut umgeben werden, und nicht getrennt ſind. Die Naͤgel der großen und aͤußern Zaͤ— he gleichen ſehr den Krallen des Straußes. Die in— nere hat zwey kleine, krumme und ſcharfe Naͤgel. Das Fell der untern Seite des Fußes und der Zaͤ— hen ſcheint durchaus dazu gemacht zu ſeyn, daß das Thier darauf fortſchreite. (Dieſe Stellen hatten an dem Exemplar des Herrn Hofrath Blumenbach, eine beynahe hufartige Haͤrte, die Haare waren meiſt ab— geſchabt. Mr.) Die Vorderbeine ſind, im Verhaͤltniß gegen die Hinterbeine und der Große des Thiers, klein, vorzuͤg— lich beym ausgewachſenen Thier. Die Fuͤße oder Haͤn⸗ de ſind auch klein, die Haut der Sohle iſt verſchieden von der Haut des Fußruͤckens und der Zaͤhen. Fünf Zaͤhen finden ſich an den Vorderfuͤßen, wovon die mitt— lern die groͤßeſten find, die andern werden nach und nach kuͤrzer, und haben alle beynah einerley Form. Die Naͤgel ſind ſcharf und zum Halten der Sachen ge— bildet. Der Schwanz iſt lang, aber im Verhaͤltniß zur Groͤße bey den alten Thieren nicht ſo lang, als bey den jungen Es ſcheint mit dem Wuchs der Hinterbei⸗ ne gleichen Schritt zu halten. Mit dieſen bewegt ſich das Thier fort, daher iſt zu vermuthen, daß er zur Unterſtuͤtzung der Bewegung diene. „ 19 Die Unterlippe iſt in der Mitte fo getheilt, daß jes der Theil, von der Mitte an, ſich abrundet. Die Schluͤſſelbeine des Thiers ſind ſehr kurz. N Ein gefangner Kenguru wog 149 Pfund. Das Thier bewegt ſich ſpringend, auf den Hinterbeinen, fort. Es macht Saͤtze von 20 bis 28 Fuß. (Es iſt ſehr munter, huͤpft hin und her, wobey es viele Seiten: bewegungen mit dem Kopf macht. Mr.) Die kurzen Vorderbeine liegen, waͤhrend dem Springen, beſtaͤndig dicht an der Bruſt, dieſe ſcheint es, wie das Eichhoͤrn⸗ chen zu gebrauchen. Der Schwanz iſt dick und lang, das Thier haͤlt ihn ausgeſtreckt und ſcheint ihn, beym Springen als eine Balancirſtange anzuwenden. Die ſes iſt um fo noͤthiger, da der Kengurn den Kopf im⸗ mer aufrecht haͤlt. Es iſt ſehr geſchwind, ſo daß es den Windhund an Schnelligkeit uͤbertrift. Das Thier iſt furchtſam, ſcheu, Kraͤuterfreſſend und unſchaͤdlich. Zur Befoͤrderung der Schnelligkeit dient der Schwanz nicht, ſondern vielmehr als Off- und Defenſivwaffe. Denn Maul und Kopf find, ſelbſt beym vollig ausge⸗ wachſenen Thier, zu klein, als daß es mit feinen Zaͤh— nen etwas ausrichten koͤnnte. Auch die Vorderfuͤſſe ſind zur Wehr viel zu ſchwach, der Kengurn gebraucht fie nur, um etwas damit zu faſſen, und ſich beym Lie⸗ gen damit zu unterſtuͤtzen. Indeß iſt der Schwanz ſtark genug, um Feinde damit abzuhalten, man ſah, daß ein großer Neufundlaͤndiſcher Hund, der einen Kenguru verfolgte, ſolche Schläge damit bekam, daß B 2 n 20 ——— er blutruͤnſtig wurde, und feine Jagd aufgeben muß⸗ te. Hingegen vertheidigte ſich das Thier nie mit den Zaͤhnen oder den Vorderfuͤſſen. Das Weibchen hat einen Beutel oder eine Taſche, worin es, wie der Opoſſum, feine halbreifen Jungen verbirgt, bis fie vollig reif find. Bey einigen geſchoß— nen Weibchen war ein Junges im Beutel, ſo groß als eine Wallnuß, bey andern ſchon von der Groͤße einer Ratze. Eins dieſer letzten, was ſchon alle ſpecifiſche Eigenheiten des Kenguru erlangt hatte, ſchickte Whi— te nach London, an Herrn en Gowerſtreet, Beds fordſquare. Die Zeugungstheile des Kenguru ſind von beſond⸗ rer Struktur. Die meiſten Thiere in Neuſuͤdwales glei— chen demſelben, was die Bildung der Vorder-und Hin⸗ terbeine anbetrift. Es iſt auffallend, ſagt Phillip, daß der Kenguru, obgleich er ſo ſcheu iſt und ſo haͤufig weggeſchoſſen wird, dennoch ſich mehr in der Naͤhe der engliſchen Niederlaſſungen, als anderswo zeigt. Weil das Weib⸗ chen ſeine Jungen in einem Beutel vollig reif werden laͤßt, ſo hat man ihn deswegen zu den Beutelthieren gerechnet. Aber es ſcheint, als waͤre dieſer Beutel nicht blos den Thieren des Didelphis-Geſchlechts eigen, man hat ihn in Neuholland bey Thieren aus dem Naßen- und Eichhoͤrnchengeſchlecht angetroffen. g) Phillip ſah 2) Meine Meynung hieruͤber ſage ich naͤchſteus in einer eignen Abhandlung. Mr. > nr Kengurus von 140 Pfund. Man hat indeß, nach ſei⸗ nen Bemerkungen, bis jetzt zwey Varietaͤten des Ken guru entdeckt. a) Die erſte Varietaͤt, wiegt ſelten uͤber 60 Pfund, ſie lebt gewoͤhnlich auf hoͤher gelegnen Ebenen, ihr Haar iſt von roͤthlicher Farbe, und der Kopf ift fürs zer, als bey der groͤßern Varietaͤt. b) Die groͤßere Varietaͤt hat ein Haar, was ich eher, mit der Farbe der Haſen oder Rehe vergleichen mochte, als mit der Farbe der wilden Kaninchen, der es wenig gleich kommt. Uebrigens iſt ſie ſchon hin⸗ laͤnglich beſchrieben. Die ſchwarze Schwanzkuppe, fo wie die ſchwaͤrz⸗ liche Longitudinallinie des Ruͤckens iſt beyden Varie⸗ täten wahrſcheinlich eigen, bey der groͤßern habe ich ſie geſehn. Junggefangne Kenguru's wurden in wenigen Ta⸗ gen zahm, blieben aber gewoͤhnlich nicht laͤnger als drey Wochen leben. Doch koͤnnen ſie vielleicht als Hausthiere gehalten werden, wenn man ihr eigentli⸗ ches Futter erſt kennen gelernt hat. 5) Etz iſt nicht wahrſcheinlich, daß der Kenguru das groͤßte neuhollaͤndiſche Thier ſey, man fand, wie Phil⸗ lip erzählt, an einem Waſſer, die Loſung eines graß⸗ B 3 5) Da man indeß in England einen lebendigen Kenguen zeigt, oder wenigſtens vorigen Winter gezeigt hat, fo muß man doch ſein Futter und ſeine Lebensart ſchon beſſer keunen. Mr. 22 freſſenden Saͤugthiers, was ſo groß als ein Pferd ſeyn mußte. | | Das Fleiſch des Kenguru ift hart und mager, man wuͤrde es gar nicht genießen, wenn es nicht ſo ſehr an allen friſchen Nahrungsmitteln mangelte. Bey einem ausgeſtopften Kenguru, den Herr Tee pean beſitzt, fand man folgende Groͤßenverhaͤltniſſe. Laͤnge von der Naſen -bis zur Schwanzkuppe 6 Fuß 1 Zoll Laͤnge des Schwanzes 2 Fuß 1 Zoll — — Kopfs — 8 Zoll — der Vorderbeine 1 Fuß —— — — Hinterbeine 2 Fuß 8 Zoll Umfang des Thiers bey den Vorderbei⸗ nen 1 Fuß 1 Zoll —— — Hinterbeinen 3 Fuß 2 Zoll Die mittlere Zaͤhe des Hinterfußes iſt außeror dent lich lang, ftarf und ſcharf. Noch hat Phillip andre Verhaͤltniſſe eines Rengu⸗ ru mitgetheilt, .) die von einem Männchen genommen find, was er dem Lord Sydney zugeſandt hat. Bey dieſem betrug: Länge des Thiers von der Naſen⸗ bis zur Schwanzkuppe 8 Fuß 5 Zoll — — Schwanzes 3 Fuß 1 Zoll — — Kopfs — 11 Zoll 1) S. 168. 5 „q„„„CFFFFFFTX—T—T—T—T— 23 Laͤnge des Vorderbeins 2 Fuß — Zoll — — Hinterbeins 3 Fuß 7 Zoll Umfang d. Thiers bey den Vorderbeinen T Fuß 9 Zoll Umfang d. Thiers bey den Hinterbeinen 4 Fuß 5 Zell Umfang der Ruͤndung des dicken Theile am Schwanze 1 Fuß 1 Zoll Bis zur Zeit, da Phillip ſeine Reiſe ſchrieb, war dieß der groͤßte entdeckte Kenguru, doch vermuthet er, daß ſelbſt dieſer noch nicht voͤllig ausgewachſen war. Lieutenant Shortland erzählt, daß die Kengurus immer in Heerden von 30 bis 40 Stuͤck zuſammen wei⸗ den, auch will er bemerkt haben, daß einer von dieſen immer Wache hielte, um die andern vor Ueberfaͤllen zu warnen. Yalnina. 4) Didelpbis, cauda longa villofa; pedi- bus abbreviatis; palmis pentadattylis; plantis tetradactylis halluce deungui- culato. Yulpine Opoſſum Phillip p. 150. et p- 168. An Geſtalt gleicht dieſes Thier dem gemeinen Fuchs, es iſt aber kleiner. Von der Naſe bis zur Schwaͤnzwur⸗ zel betraͤgt ſeine Laͤnge ſechs und zwanzig Zoll. Der Schwanz ſelbſt iſt 15 Zoll lang. Die Sbertheile find greislich gefaͤrbt, welche Farbe von einer Miſchung dunkler und weiſſer, gelb tingirter Haare entſteht. Kopf und Schultern ſind mehr gelblicht. Die Augen um⸗ V 4 — 24 giebt ein ſchwarzer Kreis. Ueber den Naſenkochern ſtehn zehn bis zwoͤlf ſchwarze Knebelbarthaare, die ungefaͤhr vier Zoll lang find. Alle Untertheile des Koͤrpers has ben eine lohfarbne Büffelfarbe, die an der Kehle am dunkelſten iſt, deren Haare roſtfarbig ſind. Ein Vier⸗ tel des Schwanzes iſt wie der Ruͤcken gefaͤrbt, das uͤbrige ſchwarz bis zum Ende. An den Vorderfuͤſſen ſind fuͤnf Zaͤhen, von denen der innerſte am hoͤchſten liegt. An den Hinterfuͤſſen find vier Zaͤhen und ein Daumen, der aus zwey Gelenken beſteht, und keine Klaue hat, er liegt hoͤher als die andern Zaͤhen, an der Wurzel der innern. Den ganzen Fuß kann das Thier als eine Hand gebrauchen, wie man bey meh» rern Beutelthieren bemerkt hat. Die Beine ſind ver— haͤltnißmaͤßig viel kürzer als beym gemeinen Fuchs. Die Ohren haben anderthalb Zoll Länge. In der Ober: kinnlade ſind ſechs Vorderzaͤhne, zwey Eckzaͤhne und vler Backzaͤhne. Die Eckzaͤhne ſind klein, und ſtehn in gleichem Verhaͤltniß, von den Vorder -und Backzaͤh⸗ nen ab. In der Unterfinnlade find zwey lange Vor— derzaͤhne, vier Backzaͤhne, und keine Eckzaͤhne. Tapouaru. 5) Didelphis, cauda elongata, prehenfili, capite abbreviato, pedibus pentadacty- lis, unguibus retractilibus. Wha Tapoua Roo. White p. 278. Der Tapouaru ſcheint durch manche Charaktere des Habitus von den andern Beutelthieren verſchieden zu — — m — — —— 25 ſeyn. Da man ihn indeſſen einmal hierher rechnet, ) das Thier auch noch ſonſt wenig bekannt iſt, ſo habe ich ihn hier freylich aufführen muͤſſen, um der Tadels ſucht muͤrriſcher Kritiker zu entgehn. Dieſe Bemerkung gilt uͤbrigens bey den meiſten ſogenannten neuhollaͤndi⸗ ſchen Beutelthieren. Der Tapouarn hat die Große des Racoon. Sein Ruͤcken hat eine dunkelgraue Farbe, die an den Seiten lichter wird. Der Bauch iſt ſchoͤn braun. Das Thier hat ein laͤngeres und ein kuͤrzeres, pelzartiges Haar, ja ſelbſt das längere Haar iſt an der Wurzel pelzartig. Der Kopf iſt kurz, die Augen ragen etwas hervor, die Ohren ſind breit, nicht zugeſpitzt. In der Oberkinn⸗ lade ſind ſechs Vorderzaͤhne, zwey Eckzaͤhne und fuͤnf vierfach geſpitzte Backzaͤhne an jeder Seite. In der Unterkinnlade ſind zwey Vorderzaͤhne, keine Eckzaͤhne, und die gleichgeformte Zahl der Backzaͤhne, wie in der obern Kinnlade. An jedem Fuße ſind fuͤnf Zaͤhen. An den Vorderfuͤſſen iſt die innere die kuͤrzeſte und ſieht ei— nem Daumen etwas aͤhnlich. Der Hinterfuß hat viel aͤhnliches mit einer Hand, ſeine große Zaͤhe hat keinen Nagel, feine Sohle iſt nackt. Die Nägel der andern Zaͤhen find breit und bedeckt, wie Kaͤtzenklauen. Das letzte Bein der Zaͤhe hat am Gliede, an der untern Seite, einen Fortſatz. Jeder Nagel ſteckt an der Wur⸗ zel in einer kurzen Scheide, die dieſe verbirgt, wenn B 5 4) Goͤtting. gel. Anz. 1791. S. 5 26 N die Klauen ausgeſtreckt werden. Der Schwanz ifi lang mit langem Haar bedeckt, nur die Hälfte der un tern Seite ausgenommen, wo er gegen das Ende breis ter wird, dieſe iſt mit einer ſtarken Haut bedeckt, wo⸗ mit ſich das Thier anhalten kann. Voluccella. 6) Didelphis, hypochondriis prolixis vo— litans, ſupra canefcens, ſubtus alba, cauda piloſa elongata. Black flying Opoffum. Phillip p. 297. Das ſchwarze, fliegende Beutelthier hat von der aſenkuppe bis zur Wurzel des Schwanzes 20 Zoll. Die Naſenkuppe iſt ſehr ſpitzig. Der Schwanz ſelbſt iſt 22 Zoll lang, unten ganz licht, wird nach und nach ſchwaͤrzer. Der Umfang der Lenden betraͤgt 16 Zoll. Die Ohren find breit und ſtehn aufrecht. Das Pelz⸗ werk iſt feiner als Seeotterfelle, beym erſten Anblick glaͤnzendſchwarz, bey naͤherer Unterſuchung grauwerk— artig, indem es geſprenkelt, oder mit Grau vermiſcht iſt. Die Untertheile des Thiers ſind weiß. An jeder Huͤfte iſt ein lohfarbner Fleck, von der Groͤße eines Schillings. An dieſen Seiten iſt das Fell am dünn. ſten, dagegen an der Wurzel des Schwanzes ſo dick, daß man die Haut des Thiers nicht dadurch fuͤhlen kann. So geht das Fell bis an die Klauen fort. Die Flughaut iſt breit. In der Oberkinnlade finden ſich vier kleine Schneidezaͤhne, dann zwey Eckzaͤhne, und an jeder Seite fünf Backzaͤhne. In der Unterkinnlade 27 find zwey große Schneidezaͤhne und an jeder Seite fünf Backzaͤhne, ohne Eckzaͤhne. An den Vorderfuͤſſen find fuͤnf Zaͤhen, jeder mit einer Klaue. An den Hinter⸗ fuͤſſen ſind vier Zaͤhen mit Klauen, von welchen die drey aͤußern verbunden ſind, und ein Daumen ohne Klaue. Durch dieſe Bildung der Fuͤſſe iſt dieſes Thier, wie mehrere Beutelthiere, im Stande, fie wie Hande zu gebrauchen. Dieſes ſchoͤne Saͤugthier lebt in Neuſuͤdwales. Das hier beſchriebene Exemplar iſt ein Männchen und das Eigenthum von Heinrich Conſtantin Towell Eſq. von Shiplake in Grfordſhire. Das Pelzwerk des Thiers iſt fo ſchoͤn und gut, daß es einen wichti⸗ gen Handelsartikel abgeben kann, wenn man es mehr antrift. III Muſtela. Dentes primores fuperiores VI eredi, . acutiores, diftin&i; inferiores VI obtufiores, confer- ti: duo interiores. Lingua laevis. Novae Hollandiae. 1) Muſtela, capite producto, acu- to; nigra, albo- maculata, cauda longiſ- ſima, acuminata. Spotted Martin. Phillip p. 276, Das gefleckte Wieſel hat die Groͤße eines großen Iltis. Von der Naſenkuppe bis zur Schwanzwurzel iſt es 18 Zoll lang. Der Schwanz ſelbſt hat beynahe dieſelbe Laͤnge. Das Geſicht laͤuft vorn ſpitzig zu, und das ganze Thier hat ſehr viel Aehnlichkeit mit der Foſ⸗ ſane. Die Hauptfarbe des Fells ift ſchwarz, überall hat es dabey unregelmaͤßige weiſſe Flecke, ſelbſt der Sch wanz iſt ſchwarz und weis gefleckt, ſehr lang und laͤuft gegen das Ende ſpitzig zu. ) In Ruͤckſicht der Zaͤhne weicht dieſes Thier von den andern Wieſelarten eben nicht ab. Es lebt in Port Jackſon. IV. Viverra. Dentes primores VI, intermediis brevioribus; laniarii utrinque J, reliquis longior; molares plures quam tres. Lingua retrorſum ſaepe aculeata. Vugnes exſerti. Tapoatafa. 1) Viverra, Cauda long: pilofa, pedi- bus anterioribus abbreviatis. Var. a. The Tapoa Tafa or Tapha. White p. 281. Das Tapoatafa hat die Groͤße einer Ratte, viel Aehnlichkeit mit dem Wieſel, aber, nach Verhaͤltniß ſeiner Groͤße, keinen ſo langen Rumpf. Der Kopf iſt nach vorne zu flach, nach den Seiten zu breit, beſonders zwiſchen Augen und Ohren. Die Naſe iſt ſpitzig, ſpringt zwiſchen den Zähnen vor, das her die obere Kinnlade bey weitem laͤnger ſcheint, als die untere. Die Augen ſind ſchoͤn, groß. Die Ohren, beſonders an der Wurzel, breit, ſpitzen ſich nicht ſehr regelmäßig zu, noch iſt ihre Kante ſehr glatt, in der innern Flaͤche, nahe an ihrer Wurzel, findet ſich ein kleiner Fortſatz. An den Seiten der Wangen finden 2 ˙ A tere — .. — 29 ſich lange Knebelbarthaare, die nach vorne, nahe bey der Naſe, durch kleine kurze Haare beginnen, und in der Naͤhe der Augen ſehr lang und ſtark werden. In Ruͤckſicht des Haars, gleicht das Tapoatafa der Ratte ſehr, auch hat es dieſelbe Farbe, aber gegen die Schwanzwurzel zu wird das Haar heller braun, und bildet einen Ring rund um den Schwanz, der ſehr breit iſt. Die Vorderfuͤße ſind kuͤrzer als die Hinterfuͤſſe, aber beynahe in demſelben Verhaͤltniß als bey der Rat⸗ te; die Hinterfuͤſſe find beugſamer. An den Vorder— fuͤſſen find fünf Zaͤhen, von denen der mittlere der groͤß. te iſt, und die Seitenzaͤhen ſich ungefaͤhr an Groͤße glei- chen. Die Seitenzaͤhen ſind duͤnn, ihre Klauen ſind an den Seiten ſehr breit und duͤnn an der Wurzel, nicht ſehr lang, aber ſcharf. Das Thier tritt auf den gan⸗ zen Fuß auf, der auch keine Haare hat. An den Hin⸗ terfuͤſſen, die ſehr lang find, finden ſich fünf Zaͤhen, der große Zaͤh iſt ſehr kurz, und hat keinen Nagel, der darauf folgende iſt der groͤßeſte, die andern werden nach und nach kleiner. Die Zaͤhen des Hinterfuſſes, ſo wie auch die Klauen, ſind voͤllig ſo als am Vorderfuſſe ges bildet. Das Thier tritt auch beynahe ganz auf den Hinter fuß auf. Der Schwanz iſt lang, und mit lan⸗ gem Haar bedeckt, was ungefähr die Farbe des Ruͤk⸗ kenhaars hat. Die untere Kinnlade iſt ſchmaͤler als die obere. Das Maul iſt voll Zaͤhne, die Backzaͤhne der obern Kinnlade ſind breiter, als die in der untern. 30 ee Es finden ſich in der obern Kinnlaͤde acht Vorder zaͤhne, wovon die beyden mittlern, die nach vorne ſte— hen, die laͤngern find, und eine etwas ſchraͤge Richtung haben. Die andern ſechs Vorderzaͤhne find etwas zus geſpitzt, und ihre Spitzen nach innen gekehrt. Etwas hinter den letztern Vorderzaͤhnen der obern Kinnlade, ſtehn, damit die Eckzaͤhne der untern eintreten koͤnnen, einige Eckzaͤhne, die nach den Backzaͤhnen zu laͤnger und größer werden, ſie ſcheinen kegelfoͤrmige Spitzen auf einer breiten Flaͤche, und ſtehn vollkommen einer dem andern gegen über. An jeder Seite fichn vier Back⸗ zaͤhne, von denen die beyden mittlern die laͤngſten ſind, der hinterſte iſt der kuͤrzeſte, ſie haben eine dreyfache Wurzel, deren eine Seite ſtumpf, und die zwey andern ſpitz ſind. Ihre Wurzel beſteht aus zwey Flaͤchen, der innern und aͤußern, die durch kleine Fortſaͤtze getrennt find, die innere ſteht den Backzaͤhnen der untern Kinn⸗ lade entgegen, wenn der Mund regelmäßig geſchloſſen iſt. In der untern Kinnlade ſtehn ſechs Vorderzaͤhne, wovon die erſtern, ſchraͤg ſtehenden, laͤnger, die an⸗ dern aber kuͤrzer, und die letzten die kuͤrzeſten find: Dann folgt ein dicht an die Vorderzaͤhne angeſchloßner Eckzahn (holder), der indeß nicht fo lang iſt, als in der obern Kinnlade. Dann folgen drey andre Eckzaͤhne, von denen der mittlere der groͤßte iſt, der hintere der kleinere, dieſe (cufpidati) ſcheinen mehr auf der innern Seite, als auf der Mitte ihrer Wurzel zu ſtehn. Ferner fins den ſich an jeder Seite der Kinnlade, vier Backzaͤhne, wovon die beyden mittlern die größten find. An der aͤußern Kante eines jeden bemerkt man eine hohe kegel— artige Spitze und eine kuͤrzere, nebſt drey kleinern an der innern Kante. Schwer iſt es, etwas kritiſches über die verſchiebe⸗ nen Verrichtungen dieſer Zaͤhne zu ſagen Die Vor— derzaͤhne ſcheinen zum Zerbeißen beſtimmt, die erſten Eckzaͤhne (holders) zum Halten und Zerſtoͤren; die ans dern Eckzaͤhne (ecuſpidati) ſcheinen das Kauen zu unters ſtuͤtzen, wie die Backzaͤhne der Loͤwen und andrer fleiſch— freſſenden Thiere. Die Vackzaͤhne endlich ſcheinen die Speiſen noch mehr zertheilen zu ſollen, wie bey meh— rern grasfreſſenden Thieren. Das Gelenk der Kinnla— de ſcheint einigermaßen alle dieſe Bewegungen zuzu⸗ laſſen. Var. g. The Tapoa Tafa. White p. 285. Ein andres Thier derſelben Art, was nur durch ſeine ſchwaͤrzliche Farbe und ſeine unregelmäßigen weiſ⸗ ſen Flecke, die ſich bis zum Schwanz erſtrecken, davon verſchieden iſt. Hierher gehoͤrt unſtreitig auch The ſpotted Opoſſum. Phillip p. 147. Ich halte dieſes Thier, nach Zeichnung und Bes ſchreibung, fuͤr nichts weiter als fuͤr Whites geflecktes Tapoatafa. Der Beutel, worin das Weibchen feine Jungen voͤllig reif werden laͤßt, kann keinen denkenden Naturforſcher irre machen. Wenn das Tapoatafa deswegen auch nicht zu den Viverren gehört, wie doch 32 —, Andre glauben, “) fo kann es eben fo wenig deswegen zu den Beutelthieren gerechnet werden. Mehrere Gruͤn— de uͤberzeugen mich jetzt ſchon, daß es zu einem, bis⸗ her unbekannten Saͤugthiergeſchlecht wahrſcheinlich ge— hoͤrt, was uns die Beobachtungen der Folgezeit wer— den kennen lehren. Phillip glaubt, dieſes Thier ſey vielleicht daſſelbe, was in Cooks erſter Reiſe (Hawkesworth III. p. 222.) unter dem Namen Muoll vorkommt. Nur iſt freylich ſeine Farbe dunkler, die man eher ſchwarz als braun nenen koͤnnte. Von der Naſenkuppe bis zur Schwanzſpitze iſt das Thier 25 Zoll lang, von welcher Laͤnge der Schwanz ſelbſt neun bis zehn Zoll wegnimmt. Die Hauptfarbe des Thiers iſt ſchwarz, was etwas ins Braune faͤllt. Nacken und Rumpf haben (ſo wie, nach der Abbil— dung die Schwanzwurzel Wr.) einige unregelmaͤßige, rundliche, weiſſe Flecken. Die Ohren find ſchoͤn breit und ſtehn aufrecht, der Vorkopf iſt ſpitzig, die Schnau« ze hat lange, ſchmale Knebelbarthaare. Vorder-und Hinterbeine ſind, von den Knieen an, nackend und aſch— farbig. An den Vorderfuͤſſen ſind fuͤnf Klauen, und an den hintern vier und ein Daumen ohne Klaue. Anz derthalb Zoll von der Wurzel iſt der Schwanz mit Haa⸗ ren bedeckt, die ſo lang als die Rumpfhaare ſind, von da bis zu Ende mit Haaren von der Laͤnge derjenigen im 4) Goͤtting. gel. Anz. 1791. S. 53. | | 33 im Eichhoͤrnchenſchwanze. Das von Phillip beſchrie⸗ bene Exemplar war ein Weibchen, und teug feine ſechs cirkelfoͤrmig ſitzenden Zitzen in einem Beutel. B. Reiſſende Thiere (Ferae). V. Canis. Dentes primores ſuperiores VI; la- terales longiores diſtantes; intermedii lobati. Infe- riores VI laterales lobati. Laniarii folitarii incurva- ti. Molares VI — VII (pluresve quam in reli- quis.) Dinge, 1) Canis. Aurieulis erectis brevibus, cau- da recta, piloſa. Dingo or Dog of new South) Wales. White p. 280. | Dog of uew Soutb Wales, Phillip p. 274. dach Phillip hat der Dingo einen Fuchskopf, nach Whne hat er mehr Aehnliches mit dem Wolfe, mir ſchien er, der Abbildung nach, ſehr viel Aehnlichkeit mit dem Jakal zu haben. Seine Höhe betraͤgt etwas minder als zwey Fuß, ſeine Laͤnge dritthalb Fuß. Seine Ohren ſind kurz und aufrecht, die Schnauze hat Knebelbaͤrte von zwey Zoll Laͤnge. Nach White iſt die Hauptfarbe der Haare dunkelroth, nach Phillip aber blaßbraun, und wird lichter an den untern Theilen des Bauchs. Der hinte— re Theil der Vorderbeine, der vordere Theil der Hin⸗ C 34 — —ũ — 2 terbeine und die Fuͤſſe ſind weis. Der Schwanz hat mittlere Laͤnge, iſt ſehr haaricht und ſtraubicht, doch aber nicht ſo ſehr, wie beym Fuchs. Das Haar iſt kurz, dick und dicht. In Ruͤckſicht der Zaͤhne weicht er von den uͤbrigen Arten des Hundegeſchlechts nicht ab. Dieſes Thier erreicht die Groͤße des Wolfs nicht, auch ſind ſeine Beine nicht ſo lang. Der Dingo bellt zwar, aber nicht ſo ſchnell als die europaͤiſchen Hunde, auch brummt, heult und guͤnzt er wie dieſe. Er bat einen bösartigen falſchen Cha— rakter. Man weiß nicht, ob er die einzige Hundeart in Neuſuͤdwales iſt, und ob er auch noch wild ſich vor— findet, indeß ſcheint er bis jetzt noch wenig von ſei— nem wilden Zuftande verloren zu haben; auch hat man noch keine Abarten von ihm entdeckt. Ein Weibchen dieſes Hundes beſitzt die Markgraͤfin von Salisbury in England. Es hat ſeine wilde Na— tur wenig abgelegt, leckt beym Trinken wie andre Hunde, aber heult und bellt nicht, wenn man es zerrt, ſondern ſtraͤubt dann alle ſeine Haare empor und ſcheint ganz wuͤthend. Nach Beute iſt es ſehr begie— rig, frißt gern rohe Kaninchen und Kuͤchlein, ruͤhrt aber keine zubereitete Speiſen an. Seine Wildheit und Behendigkeit kommen ihm im Kampfe mit groͤßern Thieren ſehr zu ſtatten. Einen ſchoͤnen franzoͤſiſchen Fuchshund faßte es in die Lende und würde ihn getoͤd⸗ tet haben, wenn man ihn nicht gerettet haͤtte. Roth⸗ [nn U 03 — —— 35 wildpret und Schaafe rannte es auch gleich nie, der. Ein andrer Dingo, den Herr Lascelles beſitzt, iſt eben ſo wild, weswegen ſich kaum hoffen laͤßt, daß dieſes Thier ein gutes Hausthier abgeben koͤnne. n) Zweyte Abtheilung. Don den geen, AAKS ei p iter es. I. Falco. I) Talco albus. Falco albus, roſtro nigro, cera pedibusque fla- vis. White 258 The White Hawk. In Geftalt und aͤußerer Bildung hat dieſer Vogel viel Aehnliches mit dem Falco eyaneus Linndi. - Er hat beynahe dieſelbe Groͤße. Lenden und Beine ſind indeß fchlanfer als bey dieſem Vogel. Alle Federn ſind durchaus weiß. C 2 n) Noch iſt in Neuholland, ſichern Nachrichten zufolge, neuerlich ein Stachelwein (Hyſtrix) ohne Zähne, ent— deckt worden. Da ich indeß dieſe Nachricht nur vom Herrn Hofr. Blumenbach gehoͤrt habe, und das Thier noch nirgends beſchrieben iſt, ſo kann ich es hier blos nennen, Mr. 26 . ——— — B. eier ee e II. Pfittacus. 1) Pfirtacus haematodus. Latham index ornitho- logicus. Vol. I. p. 87. n. 17. Var. y. Pf. macr. viridis, pectore rubro flavo- * vario, capite, gula abdomineque toto caeru- leis. Blue bellied Parrot. Phillip t. p. 152. Pfitt. nov. Hollandiae. Gmel. fyft. p. 360. 50. 7. Phillip bemerkt, daß die blauen Theile des Vogels bey ſeiner Varietaͤt mehr helllilafarben waren. Der Schnabel war tief orangefarben, auf dem Ruͤcken zwi- ſchen den Fluͤgeln und unterm Schwanze waren ein paar rothe Flecken. White, der dieſen Vogel S. 140. anfuͤhrt, ſcheint auf Lathams folgende Varietaͤt zu zielen, wohin auch wohl Phillips Varietaͤt zu ziehn iſt. 5) Pütt. praecedenti ſimilis, pennis ſcapularibus rubro flavoque maculatis, nuchae margine ru- bentibus. Lath. A . 8. Beyde leben in Neuholland. 2) Ffittacus zabuenſis. Lath. ind. I. n. 19. Var. g. Pſitt. macr. viridis, capite, collo corpo- reque ſubtus coceineis, lunula cervicis uro- pygioque caeruleis, alis viridibus, cauda fuſca. dabsan Parrot. Phillip t. p. 153. White p. 168. t. Habitat in nova Wallia auftrali. Roſtrum fufeum; caput, collum corpusque ſubtus laete coceinea: linea alarum viridi- flavefcens obliqua: pennae mandibulae in- ferjoris coecineae. . Die Laͤnge des Thiers betraͤgt 24 Zoll. Die Beine ſind aſchfaͤrbig, der Schwanz iſt keilfoͤrmig. Phillip. White ſagt, die Beine waͤren dunkelbraun, beynahe ſchwarz. Das Weibchen beſchreibt er, als meiſt gruͤn. Kopf, Nacken und Untertheile ſind olivenbraun, der Bauch iſt roth, der Rumpf blau. Der Schwanz iſt an der Oberflaͤche gruͤn und hat unten eine dunklere Farbe. 3) Hſittacus Pennantii. Latham ind. I. n. 26. PI. macr. coceineus, dorſo antico nigro cocei- neo undulato, lateribus corporis gulaque caeruleis, remigibus intus macula alba. Habitat in nova Wallia auftrali, — 15 poll, longus, Tectrices alarum minores caerulefeenti - virides. Femina vertice fanguineo: dorfo abdomineque viridibus: femoribus criffoque rubris. In utroque fexu rectrices laterales apice alba. Pennantian Parrat. White p. 174, Whites Beſchreibung koͤmmt der von Latham ges gebnen ziemlich nahe. Nur bemerkt er, daß beym Maͤnnchen ein blaſſer Streif mitten durch die Flügel federn gehe, daß der Schwanz blau ſey, und daß alle C3 3 8 . —— Federn deſſelben, die beyden mittlern ausgenommen, am Ende etwas blaͤſſer wuͤrden. Beym Weibchen fuͤhrt er an, es habe unter jedem Auge einen rothen Fleck. Kinn und Kehle ſind blau, der untere Theil des Nackens, Bruſt, Rumpf und Criſſum roth, die Mitte des Bauchs dunkelgruͤn. Der Schwanz dunkelblau, Faftanienbraun geſprengt, die Schultern blau, die Fluͤgel dunkler blau. 2) Var. g. Pfitt. macrourus coccineus, dorſo ni- gro rubro undulato, gula, alis caudaque cae- ruleis, medio alarum faſcia pallidiore. Habitat cum praecedente cui magnitudine ae- qualis. — 16 pollices longus. Pennantian Parrot. Phillip t. p. 154. Roſtrum corneo - caeruleum: caput, collum, corpus fubtus, uropy giumque coccinea: dor- ſum pennis nigris margine rubris; tectrices alarum interiores nigrae, exteriores pallide caeruleae, unde fafcıa alarum obliqua, re- miges et rectr ices nigricantes extus caeru- leae, rectricibus 3 extimis utrinque a me- dio ad apicem cano - caerulefcentibus: pedes grifei. Dieſe Abart hat die Groͤße des ſcharlaͤchfarbnen Lo— ry, iſt 16 Zoll lang. Die mittlern Schwanzfedern ſind acht, die aͤußern nur vier Zoll lang Die Schenkel x) White's Piittacus Pennanti gehört auch wahrſcheinlich zur folgenden Varietaͤt. ——— 39 71 3 ſind blau, die Beine dunkelfaͤrbig, die Krallen ſchwarz. 4) Pfiracus auſtralis. Latham ind. I. p. 104. n. 66. Pf. macr. viridis, vertice caeruleo, nucha ma- culis axillisque toto flavis. Pacific Paroquet. (Var.) Phillip p. 155. Habitat in nova Wallia auſtrali, magnitudine Pſittaci pacifici. | Roftrum fufeum , apice yubro: remiges redtri- cesque intus fuſcae. An varietas Pütt. pa- eifici? Auf dem Hinterkopf ift eine Azurfarbne Haube, mit einigen wenigen kleinen, gruͤngelben Federn vermengt. Die Spitze der Fluͤgel iſt gelb gefaͤrbt, im ganzen Fluͤ— gel keine blaue Feder. 5) Pfittacus pufillus. White p. 262. t. Pfitt. Submacrourus viridis, capiftro reötricum- que bafı rubris. Habitat in Nova Wallia auftrali. Cauda ſubtus flaveſcens, baſi rubra. Remiges latere interiore fuſcae. Magnitudo Pfittaci Porphyrionis. Roſtrum fubflavefcens, feu fufco -flavefcens. Pedes fubfufei. Dieſer Papagey iſt durchaus von Lathams Pfitra- eus puſillus (index ornith. n. 71.) verſchieden, den ich eher zur folgenden Art rechne. C 4 49 \ . — — 6) Pfiteacus diſcolor. White p. 263. t. Pfitt, macrourus viridis, rectricibus baſi ferru- gineis, humeris fubtus fanguineis. Red ſhouldered Paroquet. Die Länge dieſes rothſchulte ichten Papageys iſt zehn Zoll. Seine Hauptfarbe ift ſchoͤn grün, die aͤuſ⸗ ſere Kante der Fluͤgel, nahe an den Schultern iſt blau. Die Kante und der untere Theil der Schultern dunkelroth. An den Seiten des Rumpfs iſt ein rother Fleck, rund um den Schnabel ſtehn einige rothe Federn. Die lan— gen Fluͤgelfedern ſind dunkelſchwarzblau, und haben leichte gelbe Einfaſſungen. Gegen die Wurzel zu iſt der Schwanz dunkel Roſtfarben, jede Feder wird an der Spitze blau, Schnabel und Fuͤſſe find blaßbraun. Var. a?) Efettacus puſillus Latham ind. I, n. 7f. Pf. maer, fuſco olivaceus, lcapiſtro baſique re- ) Handbuch der Naturgeſchichte ate Auflage S. 63. k) Linn. ſyſt. nat, Ed. XIII. Vol. I. p. 51. DE — —— 159 Die Zahl der Zähne ſcheint zwar bey der neu ent⸗ deckten Art, beym erſten Anblicke ſehr abzuweichen, aber doch auch wahrlich nur beym erſten Anblick. Die Zahl der Backzaͤhne, welche Linne“, Blumenbach und Erxleben angeben, ändern oft ab. Buffon ) zählte beym Unau (Pradypus didactylus), an jeder Seite des Oberkinnbackens, einen Hundszahn und 4 Backzaͤhne, an jeder Seite des Unterkinnbackens aber einen Hunds⸗ zahn und 3 Backzaͤhne. Der Bradypus urſinus, der in England beſchrieben wurde hatte hingegen, an je» der Seite der Kinnlade, nur einen Hundszahn und 3 Backzaͤhne, alſo nur 2 Backzaͤhne weniger, als der Buͤffonſche Unau. Dieſe Verſchiedenheit kann ich we⸗ der für hinreichend halten, den Bradypus urſinus, von den Faulthierarten zu trennen, noch ihn viel weniger ein eignes Geſchlecht bilden zu laſſen. Denn 1) Wiſſen wir ja noch nicht, ob nicht die Faul⸗ thierarten vielleicht erſt in einem gewiſſen Alter alle Backzaͤhne erhalten, oder ob nicht vielleicht ihnen in einem andern Alter einige Backzaͤhne, beſonders die in der obern Kinnlaͤde ausfallen. Tritt einer von dieſen Fällen ein, wie die Folgezeit lehren muß, fo konnen wir von dem Engliſchen Exemplar des Pradypus urh- nus gewiß nicht auf andre im Freyen lebende Thiere ſchließen, und dieſes um ſo weniger, da wir keine Data uͤber das Alter dieſes Exemplars haben. | ) Naturgeſch. der vierfuͤßigen Thiere, Berlin 1788. 8. B. 13, S. 263. 2) Haben wir ja Beyſpiele die Menge, daß, ſelbſt im Linneiſchen Syſtem, nicht alle Arten im Bau der Zähne uͤbereinkommen. Ich führe davon nur das Pas ſehorn⸗ und Fledermausgeſchlecht an. Was die übrigen Abweichungen aubetrift, ſo wer⸗ den dieſe ſchwerlich vor der Hand einen Naturforſcher bewegen, das Baͤrfaulthier von den andern zu trennen. Der Koͤrperbau des Bradypus urſinus ſcheint ihm eine Stelle im Syſtem hinter dem Bradypus didactylus an- zuweiſen, mit dem er mehr als mit dem trida&tylus vers wandt iſt. Indeß iſt freylich nicht zu leugnen, daß der Trieb zu graben und die wenige Reigung zu klettern, ihn fo, wie überhaupt feine Sitten, ſehr von den an⸗ gegebnen Arten unterſcheiden; dieß wird indeß die Fol⸗ gezeit gewiß aufklaͤren, fo wie ihm dieſe auch hoffent⸗ lich bald feine rechte Stelle zufichern wird. > 4) Bemerkungen über das Beutelthier⸗ geſchlecht. Von den Zweifeln uͤber einzelne Theile Zoologi— ſcher Syſteme haben diejenigen, die fie aufwarfen, noch immer eher Ehre als Schande eingeerndtet, wenn ſchon ihre Zeitgenoſſen nicht immer ſo dachten als ſie. Die Zeit wird wohl nie kommen, wo alle Naturforſcher uͤber die Gegenſtaͤnde ihres Studiums gleiche Ideen hegen, auch kann ich mir den Nutzen einer ſolchen Ideengleichheit nicht lebhaft genug denken, um ſie zu er 161 wuͤnſchen. Nach meiner Ueberzeugung iſt die Quelle des Studiums vertrocknet, fobald keiner mehr da iſt, der etwas dazu oder davon thut. Ich will lieber eine Sache treiben, die jeder verkennt, als eine ſolche, die nicht einmal mehr verkannt werden kann. Der Syſte⸗ matiker, der da glaubt, alles geleiſtet zu haben, iſt nicht viel beſſer, als der, welcher nichts leiſtet. Der Naturforſcher, der feine Vorgaͤnger für klein haͤlt, weil ſie nicht ſahen, was er ſieht, wird ſchwerlich jemals den Ruf feiner Vorgaͤnger erlangen. Wo man nicht viel findet, ſoll man billig auch fuͤr das wenige danken, was man empfaͤngt. Ein Gebaͤude braucht nicht gleich eingeriſſen zu werden, wenn auch ein Senfler darin ein bischen ſchief iſt. Leute, die alle Tage neue Syſteme erfinden, haben am Ende nicht Muße genug, die Ent⸗ deckungen ihrer Zeitgenoſſen zu uͤberſehen. Es ſchien mir wichtig, in unſern Tagen die Cha⸗ ractere des Beutelthiergeſchlechts etwas genauer zu prüfen, um zu unterſuchen, ob fie noch immer für die Thiere paffen, die man dahin rechnet, oder vielmehr anzugeben, auf welche Thiere dieſe Charactere eigentlich paſſen. Wenn es auch von der einen Seite ſcheinen moͤchte, als unternaͤhme ich eine unnütze Arbeit, weil ich nicht als Augenzeuge rede, folglich meine Bemer⸗ kungen wohl wenig beachtet werden mötzen, fo kann ich doch von der andern Seite hoffen, da ich mich bes mühe, aus Thatfachen, welche Augenzeugen beobach⸗ teten, zu folgern, daß wenigſtens meine Bemſhung ei⸗ * . TIREZERU — 162 nigen nicht unangenehm ſeyn wird. Wäre es auch nur, um ihnen einen Anlaß zu geben, ſelbſt uͤber die von mir bearbeiteten Gegenſtaͤnde nachzudenken. Um mich indeß nicht unnoͤthigerweiſe zu weit vom eigentlichen Gegenſtande dieſer Abhandlung zu verlie— ren, will ich mich blos auf Linnes und feiner Nachfols ger Charactere dieſes Geſchlechts beſchraͤnken. Die Geſchlechtscharactere des Beutelthiergeſchlechts moͤgen voran ſtehen, dann ſollen die Unterſuchungen folgen, in wiefern dieſe Charactere auf die einzelnen Thiere paſ⸗ fen, die man gewohnlich zu dieſem Geſchlechte rechnet. Erſte Abtheilung. Allgemeine Ueberſicht der Geſchlechtscharactere der Beutelthtere. Sl Nach Linne finden fich bey allen Beutelthieren folgende Charactere: m) 1) In der obern Kinnlade find 10 Vorderzaͤhne. 2) In der untern ſind acht Vorderzaͤhne, von wel⸗ chen die beyden mittlern am kuͤrzeſten ſind. 3) Die Eckzaͤhne ſind ſehr lang. 4) Die Backzaͤhne ſind zackicht. 5) Die Zunge bekommt (durch ſtumpfe Waͤrz⸗ chen) ein gefranztes Anſehen. 6) Die Zitzen ſitzen am Bauch, und werden von einem Beutel umgeben. m) Syſt. nat. ed. XII. Vienne 1767. Vol, I. p. 71. In einer Note ſagt er noch: die große Zaͤhe der Beutelthiere ſey von den andern abgeſondert, und bil de einen Daumen, der aber keinen Nagel hat. Er bes nennt das Geſchlecht der Beutelthiere Didelphis; Brif fon n) nennt es Philander, Pennant Opoflum; indeß iſt Linnes Benennung beybehalten worden. 8 2 Briſſon fuͤhrt ſein Geſchlecht Philander als das 42ſte oder letzte ſeines Syſtems auf. In dieſem macht es eine eigne Ordnung aus; zufolge des Baues ſeiner Vorderzaͤhne und Zaͤhen. Es iſt alſo die achtzehnte Ordnung dieſes Syſtems. Linne' und feine Anhänger fuͤhren indeß das Genus Didelphis unter den Feris auf, wozu der Bau der Zaͤhne ihn wohl eben nicht bes rechtigen konnte, wenn nicht auch Spitzmaus und Igel, bey denen der Bau der Zaͤhne noch ſtaͤrker ab— weicht, hier ihre Stelle gefunden haͤtten, oder vielmehr finden mußten, weil dieſe ſich unter den Belluis doch noch ein wenig ſchlechter ausgenommen haͤtten, denen fie übrigeng in der Zahl der Zähne ziemlich gleichen. Briſſons Charactere des Philander ſind: 1) Die 10 Vorderzaͤhne in der obern, und die 8 Vorderzaͤhne in der untern Kinnlade. 2) An jedem Fuße 5 Zaͤhen mit Naͤgeln. (Den Stummeldaumen der Hinterfuͤße muß er nicht beachtet, oder nicht gekannt haben.) ») Regaum animale Pariſ. 1756. 410. p. 285. L 2 1 6 } 2———T—————— 3) Die Daumenzaͤhe iſt gehoͤrig von den andern getrennt. Die dreh Bemerkungen, die er noch uͤber das Ge— ſchlecht macht, will ich herſetzen, weil er glaubte, daß fie alle Arten beſſelben angiengen, obgleich fie ſich uns ten zum Theil von ſelbſt widerlegen. * Er bemerkt erſtlich, daß alle Philanderarten einen , langen mauſeartigen Schwanz haben, nur ſeine letzte ausgenommen. Zweytens ſagt er: in der Oberkinula— de waͤren 10 Schneidezaͤhne, in der untern 83. Die beyden Mittelvorderzahne der Unterkinulade waͤren vor— zuͤglich lang. Dieſe letztere Bemerkung ſteht der Lin. neiſchen geradezu entgegen, und hat ſich auch in der Folge nicht beſtaͤtigt. Außerdem ſeyen mehrere Eckzaͤh— ne in jeder Kinnlade, auch mehrere Baͤckzaͤhne, deren Zahl oft abwechſelt. Die Füße der Philander gleichen den Affenfüͤßen; fie treten im Gehen auf die ganze Sera ſe, und haben ſehr ſcharfe Klauen. b § 3. Unter allen Zeichnungen der Geſchlechtscharackere der Beutelthiere find die des Herren Praͤſident von Schreber 0) vorzüglich genau durchgefuͤhrt, und ver dienen deswegen am meiſten von den Naturforſchern beachtet zu werden. Des Raums wegen beſchraͤnke ich mich hier nur auf ihre Hauptmomente. Von den zehn Vorderzaͤhnen der Oberkinnlade ſind die beyden mittlern etwas laͤnger, als die uͤbrigen. Von o) Saͤugthiere B. 3. Erlangen 1778. S. 532, — — — 165 den acht Vorderzaͤhnen der Unterkinnlade find die bey⸗ den mittlern etwas breiter, als die uͤbrigen. Alle ſind klein, an der Spitze abgerundet, und ſtehn in einem Hab bcirkel. BI: An jeder Seite der Vorderzaͤhne ſteht ein Seiten» zahn. In der obern Rinnlade find dieſe Seitenzaͤhne durch eine Lücke von den Vorderzaͤhnen getrennt, in der untern aber ſtoßen ſie dichte daran. Die obern Seitenzaͤhne find viel dichter und ſtaͤrker, als die un⸗ tern. ? In der obern Kinnlade ſind ſechs bis firben Back zaͤhne, in der untern ſieben auf jeder Seite. Die vor⸗ dern find dreyeclig und ſpitzig, die hintern haben eine breite, zackige, ſtumpfe Krone. Bey Schrebers neunter und ſeinen folgenden Ar⸗ ten machen, wie er dieſes ſchon ſelbſt bemerkt, die Zaͤh⸗ ne von Zahl und Bildung ſtarke Ausnahmen. Die Fuͤße haben durchgehends fuͤnf Zaͤhen, die an den Vorderfuͤßen parallel liegen, ſo daß die mittlere die laͤngſte iſt, und die andern ſtuffenweiſe kürzer wer⸗ den. Alle find zuſammengedruͤckt, und haben ſpitzige Klauen. Die innerſte Zaͤhe der Hinterfuͤße iſt ein ſtark abgeſonderter Daumen, dem indeß der Nagel fehlt. Die übrigen Zaͤhen haben Klauen, wie die Vorderfüße, nur find fie etwas länger und ſtaͤtker. Alle Klauen fichn etwas hinter der Spitze der Zaͤhen. Der von den Füßen hergenommene Charakter fins det ſich, wie auch ſchon wieder Schreber ſelbſt bemerkt, L 3 166 . nicht bey den drey letzten Arten feiner Beutelthiere bes ſtaͤtigt. Alle drey zeichnen ſich durch laͤngere Hinter fuͤße aus, und zwey davon haben an den Hinterfuͤßen nur drey Zaͤhen. Von den uͤbrigen Geſchlechtscharacteren, die noch Herr von Schreber anfuͤhrt, will ich nur diejenigen ausheben, die zu meiner Abſicht hier wichtig find, die uͤbrigen aber uͤbergehe ich. ü Der Kopf iſt in Verhaͤltniß des Koͤrpers groß und koniſch, die Schnautze lang, der Rachen oͤfnet ſich bis unter die Augen. Die obere Kinnlade iſt etwas län- ger als die untere. Die Zunge vorn abgerundet, mit ſtumpfen Waͤrzchen wie mit Franſen eingefaßt. Der Leib iſt lang, hinten etwas duͤnner als vorn. Der Schwanz iſt nur bis auf eine kleine Entfernung von ſei⸗ nem Anfange haaricht, den groͤßten Theil der Laͤnge nach aber mit kleinen Schuppen bedeckt, wovon jede am Rande mit kurzen ſteifen Haaren eingefaßt iſt. (Alſo eine Art Rattenſchwanz.) Die mehrſten Arten haben Wickelſchwaͤnze. Die Beine find kurz, die Fußſohlen find kahl, weil die Thiere mit auf die Ferſen aufs treten. Der Hodenſack ſteht am Bauch in einiger Entfer⸗ nung vom After, wie eine Geſchwulſt. Er iſt kahl. Die unter der Haut verſteckte Ruthe hat eine zwieſpal— tige Eichel, jeder Theil dieſer Eichel hat auf feiner in» nern Seite eine Rinne, die mit ihrer Nachbarin einen Kanal ausmacht, wenn ſte ſich zuſammenfuͤgen. 167 Die Bruͤſte der Weibchen liegen am Bauch, ih⸗ re Zitzen bilden einen Kreis. Auch dieſe ſind nur bey einigen mit einem Beutel bedeckt, den die Haut des Unterleibes macht, indem ſie ſich verlaͤngert und unter ſich ſelbſt zurückbiegt, wodurch ein Rand entſteht, welcher dem Beutel zur Oefnung dient. Dieſes As haͤltniß kann mittelſt einigen zwiſchen der doppelten Haut liegenden Muskeln geoͤfnet und verſchloſſen wer- den, welche an zween roͤhrenfoͤrmigen, auf den vordern Rand des Schaambeins aufgeſetzten, Knochen befeſtigt ſind. Dieſe Beutelknochen finden ſich auch bey den maͤnnlichen Thieren dieſes Geſchlechts, obgleich dieſen der Beutel ſelbſt fehlt. Diejenigen Thiere dieſes Geſchlechts, bey denen ſich das beſchriebene Behaͤltniß nicht findet, haben dennoch eine erhabene Hautfalte, in der Gegend des Unterleibes, wo die Zitzen ſtehen; dieſe Falte kann, vermittelſt der Beutelknochen näher zu den Zitzen ges bracht oder von dieſen entfernt werden, und bildet al⸗ fo gleichſam einen unvollkommnen ſtets offenen Beutel. Auch bey den Thieren von dieſer Bildung, fehlen die Beutelknochen den Maͤnnchen nicht, welche alſo als generiſche Kennzeichen der Beutelthiere gelten muͤſ⸗ ſen. Die Weibchen werfen mehrere unzeitige, kleine, un⸗ foͤrmliche, blinde, nackte Junge, die ſich bald nach der BSehurt an die Zitzen der Mutter hängen, und ſo lange L 4 168 e daran bleiben, bis fie Haare bekommen, ſehen und laufen lernen. Mit Fleiß habe ich die Schreberſchen Charaktere vollſtaͤndiger ausgehoben, als ich bey den folgenden Schriftſtellern thun werde. Sehr viele haben ihre Cha⸗ rakteriſtik nach der Schreberſchen modificirt. Ich wer⸗ de nur die vorzuͤglichern erwaͤhnen. 5. 4. Erxleben p) hat Charaktere des Beutelthierge⸗ ſchlechts aufgeſtellt, die nur wenig von den Linneiſchen abweichen, indeß zeugen auch ſchon dieſe Abweichun⸗ gen von dem Echarffinn, den man bey keiner Arbeit dieſes Zoologen vermißte. Er fuͤhrt naͤmlich ſchon an, daß ſich mehrere Eckzaͤhne bey den Beutelthieren finden, fuͤhrt den Daumen der Hinterfuͤße ohne Klaue, auch den langen, ſchlanken, halbnackten Schwanz als generiſchen Charakter der Beutelthiere auf. Er erwähnt ferner An⸗ zahl und Bildung der Vorderzaͤhne. Die beutelartige Bedeckung der Zitzen beym Weibchen uͤberſteht er, wahrſcheinlich, weil fie nach feiner Meynnng kein ſt⸗ cheres generiſches Kennzeichen an die Hand gab. In einer Note ſetzt er noch hinzu, daß die Beutelthiere, beym Gehen auf die ganze Ferſe treten, und daß man die Arten ihres Geſchlechts noch nicht hinlaͤnglich aus⸗ tinander geſetzt habe. g ?) Syſt. mammal. P. Fir Bee | 169 $. F. Zimn: termauns 90 charaktetitt des Beutelthierge— ſchlechts gruͤndet ſich zum Theil auf Schreberſche Be⸗ merkungen, deren Wahrheit indeß durch eigne Beob— achtungen erhoht iſt. Von dein Groͤßenverhaͤltniß, der mittlern zu den Seikenvorderzaͤhnen ſchweigt er ganz, vielleicht, weil ihm die abweichenden Beobachtungen der Naturforſcher über dieſen Punkt nicht Licht genug gaben. Er erwaͤhnt einzelner Eckzaͤhne, die in der Oberkinnlade ſtaͤrker ſind, als in der untern. Erxle⸗ ben redet von mehrern Eckzaͤhnen, deren Daſeyn viel: leicht auch jetzt nicht mehr bezweifelt wird. Da Zim⸗ mermann hingegen von ſteben Backzaͤhnen an jeder Seite redet, von denen die vordern ſpitzig, die hintern breit und zackicht ſeyn ſollen, und auch ihm Schreber wenigſtens in dem, was er von der Zorm der Backzaͤh⸗ ne ſagt, beyſtimmt, obgleich er in der Oberkinnlade nur ſechs bis ſieben Backzoͤhne annimmt, ſo ſcheint es um ſo mehr, als habe Erxleben die vordern Baczähne für Eckzaͤhne gezaͤhlt, weil er mit Linne“ alle Backzaͤhne als zackicht RN: Die übrigen Charaktere nimmt Zimmermann von der Bildung der Fuͤſſe her, er erwaͤhut den Beutel des Weibchens, die Deutelknochen! in einer Note, den lang 2.5 6) Geograph. Geſchichte des: Menſchen und der yierfuͤßigen Thiere. B. 2. S. 220. ——— 170 —— vorwärts geſtreckten, fuchsmaͤßigen Kopf, und die Bildung des Schwanzes. Ich brauche mich hier bey dieſen Charakteren nicht laͤnger zu verweilen, da ſie ſchon oben angegeben iſt. 9.6. Blumenbach rechnet die Beutelthiere zu den Na⸗ gern ) (glires). Er behält die Charakteriſtik bey, die Linne“ von den Zaͤhnen hernahm. Außerdem erwaͤhnt er den Stummeldaumen der Hinterfuͤſſe und den halb⸗ nackten Schwanz. WDR 7 Pennants Charakteriſtik habe ich uͤbergangen, da fie ſich auf den Bau der Zähne einſchraͤnkt. Gaͤtte⸗ rer s) folgt vollig Erxleben, nur nimmt er feine Zus ſaͤtze in der Note in den Text auf. Leskens Charakteriſtik der Beutelthiere, 2) iſt auf Linneiſche Grundſaͤtze ges gruͤndet, ſeine Zuſaͤtze beruhen auf die Schreberſchen Bemerkungen. Gmelin befolgt u) Linnés Angabe, mit dem Zuſatz, daß die Vorderzaͤhne meiſt klein und rundlicht, und mit der Einſchraͤnkung, daß die Zitzen, nur bey den meiſten Beutelthieren in einem Beutel ein⸗ geſchloſſen ſind. Die Charaktere der Beutelthiere bey „) Handb. der Naturg. àte Aufl. S. 77. ) Breviarium Zoologiae p. 27. t) Handb. der Thiere, ate Auflage S. 188. 1) Syft, nat. Linn. ed. XIII. P. I. p. 105. De 171 Batſch genden fich vorzüglich auf die von Schreber angegebnen Merkmahle. x) §. 8. s 0 Haͤlt man nun alle dieſe Angaben zuſammen, ſo werden ſich folgende allgemeine Charaktere finden. 1) Vorderzaͤhne, die klein und rund ſind. Davon immer mehr in der obern als in der untern Kinnlade ſich finden. 2) Mehrere Eckzaͤhne. 3) Zackichte Backzaͤhne, deren Zahl immer uͤber drey hinaus geht. 4) Eine Einfaſſung der Zitzen beym Weibchen, zu deren Bewegung eigne Knochen vorhanden ſind. 5) Ein halbnackter Schwanz. Andere Kennzeichen dieſes Geſchlechts, die andre Syſtematiker als generiſch angegeben haben, ſind wohl nur als Familienkennzeichen brauchbar, wie aus der folgenden Abtheilung erhellen wird. *) Anl. zur Kenntn. der Thiere B. J. S. 220. Zweyte Abtheilung. Prüfung der Geſchlechtscharaktere der Beutelthiere, die bis jetzt dafür gehalten wurden. §. 9: Um die Ueberſicht dieſer Charakteriſtik zu erleichtern, | wird es noͤthig ſeyn, die einzelnen generiſchen Haupt— charaktere zu vergleichen, mit den Eigenſchaften der ein— zelnen Arten. Das daraus entſpringende Reſultat wird dann am ſicherſten den Pfad vorzeichnen, den der Naturforſcher in der Folge gehn muß, wenn er an⸗ derb nicht, um fein einmal adoptirtes Syſtem beyzube— halten, den Thatfachen Gewalt anthun will. §. 10. Zuerſt alſo uͤber die Charaktere von den Zaͤhnen. 1) So wie Linne“ und Schreber ſie angeben, ſind die Zaͤhne gebildet, bey Didelphis marſupialis, Opoſſum, Philander, Cayopollin, murina‘, dorſigera, cancri- vora, und Brachyura. Es weichen aber die Zähne von dieſer Bauart bey mehrern Beutelthieren ab. Der Kuskus (didelphis orientalis) hat oben acht, unten zwey Vorderzaͤhne, die etwas von einander abſtehn. Oben ſtehn zwey kleine einfache, und drey größere, vierzackigte Backzaͤhne, un⸗ ten drey einfache und drey zackigte Backzaͤhne. Die Gegenwart der Eckzaͤhne erwaͤhnt zwar Daubenton gar nicht, aber mich duͤnkt, daß ſeine einfachen Backzaͤhne vielleicht dafiir gehalten werden müßten. Ob Didel- phis Brayniizäßne habe, weiß man bis jetzt noch nicht, er würde alſo doch wohl nicht gut zu denen gezaͤhlt werden koͤnnen, deren Zaͤhne ſo gebildet ſind, als ſie Linne“ beſchreibt. Daß der Kenguru zu den Thieren gehoͤre deren Jungen im Beutel des Weibchens vollig reif werben muͤſſen, hat White 9) vollig beſtaͤtigt, fo wie es auch ſchon Phillip vor ihm verſicherte. 2) Seine Zaͤhne weichen indeß vollig von denen ab, die Linne“ bey den andern Beutelthieren wahrnahm. Eckzaͤhne werden gar nicht erwaͤhnt. In der obern Kinnlade ſtehn ſechs Vorderzoͤhne, nur zwey groͤßere in der untern, die aber denen in der Oberkinnlade gerade gegen uͤber ſtehn. Fuͤnf Backzaͤhne ſtehn an jeder Seite jeder Kinnlabe, von denen die vordern ſehr klein ſind. So find alſo die Zaͤhne bey Didelphis gigantea. Beym Potoru (Didelphis Potoru) oder der Ken⸗ guru⸗ Ratte iſt zwar die Zahl der Zähne nicht angege⸗ 5) Voyage to Botany Bay p. 181. 2) Voyage to Botany Bay p. 104, — — TORTE — — —— —— 174 ben, ſo wenig wie ihre Form, doch zweifle ich, ob ſie mit der uͤbereinkommt, die Linne“ angiebt. Bey einem andern Beutelthier, das vielleicht nahe mit dem Potoru verwandt iſt, und welches nur zufaͤl— lig von Phillip erwaͤhnt wird, finden ſich in jeder Kinn⸗ lade nur zwey Vorderzaͤhne, doch ragt die obere uͤber die untere hervor. Bey Didelphis vulpina find in der Oberkinnlade 6 Vorderzaͤhne, 2 Eckzaͤhne, 4 Backzaͤhne; in der Un⸗ terfinnlade zwey lange Vorderzaͤhne, vier Backzaͤhne, und keine Eckzaͤhne. Didelphis Tapouaru hat in der Oberkinnlade 6 Vorderzaͤhne, 2 Eckzaͤhne, 5 vierfach geſpitzte Backzaͤh— ne. In der Unterkinnlade gleiche Anzahl Backzaͤhne von gleicher Form, zwey Vorderzaͤhne und keine Back⸗ zaͤhne. Didelphis voluccella hat in der Oberkinnlade vier Vorderzaͤhne, 2 Eckzaͤhne, und an jeder Seite 5 Back⸗ zaͤhne. Unten zwey Vorderzaͤhne, keine Eckzaͤhne und zwey Backzaͤhne. Der Tarſier (Didelphis macrotarfus) iſt erſt von Schreber dieſem Geſchlechte beygeſellt worden, und ſcheint eher zu den Makis (Lemur) gezaͤhlt werden zu muͤſſen, welchem Geſchlechte ihn auch Erxleben, Pallas und Zimmermann einverleiben. Er hat oben und une ten zwey Vorderzaͤhne, von denen die obern etwas A 175 mehr, als die untern, von einander getrennt ſind. Auf jeder Seite ſteht ein Eckzahn, die obern find kurz, die untern lang, und etwas nach hinten gebogen. Auf jeder Seite ſind 6 Backzaͤhne, wovon die drey vordern nur eine Spitze haben. Schreber rechnet dieſes Thier zu den Beutelthieren, wegen der Ohren, des am Ans fang haarigten hernach kahlen Schwanzes, wegen der kahlen Fuͤſſe und des, an den Hinterfuͤſſen deutlich ab— geſonderten Daumens. Er geſteht ubrigens, daß der Tarſier den Maͤkis ſehr nahe komme. Aus dieſer mannigfaltigen Abweichung im Bau der Zaͤhne ſieht man leicht, daß ſie, wenn man nicht die von mir oben angegebnen Grundſaͤtze annehmen will, ſondern ferner die alten befolgt, keinen Hauptmaßſtab, für die Charakteriſtik des ganzen Geſchiechts, an die Hand geben. Indeß werden ſie vortrefliche Grundſaͤ— tze darbieten um das Beutelthiergeſchlecht darnach in ſolche Familien zu theilen, wie das Geſchlecht der Fle— dermaͤuſe bereits beſitzt. 2) Kuͤrzer kann ich beym abweichenden Bau ber Fuͤſſe ſeyn. Didelphis Bruynii hat wie Didelphis ma- crotarfus und alle neuhollaͤndiſche Beutelthiere, weit kuͤrzere Vorder als Hinterbeine. Phillips unbe— ſtimmtes Beutelthier hat an den Vorderfuͤſſen vier 34 hen, an den Hinterfuͤſſen vier und einen Daumen. Der Potoru hat drey Zaͤhen an den Hinter- und vier an den Vorderfuͤſſen. Der Kenguru hat 5 Zaͤhen an den 176 Border» und drey an den Hinterfuͤſſen. Das Fuchs⸗ beutelthier koͤmmt in Bildung der Zaͤhen, der allgemei⸗ nern, von Schreber angegebnen Bildung voͤllig gleich, fo auch der Tapouaru. Beym fliegenden Beutelthier finden ſich an den Vorberfuͤſſen fünf, an den Hinter⸗ fuͤſſen vier Zaͤhen. Dieſe Abweichungen ſind zwar nicht ſo groß, wie die, welche man im Bau der Zaͤhne wahrnimmt, inbeß doch immer groß genug, um die Naturforſcher von der Idee abzubringen, ihre generis ſchen Charaktere dabon herzunehmen, oder dadurch zu verſtaͤrken. Vortheilhafter wird man fie anwenden koͤnnen, um die Beutelthiere in Familien einzutheilen, eine Eintheilung, die noͤthig iſt, weil fie die verwand⸗ ten Arten von den minder verwandten abſondert. Die Folgezeit muß lehren, ob dieſe Familien nicht zu Ge⸗ ſchlechtern erhoben werden koͤnnen, eine Sache, die wahrlich dann mehr Erwaͤhnung verdienen wird, wenn man von den Beutelthieren, etwas mehr als heutzu— tage, weiß. 3) Bis jetzt hat man immer geglaubt, die Beu⸗ telthiere, wenigſtens alle die, deren Jungen erſt voͤllig in einem Beutel reif werden muͤßten, machten ein naͤtuͤrliches Geſchlecht aus; aber das ſcheint durch die neu entdeckten neuhollaͤndiſchen Beutelthiere wi⸗ derlegt zu werden. a) Hat man ſchon laͤngſt Thiere wegen der Zaͤhne hierher gerechnet, die ihre Jungen nicht im Beuel reif 2 nad 177 reif werden laſſen, wie z. B. die Buſchratte oder den Surinamſchen Aeneas (Didelphis dorſigera). Erx- leben, Gatterer, Blumenbach, und mehrere andere gaben das Kennzeichen auf. b) Findet man Thiere mit Beuteln, worin ihre Jungen reif werden, die offenbar zu andern Thierge— ſchlechtern gehoͤren. Dahin rechne ich unter den neuhollaͤndiſchen Thieren, das neue fliegende Eich. horn (Sciurus novae Hollandiae) und den Tapyatas fa (Viverra Tapoatafa.) Letzteren oder wenigſtens eine Abart davon zählte auch deswegen Phillip uns ter den Beutelthieren auf, obgleich White und ſein Goͤttingiſcher Recenſent ihn mit mehrerm Rechte zu den Viverren rechnen. c) Daher wird es wahrſcheinlich, daß der Beu— tel, worin einige Thiere ihre Jungen voͤllig reif wer— den laſſen, eine eigne phyſtologiſche, uns noch unbe⸗ kannte Abſicht habe, die ſich auf Clima, Lebensart, Körperbau u. ſ. w. gruͤndet. 4) Was den Schwanz betrift, fo iſt feine Baus art bey einzelnen Arten zu verſchieden, um einen ge neriſchen Character abgeben zu koͤnnen. Ein glei⸗ ches gilt auch von andern Theilen der Beutel— thiere. Uebrigens iſt mein Wunſch, daß dieſe Zeilen etwas beytragen moͤgen, um Aufklärung in die Ge M 178 ee TR ſchichte der Beutelthiere zu bringen, oder wenigſtens andre zum Nachdenken daruͤber zu reizen, da die Geſchichte dieſer Thiere noch bis jetzt fo verwi— ckelt iſt. | Eu J) Syſtematiſchſummariſche Ueberſicht der Neuhollaͤn⸗ diſchen Thiere, welche der Gouverneur Arthur Phillip und der Wundarzt John White beſchrie⸗ ben haben Erſte Abtheilung: 5 Von den Saͤugthieren. A) Glires 1, Sciurus 1) Sciurus novae Hollandiae II. Didelphis 1) Didelphis Potoru 2) Didelphis — — 3) Didelphis gigantea 4) Dideiphis vulpina 5) Didelphis Tapeuaru 6) Didelphis Voluccella III. Muſtela 1) Muftela novae Hollandiae IV. Viverra 1) Viverra Tapoatafa Var, &. Var. f. B) Ferae V. Canis 1) Canis Dingo Zweyte Abtheilung: a Von den Vögeln. A) Accipitres I. Falco 1) Falco albus B) Leviroſtres II. Pſittacus 1) Pſittacus haematadus 2) Plittacus tabuenſis M 2 S. 9 3) Pſittacus Pennanti 4) Pfittacus auſtratis 5) Piittacus puällus. 6) Pfittacus discoior 7) Plittacus Bauklo 8) Pſittacus criftarus HL. Scy throps 1) Scythrops novae Hollandiae C) Pici IV. Alcedo ) Alcedo facra 2) Alcedo gigantea V. Merops 1) Merops carunculatus 2) Merops corniculatus VI. Certhia 1) Certhia novae Hollandiae D) Coraces VII. Corvus ı) Corvus graculinus E) Paſſeres VIII. Turdus 1) Turdus novae Hollandiae IX. Muscicapa 1) Muscicapa novae Hollandiae X. Motacilla 1) Motacilla auftralis 2) Motacilla ſuperba 3) Mo tacilla puſilla 4) Motacilla minima 5) Motacilla canescens XI. Caprimulgus 1) Caprimulgus criſtatus F) Gallinae XII. Columba 2 1) Columba chalcoptera G) Struthiones XIII. Struthio 1) Struthio novae Hollandiae II) Grallae XIV. Ardea 1) Ardea novae Hollandiae XV. Fulica 1) Fulica alba 1) Anſeres XVI. Sterna 1) Sterna caspia XVII. Procellaria 1) Procellaria alba Dritte Abtheilung. Von den Amphibien. I) Reptiles I. Rana 1) Rana caerulea II. Lacerta 1) Lacerta ſcincoides 2) Lacerta muricata 3) Lacerta taeniolata 4) Lacerta platura 5) Lacerta varia II) Serpentes II. Coluber 1) Coluber 2) Coluber 3) Coluber 4) Coluber 5) Coluber IV. Anguis 1) Anguis Vierte Abtheilung. Von den Fiſchen. I) Chondropterygu 1. Squalus M 3 ©. 59 59 359 61 5 61 62 62 63 63 63 63 63 64 64 65 65 66 67 er 68 69 69 69 69 70 79 70 70 72 71 71 1) Squalus Portus Iackfoni 3) Squalus Wattſii II) Branchioſtegi II. Lophius 5 1) Lophius dubius III. Baliſtes 1) Baliſtes granulatus IV. Sygnathus ö 1) Sygnathus hippocampus IN) Thoracicı v. Coryphaena 1) Coryphaena? VI. Echeneis 1) Echeneis remora VII. Cottus 1) Cottus auftralis VIII. Chaetodon 1) Chaetodon armatus IX. Sparus 1) Sparus compreſſus K. Labrus 1) Labrus cyprinoides XI. Mullus 1) Mullus fasciatus IV) Abdominales XII. Fiſtularia 1) Fiſtularia tabacaria XIII. Atherina 1) Atherina auſtralis XIV. Exocoetus 1) Exocoetus volitans Fuͤnfte Abtheilung. Von den Inſekten. * I) Lepidoptera I. Papilio il) Aptera II. Cancer x. Cancer brachyurus III. Aranea 1) Aranea 2) Aranea bellicoſa IV. Scolopendra Scolopendra morſitans 77 11) Syſtematiſchſummariſche Ueberſicht aller Thiere, welche der Ritter James Bruce of Kinnaird, im sten Bande feiner Reiſen zur Entdeckung der Nil⸗ quellen, weitlaͤuftiger beſchrieben hat I) Mammalia A. Glires ı) Dipus a) Dipus Iaculus 2) Hyrax a) Hyrax capenſis 3) Viverra a) Viverra aurita B. Ferae 4) Hyaena a) Hyaena Dubbah s) Felis a) Felis lybica C. Belluae 6) Rhinoceros a) Rhinoceros bicornis U) Aves A. Accipitres 1) Vultur 2) Vultur barbatus b) Vultur percuopterus g) Falco a) Falco Harpyia — B. Leviroſtres 3) Buceros a) Buceros abyſſinicus C. Coraces } 4) Coracias S. 81 82 82 82 82 88 28 91 91 94 94 24 101 101 104 104 104 109 109 109 109 111 114 114 115 117 117 120 120 a) Coracias abyfhnica 5) Cuculus a) Cuculus indicator ? D. Gallinae 6) Columba a) Columba Waalia E. Grallae 7) Tantalus a) Tantalus Ibis III) Amphibia A. Reptiles 1) Teſtudo a) Teſtudo imbricata 2) Lacerta 5 a) Lacerta agilis B. Serpentes 3) Coluber 1) Coluber ceraſtes IV) Pisces A. Abdominales 1) Cyprinus V) Inſecta A. Diptera 1) Oeſtrus a) Oeſtrus? Tſaltſalya VI) Vermes A. Teitacea + Conchae ı) Mya a) Mya margaritifera a) My tilus a) Mytilus margaritiferus 3) Pınna a) Pinna nobilis 3) Beſchreibung des Barfaulthiers (Brady pus urſinus) 4) Bemerkungen uͤber das Beutelthiergeſchlecht A Nee BEAFRIS Species na- turales generis {ydomor- phytorum, funt monogamic, Achenä epimerä, I-fpermä, Flores tetra- | Ach. ypomenà, nudä. rini. Ach. ypom. denticulatä. Ach. ypom. Fol. ftellatis coronatä. Ach. ypom. pappo-plumoſa. Ach. ypom. ventfricoſiuſ- culä. Ach. ypom. pappo-patulo, Ach. ypom. dentato-ſetaceà, Se mine lanuginofo. Semine nude, Ach. epimenä , I-fpermi, farm Ach. ypom. , I-fpermä, Ach. ypenm., 2-loculari, | Ach. To 132 27 Fl. cerrarini, ypoza. , 2-loculari, Monoic® , Ach. Dicoccä, Et Dioico Polygamicæ. Fl. tetrarini ) Ach. epimenä, I-fpermä, CE Gere en SPECIES NATURATLEN PSFDOMORPHFTORUM, GLOBUL AR IA. Clobulaire. 182. CHARACTER DIAGNOSTICUS. Perigynanda communis, polylepida : propria , I-ſe- pala. Diſcus, paleaceus. Floſculi, 5-partiti. Caulefcentes proles. CHARACTER PECULIARIS Frufificatio, monogamica ; flofeuli „ congeſti. Perigynanda communis, polylepida , perültens : Er mis imbricatis. Herigynanda propria, I-ſepala, tubulata, S-fida , ypo- mena, perfiitens , acuta. Flofculi Raminifer: , 1-fepali, tubulati, J-partiti: la- einiis ſuperioribus 2 angullis ; cæteræ einge 5 zquales ; £ majoreſque. Stamina 4, libera: antheris fimplicibus. Piſtillum, ovatum; , ylus, ſimplex; figma, indi- viſum. i Achiena, epimena, ovata, I- ſperma, nuda, Difcus communis , oblongus, paleaceus. Proles in hac ſpecie, cauleſcentes. Folia ſimplicia. * RR 2 b 1 19 5 * * \ 8 57 0 5 — 6 5 — — * 2 — > = er ’ Wu N a 2 1 Nele e ee Uhr ira fe * r * 1 Ber wi ee ER er DE . 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