KH , Kibrary of tbe Museum OF COMPARATIVE ZOÖLOGY, AT HARVARD COLLEGE, CAMBRIDGR, MASS. SR. .. -———n HPounded by private subscription, in 1861. DR. L. pe KONINCK’S LIBRARY. No. a #2 Mn N Une iR Aa { Fr SR E; a ” . a N 3 IE ie, LT RD, ’M "4 h Da? Pl "Alk. » IE He . wer ' N u) 2 | " j 7 A} n v in? \ kr Ä DNaP, NETEZE N DR N a et IR Y 1. MAP ER ara KENNT, h Ra he DR, In ae LTM ‘ PENEER H an 1 ir PAR TON Kr et Haren ALU, FRANC.ERNEST: BRüÜCKMANNI, + MED. DOCT. ACAD. CRSAR. NAT. CURIOSOR.ET SOC, REG. PRUS. SCIENT,COLLEG. ET PRACTIC. BRUNSVICENSIS, _ THESÄVRVS SVB- TERRANEUS, DUCATUS BRUNSVIGIL, Beauniehtoeig nterirrdifchen Sihdsen und Seltenheiten Satur; MT. Cum figur. zneis. Staunfchyochg, | Derlegt durch ara Ehriftophb Meisner, HDochfl. Sraunfi Lirneburgifch. Wolffenbüttelfchen privilegirten Buchhändler, 1728. ‘ 2 ah A 2 x ‘+ I. t i , £ ji ei e; . Ä Cr Er: BEL Kar 0: 2) Du Bee 73 KARLONN. ER Ki A Ke, EN „ re ee N ne r * Si nu ir 1878 WEN, N) Ren Ns ‚ 7 % 7 Pr 5 r YR Y re} a (1, 1 08% SR We IE Kr 1 + E gi f Er fü} f N } (. 5 ı Be Be { or a wi we ME . Br % A > x > Bi ’ x u) er s £ 2 n = 4 = » ia [2 ‚1 hr ed Mh 3 2 ey ” E* # I ER % Rn 7 yr% PIene 29 Fr u. P| Da a ‚9 EEE ULEB tr TER RTE we 2 an seen al n a37 I e By 2 RN En ea are ae a ne IN J „nz S— | mm Inieul AMaRIENN Mill IM] I Ara Frth N Bes erden fe» Brunsv. Bu Sin 2 Ser, —y € erlauben gnädigft , daß, al RS Derd unterthänigftes Landes- EI ind, mirintiefiiterSubmiflion suden Hoch-Furftl. Thron Ew. Durchl. su naben, und ein serngen MWerdgen vn a8 BB, Hoc-Fürftl. Dur türlipen und gebildeten Steinen unterthd- nigft zu Ew. Hoch-Fürftl. Durihl. züf fen darzulegen , ich die Sreyheit nehme; Sch befcheide mich zwar wohl, daß man Göttern schlechte Sachen nicht darbringen dürfe, ald welchen vielmehr die Eoftbahrften Indianifchen bell-funckelnde Edelgefteine und Orientalifche Perlen zu opffern ; weilen mir aber nicht une bewuft, daß auch die hohen Götter mehrmab» en die Opfer geringen Wehrtd von ohnver- mögenden mit guddigen Augen angefehen und angenommen ; auch über dad noch gar wohl weiß, dab Ei. Hoch - Furfil. Durchl. die feltenenSteine und Naturalien nicht gäng- lich verachten, welches auß der Eoftbahren, in Dero Hoch -Fürfil. Luft - Schloffe zu Salsdahlum, angelegten und befindlichen Na- turalien - Kammer zur Gmüge abnehmen Faıt; 13 hoffe auch untertbänigft, EW. Doc): | Sure, FUrsel. Durchl, werden diefe meine Arbeit in Rachforfchung natürlicher Gefbichte in Derd Landen mit gnddigften Mugen anzufe- bei, auch bey Eünfftiger weiterer anzuftellen: den Linterfuchung Diefer unter ivedifchen Set: tenheiten durch biefiged Hersogthum mit Dero hohen Landes: väterlichen Protection gnädiaft zu aflıltıren geruhen. Bor folche hohe Gnade werde Zeit Lebens unterthänig: ften Dand abftatten,, und GOTT inniglich bitten, daß er Ew. Hoch - Fürfklichen Durihl. ats einen der vornehmften Fürften Zeutihlandes ud SeulediefesHersogthumsg, in immerwährenden hohen Aufnehmen ohne Einmiichung einigen Leyded und LUngemach®, in vollfommenfter Glücheligkeit und Zuftie: denheit guadiglich erhalten wolle , deflen alt gewaltigen Dbiebirm und fteten Seegen Ew. Hoch - Fürfil. Durshl, veftändig | I 2 eilt einpfehle; Der ich biemit im eiefiften Re- fpe&t unter Dero Hoc - Fürftlichen Snade und Hulden Lebenswäührig zu feyn und zu bleiben fehnlich wuniche, Em. Bodh-Rürftl. Burdl. Meines Dinwigften Rürften und HDerrit, Unterthäniafter, treuefter und gehorjamfter Diener- F. E. Brückmann. Einlei- Einleitung Geneiater Lefer! mn SRH eZ ÜRERE EEE Som (hen DE rer mm Ten men KTIRE Er meifefte unter den Heyden, Seneca, Ä SE N) pflegte , fo offte er natürliche Korper N FoJg betrachtete, von fich, zu rühmen, daß RIP) er divina, das ift, göttliche Dinge wa- r | A [ae - \ Nn yR en EL < EN Amp £ 3 - 2 m 1 wen Ya zapkeit mern ANTTy— on Nas Dam Ft )> NUN THESAURISUBTERRANEI - DUCATUS BRUNSVIGII Gder: Der eriten unterirdischen Schag-Kam- mer des Hergogthums Braunfchweig - erfteg Cabinett - Stück. nn me en arme en men An me nenn mn een u . Bon denen bey der Refidens Wolfen: büttel gefundenen HYSTEROLITHIS. a) FRREBN, S ift wohl das Herkogthum Braun IST —_ fchweigeines mit von denen Ländern, EI RN welches vor vielen andern eine uns MELDZ ES, zehlbahre Quantität Uberbleibfel des NP San arofien Diluvii univerfalis,fo im Fahr SAP, a mundo condico 1657. über den gan: az, sen Erd-Boden gekommen, vorget: SF gen und darlegen fan; Wirmwollen ung anito nicht lange in Ergehlung derfelben aufhalten, indem wir ung feftentfehloffen, dieSorten Davon, fo viel wir wirrcklich befitsen, oder auch derer habhafft werden Eönnen, Fürtlich,, wie vor ung der curieufe und in hoc feibili höchft=erfahrne Mylius in feinen Memorabilibus Saxonie Subterranez, deren ER und andern en em 2 rD1s 20 THESAURI SUBTERRANEI Orbis erudirus admiritef , den Dritten aber de Terris, - Salibus, Bituminibus & mineris, fo er noch in gedachten Buche: Prefation promittiret hat, anxie eriwartet , ges than, vor Augenzuftellen, und ingemwiffen Figuren dar» zulegen; Werden alfovom einem Stein, defen Origo, ober ein in der Sündfluth petrificirte Wall- oder Wel- fehe-groffe Nuß , pars jJuglandis dimidia, und alfo ex vegetabiliregno, oder Conchamarinabivalvis , und al- foex regno animali, vel potius & fpecialius marino, odep areinLufusnaturz gewefen, bis anhero lange Zeit du- iös geblieben, den Anfang machen, undin Recenfirung der übrigen ©. ©. continuiren. Es wirddiefer vonden älteften Scriptoribus rerum naturalium Hyferolithus, Hyfterolithos, Hyfterolithes und Hyfteropetra genanndt, ans denen zwenen Sriechifchen Wörtern üscge, vulva, ute- rus, matrix, quodextremum locum inter vifcera obti- neat, finonexadte, faltim ara rAdr®- , & 1@» , lapis, item rirga , faxum, zufammen gefeßetz Die Kateiner nen- nenihnlapidemuterinum vel hyftericum , entweder ab ute- ro, welcher mit ad muliebria gehöret, oder daß eralsein amuletum in’ periculofifimo mulierum affe&tu, Stran- gulatione nempe uterina, Mutter-Erfticfung, einigen ufıım und virtutes haben fol. Man hat ihm auch ver- fehiedene teutfche Nahınen, welcheder berühmte Hegifihe @eib: Medicus und um dag Studium rerum naturalium wohlmeritirte HerrDo&. Wolfartin Hiftori=fue=Haflız inferioris Part. I. pag. 30. erzehlet, bereits bengeleget , als Miutter-Stein, Burgen: Stein (Bunkenitainnon- nullis inferiorisSaxonizterrispudendum muliebre vul- so audit) Kfansgen: Stein; Von einigen, als Agri- cola in Mufeo metallico und Anfelmo Boetiode Boodt in Hift, gemmarum& lapidum wird er mitden in ucar- rer EMÜEDELTEeTEETLIET m erummemmm Samen mm men ne meer DUCATUS BRUNSVIGIL ar mscmgsmnen mem enmnen messen onen Sem nme nme nn EDER mn nen nen re nn Bucardites beleget, welcher aber eine ganf differante Sorte von figurirten Steinen von unferm lapideHyfterico au: machet, indem er nicht allein gröffer, fondern auch ein Och fen-Herk,cor bubulum& quandoque hircinum , der äuf ferlichen Figur nad) prefentiret,wovon ihm auch der Nab- megegeben,, denn das Griechifche Wort ss, einen Ochfen und zagdie ein Hertz bedeutet, auch im Teutfehen Ochfen- Fyertz benennet wird, de qua denominationejuxtaacety- mologia apud Ferrand. Imperatum Hiftor, Natural. Lib. XXIV.p. m,75L. it, apud Michadl. Bernh. Valentini Muf. Mufeor.Part,1,& II.& alios, apudutrosque quogvefigu- ram Bucardit. eneamreperies. on Lochnero in Mu- feo Besleriano wird der Bucardites nur fhlechter Dingg Lithocardites, quafi dicas cor lapideum vel petrifa&tum, genennet. Diemeifte Nahınen aber, fo dem Lapidi ute- rino oder Mutter- Steine bengeleget, fo wohl Sriechifche, Lateinifche, alsauch Teutfche, hat er wohl zweiffels ohne daher bekommen, meiler die pudenda mulierum, die äuffer- lichen Hebuhrts-Sfieder des [exus fequioris dffterg exa- &iffime vorftellet. Diefer von feiner äufferlichen younderlichen Seftalt alfo benannte Stein wird an verfchiedenen Orten Europe gefunden und colligiret, welche Derter alle an diefer Stelle nahmbafft zu machen, undzitrecenfiren vielzu weitläuff tig fallen Dürffte, indem er, wo nicht in allen, doch den nei: fen OeuxroyeaDiass anzutreffen; DasHerkogthun Braun: fehweig zeiget ihn vor andern um die Fürftl. Refidenf Wolffenbüttel,von welchen zweyStücke in unferer Stein: Collection zu Braunfchweigzufehens; In Wolfenbüttel aber find deren verfchiedene bendem Herren Raht und Leib- Medico Burchardi,und Herren Bürgemeifter Ulrich, item hierin ®Braunfehweig bey N oh a 3 un 22 __THESAURUS SUBTERRANEUS und Mathematico Herrn Raufchenplatt „derer Raritäten: Cabinerter hier ehens-würdig,anzutreffen. Nurgedach- ter Herr Bürgemeifter Ulrich hat auch gegenwärtigen, fo Tb. Tab. 1. Fig.I. abgebifdet vor Augen geleget wird, amice Fig.I "mit ungcommunicitet; Esift folder voranderncurieus, weilernochin feiner fteinern Matrice fiet, in der Gröffe, wie er in beyliegenden Kupffer fich dariiellet, von vielen Heinen conchulisbivalvibus ftriatis und rotulisumgeben 5 Der Steinan fich iftvon Farbe bräunlich,die Figuren aber Darauf gehen mehr ing Schwarte , wie denn auch Die De- preffiones auf beyden Seiten deg Hylterolichi faft gant fchivark und dunkel find, unddiefe Farben haben faft alle diejenigen, die in folchem Umfreiß und Gegend gefammme let und gefunden werden 5 Die Materie der Steine ift nicht garzuhart, undfaftnur als einverharteter Thon oder Kei- men; fiewerden heut zuZage felten mehr gefunden, find auch niemahls in folcher Quantität dafiges Orte gefunden worden, algetwazuBraubach, in Heflen gelegen, davon Herr Prof. Mich, Bernh. Valentini in einer Diflertar. Pro- dromus Hiftoriz naturalis Haffietitulirt, fihreibet, daß fie, die Mutter - Steine, indafiger Gegend fo haufig wmd> ren gefunden worden, daß eine vornebme Berfon fich eine Grotte von folchen habe erbauen laffen, wodurch er die groffe Anzahl und Dienge , fo dafiges Orts gefunden wor? den, andeuten und darzeigen will. Einige haben anfänglich davor gehalten, daß diefe Mutter Steinenichts anders wären, ale in Stein me- tamorphofirte Wallsoder Welfche Nüffe, welche, ale dag groffe Diluvium univerfale über den gangen Erdboden, (0 vieleicht zu einer Zeit gefcheben, Eommen, da fiedie Walf- oder Welfche Nürfe eben in Keimen, i. e. daß fie die prima germina hervor ftoffen wollen, begriffen gemefen, alfo eini- ger mafien often und von einander ftehendverfchwernmet, der "U DUCATUS BRUNSVIGIL 23 u ne en m nn mn mn = der zu Keimen angefangene Kern erftorben, verfehlemmet;, und nach und nad) finitadivina ira& aquis diluvii abfor- ptis, terragqve iterum exficcata, fücco quodam lapidifi- cante feu fpirirtu Gorgonico folisqve & ignis fubterranei calore accedentibus verhärtet und verfteiner worden; Wir aber halten mit denen neueften und beften Scriptoribus - unfers Seculi , fo von Foflilibus und Lapidibus figuratis ihre Sentiments undGedancken orbierudito publice com- municiref haben,davor,daf diefe lapides uterini oder Mtut- ter-Steine nichts anders, ale petrificirfecorpora marina, oder Beffer und fpecieller zu reden Conchz marinz bival- ves petrifadtz find, welche in dem Diluvio univerfali mit unzehligen vielen andern marinisanimalibus verfcehwein- met ‚ verfchlemmer undaus ihrem wäfferichen Element zu liegen fommen ; Denn erfilich werden fie gefunden noch gank mit der crufta teftacea oder Schale der Concha- rum umgeben, welche ihre Subftank noch evident zeiget; Zwentens werden fie bey andern marinis, ale Conchis, afterüis, rotulis und dergleichen mehr angetroffen , öfters gar-aufebendenfelben Stein, wovongegenwäartiges beyy gedrucktes Kupfer einen gewiffen Zeugen abgeben Fans Und drittens,fo haben fehon einige Ory&tographi, die ihre eolligirte Fofhilia in einer Ordnung in gewiffe Clafles und Capitula diftribuiret, fieunter der Rubrica: Delapidibus ex animalium mutatione figuratis & animalium partes petrificatas reprzfentantibus mit tra&tiret und abgehan- delt: Unferer Mennung ftimmen bey Geleberrimus atqve dodtiffimus Joh. Melchior Verdriesin Ephemerid Natur. Curiofos. Cent, I1.&TV,Obfervat.LXXXVIILpag.22r.it. Centur.V1.Obfervat, XV .pag.204.& 205.0ben angeführter Herr Wolfartloco citato Tab. IH, Figur. II, II.IV.& V. it, Tab. XXIV. & XXV. Figur. IV. & V. &plures alii, Einige wolfenden Hrfprungvon einem feminio ig um 24 THESAURUS SUBTERRANEUS dum fecundum natur ludentis ordinem vegetante here leiten. Der geofjePhilofophus undMedicus inderSchweiß Carolus Nicolaus Langius,der gewißin dem ftudio dieLa- pidesund Foffilia Figurata zu anatomiren und zu unterfüs chen, feinen Fleig Mühe oder Zeit muß gefparet haben,wel- ches feine fehr fhöne und complete Hittoria lapidum figu- ratorum Helverizejusgvevicini&, ff AnnoMDCCVII, iu Venedig gedrucket , erweifet, findet zwifchen ven Mut- ter-Stein und der urtica marina feinen Lnterfcheid, deg- wegen er feinen Originem nicht allein: davon her leiten wil,fondern ihm auch denNahmen Urricites, Klein: See: Fleffel : Stein gegeben, wie fuhus in feiner aus geführten Hiftoria pag. 48. Fan nachgefchlagen werden. Die rareftevon diefen Steinen find wohldiejenigen, auf einer Seite einen Hyfterolichum ‚latereveroaverfo ei- nen Priapolithum over Colitem abgebildet vorftellen, ders aletchen der befandte Wormius einen in feinem Mufeo ges habt, join parte convexa zugleich auch Diemembra virilia reprzefentitet , vide ejus Mufeum fol. 84, dergleichen hat auch fupra-citatusValentinieinen,fo beyderlen@&efchlechts: Organa coitus vorftellet, in feinem Mufeo Mufeorum Part. II, Tab. II. Figur. V. pag. 9. abbilden lafjens Und diefer beyderfen Sexum vorftellende Stein fiheinet wohl ohnzmeiffel derjenige zu fen , deffen C. Plinius Secundus Hiftoria mundi Lib. XXXVI, Cap. X. pag. 899. fübno- mine Diphrin, andere fchreiben Dipbien und Diphzim, ges Dencfet, quamgqvefacitduplicem, candidamalteram ‚alte- ramnigram, marem acfeminam, genitale utriufgvefe- xus diftinguente linea; Man fihreibet und eignet diefem Steine, fopornemlichvon Joh. DanielHorfio gefthehen, einen. ufum und Krafft in moleftiffimo mulierum affe&tu, paflione nempehyftericaac$uffocatione uterina, Mutter: Schmerken, Mutter-Blage, Mutter-Befehiwerung, Muts fer mann nn m name Lemma Ha I nn ne Le nn ee Sr DUCATUS BRUNSVIGII, 25 ter-Erftikung, und zwar aus der Phyfiognomie oder Signatur, indem er pudendum muliebre membrum figu- rafuaexprimitet, auhdavonden Nahmen führet, zu, wel: che vircusumd eflicaciaaber billig , indem wir feinen vech» tert nexum inter caufam & effe&tum , dendiefer Stein in hoc malo thun folf, fehen, theils ihn auch vor noch nicht ge- nug inhoc paflu experimentiret und probiret halten, mit dem Boetioloco citato pag. 200. von ung in Zweiffel gez0- gen wird; Uber dig noch fol ev auch den Männern gute Dienfterhin, wenn folchenerwa ihre Mannheit, oderden Weibernihre Fruchtbarkeit durch Fafcination, Bindung und Hereren entiwenndet worden, und wird erinhiscafibus als ein Amulerum angehendet getragen , wie auch vor: mahls unter einigen heydnifchen und abergläubifchen Bl efern der fexus fequior nicht allein den Priapum göttlich verehret, geküffet , fondern auch fich deffen als eines Amu- dets am Halfe in Sterilitate & Fafcinatione infantum,, te- ftantibus Joh.Ch.Frommanno deFafcinationeLib. I.Part. 1.Se&.I. Cap. IV.&V. Thevenot in fo itinerar.Wolffio deamuletis Se&.1.Cap.I.p.m.9. Joh. Beneditt.Sinibaldo GeneanthropiaLib.IL Tradtat. IL.pag. 128. & alüis, bedienet haben folf; Ferner foll eran den Armen getragenlibidinem acdefideriumad coitum in utroqve fexu & mafculino & foeminino verurfachen , groffe Neigung und Sehnfucht er: wechenundeinen timulumerregen, wovon Wormius, Va- lentini und fehon oben allegirter Horltiusnachgefehen wer: den Eönnen, Der Herr Baron von Franckenau hat fol gende arfige Infcription von diefem Stein communiciref. Ahnen qv& fuerat, nunc faxea vulva videtur, Caufa eft, quod virgo durior efle folet, Deucaleoneis fors hc oriuntur ab illis, Materiam primam depofuiffe nequit. D THE- nn 5 _THESAURUS SUBTERRANEUS, THESAURI SUBTERRANEI ' DUCATUS BRUNSVIGII Doer: Der erften unterindiichen Schag- Kant mer des Hersogthumd Braunfchtweig, Rn 1 Cabinett- Stück, (Riesige MEERE: GE FE ee en ren ST een mag Ve mn Boneinemben Helmftedt gefundenenPa- guro marıino lapideo. Ss ift folcher Tab. 1. Fig. II. in magnitudine na- turali abgebildet in Kupffer geftochen mit benge füget , und ausden ohnmeit Helmftedt auf den fo genanndten Schwargenberge befindlichen Töpffer-Thon- Sruben vor einiger Zeit mir hervor gebracht worden wie erdennauch noch in einem weiß-graulichen Thonzoder Erde gleihfam balfamirt fiegets Don Farbe ift erin fu- perficie Duncfelbraun, inwendig aber, welchesman an einigen Orten, da etwas von den Scheeren, Forficulis und Serrulis abgebrochen, fehen kan, ift er grauer Sub- ftank und Farbe; Die Armatura dorflis oder crufta hu- meralisift afpera,, die Forfices aber findglatt und polirk, und nur andenen Seiten in extremitatibus ad inftar fer- re mit Kleinen Crenis und Zähngen marquiret: Wir haben ihn ex liberali donatione Herr Dot, Behrends Junioris, Pra&ici Brunfvicenfium feliciffimi, fautoris & amici noftri maxime colendi befomimen , fo damit vor einigen Wochen in fui memoriam unfer = ir Rari- thecium DUCATUS BRUNSVIGIL.. 27 nn nn > un nn mn m na un Tmminn mne nmmmnumnnn an Baumann nen Demmin m thecium beehren und augmentiren wollen. Erföümmt übrigens feiner ganken Zeichnung nach fehr gleich dem verfteinten, cancro marino , fo beym Rumphio in der Am- boinifchen Rarität « Kamer hetdreden back van deMi- neralier, Gefteenten en anderen Zeldzaamen Zaacken LXXXIV.Hooftdeel Tab. LX. Num. 1. abgebildet, und Dem Paguro cinereo lapideo, deffen LangiusHitt. Lapid. Figurator. Helvetiz ejusque vicinie Tab. X, gedencfet, undcapite de animalibus integris petrificatis befchrieben hat, Wir Eönnenihn wohl billig mit unterdie curieufeften und rareften figurirten Steine diefer Braunfchweigifchen Länder zehlen, denn er überall in andern Ländern auch fo gar hauffig nicht angefroffen wird, denn ob gleich der Be Rumphius und ein Anonymus dans I’ Ambaflade ela Compagnie Orientale des Provinces unies vers l’ Empereur de la Chine pag.621. angemercfet haben wol- ien, daßineiner nahean China gelegenen Inful, Aynan benandt, e8 eine Art See-Krebfe gabe, weldhe zwar im Warffer lebten, fich bewegten, ihre Nahrung darinn füch- ten, und nach Art aller andern Sluß-und See: Krebs fen, mit den Scheeren Eleinmten, fo bald fie aber aus den Waffer gezogen würden, ftürben, und in Stein fih verswandelten, fo gehöret darzu doch ein ftarder Glaube, indem folche petrifactio fine precedente putrefaftione, welche denn momentocitius nicht zu prefumiren , feines weges wohlgefchehen Fan, und auf diefe Weife wäre es müglich , Daßdergleichen in diefer Inful häuffig nicht nur anzutreffen, fondern man Fünte auch täglich derfelben fo viel verfteinern, als nur gefällig wäre; Es fteht aber jeden frey von diefee momentanea petrifadtione zu Utz theilen, und zu glauben, was ihn beliebt und gut dDeucht 5 Unfere Meynung hievon ift ettoadiefe, Daß vielleicht die 98 N 2 pagur! 28 THESAURUSSUBTERRANEUS, Paguri marini oder See-Krabben dafiger Gegend und In- fill eine befondere fpeciem abgeben , mit einer fehr zart, weich und dünnen crufta von der Natur verfehen, wel: che aufier dem Waffer von der zuftoffenden trucknenden Eufft exficciret und härter gemacht wird, welche indura- tio vielleicht als eine perrifattio, fb doch) toto caelo noch differiref, mag angefehen worden feyn? In Engeland hat man big anhero weiter nichts von fteinern Meer-und ZafchenzKrebfen und Krabben, als fragmenta articulo- rum gefunden, welche von dem ehr Luidio inLi- thophilacei Britannici Ichnographizs claffe odtava, Ma- lacoftraca feu foffilia cruftaceaforcipatareferente, Afta- copodium, Carcinopodium dc. genennet werden. Anden Eichftätter weiffen Marmor-Schiffer , trifft man zu Zeir ten Abbildungender Krebfe an, fo mit feiner Artvon Krebs fen, fo viel derer dato befandt, übereinfommen. Oben angeführter Rumphiusloco citato hat über den fchon al- legirten Pagurum, founferm bier befchriebenenfaft gleich, noch 2. Sorten , fo aber gröffer und andere Arten ver Kre bfe conftituiren, in der Tab. LX.Lib. IIL abgebildet. Fun Ihre Hoch: Würden des Herren Abbtszum Elofter Marienthal. und älteften Profefloris Theologie in. Helm: ftedt, Joh. Andr.Schmidii Cabinett ift ein fteinern Rrebg in einem Schiffer aus dem Thlringer- Wald zu feben, welcher gewiß vielen andern an Schönheit vorgebet, und den Rang difputirlich macht, als an welchem Die Zeich- nung gant incomparabel ift, I, Unferer Meinung nach, falvistamen aliorum Ju- diciis, fönnen woir diefe fteinerne Meerzund Tafchen-Krab- bevornichtsanders, wie e8 auch wohl in der That fenn wird, alsein Vberbleibfel, Zeichen und Zeugender eheinab- ligen Simpdfluht, datinne allesvondemn EUR | ‚ger 5 DUCATXUS BRUNSVIGI. | 29 — er, wasdas Wefen hatte, undvon GHOLE, dem Schöpf: eraller Dinge, gemacht wat, Genef. VII, v. 4.anfehenz Es ift folcher aber gar nicht zu confundirenmitden can- crisSubterraneis,alg welche lebendig inden Fiffuris, Spal- tungen und Risen einiger Berge und Erden zuweilen, wierwohl febr felten gefunden und angetroffen werden, von welchen Philip. Jacob. Sachfiusinfüa eleganti Gammaro- logia Lib. 1. Cap. VII. $.15.pag. 141. und M. Gothoff, Voigt Differtat,de pifcibus fofhlibus & volatilibus,qv& An.1667. Witteberg& in lucem prodit ; Item Garmannus de mor- tuorum miraculis weitläufftiger nachzufehben. Sonften Fan derjenige, fo von den petrificirten cancris und paguris marinis eine mehrere Nachricht wänfchet und verlange, folche finden inM. Sebaft. Kirchmajeri Differt. Phyfic. de corporibus petrificatis; Joh. Jac. Wagneri Hiftorianatu- rali Helvetiz.curiofa Set. II, Articul, IIL $.17. pag. 330. it. - LangiiHiftor. Lapid. fupracitata; Item Anshelmi Boetü de Boodt Gemmarum & Lapidum Hiftor. it. Jac. Philip. Sachfi GammarologiaLib.I, Cap. VII. $.ır. pag. ‘162. it, J. C. Scaligeri Exercitat. 196. pag. 638. it. Adami.Olearü Itinerario Mufcovit. Perfic. &c. Lib.IV. Cap, XXI. pag. 450.it.in varlis Joh. Jac. Scheuchzeri operibus; Item ın Mifcellaneis Berolinenfibus pag. 99. Figur. XX, it. in A- &isEruditorum Lipf. An. 1705. pag. 479. Valentini Mut. Mufeorum Part. I.Cap.VILvon denen auf Erk und Stei- nengeprägten Menfchen undanderer lebendigen Thieren Figuren pag. 43. Tab. IX. Fig. VII. Inftar veroomnium Joh.Daniel.Major in epiftola de cancris & ferpentibus pe- trifadtis, confulendus , qui operofe omnia, qv& de hoc concretolapideoinveniuntur, &dici poffunt, collegit & in chartam conjecit & publici juris füperiori wa ihren ülss Kienlo feeit.; |; g) 23 THE- TE EEE EEE TEE EVEN EEE FETTE ET TEE EEE SR 30 THESAURUS SUBTERRANEUS. —n . ——— v THESAURISUBTERRANEI DUCATUS BRUNSVIGII : Bder: Haft Der eriten unterediichen Schas- Kam: mer ded Hersogthums Braunfchweig, lllfes Cabinett - Stüdfe, Bon ven Mamdel-Steinen aud der | Alle, | | ss werden die Mandel-Steine von den Nature Kümdigern unter die Carpolithos, Srucht-Stets ne oder Stein-Früchte, welche allerhand Früchte zwar der Aufferlichen Geftalt und Figur nach prafenti- ren, und vor Augen ftellen, Doch aber eben vor Feine petrificirge oder verfteinte Früchte anzufehen find, wie denn wohl die allermeiften, derer die autores de lapidi- bus figuratis Meldung gerhan, fehr wenige, ja die aller: wenigften ausgenommen, als ein bloffes Spiel der Nas fur anzufehen find, die nur cafıı Diefer oder jener Frucht auswendige Formam von der Natur befommen haben, gezehletz Was unfere Mandel-Steine betrifft, fo finder man, daß fie eingerheilet werden in diejenige, fo aufferden Seftein aufAeckern, im Leimen und Thon, oder fonften, abfonderlich in Slüffen und Bächen, ohne einige fteinerne Matrice, angetroffen werden, und meiftensnichtsandere find , alsvoneinemlufu nature & cafıı gemachfene flices I amygda- N iM IE dr A rn N ; Late a2 Ser ES | EEE a mt Me ee, EYE * a m mr, DUCATUS BRUNSVIGII 5I amygdaliformes; Undin diejenige, fo noch im Geftein fte- cken, entweder feicht Daraus fönnen genommen und aus der fteinern Matrice guggefcheelet werden, auch eine andere Mäteris,alsdie ffeinerne Matrix felbft, haben, oderfehrfeft mit derfelben cohzriren , und verfnüpffer finds Beyde Sorten find befandt worden unter den Nahmen der iiandel-Steine , fkeinern YTandeln, und YITandel: Kernen, Steine, welche wie YHandeln formiret 5 Bende reicher ung auch das unterirdifche Braunfchweig dar, weßiwegen wir auch von beyden einExemplar inKupf fer beygefeßet, dein geneigten Lefer communiciren wollen. Die Lateiner haben ihm den Nahmen Amygdaloides beyge leget, ab amygdala nempe, fo diejenige Srncht oder Nufß ift, mit welcher er,der Stteinquod.ad externa, feine Gleich» heithatz L. Chrift. Frid. Garmann Lib. Ill. de miraculis mortuorum Tit.IIl, decorporum petrifadtione p.m, 1053. & 1137. gedencfet deffelben unter den Nahmen Amygdaloi- des, andere nennen ihnvon der Mandel-Ntuß und Materie, Darauser beftehet, amygdalam lapideam, vid. Joh. Jac. Ba- jeruminOrydtographia Norica pag. 45. Georg. Anton. Volckmann Silefia fubterranea pag. 62. und vor ihnen Gef- nerus de rerum foflilium, lapidum & gemmarum figuris, haben ihn den Nahmen Szliculum amygdaliformem, lapi- dem amygdali oh perfimilem, Stein wie eine Mandel formicet, gegeben. Die Hröffe diefer fteinern Mandeln iftnicht einerley, denn einige mehr eine Mande-Nuf,dag ift, da der cortex ofleus vellapideus noch herumlieget und den Kern umfchlieffet, vulgodie roht-braune harte Schale, anderenmur dieSröffe der füffen Mandel-Kernen vorftelfen; Bon Farbe werden fie aleichfalg unterfhiedentlich ange- troffen, denn einige weiß, als Kalk, andere gleich als mik Zucker überzogen und candiret, denen Überzogenen ns ante >* _THESAURUS SUBTERRANEUS. en mn m mn —— nn nn en —— zuglei auch mit andern fteinern confürüren, aus eben erden. Inden Slüffenund Bächen trifft manauchweif fe Mandeln an, diefe aber haben filiceam fubftantiam, Sonften findet man folche fteinerue Mandeln in andern Sarben, auch gran, braumsgelb, braun:roht ze. welche aber mehr profpuriis& adventicüs zu halten, unfere Abhand- fung aber gehet eigentlich auf folche, dierecht gerwachfenen vegetabilifchen Mandeln und Kernen gleichenimögen, mit welchen denn mangar leicht dielluwiffenden betriegen fan. Sie werden ferner in verfchiedenen Orten und Ländern au- etroffen, als Schlefien, vid fupra citati VolckmannisSile- am fübterraneam pag. 132. inder Schweiß, vid Langii Hiftor, lapid. figurator. Helvetiz pag. 56. 3wirfau und bey sein DUCATUS BRUNSVIGII, 33 dem Dorffe Wilcfau, vid.Mylium inMemorabilibus Sa- xoniz fubterranez Part. I. pag. 36.&c. von welchen er cu- riofiffime remarquiref bat, daß fie aus einem Stein Marc oder medulla axorum in geoffen Felfen dafiger es gend nach und nach wüchfen und gröffer würden, je weiter fie am Zage lägen , je gröffer und vollformmener fie wi: ren, je tiefer aber im Selfen ‚je Eleiner fieauch angetrof: fen würden , fodaß fie offt dafelbft nur Eleine Körner und Sämlein wären; Und ferner, fo bald fie zu der ihnen von der Natur beftimmten Gröffe und Bollkommenpeit gelanget , fie auch gleich den natürlich auf den Bäumen und Stauden gewachfenen vegerabilifchen Mandeln wiederum confüumirten und verzehrten. üremberg und Altdorf, und die zum Diefer beyden Städte, reis het auch welche dar, vid. fupra nominatum Bajerum libro citato. UnweitRegenfpurg finden fich in der Do- nau häuffig dergleichen Stein: Mandeln und auch) ats dere Früchte, wo ein curiofus guten Boraht auffammte len an; wie dann fein Zweifel, daf nicht auch der Nhein, die Wefer, Elbe, Oper und andere Flüffe mehr derfelben in ihren Bauch hegen. Dieler anderer Orten zugefchweigen, welche ohnden alle zu ergeblen zu weit fäufftig wäre, und nur auf unfer ER zu Eoıns men, fo wird in folchen der Amygdaloides in der Affe, fo ein Gebürge und Wald, eine Meile von der Hoch: Fürftl. Refideng und Veltung Wolfenbüttel gelegen, ift, und wird insgemein die Affeburg , von welchen Schlofie noch rudera vorhanden, genannt, und auf def fen Bergen und Höhen man auffer ven Mandel-Stein, auch Räder »Steine , Erbfen » und Roggen = Steine, Mufihel- Steine x. findet, gefaminlet, davon ung auch ein Stu zubanden ige Sei wir hiebey u, 9 34 THESAURUS SUBTERRANEUS II. Fig. I, communieivens Es liegen in folchen die Man; dein hauffen woeife in Geftein, fammtlich von einerley Gröffe, und zwar in ordinairer Gröffe der natürlich ge fogchfenen 5 Ung ift er unter den Nahmen Mandeb Stein gegeben worden, wie er auch den Nahen hieft- ger Orten bat, wir fönnen ihnaber, wenn wir ihn recht genau betrachten, vornichtsanders, als einen Mufchel- Stein anfehen, darinn viel. conche bivalves oblong& petrifatz gleichham eingemaurer ftecden, undift ihm der Yahıme Mandel: Stein gant ungleich beygeleget wor- den aus einem Jrrthum (1) von nicht guugfahmer Ber trachtung und zu fehneller Libereilung und überbinfehen, 2teng, von fehlechten Exemplarien, welche folche all zu dundel vorgeftellt , und aus welchen man nicht recht ab- fehen können, waß fie eigentlich bedeutetenz zteng von denen Liebhadern der Figuren, welche gern allerley Früch- te haben wollen, oder folche gern zu vermehren füchens Unfern Zeiffel hiebey hat ung aufgelöfet und benom- men 1, der verdacht circa frudtus petrificatos, oben gar zu fehr geheuchelt wird, und da man unter 1000. ange gebenen verfteinten Früchten Fauın eine findet, Die veri- tabel dasjenige ift wovor fie ausgegeben wird. 2. Der Figur Ungleichheit, und 3. die erfandte Concha bivalvis, wie fie von ung in-& extra'matricem angetroffen wor» den, und eine rechte Mufchel darftellet; Dem fey aber: nun wie ihn wolle, fo ift doch diefer Stein curieus und wohl wehrt von ung befunden worden, hierbey gefetset und unter Die unterirdifchen NacuraliaFoffilia diefes Her: togthumg mit gezehlee zu werden. Der Stein, darinn diefe Mandeln, oder rettius Mufcheln, fehr fefte liegen , ift ein weißlicher harter Kiefel- Stein, Die eminentix a ber und protuberantiz, fo die Diandeln vorftellen folfen, find Pu m mann. me EB EEnBeen nennen Be en m un nn "DUCATUS BRUNSVIGII. 35 m mn En nn mm nn mn mn mn m m nn find grauer Couleur. Der Mandel-Stein aber, fo in der Tab. IV. Fig. VI abgezeichnet, Fan mit gröffern Tabul. Recht, denn erfterer, ein Amygdaloides genennet wer- 1: den; Solcher ift auffer der matrice lapidea in einem vu Thon gefunden; von Gröffe, Geftalt und brauner Far: beeinerrechten Mandel gleich, Daben aber ein harter Kie- fel-Stein; Bon diefer legten Sorte haben wir auch ziwey Stücke aufden Aerfern des Elofterg St. Marienthal vor einiger Zeit gefunden, fo wenigvon einander differirten, auch noch bey ung in unfern-Eleinen Lithophylacio zu fehben find; Wir halten fie beyde vor einen lufum natu- r&, da hergegen erft befehriebenenichts anders, als fhon oben eriwehnet worden, find, als zu Stein gewordene Conche& bivalves, und gleichen Urfprung mit andern petrificirten Mufcheln haben. (0) CARS Eat: THE- 36 THESAURUS SUBTERRANEUS THESAURISUBTERRANEI DUCATUS BRUNSVIGII Dder: Der erften unterirdiichen Schag-Kam- mer des Herkogthums Braunfchweig IVteg Cabinett - Stück. Ä nn nn nn m m NT N nn a nn m nn ee m mn, Dom Lapide pentagono ded Ruß DBergd vor der Stadt Braunfchweig. Er Lapis pentagonns , voR revre quinque und yer vi» angulus, eine Ecke oder Winckel, weil er s- Ecken oder Winckel bat, welche gleihfam mit Linien zufammen gezogen, und in beygehenden Kupffer Tabu), DUEcH die weiffen interititia angegeben worden find, alfo I. ein Geometrifches Fünf-&d ausmachen; In jeden fol "50 hen Fünf-Eck liegt ein rundes Acetabulum, andere nene nen e8 fcutellam oder eminentiam orbicularem & pa- pillarem, Bir wollen ihn diefen Nahmen, der ihn aus nicht enugfam vorhergegangener Infpe&tion gegeben worden, hr Fgur nach zwar laflen; Wannaber dasgante aus folchen Pentagonis und Acetabulis componitfe Gteins Bild genauer betrachtet wird, fo finden twir, Daß es eine Gleichheit mit den Schalen des Echini marini, eineg ani- malis marini teftacei fabrotundi acweis ad inftar erinacei qua« DUCATUS BRUNSVIGII, 37 quadrupedis terreftris (welchen einige auch Echinum ter- reftrem quadrupedem nennen) horridi & armati habe, veldyes marinum unter dieteftacea gehöret, und von feie ner Aufferlichen Seftalt die teutfchen Nahmen eines See- oder Meer-Fgels, See-Abfels, Meer-Caftanien und Meets Pommerangen befommen bat. Wer vondiefem ftachlich? ten See > Animalculo und deffen fehr verfchiedenen vielen Speciebus was nachlefen oder auch die Abbildungen derfels ben mit unfern Stein-Bilde conferiren wil, beliebe ohne maßgeblich’ des HenriciRuyfchii Theatrum univerfaleo- mnium animalium; Rumphi, oculatiffimi coeci, Amboi- nifche Raritait - Kamer und vor allen andern die Hiftor. de ’ Academie Royal. 1709.& 1712. nacdzufihlagen, welche hoffentlich den curieufen Lefer, ohne vollfoinmene Satis- faltion vorberozugeben, nicht von fich gehen laffen wers den. Als wir aud) andere Autores de Fofhlibus & lapidi- bus figuratisdurchfichet, Haben wir funden, daß die Figu- renCaroli Nicolai Langii Tab. XXXV.pag. 120. & Tab. XXXVI pag. 127. item Bajeri,in fepius citataOrydtogra- phia Norica, Tab.II. Fig. XL. Luidii, in lichophylacei Britannicilchnographia Tab, IX. Num. 910. & feqq. & tandem porro Volckmanni Tab, XXX, in SilefiaSubter- ran, Fig. XIV, & XV. unferm Stein fehr gleich fommen; nur daß allen, excepta fola figura XIV, Volckmanni, di- &oloco, das Geometrifche Fünf- Erf, darinn die Aceta- bula eingefaffet find, fehlet, Tetsterer aber hatesmit in der angezogenen Figur exprimiref, vieleicht Daß erfterer Au- worum ihre Sorten von einer, Doch wenig differirenden Specie eines Echini marini , ihr Contrefait und Abdruck entiehnet haben, | E3 Uufer Tabul. IL, Fig.II. 38 THESAURISUBTERRANEL | nn | — nen woollen. Uufere Muthmaffungen hievon find ef- wa, falvis tamen aliorum jJudiciis, falvis Archeo & lu- fi nature, Diefe, daß nad abgelauffenen Waflern des groffen Diluvii univerfäalis diefes Animalculi marini, wel ches wir Echinum marinum laticlavium orbiculatum nennen, Tefta, nachdem das in folcher Schale lebende hier Durch die gerechte Straffe EdDttes, welche fih auch auf die unvernünfftige Ereatuten und Gefihöpffe nit extendiret hat, umkommen, und init andern unzehli- ge taufend Marinis verfchwenmer und verfehlemmet worden. Diefes muß von diefem See: Gefchöpffe uoch mit. angemercket werden, daß esim Sterben, oder fo leich nach feinem Zode die feharffen und fpißsigen Acu- leos mit der weichen Haut, welche Die Teftam .. eh, m nn mem “ "DUCATUS BRUNSVIGIL, 3 bet , und in welcher die fpißigen Aculei frecfen , und ‚Hleihfam eingepflanger find, fallen läffer, daß nichts, als die bloffe Tefta zurücke bfeibet, aufwelcherdenn viele Acetabula zum Borfehein Fommen 5 umd find alfo die Acetabula oder Scutelle nicht8 anders, ald etwa vefti- gia, in quibus olim aculei, veluti inarticulati, diefeg E- chini gefeffen; Eine folche Teftam nun, glauben wir, fey auch an unfern Feuer - Stein); welcher weich da- mahls geroefen feyn muß, zu liegen kommen, und ba- be eine folche Impreflion oder Eindruck, nicht anders als in ein weih Wade , darinn gemacht, welcher denn nachgebends , in Verflieffung einer Zeit von einigen taufend Jahren nad diefer groffen durch des allmäch- tigen GOTTES gerechten Zorn erregten univerfalen Erd-Uberfehwennmung, durch ein darzufommendeg hu- midum oder fpiritum corpora petrificantem , dur) eine fü genandre Verfteinerungs = Kraft , in einen folchen harten Sener Stein, als er fich io befindet, verfteinet und gleichfam metamorphofiret worden.” Die Schale des Echini, fo an diefen Stein gelegen , als welche ohn» dem von Feiner extraordinairen Duritie zu fenn pfleget, bat fich zweiffels ohne nach und nach caleiniret, umd if in ein alcohol und Staub verfallen, Die VII. Acetabula, fo zufammen in einer cavitäf, welche nichts anders als einen Eindruck eines Convexen und runden Eörpers, fo bier ehemahls gelegen, anzei- get, liegen, und gleichfam eingepraget find, feheinen unfere Meynung bievon noch mehr zu beftärcken, die Acerabula aber felber weifen, und find gleichfam noch die veltigia von den vor vielen Jahr» Hunderten n ge: eger sms WETERERDEEEEE Omi men une —— 40 DUCATUS BRUNSVIGII. a ne. ren Eee EEE nun Gr legenen Acetabulis einer Schale eines Echini marini; Und letslich werden wir diefes gezwungen vollkommen zu glauben, daß es nemlich ein Fragmentum eines Echini fey, indem wir nicht allein in der Höfen gedach- ten uf: Berges folhe Stüche, fondern fehon verfchie- dene ganke Echinitas gefunden haben, weil wir aber von folchen, indem dergleichen auch an vielen andern Orten biefiges Herkogthumg , als zu Wolffenbüttel, Braunfchweig, Helmftedt, Clofter St. Marienthal &c. eolligiret werden, in einem a parten Specimine etwag weitläufftiger zu reden willeng find, als fehlieffen wir diee Erzehlung vom Lapide penta- gono biemit, | 2 =; Bo III nz >» 25 RT ar er Tab. LIT. ‚| Lacerta Diluviana ın . I fir Lapide ex, fi ü SylvacLreyma 1 ı um Rai \ Bak Je: Sure ee 42 THESAURUS SUBTERRANEUS. die alfergeringfte Faulnig und Corruption zu erfahren, idie wir denn dergleichen Enderen bey einem wornehmen Lid: Medico in hiefiger Stadt Braunfchweig gefehen, der fölche vor mehr denn 25. Jahr in ein Glas gefeget, fül- ches verbunden, darinn fie endlich vor Hunger geftorben, und fich felbft mumißiret haben, auch diefe Stunde noch darinn , alslebendig, ohne die allergerinafte Faulnif oder übeln Seruchtrocten liegen; Danumdieles Thiergen eine fo fehöne Mumiam bey fich führet, hat es auch wohl das mahls geraume Zeit fich durch folche der Putrefadtion ers wehren können, big endlich ein humidum Gorgonicum und Spiritus Petrificans darzu formen, und esaufdiefe eife mit famt feiner weichen Matrice, darinn e6 geles gen, verfteinet und verewiget. Wir mollen weis ger unfere Sedancken darüber nicht auslaffen, ehe wirdoch aber gansslich von folcher zu reden fehlieffen, die eigenen - orte des Herrn Scheuchzeri, augallegirten Buche von folchem Eriechenden Thiergen anhängen: Extremz rari- tatis eft lacerta diluviana in fifili lapide ex SylvaHercy- nia: vulgarem refert minime vulgatum Asibavo, Nul- lam, perfuafi fcribimus, veritatiinjuriaminferimus ‚ fi e- nuntiemus,non alias proftare in Mufeis Europeis lacer- tarum reliquias,prter hoc infigne monumentum & Spe- nerianum, MaximilianinempeSpeneri, Medici Serenifl, ac Potentiff, Boruflorum Regis aulici, qui inftru&tifii- mamrerum naturalium, dum in viviserat, colle&tionem habuit, quod fubnomineCrocodili inmagnitudinenaru- rali Adtis Societatis Regie Scientiarum Pruflice primo tomo, qui etiam ultimus fuit, inferuit ; contra&tam autem ejusiconem vide fis apud modo dietum Scheuchze- rum locomodo ditlo, pag. 30. THE- ww. Rau Ten ARKANT angry ———— DUCATUS BRUNSVIGII. 43 — ne oe nun THESAURISUBTERRANEI DUCATUS BRUNSVIGII Öder: Der erften unterivdifchen Schas- Kattt- mer ded Hersogthums Braunfchwei 4 Kin PET Ra EL ic 3 IST TEE: Innen rn SCENE En Dam Tamm euer OB So den Eleinen fteinern Hörngens. 8: Eleinen fteinern Hörngen oder Hörnel werden von den Orydtographis Ceratites und Columellus oder Columnellus genennetz Erfter Nahme feheis net wohl aus Grecia von dem ABort xegarizew, cornu pete- re,umdleßterer aus demLatio feinenlirfprung herzu fchrei- ben; Denn Columella und Columnella bedeutet in den Schulen der Anatomicorum erftlich dieUvulam, das A: them-Zünglein oder fo genandtes Zäpffgen, organum nempe illud mufculofum pendulum in faucibus, quod in deglutitionis aetu hiatum narium claudit, necibi nares in gredi valeant; und ziwenteng mentulam illam muliebrem folidam non perforatam, qu& a mentule virilis affri&tu in congreflu commota illecebras & pruritum feeminis, amorisque dulcedinem primario communicat, quaque fexui fequiori Teutonico der Kühler vulgo audic; Und weilnundiefer Stein, von welchem wir hocloco reden, zus mahlen wenn er nicht Erum als ein Borks- Hörngen ge wunden, fondern gerade von einer breiten bafiin conum & | 5 2 apicem 44 THESAURUS SUBTERRANEUS Aabet apicem zugehet, undglattift, wie etwa der, fo Tabul, IV. Fig, 11, Fig. 11. abgebildet, ey mag, einige Analogiam mit den beyden nurist erzehlten Organis hat, iftihm daher zweif: fels ohne der Nahe Columellus und Columnellus beyges leget worden, Es om Gefnero Traltat. de Rebus Fofhilibus wird auch dag Unicornu foflile Ceratites genennet, weil aber das Unicornu ein langes gewundenes Hörmift, auch über dis alle DieReligquiz animalium offex natur, fie mögen die Seftalt eines Knochens Haben oder nicht, und aus den unterivdifchen ala Baumans und Scharsfelfifchen am Hark, ven Drachen Holen in Ungern ze. Hölen zu Tage hervorgebracht werden, den Nahmen de Unicornu und Eborisfoflilishaben uud behalten, auch noch diefe Eigen- fhafft vor unfern Stein-Hörngens führen,daß fie, wiean- derenach Chymifcher Art calcinirte Offa an die Zunge Ele ben, und ob ficcitatem eine Weile bangen bleiben , auch ihren fonderbadren Nuten in Medicina haben füllen, fo wollen wir den Eleinen fteinern Hörngens den Nahmen Ceratites und. dem fo genandten gegrabenen Einhorn (welches man in Ingern Drachen: Knochen, von den Dras chen: Hölen, darinn man ganke Fuder davon auflefen fan, alfo benahmt ) five fit &uoeQov, five Euniogpor ‚ea. habe entz weder eine vollkommene richtige Seftalennd Ausmaaffe, oder aber nie eine grobe verwirrete oder gar keine Seftalt, Proportion und Aehnlichkeit, Die Benennung desEboris und Unicornufofhlis [afjen, sa So differiret auch unfer Hörnleint toto caelo von dent Cornu Ammonis und Nautiliterecentiorum, als welcher nichts anders , ale eine petrificirte' einfehnnlige See | Scnede, LT — DUCATUS BRUNSVIGII. 45 Schnecke, Nautilus genandt, ift, undein in runde Circul gewundenes Horn feiner Aufferlichen Figur nach darlegek, 1ndvon welchen wir inder ziweyten unterirdifhen Schaf Kammer vdiefes Herkogthumg , darinnen wir verfie- dene fchöne Sorten aufweifen Fönnen, weitläuftiger, als hier nur incidenter hat gefihehen Finnen , gedencen iyerden. Ferner hatesauch gank undaar Feine Gleichheit mit den lapide corneo oder Cornuo , mit dem Horn: Stein, welcher zwar vom Horn den Naben fich zufchreibet, aber nichts weniger denneine Gleichheit, quodad figuram nempe & externam ftru&uram, mit einem Horn bat, fondern vonder Farbe, und weil die Conüttentz und We fen deffelben öfters einen animalifchen Horn einer Kuh, eines Ochfen 2. gleich fiehet, alfo genennet worden, und ift auch von unfern Hörngeng darinn unterfchieden, daß er mit Stahlzufamınengefihlagen, Feuer-Zuncfen von fich Blicken Täflet, welches Pheenomenon an diefen unfern Hörnergens noch wiemahlg obferviret und beobachtet worden. Es ift aber unfer Ceratites ein harter Steitt, fO Die Geftalt und Form eineg Eleinen Horns, fo erft aus dem Kopffe eines Thieres hervor gewachfen, und von einer wei» terr un breitern Bafı (fo zumeilenetwashohl) nicht anders als ein Mathematifcher Conus in tenuem & acuminatam apicem in die Höhe fteiget, reprzfentiret ; ift entweder glatt und fteiget in gerader Linie in Die Höhe, oder ift ek das frum gebogen, wie ein. Elein Bocks- Hörngen, und voller Abfäke umd Linien, die fo wohlin der Längenach det Spißezuinein Pundtum BAR! alsauch über die EN iii; 3 un. 46 THESAURUS SUBTERRANEUS KRündung des Horns , als Circuls zu fehen find, unddapß felbe gleichfam als Jabrwachfe umfihlieffen und umgürs ten, welche denn mit den Epithetis, Columellus fEriatus d& turbinatus , beleget werden; Den Columellum ftriarum nonturbinatum ipollen einige Radicem Bryonie lapideam nennen. Die meiften AutoresdePetrifa&tisFofhlibus, alg E- duardus Luidius, Helwing, Hermannus Büttner, &c, zchlen diefe Hörner unter die Corallia Fofhilia, und ver- meynet letsterer, dafj fie dem Afatifchen Corallio-marino, welches den Rahmen Polonglaur,, oder See-Mutter-Nel- fen führte, überalle maaffen gleich Fimen, uti pluribus atet in feier Corollographia pag. 23.&24. Andere twols en fie unter die Alcyonia ben , noch andere geben fie vor petrificirteanimalifche Hörner aus, und nod) andere micHhe nen, es wären zu Steingewordene Schwamgens, Tabul, Wir ftellen in der Tab. IV, folchern fteinern Hörn- Tr. Jein viere vor, und in der Tab, XVIL noch eines, palfe in xvir. diefem Herkogthum colligiret worden, davon Fig. I. IL. & Fig.I. V. Columelliftriaticolorisgryfei; Fig. IL. aber ein levis Fe, 1 coloremalbus; Fig.I, Tab, XV. ift ein geoffes, fo Colu- Tabul. mellus major porofus fan genennef werden. Der füb VI. Num. II. gezeichnet , ift bey Saltdahlum gefunden und =" ex Communicatione des Heren Naht und Leib »Medici Burchardi in Wolffenbüttel Hieher gefetset worden; Das Hörngen Fig. 1. Tab.IV. ift unter allen das fchönfte, und von einem unferer beften Srennde „' Herr Albert Ritter, einen Collegen des Königl. Sroß-Britannifchen Gymna- fü im Clofter Zlefeldt am Hark, einem der curieufeften Männsr indem ftudio rerum naturalium diefer Zeit, vor einigen DUCATUS BRUNSVIGI. 47 einigen Jahren auf dem Helmftädtichen fo genandten Schwargenberge, gefunden worden, eg ift nicht anders, als ein Elein Bocds-Hörngen anzufehen , und hat lineas longitudinales, fo alle in. gleicher Weite von einander ftehen, und zwen Abfäse , als Jahrwüchfe, oder Schüffe, dergleichen hat auch die 3te Figur, folche aber find indenn zivenen andern nicht anzutreffen. Die Materie und Sarbe diefer Steine feheinet einerley zu feyn mit dem Lapide Judaico , und bat hoffentlich auch wol gleiche Virtutes mit denfelben. Wer mehr Sorten davon zu fehen verlanget, findet folche in Hermanni Maslographia Part. II, Tab. XI. Eduardi Luidii LithophylaciiBritannici Ichnographia Claft. II. Capfül.II, Joh. Frid. Leopoldi Re- latione Epiftol. de Itinere fuo Suecico ad Joh. Wood- wardum pag. 105. Büttneri Corallographia Tab, II. pag, .23,& 24. M. Georg. And. Hellwing inLicho- graphia Angerburgica p. m, 52. &c. THE- nn en nn nn u———— THESAURI SUBTERRANEI DUCATUS BRUNSVIGII Boder: a; Der erften unterirdiichen Schag- Kan mer ded Hersogthbumsd Braunfchiveig , Vllteg Cabinett-Stixf. , un Tun Te ns Bon dem Pırpur-Schneden-Stein. Eilman heut zu Tage dreyen Sorten der Ser Mufcheln den Nahmen Entali oder Burpur- N Schnecken abufive beygeleget , fo finden wir vor nöhtig, folche drey Arten derfelben Fürklich, ehe wir zu unfern Stein fhreiten, anzuführen, damit der geneigte gefer nicht etwa in Segenhaltungder See-Entaliorum ge gen unfern Burpur-Schnecken- Stein und Conferirung jener mit diefen fich verivren und zweiffelhafft gelaffen, oder gar confundiret werden möge, Es werden aber erftlich fub nomine der See-Entalio- rum inden Officinis pharmaceuticis feine andere, als bloß fe fehr Eleine an Faden gezogeneConchz Venerez oder Por- cellanz albe minima verfauffet, fo von den Teutfchen: Venus-Mufcheln, Schlangen oder Dtter-Röpfflein, Por- cellain-Mufcheln genennet werden, vid. plura dehis inRe- lationenoftraPhyfica de curiofiffimis duabus conchis ma- rinis, uarumuna Vulva marina& altera Concha Vene- reanominatur. pag.ıs. Ziveyfens ift eine Sorte der Bur- pur-Schnecken, oder Entaliorum, fo von Herr Prof. Mich. Bernh, Valentini in feiner vollftändigen IRRE a Serien .- !DUCATUS BRUNSVIGIL 49 erley Materialien und Specereyen Part. I.pag.500. Entali fpurium genennet wird, welches von unfern Entali, der Aufferlichen Signatur nach , unterfihieden it, wie folcheg loco cicaro nachgefehen werden fan. | . Diedritte Sortenun, dienurißtallegirter Herr Va- lentini Entali genuinum genennet , ift ein Tubulus oder Siphunculus maris , ad inftar filtule excavatus, ftriatus, ftriis nempe-profundis, coloris plerumgve viridantis, ex concharum marinarum univalvium coniformium clafle, deffen locus natalis und Patria find die Oft-Jundianifchen Meereund Seen, worinnen diefe Concha oder Tubulus, al ein Domicilium und Herberge eines lebenden See Wurmesangetroffen und colligiret wird; Die Holländer nennen diefe Tubulos vermiculares,Hoornslangeties und im Zeutföhen hat man fie mit den Nahmen PBurpur- Schnecken getauffer, wiedavonmit mehren die Atta Phi- lofoph. Num. 197. confuliret werden fünnen. n Mit lebterzehlten Teftaceo marino fommtnunum- fer Purpue-Schneden Stein, wie Tab. IV. Fig. IV. ;pu1. ihn abgebildet weifer, überein. Wir haben ihn den Nah: ıv. men Burpur-Schnecten Stein, weiler vollfommene A- Far“ nalogiam mif der fo genannten lest »befihriebenen Bur- pur Schnecke hat, gegeben. Eruditi feculi hodie prin- ceps, Scheuchzerus in vindiciis & querelis pifeium pag. zı.nennetdiefen Stein Entalium Fofple, uud hat Tab. V. nurgemeldten Buchs drey individua deffelben, fo aber nur bloß magnitudine differiven, beygefüger, fo den Rahmen Entalium Foffile maximum, medium & minus haben; unferer ift feinem Medio gleich. Hierbey muß noch mit annotiren, daß die Entalia Fofhilia nicht mit den Dentalüis Fofhilibus, fu wir Zahn: Schuecken-Steine nennen kg und dürffeı ver- twechfelt 0 THESAURUS SUBTERRANEUS, . wechfelt werden, denn diefe von unfern Burpur-Schnes cken Steinen differiren, undeingansander undbefonder Genus confituiren , indem fie einem3ahne gleichen, und an vem einem Ende zugefpisete: gebogene "Tubuli und Nöhrlein find, dergleichen in Hermanni Maslographia Part. II. Tab, XI. Fig. 73.und Volckmanni Silefia Subter- ranea pag. 176.& 177. Tab. XXX. & XXX nachgefchla- gen und zur Gnüge gefehen werden fnnen; Von diefen aber haben wir bis Hieher in hiefigem Herbogthum noch feines angetroffen. En Das Entalium Foffile, fo hierbey gedrudet, iftrund, fänglichter Figur, grauer Farbe, hatlineaslongitudinales & circulares, bis zur Halfte ift die Cavitdt deffelben hohl, die übrige hälffteaberhäflteine harte fehwartyfleinigte Ma- terie in fich,die Gröffe deffelben weifet die beygefetste Figur. Las endlich den Originemdiefes figurirten Steines betrifft , fo halten wir mit dem fChon pagin. antecedent, angezogenen Herrn Scheuchzero davor, daß er ein Mo- numentum und Wberbfeibfel-deg Diluvüi univerflis fey, vie er denn re vera nichts anders ift, aldein petrificirteg Entalium oder Burpur-Schnecfe, und zeiget fo gar noch etiwag von der Cavität dienoch nicht vollfommen mit einer Materie, fo zu Stein worden, angefüllet, Daßes chemahls ein folcher Tubulus vermicularis gewefen, darinnen cin le bendiges Animalculum, welches ein See - Wurm genen: net wird, gevohnet und gelebet habe. Auffer unferm Lande findet man die fehönften und gröften, wie auch) Die meiften in Italien und der Schweiß, übrige Länder zeigen dergleichen eben nicht fo gar häuffig vor. THE- v ’ AR 1477 el N N M EEE I helm: un AI Wahr En AP . r a MITES le ER vr R N\ | mar KUN S x 065 Pe ui \ il) DE I, 7 NS LEER Zum EITE DUCATOSBRONSVION m THESAURISUBTERRANEI | DUCATUS BRUNSVIGII air ODER nl Ann ce Der eriten unterivdiichen Schag - Kann: mer des Hergogthums Braunichiwei were ee ih ij nn Te BE er nn nn een er an Don den runden Kugeln und Trucht- Steinen ded Klofters St. Marientahl. f efes Elofter, fo eine halbe Meile von der berühmt: ten Julius-Univerfität Helmftädt in einem lufti- gen Thale, Davon es auch vor alten Zeiten den Nahmen mag erhalten haben, gant mit Waldungen und Holt umfchloffen, N fan viele curieufe Steine, theilsteftes & rudera diluvü find, theilsaber als ein bloß fes Spielder Natur anzufeben, vormweifen, unter die erften gehören die vielen md theils fehr groffe Cornua Ammonis oder Scheer-Hörner , der Bufonites oder Kröten- Stein, das lignum petrifactum, der Ctenites oder KRamm-Gtein, fteinerne Jacobs: Mufchel, der Mufculices oder Mufchel: Stein, der Oftracites, Auftern-Stein, unzehlige Conchz bivalves laves & ftriate &c. unter leßtere aber vor an- dern die Sphere, Spharule, Hemifphzrialapidea und die unter jolchen befindliche Carpolithi, oder lapides fru&tus, utpyra, pruna, mala Perfica &c. mentientes, Ä Bon denen ex Diluvio werden wir un diefem HOrf nichtsmelden, wohl aber von denteßtern, Diefer Stein 2 Kugeln 52 THESAURUS'SUBTERRANEUS. Kugeln num liegen viel 1000. in einem blau »feimigten Strato der Erden, fo etiva 6. Ellen breit , undeinehalbe EI- fe tief ift; Nur gedachtes Stratum ift ohngefehr entdecfet worden, als nemlich vor efiva 12. Jahren man dafelbft einen Blat , darauf vielalte Stämme und Dorngefträus cheftunden ‚ augrottenundzu Acker adaptiren ließ. Wie man nun um folhen neu gemachten Acker einen Sraben 30ge, fande manauchdiefes thonigte Scrarum tn der Erde voller runder Kugeln an der fo genandten Bieh- Trifft oder Kegenach Graßleben und Querenhorft zur rechten Hand anden neu gemachten Acker, fo en Nahinen der Nenen- Breite bekommen hat. | | Die alfermeiften find rundohne einige Cavitäf, fehr hart und folide alsein Kiefel:Stein, grauer: Farbe, und fo rund, als ob fie durch Die Runft von einem Drechsler ges drehet und verfertiget worden, die Fleinen Darunter find den pilis undglobis plumbeis, fo. man in die Büchfen la- det, nicht ungleich , wie wir fie denn auch. offte an ftatt detz felben gebrauchet haben, worbey wir.diefesangemercket, daß fie nicht fo tieff, ale die in Formen aus Bley gegof fenen Kugeln, in dasObjettum, darzu wir ein Tannenz Brett erwehler hatten, eingefrungen. Einige nennen diefe Sphaeras und Spharulas lapi- deas, filices rotundos vel Sphericos, wodurch fie zugleich Materiam ‚ wotauß fie componiret umd zufammen gefe> Set find, mit angeben und andeuten, andere aber nen- nen fie Zapillos globuli figura formatos. Die andern Steine, derer noch wielerley Apecies find, die eine Kugel- Rimdung haben, müffen von diefen | uns u mem ? DUCATUSBRUNSVIGL 13 umterfchieden werden; Als da ift erftlich der aftites , oder fo genandte Adler-Stein, vernurgumeilen Kugel-förmig gefunden wird, und differiret darinn von unfern Sphe- ris lapideis, weil er noch einen Stein, Callimum genandt, iu fich verfehloffen hält , welcher , wenn er beiweget und gefihüttelt wird, einen Strepitum und Klappern von fich hören läft, dergleichen einer in Lochneri Mufeo Besle- riano Tab. XXX. qui fatis elegans eft & a patria Ara- bicus ditus, zu fehen. Zwentens der. Gallites, Gall-Apffel-Stein oder ftei- nern Gall» Apffel, qui colore füo puniceo, forma ac fi- militudine gallam conglomeratam prout in foliis quer- cusarborishautraro occurrit,refert, undvon Herr Dodt. Bromelio Galla marina in de8 Leopolds Relatione epi- ftolica p.m. 103. & 104. genennet wird, weiler haufig an den ifern des Sinus Codani ohnweit dem Schloffe Elffe- burg, nahe bey Gothenburg im Königreih Schweden gefunden wird; Vide modo ditum Leopoldum loco citato & Carol. Nicol. Langium Hittor. lapid, figurat. Helvetiz Tab. XIX. pag. 55. Drittens der Pyrites metallaris globofüs, Germ. Kupffer-Stein, oder Erk-Seuer-Stein, als welcher me- tallinifch ift , auch a8 Gold oder Silber gläntet, undein unvollfommenund rohes Metall oder beffer Marcafit mag genenmet werden, dergleichen vor diefen die alten Teuticben auf ihren Bewehr und Büchfen ftatt der rechten Horns oder Feuer-Steine in Kriegs- Zeiten gebrauchet, weil fie ebenals jene mit Stahlan einander gefchlagen, Feuer von fich. geben, Davon wir aber ;weilfiehäuffig in den Gosla- rifchen BASE Brden angetroffen, und bafiges 3 ’ 54 THESAURUS SUBTERRANEUS, Orte teutfche Flinten » oder Leber- Steine genennet wer: den , apart inder zwenten Schaß- Kammer des unterirdi- fehen Braunfihweigs handelnwerden, SBierteng der Hammites, oder Roggen-Stein, als welcher aus kleinen Globulis beftehet, und einen animali- fihen Originem hat , von welchem unferSpecimen Phyfi- cum exhibens hiftoriam naturalem Oolithi, fo Anno 1721. in Helmftädt gedrucher , nachgefehen werden Fan. Fünfftengder Pifolithus, Carolina und Bethlehemi- tica pifa, Erbfen-Stein, alsdeffen globuli magnitudine, fubftantia undauch origine davon unterfehieden find. Sechftensdie Globuli lapidei marini Imperati, alg welche aufeinander fefte liegen, und, [0 zu reden zufammen ervachfen find, nicht anders als die Fleinen Kügelein des gagen-Steing, davon der Autor in feiner Hiftoria natu- rali p.m, 760. weitere Nachricht nebft einen Abriß verfel- ben communiciref. Was den Originem unferer Kugeln endlich betrifft, fo glauben einige, daß fie fecreto quodamceeli &elemen- torum influxuinder Erden generiret würden; dergleichen Olaus M, Hiftor, Septent, Lib. II. Cap. XXVII. ftaruiret und geglaubet, Andere führen die caufam diefer Ri dung, zumahl bey denen, fo vonder ungeftümen See an den Ufer ausgeworffen werden, a falfedine maris her, wel- che als ein gluten die Particulas terreftres in folche Glo- bulos , wiefie gefunden würden, combinirte und zufam- men feßte. Andere ftehen in den Gedancken , daß fie per eircum volutionem, motumgqve quendam externum die \ rotun- ea nen DUCATUS BRUNSVIGII, ss (Anne BD a——— Sommer ame. Ben mn en rotunditatem überfämen, welcher Meynung Ferrand. Imperatus Lib. XXIV. Cap. 27. beygeftimmet, und förht ung diere Meynung weit probabeler vor, algerftere beyde, .&8 gefchehe aber der modus generationis auf tvag Art und Weife er wolle, fo bleiben fie doch ein lufus und ‚Spiel der Fünftlenden Natur, das ift fo vielgefaget, wir Fönnen von dem Origine genuina und caufis fgurarum corporum horum fphzricorum bey diefen Steinen feine apodidticam veritatem fügen; fiegehören fonft mit in die Claffe derjenigen Steine, fü Mathematifche Figuren und Eörper prefentiren und vorftellen. Fr andern Landern werden fie nicht fo fehr haufig beyfammen gefunden, ausgenommen in der fruchtbahren Infüul Cuba, fonften Alpha & Omegavon den Peoeraphis | ‚genande, fo mit unter die groffen Antillifchen Infuln der neuen Welt gezehlet wird, darinnen fienacd) Hieron. Car- dani Bericht Lib. VII. de Subtilitat. pag. 257. Argonaut, Americ. Biffel, Lib. XIH. Cap.s. Michael Mercat. Metal- lothec. Vatican. pag. 318. Jacob.aMellecommentat,epift. de lapidibus figuratis agri litorisqveLubecenfis pag. 9.& ‚10, in unzähliger Menge angetroffen würden. In Jta> lien werden fie von der See bey Loretto, einer Eleinen Stadt im päbftlichen Sebiethe, fo wegen des Zimmers der heiligen Jungfrauen Marid berühmt, zu gemiffer Jahres-Zeit andas Ufer ausgefpien. Liber das füllen fie auch in mercklicher Quantität indem Königreich Neapolis bey der Stadt Potentia, nad) Renei und Agricole Br richt, angetroffen werden, und zivar alle von einer fo rich- tigen und perfedten Kugel-Ründung , alg wenn fie ge> drechfelt waren, Daß Fein Circul eine Regul richtigerer Fi- gur nee nen nen VE nme nen — - Ir — nun mn 56 _ _ THESAURUS SUBTERRANEUS — non. ‚gur ziehen fönte, und zuweilen fo groß, als die gröften Stüc-Kugeln feyn mögen. Don unfern gröften haben Tabul.ppit Tab, VL Fig.IN. einedarftellenwollen. Figur. II. Endlich auch aufdie Carpolithos oder Frucht: Stei- ne zu kommen, fo werden diefelben mit im einem Strato, da die runden Kugeln drinne liegen, angetroffen, haben einerlen Materie mit folchen, auch gleiche Matricem , nem lich einen bfaulichten Leimen oder Thon, find von gleicher duritie, foliditare, colore &reliquis proprietatibus & at- tributis; durch und durch einerley Subftang und weiter nichts, als auch faft allenbrige Stein-Srüchte, derer.die Autores de lapidibus figuratis gedendfen, alg bloffe lufus nature, umd läffet fich aus folchen Früchten der Anfang und Jahre: Zeit, da die Simdftuth über den Erdboden kommen, nemlich daß es im Herbft gewefen, da folche Früchte eben in ihrer Maturität vorhanden, gar nicht fehlieffen. Won beyden, fo wolvonden Kugeln, als Car- polithis find einige Tabellen hieben annedtiret worden, de- ver Figuren wir ordine erzehlen wollen. Tab. V.Fig. 1. ftelfet eine fteinerne Birne vor. | II. ift eine runde Kugel mittelmäßiger gröffe. III. ftelfet wieder eine fteinerne Birne dar. IV. ift ein Hemifphzrium lapideum , fo ef- was ausgehöhlet ift. V, ift eine fteinerne Kugel, die unten gleich fam abgefchnitten, obenaber einen Elei- nen Appendicem hat. Tab. VI Fig. 1. weifet eine dicke runde fteinerne Birne. Tab. DUCATUS BRUNSVIGII, $7 Tab, VLFig.I. Jfteine länglichte Stein- Kugel, fo un- ten abgefihnitten. | III. ft eine der gröften Stein Kugeln aus dernfelben blauen Thon. IV. It eine Eleinelänglichte Kugel , fo un- ten horizonthaliter abgefchnitten. V. Leget wieder eine Birne dar, | VI. Zt eingroffes fteinern Hemifphzrium, fo aber faft noch mehr als eine Halbe Kugel ausmacht. Tab. VI. Fig, 1 Jft eine Species von einer dicken und runden Birne. II, ft ein Monftrum von diefen fteinern Kur geln, fo breit gedrucker feheiner. III. Fit eine unten horizontaliter abgefchnit- tene Kugel. | IV. ft ein Hemifpheriumlapideum, fd itt- wendig ausgehöhler,, als wenn eine convexe Seite von einem andern Sili- culo rotundo darinnen gelegen, V, Siehet einer Pflaumen gleich. VI. Zt etwas höher, als ein Hemifpheri- um, md faft der Dritte Theil einer Kugel. | VI. Zft ein oval- runder Stein. vn. ft eine Kugel mit einem Fleinem ap- pendice , unten abgefchnitten. Tab. VII, Fig.1. eget eine Birne dar. II. Zt ein Monftrum von einer Stein Kusel, 3 Tab, * _THESAURUS SUBTERRANEU Tab. VIILFig. II. Siehet einer Pflaumen ähnlich. IV. Zt ein filex ovalis aus eben demfele ben blaufichten Leimen. V. ih eine Länglichte und runde Birne av, Tab. IX, Fig.I, Stellet eine groffe Pfirfche oder Malum Perficum dar. I, If eine auf beyden Seiten abgefihnits tene Kugel. IM. Zt ein runderSilex. ' IV. Leget eine halbe Kugel vor Augen, fo in der mitten gleichfam abgefchnitten, eis ne Fleine runde Cavität bat. V, VL VI& VII. Sind noch vier Sorten von fteinern Birn- Früchten, Tab. X. Fig.I. Eine faftgantse Kugel, fo eine Cavität hat. U, Ein oval- runder Stein, fo ausfiehet , als wenn er aus lauter über einander gelegten Lamellis zufammen gehefftet und gefeer wäre. Tab. XXI. Fig. VI. Stellet eine fhtwarge Kugel vor, da die gante Nündung mit Fleis nen circul-runden Löchern umges ben it | THE- | DUCATUS BRUNSVIGII, ‚9 —— re — uusgumunmus) THESAURISUBTERRANEI re ee ver: Der eriten unterirdiichen Scas-Kanı- mer ded Hersogthumd Braunfchiveig IXteg Cabinett -Stürf, Bon einem bey Grakieben gefundenen el Pınıen - Ss ftelfet diefer Stein, fo weiß-graulichter Farbe, allem Anfehen nach petrificirte Früchtevor, und ift deßiwegen wohl mif unter die Carpolithos oder Frucht: Steine zu rechnen; Die Gegend, da er von uns angetroffen worden, ift bey einem Dorffe, fo eine Meile von der Julius-Univerfität Helmftädt lieget, Graßleben genande ; gewefen; Eswerden auffer diefen auch der Echi- nites fibularis , vulgo Bufonites, Germ. Kröten-Stein, umd der Lapis Ceraunius auf den Aedern, fo zu felben Dorff, undindenen Thon-Gruben, fo zurdafigen Ziegel: Hütte gehören, gefamlet und ang Licht gebracht. Die Sarbe des Steins, davon wir hierreden wollen, ift weiß: graulicht, als ein Kalck-Stein, Die erhabene Figuren aber Darauf, fo die Früchte vorftellen,, find Dunckeler Farbe und - fallenins grünlichte. Wir haben ihn Pinien- Stein ges nennet , weil ex Beiner andern Frucht gleicher zu fen feheiz net, als den Jtalienifchen Pinolen. Mas diefes vor Srüchte,, ift zweiffels A befandt, nemlich u | 2 eine 6° THESAURISUBTERRANEI Eleine länglichte halb-runde Semina und Nuclei eineg Ftalienifchen Fichten Zapffens oder Dann-Apffels, fo auf dem Pino fativa oder zahmen Fichten-Baum häuffig im Florentinifchen Gebieth und längft den Geftaden des Tyrrhenifchen Meeres, wie auch in den übrigen Südli- chen Provintzien Welfchlandes, wachen , welche Pinien- Zapffen in warme Defen, oder in die Sonnen-Hiße gele> get, fichaufthun, und die Nuces, welche man Zirhelsovder Zirber-Nüffe nennet, Fallen laffen, deren Schalen nach- bero in Mörfeln zerftoffen werden, Damit die Pinien-Kerz ner, den Nahmen der Krafft-Nüßlein ; propter virtu- tem fuam egregiam nutrientem in phthificis & he&icis ; Item Thau-Nüßlein, Pignolen, amandesde fruit du Pin, Kerne aus den Fichten » Apffeln, potius Sichten-Zapffen, genennet werden, hervorkommen und ausgefcheelet wer den können, wiedavon weitläufftigere Nachricht in Chris ftopf Bielheuers gründlichen Unterfuchung und Befchretz bung fremder Materialien and Specereyen pag. 141. Joh. Jac. Marxens neusvermehrter teutfchen Material-Rammer Pag. 294. Pierre Pomet dans l’Hiftoire des Drogues pag. 294. und andern mehr zufindenz Solchen ausgefcheelten Tr Pineolis fommen nun die Tab. X. Fig. III, abgebildete Figur. Stein-Figuren gleich, ob wir fieaber als einen lufüm na- II. tur, oder Diluviiuniverfalis monumentum, daffeg nee Fich verfch wernmete,verfehlemmete undpetrificirtePineoli, oder denen doch gleichfominende andere Semina feyn , wels ches Ietere wir doch wohl am erften glauben, anzufehen haben, wollen wir andernzu entfcheiden überlaffen,, und ung zuden folgenden Cabinett-Stürk , welches ein Fleiner Erd-Schnecken-Stein des Nuß-Bergs vor Brauns fehweig ift, wenden. THE- N Nun y u sm \ Th —- AN HUN i ( IR N BI Io ha KEN N I] | ji iM iii | h Ike | INNEN | ulllheinde Miss li: | "7 ann Be di .. a Be er — = - > = nE% Br u nenn Enns ——n n n en; THESAURISUBTERRANEI en BRUNSVIGII der: Der eritenunterirdifchen Schag-Kam- mer Deö Hersogthums Braunfchweig , Xteg Cabinett - Stücke. Bon den Eleinen Erd-Schneden-Stein .. De8 Ruß- Berges por Braunfchweig. Jefes Berges haben wirbereits beym IVten Cabi- nett-Stürf diefer erften Iunterirdifchen Schatz Kammer einiger maffen Meldung gethan,und ges faget, daß der Lapis Pentagonus und Echinites fibularis . oder Kröten»Stein darauf gefunden werde; Er weifer aber und fehencket ung über obige ziven noch vielandere cu- rieufe Steine, unter folche ehlen wir auch vorigo mit den Tab. XI. abgezeichneten und hiebey gefügten Cochlitem Tab oder FErd-Schnedien-Stein. x Das Wort Cochlites aber, fo von Cochlea, eine Schnecde, herfömmt, bedeutet nicht allein einen Stein, darauf und im welchem viele, offt unzählige, groffe und Eleine Cochlee lapidex nature liegen 5 fondern auch) Cochleas, unterfhiedlicher Sröffe, fo wohl aus der See als von der Erden, (das ift, fie mögen den Meer-oder Bar ten Schnecken gleich feun, ) die ein fteinernes Wefen haben und ohne einigeMatrice gefunden werden. En Erfte Bedeutung gehet auf,unfern gegenwärtigen Stein, von denen andern, f0 aus der Matrice auggefcheelet 3 gefun- nme m nn mn ne De ET a Br en gefunden werden , find wir im folgenden Theil diefes ercks zu fchreiben entfchloffen. Es weifet aber Gegenwärtiger ung in feiner grauen Stein-Subfiang, fo faft einem Kalc-Stein ähnlich Ent, unzählige Fleine dunckele Schnecigens, welche wir, weil fie den Eleinen Garten» Schnecfgens am näcdıften und gleichften fcheinen,, Eleine fteinerne Barten - Schneckgeng nennen wollen, und haben auch bereits denenfelben mit ihrer fteinern Matrice, darinn fie liegen, den Nahmen Co- chlites oder Erd-Schnecken-Steins gegeben. Auch weil noch Hberdig die Fleinen Schneckleing-Figuren mit ihren Strüs und Fafcis Spiralibus dem umbilico marino mini- mo albo Capitis bon fpei gleich Fommen, wollen wir ihr im Patenifchen noch ein Epitheton dDavongeben, und Cochlitem terreftrem umbilicatum benennen. Einige deriviren den Urfprung der Mufchel fo wohl als Schnecken Steine von einem bloffen lufu naturzher ; Andere hergegen glauben, daß an denjenigen Orten, da dergleichen petrificirte Corpora marina, als die Conche umd die meiften Cochlez find; angetroffen würden, ehes mahlen ein Lacus, See und Waffer geftanden, darinnen dergleichen Animalcula Teftacea ihr Leben gehabt hätten, welches Waffer aber und See nachhero, als es einen Durhbruchgemacht, abgelaufen wäre, oder auf andere Art und Weife fich verlohren hätte, folche Conchas und Cochleas, auch andere Corpora anımalia, die ihr Eeben und Nutriment in den nafien Element des Warffers hät- ten, zurücfin fundo Hätte legen laffens Noch andere find inder Meynung, daß die Conchz md Cochlez, die wir his noftris temporibus fteinern antreffen, nichtsanderg, alg Reliquie und Monumenta, rudera undteftes, velilli- us univerfalis magni, vel Particularium Diluviorum mpg» | ten. DUCATUS BRUNSVIGII. 63 ven. Benden lehtern Deynungen wiederfprechen wir gar nichts, die erftere aber betreffend, fo fönnen wirnicht glau- ben, daß diefe Conch& und Cochlez lapidex accidentali- ter und aus einem bloffen, fo genandten lufu naturze herr vorgebracht und gezeiget worden, und zwar aus Diefen weyen Motiven, weil erftlich die Conchz und Cochlex apidez noch) gank mit ihrer natürlichen Tefta umgeben angetroffen werden , wie wir dergleichen felbft aufweifen fönnenz; Zumanvdern, weilviele Mufcheln und Schnecken noch inihrer inwendigen Subftanß uud fteinern Wefen eine evidente Cavität und Ortdarzeigen,, darinnenehemahle vor langen und vielen Seculis ein lebendiges Animalculum gefeffen; Diefer Meynung ift auch fihon vor ung der bes rühnte Berlinifche Medicus undrerum naturalium inda- gator celeberrimus, Dod. Chriftian. Menzelius Lib. de lapide Bononienfi in obfcuro lucente, Se&t, II, Cap. II. ge> wegen, der lche Meynung auch acerrime defendiref, wie Davon weiter bey ihmloco citato nachgefehen werden fan. Wir aber unferes Orts findnicht gefinnet, ung defßgwegen mit jemand ineinen Streit und Controvers einzulaflen, noch) weniger aber werden wir denjenigen Glauben bey> mefien, die folche Eörper gar der Arbeit der Elementari- fehen,, Aftralifchen und von den Po&ten erdichtetenSylven zu fehreiben , von dergleichen zu Barisin Srancfreich 1671. ein Tractätgen unter den Titulle Comte de Gabalis, ou Entretiens für les feiences fecretes herausgefommen ift, vid. Second entretien pag.54. So fönnen wir ung aud) eben fo wenig einbilden,, daß die Virunculi metallici, die Berg-Männleing, Berg Mönche und Befpenfter , derer Refidenß in denen unterivdifchen tieffen Berg: Werken feyn fol, und andere Geifter einige Macht haben und befi- Ken folten, folche Fünftliche Sreaturen, algdie Mn feine 64 THESAURUSSUBTERRANEUS, pe Lo mn nn nn nn m nn nn nn nn Steine find, zu verfertigens Am mwenigften aber fönnen wir denen Höllifchen Geiftern folche Arbeit zueignenz Serner iftauchder Modus abfolute fabulofüs , welcher. von einer verborgenen Influeng der Sternen, abfonderlich des PlanetenMercurii, berfommen folf, alswelcher duch fei- ne Influenß dergleichen Fünftlihe Sachen und Steine machte; Wir bleiben bey den Reliquiis Diluviorum, und halten folche Lberfehwennungen der WBaffer vor die erfte Urfache der fteinern Mufcheln und Schnecken, worzudie andere Eömmt, nemlich die Eindringung eines Spiritus Gorgoniciin die auffer ihrem&lenent geworffene Eörper, wodurch fiedenn nach Länge der Zeit ein gank ander WBes fenangenommen, als fiezuvor gehabt. Tabul, Sclieflich haben wir bey der Figur in der Tab, XI, X. ur noch diefes fagen wollen, daß abgezeichneter Stein kaum zur Hälffte Hieher gefeßet, fondern verjüngert wor den, weil er ungleich gröffer ift,, auch über dis nicht nöhtig befunden worden, ihn in magnitudine fua indem fehon aus beyaefügten Stüde davon fein gantes Welen zur Gnüge zu erfehen feyn wird, abreiffen und hieher bringen zu lafien. Ey DD uw, v 2 Due, . % £ i . h ee ES x z . Eu . EN \ N m y j "r ’ N a Fe Du # a ef! Y r « ne en ER - Ft E $ es ei ne ur E 7 A u # B > # £ > } | x - 2, ie j ) N 2 Br u r a 2 Hr, 14 n a | B ‘ { r = » 2 3 [ = ng er ER, RD; u PN, N Er Damahaeip fner er y VER > x n ?3 \ y 5 Kane De EN ir R T 5 \ = w n her ß f R SW : x > . 7 r y hi * - ! Firs yo > _ } \ n . D #27 ee, f ı % 4; fi > x a . ” 3 . ” n j N fi N 2 ee a u # j - { a r u - > ’ # r “ {1 ‚ \ h x IX ; . t 3 an r e; } = “ } i 3 h yr y EN a | Ss SEE RES Be Er F ; 4 ; t ’ z Er 3 x ee nn nd DUCATUS BRUNSVIGII Mder: | Der erfteir unterivdiichen Schag - Kant- mer De3 Hergogthums Braunfchtveig Altes Cabinett - Stück, EEE en nn a Zn nn — — —— Vondenenbeyder A eaBbutg, Nele: berg, und in der Ale gefundenen Encrinis. Ihe Sorte der Aigurirten Steine feheinet von den | Griechifchen Wörtern ©, in, und zevov, Lilium, inren Nahmen befommen zu haben, tweil die Ele- vationes an denenfelben, gleich als bey einer £ilie, welche defiwegen von den Griechen den Nahmen xewov a xeio, fecerno, quod nempe hujus elegantiffimi Noris petala fint diftinsta, erhalten bat, feparivet und duch Fleine nie- drige Gründe von einander abgefondert gefehen werden; Aus eben Diefer. Raifon find fie auch von einigen Teutfehen Kilgen - oder Kilien- Stein genennet worden , ob fie gleich fonft weiter nichts, fo einer Lilien gleich wäre zan fich finden laffen. „der Tabul. XI. haben wir vier Stücke von folchen Tabu. Steinen abbilden und hieher fetsen Iaffen , Davon die erfte X. Figur den ftärck-und diefften vorftellet , welchem aber der Fig. I, obere Theilund Spike cafu quodam abgebrochen. „Die ziveyteFigur leget das oberfte Stücke von einem fölchen, fo genandten A N Augen, daran 1a a Diefes 66 THESAURUS SUBTERRANEUS. diefeszufehen, daß ein Radius fich in zwey Ramos theilef, fo aber oben wieder beyde in einen Aft zufammen lauffenz An der Mitten macen fie eine Cavität, fo länglicht rund und voller Ehryftallen liegt. | Figur. Die dritte Figur it nach eine Spite oder oberfter u Theil von einem Encrino , daran diein die Höhe fteigende Radii fi) alfınählich verlieren , dünner und fehinäler wer- den, undendlich alle in ein Centrum zufammen fommen. Figur. Die vierte Figur aufdiefer Tabelle zeiget einen gans IV. gen und perfedten Lilien-Stein, fo in radice unten in der mitten eineovale Cavitätweifet, nicht anders anzufchen, als ob darinn ein Stengel geftanden undabgebrochen,, ges DachtesOval wird umber von einer 6. ecfigten Figur ums fehloffen, darauf folgen 6. etwas erhabene Zeldergen, und nach diefen noch 6. fo halb Oval-rund, und mehr als vori- ge erhaben find , bey Diefen fangen fich Die länglichten Emi- nentiz, fo über das ganke Corpus lauffen, und oben zut- fanımenalfe wieder in ein Centrum fommen; Die Emi- nentise protuberantes find alle durch Eleine Incifuras abger theifet, und mit Strichen und Linien margviret. . Die Sarbeift weiß-graulicht,, wie etiva Diejenige , fo wir beynz Lapide Judaico antreffen ; Die meiften haben in ihren Vifceribus gläntende und fpielende Eryftallen, einige aber eine braune Erde, ihre brige Subftanfs ift ein Selenites oder Spütt. | | An viefem Herkogthum Braunfchweig werden fie ben der Hedewigsburg ohnweit Wolfenbüttel, inder Affe amd deffen Steinbrüchen ‚ in dem Kald-Steinbruch auf dem Riefeberg , 3. Meilen von Braunfchweig , gefunden, zu Zeiten, doch fehr felten, trifft inan auch wohl ein oder andern aufden Nuß-Berg vor Braunfehweig an. Der vormahlige Med. Dodt. in Hildesheim Bei acı- DUCATUS BRUNSVIGH 67 Lachmund hat am erften diefen Stein in feiner Ory&to- sraphiaHildesheimenfi deutlich befchrieben,, ob gleich def felben bereits vor ihm Gefnerus, Bauhinus und Agricola in ihren Editis Erwehnung getban. Erfterec Conradus Gefnerus Helvetus libro de rerum fofilium , lapidum & Gemmarum figuris & fimilitudinibus pag. 120. hat feine Nachricht, per davongegeben, meiltens aus dem Agri- colaentlehnet, esift aberfolgende; Ut Entrochos divifus rotarum efügiem reprzsfentat , ita Encrinos liliorum, cum enim angulata pars unaabaltera feparatur, utraque quinalilia oftendit, namalterius eminenti@ingrediuntur in alterius ftrias, qualibet vero talis pars quinos habetan- gulos, lateratotidem, utringve quina lilia, unde penta- crinos Gr&ce poteftdici. Conftat autem ex pluribus in- terdumconjundtis. Intus eftlapidis Judaicicolor, kevor ac iplendor, quare obtinet eandem vi medendi. m — Johannes Bauhinus aber Lib. IV. habet figuram ut- cungve Lachmundi in Ory 7 rn : EL, u 1 EEE EEE a 0 EEE NEE u A 10 10 2ER EEE AL TEE ER ET TEE FELL DREHTE IL LIEBER ET Wi ID LE) une RN \ N ‘ PORNCRRR) 2. [2 \ DERRKIN ) 4 {) D * ee. Br et 2 ae ra - a er u a Tab: XIV. er ze ee a ar ee Ar Be a Fanlaug IE e >, en . N \ N \ AR E 7 +’ ” \L \ ‚L r TEC una - \S TU DUCATUS BRUNSVIGH. I Ya THESAURI SUBTERRANEI DUCATUS BRUNSVIGII Döder: Der erften unterivdifchen Schas- Kat: mer des Hergogtbums Braunfchieig, Ilfes Cabinett-Stürf. Bon fteinern Süfen und fteinern Schul: | Leilten, Ion diefen Sorten der figurirten Steine haben wir vier Stücke und Exemplaria abdrucken und hiebey — feßen wollen 5 davon Tab. XII, einen groffen Tabu. feinernen Fuß, fo unterden Waden abgekürter, vor An KU. gen Ieget, Die Materie deffelben ift ein Ichwarker harter Seuer-Stein, undiftbeym Efofter St. Marienthal , fo eine halbe Meile von der berühmten Univerfität Helmftädt ge> legen , von ung aufden fo genandten Bils-Zeihe-Damm gefunden worden, In der folgenden Tab. XIV. find die übrigen dran gu Tabul fehen, Davon Fig. 1. ein grauer Kiefeling fo fehr hart , ift XV gleichfals zum Cfofter St. Marienthal gefunden worden, und zwar mit indem blausthonigten Strato , aus welchen wir beym Xten Cabinert-Stück verfihiedeneSpheras La- pideas und Frucht - Steine bereits dargeftellet haben; er bat wie voriger eben auch Die Figur eineg Pedis humani amputati, Der 22 THESAURUS;SUBTERRANEUS, u nn nn nn nn nn, (nn — — fi... Der Schuh Fig. I. ift ungvon Herrn Bürgemeifter # Fig. DiedritteFigurgeiget einen Muftricolam oder For- mam calcei , einen Schuh -Leiften, welcher glatt undfchön poliret, hart undgelblicher Farbe, iftaufden Aeckern bey KHaffelfeld im Hark Walde aufgehoben woruen. Alfe viere find von ung in ihrer-Magnitudine natu- rali hieher gejeßßer worden, Was ihren Originem anlanget, fo find fie nichte anders, als bloffe lufusnature, undgehören unter die la- pides euuog®ss, feu certa figura gaudentes & partes ani- malium ex lufu natur& fingentes, Man theilet die pedes faxeos humanos in fimplices . & Ocreatos vonleßtern haben wir in diefem Hergogthum noch feinen aufzumeifen. Zu diefer Divifion fünten wir die dritte Sorte noch füglich hinzu thun, nemlichdiejent- u ge, mehr eine Formam calcei oder Schuh-Leiften, Sy. dergleichen umfere dritte Figur in der Tab. XIV. darbie- Fig.unthet, als vechten zuß vorftellen; on diefen Lapidibus Figuratis pedes hominum referentibus vide. Schüttei Ory&ographiam Jenenfem, & Bajeri Defcriptionem re- rum Foflilium in Territorio Norimbergen- fium obfervatarum. THE- REZEN enahen n leuıssa “ ‘ ; N \ K7. a WER 1 N Di V « 1 Ir Be 0 09 nun er A Hl, S RR N ‘ N see \ NN NN) FENAR\ \N in nn nn rn 3 IN \ an Fee a a A ” ’ EN DD © — = a a ed EEE ne in, nn nn une „ ”, ze — _—_L THESAURI SUBTERRANEI DUCATUS BRUNSVIGII | a Oder: | Der erften unterivdifichen Schas- Sour mer ded Herkogthumd Braunfijweig Xllies Cabinett- Stüc, m———— in m nn on mn mn mn m nn BondenBraunfhieigiichen, Helmftddt- fihen und Sremlingfchen Zud;3 - Steinen. NA trifft die Euchg- Steine an berfchiedeien MW Orten Dies Herkogthung an, wie wirdenn bon Dveyen dirern welche erhalten undin une ferem Lithophylacio denen Curiofis vorzeigen können. Die eriten haben wir aus den Helmftädifipen Töpfferz Shon-Sruben, Die andern aus den Beint- Rufen oder Grur ben vor Braunichiweig, und die fetten aus dem Thon fo, man in Cremling, einem Dove, zwey Eleine Meilen von Braunfäiweiggelegen, zum Ziegelitreichen gebrau: cher, erhalten , finden fich aber auffer Diefen angeführten Stellen nod an mehr Orten ist nur gedachten Her: ogthums, Es ift aber der Uuchs- Seeitt, Tapis Lymeis vel Lyncurius , ein folider Stein, fp ein Mathematifiheg Corpus conicum vel cylindricum lzve & in longum produdtum feiner Figur nach vorficher, $ Die 74 THESAURUS SUBTERRANEUS. “ m nn nn nn Lu m om nn nn ml U nn Die Alten haben ihn Lyncis lapidem aus viefer Raifon genennet, weil fie in der Perfuafion geftanden, daß der Urin der Lüchfe zu einen Stein werde, wohin: auch wohl deg Ovidii, eines Nömifchen Poetens, DBerfe,. fo er Lib. XV. Fabul. XL. Metamorph. gefeßet, geben, wenn er alfo fehreibet: Vieta racemifero Lyncas dedit India Baccho E quibus, ut referunt, quicquid vefica remifit, Vertitur in lapides, & congelat aeretadto. Wie weit aber die Phyficiund Natur-Kündiger fol- cher Zeit in Steinwerdung deg Urins der Lüchfe hallu- ciniret,, ift bereits von vielen der nenern dargethan , des> wegen wir nicht gefonnen, ung anigo damit weitläuff tig aufzuhalten. Die Species und Arten, fo wir von folchen Stein befitsen , folfen ordine nach den beygedruckten Tabulen recenfiret und mit wenigen efiwas von ihrem wahren Origine gefchrieben werden. Tab,XIV, Zeiget drey Siücke von folden, davon FiglV. Ein lapis Lyncis detruncatus ift, in der mitten der Länge nach gefpaltet, mit einer Cavicät, in welcher die Impres- fion von einem fehönen Cono zu fehen. V. S$ft ein Cylinder, durchfichtig , als ein gelbes Succinum. VI, ft ein Cylinder, doch etwas dicker, als vorhergebender , find beyde ohne Rima und Spalte, Tab. mu mem om. e ne nn m nn een rn mn nenn Anna zu DUCATUS BRUNSVIGIL 75 Tab, XV.Fig.I, Jft ein groffer lapis Lyncis , dungfel: grauer Farbe. II. Zt ein groffer gleichfam breifgedruckter und oben runder Luchs-Stein. I. ft ein Eleinerer, oben rund und breit gedruckter Belemnites. IV. ft obenabgebrochen, undzeiget iniverts dig eine pyramidalifche runde Cavität, von Farbe als ein braunes Horn. | V. Ein in die Länge von einander gebroche: ner, in welchem eine fehöne fteinerne Py- . ramide,fo voller Circul, lieget. VI ft ein Belemnites Sulcatus Langii, fo einen Piltillum Ari feiner Figur nad) vor ftelfet, inwendig hater einen rechten ra- dium Echini marini, fd noch) nicht zu Stein worden, welcher auf beyven En: den heraus gehet, und welchen der Stein fo aus _drey über einander gefetsten Lami- nis beftehet, umfchlieffet, hat voraffe den | .. andern den flärckften Geruch). Tab. XVl.Fig.I. Ift ein fehöner grauer Belemnites, in Geftalt eines Coni, ohne Cavität, in deffen Bafı viele gläntende Strie a peri- pheria ad centrum fauffen. | I, ft einfurger Cylinder, puntenin Bafı eine Fleine runde Cavitdät weifet, darinn zweiffels ohne noch ein Fleinerer gefte- chet hat. TUI. ft oben ründfich, durchfichtig als ein Succinum, und hat oben und unten ein Elein on fo aber nicht PREIS 2 aD. a mm GDC Dn mn gone mE nme ER mn ernten 76 THESAURUS SUBTERRANEUS Tab, XVI. Fig. IV. Ift ein Cylinder, in defjen Corpore noch ein Fleinerer ftecket. V. Zt oben ründficht mit einem Strich, fo der Zange nad) a Bafı ad apicem eher, VI Su diefen fieget ein weiffer Conus, def fen Materie der härte und Farbe nach als eine weile Kreyde angfisher und Einien reifttr. v2. ft ein auf.begden Enden runder Be- lemnites mit einer Rima und Spalte, fo von einer Extremität biszurandern aehet, von Langio wird diefe Species Belemnites ele&trinus cylindroidzus: enennet. VILIR.SX. Sindeinerley Sorte, nurdaß Fig. VIL&IR. gleichfam auswendig veoff bunter Figuren find. XL fein dünner Cylinder, in welchen eine weile Frendigte Materie vorban- den, fonicht anders, alg eine ordinaire Kreide fehreiber und Linien zicher. XI. & XII Sind gants pie Coni ohne Spalte oder Riße, dabey pellucide, alg ein gelbes Succinum. Tab, XVIL Fig. II. Zeget eine Matricem mit vielen Be- lemniten dar; ft aus Ihro Hoch- MWohlgebohrnen Excellentz des Herrn Geheimbten Naht von Debmeng Ca- binett in Wolfenbüttel mit ung com- municiret worden, | Der ee nn mn immer a nn messen ee Em Dani oem TED Auningesen VEDememeEn een ten DUCATUS BRUNSVIGII, 27 Der alten Seribenten einigefolfen per lapidemLyn- cis vel Lyncurium, der. öfters als ein gelbes Succinum feiner Farbe und Pellucidieät nach ift, davon wir auch eini- ge mit angeführet,, das Succinum oder Bernftein , wie Gefnerus pag. go. beweifen wil, verftandenhaben. Der übrigen Nahen, pp diefem Steine beygeleget worden, nur mit wenigen zugedencken, fowird ercritlich Belemni- tes, avocabulo Gr&co r3:2@», vel Bersw@», fagitta, Ja- eulum , genennet, weil er als ein Bfeil in bafı breit und oben fi zugehet. | Zwentens Dadylus Ideus, weiler aufden Berglda inder InfulCreta oder Candia häuffig gefunden worden, dabey die Seftalt eines Dadtyli oder Fingerg darftellet, German. eis Singer-Stein, Holland. Steen-Dinger. Dielleicht hat erauch wohlvonden ehemahligen Einwoh- nern gedachten Ida in der Infül Creta, welche DaAtvligeheif? fen, unddas Eifen-Schmelsen erfinden haben follen, dies fen Nahmen befommen. | . Drittens Speärorum candela, nefeimus quam ob rationem fic dietus fuerit, ob fie, Die Belemniten, vielleicht den gefhwängten und fehwermenden Nacht Beiftern ftatt der brennenden Kergen dienen folfen, um mitfolchen fich einen Wegdurch die finfiern. örter zumachen? Oper was fonft zu diefer Benennung mag Anlaß gegeben ha» ben, hat von ung, wie fleiffig wir ung darnach bemühet, nicht in Erfahrung gebracht werden Eonnen. Biertend Coracias, vonden Griechifchen zsed, cor- vus; und lapis corvinus, vornemlich wird der fehwarse fo genennet, weilergleiche Os mit den Schwarien die 3 15 m Wen m nn m ee EDLER en men men nen ur ern mn u mn 7 THESAURUS SUBTERRANEUS, ben-Federn führet, German. Raben: Stein, Rappen Stein und Tappen-Stein; Andere meynen, dat era corvini veretri fimilitudine diefe Benennung erhalten, Zappen-Stein, forfan cam ob caufam, weil er die Form eines Tappeng vel redtius eines hölgern Bier-Zapffengs zumeilen hat, als welcher auch pyramidalifd) und als ein conus derruncatus ausfichet. Süunffteng Sagitte, Feculum & Telum, Dfeil- oder Schoß: Stein, a Sagittz vel teli ; telum enimein Schoß, notat, velquogve, quia hic lapis pro- deffe dicirur in vulneribns felopetorum, in Schufj-W®un- den. Die Jtaliäner aber benennen die Gloffoperras, die Matter: Zungen, mit den Nahmen Sagitta, vulgo Saeta, vid, Gefnerum pag. 92, Sechftens lapis fulminaris , tonitrui cuneus . eitt Donner-Keil, weilman geglaubet, daß ereine Species vom Ceraunia iväre, und in und mit den Donner: Wet- tern herabkäme, foaber bereitsvon vielen Phyficis unferer Zeitzur Abundanß refutiret und wiederleget worden ift. Siebenteng, von einigen abergläubifchen und füperfti- tiöfen Tentfchen, b ihn wieder das Alp-dructen, Marthen: drücken ( fo Doch nichts anders als ein afthma dormienti- um ift; undfeine natürliche caufashat ) gebrauchet, und in folchem Malheur als ein Specificum ausgegeben, hat er on Nahmen Alpfchoß, Alpfteinund Alpbenftein be ommen. Mangiebtvor, dag in allen Luchs» Steinen eine ri- ma longitudinalis und Spalte, deßwegen fich der Stein gern a nn en nn re nn nn Gran mann Rdn Anni essen DUCATUS BRUNSVIGII, 79 gernin die Länge fpalten lieffe, obferviret würde, welche wir aber nicht bey allen finden können, haben degwegen einige ohne folche rima hiebey in Kuprfer ftechen laflen, der: gleichen Tab. XVL Fig. II, VIL IX.X.X1.XI1.& X. zu fehen. | Auswendig find die Belemnitzglatt und unterfchie- dener Farbe, und theils fo fehön, als ob fie polirt wären; theilg fcheinennur matricesvonan- dernzu feunz theilg ziehen Federn, Spreu (paleas) und andere fehr Heine leichte Sachen an fichmicht anders als ein rechtes Succinum ; Einige find armiret,gleich als ob fie ver: guldet, oder ein Schwerfel-Kieß wären, von diefen legtern aber haben wir in diefem Lande noch Feine angetroffen; theils Halten eine Erde, Kreyde, Sand oder auch einen ans dern pyramidalifchen Stein in fich; theils find Hohl, und zeigeneinerunde Cavität, wie Fig.IV. Tab, XIV, Erftere werden vom Lachmundo Se£t, II. Cap. X. pag. 24. &c. Femelle, und lettere Mares genennet, it aber nut analo- gice geredet, indem wir denen Steinen feinen Sexum Zu: fhreibens theils find durch und durch Hohl, dagıman com- mode einen Stylumdurchftechen fan; theils liegen ineiner Stein- Mutter, in matrice lapidea, wie davon die Tab. XVILFig. II, zufehen;z theils aber in Thon und Leimen; theils werden vonden Bauren auf den Achern mit ausge- pflüget, wie wir von einem guten Freunde aus Hafiover be: richtet worden, der folches felbften öfters gefehen, und auch von foldhen einige mitungcommuniciret hat. | By ne Yen men en. %° THESAURUS SUBTERRANEUS nn nt nn Sn Bahnen San em EDenenenugn 1 nn m Benannt antns ey Eramling, einem fehon oben angeführten Dorf fe, werden flefehr haufig indem Thon, darausin der dar felbfr befindlichen Ziegel-Hüttedie Dad-umd Barı-Stel- ne geftrichen und gebacken werden, gefunden, und trifft anan fie zum öfftern noch in den fihon gebransen hieher nach Braunichweig gebrachten Ziegel-Steinen an, fo deghalb nicht gut halten, fondern aufden Dächern, wenn dere: gen frarckdaranf fällt, reifen und fpringen 5 theilshaben Den Efe& ver Feuer-Steine, and geben mitzufunimens fihlagungdes Stahls einige Sener-gungeen vonfic. . Gefnerus mesmet, derlapisLyneis füy des Plinuz A- frapia, voelches fich aber nicht genug aus des Plinii IBor- ten: Aftrapie in candido & eyaneo dilcurrunt e medio Auminisradii feblieffen füffer, als welche Worte uns fehr obfeur , und diefes nicht genug zu probiren fipeinen, vide Plinium Lib. XXXVI, Cap, XI, pag. 502. | Er hateinftarckes [al volatile und fülphur impurum fetidum bey ftch, welches theilsans.den ftarden Geruch, welcher dem Kasen-Urin, Cormu bovislimato aut ufto zu vergleichen , abzunehmen, theifs auch weiler in der Cal- cination gänslich Davon Fichet nd vom Feuer verzehrek wird, wiedaponder Herr Langius Hiftor. Lapid. Figu- rat, Helvet. pag. 129. dag Experiment gemachet, Endlich die Us, fo ih attribuiref werden, noch an zuführen, fo find fofcher unterfpiedfiche,, denn erftlich foll er wegen feiner Signatur, mucrone enimad pungendum aptus eft, ein bewährtes Mittel in pleuritide, Geifen-' Stechen und ver Bruft-Kranckheit fen, in welchem Ar fe& aber, wenn er etwas thuf, die Würdung wenn IE ern DUCATUS BRUNSVIGI, 81 re ne EEEREESSEEESSESESESEEESEEEEEEEDEEEEEEEE dern Principiis, als der bloffen Signatur zuzufchreiben feyn wird. Zum zweyten, foll er in Stein: Schmergen herrfi- liche Dienfte thun, tam in frangendo & comminuendo, quam pellendo calculo, er fol ihn nicht allein zermalmen, fondern auch den zerimalmeten per vias urinarias forttrei> ben und eliminiren; Hierinnenagiret er ob principia & qualitates, fo er mit dem Juden » Stein gemeinhat, und thut weiter nichts, algjener, polletvirtute diurerica, non vero lichontriptica vid,Sam.Dahlens Pharmacolog, p. 91. Dritten ift er ein gutes Vulnerarium in Heilung al- lrhand%Wunden,abfonderlich aber gefchoffener, & externe & interne , Defiwegen er auch vom Gefchoß und gefchoffe:- nen Wunden, Schof-Stein benennet worden. BSiertensbrauchetiman ihn pulverifirf ad dentifri- cia, zu den Zahn: Bulvern. Die Mulo -Mediciund Veterinariü bedienen fich dep felben bey den Pferden in Kranckheiten der Augen, in wel che ev pulverifirf ad exterendas oculorum cicatrices ge- biafen wird. ‚ Serner.bereitet man eine Potiunculam daraus. cum aquis appropriatis gegen das fogenandte Alp-umd Mar- then-drucken, contra incubum, fuccubum & alia nodtis ludibria, dDavoner denn, ut fuprajam indicavimus , Aly- Steinbenennet worden; noch) foller contra falcinationes und allerley Hererey ein gutes Amuletum feyns ftehet je Dem davon fiey zu glauben, waser wil. 2 Man 82 THESAURUS SUBTERRANEUS Man hält diefe Steine vor ein monumentum Dilu- vii univerfalis, und sehfet fie unter die Animalia marina ex Teftaceorum clafle petritalta, und find auchnichtsane ders, als particule animalium quorundam marinorum, Stacheln vom SeerApffel, welche zu Stein worden, wel ches erft ihr ftarckes fal volatile & fülphur, und ziweyteng, daß einigenocheine Materie, als einen Knochen in fich has ben, wie dergleichen die Fig. VI. Tab. XV. darleget, alg welche einen veritabeln Knochen nochin fich hat, und wel che auch exa&tifiime mit den radüs desEchini marini, fd der Ferrand. Imperat. Lib. XXIV. Hiftor, Natural. Cap. XXIV.pag. 759. in einer Figur dargeftelfet „überein Font, anzeiget. | Schließlich muß noch mit anflıhren, daß der Here Dodt. Krüger, mein Hochgefhäßster Collega, in feiner Hiftoria curiofa calculorum pag, 33. einer See: oder bef fer einer Stein: Mufchel gedencket, p Da&tylus marinus genennet winde, und häuffig zu Tarento inden Steinen an den See: Küften lebeudig angetroffen, und von den Einwohnern felbiger Stadt quotidie aus den Steinen herausgefchlagen und gegeffen würde; wodurch wir denn faftaufdie Sedancken gerabten folten, oD vielleicht der la- pisLyncis oder Belemnites,, eine folche Art Mufcheln, fo petrificiret worden, wire? Denn erftlich wird diefelbe Concha, Dadtylusmarinus genennet, zwenteng fihet fie bereitsin einem Stein, in welchem fiedenngar wohl, in- dem fie durch groffe Sluthen mit dem Stein, alsihrer Ma- trice, in andere Derter und Länder ge und nach dem Diluvio aus ihrem Stein und wafferichten Element, von welchen letern fie Durch Die Poros de8 Steins ihr Nutriment haben fönnen, auliegen Eommen, al mie, iu ER: DUCATUS BRUNSVIGIL, 83 — met, verfchlemmmet und verfchüttet worden, von einem et- va darzu Eommenden fucco lapidifico hat verfteinet wer den können; Drittens haben die meiften von unfern Alps Steinen die angegebene Bröffe diefker Mufcdeln, nempe digiti cujusdam magnitudinem & longitudinem , und viertens finder man in den meiften eine andere und gang feparare Materiam, da denn die duffere crufta ( welche alle- zeit härfer, als das innere Wefen gefunden wird) die Schale der Mufchel, die innere bederkte Subltang aber, dag ehemahls darinnen lebende Thier mag geivefen feyunz; Et nige Belemniten find inwendig hohl und Fcer, wielleicht, daß aus folchen Das vormahls Darinn lebendig gemwefene, hernach aber perrificirte Mufchel-Zhierlein heraus gefak- len , zerbrochen und verfchürter worden. Es beruberaber diefe unfere Meynung von den lapide Lyneisund Do&tylo marino auflauter Conje&turen, und gedencken wir folche niemand zu obtrudiren , indem wir dergleichen Dodtylum marinum niemahls gan , noch weniger mit unferm lapideLyncurio conferiret,und beyde quod ad ftruturam &reliqua zufammen examiniret haben, halten auch une terdeffen die erftere Meynung von der Petrifadtion der ra- diorum Echini marini fü lange vor wahr, bis wir von diefer [eßstern ie gewiflers anführen dunen, 84 THESAURUS SUBTERRANEUS en nn en en en nn nn nn THESAURISUBTERRANEI ME ja mh er? Der erftenunteriedifchen Schag-Ram- er. Ded Herkogthumd Braunfchwei n v par gtbum - anni 9 en m —————— Bon de Magnet - Steinen aud den Eifen : Berg- Werden des Hark-IBaldes, Ss wird der Magnet zwar von den meiften mit in die Claffe der Steine gefeßet, wenn wir aber confide- riren, daß er nichtallein mit unter den Eifen-Er> fen, oderdoch nahe bey denenfelben , gebrochen wird, fon» dern auch, daß er dem Eifen an Farbe gleich Eommt, und öffters auf einer Seite anziehender und Magnetifcher Kraft und Art, auf der andern aber ein bloffer Eifens - Etein fey, ja, wasnoch mehr, daßer nicht im Feuer, wel- ches doch ein Haupt-Charalter mit vonden Lapidibusift, in einem Calcem verwandelt wird, fondern, quod ad ma- ximam partem, zu gut Eifen wird, fo Fönnen wir nicht umbhin, ihn lieber unter die Semi-Metalla und unvollfom: imene Metalle, oder zum wenigften doch uıtter die Erkezu feßen; Undaus alfen diefen angeführten Motiven fäft fich nicht nur deutlich erkennen, daßeine groffe Analogia zwi> [hen den Eifen-Erk und fogenandten Magnet-Stein feyy fondern auch, daß fie beyde einerley Natur feyn müflen, fo pondere & pororum ftrudtura nur noch von einander unters "DUCATUS BRUNSVIGI. 85 unterfchieden find; Wir halten den Magnet vor des Eifeng Mutter, oder vor ein unvollfommen undnochnicht gleich: fangargekochtes Eifen , vor einumreiffes Eifen. Bon dem Erfinder des erften Magnet -Steing fan man nicht vielfagen , und muß man bloß mit des Plinit Relation davon, die doch einer Legenden ziemlich gleich fcheinet, fo ev Lib, XXX VL Cap. XVI. pag. m, 872. in fei> ner Hiftor. Natural. giebet, verlieb nehmen, als welcher aufgezeichnet , daß ein Schäffer, mit Nahen Magnes, denfelben Cafür entdecket, denn alsvderfelbe feine Heerde ger wendet, habe er bemercket , daß die eiferne Nagel feiner Schuhe nebft den eifern Schäffer Hacken, fo er in der Hand geführer, wären an die Erde angehalten worden, daraufer curieux nach der Urfache diefesihm unbefandten Pheenomini geforfchet, nachgegraben, und diefen mine- ralifchen Steingefundenz; welcherauchvon ihm, alsdem primo inventoreden Rahmen Magnes fol erhalten har ben. Vide Plinium loco citato, Theodor, Jans. ab Al- meloveen Rerum Inventar, Onomaft. pag. 44.it. Becche- ri närrifche WBeißheit pag. 1. Es finden fich aber unter den Heuern viele, ihn lieber amagnis viribus, indem er ein recht groffes miraculum nature ift, als von oben ange» führten Schäffer Magnete, herbenennet wiffen wollen. Lucretius hältdavor, daß er von der Kandfchafft Magne- fia, in welcherer, der Magnet, häufig angetroffen würde, feine Benennung bekommen babe. Beyden Griechen wird er ziöngiras, Zidagiras und Zudr- elens, VON Zidne®&, welches beyihnen Ferrum bedeutet, ger nennet, aus Lirfachen, weil er das Eifen an fich ziehet, oder weiler bey dem Eifen-Erg in den Sruben angetroffen und aufgehoben wird; Diefes Sriechifche Wort bat nachge hends auch das Lateinifche STaRARGE fich erfauffet, 8 | und 86 THESAURUS SUBTERRANEUS. und heiffer alfo auch im Lateinifihen Siderztes und Sideri- tis; doch ift folches Wort mit dem Siderite gemma, fo der Diamant einiger Meynnung nach feyn foll,nicht zuverwech- fen; Selten brauchen fie wayıns, welches bey ihnen von p&yravo, preftigium, herfömme, gleich als wolten fie fa= gen, daß der Magnet ein lapis pratigiofus fey, Bon der Poeten tapffern Hercule, der ihren Sabeht nach) alles bezwingen und überwinden Fönnen, hat er gleichfals eine Benennung oder vielmehr Epithethon be- Eommen , indem er lapis Herculeus genennet wird; und var gleich wie der Hercules domitor crudeliffimarum eftiarum geiwefen, diefer Stein ein Bezwinger und Herr: fcher fen über das gröbfte und ftärckfte Metall, welches das Eifen it, alswelches er nach fich ziehet. Fleracleon oder lapis Heracleus ift ev vom Theophrafto , weil er in denen Gegenden der Stadt Heraclex, fo in Andalufien fieget, and io Gibraltar heiffet ‚zu feiner Zeit hauffig angetrofs fen, benennet worden, Grec. iganrıard ©, Auf den Schiffen wird er Zapis Nauticus , Gegel- Stein, benennet, weilerdenen See fahrenden, indem er fich ftets Septentrionem verfus wendet , grofle Dienfte £hut, unddas nöbtigfte Stürf auf einem Schiffe ift. Unter den Gelehrten wird pro & contra difputiref, ob der Magnet den alten befandt gewefen, indem einige fehon den Gebrauch defielben dem weifeften König Salo- moni ber) feinen reichen Schiffabrten nach Ophir zuge fchrieben haben, es läft fich aber davon Feine apodidtica ve- ritas beybringen, dem die heilige Schrift nichts geden- cket , Daßder König Salomo , ober gleich der weifelte unter denen MenfchensKindern geweien, denfelben gehabt, noch weniger aber, daß er der Magnet - Nadel und Ser» Com- paßs zu feinen Ophirifhen Schiffahrten fich as Ve Anne in einen , Senne nt en DUCATUS BRUNSVIGII, 87 m —— menu m mn Um m m u auffer diefer Haben wir von König Salomon feine weitere Nachricht, und ift, unfers wenigen Erachtens, eben fo fehiwer zu bemeifen ‚als daß er ein Befißer desjenigen Steing, fo zwar viele füchen, aber wenig finden, wir meyr nen deß lapidis Philofophorum, gesvefen. Die erften un: ter den Alten, fo feiner in ihren Schriften mit Meldung gethan, find die Philofophi, ale Plato, ımd Ariftoteles &c, gewefen,diedochaber weiter davon nichts, als diefe einkige Eigenfhaft,daf ernemlich das Eifen nach uni an fich ziehe, angemerdet und befihrieben haben; Die andere aber und pornehmfte Eigenfchafft deffelben, daß er fich nemlich nach demPolo richte , ift ihnen gan und gar unbefandt geblies ben, und ift wohlbillig mit eines von den beften und curi- eufeften invenfis recentiorum. Man hält insgemein Davor , Daßder Erfinder davon, der zuerft dDiefesangedach- ten Stein obferviref, auch die erften Magner-Nadeln und ©ee- Compafle verfertiget, ein Venetianer, Ntahıneng Paulusgemefen,, denn als diefer im Jahr nach Ehrifti Ser burth 1260, in China fich eine Zeitlang aufgehalten, habe er diefe Obfervation daran angemercket, und dem Phe- nomeno immer weiterund weiter nachgedacht, auch end» lich die Zubereitung des Meer-Compafles und Magnet- Mavdelentdecket, wiewohlanderenur meynen, daßer nur von den Chinefen, den Gebrauch derfelben , als welchen folcher fehon lange vorher befandt gemwefen, erlernet, und mit in Jtaliengebracht habe. Er follfiezwar nicht felbft befandt gemacht haben, fondern der Johannes Goja hat noch 40. Jahr nach ihn, Anno 1300, nemlich, die Mag- net-Nadeln im Königreich Neapolis zuerftin Quanticät perfertiget , von da fie Immer weiter durch Italien, end» lich in andere änder Europens und folglich auch Iehteng in unfer Zeutfihlandkommen find. d «es mu LIEITT Gmmecblieenan nn 58 THESAURUS SUBTERRANEUS msn GEEER. ira Amann GAaeaBEEnnen VOmegEmeesASBennen Gina ne ie mirabilis oder miraculum naturz genenner zu werden verdienek. DiePheenomenannlangend, fo findfolche wicht Dey allen Magneten gleich, denn die erfte Sorte wendet fich nur bloß und alleinnad) den Nord-Pol, und zeige folchen an, ziehet aber fein Eifen nach fich; Die zwente ziehet nicht nur das Eifen an fich, fondern richtet fich auch zugleich nachdem Pol-Stern , welche Sorte von ums vor die befte gehalten wird; ‘Die Dritte ziehet ftatt des Eifeng,, einen andern Magnet an fih; Die vierte ftöffer das Eifen von fich , und diefe Species wird vom Po&tio aBoodt Lib.IM. Cap. CCXLIIL pag.217. de lapidibus & gemmis, Thea- medes genandt, German. ein Blafer, der das Eifen von :fichbläfers Die fünffte ziehet aufeiner Seitedas Eifenan fich, und auf der andern ftöffer es folches von fich weg, Kenntmannus Lib. de Foflil. Mifniz pag. 24. vocat, ejusmodi lapidem , Magnetem cum Theamede , einen Switter; Es laffen fich aber Test sergeblte Phoeenomena bey allen Magneten, fo Eifen ziehen, fehen und anmer- cten, deftwegen fie Feines befondern Nahmens bedürffen. Die leiste Sorte ziehet Fleisch, pornemlich aber Henfchen- Zleifch , ic- Gold und Silber , ftatt des Eifens an fich, welche doch sohlfehr felten vorkommen mag, it: dem noch niemahls dergleichen einen zu fehen ae = DIE - DUCATUS BRUNSVIGI, 89 fönnen, und zweiffels ohne mit Unrecht den Nahınen eines Magnets,, wenn anders dergleichen Sleifch -ziehende Stei- ne exiftiren, haben, indem folche Steine wohl vi quadam magnetica agiren, aber degmwegen nicht gleich Magnete find , fo wenig Als das Succinum, weiles Papier, Stroh, Spreu und andere feichte Dinge mehr an fich Jichet, das durch ein Magnet wird; Bey dem Ariftotele tird man die erfte Nachricht von diefen Magnerifchen Zleifcdy- Steinenfinden. | "Die Farbe diefer Wunder würdigen und curieufen Steine iftnichk gleich, indem fie blaulich, fehwark, braun, grau, röhtlich, Eifen-farbicht, dergleichen Farbe unfere, goim Harz Walde gefunden werden, haben, und vielan- derer couleurenmehr find, fo nach den Ländern , darin fiegebrochen werden, allzeit differiren; der weiffe, wenn er veritabel, ift der ravefte, und auch der fhönfte, doch ift er meiitens nachgefünftelt,, die Italiener nennen ihn Ca- lamita Bianca und wird von ihnen zu vielen Superfitionen und Aberglauben gemißbrauchet 5 Sie glauben davon, daß weil er groffe Sreundfehafft mit den Eifen Hege, und fich mit folchem vereinige, er auch die Kraftthätte, Liebe und Sunftinter diffentientes zu erierfen, und Einigkeit unter den Menfchen zu erhalten capabel fey; Es gehöret ein ftarcher Glaube darzu , und Fönnen wir fo wenigden Modum begreiffen ‚ als einige Connexion inter caufam und den Effect, fer Darthun foll, finden. . Man theilet den Magnet einincrudum , das ift, in denjenigen, wie er nemlich ausden Eifen-Berg-Wercken Fommt und fo lange er noch nicht armiref worden, und Diefermuß, folfer nicht bafo Re und feine | adie; 90 THESAURUS SUBTERRANEUS ablegen , continuirfich. in der limatura-Martis liegen; und inarmatum, algwelchem man immerein Gewichte zu tragen geben muß, toler anders nicht verderben, . Unfer Hark Wald, als welcher unzählige fehöne und teiche Eifen » Grubenin fih hält, bringet aus _folchen auch Magneten mit zu Tage, die nicht alfeindas Eifen an fich ziehen, fondern auch die mundi plagas exadtiffime weifen; find etwas leichter als der Eifen- Stein, deffen Farbe fie auch meiftens haben: Doch haben wirlettene auch einen vom -Elofter Jlefeldt am Hark gelegen von ei- nem guten Freund befommen, der einem petrificirten Baum: Afte oder Knorren fehr gleich fiehet. Der Go8- Iarifchen gedencket Martinus Rulandus in feinem, Lexico Alchemitftico pag.314. man hat aber bereits inlanger Zeit keine mehr. da angetroffen. IERTETER SEHOLTTET Es ift endlich der Magnet eine recht twunderliche Sache , die den Phyficis bereits viel Nachdenchens. ger macht, und ob ergfeich. von vielen ‚experimentis. und rationibus.derfelben hin: und. wieder geworfen worden, und faft noch täglich mit gröften Fleiß anatomiret wird, fo Eommen.ung doc) noch alle raifonnements ‚fo wir da= von gelefen.oder gehöret, warum erdurch die beyden Polos dag. Eifen anfic) bringe, warum er; fich, allzeit, nach den Nord-und Süd-Pol wende, warum. er-die Plagas mundi weile, noch fehr dunckel, obfeur und. zweiffelhafftig vor, und beruher unfers Erachtens, das meifte auf eine Pro- babilität. EU m der Medicin wird er nicht fonderlich zftimiret, und nur. bloß externe, ob virtutesexficcantes & aliguo moado IT TDUCATUs BRUNSVIGH, modo adftringentes gebrauchet 5 Junerlich wird er vor einSifft gehalten, welches wirdoch eben fo fehlechterdings nicht alauben Fönnen , indem er. einerley Natur mitdem Eifen hat , welches Doch ein Abgott mit voneinigen der heutigen Medicorum ift, die abfqve Martialibus faft fein Recept verfchreiben, oder Kranckheit heben zu Fünnen vermennen- Unter allen werden die fehiwarken ZEthiopifchen vor die verten, ind Die die gröften und fehiwerfien Pondera ziehen Fönnen, gehalten; Nach diefen meritiren die In- dianifchen ein befonder Lob , als von welchen man inden Keife-Befchreibungen annotivet findet, daß es in China gantse Felfen von folchen gäbe, welchedie eifern Nägel aus den Schiffen von weiten aus und nach fich zögen, def- wegen man dafiger Gegend nichts als hölterne Nagel und hölterne Klammern an den Schiffen haben dürffte. Unter den Europaifchen gehen die Nordifchen allen vor, diefen folgen die Meißnifche und andere, 7. Werimehr von Magnet zu wiffen curieux ift, wird vollkommene Satisfattion in den ziweyten Theil der neu- erfundenen Mathematifchen Curiofitäten, fo zu Maintz 1697. in. O&tavo heraus-fommen und verbotenus in deg Seren D. Valentini Mufei Mufeorum Part. II. inferiref gefehen werden können, it, in Gilberti Tra@at, de Ma- os gnete, it, Kircheri, Cartefii und Helmontiü | . ‚Seriptis &c. finden. » i VeW hr en , n EN e€ E ar 1331) z aaa? 3 M i M 2 THE- nn nn ns 92 THESAURUS SUBTERRANEUS uw? m, THESAURISUÜRTERRANEI | bs am 2, php her id | et: Der erffen unterivdifchen Schar Kane er des Hersogthung Bra “ | Sun Chin Stüd. LNKURMIG BB er en u A Bon dei bey Königötutter re Lithobiblüis. . Herr Dodt, Scheuchzerus, hat infeinemfehr ra: ren Buche, welches den Titul: Herbarium Di- luvianum führet, die Vegetabilia und Plantas Petrifa- dtas in Antediluvianas , Diluvianas und Poft-Diluvia- nas: fehr ingeniöfe eingetheilet 5 Um. die) erften"Benden orten zwar werden wir an Diefen Ort ung nicht be fümmern, fondern nur von den Poft-Diluvianis , ale wohin unfere Königstutterfche Toehokjblin gehbren,e er: was weniges fehreiben. Die Lithobiblia aber, vott dert Aiornen Sriechifhen SHörtern Abos, lapis & BA, libellus, tabelle, folium, zufammen gefeßet, find nichts anders, ald Blätter von - allerhand Bäumen, fo in einem weichen Topho oder Duckftein, nachdem fie von ihren Bäumen Tal zu liegen Fommen, Durch reiben verfehlemmmer, ü Fra am 3: groffe und gelehrte Phyfiens in ‚det tern 5 % Tab N y ar u N N 9 ! ! H } " Iunfche Luft-Sarten, den wir mit gröften Necbt mit unter die Wunderwerrke unferer Zeiten zählen und rechnen Fon- nen, der vielen Grotten, de8 Parnafles, der Eremitage und anderer Dinge wegen, fo ausdierem Duckftein erbauet find, feheng umd verwunderns würdig. Die Naturläft fich. auch nicht müde finden in Formirung diefes Steines aufallerhand Arten, inden fie ihn bald porös, bald hftu- lös, bald rauch:, bald hörfericht, ze. bald graulich, bald soeiß, bald röhtlich, gelb, braun, fehwars ‚als wenn er N berät 3 THRSAURUS SUBTERRANEUS _ beräuchert wäresc. mahler und ausarbeitet , ja auf aller hand Arc migdenfelben Büntlich fpieler. Nicht weit von dem nahe daben liegenden Elofter, welches gleichen Nahmen mit der Stadt hat und wegen des Kayfers Lotharii Begräbnißbefandt, entfpringet ein FHeiner$iuß unten am Fuß des Elmmaltes aus Quellen, welcher von feinen reinen und lautern Waffer den Nahe men Zutter, quafilauter, ideft, rein, heffeund Elar, erhal ten, diefer wäfcher und fpület Hin und wieder etwas von dies femtopho ab, und feßet und leget es anderer Orten wieder an, welches fehr artig anzufehen ifts Man kan Steine, Schnecken » und Diufchel - Schalen, Knochen, Krebfe, Eyer und dergleichen in fol Wafler legen, fo wirdiman folche Dinge hernach in Eurker Zeit miteiner dicken crufta tophacea überzogen wieder herausnehmen Fönnens Bon diefer incruftation einige Proben vorzumeifen, fo leget Tab. Tab. XIX. Fig. IV. einen Aft vom Baum, fo in einer ze. Mehr als Finger dicken materia vom topho eingefehloffen Fig. UND vertwahret lieget, Fig. V. eine gemeine concham bi- valvem , fo mit Duckitein gant überfeßet , und einem Kg. VI Hhr folcher geftalt fehr gleich fiehet, Fig. VI. einen rum men Zahn dar, fb. gank mit einer diefen crufta topha- cea überzogen. Tb. Tab. XX, Fig. fichet einer Wurkel von einem Fig.l, Baumegleich, und ift fefterer und weifferer Subftang, als obige drey Stücke find. Won denen Röhren haben wir Feine beyfegen laffen, weil folche der Ofteocolle Hafliacz gleich Fommen und befandt find, auch hoffentlich wohl De Effet und virtutes in medicina mit derfeiben has ben , welches denn auf Die Probe ankommen a | we zus Ge u welche zu machen ung fonderlich noch eben Feine Selegen- heit hat aufjtoffen wollen. Die überzogene Krebfe find am fihöniten anzufehen, und ftellen eine natürliche Bala- mation vor, fo dauerhaffter,, als alleMaufolea und Agy- ptifche durch groffe Koften erbauete Pyramiden und darin befindfiche balfamirteMumien, WWervonden Modo in- eruftationis, und wie das Wafler, was esaneinem Ort vom Duckitein abgelöfet, anden andern wieder in Fallen anleger, zu fefen verlanget, beliebe ohnmaßgeblich den Aurel. Gemmam von Edelgefteinen pag. 82. und Herr Do&t..Bajerum it opuxroypadia Norica pag. 49. & 50. fd bende hievon recht wohl raifonniret, nachzufchlagen ; wer aber von den Königslufterfchen mit topho incruftirfen Suchen etwas colligiren will, findet Die befte Gelegenheit darzı, wenn Jahrlihim Zrüb-Jahr die Luttergereiniget und ausgebracht wird, damit der fich ftaref anlegende Durskitein nicht vom WBaffer den freyen Lauff und Durchgang fperre. 4m ı% H ) { EN, ar 51 Zuat it A H EN N 2 "TIER 3 THESAURUSSURTERKANEUS THESAURISUBTERRANEI DUCATUS BRUNSVIGII ... Öder: Der erften unterirdifchen Schag - Kant: mer des Herkogthbumd Braunfchtweig XVlites Cabinett - Stüdf. nme Fremen... NER rm mu en m nn Yon denen Tubulis vermicularıbus de3 Elofterd St. Marientahl, Rt Tubuli vermiculares find nichts anders, als >, Eleine fange fteinerne Röhrlein, fo inwendig hohl und glatt und auswendig rauch anzufehen find, darinnen man entweder ein lebendiges infettum nod) anz trifft, oder daffelbe bereits von folchen verlaffen findet. Bon foldhen Tubulis zwar, die man als ein liberbfeibfel und Denckmahl des groffen Diluvii univerfalis anfehen fönte, haben wir bis dato noch Feine in diefem Herkoge Tabulfhum vorzumeifen, fondern Diejenigen, fü Tab. XIX, Fig. Fe FLO abgebildet, find in einem Warfer aufdem Llofter 11. x St. Marientahl von ung angetroffen worden, als wir da- u, felbfteinsinahle in des Elofters fo genanten Baum-Gare ten anden Ufern der Krebs- Wafler hergingen, fahenwir im Wafler einen Stein liegen , darauf etliche 40. an der Zahl folcher tubulorum nahe beyfammen und faft dichte an einander ftehend, wie wir derer etlichein der nur alle- girten TabulaXIR. abzeichnen laffen, zu fehen, wir lange ten Denfelben aus dem Warfer hervor und fanden, Daß Ne N alle DUCATUS BRUNSVIGII, ı0X mn binnen oma nn 0 nenn men nn Bm alle feftedarauf,, gleichfam als angewachfen, waren; der Stein war breit und grauerarbe,dierubuliaber fhwark, hohl , iniwendig glatt und auswendig, alg wenn fieaus lauter Eleinen globulis zufammen und aufeinander geleiz met wären, hart wie ein Stein, doch Fonten wirnichts von einem lebendigen Thiergen in folchen mehr antreffen, da fie. doch Zmweiffels ohne von Warffer - Infedtis erbanet nd nachgehendg den ABinter über ihnen ftatt der Woh- nungen gewefen, oder zum wenigften Doch ihnen gedienef hatten, ihreovuladartin zu legen und auszubrüten. Die meiften tubuli vermiculares, dererdie fcriptores de rebus fofhilibus Erwehnung mitthun, und von ihnen fpbuncu- li marini, tubulitesvermicularis, Alcyonium vermicula- re five Milefium, Vermichiara, Vermicularia, ’durm: Steine, Wuem - Röbrlein » Steine, feinerne Mürmezc. genennet werden, find weiß und afchenfar- bicht , Erum in einander gebogen und verwickelt, und find entweder petrificirfe Domicilia von See: Würmen oder ftellen die Aigureineg lumbriciterreftrisvor, welche vor monumenta diluvii ausgegeben und an vielen Orten unter und bey andern verfteinten marinis angetroffen werden; von folchen aber differiren unfereitst befchriebes negankundgar, undglauben, daß es fteinerne Häußlein einiger Warler +» Thierchen (infettorum aquaticorum ) feyn , welche dergleichenzuihrer Bedeckung und Ausbrü- fung ihrer ovulorum alljährlich von Eleinen Steincheng erbauen. DBondemtubulite vermicularividepluraapud ‚Langium Hiftor. Lapid. figurat, Helvetia pag, 160. & Volkmannum in Silef, fubterran. P2B- 177. N THE: 102 THESAURUS SUBTERRANEUS, BD en DT TE TE nn es nn THESAURI SUBTERRANEI DUCATUS BRUNSVIGII Doer: Der erften unterindifchen Schag- Katıt mer des Hergogthbumd Braunfchweig, XIXfegs Cabinett-Stürf. KB —nero A Porden Knochen: Stein. As Wort Knochen: Stein feheinet eine contradi- &ioinadjetogu feyn, indem ein Kochen Fein Stein, und ein Stein vice verfa fein Knochen fenn kan, alg welche beype fehr weit voneinander unfer- fehieden find, wir verftehen aber hier durchden Knochen Stein , einen folchen fteinern Cörper, fpeinem animali- fehen Knochen forma& figura gleicher. Esiftaberunfer Knochen Stein nicht zu verwwechfeln mit der Ofteocolla, Bruh:Stein, Bein Brucd oder Bein: Stein, welche im Sande oder an fteinigten Orten wächfet, undnatur& mediz zwifchen einem Stein und Erde ft) daben öfters die figur eines zerbrochnen holen Beins, Knochens oder Bein» Röhren vorftellet, von welchem unfer Knochens Stein differiret,, indem er ein folider Stein von unterz fehiedlicher Form und Gröffe, der die figur und Eörperale ferhand Knochen, fowohl der Menfcehen als unvernünffti- en Thiere, fo aber nicht hohl und weich, ale die Ofteocol- a, find , vorftellet, ift. AYUuch.hat er feine Bleichheit mit dein unicornu foffili, alswelchesrechte Knochen quodad materiam, formam &ftru&turam find, und aus den ur | etz DUGATUSBRUNSNVIGIRET 103 terirdifchen Hölen gebracht werden, von welchen wir im andern Theil des unterirdifchen Braunfchweigs reden werden, Gegenwärtiger Knochen- Stein dem die Lateiner ven Nahmen Eno/teos gegeben, iftein lapis ex lufu natu- re figuratus; Die Ofteocolla wächft täglich und Das ge grabene Einhorn find verfhwernmte, verfchüttete, cal- cinirfe und öffters halb petrificirte animalifche Kuochen, fo von den Diluviis mit ihren originem herleiten müffen, und find Darin gar leicht von dem Enofteo zu unter Diejenigen handen thöricht, dieden Knochen-Stein bor ein os petrifadtum halten , indem alleindicia fehlen, Daß erjemahls ein rechter Kuoche gewefen,, Feine foramina proceflus, pori und cellule medullares &c, fd exatte ae- bildet wären, daran zu fehen vorkommen. Zn beygefet- ter Tab. XX. find Figur. I. & IL. wen Stücke von folchen Tab. Knochen + Steinen beugedrucket worden , davon Derzkar Sroffe grauer Farbe am Fuffe des Nufßberges ;deram- sur. der, foFlein und weiß, vor den neuen Beterg- Thor am Graben vor Braunfihiweig gefunden worden. EINE ):0: 0 DS a ——— THE- 1014 THESAURUSSUBTERRANEUS (ee A en nen REDE nie (En nie en Bremen THESAURISUBTERRANEI DUCATUS BRUNSVICII Mder: Der erften unteriediichen Schat- Kam. mer Ded Hersoathums Braunfchwei Zr album Stürf. id) 3 RT SG Co ns FEm ne Ser ua Em Tan en Ban O1 00m rm Hmm Fe TEEN I SO gEn Egec > EEE TE LEE SD men SR nenn Bonden Marien-GlafedesTiedeberges, Ss wird Diefes fo genante Slaß mit unter dielapi- desgezehlet , und follvon der Mutter HHtteg, der. heiligen Jungfrau Maria, den -Zunahmen: deg- Marien-Slafes befommenhaben , obgleich auffeine Art und Weile aus beiliger Schrifft Fan und mag dargethan undgewiefen werden, daff Maria o27ox05 dergleichen Gla= fes fich jemahls bedienet , und ift wohl eher vermubtlich, dafz. es im blinden Babitthum, als da man eg vielleicht viel zu den Fenftern in den Kirchen, zu Bekleidung der Bilder und RD vielleicht auch wohl andern füper- ftitionen mag gebrauchet haben, alfobenenner worden; andere nennen e8 Marien-Eyß, unfer lieben Sranen- gEyß, weiles , algein gefrohrnes Eng im Winter, durch“ fichtig und pellueide iftz it. Mufeovifch-G laß, weil es fonften viel aus Mofcau in Zeutfehland überbracht wor- den; it. Spiegel: Stein, weil es glänget , und dasje- nige, wiewwohl etwas dDunckeler preftiref, was fonft die Spiegelthun, nemlichdaßesdie Bilder, foman hinter folches lege, reprafentiret, Auf dem Hark wirdesan eini DUCATUS BRUNSVIGII 105 ae ne nn nn, nn, rn nn nn einigen Orten abufive Spaat, und in den Alabafter- Brüchen um Nordhaufen, in welchen e8 fich zu Zeiten findet, Ölingeripaat genenner, vid. D. Georg. Hen- ning. Behrends in feinem curieufen Hart Walde pag. 73. & 135, verba ejus funt fequentia: Yn den dunckel „ grauen Alabafter - Bruche fälle zu a bier und da „ eine gerade oder gleiche, weiffe und fehr glänssende Ader, ,, bis 2.300 dicke, fo von etlichen Frauen-Eyf, bieraber „, Slinter-Spatt genennet wird. In der Lateinifchen ,, Sprache hat man diefem Slafe nicht weniger, alsin der nurangeführten teutfchen Sprache, Nahmen beygeleget und Ardeben, denn da heilt e8 erftlich Jap# [peculars, a fpeculorum nempe forma, weil er fpiegelt unddieBil- der reprefentiref. Ziwentens Glacies - Marie , svigen eben der fehon im Zeutfchen angeführten Raifon, weil eg einen filber fpielenden Blank, dem Eife gleich, von fich blickenläft. Drittens, Lapis Pbrygius , weiler vieleicht vor Alters inPhrygia, einer Landfchafft in Klein: Afıen gelegen, und welche anito Sarcus heift; gefunden, gebros hen umd aus folcher in andere Orte verfahren worden. Biertens ift es eculum afıni, vom Matthiolo in Gom- mentario adDifcoridis Lib. V. genennet worden. Gallic. Miroir d’ Afne, Efels-Spiegel; Fünftens Argyroli- thus, ab äpyup& , argentum & 19: , lapis, quia argen- tei eft fplendoris. Sechftens , Virrum Rhutenicum, geil es vor Alters die Dienfte, fo wir ißo vom Sfafe ba: ben, getahn, und ausRusland oder Mofcau, als woman io noch viel Fenfter aus Marien- Glafe hat, in andere Hrte undLander verführet worden. Siebenteng zermires, eeAsviens, Selenites & lapis lunaris, weil es bey Monden- Schein belt glänten, auch deffen ab-umd zunehimendes Licht, als in einem Flaren en ‚ vorftellen, auch zu- weis Äh 106 THESAURUS SUBTERRANEUS m nn nn mn nn m nn m m — geilen das Bild des Monden in fich haltenfoll , welches aber alles wider die Wahrbeitzu feyn befunden worden; Paul. Ammannusin manududtione ad materiam medi- „ cam pag. 21. hunc in modum loquitur: nec imaginem „, Junz continetlunarislapis, aut ad motum ejus crefcit „ vel decrefeit. Achteng, aOpoosanın, Aphrofelenites , A- phrofelinum, diefe Benennung trifft man beym Galeno an, welcher diefen Stein vor einen Schaum des Mon den gehalten, von s &ppss, [puma & 7 very, Luna, das hero es auch nachhero bey einigen Puma lune genennet worden; wie aber der Mond einen fpumam von fich ges ben fönne , und wie derfelbe (0 tieff in Die harteften vifcera der Erden md fefteften Steine, als in welchen zuweilen der lapis fpecularis gefunden wird, Fommen undeindrüts genfönne, wollen wir gar gerne andern zu unterfüchen and zudijudiceiren überlaffen, indem eseine Sache p uns fern phyficalifchen Horizont ganks überfchreitet. Bey Plinio treffen wir einen Selenitidem an, fo aber nach feis ner Befchreibung , fo hieber auch gar nicht quadriret, ein Epelgeftein, deßwegen er mit diefen nicht zu verwechfeln. Heunteng, laps glacials , ein dem Eyf ähnlich feheinen- der Stein, von der Gleichheit und Pellueidität, fo er mi£ den harten Euß WBinters-zeithat, benenner, Nachdem wir die verfchiedenen Tahmen, fo ntan Diefem fehönen Silber-fpielenden Steine beygeleget , nach einander. gefeben, wollen wir deffen Befchreibung, wae er nemlich vor eine Art des Steins fey , Fürklich Hinzu thun: Es ift aber das Marien- Glafj oder Srauen-Enf nichts anders, als Stein, fo in verfhiedenen Steine Brüchen abfonderlich des Siebe - und Kalck - Steing, Alabafter und Marmors, gefunden wird, PurchaN um “ TBOCATUSBRUNSVIEIL. 7 pr m amd hellglänsend , alsein Spiegel, ohne Geruch und Ge: fchmark, fo fich in zarte Blätter, ( in folia fübtilisfima & brafteas vel lamellas tenuisfimas ) fpalten,, theilen und fchieffern laft; den ufiım deffelben betreffend , ifter vor Alters , und zwar wiewir aufgezeichnet gefunden undges Iefen , fchon zu des mweifeften Senecz Zeiten, zu den Fent- fter -Scheiben ftatt des Glafed gebraucher worden, Doch weil man nachgehends das Glaß häuffiger zu machen ans gefangen, fo daß letters twohlfeiler,, als diefer pellucide Stein, verfauffer werden funte, bat man gläfernegen- fter zugeleget, und find Dieans Marien - Glaf verfertigte fenfim atque fenfim faft alfe verlohren gangen, Die weni- en fo dDavonnoch efwa bin und wieder vorhanden, alsin erfeburg ohnmweit Halle, und wenig andern Orten mehr, werden als einefonderbahre Antiquieät annoch de= nen Curiofis und fremden Reifenden gezeiget. Doch lies fet man in dem veränderten Nußland, und zwar in der Berrhreibung der Stadt Berersburg , daß die vornehms ften Leute dafiges Orts anito Fenfter von Marien - Glaf in ihren Wohnungen und Haufern hatten; vide modo dietum librum pag. 476. Ya diefem Herbogthum wird esam Ziedeberg int Zahrmwege von Wolffenbüttel nach Stetterndurg hauffig gefunden, und wird immer ein Stücke nach den andern in folchen Fahriwege loßgefahren, wie unsdenn eine groß fe Schachtel volf von folchen im Wegeloßgefahrnen Staus en=Enf von Stetternburg zugefihickee worden 5 ift fehön filberfarbicht , und fiehet einem T alco fehr gleich , inwen- dig glatt, als ob es poliret und gefchlieffen wäre, durch- fichtig , Heu und Flar, bricht theils als ein rhombus, ımd äft vieleicht der Alten Selenites RN AN, 2 16° 1068 THESAURUS SUBTERRANEUS, ee en a ne nenne nn Bon dem Gebrauc) deffelben zu Fenfter - Scheiben, ad orbes feneftrarum , haben wir bereits oben Meldung, getähn, die virtutes aber, fo ihm einige Medici beygeles get, noch mit wenigen anzuführen, fo wirder erftlich als ein Bulver mit Wein (cum vino auftero ) oder mit Eyer- Elar und Haafen = Haaren einzunehmen von Agricola Lib.V. Cap. IL, und Olao Wormio Hiftor. rerum rarior. denen dyfentericis recommandiref , fan wohl etiwag ob vires antacidas & abforbentes thun, doch weilman ohns dem " 'DUCATUS BRUNSVIGIL. 109 dein in dylenteria weit ficherere und probatere medica- menta fpecifica hat, laftmian Diefes, als noch nicht genug probiret, gerne fahren. 2.) landatur magnopereiu hemorrhoidibus nimi- um fluentibus exficcandis. 3.) andere wollen es wider allerhand fafcinationes gebrauchen. | | 4.) andere machen viel Wefens davon in partu difhcili. 5.) noch andere rühmenes ad foetum mortuum ex- pellendum, Ä 6.) In menfibus obftrudtis folf es gleichfalsdas fi- nigeshun ‚ ftarcktreiben und die vala eröffnen. 7.) noch andere caleiniren eg, und prapariren ein Pulver daraus, fo ein herrliches Cofmeticum ad album oder weiffe Schminke conttiruiren ll, 8.) vielebrauchen folch Bulver als ein dentifricium ad dentium nempe nigredinem tollendam, ! 9) In epilepfia föll e8 von einigen nicht fonder grofe fen Eftetgebrauchet worden feyn. 10,) Die Chirurgi bedienen fich deffen zu Zeiten in vlceribus fiftulofis ad callofitates au eiak 3 83 11.) 110 THESAURUS SUBTERRANEUS ven Camentier - Pulvern. 12.) Sonften wird es auch noch inden Clöfternder Cathofichen gebraucher, welche diefes Marien - Enfinzar- fe lamellas theilen, und allerhand galanterien daraus machen; auch folehelamellas über die Bilder und ihre Heiz figen , damit fie nicht beftauben; legen, vid. Valentini in Mufeo Mufeorum Part. I.pag. 46. welcher dafelbft auch. fehreibet , da ein gewwiffer curiofus fich bemühet hatte, eis nen geoffen Brenn » Spiegel daraus zu machen, Fünte aber nicht twiffen, ob er in diefer Arbeit reüsfiref, MD folchen zur perfe&tion gebracht ; wir unfers Drts glauben, dafjeg;dasMarien-Glaß, fehwerlich eine guteumd volls eommene politur, welche doch mit nöhtig fenn würde, ausftehen , wohl aber an verfigiedenen Difen waährender politur brüchigwerden würde. Es haben fich fonft noch einige gefunden, fodas Alu- men Scajole oder Scariole vor Marien-Slaßausgegeben, folches aber differiret hauptfächlich darn, dafjes fich im fqguammas md zerbrechliche Faden, diefes aber in lamellas zertheilen Läft,vielhärter, als diefeg, ift, weniger durchfich- tig und anvielen Ortenzu Gibs gebrennet wird, heift au) fonftenlapis fchiftus albus & pellueidus,Germ. Spargibs, und hat fo wenigdiefes, als das Marien - Ölagdie gering- fie Convenienf mit den Aulaun, defiwegen feinem ponbeyden mit Recht der Rahme eines Ar faung Fan attribuiret und gege- 0, benwerden. THE- DUCATUS BRUNSVIGIL 1 nn sn eh ee Sinnen Born a nn nn ren nn nn nennen mm RESET m THESAURISUBTERRANEI DUCATUS BRUNSVIGII Döer: Der erften unterivdifchen Schag- Kat mer des Hersogthbums Braunfchweig tes Cabinett - Stürf. Bm mememune MEERE mung EHE num Mann nn nn me Mr men msn Snmgrreiien gruen Erin Bott den Aluminefciflili oder Scariole ausdenBarmefchen Gib8-Stein-Brüchen- U Ende voriger Relation von Marien -Sfaß haben mir bereits des Aluminis Scariole oder Scajole ger dacht , daßes nemlich Fein Marien-Glaß oder Frau- en&yffey, und weiter auch, worin es von folchemn diffe- rire , mit angeführer, auch gefaget , Daß es gar Feine Ger meinfcharft mit dem Alaun hätte, auch mit Unrecht von einigen Scribenten unter die fpecies defjelben gefeget wür- de , indem e8 weder im Waffer fich folviren ımd auflöfen Lieffe ‚noch auch die geringfte adftringirende Krafft oder aluminöfen Gefehmack befäffe, doch wollen wir gar wohl glauben , daß aus dem gebranten und calcinirtenSchifto lapide ein Salß extrahiret und ausgelauget werden fan, fo einiger maflen mitvom Alumine participire und einen adftringirenden Befehmack babe, und Ean auch aus diefer Urfache wohl diefer Stein mit unter die alumina feyn ger zehlet worden, Doch bilden wir ung vielmehr ein, daßery weil erdem Alaun gleich fcheinet und dabey mehr oder ie: iger durchfichtig it, mag feyn Alaun genennet BR | ir 112 THESAURUS SUBTERRANEUS Mir halten ihn vor ein Medium zwifchen den Marien- Slafe und Bibg- Stein, da er zarterumd feiner , al dies fer , gröber aber und weniger ausgearbeitet, als jeneg; nemlich das Marien: Slaß, it; Daß manaber bisdato, fo viel wir erfahren Fönnen, niemahls Marien - Glaßin diefem Gibs - Stein: Bruche bey Barınde angetroffen, mußentwederdie Natur Schuld feyn, als welche dafeldit fich nicht fo wohl, als anderer Orten angelegen fenn Fäft, diefen Stein mehr und mehr vollkommen zumachen und zu refinirens; oder daß vielleicht diefelbe , nachdem fie an einem Ort eine beffere, zartere und veinere Materie an: trifft, auch an denfelben aus folcher etwas reiners und zarters, als etiva das Marien-Glaf ift, generiren und ausarbeiten Eönne,, hergegen an einem andern Orte, da die materie nicht Wzartundrein, auchetwasgröbers und unveiners, folglich, alg Das Alumen fcifiile refpedtu des Marien-&lafes ift, zeugen und hervorbringen müfles diefes find aber nur unfere zufällige Sedancken, fo wit niemand eben zu obtrudiren gedenken, und nur bloß hie: her fesen, unandern fo Gelegenheitdarzu haben, Mate- rie zur geben, diefe Sache mehr und mehr zu unterfuchen undderfelden nachzudencden, Alumen feifhle oder feiffum, woeiles fich fpalten läft, daheroes auch bey den Griechen zrs0s, VON oxiZw, fcindo, den Nahmen erhalten, und im Lateinifchen Jap [chiffus, ideft, fcifhilis, benamfet wird. Alumen Scajolum, Sca- jole und Scariole, aus eben der vorigen raifon, weil es fich in viel cruftas fpalten und (cholffern laft, denn fcaja und fcalia juxta Scaligerum in Exercitat. CIV, Sect. VII eine cruftam bedeutet. Man findet ihn in gemiffen ftra- tis, die etivn 2,3. big 4.301 dicke, ziwifchen den Sib8-Ster: | nen ne nie Me * DUCATUS BRUNSVIGII. 113 nen in den Gibs - Stein: Brüchen bey Barındke, einem Dorffe, fo etwa eine gutehalbe Meile von Helmftädt lie: get, und unter die Jurisdidtion des Hoch-Fürftl. Clofter- 2{mte. St.Marientahl gehöret, wofelbit diefer Schiftus la- pis mit den Gibs- Steinen zugleich Toßgebrochen wird, ift weiß und ducchfichtig, zumeilen etwas röhtlich , wel: cher fich prefentiret, als ob er auslauter länglichten zar- ten cruitis zufamımen gefeßet wäre, fo doch aber, wen manfie indie Länge fepariren undablöfen will, leicht bre= chen; fonft findet man.noch eine andere Art, fo faft alg' ein Kalck ausfiehet, gant fhülffericht, und werden diefe‘ Steine mit andern Gib3-Steinen verbrauchet und zu Gibg gebrennetz einige confundirendag Alumen fciffile imit dem lapide Asbeito, i. e. incombuftibili & inexftin- guibili, a privativa particula a & eQswio , exftinguo,, welcher doch gar weit hievon unterfhieden ift, indener vor Zeiten gedienet die unverbrennliche Leinwand, mar- füpia, mappas incombuftibiles, chartam Asbeftinam undden Dachtzu ewig brennendenLampendarauszuma- chen, worzu Doch diefer unfer Stein gar nidttaugen würde, als welcher fich nicht, wie jener, in zarte Faden z:chen und fpinnen laffen würde, auch gar nicht unverbrennlich be: funden wird, indem ergarleicht mit wenigen Feuer in eis nem calcem fan verwandelt werden; Andere nennen es Alumen plumofum, davon e8 doch aber gleichfals diffe- rent befunden worden, defiwegen fie noch ein Epicheton darzu getahn, undad diftinttionemdes vulgairen alumi- nis plumofi eg ifo nennen Alumen plumofum oblongum, von den länglichten cruftis, in welche es fish fcolrfert, auch Hat jenes vor diefen vim quandam rubefacienrem, - fo die Haut nicht anders Fütelt, und pruritum doloro- fum- erwectet, ale ob fie mit al effeln carrefliret wür> 11a CHESAURUSSUBTERRANEUS würde. Im tentfchen nennet manes fehiefericht Alaun, auhwohlGibs: und Spar-Gibs: Spar: Kal. Der Ufus ift rar, und wird na es felteninden offi- cinis pharmaceutieis antreffen, ordinair gibt es einen. fhonen Streu:-Sand, inden eg ftarcf die Feuchtigfeit imbibirf, defhalbes auch wohlale ein exficcans, vornemz lich in ulceribus, zu gebrauchen; andere machen Zahnts Pulver darans, wie dergleichen der Abelius einegin fei- nem Leib: Medico der Studenten pag.312.recommandi- rer, defien bafıs der Jenaifche weiffe Streu - Sand ft, fü gegen den fogenandten Zeuffeld = Eoche wacht , als welcher nichts anders ift, als ein Alumen fcifhile, vid. quoque Dod. Ioh. Henr. Schütteum in Ory&tographia Jenenfi; An. deffen Stelle man in hiefigem Lande gant wohl unfern nur ißt befchriebenen Barmefchen lap. Ichi- tum nehmen Eönte, wenn anders einer Luft hätte aus folchen einen pulverem dentifrieium zu machen, indem er wenig oder nichts von jenem , wir mennen dei | .. Jenaifchen , unterfchieden ift, ERS ni r 308 | THE. PETE IE Pe Ss - --_ Ge Te oz De 22 = , r MEET ET engen nn EEE SE anni a A a An m ui 4 \ \ nun Al —_ _UDDRRRORERUNSORIE au THESAURISUBTERRANEI \DUCATUS BRUNSVIGII Hder: Der erftenunterirdiichen Schag-Ranr: mer Des Hersogthums Braunfchweig | AXXlfes Cabinett - Stüf. mn mm —— ——— nn men Bom Blafen-Sten, _- M Harkwald, befonders in der Sraffichafft Hos henstein inder Gegend der Hauptftadt Bleichero- de, findet fich einegar befonder curieufe Art Kaldk- ftein , welche, fo vieluns wiffend, noch von feinem Ory- &tographo befchrieben worden; Diefer Stein wirft, (6 offt er teunchen in ein Slaß Worffer geleget , und einwenig darin ruhig gelaflen wird, einige beftändige Lufft-Strab: len, oder Fleine Bläfgen, da ummer eine der andern in lineaperpendiculari afcendente folget, von fih, welche ein gar arfigeg pheenomenon abgeben, zumahl wenn diefe auffteigende Lufft- Kügelchen zeripringen umd fich jucundoadmodum fpeetaculo in die Höhe über den Nand des Slafeswerffen,, wie folches in der Tab. XXI Fig. IL un: wie mit a.a. angezeiget, garartigzufehenift. Es wirfitzi,n aber diefer lapis bullulans folche Bläfgen nicht etwaein mahl von fi), fondern continuiret folches Werffen, fo offt er nur von netten geteuchnet und wiederin Wafler ge; leget worden, woben Diefes zumercfen, daß er einen ve- hementen fülphurifchen er ‚wenneranfängttrurfen ’ = zu go THESAURUSSUBTERRANEUS zu werden, von fich giebt. Die Farbe vefjelben ift weiße lich, faft als ein Kalckjtein , glatt dabey anzugreifen, nimmt doch aber Feine rechte politur an, er wirdaufden Aeckern mit dem Pflug in Stücken einer Hand groß, und biffweilen etwas gröffer, 13. bis 2. Zoll dicke, aug- Fig, I. geftoffen ; ex läffet fich gar gut drehen, wie denn benfie- gende Kugel daraus in Northaufen verfertiget worden, jvelche aber beymeiten nicht fo viel Blafen von fich wirfft, alg der rohe und ungearbeitete Stein felbft, vielleicht, dafdurch dag Drehen Die pori des Steines, aus welchen die Luft - Bläfichen hervor Friechen müffen, verfchoben, zugedrucket und verftopffet werden, daß fie dem AWafler feinen freyen Eingang weiter laffen , die darin enthalte ne Lufft aus den poris und Fleinen cavitäten auszujagen. Anfänglich ; wenn der Stein erft ins Waffer geleget worden, umgeben ihn die Bläfgen in tota fua füuperfi- eie auf allen Seiten, einige Augenblicke aber hernach fangen fie an fich zu folviren, und fleigen in die Höhe, und da folget denn eine der andern in gerader linie, wel» che denn aber, fo bald fie oben an die Fläche des Waffers fommen, zerfpringen und ihre atomos über das Glaß gar artig in die Höhe werffen. Es fcheinet ung diefer Stein ein tichter Mergel oder Art eines Kalckfteing zu feyn, fo fich daher als ein Kalck löfcht, nur daf er nicht weich wird und zerfällt, auch von fich felbft bald wieder trockner, nicht andere, ale wenn Wafler auf einem. heiffen Backftein gefchürtet wird. Wir glauben, daß er unzählige poros, welche alle einerley Gröffe, Cavität und ftrutur, und welche alle in geraden linien durd) den Stein gehen, habe, wel che denn, fo bald das Warffer in folche cellulas oder Fleis j ne - rate Waren nenn © Mr ann ann in lernen an nn u See DUCATUS BRUNSVIGII, 117 necavitäten dringe, die Lufft Drucke, in einem runden Btäßchen heraus ftoffe, und damit fd ange continuire und fo viel bullulas heraus preffe, al8 folcher Eleinen ca- vitäten vorhanden, und aufhöre dies phoenomenon fehen zu laffen, 0 bald alle pori deffelben mit Waffer, ftatt voriger Lufft, erfüllet, und der Stein nichtemehr in fich faugen fan, welches denn in Zeit von einer vier- tel Stunde gefchehen 5; Alsdann £rocfnet man ihn, fo ift er von neuen fertig, Blafen zu werfen und einen curiofum zu vergnügen. Tab. XXI, Fig. 1. feget ein Stück vefielben Steines vor Augen. | N. die Kugel, fo daraus aufeiner Dreb- | Banck verfertiget worden, HI. ein Glaß voll Warfer , darinderla- pis bullulans fein curiöfeg phe- nomenon blicken läffet. ns _THESAURUS SUBTERRANEUS THESAURISUBTERRANEI MN | dert Der erften unterirdischen Schas- Kam mer des Hergogtbumsd Braunfchweig 5 XXllteg Cabinett-Stüd, Bom Adeler- Stein. Er '241dler : Stein, detites oder lapis aquilinus, if ein Stein, welcher einen andern Stein, den KO man Callimum nennet, in fich hält; alte benennet worden, weil man vor Alters geglaubet, der Adeler fin- de folche Steine, und trage fie in fein Neft , entweder wieder den Sifft , oder die Ausbrütung feiner Eyer das durch zu befördern, welches aber gänglich Falfch befun- den worden , indem man noch wiemahls dergleichen Stein in feinent Neft angetroffen, fondern er wachtt in und auf der Erden aus Sand umd Leimen wie am dere Steine mehr. Es find deffelben etliche forten, als erftlich öerites mas, oder Alapperftein, in welchem ein oder mehr callimi, sie die Kerne in den Nüffen, (0 lies gen ; und einen fonum md ftrepirtum von fich hören lafs fen, wenn der Stein gefchüttelt wird. 2.) detites f&- nina, in welchem der callimus feft angewachfen , oder auch die gante cavicät mit folcherm erfüllet , Diefer giebt feinen fonum, wie ftaret man ihn_auch bewege, von fich. | (3.) Geodes, Geodes , Erd: Stein, welcher Er- de, Sand, Leim, Thon, ochram &c. in fich halt; Schwenck-. ” ER Wi wi % E x = »- ' Er Pi 4 L t a In n .+* . 7 ı® 2 “4 Fr ee" _ ‘ in. < 2 a en e > . N x R D > a) 7 IE RISK ER RE RE Se SRH —- ' / Te Pe ze 4 / a INT N NN NIIT, I SS SS EEE SS S SI N ARTEN UHRHN Mi HEN, DUCATUS BRUNSVIGII. 1ig Schwenckfeld und Kircherus Mund, fubterran. Tom. U. p. 79. halten viefe fpeciem pro detite immaturo. 4) Enhydros, der nichts als ein WWaffer oder Keuchtigfeit in fich hält. 5) Zetites inamis, ift diejenige Art, die gank vv, hohl, und da Die cavirdt mit Eeinem von obigen erfüllet ift. 6) Diefe Art hält Steine und Erde zugleic) in fich verfchloffen. 7) Die leiste und fiebende Art hat 2. und bisweilen mehr feparate Cavitäten, vid, Lachmundum in Ory&. Hildef. Sedt, II, Cap. XI, Die Aufferliche Geftalt, Farbe, Schwere und Sröf fe dDiefer Steine varüret multis modus, denn einige find rund, welche globof und fpherzici heiffen, andere läng» licht, andere dreyeckigt, andere. als tefticuli, welche daher Enorchides genennet werden ı. etliche find gelb, etliche braune. die Sröffe und Schwere betreffend, fo findet man fie unterfchiedlich, zu Zeiten von etlichen Pfunden in Gröffe eines Menfchen-Kopffs und drüber, Ä Es werden diefe Steine in vielen Cändern angetrof fen , befonders aber findet fich ihrer eine groffe Menge in Engelland und Jeland, welche Ietere man höher, ale all die übrigen, fchäset, und ihnen aus diefer Urfach gröf fere Tugenden attribuiref , weil es fehr hochfliegende Ad- ler in diefem Lande gäbe; In der Wärften Macarii in Hgypten auf dem pp genandten Adlersfteinberg., find gansse Fuder voll Davon zu haben, & fic'porro.. In dies gem Herkogehum findet man die meiften-bey Wolfen: büttel und in den Sand-Gruben des Lecheln- Holkes, und ftellen Tab. XXIL & XXI dergleichen etliche vor, Ta. undziwar auf dererfterer Tab. ift Fig. I. ein gtoffer äetites ag mas, halt andere Steine in fich und Elapvert, werner gr Fig.Il. ENDETE A re Te Te TE VEN mn 120 THESAURUS SUBTERRANEUS, efhüttelt wird. Fig. IL HLIV.&V. find Bleiner von dif- ul. IV.ferenter Geftalt, fie haben Eleine callimos in fih , wel [} & VI Tab, XXI, Fig.I 18. . u, III, che einen fonum. von fich geben, wenn man fie bewegek Fig. VI. iftein-äetites foemina, darin der callimus alsein Herk gebilvet:, Khwart von Farbe, feft angewachfen, und die ganke cavitäit damit erfüllte. | Tab.XXII. Fig, 1. let,a, &b.ift ein Enhydros, wel chen inzmweny Stücke zerfihlagen,, und nichts als.ein gelbz lich Warfer darin angetroffen. Fig. I. & II. find Erd- Steine, und-halten nichts als Sand, die inwendige fuperficies ift gank mit Os ckergelb angefchlagen Don Farbe find alle isst erzählte dunkel braun. Man findet. auch in diefen Sand: Gruben eine Art pon conchis bivalvibus, welche inwendig cryftallinifch, and mit einem Elaren Wafler angefüllet find, welche Enau bocl mitunter Die wofferhaltige Adeler : Steine zch> en fönte, | Die generation derfelben Steine anlangend, fo werden fie von Nicolao Venerte tra&tat. de Japidibus Lib. 4. art, 2. Obfervat, IV. p. 28. vor petrifieirte $rüch® te gehalten, in welchen der callimus der Kern wäre: «8 ift aber Diefes he: bereits gelehrt von Nicol. Lan- gio in Hiftor. Lapid, figurat, Helveti& pag. 134. & 135. wiederleget worden, und gar artig gewiefen, Daß es Fei- ne Stein Früchte wären, da zugleich ein viel wahrfchein: licherer modus: generationis diefer Steine von ihm ange führt: worden. = rn nn nn Te nn a en OT TDT m DUCATUS BRUNSVIGII, E3 werden ihm auch groß und viele Tugenden zuge fehrieben , davon wir doch aber die allermeiften vor fabu- lös halten, als erftlich fol ev die catamenia nimia der Srauensleute ftopffen 5 2.) Die Entzündung der Brüfte curiren; 3.) Dem Gifftewiederfichen; 4.) Den partum retardiren und den foetum zurück haften, bey denjenigen, fo zu falfchen Kindberten geneigt, wenn erinemlich_ am lineken Arın getragen würde, an die Füffe aber gebunden, den partum accelerirent, und zwar fo ftarck, Dafmwenn er nicht in Zeiten wieder abgenommen würde, er auch den uterum felbft herauszöge 5 5.) Soll er die Diebe entdecken, denn wenn er fulpecten Berfonen als ein Bulver unter das -Brodgebachen vorgeleget würde, wären fie nicht capabel davonzueffen; 6.) die Güther vermehren undreich machen; 7.) Denen Manns Berfonen die Begenliebe beym Srauen- zimmer zumvege bringen; 8.) wirderals ein gutesantepile- ptieum gerühmet & fic porro. Au allediefen ißt erzehl- fen ihn zugefihriebenen Kraäfften aber deffelben zweitfeln wir gar fehr , und legen ihm Feine mehrere vires medicas bey, als etwa einer Siegel-Erde oder andern abforbiren- den Medicamente, welches dag acidum imbibirf und gute Dienfte in morbis fie didtismalignis thut. Ginmehrerg Fan vom lapide aquilino in Guil. Lauremberg;ii Hiftor. defcriptione äetit & Joh. Baufchü fchediafmate delapide aquilino, als welche ziwey ex inftiruto und in befondern Wercken Davon gehandelt, und gefchrieben Haben, nachgelefen werden, 2 THE- lerne, matten aetneemmaD imma armen ren: EBEN Audio mn (EMAETmTTETn Tn n n 122 "THESAURUS SUBTERRANEUS Te ze Bm m nn mn THESAURISUBTERRANEI DUCATUS BRUNSVIGII Gder: Der erften unterivdiichen Schas San mer ded Herbogthumd Braunfchiweig XXIllfes Cabinett - Stürf, SEEOEFENEEIETR mm m m— Dom Snawer-Steit. &: Tuawer- Stein, ffeinterne ngwer, Zin- giber lapideum, ift ein figurirter Stein, welcher der Fnodigten feharff beiffenden aromatifchen MWursel, weldhe Ingwer oder Sugber - Klaue beiffet, vollkommen gleich fiehet. Erift ein bloffer lufusnature und fein zu Stein gewordener rechter Ingwer, wächtt nach und nad) aus Sand- Körnlein , accedente materia quadam glutinante, in eine folche dem rechten Ingwer gleichfcheinende Geftalt, wie wir diefes vor zwen Jab- ren in den Schwarß: Spanier: Steinbruch vor Wien felbft obferviret haben , da man wohl einen Erurner Yon folchem Zingibere lapideo -arenaceo auflefenfönte, er Tieget dafelbft im groben Sand, und beftehet auch felbft aus eben denfelben,, ınan finder Eleine Stücke dar; unter, welche noch gar Feine Seftalt der Ingwer: Klaus: en angenommen, nach und nach aber leget fich mebr Sand fell an folche an, bif fie endlich gröffer werden, und einer Enofigten Ingwer -Wurgel gleichen. Im dies em Hergogthum BSraunfihweig haben wir ein Br ü esmmn mung TEICHE ENTER: Wimmer mar Te © m nn mn ma anne m mann un DUCATUS BRUNSVIGII, 123 Stück aufeinem Acker beyin Elofter St. Marientahl at getroffen, welches von fonderbahrer Härte ift, ob wir uns nun gleich bemühet, ein mehrers davon aufzufi- chen, war doch alle angewandte Arbeit vergebens, md glauben alfo , Daß vieleicht nur unicum exemplar an diefen Ort fey anzutreffen gewefen, Die Fig.V. Tab. XXIL prefentiret folches , und fiehet einer Ingwer: Flaue fogleich, als ein Ey dem andern, hat dabey auch) gleiche Farbe und Groffe mit den rechten aromatifchen Ingwer, da hergegen der Wienerfche aus Sand zır - fninmen gefeßste zerbrechlich ift und ing fhwarsliche fallt. en THE- 124 THESAURUS SUBTERRANEUS ne ne gu lu Gr ebanngnun wann sun S nie ebanEnnden UERewSen rn GREER THESAURISUBTERRANEI DUCATUS BRUNSVIGII Dover: Der erften unteriedifchen Schas- Ram mer des Hergogthumg Braunfchweig XXIVtes Cabinett- Stück, menu mnmmemrenaoEniLEED> GuEBrEnSEeSESEnEE LEE Demmin nn ln mn nen Vom Reuftadter Schreden: Stein. Mey Meilen hinter Hannover Tieget ein Eleines Städtgen Neuftadt am Nübenberg genannt, an der Leine, welches eineunzehlbahre Dienge als lerhand figuratorum aufweifen fan. Denn wennman zulängft dem Ufer der Leine pasßieret, findet man erft- Jich ein firatum, in welchem die gröften fehivarken Aus ftern, darunter Klumpen zu halben Zentner füpwer und drüber, liegen; ferner ein ander ftratum; in welchem al- lerhand farbigte conchz bivalves leves; wiederum c* ne Eleine Infalimnur gedachten Fluß, von welcher man die Belemniten mit Schubkarren wegfahren Fönte; wiederum ein Aratum , in welchen weiffe Stein-Ku: gen ftecken,, die inwendig, wenn fiegerfihlagen werden, einen fchwark- fihuppigten Eörper vorweifens noch ein ander, in welchem die fhönften Turbiniten liegen, als Tabul. von tvelchen wir nur in diefem fpecimine handlen wol- XV. fen, und find folche in der Tab. XXIV. Fig.I. U. & II 18 gar Shon vor Augen geftellt. Es RER MM , AM RK N DÜNN INN B, x & \ 126 THESAURUS SUBTERRANEUS. einer braunen matrice; viertens die gröften, wie fie in beygedruckter Tab. XXIV. zit fehen, find theils weiß, und liegen auf einen braunlichten Stein, mitoffenen Diund. oder einer Fleinen Cavitätz andere liegen in dergleichen matrice und haben einerley Farbe mit verfelben , bey welchen aber Feine Oeffnung vorhanden 5 andere find blaulich , andere wiederum haben eine andere Farbe. Diele liegen von Negen und Wetter loßgefchellt extra matricem am Ufer desStrohms herum, und fan man ihrer in Zeit von einer Stunde eine zimliche quantität auffüchen. Sie find fämmtlich mit den fehönften Mpi- ris, Bändercdhen und Windungen umgeben, die alle in der peripherie a capite ad calcem usque feu apicem fehr fchön laufen; Man trifft Blatten davon an, wie ein Eleiner Tifch groß , dimm und auf beyden Seiten voll turbiniten, daß man nichts won der matrice fehen Fan, welche recht fehöne Cabinett- Stürfe abgeben. ) 208 ( = — THE- " EM y a“ A NSENTT ERÜTEE EN Ir NIRHRRRIOR BRRSLRRNNN "SOHN a ‘ Joh:Georg Bäck Se: Brunsv: 2 nn an NM. ne EEE DUCATUS BRUNSVIGI. 127 a u —— a a —— THESAURI SUBTERRANEI DUCATUS BRUNSVIGII ; Dder: Der erften unterirdifchen Schag- Kant mer de Hersoathums Braunfchweig, fetstes und XX Vteg Cabinett - Stüc, m a nn m ————————— Dom Tiich -Noggen- Stein. Eilen wir von diefem Stein bereits Anno 1721. in einem apartenSpecimine gehandelt, wollen wir folches hier einrücten, zumahl ohndem die Exemplaria folcher erften Auflage fihon längftens ver: grieffen, und nur als Noten bier zugleich mit anhans gen, was ung nach der Zeit davon weiter befandt wor den, SPECIMEN PHYSICUM fiftens a Hıiftoriam naturalem Oolıthı. ga | DB de Ammonitide, Eole grana rotunda, majora vel minora oculis fiftente agere & fpecialiorem de- fcriptionem & delineationem ejusdem fubminiftrare ag- sredimur, fecundum denominationem pauca notanda veniunt; accepit hic lapis nomen fuum ab duus«c arena, quiagrana & lapilli, ex quibus conftat, arenz fimilitudi- nem pr& fe ferunt ; dicitur etiam Ammites, Hammo- nl 128 THESAURUS SUBTERRANEUS ne m nn nn nn nat mm m —— — $.IL Oolithus eft faxi genus ex infinitis corporibus ori- ginis animalis petrificatis globofis compofitum , feu Oolithus nihil aliud efle videtur, quam ovaria pifcium aliorumque animalium marinorum v.g. conchyliorum in lapides transfigurata & mineralifata cruftam, albu- men & vitellum armatis oculis exhibentia, rudera & teftes diluvii haud infim& qualitatis & ordinis. $. II. Generis loco pofuimus faxum , fubftantiam duram . &rigidam , minus dudtilem, minusque in aqua vel oleo difluentem, quod zwradiz confirmat ; eft autem no- ftrum faxum non unius generis, fed differt inter fe in- vicem , partim magnitudine ovulorum, partim colore & foliditate. (a) Martinus Rulandus in Dictionario | fuo (a) Tachdem die ovula groß find, nachdem befommet er, Der Stein, andere Nahmen, die gröften heitfen Pifolithus und Oro- bias, welche wir aber nicht eigentlich hieher zehlen; Die anbet ‚ Or- Wuupinßnen: GERESEHEENE EEEnananEn. ih SEO hen mann EEE eV ge ne nn Sr DUCATUS BRUNSVIGII 129 fuo Alchemiftico pag. 40. fub titul. Ammonit, diftinguit inter Ammonitidem majorem, Grofs - Regenflein , & mınorem, Klein - Regenflein (ovula pifcium fecundum dialetum nonnullorum populorum Regen, Fifch-Re- gen vocantur) variat autem ovulorum magnitudo di- verfo.modo, uti ex adje&ta tabula enea XXV, Fig. I. IL Tab. & II. videre eft; ha tres fpecies ovula habent rotunda £*V- in cortice non tantum, fed & in vifceribus ipfis per to- ı[ tam lapidis fubftantiam, aliam autem fpeciem foliditare u. relignas füperantem in pago Ducatus Halberftadienfis, Hamersleben dito, inveni, qui quando frangitur non ovula rotunda oculis fiftir, fed mera triangula, quorum bafıs in circumferentia ovuli, cufpides vero omnes ad centrum tendunt; hujus iconemvidefig.X, Tab. XXVL Tab, Fridericus Lachmundus in tra&taru fuo, cui titulus: {XV Geunroyeadia Hildesheimenfis pag. 37. inquit.Hammi-,, tes, Rögenftein ex arenis ita componitur, ut ovis pi-,, fcium, quod.aad figuram attinet, fimilis effe videatur, , nitro interdum, quod ad fubftantiam & colorem; Id,, genus lapides inveniuntur in Saxonibus ad Alfeldam , & Hildesheimium, nucis Juglandis magnitudine, ali- quando etiam majores. Agricola Lib. V.foflil, ego „ fatis grandem colore fubpurpurafcente, qui ova Sal-,, monis refert, inveni in fabuleto. _ Joh.Jac,Scheuchze-,, rus Hammitidem ferreum Raurice vallis defcribit in fei- nen wöchentlichen Erzehlungen der Natur- Gefchich- . 2 ten m. nn “ forte Meconites, hat ovula in Gröffe des Mohnfaameng, und - Die 3fe Cenchrites, da die Körner die Gröffe der Hirfen haben, und: Fönte man,ihrer noch viel mehr pecies machen; auf dem - Prußberg vor Braunfchweig findek fi) Meconites und Cen» chrites- von viererley Sarben. ı er N dam ut Y, itnenmechbelinden —— rennen 130 THESAURUS SUBTERRANEUS Agkkln a rn teaser ge Sen Str En She Te ten des Schweirzer-Landes Num. XXVIL pag. 106. M- Georg. And. Helwing in Lithographia Angerburgica Cap. VI. pag. 39. dicit : fed redeo ad Ammitem, cujus quamplurima fpecimina prope pagum Kehl minera Martis impregnata reperimus, qua ad imitationem Scheuchzeri in Specim. Lithogr. Helvet, Hammitas fer- reos jure meritoque appellandos eflfe , cenfemus. Ad differentiam coloris & foliditatis quod attinet : color eorum, qui hic Weferling& abundanter & copiofe re- eriuntur, brunnus plerumque ad rubedinem inchinans, aud infrequenter & albus; Oolithus, qui ex omnium minimis rotundis componitur ovulis, brunnus eft, ovu- la vero colore albo, in centro vero, quod ad vitellum, rubro gaudent, egregio fane oculorum dele&tamento; hic eft ifte lapis, qui polituram admittit, quem & ego haud adeo nuper, cum iter quoddam Harzicum ad fpe- &anda natur& & artis operain Sylva Hercynia, inftitu- iffem, Northuf& viro , qui Alabaftro polituram dat, ut politum redderet, dedi; hic politus lapis (utegregiam, quam adeptus eft politura, levitatem non tangam ) ele- ganter fplendet, magis vero in eo fplendent ovula , & Ta ovula in medio horizontaliter politura diffe- a, in extremitate tantum quod ad corticem & albu- men fplendent, qua veto diffelta fünt, ubi nulla am- plius vitelli pars relitta erat, tota tota egregie fplen- dent, & fic nodo oculo diverfitatem fübftanti= , qua corticem, albumen & vitellum in his ovulis fiftie, vide- re licet. Georg. Anthon. Volckmann, qui anno pr&- terlapfo Silefiam fubterraneam in 4to edidit, deferibit Oolithos Mafhilienfes, quorum ovula, inquit, funt tota candida fplendentia, diverf@ magnitudinis, quadam fe- menMilü, Papaveris vel Sinapi magnitudine referunt, ter= mir un EEE EEE men une Dem nmen Te nnen en unL n mnn m n nn I. DUCATUS BRUNSVIGI 131 m nn nn a nn nen mn terracum matricibus,in quibus ovula dieta talent, alba quoque eft, &c. (b) $. IV. Differentias hujus lapidis diverfasque eJus fpecies etiam vidimus , ad aliud nunc progredi animus eft, nempe ad originem globoforum horum corpufculo- rum; ad globofitatem vel rotunditatem quod attinet, illam fane fine oculorum armatura haud difficilem con- fpectu effenemonegabit; corpufcula autem hecrotunda originis effe animalis de hoc ferram contentionis reci- procant Phyfici, noftri vi excellentiflimi, dum quidam nobis id concedunt, effe nempe originis animalis, & quidem, uti paulo antea diximus, ovaria animalıum marinorum petrificata & mineralifäta ; alii ad quen- dam nature lufum confugiunt ; alii Archeo cuidam terre lapides figuratos efficienti adfcribunt; alii alüs id tribuunt caufis. Noscuilibet fuam fententiam liberam relinguimus, interim tamen paucis eorum argumenta, qu direlta füunt ab iis in ruinam fententie, quam ex viris fcientie naturalis doftiflimis, Büttnero, Bajero, Scheuchzero,, Jubare patri& fuz corufco, & elucubratis ejus operibus nemini non eruditorum noto, aliisque haud inferioris fubfellii haufimus, perluftrabimus, antea autem paucis fententiam noftram de via ac vi, qua per- venerunt ovaria prasdidta in noftras regiones, item & modo lapidefcentie, aperire volupe eft: Via ac vis, qua NR 2 per- m u u ‘Cb) Don Farbe trifft man diefe fleinerne ovaria in unfern Pußs berg gar verfihieden an, denn etliche find gelb, andere weiß, et liche roht, andere braun, etliche find weiß und kiegen in einer rohten oder brannen matrice, andere find grau. u nn Tann m m mn nn = 132 THESAURUS SUBTERRANEUS, at rin es — pervenerunt-tanti-ovariorum cumuli (c) in noftras re- giones, ab Oceano remotillimas, imo montofas, folum diluvium quoddam catholicum, quo vulgo cataclyfmi . nomine venit, fuit, quod & antedicta fcientise naturalis Jumina, Scheuchzerus, Büttnerus, Bajerus & Rajus, nos pr&euntia & multuminformantia, haudinepte ftatuunt; duritiem lapideam, quam Jam pr fe ferunt hc ovaria, fucco cuidam petrificanti adfcribendam effe putamus. Cum enim ob intolerabilem hominum nequitiam &- que ac malitiam ire divinz faces accenderentur, di- vinumque Numen fontes terre profundiffimos ceelique cataraltas aperuilfet, imperata divinitus cataftrophe ara 00a ac derepente fequuta eft, fub hac miferrima turbarum facie extra fuos terminos totus terrarum or- bis quafi dimotus fuit, füupraterreftria limofis ac aquofis, aquatiliaterreftribus, animalia ac vegetabilia fabulone, marga, terra varii generis commixta, involuta, ac, liceat ita loqui, confepulta, qu& procedente tempore coalve- runt in maflam unam, qux& mafla fücco petricofo vel minerali, qui aliis alio nomine Archzus terr& audit, multis in locis imbuta, gravida reddita ac impleta, in lapidem velmineram abiit , hanc lapideam metamor- phofin non pifcium, & conchyliorum ovaria tantum perpeffa funt, fed infinita alia etiam animalia & vege- tabilia horumque..partes varie, quarum recenfio pecu- liarem magnum, fi fermonem de is facere vellemus, poitularet traftatum, Va. 8.@ 8, > 2 re Ce) Denn im Nußberge wird eine folche Menae des Moagen: Steins gebrochen, daß man faglih davon noch Haufer baut und mit folchem Die Straffen pflaftert, auch ift die St. Andreas- Kirche in Braunfehroeig ein fehr groffes Gebande, gang von Dies fem Stein aufgeführet: | a m nn Bone men mm Dumme nenn nn 'DUCATUS BRUNSVIGIL 133 | G. V. Cohors eorum , qui Hammonitidem noftrum ad minerale referunt regnum , principale contra ovulaar- gumentum fibi effe perfuadent, quod ex multitudine defumitur , ex ingentienim innumerogque ferme nume- ro imbecillitatem & fragilitatem fententi& noftr&, ori- ginis nempe animalis ovaria hecefle, probare conan- tur; dicunt enim: infinita dari ovula petrifadta, qua omnia originis ee animalis nullus fibi perfüaderi facile poflit, hancque ob rem tutius pro minerali putanda ? ad quod fequentem in modum refpondemus: inficiari quidem nulla ratione poterimus iftius veritatem, quod nempe infinita dentur talia in lapides converfa ovula, nihilo tamen minus poflunt fuiffe animalium ovula, & numerus ineffabilis ferme de animaleitate, ut philo- fophice loquar, eis nihil demere poterit, Leeuwen= heeckius, dexterrimz fidei ac magni nominis Phyficus ac anatomicus, ovarium conch® examinavit, & ex 1728000, ovulis conftare in fcriptis füis reliquit; quem modo di&tum celeberrimum anatomicum etiam Dn,D. Langius Lib, de origine lapidum figuratorum &c. pag. 48.citat, & ejus fententiam omni approbatione digna- tur, Siigitur una concha tanto ovulorum conftat nu- mero, quantum fane non poterunt vel potuerint in lu- cem excludere infinita conchyliorum , concharum & pifeium millia, quibus maria & flumina quafi obruta fcatent, genera& fpecies, regnum enim marinum plu- ribus gaudere dicitur generibus & fpeciebus pifcium & concharum, quam regnum vegetabile generibus & fpe- ciebus plantarum; pr&tereanec ubique necin omnire- gione talis Oolithus, fed paflım reperitur, v.g,quibus- dam in locis fylveHercyniz affınibus tote lapidicinz, N 3 u Windsteinnnennmnge Iunmetiefenn se ou Gmimmsertme usmmmemmr anne —Z 134 THESAURUS SUBTERRANEUS —— — qua nullum aliud,, quam hoc lapidum genus expro- munt, proftant, it. in Ducatu Halberftadienfi, & przci- pue circa oppidulum, Weferlinga dictum, ubi necager tantum iis obrutvs, fed & lapidicina, hunc lapidem, ex quo zdificia exftruuntur, largitur; (d) quadere nullam aliam adferre licet rationem, quam quod Ho- lus macrocofmicus, durante diluyio regnans &aquas commovens, ovaria in aquis Diluvii Auitantia in certa loca compulerit ; tota enim regna , totzque regiones hifce carent, &, quod porro dicendum, multitudoet- iam foecunditatem prioris benedidti mundi & divinum multiplicamini antediluvianum oculis noftris fiftit, $. VL Aliud afferunt argumentum, qui Oolithum magis pro lufu natur&@, quam pro veris animalibus minerali- fatis habendum exiftimant, Eft autem illud hujusce- modi qualitatis & tenoris: dantur ovula, inquiunt, tan- ta exiguitatis, qua vix papaverini feminisminutiflimi uantitatem , extenfionem ac molem excedunt, imo antur adhuc minora, (e) qu& neceflario in immen- {is cataclyfmi furentis illius univerflis inundationibus fuffocata & in confufum Chaos inevitabili neceflitate mutata fuerunt; multo igitur tutius ad lufus nature referenda effe hec ovula, fibi firmiter perfuadent. Confequens autem hujus argumenti non adeo firmum, imo falfıum eft, hoc vitio & neceflitas , poffe nempe fuffocari , pofle.mutari in confufum Chaos , laborat. SUR So EI ABB a EN STRDHSE TITTEN) FETNTOS Cd) Aus dem Nußberg werden Sahrlich viel 100, Fuder gehohlet. Ce) Die alterfleinfte forte des Irukbergs ift Dunekelroht, und fo flein, daß man fie oculo nudo faum erfinnen Fan, findet fi - in einem Strato des fo genannten Orofienbruchee. r D msn um een nn men ernennen DUCATUS BRUNSVIGIL 135 = m PC 1 no nn m m - 5 fe, Nos cum plus vice fimplici allegatis viris, Büttnero, Scheuchzero & Bajero fententiam amplexi füimus veri- tati haud diffonam; nimirum ovaria, fub miferrima il- la turbarum facie, vi ventorum in certa loca congefta, facie hac iterum mutata, in lutum coenumque fubmer- fa, qua luti materia mollis, perfe&ta minusque lacera- ta fervavit. Dum vero aqua Diluvii abforpta, vapo- res minerales & fucci lapidificantes , quibus alü aliaim- ponunt nomina , per ftrata ipfa terrea non tantum, fed & per omne id, quod in his offenderunt, permea- runt, infinite corporum tam ad animale, quam vege- tabile regnum fpeltantium feriei vim fuıam communi- carunt, ea coagularunt, & petrificarunt, qu& petrifa- &a hoc noftro vo mineralis regnicivitate donata gau- dent. Concedimus quidem, comprimi potuiffe inin- undatione modo 'dieta univerfali ifta ovula, fed cum hodiernis temporibus mineralifata proftent, non com- preffa & dilacerata fuiffe, fateri cogimur; porro ovula hujus lapidis oculo armato corticem feu teftam, albu- men & virellum, (f) meras lamellas & tunicas, unam alteri fuperimpofitam, reprefentant , que didt= ovi partes accuratius videri poffunt in lapide polito, quod etiam di@tum fit üs, qui lapidem noftrum ad lufumna- turz referunt. $.VIE (f) Ferrandus Imperatus Hiftor. natural. lib. XXIV. Cap. XXVII pag.761. quodlibet granum compofitum eft pluri- bus tunicis &c. ad ignem lapis alacriter crepitat, ob den- fitatem tunicarum , gu& exitum exhalationis remoratur, eftque materia calcinabilis e&. wen ınan den Roggen-Stein Des Nrußbergs ins Feuer legt, caleinire er fich fehr. fchön und wird Schnee weiß, weil aber auch Das gluten zugleich mit uerbrenmef, woisd er fihr gerbrechlich, und zerfällt -in cin Puloor mn rm un da 136 THESAURUS SUBTERRANEUS —— u—— mn m mm nn nn m men nn Deu $. VO. Sententiam eorum, qui Oolithum noftrum deplo- randi illius ftarus reliquias efle negant, deftruit etiam peculiaris quidam Hammites, cujus menrionem fa- ciunt Bajerus, Büttnerus & Volkmannus in fua Silefia fubterranea, quem in lithophylaceis füisinterrariorare- cenfent & collocant lapides, quem nonovula tantum, fed & feetus Mytulorum, conchulas ftriatas, turbinulos Entrochos , Afterias , corallia aliague marina paflım paffimque in dictis Oolithis, quorumicones in plus vi- ce fimpliei eitatis operibus reperire licet, monftrant. (g) Büttnerus in ruderibus diluvii teftibus pag. 233. vecenfet lapidem quendam fciffilem Islebienfemn , cujus unum latus pifcem, alterum vero grana hinc inde di- {perfa oftendit; an pro ovulis pifcium habenda, cum in vicinia hujus pifcis obferventur, aliis dijjudicandum cla- riffimus autor reliquit. Langius Jam füpra citatusla- pides ovula & conchinulas fimul exhibentes peculiari appellatione donavit & matrices concharum appella- vit, uti videre eft in ejus Hiftoria lapidum figurato= rum. Silefia dives hac lapidis fpecie, plures publici juris feeit & cum -curiofis, aliis in regionibus, commu- nicavit, 6. VIIL i - Confundunt nonnulli hunc lapidem cum Pifolitho & Orobia, quitamen:differt non tantum quodadccorti- 8) Sn dem Roggenftein des Nußbergs findet man zwar Feine conchiten , doch haben mir an felben Berge einen Schneeken- » Stein angefroffen , ‚moelcher, Tab, XL.,abaebildek ‚it. einen lapi- dem pentagonum; der, Tab.II. Fig. I. zu feheny- ie einen zer | an Echinum ‚davon. im zroepten thelauro Nachricht fols gt f} 913 r 10 t dal B ing? NalHEwlarts. esEElSEDg CSS Kann. Ve nannte Daunen Gimme nenne" Gifnteiltenesn inne SEHHBESUEE BEARBENEEe VEHEEEEEE ——n DUCATUS BRUNSVIGIL 137 m nn cem, fed etiam quod ad medullam albam farinaceam attinet, cujus generis quendam in lithophylaceo quo- dam videre licuit ; pr&terea lapis ‚in quo pifolithi la- tent, non adeo durus, quam quidem Hammites; faci- lius hince quoque everti & evolvi poffunt ex fua matri- ce lapidea, grandines Oolithi, qui interdum adeo firmi- ter cum füua matrice cohzrent, ut nitidam & elegan- tem admittant polituram, marmori fimilem. Alias dif- ferentias fpecificas non attingamus, cum qua de Pifo- litho & Phacolitho dici poflunt notatu digna , quam primum fieri poterit , peculiari fpecimine publici juris facere nobis firmiter propofüerimus. G.IX. Ad locum natalem vel patriam (’voco autem pa- triam, ubiad prfens reperitur ) hujus lapidis quodat- tinet, copiofe circa oppidulum Ducatus Halberftadien- fis, Weferlinga ditum, ad infinita millia centumpon- diorum reperitur. (h) Qua occafione hanc mentem voluntatemque fufcepimus , atque ad hxc divulganda pervenimus. Sialios evolverelubet sauzroypa®sc, & va- riis aliis in locis reperiri videbimus; Sic David. Sigis- mund, Büttneri rudera diluvii teftes Tab. XXVLNum. 17. nobis oftendunt Oolithum ex diverfe magnitudinis ovulis conftantem Vienna ad autorem transmiflum; (i) mentionem etiam injicit Ichtyolithi Mansfeldenfis, qui (h) m offt gedachten Tußberge find ebenfalls vieltaufend Cents ner alterhand fortements zu befommen, (i) Wie fleißig wir auch die Gegend um Wien Anno 1723, & 1724. durchfuchet, haben wir Doch nicht die geringfte Spuhr eines Hoggenfteins antreffen mögen, da hergegen an andern pe- trificireen Mufcheln und a fein Mangel vorhanden. menden Bm anne num ums nm mer mm 138 THESAURUS SUBTERRANEUS. nn nn nn ne ur un mun mn m nnd qui in latere averfo varia grana rotunda monftratz fic & inComitatu Mansfeldenfi in arenzfodinis, non procul ab oppido Scraplau, fecundumeundem Büttne- rum in Corallographiafubterranea reperitur. Autor dum varia lapidum figuratorum genera v.g, Conchy- lia levia, ftriata, gyrata, echinata, gryphata, dentata, ferrata, murices, turbines, neritas, entalia&c. ibi re- perta recenfuit, his interfunt, tandem inquit, Hammi- tides five ovaria pifeium petrificata &c. Cap. VII, pag. 5ı. Joh. Jacob. Bajerus in Ory&tographia fa Norica Cap. VII.de petrificatis teftaceis fpeciatimunivalvibus: Heimburgum & Sultzbergam in Noribergenfium ter- ritorio pro patria hujus lapidis agnofcit, inquit loco citato: ovulorum fubluteorum congeriem in mafla la- pidea friabili Tab. VI. Fig.31, contemplandam offero, frequenter obviam in Heimburg & Sultzberg, at lon- ge notabilius fpeciem exhibet Fig.30. ex ovulis, &qua& ab iisdem modo prodiiffe videntur,, minutiflimis con- chyliis, nautilitis ac turbinibus mixtim conflatam &c. Nec Helvetia ejus expers eft, uti pluribus videre licet in Joh. Jacob. Scheuchzeri variis operibus. Elegantem nobis exhibet figuram zneam in Phyfica fua Part. U. Tab.IX. Figur. 42. G.F. Mylii Memorabil, Saxon. fub- „terran. Part, II. pag.69. Um Afchersleben und Alsle- „ben und andern gegen den Hartz gelegenen Orten „find die Fahrwege davon angefüliet, gantze Stein- ,„ Brüche von diefer Art zu finden, und liegen über- „dief in unfern Sachfen - Lande an verfchiedenen .„ Orten zerftreuet &c, Boctius de Boot in Riltor, lapid. Lib. 11. Cap.236.& Fridericus Lachmundus opuxreypaPie Hildesheimenfi pag. 37. inveniuntur etiam in Saxoni- bus ad Alfeldam & Hildesheimium nueis juglandis ma- gni- —r nn un. " DUGATUS BRUNSVIGII. 139 snitudine, aliquando etiam majores; nec incognitum eft hoc lapidum genus in Silefia , uti pluribus perfpi- cere licet in Georg. Anthon. Volckmanni Silefia fub- terranea, ubietiam vari An EmEeLerLe aueeen mare mer Be TB on ar ET DT armen mm INDEX, 143 Carol. Nicolai LANGII Hiftoria lapidum figuratorum Helvetiz, ejusque vicinix. Venet. 1708. 4t0, cum fig. Guil, Laurembergii Hiftor. defcriptio äetit. Joh. Frid, LEOFOLDI Relatio epiftolica de Itinere fuo Suecico, “ London, 1720. 8vo. cum fig, Joh, Henr. LOCHNERI Rariora Mufei Besleriani, 1716, fol. cum fig. | Eduard, LUIDI! Lithophylacii Britannici Ichnographia, Lond. 1699. $vo.cum fig. Joh, Dan. Major Epiftola de cancris & ferpentibus petrifadtis. Jen®. 1664. 8vo. Joh, Jacob. MARXENS Freu » vermehrte Teutfche Material-Kanı mer. Jturemb. 1709. 8vo. Pet, Ant: MATTHIOLI Commentarius in Diofcoridis libros de Materia medica, Bafıl, 1674. fol. Jacob. a MELLE de lapidibus figuratis agri littorisqgue Lube- cenfis commentatio epiftolica, Lubec&, 1720, $v. cum fig. Chrift, MENTZELI Lib, deLapide Bononienfiin obfcuro lu- cente. Lipf, 1676, 4to. MISCELLANEA Berolinenfia Societatis Regie fcientiarum Pruflic. Berolini, 1710, 4to. cum fig, G,F.MYLI Memorabilium Saxoni& fübterranex Part, I, &I, Lipf. 1709, 4to. cum fig, Preu erfundene Mathematijihe Curiofitäten. Maynß. 1697. 8vo, OLAI,M. Hiftoria Septentrionalium Lugd.Batav. 1645. I2, Adam. OLEARII Perfianifihe Reife s Befchreibung, fol. cum fig. Aurel, Philip. T'heophrafti PARACELSI Opera Medico - Chy- mica. Francofurt, 1603, 4to, PLATONIS Libri Quartorum feu ftellici. Argentorat, 1622. 8v. C, PLINII Secundi Hiftorie Mundi Lib, XXXVIL Francofurt. ad Moen, 1599. fol, Pierre POMET qufrichfiger Materialit und Specerey» Hanpdler. Lipf. 1717. fol, cum fig, Joh. RAY fonderbahres Kleeblat der Ielt Anfang, Deranderung und Untergang. Hamb. 1698. 8v. cum fig. Martini RULANDI Lexicon Alchemix& five Diftionarium al- chemifticum, Franckf. 1612, 4to. Georg. ner ern een rennen nenn nase nn ne an TO) EEE BEnmaagr ume 01 ME INDEX. nn nn nn Te rn ne cum fig. Ä Jul. Cxf. SCALIGERI Exercitationum exoticarum Lib. XV, . Francof. 1592. $v. Joh. Jacob, SCHEUCHZERIPhyfica oder Natur Uiffenfhaft, Zurich. 1711. 8v.cum fig. Ejusd. Orydtographia Helvetica, ibid. 1718. 4t0, cumfig. Ejusd, Vindicie & Querel« pifcium, Tiguri. 1708. 4to, cum fig. Ejusd, Herbarium diluvianum. ibid. 1709. fol, cum fig, Joh, Heinr, SCHUTTEI Oryttographia Jenenfis. Lipf, 1720. gv. cum fig, Cafp. SCHWWENCKFELD Stirpium & foflilium Silefix Cata- logus. Lipf. 1601. 4to. Toh. Benedidt, SINIBALDI Geneanthropia. Francof, 1669. 4t0, Mich. Bernh, VALENTINI Difl. Prodromus Hiftori& natura- lis Haflız. Gief&, 4to. Ejusdem Mufeum Mufeorum. Francaf. 1714. fol. Nicol, VENETTE Liber de lapidibus, Das veränderte Nußland. Franckfurt, 721. 4to, Chriftoph. VIELHEVERS Grundliche Befchreibiing fremder Ma- terialien und Specerepen. Leipj. 1676. 480. M. Gothof. VOIGTS Diff. de pifeibus foflilibus & volatilibus, \Wittenb. 1676. 4to. Georg, Anton, VOLCKMANNS Silefia fübterranea, Lipfie: 1729, 4t0. Joh. Jacob. WAGNERI Hiftoria naturalis Helvetie curiofa, Tiguri. 1680. 12. | Jacob, WOLFF ferutinium amuletorum medicum, Lipfie. 1690. 4t0, Petri WOLFART Hiftori& naturalis Haflie inferioris pars Ima, Cafiel, 1719, fol, WORMIANUM Mufeum feu Hiftoria rerum rariorum, qu& Hafnie Danorum in xdibus autoris fervantur, Amftelodami, 1655. fol, IN- m nm mann mm me 1 ons ame mn m nn mem mm nn en mem nn INDEXRERUMMEMORABILIUM, RERUM MEMORABILIUM. Su Dler: Stein, pag. 118. mo er rat zu finden 119. wager fey$ 118. deflen Nrugen. 121 Aetites. 11 $8.mas, 118.foemina, 118. inanis, 119 Alcyonium vermiculare, 101 Alcyonium Milefium, 101 Alpha & Omega, eine Antillifhe In- -ful. 55. darin werden viel Stein? Kugeln gefunden. 5 PIEIKO0P: $1, ob er Dienlich in incu- a Scajolum. Iır. Scariole, ııı. Sciffile. 111, Plumofum ob- longum. 113 ift Ein recht Alaun. 113 differirt vom Marien: Glaß. 110 vomAsbefto.113 von Alumine plu- mofo, 113 ufus defielben. 114 Amandes defruitdu Pin, 60. 100 fie machfen ? ie Amysgdaloides, Amygadaliformes filices, 31, find Stein: Srüchte, 30. wovon fie be; nennet worden $ 30 Aphrofelenites, 106 Argyrolithus, 105 Afiatifches Corallium marinum, 46 Afle, ein Agald und Berg, figurata darauf. 33 Aftacopodium. 28. mentum Diluvii. 28 Aftrapia Plinii. 80. ob e8 ein “. Stein! Auftern: Stein. sı. 10 er zu ine 5 ift ein monu- Dad: Skin. = tvas er fen! Der Bi im Calg abe nd Ungarn. 96 Belemnites, 22 fulcatus Langii, 75 eleätrinus cylindroidzus, 76 deffen etymologia, 77 durchfichtig als fuccinum K Blafen-Stein. DBlefer, 88. eine Art Magnet: Skin. 83 "Bockhörngen fleinernes. 47 “Öraunfchteig, jeigef viel er ta diluvii, Bucardites, 21. warum er fo gen roorden. Bufonites. 40. two er zu finden $ » Bungen was eg fen Bunken: Stein.20, WoHon fog% nenne worden $ Cr Callimus,. 118. was eg vor einStein$ 118 T Can- ELTERN REEL EIER Turmes eier) er men 16 Cancri fübterranei. 29 differiren von Den paguris lapideis, 29. werden les bendig in den Bergen angetroffen. 29 Carcinopodium, Carpolithus, 51. tag er fen$ 6 wo er zu finden T 6 Ceratites. 43. deffen etymologia.43. wird abufive unicornu fof- file genennt. 44. ober ein Alcyonium? 46. ob er ein petrificirfes Horn? 4)* differirt vom Cornu Am- monis, 44 vom lapide cor- neo. a5 Bat die Figur eines Coni.4 5 ob er.cin Corallium foflile? 46 hat einerley materie mit dem lapide Judaico. 47 ‚Ceraunius lapis. 787 Cochlites terreftrisumbilicatus, 62 Colites. 24. fo zugleich ein Hyfteroli- thus, 24 Columella. 43. was e8 bey den Ana- tomicis fey$ 43 Columellus, 43. warum er fo genens net worden? 43 ftriatus & turbinatus, 46 Columnellus, 43 Conch& Venerex, 48 Porcellanz. 48, was es vor Mufhen ! 58 i . P INDEX u nn gen ernennen TEE En nn mn nn —— no m— Conchz Porcellane. 48, werden uns ter die Entalia gejählet. 48 bivalves lapidex Ieves &e ftriate. SI. 100 fie gefuns den werden. gı Cor lapideum. 2t petrifatum. 2: Coracias. 77 Cornu Ammonis. 44. 1va8 8 fey$ 44 100 e8 gefunden werde $ st Corvinus lapis. 77 Crocodilus lapideus, 42 Ctenites, 5ı Cuba, eine Antillel - Inful. ss hat viel runde Stein-Fugeln. 55 D, Dattylus Idzus. 77 Dentalium foflile. 49 Diluvium univerfale, 19. quoan- no mundi e8 über den Erdboden fommen? 19 Diphris Plinii. 24. 1098 e8 vor ein "Stein fiy$ 24 Donnerfeil, vid, lapis Lyncis, 78 Donnerftein. 78. 100 er zu finden‘ 57 Duckitein, ein fchönes AeißensBier, 95 ein tophus, 95 darin findet man Mufcheln, Schnecden, Strehbre. 96 darin find Keller gehauen. 97 daraus ift ein Sarg verfertiger. 6 9 hat verfchiedene Farben. 97 wird su Grotten gebrauchet. 97 Krebfie 2 Krebffe damit überzogen, find Ir dauerhafft. Ebur foflile, was es fen 44 Echinus marinus, mas 8 Hor ein nme mg mn ma Gimme Porus, deffenetymologia, 96 rover zu inden?!” Potentia,Stadt NS 55 hat groffe Stein- Kugeln. ss Priapus , von den Heyden als > GHDtt verehret. als ein amuletum sau Priapolithus , fo gieich die weibliche pudenda prefentiref. 24 Purpur: Schnecken, derer find pi forten. 48 Purpu-Schnechen-Stein, warumer fo genennet worden? 48 Pyrites metallaris, f&hläget Feuer. 52 ift vor Alters auf den Büchfen gebrauchet worden 53 100 ie anzutreffen? 53 KabenStein, warum er fo genennet worden? ”g Radix Bryoniz lapidea. 46 Räder» Steine , wo fie angukreffen$ 33 Kappenftein. ”g Kogen-Stein,ift ein monumentum Diluvii, 128 mweerangutreffen! 132 fo zugleich ein Dentrites 138 gane Gebäude davon aufgeführt! 132 differirt vom PifoleaaE 13 Ten a ag men mn S; Sagitta,, ein Stein. 77 Salsdahlumfebe Luft: Sarten , ein underwerck unferer Zeit., 97 Sans Hörner, too fie gefunden (y Solangen, Köpfen ‚ fon es er Mufcheln! - 48 Shneden-Stein, ob er ein lufüs na- tur®, 62 oder monumentumDi- luvi? 64 ob die Bergmannleins Denfelben machen? 63 oder DieSeifter unter der Erden $ 63 ob er von der Influeng des Mercuri ber: fommeS 64 wo eransufreffen! 6r Schuhleiften fleinerne, 7 Schoß Steine. „8 Shhiefferichter Alaun. 112 Ser-Apffil 37 Stein, 37 ©ttsCaftanie, 37 Compaß, wer ihn erfunden‘ 87 Entalia, wases vor Mufcheln $ 49 derfelben find drey forten % verfteinerte, Sael, was esvorein Thier $ a. Mutter: Meleken, 46 Dommeranse. 37 - Krebße, fozu Stein worden. 26 vounderliche petrifadtio Derfels ben in derZinful Alynan.27 men MER eu Ben METTED Dee Pumpen Tide m RERUM MEMORABILIUM. m ——— 153 |——— Segel: Stein, warum er fo benennet worden ! 86 Selenites, moer zu finden, 104 etymologia. 105 Trusen deffelben. 108 rhomboidalis, 107 Siderites gemma, 86 vid. Magnet. 87 Silices amygadaliformes. zı rotundi velfpherici. 52% 100 fie gefunden werden! ST find ein lufus nature. 54 Siphunculi marini, 101 Spaat, vid, Marien-Slaß. ; , 105 Speätrorum candela, ein Stein. 77 Speculum afıni, ein Stein. 105 Sph:er& lapidex, derer find viel ı ”- an einem Det. find Mathematifche Siem. 55 liegen im Thom. 52 find den pilis plambeis are ooher fie foınmen $ a: find lufüs natur. 54 Spiegel-Stein. 104 Spuma Ip ein Stein, wovon er benennet 106 Stein Kugeln, 100 fie gefunden‘ sı Steine, vie Mandeln formiref. 30 tie Eimmee- Mandeln. 32 wie candirte Mandeln, 32. wo fie anzutreffen! 30 gehören ad lapides bellaria mentientes, 33 wie Spngwer. 122 u Skins 154 Steingrüchte c ob e84u Stein gewors dene SSruchte$ 56 100 fie anzutreffen! sı find ein Iufüs naturx, 56 ursıne ı0r Kurs Nöhrlein, find petrifi- cirfe Domicilia der infecten. 101 Steinerne Auftern- sı Birnen. 56.57.58 Blatter. “ Erscodill. Enke. au, Eid: Shin griöt = Fin 77 Si. Roggen. 54.128 Sufle. 71 Gall- Aepffel. 3 Hörngens. 43 Sacobs-Mufhel, SI Srngwer. 122 Kugeln. 5ı Krebs. 26 Mandin. 30 Mufcheln, 34. 51,62, 63. 64 Pflaumen, 57:58 :Dfirfecken. 58 Stellamarina. 6, IS 62 unieiten. 7X SerKrebß. 26 Stella marina, mas es fey! 68 giehet ihre radios im Sterben sufarhen,sg INDEX Stella marina, fü petrificitt. 68 Suffocatio uterina , ob Der Hyftero- lithus Damider F peffe $ oa 28 Sundfluth, wenn fe über den Ey boden fommen? 19 Ann derfelben ob Mn jo. davon find noch viel mo- numenta. 9 Tappen-Stein. 73 Telum, ein Stein. 78 ZTeutfche Flinten-Steine. S4 Thau-Nußlein, wo fie wachfen! 6o Theamedes, fva8 e8 vor ein Stein? 88 Tofus veltophus,mo er zu finden? 95 incruftiret allerhand | Sachen. 96 TopfStein. 5 Tonitrui cuneus, Tubuli vermiculares , fa$ fie finds 100 Tubulites vermicularis , ift eine Pohnung der Infe&en. 10): Tug-Stein, woverzufinden? 95 oa erfey ? ß 2 ifteintophus. Darin rift man allerhand Sachen an. 96 ein Ra Dier. 100 88 gebranet toerde$ 9 2 Unicornu foflile, ob sein Ceratites Fönne genennee merden 44 Bi N Unkeagn for le, was ft 44 ‚+ Elebet an Die Zunge. 44 eft veldwopPov velz &p- opQov. 44 bat: herttichenNrugen. 44 Urtica marina, die in Stein vermwans delte foll der Hyfterolithus fehn, 24 Urticites monon er fo benennek twors den 24 PR wag ts bey) den Anatomicis ty? ee Venus - Mufihem, Ei Vermichiara. Vermicularia , ift eine Debenge bu Infe&ten. ein monumentum Dilue vii, 101 Vitrum Rhutenicum, wovon 2 ber nennef worden $ os wu 08 noch zu Fenftem RERUM MEMORABILIUM. er un — 155 gebrauchet werde $ 104. Iof W SurmOirtin. Steine. 1oE | 100 N e gefunden wors den? Ioo 109 Burn: Steine. Ze Zahn ‚ShnrehiniStein, ‚warum ee fo benennet worden: 49 differirt vom Entali . ‚foflili. so Zäpffgen, wases bey den anatomi- cis {ey ? 43 Zingiber lapideum. 122 ftein lufus nature. 123 100 = hauffig anuuted> 123 Zirbel,-Jruffe, 10 fe mwahfen! 59 | leinSfein Dermandeit co ERDE Dr Tab:1. zumerften Cabinett- Stü alt gi den Buchbinder nie die Kupfer er zu befiten, Nas Dedications-Rüpffer ie hinter der Titul, & pag.19. EMESITE II, zum Ilten. pag. 30. | EEE II. zum Veit. Pag. 41. IV. zum Vlten. pag. 43. V. VLVILVILIR.& X. zum Vilten.: binden „Stil SL XL jum Xten Cabinett- Stück. pag-6. "a a XI, zumXlten. pag. 65. au " XI.& XIV. zum XlIten. pag.7ı. XV. XVI & XVII zum XIlIfen. pag. 73, XV. zumX'Vten. pag.92. _ KIXR.&KXX zumXVlten. pag. 95. XXI zumXXlten. pag. 115. XXL. & XXI. zum XXliten. pag.118. XXIV. zumxXxXIVten. pag.124. XXV. &XRXVL zum XXVten Cabinet - Stür, pag, 127, IN RN BNZ 7 EN A