ÄPH 2 8 U N I VERS ITY Or ILLINOIS 58o.e V v.ia^ bioloqi Return this book on or before the Latest Date stamped below. Theft, mutilation, and underlining of books are reasons for disciplinary action and may result in dismissal from the University. University of Illinois Library Digitized by the Internet Archive in 2018 with funding from University of Illinois Urbana-Champaign https://archive.org/details/verhandlungende1218zool_0 } ( I . ( 'i ■ r ’ ■ I • f \ 1 I \ Verhandlungen ZRIMENT -- ^ der kaiserlich-königlichen JiNITOSIT^’ ^ oologisch-botanischen Gesellschaft in Wien. Herausgegeben von der Gesellschaft. Xll. Band. II. Abtheilung. Sitzungs-Berichte pag. 61 — 97. Abhandlungen pag. 545 — 1268. TafeLXVIII-XIX. Wien, («, Im Inlande besorgt durch W. Braumüller, k. k. Hofbuchhändler. Für das Ausland in Commission bei F. A. Rrockhaus in Leipzig. • « * J!l V?' V A *. ► V. : I.'AV--' *(i ’ vv . .;c. #• ji ^ ^ A ‘t ■*■ -1 i*j ■- JV;* ■ .-Mi < , .• ■v ■: A'^ V f4- ^ y - ^ '‘ i>,: i-Sfi li ■l' - ;. ■ Ulm _ tollte, ., • -i-i . ', -i* '. • C • . . . . Vr-Vv; *^s ' ■■ < l‘ ', ti|f . . -»-> '.4 .fr’» ’ (“ / ■ - ■■ 5tO.G> V ,.ix" y / Die österreichischen Diatomaceeii nebst Anschluss einiger neuen Arten von andern Lokalitäten und einer kritischen l'ebersiclil der bisher bekannlen Gattungen und Arten. Von A. Grunow. I Yorptelegt in der Sitzung vom 7. Mai 1862. Zweite Folge. Familie NlfscMeae. Mit einer Tafel. Tab. XYIII. (12.) Das charakteristische Merkmal für alle hierher gehörigen Formen bieten die mit einem meist stark eccentrischen Kiele versehene Schalen und die daduich verursachte im Querschnitt schiefe Selbsttheilung, von der wir ein Analogon bei Isthmia und Rliizosolenia linden, bei denen der eccen- trische Kiel durch einen eccentrischen Punkt der runden oder ovalen Schalen vertreten ist. Letztere Gattungen sind übrigens viel geeigneter zum Studium dieses Vorganges, da er bei ihnen immer leicht zur Ansicht gelangt, indem die runden Schalen jede Lage der Frustel erlauben, während es fast unmöglich ist, Nitschieen beim Untersuchen unter dem Mikroskop so zu stellen, dass sie eine Ansicht senkrecht auf den Querschnitt der Frustel gestatten. Am besten gelingt es noch bei kurzen dicken Formen und auch hier gewährt gewöhnlich die Dicke der mit dem Mikroskop zu durchdringenden Masse kein recht klares Bild. /ft ct. 69 546 A . G r u n 0 \v : Denticula Kg (e parte). Frustiila qaadrangula siiigula vel fascias brevissimas formantia, valvis con- vexis, costatis, siibcarinati.s, carina margini altero approxiinata, costis vel abbreviatis unilateralibus vel perviis omnibus in punctis noduli- formibus carinalibus terminantibus. Die Gattung Denticula schliesst sich nach Entfernung aller zu andern Gattuiigen gehörigen Arten eng an die Nitschieen an und unterscheidet sich von ^itscliia hauptsächlich durch die Rippen , die bei jener Gattung auf Kielpuukte reducirt sind , obwohl auch bei einer Gruppe derselben (Sea¬ lares) deutliche längere und kürzere Rippen sich vorfinden. Aber auch bei Denticula ist die Länge der Rippen nicht gleich^ bald gehen sie über die ganze Schale, bald nehmen sie kaum die halbe Breite derselben ein. Querstreifen sind bei allen Arten zwischen den Rippen deutlich. Folgende frühere Denticula- Arien gehören andern Gattungen an: D. constricta Kg. = Navicula constricta Ehrbg. Infus. XXII. 17 — wohl identisch mit Surirella hiseriata var. ? D, undulata Kg. = Navicula unditlata Ehrbg. Infus. XXL 16 — wohl identisch mit Cymatopleura elliptica? D. ohtusa Kg. Bacill. XVIL 14 — wohl gleich Diatoma vulgare, D,tenuis Kg. Bacill. XVIL 8 — wahrscheinlich ^Xeioh Diatoma tenue, D. distans^ minor^ nana,, fulva Gregory zu Dkneregramma, D. mar Ina Gregory zu Rhaplioneis ? Uebersiclit der Arten. cc, Rippen nur die Hälfte der Schalenbreite einnehmend. D, sinuata W. Smith. Schalen lanzettlich mit aufgetriebener Mitte und schwach vorgezogenen Spitzen, Ränder derselben 3 wellig, Rippen lO — 13 in O.OOLt, Querstreifen über 50 in 0.00 Lh Im süssen Wasser. D. tahellaria nov. sp. Klein. Schalen ähnlich denen von Tabellaria flocc'idosa mit stark bauchig aufgetriebener Mitte und lang vor¬ gezogenen Spitzen, bisweilen fast rhombisch, Rippen 16 — 20 in O.OOL', Querstreifen gegen 60 in 0.001". Im süssen Wasser. D. (?) levidensis (^Tryhlionella levidensis W. Smith brit. Diät.) Schalen linear mit spitzlichen Enden, Rippen etwas über die halbe Schalenbreite einnehmend, 5 in 0.001". Länge 0.0012 — 0.0017". Im brackischen Wasser. ß. Rippen am Kielrande sehr stark, gegen den andern Rand hin schwächer werdend und denselben meist nicht ganz erreichend. D. Kützingii m. (incl. Denticula ohtusa W. Smith nec Kg.!!). Grösse sehr veränderlich 0.0005 — 0.0029" lang, Schalen lanzett¬ lich mit spitzen oder stumpflichen (aber nie zugespitzten) Enden, Die österreichischen Diatomsceen. 547 Rippen 12—20 in 0.001", Querstreifen 36 — 40 in O.OOR'. Im süssen Wasser. y. Rippen über die ganze Schale gehend. D, degans Kg. (incl. Denticula ocellata W. Smith?). Mittclgross (0.0009 — O.0016" lang), Schalen linear oder linear lanzettlic-h mit abgerundeten Enden, Rippen sehr stark 8 — 13 in 0.00k', Querstreifen circa 40 in 0.001". Im süssen Wasser. Die hoch- gewölbten Schalen nähern sich durch stark excentrische Lage des Kieles etwas denen der vorigen Art. / Z>. er assul a Naegeli (incl. Denticula inflata W. Smith brit. Diät. XXXIV. 294). Klein (0.0005 — 0.0007" lang), Schale breit eiförmig, Rippen 12 in 0.001", Querstreifen 40 in 0.001". Im süssen Wasser. Ist mir nur aus den Beschreibungen und der Smith^schen Abbildung bekannt, die nicht mit Sicherheit erkennen lassen, ob eine Denticula oder eine Varietät von Diatoma vulgare darunter gemeint ist. D, thermalis Kg. Von ungleicher Grösse (0.0004 — 0.0014" lang), Schalen lanzettlich mit stumpfen Enden, Rippen 10 — 14 in 0.001". Im süssen Wasser. Von Denticula elegans wenig durch etwas enger stehende Rippen und mehr lanzettliche nicht ab¬ gerundete Enden verschieden. D. frigida Kg. (incl. Denticula tenuis W. Smith und Kg.?, Den¬ ticula acuta Rabenhorst?). Von ungleicher Grösse (0.0004 — ■ 0.0017" lang), meist aber ziemlich klein, Schalen lanzettlich, spitz oft mit etwas vorgezogenen Enden, Rippen 12 — 18 in 0.001", Querstreifen über 40 in 0.001". Im süssen Wasser. D. subtilis nov. spec. Klein (0.0005 — 0.0010" lang), Schalen schmal linear lanzettlich mit spitzen Enden, Rippen zart 18 — 22 in 0.001", Querstreifen über 40 iii 0.001". Im brackischen Wasser. D, lauta Bailey (Mikrosk. Organism. pl. 9 fig. 1. 2.), Schalen linear lanzettlich mit stumpfen Enden und entfernten Rippen, die in starken Knoten auf der linearen Hauptansicht endigen. Fossil in Californien. (Ob von Denticula elegans verschieden?) W. Smith. W. Smith brit. Diät. XXXIV. 295. tab. nostr. XII. tig. 20 (^^VO. 1) iese interessante Denticula zeigt mit der folgenden am deutlichsten den eccentrischen Bau der Schalen und die völlig naturgeinässe Einreihung dieser Gattung bei den Nitschieen. Scheint in den Alpen nicht sehr selten zu sein. Zum erstenmal e fand ich sie zwischen Bartramia calcarea in einer Quelle auf dem Schneeberg’e, 69 * 548 A, GrunoArtT: dann im Erlaf-See, zwischen Moosen und andern Algen auf einem Mühlrade in Holling am südlichen Ufer des Neusiedler Sees, Herr Ton Heufier sammelte sie zwischen Hypnum commutatum rar. alpinum bei Deutschenofen, Herr yon Hausmann zwischen pseudo- triquetrum aus den Wolfsgruben bei Botzen, Dr. Saut er zwischen Bar- tramia calcarea an nassen Gehängen der Kalkgebirge Salzburgs und Dr. Schied er mayr zwischen Hypnum commutatum in hölzernen Rinnen bei Michldorf in Oberösterreich. Neuerdings traf ich sie noch in Gräben der Jauling bei St. Veit an der Triesting in - kürzeren weniger stark welligen Formen, und zwischen Scytonema Myochrous aus kleinen Bächen am Hinterkaiser in Tirol (leg. v. Heufier), nov. spec. Denticula parva valvis subrhomboideis plerumque medio ventricoso inflatis apicibus styliformibus productis , costis diniidium valvae latitudinis occupantibus 16—20 in 0.001", striis transversis tenuissimis. Longit, 0,0007 — 0,0008". Tab. nostr. XII, fig. 26^ a, b, c. d Habitat in aquis stagnantibus ut videtur rarissima. Die Gestalt der Schalen gleicht einigermassen der von Fragilaria construens , mit der aber eine Verwechslung wegen der ziemlich starken Kippen nicht möglich ist. Ganze Frustein sind leicht mit fragilaria Harri- sonii yar, minor QStaurosira pinnata Ehrbg.) zu verwechseln, jedoch zeigt auch hier ein Wälzen der Frustein oder Untersuchen von mit Salpetersäure präparirten Exemplaren, wodurch einzelne Schalen zur Ansicht gelangen, sogleich die völlige Verschiedenheit. Bis jetzt fand ich diese interessante Form fast immer sehr vereinzelt an folgenden Local itäten : W asserbehälter im k. k, Theresianum in Wien, im Neustädter Canal bei Schönau, als derselbe im Jahre 1857 durch Austrocknung aus stagni- renden Lacken bestand, in ziemlicher Menge und in einem kleinen See am Ufer der Donau bei der Nussdorfer Abladestelle. Einige Frustein beobachtete ich auch in Raben hörst Alg. Sachs. Nr. 63 (yon Vercelli). Denticula obtusa Kg. in W. Smith brit. Diät. XXXIV. 292. Tab. nostr. XII. fig. 15 a, b, c, 27 a, b Ich kann mich nicht entschliessen, für diese Art den Namen Denticula obtusa^ wie es Smith getlian, aiizuwenden. Kützing’s Abbildung von Denticula obtuöci zeigt ohne Weiteres, dass nur einzelne Frustelii von Die österreichischen Dialomaceen. 549 Diatoma vulgare vorliegen. Auch Sniitli’s Abbilciutig, welche gerade die wichtigsten Verhältnisse im Baue der Frusteln, die Kielpunkte und die ein¬ seitige Lage der Rippen ganz unberücksichtigt lässt, war mir lange zweifel¬ haft, um so mehr, als dieselbe von den grössten wohl überhaupt vor¬ kommenden Exemplaren entnommen ist, bis ich in einer Aufsammlung des Herrn von Heufier ähnliche grosse Exemplare entdeckte, die wenigstens im Umriss der Schalen und Hauptseiten genau mit Smith’s Abbildung übereinstimmten und durch Uebergänge vollkommen mit den kleineren in derselben Aufsammlung häufig vorkommenden Frusteln verbunden waren. Die Rippen erreichen meist nicht ganz den dem Kiele entgegen¬ liegenden Schalenrand , wodurch sich diese Art der Denticula sinuata nähert. Häufig in stehenden Wässern, z. B. in Tümpeln der Jauling, bei St. Veit an der Triesting, in den Praterlacken, in Wasserbehältern des bota¬ nischen Gartens und Theresianums in Wien, in Sümpfen bei Moosbrunn, Buchberg und Weissenbach etc. Herr von Heu fl er sammelte sie im Torfmoor Filzen am Walchsee und zwischen Ainactis alpina im Mariensteiner See bei Kufstein in Tirol. Die letztgenannte Aufsammlung ist die einzige, in welcher ich so grosse Formen beobachtete, wie sie Smith abgebildet hat und ich selbst auf tab. XII fig. 15 wiedergegeben habe. Die genaueste Untersuchung zahlreicher Exemplare hat mich überzeugt, dass sie nicht specifisch von den kleineren Formen verschieden sind. Reichliche und mittelgrosse Exemplare hat Rabenhorst in seinen Algen Sachsens Nr. 985 als Denticula obtusa ausgegeben (Kripplitz in Schlesien leg. Hilse). ne'n.tic'uMu eMega'ns Kg. Kg. Bacill. XVII. 5. Kaum von Denticula tJiermalis verschieden und zwar, wie ich schoü oben erwähnte, durch mehr lineare oben abgerundete Schalen und stärkere entfernter stehende Rippen, und wohl jedenfalls identisch mit der Den¬ ticula ^ welche Kützing als D, thermalis var. ß rupestris beschreibt, und die ebenfalls weiter stehende Rippen besitzt (und wohl nur zufällig keil¬ förmige Frusteln, die ich auch hin und wieder beobachtet habe). Bis jetzt traf ich sie nur aber in Menge zwischen verschiedenen anderen Diatomaceen aus einem Wasserfalle liinter ScJiloss Korb am Mendelgebirge in Südtirol (leg. v. Heufier). Kg. Kg. Bacill. XVII. 6. Tab. nostr. XII, ^>8. a, b (*^%). 550 Ä. Gru now: Häufig zwischen verschiedenen Algen der warmen Bäder von Abano. Var. ß. Wki'UfhO'ii* . Frusteln 0.0004 — 0.0008" lang, sonst der Hauptart voll¬ kommen gleichend. Tab. nostr. XII. fig. 14 a, b In Menge in einem Tümpel der Jauling bei St. Veit an der Triesting zwischen Oscillarineen. Die var. rupestris Kg. scheint mir eher zu Denticula elegans zu ge¬ hören, was ich schon dort erwähnte. MMenticwMfB frigiiia Kg. Kg. Bacill. XVII. 7! Denticula tenuis Kg. Bacill. XVII. 8.?? (scheint mir aus ein¬ zelnen Frusteln des Diatoma tenue zu bestehen. Denticula tenuis (Kg. in) W. Smith brit. Diät. XXXIV. 293.? Für diese nicht gute Abbildung gilt dasselbe wie bei Den-- ticula ohtusa W. Wmith Gesagte. o Denticula acuta Raben-horst. Siissw. Bacill. I. D. 7.? Tab. nostr. XII. 33 a— i (^®%). Die hier aufgeführte Art umfasst jedenfalls frigida Kg. und Denticula tenuis (Kg.) W. Smith. Letzterer Name ist wegen der grossen damit verbundenen Unsicherheit fallen zu lassen und der unzweifelhafte D, frigida beizubehalten. Sehr häufig in den Seen der österreichischen Alpen, z. B. Erlaf-See, Traun-See (leg. v. Heufier), Zeller-See (leg. Dr. Santer), Wolfgang-See (leg. V. Frauenfeld), Mariensteiner-See und Thiensee bei Kufstein (leg. v. Heu fl er). Ferner in der Ager bei Vöcklabruck (leg. v. Mörl), in Wieseugräben bei Fahrafeld (!) in Bächen der Schieferalpen bei Schladming (!), hier besonders entschieden zugespitzte Schalen, beiLeonstein (leg. Dr. Schieder- mayr) etc. MBcifktic'uMa SMhtHis nov. spec. Denticula minuta a latere primär io angiiste linearis, valvis lineari lanceolatis acutiusculis, costis perviis 18 — 22 in 0.001'^, striis transversis sub- tilibus ultra 40 in 0.001". Longit. 0.0005 — 0.0010", latid. valvarum 0.00012 — 0.00015". Tab. nostr. XII. fig. 36 a, b, c, d (^®%). Habitat in aqua subsalsa ad litora Angliae. Von den andern Arten durch zarte schmale Gestalt und die viel enger stehenden Rippen, so wie durch ihr Vorkommen in brakiscliem Wasser ver¬ schieden. Ich sammelte sie in Menge zwischen Rliizoclonium aus brakiscliem Wasser bei Newhaven in England. Die österreichischen Diatomaceen. ODl Tryblionella W. Smith (e parte). Frustula quadrangula singula yel binatim conjuncta, yalyis carina margini altero approximata instriictis evidenter transverse striatis vel striato punctatis , plerumque semel longitudinaliter plicatis, costis vel punctis carinalibus obsoletis. Die Gattung Tryblionella , wie ich sie hier nach Ausscheidung aller nicht dazu gehörigen Arten aufstelle, umfasst Formen von sehr natürlicher Verwandtschaft, die sich von Nitscjiia hauptsächlich durch den Mangel der Kielpunkte (oder nur schwache Andeutungen derselben) unterscheiden, wmzu noch kommt , dass die bei NzYsc/im meist sehr zarten Streifen oder Punktreihen hier sehr stark und deutlich entwickelt sind. Wenn bei Try- hlionella Kielpunkte angedeutet sind, so stehen sie in derselben Entfernung wie die Querstreifen, während bei Nitschia die Entfernung der ersteren immer wenigstens doppelt so gross ist. Ausgeschieden von Tryblionella müssen folgende Arten werden: Tryblionella gracilis W. Smith scheint mir mit Surirella gra- cilis m. identisch zu sein. Tryblionella Scutellum W. Smith gleich Surirella circumsuta B 0 i 1 e y. Tryblionella levidensis W. Smith gleich Denticula (?) levi- densis m. S ebersicht der Arten. cc. Streifen undeutlich punktirt, rippenartig. Tr, marginata W. Smith. Mittelgross, Schalen breit lanzettlich oder eiförmig, Streifen über die ganze Schale gehend, 18 in 0.001". An den Rändern stark, in der Mitte sehr zart. Brackisch. ß. Streifen schwach punktirt, so dass die Punkte nur bei gewissen Be¬ leuchtungen deutlich werden. Tr. Hantzschiana m. Gross, Schalen lanzettlich, Streifen über die ganze Schale gehend, 16 — 18 in 0.001". (Kielpunkte in gleicher Entfernung) ^ngedeutet. Im süssen Wasser. Tr. Victoriae m. Mittelgross, Schalen breit, mit geraden Rändern und stum]3f conischen Enden, Hauptansicht breit in der Mitte oft unmerklich verengert, Streifen etwas deutlicher punktirt wie bei den vorigen Arten, circa 2l0 in 0.001" über die ganze Schale gehend und in der Mitte kaum schwächer wie am Kiele (Unterschied von der sonst ähnlichen Tr. marginata^. Im süssen Wasser. 552 A . Ti r u n o w : y. Streifen stark punktirt. Tr. punctata W. Smith. Aehnlich der vorigen Art, aber mit viel stärker punktirten Streifen. Schalen verschieden gestaltet, meist breit lanzettlich, aber auch breiter oder schmäler linear mit conischen Enden, oft in der Mitte etwas eingeschnürt, Punkt¬ reihen d6 — 2l4 in 0.001' (nach Smith 31 in 0.001", solche Formen habe ich aber nicht auffinden können). Marin und brackisch. Tr, apiculata Grey. Klein linear länglich mit schwach ein¬ geschnürter Mitte und etwas vorgezogenen Enden, punktirte Streifen zart über die ganze Schale gehend, 45 — 48 in 0.001". Brackisch. Tr, constricta Grey. Aehnlich der vorigen Art, nur etwas breiter und in der Mitte stärker eingeschnürt. Streifen 40 in 0.001", über die ganze Schale 'gehend. Brackisch. Tr. acuminata W. Smith. Mittelgross, Schalen linear lanzettlich mit conischen stumpflichen Enden, bisweilen in der Mitte schwach eingeschnürt. Punktirte Streifen 36 — 42 in 0.001", durch eine schmälere oder breitere glatte Linie unterbrochen. Brackisch und marin. Tr. angustata W. Smith. Mittelgross, Schalen linear, bisweilen in der Mitte unmerklich verengert. Querstreifen über die ganze Schale gehend, 36 in 0.001". Im süssen Wasser. VryhMio'neMMig W. Smith. W. Smith brit. Diät. X. 76. Die von mir beobachteten Formen weichen besonders dadurch von Smith’s Abbildung ab, dass in der Mitte der Schale, wo die Streifen äusserst zart werden, die Piinktirung derselben bei guter Beleuchtung mit ziemlicher Deutlichkeit sichtbar wird. Smith’s idealer Querschnitt beruht auf einem Verkennen des Baues dieser entschiedenen Tryhlionella.^ da der¬ selbe der einer sehr scharf geflügelten Surirella ist. Aus dem adriatischen Meere habe ich noch keine Exemplare gesehen, häufig sammelte ich sie aber selbst im Hafen von Ostende und Dieppe , so wie im Brackwasser bei Newhaven in England. Vwyhiioweiin m. Nitschia Tryhlionella Hantzsch in Rabenhorst Alßfen Sachsens. Nr. 984. Tab. nostr. XII. fig. 29, a, b, c. Die ösicrreiclnschcn Diatomaceen. 553 Han tz sch bezieht (wie auch ich es früher gethan) auf diese Art die Tryhlionella graciÜs W. Smith. Ich glaube die letztere Art genau in einer entschiedenen Surirella wieder gefunden zu haben, die ich Surirella gracilis nannte. Bei der gewöhnlichen Correctheit der Tuffen Wesfschen Abbildungen ist eine andere Auffassung fast undenkbar, um so mehr, als die Schalen mit einer deutlichen geraden, mit doppelter Contour gezeich¬ neten Mittellinie dargestellt sind, von der sich bei Tryhlionella HantzscMana keine Spur yorfindet, wozu noch mehrere wesentliche Unterschiede kommen, wie z. B. die allen Tryblionellen eigene Längsfalte in den Schalen, die West z. B. bei Tryhlionella punctata freilich nur durch eine zarte aber einfache Längslinie angedeutet hat. Vor langer Zeit schon fand ich diese interessante Art in den warmen Bädern Ofens in Menge, dann in üfertümpeln des Neusiedler Sees und eben¬ falls sehr zahlreich in einem Tümpel mit warmem Wasser am Raaber Bahn¬ hofe bei Wien. Sonst traf ich sie noch nicht selten zwischen Amphora ovalis von Falaise (leg. Brebisson) und in der oben citirten Aufsammlung des Herrn Han tz sch und widme mit Vergnügen diesem gründlichen Kenner der Nitschien diese Art, da ich seinem Vorschlag nicht beistimmen kann, die Gattung Tryhlionella ganz mit Nitschia zu vereinigen. V§*yöiioneiifi Victo»*ine nov. spec. Tryhlionella parva, valvis late lineari oblongis, medio levissime con- strictis, apicibus breviter cuneatis obtusis, striis transversis subtiliter punc- tatis non interruptis, 18 — 22 in 0.001" Longit. 0.0015 — 0.0018"', latid. valvae 0.0007—0.0008". Tab. nostr. XII 34 a, b (^^%). (Die Punktirung der Streifen ist etwas zu stark ausgefallen, wodurch die Abbildung der Tryhlionella punctata ähnlicher wird, als sie es sein soll.) Habitat in aqua stagnante (verosimiliter Americae tropicae). Ich beobachtete diese interessante Art in Menge- zwischen Algen des Bassins und Victoria regia im Kewgarden bei London und vermuthe, dass sie mit jener aus dem tropischen Amerika eingewandert sei, da ich sie Weder von Smith noch einem anderen englischen Autor beschrieben finde. Von den in der Mitte zusammengeschnürten Varietäten der Tryhlionella punctata unterscheidet sie sich augenblicklich durch die zarte Punktirung der Streifen, wodurch sie fast als eine kurze Form der Tryhlionella Hantz- schiana erscheint. Virybiia^eiia pww^ctutu W. Smith. Variirt ausserordentlich in Hinsicht der Gestalt und Entfernung der Punktreihen. Letztere finde ich 16 — 24 in 0.001", während Smith 31 in 0.001" angibt. B(t. XII. Abhandl. 70 554 A. Grunow: Var. a. Kurz und dick, eil'örniig', laiizettlicli, mit keilförmigen, oft schwach vorgezogenen stumpfen Enden. W. Smith brit. Diät. X. 76. a. Var. ß, efowifftitn. Linear Jänglich mit keilförmigen Enden. Var. y. Schalen in der Mitte mehr oder weniger zusammengeschnürt. Von den letzten beiden Varietäten werde ich gelegentlich Abbildungen liefern. Häufig im adriatischen und mittelländischen Meere, so in den meisten der von Dr. Lorenz im Quarnero genommenen Meeresgrundproben, bei Triest (!) zwischen Algen von der Küste Corsicas etc. D ie Var. ß elongata fand sich im Meeresgründe auf der Höhe von Abbazia, 25 Faden tief (leg. Dr. Lorenz), die var. y im Meeresgründe aus dem Quarnerolo (50 — 60 Faden tief) und im Canale di mal tempo (25 Faden tief), so wie einzeln zwischen Cystosiien von Fiume (leg. Dr. Lorenz). ’Wt*yhMio9%€Min Gregory. Gregory in Microsc. Journal vol. III. pl. 4, fig. 13. Einmal im Meeresgründe von Porto bei Castel muschio (5 — 7 Faden tief) beobachtet (leg. Dr. Lorenz). nyic'U>Mat€9 Gregory. Microsc. Journal vo). V. pl. i. fig. 40. Tab. nostr. XIL 30, a, b (^®7i). In dem Tümpel mit warmem Wasser am Raaber Bahnhofe bei Wien beobachtet in 'Menge eine Diatomacee, die ich von echten Exemplaren der Tryblionella apiculata , welche ich an den Hafen wänden von Dieppe sam¬ melte, durch kein wesentliches Merkmal verschieden finde. Ich habe sie auf tab. XII fig. 30 abgebildet. Lange hielt ich sie für eine Varietät der Nitschia thermalis\ während aber letztere sich durch scharf markirte Kiel¬ punkte als entschiedene Nitschia darstellt, konnte ich bei den Exemplaren vom Raaber Bahnhof immer nur Streifen, nie aber Kielpunkte auffinden und bin jetzt überzeugt, dasS wirklich die brackische Tryblionella apiculata Gregory voiliegt. In vielen warmen Wässern finden sich übrigens (wohl durch erhöhten Gehalt an verschiedenen Salzen) Diatomeen und andere Algen, die an die Flora der Meeresküste erinnern, hier z. B. Rhizoclonien und Synedra pulchella. VvyhMia^f^ella n99yt98tatf9 W. Smith. VV. Smith brit. Diät. XXX. 266. Synedra praemorsa Ehrbg. Amer. IIl. Vf. 11 (?). nie Österreichischen Diatomaceen. 555 Nicht selten in stehenden und langsam fliessenden Wässern, z. B im FrJafsee (!), Traunsee (v. Heufier), See an der Donau im Prater (!), Neu¬ siedler See (!) etc., in Wiesenmooren bei Buchberg und Weissenbach (!), in Gräben bei Lind abrum, Berndorf, Buchberg etc. (!) in den Praterlacken (!), Ager bei Vöcklabruck (leg. v. Mörl) etc. ln Rabenhorst’s Algen Sach¬ sens findet sie sich in Nr. 63 (yon Vercelli leg. Cesati) und in Nr. 954 Navicula viridula Kg. (als N, silesiaca Jan i sch ausgegeben) aus dem Ohlaufluss bei Strehlen (leg, Blei sch). W. Smith, W. Smith brit, Diät. X. 77. Kommt wie die meisten Tryblionella- Arten oft in der Mitte schwach zusaminengesv hnürt vor. Im adriatischen Meere beobachtete ich sie noch nicht, massenhaft im Brackwasser bei Newhaven in England. Nitschia Hassal. Frustula recta vel varie curvata, singula (yel rarius fascias brevissimas for- mantia), libera, aliis algis laxe adhaerentia yel muco amorpho inclusa, valyis carina plus minusye eccentrica instructis, punctis carinalibus distinctis (rariter in costas breyes irreguläres excurrentibus) striis punctatis in duplici t-altem numero quam puncta carinalia. Die Gattung JSitschia unterscheidet sich von Tryhlionella durch die deutlichen Kielpunkte, die immer wenigstens in doppelter Entfernung stehen wie die Querstreifen, während, wenn bei Tryhlionella Kielpunkte angedeutet sind, sie in gleicher Entfernung wie die Punktreihen stehen.’ Eine Gruppe von JSitschia^ die Sealares , nähert sich durch rippenartige Verlängerungen der Kielpunkte der Gattung Denticula und dürfte vielleicht besser als eigene Gattung abgeschieden werden. Viele Arten bedürfen noch wegen ihres muthmasslichen Zusammen¬ hanges mit kleineren als eigene Formen beschriebenen Arten gründlicher Untersuchungen. Ich habe einstweilen das Bekannte möglichst klar zu ordnen gesucht und nur hin und wieder meine Meinung über den Zusammen¬ hang mancher Formen angedeutet. lebersieht der Arten. A. Sealares, Gerade oder verschieden gebogen, Kielpunkte in (meist ab¬ wechselnd kürzere und längere) Rippen verlängert. 556 A. G riin ow; a. Frustelii in der Hauptansicht gerade. cccc. Schalen gerade. iV. sealaris (Ehrbg.). Mittelgross bis sehr gross, Hauptansicht breit linear, oft in der Mitte und an den Enden etwas erweitert. Schalen gerade oder schwach bogenförmig. Querstreifen 24 — 30 in 0.001". Marin und brackisch. iV. gigantea (Ehrbg. Synedra lihyca Kg. Spec. Alg.) Sehr gross, linear mit plötzlich gerundeten Enden. Schalen mit verdünnten, spitzlichen Enden; zwischen den Rippen stark gestreift, im Schlamme der Oase des Jupiter Ammon. ßß. Schalen schwach sigmaförmig gebogen. N. insignis Gregory. Aehnlich der Nitschia sealaris^ aber etwas schmäler und von der Hauptseite genau linear. Marin. yy. Schalen schwach bogenförmig mit geradem Rücken und concavem Bauchrand. N, virgata Roper (Microsc. Journal vol. VI. pl. 3, fig. 6). Aehnlich grossen Formen der Nitschia amphioxys. Statt der Kielpunkte finden sich aber Rippen, die etwa den dritten Theil der Schalen¬ breite einnehmen, Querstreifen 26 in 0.001". Marin. ß. Frustein in der Hauptansicht sigmaförmig gebogen. N. Smithii (P r it c h ar d). Aehnlich der Nitschia insignis Greg., nur mit sigmaförniig gebogenen Hauptseiten, Punktreihen 30 — 36 in 0.001". Marin und brackisch. Alle folgenden Gruppen haben nur Kielpunkte und keine Rippen. B. Pseudo- Eunotia. Schalen bogig gekrümmt. Die Punkte liegen an con- caven Kanten der Frusteln, wodurch ein von den anderen Nitschien bedeutend abweichender Bau entsteht, indem bei jenen die Kiele mit den Puiiktreihen meist diametral sich entgegenstehen, so dass eine Abtocheidung als eigene Gattung nach Analogie von Eunotia, Epithemia, Cymbella etc. sehr viel lür sich hat. amphioxys (Kg. incl. N, vivax W. Sm.). Klein bis sehr gross, Schalen schwach gebogen, Spitzen mehr oder weniger vor¬ gezogen, Kielpunkte 15 — 20 in 0.001", Querstreifen 30 — 40 in 0.001". Iin süssen Wasser und im Meere, wie es scheint, über die ganze Erde verbreitet. N, elongata Hantzsch (incl. N. sigmoidea var. ß. W. Smith). Wohl nur sehr langgezogene Form der vorigen Art. Querstreifen nach Smith 42 in 0.001". Im süssen Wasser. Die österreichischen Diatomaceen. 557 N. amphilepta Ehrbg. (^Eunotia amphilepta Ehrbg. Microg. XXXIV. VIII. 4.). Schalen linear, gebogen mit convexen Stücken und schwach concavem gestreiften Bauclirande, Enden spitz, all- mälig verdünnt, schwach zurückgebogen. iV. Dianae Ehrbg. {Eunotia Dianae Ehrbg. Microg. XXXV. a. II. 9.) Schalen linear gebogen , mit convexen Stücken und concavem Bauchrande; Enden vorgezogen , schwach zurück¬ gebogen. Streifen 13 in Viooo^^ •> Bauchrande in Punkten endend. Im süssen Wasser Europas (ist mir nicht bekannt). C. Suharcuatae. Schalen schwach gebogen, Kiel und Kielpunkte auf der convexen Seite derselben. iV. arcuata Gregory (Microsc. Journal vol. VII. pl. 6, fig. 4 — 7). Mittelgross, 0.0038" lang, Schalen lanzettlich mit stumpfen Enden, ein Rand etwas convexer wie der andere, Kielpunkte 20 in 0.001", Hauptansicht linear. Marin. N. vitrea Normann (Microsc. Journal vol. IX. pl. II, fig. 4). Mittelgross, 0.0025 — 0.0055" lang, Schalen linear mit vor¬ gezogenen Spitzen , sehr schwach gebogen und unmerklich in der Mitte verengt, Kielpunkte circa 10 in 0.001", Streifen undeutlich 58 in 0.001", Hauplansicht breit linear, verbindende Membran mit einigen Längsstreifen. In brackischem Wasser. iV. incrustans m. Klein, 0.0007 — 0.0016" lang. Schalen schmal lan¬ zettlich, sehr schwach gebogen, Kielpunkte 20 — 26 in 0.001", Querstreifen sehr zart, Hauptansicht schmäler oder sehr breit linear mit zahlreichen Längsstreifen auf der verbindenden Membran, ßrackisch. D. Constrictae, Erusteln in der Mitte mehr oder weniger zusammengeschnürt. ctcc. Mit fast centralem Kiele. N, latestriata Breb. (W hilohata W. Smith). Gross, Hauptansicht breit linear länglich, mit abgerundeten Enden und verengter Mitte. Punkte in Querreihen und in 2 unter 60® sich schnei¬ denden Richtungen geordnet, circa 48 in 0.001" (nach Smith 56 Querstreifen in 0.001"). Marin. N. panduriformis Gregory. Breit linear oblong mit verengter Mitte und zugespitzten Enden, punktirtem Rande und etwas zarteren Punktreihen , 48 in 0.001" , die ebenfalls wie bei voriger Art in Querreihen und unter 60® sich schneidenden schiefen Reihen geordnet sind. Marin. ßß. Mit mehr oder weniger eccentrischem Kiel. N. plana W. Smith. Gross, Hauptansicht linear lanzettlich 558 A. Gr u ti ü w : mit verdünnter Mitte und spitz keilförmigen Enden, Schalen linear lanzettlich mit 56 undeutlichen Querstreifen in 0.001". Brackisch. JV, constricta Kg. (inch Nitschia dubia W. Smith). Meist klein, bisweilen aber ziemlich gross, Hauptansicht länglich, schwach, in der Mitte verengt) nach den abgestumpften Enden schwach verengt, Schalen linear lanzettlich mit schwach verengter Mitte, Kiel sehr excentrisch, Querstreifen undeutlich über 60 in O.OOH'. Marin. JV. dubia Hantzsch (wöhl nicht iV. dubia W. Smith). Aehnlich der vorigen Art, aber meist schwächer in der Mitte verengt, Kielpunkt 20 -^4 in 0.001". Structur der Schalen im gerade durchfallenden Lichte etwas unregelmässig körnig , im schiefen Lichte bilden sich circa 45 etwas undeutliche und matte Quer¬ streifen in 0.001 die Anzahl der eigentlichen Querstreifen in 0.001" dürfte vielleicht doppelt so gross sein. In süssem Wasser. iV. hungarica m. Hauptansicht linear mit verengter Mitte und ver¬ dünnten, abgestumpften Enden, Schalen linear lanzettlich, mit verdünnter Mitte und keilförmigen , oft etwas vorgezogenen Enden. Querstreifen deutlich 42'— 48 in 0.001". In warmem und schwach salzigem Wasser. N. thermalis Ehrbg“. (incl. Nitschia stagnorum Raben hörst.) Aehnlich der vorigen Art und ziemlich von gleicher Grösse, meist aber in der Mitte viel weniger und oft gar nicht ein¬ geschnürt, Querstreifen über 80 in 0.001". Gehört' eigentlich in die Gruppe Lineares und hat dort in Nitschia linearis ihren nächsten Verwandten, wie ich mich denn von der specifischen Verschiedenheit beider Arten noch nicht genügend überzeugt habe. Zwischen Oscillarien in süssem Wasser (oft in trübem oder warmem Wasser. Hierher gehört auch Synedra serians Ra benhor st). N* jyarvula W. Smith. Aehnlich der Nitschia hungarica^ nur kleiner und etwas gedrungener, mit 70 Querstreifen in 0.00 L'. Marin. N Jdrightwellii Kit ton. Sehr gross, Schalen breit linear oblong, schwach in der Mitte eingeschnürt, mit stumpfen Enden. Ober¬ fläche der Schalen bei schwacher Vergrösserung unregelmässig körnig, bei stärkerer punktirt quergestreift, mit 25 — 30 Streifen in 0.001". Brackisch. Ein Theil der Abbildungen von Synedra Entomon Ehr bg. (z. B. Microg. XXXIX. 116 und 117) scheinen ebenfalls zu dieser Gruppe zu gehören Die österreifhischen Diatomaceen, 559 und sind vielleicht identisch mit Nitschia thermalis oder einer der nächsten Arten. Die Abbildung’ aber in Ehrbg. Amer. stellt etwas ganz anderes vor. vielleicht eine Sumella, so dass die ganze Art unklar bleibt. E. Sigmoideae (^Sigmatella Kg.). Frustein von der Hauptseite sigmaförmig gebogen , Kielpunkte nicht in Rippen verlängert. aa. Frusteln von der Hauptseite linear, an den Enden nicht verdünnt. N. sigmoidea (Nitsche). Gross, schmal linear, Querstreifen zart, circa 70 in O.OOD'. Im süssen Wasser. N. armoricana (Kg.), Aehnlich der vorigen Art, aber kürzer und viel breiter und gedrungener und wohl nur Varietät derselben. Im süssen Wasser. N. vermicularis (Kg.). AehnWoh. deT Nitschia sigmoidea^ aber kleiner und viel schmäler, Querstreifen noch zarter wie bei jener. Im süssen Wasser. N. Brehissonii W. Smith (nec Kg.). Von ähnlicher Gestalt wie Nitschia armoricana (Kg.), aber mit starken Querstreifeu, 27 in 0.001 Brackisch. N. macilenta Gregory. Sehr gross und wenig gebogen, Kielpunkte ziemlich entfernt, Querstreifen äusserst zart. Marin. N. ohtusa W. Smith. Gross, schwach sigmoidisch, Frusteln am Ende abgerundet, Querstreifen 56 in 0.001". Brackisch. ß. Frusteln nach den Enden zu verdünnt. N. Sigma (Kg.). Mittelgross, Querstreifen deutlich, circa 60 in 0.001". Marin und brackisch. iV. Sigmatella Greg. {Nitschia curvula W. Smith). Aehnlich der vorigen Art, aber kleiner und schmäler, Querstreifen sehr zart. Brackisch. N. Claiisii Hantzsch. Aehnlich kleinen schmalen Formen der vorigen Art, von der sie kaum durch ein specifisches Kenn¬ zeichen zu trennen ist. Im süssen Wasser. F. Spectahilis, Sehr grosse Formen mit ganz geraden linearen Hauptseiten und etwas gebogenen Schalen. Kielpunkte sehr gross. N. spectahilis (Ehrbg.). Sehr gross, so dass die längeren Formen vielleicht die grössten bekannten Diatomaceen vorstellen. Kiel¬ punkte circa 8 in 0.001". .Querstreifen circa 42 in 0.001". Marin. N. valens (Ehrbg.). Ich bin weder ganz sicher, ob diese Art sich g’enügend von der vorigen unterscheidet, was aus der Abbildung A . G r u n 0 w : (Ehrbg. Amer. III u. 6, N. I. a) nich recht hervorgeht, noch, ob sie überhaupt zu Nitschia gehört. G. Lineares. In der Regel gerade Formen mit linearen oder aii den Enden verdünnten Hauptseiten, bisweilen jedoch in der Mitte schwach ein¬ geschnürt oder mit schwach bogig gekrümmten Schalen. Kiel sehr excentrisch bis fast central. a) Querstreifen in doppelter Anzahl wie die Kielpunkte. N. amphibia m. Klein, Schale linear oder linear lanzettlich mit conischen oder abgerundeten Enden, Kielpunkte 20 — 22 in O.OOi", Querstreifen 40 — 44 in 0.001", Hauptansicht linear, nach den Enden zu schwach verdünnt. Im süssen Wasser. Eine grössere, in warmen Bädern vorkommende, wohl hierher gehörige Form hat etwas zartere Querstreifen. iV. perpusilla m. Sehr klein, Schalen schmal und spitz lanzettlich, Kielpunkt 25 Streifen, 50 in 0.001". Hauptansicht linear, nach den Enden zu verdünnt. Im Meere. iV. Heufleriana m. Mittelgross, von der Hauptseite linear mit sehr wenig verdünnten Enden, Schalen linear, bisweilen schwach bogenförmig gekrümmt, mit stark verdünnten kurzen, griffel¬ förmig vorgezogenen Enden. Kiel eccentrisch , Kielpunkte 28 — 30 in 0.001", Querstreifen 56 — 60 in 0.001". Im süssen ^ Wasser. iV. gracilis Hantzsch. Etwas langer, wie die vorige Art, mit linearen an den Enden stark verdünnten vorgezogenen Enden. Schalen sehr schmal linear mit lang vorgezogenen griffelförmigen Enden. Kiel eccentrisch, Kielpunkte circa 36 in 0.001, Quer¬ streifen über 70 in 0.001". Im süssen Wasser. (^Hedwigia 1860, tab. VI, fig. 8, Rabenhorst Alg. Sachs. Nr. 946). ß. Querstreifen in vierfacher Anzahl, wie die Kielpunkte. (Ob diess auch bei den kleinsten Formen mit zarten Kielpunkten, deren Streifung meist noch nicht genügend aufgelöst ist, Geltung hat, lasse ich einstweilen dahingestellt.) cca, Kiel weniger eccentrisch bis fast central. N, linearis (Ag,) Mittelgross, Hauptseiten ziemlich breit linear mit schwach verdünnten oder abgerundeten Enden, oft in der Mitte unmerklich verdünnt, Schalen linear, mit zugespitzten Enden. Kielpunkte circa 18 in 0.001". Kiel wenig eccentrisch. Im süssen Wasser. N. tenuis W. Smith. Kleiner und viel schmäler, wie die vorige Art, mit schmal linear lanzettlichen Sclialen und schmal linearen Die ösIcrreicluscUcn Diatnmaceeii. 561 t an den Enden etwas verdünnten Hauptseiten. Kielpunkte circa 22 in 0.001", Kiel wenig* excentrisch. Im süssen Wasser. N. media Hantzsch. Kürzer, wie die vorige, sonst ihr sehr ähn¬ lich. Schalen schmal lanzettlich mit etwas vorgezogenen Spitzen, Hauptseiten schmal linear, oft nach den Enden zu schwach verdünnt, Kielpunkte circa 20 in 0.001". Im süssen Wasser. (Scheint mir wie die nächste Art nur eine kurze Varietät der Nitscliia tenuis zu sein.) N, HantzscMana Rabenhorst. Aehnlich der vorigen Art, nur kleiner und bisweilen in der Mitte schwach verdünnt. Kiel¬ punkte circa 26 in 0.001". Im süssen Wasser. N, minutissima W. Smith. Klein, Schalen lanzettlich mit etwas vorgezogenen Enden, Kiel fast- central, Kielpunkte 24 — 30 in 0.001". Querstreifen 70 in 0.001", Hauptansicht linear oder nach den Enden zu schwach verdünnt. Im süssen Wasser. N, affinis m. Mittelgross. Schalen lanzettlich mit fast centralem Kiele, Kielpunkte 18 — 20 in 0.001", Querstreifen sehr zart, Hauptansicht linear, nach den Enden zu verdünnt, Kielpunkte, besonders in der Mitte, in der Hauptansicht vom Rande etwas entfernt liegend. Marin. ßß. Kiel mehr oder weniger eccentrisch. A^. Rab e nhors t (Synedra notata K.g.?), Klein, Frustein in der Hauptansicht breit linear mit verdünnten Enden, Schalen lanzettlich mit schwach vorgezogenen Enden, schmäler wie die Hauptseiten (so dass bei Präparaten die Frustein meist in der Hauptansicht liegen), Kielpunkte circa 26 in O.OOH'. Im süssen W asser. iV. minuta Bl ei sch (^Synedra Fusidium g,"). Aehnlich der vorigen Art, nur mit schmäleren Hauptseiten (so dass die Frustein meist in der Schalenansicht liegen). Spitzen der Schalen etwas mehr vovgezogen, wie bei der vorigen Art, Kielpunkte 30 — 36 in 0.001". Im süssen Wasser. N, pusilla m. Aehnlich der iV. communis Rabenh., aber kleiner mit sehr zarten Kielpunkten (circa 45 in 0.001"). Im süssen Wasser. N, Palea Kg. Klein, Hauptan sicht schmal linear mit schwach ver¬ dünnten Enden , Schalen schmal lanzettlich mit mehr oder weniger vorgezogenen Spitzen, Kielpunkte zart, circa 45 in 0.001". Frei zwischen Oscillarien und anderen Algen (auch in der Schleimmasse der Chaetophora-Arten). Im süssen Wasser. N. dissipata Kg. (incl. Synedra famelica Kg.?). Frustein voll¬ kommen denen der vorigen Art gleichend (und Avohl nicht Bd. Xll. Abliandl. n i 562 A. G ru n 0 w : specifisch verschieden), auf fädigen Algen sitzend. Ini süssen Wasser. N. inconspicua m. Sehr klein (die kürzeste der mir bekannten Nitschia-Arten), Hauptansicht breit linear, Schalen breit lan- zettlich mit unmerklich vorgezogenen Spitzen. Kielpunkte circa 42 in 0.001". Im süssen (warmen) Wasser. H. Spathulatae. Frustein von der Hauptseite linear, gerade, mit einer (oft unmerklichen)' flügelartigen^ Erweiterung an den Enden. Kiel fast central. JV. spatliidata Brebisson. Hauptansicht breit linear lanzettlich mit stark erweiterten oben abgestumpften Enden, Kielpunkte circa 10 in 0.001". Marin. N, quarnerensis m. Gross, Hauptansicht breit linear mit sehr schwach oder gar nicht erweiterten Enden. Kielpunkte 4 — 5 in 0.001". Marin. N, distans Gregory. Kleiner, wie die vorigen Arten, Hauptansicht breit linear mit schwach erweiterten Enden. Punkte unregel¬ mässig, ziemlich weit entfernt stehend. Marin. (Gregory Diät, of the Clyde pl. 6 fig. 103.) N, hyalin a Gregory. Hauptansicht linear mit kleinen regelmässig gestellten Kielpunkten, Schalen schmal linear mit verdünnten vorgezogenen Enden und centralem Kiele. Marin. I. Angulares. Formen mit lanzettlichen Hauptseiten. - Ci, Kiel fast central. N, angularis W. Smith. Hauptansicht lang rhombisch lanzettlich mit abgestumpften Enden, Schalen schmal lanzettlich mit deut¬ lichen Längsstreifen und undeutlichen Querstieifen. Marin. N. fluminensis. Schalen lanzettlich mit vorgezogenen Enden, Kiel¬ punkte stark 10 in 0.001". Querstreifen deutlich 40 — 45 in 0.001". Marin. ß. Kiel sehr eccentrisch. N. lanceolata W. Smith. Hauptansicht lang lanzettlich mit vor¬ gezogenen abgestumpften Enden, Schalen lanzettlich mit vor¬ gezogenen Spitzen , längsstreifig und sehr zart querstreifig (60 — 70 Streifen in 0.001"). Marin. K. Ceratoneis, Enden der Frustein in längere öder kürzere Hörner vor¬ gezogen. Pritchard hat neuerdings wieder die von Smith mit Recht zu Kitschia gezogenen Arten als eigene Gattung aufgeführt. Die Ehrenb erg sehe Die österreicliisclieu Diatomac#en. 563 Gattung Ceratoneis ist ein Gemisch von allen möglichen nicht zusammen¬ gehörigen Formen und habe ich diesen Gattungsnamen für Ceratone’is Arcus beibehalten (welche Smith zu Eunotia und Pritchard zu Synedra stellt). Die im Folgenden aufgeführten Formen unterscheiden sich von den andern Nitschien nur durch die lang yorgezogenen Spitzen. Dass auch bei dieser Gattung ein solcher Unterschied kein generischer sein kann, zeigt am besten Nitschia acicularis , die bisweilen mit sehr kurzen Spitzen vorkommt und dann sich der Nitschia Palea entschieden nähert. Aus ähnlichem Grunde müsste von Synedra — Synedra undulata und Hennedyana^ von Pleurosigma — Pleurosigma Fasciola und einige andere Arten als Gattungen abgeschieden werden, was eben nur ein paar auffallende Beispiele sind, da sich kurze vorgezogene Spitzen sowohl bei diesen als vielen andern Gattungen vor¬ finden. a. Frustein (in der Regel) gerade. N. longissima (B'reb.) (^Nitschia birostrata W. Smith). Sehr gross, mit lanzettlichen Schalen und sehr lang vorgezogenen sehr zarten linearen Spitzen. Kielpunkte stark, Querstreifen sehr zart. Marin. N Taenia (Breb.). Mittelgross, Schalen linear mit mässig langen zarten vorgezogenen Spitzen. Kielpunkte undeutlich, Querstreifen 72 in 0.001". Zelleninhalt in Gestalt eines spiralförmigen Bandes vereinigt. Brackisch. (W. Smith brit. Diät. XV. 123.) N acicularis (Kg.). Klein. Schalen schmal lanzettlich mit kürzer oder länger vorgezogenen (bisweilen mondlörmig gekrümmten) zarten Spitzen. Kielpunkte über 50 in 0.001". Querstreifen (nach Smith) 98 in 0.001". Im süssen Wasser. ß. Frustein meist mondförmig gekrümmt. N Closterium (Ehrbg.). Mittelgross, Schalen lanzettlich mit lang vorgezogenen zarten Enden, Kielpunkte deutlich über 40 in 0.001", Querstreifen (nach Smith) 90 in 0.001". Marin und brackisch. subulata (Breb.). Pfriemlich lanzettlich, sehr zart und glatt, allmälig in dünne, gerade oder gebogene Schnäbel verschmä¬ lert. Marin. y. Frustein sigmaförmig gekrümmt. N. reversa W. Smith. Klein, schmal lanzettlich mit dünnen mässig langen Schnäbeln, undeutlichen Kielpunkten und 48 Quer¬ streifen in O.OOl". Brackisch. Var. major. Mittelgross, linear lanzettlich, Schnäbel mässig lang, Kielpunkte deutlicher, Querstreifen 36 in 0.001". Marin. (Ob eigene Art?) 71 * 564 A. (iruiiuw: Nitsct^iu scuiaB*is (Ehrbg.)* Synedra scalaris Ehrbg. Amer. II. II. 18.! (Die Abbildungen in der Microgeologie Vllf. II. 2., X. I. 15 und X. II. \\ stimmen wegen der als randständige Punkte gezeichneten Rippen nicht mit obiger Abbildung überein, die erste der drei citirten Figuren scheint mir eher zu JSitschia spectabilis zu gehören und die letzteren beiden vielleicht zu meiner Nitsclda quarnerensis,') NitscJiia scalaris W. Smith brit. Diät. XIV. 115. Weicht von den Ehr enb e rg'schen Abbildungen durch die sehr ver¬ dickten Enden ab. Einige ganz sicher hierher gehörende Exemplare beobachtete ich bis jetzt nur im Meeresgründe von Val Peschiera im Canale di mal tempo, 25 Faden tief (leg. Dr. Lorenz) und im Grunde eines Littoral Zosteretums bei Fiume, 2 — 4 Faden tief (leg. Dr. Lorenz). Var. ß. ffiffnwAtdM ^ bis 0.0254" lang. Ich habe nur einzelne Schalen beobachtet, welche vollkommen linear waren, während die an den oben angeführten Localitäten aufgefundenen kürzeren Frustein (eine derselben war nur 0.0054" lang) in der Mitte eine kleine Anschwel¬ lung zeigten, nicht aber an den Enden, wie in Smith’s Abbildung. Selten im Meeresgründe auf der Höhe von Abbazia, 25 Faden tief (leg. Dr. Lorenz). ]%'itschi€9 iitsig^is Gregory. Microscop. Journal vol. Y, pl. 1, fig. 46. Von Nitscliia scalaris durch schwach sigmaförmig gebogene Schalen (nicht Hautseiten) schwach verschieden. Bis jetzt beobachtete ich einzelne Exemplare im Grunde eines Littoral Zosteretums, 2 — 4 Faden tief und des Golfes von Fiume, 20 Faden tief (leg. Dr. Lorenz), I¥ii9vhiii SMtithii Pritchard. Nitscliia spectabilis W. Smith brit. Diät. X[\". 116. Hat mit Nitscliia spectabilis gar keine Aehnlichkeit und schliesst sich durch die kurzen Rippen an Nitscliia scalaris an , von der sie durch die signiaförmige Gestalt der Hauptseiten verschieden ist. Bis jetzt beobachtete ich sie nur in folgenden von Dr. Lorenz im Quarnero gesammelten Meeresgrund proben : bei Fiume, 20 Faden tief, beiBrajda, 15 Faden tief, und Meeresgrund aus dem Quarnerolo, 50 — 60 Faden tief. Die öslerrekliischen Dialuiuacecn. 565 Die von mir gesehenen Exemplare variiren in der Länge von 0.009 — 0.0175" und oft mit sehr schwacher sigmaförmiger Biegung. IViischin itmpMoüpys (Ehrbg.)* Eine sehr veränderliche Art, die, wie es scheint, sowohl im süssen Wasser wie im Meere über die ganze Erde verbreitet ist. Die Abscheidung der Nitschia vivax Smith als eigene Art entbehrt jeder Begründung, es ist nur eine grosse kräftige Form, wie sie sich hin und wiederzwischen kleineren Formen und seltner selbstständig auftretend vorfindet. Var. cc, kürzer. Eunotia amphioxys Kg. Baclll. XXIX. 44. XXX. I. W. Smith brit. Diät. XIIL 105. Var. ß. viViiJP länger. Nitschia vivax W. Smith brit. Diät. XXXI. 267. Nitschia vivax W. Smith Eledwigia 1860. tab. VI. fig. 4. Ausserdem variirt Nitschia amphioxys noch mit gerader oder gebogener Schale und schwächer oder stärker vorgezogenen Spitzen derselben. Hauptsächlich in stehendem Wasser verbreitet, findet sie sich jedoch auch in Bächen, so wie ziemlich häufig ausserhalb des Wassers an feuchten Stellen , selbst zwischen Oscillarineen an mässig feuchten Mauern der Wohnhäuser. Einige reichlichere Fundorte sind folgende: In Sümpfen bei Buchberg, Weissenbach, am Nasskör, bei Laibach, bei Losoncz in Ungarn. In Gräben zwischen Vaucherien und Oscillarineen bei Berndorf, Weissen¬ bach, Wr. Neustadt, Meran in Tirol etc. An feuchten Felswänden an mehreren Stellen bei Kufstein in Tirol, sowie im Val secco bei Castel Fondo in Südtirol (leg. v. Heu fl er). An Brunnen, an feuchtem Mauerwerk und auf feuchter Erde bei Berndorf. Herr Finanzconcepist J. Nanv sammelte eine sehr interessante Form, die sich durch häufige unvollständige Selbsttheilung auszeichnete, in Menge am Franzensberge bei Brünn. Im Meere beobachtete ich sie häufig bei Ostende, kleinere Formen, die sich gar nicht von kleineren Süsswasserformen unterscheiden lassen, im Peru Guano und sehr grosse Frustein zwischen Algen des rothen Meeres (leg. V. Frauen feld). Die Var. ß vivax hat Hantzsch in sehr schönen Exemplaren von Oberlössnitz bei Dresden in Raben hör st’s Algen Sachsens Nr. 947 aus¬ gegeben, ich habe sie besonders in der Jauling bei St. Veit an der Triesting beobachtet, aber vollkommen in die gewöhnliche dort niclit seltene Nitschia amphioxys übergehen d . 566 A. Gruuow: .Ehrenberg gibt Nitscliia amphioxys im süssen Wasser aller Welt- theile an. ]¥itschia Normann. Microsc. Journal vol. IX. tab. II. fig. 4. Bei Hüll im brackischen Wasser von Normann entdeckt. Die typische Form habe ich noch nicht gesehen, jedenfalls gehört aber hieher folgende kleinere Form, die ich in Masse beobachtete. Var. ß, Kleiner, wie die Hauptart, 0.0018 — 0.0028" lang Hauptseiten und Schalen in der Mitte am dicksten. (Bei der Hauptart sind Schalen und Hauptseiten in ihrem Verlaufe ziemlich gleich dick, bisweilen unmerklich in der Mitte verengert. In Menge zwischen VaucJieria caespitosa und Rliizoclonium salinum. die bei Salzkotten den Fuss der Gradirhäuser mit dichtem Rasen bedecken, Leg. H. Müller. Eine Abbildung dieser interessanten Form werde ich gelegentlich liefern. IVitscHi€§ nov. spec. Nitschia parva a latere primario plerumque late linearis, membrana connectiva lata striis numerosis longitudinalibus instructa, valvis lanceolatis subarcuatis , punctis carinalibus in margine convexiore valvae 20 — 24 in 0.001", striis transversis tenuissimis. Longit. 0.0007 — 0.0016". Habitat ad palos portuum in aqua semisalsa. Var. Ci, 0.0013 — 0.0016" lang, Hauptseiten meist sehr breit, mit zahlreichen Längsstreifen auf der verbindenden Membran. Tab. nostr. XII, fig. 21 (a— f) *®Vi. Var. ß. 0.0008—0.0012" lang, Hauptseite schmäler, mit weniger Streifen auf der verbindenden Membran. Tab. nostr. XII, fig. 10 (a, b, c) Var. y. 0.0016" lang, Hauptseiten schmal linear, Schalen breiter und zugespitzt lanzettlich. Aehnelt kleinen Formen der Nitschia lan^ ceolata,^ nur stehen die sehr excentrischen Kiele sich nicht wie bei jener diametral gegenüber, sondern wie bei Nitschia aniphioxys neben¬ einander. Tab. nostr. XII, fig. 9. In Menge an den Hafenpfählen des Hafens von Dieppe in Frankreich, die Var. ß und y an seltener der Fluth ausgesetzten höheren Stellen. Die österreichischen Dialomaceen. 567 Nitsehiu Mateatn'iatn (Breb.). •- « r Ämphiprora latestriata Breb. in Kg. spec. algar. pag. 93. Nitschia bilobata W. Smith brit. Diatom. XV. 113. I Im adriatischen und mittelländischen Meere, wie es scheint, nicht ^ selten, z. B. in vielen Meeresgrundproben, welche Herr Dr. Lorenz im Quarnero sammelte und zwar in den verschiedensten Tiefen von 2 Fuss bis I 60 Faden tief. Ich selbst sammelte sie bei Triest und traf sie in Massen ! zwischen Algen von der Küste Corsicas und nicht selten zwischen Algen : von den jonischen Inseln. I Im rothen Meere scheint sie ebenfalls ziemlich häufig zu sein, da ich sie sehr zahlreich zwischen Algen, welche Portier und von Frauenfeld dort sammelten, antraf. Einzelne Exemplare beobachtete ich auch zwischen Algen aus dem antarctischen Ocean. Sonst häufig an den englischen und französischen Küsten scheint diese schöne Diatomacee über die ganze Erde verbreitet zu sein. NitscHia, pamMu^rifo^^mis Gregory. Gregory Diät, of the Clyde VI. 107. Scheint mir nur eine kleine Varietal der vorigen Art mit schwach vorgezogenen Spitzen zu sein. Aus dem adriatischen Meere beobachtete ich sie immer sehr vereinzelt in folgenden Meeresgrundproben aus dem Quar¬ nero: Meeresgrund von Porto piccolo bei Castel muschio (5 — 7 Faden tief), Meeresgrund von Val peschiera im Canale di mal tempo (25 Faden tief) und Meeresgrund aus dem Quarnerolo (50 — 60 Faden tief), leg. Dr. Lorenz. ca'nstviciiB (Kg.). « Var. a, Synedra constricta Kg. Bacill. III. 70. Nitschia dubia var. ß minor W, Smith brit. Diät. XIV. 112. ß» Var. ß. Nitschia dubia W. Smith brit. Diät. XIII. 112. Ich habe im Meere bis jetzt nur die var. a, beobachtet, die wie es scheint, weit verbreitet ist. Im adriatischen Meere in verschiedenen Meeresgrundproben , welche ' Dr. Lorenz im Quarnero sammelte, zwischen Algen von der Küste Cor¬ sicas, aus dem rothen Meere, von Skafto in Norwegen und aus der Ostsee. Selbst sammelte ich sie noch im Hafen von Dieppe und im Brackwasse bei Newhaven. 568 A . G r II n 0 w : NitseHiti, Hantzsch (etiam W. Smith?) Rabenhors t’s Algen Sachsens Nr. 94 i. Zu einer Abbildung dieser interessanten Art habe ich leider keinen Platz mehr gefunden, sie unterscheidet sich von der Sraith’schen Art hauptsächlich durch etwas kleinere Gestalt und weniger starke Einschnürung in der Mitte. Ausser in der oben citirten Aufsammlung aus dem Kaitzbache bei Dresden traf ich sie nur noch sehr vereinzelt zwischen Callitriche aus einem fliessenden Wasser bei Möglin in der Mark. Brandenburg (leg. Rein¬ hardt). Var. /?. Entspricht fast ganz der var. minor der marinen Nitschia constricta Tab. nostr. XII. 24. a, b (^®%). Von Herrn J. Nave in Mähren gesammelt und mir leider ohne nähere Standortsangabe mitgetheilt (1861 Nr. 2). NitscM4§ hww%gn^*icn nov. spec. Nitschia minor a latere primario linearis medio constricta apicibus leviter attenuatis truncatis, valvis linearibus medio plus minusve constrictis, apicibus productis, carina eccentrica punctis carinalibus 21 — 22 in 0.001", striis transversis distinctis 42—44 in 0.001", linea laevi longitudinal! inter- ruptis. Longit. 0.0015 — 0.003". Latit. valvae 0.00018—0.0003". Tab. nostr. XII. fig. 31, a, b Habitat ad litora lacus Peisonis Hungariae in aqua subsalsa nec non in fossis subsalsis insularum Jonicarum. Am nächsten verwandt mit Nitschia plana W. Smith unterscheidet sie sich durch kleinere und abweichende Ge.>talt sowie stärkere Querstreifen. Bei schwachen Vergrösserungen könnte sie auch mT Nitschia thermalis ver- w^echselt werden, bei starker ist diess wegen der viel stärkeren Quer^treifen und der glatten ünterbrechungslinie derselben kaum möglich. Sehr ähnlich kleinen Formen dieser Art ist auch Tryhlionella api- culata Gregory, unterscheidet sich aber durch den Mangel (oder die Un¬ deutlichkeit?) der Kielpunkte augenblicklich. Ich entdeckte sie in ziem¬ licher Menge in schwach salzigen üfertümpeln des Neusiedler Sees im September 1857 und fand später einige Exemplare zwischen Algen aus schwach salzigen Gräben der jonischen Inseln (leg. Mazziari). NHsvHUm themwialiH (Ehrbg.). Plnnularia thermalis Ehrbg. Bericht der Beil. Acad. Siirirella thermalis Kg. Bacill. Die österrekhischeu Diatomaceen. 569 jSitschia stagnorum Raben hör st. Algen Sachs. Nr. G';^5. Nitschia thermalis tab. nostr. XIE. 22, a, b (^^%). Ich weiss nicht, wie sich Nitschia stagnorum trotz dem von Raben¬ horst darüber Gesagten im geringsten von Nitschia thermalis unterscheiden soll. Exemplare vom classischen Standorte letzterer Art sind eben so gross und grösser wie Nitschia stagnorumy während Raben hörst seine Art als um ein Drittel grösser angibt. Es kann diess nur für die K ü t z i n g'^sche Abbildung gelten, die wie alle in den Bacillarien statt 420mal nur 240mal vergrössert sind. Uebrigens sind die Grössenangaben in den Species algarum richtig und stimmen mit den von mir beobachteten Exemplaren. Dass aber selbst oft ausserordentliche Verschiedenheit in der Grösse bei Diatomaceen keinen genügenden Grund zur Abscheidung von Arten gibt , ist wohl allbekannt. Nitschia thermalis ist übrigens nicht gar so sicher von Nitschia linearis zu trennen , da auch bei jener leicht in der Mitte verengte Schalen Vor¬ kommen. Im Ganzen sind die Schalen etwas breiter mit etwas mehr excen¬ trischer Lage des Kieles. Sie kommt nicht nur zwischen Algen heisser Quellen vor, sondern ist wie es scheint, überall zwischen Oscillarien, die in halbtrockenen Gräben und ähnlichen Localitäten wachsen, häufig. So sammelte ich sie zwischen Oscillarien bei Berndorf, Liesing, Stüxen- stein , St. Veit an der Triesting etc., so wie zwischen verschiedenen Oscillarineen aus den Thermen von Carlsbad, Abano und Ofen. Var. ß. Schalen meist etwas breiter, in der Mitte seltner zusammengeschnürt, bisweilen mit Andeutungen einseitiger Biegung, Frustein bisweilen zu 4 und mehr verwachsen. Frustulia serians Breb. in Desmaziere’s Crypt. de la France ad II Nr. 267 cum icone nach Rabenhorst. Synedra serians Raben hörst Alg. Sachsens Nr. 482. Zwischen Oscillarineen und Pactorroideen in Mistjauche haltendem Wasser (z. B. bei Berndorf). RabenhorsFs Exemplare sind an einer ähnlichen Localität bei Dresden gesammelt. I¥itschia W. Smith. W. Smith brit. Diät. XIII. 106. Bis jetzt beobachtete ich nur einige Exemplare im Strandsande von Martinsica, 2—4 Fuss tief (leg. Dr. Lorenz). ßMnw*is (Kg.). Synedra vermicularis Kg. Bacill. IV. 35. Sigmatella vermicularis Kg. Spec. alg. pag. 18. Rabenhorst. Süssw. Diät. IV. 3. Vielleicht nur eine schmale Varietät der Nitschia sigmoidea mit viel zarterer Querstreifung, zwischen der sie bisweilen aber viel seltener vorkommt. Ich selbst sammelte sie reichlich in Gräben bei Buchberg und Herr Finanzconcipist Nave zwischen Spirogyra nitida im Adamsthale bei Brünn. Sonst beobachtete ich sie noch hin und wieder vereinzelt zwischen andern Nitschien in den Praterlacken, in der Donau und in einem Graben bei Weissenbach. In Raben horst’s Algen Sachsens findet sie sich reichlich in Nr. 34 (von Nossen). Die Frustelii sind theils linear, theils schwach an den Enden verdünnt. NitseHiii wnaciienta Gregory. Greville in Microsc. Journal vol. VII. pl. 6, fig. 8, 9. Von Nitschia Sigma durch viel gröSbere lineare Gestalt und viel zartere Querstreifen und schwächere Biegung verschieden. Bis jetzt beobachtete ich sie nur in folgenden von Herrn Dr. Lorenz in Quarnero gesammelten Meeresgrundproben : Grund eines Littoral Zostere- tums, 2 — 4 Faden tief, Meeresgrund von Porto piccolo bei Castel muschio, 5 — 7 Faden tief, und Meeresgrund auf der Höhe von Abbazia, 25 Faden tief. abiMSa W. Smith. W. Smith brit. Diät. XIH. 109. Von Nitschia Sigma durch lineare Gestalt und abgerundete Enden, von JSitschia sigmoidea durch abgerundete Enden, weniger gebogene Gestalt und etwas stärkere Quersti eifung (56 Streifen in 0.001") verschieden. Bis jetzt habe ich nur Exemplare aus dem Brackwasser der Ostsee beobachtet. 572 A . G f u n ö JViiscMa (Kg.)* Synedra Sigma Kg. Bacill. XXX. 14. W. Smith brit, Diät. XIII. 108. Variirt hauptsächlich in Hinsicht der Länge (0.004 — O.Oll'O und der stärkeren oder schwächeren Biegung. Von Nitschia Sigmatella ist sie immer leicht durch breitere Gestalt und deutliche Querstreifen (55 — 65 in 0.001") zu unterscheiden. Häufig an allen Küsten Europas sowohl im offenen Meere als im brackischen Wasser. Aus dem adriatischen Meere liegt sie mir von folgenden Orten vor. Triest (0, Venedig (!), verschiedene Algen und Meeiesgrundproben aus dem Quarnero (leg. Dr. Lorenz), Lesina (leg. Botteri) etc. Sonst von den jonischen Inseln (leg. Mazziari), Corsica, Ostsee, Nordsee, atlantische Küsten Englands und Frankreichs, so wie nicht selten zwischen Algen aus dem rothen Meere. Sehr interessant war mir das Aiiffinden einiger Exemplare, die ich von mariner Nitschia Sigma nicht unterscheiden kann, am Ufer des Neu¬ siedler Sees. IVitschin Gregory. Mit dieser Art ist wahrscheinlich identisch Navicula curvula Ehrbg. und Navicula lamprocarpa Ehrbg. und würde ihr einer dieser beiden N^amen zukommen, wenn nicht die Beschreibung als Navicula die Beziehung darauf zu fraglich machte. Unterscheidet sich von Nitschia vermicularis etwas schwach durch die an den Enden verdünnten Hauptseiten, von Nitschia Sigma durch die kleinere schmälere Gestalt und die viel zarteren Querstreifen. Var. a, 0.0033 — 0.007'^ lang. Nitschia Sigmatella Gregory in Microsc. Journal vol. IH. pl. 4, fig. 2. Nitschia curvula W. Smith brit. Diät, absque icone. Var. ß fftittot* 0.0017 — 0033" lang, von der Breite der vorigen Va¬ rietät, oft sehr schwach gebogen, bisweilen ganz gerade. Navicula curvula Ehrbg. in Kg. Bacill. IV. 31 (?). Var. y. stihvcetn» Aehnlich der vorigen Varietät, aber fast gerade und bisweilen ganz gerade. Tab. nostr. XH. 12, a — d (*^%). Die österreichisclieri Diaiomaceen. 5?3 Var. d. gßusiiin. Von der Länge der vorigen Varietäten, aber mit schmäleren Hauptseiten. Navicula lamprocarpa Ehrbg. in Kg. Bacill. IV. 5 (?)* (Wahrscheinlich gehört hieher a>\ich Nitschia Clausii Hantzsch^ Nitschia sigmatella kommt hauptsächlich im brackischen und schwach salzigen Wasser vor, findet sich jedoch auch selten in warmem Wasser, so wie in ganz süssem kalten Wasser. Die var. cc. kommt bisweilen zwischen Nitschia vermicularis vor und ist vielleicht nur eine Varietät derselben mit mehr oder weniger an den Enden verdünnten Hauptseiten. So erhielt ich von Prof. A. Braun eine von Brebisson bei Falaise unter dem Namen Navicula lamprocarpa gesammelte Diatomeenmasse, die neben normaler Nitschia vermicularis viele an den Enden mehr oder weniger verdünnte, sigmaförmig gebogene Nitschien enthielt, die, wie ich glaube, die Nitschia lamprocarpa vorstellen sollen, da sich eine andere darauf zu beziehende Diatomee im Präparat nicht vorfand. Sonst beobachtete ich noch einige Exemplare in Gräben bei Buchberg (!) und zwischen Spirogyren aus dem Adamsthale bei Brünn (leg. J. Nave). Die var. ß» ist häufig in brackischem und schwach salzigem Wasser und wohl sicher von Nitschia vermicularis specifisch verschieden. In Oesterreich beobachtete ich sie bis jetzt nicht selten am Ufer des Neusiedler Sees, besonders an den Schilfwurzeln und vereinzelt zwischen Algen aus den warmen Bädern von Abano in den Euganeen. In Menge sammelte ich sie an verschiedenen Orten in der Themse (die bei London schon schwach salziges Wasser führt), im Hafenschlamm von Dieppe und Ostende und im Brackwasser bei Newhaven in England. D ie var. y. SßMfßßi*CCta> fand ich bis jetzt nur, aber in grosser Menge, auf Chara jcrinita^ welche Herr von Erauenfeld am Ufer des rothen Meeres bei El Tor sammelte. Die meisten Exemplare sind fast gerade und gleichen der Nitschia media Han tz sch. Die var. S. sammelte ich bis jetzt nur zwischen Lyngbya und Chthonoblastus auf brackischem Boden am Meeresufer bei Newhaven, an Austernkästen bei Ostende und an Pfählen des Hafens von Dieppe. Bis auf den Standort im süssen Wasser ist wohl kaum verschieden von dieser Varietät: Han tz sch. Hedwigia 1860 tab. VI, fig. 7. Rabenhorst. Alg. Sachs. Nr. 944. Ich kann keinen Unterschied zwischen diesen bei Tharand in Sachsen gesammelten Exemplaren mit denen von mir in brackischem Wasser beob- 574 A . G r u n 0 w : achteten der var. ö. der vorigen Art auffinden, wage jedocli noch nicht, bis ich weitere Exemplare aus süssem Wasser gesehen haben werde, sie damit zu vereinigen. In den von Herrn Hantzsch gelieferten Präparaten findet sich übrigens diese niedliche Nitschie sehr rein und von grosser Form¬ beständigkeit. IVitHcHin spcetuhitis (Ehrbg.) (nec W. Smith!) Synedra spectahilis Ehrbg. Amer. I. II. 19; II. III. 4, V. 6; IIL I. U, V. 8. Ehrbg. Microgeol. II. II. 37, IV. II. 29, X. I. 16, 17. X. II. 12. Wird von Ehrenberg in den Meeren aller Welttheile angegeben. Ich beobachtete sie bis jetzt nur in folgenden von Dr. Lorenz imQuarnero gesammelten Meeresgrundproben. Meeresgrund von Porto piccolo bei Cnstel muschio, 5 — 7 Faden tief, Grund des Golfes von Fiume, 20 Faden tief, Meeresgrund von Val peschiera im Canal e di mal tempo, 25 Faden tief. Var. ß. gign'nteit, bis 0.033" lang. Eine prachtvolle Form, der nur wenig Diatomaceen an Grösse gleich¬ kommen dürften. Kielpunkte 7 — 8 in 0.001", Querstreifen 45 in 0.001". Vereinzelt im Meeresgründe auf der Höhe von Abbazia, 25 Faden tief (leg. Dr. Lorenz). IVitschiiM €9wnphihi€M nov. sp. Nitschia parva a latere primario linearis vel apicem versus leviter attenuata, välvis brevioribus late lanceolatis, longioribus lineari laiiccolatis apice cuneatis obtusiusculis , punctis carinalibus 20 — 24 in 0.001", striis transversis distinctis 42 — 45 in 0.001". Longit. 0.0004 — 0.0019". Latit. valvae 0.0002". Tab. nostr. XII. 23 a-e (^®7i). Habitat in locis humidis inter Oscillarias et alias algas ad ligna et lapides aqua humectata etc. Eine sehr entschiedene Art, durch die starken Querstreifen immer leicht kenntlich, vielleicht identisch mit Synedra notata Kg., was sich jedoch ohne Besichtigung von Original exemplaren nicht entscheiden lässt. Bis jetzt sammelte ich sie an folgenden Orten: Ufer der Donau iiu Prater zwischen Vaucherien und Zygnemaceen , zwischen Oscillarien in Liesing, zwischen Cladophora glomerata var. simpliciuscula an einem Mühl¬ rade in Holling am südlichen Ufer des Neusiedler Sees, an den Holz¬ wandungen eines Brunnens in Schladming (Steiermark) in grosser Menge. (?) Var. ß, tHerwnnMis^ In allen Theilen grösser, 0.0026—0.0034' lang, Schalen 0.0033" breit, Querstreifen etwas zarter 48 in 0.001". Die Österreicliischen Diatomaceen. 0/ D Liesse >ich vielleiciit aucli als starkgestreifte Varietät der Nitschia linearis betrachten? Bisweilen in der Mitte unmerklich verdünnt. Nicht sehr häufig* zwischen Oscillarineen aus den warmen Bädern in Ofen. Biese interessante Form ist mir erst bei einer nachträglichen Durch¬ sicht von Oscillarineen aus warmen Bädern, um über Nitschia thermalis in’s Reine zu kommen, vorgekommen, so dass es zur Anfertigung einer Ab- bildu ng zir spät war. NitneHiu nov. sp. Nitschia minutissima a latere primario linearis apicem versus attenuata, valvis aiiguste lanceolatis acutiusculis, punctis carinalibus 25, striis trans- versis 50 in 0.001'". Longit. 0.0005-0.0006". Latit. valyae 0.0001". Tab. nostr. XIl. 17, a, b, c (*«%). Detexi inter Lyngbyam majorem a cl. Liebethruth in niari ionico fectam. Die kleinste mir bekannte Nitschia und trotz ihrer winzigen Gestalt deutlich quergestreift, was sie leicht kenntlich macht. XitgeMa Mteufleriana nov. spec. Nitschia a latere primario anguste linearis, valvis linearibus rectis vel parum arcuatis, apicibus styliformibus [ roductis; punctis carinalibus 28 - 30 in 0.001, striis transversis 56-60 in 0.001". Longit. 0.0033". Latit. valvae 0i00025". Habitat in Iacu‘ „Mariensteiner See“ prope Kufstein in Tirolia boreali Chaiae hispidae (a cl. de Heufier lectae) insidens. Eine sehr entschiedene Art, von den meisten ähnlichen Formen leicht durch viel stärkere Querstreifen zu unterscheiden ist. Am nächsten ver¬ wandt ist sie mit. Nitschia gracilis Hantzsch, unterscheidet sich aber durch breitere Schalen und die Gestalt der Hauptseiten, welche bei jener an den Enden stark vorgezogen und verdünnt sind. Auch sind bei Nitschia gracilis Hantzsch die vorgezogenen Spitzen der Schalen etwa doppelt so lang.. Gekrümmte Formen erinnern stark an Nitschia amphioxys. )l¥it»chia liwent'i« (Ag.). I ! Frustuha linearis Ag. nach Originalexemplaren, welche W. Smith untersuchte. Synedra mnltifasciata Kg. Synops. Surirella multifasciata Kg. Bacill. III. 47. Nitschia linearis 44". Smith brit. Diät. XIII. u. XXXl. HO. A. Grunow: 57(> Sehr häufig sowohl in fliessendem wie in stehendem Wasser, meistens von der Grösse der Kü t z i ng^schen , seltener so gross wie die Smith’sche Abbildung, z. B. in allen von mir untersuchten Alpenbächen und Flüssen des Gebietes, in den Alpenseen, in Quellen, Gräben, "Wiesenmooren etc. Besonders grosse Exemplare sammelte ich selbst in Gräben bei Buch¬ berg und Herr J. Nave bei Wranau in Mähren. In der Triesting beobachtete ich Exemplare, die zu mehreren (bis 6) fast büschelförmig vereinigt waren und eine Annäherung an das Vorkommen einiger Bacillaria-Arten andeuten. JXiiscMa tBwwis W. Smith. W. Smith brit. Diät. XIII. Nr. Hl. Synedra tergestina^g. Bacill. IV. 33 soll nach Smith, welcher Originalexemplare sah, eine schwach sigmaförmig gebogene Varietät dieser Art sein. Variirt kürzer und länger, breiter und schmäler und geht so voll¬ kommen in JSitschia Hantzschiana Raben hörst über, so wie andererseits sie schwer von Nitschia linearis getrennt zu halten ist. Häufig in fliessendem Wasser, z. B. in der Triesting, im kalten Gange, in der Leitha und Schwarza, in der Ager bei Vöcklabruck (leg. v. Mörl) etc. JWitschin Han tz sch. Hedwigia 1860 tab. VI, fig. 9, a. Ich führe unter diesem Namen nur die Formen mit an den Enden stark verdünnten Hauptseiten auf, die mit linearen Haupttheilen sind jeden¬ falls nur grössere Formen diex Nitschia Hantzschiana st und beide vielleicht überhaupt nur kürzere Varietäten der W. S mith. In der von Hantzsch in Rabenhorst’s Alg. Sachs. Nr. 945 ausgegebenen Aufsammlung finden sich typische Formen nur ziemlieh vereinzelt mit weit/ überwiegender Nitschia tenuis W. Smith und kurzen Varietäten dieser Art gemischt. Scheint nicht häufig» zu sein. In Menge beobachtete ich sie nur aus langsam fliessenden Wässern oberhalb Vöcklabruck (leg. v. Mörl) und bei Wiener-Neustadt (!) , sonst noch vereinzelt an einigen andern Localitäten. Nitschia Maw^tsiscM^ii^ae^ Rabenhorst. Hedwigia 1860 tab. VI, fig. 6. Raben hörst. Alg. Sachs. Nr. 943. Unterscheidet sich von Nitschia media Hantzsch nur durch etwas kleinere Gestalt und lineare Hauptseiten und scheint mir überhaupt nur eine kleine Form der Nitschia temtis W. Smith zu sein. Die österreichischen Dialomaceen. 0/ i Nicht selten und meistens in Begleitung von W. Sm i th z. B. in der Triesting, in Gräben bei Weissenbacb, Fabrafeld, in der Leytha bei Eggendorf, in einem Tümpel bei St. Veit an der Triesting, am Ufer des Neusiedler Sees! etc. Sonst beobachtete ich sie noch von Brünn und aus dem mährischen Gesenke (leg. J. Nave), von Kufstein (leg. v. Heufier), so wie wohl noch an vielen andern Localitäten , an denen ich Nitscliia tenuis auffand und früher auf diese kleine Form nicht besonders achtete, da ich sie (wie auch noch jetzt) nicht specifi^ch davon verschieden hielt. In Rab e n hör s Fs Präparat findet sie sich ganz rein ohne begleitende längere Formen, was aber durchaus kein Beweis für ihre Selbstständigkeit ist, da viele Diatomeen Varietäten an manchen Localitäten sehr rein auf- treten , an andern dagegen in allen möglichen Uebergängen in andere Varietäten derselben Art. JWitsehifB W. Smith. W. Smith brit. Diät. XIII. 107. Nach Smith seihst soW Synedra dissipata nach Original exemplareii mit dieser Art identisch sein, was ich der starken Kielpunkte wegen bezweifle, die auch Kützing seiner Zeit nicht übersehen haben dürfte. Von ähnlichen kleinen Arten unterscheidet sie sich hauptsächlich durch die fast centrale La^e des Kieles. ^ ‘ Liebt ähnlich wie meine Nitscliia amphibia schwach überrieselte Standorte,* kommt aber auch im fliessenden Wasser auf Steinen und Holz vor. Ich sammelte sie bis jetzt nicht selten in der Triesting, in einem Bache bei . Buchberg und an der äusseren Wandung eines Brunnenkastens in Schlad Illing (Steiermark). Sonst fand ich sie noch zwischen Chlorotylium cataractarum ^ welches P, Stanislaus bei St. Georg'im Sand in Tirol sammelte (^Herh. Heuflerianuni)^ ’so wie nicht selten zwischen Terpsinoe musica aus Sturzbächen des Felsen¬ gebirges vom Comale Creek in Nordamerika (leg. Lindheimer). ]Vitsch,i€M nov. spec. Nitscliia a latere primario late linearis hinc inde medio ieviter inflata, valvis lanceolatis obtusiusculis, carina subcentrali, punctis carinalibus 18 — 20 in O.OOP', striis traiisversis obsoletis. Longit, 0.0015 — 0.0039''. Latit. valvae 0.00025", latit. later, primär. 0.0003 — 0.0006". Tab. nostr. XII. fig. 13 a, b (^^%) specimina minora , medio non I inflata. Habitat in mari aJriatico (detexi inter Cystosiras prope Fiume a Dr. ^ Lorenz lectas). Bd. Xll. Abhandl. 73 578 A. Gruno w : Einigermassen mit Nitschia angularis verwandt, unterscheidet sie sich durch meist fast lineare Hauptseiten und viel kleinere Gestalt. Bei in der Mitte verdickten Exemplaren liegen die Kielpunkte in der Hauptansicht in der Mitte ziemlich entfernt vom Rande. ]¥it8cHin Raben hörst. Rabenhorst. Algen Sachsens. Tab. nostr. XII, fig. 18 (a, b, c) Synedra mucicola Kg. Bacill. ?? Synedra notata Kg. Bacill. HI. 33?? Scheint eine gute Art zu sein, obwohl auch hier die Möglichkeit nicht ausgeschlossen ist, dass ein Jugend zust and der Nitschia linearis vor¬ liegt. Von ähnlichen kleinen Arten ist sie leicht durch die grössere Breite der Hauptseiten, weniger zugespitzte Schalen und ziemlich starke Kiel¬ punkte zu unterscheiden. In Gräben zwischen Oscillarien bei Berndorf und im Xeustädter Canal (!) Nlitsethin tttttitf ifr# B 1 e i s ch. Rabenhorst. Algen Sachs. Tab. nostr. XII, fig. 2 (a, b, c) Synedra Fusidium Kg. Bacill. XXX. 33? Meine Abbildung stellt nur kürzere Formen nach Originalexemplaren gezeichnet vor, es finden sich aber an andern Localitäten oft ziemlich lange Formen mit linearen, zugespitzten Schalen, die in die Nitschia tenuis über¬ zugehen scheinen, vor, so dass vielleicht auch diese Art nur ein Jugend¬ zustand derselben ist. Einstweilen ist aber diese von Bleis ch aufgestellte Art sehr willkommen, da sie oft sehr rein und unvermischt auftritt und wir bei den zahlreichen Formen zwischen Nitschia linearis und Nitschia Palea einiger Ruhepunkte bedürfen, um so mehr, als man sich fast auf keine einzige der kleinen Kütz in gaschen Synedra- Arten mit Sicherheit beziehen kann. Von Nitschia communis Raben hörst durch schmälere Hauptseiten und mehr zugespitzte Schalen verschieden, von Nitschia Palea durch grössere Gestalt und viel stärkere Kielpunkte. Nicht selten in Gräben, in Wassertümpeln und Sümpfen , z. B. in Gräben bei Berndorf, Fahrnfeldt, St. Veit an der Triesting, in einem Tümpel bei St. Veit, in Ufertümpeln des Neusiedler Sees, im Neustädter Canal, in Sumpfgräben der Fennichwiese bei Buchberg, in den Ofner warmen Bädern etc. (!). Herr J. Nave sammelte sie bei Brünn in Gräben des Paradieswaldes (als Synedra Fusidium Kg.) und eine Form mit etwas stärkeren KieK punkten in einem Waldsumpf bei Wranau in Mähren. Die österreichischen Diatomaceen. 579 NitseHiu nov. spec. Nitschia minuta a latere primario late linearis apicem versus plus minusve attenuata, valvis lanceolatis subacuminatis; carina eccentiica, punctis carinalibus subtilibus 45 in 0.001". Longit. 0.0007 — 0.0008", latitud. valvae 0.00015", lateris primarii 0.0002". Tab. nostr. XII, fig. 11 (a— d) Speciniina prope Falaise a cl. M. Brebisson sub titulo ^^Synedra farvula Kg.‘^ lecta communicavit cl. Al. Braum. Aehnlich der Nitschia communis^ aber kleiner und mit viel zarteren Kielpunkten. Von Nitschia Palea hauptsächlich durch breitere Hauptseiten verschieden und verhält sich zu ihr wie Nitschia communis Rabenh. zu Nitschia minuta Bl ei sch. ]XitscHi€$ JRnie€M Kg. Synedra Palea Kg. Bacill. III. 27. 1 und IV. 2. Synedra dissipata Kg. Bacill. XIV. 3 und XXX. 53. Synedra Fusidium Kg. Bacill. XXX. 33. ? Tab. nostr. XII, fig. 3 (a — e) et fig. 7 (a, b, c) Ich war lange unschlüssig , ob nicht Nitschia dissipata besser als eigene Art abzuscheiden sei, die ^icli von Nitschia Palea durch angewachsenes Vorkommen unterscheidet, habe mich aber überzeugt, dass bei den Nitschien wenigstens freies und angeheftetes Vorkommen nur von verschiedenen äusseren Umständen abhängt, wie z. B. das Vorkommen in ruhigem oder bewegtem 'Wasser. So sammelte ich an ruhigen üferstellen der Fischa bei Wiener-Neustadt diese Art zwischen verschiedenen Conferveen in kleinen ausgebildeten Schleimmassen, zwischen Oscillarien und Phormidien meist frei und oft in sehr gedrängten Massen und an fadigen Algen in bewegtem Wasser der Triesting einzeln oder in ganzen Büscheln aufsitzend, wie ich es in tab. XII, fig. 7 c skizzirt habe. Nitschia Palea findet sich überall, sowohl in stehendem wie in flies- sendem Wasser, zwischen Oscillarien, Phormidien, in der Schleimmasse von Chaetophora und auf verschiedenen andern Algen in Flüssen, Bächen, i Quellen, Gräben, Tümpeln, Seen und Sümpfen, so dass eine Aufzählung einzelner Standorte überflüssig erscheint. 'WitscHiiM nov. spec. Nitschia minutissima a latere primario late linearis, valvis late ovato lanceolatis subacuminatis, punctis carinalibus subtilibus 42 in 0.001". Longit. 0.0003 — 0.0004", latitud. valvae 0.00015 — 0.00018", lateris primarii 0,0001-0.00013''. 73* 580 Ä. Gru 11 0 w: Tab. iiostr. XI [. i'6 (a — c) Habitat in lacuiüs aqua calida repletis, rara, Aeliiilich der Nitschia jparva m. und vielleicht nur eine sehr kurze Form derselben, da ich sie aber nur einmal und sehr constant von derselben Grösse beobachtete, führe ich sie einstweilen als eigene Art auf. In Menge in einem Tümpel mit warmem Wasser am Raaber Bahnhofe an faulen Stengeln etc. zwi-chen J^rotororcus minor (i4. März 4858). JWitsvMf§ Breb. W. Smith brit. Diät. XXXl. !268. • • Im adriatischen Meere fand ich sie nur in folgenden Meeresgrund- probeii des Herrn Dr. Lorenz: Zosteretum bei Fiume (2 — 4 Faden tief), For(o Ke bei Castel niuschio (5 — 7 Faden tief) und Spitalbucht bei Porto Re (8 Faden tief). Var. ß. Viel schmäler wie die Hauptart, mit etwas weniger verdickten Enden. Zosteretum bei Fiume, leg. Dr. Lorenz. nov. spec. Nitschia major a latere primario linearis apice hinc inde leviter inflata, valvis linearibus , punctis carinalibus distantissimis 4 — 5 in 0.001", striis transyersis tenuissimis , membrana connectiva longitudinaliter striata. Longit. 0.0065 — 0.0075", latit. valvae 0.00035", laiitud. lateris primarii 0.0008—0.0009" Var, a. apicibus non inflatis. Tab. nostr. XII, fig. 6, a, b, c Var. ß. apicibus leviter inflatis. Tab. nostr. XII, flg. 5, a, b (^^%). Habitat in litore maiis adriatici prope Fiume (Grund eines Littoral- Zosteretums, 2 — 4 Faden tief, leg. Dr. Lorenz). Nahe verwandt mit Nitschia spathulata Breb. und hauptsächlich durch gar nicht oder schwach erweiterte Enden der Hauptseiten und viel entfernter stehende Kielpunkte davon verschieden, vielleicht aber nur grosse Varietät dieser Art. Var. y. (?) Kleiner wie die Hauptart (0.0054" lang) von der Hauptseite schmäler und schwach lanzettlich mit wenig verdickten Enden, Kielpunkte 6 — 7 in 0,001". Einmal im Meeresgründe auf der Höhe von Abbazia, 25 Faden tief (leg. Dr. Lorenz) beobachtet. Die üsterreicliischeii Dialümaceen. 581 W. Smith. W. Smith brit. Diät. XIII. 117. Bis jetzt beobachtete ich nur einige Schalen dieser Art im Meeres¬ gründe von Porto piccoJo bei Castel muscbio^ 5 — 7 Faden tief und von Porto Vooss, 15 Faden tief (Ieo\ Dr. Lorenz). NitHCHiiM, nov. spec.? l .’• » I * ' * Nitschia major a latere primario valvis lanceolatis apicibus pro- ductis, acutiuscujis, carina centrali, punctis carinalibus 9 — 10 in O.OOP", striis transversis distinctis 45 in 0.001". Longit. 0.0054 — 0.00621", latit. valvj?.e 0.0005—0.00065". Tab. nostr. XII, fig. 35 Habitat in mari adriatico rarissima. * ' I * Kann nur mit Nitschia angulai'is verwechselt werden, von der sie sich durch die starken Querstreifen und den Mangel von Längsstreifen in den Schalen unterscheidet. Bis jetzt traf ich sie nur im Grunde eines Littoral-Zosteretums bei Fiume, % — 4 Faden tief (leg. Dr. Lorenz). Sehr ähnlich ist dieser Art auch noch Sacillaria socialis (^Nitschia ' Gr e'gory) , nur hat sie bei kleinerer Gestalt viel stärkere Quer¬ streifen (30 in 0.001") und ist nach Grego ry immer büschelförmig verwachsen, selbst nach dem Präpariren, mit Salpetersäure. NitscHifM, i€%'nceaiatu W. Smith. W. Smith brit. Diät. XIV. 118. Im adriatischen Meere noch nicht von mir beobachtet. Ziemlich häufig traf ich sie in brackischen Tümpeln bei Newhaven in England, aber immer / viel kleiner als die Smith’sche Abbildung. NitscHin lowgissiwnti (Breb.). Ceratomis longissima Breb. in Kg. spec. alg. pag. 891. Nitschia hirostrata W. Smith brit. Diät. XIV. 119. Diese durch ihre langen Schnäbel im höchsten Grade ausgezeichnete Art traf ich bis jetzt nur in zwei Meeresgrundproben, welche Herr Dr. Lorenz im Quarnero sammelte und zwar nicht selten im Grunde eines Littoral-Zosteretums bei Fiume, % — 4 Faden tief, und seltner im Meeres¬ gründe von Porto piccolo bei Castel muschio, 5 — 7 Faden tief. 582 A. G runo w: BiitseHia ticict^Maris (Kg.)* Synedra acicularis Kg. Bacill. IV. 3. Rabenhorst. Süssw. Diät. IV. 31. Nitschia acicularis W. Smith brit. Diatom. XV. 122. Ceratone'is acicularis Pritchard. Kommt bisweilen mit ziemlich kurzen Schnäbeln vor und nähert sich dann sehr der Nitschia Palea. Häufig in fliessenden und stehenden Wässern, z. B. in Gräben und Bächen bei Leobersdorf, Berndorf, Wiener-Neustadt, Buchberg etc., in Quellen bei Berndorf, in der Triesting, Leitha, in den Praterlacken, in Sümpfen bei Buchberg etc. etc. Sehr rein sammelte sie Herr J. Nave in einem Brunnenkasten in Brünn. •Var. ß. €*Mostetri€^i€Mcs% Spitzen nach einer Seite gekrümmt, so dass im lebenden Zustande solche Formen kleinen Closterien ähnlich sehen. Tab. nostr. XII. fig. 19 Herr Finanzconcipist J. Nave sammelte diese Form nur mit wenig geraden Exemplaren gemischt bei Brünn und machte mich zuerst auf diese interessante Varietät aufmerksam, die entschieden an die marine Nitschia Closterium erinnert. NitseHin Closterium, (Ehrbg.). Ceratoneis Closterium Ehrbg. lebende Kreidethierchen. IV. 7. Kg. Bacill. IV. 11. Nitschia Closterium W. Smith brit. Diät. XV. 120. Bis jetzt beobachtete ich nur wenige Exemplare im Meeresgründe von Porto Vooss, 15 Faden tief (leg. Dr. Lorenz). Nitschia w^eversa W. Smith. W. Smith brit. Diät. XV. 121. Exemplare, die genau der Smith’schen Abbildung entsprechen, habe ich bis jetzt noch nicht beobachtet, wohl aber eine grössere, stärker gestreifte Form, die ich einstweilen hier als Varietät aufführe. Var. ß, §Mf%aJor 0.0057—0.0072" lang, Kielpunkte bei guter Beleuchtung sichtbar 18 in 0.001", Querstreifen stark 36 in 0.001'S Tab. nostr. XII, fig. 4 Bis jetzt traf ich nur einige Exemplare im Meeresgründe von Porto piccolo bei Castel muschio, 5—7 Faden tief und im Grunde des Golfes von Fiume, 20 Faden tief (leg. Dr. Lorenz). Vielleicht eine eigne Art, da ich sie immer mit derselben Zahl starker Streife« in 0.001" und nur in der Grösse etwas variireiid aiitraf. Die österreichischen Diatomaceen. 583 Bacillaria G m e 1 i n. Frustula illis generis Nitschiae similia, in fascias yel fasciculos conjuncta. üeber die Bewegung von Bacillaria verweise ich auf das in Smith’s british Diatomaceen ausführlich Gesagte. llebei'sielit der Arten. a. Frustein in Bändern. B. paradox a Gmelin. Frustein mittelgross, von der Hauptseite linear, Schalen schmal linear mit keilförmigen stumpflichen Enden. Kiel fast central, Kielpunkte stark, Querstreifen sehr zart. In brackischem Wasser und in salzigen Wässern des Binnenlandes. B, Frauenfeldii m. Frustein etwas kleiner, Hauptseite linear, Schalen schmal lanzettlich, mit spitzlichen Enden. Kielpunkte 20 — 22 in 0.001" , Querstreifen 40 — 44 in 0.001 In süssem Wasser der Insel Taiti. ß. Frustein in Büscheln, Janzettliche Formen, die stark an Nitschia angularis erinnern. B, socialis (Gregory). 0.0032" lang. Hauptansicht und Schalen spitz lanzettlich, oft schwach sigmaförmig. Kiel fast central, Kielpunkte 15, Querstreifen stark, 30 in 0.001". Brackisch. (Nitschia socialis Gregory Microsc. Journal, Vol. 5, tab. 1, fig. 45.) Hängen nach Gregory noch nach dem Kochen in Salpetersäure büschlig zusammen. B. cursoria Donkin 0.0028 — 0.0034" lang, von der Hauptseite lanzettlich mit breit abgerundeten Enden, Schalen schmal lan¬ zettlich mit vorgezogenen Spitzen. Kielpunkte zart , Quer¬ streifen? Meeresküste. (Microsc. Journal vol. VI, pl. 3, fig. 12.) Bewegt sich ähnlich wie Bacillaria paradoxa. BaciMM€$via pamdoaca Ehrbg. Vibrio paxillifer Müll. Anim. Infus, tab. VII. fig. 3 — 7. Bacillaria Mälleri Turpin. Bacillaria paradoxa Ehrbg. Infus. XV. 1. Kg. Bacill. XXI. 18. W. Smith brit. Diät. XXXII und LX. 279. Im adriatischen Meere habe ich diese nur im Brackwasser häufig vor¬ kommende Art noch nicht auffinden können, auch nicht in schwach salzigem Wasser des Neusiedler Sees, während sie sich in Nord-Deutschland auch in salzigen Binnenvrässern vorfindet , z. B. im salzigen See bei Halle 584 A . G r u II 0 w : (Raben hör st. Al^. Sachs. Nr. 743, leg. Bulnlieim) und im Salzbach bei Sondershausen (Raben hörst. Alg. Sachs. Nr. 36 i, leg. Inn i sch). In Menge sammelte ich sie im Brackwasser bei Newliaven (hatte leider aber nur wenig Zeit, sie lebend zu beobachten), so wie vereinzelt im Hafen von Ostende. Im schwächer salzigen Wasser der Ostsee kommt sie auch im offenen Meere an Fucus und andern Algen vor. nor. spec. Bacillaria minor singula vel fascias breves (mobiles?) eföciens. a latere priniario linearis, valvis linear! lanceolatis acutis, carina eccentrica, punctis cariualibus 20 — 22 in 0.001", striis transversis distinctis 40 — 42 in 0.001". Longit. frustul. 0.0015 — 0.0023", latitud. valvae 0.00017 — 0.0002". Tab. nostr. XII. fig. 1, a— e. (^^%). Habitat in lacu Wahiria insulae Taiti, ubi legit inter Rhizoclonium Antillarum cl. de Frauenfeld. Am nächsten verwandt mit meiner Nitscliia amphibia unterscheidet sie sich durch lanzettliche spitze Schalen und durch die Vereinigung in kurze Bänder, die sich fächerförmig zu öffnen scheinen. Figl stellt ein Exemplar im Umrisse vor, in dem eine solche Auflösung vorgeht. Ob hiermit eine besondere Art der Bewegung im Zusammenhänge steht, kann ich natürlich durch üntersuchung getrockneter Exemplare nicht entscheiden. Von Facillaria paradoxa leicht durch die starken Querstreifen zu unterscheiden^ Homoecladia A gasch. Frustula illis Nitschiae affinis in tubulos membranaceos simplices vel ramosos inclusa. Entspricht vollkommen der Gattung Scliizonema\ die ästigen dicht mit Nitschiaartigen Frustein angefüllten Fäden bilden meist reich verzweigte Algen, die im Trocknen einen schimmernden Glanz annahm en. Uehersicht der Arten. a. Frustein gerade, H. pumila (Ag.). Klein unregelmässig verästelte Büschel. Aeste haarförmig, Frustein klein linear mit abgerundeten Enden, 0.0022 — 0.0026" lang. Adria. U. pennicillata Kg. Kurz raseniörmig, gleich hoch verästelt, obere Aeste pinseliörmig gedrängt weisslich , Hauptfäden dick, schleimig knorplig, Frustein schlank, linear nadelförmig, sehr schmal, 0.0022" lang, in der Mitte der Faden reihenförmig und Die üslerreicliischen Dialomaceen. 585 dicht gedrängt. Rosen — i" hoch, olivengrün. Mittelländisches Meer bei Antibes. H, luhrica (Meneg h). CSchizonema luhricum Menegh.) Grün, schleimig, borstenförmig, meist an der Spitze getheilt, Frustein in den Axen dicht büschlig gedrängt, linear, 0.0035" lang. Adria. H. Martiana Ag. Büschelige Rasen, Fäden borstig, obere Aeste gedrängt, gleich hoch verästelt, spitz. Frustein gedrängt, linear, 0.01 — 0.0125" lang. An den Küsten Europas, Folgende Arten halte ich nicht für von HomoeoclQdia Martiana verschieden, H, anglica Ag. Consp. crit. Diät. pag. 25. (Kg. Bacill. XXX. 82.) Etwas weniger nach oben verästelt H. Martiana. H. dilatata Kg. Bacill. XXIII. 1. Die Enden der Aeste nach oben etwas verdickt mit sehr gedrängten Frustein. H. Arhuscula Ko^. Bacill. XXII. 11. Aeste durch bündel- förmige Gruppirung der Frustein undeutlich gegliedert. II. moniliformis Kg. Bacill. XXII.. 10. Aeste durch bündel¬ förmige Gruppirung der Frustein deutlich gegliedert. H. filiformis W. Smith brit. Diät. LV. 348. Nicht ästig, mit Büscheln von 3 — 4 Frusteln. Frustein in der Hauptansicht linear mit etwas erweiterter Mitte, Schalen schmal linear, • spitz, in der Mitte schwach aufgetrieben, 0,004" lang. Im brackischen und süssen Wasser. ß. Frusteln sigmaförmig. H. Vidovichii m« Frusteln in dünnen, sehr zarten, einfachen Röhren einzeln oder in kleinen Büscheln, von der Hauptseite schwach sigmaförmig gebogen , nach den Enden zu etwas verdünnt, Schalen linear mit vorgezogenen stumpfen Enden, Kiel central mit einer kleinen Ausbiegung nach einer Seite in der Mitte, Kielpunkte 18 — 20 in 0.001", Querstreifen über 70 in 0.001", Längsstreifen deutlich. Frusteln 0.0035 — 0.0045" lang. Im adriatischen Meere, M. sigmoidea W. Smith brit. Diät. LV. 349, Nicht ästig, Frusteln zu ungefähr 6 in unregelmässigen Büscheln, klein, stark sigma¬ förmig gebogen, mit etwas verdünnten Enden, Schalen linear mit zugespitzten Enden, Kielpunkte sehr stark, Frusteln 0.0026" lang. In brackischem Wasser (von mir bei Ostende beobachtete Exemplare schienen mir eher zu Bacillaria zu gehören). Bd. XII. ibhandl. 74 586 A. Grunow: Die im adriatischen Meere auftretenden Arten sind folgende: Man%oeavMu^in._P'Uww%iMf§ (Ag.) ScJiizonema 'pumilum Ag. Consp. crit. Diät. pag. 16. Homoeocladia Zoster ae M e n e g h i n i. Homoeocladia pumila Kg. Bacill. XXI[. 9. Bei Spalato, Triest und Venedig (Kützing). MomoBOCiftdlin (Menegh). ScJiizonema luhricum Menegh. Homoeocladia lubrica Kg. spec. alg. pag. 98. Auf Cystosira Hoppii im adriatischen Meere (Meneghini). MMoWkOCoeMuMn Ag. (in Regensb. bot. Zeitung 1827). Homoeocladia anglica Ralfs. Annal. XVI. pl. 3. fig. 1. Kg. Bacill. XXX. 30. Nicht selten im adriatischen Meere. Kützing gibt sie auf Steinen im Golf von Venedig an, Dr. Lorenz sammelte sie bei Silo und Martinsica im Quarnero, Botteri an der Küste der Insel Lesina, P. Titius bei Spalato und die Gräfin M. de Cattani sehr grosse und schöne Exemplare bei Zara, welche besonders deutlich in Homoeocladia moniliformis übergehen und theilweise dieselbe entschieden vorstellen und somit den Kützin g’schen Arten Homoeocladia arhuscula und moniliformis entsprechen. Erstere gibt Kützing auf Steinen in den Lagunen von Venedig und letztere auf Steinen bei Triest an. Homoeocladia dilatata'Kg.^ die mir noch nicht zu Gesichte gekommen ist, aber wohl ebenfalls kaum von Homoeocladia Martiana verschieden ist, ist von Kützing auf Steinen im Meerbusen von Triest aufgefunden worden. KawnaeociatMiw ViiMavivHii nov. spec. Homoeocladia minutula vaglnis tenuissimis hyalinis includentibus frustula a latere primario leviter sigmoidea apices versus paullulum attenuata, valvis linearibus apicibus productis obtusiusculis, carina centrali medio leniter inflexa, punctis carinalibus 18 — 20 in 0.001", striis transversis subtilibus ad 70 in 0.001", striis longitudinalibus distantioribus. Longit. 0.0035 — 0.0045'' latitud. valvae 0.0003". Tab. nostr. XII, fig. 32 a, b, c Habitat in mari adriatico in algis coiifervaceis parasitica. Ich beobachtete diese sehr interessante Art, die mit keiner anderen Homoeocladia oder Nitscliia zu verwechseln ist, in ziemlicher Menge auf Die österreichischen Dialoniaceen. 587 Chaetomorpha crassiuscula ^ welche Graf von Vidovichi bei Capocesto sammelte. Ganz junge Exemplare bestehen nur aus einer oder zwei zusammen¬ hängenden Frustein , vor der zarten Scheide anscheinend gestielt, letztere umgiebt die Frustein fast dicht anschliessend und ragt oben in Form eines kleinen Fortsatzes über dieselben heraus. Bei älteren Exemplaren sind die einzelnen oder schwach gebüschelten Frustein in grösserer oder geringerer Entfernung durch dazwischenbefindliche leere Stellen der Scheide getrennt. Einzelne unverkennbar hierher gehörige Frustein beobachtete ich auch zwischen Algen, welche die Gräfin de Cattani bei Zara sammelte. Erklärung von Tafel Will (12). Vergrösserung aller Figuren 400mal linear. Fig. 1. Bacillaria Frauenfeldii nov. spec. ')•) 2. Nitschia minuta Bl ei sch. ?•) 3. — Palea (Kg.). 4. — Teuer sa var. major. 5. — quarnerensis nov. spec. var. ß apicibus 'i’) 6. — — — — var. cc apicibus 7. — Palea var. dissipata. 8. Diatoma vulgare var. 9. Nitschia incrustans nov. spec. y. dubia. 10. — — — — ß, minor. 11. — pusilla nov. spec. 12. — Sigmatella Gregory var. y. suhrecta. 13. — affinis nov. sp. 14.- Fenticula thermalis Kg. ß. minor. ’i') 15. — Kützingii var. major. 16. Synedra amphicephala Kg. var. ß. 17. Nitschia perpusilla nov. spec. 18. — communis R a b e n h o r s t. 19. — acicularis ß, closterioides. ’i’) 20. Fenticula sinuata W. Smith. 21. Nitschia incrustans nov. spec. a, genuina. ’i') 22. — thermalis Ehrbg. 23. — amphibia nov. spec. 24. — dubia Hantzsch ß, minor. 25. — inconspicua nov. spec. / i 26. Fenticula Tabellaria nov. spec. A. Grunow: I>ie österreichistlieii Diatoiuacee«, Fio\ 2;7. JJenticiila Kützingii Grunow. „ 2!8. — thcrmalis Kg*. 29. Tryhlionella Uantzseliiana Grunow. 5, 30. — apiculata Gregory. „ 31. NitscTiia hungarica nov. spec. „ 32. Homoeocladia Vidavichü nov. spec. ,, 33. Denticula frigida Kg. „ 34. Tiryhlionella Victoriae nor. spec. „ 33. JSztschia fliiminensis nov. spec. y, 36. Denticula subtilis nov^ spec. T ßeliquiae Kitaibelianae partim nunc primum publicatae ex manuscriptis Musei Nationalis hungarici “ - itugusto Kanitx. (Vorgelegt in der Sitzung vom 4. Juni 1862!.) B ei meiner letzten Anwesenheit in Pest, sah ich unter einer grossen Anzahl von Manuscripten gegen 40 von Kitaib el, welche allgemeine Naturgeschichte betreffen und insbesondere in botanischer Beziehung wichtig sind, denn sie enthalten Reiseberichte vieler Comitate mit genauer Angabe der Standorte. Da manche dieser Comitate seitdem nicht mehr botanisch erforscht wurden, halte ich es für eine Ehrensache, diese Manuscripte zu veröffentlichen. Es war wohl ohne Zweifel Kitaibel’s Absicht, diese Reiseberichte selbst heraus zu geben, doch seine anhaltende Kränklichkeit und andere mir unbekannte Gründe verhinderten ihn an der Veröffentlichung derselben. Die Reihe dieser Reiseberichte eröffne ich mit jenem von Pest in das Baranyaer Comitat. Die Benennungen der Pflanzen und alles im Texte ist von Kitaibel, nur die Reihenfolge der Gattungen nach dem Endlich er'- schen System und die in den Anmerkungen enthaltenen Zusätze rühren von mir her. Manche Species, welche neu sein sollen, befinden sich in diesen Manuscripten, doch habe ich diese ausgelassen, denn wären sie wirklich gute Species, so würden sie gewiss später beschrieben worden sein, und da ausserdem bei diesen die Fundorte nicht genau, ja oft gar nicht angegeben sind, so hätte ich nur mehr Verwirrung* in die schon genug verwickelte Synonymie gebracht. Schliesslich verweise ich diejenigen, die sich etwa für KitaibeTs Biographie intef essiren , auf S. 149 ff., I. Band, 1831 der Regensburger Flora und spreche noch meinen herzlichsten Dank dem Bibliothekar der Szechenyischen Bibliothek des ungarischen Nationalmuaeums Herrn Gabriel Matray, so wie auch Herrn Oberlandesgerichtsrathe Neil reich für die so bereitwillige Ünterölützung bei dieser Arbeit aus. 590 A. K an ilz: I. Kitaibelii : Iter barauyease anno 1799 snsceptiim. (Ex Msso. 175 Quart. Lat. Mus. N. hung.) Characeae Rieh. , 1, Chara hispida. Ad Balatonem, ad Fok et in agris iiifra yineas Fok Szabadiensis. %, Ch, vulgaris. Ibidem. Gasteromyci N. a. E. 3. Lycoperdon stellatum^') vel carpolohus. Ad Quinqueecclesias. Calamariae Endl. 4. Equisetum palustre. Ad Sio Fok. Filices L. 5. Asplenium Ceterach, In fissuris marmoris montls Harsany. 6. Polypodium Filix mas. In Papod et sylvis Süraeghiensibus. 7. P. Thelypteris. In paludosis. Ad Rinya yersus Babo. 8. P. filix foemina. In Papod. 9. P. fragile. In muris vetustis arcis Zengeyar inter Hosszüheteny et Peesyarad. 10. Asplenium Adianthum nigrum. In rupibus sylyae non procul oppidi Sümegh. Hydropterides Willd. 11. Salvinia natans. In aquis. 1^. Marsilea quadrifolia. In Muraköz. Gramineae Juss. 13. Holcus Sorghum, 14. Panicum verticillatum. In hortis ad Siklos. 15. Milium paradoxum. Ad Csakyar. 1 6. Agrostis sylvatica ^). In Kak. • 17. A, hispida^). Ad Kaloz in pratis hum i dis prope Aba ad lacus sals., ad Nagy Vasony in pratis, ad Esztergat et ad Sz. Laszlo in Com. Veszprem. Geastri species. *) L. sp. 1665= .4. stolonifera L. var. ^ (sec. Kuiitli. Ägrosl. l. 219. Nr. 9 ^). •'’) Willd sp. pl. I. 370 = A. vulgaris With. Brid. ed. 3. 13‘i (sec. Kuulb. Agrosl. 1. 220. Nr 18). Reliqiiiac Kitaibelianae. 591 18. Agrostis canina, Tn sylvis et pratis Sümeghiensibus e. gr. ad Szolös, Györök et in praedio Kak. ’ 19.-4. miliacea. In praedio Kak. 20. Holcus lanatus, Sz. Laszlo Com. Veszprem. 21. Avena elatior. In sylva ad Nagy Vasony. 22. A. flavescens. Ad. Ratoth in pratis ad Esztergat. 23. Aira montana ^). Flosculis basi pilosis altis, pedicillatus masculus, pedicello seu receptaculo barbato, pilis longis albis ad Esztergat. 24. Festuca decumhens '*). Ad Kökut in sylvam et in Muraköz ad pagiim. 23. Briza Eragrostis ®). Ad Dombo infra Siklos. 26. Boa bulbosa. Ad Si6 Fok. 27. P. trivialis. Ad Kaloz. 28. P. nemoralis. In sylvis Sümegbiensibus. 29. P. distans^ Copiosa ad paludes sals. in Aba (etiam in locis de- pressis, ubi byeme aqua stagnaverat), Sz. Ivan, Sar Keresztur. 30. Festuca ovina. Ad Martonvasar, Kaloz, Kis Hörcsök, Sz. Ivan, Csakvar, Siö Fok. 31. P* rubra. Ad. Sz. Laszlo Com. Veszprem, solo arenoso ad Nagy vasony. 32. Bromuslitoreus^). Ad Mut inpalude, et in pratis humidis ad Siklos. 33. Triticum repens. In salsis Cottus Albensis. 34. T. junceum,. Alibi lectum. 35. Rottboellia salina ^). Ad Sio' Fok cum Carice striata loco bumido. Cyperaceae D. C. 36. Carex juncifolia Host. **). In arenosis ad Sz. Ivan et alibi. 37. C. praecox Schreber. In siccis versus Aba. Schreberi Willd. in act. soc. berol.) 38. C, leporina. Ad Sz. Laszlo Com. Veszprem. 39. C, muricata. Ad Martonvasar, ad Kaloz. 40. C, panicea. In paludibus et pratis ad Kaloz. 41. C, riparia Good. = crassa Ebrb. Ad Sz. Martonvasar. 42. C, striata^'). Ad Kaloz versus Lang in paludosis, ad Sio Fok. 43. C. vulpina? Ad. Sz. Laszlo. 44. C, distans. In pratis et paludibus ad Kaloz et Marton Vasar. 45. 0, Drymeja L. 46. C, Ad Martonvasar. *) An var. alpina A. flexuosae L. ? 2) L. t=: Danthonia decumhens D. C. Gail. 3. 33. L. t= Poa megastachya Koel. Gram. 181. (sec. Kunth. Agr. I. 333. Nr. 59.) Retz. Scand. ed. 2. Nr. 140 c= F. arundinacea Schreb. Bol. Ross, et Spr. Lepturus pannonicvs Kunth Gram. I. 151. d) Host syn. p. 503 C. stenophylla Wahlenbg. in act. Holm. 1803. ’) Jam prior Gurt. Fl. L. 4. t. 60. ®) Gilibert fide Schkuhr (in Kunth Cypereogr.) *= C. riparia Gurt. Lond. A. Kanilz 59‘> 47. Carex filiformis \\\ ^, in Abli. d. I:Jcrl. Ak. d. \A . 28 und 30. ln paludibus et pratis prope Kaloz. 48. C, conglobata. In arenosis. 49. Schoenus Mariscus. Ad Kaloz. 50. Scirpus sylvaticus. Ad Ratoth. Juncaceae Ag. 51. Juncus albidus. In sylvis insulae Muraköz. 52. J. effusus. Ad rivulos et locis humidis, in sylva Quinqueecclesiensi. 53. J. sylvaticus. Ad Balatonem in sabulo humiclo inter B. fö Kajar et Sio Fok. lAliaceae D. C. 54. Allium, carinatum, 55. A. Scorodoprasum. In praedio Mut et in pratis ad Ratotli. Dioscoreae R. Br. 56. Tamus communis. Ad Lokut in Bakony, ad Quinqueecclesias. IrUleae R. Br. 57. Iris squallens. Ad Kaloz. Orchuleae L. 58. Orchis bifolia. In Cottu Sümegh. V 59. Serabias rubra ^). In sylva ad Ratoth. 60. S. latifolia'^). Ad Sz. Laszlo C. Sümegh. ^ 61. S. longifolia In prato humido ad Gyepes non procul. Arosbü ^ 62. S. sylvestris^'* *). Crescit at Zirc, Esztergat, Sz. Laszlo, in sylvis Szaladiensibus et Sümeghiensibus. Najaileae K. Rieh. 63. Zanichellia palustris. Ad Balatonem. 64. Potamogeton marinus. Balatone. 65. P pusillus. In Kikirito Com. Veszprem, ad Balatonem. 66. P. perfoUatum. In Balatone ad Sio Fok. Cupnliferae L. C. Rieh. 67. Quercus pulescens? In montanis ubique. Sulsolaceae Moq. Tand. 68. Atriplex microsperma. Im Sumpf unter Siklos am Wirthshause. 69. A. tatarica. Ad vias, hortos. 1) L. t=i Cephalanthera ensifolia Rieh. 2) L. t= Epipactis latifolia All. ») L. c=: Epipactis palustris Crantz. *) Hoc verbum eruere mihi impossibile erat. Murr. «= Ep. viridiflora Hoffm. sec. Stendel. Reliquiae Kitaibelianac. 563 70. Atriplex rosea sec. Willd. In pagis e. gr. Nagy Vasony. 71. Salsola cinerea ^). Ad vineas Fok Szaladiensis loco salso. 72. S. arenaria’^') an laniflora Gmel. In arenosis ubique. 73. Chenopodium maritimum ^). Ad Sz. Ivan penes paludes sals. 74. Salsola Kali a Deegh. 75. S. sativae^^ affinis'.^ sed foliis duplo minoribus. Folia subteretia; carnosa aciiminata. Semina pulchra cocbleata fusca. In salsis ad Sz. Ivan. Poiygoneae Juss. 76. Polygonum minus. Ad Csaktornya. Plantag ineae Vent. 77. Plantago sericea. Ad Inotam, Palotam, Füred, Ilarsany. 78. P. tenuiflora. In salsis Gott. Albensis rarissima. Dipsaceae D. C. 79. Scahiosa arvensis. In Muraköz. 80. S. integrifolia. In Muraköz. 81. S. agrestis. Versus monumentum Zrinyii. 82. S. ocliroleuca. In Muraköz, ad Kaloz. Compositae Vaill. 83. Aster Tripolium. In salsis ad Aba, Sz. Ivan etc. 84. Micropus erectus. Ad Inotam, Palotam, Ratoth in aridis calcareo- lapidosis locis. 85. Inula ensifolia. In montosis ad Arocsi. 86. L salicina. Ibidem. 87. Carpesium cernuum. In Badacson et sylva ad oppidum Sümegh. 88. Achillea ocliroleuca. Ad Sz. Ivan, et var. odorata in Somlo monte. 89. Artemisia scoparia. Ad Rac Peter. 90. A.rupestrisVill, et Mit t. it. Poseg. ^). Ad Inotam, Palotam, Füred; Quinqueecclesias, Harsany. 91. A. pontica. In monte pone Inotam cum priori. 92. A. campestris. Ad Geresd inter vineas. 93. Filago montana. Ad Kökut, Sz. Laszlo. 94. Senecio tenuifolius. Ad Deeg’. 95. S. paludosus, Apud Kaloz. 96. Keranthemum annuum. Ad vineas. Fok Szabadiensis. 97. Centaurea Crupina. Ad Arocsi, circa Füred. WK. 1=3 KocMa sedoides Sehr ad. M. a. B. t= Kochia arenaria Roth. *= Sueda maritima Diimort. Cfr. etiam Schult. Oe. Fl. I. 450. Nr. 1027. camphorata Vill. Bd. XII. Abbandl. -... 564 k. Kaiiilz. 98. Centaurea Jacea^ Ad Baboc.-^aiii. 99. C. atropurpurea. Ad Csaktoniyam in pratis. 100. C. Scabiosa. Ad Fiired. 101. Carduus canus. In pratis ad Ratoth. 102. C. pannonicus. ln sylya ad Palotam. 103. C. nitidus ^). Ad Inotam supia Hidegvölgy. 104. Apargia hastilis. Ad Esztergat. 105. Tragopogon pratensis. Ad Kaloz. 106. Scorzonera humilis Jacq. Ad Csakvar. 107. Hypocliaeris radiata. Versus Lokiit. 108. JPrenanthes viminea. In montosls ad Arocsi. 109. Crepis hispida. In Mut praedio. 110. C. agrestis. In Badacson monte. 111. C. pidchra. Ad pagum qui est pone Magyar Urcg non procul Quinqueecclesias. 112. C. hieracioides. In Bakony. 113. C. rigida. Ad Inotam et Csakvar. 114. Hieracium echioides. Id peninsula Tibany. Campanulaceae Duby. 115. Jasione montana. Ad Kökut. 116. Campanula p>atulal In siccis ad Kaloz. 117. C. Cervicaria. In pratis ad Ratoth. 118. C. bononiensis. In montibus ad Füred. Itubiaceae Juss. 119. 120. tornya, ad 121. 122. Galium scabrum. Ad Palotam in Com. Veszprem. G. JBocconi. In aryis arenosis ad Sz. Rociium non procul Csak Csurgo. G. rubioides. Ad Paks in pratis humidis. Asperula tinctoria. In sylya ad Csakyar. Liiihiatue Juss. 123. Salvia sclarea. Pone Magyar Üreg. 124. Nepeta violacea. Ad Papam, ad Kaloz. 125. Sideritis montana. Ad Füred. 126. Scutellaria Columnae. In Csakvar et huic proximum S. latifolia 11. sp. In Zengehegy. 127. Prunella laciniata. Ad Füred. 128. Teucrium J3otrys. In sylya montis Zenge. 129. T. montanum. Ad Füred. 130. T. Laxmanni. Unter dem Antoczer Teich yor Aba, bei Kaloz, Ilörcsök gegen Lak. - i) c=: Serratula heterophylla 0 e s f. Reüquiae Kilaibelianae. 565 Asperifoliae L. 131. Änchusa italica. Ad Deeg. 13^. Lithospermum officinale. In ripis Balatonii» supra Fok. Convulviilaceae V e n t. i33. Convulvulus Cantabrica. In montosis ad Arocsi et circa Füred. Scrofulariaceae L i n d 1. 134. Verbascum Lanatum. In prate ]3laiiiore insulae Muraköz locis sylvaticis. 135. Veronica montana. In sylvis ad Sz. Laszlo Com. Sümegh. 136. F] latifolia. In Cottu Sümegh. 137. Euphrasia lutea. Ad Deeg. 138. Rhinantlius Crista galli. Ad Kaloz. 139. Melampyrum arvense. Ad Fok. Umbelliferae Jüan. 140. Eupleurum falcatum. x\d Füred. 141. E. tongifoUum. In sylva ad Csakvar. 14^. Oenanthe peucedanifolia. In pratis liumidis ad Kaloz. 143. Atliamantlia Oreoselinum. In sylva ad Csakvar. 144. Selinum palustre. Crescit in pratis uliginosis ad Kis Apathi sub monte Sz. Gryörgy C. Veszprem. 143. Easerpitium prutlienicum. In sylvis ad Quinqueecclesias et in pratis ad Ratotli. 146. Cliaerophyllum temulum. Ad Csakvar in sylva. 147. Caucalis daucoides. ümbelullae quandoque 4 spermae, involucruin non raro monoj^hyllum (quäle etiainFIall. helv. Nr. 739 statuit.) et involucellae saepe 4 — 5 phylla. Ad Kaloz. Loranthaceue Don. 148. Viscum album. In Pyro praesertim Malo, ad Ratoth etiam in Fago sylvatica in monte Papod. 149. Loranthus europjaeus* In Quercu et in Tilia alba frequens. Crussiilaceae D. C. 150. Sedum Telephium. In montosis ad Arocsi et circa Füred. Itanuiiculacetie Jnss. 151. Ranunculus aquatilis. Ad Kajaii. 15^. R. nodiflorus. Acl Ratoth. 153. Melleborus dumetorum. In sylva piope Lovas Bereny copiose. 75* A. K a II it z : Craciferae Jus s. 'J54. Erysimum cheirantlioides. In Papod ad Ratotli. 155. Brassica elongata. Ad Kaloz. 156. Sinapis orientalis. In agris. 157. S. alba. Ad Csesznek inter Viciam sativam. 158. Coclilearia Armoracial 159. Sisymbrium amphibium. Ad Kaloz. 160. aS'. sylvestre. Locis humidis et arenosis ad Muraköz. 161. Myagrum sativum foliis integerriniis caule digital!. In pratis humidis ad Kaloz. 162. Lepidium crassifolium. Ad Aba, Sz. Ivan. 163. L, graminifolium. In Tiliany, Keszthely, Sümegh. 164. Thlaspi saxatile'^) Ad Paiotam. Resedaceae D. C. 165. Reseda luteola. Ad Deeg. Nymjih aceiie S a 1 i s b. 166. Nymphaea odorata^ Conf. cum N. alba cui lobi foliorum imbri- cati. Ad Kaloz. Caryo2jhylleae Fenzl. / 167. lUecebrum capitatum. In rupibus ad Arocsi. 168. Arenaria rubra marina^^. Ad lacum Velencensem, in locis salsis ad Läng, Aba. 169. A, fasciculata. In monte arcis Sümeghiensis. 170. Gypsophila muralis. Ad Babocsam in agris. 171. G. Saxifraga. Ad Fok in solo arenoso et in monte Somlö. 172. Dianthus atroruhens . Ad Csäktornyam. 173. D. collinus. In prato sylvatico ad Csurgo. 174. D. plumarius. In rupibus calcareis ad Csurgo. 175. Silene dichotoma. In Hossznlieteny. 176. S. viridiflora. Ad pagum inter Tatika in sylva Sümeghiensi. 177. Cucubalus multiflorus Elirli. ^j. Ad Aba. 178. C. Otites. Ad Sio Fok loco arenoso. Hyjiericineae D* C. 179. Hypericum perforatum. Ad Csäktornya. 180. H. barbatum. In sylva versus Nagyväsony. L. Atthionema saxatile R. Br. *) Probabiliter Spergularia marina Bess. a. heterospermu Feuzl iu Lcd. M. ross. — Silene multifiora Klirb. Reliquiae Kitaibelianae. 567 Euj^horhiaceae R. Br. 181. Euphorhia villosa sub nomine pilosa descripta. Ad Kaloz. 182. E. lucida ^ E, dulcis est illa, radice tuberoso nudo. Ad Kaloz 3t Sz. Laszlo. 183. E. salicifolia Ho st. Ad Hodos. 184. E. fdlcata. Ad Balaton fö Kajan. Geraniaceae D. C. 185. Geranium palustre, Inter Lokut et Zirc. Lineae D. C. 186. Linum hirsutum. Ad Fok. 187. L, austriacum. ln pratis siccis ad Kaloz. 188. L, aureum. In heibidis ad Csurgo in agris intra Sziget var. in C. Süniegh. 189. L. viscosum. In Muraköz. Oenothereae En dl. 190. Epilobium angustifoUum, In sylva versus Nagy Vasony. Pomaceae Juss. 191. Pyrus Amelenchier^ Ad Inotam in rupibus calcareis, ob glabritatem foliorum pro Mespilo Chamaemespilo habui sed hic in alpibus liabitat et Ame- lenchier tomentosis etiam exuit. 192. P. Pollveria foliis et ramulis albotoinentosis. In Metsek. 193. Mespilus Cotoneaster. Ad Inotam, Csakvar. 194. M, tomentosa Ait. Rosaceae Juss. 195* Älchemilla Äphanes. In arenosis ad Sz. Laszlo Com. Veszprem. f 196. Posa spinosissima. Ad Arocsi, circa Füred. 197. P. canina. Ad Pecsvarad. 198. P. repens campestris alba^). C. Bauh. pin. p. 484 Nr. 18 = Scop carn. 2 Nr. 610. In Papod Zengehegy. Amyg€laleae Juss. 199. Prunues Chamaecerasus Jacq. PapiUonaceae L. 200. Cytisus bißorus. Zvanko prope Sz. Laszlo et mons Harsanyensis. 201. Trifolium melilotus. Ad Vörös Bereny in littore depresso Balatonis. 202. T. ochroleucum. Sed caules non erecti pubescentes verum decuni- bentes, aiitescendentes pilosi. Ad Lokut. *) 2?. arvensis Huds. 5ßb A. Kaiiilz: 203. Trifolium agrariwm. Ad Lang. 204. Lotus corniculatus. In pratis siccis ad Kaloz et var. y. L. In hiimidis ad Kaloz et circa Balatonem. 205. Astragalus hybridus v, albidus Willd. ^). Pune Inotam. 206. Coy'onilla Emerus. ln monte Badacson. 207. Ervum hirsutiim. 208. Vicia villosa Roth. Ad Kaitor versus Aba in pratis. 209. Fi sativa. Ad Sz. Laszlo. 210. Lathyrus tuberosus. Ad Kaloz. 211. L. sativus. Ad Csesznek. 212. L. palustris. Ad Kaloz. II. Kitaibelii: Relatlo de itiuere bereghieasi 1803 peracto. (Ex Msso. 178 Quart. Lat. Mus. N. hung.) t Gramineae Juss. 1. Heleochloa alopecuroides Host. Q. In Comitatu Borsodiensi inter Sajo Keresztur et Sz. Peter ad viam locis humidis. 2. IT. schoenoides ^). In Cottu Szabolcsensi et in inundatis Tibisd, nec non infra Bodrog Keresztur copiosa. 3. Crypsis aculeata. Circa aquas salsas planitiei, locis arenosis humidis frequens, potissimum in Cottu Szabolcsensi. 4. Phleum Gerardi^). In alpibus Berzsava Bereghiensibus. 5. Holcus repens ^). In arenosis Cottus Pesthiensis e. gr. versus Gödöllö. 6. Melica altissima. Ad diversorium Baghense, ad Miskolc, Szeiencs et S. A. Ujhely inter frutices. I. -Avena tenuis. Pone balneum Maadense ad Erdö-Benye in agris et inontibus. 8. A. sesquitertia ^). 9. Foa pilosa. Ad vias et in agris Coaiitatus Borsod et Neograd. 10. jP. sudetica Haenke. In alpibus Bereghiensibus. II. Festuca serotina. In Hungaria jaiu sacpo mihi visa iteruni occurit in monte Sator ad Szanto, in monticulis apricis inter vineas Tallyenses, in monte Tokay et in Szokola pene Erdöbenye. Est A, vesicarius L. t= Crypsis alopecuroides Sehr ad germ. I. 167. 3) c. schenoides Lain. 111. I. 166. *) Non est Allionii (Pedeni Nr. 2135), sed potiiis riU. Utrardi aiiil. gerui. i. e. FhUi alplni L var. aristis non ciliatis. ») Hierocidoa horealis llöiii. et Sch., Syst. 2. 5. 13. ‘’) Ho st Syn. 60 ■.= alpestris Host gram. 3. 27. Rt‘liquiae Kitaibelianae. 569 it. Festuca poaeformis. In alpihus Berzsava. 13. F, sylvatica Ho st. In sylvis montis Magosliegy ad S. A. Ujlielv et infra alpe Beregh. provenit. 14. Bromus squarrosus. Pi’aesertim locis arenosis Comitatuum Pestli, Heyes et Szabolcs. 15. Triticum cristatum Ho st. Bromus cristatus L. In Comitatibus Heyes, Borsod, Zemplen, Szabolcs non infrequens. 16. Hordeum maritimum. In Gott. Heyesiensis et Borsodiensis plani- tiebus, praesertim locis salsis enormi copia. 17. Rottboellia pannonica ^). In salsis infra Turna, Sz. Miklos et yersus praedium Hatrongyos in Com. Heyes. 18. Aegilops cylindrica'^^. Ad Tokay. Cyjteraceae D. C. 19. Cxrex pedata. In alpibus Bereghiensibiis. *liincaceae Ag. 20 Juncus spicatus. In alpe Berzsaya. 3Ielanthaceae R. Br. 21. Colchicum arenarium. In cliyis arenosis Pesthiensibus et Szabo- Icsensibus. Liliaceae D. C. 22. Allium Ampeloprassum. Semel in S.yrinia et nunc iterum in vineis Maadensibus, atque in monte Erdöbenyensi Szokola inyentum. Iriileae R. Br. 23. Iris arenaria. In cliyis arenosis syly, Heyes. OrchUleae L. 24. Satyinum alhidum In alpe Berzsava. 25. aS'. viride ^). In alpe Berzsaya. JVffJaileae A. Rieh. 26. Potamogeton marinus. In aquis salsis Com. Szabolesensis. Betulaceae Bart). 27. Betula viridis Vill. *) Host Lepturus pannonicus Kunth. cfr. etiam Nr. 35. It. bar. Host. sec. Link (in Kunth. Agrost. 1. 458 Nr. 4) similis- cum sqvarrof^a L. sp. 4849. *') * *= Gymnaclenia albida Rieh. *) L. != Coeloglossum viride Hartm. 570 Ä. Kanitz: Cnpuliferae L. C. Rieh. 28. Quercus pubescens. Saisolaceae Moq. Tand. 29. Atriplex littoralis. In salsis Gott. Hevesiensis. 30. Ä. acuminata ^). Ad Migle in Cottu Abaujyariensi, ad Miskolc et Sajo Keresztur in Cottu Borsod. 31. Chenopodium Botrys, Ad Besnyö in vineis et ad Teglas Gott. Szabolcs in clivis, utrobique solo arenoso provenit. 32. €, ambrosoides. Ad Tokay sponte occurit. 33. Camphorosma ovata. In salsis sterilissimis ubique. 34. Salsola arenaria^'). In arenosis ubique. 35. S. cinerea, Inter Szanto es Vilmany. 36. Corispermum hyssopifolium. In arena mobili Gott. Pesthiens. et Szabolcsens. Polygoneae Juss. 37. Rumex alpinus. In alpe Berzsava. Santalaceae R. Br. 38. Thesium alpinum. In alpe Berzsaya. Plantagineae Vent. 39* * Plantago arenaria. In arenosis ubique, etiam in Neogradensi Cottu. 40. P, tenuiflora. In salsis Cottus Heyes supra indicatis. 41. jP. maritima» In aquis salsis Cottus Szabolcsensis. Plumhagineae Vent. 42. Statice Gmelini, In locis salsis. Dipsaceae D. C. 43. Scabiosa transylvanica. In Gott. Borsod, Zemplen. Compositae Vaill. 44. Cacalia alpina. In alpe Berzsaya. 45. Tussilago alpina ^). In alpe Berzsaya. 46. Aster punctatus. In humidis et subsalsis ad Gyöngyös infra Heyes in praedio Hatrongyos, inter Fürügyfolyas et Tibiscum ad diyersoriuni Hamari in Cottu Szabolcsensi infra Hegyalljam, sub moiite Yarhegy ad Tolgyyam, nec loca sicca in Säriliegy ad Gyöngyös et in Sajgo in Erdöbenye in yineis. *) Wk. II. 103 =3 A. nitens Schkuhr. M. a. B. t=i Kochia arenaria Roth. *) L. »=: Homogyne alpina Cass. Reliquiae Kitaibelianae. 57i 47. Solidago alpestris* * In alpibus Bereghiensibus. 48. S, minuta. In alpe Berzsava. 49. Chrysocoma villosa. In meridionali latere montis Tokay supra denudatas sepes solo macro aliter in Europa alibi non visa. 50. Buphthalmum cordifolium L. ignotum quod Schreber' in Cappadocia nasci notat^ jani semel in Banatu tum in Croatia lectum iteruni obvium fuit in Cottu Unghyaiiensi ad pagum Liboknam. 51. Acliillea satacea. In clivis arenosis Pesthiensibus et Szabolcsensibus. 52* A. ochroleuca. In clivis arenosis versus Gödöilö. 53. JPyrethrum uliginosum Willd. In palustribus ad Tibiscum. 54. Chrysanthemum rotundifolium. In alpibus et sylvis subalpinis Bereghiensibus. 55. Artemisia scoparia. In aggeribus et marginibüs agrorum ipsisque arvis per omnes peragrates provincias non infrequens. 56. A. monogyna ^). In salsis sterilioribus copiosa. 57. Gnaplialium norvegicum. In alpe Berzsava. 58. Arnica montana. Copiosa in alpibus Bereghiensibus, Szathmarien- sibus et Marmarosiensibus. 59. Doronicum austriacum. In sylvis subalpinis Bereghiensibus non infrequens* 60. Senecio rupestris. In monte Kanyahegy ad Felkebanyam. 61. Carlina simplex. In alpibus Boisodiensibus et in montem opali-’ feram ad Cserveniczam. 62. Centaurea atropurpurea. In alpibus Bereghiensibus. 63. C. stricta. In montibus Hegyalja dictis inde aBrekecs et Szerencs usque S. A. Ujhely* 64. Carduus hamulosus. In aggeribus, pratis et collibus Cottus Heves^ Borsod, Zemplen et Szabolcs non rarus. 65. Hyoseris foetida. In a^pe Berzsava. 66. Scorzonera parviflora» Loca subsalsa amat et hümida, i*ara in Cottu Heves ad Bodzonad et Zsadany. 67. S, rosea, Hucusque confusa cum aliis, ut distincta species per me proposita, iterum occurit in alpibus Bereghiensibus. 68. Hypochaeris Helvetica, Rarior alibi , in alpibus Bereghiensibus frequentissima est. 69. Leontodon serötinum In clivis et collibus siccis Cott. Heves Borsod, Zemplen inque ipso monte Tokay. 70. Lactuca sagittata. In sylvis ad Gödöilö et pone vineas Szereii- csenses, in fructicetis ad Tallya, Mad, Erdö-Benye, S. A. üjhely et Beregszasz. *) Probabiliter Telekia speciosa ßaumg. *) W. K. t. 75 = maritima E. ß. t. 1001. W. K. c=: Taraxacum serötinum Sa dl. Bd. 111. Abhandl. 70 572 A. Kanilz: 71. Lactuca stricta. In sylvis et fructicetis Matrae ad Heves, Monok et Kis Tornya. 72. SoncJius alpinus. In alpe Berzsava. 73. Crepis agrestis. In arenosis Com. Neogradensis. 74. C. rigida. In monte Tokay. 75. Hieracium grandiflorum ^). In alpe Berzsava. 76. H. ecliioides. In sylva ad Heves, in Com» Borsod non procul Geleli in cliyis arenosis Szabolcsensibus et in monticulo Mulato ad Erdö Benye. 77. Hieracium aurantiacum. In alpe Berzsava. Campamda Duby. 78. Phyteuma canescena. In Sator ad Szanto et in Sariliegy ad Gyöngyös. 79. Campanula bononiensis. In alpe Berzsava, aprice Matrae et monte Tallyai varbegy- I Rnhiaceae Juss. 80. Yaillantia pedemontana All. Frequens est in graminosis sylvaticis Matrae. Apocyneae R. Br. 81. Vinca herhacea. In clivis arenosis versus Gödöllö in valle pone Szerencs et in montibus apricis ad Tallyam. Gentinneae Lin dl. 82. Gentiana lutea. In alpe Berzsava. 83. G. laciniata (pyrenaica') ^) corolla 1 0-fida infnndibuliformis, dentatis; foliis mucronatis. In summitate alpium Bereghiensium. « Rahiidae Juss. laciniis ' 84. Lycopus exaltatus. Ad Miskolcinum occurit. . •. 85. Salvia austriaca. Per planam pai tem Comitatuum Heves et Borsod. 86. Thymus montanus. In montibus Felkebanyensibus tractus etiam in ünghvariensibus, Bereghiensibus et Gömöriensibus. 87. Anchusa tinctoria. In arenosis Com. Pesth, Heves et Szabolcs. 88. Symphytum cordatum. In sylvis snbalpinis Bereghiensibus. 89. Echium rubrum. In monte Tokay saepius autem in Szabolcsen¬ sibus pratis. 90. Glechoma hirsuta. In sylva inter Kerepes et Gödöllö nec non pone vias Szerencseiises. 91. Stachys alpina. In alpe Berzsava. 92. Phiomis tuherosa. Per Hevesiensem, Borsodiensem, Zemplenensem ^ et Szabolcsensem Com. non rara. All. «=: Crepis grandiflora Tausch- )Cfr. etiam S ch ul tes Oe. Fl. 1. 442 Nr. 1006. H el i <]u iae K i taib eha ti ac . 573 Solanaceae Bartl. 93. Hyosciamus Scopolia^^, Non infrequens in nionte Bükkiieg’V. Scrofnlariaceae Lin dl. 94. Scrofuläria glandulosa^ In sylyis subalpinis Com Bercgli. 95. Veronica foliosa. In sylvis Matrae. 96. V, austriaca. In sylya inter Kerepes et Gödöllö. 97. Pedicularis foliosa. In alpe Berzsaya. Primulaceae V e n t. 98. Soldanella alpina. In alpe Berzsaya. Ericaceae En dl. 99. Arhutus uva ursa. In alpibus Beregh. Licet nequaquam alpinum est vegetabile. Umhelli ferne Juss. 100. Pimpinella glauca^). Snb Taliyai yarhegy ad Erdö Horyathy et ad Miskolcinum. 101. Äethusa Meum. In alpe Berz^ava, 102. Peucedanum arenarium. In arenosis ad Gödöllö versus Bagh et in sylv. Heves. 103. Laserpitium alpinum. In alpibus Beregh. 104. Ligusticum o.ustriacum. In Matrae nemoribus. Crassulaceae D. C. 105. Sedum glaucum. In rupibus supra Tokay prope viam quae ad Keszthely ducit. Ranuneiilaeeae Juss. 106. Clematis integrifolia. Nimis frequens est in pratis pinguibus Hovesiensis Com. sed'nec inontesrespuit, supra vineasGyöngyösienses reperienda. 107. Thalictrum elatum. In clivis Com. Szabolcsensis. 108. T, nigricans. Inter yineas Gyöngyösienses et Älunkacsienses. 109. Anemone narcissiflora. In alpe Berzsaya. 110. Rammculus nodiflorus. In paludosis et humidis subsalsis yersus Tibiscum per Hevesiensem et Borsodiensem Com. est copiosissima. 111. jR. pedatus. In cliyis et pratis tarn siccis, quam humidis, ad Gyöngyös et in subsalsis infra Heyes et Tarna Sz. Miklos. 112. R, polyphyllus. In depressionibus aquosis locoium a Tiblsco inundatorum per Com. Heyes et Borsod. *) L. »= Scopolia atropokhs Schult. W. K. c= Trinia Kitaibelii ^1. a. H. 76 574 A. k an i Iz : 113. Aconitum seiytemtrionale. In yineas Munkacsenses sub monte Nagybegy, Fioram hungaiicam ornat. Cruciferae Juss. 114. Ardbis Halleri. In alpe Berzsava. 115. Sunias cochlearoides. Rara planta, infestat yineas Maadenses. 116. Sisymhrium 'pannonicum. In aggeribus et yersuris Com. Heyes, ßorsod, Zemplen et Szabolcs. 117. Erysimum junceum In pratis infra sylvulam Heyesiensem infra Könilö, in monticulo yitiftfro ad Szerencs, et ad Bekecs inter yineas Tallyenses nec in pratis Com. Szabolcs. ) 118. Thlaspi montanum. In rupibus Rankensibus. 119. Cramhe TataHa* In pratis, pinguibus Heyesiens. Borsodiens. Zemplinens. et Szabolcsens. Com. occurit sparsa. 120. üochlearia macrocarpa. Circum paludes ad Tibiscum. Violaceae Lindl. 121. Viola hiflora. In alpe Berzsaya. Caryophylleae Fenzl. 122. Cerastium anomalum, Frequentissimum in pratis et pascuis Heyesiensibus et Borsodiensibus, etiam in graminosa Matrae ascendens. 123. C, umbrosum. In sylya ad Heyes. 124. Dianthus collinus. In collibus apricis, ad Gyöngyös , Miskolc, Tokay, Maad atque in Gömöriensi Cottu inter Rima Szecs et Rima-Szombat. 125. E, barbatus. In alpibus Bereghiensibus. Licet nequaquam alpinura est yegetabile. 126. E. serotinus. In cliyis arenosis Pesthiensibus et Szabolcsensibus. 127. Gypsophila paniculata, Locis arenosis per Pesthiensem, Heye- ^iensem, Borsodiensem et Szabolcsensem Com. 128 G. arenaria. In cliyis arenosis Pesthiensibus et Szabolcsensibus. 1 29. Silene longiflora, Infra Kömlö in Heyesiensi Com. Benye atque Gesztely in Zempliniensi Com. ^ Malvaceae Juss. 130. Althaea pallida"^). In yalle qui inter Bekecs et Szerencs ad sylvam ducit, inter agros ad Miskolcinum et in Cottu Neograd inter Vadkert, tque Szende. Tiliaceae Juss. 131. Tilia alba. In Akolhegy ad Beregszäsz. *) != Cheiranthits jnnceus \V. K. ; vide eliani Schult. Oe. F. II. p. 2il. not. Jam prior Alcea hiennis AVinterl. Hort. pest. 1788. t. 23. Helifiiiiae Kitaibelianae. 575 Hy2)ericineae D. C. 132. Hypericum humifusiim. In Hungaria spontaneum nondum visuni, obvium fuit in amplo ambulacro sylvae Nagy Mihalyensis. Acerineae D. C. 133. Acer tartaricum. Per omnes colles et montes quaparte planitiem spectant, inde ab Hevesiensibus , usque ad eos qui ad Beregszasz et ultar jam in Com. Ugocsensi accedunt, et in Com. Nogradensi. Celastrineae R. Br. 134. Evonymus verrucosus Scop. In Matra, Bükkhegy, Tokay aliisque montibus Felkebanyensibus. N En2ihorhiaceae R. Br. 135. Euphorhia amhigua. In sylyis Zempleniens. velut in monte Szokola, versus Erdö Horvathy et pone S. A. Ujhely. ^ 136. E. lucida. In paludosis ad Tibiscum per Hevesiensem, Borsodiensem, Zemplinensem et Szabolcsensem Com. inter Tarcal et Tokay in Jaktaköz et Bodrogköz. 137. E. salicifolia, Inter Kerepes et Hatvan in sylva ad Heves in planitiei Borsodiensi ultra Geley ad Köröm in monte Tokay. 138. E, virgata. Inter agros et vineas in Hevesiensi, Borsodiensi ol Szabolcsensi Com. sparsa. Geraniaceae D. C. 139. Geranium divaricatum. In sylva ad Heves copiosum. Rosaceae Juss. 140. Potentilla aurea. In alpe Berzsava. 141. Rosa reversa. In saxosis Matrae. 142. Woddsteinia geoides. In sylvis Matrae et in ea quo supra vineas Ondenses eminet, in Magoshegy ad S. A. Ujhely. 143. Ruhus candicans foliis pinnato-digitatisque, utrinque albo tomen- tosis, caule petiolisque aculeatis. In aprice Matrae. 144. R. liirtus. In sylvis montanis omnium peragratarum provinciarum exceptis Gömöriensibus et Neogradensibus. 145. Sjpiraea ckamaedrifolia. In Matra, rupibus Rankensibus, et montis Tokay. 146. S. crenata. In Matra, latas plagas occupat in sylva Hevesiensi. Amygdaleae Juss. 147. Amygdalus nana. In collibus et montibus vitiferis ad Gyöngyös, Monok, Szerencs, Golop, Tallya, Szanto, Maad etc. 576 A. Kanitz: Keiiquiae KitaiboUanae. Papilionaceae L. 148. Astragalus dasyanthus. In monte Tokay in clivis arenosis, inter Nyireg*yhaza et Raczfeherto. 149. Ä. asper, Infra Heves in pratis et cum 150. A. virgato, 151. Cytisus hiflorus. In sylya ad Heyes, inter yineas Szerencsenses, in Com. Unghyar atque inter Homonnam et Topolyovkam ad agros. 152. C. elongatus. In sylya pone Beregli. 153. Genista procumhens. In Matra. 154. Trifolium recurvum. In graminosis ad Gyöngyös. 155. T. expansum. In pratis ad pedem Matrae. 156. T. conicum. In graminosis Com. Heves. 157. T. pannonicum in monte Tokay in Szokola ad Erdöbenye, in Magoshegy ad S. A. Ujhely et in Akolhegy ad Beregszasz non pauca est. 158. Hedysarum arenarium. [n arenosis omnibus peragratis. Bericht über die auf einer Reise nach den quarnerischen Inseln gesanimelten Samenpflanzen. Von Karl Petter. (Vorgelegt in der Sitzung vom 2. Juli 1862} T on den Inselgruppen des Quarnero sind wohl die Sandinseln Sansego, jünie und die beiden Canidole in geognostischer und botanischer Beziehung die interessantesten zu nennen, besonders Unie, welche nebst der merk¬ würdigen Sandbildung auch noch Kalk (Kreideformation) als Vegetations¬ unterlage besitzt und dadurch von allen genannten Inseln die reichste und mannigfaltigste Flora aufzuweisen hat. Wenn Dr. Otto Sendtner, wohl nur scherzweise in seinen Briefen an Sectionsrath Ritter von Heu fl er von der „quarnerischen Wüstenei*’^ spricht, so mag das immerhin in der Zeit der heissen, regenlosen Sommer seine Richtigkeit haben; wer aber im Frühlinge diese wundervollen Eilande betritt, wird eine (Jeppigkeit und Blüthenfülle finden, die alle Erwartungen übertrifft. Die Frühlingsfloia von Unie war bisher noch sehr wenig bekannt und die Sammlungen Otto Sendtner’s sowohl, als die des für die Flora von Istrien unermüdlich thätigen Hofrathes Ritter von Tommasini, datiren sich erst von dem Monate Mai angefangen. Da von Letzterem in kürzester Zeit eine Flora der eben besprochenen Sandinseln erscheinen wird, so habe ich die Verzeichnisse der daselbst gesammelten Gefässpflanzen dem Herrn Hofrathe zur Benützung übergeben ^ und erlaube mir daher nur das Resultat summarisch aiizugeben. Von dem Standquartiere in Lussin piccolo wurde am 19. April 1862 das botanisch bereits gründlich durchforschte Sansego besucht, wo 46 Arten gesammelt wurden, von welchen nur Cyclamen repandum Sibth., Sinapis 578 K. Petter. arvensis L. und Draba verna L. in pflanzengeographischer Beziehung nennenswerth sind. Leider konnte wegen der grossen Entfernung von Lussin piccolo auf Unie am 22. April nur ein ganz kurzer Besuch gemacht werden, welcher sich auf den südöstlichen und südwestlichen Theil der Insel beschränkte; und dennoch war das Resultat ein höchst befriedigendes zu nennen, da in den wenigen Stunden unseres Aufenthaltes 102 Arten gesammelt wurden, Ton welchen 57 neu für die Flora dieser Insel sind* Ein Beweis , wie reich dieses Eiland an botanischen Schätzen ist und wie viel noch in dem nörd¬ lichen Theile desselben zu suchen wäre. Auf der Rückfahrt nach Lussin wurde auf Canidole grande gelandet Und 20 Arten, welche beinahe sämmtlich neu für die Flora dieser Insel sind, gesammelt. Canidole piccolo lieferte 7 Arten. Die botanische Ausbeute würde besonders auf beiden letzteren Inseln eine viel grössere sein, wenn nicht die zahlreichen Schafherden die Vege- , tation beeinträchtigten. Obwohl die Floren der anderen kleinen Kalkinseln Aehnlichkeit mit ^ den von Lussin und Cherso haben, so kommen doch auf jeder eine oder mehrere Arten in solcher Menge vor, dass sie denselben einen eigen- thümlichen Charakter und Farbe verleihen. So kommen auf Zabodaoschi, einem Scoglio bei der Einfahrt in das Becken von Lussin piccolo massenhaft Cynanchum fuscatum Link und Passerina hirsuta L vor, welche beide beinahe alle andere Vegetation ver¬ drängen. Der Scoglio Tersorca südlich von Lussin grande erscheint schon in grosser Entfernung gelb durch die ungeheure Menge von Ruta hracteosa DC., welche mit ihrem höchst widerlichen Gerüche den Besuch der Insel sehr , unleidlich macht. St. Pietro di Nembi, die südlichste der quarnerischen Inseln, ist besäet mit Euphorhia Wulfenii Hoppe, welche oft in mannshohen Exemplaren vereint mit Erica arhorea L. und Äsphodelus ramosus L. als undurch¬ dringliche Gebüsche den Weg versperren. ^ In Lussin piccolo und Umgebung wurden 96 Arten gesammelt, von welchen Posidonia Caulini König für die Flora von ganz Istrien neu ist. Diese schöne Najadenart wurde an seichten Stellen des Meeres im Hafen von Lussin piccolo, wo sie in ziemlicher Menge vorkommt und oft von dem Meere ausgeworfen am Strande liegt, ferner im Porto falso und Porto ^ Zigale bei Lussin gesammelt. Sehr häufig findet sie sich aber in solcher Tiefe, dass sie nur mit dem Schleppnetze herausgeholt werden kann, wie ^ an nachfolgenden mir von Dr. Reich ar dt angegebenen 3 Standorten: Auf der Insel Sansego in Valle Subschansky, auf Unie in Porto Poglie und an der Südostküste der Insel St. Pietro di Nembi. Bericht über Samenpflanzen. 579 ßemerkenswerth sind ferner noch: Agave americana L. auf Stein¬ mauern in Lussin piccolo, wahrscheinlich angepflanzt , wie auf der benach¬ barten dalmatinischen Insel Arbe, wo man ihre Fasern zur Verfertigung grober Gewebe benützt. Phoenix dactylifera L. , ein Prachtexemplar in Lussin grande, wohl der nördlichste Standort in Europa. Sagina maritima 1l> on. = Sagina stricta Fries, von Tommasini zuerst auf Sansego gefunden, kommt sehr häufig am Meeresstrande bei Lussin piccolo vor. Nachfolgend sind die Verzeichnisse der auf den Kalkinseln gesam¬ melten Arten. « Zabodaoschi. (Besucht am 19. April 1862.) Änthoxanthum ' odoratum L. Ornithogalum collinum Koch. Asparagus acutifolius L. Salicornia fruticosa L. Parietaria diffusa M. K. Passerina hirsuta L., sehr häufig. Cynanchum fuscatum Lk. , sehr häufig* Juniperus phoenicea L. Eupliorhia peploides Gouaiii Thymus Serpyllum L. Cerastium semidecandrum L. Geranium molle L. — columbinum L. Fumaria agraria Lag* An der West« Seite häufig. Tersorca. (Besucht am 24. April 1862.) Avena hirsuta Roth. Promus racemosus L. Poa bulbosa L. Arum italicum Mill. Asparagus acutifolius L. Juniperus oxycedrus L. — phoenicea L. Statice cancellata Bernh. Crepis bulbosa Tsch. Grasige Stellen. Gnaphalium angustifolium L. Pubia peregrina L. Sherardia arvensis L. Yalliantia muralis L. B(l. III. Abhandl. Salvia pratensis L. Marrubium candidissimum L. Blätter. Myosotis hispida Schl. — intermedia Link. Veronica praecox L. Anagallis arvensis phoenicea Lam» — — Sehr e b. Tordylium apulum L. Mercurialis annua L. Euphorbia helioscopia L. Puta bracteosa DC. sehr häufig. Geranium columbinum L. — RoberÜanum L. 77 580 K , P f* 1 1 e r : Pistacid Lentiscus L. Myrtus communis L. Astragalus hamosus L. Medicago minima Lam. Medicago trihuLoid-es Lam. Trifolium stellatum L. , sehr häufig*. Vicia villosa var. glabrescens Roth. San Pietro di Nembi. (Besucht am 2l4. April 1862). Carex aljpestris All. Asphodelus rarnosus L., sehr häufig. Ophrys atrata Lin dl. — cornuta Steven. Limodorum abortivum Sw. (Rei- c h ar dt.) Potamogeton lucens L. mit Zanichellia pedicellata Fries in einem kleinen Sumpfe an der Ostseile. (Rei¬ ch a r d t.) Plantago Psyllium L. Valerianella eriocarpa Desv. Aristolochia ClematitisL.^ sehr häufig. Hypochoeris glahra L. Lonicera Caprifolium L. Phillvrea media L. Cynnanchum fuscatum Link. Vitex Aanus castus L. %/ Ajuga Chamaepitys Schieb. Sideritis romana Ij. Verbascum sinuatumL. (R e i c h a r d t.) Erica arborea L. Saxifraga tridactylides L. Fumaria agraria L ag. Fumaria capreolata L. Papaver Rhoeas L. Glaucium luteum Scop. Blätter. Anemone hortensis L. Arabis liirsuta Scop. Sisymbrium Tkalionum Gaud. Erassica Rapa var. campestris Koch. Eupleurum aristaium Bartl. Tordylium apulum L. Alsine mucronata in Maly Enum.= A, tenuifolia var. densiflora Vis. Euphorbia Wulfenii Hoppe, sehr häufig. Reseda Phyteuma L. Oxalis corniculata L. Cistus monspeliensis L. Spartium junceum 1^. Trifolium subterraneum L. Anthyllis YulnerariaL. var. rubrißora L am. Medicago marina L. Lupinus hirsutus L. Vicia gracilis Loisl. Pisum arvense L. Lussiu piccolo. (Untersucht vom 18. Asplenium Adiantum nigrum L., bei Zigale. Avena convoluta Presl, sehr häufig unter Oelbäumen. Carex gynomane B e r t o 1. bis 25. April 1862.) Carex glauca var. erythrostachys Hoppe, häufig in Felsspalten. — divisa Huds. grasige Plätze bei Zigale (Reichar d t). Bericlil über SainenpnJiizen. 581 Asphodelus ramosus L. Smilax aspera L. Taunus communis L. Ophvys B ertolonii M o r 0 1 1 i . — ap>ifera Huds. — atrata Lin dl. — cornuta Steven. Agave americana L. Rhuscus aculeatus L. Posidonia Caidini König. Avum italicum Mi 11, sehr häufig. Phoenix dactilifera L. Liissin grande. Juniperus Oxycedrus L. mit — pjioenicea L. und Quercus Suber L., an der Südspitze der Insel Lussin und auf dem monte calvario bei Lussin grande. Celtis australis L. Lussin grande. Thelygonum Üynocrambe L. Parietaria diffusa M. K. Salicornia fruticosa L. Aristolochia rotunda L. Cytinus Hypocistis L., sehr häufig. Valerianella eriocarpa Desv., in Weingärten. Statice canceUata B e r n h. Rhagadiolus edulis Gärt. — stellatus Gärt. Calendula arvensis L. Picridium vulgare D e s f. Urospermum picroides 1) e s f. — Daleschampi L e s f. Crepis bulbosa Tausch. Carduus pycnoceplialus Jacq^. Anthemis arvensis L. Leontodon saxatilis Reichb. Gnajjhalium angustifolium L. Rubia peregrina L. Vaillantia ynuralis L. Viburnum Tinus L. Phillyrea media L. Olea europaea L. Salvia clandestina \j. Salvia officinalis L. Stachys arvensis L. v grasige Plätze bei Zigale. Sideritis romana L. Ajuga genevensis L. — Chamaepitys S c h r e b. Mieromeria Juliana Benth. Blätter. Prasium majus L. Cynoglossum cheirifolium L. Scrophularia peregrina J^. — canina L. Hyoscyamus albus J.. (Lussin grande j. Lvsimachia Linum stellatum L. , •7 grasige Plätze bei Zigale. Cyclamen repandum Sibth., sehr häufig an Steinmauern. Erica arborea L. Arbutus Unedo L. Südspitze von Lussin. Tordylium apulum L. Ecballion Elaterium Rieh. Ranunculus parviflorus L. — velutinus. Tenore. Fumaria capreolata L. Arabis hirsuta S c 0 p. Aethionema saxatde R. Br. Cistus salvifolius L. — villosus L. Herniaria glabra' L. Cerastium semidecandrum L. Silene sedoides Jacq. , am Meer¬ strand. Sagina maritima Don., am Meer- stran d. Rhamnus Alaternus L. Südspitze von Lussin. Euphorbia peploides G o u an. — helioscopia L. — exigua L . — fvagifera Jan. Pistacia Lentiscus L. — Terebinthus L., Süd spitze der In sei Lussin. 77 ^ 582 K. Fetter: Erodium mdlacoides Willd. Linum angustifolium Huds., grasige Plätze bei Zigale. Poterium Sanguisorha L. Lotus ornithopodioides L. Ponjeania hirsuta Reichb. Hippocrepis comosa L. Coronilla cretica L. Änthyllis Vulneraria var. rubrißora L am. Medicago maculata Willd. Trifolium stellatum L. — subterraneum L. Vicia gracilis L o i s e. — villosa var. glabrescens Roth, Lathyrus Cicera L. — setifolius L. — Aphaca L. Beitrag zur Kerintniss der Entwioklungsgesoliiclite von Mantispa styriaca Poda (pagana Fab.). Von _ Alois Rogrenhofer. Vorgelegt in der Sitzung vom % Juli 1862. Bei einem am Mai d. J. unternommenen Ausfluge nach Hainburg an der Donau fand ich auf dem westlichen Abhange des Hundsheimer Berges, ganz nahe der Spitze, eine Spinne der artenreichen Gattung Lycosa angehörend, welche in einem etwas mehr als einen Zoll tiefen, senkrecht in die Erde gehenden, cylindrischen Loche ihren Eiersack hütete. Ich nahm diesen Eiersack, der eine fast kreisrunde Form hatte, mit, in der Hofihung , vielleicht Schmarotzer daraus zu erziehen und legte den¬ selben zur Beobachtung in einen Glascylinder. Wie erstaunte ich eines Morgens, als Mitte Juni in dem Gläschen ein Parasit sich entwickelte und ganz lebhaft darin herumspazierte, den ich mir nimmer erwartet hätte. Es war eine Nymphe von Mantispa styriaca Poda, deren erste Stände mein geehrter Freund Herr Friedrich Brauer bereits vor einem Jahrzehent entdeckte ^). Er hat den Cocon dieses interessanten Thieres unter ganz *) Wiegmann’s Archiv 1852. 1. 584 A. Rogenhofer; gleichen Verhältnissen^), ebenfalls auf einer grossen Wiese an einer mit kurzem Graswuchse bedeckten Stelle, gefunden, nur war die Abwesenheit der Spinne , die jedenfalls die Erzeugerin des Erdloches ist, ein Fingerzeig weniger zur Aufhellung der Lebensgeschichte yon Mantispa. Der Cocon ist aussen (wie Brauer 1. c. anfiihrt) von einem ziemlich losen, verworren gewebten , mit kleinen Erdtheilchen vermengten weisslichen Gespinnste Umgeben, das jedenfalls ein Erzeugniss der Spinne ist und ganz ähnlich auch bei den Eiersäcken anderer ^rac/in^c?€n-Gattungen, wie z. B. bei JEresus vorkommt. Unter diesem Gespinnste folgt erst der von Mantispa selbst ver¬ fertigte viel dichter gewebte blass citroiigelbe Cocon, nach innen zu grob geschichtet, in dem die Puppe ruht, welche kurze Zeit vor Entwicklung zum vollkommenen Insekt sich (wie Chrysopa^ Osmylus und andere Heme- 7*ohiden) aus demselben herausdrängt und lebhaft herumkriecht, das, durch die Aehnlichkeit mit Mantis zu einem weit grösseren Irrthum hätte führen können , wenn man die weiteren Entwicklungsstufen nicht früher hätte kennen gelernt, als wie bei Raphidia, deren Puppe Linne irrthümlich als „stets laufend^‘ beschrieb , während diess den Nymphen beider Gattungen doch nur unmittelbar vor Entwicklung zur Imago eigentliümlich ist. Aus dem bisher Angeführten ergibt sich, dass die Larve von Mantispa wahrscheinlich nur von Spinnen -Eiern, und diess nur gewisser Gattungen, lebt und in dem Gespinnst, das den Eiersack umgibt, ihre ganze Verwand¬ lung durchmachen dürfte. Es soll diess noch nicht als Thatsache hingestellt sein , da noch manches, namentlich die Auffindung der Larve selbst im Cocon der genaueren Bestätigung bedarf; aber es mag doch immerhin als Anhaltspunkt für weitere Untersuchungen dienen. Dass Mantispa auf solche Weise leben dürfte , beweist schon die ungeheure Zahl Eier, welche sich nach Freund Brauer’s und meinen Beob¬ achtungen auf weit mehr als tausend Stück bei einem einzigen Weibchen belaufen, eine Zahl, die so gross meist nur bei Parasiten vorkommt. Auch spricht die Verschmähung des verschiedenartigsten Futters von Seite der jungen Larve ^), die Brau er aus den Eiern erhielt, dafür, während andere jSeuroptera^ wie z. B. Panorpa ganz leicht vom Ei an aufzuziehen sind. Einer erst *) Verhandlg. d. zoolog. botan. Vereins. V. Bd. .Abh. p. 4S2. *) Verhandlg. d. zoolog. botan. Vereins. V. ßh. Abh. p. 717. Beitrag zur Kenntniss von Mantispa styriaca Poda. 585 kürzlich von Dr. Hag‘en an Brauer erfolgten Mittheilung zufolge, soll man in England beobachtet haben, dass sich eine ziemliche Zahl Exemplare einer Mantispa^Axt aus Monte Video aus den Nestern eines „honigbereitenden Vespiden^^ entwickelt hat. Jedenfalls lebt unsere Mantispa nach dem oben Mitgetheilten sicher auf eine hievon ganz verschiedene Weise. Eine andere Frage aber ist: wie kommt die junge Larve in den Eier¬ sack der Spinne? Eine Beobachtung, die ebenfalls H. F. Brauer bei Gelegenheit der Aufzucht von 3/an^^s^a-Larven aus Eiern machte, zeigt, dass die jungen Larven sich sehr leicht durch ganz feine dichte Leinwand , welche als Verschluss der Zuchtgläser benützt ward, hindurchzuzwängen im Stande sind, daher es auch im Freien der Larve nicht schwer fallen dürfte, in den locker gesponnenen Eiersack zu gelangen. Ob nun die junge Larve, nachdem sie überwinterte , selbst die Eiersäcke der Lycosiden oder auch anderer Arachniden aufsucht, oder sich durch die Spinne vielleicht auf dieselbe Weise wie Meloe-Larven in Bienen-Nester gelangen, in deren Behausung bringen lässt, müssen spätere Untersuchungen lehren. Jedenfalls aber würde das vorhin erwähnte Vorkommen von andern Mantispa- Äxten in Wespennestern am besten auf diese Weise seine Er¬ klärung finden. Emsiges Nachsuchen nach Spinnen, die ähnlich wie Lycosa in Röhren oder Löchern leben, von Herrn Brauer wie meinerseits, führte bis jetzt zu keinem Resultat. Bei dieser Gelegenheit fanden wir unter überhängenden Kräutern wie Dorycnium^ Artemisia^ Helianthemum versteckt, die mit weissem Gespinnst ausgekleideten , trichterförmig ausmündenden Röhren , oft mehr als 21 Zoll tief einer bis jetzt selten beobachteten, auf dem Kalenderberge bei Mödling vorkommenden Sprungspinne, Eresus Kollari Rossi in Mehrzahl, sammt deren Bewohner, ganz am Grunde des Schlauches sitzend. Einige vor Kurzem erst gefangene Mantispa-^ eihchen. setzten eine bedeutende Anzahl befruchteter Eier ab, aus deren Aufzucht, welche Freund Brauer einmal bei einigen Stücken wenigstens so weit gelang, dass er sie überwinterte, die aber wegen Nichtannahme jeglichen Futters im Frühjahre 586 A. H ogenh o fer: zu Grunde gingen, wir vielleicht weitere Resultate erzielen dürften, die wir seiner Zeit mitzutheilen nicht ermangeln werden. Noch erlaube ich mir auf zwei für Nieder-Oesterreich neue Insecten- funde aufmerksam zu machen , die ich während meines Aufenthaltes in Hainburg machte. Morimus funestus Fab., ein mehr dem südlichen Theile unserer Monarchie angehöriges Insect , fand ich am Eingänge des Hundsheimer i Waldes. H. Carl Mürle, Professor des k. k. Cadetten-Institutes zu Hain¬ burg hat das Thierchen an derselben Localität seit mehreren Jahren in einigen ^ Stücken erbeutet. Zygaena scabiosae Esp. fand sich im Puppenstande an Buchen¬ stämmen desselben Waldes in Mehrzahl. Dieselbe Art habe ich auch vor ) mehreren Jahren in der sogenannten „Auwiese^^ bei Karnabrunn im Kreise unter dem Mannhartsbeige gefangen. Nachricht von den in Oesterreich, im Laufe des Jahres 1860 angestellten phänologischen Beobachtungen. Von Karl fritsch. Vorgelegt in der Sitzung vom % Juli J862. Die Anzahl der Stationen, in welchen in diesem Jahre phänologische Beob¬ achtungen angestellt worden sind , beträgt 51 und es stellt sich demnach zum erstenmale innerhalb des achtjährigen Zeitraumes, den die Beob¬ achtungen bereits umfassen, eine nicht unbeträchtliche Verminderung im Ver¬ gleiche mit dem Vorjahre heraus, in welchem noch 63 Stationen in Thätig- keit waren. Eingegangen sind 17 Stationen, dagegen nur 5 neue gewonnen worden ^). Von den Stationen, welche eingingen, entfallen 8 wegen Ueber- siedlung des Beobachters, es sind: Huszth, Jaslo, Melk, Neutitschein, Salz¬ burg, Villa-Carlotta^), Weissbriach, Windisch-Matrei; eine, nämlich Bugganz, durch den Tod des sehr eifrigen Theilnehmers, Herrn Paul Neubehler, eine, nämlich Agram, durch Erkrankung des Herrn Beobachters; so dass im Ganzen nur 7, nämlich Hofgastein, Kalkstein, Königsberg, Martinsberg, Pressburg, Skleno und Szliacs als eigentlicher Abfall zu betrachten^ sind. Aber auch von diesen Stationen ist nur der Verlust von Hofgastein zu bedauern, an den übrigen liess die flaue Theilnahme, grösstenthcils eine *) Darunter Neusohl, eine alte Station, von welcher bloss die Beobachtungen vom J- 185. fehlen 2) Fiel mit der Lombardei von Oesterreich ab. IhL III. Abliandl. 78 618 K. Fritsch: Folge unzureichender Kenntnisse der zu beobachtenden Objecte, oder eines nur geringen Interesses an den Beobachtungen, einen solchen Ausgang vorhersehen. Man kann daher im Ganzen den Ausfall an Stationen nicht der politischen und staatlichen Zerfahrenheit, welche das Jahr 1860 kenn¬ zeichnete, zuschreiben; eben so wenig der längeren Unterbrechung der phänologischen Publicationen, da im Laufe des Jahres, für welches dieser Bericht erstattet wird, die üebersicht vom Jahre 1858 und das Jahrbuch für 1857 den Beobachtern zugekommen sind. Die neuen Stationen sind: Bochnia, Hallein, Maltein, Neumarkt (bei Salzburg) und Neusohl ^). Alle entstanden durch Uebersiedlung des Beobachters. Die geographische Lage und Seehöhe derselben ersieht man aus fol gender Zusammenstellung : Länge von Ferro Breite Seehöhe in Toisen Beobachter Bochnia 38^ 7' 490 57' 115 Dr. Kr^i^, Hallein 30 45 47 41 228 Dr. K. Stöcker und K. Jellmolli, Maltein 31 10 46 57 — Pfarrer P. Kohlmayer, Neumarkt 30 50 47 56 626 Dr. K. Stöcker, Neusohl 36 49 48 44 180 Prof. W. Vareöka. Die geographische Lage und Seehöhe der übrigen Stationen, sowie die Theilnehmer an den Beobachtungen, sind aus der Tabelle I des vorigen Jahrganges der üebersichten zu entnehmen. Als Hauptzweck der phäiiologhchen Beobachtungen ist die Erforschung des Einflusses anzusehen, den das Klima mit seinen Factoren, Temperatur, Feuchtigkeit u. s. w. auf die Entwicklung des Pflanzen- und Thierlebens nimmt. Als Mass dieses Einflusses ist die Zeit angenommen, zu welcher die Pflanzen und Thiere bestimmte , einer präcisen Auffassung fähige Phasen eingehen. Diese Zeitbestimmungen sind aber Störungen mannigfacher Art unterworfen, welche als eine Folge anderer als climatischer Ursachen anzusehen sind. Wie dem immer sei, so gleichen sich dieselben, wenn bei den Beobachtungen nach den Regeln der Instruction vorgegangen wird, in den mehrjährigen Mitteln der an einer und derselben Station angestellten Beobachtungen ganz oder wenigstens grösstentheils aus. Den Theilnehmern ‘) Bloss ini Vergleiche zum Jahre 4859. Nachricht über phänologische Beobachtungen i. J. 1860. 619 an den Beobachtungen ist demnach die längere Fortsetzung derselben zum besonderen Verdienste anzurechnen und mit gebührendem Danke anzuerkennen. Von den Theilnehmern an den Beobachtungen des Jahres 4860 sind bereits seit dem Jahre 4853, in welchem die phänologischen Beob¬ achtungen von Seite der k. k. Centralanstalt in Wien eingefuhrt worden sind, ohne Stationswechsel in Thätigkeit: In Hermannstadt: Prof. Ludwig Reissenberger, „ Klagenfurt: Director Johann Prettner, „ Kremsmünster: Director P. Augustin Reslhuber. S. H. nun Prälat des Stiftes, Kronstadt: Prof. Eduard Lurtz, Leutschau: Dr. Gustav Hlavacsek, Schössl : Director Johann Bayer, Senftenberg: Astronom Theodor Brorsen, r) Wien: Karl Fritsch. Seit dem Jahre 4854. In Gastein : Dr. Gustav Pröll. Seit dem Jahre 4855. In Admont: P. Thassilo W e i m a i e r, Briesz: Dr. Gustav’ Zech ent er, Lemberg: Dr. Moriz Rohr er, Linz: Prof. P. Johann Hinteröcker S. J. •i-) Neusohl: Prof. Wilhelm Varecka, S Chemnitz: Bergrath Friedrich Schwarz, Wüten: P. Stephan Prantner. Seit dem Jahre 4 856. In Bludenz: Otto Freiherr von Sternbach, Gresten : Wilhelm Schleicher, *0 St. Jakob: Pfarrer P. Raimund Kaiser, Kirchdorf: Dr. Karl Schiederm ayer. Von den übrigen Stationen liegen im J. 4860 noch nicht wenigstens fünfjährige Beobachtungen vor, die zur Ableitung genauer Mittelwerthe 78 620 a. Fritsch: schon genügen, ohne den Wunsch nach längerer Fortsetzung der Beob¬ achtungen auszuschliessen, indem erst zehnjährige Beobachtungen in jeder Hinsicht befriedigen dürften. Obgleich, so lange der gegenwärtig noch suspendirte Druck der phänologischen Jahrbücher nicht wieder aufgenommen ist, es mir nicht angezeigt erscheint, die aussergewöhnlichen Leistungen einzelner Theilnehmer an den Beobachtungen hier hervorzuheben, so lässt es mein Dankgefühl dennoch nicht zu, dieselben mit Stillschweigen zu übergehen und ich führe ^ daher jene Theilnehmer im Jahre 1860 an, welche sich durch einen hervor¬ ragenden Eifer oder die besondere Sorgfalt, mit der sie bei der Ausführung , ihrer Beobachtungen zu Werke gingen, den Anspruch auf ehrende Aner¬ kennung erworben haben , wenn auch ihre an einer und derselben Station angestellten Beobachtungen bisher noch nicht w^enigstens fünf Jahre hin¬ durch fortgesetzt worden. Es sind: In 51 V. 55 55 55 55 55 55 5: 55 55 Biala: Major Josef Klein und Prof. Franz Riese Bregenz : Prof. Friedrich Zimmerl, Brünn: Official Josef Otto, Cilli: Moriz Tomschitz, Eperies : Prof. Dr. J. Woldfich, Innsbruck: Prof. Dr. Adolf Pichler, Kaschau : Director Dr. Hermann Tausch, Kessen: Michael Auck en th aler jun.. Kremsier: Prof. P. Andreas Rettig Laibach : Prof. Wilhelm Kukula und Custos Carl D eschm ann, Lemberg: Prof. A. Tomaschek, Neusatz: Prof. Peter Hamp, Oberschützen: Prof. Karl Rothe, Rottalowitz: Pastor Daniel Sloboda. An den Stationen Brünn, Cilli, Laibach und Lemberg sind in Folge von Bemühungen der Vorgänger dieser Herren die Beobachtungen schon W'enigstens fünf Jahre hindurch in der Ausführung begriflen. So wie im voiigen Jahre folgen auch nun zwei Tabellen, welche in derselben Weise zusammengestellt, einen Theil der eingesandten Beob¬ achtungen enthalten. In der ersten sind die Blütliezeiten der Pflanzen, in der zweiten die Zeiten des Erscheinens der Insekten ersichtlich 0 ausgedrückt ') In der Folge soll auch die Fruclitreife ßerücksichligung finden. Im zoologischen Theile gedeiike ich alle Tliicrclassen und Ordnungen zu berücksichtigen, wenn auch nach Massgabe der Instriiclioa vom Jahre 1859. Nachricht über phänologische Beobachtungen i. J. 1860. 621 durch die Unterscliiede in Tagen gegen Wien. Den Differenzen ist das Zeichen minus ( — ) vorgesetzt , wenn die Erscheinung an einer Station früher stattfand , als in Wien, wenn das Zeichen fehlt, trat sie später ein. Für die einzelnen Monate ist die mittlere Differenz berechnet, die Fälle ausgenommen, in welchen die einzelnen Differenzen so bedeutend von einander verschieden waren, dass das Mittel derselben mit einem zu grossen wahrscheinlichen Fehler behaftet erschien oder nur ein einzelnes Datum vorlag. Diese monatlichen Differenzen sind desto genauer, je grösser die An¬ zahl der ihnen zu Grunde liegenden Daten ist und weichen in verschiedenen Jahren nur wenig von einander ab. So finden wir z. B. diese Differenz für Admont Bärn Biala 1859 1860 1859 1860 1859 1860 April 26 20 26 26 14 15 Mai 19 18 19 19 10 10 Juni 19 20 20 21 18 12 Es unterliegt demnach keinem Zweifel , dass dieselben ein Element zur sichern Vergleichung bilden und schon wenige Jahre genügen, ein genaues Normalmittel zu erhalten. Grössere Schwankungen zeigen sich nur bei der Vergleichung weiter entfernter Stationen, insbesondere in der Rich¬ tung W. — 0., sie sind durch die grösseren Schwankungen in den klimatischen Verhältnissen bedingt. Als Beispiel mögen dienen: Hermannstadt Kronstadt Mediasch 1859 1860 1859 1860 1859 1860 April 11 —4 14 —2 12 —5 Mai 0 —3 6 3 —5 —8 Juni 11 3 18 3 0 —5 An den östlichen Stationen ist daher eine längere Beobachtungsreihe als an den westlichen erforderlich, wenn die Mittelwerthe denselben Grad der Genauigkeit beanspruchen sollen. In der Richtung S. — N. können diese Verhältnisse weniger hervortreten, weil die Lage der Stationen in Bezug auf geographische Breite weit weniger verschieden ist, wie in Bezug auf Länge. Wenn sclion für die Monatmittel der Differenzen mehrjährige Beob¬ achtungen wünschenswert}! erscheinen, so ist diess noch mehr der Fall bei den entsprechenden Daten für die einzelnen Pflanzenarten. Werden jedoch die Beobachtungen immer nur an Standorten angestellt, wo die Species 62? K. Fritsch: durch eine grössere Individuenzahl vertreten ist und früher als an anderen Standorten zur Entwicklung* gelangt, so werden die Daten in den einzelnen Jahren mehr übereinstimmen und weniger Jahrgänge der Beobachtungen zur Ableitung der Mittel erforderlich sein. Die Jahresmittel zeigen an nicht zu weit entfernten Stationen schon in einzelnen Jahren eine nahe Uebereinstimmung, obgleich dieselben nur aus den Beobachtungen von 3 Monaten (April — Juni) ermittelt sind. So finden wir die Differenz gegen Wien z. B. in Admont Bärn Biala Bludenz Bregenz 1859 21 22 14 8 8 1860 20 22 12 9 9 dagegen an den östlichsten Stationen Hermann Stadt Kronstadt Mediasch 1859 7 13 2 1860 —1 3 —5 also ähnliche Verhältnisse wie bei den Monatmitteln. Bei den Beobachtungen über die erste Erscheinung der Insekten ist ebenfalls anzuempfehlen, nur Arten zu wählen, welche durch eine grössere Individuenzahl vertreten sind. Bei den Faltern kann über die Zeit der ersten Erscheinung nicht leicht ein Zweifel obwalten, sie leitet die Flugzeit ein. Schwieriger ist diese Bestimmung bei den Käfern, wenn wir von jenen Gattungen absehen , welche auf Pflanzen leben oder schwärmen. Es gibt aber auch für solche Gattungen, welche sich den grössten Theil des Jahres hindurch unter Steinen, in der Erde oder an andern verborgenen Orten auf¬ halten, wo man sie zur Beobachtung nicht aufsuchen sollte, Perioden, in welchen sie an der Erdoberfläche, insbesondere auf Wegen emsig umher¬ laufen, wie z. B. die Carabiciden. Diese Perioden sind es nun, deren Beginn ich als erste Erscheinung zu bezeichnen pflege. Ueberhaupt sollte man nur den Zeitpunkt des Erscheinens über der Erdoberfläche^) nach vorher¬ gegangener letzter Verwandlung im Auge behalten. Wenn diese und ähnliche Gesichtspunkte festgehalten werden, können ohne Zweifel von den Beobachtungen über Thiere eben so genaue Daten erwartet werden, wie es jene über die Pflanzen sind, zumal ich dieselben bei der Zusammenstellung vom Jahre 1861 an insoferne zu vermehren gedenke, als auch die Beobachtungen über die Wirbelthiere und die übrigen Ordnungen der Insekten etc. Berücksichtigung finden werden. *) Für die zweite Periode des Jahres ist dieselbe mit ß bezeichuet. 2) Dei Wassertliiercn an der Oberfläche des ^Vassers. Nachricht über phänologische Beobachtungen i. J. 1860. 62;^ Die Rücksicht, den Fond unserer Gesellschaft nicht mehr in Anspruch zu nehmen, als diess unbedingt nothwendig ist, um die Theilnehmer an den Beobachtungen in ihrer Thätigkeit zu erhalten, gebot bei der raschen Folge der rückständigen Jahrgänge bisher diese Beschränkung. Sobald jährlich nur eine dieser Nachrichten erscheinen wird, dürfte es thunlich sein , diese Publication bis zu den in der Instruction yom Jahre 1859 gesteckten Grenzen auszudehneh. 624 K. Fritsch: Tabelle 1. Daten der ersten Bläthe mehrerer Wien Admont Bania Bärn Biala Blndenz Bochnia Galanthus nivalis . . 3 — 3 • 34 • — 11 16 • Daphne Mez reum, 20—3 ‘) 23 0 31 31 10 0 Corylus Avellana 21-3 22 — 6 15 29 8 • Hepatica triloha . . 26—3 29 11 19 - 7 ’) . «) Crocus vernus . . . 31—3 16 22 • % • 22 3 6 20 • Taxus haccata . . . 1—4 • • • • Cornus mas .... 2-4 24 —13 • • Ranunculus Ficaria 2—4 16 • 14 26 Salix caprea .... 3-4 • • • • Viola odorata . . . 3-4 13 —23 14 — 1 — 1 Acer platanoides . . 9-4 • • 33 33 • • Anemone nemorosa . 9-4 *) 0 - 2 « • 19 Fraxinus excelsior 9—4 45 ®) 9 23 25 • • Pinus Larynx . . . 9—4 40 • 8 25 31 Ribes Grossularia 9—4 26 2 30 15 6 19 Taraxacum officinale 9—4 • • 14 19 Primula officinalis . 13—4 • • — 11 S) 12 Amygdalus communis 14—4 • • • Puxus sempervirens . 16—4 • • • Populus nigra . . . 16—4 • • 9 Ajuga reptans ; • . . 18 4 15 • 16 • Prunus avium . . . 18—4 — 4 25 13 Betula alba .... 19-4 15 • —15 5) 16 Prunus spinosa . . . 21—4 20 — 5 16 13 14 Fritillaria imperialis 23—4 10 — 15 • 3 8 Ca/r pinus Betulus 25—4 29 — 5 6 • • Carum Carvi . . . 27—4 • • • • • Prunus Cerasus . . 27—4 19 — 7 • 2 4 Fragaria vesca . . . 28-4 • . *) • 3 10 Narcissus poeticus 28—4 26 • 0 • — 3 Prunus Padus . . . 30—4 8 20 • - 6 18 26 • 15 «) 4 7 • 13 *) Beginn des ununterbroch’nen Blühens. Die ersten Blütben bereits 9 — 1. 2) An einem beschatteten Standorte im bot. Garten und nur kümmerlich entwickelt. 3) 23 — 5 und noch dazu um 20 Tage später als die Belaubung. *) 11 — 3. Vielleicht fand eine Verwechslung mit aZ&astatt, jedenfalls nur eine isolirte Blüthe 3) Die Blüthe wahrscheinlich früher angenommen, als mit dem Stäuben der Kätzchen. Mit Ausschluss von Betula alba. ’) Isolirte Blütben bereits 29—2. *) Primula Columnae. 8 — 5. Wohl ein offenbares Versehen. Nachricht über phUnologische Beobachtungen i. J. 1860. 0?5 Pflanzen an Standorten mit frühester Entwicklung. Bregenz Briesz Brünn CUli Beutsch- brod Eperies Felka Fend Gastein Görz 15 ♦ 0 • 0 • • 30 -37 2! • — 7 • 17 21 .73 12 • 1 — 4 11 - 4 —19 14 12 • —47 • • -16 —29 10 • 20 —52 2 3 • —31 • 7 • —58 4 7 7 -26 14 13 21 -48 • • 0 • • • 1 • 2 — 13 6 # -24 2 11 —12 • • —35 • 4 • • • —27 14 — 2«) —14 27 • 44 —20 • 2 • 14 • • 1 -22 3 —19 • • —35 • 17 • • • • 1 • 23 • • • • 1 • 5 • 39 10 31 27 • 1 11 2 - 811) 16 20 49 # • • - 10 • .«) 11 • • —68«) • — 2 • • • • —17 6 • — 6 • • • • • • • • • • • — 6 22 • 9 • • — 23 13 — 2 0 9 27 22 —12 • — 13 0 • • • • 13 20 — 5 1 14 23 • —17 • • • • • • — *6 • • • • • • • 13 — 14 • • • • • — 5 — 8 8 16 • • • 0 —24 1 • • • • • • • 5 • • • • - 4 • • 3 15 • • 4 i 3 -12 33 9 22 26 -22‘»)| 11—3. Ein anderer Beobachter, offenbar das Datum von Hepatica triloba. *’) Isolirte Blüthen bereits am 8 — 1. ‘2) 23 — 2, wenn kein Versehen; jedenfalls eine ganz abnorme, vielleicht durch eine lokale höhere Bodentemperatur bedingte Erscheinung. Mit Ausschluss des abnormen Datums von Primtda ofßcinalis. Bd. XII. AbbaJidl. 79 K. Fritsch; 62 6 Wien Gresten Gurgl llallein Hermann- Stadt St. Jakob Innsbruck Galanthus nivalis 3 «^3 • • 12**) • • Daphne Mezereum 20-3 15 • • • o 20 • Coryliis Ävellana . . 21-3 9 12 — 9 10 f9 o Hepatica triloba , . 26—3 — 8 9 —10 • — 39‘«) Ci'ociis vernus . . . 31—3 — 9 • -15 3 — 39‘«; 2 10 - 3 11 • Taxus haccata . . . 1—4 • • • • • Cornus mas .... 2—4 4 « • • 6 Ranunculus Ficaria . 2-4 2 16 • • 10 Salix caprea .... 3—4 3 — 1 — 1 21 — 1 Viola odorata . . . 3—4 — 2 3 — 3«) 23 — 7 Acer platanoides . . 9—4 • • • 30”) Anemone nemorosa 2) 9-4 —12 — 7 — 9 17 —14 Fraxinus excelsior 9—4 • 2 23 14 Pinus Larynx . . . 9—4 8 7 • 17 • Ribes Grossularia . . 9—4 11 0 32 9 Taraxacum officin. . 9—4 31 48 — 6 36 3 Primida officinalis . 13—4 • — 8 « 4 Amygdalus communis 14—4 26 • • • Buxus sempervirens . 16—4 • • • • Populus nigra . . . 16—4 • -10 • 11 Ajuga reptans . . . 18—4 6 10 27 — 5 P/unus avium . . . 18-4 13 1 26 8 Betula alba .... 19—4 • 49 4 19 6 Prunus spinosa . . . 21—4 12 — 5 • 9 Fritillaria imperialis 23—4 — 1 — 10 • — 3 Cai'pinus Betulus . . 25—4 10 —11 6 Carum Carvi . . . 27—4 20 • 23 • Prunus Cerasus . . 27—4 6 • • 10 Fragaria vesca . . . 28—4 2 — 5 3 — 1 Narcissus poeticus 28-4 — 1 • • 6 Prunus Padus , • . 30—4 8 43 — 6 • 7 8 47 4 - 4 22 - 4 1^) Isolirte Blütlien bereits 2—3. *5) Isolirte Blüthen bereits 18—3. Ohne Zweifel durch aussergewöhuliche Lokal- Verhältnisse begünstiget, so frühzeitig. *7) 9—5, Aufzeichnung von einem Schüler des Prof. Pichler, welche sich wahrscheinlich auf 4cer Pseudoplataniis bezieht. Nachricht über phänologische Beobachtungen. 627 Kascliau Kesniark Kessen Kirchdorf Klagen- furt Kremsier Krems- raiinster Kronstadt Laibach Lemberg • 29 • • • 0 • *) • 3 — 5 25 15 25 25 13 • • —24 0 23 6 • 5 10 8 — 3 • — 1 — 7 16 • 12 0 • • • • —11 7 • • 14 JIS) • • • • —37 • 10 27 14 6 • - 1 • - 7 - 6^^) 18 • 3 • • • ♦ • 5 • 16 3 4 • • —23 • — 1 • • 15 • • 5 • — 8 • 5 —12 • 7 22 • 2 • • • . 20) — 1 —28 9 3 15 • 3 • — 5 • —21 • 11 31 32 • 26 7 • 7 4 • — 4 • — 5 — 19 • — 4 • — 8 — 19 4 7 « • 10 • 10 • • 20 • • 9Q • • 18 - 0 • •* • • 20 29 33 20 28 9 • 5 13 12 • 18 23 10 • 5 • 14 20 .3 • 4 • 9 • — 9 • 11 2 • • • • • • — 1 • • • • • • • • • — .1 • • • 3 • • • • • 20 16 6 » 2 • • 6 16 • 23 13 20 8 • • • • 17 # 8 • — 1 • — 5 — 2 7 7 23 23 10 • 5 • 6 7 8 11 13 — 3 • 1 • • • • 8 21 6 11 4 • • — 1 • • 15 8 • 12 • • • • — 7 13 — 2 15 • • 0 — 2 6 5 16 7 — 2 4 3 • —14 —16 • — 2 • • • • • • 12 • 2 15 16 8 11 0 • — 1 3 3 6 22 18 5 17 3 • - 2 - 2 10 Von Kremsmünster lagen die Beobachtungen zur Zeit des Druckes noch nicht vor. Cultivirt, spontane Pflanzen 17—4. Spontane Pflanzen erst 23—5. 20) Bereits 5—1, wohl nur isolirte Blüthen an besonders günstigen Standorten. 2*) Bereits 6—1, Bemerkung wie zuvor. 22) Mit Ausschluss von Crocus vernus. 79* 628 K. Fritsch: Wien Leut- schau Lienz Linz Maltein Mediasch Neu¬ markt Qalantlius nivalis . * 3 — 3 27 — -2 • — 6 * Daphne Mezereum 20—3 12 11 42 0 12 Corylus Avellana , . 21-3 10 - 3 • — 11 Hepatica triloba . . 26^3 1 7 • —25 Crocus vernus . , . 31—3 14 4 — 12 • C 13 3 • -10 Tvlxus haccata . . . 1—4 • • • • Cornus mas .... 2—4 16 • • 1 Ranunculus Ficaria . 2—4 18 7 6 1 19 Salix caprea .... 3-4 1 2 25 -29 9 Viola odorata . . . 3—4 3 5 • —13 Acer platanoides , . 9-4 23 9 • • Anemone nemorosa 9-r-4 5 • 3 — 3 — 8 Fraxinus excelsior , . 9—4 • 6 32 3 Pinus Larynx . , 9—4 16 16 20 • Rihes Grossularia 9-4 19 21 9 20 9 Taraxacum^ officinale 9—4 11 9 19 27 Primula officinalis • 13—4 2 4 19 Amygdalus communis 14-4 • • • Buxus sempervirens . 16-4 «s • • Populus nigra . . . 16—4 8 • • Ajuga reptans . . . 18—4 20 4 • — 7 Prunus avium . . . 18—4 19 16 33 — 3 Betula alha .... 19—4 8 6 • — 1 Prunus spinosa . . 21—4 16 ♦ 22 — 9 Fritillaria imperialis 23—4 10 —12 • — 13 Carpinus Betulus 25-4 • 8 • — 9 Carum Carvi .... 27-4 12 15 19 • Prunus Cerasus . . 27-4 10 15 10 • • 9 Fragaria vesca . . . 28—4 11 —20 9 — 4 14 Narcissus poeticus . . 28—4 8 6 • — 3 • 1 Prunus Padus . . . 30-4 10 7 13 — 2 12 12 18 « 18 — 0 12 Nachricht über phäoologische Beobachtungen. 629 Neusatz Neusolil Ober¬ schützen Prag Rotta- lowitz Schemnitz Schössl Senften- berg Tulfes Wüten 1 — 31 • • • • 21 • • 0 • • • 21 3 • 27 15 16 19 26 15 — 3 1 • 9 5 13 • 16 11 8 -13 • 6 • 5 • . • • 10 -30 f.* 0 — 4 • • • • 3 0 -19 9 2 9 14 14 16 17 14 8 • • • • 13 • • • • ! O • 4 6 • 13 • • 6 • 2 9 • 14 • • • 34 8 — 19 17 — .7 .4 13 7 • 10 • • -33 • — 8 .0 6 • 15 14 15 1 • 16 , • . • • 15 • • • • • t • — 12 • 7 • • 4 — 6 — 4 — 1 • 4 . • 21 • • 31 • • • • 16 .6 15 21 • 13 19 36 • 13 15 14 15 26 22 • 27 21 — 59-3J • — 4 — 10 16 19 • 22 26 18 5 — 3 15 8 10 • • 26 — 10 8 — 13 • 10 • • • • • • • • • • • • 11 * • • 10 • • • 10 7 10 • 19 19 • • 2 11 • 14 • • 23 38 6 • • .6 13 16 • 23 21 14 • • — 1 — 1 15 • • — 18"5) — - 4 i — 4 .4 # 8 2 20 21 • • • 4 • • • • 2 • 12 — 7 • • 17 • • • • 17 • • 17 1 • 0 2 7 .6 2 • 16 14 — 11 3 12 .0 • 20 8 9 1 9 • 18 • — 4 • • 18 • 14 • « • .8 7 2 4 • 13 19 11 -14"*) 6 w 0 7 12 20 17 17"«) 9 23) Wohl nur eine anomale Erscheinung, 24) Ausschluss des Datums von Tarax. o/ficinale. \ 25) Höchst wahrscheinlich gilt das Datum für die erste Wahrnehmung der Kätzchen, welche [aber noch nicht stäubten. ' An demselben Tage findet sich die stets viel früher erfolgende Blüthe von \ Ainus glutinosa angemerkt. 2®) Mit Ausschluss von Betula alba. 630 K. Frilscli: Wien Admont Bank Bärn Biala Bludenz 1 1 Bochnia 1 Acer campestre . . J— 5 4727) — 6 • 16 20 „ JPseudoplataniis \—o • — 4 • 21 Fagiis silvatica . . 1—5 9 — 11 16 21 9 Persica vulgaris . . 1—529) 2 — 19 • 7 —1231) Pyrus communis . . 1—5 18 — 13 7 3 Aesculus Mip'pocastan 3—5 • • 22 14 12 7 Sorhus Aucuparia 5-5*'^) 21 1530) 23 14 23 7 Prunus domestica . . 6—5 13 — 11 4 — 5 6 Pinus Picea .... 7—5 • Syringa vulgaris . . 8—5 18 — 6 17 7 2 • 8 Lonicera Xylosteum . 9—5 • —14 9 Quercus pedunculata 9—5 18 —13 0 12 *3 „ sessilißora . 9—5 • • • Convallaria ‘majalis . 10—5 17 —10 15 22 Morus alha .... 11—5 25 • 21 Perheris vulgaris . . 12—5 12 • 9 6 4 Symphytum officinale 12—5 • • • • • Cytisus Lahurnuin 13—5 • —16 20 12 Platanus occidentalis 13—5 • • Crataegus Oxyacantlia 14—5 • — 19 7 4 • Juglans regia . . . 14—5 15 -17 • 4 • Pyrus Alalus .... 14-5 5 —24 17 — 4 —10 — 9 Pinus silvestris • . . 16—5 4 • • 5 — 6 Trifolium pratense 16—5 • • 18 —10 • Ruhus Idaeus . . . 17—5 30 • 8 Vihurnum Opulus 17—5 14 • • • 7 Paeonia officinalis 18—5 17 • 8 4 2 Evonymus europaeus 19—5 • —14 4 • Nympliaea alba . . . 20—5 41 • • • Secale cereale liyhern. 20—5 24 • 14 • Ch rysanthem,Leucanth. 21—5 • • • 12 Sambucus nigra . . 22—5 35 —24 26 13 6 Nu2:>liar luteum . . 23—5 • • • • Cornus sanguinea . . 26—5 23 —14 — 5 • Philadelphus coronar. 27—5 22 — 18 • • 11 Rohinia Pseudacacia 28—5 • — 16 17 • • • 18 -12 19 10 7 3 17—6, höchst wahrscheinlich soll stehen 17—5. Im Wiener botan. Garten unter dem Namen Pyriis lantiginosa, aber ganz vom Habitus des Soi'bus Auciiparia. 29) Freistehender Baum in einem Weinberg. Statt 20—5 wird wohl 20—4 stehen sollen. -‘) Wohl mir an südseitigen Mauern. Nachricht über phänologische Beobachtungen. fiSl Bregenz Briesz Brünn Cilli Deutsch- brod Eperies Felka Fend Gastein Görz i5 — 2 • • 9 • • • • 13 18 • • . 9 0 5 • • **• —26*1) —15 9 • —33 • 13 —13 • 2 J3 14 —24 12 1 -7 28 9 17 • 14 • • 19 • —16 # 9 _ — 3 9 • • • » _ 0 • 4 14 — 2 2 6 15 17 • — 4 — 8 9 12 • — 4 — 5 • • • « • • • • — 2 2 • 1 • 0 • 11 4 9 • 10 — 6 0 7 10 4 0 —12 1 • • — 3 • 7 • • • • • 0 • 1 — 2 — 3 6 0 • — 4 — 7 0 • — 4 4 —20*1) • — 6 2 6 — 1 • • • /•i • —11 — 4 —11 — 4 • 25 • 3 3 10 21 4 — 6 3 3 • • — 8 • 5 14 • —16 3 • • • • • • • • — 1 0 9 16 27 • — 3 —12 — 8 4 • - 7 17 n — 5 13 8 26 31 • • • • • 9 —11 — 2 ^ 8 • • — 5 • 9 18 • • — 5 • — 3 0 5 13 - 5 - 1 4 15 18 -16 3*) Wohl nur an südseitigen Mauern. I I j K. rritscli; ()32 Wien Gresten Gurgl Hallein Hermann- Stadt St. Jakob Innsbruck Acer campestre . . . 1- -5 • - 7 • • „ Pseudoplataniis 1- -5 19 1 CO 1 22 • Fagus silvatica . . 1- -5 9 • 17 1 1 Fersica vulgaris . . 1- M -0 _1131) • • • Pyrus communis . . 1- -5 8 • 20 — 9 Aesculus Hippocastan. 3- -5 12- — 1 21 6 Sorhus Aucuparia 5- -5 • 53 • 29 12 Prunus domestica . . 6- -5 4 14 19 — 4 Pinus Picea, .... 7- -5 • • — 2 • Syringa vulgaris . 8- -5 7 — 6 19 5 Lonicera Xylosteum . 9- -5 • • • 15 Q,uercus pedunculata 9- -5 • — 5 6 — 1 „ sessiliflora . 9- -5 • . • • • Convallaria majalis . 10- -5 7 15 • • 5 Morus alha . 11- -5 24 3 • • I Perberis vulgaris . . n- -5 8 22 1 * 4 Sympliytum officinqle \t- -5 1 — 12 • 1 Cytisus Laburnum 13- -5 13 • • 9 Platanus occidentalis 13- -5 • • • • Crataegus Oxyacantlia 14- -5 10 — 2 2 4 Juglans regia .... 14- -5 • — 5 21 1 Pyrus Malus .... 14- -5 — 1 —17 10 — 7 Pinus silvestris . . . 16- -5 5 9 —13 3 Trifolium pratense 1 6- -5 - 6^'^) — 13 — 4 — 15 1 Ruhus Idaeus .... 17- -5 13 1 4 26 • 1 Vihurnum Opulus . . 17- -5 13 — 4 • 9 1 Paeonia officinalis . . 18- -5 dO • 28, — 3 1 Evonymus europaeus . 19- -5 5 —10 • 1 Nymphaea alha , . . 20- -5 • u • • • Secale cereale hyhern. 20- -5 6 13 27 5 Chrysanthem,Leucanth. 21- -5 — 1 — 8 3 — 12 Sam,bucus nigra . . 22- -5 14 27 — 2 34 10 Nupliar luteum . . 23- -5 • • • • Cornus sanguinea . . 26- -5 13 21 0 • 6 Philadelphus coronar. 27- -5 13 • • 1 * Robinia Pseudacacia 28- -5 • — 8 • 0 1 8 i 1 1« - 1 16 »> .%r Wohl nur an südseiligen Mauern. 32) Angebaiil um 31 Tage später. 33) Höchst wahrsclieinlich mit Acer platanoides verwechselt. 3^) Mit Ausschluss von Acer Psettdoplatamis. I Nachricht Uber phänologische Beobachtungen. 633 Easchau Kesmark Kessen Kirchdorf Klagen- furt Hremsier 1 Krems- j münster Kronstadt Laibach Lemberg • ■ • • • 1 . *) • 8 • _|Ö33) 12 20 • 7 7 16 • 13 15 7 2 • • • • — 2 • — 1234) 4 • — 3 — 7 • — 1 14 7 11 — 1 2 0 • 3 20 1 2 13 6 • 10 4 9 23 10 20 26 • • . H • • 1 i • 7 — 4 9 — 6 — 7 — 4 • « « • . • • • • % 8 7 0 o — 5 5 7 ä i . • 4 • • 3 13 • • 2 • ♦ 4 — 1 • 1 • • — 2 — 3 • 0 6 13 • • * 7 9 6 5 6 14 8 6 8 0 4 0 1 fj o • • 3 • 1 4 - 9 0 10 * 15 , • 4 • • • • « » • — 1 • • 2 • 8 4 — 1 . 3 11 - 8 • - 8 3 • 433) • — 11 • 2 — 4 0 — o • — 5 - 7 - 1 • • . 7 . • • • — 9 • • . • — 2 — 1 4 — 6 • • • 17 17 6 * • —11 • •) * • 13 6 0 . — 3 8 • 2 21 15 • 6 10 — 1 • — 6 * • • 9 — 2 — ö • 0 • • • • 20 • 8 • 8 17 24 6 4 5 • — 7 19 i 1 12 — 3 - 3 11 • * i 27 30 16 lö 2 4 0 12 . • « • 0 • 5 • 8 • 19 • — 1 — 2 7 • 3 ! 17 15 8 1 7 6 9 — 2 • 15 6 t» — o 0 — 1 3 3 t i 14 ; l 1 15 1 8 t 8 9 .-«r 3 0 6 '••) Von Kreinsinünsler lagen die Beobachtungen zur Zeit des Druckes noch nicht vor. Wohl nnr an siidseiligen Mauern so früh. Am *28—4, wie in einem andern Bericlilc bemerkt wird, dürften die Kätzchen noch nicht fcesfaubt liaben. Sd- Till. Ablisudl. 80 634 K. Fritsch: Wien leutschau Lienz Linz Maltein MediaschjNeumarkt Acer campestre . . . 1—5 1 1 1 • • - 9 9 „ Pseudoplataniis 1—5 16 • • • • Fagus silvatica . . . 1—5 . • • • -17 9 Persica vulgaris , . • 1—5 ' • 1 6 • — 20 i«r / Pyrus communis . . • 1 — 5 8 11 7 11 -15 13«) Aesculus Ilippocastan. 3—5 14 12 o 0 — 10 • Sorhus Aiicuparia . . 0 — 0 13 24 21 • 15 Prunus domestica . . G— 5 2 1 6 — 20 6 Pinus Picea .... 7—5 • • « • Syringa vulgaris • . 8—5 9 . 4 18 — 8 7 Lonicera FLylosteum . 9-5 7 • 2 17 • • Quere US pcdunculata 9-5 8 . • • — 15 3 ,, sessiliflora • 9-5 . « • • • Convallarla majalis . 10-5 6 2 6 — 14 . Morus alba . 11—5 • 38 10 • - 6 • Perheris vulgaris . . 12-5 • • 0 8 3 14 — 6 • Symphytmn offichiade . 12—5 11 . 20 • — 12 12 Cytisus Lahurnum 13-0 9 • 20 • — 17 ♦ Platanus occidentalis 13—5 • • « * . • Crataegus Oxyacantha 14—5 4 • • • 0 • Juglans regia .... 14—5 7 6 - 1 8 — 14 _ 9 Pyrus Mahis .... 1 4 -5 0 0 _ ^ 2 — 18 — 6 Pinus silvestris . . . 16~5 • • • • • • Trifolium pratense 16 — 5 2 • • 2i — 12 • Pubus Idaeus . « • 17—5 9 4 0 14 29 3 17 Viburnum Opulus . . 17—5 - 8 • • 35 o • } _ ^ Paeonia officinalis 18-5 7 * 15 . — 3 • Evonymus europaeus . 19—5 8 . 10 14 • i Nymphaea alba . . . 20—5 f • • • • • Secale cereale liybern. 20—5 • 0 • 5 • Chrysanthem. Leucanth. 21—5 9 • — 10 11 - 1 • Sainbucus nigra . . 22—5 17 17 15 22 9 15 Ntiphar luteum . . . 23—5 • • • • ■ • Cornus sanguinea . . 26—5 7 • 14 • • • PJdladelpfhus coronar. 27—5 16 • 9 ■ — 4 10 Pobiniff Pseudacacia 28—5 10 • 7 • iO i 12 8 1« 7 *•’) Au -einer s>oiinj{?en HausuuKier, Nachricht über phänologische Beobachtungeu. 635 Neusatz Neusohl ! Ober- j schützen Prag Rottalo- witz Schemnitz j Schössl Senften- berg Tulfes Witten -15 4 1 j i • 10 7 • • • • -17 4 • 19 • 31 12 • 19 —28 • • 5 • • • • 3 4 • — 2 • • • • • 3 3 8 • 14 13 14 6 0 7 7 -- 2 12 • 15 23 18 i • 9 13 12 13 17 32 17 i 1 1 • — 7 1 4 0 12 7 — 1 — 5 1 • • 7 • • • • 8 4 i 4 • 9 10 10 22 4 • 3 • 0 • 6 • • — 4 — 5 5 • • 10 11 • — 4 • « • • • • —12 3 • 8 • • ♦ • 11 — 6 # • • 17 • • • • —11 4 • • • 27 12 1 11 —13 • • 0 • • 7 23 12 • 4 3 • 7 7 • » 9 • — 9 • 1 • • • 2 • 8 • • • 10 • • • 9 — 9 . 2 — 2 2 6 • • • — 3 • — 6 — 3 1 • • 4 1 — 3 • 2 • — 1 6 • 7 • • — 3 14 • 0 • 23 - 1 — 6 4 • 8 • 8 15 • 16 13 12 • 2 • 4 — 1 • 22 ♦ 6 • — 3 • 16 • 10 13 • 9 • 9 0 1 8 2 • 5 • • M — 5 2 • • 12 • • • • • 19 • 20 • 5 - 7 — 8 — 1 4 • • 8 2 — 3 333’) 13 10 10 17 27 18 25 18 ^ 1 I • 1 • 10 • • 12 • 15 • • 16 • • • • — 6 6 « 7 8 9 14 • 13 • — 2 - 4 • 10 • 15 • 6 - 933)1 * i { 2 2 ' 6 9 1 16 16 13 8 ”) Höchst wahrscheinlich der M. Juni statt Mai angegeben. **) Mit Ausschluss Yon Smnbucvs nigra, 80* 636 K . F r i t s c li : . Wien Admont Baiiia Barn Biala Bludenz Bochnia Salvia officinalis . . 1-6 28 8 • Hosa canina .... 2—6 27 10 12 Digitalis purpurea . 3-6 21 • • Ligustrum vulgare 3—6 243») • 11 Vitis vinifera .... 6—6 • 14 18 Triticum vulg, hyh. 7—6 8 11 11 Tilia grandifolia . . 11-6 27 —22 9 16 Hypericum perforat» . U— 6 • * Rosa gallica .... 19—6 • • Daucus Carola . . . 20—6 , • Lilium candidum . . 22—6 27 6 Tilia parvifolia . . 22—6 • 16 • Hemerocallis fulva . 25-6 • • 22 -21 10 14 • Catalpa syringaefolia 3—7 • • • Tanacetum vulgare . 13—7 # ♦ • • • Calluna vulgaris . . 1—8 —27 • • • • • • Humulus Lupulus 9-8 • • • —36 • Colchium autumnale . 15-9 0 • - 5 — 10 * • Jahr = Vs (April + Mai + Juni) . . ( 1 1 20 ! i 1 -12 22 \ , 12 9 8 3») 27—6 angenommen statt ^7—5, wie im ßericht*. Nachriclit über phäuologische Beobachtungen. 637 Bregenz Briesz Brünn Cilli Deutsch- brod Eperies Felka Fend Gastein Gürz • • • • 3 1 • i • —23 ~ 4 4 ! • 17 • • 17 1 • 1 13 —14 6 8 • t 32 5 4 • 1 • 2 —21 6 i • 11 • 3 . i 8 3 —10 2 1 • ! 1 • • ' — 4 • • • m • • — 8 — 5 6 • • • 0 • — 4 • 2 • 18 . — 1 9 { 4 • * • 8 . • i 1 • • • 4 • • • -17 * • 9 . • • . . 25 —20 — 7 —18 3 —53 —26 • • • • • • 9 • ' - 1 1 - 6 ! i i 1 1 \ \ i j 6 18 • 1 1 1 22 -19 i ( I 1 j i 1 I 638 K. Fritsch: Wien Gresten Gurgl Hallein Hermann- Stadt St. Jakob Innsbruck Salvia officinalis • . 1—6 • • • • • Rosa, canina .... 2—6 12 24 — 7 23 7 Digitalis jpurpurea . 3—6 • 18 • • 14 Ligustrum vulgare , 3—6 18 • 5 • 7 Vitis vinifera . . . 6—6 17 • 8 • 11 Triticum vulg, hyb. . 7—6 — 1 11 6 24 3 Tilia grandifolia . . li— 6 15 10 10 35 9 Hypericum perforat. 14—6 10 9 6 Rosa gallica .... 19—6 • • • : • Daucus Carola . . . 20-6 • . • . — 6 Lilium candidum . . 22—6 8 " • 8 Tilia parvifolia . . 22—6 — 1 • 17 Hemer ocallis fulva . 25-6 • • • Catalpa syringaefolia 3—7 11 • 16 • 3 • 27 « 8 • Tanacetum vulgare . 13—7 • • 1 4 • 16 Calluna vulgaris . . 1—8 • 3 • • . • • — 7 • • Humulus Lupulus 9-8 • # — 8 — 7 7 • Colchicum autumnale 15—9 —26 40, • ) — 13 -16 • —14 Jahr = V'a (April + Mai -1- Juni) . . 9 • 1 12 - 1 22 ir 9 Kommt nicht im Fjorbste, sondern im folgenden Frühjahr zur Blüthe, am 4—4 1860 Nachricht über phänologische Beobachtungen. 639 Easchau Kesmark Kessen 1 . 1 jKirchdorf Klagenfuri ; Kremsier Krems¬ münster Kronstadt Laibach j Lemberg • • • • • 1 • • 0 u 25- 12 2 2 0 — 13 • • « • • • • 7 27 20 19 ; 0 — 1 5 3 20 • 6 ‘ 7 22 2 16 7 iS * 7 • • 3 ii 13 ! 4 19 - 3 ! 5 ! 1 1 1 2 • i • • • 1 • 1 • -17 [ • 3 1 1 12 i 3 I f • —16 ■ 26 . 1 14 6 ' 8 0 8 ! • 2 2 8 0 • • • t • • 1 • • * 18 32 11 7 3 8 1 : — 4 • • • • • 10 • — o ~ o • • • • 18 • -24 1 • • • • • • • i . j • 3 • . • . ! i . ! • - 8 1 • — 7 • • i i 1 i • 1 • i I • — 24 1 ' 1 I 1 • — 14 1 • ’ 1 1 • i i • i • 5 1 i i » 1 1 i 1 18 1 1 j i i i 18 i i 1 1 1 1 i 8 i 1 1 1 1 1 1 1 11 1 i ! 1 i 1 j i ! 3 1 j i i i i « \ 1 3 ! 1 — *} 1 • j 1 640 K. Fritsch: 1 1 Wien Leutschai i| Lienz Linz Maltein Mediasch Neumarktl 1 1 Salvia ofßcinalis . . 1—6 • • 11 • • I Rosa canina .... 2—6 6 • 0 22 — 8 1 j Digitalis purptirea . 3—6 • • • • j i jLigustrum vulgare 3—6 24 • — 6 • 1 1 Vitis vinifera «... 6—6 17 24 6 8 j 1 Triticum vulg, hyb, . 7—6 • 5 • — 3 1 j Tilia grandifolia . . 11—6 20 • 15 • 1 1 Hypericum perforat. . 14-6 9 • 9 — 13 1 Rosa gallica .... 19- 6 • • • • 1 j Daucus Carota . . . 20—6 • « • ! 6 [ i Lilium candidum . . 22 — 6 19 • • i— ^ j Tilia parvifolia . . 22-6 13 t t.* D i- 6 1 1 Herne rocallis falva 1 25-6 • • • 1 t • ! • 1 ! 15 I • 6 f 3 • 1 Cdtalpa syringaefolia 3—7 • • • • 1 Tanacetum vulgäre . 1 ! 13—7 • 15 • ■ 1 1 1 \ 1 Calliina vulgaris . . 1-8 • 1 m i • • . . • • . ■ j Humulus Lupulus 1 j Colchium autumnale . Jahr = (April 9—8 i 1 « 1 j i • 1 i • • • 15-9 i 1 ) ,* i i 1 i 1 1 -13 i • 1 • 1 “f- Mai -j- Juni) . . 1 1 • 1 i 1 12 15 j . [ 1 1 1 1 f i 1 » ♦ i f 1 17 i t ! 1 i I 1 f 1 1 — 0 1 i 1 9 I 4 Nachricht über phänologische Beobachtuogen. 641 Neusatz Neusohl Oher- schützen Prag Rotta- lowitz Schemnitz Schössl Senften- berg Tulfes Wüten • 13 • • 14 • • 3 2 6 0 8 18 • • 6 • • • 23 15 5 7 15 • • 21 — 7 i4 21 « • • 17 2 — 1 8 • 15 14 • — 8 11 16 14 • 16 . 4 13 • 6 15 • —11 3 • • 7 — 8 -14 12 • • — 3 • • i 1 7 15 • • 22 15 18 14 12 22 • • • • • • 6 • - 3 2 13 12 13 12 12 • • 27 • • • • • 7 • • • • • • • • • • • • — 2 • — 8 • 1 18 • • • — 2 — 4 • ; i • 4 • • —19 • — 7 • — 44 • —33 • - 9 • 3 5 9 11 16 • 15 10 1 i ! ' - S1 nd. Xil. Ahhandl. Tabelle U. Daten für die Wien Admont Bania j Biala Bludenz Bregenz Vanessa Polychloros . . . 18 — 3 23 37 27 5 10 „ ' Urticae . 22 — 3 39 • — 2 11 — 16 30 • • 8 - 3 Gyrimis mergus . 2—4 16 • • • • Gonopterix MJiamni .... 3—4 12 — 3 -12 —12 —19 Vanessa C. album .... 3—4 • • • « • — 6 „ Atalanta .... 4—4 21 2 — 13 • • 4—4 16 — 3 M O • 0 Opatrum sahidosum .... 4—4 • — 12 • • • Gaötrop)hysa Polygoni . . . 8—4 • • • • • Geotrupes stercorarius . . . 8-4 - 3 3 - 9 — 2 • Aglia Tau . H— 4 • • e • • Rliizotrogus aequinoctialis . 16—4 • • • • • Cicinclela campestris . . . 17—4 7 - 7 — 28 • —12 Coccinella 7. punctata . . . 24—4 15 — 18 — 26 • • Otiorhynchus ligustici . . . 24—4 — 8 • • • • Dorcaclion morio . 30-4 • • • • • '>') rufipes . 30—4 • • • • • 10 -5 -14 d - 9 3Iordella aculeata . 8—3 • • • • 31 Lacon murinus . 9—5 —34 • 7 — 2 32 Lina Populi . 9—5 -14 • • • • Vanessa Cardui . 9-5 • 33 • • — 4 Antocliaris Daplidice . . . 10—5 • • • • • ,, Cardamines . . 11-5 • • — 1 — 9 — 1 Cetonia aurata . 11-5 38 - 20 10 • • Papilio 3Iachaon ..... 11-5 -11 -18 -33 — 4 • „ Podalirius .... 11 — 5 • -20 • 6 1 Telephorus rusticus .... 13—5 • • • • 11 3Ialachius aeneus . 14 — 5 • • • • 6 Lema Asparagi . 15—5 • • • • • Plusia Gamma . 15-5 • • • • 22 Pieris Brassicae .... 16—5 — 16 — 35 -35 1 -42 Lycaena Alexis . 17-5 • • • 0 • Coenonympha Pamphilus 17-5 . • • • • Clythra 4. punctata .... 17—5 • • • • — 4 Colias Hyale . 17—5 • • • • • 1 - 7 25 -10 - 2 — 5 Nachricht über phänologische Beobachluugeu. G4a erste Erseheinuug der Insekten. Brunn Cilli Eperies Gresten Grodek Hermann¬ stadt St. Jakob Innsbruck Käschau ! 1 |Hesmark - 1 2 • # 19 3 • i 2 1 j » — 20 — 9 — 2 12 —20 5 — 2 14 t -10 - 2 • • 0 1 i — 2 • • • 5 - 8 . ‘) —14 — 1 25 3 3 -14 • • 36 19 i- ^ • • 15 • « — 17 19 • — 2 • — 9 0 • 9Q 1 -15 ! — 19 • 1 5 —52 • • — 19 • - 1 6 29 *) 23 • i 1 ^ 29 —22 • -1*7 — 8 « 19 • • —34 • *) 23 • • • 22 —20 5 0 • 16 • 17 • • • 12 • -24 — 8 • • 12 • 11 - 9 12 • 13 13 ■') 20 2 • — 9 « — 3 • • • 7 • 2 -17 4 20 30 3 — 36 • • 1 • 7 • • • —22 ■-16 -25 • • 9 6 —17 — 11 -- 8 - 24 9 . i 20 9 i —24 — 7 • — 1 • 1 40 — 3 — 3 7 1 • 6 0 — 5 • • —22 — 3 — 4 — 4 — 5 • • • ♦ • • 23 — 7 -14 10 • 19 20 -12 • • • 4 — 6 —22 • • • 6 • —13 • 3 • • ! — 1 • — 5 • 22 • 16 — 39 — 9 • — 6 « • • -13 -10 1 21 «) 10 4 2 ■ 1 *) Bereits 8—2, wohl nur eine zufällige und isolirte Erscheinung. 2) Offenbar zu spät. Bereits 8—1. M. s, Note 1. Bereits 15 — 1. M. s. Note 1. Mit Ausschluss von Cicindela cayapestris. ®) Mit Ausschluss von Talephorus rugticus. 81 ^ 644 K . !'■ r 1 1 s c li : Wien Hessen 1 1 Kirchdorf Kremsier 1 Krems- müuster Lemberg 1 Vanessa Polychloros . . . 18—3 • j • — 13 • 15 5, , Urticae . 22-3 9 0 • • — 3 Gyrinus mergus . 2-4 • • • • • • • 10 Gonopteryx Mhamni .... 3—4 • • • — 1 Vanessa C. album .... 3—4 • 2 • 8 ,, Ätalanta . 4—4 • • • • ? •) . 4—4 1 34 • # Opatrum sahulosum .... 4—4 • * —33 • Gastrophysa Polygoni . . . 8—4 • • • • Geotrupes stercorarius . . . 8—4 • • — 16 10 Aglia Tau . 11—4 • • • .* Rhizotrogus aequinoctialis . 16-4 • • • Cicindela campestris . . . 17-4 0 • — 8 Coccinella 7. punctata • . 24—4 3 — 5 —39 Otiorhynchus ligustici . . . 24-4 • • -13 Dorcadion morio . 30—4 • • • rufipes . 30—4 ^ • — 15 1 10 21 7 Mordelia aculeata . 8-5 • • • • Lacon murinus . 9—5 , • 5 • • Lina Populi . 9—5 • • • ') % Vanessa Cardui . 9—5 10 6 • • Antocharis Paplidice . . . 10 '5 • • • • — 8 ,, Cardamines . . 11—5 1 24 -21 — 1 Cetonia aurata . 11—5 — 1 13 • • Papilio Machaon . 11—5 0 • 4 2 ,, Podalirius .... 11—5 1 — 2 • • Telepliorus rusticus .... 13-5 • 10 — 1 • Alalachius aeneus . 14—5 • 19 — 4 • Lema Asparagi . 15-5 • • 0 • Plasia Gamma . 15-5 • • 8 • Pieris Brassicae . 16-5 - 6 — 14 — 8 —14 Lycaena Alexis . 17-5 • • o 0 • Coenonympha Pamphilus . 17—5 • • 2 • Clythra 4. punctata .... 25—5 • 20 11 • Colias Hyale . 25—5 — 6 0 1 9 9 — 6 - 1 • • 1 Die Angabe Sül — 3 dürfte ^ohl auf einem Verselieu beruhen. Nachricht über phänologisclie Beobachtungen. 645 Leutschau Linz Neusohl Neustadtl Ober¬ schützen Rotta- lowitz Senften- berg Tulfes AVilten 8 3 2 0 13 43 • 0 10 —15 — 1 • 39 5 4 c 0 • 41 • • • - 6 • • 3 — 13 — 2 27 • i7 14 1 • 38 • « 0 • • 0 — 3Ö — 6 39 13 37 ^2 —13 —17 • — 3 • • • • — 1 • — 1 — 19 — 10 — 4“) • • 28 • • • • 0 • 8 3 • — 13 • 10 0 5 • 33 • • —24 — 41 —2310) 0 • • • — 10 — 21 7 • • • • 20 • ♦ • • — 15 —24 12 • 4 - 4 -13 - 9 7 36 • o 41 • 3 — 1 4 13 — 6 1 3 • • 6 30 12 . • • - 3 —24 — 2 • 6 — 2 • • 0 —24 -37 10 21 21 2 — 17 — 9 0 7 26 4 7 • 8 7 28 6 • — 1 • 5 6 2 8 • • • 4 * • , 1 • 10 • • —29 1 • 0 27 • • • 23 — 6 • — 6 • 8 • • 19 —16 3 • • 8 9 • • • • 1 1 • - 4 8 • 16 •'*) Wohl nur eine anomale Erscheinung. •') Mit Äusschiuss von Cetonia aurata. Am 3—1 anomale Erscheinung. 1 646 K. Fritsch: 1 1 Wien Admont | Bania Biala 1 Blndenz | Bregens | Gonopteryx Rhamni ß . . 6—6 59 . Vanessa Atalanta ß . 6 — 6 • ») • 1 Aporia Crataegi . 7—6 1 l Chrysomela sanguinolenta ß 8—6 -14 1 Pachyta collaris . 8—6 Syntomis Phegea . 8-6 1*6 — 13 1 Macroglossa Stellatarum . . 9 — 6 1 Vanessa Urticae ß . 12 — 6 1 Phyllopertha horticola . . . 13- 6 • * 1 Acyptilus Pentadactylus . . 17—6 18 1 Epinepliele Janira .... 19 — 6 —10 j Arge Galathea . 26 — 6 Argynnis Latonia ß. ... 26 — 6 1 Zygaena Onohrychis .... 26—6 17 -12 Ragonycha melanura . . . 13—7 • -27 14 1 Trichodes apiarius .... 13—71») • 1 Vanessa Poly chlor os ß. . . 14—7 • • ^ j Coenonympha Pamphilus ß . 29—7 • • 1 Liparis dispar . oo 1 00 • 1 7 1 1 Wien Kessen Kirchdorl Kremsier Krems¬ münster ■ Lemberg Gonopteryx Rliamni ß Vanessa Atalanta ß. . Aporia Crataegi . . • Chri/somela sanguinolenta Pachyta collaris • . . Syntomis Phegea . . • Macroglossa Stellatarum Vanessa Urticae ß. . Phyllopertha horticola . Acyptilus Pentadactylus Epinepliele Janira . . Arge Galatliea .... Argynnis Latonia ß. Zygaena Onohrychis . • 6—6 6—6 7— 6 8- 6 8—6 8—6 9—6 12—6 13—6 17—6 19—6 26-6 26—6 26—6 48 10 —15 34 42 13 12 4 -4114) 40 19 22 20 6 -12 - ^fj^lTren wird .hier immer die erste Erscheinung woran höchst wahrscheinlich eine Verwechslung der Art odei Gattung ‘2) Schwärmende Männchen. «») Eine einzelne verspätete Erscheinung. , ..orwindten Art statt? i*) Fand nicht vielleicht eine Verwechslung mit einer andern ven^anmen au siau r Nachricht Uber phiinologische Beobachtungen. 647 Linz Neusohl Neustadtl Ober¬ schützen Rotta- lowitz Senften- herg Tulfes Wüten 1 Leutschau — d 41 41 6 —21 — 18 — 6 6 —34 2 39 • — 6 — 1 —15 20 32 7 —12 15 9 42 20 7 28 5 • 5 17 59 -17 22 53 24 K. Fritsch’. Nachricht über [ihäriologische Beobachtungen. f)48 Wien Ressen Kirchdorf Kremsier' i Rrems- münster Lemberg Hagonycha melanura . . . 13—7 • 12 • • • Trichodes apiarius .... 13—7 • • • • • Vanessa Polychloros ß. . . 14—7 23 • —19 • • Coenonympha Pamphilus ß. 29-7 • • • • • Liparis dispar . 8—8 • • —25 • • 1 Wien Leut¬ schau Linz Neu¬ sohl Neu- stadtl Ober- schüt- zen Rotta- lüwitz Senf- ten- berg Tulfes Wüten Pagonycha melanura . 13—7 • —29 • • • o| • • • Trichodes apiarius . . 13-7 -43 —28 • • • 44' • • —23 Vanessa Polychloros ß 14-7 • 2 • • • -11 5 • 31 CoenonymphaPamphil.ß 29—7 • • • • • • • • • • Liparis dispar . . . 8—8 • • 1 f • • • • • • • Da die pliänologische Uebersicht vom Jahre 1861 demnächst zum Drucke gelangen dürfte, so werden jene Herren Theilnehmer an den Beobachtungen, welche mit dem betreö'enden Berichte noch im Rückstände sind, freundlichst ersucht, mit der Einsendung desselben nicht länger zu säumen. I Myrm ec ologische StudieB. I Von j Dr. Gustav L. Mayr. Vorgelegt in der Sitzung am % Juli 1862. Mit einer Tafel. (Tab. XIX.) )V^or etwas mehr als einem Jahre, noch mit dem Abschlüsse meiner ‘europäischen Formiciden beschäftigt, erhielt ich von Herrn R. v. Frauen- Feld sämmtliche Ameisen, welche von der Novara-Expedition mitgebracht wurden, so wie schon früher von demselben die in der Nähe des rothen Meeres gesammelten Formiciden zur Bearbeitung. Es wäre diese Arbeit fast eben so schwierig gewesen, als wenn ich ein noch viel grösseres Materiale zur Bearbeitung gehabt hätte, wesshalb ich es mir angelegen sein Hess, idasselbe zu vergrössern , obschon meine eigene Sammlung einen nicht unbedeutenden Beitrag dazu liefern konnte. J Es gelang mir nun diese Ver¬ unehrung besonders durch die grosse Liberalität des geehrten Directors des hiesigen k. zoologischen Hofcabinetes, Herrn Dr. Ludwig Re d te nbacher, lindem mir derselbe die ganze Ameisensammlung des obigen Cabinetes zur Bearbeitung überliess. Kleinere Sammlungen, von denen ich insbesondere [interessante Ameisen von der Goldküste in Afrika, aus dem hiesigen üni- versitätsmuseum , welche ich der Güte des Herrn Professors Dr. Rudolf Kner verdanke, erwähnen muss, trugen ebenfalls zur Vermehrung bei, so dass ich zuletzt einige Tausende von Ameisen zur Bearbeitung hatte. Diese nahm nun ein volles Jahr in Anspruch und nachfolgend übergebe ich den ;geehrten Myrmecologen das Resultat meiner Studien mit der Bitte, die Schwierigkeiten einer solchen Arbeit zu berücksichtigen , aber doch die etwa vorhandenen Mängel zur öffentlichen Kenntniss zu bringen, indem dadurch der Wissenschaft jedenfalls Vorschub geleistet wird. Ich habe in dieser Abhandlung viele neue Arten beschrieben, neue Gattungen aufgestellt, aber auch Beschreibungen von bereits bekannten, Bd. XII. Abhandl. 650 Dr. G. Mayr: jedoch mangelhaft charakterisirten Arten beigc fügt , wenn ich diess für zweckmässig hielt. Eine nicht geringe Anzahl von Arten, welche mir in nicht genug charakteristischen Exemplaren Vorlagen, oder über welche ich mir noch späterhin Aufklärungen zu verschaffen hoffe, habe ich indessen unbeschrieben und unerwähnt gelassen, doch werde ich auf dieselben seiner Zeit zu’jückkominen. So wie in meinen früheren Arbeiten , wo ich die europäischen Ameisen in Betracht gezogen hatte, habe ich auch hier ins¬ besondere auf die scharfe generische Trennung der Gattungen mein Haupt¬ augenmerk gelegt, da nach meiner Ansicht nicht eher eine sichere Art- bestimmung möglich ist, bis die Genera scharf abgegrenzb und die Arten in dieselben untergebracht sind. Es wäre nur höchst wünschenswerth, dass die Myrmecologen dieser Ansicht beistimmen und die von ihnen beschrie¬ benen Arten nochmals zur Hand nehmen und in generischer Beziehung untersuchen, so dass das myrmecologische Studium nicht bloss im Räthsel- auflösen von besonders SmitlTschen Ameisenarien zu bestehen hat. Die Gattungen Eciton und Oecodoma habe ich in vorliegender Arbeit ganz übergangen, indem ich es für zweckmässiger erachtete, die Bearbeitung dieser beiden in Bezug der Arten noch so chaotischen Gattungen bis auf eine spätere Zeit, wo mir eine reichlichere Anzahl von Exemplaren und hoffentlich auch Typen vorliegen werden, zu vertagen. In Bezug der Ameisen der Novara - Expedition war es mir nur gestattet, Diagnosen der neuen Arten zu liefern; die volle Beschreibung wird seiner Zeit im Novarawerke folgen. Der' Kürze wegen habe ich es vermieden, nähere Erklärungen über die Literatur zu geben und ich hielt es auch nicht nöthig, da diese Arbeit ja nur für Myrmecologen vom Fache geschrieben ist. üebrigens dürfte es hier am Platze sein, zu erwähnen , dass ich mit der Zusammenstellung sämmtlicher beschriebenen Ameisenarten beschäftigt bin und dass dieser Katalog, welchen ich nach der Art des Herri ch-Sch äffer’schen Index alphabetico-synonymicus Insect. Hemipt. Heteropt. zusammenstelle und welcher die Namen aller Arten und deren Synonyme mit Angabe des Autors und des Werkes enthalten soll, in hoffentlich nicht gar langer Zeit erscheinen wird. Ferner habe ich noch über die Literatur zu erwähnen, dass mir von allen bekannten myrmecologischen Arbeiten nur der 2. Band des: „Report on the noxious, beneficial and other insects of the State of New York‘’^ von Asa Fitch nicht vorliegt, so dass es mir nicht bekannt ist, ob in demselben Etwas, was auf die Systematik der Ameisen Bezug X hat, vorkömmt oder nicht. Zum Schlüsse habe ich nur noch mein Bedauern auszudrücken, dass Herr Smith, welchem ein so überreiches Ameisenmateriale zur Dis¬ position steht, dasselbe nur dazu benützt, die Myrmecologie in den Zustand der grössten Verwirrung zu bringen, und es wäre im höchsten Grade wünschenswerth, wenn er, statt uns bald wieder mit einer Anzahl neuer Mjrmecologische Studien. 651 ■ Arten zu erschrecken, eine genaue kritische Revision aller seiner Ameisen— I täuflinge mit sorgsamer Berücksichtigung der existirenden Literatur '• publiciren würde. I. Subfam. Formicidae, Nachfolgend liefere ich eine analytische Arbeitertabelle sämmtllcher bisher bekannten Gattungen dieser Subfamilie, um ein schnelles Bestimmen der Gattung zu ermöglichen. Nur die Genera: Äcropyga^og. Mndi Mesoxena Smith konnte ich nicht aufnehmen, da mir dieselben durch Autopsie nicht bekannt sind. Die Trennung der Gattung Hemioptica Rog. von Polyrhachis lässt sich wegen des eigenthümlich gebildeten Thorax allein nicht rechtfertigen. In dem wissenschaftlichen Streite mit Dr. Roger wegen Micromyrma kann ich trotz seiner neuesten Aufklärungen über die Gattung nicht nachgeben, ich wurde im Gegen theile durch seine dieser Gattung vindicirten Charaktere nur um so mehr bestärkt,' dass Micromyrma zu Tapinoma gehört und ich kann nur zugeben, dass die Art 31. pygmaea Duf. nicht mit Tap. erraticiim synonym ist. 4. Die stark erweiterten Stirnleisten beginnen am Vorderrande des Kopfes, fassen zwischen sich den Clypeus und reichen bis zu den Hinterecken des Kopfes; der Scheitel mit 2 Längsleisten, welche zwischen den verlängerten Stirnleisten liegen ...... IV. Cyphamyrmex n. g. Die Stirnleisten beginnen erst am Hinterrande des Clypeus oder weiter hinten und reichen nicht bis zu den Hinterecken des Kopfes^ der Scheitel nicht mit 2l Längsleisten . 2 2. Die Stirnleisten entspringen am hinteren Rande des Clypeus, oder von demselben entfernt; die 2 Gelenksköpfe der Fühler fassen nicht den hintersten Theil des Clypeus zwischen sich . 3 — — — an den hinteren Seitenränden des Clypeus; die 2 Ge¬ lenksköpfe der Fühler fassen den hintersten Theil des dreieckigen, hinten mehr oder weniger halbkreisförmig abgerundeten Clypeus zwischen sich . 17 3. Die Fühler entspringen vom Rande des Clypeus enifernt . 4 — — — am Rande des Clypeus (oder an dessen Hinter¬ ecken) . 8 4. Das 1. Geisselglied ist etwas länger als das 2. und 3. zusammen; der Thorax ist in 2 Theile getheilt, welche durch einen dünnen Stiel, der aus dem hintern Theile des Mesothorax besteht, verbunden sind; das Stielchen 4seitig und stielförinig* . VI. Oecopliylla Sm. _ — — — kürzer als das 2. und 3. Glied zusammen; Thorax in der Mitte nicht sti eiförmig; das Stielchen trägt oben eine Schuppe oder einen Knoten . ^ 82^- 652 Dl. G. Mayr: 5. Die Seitenränder des Clypeus sind parallel oder fast parallel, an den Vorderecken seitlich etwas erweitert; Kopf vorne mehr oder weniger schief gestutzt . V. Coloftojjsis Mayr. _ — — trapezförmigen Clypeus divergiren stark nach vorne; Kopf nicht gestutzt . 6 6. Das 1. Hinterleibssegment bedeckt mindestens die Hälfte des Hinter¬ leibes . ^ _ — _ viel kürzer, beiläufig so lang als das 2. Segment; Schildgrube von der Fühlergrube getrennt; Geissei fast fadenförmig; Stirnleisten Sförmig gekrümmt . I. Camponoius Mayr. 7. Stirnleisten Sförmig gekrümmt . . . . II. Polyrhachis Sm. — nur nach aussen gekrümmt, nicht Sförmig . . III. Echinopla Sm. 8: Kopf hinten in einen engen Hals zusammengeschnürt IX. Dolichoderus Lund. — — nicht in einen Hals zusammengeschnürt ........ 9 9. Schildgrube nicht mit der Fühlergrube vereinigt . iO — mit der Fühlergrube vereinigt, indem sie in dieselbe übergeht . 11 10. Stirnleisten Sförmig gekrümmt . VII. Leptomyrmex n. g. — gerade, nicht Sförmig gekrümmt .... VIII. Prenolepis Mayr. 11. Fühler llgliedrig . 12 — 12gliedrig . 13 12. Punkt äugen vorhanden; Mesothorax zusammengezogen, zwischen dem Meso- und Metanotum ist eine tiefe Furche; das buckelig erhöhte Metanotum trägt 2 spitze, nach aufwärts gerichtete Zähne ; Stielchen mit einer aufrechten oder nur wenig nach vorne sich neigenden, oben 2zähnigen und tief ausgeschnittenen Schuppe X. Äcantholepis Mayr. Punktaugen fehlen; Thorax oben sehr wenig zwischen dem Meso- und Metanotum eingezogen, etwas uneben bogenförmig von ^j^vorne nach^hinten; Metanotum und Schuppe des Stielchens ungezähnt XI. Plagiolepis Mayr. 13. Der Fühlerschaft, besonders aber die Geissei keulenförmig, deren meisten (besonders die letzteren) Glieder viel breiter als lang sind, das Endglied aber fast so lang als die 3 vorletzten zusammen XII. Acanthomyops n. g. ^) Die Geissei ist nicht keulenförmig verdickt, deren Glieder sind länger als breit . 14. Die 5 ersteren Glieder der Geissei (mit Ausnahme des ersten) kürzer und kleiner als die letzteren Glieder; Punktungen undeutlich oder fehlend; Stirnfeld nicht scharf ausgeprägt, fast doppelt so breit als lang XIII. Lasius Fahr. Obschon nur das ^ bekannt ist, so konnte ich doch diese Gattung in die Tabelle aufnehnien^ da die Kopftheile der § mit denen der $ bei den Ameisen gleich sind und nur die stets bei den § vorhandenen Ocellen einen wesentlichen Unterschied machen können. Myrmecologische Studien. 653 Die ersteren Glieder der Geissei länger als die letzteren, mit Ausnahme des Endgliedes; Punktaugen sehr deutlich; Stirnfeld scharf ausgeprägt . . 15. Mandibeln cylindrisch, gekrümmt, sehr schmal, am Ende zugespitzt, ohne Kaurand und ohne einer Spur von Zähnen; Stielchen mit einer dicken aufrechten Schuppe . Polyergus Ltr. — flach gedrückt, mit gezähntem Kaurande, oder bei brandigen Mandibeln der Innenrand gekerbt . 16 16. Stirnleisten fast parallel, deren Rand aussen concav; 4. Glied der Kiefertaster fast doppelt solang als das 5. Glied; Stielchen oben mit einem kugeligen Knoten oder mit einer dicken Schuppe XIV. Cataglyphis Forst. — nach hinten dlvergdrend , deren Rand aussen schwach convex; 4. Glied der Kiefertaster nur wenig länger als das 5. Glied; Stielchen mit einer grossen, aufrechten Schuppe . XV. Formica L. 17. Metanotum kubisch; Clypeus vorne niedergedrückt; dessen Vorderrand gerade und an die Mandibeln angedrückt; Thorax und Schuppe oft mit Zähnen oder Dornen besetzt . XIX. Hypoclinea Mayr. — nicht kubisch . . 18 18. Rücken des Thorax von vorne nach hinten bogig gekrümmt, ohne Ein¬ schnürung . XVIII. Liometopum Mayr. — — — eingeschnürt zwischen dem Meso- und Metanotum 19 19. Schuppe des Stielchens aufrecht, gross, vom Hinterleibe oben nicht bedeckt; Metanotum buckelförmig erhöht, dessen Basalfläche länger als die abschüssige Fläche; Thorax zwischen dem Meso- und Metanotum stark eingeschnürt . ‘ . XVI. Iridomyrmex n. g. — — — nach vorne gelegt, vom nach vorne erweiterten Hinter- k leibe oben bedeckt, klein; Basalfläche des Metanotum sehr kurz, ab¬ schüssige Fläche mehr als doppelt so lang als die Basalfläche; Thorax zwischen dem Meso- und Metanotum schwach eingeschnürt XVII. Tapinoma Först. I. Camponotus Mayr. D ie Charactere dieser Gattung, welche ich im vorigen Jahre in meinen „Europäischen Formiciden“ aufgestellt habe, erleiden in Hinsicht der daselbst vorzüglich hervorgehobenen Kopftheile durch die Einbeziehung der exotischen Arten nicht die mindeste Veränderung. Die Charactere, vom Thorax entnommen und schon bei den europäischen Arten ohne besonderen Werth für die Gattungcharacteristik , finden bei den Arbeitern manche Aenderung, welche bei den betrelBTenden Arten erwähnt wurde. Es erweist sich hiedurch bei dieser Gattung, so wie auch bei anderen Ameisengattungen auf’s Neue, dass zur generischen Unterscheidung die Kopftheile die wich- 654 Dr. G. Mayr: 1 tigste Rolle spielen. Jene Arten dieser Gattung, welche in der eisten Ab¬ theilung eingetheilt sind, zeigen, wenn nichts Besonderes erwähnt ist, in Bezug der Körpertheile eine genaue Uebereinstimmung mit den europäischen Arten ligniperdus^ fallctx etc. ^ es folgen auch jene Arten , welche Abw ei¬ chungen zeigen, erst am Ende der ersten Abtheilung. a) Thorax des $ am Rücken ohne Einschnürung. 1. €7. wkiuewlatws Fahr. $ Länge: 8 — In der Färbung sehr w^echselnd, die dunkelsten Exemplare, meist $ majores, haben einen schwarzen Kopf und Hinterleib, der letztere hat oben 3 Paar gelber Flecken, der Thorax ist oben schwarz¬ braun, unten heller, die Fühlergeissei und das Ende der Mandibeln gelb— ^ roth, die Schuppe, die Hüften mit dem Grunde der Schenkel und die Basis des Hinterleibes unten gelb, die Endhälfte der Schenkel, die Schienen und die Tarsen dunkelbraun. Die helleren Exemplare, meistens $ minores, sind rothgelb, die Mandibeln, der Fühlerschaft, die Schienen und die Tarsen sind- braun, der Hinterleib ist. oben schwarzbraun, gewöhnlich mit drei Paaren gelber Flecken, unten gelb. Die lichtesten Stücke sind gelb , mit roth- braunen Mandibeln und oben braunem Hinterleibe mit den gelben Flecken. Kopf, Thorax und Hüften haben nur einzelne , der Hinterleib nur w enige abstehende Haare. Die anliegende Pubescenz fehlt fast, nur bei starker Vergrösserung sieht man wenige sehr feine Härchen; die Schienen haben kurze Härchen und kleine dornartige Haare. Die Mandibeln sind zerstreut grob punctirt, oft sehr fein längsgerunzeit. Der Kopf ist bei grösseren Exemplaren fein fingerhutartig punctirt, bei kleineren Stücken sind die Puncte sehr seicht, wodurch die Sculptur netzartig würd ; der Clypeus und die Seiten des Kopfes sind, meist nur bei grösseren § , zerstreut grob punctirt. Der Clypeus ist gekielt, vorne lappig vorgezogen, und der Vorder¬ rand des Lappens ist gerade. Der Thorax ist fein gerunzelt. Die Schuppe des Stielchens ist ziemlich dick, oval, oben etwas breiter als an der Basis, oben nicht ausgerandet. Der Hinterleib ist sehr fein quergestreift. ^ Es liegen mir wohl nur 2 Stücke zur Untersuchung vor, w’^esshalb ich nicht im Stande bin, die Farbenvarietäten anzugebeii, ich halte es aber doch für zweckmässig, die wichtigsten Charactere hervorzuheben. Länge^ des Körpers: X)er Kopf ist unten gelbbraun, oben braunroth, die Stirn dunkler, der Schaft, mit Ausnahme der gelben Basis und des ebenso gefärbten Endes braun, die Geissei röthlichgelb ; der Tlio.ax und das Sbielchen gelb, das Mesonotum aber und theiUveise das Schildchen braun, der Hinterleib ist braunschwarz, oben beiderseits an jedem Segmente mit einer grossen, rundlichen, gelben Makel, die Unterseite des Hinterleibes ist in der Mitte gelb, die Hüften und Schenkel sind gelb, die Schienen und larsen braunroth. Die Behaarung ist wie beim ebenso der Kopf. Der Thorax Myrmecologische Studien. 655 ; st so wie der Kopf sehr fein und sehr dicht fingerhutartig punctirt. Die [ Ichuppe ist breiter als beim $ und oben schwach ausgerandet. Der Hinter- eib ist etwas lederartig fein quergestreift und die Basis eines jeden Seg- iientes (mit Ausnahme des ersten) sehr fein und sehr seicht quergestreift. )ie Vorderflügel sind wasserhell, nahe dem Aussenrande schwach gelb getrübt, deren Rippen sind gelbbraun und das Randmal braun. (S Länge : Gelb, und zwar die Oberseite des Kopfes und des ?horax röthlichgelb , der Hinterleib ist braun mit helleren Stellen, die .^orderhälfte des ersten Segmentes ist jedoch gelb (manchmal ist der ganze Unterleib gelb). Die abstehende Behaarung ist am Kopfe, Thorax und linterleibe gelb, ziemlich spärlich und lang, an den Schienen ist sie reich- icher; die anliegende Pubescenz ist gelb und ebenfalls spärlich. Die Man- äbeln sind äussert fein und dicht lederartig gerunzelt und ihr Kaiirand ist chneidig. Der ganze Kopf ist fast matt und fein lederartig gerunzelt; der ^orderrand des Clypeus ist gerundet. Der Thorax ist fein lederartig ge- unzelt, am Mesonotum aber fast fingerhutartig punctirt und beinahe glanzlos. )ie Schuppe ist dick, viereckig, breiter als hoch, ihr oberer Rand dick und n der Mitte schwach oder mässig ausgerandet. Der Hinterleib ist ziemlich glänzend und fein querstreifig lederartig gerunzelt. Die Beine sind glänzend ind sehr fein und sehr seicht lederartig gerunzelt. Herr Smith hält es im Cat. pag. 35 für wahrscheinlich, dass diese ^rt mit C, cognatus Smith synonym sei, welche Ansicht ich vollkommen heile. Smith beschrieb bloss den wesshalb es zweckmässig sein dürfte, las ^ und das ci' kurz zu diagnosticiren. Var. CO gnatus Sm. § Länge: 17 — Braunschwarz, die Unter- eite und die Seiten des Thorax und die Endhälfte der Schenkel rothbraun, '{ie Geissei braunroth, die Hüften, die Basis der Schenkel und die Schuppe ;elb. Die Behaarung und der Kopf wie beim ^ , die zerstreuten Puncte ,m Kopfe sind aber zahlreicher und stärker. Der Thorax ist theils fein ngerhutartig punktirt, theils etwas streifig. Die Schuppe ist wie beim § on maculatus, aber öfters oben ohne Ausrandung. Der Hinterleib ist sehr ein quergestreift. Die Flügel sind schwach bräunlich getrübt. Die Länge wie beim von maculatus, Dunkelbraunschwarz, heilweise schwarz, Vordertheil des Gesichtes mit den Mandibeln, Basis und Inde des Schaftes, die Geissei, die Gelenke der Beine, die" Tarsen und die ^ähte des Thorax roth- oder gelbbraun. Kopf, Thorax, besonders aber der Unterleib, mässig abstehend behaart , die Schenkel nur hier und da mit linzeinen Haaren. Anliegende Pubescenz fehlt fast. Die Mandibeln sind ;länzend äusserst fein längsrunzlig, mit schneidigem Kaurande. Kopf und Thorax sind fein fingerhutartig punctirt und nur am Clypeus sind die Puncte o seicht, dass die Sculptur netzartig ist. Das Stielchen trägt oben eine ücke, rundliche, niedrige Schuppe. Der Hinterleib ist sehr fein querstreifig ederartig gerunzelt. 656 Dr. G. Mayr: Diese Art ist im kaiserl. zoologischen Kabinete in Wien (Mus. Caes. Vienn.) aus Egypten, Sierra Leona und dem Cap der guten Hoffnung (cog- | Tiatus). Die Novara-Expedition brachte sie aus dem Cap und Herr Ritter ron ) Erauenfeld von der sinaitischen Halbinsel. I 2. €’• seocg^ttatws Fahr. Zwischen dem § dieser Art und jenem von O. maculatus findet sich 4 bloss in der anliegenden Pubescenz ein ziemlich geringfügiger Unterschied, | indem bei C. sexguttatus dieselbe etwas reichlicher ist als bei maculatus\ | ferner ist bei ersterer diese Pubescenz ziemlich lang und mit einer gewöhn- I liehen Loupe leicht sichtbar, während sie bei maculatus sehr kurz und mit V einer gewöhnlichen Loupe nicht sichtbar ist. Die einzelnen Theile des Körpers und die Sculptur sind ganz so wie bei 0. maculatus. Hingegen unterscheidet sich das § etwas besser. § Viel kleiner als C. maculatus., nur lang. Der Kopf ist gefärbt wie bei der vorigen Art, der Thorax ist unten gelb, oben braun, i Schildchen und Metanotum haben gelbliche Flecken, die Schuppe ist gelb . und der Hinterleib wie bei maculatus gefärbt, nur sind die Flecken kleiner | und mehr dreieckig. (Bei einem Stücke fehlen die Flecken an der Ober— j Seite des Hinterleibs bis auf 2 kleine rundliche am zweiten Segmente.) Die ( anliegende Behaarung ist am Kopfe spärlich, aber mit guter Loupe sehr * i deutlich sichtbar, am Thorax und Hinterleibe fehlt sie fast. Die Schuppe j ist ziemlich breit und oben gerundet. Der Hinterleib ist fein aber ziemlich j scharf lederartig gerunzelt und wenig glänzend. Die Flügel sind wasserhell, ^ nur mit einem geringen gelben Stiche, Rippen und Randmal bräunlichgelb. | Rio Janeiro (Novara); Brasilien (Mus. Caes. Vienn.). ^ 3. C- paMMi^ws Smith* 1 Die $ und $, welche ich für diese Art halte, stammen aus Kar Nikobar, einer der nikobarischen Inseln im Meerbusen von Bengalen, und | wurden von der Novara-Expedition mitgebracht. | Y 4. C\ rariegatws Smith. | § Länge : 9— llmm. Die grösseren Arbeiter sind gelb, röthlichgelb oder bräunlichgelb, der Kopf, mit Ausnahme der rothgelben Geissei und der • Hinterleib sind braunschwarz, der letztere ist an der Basis, sowie vorzüglich an den beiden Seiten des ersten und zweiten Segmentes mit einem gelben Flecke versehen, jedoch ist der Hinterleib bei den grössten Exemplaren ganz schwarz^ der Thorax ist oben dunkelbraun, das Ende der Schenkel, ijl die Schienen und die Tarsen sind mehr oder weniger bräunlichroth. Die kleineren Arbeiter sind gewöhnlich röthlichgelb, der Kopf ist rothbraun, Myrmecologische Studien. 657 die Fühler ganz rothgelb, der Hinterleib ist wie bei den grösseren nur mit der Aenderung, dass die Flecken oft sehr verwischt sind. Die abstehende Behaarung ist sehr spärlich, so dass sich an der Oberseite des Thorax kaum ein Dutzend Haare, oder bei den grössten Stücken fast gar keine Haare voifinden ; am Hinterleibe stehen diese Borstenhaare in ziemlich regelmäs¬ sigen Reihen, und zwar eine Reihe am Grunde und eine am Ende eines jeden Segmentes. Die anliegende Pubescenz fehlt fast. Die Mandibeln sind matt, weitläufig grob punctirt und besonders au der Endhälfte sehr fein und dicht längsgestreift. Der Clypeus ist so wie der ganze, nur an den Seiten glänzende Kopf fein lederartig gerunzelt und seicht, bei kleinen Exemplaren undeutlich zerstreut punctirt; der Clypeus ist gekielt und sein Vorderrand ist gewöhnlich mässig, bei den grössten Stücken aber nur sehr wenig vor¬ gezogen und beiderseits ausgebuchtet. Der Thorax ist sehr fein und dicht streifig gerunzelt, sehr undeutlich zerstreut seicht punctirt, oben matt und an den Seiten ziemlich glänzend. Die Schuppe ist eiförmig, oben abgerundet etwas niedriger als bei C. marginatuSy mit welchem diese Art viele Aehn- lichkeit hat, und dicker; bei den grössten Exemplaren hat die Schuppe, oben einen dünnschneidigen Rand. Der Hinterleib glänzt mässig, ist dicht und sehr fein quergestreift und die Streifen sind so unterbrochen, dass ein Streifen eigentlich aus einer Reihe aneinander gereihter Strichelchen besteht. Im M. C. Vienn. aus Asien, und zwar aus Smyrna, Syrien, Amasia und den Sunda-Inseln. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass Smitlfs F. callida mit dieser Art synonym ist. 5. Vfiwnpowtatus picipes Ol. Zu Latreille’s Beschreibung ist Folgendes zur Ergänzung hinzu¬ zufügen : $ Länge: 7— Die kleinen Arbeiter haben einen rothbiaunen Thorax und zeigen die grösste Aehnlichkeit mit O. ligniperclus. Die abste¬ hende Behaarung ist reichlich (aber nicht so reichlich, wie bei dem nach¬ folgend beschriebenen C. vulpinus^ welchem diese Art sehr nahe steht), die Schienen sind nicht abstehend behaart, die Schenkel haben nur wenige ab¬ stehende Haare. Die anliegende Pubescenz ist spärlich. Die Mandibeln sind zerstreut grob punctirt und in der Nähe des Kaurandes längsgerunzelt. Der Clypeus ist gekielt, vorne lappig vorgezogen, und der Vorderrand des Lappens gerade; der Clypeus ist so wie der ganze Kopf fein lederartig, etwas netzmaschig gerunzelt, welche Runzelung bei den grösseren ^ in der Mitte des Kopfes in eine feine fingerhutartige Punctiiung übergeht. Der Thorax, welcher fein streifig gerunzelt ist, zeigt am Rücken von vorne nach hinten eine etwas stärkere Wölbung, als sie bei C. ligniperdus und den 83 658 Dr. G. Mayr. i nächstrerwandten europäischen Arten sicli findet. Der Hinterleib ist fein quergestreift. Aus Brasilien und Guatemala (M. C. Vienn.), Rio Janeiro (Novara). 6. n. sp. V § Länge: 11 — 14*^“^- Gelbroth, die Oberseite des Kopfes braun, die Mandibeln, der Schaft und der Hinterleib schwarz, die Hüften und Schenkel gelb. Die abstehende Behaarung ist am ganzen Körper, selbst an dem Schafte und an den Beinen reichlich, lang und fuchsroth, die Wangen haben kürzere solche Haare; die anliegende Pubescenz ist gelb und spärlich. Der Kopf ist breiter als der Thorax und hinten stark ausgebuchtet. Die Man- dibeln sind sechszähnig, fein längsgerunzelt, weitläufig grob punctirt und glanzlos. Der ganze Kopf ist sehr dicht und fein, aber ziemlich seicht fingerhutartig punctirt. Der Clypeus ist gekielt, vorne lappig vorgezogen, beiderseits ausgerandet, so wie der Vorderrand des Lappens etwas aus- gerandet ist. Der Schaft ist ziemlich breit gedrückt, seicht und sehr fein längsgestreift und weitläufig punctirt. Der Thorax ist sehr fein lederartig gerunzelt. Die Schuppe ist an der Basis kaum dicker als in der Mitte der Höhe, etwa so breit als hoch oder etvvas breiter, oben abgerundet oder schwach ausgerandet mit dickem Rande. Der Hinterleib ist sehr fein quer- gestreift. Die Beine sind sehr fein und sehr seicht lederartig gerunzelt. 5 Länge: Der Kopf, der Thorax oben und die Schuppe hell¬ oder dunkelbraun, Mandibeln, ClypeusWorderrand, Geissei, Thorax unten und seitlich so wie die Schienen und Tarsen roth oder rothgelb, Schaft und Hinterleib schwarz oder braunschwarz. Die abstehende Behaarung ist lang, fuchsroth, aber spärlicher als beim und besonders am Thorax zerstreut. Der Kopf ist wie beim $, nur der Clypeus ist vorne stärker ausgerandet. ^ Der Thorax ist glänzend, sehr fein und seicht lederartig gerunzelt, die Scheibe des Mesonotum aber glatt. Die Schuppe ist ähnlich der des sie ist aber oben breiter und der obere Rand gerade und dünner. Der Hinter¬ leib glänzt und ist sehr seicht quergestreift. Die Beine sind wie beim $ abstehend behaart. Diese Art ist C. picipes Ol. sehr ähnlich, ist jedoch besonders leicht dadurch zu unterscheiden, dass beim $ von C. picipes die Schienen nicht ^ abstehend behaart sind, ferner durch den schwarzen Kopf, die gewöhnlich dunklere Farbe des Thorax und der Beine und durch die gelbe abstehende Behaarung. Das § von C. picipes ist mir wohl nicht durch Autopsie be¬ kannt, doch sind gewiss die Schienen wie beim $ nicht abstehend behaart, wodurch das Weibchen von picipes leicht von dem § der oben beschrie¬ benen Art zu unterscheiden wäre. In dem Mus. Caes. Vienn. aus Venezuela, ich besitze diese Art eben daher von Herrn S chi effer d ec ker und aus Mexiko von H. Drewsen. Myrmet:ologisclie Studien. 659 7. Kirby, $ Zu K i r b y' s Beschreibung füge ich noch hinzu : Das Ende der Mandibeln und mehr oder weniger die Basis des Hinterleibes roth, und bei grossem $ ist der Thorax mehr oder weniger braun. Die abstehende Be¬ haarung ist sehr zerstreut, die Schenkel sind kahl ; die anliegende Pubescenz ist sehr undeutlich. (Punctaugen sind nicht vorhanden; Kirby hielt näm¬ lich die an der Stelle des vordem Punctauges bei Camfonotus gewöhnlich vorhandene Grube für ein Punctauge.) Die ganze Oberfläche der Mandibeln ist sehr fein und dicht gerunzelt und zerstreut grob punctirt. Die Bildung des Vorderrandes de5 Clypeus ist besonders charakteristisch, denn dieselbe ist vorne lappig vorgezogen und dieser Lappen ist besonders beim $ mojor in der Mitte stark dreieckig ausgeschnitten. Der Kopf ist sehr fein lederartig gerunzelt urd auf der Stirn und an den Seiten des Kopfes fein und zer¬ streut punctirt. Der Thorax ist wohl fein, aber tiefer etwas streifig und dicht gerunzelt. Der Hinterleib ist dicht und fein quergestreift. Die Länge des Körpers beträgt 10 — § Länge 16 = 1 Die Färbung des Kopfes ist wie beim § schwarz, hie und da röthlich, die Endhälfte der Mandibeln und die Geissei roth, der Thorax gelbroth, das Mesouotum und Schildchen braun oder schwärzlich, stellenweise ersteres heller, der Hinterleib ist schwarz, die Basis desselben, die Schuppe und die Beine gelbroth, die Tarsen braun. Die abstehende Behaarung ist sehr spärlich, ebenso die anliegende Pubescenz, die Beine mit sehr wenigen, abstehenden, gelben, sehr kurzen Börstchen. Der Kopf ist wie beim $ gebildet, aber durchwegs nebst der Bunzelung zerstreut punctirt. Der Thorax ist zerstreut punctirt und sehr fein und dicht lederar- tig gerunzelt. Die Schuppe ist viereckig, breiter als beim $ , oben gerun¬ det mit ziemlich schneidigen Rande. Die Hinterleibssegmente sind vorne äusserst zart quergestreift, hinten sehr fein ledeiartig gerunzelt. In meiner Sammlung aus Neuholland von Herrn Drewsen und vom Vandiemenslande. 8. C\ ea^aspenttv^s Smith, Von dieser Art sind im k. zoologischen Kabinete in Wien 2 $ von der Insel Celebes, und als Ergänzung zu SmitlFs Beschreibung wäre fol¬ gendes hinzuzufügen: Der Vorderrand des Clypeus ist in der Mitte und beiderseits ausgerandet, die Fläche des Clypeus bei dem kleinen ^ hinten mit einem Rudimente eines Mittelkieles, während sich beim grossen $ selbst dieses nicht findeL Der Kopf und Thorax sind fein und dicht fingerhutartig punctirt und matt, der Hinterleib ist sehr fein quergestreift, jedoch ist jeder Querstreifen so oft unterbrochen, dass zahlreiche quergezogene Puncte (oder sehr kurze Linien) gebildet werden. Kopf, Thorax, Schuppe und Hinterleib sind besonders oben mit langen fuchsrothen, aufrechtstehenden, am Kopie 83* '660 i)f. (i. Mayr und Thorax etwas nach vorne, an der Schuppe und am Hinterleibe nach hinten gerichteten Boristenhaaren besetzt; der Schaft und die Beine haben solche* kürzere abstehende Haare. Ueberdiess zeigt sich noch eine gelbe, anliegende, jedoch nicht reichliche Pubescenz, die am Hinterleibe besonders spärlich ist. Länge des Körpers 10 — Ich besitze in meiner Sammlung von Herrn Dr. Sichel einen § mit der Vaterlandsangabe Mexico^ welche wol jedenfalls irrig sein wird. 9. C'. €Mttric*cps Smith. $ Länge 9 — Bräunlich gelb, wenig oder kaum glänzend, der Kopf dunkelbraun, öfters braunroth, vorne heller, die Mandibeln braunroth, der Schaft schwarzbraun, die Geissei braungelb, die Knie, Schienen und Tarsen röthlich. Der ganze Körper (auch der Schaft und die Beine, vor¬ züglich die Scliienen) reichlich, lang', abstehend und licht fuchsroth behaart: die anliegende gelbe Pubescenz ist sehr spärlich, am Hinterleibe reichlicher. D ie Mandibeln sind glänzend und zerstreut grob punctirt. Der Clypeus ist vorne wenig lappig vorgezogen und wenig beiderseits ausgerandet , die Mitte des Vorderrandes ist nach einwärts gedrückt und etwas ausgerandet; der Clypeus ist gekielt, so wie der Kopf fein lederartig gerunzelt und hie und da mit einem groben Puncte versehen. Der Thorax ist fein lederartig gerunzelt. Die Schuppe ist rundlich, vorne gewölbt, hin¬ ten fast flacli, oben gerundet und der Rand ziemlich dick. Der Hinterleib ist äusserst fein und seicht quergestreift. 5 Länge — 14mm. bräunlich gelb, der Kopf rothbraun, der Schaft schwarz, die Mandibeln roth, die Scdienkel hell gelb, die Tarsen röthlich. Die dunklen Exemplare haben am Mesonotum drei rothbraune Längsstreifen und die Endhälfte des Hinteileibes oder fast den ganzen Hinterleib mehr oder weniger braun. Der Körper ist ähnlich behaart wie beim doch ist die abstehende Behaarung, besonders am Schafte, Thorax und Hinterleibe eine sehr spärliche, so wie auch die beiden letzteren ziemlich stark glänzen. D ie Form des Clypeus und die Skulptur des ganzen Kopfes ist ebenso wie beim $ . Der Thorax ist fein lederartig gerunzelt, die stark glänzende Scheibe des Mesonotum ist aber fast glatt. Die Schuppe ist grösser, breiter als beim und oben ausgerandet. Der Hinterleib glänzt stark und ist nicht wie beim § quergestreift, sondern äusserst fein lederartig gerunzelt, welche Skulptur bei ungenauer Betrachtung fast wie punctirt aussieht. Die Flügel sind gelblich, deren Rippen bräunlich gelb und ebenso das Randmal. Im Mus. Caes. Vienn. aus Brasilien, ebenso in meiner Sammlung. 10. n. sp. § Länge: 9 — Rothgelb, die Mandibeln roth mit schwarzem Kaurande, ziemlich glänzend. Die abstehende Behaarung ist sehr spärlich, Myrmecologische Studien. 661 j die anliegende Pubescenz ist nur auf der Geissei reichlich und an den Schienen spärlich, während sie an den übrigen Körpertheilen fehlt. Der Körper ist wie bei C. marginatus und Verwandten gebildet, der Thorax ist aber etwas schmäler. Die Mandibeln sind weitläufig grob punctirt, 5 — 6zäh- nig. Der Clypeus ist ungekielt, oder nur nahe dem Hinterrande undeutlich gekielt, von rechts nach links g’ewölbt, dessen Vorderiand bogig, ohne Aus- randung und ohne Lappen. Der Kopf und Thorax sind sehr fein lederartig gerunzelt, der erstere zeigt bei nicht starker Vergrösserung wegen der schärferen lederartigen Kunzelung eine wol undeutliche dichte Punctirung. Die Schuppe ist eiförmig, ziemlich klein, schmal, oben gerundet mit dickem Rande. Der Hinterleib ist sehr fein etwas runzlig quergestreift. Vielleicht ist diese Art, welche das k. zoologische Kabinet in Wien aus Pensylvanien besitzt, mit F, mellea Say synonym. M. Vm n. sp. $ Länge: 9 — 10'“'^- Gelb, der Kopf gelbroth, der Thorax rörhlich gelb und die Länder der Hinterleibssegmente schwarzbiaun. Die abstehende 'Behaarung ist mässig, gelb, lang, auch der Fühlerschaft und die Beine sind abstehend behaart; die anliegende Pubescenz ist sehr spärlich. Die Mandibeln sind glänzend, und zerstreut grob punctirt; der Clypeus ist ge¬ kielt, vorne lappig vertretend und beiderseits, so wie etwas in der Mitte ausgerandet. Der Kopf ist sehr dicht und sehr fein fingerhutaitig punctiit^), matt, nur in der Mundgegend etwas glänzend. Der Thorax ist äusserst tein und sehr dicht, aber ziemlich seicht querrunzelig (fast quergestreift) und matt. Die Schuppe ist am Grunde dick, schmal, unten fast so dick als in der Mitte breit, eiförmig, ziemlich klein, oben stumpfwinklig, die vordere Fläche ist gewölbt, die hintere eben, der Rand ist ziemlich dick. Der Hinterleib ist äusserst fein und dicht quergestreift und matt. Aus ßiasilien im kais. zoologischen Kabinete in Wien. 12. C^. americnmts n. sp. ^ Länge Ziemlich glänzend, der Thorax und die Schuppe dun¬ kelbraun, der Kopf und Hinterleib schwarz, die Beine, die Basis und das Ende des Schaftes, so wie die Geissei lichtbraun, die Mandibeln rothbraun. Die abstehende Behaarung ist am Kopfe und Hinterleibe sparsam, auf letzterem in R,eihen, am Thorax sehr spärlich, die Schenkel sind nur mit einzelnen Borstenhaaren besetzt; die anliegende Pubescenz ist weisslich und äusserst spärlich, nur bei starker Vergrösserung und günstiger Beleuchtung sichtbar. Die Mandibeln sind 5 — özähnig, weitläufig grob punctirt. Der Clypeus ist ungekielt, vorne nicht lappig erweitert, der Vorderrand schwach *) Manche Naturforscher viirden diese Sculptur irrigerweise »gekörnt« nennen, doch finden sich bei dieser halbkugelige Erhöhungen, während bei der eben beschriebenen Art solche Yerliefungen sind. 662 Dr. G. Mayr: gerundet und nicht ausgerandet. Der Kopf und der Thorax sind sehr dicht und äusserst fein netz«artig und lederartig gerunzelt. Die Schuppe ist genau so wie bei C. ligniperdus breit eiförmig, vorne etwas stärker als hinten ge¬ wölbt, der Rand ist ziemlich dick und ist oben nicht ausgerandet. Der Hin¬ terleib ist sehr fein und dicht quergestreift. § Länge 45““- Kopf und Hinterleib schwarz, Mandibeln, Thorax, Hüften und Schenkel rothbraun, Schienen und Tarsen dunkler, Schildchen schwärzlich und Geissei gelbbraun. Die abstehende Behaarung ist sehr spärlich, ebenso die anliegende Pubescenz, welche auf der Scheibe des Tho¬ rax vollkommen fehlt. Die Skulptur der Körpertheile ist wie beim $. Der Thorax ist ziemlich kurz, breit und oben flach. Die Schuppe ist ähnlich der des $, aber grösser, besonders breiter und oben mit geradem etwas schneidigem Rande. Aus Neu-Orleans in Nordamerika im kais. zoologischen Kabinete in Wien. \ 4J Al 13. testaceipes Smith. Unter dem Namen F, gilvipes Klug, ein Name, der meines Wissens j blos in litteris besteht, finden sich im kais. zoologischen Kabinete in Wien oin $ und ein ^ aus Neuholland, welche ich für testaceipes Sm, halte; die¬ ser eine Arbeiter weicht blos darin ab, dass die Schuppe nicht gekerbt ist, ^ doch, da das nachfolgend beschriebene § eine eingeschnittene Schuppe hat, ist kein Zweifel, dass auch Arbeiter öfters eine eingekerbte Schuppe^ haben. Ich ergänze die Beschreibung SmitlTs*. $ Länge: Die abstehende Behaarung ist am Kopfe, Thorax und Hinterleibe sehr spärlich, auf den Beinen aber reichlicher 3 eine anlie¬ gende Pubescenz findet sich fast nur am Hinterleibe und ist selbst da sehr zerstreut. Diese glänzende Art hat grosse Aehnlichkeit mit C, ligniperdus^^ doch ist der Thorax vorne gewölbt und nicht, wie bei €. ligniperdus^ abge¬ flacht. Die Mandibeln sind 5 — Gzälinig, ziemlich fein und zerstreut punc- tirt und nur nahe dem Kaurande grob längsgerunzelt und punctirt. Der Clypeus ist ganz ungekielt, vorne lappig vorgezogen, beiderseits ausgeran¬ det und der Vorderrand des Lappens ist breit bogig ausgerandet. Der Kopf ^ ist, besonders vorne, fein zerstreut punctirt und sehr fein lederartig gerun¬ zelt. Der Thorax ist fein lederartig gerunzelt. Die Schuppe ist eilörmigv' und oben abgerundet. Der Hinterleib ist sehr fein lederartig runzlig quer¬ gestreift. § Länge: 15®™ Glänzend, schwarz, die Geissei und die Beine gelb- 1 oth. Die Behaarung ist wie beim $ , ebenso der Kopf. Der Thorax ist oben ziemlich flach, fein lederartig gerunzelt, die Scheibe ist aber glatt. Die Schuppe ist gross, oben dünn und der ganze obere Rand stark winkelig ausgeschnitten. Der Hinterleib ist äusserst fein und seicht lederartig runz¬ lig quergestreift. Myrmecologisehe Studien. 663 i I 14. C\ Fahr. Als Ergänzung zu den bisher Yorhandenen Beschreibungen ist Folgen¬ les anzuführen : § Länge: 9 — 13»^ni. Die abstehende Behaarung ist fuchsroth, und am 3-anzen Körper, auch an den Beinen, ziemlich reichlich; die anliegende Pu- jescenz ist wie die lange Behaarung gefärbt, jedoch etwas heller und ziem- ich spärlich. Die Mandibeln sind sehr fein und seicht runzlig und zer¬ streut grob punctirt, gegen das Ende längsstreilig. Der Clypeus ist yorne yenig vorgezogen, beiderseits so wie in der Mitte ausgerandet. Kopf, Thorax and Hinterleib sind fein fingerhutartig punctirt. § Länge Die Farbe, Behaarung und Skulptur sind wie beim $, eben so der Kopf. Die Schuppe ist fast kreisförmig, an der Basis dick, rorne convex, hinten fiach, oben ist der Rand sehr schwach eingedrückt. Die Flügel sind schwach gelbbräunlich. C? Länge: 10— 11“^- Schwarz, glanzlos, die Mandibeln, Geissei und Beine braun, der Gelenkskopf des Schaftes gelb. Kopf, Thorax und Hinter¬ leib sind ziemlich reichlich mit langen, aufrechten fuchsrothen Haaren be- jetzt, die Beine aber entbehren dieselben; die anliegende Pubescenz ist nässig, nicht fein und lichter als die abstehende Behaarung. Die Mandibeln idnd sehr undeutlich gezähnt, fein und dicht lederartig gerunzelt. Die Skulptur des Kopfes, Thorax und Hinterleibes ist wie beim $ und Der i^lypeus ist schwach gekielt, vorne in der Mitte nicht ausgerandet. Die 'Schuppe ist niedrig, dick, fast knotenförmig, und breiter als hoch. In Brasilien (Mus. Caes. Vienn., Novara, und in meiner Sammlung). Vus San Leopolde in Südbrasilien besitze ich sie von Herrn Tischbein. |. 15. C’# 'unicu'ns Nyl. Das kais. zoologische Kabinet in Wien besitzt $ dieser Art aus fenerifla, welche besonders in Bezug der Färbung interessant sind. Sie lind nämlich dunkel roth, die Fühler und Beine heller, der Hinterleib ( Chwarz; Schuppe und Thorax sind bei einem Stücke fast schwarz. Die ibstehende Behaarung ist etwas reichlicher und die Ecken des Clypeuslap- )ens sind bei einem Exemplare etwas zahnartig erweitert. Das kleinste >tück ist nur 7““- lang. 16. Ci i%igtranewews Smith. Zu S m i t h’s Beschreibung Folgendes als Ergänzung ; $ minor. Länge ijmm., schwarz, fast matt, mit einem schwachen olivengrünen Stiche besou- lers am Thorax und Hinterleibe; auf beiden letzteren finden sich nur ein- ;elne, auf dem Hinterleibe aber mehr lange, aufrechte, weissliche Haare, lie anliegende, nicht feine Pubescenz ist auf dem Kopfe spärlich, auf dem 664 Dr. ü. Mayr: Thorax und Hinterleibe reichlicher, auf den Beineu ziemlich spärlich vor- \ banden. Der Kopf ist fein und dicht lingerhutartig puuctirt. Der Thorax ist sehr fein und dicht gestreift, der Hinterleib sehr fein und dicht querge- streift. Aehnlich micans, der Thorax ist oben bogig, die Basal- und ab- ^ schüssige Fläche des Metanotum bilden zu einander einen nicht sehr deut¬ lichen Winkel. Von Herrn Prof. Schenck aus Neuholland in meiner Sammlung. 17. fflnvotnnrginatw» n. sp. 6 minor. Länge: e®“-, schwarz schimmernd, die Mandibeln uud ^ Fühler, so wie die 4 letzten Tarsenglieder gelbroth oder rothgelb, die Wan¬ gen röthlich, die Beine braun und die Hinterleibssegmente am Hiuterrande ^ ziemlich breit gelb gesäumt. Die abstehende Behaarung ist äusserst spär¬ lich, auf jedem Körpertheile sitzen nur sehr wenige hinge, gelbe, aufrechte ^ Haare, hingegen ist die gelbe, am Hinterleibe metallisch glänzende, am ganzen Körper vorhandene Pubesceuz, besonders aber am Hinterleibe reich¬ lich, aber an den Beinen spärlich. Die 4-5zähuigen Mandibeln sind sehr ^ fein und dicht gerunzelt, punctirt und glanzlos, in der Nähe des Kaurandes ‘ aber glänzend, sehr fein gestreift und sehr zerstreut schwach punctirt. Der Clypeus ist gekielt und dessen Vorderrand bogig. Der ganze Kopf und Thorax sind fein netzartig gerunzelt und glanzlos. Die Schuppe i.-t ziem- * lieh klein, massig dick, nahe dem Oberrande breiter als unten, vorne con- vex, hinten flach, der obere Rand dick und gerundet. Der Hinterleib zeigt, wenn man die Härchen an einer Stelle entfernt, eine höchst feine netzartige Runzelung und bei Anwendung besonders starker Vergrösserung eine rauhe vollkommen glanzlose Oberfläche. Die Beine sind fein lederartig gerunzelt, und zwar zeigen die Schenkel höchst feine, erhabene, netzartig verbundene^ Runzeln, welche rundliche Felder einschliessen, während diese Runzeln an den Schienen mehr streifig auftreten. Zunächst dem 0. micans Nyl verwandt, doch dürfte F. cinctella Ger st. ebenfalls nahestehend sein. Aus dem Akwapimgebirge an der Goldküste in Afrika (im üniver- sitätsmuseum in Wien)^ 18. C\ €icvapimet%sis n. sp. $ minor. Länge 5-5— 6““.. Schwarz, die Mandibeln und der Clypeus rothbraun, die Geissei lichtbraun, die Beine braun, die Tarsen gelbbraun. Die abstehende Behaarung ist äusserst spärlich, nur der Hinterleib ist inässig mit langen röthlich gelben Haaren besetzt ; überdiess finden sich sehr zer¬ streut am ganzen Körper weisse, straff anliegende, sehr feine Härchen. Der özähnige Clypeus ist an der Basis sehr fein lederartig gerunzelt und glanz¬ los, an der Endhälfte a.ber glänzend und mit einigen groben Puncten ver- hJyrmecologische Studien. t)65 sehen. Der Clypeus ist gekielt, dessen Vorderrand ist in der Mitte ausge¬ buchtet, beiderseits etwas bogig yortretend. Der Kopf und Thorax sind fein und dicht fingerhutartig punctirt, glanzlos, und nur am Clypeus sind diese Puncte seichter und etwas grösser, so dass an demselben die Skulp¬ tur fast netzartig runzlig erscheint. Die Schuppe ist eiförmig, oben gerun¬ det. Der Hinterleib ist sehr fein, äusserst dicht und scharf quergestreift und in Folge dieser Skulptur schwach seidenschimmernd. Die Beine sind fein lederartig gerunzelt. — Sehr ähnlich dem C. puhescens^ besonders in der Form und Skulptur, jedoch durch die Grösse und Behaarung leicht zu un¬ terscheiden. Aus dem Akwapimgebirge an der Goldküste (im Uniyersitätsmuseum in Wien.) 19. €7. n. sp. $ Länge Sehr ähnlich dem ü. aethiops Ltr. aber mit einer reichlichen lebhaft messinggelben Pubescenz an der Oberseite des Hinterlei¬ bes; der Clypeus mit einem in der Mitte ausgerandeten und beiderseits Sförmig zum Kiefergelenke verlaufenden Vorderrande; die Mandibeln schwarz. Von der Novaraexpedition aus Sidney mitgebracht. 20. C’« w^iveosetosws n. sp. $ Länge : 6 — Schwarz, Fühler und Tarsen braunroth, die Man¬ dibeln dunkel rothbraun. Der Körper mit sehr spärlicher, anliegender, weisser Pubescenz. Die Oberseite des Körpers mit aufrechten, schneeweissen Borsten versehen. Der Kopf und Thorax sind äusserst fein und dicht punctirt, der Hinterleib äusserst fein und dicht quergestreift. Der Clypeus hat keinen Mittelkiel und einen bogig vortretenden Vorderrand. Von der Novara-Expedition vom Cap der guten Hoffnung mitgebracht. 21. C\ §noM*OS9MS Smith. Von der Novara-Expedition aus Chili mitgebracht. 22. V, n. sp. ^ Sehr ähnlich dem C. pubescens F., jedoch durch folgende Charak¬ tere unterschieden : Länge 6*5 — 7“^^* Der Scheitel, die Oberseite des Thorax und der Hinterleib reichlich abstehend gelbweiss behaart. Die anliegende Pubescenz ist mässig, an den Schienen und Tarsen reichlicher. Kopf, Tho¬ rax und Hinterleib sind glanzlos, dicht und fein fingerhutartig punctirt. Der Clypeus ist seiner ganzen Länge nach gekielt. Das Pronotum ist etwas mehr gewölbt als bei C. pubescens und die Schuppe ist oben etwas breiter. Bd. III. Abliandl. 84 I 666 Kr. G. Mayr. Ich besitze diese Art von den Herren Wester mann und Dre.wsen i, aus Brasilien. / ft 23. C, r# föof Smith. ^ t ^ minor. Länge: 5*5™'^- Matt, schwarz, die Mandibeln, die Basal¬ hälfte des Schaftes und die 2—4 letzten Tarsenglieder gelbroth, die Hüft¬ gelenke gelb. Die abstehende, weissgelbe Behaarung ist am Thorax und ^ Hinteiieibe mässig, am Kopfe und an den Trochantern spärlich, an den Schenkeln sind nur einzelne, abstehende Haare. Die fast weisse, feine, an¬ liegende Pubescenz ist am Thorax und an den Schenkeln sehr spärlich, am Kopfe, Hinterleibe und an den Schienen reichlicher. Die Mandibeln sind ' 5— Gzähnig, glänzend, sehr undeutlich runzlig, grob und weitläufig punctirt. ^ Der Clypeus ist gekielt und dessen Vorderrand gerundet. Der ganze Kopf ist sehr fein, aber scharf gerunzelt. Der fein gerunzelte Thorax ist oben . von vorne nach .hinten etwas stärker und gleichförmiger bogig gekrümmt als bei C. sylvaticus 0 1. (marginatus Ltr.) *, das Pronotum hat oben eine fast flache Scheibe^ das Meso— und Metanotum sind oben verwachsen ohne , sichtbarer Naht und oben dachförmig, wodurch ein stumpfer Kamm längs ^ der Mitte gebildet, wird ; eine Unterscheidung in eine Basal- und abschüs¬ sige Fläche ist hier nicht möglich, da keine Grenze sichtbar ist ; der Kamm ' hört etwas vor dem Thorax-Stielchengelenke auf, wo sich dann eine kleine < dreieckige Fläche findet. Die Schuppe ist glänzend, viereckig, die oberen Ecken sind stark gerundet, die vordere Fläche ist etwas gewölbt, die hin¬ tere flach, der Rand ist dick und die Schuppe ist etwas schief nach vorne geneigt. Der Hinterleib ist fein quer gerunzelt. Herr Smith hat wohl den $ major beschrieben. Ich erhielt diese Art von Herrn Westermann aus Brasilien. 24. V. De Geer. $ Länge: 9 — Diese Art hat eine sehr grosse Aehnlichkeit mit C, pubescens F., sowohl in der Form der Theile als auch in der Skulptur, nur in der Farbe und Behaarung finden sich Verschiedenheiten. Braunschwarz, die Mandibeln, die Mundgegend, der Schaft und die Beine sind dunkel rotlibraun ; bei kleinen Individuen ist gew^öhnlich auch der Thorax und die r Schuppe dunkel rothbraun. Die abstehende Behaarung ist wie bei C. pubes¬ cens, nur sind die Haare auf der Oberseite des Hinterleibes so ziemlich in Reihen gestellt, und auf der Unterseite desselben finden sich nur einige Haare. Die anliegende Pubescenz ist an der Oberseite des Hinterleibes messinggelb gefärbt und dichter als bei O. pubescens. § Länge: 15 — Die Farbe wde die des Weibchens von C. ligni- perdus. In der Skulptur und der Form der Theile dem ? von C. pubescens gleich. Die abstehende Behaarung und die Pubescenz sind wie beim $ , Myrmecologische Sludiei^ 667 nur ist letztere viel spärlicher am Hinterleibe, jedoch eben so messinggelb gefärbt. (S Länge: Schwarz, Ende der Mandibeln, Geissei und Tarsen braunroth, Schenkel und Schienen braun. Am Kopfe sind nur wenige, am Thorax und an den Beinen fast gar keine abstehenden Haare, der Hinter¬ leib ist mässig abstehend behaart; die anliegende Pubescenz fehlt fast» Der Kopf ist sehr fein fingerhutartig punctirt. Die Mandibeln sind sehr fein ge¬ runzelt, fast runzlig punctirt, deren Kaurand ist schneidig mit i — 2 schwa¬ chen Einkerbungen. Die Skulptur des Thorax ist wie die des Kopfes. Die Schuppe ist dick, niedrig, viereckig, ziemlich breit und oben ausgerandet. Der Hinterleib ist fein quergerunzelt. Die Flügel sind sehr schwach gelb¬ lich gefärbt, mit bräunlich gelben Rippen. Aus New-York und New-Orleans im kais. zoologischen Kabinete in Wien. 25. C\ ReMe'n^hateJhe'M^i n. sp. ^ Länge: 10““- Glanzlos, rothgelb, die Mandibeln roth mit schwar¬ zem Kaurande, die Geissei (mit Ausnahme des i. Gliedes) braun, der Hin¬ terleib an der Unterseite fast ganz schwarz, an der Oberseite hat das 1. Segment in der Mitte einen bräunlichen verwaschenen Fleck, das 3. Seg¬ ment ist an der Basis und am Ende, das 4. ganz dunkelbraun. Die abste-« hende hellgelbe Behaarung ist sehr spärlich und fehlt an den Beinen ; hin¬ gegen ist der ganze Körper mit einer hellgelben, sehr feinen, kurzen, anlie¬ genden, seidenglänzenden Pubescenz reichlich, aber nicht dicht, bedeckt. Die Mandibeln sind glänzend mit länglichen, groben Puncten, an der Basis aber glanzlos und fein lederartig gerunzelt. Der vorne schwach vorgezogene und nicht ausgerandete Clypeus ist gekielt und so wie der ganze Kopf, der Thorax und der Hinterleib fein und sehr dicht fingerhutartig punctirt; nur jener Theil der Hinterleibssegmente, welcher von dem jeweilig vorderen Segmente bedeckt wird, zeigt statt der Punctlrung sehr feine und dichte Querstreifen. Die Schuppe hat oben einen fast queren, nur sehr wenig ge¬ bogenen Rand, der nicht ausgerandet ist ; sie ist vorne schwach gew-ölbt, hinten ziemlich flach. Die Beine sind fein lederartig gerunzelt. Im kais. zoologischen Kabinete in Wien aus Ceylon. 26. CT. sericeirenttris Guerin. ^ Länge: 20 — 23^”^- Farbe, Behaarung und Kopf wie beim ^ major. Der Thorax ist ziemlich schmal, das Pronotum beiderseits mit einer zahnar¬ tig erweiterten Leiste. Die Schuppe ist wie beim ^ , aber oben in der Mitte ausgerandet. Die Schienen und Tarsen der Mittel- und Hinterbeine wie beim ^ gequetscht. Sporne mit einem sehr kurzzähnig’en Kamme (wie beim Die Flügel sind schwach gelbbräunlich. 84 666 Dr. G. Mayr; Aus Brasilien im kais. zoologischen Kabinete in Wien und von der Novara-Expedition, in meiner Sammlung ebendaher von den Herren Mild e und Westermann, aus Columbien von H. Tischbein und aus Mexico von den Herren Dohrn und Dr. Roger. 27. C. ft^tvopiMoSMS De Geer. § Länge: 13 — 14mm. Glanzlos, dunkel rothbraun, theilweise fast schwarz, der Hinterleib schwarz, die Geissei röthlich, das Ende derselben heller. Die abstehende Behaarung am Kopfe und Thorax fast fehlend, am Metanotum und an der Schuppe sind einige Borsten, am Hinterleibe aber finden sich fast anliegende, nach hinten gerichtete, lange, glanzlose fuchs- rothe oder gelbe Borsten, welche den Hinterleib ganz bedecken und nur an der Basis desselben fehlen. Die Pubescenz fehlt fast. Die Mandibeln sind dicht und fein runzlig punctirt und überdiess weitläufig -sehr grob punctirt. Der glanzlose Kopf ist sehr dicht, scharf und fein fingerhutartig punctirt und weitläufig ziemlich grob punctirt. Der Clypeus ist schwach oder nicht gekielt, dessen Vorderrand bogig. Das 1. Geisselglied ist das längste. Der Thorax ist wie der Kopf punctirt. Das Pronotum ist oben stark abgeflacht, beiderseits in eine abgerundete, breite Leiste erweitert. Die Schuppe ist dick an der Basis, etwa so breit als hoch, vorne ziemlich gewölbt, hinten flach, deren Rand ist oben ziemlich dünn und oben in der Mitte öfters sehr wenig ausgebuchtet. Der Hinterleib ist fein und dicht fingerhutartig punc¬ tirt, vorne an der Basis fein quergestreift. Die Beine sind massig lang, flachgedrückt, die Schienen sind vierseitig mit 4 Kanten, jede Seite bildet eine Rinne (ähnlich wie bei Cam'p, Mayr); die Schienen und Tarsen sind an der Unterseite mit Dörnchen versehen. Vom Cap der g’uten Hoffnung von der Novara— Expedition, im Mus. Caes. und in meiner Sammlung, aus Benguela in Afrika im Mus. Caes. 28. C\ peMiitws n. sp. $ Länge : 10mm. Schwarz, die Mandibeln roth, die Fühler und Tar¬ sen gelbroth, das erste Tarsenglied dunkler, der Clypeus röthlich. Der Schei¬ tel und Thorax sind oben reichlich, die übrigen Theile spärlichei, die 1 üh- 1er und Beine nicht mit langen, abstehenden, gelben Borstenhaaren besetzt. Die anliegende fast messinggelbe Pubescenz bekleidet dicht den Kopf, Tho¬ rax und Hinterleib, besonders aber die beiden letzteren, die Beine sind nui sehr spärlich anliegend behaart. Der Kopf ist wenig breiter als dei Thoiax und hinten ausgebuchtet. Die Mandibeln sind glänzend, zerstreut grob punc¬ tirt und fünfzähiiig. Der Clypeus ist gerunzelt und zerstreut fingerhutartrg punctirt, er ist schwach gekielt, hinten nur wenig schmäler als vorne, dessen Vorderrand in der Mitte und beiderseits ausgerandet. Die übrigen Kopftiieile sind so wie der Thorax dicht und fein fingerhutartig punctirt. Myrmecologische Studien. 669 Der Rücken des Thorax ist ziemlich stark bogig gekrümmt. Die Schuppe ist dick, rundlich, etwas breiter als hoch, vorne etwas gewölbt, hinten fast flach, deren Rand dick und oben nicht ausgerandet. Der Hinterleib ist sehr fein runzlig piinctirt, doch ist diese Skulptur wegen der dichten Pubescenz schwer zu sehen. Die Beine sind nicht lang, etwas glänzend und fein lederartig gerunzelt. Im Mus» Caes. aus Brasilien. 29. C. gigas Ltr. Es ist mir nur der kleine $ aus Borneo (im Mus. Caes.) bekannt. Länge: 20-22“^“^- Schwarz, fast matt, Hinterleib roth, die Geissei, Hüften, Schenkel und das Stielchen braunroth, manchmal sind die Hüften, Schenkel und das Stielchen bräunlich gelb, Ende der Schenkel so wie die Schienen und Tarsen schwarz. Die abstehende Behaarung ist ziemlich reichlich, auf den Beinen aber spärlich; die anliegende Pubescenz ist ziemlich spärlich. Der Kopf ist länglich oval, hinter den Augen verengt, aber keinen Hals bildend. Die Mandibeln sind sehr fein und sehr seicht lederartig gerunzelt und weitläufig grob punctirt. Der Cijpeus ist glänzend, fein lederartig ge¬ runzelt, scharf gekielt, vorne in einen Lappen verlängert, der Vorderrand desselben ist gerade, kaum ausgerandet und jedes Eck in ein Zähnchen ausgezogen. Die übrigen Kopftheile sind ebenfalls fein lederartig gerun¬ zelt, eben so der Thorax, der ziemlich klein und compress ist. Das Stielchen trägt oben eine sehr dicke, kleine knotenförmige Schuppe mit vorderer convexer und hinterer abschüssiger Fläche, Der Hinterleib ist fein querge¬ runzelt. Die Schienen sind vierseitig, jede Seite bildet eine Rinne, das 1. Tarsenglied ist ebenfalls vierseitig. Die Sporne sind dornförmig. 30. C\ ^rism€§ticus n. sp. $ major. Länge: Schwarz, grösstentheils glanzlos, Ende der Kiefer und die Beine braun. Geissei, Seitenrand des Pronotum und die letzteren Tarsenglieder gelbbraun. Die abstehende Behaarung ist spärlich, aber auch die anliegende Pubescenz ist sparsam vertheilt. ‘ Der Kopf ist gross, herzförmig, viel breiter als der Thorax, hinten stark bogenförmig ausgeschnitten, glanzlos, nur vorne und an der Unterseite glänzend. Die Mandibeln sind grob punctirt und ziemlich glänzend. Der Clypeus ist stark abgeflacht, gekielt, vorne in einen Lappen verlängert, dessen Vorderrand gerade ist. Der' ganze Kopf ist sehr dicht und fein fingerhutartig punc¬ tirt, an den Seiten übergehend in die netzmaschige Skulptur. Das Stirnfeld ist scharf ausgeprägt, dessen Vorderrand nur wenig länger als jeder der beiden Seitenränder. Die stark Sförmig gebogenen Stirnleisten stehen nahe bei einander. Die Stirnrinne hat die Länge der Stirnleisten. Der Schaft ist ziemlich lang und dünn und überragt bedeutend den Hinterrand des Kopfes. 670 Dr. G. Mayr: Die Netzaugen sind oval, an der Oberseite des Kopfes, in gleicher Höhe mit den Enden der Stirnleisten. Der 'Thorax ist matt, schlank, dessen Rücken gleichmässig vorne nach hinten gekrümmt, Pronotum nicht abge¬ flacht ; die Skulptur des Thorax ist so wie die des Kopfes. Das Stielchen trägt oben eine stark verdickte Schuppe, welche besonders vorne stark ver¬ dickt ist, hinten ist sie fast flach, oben ist der Rand schneidig und sehr wenig ausgerandet, von hinten besehen ist sie eiförmig, sehr fein und sehr dicht quergerunzelt und matt. Der Hinterleib ist äusserst dicht und fein punctirt und matt. Die Beine sind ziemlich lang , die Schienen 4seitig und 4kantig, jede Seite mit einer mehr oder weniger deutlichen Längsrinne, auch das 1. Tarsenglied ist 4seitig. Die Sporne der Mittel- und Hinterbeine sind kammförmig, der Kamm ist aber sehr kurz. $ minor. Länge; 13 — Von dem vorigen durch den kleinen, schmalen, hinten mit einem Halse versehenen Kopf unterschieden. Die Eär- bung und die Glanzlosigkeit stimmen auch mit der des vorigen. Der Kopf ist länglich eiförmig (fast öseitig, mit langer Diagonale von der Spitze der Mandibeln bis zum Hinterhauptgelenke), er ist nur wenig breiter als der Thorax, aber fast doppelt so lang als breit, , er Ist stark gewölbt und in der Miete der Wölbung sind die Fühler eingefügt; hinter den Augen verengt sich der Kopf sehr stark zu einem Halse, erweitert sich dann wieder etwas und verbindet sich mit dem Thorax. Im Uebrigen zeigt der Kopf keine Verschiedenheiten. Thorax, Schuppe, Hinterleib und Beine sind eben so wie beim $ major, nur ist die Schuppe oben nicht ausgerandet und bei einem Exemplare finde ich auch den obern Rand nicht schneidicr. üeber- gänge von $ major zu $ minor liegen mir nicht vor. Es ist möglich, dass diese Art mit Smith’s F, impetuosa synonym ist, doch lässt sich diess nicht rechtfertigen, da unsre Art keinen Zahn in der Mitte des Vorderrandes des Clypeus hat und die braunen Beine und prismatischen Schienen, die Herrn Smith doch aufgefallen sein müssten, diese Art hinlänglich von F, impetuosa unterscheiden. Aus Ostindien und Borneo (Mus. Caes.) 31. W€9SSt€S n. sp. ^ Länge: 7 — Tiefschwarz, matt, sehr fein und dicht finger¬ hutartig punctirt, Wangen vorne und Schaft roth. Geissei und die 4 letzten Tarsenglieder gelbroth. Die abstehende Behaarung reichlicli, die anliegende spärlich. Mandibeln glänzend und weitläufig grob punctirt. Clypeus vorne etwas lappig, in der Mitte schwach ausgerandet. Thorax kurz, vorne breit, oben ziemlich flach, Metanotum so breit als das Metasternuin, abschüssige Fläche fast senkrecht. Schuppe etwas breiter als hoch, oben breiter als unten, oberer Rand bogig, nicht ausgerandet. Rio Janeiro (Novara). Myrmecologische -Studien. 671 32. C\ ht*€9SiMic'nsis n. sp. $ Länge: Etwas glänzend, schwarz, Mandibeln, Vorderrand des Clypeus und Tarsen gelbroth, Schenkel und Schienen schwarzbraun. Die abstehende Behaarung ist am Thorax ziemlich reichlich, besonders hinten lang, am Kopfe und Hinterleibe mässig, auf dem letzteren viel kürzer, die Fühler und Beine ohne' derselben. Der Körper ist gedrungen, so wie C. crassus. Der Kopf ist breit, ziemlich kurz und hinten ausgebuchtet. Die Mandibeln sind glänzend, sehr fein und dicht längsstreifig und weitläufig grob punctirt. Der Clypeus ist nicht gekielt, vorne gerundet und in der Mitte etwas ausgerandet. Der ganze Kopf ist dicht und sehr fein fingerhut¬ artig punctirt, ebenso der Thorax. Das Pro- und Mesonotum bilden oben eine ziemlich flache Scheibe ; das Metanotum hat oben eine von vorne nach hinten gekrümmte Fläche, welche so breit als das Metasternum ist, der höchste Punct derselben liegt etwas hinter dem vordem Ende des Metano¬ tum, welches etwas höher als das Pro- und Mesonotum ist. Die Schuppe ist ziemlich hoch, viel breiter als unten und breiter als hoch, sie ist nicht dick und ihr Rand ist oben gerundet. Der Hinterleib ist sehr fein und dicht lederartig gerunzelt. Die Beine sind sehr fein lederartig gerunzelt. In der Gestalt dem O. crassus sehr ähnlich. In meiner Sammlung aus Rio Janeiro in Brasilien, von Herrn Drewsen erhalten. 33. C# flenems n. sp. $ Länge: Schwarz, wenig glänzend, Mandibeln und Fühler rothgelb, letztere am Ende bräunlich, die Beine braun. Die abstehende Be¬ haarung ist ziemlich reichlich, weiss, auf den Beinen spärlich. Eine anlie¬ gende Pubescenz fehlt, sondern es sind den langen abstehenden Haaren kürzere, weniger abstehende Haare untermischt. Die Mandibeln sind ziem¬ lich glänzend, özähnig, die vorderen Zähne grösser, die obere Mandibelfläche ist sehr fein gerunzelt mit wenigen, zerstreuten, groben Puncten. Der Kopf ist fein und dicht fingerhutartig punctirt. Der Clypeus ist schwach gekielt, vorne wenig vorgezogen, dessen Vorderrand in der Mitte nicht ausgeran¬ det. Der Thorax ist ziemlich kurz, oben von vorne nach hinten bogig, und zwar vorne flachbogig, hinten stärker gekrümmt bis zum Ende der Basal¬ fläche, sodann senkt sich die abschüssige Fläche schief, stark stumpfwinklig gegen die Basalfläche zum Stielchen, das Metanotum ist oben so breit als das Metasternum ; der Thorax ist oben ziemlich breit, fast flach, nur wenig von einer Seite zur andern gekrümmt, vorne breiter als hinten, die Seiten senkrecht, vorne niedrig, hinten hoch. Der ganze Thorax ist fein und dicht 672 Dr. G. Mayr: fingerhutartig punctirt. Das Stielchen trägt eine aufrechte dreieckige Schuppe, welche oben breit, unten sehr schmal, yorne conyex, hinten fast flach ist, deren oberer Rand gerade und nicht ausgebuchtet ist. Die Skulptur des Hinterleibes ist so wie die des Kopfes und des Hinterleibes. Aus Brasilien ini Mus. Caes. in AYien mit der Notiz : „Trägt den Ab¬ domen unter den Thorax gebogen und stützt sich hoch auf die Hinterbeine“. So wie bei Formica rufa^ congerens etc. Siehe Tafel XIX, Figur i, Thorax, von der Seite gesehen; Figur 2, Schuppe, von hinten gesehen. 34. V. Smith. $ Länge: Schwarz, Hinterleib braunroth, die Endhälfte der Mandibeln und der Geissei, so wie die Tarsen gelbroth, die Schenkel und ^ Schienen braun. Die abstehende gelbe Behaarung ist am ganzen Körper ziemlich reichlich, die anliegende Pubescenz aber fehlt. Der Kopf oval, ‘ hinter den Augen bogig verengt, am Kopf- Thoraxgelenke schmal bogig ^ ausgerandet; von der Seite gesehen, oben stark gewölbt und die Stirn¬ leisten bilden den höchsten Punct an der Y'ölbung. Die Mandibeln sind glänzend, bzähnig, mit einzelnen groben Puncten. Der Clypeus ist gekielt, vorne nicht lappig erweitert und der Vorderrand ziemlich gerade. Das ^ Stirnfeld ist fast gleichseitig dreieckig und scharf ausgeprägt. Die Netzau- 4 gen liegen an den Seiten des Kopfes, etwas hinter der Mitte, sie sind stark gewölbt und vorstehend. Der ganze Kopf ist matt, dicht und nicht fein fingerhutartig punctirt, ebenso der Thorax, welcher von vorne nach hinten ohne Einschnürung gewölbt ist, er ist zwischen Pro- und Mesonotum am breitesten, nach hinten allmälig sehr unbedeutend verengt und fast pa¬ rallelseitig. Das Pronotum ist vorne gerundet, ein Dritttheil so lang als der ganze Thorax, oben etwas abgeflacht und durch eine deutliche Naht vom ^ Mesonotum getrennt. Das Mesonotum ist oben mit dem Metanotum verwach¬ sen, ohne eigentlicher Naht, seitlich ist aber diese vorhanden. Das Metano- tum zeigt oben keine Trennung in eine Basal- und abschüssige Fläche, son- . dem ^es ist .von vorne bis hinten gleichförmig sehr schwach gewölbt, von einer Seite zur andern flach, oben so breit als das Metasternum, die Seiten, sind senkrecht, und die die obere Fläche von den Seiten trennenden Kanten sind gerundet und vorne stärker ausgeprägt. Die Schuppe von vorne nach hinten konisch erweitert, vorne niedrig, nach hinten sich erhebend, hinten ^ mit einem stumpfen schneidigen Rande ; sie ist, von hinten gesehen, oval, höher als breit; von der Seite gesehen dreieckig, wovon das Thorax-Stiel- X chengelenk das vordere Eck, das Stielchen-Hinterleibsgelenk das hintere untere und der oberste Theil der Schuppe das hintere obere Eck bildet. Der Hin¬ terleib ist eiförmig, oben gewölbt, dessen Skulptur gleich der des Thorax und Myrmecologisclie Studien. 673 des Kopfes und glanzlos. Die Beine sind glänzend ; die Sporne sind kamm¬ förmig, an den Hinterbeinen aber ziemlich undeutlich kammförmig. § Länge 10““- Farbe und Behaarung wie beim ebenso der Kopf. Der Thorax ist schmal, wenig breiter als beim theils dicht fingerhutartig punctirt, theils streifig gerunzelt. Das Pronotum steigt vorne schief zum Mesonotum auf (bei den andern Camponotus- Arten senkrecht), das Metano- tum ist oben gleichförmig sehr schwach von vorne nach hinten gekrümmt, ebenso von einer Seite zur andern sehr schwach gekrümmt und die obere Fläche geht ohne Rand in die Seiten über. Der Hinterleib ist wie beim $ dicht fingerhutartig punctirt. Die Vorderflügel sind schmal und klein (in demselben Verhältniss zur Grösse des Körpers wie bei Cataglyphis) die Rippen sind braun gesäumt. Sporne und Schuppe sind wie beim $ . Aus Brasilien (Mus. Caes.) 35. C’# Smith. $ Länge: Rothbraun, ziemlich glänzend, der Hinterkopf und eine Makel auf der Scheibe des Pronotum, und die Tarsen, mit Ausnahme der zwei letzten gelben Tarsenglieder, schwärzlich. Die abstehende Behaa¬ rung ist gelbweiss, ziemlich reichlich am ganzen Körper. In der Form der Körpertheile findet eine vollkommene üebereinstimmung mit der vorigen Art statt, und es finden sich nur Unterschiede in der Farbe und Skulptur. Die Mandibeln sind stark glänzend, mit wenigen groben Puncten, sonst glatt. Der Cljpeus und die Wangen sind netzmaschig, am Hinterkopfe sind die Maschen kleiner und tiefer, und die Skulptur wird gegen den Hinter¬ rand des Kopfes fingerhutartig punctirt, theilweise aber auch querrunzlig. Der Thorax ist auf der Scheibe sehr fein quer lederartig gerunzelt, am Me¬ sonotum und Metanotum stark aber fein quergerunzelt. Der Hinterleib ist sehr fein lederartig quergerunzelt. Vom Amazonenstrome (Mus. Caes). b) Thorax des $ zwischen dem Meso- und Metanotum ein- geschiiürt. 36. n%agti%ws n. sp. $ Länge: 14 — Dunkel rostroth, Schaft, Knie, Schienen, Meta¬ tarsus und Hinterleib schwarz, Mandibeln dunkel rothbraun, der Kopf öfters fast schwarz. Die abstehende Behaarung ist am ganzen Körper (auch am Schaft und an den Beinen) vorhanden, sie ist ziemlich kurz, weisslich und reichlich; die anliegende Pubescenz fehlt. Die Form der Theile ist im All¬ gemeinen wie bei C, ligniperdus^ jedoch finden sich auch wesentliche Un¬ terschiede , die Mandibeln sind 5 — Gzähnig, längsstreifig und grob punctirt. Der ganze Kopf ist zerstreut grob [punctirt, fein fa^ettirt und matt. Der Bd. XII. Abhandl. qk 674 Dr. G. Mayr; Clypeus ist beim $ major undeutlich, beim $ minor aber deutlich gekielt, er ist vorne lappig vorgezogen, der Vorderrand des Lappens ist mehr oder weniger in der Mitte ausgerandet, und die beiden Ecken sind beim $ major deutlich, beim $ minor weniger deutlich zahnartig erweitert. Mit einer gewöhn¬ lichen Loupe glaubt man am Scheitel Punctaugen zu sehen, welche sich aber bei mikroskopischer Untersuchug als Täuschung erweisen. Der Thorax unter¬ scheidet sich von dem von C, ligniperdiis^ dass das Pronotum gewölbt ist, und dass sich zwischen dem Mesonotum und Metanotum eine sattelförmige Einsenkung vorfindet. Der Thorax ist wie der Kopf fa^ettirt. Die Schuppe ist ziemlich klein, breit eiförmig, sehr dick, vorne und hinten gewölbt, jedoch vorne viel stärker. Der Rand ist dick und oben abgerundet, der Hin¬ terleib ist sehr dicht und sehr fein runzlig quergestreift. § Länge; 20 — 22°^^* Der Kopf schwarz, oder auch stellenweise dun- kelrostroth, die Mandibeln dunkel rothbraun, der Schaft schwarz, die Geissei rothbraun, der Thorax- ist entweder dunkel rostroth oder fast schwarz und nur das Metanotum ist röthlich, das Stielchen ist mit der Schuppe dunkel roth, der Hinterleib schwarz, die Hüften und Schenkel roth, die Knie, Schienen und Tarsen braun. Der Kopf ist in Form und Skulptur wie beim Der Thorax ist ziemlich kurz, so breit als der Kopf, in der Mitte am breitesten, dessen Skulptur wie am Kopfe. Die Schuppe ist wie beim $ ge- iormt. Der Hinterleib ist ziemlich gross, sehr fein und dicht quergerunzelt und weitläufig mit groben Puncten versehen, aus denen die Haare ent¬ springen. Sidney (Novara), Neuholland (Mus. Caes. und in meiner Sammlung). 37. €\ SchewteUi n. sp. § Länge: Röthlich braunschwarz, fast schwarz, Beine braun- roth. Abstehende Behaarung reichlich am ganzen Körper, auch an den Beinen, gelblichweiss, nicht besonders lang; die anliegende Pubescenz spär¬ lich, am Hinterleibe reichlicher, daselbst bronzefarbig. Die Mandibeln 5 — 6 zähnig, weitläufig reihenweise grob punctirt. Der Kopf ist glanzlos fein und sehr dicht fingerhutartig punctirt. Der Clypeus schwach gekielt, vorne wohl etwas vorgezogen, aber mit bogigem Rande. Die Skulptur des Thorax gleicht der des Kopfes, ist aber etwas gröber, er ist glanzlos, oben zwischen dem Meso- und Metanotum eingedrückt, vom vordem Ende des Thorax bis zu dieser Einsenkung bogig, das Metanotum buckelförmig, die horizontale von einer Seite zur andern gewölbte Basalfläche ist fast doppelt so lang als die schiefe abschüssige Fläche, welche mit der ersteren einen stumpfen Winkel bildet, der sehr stark abgerundet ist. Die Schuppe ist dick, eiför¬ mig, deren Skulptur wie am Kopfe und Thorax matt, etwas nach vorne geneigt, vorne und hinten gewölbt. Der Hinterleib ist fein und dicht runzlig punctirt. Ich besitze diese Art aus Neuholland von Herrn Prof. Schenck. Myrmecologisctie Studien. 675 38. €7« SCf%iiis n. sp. ^ $ Länge: Sehr schlank, matt, schwarz, der Gelenkskopf des Schaftes braungelb, die Beine mehr oder weniger dunkelbraun. Der ganze 'Körper, besonders der Hinterleib, ’ mit Ausnahme der Fühlergeissei, mit langen, weissen, abstehenden Haaren ziemlich reichlich besetzt, überdiess findet sich eine sehr feine Pubescenz, welche aus anliegenden, kurzen, äiisserst zarten Härchen besteht, am Kopf sparsam, am Thorax mässig, am Stielchen aber und an der Oberseite des Hinterleibes reichlich ist, die beiden > letzteren zeigen hiedurch eine messinggelbe Oberfläche ; auch die Beine haben eine sehr zarte Pubescenz. Der Kopf ist länglich-oval, unmittelbar hinter den Augen verschmälert und hinten in einen sehr engen Hals, der nur wenig breiter als ein Netzauge lang ist, zusammengezogen. Die Man- dibeln sind sehr fein gerunzelt und weitläufig grob punctirt. Der Clypeus ist gekielt und vorne nicht lappig verlängert. Das Stirnfeld ist kaum ab¬ gegrenzt. Die Fühler, besonders aber der Schaft, lang und dünn. Der ganze Kopf ist fein und sehr dicht runzlig punctirt. Der Thorax ist schlank, zwischen dem Meso- und Metanotum ziemlich stark eingeschnürt, von vorne bis zu dieser Einschnürung oben bogenförmig gewölbt, das Metanotum ist langgestreckt , höckerförmig erhoben und von oben gesehen länglich eiförmig. Die Sculptur des Thorax i^it gleich der des Kopfes. Das Stielchen .. trägt oben einen rundlichen, etwas nach vorne geneigten Knoten, welcher vollkommen- dem des $ von Cataglyphis viaticus gleicht. Der Hinterleib ist vorne am breitesten und läuft hinten etwas spitzig aus. Die Sculptur ist wie die des Kopfes und Thorax, jedoch ist dieselbe wegen der reich- ^ liehen Pubescenz daselbst schwerer zu sehen. Die Beine sind lang und dünn. Jedenfalls liegt mir der $ minor vor, der $ major hat wohl, nach der Analogie zu schliessen, einen breiten Kopf ohne Hals. Trotz der an¬ geführten eigenthümlichen Charactere ist diese Art mit Sicherheit zum (xefius (ydTyipoyiotus zu stellen. Diese Art zeigt wohl viele Aehnlichkeit mit ,der von Smith beschriebenen Formica camelina^ doch passen nicht die ^ Worte: „the eyes placed forwards at the sides of the head, nearly opposite "^the Insertion of the antennae^^; ferner gibt Smith an, dass die Beine blassgelbe Haare haben. C. senilis scheint auch mit F. singularis Smith verwandt zu sein. Tafel XIX Figur 3. Thorax und Stielchen von der Seite. Aus Borneo im kaiserl. zoologischen Kabinete in Wien. 39. C\ sew^ieews Fahr. $ Länge: 9 — 11 mm. Kurz, gedrungen, schwarz, Kopf dunkelroth, Fühler, Geissei und Basis des Schaftes heller, Tarsen rothbraun^ selten ist der Kopf schwarz mit rotlibraunen Mandibeln und rothen Fühlern. Clypeus, Thorax nnd die Schuppe mässig, Hinterleib aber dicht mit fast messing¬ gelben anliegenden Härchen bekleidet (nur bei ganz reinen Exemplaren 85 * Dr. G. Mayr: 676 ist die Pubescenz des Thorax zu sehen); die Oberseite des Körpers ist nur massig mit aufrechten Haaren besetzt. Der Kopf ist stumpf dreieckig, kurz, breiter als der Thorax, glanzlos, äusserst dicht und sehr fein punctirt. Die Mandibeln sind fein längsgestreift, weitläufig grob punctirt und fünfzähnig. An dem Scheitel finden sich drei Gruben , welche mit Punctaugen bei geringer Vergrösserung ziemliche Aehnlichkeit haben. Der Thorax ist eben so wie der Kopf punctirt, yorne am breitesten, nach hinten allmälig ver¬ schmälert; das Pronotum vom Mesonotum durch eine quere, glänzende, eingedrüchte Naht geschieden; zwischen dem Meso- und Metanotum ist auch eine solche, aber tiefere Linie; das Metanotum hat eine horizontale Basal- und eine senkrechte concave abschüssige Fläche, beide sind durch eine scharfe bogenförmige Kante, die beiderseits in einen stumpfen Zahn endigt, begrenzt; die Basal- und abschüssige Fläche sind rechtwinklig zu einander und zu den Seiten des Metanotum. Die Schuppe ist dick, ziemlich niedrig, viereckig, vorne convex, oben gerundet oder ausgerandet. Der Hinterleib ist rundlich, nach Wegnahme der dichten Pubescenz zeigen die Segmente eine sehr dichte feine Punctirung. Egypten, Isle de France, Arabien und Ostindien (Mus. Caes.); Ceylon (Novara). Smith’s Beschreibung der Formica ohtusa im Cat. stimmt mit obiger Art ungemein überein, doch erwähnt Smith nichts von dem ausgezeich¬ neten Metanotum, überdiess hatte er auch C. sericeus zur Untersuchung. Tafel XIX, Fig. 4. Thorax von der Seite gesehen. Zum Schlüsse füge ich noch zwei Arten hinzu, deren $ mir nicht bekannt sind, und welche sich daher nicht in die vorigen zwei Gruppen eintheilen lassen : 40. C\ Smith. Das mir aus Brasilien vom Mus. Caes. vorliegende Exemplar stimmt in allen Eigenschaften mit Smith’s Beschreibung überein, ausser darin, dass es oben eine etwas ausgerandete Schuppe hat, dass die Geissei, mit Ausnahme des ersten Gliedes , schwarz ist, ferner dass der Kopf, Thorax, und Hinterleib ziemlich reichlich abstehend behaart sind. Smith s Morte . „the node of the peduncle ovate^‘ beruhen jedenfalls auf einer Irrung ; Smith wollte wohl statt node: scale schreiben. 41. €\ Smith. Ein § wurde aus Batavia von der Novara-Expedition mitgebracht. 4 Myrmecologische Studien. 677 n. Polyrhachis Shuck. t t ^ Diese Gattung erscheint bei oberflächlicher Betrachtung scharf unter¬ schieden und leicht erkennbar, selbst Herr Smith, welcher sonst im Zusammenziehen der yerschiedensten Genera ein staunenswert!! weites Ge- . wissen hat, dem alle Arten der Suhfam. Formicidae fast nur zu den zwei Gattungen Formica und Polyrhachis gehören, hält letztere aufrecht. Und • doch bin ich nicht im Stande, in Smith’s Characteristik dieser Gattung ^ nur ein einziges Merkmal aufzufinden, welches dieselbe von Smith’s Collectivgenus Formica scheidet. Herauszuheben wären die Dornen des Thorax und die gewöhnlich vorkommenden Dornen des Stielchens. Nun aberstellt Smith selbst Camponotus sericeiventris zu Formica, obschon diese Art sich durch zwei Dornen am Pronotum auszeichnet und nach Smith's Characteren von Polyrhachis zu dieser Gattung gestellt werden sollte. Welcher generische Unterschied ist dann nach Smith zwischen Camp.seri- ceiventris einerseits, und Polyrhachis carhonarius Smith, inermis Smith und rugosus Smith andererseits? Ich glaubte, einen Unterschied darin zu finden, dass bei Polyrhachis die beiden Stirnleisten genan in gleicher Höhe mit den Fühlergelenksköpfen einander am meisten genähert sind, während diese bei Camponotus weiter vorne am meisten genähert sind, doch macht P. striatus m. hievon eine Ausnahme. Die starke Wölbung des Kopfes ist ebenfalls nicht als Character zu benützen, da sichere Camponotus- Arten einen eben solchen Kopf haben. Ein einziger sicherer und massgebender Unterschied zwischen Camponotus und Polyrhachis lieo-fc in der Grösse des . bei 1.,,..,., Lltu.g ..riich „in.n.t bei; den $ und § die Hälfte des Hinterleibes oder sogar zwei Drittthöile desselben ein, während bei Camponotus das erste Hinterleibssegment nur beiläufig so lang ist als das zweite Segment. Die nadifolgende Gruppeneintheilung der Arten ist wohl nur eine unsthche, durfte jedoch bei der grossen Anzahl der Arten von einigem practischen Nutzen sein. Die Eintheilung nach der Anzahl der Dornen oder Zähne am Stielchen ohne nähere Rücksicht hatte ich bereits versucht, ich musste aber davon wieder abgehen, weil man in manchen Fällen zweifelhaft bleibt, ob eine kleine spitzige Erhöhung ein Zahn zu nennen ist oder nicht. Herr Smith hat gewöhnlich solche kleine Zähne gar nicht erwähnt. Eine Eintheilung der Arten in solche mit gelandetem, und in solche mit gerun¬ detem Thorax hat wegen den § keinen practischen Werth. A. Kesouotnm mit 2 langten, gekrümmten IDornen. E und 2. J». hinatnaUts Drury und J». betiicostts Smith. Ich. besitze 4 Exemplare Polyrhachis, welche das Mesonotum bedornt laben, ahe sind einander ähnlich und doch durch gewisse Merkmale ver- 678 Ur. G. Mayr: schiedeD. Ein Stück erhielt ich von Herrn Drewsen aus Singapore, welches ohne Zweifel der rechte P. bihamatus ist, obschon Drury ihn von St. Jeanne bei Madagascar erhalten haben will. Von Herrn Smith besitze ich f- drei Exemplare aus verschiedenen Gegenden Australasiens ; eines, von ihm bihamatus genannt, ist jedoch viel kleiner, viel feiner und weitläufiger ' behaart, mit schwarzem Hinterleibe und mit weniger gebogenen Dornen als mein Stück aus Singapore und unterscheidet sich von einem zweiten von Herrn Smith gesandten und belUcosus bezeichneten Stücke fast nur durch die dünneren Dornen am Pronotum und durch die parallelen nach hinten gerichteten Dornen am Mesonotum.; ein drittes Stück von Herrn /jj Smith ist mit .^bihamatus (var. bezeichnet und ist von seinem biha¬ matus nicht wesentlich verschieden. ^ Herr Smith scheint als Unterschied zwischen bihamatus belUcosus bloss aufzustellen, dass erstere Art parallele Dornen am Mesonotum hat, während sie bei belUcosus nach hinten divergiren. Nun aber findet sich im . Mus. Caes. ein $ aus Celebes, welcher die Haken am Pronotum so stark gekrümmt hat wie bihamatus^ aber die Haken am Mesonotum divergiren nach hinten, das Stück steht im üebrigen bihamatus am nächsten, so dass ich nicht fehlen werde, wenn ich belUcosus nur für eine Varietät des sehr ^ variir enden P» bihamatus halte. B. Mesonotum ohne Dornen; Metanotum mit 3 Dornen oder Zähnchen. 1. Schuppe mit zwei oder vier Zähnen oder Dornen, wenn vier, so sind die inneren die kleineren. a) Pronotum unbewehrt, gerandet. 3. J®. Pabr. § Länge: 9““^- Schwarz, Hinterleib in Folge einer dichten Pubescenz seitlich messinggelb, in der Mitte röthlich (welche Farbe aber bei in Spi¬ ritus gelegenen Exemplaren sehr leidet). Die abstehende Behaaiung ist auf der Oberseite des Kopfes, des Thorax und am ganzen Hinterleibe mässig; der Kopf und Thorax sind spärlich mit metallisch glänzender gelber Pubes¬ cenz versehen. Die.Mandibeln längsstreifig und mit einigen grossen Puncten versehen. Der Clypeus ist gekielt, fein und dicht punctirt, glanzlos, voine in der Mitte stark lappig vorgezogen, der Vorderrand dieses Lappens aus- gerandet und gekerbt. Die Stirn ist fein längsgerunzelt, der Scheitel ebenso und zwischen den Runzeln sehr fein querrunzlig. Dei Tlioiax ist vierseitig, die obere, von vorne nach hinten schwach convexe Fläche ist beiderseits durch eine zwischen dem Pro- und Metanotum stark einge¬ schnittene, schneidige Kante begrenzt. Das Metanotum hat zwei nach hinten, etwas nach aussen und oben gerichtete, nur schwach gekiümmte, t / Myrmecologische Studien. 679 ziemlich lange Dornen. Das Stielchen trägt eine Schuppe, welche oben an beiden Ecken mit einem an der Basis rechtwinklig zur Schuppe gekrümmten, nach hinten und aussen gerichteten, ziemlich langen Dorne versehen ist. Der Thorax ist fein gerunzelt. Der Hinterleib ist sehr fein runzlig punctirt, ' an den letzteren Segmenten etwas querstreifig. Port Jackson (Mus. Caes.); Sidney (Novara); Neuholland (in meiner Sammlung). In diese Gruppe gehört auch P. Charaxus Smith, welche Art ich ron Herrn Smith erhielt. b) Pronotum mit zwei Zähnen oder Dornen. 4. J*. fwscipes n. sp. j j $ Länge: Schwarz, Beine dunkelbraun, Ende der Mandibeln, der Geissei und der Tarsen gelbbraun. Die Oberseite des Körpers ohne ab¬ stehender Behaarung, die Unterseite desselben und die Mandibeln mit nur wenigen abstehenden langen Haaren ; die anliegende Pubescenz fehlt. Die Mandibeln glänzend, an der Basis mit nur sehr zerstreuten, am Ende mit Hehreren und zwar streifigen Puncten. Der Clypeus ist sehr fein und ver¬ worren gerunzelt, er ist am vorderen Ende schwach gekielt und in der Mitte des Vorderrandes schwach ausgerandet. Die übrigen Kopftheile fein längsgerunzelt, etwas netzmaschig und schwach glänzend. Der Thorax (in der Eorm ähnlich dem nachfolgend beschriebenen P. Frauenfeldi m.) ist rierseitig, die. Seitenflächen senkrecht, die obere Fläche von vorne nach liinten schwach gekrümmt, beiderseits durch eine scharfe Kante berandet, an den zwei Seitenecken des Pronotum endet jede Kante in einen drei¬ eckigen, horizontalen und nach aussen gerichteten Zahn, hinten endet jede Kante am Metanotum in einen nach hinten und etwas nach aufwärts ge¬ ächteten Dorn. Der Thorax ist fein längsstreifig und längsrunzlig, fast matt, die abschüssige Fläche des Metanotum ist stark geneigt und concav. Stielchen oben mit einer dicken, am oberen Ende breiten Schuppe, die iweidornig ist, jedes obere Seiteneck der Schuppe endet nämlich in einen gerade nach aussen und sehr wenig nach hinten gerichteten Dorn; zwischen diesen zwei Dornen finden sich noch am oberen Rande der Schupppe zwei kleine warzenförmige Zähnchen. Der Hinterleib ist glanzlos, äusserst fein und dicht punctirt. Die Beine sind glänzend, fein und seicht lederartig gerunzelt. Van Diemensland (Mus. Caes.). 5. Smith. § Länge: Tief scliAvarz, bloss die Taster, die Spitze des letzten Geisselgliedes, die Sporne und die Krallen der Tarsen hellbraun. Die abste- 680 Dr. G. Mayr: li6ndG Behaarung' fehlt fast, nur an der Unterseite des Hinterleibes , am Vorderrande des Clypeus und an den Mandibeln sind einige abstehende Borstenhaare; die anliegende Pubescenz ist sehr spärlich; es finden sich nämlich fast bloss am Hinterleibe und an den Pühlern äusserst zarte, kurze, weisse Härchen, welche auf der Geissei reichlich, auf dem Schafte aber und am Hinterleibe zerstreut yorkommen. Die Mandibeln sind fünfzähnig, äusserst fein gestreift und schwach glänzend. Der Clypeus ist schwach gekielt, dessen Vorderrand in der Mitte mit zwei spitzen Zähnen yersehen. Das Stirnfeld deutlich abgegrenzt, fast gleichseitig dreieckig. Der Hinter¬ rand des Kopfes mit scharfen bogigen Rande. Der ganze Kopf ist ziemlich i dicht und sehr grob fingerhutartig punctirt, die Zwischenräume zwischen den Puncten fein eing’estochen punctirt; der Scheitel ist dichter fingerhut¬ artig punctirt, so dass die Zwischenräume zwischen den Puncten nur als Kanten auftreten und daher nicht eingestochen punctirt sind. Der yier- dornige Thorax ist oben gewölbt, seitlich nicht gerandet (es ist mir kein ^ dieser Gattung bekannt, welches wie die ^ yieler Arten einen geran- deten Thorax hat), Pronotum an den Seiten mit zwei besonders nach yorne. ^ wenig nach aussen und sehr wenig nach oben gerichteten, geraden, langen Dornen. Das Metanotum trägt zwei nach hinten, oben und sehr wenig nach aussen gerichtete, starke, lange, spitzige Dornen, die noch länger sind als die Dornen des Pronotum. Die Sculptur des Thorax ist so wie die des Kopfes. Die Schuppe ist dick, knotenförmig, yorne conyex, hinten flach, oben yorne mit zwei stumpfen dreieckigen Zähnen, oben hinten mit zwei ziemlich langen, nach aussen, hinten und oben gerichteten, spitzen, wenig gebogenen Dornen. Der Hinterleib ist sehr fein und sehr diclit fingerhut- ,, artig punctirt und zerstreut seicht grob punctirt. Zu Smith’s Beschreibung des $ wäre besonders hinzuzufügen, dass der Thorax nicht gerandet ist. Von Herrn Smith erhielt ich einen nur 8^*^* langen § dieser Art aus Siam mit rothem Hinterleibe. ’ Luzon (in meiner Sammlung).; Celebes (Mus. Caes.). Mit dieser und den nächstfolgenden Arten yerwandt sind : JP. Cleo^ phanes^ phyllophilus^ rugifrons^ exasperatus^ huhastesund amanus^ SmitlTsche Arten, yon denen ich Typen erhielt. P. bubastes scheint übrigens noch nicht beschrieben zu sein. 6. P» seacspi^%ost€S Ltr. Latreille’s Angabe, dass der $ Punctaugen habe, ist ohne Zweifel irrig, er dürfte ein ungeflügeltes ^ zur Untersuchung gehabt haben , oder kleine Vertiefungen für Ocellen gehalten haben, wie ihm diess öfters ge¬ schehen ist. Mir liegt yon dieser Art nur ein § aus den Philippinen (Mus. Caes.) yor. Myrmccologischc Studien. 7. JP« hicoMotr Smith. 681 $ Länge : 7““- KopL Thorax^ Stielchen und Tarsen schwarz, Hinter- ' leib, Mandibeln, Schenkel und Schienen gelbroth, Fühler und Enden der I Tarsenglieder braunroth,fdie Fühler am Ende heller und Basis der Schienen I schwärzlich. Abstehende Behaarung sehr fein, lang, weiss, sehr spärlich, ; etwas reichlicher an den Beinen; die anliegende Pubescenz fein, weiss I und mässig. Mandibeln stark glänzend , zerstreut sehr fein und nur am Kaurande grob punctirt. Der ganze Kopf mässig fein und dicht runzlich punctirt. Clypeus ungekielt, dessen Vorderrand ganz. Der Thorax ist mässig fein runzlig punctirt, vom Kopfe bis zum Stielchen bogenförmig gekrümmt, ebenso von einer Seite bis zur andern ohne seitliche Kante, mit vier Dornen, und zwar findet sich an jeder Seite desPronotum ein ziemlich dünner, langer, fast gerader (nur mit der Spitze etwas nach aussen gebogener), nach vor- und auswärts und wenig nach aufwärts gerichteter Dorn; am Metanotum sitzen zwei ebenso lange, dünne, gerade, nach aufwärts und etwas nach rückwärts gerichtete Dornen. Das Stielchen trägt oben eine dicke, vier¬ eckige Schuppe, deren zwei obere Seitenecken in lange gerade, nach hinten und oben gerichtete, divergirende Dornen enden. Der Hinterleib ist rundlich, sehr fein, aber nicht dicht punctirt. § Länge: 10“™* Die Färbung wie beim $, die Fühler sind aber heller. Die Behaarung ist ebenfalls wie beim nur die abstehende Be¬ haarung ist noch spärlicher und die Schenkel haben keine abstehenden Haare. Kopf wie beim ^ , ebenso die Sculptur des Thorax. Pronotum beider¬ seits mit einem sehr breiten, leistenartig sich hinziehenden dreieckigen, spitzen Zahne; Metanotum mit zwei kurzen, gerade nach hinten und etwas nach aufwärts gerichteten Dornen. Die Schuppe wie beim §, nur sind die Dornen kürzer. Der Hinterleib fein runzlig punctirt, rundlich. Die Flügel schwach bräunlich, Randmal und Rippen braun. Diese schöne Art erhielt ich von Herrn Prof. Heer aus Manilla. Figur 5. Seitenansicht des Thorax und des Stielchens des § . 8. JP, pressws n. sp. $ Länge: 10““- Schwarz, Hinterleib mit blauem Stiche, Behaarung fehlt fast. Kopf und Thorax sehr dicht und fein fingerhutartig punctirt, Thorax vierdornig, nicht gerandet. Die zwei Dornen des Pronotum gerade, nach aus- und vorwärts gestreckt, die zwei Dornen des Metanotum ebenso gerade, nach hinten und oben gerichtet. Schuppe oben mit zwei langen, nach rückwärts, oben und hinten gerichteten spitzen Dornen. Hinter¬ leib sehr fein und sehr seicht lederartig gerunzelt und stark glänzend. Schienen und Metatarsus besonders der Hinterbeine stark flachgedrückt. ? Länge: 12““* Farbe, Behaarung, Sculptur und die Beine wie beim Pronotum beiderseits mit zwei ziemlich grossen dreieckigen, Bd. XII. Abhandl. oc 682 Dr. G- M a yr: spitzen Zähnen ; Metanotum mit zwei kurzen , gerade nach hinten und etwas nach oben gerichteten divergirenden Dornen. Schuppe wie beim die Dornen jedoch kürzer. Flügel schwach bräunlich. I Aus Batavia (Novara). 9. J»* aw^genteus n. sp. ^ $ Länge : 6mm. Schwarz, mit weisser Pubescenz und feiner runzlicher Punctirung. Schenkel an der Unterseite und Schienen roth, Knie dunkel. Mandibeln fein punctirt, gerunzelt. Clypeus vorne ausgerandet. Pronotum « mit zwei geraden, starken, ziemlich langen, nach vor- und auswärts gerich¬ teten Dornen; Metanotum mit zwei längeren, geraden, starken, nach hinten aus- und aufwärts gerichteten Dornen. Schuppe mit zwei langen, starken, nach aussen und hinten gekrümmten Dornen; zwischen diesen sind am oberen Rande der Schuppe noch zwei sehr kleine Zähnchen. Mit P . dives am nächsten verwandt und leicht zu verwechseln. Manilla (Novara). * 10. P. aives Smith. Diese Art ist von P, argenteus unterschieden durch die gelbliche und spärlichere Pubescenz am Kopfe und Thorax, so dass die Runzelung beson¬ ders am Thorax deutlich zu sehen ist (was bei P. argenteus nicht der Fall ist}, ferner durch kleinere und dünnere Dornen am Pronotum, durch viel dünnere, nach auf- und auswärts gerichtete und am Ende etwas nach aus¬ wärts gebogene Dornen am Metanotum, so wie auch durch kürzere und dünnere Dornen der Schuppe und eine etwas g’eringere Grösse (5.3mm.), Aus Manilla (Novara) und aus Ceram (in meiner Sammlung von H. Smith). V 11. P* sim>ptcac n. sp. 9 Länge: 8mm. Schwarz, matt. Die abstehende Behaarung fehlt fast, nur einzelne Haare sind am Körper vertheilt, bloss an der Unterseite des Hinterleibes mehr Haare. Die anliegende Pubescenz sehr spärlich und mikroskopisch fein. Mandibeln sehr fein längsgerunzelt und grob punctirt. Der Clypeus sehr schwach gekielt, die Mitte des Vorderrandes ausgerandet. Der Kopf ist fein und dicht fingerhutartig punctirt und diese Puncte sind ' durch erhabene Runzeln in rundliche Gruppen , obwohl nicht scharf, abgetheilt. Thorax fein und dicht fingerhutartig punctirt, vorne seitlich am Pronotum mit zwei dreieckigen spitzen Zähnen, hinten am Metanotum mit zwei kurzen, geraden, nach hinten, oben und aussen gerichteten Dornen. Stielchen oben mit dicker, viereckiger Schuppe, deren obere Ecken sich in zwei stark nach auswärts und wenig nach hinten gekrümmte, mässig lange Myrmecologische Studien. 683 Dornen fortsetzen. Der Hinterleib ist sehr fein und dicht fingerhutartig punctirt (selbst mit starken Loupen wie granulirt erscheinend). Kaschmir (Mus. Caes.). 12. JP. n. sp. 5 Länge: 9 — Schwarz, matt, Mandibeln, Endhälfte der Geissei, [lüften, Schenkel, oder auch die ganzen Beine braunroth, die Schenkel am lellsten. Die anliegende Pubescenz ist am ganzen Körper gelblich, äusserst vurz und fein. Mandibeln grob punctirt. Clypeus vorne lappig verlängert, dessen Vorderrand mit mehreren Zähnchen besetzt. Kopf und Thorax fein and sehr dicht runzlig punctirt oder punctirt gerunzelt. Pronotum mit zwei stumpfen, kurzen, an der Basis sehr breiten Zähnen; Metanotum mit 5wei sehr dicken, nach hinten gerichteten Zähnen. Jedes der zwei oberen Ecken der Schüppe in einen Seckigen Zahn verlängert, zwischen diesen noch zwei kleine abgerundete Zähne. Hinterleib sehr fein und sehr dicht fingerhut- artig punctirt ^). Flügel bräunlich. Ceylon (Novara). 13. JP# n. sp. § Länge: Glanzlos, schwarz, Ende der Mandibeln rothbraun, Enden der Tarsen braun. Abstehende Behaarung am Kopfe und Thorax fast Fehlend, am Hinterleibe nur sehr zerstreut, etwas mehr Haare am Ende desselben. Anliegende Pubescenz weisslich gelb, sehr fein und kurz, am ganzen Körper mässig. Mandibeln am Ende läng’sgestreift. Kopf ziemlich fein und verworren gerunzelt. Clypeus nur hinten mit einer Spur eines Kieles, vorne nicht ausgerandet. Thorax fein verworren gerunzelt; Pro¬ notum beiderseits mit einem kurzen Zahne, der sich an den Seiten des Pronotum in eine stumpfe Kante verlängeit; Metanotum mit zwei kurzen Zähnen, dessen Basalfläche geneigt, fast flach, die abschüssige Fläche senkrecht, fast eben. Stielchen oben mit einer ziemlich dicken, breiten Schuppe, welche einen bogigen, oberen, dünnen Rand hat, deren Seiten¬ ränder von unten nach oben divergiren, da die Schuppe oben viel breiter als unten ist ; die zwei Seitenecken derselben sind in einen kleinen Zahn erweitert. Der Hinterleib ist fein und sehr dicht punctirt. Flügel schwach gelbbräunlich. Aus Ceylon (Mus. Caes.). *) Bei manclien Arten, wie z. B. bei dieser, ist man nicht im Stande, genau die Sculptur zu erkennen, wenn die Thiere in Spiritus gelegen waren, da die Haare an die Oberfläche des Körpers ankleben, die Oberfläche täuschend längsgerunzelt (nach der Richtung der Haare) erscheint, ohne dass man die Härchen selbst als solche erkennen kann. In einem solclien Falle ist eine Abhilfe leicht dadurch : möglich, wenn man mit einem feinen Messer, entgegengesetzt der Richtung der Haare, dieselben rasirt, ; oder auch durch mehrmaliges ARpiuselii mit Aether das Fett entfernt. ! 86 ^ G84 Dr. G. Mayr: Ist mit P. auriclialceus ni. und orsyllus Sm. sehr nahe verwandt. Von letzterer Art unterscheidet sich obige Art durch einen verworren gerun¬ zelten Kopf, während P. Orsyllus einen längsgestreiften Kopf hat; P. Orsyllus hat am Pronotum nach vorne gestreckte Dornen, während P. niger nur kleine Zähne hat, obschon diess nicht sehr massgebend ist, weil von P. Orsyllus nur der ^ und von P. niger nur das § bekannt ist und die ^ gewöhnlich kürzere Dornen haben als die 14. iP. fiwtrichtiicewa n. sp. $ Länge: Schwarz, dicht, besonders der Hinterleib, mit messinggelber Pubescenz. Kopf und Thorax fein und dicht verworren gerunzelt. Pronotum beiderseits mit einem kurzen, breiten Zahne, der sich nach hinten in eine stumpfe Kante verlängert; Metanotum mit 2 kurzen Zähnen. Schuppe mit oberem bogigen Rande und zwei spitzzähnig auslaufenden Seitenecken. Hinterleib fein und sehr dicht punctirt. Batavia (Novara)* Sehr ähnlich dem P. niger ^ besonders durch die, wie die von P. relucens aussehende Pubescenz unterschieden. 15. J®« 0»*syiit€S Smith. Diese Art, von welcher ich $ von Herrn Smith aus Celebes und Ceram erhielt, steht obigen zwei Arten am nächsten und bildet durch den gerundeten Thorax einen üebergang zur nächstfolgenden Gruppe, obschon sie nach dem Stielchen noch in diese Gruppe gehört. 2. Schuppe mit Dornen oder Zähnen, alle 4 gleichlang, oder die längeren innen gelegen. (Alle $ mit kantigem Thorax.) 16. JP. eg/rfttetf« n. sp. $ Länge: Dunkelblau, Geissei schwarz, Mittel- und Hinter¬ beine blauschwarz, Kopf und Seiten des Thorax blaugrün. Abstehende Be¬ haarung sehr spärlich, an der Oberseite des Hinterleibes kurz, an der Unter¬ seite desselben länger. Die anliegende Pubescenz am Kopfe, an den Seiten des Thorax und an den Beinen weiss, äusserst fein, stark angedrückt und theilweise reichlich, am Hinterleibe aber fehlend. Die Mandibeln fein längs¬ gestreift und sehr zerstreut grob punctirt. Der Clypeus gekielt, vorne nicht ausgerandet , so wie die Wangen dicht punctirt, doch kann man bei schwacher Vergrösserung wegen der strafi' anliegenden Pubescenz leicht verleitet werden, die Sculptur als feine runzlige Streifung anzusehen. Stirn und Scheitel sind fein runzlig punctirt mit einigen feinen Längsstreifen. Thorax vierseitig, beiderseits oben mit scharfer, zwischen den Segmenten stark eingekerbter Kante, welche vorne breiter wird und sich in einen sehr Myrmecologisclie Studien. 685 M^tarken, massig langen , an der Basis breiten, nach vorne und etwas nach lussen gerichteten geraden , spitzen Dorn fortsetzt. Jede Seitenkante des Thorax endet am hinteren Ende der Basalfläche mit einem nach aussen rerichteten Zähnchen; beide Zähnchen sind durch eine scharfe, quere Kante, ^velche die horizontale Basalfläche des Metanotum von der fast senkrechten 2oncaven, abschüssigen Fläche trennt, verbunden; von jedem Zähnchen zieht jich noch am Rande der abschüssigen Flache eine scharfe Kante bis zum Thorax-Stielchengelenke. Der Thorax ist fein längsrunzlig, an der Basis ■ der Dornen längsstreifig und die abschüssige Fläche des Metanotum ist fast glatt. Stielchen oben mit einer trapezförmigen dicken Schuppe, welche inten schmal, oben sehr breit ist, deren zwei obere Ecken in einen nicht aiangen, nach rückwärts und aussen gerichteten, spitzen Dorn endet, an dessen Basis am Seitenrande der Schuppe sich noch ein nach aussen und oben gerichteter, spitzer Zahn vorfindet; der obere Rand zwischen den Dornen ist gerade. Der kugelige Hinterleib ist fein, sehr dicht und tief und kleinmaschig runzlig netzaderig. Figur 6. Schuppe von hinten. Aus Manilla (Mus. Caes.). 17. J*. it^eit^eens Ltr. Zur Ergänzung von Latreille’s Beschreibung ist hinzuzufügen: [Thorax vorne mit zwei starken, spitzen, nach vorne und etwas nach aussen gerichteten Dornen , welche sich nach hinten in zwei scharfe Kanten fort¬ setzen, welche die Oberseite des Thorax begrenzen uod die zweimal, näm- ich zwischen dem Pro- und Mesonotum, so wie zwischen dem Meso- und Metanotum eingeschnitten sind. Metanotum mit 2 spitzen , nach aufwärts gerichteten Zähnchen. Ich besitze Exemplare aus Ceylon (von Herrn Dohrn) und aus Java (von Herrn Kirsch). 18. JR* n. sp. ^ $ Länge: Schwarz, fast glanzlos. Abstehende Behaarung am üopfe, Thorax und an den Beinen spärlich, am Hinterleibe etwas reichlicher. Die anliegende Pubescenz ist weiss, fein und nicht reichlich. Kopf fein ver- vorren gerunzelt , Stirn und Scheitel mehr oder weniger längsrunzlig, ^lypeus gekielt, dessen Vorderrand in der Mitte ausgerandet. Thorax vierseitig, hoch, kurz, die obere wenig gekrümmte Fläche ist von jeder Seiten- läche durch eine zweimal eingekerbte scharfe Kante getrennt; jede der Spanten endet am Pronotum in einen langen , spitzen , nach aussen und rorne gerichteten, horizontalen und etwas nach einwärts gekrümmten Dorn; linten endet jede Kante in der Mitte des Metanotum in einen kleinen, lach aufwärts gerichteten, dreieckigen Zahn. Die abschüssige Fläche des Metanotum ist geneigt und concav, kürzer als die Basalfläclie. Der Thorax 686 Dr. G. M ayr : ist dicht und nicht besonders fein längsgerunzelt, die abschüssige Fläche des Metanotum aber feiner und verworren gerunzelt. Das Stielchen mit einer sehr dicken, knotigen Schuppe, deren beide obern Ecken in lange nach aussen und oben gerichtete, divergirende und sehr wenig nach rück¬ wärts gekrümmte, spitze Dornen enden, unter der Basis eines jeden Domes ist am Seitenraiide der Schuppe ein dreieckiger Zahn; die ganze Schuppe ist fein und dicht verworren gerunzelt. Der kugelige Hinterleib ist sehr dicht und eng fingerhutartig punctirt. Beine fein netzmaschig gerunzelt. Scheint P. JSumeria Sm. sehr nahe zu stehen. Sehr ähnlich dem P. striatus. Aus Brasilien (Mus. Caes.). ^ Fig. 7. Schuppe von hinten. 19. JP. siriatMS n. sp. $ Sehr ähnlich dem P. rugulosus m., jedoch durch folgende Cha¬ raktere unterschieden: Abstehende Behaarung an der Oberseite des Körpers schwarz, am Ende des Hinterleibes aber und an dessen Unterseite braun- a roth; die anliegende Pubescenz ist am Hinterleibe spärlicher als bei P. rugulosus. Stirn, Scheitel, Wangen und Thorax ziemlich grob längsgestreift, die beiden letzteren zwischen den Streifen fein gerunzelt; die abschüssige Fläche des Metanotum fast glatt, in der Mitte fein querstreifig. Die Dornen des Pronotum etwas länger und sehr spitz. Die Dornen der Schuppe diver- g’iren nur wenig. Der Hinterleib netzadrig längsrunzlig, Z'\;\ischen den Run¬ zeln rauh. Im Baue des Thorax stimmen diese, die vorige und die nächstfolgende Art mit P. relucens überein. Aus Java von der Novara-Expedition und in meiner Sammlung von den Herren Kirsch und Thörey. Figur 8. Schuppe von hinten. 20. strintarvigosua n. sp. $ Länge: Schwarz, matt, Spitze der Geissei und Krallen roth- r gelb, Mitte der Vordertibien braun. Abstehende fuchsrothe Behaarung ziem¬ lich reichlich am ganzen Körper. Die anliegende gelbliche Pubescenz zer¬ streut, am Kopfe und Hinterleibe reichlicher. Die Mandibeln fein und dicht längsgestreift und zerstreut punctirt. Clypeus schwach gekielt, fein gerun¬ zelt, dessen Vorderrand gerundet. Die übrigen Kopftheile ziemlich grob¬ streifig gerunzelt. Thorax, wie bei den zwei vorigen, runzlig längsgestieitt. 1 lo— notum mit zwei ziemlich kurzen, an der Basis dicken, nach vorne und etwas nach aussen gerichteten Dornen. Metanotum an den Hinterecken dei Basal— fläche mit zwei nach aufwärts gerichteten Zähnchen. Stielclien oben mit einer senkrechten, dicken, sechseckigen Schuppe, deren oberer Rand zwei ziemlich kurze, spitze, nach oben gerichtete, nur sehr wenig divergirende Dornen tidgt, Myrmecologische Studien. 687 zwischen diesen fast gerade und nur in der Mitte sehr schwach warzen¬ artig erhoben istj der Seitenrand der Schuppe beiderseits mit einem geraden, (etwas kleineren (als die yorigen) , nach aussen und etwas nach oben gerichteten Dorn; Schuppe verworren gerunzelt. Der Hinterleib ist dicht und scharf, etwas runzlig längsgestreift. Die Beine dicht chagrinirt. Aus Birma (Mus. Caes.) , aus Java von H. Dr. Sichel in meiner Sammlung. Figur 9. Schuppe von hinten. ^ 21. J*. cfMöne§%sis n. sp. $ Länge: Tra*“. Schwarz, wenig glänzend, Ende der Mandibeln und der Fühler, mehr oder weniger auch die Beine braunroth. Die abstehende Behaarung fehlt; die anliegende Pubescenz äusserst fein und kurz, am Kopfe und Thorax spärlich, am Hinterleibe, an den Schienen und Tarsen reichlicher. Die Mandibeln sehr fein gerunzelt und weitläufig gröber punctirt. Der Clypeus sehr fein lederartig gerunzelt, weitläufig punctirt und ziemlich I glanzend. Die Stirn fein längsgerunzelt, der Scheitel fein runzlig punctirt. Der Thorax fein punctirt, theilweise runzlig, yierzähnig und zwar hat das Pronotum beiderseits einen dreieckigen, sich leistenartig am Pronotum ver¬ längernden, spitzen, nach aus- und etwas nach vorwärts gerichteten Zahn; am Metanotum beiderseits ein kurzer, spitzer Zahn. Das Stielchen oben mit einer dicken, breiten, rundlichen Schuppe, deren oberer bogig gekrümmter Band in gleicher Entfernung vier kurze, gerade, nach aufwärts und etwas I nach hinten gerichtete, gleichgrosse Zähne trägt. Der Hinterleib ziemlich seicht und fein lederartig netzmaschig gerunzelt. Flügel schwach bräunlich. Cuba (Mus. Caes.) Zu dieser Gruppe gehören Smith’s F. olenus und rufofemoratus, so wie Guerins P. sericatus, welche Arten ich von Herrn Smith erhielt. 3. Schuppe dreidornig. 22. P, JPrattenfeim n. sp. I Schwarz, Spitze der Geissei und der Tarsen braungelb. Behaarung fast fehlend. Kopf, Thorax und Stielchen fein und dicht fingerhutartig punctirt und glanzlos. Thorax nicht kurz, nicht hoch, V erseitig mit stumpfen Kanten, die nicht eingeschnitten sind. Pronotum mit ZZlTtT: Metanotum mit zwei aufwärts gerichteten men. Stielchen oben knotig, dick mit einem mittleren nach oben und hinten gerichteten geraden Dorn und mit zwei Zähnen. Hinterleib glänzend und tein lederartig quergerunzelt. Batavia (Novara). 688 Dr. G. Mayr: I C. Thorax unhewehrt, gerundet. 23. iP. irastelititMS Ltr. § Länge: Schwarz , stark glänzend, Mandibeln und Beine rothbraun. Nur am Kopfe , auf den Hüften und auf der Unterseite des Hinterleibes sind einzelne lange, abstehende Haare; die anliegende Pu- . bescenz fehlt, nur an den Beinen ist eine äusserst feine, spärliche Pubescenz (die Geissei ist auch bei dieser Art, wie bei allen Ameisen, pubescent). Mandibeln höchst fein längsrunzlig mit einzelnen Puncten. Der Clypeus ist ungekielt und so wie der ganze Kopf höchst fein und ungemein seicht \ lederartig gerunzelt; der Vorderrand des Clypeus hat zwei stumpfe, oft undeut¬ liche Zähnchen, hinter dem Vorderrande ein querer Eindruck. Der Hinter¬ rand des Kopfes quer und gerade. Der Thorax ist oben gerundet, vorne breiter als hinten, ohne einer Spur eines Zahnes oder Domes, die Grenze zwischen dem Pro- und Mesonotum ist wohl durch eine Naht , aber ohne Einschnitt ersichtlich, hingegen ist das Metanotum oben vollkommen, ohne , irgend einer sichtbaren Naht mit dem Mesonotum verwachsen. Der oben höchst fein und seicht, seitlich etwas gröber lederartig gerunzelte Thorax ist oben von vorne nach rückwärts ziemlich stark gewölbt, welche Wölbung j hinten am Thorax-Stielchengelenke endet, eben so ist auch der Thorax von einer Seite zur anderen gewölbt. Das Stielchen trägt oben eine aufrechte an der Basis, besonders vorne, stark verdickte sechseckige, fein gerunzelte Schuppe, deren jede der vier oberen Ecken in einen kurzen, spitzen Dorn endet; die mittleren Dornen sind einander etwas mehr genähert. Der kugelige Hinterleib ist höchst fein und seicht lederartig gerunzelt, ebenso . die Beine. SmitKs P. husiris ist mit dieser Art synonym, ich erhielt von ihm > Stücke aus Ceram ; Herr Dohrn sandte mir ein Stück aus Ceylon. Ferner erhielt ich von H. Smith 3 P. Euryalus Sm. benannte $ aus Mysol, welche aber vollständig mit obiger Art übereinstimmen. Es ist mir nicht bekannt, dass P. Euryalus von Smith beschrieben wurde. IIL Echinopla Smith. 1 Herr Smith stellte in seinem Catal. diese Gattung unbegreiflicher¬ weise zu seiner Subfamilie: Ci'yjptoceridae , obschon sie ein eingliedriges | Stielchen hat und trotz des nebst andern Merkmalen angeführten Charakters, i dass bei den Cryptoceriden das Stielchen zweigliedrig ist. 1. pnllipes Smith. Von dieser Art erhielt ich durch H. Smith zwei Arbeiter; ich halte es nicht für überflüssig, zu Smith’s Beschreibung im Cat. pag. 198 Einigesl Myrmecologische Studien. 689 ünzuzufügen: Thorax viereckig, vorne wenig breiter als hinten, seitlich )hne Einschnitte , ohne erhobenen Rand und oben ohne Spur einer Naht. [ nteressant sind die kleinen kegeligen Erhöhungen am Thorax, welche an hrer abgerundeten Spitze ein langes, aufrechtes Haar tragen und überdiess n der Mitte ihrer Höhe von einem sternförmigen Kranze horizontaler, selber Härchen gekrönt sind. Smith nennt die Sculptur des Hinterleibes: .vermiculate^^ , ein sehr gelungener Ausdruck , da diese Sculptur wirklich uit einer Masse ineinander geschlungener Anneliden ziemliche Aehnlichkeit lat; die Sculptur ist nämlich sehr grob verworren gerunzelt mit vielen nnngestreuten sehr groben und tiefen Puncten, überdiess sind auch die ileinen Kegel, welche die Borstenhaare tragen, vorhanden. 2. E. strititii Smith. § Der Thorax ist insbesondere durch das kuppelförmig erhobene, grosse Metanotum ausgezeichnet ^ das Pro- und Mesonotum sind schwach gewölbt, die Einschnürung zwischen dem Meso- und Metanotum ist schwach, iie obere Fläche des Thorax ist beiderseits von einer unregelmässig Gezähnten, zwischen dem Meso- und Metanotum viereckig eingeschnittenen kiante begrenzt, hinten biegt sich die Kante jeder Seite nach einwärts und vereiniü^t sich mit der der andern Seite etwas über dem Thorax-Stielchen- gelenke. Der Thorax ist oben breiter als unten und oben vorne breiter als 3ben hinten, am schmälsten zwischen dem Meso- und Metanotum. Das Pro- ind Mesonotum sind oben runzlig läng’sgestreift; die Pro - Mesonotalnahfc st wohl schmal, aber scharf ausgeprägt, glatt und glänzend; das Meta- lotum ist vorne querbogig nach rückwärts gekrümmt gestreift, in der Mitte ind hinten längs- und verworren gerunzelt. Das Stielchen trägt oben eine nemlich niedrige, dreieckige, beiderseits in eine scharfe, horizontale, gerade Spitze lang ausgezogene Schuppe, mit oberem längsten, geraden, mit Spitzchen versehenen Rande. Der Hinterleib ist entweder glänzend, bei schwacher Vergrösserung glatt erscheinend, bei massiger Vergrösserung aber 5eigt die Oberfläche des Hinterleibes seichte Längsstreifen, oder der Hinter- eib ist fast glanzlos, scharf längsgestreift, aber nicht vollkommen regel- nässig liniirt. Herr Smith hat mir zwei ^ dieser Art gesendet. Das eine Exemplar nit fast glattem Hinterleibe stammt aus Ceram, das andere mit scha^if gestreiftem Hinterleibe aus Singapore. 3. E. n. sp. $ Länge: 5.5^“- Sehr ähnlich der E. striata. Schwarz, Ende der Tarsen und öfters die Grundhälfte der Schenkel braun. Abstehende Be- i.iaarung gelblich. Kopf, Thorax und Hinterleib tief und regelmässig liniirt. Thorax an den etwas concaven Seiten längsrunzlig. Die Seitenkanten des Bd. III. Abhacdl. 87 690 Dr. G. Mayr: Thorax zwischen dem Meso- und Metanotum keilförmig eingeschnitteii. -j, Pro-Mesonotalnaht ziemlich undeutlich , nicht glatt. Die Streifen des Pro- notum ziehen über die Naht zum Mesonotum. ^ Batavia (Novara). I 4. E, sevkitis n. sp. ^ § Sehr ähnlich der vorigen Art und folgendermassen unterschieden. Länge: Kopf und Thorax mit deutlicher silberweisser Pu- bescenz; Körper blauschwarz. Clypeus längsgerunzelt und grob punctirt. Die Streifen am Thorax oben nicht so scharf und so streng regelmässig. ^ Scheibe des Metanotum beiderseits und hinten mit einigen kegelförmigen | erhobenen Puncten. ^ Auf Sambelong (einer Insel der Nikobaren, NovaraJ. IV. Cyphomyrmex n. g. § Kopf viereckig, vorne etwas schmäler als hinten; sehr an die Cryptoceriden erinnernd. Mandibeln ziemlich schmal, gegen das Ende wenig ^ breiter, flachgedrückt, der Kaurand schneidig und ungezähnt. Clypeus und Stirnfeld (zusammengenommen, da die Grenze zwischen beiden nicht aus¬ geprägt ist), vorne beiderseits nicht bis zur Ausrandung der Mandibeln ^ reichend, da die Stirnleisten dazwischen liegen, nach hinten lang dreieckig bis zur Höhe der Augen verlängert, flach, etwas vertieft, die Seitenränder 4 sehr wenig nach aussen gebogen, das hintere Eck nicht scharf ausgeprägt. Die Stirnleisten beginnen am Yorderrande des Kopfes, begrenzen beiderseits den Clypeus, überragen etwas den Seitenrand des Kopfes, ihr Aussenrand ist bis zur Höhe des Endes des Stirn feld es bogig, nach aussen convex. weiter nach hinten sind sie dann stark nach einwärts gebogen, erweitern | sich wieder und ziehen über den Augen, fast so weit von einander abstehend, als die Seitenränder des Kopfes, nach hinten divergirend zu den Hinter- '• ecken des Kopfes (ähnlich so wie bei den Cryptoceriden). Fühler zwölfgliedrig, ihr Schaft am Ende mässig keulig verdickt, ihre Geissei etwas keulenförmig, * die ersteren Glieder klein, die letzteren etwas grösser, das letzte zeichnet sich durch besondere Grösse aus, es ist spindelförmig und nimmt etwa den dritten Theil der Länge der Geissei ein. Die Stirne ist wegen den weit von einander abstehenden Stirnleisten sehr breit , zwischen den Augen unregelmässig quer vertieft und geht in den von den Stirn leisten seitlich ^ begrenzten Scheitel über. Die Netzaugen convex, unter den Stirnleisten, etwa in der Mitte des Seitenrandes des Kopfes. Ocellen habe ich nicht gefunden. Der hinten mässig ausgebuchtete Scheitel mit zwei ziemlich kurzen Längsleisten und zwar so gestellt, dass diese zwei und die den Scheitel seitlich begrenzenden zwei Stirnleisten in ziemlich gleicher Entfernung von einander liegen. Thorax vorne am breitesten , zwischen dem Meso- und Myrmecologische Studien. 691 Metanotuni stark eingesclinürt , das Pronotum vom Mesonotum ebenfalls durch eine seichte Furche getrennt. Das Pro- und Mesonotum zusammen (den vordersten Theil des Pronotums , der sich mit dem Kopfe verbindet^ abgerechnet), von oben gesehen, viereckig, vorne breiter als hinten mit geraden Seiten; Pronotum vorne seitlich in stumpfe Ecken erweitert, oben bildet der hintere Theil des Pronotum mit dem Mesonotum eine concave Fläche, welche seitlich beiderseits von einer welligen Leiste begrenzt ist; die beiden Leisten gehen in die den Hinterrand des Mesonotum begrenzende Leiste über. Das Metanotum ist etwas niedriger als der vordere Theil des Thorax, die Basalfläche ist horizontal und die abschüssige Fläche fast senk¬ recht, beide Flächen sind beiderseits von einer schwachen Leiste begrenzt. Das eingliedrige Stielchen ist vorne dick stielförmig, hinten stark knotig verdickt, breiter als hoch, etwas kubisch, jedoch ohne scharfe Kanten und Ecken, oben hinten mit zwei kleinen, rundlichen Höckern. Der Hinterleib ist kurz oval, das erste Segment bedeckt fast den ganzen Hinterleib. 1. V. wniwwtws n. sp. $ Länge: Kahl, Kopf und Hinterleib dunkel rothbraun, Thorax und Stielchen bräunlich roth , Mandibeln, Fühler und Beine roth. Kopf, Thorax und Stielchen ziemlich fein, aber unregelmässig gerunzelt, hie und da mit kleinen Erhabenheiten; Hinterleib ebenfalls fein gerunzelt und zer¬ streut grob gekörnt. Beine und Mandibeln glänzend, der übrige Körper matt. Aus Cuba erhielt ich ein Stück dieser sehr merkwürdigen Ameise von Herrn Riehl. V. Colobopsis Mayr. D iese Gattung ist meines Wissens nur auf der östlichen Halbkugel der Erde verbreitet und nebst den nachfolgend beschriebenen und den zwei europäischen Arten gehören ohne Zweifel hieher: F, cylindrica Ltr., desecta Sm., mutilata Sm., pilosa Sm., rufifrons Sm., stricta Sm. L <7. pnsbesc^ns n. sp. 5 Länge: Schwarz mit grünlichem Schimmer, Beine dunkel braun, Mandibeln, Vordertheil des Clypeus und Geissei dunkel braun. Abstehende Behaarung am Kopfe, Thorax und Hinterleibe fein und ziemlich spärlich, der Hinterrand der Abdominalsegmente mit einer ziemlich dichten Reihe; Beine ohne abstehende Behaarung. Die Pubescenz auf dem Kopfe vorne spärlich, hinten, am Thorax und am Hinterleibe reichlich und gelb, die glänzenden Schenkel haben eine feine aber nicht dichte Pubescenz. Mandibeln nicht dicht punctirt. Clypeus, Wangen und Vordertheil der Stirn mit sehr groben Längsrunzeln, der hintere Theil der Stirn, der Hinterkopt 87 * 692 Dr. G. M ay r: und der schmale ziemlich hohe Thorax ziemlich dicht runzlig“ punctirt. Die Schuppe ist niedrig, dick, rechteckig mit abgerundeten dicken Rändern und Ecken. Hinterleib gross, lang-) sehr fein und sehr dicht quergestreift und weitläufig scliAvach punctirt. Die Beine sehr fein theils lederartig, theils streifig gerunzelt. Die Flügel kurz, mit einer Cubitalzelle, ohne Discoidal- zelle, ziemlich hell, Rippen und deren nächste Umgebung braun. Celebes (Mus. Caes.). Ein $ aus Celebes im Mus. Caes. stimmt so sehr in der Sculptur und auch in den übrigen Eigenschaften mehr oder weniger mit dem eben beschriebenen ^ überein, dass ich yielleicht nicht irre, wenn ich ihn zu dieser Art stelle; nur hat er nicht den grünlichen Schimmer, welcher wohl dadurch verloren ging, weil das Stück mit Schmutz ganz bedeckt war und mittelst Aether gereinigt werden musste. Jerdon’s Formica stricta dürfte trotz der Aehnlichkeit des oben beschriebenen § in Bezug der Farbe doch nicht mit obiger Art synonym sein, da weder Jerdon noch Smith der Sculptur des Körpers Erwähnung thun. Die Beschreibung des ^ ist folgende: $ Länge: 11 mm. Schwarz, matt, Clypeus, Wangen und Basis des Schaftes röthlich, Geissei braunroth, Tarsen röthlich braun, auch die Schenkel theilweise mit einem röthlichen Stiche. Die abstehende, gelbliche Behaarung ist auf dem Thorax oben ziemlich reichlich , am Hinterleibe mässi»“ aber kurz, oben am Kopfe finden sich diese Haare nur sehr zerstreut. Die anliegende gelbe kurze Pubescenz ist am Hinterkopfe, Thorax und Hinter¬ leibe mässig', an den Beinen aber viel geringer. Die Sculptur des Kopfes und der Mandibeln wie beim Stirnfeld nicht ausgeprägt, an dessen Stelle eine punctförmige Vertiefung; am Scheitel findet sich an der Stelle der fehlenden Ocellen eine ' grübchenartige Vertiefung. Thorax vollkommen glanzlos, ziemlich grob und dicht verworren oder streifig g-erunzelt. Basal¬ fläche des Metanotuin mit einem queren sattelförmigen Eindrücke. Schuppe ziemlich dick, viereckig, etwas höher als breit. Hinterleib sehr fein und sehr dicht quei*gestreift. Beine glänzend, sehr fein lederartig gerunzelt. 2. Smith. § Länge: 10 — limm. Färbung und Glanz wie beim Abstehende Behaarung am Kopfe und Thorax fast fehlend, am Hinterleibe sind nur wenige zerstreute Haare; ebenso fehlt fast die anliegende Pubescenz, nur die Beine und die Geissei haben anliegende Haare. Die Mandibeln sehr fein und selcht runzlig und weitläufig, mässig grob punctirt. Clypeus lappig vorgezogen und in der Mitte ausgerandet. Der ganze Kopf fein chagrinirt ■und weitläufig fein punctirt. Stirnfeld sehr kurz, breit. Thorax und Hinter¬ leib sehr fein chagrinirt. Stielchen mit einer kleinen, dicken, fast würfeligen Schuppe, deren Ränder abgerundet sind. Flügel ziemlich klein (wie bei Myrmecologisclie Studien. 693 Cataglyphis) mit einer Cubitalzelle und ohne Discoidalzelle, angeraucht, Rippen dunkel. Amboina auf Jaya (Mus. Caes.)* Beim Vergleiche mit einem typischen $ von Smith findet sich der Unterschied, dass bei diesem der Clypeus am Vorderrande nur eine sehr schwache Andeutung einer Ausrandung zeigt. Bemerkenswerth ist, dass sich beim $ zwischen dem Meso- und Metanotum eine Einschnürung findet und fast unmittelbar hinter dieser am Metanotum eine zweite, so dass dadurch zwischen den beiden Einschnürungen eine etwas erhabene Querwulst gebildet wird. Smith’s Formica nitida^ von welcher ich ein typisches Stück aus Mysol erhielt, scheint mir von quadriceps nicht verschieden, nur ist das Metanotum etwas mehr nach aufwärts kegelförmig erhöht. Smith s Be¬ schreibung dieser Art stimmt mit dem von ihm gesandten Exemplare nicht überein, denn dasselbe ist schwarz, theilweise sehr dunkel rothbraun, Fühler und Beine rothbraun, die Abstutzung des Kopfes und die Mandibeln sind bräunlich roth. VI. Oecophylla Smith. Ich hatte diese Gattung bereits in meinem Manuscripte unter einem anderen Namen beschrieben, als ich das Journ. Proc. Linn. Soc. V. Suppl. erhielt, in welchem Smith diese Gattung aufsteDte, ich halte es aber in Anbetracht der nothdürftigen S mit loschen Charakteristik für zweckmässig, meine Be¬ schreibung mit Weglassung des von mir gegebenen Namens folgen zu lassen. $ Kopf herzförmig*, die Mandibeln dreieckig, deren verlängerte Spitze bogenförmig gekrümmt, der Kaurand mit spitzen Zähnen bewaffnet, die Kiefertaster fünfgliederig , das dritte Glied das längste, das erste das kür¬ zeste^ die Lippentaster viergliederig, das erste Glied das längste, die fol¬ genden kürzer, das letzte das kürzeste. Der Clypeus gross, viereckig, mit stark abgerundeten Hinterecken, von vorne nach hinten fast gerade, von einer Seite zur andern stark gewölbt; jedes Vordereck liegt am Mund¬ winkel am Vordereck des Kopfes, nach vorne ist der Clypeus bogig ver¬ längert. Die Schildgrube ist wenig deutlich und ist von der Eühlergrube durch einen niedrigen, von den Netzaugen zum Seitenrande des Clypeus schief ziehenden, nicht scharf ausgeprägten Wulst getrennt. Die Stirnleisten sind wegen des grossen Clypeus beiläufig in die Mitte des Kopfes gerückt, sie stehen auf der grössten Convexität des Kopfes, beginnen an den Hinterecken des Clypeus, sind ziemlich kurz und fast parallel. Die zwölfgliederigen sehr schlanken und langen Fühler entspringen von den Hinterecken des Clypeus etwas entfernt; deren Schaft reicht bis zum Mesonotum, er ist sehr dünn und am Ende etwas keulig verdickt; die Geissei ist fadenförmig, am Ende nur wenig dicker; deren erstes Glied zeichnet sich durch seine Länge aus, Dr. G. Mayr; 094 denn es ist etwas länger als die zwei nächstfolgenden zusammen, die fol¬ genden Glieder nehmen gegen das Ende der Geissei allmälig an Länge ab und etwas an Dicke zu, das letzte Glied ist etwas länger als das vorletzte. Stirnfeld deutlich eingedrückt, breiter als lang, etwas vor dem Ursprünge der Fühler gelegen. Die Stirnrinne vorne undeutlich, vertieft sich aber nach hinten und bricht plötzlich mit einer glänzenden Stelle ab, welche einem Eunctauge sehr ähnlich ist, jedoch unter dem Microscope sich nicht als solches erweist. Die Netzaugen stehen ziemlich in der Mitte des Seiten¬ randes des Kopfes, sie sind oval, ziemlich gewölbt und ihre Mitte fällt bei¬ läufig in gleiche Höhe mit dem Ende der Stirnleisten. An der Einlenkungs¬ stelle des Kopfes in den Thorax ist erstere nur schmal ausgeschnitten. Der Thorax zeichnet sich dadurch aus, dass der MesothoraX so stark ein¬ geschnürt ist, dass er wie ein Stiel zwischen dem Vorder- und Hintertheile des Thorax aussieht. Der Prothorax vorne halsförmig verlängert. Das Pro- notum ist so geformt wie z. B. bei Formica (sensu strict.)^ das Metanotum .sitzt wie ein Hügel auf der Mittel- und Hinterbrust wagrecht auf. Das Stielchen ist bei dieser Gattung ein wirkliches Stielchen, welches vierseitig ist und nur oben einen kleinen, von vorne nach hinten allmälig aufsteigenden und nahe dem hinteren Ende abgebrochenen Höcker hat, die obere Fläche hat eine seichte Längsfurche; die Stigmata liegen etwas vor der Mitte des Stielchens; am hintersten Ende ist beiderseits am Stielchen eine nach hinten gerichtete kleine Spitze. Der Hinterleib oben ziemlich flach gedrückt, unten etwas mehr gewölbt als oben, vorne am breitesten, nach hinten sich ver- schmälernd; die Mitte seiner vorderen Fläche verbindet sich mit dem Stielchen. Die Sporne der Mittel- und Hinterbeine sehr klein. Die Krallen am Grunde sehr breit und mit einem breiten Zahne, das Ende stark ge- kiümmt und ^pitz. ^ Kopf dreieckig, die hinteren Winkel abgerundet, hinten nur w’enig aiisgerandet, die Mandibeln wie beim $ , nur ist die bogig gekrümmte Spitze kürzer, die Fühler sind etwas kürzer und dicker. Der mit drei grossen Punctaugen versehene Hinterkopf ist, von den Netzaugen angefangen, kürzer als beim $ . Die übrigen Kopftheile sind wie beim ^ . Der Thorax breit, nicht niedrig’, der vorderste Theil des Mesonotum senkrecht über dem Pro- notum, Mesonotum oben mit flacher Scheibe, zu deren Vergrösserung auch das Schildchen beiträgt. Metanotum stark geneigt und mässig gewölbt. Das Stielchen hat mit dem des $ in so weit Aehnlichkeit, wenn man sich das Stielchen des $ stark verkürzt und den Höcker mehr erhöht denkt; das Stielchen des ^ ist nämlich kurz, oben mit einer .queren , dicken, schuppenartigen Erhöhung’, welche in der Mitte etwas eingedrückt ist, die vordere Fläche steigt schief nach hinten und oben auf, die hintere schiele Fläche ist etwas concav. Der Hinterleib ist breiter als der ihorax, ziemlich flach. Beine dünn und kurz. Vorderflügel mit einer Cubital- und ohue Discoidal- zelle (wie bei OcwiponotusJ. f’i ' 1 Myrmecologiscbe Studien. 695 (^Koj)f im Allgemeinen wie bei den Vorigen geformt, aber die grösste Breite ist bei den Augen, während sie bei den $ und § hinter den Augen ist. Die Mandibeln viel kleiner und schmäler, deren Kaurand bogig ge¬ krümmt, hinten mit einigen undeutlichen Zähnen. Clypeus, Stirnfeld und Stirnleisten wie beim Der Schaft der dreizehngliedrigen Fühler ist lang; die Geissei ist ausgezeichnet durch das erste Glied, welches sich durch Grösse und Form unterscheidet, es ist am Grunde dünn, am Ende keulig verdickt, fast so lang als die zwei nächsten Geisselglieder zusammen (in SmitlFs Cat. PI. IIL fig. 25 ist die Dicke des ersten Geisselgliedes über- . trieben gezeichnet). Sehr interessant ist die Bildung des Thorax, indem das Pronotum ganz verkümmert ist und nur am vordersten Theile des Thorax, oben als eine leicht zu übersehende quere Wulst auftritt, während das Mesonotum die vordere Fläche des vorne ziemlich hohen Thorax, so wie die obere Scheibe des Thorax (letzteres wie gewöhnlich) bildet. Auch der Flügel¬ ursprung ist bemerkenswerth, denn derselbe liegt tief an den Seiten des Thorax, nur wenig über dem unteren Rande des Mesonotum. Im Uebrigen ist der Thorax so wie bei Camponotus gebaut. Das Stielchen ist lang¬ gestreckt, etwas mehr als doppelt so lang als breit, flachgedrückt, beider¬ seits vor der Mitte mit einer sehr schwachen zahnartigen Erweiterung (wenigstens bei der mir vorliegenden O. virescens) . Der Hinterleib ähnlich wie bei Camponotus. Die äusseren Genitalklappen enden in zwei diver- girende, stumpfe Zähnchen. Die Penicili scheinen zu fehlen. D O. $ Jtf ff Fahr. Aus Ceylon im Mus. Caes., ebendaher und aus Singapore von der Novara-Expedition mitgebracht. 2. O» viB^escens Fahr. Von der Goldküste, im üniversitätsmuseum in Wien. Vn, Leptomyrmex n. g. $ Kopf sehr lang gestreckt, mehr als doppelt so lang als breit. Mandibeln breit, von der Seite des Kopfes betrachtet bogig gekrümmt, deren Kaurand so lang als der Aussenrand. Kiefertaster sechsgliederig, ziemlich kurz. Clppeus gross, trapezförmig, ungekielt, mit bogigem, in der Mitte etwas eingedrücktem Vorderrande, Seitenränder gerade, nach hinten stark convergirend, der Hinterrand nur so breit als das Stirnfeld, welches fast gleichseitig dreieckig und nur etwas länger als breit ist. Die Schild¬ grube ist von der Fühlergrube getrennt und nur als kurze vertiefte Linie nahe dem Mandibelgelenke zwischen Clypeus und Wange auftretend. Stirn¬ leisten einander ziemlich genähert, schwach Sförinig, entgegengesetzt ge- 696 l)r. G. Mayr: krümmt wie bei Camponofus , nemlich gebogen, von yorne nach hinten, zuerst nach aussen, dann nach innen und zuletzt wieder nach aussen; sie entspringen an den Hinterecken des Clypeus und enden in der Höhe der ^ Mitte der Augen. Die dünnen, langen, zwölfgliederigen Fühler entspringen an den Hinterecken des Clypeus; der Schaft sehr lang, fast gleich dick und fast gerade, die Geissei fadenförmig, gegen das Ende kaum etwas dicker, deren erste sechs Glieder lang und fast gleich lang, die letzteren kürzer. Die ovalen Augen liegen an den Seiten des Kopfes, etwas hinter der Mitte. Die Ocellen fehlen. Die Stirnrinne sehr schwach ausgeprägt. Der Kopf ist hinter den Augen allmälig bogig verschmälert, der Hinterrand sehr schmal, » fast nur so breit als das Kopf-Thoraxgelenk und etwas concav. Thorax lang und schmal, von der Seite besehen steigt der Rücken am Pronotum allmälig etwas auf, senkt sich am Mesonotum langsam, bildet einen flachen Sattel und erhebt sich am Metanotum etw^as mehr als das Pronotum, erreicht seine grösste Höhe etwas vor dem Ende des Thorax und fällt dann rasch ab zum Thorax-Stielchengelenke ; von oben betrachtet ist er am hinteren Ende des Pronotum am breitesten, verschmälert sich etwas in der ' Mitte nnd erweitert sich wieder etwas am Metanotum. Das Pronotum ist vorne schmal und abgerundet, oben wenig gewölbt. Metanotum von vorne nach hinten allmälig ansteigend und hinten buckelförmig. Stielchen ein- gliederig, vorne oben mit einem ziemlich kleinen rundlichen Knoten. Hinter¬ leib länglich oval, ziemlich klein. Die Beine sehr lang und dünn, die Vorder¬ hüften doppelt so lang als die Mittel- und Hinterhüften, die Mittel- und Hinterschenkel flach gedrückt, an der Unterseite mit einer ziemlich tiefen Furche zum theilweisen Einlegen der Schienen. Mittel- und Hinterschienen deutlich kürzer als die Schenkel, Sporne der Mittel- und Hinterschienen lang und dornförmig, der Metatarsus der Hinterbeine hat zwei Dritttheile der Länge der Schienen ; die Krallen einfach. 1. Fahr. $ Länge: Schwarz, Kopf mit Ausnahme der Augen, die Ge- , lenke der Beine und die Tarsen gelbroth, schimmernd; Hinterleib schwach grünlich metallisch schimmernd. Die abstehende Behaarung bloss auf der Unterseite des Hinterleibes und selbst da spärlich. Die anliegende Pubescenz am Kopfe, Thorax und Hinterleibe reichlich, aber äusserst fein und bei mässiger Vergrösserung nur als Reim zu sehen, auf den Beinen is>t diese Pubescenz spärlicher. Der ganze Körper äusserst fein verworren gerunzelt. Neuholland (Mus. Caes.) • Zu dieser Gattung scheint Formica nigriventris (jvlqv. zu gehören. Die Zeichnung des Thorax zeigt aber eine frappante Aehnlichkeit mit dem Thorax von Prenolepis (Formica) gracilipes Smith. Myrmecologische Studien. 697 i Vin. Prenolepis Mayr. Die in meinen Europ. Form, für die $ dieser Gattung aufgestellten Charaktere erleiden durch den Hinzutritt exotischer Arten in die Gattung eine Beschränkung und zwar: In Bezug des CI jpeus ist zu streichen: „dessen Vorderrand in der Mitte bis zur Schildgrube seicht ausgerandet, so dass die Oberkiefer nicht an die Mitte des Cljpeus-Vorderrandes stossen^‘ ; ferner ist das Fehlen der Stirnrinne kein constanter Charakter, so wie die Worte: „Netzaugen hinter der Mitte des „Kopfeö^‘ auszulassen sind. In meinen Europ. Form, habe ich mir in der analytischen Tabelle einen grossen Fehler zu Schulden kommen lassen, indem ich angab, dass die Schildgrube in die Tühlergrube übergeht^ eine Angabe, welche durchaus unrichtig ist. Das ^ Ton jPr. nitens Mayr (Formica crepiisculascens Rog.J ist mir durch Autopsie nicht bekannt, wesshalb ich nur von den exotischen Arten jdie folgenden Gattungscharaktere entnehme : § Die Kopftheile wie beim $ , das Stirnfeld ist aber sehr undeutlich oder nicht abgegrenzt. Der Thorax steigt oben am Pronotum senkrecht in die Höhe, krümmt sich vorne am Mesonotum nach rückwärts , bildet eine wenig convexe Scheibe, welche ziemlich breit ist, setzt sich in gleicher Jlöhe auf dem Schildchen fort und biegt sich allmälig am Metanotum, mässig convex zum Ende des Thorax hinunter. Der Thorax hat eine ziem¬ liche Breite , eine geringe Höhe und eine mittlere Länge. Schuppe und Hinterleib sind wie beim § gestaltet. Die Flügel haben eine Cubitalzelle und eine besonders grosse Discoidalzelle, welche aber auch durch das Fehlen der Costa recurrens nicht abgegrenzt sein kann. Die Sporne sind wie beim L dornförmig, die Krallen einfach und dünn. 1. jf*. n. sp. i § Länge; 6— Braun, wenig glänzend, Vorderkopf mit den ^Mandibeln braunroth, Tarsen rothgelb. Abstehende Behaarung am ganzen Körper, aber sehr spärlich und fein; anliegende Pubescenz besonders am Hinterleibe reichlich, sehr fein und gelb. Mandibeln läng&gestreift und zer- «jtreut grob punctirt , mit 5 — 6 grossen Zähnen. Der Ciypeus stark dach¬ förmig gewölbt, jedoch ohne scharfen Kiele, Vorderrand in der Mitte sclnvach 'ausgerandet. Der ganze Kopf seicht, sehr fein und nicht dicht runzlig* yunctirt. Der Thorax ziemlich niedrig und breit, oben mit einer rundlichen flachen Scheibe , die Sculptur wie am Kopfe. Die Schuppe sehr stark nach vorne geneigt, am vordem obern Ende dünn und ausgerandet. Der Hinter¬ leib sehr fein und sehr dicht runzlig punctirt. Brasilien (Mus. Caes.). üü. XII. Abliaudl. 8« 698 I)r. 0, Mayr: 2. J*. fMiva n. sp. $ Län^e: 3*1 — Gelbbraun, glänzend, Mandibeln, Geisse], Beine^ * und besonders die Gelenke der Beine und die Tarsen heller. Mandibeln längsgestreift. Clypeus fast glatt, yorne nicht ausgerandet. Kopf seicht und zerstreut runzlig punctirt. Thorax fein runzlig punctirt, ebenso der Hinter¬ leib, Scheibe des ersteren fast glatt. Schuppe oben abgerundet. e Länge; 6“"“- Eothbraun , Gelenke - der Beine und Tarsen gelb. Anliegende Pubescenz am Hinterleibe reichlich. Clypeus glänzend, fast glatt,, Kopf, Thorax und Hinterleib fein runzlig punctirt. Schuppe oben aus- j gerandet. Rio Janeiro (Novara). 3. JP« ohscwra n. sp. < $ Länge: 3 — 3*5™. Schwarzbraun, glänzend, Mandibeln, Fühler nnd^^ Beine braun, Ende der Geissei und Tarsen bräunlich gelb. Pubescenz fein, nicht reichlich. Mandibeln längsgerunzelt. Kopf und Thorax höchst fein verworren und seicht gerunzelt. Schuppe keilförmig, viereckig. Hinterleib fast glatt. § Länge: Wie der ^ gefärbt. Pubescenz reichlich, dadurch der Körper schimmernd. Kopf und Thorax fein zerstreut punctirt und etw as gröber gerunzelt als beim $ . Hinterleib ziemlich dicht und nicht sehr fein ^ runzlig punctirt, Flügel stark angeraucht. Sidney (Novara). 4. JP# ffrnciiesceus Nyl. Von der Noyara-Expedition aus Ceylon und Chili, von Herrn Lucas' erhielt ich sie aus dem botanischen Garten in Paris. 5. P, graviiipes Smith, Hongkong (Novara). IX. Dolichoderus Lund. 1. MB. 1 Fahr. Aus Brasilien (Novara, im M. C. Vienn. und in meiner Sammlung). Bei einem Exemplare im M. C. Vienn. ist die Notiz: „Tn sumpfigen Gegenden, baut das Nest aus Mauleselmist auf Bäumen,“ Leider sind mir noch keine (j! dieser Gattung bekannt. Myrraecologische Studien. 699 X. Acantholepis Mayr. Die Charaktere, welche ich für den $ dieser Gattung in meinen „Europ. Ameisen^^ auf stellte, werden durch die nachfolgend aufgestellte Art nur in Folgendem alterirt. Auszulassen sind die Stellen: „Netzaugen etwas hinter der Mitte des Kopfes, Thorax sehr schmal und zart^‘, ferner: dass das Stielchen eine „etAvas nach vorne geneigte Schuppe^^ trägt, so wie dass die Fühlerglieder fast gleichlang sind. Siehe den Nachtrag. ^ i. A» capewsis n. sp. $ Länge: 2*8— Glänzend, spärlich behaart, schwarz, Mandibeln, Fühler und Beine braun. Mandibeln zerstreut längsrunzlig. Kopf und Thorax sehr fein, seicht und zerstreut lederartig gerunzelt, fast glatt. Das 1. Geissel- glied doppelt so lang als das zweite. Metanotum mit % stumpfen Zähnen. Schuppe oben zweizähnig, zwischen den Zähnen stark ausgerandet. Hinter- iTeib fast glatt. Der Körper viel gedrungener als bei A, Frauenfeldi Mayr. Cap der guten Hoffnung (Novara). XL Plagiolepis Mayr. " i. flfiVft n. sp. $ Länge: 3— Gelb, Mandibeln dunkler, Kaurand schwärzlich. Behaarung reichlich. Mandibeln sehr fein längsgestreift. Kopf sehr fein weitläufig punctirt. Thorax undeutlich runzlig punctirt und kurz. Hinterleib fein und seicht runzlig nicht dicht punctirt. (S Länge: 3mm. Gelb, Hinterkopf rothbräunlich. Pubescenz besonders .am Hinterleibe reichlich, Mandibeln glänzend, fast glatt. Der ganze Körper sehr fein, aber wegen der reichlichen Pubescenz undeutlich seicht und zer¬ fstreut runzlig punctirt^ Auf Milu, einer der nikobarischen Inseln (Novara). Xn. Acanthomyops n. g. tr Mandibeln von gewöhnlicher Form und gezähnt, die äussere con¬ vexe Fläche mit einer Längsfurche, w^elche A^on der Basis bis zur Mitte des ' Kiefers reicht. Die Kiefer- und Lippentaster scheinen nur dreigliedrig zu sein (eine Zergliederung konnte ich nicht A'ornehmen). Der Clypeus breit trapez- ibrmig, kurz, von einer Seite zur anderen convex, ungekielt, die Hintereckeii gerundet, der Vorderrand ziemlich gerade. Die Schildgrube setzt sich ohne Unterbrechung in die Fühlergrube fort. Die Stirnleisten beginnen an den Hinterecken des Clypeus, sie sind gerade, kurz und divergiren sehr wenig nach hinten. Die zwölfgliedrigen Fühler entspringen an den Hinterecken des 88* 700 Dr. G. Mayr; Clypeus, deren Schaft ist kurz, reicht nicht bis zum Hinterrande des Kopfes, von der Basis an allmälig dicker, am Ende selbst am dicksten; die Geissei keulenförmig (so wie bei Stenamma geformt) , die Glieder nehmen vom ersten bis zum vorletzten an Dicke allmälig zu und dann rasch ab, das erste und letzte Glied sind länger als die übrigen, das Ende eines jeden ' Gliedes schliesst sich genau an die Basis des nächstfolgenden an, alle Glieder mit Ausnahme des ersten, des letzten und auch des zweiten sind dicker als lang, die" ersteren Glieder, mit Ausnahme des ersten, kürzer als die letzteren, das Endglied fast so lang als die drei vorletzten zusammen. Stirnfeld dreieckig, breiter als lang, undeutlich abgegrenzt (nach Roger gar nicht abgegrenztjr ^ Die feine , aber deutliche Stirnrinne zieht vom Stirnfelde zum vordem - Punctauge, die ovalen Netzaugen liegen an den Seiten des Kopfes , etwas hinter der Mitte. Der Kopf viereckig (ohne Mandibeln) , mit gerundeten Ecken, vorne etwas schmäler als hinten; der Hinterkopf weit, aber nicht tief ausgerandet. Der Thorax wie bei Lasius ^ etwas schmäler als der r Kopf, oben abgeflacht. Die Schuppe ebenfalls, wie bei Lasius^ hoch, vier¬ eckig. Der Hinterleib beiläufig so lang als der Thorax. Vorderbeine ziemlich^ stark, Mittel- und Hinterbeine weniger flachgedrückt. Die Sporne der Mittel- | und Hinterbeine dornförmig , aber deren ganze Oberfläche mit äusscrst kleinen Dörnchen besetzt. Die Vorderflügel mit einer Cubital- und einer Discoidalzelle, wie bei Lasius, welcher Gattung die eben beschriebene besonders im Habitus sehr ähnlich ist und insbesondere jenen Arten , deren Kopf breiter ist als der Thorax. 1. A. ciavifßev Rog. Aus Pensylvanien (Mus. Caes.). Xni. Lasius Fahr. 1 . Smith. § Ergänzung zu SmitlPs Beschreibung: Kiefertaster kurz. Die Man- < dibeln reichlich abstehend behaart; Kopf nur mit einigen aufrechten Haaren am Scheitel, Thorax spärlich und Rand der Schuppe reichlich mit langen^ aufrechten, gelben, dünnen Haaren besetzt, der Hinterleib an den Seiten und an der- Hinterhälfte reichlich mit sehr langen, gelben, anliegenden ' Haaren, welche am Grunde ziemlich dick sind, am Ende aber in eine feine-/ Spitze auslaufen , besetzt; an den Fühlern und Beinen fehlen die langen Haare. Die kurze, feine, anliegende gelbe Pubescenz ist am ganzen Körper reichlich. Kopf, Thorax und Hinterleib sind äusserst fein gerunzelt. Die i Flügel schwach angeraucht. Kaschmir (Mus. Caes.), ^ Mj. öi*9§nue9MS Ltr. Ein 5 dieser Art findet sich im Mus. Caes. aus Amasia» ^lyruiecologisclie Studien. 701 XIV. Cataglyphis Forst. d. V. vi€itic€€ Fahr. Zu den schon in meinen früheren Abhandlungen notirten Standorten liabe ich noch Amasia in Asien (Mus. Caes.) hinzuzufügen. % €\ homhyciwii, Rog. Von Herrn R. r. Frauen fei d yon der sinaitischen Halbinsel mitgebracht. 3. melligertM, Llaye. Vor der Veröffentlichung des Aufsatzes yon H. Dr. Roger: Einige neue exotische Ameisengattungen und Arten in der Berliner entomologischen Zeitschrift dieses Jahres hatte ich Untersuchungen über die merkwürdige Formica melligera Llaye (3Iyrmecocystus mexicanus esm. oder Myrme- cocystus melligerus nach Lucas) angestellt; da ich aber zu denselben Re¬ sultaten gelangte, wie Herr Dr. Roger, so bleibt mir nur übrig, Dr. Roge Fs Ansicht zu bestätigen. 4. V. tilhicn^ts Rog. Sinaitische Halbinsel (y. Frauenfeld). XV- Formica L. Diese Gattung ist in der gemässigten Zone der nördlichen Hemisiffiäro yerbreitet, während sie in der tropischen Zone und auf der südlichen Hemisphäre yielleicht fehlt. 1. W. integrn Nyl. SmitlFs F. Integra im Catal. p. 54 kann unmöglich die NylandeFsche Art sein, denn Herr Smith stellt sie in die zweite Subdiyision und schreibt: ,,head, thorax and abdomen thinly sprinkled with ferruginous hairs^S wäh¬ rend NylandeFs Integra, welche ich yon Herrn Dr. Sichel besitze und yon welchem sie auch Dr. Nylander hatte, oben nicht (wie z. B. Uun cicola, congerens) behaart ist. Schon yor längerer Zeit, damals noch der Meinung, dass Smith die echte Nylander sehe Art beschrieben habe, schrieb ich Herrn Smith, dass er F. integra irrigerweise in die zw^eite Sub¬ diyision seiner Gattung Formica gestellt habe, doch erhielt ich auf diese Notiz keine Bemerkung zurück. Diese Art ist sehr ähnlich der F. sangumea und unterscheidet sich yon ihr nur durch den ganz rothen Kopf und Tlioiax, durch den IVlangel der abstehenden Behaarung an der Obciseite des Köipeis Dr. G. Mayr; 702 und durch den nicht ausgerandeten Clypeus. Einen ^ besitzt das Mus. caes. aus Nordamerika. XVI. Iridomyrmex n. g. § Der Kopf mit den Mandibeln dreieckig, an den Wangen schmäler als hinten. Die Mandibeln sehr breit, der Kaurand nur wenig kürzer als der Aussenrand, mit beiläufig acht vorne ziemlich deutlichen, hinten aber undeullichen-Zähnen. Die Kiefertaster sechsgliedrig, kurz. Das Mittelstück der Oberlippe breit dreieckig, in der Mitte tief eingeschnitten, Seitenstücke spitz. Der Clypeus dreieckig mit stark abgerundetem hinteren Eck, ungekielt, nur miissig gewölbt, hinten etwas zwischen dem Ursprünge der Fühler ein¬ geschoben. Die Schildgrube geht in die Fühlergrube über. Die Stirnleisten beginnen an den Seitenländern des Clypeus, nahe an des letztem hinteren Ende, ziehen gerade und parallel nach hinten und enden in der Höhe der Mitte der Augen. Die zwölfgliedrigen ITihler entspringen am Vorderende der Stirnleisten, am Rande des Clypeus, ihr Schaft ist ziemlich lang , überragt den Hinterrand des Kopfes , er ist an der Basis etwas gekrümmt, so wie daselbst dünner als am Ende; die Geissei ist fast fadenförmig, nur am Ende unbedeutend dicker als am Grunde, das 1. Geisselglied ist das längste, die nächstfolgenden nehmen bis zum vorletzten allmälig an Länge ab, das spindelförmige Endglied ist wieder länger. Das Stirnfeld dreieckig, etwas länger als breit und sehr undeutlich. Die Stirnrinne ebenfalls undeutlich. Die Ocellen fehlen. Die Netzaugen ziemlich klein, oval, an der Oberseite des Kopfes und ziemlich in der Mitte zwischen den Wangen und den Hinterecken des Kopfes gelegen. Der Hinterkopf ausgerandet. Der Thorax ist oben vorne am Pronotum halbkugelig gewölbt, er fällt am Mesonotum allmälig ab, ist am Ende des Mesonotum am tiefsten eingedrückt, das Metanotum erhebt sich aber rasch und bildet einen ziemlich stark erhobenen Buckel, es ist nur wenig länger als breit. Das Stielchen trägt oben eine aufredite, schmale, ziemlich kleine und dicke Schuppe. Der Hinterleib ist ziemlich klein. Die •Hinterschenkel sind etwas länger als die Hinterschienen. Alle Spornen kamm¬ förmig : die Krallen einfach. Diese Gattung steht in der Kopfbildung m naher Verwandtschaft mit Tapinoma, in Bezug des Thorax nahe Cataglyphu- 1. •W, Smith. Neuliolland (Mus. Caes.), Sidney (Noyara). mitUMu n. SX3. § Läno-e: Hell rothhraun, glänzend, der Hinterleib dunkelbraun, Schaft, Schenkel und Schienen braun, Clypeus, Mandibeln, Geissei, Gelenke der Beine und mehr oder weniger die Tarsen rothgelb. Die abstehende Be- Myrmecologisclie Studien. 703 haarung' fehlt fast, nur an der Spitze des Hinterleibes finden sich einige abstehende Haare , die Beine und Mandibeln mit ziemlich kurzen etwas abstehenden Haaren. Die anliegende Pubescenz ist spärlich und sehr fein. Die Mandibeln grob und weitläufig punctirt, am Kaurande mit einer Peihe kleiner Zähne. Der Kopf und Thorax äusserst fein runzlig, fast glatt. Die aufrechte Schuppe ist viereckig, ziemlich schmal, aber hoch, oben mit querem dicken Rande und stark abgerundeten Ecken. Der Hinterleib äusserst fein lederartig gerunzelt. Herr Prof. Schenck sandte wir diese Art aus Neuholland. XVIL Tapinoma Forst. Von den in meinen Europ. Eormic. angegebenen Gattungscharakteren der $ ist bloss zu streichen, dass der Vorderrand des Clypeus ausgeschnitten und breit aufgebogen ist. 1. V. n. sp. $ Länge: j^ast matt, schwarz, Mandibeln und Endhälfte der Geissei gelbbraun, die Tarsen gelb. Pubescenz spärlich , am Hinterleibe reichlicher. Mandibeln sehr fein gerunzelt, mit einzelnen Puncten. Kopf und Thorax fein gerunzelt. Cljpeusvorderrand nicht in der Mitte ausgerandet. Thorax stark winkelig eingeschnitten. Stielchen flach, verkehrt-eiförmig, vorne schmäler als hinten und vorne abgerundet. Hinterleib sehr fein runzlig punctirt. Ceylon, Hongkong (Novara). jF» n. sp. $ Länge: 1*5 — 1*7^°^' Braun, Stirn, Scheitel und Hinterleib dunkel¬ braun, Mandibeln, Geissei, Gelenke der Beine, Tarsen und öfters die Schienen bräunlich gelb. Die abstehende Behaarung fehlt , die Pubescenz ziemlich reichlich. Mandibeln ziemlich grob weitläufig punctirt. Clypeus vorne nicht ausgeschnitten. Kopf und Thorax äusserst fein runzlig punctirt. Thorax schwach eingeschnürt. Stielchen klein, vorne oben mit einer bogigen Quer¬ leiste. Hinterleib sehr fein und undeutlich quergerunzelt. Sidney (Novara). XVin. Liometopum Mayr. In meinen Europ. Form, ist bei dem Gattungscharakter des Q auszu¬ lassen: „Die Stirnrinne tief. Thorax niedrig, flachgedrückt. Stielchen mit scharf bogenförmig ausgeschnittener Schuppe.“ 704 Df. (t. Mjiyr; 1. Mj. n. sp. § Länge: Braun, mehr oder weniger erzfärbig, Thorax dunk¬ ler braun. Der ganze Körper ist mit nur massig langen, abstehenden Bor¬ stenhaaren nicht reichlich besetzt. Die anliegende Pubescenz sehr fein, am Hinterleibe besonders dicht, wodurch dieser seidenschimmernd ist. Kopf dreieckig, hinten ausgerandet. Mandibeln glänzend, stark grob punctirt, Kaurand vorne deutlich, hinten undeutlich gezähnt. Clypeus gew^ölbt ungekielt, dessen Vorderrand beiderseits, von der Mitte angefangen, dem Hinterrande der Man¬ dibeln entsprechend, schwach und weit ausgerandet, so dass dadurch der Vorder¬ rand in der Mitte schwach eckig vertritt^ der Clypeus setzt sich nur wenig zwischen dem Ursprünge der Fühler fort^ an den Seitenenden ist er nur wenig ohr¬ förmig aufgebogen. Der ganze Kopf ist sehr fein runzlig j)unctirt. Das Stirnfeld ist sehr undeutlich, ebenso die Stirnrinne. Die Augen sind mehr nach rückwärts gestellt als bei der europäischen Art L. rnicrocephalum Pz. Der Thorax ist wol auch ziemlich kurz, aber im Vergleiche mit L. microce- phalum hoch und das Schildchen ist höher als das Mesonotum \ der Thorax ist sehr fein runzelig punctirt. Das Stielchen mit einer grossen, aufrechten, rundlichen Schuppe, welche sich oben zuschärft, deren oberer Rand dünn und quer oder in der Mitte etwas ausgebuchtet. Der Hinterleib länglich, ziemlich gross, sehr fein runzelig punctirt. Die Flügel bräunlich angeraucht. Neuholland (Mus. caes.). XIX. Kypoclinea Mayr (Forst in litt.). Diese Gattung hat in Bezug der Artenzahl einen namhaften Zuwachs erhalten. - Herr Dr, Roger stellte jüngst in der Berliner entomologischeii Zeitschrift die Gattung JMonacis auf, ich selbst hatte diese Gattung in meinem Manuscripte unter einem andern Namen bereits beschrieben. Späterhin jedoch bekam ich Arten, welche das Verbindungsglied zwischen den Gattungen Monacis und Hypoclinea bilden, aber erst die ^ brachten mich zur vollen Ueberzeugung , dass beide Gattungen zusammenzuschmelzen sind. Durch diese neu hinzugekommenen Arten zeigt die Gattung Hypoclinea einen ziem¬ lichen V echsel in den Formen der verschiedenen Arten und ist in dieser Hinsicht nahezu mit Polyrliacliis zu vergleichen. Die in meinen Europ. Forniic. für die $ und ^ dieser Gattung auf¬ gestellten Charaktere des Kopfes bleiben trotz dieser grossen Vermehrung an Arten aufrecht, bloss statt der Stelle: „Der Clypeus ist in der Mitte des Vorderrandes eingedrückt^^ ist zu setzen : Der Clypeus ist vorne niederge¬ drückt und hat einen geraden, an die Mandibel angedrückten Vorderrand. Die Charaktere des Metanotuni und auch etwas die der Schuppe erfahren beim ^ eine Aenderung. Die kubische Form des Metanotum bleibt als 705 Myrmecologische Studien. Merkmal und das Stielchen trägt oben immer eine Schuppe. Hinzuzufiigen wäre noch zum Charakter, dass das 1. Hinterleibssegment nicht länger ist als das zweite. Die Weibchen yerhalten sich in Bezug des Kopfes eben so wie die der Thorax hat keine charakteristischen Merkmale (wenigstens habe ich bis jetzt keine gefunden), das Stielchen, der Hinterleib und die Beine sind wie heim $ . i. MM* n. sp. § Länge: 2— Glänzend, fast kahl, schwarz, Hinterleib braun¬ schwarz, Mandibeln, Fühler und Beine braun, Tarsen gelb. Kopf und Tho¬ rax äusserst fein und seicht chagrinirt. Metanotum nach hinten aufsteigend, ungezähnt, ohne schneidigen Rande, abschüssige Fläche concar* Schuppe fast senkrecht, dünn, gross, der Rand oben gerundet. Hinterleib glatt. Länge: Braun, fast kahl, mässig glänzend. Hinterleib schwärzlich, Mandibeln, Fühler und Beine gelb. Kopf und Thorax sehr fein j gerunzelt. Stielchen oben mit einer dicken, niedrigen Schuppe. Aeussere \ Genitalklappen messerförmig. Sidney (Novara). 2. MM% n. sp. ^ Länge: Braunschwarz, Mandibeln, Clypeus und Fühler roth, braun, Beine braun. Der ganze Körper mässig abstehend behaart, mit weisser ^ anliegender Pubescenz untermischt. Mandibeln 10— 12zähnig, äusserst fein gerunzelt, glänzend, mit einigen gröbern Puncten. Der ganze Kopf iat fein > längsgerunzelt. Der Thorax ist ziemlich grob verworren gerunzelt. Das Me- sonotum trägt oben beiderseits einen kleinen Höcker. Der höchste Theil des ungezähnten Metanotum ist die Kante, welche die Basal- von der abschüs¬ sigen Fläche trennt und schwach convex ist ; die Basalfläche steigt nach hinten stark auf, ist nur schwach gewölbt, die abschüssige Fläche ist schief < geneigt und concav; zwischen dem Mesonotum und Metanotum ist ein starker Einschnitt. Das Stielchen mit einer dicken, ovalen, schwach nach ^ vorne geneigten, sehr fein gerunzelten Schuppe, deren Rand dick und nicht ausgerandet ist. Der Hinterleib sehr fein lederartig gerunzelt. Von der Insel Luzon in meiner Sammlung. 3. MM. ci^g'uiutu n. sp. TT § Länge: 4 — 4^5“™. Gelb, Kopf und mehr oder weniger auch der Thorax rothgelb, der Hinterrand eines jeden Hinterleibssegmentes braun. Dis abstehende Behaarung fehlt fast, nur an den Mandibeln und an der Geissei sind solche Haare, am Hinterleibe findet man bei genauerer Unter¬ suchung einige kurze abstehende Haare. Die anliegende Pubescenz ist nur yd. III. Abhandl. S9 706 Ür. G. Mayr' an den Fühlern ziemlich reichlich, am Kopfe und am Thorax sehr spärlich vorhanden. Die Mandibeln sind zerstreut punctirt und wegen der äusserst feinen sehr zarten und dichten Runzelung nur schwach glänzend. Kopf sehr fein und dicht punctirt gerunzelt, wenig glänzend, das Stirnfeld aber glatt und glänzend. Der fein und sehr dicht runzlig punctirte , ziemlich matte Thorax zerfällt durch die Einschnürung zwischen dem Meso- und Me- tanotum in zwei Theile; der vordere Theil ist oben ahgeflacht und von dem Pronotum und dem fast kreisförmig oben abgegrenzten Mesönotum gebildet; der zweite Theil^ da^s M^etanotum^ ist fast kubisch^ die Basalfläche ist horizontal, flach, doppelt so lang als breit, vorne unbedeutend schmäler als hinten und daselbst nicht mit Zähnen bewaffnet, sondern mit querem, schneidigen, gera¬ den Rande versehen ^ die abschüssige Fläche ist sehr wenig ausgehöhlt und stark geneigt, fast senkrecht. Das Stielchen trägt eine nach vorne geneigte, ovale, vorne etwas convexe, hinten flache, oben gerundete Schuppe. Der Hinterleib ist glänzend mit nur bei starker Vergrösserung sichtbarer, äusserst feiner und sehr dichter Querstreifung. Die Beine glänzen wenig und sind äusserst fein gerunzelt. Gebiet des Amazonenstromes (Mus. Caes. vienn.). Ich würde diese Art für identisch mit S m i t h’ s ZwfOÄöt halten, wenn er nicht bei der Schuppe anführen würde : pointed in the middle above, was bei unserer Art durchaus nicht der Fall ist. 4. MM* Rog. $ Länge: 8— Kopf, Thorax und Schuppe roth, Schaft, mit Ausnahme der Enden, schwarz, Hinterleib dunkelbraun, Beine braunschwarz, Gelenke und Tarsen heller, Thorax seitlich mit schwärzlichen Stellen und der Hinterleib an der Basis öfters mit zwei röthlichen Flecken. Der Kopf mit dem Schafte, der Thorax und die Beine mässig, der Hinterleib reichlicher abstehend und lang gelb behaart. Kopf und Thorax mässig, Hinterleib reichlich mit messinggelber Pubescenz. Der Kopf ist fast herzförmig, hinten schmal ausgeschnitten, die grösste Breite hinter den Augen am Hinterkopfe^ Die Mandibeln mit vielen kleinen spitzen Zähnen, zerstreut punctirt und glänzend. Die Stirn ist matt und fein längsgerunzelt, der übrige Kopf ebenfalls matt und theils verworren, theils etwas längsgerunzelt. Das Stirn¬ feld ist in der Mitte ziemlich glatt und glänzend. Der Thorax ist fein ver¬ worren gerunzelt und matt. Die Seiten des Pronotum etwas glänzend und längsrunzlig, die abschüssige Fläche des Metanotum etwas querrunzlig und glatt. Der Thorax ist zwischen dem Meso- und Metanotum tief eingeschnürt, das Pronotum gerundet, das Melanotum kubisch, die Basalfläche 4eckig, länger als breit, hinten mit zwei stumpfen Zähnchen, die Kante zwischen der Basal- und abschüssigen Fläche stark abgerundet, abschüssige Fläche stark geneigt, schwach concav. Das Stielchen trägt oben eine ziemlich grosse, Myrmecologische Studien. 707 besonders oben flache, wenig nach vorne geneigte Schuppe, deren oberes Ende etwas rückwärts gebogen ist, einen scharfen Rand hat und oben schmal halbkreisförmig ausgeschnitten ist, wodurch beiderseits ein Zahn gebildet wird» Der Hinterleib ist fein runzlig punctirt. § Länge: 10 — 11 mm- Bräunlich roth, Hinterleib dunkler, Kopf heller, Schenkel und Tarsen rothbraun , Schaft dunkelbraun , Thorax fleckig. Der Kopf mit dem Schafte und die Beine mässig, der Thorax spärlich, der Hin¬ terleib reichlicher fein und lang abstehend behaart. Der ganze Körper, be¬ sonders aber der Hinterleib, reichlich mit einer anliegenden, messinggelben Pubescenz bekleidet. Der Kopf ist wie beim $. Der Thorax fein gerunzelt, oben runzlig punctirt. Metanotum mit zwei stumpfen Zähnchen. Die Schuppe wie beim $ . Der Hinterleib ist wie beim $ runzlig punctirt, welche Skulp¬ tur aber wegen der dichten Pubescenz schwer zu sehen ist. Die Flügel schwach bräunlich. Puerto Cabello in Venezuela (Mus. Caes. Vienn.). Im M. C. Vienn. ist von dieser Art ein auf jungen Zweigen eines Astes befestigtes Nest auf¬ bewahrt, welches beiläufig 2 Schuh lang und ^|4 Schuh breit ist, aus einer papierartigen Masse besteht und an der Oberfläche viele nach unten gerich¬ tete durch kleine Papierplatten geschützte länglichrunde Oeffnungen hat. Von dieser Art wurde das § von Herrn Dr. Roger in der Berliner entomologischen Zeitschrift 1862 als Formica 4 denticulata kurz beschrieben. 5. Ml. L. Ich besitze diese Art aus Surinam von Herrn Dohrn und aus Brasi¬ lien -von Herrn Drewsen. 6. MM. €loiat%igeru Rog. Diese Art, von Herrn Dr. Roger als Monacis dolonigera beschrieben, ist im Mus. Caes. Vienn. aus Puerto Cabello in Venezuela. Das im M. C. von dieser Art sich vorfindende kugelige Nest hat beiläufig Schuh im Durchmesser, schliesst einige Zweige eines Astes ein, an welchen es befe¬ stigt ist, besteht aus kreuz und quer verfilzten, zusammengeklebten Fasern, welche viel lockerer mitsammen verbunden sind, als diess beim Neste von H. 4 denticulata der. Fall ist, und wenigstens aussen besteht es aus concen- trischen Schichten, welche wenige Löcher haben. 7. MM. VCStitu n. sp. ? Länge: Die Hauptfarbe des Körpers ist braunschwarz, jedoch wegen der dichten Pubescenz kaum zu sehen. Mandibeln, Schalt, erstes Geisselglied und Beine braunroth. Die abstehende Behaarung ist am ganzen Körper fein, lang und ziemlich reichlich. Die anliegende Pubescenz 89* 708 Dr. G. Mayr: ist am Kopfe, Thorax und Hinterleibe sehr dicht, gelb, stellenweise metallisch glänzend, die Mandibeln, der Fühlerschaft und die Beine sind weniger dicht pubescent. Die Skulptur ist wegen der dichten Behaarung fast nicht sichtbar. Mandibeln sehr fein gerunzelt mit einigen groben Puncten ; der ganze Kopf ist fein gerunzelt, ebenso der Thorax. Pronotum mit einer horizontalen Leiste, welche sich in zwei dreieckige spitze Zähne erweitert. Metanotura fast recht¬ winklig, Basalfläche horizontal, kurz, eine in der Mitte eingedrückte schnei¬ dige Kante trennt die Basalfläche von der senkrechten, abschüssigen Fläche, die Ecken des Metanotum ziemlich gerundet. Die senkrechte, ziemlich grosse, ovale Schuppe verlängert sich oben in einen ziemlich kurzen, dreieckigen, spitzen Dorn, der sich so wie die ganze Schuppe an die Basis des Hinterlei¬ bes anschmiegt. Der Hinterleib ist fein und dicht gerunzelt. Die Beine fein und ziemlich seicht runzlig punctirt. Flügel unbekannt. St. Thomas (Mus. Caes. Vienn.). 8. MM. hispiwasfM Ol. Herr Dr. Roger gibt in der Berl. entom. Zeitschr. dieses Jahres eine Beschreibung dieser Art (Monacis bispinosa Ot.J, citirt aber in derselben die Abbildung Fig. 1, Tafel 13 in Smith*’s Catal. mit dem Beifügen, dass Smith die Dornen am Pronotum viel zu lang gezeichnet hat. Ich hege aber nicht den geringsten Zweifel, dass Smith bei der Zeichnung Hypoclinea spinicollis Ltr. oder wenigstens eine derselben sehr nahe verwandte, noch unbeschriebene Art vor sich hatte, denn die Aehnlichkeit mit spinicollis ist zu gross. Im M. 0. Vienn. aus Surinam. II. Subfam. Odonfomaehidae. Die L atrei 1 1 e''sh e Gattung Odontomachus wurde bisher in die Sub¬ familie ^^Poneridad’^ eingetheilt, obschon dieselbe solche Charaktere aufweisk, welche sie von allen übrigen Ameisengattungen unterscheidet. Die Einlenkung der Mandibeln in den Kopf ist ein Charakter, welcher allein zu einer Ab¬ trennungberechtigt. Die Einschnürung zwischen dem ersten und zweiten Hinter¬ leibssegmente ist bei mehreren Odont. Arten sehr schwach oder fehlt vollständig, so dass auch dieses Band, welches die Gattung Odontomachus an die Pone- riden fesseln soll, kein solides ist. Selbst bei den Poneriden finden sich Arten, wo die Einschnürung fehlt, und es ist nun die Aufgabe der Mjrme- cologen, einen sicheren Charakter aufzufinden, welcher die Poneriden um¬ fasst, obschon ich glaube, dass auch diese in 2 Subfamilien zu trennen sind, denn die Gattung Typhlopone nebst den denselben verwandten Gattungen dürfte seiner Zeit in einer eigenen Subfamilie ihren Platz finden, und wahr- Myrmecologische Studien. 709 schelnlich wird bei der Charakteristik derselben das letzte eigenthümlich gebildete Hinterleibssegment eine vielleicht nicht unwichtige Rolle spielen. ^ Die langen Oberkiefer entspringen am vordersten Ende des Kopfes nebeneinander, so dass die Kiefergelenke aneinander stossen (während sie bei allen andern Ameisen von einander entfernt an den Vorderecken des Kopfes eingelenkt sind), sie liegen parallel nebeneinander, nach vorne gestreckt, flachgedrückt mit einem Aussen-^ und einem oft gezähnten Innenrande, krümmen sich am Ende stark nach einwärts und sind daselbst mit drei Zähnen bewaffnet. Der Clypeus ist sehr klein, zwischen den Stirnleisten und den Oberkiefergelenken eingeengt, ziemlich flach, dreieckig, mit vorstehenden ’ Vorderecken. Die Stirnleisten sind vorne ziemlich dick, fast dreieckig, nach Aussen erweitert, unter welchem Dreieck der Gelenkskopf des Fühlerschaf¬ tes liegt, sie verschmälern sich weiter hinten und verlieren sich nach kurzem I Laufe in der Stirne. Die Fühler sind zwölfgliedrig, der lange und dünne Schaft entspringt am Rande des Clypeus unter den Stirnleisten ^ die Geissei ist fadenförmig, ihre Glieder sind cylindrisch oder schwach keulenförmig. Die Fühlergrube ist besonders entwickelt, sie beginnt seitlich von den Mandibel- gelenken mit einer fast halbkugeligen Vertiefung, verlängert sich zwischen den Augen und Stirnleisten als breite tiefe Längsfurche nach hinten und etwas nach aussen und endet etwas hinter den Augen (Stenomyrmex und Anochetus) , oder jede Fühlergrube verlängert sich bis zur Stirne, wird daselbst seichter, krümmt sich nach einwärts und verbindet sich in der Mitte der Stirne mit der Fühlergrube der andern Seite (^Odontomachus sensu strict.) Das Stirnfeld ist stets sehr klein, zwischen den nahe aneinander liegenden Stirnleisten eingeengt^ es ist entweder länglich eiförmig oder in ein langes Dreieck ausgezogen, welches in die Stirnrinne übergeht. Die ziemlich kleinen ^ Netzaugen liegen an der Vorderhälfte des Kopfes, an dessen breitester Stelle, nur bei einer Art, welche unzweifelhaft eine eigene Gattung bildet, mir aber nicht in natura vorliegt, nämlich bei 0. Nietneri, beschrieben von Dr. Roger in der Berl. entom. Zeitschrift 1861, liegen die Augen in der Mitte des Seitenrandes des Kopfes. Die Ocellen fehlen. Der Scheitel wird entweder von einer tiefen Furche durchzogen Odontomachus^ ^ oder von einem breiten länglichen Eindrücke ( Stenony mex) , oder endlich findet sich ^ gar keine Vertiefung am Scheitel (Anochetus^. An beiden Seiten des Kopfes krümmt sich ein schiefer Eindruck von der Unterseite des Kopfes schief nach hinten und oben unmittelbar hinter den Netzaugen an die obere Seite des Kopfes und verliert sich am Scheitel, bei Anochetus aber fehlt dieser Eindruck^ oft findet sich hinter diesem Eindrücke noch ein zweiter parallelei, welcher jedoch stets viel weniger deutlich ist. An der Unterseite des Kopfes beginnt bei jedem Mandibelgelenke eine tiefe scharfe Furche, welche nach hinten zieht und beiläufig in der Mitte der Unterseite des Kopfes endet. Der Thorax ist schmal, ziemlich langgestreckt. Das Metanotum besonders in die Länge gestreckt, während das Mesonotum oben ziemlich kurz ist. Das 710 Dr. G. Mayr: eingliedrige Stielchen ist nach oben entweder kegelförmig verlängert und in einen spitzen Dorn oder mit 2 Zähnen endend (Odontomachus, Stenomyrmex}^ oder das Stielchen trägt eine ovale Schuppe ohne Dorn (Änochetus) . Der ziemlich kleine, länglich eiförmige Hinterleib ist nur selten sehr deutlich zwischen dem i. und 2. Hinterleibssegmente eingeschnürt (Anochetus)^ ge¬ wöhnlich ist die Einschnürung undeutlich oder sie fehlt. Die Hinterhüften sind halb so lang als die Vorderhüften. Die Sporne gefiedert ; die Krallen einfach und die Haftlappen (wenigstens an trockenen Exemplaren) nicht sichtbar* § Der Kopf ist so wie beim $ gebildet und durch das Vorhanden¬ sein der drei Ocellen unterschieden. Das Pronotum im Wesentlichen wie beim $ gebildet. Das Mesonotum ist gewölbt, aber die Scheibe mehr oder weni¬ ger flach. Basalfläche des Metanotum lang, von einer Seite zur andern convex, von vorne nach hinten gerade oder schwach gewölbt; die abschüssige Fläche ist sehr kurz, oder es geht die Basalfläche ohne sichtbare Grenze in die ab¬ schüssige Fläche über. Stielchen, Hinterleib und Beine sind wie beim $ . Die Vorderflügel haben eine Discoidal- und zwei Cubitalzellen. Kopf kurz ; die flachgedrückten^ sehr kurzen Mandibeln haben ihren Ursprung nicht wie bei den $ und § nebeneinander, sondern wie bei den andern Ameisen von einander entfernt. Der Clypeus ist dreieckig, hinten stark gerundet, in der Mitte stark gewölbt. Die Stirnleisten sind kaum aus¬ geprägt. Fühler dreizehngliedrig, Schaft sehr kurz, erstes Geisselglied äusserst kurz, die übrigen Glieder lang, cylindrisch und dünn. Die sehr grossen länglich ovalen Netzaugen nehmen die Seiten des Kopfes ein. Der Thorax ist im Wesentlichen wie beim $ , doch ist das Pronotum stets kurz. Stielchen oben kegel- oder knotenförmig verlängert. Der längliche Hinterleib ist zwischen dem ersten und zweiten Segmente eingeschnürt; die Dorsalplatte des letzten Segmen¬ tes ist in der Mitte gekielt und verlängert sich in einen langen, nach abwärts gekrümmten, die innern Genitalklappen deckenden Dorn. Die Flügel öind ziemlich kurz, wie beim Die Beine sind wie bei den § und die Krallen aber haben an der Endhälfte einen deutlichen oder undeutlichen Zahn (ob bei allen Arten ?). Diese Ordnung zerfällt in 3 Genera, welche sehr scharf von einander geschieden sind. Es ist sehr wahrscheinlich, dass, sowie ich ausDr. RogePs Beschreibung zu ersehen glaube, Odontom. JSlet7ieri ebenfalls die Grundlage zur Bildung einer Gattung geben wird. I. Odontomachus Ltr. $ 5 Die Fühlergruben vereinigen sich auf der Stirne. Das 2. Geissel¬ glied ist länger als das erste. Die Scheitel furche ist vorhanden. Der schiefe Eindruck beiderseits hinter den Augen deutlich. Das Stielchen trägt oben einen Kegel, welcher in einen Dorn endet. Myrmecologische Studien. 711 Ich enthalte mich der Beschreibung* von nur neu scheinenden Formen, indem ich, obschon im Besitze mancher Typen, doch nicht im Stande bin, mir eine klare Uebersicht über die beschriebenen Arten zu verschaffen; es scheint mir, dass hier die Speciesfabrikation zu sehr Platz gegriffen hat und * eine bedeutende Reduction nöthig sein wird. \ 1. O* Haem€ita€MeH L. Asien: Ceylon (M. C. Vienn. und in meiner Sammlung vom H. Dohrn), Menado, Amboina (M. C. Vienn.), Sambelong, einer der nikobarischen Inseln (Novara), Amerika: Brasilien (M. C. Vienn.), Rio Janeiro (Novara). Austra- •< lien: Sidney (Novara). O. simillimus Smith kann ich ebenso wenig wie Dr. Roger als selbstständige Art anerkennen; die 4 von Herrn Smith als simillimus erhal¬ tenen Arbeiter sind nichts anderes als 0. haematodes. i. O. Rog. Ohne Vaterlandsangabe im M. C. Vienn. 3. O. uffiw9>is Guer. Brasilien (M. C. Vienn.), Rio Janeiro (Novara). 4. O* Smith. Ich erhielt diese Art von Herrn Dr. Sichel aus Manilla. ^ 5. O« saevissim'us Smith. Amboina in den Molukken (M. C. Vienn.), 6. O, F, Brasilien (M. C. Vienn. und in meiner Sammlung von H. Drewsen), Von Herrn Smith erhielt ich Typen von 0. nigriceps, aciculatus und tyrannicus^ welche sich zu dieser Gattung gehörig erwiesen, aber wahr¬ scheinlich nicht als selbstständige Arten verbleiben dürften. II. Stenoiuyrmex n. g. Die wesentlichen Unterschiede dieser Gattung von der vorigen und der nachfolgenden sind : $ Die Fühlergruben vereinigen sich nicht auf der Stirne, sondern ziehen zu den Augen und enden daselbst. Das zweite Geisselglied ist um Weniges 712 Dr. G. Mayr: länger als das erste Glied. Der schiefe Eindruck hinter den Augen ist undeutlich. Die Scheitelfurche fehlt, an deren Stelle ist ein breiter länglicher Eindruck vorhanden. Das Stielchen trägt einen dicken oder dünnen Kegel, der oben in einen Dorn endet oder zweizähnig ist. 1. Ä Fahr. Von Herrn Dohrn in meiner Sammlung aus Surinam. 2. ÄT. giadiiMtaw* Smith. Von Herrn Smith in meiner Sammlung aus Mysol in Australasien. in. Anochetus Mayr. $ Die Fühlergruben vereinigen sich nicht auf der Stirne, sondern ziehen zu den Augen und enden daselbst. Das zweite Geisselglied ist etwas kürzer als das erste. Der schiefe Eindruck beiderseits hinter den Augen, so wie die Scheitelfurche fehlen. Das Stielchen oben mit einer abgerundeten, ovalen, dicken Schuppe ohne Dorn> Hieher gehört nur eine europäische Art, nämlich A, Ghiliani Spin., welche in Andalusien lebt. III. Subfam. Poneridae. Mit einigen Zagen liefere ich versuchsweise' die folgende analytische Tabelle der Arbeiter der bis jetzt bekannten so wie von mir neu beschrie¬ benen Gattungen dieser Subfamilie. Sollten die verehrten Herren Myrmeco- logen dieselbe einer Vervollkommnung würdig halten, so hat sie ihren Zweck erreicht. Nach Dr. RogeFs Vorgehen habe ich die Gattung Myrmecia bei dieser Subfamilie untergebracht, obschon ich nicht den Muth hätte, zu be¬ weisen, dass diese Gattung sicher hieher gehört. 1. Schuppe mit dem ersten Hinterleibssegmente nicht verwachsen ... 2 Die ganze Hinterseite der Schuppe mit dem ersten Hinterleibssegmente verwachsen . 24 2. Augen vorhanden, öfters sehr klein, an den Seiten des Kopfes . „ . 3 — fehlend . 20 3. Krallen der Tarsen einfach (nicht gezähnt) . 4 — — — mit einem oder mehreren Zähnen am concaven Innenrande . • . 12 4. Mandibeln mit 2 Rändern, linear . 5 — mit 3 Rändern, breit . 7 Myrmecologische Studien. 7ia o. Mandibeln mit mehreren Zähnen . 6 — mit einem stumpfen Zahne . . . Plectroctena S m. 6. Erstes Geisselglied so lang als die drei folgenden zusammen ; Augen sehr ■ klein . 3Iyopias R o g. — — so lang als das zweite ; Augen nicht klein Trapeziopelta n. g. 7. Yorderrand des Clypeus mit zwei oder mehreren Zähnen; Metanotum mit zwei Zähnen . 8 — — — nicht gezähnt oder nur in der Mitte mit einem Yor- spiainge ; Metanotum ohne Zähne . 9 8. Yorderrand des Clypeus zweizähnig, zwischen den Zähnen ausgerandet; erstes Geisselglied nur halb so lang als das zweite; Schuppe drei¬ kantig, oben in eine nach rückwärts gebogene Spitze endend ; Metanotum mit zwei Zähnchen . Strehlognathus n. g* Der ganze Yorderrand des Clypeus gezähnt und bogenförmig gekrümmt; erstes Geisselglied so lang als das zweite; Schuppe yon vorne nach hinten compress; Pro- und Metanotum gezähnt Odontoponera n. g. 9. Mesonotum oben nur als schmaler, querer Streifen, oder mit dem Meta¬ notum vollkommen, ohne Spur einer Nacht, verw^achsen . . . .10 — halb oder mehr als halb so lang als das Pronotum, die Naht zwischen dem Meso- und Metanotum deutlich . 11 10 Erstes Geisselglied so lang als das zweite; Schuppe kugelig - würfelig und ungezähnt . Jdothroponera n. g. — — halb so lang als das zweite ; Schuppe fast kugelig, hinten flach, oben hinten mit zwei Zähnen . Diacamma n. g 11. Pronotum gerandet, oben flach; der Clypeus verschmälert sich zwischen den Gelenksköpfen der Fühler fast zu einer Linie, erweitert sich aber bald und endet lang eiförmig (gerundet lanzettlich) zwischen den Stirnleisten nahe deren hinterem Ende ; erstes Geisselglied kürzer als das zweite . Pachycondyla S m. — gerundet ; der Clypeus endet, zwischen den Stirnleisten sich ver- schmälernd, spitzig; erstes Geisselglied länger als das zweite Porter a Ltr. ; Mayr. 12. Mandibeln schmal, lang, mit zwei Rändern . 13 — mit drei Rändern ; das hintere Ende des Clypeus stets zwischen dem Ursprünge der Fühler . 16 13. Der hintere Theil des Clypeus nicht zwischen den Ursprung der Fühler eingeschoben . . • . 14 — — — — — zwischen dem Ursprünge der Fühler ein¬ geschoben . 15 14. Mandibeln bogig nach aufwärts gekrümmt, am Innenrande mit einem nach rückwärts gerichteten grossen Zahne; erstes und zweites Geisselglied fast gleichlang: statt des Stirnfeldes ist zwischen den ß(l. XII. Abhandl. qp 714 Dr. (1. Mayr: stark erweiterten und aufgebogenen Stirnleisten eine Furche; erstes Hinterleibssegment so breit als däs zweite . . Dre'panognathus Sm. — gerade, am Ende nach einwärts gebogen, der ganze Innenrand gezähnt; zweites Geisselglied viel länger als das erste; Stirnfeld ziemlich gross, zwischen den schmalen Stirnleisten; erstes Hinter¬ leibssegment viel schmäler und kleiner als das zweite MyrmeciaY dih r. 15. Mandibeln abgeflacht, am Innenrande gezähnt; Clypeus vorne zweizähnig, und zwischen den Zähnen breit ausgerandet; erstes Geisselglied weniger als halb so lang als das zweite Glied . Dinoponera Rog. — sichelförmig gekrümmt, fast drehrund, am Innenrande nicht ge¬ zähnt; erstes Geisselglied mehr als halb so lang als das zweite oder fast so lang . Leptogenys Rog. 16. Augen von zwei zum Einlegen der Fühler dienenden Furchen begrenzt; Clypeus hinten abgerundet; erstes Geisselglied kaum halb so lang als das zweite; Pronotum mit zwei grossen Zähnen Paraponera Sm. nicht von zwei Furchen umgeben . 17 17. Clypeus hinten stumpf oder scharf spitzig . 18 — — halbkreisförmig abgerundet . Ectatomma S m. 18. Clypeus einfach dachförmig, gekielt, vorne dreieckig vorgezogen Lobopelta n. g. — anders beschaffen . 19 19. Clypeus schwach gewölbt, ungekielt, hinten in ein etwas abgerundetes Eck endend; eine Leiste zwischen jedem Mandibelgelenke und Auge Megaponera n. g. — mit einem erhobenen lanzettförmigen Mittelstücke, welches vorne etwas vorragt und abgestutzt ist und hinten zwischen den Stirn¬ leisten in eine lange Spitze endet . Paltothyreus n. g. 20. Mandibeln dreieckig . 21 — nur mit zwei deutlichen Rändern . 23 21. Fühler neungliedrig, Geissei keulenförmig, letztes Geisselglied so lang als die fünf vorletzten Glieder zusammen ; Thorax ohne Einschnürung Syscia Rog. — zwöligliedrig . . 22 22. Geissei am Ende keulenförmig verdickt; beide Nähte des Thorax stark ausgeprägt; Krallen der Tarsen einfach . . . Typlilomyrmex n. g. — bis zum Ende gleichbreit : Pro- und Mesonotum oben ganz ver- w^achsen ; Krallen mit einem Zahne in der Mitte Nycteresia Rog. 23. Fühler eilf— zwölfgliedrig , die Glieder der Geissei dicker als lang , nur das erste Glied und das Endglied länger . . . Typhlopone Westw. — zwölfgliedrig, die Gliederder Geissei länger als dick Anomma Shuck. 24. Clypeus am Vorderrande nicht gezähnt: Glieder der Geissei länger als breit . Ämhlyopone Er. 25 gezähnt Myriuecologische Studien. 715 2o. Mandibeln um ihre Achse gedreht, am Ende ctwa;5 löffelförmig erwei¬ tert, der Innenrand der Mandiheln mit nach rückwärts gerichteten Zähnen; Clypeus am Vorderrande fein gezähnelt; die Vorderecken des Kopfes zahnartig erweitert; (nur § bekannt) Mystnum Kog. — anders beschaffen . . . 26 26. Clypeus am Vorderrande zweizähnig und ausgerandet zwischen den Zähnen ; Geissei flachgedrückt . Myopopone Rog. Der ganze Vorderrand des Clypeus gezähnt; Geissei nicht flach¬ gedrückt . Stigmatomma Rog. I. Trapeziopelta n. g. ^ Kopf ohne Mandibeln fünfeckig, die Ecken vom Mittelstücke des Clypeus, den Mandibelgelenken und den wenig abgerundeten, fast recht¬ winkligen Hintereckeu des Kopfes gebildet. Die Mandibeln lang, schmal, linear, schwach gekrümmt, am Ende etwas erweitert, mit einem grösseren Zahne vor dem Ende und zwischen diesem Zahne und der Mandibelspitze mit meh¬ reren undeutlichen Zähnchen. Kiefer- und Lippentaster viergliedrig. Der Cly— peus besteht aus einer Leiste, welche als schmaler Saum den oberen Mund- I rand bildet und aus einem eigenthümlich gebildeten, mit der Leiste nur in der Mitte zusammenhängenden Mittelstücke, welches als trapezförmiger oder langdreieckiger, vorne breiterer Fortsatz nach vorne gerichtet, daselbst quer abgeschnitten, schneidig und mit zwei scharfen Ecken versehen ist; nach hinten verlängert sich dieses Mittelstück nicht scharf abgegrenzt zwischen den dreieckigen, ziemlich kurzen Stirnleisten. Fühler zwölfgliedrig, ziemlich dick. Die Geisselglieder, mit Ausnahme des langen Endgliedes, ziemlich gleichlang, die ersteren aber dünner als die letzteren. Die Ocellen fehlen; die Netzaugen mässig gross nahe den Mandibelgelenken. Der Hinterkopf sehr wenig ausge¬ randet. Der Thorax ist ungezähnt, ziemlich schmal und am Pronotum am breitesten. Das Mesonotum oben kaum halb so lang als breit ; der Thorax zwischen dem Meso- und Metanotum kaum eingedrückt. Die Schuppe fast kubisch, etwas länger als breit, oben gerundet, hinten nicht mit dem Hin¬ terleibe verwachsen. Der Hinterleib zwischen dem Meso- und Metanotum eingeschnürt. Die Sporne kammförmig. Die Krallen der Tarsen dünn und einfach. L 7« mntigw^n Smith. Diese Art wurde von Herrn Smith in den Proc. Linn. Soc. Vol. VI. 1861 unter dem Namen Ponera maligna beschrieben. 716 l)r. G. Mayr: II. Streblognathus n. g. $ Der Kopf ohne Mandibeln gerundet viereckig. Mandibeln dreieckig, der Aussenrand fast gerade, nur vorne an der Spitze gekrümmt, der hintere Rand geht gleichmässig bogig in den schneidigen, mit nur ein Paar undeut¬ lichen Zähnen versehenen Kaurand über ; zwischen den Mandibeln und dem Clypeus bleibt ein kleiner dreieckiger Raum frei. Die Kiefer- und Lippen¬ taster dgliedrig. Der Clypeus dachförmig gewölbt, nach den Seiten abfallend, breit, vorne abgestutzt und weit ausgerandet, an den beiden Enden der Aus- randung steht ein Zahn ; hinten endet der Clypeus langspitzig. Die kurzen Stirnleisten liegen ziemlich nahe aneinander, sind vorne rundlich lappenför¬ mig nach aussen erweitert, sie convergiren hinter dieser Erweiterung etwas, laufen dann parallel und enden in der Höhe der Augen. Die Fühler sind wahrscheinlich zwölfgliedrig (das mir vorliegende Stück hat abgebrochene Fühler), der Schaft überragt den Hinterrand des Kopfes, das erste Geissel- glied ist sehr kurz, nur halb so lang als das zweite, die 3 folgenden nehmen allmälig an Länge ab. Der Scheitel trägt drei Punctaugen (Dr. Ro g er erwähnt in den „poneraartigen Ameisen^*^, dass einigen von ihm untersuchten Stücken die Ocellen fehlen). Der Hinterrand des Kopfes ist wenig ausgebuchtet, die Ecken sind abgerundet. Die ovalen, ziemlich flachen Augen stehen an den Seiten des Kopfes in der Mitte. Der Thorax ist vorne abgerundet und etwas breiter als in der Mitte und hinten, das Mesonotum ist vom Pro- und Me- tanotum deutlich abgegrenzt, etwas gewölbt und etwas kürzer als das Pro- notum. Das Metanotum ist seitlich coinpress, aber oben nicht schneidig, son¬ dern abgerundet, der horizontale Basaltheil ist schmal, doppelt so lang als die fast senkrechte , flache abschüssige Fläche*, an der Grenze zwischen beiden sind % sehr kurze nach aufwärts gerichtete Zähne. Die Schuppe ist dick, dreiseitig pyramidenförmig, so hoch als der Hinterleib, oben etwas nach rückwärts gebogen, in eine kurze Spitze endend und mit der Hinter¬ fläche nicht mit dem Hinterleibe verwachsen, diese Hinterfläche ist concav, entsprechend dem vordem Theile des Hinterleibes ^ die vordere Konte der Schuppe beginnt erst deutlich in der halben Höhe und endet oben in der Spitze. Der Hinterleib ist oval, die zwei ersten Glieder bedecken fast den ganzen Hinterleib und die Einschnürung zwischen dem ersten und zweiten Segmente ist schwach. Die Sporne sind befiedert und die Krallen einfach. Im Habitus hat diese Gattung eine entfernte Aehnlichkeit mit Ca7n- ponotus. 1. Ä. €ietMapic*MS Smith. Ohne Vaterlandsangabe im M. C. Vienn. Fig. 10: Mandibel; Fig. 11: Stielchen, von der Seite gesehen. Myrmecologisclie Studien. 717 I III. Odontoponera n. g. § Der Kopf ohne Mandibeln viereckig, etwas länger als breit. Man- dibeln dreieckig mit gezähntem Kaurande. Clypeus hinten zwischen den Stirn¬ leisten spitzig auslaufend, der ganze Vorderrand gezähnt, bogenförmig. Fühler zwölfgliedrig ^ erstes Geisselglied so lang als das zweite. Augen rundlich, etwas vor der Mitte des Kopfes. Ocellen fehlen» Hinterkopf breit bogig aus- gerandet. Thorax oben nicht eingeschnürt. Pro- und Metanotum mit zwei Zähnen. Schuppe quer, oben zugeschürft. Hinterleib ohne Einschnürung ' Krallen einfach. 1. O. Smith. Batavia (Novara). IV. Bothroponera n. g. $ Kopf ohne Mandibeln viereckig, etwas länger als breit. Mandibeln ziemlich kurz, dreieckig, der Kaurand um Weniges länger als der Hinter¬ rand und siebenzähnig. Clypeus gekielt, hinten zwischen den Stirnleisten spitzig endend. Der Voiderrand bogig, in der Mitte etwas stumpfwinklig vorgezo¬ gen. Die Wangen ohne Leiste. Die kurzen Stirnleisten sind vorne nach aussen rundlich erweitert und reichen hinten bis zur Höhe der Augen. Füh¬ ler zwölfgliedrig, Geissei am Ende dicker als am Grunde. Die Geisselglieder , sind ziemlich gleich lang, das letzte ist am dicksten und fast so lang als die zwei vorletzten zusammen. Die mässig grossen Augen liegen etwas vor der Mitte an den Seiten des Kopfes. Die Ocellen . fehlen. Der Hinterrand des Kopfes bogig ausgeschnitten und die Hinterecken abgerundet. Der Thorax ist oben von vorne nach hinten schwach bogig gekrümmt, nicht eingeschnürt, vorne stark herab gekrümmt, hinten zum Stielchen schief- abfallend; Prono- tum ohne Kante und ohne Zähne, gerundet. Mesonotum vom Metanotum oben nicht getrennt, ohne Naht; Metanotum ohne Leisten und ohne Zähne. Die Schuppe rundlich-würfelförmig, die hintere Fläche eben. Der Hinterleib ist zwischen dem ersten u. zweiten Segmente stark eingeschnürt. DieKrallen einfach. 1. pu^micasa Rog. Im M. C. Vienn. findet sich ein Stück vom Cap der guten Hoffnung, doch ist dasselbe schwarz mit rothen Mandibeln, Stirnleisten, Fühlern und Beinen. Dr. Roger erwähnt nicht, dass die groben Puncte fein längsge¬ streift sind. Wahrscheinlich gehören zu dieser Gattung auch Ponera caver^ nosa Rog. und granosa Rog. 718 Dr. G. Mayr : V. Diacamma n. g. § Der Kopf ist oval; die Mandibeln lang dreieckig, der Winkel zwischen dem Hinter- und Kaurande sehr stumpf, der letztere etwa um ein Drittheil länger als der Hinterrand, mit kleinen spitzen Zähnen bewaffnet. Der dreieckige Clypeus ist in der Mitte dachförmig gewölbt, sein Vorder¬ rand ist in der Mitte vorgezogen und bogenförmig gekrümmt, nicht gezähnt, hinten ist der Clypeus zwischen den Stirnleisten eingeengt und endet spitzig. Die Stirnleisten sind vorne ungleichseitig dreieckig und reichen convergirend bis zur Höhe der Augen, der vordere äussere Rand ist etwas convex, der innere gerade. Der Schaft der zwölfgliedrigen Fühler überragt ziemlich viel den Hinterrand des Kopfes, die Geissei ist gegen das Ende nur unbedeutend dicker, fast fadenförmig, das erste Geisselglied ist das kürzeste, das zweite das längste, etwas mehr als doppelt so lang als das erste, die folgenden Glieder nehmen stetig an Länge ab, nur das Endglied ist wieder länger und bei¬ läufig so lang als das zweite Glied. Die ovalen Netzaugen sitzen in der Mitte au den Seiten des Kopfes. Die Ocellen fehlen. Der Hinterkopf ist abgerun¬ det und schmäler als der Kopf zwischen den Augen, nur am Hinterhaupt¬ loche ausgerandet. Der Thorax vorne etwas breiter als hinten und gerun¬ det, ohne Dornen. Das Pronotum ist fast gleichförmig gewölbt und so hoch als das Metanotum. Das Mesonotum erscheint oben nur als ein querer schmaler Streifen. Das Metanotum ist länger als der halbe Thorax, dessen Basaltheil doppelt so lang als der geneigte abschüssige Theil. Die Schuppe ist kugelig-knotenförmig, vorne, oben und an den Seiten convex, hinten flach, so hoch als der Hinterleib und oben hinten mit zwei nach oben und etwas nach hinten gerichteten Spitzen. Der Hinterleib ist länglich oval, be¬ sonders von den zwei ersten Segmenten, welche durch eine ziemlich tiefe Ein¬ schnürung von einander getrennt sind, bedeckt. Die Sporne sind gefiedert, die Krallen einfach. L Ji. rwgaswn% Le Guillon. Manilla (M. C. Vienn., Novara, in meiner Sammlung von den Herren Prof. Heer und Dr. Sichel). 2. Ä vagan^s Rog. Von Herrn Smith von der Insel Batchian in Australasien erhalten. Wahrscheinlich gehören zu dieser Gattung noch: 0 ot p Sm., holosericea Rog., australis Fahr., sculpturata S m. , scalprata Sm., intricata Sm. und hispinosa Le Guillou. Myrmecologische Studien. 719 VI. Pachycondyla Smith. § Der Kopf ohne Oberkiefer yiereckig, diese sind lang dreieckig mit sägezähnigem Kaurande, vom Rande des Mandibelgelenkes zieht bei manchen Arten eine Kante zum Auge. Der Clypeus ist in der Mitte ge¬ wölbt, vor den Fühler gelenken bogenförmig ausgeschnitten, zwischen den Stirnleisten verschmälert sich der Clypeus stark zwischen den Fühlern zu einem schmalen Kiele und erweitert sich zuletzt abgerundet lanzettlich vor dem hintern Ende der Stirnleisten. Die Fühler zwölfgliedrig, das erste Geisselglied ist kürzer als das zweite. Die Augen liegen meist vor, selten in der Mitte am Seitenrande des Kopfes. Die Ocellen fehlen. Der Thorax ist unbewehrt, oben von vorne nach hinten gerade oder schwach gekrümmt, nicht oder sehr wenig eingeschnürt. Das Pronotum ist oben ziemlich abgeflacht und hat seitlich eine scharfe oder stumpfe Kante. Das Mesonotum ist halb oder mehr als halb so lang als das Pronotum. Schuppe knotenförmig oder mehr oder weniger würfelig, stark wechselnd in der Form, stets ungezähnt. Der Hinterleib ist zwischen dem ersten und zweiten Segmente mässig oder kaum merklich eingeschnürt. Die Krallen der Tarsen sind einfach. $ Dem $ sehr ähnlich. Das Pronotum ebenfalls beiderseits mit einer Längskante. Die V'orderflügel mit zwei Cubital- und einer Discoidalzelle. (S Die Mandibeln sind sehr klein und ungezähnt. Der Clypeus gross, vorne gewölbt, vor den Fühlern mit einem bogigen nach vorne concaven Eindrücke, hinten verlängert sich der Clypeus zwischen den Fühlergelenken und endet abgerundet zwischen den Stirnleisten. Die Stirnleisten sind höchst .unentwickelt und schützen das Fühlergelenk nur als kurze, schmale, schief von vorne innen nach hinten aussen gerichtete Leistchen. Der Schaft der dSgliedrigen langen Fühler ist sehr kurz, der Gelenkskopf abgerechnet, nur unbedeutend länger als breit. Das erste Glied der fadenförmigen Geissei ist nur so lang als breit, das zweite Geisselglied ist das längste und die folgenden nehmen stetig an Länge und auch sehr unbedeutend^an Dicke ab. Die Füh¬ ler entspringen zwischen den Netzaugen, welche gross, oval und so ziemlich in der Mitte der Kopfseiten gelegen sind. Das Pronotum ist seitlich stumpf und schwach gerandet. Das Mesonotum, welches das Pronotum nicht über¬ ragt, sondern vom Vorderrande des Thorax entfernt liegt, hat oben zwei nach hinten convergirende, eingedrückte Linien, welche mit der Pro- und Meso- nötalnaht ein gleichschenkliges Dreieck einschliessen. Das Schildchen ist ge¬ wölbt und nimmt den höchsten Punct des Thorax ein. (Dr. Roger gibt in der Beschreibung des (S JP, villosa in seinen „Poneraartigen Ameisen“ an, dass das Schildchen niedriger als das Mesonotum ist, was wol ein Schreibfehler sein dürfte). Schuppe knotenförmig. Das 1. Hinterleibssegment ist vom stark abgeschnürt. Das Dorsalstück des letzten Hinterleibsseg- meiites endet in einen dreieckigen lang spitzigen, gekrümmten Dorn. Die 720 Drr G. Mfiyr: äusseren Genitalklappen sind länglich, paralielrandig, am Ende schief abge¬ stutzt mit stark gerundeten Ecken. Die Krallen der Tarsen haben in der Mitte einen kleinen spitzen Zahn. Die Flügel sind wie beim 1. JP. viiMaS€§ Fahr. ^ Tm Mus. C. Vienn. aus Brasilien und Mexico, ein Exemplar ist mit einem Zettel versehen, auf welchem Folgendes verzeichnet ist: „Kommt vor in der Schomburgia tibicinis in den Pseudobulben, ihre Verwundung sehr schmerzhaft, Stadt Veracruz, am Fusse des Orizabas^^. Ferner aus Rio Janeiro von der Novara-Expedition mitgebracht, und in meiner Sammlung ebenfalls aus Brasilien. JP. n. sp. ^ Länge: Braunschwarz, die Mandibeln, Fühler, das Ende der Schenkel, die Schienen und Tarsen, so wie der Mundrand und die dreieckige Erweiterung der Stirnleisten braunroth, die Hüften und die Basalhälfte der Schenkel bräunlich gelb. Die abstehende Behaarung ist mässig, lang und lichtgelb, auch die Beine sind abstehend behaart. Die anliegende Pubescenz ist ziemlich reichlich, nur am Thorax und Stielchen spärlicher. Die Mandi- beln fein längsgestreift, mit zerstreuten groben Puncten. Der Cljpeus hat in der Mitte des Vorderrandes einen dicken, abgerundeten, zahnartigen Vor¬ sprung, er ist fein und seicht etwas runzlig längsgestreift; die Fühlergrube mit ihrer nächsten Umgebung bis zu den Augen längsgerunzelt, der übrige Kopf fein punctirt, die Fühler runzlig-punctirt. Der Thorax ist fein und - nicht dicht punctirt, auf der Scheibe etwas glänzend, sonst nur schimmernd. Der Hinterleib ist etwas dichter punctirt als der Thorax. Die Schuppe ebenso * wie bei P. viUosa Fabr. geformt. — § Die Grösse, Farbe, Behaarung, Skulptur und Form der Theile (mit Ausnahme des Thorax) wie beim $ . Die Flügel sind mir unbekannt. Aus dem' Gebiete des Amazonenstroms (M. C. Vienn.). Ich würde diese Art für P. carinulata R o g. halten, wenn der Autor ' nicht anführen würde, dass die Schuppenbildung der P. carinulata von der der P. villosa Fabr. sehr verschieden sei, denn bei meiner neuen Art ist die Schuppe vollkommen gleich mit der von P. villosa, überdiess stimmt wol auch nicht, dass die drei ersten Geisselglieder gleich lang sind. 3. J*# stirintfi Smith. Brasilien (Mus. C. Vienn.), Rio Janeiro (Novara) und eben daher in meiner Sammlung. ^ 4. jP. cmssinoiin Latr. Cayenne (M. C. Vienn.). Myrmecologische Studien. 721 5. jP. flf%vicov§%9S Fahr. Brasilien (M. C. Yienn.). VII. Ponera Latr., Mayr. ^ Die Mandibeln dreieckig% deren Kaurand gezähnt und länger als der Hinterrand. Die Kiefertaster ein — dreigliedrig, die Lippentaster zwei — dreigliedrig. Der Clypeus gekielt, vorne gerundet, hinten zwischen den Stirn¬ leisten mit einer Spitze endigend. Die Wangen ohne Leiste. Die Stirnleisten vorne dreieckig erweitert und kurz. Die Fühler zwölfgliedrig, die Geissei schwach am Ende verdickt, das erste Geis-^elglied länger als das zweite, die folgenden nehmen an Grösse etwas zu, das Endglied ist das grö.sste. Die Augen, welche nahe den Mandibelgelenken liegen, sind mikroskopisch klein , oder mittelgross. Die Ocellen fehlen. Das Pronotum ist gerundet, ungezähnt, hat keine Kante \ das Mesonotum ist halb oder etwas mehr als halb so lang wie das Pronotum, und ist öfters durch eine Einschnürung vom Metanotum getrennt ; dieses ist ungezähnt, hat keine Leiste, die Basalfläche ist horizon¬ tal, meist schwach gew'ölbt, die abschüssige Fläche ist fast senkrecht. Die Schuppe ist quer, aufrecht, dick, so hoch und so breit als das erste Hinter¬ leibssegment, nicht mit diesem verwachsen und ungezähnt. Der Hinterleib ist zwischen dem ersten und zweiten Segmente eingeschnürt» Die Krallen der Tarsen einfach. § So gebildet wie der $. Der Thorax zeigt keine wichtigen Cha¬ raktere , das Pronotum hat keine Kante und keine Zähne, ebenso das Me¬ tanotum. Die Vorderflügel haben zwei Cubitalzellen und eine Discoidalzelle, wie die anderen Poneriden. Die Gattungscharaktere sielie in meinen „Europäischen Formiciden^‘ pag. 55. 1. J®. Mutei€ n. .-p. § Länge: Bräunlich gelb, oben meist dunkler, Beine gelb*, Pu- bescenz reichlich. Mandibeln o^länzend, mit zerstreuten Puncten, zwischen diesen glatt. Kopf fein und dicht punctirt, Thorax und Hinterleib etwas weniger dicht. Augen nahe den Mandibelgelenken, oval, klein, mit circa '20 — 30 Facetten. Thorax zwischen Meso- und Metanotum schwach einge¬ schnitten. Schuppe wie bei jP. contracta. Sidney (Novara). 2. JP« scMtnuvewusis n. sp. $ Länge : 5*7“™- Schimmernd, Kopf, Thorax und Schuppe schwarz, Hinterleib braunscliwarz, Mandibeln, Yordertheil des Kopfes, Fühler und ltd. XII. Abhanill. 91 722 llr. G- Mayr: Beine gelbroth oder rothgelb. Die abstehende Beliaarun^^ sehr spärlich, hin¬ gegen die anliegende Pubescenz reichlich, gelb. Die Mandiheln fein längs¬ runzlig mit einigen groben Piincten, der Kaurand fast mal so lang als der Hinterrand, vorne mit drei grossem , deutlichen und hinter diesen mit yier— sechs kleineren und undeutlicheren Zähnen. Xopf, Thorax und Hinter¬ leib fein und dicht punctirt. Die Augen, im Vergleiche mit denen der andern Arten der Gattung Poncra sensu 6•t/•^c^, gross, aus vielleicht beiläufig hundert Facetten bestehend, sehr nahe dem Oberkiefergelenke gerückt. Die Schuppe ist im All2*emeinen wie bei F. contracta^ aber die hintere Fläche biegt s;ch oben nach vorne zum oberen dicken Bande. Der Thorax hat zwischen dem Meso- und Metanotum eine mässig eingedrückte Querfurche. Sennaar in Afrika (M. C. Vienn.). 3. jP* n. sp. $ Länge; Der Kopf schwarz, der Thorax, die Schuppe und der Flinterleib dunkel braun, die Mandibeln, der Clypeus, die Stiinleisten, Fuiiler und Beine gelblich roth. Die abstehende Behaarung ist ziemlich spärlich, aber am ganzen Körper vertheilt, lang und gelb; die anliegende Pubescenz reichlich am Kopte und Hinterleibe nnd gelb. Die Mandibeln mit fünf stumpfen Zähnen, der Kaurand kaum länger als der Hinterrand, sie sind seicht längsgestreift und mit einigen groben Puncten versehen. Dei Kopf fein und sehr dicht punctirt, glanzlos, nur der Clypeus etwas glänzend. ‘Die Augen sehr klein, nur aus einigen Facetten bestehend, sehr nahe den Mandibelgelenken. Der Thorax ist dicht und fein punctirt, jedoch etwas seichter punctirt als der Kopf, mit sehr schwachem Glanze; er liat zwi chen dem Meso- und Metanotum eine ziemlich schwache Querfurche. Die Schuppe "ist ebenso wie bei P. contracta geformt. Der Hinterleib ist fein, aber nicht dicht punctirt, schwach glänzend. Columbien (M. C. Vienn.). 4. J®. n. sp. ^ Länge: Kopf und Thorax schwarz, Schuppe und Hinterleib braunschwarz, Mandibeln, Geissei, Beine , Ränder dei' Hinterleibssegmente und Hinterleibsspitze braungelb. Sehr ähnlich der P. contrarta ; Pubescenz spärlicher als bei dieser, nur am Hinterleib fast ebenso. Mandibeln glänzend, fein gerunzelt, mit einigen Puncten. Der Körper feiner und weitläufiger punctirt als bei P. contracta. Augen aus vielen Facetten bestehend. Thorax ziemlich stark eingeschnürt. Pro- und Mesonotum zusammen mässig kugelig gewölbt. Schuppe wie bei P. contracta. ^ Länge: Farbe wie beim aber Schaft braun, Skulptur Behaarung und Form der Schuppe wie beim $ . Netzaugen grösser. Flügel schwach gelblich. Milli, einer Insel der Nikobaren (Novara). Mynnecologische Studien. 723 Zu dieser Gattung gehören noch P. cmitracta \A\\^ pVMCtatissiina}^o oehraeea Majr und truncata Smith. Letztere Art, yon weicher ich Typen besitze, und von welcher nur Q bekannt sind, ist der jP. luteipes m. höchst äbnlich und unterscheidet sich besonders durch den schwarzen Hinterleib, die dunkleren Heine und durch die schmälere Schuppe. Vni. Brepanognathus Siuith. * w .4 Herr Dr. Roger stellt in seinen „Pon ^raartigen Ameisen''^ diese Gat¬ tung irrigerweise zu Odontomachus, wol jedenfalls in der Meinung, dass die Mandibelgelenke au einander stossen, was aber nicht der Fall ist. 1. 1^. rUißOS^S n. sp. ^ Länge: Schwarz, glanzlos, Mandibeln, Stirnleisten, Enden des Schaftes, Geissei und Beine gelbroth, jeder Schenkel mit 't braunen Längs¬ streifen. Abstehende Behaarung reichlich und kurz. Kopf, Thorax und Stielchen grob längsgerunzelt. Hinterleib fein fingerhutartig punctirt, i. Seg¬ ment etwas fein längsrunzlig. Hongkong (Novara). IX. Myrmecia Fahr. Das mir vorliegende Materiale enthält wol nicht alle bisher beschrie¬ benen Arten dieser Gattung, ich wage es aber doch, vorläufig eine analy¬ tische Tabelle der ^ über die bekannten und die von mir neu zu beschrei¬ benden Arten mit der Absicht zu geben, dass jene Autoren, welche die mir nicht durch Autopsie bekannten Arten, die ich nachfolgend mit einem Stern¬ chen ('•') bezeichnet habe, kennen, baldigst eine Verbesserung dieser Tabelle geben wollen. 1. Hinterleib vorne gelbroth, am Ende schwarz ; Kopf, Thorax, Stielchen und Beine gelbroth . t — schwarz, am Ende öfters hell . • 3 2. Fühlerschaft ganz gelbroth, Mandibeln blassgelb mit am Ende schwarzen Zähnen; Pronotum quer bogenförmig runzlig gestreift; erster Knoten^) seicht gerunzelt . ji. gulosa Fahr. — schwarz angeraucht , am Ende gewöhnlich gelbroth , Mandibeln gelbroth mit schwarzen Zähnen; Pronotum nach hinten div^ergirend grob längsgestreift; erster Knoten grob und schaif gerunzelt il/. nigriscapa Rog. ') Um mit deu andern Autoren nicht zu collidiren, nenne ich das Stielchen den ersten Knoten und das erste Hinterleibssegment den zweiten Knoten. Es ist diess dadurch zu rechtferligeu, da ich die .systematische Stellung dieser Art für noch unbestimmt halte. 91 724 Dr. G. Mayr: 3. Aussenrand der Mandibeln bis zum Anfänge der starken Krümmung, nahe am Ende der Mandibeln, ganz gerade oder etwas heraus- gebogen; die Knoten stets roth . 4 — — — in der Mitte etwas eingedrückt; die Knoten ver- scliieden gefärbt . 7 4. Pronotum nach hinten etwas divergirend längsgestreift , erster Knoten quer gerunzelt; Mandibeln mit vier grosseren Zähnen, zwischen diesen sind kleinere . 5 — bogig quer gestreift . 0 5. Bräunlich roth, Spitzen der grösseren Mandi beizähne und Hinterleib schwarz. Länge; . M. nigriventris n. sp, Schwarz, Mandibeln rothgelb, Thorax hinten röthlich , Beine schwarz¬ braun, die zwei Knoten braunroth , Tarsen braungelb (Fühler unbekannt); Kopf nach hinten divergirend längsgestreift; zweiter Knoten und Hinterleib glatt und glänzend. Länge: M. tricolor n. sp. 6. Dunkel rostroth, Fühler und Tarsen röthlichgelb, Hinterleib, Spitze der Mandibeln und deren Zähne schwarz, Knie mehr oder weniger schwärzlich ; Kopf nach hinten divergirend grob längsgerunzelt ; Mandibeln ziemlich kurz ixijt drei grösseren Zähnen und vielen kleinen ; erster Knoten , Meso- und Metanotum grob quer¬ gerunzelt, zweiter Knoten glänzend, äusserst fein und dicht punctirt; Hinterschienen so lang als die drei ersten Tarsenglieder zusammen. Länge: 24 — . 31. spadicea n. sp. Dunkel roth , Fühler und Beine rostfarbig, Mandibeln mehr gelb mit schwarzem Zahnrande, Hinterleib schwarz; Kopf dicht und fein convergirend (wol jedenfalls nach hinten?) längsgerunzeit; _ Mandibeln lang und schmal , am Inneoraude in der Mitte und zwischen dieser und der Basis mit einem grössern Zahne ; Pronotum ziemlich fein gekrümmt quer gerunzelt, Mesonotum feiner, Metanotum stärker quergestreift; erster Knoten fein gekrümmt quer gerunzelt, zweiter Knoten glatt ; Schienen der Hinterbeine beinahe so lang als die Tarsen. Länge: (Nach Dr. Roger). 3L forceps Rog.* 7. Thorax roth, braun oder schwarz, im letztem Falle wenigstens mit röth liehen Flecken . 8 — ganz tief schwarz . 17 8. Pronotum mit einem ziemlich breiten Längseindrucke auf der Scheibe. Schwarz, Fühler, Thorax und erster Knoten rostroth, zweiter Knoten mit rostrothen Flecken, Mesothorax unten dunkelröihlich oder ganz schwarz, Beine braun, Tarsen, Tibien und Knie der Vorderbeine rostroth. Kopf fein längsgestreift , Pronotum sehr fein bogig quer gestreift, erster Knoten sehr fein gerunzelt, zweiter Knoten und Hinter¬ leib sehr dicht und fein punctirt. Länge . 3L nigrocincla Sm. Ä \ rmocologischc Studien. 725 Proiiotum ohne Längseindruck, höchstens mit feiner Längslinie ... 9 9. Mandibeln gelb . iO — roth oder braun . 14 10. Kopf schwarz mit Ausnahme der Mandibeln, Thorax roth oder mit röth- liehen Flecken, Hinterleib schwarz . 11 Roth, Hinterleib schwarz . 11. Thorax, die zwei Knoten und die Beine blass braunroth ; 21. Knoten und Hinterleib ziemlich reichlich mit sehr kurzer, weisser anliegender Pubescenz und sehr fein punctirt. Länge : 2l1”^'^- . M, nigricejys n. sp. — , — — — schwarz , ersterer mit dunkelrothem Stiche, Schenkel und Schienen dunkel rothbraun; zweiter Knoten und Hinter¬ leib glatt und glänzend. Länge: 2ll^*^- (nach Smith) M. crudelis Sm. * 12. Zweiter Knoten und Hinterleib fein und dicht punctirt, Mandibeln lang gestreckt. Rostroth; Hinterleib schwarz, Mandibeln blassgelb, Kopf manchmal braunroth. Pronotum divergirend längsgestreift. Länge 21 — 27“*^- . M, vindex S m.* — — — — wenigstens nahe der Basis glatt . 13 13. Blutroth, Kiefer gelb, Hinterleib schwarz. Erster Knoten langgestreckt, viel länger als breit, seitlich wenig gerundet, oben grob gerunzelt \ zweiter Knoten und Hinterleib glatt und grösstentheils mit anliegenden goldigen Haaren bekleidet. Länge 21“^“^- . . M, flavicoma Rog. * Hellroth, Kiefer, Geissei, Hinterleibsende und Beine gelb, die zwei Knoten gelbroth , Hinterleib schwarz. Erster Knoten wenig- länger als breit, seitlich gerundet, oben grob quergerunzelt ; zweiter Knoten und erstes Hinterlei bssegrnent glatt, hinteres Ende des letzteren und die andern Segmente fein und dicht punctirt und gelb behaart. Länge . • . , . M. analis n. sp. 14. Pronotum nach hinten divergirend län'gsgestreift . 15 — bogig quergestreift . 16 15. Blutroth, Spitzen der Mandibelzähne und der Hinterleib schwarz. Man¬ dibeln gestreckt ; Kopf nicht grob nach hinten divergirend runzlig längsgestreift. Der ganze Körper reichlich mit gelblicher, anlie¬ gender, sehr kurzer Pubescenz. Erster Knoten meist schwach gerunzelt, zweiter Knoten und Hinterleib sehr fein und dicht punctirt Länge: 15 — 22*^’^- . M. sanguinea Sm. Dunkel rothbraun , Hinterleib schwarz, Kiefer, Geissei und Tarsen bräunlichroth. Kopf oben unregelmässig längsgerunzelt, Pronotum vorne quer-, hinten divergirend längsgerunzelt, Meso- und Metanotum quergerunzelt, e.ster Knoten seicht gerunzelt, zweiter Knoten und Vorderhälfre des Hinterleibes glatt, glänzend, Hinterhälfte fein punctirt und mässig mit Pubescenz bedeckt. Länge: 24‘^^'^i* . ]\J. {tfp,tns n. s(). 726 Dr. G- Mayr: IG. Kopf hinter den Punctaugen grob und unregelmässig längsgerunzelt. Pronotum grob runzlig und bogig quergestreift, erster Knoten quergerunzelt. Körper rothbraun oder schwarzbraun, Fühler und Beine roth oder rothbraun, Hinterleib schwarz. Länge: 21 1 — M. pyriformis S m. Der ganze Kopf oben nach hinten divergirend , nicht grob runzlig längsgestreift (die Mitte des Scheitels öfters quergerunzelt), Pronotum nicht grob bogig quergestreift, erster Knoten sehr seicht gerunzelt. Körper dunkelroth oder rothbraun, Hinterleib schwarz. Länge: 20 — . M. foi'ficata Fahr. 17. Die zwei Knoten schwarz . 1^ — — — anders gefärbt . 23 18. Mandibeln gelb . 19 — dunkel. Körper schwarz, Hinterleib mit goldiger oder rotlier Pu- bescenz; Kopf, Pro- und Mesonotum längsgestreift, erster Knoten grob gerunzelt . 22 19. Vorderschienen g'elb, meist auch die Mittel- und Hinterschienen; Meso¬ notum längsgerunzelt oder gestreift; Hinterleib äusserst dicht und fein punctirt . 20 Schienen schwarz oder dunkelbraun, Mesonotum quergerunzelt . 21 20. Schwarz; Mandibeln dunkel, Beine heller rothgelb, Fühler bräunlich. Mandibeln schmal, parallelrandig , vor der Mitte stärker gezähnt als hinten; Pro- und Mesonotum divergirend längsgerunzelt, Meta- notuni mehr unregelmässig gerunzelt , erster Knoten , von oben gesehen, breiter als lang und unregelmässig längsgerunzelt, zweiter Knoten viel breiter als lang, doppelt so breit als der erste Knoten. Länge: limm* . . . 31. fulvipes Rog. * — , Schenkel braun, Mandibeln, Fühler, Vorderschienen und Tarsen aller Beine gelb, Mittel- und Hinterschienen braun oder gelb. Der Kopf, das flachgedrückte Pronotum, das Mesonotum und die Basis des Metanotum fein , nicht dicht längsgestreift , zwischen'" den Streifen sehr fein gerunzelt ; MetariOtum hinten quer gestreift. Erster Knoten etwa so lang als breit, quergerunzelt mit einem oft nicht deutlichen Längskiele, zweiter Knoten breiter als lang. Länge. ji_13rani. . . . 3j. piloHula ^n\: 2L Hinterleibsende gelb. Schwarz mit blauem Stiche, Kiefer, Fühler und Tarsen gelb. Länge: 20 — 24™’^'* . 31. tarsata Sm. — schwarz. Schwarz, Kiefer, Fühler und Tarsen gelb. Länge: 19 — 20*^^™* . 31. simUlinia Sm. 22. Schwarz, glänzend, Endglieder der Tarsen rostroth; Hinterleib dicht mit rostrother Pubesceiiz bekleidet. Mandibeln am Innenrande mit Myrmccologische Studien. 727 3-*i Zähnen M; Metanotum oben rorne längsgestreift und nur hinten quergestreift. Länge: circa 11 mm. . M. mandihularis Sm.* Schwarz. Hinterleib mit blassgoldiger Pubescenz bedeckt; Mandibeln am Innenrande mit wenigen kleinen Zähnen; Metanotum quergestreift. Länge: circa 14mm. . M. piliventris Sm.* 23. Schwaiz, beide Knoten hell rostroth, Fühler, Kiefer, Tarsen, Vorder- tibien und Gelenke der Beine rostroth. Kopf längsgerunzelt, Pro¬ not um gekrümmt quergestreift, Meso- und Metanotum quergestreift, erster Knoten etwas runzlig, der zweite glatt und glänzend , die Ränder der Endsegmente des Hinterleibes blass braungelb. Länge, circa lemra. . 31. rufinodis Sm. Beide Knoten verschiedenlärbig . . 24. Schwarz, mit feiner anliegender, kurzer, grauer Pubescenz, Kiefer, Fühler, der zweite Knoten , Beine und Hinterleibsende gelbroth, Clypeus lötlüich, Zähne der Mandibeln schwärzlich. Kopf oben unregelmässig längsgerunzelt, Pronotum yorne quer-, hinten diver- giiend längsgerunzelt, Meso- und Metanotum quergerunzelt, eister Knoten grob gerunzelt , der zweite und der Hinterleib äusseist fein und dicht punctirt. Kiefer ziemlich breit, sie verschmälern sich allmälilig gegen das Ende. Länge: 18-19mm. ifc/. esuriens Fabr. _ ^ Kiefer und Ciypeus blass rothgelb, erster Knoten braunroth, Vorderbeine ganz, Mittel- und Hinterschenkel und die Schienen rostroth, Hinterschenkel mehr oder weniger dunkel. Kopf und Thorax matt mit dünner grauer Behaarung. Kopf etwas gestreift; die Stiinleisten reichen bis zum yordern Punctauge, Hinteirand des Kopfes ausgerandet, erster Knoten fast kugelig und gerunzelt, Hinterleib etwas glänzend mit zerstreuter grauer Pubescenz. Länge: ch ca 9-11 mm. . 31. picta Sm.* 1. jW% Fabr. Sidney (Noyara), Neuholland (M. C. Vienn. und in meiner Sammlung). 2. iM. Kog. Neuholland, in meiner Sammlung. 3. n. sp. ^ Länge: 20mm. Bräunlich roth, Spitze der grossem Zähne der Mandibeln, Augen und der Flinterleib, mit Ausnahme der biaunen Hinterlän¬ der der Segmente, schwarz. Hie abstehende Behaarung ist am ganzen Kör¬ per sehr fern und spärlich, der Clypeus und die füliler sind reichlich, fein, ^ gelblich pubescent, dem Hinterleibe fehlt die Pubescenz. Die Mandibeln fein gestreift mit zerstreuten Puncten, am Innenrande mit 4 grossen Zähnen, zwischen diesen mit kleineren ; der Aussenrand der Mandibeln bis zum ’) Smith meinte diirunter wohl nur die grösseren Zähne. 728 Dr. G. Mayr: Anfänge der starken Krümmung nahe der Spitze gerade. Der Kopf ist grob- und etwas nach hinten divergirend längsgerunzelt. Das Pronotum ist regel- mässiger nach hinten divergirend grob längsgerunzelt, das Meso-, Metano-- tum und der 1. Knoten grob quergerunzelt, der 2. Knoten glatt und glän¬ zend, das i. Hinterleibssegment ebenso, dessen Peripherie oben und die fol¬ genden Segmente fein pUnctirt. Aus Neuholland erhielt ich diese Art von Herrn Dr. Sichel. 4. 3K, tricaiotr n. sp. 1 Sidney (Novara). 5. M* SiPatiiccn n. sp. Sidney (Novara), Adelaide (von Herrn Dohrn in meiner Sammlung). .6. jf£» niffracinei€€ Sm. ^ Sidney (Novara). :/ 7. xW» n. sp. $ Länge: Blass braunroth, Kopf und Hinterleib schwarz, Man- dibeln gelb, mit schwarzen Zahnspitzen. Die abstehende Behaarung fein und mässig am ganzen Körper ; die Pubescenz ist am zweiten Knoten und am Hinter¬ leibe ziemlich reichlich, aber sehr fein und weisslich. Die Mandibeln haben an der Oberseite eine Reihe Puncte, aus denen Borstenhaare entspringen, ^ der Aussenrand schwach concav, der Innern and mit ziemlich grossen Zähnen. Der Kopf ist nach hinten divergirend nicht sehr grob längsgerunzelt ; das< Pronotum vorne querbogig, hinten divergirend nach hinten längsgerunzelt, Meso- und Metanötum quergerunzelt, der erste Knoten fein verworren gerun- ] zeit, der zweite Knoten und der Hinterleib glatt (nur nach Entfernung der Pu¬ bescenz und bei starker Vergrösserung zeigen sich die Pünctchen, aus denen die Härchen der Pubescenz entspringen). ^ Aus Neuholland, von Herrn Dr. Hagen in meiner Sammlung. 8. ]fM. cvwJlelis Sm. Adelaide (i\I. C. Vienn.) 9. vFiT. ntinfis n. sp. § Länge: Hellroth, Mandibeln, Geissei und Beine gelb, die zwei Knoten gelbroth, Hinterleib schwarz, an der Spitze gelb, die Zähne der^?^ Mandibeln schwärzlich, der Schaft braun. Die abstehende Behaarung ist ^ ziemlich spärlich am ganzen Körper vertheilt, sie ist gelb, fein und nicht lang. Die anliegende Piii)escenz ist sehr spärlich, der Hinterrand des ersten Hin- Myrmeeologische -Studien. 729 terleibssegmentes aber und die übrigen Segmente mit reichlicher gelber Pu- bescenz. Die Mandibeln innen mit nur 4 grösseren Zähnen, die anderen sind klein, der Aussenrand ist schwach concav, die Oberseite fein und seicht längsrunzlig und mit einer Keihe grober Puncte versehen. Der Kopf ist ziemlich grob streifig etwas nach hinten divergirend längsgerunzelt; das Pronotum vorne quer bogig nach hinten gerunzelt, hinten längsgerunzelt; Meso- und Metanotum grob quergerunzelt. Der erste Knoten ist ziemlich grob quergerunzelt, wenig länger als breit, seitlich gerundet, der zweite Knoten und der Hinterleib glatt und glänzend, nur das mit reichlicher Pubescenz versehene Ende des Hinterleibs ist fein punctirt. Neuholland (M. C. Vienn.). 10. ]fM^ Smith. Sidney (Novara), Neuholland (in meiner Sammlung von Herrn Dr e wsen). 11. n. sp. Neuholland (AI. C. Vienn.). 12. IfM. Smith. Sidney (Novara), in meiner Sammlung von Herrn Drewsen aus Neu¬ holland und von Herrn Dohrn von Adelaide. 13. Ml» f&vßeutu F. Van Diemensland und Neuholland (M. C. Vienn.), Neuholland (in meiner Sammlung von Herrn Dr. Sichel). 14. M* piiasw^€i Smith. # Van Diemensland (M. C. Vienn. und in meiner Sammlung von Herrn Sch enck). 15. M. ta^sntu Smith. Sidney (Novara), Neuholland (M. C. Vienn. und in meiner Sammlung von den Herren Drewsen und Sehen ck). 1 6. M. sitniMMi ma Smith. Neuholland (in meiner Sammlung von Herrn Prof. Schenck). 17. M. Fahr. V Van Diemensland (M. C. Vienn. und in meiner Sammlung). Bd. 111. Abluudl. 92 730 Dr. (i. Mayr; X. Dinoponera R o g. t . n. liflf « G ue r. Brasilien (M. C. Vienn.), San Leopolclo in Südamerika in Samniluiio’ von Herrn Tischt ein. meiner Cf n' XI. Leptogenys R o 1. Mj. arcwntn Ro^. Ich besitze zwei ^ aus Surinam von Herrn Dohrn, nebst einem Arbei- tercocon, welclier lang ist. f i-T V XII. Paraponera Smith. Maiidibeln kurz dreieckig, der Kaurand blos stumpf schneidig oder mit einzelnen Zähnen. Clypeus ziemlich flach, dessen Vorderrand ge¬ rade, mit zwei sehr stumpfen zahnartigen Vorragungen vor den Stirnleisten; der hintere Theil des Clypeus, welcher zwischen den von einander ziemlich entfernten und stark nach vorne gerückten Stirnleisten liegt, ist hinten halb¬ kreisförmig abgerundet Das hinter dem Clypeus liegende dreieckige Stirn¬ feld ist sehr undeutlich abgegrenzt. Die Stirnleisten sind vorne dünn, blattartig erweitert, aufgebogen und ziehen divergirend bis nahe zum Hin- terrando des Kopfes. Jede Fühlergrube begleitet seine Stirnleiste als Furche bis zum Ende, krümmt sich aber von da winkelig nach vorne und aussen ziehend an dem äussern Rande des Netzauges zu der Wange. Die Geissel der zwölfgliedrigen Fühler ist am Ende etwas dicker als am Grunde, das erste Geisselglied ist sehr kurz, das zweite das längste, die folgenden stetig etwas kürzer, das letzte wieder länger und gequetscht'). Die Ocellen sind vor¬ handen oder fehlen. Die Netzaugen liegen in der Mitte an den Seiten des Kopfes, mehr an der Oberseite desselben. Der Thorax ist sehr kurz und nicht ein geschnürt, das Pronotum mit zwei dicken Zähnen bewaffnet; dasMe- sonotum ist oben undeutlich abgegrenzt und erscheint nur als ein schmaler gebogener Streifen; das Metanotiim ist convex, ohne Grenze zwischen der Basal- und abschüssigen Fläche. Das Stielchen ist in der Mitte walzenförmig erhöht, die Walze ist länger als breit, vorne etwas höher und stark abge¬ stutzt. Der Hinterleib ist zwischen dem eisten und zweiten Segmente staik eingeschnürt, das erste Segment ist glockenförmig und kleiner als das zweite Segment. Die Krallen sind zweispitzig. Ji I >) Die Quetschung des letzten Geisselgliedes findet sich bei den meisten Poneriden, ohne desshalb von diagnostischem Werthe zu sein ; so z, B. gibt es bei der Gattung Foncra sensu stricto Arten mit gequetschtem und solche mit nicht gequetschtem letzten Geisselgliede. nnecologische Studien. 731 5 Kopf, StielchoD, Hinterleib und Beine wie beim $ . Pronotum bei¬ derseits nur mit einer Spur eines Höckers nahe dem Hinterrande. Das Schild¬ chen ist etwas höher als das Mesonotum und gewölbt. Der ganze Thorax ist sehr kurz wie beim $ . Die Mandibeln spatelförmig, am Grunde viel schmäler als an dem halbkreisförmig abgerundeten Ende, ohne Zähne. Der Clypeus ist mehr als doppelt so breit als lang, von einer Seite zur anderen gewölbt, dessen Vorderrand ziemlich gerade, hinter diesem ist eine ihm parallele Furche: hinten ist der Clypeus gerundet und nicht zwischen die Stirnleisten und die Fühler¬ gelenke eingeschoben. In einer kleinen Entfernung vom Hinterrande des Clypeus entspringen die Stirnleisten , welche halbkreisförmig die Fühler¬ gelenksköpfe an dem Innenrande umgeben , sodann als schwache Leisten nach hinten ziehen und vor den hinteren Ocellen enden. Die Fühlergruben sind kaum angedeutet. Der Schaft der dreizehngliedrigen Fühler ist ohne Gelenks¬ kopf kaum doppelt so lang als dick^ die Geissei ist fadenförmig, die Glieder derselben schliessen sich enge an einander, das erste Geisselglicd ist fast kürzer als breit, das zweite iist das längste und ist wie die folgenden cylindrisch. Das Stirnfeld ist dreieckig, gross, abe’* undeutlich abgegrenzt. Der Thorax kurz, das Pronotum ungezähnt, das Mesonotum mit den zwei sich hinten vereinigenden Furchen versehen. Das Stielchen ist wie bei den ^ und ^ . Die Krallen sind zweispitzig; die Flügel mit zwei Cubital- und einer Di;5Coidalzelie. I. cinvat€9 Fahr. Brasilien und Surinam (M. C. Vienn.), Cayenne (in meiner Sammlung von H. Dr. Sichel). XIIL Ectatomma Smith. Die Arten, welche ich nachfolgend zu dieser Gattung stelle, sind sehr verschieden geformt und doch bin ich nicht im Stande, genügende scharfe Charaktere aufzufinden , Avelche sie in mehrere gut begrenzte Gattungen trennen. Ich stelle indessen nur Untergattungen auf, welche ich in Bezug der § auf folgende Weise kennzeichne: L Subgenus E,ctatomma, Clypeus sehr niedrig, zwischen dem Fühlerursprunge mit zwei halbkugelförmigen Erhöhungen, unter denen die Gelenksköpfe der Fühler liegen; Pronotum oben beiderseits mit einem Zaiine, unten beiderseits ohne Zahn; Metanotum mit zwei Zähnen; Thorax zwischen dem Meso- und Metanotum stark eingeschnürt. Stielchen mit einer queren dicken, unbewehrten Schuppe. 2. Subgenus Rhytidojionera. Clypeus mässig gewölbt, dessen Scheibe ziemlich flach, hinten ohne halbkugeligen Erhöhungen; Pro- und Metanotum oben ungezähnt, ersteres unten mit einem Dorne oder einem 92^ 732 Dr. G. Mayr; öfters sehr stumpfen Zahne ; Thorax ohne Spur einer Einschnürung. Stielchen oben mit einer dicken unbewehrten Schuppe oder einem Knoten. 3. Subgenus Acanthopotiera. Clypeus massig gewölbt, dessen Scheibe' ziemlich flach , hinten ohne halbkugeligen Erhöhungen; Pronotum oben ungezähnt, unten beiderseits mit einem stumpfen Zahne; Metanotum mit 2 Dornen oder Zähnen; Stielchen oben mit einem kegelförmigen iort- satze, der in einen nach rückwärts gerichteten dicken Dorn oder Zahn endet. 1. lE, twberculatum Ltr. Bahia und Surinam (M. C. Vienn.), Brasilien (in meiner Sammlung von H. Drewsen.) JE, Fahr. St. Thomas? (M. C. Vienn.), Paramaribo (in meiner Sammlung von Herrn Dohrn), Brasilien (in meiner Sammlung von Herrn Drewsen). 3. E, rwidutn Rog. Südamerika (M. C. Vienn.). 4. E, (Bhytidoponera) t'wgoSWtn Smith. Ich kann mich mit Dr. Roger's in seiner myrmecologischeu Nachlese ausgesprochenen Ansicht, dass ritj/osMi» Sm. xmA Ponera aranaeoid^s Le Guill. synonym seien, nicht einverstanden erklären. Ich besitze nämlich von der ersteren Art ein typisches Stück und finde mit Guillou’s Be¬ schreibung keine Uebereinstimmung. Wichtige Merkmale von E. rugosum Smith sind durch die Eintheilung in das Subg. lihytidoponera bezeichnet; von den nächstfolgenden Arten dieses Subgenus unterscheidet sie sich ins¬ besondere durch den hinten nicht halbmondförmig ausgerandeten, sondern ziemlich quer abgestutzten Kopf, wodurch sich diese Art dem Subgenus Ectatohmna nähert. 5. E, (Rhytidop.) MetuMMicwm Smith. Sidney (Novara) , Neuholland (von Herrn Sehen ck in meiiiej Sammlung). 6. E. (Rhytid.J voJoaMe Rog. Ceylon (M. C. Vienn. und von Herrn Dr. Roger in meiner Sammlung) Myrmecologisciie Studien. 733 7. (Acanthoponera) ftttf Rog*. $ Länge: 9^^- Gelbroth, Hinterleib bräunlich gelb, der Kaiirand der Mandibeln (und die Augen) schwarz. Der ganze Körper ist reichlich abstehend gelb behaart, der Hinterleib überdiess noch mit anliegenden; gelben Härchen. Die Oberkiefer sind glänzend und mässig punctirt. Der fast matte Kopf ist mit erhobenen Längsrunzeln bedeckt ; eine etwas stärkere Längsrunzel durchzieht den Cl^^peus längs der Mitte. Die Stirnleisten reichen bis zum Scheitel hinter den Augen und krümmen sich am Ende nach aus¬ wärts. Die Fühlergruben reichen eben so weit. Der Thorax ist besonders oben so wie der Kopf längsgerunzelt , an den Seiten mehr yerworren gerunzelt , die abschüssige Fläche des Metanotum glatt und glänzend. Das Metanotum trägt zwei nach aufwärts und hinten gerichtete und etwas nach einwärts gekrümmte kräftige Dornen , welche fast so lang sind als der abschüssige Theil des Metanotum. Das oben kegelförmig verlängerte und in einen dicken Dorn endende Stielchen ist grob verworren gerunzelt. Der fein punctirte Hinterleib zeigt wegen der feinen Behaarung wenig Glanz. Die Sporne sind gefiedert. Die Krallen an der Basis breit und dann plötzlich und stark verschmälert, wodurch ein Zahn gebildet wird , mehr gegen das Ende ist noch ein Zahn (während bei E, (Acantlu) dolo Rog. die Krallen dünn sind und an der Basalfläche ein Zahn sitzt). Brasilien (M. C. Yienn.) 8. JE* (Acanth.) dioio Rog. Ohne Vaterlandsangabe im M. C. Vienn, XIV. Lobopelta n. g. $ Sehr ähnlich der Gattung Leptogenys und wesentlich fast nur durch die Mandibeln unterschieden. Diese sind flach gedrückt, schmal drei¬ eckig oder parallelrandig und am Ende schief abgestutzt, so dass diese Ab- stutzung der Kauiand ist; dieser ist gezähnt oder schneidig. Der Clypeus ist in der Mitte dachförmig erhoben und gekielt, der Kiel zieht sich zwischen den, nahe aneinander liegenden Stirnleisten nach hinten ; vorne in der Mitte ist der Clypeus stumpf- oder -scharfspitzig vorgezogen und füllt den drei¬ eckigen Raum aus, den die Mandibeln frei lassen. Die Fühler sind so wie bei Leptogenys , nur das erste Geisselglied ist so lang oder länger als das zweite Glied. Die Augen und die Stirnrinne wie bei Leptogenys. Ebenso der Thorax, bei einer Art (L. diminuta) ist der Mesothorax dünner. Die Schuppe ist entweder seitlich compress, länger als breit (diminuta).^ oder die Länge und Breite sind ziemlich gleich (castanea) ^ oder die Schuppe ist von vorne und hinten sehr stark compress , also quer (mutabilis). Der Hinterleib ist wie bei Leptogenys^ ebenso sind die Krallen kamra förmig gezähnt. 734 Dr. G. May r: 1. Wj* Smith. Ich erhielt von Herrn Smith einen ^ von Fonera laevice^s Sm., so wie einen von P. simillima Sm. , beide erwiesen sich als Synonyme, so dass F. simillima als Art wegfällt. Das F. laeviceps bezeichnete Stück hat aber nicht, wie Smith angibt, einen glatten Kopf, sondern es sind nicht bloss der Clypeus, die Wangen und die Stirn längsgestreift, sondern auch der Scheitel ist bogig quergestreift, so dass ich Herrn Dr. Roger’s in seinen „Poneraartigen Ameisen^^ ausgesprochenen Ansicht beipflichten muss, dass auch F. diminuta Sm. und laeviceps Sm. synonym sind, obschon bei dieser der Kopf so dicht fein gestreift ist, dass er matt erscheint. Es ist auch zu erwähnen, dass Herr Smith im Journ. Proc. Linn. Soc. V. Suppl. pag. 104 die oben erwähnte F. simillima beschrieben hat, dass er aber trotzdem auf der nächsten Seite (p. lOo) wieder eine F* simillima^ welche eine andere Art ist, beschreibt. (Man müsste diese zwei Arten: F. simillima pag. 104 und F. simillima p. lOo nennen, denn senior und junior Hesse sich wegen der gleichzeitigen Publication nicht anwenden, obschon diese Ausdrücke bei Fseudomyrma modesta Smith angewendet werden können, da Herr Smith zwei Kinder seiner Laune, welche zur selben Gattung gehören, gleich getauft hat). N 2. X# C€tsta^ef§ n. sp. § Länge: 4^i«- Roth braun , glänzend, glatt, Kopf dunkler, Fühler, Beine und Hinterleibsspitze gelb. Mandibeln zerstreut punctirt, schmal, parallelrandig , am Ende durch eine schiefe Abstutzung ein schneidiger Kaurand gebildet. Zwischen dem Meso- und Metanotum ist eine quere Furche. Cap der guten Hoffnung (Novara). 3. Fj, Smith. Trotz der Schuppe, welche von der der vorigen Arten so verschieden ist und trotz der gezähnten Mandibeln kann ich diese Art, welche ich vom Autor erhielt, nur zu dieser Gattung stellen, mit welcher sie in den andern Charakteren vollkommen übereinstimmt. XV. Megaponera n. g. $ Der Kopf länglich oval; die Mandibeln lang dreieckig, der ganze Kaurand mit kleinen Zähnen besetzt. Der Clypeus ist dreieckig, schwach gewölbt, ungekielt , mit bogig convexem Yorderrande, ohne Zähne, hinten nicht tief zwischen die Stirnleisten eingeschoben und mit einem abgerundeten Eck endigend. Die Stirnleisten sind vorne erweitert , der Aussenrand der 1 Myrmecologisclie Studien. 735 ^ Erweiterung convex , sie sind kurz, reichen kaum bis zur Höhe der Augen. Fühler zwölfgliedrig, die Glieder der Geissei passen genau an einander, das / erste Geisselglied ist kürzer als das zweite, welches letztere mit Ausnahme des letzten gequetschten Gliedes das läng’ste ist, die folgenden nehmen g’egen das Ende der Geissei an Länge ab und nehmen nur sehr wenig an Dicke zu. Die Stirnrinne ist ziemlich kurz. Die Ocellen fehlen. Die Aucren lieo^en ir • o ö etwas vor der Mitte des Kopfes. Zwischen den Augen und den Mandibel- w gelenken ist eine erhabene Leiste. Der Kopf hinten gerundet und nur um das Hinterhauptloch herum bogig ausgeschnitten. Der ungezähnte Thorax ist seitlich coinpress , das iVXesonotuni oben so lang als das Pronotum ^ zwischen dem Meso- und Metanotum ist ein schwacher querer Eindruck; das Metanotum ist halb so lang als der Thorax. Die Schuppe ist aufrecht, ^ vorne und besonders hinten flachgedrückt, von hinten besehen oval, von der Seite besehen etwas trapezförmig erscheinend ; hinten etwas höher als vorne. 4 Der Hinterleib zeigt zwischen dem ersten und zweiten Segmente nur eine ^ Andeutung einer Einschnürung. Die Krallen haben ziemlich nahe der Basis einen Zahn. L yM. faete^ts Fahr. Goldküste, in der Otschi-Sprache Ohahine genannt (M. C. Vienn. ^ Ünivers.-Museum in Wien und in meiner Sammlung von H. Pirazzoli), Sennaar in Africa (M. C. Vienn.). . ► ^ XVI. Paltothyreus n. g. $ Mandibeln lang dreieckig, Schneiderand fast doppelt so lang als der Hinterrand, mit kleinen Zähnen besetzt, der Aussenrand ist wellig, in ^ dei Mitte nämlich eingedrückt und gegen das Ende etwas herausgebogen. Der Cljpeus hat ein eigenthümlich geformtes, erhöhtes Mittelstück; es ist lanzettföi nng, mit einer zwischen den Stirnleisten liegenden und von denselben ^ begrenzten Spitze, vorne (die Basis der Lanzette) ist es abgestutzt und etwas Uber den Vorderrand des Clypeus vorragend, von einer Seite zur anderen ^ ist es concav und beiderseits gerandet. Die Stirnleisten beginnen ziemlich nahe dem \ orderrande des Kopfes, sind vorne dreieckig erweitert, divergiren hinten etwas und enden bald in der Höhe der Augen. Der Schaft der zwölf- ^ghedrigen Fühler überiagt etwas den Hinterland des Kopfes, die Geissei ist gegen das Ende etwas dicker, das erste Geisselglied kürzer als das zweite Glied, ^ das dritte kürzer als das zweite, die folgenden nehmen alln^ählig an Länge ab, aber etwas an Dicke zu, das gequetschte Endglied ist fast so lang als die zwei vorletzten zusammen. Das Stirnfeld fehlt, ebenso die Ocellen. Die Augen sind flach, vor der Mitte an den Seiten des Kopfes gelegen. Der Kopf ist hinten weit aber wenig bogenförmig ausgerandet. Der Thorax ist abgerundet piismatisch, unbe wehrt, oben nicht eingeschnürt; von oben besehen ist er 736 Dr. G. Mayr: Ton vorne nach rückwärts allniähliß^ verschmälert, von der Seite besehen ist t der Rücken sehr schwach bogenförmig gekrümmt. Die Pro-Mesonotalnaht is<| deutlich eingedrückt, während die Meso-Metanotalnaht undeutlich ist. Das Mesonotum ist halb so lang als das Pronotum ; der Basaltheil des Metanotum beiläufig fast doppelt so lang als der abschüssige Theil. Schuppe senkrecht, quer, dick , so hoch als der Hinterleib. Der Hinterleib ist länglich, dessen erstes Segment ist oben vorne beiderseits eckig. Die Vorderfläclie des ersten Segmentes eben; die Abschnürung zwischen dem ersten und zweiten Segmente ist nur sehr schwach. Die Krallen mit einem Zahne in der Mitte. 2 Kopf, Schuppe, Hinterleib und Beine wie beim Der Thorax ist ziemlich kurz, dick, walzenförmig, vorne und hinten gerundet. Die Flügel mit zwei Cubital- und einer Discoidalzelle. | 1. J*. tursfitMS Fahr. I Sierra Leona (M. C.) , Guinea Goldküste (von Herrn Pirazzoli in meiner Sammlung und im Ünivers.-Museum in Wien). XVII. Typhlomyrmex n. g. § Der Kopf, ohne Mandibeln, viereckig, nur wenig länger als breit, hinten etwas breiter als vorne. Die Mandibeln sehr breit, aussen gewölbt, mit sehr undeutlich gezähntem, nur schwach gekerbten Kaurande, welchei etwa doppelt so lang ist als der Hinterrand. Der Clypeus ist kurz, drei¬ eckig, gewölbt, der Vorderrand ziemlich gerade, das Hintereck abgerundet. Die Stirnleisten sind kurz, nach aussen gebogen und nicht breit. Die zwölfgliedrigen Fühler entspringen nur wenig vom Clypeusrande entfernt, in gleicher Höhe mit dem Hintereck des Clypeus; der Schaft ist massig flach¬ gedrückt, am Grunde drehrund und schmäler; die Geissei ist am Ende keulenförmig verdickt, das erste Geisselglied ist etwas mehr als doppelt so lang wie das zweite Glied, von diesem Gliede, dem kleinsten, nehmen die folgenden Glieder allmählig an Grösse zu. das letzte Glied ist das grösste. Das Stirnfeld ist nur ein kurzer, länglicher Eindruck zwischen den Stirnleisten. Die Netzaugen und Ocellen fehlen. Der Hinterrand des Kopfes ist mässig! ausgerandet. Der Thorax hat oben keine Einschnürung, ist vorne etwas breiter als hinten, seine Nähte sind stark ausgeprägt, er hat keine Zähne oder Dornen. Die Basalfläche des Metanotum geht bogig in die abschüssige Fläche über. Das Stielchen ist vorne kurz stielförmig, unten mit einem spitzen Dorne versehen, hinten oben stark kugelig erhöht, g*eiundet, hinten etwas breiter als vorne, ohne Dornen oder Zähne oben. Der Hinterleib ist, länglich und zwischen dem ersten und zweiten Segmente eingeschnürt. Die Krallen sind einfach und dünn. Mynnecologische Studien. 737 1. X Mtogenhaferi n. sp. $ Länge: 3*5 — Rothgelb , der Kopf und die Mandibeln, mehr oder weniger auch der Thorax gelbroth. Die abstehende Behaarung ist ani ganzen Körper spärlich, sehr lang, fein und gelb. Die Pubescenz ist nicht, wie gewöhnlich, anliegend, sondern ziemlich abstehend, reichlich und blass¬ gelb. DieMändibeln sind glänzend und nur mit zerstreuten Puncten besetzt, der Kopf ist matt und fein längsgerunzelt. Der Thorax schwach glänzend, reichlich, jedoch nicht dicht punctirt. Das Sti eichen und der Hinterleib sind stark glänzend und glatt. Aus dem Gebiete des Amazonenstromes (M. C. Vienn.). XVIII. Typhlopone Westw. 1. T* Maevigatu Smith. Celebes (M. C. Vienn.). Die mir vorliegenden zwei $ haben zwölfgliedrige Fühler, während die anderen mir bekannten Arten eilfgliedrige Fühler haben. % T, pww^etatn Smith. Cap der guten Hoffnung (Novara). 3. 'M\ orat%iensis Lucas. Sinaitische Halbinsel (Ritt. v. Frauenfeld), Sennaar in Africa (M. C. Vienn.), Algier (in meiner Sammlung von Herrn Lucas). Ira M. C. Vienn. und im Universitäts-Museum in Wien sind ö dieser Gattung von der Gold¬ küste, welche in der Punctirung mit oraniensis übereinstimmen, jedoch in der Form der Schuppe abweichen, denn dieselbe ist breiter als lang. Der Körper ist auch mehr roth und bei den grössten Exemplaren, welche llioni. lang sind, ist besonders der Kopf braun angeraucht. Ich will diese Form indessen nur als Varietät von oraniensis mit dem Namen brevinodosa bezeichnen. XIX. Anomma Sliuck. Von den Treiberaraeisen liegen mir viele Exemplare, wahrscheinlich dre^ Arten angehörig, vor, ich halte es aber nicht für zweckinässsig, meine Ansichten, welche ich durch die Untersuchung derselben mir gebildet habe, jetzt schon auszusprechen, sondern ich werde so lange w’arten , bis mir ein viel reich¬ licheres Materiale zukommt , um dann mit desto grösserer Sicherheit meine Meinung aussprechen zu können. Nur die eine Bitte erlaube ich mir an die geehrten Herren Myrmecologen zu richten nur bei genauer Kenntniss der Literatur und bei Vorlage eines reichlichen Materiales neue Arten dieser R 96 762 Dr- G. Mayr: am Ende abgerundeten, nach aussen und etwas nach oben gerichteten, ^ geraden Dorn aus , und an den Seiten des Metanotum zwischen der Meso- Metanotalnaht und den Eckdornen entspringt je ein nach aussen gerichteter, j dünner, ziemlich langer Dorn; die Eckdornen des Metanotum sind die längsten des Thorax. Das erste Stielchenglied ist quer und hat jederseits t einen nach aussen gerichteten, schwach nach rückwärts bogig gekrümmten Dorn, das quere zweite Glied verlängert sich beiderseits in einen flach o-edrückten, am Ende abgerundeten, nach vorne und besonders nach aussen | gerichteten Fortsatz. Der Hinterleib ist mikroskopisch fein netzmaschig gerunzelt, die Maschen sind punct- oder grübchenartig vertieft; vorne am Hinterleibe findet sich beiderseits eine breite, dünne, horizontale Platte, welche vorne am breitesten ist, sich nach hinten sichelförmig verschmälert und noch vor der grössten Breite des Hinterleibes endet; die Haare am Hinterleibe sind so wie am Kopfe dünn , ebenso sind dieselben an den Beinen; die Schenkel ohne Zähne. ^ * Ira Gebiete des Amazonenstromes (M. C. Vienn.). Scheint dem C. lami- natus Sm. am nächsten verwandt zu sein. 5. €’t pwnetatus n. sp. § Länge ; 8™“- Schwarz , schwach glänzend, Kopf beiderseits vorne, Fühlerspitze, Knie, Tibien und letztes Tarsenglied an allen Beinen braun- roth, die zwei breiten Platten vorne an den Seiten des Hinterleibes gelb. Die abstehende Behaarung fehlt, die anliegende goldfarbige Behaarung ist nicht reichlich. Der Kopf ist fast quadratisch , seine vordem Ecken sind aber stark abgerundet. Die vorne^ stark erweiterten Stirnleisten beginnen am oberen Rande des Mandibelgelenkes, krümmen sieh bogig zu den Netz¬ augen, verschmälern sich daselbst bedeutend, ziehen dann zwischen den Augen, aber zunächst denselben, weiter und verschwinden allmälig an den Hinter¬ ecken des Kopfes. Von dem unteren Rande eines jeden Mandibelgelenkes zieht an jeder Seite des Kopfes eine Kante bogig aussen unter den Augen zu jedem Hinterecke des Kopfes, welches eine kleine gerundete Erhöhung bildet. Der Hinterrand des Kopfes ist schwach ausgebuclitet und vor dem-, selben sitzen am Scheitel zwei sehr kleine Höcker. Der Kopf ist mit kreis¬ runden, vertieften Puncteu versehen, in denen sehr feine, flach aufliegende Härchen sitzen; zwischen diesen Puncten ist die Oberfläche des Kopfes sehr fein punctirt. Der Thorax hat ebenfalls die grossen, kreisrunden, vertieften Puncte, in welchen die anliegenden Härchen sitzen, aber zwischen den Puncten ist die Oberfläche des Thorax, besonders aber des Pro- und Meso- notum glatt. Das Pronotum ist vierdornig, jedes Seiteneck desselben ist in einen an der Basis dicken, am Ende abgerundeten, nach aussen gerichteten Dorn oder Zahn verlängert, von der Spitze jedes Doms zieht eine Kante schief nach ein- und abwärts zum Vorderrande des Pronotum, welche Kante, MyriiiecologiscUe Sludieu . 763 zunächst dem Seiteiieckdorn, einen spitzen, ziemlich dünnen Dorn trägt; Ton jedem Seiteneckdorne zieht eine Kante quer nach einwärts und endet vor der Mitte des Pronotum. Das Mesonotum ist mit dem Pronotum innig ver¬ wachsen und nur durch eine schw^ach angedeutete Naht sind die Berührungs¬ stellen bezeichnet, es hat beiderseits am Rande ein kleines unscheinbares Zähnchen. An der Naht zwischen dem Meso- und Metanotum ist der Thorax am dünnsten. Die Hinterecken der Basalfläche des Metanotum sind in einen dicken, am Ende abgerundeten, nach aussen, oben und hinten gerichteten, geraden Dorn verlängert; an der Basis eines jeden Doms ist am Seitenrande des Metanotum ein kleines Zähnchen. Das Stielchen ist so wie bei C. spinosus geformt; das erste Glied ist quer, beiderseits in einen nach aussen gerichteten und schwach nach rückwärts gekrümmten Zahn verlängert; das zweite Glied ist beiderseits in einen flach gedrückten, am Ende abgerundeten , nach vorne und besonders nach aussen gerichteten Fortsatz verlängert. Der Hinterleib ist dicht und fein eingestochen punctirt. überdiess mit kleinen, seichten Grübchen, in denen die anliegenden, feinen Härchen liegen, versehen; vorne am Hinterleibe ist beiderseits eine dünne, horizontale Platte, w^elclie vorne breit ist, sich nach hinten sichelförmig verschmälert und noch vor der giössten Breite des Hinterleibes endet. Die Schenkel haben keine Zähne. Im Gebiete des Amazonenstromes (M. C. Vienn.)* Ich kann meinen Verdacht nicht unterdrücken, dass die eben beschriebene Ameise der Soldat und die vorherige (O. spinosus') der ^ einer und derselben Art seien , trotz der grossen Verschiedenheit in der Form des Thorax und des Kopfes und trotz der verschiedenen Sculptur sind doch wieder so viele Aehnlichk eiten und eben an solchen Körpertheilen, welche auch. bei Pheidole zwischen § und Soldaten gleich sind. Wenn 1 schon nicht wichtig, so ist es doch auch nebenbei beme kensw^erth, dass ‘ beide Arten -auf einem und demselben Zettel aufgeklebt snid, ferner gibt auch Smitii im Catal. auf PI. XI fig. 8 die Abbildung eines klei en und auf PI. XII fig. 3 die eines grossen Arbeiters von C. minutus^ die ehr ver¬ schieden von einander sind und w’O beim grossen ^ auch jene quere Kante am Pronotum vorkommt, wehhe sich bei meinem indessen punciatus genannten Cryptocerus findet, w" ährend sie beim $ minor fehlt, abei ebenso ^ fehlt auch diese Kante bei meinem C. spinosus. Nicht unwichtig ist es auch, hervorzuheben, dass bei jenen ^ von Cryptocerus, w^elche ich vor mii habe, diese Kante ebenfalls vorkömmt, ein benierkenswerther Umstand, denn bei Pheidole zeigt das ^ ebenfalls mehr Aehnlichkeit mit dem Sol¬ daten als mit dem $. Ich habe diese meine Ahnung nur desshalb zu Papiei gebracht, um an die verehrten Myrmecologen das Ansuchen zu stellen, diese meine Ansicht zu constatiren, oder als unrichtig zu wideilegen. 764 Dr. G- Mayr: 6. mitttfitf« Fahr. • * • * Brasilien, St. Thomas (M. C. Vienn.). 7. C\ ahtuSMS Smith. Brasilien (M. C. Vienn.). * 8. €7. eau8ticu9 Ko 11. Brasilien (M. C. Vienn.). XV. Meranoplus Smith. 1. MM. hieolor G uerin. Ceylon (in meiner Sammlung yon den Herren Dohrn und Drewsen erhalten). XVI. Cremastogaster Lund. a) Keule der Fühlergeissel dreigliedrig“. « 1. €’. capensis n. sp. $ Länge: 4 — Schmutzig rothbraun, Fühler und Hinterleib meist dunkel braun; Behaarung spärlich. Mandibeln scharf längsgestreift; Kopf oben fein längsgestreift, an den Seiten längsrunzlig. Thorax fein längs¬ gerunzelt, zwischen Meso- und Metanotum eingeschnürt, letzteres mit zwei nach hinten , auf- und auswärts gerichteten spitzen Dornen. Stielchen geformt wie bei C. scutellaris, Hinterleib glänzend, höchst fein lederartig gerunzelt. $ Länge: 7 — Dunkel rothbraun, stellenweise braunschwarz, besonders das Mesonotum; Behaarung spärlich. Kopf und Stielchen 'wie beim $ . Thorax fein längsgerunzelt; Metanotum mit zwei kleinen an der , Basis breiten Zähnen. Sculptur des Hinterleibes wie beim $ . Cap der guten Hoffnung (Novara). 2. C. M£nei*i n. sp. $ Länge: 4*^”’' Gelbroth , Fühler und Beine mehr gelb, zweites Stielchenglied und Hinterleib braun, Schenkel bräunlich. Die abstehende Behaarung blos, und zwar spärlicli, an den Mandibeln, am Vorderrande des Clypeus, an der Kehle und an den Hüften die anliegende Pubescenz Myrmecologische Studien. 765 spärlich und fein am ganzen Körper. Der Kopf ist rundlich, etwas breiter als lang; die Mandibeln scharf und nicht fein längsgestreift, ziemlich schmal; der Clypeus längsgerunzelt, vorne in der Mitte eingedrückt; das Stirnfeld mit feinen Längsstreifen; die Stirne verworren gerunzelt, zunächst den Stirnleisten mit Längsstreifen; der Hinterkopf längs- und verworren gerunzelt; die Wangen längsgestreift. Das Pro- und Mesonotum sind oben abgeflacht und bilden mitsammen eine ziemlich ebene, trapezförmige, etwas erhöhte Fläche, welche vorne am Pronotum von einem schwach bogenförmig gekrümmten, stumpfen Rande begrenzt ist, der beiderseits in die etwas erweiteiten, aber stark gerundeten Seitenecken des Pronotum übergeht; das Mesonotum ist hinten beiderseits stumpfeckig; das Metanotum liegt etwas niedriger (bei der Seitenansicht sehr deutlich) vom Mesonotum stark abge¬ schnürt , die Basalfläche ist kurz , beiderseits in einen langen, spitzen, geraden, nach hinten und etwas nach aussen gerichteten Dorn endend. Das Pronotum ist auf der Scheibe grob verworren gerunzelt mit einigen Längs¬ streifen, seitlicl^ und vorne fein und ziemlich seicht gestreift; das Meso¬ notum grob längsgerunzelt, in der Mitte schwach gerunzelt mit einigen Längsrunzeln; die Basalfläche des Metanotum mit feinen Längsstreifen, die abschüssige Fläche fein und seicht verworren gerunzelt, die Seiten des ■Metanotum längsgerunzelt, unten auch mit Puncten versehen. Das erste Stielchenglied ist trapezförmig, vorne breit, hinten schmal, vorne beiderseits in flache, abgerundete, schwach aufwärts gebogene Ecken erw^eitert; das zweite Glied ist seicht längsgerunzelt, ebenso breit als lang, rundlich, oben ohne einer Längsfurche. Der Hinterleib ist glänzend, höchst fein und seicht lederartig gerunzelt. Akwapim-Gebirge an der Goldküste im westlichen Africa (ünivers.- Museum in Wien). Diese Art ist besonders durch den Thorax von den anderen Arten ■ausgezeichnet. 3. C* negyptiac€€ n. sp. $ Länge: 4*5 — Braunroth, Geisselende und Hinterleibsende schwärzlich, Beine gelb. Die Behaarung ist ziemlich spärlich. Die Mandibeln sind schmal und scharf längsgestreift; der Clypeus an den Seiten, die Stirn zunächst den Stirnleisten und die Wangen längsgestreift; der übrige Kopf hat zerstreute, seichte Streifen oder zeigt eine seichte, unregelmässige Runzelung. Der Thorax ist grösstentheils fein längsgestreift oder längs¬ gerunzelt, er ist zwischen dem Meso- und Metanotum eingeschnürt; die Dornen des Metanotum ziemlich kurz, dick und stumpf, mit der Richtung nach aussen, oben und hinten. Das erste Stielchenglied ist abgerundet, trapezförmig, breiter als lang, vorne breiter als hinten, die Vorderecken staik abgerundet, die Seitenränder bogig; das zweite Stielchenglied ist im 766 l)r. G. Mayr: Allgemeinen wohl auch, wie gewöhnlich bei Crema8togafiter--Ariüi\^ qiie:*oval, breiter als lang , aber es ist mit einer Längsfurche und zwei Erhöhungen, welche letztere ziemlich abgeflacht sind und sich etwas höckerartig nach hinten und aussen fortsetzen , versehen. Der Hinterleib ist glänzend, fast glatt, besonders das erste Segment. Aegypten (M. C. Vienn.). Von C, scutellaris Ol., dem nächsten Nachbar, ist diese Art durch die bei OrCTyicistogdste?' wohl nicht als sehr wichtiges Merkmal aufzuführende Farbe, besonders aber durch die Form des ersten Stielchengliedes, welches breiter und kürzer ist und seitlich gekrümmte Kanten hat, ferner durch die kürzeren und stumpferen Dornen am Metanotum unterschieden. 4. C*. n. sp. • $ Länge: Rothbraun , mässig glänzend, Stirn, Scheitel und Endhälfte des Hinterleibes dunkelbraun , Tarsen braungelb. Die abstehende Behaarung’ ist äusser^t spärlich und die anliegende Pubescenz nicht reichlich. Die Mandibelii sind fein längsgestreift, schmal, so dass dadurch der Kopf vorne etwas gestutzt erscheint; der Clypeus fein längs- gestieift, dessen Scheibe giatt; das Stirnfeld und die Wangen fein längS"* gestreift; die übrigen Kopftheile sind glänzend und jiur zerstreut mit feinen Pünctchen besetzt, aus denen die anliegenden Härchen entspringen. Der sehr fein etwas runzlig und seicht längsgestreifte Thorax ist zwischen dem Meso- und Metanotum mässig eingedrückt, dem Metanotum fehlen die Dornen oder Zähne, an deren Stelle bloss weit auseinander stehende kleine Beulen sich finden. Das erste Stielchenglied ist trapezförmig, vorne etwas breiter als hinten und vorne niedriger als hinten mit abgerundeten Ecken, das zweite Glied ist breiter als lang, schwach und fein längsgestreift, oben mit einer tiefen Längsfurche, beiderseits dieser Furche etwas kugelig erhöht. Der Hinterleib ist höchst fein und sehr seicht verworren gerunzelt. Sinaitische Halbinsel (Ritt. v. Frauenfeld). Durch den Mangel der Dornen am Metanotum leicht von den andern Arten unterschieden. 5. n. sp. $ Länge: 3 — Bräunlich gelb, Scheitel und hintere Hälfte des Hinterleibes braun, die Mundgegend und die Tarsen lichtgelb. Die abstehende Behaarung fehlt fast und die anliegende Pubescenz ist spärlich. Die Mandi- beln und der Clypeus sind längsgestreift, der übrige Kopf ist glatt und glänzend. Der Thorax ist fein verworren gerunzelt mit einigen Längs¬ runzeln ; die Scheibe des Mesonotum ist ziemlich flach, seitlich von zwei Knoten begrenzt, die in die Dornen des Metanotum übergehen; die Quer¬ furche zwischen dem Meso- und Metanotum ist tief; letzteres mit zwei lan- Myrmecologische Studien. 767 gen, an der Basis dicken, am Ende spitzen Dornen, welche nach aussen, hinten und oben gerichtet sind. Das erste Stielchenglied ist fast herzförmig (doch ohne Einschnitt), vorn breit, gerundet, nach hinten sich allmalig ver- schmälernd , am hinteren Ende nur so breit, als das Gelenk zwischen dem ersten und zweiten Gliede es erfordert; das zweite Glied ist breiter als lang , oben mit einer Längsfurche und zwei Höckern. Der Hinterleib ist äusserst fein und schwach querrunzelig, mit einzelnen zerstreuten Puncten, aus denen die Härchen entspringen. Manilla (in meiner Sammlung vom Prof. H e e r). 6. C# ff et« fff Fahr. Brasilien (Novara). Erst in neuester Zeit hat Dr. Roger durch Typen nachgewiesen, dass Smith’s C. quadriceps mit dieser Art synonym ist. 7. C. aifformis Smith. Celebes (M. C. Vienn). 8. C. inflatn Smith. Birma (M. C. Vienn). 9. C# Ma'nte^vin/iia Smith. Im M. C. Vienn. ohne Vaterlandsangabe; ich besitze diese Art aus Mexico von den Herren Dr. Roger und Dr. Sichel. Zu den Arten mit dreigliedriger Fühlerkeule gehören jedenfalls noch: C. hru nn e a an tlir a ein a Sm, i Sykes und laev i~ ceps Sm., von denen ich Exemplare in meiner Sammlung besitze. b) Keule der Fühl erg ei ssel zweigliedrig. m 10. erinosfM n. sp. ^ Länge: 2*5 — Dunkelbraun, glänzend, Mandibeln, Fühler, Stielchen und Beine mehr oder weniger gelbbraun, Schenkel und Schienen lichtbraun, Mandibeln längsgestreift und zerstreut punctirt; Kopf glatt mit nur sehr wenigen Puncten. Thorax tief eingeschnürt, vordere Hälfte fein stieifig gerunzelt, Scheibe des Mesonotum glatt; Metanotum lederartig gerunzelt mit zwei nach aussen, hinten und oben gerichteten, an der Basis ziemlich dicken , am Ende spitzigen Dornen. Erstes Stielchenglied sehr fein gerunzelt, fast quadratisch, wenig länger als breit, die Vorderecken stark abgerundet; zweites Glied kugelig, ohne Längsrinne und ohne Höcker, mit einigen sehr seichten Längsrunzeln. Hinterleib fast glatt. Rio Janeiro (Novara). 768 Dr. G. Mayr; C\ C€i^iwkat€9 nov. sp. 5 Länge: 2*5— 2*7'«^. Braun, Kopf nnd Hinterleib, meist mit Aus- iialime der Basis, dunkler, Mandibeln, Fühler und Beine bräunlich gelb; ab¬ stehende Behaarung massig, anliegende spärlich. Mandibeln glänzend, zer¬ streut punctirt; Kopf glatt und glänzend, Clypeus fein längsgestreift. Thorax oben mit zwei parallelen Kielen , yom Pronotum bis zu den Dornen, die gerade, spitzig, ziemlich lang, nach hinten und oben gerichtet sind. Erstes Stielchenglied länglich-oval , hinten breiter, zweites rundlich. Hinterleib glatt und glänzend. Rio Janeiro (Novara). 12. C. eurvfispimhosa n. sp. $ Länge 2*2“^“^- Rothbraun, Kopf dunkler, Hinterleib schwarz; Man¬ dibeln sehr zerstreut punctirt, glänzend, Kopf glatt und glänzend, Clypeus mit einigen Längsrunzeln, Metanotum mit zwei sehr dicken an der Basis nach aussen, und oben gerichteten, sich nach hinten und einwärts krümmenden Dornen; zwei Kiele vom Pronotum zu den Dornen; . zwischen dem Meso- und Metanotum ein tiefer Quereinschnitt; Thorax verworren gerunzelt mit Längsrunzeln. Erstes Stielchenglied viereckig, länger als breit, die Vorder¬ ecken stark abgerundet, hinten rechteckig; zweites Glied kugelig, ohne Längsfurche und Höcker. Hinterleib glatt und glänzend. Rio Janeiro (Novara). 13. pi^Miipes n. sp. $ Länge: 2*5 — Bräunlich gelb, oben, besonders Kopf und Hinter¬ leib braun; Behaarung sehr spärlich. Mandibeln schwach längsgestreift, Clypeus ebenso, der übrige Kopf glatt und glänzend. Thorax dicht punctirt gerunzelt, oben mit einigen schwachen Längsrunzeln J Pro- und Mesonotum ohne Längskiele; zwischen dem Meso- und Metanotum ein tiefer Einschnitt, letzteres mit zwei dünnen, nach oben und hinten gerichteten, geraden, mässig langen Dornen. Erstes Stielchenglied sehr fein und dicht gerunzelt, quadratisch, die vordem • Ecken etwas mehr abgerundet als die hinteren, seitlich sehr schwach convex; zweites Glied schwach gerunzelt, oben mit Längsstreifen und zwei schwach kugelförmigen Erhabenheiten. Hinterleib glatt und glänzend. Sidney (Novara). U. C\ sorfii^uia Nyl. Gibraltar (Novara). 15. vietima Sm. In meiner Sammlung aus Brasilien von Hrn. Smith. Nachträge. 'W' ährend der Drucklegung dieser Abhandlung erhielt ich von Herrn Dr. Roger exotische Ameisen zur Untersuchung, welche mir Veranlassung I geben, einige Berichtigungen folgen zu lassen. Aeropyga t^CUtiventris ^ von Dr. Roger in der Berl. ent. Zeitschrift d. J. beschrieben, ist eine Plagiolep\s^ welche mit Plag, flava m. sehr verwandt ist, sich jedoch insbesondere durch eine beim $ nur sehr wenig (beim § stark) ‘ nach vorne geneigte Schuppe, durch einen vorne weit ausgerandeten Clypeus und durch eine deutliche Längsfurche am Scheitel (während diese bei P. flava kaum ausgeprägt ist) unterscheidet. Der lange zugespitzte Hinterleib erweist sich jedenfalls bei lebenden Exem¬ plaren nicht als solchen, denn ich finde an den eingetrockneten Thieren beiderseits an der Unterseite des Hinterleibes einen starken Längseindiuck, welcher zweifelsohne durch das Zusammenschrumpfen des Hinterleibes beim Trocknen entstanden ist, wodurch der Hinterleib sodann schmäler erscheint. Nur die Taster passen nicht für Plagiolepis, denn die von mir xiniexsxichiQ PI, jpygmaea hat sechsgliedrige Kiefer- und viergliedrige Lippen¬ taster (die Mundtheile von P, flava habe ich nicht untersucht). Vielleicht wird eine genaue mikroskopische Untersuchung des Präparates der Mund¬ theile durch Herrn Dr. Roger auch diesen Zweifel benehmen. Mten%ioptien Rog. Obschon diese Gattung im Habitus und in jden meisten Charakteren mit Polyrhachis übereinstimmt, so muss ich doch nach der Untersuchung eines typischen Exemplares diese Gattung als eine selbstständige anerkennen. Die eigenthümlich gebildeten Augen sind es, welche mich dazu bestimmen, denn den Character des Thorax für sich würde ich nicht für hinreichend zur Abtrennung von Polyrhachis halten. In die Tabelle auf der vierten Seite dieser Abhandlung ist diese Gattung folgendermassen einzureihen: 7. Stirnleisten Sförmig gekrümmt . 7 a “ nur nach aussen gekrümmt, nicht Sförmig . 8 7 a. Die Augen sitzen aussen auf einem Vorsprunge und bilden mit diesem eine scharfe, schneidige Kante; das Metanotum verlängert sich Bd.Ill, Sitz.-Ber. 97 770 Dr. G. Mayr: vorne in einen breiten lortsatz, welcher den hinteren Theil de | Mesonotum bedeckt, von demselben aber durch einen schmalen i tiefen Spalt getrennt ist . Hemioptica Eog Die Augen wie gewöhnlich gebildet; Metanotum vorne ohne Fortsatz Fol/yrhachis S ni .. Catnponotua Retitenhacheri m. Ein von Dr. Roger mir gesandter Arbeiter zeigt folgende Abweichungen von obiger Beschreibung: Geissei rothgelb, jedes Glied mehr oder weniger angeraucht; Hinterleib oben schwarzbraun, vorne mit röthlichem Stiche; oberer Rand der Schuppe bogenförmig*. m. Dr. Rog’er sandte mir einen § dieser Art, welcher sich durch seine dunkle Farbe auszeichnet und in dieser Beziehung mit den dunklen Exemplaren von picipes übereinstimmt, von denen er sich durch die abstehend behaarten Schienen leicht unterscheidet. Aennthotepis Cwpenais m. Unter den Ameisen, welche von der Novara-Expedition mitgebracht wurden, fand ich nachträglich Männchen dieser Art, welche um so interessanter sind, weil von der Gattung Acantho- lepis bisher noch keine Männchen bekannt waren. Die Artbeschreibung lasse ich in dem Xovarawerke folgen, nur die wesentlichsten Unterschiede stelle ich hier vergleichend mit der zunächst verwandten Plagiolepis zusammen. Plagiolepis, | Acantholepis. Zweites und drittes Geisselglied Zweites und drittes Geisselglied zusammen etwas kürzer als das erste; zusammen etwas länger als das erste; die Glieder der Geissei cylindrisch. | die Glieder der Geissei fassförmig. Clypeus vorne nicht geleistet i Clypeus vorne geleistet, (gerandet). Aeussere Genitalklappen rundlich, am Ende mit einer stumpfen zahn¬ artigen Platte. Aeussere Genitalklappen gleich¬ schenklig dreieckig, am Ende ab¬ gerundet. I Myrmecologisch« Studien. 771 [ Alphabetiselies Register der GattnogS' und Artnamen. 1 Acantholepis . Pag. 699 argenteus Polyrhachis . . Pag. 682 Acanthomyops . . 652, 699 aspera Pheidolc . 746 Acanthoponera . 732 atratus Cryptocerus . . . 751 aciculatus Odontomachus . • • • 711 atriceps Camponotus . . . 660 Acropyga . 769 attelaboides Polichoderus . 698 acuta Cremastogafiter . . 767 Attidae . 738 acutiventris Acropyga . . 769 aurichalceus Polyrhachis . 684 acutiventris Plagiolepis 769 australis Ponera .... 718 acvapimensis Camponotus 664 bellicosus Polyrhachis . . 677 aegyptiaca Cremastogaster 765 bicolor Polyrhachis . . . 681 aeneopilosus Camponotus . 665 bidens Hypoclinea .... 707 aeneum Liometopum . . . 704 bihamatiis Polyrhachis . . 677 aethiopicus Streblognathus « « • 716 bispinosa Hypoclinea . . 708 affinis Myrmecia .... . 725, 729 bispinosa 3fona.cis .... 708 affinis Odontomachus . , 711 bispinosa Ponera .... 718 albicans Cataglyphis . . 701 bituhercidata Hypoclinea . 705 Amanus Polvrhachis . . 6S0 bombycina Cataglyphis . . 701 Amblyopone . 714 Pothroponera . . 713, 717 americana Ponera . . . 722 bra.siliensis Camponotus . 671 americanus Camponotus . 661 brasiliensis Prenolepis . . 697 Ammon Polyrhachis . . . 678 brevinodosa Typhlopone 737 analis Myrmecia .... . 725, 728 brunnea Cremastogaster . 767 angidatus Leptothorax . . 739 brunnea Murmicaria . . 757 angustus Cryptocerus . . 759 brunneus Pasius .... • • • 701 1 Anochetus . bubastes Polyrhachis . . , 680 Anomma . 737 busiris Polyrhachis . . . 688 anthracina Cremastogaster 767 caespitum Tetramorium 740 antiguensis Formica . . . 752 callida Formica . 657 j arachnoides Heptacondylus 755 ca.llida Solenopsis .... 750 arboreus Camponotus . . 666 camclina Formica, .... 675 arcuata Leptoqenvs . . . 730 Camponotus . 653 V 97 ♦ 772 Dr. G. Mayr: capensis Äcantholepis capensis Atta .... capensis Cremastogaster capensis Pheidole . . carhonaria Myrmica . Carebara . carinata Cremastogaste castanea Carebara . castanea Lobopelta Cataglyphis . coMsticus Cryptocerus cavernosa Ponera . . cephalotes Solenopsis . Charaxns Polyrhachis cliartifex Camponotus chilensis Pheidole . . cinctella Formica . . cingulata Hypoclinea cingulatus Camponotus clarus Camponotus . clavata Paraponera . claviger Acanthomyops cleopkanes Polyrhachis clypeatus Polyrhachis cognatus Camponotus Colobopsis ..... contracta Ponera . . coxale Ectatomma . . crassinoda Pachycondyla crassus Camponotus . crinitus Lasius . . . crinosa Cremastogaster crudelis Myrmecia . . crudelis Myrmica . . Cryptoceridae .... Cryptocerus . cubaensis Pheidole . . cuhaensis Polyrh achis curvispinosa Cremastogaster cyaneus Polyrhachis . cylindrica Formica . 699, 653, 652, Pag. 770 743 764 746 753 754 768 755 734 701 764 717 751 725, 679 673 748 664 705 661 660 731 700 680 683 655 691 723 732 720 670 700 767 728 740 738 757 747 687 768 684 691 Cyphomyrmex . 651, denticulata Odontoponera . . . desecta Formica . Diacamma . 713, difformis Cremastogaster .... diminuta Loboj^elta . Dinoponera . 714, Diplorhoptrum . discocephalus Cryptocerus .... dives Polyrhachis . Dolichoderus . 652, dolo Ectatomma . dolonigera Hypoclinea . dolonigera Monacis . domestica Myrmica . Drepanognathus . 714, dromedarius Heptacondylus . . . Echinopla . 652, Eciton . Ectatomma . 714, emarginatus Stenomyrmex . . . erythrocephalus Leptomyrmex . . esuriens Myrmecia . 727, Euryalus Polyrhachis . exasperatus Camponotus .... exasperatus Polyrhachis .... flava Plagiolepis . 699, flavicoma Myrmecia . flavicornis Pachycondyla .... flavomaculatus Cryptocerus . . . flavomarginatus Camponotus . . flexus Camponotus . foetens Megaponera . forceps Myrmecia . forficata Myrmecia . 726, Formica . 653, Formicidae . Frauenfeldi Äcantholepis . . . Frauenfeldi Polyrhachis .... fugax Solenopsis (Diplorhop¬ trum) . Pag* 690 717 691 718 767 734 > 730 751 761 682 698 733 707 707 752 723 757 688 650 731 712 696 729 688 659 680 769 725 721 757 664 671 735 724 729 701 651 699 687 751 Myrmecologisclie Studien. 773 - Pag. Pag. fulva Prenolepis .... 698 laevis Atta . 743 fulvipes Myrmecia .... . 7:26, 729 laminatus Cryptocerus . . . 762 fulvopilosus Camponotus . • • • 668 Lasius . 652, 700 fulvum Monomorium . . . 754 Leptogenys . 714, 730 fuscipes Polyrhachis . . . 679 Leptomyrmex . 652, 695 Gayi Myrmica . 742 lineata Echinopla . 689 geometrica Ponera .... • • • 718 Liometopum . 653, 703 Ghilianii Änochetus . . . 712 Lobopelta . 714, 733 gigas Camponotus .... 669 longipes Heptacondylus . , • • 755 alabra Hypoclinea .... 705 longipes Ischnomyrmex . . . 739 gladiator Stenomyrmeoa . . 712 lutea Ponera . Hl glyciphila Myrmica . . . 753 luteipes Ponera . 722 gracilescens Prenolepis . . 698 lutosa Formica . 706 gracilipes Prenolepis . . 698 maculatus Camponotus . . . • • 654 gracillima Myrmica . . . 753 magnus Camponotus .... 673 gracillimum Monomorium • • • 753 maligna Ponera . 715 grandis Pinoponera . . . • • • 730 maligna Trapeziopelta . . . • • 715 granosa Ponera . 717 mandibularis Myrmecia . . • • 727 guineense Tetramorium • « • 740 mediterraneum Monomorium • • 753 gulosa Myrmecia .... . 723, 727 Megaponera . 714, 734 haematodes Odontomachus • • • 711 mellea Formica . 661 hastatus Odontomachus • • • 711 melligera Cataglyphis . . . 701 Hemioptica . . . 651, 769 melligera Formica . . . . 701 Heptacondylus . 755 melligerus Myrmecocystus . . • • 701 impetuosa Formica . . . 670 Mesoxena . 651 inermis Cremastogaster • • • 760 metallicum Ectatomma . . • • 732 infandus Odontomachus . • • • 711 mexicanus Myrmecocystus # • 701 inflata Cremastogaster . . 767 micans Camponotus . . . . 663 Integra Formica . 701 microcephalum Liometopum . • 704 intrepidus Camponotus • • • 659 Micromyrma . 651 intricata Ponera .... 718 minutum Monomorium . , . 753 Iridomyrmex . . 653, 702 minutum Tapinoma . . . . 703 Ischnomyrmex . 738 minutus Cryptocerus . . . . • • 764 Kirhii Cremastogaster . . 767 minutus Cyphomyrmex . . . • • 691 Kneri Cremastogaster . . • • • 764 molesta Myrmica (Diplorhoptrum) 752 lahoriosa Solenopsis . . . 750 Monacis . 674 laboriosus Pheidologeton . • • • 750 Monomorium . 752 laeviceps Cremastogaster . • • • 767 Montezumia Cremastoaaster • • 767 laeviceps Ponera .... 734 mordax Pheidole . 750 laevipata Pheidole .... 747 morosus Camponotus . . . 665 laevigata Typhlopone . . 737 mucronatum Ectatomma . . • • 733 774 Dr. G. Mayr: mutahilis Lobopelta . . • mutilata Formica .... Myopias . Myopopone . Myrmecia . Myrmecocystus . Myrmica . Myrmicaria . Myrmicidae . Mystrium . nidulans Caynponotus . . Nietneri Odontomachus niger Heptacondylus , • . ?iiger Polyrhacliis .... nigriceps Myrmecia . * • nigriceps Odontomachus . nigriscapa Myrmecia . • nigriventris Formica . . . nigriventris Myrmecia . . nigroaeneus Camponotus . nigrocincta Myrmecia . . nigrum Tapinoma . . . nitida Formica . nitidus Iridomyrmex . . . niveosetosus Camponotus . '^ycteresia . ohscura Prenolep)is . . • obtusa Formica . obtusus Cryptocerus . . • ocellifera Pheidole . . . ocelliferus Pheidologeton . ochracea Cremastogaster . ochracea Ponera . . . • Odontomachidae . . . . Odontomachus . Odontoponera . Oecodoma . . ' . Oecophylla . Olenus Polyrhacliis . . • opaca Pheidole . oraniensis Typhlopone . . Pag. 1 . . . 734 Orsyllus Polyrchachis . . . . 691 Pachycondyla . . . . 713 pallidus Camponotus . . . l\h\pallipes Cremastogaster ,714, l%‘^\pallipes Echinopla . , . . . K)\\Paltothyreus .... . . "l^{)\p)andarus Polyrhachis . . . . 757 Paraponera .... . . . 1‘i%\pellitus Camponotus. . . l\f)\pensylvanicus Camponotu . . 672 Pharaonis Formica . . l\{)\Pharaonis Monomorium . . 755 Pheidole . . . . 683 Pheidologeton . .725, lt^\phyllophilus Polyrhachis . . 711 Physatta . .723, Itllpicipes Camponotus , . . . . ^^^\picta Myrmecioj .... . 724, l%l\pilwentris Myrmecia . , . . . ^^‘^ypilosa Formica .... .724, 728 Myrmecia . . . . . ']{)'i\Plagiolepis . . . . 693 Plectroctena . . . lO^ilPolyergus . . . Polyrhachis . . . . 714 Ponera . . . . . 698 Poneridae . . . 676 Prenolepis , . . . lij^lpressus Polyrchachis . . . . . löolprismaticus Camponotus . . . l^{)\Pseudomyrma . . . . l^^\pubescens Colobopsis . . . . . ''i^2>S\pumicosa Pothroponera . . . punctata Typhlopone . . . ']\{)\punctatissima Poy^era] . . “713, l\'l\punctatus Cryptocerus . 650 purpureus Iridomyrmex pusilla Atta . pygm aea Micromyrn i a pygmaeum Tapinoma . pyriformis Myrmecia . 651, 693 . . . 687 . . . 749 . . . 737 713, 714, • # 714, 726, 652, 652, 713, 652 726, Pag. 684 719 656 768 688 735 679 730 668 666 ioz 752 744 750 680 755 657 727 727 691 729 699 713 653 677 721 712 697 681 669 738 691 717 737 723 762 702 745 651 651 729 Myrmecologisclie Studien. 775 Pag. Pag. quadriceps Colobopsis . . • • • 692 silenus Pheidologeton . . . 751 qiiadriceps Cremastogaster • * • 767 similis Solenopsis . 751 qtiadridens Ectatomma . . • • • 732 simillima Myrmecia . . . . 726, 729 quadridenticulata Formica • • • 707 simillima Ponera . 734 quadridenticulata Hypoclinea . . 706 simillimus Odontomachus . . • • 711 rastellatus Polyrhachis . . 688 Simplex Polyrhachis .... 682 Redtenhacheri Camponotus . 667, 770 sinaitica Pheidole . 745 relucens Polyrchachis . . t • • 685 smaragdina Oecophylla . . • • 695 Rhytidoponera ..... 731 Solenopsis . 751 Rogenhoferi Typlilomyrmex • • • 737 sordidula Cremastogaster • • 768 rufifrons Formica .... 691 spadicea Myrmecia . . . . 724, 728 rufinodis Myrmecia . . . 727 spinicollis Hypoclinea . . . 708 rufipes Camponotus . . . 663 spinosus Cryptocerus . . . * • 761 rufofemoratus Polyrhachis • • • 687 Stenomyrmex . 711 rufifrons Polyrhachis , . 680 Stigmatomma . 715 rugosum Diacamma . . . 718 Streblognathus . 713, 716 rugosum Ectatomma . . . 732 striata Echinopla . 689 rugosus Drepanognathus . • • • 723 striata Pachycondyla . . . 720 rugosus Heptacondylus # • • 756 striatorugosus Polyrhachis . • • 686 rugulosus Polyrhachis . . 685 striatus Polyrhachis . . . . 686 ruidum Ectatomma, . . . 732 stricta Formica . 691, 692 russula Myrmica .... 742 subcarinatus Heplacondylus • • 756 saevissima Myrmica . . . 751 subopaca Myrmica . . . . 753 saevissima Solenopsis . . 751 subopacum Monomorium . . • • 753 saevissimus Odontomachus • • • 711 sulcatus Heptacondylus . . • • 756 Sallei Myrmica . 742 Syscia . . . 714 sanguinea Myrmecia . . . . 725, 729 Tapinoma . 653, 703 scalprata Ponera .... 718 tarsata Myrmecia . . . , . 726, 729 Schencki Camponotus . . 674 tarsatus Paltothyreus . . . 736 sculpturata Ponera . . . 718 tenneseensis Atta . 743 scutellaris Cremastogaster • • • 766 testaceipes Camponotus . . • • 662 senex Camponotus .... 676 Tetramorium . 740 senilis Camponotus . . . • • • 675 thoracica Ätia . 742 senilis Echinopla .... 689 thorense Monomorium . . . 753 sennaarensis Ponera . . 721 tinctus Camponotus .... 676 sericatUjS Polyrhachis . . 687 transversalis Solenopsis . . • » 751 sericeiventris Camponotus • • • 667 Trapeziopelta . 713, 715 sericeus Camponotus . . . 675 tricolor Myrmecia . 724, 728 sexguttatus Camponotus . • • • 656 truncata Ponera . • • 723 sexspinosus Polyrhachis . • • • 680 tuberculatus Odontomachus . • • 711 Sicheli Carehara . . ^ . Typhlomyrmex . 714, 736 766 Dr. G. Mayr. Myrmecoiogische Studien. Typhlopone . 714, tyrannicus Odontoniaclnis • . . unidendata Pachycondyla . . . vagans Diacamma . variegatus Camponotus .... vestita Hypoclinea . viatica Cataglyphis . Pag. 737 711 720 718 656 707 701 Pag. victima Cremastogaster . 768 villosa Pachycondyla . 720 vindex Myrmecia . • .725 virescens Oecophylla . 695 virulens Myrmica . 751 vulpinus Camponotus , . . 658, 770 WBstermanni Camponotus . . . 665 Dipterologische Beiträge. Von Dr. Med. Johann Egrgrer. Fortsetzung der DBesclnreibungen neuer Dipteren. Vorgelegt in der Sitzung am 9. Juli 1862. i fwWBtOSn 11. sp. (S 9- Coeruleo-nigra, antennis nigris, oculis nudis , pedibus nigris , alis fumosis basi flavescentibus , squamis halteribusque nigris. Magn. corp. %^l f. l' • \ Notiz über Cygnus immutabilis Yarrell. Von A. V. Pelzeln. Vorgelegt in der Sitzung vom 6. August 1862. Die kaiserliche Menagerie zu Schönbrunn wurde im Jahre 1856 durch drei Schwäne bereichert, welche mein geehrter College Herr Zelebor am See Menzaleh in Egypten im Monate März lebend erhalten hatte und welche sich in mehreren Puncten von dem gewöhnlichen stummen Schwane unter¬ schieden. Nachdem zwei dieser Exemplare im Jänner und das letzte im Marz des darauf folgenden Jahres eingegangen und dem k. k. zoologischen Cabinete übergeben waren, wurde eine genauere Untersuchung vorgenom¬ men, als deren Ergebniss sich Folgendes herausstellte: Die egyptischen Exemplare, alle drei erwachsene Vögel, sind kleiner als der alte Cygnus Olor; sie kommen in der Grösse Individuen desselben gleich, welche noch das braune Jupndkleid tragen, der Schnabel ist im Verhältniss etwas länger und breiter als bei C. Olor^ seine Farbe ist orangeroth, in Carmoisin ziehend, die schwarze Zeichnung desselben wie beim stummen Schwan. Die Basis des Oberschnabels und die Zügel sind nackt und schwarz, ein Höcker aber ist nicht vorhanden, sondern die ganze Formation dieser Theile stimmt mit jener am jugendlichen noch braungefärbten C, Olor überein. Das ganze Gefieder ist weiss, nur zeigen sich bei einem Exemplare an beiden Flügeln, bei einem andern an der Stirne, am Halse und am Mittelrücken einige mehr oder minder bräunlich gefärbte Federn , unzweifelhaft Reste des Jugend¬ kleides. Nach Herrn Z e 1 e b or s Angabe w ar zur Zeit der Ankunft in Wien der Hals des einen Individuums noch mehr mit Braun gemischt. Die Befie- deiung des Halses ist ausserordentlich dicht, flaumig und etwas abstehend. Nach Herrn Zelebors Beobachtung trägt der Vogel im Leben den Hals nicht Sförmig gebogen, sondern beinahe gerade aufgerichtet , ungefähr wie der Singschwan. Die Beine und Schwimmhäute sind nicht schwarz, sondern schiefergrau, in’s Olivenfarbige ziehend. Bd. Xll. ibhandl. 99 786 A. V. Pelzeln: Uber Cygnus immntabilis Yarrell. Von allen bekannten Arten können die fraglichen Exemplare nur mit Cygnus Olor und dem übrigens nicht allgemein als Spezies anerkannten C, immutahilis Yarrell näher zu vergleichen sein, da alle übrigen sich auf den ersten Blick unterscheiden. Die Uebereinstimmung mit O. immutahilis wäre bis auf die etwas geringere Grösse und den von Yarrell erwähnten, in der Abbildung (British Birds III., 131) aber nicht ersichtlichen Höcker vollständig, jedoch behauptet der genannte Ornitholog (Pioceed. Zool. Soc. 1838, 19 und Brit. Birds III., 133), dass die jungen Vögel der von ihm unterschiedenen Art zu keiner Zeit ein braunes Kleid tragen, eine Eigen- thümlichkeit, von welcher der Name 0. immutahilis hergenommen ist, wäh¬ rend zwei unsererExemplare die unwiderleglichen Beweise einer früheren braunen Färbung an sich haben. Auch die von B r e h m und Pässler in Baedekers Eierwerk angeführten Charaktere des C. immutahilis finden sich vollständig an unsern Vögeln ; das fehlende Jugendkleid wäre die einzige Differenz. Nachdem jedoch Blasius in den Zusätzen zu Naumann’s Vögel Deutschlands (XIII. II., 297) erwähnt, dass nach einer mündlich mitge- theilten Beobachtung Sch lege Ts C, Olor und C. immutahilis^ d. h. in der ersten Entwicklung graue und von der ersten Entwicklung an rein weisse Höckerschwäne aus einem und demselben Gelege hervorgegangen seien, das Fehlen der Jugendtracht daher kein spezifischer Unterschied sein kann, so möchte ich den von Herrn Zel e bor mitgebrachten Schwan unbedenklich für C. immu- tabilis erklären. Der von Blasius ausgesprochenen Ansicht, dass C. immu- t ab ilis mc\it einmal als eine Varietät des Höckerschwanes anzusehen sei, kann ich jedoch nicht beistimmen. Die oben erörterten Modifikationen des Schnabels, die Farbe derFüsse, der Umstand, dass an den dem vorhanden gewesenen Jiigendkleide entwachsenen Exemplaren der Höcker fehlt, das eigenthümlich lose Gefieder des Halses so wie die Art denselben zu tragen, endlich die von P eie rin und Yarrell hervorgehobenen osteologischen Unterschiede des Schädels scheinen mir Momente zu sein, welche allerdings Berücksichtigung verdienen. Ob diese Differenzen wirklich der Ausdruck einer spezifischen Verschiedenheit sind, muss noch zweifelhaft bleihen , und es könnte nur die Untersuchung mehrerer Exemplare sowie die Beobachtung ihrer Lebensweise hierüber genügenden Aufschluss zu geben. Ich füge zum Schlüsse die einstweilige Diagnose bei. Cygnus iuimutabiiis Yarrell. C. albus, maxillae basi et loris nigris, tuberculo nullo , rostro rubro, stria utrinque nasali, marginibus, ungui- culo , mandibulae apice et stria utriiique basali longitudinali nigris pedibus schistaceis, olivaceo lavatis. Longit. a rostri ad caudae apiceni 4' 3"; alar. U 8"; latit. alar. expans. 6'; longit. rostri ; tars. 3"; digiti medii cum ungue oVi*'. Mittheilung^en über das Brüten mehrerer Yögel der Steiermark. Von E. Seidensacher. Vorgelegt in der Sitzung vom 6. August 1862. Ich habe in der Naumannia, Journal für Ornithologie von Dr» E. Baldamus, Jahrgang 1858, Seite 466 u. f., die von mir in der Steiermark beobachteten Vögel aufgeführt und bei mehreren Arten auch Beobachtungen ‘ über die Fortpflanzung hinzugefügt. Da es mir seither gelungnen ist, noch einige Arten brütend aufzufinden und weitere Erfahrungen über das Nistgeschäft nicht gewöhnlicher Vögel >zu machen, erlaube ich mir in Nachstehendem meine diessfälligen Beobach- ,tungen anzuführen, weil sie für einige Mitglieder der verehrten Gesellschaft doch von Interesse sein dürften und einen weiteren Beitrag zur Fauna der Steiermark liefern können. Aquila hrachydactyla M. et W., Falco gallicus Gmel; F, leucopsis Bechst., der Sclilaiigeiiadler. Unter allen von mir bisher in Steiermark nistend aufgefundenen Vögeln nimmt wohl der Schlangenadler den ersten Rang ein. Ist er auch an sich schon durch eine grosse Armuth an Individuen und eine schwache Fort¬ pflanzung selten und nur hie und da, nirgends in grösserer Zahl vorkom¬ mend, so mag er sich noch öfters unbeachtet längere Zeit an einem Orte horumtreiben, da er sich überhaupt so wenig bemerklich macht. Er erscheint um die Mitte des März an seinem Nistorte und schwebt zuerst in 3 4 Exemplaren hoch in der Luft oberhalb des gewählten Horst¬ platzes herum; nach einige« Tagen haben sich die überzähligen Individuen entfernt, und man bemerkt sodann nur mehr das Nistpaar in grösseren Kreisen hoch über dem Walde mit starr gehaltenen Flügeln und fast ohne Flügel- 99 ^ 788 E. S ei de ns ach er : schlage herumschwimmend , wobei dann und wann die helltönende Stimme hü hü zu hören ist, welche sich wenig vom hiah des Bussardes unterscheidet, wie denn im Fluge überhaupt die Schlangenadler zunächst nur durch die Grösse, jüngere Vögel selbst nicht einmal durch die Farbe des Unterleibes von den Bussarden {^FoXeo hut€o Lin n.) zu unterscheiden sind. Bei Cilli fand ich bisher nur ein einziges Nistpaar, der Horst desselben steht auf Tannen. ' Am 17. April 1858 (siehe Naumannia, J. 1858, Seite 472) stand ein Horst hoch oben auf einer Tanne in der Nähe von Felsen und enthielt ein noch unbebrütetes Ei, welches 68 Millimeter Längen- und 54 Millimeter Brei¬ tendurchmesser hat, . voll 6 Loth 1 Quentchen wog , entleert ein Gewicht von 2 Quentchen und 14 Granen hat. Meine dienstliche üebersetzung nach Neustadtl in Krain im Frühjahre 1858 hatte zur Folge, dass ich über den interessanten Vogel fernerhin keinen j Aufschluss erhielt. Als ich im September v. J. nach Cilli zurückkam, . erkundigte ich mich sogleich um den Adler und erfuhr, dass in diesem Jahre (1861) ein junger Vogel aus einem Horste genommen und aufgefüttert w^orden sei. Ich hatte Gelegenheit den ausserordentlich zahmen und sehr schönen jungen Adler, welcher mit unverschnittenen Flügeln in einem Hofe herum¬ lief, zu sehen; er Hess sich von jedem, auch fremden Menschen, anfassen und streicheln, that Haushühnern nichts zu Leide, wohl aber fing er Mäuse und j Ratten, trug sie längere Zeit herum und verzehrte sie mitunter. Seine Stimme, ein gii oder hü, minder gedehnt als im Frühjahre ausgestossen, hörte ich öfters. Im heurigen Frühlinge richtete ich mein Augenmerk wieder auf den Adler. Um die Mitte des März kreiseten 3 Exemplare über dem Scheitel des an 1800' hohen Berges Vauc, und nach einigen Tagen war das Nistpaar , allein, welches sich auf der westlichen Abdachung des Berges , nahe dem ' Gipfel, einen nur 4^ hoch auf einer Tanne stehenden Horst zurecht machte. Her Berg Vauö steht mit den Bergen Germada, Tost und Srebotnik im Zasammenhange, enthält einen ein Dreieck bildenden Gipfel , dessen Breittheile nach Westen und Osten, dessen scharfe Kanten aber nach Norden und Süden abdachen ; er hat felsigen Grund , in der Höhe mit spärlichem | Holzwuchse, der Bestand sind Buchen und Tannen. I Der Horst stand auf einer Tanne von 8 — 9® Höhe und unten von 17'' Stammdurchmesser, sie hat durchaus Aeste, ist daher sehr leicht zu besteigen, n der Zufliig zu ihr ist frei und man kann, etwas höher am Berge stehend, 2!*enau in den Horst sehen. Dieser sitzt auf der Westseite des Stammes auf starken Aesten, besteht bei einer etwas in die Länge gezogenen Kreisform | im Durchmesser von 3' und bei einer Höhe von ly^', aussen aus gröberen Zweigen, sein Napf ist 2" tief, hat einen Durchmesser von 1' und einen Nestrand von V Breite, und ist mit alten, aber noch mit Nadeln versehenen i über das Bruten mehrerer Vögel der Steiermark. 789 Tanneiizweigen ausgeleg’t ; die äussern Theile des Horstes sind meistens dürre Büchenäste oder auch Tannenzweige ohne Nadeln. In diesem Horste lag am 13. April 1 Ei, auf welchem das Weibchen bereits zu brüten begann, und beim Herannahen zum Horste in einer Distanz Ton 50 — 60 Schritten lautlos abstrich, sich auch gar nicht näherte, sondern bald hoch in der Luft kreisete. Das Ei war noch ohne Bebrütungsmerkmale , es wog voll 6 Loth, 3 Quentchen, hatte einen blassgelben Dotter, war beschmutzt, übrigens ohne Zeichnung, grünlichweiss , wiegt entleert 2 Quentchen 12 Grane, und hat 70 Millimeter Längen- und 55 Millimeter Breitendurchmesser. Nachdem die Vögel durch mehrere Tage kreiseten, trug das Weibchen neuerlich einige Zweige in den Horst, und hatte am 1. Mai wieder ein dem vorigen ganz gleiches Ei iin Gewichte von 6 Loth 1 Quentchen hineingelegt, es hat 69 Millimeter in der Länge und SSVi Millimeter in der Breite und wiegt leer 2 Quentchen 9 Grane. Des Eies neuerdings beraubt, verliess das Adlerpärchen den ünglücks- horst, kreisete einige Tage lang über der östlichen Abdachung des Vauc herum, richtete sich den Horst her, aus dem ihm im v. J. das Junge genommen worden war, und welcher im geschlossenen Buchenwalde auf einer an 13® hohen, die stärksten Buchen überragenden Tanne 11® hoch steht, zu welchem allseitig der Zuflug frei ist, und der dem vorbeschriebenen in der Bauart und in den Dimensionen nach der Aussage des Kletterers ganz ähnlich sein soll. In diesen Horst hatte das Weibchen am 22. Mai wieder ein den früheren ähnliches, doch etwas gestreckteres und kleineres Ei gelegt, welches 5 Loth 3 Quentchen 32 Grane wog, einen sehr blassen Dotter hatte, dessen Längenachse 67 Millimeter und dessen Querachse 53 Millimeter beträgt, und welches entleert 2 Quentchen 12 Grane wiegt. Von nun an bezog das Adlerpaar wieder den ersten Horst, legte aber nicht mehr. Der Bauer, welcher mich im Jahre 1858 auf den Adlerhorst aufmerk¬ sam machte, behauptet, dass das Adlerpaar schon seit vielen Jahren in jenen Bergen niste, aber nie mehr als e i n Ei oder ein Junges habe. lieber das Erziehen der Jungen konnte ich bisher keine Beobachtungen machen, weil der Adlerhoröt nahe 2 Meilen von Cilli entfernt und mir ein häufiger Besuch desselben durch meine Verhältnisse nicht gestattet ist. Die Eier des Schlangenadlers unterscheiden sich von denen des See¬ adlers (^Aquilla albicllla) durch eine bauchigere , mehr runde Form , eine etwas intensiver grünliche Färbung und ein flacheres Korn , welches zwar ebenfalls Poren zwischen Erhabenheiten von runder Form zeigt , doch sind die letzteren nicht so gross und an der Höhe ungleich mehr abgeplattet als bei den Eiern des Seeadlers ; die Eier des letzteren sind auch etwas 'grösser als meine Schlangenadlereier. 1 790 E. S e i fl e n sa ch er; ■ Ausser bei Cilli habe ich den Schlangenadler noch nicht bemerkt, wohl aber wurde im Jahre 1860 oder 1861 bei Laken am Gorjanz , einem Ausläufer des Uskokengebirges in Krain ein jüngerer Vogel erlegt, welcher ausgestopft im Gymnasialmuseum zu Neustadtl steht. Der Wespenbussard, JFalco apivorus , ist gleichfalls Brutrogel bei Cilli und am 6. Juni 1862 wurde im Stadtwalde , einem grossen, meist mit Buchen, weniger mit Tannen und Fichten bestockten bergigen Hoch¬ walde, der Horst auf einer Buche o® hoch entdeckt, welcher inwendig mit grünenden Buchenzweigen ausgelegt war. Er enthielt am 6. Juni ein Ei, zu welchem bis zum 10. Juni noch das zweite gelegt war, auf denen nun das Weibchen zu brüten begann. Das letztere war scheu und flog bei Zeiten vom Horste ab. Bei Neustadtl in Krain wurde am 10. Juni 1860 das Nest auf einer Eiche hoch aufg^'unden , es war mit frischen Eichenzweigen belegt, ziemlich gross und das Weibchen sass so fest auf einem noch unbebrüteten Ei, dass es nicht abflog, als in das Nest ein Schrottschuss abgefeuert worden war ; erst als ein Knabe den Baum bestieg, um das , wie man vermuthete, todte Weibchen zu hohlen , strich dieses frisch und gesund ab, und auch das Ei war unversehrt. Am 29. Mai 1861 lagen in einem anderen Horste zwei frische Eier. Alle diese Eier kamen in meinen Besitz, sie haben, wie meistens, eine röth- liche Färbung, der Dotter war bei allen blassgelb , und ich muss hervor¬ heben, dass die entleerten Eier, gegen das Licht gehalten ," gelblich durch¬ schienen, obgleich mehrseitig behauptet wird , dass die frischen Eier dieses Falken gegen das Licht gehalten, grün durchscheinen sollen. Den Wanderfalken, Falco peregrinus Linn.; fand ich bisher zum erstenmale heuer, unferne von Cilli auf der Germada , einem an 1800' hohen Berge, dessen Spitze nach Südwesten aus grossen, hohen und steilen Felswänden besteht, nistend. Im Monate März erschien das Paar am Nist¬ felsen, machte sehr vielen Lärm, indem das Geschrei Gaia, Gaia den ganzen Tag hindurch ertönte ; am 9. April war schon Ruhe beim Felsen und ich sah nur zeitweise einen Falken herunistreichen, am 2. Mai beobachtete ich durch mehr als drei Stunden den Horst, innerhalb welcher Zeit das Männchen dreimal in die Nähe desselben kam, einmal mit Futter in den Fängen, welches ihm das Weibchen vom Horste aus entgegenfliegend , unter einigem Geschrei abnahm, wornach beide Gatten zum Horste, welcher in einer unzu¬ gänglichen Felsenspalte sich befindet, flogen. Nach kurzem Aufenthalte strich das Männchen ab , und kam öfters wieder in die Nähe des Felsens, aber ohne Nahrung, geflogen. Wenn das Weibchen hungrig war, gab es von Zeit zu Zeit klagende Töne von sich. Das Zwerg- oder .Sperliiigskäuzciieii , Strisc passerina auct. l>ygmaea Bechst. , kommt sehr spärlich in der Gegend von Cilli vor, über das Brüten melirerei Vögel der Steiermark. 791 macht sich nur durch seine Stimme dududu und selbst dadurch nicht auf¬ fällig bemerkbar, lebt yorzüglich da, wo sich Gruppen von hohlen Eichen 7 an Waldrändern befinden, und es gelang am 16. April d. J., das Nest mit drei frischen Eiern im grossen Stammloche einer Eiche aufzufinden. Zwei der Eier sind rundlich , das dritte ist gestreckt, gleichmässig f gegen die 'Basis und Höhe abfallend,- sie haben eine ziemlich glatte Schale ^ mit deutlichen, entfernt von einander stehenden tiefen Poren und eine reine weisse Farbe, gleich den Eiern des Steinkauzes C^trioc noctua), ohne Bei- mischung von Bräunlich oder Gelb, wie man sie meistens bei den Eiern der kleinen Ohreule (Strix scops) findet. Ihr Gewicht betrug % Quentchen 37, 23 und 37 Grane, leer wiegen sie 11, 10y4 und 1072 Grane, haben, und zwar die rundlichen, eine Länge ^ von 3172 und 30 Millimeter, während sie 26 und 25 Millimeter breit sind, L das längliche misst 32 und 25 Millimeter. -Sie sind noch immer kleiner und leichter als die kleinsten Eier der A kleinen Ohreule, denn diese wiegen von 2 Quentchen 50 Granen bis 3 Quent- / chen 48 Gran-e, und nur einzelne unter 2 Quentchen und 50 Granen und ' sie haben auch immer , mindestens den einen Durchmesser grösser als die Eier des Zwergkautzes. Die kleine Ohreule, Strioe scops, ist in einem grossen Theile der Steiermark, vorzüglich in hügeligen Gegenden mit Vermeidung des Höch¬ te gebirges, als Nistvogel nicht selten, legt erst nach der Mitte des Mai drei bis fünf Eier; nur heuer fanden sich schon am 8. Mai zwei Eier, und am am 8. Juni lagen sechs Eier in einer Nisthöhle; am 24« Juni waren in der ^Stammhöhle einer Eiche vier hochbebrütete Eier, welche so über und über /‘mit braunen und schwärzlichen Flecken und Tupfen, vermuthlich von einer ^ Ausschwitzung der Eiche beklext waren , dass sie sehr dicht und dunkel bezeichneten Faern der kleineren Edelfalken gleichen. Von der Steindrossel, Tnrdus saoßatilis^ wurden am 29. Mai y^>d. J. fünf sc'hon ganz befiederte Junge aus der entfernteren Umgegend von ^ Cilli zu Markte gebracht , daher das Drosselpaar schon um Ende des April gelegt hatte. Die Steindrossel kommt hie und da, z. B. in Marburg, um Pettau Tülfer und Cilli nistend vor, ist aber nur spärlich an Individuen vertreten. « Die Vachtigall, Sylvia luscinia , und der Drosselrohrfänger, ^ySylvia turdoides, haben bis zum Jahre 1858 in der nächsten Umgegend von Cilli nicht genistet, jetzt gibt es in der unmittelbarsten Nähe einzelne Nistpaare. - i. V- ■ Die Gartenammer , den Hortulan , Emberiza hortulana > fand ich in den letzten Tagen des Mai 1840 bei Gratz unterhalb der Schönau, an einem Ufer eines Murarmes auf vier Eiern brütend, und die Zaunammer^ 792 E. Seidensacher: Emberiza cirrlus ^ in einer Au nächst der Mur bei Feldkirclien unter ^ Gratz am 24. Juni 1841 gleichfalls vier Eier bebrütend; das Nest der letz¬ teren stand an 3‘ hoch in einem* dichten Busche der Essigbeere, Berberis vulgarisj und ich fand später auch ein Nest mit jungen Vögeln dieser Art in derselben Au. In einem Neste des Finken, Frigilla coelebs ^ fand ich bei vier frischen Eiern des Finken am 29. April 1860 bei Neustadtl ein frischgelegtes Ei des Kuckucks, Vticulus cmiorus^ und ebendort am 24. Juni 1860 lag im Neste des Girlitzes, Fringilla serinus ^ bei zwei Nesteiern auch ein Kuckucksei. Im Jahre 1859 ist es mir dort geglückt, in einem Grünlingsneste, Fringilla chloris^ und im Jahre 1861 im Neste der Baum- oder Haidelerche, Älauda arborea^ je ein Kuckucksei bei Nesteiern zu finden. ( Der Halsbandfliegeiifänger , Muscicapa collaris ^ Bechst., albicollis Temm. , ist yon mir in Steiermark hie und da, so bei Ilartberg, bei Fehring, Gratz und Cilli zur Nistzeit beobachtet worden. In mässiger Zahl nistete er in Eichenwäldern um Neustadtl, ich fand eine Anzahl Neste, und will, was mir aus eigener Wahrnehmung diessfalls bekannt wurde, angeben. Er erscheint um die Mitte des April, immer die Männchen zuerst und . um einige Tage früher als die Weibchen, sie machen sich durch ihren Gesang und lebhaftes Wesen bemerklich , und bleiben in grösserer Zahl vertreten als die Weibchen. Je nach der Gunst des Wetters, zeitlicher oder später, beginnt das J Nistgeschäft ; im äusserst günstigen Frühjahre 1859 gab es schon am 26. \ Mai flügige Junge; im Jahre 1860 fanden sich die ersten Eier (vier frische) ! am 9. Mai und 1861, wo in den ersten Tagen (4.-7.) des Mai noch Schnee in Masse fiel, und eine Menge Vögel bei Neustadtl dem Unwetter erlagen, fand ich am 20. Mai vollzählige oder noch unvollständige Gelege. Die Zahl der Eier beträgt fünf bis sieben ; sie sind, selbst unter der Loupe, durchaus ungefleckt, lichtgrünlich , wiegen 23^2 — Grane (nach ungefähr 50 Stücken, welche ich wiegen konnte), haben einen kaisergelben Dotter, und liegen in einem Neste, welches leicht und lose gebaut , aussen aus etwas gröberen, innen aus feineren Hälmchen und zerschliessenen Bast¬ oder Pflanzenfasern, ohne einer Beimengung von Federn oder Haaren be- ^ steht und in die Höhle einer Fiche oder Buche eingestellt ist. Das Ein¬ gangsloch fand ich meistens durch einen Knorren führend , immer so enge, dass es erweitert werden musste, und in der Höhe von 2% — 7®. Die Weibchen sitzen so fest, dass sie leicht ergriffen erden können, i und die beiden Alten sind sehr emsig im Füttern der Jungen, so dass man Nester mit jungen Vögeln leicht findet, schwierig dagegen ist das Auffinden des Nestes mit Eiern und nur thunlich, wenn man das Weibchen einfliegen über das Brüten mehrerer Vögel der Steiermark. 79. sieht, was des Morgens zwischen 6 und 7 Uhr am sichersten geschehen kann , da es zu jener Zeit von den Eiern zu gehen pflegt. Das Beobachten der Männchen gewährt selten ein Resultat; ich ver¬ folgte oft stundenlang ein und dasselbe Männchen , welches ununterbrochen singend von Baum zu Baum in einem kleinen Umkreise flog, sich bei einem bestimmten Baumloche hinsetzte, hinein sah, den Schwanz ausbreitete, seinen Gesang verstärkte und endlich zum Loch hineinschlüpfte ; dieses Treiben wiederholte sich beim nämlichen Loche fort und fort , ich Hess den Baum besteigen und das Loch aushacken , und in demselben war — gar nichts oder mitunter etwas Wasser, nie ein Nest des Vogels. So ist es mir oft und oft ergangen, und ich halte dafür, dass dies unbeweibte Männchen waren, welche durch dieses Treiben ein Weibchen herbeilocken wollten. Sobald einmal die Weibchen fest brüten , verstummen die Männchen, und sind die Jungen einmal ausgeflogen, so hört man nur noch durch einige Zeit den Lock- oder Warnungsruf der Alten, sszik, und mit dem Anfänge des Juli sind die Alten und Jungen verschwunden. Bei uns kommt nur eine Brut zu Stande. Der kleine Fliegenfänger, Muscicapa parva , oder wenn die von Hornschuh und Schilling aufgestellte lichtkehligeArt, cicapa minutai als solche anerkannt wird, diese letztere Art fand ich im sogenannten Tücherer- Walde oberhalb des Teufelsgrabens bei Cilli beiläufig 1200' hoch im Buchen walde nistend. Am 2. Juli d. J. wurde mir das Nestchen gezeigt ; eine junge Buche von 5V2" Stammdurchmesser war etwa 6' hoch von der Erde abgebrochen, der Stamm war oben in der Höhe inwendig ausgefault und an der gegen Osten gerichteten Seite etwas ausgebrochen , und hier sass, bVi' von der Erde, dem Regen von oben frei zugänglich , das sehr kleine Nestchen im Stamme, wie in einem an einer Seite und oben offenen Cylinder , bestand aus einem U/j" hohen dicken Unterbaue von grünem Erdmoose und hatte oben nur sehr wenige Pflanzenfasern leicht aufgelegt , die Form war der schmalen Höhlung angepasst, rundlich und nur nach rückwästs etwas ver¬ zogen und das Weibchen sass Nachmittags 4 Uhr sehr fest , Hess sich ganz nahe kommen und betrachten, da sein Köpfchen zum ausgefaulten Stamme herausiagte, kehrte abgeflogen bald wieder auf das Nest zurück , wo es leicht ergriffen werden konnte. Sein Angst- oder Lokruf war Ssiü, es flog schnell und gewandt in den hohen Buchen herum ; nicht 80 Schritte entfernt vom Neste wird unter vielem Lärmen Holz geschlagen, und nach wenigen Tagen wird auch die Nistbuche der Axt verfallen sein. Im Neste lagen fünf kaum angebrütete Eier ; voll schienen sie weiss mit einem Stiche in’s Grünliche oder Fleischfarbene, und bei einer genaueren Bd. 111. Abbandl. 4 no 794 E. Seid eniach er . über das Brillen mehrerer Vögel der Steiermark. Beobachtung liess sich hie und da eine matte fleischröthliclie Wässerung wahrnehmen. Ihr Gewicht betrug: 17y^, dQyj, ^Oy^ und Grane. Entleert haben sie eine grünlichweisse Grundfarbe , auf welcher die Wässerung kaum mit freiem Auge zu bemerken ist, nimmt man aber die Loupe zur Hand, so bemerkt man , selbst an den einfärbig scheinenden Exemplaren, über die ganze Eifläche verbreitet , eine blass fleischröthliche oder graugelbliche Zeichnung, welche zusammenhängt und in verschwim- menden, mit einander unregelmässig verbundenen gröberen oder feineren Flecken bestehtj gegen das Licht gehalten, scheinen sie grauweiss, ohne Beimischung von Grün, durch. Sie weichen in der Grösse von einander bedeutend, in der Form wenig ab, fallen gegen die Höhe schnell und stark in eine stumpfe Spitze, allmälig gegen die abgerundete Basis ab; die Schale war ziemlich fest und glänzt mehr als die Eier der anderen Arten der Fliegenfänger. Diese Eier weichen von den Eiern der M. 'parva , wie ich sie aus Preusseu in ziemlicher Zahl sah und besitze , stark ab , und ich bemerke, dass Männchen und Weibchen eine weissgraue, nicht aber röthliche Kehle hatten, daher sie der Form oder Art M, minuta angehören, welche von mehreren Ornithologen für identisch mit der rothkehligen Art M, parva angesehen und erklärt wird. Ich masse mir hierüber durchaus kein ürtheil an, aber die Eier schei¬ nen mir denn doch von allen Arten der europäischen Fliegenfänger, auch von AT. parva^ zu sehr abzuweichen, um M, mi'nuta nicht für eine selbst¬ ständige Art halten zu dürfen. Früher war es mir nur einmal, und zwar im Frühjahre 1856 gelungen, in jener Gegend ein Männchen singen zu hören und zu sehen, aber zu einer Zeit, in welcher es weder Eier noch Junge geben konnte. Mycologische Beobachtungen. Von Steph. Schulzer v. Mug^gronburg** Vorgelegt in d«r Sitzung vom 6. August 1862. IV. Crjptosporium rameale Schulzer. Ein Beispiel des seltenen Vorkommens sich durch Spalten der Hyphe bildender Sporen. Gattung Cryptosporium Kunze. Säckchen zarthäutig; Sporen spindelförmig, unseptirt. Bonorden. Das StratuTifi proliferum befindet sich bei der einzigen Art, welche ich bisher fand, nur am Grunde des Säckchens. Schulzer. Cryptogjßorium rameale Schlzr. Irn Winter gesellig an modern¬ den Zweigen, zuweilen zu zweien und dreien vereinigt, jedoch mit separaten Mündungen. Das schwarze hornartige Viq Linie breite und etwas mehr hohe, fast bimförmige Säckchen ist feinzelliger Substanz und bräunlich überzogen, wahrscheinlich durch den früh anstretenden Schleim.' Es sitzt nur mit der Basis in einer entstehenden flachen Aushöhlung des Holzes und ragt bei¬ nahe zur Hälfte über die gehobene Epidermis empor, welche um diese Zeit schon häufig zerfällt, wo dann der ganze Pilz sichtbar wird. Oben, wo es am dicksten ist, befindet sich eine linienförmig eingeschnittene Mündung; am Grunde ist seine Dicke sehr gering, und man sieht zuweilen dort nur eine schwarze Linie. Auch an solchen Stellen, wo zwei Säckchen aneinander stossen, verschwindet die Scheidewand bis in’s Unmerkbare. Der grosse Mit¬ telraum des Säckchens ist hohl, die Wand aber durchaus mit einer dünnen, bräunlichgrauen Schicht bekleidet, welche beim Zutritt von Wasser sich in eine Unzahl sehr langer, dünner, gewundener, sämmtlich an der Basis von 100* 796 St. V. S chulz er: einer feinzelligen, dünnen Unterlage entspringender , mit den Spitzen sich elastisch zur Mündung hinausdrängender Fäden auflöset, die wasserhell sind und in lange, stabförmige, sporenähnliche Stücke zerfallen. Bei wech¬ selndem Lichte bemerkt man Plasmakügelchen darin. In weit geringerer Zahl sieht man noch andere, dickere, mehr gerade, durchsichtige und stärker mit Plasma gefüllte Fäden vom Stratum bis über die Hälfte des Säckchens aufsteigen. Dieses sind die fruchtbaren Hyphen, und zwar spalten sie sich am ursprünglich abgerundeten obern Ende in 4 bis 6 lange, dünne, spindel¬ förmige, gekrümmte Sporen mit vielen Oeltröpfchen. Ich muthmasse, dass nach dem Abfallen dieser Generation der nämliche , abermals oben sich ab¬ rundende Faden , durch erneuertes Spalten seiner Spitze denselben Erzeu- gungsprocess mehrmal und wahrscheinlich bis zur völligen Aufzehrung wie¬ derholt, denn ich glaube beobachtet zu haben, dass ein durch die Behand¬ lung beij^der Untersuchung irritirter Faden, beiläufig in der Hälfte seiner Länge, Spuren solcher Trennung der Sporen spitzen zeigte , konnte aber, weil mir nur wenige Exemplare des Pilzes zu Gebote standen, trotz aller angewandten Mühe nicht zur völligen Ueberzeugung gelangen. Die Bekleidung der innern Wand des Säckchens ist oben und seitlich nur mechanisch damit verbunden und ich sah sie in trockenem Zustande sich freiwillig davon ablösen. Eigentliche Ranken fand ich keine, aber (im Februar) an der Mün¬ dung des Säckchens amorphe , weissliche Fragmente , welche , mit asser behandelt, sich als Schleimkörner-Conglomerate ohne Sporen erwiesen. Bei dieser Art wird der grössere Theil des Schleimes früher ausgeworfen, als die Sporen, und es bleibt davon nur soviel zurück , als nöthig ist , um die Fäden an einander und an die Wand des Säckchens zu kleben, in welchem Zustande erst der Process des Reifens der Sporen langsam stattzufinden scheint. Ob die den Sporen sehr ähnlichen, aber etwas ungleichlangen Stücke der zerfallenden, unfruchtbaren Fäden keimfähig , somit als Conidien zu betrachten sind, weiss ich ^ nicht. Uebrigens theile ich die Ansicht des Dr. Fresenius nicht unbedingt, welcher bei Beschreibung der I\aemaspora crocea P. geneigt ist , die durch Abschniii'ung entstandenen Sporen jenen gleichzustellen, welche ihr Dasein dem Zerfallen der Fäden verdanken. Dagegen bemerke ich an seiner Darstellung der Sporen abschnürenden Fäden des genannten Pilzes 0 iß den Beiträgen zur Mycologie Tab. IV. Fig. 37, eine Analogie mit unserm Pilze. Es sind nämlich zu zwei und drei mit den untern Spitzen vereinigte Sporen am Gipfel der Hyphen abgebildet, die denn doch in dieser Stellung unmöglich durch Abschnürung ent¬ standen sein können, wohl aber dadurch, dass sie, wie bei unserm Pilze, eng Ndh^TtKUspoTCh cToc^Qk P« kODfitG icb selbst noch nicht untersuchen , weil hier kein Buchenholz Torkommt. Mycologische Beobachtungen. 797 an einander gefügt, den obern Theil des Fadens bildeten und nun, bei erlangter Reife, sich von einander und endlich auch vom Faden trennen. Die Sporen von Lihertella Rosae Desm. bildet Dr. B o no rd en^) und jene YonNaemcLspona crocea P., (nach Bonorden ebenfalls eme Lihertella odiev ein Myxosporium)^ Dr. Fres enius^) gekrümmt spindelförmig ab, beiläufig so wie sie unser Pilz hat. Ist man ernstlich Willens , der Anarchie endlich einmal Schranken zu setzen , so muss man beide Pilze zu Cryptosporium geben, weil eine Lihertella nach Dr. Bonorden’s von Desmaziers angenommener Definition unbedingt cy t i n d ri s c h e , an den Enden abgerundete Sporen haben muss. V- Bemerkungen über verschiedene Pilze. Die Gründlichkeit, welche seit den Zeitgenossen Dr. Bonorden und Dr. Fresenius bei Untersuchung der Pilze angewendet werden muss, um wissenschaftlich brauchbares in der Mycologie zu leisten, fordert gebie¬ terisch jede als Wahn oder Irrthum sich erweisende Angabe älterer Autoren •nach Mass gemachter Erfahrungen öffentlich zu berichtigen , damit ihre im grossen Ganzen so umfassenden , als mühevolle Arbeiten uns überlieferten Ideen auch fernerhin uns und unsern Nachfolgern nutzbar bleiben. Es sind in dem grandiösen Bau eben nur schadhafte Steine und Ziegel durch bessere zu ersetzen, was, selbst wenn ihre Zahl noch so gross ist, vernünftiger und würdiger erscheint, als wenn man das Gebäude durch völliges Niederreissen in einen wirren Trümmerhaufen verwandeln wollte , ohne erst die erforder¬ lichen Kräfte, namentlich hinlängliches Materiale für einen entsprechenden Neubau zu besitzen. Die gegenwärtig mit Recht geforderte gründliche Ge¬ nauigkeit ist aber so mühsam und bedarf so vieler Zeit, dass wohl noch mehrere Menschen alter verstreichen werden, bis die wenigen thätigen Kräfte kleinw^eise das ganze bisher aufgedeckte, kaum übersehbare Gebiet bear¬ beitet haben werden. Penicillium glaucum Link fand noch immer in meinem ungedruckten Werke keine Aufnahme, obschon es nach den Autoren der gewöhnlichste Schimmel an Speisen, eingemachten Früchten u. dgl. ist. Ich fand zwar so zu sagen bei jedem Schritte nicht bloss an eiugesottenen Früchten, an Speck, Würsten und anderen Speiseartikeln, sondern auch an feuchtliegenden alten Stiefeln und Tabaksblättern, zuletzt häufig untermischt mit Aspergillus glaucus Lk., einen Pilz, den ich dafür angesprochen hätte, wenn mich nicht Dr. RabenhorsFs Angabe ,,überhängender^^ Sporenketten davon abge¬ halten hätte, denn diese traf ich bei so oftmaliger Untersuchung nie an. Handbuch der allgem. Mycologie. T. III. F. 63 und 70. 2) 1. c. 798 St. V, Sch u I zer: Uebrigens sieht man sie auch an den nach Link gegebenen Abbildungen des P. cxpansuTYi L k, und des P. cvustaceuifin I ries, welche nach Dr. R. a b e n h o r s t P. glducuTii bei beiden Ne es und beim Dr. Bischoff nicht, und eben so wenig beim P. glaucum des Dr. Bonorden. Obschon alle diese, besonders letzteres, sehr genau zu meinem Pilze stimmen , so waltet doch auch hier wieder ein Unterschied ob, die Hyphen sind nämlich sämmtlich ziemlich dicht septirt abgebildet, während ich nur knapp unter der Verästlung' eine Scheidewand und in seltenen Fällen etwas tiefer noch eine zweite sah. Kommen zuweilen überhängende Sporenketten vor? Sind die Hyphen manchmal dicht septirt, oder erlaubte sich der Zeichner eine Willkür? Dieses wäre noch zu erforschen. Mucov caninus P. untersuchte ich öfters und fand die Sporen nie kugelig, wie die Autoren angeben, sondern entschieden oval. Eben so werden beim Mucor Mucedo Liniiee irrig kugliche Sporen angegeben. Nach Dr. Fresenius sowohl als nach meiner Beobachtung sind sie oval. — Bei der etwas oberflächlichen Beschreibung der Autoren dürfte es übrigens vielleicht einem Zweitel unterliegen, ob der Pilz des Dr. Fresenius, welcher allerding’s demjenigen völlig entspricht, den ich unter diesem Namen in mein Werk aufnahm, derselbe ist, welchen Dr. Fries meint. D le so häufige und überall anzutreflende Gattung Tubercularia muss durchgehends neuerdings untersucht werden. ^^Spoyndia suhglohosa!'^ nach Fries und „Sporen kuglich, den warzenförmigen Träger bedeckend^ nach Nees jun. und Andern, sind irrige Angaben. Auch Dr. Bonorden’s Definition „seitlich an den Hyphen sitzende ovale Sporen^^ ist dahin zu erwei¬ tern, dass man bei einigen Arten, besonders an kürzern Aesten am Grunde der Hyphen, auch an deren Spitze eine Spore antrifl’t, die Gestalt der Spo¬ ren aber bei den meisten Arten langoval, sogar wirklich cylindrisch mit abgerundeten Enden ist. Ich habe melirere Arten untersucht, die die Autoren offenbar für Spielarten der T. vulgaris Tode geben, ohne dass ich auch nur eine einzige dafür ansprechen konnte, weil diese nach Dr. Raben¬ horst längliche spitzige Sporen haben soll, was ich noch bei keiner sah. Das Vorkommen der Gattung Puccinia P. beschränken neuere Myco- logen auf lebende Blätter. P, graminis P. und P. arundinacea Hedw. fand ich an dürren Blattscheiden und Blättern der betrefl’enden Pflanzen, w^as übrigens schon Porsoon wusste. Auch konnte ich trotz aller darauf verwendeten Mühe in den Sporen keinen eingerollten Kern ent¬ decken. Er besteht bei diesen beiden Arten einfach, wde bei anderen Conivmyceten, aus einer körnigen Masse. Die Gattung Agai'icus besitzt einige Arten, wde z. B. A, praecox P., A. rimosus Bull., A. geophyUus pileo albo Fr., dann etliche neue mir vor- gekomniene Arten, deren Sporenfarbe keinen der gegenwärtig üblichen Gruppen entspricht. Im Systeme stellt sie Fries theilweise zu Pratella^ bildet aber später aus ihnen eine eigene Gruppe Phaeotus^ welche Dr. Raben- Mycologisclie Beobachtuugen. 799 hörst wieder eingehen lässt, indem er sie alle zu Derminus eintlieilt. Es ist schwer, zwischen verschiedenen Nuancen vom Purpurbraun der Pratella und zwischen der Braunrostfarbe des Derminus eine strenge Grenze zu ziehen, doch dünkt mich, dass die genannten Schwämme , wenn sie schon zu wenig zahlreich sind, um eine eigene Gruppe zu bilden, mit ihren umber- purpurfarbigen Sporen passender zu ersteren gehören, wofür auch die unzwei¬ felhafte Verwandtschaft des A. praecox P. mit dem Ä, campestris Linnee spricht. Bei dieser Gelegenheit mache ich die Mycologen auf den Unterschied zwischen A. argyllaceus P. und A. geoplnlus oder geophyllus P. aufmerksam. Fries vereinigt selbe unter dem -Namen A. geophyllus und unterscheidet sie als zwei Varietäten, pileo albo und lilacino'^ die neuern heben auch diesen Unterschied auf, worin sie , nach meiner Beobachtung, zu weit gehen, denn ausser dem Seidenglanze, dem Habitus und der zur Zeit der Reife beiläufig gleichen Farbe der Lamellen, haben beide kaum noch etwas gemein. Abgesehen von dem constanten Unterschiede in der Farbe des Hutes und Strunkes so wie der jugendlichen Lamellen, zeigen sie noch andere Differenzen. A, argyllaceus hat weite, vorn abgerundete, nach rück- wäits verschmälerte Lamellen, einen stets vollen Strunk, dunkel-umber- braune, in s purpurbraune neigende Sporen und einen guten Geruch und Geschmack^ A* geophyllus dagegen weniger weite, zwar ebenfalls vorne abgerundete, jedoch bauchige, hinten erst mit einer Spitze am Strunke an¬ gewachsene, zuletzt freie und dann auch dort abgerundete Lamellen, bald einen sollen, bald einen hohlen Strunk, umber-rostbraune Sporen, keinen Geiuch oder nach Rüben und einen schlechten Geschmack. A, personaius F r. wird zur Gruppe Leucosporus gezählt, ungeachtet er keine reinweisse, sondern in’s Bräunliche spielende oder wirklich licht¬ falbe Sporen hat. Da ich jedoch diese Sporenfarbe noch bei keinem andern Agaricus antraf, so bleibt wohl nichts übrig als ihn, jedoch mit der gehö¬ rigen Bemerkung, an seinem Orte zu lassen. A. laevis Krombh. , A. cretaceus Fr. (nicht Bulliard), A. vindo- bonensis Tratt. hat lichtrosenrothe, oft weisse Sporen, und wird doch von den Autoren zu Pratella eingetheilt, wo ihn nach der Sporenfarbe gewiss Niemand suchen wird. Es ist wahr, dass die absonderliche Bildung des Hut¬ fleisches, indem es nicht unmittelbar am Strunke, sondern in einiger Ent¬ fernung davon die grösste Dicke erlangt, eine Verwandschaft mit dem A. sylva^icus Schffr., welcher purpurbraune Sporen hat, beurkundet^ nicht weniger ist er aber eben desshalb auch mit dem weissspornigen A, procerus Scop. verwandt. Die Gruppirung der Gattung Agaricus nach der Sporen- rbe hat allerdings den Uebelstand im Gefolge, verwandte Arten zuweilen weit von einander zu trennen, dem ist aber einmal nicht auszuweichen, so ange lese Gruppirungsweise die anerkannt entsprechendste aller bisher rersuchten ist. A, laevis ist sonach ein Glied der Gruppe Hyporhodius. 800 st. y. Scliulzer; Mycologisclie Beobachtungen. A. olearius JJe C. hat reinweisse Sporen, gehört also nicht zur Gruppe Derminus, sondern zum Leucosporus. Uebrigens traf ich diesen in Ungarn und Slavonien häufigen Schwamm immer auf der Erde, eine seltenere, etwas abweichende Spielart aber auf alten Eichenstöchen an. Den Lactavius pipeTcUus Fr., A^di'^ pipevcttus P. findet man gar so häufig, besonders in den zum Schulgebrauche bestimmten Beschreibungen und Abbildungen unter die giftigen Schwämme eingereihet , ungeachtet schon Persoon in seiner Abhandlung über essbare Schwämme sagt, dass nach seinem Genüsse niemals widrige Zufälle bemerkt wurden. Und worauf gründet sich dieser Verruf? Etwa auf die Schärfe der Milch, oder darauf, dass der Strunk bei Verletzungen zuweilen seine Farbe ändert? Beides Ist aber beim Lactarius durchaus kein böses Zeichen, sonst wurde der Lact, deliciosus F r. weder cultiyirt werden , noch weniger ein Handels¬ artikel sein , wie es wirklich der Fall ist. Im Norden, Osten und Süden Oesterreichs hat der Lact, piperatus bei den Nordslaven, Romänen und Süd¬ slaven den Vorzug vor jeder andern Schwammart, bildet, selbst ohne Brot, bloss gesalzen auf Kohlen gebraten, während der vielfältigen Fasten der griechisch nicht unirten Bevölkerung wochenlang ihre einzige Na^ung, und so wie man im Westen den Agar, campestris mit dem französischen Namen Champignon, d. i. Schwamm, bezeichnet, so nennt der Romane den Lact, piperatus vorzugsweisse Burety, was ebenfalls Schwamm bedeutet und wohl dahin weiset, dass er ihn über alle andern Schwämme setzt. Von irgend einem bösen Zufalle nach dem Genüsse desselben hörte ich nie. Die in der Schule, besonders durch bildliche Darstellungen empfangenen Ein¬ drücke sind die bleibendsten, es wäre daher wünschenswerte dass aller Ein- fiuss angewendet würde, um dem Vorurtheile im Betreff dieses Schwammes zu steuern, welcher durch seine völlige Unschädlichkeit und dadurch , dass er in armen Gebirgsgegenden oft in höchstem Ueberflusse wächst, ein wahrer Segen für die dortigen Bewohner ist. Auszüge (lus Briefen des in Äinlioina verstorbenen Dr. 1. Dole sc ball. (Vorgelegt in der Versammlung vom 6. August 1862). - ^ - I) ^ urch d ie Gute des Herrn Directors Dr. L. Redtenbacher erhielt die k. k. zool.-bot. Gesellschaft eine x4bschrift des letzten Briefes Dr. Dole- schalTs an Herrn Dir. Kollar. Der Ausschuss hat beschlossen, diese sowie alle von Do losch all herrührenden brieflichen Notizen, so weit sie wissen¬ schaftliche Mittheilungen enthalten, zur Erinnerung an diesen thätigen, der Wissenschaft leider so früh durch den Tod entrissenen Naturforscher in den Gesellschaftsschriften niederzulegen. - Amboina, den 19. Februar 18or/. Sie können sich kein herrlicheres Land vorstellen , als dieses kleine paradisische Eiland ; noch bevor Sie den Fuss an’’s Land setzen , sind Sie schon von der herrlichen Ansicht des Landes bezaubert; man glaubt sich in einem Feenreiche zu befinden. Die Vegetation ist noch üppiger denn auf Java, die Luft so milde wie bei Ihnen im Sommer und mit V ohlgerüchen geschwängert, die Morgen- und Abendstunden sind ausgezeichnet lieb, während der heissesten Stunden des Tages weht ein angenehmes Seelüftchen. Nui zuweilen kommen schreckliche Regen, deren Intel sität mit nichts zu ^el- gleichen ist, plötzlich an, begleitet von heftigen Winden. Aber V\o befindet sich ein Land, dass nicht ein oder das andere Uebel aufzuweisen hätte! ^ on den Fiebern, die hier in früheren Johren grassirt haben, ist jetzt keine Spur; seit meiner Anwesenheit habe ich nur 3—4 iieberkianke be¬ handelt, und hier, wo früher Snlf, chinini pfundweise aus der Apotheke \ei schrieben wurde, wird jetzt mcnatlich auf der ganzen Insel nicht mein als 2 ünc. verbraucht. Hautausschläge, darunter Lepra ^ sind dagegen sehr copiös und letz¬ tere tritt hier selbst bei europäischen Familien auf. ü(l. XII. Abhaüdl. fpi 802 Dr, D 0 lese h all: Ich theile Ihnen hier die Resultate meiner Beobachtungen über die Fauna von Amboina mit, welche ich hoife, mit der Zeit zu vervollständigen.: Von Säugethieren habe ich bis jetzt wenig gesehen; darunter < einige Fledermäuse und einen Pteropas (chrysonotiis). Affen sind hier eben eine solche Seltenheit wie in Wien; Niemand hat noch je auf xAmboina eine Affenart gesehen, die fünfzehn geographische Meilen entfernte Insel Batjan , (Batjar?) ist der östlichste Punkt, wo Affen Vorkommen. In den Wäldern soll sich eine Art Eichhörnchen aufhalten. Dagegen sind die Phaacolomys- (Oiiscus-') Arten häutig ; eine Cuscus maculata habe ich längere Zeit lebend gehalten; es war ein stilles zahmes Thier, das seinen nackten Rollschwanz' immer auf den Genitalien hielt; die Thiere scheinen keinen Thiänen-Nasen- gang zu haben, da die grossen runden Augen beständig voll mit Thränen sind. — Mein Exemplar ass gerne Pisang, den es mit den Händen ergriff und beim Essen erschrecklich schmatzte. Die Häuser wimmeln von Ratten {Mus deciimamis) noch ärger sind' aber die Spitzmäuse, die abscheulich stinken und die überall hineinkriechen., Der Amboinbsche Hirsch {Riisa moktccensisj ist ein recht niedliches Thier, welches häufig zahm in Häusern gehalten wird ; es ist eine Mittel¬ form zwischen dem Rehe und dem Hirsch; andere wilde Thiere scheinen nicht vorzukommen , der Porciis TJahirussa ist nur auf der Insel Bouro zu Hause. I Reicher scheint Amboina an Vögel n zu sein. Man hört zAvar nie den mindesten Vogelgesang, aber dafür häufiger sieht man die hübschesten ledern von hiesigen Vögeln herstammend. Seit Jahren besteht hier nämlich die Liebhaberei, aus Federn Blumen zu machen und da werden dann die ' schönsten Papageyen und J.oris grausam gemordet, zuweilen einiger Federn wegen. Ich sehe hier den weissen und rothschöpfigen Cacadu , den ganz grünen Papagei mit blauen Schultern; den rothen und viele buntscheckige : Loris. Letztere sind im wilden Zustande recht lästige Thiere, lernen aber ganz artig’ sprechen. Mein Chef Dr. Mohnike besitzt einen kleinen Lori, der eben so deutlich wie ein Mensch und den ganzen Tag spricht, und dabei Zeichen von Verstand von sich gibt. Bis jetzt habe ich eine Ente und in den Lüften hoch eine Art Raubvögel gesehen. Wilde Hühner gibt es hier nicht, dagegen zahlreiche hübsche Tauben , wovon eine Art , die beinahe aussieht wie eine Haus-Taube (ganz weiss mit einem schwarzen Schwänze). ' Eine Art Megapodius kommt hier vor ; unter dem inländischen Namen y^ayam meled'^ bekannt, werden seine riesigen , unverhältnissmässig grossen Eier als Delicatesse verkauft. Ausserdem sah ich viele Schnepfen und wun- i derschön gefärbte xilcedo- Äxten. An Schwalben fehlt es nicht. Die Kronen¬ taube und Casuai’iiis indicus werden von Ceram angebracht , wohin nur selten Jemand geht, da die Passage von Seeräubern gefährdet wird. Von Amphibien habe ich bis jetzt Folgendes bekommen: Einen jungen Kaiman von der Insel Bonro (bei Amboina scheint * er sich nicht Briefe aus Ämbolria. 803 aufzuhalten); Varanus chlorostiyma (amb. soa-soa) , dessen Fleibcli hier gegessen wird; den blau schillernden, eigenthümlich aussehendeii Istiurus amboinensis ; 2 Arten Calotes ; Draco lineatus (selten); einige Arten Ev/pre- pes ; mehrere Hemidactyli. Von Schlangen bei 10 Arten, worunter eine Hydropliis \ ausserdem sollen zu Folge Dr. Bleek er sich hier noch aufhalten: Naja trijyudians, Trigonocephalas rhodostoma und Eothrops viridis; jedoch haben mir bis jetzt alle Amboinesen gesagt, dass sie noch nie eine Giftschlange gesehen haben. Am häufigsten ist eine rothbraune Art Tropidonotus (??). Was soll ich Ihnen über die Fisch weit sagen? In dieser Beziehung hat sich die Natur bei Amboina ausserordentlich freigebig erwiesen. Das Meer von Amboina wimmelt wörtlich verctanden von Fischen, von Fischen / der schönsten Färbung und der merkwürdigsten Gestalt. Auf dem Fisch- raarkte sieht man wenig Formen, nur meistens essbare Fische; will man sich aber gleich mir einen genussvollen Morgen verschaffen, so lässt man während der grössten Ebbe an den untiefen Steilen Fische und andere Gegen¬ stände suchen. Einige Familien beschäftigen sich hier ausschliesslich mit dem Suchen von Conchylien und Fischen. Ich wusste nicht, wie mir ward, als ich diese Menschen zum ersten Male in meinem Hause mit Schüsseln voll der schönsten Sachen sah , alle noch lebend ; die Thiere wurden in ihr Element gebracht, und alle die Farbenpracht sah ich nun auf einmal; ich konnte noch Toxotes jaculator spritzen sehen, scheckige Naseus- und E allstes- Anten grunzten in meinen Händen , ich konnte das Farbenspiel der Cephalopoden und Aphroditen bewundern , mit einem Worte, der Reichthum ist enorm. Ein Mann angelt in Zeit von einer Stunde eine ganze Menge Fische , und noch dazu auf eine ganz merkwürdige Art; anstatt des Fadens und der Angel befestigen sie an einen langen dünnen Bambus einen sehr feinen Kupfer¬ draht (eine feine Pianosaite), diese hängt ohne alles Aas im Wasser und die Fische kommen darauf; durch eine eigenthümliche Bewegung mit der Hand weiss der Mann am unteren Ende des Drahtes., wo der Fisch beissen will, eine Schlinge zuzuziehen, in welcher sich das Fischchen fängt. Wie reich die See um Amboina an Fischen ist, hat Dr. Bleek er bewiesen, der bis zu Ende des Jahres 1856 mehr als 600 Arten in seinem Museum besitzt, alle von hier an ihn gesendet ; und noch täglich werden neue Arten gefunden. Die I n s e c t en w’ e 1 1 ist hier zahlreich, aber noch nicht genau bekannt; man muss die Plätze suchen, wo etwas zu finden ist. Es gibt hier Gegenden, wo man stundenlang herumgehen kann, ohne ein einziges Insect zu sehen. Am reichsten sind die Sagogärten und das in ihrem Schatten wachsende Gebüsche. Es gibt hier wenige blumige Stellen, wo man die Insecten auf¬ suchen könnte; ist man so glücklich, zu einem blühenden wohlriechenden Strauche zu kommen, so kann man ohne Mühe eine reiche Ausbeute machen, sonst muss man stundenlange suchen, bis man einige Stücke gefangen hat, 101 ^ 804 Dr. Dol esc liall : ) Mein Schmetterlingsjäger ist noch nie mit mehr als mit 30—40 Stücken nach Hause gekommen. Und doch habe ich in kurzer Zeit eine beträchtliche Menge Lejjülopteren zusammengebracht. j In einem vor wenigen Monaten ausgegebenen Werke des Dr.B lecker | werden 65 Arten von Amboina aufgezählt. Ich habe bis heute über 180 Arten bekommen, ohne ungefähr 100 sp. Microlepidopteren Mudi kleine Spanner zu rechnen, und zwar folgendermassen über die verschiedenen Geschlechter vertheilt: 1 . D i u r n a : Ornithoptera 5 sp. ( O. Priamus habe ich noch nicht bekommen können), Papilio 11 sp., Idea 1, Morplio 1, Argynnis 4, Nyraphalis G, Li- 7nenitis 6, Charaxes % , Vanessa 5, Danaus 9, Euploea 4, Pieris iO, Co-' lias 5, Iphias 2, Satyrus 7, Hesperia 7, Lycaena 14, Thecla 7, Erycina 3 und viele, wovon mir die Genera nicht bekannt sind. Vorzüglich auffallend! ist die Masse der allerschönsten Lycaeniden. 2. Crepuscularia: Sesia 2 , Chimaera 1 , Syntomis 1 , Macroylossa 1, Deilepliila 21, Smerinthus 1, Acherontia 1. 3. Nocturna: Urania 2, Attacus 2, Saturnia 1, Harpya 1, Cossus i, Gastropacha 3, Liparis 2, Eiiprepia 2, Nyctipas^ Urapteryx 3 mit noch, anderen zahlreichen Arten von Bomhyciden und Noctuen. Von einigen habe ich die Entwicklungsgeschichte studirt, wovon ich Ihnen die Resultate schicken werde. Im K äf er s u ch e n bin ich und meine Sammler weniger glücklich, ob zwar, ich weiss es, Amboina reich an Arten ist; ausser Scarahaeus longinianus - und Actaeon verschiedene Cetonien^ einige Lucani^ 1 Oryctes und 2 Passali ; zahlreiche Formen von Longicornien und Rhynchoplioren besitze ich wenig mehr. • Von Dipteren finde ich, als von Amboina abstammend, angezeichnet : Laphria iHsignis. Amboina hat eine riesige Art Culex (Megarhinas), welche dem java'schen Culex splendens ähnlich ist: ich habe sie nie in Häusern ^ gesehen; meine Sammler haben mir verschiedene Exemplare aus dem Gebirge gebracht. Schöne Anthrax- Avten^ zahlreiche Asiliden^ vorzüglich häufig Ommatius fulvus^ von welchem Geschlechte ich noch zwei kleine Species gefunden habe ; zahlreiche metallisch glänzende Laphrien^ aber wie gesagt, müssen alle diese Insecten einzeln gesuclit werden und man ist nicht im Stande, in kurzer Zeit zahlreiche Exemplare zu finden. Die merkwürdigsten Formen finde ich unter den Orthopteren ; * die wandelnden Blätter abgerechnet , welche hier nicht sehr selten sind und in verschiedenen Farben auftreten , habe ich eine grosse Anzahl von i hasinen gefunden, und Phasma giyas gehört hier zu den gewöhnlichsten i Insecten, das ich auf jeder Excursion hängend an Baumzweigen gefunden habe. Sie scheinen selten zu fliegen, wozu sich übrigens ihr schwerer Hinter¬ leib nicht besonders eignet; wohl aber fliegen die sehr feinen, grünen, kleineren Phasma -Axien, Zahlreiche Formen, worunter einige riesige, unter den Locu- stürzen bis von 3 — 5" Länge. Briefe aus Amboina. 805 ' Von Nearopteren sehe ich wenig ; einige schöne Libellen ausgenommen. Meine Lieblingsthiere, die Spinnen, geben mir hier genug zu thun. Hauptsächlich zahlreich finde ich hier die grossen langbeinigen Epeiren (Nepila) , die ein unbeschreiblich starkes Netz bereiten ; ausserdem habe ich zahlreiche hübsche Epeiren und ganz vorzüglich niedliche ^^^if5-Arten gefunden, welche letztere sich besonders gerne in Bambusgebüschen auf¬ halten. Ein merkwürdiges Factum habe ich noch vergessen , Ihnen mitzu- theilen. Voriges Jahr erhielt ich auf Java ein lebendes junges Exemplar von Mygale javanica. In Gegenwart einer ganzen Gesellschaft habe ich in die Zuckerflasche, worin ich das Thier brachte, eine ausgewachsene Loxia oryzivora, den sogenannten Reisdieb, hineingeworfen. Gleich sprang die Spinne auf den Vogel, sticss ihren starken Oberkiefer in den Rücken desselben, umklammerte ihn mit den Füssen, und in der kurzen Zeit von 17 Secunden starb der Vogel unter den Symptomen von Tetanus. Den folg’enden Tag wollte ich Versuche mit grösseren Vögeln anstellen , aber — die Spinne war todt, und seit der Zeit bin ich nicht mehr in den Besitz einer lebenden gekommen. Aber auch die übrigen Spinnen können tüchtig verwenden. Unlängst biss mich ein ungefähr 9'" langer Salticus in den Finger; ich kann Sie versichern, dass ich nie zuvor solch einen heftigen Schmerz em¬ pfunden hatte, wde bei diesem Bisse: der Schmerz dauerte ungefähr 8 Minuten an und mein Arm war wie gelähmt. — Eine grosse Epeira-Avi ist hier sehr häufig, und macht so starke Netze, dass man sie nur mit beson¬ derer Kraftanstrengung zerreissen kann, so dass die Pfade ganz abgeschlossen werden, üebrigens findet man in Häusern eiiien Fkoleus^ mehrere niedliche Epeiren^ grosse Oliosanta (zwischen Büchern an Wänden, ersetzen hier die Thomisus species), eine Hersilia. So eben schicke ich nach Batavia meinen ersten Beitrag zur Arach- niden-Fauna von Amboina und habe darin die nacl.folg.nden Genera ange¬ führt, als hier vorkommend : Pkalangium 1 spec., Thelyphonus 2, Eathus Ischnurus 1, Tityus 2, Mygale 1, Tegenaria 1 , Theridion 1, Pkolius 1 , Tetragnatha 2, ein neues Geschlecht, mit einem langen fadenförmigen Hinterleibe, so dass dieser 16mal länger ist als der Cephalothoiax, Epeira 15, Plectano.ly Olios i. Thomisus Sparassus 1, Hersilia 1 , Sphasus 2, Attus 7 und einen Ättus mit Raub¬ füssen, und täglich bekomme ich neue schöne Arten. Von den meisten habe ich zahlreiche Doubletten. Ueber die Seethiere schliesse ich, hochverehrter Herr Director , einen kleinen Aufsatz an, den ich während einer Gondelfahrt geschrieben : „Haben Sie schon die Seegärten gesehen, wurde ich neulich von einem hier wohnenden Herrn gefragt, „meine Gondel ist soeben fertig ge¬ worden, das Wasser ist jetzt sehr klein, und wenn Sie das Schönste, was Amboina aufzuweisen hat, sehen wollen, so brauchen Sie nur morgen Früh recht zeitlich zu kommen. Dr. D ül es c h a 11 ; Mit Ungeduld sah ich den Tag sich seinem Ende zuneigen, und war schon längst vor Sonnenaufgang des bestimmten Tages auf den Beinen. Die Athmosphäre war ganz rein und still , es war nicht das leiseste Lüft¬ chen zu fühlen. Bei dem Hause des Herrn angekommen, welches so dicht am Strande gelegen ist, dass die See während der Fluth bis auf einige Schritte vor den Eingang des Hauses zu stehen kommt, Hess ich mich, da die Ebbe so eben erst begonnen , bis zur Gondel auf den Schultern eines Inländers tragen, während mein Gastherr die hundert Schritte weite Strecke durch¬ waten musste. — Drei Ruderer haben uns in kurzer Zeit dorthin gebracht, wo wir sein mussten. Wir ruderten ganz langsam immer längs der südöst¬ lichen Hälfte d:s Eilandes, wo die Natur ihre Schätze verschwendet hat. Die Sonne war eben aufgegangen und erleuchtete die See so, dass wir den ungefähr 12' tiefen Grund des Meeres ebenso deutlich sehen konnten, als wäre derselbe unmittelbar vor unseren x\ugen. D.n Boden derSee bildet ein feiner lockerer Sand, von diesem Boden bleibt aber stellenweise sehr wenig zu sehen über, da die ganze Strecke, zuweilen bis einige Fuss uuter der Ober¬ fläche der See, mit den verschiedenartigsten Seeproducten überdeckt ist. — Ich habe keine Worte, um diesen Reichthum und diese Fülle von organischen Wesen zu beschreiben, und ich glaube nicht, dass es einem Maler gelingen würde, diese Schönheiten auch nur einigermassen getreu bildlich darzustellen. Die Hauptmasse bilden kugel- oder halbkugelförmige, bis 4—5' im Durch¬ messer grosse Folypenstöcke ohne Verzweigungen , die an ihrer Ober¬ fläche wellen- oder sternförmig gefurcht und grün oder rö blich gefärbt sind, zuweilen gleichsam wie von einem leichten grünlichen Rasen überdeckt. Mit ihnen wechseln ab baumförmig verzweigte Gorgonlen und geblätterte Fungien. An einzelnen lose stehenden Steinen , oder an der Basis dieser Korallenstöcke bemerkt man pilzähnliche, bis 4" hohe Gewächse, die oben entweder concav, oder meistens einigermassen gefaltet sind, von schmutzig¬ grüner oder bräunlicher Farbe. Wir lassen einige auffischen, um uns über ihr Wesen zu überzeuo'en; es sind Korallenstöcke von Icderartioer Beschaf- fenheit, von einem schleimigen, sich in Fäden ziehenden Ueberzuge beklei¬ det *, unter diesem Ueberzuge sieht man die mit 8 länglichen Faugarmen versehenen Polypen dicht neben einander aufsitzen, au denen man noch durch einige Zeit Bewegung wahinehmeii kann. Der Boden der See, der noch immer deutlicher voitritt und wo wir jedes Sandkorn unterscheiden können, gleicht jetzt einem mit phantastisch¬ gebildeten' und gezeichneten Gestalten angefüllten Kohlgaiten; wie grosse Blumenkohle strotzen die Korallenstöcke auf dem Grunde dieser thierreichen See. Riesige Spongien oder ähnliche Bildungen von schmutziggelber oder violetter Farbe, kugelförmig oder verschiedenartig verzweigt, mitunter mit einer grossen centralen Höhle im IJauptkörper und den Zweigen , wechseln mit jenen Bildungen ab. Zuweilen erlangen diese spongiaähnlicheu Gewächse Briefe aus Amboina. 807 eine besondere Grösse und das Ganze sieht aus wie ein ausgehöhlter ßaum- Strunk. Tn diesen durch Sfongien gebildeten Höhlen lauern phantastisch gestaltete, beinahe fabelbafte Fische mit Hörnein und Fäden am Kopfe, fliigelähnlichen Flossen, weitem Maule (Pterois?)^ welche der Inländer für keinem Preis berühren sollte, da derselbe f isch äusserst gefährliche Wunden mit seinen Rückenstrahlen schlagen kann. — Wir lassen darum das Thier in seinem Mohnhause in Ruhe und sehen uns nach anderen Gegenständen um, die hier unter taussendfachen sich bewegenden oder ewig ruhenden Formen auftreten. Zwischen den flottirenden , blattähnlichen, lederartigen Algen schwimmen die prächtigsten Fischchen, prächtiger an Farbe und Glanz als die Thiere der Erde und der Luft, schöner als unsere Vögel und Insec- ten ; man sieht hier Thiere, wie sie nicht einmal die kühnste und lebhafteste Phantasie sich yoi stellen kann ; ganz blutrothe oder smaragdgrüne und lazur- blaue, verschiedenartig gestreifte oder gefleckte Fischchen von ganz auffal¬ lender Gestalt sieht man hier durcheinander schwimmen. Dort ist eine ganze Schaar von ganz eigenthümlichen , aalförmigen, grauen Fischen, die mit einem langen Rüssel gew^aflPnet sind (Fistularia) und in ebenso regelmässige Gestalten sich beim Schwimmen gruppiren, wie wilde Gänse und Störche, wenn sie in Gesellschaft fliegen \ hier sieht man im lockeren Sande schön gezeichnete Aaale und Seepferdchen herumwühlen. — Und wieder befinden wir uns inmitten jener eigenthümlichen Vegetation; die ewig wirkenden Polypen haben mit ihren Bildungen den Boden der See eingenommen ; hier wieder unten andere Gestalten und Farben auftretend. Man denkt auf diesen grünen Rasenbänken grosse Blumen zu sehen , welche stiellos aufsitzen und ihre blassblauen, in der Mitte dunkleren , zahlreichen Blummenblätter aus- breiten. Man will sie pflücken, aber schon hat sich bei der leisesten Annähe¬ rung die Blume geschlossen und das Schöne ist verschwunden. Es sind diess die sogenannten Seeanemonen (ich werde sie lieber mit Astern oder Carlinen vergleichen), welche man einzeln auf den verschiedensten Polypenstöcken aufsitzend, oder auf losen Steinen am Boden des Meeres festgeheftet sieht. Noch andere, ganz merkwürdige Bildungen ziehen unsere Aufmerk¬ samkeit auf sich_^; sie sitzen gruppenweise auf anderen Körpern, Steinen und Korallenstöcken, in Gestalt von verschiedenartig gefärbten Blütlien, von gel¬ ber, rother oder blauer Farbe, an denen man keine Bewegung wahrnimmt. Sie müssen mit Gewalt von ihren Unterlagen abgerissen werden, sie fühlen sich knorpelaitig an und haben das Aussehen einer kleinen Hand , deren fünf Finger in eint n Kegel aneinander gelegt sind. Beim leissesten Druck spritzt aus der oben sich befindenden Oeffnung eine kleine Quantität W asser heraus, (Sind es TJoloijonien*^ ) Zerstreut zwischen diesen tausendfältigen Bildungen sieht man auf dem Grunde der See verschiedenartige wie durch Kunst hervorgebrachte Geschöpfe von zu regelmässiger kantiger Gestalt und auffallender Zeichnung , als dass man sie gleich bei dem ersten Anblick für Naturkörper halten könnte. Dort 808 Dr. Doleschall: Driefe aus Amboina. sieht man grosse fünfstrahlige, blaue oder violette Sterne; hier noch grossere diademartige, mit Spitzen und Zacken verzierte, gelbe und rothgefleckte Asteriden; dort wird etwas vom Boden der See heraufgeholt, das aus hun¬ derten Strahlen , welche selbst wieder hundertfach zusammengesetzt sind, und aus einem gemeinschaftlichen Mittelpunkte entspringen , besteht. Man glaubt eine schwarze , orangegelb gefleckte grosse Blume (eine Jericho¬ rose) vor sich zu sehen, doch sieh, da bewegen sich die langen Arme und die kleinen Aermchen, bald hat sich die Blume gänzlich geschlossen, und nur die letzten Zweige bewegen sich noch wie die Fühlhörner einer Schnecke. — Aehnliche Gestalten sieht man stellenweise mit weit ausgebreiteten Armen auf der spiegelglatten Oberfläche der See treiben. Man muss das Geschöpf bewundern, so lange es frei und ungestört in seinem Elemente sich befindet; einmal angerührt zieht es seine Arme ein und die schöne, regelmässige Gestalt ist verschwunden. So wie man in diesen Gärten Blumen in Auswahl hat , fehlt es auch nicht an Früchten; diese sind theil weise stachelig, faustgross, zuweilen kleiner, rund, und können mit ihren spröden , äusserst feinen Stacheln , welche zwischen grossen stumpfen Stacheln hervorrag^n, gefährliche Wunden schlagen (EchiniisJ . Mitunter haben sie die Gestalt eines rundlichen Kuchens, der nur mit einer Andeutung von Stacheln bedeckt ist; am häufigsten liegen sie jedoch zwischen den manuigfachsten Bildungen am Boden der See, in Ciestalt langer, blauer, röthlicher oder schwarzer Gurken {Molotliurien), — Eine der merkwürdigsten Bildungen dieser Art, und die wir als eine Frucht in diesem Garten ansehen können, wurde aus dem Wasser geholt ; wir fanden sie nur sehr zerstreut hin und wieder auf dem lockeren Sande der See. Wir dachten einen Pompeimuss vor uns zu haben und Hessen sie mit einem grossen Messer aufhacken, was nur sehr mühselig gelang, da die Substanz mehr oder weniger kalkartig und sehr hart war ; beim Oeffnen dachten wir noch immer eine Frucht zu sehen, doch wie erstaunt waren wir, als wir in der mit einer durchsichtigen Flüssigkeit gefüllten Höhle ein kleines, beinahe fadenförmiges Fischchen schwimmen sahen, gesund und fröhlich, als Beweis, dass es sich in seiner Heimat fühlte. — Es wurden noch einige dieser Früchte, welche nichts anderes denn eigenthümllcli gebildete Seesterne sind , aufge¬ macht, und überall fanden wir dasselbe Fischchen im Inneren. Wie ist das Fischchen hineingekommen? Lebt es immer im Innern des Seesternes? Das sind bis jetzt unbeantwortete Fragen. — Ein ähnliches Fischchen findet man zuweilen, so erzählten mir die Eingebornen, im Innern der Tripang's. Zwischen den schon erwähnten Stämmen von Jlaeandrinen, Astralen und Madrepoy'en und vielen anderen bunt durcheinander lebenden Colomen von Koralleiithieren sieht man die mannigfachsten Schalthiere und schalen¬ lose Mollusken, die zuweilen wie grosse buntgezeichnete Blutegel aussehen. Die Vegetation der Sandinsel Sansego und einiger naheliegender Inseln im Qnarnerohnsen. Geschildert von M. H. Ritter von Tommasini. Mit einer Tafel (Tab. XV). Vorgelegt in der Sitzung vom 2. April 1862. Vorerinneriing. Der nachstehende Aufsatz befand sich bereits bei der k. k. zoologisch- botanischen Gesellschaft, als die eingetretene günstige Jahreszeit erwünschte Gelegenheit zu einem Ausduge auf die Insel , die den Hauptgegenstand derselben bildet, und zugleich zur Ausfüllung einer ^ in Bezug auf diese Frühlingsperiode bestandene Lücke des betreffenden Pflanzenyerzeichnisses darbot. Auf meine Excursion dahin folgte unmittelbar die Reise einiger Herren Mitglieder der k. k. zool.-bot. Gesellschaft nach der gleichen Richtung’, die mir von einem derselben, demHrn. Karl Fetter, gefälligst mitgetheilten botanischen Sammlungs— Resultate brachten namhafte neue Funde und Ergänzungen zu dem früheren Verzeichnisse-, aus diesen Umständen ergab sich die Nothwendigkeit einer theilweisen Umarbeitung der ersten Darstellung, welche hiemit in etwas erweiterter Gestalt ge¬ liefert wird. Die erste Veranlassung zu diesem Aufsatze wurde durch die in Dr. Petermann’s Mittheilungen aus J. Perthes geograph. Anstalt. Jahrg. 1859 von Dr. Jos. Lorenz verfasste Schilderung der Insel Sansego^) ge¬ geben , indem sie eine Aufforderung zur Bekanntgebung der von dem ver- ^ storbenen Dr. Otto Sendtner auf besagter Insel gesammelten, in meinem Besitze befindlichen Pflanzen enthielt. In der That weicht die Vegetation Sansego^s nach Massgabe der eigenthümlichen Bodenverhältnisse von jener der meisten grösseren Inseln ‘) Skizzen über die Boduley: Die Insel Sansego etc. von Dr. J. Lorenz a. a. 0. S. 89 u. ff. M. 111. Abhandl. 102 810 ]\I • V . T 0 ni m a s i n i : des Quarnero und der nächst gelegenen Küsten des festen Landes wescnt- licli ab, wesshalb iJire näliere Erörterung in pflanzen-geographischer Ilinsiclit nicht unwichtig erscheint*, ich habe darum der an mich gerichteten Auf¬ forderung entsprochen, aber auch jene der genannten nahe liegenden Inseln, welche ganz oder zum Theile eine, mit Sansego übereinstimmende Boden- forrnatioii aufweisen, berücksichtigen zu sollen erachtet. Sansego — unter 44® 50' N. Br. und im 31® 58 — 59' W. L. gelegen — ist die am weitesten nach Westen hin vorliegende Insel des Quarnero- busens, in gerader Linie nach Westen deutsche Meile = 5 Seemeilen von dem Eingänge zu dem Hafen von Lussin piccolo entfernt. Ihr Aeusseres gewährt einen von allen benachbarten Inseln auffallend verschiedenen An¬ blick. Während diese durchgehen ds von dem grauen Kalkgesteine, Avelches der ganzen Ostküste des adriatischen Meeres einen scharf ausgeprägten Charakter ertheilt, starrend erscheinen , ist auf Sansego — mit Ausnahme einer kaum den Meeresspiegel überragenden Kalksteinunterlage — nicht die geringste Spur von Felsbildung wahrzunehmen. Auf dieser felsigen Unter¬ lage, und sie bis auf einen schmalen Rand bedeckend, thürmt sich nahe an 300 Fuss hoch eine aus reinem Sande bestehende Bergmasse auf, die in ihrem obersten Theile beinahe wagrecht abgeflacht scheint , im Innern aber und nach den Seiten in tiefe Schlünde und Abstürze zerfällt. Die dem Meere zugewendeten, so wie die nach den innern Einsenkungen abfallenden Wände sind aus unzähligen, neben und übereinander ohne bestimmte Ordnung und Folge gereihten Stufen von verschiedener Länge und Mächtigkeit zu¬ sammengesetzt. In nordöstlicher Richtung, etwa drei Seemeilen von Sansego ent¬ fernt, und näher an die Küste von Lossino gerückt, treten zwei, in Hinsicht ihrer Bodenformation aus Sand ähnliche, jedoch an Umfang und Höhe geringere Inseln (in der Landessprache Scogli genannt) Canidole grande und piccola auf. Noch etwas nördlicher tritt an diese die grössere Insel Unie mit ihrer südlichen Spitze heran , die nur an einem südwestlichen verflachten Vorsprunge eine den vorigen entsprechende Sandbildung vor¬ weiset, in ihrem grössten Theile dagegen aus einem fortlaufenden Kalk¬ steinhügelzuge bestehet. Die erwähnten jetzt isolirten Sandablagerungen, Sansego, Canidole X:)iccola, Canidole grande, und Unie zum Theile deuten auf den einstigen Bestand einer grossartigen zusammenhängenden Sandebene hin, die sich von Unie im Norden gegen Südost abbiegend über die zwei Canidole, und von diesen wieder in südwestlicher Richtung nach Sansego hinzog : und in Folge eingetretener Störungen an der Erdoberfläche durch das Eindringen der Meeresfluthen zum Theile zerstört und in Bruchstücke getheilt wurde, von welchen Sanseo’o p’eo’enwärtio’ das beträchtlichste Glied, zugleich auch 8il Die Vegelalioii der Saiidiusel Sanst-go. das den' Charakter der Sandbildung im vollsten Maasse bewahrende, darstellt. Diese jetzt weit im Meere befindliche, von jeder Oertlichkeit, aus welcher ihr Entstehen nach gewöhnlichen physischen Vorgängen geleitet werden könnte, weit entfernten Massen Süsswassersandes bieten eine ganz abnorme , räthselhafte Erscheinung dar , -welche die Aufmerksamkeit der Naturforscher, der Geologen insbesondere, in hohem Grade anzuregen ge¬ eignet ist. / Abate Alberto Fortis war der erste Gelehrte, der, auf einer im J. 1770 von Venedig aus unternommenen wissenschaftlichen Bereisung der quarneri- schen Inseln, Sansego besuchte, und die physikalischen Eigenthümlichkeiten dieser Insel einer eingehenden Untersuchung unterzog. Die Ergebnisse seiner Reise sind indessen: „Saggio di osservazioni sulle isole di Cherso ed Ossero. Ven. 1771^^ enthalten, einem Buche, dem man nach dem damaligen Stande der Wissenschaft bedeutenden Werth zuerkennen mnss, und welches genaue Beobachtungen und Angaben enthält, die heutzutage noch volle Geltung haben. Ungeachtet durch Forti’s Angaben die Naturforscher anf diese Insel aufmerksam gemacht worden waren, blieb sie, wohl ihrer abseitigen Lage wegen und in Folge der politischen Störungen, noch eine geraume Zeit hindurch unbesucht. Erst im Anfänge des laufenden Jahrhunderts gelangte der emsige Forscher der vaterländischen Flora, Josef Host, Domherr zu Agram, bei Gelegenheit seiner im Frühjahre 1802 unternommenen Bereisung* der dalmatinischen Küsten und Inseln, auch auf Sansego. Das Verzeichniss aller von Jos. Host auf dieser Reise beobachteten Pfianzen wurde von seinem Vetter, dem kais. Leibarzte Nie. Th. Host, dem Dr. v. Visiani mitgetheilt, welcher es in seiner ersten Schrift über die dalmatinische Flora (Rob. de Visiani „Specimen fiorae dalmaticae^^. Pav. 1826. pag. XIX. etc.) veröffentlichte, und hiebei die auf Sansego gefundenen Pflanzen namentlich aufführte. Ob der bekannte Pflanzensammler D. Wilh. Ludw. Noe, welcher im Jahre 1832 nach Fiume kam, daselbst bis zu seinem im Jahre 1843 erfolgten Abgänge nach Konstantinopel verweilte, und in diesem 10jährigen Zeit¬ räume auf den benachbarten Küsten und Inseln sammelte, Sansego besucht habe, ist sehr unwahrscheinlich. Er lieferte zwar in getrockneten Pflanzen¬ sammlungen (Nr. 908 der „Flora exsicc. norrn.^^ von Reich enb ach und Nr. 45 der „Decad. plant, rarior. Noear/‘) aus dieser Insel stammende Exemplare des Saccharum Ilavennae\ aber verschiedene Umstände und Noe’s eigene Bekenntnisse, die später des Näheren erörtert werden sollen, berechtigen zur Annahme, dass er diese Pflanzen nicht selbst auf jener Insel gesammelt, sondern sich durch Andere verschafft habe. Jeden¬ falls ist von N o e’s Aufenthalt auf Sansego keine sichere Spur vor¬ handen. 102’^^ 812 M. V. 'i um ma s i rii ; Sehr eingehend und wichtig für die Kenntniss der Insel und ihrer vegetabilischen Producte waren dagegen die Peisen des Dn Otto Sendtner aus München, eines eben so eifrigen als kundigen , leider der Wissenschaft sehr früh entrissenen Naturforschers. Während seiner drei Jahre hindurch für mich ausgeführten botanischen Bereisungen des illyrischen Küstenlandes kam er dreimal nach Sansego, und stellte daselbst umfassende Sammlungen an, nebstbei die geologischen Verhältnisse berücksichtigend, worüber er laut brieflichen Andeutungen Notizen aufnahm, die nicht an mich gelangten, und wahrscheinlich sich unter seinen nachgelassenen Schriften vorfinden werden. Der Eingangs genannte Gelehrte, Dr. Josef Lorenz, machte sich, während seiner mehrjährigen Anwesenheit in Fiume als Professor der Naturgeschichte am dortigen Gymnasium, das physikalische und geologische Studium des liburnischen Küstenlandes und der vorliegenden Inseln zur Aufgabe, und lieferte darüber mehrere werthvolle Arbeiten. Auf einer zu solchem Zwecke im Herbste 1858 unternommenen Fahrt ward die Insel Sansego von ihm besucht, und in dem oben erwähnten Aufsätze beschrieben. Ferner wurde diese Insel in den Kreis der von der k. k. geologischen Reichsanstalt veranlassten Erhebungen und Studien einbezogen , und fand sich damit der Geologe Herr Dr. Guido Stäche betraut, welcher Istrien und die quarnerischen Inseln im Sommer 1859 bereiste. So wie jedoch die damals eingetretenen kriegerischen Ereignisse auf dessen Reise störend ein wirkten , haben die nachgefolgten ungünstigen Zeltverhältnisse die Be¬ kanntmachung der Ergebnisse dieser Untersuchungen bisher verzögert. Die mir inzwischen durch die Gefälligkeit des genannten Hrn. Geologen zu Theil gewordenen Andeutungen geben vollgültige Hoffnung, dass auf dem Grunde seiner Studien das Problem, der Entstehung und Ausbildung- der quarneri¬ schen Sandablagerungen zu ihrer dermaligen Inselgestalt endliche und be¬ friedigende Lösung erhalten werde: es wird aber auch dadurch der Wunsch lebhaft angeregt, dass die Veröffentlichung dieser Ergebnisse im Interesse der Wissenschaft und der g’elehrten Welt nicht länger anstehen möge. Dr. A. Grube aus Breslau, w^elcher der Thierwelt des adriatischen Meeres eingehende Studien gewidmet, und dessen Gestade zu solchem Zwecke zu wiederholten Malen besucht hat , soll zur Zeit seines letzten Aufent¬ haltes auf Lossino im Herbste d861 einen kurzen Ausflug nach Sansego unternommen haben, dessen wahrscheinlich die Zoologie berührenden Re¬ sultate bisher noch nicht zu öffentlicher Kenntniss gelangt sind. Nachdem ich selbst die Insel Sansego nur aus sehr entfernter Zeit-i epoche kannte, und sich mir damals keine Gelegenheit zu botanischen Beob-^ achtungen dargeboten hatte, unternahm ich zu Anfang Aprils d. J. einen Ausflug dahin. Nach meiner Rückkehr stellte sich eine vollständige Natur¬ forscher-Expedition, bestehend aus den Botanikern Hr. Dr. Reichardt und C. P etter und Zoologen Hrn. Custos-Adjunct Al. Rogenhofer und Prof, Die Vegetation der Sandinsel Sausego. 813 Gust. Mayr ein, welche Herren sich gleichfalls nach Lossino begaben, und von jenem Centralpunkte die umliegenden Inseln, darunter Sansego, Canidole und ünie besuchten. Endlich excursirte noch zu Anfang Mai d. J. über Lossino nach Sansego der Herr Landesgerichts-Präsident zu Laibach, Ritter v. Jo sch, und stellte daselbst ebenfalls botanische Beobachtungen und Sammlungen an. In Folge aller dieser Untersuchungen kann die botanische Erforschung Sansego‘’s als abgeschlossen, und das erlangte Materiale zur Zusammen¬ stellung einer vollständigen Uebersicht der dortigen Vegetation als hin¬ reichend betrachtet werden. Die Hauptgrundlage hiezu bildet immerhin die durch Sendtner’s unermüdlichen Eifer zn Stande gebrachte Sammlung. Er kam zuerst nach Sansego am 2l9. Mai 1841, verweilte daselbst durch zwei Tage, und durch¬ streifte die Insel nach allen Richtungen bis in die entlegensten Schluchten und Abstürze , reichlich alles Vorgefundene sammelnd , daher diese erste Excursion an 140 — Va der Gesammtzahl der auf der Insel wachsenden Arten — lieferte. Gegen die Mitte Septembers desselben Jahres kehrte Sendtner zur Untersuchung der Herbstflora dahin zurück; sein dritter Besuch fand gegen Ende April 1842 statt. Andere Sammlungen Hess ich zu Anfang Februar 1843 und Ende Juni 1845 vornehmen; sie waren von minderem Belange, brachten indessen einzelne erwünschte Beiträge. Da mein eigener Besuch und jener der Herren Dr. Reich ar dt und Fetter im Monate April stattfanden, so umfasst der Kreis der angestellten Beobachtungen den vollen Vegetations-Cyclus eines Jahres , von der ersten Entwicklung des Pflanzen wu^hses im Februar bis zum Eintritte des hohen Sommers, als einer Zeit des Stillstandes, sodann im Herbste, zu welcher Epoche die nachsommerliche Flora auftritt. Von den örtlichen Verhältnissen, die auf die Vegetation besonderen Einfluss haben, ist folgendes zu bemerken: Der Flächenraum der Insel umfasst nach den amtlichen Katastral- Vormerkungen nahe an 700 W. Joch. Hievon sind kultivirten Bodens 591 J. 102 W. [U Kl. Gebäude und deren Zubehör 3 „ 568 ,, unkultivirten Bodens 102 „ 487 _ _ _ Zusammen 696 J. 1157 W. □ Kl. Den grössten Theil des unkultivirten Bodens nimmt der Küstensaum ein, nämlich der unter dem Sandberge hervorragende Rand der Kalkfels¬ unterlage, in durchschnittlicher Breite von 2 bis 6 W. Klaftern. Den höchsten Punkt der Insel bildet eine abgeflachte Kuppe, Garbe genannt, die sich nach trigonometrischer Messung ( Baumgartn er’s trigon. best. Höhen, Wien 1832. S. 65) 49^yioo Kl., also ungefähr 296 Fuss über das Meeres-Niveau erhebt, und nur unbedeutend — etwa 15 — 20 Fuss — die Fläche des ganzen Plateaus überragt. 814 A. V. To iiimas iiii : Wasserquellen fehlen der Insel; das Trinkwasser wird in Brunnen durcli Auffassung des Regens gesammelt. Wenn dieser Vorrath zu Ende geht, was in trockenen Sommern' gewöhnlich eintritt , sind die Einwohner genöthiget, zu den am nördlichen Hafenstrande befindlichen Wasserbehälter ihre Zuflucht zu nehmen, deren Wasser jedoch einen salzigen Geschmack hat, daher sonst nur zu anderen häuslichen Bedürfnissen verwendet wird (siehe Note 1). lieber die Beschaffenheit des Bodens sind die Angaben der Natur¬ forscher, welche die Insel besuchten, gleichlautend ; ich führe hier jene dos Prof. Lorenz, der sie in der anschaulichsten Weise lieferte, an. Er sagt: „Die Masse besteht aus feinem Sande , welcher ziemlich kompakt ist, hie und da fast sandsteinartig ; das Korn vorwiegend kieselig, mit feinerem kalkigen Mehle gemengt, an einigen Punkten reich an Talkglimmei- schüppchen, die so fein zerrieben sind, dass man sie nur durch das Anfühlen vermuthen und unter der Loupe bestimmen kann , an anderen Stellen lehmig und dann etwas dunkler bräunlich gefärbt. Fortis sowohl als Lorenz bestätigen, dass der Sand von allen maritimen Bestandtheilen frei ist und keine organischen Einschlüsse enthält. Die Gehäuse der Gasteropoden, die in ungeheuerer Anzahl vorhanden sind und auf der Oberfläche wie in den obern Schichten des Sandes er¬ scheinen, rühren von den auf der Insel lebenden Landschnecken ; hingegen fehlen Süsswasserschnecken, so wie sämmtliche Bivalven. In Bezug auf die scheinbare Zusammensetzung des Sandberges aus Schichten bemerkt Dr. Lorenz, „dass nirgends Schiclitungsklüfte wahr¬ nehmbar sind, folglich auch keine Schichten vorhanden sein können ; er ist der Ansicht, dass die als solche erscheinenden Stufen nur durch Abwaschungen in Folge von Regengüssen entstanden und angebahnt, sodann von den Ein¬ wohnern der Insel künstlich ausgearbeitet worden seien, damit die Regen¬ güsse nicht ihren Boden gänzlich verschründen und ins Meer führen : es sei diess also „eine künstliche Terrassirung des völlig ungeschichteten Sand¬ haufens.^^ Die häufig 2— -3 Klafter hohen senkrecht abfallenden Stufen, deren in den grössern Einsenkungen viele über einander gereiht sind, verschaffen, vom obersten Rande dieser Bodeneinsenkungen betrachtet, denselben das Aussehen grossartiger Amphitheater, und bieten mitunter sehr maleiische Aussichten. An ihren obern Böschungen sind sie meistens mit hohem Ginse und Röhricht bewachsen; hie und da sieht man I eldabtheilungen und iei- rassen mit Geflechte aus trockenem Rohre eingefriedet. An den Stufen und längs ihren Wänden ziehen sich die schmalen Pfade, oft in steilem Auf¬ gange; die breitesten derselben haben 3—4 Fuss, die schmäleren kaum die Hälfte davon, sind daher kaum für einen Menschen hinreichend} obschon auf blossen Sand angelegt, gewähren sie bei der Festigkeit desselben voll¬ kommen sichern Tritt , nur muss man an Stellen, die hart am Rande senk- Die Vegetation der Sandinsel Sansego. 815 f T I 4« rechten Abstürze führen, schwindelfrei sein, und zur Zeit starker Regen- g“üsse mas: es mit der Festigkeit des Bodens weniger gut beschaffen sein; nirgends hemmen Steine, Dorn- oder Schlinggewächse den Fuss des Wanderers. Die bebauten Stellen, meistens Weingärten, sind mit der grössten Sorgfalt gepflanzt und von Unkraut frei gehalten; wahre Wüsteneien für den Botaniker! Das auffallendste Moment in der Pflauzenphysiognomie der Insel bietet der gänzliche Mangel des Baumwuchses, und wird als solches yon allen Reisenden einstimmig bezeugt. Nur an wenigen schattigen Stellen der bedeutenderen Einsenkungen, die man erst aus der nächsten Umgebung über¬ sehen kann , kommen einzelne Feigenbäume, noch seltener Oel- und Birn¬ bäume Yor; hierauf beschränkt sich alle Obstkultur; die vor einigen Jahren versuchsweise begonnene Anpflanzung von Maulbeerbäumen scheiterte an der entschiedenen Abneigung der Einwohner gegen Baumzucht überhaupt, von welcher sie Schaden für die Rebenzucht befürchten ; diess mag noch mehr als die Beschaffenheit des Bodens an der Entblössung von Bäumen, welche namentlich an dem oberen Plateau hervortritt, Schuld sein. Abbe Fortis hat ausser den im bisher angedeuteten Sinne gemachten Bemerkungen keine näheren Nachweisungen über den Pflanzenwuchs San- sego’s geliefert, obgleich sein Aufenthalt auf der Insel in die für botanische Beobachtungen günstigste Jahreszeit fiel, und ihm als Reisegefährte ein sehr tüchtiger Botaniker zur Seite stand, Domenico Cirillo, damaliger Professor der Botanik zu Neapel, wo er viele Jahre später als Greis ein schuldloses Opfer blutiger Reaction wurde. Ihm verdankte Fortis das seinem Reise¬ berichte beigefügte Verzeichniss der auf der Insel Ossero (Lossino) gefun¬ denen Gewächse, welches jedoch auf Sansego’s ganz abweichende Flora keine Anwendung findet. Die vorgerückte Herbstzeit, in welcher Dr. Lorenz die Insel besuchte, machte es ihm unmöglich, von der darauf vorkommenden wilden Vegetation Kenntniss zu erlangen; er beklagt diess in seiner Schilderung, laut welcher sich ihm die Pflanzendecke nur aus den „niedrigen, in freien Windungen ohne Stützen wachsenden , über und über von sandigem Staube bestreuten Weinreben bestehen d^^ darstellte,' „im übrigen ausser einigen Statice- Arten sich keine sicher bestimmbaren Pflanzen erkennen liessen.^^ In ganz verschiedener Weise äusserte sich Sendtner über den freu¬ digen Eindruck, den der Anblick der Vegetation bei seinem ersten Besuche auf Sansego auf ihn machte. Er schrieb darüber : „Ich habe zwei Tage auf Sansego zugebracht und diese schöne Flora möglichst vollständig gesammelt. Aus der Bodenbeschaffenheit geht ihre Fruchtbarkeit hervor ; es that meinem Auge wohl, wieder grüne Strecken und hohe Gramineta zu sehen und sogar heimische Futterkräuter, wie Medicogo falcata und sativa^ in grosser ^lenge anzutreffen. 81t) M. V. r omrnasiu i ; Der Unterschied zwischen den Ansichten beider Reisenden lässt sich wohl aus der Verschiedenheit der Jahreszeiten, in welchen sie auf die Insel gelangten, erklären. Sendtner kam nach einem mehrwöchentlichen Auf¬ enthalte auf der mit Felsen und Gestein übersäeten Insel Lossino nach Sansego , woselbst kein Stein zu erblicken ist, und zwar zu Ende Mai, also im Zeitpunkte der vollsten Entwicklung und Blüthe der meisten Stauden und Gräser. Dr. Lorenz dagegen sah die Insel, nachdem die vorausgegan- gene Sommerhitze die niedere Vegetation ganz versengt hatte und die Natur sich bereits im Herbstgewande darstellte. Meine eigenen Wahrnehmungen zur Zeit des beginnenden Frühlings stimmen allerdings auch mehr mit Sendtner’s Anschauung überein; noch mehr dürfte diess der Fall hinsichtlich der Wiener Botaniker und des Ritt, von Jo sch sein, die die Insel nach mir und im Stadium grösserer Ent¬ wickelung der Vegetation sahen. Nur hinsichtlich des Grundes des Reichthumes der Flora Sansego’s dürfte man von Sendtner’s Meinung ab weichen. Nicht jener Theil der Insel, wo der Sandboden ausschliesslich vorherrscht, ist besonders reich an Arten, er zeichnet sich vielmehr nur durch die Eigenthümlichkeit der Formen, die in nicht bedeutender Mannigfaltigkeit darauf verkommen , aus. Die grösste Zahl verschiedener Arten findet man an den Stellen , wo der Sand¬ boden mit dem Kalke des Küstensaumes zusammentrifft; hier kommen namentlich die zahlreichen Leguminosen und kleinen jährigen Gewächse, welche dem Botaniker Freude gewähren, vor. Nach sorgfältiger Benützung aller vorhandenen Daten und Materialien, insbesondere des von Hrn. Fetter freundlichst mitg’etheilten Cataloges seiner Sammlung , wurde das Verzeichniss der auf Sausego wildwachsenden Pflanzen verfasst, welches im Folgenden geliefert wird. Der Anfertigung desselben ging eine genaue Untersuchung der Original- Exemplare , überall wo sich ein Zweifel darstellte, voraus, wie denn auch mehrere zweifelhafte und kritische Arten der Sendtner sehen Sammlung schon vor Jahren dem berühmten Verfasser der „Synopsis florae Germanicae et Helveticae^^ mitgetheilt worden waren , der mir seine Ansicht darüber eröffnete, und sie, insoferne sich neue Beiträge für die Synopsis ergaben, in die zweite Ausgabe dieses Werkes aufnahm. Als ganz neu bewährte sich keine dieser Pflanzen, wenn gleich das fremdartige Aussehen einiger Anfangs zur Vermuthung, dass sie neu sein könnten, Anlass gab. Die von Sendtner angegebenen Standorte sind mit dessen eigenen Worten wieder¬ gegeben. Die Vegetation der Sandinsel Sansego. 817 \ er*eichiiiss der auf der Insel Sansego wildwachsenden Phanerogamcn und Oefässkryptogamea. (Die beigefügten Daten bezeichnen die Tage, an welchen die Pflanzen gesammelt wurden ; das Vorgesetzte Sternzeichen deutet an, dass die Pflanze zur Zeit der Sammlung noch nicht blühte — das nachgesetzte, dass sie bereits verblüht war.) 1. "^Clematis Flammula L. iO — 4. 2. Ro/UUticvjIus TovYinndsiviii Reiclib. flor. norm, exsicc. Nr. 24/9. “• ß» vcluti'yius Koch non Ton. an JR>, TicdpolitctTius Ton.? 30 5. Am Hafon links. Sendtn. 3. JPapaver Ärgemone L. 31 — 5. 4. Pdpdver Rhoeds L. 31 — 5. 5. Fumdrid officindlis L. 9 — 2., 10 — 4. 6. Fumdrid agrdrid Lag. 10 — 4., 19 — 4. Fett. 7. Fumarid micranthd Lag. 29 — 5., 24 — 4., 10 4. 8. Frdhd vernd L. 19 — 4. Fett. 9. Brdssicd Rdpa var. cdmpestris L. 31 — 5. 10. Biplotdxis tenuifolid DC. 31 — 5., 10 — 4., 19 — 4. Fett. 11. Eruca sdtiva L. 31 — 5., 10 — 4. 12. Sinapis drvensis L. 19 — 4. 13. Capselld Eursd pdstoris Mch. 30 — o., 10 — 4. 14. Cdpselld procumbens Fries. 24 — 4., 10 — 4. an der südöstlichen Seite am Küsten säum. 15. Cdkile mdritimdL,, 31— 5., 10— 4., 19— 4. Fett, am Meeresufer auf Felsen. 16. Rdphdnus Rdphdnistrum L. 31 — 5., 10 — 4. 17. Cistus salviaefolius L. 24 — 4. sehr selten. 18. Resedd Phyteumd L. 31—5., 10—4. mit sehr wohlriechenden Blumen, wie R. odordtd, 19. Resedd lutea L. 31 — 5., 10 — 4. ^ 20. Silene infldtd Smith. 31 — 5., 24 — 4., 10 — 4. 21. Sdgina rndvitimd Don. 24 — 4., 10 — 4., 19 — 4» Fett. Y 22. Stelldrid medid Vill. 31 — 5., 24 — 4., 10 — 4. 23. Cerastium viscosum yar. apetalum (sec. cl. Fenzl). 24 4., 10 4. 24. Linum strictum L. 31 — 5., 9 — 2. part., 24 — 6. 25. Gerdnium pusillum L. 19 — 4. Fett. 26. Erodium cicutarium L. 10 — 4., 19 — 4. Fett. 27. Oxdlis corniculatd L. 24 — 4. 28. Ononis spinosa L. 29.30 — 5. (yar. fl, roseo et dlhd Sendtn.) ^ 29. Ononis reclindtd, 30 — 5. (südwestliche Gestade Sendtn.). 30. Anthyllis Dillenii Schult. 24 — 4. 31. Medicago sativa L. 31 — 5., *10 — 4. 32. Medicago falcata L. 31 — 5., 24 — 4. 6d. 111. Abhaudl. 103 818 M. V. Tommasl ni: 33. Medicago marina L. 31 — 5. Hafenstrand. S. ^9 — 2. 34. Medicago lupulina L. 31 — 5., 10 — 4., 19 — 4. P. 35. Medicago litoralis Reichb. 31 — 5., 24 — 4. S. Hafenstrand. 36. Medicago minima Lamk. 31 — 5., 10 — 4. 37. Medicago denticulata Willd. 31 — 5., 10 — 4. 38. Medicago tribuloides Lamk. 19 — 4. P. 39. Trigoneil a corniculata. 31 — 5., ^10 — 4. 40. Trigonella maritima Q>. 31 — 5., *10 — 4. am südwestlichen Küstensaume. 41. Melilotus alba Lamk. 31 — 5., 24 — 4., *10 — 4. 42. Melilotus officinalis Lamk. 24 — 4., *10 — 4. 43. Melilotus permixta Al. Jordan. 30.31 — 5. 44. Melilotus gracilis DG. 31 — 5. Westküste am Fasse der Lehnen. 45. Trifolium pallidum W. Kit. 30 — 5., 24 — 6. (an Acker- und Feldrainen, am Kirchhofe Sendtn.). 46. Trifolium angustifolium L. 31 — 5. 47. Trifolium lappaceum L. 31 — 5. 48. Trifolium arvense L. 31 — 5. 49. Trifolium scabrum L. 31 — 5., 24 — 4. 50. Trifolium subterraneum L. 24 — 4. 51. Trifolium fragiferum L. 30.31 — 5. 52. Trifolium repens L. 30.31 — 5. 53. Trifolium nigrescens Vis. 30.31 — 5., 24 — 4. 54. Trifolium campestre Schreb. 30.31 — 5., 24 — 6. 55. Dorycnium suffruticosum Vill. 31 — 5. 56. Bonjeania hirsuta Reichb. 31 — 5., 14 — 9.*, *10 — 4. 57. Lotus ornithopodioides L. 31 — 5., 24 — 4., 10 — 4., 19 — 4. P. 58. Lotus cytisoides L. 31 — 5., 24 — 4., 10—4., 19 — 4. P., westliche und südliche Küste auf Kalkfelsen am Meere. 59. Lotus corniculatus L. var. ciliatus. 30 — 5., 10 — 4. 60. Lotus tenuifolius Reichb. 30 — 5. 61. Lotus edulis L. 31 — 5., 24 — 4., 10 — 4., 19 — 4. P. am Meere. 62. Colutea arborescens L. 29 — 5., 24 — 4., 10 — 4., 19 — 4. P. var. micro- phylla. 29 — 5. Sendtn., an der Lehne des Berges in der Schlucht hinter dem Sanitätshause, unfern des Hafens, mit C. arborescens ver¬ mischt, Sendtn. (Obs.: Aestivatio tardior ac O. arborescentisf) 63. Scorpiurus subvillosus L. 29 — 5. 64. Coronilla JEmerus L. 29 — 5., 9 — 2. schon blühend, 10 — 4., 19 — 4. Pet t 65. Vicia hybrida L. 24 — 4. 66. Vicia sativa L. 29 — 5., 10 — 4., 19 — 4. Pett. 67. Vicia angustifolia Roth. 29 — 5., 10 — 4., 19 — 4. Pett. 68. Vicia obcordata Wulff. *9 — 2., nondum florens foliolis — in foliis inferioiibus — profunde emarginatis, fere bilobis insignis forma. 69. Vicia peregrina L. 30 — 5., 24 — 4., 19 — 4, Pett. Die Vegetation der Sandinsel Sansego. 819 70. Lathyrus Aphaca L. 29—5. 71. Lathyrus hirsutus L. 29—5. 72. Lathyrus sylvestris L. 29 — 5., 24 — 6. (vielleicht nur schmalblättrige Form des L, latifolius, *^2, PolycarpoYi alsiuefoliuvu DC. 24 4. (y. Koch Syn, ed. II. a Kr. p. 1023) 74. Sedum sexangulare L. 10 — 4. 75. ^Lryngium campestre L. 31 — 5., 10 — 4., 19 — 4. Pett. 76. Eryngium maritimum L. ^29—5., 14—9., *10—4. am Hafenstrande. 77. Petroselinum sativumIlo^^m• 31—5. (wahrscheinlich aus Gemüsegärten). 78. Crithmum maritimum L. 14 — 9., *10 — 4.5 *19 — 4. P. auf Felsen des Küstensaumes. 79. Baucus Carota ß- sylvestris L. 29.31—5., 14-9., 24—4., 10—4. 80. Torilis helvetica Gärtn. 30 — 5. 81. Scandix Pecten L. 9 — 2. 82. ^Hedera Helix L. 19 — 4. Pett. 83. Äsperula cynanchica var. ß. canescens Vis. fl. dalm. 14 — 9. 84. Ruhia peregrina L. 30 — 5., 19 — 4. Pett. 85. Galium erectum Huds. 31 — 5. 86. Vaillantia muralis L. 10 — 4. 87. Pallenis spinosa Cuss. 31 — 5. 88. ^Linosyris vulgaris. 10 — 4. 89. Inula crithmoides L. 14—9. Hafenstrand Sendtn., *10—4. am Meeres¬ ufer, Form. 90. Pulicaria dyssenterica Gärtn. 30 — 5. 91. Senecio vulgaris L. 31 — 5., 10 — 4., 19 — 4. Pett. 92. Calendula arvensis L. 31 — 5., 10 — 4., 19 — 4. P ett. 93. ^Onopordum illyricum L. 24 — 4., 10 — 4. 94. Picris hieracioides L. 29.31 — 5. 95. Urospermum Balechampii Desf. 31 — 5., 10 — 4., 19 — 4. 96. Urospermum picroides Desf. 19 — 4. Pett. 97. Sonchus oleraceus L. ß* asper. 31 — 5., 24 — 4. 98. Picridium vulgare Desf. 31 — 5., 10 — 4., 19 — 4. Pett. 99. Crepis hulhosa Cass. 24 — 4., 10 — 4., 19 — 4. Pett. 100. X.anthium macrocarpum DC. 14 — 9., *10 — 4. 101. Campanula Rapunculus L. 31 — 5, in riesenhaften Exemplaren. 102. Chlor a perfoliata L. 30 — 5. 103. Chlora serotina Koch. 30 — 5., mit der vorigen, doch leicht und mit Bestimmtheit davon zu unterscheiden. 104. Erythraea Centaurium Pers. 31 — 5. 105. Erythraea pulchella Fries. 31 — 5., 24 — 4. In einer etwas abweichenden wenig blüthigen und verästeten Form, die doch nicht von der Art ver¬ schieden ist. Sendtner, dem sie besonders auffiel, gibt sie am süd- 103* 820 M. V. Toiurnasiiii: westlichen Tlieile der Insel, auf gutem Boden am Busse des Hügels mit Lotus tenuifolius, später auch an der Südseite an. 106. Convolvulus Sepium L. 31 5., ^10 4. 107* Convolvulus arvensis L. 31—5., ^10—4. 108. Convolvulus tenuissimus Sibthp. Nr. 24 4., 10 4., 19 4., zur Blüthe- zeit eine wahre Zierde der Feldraine. 109. Ancliusa italica Retz. 24 — 4., 10 4, HO. Myosotis liispida Schhtd. 24 — 4., 10 4., 19 4. Pett. 111. Solanum miniatum Bhdi. 14—9., in winzig kleinen Exemplaren. 112. VcThascum floccosum VT. Kit. 31 o., ^10 ‘i. 113. Veronica arvensis L. 24 — 4.^ 10 4., 19 4. Pett. 114. Veronica agrestis L. 9 — 2. 115. Orohanche ruhens Wallr. 29 — 5., auf Medicago. 116. ^Calamintlia Nepeta L. 10—4. 117. Origanum hirtum Lk. 14—9. 118. Lamium amplexicaule L. 31 — 5., 9 — 2. 119. Stachys rccta L. 31 — 5. (^flor* sulpliureo et albido ojs, Sendtn.) 120. Teucrium Polium L. 30.31 — 5. 121. Anagallis phoenicea Lamk. 24 — 4., 10 — 4., 19 4. Pett. 122. Samolus Valerandi L. 31—5. 123. Cyclamen rep andum Sibthp. 19 — 4. Pett. 124. Statice cancellata Bhdi. *30—5., 14—9., *10-4. ? rar. ß. macrophylla ;t:-24_4., *19—4. Pett., 10—4., beide Pormen auf Kalkfelsen am Meeresufer. 125. Plantago altissima L. 31 — 5. 126. Plantago lanceolata L. 24—4., 10—4. 127. Plantago Weldenii Beichb.24— 4., wahrscheinlich mit P. Oo)-onoi>ttsL.) 128. Plantago Coronopus L. 31 — 5., *10 5., an der Meeresküste. 129. Plantago maritima L. 31 — 5., mit der vorigen. 130. Salicornia fruticosa L. 30—5., 14-9., an der südlichen Seite des Hafens. 131. Salsola Tragus L* 31 — 5., 14 — 9., ^^10 4. 132. Chenopodium olidum Lamk. 30 — 5. 133. Atriplex patula L. 14 — 9., *10 — 4. 134. Camphorosma monspeliaca L. 31 — 5., *10 — 4. 135. Polygonum aviculare L. 31 — 5. 136. Polygonum maritimum L. 31 — 5., 14 — 9., *10 — 4. am Hafenstrande in Prachtexemplaren. 137. Eupliorhia Peplis L. 14 — 9. am Hafen. Send tu. 138. Eupliorhia Helioscopia L. 10 — 4. 139. Eupliorhia Cyparissias L. 31—5., 10—4. 140. Eupliorhia Paralias L. 31—5., 14—9. 141. Eupliorhia peploides Gouon. 24 — 4., 10 4., 19 Pett. 142. Ulmus campestris L.* 24 — 4., 10 — 4. Die Vegetation der Sandinsel Sansego. 821 ( - < I i /r »w (ßi ^ r -* 143. Posidonia Caullini König. 19 — 4. Pett. 144. Trichonema Bulhocodium Ker. 24—4.^, 10—4.* am Küstensaume süd¬ lich ; Scapo bi- et triflora. 145. Gladiolus segetum Gawl. 29.31 — 5» . 146. Narcissus Tazzetta L. 30—5.*, an der Nordseite des Hafens. 147. Smilax aspaca L. 9—2.*, mit voijährigen Früchten. 148. Ornitliogalum refractum Kit. 24—4., 10—4. 149. Asphodelus ramosus L. 19 — 4. Pett. 150. Älliiim Porrum L. 29 — 5., *10 — 4. 151. Ällium sphaerocephalum L. 24 — 6. 152. Muscari comosum MiJl. 24 — 4., 19 — 4. Pett. 153. Muscari racemosum L. 10—4., 19 — 4. Pett. 154. Juncus acutus L. 31—5. Hafenstrand, 10—4. am südlichen Küstensaum. 155. Schoenus nigricans L. 31 — 5., 10 — 4., 19 — 4. P ett., mit dem vorigen. 156. Carex glauca Scop. 30 — 5., 10 — 4. 157. Carex extensa Gaud. 30 — 5. 158. Erianthus Bavennae Pul. Beauy. 14—9., *10—4. 159. Andropogon pubescens Vis. 14—9/, *24—4., am Hafenstrande, wo man vom Schiffe steigt, am Fusse des Hügels. 160. Sorghum halepense Pers. 30.31 — 5., *10 — 4. 161. Setaria viridis Beauv. 30.31 — 5. 162. Imperata cylindrica Beauv. 30.31 — 5., 24 6., *9 2., *10 4. Ara häufigsten vom Dorfe nach der Westseite zu, am Rande der Abhänge von Schluchten gegen das Meer; auch sonst an den Schluchtgehängen. '163. Cynodon Dactylon Pers. 30.31—5., sehr stark wuchernd, Sendtn. 164. Lagurus ovatus L. 24 — 6. 165. Arundo phragmites var. flavescens, *10 — 4. 166. Arundo pliniana Parr. 14 — 9. 167. Arundo Bonax L. *19 — 4. Pett. 168. Koehleria P er s. 31— 5. (panicula elongata gracili, glumis villosis). 169. Koehleria phleoides Pers. 30 — 5. 170. Holcus lanatus L. 30 — 5. 171. Avencc Roth. 24 — 4., 10 — 4., 19 4. Pett. 172. Avena fatua L. 19 — 4. Pett. 173. Poa loUacea Huds. 30—5. Sendtn., aus drei Standorten. 174. Poa bulhosa L. 30—5., 10—4., 19—4. Pett. 175. Poa pratensis L. 24 — 4. (valde repens Sendtn.). 176. Bactylis glomerata L. 30 — 5., 19 — 4. Pett. 177. Festuca rigida Kunth. 30 — 5, 178. Festuca ovina L. 24 — 4. 179. Brachypodium pinnatum Beauv. 31 — 5. 180. Bromus mollis L. 24 — 4. 181. Bromus squarrosus L. 31 — 5. 822 M. V. Tomm a s ini: 182. ßromus madritensis L. 24 — 4. 183. JBromus sterilis L. 10 — 4. 184. Agropyrum (Triticum) glaucum Desf. 31 — 5. 185. Hordeum murinmn L. 24 — 4., 10 — 4., 19 _ 4. Pett. 186. Lolium perenne L. 30 — 5. . Lolium temulentum 31—5. Forma inacra (huc pertiiiet Gaudinia fragilis in Kochii Syn. ed. IL p. 950 perperam indicata ex Sansego). 188. Aegilops ovata L. 30 — 5. 189. Aegilops triuncialis L. 30 — 5. 190. Lepturus incurvatus Trin. 24 — 4., *10 — 4. 191. Equisetum ramosum Schleich. 30—5., 19—4. Pett. 192. Pteris aquilina L. 30 — 5., 10 — 4. Hievon sind : Dicotyledonen 1421 Monocotyledonen 48 > = 192 Sp. Gefäss-Kryptogamen 2 ) Nach natürlichen Familien abgetheilt sind es : Papilionaceae Graminaceae Compositeae Cruciferae Umbelliferae Liliaceae Labiatae Plantagineae Euphorbiaceae Salsolaceae Pubiaceae Gentianacea^ Fumariaceae Alsineae Convolvulaceae Scropliulariaceae Primulaceae Cyperaceae Panunculaceae Papaveraceae Pesedaceae Geraniaceae Sp. 45 n 33 14 •n 9 7 5^ 6 15 5 55 5 55 5 55 5 55 4 55 4 55 3 55 3 55 , 3 55 3 55 3 55 3 55 2 9 55 M 55 2 55 2 Zusammen 192 Eorragineae Polygoneae Irideae Cistineae Sileneae Lineae Oxalideae Paronychieae Crassulaceae Araliaceae Campanulaceae Solanaceae Orobancheae Plumbagineae ürticaceae Najadeae Amaryllideae Asparageae Juncaceae Eqidsetaceae Filices Sp. Sp. 2 55 2 55 2 55 1 55 1 55 1 55 1 55 1 55 1 55 1 55 1 55 1 55 1 55 1 55 1 55 1 55 1 55 1 55 1 55 1 55 1 823 ■<' Die Vegetation der S»indinsel Sansego Von den im vorstehenden Verzeichnisse aufgeführten 192 Arten sind 85 einjährig, 11 zweijährig und 96 perennirend; unter den letzten, zumal den Gräsern, erscheinen viele mit stark entwickelten Rhizomen und Wurzel¬ geflechte, welches im lockeren Sandboden umherwuchert und zum Zusam¬ menhalte desselben dient. Aus der übersichtlichen Vertheilung nach natürlichen Familien erhellt das grosse üebergewicht der Papilionaceen ^ die in 45 Arten den vierten Theil der Gesammtzahl bilden, während in der Flora des gesammten illy- rischen Küstenlandes ihr Verhältniss zu dem Ganzen sich ungefähr wL . 772:100 stellt. Zunächst kommen in Sansego die Gräser mit 33 Arten, also etwas über % des Ganzen, übrigens an Menge der Individuen allen andern Familien vorausgehend. In dritter Reihe erscheinen die Compositeen mit 14 Arten und zwar in geringerem Verhältnisse, beiläufig wie 7:100 als in der Gesammtflora des Landes, worin sie ungefähr wie 12:100 stehen. In auffallender Weise vermisst man in diesem Verzeichnisse manche der sonst in unserem Floragebiete zahlreich vertretenen Familien, vor allen die Ädsacem in ihren verschiedenen Unterabtheilungen, und den allge¬ mein verbreiteten Gattungen Pubus^ Posa^ Potentilla ; ebenso die Pflanzen jener Familien, die, nach der von Koch befolgten natürlichen Anordnung von Posaceen bis zu den Saxifragaceen einschliessig aufgezälilb werden, mit Ausnahme einer Faronycliia und einer Crassulacea^ ferner Dipsaceen und Orchideen. Nicht weniger befremdend ist der Abgang der Malvaceen., obschon diese Familie gegen Süden an Zahl der Arten zunimrat, wie denn schon die Litoralflora ihrer 10 zählt, die grösstentheils den wärmeren Ge- - genden angehören. Auch erscheinen die Carduaceen in sehr beschränkter Weise durch das einzige Onopordon illyricum repräsentirt, während die benachbarten Inseln mehrere derselben , als Cirsium arvense, Picnomon ^ Acarna, Kentrophyllum lanatum.^ Carduus pycnocephalus (tenuiflorus) leuco-- graphus , nutans verschiedene Centaureen u. a. beherbergen, die durch geflügelte Samen leicht vertragen , auf Sansego die zu ihrem Gedeihen erforderlichen Bedingungen des Bodens finden würden, und dennoch da¬ selbst fehlen. Eine gleiche Bemerkung drängt sich hinsichtlich verschie¬ dener jener Pflanzen auf, die als Unkräuter auf bebautem Boden oder auf Schutt u. dgl. in der Nähe menschlicher Wohnungen sich anzusiedeln pflegen, aus den Gattungen Antheniis.^ Clienopodium Pumex.^ Artemisia. Selbst das auf sandigem und trockenem Boden allenthalben verbreitete Erigeron canadense wird auf Sansego vermisst. Durch Zugabe dieser Gewächse, deren Vorkommen unter den gewöhnlichen Verhältnissen vorausgesetzt werden dürfte, könnte das Flora— Verzeichniss von Sansego leicht um 40 bis 50 Arten vermehrt werden« Verschiedene Pflanzen, die an dem sandigen Meeresstrande der Küste Friauls häufig sind, wie Convolulus Soldanella^ Echinophora spinosa^ Scabiosa argentea, Stachys maritima^ Qlaueium luteum, Apocynum venetum u. a. sucht 824 M. V. Tominasini : man vergebens auf Sansego, weil der Sandboden dieser Insel der Süss¬ wasserbildung sein Entstehen verdankt und keine salzigen Bestandtheile I enthält; die hier wachsenden Halopliilen^ Salicornia^ Salsola ^ Juncus acutus^ Eryngium maritimum^ Sclioenus nigricans sind solche, die einen leh- ■ migen mit Meersalz geschwängerten Boden verlangen, und diesen besonders an dem im Nordhafen der Insel angeschwemmten Schlamme finden. Pflan- ' zen dagegen, welche wie Statice cancellata und Lotus cytisoides auf Felsen, die zeitweise von den Meereswellen überspült werden, wachsen, und hier auf den Kalksteinen des Küstensaumes Vorkommen, fehlen den Dünen Friauls. Crithmum und Cakile maritima kommen gleichmässig auf Kalk* und Sand oder Schieferboden vor. Die Gattungen, welche die meisten Arten aufvveisen, gehören der am zahlreichsten vertretenen Familie der Papilionaceen an; darunter nimmt , Trifolium mit 10 Arten die erste Stelle ein. Merkwürdigerweise fehlt dabei das in Mitteleuropa als Cultur- und wildes Gewächs am meisten verbreitete Tr.pratense L. Medig ago 8, Lotus und Vicia je 5, Melilolui 4 Arten; von anderen Familien erscheinen Plantago und Eupliorhia mit 5, Brumus mit 4, Convolvulus und Poa mit 3 Arten; alle übrigen sind auf % oder 1, Art beschränkt. m Zwei Gräser, welche der Flora Sansego’s zu besonderer Zierde gereichen, Ändropogon pubescens Yis. und Imperata cylindrica Pal. Beauv. erreichen hier die nördlichste Grenze ihrer Verbreitung und zwar in bedeutendem Abstande von ihren nächsten Standorten im Süden; es sind diese nach Visiani’s Flora dalmat. für Ändropogon pubescens die Gegend um Spalato und Salona (siehe Note 2) für Imperata cylindrica^ die Insel Lesina. Tiefer im Süden erscheinen beide häufiger , inson¬ derheit Imperata cylindrica^ von der es in Margot und Reuter;^ „Essai sur la flora de ITle de Zante^‘ p. 101 heisst: „in Corcyra pestis est ^ vitibus.^^ Es sei hier nebenbei bemerkt, dass diese Grasart, wenn anders die Angaben darüber richtig sind, einen ausserordentlich weiten Verbrei¬ tungsbezirk besitzt, denn sie wird nicht nur in den meisten Ländern des mittelländischen Beckens angeführt, sondern auch in Westafrika, im Kau-* kasus, in Ostindien ^), Chili und in Neuholland in mehreren Gegenden. Zweifelsohne ist Sansego’s Boden derselben besonders zuträglich; diess beweiset ihr häufiges Vorkommen an vielen auch den unzugänglichsten Stellen der Sand-Abstürze, wo sie durch weitauslaufendes Wurzelwerk zur Festhaltung des Sandes wesentlichen Nutzen schafft. Jedenfalls ist das Vorkommen beider obgedachten Gräser auf Sansego gewiss nicht minder durch die zusagende Beschaffenheit des Bodens, als 1) Willd. Syn. plant. I. pag. 323 (nach Roxburgh). Steiid. Syn. pl. gram. p. 40-j. 2) K u n l li Agrolopie synopli. p. 477. ■‘’j R. Orown Prodr. fl. Nor. Holl, (ed Ne es v. Esenb. p. 61). Die Vegetation der Sandinsel Sansego. 825 durch Temperatur- Verhältnisse bedingt und begünstiget; wäre es nur durcli die letzten, so müssten beide sich auch auf der nahen in noch südlicherer Lao*e befindlichen Insel Lossino vorfinden, wo sie dennoch fehlen, während diese mehrere Gewächse der südlichen Flora beherbergt, die jener Sansego’s fehlen, wie z. B. Carlina lanata^ Crepis ruhra^ Ärisarum vulgare (s. Note 3). Trigonelia maritima D. C. (Nr. 40 des Cat.) ist eine neue Zugabe nicht nur für die Flora des Küstenlandes, sondern auch für jene des öster¬ reichischen Kaiserstaates. Leider sind davon in meiner Sammlung nur zwei, überdiess nicht mehr vollständige Exemplare vorhanden; sie fanden sich unter schmächtigen Individuen der T. corniculata , mit welcher Sendtner sie verwechselt zu haben seheint, vor. Zur Zeit meiner Anwesenheit auf Sansego war sie kaum aus dem Samen aufgegangen und erkennbar. Unsere Pflanze weicht zwar in einigen Stücken von der Beschreibung und Abbil¬ dung in Moris’ Flora Sardoa. (V. I. p. 456. tab. 55) und Bertoloni’s Fl. ita). (V. VIII. p. 247) ab; namentlich ist der Stengel einfach aufsteigend und erst in einiger Höhe in Aeste getheilt, während bei der italienischen Pflanze der mittlere aufrechte Stengel an seinem Grunde von andern auf der Erde ausgestreckten umgeben ist (caules prostrati, rosulati sagt Ber- tol. und so bildet auch Moris die Pflanze ab); ferner sollen an dieser die Blumenstiele kürzer als das gegenüberstehende Blatt sein, w^ährend sie an der unsern länger sind; doch sagt Moris 1. c. „pedunculi . . . folio ple- rumque paulo breviores, raro aequales, aut paulo longiores“ da¬ her auf diesen Unterschied kein besonderes Gewicht" gelegt werden dürfte, da anderentheils die Bildung der Blätter, Blumen und besonders der Früchte vollkommen übereinstimmt. Gleichwie an hochstämmigen Bäumen hat Sansego an niederem Ge- Sträuche Mangel: man sieht darauf keine Spur der immergrünen Sträucher, die auf den Kalkinseln weite stellenweise undurchdringliche Bestände bil¬ den. Ausser wenigen zu niedrigen Sträuchern verkümmerten Rüstern (^Ul- mus campestris) erscheinen hie und da Gesträuche von Coronilla Emerus und Colutea arborescens ; äusserst selten Oistus salviaefolius L. Colutea bildet kleine Gebüsche besonders am Rande und Abhange der Schlucht, die hinter dem Wohnhause des Sanitäts-Deputirten am Hafen beginnt, und sich west¬ wärts hinaufzieht. An dieser Stelle fand Sendtner die im Verzeichnisse Nr. 62 ß angeführte merkwürdige Form, die sich durch ungewöhnlich kleine Blättchen von dem Normal-Typus aufiallend unterscheidet, nach des Finders Bemerkung auch eine spätere Laubentwicklung haben soll. Den Eindruck, den diese Form im Vergleiche zur gewöhnlichen erzeugt, ist allerdings fremdartig und eher an eine Verwandtschaft mit C, cruenta oder aleppica hindeutend (sie ist auf Tafel XV. abgebildet). — Hofrath Koch, weicher bekanntlich im Allgemeinen der Sonderung von Arten ob kleiner Unter¬ schiede nicht günstig war, schien doch in Ansehung dieser dazu geneigt zu ßd. XII. Abhandl« . rv ^ M. V. Tom inas i ni: 826 sein. Er schrieb mir: „Ich kann mich nicht überzeugen, dass diese Pflanze ^ nur eine verkleinerte C, arhorescens sein soll, wiewohl ich nicht im Stande bin, an den überschickten Exemplaren (es waren sowohl blühende, als mit . ziemlich entwickelten Hülsen versehene) einen schneidenden Unterschied zu finden.“ Alle nachmaligen, sowohl von Sendtner selbst im zweiten Jahre als später durch meinen Sammler, dann von mir und den Herren Fetter und Gefährten zur Wiederauffindung dieser sonderbaren Form angestellten Nachforschungen blieben fruchtlos. Sämratliche in dem angezeigten Stand¬ orte und anderwärts auf der Insel untersuchten Sträucher und die davon I entnommenen Exemplare zeigten nur die normalmässige Grösse der Blätt¬ chen ; an einem einzigen im Jahre 1845 gesammelten Hess sich ein leiser Uebergang zu der kleinblätterigen Form wahrnehmen. Nach diesen wieder holten Untersuchungen darf wohl angenommen werden, dass das Auftreten jener abnormen Form von der Einwirkung rein localer und momentaner Ur¬ sachen abhängig gewesen, und mit dem Aufhören derselben verschw^unden sei. Vielleicht mochte die stärkere Ueberstreuung der betroffenen Pflanze mit Flug- ■' sand eine solche Ursache sein; zu dieser Vermuthuug veranlasst mich der Um- _ stand, dass ich ein Exemplar der Col. arhorescens besitze, welches in der Umgegend von Triest in der Nähe der nach Opchina führenden Hauptpost¬ strasse stand, und von dem daher getriebenen Sande überdeckt, ebenfalls kleine, wenn gleich nicht gar so kleine Blättchen wde jene aus Sansego trägt. Asperula cynanchica var. canescens Vis. (Nr. 83 des Verzeichn.) ist eine noch streitige Pflanze. Hofrath Koch erklärte sie brieflich für A. , canescens Vis. (Botan. Zeitung 1829. Erg’änzbl. S. 4), als welche ich sie auch bestimmt hatte. Visiani selbst hingegen wollte sie nicht als solche, gelten lassen, sondern hielt sie für A. lonyiflora W. Kit. Später hat Visiani in der Flora Halm. Vol. III. p. 11 seine ehemalige Asp. canescens als selbstständige Art aufgegeben, und sie als var. y zu A. cynanchica L. gezogen, ausserdem noch A, longißora W^. Kit. als var. ß darunter ein— gereiht. Indessen stellt sich die auf Sansego und auf den andern Inseln des Quarnero verbreitete Pflanze als von dem Typus der Asp. cynanchica sowohl durch die mehr oder minder hervortretende Behaarung des Stengels^ zumal an seinem unteren Theile, wie besonders durch die Länge der Röhre der Blumenkrone stark abweichend dar, und ist hinwdeder von der in Vor— alpenthälern der julischen Hochalpen häufig vorkommenden echten A. longi“< flora W. Kit. durch wesentliche Merkmale in allen Theilen der Pflanze viel zu sehr verschieden, um mit ihr als Art vereiniget w-erden zu können. Die MXiiQV Static6cancellatam\&l (Nr. 124) angeführte langblätterige ^ Varietät ist auch insoferne zweifelhaft, als sie aus diesem Standoite noch nicht blühend erhalten wurde; ihr Aussehen ist allerdings von jenem der St. cancellata mit kurzen Blättern verschieden. Ich vermuthete an selben Diplerologisclif*. Heilräge. 827 eine der von Hrn. D. Lorenz (s. oben) gesehenen Arten dieser Gattung, konnte jedoch von ihm keinen näheren Aufschluss darüber erlangen, weil er keine Exemplare von seiner Reise mitnahm. Prof. Visiani,der sie anfänglich für St. cumana Ten. gehalten, nach der Hand aber in meinem Herbar nebst andern ähnlichen, aus den Inseln um Promontore in Istrien stammenden, gesehen und untersucht hat, spricht die Vermuthung aus, das St, cancellata B h d i. , pubescens und cumana Ten. nur Formen einer und derselben vielgestaltigen Art seien, wozu auch die hier behandelte ge¬ hören würde ; und in der That scheinen die zahlreich vorhandenen Ueber- gänge in der Länge der Blätter, bei sonst gleichem Ueberzuge dieser und des Stengels, Blüthenstande u. s. w. für diese Ansicht zu sprechen. Plantago Weldenii R e i c h b. (Nr. 1 27 des Verzeichn.) von Sendtner als Zwergform von P, Coronopus ohne Angabe des Standortes eingesendet, stimmt zu der Beschreibung in Visiani’s Flora dalm. Vol. III. pag. 3 und zu der Abbildung in Reichenbach’s Iconogr. Germ. Cent. XVII. Tab. 84 Fig. HI. Und V. (nach Ic. crit. IX) bis auf die an unserer Pflanze etwas stärkeren und längeren Blumenköpfchen, und wurde von Visiani selbst als solche anerkannt. Sie ist wohl eine selbstständige gute Art, von der es auffällt, dass sie in der Monographie der Plantagineen in De C. Prodr. Vol. XIII. durch De Caisne nicht einmal als Synonym einer andern Art erwähnt worden sei. Ihr Standort auf Sansego dürfte auf lehmigem Boden in der Nähe des Meeres gesucht werden; aus ähnlicher Lage habe ich sie von der kleinen Insel Gronghera in der Nähe des grösseren Brioni, wo sie Sendtner und Papperitz im Jahre 1843 fanden. Ausser den bisher genannten sind folgende Pflanzen Sansego’s als seltenere bezüglich auf die Flora des Küstenlandes zu bezeichnen: Capsella procumbens Fries, auch auf Lossino verkommen d, Melilotus gracilis De C. auch auf Lossino und Veglia gefunden, Lotus edulis N. auf Canidole piccola und Lossino ; Polycarpon alasinefolium De C. die auf den quarnerischen Inseln gewöhnliche, das P, tctraphyllum der nördlicheren Gegenden ver¬ tretende ¥ ovm. \ Polygonum maritinumL, wird zwar auch auf dem Seestrande bei Monfalcone angegeben ; was ich daselbst sah, gehört jedoch nur zu P , aviculare var. y litorale,^ und ist von dem Sansegoer echten P, maritimum verschieden. Posidonia Caullini Kon. ist ein ganz neuer Fund für die Litoralflora, den wir den Herren Dr. Reichardt und Petter verdanken; sie fanden die Pflanze auch an der Küste der Insel Lossino ; obgleich nur der Meeres- uud nicht der Landesflora angehörend, habe ich dieses interessante See- gevsächs in das Verzeichniss der Pflanzen Sansego’s einreihen zu sollen erachtet«) weil es ganz nahe an der Küste der Insel vorkömmt, und als Phanerogame nicht gleich den Algen einer besonderen Behandlung Vorbehalten bleibt. Die irrthümliche Angabe von Gaudinia fragilis in K o c h’s Syn. ed. II. p. 950 aus Sausego ist im Verzeichnisse sub Nr. 187 bei Lolium J 04 ^ 828 M. V. T üiii Ui a si ui ; temulentum berichtiget worden ; sie wurde durch den flüchtigen Anblick einiger sehr schmächtigen mit langen Grannen versehenen Exemplare dieses Grases veranlasst ; Gaudinia fragilis kömmt im Bereiche unserer Flora nicht vor. Domherr J. II o s t zählte in seinem bei V i s ia ni (a. a. 0.) angeführten Cataloge folgende Pflanzen auf, die er am 17. Juni auf Sansego sammelte oder beobachtete: Zostera marina ^ Coronilla cretica, Gladiolus communis, Plantago maritima und Psyllium^ Samolus Valerandi ^ Saccharum cylin- dricum und Pavennae, Lappago racemosa^ Passerina hirsuta. Von diesen fehlen, (vorausgesetzt dass Zostera marina mit Posidonia Caullini und Gladiolus communis mit G. segetum zusammenfallen) in dem obgelieferten Verzeichnisse: Coronilla cretica^ Plantago Psyllium^ Lappago racemosa und Passerina hirsuta. Es wäre nicht unmöglich , dass diese auf andern Inseln des Quarnero vorkommenden Pflanzen auch auf Sansego vorkämen und nur der Aufmerksamkeit der späteren Sammler entgangen wären. Was jedoch insbesondere Passerina hirsuta betrifft, die bei ihrem gewöhn¬ lich massenhaften Auftreten und auffälligen Aussehen sich nicht leicht über¬ sehen Hesse, so könnte diese Kalkboden verlangende Pflanze nur auf der felsigen Unterlage der Insel, allenfalls an der weniger untersuchten nord¬ westlichen Küste angetroflfen werden. Auf Canidole piccola und Unie kömmt sie ebenfalls nur da, wo der Kalkboden aus dem Sande hervorsteht, vor, und ist besonders in Menge auf dem ganz aus Kalk bestehenden Scoglio Zabodarsky am Eingänge zu dem Hafen von Lossino vorhanden. Prof. Visiani führt in der Flora dalm. VIII. pag. 327 den La- tliyrus GorgoniFsivl. in „vineis insulae Sansego et circa Lussin piccolo^^ auf N o e’s Autorität an, der die Pflanze daselbst gefunden zu haben vorgab, und ihm ein Exemplar davon mittheilte. Dieses Exemplar, welches mir Prof. Visiani freundlich zur Ansicht überliess, stellt unzweifelhaft die obge¬ nannte, von dem nahe verwandten L, annuus L. besonders durch die Grösse und Länge der Stipulae wohl verschiedene. Art dar. Ob sie aber wirklich von dem angeblichen Standorte herrühre , ist eine für mich sehr zweifel¬ hafte Frage, die ich bei der bekannten und durch wiederholte Thatsachen erwiesenen Unzuverlässigkeit des Angebers nicht zu bejahen vermöchte. Es wäre wirklich sehr sonderbar, wenn nach den, drei Jahre nach einander fortgesetzten höchst fleissigen Forschungen Sendtner’s, wo er jedesmal mehrere Wochen hindurch auf den Inseln verweilte, jene Pflanze, die nach N o e’s Angabe durchaus nicht selten sein sollte und vermöge ihrer Grösse und Gestalt in die Augen fällt, nicht zu bemerken im Stande ge¬ wesen wäre. Hinsichtlich ihres Vorkommens auf Sansego muss insbesondere eingewendet werden, dass die Weingärten daselbst so sorgfältig behackt und von allem Unkraute rein gehalten werden, dass während des Sommers beinahe nichts ausser den Reben darin anzutreflfen ist. Dessenungeachtet Hess ich mit Einsendung eines Musters des sehr ähnlichen Lalh. annuus Die Vegelatiou der Saiidinsel Saiisego. - 829 noch vor Kurzem nach der fraglichen Pflanze suchen, erhielt aber zur Ant¬ wort, dass sich nichts Aehnliches, und überhaupt keine bemerkenswerthe Pflanze in den Weingärten vorfinde^ Unter den Kulturgewächsen nimmt die Rebe weitaus den ersten Platz ein; sie wird durchgehends niedrig gehalten, und diesem Umstande ist es wahrscheinlich zu verdanken, dass die Weinpflanzungen Sansego’s von den Verheerungen des Oidiums beinahe ganz verschont blieben, daher bei den hohen Preisen den Einwohnern reichlichen Gewinn verschafften. Die Trau¬ ben sind ausgezeichnet schon und gross, und erzeugen einen feurigen süssen Wein, dessen jährlicher Ertrag sich eingeholten zuverlässigen Auskünften zu Folo-e auf 18.000 Barile, zu 46 nieder-österr. Mass, beläuft. Nebstdem wird etwas Gerste, Hordeum vulgare^ im jährlichen Ertrage von 1000 bis 1200 nied.-österr. Metzen, Bohnen (Vicia Faha) für 600—700 nied.-österr. Metzen und Erbsen (Pisum sativum) ca. 200 nied.-österr. Metzen angebaut. Das wirklich vorhandene Gras bleibt bei dem Mangel an grasfressen¬ den Thieren unbenützt. Wie bereits erwähnt wurde sind die zunächst an Sansego gelegenen Inseln von entsprechender Bodenformation Canidole grande und piccola. Die von den kleineren Inseln bekannte trigonometrische bestimmte Höhe beträgt lO^Vioo ^Iso etwas über 115 Wr. Fuss über dem Meeres- Niveau; jene der grösseren dürfte nicht bedeutend davon abweichen. Der Sand liegt in beiden wie in Sansego auf einer Kalkunterlage, tritt aber auch im Innern nicht ausschliesslich auf, indem er an einigen Stellen in Canidole piccola zumal an der Südostseite von dem zu Tage kommenden Kalksteine durcho’esetzt wird ; daher rührt auch im Pflanzenwuchse eine o grössere Abwechslung und Hinneigung zur Flora des Kalkbodens. Die Kultur des Bodens ist jener von Sansego gleich, doch weniger sorgfältig, was der geringeren Population beizumessen ist. Sendtner untersuchte diese Inseln zuerst im Mai 1841 und das darauf folgende Jahr im April; seine Besuche waren flüchtig, sowie die Zahl der Pflanzen, die er daher brachte, nur eine geringe war; wahrscheinlich hielt er es bei dem gleichförmigen Charakter der Vegetation mit jener von Sansego für überflüssig, grössere Aufmerksamkeit darauf zu verwenden. Ich habe Canidole piccola am 10. April d. J. besucht; die HerrenDr. R e ichar d t und Petter waren auf dieser Insel am 19., auf C. grande am 22. April; ihre daher gebrachte Sammlung umfasste 26 Arten. Als Resultat aller Sammlungen ergibt sich das nachfolgende Ver¬ zeichniss, worin der grossen Gleichförmigkeit und Nähe beider Inseln wegen ihre Pflanzen zusammengefasst werden. 830 M. v.To mmasi üi: Verzcichniss der auf den Inseln Canidole grande und piccola beobachteten und gesammelten Pflanzen. (Vor dem Namen der Pflanzen bedeutet C. g. Canidole grande, C.p. Canidole piccola. — Die Sammlungen fanden statt : am 31. Mai 1841 auf Canidole piccola und 18. April 1842 auf Canidole grande durch Dr. Otto Sendtner, bezeichnet mit S.; am 10. April 1862 auf Canidole piccola durch mich, bezeichnet mit T.; am 19. April 1862 auf Canidole piccola und 22. April 1862 auf Canidole grande durch Hrn. C. Fetter bezeichnet mit P.) 1. C. p. 9 ^ • 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 13. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 32. 33. 3 4. r> C. g. C. p. C. g. C. p. 9*) W W C. g. C. p. w 9^ 99 99 99 99 99 99 C. g. C. g. C. p. C. g. 99 C. g. C. p. r Clematis Flammula L. 10 — 4. T. Fumaria officinalis L. 10 — 4. T. Fumaria agraria Lag. 10 — 4. T. Fa'pistrum glabrum Ho st. 10 — 4. T. Feseda Phyteuma L. 10 — 4. T. Silene inflata Pers. 22 — 4. P. Sagina maritima Don. 10 — 4. T. Cerastium semidecandum L. 10 — 4., 19 — 4. T. P. Linum angustifolium Huds. 18 — 4., 10 — 4. S. T. Malva sylvestris L. 10 — 4. T. et p. Anthyllis JDillenii Schult. 10 — 4. T., 22—4. P. 3dedicago lupulina L. 10 — 4. T. Me die aao minima Willd. 10 — 4. T. 4/ 3Iedicago maculata All. 10 — 4. T. Lotus corniculatus L. 10 — 4. T. et p. Lotus cytisoides L. 10 — 4. T., 19 — 4. P. Lotus edulis L. 10 — 4. T. Ponjeania hirsuta Reichb. 10 — 4. T. Vicia sativa L. 10 — 4. T. Lathyrus auriculatus Bert. 10 — 4. T. Ruhus arvensis L. 10 — 4. T. Ägrimonia Eupatoria L. 10 — 4. T. Poterium Sanguisorha L. 10 — 4. 3.* Herniaria glabra L. 10 — 4. T. Sedumsexangulare L. 10 — 4. T. ^Eryngium campestre L. 10 — 4. T. ^ Ptychotis ammoides' Koch. 31 — 5* S. et p. ^Crithmum maritimum L. 10 4. T., 22 4. P. Sambuccus Ebulus L. 10 — 4. T. et p. Vaillantia muralis L. 10 — 4. T., 22 4. P. ,, Inula critlimoides L. 10— 4. T., 22 4. P. Helichrysum angustifolium Lam. 22 — 4. P. Calendula arvensis L. 10 — 4. T. Carduus pycnoceplialus i 10 -i. 1. Die Vegetation der Sandiiisel Sansego, 831 35. C. Picridiwn vulgare Desf. %% — 4-, P. 36. C. p. Sonchus oleraceus L. 10 — 4. T. 37. C. g. Cynanchum fuscatum Lk. 22 —4. P. 38. „ Onosma montanum Sibthp* 22 — 4. P. 39. „ Onosma Visianii Reichb. 31—5. S. 40. C. p. Convolvulus arvensis L. 10— 4. T. 41. ^ ^'Verbascum sinuatum L. 10 — 4. T. 42. „ Trixago latifolia Reichh. 10 — 4. T. 43. y) ^ Calamitha Nepeta L. 10 — 4. T. 44. C. g. Marruhium candidissimum L. 22 — 4. P. 45. C. g. et p. ^Statiee cancellata Bhdi. 10 — 4. T., 22— 4. P.; C.ig. ^Statice cancellata ß. macrophylla. 10 — 4. T. 46. C. p. Plant ago altissima L- 10 — 4. T. 47. C. g* et p. Passerina hirsuta L. 10 — 4. T., 19 — 4., 22 4. P. 48. C. g. ^ Salicornia fruticosa L. 22 — 4. P. 49. C. p. Euphorhia Helioscopia L. 10 — 4. T. 50. C. g. Euphorhia fr agif er a Jan. 22 — 4. P. 51. ^ Euphorhia Myrsinites L. 22 — 4. P. 52. C. g. et p. Euphorhia peploides Gouan. 10 — 4. T., 22 4. P. 53. C. p. Euphorhia Cyparissias L. 10 — 4. T. 54. „ Ulmus campestris L. 10 — 4. T. 55. „ Parietaria officinalis L. 10—4. T. 56. C. g. Asparagus officinalis L. 22 — 4. P. 57. 5, Asparagus acutifolius L. 22 — 4. P. 58. C. g. et p. Narcissus Tazzetta L. 18—4. S.^ 19 4. P. 59. C. p. Muscari comosum Mill. 10 — 4. T. 60. C. g. et p. Schoenus nigricans L. 10 — 4. T., 22 — 4. P. 61. C. p. Andropogon Gryllus L. 31 — 5. S. 62. „ ^Cynodon Dactylon Pers. B. 10 — 4. T. 63. C. g. et p. ^Arundo Eonax L. 10 — 4. T., 22 4. P. 64. C. p. Arundo pliniana Turr. 18 — 4. S- 65. „ Arundo phragmites L. 10 — 4. T. 66. „ Pteris aquilina L. 10 — 4. T. Dieses Verzeichniss kann keinen Anspruch auf Vollständig'keit machen, indem es nur a'jf den Beobachtungen einer kurzen Periode, von Anfang April bis zur Mitte Mai, beruht. Inzwischen erscheinen schon in demselben nicht unbedeutende Abweichungen von jenem der Flora Sansego’s ; so sehen wir hier 3 Posaceen^ und die gemeinste Art unter den Malvaceen auftreten; das Verhältniss der Papilionaceen gegen die übrigen ianiilien ist zwar auch überwiegend, doch in einem geringeren Grade, 1:6,06, die Gräser sind noch schwächer vertreten, dafür erscheint hier eine Grasart, die in der Küstenflora allgemein verbreitet und auf trocknen V iesen und 832 M. V. Tom ni a si iii : Grasplätzen durch ihr Läufiges Erscheinen tonangebend ist, Ändropogon Gryllus L., dessen Abgang auf Sansego eine nicht leicht erklärbare Ano¬ malie ist. — Uebrigens würde ein um drei oder vier Wochen später auf¬ genommenes Nachtrags-Verzeichniss die Flora der Canidole leicht auf das Zweifache der hier angegebenen Zahl erhöhen. Eingehendere Daten liegen über die Insel Unie vor: sie übertrifft zwar an Grösse die bisher behandelten um ein Bedeutendes, gehört aber nur mit einem kleinen Theile der Sandformation an , welche den niedrigen Ursprung im Südwesten einnimmt; das übrige besteht durchgehends aus Kalkstein; er bildet einen Hügelzug, dessen Endpunkte im Süden Punta i Arbit 390', im Norden Punta Sammomiolo 288' Seehöhe haben. Bei solcher Beschaffenheit und Abwechslung des Bodens ist die Flora Unie’s mannigfaltiger als jene Sansego’s, reicher als diese an Pflanzen der Kalk-, viel ärmer dagegen an Pflanzen des Sandbodens. Aeltere Sammlungen fanden daselbst am 15. Mal 1841 und am 7. Mal 1842 (diese allein durch Sendtner) und am 26. Juni 1845 statt. Die Zahl der mittelst derselben eingebrachten Arten belief sich auf 125. Nam¬ haften Zuwachs verschaffte jene, welche die Wiener Botaniker im letztver¬ flossenen Frühlinge (22. April) machten; es ward dadurch die Gesammtzahl auf 182 Arten gebracht, eine noch immer nicht dem Umfange dieser Insel angemessene Zahl , die sicherlich durch die in späterer Jahreszeit zu be¬ wirkenden Nachforschungen namhafte Vermehrung erhalten wird. Yerzeichniss der auf der lusel Unie beobachteten und gesammelten Phanerogamen und Cefäss-Kryptogamen. (nie Sammlungen fanden statt: am 15. Mai 1841, durch meinen gewöhnlichen Sammler; am 7. Mai 1842 durch Dr. 0. Sendtner, bezeichnet mit S.; am 23. Juni 1845 wie jene am 15. Mai 1841; am 22. April 1862 durch Hrn. C. Fetter und Gefährten.) 1. Anemone stellata L. 15—5., 22—4. P. 2. Ranunculus parviflorus L. 22 — 4. P. • 3. Papaver Ärgemone L. 7 — 5. S. 4. Arabis hirsuta L. 22 — 4. P. n 5. Sysimbrium thalianum Gaud. 15 — 5., 22 — 4. P. 6. Sinapis arvensis L. 22 — 4. P. ^ 7. Vesicaria sinuata DC. 15-5,, 22—4. P. 8. Älyssum montanum L. 15 — 5., 22 — 4. P. ” 9. Draba verna L. 22 — ^4. P* 10. Capselia Bnrsa pastoris Mönch. 22 — 4. P. 11. Aethionema saxatile R. Bwn. 15 — 5., 22 — 4. P. 12. Lepidium graminifolium L. 15 — 5. T. 13. Raphanus Raphanistrum L. 7 — 5. S» 44. Reseda Phyteuma L. 7 — 5. S. Die Vegetation der Sandinsel Sansego. 633 15. Reseda lutea L. 22 — 4. P. 16. Dianthus sylvestris L. 15 — 5. T. 17. Silene gallica Li, 15 — 5., 7 — 5. S. 18. Silene inflata Pers. 22 — 4. P. i 19. Sagina maritima Don. 15 — 5., 22 — 4. P. 20. Ärenaria serpyllifolia L. 15 — 5. 21. Cerastium semidecandrum var. y. sec. cl. Fenzl. 15 — 5., 22 — 4. P. 22. Linum gallicum L. 15 — 5. 23. Linum angustifolium Huds. 22 — 4. P. ) 24. Linum tenuifolium L. 7 — 5. S. 25. Malva sylvestris L. 7 — 5. S., 22 — 4. P. ^ 26. Erodium cicutarium L’Herit. 15 — 5., 22 — 4. P. 27. Geranium columhinum L. 22 — 4. P. 28. Geranium molle L. 22 — 4. P. 29. Geranium rohertianum L. 22 — 4. P. 30. Oxalis corniculata L. 15 — 5. 31. Trihulus terrestris L. 23 — 6. ^ 32. Ruta divaricata Ten. 23 — 6., 22 — 4. P. 33. Paliurus aculeatus Lamk. 22 — 4. P. 34. Pistacia Terehinthus L. 15 — 5. 35. Pistacia Lentiscus L. 15—5., 22 — 4. P. Ostseite, fast undurchdringliche Gebüsche bildend. 36. Spartium junceum L. 22—4. P. 37. Anthyllis Dillenii Schuttes. 22—4 P. ^ 38. Lupinus hirsutus L. 15—5., 7—5. S. 39. Medicago prostrata Jacq. 15—5., 22—4. P. ► 40. Medicago minima Lamk. 7—5. S., 23—6. 41. Medicago maculata Willd. 22—4. P. 42. Medicago tribuloides Lamk. 15—5., 22—4. P. 43. Melilotus dentata Wils. 22—4. P. 44. Trifolium pallidum W. Kit. 15—5. ^ 45 Trifolium lappaceum L. 7—5. S. 46. Trifolium arvense L. 7 — 5. S. 47. Trifolium scahrum L. 7—5. S. 48. Trifolium Cherleri L. 7—5. S. 49. Trifolium suUerraneum L. 15—5., 7—5. S. 50. Trifolium suffocatum L. 7—5. S. 51. Trifolium nigrescens Vis. 7—5. S. 52. Trifolium procumbens L. 7-5. S., 22—4. P. var. minor. ^ 53. Lotus corniculatus L. 15—5., 22—4. P. var. villosus Thuill. 54. Lotus tenuifolius Roth. 7—5. S. 55. Lotus cytisoides L. 22—4. P. 56. Ästragalus argenteus Vis. 15—5., 22—4. P. Rd. III. .Hliand). 105 834 M. v.Tommas ini: 57. Astragalus hamosus L. 15 — 5. 58. Ästragalus Wulfenii Koch. 15 5., 22 4, P. 59. Hippocrejpis comosa L. 15 — 5. 60. Scorpiurus subvillosus L. 7 — 5. S. 61. Vicia hyhrida L. 7 — 5. S., 15 5. Q2. Vicia Fseudo-Cracca Bert. 15—5. 63. Vicia villosa Koth. var. glahrescens. 15 6., 22 P. 64. Vicia sativa L. 15 — 5., 22 — 4. P. 65. Vicia angustifolia Roth. 7 — 5. S., 22 4. P. 66. Vicia bithynica L. 15 — 5. 67. Vicia gracilis Lois. 15 — 5. {Frvum L.) 68. Vicia hirsuta Koch. 22— L P. (^Ervmn L.) 69. Lathyrus Oclirus L. 7 — 5-. S. 70. Lathyrus auriculatus Bech. 15 — 5., 23 6. 71. Lathyrus Aphaca L. 15 — 5., 22 4. P. 72. Potentilla reptans L. 7 — 5. S. 73. Agrimonia Eupatorium L. 15 — 5. 74. Poterium Sanguisorba L. 22 — 4. P. 75. Lythrum Hyssopifolia L. 23 — 6. 76. ^Myrtus italica Mi 11. 22—4. P. 77. Polycarpon alsinefolium DC. 7 5. S. 78. LLerniaria glabra L. 7 — 5. S., 22 4. P. 79. Crassula Magnolii D C. 15—5. 80. Sedum sexangulare L. 15 — 5. 81. "^Crithmum maritimum L. 22 — 4. P. 82. Oenanthe pimpinelloides L. 7 — 5. S., 15 — 5. 83. Tordylium apulum L. 22 — 4. P. 84. Scandix australis L. 15 — 5., 22 — 4. P. 85. Vibumus Tinus L. 22 — 4. P. 86. Sherardia arvensis L. 7 5. lo 5. 87. Galium lucidum All. 7 5. S. 88. Vaillantia muralis L. 15 — 5., 22 4. P. 89. Valerianella dentata Poll. 7—5. S. 90. Valerianella eriocarpa Dey. 22 — 4. P. 91. Pallenis spinosa H. Cass. 7 5. S. 92. Anthemis Cotula L. 7 — 5. S., 23 6. 93. Senecio vulgaris L. 22 — 4. P. 94. Carduus nutans L. 22 — 4. P. 95. Rhagadiolus ediilis Gärtn. 15 5., 22 J:. P* 96. Rhagadiolus stellatus Gärtu. 22—4. P. 97. Hedypnois eretica A\illd. 7 5, S., 15 5. 98. Thrincia tuberosa Desf. 7 — 5. S. 99. Helminthia echioides Gärtn. 26 6. Die Vegetation der Sandiasel Sansego. 835 100. Urospermum Dalechampii Desf. 7 — 5. S., 22 — 4. P. 101« Urospermum picroides Desf. 22 — 4. P. 102. Galasia villosa H. Cass. 7 — 5. S. 103. Hypochaeris glahra L. 15 — 5., 22 — 4. P. 104. Sonchus oleraceus L. 15 — 5., 22 — 4. P. 105. Picridium vulgare Desf. 7 — 5. S., 22 — 4. 106. ZacyntJia verrucosa Gärtn. 7 — 5. S., 15 — 5. 107. Crepis vesicaria L. 7 — 5. S., 15 — 5., 22 — 4. P. 108. Crepis bulbosa H. Cass. 15 — 5., 22 — 4. P. 109. Erica arborea L. 22—4. P., sehr häufig, Westseite. HO. Ärbutus Unedo L. 22—4. P., sehr häufig, Westseite. 111. Chlora perfoliata L. 7 — 5. S. 112. Phyllirea media L. 22—4. P., verblüht. 113. Onosma montanum Sibthp. 15 — 5., 22 — 4. P. 114. Myosotis intermedia Link. 15 — 5., 22 — 4. P. 115. Verbascum sinuatum L. 23 — 6. 116. Verbascum pJioeniceum L. 15 — 5., 22 — 4. P. 117. Verbascum Platt aria L. 23 — 6. 118. Linaria pelisseriana Mi 11. 15 — 5. 119. Veronica arvensis L. 15 — 5. 120. Veronica praecox All. 22 — 4. P. 121. Trixago latifolia Reichb. 15 — 5., 22 — 4. P. 122. Thymus Serpyllum L. 15 — 5., 22 — 4. P. 123. Salvia pratensis V. 15 — 5., 22 — 4. P. 124. Salvia clandestina L. 22 — 4. P. 125. Marrubium candidissimum L. 23 — 6., *22 — 4. P. 126. Prunella vulgaris L. 15 — 5; 127. Anagallis phoenicea L. 15 — 5., 22 — 4. P. 128. Anagallis coerulea Schreb. 15 — 5., 22 — 4. P. 129. ^Statice cancellata Bhdi. 15 — 5. 130. Plantago lanceolata L. 7 — 5. S. 131. Plantago Lagopus L. 15 — 5., 23 — 6. 132. Plantago pilosa Poir. 15 — 5. 133. Plantago maritima L. 15 — 5., 23 — 6., 22 — 4. P. 134. Plantago Coronopus L. 7 — 5. S., 15 — 5., 23 — 6. 135. Polygonum lapatliifolium ß. incanum Schrank, forma macra — an kleinen Gräben, die von der Viehtränke ausfliessen, S. 7 — 5. 136. Polygonum aviculare L. 7 — 5. S. 137. Aristolochia Clematitis L. 22 — 4. P. 138. Aristolochia rotunda L. 15 — 5. 139. Passerina hirsuta L. 22 — 4. P., südwestlich, bei der grossen Schlucht. 140. Euphorbia fragifera Jan. 22 — 4. P. 141. Euphorbia helioscopia L. 22 — 4. P. 105* 836 M . V. T 0 rii ra a 8 i 11 i : 142. Euphorhia Myrsinites L. 22 — 4. P. 143. Euphorhia Cyparissias L. 22 — 4. P. 144. Euphorhia exigua L. 15 — 5. 145. Euphorhia peploides Gouan. 22 — 4. P. 146. Mercurialis annua Jjt» 22 — 4. P. 147. Urtica dioica L. 15 — 5. 148. Ulmus campestris L. 15 — 5. 149. Quercus Ilex L. 7 — 5. S., 22 — 4. P. 150. Juniperus Oxycedrus L. 22 — 4. P. 151. Juniperus phoenicea L. 15 — 5., 23 — 6., 22 — 4. P. 152. Potamogeton natans L. 23 — 6. 153. Orchis coriophora L. 15 — 5., 23 — 6. 154. Ophrys EeHolonii Moretti. 22 — 4. P. 155. Ophrys atrata Lin dl. 22 — 4. P. 156. Trichonema Eulhocodium Ker. 7 — 5. S. Verblüht. 157. Gladiolus segetum Gaud. 7 — 5. S. 158. Iris (pallida Lamk. ?) 22 — 4. P. Verblüht. 159. Asparagus acutifolius L. 22 — 4. P. 160. Ruscus aculeatus L. 22 — 4. P. 161. Smilax aspera L. 22 — 4. P. 162. Tamus communis L. 22 — 4. P. 163. Asphodelus ramosus L. 22 — 4. P. 164. Ornithogalum collinum Koch. 22 — 4. P. 165. Muscari comosum Mi 11. 22 — 4. P., sehr häufig auf Aecker 166. Phalaris paradoxa Roth. 7 — 5. S. 167. Anthoxanthum odoratum L. 22 — 4. P. 168. Phleum tenue Sehr ad. 7 — 5. S. 169. Koehleria cristata Pers. 7 — 5. S., 15 — 5. 170. Koehleria phleoides Pers. 7 — 5. S. 171. Avena capillaris Mert. K. 7 — 5. S. 172. Poa loliacea Huds. 15 — 5. 173. Poa hulhosa L. 15 — 5., 22 — 4. P. 174. Dactylis glomerata L. 22 — 4. P. 175. Festuca ciliata Auct. 15 — 5. 176. Bromus squarrosus L. 7 — 5. S. 177. Lolium perenne L. 7 — 5* S. 178. Lolium multiflorum Gaud. 7 — 5. S. 179. Lolium arvense W i t h . 23 — 6 . 180. Aegilops triuncialis, 23 — 6. 181. Lepturus incurvatus Tr in. 7 — 5. S. 182. Equisetum ramosum Schleich. 2o — 4. P. Die Vegetation der Sandinsel Sansegc. 837 Hieyon sind : Dicotyledonen 151 Monocotyledonen 30 J = 1821 Sp. Gefäss-Kryptogamen 1 Nach natürlichen Familien abgetheilt: Papilionaceae 36 Compositae 1 8 Gramineae 1 6 Cruciferae 1 0 Scrophulariaceae 7 Euphorbiaceae 7 Geraniaceae 5 Labiatae 5 Plantagineae o TJmbelliferae 4 113 Sp. Sileneae^ Alsineae^ Lineae^ Posaceae^ Pubiaceae, Orchideae^ Iri~ deae^ Asparageae, Liliaceae^ 9 zu 3 . 27 Panunculaceaej Pesedaceae, Putaceae^ Tcvcbintliacea^ , Parony-“ chiae , Orassulaceae^ Palerianeae , Ericaceae^ Eorragineae^ Primulaceae , Polygoneae , Aristolocliiae , Urticaceae^ Coni- ferae^ 14 zu 21 . 28 Papaveraceae , JSIalvaceae , Oxalideae , Pliamneae , Lythrariae, Ifyrtaceae, Caprif oliaceae^ Gentianeae^ Oleaceae, Thymeleae, Cupuliferae j Potomeae^ Eioscoreae^ Equisetaceae^ 14 zu 1 . 14 Zusammen . . 1821 Sp. n Nach Genera : Trifolium 9 Arten Vicia 8 Eupliorbia 6 Plantago 5 Medicago 4 Linum ^ Geranium , Lathyrus^ Astrag alus^ Verbascum^ Lo~ lium^ je zu 3 Arten. u. s. w. Auch hier sind die Papilionaceen^ 36 : I82I5 beinahe in demselben Verhält¬ nisse wie auf Sansego überwiegend; die zweite Stelle in der Zahl der Arten (18) nehmen die Compositeen ein, während die Graminaceen mit 16 in die dritte rücken. Orchideen erscheinen hier mit 3 Arten ; die immer- giünen Sträucher Pistacia Lentiscus^ Erica arborea Phyllirea^ 2 Juniperus^ Arten und Quercus illex bilden zum Theile undurchdringliche Gebüsche. Sondeibarer W eise fanden sich keine Cistus-Axten vore^emerkt. -LS ist nicht Aufgabe dieses Aufsatzes die Kryptogamen-Ylovdi der luselii zu berühren, welche namentlich in der Abtheiiung der Meer-Algen de^s Schönen und Interessanten Vieles aufzuweisen haben dürfte. Nur hin- 838 M. V. Tommasiiii; sichtlich der Moose bemerke ich, dass Sendtner, obschon er mit beson¬ derer Vorliebe sich damit befasste, nur eine sehr spärliche Ausbeute machte; denn von Sansego brachte er bei seinem dritten Besuche im April 1842 Amhlystegium repens und Rliynchostegium megapolitanum var. meridionale^ das auf den Quarnerischen Inseln häufig ist. Auf Canidole grande sammelte er Hymenostomum microstomum^ Rarhula aloides und gracilis. Von Unie liegt nichts vor; die dortige Moosflora wird wohl mit jener der benach¬ barten Insel Lossino Aehnlichkeit haben, worüber hoffentlich dereinst Mehreres zu berichten sein wird. Note 1. Sansego zählt 1250 Einwohner, die in 255 Familien vertheilt sind. Von Hausthieren werden daselbst in grösserer Menge Schweine und Hühner gehalten; von den ersten hält beinahe jede Familie eines, ebenso des Fleisches als des Düngers wegen , welcher sich für den Sandboden vorzüglich eignet. Die Hühner, wovon es über 1500 Stück geben mag , schweifen frei herum und verschaffen den Einwohnern an Hühnchen (ungefähr 15.000 Stück) und Eiern (ca. 270.000 Stück) einen namhaften Ertrag. Die in unglaublich grosser Anzahl vorhandenen Schnecken sind für die Einwohner ein sehr wichtiger Nahrungszweig, hiezu dienen beson¬ ders zwei grössere Arten , Helix adspersa und Helix vermicolata^ aber auch kleinere werden nicht verschmäht. Ein Mensch soll an 100 Stück Schnecken täglich verzehren, und dieser bedeutenden Consumtion ist es zuzuschreiben, dass der Vermehrung dieser Thiere Schranken gesetzt wird, sonst würden sie bei ihrer ausserordentlichen Fruchtbarkeit leicht allen Pflanzenwuchs auf der Insel vernichten. Der Fischfang gewährt auch den Einwohnern eine ergiebige Nah¬ rungs und Erwerbsquelle. Hauptgegenstände desselben sind Sardellen (Clupea Sardina)^ wovon jährlich bei 3300 Fässchen, zu 1500 Stück jedes, eingesalzen werden; ferner Maride (Smaris vulgaris) in 2500 Fässchen von gleicher Stärke. Der dritte Hauptfang besteht in grossen Krabben (Maja Squinado^ ungefähr 60.000 Stück jährlich; ferner werden Angusigole (JBelone Acus) , Meer - Aale (Muraena Conger) und Dintenfische (Loligo vulgaris) in grösseren Mengen gefangen und zum Verkaufe ausgeführt. — Im Sommer sollen sich an den abgelegenen Theilen der Südküste Robben sehen lassen, sie bilden aber keinen Gegenstand regelmässigen Fanges. An Insekten ist die unbewaldete trockene Insel arm ; ich begegnete auf meiner Excursion einem grossen Schwarm von Wespen, die im Sande ihre Löcher gegraben hatten. lieber die zweifelsohne reiche und interessante Meeres-Fauna werden wohl die Hrn. Zoologen der Wiener Expedition ausführlichere Kunde zu geben in der Lage sein. Note 2. Andropogon pubescens wurde im Herbario Noeano Dec. IX. Nr. 81 (Leipzig bei Hofmeister) mit Bezeichnung des Standortes Lessino ausgegeben, was auf die Vermuthung führen könnte, dass die Pflanze aus Lossino und der ffleichnainis’en Insel stamme. Dem ist nicht so, sondern diese und verschiedene andere Pflanzen, die in der erwähnten Sammlung unter gleicher Standortsbezeichnung ausgegeben wurden. Die Vegetation der Sandiiisel Sansego. 839 kamen aus der Insel Lesina in Dalmatien, woher sie Noe wahr¬ scheinlich durch M. Bott er i, mit dem er in Geschäftsverbindung stand, erhalten hatte. Es ist bedauerlich, dass durch solche' irrige Namens¬ angaben Missverständnisse erzeugt werden, die sich dann in den bota¬ nischen Schriften verbreiten und festsetzen. Unrichtig ist auch die Angabe über Andropogon piihescens Vis. in Pirona’s Syllabus fl. forojuli. p. loO, in pratis siccis prope insula Morosina/ am Ausflusse des Isonzo gelegen. Prof. Piro na, den ich diessfalls um Aufschluss ersuchte, erklärte obige Angabe einer im Lyceuni zu üdine befindlichen Pflanzensammlung entnommen zu haben, worin unter jener Benennung und Ortsbezeichnung eine Gras-Art vorkömint, die nach genauerer Untersuchung als Androp, hirtus L. erkannt wurde, dass übrigens auch die Ang’abe des Standortes von wenig verlässlicher Quelle herrühre, daher zu gegründetem Zweifel Anlass gebe. Er selbst habe die Pflanze an dem angeblichen Standorte nicht gefunden ; das¬ selbe kann ich auch bezeugen, und muss noch beifügen, dass sowohl die am rechten Ufer des Isonzo befindliche Insel Morosina, als die Wiesen am linken Ufer bis zum Meere, sumpfigen Grund haben und sich durch¬ aus keine „prata sicca‘‘ in der Nähe vorfinden. Note 3. In dem „Verzeichnisse seltener Pflanzen aus der Um¬ gegend von Fiume^^, welches Noe in der Regensburger botanischen Zeitung des J. 1833, 1. Bd. S. 130 veröffentlichte, erscheint Imperata cylindrica auf felsigen Plätzen um Fiume angegeben. Diese Angabe war ganz aus der Luft gegriffen. Schon Dr. Nie. Thomas Ho st, welcher, aus der Gegend um Fiume gebürtig, sie in seiner Jugend botanisch untersucht hatte und genau kannte, auch alle da¬ selbst vorkommenden seltenen Gewächse der südlichen Flora in seinen Schriften jederzeit anführte, bezeichn ete in seinem Hauptwerke über die : Gramina Austriaca Vol. IV. p. 23 den Standort von Imperata cylindrica in arenosis insularum Maris adriatici nach der An¬ gabe Jos. Ho st, seines Vetters, der sie auf Sansego gefunden hatte, und hielt diese Standort-Bezeichnung auch in der Ilora austriaca auf¬ recht, ohne der Gegend von Fiume im mindesten zu gedenken. Wie unzuverlässig die Angabe N o e’s in dieser Beziehung gewesen sei, möge die Thatsache beweisen, dass nachdem er im J. 1836 (Intelli¬ genzblatt der Regensburger botanischen Zeitung S. 357) abermals die Imperata cylindrica in das Verzeichniss seiner verkäuflichen Pflanzen aufgenomraen, und ich ihn um solche angegangen hatte, mir unter dem 3. Februar 1838 darüber folgende wörtlich genaue Antwort von ihm zukam: ^.^Imperata cylindrica habe ich bis jetzt noch nicht ge¬ funden, ich bin aber fest überzeugt, dass sie auf den ange¬ schwemmten sandigen Scoglien, nämlich Sansego und Unie Vorkommen müsse, und nehme mir vor, sie daselbst sobald ich Geld' habe aufzusuchen.“’ Der Brief ist noch in meinen Händen, und wird dadurch wohl jeder Zweifel über den eigentlichen Sachver¬ halt behoben, zugleich aber der Beweis geliefert, dass die Exemplare des Saccharum Itavennae, die in der im J. 1836 erschienenen 10. Cen- turie des R eiche n b acs’schen Herb, normale von Noe aus Sansego ausgegeben worden waren, nicht von ihm selbst, der noch ein paar Jahre später nicht auf jener Insel gewesen war, gesammelt worden waren. Denn wäre dies der Fall gewesen., so hätte er die daselbst massenhaft vorkommende, zu jeder Jahreszeit in die Augen fallende Imp>eratoria unmöglich übersehen können. 840 M. V. T 0 miiias in i; iJie Vegetation der Sandinsel Sansego. Uebrigens liegt ein von N o ö kurz vor seinem Abgänge nach Kon¬ stantinopel verfasstes und dem dortigen Landes -Protomedicus über¬ reichtes, im Almanacco fiumano des J. 1858 abgedrucktes Verzeichnis}; der im kroatischen Küstenlande, vom Monte Maggiore angefangen übei Fiume und Buccasi bis Zengg und auf den Inseln Veglia und Oberst (mit Ausschluss von Lossino und Sansego) vorkommenden Pflanzen vor. . worin von Imperata cylindrica keine Erwähnung geschieht, und hiemii das oben Gesagte bestätigt wird. Note 4. Nebst dem hier angeführten Lathyrus Gorgoni hat Visiani in dei Fl. dalm. auf N o e’s Angaben eine andere Pflanze als auf den Quar- nerischen Inseln einheimisch aufgenommen, die sicherlich nicht dahin gehört. Es ist dies Trifolium uniflorum (1. c. p. 298), welches Noe ir ' apricis saxosis ad Castelmuschio auf der Insel Veglia gesammelt zu haben vorgab. Nun habe ich von Noe dieselbe Pflanze zweimal aus i dem Sanitäts-Lazarethe von M artinschize unweit Fiume erhalten, und diess war ihr eigentlicher Standort, wohin sie als vom Orient stammende Pflanze mit Schiffsballast gebracht worden sein mag. Tri- folium uniflorum ist eine in Griechenland und den südlichen Ländern der europäischen Türkei einheimische Art, die bisher weder im Küsten¬ lande noch auch in Dalmatien aufgefunden wurde. Es klingt gan2 unglaublich, dass sie auf Veglia, welche Insel unter jenen des Quarnerc das kälteste Klima hat, und nicht einmal die in den übrigen Inseln j und in der Südküste Istriens weit verbreiteten immergrünen Sträuchei besitzt, Vorkommen solle, umsomehr als Veglia mnd namentlich die bezeichnete Gegend von Castelmuschio gründlich durchforscht wurde, ohne dass die von Noe angegebene Pflanze daselbst vorgefunden wor¬ den wäre. Man wird also Trifolium uniflorum unbedenklich aus dem Verzeichnisse der Quarnerischen Flora streichen können, und dasselbe dürfte meiner Ansicht nach hinsichtlich des Lathyrus Gorgoni der Fall sein. Die Geiass-Kryptogameii von Westgalizien. Von Anton Rehmann. Vorgelegl in der Sitzung vom 1. Oclober 1862 Acrobrya protophyta Endl. L Calaiiitiriae Endl. Equisetuni arvense L. Rabeiili. Krypt. Fl. Nr. 6701. Sclik. Krypt. t. 167. Berd. Fl. Crac. Nr. 1155. Auf Wiesen, Aeckern und sandigem Bo¬ den, durch das ganze Gebiet. E. silvaticuin L. Rabenb. Krypt. Fl. Nr. 6703. Schk. Krypt. Nr. 166. Berd. Fl. Crac. Nr. 1156. In feuchten Nadelwäldern, auf Wiesen und sandigen Aeckern. Gemein bis in die subalpine Region. E. limosum L. Rabenil. Krypt. Fl. Nr. 6706. Schk. Krypt. t. 171. Berd. Fl. Crac. Nr. 1158. In Sümpfen, Torfstichen, auf nassen Wiesen, üeberall häufig. E. palustre L. Rabenh. Krypt. Fl. Nr. 6705. Schk. Krypt. t. 169, 170. Berd. Fl. Crac. Nr. 1158. Wie die vorhergehende Species. Beide bis zum Fusse des Alpeiigebirges. j E. Memale L. Rabenh. Krypt. Fl. Nr. 6707, id. Crypt. var. eur. exsicc. 11. 49. Schk. Krypt. t. Mt a. Berd. Fl. Crac. Nr. 1159. Wahleiib. Fl. Carp. Nr. 1071. In den dunkeln und feuchten Wäldern der Ebene und des Hochgebirges. Bei Krakau und in dem Tatragebiige. E, variegatum Schleich. Rabenh. Crypt. vasc. eur. exsicc. III» Nr. i 73. E, hiemale var. variegatum Rabenh. Krypt. Fl. Nr. 6107. An Ufern des Dunajec in den Pieninen. Auf Sand und Schutt der Alpenbäche der ; Tatra; auch in Wäldern. E, pratense Ehrh. umhrosum Meyr.), welches von Zawadz. (Enum. Fl. Gal. Nr. 1555) in Galizien angegeben wird und E. Telmateja ' Bd. XII. Abhandl. \ QG 842 A. Keliniann: Elirli., welches auf der ungarischen Seite der Tatra vorkonimt, wurden in den letzten Zeiten in Galizien nicht beobachtet (s. Bemerkung 1 am Schlüsse der Abhandlung). 11. Filices L. a. Polypodiaceae R. Br. Polypodium vulgare L. Rabenh. Krypt. Fl. Nr. 6642. Schk. Krypt. t. 11. Berd. Fl. Crac. Nr. 1167. In trockenen Nadel- und gemischten Wäldern, besonders höherer Gegenden. Gemein bis in die Voralpen- Region. P, Phegopteris L. Raben li. Krypt. Fl. Nr. 6643. Schk. Krypt. I. 20. Berd. Fl. Crac. Nr. 1168. An feuchten schattigen Stellen der Laub- und o gemischten Wälder bis in die Voralpen-Region häufig. P. Dryopteris L. Raben h. Krypt. Fl. Nr. 6645. Berd. Fl. Crac. Nr. 1169. Wie die vorhergehende Species ; im Ganzen häufiger. jP. calcareum Smith. Rabenh. Krypt. Fl. Nr. 6644, id. Crypt. vasc. eur. exsic. III. Nr. 58. P. Dryopteris ß. glandulosum Neilr. Nachtr. p. 326. In trockenen Nadel- und gemischten Wäldern, auf Kalkboden. Ueberall häufig. Bei Krakau: in den Thälern von Mnikow, Krzeszowice, Czerna, Dubie, Kobylany, Ojcow. In den Beskiden (z. B. Babia gora), Pieninen und der Tatra. Besonders cJiarakteristisch für die Wälder der zwei letzten Gebiete. P. alpestre Hppe. Rabenh. Krypt. Fl. Nr. 6646. Äspidium alpestre Hppe. Schk. Krypt. t. 60. In dem höheren Gebirge. Unter dem gröberen Gesteine der Krummholzregion auf der Babia gora. Steigt in der Tatra bis zu einer Höhe von 6200', ^so z. B. in den Felsspalten bei Zamarzle und Zawrat. Erscheint stellenweise rehr reichlich, z. B. beim See Morskie Öko unter der Mieguszowska (4600')- Äspidium Lonchitis Sw. Rabenh. Krypt. Fl. Nr. 6681, id. Crypt. vasc. eur. exsicc. II. Nr. 38. Schk. Krypt. I. 29. Wahleiib. Fl. Carp. Nr. 1147. Zawadz. Enum. Fl. Gal. Nr. 1572. An felsigen, waldigen Stellen der Voralpen- und Krummholz-Region in der Tatra: Dolina Koscieliska, Dol. Sti'c^zysk, Morskie Öko, Czarny Staw u. m. a. 0» A, lobatum Sw. Rabenh. Krypt. Fl. Nr. 6682, id. Crypt. vasc. eur. exsicc. I. Nr. 22. Schk. Krypt. t. 40. A. aculeatum a. vulgare Döll: Neilr. Nachtr. p. 327. A. acideatum Sw. (mit der echten Diagnose — von Asp, ac. — welche gerade auf Exemplare der Flora von Krakau nicht passt) Berd. Fl. Crac. Nr. 1170. In trockenen Nadel- und gemischten Wäldern der Gebirge und Voralpen. Erscheint als eine entschiedene und constante Form auf dem Kalkboden der Flora von Krakau (Wäldern von Tenczyn, Czerna, Kobylany, Ojcow u. s. w.); dagegen findet man in Wäldern der Tatra Uebergangsformen zur nächsten Species. Die (jeiass-Kryploganien vüu Westgalizieii. 843 A, aculeatum Sw. Rabenh. Krypt. Fl. Nr. 6683. Wall len b. Fl. Carp. Nr. 1048. Zawadz. Enum. Fl. Gal. Nr. 1675. In den Wäldern der ' Beskiden: Babia gora, Pieniny; in der Tatra allgemein verbreitet. Niemals ! in der Ebene beobachtet. A, spinulosum Sw. Rabenh. Krypt. Fl. Nr. 6676. Schk. Krypt. t. ' 48. Polystichum spinulosum D C. B erd. Fl. Crac. Nr. 1175. In den Wäldern der Ebene und des Gebirges, überall häufig. I A. dilatatum Sw. Rabenh. Krypt. Fl. Nr. 6677. A. spinulosum Schk. Krypt. t. 47. A. spinulosum var. dilatatum Döll. Berd. Fl. Crac. Nr. 1175. In den Wäldern der Ebene und des niederen Gebirges mit der . vorhero-ehenden Form; erscheint allein und sehr charakteristisch in den t ° Wäldern der Tatra. A. cristatum Sw. Rabenh. Krypt. Fl. Nr. 6678, id. Crypt. vasc. eur. exsicc. I. Nr. 17. Schk. Krypt. t. 37. Polystichum cristatum Roth. Berd. Fl. Crac. Nr. 1174. Auf feuchtem, torfigen Boden der niederen Wälder: Dulowa, Podlqze (bei Szczakowa). A, Filioß Mas. Sw. Rabenh. Krypt. Fl. Nr. 6674. Schk. Krypt. t. , 44. Polystichum Filix Mas Roth. Berd. Fl. Crac. Nr. 1173. In feuchten I und trockenen, niederen und hohen Wäldern ; überall gemein. A, Oreopteris Sw. Rabenh. Krypt. Fl. Nr. 6679. Schk. Krypt. t. 3o. Polystichum Or.opteris D C. Berd. Fl. Crac. Nr. 1172. In trockenen Nadel- ' Wäldern bei Krakau: Bielany, Alexandrowice, Ojcow. I A. Thelypteris Sw. Rabenh. Krypt. Fl. Nr. 6680. Schk. Krypt. t. 52. Polystichum Thelypteris Roth. Berd. Fl. Crac. Nr. 1171. In nassen [ Wäldern, Erlenbrüchen, auf Wiesen und Torfstichen. Niepolomice, Tyniec, . Poi^ba, Brodly, Podlqze u. s. w. iJyostjHeris fragilis Bernh. Rabenh. Krypt. Fl. Nr. 6668. Schk. Krypt. t. 54—56. Berd. Fl. Crac. Nr. 1176. Auf Felsen und steinigen Stellen der Ebene und des Gebirges bis in die Krummholz-Region allgemein verbreitet. C. alpina Desf. Rabenh. Krypt. Fl. Nr. 6669, id. Crypt. vasc. eur. exsicc. II. Nr. 32. C. fragilis ß. regia Bernh. In feuchten, schattigen Fels¬ spalten in der Krummholz-Region der Tatra: Mala Fic|,ka, Mi^tusia. Steigt in die Wälder herunter z. B. bei dem W^asserfalle Siklawica in dem Thale Strc^zyska. C. montana Link. Rabenh. Krypt. Fl. Nr. 6670. id. Crypt. vasc. eur. exsicc. III. Nr. 62. Aspidium montanum Sw. Wahlenb. Fl. Carp. Nr. 1054. Zawadz. Enum. Fl. Gal. Nr. 1581. Schk. Krypt. t. 63. In Wäldern am Fusse des Tatragebirges allgemein verbreitet. C. sudetica Al. Br. et Milde. Wim. Fl. von Schles. 3. Ausgabe p. 19. Rabenh, Crypt. vasc. eur. exsicc. I. Nr. 13. In Wäldern des Tatra- gebirges an höheren Stellen : Dolina Ko^cieliska, Str<\zyska, Mala Lf\,ka u. a. 106 * 844 A. Hell mann: Aspleninm Trichoraanes Huds. Rabeiih. Krypt. Fl. Nr. 6665 Schk. Krypt. t. 74. Berd. Fl. Crac. Nr. 1177. Auf Felsen, Mauern, Steinen niederer und gebirgiger Gegenden , überall häufig. Fehlt der Tatra (s. Bemerkung 2 am Schlüsse der Abhandlung). A. viride Huds. Raben h. Krypt. Fl. Nr. 6666, id. Crypt. vasc. eur. exsicc. II. Nr. 34. Schk. Krypt. t. 73. Berd. Fl. Crac. Nr. 1178. An Felsen in den Wäldern des Phales Ojcow bei Piaskowa Skala. In den Pieninen und der Tatra. A. septemtrionale Hoffni. Rabenh. Krypt. Fl. Nr. 6654. Schk. Krypt. t. 65. In den Spalten der Kalkfelsen in den Pieninen. A. Ruta muraria L. Rabenh. Krypt. Fl. Nr. 6657. Schk. Krypt. t. 80. Berd. Fl. Crac. Nr. 1180. Auf Felsen, Mauern, steinigen Plätzen niedriger und gebirgiger Gegenden. Ueberall häufig. A Filix femina R. Br. Rabenh. Krypt. Fl. Nr. 6664. Berd. Fl. Crac. Nr. 1179. Aspidium Filix femina Sw. Schk. Krypt. t. 58, 59. In feuchten und trockenen Wäldern, Gebüschen; in der Ebene und im Gebirge überall häufig. Das Vorkommen von Asplenium germanicumyv und Adiantum nigrum Poll., welche beide von Zawadz. (Enum. Fl. Gal. Nr. 1585 und 1588) für Galizien angegeben werden, ist zweifelhaft, da keine von diesen beiden Species in der neuesten Zeit von irgend Jemandem beobachtet wurde Scolopendrium offrcinarum Sw. Rabenh. Krypt. Fl. Nr. 6667. id. Crypt. vasc. eur. exsicc. II. Nr. 31. Schk. Krypt. t. 83. Berd. Fl. Crac. Nr. 1181. Zawadz. Enum. Fl. Gal. Nr. 1589. An felsigen, schattigen Stellen der Nadel- und gemischten Wälder höherer Gegenden. Der Berg Chelm im Thale Ojcow und bei Pieskowa Skala (beide Standorte iin russischen Gebiete). Babia gora , Zaniczysko in den Pieninen. Kein Standort aus dem galizischen Theile der Tatra bekannt. Bleclumm Spicant Roth. Rabenh. Krypt. Fl. Nr. 6653. Berd. Fl. Crac. Nr. 1182. R, hoveode Sw. Schk. Krypt. t. 110. In Nadelwäldern der Ebene z. B. bei Duchacka Wola, Niepoloinice, Melkow, in den Bes¬ kiden z. B. Kalwaryja, Babia gora; am Fusse der Tatra allgemein ver¬ breitet. Ptcvis aguilina L. Rabenh. Krypt. Fl. Nr. 6652. Schk. Krypt. t. 95. Berd. Fl. Crac. 1173. In Wäldern, Holzschlägen, auf Wi esen und sandigen Aeckern der Ebene und des Gebirg-es allgemein verbreitet. Fructificirt nur selten und zwar auf feuchtem Torfboden in der Ebene. SirnthiojRet iS germanica Willd. Rabenh. Krypt. Fl. Nr. 6685, id. Crypt. vasc. eur. exsicc. III. Nr. 59. Onoclea Strufhiopferis Hoffm.Schk. f* 105. Im betreflenden Gebiete selten. Der einzige Standort ist Die Geräss-Kryptogamen von Westgalizien. 845 eine kleine Ebene am Fusse des Berges Zamczysko in den Pieninen dicht an den Ufern des Dunajec, wo ich sie im Juni d. J. in mehreren (lauter sterilen) Exemplaren aufgefunden habe. Ein zweiter Standort ist in West¬ galizien unbekannt. Ceterach officinarum Willd. und Woodsia hyherhorea R. Br., welche beide zu dieser Gruppe gehören, werden zwar von Zawadz. für Galizien angegeben (Enum. Fl. Gal. Nr. 1567 und 1569), i ncless wurden sie in den neuesten Zeiten von Niemandem beobachtet und ist beider Vor¬ kommen in Galizien unwahrscheinlich. Wie wenig kritisch Zawadz. im Benützen der Hülfsmittel zu seiner Enumeratio war, beweist am besten die imaginäre Cheilanthes ramentacea Wahlenbergs^), von welcher er sagt: „Auf feuchten Wiesen und Grasplätzen in den Central-Karpaten bis auf Höhen von 3000 Fuss. Juni bis Oktober. (Enumeratio Fl. Gal. Nr. 1592). b, Osmundaceae Mart. Osmunda regalis L. Rabenh. Krypt. Fl. JNr. 6686, id. Crypt. vasc. eur. I. Nr. 10. Schk. Krypt t. 145. Berd. Fl. Crac. Nr. 1166. In feuchten Nadelwäldern der Ebene. Wälder von Niepolomice, Poreba, Bradly. Weder in den Beskiden noch in der Tatra beobachtet. c. Ophioglosseae B. Br. Ojihioglossum vulgatum L. Rabenh. Krypt. Fl. Nr. 6687. Schk. Krypt. t. 153. Zawadz. Enum. Fl. Gal. Nr. 1564. Nach Zawadzki soll die Pflanze ,,auf Waldwiesen in den Pieninen auf dem Kunigundenberge‘^ Vorkommen (im J. 1835). In den neueren Zeiten wurde sie an dem be¬ nannten Orte von Niemandem beobachtet; da nun so viele Angaben des Zawadzki zweifelhaft sind, so besitzen wir für die Pflanze keinen ein¬ zigen sicheren Standort im westlichen Galizien (s. Bemerkung 3 am Schlüsse der Abhandlung), was desto sonderbarer erscheint, da sie im benachbarten Schlesien nicht selten ist. Im östlichen Galizien kommt sie (nach K. Hölzl) I ; bei Lemberg vor. I ßotrychium Lunar ia Sw. Rabenh. Krypt. Fl. Nr. 6688, id. Crypt. vasc. eur. exsicc.I. Nr. Schk. Krypt. 1. 154. Berd. Fl. Crac. Nr. 1 165. Auf trockenen I Wiesen höherer Gegenden. In den Thälern Ojcow, Zary, Dubie, Kobylany bei Krakau. In den Pieninen allgemein verbreitet, seltener in der Tatra I (s. Bemerkung 4 am Schlüsse der Abhandlung). Auch Formen, wo die unteren Fiedern des Blattes Buchten entwickeln. jB, matricariafolium A. Br. Rabenh. Crypt. vasc. eur. II. Nr. 29. . JB, Lunaria var. rutaceum Rabenh. Krypt. Fl. Nr. 6688. In dem Pieninen- gebirge am Wege von Kroscienko. i _ _ ’) Bekannlüch BUiller von Fedicularis pcLluslris L. 846 U c h 111 a u II : B, rutaefolium A. Br. Rabenh. Crypt. vasc. eur. II. Nr. 30. i^. corioides W. Rabenh. Krypt. Fl. Nr. 6689. An grasigen Stellen der Tatra. Im Thale Bialka (am Wege zum See Morskie Öko) und bei Polana Kondra- towa. III. Hydropterides Willd. Saivinia natans Hoffm. Rabenh. Crypt. vasc. eur. exsicc. I. Nr. 1. Berd. Fl. Crac. Nr. 1160. Zawadz. Enum. Fl. Gal. Nr. 1594. Schwimmend auf der Oberfläche stehender oder langsam fliessender Gewässer. J^zor (Berd.) Auf dem Teiche in der Mitte der Wälder von Niepolomice. IV. Selagines En dl. Isoetes lacuüt7'is L. Rabenh. Krypt. Fl. Nr. 6700. S c h k. Krypt. t. 172. Diese Pflanze wurde (etwa um das J. 1855) von Professor Billemek bei Krakau gefunden und darauf bezieht sich auch Berdaus Angabe (Fl. Crac. Nr. 1161). Der nähere Standort ist unbekannt. Ijycopoilmm Selago L. Rabenh. Krypt. Fl. Nr. 6690. Schk. Krypt. t. 159. Berd. Fl. Crac. Nr. 1162. Wahlenb. Fl. Carp. Nr. 1066. In feuchten Wäldern der Ebene an vermoderten Baumstämmen z. B. bei Ko- bierzyn. Häufiger in trockenen höheren Wäldern, am Kalkboden bei Kra¬ kau, in den Beskiden. Gemein in den Wäldern der Tatra. L, inundatum L. Rabenh. Krypt. Fl. Nr. 6691, id. Crypt. vasc. eur. exsicc. III. Nr. 65. Schk. Krypt. t. 160. Auf torfigem Boden sehr selten: Jeziorki bei Jaworzno. L, annotinum L. Rabenh. Krypt. Fl. Nr. 6692, id. Crypt. vasc. eur. exsicc. III. Nr. 62. Schk. Krypt. t. 162. Wahlenb. FI. Carp. Nr. 1065. Berd. Fl. Crac. Nr. 1163. Von den Niederungen bis in die Voralpen-Region hinaufsteigend in feuchten Wäldern allgemein verbreitet. L, complanatum L. Rabenh. Krypt. Fl. Nr. 6695. Schk. Krypt. t. 165. Auf feuchtem, toifigen Boden in Wäldern am Fusse der Tatra: Bystre bei Zakopane. L. alpinum L. Rabenh. Krypt. Fl. Nr. 6693. Schk. Krypt. t. 161. An steinigen Stellen der Alpen-Region zwischen dem Grase. Auf der Babia gora wie man von der Czarna chata gegen die Spitze heraufsteigt etwa 300' unter derselben. Nach Haszliwski auf der «tomnica in dem Tatra¬ gebirge. L. elavatum L. Rabenh. Krypt. Fl. Nr. 6696. Schk. Krypt. t. 162. Berd. Fl. Crac. Nr. 1164. In Wäldern niedriger und gebirgiger Gegenden bis in die Voralpen-Region. Ueberall häufig. Selaginella spinulosa. A. Br. S. selaginoides Link. Rah enh. Krypt. Fl. Nr. 6697. Lycopodium selaginoides L. Schk. Krypt. t. 165. Wahlenb. Fl. Carp. Nr. 1067. An felsigen, grasigen Stellen in der Tatra; reicht bis in die Alpen-Region hinauf. (Siehe Bemerkung 5.) Die Cefiiss-Kryiiiogamon von Weslgalizie». 847 Nachträge und Bemerkungen von K. Hölzl. I 1. Eguisetum Telmateja Ehrh. fand Uechtritz (Oest. bot. W. Bh 1857. Nr. 43—47) am Wege zwischen Nowytarg und Myslenice ; Prof, foniaschek bei Lemberg an den Strassen nach Tarnow und Winniki und 1111 Eisenbründl (Zool.-bot. Ges. 1859. II. p. 51, 1862. II. p. 73)^ ich sam- nelte es an letzterem Orte und an den Teichufern in Zawadow. Equisetum pratense Ehrh. fand ich bei Lemberg und zwar an einer sumpfigen schattigen Stelle am Teiche in Borki und ziemlich reichlich zwi¬ schen Krzywczyce und Lesienice an feuchten Waldrändern; ferner bei Brzeszan und in Czernelica (Kolomeaer Kr.). Es scheint im ganzen Gebiete forzukommen, bisher aber übersehen worden zu sein. 2. Äsplenium Trichomanes Huds. fand Uechtritz (1. c.) im Thale ron Koscielisko. 3. Ophioglossum vulgatum L, Die erste Nachricht von dem Vorkommen ; lieser Pflanze in Galizien gab Dr. Herb ich (Flora. Allg. bot. Ztg. 1834. '[I. p. 561 ff.). Den von ihm dort angegebenen Standort: „Höchste Spitze des Kroiienberges^^ nahm Zawadzki in seine Enuni. auf. Da also Dr. Heibich lind nicht Zawadzki als Autorität für das Vorkommen dieser Pflanze in Westgalizien gelten muss, so haben wir, wie ich glaube, keinen Grund an der Richtigkeit der Angabe zu zweifeln. Dass sie in den Pieninen später nicht mehr gefunden wurde, ist wohl aus der Leichtigkeit, womit sie über¬ sehen werden kann, zu erklären. — Ich fand 0. vulgcituM in den J. 185/ und 1858 bei Jarina an der Strasse zwischen Janow und Sklo, wo es im Grase zerstreut vorkommt. 4. Eot7^chium Lunaria Sw, sah Uechtritz im Koscielisker Thale und ; in ungewöhnlich grossen Exemplaren zwischen Zakopane und Jaworzyna. I 5. Selaginella spinulosa A. Br. Im oberen Theile des Koscielisker Thaies, dann zwischen Zakopane und Koscielisko. Uechtritz 1. c. Wenn wir mit Uebergehung der absolut unzuverlässigen Angaben Zawadzki’s die in der floristischen Literatur Galiziens niedergelegten Be- j obachtungen über die Gefäss-Kryptogamen , in Bezug auf das Vorkommen ' derselben im östlichen und westlichen Theile des Landes vergleichen , so finden wir folgendes Resultat : Ostgalizien hat nur Equisetum pratense Ehrh., das bisher in West- j galizien nicht gefunden wurde. Dagegen kommen in West- nicht aber in Ostgalizien vor: Polypodium calcarewn^ alpestre; Äspidium Lonchitis,, loha- tum,^ spinulosum,, dilatatum, Thelypteris ; Cystopteris alpina, montana,, sude-^ tica ; Äsplenium septentrionale , Plechnum Spicant^ Osmunda regalis,, Potry- I I 848 A. Rehmann: Die Gefäss-Kryplogainen von 'Wesl{;Hli/.ieu. chium rutaefolium^ Salvinianatans^ Isoetes laciistris?^ Lycopodium invndatvm^ alpinum^ Selaginella spinulasa. Bezüglich der Artenzahl der Gattungen stellt sich das Verhältniss folgen dermassen : in Ostg. in Westg. Arten von Arten von Equisetum Polypodium Aspidium Cystopteris Asplenium Scolopen drium Plechnum Pteris 8 3 4 1 4 1 5 9 4 5 1 1 1 Struthiopteris Osmunda OpMoglossum Potry chium Salvinia Isoetes Lycopodium Selaginella in Ostg. in Westg. 1 1 2 1 1 1 3 i 1(?) 6 i Zusammen in Ostgalizien 30, und in Westgalizien 47 Arten. Dass bei einer genaueren Durchforschung Ostgaliziens dieses auf¬ fallende Missverhältniss verschwinden wird, ist unzweifelhaft, da aus den Ostgalizien begrenzenden russischen Provinzen Lithauen, Volhynien und Podolien , sowie aus Siebenbürgen bereits eine grössere Zahl Gefass- Kryptogamen bekannt ist. N €*1 c h r i c h t von den lin Oesterreich im Laufe des Jahres 1861 angestellten phänologischen Beobaclitungen. Von Karl Fritsch. Vorgelegt in der Sitzung vom 1. October 1862. Älit dem Jahre, für welches der gegenwärtige Bericht erstattet wird, ist der 9. Cyklus der Beobachtungen abgelaufen. Die Verhältnisse waren zur Gewinnung neuer Stationen wenig günstig, insbesondere machte sich die längere Unterbrechung des Druckes der Jahrbücher in dieser Beziehung fühlbar. Bios Budweis ist als neue Station anzuführen, wo Herr Piaristen- Ordens-Priester Prof. M. Elbel in der verdienstlichsten Weise thätig ist. Durch Uebersiedlung des Beobachters gingen ein: Banya, Kaschau, Neumarkt (bei Salzburg), Neusohl, Oberschützen. Ausserdem sind noch als Abfall anzuführen: Eperies, Fend, Görz, Kremsmünster, Gresten, Grodek, Gurgl, Hallein, Kronstadt, Prag, Tulfes und Wilten. An einigen dieser Stationen, wie Gresten, Kremsmünster, Kronstadt, Prag und Wilten sind jedoch die Beobachtungen mehrere Jahre hindurch angestellt worden, also zum Abschlüsse als reif anzusehen. Aus Hallein liegt zwar eine schöne Reihe von Aufzeichnungen vor, welche Herr Jellmolli sammelte, die aber mehr in pflanzengeographischer Hinsicht von Interesse sind. Herr Dr. Stöcker war daselbst durch eine schwere Krankheit an der Fortsetzung seiner Beobachtungen gehindert. Von den Theilnehinern an den Beobachtungen haben sich folgende, indem sie dieselben eine Reihe von Jahren (wenigstens fünf) hindurch mit Sorgfalt an einer und derselben Station fortsetzten, der Anspruch auf besondere Anerkennung erworben: L. Reissenberger in Hermannstadt, ß 4 • • • • • • ') Durch Spätfröste zurückgelialteii. Mit Ausschluss von Acer campesire- Nachricht über phäiiologische ßeobachlungeu i.J. 1861. 853 mehrerer Pflanzen an den günstigsten Standorten. 1861. mit * bezeichnet.) 854 K. Fritsch: Wien Admont Biala a lu :nS PQ Boclinia Bregenz Bricsz Brünn Budwcis 1 _ Ul Aescul. Hippocast* 17—5 8 9 20 — 5 — 8 9 —16 14 Rubus Idaeus 20-5 • 8 29 • 0 • — 1 Paeonia officinalis 21-5 14 12 29 • — 10 12 • Vihurnum Opulus 21-5 16 16 • 3 —10 3 — 4 Chrysanthemum Leucanthemum 24-5 • 12 21 • — 13 0 —20 Cytisus Laburnum 24—5 2 • 21 1 — 14 • Symphytum offic. 24-5 • 2 • • • 2 —24 Evonymus europ. 29—5 • 1 • • —20 • — 10 '•'Populus nigra 30—5 • 21 . ^ • • • • Secate cereaie hyb. 31—5 28 15 17 • • 5 —15 M. 15 11 24 1 - 3 4 -10 16 Nymphaea alba . 6 — 6 23 • • • 14 • Salvia officinalis 6 — 6 12 7 28 • • • Cornus sanguinea 7—6 10 9 • —10 • • 0 Digitalis purpur. 8-6 10 10 37 14 • • Nuphar luteum . 8-6 • • • • • • Rosa canina . . 10—6 11 3 12 —11 4 -16 '^'Fragaria vesca . 12-6 23 4 • — 17 19 —33 • Ligustrum vulgare 12—6 — 8 14 • — 29 • — 7 '•'Daphne Mezereum 14—6 • 41 • • • — 2 Yitis vinifera . . 14—6 • 12 • - 2 17 — 11 '•'Carum Carvi » . 17—6 • • • • • • Hyperic. perforat. 20-6 « * • • 12 — 16 Hemerocallis fulva 24-6 • - 4 • • • • Morus alba . , . 24—6 45 32 • • 25 — 1 Daucus Carola . 25—6 • • • • 7 • Eilium candidum 25-6 • 10 23 — 13 19 • '•'Prunus Padus . 26—6 41 19 • • • • Tilia parvifolia , 26—6 • 12 • — 8 12 — 11 '•'Prunus Cerasus . 29—6 15 18 • 13 • 25 • - 9 • 14 ' 1 Chrysanthemum Leucanthemum 5—7 • • • • • '•'Salvia officinalis 5—7 • • • • • '•'Lonicera Xyolst, 6-7 • 14 • • 8 Catalpa Syringae- folia . 7—7 • • • • • '•'Triticum vulg. hyb. 9—7 • 6 8 • — 2 '^Sorbus Äucuparia 11—7 43 44 • 22 • '•'Secale cereaie hyb. 12—7 • 3 • 5 — 12 13 Heracl, Sphondyl. 15—7 • • • • • Tanacetum vulg. 18—7 • • • • • M. • 17 • € - 2 llumulus Lupidus 3 — 8 • — 3 • — 16 '•'Cytisus LaburniKm 5-8 • 17 • • • Nachricht über phänologischc Beobachtungen i. -I- 1861 855 850 K. Fritsch: Wien Admont Biala :se a Boclinia Bregenz Bricsz Brünn ca ‘S 5 Dcutsch-J brod 1 '''Dauciis Ca rot a . 5—8 • • • '•'Paeonia officinalis 6-8 • • • • Sambucus nigra . 12-8 6 19 • — 2 — 2 Tanacet, vulgare 14—8 • • • • Colch. autumnale 15 — 8 27 26 9 —19 • Derberis vulgaris 19—8 •t 12 —23 — 19 Her acl, Sphondyl. 19-8 • • • '-'Cornus mas . . . 20-8 49 21 —28 „ sanguinea 20—8 38 11 • • '•'Nupliar luteum . 20—8 • • • Crataegus Oxyac. 26—8 • 2 • '-'Rosa canina . . 28—8 • 15 • M. • 13 -21 -16 '-'Ligustrum vulgare 1 — 9 14 23 • • Philadelph, coron. 1—9 8 • • • Evonymus europ. 9-9 • 17 —25 4 '-Hlumvlus Eupulus 9—9 12 1 • — 1 Vitis vinifera . . 12—9 25 — 15 • • M. 15 7 • • Crocus sativus . 6—10 • • • • • Jahr = (April -|- • + Mai 4- Juni) : 3 M. 20 11 26 • 1 - 3 8 -11 13 5 a ’S eö S «■> t/2 Cd * V « i3 ’S *S LTX »2 ca :s ’S W2 Daphne Mezereum Delleborus niger . Corylus Ävellana Hepatica triloha . Taxus baccata , Cornus mas . . C> ’oct^5 vernus . . Ulmus campestris Yiola odorata Primula offlc inalis Acer platanoides Ribes Grossularia Ranunc. Ficaria Populus nigra . Salix babylonica Amygd. communis 4 6- 24 ■2 ■2 •2 9—3 17- 3 18— 3 18—3 21—3 25—3 29—3 M. 1 1 3 4 5 6 -4 •4 4 -4 40 *4 2 9 4 20 9 6 12 ' 6 73 — 16 35 11 • 8 20 2 15 12 • 9 12 8 3 39 ■15 —26 —35 -30 — 9 —14 —43 44 _ ö) — 11 30 4 • 3 9 8 1 35 42 49 8 Nachricht über phänologische Beobachtungen i. J. 1861. 857 Felka Gastein Hermann Stadt St. Jacob Inns¬ bruck Kes- mark Hessen 51 Hlagen- iurt 1 CA Krem sier Laibach Lemberg Leut- schau a • 19 • • • • • • • • • 37 5 37 « • 23 — 8 — 2 • 44 29 29 • • • 2 • • • • ■ 24 • 18 —23 12 • • • • • — 10 — *4 • • 24 Q • • • 4 15 ♦ • • • — 6 • • • 29 • —23 16 • 15 22 • 14 -11 1 2 15 • • • —29 « • 0 • • • • • • 19 • • • -37 • 12 « 27 • • • • • —14 • • • — 15 • • ^10 43 • • • • • -27 • • • • 23 20 3 17 - 9 26 17 8 7 5 3 - 2 15 12 8 Wien »3 .2 Maltein Mediasch Neusatz 1 O * PS Schem- nitz Schössl J3uxus sempervir. 6 — 4 • • • • • 34 • Fraxinus excelsior 8—4 16 42 — 2 • • • • Taraxacum offic. 9—4 6 10 « • 2 • 6 Prunus Cerasus 10-4 21 31 • • 16 30 • „ spinosa . 10—4 12 23 4 -28 4 27 26 Fragaria vesca . 11—4 — 3 15 — 4 —11 —11 • 19 Acer campestre , 13-4 • • • • • 35 Persica vulgaris 13—4 — 3 • 1 —25 26 • Pinus Picea . . 17-4 • • • • 39 • Narcissus poeticus 19—4 3 • 24 • 31 • Prunus Padus . d9— 4 — 2 14 — 6 —28 8 20 Carum Carvi . . 30—4 — 10 36 • • 13 • M. 4 19 3 -23 11 32 16 Sorhus Äucvparia 5-5 6 • 15 • 18 32 21 iSyringa vulgaris 9—5 6 19 10 • 19 17 17 '^Taraxacum offic. 9—5 • • • • 11 • • LoniceraACylosteum 10-5 — 1 • • • • 9 • Convallar, majalis 11—5 1 22 — 1 — 19 20 • • Bd. Xll. Abhandl. 108 858 K. Fritsch: Wien 63 .2 3 Maltein Mediascli Neusatz 1 'S « Sflicin- nitz ßerheris vulgaris 13—5 2 14 4* Trifolium 'pratense 14—5 1 • 8 1 14 Crataegus Oxyac, 16—5 10 20 2 —24 11 13 Tinus silvestris . 16-5 • • • • 8 15 * ülmus campestris 16-5 • • • • 23 Aescul, Hippoeast. 17—5 1 9 5 -12 7 Kubus Idaeus • . 20—5 • 26 • 23 20 Paeonia officinalis 21--5 10 • 3 — 6 14 Viburnum Opulus 21—5 11 • — 1 13 4 Chrysenthemum Leucanthemum 24—5 —14 12 2 —13 11 Cytisus Laburnum 24—5 3 • — 9 — 1 Symphytum offic. 24—5 • 11 -18 —42 5 Pvonymus europ. 29—5 — 5 • • • 0 0 *Populus nigra . 30—5 • • • Secale cereale hyb. 31—5 — 4 • 7 — 3 1 • M. 2 17 2 -15 12 13 Nymphaea alba , 6—6 11 —13 • Salvia officinalis 6—6 6 • 16 Cornus sanguinea 7—6 — 2 • 12 10 Digitalis purpurea 8—6 13 • • Nuphar luteum . 8.-6 11 —27 • Rosa canina . , 10—6 — 2 10 — 7 — 28 5 9 ^Fragaria vesca . 12—6 • 0 • 3 Ligustrum vulgare 12—6 7 • • 7 10 ^Daphne Mezereum 14—6 • • 35 23 Vitis vinifera . . 14-6 12 -13 20 Carum Carvi . . 17—6 • • 20 Hyper, per f oral. 20—6 0 7 —14 0 • Hemerocallis fulva 24—6 • • 8 • '•'Morus alba . . . 24—6 f • 20 Daucus Carota . 25—6 3 • 9 Lilium candidum 25—6 7 14 ^Prunus Padus . 26—6 • • 16 Tilia parvifolia . 26—6 4 5 — 9 20 14 ^Prunus Cerasus 29—6 • 21 • • 16 22 M. 5 1 15 4 -17 13 15 c« US :o w 13 26 13 10 16 38 Nachricht über phänologische Beobachtungen i. J. 1861. 859 % 63 1-3 Maltein Mediasch Neusatz Rottalo- witz Schem- nitz ^ Chrysanthemum Leucanthemum 5—7 15 • "^Salvia officinalis 5—7 • • ^Lonicera JCylost, 6—7 • 6 Catalpa Syringae- 27 folia . 7—7 • * Triticum iiulg. hyh. 9—7 • • ^Sorbus Äucuparia 11-7 29 28 '^Secale cereale hyb. 12-7 10 • Heracl, Sphondyl. 15—7 • 1 • Tanacetum vulg. 18-7 • M. 14 20 Humulus Lupulus 3—8 • 10 Cytisus Laburnum 5-8 • 18 '^Daucus Carota . 5—8 16 • ’^JPaeonia officinalis 6—8 • • ''' Sambucus nigra 12—8 23 6 '^Tanacetum vulg. 14—8 15 • Colch. autumnale 15—8 14 —31 ! • '^ Berberis vulgaris 19—8 • • Heracl. Sphondyl. 19—8 • • Cornus mas . . 20—8 • 15 „ sanguinea 20-8 29 31 ''^JSuphar Luteum . 20-8 • • Crataegus Oxyac, 26—8 7 9 ’^Rosa canina , . 28-8 21 12 M. 19 •) 14 '^Ligustrum vulgare 1—9 14 19 Philadelph. coron. 1—9 18 15 '^Evonymus europ. 9-9 21 — 9 '^Humulus Eupulus 9—9 • 29 * Vitis vinifera . . 12—9 32 • M. 26 13 Crocus sativus . 6-10 • • Jahr = (April -J- -18 12 20 16 Mai Juni) : 3 M. 4 17 3 }) Mit Ausschluss von Colchicum autunmulc. 108 860 K . Fritsch: Tabelle 11. Daten für die erste (Die zweite Periode ist Wien Admont a :5t CQ IMala Cd qC Cd c 'th SS ’S Coccinella l,punct. 6—2 • • 9 • • 42 • ! 13 Apis mellifica . / 21—2 36 • — 2 • • 18 32 0 Formica cunicul. 21—2 • • • • • • Lygaeus equestris 21—2 • • • • • • • 36 Musca rudis , , 21—2 • • • • • • • Geotrupes sterco- rarius .... 26—2 44 • — 3 • • 20 • 17 M. 40 • 1 • • 27 • 16 GonopteryxRhamni 2—3 31 35 — 8 26 20 18 <5)4 —23 Gyrinus mergus . 2—3 • • 23 • 22 • • Vanessa C, alhum 2—3 • # — 7 26 22 • 31 „ Urticae 2—3 50 32 - 10 26 ”20 — 3 • 1 Eristalis aeneus . 24—3 • • • 14 • Vanessa Polychl. 24—3 — 13 10 1 11 —25 —26 -21 Chrysomela san- guinolenta . . . 26-3 • • • 44 • • Festes fusca . . 26—3 • • • • • • Opatrum sabulos. 26—3 • • • _ 9 • —24 • Pompilus viaticus 26—3 • • • 33 • • Ciclndela camp. . 29—3 9 53 4 — 1 0 — 11 Scatophaga stei'“ 29—3 — 6 • — 5 — 30 • • coraria .... Pombus lapidar. 30-3 4 • • — 6 • —32 „ terrestris 30—3 • • - 5 — 2 • — 6 Porcadion morio 30—3 • • • • • • Vanessa Jo . . 30—3 • 41* • — 2 — 6 . ! — 5 M. 13 - 1 19 w 9 - 1 -10 Porcadion rufipes 1-4 • 13 —21 Hydromet. lacustr. \-V) — 5 • _ 1 Vespa germanica 1-4 • 19 Lygaeus saxatilis 3—4 • 36 Fentatoma baccar. 3—4 • 23 Vanessa Antiopa 3-4 — 1 49 — 7 13 — 3 36 — 7 Syrphus pyrastri 4 — 4 • • Ammophila sabul. 4—4 • 24 Monoph. nigerrim. 6—4 • • • Ithizotr. aequinoct. 10—4 • « Aglia Tau . . . n— 4 • — 4 4 Antocharis Card. 11—4 31 5 30 — 14 Eurydema olerac. 11—4 8 • 28 — 13 Meloe pr Oscar ab. 11 — 4 4 • — 14 — 14 Otior/iynch. ligust. 11—4 • • • • Tkecla Rubi . . 11—4 • • — 14 17 • *) Ohne Kücksicht auf die Phase der Entwicklung. Hermann Stadt 861 Nachricht über phänologische Beobachtungen i.J. 1861. Erscheinung der Insekten. 1861. 86? K. Fritsch: Wien Admont a :cö Biala ßochnia Bregenz Brünn Budweis •mm t 1 Eristalis tenax . 13—4 5 • • 1 • lö 1 Antoch. Daplidice 17-4 • • — 1 2^ 39 1 Argynnis Latonia 17-4 — 2 1 • 24 — 1 1 Melolontha vulgär. 17-4 • 1 • q O —13 —23 1 Bihio Marci . . 1 24—4 2 1 • 18 • • M. 3 5 1 13 . -11 1 Telephor, rusticus 9-3 • • 11 0 3 — 6 1 Cetonia aurata . 10—5 30 12 20 —43 —19 — 28 1 O-ryUus campestris 10—5 0 • —20 1 Bapilio Bodalirius 10-3 16 1 4 • 1 Syromastes marg. 10—5 • • —33 1 JJibio kortulanus 11—5 0 • 1 J^ylocopa violacea 11—3 0 • • 1 Bieris Brassicae 13—5 —30 13 — 4 10 — 28 II Coenonympha 1 Pamphilus . . 14—3 • • — 0 16 1 Gastrophysa Poly-. 1 goni . 14—5 • t • • • 1 Lacon murinus . 14—5 —43 1 —27 9 —38 1 Lihellula depressm 15—3 • • - 4 4 • 1 „ 4. maculata\ 17—5 « • • H Malachius aeneus\ 17—3 • — 2 11 3 — 6 — 9 1 Platy Stoma semi- 1 nationis ... 21—3 • • • 1 Colias Hyale . . 1 24—5 • —10 —13 —18 1 Bycaena Alexis . | 24—5 • • —13 R Mordella aculeata | 23—3 • • j Epinephele Janiraj 28—3 37 • 1*2 • 1 • 8 • - 7 3 1. 1 Scolia hifasciata | 3-6 • 11 1 Ctythral,punctata\ 8—6 • — 4 • — 11 II Sargus cuprarius | 9—6 • —16 • • 1 II Calopteryx virgo , | 14—6 —11 1 —21 _ M M -25 1 Aporia (Jrataegi | 16—6 4 —21 • 1 ß Vanessa Urticae\ 17—6 — 8 Zygaena Ftlipend.X 17-6 —11 - 13 Arge Galathea . | 21—6 — 3 II Platy cnem.pennip.\ 21—6 • — 16 • 1 Argynnis Paphia | 26—6 • • 1 Macroglossa >S'^eZ“| latarum . . . | 26—6 — 9 ' 24 -17 Pachyta collaris . | 26-6 • • —29 • 1 Plasia Gamma . | 26-6 • 14 —43 26 Syyitomis Phegea \ 26—6 • • -10 • • 1 ß VanessaC.albuml 26—6 • —10 33 • 1 Hermann Stadt Nachricht über phänologische Beobachtungen i. J. 1861 863 st. Jacob _ Inns¬ bruck Kesmarh Kessen Kirch¬ dorf Krem- sier Lemberg Leut¬ schau bq a US Neu- stadtl Rottalo- witz • • • 28 • • • • • • 53 • • • • 33 26 23 25 — 9 1 28 7 • » • • 16 31 25 2 • • 14 5 • • 15 6 37 1 • 2 • 23 • 7 — 9 15 3 —31 2 3 • 3 • • 13 25 16 • 11 6 — 1 —26 18 • • • • • • • • • • • • • • • • • • • 31 • • • 14 • • • • • 0 12 • • • • - 3 - 4 • • — 1 - 2 13 21 40 • • 13 21 • • • 31 • • 17 • 10 — 5 1 • 1 • 5 1*5 • • • 3 18 • • 4 • • • —16 — 9 • • • 39 — 7 12 9 12 7 12 6 7 • • • • • • 51 • 6 6 • 9 • • • • • -10 5 0 —12 • 4 — 1 4 — 6 11 — 4 • 18 5 — 1 • — 9 —14 32 16 17 • 24 • 26 1*9 - 9 • • • 3 • 1*9 1*9 — 7 —25 —25 • —20 —15 — 6 • • • • 1*7 14 • SG4 K. Fritsc h: Nachricht über phänologischc Beobachtungen i- J. 1861. C! Biala Brünn Bndweis St. Jacob kessen Kirch¬ dorf Kreni- sicr bg SS Hotta- lowitz ß Gonopt, Rhamni 27—6 23 — 7 • • • 30 21 • • 21 Aeschna cyanea . 28—6 » • • • • • • • —15 21 -12 - 1 -16 12 6 10 6 1 ß Pieris Prassicae 12—7 • 9 • • • 7 Locusta viridissima 17—7 3 —11 • 6 — 8 ß Papilio Podal, 17—7 » — 2 0 • « Zygaena Onobrych. 17—7 • • • • • 6 lAparis Salicis . 22-7 • -25 — 10 • • Libellula vulgata 29—7 0 • • ✓ • m • - 7 • • 2 Liparis dispar . 5—8 • —24 • • • • ß Coenonympha Pamphilus . . 7—8 • —17 -11 • • • 9 Satyrus Brise'is . 7—8 • —29 • • • • • Acridium migra- torium .... 13—8 • —21 • • • —12 • • -23 • • • • • Phaneropt, falcata 2—9 • • • • • • • Thecla Betulae . 2—9 • —37 • • • • • Zur Zeit der Drucklegung dieser Uebersichten, welche für die Th eil- I nehmer an den Beobachtungen unerwartet schnell erfolgte, waren von j einigen Stationen , die ohne Zweifel noch in Thätigkeit sind, die Berichte j noch nicht eingelangt. i Phänologische Notizen über die Blüthezeit des Roggens (Secale cereale 1.) und Weinstockes (Vitis vinifera L). Von Karl Fritsch. Vorgelegt in der Sitzung vom 1. October 1862. Meine Mittheilung ist veranlasst durch eine Notiz des Herrn Hofgärtners Josef Boos über die Blüthezeit der beiden für unseren Haushalt so wich¬ tigen Pflanzen. Sie schliesst sich an jene an, welche ich vor einiger Zeit in Bezug auf die Linde zu überreichen mir erlaubte , und wurzelt in der üeberzeugung, dass genaue Zeitangaben für bestimmte Entwicklungsphasen der Pflanzen dem gegenwärtigen Stande der Wissenschaft weit mehr ent¬ sprechen, als die früheren allgemeinen , welche sich auf die Angabe der Monate beschränkten , in welchen die Pflanzenarten ohne Rücksicht auf den Standort in der Blüthe getroffen werden. Aus solchen Angaben ist weder zu entnehmen, wie die Zeiten sich ändern nach dem Standoite, noch lassen sie eine Vergleichung zu in einzelnen Jahren oder Stationen ver¬ schiedener Floren-Gebiete. Ich theile vorerst mit die Notiz, welche zu meiner eigenen Anlass gab. 1. Beobachtangen des Herrn Josef Boos. „Die allgemeine Blüthezeit des Roggens beginnt gewöhnlich in der Umgebung von Wien nach der Mitte Mai^s und endet, je nach den Lokali¬ täten und der Witterung, Anfangs oder gegen Mitte Juni. Spezielle Daten über das erste Erschliessen der Kornblüthen notirte ich in folgends benannten Jahrgängen. Diese öffneten sich *) Vorgelegt in der Sitzung vom 5. Februar 1862. M. s. S. US* Bd- XII. Abhandi. 109 8(16 K . Fritsch: im Jahre 1840 am 00 1841 oo 00 1843 oo n 00 1844 00 00 00 1845 00 00 00 1849 00 00 00 1851 00 1854 n U. Mai, 15. „ 28. — 29. Mai bis 17. — 18, Juni, 22. Mai bis 6. und in kälteren Lagen bis 12. Juni, 4. — 5. Juni, 23. Mai, 29. „ an welchem Tage ich unter vielen hun¬ derten nur an zwei Aehren ein Paar Blüthen geöffnet fand , wegen des damals herrschenden, für diesen Monat fast uner¬ hört kalten Wetters, Wenn der Roggen reift, hat der Weinstock schon überall verblüht und die Steinlinde (Tilia parvifolia Ehrh.^ befindet sich in voller Blüthe. Die Weinrebe iVHis vinifera LJ blüht im Allgemeinen noch vor Mitte Juni, zugleich mit der Wasserlinde (Tilia grandifolia Lhi\\J und manchmal noch früher als diese , wenigstens in Gärten , und fährt mit ihr zu blühen fort bis gegen Ende dieses Monats. In nachbenannten Jahrgängen wurde vom Gefertigten der Beginn ihres Blühens insbesondere angemerkt. Dieser erfolgte im Jahre 1837 am 24. Juni in freiliegenden Weinbergen noch kaum an den sonnigsten Stellen, jO 00 1838 00 18. oo 00 00 1839 00 16. 00 in Weinbergen in den wärmsten Lagen, 00 00 1840 00 13. 00 00 00 1841 00 24. Mai, 00 00 1842 00 10. Juni, 00 00 1843 00 18. 00 00 oo 1844 05 11. 00 00 00 1845 00 17. 00 00 oo 1846 00 8. 00 00 00 1848 00 4. oo 00 00 1850 00 11. 00 00 00 1852 00 14. — 15. Juni in gegen die Mittagsseite gele¬ genen Weinbergen, 00 00 1862 00 28. — 29 ♦ Mai an warmen Plätzen m den Wein- bergen bei Sivering nächst Wien.^‘ 2. Beobachtangeu von Karl Fritsch. Dieselben sind ini botanischen Garten durch eine Reihe von 1 1 Jahren ohne Unterbrechung angestellt. Der Standort von Secale cereale hyb, befand sich auf sonnigem Terrain, wenig* nach Norden abfallend, innerhalb des von Phänologiscbe Notizen. 867 einem gegen Süd gekehrten Glashause und einer nach West gekehrten- Mauer gebildeten Winkels. Am hölzernen Gitterwerke der letzteren rankte sich die beobachtete Sorte des Weinstockes Vitis linifera Alexandrina die früheste hier zur Blüthe gelangende. Es sind die ersten Blüthen beobachtet Secale cereale hyb. Vitis vinifera 1852 27. Mai 14. Juni 1853 2. Juni 14. „ 1854 17. Mai 1* r 1855 28. ,, 9. ,, 1856 18. „ 30. Mai 1857 23. „ 7. Juni 1858 30. „ 9. „ 1859 22. „ 3. „ 1860 20. „ 6. „ 1861 31. „ 14. „ 1862 13. „ 20. Mai. Man erhält demnach die folgenden Mittelwerthe : Secale cereale hyh, 24. Mai , beob. yon 25. Mai i beob. von Vitis vinifera 6. Juni 1 Fri tsch. 9. Juni j Boos. Also nahe übereinstimmende Zeiten ^ obgleich die Beobachtungen nicht dieselben Jahresreihen umfassen. Für Vitis vinifera hat man nur die gemeinsamen Jahrgänge 1852 und 1862, welche fast genau dieselbe Differenz, nämlich (14. Juni -[- 20. Mai): 2 — (14. Juni + 28. Mai): 2=4 Tage geben, wie die Mittelwerthe, und da im botanischen Garten die früheste Sorte beobachtet worden ist, kann angenommen werden, dass an westseitigen Traillagen die Weinrebe nicht früher zur Blüthe gelangt, als im Freien bei der günstigsten Lage. Zur Verifizirung dieser Behauptung führe ich noch an, dass Herr Dr. Woldfich in Nussdoif und Herr Zimmerl am Gallizin im Jahre 1858 in südseitigen Weingärten übereinstimmend am 10. Juni, also nur um einen Tag später als ich im botanischen Garten die ersten Blüthen der Wein¬ rebe notirten. Die wilde Rebe, welche man in schattigen Auen antrifft, kommt jedoch entschieden viel später zur Blüthe. Ich verzeichnete dieselbe im Prater im Jahre 1858 um 12 und 1859 um 14 Tage später als im botanischen Garten* Die Blüthezeit des Winterroggens ergab sich nach meinen Beobach¬ tungen in der Umgebung Wiens 1855 am 1* Juni, 1856 „ 20. Mai 1857 „ 22. „ 1859 „ 24. „ 1862 „ 11. ,, 109 ^ 868 K. Fritsch: Phäoologische Notizen. also im Mittel am Mai. Aus den Beobachtungen derselben Jahrgänge, angestellt im botanischen Garten, erhält man den 21. Mai. AVohl li essen sich weitere Betrachtungen anschliessen , insbesondere, wenn ich das reiche Materiale, welches seit einer Reihe von Jahren und von vielen Stationen gesammelt wurde, berücksichtigen wollte. Man könnte untersuchen , in welcher Abhängigkeit die Zeiten der Entwickelung von der geographischen und physikalischen Lage stehen und diese Abhän¬ gigkeit durch die Linien gleicher Blüthezeit u. s. w. zur Anschauung bringen, verzeichnet auf einer Karte des österreichischen Kaiserstaates. Ich behalte mir aber solche Untersuchungen für eine umfassendere Arbeit vor, in welcher alle beobachteten Pflanzen gleiche Berücksichtigung finden sollen, und begnüge mich, mit dieser Notiz den Sinn für derlei Beobachtungen zu erregen und zu verbreiten. Vierter Beitrag* zur Flora der Umgebung von Lemberg. (Ver^l. J. 1859 p. 43—54, J. 1860 p. 93-100 und J. 1862 p. 63-86.) Von A. Tomaschek. Vorgelegt in der Sitzung vom 6, August 1862. Die Gefässpflanzen der Umgebung Lembergs. yfNatura autem nbiq^ie sensim excolitar , nee i unquam suas restringit formas praecisas,^ Reiclib. Fl. gerra. exc. p. 665. - Si, "ff sJL— - Einleitung. Das Lemberger Floragebiet, dem nordwestlichen Endpunkte der podolischen locliebene nahe, findet seine natürliche engere Begränzung im Süden an lern Dniester, welcher es vom NW. nach SO. begränzt. Im Westen Lann das Grodeker Teichsjstem, das unterhalb Komarno bei Monasterek in ien Dniester einfällt, als Gränze betrachtet werden. Im Nordwesten bleiben ilie grossen Waldungen von Janow, Lelechöwka, Majdan und Wyszenka ingeschlossen. Von Zolkiew im Norden aus gegen NO. erstreckt sich die on Grz^da nach Jaryczow hinziehende torfreiche Sumpfebene. Im Osten ind es die Abflüsse der Jaryczowka und des Peltew in den Bug, die als kusgang unseres Gebietes angesehen werden können* Im SO. tritt aber- nals ein waldreiches Gebiet zwischen Derewacz und W^ybranowka auf. )ie Lemberger Kreisgränze reicht nicht überall an die bezeichneten Punkte ind umfasst einen Flächenraum von 36.4 Quadrat-Meilen. Mit Rüksicht auf lie obige Begränzung erscheint unser Gebiet als ein an Wald, Haide, doorboden und Sandflächen reiches Hoch-Plateau, welches sich im S. allmälig' 870 A. Tom asc hek; gegen den Dniester im 0. gegen den Bug abdacht. Im N. und NW. ent¬ springen in unserem Gebiete einige Zuflüsse in den fernen San. Die grössten Erhebungen finden sich in NW. und SO. Das einzige erhebliche Flüsschen in unserem Gebiete, der Peltew, entspringt mit 4 Armen in den die Stadt yon S., SO. und SW. umgebenden Hügeln. Nachdem sich die obigen Zuflüsse in der Stryer Vorstadt vereinigten, durchstiömt der Peltew die Stadt in nördlicher Richtung, wendet sich sodann hinter Zamarstynow östlich und behält diese Richtung bis zum Dorfe Peltew bei, von wo er in nö. und n. Richtung fliessend, seinen 6 Meilen langen Lauf bei der Stadt Busk in den Bug endet. Als Zuflüsse sind zu nennen: Die Abflüsse der Teiche von Hotosko, Zamarstynow, Laszki, Jary- cozöw und Dziedzilow. Am rechten Ufer die Quellen-Abflüsse von Kisielka, Rrzywczyce, Mikleszow, Bilka szlachecka und krolewska, der Bogowiecka und Solotwiner Bach, Interessant ist die teichartige Erweiterung seines Laufes, welche hinter Barszczowice beginnt und bis nahe an seinen Ausfluss fortdauert. Der Peltew wird nördlich von einem unbedeutenden Höhenzuge begleitet, der sich von Zboiska bis gegen Zadworze im Zloczower Kreise erstreckt; auch südlicher erhebt sich in seiner Nähe ein kleiner Höhenzug, der im sogenannten Teufelsfelsen (czartowska skala) seine grösste Höhe erreicht und daselbst steil gegen die Peltewebene abfällt. Im Zusammenhänge mit dem Peltew stehen auch die entfernteren Zuflüsse, welche bei Polan im NW. von Lemberg entspringen, die kleinen Teiche von Rokitno, Borki dominikaiiskie , Zawadow, Zaszkow speisen und sich in den Jaryczower Teich einmünden. Die unbedeutenden Abflüsse der kleinen Teiche von Brzuchowice vereinigen sich bei Grz^da mit den obigen Abflüssen in den Jaryczower Teich. Der Peltew steht somit mit einem Teich¬ systeme in Verbindung, das dem Bug und daher der Ostsee angehört. Ein zweites Teichsystem unseres Gebietes sendet seine Abflüsse dem Dniester zu und fällt daher in das Flussgebiet des schwarzen Meeres. Dieses zweite Teichsystem, dessen Quellen in dem in NW^. von Lemberg g’elegenen wald¬ reichen Gebiete zu suchen sind, hat eigentlich zwei Abflüsse in den Dniester. Der kleinere unterhalb Szczerzec steht mit den Teichen von Nagorzany, Nawaria, Hodowice , Basiowska und Sokolniki in Verbindung. Der andere unterhalb Komarno kommt von sehr ansehnlichen Teichkomplexen, unter denen insbesondere der von Grodek, Drozdowice und Lubin zu nennen ist. Letztere Teiche stehen nördlich von Wola dobrostailska, Dobrostany und Kamienobrod und nordöstlich mit jenen von Malczyce, Stracz, Janow, Lele- chowka und Majdan in Verbindung. Zwischen diesen beiden Teichsystemen zieht sich von NW. nach SO. obiger Höhenzug an Lemberg vorbei und kann somit als Wasserscheide zwischen dem schwarzen Meere und der Ostsee angesehen werden. Sowohl der Laut des Peltew als jene Teichflüsse geben *) Ueber die Höhenverhällnissc vergl. 3. Beitrag etc. Abhaiull. der k. k. zool.-bot. Gesellschaft. XII. H. S. 6o. 871 Vierter Beitrag zur Flora der Umgebung von Lemberg. bei dem oft niederen Gefälle derselben vielfach Anlass zur Bildung von Sumpf- und Torfgebieten. -Zunächst erstreckt sich längs des Peltew Sumpf¬ land, an welchem hie und da (bei Zamarstynow, Lesienice) Torf auftritt. Jenseits des erwähnten, den Peltew in einiger Entfernung begleitenden Höhenzuges von Zboiska, Laszki, Sroki, parallel mit dem erwähnten Sumpf¬ lande zieht sich die Sumpfebene von Grz^da, Dublany, Zydotycze, Podliski male und Zapytow , welche in den derzeit fast versumpften Jaryczower Teich übergeht und beiZadworze endet. Noch reicher an Sumpfgebieten und Torflagern ist das jenseitige Gebi^. Zunächst ist zu nennen der Torfsumpf von Rz^sna ruska, der hinter dem Militär-Exerzierplatze bei Lemberg am Ende einer Sandfläche anhebt und sich zwischen der Janower Strasse und dem Wege nach Rudno bis an den Strihaczer und Soluker Teich fortsetzt und von Rz^sna ruska, wo rechts von der Janower Strasse abermals Sumpf und Torfwiesen auftreten , durch Haide und Sandboden getrennt ist. Ein zweites Sumpfland erstreckt sich von Lozina gegen Zorniska, welches stellen¬ weise die in botanischer Beziehung interessanten Waldmoore aufweist. Ueberhaupt bieten die meisten Teiche gewöhnlich an ihren Zuflüssen aus¬ gebreitete Sumpf- und Torfgründe dar, von denen diejenigen, welche in das Gebiet von Janow , Stracz, Lelechowka und Stawki fallen, besonders Erwähnung verdienen. Im Gegensätze zu diesen Sumpf- und Torfgebieten stehen die meist in unmittelbarer Nähe derselben an erhöhten Punkten vorkommenden Sand- und Haideflächen, wo nicht selten wie in der Sandebene von Borki und Rz^sna polska umgeben vom Flugsande an feuchten Stellen Sphagnum mit Drosera rotundifolia auftreten oder auch, wie eben daselbst , ausgebreitete Nadelwälder sich ausbreiten. Minder häufig sind in unserem Gebiete Felsen anzutreffen bei Stracz, Majdan, Brzuchowice, Wereszyce etc. Auch der Wälder muss hier gedacht werden , welche im Lemberger Kreise einen Flächenraum von 97.104 Joch einnehmen und durchschnittlich einen jährl. Ertrag von 24.500 Klftr. harten und 14.500 Klftr. weichen Holzes abwerfen. Der grösste Waldkomplex findet sich in der Umgebung von Janow , Lele¬ chowka, Wereszyce, Wyszenka, Stawki, Wola dobrostanska undStarzyska, und besteht theils aus Kiefern und Fichten, theils sind es gemischte Bestände. Kleiner ist das ebene Waldgebiet von Rz^sna polska, Brzuchowice, Borki dominikaiiskie, Rokitna und Polan bis nördlich gegen Skwarzawa nowa. Noch sind zu nennen die Wälder zwischen Rodno, Sucha wola und Bialo- horszcze. Zwischen Stawczany und Lubieii bei Obrosyn , Basiowka , Hodo- wice, Nawaria und Sokolniki. Ebenso bei Derewacz und die Buchenwälder bei Krzywczyce, Winniki, Winicki. Birkenwälder bei Siechow ; der Wald bei Zubrza, Barszczowice und Jaryczow. Erwähnenswerth sind auch die Schwefelquellen von Lubieii, dort von vorzüglichem Gehalte, ui^d die schwächern von Sklo an der Gränze des 872 A. T oniascli ek : Lemberger Kreises, sodann die eisenhaltigen Quellen bei Lemberg (Kisen- bründel), welche gegewärtig nicht benützt werden, üeberhaupt entfallen im Lemberger Kreise auf Aecker . 152772 Joch, Wiesen und Gärten , 56387 „ Hutweiden . 24699 „ Wald . 97104 „ Unproduktives Land . 33038 „ Im Ganzen 364000 Jojh. Die Stadt Lemberg liegt unter dem . 49*51^ NB. und dem . . 41*52® OL.- westlich vom Pariser Meridian. Die mittlere Temperatur des Jahres entziffert sich auf . . + 6*7 C. ‘ des Winters . . — 4*1 w ^ des Frühlings . + 0*6 « des Sommers . ’’ 16*7 « des Herbstes . « 7*6 n Die Temperatur des kältesten Monats beträgt 5*5 C. ^ n w "i") wärmsten ?? w 17*5 w (Zahl der Beobachtungsjahre 20. Alex. v. Humboldts kleinere' Schriften. Tabelle 2. Redaktion vom Jahre 1853). ^ Die bei den polnischen Gattungsnamen stehenden Buchstaben weisen auf folgende Quellen: ) K. Kluk. Dictionarium. J. Jundzill. Botanika. Jm. Jundzill. mmor. Botanika. ^ Jw. Waga. Flora regni Poloniae. ' Fl. er. Flora crac. B er de au. 1859. \ L. Ladowski. Historia naturalis Poloniae. Syr. Syrenius. Herbar vom Jahre 1613. I Fal. Falmierz. Herbar in polnischer Sprache vom Jahre 1834,^ Die Citate bei den Species beziehen sich auf Bessers. Primitiae florae Galiciae austriacae utriusque etc. t Wien 1809. D. Z awadzki. Flora der Umgebung Lembergs. | D. F. Herbich. Flora der Bucowina. Leipzig 1859. (Fl. B. p.) ^ B er de au. Flora cracoviensis etc. 1859. Ueberdiess wurden ausser den eigenen Sammlungen und Aufzeich- ^ nungen auch die Herbare des Herrn D. A. Tan gl, Spital— und Gerichtsarzt in Lemberg, des Herrn Professor Plachetko, des Herrn Hölzl und des ; Herrn Oleszkiewicz benützt, wozu uns die zuvorkommende Freundlichkeit der genannten Herren die Möglichkeit eröffnete, wofür wir uns nicht ver- : sagen können, ihnen den gebührenden Dank öffentlich auszusprechen* 873 Vierter Beitrag zur Flora der Umgebung von Lemberg. Die Mittheilung der polnisclien Benennungen verdanken wir einem gründlichen Kenner der polnischen Sprache und Literatur. Den pflanzen- geographischen Theil behalten wir einer ferneren Bearbeitung und Veröffent¬ lichung vor. .p . 1 Wir haben uns wohl gehütet, die verschiedenen Modmcationen der Arttypen als besondere Species hinzustellen, weil wir dies für keine reelle Bereicherung der Wissenschaft hielten; nichts desto weniger haben wir schon jetzt jene Modifikationen strenge im Auge behalten. Es wird unsere Aufgabe sein, die Eigenthümlichkeiten der Elora unseres Gebietes, und des östlichen Galiziens überhaupt, einer eingehenderen Berücksichtigung zu unterziehen. Wollten wir hierbei die morphologische Seite allein in^s Auge fassen, so hätten wir schon jetzt in den von Besser gelieferten Beschrei¬ bungen einen reichen Schatz heben können ; wir glauben jedoch, dass es dem Stande der gegenwärtigen Wissenschaft angemessener erscheint , bei der Darstellung der genannten Eigenthümlichkeiten auch gleichzeitig die Bedingungen und Ursachen zu erforschen, aus welchen dieselben hervor- gehem Die blosse Beschreibung derVarietäten genügt meiner Ansicht nicht. Es leuchten uns in dieser Beziehung neue Gesichtspunkte vor, nach welchen nicht nur die Abhängigkeit in dem Vorkommen, in der Verbreitung und Vertheilung der Gewächse von den geo-physikalischen Verhältnissen zu erforschen sind, sondern es uns auch als Fortschritt der Wissenschaft er¬ scheint, wenn es gelingt, den thatsächlichen Zusammenhang der morpholo¬ gischen Eigenthümlichkeiten mit den sie bedingenden Verhältnissen im Ein¬ zelnen und Ganzen zugleich zu erfassen. Leicht erscheinen sonst die soge¬ nannten Varietäten als überlästiger Ballast, dessen man sich gerne entledigen möchte, während es doch die Hauptaufgabe einer Special-Flora ist, diesen Modifikationen besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Mir scheint jedoch die Sache damit nicht abgethan, wenn die Diagnosen erweitert oder modificirt werden. Die neuere Wissenschaft hat erkennbare Bedingungen äusserer Verschiedenheiten der Pflanzen nachgewiesen; diese liegen nicht allein in den manigfaltigen Kreuzungen der Arten, sie liegen auch in den chemisch¬ physikalischen Verhältnissen des Bodens, in den klimatischen Einflüssen. Diese Auffassung der sogenannten Varietäten und selbst vieler Arten (inso¬ fern sie allgemein als solche betrachtet werden) hat es uns in Folge der zu kurzen Beobachtungsfrist bis jetzt unmöglich gemacht , die gewünschte Selbstständigkeit in unsere Abhandlung zu bringen. Wir glaubten indessen einen festen Boden zu gewinnen, indem wir uns bemühten, unsere Gev ächse auf anerkannte Arten zurückzuführen. Was die Zusammenziehung der Arten anbelangt, so halten wir dieses Verfahren so lange für blosse Geschmacks¬ sache, bis für dieselbe festere Gesichtspunkte erkannt sind. Die Lebergänge zwischen nahe verwandten Arten sind ebenso wie die Formbeziehungen der Pflanzen überhaupt nur ein Beweis der regen Thätigkeit formumwaiidelnder Naturkräfte. Bd. XII. Abhaadl MO 874 A. T(»m ;i s r Ii ck : Acrobrya protophyta. I. Equisetaceen De Ca n dolle. 1. Kqnisetum^) arvense L. Fl. L. p. 161. Fl. cracov. Nr. 1155. Auf lehraigem und sandigem Grunde. Sofiöwka. Var. ^Yi m ni. Fl. S. p. 7. E. pratense Roth. Teilt. An den Sandhiigeln, Kisielka , hinter dem Invalidenhause, Sandpflanze auf freien Plätzen. (Dürfte wohl als besondere Sp. aufzufassen sein, vergl. K. Hölzl k. k. zool.-bot. Gesellsch. Sitz.-Ber. vom i. Oktober 1862.) 2. E. Telmateja Ehrh. Fl. daii. t. 1469. An quelligen Orten, Eisen- briindel. An der Strasse nach Winniki. 3. E, silvaticum L. Fl. L. p. 162. Fl. cracov. Nr. 1156. Fl. dan. t. 1182 In Wäldern. Pohulanka. d'\ 4. E. 'palustre L. Fl. L. p. 162. FL cracov. Nr. 1157. Fl. dan. t. 1183. Auf Sumpf- und Moorwiesen. 5. E. Umosum L. Fl. L. p. 162. Fl. cracov. Nr. 1158. Auf Sumpf- und Moor wiesen. 6. E. hiemale L. Fl. L. p. 162. Fl. cracov. Nr. 1159. An Waldrändern Und an sumpfigen Waldstellen. Pasieki, Pohulanka etc. II. Filices L. 7. Polt/podium vulgare L. Fl. cracov. Nr. 1167. Fl. dan. t. 1060. In Wäldern an steinigen Stellen und an Felsen. Winniki. Teufelsfelsen. Felsen Kubyn bei Majdan. 8. P. Phegopteris L. Fl. cracov. Nr. 1168. Fl. dan. t. 1241. In Wäl¬ dern. Winniki etc. 9. Eryopteris L. Fl. L. p. 165. Fl. cracov. Nr. 1169. Fl. dan. t. 1943. In Wäldern. Bodnarowka etc. Var. glahriim Neilr. Fl. p. 8. 10. A^spUlium spinulosum Schk. Fl. cracov. Nr. 1175. Fl. dan. t. 707. In Wäldern. Var. dilatatum Koch. Fl. cracov. Nr. 1175b. 11. A. cristatum Sw. Fl. cracov. Nr. 1174. Fl. dan. t. 1591. Moore- bei Zorniska und unter den Hügeln zwischen Stawki und Lelechowka. 12. Ä. Filix mas Sw. Fl. cracov. Nr. 1173. Fl. dan. t. 1346. In Laubwäldern, v^. d^» 13. A. Thelypteris Sw. Fl. cracov. Nr. 1171. Fl. dan. t. 760. In Erlenbriichen und Gebüschen der Torfmoore, d^. 14. Ä, Filix femina Sw. Fl. cracov. Nr. 1179. In W'äldern und Erlen- brüchen. Pohulanka etc. b Die poluisclien Bonorinungen der Gattungen entiiall da? Inh altsverzeiclinis? am Ende dieser Ab- liaudluQsr. 875 Vierter Beitrag zur Flora der Umgebung von Lemberg. ^5» f}‘acifz?zs Döll. FL cracov. Nr. 1176. An feuchten Wald stellen. Bodnarowka etc. Var. regia Bern* An den leisen bei Stiacz. regia 16. Asplciiitiiii Trichomanes L. Fl. cracov. Nr, 1177. 11. dan. t. 119. An Mauern und Felsen. Teufelsfelsen, Kubyn bei Majdan etc. 17. Ä, septentrionale Hoffin. Fl. L. p. 167. Auf alten Gemäuern und Felsenspalten Z. (Von mir an ähnlichen Orten um Lemberg nirgends gefunden.) 18. A.. ruta muraria L. Fl. cracov. Nr. 1180. Fl. dan. t. 190. Auf Felsen und an Mauern. Lesienice. Stadt etc. Var. lieterophylla Wallioth. Äs, S}?. V. Heu fl er. An den meisten Felsen: Teufelsfelsen, Kubyn etc. 19. Ä. Ädiantum nigruni L. Nach Zaw. Fl. L. p. 168. .An leisen bei Lesienice. Nicht wieder gefunden. 20. Scolopentlrium officinarum Sw. Fl. cracov. Nr. 1181. An der Nordseite des Felsens bei Lesienice. 21. Pteris aguilina L. Fl. L. p. 168. II. cracov. Nr. 1183. 11. dan. t. 2303. Auf sandigem und sumpfigen Boden, v^, cP. 22. Striithioptcris germanica W. Onoclea Strutliiopteris Hoftm. Fl. L. p. 167. Am Grunde des Felsens zwischen Stracz und Jan6w. Nach Zaw. auch bei Winniki und Rymanow. Häufiger in den Thälern der Vor¬ berge der Karpaten. Cerkowna Luszki, Truchanow. t 23. Ophioglossum vulgatum L. Fl. dan. t. 147. Im Grünthale bei Janow (exsicc. Jarolim). 24. Botryclihim Lunaria Sw. Fl. cracov. Nr. 1165. An sandigen Waldstellen und an Abhängen. Sandberg. Zboisk. Var. Lappen des unfrucht¬ baren Wedels rundlich nicht halb mondförmig; mehr oder weniger tief gekerbt oder gelappt. 25. -Z?. matricarioides^ iWd, rutaefolium Braun. Bis 8'' hoch. Bieite des Blattes bis 2-5". An sandigen Waldstellen. Brzucliowice. d®. H— 9. 1861. Im Walde von Majdan. Beim Felsen Kubyn. 13—9. Winniki. III. Hydropterides Willd. 26. Sali'initt natans Hoff. Fl. L. p. 169. In stehenden Gewässcin, Wassergräben. Z. 27. Alarsileu quadrifolia L. Fl. L. p. 169. ln Wassergräben. Nicht selten. Z. ? IV. Selagines En dl. 28. I^ycopodtion Selago L. Fl. cracov. Nr. 1162. 11. dan. t. lOr. Auf moorigen Waldstellen. Lesienice, Brzuchowice, Holosko. MO* 876 A. To iiia scli e k : 29. L. annotinum L. Fl. cracov. Nr. 1163. Fl. dan. t. 127. In Laub- Wäldern. Brzucliowice, Zawadow. 30. L. complanatum L. Fl. L. p. 164. Fl. dan. t. 78. In Wäldern bei Tnrynka und Zolkiew. Z. Von Winniki mit Frühlingsblumen zu Markt ffe- bracht. 1859. 31. L. clavatum L. Fl. L. p. 163. FI. cracoY. Nr. 1164. Fl. dan. t. 126. In Laubwäldern, Ämphibrya Endl. Monocotyledones Juss. , V. Gramineen Juss. 32. Leersia orizoidea Sw. Bess. g. Nr. 71. FI. L. p. 38. Fl. cracov. Nr. 1081. Fl. B. p. 38. Host. g. I. t. 33. An sumpfiger Wiese am Teiche bei Sknilowek. B. 33. Antlropogon Iscliaemum L. Bess. g. Nr. 87. Fl. B. p. 45. \ Jacq. aust. IV. t. 384. Reichb. Ic. XI. fig*. 1500. An dem höheren Hügel am Wege in das Eisenbründel. Auch nach B. 34. Setaria verticillata P. B. Bess. g. Nr. 88. Fl. L. p. 139. Fl. crac. Nr. 1069. Host. g. II. t. 13. Fl. dan. t. 2163. An Zäunen und wüsten Plätzen. S. italica wird hie und da im Stryer Kreise gebaut. 33. S. viridis P. B. Bess. g. Nr. 89. Fl. L. p. 139. Fl. crac. Nr.. 1070. Host. g. II. t. 14. Mit der vorigen. 36. S. glauca P. B. Bess. g. Nr. 90. Fl. L. p. 139. Fl. crac. Nr. 1071. Fl. B. p. 43. Host. g. II. t. 16. Fl. dan. t. 2162. Unter der Saat. ( In Gärten etc. 37. Paniciim Crus galli L. Bess. g. Nr. 91. Fl. L. p. 139. Fl. crac. Ni. 1066. FI. B. p. 44. Host. g. II. t. 19. (Var. submuticiim Neilr.) An | 44 egen, Zäunen, wüsten Plätzen. (An feuchten Stellen mit langen Grannen I B. ß. aristatiim Reichb.) 38. Biijitaria sanguinalis Scop. Bess. g. Nr. 67. Fl. L. p. 131. Fi. crac. ^r. 1065. Fl. B. p. 43. Host. g. IL t. 17. (4kar. nuda Neilr.) An Sandplätzen. Janower Exercierplatz. 39. € ijitoflon Dactylon Pers. Digitaria stolonifera Sehr ad. Bess. App. Kl. XIX. An Häuserränderii innerlialb der Stadt. Selten. 40. Alopecur ns pratensis L. Bess. g. Nr. 69. Fl. L. p. 19. Fl. Ni. 1075. II. B. p. 39. Host. II. t. 31. An Grasplätzen. crac. Vierter Beitrag zur Flora der Uuigebuug von Lemberg. 877 41. A. geniculatus L. Bess. g- Nr. 70. Fl. L. p. 19. Fl. crac. Nr. 1077. Fl. B. p. 40. Ho st. g. II. t. 32. (Var. ß. caesius Neilr.) Auf feuchten Wiesen. Am Peltew bei Zamarstynow. 42. JPhleutn Bölimeri Wibel. Bess. g. Nr. 75. Fl. L. p. 51. Fl. crac. Nr. 1080. Host. g. II. t. 34. Fl. dan. t. 531. An grasigen Hügeln. Krzyw- czyce. Zniesienie. Kisielka. 43. Pli, pvcbtcnsc L. Bess. g. Nr. 73. Fl. L. p. 51. Fl. crac. Nr. 1079. Fl. B. p. 40. Host. III. t. 9. (Var. caespitosum Neilr.) Var. spicis vivi- paris B. und Var. nodosum L. Letztere an sandigen Orten hinter der Scbiessstätte. An Grasplätzen. 44. Anthoceanthum odoratum L. Bess. g. Nr. 42. Fl. L. p. 16. Fl. crac. Nr. 1074. Fl. B. p. 42. Host. g. I. t. 5. An den grasigen Anhöhen. 45. Balillngera arundinacea Dumort. Bess. g. Nr. 72. Fl. L. p. 52. Fl. crac. Nr. 1073. Fl. B. p. 41. Fl. dan. t. 259. Host. g. II. t. 33. Auf nassen Wiesen. Krzywczyce am Graben. B. 46. Alilitini effusum L. Bess. g. Nr. 76. Fl. L. p. 29. Fl. crac. Nr. 1090. Fl. B. p. 43. Fl. dan. t. 1143. Host. g. III. t. 22. In Laubwäldern. Krzywczyce. 47. Agvostis vulgaris Wither. Bess. g. Nr. 79. Fl. crac. Nr. 1082 Fl. B. p. 37. Reichb. Ic. 1. 1427. Var. o'. Scbrad. t. 2. fig. 3 1. c. Schrad. t. 3. fig. 12. y. A. pumila Willd. s. A. sylvatica Willd. Scbrad. t. 2. fig. 4. 1. c. Letztere drei Var. an der S— W. Seite des Dorfes Sokolniki. 48. A. stolouifera L. Bess. g. Nr. 80. Fl. crac. Nr. 1083. Fl. B. p. 37. An feuchten Aeckern und Gräben. Var. diffusa Neilr. A. sylvatica Host g. ined. Ohne Ausläufer. B. g. Nr. 82. Ysiv. flagellare Neilr. diffusa Host. g. ined. A. a^6aAVilld. Mit wurzelnden kriechenden Ausläufern. An Grä¬ ben und feuchten Feldern. B. g. Nr. 80. Var. aristata Neilr. A. varia Host. g. ined. Mit aufsteigenden Halmen. B. g. Nr. 81. 49. A, alpina Scop. Bess. g. Nr. 78. Scop. Fl. carn. I. p. 60. (B. zitirt auch A. alpina Host. III. t. 49 und Trichodium alpinum S dir ad., welche Zitate auf A. rupestris Allion hinzuweisen scheinen. B.’s Beschrei¬ bung passt jedoch mehr auf A. alpina Scop.) In Gestiäuchern auf einer Anhöhe S — W. vom Dorfe Sokolniki. 50. A. spica—vcnti. Bess. g. Nr. 77. Fl. L. p. 52. Fl. crac. Nr. 1085. Fl. B. p. 38. Fl. dan. t. 853. Host. g. III. t. 47. Halme 2—3 Fuss hoch. Rispenäste verlängert, zahlreich. Var. diffusa Neilr. p. 45. Auf Feldern, unter der Saat. 51. Calamagrostis lanceolata Roth. €, Schleicheri B. Bess. g. Nr. 84. Fl. crac. Nr. 1086. Neilr. Nachträge etc. p. 29. Am Graben an der Nordseite des Hügels, westlich von Krzywczyce. 878 A . T 0 11] a s c li e k *. 52. C. Epigeos Roth. Bess. g. Nr. 83. Fl. L. p. 103. Fl. Crac. Nr. 1087. Fl. B. p. 35. Sehr ad. t. 1. fig. 1. Arundo Epigeos Fl. dan. t. 2165. An Waldrändern und in Gebüschen. Sknllow, Derewacz. 53. C. silvatica D C. C, arundinacea Roth. Bess. g. Nr. 85. Fl. L. p. 104. Fl. crac. Nr. 1089. Arundo silvatica Sehr ad. t. 4. fig. 7. In Wäldern bei Stawki, bei Narajow B. 54. IIolcus lanatus L. Bess. g. Nr. 95. Fl. Tj. p. 53. Flor. crac. Nr. 1098. Fl. B. p. 41. Ho st. g. I. t. 2. Gurt. Fl. Ion. IV. t. 11. Schreb. g. t. 20. fig. 1. Auf Sumpfwiesen um Kulparkow. Auf Grasplätzen im Walde von Lesienice B. (exsicc. Jar.) 55. H, mollis L. Bess. g. Nr. 94. Fl. L. p. 53. Fl. crac. Nr. 1099. Fl. B. p. 42. Host. g. I. t. 3. Gurt. Fl. Ion. V. t. 8. Schreb. g. t. 20. fig. 2. An der Südseite des Dorfes Sokolniki B. An lichten Waldstellen Po- hulanka. 56. Arrhenatherum avenaceum P. B. Bess. g. Nr. 92. Fl. L. p. 92. Fl. crac. Nr. 1100. Fl. B. p. 33. Host. g. H. t. 49. Gurt. Fl. Ion. IH. t. 6. Schreb. g. t. 1. (Var. cc simplex Neilr.) An Grasplätzen, an der Gitadelle. A, elatius Presl. 57. Alelicfi ciliata L. Bess. g. Nr. 102. Fl. L. p. 54. Fl. crac. Nr. 1109. Fl. B. p. 27. Host. g. 11. t. 12. Auf alten Gemäuern nach Zaw. 58. M. nutans L. Bess. g. Nr. 103. Fl. L. p. 28. Fl. crac. Nr. 1110. Host. g. 11. t. 10. Fl. dan. t. 962. In Laubwäldern. Am Sandberge am Teufelsfelsen. 59. 31. uniflora Retz. Fl. L. p. 29. Nach Zaw. in Hainen Janow, Rymanow und Winniki. Herbich Add. ad Fl. gal. Nr. 11: „in nemorosis circuli Tarnoviensis.^^ 60. Koeleria cristata Pers. B ess. g.Nr. 96. Fl. L. p. 54. Fl. crac. Nr. 1093. Fl. B. p. 26. P. cristata Host. g. II. t. 75. An Grasplätzen und Haiden. 61. iV. glauca DG. Reichenb. ic. XI. fig'. 1672. Fl. crac. Nr. 1094. An Sandstellen in der Nähe der Paraszka (Quelle) bei Sklo d^. 62. Corynephorus canescens P. B. Bess. g.Nr. 101. Fl. L. p. 53. Fl. crac. Nr. 1097. Fl. dan. t. 1023. An sandigen Stellen (Flugsand). Um die Teufelsmühle. Zwischen Rz^sna polska und Borki dominikanskie dichte Rasen bildend. 63. Aira caespitosa L. Bess. g. Nr. 98. Fl. L. p. 53. Fl. crac. Nr. 1095. Fl. B. p. 35. Host. g. II. t. 42. Fl. dan. t. 240. (Var. meyor et minor N eilr.) 64. A. cargophyllea L. Bess. g. Nr. 100. Fl. L. p. 53. Fl. crac. Nr. 1107. Flost. g. II. t. 44. Fl. dan. t. 382. An Sandäckern nach Zaw. 879 Vierter Beitrag zur Flora der Umgebimg vom Lemberg. 65. Aventt tenuis Mönch. Bess. g- Nr. 136. Fl. L. p. 59. Fi. crac. Ir. 1105. Host. g. II. p. 40. t. 55. A. dubia Hoffm. T. I. t. 12. An iäunen, in Obstgärten u. in lichten Laubwäldern. 66. A. puhescens L. Bess. g. Nr. 137. Fl. L. p. 59. Fl. crac. Nr. 1 103. lost. g. II. t. 50. An Grasplätzen. 67. A. prateusis L. Bess. Ap. Kluk. Nr. NIX. Fl. crac. Nr. 1104. M. B. p. 34. An Grasplätzen. Arsenal. 68. A. fatua L. Bess. App. K.luk. XXIII. Zaw. Fl. L. p. 104. Fl. rac. Nr. 1102. Unter der Saat. 69. Triodia decumbens P. B. Bess. g. Nr. 117. Fl. crac. Nr. 1108. lost. g. II. t. 72. Fl. dan. t. 162. Am Rande eines Eichenwäldchens bei hchow. B. Danthonia decumbens DC. 70. Phragtnites communis Tr in. Bess. g. Nr. 135. Fl. L. p. 104. Fl. jrac. Nr. 1092. Fi. B. p. 36. Schrad. t. 5. fig. 14. Fl. dan. t. 2164. Arundo, ?hragmites. An Teichrändern und in Sümpfen. 71. Dactylis glomerata L. Bess. g. Nr. 119. Fl. L. p. 56. Fl. crac. '^r. 1123. Fl. B. p. 26. Host. g. II. t. 94. Fl. dan. t. 743. An Grasplätzen, Aegen etc. 72. l^oa annua L. Bess. g. Nr. 116. Fl. L. p. 19. Fl. crac. Nr. 1112. ?[. B. p. 30. Gurt. Fl. Ion. I. t. 6. An Wegen und Grasplätzen. 73. jP. bulbosa L. Bess. gal. Nr. 675. Add. Ho st.' g. II. t. 63. Schrad. n. g. p. 294. An Wiesen gegen Krzywczyce B. 74. jP. nemoralis L. Bess. g. Nr. 114. Fl. L. p. 55. Fl. crac. Nr. 1113. Fl. B. p. 31. Host. g. II. t. 71. Fl. dan. t. 749. In lichten Laub¬ wäldern. 75. fertilis Host. P. seratina Ehrh. Bess. g. Nr. 113. Fl. L. p 55. Fl. crac. Nr. 1114. Host. g. III. t. 14. An Gräben und feuchten Plätzen. 76. P. trivialis L. Bess. g. Nr. 111. Fl. L. p. 54. Fl. crac. Nr. 1115. Fl. B. 31. Host. II. t. 62. Gurt. Fl. Ion. II. t. 6. An Grasplätzen, Haiden etc. 77. P. pratensis L. Bess. g. Nr. 112. Fl. L. p. 55. Fl. crac. Nr. 1116. Fl. B. p. 32. Host. g. II. t. 61. An Grasplätzen, auf Weiden. Gitadelle. 78. P. compressa L. Bess. g. Nr. 115. Fl. L. p. 56. Fl. crac. Nr. 1117. Fl. B. p. 32. Host. g. II. t. 70. Fl. dan. t.742. (Var. Neil r.) An alten Mauern, Dächern und an Grasplätzen. 79. P. sudetica Hänk. Bess. g. Nr. HO. Fl. B. p. 31. Host. g. HL t. 13. (Var. cc. cuctdata Neilr.) Bei Lesicnice. (Steinernes Wirthsbaus B.) Am Sandberofe. 80. Glyceria spectabilis M. et K. Bess. g. Nr. 107. Fl. crac. Nr. 1118. Fl. B. p. 28. Gurt. Fl. Ion. V. t. 12. Am Rande der Teiche und Wassergräben. 880 A. Torna sc li o k: 81. Gl. fluitans Scop. Bess. g. Nr. 108. Fl. L. p. 29. Fl. crac. Nr. 1119. Fl. B. p. 29. Curt. Fl. Ion. I. t. 7. An feuchten Wiesen, an Gräben auf Torf. Zamarstynow. 82. Gl. aquatica Presl. Bess. g. Nr. 97. Fl. L. p. 54. Fl. crac. Nr. 1121. Fl. B. p. 29. Ho st. g. II. t. 41. Curt. fase. 1. t. 5. An Gräben und überschwemmten Plätzen. \ 83. ßlolinia coerulea Mönch. Bess. g. Nr. 104. Fl. L. p. 54. Fl. , crac. Nr. 1122.- Fl. B. p. 27. Host. g. II. t. 8. Fl. dan. t. 239. An Torf¬ und Sumpfwiesen. Dublany. Rz^sna ruska, Sichow Dawidaw, Janow etc. 84. Cynosnrus cristatus L. Bess. g. Nr. 120. Fl. L. p. 56. Fl. crac. Nr. 1124. Fl. B. p. 25. Host. g. H. t. 96. Schreb.gr. t. 8. fig. 1. An Gras¬ plätzen und an den Sandhügeln. 85. Briza media L. Bess. g. Nr. 118. Fl. L. p. 56. Fl. crac. Nr. ? 1111. Fl. B. p. 28. Host. g. II. t. 29. B. unterscheidet 3 Var. 1. Aehrchen 3 bis 6 blüthig. Speltzen grün mit weissem Rande. 2. Aehrchen 8 — 10- blüthig, herzförmig, gefärbt. 3. Aehrchen 8— 10 blüthig, grösser, grün. Var. 1. In Gebüschen des Waldes bei Lesienice. Var. 3. Auf Waldwiesen. 86. F'estuca ovina L. Var. duriuscula Host. II. t. 83. Bess. gal. Nr. 124. Fl. crac. Nr. 1127. An den steinigen Anhöhen bei Stracz. Var. hirta Neilr. F. hirsuta Host. II. t. 85. Bess. g. Nr. 121. F. ovina rar. ß. Schrad. An trockenen Hügeln. Var. glauca Lam. Bess. g. Nr. 122. Fi. crac. Nr. 1128. Nach B. yon F. pallens Host. g. H. t. 88 nach dessen eigener Angabe verschieden. B. bei Stracz. 87. F. heteropjiylla Lam. Bess. g. Nr. 125. Fl. L. p. 57. Fl. crac. Nr. 1129. Host. g. III. t. 18. (Var. laxa Neilr.) Im Walde von Krzywczyce B. Kamienopol. Winniki. 88. F. rubra L. Bess. g. Nr. 123. Fl. crac. Nr. 1130. Fl. B. p. 22. Host. g. II. t. 82. An den Sandhügeln am Rande des Torfmoores zwischen Stawki und Lelechowka. 1 \ 89. F. pratensis Hud. Bess. Nr. 126. Fl. L. p. 57. Fl. crac. Nr. 1133. » Fl. Buc. p. 23. F. elatior Host. g. II. t. 79. An Wegen und Grasplätzen. Am Sand berge, Arsenal etc. F. elatior L. | 90. Bromiis inermis Leyss. Bess. g. Nr. 132. Fl. crac. Nr. 1142. ^ Schreb. gr. t. 13. Host. g. I. t. 9. An Zäunen, Feldrainen und an Wegen. - 91. B. secalinus L. Bess. g. Nr. 129. Fl. L. p. 58. Fl. crac. Nr. 1137. Fl. B. p. 23. Host. g. I. t. 12. (var. vulgaris Neilr.) Unter der Saat. ^ 92. B. mollis L. Bess. g. Nr. 130. Fl. L. p. 38. Fl. crac. Nr. 1139. Fl. B. p. 23. Host. g. I. t. 19. Curt. Ion. I. t. 8. (v'ar. patens Neilr.) An Mauern, Weiden und Grasplätzen. 881 Vierter Beitrag zur Flora der Utiigebung von Lemberg. 93. B. arvensis L. Bess. g. Nr. 131. Fl. L. p. 126. Fl. crac. Nr. 1140. Fl. B. p. 24. Host. g. I. t. 14. (rar. diffusus Neilr.) Unter der Saat, an 94 B. sterilis L. Bess. g. Nr. 134. Fl. L. p. 38. Fl. crac. Nr. 1143. Fl. B. p. 25. Host. g. I. t. 16. Cuit. fase. I. t. 9. An Wegen und Mauern, Schuttplätzen. ■s.r » i f r 95. B. tectorum. L. Bess. g. Nr. 133. Fl. L. p. 58. Fl. crac. Nr. 1144. Fl B. p. 25. Host. g. I. t. 15. An Mauern und au wüsten Sandplätzen. 96 Brachypotlium süvaticum R. et Sch. Bess. g. Nr. 128. Fl. crac. Nr.’ 1135. Host. g. I. t. 21. Fl. dan. t. 164. In lichten Laubwäldern. 97. B. pinnatum P. B. Bess. g. Nr. 127. Fl. L. p. 57. Fl. crac. Nr. 1136. Fl. B. p. 22. Host. g. I. t. 22. An den Sandhügeln unter Gesträuch. Am Hügel bei Zniesieiiie. 98 Trilicum repens L. Var. vulgare Neilr. Bess. gal. Nr. 138. Fl. L. p. 19.’ Fl. crac. Nr. 1145.Schreb. gr. t. 26, fig. I-II. Var. ohtusiflorum. F. intermedium Host. g. IL t. 22. Bess. gal. Nr. 139. Var. aristatum Vaill. Bot. par. t. 17. fig. 2. An Wegen unter der Saat. 99. Elytnus arenarius L. Bess. Ap. Kl. XXVI. Fl. L. p. 59. Fl. crac. Nr. 1148. Reichb. ic. XL fig. 1360. An Sandstellen bei Brzuchowice. Zaw. An der Nord-Ost- und West-Seite des Franz-Josephsberges. 100. Hordetim murinum L. Bess. g. Nr. 142. Fl. L. p. 60. Fl. crac. Nr. 1150.’ Fl. B. p. 20. Host. g. I. t. 32. An alten Mauern und steinigen Orten. 101. Lolium perenne L. Bess. g. Nr. 140. Fl. L. p. 59. Fl. crac. Nr. 1151. Fl. B. p. 21. Host. I. t. 25. Var. tenue L. L. ramosum Roth. An Grasplätzen. Sandberg. 102. L. temulentum L. Bess. g. Nr. 141. Fl. L. p. 99. Fl. crac. Nr. 1152. Fl. B. p. 21. Reichb. ic. XL fig. 1343 u. 1344. Auf Schuttplätzen. Grodeker Vorstadt. Unter der Saat, selten um Lemberg. 103. Nardus stricta L. Bess. g. Nr. 66. Fl. L. p. 29. Fl. crac. Nr. 1154. Host. g. II. t. 4. An Haiden. Wölker Hochfläche bei Sichou, Lesienice etc. VI. Cyperaceen DC. 104. Cttt'eoß dioica L. Fl. crac. Nr. 1020. An den Waldmooren Zoi niska, Stawki. 105. C. Bavalliana Sm. Bess. gal. Nr. 1110. FL crac. Nr. 1Ü«L Host. gram. I. t. 41. An den Wiesenmooren, Zamarstynow , Rz^sna ruska etc. Bll, XII. AbhamU 1 i 1 RS2 A . 'r o Qj a s c li e k : / 10G. C. pulicaris L. Bess. gal. Nr. 1111. Fl. crac. Nr. 1022. Willd. p. 213. Nr. 13. (Nach Trey. Led. Fl. ross. IV. p. 265 soll die echte Pflanze Linnes verschieden sein von (7. pulicami Äuct. Neilr. p. 97. Nach B. mit der früheren.) 107. (7. intermedia Good. C. disticha Huds. Bess. gal. Nr. 1113. Fl. crac. Nr. 1023. Ilost. gram. I. t. 50. Nach B. An seichten W iesen unter- lialb Krzywczyce. 108. C. stenophilla Wahl. Bess. gal. -Nr. 1112. C. glomerata Ilost. ' I. t. 44. Auf grasigen Hügeln B. Uni Lemberg noch nicht aufgefnnden. 109. C. murieata L. Bess. gal. Nr. 1116. Fl. crac. Nr. 1026. Fl. Buc. p. 47. Host. gram. I. t. 54. Var. densa Neilr. An V^enen, trockenen Grasplätzen, Hainen. B. Bei der k. k. Militär-Schwimmschule, Zawadow. Var. divulsa G. Bess. gal. Nr. 1115. Host. gram. I. t. 55. Var. suhraniosa < Neilr. An feuchten Wiesen B. Am Graben der Eisenbahn. 110. C. vulpina L. Bess. gal. Nr. 1114. Fl. crac. Nr. 1025. Fl. Buc. p. 47. Host. gram. I. t. 56. Var. densa Neilr. An Gräben Pohulanka, Bodnarowka, Wolker Steierlinie; Grodeker Friedhof. 111. (7. paradoxa Willd. Fl. crac. Nr. 1029. An Wiesenmooren. Rz^sna ruska; 112. C. paniculata L. Bess. gal. Nr. 1125. Fl. crac. Nr. 1028. Fl. * Buc. p. 47. Host. gram. I. t. 58. An Wiesenmooren, Zamarstynow, Rz^sna ruska, Lesienice. ^ . .113. (7. ScJireberi Schrank. Bess. gal. Nr. 1118. Fl. crac. Nr. 1030. Fl. B. p. 48. Host. gram. I. t. 46. An Grasplätzen des Kisielker Friedhofes. 114. C. hrizoides L. Bess. gal. Nr. 1119. Fl. crac. Nr. 1031. Fl. Buc. p. 48. Host. gram. I. t. 47. Fl. dan. t. 2180. Auf grasigen Anhöhen Zboiska. In lichten Wäldern. Sichow, Zawadow d'^. 115. (7. cyperoides L. FI. dan. t. 1465. An feuchten Stellen, am Rande des Janower Teiches (Badeplatz). 116. C. leporina L. (7. ovalis Good. Bess. g. Nr. 1120. Fl. crac. Nr. ^ 1035. Fl. Buc. p. 49. Host. gram. I. t. 51. An moorigen Haiden Kleparow. An der Wolker Steierlinie. An den Waldmooren mit C, stellulata und canescens. 117. (7. stellulata Good. Bess. gal. Nr. 1121. Fl. L. p. 28. Fl. crac. Nr. 1034. Fl. Buc. p. 49. Host. Q’ram. I. t. 53. Am Janower Moore. An der Bialohorszczer Haide. Hochmoore. 118. €. elongata L. Bess. gal. Nr. 1122. Fl. crac. Nr. 1036. Fl. Buc. p. 49. Schk. t. E. 25. Host. 9. III. t. 79. In Sümpfen um Lemberg. 119. O. canescens L. Fl. crac., Nr. 1037. Fl. Buc. p. 50. Host. I. t. 48. An Haiden. Zboiska, Bialohorczcze. Hochmoore. 120. C. remota L. Bess. gal. Nr. 1117. Fl. L. p. 28. Fl. crac. Nr. 1032. Fl. Buc. p. 48. Fl. dan. t. 370. Host. g. I. t. 52. In Laubwäldern. Bogdanowka, Lesienice. ViertiT Ikitraj zur l'lora der Umgebung von Lemberg. 883 121. c. stricta Good. Bess. gal. Nr. 1127. Fl. crac. Nr. 1038. Ho st. o\ I. t. 94. An Gräben, Teichrändern und Sumpfwiesen. Hofosko, Klepärow, C^tnerowka, Biatohorszcze. 122. C. caespitosa L. C, vulgaris Fries. Bess. gal. Nr. 1126. Fl. crac. Nr. 1039. Fl. Buc. p. 50. Ho st. g. I. t. 91. An sumpfigen Wiesen. Lesienice. 123. C. acuta L. Bess. gal. Nr. 1128. Fl. crac. Nr. 1041. Ho st. g. I. t. 95. An Teiclirändern, an Moorboden, Klepärow. 124. C. tomentosa L. Bess. gal. Nr. 1133. Fl. crac. Nr. 1044. Fl. Buc. p. 50. Ho st. gram. I. t. 82. In Gesträucliern bei Bogdanowka B. 125. €. praecox Jacq. Bess. gal. Nr. 1132. Fl. crac. Nr. 1047. Fi. Buc. p. 51. Ho st. g. I. t. 69. An den sandigen Anhöhen. Var. nach B. p. 261. Im Walde von Krzywczyce. 126. C. montana L. Bess. gal. Nr. 1130. Fl. crac. Nr. 1045. Fl. B. p. 51. Host. g. I. t. 66.. An den Hügeln bei Krzywczyce und hinter dem neuen Judenfriedhofe. 127. C, pilulifera L. Fl. crp,c. Nr. 1043. Fl. dan. t. 1048. Zwischen Kisielka und der C^tnerowka an grasiger Anhöhe- Bei Zboiska. 128. C. ericetorum Poll. C, ciliata B. Bess. gal. Nr. 1131. Fl. crac. Nr. 1046. Fl. dan. t. 1765. An sandigen Hügeln Zboiska. 129. C. polyrrhiza Wallr. C. umbrosa Hoppe. C, longifolia Host. g. I. t. 69. Im Walde beim Kirchhofe von Hodowice. 130. C. digitata L. Bess. gal. Nr. 1129. Fi. crac. Nr. 1049. Fl. B p. 51. Host. g. I. t. 60. Fl. dan. t. 1466. In Laubwäldern, Sofiowka etc. 131. C. limosa L. B. Ap. Kluk. Lublin CLXXXIX. Host. g. I. t. 89. An Torfwiesen: Rz^sna ruska, Dublany, Zorniska. 132. C. panicea L. Bess. g. Nr. 1139. Fl. crac. Nr. 1050. Host. g. I. t. 79. An sumpfigen Wiesen und moorigen Haiden. Kisielka, Hügeln an der Wolker Strasse etc. 133. C. glauca Scop. Bess. g. Nr. 1147. Fl. crac. Nr. 1051. Fl. B. p. 52. C, flacca Host. g. 1. t. 90. An Sumpfwiesen C^tnerowka, ^V61ka. 134. C. pilosa Scop. Bess. g. Nr. 1141. Fl. L. p. 28. Fl. B. p. 52. Host. I. t. 78. In den Laubwäldern. Teufelsfelsen, Krzywczyce, Zawa- dow etc. 135. <7. pallescens L. Bess. g. Nr. 1140. Fl. crac. Nr. 1052. Fl. B. p. 53. -Ho st. gram. I. t. 74. An der Wolka. Im Holzschlage bei Zawadow. ' 136. C. paludosa Good. Bess. gal. Nr. 1146. Fl. crac. Nr. 1061. Fl. B. p. 55. Host. g. I. t. 92. An Teichränd ern. Klepärow. 137. O. Kochiana D C. Rei chb. ic. XVIII. fig. 651. An sumpfigen Wiesen, z. B. an der Strasse nach der Wolka. Vor der Anhöhe; bei C^tnerowka. 138. C. riparia Gurt. Fl. crac. Nr. 1062. Fl. Buc. p. 46. Fl. dan. t. 1118. An Teich rändern, Klepärow, Holosko. m * 884 A. T 0 m as c ri ek' 139. C. Michelii Ho st. Bess. g. Nr. 1142. Fl. B. p. 53. Host. g- I- \ t. 72. An den Hügeln oberhalb des alten Judenfriedhofes. Am Sandberge, I Zniesienie (Hügel). 140. (7. silvatica Huds. C. Drymeia Bess. gal. Nr. 1143. Fl. crac. I Nr. 1057. Fl. Buc. p. 54. Host. g. I. t. 84. Im Holzschlage von Zawadow. Bei der Quelle Krzywczyce B. 141. O. distans L. Bess. gal. Nr. 1137. Fl. crac. Nr. 1055. Fl. dan. t. | 2434. Am Rande des Solek’schen Teiches. In der C^tnerowka. ^ 142. C. fulva Good. Bess. g. Nr. 1136. Fl. crac. Nr. 1057. Fl. B. p. | 54. Host. I. t. 77. C. distans. An Sumpfwiesen Dublany (exsicc. Jarolim). 143. C. flava L. Bess. gal. Nr. 1134. Fk crac. Nr. 1053. Fl. Buc. p. 54. Host. g. I. t. 64. An Torfwiesen. Zamarstynow. Rz^sna ruska. Zorniska. 144. C. Oederi Ehrh. Bess. gal. Nr. 1135. Fl. L. p. 28. Fl. crac. Nr. j 1054. Fl. Buc. p. 54. Host. g. I. t. 65. Zwischen der Sophiowka und dem , Eisenbründel. B. An Torfwiesen, Lesienice, Zorniska. Auf torfigen Haiden j Bialohorszcze. 145. C. pseudo-cyperus L. Bess. Nr. 1144. Fl. crac. Nr. 1058. Host. g. I. t. 85. An Teichrändern. Wdlker Teich, Zamarstynow, Dublany, Lesienice. 146. C. vesicaria L. Bess. g. Nr. 1148. Fl. crac. Nr. 1060. Fl. B. p. 55. Host. g. I. t. 98. An Sumpfwiesen Zamarstynow, Holosko. 147. O. ampullacea Good. Bess. g. Nr. 1149. Fl. crac. Nr. 1059. Fl. ^ Buc. p. 55. Host. g. I. t. 99. An Sumpfwiesen. Zamarstynow, C^tnerowka. , 148. C. Schraderi Schk. C. laevigata Sm. (?) (Neilr. add. Maly. p. 37.) Bess. g. Nr. 1138. Nach B. auf sumpfigen Wiesen um Lemberg. 149. C. filiformis L. Bess. g. Nr. 1145. Fl. crac. Nr. 1063. Host. g. t. 86. An Torfwiesen und Haiden. Rz^sna ruska. Dublany. 150. C. hirta L. Bess. g. Nr. 1150. Fl. crac. Nr. 1064. Host. I. t. 96. An den meisten Sandhügeln. In der Ebene seltener. Var. sublaevis Fl. dan. ^ t* 1709 auf Flugsand. ^ 151. Sclrpus lacustris L. Var. major Roth bis 12' hoch. Bess. g. Nr. 61. Fl. L. p. 37. Fl. crac. Nr. 1010. Fl. B. p. 60. Host. g. III. t. 61. Am Rande der Teiche und in Wassertümpeln (RzQsna ruska). Var. Sc. Ta- herne montani Gmel. Am ersten Wolker Teiche. 152. Sc. palustris L. Bess. g. Nr. 57. Fl. L. p. 28. Fl. B. p. 57. FI. crac. Nr. 1004. Host. g. III. t. 55. (Var. a. semicingens Neilr.). An ^ Sumpfwiesen. 153. Sc. ovatus Roth. Bess. g. Nr. 58. Fl. crac. Nr. 1006. Fl. B. p. 58. Nach B. an sumpfigen Stellen zwischen Sknitow und Nawaria. 154. Sc. acicularis L. Bess. g. Nr. 59. Fl. L. p. 37. Fl. crac. Nr. 1007. Fl. B. p. 58. Host. g. III. t. 60. An feuchten sandigen Stellen. 155. Sc. compressus Pers. Blysmus compressus Panzer. Scirpus cavicinus Schrad. Bess. g. Nr. 60. Fl. crac. Nr. 1015. Fl. B. p. 59. Host. Vierter Beitrag zur Flora der Umgebung von Lemberg. 885 g. III. t. 57. Fl. dan. t. 1622. An sandigen überrieselten Stellen und auf nassen Haiden. In der Scliluclit beim Eisenbründel. 156. Sc, maritimus L. Bess. g. Nr. 62. Fl. L. p. 37. Fl. crac. Nr. 1012. Fl. B. p. 61. Host. g. III. t. 67. Am Rande stehenden Wassers an der Sand¬ fläche zwischen Rz^sna polska und Borki dominikaiiskie. 157. Sc, silvaticus L. Bess. g. N. 63. Fl. L. p. 37. Fl. crac. Nr. 1013. Fl. B. p. 61. Host. III. t. 68. Fl. dan. t. 307. An Wassergräben. Pohulanka, W olka etc. 158. Eriophornm vaginatum Bess. Kluk. XV. Fl. crac. Nr. 1017. Fl. dan. t. 236. In den Waldmooren bei Stawki und Zorniska. 159. E. latifolium Hoppe. Bess. g. Nr. 65. Fl. crac. Nr. 1019. Fl. B. p. 56. Mit der frühem, doch weniger yerbreitet. 160. E, angustifolium Roth. Bess. g. Nr. 64. Fl. L. p. 16. Fl. crac. Nr. 1018. Host. g. I. t. 37. Auf Torfwiesen, Lesienice. Rz^sna ruska etc. Haiden. Zboiska. 161. Schoenus ferrugineus Reichb. fl. ex. germ. Nr. 515. An dem Sumpfmoore von Jaryczow. 162. Cyperiis jlavescms L. Bess. g. Nr. 53. Fl. L. p. 84. Fl. crac. Nr. 1001. Host. g. III. t. 72. An feuchten sandigen Orten. Haide zwischen Sknilow und Nawaria und bei Lelechowka. B. 163. C. fuscus L. Var. virescens et nigricans Neilr. Fl. p. 135. Bess. g. Nr. 56. Fl. crac. Nr. 1002. Fl. B. p. 62. Host. g. III. t. 73. An sandigen Stellen und Haiden. C^tnerowka. Holosko B. Stracz. Grzybowice und am Rande des Teiches bei Janow. VII. Alismaceen B. Br. 164. Triglochin jpalustre L. Bess. g. Nr. 441. Fl. L. p. 64. Fl. crac. Nr. 898. Fl. B. p. 99. Fl. dan. t. 490. An sandigen oder torfigen feuchten Stellen der Haiden und Moore. Wolka und unterhalb Krzywczyce; B. Zamar- stynow, Rz^sna ruska, Stawki, Zorniska, Hublany. 165. Scheuchzeria 'palustris L. Bess. Ap. Kl. LXXVIII. Fl. B. p. 100. Fl. dan. t. 77. An sandiger überrieselter Stelle des Moores von Zor¬ niska. 166. Alisma plantago L. Bess. g. Nr. 444. Fl. L. p. 101. Fl. ciac. , Nr. 894. Fl. B. p. 100. An Gräben und feuchten Stellen. 167. Sagittaria sagittifolia L. Bess. g. Nr. 1159. 11. L. p. 137. 11. crac. Nr. 896. Fl. B. p. 101. Fl. dan. 1. 172. In Pfützen ausserhalb der Gro- deker Vorstadt. Au Teichrändern. Lubin, Janow. Var. minor nach B. „lobi foliorum breves postice solum porrecti, parte anteriore oblonga, ob- tusiuscula^^ Häufig an den Gräben am Wege nach Kulikow. 88(1 A . T 0 m a s c li c k ; VIIL Butomaceen Lindi. » 168. ßutomiis umbellatus Bess. g. Nr. 482. Fl. L. p. 102. Fl. crac. Nr. 897. Fl. B. p. 101. Fl. dan. t. 604. Am Rande stehender Gewässer. Wolka, Dublany. An der Strasse nach Derewacz etc. IX. Juncaceen Agardh. 169. LäUZula 'pllosa Willd. X, vernalis DC. Bess. g. Nr. 423. Fl. L. p. 174. Fl. crac. Nr. 997. Fl. B. p. 65. Ho st. g. III. t. 100. In den Laubwäldern. 170. L, camjpestris DC. Bess. g. Nr. 426. Fl. L. p. 23. Fl. crac. Nr. 999* Fl. B. p. 66. Var. pallescens J. nemorosus Host. g. IH. t. 97. fig. 1. Bess. g. Nr. 427. Auf Haiden. Sophienwald. Var. nemorosa E. Mejer. L. multiflora Lej. Fl. de Sj^a. p. 169. Neilr. Fl. p. 142. Bei Derewacz (exsicc. Jaroliin). 171. Jnnciis communis E. Mayer. Var. conglomeratus L. Bess. g. Nr. 414. Fl. L. p. 172. Fl. crac. Nr. 986. Fl. B. p. 63. Host. g. III. t. 82. Var. effusus L. Bess. g. Nr. 415. Fl. L. p. 172. Fl. crac. Nr. 987. Fl. B. p. 63. Host. g. III. t. 83. An sumpfigen Orten. 172. X glaucus Ehrh. Bess. g. Nr. 413. Fl. crac. Nr. 988. Fl. B. p. 64. Host. g. III. t. 81. Fl. dan. t. 1159. Auf lehmigem feuchten Boden. An der Grodeker Strasse. • 173. J, lamprocarpus Ehrh. Fl. L. p. 173. Var. aculiflorus Neilr. J. erectus B. {cyAusiflorus Ehrh.?). J, sylvaticus Host. g. IH. p. 27. t. 86. Bess. g. N. 419. (In Fl. crac. als J. silvaticus Reich b. gedeutet. Nr. 991. Wozu B. Beschreibung jedoch nicht passt.) In Gebüschen bei Sknilow und Nawaiia. Var. ascendens Host. B. J. acutißorus Ehrh. J. sylvaticus il\ d. Bess. g. Nr. 417. Fl. crac. Nr. 990. Host. g. III. t. 87 (B. 27?) 174. J, silvaticus Reichard. Fl. crac. Nr. 991. Neilr. p. 147. Ander AVolker Hochfläche. 175. «/. atratus Krok. Bess. g. Nr. 418. Fl. crac. Nr. 992. Bei Skni- lowek und Nawaria. B. VVolker Hochfläche. 176. J. supinus Mönch. J. uUginosus Sm. Bess. g. Nr. 420. Fl. L. p. 173. Fl. crac. Nr. 993. Host. g. III. t. 88. An feuchten Stellen. 177. J. capitatus Weigel. J. ericetorum Pollich. Reichb. Fl. germ. ex. Nr. 639, Ic. Nr. 862. t. 341. Fl. crac. Nr. 989. Herb. Zool.-bot. Ges. 1860. II. 610. An sandigen Aeckern beim Badehause von Sklo. 178. J. compressus Jacq. Var. bulbosus B. Willd. g. Nr. 421. Fl. crac. Nr. 995. Fl. B. p. 64. Host. g. TIl. t. 89. Fl. dan. t. 431. cc. sphaero- carpus Neilr. Fl. p. 149. An feuchten Wiesen bei Grzybowice gegen GrzQda. B. Vierter Beitrag zur Flora der Umgebung von Lemberg. 887 179. J, squarrosus L. Bess. g. Nr. 416. Fl. crac. Nr. 994. Fl. L. p. 172. Fl. dan. t. 436. An der Nordseite des Erlenbruches bei Bogdanowka. 180. J, bufonius L. Bess. g. Nr. 422. Fl. L. p. 173. Fl. crac. Nr. 996. Fl. B. p. 65. Ho st. g. III. t. 90. Fl. dan. t. 1097. An sandigen feuchten Stellen. X. Melanthaceen R. Brown. t 181. TofieUlia calyculata Wahlb. Var. major T. palustris. Sm. B e s s. g. Nr. 443. Fl. L. p. 145. Fi. crac. Nr. 985. An sandig-torfigen Stellen. Zamarstynow. Beim Eisenbründel. Lesienice B. 182. Vepeitrnm nigrum L. Bess. g. Nr. 430 (exicc. Jarolim). Im s. g. Grünthale zwischen Janow und Sklo. 183. V, Album L. Bess. g. Nr. 431. Fl. L. p. 90. Fl. c. Nr. 984. Fl. B. p. 68. Vergl. auch 3. Beitrag zur Fl. L. zoo.-bot. G. Jahrg. 1862. p. 73. Wohl als besondere Var. orientalis. Massenhaft an Torfwiesen Lesienice, Biaiohorszcze, Rz^sna ruska. Zorniska, Wolka, Sichow, Sknilowek. Auch am Rande der Karpaten (Hoszow), seltener in den hohem Regionen. 184. Colchicum autumnale L. Bess. g. Nr. 442. Fl. L. p. 158. Fl. crac. Nr. 983. Fl. B. p. 68. B. An dem von B. angegebenen St. 0. im Jesui- :engarten verschwunden. Nach Z. bei Zubrza u. Grzybowice.-Bei Kleparow. [exsicc. Jarolim.) Bei Zolkiew. (exsicc. Plachetko). Jedenfalls an weni¬ gen St. P. XL Liliaceen DG. 185. Lilium Martagon L. Bess. g. Nr. 397. Fl. L. p. 40. Fl. crac. Mr. 967. Fl. B. p. 70. Jacq. fl. austr. t. 351. Im Gesträuch um den ehemaligen ' Baramboii’schen Garten (in der Umgebung der Jesuiten-Ziegelbrennerei) nach ' B. Kleparow. Zwischen Gebüschen der Sichower Haide. An der buschigen Rückseite des Hügels bei Krzywczyce. Zwischen Janow u. Sklo. Zawadow. 186. A.nthericum ramosum L. Bess. g. Nr. 405. Fl. L. p. 111. Fl. ■ crac. Nr. 968. Fl. B. p. 69. Jacq. fl. austr. t. 61. Auf Waldwiesen von Sknilowek. In den Nadelwäldern von Borki dominikanskie An den buschi¬ gen H ügeln hinter dem neuen Juden-Friedhofe. Auf den steinigen Hügeln bei Stracz und zwischen Janow und Lelechowka. B. Bei Winniki Z, 187. Ornithogalnm umbellatum L. Var. hortense Neilr. Fl. p. 158. Bess. g. Nr. 402. Fl. crac. Nr. 969. Fl.B. p. 72. Jacq. Fl. austr. IV. t.343. A.U Grasplätzen der Obstgärten, (exsicc. Tangl.) 188. Gagen stenopetala Reichb. Herb. Zoolog.-bot. G. 1861. II. p. iS (um Krakau). Reichnb. Fl. ex. germ. Nr. 727. Einzelne Exemplare an juschigen Stellen des Dammes bei der k. k. Schwimmschule, (exsicc. Tangl.) 888 A. T 0 in a s c h ek : 189. G. minima Schult. Bess. g*. Nr. 401. Fi. L. p. 3. Fl. crac. Nr. 973. Fl. B. p. 70. In lichten Laubwäldern an sonnigen Hügeln. Beim I Eichenwäldchen hinter dem Inyalidenhause. Sofiowka etc. 190. G, lutea Schult. B e s s. g. Nr. 400. Fl. L. p. 3. Fl. crac. Nr. 974. Fl. B. p. 69. Fl. dan. t. 378. Unter Bäumen in lichten Laubwäldern, Gebüschen etc. Im Kaiserwalde, Eisenbründel. #. ' 4 191. Scilla hifolia L. B ess. g. Nr. 404. Fl. L. p. 2. Fl. crac. Nr. 975. Fl. p. 71. Jacq. fl. austr. II. t. 117. Auf dem von B. angegebenen St. 0. bei der k. k. Schwimmchule verschwunden. In Laubwäldern Krzywczyce, Sofiowka etc. Allium acutangulum Schrad. Yd^wpetraeum DC. Ä. fallaxB er- t 0 1. Bess. g. Nr. 396. (nach dem angegebenen St. 0. B. gibt Ä, angulosum^ Jacq. t. 423!? an). Fl. crac. Nr. 977. An den Felsen zwischen Janow und Stracz, überhaupt um Janow. An dem Hügel oberhalb des Zornisker Sumpfes. | Am Felsen Kubyn bei Majdan. 193. Ä, oleraceum L. Bess. gal. Nr. 394. Fl. L. p. 90. Fl. crac. Nr. 981. Auf Sandhügeln. Am Sandberge gegen Kisielka. Zawadow etc. Ä, Scorodoprasum L. Bess. g. Nr. 391. Fl. L. p. 89. Fl. crac. Nr. 980. Fl. dan. t. 1459. An den Sandhügeln um die Schiessstätte B. 195. Asparagus officinalis Bess. g. Nr. 406. Fl. L. p. 101. Fl. crac.i Nr. 960. Fl. B. p. 75. Am Sandberge. An den Sandhügeln oberhalb des Sum- i pfes von Zorniska. 196. Aluscari comosum Mill. Bess. g. Nr. 411. Fl. L. p. 63. Fl. crac. Nr. 982. Auf Aeckern gegen den Steinbruch oberhalb des alten Juden- Friedhofes. Zwischen der Strasse nach Janow und dem neuen Juden-Friedhofe. (exsicc. Tangl.) 197. Af. botryoides DC. (exsicc. Plachetko). Auf den Abhängen des Waldhügels von Holosko gegen Grzybowice. Sonst verwdldert in Baumgärten. XXL Smilaceen R. Bro^ n. 198. Paris quadrifolia L. Bess. g. Nr. 479. Fl. L. p. 13. Fl. crac. Nr. 961. Fl. B. p. 75. Fl. dan. t. 139. In schattigen Laubwäldern.^! An der Quelle der Sofiowka. Eine 5blättrige Spielart blieb auch in den folgenden Jahren Sblättrig. 199. Polggonafum anceps Moench. Convallaria Polygonatum L. Bess. g. Nr. 409. Fl. L. p. 23. Fl. crac. Nr. 963. Fl. B. p. 77. Fl. dan. t. 377. An dem Hügel bei Krzywczyce. In Wäldern von Janow^ B. Winniki Majdan etc. 200. jP. latifolium Red. Jacq. austr. (exsicc. Hölzl). An der bu¬ schigen Rückseite des Hügels zwischen Zniesienie und Krzywczyce. Vierter Beitrng zur Flora der Umgebung von Lemberg. 889 201. P. multiflorum All. Bess. g. Nr. 410. Fl. L. p. 23, Fl. crac Nr. 964. Fl. B. p. 77. In den Laubwäldern Kleparow, Sofiowka, Pohulanka. In Gebüschen an der Haide bei Sichow. 202. P. verticillatum All. Bess. g. Nr. 408. FI. L. p. 63. Fl. crac. Nr. 962. Fl. B. p. 78. Fl. dan. t. 86. In Wäldern von Holosko, Hodowice, Sichow etc. 203. Convallaria majalis L. Bess. g. Nr. 407. Fi. L. p. 23. Fl. crac. Nr. 965. Fl. B. p. 78. Fl. dan. t. 854. In den Laubwäldern Krzywczyce, Wolka, Sichow etc. 204. Majanthemum hifolium DC. B. gal. Nr. 169 Fl. L. p. 19. Fl. crac. Nr. 966. Fl. B. p. 79. Fl. dan. t. 291. In lichten Laubwäldern. In I Eichenhainen, der Wolka ebenso^ in Birkenwäldern von Sichow. XIII. Hydrocharideen D G. 205. Stratiotes aloicles L. Bess. g. Nr. 1208. Fl. L. p. 144. Fl. crac. Nr. 892. Fl. dan. t. 337. In einem Graben am Wege zwischen Lemberg und Grzybowice. Im Hauptgraben des Dorfmoores von Dublany (Tan gl). 206. Hytlrocharis morsus ranae L. Bess. g. Nr. 1207. Fl. L. p. 138. Fl. crac, Nr. 893. Fl. B. p. 102. Fl. dan. t. 878. In stehenden Gewässern. An den Teichabflüssen. Bei Nawaria, Stracz B., Lubin, Majdan etc. XIV. Irideen R. Brown. I 207. Glailiolns communis L. Bess. g. Nr. 49. Fl. L. p. 83. Fl. crac. i Nr. 953. Scop. fl. carn. Nr. 48. Haller, helv. Nr. 1261. Wird von B. um J Tyniek auf feuchten Wiesen angegeben. Ob hier die echte Gl. communis L. zu ‘ verstehen sei, kann ich derzeit nicht entscheiden; da die hier gemeinte Art .sicher wild vorkömmt. (Vergl. Nachträge Neilr. p. 55). An den Sumpf¬ wiesen von Rz^sna ruska. 208. Gl. imbricotus L. Gl. galiciensis'B. Koch. Syn. p. 699. Bess. g. ^Nr. 50. Fl. L. p. 83. Fl. crac. Nr. 954. Fi. B. p. 81. Bei Lesienice, Rz^sna ruska. An der Woiker Hochfläche an torfgen Wiesen. 209. Iris Pseud^Acorus L. B e s s. g. Nr. 52. Fl. L. p. 51. Fl. crac. Nr. 956. Fl. dan. t. 494. An Gräben , Teichrändern. Auf sumpfigen Wiesen. Zboiska, Bialohorszce. Unweit der Gypsraühle, Vorstadt „Neue Welt^S I 210. J. sibirica L. B e ss. g. Nr. 53. Fl. L. p. 18. Fl. crac. Nr. 957. J a cq. 1 fl. austr. t. 3. Hinter dem Torfwäldchen in der Ebene bei Lesienice. Meist 1 unter Gebüschen von S. pentandra, Bd. XII. Abliandl. j j a 890 A . T 0 m a s c ii e k : Die Angabe Zaw. J, graminea L. Zaw. Fl. L. p. 18 bei Laszki und Prusy erscheint mir höchst zweifelhaft. Andern sandigen Hügel von Zorniska I entwickelt sich eine Jw, welche bis jetzt nicht fructificirte. J, germanica'^ XV. Amaryllideen R. Brown. 211. JVarcissus poeticus Bess. g. Nr. 390. FJ.B. p. 83. In verlassenen ' Bauerngärten wie verwildert. 212. iVl pseudo-ndTcissus L. Fl. B. p. 83. Fl. dan. t. 2170. Mit der früheren. . . 213. Leucojum vernum L.^ Fl. L. p. 1. Fl. crac. Nr. 939. Fl. B. p. 82. Auf feuchten toifigen Wiesen bei Brzuchowice und Grz^da, Krzywczyce. %\.ht.^Gulanthus nivalis L. Bess. g. Nr. 389. Fl. L. p. 1. Fl. crac. Nr. 958. Fl. B. p. 82. Fl. austr. t. 313. In Laubwäldern. I XVL Orchideen L. ' ' 215. Orchis militaris L. Bess. g. Nr. 1082. Fl. L. p. 50. Fl. crac. Nr. 926. Fl. Buc. p. 84. Vaill. paris t. 31. f. 24. Auf Waldwiesen. Holosko, Derewacz. Selten B. (exsicc. Jarolim.) 216. 0. ustulata L. Bess. g. Nr. 1081. Fl. crac. Nr. 927. Fl. B. 84. Fl. dan. t. 103. (exsicc. Jaroli m). Bei Derewacz. , 217. O. coriophora L. Bess. g. Nr. 1078. Fl. L. p. 81. Fl. crac. Nr. j 928. Fl. B. p. 85. Jacq. austr. t. 122. Auf Haiden und an Hügeln. Bei der Schiessstätte B. Beim Torfwäldchen von Lesienice. Auf dem Friedhofe von Holosko. Bei Borki, Zboiska etc. 218. O. globosa Id ei chh.^ e s s. g. Nr. 1077. Fl. B. p. 85. Jacq. austr. t. 265. In den Gesträuchen zwischen der Sofiowka, Wolka und Kulparkow. B. 219. O. Morio L.Bess. g. Nr. 1079. Fl. L. p. 18. Fl.crac.Nr. 929. Fl. | B. p. 85. Fl. dan. t. 253. Auf sandigen Anhöhen und Haiden. Am kleinen i| Sandberge und an den angrenzenden Hügeln. Zboiska. 220. O. latifolia L.Bess. g. Nr. 1085. Fl. crac. Nr. 934. Fl. B. p. 86. Halle helv. Nr. 1279. t. 32. f. 2. Auf Sumpfwiesen und Mooren. — Var. angustifolia Lois. Reich b. Nr. 856. ß. Mit der frühem. — Var. majalis. Reichb. ic. Nr. 858. Mit der frühem. — Var. incarnata Neilr. Bess. g. ^ Nr. 1083. Fl. crac. Nr. 935. , Fl. dan. t. 2476. Am Rande der Torfwiesen. | Rz^zna ruska. ' * 221. O. pallida. (0. incarnata pallcns Zoolog. -bot. G. J. 1859. p. 52.) Wurzel handförmig getheilt. Knollenlappen in lauge Fasern auslaufend. ^ Stempel hohl an der Basis bis 4"' breit. Untere Blätter den Stengel schei¬ denförmig umfassend. Die mittleren bei 61' Länge 1" breit. Die oberen schmäler” spitz zulaufend. Deckblätter aderig, vielnervig. Alle länget als die Blüthen. Seitliche Perigonzipfel stumpf. Sporn .Regel- walzenförmig, bei- i Vierter Beitrag zur Flora der üiiigebuiig von Lemberg. 891 nahe so lang als der Fruchtknoten. Blüthen ansehnlich , gelblichweiss. Lippe gegen den Schlund mit einem grünlich-gelben Fleck. Aehre gedrungen, etwa lang. Pflanze bis 2' hoch. 222. 0. maculata L. Bess. g. Nr. 1086. Fl. L. p. 50. Fl. crac. Nr. 933. Fl. B. p. 86. Haller helv. Nr. 1278 t. 32.’ fig. 1. In feuchten Laub¬ wäldern, Waldwiesen. 223. Anacamptis pyramidalis Rieh, (exsicc. P lache tko) Holosko. lieber der Försterwohnung. 224. Gymnadenia conopsea R. Br. Bess. g. Nr. 1087. Fl. crac. Nr. 936. Fl. ß. p. 87. 0. conopsea. Fl. dan. t. 224. An Waldwiesen und gra¬ sigen Hügeln. Zboiska. Am Hügel Haraj. Am Hügel bei Krzywczyce. B. 225. 6r. cuculata Rieh. Orchis cuculata Gmel. Himantoglossum cucu^ latum Reichb. Fl. ex. germ. Nr. 814. ic. t. 818. Bess. g. Nr. 1076. Wag. Fl. Poll. 444. An den sandigen Waldhügeln zwischen Stawki und Lele- chowka B. 226. Coeloglossinn viride Hart. Habenaria viridis Bess. En. p. 36. Platanthera viridis Lindl. Reichb. ic. t. 334. fig. 3. Auch die Var. hracteata Reichb. t. 435. fig. 1. Auf Wald wiesen von Holosko. (exsicc Jarolim et Hölzl.) Gymnadenia viridis Rieh. 227. Platanthera hifolia Rieh. Orchis bifolia. Var. minor Bess. g. Nr. 1075. Ci) Fl. L. p. 49. Fl. crac. Nr. 937. Fl. B. p. 88. Auf Waldwiesen. Holosko, Derewacz, Zawadow, Majdan etc. - 228. PI. chlor antha. PI. montana Reichb. jun. ic. t. 430. 0. bifolia var. ß. major. B. g. Nr. 1075. Var. /?. Fi. crac. Nr. 938. Am Teufelsfelsen. Unter Gebüschen an der Nordseite des Gipfels. 229. Herminiam monorchis R. Br. Bess. g. Nr. 1088. Fl. L. p. 82. Fl. B. p. 89. Fl. dan. t. 102. Im Sophienwald, Bründel. Auf moorigen Waldstellen. Z. Wurde seither nicht wiedergefunden. 230. Cejihalanthera pallens Rieh. Bes;?, g. Nr. 1093. Fl. L. p. 137. Fl. crac. Nr. 940. Fl. B. p. 89. In Wäldern. Unter dem Teufels- felsen. 231. C. ensifolia Rieh. Fl. crac. Nr. 941. Fl. B. p. 90. Holosko, Derewacz (exsicc. Jarolim.) 232. C. rubra Rieh. Bess. g. Nr. 1094. Fl. L. p. 125. “Fl. crac. Nr. 942. Fl. B. 90. Reichb. ic. t. 469. Fl. dan. t. 345. In Wäldern Holosko, Derewacz. Zwischen Lelechowka und Stawki. Im Walde von Krzyw- czyce. B. 233. Epipactis latifolia Schwarz. Var. major Neil r. Bess. g. Nr. 1090. Fl. L. p. 137. Fl. crac. Nr. 943. Fl. B. p. 91. Fl. dan. t. 811. (?) In. 111 * 892 A. Tomasch ek : Wäldern Hotosko, Majdan etc. Var. minor Neilr. E, atroruhens Hoff. Be SS. g. Nr. 1091. Fl. L. p. 137. Fl. crac. Nr. 944. Fl. B. p. 91. An den Hügeln bei Kleparow. Bei Stracz. B. 234. E. palustris Sw. Bess. g. Nr. 1092. Fl. L. p. 137. Fl. crac. Nr. 945. Fl. B. p. 91. Fl. dan. t. 267. * Auf Torfwiesen. Bei Rz^sna ruska. Dublany, Grzybowice. 235. JVeottia nidus-avis Rieh. Bess. g. Nr. 1095. Fl. crac. Nr. 947. Fl. B. p. 92. Fl. dan. t. 181. An dunkeln, humusreichen Waldstellen Kle¬ parow. Unter dem Teufelsfelsen etc. 236. Leister a ovata R. Br. Bess. g. Nr. 1096. Fl. L. — Fl. crac. Nr. 946. Fl. B. p. 92. Fl. dan. t. 137. An feuchten Waldwiesen. Oberhalb des neuen Judenfriedhofes, Holosko, Derewacz, Majdan. 237. Gooflyera repens R. Br. Reichb. Fl. ex. germ. Nr. 881. Jacq. austr. t. 369. (exsicc. Jarolim.) Stammt nach Angabe Hrn. Hölzls Yon Busk. 238. Spiranthes autumnalis Rieh. Bess. g. Nr. 1089. Fl. L. p. 155. Fl. crac. Nr. 949. Nach Zaw. in Wäldern von Bilka (Winniker Bezirk). 239. Corallovrhlzn innata R. Br. Fl. crac. Nr. 950. Auf feuchter, schattiger Waldstelle unterhalb des Teufelsfelsens. 240. 3Ialaoßis monophyllos Sw. Fl. dan. t. 1525. (exsicc. Pt achetko j et Hölzl.) Auf einer kleinen Waldwiese, Holosko. (Die an den Wurzel- i fasern der getrockneten Pflanze hängenden Erdtheile stimmen mit der auf [ Holosko vorkommenden Erdmischung vollständig überein.) 1 241. Läipnlis Loeselii Rieh. Sturmia Loeselii Reichb. ic. t. 942. ! Bess. g. Nr. 1097. Fl. L. p. 82. Fl. crac. Nr. 951. Malaxis. Loeselii. O. ! 'paludosa. Fl. dan. t. 877. Auf Sumpfwiesen bei Lubin nach B. 242. Cypripedium Calceolus L. Bess. g. Nr. 1098. Fl. L. p. 35. Fl. crac. Nr. 952. Fl. B. p. 93. Beim Försterhause in Holosko. An der Rückseite des Hügels zwischen Zniesienie und Krzywczyce. (Hölzl.) Sandberg. XVII. Najadeen A. Rieh. f 243. ]\ajas major Roth. Fi. crac. p. 329. Im Janower Teiche unter dem s. g. Königshügel. Losgerissen und in Menge an das Ufer geschwemmt. Im Abflüsse des Grodeker Teiches (Tangl). 244. Potamoyeton natans L. Fl. L. p. 84. Bess. g. Nr. 183. Fl. crac. Nr. 900. Fl. B. p. 94. Fl. dan. t. 1025. Reichb. Fl. germ. ex. Nr. 27. ln den Teichen. Krzywczyze, Zawadow etc. 893 i Vierter Beitrag zur Flora der üiogebuiig von Lemberg. 245. P. fluitans Roth. (.?) Schwimmende Blätter elliptisch zart etwas lederigr bis 2" 8"' lang, 11"' breit, sehr lang gestielt. Stiel bis 9" lang. Untergetauchte Blätter 4'" bis 8"' breit. In den Torfgräben Zorniska. Gro- dek. Gelangt nicht zur Fructification. 246. P. lucens L. Fl. L. p. 84. Bess. g. Nr. 184. Fl. crac. Nr. 903. Fl. B. 94. Fl. dan. t. 195. In den Zuflüssen der Teiche Janow, Grodek, Hotosko. 247. jP. crispus L. Bess. g. Nr. 185. Fl. crac. Nr. 905. FL B. p. 9i-. Fl. dan. t. 927. In Torfgräben und Teichen. I 248. JP. pevfolidtus L. Fl. crac. Nr. 904. In den Zu- und Abflüssen der Teiche bei Janow und Grodek. 249. P. pusillus L. Fl. L. p. 85. Bess. g. Nr. 188. Fl. crac. Nr. 909. iFl. B. p. 95. Vaill. bot. par. t. 32. fig. 4. In Torfgräben und Teichen. Ez?sna ruska, Janow etc. Var. major Reichb. Nr. 1-3. P. ccmpressum Sw. i Fl. dan. t. 203. Bess. g. Nr. 186. Mit der früheren. 250. P. pectinatus L. Bess. g. Nr. 187. (P. marinum mit dem Cit. ! Fl. dan. t. 186. Vaill. bot. par. t. 31. fig. 3.) Fl. crac. Nr. 910. Im Janower Teiche und seinem Abflüsse. XVIIL Lemnaceen Duby. 251. Idenina polyrrhiza L. Bess. g. Nr. 1104. Fl. L. p. 36. Fl. crac» Nr. 916. Vaill. bot. par. t. 20. fig. 2. In stehenden Gewässern. 252. Z/. gibba Fl. crac. Nr. 918. Fl. B. p. 96.^ Fl. dan. t. 1588. In stehendem kalkhaltigen Wasser ausserhalb der Grodeker Vorstadt. 253. JLt. vninor L. Bess. g. Nr. 1103. Fl. L. p. 36. Fl. crac. Nr. 917. Fl. B. p. 96. Vaill. bot. par. t. 20. fig. 3. In stehendem Wasser. 254. L. trisulca L. Bess. g. Nr. 1102. Fl. L. p. 36. Fl. crac. Nr. 915. Fl. ß. p. 96. Im Teiche bei Nawaria. B. In stehenden Gewässern. XIX. Aroideen Juss. 255. AruiH maculatum L. Nach Zaw. bei Winniki und Lniow. II. L. p. 36. Bess. g. Nr. 1101. Fl. crac. Nr. 923. Fl. B. p. 97. 256. Caila palustris L. Bess. g. Nr. 1100. Fl. crac. Nr. 924. Fl. B. p. 97. Fl. dan. t. 422. Am Teiche bei Zawadow. d. In einem Erlenbruche an I der Strasse zwischen Janow und Stracz. Am Janower Moore. Häufiger bei I Troscianiec. Cerkowna. dL 257. Acorus calamus L. Fl. L. p. 63. Bess. g. Nr. 412. Fl. crac- Nr. 925. Fl. B. p. 97. An Teichrändern. Zawadow, Grodek, Lubin. I 894 A. Tora aschek : XX. Typhaceen DC. 258. Typha latifolia L. Bess. g*. Nr. 1105. Fl. L. p. 131. Fl. crac, Nr. 919. Fl. B. p. 98. Fl. dan. t. 645. Am Rande einiger Teiche Kuli- kow etc. und in Torfgräben RzQsna ruska, rechts, von der Strasse. 259. T. angustifolla L. ß es s.g. Nr. 1 106. Fl. L. p. 131. Fl. crac. Nr. 920. Fl. dan. t. 815. An Teichrändern. Grodek, Lubien. 260. Sj^argemium Huds. Bess. g. Nr. 1107. Fl. L. p. 143. Fl. crac. Nr. 921. Fl. B. p. 99.‘ Curt. Ion. fase. 2. t. 62. An Wassergräben und zwischen Schilf- und Teichrändern. 261. Sp. Simplex Huds. Bess. g. Nr. 1108. Fl. L. p. 143. Fl. crac. Nr. 922. In Gräben und Torflachen. Wolka, Brzuchowice. 262. Sp. natans L. Bess. g. Nr. 1109. Fl. L. p. 143. Fl. dan. t. 260. Nach B. in Sümpfen (P. Schk.) c Akramphibryen Endl. Dicotyledones Jnss. • ■ . • . 1. Apelalae. XXI, Coniferen L. 263. communis L. Bess. g. Nr. 1209. Fl. L. p. 18. Fl. crac. Nr. 887. Hier und da baumartig in Gärten C^tnerowka. Sehr verein¬ zelt auf Hotosko. Am Hügel Haraj bei Zolkow. 264. Pinus sylvestris L. Bess. g. Nr. 1170. Fl. L. p. 11. Fl. crac. Nr. 888. Fl. B. p. 104. Waldungen bildend bei Winniki, Kortum, Holosko, C<^tner6wka. Borki (Ebene), Stawki, Janow, Majdan. 265. P. Pumilio Hänke. Vergl. Veg. von Süd-Baiern. 0. Sendtner p. 424. Auf den Torfmooren von Rz^sna ruska u. Zorniska. 266. P. Picea L. Bess. g. Nr. 1174. Fl. L. 11. Fl. crac. Nr. 889. Fl. B. p. 104. Einzeln in Wäldern bei Brzuchowice. Meist gepflanzt. C^tne- rowka. 267. P. abies L. Bess. g. Nr. 1173. Fl. L. p. 11. Fl. crac. Nr. 890. Fl. B. p. 105. In den Kieferwäldern einzeln und gesellig. Borki. Grössere Wälder hinter Zimnawoda und zwischen Zalesie und Wielkopole. 268. P. Larix L. Bess. g. Nr. 1175. FI. L. p. 12. Fl. crac. Nr. 891. Fl. B. p. 105. Am Sandberge, hinter dem Invalidenhause. Bei Dukla. B. Eine Allee am Hügel Haraj, Zolkiew. Vierter Beitrag zur Flora der Umgebung von Lemberg. 895 f t ■ XXII. Ceratophyleen Gray. 269. Cevatophyllum ,demermm, L. Bess. g. Nr. 1156. Fl. L. p. 148. Fl. crac. Nr. 338. Fl. B. p. 93. Fl. dan. t. 2000. Iq Torfgräben Bogdan 6 wka, Dublany. In den Zu- und Abflüssen der Teiche Grodek, Lubien. XXIII. Callitrichineen Link. 270. Calitriche verna L. Fl. B. p. 421. 271. €. platicarpa Kütz. Petermann Fl. dan. p. 184. In dem Torf¬ graben bei Bogdanowka. ' _ . ,272. C. hamulata Klitz. C. intermedia Hoff. Schkur. Bess. g. Nr. 3 Fl. crac. Nr. 335. Reichb. ic. t. 4749. i. c. XXIV. Betulaceen Bartl. 1 273. Bettlitt alba L. u. B. pendula Roth. Bess. g. Nr. 1164. Fl. L. ; p. 9. Fl. crac. Nr. 881. Fl. B. p. 103 u. 106. Haine bei C^tnerowka, So- ' pliiöwka. Einzeln. oder gesellig in Wäldern. Krzywczyce, Winniki. Wald i bei Sichow. ' ' i • 274. B. pubescens Ehrh. Bess. g. Nr* 1165. Fl. crac. Nr. 882. \ ! Fl. p. 172. An den Torfmooren. 275. B. humilis Schrank. B. fruticosa Pallas Fl. Ross. I. p. 62. t. 40. Bess. g. Nr. 1167. In den Mooren von Rz?sna ruska, Zorniska, Janow. . r ^ e * Alntts glutinosa Gärtn. Bess. g. Nr. 1131. Fl. L. p, 3. Fl. •crac. Nr. 883. Fl. B. p. 106. Erlenbrüche bei Bodnaröwka, Wolka. Hinter der Stryer Vorstadt etc. ' ' . XXV. Cupuliferen L. C. Richard. 277. Cariiintis Betulus h, Bess. g. Nr. 1168. Fl. L. p. 16. Fl. ciac. Nr. 861. Fl. B. p. 112. Im Kaiserwalde. C^tnerowka, Kortum. lieber- ' haupt mit Fagus sylv» die Laubwälder bildend. 278. Corylus Avellana L. Bess. g. Nr. 1169. Fl. L. p. 1. Fl. crac. Nr. 860. Fl. B. p. 11'2. Kortum, Brzuchowice, Janow etc. Meist baumartig. Unbedeutende Abänderungen sind: a) mit Staubkätzchen, mit schwefelgelben Antheren und lichtbraunen oder olivengrünen Deckschuppen; b) mit roth- lichen Antheren und dunkelbraunen Deckschuppen und längeren Kätz¬ chen ; c) Deckschuppen der Staubkätzchen zugespitzt, verlängert. Miss- bildung beob. 1859. 0 A. To m .1 sei» ck; 89f) 279. Ouercus sessiliflora Sm. Bess. g. Nr. 1181. Fl. L. p. 10. FI. crac. Nr. 859. Fl. B. p. 113. Wälder bei Zubrza, Brzuchowice, Sokolniki, Wolka etc. Hinter dem Invalidenhause. 280. Q. pedunculata Ehrh. Bess. g. Nr. 1162. Fl. L. p. 10. Fl. crac. Nr. 858. Fl. B. p. 113. Fl. dan. t. 1180. 281. Fagus sylvatica L. Bess. g. Nr. 1163. Fl. L. p. 10. Fl. crac. Nr. 857. Fl. B. p. 113. XXVI. Ulmaceen Mirbl. 282. fjlmus campestris L. Bess. g. Nr. 318. Fl. L. p. 7. Fl. crac. Nr. 855. Fl. B. p. 117. In Dörfern. An den Anlagen. Var. suherosa Erh. Bess. g. Nr. 319. Fl. L. p. 21. Fl. B. p. 118. Unter den vorigen hie und da. . In der Schiessstätte. B. 283. U. effusa L. Bess. g. Nr. 320. Fl. L. p. 7. Fl. crac. Nr. 856. Fl. B. p. 118. An der oberen Promenade. XXVII. Urticaceen Endl. 284. Urtica dioica L. Bess. g. Nr. 1154. Fl. L. p. 147. Fl. crac. Nr. 851. Fl. B. p. 115. In gew. Verbreitung. 285. TJ. urens L. Bess. g. Nr. 1153. Fl. L. p. 148. Fl. crac. Nr. 850. Fl. B. p. 115. In gew. Verbreitung. XXVIII. Gannabineen Endl. 286. Canabis sativa L. Bess. g. Nr. 1199. Fl. crac. Nr. 853. Fl. B. p. 116. Verwildert, hie und da gebaut. 287. Humulus Lupulus L. Bess. g. Nr. 1200. Fl. L. p. 138. Fl. crac. Nr. 854. Fl. B. p. 116. An Zäunen und Rändern der Gebüsche. XXIX. Salicineen L. C. Richard. 288. Saliso alba L. Var. S. vitellina Bess. g. Nr. 1184. Fl. L. p. 5. Fl. crac. Nr. 864. Fl. B. p. 108. Willd. p. 668. Nr. 30. An Wegen mit S. fragilis z. B. demnach der Gjpsmühle. 289. S. fragilis L. ‘Var. concolor Neilr. Bess. g. Nr. 1185. Fl. L. p. 172. Fl. crac. Nr. 863. Fl. B. p. 107. Willd. p. 669. Nr. 31. An Wegen. Meist Kopfweide. Var. Russelliana Bess. g. Nr. 1182. Willd. p. 656. Nr. 7. Sm. Fl. britt. 3.'. p. 1046. S. fragilis • alba Wim. Am Wege nach der Gjpsmühle. (Vorstadt „Neue Welt^S) 290. S. pentandra L. Bess. g. Nr. 1183. Fl. L. p. 12. Fl. crac. Nr. 862. Willd. p. 658. Nr. 11. Am Rande der Torfsümpfe bei Bogdanowka, Vierter Beitrag zur Flora der Umgebung von Lemberg. 897 Sknitowek, Rz^sna ruska, Zorniska, Lesienice. Bei Sklo in der Nähe eine Erlenbruches auf trockenem, yersandetem Boden. 291. S, undulata Ehrh. S. amygdalino~alha Wim. Bess. g. Nr. 1181. Fl. crac. Nr. 866. In Gebüschen um Lemberg. B. 292. S. daphnoides Ehrh. S. praecox Hoppe. Bess. g. Nr. 1186. Fl. L. p. 12. Nach B. um Lemberg. Hie und da. 293. S, purpureaJ^.Y2iV. monandra. S. Lamhertiana B. Willd. p. 673. Sm. britt. 3. p. 1041. Bess. g. Nr. 1187. Fi. crac. Nr. 867. Fl. B. p. 108. Gepflanzt am Sandberge und hinter dem Iiivalidenhause. Im Helenenthale. rSchlucht unterhalb der Majerowka.) Am Stryhaczer Teiche. 294. S. Doniana Sm. S. parvißora. Ho st. S, purpureo-repens Wim. Am Rande des Torfwäldchens in der Ebene bei Lesienice. 295. S. stipularis Reichb. S. Hostii Kern. S, sericeus Tausch. S- viminalis-capraea Wim. Im Kortum’schen Garten. Am Damme. 296. S. incana Schrank. S, riparia Willd. p. 689. Nr. 91. Bess. g. Nr. 1190. Fl. crac. Nr. 971. Am Rande der Torfsümpfe Rz^sna ruska. Zorniska. 297. S, capraea L. Bess. g. Nr. 1192. Fl. L. p. 5. Fl. crac. Nr. 874. Fl. B. p. 109. Willd. p. 703. Nr. 101. In Wäldern. Krzywczyce etc. 298. S. aurita L. Bess. g. Nr. 1191. Fl. crac. Nr. 875. Fl. B. p. 109. An Torfmooren. Rz^sna ruska. Wolka. 299. S. ambigua Erh. S. aurito-repens Wim. In den Waldmooren. Zorniska, Stawki. Am Wiesenmoore bei Rz^sna ruska. 300. S, repens L. Var. incubacea Willd. p. 696. Nr. 89. „foliis lan- ceolatis-subtus incanis, subsericeis, stigmatibus subsessilibus^^ Bess. g. Nr. 1188. Var. rosmarinifolia Willd. p. 697. Nr. 90. „foliis lineari-lanceolatis, stylis elongatis^' Bess. g. Nr. 1189. Fl. crac. Nr. 876. An den Torfsümpfen, Lesienice, Rz^sna ruska, Zorniska, Janow, Wolka. 301. S, myrtilloides L. Reichb. Ic. t. 1244. Var. S.finmarcliicaYxies, An den Waldmooren Zorniska, Stawki. 302. Pojmlus alba L. Bess. g. Nr. 1201. Fl. L. p. 5. Fl. crac. Nr. 877. Fl. B. p. 110. Gepflanzt. Schöne Bäume yor dem Statthalterei-Gebäude. 303. F. tremula L. Bess. g. Nr. 1202. Fl. L. p. 6. Fl. crac. Nr. 879. Fi. B. p. 111. In Wäldern. Kleparow etc. 304. F. nigra L. Bess. g. Nr. 1203. Fl. L. p. 6. Fl. crac. Nr. 880. Fl. B. p. 111. Gepflanzt und in Wäldern. 305. P. pyramidalis Mönch. Fl. B. p. 11. Gepflanzt. 306. F. monilifera Ait. An der Lyczakower und Janower Strasse. XXX. Salsolaceen Moq. 307. Atripleoa nitens Reh ent. FJ. L. p. 145. Fl. B. p. 123. Fl. dan. t. 2466. Am Wege yon der Schwimmschule zur Papiermühle. Bd. XII. Abhandl. i » o 898 A. T omasclick: 308. -4, hdstdtd L. Fl. crac. Nr. 805. Fl. L. p. 145. Nach Zaw. au‘ Schutt. 309. A. pdtiila L. Var. dpenäiculdtd Neilr. Bess. g. Nr. 307. (A patuld Sm.) Fl. L. p. 145. Fl. crac. Nr. 804. Fl. B. p. 124. Auf Schutt. Ir Gärten. 310. A. lacinidtdju. Bess. g’. Nr. 306. Mit der folgenden, doch seltener. 311. A, rosea L. A, dlbicdns B. A. rosed Willd.? Bess. g. Nr. 305. Fl. L. p. 144. Fl. crac. Nr. 806. Fl. B. 124. Häufig unter dem Saiidberge in der Umgebung der Sieniawczjsnaer Gasse. 312. JBlitum chenopodioides B. Encyclop. Method. Bot. Tom. II. B e s s. g. Nr. 5. Reichb. Nr. 3768. jB. virgatum L. ß. B, chenopodioides Lam. Yergl. Neilreich's Nachträge etc. p. 81. Fl. crac. Nr. 800. Nach B. auf Schutt. Ich fand häufig Ch. rubrum L., welche Art yon B. nicht angegeben wird. 313. iJheno2}odiuin Bonus Henricus L. Bess. g. Nr. 308. FI. L. p. 63. Fl. crac. Nr. 801. Fl. B. p. 119. Fl. dan. t. 579. Auf Schutt in den Vor¬ städten und in den Dörfern Wodniki bei Staresioto. d^. 314. Ch. rubrum L. Var. vulgaris et crassifolium Neilr. Ch. crdssi- folium Sehr ad. Fl. crac. Nr. 802. FJ. dan. t. 1149. Innerhalb der Stadt auf Schuttplätzen. 315. Ch. hybridumL. Bess. g. Nr. 311. Fl. crac. Nr. 789. Fl. B. p. 119. Vaill. paris. t. 7. fig. 2. Auf cultivirtem Boden. 316. Ch. urbicum L. Bess. g. Nr. 309. Fl. L. p. 108. FI. crac. Nr. 791. Fl. B. p. 120. Fl. dan. t. 1148. In Janow. In Lemberg sehr vereinzelt. 317. Ch. glaucum L. Bess. g. Nr. 312. Fl. L. p. 132. Fl. crac. Nr. 796. Fl. B. p. 119. Auf Schutt- und Sandplätzen. 318. Ch^ album L. Bess. g. Nr. 313. Fl. L. p. 108. Fl. crac. Nr. 793. Fl. B. p. 120. An Culturboden. 319. Ch. ficifolium Sm. Bess. g. Nr. 314. Fl. L. p. 109. Fl. crac. Nr. 795. Nach B. mit den Chenop, 320. Ch. vulvaria L. Bess. g. Nr. 315. Fl. L. p. 132. Fl. crac. Nr. 798. Fl. B. p. 121. Fl. dan. t. 1152. Nach Zaw. 321. Ch. polyspermum L. cc. cymosum et ß. spicatum Wim. Bess. g. Nr. 316. Fl. crac. Nr. 797. Fl. B. p. 121. An Scliuttplätzen und Gräben. Am Wege nach der Pohulanka. Anm. Ch. Botrys. FI. crac. .Nr. 790. Bei Stry an der Strasse. Um Lemberg noch nicht beobachtet. Herb. add. ad Fl. g. Nr. 27, Am Dunajec. Fl. B. p. 121. XXXI, Amaranthaceen R. Brown. 322. Polycncmum arvense L. Bess. g. Nr. 48. Fl. L. p. 28. Fl. crac. Nr. 788. Jacq. fl. a. t. 365. Auf Aeckern.' Wolkaer Hochfläche. Vielter Beitrag zur Flora der Umgebung von Lemberg. 899 323. Aniaranthus retroflexus L. B e s s. En. p. 37. El. crac. Nr. 787. Fl. B. p. 124. Reichb. fl. ex. g. Nr. 3794. An wüsten Plätzen innerhalb der Stadt. A. caudatus L. Verwildert. 324. A. ascendens Lois. A. viridis L. ? A» Slitum Willd. Bess. g. Nr. 1155. Fl. crac. Nr. 786. Fl. B. p. 124. Reichb. Fl. g. Nr. 3789. Inner¬ halb der Stadt und der Dörfer. XXXIL Polygoneen Juss. 325. Rumese maritimus L. Var. aureus Neilr. Fl. crac. Nr. 807. Fl. B. p. 129. Fl. dan. 1. 1208. Bei Dublany in Gebüschen der Sumpfebene. Am Rande der Teiche bei Janow und Grodek. — Var. viridis Neilr. -ß. palu¬ stris Sm. Bess. g. Nr. 434. Fl. L. p. 128. Fl. crac. Nr. 808. Curt. Ion. t. 23. Am Wege gegen die Wolka. 326. H. obtusifolius L. Bess. g. Nr. 436. Fl. li. p. 128. Fl. crac. Nr. 810. Fl. B. p. 129. -ß. microcarpus Döll nach der Beschr. B. : „foliis radi- calibus cordalis obtusis.'*^ An Culturplätzen. 327. ß. conglomeratus Murr. Bess. g. Nr. 435. Fl. crac. Nr. 809. Fl. B. p. 129. ß. acutus Sm. Fl. brit* I. p. 391. Bei Zawadow und wohl an anderen Standorten, 328. ß. nemorosus Sehr ad. ß. sanguineus L. Fl. crac. Nr. 814. Im Holzschlage bei Zawadow. 329. ß. crispus L. Bess. g. Nr. 433. Fl. L. p. 128. Fl. crac. Nr. 811. Fl. B. p. 129. An Wegen, Zäunen in Dörfern. 330. ß> Hydrolapaihum Huds. Bess. g. Nr. 432. Fl. L. p. 64. Fl. crac. Nr. 812. Fl. dan. t. 2348. An Teichrändern. Bei der k. k. Schwimmschule. 331. ß. aguaticus L. Fl. crac. Nr. 815. Bei Dublany (exsicc. Jar olim). 332. ß. acetosa Var. sagittatus Neilr. und arifolius Neilr. Bess. g. Nr. 438 et 439. Fl. L. p. 63. Fl. crac. Nr. 816. Fl. B. p. 130. An sandigen Stellen und auch auf Torf. 333. ß. Acetosella L. Bess. g. Nr. 440. Fl. L. p. 64. II. crac. Nr. 817. Fl. B. p. 131. — Var. nach B. : a) foliis omnibus petiolatis lanceolato- hastatis : auriculis (sub) integris. Pers. Syn. Willd. cum var. ^ minor, foliis lanceolatis et ovato-lanceolatis. — cj auriculis foliorum hastatorum basi unidentatis. — dj auriculis tri-quinquefidis seü palmatis. ß. multifidus L. ? (Var. /?. multifidus Wim.) — An sandigen Hügeln. ^ In Wäldern, c) et d) An sandigen unfruchtbaren Stellen. 334. Polygonum Bistorta L. Bess. g. Nr. 473. Fl. L. p. 40. Fl. crac. Nr. 818, Fi. B. p. 125. Fl. dan. t. 421. Auf torfigen Wiesen. Zamar- stynow etc. 335. P. amphibium L. Var. aquaticum Neilr. Bess. g Nr. 467. Fl. L. p. 111. Fl. crac. Nr. 819. Fi. B. p. 126. la den meisten Teichen. Za¬ wadow etc. 113 * 900 A. To m a s c li ek : 336. P.lapatifolium L. Fl. crac. Nr 820 a, [>, c. Fl. B. p. 126. Var. angustifolium Neilr. Var. ovatum Neilr. P. nodosum Pers. Reichb. Nr. 3699. P. pensylvanicum var. caule maculato Gurt. Ion. t. 74. Var. lanceo-- latum Neilr. Gurt. Ion. fas. 2. t. 24 und 25. Bess. g. Nr. 468. Var. pro^ cumhens Neilr. P. incaTiuTui Schmidt. Bess. g. Nr. 470. Auf sandigem Boden. An Gräben und Teiclirändern. 337. P. Persicaria L. Var. densiflorum Neilr. Gurt. Fl. Ion. t. 23 Fl. dan. t. 702. Bess. g. Nr. 469. Fl. B. p. 126. Var. angustifolium Neilr. P. minus Huds. Gurt. fas. I. t. 28. Fl. dan. t. 2230. Bess. g. Nr. 472. Fl. crac. Nr. 824. Fl. B. p. 127. Auf feuchten Schuttplätzen. An Teichrändern. Janow. 338. P. Hydropiper L. Bess. g. Nr. 471. Fl. L. p. 141. Fl. crac. Nr. 822. Fl. B. p. 126. Gurt. Ion. t. 26. An Gräben und feuchten Stellen. Pohulanka. 339. P. aviculare L. Bess. g. Nr. 475. Fl. L. p. 112. Fl. crac. Nr. 825. Fl. B. p. 127. Gurt. fas. I. t. 27. Allg. verbreitet Var. mit am Rande zurückgerollten Blättern. P. maritimum L. ? an feuchten sandigen Stellen des Janow er Teichrandes. Var. polycnemum Reichb. Fl. ex. germ. Nr. 3703 8. Auf sandigen Stellen. Ober dem Invalidenhause, Stadt. Bess. g. Nr. 474. P. arenarium K. 340. P. Convolvulus L. Bess. g. Nr. 477. Fl. L. p. 129. Fl. crac. Nr. 827. Fl. B. p. 128. Fl. dan. t. 744. Auf Aeckern. 341. P. dumetorum L. Bess. g. Nr. 478. Fl. L. p. 129. Fl. crac. Nr. 828. Fl. B. p. 128. An Zäunen der Dörfer. Kleparow. 342. P. Fagopyrum L. Bess. g. Nr. 476. Fl. crac. Nr. 829. Fl. B. p 128. Verwildert auf Aeckern. XXXIII. Santalaceen R. Brown. 343. Thesium Linophyllum L. cc, minus Neilr. Th. intermedium Sehr ad. Bess. g. Nr. 289. Fl. L. p. 62. Fl. crac. Nr. 833. Fl. B. p. 131. Am Rande des Torfwäldchens von Lesienice. An den Hügeln bei Krzyw- czyce, Zboiska, Winniki, Grzybowice. 344. Th. ebracteatum Hayne. Reichb. fl. ex. germ. Nr. 952. Am Südrande des Wäldchens von Lesienice. XXXIV. Daphnoideen Vent. 345. Dnphne Mezereum L. Bess. g. Nr. 459. Fl. L. p. 1. Fl. crac. Nr. 831. Fl. B. p. 132. Fl. dan. t. 268. In Laubwäldern, besonders in Schluchten. 346. P. cneorum L. Bess. g. Nr. 460. Fl. L. p. 23. Nach Zaw. bei Zaszkdw und Turynka. (Auch auf der Drancza bei Brody.) %'ierler Beitrag zur Flora lier Umgebung’ von I.emberg, 901 XXXV. Elaeagneen R. Brown. ffi2tpopInii' rhamnoides L. An der Citadelle und in Bauerngärten. XXXVI. Aristolochien Juss. 348. Asarutn europaeum L. Bess. g. Nr. 554. Bl. L. p. 3. Fl. crac. •Nr. 835. Fl. B. p. 133- In den Laubwäldern. Bei frühblühenden Exemplaren ist die geöffnete Blüthe von den benachbarten jungen Blättern wie in einen Becher eingeschlossen, der nur nach oben dem Lichte zugewendet, offen ist. 11. Gamopetalen. XXXVII. Plantagineen Vent. 349. Plantago major L. Bess. g. Nr. 170. Fl. L. p. 37. Fl. crac. Nr. 782. Fl. B. p. 133. Fl. dan. t. 461. An Grasplätzen und Rainen. 350. PI. media L. Bess. g. Nr. 171. Fl. L. p. 38. Fl. crac. Nr. 783. Fl. B. p. 134. Fl. dan. t. 581. Var. Blätter 3" lang, 2%" breit, ausgeschweift. Auf Grasplätzen etc. 351. PL lanceolata L. Bess. g. Nr. 173. Fl. L. p. 38. Fl. crac. Nr. 784. Fl. B. p. 134. Fl. dan. t. 437 var. spicis compositis. An Grasplätzen. Var. aUissima Neilr. Be.ss. g. Nr. 172. Jacq. Obsery. 4. t. 83. Nach B. am Wege nach Grzybowice. 352. PI* arenavia W. et El. PI. rar. Hung. I. t. 51. Bess. g. Ni. Ii4 Fl. L. p. 38. Fl. crac. Nr. 785. Auf sandigen Feldern über dem neuen Juden¬ friedhofe. Borki, Janow, Sklo, Wereszczyce. XXXVIII. Valerianeen D C. 353. Valerianella olitoria* Mönch. Bess. g. Nr. 46. Fl. L. p. 83. Fl. crac. Nr. 440. Gurt. fl. lond. V. t. 4. An Kulturplätzen und Aeckern. 354. V. dentata Poll. Valeriana dentataV^ i\\ d. Fl. crac. Nr. 441. F. olitoria Fl. dan. t. 738. Auf Aeckern um Zolkiew. 355. Valeriana off icinalis L. Bess. g. Nr. 44. Fl. L. p. 37. Fl. ciac. Nr. 436. Fl. B. p. 135. Var. «.Blätter lanzettförmig gezähnt Gurt. fl. lond. f. 6. t. 3. F. off. yar. major. Neilr. Var. 6, Blätter lineal ganzrandig. V. off\ mmor Neilr. Var. a. auf feuchten Wiesen. Var. b. unter Gesträuch auf Hügeln. Zamarstynow, Kleparow, Lesienice etc. 356. F. dioica L. Bess. g. Nr. 43. Fl. L. p. 18. Fl. crac. Nr. 438 Fl. B. p. 135. Bei Zamarstynow. Var. F. simplicifolia Kobath. V dioico^ simpUcifolia Reichb. Allenthalben auf Moorboden und quelligen Orten. Wolka oberhalb der Teiche. 902 A. Tornas dick: XXXIX. Dipsaceen DC. . 357. Dijisacus sylvestris. Mi 11. Bess. g. Xr. 144. Fl. L. p. 104. Fl. crac. Nr. 443. Fl. B. p. 136. Jacq. fl. a. t. 402. Fl. dan. t. 1447. An feuchten Stellen an Wegen. 35S. D. laeiniatm Jacq. Bess. g. Nr. 145. Fl. L. p. 104. Fl. crac. Nr. 444. Fl. B. p. 137. Jacq. fl. a. t. 403. In den Dörfern Laszki und Kamienopol. 359. J>. pilosus L. Bess. g. Nr. 146. Fl. L. p. 105. Fl. crac. Nr. 445. Fl. B. p. 137. Jacq. fl. a. t. 248. nichtiger Cephalaria Neilr. Nach¬ träge p. 91. In feuchten Wäldern um Lemberg. Z a w. Bei Pasieki rechts yom Jägerhause an der Strasse nach Winniki (Plachetko exsicc.) 360. Scttbiostt (tTv^usis M. et K. Var. Sc, ctrvcnsis L. Bess. Nr. 148. Fl. dan. t. 447. Var. diversifolia Neilr. An Wägen und Grasplätzen. ß, sylvatica Neilr. In dichten Laubwäldern. Winniki. Krautia arvensis C 0 u It. 361. Sc. succisa L. Bess. g. Nr. 147. Fl. crac. Nr. 447. Fl. B. p. 138. Fl. d. t. 279. Am Bande der Moore und auf Torfhaiden. Kulparkow, Sknilo- wek, Ez^zna ruska Zorniska. 362. Sc. columbaria L. Bess. Ap. Kl. XXX. Fl. L. p. 60. Fl. crac. Nr. 448. Fl. B. p. 139. Herbich. add. ad. Fl. g. Nr. 12 „in montibus Pien- ninis.“ Nach Zaw. bei Rymanow u. Winniki. 363. Sc. ocliroleuca L. Bess. g. Nr. 150. Fl. L. p. 60. Fl. crac. Nr. 449. Fl. B. p. 139. Jacq. fl. a. V. t. 439. Sc. columbaria Co ult. d. ochroleuca Neilr. An Waldrändern, Hügeln und in Hecken. XL. Compositen Vaill. nach DC. 364. Eupatorium cannabinum L. Bess. g. Nr. 995. Fl. L. p. 136 Fl. crac. Nr. 450. FL B. p. 140. Fl. dan t. 745. An Waldrändern bei Sichow, Derewacz und bei Biaiohorszcze. Am Torfgraben bei Zorniska. Var. indivisum. Neilr. (exsicc. J aro li m.) 365. Petasites officinalis Mönch. Var. B. hermaphr. et foemina Sm. Bess. g. Nr. 1018. Fl. crac. Nr. 452. Fl. B. p. 141. Fl. dan. t. 842. Gurt, lond. f. 2. t. 59. Unter Erlen am Zuflusse des Solek’schen Teiches. Am Graben am Waldrande bei Biaiohorszcze. Am Peltew hinter Zamarstynow. 366. P. albus Gäitn. Bess. g. Nr. 1017. Fl. L. p. 9. Fi. crac. Nr. 453. All quelligen Stellen bei Brzuchowice und Grz^da und in den Wäldern rechts am^ Wege nach Winniki (?) nach Zaw. Einzelne Ex. innerhalb der Mauern einer zerfallenen Ziegelhütte hinter der Sofiöwka 1857. Seither durch das Zusammenfallen der Mauern verschüttet. Vierter ßeilrag zur Flora der Umgebung von Lemberg. 903 367. Tiissilago Farfara L. Bess. g. Nr. 1016. Fl. L. p. 2!. Fl. crac. Nr. 451. Fl. B. 1321. Fl. dan. t. 595. An lehmigen Stellen. Sofiowka etc. * I 368. Aster Ämellus L. Bess. g. Nr. 1030. Fl. L. p. 123. Fl. crac. Nr. 455. Fl. B. p. 143. Jacq. fl. a. t. 425. Am Hügel bei Zniesienie, Dere- wacz. Janow. Lelechowka etc. ■ 369. Stenactis annua N e s s. Fl. B. p. 716. Auf freien Waldplätzen Pohulanka, Kleparow, Bruchowice, Zubrza. ^10. ßellis per ennis L. B e s s. g. Nr. 1048. Fl. L. p. 3. Fl. crac. Nr. 457. Fl. B. p. 143. Auf Grasplätzen etc. 371. Erigeron canadense L. B es s. 9. Nr. 1013. Fl. L. p. 78. Fl. crac» Nr. 458. Fl. B. p. 143. Auf sandigen Feldern etc. 372. E. acre L. Bess. g. Nr. 1014. Fl. L. p. 77. Fl. crac. Nr. 459. Fl. B. p. 144. Auf sandigen Hügeln. k 373. SolUlfigo Virgaurea L. Bess. g. Nr. 1031. Fl. L. p. 152. Fl. crac. Nr. 460. Fl. B. p. 144. In Gesträuchen und lichten Wäldern. 374. iJrinitaria Linosyris Less. Bess. g. Nr. 996. Fl. L. p. 98. Fl. crac. n. Nr. 454. NachZaw. auf trockenen sandigen Stellen bei Winniki. (exsicc. Jarolim.) 375. JPulicarifi vulgaris Gärtn. Bess. g. Nr. 1040. Fl. L. p. 153. ‘‘ Fl. crac. Nr. 467. Fl. B. p. 147. Fl. dan t. 613. In Dörfern Sknilow, Hotosko. In Grodek. r 376. Iniila Helenium L. Bess. g. Nr. 1038. Fl. L. p. 124. Fl. crac. Nr. 461. Fl. B. p. 146. Fl. dan t. 728. An feuchten Stellen bei Krzywczyce, B. An der Strasse zwischen Kulikow und Zolkiew. In Sklo. ^ 377. I. ensifolia L. B ess. g. Nr. 1044. Fl. L. p. 147. Fl. crac. Nr. 462. r Fl. B. p. 146. Jacq. a. t. 162. An dem Hügel zwischen Zniesienie und Krzywczyce. Bei Klein-Grzybowice. Hinter dem neuen Judenfriedhofe. 378. I. salidnah. Bess. g. Nr. 1041. Fl. L. p. 153. Fl. crac. Nr. 463. Fl. B. p. 146. Fl. dan. t. 786. Hinter der Schiessstätte und an dem Hügel zwischen Zniesienie und Krzywczyce. y 379. I. hirta L. B e s s. g. Nr. 1042. Fl. L. p. 159. Fl. crac. Nr. 464. Fl. B. p. 146. Var. 1. foliis lineari-lanceolatis. 2. foliis ovato-lanceolatis. An dem Hügel zwischen Krzywczyce und Zniesienie, Grzybowice male etc. 380, I, hritannica L. Bess. g. Nr. 1039. Fl. L. p. 124. Fl. crac. Nr. .466. Fl. B. p. 147. Fl. dan. t. 413. An Wegen, Hügeln etc. Telekia cordifolia Kit. Bess. g. Nr. 1063. Fl. L. J5. 124. Fl. B. p. 145. W. et K. II. p. 117. t. 101. An einem Hügel oberhalb des Eisen- bründels. Bei Winniki B. Im Helenenthal, (exsicc. H ö Izl.) 904 A. Tomasch ek: 382. Bidens tripartita L. Bess. g. Nr. 993. Fl. L. p. 152. Fl. crac. Nr. 470. Fl. B. p. 148. C urt. fl. lond. IV. t. 57. YdbV. major, Wim. Fl. dan. t. 2178. An Wassergräben am Peltew etc. i 383. 45. cernua L. Bess. g. Nr. 994. Fl. L. p. 152. FL crac. Nr. 471. Fl. B. p. 149. Var. a. W i 1 1 d. discoidea N e i 1 r. Gurt, lond, fase. 3. t. 55. Var. Willd. ß- Sm. radiata Neilr. Fl. dan. t. 841. In feuchten Gräben. Var. nana Neilr. d^. Auf Torf am Moore bei Rz^sna ruska. Blüht früher als (]ie andern. Helianthus annus L. Zwergform n am Sandberge verwildert. j 384. AiChillea Ptarmica L. Bess. g. Nr. 1058. Fl. L. p. 124. Fl. crac. Nr. 484. Fl. B. p. 155. Fl. dan. t. 643. Auf ausgetrockneten und regen¬ feuchten Torfboden. Im Graben am Waldrande bei Sknilowek. An der Wolker Hochfläche bei Kulparkow neuerdings aufgetreten. 1859 am Waldrande bei Zubrza. (exsicc. Jarolim.) In Sträuchern an feuchten Weiden bei Sknilow und Nawaria. In Wäldern zwischen Janow und Sklo nach B. 385. A, Millefolium L. Bess. g. Nr. 1062. Fl. L. p. 99. Fl. crac. Nr. 485. Fl. B. p. 155. Auf Grasplätzen, Wegrändern, Haiden. Var. lanata, A. lanata Spr. Reichb. fl. ex. Nr. 1453. ic. t. 1025 f. 2. Zwischen Janow; Sklo. Fl. crac. Nr. 486. 386. Anthemis tinctoria L. Bess. g. Nr. 1057. FL L. p. 99. Fl. crac. Nr. 487. Fl. B. p. 156. Fl. dan. t. 741. Auf sandigen Anhöhen, verwahr¬ losten Feldern. Zwischen Zniesienie und Krzywczjce bei Lesienice etc. I 387. A. arvensis L. Bess. g. Nr. 1055. FL L. p. 98. FL crac. Nr. 488. FL B. p. 156. Auf Aeckern. Pohulanka, C^tnerowka. ! 388. 31aruta Cotula D. C. Bess. g. Nr. 1056. Fl. L. p. 98. FL crac. ^ Nr. 489. Gurt. fl. lond. V. t. 61. In Dörfern, Kleparow, Holosko B. Auch, an den Peltewer Ufern innerhalb der Stadt. I 389. Alatricaria inodora L. Bess. g. Nr. 1053. FL L. p. 81. FL crac. Nr 494o Fl. B. p. 158. Chrisanthemum inodorum, FL dan. t. 696. Zwischen j j Getreide und an verlassenen Kulturplätzen. 390. M. Chamomilla L. B e s s. g. Nr. 1054. FL L. p. 81. FL crac. Nr. 490. FL B. p. 157. Gurt. fl. lond. V. t. 63. FL dan. t. 1764. Zwischen der Saat und an verlassenen Kulturplätzen. An den Ufern des Peltew inner¬ halb der Stadt. 1 391. Beucanthemum vulgare L a m. Bess. g. Nr. 1049. FL L. p. 80. FL crac. Nr. 491. Fl. B. p. 159. FL dan. t. 994. Var. pratensis. Neilr. Auf Grasplätzen und Haiden. Var. carpaticum Fenzl. An der Wolker Hoch¬ fläche. Var. CJi. montanum L. u. Ch. rotundifolium W c k. FL B. p. 159. Im , Hochgebirge über Sloboda (Karpaten). Yierler Beitrag zur Flora der Umgebung von Lemberg. 905 392. Pyi 'ethrum Parthenium S m. u. Bess. g» Nr. 1052. Fl. L. p. 81. Fl. B. p. 157. Fl. crac. Nr. 493. Matricaria Parthenium, Fl. dan. t. 674. Auf verlasseuen Kulturplätzen. An der Janower Strasse. 393. P. corymhosum Will. Bess. g. Nr. 1051. Fl. L. p. 80. Fl. crac. Nr. 492. Fl. B. p. 158. Chris, corymhosum J a c q. Fl. a. t. 379. Auf den Hügeln zwischen Stawki und Lelechowka. An der S.-Seite des Hügels yon Klein-Grzjbowice. 394. Tanacetum vulgare L. Bess. g. Nr. 997. Fl. L. p. 136. Fl. crac. Nr. 483. Fl. B. p. 154. Fl. dan. t. 871. An Zäunen und Wegen. 395. Artemisia Ähsinthiuml^, Bess. g. Nr. 1000. Fl. L. p. 154. Fl. crac. Nr. 480. Fl. B. p. 152. An Zäunen, Wegen und an Dörfern. 396. A, vulgaris L. Bess. g. Nr. 1001. Fl. L. p. 154. Fl. B. p. 154. Fl. crac. Nr. 482. Fl. dan. t. 1176. An Zäunen, Wegrändern etc. 397. A. campestris L. Bess. g. Nr. 998. Fl. L. p. 155. Fl. crac. Nr. 481. Fl. dan. t. 1175. An den sandigen Anhöhen, Sandberg. 398. Filago germanica L. Bess. g. Nr. 1010. Fl. L. p. 122. Fl. crac. Nr. 472. Fl. B. p. 149. Fl. dan. t. 997. Nach Zaw. um Lemberg. Wir fanden F. germ. yar. a. virescens Neilr. bei Cerkowna (Karpaten). 399. F, minima Fr. Bess. g. Nr. 1012. Fl. crac. Nr. 474. Auf Sand¬ plätzen. Borki dominikaüskie. 400. F, arvensis. Fr. Bess. g. Nr. 1011. Fl. L. p. 143. Fl. crac. Nr. 473. Fl. B. 150. Auf Sandstellen, z. B. bei der Teufelsmühle. 401. Gnaphalium uliginosum L. B e s s. g. Nr. 1009. Fl. L. p. 143. Fl. crac. Nr. 476. Fl. B. p. 151. Fl. dan. t. 859. Var, ineanum Neilr. Auf seichten sandigen ‘Stellen. 402. Gn, luteo’^alhum L. Bes s. g. Nr. 1004. Fl. crac. Nr. 477. Fl. dan. t. 1763. non valde bene. Bei Janow in der Nähe des Badeplatzes am sandigen Wege. Eine der Gn, uliginosum der Tracht nach ähnliche Var. humile em feuchten Stellen am Rande des Teiches daselbst. 403. 6rn. sylvaticum L. Y2iV, montanum ^ eil x. Gn. rectum Sm. Bess. g. Nr. 1007. Fl. L. p. 122. Fl. crac. Nr. 475. Fl. B. p. 150. In sandigen lich¬ ten Wäldern, Borki, Hodowice etc. 404. Gn. dioicum L. Bess. g. Nr. 1005. Fl. L. p. 27. Fl. crac. Nr. 478. Fl. B. p. 151. Fl. dan. t. 1228. An den sandigen Anhöhen, auf Haiden. Lesienice, Bodnarowka etc. • 405. Helichrysiim arenarium D. C. Bess. g. Nr. 1003. Fl. L. p. 122. Fl. crac. Nr. 479. Fl. B. p. 152. Fl. dan. t. 641. An den sandigen An¬ höhen, Franz Josefsberg etc. 406. Senecio vulgaris L. Bess. g. Nr. 1019. Fl. L. p. 4. Fl. crac. Nr. 498. Fl. B. p. 163. Fl. dan. t. 513. Auf Kulturboden. Uli. XII. AbhaiKlI. 114 A. T omasc li ek; üOf) 407. S, vernalis W. et K. PI. rar. Hung. I. t. 24. Bess. g. Nr. 1022. Fl. crac. Nr. 501. Fl. L. p. 15. Fl. B. p. 163. Auf sandig-mergeligem Boden. An der Citadelle. Hinter dem alten Juden-Friedhofe. Auf den Hügeln beir Kisielka und Winniki. 408. Ä. viscosus L. Bess. g. Nr. 1020. Fl. L. p. 123. Fl. crac. Nr. 499. Fl. dau. t. 1230. Im Holzschlage von Zawadow. 409. S. sylvaticus -L. B e s s. g. Nr. 1021. Fl. L. p. 123. Fl. crac. Nr. 500. Fl. dan. t. 869. Bei Dublany und Zawadow. . 410. S. erucefolius L. Bess. g. Nr. 1023. FZ. L. p. 123. Fl. crac. Nr. 502. Fl. B. p. 163. S. tenuifolius Jacq. a. t. 278. „laciniis foliorurai angustioribus“ T, y ulgar is Neilr. Bess. g. Nr. 155. Fl. L. p. 30. Fl. crac. Nr. 423. Fl. B. p. 210. Auf trockenen Anhöhen, Haiden. 513. A. Aparine M. et Bieb. A. aparine Schott, Koch, Syn. p. 327. Bess. g. Nr. 152. Var. A, rivalis Sibth. u. S m. Reichb. Fl. gerrn. 1250. ic. t. 1129. fig. 2. Fl. crajC. Nr. 421. Im Krzywczycer Walde, an feuchten Stellen um die Teiche. B. Am Rande des Dorfes bei Rz^sna ruska, bei Dublany und Zorniska, an den Torfgräben. Beide Var. unter¬ einander. 514. Sherarilia arvensis L. Bess. g. Nr. 151. Fl. L. p. 105. Fl. crac. Nr. 420. Fl. dan. t. 439. Nach Zaw. auf Aeckern. Um Lemberg jedenfalls sehr selten, (exsicc. Plachetko.) XLIII. Lonicereen En dl. 515. Vihurnum Lantana L. Bess. g. Nr. 377. Fl. B. p. 206. Bis jetzt nur an dem Hügel Haray bei Zotkiew beobachtet. 516. F. Opulus L. Bess. g. Nr. 378. Fl. L. p. 22. Fl. crac. Nr. 418. Fl. B. p. 206. Am Hügel zwischen Zniesienie und Krzywczyce. B. 517. Sambucus Ehulus L. Bess. g. Nr. 379. Fl. L. p. 110. Fl. crac. Nr. 415. Fl. B. p. 205. Fl. dan. t. 1156. Am Wege nach Kieparow. An dem Hügel bei Zniesienie. 518. S. nigra L. Bess. g. Nr. 380. Fl. L. p. 42. Fl. crac. Nr. 416. Fl. B. p. 205. An Zäunen in Dörfern. 519. S. racemosa L. Bess. g. Nr. 381. Fl. L. p. 17. Fl. crac. Nr. 417. Fl. B. p. 206. Am Teufelsfelsen. Bei Hotosko, Zotkiew. 520. Adodca Moschatellina L. Bess. g. Nr. 480. Fl. L. p. 13. FI. crac. Nr. 414. Fl. B. p. 204. Fl. dan. t. 94. In der Schiessstätte auch nach B . Am Anfänge des Krzywczycer Waldes an dunkler, vertiefter Waid¬ stelle. Sofiowka etc. XLIV. Oleaceen Lin dl. 521. Ligustrum vulgare L. Bess. g. Nr. 6. Fl. L. p. 7. Fl. crac. Nr. 602. Fl. B. p. 210. Fl. dan. t. 1141. Oberhalb des rothen Klosters wie verwildert. B. 522. Sgringa vulgaris L. Bess. g. Nr. 7. Fl. B. p. 212. Um die Dörfer beinahe verwildert. 523. Fraoainiis excelsior L. Bess. g. Nr. 8. Fl. L. p. 15. Fl. crac. Nr. 603. Fl. B. p. 212. Fl. dan. t. 966. Auch mit hängenden Aesten. Ge¬ pflanzt. Vierter Beitrag zur Flora der Umgebung von Lemberg. 915 XLV. Apocyneen R. Brown. 524. Vinca minor L. Be SS. g. Nr. 291. Fl. L. p. 13. Fl. crac. Nr. 605. Fl. B. p. 2l3. Reichb. ic. t. 1052. fig. 1, 2. In Bergwäldern. Winniki. Poliulanka. Sophienwald bei Lelechowka B. XL VI. Asclepiadeen R. Brown. 625. Vincetooeicum officinale Mönch. Bess. g. Nr. 292. Fl. L. p. 88. Fl. crac. Nr. 604. Fl. B. p. 213. Kisielka, Holosko. 526. A-SclejiittS syriaca L. Reichb. Fl. g. ex. Nr. 2805. An den Steinbrüchen oberhalb der Gall’schen Kaserne. Verwildert. XL VII. Gentianeen Lin dl. 527. Swertia perennis L. Bess. g. Nr. 295. Fl. B. p. 216. Jacq. austr. t. 243. Fl. dan^ t. 2047. An den Torfmooren bei Rz^sna ruska. Am Eioflusse des Janower Teiches bei Stawki. B. 528. Gentiana d/ ICj . ^3 0 s s . r . 298. ’k 1 . T j . p . 136. 1 . crac . Nr. 608. Fl. B. p. 215. Jacq. austr. t. 372. An moosreichen Stellen des Nord-Abhanges des Franz-Josephsberges. An dem Hügel bei Zniesienie. ' Hinter der Schiessstätte. An den Hügeln hinter dem neuen Judenfriedhofe. Bei Zawadow und Winniki. 529. G. asclepiadea L. Bess. g. Nr. 296. Fl. L. p. 156. Fl. crac. Nr. 609. Fl. B. p. 214. Jacq. austr. t. 328. Am Rande des ersten Waldes vor Zubrza. . 530. G. Pneumonanthe L. Bess. g. Nr. 297. Fl. L. p. 157. Fl. crac. Nr. 610. Fl. B. p. 214. Fl. dan. t. 269. Auf Torfwiesen. Lesienice. Wolka etc. 531. G. lancifolia Bess. Syn. (Rfn.?) Bess. g. Nr. 300. Fl. L. p. 157. Fl. crac. Nr. 611. a. Reichb. Fl. g. ex. Nr. 2826. Am kleinen Sand¬ berge und an den Hügeln der C^tnerowka. Am Wege zwischen Janow und Sklo. 532. G. ciliata L. Bess. g. Nr. 301. Fl. L. p. 156. Fl. crac. Nr. 612. |iFl. B. p. 215. Jacq. austr. t. 113. Reichb. ic. t. 1051. fig. 1. Am nördl. Abhange des Franz-Josephsberges und an den Hügeln. Hinter dem neuen Judenfriedhofe. Am Wege von Janow nach Sklo. B. 533. Erythraea Centaureum Rieh. Bess. g. Nr. 293. Fl. L. p. 108. 11. crac. Nr. 613. Fl. B. p. 217. Auf Haidewiesen und an Hügeln. 534. E» pulchella Fries. E. ramossisimet Pers. Bess. g. Nr. 294. 11. crac. Nr. 614. Fl. L. p. 153. Fl. B. p. 217. In Feldern bei Kulikow. 1 15* 916 A. l’orn aseliek: 535. ßlenj/anthes trifoUata L. Bess. g. Nr. 222. FJ. L. p. 20. Fl. crac. Nr. 606. Fl. B. p. 2i8. Reichb. ic. t. 1063. Am Rande der Torf¬ sümpfe. 536. Limnanthemum nymphoides Link. Bess. App. Kl. L. Fl. L. p. 85. Fl. crac. Nr. 607. Im Torfgraben bei Dublany. Im Abflüsse des Bartatower Teiches, (exsicc. Tangl.) XIjVIII. Labiaten J u s s. 537. Mentha sylvetris L. Bess. g. Nr. 694. Fl. crac. Nr. 714. Fl. B. p. 219. Var. a) M. sylvestris Austriae, Var. 8 B, M. syl. ß genuina Wim. ß) M, dumetorum Schult. M, Urta W. Var. ^ B. Reichb. Fl. ex. Nr. 2101. An quelligcn und sumpfigen Orten, 538. M. aquatica L. Mit den Var. nach B. M, hirsuta Willd. und 3f. aquatica var. ramosissima Syst. veg. Ed. XV. Bess. g. Nr. 695. Fl. L. p. 134. Fi. crac. Nr. 715. Fl. B. p. 219. An Teichrändern und Gräben. 539. Af. arvensis L.- Var. genuina Neilr. M. austriaca Jacq. Fl. austr. p. 81. t. 430. Bess. g. Nr. 697. Fi* crac. Nr. 716. a. Var. M. arvensis Fl. dan. t. 512. Bess. g. Nr. 696. Fl. L. p. 146. Fl. crac. Nr. 717. Fl. B. p. 220. An feuchten Haiden. 540. M. Pulegium L. Bess. g. Nr. 698. Fl. L. p. 147. Fl. crac. Nr. 718. Nach Zaw. an sandigen Teichufern. 541. I^ycoims europaeus L. Bess. g. Nr. 36. Fl. L. p. 138. Fl. crac. Nr. 719. Fl. B. p. 220. An feuchten Stellen, an Gräben. 542. Salvia glutinosa L. Bess. g. Nr. 40.F1. L. p. 82. Fl. crac. Nr. 720. Fl. B. p. 221. In Gebüschen und Laubwäldern Zubrza. Häufiger in den Vorbergen der Karpaten. Sloboda. 543. S, pratensis L. Bess. g. Nr. 38. Fl. L. p. 37. Fl. crac. Nr. 721. Fl. B. p. 223. An Grasplätzen. An mergeligen Hügeln. Klein - Grzy- bowice etc. 544. S, sylvetris L. Bess. g. Nr. 37. Fl. B. p. 232. Jacq. Fl. austr. t.. 212. An dem yon B. angegebenen Standort am Wege hinter dem Dorfe Laszki im Jahre 1861 wiederaufgefunden. 545. S. verticillata L. Bess. g. Nr. 39. Fl. L. p. 83. Fl. crac. Nr. 722. Fl. B. p. 221. V. 4. d^. An Grasplätzen, Rainen etc. 546. Origanum vulgare L. Bess. g. Nr. 725. Fl. L. p. 113. Fl. crac. Nr. 723. Fl. B. p. 223. An den sandigen Anhöhen, d^, 547. Thymus serpülum L. Var. nach Besser, a) Th. serp. var. florihus foemineis Vest. Man. Blätter eiförmig in den Blattstiel verschmälert, glänzend nackt. (Eine ähnl. Var. fand Besser am Schneeberg in Oester¬ reich.) b) Aehnlich der früheren, doch mit kürzerem Griflel. Beide Var* Vierter Beitrag zur Flara der Umgebung von Lemberg. 917 scheint Ehrhart unter Th. serpyllum zusammenzufassen und Wildenow unter der Th, serp, ,,staminibus corolla minore, flore minore,^^ Poll ich. zu vereinigen, c) Th. serp. Sin. Curt. lond. fase. t. 47. Th. exserens Ehrh. Th. Chamaedrys Fr. Reichenb. Fl. g. ex. Nr. 2120. var, cc. d) Th. lanu~ ginosus Willd. ? Th, serpylli var. e) hirsuta Flor. d. Wett. An den sandigen Hügeln, e) Th. serpyllum var. e) Willd. ? Serpyllum angusti- folium glabrum Bauch. ? Von der früheren nur durch nackte oder weniger behaarte Blätter verschieden, f) Th, arenarius.Y evg\, Verli. der zool.-bot. Ges. Jahrg. 1859 p. 52. An den Sandflächen bei Brzuchowice, Borki, Stracz, Stawki. Hieher auch die Var. 8 von B. mit weissen Blüthen und Th, aci- cularis W. et K. II. t. 147. Auf Kalkfelsen. 548. 3Ielissa Acinos Benth. Bess. g. Nr. 727. Fl. L. p. 71. Fl. crac Nr. 725. Fl. B. p. 225. An den sandigen Anhöhen, v. d^. 549. M. Clinopodium Berh. Clinopodium vulgare L. Bess. g. Nr. 724. Fl. L. p. 113. Fl. crac. Nr. 726. Fl. B. p. 225. An sandigen Anhöhen, v. Ld^, 550. Hyssopus officinalis L. Fl. crac. Nr. 727. An den Friedhöfen von Tyrawka, bei Krotosezyn wie verwildert. 551. JVepeta Cataria L. Bess. g. Nr. 691. Fl. L. p. 114. Fl. crac Nr. 728. Fl. B. p. 226. An Zäunen auf Schutt. An den Hügeln. Bei Znie- sienie, Janow, Grodek, Sklo etc. 552. N. nuda L. Bess. g. Nr. 692. Fl. L. p. 114. Fl. crac. Nr. 729. Fl. B. p. 226. N. panonica Jacq. austr. t. 129. Am Winniker Friedhofe (exsicc. Jarolim). 553. Glechomu hedracea L. Bess. g. Nr. 699. Fl. L. p. 10. Fl. crac. Nr. 730. Fl. B. p. 227. Fl. dan. t. 789. In Laubwäldern, an Grasplätzen, Schutt etc. 554. G, hirsuta En dl. Fl. poson. p. 225. W. et K. PL rar. Hung. II. t. 119. Reichb. Ic. t. 1241. fig. 3. Im Holzschlage bei Zawadow. 555. I^racocejfhalum Ruysschiana L. Bess. g. Nr. 730. Fl. L. p. 95. Reichb. Ic. t. 1240. fig. 2. Fl. dan. t. 121. Auf den Hügeln zwischen Stawki und Lelechowka. 556. D, austriacum L. Bess. g. Nr. 729. Fl. L. p. 95. Reichb. Ic. t. 1240. fig. 3. Jacq. Ic. pl. rar. t. 112. Wurde nach Bess. Prim. fl. g. von M. D. Zacharias Kosinski, später von S. Schiwerek an dem Stand¬ plätze der früheren Art gesammelt. Im J. 1861 haben wir sie daselbst ebenfalls aufgefuiiden. 557. 3lelittis MeUssophyllum L. Bess. g. Nr. 732. Fl. L. p. 26. II. crac. Nr. 731. Fl. B. p. 227. Jacq. austr. t. 26. In den Laubwäldern an Hügeln. x\m Teufelsfelsen S. . Bei Krzywczyce. Holosko. Lelechowka und Zorniska. 918 A. T oma sch ek: 558. Lfamtum amplexicaule L. Bess. g. Nr. 703. FI. L. p. 18. FJ. crac. Nr. /32. 11. B. p. 228. II. ds^n. t. 752« Aii RainGn auf AGckGrn etc. 559. L. purpureum L. Bess. g. Nr. 702. Fl. L. p. 2. Fi. crac. Nr. 735. Fl. B. p. 228. Fl. dan. t. 523. Auf Schutt und bebautem Boden. 560. -L. maculatum L. Bess. g. Nr. 700. Fl. L. p. 17. Fl. crac. Nr. 734. Fl. B. p. 229. In Hecken und am Rande der Laubwälder. 561. L, album L. Bess. g. Nr. 701. Fl. L. p. 33. Fl. crac. Nr. 735. Fl. B. p. 229. Fl. dan. t. 594. In Hecken an Wegen und Zäunen. 562. Galeohilolon luteum Huds. Bess. g. Nr. 709. Fl. L. p. 24. Fl. crac. Nr. /36. Fl. B. p. 229. In lichten Laubwäldern, in Hecken etc. 563. Galeopsis Ladanum L. Bess. g. Nr. 704. Fl. L. p. 103. Fl. crac. Nr. 737. Fl. B. p. 230. Auf sandigen Aeckern, Feldrainen. Besonders häufig in der Umgebung des Janower Exercierplatzes. 564. G, Tetrahit, L. Bess. g. Nr. 708. Zaw. En. Nr, 886. Fl. crac. Nr. 739. Fl. B. p. 230. An Gräben und Waldrändern. 565. G, versicolor Gurt. Bess. g. Nr. 706. Fl. L. p. 103. Fl. crac. Nr. 740. Fl. B. p. 231. Fl. dan. t. 929. Am Waldrande bei Bialohorszcze. Am Torfgraben bei Zorniska. Bei Sokolniki. B. 566. G. ochroleuca Lam. Bess. g. Nr. 705. Fl. L. p. 983. Fl. crac’ Nr. 738. Auf Aeckern. 567. G, puhescens Bess. g. Nr. 707. Fl. L. p. 103. Fl. crac. Nr. 741. Fl. B. p. 231. Auf Aeckern, Feldrainen etc. 568. Stachis germanica L. Bess. g. Nr. 715. Fl. L. p. 114. Fl. crac. Nr. 742» Fl. B. p, 232. Jac(][. Fl. austr. t. 319. Auf den Hügeln bei Znie— sienie, Krzywczyce. Bei Grodek, Zawadow etc. 569. St, sylvatica L. Bess. g. Nr. 712. Fl. L. p. 114. Fl. c*ac. Nr. 744. 11. B. p. 232. Gurt. lond. t. 34. In Laubwäldern. Sofiowka, Zawa¬ dow. etc. 570. St, palustris L. Bess. g. Nr. 713. Fl. crac. Nr. 745. Fl. B. p. 233. Fl. dan. t. 1103. Auf Sumpfwiesen und am Rande der Teiche und Torfgiäben. 571. St, annua L. Bess. g. Nr. 717. Fl. crac. Nr. 746. Fl. B. p. 233. Jacq. austr. t. 360. Unter der Saat. Von Sklo gegen Wereszczyce. 572. St. recta L. Bess. g. Nr. 716. Fl. L. p. 93. Fi. crac. Nr. 747. Fl. B. p. 234. Jacq. austr. t. 359. Auf den sandigen Anhöhen. Am Sand¬ berge am NO. Abhange. 573. ßetoiiicu officinalis L. Bess. g. Nr. 710. Fl. L. p. 115 u. 130. Fl. crac. Nr. 748. Fl. B. p. 234. Auf Wiesen und Weiden an Wald¬ rändern. v^. /ÜU. 574. Ballota nigra L. Bess. g. Nr. 718. Fl. L. p. 115. Fl. Fl. B. p. 235. An Wegen und Zäunen. crac. Nr. Vierter Beitrag zur Flora der Umgebung von Lemberg. 919 573. heonuriis cardiaca L.- Bess. g. Nr. 721. Fl. L. p. 147. Fl. crac. Nr. 751. Fl. B. p. 235. Fl. dan. t. 725. Auf Schutt, an Zäunen etc. 576. Chaitiirus Marubiastrum Reichb. Bess. g. Nr. 722. Fl. crac. Nr. 752. Fl. B. p. 236. Leonurus Marubiastrum Jacq. austr. t. 405. Am Rande der Teiche an sumpfigen Orten. An den Torfgräben. 577. Marubium vulgare L. Bess. g. Nr. 720. Fl. L. p. 151. Fl. 3rac. Nr. 749. Fl. B. p. 235. Fl. dan. t. 1036. In Dörfern, an Wegen, Schutt etc. 578. Scutellaria gdlericulata L. Bess. g. Nr. 734. Fl. L. p. 93. Fl. crac. Nr. 753. Fl. B. p. 238. Auf Torfwiesen an feuchten Haiden. Am Rande der Teiche. 579. Priinella vulgaris L. Bess. g. Nr. 736. Fl. L. p. 95. Fl. crac. Nr. 755. Fl. B. p. 239. Auf Grasplätzen, Triften und Haiden. 580. P, grandiflora Jacq. Bess. g. Nr. 737. Fl. L. p. 96. Fl. crac. Nr. 756. Fl. B. p. 240. Auf dem Winniker Friedhöfe. Unterhalb des Hügels ron Kleiu-Grzybowice (Mergel). 581. AJiiga reptans L. Bess. g. Nr. 686. Fl. L. p. 17. Fl. crac. Nr. 757. FJ. B. p. 240. Auf Grasplätzen. Weissblüheud unter dem Teufelsfelsen* 582. A. genevensis L. Bess. g. Nr. 685. Fl. L. p. 17. Fl. crac. Nr. 758. An den Hügeln, auf Haiden etc. 583. A. pyramidalis L. Fl. crac. Nr. 759. Fl. B. p. 241. Fl. dan. t. 185. Auf humusreichem Boden in der Nähe des Teiches bei Czerlanj. 584. Teuer ium Chamaedrys L. Bess. g. Nr. 689. Fl. L. p. 114. Fl. jrac. Nr. 762. Fl. B. p. 241. An den sandigen Anhöhen. Sandberg etc. XLIX. Verbenaceen Juss. 585. Terbeua officinalis L. Bess. g. Nr. 693. Fl. L. p. 94. Fl. crac. Nr. 763. Fl. B. p. 242. Fl. dan. t. 628. An wüsten Plätzen, Schutt etc. ln len Dörfern. I L. Asperifolien L. 586. Asiterugo procumbens L. Bess. g. Nr. 210. Fl. L. p. 20. Fl. i'.rac. Nr. 621. Fl. B. p. 243. Fl. dan. t. 552. Reichb. Ic. t. 1227. Auf ichutt an Wegen. Bei der k. k. Schwimmschule. 587. Echinospermum Lapula Lehm. Bess. g. Nr. 194. Fl. L. p^ 10. Fl. crac. Nr. 622. Fl. B. p. 243. Myosoiis Lappula Jacq. Fl. dan. t. 692. Vn den sandigen Anhöhen, i'^. d^. 020 'l 0 111 u s c li 0 k: 588. Cynoyloss^nn officinale L. Bess. g. Nr. 200. Fl. L. p. 38. Fl. crac. Nr. 623. Fl. B. p. 244. Fl. dan. t. 1147. An Wegen, Schutt. 589. Ancliusa officinalis L. Bess. g. Nr. 198. Fl. L. p. 30. Fl. crac. Nr. 626. Fl. B. p. 245. Fl. dan. t. 572. An Wegen, Aeckern, Schutt. 590. Ä, Sarrelieri Bess. Reich b. flor. g. ex. Nr. 2347. Bess. g. Nr. 199. Zaw. En. pl. g. Nr. 236. Fl. B. p. 246. Nach Zaw. um Lemberg.? 591. l^ycopsis arvensis L. Bess. g. Nr. 212. Fl. L. p. 13. Fl. crac. Nr. 627. Fl. dan. t. 435. Auf Feldern. Kisielka. 592. JVonnea pulla DC. Bess. g. Nr. 211. Fl. L. p. 30. Fl. crac. Nr. 628. .Fl. B. p. 246. Ly copsis pulla Jacq. Fl. austr. II. 1. 188. An einem Felde hinter dem Lyczakower Friedhofe gegen die C^tnerowka. 593. Symphytum officinale L. Bess. g. Nr. 206. Fl. L. p. 25. Fl. crac. Nr. 629. Fl. B. p. 247. Auf sumpfigen Wiesen, Grasplätzen, . Ge¬ büschen etc. 594. S, tuberosum L. Bess. g. Nr. 207. Fl. crac. Nr. 630. Fl. B. p. 247. Jacq. Fl. austr. III. t. 225. Unter Gesträuchen bei Kleparow, Holosko. d. 595. S, cordatum Willd. S, pannonicum W. et K. I. t. 7. Bess. g. Nr. 208. Fl. B. p. 247. Zawadower Holzschlag (exsicc. Jarolim). Beim Le- sienicer Bräuhause an der Winnikerstrasse. 596. Cerinthe minor L. Bess. g. Nr. 209. Fl. L. p. 31. Fl. crac. Nr, 631. Fl. B. p. 248. Jacq. Fl. austr. t. 124. An den sandigen Anhöhen und Brachen, Friedhöfen etc. 597. Echinm, vulgare L. Bess. g. Nr. 214. Fl. L. p. 31. Fl. crac. Nr. 632. Fl. B. p. 248. Fl. dan. t. 445. Auf Schutt, an Wegen, Gras¬ plätzen etc. 598. JPtilnionaria officinalis L. Bess. g. Nr. 204. Fl. crac. Nr. 634. Fl. B. p. 249. Fl. dan. t. 482. In Gesträuchen und lichten Laubwäldern. 599. P. mollis Wulf. Reichb. Ic. B. XVIII. 1318. fig. 1. Bess. g. Nr. 203. P. angustifolia Flor. d. Wetter. Willd. Fl. dan. t. 483. Fl. crac. Nr. 635. Grundständige Blätter der Seitentriebe weichhaarig, bis U lang, ^ — 10" breit. In Gebüschen und Wäldern. Wolka, Kleparow, Zubrza, Sichow. 600. P. azurea Bess. Reichb. Ic.” B. XVIII. t. 1319. fig. I. u. II. Bess. g. Nr. 205. Fl. crac. Nr. 636. Fl. B. p. 250. Die grundständigen Blätter der Seitentriebe rauhhaarig, sammt den Stielen 9" lang, 11"' breit. Die mittleren Stengelblätter bis 2" lang, 3"' breit, bis 3'" tief in den Blatt¬ stiel herablaufend. Sehr reichblüthig, bis 40 Blüthen an einem Exemplare. Der Schlund der Blumenkrone mit 5 kleinen, gelblich gewimperten Schüpp¬ chen versehen. „Faux pervia licet squamulis parvis 5 fuscentibiis ciliatis Vierter Beitrag zur Flora der Umgebung von Lemberg. 1321 iiliis ochroleucis obsessa.^^ Unterscheidet sich auch von schmalblättrigen Formen der P. mollis deutlich und kann daher wohl nicht als Var. derselben ingesehen werden , weil es sonst besser wäre, alle drei Arten in eine zu- »ammenzuziehen. (Vergl. Neilr. Fl. Oestr. u. Nachträge etc. p. 164.) 601. läithosj^crnium officinale L. Bess. g. Nr. 195. Fl. L. p. 12. Fl. crac. Nr. 637. Fl. B. p. 250. Fl. dan. t. 1084. Auf trockenen Hügeln. 602. L, arvense L. Bess. g. Nr. 196. Fl. L. p. 16. Fl. crac. Nr. 638. Fl. B. p. 250. Fl. dan. t. 456. Auf Brachen, Feldrainen etc. 603. 31yosotis palustris With. Bess. g. Nr. 190. Fl. L. p. 30. Fl. 3rac. Nr. 639. Fl. B. p. 251. Auf Waldwiesen und quelligen Orten. Pohulanka. 604. M. intermedia Link. Fl. crac. Nr. 644. Reichb. ic. t. 1323. fig. l. Auf Aeckern und Brachen. Hinter dem neuen Judenfriedhofe, Wolka etc. 605. M. collina Ehrh. M. hispida Schlechtend. Fl. L. p. 13. Fl. jrac. Nr. 643. Reichb. ic. t. 1323. fig. 4. An sandigen Anhöhen. Ueber dem Eisenbründel gegen die Gibbon^sche Allee. An Haiden. Lesienice. 606. M. stricta Link. Bess. g. Nr. 192. Fl. crac. Nr. 641. Fl. L. p. 12. Fl. B. p. 252. An den sandigen Anhöhen. 607. M, sparsiflora Mik. in Hoppe’s Taschenb. 1807. p. 74. Bess. r. N. 193. il. L. p. 13. Fl. crac. Nr. 645. Fl. B. p. 252. Reichb. ic. t. 1324. fig. 3. An Rainen und Grasplätzen. An der Mauer des bot. Gartens ^egen die Hühnergasse. LI. Convolvulaceen Vent. 608. Convolviilus sepium L. Bess. g. Nr. 230. Fl. L. p. 132. Fl. irac. Nr. 616. Fl. B. p. 253. Calystegia sepium Br. Reichb. ic. t. 1340. [n feuchten Gebüschen. Am Rande der Torfgräben. 609. 0. arvensis L. Bess. g. Nr. 229. Fl. L. p. 62. Fl. crac. Nr. 617. Fl. B. p. 253. Reichb. ic. t. 1337. fig. 2. 610. CJuscuta europaea L. Bess. g. Nr. 181. Fl. L. p. 105. Fl. crac. S^r. 618. Fl. B. p. 254. Auf Haiden. 611. 0. Epithymum Sm. Fl. L. p. 105. Fl. crac. Nr. 619. Auf Haiden. 612. C, Epilinum Weihe. Fl. L. p. 105. Fl. crac. Nr. 620. Auf Lein- ‘eldern. Jaryczow Prussy. Grodek. 613. C monogyna Vahl. Zaw. Fl. L. p. 105. Nach Zaw. In Ge¬ büschen, besonders auf Weiden. LII. Polemoniaceen Vent. 614. Polemonium coeruleum L. Bess. g. Nr. 231. Fl. crac. Nr. 615. |F1. B. p. 254. Fl. dan. t. 255. Reichb. ic. t. 1334. Am Waldrande bei Bialohorszcze. Am Rande des Sumpfes von Rz^sna ruska. Am Janower Sumpfe n Gebüschen.^ ßd. XII. Xlihandl. 116 922 A . T 0 rn a s c li e k : LIII. Solanaceen Bartl. 615. Datura Stramonium L. Bess. g. Nr. 271. Fl. L. p. 108. Fl. crac. Nr. 654. Fl. B. p. 260. Fl. dan. t. 436. An Wegen, Schuttplätzen etc. i 616. Hyosciamiis niger L. Bess. g. Nr. 272. Fl. L. p. 39. Fl. crac. Nr. 653. Fl. B. p. 258. Fl. dan. t. 1452. Auf Schutt etc. 617. JVicotiaHa rustica L. Fl. B. p. 259. Innerhalb der Stadt hie und da verwildert. 618. Physalis Alkekengi L. Bess. g. Nr. 275. Fl. B. p.237. Fl. dan. t. 1636. Variat. „foliis flavo variegatis^^ B. An Zäunen der Dörfer. Klein- Holosko, Zawadow. 619. Solanum nigrum L. Bess. g. Nr. 277. Fl. L. p. 88. Fl. crac. Nr. 647. Fl. B. p. 255. Fl. dan. t. 460. Auf Schutt etc. 620. S. Judaicum B. Roth, pterocaulon Dun. Bess. g. Nr. 278. Fl. crac. Nr. 647 hj. Reichb. fl. g. ex. Nr. 2646. Unter der Vorigen. B. 621. S, Dulcamara L. Bess. g. N. 276. Fl. L. p. 88. Fl. crac. Nr. 650. Fl. B. p. 256. Fl. dan. t. 607. In Erlenbrüchen, an Torfgräben, an Mauern. An den Ruinen am Franz- Josefsberge etc. 622. S. lycopersicum L. Fl. B. p. 256. Lycopersicum esculentum Mi 11. Reichb. fl. ex. g. Nr. 2660. Häufig verwildert auf Schuttplätzen der Stadt. Am Wege in die Pohulanka. 623. Alrojia Belladonna L. Bess. g. Nr. 274. Fl. crac. Nr. 652. Fl. B. p. 257. Jacq. Fl. austr. t. 309. Fl. dan. t. 758. An mehreren Stellen des Holzschlages bei Zawadow. Bei Sichow (exsicc. Oleskiewicz). 624. Scopolina atropoides Schult. Bess. g. Nr. 273. Jacq. Observ. p. I. t. 20. Im Garten des Knabenseminariums ehemals gepflanzt , bis zum Jahre 1861 sich fortwährend erneuernd. 625. Lycium barharum L. FI. crac. Nr. 646. Fl. B. p. 255. An Zäunen der Stadt und der Dörfer. LIV. Scrophulariaceen Lin dl. 626. Perbascum Thapsus L. Bess. g. Nr. 264. Fl. L. p. 87. FI. crac. Nr. 655. Fl. B. p. 260. Fl. dan. t. 631. Im Eisenbründel. B. Y2lv. thapsi- ^ forme Neilr. 17 thapsiforme Sehr ad. Auf Sandhügeln um Lemberg. Zaw. Fl. L. p. 87. Fl. crac. Nr. 656. 627. V, phlomoides L. Bess. g. Nr. 265. Fl. L. p. 87. Fl. crac. Nr. 657. Auf Schutt und an Wegen. Variirt auf üppigerem Boden. B. Vierter Beitrag zur Flura der Umgebung von Lemberg. 923 628. V. Lychnitis L. Bess. g, Nr. 266. Fl. L. p. 62. Fl. crac. Nr. 660. FJ. B. p. 261. Fl. dan. t. 586. Moench. Method. 446. An Wegen etc. Am Sandberge am Abhange gegen Kisielka. Var. V. album Moench. Nach B. im Sandberge. Koch Syn. fl. germ. p. 312. Bess. g. Nr. 267. Fl. L. p. 62. Fl. crac. Nr. 660 bj. Nicht um Lemberg, wohl aber in den Karpaten bei 3erkowna wieder gefunden. (Im bot. Garten von Krakau durch 15 Jahre unverändert geblieben.) 629. F. nigrum L. Bess. g. Nr. 268. Fl. L. p. 107. Fl. crac. Nr. 661. Fl. B. p. 261. An Wegen und Waldrändern. 630. F orientale M. B. Bess. En. p. 11 et 53. Fl. crac. Nr. 662. Fl. B. p. 262. (exsicc. Jarolim). 631. F. Blattaria L. Bess. g. Nr. 270. Fl. L. p. 107. Fl. crac. Nr. 664. Fl. B. p. 262. Auf Lehmboden. An Wegen in den Dörfern etc. Bei der Citadelle, an den Thonhügeln beim Stryer Mauthschranken. 632. F. phoeniceum L. Bess. g. Nr. 269. Fl. L. p. 107. Fl. crac. Nr. 663. Fl. B. p. 262. Jacq. fl. austr. t. 125. Nach B. auf Aeckern, selten um Lemberg (exsicc. Flach etko). 633. Scrophularia nodosa L. Bess. g. Nr. 759. Fl. L. p. 44. Fl. crac. Nr. 665. Fl. B. p. 262. Fl. dan. t. 1167. Var. mit grösseren grob- ^esägten Blättern, schmalgeflügelten Blattstielen und Stengeln und schmä¬ lerem Hautrande der Kelchblättchen. Sc. nodoso^aquatica. 634. Sc, Scopolii Hoppe. Sc. glandulosa W. et K. IIL t. 214. Bess. y, Nr. 760. Fl. L. p. 44. Fl. B. p. 263. Fl. crac. Nr. 667. An Weiden bei Lubieii, bei Staresiolo. B. An den Grasplätzen des Jesuitengartens (exsicc. r a ngl). 635. Sc. aquatica L. Bess. g. Nr. 761. Fl. L. p. 44. Fl. crac. Nr. 666. Fl. B. p. 263. Gurt. lond. t. 44. Var. „serrata et crenata^‘ Neilr. p. 513. An Gräben der Torfwiesen und an sumpfigen Orten in den Dörfern. Zamarstynow etc. 636. läinaria minor Desfont. Bess. g. Nr. 754. Fl. crac. Nr. 673. Fl. B. p. 264. Fl. dan. t. 502. Bei Dublany an der aus dem neuen Graben aufgeworfenen Torferde. Auf Feldern bei Prussy. d^. Mit einfachem Stengel und überhaupt zarterem Habitus auf Kalkfelsen bei Stracz. 637. L. vulgaris Mi 11. Bess. g. Nr. 756. Fl. L. p. 71. Fl. crac. Nr. 676. Fl. B. p. 265. An Grasplätzen und an Feldrainen. 638. I}igitalis ambigua Murr. Bess. g. Nr. 764. Fl. L. p. 94. Fl. crac. Nr. 670. Fl. B. p. 264. Jacq. austr. t. 57. An den Hügeln am Wege uach Winniki. Auf Waldwiesen bei Sknilowek, Winniki, Zubrza. d^. 639. Gratiola officinalis L. Bess. g. Nr. 35. Fl. L. p. 51. Fl. crac. Nr. 668. Fl. dan. t. 363. Nach Zaw. bei Grzybowice. 116 924 A . To 111 a s eil e k ; 640. Läimnosella aquatica L. Bess. g. Nr. 766. Fl. L. p. 116. Fl. crac, Nr. 696. Fl. B. p. 273. Fl. dan. t. 69. Krock. Flor. sil. tom. 2. t. 27. A. Var. diandra B. Auf Torf bei Bogdanowka. Var. B. An sandigen Stellen des Teichrandes von Janow. Am Graben des Torfmoores von Rz^sna ruska. 641. V^eronica scutellata L. Bess. g. Nr. 18. Fl. crac. Nr. 677. Fl. B. p. 265. Fk dan. t. 209. Auf Torf. Lesienice, Wolker Hochfläche, Rz^sna ruska, Zorniska. 642. Y, Anagallis L. Bess. g. Nr. 19. Fl. L. p. 36. Fl. crac. Nr. 678. Fl. B. p. 265. Fl. dan. t. 903. Gurt. Fl. lond. V. t. 2. (Var. aquatica Neilr.) Auch Var. limosa Neilr. An Gräben und Quellen. 643. Y, Beccabunga L. Bess. g. Nr. 20. FL L. p. 36. Fl. crac. Nr. 679. Fl. B. p. 266. Fl. dan. t. 511. In Gräben, an Quellen und an über¬ schwemmten Plätzen. Bildet in den Abflüssen mancher Quellen grüne Rasen ohne zu blühen. (Vielleicht wegen der niederen Temperatur der Quellen ?) Paraska u. m. a. 644. Y. montana L. Bess. g. Nr. 22. Fl. crac. Nr. 681. Fl. B. p. 267. Jacq. Fl. austr. t. 109. Fl. dan. t. 1201. An dunkler Wald stelle bei Krzyw- czjce. Nach B. Im Walde bei Staresiolo und Uszkowice. 645. F. officinalis L. Bess. g. Nr. 21. Fl. L. p. 50. Fl. crac. Nr. 682. Fl. B. p. 267. Fl. dan. t. 248. Auf Haiden und in Laubwäldern. Holosko, W^inniki, Krzjwczyce. 646. F. Chamaed7ys L. Bess. g. Nr. 23. Fl. L. p. 12. Fl. crac. Nr. 680. Fl. B. p. 266. Fl. dan. t. 448. Auf Weiden, Grasplätzen, an Zäunen. 647. F latifolia L. Bess. g. Nr. 25. Fl. L. p. 36 u. 50. Fl. crac. Nr. 683. F Pseudo - Chamaedrys Jacq. Fl. austr. I. t. 60. An Waldrändern. Grasplätzen. An der Citadelle. Grzybowice, Winniki, Kisielka. 648. F. dentata Schmidt. Bess. g. Nr. 26. Fl. crac. Nr. 684. Pohl in Hoppe’s Taschenb. 1807. p. 69. An den Hügeln zwischen Stawki und Lelechowka. 649. F longifolia L. Var. salicifolia Neilr. F inaritima Fl. dan. t. 374. Bess. g. Nr. 15. Fl. L. p. 50. Fl. crac. Nr. 685. Fl. B. p. 269. In den Gebüschen der Sumpfwiesen. Sehr verbreitet. Lesienice , Dublany, Rz^sna ruska, Bialohorszcze, Sknilowek, Bartatow, Grodek etc. Var. sind noch F. spuria L. F. inciso-serrata Neilr. p. 557. 650. F spicata Koch. Bess. g. Nr. 12. Fl. dan. t. 52. ß. „spicis pluribus^L An grasigen Hügeln. — Var. orchidea Crantz, fase. IV. p. 334. Bess. g. Nr. 13. Fl. L. p. 99. Fl. crac. Nr. 686 h). Fl. B. p. 270. An den ^ Hügeln von Zniesienie, Krzywczyce, Grzybowice etc. 651. F serpillifolia L. Bess. g. Nr. 17. Fl. L. p. 16. Fl. crac. Nr. 687. Fl. B. p. 271. Fl. dan. t. 492. Gurt. lond. t. 3. Auf Aeckern, Gras¬ plätzen, in Holzschlägen. Zawadow (bis 1' hoch). Var. praecox. Stengel in einem dichten Rasen aus der Hauptwurzel entspringend, wurzelnd auf- 925 Vierter Beitrag zur Flora der Umgebung von Lemberg. strebend. Blüthen an der Spitze der dichtbeblätterten Stengel. Der Kelcli gross, länger als die ßlumenkrone. Die Pfl. meist röthlich überlaufen. Apiil. An lehmigen Aeckern an den Anhöhen am Eingänge der Wölk er Strasse. 6521. Pi arvensis L. Bess. g. Nr. 29. El. L. p. 7. Fl. crac. Ni. 688. Fl. B. p. 271. Gurt. lond. t. 2. Auf Aeckern. Var. polyanthos Th ui 11. 653. V, verna L. Bess. g. Nr. 34. Fl. L. p- 7. Fl. crac. Nr. 689. Fl. dan. t. 252. Auf Aeckern hinter dem Kaiserwalde. 654. F. triphyllos L. Bess. g. Nr. 33. Fl. L. p. 7. Fl. crac. Nr. 690. Fl. dan. t. 627. An den sandigen Anhöhen. Hinter dem neuen Judenfiied- hofe etc. An sehr sandigen Stellen nur 1" hoch. 655. F. agrestis L. Bess. g. Nr. 30. Fl. L. p. 2. Fl. crac. Nr. 692. Fl. B. p. 272. Fl. lond. I. t. 1. (Var. grandiflora Neilr.) Auf Schutt und an Feldern. 656. V. Buxhaumii Tenore. V. filiformis B. Bess. g. Nr. 31. Fl. L. p. 16. Fl. B. p. 272. Fl. crac. Nr. 691. Fl. dan. t. 1982. Auf Schutt an Wegen etc. 657. F hedererifolia L. Bess. g. Nr. 32. Fl. L. p. 12. Fl. crac. Nr. 694. Fl. B. p. 273. Fl. dan. t. 428. Auf Feldern, Schutt- und Grasplätzen. 658. Euphrasia officinalis L. Bess. g. Nr. 740. Fl. L. p. 130. II crac. Nr. 705. Fl. B. p. 277. Fl. dan. t. 1037. Gurt. lond. t. 42. Var. nemo- rosa. Auf Waldwiesen und an lichten Waldungen, Borki. Var. ericetorum E. curta Fr. Auf Haiden. Wolker Hochfläche. 659. E. Odontites L. Bess. g. Nr. 741. Fl. L. p. 135. Fl. crac. Nr. 707. Auf Aeckern und an Torfwiesen (meist mit weissen oder blassrothen Blüthen). 660. Pedicularis palustris L. Bess. g. Nr. 749. Fl. L. p. 44. 11. crac. Nr. 702. Fl. B. p. 275. An den Wiesenmooren und sumpfigen Wald¬ wiesen. Rz^sna ruska, Hotosko. 661. P. sylvatica L. Bess. g. Nr. 750. Fl. L. p. 44. Fl. crac. Nr. 701. Fl. dan. t. 225. Auf moorigen Haiden am Rande der Wiesenmoore. Zwischen Bogdanowka und Wielehorz, Rz^sna ruska. Auf feuchtem Sand in Beglei¬ tung von Sphagnum, in der Sandebene bei Borki dominikanskie. 662. P. Sceptrum Carolinum L. Bess. g. Nr. 751. Fl. L. p. 115. 11. dan. t. 26. Auf Wiesenmooren, Rz^sna ruska, Lesienice, Janow, Grodek, Zorniska. Einzeln an sandigen Stellen im Nadelwalde bei Borki domini¬ kanskie. 663. Rhinanthus minor Ehrh. Bess. g. Nr. 739. Fl. Fl. B. p. 276. Fl. L. p. 44. Auf Haiden und Grasplätzen. 664. Eh. major Ehrh. Bess. g. Nr. 738. Fl. L. p. 44. 704. Fl. B. p. 277. Auf Wiesen, z. B. Zamarstynow. crac. Nr. 703. Fl. crac. Nr. 926 A. Tomasche k: 665. Melampyrum arvense L. Bess, g. Nr. 743. Fl. L. p. 94. Fl. crac. Nr. 698. Fl. B. p. 274. FI. dan. t. 9H. Unter der Saat. Am ersten Hügel bei Zniesienie, bei Kisielka, Grodek. 666. M. nemorosum L. Bess. g. Nr. 744. F. L. p. 94. Fl. crac. Nr. 699. Fl. B. p. 273. Fl. dan. t. 305. In lichten Laubwäldern und am Bande derselben. Wölka d\ In den Gebüschen am Rande der Wiesenmoore, Rz^sna ruska, Zorniska, Grodek. Var. Mit weissen Deckblättern. Hie und da unter der Stammart. 667. M. pratense L. Bess. g. Nr. 745. Fl. L. p. 94. Fl. crac. Nr. 700. Auf Waldwiesen und in lichtem Gehölze. Eichenwald auf derWolker Hochfläche. LV. Orobancheen Juss. 668. Orohanche ramosa L. Bess. g. Nr. 769. FI. L. p. 115. Fl. crac. Nr. 712. In Hanffeldern bei Hodowice. Am Sandberge. Abhang gegen Kisielka. ^ 669. O. arenaria Bork. Bess. g. Nr. 768. Fl. Neilr. p. 575. Fl. d. Wett. Auf sandigen Hügeln. B. 670. O. caryophyllacea Sm. Bess. g. Nr. 767. In lichten Waldungen an den Wurzeln der Bäume schmarotzend. 671. O, rubens Wallr. Fl. crac. Nr. 710. An den Hügeln yon Znie¬ sienie und bei Lesienice. 672. Luthraea squammaria L. Bess. g. Nr. 747. Fl. L. p. 4. Fl. crac. Nr. 713. Fl. B. p. 279. Fl. dan. t. 136. An den Wurzeln der Bäume. In den Buchenwäldern Sophiowka, C^tnerowka. Am Teufelsfelsen. Cortum, Krzjwczjce, Sichow. LVI. Utricularien En dl. 673. Pinguiciila vulgaris L. Bess. App. Kluk. VII. Fl. L. p. 51. II. crac. Nr. 764. 11. dan. t. 93. Auf Torfschollen bei Dublany, Zorniska. 674. UtricHlaria vulgaris L. Bess. App. Kluk. Nr. VIII. Fl. crac. i6o. 11 B. p. 380. Bei Rz^sna ruska unter dem Wirthshause im Torfgraben. Dublany. Im alten Torfgraben. 675. U. minor L. Bess. g. App. Kluk. Nr. IX. Fl. crac. Nr. 768. Im I eiche der C^tnerowka (exsicc. Flachet ko.) LVIL Primulaceeu Vent. 676. Auflrosace septentrionalis L. Bess. g. Nr. 217. Fl. L. p. 31. Fl. ciac. Nr. /77. 11. dan. t. 7. Var. multicaulis. Auf sandigen Anhöhen. Am Sandberg (Abhang gegen Kisielka). Hügel hinter dem alten Judenfriedhof. Cortum etc. 927 Vierter Beitrag zur Flora der Umgebung von Lemberg. 677. Priniula elatior Jacq. Bess. g. Nr. 219. Fl. crac. Nr. 779. Fl. B. p. 282. Fl. dan. t. 434. An grasigen Hügeln. Var. arenaria Z. b. G. p. 52. Jalirg. 1859. Vergl. Neilr. Nachträge p. 184. P» intricata Gr. et Godr. Am Hügel bei Krzywczyce; 678. Pr, officinalis Scop. Bess. g. Nr. 218. Fl. L. p. 5. Fl. crac. Nr. 778. Fl. B. p. 282. Fl.- dan. t. 433. Var. P. veris ß, ampliata Neilr. An Grasplätzen, Hügeln und Rainen. 679. 'Fricntttlis europaca L. Bess. g. Nr. 445. Fl. L. p. 25. Fl. crac. Nr. 769. Fl. dan. t. 94. Im Torfwäldchen bei Lesienice. Zwischen Kle- parow und Holosko. In den Nadelwäldern bei Borki dom. In den Wäldern um den Janower Teich. Sklo. 680. Lysimachia thyrsiflora L. Bess. g. Nr. 225. Fl. L. p. 85. Fl. crac. Nr. 770. Fl. dan. t. 517. -Auf Torfwiesen. Rz^sna ruska. Zboiska. Stawki, Derewacz. 681. L. vulgaris L. Bess. g. Nr. 224. Fl. L. p. 85. Fl. crac. Nr. 771. Fl. B. p. 280. Fl. dan. t. 689. Auf nassen Wiesen und an Gräben. Bia- lohorszcze etc. Var. paludosa Baumg. 682. L. Nummularia L. Bess. g. Nr. 227. Fl. L. p. 85. Fl. crac. Nr. 272. Fl. B. p. 281. Gurt. Fl. lond. III. 1. 14. An Grasplätzen und in lichten Wäldern. 683. Centunciilus minimus L. Fl. crac. Nr. 776. Auf den wahr¬ scheinlich aus Torfsümpfen entstandenen Haiden und zwar meist an maul¬ wurfshügelartigen Erhebungen. Letztere scheinen üeberreste der Hoppen des ehemaligen Sumpfes zu sein. Hinter der Stryer Vorstadt vor dem TV aide bei Zubrza. Bei Lesienice in der Ebene. Auf feuchten Feldern nach der Ernte zwischen Bialohorszcze und Sygniowka. 684. Anagallis arvensis L. Bess. g. Nr. 228. Fl. L. p. 100. H. crac. Nr. 774. Fl. B. p. 281. Fl. dan. t. 88. Auf Aeckern und Grasplätzen. Var. cosrulca Neilr. A-.coßrulsa Schreb. Selten (exsicc. Jarolim.} 685. Hottonia palustris L. Bess. g. Nr. 223. Fl. L. p. 31. Fl. crac. Nr. 780. Fl. B. p. 283. Im Wassergraben bei Bialohorszcze und Bogdanowka. Erhält sich auch an ausgetrockneten TT^aldplätzen in dichten Rasen, ohne jedoch zu blühen. Rz^sna ruska, rechts von der Strasse im Walde. LVIIL Ericaceen Endl. 686. Coliuna vulgaris Salisb. Bess. g. Nr. 458. Fl. L. p. 158. II. crac. Nr. 593. An den sandigen Anhöhen, am Rande der Torfsümpfe. Zor- niska, d^. 928 A. Toniaschek: 087. Andromeda polifolia L. Bess. App. Kluk. LXXXVII. Fl. L. p. 31. Fl. crac. Nr. 592. Nach Zaw. auf Torf,' bei Janow und Kamienopol. Wurde nicht wieder aufgefunden. H. Add. ad Fl. g. Nr. 34. bei Zu- rawniki. 688. Läedum folustre L. Bess. g. Nr. 485. Fl. L. p. 64. Fl. crac. Nr. 594. In Waldmooren zwischen Stawki und Lelechowka. Oberhalb des Sumpfes von Zorniska. 689. Arbutus TJva ursi L. Bess. g. Nr. 486. Fl. L. p. 41. Fl. crac. Nr. 591. Fl. B. p. 284. Fl. dan. t. 33. An den Hügeln zwischen Stawki und Lelechowka, 690. Yaccinium Myrtillus'Li. Bess. g. Nr. 455. Fl. L. p. 13. Fl. crac. Nr. 587. Fl. B. p. 285. Fl. dan. t. 974. In den Laub- und Nadelwäldern. 691. T7 uliginosa L. Bess. g. Nr. 456. Fl. L. p. 13. Fl. crac. Nr. 588. Fl. B. p. 285. Fl. dan. t. 231. Im Torfwäldchen bei Lesienice. An feuchten sandigen Stellen des Nadelwaldes bei Borki dominikaüskie. In den Torfsümpfen bei Janow, Zorniska, Stawki. 692. F. Vitis idaea, Bess. g. Nr. 457. Fl. B. p. 26. Fl. crac. Nr. 589 Fl. B. p. 285. Fl. dan. t. 40, Zwischen Stawki und Lelechowka. 693. Oseycoccos palustris Pers. Bess. g. Nr. 454. Fl. L. p. 40. Fl. crac. Nr. 590. FL B. p. 286. Fl. dan. t. 80. An den in die Torfmoore über¬ gehenden Haiden bei Zorniska. In Sümpfen um den Janower Teich. B. LIX. Pyrolaceen Lin dl. 694. Pyrola chlorantlia Sw. Fl. crac. Nr. 596. Bei Derewacz, Borki und Hodowice. 695. P. rotundifolia L. Bess. g. Nr. 478. (Nach der Beschreibung.) Fl. L. p. 64. Fl. crac. Nr. 395. Fl. B. p. 286. In den Nadelwäldern. 696. JP, medicc Sm. Neilr. Fl. Oester, p. 603. FL dan. t. 110, In Wäldern um Holosko. 697. P. minoT L. Bess. g. Nr. 488. FL L. p. 65. FL crac. Nr. 59/. Fl. B. p. 287. Fl. dan. t. 55. Im Walde bei Lesienice, Stawki, Holosko. 698. P. secunda L. Bess. g. Nr. 489. FL L. p. 64. FL crac. Nr. 598. FL B. p. 287. FL dan. t. 402. Im Walde bei Krzywczyce und Holosko. 699. CJhimaphila umbellata Nutt. Bess. g. Nr. 491. FL crac. Nr. 600. Mit der früheren. Nach B. auf den Anhöhen bei Lesienice und im Walde zwischen Stawki und Lelechowka. 700. ßloneses uniflora L. Bess. g. Nr. 490. FL crac. Nr. 599. 11. B. p. 287. FL dan. t. 8. In einem lichten sandigen Nadelwalde in der Ebene bei Borki dominikanskie. Auf Holosko und zwischen Stawki und Lele¬ chowka. Vierter Beitrag zur Flora der Umgebung von I.euibcrg. 929 LX. Monotropeen Nutt. 701. Monoiropti Hipjpopithyß L. Bess. g. Nr. 484. Fl. L. p. 90. Fl. crac. Nr. 601. In den ebenen Nadelwäldern Yon Borki. Zwischen Stawki und Lelechowka. Bei Majdan. Var. nuda Neilr. 111. Dialypetalae. LXI. Umbelliferen Juss. 702. Eryngium planum L. Bess. g. Nr. 321. Fl. L. p. 128. FL crac. Nr. 368. Fl. B. p. 289. Jacq. austr. t. 391. Am Wege nach dem stei¬ nernen Wirthshause bei Lesienice und zwischen Winniki und Kurowice. B. Bei Kamienopol. d'^, 703, Sanicula europaea L. Bess. g. Nr. 323. Fl. L. p. 62. Fl. crac. Nr. 365. Fl. B. p. 288. In den Laubwäldern. 704. Astrantia major L. Bess. g. Nr. 324. Fl. L. p. 108. Fl. crac. Nr. 366. Fl. B. p. 288. In der Sofiowka. Eisenbründel. Auf Wiesen bei Bogdanowka, Bialohorszcze, Rz^sna ruska, Wolka, Derewacz. 705. Aegojiodiiim Podagraria L. Bess. g. Nr. 376, Fl. L» p. 40. Fl. crac. Nr. 371. FL B. p. 292. Fl. dan. t. 670. An Zäunen. Bodnarowka. 706. Carum carvi Bess. g. Nr. 371. FL L. p. 25. FL crac. Nr. 372. Fl. B. p. 292. Jacq. fl. austr. IV. t. 393. Auf Haiden und Bergabhängen, Sandberg, Wolka. 707. Pinipinella saxifraga L. a) glahra Neilr. Bess. g. Nr. 372. Fl. L. p. 127. FL crac. Nr. 374. Fl. B. p. 293. Fl. dan. t. 669. h) puhescens Neilr. P. nigra Willd. Bess. g. Nr. 373. Fl. crac. Nr. 375. Jacq. fl. austr. t. 395. 708. P. magna L. Bess. g. Nr. 374. Fl. crac. Nr. 373. FL B. p. 292. Var. indivisa Neilr. In Gebüschen der Anhöhen. Am Sandberge etc. 709. Cicuta virosa L. Bess. g. Nr. 357. Fl. L. p. 110. Fl. crac. Nr. 369. Fl. B. p. 290. Fl. dan. t. 208. Am Waldgraben bei Bialohorszcze. Auf Torfwiesen. Var. tenuifolia Froel. Auf Torf bei Zorniska. 710. Sium latifolium L. Bess. g. Nr. 353. Fl. L. p. 127. Fl. crac. Nr. 377. Fl. B. p. 294. FL dan. t. 246. An feuchten Wiesen unterhalb Krzywczyce. B. 711. JS, angustifolium Jacq. Perula angustifolia Koch. W. et K. Bess. g. Nr. 354. Fl. L. p. 127. FL crac. Nr. 376. Fl. B. p. 293. Jacq. fl. austr. t. 67. In Gräben mit der früheren. B. Bei Zawadow unterhalb des Holzschlages an dem Abflüsse der Quelle. Beim Ausflusse des Torfgrabens Bd. XII. Äbhandl. • ^ j 7 930 A. Tomasch ek: in den Strichaczer Teich. Zwischen Winniki und Gaczary. Auch in dem Ab¬ flüsse der Paraska (Quelle bei Sklo), ohne daselbst zu fructificiren , lebhaft grüne Rasen unter dem Wasserspiegel bildend. 712. Criieimus Falcariae Reiclib. Bess. g. Nr. 355. Fl. L. p. 127. Fl. crac. Nr. 370. Fl. B. p. 291. Unter der Saat an Ackerrändern. Am Wege bei Zboiska. 713. Biijüeuriim falcatum L. Bess. g. Nr. 326. Fl. L. p. 100. Fl. crac. Nr. 379. Fl. B. p. 294. Jacq. fl. austr. II. t. 158. Am Wege gegen Lesienice. B. 714. B. rotundifolium L. Bess. g. Nr. 325. Fl. L. p. 100. Fl. crac. Nr. 378. Unter der Saat. B. (exsicc. Jarolim). 715. Oenanthe Phellandrium Lam. Bess. g. Nr. 356. Fl. L. p. 128. Fl. crac. Nr. 381. Fl. B. p. 295. An Teichrändern und in Torfgräben. Bialo- horszcze, Rz^sna ruska, Lubiii. 716. Seseli coloratum Elirh. Bess. g*. Nr. 368. Fl. L. p. 149. Fl. crac. Nr. 383. Fl. B. p. 296. Jacq. fl. austr. I. t. 55. An grasigen Anhöhen. Pohulanka etc. 717. Aihamanta Lihanotis L. Lihanotis montana Krantz. Bess. g. Nr. 337. Fl. L. p. 140. Fl. crac. Nr. 384. Fl. B. p. 297. Jacq. fl. austr. IV. t. 392. Am Wege zwischen Janow und Sklo und an den Felsen des Waldes zwischen Lelechowka und Stawki. 718. Aeihusa cinapium L. Var. domestica Wall. Bess. g. Nr. 358. Fl. L. p. 132. Fl. crac. Nr. 382. Fl. B. p. 296. Auf Schutt. 719. Silaus pratensis B. Bess. g. Nr. 340. Fl. L. p. 132. Fl. crac. Nr. 386. Jacq. fl. austr. t. 19. Nach Zaw. auf trockenen Wiesen. 720. Selinum Carvif olia L. Bess. g. Nr. 334. Fl. L. p. 132. Fl. crac. Nr. 387. Fl. B. p. 298. Jacq. fl. austr. I. t. 16. In den Laubwäldern und in Gebüschen der Anhöhen. 721. Ostericiim palustre Bess. g. Nr. 352. Fl. L. p. 150. Fl. crac. Nr. 388. Fl. B. p. 298. Auf der Torfwiese bei Bogdanowka. c?. Am Einflüsse des Janower Teiches bei Stawki. #. 722. Angelica sylvestris L. Bess. g. Nr. 350. Fl. L. p. 126. Fl. crac. Nr. 389. Fl. B. p. 299. Im Walde von Zubrza. 723. Peiic^dannm officinale L. Bess. g. Nr. 338. Fl. crac. Nr. 391. In Wäldern zwischen Narajow und Brzezany. B. 724. P. Cervicaria Lapeyrouse. Bess. g. Nr. 336. Fl. L. p. 140. 931 Vierter Beitrag zur Flora der Umgebung von Lemberg. Fl. crac. Nr. 392. Fl. B. p. 299. Auf den Anhöhen und auf Waldwiesen Derewacz. 725. P. Oreoselinum Mönch. Bess. g. Nr. 335. Fl. L. p. 140. Fl. crac. Nr. 393. Jacq. fl. austr. I. t. 68. Auf trockenen grasigen Anhöhen. Am Franz-Josefsberge am Abhange gegen Kisielka. 72i6. P. pdlustre Mönch. Bess. g. Nr. 331. Fl. L. p. 109. Fl. crac. Nr. 394. Fl. B. p. 300. S, silvestre Jacq. fl. austr. I. t. 1521. In den Erlenhrüchen der Wolka bei Bogdanowka. B. Auf den Torfmooren. — Hieher die Var.: SeL intermedium B. Ausgezeichnet durch im Umfange eiförmige Blätter, ähnlich denen Yon SeL carvifolium, Bess. g. Nr. 333. Im Krzywczycer Walde in Gesträuchen in der Nähe des Dorfes. Vergl. Koch Syn. p. 306. Sei. Schiwerekii B. Von Sei. palustre yerschieden durch im Umfange 3eckige Blätter und spätere Blüthezeit. 727. Pastinaca sativa L. Bess. g. Nr. 370. Fl. L. p. HO. Fl. crac. Nr. 395. Fl. B. p. 301. Auf Schutt und verwahrlosten Culturplätzen. 728. Heracleuni Sphondylium L. Var. latilohatum Neilr. Bess. g. Nr. 344. An Grasplätzen. Var. angustilohatum. H. elegans Jacq. Bess. g. Nr. 347. Var. flavescens Willd.? B. Bess. g. Nr. 345. H. angustifolium Jacq. austr. t. 173. Die zwei letzten Var. werden von Koch Syn. p. 308 2u AT. sibivicufu L. gerechnet. Fl. crac. Nr. 396. Fl. B. p. 301. 729. lättserpitium latifolium L. Bess. g. Nr. 342. Fl. L. p. H6. Fl. crac. Nr. 398. Fl. B. p. 302. Jacq. fl. austr. II. t. 146. In Gesträuchen zwischen Sichow und Nawaria. 730. L. prutenicum L. Bess. g. Nr. 343. Fl. crac. Nr. 399. Jacq. fl. austr. III. t. 153. Am Rande der Wälder. Wolka etc. 731. I}aucus Carota L. Bess. g. Nr. 329. Fl. L. p. 89. Fl. crac. Nr. 400. Fl. B. p. 303. An Wegrändern und Grasplätzen. 732. (Jnucalis daucoides L. Bess. g. Nr. 327. Fl. crac. Nr. 401. Fl. L. p. 327. Jacq. fl. austr. II. t. 157. Unter der Saat bei Zolkiew. 733. Torilis Anthriscus Gmel. Bess. g. Nr. 328. Fl. L. p. 89. Fl. crac. Nr. 402. Tordylium Äntliriscus Jacq. fl. austr. III. t. 261. An Zäunen und in Gebüschen. 734. Anthriscus Cerefolium Hoff. Var. sativa Neilr. C. sativum B. Pers. Scandix Cerefolium Jacq. austr. t. 390. Bess. g. Nr. 362. Fl. L. p. 150. Fl. crac. Nr. 404. An Zäunen. 735. A. vulgaris Pers. Bess. g. Nr. 680. Fl. L. p. 149. Fl. crac. Nr. 405. In Dörfern auf Schutt, an Zäunen. 736. A. sylvestris Hoff. Var. pratensis Neilr. Chaerophyllum sylvestre Jacq. t. 149. Bess. g. Nr. 361. Fl. L. p. 21. Fl. crac. Nr. 403. Fl. B. p. 303. An Zäunen und an Mauern. H7 ^ 032 A. Tomaschek: 737. ChaeroiihylUnn temulum L. Bess. g. Nr. 364. Fl. L. p. 39. Fl. crac. Nr. 406. Jacq. fl. austr. I. t. 65. An Zäunen in lichten Laubwäldern. 738. Ch.hulhosum L. Bess. g. Nr. 363. Fl. L. p. 39. Fl. crac. Nr. 407. Fl. B. p. 304. An Zäunen und verlassenen Culturplätzen. 739. Ch, aromaticum L. Bess. g. Nr. 366. Fl. L. p. 40. Fl. crac. Nr. 409. Fl. B. p. 305. Jacq. fl. austr. II. t. 150. In Bauerngärten, lichten Ge¬ hölzen etc. 740. Oh, hzrsiitum L. Bess. g. Nr. 365. Fl. L. p. 25. Fl. crac. Nr. 408. Fl. B. p. 305. Jacq. fl. austr. II. 1. 148. In feuchten Laubwäldern. Sofiowka an der Quelle. 741. CJoniiim maculatum L. Bess. g. Nr. 330. Fl. L. p. 109. Fl. crac. Nr. 410. Fl. B. p. 305. Jacq. fl. austr. II. t. 156. Fl. dan. t. 2168. An Zäunen und verlassenen Culturplätzen. Grodek, Grzybowice. 742. Pleiirospermtnn aiistriacum Hoff. Bess. g. Nr. 349. Fl. L. p. 101. Ligusticum austriacum Jacq. fl. austr. II. t. 151. In Gesträuchen bei Sichow, Wolka und zwischen Nawaria und Sknilow. Im Walde zwischen Stawki und Lelechowka nach B. (exsicc. Jarolim). Im Walde zwischen Bartatow und Grodek (Tan gl). 743. Coriandrum sativum L. Bess. g. Nr. 360. Fl. B. p. 306. In Gärten und verwildert auf Schutt. Beim Lyczakower Friedhofe. LXn. Araliaceen Juss. 744. Hedera Helix Bess. g. Nr. 288. Fl. L. p. 158. Fl. crac. Nr. 411. Fl. B. p. 306. Meist in den Wäldern am Boden kriechend und nicht fructificirend. Auf dem Felsen von Lesienice. Mit entwickelten Blüthen- knospen gefunden am 6. Oktober 1861. LXIII. Corneen DC. 745. Cormis masH Fl. B. p. 307. Gepflanzt in Gärten um die Stadt wohlgedeihend. Selbst einige baumartig. 746. 0. sanguinea L. B e s s. g. Nr. 176. Fl. L. p. 16. Fl. crac. Nr. 412. Fl. B. p. 307. In Hecken, wohl meist gepflanzt. LXIV. Loranthaceen Don. Prodr. 747. T^iscum album L. Bess. g. Nr. 1198. Fl. L. p. 6. Fl. crac. Nr. 413. Fl. B. p. 307. Fl. dan. t. 1657. An Pappelbäumen in der Stryer Vor¬ stadt. Beim Dorfe Winniki auf Obstbäumen. 748. LäOranthns europaeus L. Fl. B. p. 308. Zaw. En. gal. Nr. 472. Nach Zaw. auf Eichen um Lemberg. In der Fl. Lemberg’s nicht wieder erwähnt, daher zweifelhaft. Vierter Beitrag zur l'iora der Umgebung von Lemberg. 933 LXV. Crassulaceen DC. 749. Sedum Telephium L. Bess. g. Xr. 534. Fl. L. p. 150. Fl. crac. Nr. 352. Fl. B. p. 312. An Waldrändern, Wegen, Felsen. S, album L. und S. reflexum L. In den Herbarien, jedoch ohne be¬ stimmte Angabe des Fundortes. 750. S. acre L. Bess. g. Nr. 535. Fl. L. p. 66. Fl. crac. Nr. 353. Fl. B. p. 313. Auf sandigen Stellen. Auch auf Torferde. Zamarstynow. 751 Sempereirum tectorum L. Bess. g. Nr. 573. Fl. B. p. 153. Fl. B. p. 313. Fl. dan. t. 601. Soll nach Zaw. auf Dächern, Mauern und Stein¬ haufen Vorkommen. Um Lemberg nirgends. Vielleicht hie und da von deutschen Colonisten gepflanzt (?) oder gehalten. 752. S, hirtum L. Bess. g. Nr. 574. Jacq. austr. t. 12. An den Felsen bei Wereszcyce. Eine minder behaarte Form dev S, soboliferum Sims. nahe¬ stehend. 2 — 9. 1861 eben im Aufblühen. LXVL Saxifragaceen DC. 753. Sadcifraga trydactilites L. Bess. g. Nr. 495. Fl. L. p. 31. Fl. crac. Nr. 362. Fl. B. p. 315. Fl. dan. t. 268. Am Sandberge. 754. S, granulata L. Bess. g. Nr. 494. Fl. L. p. 14. Fl. crac. Nr. 361. Fl. dan. t. 514. Am kleinen Sandberge und an den Hügeln hinter Kisielka. Meist auf der Nordseite. 755. aS. hirculus L. Bess. g. Nr. 493. Fl. dan. t. 200. Auf Torf¬ mooren. d^, Rz^sna ruska. Zorniska. 756. Chrysosplenlum alternifolium L. Bess. g. Nr. 466. Fl. L. p. 3. Fl. crac. Nr. 363. Fl. B. p. 316. In den Laubwäldern. LXVII. Ribesiaceen En dl. 757. Itibes Grossularia L. Bess. g..Nr. 286. Fl. L. p. 20. FI. crac. Nr. 356. Fl. B. p. 308. Gepflanzt. JR. aureum L. ebenso. 758. jß. alpinum L. Bess. g. Nr. 284. Fl. L. p. 21. Fl. crac. Nr- 357. Fl. B. p. 308. An den Promenaden und in der C^tnerowka. 759. H, rubrum L. Bess. g. Nr. 283. Fl. L. p. 21. Fl. crac. Nr. 359. Fl. B. p. 309. Gepflanzt und in den Erlenbrüchen der Wolka. 760. R. nigrum L. Bess. g. Nr. 285. Fl. L. p. 21. Fl. crac. Nr. 358. Fl. B. p. 309. Fl. dan. t. 556. Gepflanzt und nach B. Am Fusse des Berges über Lesienice. 934 A. T om asch ek : LXVIIL Ranunculaceen Juss. 761. Clematis recta L. Bess. g. Nr. 646. Fl. L. p. 71. Fl. crac. Nr. 1. Fl. B. p. 317. Jacq. austr. t. 291. Reich b. ic. t. 664. An den Sand¬ hügeln unter Gebüsch. Kisielka. Wolka etc. 762. Thalictrum aquilegifolmm L. Bess. g. Nr. 651. Fl. L. p. 93. Fl. crac. Nr. 2. Fl. B. p. 318. Jacq. Fl. austr. t. 318. Var. atropurpureum Jacq. In Gebüschen am Rande der Torfmoore Rz^sna ruska. Bei Sichow. Zwischen Nawaria und Sknilow. Im Walde zwischen Stawki und Lele- chowka. 763. Th. majus L. Th. minus L. var. elatum Neilr. Bess. g. Nr. 647. Fl. L. p. 42. Jacq. austr. t. 420. Re ich b. Fl. g. Nr. 4629. Nach B. an den Hügeln zwischen Stawki und Lelechowka. 764. Th. collinum Wallroth. Th. flexuosum Beruh. Reichb. Fl. ex. g. Nr. 4628. Th. glaucescens Willd. Hieher wahrscheinlich TA. J a c q- Bess. g. Nr. 648. Fl. L. p. 93. Fl. crac. Nr. 3. Fl. B. p. 319. An den san¬ digen Anhöhen, v. 765. Th. galloides Nestl. Reichb. Fl. ex. g. Nr. 4636. Th, simplex, ß. angustisectum Neilr. Bei Zamarstynow. 766. Th. flavum Willd. Bess. g. Nr. 650. Fl. crac. Nr. 5. Nach B. mit Th. minus in dem ehemaligen B ar am bo mischen Garten. 767. Th. angustifolium L. Bess. g. Nr. 649. Flor. crac. Nr. 4. Fl. B. p. 319. Jacq. hört. vind. 3. t. 43. Allenthalben auf den Torfwiesen. 768. Anemone hepatica L. Bess. g. Nr. 637. Fl. L. p. 1. Fl. crac. Nr. 6. Fl. B. p. 322. Fl. dan. t. 610. In den Laubwäldern. 769. A. Pulsatilla L. Bess. g. Nr. 639. Fl. L. p. 4. Fl. crac. Nr. 7. Fl. B. p. 319. Fl. dan. t. 153. An dem Hügel zwischen Zniesienie und Krzywczyce findet sich. P. JTachelii. Puhl. Reichen tu ic. Nr. 4658. 770. A. patens L. Bess. g. Nr. 638. Fl. crac. Nr. 8. Fl. B. p. 320. Reichb. ic. t. 4661. An den Hügeln zwischen der Strasse nach \\ inniki und Lesienice. Auf Haiden. Vor dem Torfwäldchen bei Lesienice. Hinter der Förster Wohnung von Holosko im Walde. Am Hügel bei Klein-Grzy- bowice. Zwischen Stawki und Lelechowka. Zwischen Janow und Sklo. 771. A. sylvestris L. Bess. g. Nr. 642. Fl. L. p. 24. Fl. crac. Nr. 10. Fl. B. p. 320. An Wegrändern im Walde von Krzywczyce. Eine klein¬ blühende Var. nach B. hinter der Schiessstätte. 772. A. nemorosgb L. Bess. g. Nr. 643. Fl. L. p* 4. Fl. crac. Nr. TI. Fl. B.’ p. 321. Fl. dan. t. 549. Mit der früheren. 773. A. ranunculoidcs L. Bess. g. Nr. 644. 11. L. p. 8. 11. crac. Ni. 12. Fl. B. p. 321. Fl. dan. t. 140. In den Laubwäldern. Vierter Beitrag zur Flora der Umgebung von Lemberg. 935 774. Adonis aestivälis L. Bess. g. Nr. 652. Fl. crac. Nr. 13. Fl. B. p. 322. Jacq. FI. austr. t. 354. Am Rande der Felder von Pohulaiika. Am Bügel bei Zniesienie. Auf Feldern über dem alten Judenfriedhofe. B. Var. A. citrina Hoff. A. flava D C. Pohulanka. 775. Ä. vernalis L. Bess. g. Nr. 653. Fl. crac. Nr. 14. Fl. L. p. 33. A. apennina Jacq. austr. t. 44. Nach Zaw. bei Lahadow. Nach B. um Btotnia, Brzezany, Zaleszczyki. (Zioczower und Brzezaner Kreis.) Bei Kurowice (exsicc. Jarolim.) 776. 3Iyosurus minimus L. Bess. g. Nr. 388. Fl. L. p. 31. Fl. crac. Nr. 15. Fl. B. p. 323. Fl. dan. t. 406. Auf Feldern bei Lesienice. Auf Schutterde bei der k. k. Schwimmschule. Ceratocephaliis falcatus Pers. Bess. g. Nr. 668. Nach B. häufig in Feldern des östl. Galiziens. Um Lemberg noch nicht aufgefunden. 777. Raniinciilus aquatilis L. var. homophyllus Wal Ir. capillaceus Thulll. Reichb. ic. t. 4546. Bess. g. Nr. 669. Fl. L. p. 43. Fl. crac. Nr. 16. Fl. B. p. 324. In Gräben der Torfsümpfe. In Teichen. 778. B. divarricatus Schrank. Fl. crac. Nr. 17 und B, circinafus Sibth. B. stagnalis Wallr. Von den früheren durch dunkelolivengrünes Laub etc. verschieden in den meisten Teichen.Re ic hb. ic. t. 1575. Var. terrestris der B, aquat. succidentus Neilr. B. terrestris y. homophyllus Reichb. t. 4o76. B>» aq* succxd&Yitus och ähnlich bloss 1 hoch^ \v ahr scheinlich aus B, circinatus hervorgegangen. An sandigen Stellen des Teich¬ randes bei Janow. 779. B, Ficaria L. Mönch. Bess. g. Nr. 654. Fl. L. p. 5. Fl. crac. Nr. 30. Fl. B. p. 329. Var. cordifolius Neilr. In Gebüschen und lichten Laubwäldern. 780. B. Flammula L. Bess. g. Nr. 655. Fl. L. p. 42. Fl. crac. Nr. 18. Fl. B. p. 325. Fl. dan. t. 575. Var. angustifolia et lat if olia eil r. Auf Torf und feuchten Sandstellen. 781. B. lingua L. Bess. g. Nr. 656. Fl. L. p. 42. Fl. crac. Nr. 19. Fl. B. p. 325. Fl. dan. t. 755. An Teichrändern und auf Torfmooren. Beim Sobek’schen Teich bei Bogdanowka, Grzybowice, Rz^sna ruska. 782. B. Auricomus L. Bess. g. Nr. 658. Fl. L. p. 8. Fl. crac. Nr. 20. Fl. B. p. 326. Fl. dan. t. 665. Auf feuchten Wiesen zwischen Bogdanowka und Bialohorszcze. Bei Kleparow und Lesienice. 783. B, cassubicus L. Bess. g. Nr. 657. Fl. L. p. 8. Fl. crac. Nr. 21. Fl. B. p. 326. Reichb. ic. t. 4601. Loesel. pruss. t. 72. Var. etozor Fri e s. Now. Mant. II. p. 38. In den Laubwäldern. 784. B. acris L. Bess. g. Nr. 665. Fl. crac. Nr. 22. Fl. B. p. 327. Gurt. Fl. lond. t. 39. An Grasplätzen. 930 A. T 0 in a s c li e k ; 785. H. Steveni Aiiclrze. Reichb. ic. t. 4605. ln den Anlagen am Sandberge. 786. lanuginosus L. Bess. g. Nr. 666. Fl. L. p. 24. Fl. crac. Nr. 23. Fl. B. p. 327. Fl. dan. t. 397. In den Laubwäldern. ' 787. i2. 'polyanthemos L. Bess. g. Nr. 664. Fl. L. p. 24. Fl. crac. Nr. 24. Fl. B. p. 327. Var. caule unifloro B. Auf Haiden und Grasplätzen. 788. jß. repens L. Bess. g. Nr. 663. Fl. L. p. 43. Fl. crac. Nr. 25. Fl. B. p. 328. Fl. dan. t. 795. An feuchten sandigen Stellen. 789. -ß. hulhosus L. Bess. g. Nr. 661. Fl. L. p. 43. Fl. crac. Nr. 26. Fl. dan. t. 551. Auf Haiden. 790. R, PJiilonotis Ehrh. R, hirsutus Act. Bess. g. Nr. 662. Fl. L. p. 43. Fl. crac. Nr. 27. Fl. B. p. 328. Gurt. lond. t. 40. Reichb. ic. t. 4617. An Grasplätzen, Citadelle etc. 791. R. scelleratus L. Bess. gal. Nr. 659. Fl. L. p. 42. Fl. crac. Nr. 29. Fl. B. p. 328. Fl. dan. t. 571. In Pfützen, Moorbrüchen etc. Im Wasser mit schwimmenden Wurzelblättern. 792. R. arvensis L. Var. spinosus Neilr. Bess. g. Nr. 667. Fl. crac. Nr. 28. Fl. dan. t. 219. Reichb. ic. t. 4614. An den Feldern unterhalb des Hügels bei Zolkiew. 793. Valtha palustris L, Bess. g. Nr. 673. Fl. L. p. 5. Fl. crac. Nr. 31. Fl. B. p. 329. Fl. dan. t. 668. Auf quelligen Orten, auf Moorboden in Erlenbrüchen. 794. Trollius europaeus Bess. g. Nr. 670. Fl. L. p. 42. Fl. crac. Nr. 32. Fl. B. p. 330. Auf Moorboden, Lesienice, Rz^sna ruska, Holosko. 795. Isopyrum thalictroides L. Bess. g. Nr. 671. Fl. L. p. 3. Fl. crac. Nr. 33. Fl. B. p. 331. Jacq. austr. t. 105. In den Laubwäldern. 796. Nigella arvensis L. Bess. g. Nr. 636. Fl. L. p. 142. Fl. crac. Nr. 34. Fl. B. p. 331. Auf Aeckern bei Zurawniki nach Zaw. Am kleinen Sandberge. Am Wege bei Zboiska. d^. 797. N. sativa L. Fl. B. p. 331. Reichb. ic. t. 4736. Verwildert auf Schutt innerhalb der Stadt. 798. Aquilegia vulgaris L. Bess. g. Nr. 635. Fl. L. p. 41. Fl. crac. Nr. 35. Fl. B. p. 332. Fl. dan. t. 595. Bei Kulparkow nach B. Bei Kisielka und Karaienopol nach Zaw. 799. I^elphinium consolida L. Bess. g. Nr. 630. Fl. L. p. 71. Fl. crac. Nr. 36. Fl. B. p. 332. Fl. dan. t. 683. Auf Grasplätzen und Aeckern. 800. Aconitum Lycoctonum L. Ä, septentrionale Bess. g. Nr. 633. A. Lyc, ß. flore caeruleo. Fl. dan. t. 123. A, Vulparia Reichb. var. rubi- cunda t. 4681. Fl. L. p. 93. Fl. crac. Nr. 38. Fl. B. p. 304. Aber auch die Vierter Beitrag zur Flora der Umgebung von Lemberg. 937 ! gelbblühende Var. und üebergänge zur früheren in der Sofiowka, an der Quelle. Bei Zawadow und Sichow. 801. A, Napellus L. A, neomontanum B. Bess. g. Nr. 631. Fl. L. p. 113. Fl. B. p. 333. Jacq. Fl. austr. t. 381. In Gebüschen beim Eisenbründl bei Dukla nach B. In Bauerngärten. 802. A, variegatum L. A. Cammarum Jacq. Fl. austr. t. 421. Bess. g. Nr. 632. Fl. L. p. 112. Fl. B. p. 334. In Gebüschen zwischen Sknilow und Nawaria, Am Wege zwischen Janow und Sklo. B. Im Torfwäldchen bei Lesienice und bei Sichow. 803. Actaea spicata L. Bess. g. Nr. 621. Fl. L. p. 33. Fl. crac. Nr. 39. Fl. B. p. 335. Fl. dan. t. 498. In den Laubwäldern. Bei Kleparow etc. 804. Cimicifugn foetida L. Bes s. g. Nr. 634. Fl. L. p. 134. Fl. crac. Nr. 40. Fl. B. p. 335. Reich b. ic. Nr. 4738. In Gebüschen zwischen Bogdanowka und Bialohorszcze. Häufiger an den Hügeln am Wege zwischen Janow und Lelechöwka. B. Im Walde von Derewacz am Strassenrande. Im Torf¬ wäldchen bei Lesienice. Um Stawki, Zwischen Janow und Sklo, LXIX. Berberideen Vent. 805. Berberis vulgaris L. Bess. g. Nr. 428. Fl. L. p. 22. Fl. crac. Nr. 41. Fl. B. p. 336. Fl. dan. t. 904. An den Anhöhen. LXX. Papaveraceen Juss. ! 806. Papaver Arge'mone L. Bess. g. Nr. 623. Fl. L. p. 70. Fl. crac. Nr. 46. Fl. B. p. 336. An sandigen Aeckern in der Nähe der Pulverma¬ gazine an der Strasse nach Janow. 807. jP. Rhoeas L. Bess. g. Nr. 642. Fl. L. p. 70. Fl. crac. Nr. 47. Fl. B. p. 337. Unter der Saat. jP. somoniferum L. Verwildert auf Schutt. 808. Chelidonium majus, L. Bess. g. Nr. 622. Fl. L. p. 32. Fl. crac. Nr. 49. Fl. B. p. 338. An Zäunen und Mauern. 809. Corydalis cava Schweig. Bess. g. Nr. 845. Fl. crac. Nr. 50. Fl. B. p. 339. P. hulbosa Pers. Reichb. ic. t. 4463 und /?. albiflora Kitt. Am Gipfel des Teufelsfelsens unter Gesträuch in der Nähe der Felsblöcke, Auch nach B. 810. O. solida Sm. Bess. g. Nr. 846. Fl. L. p. 2. Fl. crac. Nr. 52. Fl. B. p. 340. C, digitata Pers. Reichb. ic. t. 4462. In Laubwäldern unter Gebüsch v. d^. Meist mit Gagea minima und Adoxa moschatelina. 811. Fumaria officinalis L. Bess. g. Nr. 847. Fl. L. p. 46. Fl. crac. Nr. 53. Fl. B. p. 338. Auf Aeckern und verlassenen Culturplätzen. M, III. AbhaDdl. Hg / 938 A. Tomasch ek: LXXI. Gruciferen Juss. 812. Turritis glahra L. Bess. g. Nr. 822. Fl. L. p. 45. Fl. crac. Nr. 63. Fl. B. p. 344. An sonnigen Grasplätzen, Teufelsfelsen, Meierowka, Kleparow etc. 813. Arahis Mrsuta Scop. Bess. g. Nr. 823. Fl. L. p. 45. Fl. crac. Nr. 65. Fl. B. p. 545. Zwischen . Kortum und dem jüdischen Friedhofe und am nördlichen Abhange des Sandberges B. Am Teufelsfelsen, Holosko etc. 814. A. Gerardi Bess. g. Nr. 824. Fl. crac. Nr. 64. Von D C. als Var. der Turilis sagitata betrachtet. A. planisiliqua Reichb. Turilis hirsuta var. planisiliqua Fers. Auf Grasplätzen. Hinter dem Eisenbründel etc. 815. A, thaliana L. Bess. g. Nr. 818. Fl. L. p. 4. Fl. crac. Nr. 78. Fl. B. p. 352. Auf Feldern. An dem Eisenbahn-Damme etc. 816. A, arenosa Scop. Var. a) et b) Neilr. Bess. g. Nr. 819. Fl. L. p. 15. Fl. crac. Nr. 66. Fl. B. p. 345. Am Teufelsfelsen, an den Felsen bei Stracz. Am Felsen bei Brznchowice, Majdan und Wereszcyce. Eine der A, Halleri L. nahe kommende Var. in den Sandwäldern bei Rudno. 817. Cardamine pratensis L. Bess. g. Nr. 801. Fl. L. p. 15. Fl. crac. Nr. 70. Fl. B. p. 347. Auf feuchten Wiesen. Pohulanka. Var. nemo- ralis Neilr. Im Wäldchen von Lesienice. Var. senotina. C. dentata Schult. Bess. g. Nr. 800. „Apropinquat se adeo C. pratensi ut facile pro varietate luxuriosa haberi possit.^‘ Reichb. ic. t. 4302. Nahe auf den Dorfwiesen von Dublany, 18—8. 1860. blühend. 818. €, amara L. Bess. g. Nr. 802. Fl. L. p. 24. Fl. crac. Nr. 71. Fl. B. p. 347. In Gräben und auf Torfwiesen, in Erlenbrüchen. 819. C, impatiens L. Bess. g. Nr. 797. Fl. crac. Nr. 68. Fl. B. p. 347. Fl. dan. t. 1339. Reichb. ic. t. 4302. Im Holzschlage bei Zawadow. 820. Nasturtium officinale R. Br. Bess. g. Nr. 803. Fl. crac. Nr. 55. Fl. B. p. 341. Nach B. an quelligen Orten und an Bächlein. 821. Ißentaria hulbifera L. Bess. g. Nr. 796. Fl. L. p. 24. Fl. B. p. 348. Nach B. an den am Wege gelegenen Hügeln im Walde südlich vom Dorfe Wyszenka im äussersten Nordwesten des Hjemberger Kreises. 822. D» glandulosa W. et K. III. t. 272. Reichb. ic. t. 4315. Bess. g. Nr. 795. Fl. crac. Nr. 72. Fl. B. p. 348. Von Zaw. mit Z>. enneaphillah. verwechselt. Fl. L. p. 4. An der Nordseite des Teufelsfelsens unter den Felsblöcken an schattiger Stelle, unter Gesträuch in lockerem, humusreichem Boden. . Auch nach B. 27—3. 1859 blühend. Einzelne an den höheren Punkten bei Majdan. 823. Hesperis matronalis L. H, inodora L. Jacq. Fl. austr. t. 347. Fl. L. p. 45. Fl. crac. Nr. 73. Fl. B. p. 349. Var. Mit am Grunde abge- Vierter Beitrag zur Flora der Umgebung von Lemberg. 939 stutztec Blcättern nähert sich der H, runcinata W. et K. Reichb. ic. t. 4376, hat jedoch ganze Blätter. Bei Klein-Grzybowice. 824. Sisymhrium ofjkinaU Scop. Bess. g. Nr. 811. Fl. L. p. 72. Fl. crac. Nr. 74. An Wegen, auf Schutt u. s. w. 825. S, Sophia L. Bess. g. Nr. 808. Fl. crac. Nr. 76. Fl. B. p. 351. Fl. L. p* 34. An Wegen und auf Grasplätzen. 826. Alliaria officinalis, R. Br. Bess. g. Nr. 813. Fl. L. p. 25. Fl. crac. Nr. 79. Fl. B. p. 351. Unter Gebüsch in dichten Laubwäldern. Sofiowka, Kisielka u. s. w. 827. Erysiniim cheirantlioides L. Bess. g. Nr. 814. F1.”L. p. 72. Fl. crac. Nr. 80. Fl. B. p. 353. Auf Feldern, an Wegen. 828. E. orientale R. Br. Brasica orientalis Jacq. Fl. austr. t. 282. Reichb. ic. t. 4382. Bess. g. Nr. 826. Fl. L. p. 73. Fl. crac. Nr. 82. Fl. B. p. 352. Auf Schutt bei der k. k. Schwimmschule d, 829. Barbarea vulgaris R. Br. Bess. g. Nr. 812. Fl. L. p. 34. Fl. crac. Nr. 60. Fl. B. p. 344. Auf Grasplätzen und an Wegen. 830. Brassica Napus L. var. annua et hiennis Reichb. ic. t. 4435. An Wegrändern am Eisenbahndamme. 831. B, campestris L. Bess. g. Nr. 825. Fl. L. p. 34. Fl. crac. Nr. 83. Fl. B. p. 354. Reichb. Fl. ex. g. Nr. 4434. Auf Feldern. 832. Sinapis arvensis L. Var. leocarpa und dosycarpa Neilr. Bess. g. Nr. 827. Fl. L. p. 35. Fl. crac. Nr. 84. Fl. B. p. 355. Auf Feldern und Brachen. 833. Biiilotaoeis muralis D C. scapsiformis Neilr. Bess. g. Nr. 807. Fl. crac. Nr. 85. Einzelne Exemplare zwischen Pflastersteinen an der lat. Seminarium-Kirche. (Vorübergehend.) 834. Alyssuni montanum L. Bess. g. Nr. 785. Um Stracz und Lelechowka. B. An den Abhängen gegen die Strasse. 835. A, calycinum L. B e s^. g. Nr. 784. Fl. L. p. 34. Fl. crac. Nr. 86. Fl. B. p. 357. An sandigen Hügeln, Zwergexemplare nur 1" bis 2'^ hoch. Hinter dem neuen Judenfriedhofe. • 836. Berteroa incana D C. Bess. g. Nr. 786. Fl. L. p. 34. Fl. crac. Nr. 87. Fl. B. p. 358. An den sandigen Anhöhen, an Wegrändern etc. 837. Braba verna L. Bess. g. Nr. 791. Fl. L. p. 1. Fl. crac. Nr. 90. Fl. B. p. 359. An den Anhöhen, an yerlassenen Feldern. Auf verwitterten Hoppen der Torfhaiden, Lesienice. 838. J), nemoralis Ehrh. Bess. g. Nr. 792. Fl. L. p. 15. Fi. crac. Nr. 118 * 940 A, Torna sch ek; 89. Fl. B* p. 359. Am Hügel vor dem ueuen Judenfriedhofe. Am Sand¬ berge. Oberhalb der GalTschen Kaserne. Hinter der Schiessstätte. 839. CochlearUi Armoracia L. Bess. g. Nr. 776. Fl. crac. Nr. 91. Fl. B. p. 36. Verwildert. Auf Schutt z. B. unterhalb der Citadelle. 840. Roripu amphihia Bess. Nasturtium amphibium R. Br. Var. a) indivisa Neilr. Var. ß. aquaticum Bess. Var. b) variefolia D C. Y3iV. pa- lustre Bess. Bess. g. Nr. 806. Fl. L. p. 72. Fl. crac. Nr. 56. Fl. B. p. 342. In Gräben der Torfmoore Dublany. Die Var. b) auch bei der Mülile in Laszki. B. 841. R. palustris Bess. Bess. g. Nr. 805. Fl. crac. Nr. 59. Fl. B. p. 343. N. palustre Leys. Reichb. ic. t. 4362. Im Schlamm der Teiche Hodowice, Janow etc. 842. R. sylvestris Bess. Nast. sylvestre R. Br. Bess. g. Nr. 804. Fl. crac. Nr. 58. Fl. B. p. 342. Fl. Reichb. ic. t. 4368. An Wegen und auf feuchtem Schutt. 843. Camelina sativa Crantz. Bess. g. Nr. 788. Fl. L. p. 45. Fl. crac. Nr. 92. Fl. B. p. 360. Unter der Saat einzeln am Sandberge. 844. Weslia paniculata Desv. Bess. g. Nr. 771. Fl. L. p. 71. Fl. crac. Nr. 100. Fl. B. p. 365. Auf Aeckern. 845. Bunias orientalis L. Bess. g> Nr. 773. Fl. L. p. 45. Fl. B. p. 366. Fl. dan t. 1651. Laelia Orientalin Desv. Reichb. ic. t. 4162. An Feldrainen und auf verlassenem oder unbenutzten Culturboden. • 846. Thlaspi arvense L. Bess. g. Nr. 781. Fl. crac. Nr. 94, Fl. B. p. 361. Auf Feldern, Brachen etc. 847. Bepulium Drdba L. Bess. g. Nr. 777. Fl. L. p* 33. Fl. B. p. 361. An den Wegen nach der Carmeliterkirche. B. (verschwunden). An dem Häuschen hinter dem Fyczakower Friedhofe, gegen die Pohulanka. d^ , 848. L. ruderale L. Bess. g. Nr. 779. Fl. L. p. 34. FL crac. Nr. 97. Fl. B. p. 363. An Strassenrändern. Janower Vorstadt. Am Hügel bei Zniesienie. 849. L. sativum L. Fl. B. p. 362. Verwildert. Am Peltew auf Schutt und zwischen den Gärten in Zolkiew. 850. Capselia Bursa pastoris Mönch. Bess. g. Nr. 780. Fl. L. p. 2. Fl. crac. Nr. 98. Fl. B. p. 363. Auf Schutt, an Wegen, Grasplätzen etc. $ 851. Senehiera Coronopus Poir. Bess. g. Nr. 775. FI. L. p. 72. Fl. crac. Nr. 99. Fl. B. i>. 364. Reichb. ic. t. 4210. Innerhalb der Stadt; Hühnergasse, Johannesvorstadt. Nach Zaw. bei der Carmeliterkirche. (Scheint ebenfalls daselbst verschwunden.) Vierter Beitrag zur Flora der Umgebung von Lemberg. 941 8^2. Rajfhanus Raphanistrum L. Bess. g. Nr. 772. Fl. L. p. 2261. Fl. crac. Nr. 101. Fl. B. p. 366. Auf Aeckern. ^ LXXH. Nymphaeaceen Salisb. 853. JVymphaea alba L. Bess. g. Nr. 626. Fl. L. p. 102. Fl. crac. Nr. 42. Fl. B. p. 367. Fl. dan. t. 602. In Teichen, Stracz, Nawaria, Sucha- wola, Zawadow, Grodek. N, biradiata Somerauer. Koch Syn. p. 27. In dem, kleinen Teiche oberhalb Lelechowka und an seichten Stellen des ^ Straczer Teiches. V 854. JVuphar luteum Sm. Bess. g. Nr. 625. Fl. L. p. 103. Fl. crac. Nr. 44. Fl. B. p. 367. Mit der vorigen, LXXIIL Cistineen DC. 855. Helianthemum vulgäre Gärtn. Bess. g. Nr. 629. Fl. L. p. 92. Fl. crac. Nr. 102. Fl. B. p. 368. Auf den Anhöhen, auf Haiden. 856. Drosera rotundifolia L. Bess. g. Nr. 387. Fl. L. p. 133. Fl. crac. Nr. 115. Fl. B. p. 369. In Sphagnumpolstern, an Torfmooren und an den aus Torfmooren entstandenen Haiden , besonders an jenen Stellen, welche die ehemaligen Hoppen anzeigen. Lesienice, Rz^sna ruska, Dere- wacz, Kulparkow, Zorniska, Janow. Auch auf feuchten Stellen der Sand¬ fläche zwischen Rz^sna polska und Borki dominikahskie. Var. ericetorum. In allen Theilen kleiner. Die querovalen Blätter kaum 6'" lang. Die Blatt¬ stiele meist kürzer als die Blattscheibe. Stengel zur Fruchtzeit bis 3" hoch. Bei Sklo an einer trockenen Waldhaide. Nicht im Sphagnum. 857. D, longifoUa L. Fl. crac. Nr. 116. Fl. B. p. 369. Reichb. ic. t. 4574. Fl. dan. t. 1093. Bis jetzt nur im Moore von Dublany und Zorniska aufgefunden. Wächst nicht im Sphagnum. 858. Parnassia palustris L. Bess. g. Nr. 383. Fl. L. p. 459. Fl, crac. Nr. 118. Fl. B. p. 370. Auf Haiden und Torfwiesen, aber auch auf trockenen Anhöhen. Rz^sna ruska etc. An den Hügeln um Kisielka. 859. Viola palustris L. Bess. g. Nr. 252. Fl. L. p. 20. Fl. crac. Nr. 103. Reichb. ic. t. 4491. Nach B. auf Sumpfwiesen unterhalb Krzyw- czyce. f I 860. V. uliginosa Schrad. et Bess. Bess. g. Nr. 248. Fl.L. p. 171. Fl. crac. Nr. 104. Reichb. ic. t. 4492. Nach Zaw. auf Torfgrund und moorigen Wiesen bei Holosko. Sklo exsicc. Jarolim. 861. V. odorata L. Bess. g. Nr. 250. Fl. L. p. 2. Fl. crac. Nr. 106. Fl. B. p. 371. An Hecken und auf Grasplätzen. In den Baumgärten etc. Hieher auch V, alba Bess. Unterscheidet sich von der weissblühenden 942 A. Torna ch ek: Fl odorata dadurch, dass die Ausläufer (sarmenta) zugleich mit der Mutter¬ pflanze im ersten Jahre zur Blüthe gelangen. Bess. g. Nr. 251. 862. Fl hirta L. Bess. g. Nr. 249. Fl. L. p. 7. Fl. crac. Nr. 105. Fl. B. p. 370. Re ich b. ic. t. 4493. Var. umbrösa Hoppe. Fl. dan. t. 618. In Gebüschen und an Hügeln. Var. albißora der Fl lactiflora ähnlich mit langgefransten Nebenblättern. An den Hügeln über dem Invalidenhause. Var. Fl collina Bess. En. p. 10. Fl hirta var. ß, umbrosa Neilr. Nr. 770. Fl. B. p. 370. 863. Fl mirabilis L. Bess. g. Nr. 253. Fl. L. p. 7. Fl. crac. ^r. 112. Fl. B. p. 372. Jacq. Fl. austr. t. 19. In den Laubwäldern und in Wald¬ gebüschen. Hinter dem neuen Judenfriedhofe u. s. w. 864. Fl arenaria D C. Var. riipestris Sm. Reichb. ic. t. 4499. Fl. crac. Nr. 110. Auf sandigen^Hügeln aniWege bei Brzuchowice. Bei der Teu¬ felsmühle. 865. Fl sylvestris Lamark. Reichb. ic. t. 4503. In Laubwäldern, Pohulanka, Lesienice etc. 866. Fl Riviniana Reichb. Bess. g. Nr. 255. Fl canina B. Willd. ,,flores speciosi, petalis oyatis, lateralibus basi barbatis, pallide coeruleis, calcare albo, inodori^^ Fl. crac. Nr. 108. Fl. L. p. 7. Reichb. ic. t. 4502. Am Teufelsfelsen, im Holzschlage von Zawadow. In der Pohulanka. 867. Fl canina L. Var. ericetorum Schrad. Reichb. ic. t. 4501. Fl. L. p. 7. Fl. B. p. 371. Fl. crac. Nr. 109. Hieber gehört vielleicht Besser. Fl lancifolia B. (Syn. Fl. Gail. p. 400 ?) Bess. g. Nr. 256. Besser unterscheidet die Pflanze von Y, Rupii Schnid. II. p. 252 und Allionis Fl. Ped. Nr. 1646 t. 26. fig. 6. In dem Holzschlage von Zawadow. Bei Stare siolo. Auf Haiden. Ebenso zweifelhaft ist Bess. Fl montana L. Bess. g. Nr. 258. • 868. K tricolor L. var. a) arvensis Bess. g. Nr. 259. Fl. L. p. 16. Auf Aeckern in der Nähe der Torfmoore, Rz^sna ruska etc. b) grandiflora Fl. dan. t. 623. Bess. g. Nr. 259. Auf cultivirtem Boden, c) bicolor Hoff. Nach B. in der Schiesstätte. Bess. g. p. 258. F. tricolor L. Reichb. Fl. g. ex. Nr. 5417. LXXIV. Cucurbitaceen Juss. 869. ßryonia alba L. Bess. g. Nr. 1177. Fl. L. p. 144. Fl. crac. Nr. 343. Fl. B. p. 311. An Zäunen der Vorstädte und Dörfer. 870. Sicyos angulata L. Bess. g. Nr. 1178. Fl. L. p. 149. Fl. B. p. 311. Schk. t. 316. An den Ufern des Peltew und am Schutt in der Gro- deker Vorstadt. An Gartenmauern unter dem Sandberge. (Scheint nicht alle Jahre in gleicher Menge vorzukommen. (Stammt aus Nordamerika.) Vierter Beitrag zur Flora der Umgebung von Lemberg. 943 LXXV. Fortulaceen Juss. 871. Portulaca oleracea L. Bess. g. Nr. 555. Fl. L. p. 142. Fl. crac. Nr. 345. Fl. B. p. 374. In Gemüsegärten der Yoi*städte. Neue Welt. Zolkiewer Vorstadt. LXXVI. Caryophylleen Fenzl. 872. Herniaria glabra L. B e s s. g. Nr. 302. Fl. L. p. 39, Fl. crac. Nr. 347. Fl. B. p. 374. Fl. dan. t. 529. An sandigen Stellen. 873. H.' hirsuta L. Bess. g. Nr. 303. Fl. crac. Nr. 348. An feuchten sandigen Stellen des Teichrandes bei Janow. 874. Spergula arvensis L. Bess. g. Nr. 552. Fl. L. p. 66. Fl. B. p. 376. Fl. crac. Nr. 145. Auf Aeckern, im Getreide u. s. w. 875. Spergularia rubra Presl. Bess. g. Nr. 533. Fl. L. p. 129. Fl. crac. Nr. 147. Fl. B. p. 376. Auf Torf an der Wolker Hochfläche. Auf Thon hinter der k. k. Schwimmschule. Bodnarowka. 876. Scleranthus annuus L. Bess. g. Nr. 496. Fl. L. p. 41. Fl. crac. Nr. 350. Fl. B. p. 375. An Sandstellen, sandigen Aeckern. 877. Sc. jperennis L. Bess. g. Nr. 497. Fl. L. p. 41. Fl. crac. Nr. 351. Fl. B. p. 375. Fl. dan. t. 563. An den Sandhügeln. 878. Sagina procumberis L. Bess. g. Nr. 189. Fl. crac. Nr. 142. Fl. B. p. 376. An Torfschollen. Var. bryoides Troel. Reichb. ic. t. 4955. Zwischen Steinen auch innerhalb der Stadt. 879. Spergella nodosa Meyer. Var. glandulosa Bess. Bess. g. Nr. 553. Fl. crac. Nr. 144 b. Am kleinen Sandberge auf Haiden, Zamar- stynow. 880. 3Ioehringia trinervia Chairvill. Bess. g. Nr. 530. Fl. L. p. 32. Fl. crac. Nr. 149. Fl. B. p. 378. Reichb. ic. t. 4943. In Laubwäldern. 881. Arenaria serpillifolia L. Bess. g. Nr. 531. Fl. L. p. 129. -Fl. crac. Nr. 150. Fl. B. p. 379. Reichb. ic. t. 4941. Fl. dan. t. 977. An Mauern. Auf Brachen, Grasplätzen u. s. w. 882. Holosteiim umbellatum L. Bess. g. Nr. 143. Fl. L. p. 19. Fl. crac. Nr. 151. Fl. B. p. 379. Fl. dan. t. 1204. Nach Zaw. auf Aeckern. Triften, trockenen Grasplätzen. In dieser Verbreitung um Lemberg gewiss nicht. Ueberhaupt zweifelhaft. 944 A. Tomasch ck: 883. Siellaria holostea L. Bess. g. Nr. 526. Fl. L. p. 9. Fl. crac. Nr. 154. Fl. B. p. 380. In Laubwäldern. 884. St. palustris Retz. Bess. g. Nr. 528. Fl. L. p. 66. Fl. crac. Nr. 155. St. glauca Willd. var. parviflora Rieht. Reichb. Fl. g. ex. Nr. 4909 /?. Auf Moorwiesen, Rz^sna ruska, Bublany, Janow u. s. w, ^ 885. St. graminea L. Bess. g. Nr. 527. Fl.' L. p. 65. Fl. crac. Nr. 156. Fl. B. p. 380. Var. Fl. dan. t. 415. Auf Grasplätzen und Weiden. 886. St.uliginosa Murr. Bess. g. Nr. 529. Fl. L. p. 41. Fl. crac. Nr. 157. Reichb. ic. t. 3669. Krocker Fl. sil. Nr. 673. t. 3. Auf Torf¬ mooren. 887. St. media Vill. Bess. g. Nr. 525. Fl. L. p. 8. Fl. crac. Nr. 153. Fl. B. p. 380. Auf Culturplätzen. 888. St. nemorum L. B e s s. g. Nr. 524. Fl. L. p. 14. Fl. crac. Nr. 152. Fl. B. p. 379. Fl. dan. t. 271. Nach B. im Walde von Krzywczyce. 889. Malachitim aquaticum Fries. Bess. g. Nr. 551. Fl. crac. Nr. 159. Fl. B. p. 381. Gurt. fig. 1 t. 134. In Wassergräben und feuchten Ge¬ büschen. 4 890. CJerastium semidecandrum L. Bess. g. Nr. 546. Fl. L. p. 14. Fl. crac. Nr. 1 62. Fl. B. p. 382. Var. glutinosuifu W^im. Oberhalb des neuen Judenfriedhofes, bei der Teufelsmühle etc. 891. a triviale Link. Bess. g. Nr. 544. Fl. L. p. 14. Fl. crac. Nr. 163. Fl. B. p. 381. Vaill, bot. par. t, 30. fig. 1. An Wegen, auf Aeckern. Var. alpinum Koch. Auf Torfmooren. 892. C. sylvaticum W. et K. t. 97. Bess. g. Nr. 549. Fl. B. p. 382. ^ Im Walde von Krzywczyce nach B. 893. €. arvense L. Bess. g. Nr. 547. Fl. L. p. 14. Fl. crac. Nr. 165.^ Fl. B. p. 382. Fl. dan. t. 629. An Grasplätzen, Citadelle etc. 894. Gypsophila muralis L. Bess. g. Nr. 498. Fl. crac. Nr. 122. Fl. B. p. 383. Auf Torfschollen und auf Aeckern. G-. serotina Hayne. 895. G. fastigiaia L. B e s s. g. Nr. 499. Fl. L. p. 90. Reichb. ic. t. ^ 502. Auf den sandigen waldigen Anhöhen oberhalb des Sumpfes von Zor- niska. Im Walde zwischen Stawki und Lelechowka. 896. nianthus Armeria L. B e s s. g. Nr. 507. Fl. L. p. 65. Fl. crac. * Nr. 125. Fl. B. p. 383. Fl. dan. t. 230. Auf den SandhügeJn hinter dem neuen Juden friedhofe. In Gebüschen an den Hügeln oberhalb der Teiche von Krzywczyce. B. ^ 897. D. Carthusianorum L. Bess. g. Nr. 505. Fl. L. p. 65. Fl. crac. Nr. 126. Fl. B. p. 384. Auf Abhängen und Grasplätzen. Var. pratensis ^ ^ Neilr. In lichten Laubwäldern. 898. D. atroruhens All. Bess. g. Nr. 506. Fi. L. p. 91. Am Hügel westl. vom Dorfe Krywczyce nach B. Vierter Beitrag zur Flora der Umgebung vou Lemberg. 045 899. deltoides L. Bess. g. Nr. 510. Fl. L. p. 99. Fl. crac. Nr. 1217. Fl. B. p. 385. Auf den sandigen Anhöhen. 900. D, plumarius L. Var. serotinus W. et K. Fl. rar. Hung. II. p. 189. t. 172. D. hungaricus Pers. Syn. Nach B. bei Brzuchowice und Ro¬ manow. Bei Stawki. Auf sandigen Orten der Wälder. 901. I>. superbus L. Bess. g. Nr. 511. Fl. L. p. 90. Fl. crac. Nr. 118. Fl. B. p. 385. Reichb. ic. t. 5032. Auf Torf wiesen, Rz^sna ruska, Zor- niska, Lesienice. Am Lubiener Teich, d^. Einzelne Exemplare an grasigen Anhöheu. Citadelle. 902. Saponaria officinalis L. Bess. g. Nr. 501. Fl. L. p. 112. Fl. crac. Nr. 129. Fl. B. p. 386. Reichb. ic. t. 4995. An Wegen, Grasplätzen, in Gebüschen. Auch mit behaartem Kelche und röthlichen Blüthen. 903. V'accaria pyramidata Fl. d. W^ett. Bess. g. Nr. 502. Fl. L. p. 139. Fl. crac. Nr. 130. Fl. B. p. 386. Auf Aeckern bei Lesienice und ober¬ halb des neuen Judenfriedhofes. 904. Cucubalus hacciferus L. B e s s. g. Nr. 514. Fl. L. p. 91. Fl. crac. Nr. 131. Fl. B. p. 386. In Gebüschen und an Waldrändern. Pohu- lanka, Sichow. e 905. Silene galica L. Bess. g. Nr. 515. Fl. L. p. 92. Fl. crac. Nr. 134. Fl. B. p. 387. Auf Aeckern, Wolka. 906. S, nutans S m. Bess. g. Nr. 517. Fl. L. p. 41. Fl. crac. Nr. 135. Fl. B. p. 388. Fl. dan. t. 242. Reichb. ic. f. 5108. An den sandigen An¬ höhen. Kisielka, Lesienice, Winniki. 907. aS^. chlorantha Ehrh. Bess. g. Nr. 516. Fl. L. p. 130. Fl. B. p. 388. Dillen, hört. Eltham. 425 t. 316 fig. 408. Reichb. ic. f. 5102. Auf sandig-steiniger Anhöhe an der Strasse zwischen Janow und Stracz. Auch zwischen Janow und Lelechovvka. d^. Auch nach B. 908. S. otites Sm. Bess. g. Nr. 518. Fl. L. p. 129. Fl. crac. Nr. 132* Fi. B. p. 389. Re ichb. ic. f. 5095. An den Sandhügeln. Am Franz-Josephsberge, hinter dem neuen Judenfriedhofe. 909. S. inflata Sm. Bess. g. Nr. 519. Fl. L. p. 130. Fl. crac. Nr. 133. Fl. B. p. 389. Aut* Weiden, Aeckern, an Wegen, Grasplätzen. 910. S, maritima Willd. B. Cucubalus Sehen repens? Fl. dan. t. 857. Reichb. Fl. g. ex. S, inflata Sm. var. d. angustifolial S, maritima Vs^iW di, Nr. 5119. Bess. g. Nr. 520. Nach B. am Fusse des Sandberges und mit rosenrothen Blumenblättern in den Steinbrüchen bei Kortum. 911. 3Ielttndrium noctiflorum Fries. Silene noctiflora L. Bess. g. Nr. 521. Fl. L. p. 92. Fl. crac. Nr. 136. Fl. B. p. 390. Auf Aeckern bei Kleparow und Zboiska. 912. M. pratense Röhl. Bess. g. Nr. 543. Fl. L. p. 66. Fl. crac. Nr. B<1. BI. Abhandl. 119 1)46 / A. T om a 3 c li ek: 139. Fl. B. p. 391. Lyclmis verspertina Fl. daii. t. 792. An Wegen, auf Aeckern. 913. M. sylvestre Röhl. Bess. g. Nr. 542. Fl. L. p. 66. Fl. crac. Nr. 139. Fl. B. p. 392. Lychnis sylvestris Roth. Fl. dan. t. 2172. Reichb. ic. f. 5126. In Laubwäldern, Zubrza, Janow etc. 914. Viscaria purpurea Röhl. Bess. g. Nr. 541. Fl. L. p. 32. Fl. crac. Nr. 137. Fl. B. p. 391. L. Viscaria L. 'Fl. dan t. 1032. An den Hügeln, auf Haiden. 915. Lychnis flos. cuculi L. Bess. g. Nr. 540. Fl. L. p. 32. Fl. crac. Nr. 138. Fl. B. p. 391. Fl. dan. t. 590. Auf Wiesen, Pohulanka, Rz^sna ruska etc. 916. Agrostemma Gitliago L. Bess. g. Nr. 539. Fl. L. p. 92. Fl. crac. Nr. 141. Fi. B. p. 392. Fl. dan. t. 576. Unter der Saat. LXXVII. Ittalvaceen Jass. 917. Lacatera thuringiaca L. Bess. g. Nr. 844. Fl. L. p. 95. Fl. ' crac. Nr. 177. Fl. B. p. 393. Jacq. Fl. austr. t. 311. Reichb. ic. f. 4854. An Feldrainen, bei Zboiska, Grodek etc. 918. Althaea officinalis L. Bess. Ap. Kl. Nr. CXXXVI. Fl. B. p. 393. Reichb. ic. Nr. 4849. i?Ln Schuttplätzen, z. B. in der Nähe der k. k. Schwimmschule. 919. Alalca sylvestris L. Bess. g. Nr. 842. Fl. L. p. 45. Fl. crac. Nr. 173. Fl. B. p. 394. Fl. dan. t. 1223.“ An Wegen, Schutt, Hecken u. s. w. ^ 920. 3f. crispa L. Fl. crac. Nr. 176. Fl. B. p. 394. Reichb. ic. t. 4834. Verwildert in der Nähe des Grodeker Friedhofes. 921. 31, rotundifolia L. Bess. g. Nr. 841. Fl. L. p. 45. Fl. crac. Nr. 174. Fl. B. p. 395. Fl. dan. t. 721. An Wegen, Zäunen und Grasplätzen. 922. 3f. horealis Wallm. Fl. crac. Nr. 175. Fl. B. p, 395. Selten (exsicc. Flache tko). 923. 31. Alcea L. Bess. g. Nr. 843. Fl. L. p. 95. Fl. crac. Nr. 127. \ Fl. B. p. 394. Reichb. ic. t. 4842. An der Citadelle, d. Bei Janow, Majdan, Sklo, d^. » LXXVin. Tiliaceen Juss. 924. T'ilia parvifolia Ehrh. T. europ. yar. y. Willd. Bess. g. Nr. 628. Fl. L. p. 86. Fl. crac. Nr. 179. Fl. B. p. 396 und T. europaea L. T, interrnedia D C. Reichb. Fl. ex. Nr. 5138. Mit der vorigen. 925. T. grandifolia Ehrh. Bess. g. Nr. 627. Fl. L. p. 86. Fl. crac. Nr. 178. Fl. B. p. 396. Einzeln in Wäldern und in Dörfern. Vierter Uoilrag zur t’lora der UmgeBung von I.cnibcrg. 947 LXXIX. Hypericineen DC. 926. Hypericum humifusum L. Bess. g. Nr. 915. Fl. L. p. 117. 11. crac. Nr. 183. Reichb. ic. f. 2176. Auf Feldern der Wolker Hochfläche nach der Ernte. Auf Haiden bei Hodowice, beim Zubrzaer Walde. 927. ' Ä perforatum L. Bess. g. Nr. 912. Fl. L. p. 97. Fl. crac. Nr.' 180. Fl. B. p. 397. An Grasplätzen, Hügeln etc. 928. H. qüadrangulum L. Bess. g. Nr. 911. Fl. crac. Nr. 181. Fl. B. p. 397. Reichb. ic. f. 5178. An Waldrändern, Borki. Auf Moor- wiesen. Kz^sna ruska. 929. H. tßtrciptCTUHi Fries. S, ^u(xd>TCi7igul(x>T6 L. Fl. dan. t. 640. Bess. g. Nr. 910. FI. L. p. 116. Fl. crac. Nr. 182. In Gräben, an feuchten Weiden. Holosko. Im Holzschlage bei Zawadow. 930. H. montanum L. Bess. g. Nr. 913. Fl. L. p. 117. Fl. crac. Nr. 184. Fl. B, p, 398. Reichb. ic. f. 5187. An den Hügeln hinter dem neuen Judenfriedhofe, im Walde von Lesienice. Um Stracz, Janow und Lele- chowka. 931. H, hirsutum L. Bess. g. Nr. 914. Fl. L. p. 117. Fl, crac, Nr. 185. Fl. B. p. 398. Reichb. ic. t. 5189. Am Hügel bei Krzywczyce, beim Eisenbründel B. (exsicc. Jarolim). Cf LXXX. ‘ Elatineen Cambess. 932. Elatiue Alsinastrum L. Bess. g. Nr. 481. Fl. L. p. 90. II. crac. Nr. 166. Alsinastrum Gallii folio Vaill. bot. par. t. 1 fig. 6. Nach Zaw. In Gräben. • ' « e LXXXI. Acerineen DC. 933. A-Cer pseudoplatanus L. Bess. g. Nr. 463. Fl. L. p. 8. II. cjac. Nr. 186. Fl. B. p. 399. Fl. dan. t. 1575. Gepflanzt. 934. A, platanoides L. Bess. g. Nr. 464. Fi. L. p. 7. Fl. crac. Nr. 187. Fl. B. p. 399. Gepflanzt auf den Anlagen. 935. A, campestre L. Bess. g. Nr. 465. Fl. crac. Nr. 188. Fl. B. p. 400. Im Walde von Krzywczyce. B. A, tataricum und A, striatum, A. Negundo, Hie und da gepflanzt. e £ I.XXXII. Hippocastaueen DG. , 1 “ 936. Aesculus Hippocastanum L. Fl. B. p. 101. Gepflauzt. - , . 119 * . 948 A. Tomaschek: LXXXIII. Folygaleen Juss. 937. Polyyal'a vulgaris L. Bess. g. Nr. 848. Fl. L. p. 46. Fl. crac. Nr. Ii9. FJ. B. p. 401. Var. comosa Reichb. ic. t. 1344 fig. 4. Auf An¬ höhen und Haiden. Fl. crac. Nr. 120. Fl. B. p. 402. Var. oxyptera Reichb. P. montana Opitz. P. vulgaris Bess. g. Nr. 848. var. /?. Vaill. t. 32 fig. 3 Hie und da unter der früheren. 938. P. amara var. grandiflora Neilr. FI. crac. Nr. 121. FJ. B. p. 402. FI. dan. t. 1169. Auf den Hügeln an der Welker Strasse. Var. parvi-“ flora Neilr. P. uliginosa ’Re'icYih, und P. austriaca Krantz. Auf moorigen Haiden, aber auch auf den trockenen Anhöhen. Kisielka. LXXXIV. Staphyleaceen Bartl. 439. Siaphylea pinnata L. Bess. g. Nr. 382. FI. L. p. 22. FI. B. p. 402. Am Hügel westlich von Krzywczyce, bei Jaryczow. B. LXXXV. Celastineen R. Browu. 940. Evonymiis europaeus L. Bess. g. Nr. 281. Fl. L. p. 21. Fl. crac. Nr. 205. Fl. B. p. 403. An Zäunen und Hecken. 941. E, verucosus L. var. latifolius Bess. g. Nr. 282. Fl. L. p. 22. Fl. crac. Nr. 206. Fl. B. p. 403. Jacq. austr. t. 49. Reichb. ic. f. 5135. In Gebüschen, ErlenbrÜchen. liXXXVI. Rhamneeii R. Brown. 942. Rhamnus cathartica L. Bess. g. Nr. 279. Fl. L. p. 20. Fl. crac. Nr. 207. Fl. B. p. 404. Am Sandberge. 943. Rh, frangula L. Bess. g. Nr. 280. Fl. L. p. 20. Fl. crac. Nr. 208. Fl. B. p. 404. Auf Hügeln, in Gebüschen. LXXXVil. Euphörbiaceen R. Brown. 944. Euphorbia Helioscopia L. Bess. g. Nr. 566. Fl. L. p. 14. Fl. crac. Nr. 836. Fl. B. p. 405. Reichb. ic. f. 4754. Auf verlassenen Culturplätzen etc. 945. E. platyphyllos L. Bess. g. Nr. 570. Fl. L. p. 146. Fl. crac. Nr. 838. Fl. B. p. 406. Reichb. ic. f. 4758. In Klepaiow. Stadt, St. Georgs- Platz etc. 946. E. dulcis L. Bess. g. Nr. 563. FI. L. p. 17. Fl. crac. Nr. 839. Jacq. austr. t. 213. (^VQ>r. lasiocarpa Neilr. E, capsulsis (junioribus) pilosis. In Wäldern. Zubrza, Lesienice, Zawadow. Vierter Beitrag zur Flora der Umgebung von Lemberg, \)i\) 947. JE, angulata Jacq. Bess. g. Nr. 564. Fi. crac. Nr. 840. Fl. B. p. 406. Jacq. ic. t. 481. Reichb. f. 4762. Im Gesträuch bei Lesienice. An den Hügeln beim Janower Teiche. In Wäldern bei Hodowice, Stawki und Lelechowka. 948. JE. pilosa L. E. villosa W. et K. PI. rar. Hung. I. t. 93. Var. E. pil. leocarpa Neilr. B. „capsulis laevibus^'. Bess. g. Nr. 568. Fl. L. p. 26. Fl. crac. Nr. 842. Fl. B. p. 407. Im Wäldchen bei Lesienice. Bei Za- raarstynow, Grodek, Lubieii, Kamienopol. Zwischen Nawaria und Sknilow. Bei Sklo. B. 949. E. amyglaloides L. E. sylvatica L. Bess. g. Nr. 567. Fl. crac. Nr. 843. Fl. B. p. 407. Jacq. austr. t. 375. In Wäldern um Derewacz und in der Waldschlucht unterhalb der Majerowka, bei Staresiolo. 950. E. cyparissias Bess. g. Nr. 572. Fl. L. p. 14. Fl. crac. Nr. 844. Fl. B. p. 407. Reichb. ic. f. 4793. Auf sandigen Stellen. Var. ß, nach B. ^^degener. involucella undique et folia Acidio Ephorbiae adspersa^‘. 951. E. esula L. Bess. g. Nr. 571. Fl. L. p. 146. Fl. crac. Nr. 845. Fl. B. p. 408. Reichb. ic. f. 4791. Zwischen Krzywczyce und Laszki. B. Am Liniengraben zwischen dem Grodeker und Janower Zollschranken. 952. E. lucida W. et K. 1. t. 54. Fl. B. p. 408. Reichb. ic. f. 4797. In Strassengräben zwischen Kulikow und Zolkiew. 953. E.exiguaLi. B es s. g. Nr. 561. Fl. crac. Nr. 847. Reichb. ic. f. 4777. Auf Feldern oberhalb des Lesienicer Torfwäldchens. Häufig behaftet mit Aecidium Euphorbiae Pers. 954. 31ercurialis perennis L. Bess. g. Nr. 1205. Fl. L. p. 15. FI. crac. Nr. 848. Fl. B. p. 409. Reichb. ic. t. 4804. Am Teufelsfelsen und in höheren Wäldern. 955. A/i cLYiTiucL L. Bess. g. Nr. 1206. Fl. I<. p. 142. Fl. crac. Nr. 848. Reichb. ic. f. 4801. Nach Zaw. in Gemüsegärten. Jedenfalls sehr selten. Wurde von mir weder in Gemüsegärten noch an Schuttplätzeii aufgefunden. LXXXVIII. Juglandeen D 0. 956. Juglans regia L. Fl. B. p. 114. Gepflanzt. Meist mit yielen yertrockneten Aesten. Die Wirkung kalter Winter. LXXXIX. Geraniaceen DG. 957. Geranium phaeum L. Bess. g. Nr. 830. Fl. L. p. 35. Fl. crac. Nr. 189. Fl. B. p. 410. Fl. dan. t. 987. Reichb. ic. f. 4891. In den Laub¬ wäldern. Sofiöwka. Auf den Thalwiesen im Bergzuge rechts yon Winniki. 958. Cr. pratense L. Bess. g. Nr. 832. Fl. L. p. 73. Fl. crac. Nr. 191. Fl. B. p. 411. Reichb. ic. f. 4833. Auf Grasplätzen und Wiesen. 950 A . '1' 0 m a s c li e k : 959. G. aylvaticum L. Bess. g. Nr. 831. Fl. L. p. 73.Fl.crac. Nr. 190. Fl. B. p. 411. Fl. dan. t. 129. In Wäldern um Stawki. B. 960. G. palustre L. Bess. g. Nr. 833. Fl. L. p. 73. Fl. crac. Nr. 192, Fl. B. p. 411. Fl. dan. fc. 396. .A.n Waldrändern und auf Torfwiesen. W^olka Zboiska etc. 961. G. sangwinemn L. Bess. g. Nr. 840. Fl. L. p. 73. Fl. crac. Nr. 194. II. B. p. 413. F). dan. t. 110/. Reichb. ic. f. 4894. Am Hügel westl. Ton Krzywczyce, zwischen Stracz und Janow. Bei Klein-Gizybowice. Bei L eiecho wka. 962. G, pyrenaicum L. Bess. g*. Nr. 835. Fl. crac. Nr. 193. Fl. B. p. 412. FJ. dan. t. 2240. Reichb. ic. f. 4881. An dem Abhange der Citadelle gegen das gr. kath. Seminar. An den Grasplätzen des bot. Gartens. G. um-- hrbsum W. et K. t. 124 unterscheidet sich durch grössere Blumenkronen. 963. G. molle L. Fl. L. p. 35. Fl. crac. Nr. 198. Reichb. ic.' f. 4879. Auf Schutt und an Grasplätzen. 964. G. pusillum L. Bess. g. Nr. 836. Fl. L. p. 74. Fl. crac. Nr. 195. Fl. B. p. 412. Fl. dan. t. 1944. Vaill. par. t. 15. fig. 1. Gurt. lond. t. 46. Auf yerlassenen Culturplätzen, Wegrändern etc. 965. G. columhinum L. Bess. g. Nr. 838. Fl. L. p. 73. Fl. crac. Nr. 197^ FJ. B. p. 412. Fl. dan. t. 1222. Vaill. t. 15. fig. 4. Reichb. ic. f. 4875. An Grasplätzen. Auch innerhalb der Stadt. 966. G. Rohertianum L. Bess. g. Nr. 839. Fl. L. p. 27. FJ. crac. Nr. 199. Fl. B. p. 413. Fl. dan. t. 694. In Laubwäldern. Im Thaleinschnitte rechts an der Strasse nach dem Eisenbründel etc. 967. Er Odium cicutarium Sm. Bess. g. Nr. 829. Fl. L. p. 6. Fl. crac. Nr. 200. Fl. B. p. 410. An thonigen Stellen. An Sandstellen. Zwerg¬ formen früh blühend. 15. April 1859. XC. Lineen DC. 968. Linum catharticum L. Bess. g. Nr. 386. Fl. crac. Nr. 170. Fl. B. p. 415. Reichb. ic. f. 5153. Auf Gras, Sandplätzen und Haiden. Teufels¬ mühle etc. 969. G. usitatissimum L. Bess. g. Nr. 384. Fl. crac. Nr. 169. Fl. B. p. 414. Gebaut (Grodek} und verwildert. 970. L. austriacum L. Fl. B. p. 114. Var. pratense Neilr. L. margi- natum Reichb. Am Gipfel des Sandberges. Die Stielchen der reifen Früchte herabgebogen. 971. L.flavum L. Bess. g. Nr. 385. Fl. L. p. 89. Jacq. Fl. austr. t. 214. Am freistehenden Hügel bei Zniesienie. Hinter der Schiessstätte. B. Auf den' Anhähen oberhalb des Torfsumpfes von Zorniska; Bei Klein- Grzybowice. . ^ 7 : 951 Vierter Beitrag zur Flora der Ünagejjuug von Lemberg. 972. Radiola Milligrana Sm. Bess. g. Nr. 182. Fl. crac. Nr. 171. Reichb. ic. f. 5152. Fl. dan. t. 178., Auf Bergäckern zwischen Janow und Lelechöwka. B. Am Wege vor dem Wirthshause bei Borki dominikaiiskie. Auf den maulwurfshügelartigen Erhebungen der Haiden bei den Blockhäusern an der Stryerstrasse.» XCI. Oxalideen DC. ■ 973. Ovealis Äcetosella L. Bess. g. Nr. 537. Fl. L. p. 8. Fl. crac. Nr. 203. Fl. B. p. 415. Fl. dan. t. 980. In Laubwäldern. Zuweilen rosenroth blühend. In der Waldschlucht hinter der Majerowka (Helenenthal). 974. O. stricta L. O. corniculata Fl. dan. t. 873. Bess. g. Nr. 538. Fl. L. p. 66. Fl. crac. Nr. 204. In den Anlagen unter Bäumen und Sträuchern. C^tnerowka. Exjesuitengarten. ‘ ■ ' . ■ = ‘ XCII. Balsamineen A. Rieh. 975. Impatiens noli tangere L. Bess. g. Nr. 247. Fl. L. p. 86. Fl. crac. Nr. 201. Fl. B. p. 416. Fl. dan. t. 582. Reichb. ic. f. 4483. In schat- tigen Laubwäldern. ( XCIII. Oenothereen En dl. 976. Oenothera biennis L. Bess. g. Nr. 446. crac.' Nr. 326. Fl. B.'p. 416. An den Sandhügeln, v’^. d\ Fl. L. p. HI¬ FI. 977. Epilobium angustifolium L. Bess. g. Nr. 447. Fl. L. p. 101. Fl. crac. Nr. 318. Fl. B. p. 417. Fl. dan. t. 289. Auf Torfwiesen. Dublany. An trockenen Hügeln hinter dem neuen Judenfriedhofe. Innerhalb der Stadt an Mauern. 978. E. liirsutum 320. Fl. B. p. 417. An L. Bess. g. Nr. 449. Fl. L. p. 141. Fl. crac. Nr. Gräben. Waldrändern. Zorniska, Zubrza, Grodek, Bialohorszcze; 979. E. montanum L. 322. Fl. B. p. 418. Fl. dan. t Bess. g. Nr. 451. Fl. L.‘ p. 101. Fl. crac. Nr. . 922. In Gebüschen. Oberhalb des neuen jüdi¬ schen Friedhofes. 980. E. tetragonum L. Bess. g. Nr.. 452. Fl. L. p. 141. Fl. crac. Nr 324. Fl. B. p. 418. Fl. dan. t. 1029. Am Wege zwischen Lemberg und Ku- likow. B. Bei Stracz. 981. palustre L. Bess. g. Nr. 453. Fl. L. p. 141. Fl. crac. Nr. 323 Fl. B. p. 418. Auf Torfmooren. Zorniska, Janow. 982. Circaea lutetiana L. Bess. g. Nr. 9. 11. L. p. 144. Fl. crac. Nr. 327. Fl. B. p. 419. Im Walde von Zubrza rechts von der Stryerstrasse bei Janow, Majdan, Sklo. 983. C. alpina L. Bess. g. Nr. H. Fl. crac. Nr. 329. Fl. B. p. *IJ. Im Walde vor Zubrza und bei Sklo mit der Irüheren. A. Tomaschek: ‘J5'> XCIV. Halorageen R. Brown. 984. vulgaris L. Bess. g*. Nr. 1. Fl. L. p. 125. Fl. crac. Nr. 333. Fl. B. p. 420. In Gräben am Rande der Teiche. Am zweiten Wolker Teich. Bei Nawaria. Lubieji etc. 985. Myriophyllum verticillatum L. Bess. g. Nr. 1158. Fl. L. p. 149. Fl. crac. Nr. 331. In stehenden Gewässern. Teichen. Var. terrestre Neilr. Am Rande des Janower Teiches. 986. M. spicatum L. Bess. g. Nr. 1157. Fl. L. p. 148. Fl. crac. Nr. 332. Fl. B. p. 420. Var. pectinatum Wal Ir. In Teichen und am Einflüsse der Torfgräben. 987. Tvalya natans L. Bess. g. Nr. 177. Fl. L. p. 61. Fl. crac. Nr. 330. Nach Zaw. in allen grösseren Teichen. (?) XCV. Lythrarieen Juss. 988. Lythrutn salicaria L. Bess. g. Nr. 558. Fl. L. p. 134. Fl. crac. Nr. 339. Fl. B. p. 422. An Gräben in Gebüschfen. Var. canescens Neilr. Bei Dublany. 989. Peplis portula L. Bess. g. Nr. 429. Fl. L. p. 140. Fl. crac. Nr. 341. Fl. B. p. 421. An feuchten Haiden in der Nähe des Lubiener Teiches. XCVI. Pomaceen Juss. 990. Crataeytis Oxyacantha L. Bess. g. Nr. 581. Fl. crac. Nr. 312. In Gärten und Anlagen. Auch rosenroth blühend. 991. Cr, monogyna Jacq. III. t. 292. fig. 2. Cr, oxyacantha L. ß, laciniata Neilr. Bess. g. Nr. 582. Fl. crac. Nr. 313. Fl. B. p. 425. An Zäunen in Gebüschen. 992. (Jotoneaster vulgaris Lin dl. Bess. g. Nr. 580. Fl. L. p. 23. Fl. crac. Nr. 314. Fl. B. p. 424. Bei Romanow nach Zaw. Auf den Hügeln zwischen Stawki und Lelechowks. An der Spitze des Felsens Kubyn bei Majdan unter der daselbst stehenden Fichte. 993. Pyrus communis L. Bess. g. Nr. 584. Fl. L. p. 23. Fl. crac. Nr. 315. Fl. B. p. 423. 994. P, malus L. Bess. g. Nr. 585. Fl. L. p. 23. Fl. crac. Nr. 316. Fl. B. p. 423. 995. P, aucuparia Gärtn. Bess. g. Nr. 586. Fl. L. p. 32. Fl. crac. Nr. 317. Fl. B. p. 423. Hie und da, meist gepflanzt. 996. (CydoHtn vulgaris V evs» Fl- B. p. 422. Gepflanzt. Promenade. i 953 Vierter Beitrag zur Flora der UmgebuDg von I.emberg. XCVII. Rosaceen Jnss. 997. Agrimonia Eupatoria L. Bess. g. Nr. 559. Fl. L. p. 102. Fl. crac. Nr. 301. Fl. B. p. 436. An Grasplätzen, unter Gebüsch. 998. Alchemilla vulgaris L. Var. sericea Neilr. Bess. g. Nr. 179. Fl. L. p. 38. Fl. crac. Nr. 308. Fl. B. p. 425. Fl. dan. t. 693. An Gras¬ plätzen, Waldwegen. 999. A, Äphanes Leers. Bess. g. Nr. 180. FI. crac. Nr. 309. Fl. dan. t. 973. An Brachen oberhalb des Lesienicer Wäldchens mit Euphorhia exigua. 1000. Smtguisorba offidnalis L. Bess. g. Nr. 175. FL L. p. 84. Fl. crac. Nr. 310. Fl. B. p. 426. An Schilfwiesen. Rz^sna ruska. Dublany. 1001. Paterinm sanquisorha L. Bess. g. Nr. 1160. Fl. L. p. 131. Fl. crac. Nr. 311. Fl. B. p. 426. An Grasplätzen und den sandigen An¬ höhen. 1002. Rosa cinamomea L. Bess. g. Nr. 590. Fl. crac. Nr. 302. Fl. B. p. 427. Fl. L. p. 68. Nach B. an einem Acker bei dem ehemaligen Panieiiskischen Teichd (derzeit an der Papiermühle des Herrn Senkowski). Wurde bis jetzt nicht wieder vorgefunden. 1003. R. canina L. Sm. Willd. Fl. dan. t. 555. Var. b) ,,roliola subtus, glauca, adulta supra sublucida glabra^^. c) ,,foliola minora, conco- loria supra sublucida^’L Ferner R. solstitialis B. nach Neilr. R. canina Y Siv pubescens. R. sylvestris T ehern ^ tomentoso-canina^ Bess. g. Nr. 596. R. collina Jacq. Fl. austr. t. 197. R. canina var. setosa Meyr. Reichb. Fl. ex. g. Nr. 3996. Bess. g. Nr. 598. FL crac. Nr. 303. An Hügeln und Zäunen. 1004. R. ruhiginosa Lr Bess. g. Nr. 593. FL L. p. 69. FL crac. Nr. 304. Jacq. austr. t. 279. An Wegrändern, an Sandboden nach Zaw. 1005. R, tomentosa Sm. Bess. g. Nr. 592. FL B. p. 427. Zaw. En. Nr. 744. FL crac. Nr. 305. An Haiden und Hügeln, Sandberg. Früchte scharlachroth, eiförmig. 1006. -ß. pumila Clus. Jacq. FL austr. IL t. 198. Bess. g. Nr. 595, FL L. p. 69. FL crac. Nr. 307. FL B. p. 428. R. gallica L. Im Torfwäldchen von Lesienice, bei Nawaria. Am Hügel Haray, bei Zolkiew. 1007. Rubus saxatilis L. Bess. g. Nr. 602. FL crac. Nr. 283. Fl* B. p. 431. Im Walde von Krzywczyce. Zwischen Stawki und Leiecho wka. B. Im Walde bei Sknilowek. In den Nadelwäldern von Borki domini- kanskie meist in Gesellschaft von Äntliericum ramosum. 1008. R. Idaeus L. Bess. g. Nr. 599. FL L. p. 26. FL crac. Nr. 282. TU. Abhandl. j 954 A. Tomascliek; Fl. B. p. 430. Fl. dan. t. 788. In Laub- und Nadelwäldern, Erlenbrüchen an steinigen Stellen. 1009. R. caesius L. Bess. g. Nr. 600. Fl. L. p. 69. Fl. crac. Nr. 281. Fl. B. p. 431. R, agrestis W. et K. III. t. 268. An Grasplätzen, an Feldern und Zäunen. Früchte schwarzbläulich bereift, aus grossen, wenigen Theil- früchtchen zusammengesetzt. 1010. R. fruticosus L. Bess. g. Nr. 601. Fl. L. p. 69. Fl. crac. Nr. 276. Fl. B. p. 430. In Laub- und Nadelwäldern. Früchte purpur, schwarz, glänzend, aus vielen kleinen Theilfrüchtchen bestehend. 1011. Ooniarum jpalustre L. Bess. g. Nr. 620. Fl. L. p. 70. Fl. crac. Nr. 287. Fl. B. p. 432. Auf Torfmooren, an nassen Stellen. Bialohorszcze etc. 1012. Fragaria vesca L. Bess. g. Nr. 603. Fl. L. p. 14. Fl. crac. Nr. 284. Fl. B. p. 431. An Grasplätzen. Sandberg. Abhang gegen Kisielka etc. 1013. Fr. elatior Ehrh. Fl. crac. Nr. 285. An den Hügeln hinter dem neuen Judenfriedhofe. 1014. Potentlila alha L. Bess. g. Nr. 613. Fl. L. p. 8. Fl. crac. Nr. 300. Fl. B. p. 436. Jacq. austr. t. 115. Var. mit breiteren Blättern. Im Torfwäldchen von Lesienice. In den Nadelwäldern von Borki dominikanskie. In den Wäldern um Stawki, Hodowice, Sichow. 1015. jP. anserina L. Bess. g. Nr. 604. Fl. L. p- 69. Fl. crac. Nr. 290. Fl. B. p. 432. Auf Haiden, an Wegen, Grasplätzen etc. 1016. jP. reptans L. Bess. g. Nr. 614. Fl. L. p. 134. Fl. crac. Nr. 295. Fl. B. p. 434. Auf Grasplätzen. 1017. P. opaca L. Bess. g. Nr. 610. Fl. L. p. 8. Fl. crac. Nr. 299. ^Fl. B. p. 435. P. galiciana Cat. H. B. Cracoviae. Auf Haiden und an den Hügeln. 1018. P. arenaria Brkh. P. cinerea Chaix ? P. verna L. var. cinerea Neilr. Bess. g. Nr. 611. P. verna B. Fl. crac. Nr. 299. Bel Brzuchowice, Stawki, Hoiosko und Rudno, an sandigen Stellen. 1019. P. collina Wib. Fl. crac. Nr. 294. Am kleinen Sandberge. 1020. P. argentea L. Bess. g. Nr. 608. Fl. L. p. 70. Fl. crac. Nr. 293. Fl. B. p. 434. An Rainen, Sandhügeln, Wegrändern. 1021. P. canescens Bess. Reichb. Fl. g. ex. Nr. 38*8. Bess. g. Nr. 607. Fl. crac. Nr. 292. An der Citadelle und am kleinen Sandberge. 1022. P. recta L. Var. parviflora et grandißora Neilr. Bess. g. Nr. 606. Fl. L. p. 102. Fl. crac. Nr. 291. Fl. B. p. 433. Jacq. austr. t. 383. An dem Wege von der Schwimraschule auf die Citadelle. Scbiessstätte. B. 1023. P. norvegica L. Bess. g. Nr. 615. Fl. L. p- 146. Fl. crac. Nr. 289. Fl. dan. t. 171. Var. rxithenica W. Sie unterscheidet sich von der eigentlichen P. norvegica durch das Fehlschlagen der unteren gefiederten Blätter; b) kleinere Bliithen, deren Kelchblättchen zugespitzt sind; c) durch Vierter Beitrag zur Flora der Umgebung von Lemberg. 955 länglich eiförmige Nebenblätter; d) durch am Grunde keilförmige, tiefer und spitz gezähnte Blätter u. s. w. Auf yerwahrlosten Feldern der Wolker Hochfläche. Die meisten Exemplare nur 2 bis 3" hoch. 1024. P. supina L. Bess. g. Nr. 605. Fl. L. p. 154. Fl. crac. Nr. 288. Fl. B. p. 432. Jacq. austr. t. 406. Nach Z. und älteren Angaben. Jeden¬ falls sehr vereinzelt. 1025. Formentilla erecta L. Bess. g. Nr. 616. Fl. L. p. 70. Fl. crac. Nr. 296. Fl. B. p. 436. Auf Haiden in Wäldern. Var. procumbens Neilr. Auf Haiden. 1026. T, reptans Li, Potentilla nemoralis Nestl. P. procumhens Sibth. Reichb. Fl. g. ex. Nr. 3814. Fl. sil. Wim. p. 137. Um Sklo auf sandigen Feldern und Waldhaiden. 1027. Geiim urhanum L. Bess. g. Nr. 617. Fl. L. p. 17. Fl. crac. Nr. 274. Fl. B. p. 429. In Laubwäldern, Gebüschen. 1028. G. rivale L. Bess. g. Nr. 618. Fl. L. p. 32. Fl. crac. Nr. 275. Fl. B. p. 429. An den Torfwiesen. Rz^sna ruska. Zamarstynow etc. 1029. Spiraea Aruncus L. Bess. g. Nr. 687. Fl. L. p. 67. Fl. crac. Nr. 271. Fl. B. p. 538. An Waldrändern, Krzywczyce. 1030. Sp, Ulmaria L. Bess. g. Nr. 589. Fl. K. p. 67. Fl. crac. Nr. 272. Fl. B. p. 438. In Gebüschen der Sumpfv^iesen. 1031. Sp. Filipendula U. Bess. g. Nr. 588. Fl. L. p. 67. Fl. crac. Nr. 273. Fl. B. p. 439. An den Hügeln, an Wiesen. Mehrere Arten werden in den Anlagen gepflanzt: Sp, salicifolia L.; Sp. ulmifolia W. et K. Sp, chamaedrifolia L. u. s. w. XCVIII. Amygdaleen Juss. 1032. Fruniis spinosa L. Bess. g. Nr. 579. Fl. L. p. 9. Fl. crac. Nr. 266. Fl. B. p. 440. Aüf den Anhöhen Gebüsche formirend. 1033. P. insititia L. Bess. g. Nr. 578. Fl. L. p. 17. Fl. crac, Nr. 267. Fl. B. p. 440. An Zäunen der Dörfer. 1034. P. domestica L. Cultivirt. Fl. B. p. 440. 1035. P. avium L. Bess. g. Nr. 577. Fl. crac. Nr. 268. Fl. B. p. 440. Hie und da in den lichten Wäldern. 1036. P. cerasus L. Im Dorfe Kleparow wird eine besondere Spiel¬ art unter dem Namen czerechy cultivirt. Die Kirschen sind dunkel, etwas säuerlich. 1037. P. chamaecerasus Jacq. Fi. crac. Nr. 269. Fl. B. p. 441. An der Südseite der Anhöhe, oberhalb Klein-Grzybowice. 1038. P. padus Bess. Nr. 576. Fl. L. p. 10. Fl. crac. Nr. 270. Fl. B. p. 441. Fl. dan. t. 205. In Hainen. Gepflanzt. 120-^ A. Toiti ascliek: ^)56 XCIX. Papilionaceen L. 1039. Saf'othu'tnniis scopariusyVlm. Bess. App. Kl. Nr. CXLl. Fl. crac. Nr. 209. Nach dem Herbar. (exsicc. Jarolim.) 1040. Genista germanica L. B e s s. g. Nr. 850. Fl. L. p. 46. Fl. ciac. Nr. 212. An den Hügeln zwischen den Wegen nach Winniki und Lesienice. B. Iin Wäldchen bei Pasieki. 1041. G, tinctoria L. Bess. g. Nr. 849. Fl. crac. Nr. 211. Fl. B. p. 442. An den Hügeln und an Haiden. Var. elatior Koch. An der Ci- tadelle. 1042. iJytisHS Laburnum L. Jacq. austr. t. 306. An der St. Mag¬ dalena-Kirche. 1043. (7. nigricans L. Bess. g. Nr. 872. Fl. L. p. 47. Fl. crac. Nr. 213. Fl. B. .p. 442. Jacq. austr. t. 387. An Waldrändern, Hügeln und Haiden. 1044. C. supinus Crantz. Bess. g. Nr. 826. Jacq. austr. t. 20. C. hirsutus L. Reichb. Fl. ex. g. Nr. 3366. Fl. crac. Nr. 213. Fl. B. p. 443. An den Sandhügeln, an Wegen. Var. elongatus W. et K. H. t. 183. Hinter dem nauen Judenfriedhofe. Var. serotinus Kit. C^tnerowka. 1045. Ononis spinosa L. var. latifolia Neilr. Fl. dan. t. 793. 0. mos« Murr. (Reichb. Fl. ex. g. Nr. 3329. O. repens L,.) Bei Kulikow. 1046. O. hircina Jacq. Host. I. 93. Bess. g. Nr. 852. Fl. L. p. 116. Fl. crac. Nr. 217. Fl. B. p. 443. An den Sandhügeln, 1047. Anthyllis vulneraria L. Bess. g. Nr. 853. Fl. L. p. 95. Fl. crac. Nr. 218. Fl. B. p. 444. Fl. dan. t. 988. An Grasplätzen. An der Cita- delle. Hofosko. 1048. 3l€€licayo sativa L. Bess. g. Nr. 906. Fl. L. p. 77. Fl. crac. Nr. 219. Fl. B. p. 444. An der Citadelle. Unter dem Getreide eines Feldes von Kisielka mit Latliyrus tuherosus, Kortum. B. 1049. M. falcata L. Bess. g. Nr. 907. Fl. crac. Nr. 220. Fl. B. p. 444. Fl. dan. t. 233. An Grasplätzen. Var. procumbens Bess. g. Nr. 908. Reichb. Fl. g. ex. Nr. 3241. Fl. crac. Nr. 220. b) An den sandigen Hügeln. Unterscheidet sich a) durch längere gestreckte Aeste ; b) durch blattartige, halbpfeilförmige, am Grunde gezähnte Nebenblätter; c) grössere Blüthen; d) längere, mehr gekrümmte, unebene, wenig behaarte Schötchen. Var. falcata-sativa Reichb. Fl. ex. g. ^ Nr. 3246. M. media Pers. An einer Gartenmauer des Taubstummen-Institutes und an dem freien Platze zwischen der Citadelle un i der Töpfergasse. Vierter Beitrag zur Flora der Umgebung von Lernberg. 057 f 1030. 31, lupulina L. Bess. g. Nr. 909. Fl. L. p. 48. Fl. crac. Xr. 221. Fl. B. p. 445. Fl. clan. t. 992. An Grasplätzen. 1051. 3f. minima Lam. Reichb. ic. f. 3226. Fl. L. p. 97. An dem ! gegen Kisfelka gerichteten Abhange des Franz-Josefsberges in der Nähe I des Weges. An trockenen Hügeln bei Bobrka. Z. 1052. 3IelilotiiS dentata W. et K. t. 42. Fl. crac. Nr. 222. An dem * Arsenal. 3L polonica Gärtn. Bei Sklo. Bess. g. Nr. 886. Ist zu streichen. 1053. 3f. officinalis Pers. Bess. g. Nr. 885. Fl. L. p. 96. Fi. crac. ! Nr. 224. Fl. B. p. 445. Fl. dan. t. 934. Auf Schutt, Grasplätzen etc. 1054. 3£. alha Lam. Fl. crac. Nr. 225. Fl. B. p. 445. An den thoni- gen Plätzen vor der Citadelle. 1055. Trifolium pratense L. Bess. g. Nr. 890. Fl. L. p. 48. Fl. crac. Nr. 226. Fl. B. p. 446. Fl. dan. t. 989. An Grasplätzen. 1056. T. medium L. Bess. g. Nr. 891. Fl. L. p. 74. Fl. crac. Nr. 231. Fl. B. p. 446. T. flexuosum Jacq. austr. t. 386. An den sandigen An¬ höhen. 1057. T. alpestre L. Bess. g. Nr. 892. Fl. L. p. 74. Fl. crac. Nr. 227. Fl. B. p. 446. Jacq. austr. t. 433. Am Hügel westlich vom Dorfe Krzyw- czyce. An der Haide von Lesienice. Bei Stracz. 1058. T. ochroleucum L. Bess. g. Nr. 894. Fl. B. p. 47. Jacq. austr. t. 40. Auf Schutt an der Wolka. . 1059. T, pannonicum L. Bess. g. Nr. 893. FI. L. p. 75. Fl. crac. Nr. 229. Fl. B. p. 446. Auf Waldwiesen von Krzjwczyce, Sknilowek, Derewacz, Boofdanowka, Wolka. 1060. T. rubens L. Bess.’ g. Nr. 889. Fl. L. p. 74. Fl. crac. Nr. 232. Jacq. austr. t. 385. An dem Hügel zwischen Zniesienie und Krzywczyce. ^An der Wolker, Hochfläche. Derewacz. 1061. T. ai'vense L. Bess. g. Nr. 895. Fl. L. p. 48. Fl. crac. Nr. 230. Fl. B. p. 447. Fl. dan. t. 724. An den sandigen Anhöhen auf Aeckern. 1062. T, fragiferum L. Bess. g. Nr. 897. Fl. L. p. 75. Fl. crac. Nr. 233. Fl. B. p. 447. Fl. dan. t. 1042. Auf feuchten Haiden bei Sklo und Hamulec. 1063. T, repens L. Bess. g. Nr. 888. Fl. L. p. 18. Fl. crac. Nr. 235. • Fl. B. p. 448. Auf Grasplätzen. 1064. T, montanum L. Bess. g. Nr. 898. Fl. L. p. 74. FI. crac. Nr. 234. Fl. B. p. 448. Fl. dan. t. 1172. An den Anhöhen, t/*. d^. 1065. T. hyhridum L. Bess. g. Nr. 887. Fl. L. p. 75. Fl. crac. Nr. 236. Fl. B. p. 448. Fl. dan. t. 1706. Auf Torf- und Sumpfwiesen. 1066. T, spadiceum L. Bess. g. Nr. 900. Fl. L. p. 75. Auf trockenen Waldwiesen. 958 A. To maschek: 1067. T. agrarium L. Bess. g. Nr. 899. Fl. L. p. 75. Fl. crac. Nr. 237. Fl. B. p. 449. An Aeckern. 1068. T cam'pestre Schreb. T. 'procumhens Sm. Bess. g. Nr. 901. Fl. L. p. 73. Fl. crac. Nr. 2S8. Fl. B. p. 449. Fl. dan. t. 796. An Aeckern und Grasplätzen der Wolka. 1069. T. filiforme L. Bess. g. Nr. 902. Fl. L. p. 76. Fl. crac. Nr. 239. Fl. B. p. 449. Fl. dan. t. 1707. (Var. erecta in montanis B.) An Wegen auf Schutt. 1070. Lotus corniculatus L. Bess. g. Nr. 904. Fl. L. p. 77. Fl. crac. Nr. 240. Fl. B. p. 450. An Grasplätzen. Wegen. Var. uliginosus Schkur. Bess. g. Nr. 905. Fl. L. p. 77. Fl. crac. Nr. 241. An leuchten sumpfigen Wiesen. Wolka. 1071. Rohinia Pseudo^acaria L. Gepflanzt. 1072. Coliitea arhorescens L. Gepflanzt. 1703. Astragalus OnohrycUs L. Bess. g. Nr. 882. Fl. L. p. 47. Fl. B. p. 451. An den Sandhügeln um Kisielka, Sandberg. Bei der C^tne- rowka und dem Eisenbründel. 1074. Ä, cicer L. Var. glahra Neilr. Bess. g. Nr. 884. Fl. crac. Nr. 245. Fl. B. p. 452. Jacq. austr. t. 251. Am- Gipfel des Sandberges bei der Citadelle. 1075. Ä. glycyphyllos L. Bess. g. Nr. 883. Fl. L. p. 77. Fl. crac. Nr. 244. Fl. B. p. 452. An den Abhängen der Hügel an Wegen. 1076. Coronilla varia L. Bess. g. Nr. 878. Fl. L. p. 47. Fl. crac. Nr. 246. Fl. B. p. 452. Gurt. lond. VIII. p. 258. An Grasplätzen an den Anhöhen. 1077. Onobrgchis sativa Lam. Bess. g. Nr. 879. Fl. L. p. 47. Fl. crac. Nr. 247. Fl. B. p. 453. An Grasplätzen und an den Abhängen der Hügel. 1078. Vicia dumetorum L. Bess. g. Nr. 863. Fl. L. p. 76. Fl. crac. Nr. 248. Fl. B. p. 454. Fl. dan. t. 1464. In Waldgebüschen bei Staresiolo an der Strasse. 1079. V, cracca L. Bess. g. Nr. 866. Fl.- L. p. 76. Fl. crac. Nr. 249. Fl. B. p. 454. An Grasplätzen. Zäunen. Var. angustifolia Roth. Fl. crac. Nr. 250. Var. tenuifolia Roth. Reichb. fl. ex. g. Nr. 3400. An Moorwiesen, massenweise. Janow. Wolka. 1080. V, villosa Roth. Bess. g. Nr. 865. Fl. L. p. 76. Fl. crac. Niv 251. Fl. ß. p. 434. Unter der Saat. 1081. F. sepiiim L. Bess. g. Nr. 869. Fl. L. p. 35. Fl. crac, Nr. 252. Fl. B. p. 453. An Zäunen, Grasplätzen und Gebüschen. Vierter Beitrag zur Flora der ümgebuog von Lemberg. 959 1082. EP'i^utn tetraspermum L. Bess. g. Nr. 870. Fl. L. p. 76. Fl* crac. Nr. 258. Fl. B. p. 456. Fl. dan. t. 95. Unter der Saat. 1083. JE. hirsutum L. Bess. g. Nr. 871. Fl. L. p. 77. Fl. crac. Nr. 257. Fl. B. p. 455. Fl. dan. t. 639. An sandigen Aeckern. 1084. JE. sylvaticum Peterni. Bess. g. Nr. 864. Fl. L. p. 76. Fl. crac. Nr. 255. Fl. B. p. 453. Auf Hügeln hinter Wodnicki bei Staresioto. In der Schlucht unterhalb der C^tnerowka. In Gebüschen oberhalb des neuen Judenfriedhofes. * 1085. AJ. pisiforme Peterm. Bess. g. Nr. 862. Fl. B. p. 453. Am Rande der Weidengebüsche unterhalb des Hügels Haraj bei Zolkiew. 1086. Eathyrus Nissolia L. Fl. L. p. 96. Fl. B. p. 457. Auf Aeckern unter der Saat. Zaw. Gewiss höchst selten, wenn nicht fehlend. 1087. L. pratensis L. Bess. g. Nr. 859. Fl. L. p. 47. Fl. crac. Nr. 260. Fl. B. p. 458. Fl. dan. t. 524. An Grasplätzen, Feldrainen etc. * 1088. L. tnherosus L. Bess. g. Nr. 858. Fl. L. p. 96. Fl. crac. Nr. 259. Fl. B. p. 457. Fl. dan. t. 1463. Unter der Saat bei Kisielka. 1089. L. sativus L. Fl. B. p. 457. Verwildert. 1090. JE. hirsutus L. Fl. L. p. 96. Fl. B. p. 457. Unter der Saat. Za w. 1091. L. sylvestris L. Var. angustifolius Neilr. Bess. g. Nr. 860. Fl. L. p. 47. Fl. crac. Nr. 261. Fl. B. p. 458. Fl. dan. t. 325. An der Cita- delle. Sknilowek, Winnik, Wolka. An Waldrändern und Gebüschen. 1092. L. palustris L. Bess. g. Nr. 861. Fl. L. p. 47. Fl. crac. Nr. ^ 262. Fl. dan. t. 399. Zwischen Weidengebüschen an den Sumpfwiesen yon Dublany. Oberhalb des Teiches bei Lelechowka. B. 1093. Orohus vernus L. Bess. g. Nr. 855. Fl. L. p. 15. Fl. crac. Nr. 263. Fl. B. p. 458. In den Laubwäldern. Var. tenuifolius. 1094. 0. laevigatus W. et K. III. t. 243. Bess. g. Nr. 854. Fl. L. p. 35. Reichb. Fl. g. ex. Nr. 3465. In Gesträuchern oberhalb des ehemaligen Barambon’schen Gartens (unweit der Jesuiten-Ziegelbrennerei) und auf dem Hügel westlich von Krzywczyce. B. In dem Walde oberhalb Kleparow und im Torfwäldchen von Lesienice. Auf den Anhöhen hinter dem neuen Juden¬ friedhofe. 1095. O. niger L. Bess. g. Nr. 857. Fl. L. p. 46. Fl. crac. Nr. 264 Fl. B. p. 459. Fl. dan. t. 1170. In Laubwäldern und Gebüschen. Oberhalb* des neuen Judenfriedhofes. 9G0 A. To iii a s (■ li c k: Verzeichiiiss der Gattungen. Pag. Acer L., Klon K . 947 Achillea L., Krwawnik Jm. . . 904 Aconitum L., Tojad K . 936 Aconis L., Tatarak Jw., Kalmus K., Ajer Jm . 893 Actaea L., Czerniec J . 937 Adenophora Fisch., Dzwonecznik Fl. crac . 913 Adonis Dill., Milek Syr. ... 935 Adoxa L., Pizmaczek Jm. . . . 914 Aegopodium L., Snitka J., Poda- grycziiik Fl. crac . 929 Aesculus L., Kasztan K. ... 947 Aethusa L., Blekot J . 930 Agrimonia Tournef., Ezepnik J. 953 Agrostemma L., Kc^kolnica K. . 946 Agrostis L. , Mietlica Jw., Mie- telnica K . 877 Ah a L., Smiatek K . 878 Ajuga L., Kt^^dziel K . 919 Alchemilla Tournef., Przywrotnik 953 ÄLisma^ Zabieniec K . 885 Alliaria Adans., Czosnyczek Jw. 939 Allium L., Czosnek K . 888 Ainus Tournef., Olcha Cz., Olsza Jw . 895 Alopecurus L. , Wyczyniec Jw., Lisi ogon . 876 Althaea L., Prawoslaz Jw. , . 946 Allyssum L., Opoczylec AW. . 939 Amaranthus L., Szarlat K. . . 899 Anacamptis L . 891 Anagallis L., Kurzyslad K., Ku- rzyslep J . 927 1 Pag. Anchusa L., Czerwieniec S», Wo- iowy j^zyk K . 920 Andromeda L. , Modrzewnica J., Rozmarynek K . 928 Andropogon, PalczatkaJ., Trawa brodata P . 876 - AndrosaceJ^.^ Naradka AW., An- druszek P . 926 Anemone L., Zawdlec K . 934 Angelica L., Dzi^giel K. ... 930 Anthemis L., Eumian K . 904 Anthericumlu.^ Paj^cznica K. . 887 Anthoxanihum L., Trawa wonna K. , Tonka Jw. , Wonitrawka AW . 877 ^ Anthriscus Hoff., Czechrzyca Jm., Trybula Fl. crac . 931 Anthyllis L., Przelot J . 956 Aposeris Neck., Swinia salata K. 909 Aquilegia L., Orlik K . 936 Arabis L., G^siowka K . 938 Arbutus L., Mc|.cznica J . 928 Arenarialj.^ Piaskownica Jw. . 943 A7'noseris Gärtn., Chlodek L. . 909 Arrhenatherum^ Wysypka Jw. . 878 Artemisia L., Bylica K . 905 Amm L., Obrazki K., Aronek J. 893 Asarum L., Kopytnik K. ... 901 Asclepias L., Trojesc K. ... 915 Asparagus L., Szparag K. . . . 888 Asperugo L., Lepczyca J. , Ostre ziele K . 919 Asyerula L., Marzanka K. . . 913 Aspidium R. Br . 874 4 Vierlcr Beitrag zur Flora der Umgebung von Lemberg. 961 Pag. A-spleniuvii L* •, Sledzionka K.^ Stonogowiec . . Aster L., Gwiazdosz . 903 Astragalus L., Tragaszek K. . 958 Astrantia L., Jarzmianka Jm. . 929 Athamanta L., Wieprzyniec ü. . 930 Atriplex^ LobodaK., LebiodaJw. 897 Atropa L., Pokrzyk K . 922 Avena L., Owies K . 879 JBaldingera Fl. d. Wett. . . . 877 Ballota L., Mierznica Jm., Bez- zctb K. . . 918 Barharea R. Br., Gorczycznik Jm. 939 Bellis L., Stokroc K . 903 Berberis L., Kwasnica K. . . . 937 Berteroa Pyleniec AW. . 939 Betonica L., Bukwica K. . . . 918 Betula Tournef., Brzoza K. . . 895 Bidensl^.^ Uczep Jw., Dwuzf^b K. 904 Blitum Tournef. ....... 898 Botrychium Sw., Gromowiec Jm., Dtugosz K., Podezrzen J. . . 875 Brachvpodium P. B., Ktosownica . . 881 Brassica L., Kapusta K. . . • 939 Briza L., Drz^czka K . 880 Bromus L., Stokiosa K . 880 Bryonia L., Przest^p K. ... 942 Bunias L., Rukiewnik Jm. . . 940 Bupleurum L., Przewiertnik Cb. 930 Butomus Tournef. , Sitowiec K., Roswiia Jw., iic^czen J. . . . 886 Calamagrostis L., Ostrzyca Jw., Trzcinnik Jm., Trzcina Ostrzyca Zaw . 877 Calla. Li. ^ Czermien J., Czerwieü Jw., Grzybieniec K . 893 CallitricheLi.., Rz^sl Jw., Gwiaz- dkiwodn^ K . 895 Calluna Salisb. , Wrzos Jw., Wrzosik M . 927 Caltha L., Kaczyniec ms. . . . 936 Bd. III. Abhandl. Camelina Crantz, Indra Jm. Campanula L.., Dzwonek K. Cannabis L., Konopie K. . Capsella Medic., Tasznik L. Cardamine L., Potocznik Syr Carduus L., Os et K. . Car ex L., Turzyca K. Carlina Tournef. . . . Carpinus L., Grab K. Cartliamus L . Carum L., Karolek K. Caucalis L., Wloczydlo Jm. Centaurea L., Cb aber K. . Centunculus L., Niedospralek Jw. Cephalanthera Rch.,Butawnik Jm. Cerastium L., Rog'ownica J. . . Ceratophyllum L., Rogatek K. . Cerinthe, Osmial Jw., Gladysz'Jm. Chaerophyllum L. , Swierzc\.bek Jw., Blekolek K . Chaiturus Ho st . Chelidonium L., Glistnik Fl. er., jaskoteze ziele K. . Chenopodium L . Chimophila Pursk., Pomoenik Jw. Chrysosplenium L., SledzienicaK. Cicho?'ium L., Podroznik K. . . Cicuta L , Szalej Sp . Cimicifuga L., Pluskwica Fl. er. . einer aria L., Popielnik Jm. . . Circaea L., Czartawa Jw. . . . Cirsium Tournef., Ostrozeü Jm. . Clematis L., Powojnik J. ... Cochlearia L., Warzucha Syr. . Coeloglossum Hart., Oszczernik AW., Poezwarnik Jm. . . . Colchicum L., Zimowit K. . . . Colutea L., Truszczelina AW. . Comarum L., Siedmpalecznik K. Conium L., Szczwol Jw. . . . Convallaria L., Konwalia K. (7onvo2vit?tf5L,,Pow6j Jm.WilecK. 121 Pag. 940 912 896 940 938 907 881 907 89» 907 929 931 907 927 891 944 895 920 932 919 937 898 928 933 909 929 937 906 951 908 934 940 891 887 958 954 932 889 921 962 A. Tn ma s ch fk : Corallorrhiza Hall., Zlobik Jni. . 892 Coriandrum L . . Cornus L . . Coronilla L., Otoczka Jw., Cie- cioreczka Fl. crac . 953 Corydalis DC., Kokorycz K. . . 937 Corylus L., Leszczyna K. . . . 895 Corynephorus P. B., Szczotlicha . 878 Cotoneaster Med., Irga Jm. . . 952 Crataegus L., Glog K . 952 Crepis L., Pi^pawa AW . 910 Ct iuitarialuQss.^ ^iotog'lowiec Jw. 903 Critamus Bess., Sierpnica . . . 930 Cucuhalus L., Wyszpiii Jm. . . 945 Cuscuta Tournef., Kanianka K, 921 Cydonia Tournef., Pigwa fi. . . 952 Cynodon L . 876 Cynoglossum L., Ostrzeil J., Ptasi K . . Pag Dracocephaluru L., Pszczdlnik Jw., Smocza gtowka K. . . . . 91 - Drosera L., Rosiczka S . 94i Echinops L . . Echinospermum Schwartz, Lepnik Jw., Stroszek Jm. . 9J9 EcUum L. , Zmijowiec J. , Zmi- jowa gfowka K . 920 Elatine L., Xadwodnik Jm., Po- winczyk Syr . . Elymus L., Wydmuchrzyca Jw., Zytna trawa K . 881 Epilohium L. , Wierzbowka Syr. 951 Epipactis Bich., Kruszczyk Jm., Wstawacz Z . 891 EguisetuTYi L., Skrzyp J., Chwo— szczka R., Konski ogon K. . 874 Erigeron'L,^ Przymiofno Jw. . . 903 Eriophorum L. , Wetnianka K., Wefnica J . 885 GrzebienicaK. . m\Erodium L’ Berit., Z6rawinosek 9Ö0 yperus i ora w., Cybora Ervum Peterm., Soczewica . 959 ™;’ ypsrowe korzeme S. . \ Eryngium L., Mikoiajek K., Wie- Trzewieczlik Jw., | trznik Jm . . Trzewik K. Cystopteris Berli . 875 Cytisus L., Szczodrzenica K. . 956 Dactylis Niestrawa Jw., Psia- trawa K. . . . Daphne L., Wilcze iyko K., Wawrzynek Jm . Datura L., Bielun K . Daucus L., Marchew K. Delphinium L., Ostrozka K. . Dentaria L., ^ywiec K . Dianthus L., Gozdzik K. 892 I AJrysim'wm L., Pszonak Jm. . . 939 Erythraea Rieh., Tysicicznik Jw., Czerwieniec Jm . 915 Eupatoriumlu.^ Sadzlec J. . . . 902 ^Euphorbia L., Wilczomlecz Jw., Wilcze mleko Z . 943 900 j Euphrasia L., Swietnik Jw. .• . 925 922 Evonymus L., Trzmielina J. . . 948 931 Fagus L., Buk K . 896 936 Festuca L., Kostrzewa K. . . . 880 938 Filago L., Niciennica K . 905 944 I Fragaria L., Poziomka K. . . 954 J^gitalis Tourn., Naparstiiica K. n^Fraxinus Tournef., Jesion K. . 914 D^g^tar^a Scop., Palecznica AW., Fumaria L., Dymnica Jm. . . . 937 Proso krwawe . 876 Gagea Salisb., Zloc AW. ... 887 Jhplotaxis HC. , Wiehchota Jw. 939 Galanthus L., Przebisnieg Jw., Dipsacus L., Szczec K. . . Draba J.^., Glodek K. „ . 902 939 Gladysz, Kwiat mleczny W., Sniezyca K . . Vierter Beitrag zur Flora der Umgebung von Lemberg. 963 Pag. Galeohdolon Huds., Gajowiec Jw. 918 Galeopsis L., Poziewnik Jw., Ko- cipysk K . 918 Galium L., Przytulia K. ... 913 Genista L., Janowiec Fal. . . . 956 Gentiana L., Goryczka K. . . 915 Geranium L., Bodziszek J., No- sek K . 949 Geum L., Kuklik L. . 955 Gladiolus L., Mieczjk K. . . . 889 Glechomalu.^ Bluszczyk K, . . 917 Glyceria R. Br., Manna Jw. . . 879 Gnaplialium L., Szarota J. . . . 905 Goodyera R. Br . 892 Gratiola L., Konitrud K. . . . 923 Gymnadenia^, Br., Koslazek Jw., GoLek Jm . 891 Gypsophila L . 944 Hedera L. J . 932 Helianthemum Tourn., Postonek St. 941 Helichrysum Gärtn., SiechoLustka 905 Heracleum L., Barszcz K. . . . 931 Herminium R.Br., Miodokwiat Jm. Listnik Syr . 891 Herniaria L., Potonicznik Rz. . 943 HesperisJ^.^ Wieczernik K. . . 938 Hieracium L., Jastrz^biec K. .911 Bippophae L., Bodlak Rz., Ro- kiLnik, Szaktakowiec W. . . 901 Bippuris L., Sosnoweczka K. . 952 Bolcus L., Kiosowka Jw ., Tra- wa miodowa K . 878 Ilolosteum L. , Mokrzycznik Jm. 943 Bordeum L., J^czmien K. . . . 881 Bottonia L., Okr^znica K. . . . 927 Humulus L. , Chmiel K. . . . 896 Bydrocharis L., Zabisciek K. . 889 Byosciamus Tournef., Lulek W. 922 Bypericum L., Dziurawiec J. . . 947 Bypochoeris J-j., Pi oscenicznik Syr. Swinie ziele . 909 Byssopus Isop Fl. crac. . . 917 Pag. Jasione L., Jasieniec Jw. , Ja- sionek K . 912 Impatiens L., Niecierpek K. . . 951 Inula Gärtn., Oman K . 903 Iris L., Kosaciec K . 889 Isopyrum J^., Zdrojowka K. . . 936 Juglans L., Orzech wLoski K. . 949 Juncus L., Sit K . 886 Juniperus L., Jaiowiec K. . . 894 Koeleria Pers., Strz^plica Jw. . 878 Lactucalu,, SaLata K . gio Lamium L., JasnoLka Jm., GLucha pokrzywa K . 91g Lappa Tournef., J^opian L. . . 908 Lapsana L., Loczyznik Fl. crac. 909 Laserpitium L., Okrzyn Jw., La- zurek K . . Lathraea L., ^.uskiewnik K. . . 926 Lathyrus L., L^dzwian Jw., Gro- szek K . . Lavatera L., Slazowka .... 946 Ledum L., Bagno K . 928 Leersia Soland., Zamokrzyca Jw. 876 Xemna L., Rz^sa Jw., Rzc^sa K., Wloknica Sta . 893 Leontodon L., Brodawnik K., Pod- roznik Jm . 909 Leonurus L., Serdecznik J., Lwi ogon K . . Bpidium L., Pieprzyca K. . . 940 Leucantliemum Tournef. , Zioto- kwiat K . 904 Leucojum L., Sniezyca W., Fio- fek bialy P . 890 Ligularia Cass . 907 Ligustrum Tournef. , Kocierpka Ligustr K . 914 Lilium L., Lilia K . 887 Limnanthemum Gmel. , Narze- czyca AW . 916 Limoselia L. , Naniulnik Jw., Mulnica Jm., Klosiennica J. . 924 121 * A . 1' 0 ni a s c li e k : DG 4 Pag. Llnaria Toufnef., Lnianka Jin. . 923 Linum L., Len K . 950 Liparis Rieh., Lipienlk Jw. . . 892 List er a R. Brown . 892 Lithospermum^ Nawrot J., Wroble proso K . 921 Lolium^ Kf^kol K., Kc^kolnica Jw. 881 Loranthus, L. . . . 932 Lotus, L., Komanica K . 958 Luzula DC., Kosmatek Jw. . . 886 Lychnis ,TouYnQf.^ Tirletka K. . 945 Lycium L., Nikokol AW., Ciernie wirglnskie Cz . 922 Lycopodium L., Wlocz^ga K., Wi- dtak J..) S. Jana pas S. R. . 875 Lycopsis L., Zapfonka AW. . . 920 Lycopus. L., Wilcza stopa K., Karbieniec J . 916 Lysimacliia^ Tojesc K., Bazano- wiec J . 927 Lythrum I.., Krwawnica K. . . 952 Majantliemiim^ Majownik Jw. . 889 Malacliium Fr., Ko.scieniec Fl. er. 944 Malva L., Slaz K . 946 Molaris . . » . . . 892 Marrubium L., Szanta K. . . . 919 Marsilea L., Zeezwornik .... 875 Marruta Cass., Smiardto AW. . 904 Matricaria L., Rumianek Jw. 904 Medicago L., Dzi^cielina Fal., Kozioroziiik Fl. crac . 956 Melampyrum L., Pszeniec Jw., Krownia rez K . 926 Melandrium Rochl. Gozdzienek Fl. crac . 945 Melica L., PeiJowka Jw., Trawa perPowa K. ........ . 878 Melilotus Tournef. , Nostrzyk K. 957 Melissa Betith., Rojownik K. . 917 3Ielittis L., Miodownik K. . . . 917 Mentha Mi^tkiew. Mi(^f Pasternak K. . . 931 Pedicularis L., Gnidosz K. . . 925 Peplis L., Beblek K . 952 Petasites Gärtn., Lepieznik S. . 902 Peucedanum L., Gorysz J. . . . 930 Phleum L., Brzanka K . 877 Phragmites Trin., Trzcina AW. . 879 Physalis L., Miechownica AW. . 922 Phyteuma L., Zeiwa J . 912 Picvisl^.^ Goryczel Jw., Gorycz K. 909 Pimpinella L., Biedrzeniec K. . 929 Pinguicula L., Tlustosz K. . . 926 c Pinus Li.^ Süsna K . 894 Plantage L., Babka K . 901 Platanthera Rieh., Podkolan Jw. 891 Plearospermum Hoff., Zebrowiec Jrn. . . 932 Poa L., WiklinaJw., Trawa wie- chowa K . 879 Polemonium Tournef. , Poziotek AW., Kozietek K . ' 921 Polyenemum L., Lomianka Jw., Chrzc^-stkowiec C . 898 Polygala L. , Krzyzownica K. . 948 Polygpnatum Tournef. . 888 Polygonuui L.,*Rdest K . 899 Polypodium^ Paproc K . 874 Populus L . 897 Portulaca L., Tluscieniec Fl. er. 943 Potamogeton L., Wizeeznik Jw., RideslnieaK, Wodnica Jm. . 892 Potentilla L., Srebrnik J., Pi^eior- iiik Fl. er . 954 Poierium L., Zybeniee K. . . . 953 Priniula L., Pierwiosnka K. . . 927 Primella L., Glowieiiki K. . . 919 Prunus Sliwa K . Pteris L., Orlica K., Zgasiewka J., Paprolnik W . Pulicaria Gärtn., Plesznik Syr. Pulmonaria L. Miodunka K., Pluenik. J . Py rethrum Gärtn., Maruna L. . Tournf., Gruszyezka K. Pyrus Lindl, Grusza K . Quercus L . Badiola Dill., Lenek Jw., Pro- mieniea Jm . Ranunculus L., Jaskier K. • . Raphanus L., Rzodkiew K. . . Rhamnus L., Szaklak K. . . • Rhinanthus L., Szel^znik Jw., Szele^zek K . Ribes^'L,^ Porzeezka K . Rohinia L., Groehowe drzewo K. Roripa Bess., Rosiea . Rosa L., Roza . Ruhus L., Malina K . Rumex L., Szczaw K . Sagina L., Karmik AW. • • . Sagittaria Strzatka K., ü^eyea Jw. Salix L., Wierzba . Salvia L., Szatwia K . Salvinia Miehel, Wi{|.sl AW. . . Sambucus L., Bez. K. Sanguisorha L., Krwiselc^g K. . Sanicula L., Zankiel K . Saponaria L., Mydelnica Syr. . Sarothamnus Wimm . . Saxifraga L., Skalniea AW. . . Scabiosa L., Dryakiew K. . . . Sclieuchzeria L. , Bagnica Jw., Blotnica K., Grz^sniea Jw. Schoenus L., Marzyea K . Scilla L., Cybula morska K., Ja- ster . . Scirpus Silowie Jw., Jm., Silo- wina . . Pag. 955 875 903 920 905 928 952 896 951 935 941 948 925 933 958 940 953 953 899 943 885 896 916 875 914 953 929 945 956 933 902 885 885 888 884 96() A.Tomaschek; Vierter Beitrag zur Flora der Umgebung von Lemberg. Pag. Scleranthus L., Czerwiec. K. . . 943 Scolopendrium Sm. , J^zycznik, Stonogowiec. Jm . 815 Scopolina Schult . 922 Scorzonera L., W^zymord K. . . 909 Scropliularia L., Tr^downik K. 923 Scutellaria L., Tarczyca K. . . 919 Sedum L., Rozchodnik K. . . . 933 Selinum L., Olszeniec K. ... 930 Sempervivum L., Rojnik K. . . 933 Senehiera Poir, Szatsza S. . . . 940 Senecio L., Starzec K . 905 Serratula L., Sierpik K. . . . 908 Seseli L., Zebrzyca J . 930 Setaria .Wlosnicdi Jin . 876 Sherardia Dill., Roliiica K. . . 914 Sicyos Sw., Ogorkowoj Jm. . . . 942 Silaus Bess., Konioploch, Cnap. 930 Silene L. Lepnica K . 945 Silybum^ Osefnik . 908 Sinapis L., Gorczyza K . 939 Sisymbrium L., Rukiew K. . . . 939 Sium L., Marek K . 929 Solanum L., Psianka K . 922 Solidago L., Nawioc Jm . 903 Sonchus L., Mlecz J., Loczyga K. 910 Sparganium L., Jezoglowka Jw. J., Wst(^zoniec J., Wilczybob K. 804 Spergella Rchb., Sporyszek . . 943 Spergula Rcbb., Sporek K. . . 943 Spergularia Pers., Muszotrzew Fl. crac . 943 Spiraea L., Tawula Rz . 955 Spirantlies Rieh., Kr^czynka Jw., Szrubokwib C . 892 Stacliys L., Czysciec K . 918 Staphyllea L., Riokoezka Jm. . 948 Stellaria L., Gwiazdownica K. . 944 Stenactis Nees., Stokrotiiik . . 903 Stratiotes L., Osoka Jw., Pioro wodne K . 889 Struthiopten'is Willd., Pioropusznik Jm . 875 Siuertia L., Niebielitka AW. . . 915 Symphytum L., Zywokost K. . 920 L., Lilak J.,BezwloskiK. 914 Tanacetum L., WruJycz fi. . . 905 Pag. Taraxacum Hall., Miiiszek L. . 910 Telekia Baumg., Smotrawa AW. 903 Teucrium L., Ozanka K. ... 919 Tlialictrum L., Rutewka Jm. . 934 Thesium L., Leniec K . 900 Thlaspi L., ToboLki K . 940 Thymus Tymiari. K., Czi^berJm. 916 Tilia L., Lipa K . 946 Tofieldia Huds., Kosatka Jw. . 887 Torilis Adans., Klobuczka Jw. . 931 Tormentilla L., Kurze ziele K. . 955 Tragopogon L., Kozibrod K. . . 909 Trapa jL., Kolewka J . 952 Trientalis L., Siodmaczek K, . . 927 Trifolium L,, Koniczyna Syr. . 957 Triglochin L., Blotnica Jw., Tra- wa iabia K. • . 885 Triodia R. Br., Izgrzyca Jw., Trzyzt^b . 879 Triticum L., Pszenica K. ... 881 Trollius L., Peinik K . 936 Turritis L., Wieiynka AW., Wie- zyezki K . 938 Tussilago Tourn., Podbial K. . 903 Typha Ozypatka Jw., Patka J., Pulki K., Rogoza R . 894 Ulmus L., Wici^z K . 896 Urtica L., Pokrzywa K . 896 Utricularia L., Plywacz K. . . 926 Vaccaria Med., Krowiziot Fl. crac. 945 Yaccinium L., Borowka K. . . 928 Yaleriana L , Koztek K. ... 901 Yalerianella Poll., Roszpunka . 901 Yeratrum L., Ciemierzyca K. . 887 Yerbascum L., Dziewanna K. . 922 Yerbena L., Koszysko K., Wi- iutka Jw . 919 Yeronica L., Przetacznik W. . . 924 Yiburnum L., Kalina K. ... 914 Yicia L., Wyka Fal . 958 Yinca L., Barwinek K . 915 Yincetoxicum Mnch., Cierui^zykK. 915 Yiola Tourn., Fiolek . 941 Yiscaria Rchb., Smotka Fl. crac. 946 Yiscum L., Jemiola K . 932 JCanthium L., Rzepieii J. ... 912 ,) Muscorum frondosorum species novae. Von J. Juratzka. Vorgelegt in der Sitzung vom 1. October 1862. Btry'uwn Juratzka. Caespites laete vel lutescenti virides, auro-nitentes inferne fuscescentes. Gaules erecti vel e procumbente basi adscendentes parce ramosi, inferne radi- culosi. Folia inferiora reniotiora minora, superiora confertiora sensimque majora, strictiuscula , oblongo-lanceolata integra vel summo apice minute denticulata, costa crassiuscula excedente breyissirae mucronata, niargine reflexa, dense reticulata. Flores dioici. Capsula in pedicello modice elon- gato pendula vel inclinata, clavato-pyiiformis incurva, collo in pedicelluni sensim attenuato, sicca deoperculata sub ore vix constricta, pallide ferruginea, provecta aetate castanea, operculo depresso-conico minute mamillato rufulo nitido. Annulus latissimus, peristomii externi dentes dense articulati, interni membrana basilaris alta lutescens in processus dorso pertusos et in cilia solitaria bi-vel ternata appendiculata producta. Sporae minimae olivaceae. — Flores masculi ignoti. Hab. in rudere rupium micaceo-scbistosarum prope Meranum Tirolis australis, sociis Weissia viridula et Pleuridio alternifolio, et prope Zuck¬ mantel Silesiae austriacae, quibus locis am. Dr. Milde legit mecumque communicavit. Die Stengel sind bis Vi Zoll, . selten höher und wenig ästig. Die Blätter aufrecht abstehend, im trockenen Zustande anliegend, kaum gedreht, am untern Ende des Stengels stark gebräunt, 2 — 3mal länger als breit. Ihr Zellnetz gleicht fast ganz jenem von -örywm alfinum\ auch erinnern, beson¬ ders die sterilen Rasen sehr an kleine Formen dieser Art. Die Fruchtstiele sind ungleich, bis zollhoch, geschlängelt, kaum gedreht. Die Kapsel er¬ innert an jene von intermeäium und pallens^ und hat einen ziemlich 968 J. Juratzka: Miisoonim frondosorum species novae. langen in den Fruchtstiel allmälig yerlaufenden runzelig - faltigen Hals. Das Peristom ist verhältnissmässig klein, die äusseren Zähne mit 30 — 32 Gliederungen. SchitMperi Jur. et Milde. Dense et depresso-caespitosum, caespites laete 7el lutescenti-virides, subsericeo-nitidi. Caulis adrepens, radiculosus ramosus, parce irregulariter vel subpinnatim ramulosus, subcomplanato-foliosus, rami ramulique demissi, apice incurvi. Folia laxius vel densius conferta, bifariam imbricata, leniter deorsum curvata, apicalia subfalcato-incurva, concava, ovato-lanceolata vel e subcordata basi lanceolata, sensim brevius longiusve acuminata, apice remote et minute serrulata, costa bifurca breviore vel longiere, areolatione angustissima, basi vix laxiori. Flores dioici ; feminei versus basin radiculo- sam ramorum disparsi; flores masculi et fructus ignoti. Hab. Solo arenaceo in fagetis et pinetis prope Juvaviam leg. Dr. Saut er (Plagioth. denticulatum var. d. densum in Bryotheca europaea Heft VII. Nr. 390) ; ad terram in silvis montis Plöckenstein Austriae superioris (Dr. J. S. Poet sch), prope Warstein Borussiae rhenanae (Dr. H. Mül¬ ler), prope Schnepfenthal Thuringiae (A. Rose), denique im kleinen Zackenthal Sudetorum, ubi pulchra specimina legit am. Dr. Milde. Plagiotliecium Schimjperiist kaum mit irgend einer andern Art der Gattung zu verwechseln. Es erinnert einerseits ein wenig an Plag, silesiacum, an¬ derseits an PL denticulatum., ist aber von beiden durch die Gestalt und das enge Zellnetz der Blätter leicht zu unterscheiden. Habituell ist es dem Phynchostegium depressum am ähnlichsten. - Ueber ein neues Höhlen-Carychinm {Zospeum Brg.) •und zwei 11010.0 fossile Palndinen, Von G*. Ritt. V. Frauenfeld. Vorgelegt in der Sitzung vom 1. October 1862. Ech habe in den Verhandlungen der k. k. zool.-hot. Gesellschaft in Wien Jahrg. 1854 p. 33 eine Zusammenstellung der mir bis dahin bekannten Üarychien gegeben, in welcher sich folgende Höhlen- finden: das ron Rossmässler früher schon entdeckte C. spelaeum Rossm. und drei ron mir neu beschriebene Arten: C. lautum Frfld., C, Schmidtii Frfld und C. obesum Schm. In dem Sitzungs-Ber. der k. k. Akad. der Wissensch. in Wien Jahrg. 1855 Bd. XV. p. 18 gab Gustos Frey er in Triest die Beschreibung neuer Höhlen- Car ycJiien und zwar: C, F'rßyeri S ch m. (linksgewunden), G. feldii Fr., C. alpestre F r., C. pulcliellum Fr., C. costatum Fr. und fügt als fraglich die Abbildung von zwei Arten hinzu, die er mit C, obesum Schm, und C. lautum Frfld. identifiziren zu dürfen glaubt. Nach meiner im Jahre 1854 nach Dalmatien stattgefundenen Reise, bei welcher Gelegenheit ich in Begleitung meines väterlichen Freundes, Ferd. Schmidt in Laibach, die Krainer Grotten emsig durchforschte, sowie durch die Mittheilung des gesammten Materials eines der glücklichsten Grottenjäger, Herrn Hauffen, ward ich in den Stand gesetzt, in dem Sitzungs-Ber. der k. k. Akad. der Wissensch. in Wien vom Jahre 1856 Bd. XIX. p. 70 eine vollständige Revision dieser Gattung, besonders in Rück¬ sicht der höhlenbewohnenden Arten zu geben, in welcher ich sieben solche Arten begründete und zwar : die Eingangs erwähnten vier Arten, dann C. alpestre und Frauenfeldii von Hrn. Frey er und eine neu aufgeführte Art: C. amoenumYvild. C, costatum nnl pulcliellum sowie die zwei als fraglich bezeichneten Arten zog ich als Synonyme zu der sehr veränder¬ lichen C. Schmidtii Frfld. Was das links gewundene C, Freyeri Schm. betrifft, so wies ich nach, dass dasselbe irrthümlich als links gewundene Ud. Xll. Abhandl. 970 G. V. Frau enf e 1 d: Schnecke gezeichnet wurde, was nach der p. 76 dieses letzten Aufsatzes gegebenen Anmerkung auch wirklich Yon dem Hrn. Autor zugegeben ward, und es fiel diese Art als unrichtig dargestellt und nicht ermittelbar, gänz¬ lich aus. Bourguignat gibt nun in seinen Amenites Uialacologique in der Revue et Magasin de Zoologie Nr. d856 auf eine wirklich in der \Vissen- schaft unerhörte Weise eine üebersicht dieser Höhlen- Car^/c/aen, für welche er die Gattung Zospeum bloss auf philosophische Combination gegründet, aufstellt , und ohne die Arten zu kennen, ja selbst ohne die von ihm ange¬ führten früheren Arbeiten durchgelesen zu haben, diese Arten aufzählt und diagnosirt. Mit einer nur dem französischen Autor möglichen Ueberschätzung sagt er von L. Pfeiffer, indem er die Unwissenheit und Ideenlosigkeit der deut¬ schen Schriftsteller bedauert: „L. Pfeiffer est la diagnose incarnee. Mais comme idee, comme appreciation philosophique, quelle pauvrete !“■ — Um den Werth dieser Arbeit Bo urg uign at’s zu würdigen, brauche ich nur zu bezeichnen, dass er alle von mir und Frey er aufgeführten, also auch die nach der gründlichsten Prüfung als Synonyme untergeordneten Arten wiederherstellt, ja selbst die von Hrn. Frey er nur fraglich ange¬ führten C, ohesum und lautum ohne Weiteres unter neuem Namen restaurirt, und endlich, mirabile dictu ! das von dem Autor selbst als auf einem Irr¬ thum beruhende linksgewundene (7. Freyeri Schm, aufs Neue aufnimmt, diagnosirt und diesen Irrthum sogar in dem Gattungs-Charakter als beson¬ deren Gegensatz benützt. Ich kann mir nicht versagen, eine bei der diessjährigen Versammlung der deutschenNaturforscher bei Gelegenheit der Erwähnung des unten beschrie¬ benen neuen Höhlen- Caryc/imms von Dr. H. Do hrn gegebene Aeusserung zu wiederholen. Er sagt: dass die Art und Weise, wie Bourguignat die Mono¬ graphie YODi Zospeum gemacht habe, ziemlich unerhört sei, da er bloss nach Be¬ schreibungen und Abbildungen neue Arten aufgestellt, ja, dass er die, Gattung von Carychium lediglich aus „philosophischen Gründen^’ getrennt habe, während er doch selbst gestehe , dass er keine Fakta zur Scheidung kenne. Da sei es denn besonders zu beklagen, dass er durch diese schwindel¬ hafte Begründung der Gattung den exacten Beobachtern die Ehre der Auf¬ stellung weggeschnappt habe.^‘ Da nun Bourguignat gar nichts Neues oder auf Beobachtungen Gegründetes bringt und seinen sogenannten philosophischen Ermittelungen* bei den Artbegründungen wohl keine Berechtigung zugestanden werden kann, so bleiben die von mir aufgezählten Arten, indem ich den von ihm für die Höhlen- eingeführten Namen Zospeum annehine, folgender¬ weise festgestellt: Zospeum spelaeiim R o s s m. — Frauenfeldi F r. Ueber cm neues Hölileii-Carychiuni. 971 Zospeum Schmidtii Frfld. — alpestre F r, — lautuni Frfld. — obesuni Schm. — amoenum Frfld. Zu diesen sämmtlich in den Höhlen Krains lebenden Arten gebe ich nachfolgend die Beschreibung einer neuen Art, welche icli von Hrn. Schau- fuss in Dresden erhielt, die darum von Interesse ist, dass er sie in einer Höhle in Spanien auffand, daher die erste Art, welche das geographische Gebiet dieser Gattung’ mächtig erweitert. Es ist die kleinste mir bekannte Art und ich nenne sie nach ihrem Finder Z. minutissima, vix umbilicata, conica, hyalina, nitida, laeve, anfractibus 5, convexis, apertura rotundata, edentata, peristomate continuo, reflexo. Schale winzig klein, am Nabel tief eingedrückt, konisch, glänzend, durchsichtig, glatt, die 5 Windungen bauchig’, Mündung rund, ungezähnt, der zusammenhängende Rand umgebogen, schwach verdickt. Sie steht dem ungezähnten Z* amoenum Frfld. am nächsten und ist nach den von mir gesehenen und geprüften 10 Stücken nunmehr die zweite ungezähnte Art. Ich will Hin. Bourguignat es überlassen, auf diesen unterscheidenden Character vielleicht wieder eine neue Gattung zu gründen. Sie ist nur halb so gross als Z. amoenum Frfld. etwas mehr pyramidal und nicht so cylindrisch. Von Z. alpestre Fr., welches bis jetzt die kleinste Art war, unter¬ scheidet sie sich hauptsächlich, dass sie ungezähnt, dass sie noch kleiner ist, dass die Mündung mehr eingezogen, nicht so weit nach rechts gerückt erscheint, das heisst, dass deren Aussenrand bei der Ansicht mit gerade entgegenstehender Mündung nicht so weit über die Schale hinaussteht und niemals eingedrückt ist. Ich hahe in der letztgenannten Revision der Cary- chien in dem Sitziings-Ber. der k. k. Akad. der Wissensch. p. 78 bemerkt, dass die Zähne nur nach gewissenhafter Prüfung vieler Individuen zur Art¬ unterscheidung benützt werden dürfen. Ich habe auf diesen Grund hin die Diagnose von Z. amoenum, die damals die einzige Ausnahme einer unge¬ zähnten Art bildete, für nicht abgeschlossen erklärt, obwohl über die Art¬ rechte kein Zweifel obwalten konnte. Ich habe bei der hier beschriebenen neuen Art jedoch einige verletzte Exemplare, bei welchen die Aussenwand der letzten Windung fast bis auf eine ganze Spirale weggebrochen erscheint, untersuchen können, ohne eine Spur einer Zähnelung aufzufinden, so dass ich über den stetigen Mangel der Zähne bei dieser Art nicht mehr im Zweifel sein kann. 122 * 972 G. V. F r a u e n f e 1 d : lieber ein neues IIöhlen-Garychium. V'iMhotiw^ovieii Frfld. Schale konisch, kolbig gespitzt, 6 Windungen flach gewölbt, die zwei ersten sehr klein, die andern ziemlich gleichmässig zunehmend; die drei letzten Windungen haben nahe oberhalb der tief eingeschnürten Naht, jedoch hinlänglich yon ihr entfernt, eine scharfe Kante, die eckig vor¬ springt, während der durch diese Kante abgetrennte kleine Theil der Windung ohne gebaucht zu sein, schief in die Naht sich hineinsenkt. Mün¬ dung mässig, 2 Fünftel der ganzen Höhe, oval mit spitzem ^iundwinkel. Nabel eng’, tief eingezogen. Schale ziemlich glatt, doch bei einigen Exemplaren auf der letzten Windung ober- und unterhalb der Kante und mit ihr paral¬ lel verlaufenden erhobenen Streifen. Länge 32 — Breite 20 — 22“"“- Ich habe diese Schnecke von Hrn. Dr. Stur nebst mehreren andern Concliylien, die er in den neogen - tertiären Ablagerungen Westslavoniens sammelte, zur Bestimmung erhalten, Hr, Dr. Stur hat über jene Ablagerungen und das Vorkommen dieser Conchylien in der k. k. geol. Reichsanstalt am I. April 1862 Mittheilung gemacht und ist dieselbe in den betreflenden Ver¬ handlungen dieses Jahres p. 285 — 299 abgedruckt, worin diese Art zuerst und bloss namentlich erwähnt wird. Sie steht durch die eigenthümliche Bildung der Kante ganz allein unter den bisher bekannten Paludinen und es dürfte ihr nur eine in China lebende Schnecke, die ich von Herrn van den Busch zur Ansicht und Be¬ stimmung erhielt und die er Paludina ecarinata nannte, etwas nahe stehen. Am^ticol€9> Frfld. A. teste minutissima, globoso ovata, late umbilicata, spira aperturam sub- aequante, anfractibus 4, convexiusculis, superne obtuse angulata. Schale sehr klein, weit genabelt, oben an den Windungen stumpf gekantet. Mündung fast so hoch als der übrige Theil der Schale. Grösse Eine der kleinsten ihrer Gattung, ausgezeichnet durch die gekantete Abdachung der Windungen. Die Windungen, vorzüglich die letzte, nehmen rasch zu, so dass die Breite der Schnecke fast ihre Höhe erreicht. Die Mündung ist oval, oben kaum gewinkelt. Die Schale ist glatt, fast glänzend. Ich erhielt diese Schnecke von Hrn. Stoliczka aus den Süsswasser- ablagerungen von Stegersbach , den von ihm sogenannten Inzersdorfer Schichten des ungarischen Tertiärbeckens, über welche er in den diessjährigen Verhandlungen unserer Gesellschaft seine Beobachtungen niederlegte und di ese Schnecke vorläufig unter diesem Namen p. 534 erwähnte. Cephenomyia UlricMi, die RaclienTbremse des Elenntliieres. Beschrieben von Friedrich Brauer. Eingesendet am 8. October 1862. Diagnose : Cephenomyia JJlrichii noy. sp. Atra, hirsuta 5 ore, thorace antice, scutello abdominisque basi flayo-hirsutis, squamis fusco-nigris ; abdominis apice albo -hirsuto. Pedibus fascis, nigro-bir suti s. Mit dieser Diagnose führe ich einen Oestriden yor die Augen der Herren Entomologen , der merkwürdig genug ist, um eine ausführlichere Besprechung zu erfahren. Nachfolgende für die Lebensweise und die Fang¬ methoden der Oestriden höchst lehrreiche Mittheilung des königl. preussi- schen Oberförsters Herrn Ulrich in Ibenhorst wird zeigen, dass diese Cephe¬ nomyia dem Elennthiere angehört und ohne Zweifel zu jener Larve gehört, welche ich yor zwei Jahren (k. k. zool.-bot. Gesellsch. 1860 p. 653J be¬ schrieben habe. — Herr Oberförster Ulrich berichtet darüber Folgendes: „Am 17., 18. und 19. September d. J. hielt Se. königl. Hoheit, Prinz Friedrich Karl von Preussen im hiesigen Revier eine Jagd auf Elch¬ hirsche, erlegte drei derselben und Höchstsein Hofmarschall y. Me/erinck einen. Es waren drei sehr warme, sonnenhelle Jagdtage. Als Se. k. Hoheit den ersten Elchhirsch am 17, etwa um 12 Uhr Mittags erlegt hatte, das verendete Thier im etwa 15 Fuss hohen Elsenwalde lag und die ganze Jägerei herumstand setzte sich ein hummelartiges Insekt, wie das bei- 974 F. Br auer : fol^^ende, etwa eine Spanne weit von der Schusswunde auf den Elchhirsch. ' Ich erkannte es als eine Cephenomyien-Fliege, das Insekt aber entkam. — Am folgenden Tage, den 18. September, schoss Se. k. Hoheit etwa um 1 Uhr Nachmittags wieder einen starken Elchhirsch, der im 30 Fuss liohen Elsenwalde mit ziemlich dichter Beschattung stürzte und verendete. Als die ganze Jagdgesellschaft wieder um das Thier stand, setzte sich das beifolgende Exemplar auf das todte Thier , das sich nun greifen liess und welches ich so gut wie möglich auf bewahrte. — Kaum war die Fliege ergriffen, so kam noch eine zweite ganz gleich aussehende Fliege, setzte sich auf den Elchhirsch, wurde gleichfalls ergriffen und von Herrn von Meyerinck für Herrn Eatzeburg mitgenommen. Vielleicht tritt es Hr. Eatzeburg, von dem ich glaube, dass er sich gegenwärtig mit Botanik beschäftigt, Ihnen ab. — Nach den vorstehend treu dargestellten Umständen ist die beikommende Fliege , ein dem Elche eigenthümliches Schmarotzer¬ thier, und wie mir scheint ausschliesslich ^ denn keine der von Ihnen dar¬ gestellten Fliegen ist ihr nach meinem Dafürhalten ganz gleich. — Vielleicht ist die pelzige Fliege und die Ihnen im Frühjahre übersendete Puppe und Larve einer und derselben Art angehörig , und die Flugzeit fiele in den September. Soweit die Mittheilung Ulrich’s. Die von demselben ausgesprochene Vermuthung in Betreff der übersendeten Tonnenpuppe ist ganz begründet und ganz zweifellos, da ich nur stets eine Larven-Art aus dem Eachen des Elennthieres erhalten habe. Ich kenne deren aus Eussland , Nordamerika und Ostpreussen, sie stimmen alle genau mit der von mir gegebenen Be¬ schreibung. Ebenso zeigt auch die zur Tonne erhärtete Larvenhaut (Tonnenpuppe) genau die Artcharaktere. Letztere ist 11 Linien lang und die Hinterstigmen sind wie bei der Tonne von C, rufibcivbis und sthnulatoir frei aufg'eschlagen. Hiedurch sowie durch das Aussehen der Fliege , deren Beschreibung ich hier anschliesse , werden meine früher ausgesprochenen Vermuthungen voll¬ kommen bestätigt. (Siehe 1. c. p. 655.) ^ Dicht behaarte hummelähnliche Art aus der Gruppe von O. trompe Fbr. — Grundfarbe des Körpers glänzend schwarz, am Kopfe mit schwachen messinggelb glänzenden Flecken. Kopf breiter als der Thorax vorne, Stirn-, Cephtnornyia Ulrich! i liOT. Spec. 975 Hinterhaupt- und Barthaare messinggelb. Nur sehr wenige schwarze Haare zwischen den Augen und der Fühlergrube. — Augen breit getrennt, so dass der Raum zwischen beiden Augen so breit ist, als diese zusammengenommen (§). Der Stirnrand bildet mit dem Schläfenrand eines Auges einen stumpfen Winkel yon beiläufig 135^, und zwar yerläuft der Stirnrand eines Auges dabei parallel mit dem des andern. Fühler dunkel rothbraun, ebenso ihre Borste, die Basalglieder fein gelbhaarig. Thorax robust, ganz yorne (d. i. gleich über der Einlenkung des Kopfes, dem Occiput gegenüber) glänzend schwarz , nackt, jederseits mit einem braunen Flecke. Rückenschild yor der Quernaht dicht und lang messinggelb , hinter derselben schwarz behaart und zwar so, dass beide Binden scharf yon ein¬ ander getrennt sind. Brustseiten ebenfalls gelbhaarig , die Haare yor der Flüo-elwurzel in eine hellere Flocke zusammentretend. Schildchen matter schwarz, blassgelb, weniger dicht aber lang behaart. Beine kurz , kräftig, schwarzbraun, die Tarsen in’s Rothbraune ziehend. Sämmtliche Theile der¬ selben schwarz behaart, höchstens die Schenkel am Grunde an der Unter¬ seite und die Hüften sowie die Unterseite des ganzen Thorax gelbgreis behaart. Flügel graulich hyalin , Adern schwarzbraun, um die kleine Quer¬ ader ein brauner Rauchfleck. Schüppchen schwarzbraun, gegen den Grund zu hyalin, am Rande sehr dunkel. Hinterleib glänzend schwarz, am Grunde mit schmaler gelbhaariger Querbinde, dritter Ring und eine halbmondförmige Stelle jederseits am Yorderrande des yierten Ringes schwarz behaart, Spitze des Hinterleibes lang rein weisshaarig. Länge des Körpers Länge des Flügels 6"'. Stirnbreite Augen länge 3^^* (nahezu). Von allen mir bekannten Cephenomyien ist diese Art die grösste und sogleich durch die an der Aussenseite schwarzhaarigen Schenkel zu unter¬ scheiden. Ueberblickt man nach obiger Mittheilung die bis jetzt bekannten Arten der Gattung CepJienoinyia, so zeigt sich, dass die C, Ulrichii auf¬ fallend an manche derselben erinnert. So besitzt sie den Hinterleib ganz ähnlich gefärbt wie C. rufibarbis^ nur ist die Behaarung an der Spitze des¬ selben yiel reiner weiss. Der Kopf und Thorax gleichen im Haarkleide dem 976 F. Brauer: Cephenomyia Ulrichii nov. spec. Stimulator Clk., namentlich ist Bart und vordere Haarbinde des Rücken- scliildes gleich gelb gefärbt. Die Form der Flügel, ihre dunkeln Adern, namentlich aber die breite Stirne hat die neue Art mit C. trampe gemein, nur ist bei letzterer Art der Winkel, welcher durch Zusammenstoss des Stirn- und Wangenrandes eines Auges entsteht, ganz undeutlich und beide Ränder scheinen ineinander überzugehen, indem der Stirnrand nach oben mit dem des anderen Auges convergirt. Abgesehen also von der Grösse und der verschiedenen Behaarung der Aussenseite der Schenkel zeigt die neue Art noch in jeder Beziehung Eigenthümliches. Es hat sich bis jetzt bestätigt, dass nur auf Cervinen Cephenomyien leben und somit wären wohl ausser dem Damwild diese Parasiten für alle europäischen Hirscharten bekannt. Vom Damwild konnte ich bis jetzt nichts Bestimmtes erfahren und kann nur bemerken, dass ich von nicht verlässlicher Seite die Larve der C, Stimulator Clark daraus erhielt, was ich für unrichtig halten muss, insolange keine weitere Bestätigung vorliegt. Uebrigens wäre es auch möglich, dass dieses Wild, das bei uns in Oesterreich nur gehegt wird, auch seine eigentlichen Parasiten verloren hat. Man müsste es daher in seiner Heimat, im südlichen Europa, in dieser Hinsicht untersuchen. Die europäischen Cephenomyien-“ vertheilen sich auf die Hirsch- Arten wie folgt: Cephenomyia rufibarhis Wied, und C pictcc Mg. leben als Larven auf Cervus elaphus, C, Stimulator Clark lebt als Larve auf Cervus capreolus» C, trompe Fbr. auf Cervus tarandus» C, Ulrichii m. auf Cervus alces. Die Wissenschaft verdankt die Entdeckung dieses Oestriden aus¬ schliesslich dem Herrn Oberförster Ulrich in Ibenhorst in Ostpreussen, der mit grösstem Eifer die Beobachtung der Oestriden des Elennwildes unternahm und mir schon durch mehrere Jahre mit grösster Liebenswürdigkeit die Resultate derselben mittheilt. Ich glaube daher dieser schönen Fliege keinen andern Namen geben zu sollen als den ihres Entdeckers. Flora von Ober-Oesterreich oder ijystematische TJebersicht aller in diesem Kronlande wildwachsenden oder im Freien gebauten Samenpflanzen. Von Christian Britting^er, Apotheker in Steyr. Vorgelegt in der Sitzung vom 3. Juli 1862. Vorwort. IL übergebe hier den Freunden der Botanik nach vier und vierzigjähriger [remachter eigener Erfahrung ein Verzeichniss aller in Ober-Oesterreich l'vild wachsenden oder im Freien gebauten Gewächse. Bei der systematischen Zusammenstellung desselben habe ich mich lach Endlicheres natürlichem Systeme gerichtet, die sonstige Reihenfolge tber nach Neilreich’s vortrefflicher Flora Unter-Oesterreichs angenommen. Um möglichst kurz zu sein, habe ich bloss die Standorte und die Rüthezeit angegeben; bei den selteneren Pflanzen unterliess ich nicht, edesmal auch den Namen eines späteren Finders anerkennend beizusetzen, ferner setzte ich auch jenen Pflanzen, welche ich nicht selbst aufgefunden labe, sondern auf Autorität Anderer in dieses Verzeichniss aufnahm, ein ’lternchen vor. Vor Allem habe ich noch die Namen derjenigen botanischen Freunde, velche mir so uneigennützig und liebreich ihre gemachten Erfahrungen chriftlich mittheilten, meinen herzlichen Dank abzustatten und zwar : Den ijerren Drn. Breiten! ohner, Duftschmid, Rauscher und Schieder- uayr, Herren Cooperator Gustas und Apotheker Vielg ut Junior in Wels. Noch darf ich meines seligen Freundes Jos. von Mor nicht vergessen, uer besonders um die Flora von Linz und seiner Umgebungen sich grosse 7'erdienste erworben hat. Viele Pflanzen, die als wildwachsend in Ober¬ lesterreich von andern Botanikern aufgeführt wurden, sind in neuerer Zeit nicht mehr gefunden worden und waren entweder vorübergehend oder ver- Lannt; diese habe ich nun nicht mehr in dieses Verzeichniss aufgenommen. 123 I Bd. 111. Abhaadl. 978 eil. Britlinger: Kotyledonische oder blüthentragende Gefässpflanzen. I Amfibryen oder Umsprosser. Gramineen Juss. Zea Mayslj. Wird zum ökonomischen Gebrauche im Grossen gebaut. Juli — August. Leersia oryzoides Sw. An Ufern, Bächen, Wassergräben, in Sümpfen, i August — September. Um Steyr, Linz, feuchte Wiesen im Zauberthal, bei i Margarethen (Duft schm.), in Urfahr, Ortschaft Pflaster (y. Mor), im Haselgraben. Asprella oryzoides Lam. Atulropof/Ofi Ischaemum L. An Wegen, Rainen, auf sandigen Gras¬ stellen, Wiesen und in den DonaU'Inseln, gemein. Juli — August. Setaria verticillata P. de B. In Gärten, an Wegen, Erdhaufen, auf wüsten und bebauten Stellen nicht gemein. Juli — August. Um Steyr, Weyr, Linz (Du ft schm.). Panicum verticillatum L. aS. viridis P. de B. Auf wüsten Stellen, Brachen, Aeckern sehr ge¬ mein. Juli — September. JP. viride L. S. glauca P. de B. Auf feuchten, sandigen Stellen, Wiesen, Aeckern^j an Rainen, Wegen, auf Schutt, in den Donau-Auen sehr gemein. Juli — August. P. glaucum L. S. italica P. de B. Wird als Vogelfutter in Gärten und auf Feldern gebaut und kommt auch verwildert vor. Juli — August. Um Linz fast an allen Lachen der Posthofgegend verwildert (Duft schm.). P, italicum L. Echinochloa Crus galli P. de B. Auf Schutt, wüsten Stellen, an Wegen, Ufern, in Strassengräben, Lachen, Dörfern gemein. Juli — Herbst. Panicum Crus galli L. o:. suhmutica, P. Crus galli Gurt. Fl. lond. Pch, Crus galli Rchb. ß, aristata Rchb. Icon. P. stagninum Ho st. Panicum miliaceum L. Wird im Grossen gebaut unter dem Namen Brein und kommt auch nicht selten verwildert vor. Juli — August. Uiuj Steyr, Wels, Linz, beim Weingartshof (Rauscher). i . 1 I Pigitaria sanguinalis Scop. An sandigen, wüsten Stellen, Rainen, auf Aeckern, in Gärten sehr gemein. Juli — September. P. sanguinale L.^ a. nuda, P, sanguinale Sehre b., Syntherisma vulgare Schräder. ß. ciliaris» P, ciliare Retz, Synth. ciliare Sehr ad., Pigit, ciliaris Koel. Bei Losenstein (Breiten!.). Flora von Ober-Oesterreich. 979 D. ßifm'mis Koel. Auf sandigen Aeckern, Hügeln, im Kiese der Flüsse sehr häufig. Juli— September. Um Steyr, Linz, ürfahrsteinwand, Weiserhaide, Kirchschlag (Rauscher). Digit, humifusa Pers., Synth. .glahrum Sehr ad., P. glahrum Gaud. Cynoflon Dactylon Pers. Auf trockenen Grasplätzen, Sandboden, Weiden, an Häusern, Wegen gemein. Juni— August. Um Steyr, Wels, ILinz an Häusern der Bethlehemgasse, am Dammwege in Urfahr (Schie- derm.). P. Dactylon Digit, stolonifera _____ ' Alopecurus pratensis L. Auf fruchtbaren Wiesen als gutes Futter¬ gras bekannt. Mai — Juni. Var. nigricans Koch. Um Steyr. A, agrestis L. An Wegen, Rainen, wüsten und bebauten Stellen selten und zufällig eingeschleppt. Juni — Juli. A. myosuroides Huds. A. geniculatus L. Auf feuchten Wiesen, an Gräben, Sümpfen, Fluss¬ ufern, Moor- und Torfbrüchen, überschwemmten Stellen häufig. Mai — August. cc. viridis. A. geniculatus Gurt., A. jpaniceus Fl. d. In Gräben an der Urfahrwand. ß. caesius. A. fulvus Sm., A. paludosus P. de B. A. geniculatus Ho st. In Abzugsgräben, auf Sumpfwiesen beim Auhof, hinter dem Leisten¬ hot nächst Linz. Phleum Boehmeri Wibel. Auf trockenen Grasstellen, Triften, Hü¬ geln, Schottergruben gemein. Juni — Juli. Phalaris phleoides L., Chilochloa Boehmeri P. de B. P. Michelii All. Auf felsigen buschigen Stellen der Kalkvoralpen und in der Kruminholzregion der Alpen, steigt bis 5000' hoch. Juli — August. Auf den Spitaler- und Stoderalpen, dem Hohenock u. s. w. Ph. alpina H a e n k e , Ch. Michelii R c h b. P. pratense L. An Rainen, Wegen, trockenen schattigen Waldstellen gemein. Juni — August. a. caespitosum. P. pratense Schreb. ß. stoloniferum. P. stoloniferum H o s t. y. nodosum. P. hulhosum Ho st. Welser Haide. P. alpinum L. Auf Triften, Weiden der Alpen und höheren Vor¬ alpen und in der Nähe der Schwaighütten gemein; auf Kalk und Schiefer ; steigt bis 6000' hoch. Juni — August. Auf dem Schoberstein, Hohenock, den Spitaler- und Stoderalpen u. s. w. P. commutatum Gaud. Anthoveanthum odoratum L. Auf Wiesen, offenen Waldstellen, Torf¬ mooren gemein. Mai — Juni. Phalaris canariensis L. In Gärten und auf Feldern als Vogel¬ futter gebaut und auf bebauten Stellen zufällig yerwildert. Juli August. 1)80 eil. Ü ri tli n g er: IHf/rajthis arundinacea Tjrin. An Ufern, Bächen, Teichrändern, in - Gräben, Sümpfen gemein. Juni— Juli. Fh. arundinacea L. ^ ß. piefa. Baldingera colorata FL d. Wett. Arundo colorata Ait. In Gärten. j 2 Stipa pennata L. Auf trockenen sandigen Stellen, steinigen Hügeln, * Triften selten. Mai— Juni. Um Steyr an der Strasse nach Sirning, doch wieder verschwunden. St. capillata L. An gleichen Orten wie die vorige, aber nicht so ^ selten. Juni — Juli. In der Ramsau. 3Iilmm egusum L. In feuchten, schattigen Wäldern der Berg- und Voralpenregion. Mai— Juni. Um Steyr, Linz, feuchte Laubwälder der Wel- ’ serhaide (Schie derm.). j3f/t ostis vulgavis W^ither. AufW^iesen, an Grasplätzen, trockenen buschigen Stellen überall. Juni — Juli. capillay'is L* Hie Zwergforni i A. pumila L. An Ackerrainen. A. stolonifera L. An Rainen, Ufern, überschwemmten Stellen, auf Wiesen oder an sandigen schattigen Stellen. Juni — Herbst. ' a. coarctata. A. coarctata Hoffm. Deutschi. Fl. ß. digusa, A. diguso^ A, vurict et A. sylvdticci Ho st, A* gigantect R chb. y. flagellaris. A. alha Fl. dan., A. stolonifera Sv. Bot. d. aristata. A, decumhens Ho st, A. varia Host. A. canina L. Auf Wiesen, Triften, hügeligen buschigen Stellen auf Kalk, Schiefer, Sandstein und tertiären Hügeln gemein. Juni — Juli. Tri- chodium caninum S c h r a d . A. alpina Scop. Auf felsigen, buschigen Stellen und Triften der Kalkalpen und Voralpen, bis 7000' hoch, gemein. Juli -August. A. rupestris Host, A. flavescens Host, gelblich blühend, Tr. 7'upestre Sehr ad. A. rupestris All. Vermischt mit der vorigen, blüht aber später. ’ Juli— August. Auf dem Hoheneck (Gustas). A. alpina Host, Tr. alpi- num Sehr ad. A. spica venti L. An Wegen, Rainen, Triften, Sandstellen unter dem Getreide gemein. Juni — Juli. MMilenhergia spica venti Trin. a. digusa. Apera Spica venti P. de B. ß. coarctata. Agrost. interrupta L., Apera interrupta P. de B. Cnlaniayrostis lanceolata Roth. An Bächen, Sümpfen, Ufern, in Auen nicht gemein und leicht zu übersehen. Juni — Juli. Ar. Calamagi'ostis L., C.7'amosa Host, Ar. Calamagrostis et ramosa Schult. C. litorea D C. An Ufern, Sümpfen, Bächen, in den Donau-Auen, häufig. Juni — Juli. Ar. litorea Schrad., Ar. litorea et laxa Schult., C* » * laxa Host. Flora von Ober-Oesterreich. < 981 ♦ X < i , a Epigejos Roth. An Waldrändern, in Holzschlägen, an quelligen Stellen, Ufern, Sümpfen gemein. Juni— Juli. Ar. Epigejos L., C. alauca C. Hübneriana et Epigejos -Rchh. Icon.- ^ ’ C. Halleriana D C. An buschigen Stellen, in Wäldern der Berg- und Voralpenregion, auf Kalk, Schiefer und Granit. Juli— August. Är. Pseudo- phragmites Schrad., Ar. Halleriana Gaud., C. varia Host. C. pseudo- pliragmites R c h b. C. montana D C. Auf steinigen, buschigen Stellen, in Wäldern, Holz¬ schlägen höherer Kalkberge bis in das Krummholz. Juni— Juli. Um Steyr, Weyr, Wels, Anhöhen oberhalb der Anschlussmauer bei Margarethen nächst Linz (Schiederm.) Är, varia et acutiflora Schrad., Är, montana Gaud.,' Är„ nemorosa et Är, Ägrostis Schult. C. silvatica D C. In Holzschlägen, Wäldern der Berg- und Voralpen- Region gemein auf Kalk, Schiefer und Sandstein. Juni — Juli. Wälder beim Weingartshof ( S ch i e d erm.J, Schluchten des Kirnbergerwaldes, Hain¬ zenbach (Dufts chm.), Steyr, Wels u. s. w. Ägr, arundinacea L., Är, sil¬ vatica Schrad., Är, silvatica et Är, pyramidalis Schult., C, arundinacea Roth, C. pyramidalis Host, C, silvatica D C. Sesleria coerulea Ard. Auf Kalkfelsen der Berg- und Voralpen- Region und der Alpen gemein. Um Steyr im Flussbett der Enns, in Laub¬ wäldern der Welser Haide, bei Neubau, häufig um Micheldorf auf dem Pröller (Schiederm.). Cynos coeruleus L. S, microcephala D C. Auf dem Pyhrgas an steinigen Stellen , am schmelzenden Schnee in der Höhe von 7000'; der einzig mir bekannte Standort Oberösterreichs. S, tenella Host. australis Eöm. et Schult. la steinigen, schattigen \Valdern, Holzschlagen gebirgiger Gegenden. April — Mal. Bei Gaflenz Hole, odoratus Jacq. Holcus lanatus L. An Wegen, Rainen, Waldrändern, auf Wiesen» Getreidefeldern gemein. Juni-Juli. Um Linz, Wels, Weyr, Steyr u. s. w. ^ H. mollis L. An Wegen, Rainen, Waldrändern, in Getreidefeldern gemein. Juli — August. Um Linz, Kirnberg (Duft schm.), um Wels I Vielg ut). . Presl. An Rainen, Wegen, auf Wiesen, Triften ^birgiger und niedriger Gegenden gemein, Juni— Juli. Avena elatior L., Hole, avenaceus Scop. «. Simplex. Av. elatior Schreb., Hole, avenaceus E. B. Arrhenath. ave- naceum R c h b . ß. nodosum. Av. bulbosa Willd., Hole, hulbosus Schrad. Um Linz, Steyr, Kirchdorf u. s. w. 982 eil. B rittinger : 3telica ciliata L. An sandigen oder steinigen buschigen Stellen gebirgiger Gegenden gemein. Juni — Juli. An begrasten Felsen um Weyr (Breitenl.)? an der Stadtmauer bei Steyr an der Enns u. s. w. M. nutans L. Auf Wiesen, in Auen, Wäldern, Vorhölzern zwischen Gebüsch gemein. Mai — Juni. M. uniflora Retz. In Wäldern und Vorhölzern der Berg- und Vor¬ alpenregion nicht gemein. Um Steyr, Linz u.-s. w. Koeleria cristata Pers. Buf trocknen Wiesen, Hücreln, in Wäldern. Holzschlägen, gemein. Mai— Juli. a. mino)\ K, gracilis ^ o o^h.. Auf der Haide bei Linz (Duftschm.). /?. major, K, cristata y. D C. Poa pyramidata Lam. Pfeningberg bei Linz. Avenn caespitosa Griessei. Auf feuchten Waldstellen, nassen Wie¬ sen, torfigen Gründen gemein. Juni — August. Aira caespitosa L. cc. major. Aira caespitosa L. ß. minor. Aira caespitosa Fl. dan. y. alpina, Aira alpina Jacq. d. pallida. Aira altissima Lam. Um Linz (C. Siegl). A, fiexuosa M. et K. Auf sonnigen, steinigen Hügeln, Haiden, mage¬ ren Grasstellen, in Wäldern, Holzschlägen, in Gebirgsgegenden auf Kalk, Schiefer und Sandstein gemein. Juni — August. Aira fiexuosa Huds. Fl. angl. a, difussa. Aira fiexuosa L., Aira montana Fl. dan. In Haldewäldchen, an ausgereuteten Stellen, lichten Waldplätzen auf dem Pfenning- und Pöstlingberge nächst Linz. ß. contracta. A. montana L., A. fiexuosa Rchb. In Haidewäldchen bei Linz, Föhrau, bei Hellmonsödt (Rauscher). A. caryophylleaViigg. Auf Haiden, Triften, an trocknen Grasstellen, in Gebirgsgegenden selten. Juni — Juli. Im Mollner-Gebirge (Gustas). , Aira caryophyllea L. A. fiavescens Gaud. Auf Wiesen sehr gemein. Juni— August. a, pratensis. A. fiavescens L. ß. alpestris. A. alpestris H o s t. An steinigen buschigen Stellen und auf Felsen der Kalkvoralpen bis in das Krummholz der Alpen 5000' hoch. Auf den Spitaler- und Stoderalpen ; auch in die Thäler herab, im Preiseggergraben bei Klaus (Schied er m.). • ^A. distichophylla Vill. Im Felsenschutte der Kalkalpen sehr selten. Juli — August. Auf dem Dachsteingebirge (Hinterhuber). A. sempervirens Vill. Auf felsigen buschigen Stellen und Triften in der Krummholzregion der Kalkalpen bis 6000' hoch, gemein. Juli August. Spitaler- und Stoderalpen. Nach Bo iss. Pug. pl. africae wird A. seynper- virens Vill. der deutschen Autoren Av. Hostii genannt. 4 Flora You Obcr-Oesterreich. ü83 versicolor Vill. Auf Triften der höheren Alpen. Juli— August. Auf dem Alpkogel bei Weyr (Breitenl.). Avcnd Scheuchzeri All. u4. pubescens Huds. An Wegen, Rainen, auf Triften, Wiesen, in Ge¬ birgsgegenden gemein. Juni Juli. A. pratensis L. Auf trocknen Wiesen, Weiden, Haiden, Hügeln. Juni— Juli. Um Steyr, Linz, dürre Brachäcker der Weiserhaide (Schieder m.). A. sativa L. Wird kultivirt und kommt einzeln an Wegen und Rainen verwildert vor. Juli — August. a, diffusa. A. sativa Ho st. gram. ß. contracta. A. orientalis Schreb. A. strigosa Schreb. Wird kulti7irt und kommt unter der Saat ver¬ wildert vor. Juli — August. Eisenbahndamm bei Magdalena, Gallneukirchen (D uf t sch m.) A. fatua L. Unter dem Hafer und der Gerste ein bekanntes Un¬ kraut, auch auf ELleeäckern, wüsten und bebauten Stellen, an Wiegen, Rainen gemein. Juli — August. cc. hirsuta, Av. fatua Schreb. ß. glabrata Peter m. A. hybrida Koch Syn. A. sterilis L. Kommt nur zufällig als eingeschleppte Pflanze vor. Juli — August. I}anthonia decumbens I) C. Auf Wiesen, Triften, an Rainen, in Wäldern gebirgiger Gegenden. Juni — Juli. Um Linz, Steyr, Wels u. s. w. Festuca decumbens L., Poa decumbens Scop., Triodia documbens P. de B. Phragmites communis Trin. An Teichen, Flüssen, in stehenden Wässern, Sümpfen gemein. August — September. Arundo Phragmites L. YdbV. flavescens. P. flavescens Cust. Im Wilheringerteiche (D uf ts chm.). Pactylis glomerata L. An Rainen, Wegen, Hecken, auf Grasstellen, Wiesen gemein. Juni — Juli. Eragrostis poaeoides Trin. An W’^egen, Sandplätzen, auf Mauern, sandigen Aeckern. August— Oktober. In Urfahr an Feldmauern von Granit, an den Steinwänden (Dufts chm.). Poa dura Scop. An Wegen, Strassen, trockenen Stellen nicht selten. Mai— Juni. Cynosurus durus L., Sclerochloa dura P. de B. P. annua L. Auf Triften, Grasplätzen, an W egen, Rainen, Mauern bis in die Alpenregion, besonders bei den Schwaighütten gemein. Mai — November. P. supina Schrad., eine Alpeiiform. Im Stoder u. s. w. P. bulbosa L. Auf sandigen, lehmigen Grasstellen, trockenen Hügeln, an Rainen, Wegen gemein. Mai — Juni. P. alpina L. Ueberall auf Triften, Felsen und im Gerolle der Kalk- voralpen bis auf die höchsten Gipfel der Alpen, 7000' hoch. Juni — September. 984 C!:. B ri IL in ger : a. collina, P. hadmsis Hänke, P. collina Host, P. hrevifolia D C. ß, gcnuinci, P. dlpind 11. dän.^ P. ccnisid Host^ P> puinild Ho st. y. supiud, P. minor Gaud., P. supina Panzer. Pod cenisid A Ilion. Auf Triften und im Felsenschutte der Alpen. Juli— August. Auf den Spitaler- und Stoderalpen, dem Grestenberg, im Kies der Enns bei Steyr. P. Hdlleridis R. et Sch. P. nemordlis L. In Wäldern, Voihölzern bis in das Krummholz der Alpen auf Kalk, Schiefer und Sandstein gemein. Juni — Juli. P. pdlustris Fl. dan. P. fertilis Ho st. An überschwemmten Stellen, Ufern, in Auen, auf Sumpfwiesen gemein. Juni— Juli. P. serotind Ehrh., P. pdlustris Roth, P. dngustifolid Rchb. P. tvividlis L. An Bächen, Wassergräben, auf W^iesen, zwischen Ge¬ büsch sehr gemein. Juni— Juli. Häufig unter der Saat, besonders dem Roggen. P. pratensis L. Auf Wiesen und Triften sehr gemein. Mai — Juni. P. humilis Ehrh. P. compressd L. An sandigen, steinigen Stellen, an Wiegen, Däm¬ men, Häusern gemein. . Juni — Juli. cc, contrdctd. P. compressd Fl. dan. ß. diffusd. P. Idngednd Rchb. Auf feuchten oder sumpfigen Stellen. P. sudeticd Hänke. Auf steinigen, buschigen Stellen, an Waldrän¬ dern höherer Kalkalpen bis in das Krummholz, 5000' hoch. Juli — August. Auf dem Pfannstein bei Micheldorf (Schi ed erm.), Alpwiesen am Enns¬ berge bei Weyr (Breitenl.), bei St. Wolfgang u. s. w. P. sylvdtica Vi li¬ ef. cuculldtd. P. sudeticd Ho st. ß, dcutifolid, P. hybridd Gaud., Festuca montdUd H. et Hopp. Glyceria spectahilis M. et K. An Flüssen, Bächen, Teichen, Sümpfen, in stehenden Wässern nicht gemein. Juli— August. In Lachen beim Sailer- gütel, in der Zizlau, in den Donau-Auen, in seichten Armen der Krems ( Schied er m.), bei Steyr. Poa dqudticd h. Cr* fluitdns R. Br. Ah Gräben, Lachen, überschwemmten Stellen, in Bächen sehr gemein. Juni — August. Festucd fluitdns L., Poa fluitdns Scop., Hydrocliloa fluitans Hartm. Cr. aqudtica Presl. In stehenden und fliessenden Wässern, an sumpfigen und überschwemmten Stellen, an Quellen, Ufern nicht gemein. Juni — Juli. In den Donau- Auen (Dufts chm.). G. distans W ahl. An sandigen Steilen, Gräben, Häusern, Wegen, Grasstellen. Mai Juni. An dem Donauquai in Linz (y. Mor). Poa distans L., Poa retroflexa Gurt. Fl. lond. Flora von Ober-Oesterreich. 985 Molinia coerulea Mönch. An sumpfigen Wiesenstellen, an Bächen Quellen, Waldrändern, Moorwiesen gemein. August — September. Aira coerulea L., Molinia sylvatica Link, M. litoralis Host. Fl. austr. Cynosurus cristatus L. Auf fruchtbaren Wiesen niedriger und ge¬ birgiger Gegenden gemein. Juni — Juli. C. echinatus L. Unter der Sommersaat bei Steyr und über dem Ramingbache— auch, in Unter-Oesterreich. Mai — Juni. Briza media L, Auf Wiesen gemein und ist ein gutes Futtergras. Juni — Juli. Festuca ovina L. Auf Wiesen, Triften, Weiden niedriger und ge¬ birgiger Gegenden sehr gemein. Mai— Herbst. cc. vulgaris* F, ovina L., F. tenuifolia Sibth., F, caesia E. B. Jäger— meier, Spatzenhof bei Linz. ß. alpina. F. alpina Sut., F. violacea Gaud-, Spitaler- und Stoder- Alpen. y. duriuscula. F. duriuscula L., F. stricta Host, F. curvula Gaud. Beim Hagen nächst Urfahr. d. hirta. F. hirsuta et dura Host, F. Halleri All. f. pannonica. F. pannonica Wulf. Welser Haide. J. glauca. F. glauca Lam. F. pallens Host. ürfahrwand bei Linz. Ti. amethystina. F, amethystina Host. Welser Haide- vaginata. F. vaginata W. et K, Selten. i. vivipara. F, ovina vivipara Kram. Elench. Auf Alpen. F. heterophylla Lam. In Laub- und Nadelwäldern bis in die Vor¬ alpenregion. Juni — August. Lichte Plätze des Fuchswalpes gegen Hagen (Schiederm.), in Haidewäldern (Rauscher), bei Hörzing im Walde (Dufts chm.), um Weyr, Steyr u. s. w. a. laxa. F. heterophylla Host, F. nemorum Le iss. ß. mutica. Mit ungegrannten Aehrchen. y. nigricans, F. nigrescens Lam. F. rubra L. An Wegen, Rainen, Wegrändern, auf Triften, sandigen Stellen, Grasplätzen nicht selten. Juni — Juli. Um Steyr, Linz, auf der Welser Haide, in den Traun-Auen u. s. w. F. duriuscula Fl. dan. F, varia Hänke. Auf felsigen buschigen Stellen inner- und oberhalb des Krummholzes der Kalkalpen bis 7000' hoch. Juli — August. Stoder- und Spitaleralpen. a. minor. F. pumila Vill. Hohenock (G.ustas). ß. niajor, F. varia Host, F, alpina Host, F, ßavescens Bellardi. Geisberg, Molln. F. elatior L. An Rainen, auf Grasplätzen, Wiesen gemein. Juni Juli. F. pratensis Huds. Bd. XII. AbliaDdl. 124 986 Ch. Drillinge r: FcstuccC IoI'iGjCCcOj XJud s> An Kmncn^ mif Omsplätzon, Wiesen einzeln und selten. Mai— Juni. Um Weyr (Breitenl.). F, elongata Ehrli., F, elatior ß. loliacea Meyr Fl. bann. Vielleicht Bastard von F, elatior L. und Lolium jperenne Neilr. Fl. von Nied.-Oesterr. 76. F» aruYidinacea Schreb. An Ufern, in Auen, auf feuchten Wiesen gemein. Juni Juli. 2Iwischen Gebüsch an den Ufern der Donau, der Traun u. s. w. Bromus litoreus Retz. F, gigantea Vill. An Bächen, quelligen Waldstellen, in feuchten Hainen, Auen gemein. Juli — August. Brom, giganteus L. Scheuchzeri Gaud. An steinigen buschigen Stellen in und ober¬ halb der Krummholzregion der Kalkalpen selten. Juli— August. F.pulchella S c h r a d., F. nutans H o s t , F, cernua Schult. F, drymeia M. et K. In schattigen Wäldern bis an die Grenze des Krummholzes auf Kalk, Schiefer und Sandstein. Juni — Juli. Auf dem Pfaffen¬ stein bei Weyr (Breitenl.). F, montana M. a. B. F. siluatica Ho st. Bromus Murr. In Hainen, Wäldern, Schluchten, Holzschlägen, an Bächen, zwischen Gebüsch nicht selten. Juni — Juli. Br. S c o p., Br. hirsutus Gurt., Fest, aspera M. et K. B. erectus H n d s. An Rainen, Wegen, Hügeln, auf Wiesen gemein. Mai — Juli. Br. agrestis All. Fest, montana Savi. var. Br. laxus Horn. Am Klimitschwaldrande bei Linz (v. Mor). B. inermis Leyss. An Wegen, Rainen, Dämmen, Grasplätzen, auf Hügeln gemein. Juni — Juli. F. inermis DC. var. Br. longiUorus Willd. An der Steyerling in Molln (Gustas). B. secalinus L. Auf Brachen , wüsten Stellen, unter dem Getreide. Juni — Juli. a. vulgaris. Br. secalinus Fl. dan. ß. grossus. Br. grossus Def., Br. multiflorus Rchb. y. velutinus. Br. multiflorus Sm., Br. velutinus Sehr ad. 8. asper. Die untern Blattscheiden behaart. B. mollis L. Auf Wiesen, ^Triften, Rainen, Grasplätzen sehr gemein. Mai — Juni. cc. leptostachys Pers. Br. nanus Weigl, eine kleine Form, ß. patens. Br. mollis Schreb. B. arvensis L. An Wegen, Rainen, auf Wiesen, Grasplätzen gemein. Mai — Juli. a. racemosus. Br. racemosus L., Br. pratensis Ehrh. ß. difl'usus. Br. arvensis L. y. nutans. Br. multiflorus Host, Br. commutatus Schrad., Br. patulus M. et K. B. sterilis L. Auf wüsten Stellen, an Rainen, Wegen, zwischen Ge¬ büsch gemein. Mai — Juli. Flora von Ober-Oesterreich. 987 j5. tectorum L. An steinigen buschigen Stellen, Häusern, Wegen, auf Grasplätzen, Mauern, Abhängen, schlechten Wiesen gemein. Mai — Juni. JSrachypodinm süvaticum P. de B. In schattigen feuchten Wald¬ stellen, Auen, Hainen niedriger und gebirgiger Gegenden gemein. Juli — August. JBr. pinnatus ß Lin. spec., J5r. gracilis Weigl, Br. silvaticus Poll., Fest, gracilis Mönch. B. pinnatum P. de B. An Wegen, Rainen, Zäunen, in Holzschlägen, auf sonnigen buschigen Hügeln gemein. Juni— Juli. Br. pinnatus L. , Fest, pinnaia M ö n ch. Triticum vulgare Vill. Wird im Grossen gebaut; der beste Weiz- boden in Oberösterreich ist um Stift Florian. Juni-Juli. T. aestivum et liihernum L. spec. T. turgidum L. Wird in manchen Gegenden gebaut. Juni — Juli. T. compositum L. mit ästiger Aehre. T. Spelta L. Wird in Gebirgsgegenden hier und da gebaut. Juni — Juli. T. Zea Ho st. T. dicoccum Schrank. Wird im Grossen gebaut. Juni — Juli. T. Spelta Host, T. atratum Host. T. monococcum L. Wird hier und da gebaut. Juni — Juli. T. repens L. An Wegen, Zäunen, Rainen, auf schlechten Wiesen, steinigen buschigen Stellen gemein. Juni — Herbst. a. vulgare. T. repens Jacq., T. litorale Host, T. arvense et suhulatum Schreb., Agropyrum repens P. de B. ß. glaucum. T. glaucum Host, Ag. glaucum Rchb. y. ohtusiflorum. T. junceum Jacq., T. intermedium Host, Ag. inter^ medium Rchb. 8. aristatum. T. dumetorum ^ Vaillantianum et Leersianum Schreb., Elym. caninus Leers. T. caninum L. In Auen, Hainen, an Bergbächen und Flüssen gemein. Juni — Juli. In den Donau- Auen bei Linz u. s. w. Elym. caninus L., Agrop. caninum P.. de B. Secale cereale L. Wird im Grossen gebaut und kommt auch ver¬ wildert vor. Juni— Juli. Elymns europaeus L. An steinigen buschigen Stellen, in Holzschiägen, Wäldern der Berg- und Voralpenregion auf Kalk, Schiefer und Sandstein. Juli — August. Wälder der Voralpe Frenzberg bei Weyr (Breitenl.), Vor- buchnerhof in Urfahr (Duft schm.), Waldränder auf dem Hirschwalde bei Altpernstein (S chied er m.). Hordeuni vulgare L. Wird als Winterfrucht gebaut und kommt auch verwildert vor. Juni— Juli. 124 * 988 eil. Bri Hinter: Hordeum distichum L. Wird als Sommerfruclit Iiäufig* g'ebauf. H» JicxcLstzcliOTh L» lind H» zcocvztoyt Tj» \v©rd0n nur scltsn kultivirt» H. murinum L. An We^en, Mauern, Häusern, auf Schutt, Grasplätzen sehr gemein. Juni-Juli. H. secalinum Sehr eher. Auf Aeckern, Wiesen selten. Juni— Juli Hord. pratense Huds. Lolinm perenne L. An Rainen, Wegen, auf Grasplätzen, Wiesen gemein. Juni — Herbst. a, tenue Sehr ad. X. tenue L. spec. ß. vulgare Sehr ad. X. perenne Sehreb., X. festucaceum Rehb. y. ramosum Roth. X. perenne Leers. X. linicolum A. Braun. An Wegen, Rainen und unter dem Getreide, am häufigsten auf Leinfeldern. Juni — Juli. L, remotuin Schrank, L, arvense H o s t. X. temulentum L. An Rainen , Wegen , auf Grasplätzen, unter der Saat gebirgiger und subalpiner Gegenden. Juni-August. cc. macrochaeton. A. Braun. X. temulentum Sehreb. ß. leptochaeton, A. Braun. X. speciosum Stev., X. robustum Rchb. JXffirfliig stricta L. Auf Tiiften , schlechten Wiesen, in trockenen Wäldern gebirgiger Gegenden bis in die Alpenregion ; vorzüglich auf Torf oder Schiefer. Mai — Juni. Cyperaceen DC. Elytin spicata Sehr ad. Auf Triften der höchsten Alpen. Juni — August. Auf dem hohen Priel. Cohresia caricina Willd. Auf Triften der höheren Alpen. Juli- August. Auf dem Waschen eg. CJfircx dioica L. Auf torfigen sumpfigen Wiesen in Gebirgsgegenden. Mai— Juni. Bei Reichenau, Kirchschlag (v. Mo r), Hellmonsödt (Dufts chm.). <7. Linnaeana H o s t. O. Davalliana Sm. Auf nassen Stellen, Sumpfwiesen niedriger und gebirgiger Gegenden sehr gemein. Mai — April. C. pulicaris L. Auf Wiesen , Triften , grasigen buschigen Stellen be.'Onders sumpfiger Gebirgsgegenden auf Schiefer und Sandstein selten. April Mai. Um Weyr (Breitenl.), auf der Sumpfwiese zu Kirchschlag beim Austritt aus dem Walde und hinter dem Badhaus (Du ft schm.). C. pauclßora Lightf. Auf Torfmooren gebirgiger und subalpiner Gegenden. Mai Juni. Um Weyr am Rapoldeck (Breitenl.), bei Windisch- garsten. C. patida Huds., C. leucoglochin Ehrh. Flora von Ober-Oesterreicli. 989 C, microglochin Whlbg*. Auf schwammigen hochgelegenen Mooren les Mühlkreises selten (Duftschm.)* Mai— Juli. C. disticha Huds. Auf Sumpfwiesen, an überschwemmten Stellen licht gemein. Mai — Juni. Auf Sumpfwiesen in Urfahr (Duftschm.), im Haselgraben, bei Neidharting (C. Siegl). C. intermedia Good. C, incurva Lightf. Auf Triften der höchsten Alpen. Juni — Juli. A.uf dem Todtengrabergupf im Höllengebirge (C. Siegl). C juncifolia All. C. muricata L. In Auen, Hainen, an Waldrändern, auf Wiesen, buschigen Hügeln gemein. Mai — Juni. cc. densa Wallr. C spicata Huds., <7. canescens Leers. ß, interrupta Wallr. C, loliacea Schreb., C, virens Lam., C, nemorosa L um n it z. y. subramosa. C. divulsa Good., selten. C, vulpina L. An Bächen, Ufern, in Sümpfen, Wassergräben, Auen, Hainen. Mai — Juni. a. densa. C. vulpina Fl.dan. Im Haselgraben (Schi ederm.), Pfenning¬ berg (Rauscher). ß. interrupta, C. nemorosa Rebe nt. In den Donau-Auen. €. teretiuscula Good. Auf sumpfigen Wiesen, Torfmooren gebirgiger und subalpiner Gegenden selten. Mai — Juni. Im falschen Haselgraben längs des Bächleins (Duftschm.), bei Reichersberg u. s. w. C. paradoxa Willd. Auf sumpfigen Wiesen und Mcorgründen selten. Mai— Juni. C. paniculata L. In Sümpfen, Wassergräben, an Ufern, Bächen gemein. Mai — Juni. C. Schreberi Schrank. An Rainen, Wegen, auf trockenen Wiesen, sandigen Hügeln niedriger und gebirgiger Gegenden gemein. Mai — Juni. C. praecox Schreb. C. brlzoides L. In Wäldern, Holzschlägen, an feuchten buschigen Stellen, auf Teichboden gemein. Mai — Juni. C. cyperioides L. Auf feuchtem Sandboden, an Sümpfen, Teichen. Juli — August. Bei Sandl, Liebenau. C. leporina L. Auf nassen Wiesen, in Sümpfen, feuchten Gebüschen, Wäldern gemein. Mai — Juni. C. ovalis Good. (7. stellulata Good. Auf nassen sumpfigen Stellen, torfigen Wiesen und Wäldern gebirgiger und subalpiner Gegenden* gemein. Mai — Juni. C. muricata Huds., (7. echinata Murr. var. <7. grypos Schk. Auf dem Pyhrgas, eine kleine Alpenform. C. elongata L. Auf sumpfigen Steilen gebirgiger und subalpiner Ge¬ genden. Mai — Juni. In Urfahr, Wirth an der Wiese (D uft sch ni.)? ini Hasel¬ graben, um Steyeregg, Weyr u. s. w. C. canescens L. Auf sumpfigen Wiesen, Mooren, an Quellen der Berg- und Voralpenregion. Mai — Juni. Um Linz im Haselgrabeii (v. Mor), auf 990 eil. B r il ti nger : dem Pfenningberge und in der Föhrau (Rauscher), auf dem Pyhrn bei Spital. C. elongata Leers., C, curta Good. Carex remota L. An feuchten Stellen, in Wäldern, Holzschlägen in Ge¬ birgsgegenden gemein. Mai — Juni. a. repens, €, remota-repens Britt., Rchb. Fl. Deutschi. HI. Bd. fig. 557. Um Steyr. C, mucronata All. Auf felsigen Stellen, Triften der Kalkalpen. Juni — Juli. Auf den Spitaler- und Stoder-Alpen. C, stricta Good. An Wassergräben, auf Moorgründen dichte Rasen bildend. April — Mai. Am Eisenbahnhof in Urfahr (Duftschm.), an Wasser¬ gräben (Scii iederm.), um Weyr. ü. caespitosa L. Auf feuchten Wiesen, an Sümpfen, Gräben. April — Juni. <7. pacifica Y) Posthofwiesen bei Linz (Duftschm.), um Weyr (B r ei t en 1.). C, vulgaris Fries. Auf Sumpfwiesen, Moorbrüchen, in torfigen Wäl¬ dern gebirgiger und subalpiner Gegenden nicht selten. April — Juli. Am Heinzenbach (Duftschm.). C. acuta L. In Sümpfen, Wassergräben, an Ufern, Bächen, Teichen, in Auen. April — Mai. C, atrata L. Auf Triften der Kalkalpen in und oberhalb dem Krumm¬ holz. Juni — Auffust. O cc. conglomerata, C, m^mAll. , €. parviflora Ho st. Pyhrgas, Wa¬ scheneg u. s. w. p. laxa, ü. atrata Fl. dan. , C. aterrima Ho.pp. Form mit rauhem Halme. <7. tomentosa L. Auf feuchten Wiesen , Waldstellen , im Gebüsch gemein. April-Mai. C, praecox Jacq. Auf Wiesen, Hügeln niedriger und gebirgiger Ge¬ genden gemein. April — Mai. (7. filiformis Leers., (7. stolonifera Ehrh., <7. molUs H o s t. (7. montana L. Auf Wiesen, Hügeln, in Holzschlägen, lichten Wäldern gebirgiger Gegenden gemein. April- Mai. C. collina Willd. Um Linz, Wels, Weyr. (7. ericetorum Pol lieh. Auf sandigen trockenen Stellen. April — Mai. Um Linz, auf der Welser Haide (y. Mor). Auch in Unterösterreich um Seittensteten in einem lichten Walde bei St. Peter. C, ciliata Host. C. pilulifera L. In lichten Waldstellen, Holzschlägen, an Rainen gebirgiger Gegenden besonders auf Sandstein nicht gemein. April — Mai. Um Linz, Steyr, Weyr u. s. w. C. umbrosa Host. In Vorhölzern, Wäldern, an Waldwegen in Ge¬ birgsgegenden nicht gemein. April — Mai. Um Linz, Steyr u. s. w. C. poly- r/araWallr., (7. longifolia Host. C. humilis Leyss. Auf trockenen sonnigen Kalkhügeln, an Rainen, Flora von Ober-Oesterreich. 991 ichten Waldstellen, gemein. April — Mai. Um Steyr, Weyr, AA^els, Michel- lorf u. s. w. C. clandestina G o o d. C. Haller iana Ass 0. Syn. pl. Arag. In Vorhölzern, Wäldern, auf )Uschigen. Hügeln der Kalkgebirge bis an das Krummholz. IMai Juni. Auf lern Pyhrn bei Spital, am Hohenock (Engel), im Salzkammergut. C. alpestris 111., C. gynohasis Vill. C, digitata IL. In Hainen, Holzschlägen, Vorhölzern, Wäldern gebir¬ riger und subalpiner Gegenden sehr gemein. April— Mai. a ornithopoda Willd. Auf Wiesen, an buschigen Stellen, in lichten Wäldern der Kalkvoralpen bis an das Krummholz gemein. April— Mai. Um :.inz auf der Welser Haide, dem Pfenningberge, bei Steyr, Wels, Weyr u. s. w. C. pedata H o s t. C, supina Wahl. An Wegen, Rainen, auf Weiden, trockenen Gras- üätzen, sandigen Stellen. April— Mai. Pfaffenstein bei Weyr (Breiten!.). C. a?6a Scop. In Wäldern, Holzschlägen, zwischen Gebüsch, an lelsigen Stellen der Kalkgebirge in der Berg- und Voralpenregion gemein. Vpril— Mai. Um Linz, Steyr, Weyr, Micheldoif. C, limosa L. Auf Sumpfwiesen und Torfmooren in Gebirgsgegenden leiten. Mai— Juni. Bei Seewalchen, am Traunfall. G. nitida Ho st. Auf steinigen buschigen Stellen, trockenen Hügeln liedriger Berge. April— Mai. Bei St. Peter am Waldrand und beim Pleischer- läuschen (Duftschm.), bei Hinterstoder (Rauscher). (7. panicea L. Auf Sumpfwiesen und Torfmooren niedriger und gebir¬ giger Gegenden sehr gemein. Mai — Juni. €. glauca Scop. Auf lichten feuchten Waldstellen, an Gräben, Bä¬ chen, Rainen bis in die Alpenregion gemein. Mai — Juni, auf Alpen später. C. flacca Schreb., C, Hud s., C. clavaeformis Ho C. pendula Huds. In schattigen Wäldern, Holzschlägen, Schlucliten, in nassen Stellen, Bächen gebirgiger Gegenden. Mai — Juni. Um Steyr auf lern Hamberge, Waldabhänge des Rapoldecks bei Weyr (Breitenl.) €, naxima Scop., O. agastachys E h r h. C, pilosa Scop. In Bergwäldern, Holzschlägen, Hainen, an Bä en vernein. April-Mai. Um Linz, Steyr, Kirchdorf, Weyr u. s. w. C. pallescens L. In Vorhölzern, Holzschlägen, ^Väldern, auf buschigen Hügeln gemein. Mai— Juni. C. ferruginea Scop. An feuchten steinigen Stellen, an Giessbächen, m Schluchten der Voralpen bis an das Krummholz nicht gemein. Juni -Juli. Auf dem Schoberstein, auf Kalkfelsen an der Steyr bei Klaus (Schiede ' n.), auf dem kleinen Priel. O. Scopoliana Willd., (7. Mieliclilioferi Schk. O. paludosa Good. An Bächen, Ufern, auf nassen Wiesen, in Grä¬ ben, Sümpfen gemein. Mai-^Juni. a. vulgaris, C, acuta Gurt., (7. paludosa E. B. ß. Kochiana, C, paludosa Schk., €, Kocliiana DC. 992 eil. Briltinger: Carex riparia Curt. An Ufern, in stehenden und langsam fliessenden Wässern, gemein. Mai — Juni. Um Linz, Zizlau, Freistadt, Steyr u. s. w. C. crassa Ehrh. C. Micheln Ho st. An steinigen buschigen Stellen, in trockenen Wäldern, Holzschlägen, Vorhölzern, zwischen Gebüsch hügliger Gegenden nicht selten. Mai— Juni. Um Linz, Steyr, Wels u. s. w. C, capillaris L. Auf Triften , felsigen buschigen Stellen der Kalk¬ alpen, besonders im Krummholze bis 7000'. Juni — Juli. Auf den Spitaler- und Stoderalpen. C. tenuis Ho st. An feuchten felsigen Stellen, in Schluchten, Wäl¬ dern der Voralpen bis an das Krummholz nicht gemein. Juni — Juli. Schober¬ stein, Traunstein, Stoderalpen. C. hracliystachys Schrk. C. fuUginosa Schrk. Auf kiesigen, feuchten Stellen der Kalkalpen, (60000- Juli — August. Auf dem Wascheneg. C, frigida Host. (7. frigida All. Auf feuchten felsigen Stellen der Kalkalpen. Juli — August. Auf dem kleinen Priel. C, geniculata Host et (7. fuUginosa Host. C. sempervirens Vill. Auf Triften, steinigen buschigen Stellen, son¬ nigen Abhängen der Kalkalpen und Voralpen häufig. Juni — Juli. (7. ferru- ginea Schk., (7. varia Host. (7. silvatica Huds. In W^äldern der Berg- und Voralpenzone gemein. Mai — Juni. C. Drymeia Ehrh. <7. finna Host. Auf Felsen und Triften der Kalkberge gemein. Juni — Juli. (7. distans L. Auf feuchten sumpfigen Wiesen niedriger und gebir¬ giger Gegenden gemein. Mai — Juni. C, fulva Goqd. Auf nassen moorigen Wiesen gebirgiger und sub¬ alpiner Gegenden. Mai — Juni. oc. longibracteata. C. fulva Good. ß. Hornschuchiana. (7. S chk., C, HosteanaDQ, Auf nassen Wiesen bei Kleinmünchen und an der Traun (v, Mor). *(7. hordeistichos Vill. In Lachen, Sümpfen, Gruben, auf Sandfläclien, kiesigen Wegen, an quelligen Stellen niedriger und gebirgiger Gegenden. Mai-- Juni. (7. hordeiformis Wahl., C. secalina Wahl. (7. flava L. Auf nassen Wiesen , Torfmooren, an sumpfigen Stellen gemein. Mai — Juni. €, patula Host. O. Oederi Ehrh. Auf feuchten WTesen, in Gräben, nassen Gruben, Moorbrüchen, an Lachen , Teichen bis in die Voralpen. Mai — Herbst. Um Linz, Steyr, Micheldorf, Parz, auf dem Pyhrgas nahe der Stiftsalphütte. O, Pseudo- Cyperus L. An Sümpfen, Lachen, Wassergräben niedriger und gebirgiger Gegenden selten. Mai—Juni. Um Steyr. (7. vesicaria L. In Gräben, Sümpfen, an nassen schattigen Stellen niedriger und gebirgiger Gegenden gemein. Mai— Juni. In den Donau- Auen u. s. w. Flora von Ober-Oesterreich. 993 C. ampullacea Good. An Ufern, Teichräridein , in Wassergräben, Lachen, Sümpfen, auf Torf nicht selten. Mai— Juni. Um Linz, Steyr, Wels, ^yeyr u. s. w. C. filiformis L. Auf Torfmooren, in Sümpfen, stehenden Wässern selten. Mai— Juni. Um Steyr, Gschwent u. s..w. C, lasiocarpa Ehrh. C. hirta L. An überschwemmten Stellen, Sandfeldern, in Sümpfen, Gruben, Lachen sehr gemein. Mai Juni. a. vera, €. hirta Fl. dan. ß, hirtaeformis. C. hirta sublaevis Fl. dan., O, hirtaeformis Pers. ^ Olftfliuiil Mariscus R. Br. In Sümpfen, Gräben, seichten Wässern, an Bächen selten. Juli— August. Um Leist. Schoenus Mariscus L., O. ger- manicum Schrad.' Rhynchospom alha Vahl. Auf torfigen Wiesen der Berg- und Voralpenzone. Juli — August. Um W^els, Windischgaisten, bei St. Wolfgang’, Gailneukirchen, Zwettl u. s. w. Schoenus albus L. fusca R. et Sch. Auf torfigen Wiesen der Berg- und Voralpen¬ region. Juli— August. Auf Torfmooren des Rapoldecks bei Weyr, 2500' hoch (Breitenl.). Sch, fuscus L. Scirpus setaceus L. An Ufern, Teichen und Sumpfwiesen, feuchten Aeckern, überschwemmten Stellen. Juli — August. Um Linz, Sümpfe an dei Traun (Duftschm.), um Wels bei der Schwimmschule (Schiederm.) u. s. w. Isolepis setacea R. Br. S, supinus L. An überschwemmten Stellen, Ufern, in Sümpfen selten. — August. Um Linz und an der obern Michel. Isolepis supina R. Br. S. Holoschoenus L. In Sümpfen, Gräben, auf Moorbrüchen, feuchten Wiesen. Juli— August. Auf den Donau-Inseln hier und da. S. romanus Jacq., Hol, vulgaris L., Hol. fdiformis Rchb. S, lacustris L. In Lachen, Teichen, stehenden oder langsam flies¬ senden Wässern nicht selten. Juni — August. a, major Roth. S, lacustris Sv. ß, minor Roth. S. Tabernaemontani Gmel. S. glaucus Sm. 5. triqueter L. In Gräben, Lachen, Sümpfen, n-n überschwemmten Stellen, nicht selten. Juli — September. In den Donau- Auen (v. Moi),, in den Traun-Auen (Duftschm.). S. lacuütri-triqueter Neilr. Bastard; unter den Stammeltern an ähn¬ lichen Orten. Juli — September. S. carinatus Sm., S. Duvalii Hopp. aS. trigonus Nolte. S. palustris L. An Ufern, Bächen, in Wassergräben, Lachen, Sümpfen Moorbrüchen gemein. Juni — September. cc. semicingens,, S, palustris Fl. dan., Heleocharis palustris R. Bi. ß. uniglumis, S. acicularis Fl. dan., S. intermedius 1 hui 11., S, uni- glumis Link. Bd. XII. Abhandl. . 125 994 Ch. B r i It in g e r: Scirpus ovatus Roth. Auf abgelassenen oder halb trockengelegten Fisch¬ teichen, auf nassem Lehmboden, an Teichrändern. Juli — August. Um Linz, Steyr. Ueleocharis ovata R. Br. S. acicularis L. An Sümpfen, Lachen, Ufern, überschwemmten Stel¬ len nicht selten. Juni — September. Um Linz, Wels, Steyr u. s. w. Heleoch. acicularis R. B., Scirpid, aciculare N. ab Es., S. filiformis Saut. S, pauciflorus Light. Auf sumpfigen quelligen Stellen, an Bächen, überschwemmten Plätzen der Berg- und Voralpenregion. Juni — Juli. Sümpfe an der Traun (Dufts chm.) um Windischgarsten, um Wels (Vielgut). Sc» ßaeothryon Ehrh. Jdaeothryon Halleri N. ab Es. S, caespitosus L. Auf sumpfigen torfigen Stellen subalpiner Gegen¬ den bis in die Alpen. Mai — Juni. Auf dem Wascheneg. JBaeoth, caespi^ tosus N. ab Es. S, compressus Pers. Auf sumpfigen Wiesen, an Wassergräben, Lachen, bis in die subalpinen Gegenden gemein. Juni — Juli. Schoenus compressus L., ßlymus compressus P., Carex uliginosa L., S. caricinus Schk. S, maritimus L. In stehenden und langsam fliessenden Wässern, Sümpfen, Gräben, Lachen niedriger Gegenden gemein. Juni — Juli. S, Michelianus L. An Ufern, überschwemmten Stellen, in feuchten Gruben selten. August — September. Am Inn, an der Donau. Dichostylis Micheliana N. ab Es. S. silvaticus L. In Auen, Sümpfen, Gräben, an Bächen, quelligen Waldstellen gemein. Juni — Juli. S, radicans Schk. An Ufern, Teichen, überschwemmten Stellen, in Sümpfen nicht gemein. Juni — Juli. Um Linz in den Donau-Auen (7. Mor). Eriophorum alpinum L. In Sümpfen, Moorbrüchen gebirgiger und subalpiner Gegenden. April — Mai. Bei Windischgarsten , Kirchschlag, Reichenau u. s. w. E. vaginatum L. In Sümpfen, Moorbrüchen, Nadelwäldern gebirgiger Gegenden, auf Torf. April — März. Bei Windischgarsten, Kirchschlag, Reichenau u. s. w. E, caespitosum Host. E. capitatum Host. Auf Moorwiesen in den Alpen. Mai — August. Mondseealpen. E, Scheuchzeri Hoppe. E. latifolium Hoppe. Auf sumpfigen, torfigen Wiesen gebirgiger und subalpiner Gegenden gemein. April-Mai. E. angustifolium Roth. Auf sumpfigen, torfigen Wiesen gebirgiger und subalpiner Gegenden, vermischt mit dem vorigen, gemein. April — Mai. E» gracile Koch. Auf Sumpfwiesen, Torfmooren gebirgiger Gegen¬ den nicht gemein und leicht übersehen. April — Mai. Bei Windischgarsten, Steyregg. E» triquetrum Hoppe. Flora von Ober-Oesterreich. 995 Schoenus nigricans L. Auf sumpfigen Wiesen niedriger Gegenden. April— Mai. In der Grünau. S. ferrugineus L. Auf Moorwiesen niedriger und gebirgiger Gegen¬ den selten. April — Mai. An der Strasse vor Klaus im sogenannten tiefen Graben an einer sumpfigen Stelle. Chaetospora ferruginea Rchb. Cyperus flavescens L. An überschwemmten Stellen, in Lachen, Gru¬ ben, Moorbrüchen, auf Sumpfwiesen niedriger und gebirgiger Gegenden gemein. August — September. C. fuscus L. An überschwemmten Stellen, sandigen Ufern, in Gruben, Sümpfen, Moorbrüchen gemein. August — September. a. nigricans. C. fuscus Fl. dan. ß, virescens. C* virescens Hoffm., G. glaber Sturm. Alismaceen R. Brown. Triglochin palustre L. Auf feuchten Wiesen, in Gruben, Sümpfen, an Quellen niedriger und gebirgiger Gegenden. Juli — August. Um Linz, Steyr, Micheldorf, Weyr u. s. w. Scheuchzeria palustris L. In torfigen Sümpfen subalpiner Gegen¬ den. Mai — Juni. Bei Windischgarsten. Alisma Plantago L. In Gräben, Sümpfen, Lachen, an Ufern ge¬ mein. Juni — September. a. terrestre, Ä, Plantago, Fl. dan. ß. aquaticum, A, graminifoUum Wahl. Sagittaria sagittaefolia L. In stehenden und langsam fiiesseiiden Wässern, in Auen. Juli — August. Um Linz, Steyeregg, Ottersheim u. s. w. V Butomaceen Lin dl. Butomus wmhellatus L. In Sümpfen, Wassergräben, Lachen, Bächen, an Ufern. Juni — September. Um Linz, in den Donausümpfen bei Ottens- heim, Zizlau, St. Peter u. s. w. Juncaceen Agardh. läUZula flavescens Gaud. Auf moosigen, feuchten Stellen in Vor¬ alpenwäldern auf Kalk. Mai — Juni. L. Hostii Desv. L, Forsteri D C. An schattigen Waldstellen, in Vorhölzern, Hainen der Hügel- und Bergregion. April — Mai. Um Steyr. June, Forsteri Sm. L. pilosa Willd. In Wäldern, Holzschlägen, an feuchten, schattigen Stellen, Waldwegen, in Gebirgsgegenden gemein. April — Mai. J. vernalis Reich ard, L. vernalis D C. 996 CIj. Bril ti iiger: Luzula silvatica Gaud. In schattigen Wäldern der Voralpen auf Kalk und Schiefer gemein. Mai— Juni. Um Linz, Steyr, Schoberstein u. s. w. J , maximus R e i c h a r d , J. latifolius Wulf. L. s'padicea DC. Auf felsigen buschigen Stellen und im Gerölle der Kalkalpen, in der Höhe von 6000'. Juni— Juli. a, glabratd. J. glabratus Hoppe, J. intermedius Rchb. Spitaler- und Stoderalpen. ß. harbata. J. spadiceus Hoppe, L. spadicea Desy., Kranabitsattel (C. Siegl). L. albida HC. In W^äldern, auf Wiesen der Berge und Voralpen auf Kalk, Schiefer und Sandstein gemein. Juni — Juli. J. nemorosus Poll., . niveus Leers., J. albidiis Hoffm. L. campestris H C. Auf Waldwiesen, in Vorhölzern, Holzschlägen, auf Triften und im Felsenschutte der Kalkalpen. Juni — Juli. cc. vidgaris. J, campestris Gurt., J, nemorosus Ho st Gram. III. t. 97 fig-* 1. ß. nemorosa E. Meyer, J. nemorosus H. fig*. 5., J. campestris Fl. dan., L. erecta Desv., L. multiflora L'ej. Spielarten sind J, sudeticus Willd., L. nigricans Hesv., L, pallescens Hoppe. y. congesta Hesy., •/. congestus Thuill., L. congesta Lej., L, alpina Hoppe. communis E. Meyer. An Gräben, Lachen, Sümpfen, Ufern, übel ach weiiimten Stellen, auf Torfmooren niedriger und gebirgiger Geo*enden gemein. Juni— Juli. J. laevis Wallr., J. effusus G. F. 'W. cc. conglomeratus E. Meyer, J. conglomeratus L. ß. effusus E. Meyer, J. effusus L. J. glaucus Ehrh. In Sümpfen, Lachen, Gräben, auf feuchten Wei- ^ ledri^ er und gebirgiger Gegenden gemein. Juni— Juli. Um Linz, Steyr, Wels u. s. w. J. filiformis L. Auf Sumpfwiesen, Torfmooren, an quelligen Stellen, in Morästen der Berg- und Voralpenregion. Juni — Juli. Auf dem Pyhrn bei Spital, bei Kirchschlag, Hellmonsödt, Breitenau bei Molln, im Höllen- gebirg u. s. w. ^J. Jacquini L. Auf Triften, felsigen, buschigen Stellen der Kalk¬ alpen selten. Juli — August. Stallburg'- Alpe, bei Weyr (Breitenl.). «7. obtusiflorus Ehrh. In Sümpfen, Wassergräben, Moorbrüchen, an nassen Wiesenstellen gemein. Juni — Juli. Um Linz, Kirchschlag u. s. w. J. lampocarpus Ehrh. An Ufern, überschwemmten Stellen, in La¬ chen, Gräben, auf Torfmooren, Sumpfwiesen g-emein. Juni — Herbst. J. arti- culatus L., J. alpinus Moritzi. cc, obtusißorus. J, alpinus VilL, J. fusco^ater Schreb., J. nodulosus W a h l. Flora von Ober-Oesterreich. 997 ß. acutiflorus. J, sylvaticus Ho st, J. campocarpus Rchb. y. adsccndens, J. laynpocarpus Ehrh., J, cirticulcUus El. dan., J» cidscßn- dens Ho st. 8. ßuitans. «/. ßuitans W. Meyr. J. silvaticus Reichard. An sumpfigen Waldstellen, Ufern, Bächen, in Sümpfen, Wassergräben gebirgiger Gegenden. Juli— August. J. articu^ latus var. y. L., J". acutißorus Ehrh. J. supinus Mönch. Auf sumpfigen Wiesen, Torfmooren, an über¬ schwemmten Stellen, halb ausgetrockneten Lachen selten. Juli— August. Um Linz, Kirchschlag, bei Ried u. s. w. J. bulbosus L., J, uliginosus Roth, J. subverticillatus Wulf. J. trifidus L. Auf Triften, felsigen, buschigen Stellen in der Krumm¬ holzregion der Kalkalpen gemein. Juli August. Spitaler— und Stodei— alpen. cc. vaginatus. J. trifidus Fl. dan. ß, foliosus. «/. nionanthos Jacq., J, Hostii Tausch. J. coTiipressus Jacq. In Sümpfen, Lachen, Gräben, an überschwemm¬ ten Stellen, auf Torfmooren, nassen Wiesen gemein. Juni — August. cc. sphaerocarpus. J. bulbosus El. dan., J. compressus M. et K. ß. ellipsoidous, J. Cfcrardi Loisell., «/• bottuicus W ahl., J* tcfiuis Willd. J. squarrosus L. Auf Sumpfwiesen und Torfmooren granitischer Un¬ terlage und tertiärer Formation selten. Juli— August. Am Wolfgangersee, im Schauerwalde (Dufts chm.), Rapoldeck bei Weyr (Breitenl.), Hell— monsödt (Rauscher). J. bufonius L. Im Sande der Flüsse, an überschwemmten Stellen, auf feuchten Aeckern, Weiden, sumpfigen Stellen gemein. Juni Herbst. Jj insulanus Viv., «7. fasciculatus Bert. J, TenagciaYih-vh.. In Lachen, Gräben, Sümpfen, an überschwemmten Stellen, auf feuchten Aeckern in Gesellschaft Ton J. bufonius. Juni— August. Am Inn und in den Donau-Auen. ß. pallidus. J. Tenageia Host, J. sphaerocarpus N. ab Es. Melanthaceen R. Brown. Tofieldia calyculata Wahl. Auf Wiesen, an Waldrändern, felsigen buschicren Stellen, auf Torfmooren bis in das Krummholz und in den Fel- senschutt der höchsten Alpen, 7000^, gemein. Juni August. Ci. major. 'T. collina Schult., T, palustris St. et Hop. ß. minor, T. glacialis Gaud., T. borealis Doll. En. Veratrum nigrum L. An buschigen Stellen, in Holzschlägeu, W äl- dem der Kalkgebirge seiten. Juli —August. 998 Ch. B ritt in ge r: Veralrum album L. An feuchten sumpfigen Wiesen bis in das Krumm¬ holz und auf die Triften der Alpen 6000' hoch, gemein. Juni — August. cc. albicans Gaud. Fl. hely., V, album Fl. dan. ß. virescens Gaud. V, Lobelianum Beruh. Colchicum autumnale L. Auf feuchten Wiesen gebirgiger Gegenden sehr gemein. August— Oktober. cc, legitimum, €. autumnale Fl. dan. ß, vernum Schrank, C, vernale Hoffra., C, autumnale serotinum E. B« Liliaceen DC. Tnlipa silvestris L. Auf Wiesen, Aeckern, in Hainen, in Park¬ anlagen wirklich wild. Mai. Kommt hier selten zur Blüthe. Läilium Martagon L. An steinigen, buschigen Stellen, in Holz¬ schlägen, Wäldern gebirgiger und subalpiner Gegenden gemein. Steyr, Wels, Gmunden, Weyr, Wimsbach, Ebelsberg u. s. w. -*• L. bulbiferum L. Auf Wiesen, steinigen buschigen Stellen, an Wald¬ rändern gebirgiger und subalpiner Gegenden gemein. Juni — Juli. Bei Windischgarsten, Klaus, Molln, Weyr u. s. w. Anthericum Liliago L. An waldigen, buschigen Stellen, auf Wie¬ sen in Gebirgsgegenden. Mai — Juni. Bei Höllenstein. Phalangium Liliago S ehre b. A, ramosum L. Auf steinigen buschigen Hügeln, an Waldrändern gemein. Juni — Juli. Ornithogalum pyrenaicum L. Auf Aeckern, Wiesen, an Zäunen, Wegen, in Grasgärten. Juni — Juli. Bei Weyr, Losensteinleithen. 0. sulfureum R. Sch. In einem Grasgarten bei Steyr verwildert. Mai — Juni. O. umbellatum L. Auf grasigen, buschigen Hügeln, Triften, Wiesen, an Rainen, zwischen Gebüsch in Gärten gemein. April — Mai. a. silvestre, O, umbellatum angustifolium Gr. et Godr., O. tenuifolium Guss. ß, hortense, O. umbellatum Jacq., O. refractum Rchb. O. nutans L. In Zier- und Grasgärten verwildert, südlichen Ursprunges. April — Mai. Albucea nutans Rchb. a, umbrosum. 0. cloranthum Saut er. Gagca stenopetala Rchb. An Wegen, Rainen, Ackerrändern, auf Wiesen, Aeckern , zwischen Gebüsch nicht selten. April — Mai. Um Linz, Steyr u. s. w. O. luteum Hoffni., 0. pratense Pers. Flora von Ober-Oesterreich. 999 i ' ♦ G. arvensis Schult. An Kainen, auf Brachen, sandigen Grasstellen, in Hohlwegen gemein. März— Mai. Um Linz, Steyr, Wels u. s. w. O. minimum Kram., O. arrense Pers., O. villosum M. ß. G* lutcct Schult. In Hainen, äldern, Auen gebirgiger Gegenden, um die Schwaighütten der Alpen gemein. März— ApriL O. luteum L. Scilla bifolia L. In Auen, Vorhölzern, Wäldern, auf Wiesen, zwi¬ schen Gebüsch. März — April. Um Wels (Viel gut), in den Donau-Auen (Schie d erm.), Seidelufer, Haselgraben (Duftschm.). Ä. amoena L. In Grasgärten, Parkanlagen verwildert; ist auslän¬ dischen Ursprunges. April — Mai. Allitim Victorialis L. Auf Triften, felsigen buschigen Stellen der Kalkalpen selten. Juli— August. Rückseite des Schafberges bei St. Wolf- gang (Gustas), Kassberg (Vielgut), Alpkogel, Stoderalpen etc. A. ursinum L. In Auen, Vorhölzern, Hainen, an Bergbächen gebir¬ giger und subalpiner Gegenden gemein. April — Mai. Ä, nigrum L. Eine südliche Pflanze , die nur in Gärten und auf Aeckern verwildert vorkommt. Mai — Juni. Um Steyr. A, magicum L., A, multihulhosum Jacq. A. Schoenoprasum J^. Auf subalpinen Wiesen ; an Flussufern und in Küchengärten gebaut. Juni — Juli. cc, sativum, A. Schoenoprassum Fl. dan. ß, alpinum DC. A, sibiricum L., A, roseum Krok., A, foliosum Clar. Auf dem Schwarzenberg bei Spital in grosser Menge. A. ascalonicum L. Wird zum Küchengebrauch kultivirt. Juni — Juli. A, Cepa L. Wird in Gärten und auf Aeckern gebaut. Juni — Juli. A. fistulosum L. Wird zum Küchengebrauch kultivirt. Juni — Juli. A. acutangulum Sehr ad. Auf steinigen buschigen Hügeln, Felsen der Kalkgebirge gemein. Auch um Linz auf Schiefer. Juli — Herbst. cc. pratense D C., A, angulosum L., A. acutangulum Rchb. Welser Haide (S chied erm.). ß. petraeum DC., A. senescens L., A, montanum Schm., A, fallax Schult. Urfahrwände (Rauscher). A, oleraceum L. An Rainen, Wiegen, auf steinigen, buschigen Stellen zwischen Gebüsch. Juni — August. Auf der Haide und der Urfahrwand (Duftschm.), Wels (Vielgut), Steyr u. s. w. A, carinatum L. In Gräben, Sümpfen, auf nassen Wiesen, an Bächen, zwischen Gebüsch, nicht selten. Juli — August. A, paniculatum Host, A. flexum W. et K., A, violaceum Willd., A, flexuosum Host. A, Porrum L. Wird zum Küchengebrauch kultivirt. Juni — Juli. A, rotundum L. Auf steinigen buschigen Stellen, in Holzschlägen, Vorhölzern, auf Aeckern. Juli — August. Um Wels (Viel gut). A. Ampe- loprasum Jacq. 1000 Gli. Brittinger: Allium sphaerocephalum'L. Auf Felsen, steinigen buschigen Stellen, zwi¬ schen Gebüsch. Juni— Juli. A. descendens L. A. vineale L. An Rainen, Wegen, auf sandigen Aeckern niedriger und gebirgiger Gegenden selten. Juni — Juli. Dürre Aecker der Welser Haide. (Schiederm.), um Wels (Vielgut) u. s. w. A. arenarium L. A. Scorodoprasumlj. Auf Wiesen, in Vorwäldern, Auen, Holzschlägen, nicht gemein. Juni— Juli. Um Linz unterhalb des Seilergütels ron Gutenrath nach Wilheiing, im Korn am Pöstlingberg (Schiederm.), um Steyeregg (Oberleitner), bei der Kapelle auf der Haide (D uftschm.). A. arena- rium Sm. A, sativum L. In Gemüsegärten und auf Aeckern gebaut. Juli — August. A. Ophioscorodon Don. Wird zum Küchengebrauch kultivirt. Juli- August. A. controversum Rchb. Asparagus officinalis L. Auf Wiesen, sandigen Stellen, buschigen Plätzen, in Auen. Juni— Juli. (Jni Steyr in Auen der Enns, um Linz beim Bankeimaier (Du ft schm.) u. s. w. Muscari comosum Mill. Im Getreide und auf Aeckern sehr häufig. Mai-Juni. Um Linz 6—7' hoch, um Steyr, St. Peter, Weyr u. s. w. Hy%- cinthus comosus L. M. racemosum DC. Auf Aeckern, Triften, Wiesen, an Rainen, Erd¬ abhängen, gemein. April- Mai. Um Linz, Steyr, Hellmonsödt, Wilhering, Weyr u. s. w. Hyac, racemosus L. Af. botryoides DC. An Rainen, in Hainen, auf Grasplätzen selten. April — Mai. Hyac, botryoides L. Hyacinthus orientalis L. kommt in Gras- und Baumgärten um Steyr verwildert vor. April— Mai. Hemerocallis fulva L. Wird in Zier- und Bauerhgärten kultivirt und verwildert in deren Nähe. Smilaceen R. Br. Paris quadrifolia L. In Hainen, Auen, Wäldern bis in die Vor¬ alpen auf Kalk, Schiefer und Sandstein gemein. Mai— Juni. Fünfblätterig häufig am Pfenningberge (Duftschm.). Strepiopus amplexifolius D C. An schattigen, quelligen oder moo¬ rigen Stellen der Voralpen auf Kalk und Schiefer, selten. Auf dem Stein- pbirge beim Attersee (Schiederm.), in Waldungen bei St. Wolfgang, in der Nähe des Höllengebirges (Gustas)w Uvularia amplexifolia L. 1001 Flora vou Ober-OcsterieicU. Convallaria Polygonatwn h. An steinigen buschigen Stellen, auf Felsen gebirgiger Gegenden. Mai-Juni. Um Linz auf der Haide, Pfenmng- ierff Spital am Pyhrn, Micheldorf u. s. w. Polygonatum vulgare Desf. a latifolia Jacq. In Auen. Wäldern, Vorhölzern, an trockenen und feuchten Stellen zwischen Gesträuch nicht gemein. Mai -Juni. Um C. multiflora L. In Bergwäldern, auf buschigen tertiären Hügeln gemein. Mai-Juni. Polygon, multiflorum AH. C. verticillaia L. Auf Berg wiesen, in Wäldern, Holzschlagen, au steinigen buschigen Stellen der Voralpen gemein. Juni-Juli. Auf dem Schoberstein, in der Feuchtau bei Molln, dem Traunstein u. s. w. Polygon. verticillatum All. O. majalisl.. An steinigen Stellen, in Vorhölzern, Wäldern gebirgiger und subalpiner Gegenden bis an das Krummholz gemein. Mai Juni. Majanthemum bifolium D C. In schattigen Wäldern der^ Berg und Voralpenregion auf Kalk, Schiefer und Sandstein gemein. Mai- Juni. Convallaria bifolia L. Hydrocharideen DC. Stratiotes aloides L. In stehenden und langsam fliess^den Wäs¬ sern, ih Sümpfen und Armen der Donau. Mai-August. Um Linz, Otters- heim. Steyregg u. s. w. Hvdrocharls Morsus ranae L. In stehenden und langsam Aiessen den Wässern, in den Donausümpfen. Juli— August. Um Linz am ei e Ufer im Haselgraben (Duftschm.), Wels (Viel gut). Irideen R. Br. Crocus vernus Wulf. Auf gebirgigen und subalpinen ^yiesen in rrosser Menge. März- April. Bei Klaus, Diernbach, Molln, Spital u. s. 0. sativus ß. vernus L. Gladlolus palustris Gaud. Auf sumpfigen Wiesen niedriger oder nbalpiner Thäler. Mai-Juni. Bei Neustift. G. tryphyllos ^ ihth. O. Bau- heanus Schlecht., G. imbricatus Host, G. pratensis T>ie^. G. communis L. Auf Aeckern unter dem Getreide. Mai -Juni. licheldorf, Altpernstein (Schiederm.). Iri» germanica L. Wird in Gärten kultiyirt, kommt aber hier und a auf Felsen, Mauern, sonnigen Hügeln verwildert vor. Apii a.i.. dldert in Grasgärten der Bindergrub bei Kirchdorf, im Sc ossrau dtpernstein (Schiederm.). Bd. III. Abhandl. Iris samhucina L. Wird in Gärten kultirirt, kommt aber hier und da verwildert vor. Mai— Juni. Auf Felsen, sonnigen Hügeln, um Steyr. 7. pumila L. Auf steinigen grasigen Stellen, Felsen, Hügeln, beson¬ ders auf Kalk. April— Mai. Auf der Welser Haide bei Neubau. ! 7. variegata L. Auf steinigen buschigen Stellen, tertiären Hügeln ^ selten. Mai — Juni. , i 7. Pseudacorus L. An Bächen, Ufern, in Gräben, Lachen, Sümpfen, Teichen gemein. Juni — Juli. I. sibirica L. Auf nassen buschigen Wiesen niedriger und gebirgiger Gegenden. Mai— Juni. Sumpfwiesen in Urfahr, Hofstättergut bei Linz > (Schiederm.) u. s. w. I. grctfninea L. Auf W^iesen, buschigen Hügeln, an Waldrändern, auf ' Wiesen zwischen Gesträuch gebirgiger Gegenden selten. 'Mai — Juni. 7. angustifolia minor Clus. st. P. Amaryllideen R. Br. I Narcissus -poetious L. AufWiesen und in Thälern der Kalkvoralpen. i April— Juni. Um Steyr, Molln u. s. w. cc* parviflorus. N, radiiflorus Salisb. Auf einer Wiese an der Alm im Traunkreis (Sauter). iV. Pseudo^ Narcissus L. Auf Wiesen, in Obst— und Baumgärten, um Bauernhöfe verwildert. April-Mai. Um Steyr, Schlierbach, bei Mondsee, Wiesen in Molln u. s. w. Leucoium vernum L. Auf nassen Wiesen, in Auen, Sümpfen, Gräben niedriger und gebirgiger Gegenden gemein. März — April. Um Steyr massenhaft, im Kremsthal, um Linz, Wels, Molln u. s. w. Gruianihus nivalis L. In Auen, Hainen, Wäldern niedriger und 'I gebirgiger Gegenden gemein. März— April. Um Linz in den Donau- Auen, J in Molln, um St. Wolfgang u. s. w. i Orchideen L. ß Orchis fusca Jacq. Auf steinigen buschigen Stellen, Wiesen nie¬ driger Berge auf Kalk, Sandstein und tertiären Hügeln nicht gemein. Mai. Um Linz ober dem Bangelmaier, auf den Pfenningbergwiesen, bei Wels I u. s. w. 0. purpurea Huds., 0. moravica Jacq., 0. militaris E. B. * ^ O. militaris L. Auf Wald- und Bergwiesen, an sonnigen buschigen i Stellen bis in die Krummholzregion auf Kalk, Schiefer und Sandstein. Mai Juni. Um Steyr, Linz, Molln, Steyeregg, Wels u. s. w. 0. Pivini ' Gouan., 0. galeata Lam. ™ 0. variegata All. Auf Wiesen, buschigen Stellen bis an die Grenze Flora von Ober-Oesterreich. 1003 l der Kruramholzregion auf Kalk, Schiefer und Sandstein. Mai — Juni. Um Linz, Steyr, Molln, Wels, Steyeregg, Weyr u. s. w. O. tridentata Scop. O. ustvlata Auf Wiesen' niedriger und gebirgiger Gegenden gemein. Mai— Juni. Um Linz, Steyr, Wels, Kirchdorf, Molln u. s. w. 0. amoena Crantz, O. antropophora Fl. dan. ^ O. coriophora L. Auf nassen sumpfigen Wiesen niedriger und ge- j^Jr^iger Gegenden nicht gemein. Mai — Juni. Triften unterhalb des Fuchs"* ^ Waldes bei Linz, am südlichen Abhange des Georgenberges bei Micheldorf (Schiederm.), Wiesen bei St. Peter und Zizlau (Duftschm.), um Wels (Vielgut), um Steyr bei Sirning u. s. w. 0. cimicina Crantz. 0. glohosa L. Auf Wiesen der Kalkvoralpen bis an das Krummholz nicht selten. Mai— Juni. Um Steyr, Wels, Kirchdorf, Weyr, Stoder u. s.w. X. O. Halleri Crantz, Nigritella glohosa Rchb. O. Morio L. Auf Wiesen gebirgiger Gegenden gemein. April— Mai. l O. pallens L. An steinigen buschigen Stellen, Waldrändern zwischen Gebüsch bis in die Voralpen, auf Kalk und Sandstein nicht selten; duftet nach Hollunder. April— Mai. Bei Steyr, Buchenwälder von Altpernstein gegen den Wienerweg (Schiederm.), gegen Neustift (Breidenl.) u. s.w. O. mascula L. Auf Wiesen, grasigen felsigen Stellen bis in die sub¬ alpinen Gegenden, bis 4000^ hoch. Mai Juni. Um Steyr, am Pfenningberg (Rausch’er), Wiesen um Frankenmark, häufig um Kirchdorf und Michel- dorf (Schiederm.), Sumpfwiesen in Urfahr (Dufts chm.) u. s. w. O. spe- ciosa H o s t. O. laxiflora La.m. Auf sumflgen* Wiesen niedriger Gegenden. Mai- Juni. In den Donau— Auen um Linz (Duftschm.). O. latifolia Crantz. Auf nassen sumpfigen Wiesen, Torfmooren der Berg- und Voralpen. Mai — Juni. a. majalis. 0. latifolia L., 0. majalis Rchb. ß, incarnata, O. latifolia Rchb., 0. angustifolia W. et G., 0. lanceata ^ Dietr., 0. haematodes Rchb. ^ O. macülata L. Auf Wiesen, buschigen Stellen der Berg- und Vor¬ alpenregion auf Kalk, Schiefer und Sandstein gemein. Mai Juni. Ana campt iS pyramidalis Rieh. Auf Wiesen, buschigen Stellen der Berg- und Voralpenzone, auf Kalk und Sandstein. Juni Juli. Um Steyr, V Well, Molln, Weyr, Micheldorf, Stoder, St. Wolfgang u. s. w. O. pyrami¬ dalis L., Aceras pyramidalis Rchb. fil. Himantoglossuni hircinum Sprengel. Auf steinigen buschigen Stellen, Hügeln, Grasplätzen, in Gebüschen niedriger Berge. Mai— Juni. Bei Runfling, Gailneukirchen, auf der Welser Haide selten. Satyrium hir¬ cinum L., Orch. hircina Crantz., A.ceras hircina Lindl. Gymnadenia albida Rieh. Auf Triften, Wiesen und Waldrändern und im Gerölle der Voralpen und Alpen bis 6000'. Juni- Juli. Auf Kalk- l’ß * 1004 eil. britliiigcr: und Schiefer. Um Linz, Steyr, Ischl, Weyr, Gmunden, am Traunfall u.s.w. Satyr, albidum L., Orch. albida Scop., Habenaria albida R. Br. Gymnadenia conopsea R. B r. Auf grasigen buschigen Stellen, Wiesen bis in das Krummholz der Alpen sehr gemein. Juni Juli. Orch, conopsea L., Orch. ornithis Jacq., wenn die Blumen weiss sind. G. odoratissima Rieh. Auf Sumpfwiesen, Triften, steinigen buschigen Stellen bis in das Krummholz der Alpen nicht selten. Juni— Juli. Um Linz, Steyr, Kirchschlag, Micheldorf, Molln, Stoder, im Salzkammergut u. s. w. O. odoratissima L. Coeloglossiim viride Hartm. Auf Berg- und Wald wiesen bis an die Grenze der Krummholzregion auf Kalk, Schiefer und Sandstein. Mai Juli. Bei Spital, Micheldorf, Weyr, Molln, Stoder, im Salzkammergut u. s.w. Satyrium viride L., Habenaria viridis R. Br., Plathanthera viiridis Lind], Peristylus viridis L i e d 1. Platanthera bifolia Rchb. In schattigen Wäldern, auf Wiesen, ' buschigen Stellen bis in die Voralpen gemein. Mai— Juli. Um Linz, Steyr, Weyr u. s. w. O. bifolia L., PI. brachyglossa Wal Ir. P. chlorantha Cust. In Vorhölzern, Wäldern, auf buschigen Stellen, Wiesen gebirgiger Gegenden auf Kalk, Schiefer und Sandstein selten. Mai— Juni. In den Traun- Auen (Schie d erm.), in den Haidewäldern (Duftschm.), bei Linz, um Steyr u. s. w. 0. bifolia L. var. y. Kram. Elench., P. montana Rchb. fil. JSfigritellfi angustifolia Rieh. Auf Triften und Wiesen der Kalk¬ alpen, bis 6000'. Juni — August. Auf Bergwiesen um Micheldorf, dem Hohenock bei Molln, Schafberg, bei. St. Wolfgang, dem hohen Buchberg, auf den Stoder- und Spitaler- Alpen u. s. w. Satyr, nigrum L., Orch. miniata Crantz, O. nigra Scop. N. suaveolens Koch. Auf Triften und Wiesen der Voralpen und Alpen m.t der Vorigen sehr selten und einzeln. Juli— August. Wahr¬ scheinlich Bastard von Gymnad. odoratissima und JS. angustifolia. Auf dem WalFeneg unter den Stammeltern. Orch. suaveolens Vill., J^. fragrans Rchb. Vhaitiorchis alpina Rieh. Auf Triften der Kalkalpen selten. Juli — August. Auf dem Pyhrgas, Alpen des Salzkammergutes u. s. w. Ophrys alpina L., Chamaerepes alpina Sprengel, Herminium alpinum Lindl. Herminium Monorchis R. Br. Auf Wiesen, felsigen^ buschigen Stellen, an Rainen, Waldrändern der Berg’e und Voralpen auf Kalk und Schiefer nicht selten. Juni — Juli. Um Linz, Steyr, Weyr, Molln, bei Micheldorf, Ebelsberg u. s. w. Ophrys Monorchis L., Orchis Monorchis Crantz. Flora von Ober-Oeslerreich. 1005 Ophvys myodes Jacq. Auf sonnigen buschigen Stellen, waldigen Hügeln niedriger und gebirgiger Gegenden nicht selten. Mai — Juni und auf Voralpen später. Um Linz, Steyr, Wels, Tillisburg, Molln, Hinterstoder, Klaus, Steyeregg, Micheldorf u. s. w. Ophr. muscifera Huds., Orch, insecti- fera Crantz. O. aranifera Huds. An Waldrändern, auf magern Grasstellen, auf steinigen Hügeln nicht selten. April— Mai. Um Linz, Steyr, um Wels in den Trauninseln, auf der Welser Haide, bei Hörzing u. s. w. Oph. insectifera L., O. fucifera Curt. O. arachnites Murr. An gleichen Orten der vorigen aber seltener. Mai -Juni. Um Wels u. s. w. Epipogum aphyllum Sw. In feuchten schattigen Wäldern unter verfaulten Blättern, an morschen Baumstämmen der Berge und Voralpen selten. Juli — August. Am Busse des Pyhrgas durch den Wald zur Stift¬ alphütte, im Höllengebirg, im Attergau u. s. w. Satyrium Epipogum L., Epipactis Epipogum Crantz, Limodorum Epipogum Sw* Eimoilorum ahortivum S w. Auf steinigen buschigen Stellen , an Wegen, Waldrändern gebirgiger Gegenden selten und sehr die Standorte wechselnd. Juni. Orchis abortivdi L. Ce2)halanthera pallens Rieh. In Hainen, Wäldern, Vorhölzern der Berg- und Voralpenregion. Mai — Juni. Um Linz, Steyr, Molln, Weyr, Stoder, beim Traunfall u. s. w. Epipactis alha Crantz, Serapias grandi-- flora Scop., Ep. pallida Sw., C. grandiflora Babing. C. ensifolia Rieh. An gleichen Orten mit der vorigen. Mai— Juni. Um Weyr, Molln, Micheldorf,. Mondsee, im Salzkammergut, um Linz u. s. w. Serapias grandiflora L , Ser. J^iphophyllum Ehrh., Epip. ensifolia Schm. C. rubra Rieh. In Wäldern, Holzsclilägen, Vorhölzern, auf buschigen Hügeln, in Gebirgsgegenden nicht selten. Juni — Juli. Um Linz, Steyr, Wels, Weyr, Stoder, Steyregg u. s. w. Ser. rubra L., E. rubra All. Epijtactis latifolia All. An steinigen buschigen Stellen, in TN^äl- dern, Vorwäldern der Berg- und Voralpenregion gemein. Juni — Juli. a. major. Ser. latifolia Fl. dan., E.purpurata Sm., E. viridiflora Rchb. ß. minor. E. atrorubens Schult., E, ovalis E. B., E. rubiginosa Koch* E. microphylla Sw. An Baumwurzeln, in Wäldern, zwischen Gebüsch gebirgiger Gegenden selten. Juni — Juli. Um Linz, auf der Welser Haide, um Steyr u. s. w. Ser. microphylla Ehrh. E. palustris Crantz. Auf Sumpfwiesen der Berg- und Voralpenregion nicht gemein. Juni — Juli. Um Steyr, Linz im Haselgraben, auf dem Pfen¬ ningberg, auf der Haide, um Weyr u. s. w. Hellelorine latifolia FI. dan. Serap. longifolia L., Serap. paluMris Scop. 1006 eil. Briitiuger: JVeottia Nidus~avis Rieh. An feuchten schattigen Waldstellen der Berg- und Voralpenregion auf Kalk, Schiefer und Sandstein gemein. Juni — Juli. Ophrys Kidus-avis L., Epipactis Nidus-avis Crantz. Listertt ovata R. B. Auf feuchten Wiesen gebirgiger und subalpiner Gegenden sehr gemein. Juni— Juli. Ophrys ovata L., Epipactis ovata Crantz, Neottia latifolia Rieh. L. cordata R. Br. An modernden Baumstämmen in feuchten moosigen Wäldern gebirgiger und subalpiner Gegenden selten. Juli — August. Au, dem Pyhrn bei Spital, um Linz, am Seidelufer bei Hellmonsödt, in der Föhrau, Gossau (Rauscher) u. s. w. Ophrys cordata L., Epipactis cor¬ data All., Neottia cordata Rieh. Goodyeru repens R. Br. In moosigen schattigen Wäldern der Vor¬ alpen nicht selten. Juli — August. Um Linz am Weikartshof, auf dem Ring in der Bernerau, im Stoder, uuf dem Pyhrn bei Spital u. s. w. Sat. repens L., Epip. repens Crantz, Neott. repens Sw. S2}iranthes aestivalis Rieh. Auf feuchten moorigen Wiesen, Wald¬ stellen sehr selten. Juni— Juli. Um Linz auf der Bürgerwiese (y. Mor), um Steyregg (0 b e rl ei t n e r).' S, autumnalis Rieh. Auf buschigen Hügeln, Triften, Wiesen, an Waldrändern gebirgiger und subalpiner Gegenden auf Kalk, Schiefer und Sandstein nicht selten. August — September. Um Steyr, Linz, Steyregg u. s. w. Ophr. spiralis L., Epip, spiralis Crantz, Neott. spiralis Sw. Corallorrhiza innata R. Br. An modernden Baumstämmen unter faulenden Blättern in schattigen Wäldern bis an das Krummholz nicht selten. Juni — Juli. Bei Spital am Pyhrn, Ennsberg bei Steyr, bei Ischl. Mondseo, um Linz im Klimitschwalde u. s. w. Ophr. corallorrhiza L., Ep. corallorrhiza Crantz, Cynibidium Corallorrhiza Sw. ^ 31alaveis paludosa Sw. Auf torfigen Wiesen und in Mooren selten. Juli — Augush Im Mühlkreise. Ophr, paludosa L. M. monophyllos Sw. An schattigen moosigen Stellen, Waldrändern der Kalkvoralpen selten. Juli — August. Zahlreich in Wäldern am Rapold¬ eck bei Weyr (B reiten 1.), Wälder beim Weingartshof bei Linz (v. Mor). Iin Stoder u. s. w. Oph, monophyllos L., 3ßcrostylis monophylla Lindl. Sturmia LoeseUi Rchb. Auf Sumpfwiesen niedriger Gegenden sehr selten. Juni — Juli. Im Mühlkreise bei Sandei, am Zellersee (y. Mor). Ophr, Loeselii L., Lip, LoeseUi Rieh. CypripeiUum Calceolus L. An steinigen buschigen Stellen in Ge¬ birgsgegenden bis an das Krummholz nicht gemein. Mai — Juni. Bei Steyr, Wels, Kirchdorf, am Alm- und Attersee, im Stoder, bei Steyregg, Weyr, Linz, auf dem Kirn- und Pfenningberg u. s. w. Calceolus marianus Crantz. Flora von Ober-Oeslerreich. 1007 Najadeen A. Rieh. Najas minor All. In stehenden oder langsam fliessenden Wässern niedriger Gegenden nicht gemein. August— September. In den Donau- Auen. Caulinia fragilis yV iW Zanichellia palustris L. In stehendem und fliessendem Wasser niedrio-er Gegenden, von Wasserpflanzen oft überdeckt; in balbausgetrock- neten°Lachen kriechend. Juni — September. Z, major Böen., Z. repens Böen., Z. gibherosa et peclunculata Rchb. Potamogeton natans L. In stehendem oder langsam fliessendem Wasser niederer und gebirgiger Gegenden gemein. Juni— Juli. Ci, Jiomophytlus. P. natans Bl. dan. ß. hcterophyllus. P. ßuitans Roth., P. natans ß. prolixus Koch, JP. spatulatus Sehr ad. In schnell fliessenden Wässern selten. In Lachen bei Nussbach (Schiederm.) ^ P. coloratus Horn. In stehenden und langsam fliessenden W^ässein niedriger und gebirgiger Gegenden selten. Juni August. In Sümpfen und Wassergräben im Mühlkreise. P. plantagineus Ducroz, P. Plorne^ manni Meyer. P. rufescens Sehr ad. In stehenden Wässern gebirgiger und sub¬ alpiner Gegenden selten. Juli — August. Im Wolfgangsee. P. fluitans Roth, P. obtusus Ducroz. P, grainineus L. In langsam fliessenden Wässern. Juli August. cc, honiophyUus. P. gramineus Fl. dan. Wolfgangsee (Gustas). ß. heterophyllus, P* hctcrophyllus Fl. dan. Haidegräben bei Linz (Dufts chm.). P. lucens L. In stehenden oder langsam fliessenden Wässern niedriger und gebirgiger Gegenden selten. Juli — August. Im Wolfgangsee (Gustas). In Lachen beim Sailergütel in Linz (Schiederm.). P. acuminatus Schumach. P. crispus L. In stehenden und langsam fliessenden Wässern gemein. Juni — August. P, perfoliaius L. In stehenden und fliessenden W ässern niedriger und gebirgiger Gegenden gemein. Juni — Juli. Um Steyr, Linz, in den Traun¬ gräben bei Wels u. s. w. P. densus L. In fliessenden und stehenden Wässern nicht gemein. Juli— August. In den Traungräben, in den Donausümpfen u. s. w. P. zoster aefolius Schum. In stehenden und langsam fliessenden Wässern. Juli— August. In den Donau- Auen. P compressus L., P. acuti- folius Fl. dan. P. acutifolius Link. In stehenden und langsam fliessenden M ässern 1008 eil. iJr itliiiger: selten. Juli— August. Um Linz (Duftschm.), Wels (Vielgut), in den Donausümpfen u. s. w. Potamogeton pusillus L, In stehenden oder langsam fliessenden Wässern niedriger Gegenden nicht selten. Juli — August. a, latifolius. P. compressus Fl. dan., P. pusillus Tratt., P. Oederi Meyer. ß, angustifolius. P. pusillus Fl. dan. Um Gleieck. y. tenuissimus. P. tenuissimus Rchb. Donau — Auen. P Berchtoldi Fieb. In stehenden und fliessenden Wässern. Juli— August. Um Steyr, vielleicht nur Abart des vorigen. P. pectinatus L. In stehenden und langsam fliessenden Wässern nie¬ driger Gegenden nicht selten. Juni— Juli. In den Traun- und Donau-Auen, im Wolfgangsee, in der Scharten u. s. w. P* niuTiuus Fl. dan., P. Vdil“ lantii R. et Sch. Lemnaceen D u b y. < Mjeninu polgwliiza L. In stehenden oder langsam fliessenden Wäs¬ sern niedriger Gegenden. Mai. Um Linz, Auhofteich, Posthoflache, Steyr, Enns, Freistadt, Steyregg u. s. w. Spirodela polyrrhiza Schleid., Telma- lophace polyrrhiza Godr. L. gibba L. In Sümpfen und stehenden Wässern niedriger Gegenden gemein. Mai. In den Donausümpfen u. s. w. Teluiat, gibba Schleid. L, minor L. In S ümpfen, Lachen, Wassergräben, Teichen überall gemein. Mai. L. trisulca L. In stehenden Wässern niedriger Gegenden mit L. gibba gemein. Mai. Aroideen Juss. A-Vuni maculatum L. In schattigen Hainen, Auen, an Zäunen, in Holzschlägen niedriger und gebirgiger Gegenden nicht selten. Mai. Ge¬ büsche auf der W^elser Haide vom Klimitsch zum Hansbäck, Giasgarten bei Kirchdorf, um Vöcklabruck ( Schie denn.), Traun-Auen bei Ebelsberg (v. Mor), um Wels (Vielgut) u. s. w. Calla palustris L. In waldigen Torfsümpfen selten. Juni Juli. Sumpfwiesen im Haselgraben bei Linz, Torfwiesen bei Zw^ettl, im Mühl¬ kreise (Schiederm.), St. Georgen, am Traunfluss u. s. w. ^j^corus Calamus L. In Lachen, Sümpfen, auf Moorwiesen niedriger und gebirgiger Gegenden auf Kalk, Schiefer und Granit gemein. Juni-— Juli. Stammt aus Asien. Flora von Obei-Oeslerreicli. 1009 Typhaceen D C. Typha latifolia L. In Lachen, Wassergräben, Sümpfen, Auen, an Ufern gemein. Juli — August. T. major Curt. T, angustifolia L. An gleichen Orten der vorigen, aber nicht ge¬ mein. Juli— August. Um Linz beim Auhof am Teiche, bei Pflaster am Wassergraben, unter dem Pöstlingberger Friedhofe, in den Donau- Auen u. s. w. T. minima Hoppe. An überschwemmten Stellen, sandigen buschigen Ufern, in Auen. Mai — Juni. Um Linz, Steyregg, an der Aschach bei Alkhofen u. s. w. T. minor Sm. Sparguiiiuni ramosum Huds. In stehenden und langsam fliessen¬ den Wässern. Juli— August. Gemein in den Sümpfen der Donau und in Wassergräben. S. erectum cc, L. S. simplex Huds. An gleichen Orten und in Gesellschaft mit der vorigen, aber viel gemeiner. Juli — August. S, erectum ß. L. S. natans L. In Teichen, Sümpfen, Wassergräben, in Gebirgsgegenden selten. Juli — August. Am Gmundnersee^ bei Steyregg u. s. w. S, mini- mum Fries. Akramfibryen oder Endnmsprosser. A. Monochlamideen. Coniferen Linn. Taocus haccata L. In steinigen Wäldern der Berg- und Voralpen¬ zone auf Kalk und Schiefer, bis 3000', selten und einzeln. April— Mai. In grösseren Beständen in der Grünau, sonst im Kalkgebirge vereinzelt^ bei Altpernstein in der Pernerau durch die Piependrechsler beinahe ausgerottet (Schiederm.); bei Steyr, St. Wolfgang, Weyr, Wälder bei Schaum¬ burg u. s. w. ^Tuniperus communis L. Auf sandigen steinigen Stellen, trockenen Halden, an buschigen waldigen Plätzen gebirgiger Gegend bis in das Krummholz auf Kalk, Schiefer und Sandstein gemein. April Mai ; auf den Alpen später. cc, montana. J, vulgaris Clus., */. communis Fl. dan. ß. alpina, J. alpina Clus., J. nana Willd. , J» montana Schult. Spitaler- und Stoderalpen. J. Sabina L. Um Bauernhöfe allgemein kultivirt und in deren Nälie verwildert. April — Mai. ß(l. III. Abhandl. 127 1010 Cih, IJrittiiiger : jPintiS silvestris L. Auf sandigen Stellen, tertiären Hügeln, sowie auf Bergen yon Kalk, Schiefer und Sandstein, theils in geschlossenen Be¬ ständen, theils mit Rothbuchen, ancli Eichen yermischt; steigt nicht über 3000' hoch und nähert sich auf der Welser Haide im Habitus P. Mughus. Mai— Juni. P. ruh^'a Milk, P. Muglius Jacq. P. Laricio Poir. Auf Kalk der Berg- und Voralpenregion, bis 3000' hoch, bald in lichten geschlossenen Beständen, bald mit Rothbuchen und anderem Nadelholz vermischt. Mai— Juni. In den fürstl. Lamberg'schen Waldungen im Traunkreise gepflanzt. P. Pinaster Schult., P. nigricans Ho st, P. austriaca Hoss., P, maritima Koch. P. Mughus Scop. Auf allen Kalkalpen in der Krummholzregnon; findet sich hie und da auch tiefer, wie auf dem Kabbing bei Micheldorf, auf Torfmooren bei Windischgarsten, im Stoder u. s. w. P. Hank e. P. Cemhra L. Vereinzelt in Wäldern bei Spital am Pyhrn, auf dem Dachstein u. s. w. Juni. P, Strobus L. Wird aus Amerika stammend in den fürstl. Lam- berg’schen Waldungen im Traunkreise kultivirt. Juni. Ahies alba Mül. Auf höheren Bergen und auf Voralpen bis an das Krummholz auf Kalk, Schiefer und Sandstein. Mai — Juni. Pinus Picea L., P, Äbies du Roi, Ab. vulgaris Poir., Ab. pectinata D C. Zerstreut im Mühlkreise um Kirchdorf, Kogl u. s. w. Ab. Picea M. Auf allen Voralpen der Bergregion der Granit- und Schiefergebirge bis in die Krummholzregion, bis 5000' hoch ; bildet zum grössten Theil die Wälder Oberösterreichs. P. Abies L-, jP. Picea du Roi, Abies excelsa Poir. Ab, Larix Lam. Gemein auf Voralpen in der Bergregion des Kalk- und Schiefergebirges; seltener in geschlossenen W^äldern, meist vermischt mit anderem Nadelholze , steigt 4000' hoch. April — Mai. Auf Wiener Sandstein und Alpenkalk im ganzen Traunkreise häufig, im Mühlkreise ver¬ einzelt. April — Mai. P. Larix L., Larix europaea D C., L. decidua Mül. Ceratophylleen Gray. iJeratojihyllnm submersum L. In stehenden oder langsam fliessenden Wässern, auch in Sümpfen selten. Juni — September. Um Linz, Wels u. s. w. C. demersum L. In stehenden oder langsam fliessenden Wässern und in Sümpfen gemein, aber meistens von schwimmenden Wasserpflanzen ver¬ deckt und leicht übersehen. Gräben beim Sailergütl nächst Linz (y. Mor). in den Donausümi^fen. Juni — September. Callitrichineen Link. CulUtriche verna L. In stehenden und fliessenden Wässern niedriger und gebirgiger Gegenden bis in die Voralpenregion nicht selten. Mai — Herbst. 4 Flora von Ober-Oesterreich. 1011 C.* autumnalis Jacq., C. aquatica E. B., C. vernalis Koch., C. caespitosa et minima Rchb. ^ C. hamulata Kütz. In stehenden und langsam fliessenden Wässern* Mai — September. Um Linz beim Auhof in Wassergräben (Dufts chm.). ^ Wahrscheinlich Var. der C, verna. C. stagnalis Scop. In stehenden oder langsam fliessenden Wässern ^ selten und leicht zu übersehen. Mai — Herbst. In Lachen bei Kirchschlag ^ (Schiederm.). C. platycarpa Kütz. C. autumnalis L. In stehenden oder langsam fliessenden Wässern \ nicht gemein. Mai — Herbst. In den Donau- und Traunarmen, im Bäch¬ lein in Urfahr, in Strassengräben bei Schlierbach (Schiederm., v. Mor). y Betulaceen Bartl. ^ ßetula alha L. Auf sandigem Boden, tertiären Hügeln, in der Berg- ^ region auf Kalk, Schiefer und Sandstein. Bald einzeln , bald in geschlos¬ senen Beständen mit anderem Laub- oder Nadelholz vermischt; geht nicht ^ über 3000' hoch. April — Mai. a. delfoidea. B. alba L., J3. verrucosa et laciniata Rchb., B, odorata Rchb., B. pendula Sehr. ß. ovata. B. puhescens Ehrh., B, carpathica W. et K., B, glutinosa ^ Wallr., B. pendula Rchb. Auf Torfmooren bei Windischgarsten etc. ^ B, nana L. Auf Torfmooren und in Torfwäldern selten. Mai. Im Stoder (Duftschm.). Ainus incana D C. An Sümpfen, Bächen, Flüssen, Ufern, in Auen ► gebirgiger und subalpiner Gegenden nicht selten. Februar — März. A. glutinosa Gärtn. An Bächen, Sümpfen, in Auen niedriger und • gebirgiger Gegenden gemein. Februar— März. Bet. Ainus Ait. A. viridis D C. An Wegen, Rainen, Waldrändern, auf torfigen Wiesen, ^ sonnigen buschigen Höhen der Berge und Voralpen des Ur- und Ueber- ^ ganggebirges nicht selten und oft ausgedehnte Vorhölzer bildend. April bis Anfangs Juni. Um Kirchschlag und Hellmonsödt bis in den Haselgraben y' herabsteigend (Schiederm.), auf dem Pyhrn bei Spital Vorhölzer bildend, um Steyr u. s. w. a. parvifolia. A. parvifolia Saut er. Bei St. Wolfgang (Gustas). VJ Cupuliferen L. C. Rieh. darplnus Betulus L. An tertiären Hügeln und in der Bergregion auf Kalk, Schiefer und Sandstein bald in geschlossenen Beständen, bald mit Rothbuchen oder Nadelholz vermischt. April — Mai. 127 * 1012 Gh. B ri tti Dg er: Coryliis avellana L. Auf steinigen buschigen Hügeln, an Wald¬ rändern, in Vorhölzern, an Bächen, Wegen gebirgiger und subalpiner Ge¬ genden, gemein. März — April. (7. tubulosa Willd. Stammt aus dem Süden und wird der Früchte wegen in Gärten kultivirt, kommt aber in der Nähe derselben im Gesträuche verwildert vor. März — April. Um Steyr, Wels. OuerciiS sisilißora Sm. In Bergwäldern zerstreut auf Kalk, Schiefer und Sandstein. Mai. Im Zauberthal bei Linz u. s. w. Q. robur var. ß. L. Q. pedunculata Ehrh. In der Bergregion auf Kalk, Schiefer, Sand¬ stein, tertiären Hügeln, nicht über 2000' hoch ; ist die häufigste in Ober¬ österreich. Mai. Q. robur var. a. L., Q. racemosa Lam. Fagiis silvatica L. In Wäldern der Berg- und Voralpenregion, steigt über 4000' hoch. Unter den Laubhölzern der gemeinste Waldbaum, in aus¬ gedehnten Beständen auf Kalk, Schiefer und Sandstein. Mai. Castanea sativa Mi 11. In Gärten und Parkanlagen kultivirt. Juni — Juli. Fag. Castanea L., C. vesca Gärtn., C. vulgaris Lam. In kleinen Wäldchen zu ünterach am Attersee (Schied er m.). Plataneen Mart. Platanus occidentalis L. In Nordamerika zu Hause ; angepflanzt auf der Promenade zu Linz. (Die allmälig absterbenden Bäume werden durch Acer Psoudoplatanus und A. platanoides ersetzt). Mai. Ulmaceen Mir bei. Ulmus campestris L. An Strassen, Wegen, auf Triften, Weiden, in Auen, Wäldern gemein, einzeln und gruppenweise. März — April. a, scabra. U. campestris Fl. dan., U. montana Sm., TJ. major Sm., TJ. grandifolia Ho st, U. corylifolia Ho st, U. minor Rchb., ü.tor^ tuosa H o s t. ß, glabra. TJ. glabra Sm., TI. tiliaefolia Ho st. y. suberosa. TJ. suberosa Ehrh., TJ. hollandica Milk, TJ. major Sm. Moreen En dl. 3Iorns alba L. Stammt aus dem Oriente, wird an Strassen, Wegen gepflanzt und kommt auch hie und da in Dörfern, Auen, an Zäunen ver¬ wildert vor. Mai. Um Linz in Hecken beim Kaplanhof in Gleink u. s. w M. nigra L. Wird in Obst- und Bauerngärten kultivirt, stammt aus Persien. Mai. Flora voü Ober-Oesterreich. 1013 Urticaceen En dl. Urtica dioica L. An Bächen, Strassen, Zäunen, wüsten Plätzen, in Auen gemein bis in die Yoralpen. Juli — September. U, urens L. An Häusern, Mauern, Wegen, Gärten, Zäunen, auf wüsten und bebauten Stellen gemein. Juli— September. U, Dodartii L. Ein Gartenflücbtling , um Linz verwildert , bildet jetzt auf einem Elächenraum von 20 Q® in allen Aeckern an der eisernen Hand , auf dem ehemaligen Angererfelde ein unvertilgbares Unkraut, welches sich auch schon hier und da weiter weg unter der Saat sehen lässt und seiner unbekannten Natur zu Folge viele Leute vexirt. Diese Pflanze wird wie die Oenothera bald ein fest stabiles Unkraut werden (Duftschm.). Juni — Juli. Parietaria officinalis L. An Häusern, Mauern, Zäunen, auf wüsten Stellen, auf Schutt in den Donau-Inseln nicht selten. Juni — September. Um Linz (Duftschm.). jP. erecta M. et K. JP. difussa M. et K. An Mauern , auf Schutt. Juli — Oktober. Um Linz bei der heiligen Stiege, Ober-Magarethen und am Steinbruch daselbst (Duftschm.). P, ramißora Mönch. Cannabineen En dl. Cannabis sativa L. Wird im Grossen gebaut und kommt auf wü¬ sten und bebauten Stellen, an Wegen, Rainen, in Dörfern verwildert vor; stammt aus Ostindien. Juli — August. Humuhis Lujpulus L. An Hecken, Gebüschen, Ufern, in Auen bis in die Voralpen gemein; wird auch hier und da in Hopfenanlagen kultivirt. Juni — August. Salicineen L. C. Rieh. Salioe alba L. An Bächen, Wegen, auf Weiden, in Auen sehr gemein. April — Mai. S, vitellina L. S. fragilis L. An Bächen, Wegen, Wiesenrändern, auf Weiden, in Auen gemein. April — Mai. a. concolor, S, decipiens S. fragilis Sy. ^ S. fragilissimaH. o st. ß. discolor. S. Russelliana Koch, S. fragilior et S. excelsior Ho st. y. polyandra. S. tetrandra L., S, MeyerianaW,y S, cuspidata Schul z.y S. fragili-pentaiidra W i m m. S. fragili-alha Wimm. Unter den Stammeltern. S. palustris et ex¬ celsior Ho st. 1014 eil. Üriltiüger: Salix pentandra L. An Ufern und Bächen in Gebirgsgeg-enden auch auf Torf sehr selten. Mai. S. polyandra Schrank. S, aniygdalina L. An Bächen, in Auen, auf überschwemmten Stellen gemein. April— Mai und später. cc. concolor. S, triandra L., S. amygdalina E. B., S, ligustrina Host. ß. discolor. S. amygdalina 'L.^ S. Hoppeana Willd., S. semperflorens^ tenuiflora^ venusta^ varia et amygdalina Host. S» amygdalino ~ fragilis Wimm. Bastard. Unter den Stammeltern selten. April— Mai. S. speciosa Host. S. bahylonica L. In Gärten, Parkanlagen, Friedhöfen angepflanzt und an Zäunen in Dörfern verwildert; die männliche Pflanze sehr selten. Stammt aus dem Orient. Mai. S. daphnoides Vill. An Ufern, in Auen, auf Weiden gemein. März- April. S, bigemmis Hoffm., S, cinerea Sm., S. praecox Hoppe. S, d.aphnoidi^Caprea ErdingeriJ J. Kern. In den Donau-Inseln unter Mauthhausen. S, incano-daphnoides Kern. Unter den Stammeltern selten. April. S, purpurea L. An Ufern, in Auen, Sümpfen, an überschwemmten Stellen, Gräben gebirgiger und subaliuner Gegenden gemein. März— April. cc, monandva, S. monayidra Hoffm., S. puirpurea et Lambertiana Sm., S. purpurea et Helix Sturm, 'S. Helix j oppositifolia.^ purpurea et mutabilis Host. ß. monadelpha. S, purpurea var. monadelpha Bchb., S, mirabilis et carniolica Host. Im Haselgraben bei Linz (Dufts chm.}. S. purpureo-grandifoUa Wimm. Unter den Stammeltern in subalpinen Gegenden. April — Mai. S. purpureo-viminalis W^imm. Unter den Stammeltern. März April. S. rubra Huds., S. concolor* Host. An der Traun und Krems. aS'. viminalis L. An Ufern, Sümpfen, in Auen nicht gemein. xMärz— April. Um Linz auf der Strasser-Aue (Rauscher), an der Traun, Krems. S. incana Schrank. An Ufern, in Auen bis in die subalpinen Ge¬ genden gemein. April-Mai. S. rosmarinifolia Kram., S. riparia ^ illd. S. cinerea L. An Wassergräben, Sümpfen, Bächen, auf feuchten Wiesen, in Wäldern, auf Moorbrüchen, gemein. März— April. S. acuminata Hoffm., S, aquaiica Sm., S. polymorplia Host. S. Caprea L. An Bächen, Waldrändern, in Holzschlägen gebirgiger und subalpiner Gegenden gemein, steigt über 4000' hoch. März- April. S. Caprea,-cin er ea im m. Unter den Stammeltern nicht selten. Mäiz — April. Ini Haselgraben bei Linz (Duftschm.). S. polymorplia Host. S. aurita L. Auf quelligen torfigen Stellen, buschigen Hügeln, an Waldrändern, in Holzschlägen gebirgiger und subalpiner Gegenden gemein. April— Mai. S. uUginosa Willd., 5'. heterophylla Host. Flora von Ober-Oosterrvicli. 1015 S. granclifolia Seringe. An Bäclien, buschigen Stellen, in Schluchten, uf Felsen der Kalkyoralpen bis in die Krummholzregion der Alpen 000' hoch gemein. April — Juni. K. leiocarpa. S. mnmaniana Willd., S. Änäersoniana E. B., S. ovata, glaucescens, awita, menthaefolia, rivalia, prunifolia et panetanae- folid Ho s t. ß. eriocarpa. S. phylicifolia Fl. dan., nigricans, rupestris, Forste- riancL^ cotinifolid et hirta E* B» Ä. glabra Scop. An steinigen buschigen Stellen und im Gerölle der Kalkvoralpen. Mai-Juni. Bei Spital am Pyhrn , bei der Frohmannsalpe mckwärts des Bosruck der Falkenmauer u. s. w. Ä. Wulfeniana v. -S. cor- rttscans Willd., S. phylicifolia Vf \i\{., S. hastata ra,v. Wulfeniana ^ och,. , Vielleicht Alpenform der S. nigricans Sm. S. repens L. Auf sumpfigen Wiesen, Moorgründen, in Wiesengräben niedriger und gebirgiger Gegenden nicht gemein. April-Mai. Um Linz, oteyeregg u. s. w. . . ir. o a. angustifolia. S. rosmarinifolia et angustifolia Wulf., S, repens E. B., S. rosmarinifolia E. B. , S. tenuis , parviflora et littoralis ß. latifolia. S. dejoressa Hoffm., S. incubacea Host, S. repens Koch, S, pratensis et repens» Host. y. argentea. S. argentea Sm. S. arbuseula L. Auf Triften, Felsen und im Gerölle der Kalkalpen in der Kfummholzregion bis 6000'. Juni-Juli. Auf dem Pyhrn, Pyhrgas, Hohenock, Kabling bei Kirchdorf, Alpkogel bei W'eyr , den Stoder- und Mondseei-Alpen. S. prunifolia Sm., WaldstemianaWiWii., S. corruscans Sturm, S, alpestris et flavescens H. S. myrsinites L. Auf Triften und Felsen der Kalkalpen über 6000 hoch nicht selten. Juni— Juli. a. integrifolia, S. fusca Jacq., S. myrsinites Bo üm. , S. Jacquinu Host, S. Jacquiniana Willd. Spitaler- und Stoderalpen. ß, serrata. S. mrysinites Fl. dan., S. Jacquiniana Sturm, y. pilosa. S, pilosa Schleicher. Auf dem ascheneg. 8. arhutifolia. S. arbutifolia Willd. Auf dem Pylirgas. S. reticulata L. Auf Triften und Felsen der Kalkalpen 7000' hoch gemein. Juni— Juli. Auf dem Pyhrgas, Wascheneg, Pnel u. s. w. S, retusa L. Auf Felsen und Triften der Kalkalpen 7000' hoch ge¬ mein. Juni— Juli. S. serpyllifolia Scop., aS'. Kitaibeliana Wil.ld., Spitaler- und Stoderalpen u. s. w. ^ i S. herbacea L. Auf Triften und Felsen der Kalkalpen /OOO hoch selten und leicht übersehen. Juni — Juli. Auf der Spitze des P^hi^as , Dachstein. 1016 Ch. Briltinger: Populus alba L. An Ufern, in Auen gemein. März— April. An den Ufern der Enns bei Steyr, in den Donau-Auen, an der Steyrling bei Molln u. s. w. p. tremula 1j. Auf steinigen Hügeln, in Vorhölzern, Wäldern, an Ufern, in Gebirgsgegenden auf- Kalk, Schiefer, Sandstein und tertiären Ge¬ bilden. März— April. P. albo-’tremula Neilr. In den Donau-Auen. April— März. cc, tomentosa. P. nigra Milh, P. alba et canescens Ait., P. canescens Sm., P. hybrida et BacJiofenii Rchb. ß, sericea. P. villosa Lang., P. canescens Rchb., P.tremula Y2iv. lanu- ginosa Koch. Einzeln in Bergwäldern. P. nigra K An Ufern, Wegen, Strassen, in Auen, Dörfern sehr gemein und mehr einzeln. April. P, 'pyramidalis ^o ZI ev. An Strassen, Wegen und in Alleen gepflanzt; kommt auch einzeln verwildert vor. April. Stammt aus dem Orient. P. balsamifera L. Wird um Steyr kultivirt und als gutes Hausmittel unserer Schmiede für Verwundungen angewendet} kommt auch einzeln ver¬ wildert vor. März. Salsolaceen Moq. Tand. AiripleDß hortensis L. Wird in Bauerngärten in Gebirgsgegenden als Gemüse gebaut und kommt dann an Zäunen, Ackerrändern und wmsten Stellen verwildert vor; stammt aus der Tartarei. Juli — September. Ä. nitens Schk. An Wegen, Zäunen, Häusern, Bächen, auf wüsten und bebauten Stellen zwischen Gebüsch, nahe den Küchengärten und Dör¬ fern niedriger Gegenden. Juli — August. AL. acuminata W. et K. A. hastata L. An wüsten und bebauten Stellen, an Zäunen, Mauern, in der Nähe der Gärten und Dörfer gemein. Juli-September. A.patula Sm., A. latifolia Wahl. a. viridis. A. hastata Gurt., A. patula E. B., A. latifolia Sv., A. del- toidea B ab., A. microsperma W. et K., A. rüder aXis Wallr. ß. incana. A. oppositifolia D C., A. Sackii Rostk. A, patula L. An Rainen, Wegen, Hecken, in Dörfern, auf wüsten und bebauten Stellen gemein. Juli— September. A. angustifolia Sm. a, appendiculata. A. erec^a Hu ds., A.patula Schk., A. angustifolia Fl. dan. ß. inappendiculata. A.patula et campestris Schk., A. angustifolia'E.^. y. tatarica. A, tatarica Schk., A. oblongifolia W. et K. oleracea L. Wird in Gärten und auf freiem Felde als Gemüse gebaut ; kommt auch auf wüsten Stellen, Aeckern, an Zäunen, in der Nähe von Küchengärten verwildert vor. Mai — Herbst. S. spinosa et inermis Mönch. Flora von Ober-Ocslerrekli. 1017 Beu ^san. L. Arf Md=,n und in Gärt.. Im G,.,.e. kultivirt. ;„U_Herbs.. „f;“ p, „k, B. .KÄ Vi.tn- 1. Die Burgunder-Rube. ±s. Cicta rieuB., 2. Die rothe Rübe. B. vulgaris Plenk. 3. Die Zuckerrübe. rhenonoflium Bonus Henricus L. An Mauern, Wegen, Zäunen, uf wüsten Stellen, in Dörfern bis zu den Schwaighütten der Alpen gemein , a L^^AiTGiSn,' Zäunen, Mauern, suchten Stellen, Aeckern niedriger Gegenden nie ’ leptember. Blitum rubrum Uchh., B. polymorpkum A M. ^ a vulaare. C. rubrum Fl. dan., Bhtum rubrum Sturm. ß. Z^ZfoUum.. C. crassifolium R. et Sch., G. botryoäes Sm. C. liybridum L. An Rainen, Zäunen, in der Nahe 1er Nähe der Dörfer gemein. Juli— Septembei. er. deltoideum. C. urbicum M. et Koch. ß. rhombifolium. G. intermedium M. et K., G. urbteum E. B. C. murale L. An Mauern, Häusern, auf Schutt, wüsten Stellen, in “'‘'"c Ä!T,rbt''z....n, Hä...r., nut S.ndf.ld.rn, rfst.n „nd b.W.n Swllen g.m.in. Jnli-S.pt.mb.t. SBl- 9*»“" f C. album L. Auf wüsten und bebauten Stellen, Triften, Ae an Wesen, Rainen, Häusern gemein. Juli-September. T1,„;il a obiongifolium. G. lanceolatum UnhUnh., ü. concatenatum Thuül, C. viride St. ß, heterophyllufyi. Cf* edhuTU Gurt. Tb lond. C.ficifoUum Sin. Auf Kohläckern, wüsten und bebauten Stellen, ^ Gräben, Zäunen , in der Nähe der Küchengärten nicht gemein. September. C, serotinum Huds., C. viride Gurt. C. opulifolium S chrad. Auf wüsten und bebauten Stellen Hec . J Zäunen, in der Umgebung der Küchengärten fast überall zeis le September^^^^^^_^ L. An Häusern , Mauern, Wegen, auf wüsten Stellen, Schutt gemein. Juli— August. G. olidum Gurt. «luben C. polyspermum L. Auf Brachen, Feldern, in Garten, feuchte gemein. August— September. G. ocnO/oBuni Sin. Juni— C. Bott-ys L. An sandigen Stellen, Strassen nie ge ■ August. Um Le„, Lins, „ust. Sandplätse beim B»'“ *' “™ .f" halb der Pneh.n.u (Sehiederm.), bei Urfahr an de, Ausohlu.smane. zum Thurm Nr. 16 (Dufts chm.). Bd. III. Äbhandl. 128 J018 C!i. Brill i II p: or: Jßlitum capitatum L. Wird selten In Küchengärten kulti^irt und kommt manchmal auf wüsten Stellen , Gartenauswürfen verwildert vor. Juli — August. Am Bachufer bei Weyr. Amarantaceen E. Brown. Polycnenmni arvense L. Auf Triften, Mauern, sandigen Aeckern, unfruchtbaren Hügeln, in Gruben nicht gemein. Juli — September. Aecker der Welser Haide (Sch ie d er m.). a. macropliyllon, P. arvense Jacq., P. majus A. Braun. ß, hrachyphyllon, P. verrucosum Lang. Selten. Amarantus BUtum L. Auf Brachen, an Rainen, Wegen, auf Schutt, kultivirten Stellen gemein. Juli — August. cc. silvestris Moq. Ä. silvestris Desf., A. viridis Willd. A. retroflexus L. Auf wüsten und bebauten Stellen, schlechten Wiesen gemein. Juli — September. A. spicatus Lam. A. viridis L. An Wegen, Häusern, Rainen, auf wüsten und bebauten Stellen gemein. Juli — September. A, BUtum Kram., A. adscendens Lois. Alber sia BUtum Kunth, Buxolus viridis Moq. A. caudatus et payiiculatus L. In Gärten kultivirt, kommen auf Brachen und wüsten Stellen manchmal verwildert vor. Phytolacceen Lin dl. P/tytolacca decandra L. Wird in Gärten gebaut und kommt in deren Nähe verwildert vor. Die Beeren geben eine schöne rothe Saftfarbe. Juli - September. Polygoneen Juss. RumedC maritimus L. An Ufern, überschwemmten Stellen, in Gräben, Teichen, Sümpfen, Lachen. Juli — August. a. aureus. R. maritimus L. B. Im Wellsande der Donau -Auen (S ch i e d er m.). ß. viridis. R. maritimus Gurt., R. palustris Sin. Im Zauberthal an dem Wehre bei Linz (Dufts chm.). R. pulcher L. An kultivirten Stellen, Ackerrändern, Mauern, Häu¬ sern. Juli — August. Um Linz. Wird aber nicht mehr gefunden. R. obtusifolius L. Auf wüsten und bebauten Stellen, Triften, Feldern, Wiesen, an Gräben, Bächen, Wegen gemein. Juli — August. Ci. cristatus. R. obtusifolius Fl. dan., R. cristatus Wal Ir., R. pratensis M. et K., R. oxylapathum Hayiie. ß. agrestis. R. obtusifolius Gurt. ["Iura von Über-Oeslerieicli. 1019 y. microcarpus Döll. ü. sUvestris Wal Ir., i2. maximus Doll En. ö, discolor Wal Ir. R. obtasifolius discolor Sturm. R. conglomeratus Murr. An Wegen, Gräben, Ufern, Sümpfen, auf wüsten Stellen, Weiden, in Dörfern, zwischen Gebüsch gemein. Juli- August. R. ttCw^wsKram., R. glomeratus Schreb. ^ R. nemorosus Schrad. In Auen, Hainen, feuchten Bergwäldern ge¬ mein. Juli— August. In den Donau-Auen bei Kirchschlag, Ried, Steyr u. s. w. ( R. sanguineus L., R. acutus Cu r t., R, Nemolapathum S v., R. condylodes M. B. R. crispus L. An Rainen, Wegen, Ufern, Gräben, auf wüsten und bebauten Stellen, Wiesen gemein. Juli— August. R. Patientia L. Auf wüsten Stellen, an Wegen, Rainen, in Dörfern verwildert und unter dem Namen englischer Spinat hier und da kultivirt. i Juli— August. Die Wurzel ist unter dem Namen Mönchsrhabarber bekannt. R, Hydrolapathum Huds. In Sümpfen, Gräben, Lachen, stehenden ^ Wässern niedriger Gegenden. Juli— August. Um Linz im Füchselwäldchen, Zizlau, in den Traun-Auen. R. aquaticus Kram. Elench. ^ R. maximus Schreb. An Ufern, Gräben, Sümpfen. Juli August. An den Traunufern, an Stiassengräben bei Klaus ( S ch i e d er m.). R. aquaticus L. In Wassergräben, Sümpfen, an Ufern selten. Juli — August. In den Traun- Auen (Duftschm.}. R, alpinus L. Auf Triften, feuchten Stellen der Alpen und Voralpen, besonders bei den Alphütten m\t A. Napellus und Senecio sub alpinus gemein. Juli— Herbst. Lapathum rotundifolium Clus. Stirp. Bann., R. latifolius Hist. R. scutatus L. Auf Felsen und im Gerölle der Kalkvoralpen bis in die Krummholzregion der Alpen gemein *, an andern Orten Gartenflüchtling. Mai — Juli. Stoder- und Spitaler- Alpen, im Flussbette der Enns und Steyr. R, alpestris Jacq.,- R. glaucus Jacq., R» digynus Schult. ^ R. nivalis Heg. Auf Felsen und im Gerölle der Kalkvoralpen und Alpen. Mai — Juli. Auf dem hohen Priel in der Glinzerscharte (Saut er)., ■ Hohenock (Engel), Pyhrgas. R. Acetosa L. Auf Wiesen, Triften, an Rainen, Wegen, Bächen, buschigen Stellen bis in die Kruinmholzregion der Alpen. Mai — Herbst. a. sagittatus, R, Acetosa E. B. ß. arifolius. R. arifolius All., R,montanus D esL Auf dem Pyhrgas etc. ^ R. Acetoselia L. An steinigen trockenen Stellen, an Wegen, Rainen im Felsenschutte, auf Aeckern, Wiesen in Gebirgsgegenden bis in die Vor¬ alpenregion. Mai — Juli. ^ a. hastatus. R, Acetosella Fl. dan. ß. multifidus Sturm. Am Donauquai bei Linz. * ^ y. angustifolius. In der Strasserau bei Linz. 8. pygmaeus Kitt. Im Haselgraben bei Linz (Duft schm.). 128^- 1020 eil. Briltiüger: PoUjfJonnm Bistorta L. Auf feuchten Wiesen, an Bächen, buschigen quelligen Stellen der Voralpen bis an das Krummholz. Juni — August. Um Linz im Haselgraben, auf Sumpfwiesen bei Kirchschlag, um Weyr, Windischgarsten u. s. w. Bistorta vulgaris Clus. jP. viviparum L. Auf Triften, felsigen buschigen Stellen der Kalk¬ alpen im Krummliolze gemein. Juni— August. Spitaler- und Stoderalpen u. s. w. Bistorta minor Clus. P, amphibium L. In Lachen, Sümpfen, stehenden Wässern, in feuchten Gräben, an Rainen, Ackerrändern. Juni — August. a, aquaticum. Bei Spital am Pyhrn, Linz u. s. w. ß. coenosum, y. terrestre, Posthofwiese bei Linz. P, lapathifolium L. Auf wüsten und bebauten Stellen, Aeckern, Sandfeldern, an Ufern, Rainen, Häusern, in Flussbetten, Gräben gemein. Juli — Herbst. cc. angustifolivim, ß, lanceolatum. P. pensylvanicum Curt., P. lapathifolium E. B., P^ Persicaria D i e t r. y. ovatum, P. nodosum Rchb. d. procumhens. P. incanum Schmidt, P. Brittingeri Opiz. P. Persicaria L. An Sümpfen, überschwemmten Stellen, Bächen, Wassergräben, Lachen, auf wüsten Stellen in Dörfern gemein. Juli — Herbst. a. densißorum, P. Persicaria Fl. dan. ß. laxiflorum, P. mite Schrank, P. Weihe, P. minus Rchb. y. angustifolium. P. minus H u d s. P. Jlydropiper L. An Bächen, Gräben, Sümpfen, in Auen, feuchten Wcildern niedriger und gebirgiger Gegenden gemein. August — September. P. aviculare L. Auf Triften, Weiden, Sandstellen, betretenen Wegen, Dämmen sehr gemein. Juni — November. cc. procumhens. Niedergedrückt wurzelnd. Leissenhofthurm bei Linz. ß. apJiyllum. Beim Taubstummen-Ijistitut in Linz (Dufts chm.). P. Convolvulus L. Auf Aeckern, Stoppelfeldern, bebauten Steilen gemein. Juli — Herbst. P. dumetorum L. An Hecken, Zäunen, Gebüschen und in steinigen Vorhölzern gemein. Juli — Herbst. P. Fagopyrum L. Wird im Traunkreise im Grossen gebaut und kommt auch nicht selten verwildert vor. Stammt aus der Tatarei, wo es gebrannt wie Kaffee getrunken wird. Juli — August. Santalaceen R. Browu. Thesium Linophyllum L. An Wegen, Rainen, auf Grasplätzen, Wiesen, buschigen Hügedn der Berg- und Voralpenregion. Juni — August. Flora von Ober-Oeslcrrcicb. 1021 cc, minus. T. intermedium Sehr ad., T. falvipes Gries sei. Ackerräuder der Welser Haide. ß, majus. T, montanum Ehrh. Auf dem Pyhrn bei Spital. T. alpinum L. An steinigen buschigen Stellen , an Waldrändern, im Ufersande der Kalkgebirge bis an die Grenze des Krummholzes. Mai Juni. ß. tenuifolium. T. tenuifoUum Saut er. T. pratense Ehrh. Auf Wiesen, grasigen buschigen Stellen gebirgiger Gegenden selten. Juni — Juli. Auf dem Giöstenberg (Bieitenl.). ^ TI ebroLcteatum Hayne. Auf niedrigen sumpfigen Wiesen selten. Mai— Juni. Im Innkreise. Daphnoideen Vent. JPasserina annua Wickstr. An Rainen, Wegen, auf Triften, schlechten Getreidefeldern, sandigen Aeckern gemein. Juli— August. Auf der W^elser Haide. Stcllcvci Pusscvinci L. JSIezereum L. In Wäldern, Vorwäldern, an buschigen Stellen, Bächen gebirgiger und subalpiner Gegenden bis in das Krummholz der Alpen auf Kalk, Schiefer und Sandstein gemein. März— Juni. J). Laureola L. In steinigen trocknen Wäldern und Vorhölzern ge¬ birgiger und subalpiner Gegenden. März — April. Bei Pucking (Duftschm.), Buchenwälder beim Kremsursprung (Schiederm.) um Steyr, Weyr u. s. w. T>. Cneorum L. Auf Grasplätzen, Wiesen, Felsen, an lichten W^ald- stellen der Kalkgebirge bis in die unteren Voralpen. Mai Juni. Im Stodei- o-ebiro-e, auf dem Pfaffenstein bei Weyr, an der Steyr bei Frauenstein, der Steyrling im Brunnwinkel u. s. w. Elaeagneen R. Brown. rliamnoides L. An sandigen Ufern unter Weidengebüsch niedriger Gegenden nicht selten. April Mai. In grossen Stämmen in der Pleschinger-Au bei Linz, um Enns, an den Ufern der Enns, um Wels u. s. w. Aristolochieen Juss. Asaruni europaeum L. In Hainen, Vorhölzern, an feuchten schat¬ tigen Waldstellen g’ebirgiger und subalpiner Gegenden auf Kalk, Schiefer und Sandstein gemein. April — Mai. eil. Ü ri Iti ng er ; |]. Ganiopelalen. Plantagineen Vent. PlautUfßo major L. Auf wüsten und bebauten Stellen, an Gräben Ufern, Rainen, Wegen, feuchten Stellen gemein. Mai-September. Fl.inter- media Rchb., P. minima U C., P. nana Tratt. sind niedrige Formen. , P. media L. An Rainen, Wegen, auf Triften, Wiesen sehr gemein. Mai — September. P. lanceolata L. An Wegen, Rainen, auf Hügeln, Triften, in Sümpfen, Gräben gemein. Mai— September. or. pumila. P. lanceolata Rchb. ß, vulgaris, P. lanceolata Jacq. y. altissima, P. altissima L. Im Haselgraben bei Linz u. s. w. P. atrata Hoppe. Auf Triften der Kalkalpen und Voralpen. Juni — Juli. Auf dem Pyhrgas, Wascheneg. P. montana Lara. P. alpina L. Auf Triften der Alpen selten. Juni— August. Stoder- alpen (Duft schm.). *P. maritima L. Auf Triften, W^eiden, Hügeln, trockenen Wiesen selten. Juni- September. . An einer Mauer unter der Fabrik am Donauufer bei Linz (Duft schm.). P. arenaria W. K. An Wegen, Hügeln, Dämmen, auf Schutt, Aeckeru, Sandplätzen, Brachen, an der Eisenbahn nicht gemein. Juli- August. Um Steyr. Plumbagineen Vent, Armeria vulgaris \\\ d. Auf Triften , Weiden , Sandplätzen, ar buschigen Stellen selten und zufällig. Juni— September. In den Donau- Auen. Statice Armwia L., Ä elongata Hoffm., A. campestris ATallr. nenn/ f" Steinigen Stellen, Felsen der Kalkalpen, bis 7000 hoch sehr selten. Juni- August. Auf dem Wascheneg. St. alpina Hoppe, St. Armeria Jacq. Valerianeen DC. lalerianella olitoria Poll. Auf Brachen, Feldern, Hügeln, Dämmen, an egen, Rainen, zwischen Gebüsch niedriger und gebirgiger Gegenden gemein. Apiil Mai. F! Locusta a. olitoria L., Valeriana olitoria Willd. iedia olitoria Vahl, Ped. Locusta Rchb. V carmata Loisel. An gleichen Orten wie die vorige, aber seltener. April— Mai. Bei Gmunden. Fed. carinata Stev. V. denlata D C. Unter dem Getreide, auf Brachen, buschigen Hügeln, Flora von Ober-Oeslerreich. 1023 an Zäunen, Wegen gebirgiger Gegenden gemein. Juni— Augusf. Valeriana Locusta S. dentata L., V. dendata Willd., V MorisoniiD C., Fed. dentataY 2ih.\. V, Auricula D C. Unter dem Getreide, auf Brachen, Kleefeldern besonders in Gebirgsgegenden. Juni — August. Auf der Haide unter Saaten bei Linz (D u f tscli m.), auf Aeckern beim Fücbselwäldchen (Rauscher), um Stevr. V, dentata D C., Fed. Auricula R. Sch. Valeriana officinalis L. An Waldrändern, buschigen steinigen Stellen, auf feuchten Wiesen, Sümpfen der Berg- und Voralpenregion gemein. Mai — August. Cf. minor, V officinalis Plenk., V angustifolia Tausch. Auf dem Schoberstein häufig. ß. major. V. officinalis Fl. dan., V. exaltata Mik. y. sambucifolia. V, sambucifolia Mik., V. sambucifolia et repens Ho st. V» dioica L. Auf Sumpfwiesen, in Gräben, Pfützen bis in die sub¬ alpinen Gegenden gemein. Mai — Juni. V tripteris L. An Waldrändern, Wegen, in Schluchten, auf Felsen, buschigen Stellen, Holzschlägen, im Ufersande gebirgiger und subalpiner Gegenden bis auf die Alpen 7000' hoch gemein. Mai — Juli. Um Steyr, in den Spitaler- und Stoderalpen, auf dem Hohenock. V. montana L. Mit der vorigen, aber in der Bergregion seltener. Mai — Juli. V saxatilis L. In Felsenspalten und im Felsenschutte der Kalkvor- alpen bis an die Alpenregion gemein. Juni — Juli. V. elongata Im Felsenschutte und in Felsenspalten der Kalk¬ alpen in der Nähe der Schneefelder bis 7000' hoch. Juli — August. Spitaler- und Stoderalpen. V. celtica L. Auf Felsen und Triften der Alpen nicht selten. Juli — August. Spitaler- und Stoderalpen. Dipsaceen D C. I}ipsacus fullonum L. Wird im Traun- und Mühlkreise im Grossen gebaut und kommt in diesen Gegenden auch verwildert vor. Juli — August. X>. silvestris Huds. An Wegen, Strassen, Ufern, Bächen, wüsten Stellen, in Auen gemein. Juli — August. JJ, laciniatus L. An gleichen Orten mit dem vorigen und meistens mit ihm vermischt, aber seltener. Juli — August. In den Traun-Auen, bei Weyr u. s. w. JD, pilosus L. An Ufern , in Gräben, Auen, feuchtem Gebüsche, sumpfigen Stellen nicht selten. Juli — August. Um Steyr, Linz, Enns u. s. w. Knautia arvensis Co ult. An Ackerrändern, unter dem Getreide, in Auen, an feuchten schattigen Waldstellen gebirgiger Gegenden bis in die Voralpen gemein. Juni — Herbst. . 1024 Gii. Hrittinger: a, longifolia Coult. Sc, longifolia W. et K., Sc. silvatica ß longifolia M. et K., Kn. longifolia Koch. Bei Preiseg (S ch ie derm.). Alp¬ kogel bei Weyr (Breit enl.), Molln. ß. silvatica Coult. S, silvatica L., S, pannonica J a c q. , S, dipsa-“ cifolia Host. , K. silvatica Duby. Um Steyr, Linz, Weyr, Wels u. s. w. y, diversifolia. S, arvensis L., Kn, arvensis Duby. ö. eradiata, S. arvensis stricta Pohl, S. campestris B e s s., S. arvensis ß. campestris Rchb. Um Linz auf der Haide, an Ackerrändern, unter dem Getreide. Scahiosa Succisa L. Auf feuchten Wiesen niedriger, gebirgiger und subalpiner Gegenden auf Kalk, Schiefer und Sandstein gemein. Juli— Sep¬ tember. Succ. pratensis Mönch. S, australis Wulf. Auf feuchten Wiesen, in Gräben. Juli — August. An der Grenze von Steyermark. S. columharia Coult. Auf Wiesen, buschigen Hügeln, offenen Wald¬ plätzen, dann an felsigen buschigen Stellen der Berge und Voralpen bis in das Krummholz gemein. Juni — September. cc, lucida Coult. S, alpina Clus., S. lucida Vill., S. norica Vest., Asterocephalus lucidus S p r. Spitaler- und Stoder-Alpen und im Bette deren Flüsse und Bäche. ß, vulgaris Coult. S, columharia L., Asteroc. columharius Wal Ir. In den Donau-Auen. y. leiocephala, S, agrestis W. et K., S, columharia y. pauciseta Neilr. Fl. Vind., Ast. agrestis et gramuntius Rchb. Auf der Welser Haide (Duf t s c h rn.). d. ochroleuca ' C oult. S, ochroleuca L., Aster, ochroleucus Wallr. S. suaveolens Desf. Auf sandigen Hügeln, trocknen steinigen Wie¬ sen, sonnigen buschigen Stellen niedriger und gebirgiger Gegenden. Juli — September. Um Linz, Steyr, Wels u. s. w. canescens W. et K., Ast. suaveolens Wallr. Compositen Vaill. Kupatorhim cannahinum L. An feuchten oder quelligen Wald¬ stellen, in Holzschlägen, Schluchten, an Ufern in Gebirgsgegenden und Ebenen gemein. Juli — August. a, partitum. E. cannahinum Fl. dan. ß, indivisum. Selten. Adenostyles alpina Döll. An Bächen, Wegen, auf feuchten schat¬ tigen Stellen höherer Kalkalpen und in der Krummholzregion der Alpen. Juni— August. Spitaler- und Stoderalpen. Flora von Ober-Oeslerreich. 1025 a. viridis Döll. 0. alpina Jacq., Ä. alpina Bluff., .4. glahra DC. ' ß. albifrons Döll., C,tomentosa Jacq., C, albifrons L. fil.. Ad. Petasites Bluff., A. albifrons Rchb. Petasites officinalis Mönch. An Bächen, Flüssen, Sümpfen, zwi¬ schen Weidengebüsch, in Auen, Schluchten gebirgiger und niedriger Gegen¬ den gemein. März — April. P. vulgaris Clus. Die männliche Pflanze: Tussilago Petasites L., JP. vulgaris Dietr. Die weibliche Pflanze: T. hybrida L., T. Petasites Hook., Pet. vul^ garis Kchb. P. albus Gärtner. Auf feuchten Stellen, an Bächen, Sümpfen, in Schluchten, schattigen Wäldern gebirgiger und subalpiner Gegenden auf Kalk, Schiefer und Sandstein gemein. März — April. T. alba L., T. ramosa Hoppe. Um Linz im Haselgraben, um Steyr, Weyr u. s. w. P. niveus Bau mg. An quelligen Stellen, Ufern der Kalkvoralpen bis in das Krummholz der Alpen ; mit dem Gerölle der Giessbäche nicht selten bis in die Ebenen. Mai — Juni. T. nivea Vill. , T. paradoxa Retz, T. frigida Vill. Homogyne alpina Cass. Auf Wiesen, an quelligen schattigen Stellen, Waldrändern der Voralpen und auf Triften der Alpen, bis 6000' hoch, nicht selten. Mai — Juli. Tuss, alpina L. Auf den Spitaler und Stoder- alpen u. s. w. H. discolor Cass. Auf Triften der Kalkalpen an etwas feuchten Stellen bis 4000' hoch ; auch auf Voralpen und im Kiese der Alpenbäche. Juni — Juli. T. discolor Jacq. H, silvestris Scop. ln der Waldregion der Alpen selten. Mai — Juni. Im Stoder (Duftschm.). Tussilago Farfara L. Auf feuchten und überschwemmten Stellen, in Gräben, Sümpfen, an Rainen, Bächen, im Sande der Flüsse sehr gemein. März— April. Aster Amellus L. An steinigen buschigen Stellen, an Wegen, Rai¬ nen, Waldrändern hügeliger und gebirgiger Gegenden gemein. Juli — Sep¬ tember. A. amelloides Rchb. A. alpinus L. Auf Felsen, Triften, im Gerölle und in der Krumm¬ holzregion der Kalkalpen gemein ; steigt bis 7000' hoch. Juli — September. Auf den Spitaler- und Stoderalpen u. s. w. A. hirsutus Ho st, eine stark behaarte Form. A. salignus Willd. An Ufern, in Auen, feuchten Gebüschen selten. August — September. Um Linz in den Donau-Auen (Rauscher). A. solid- folius Scholl. Wahrscheinlich ein Gartenflüchtling und amerikanischen Ursprungs wie A, laevis L. , der in den Auen bei Linz in grosser Anzahl Rfi. XII. AhlianHl. 4 90 1026 Ch. BriUinger: vorkommt und A. bellidiflorus Willd., der sich mit Ä. laetus Dufts chm. hie und da in der Nähe der Gärten und beim Leissenhof am Fusse des Pöstlingberges in Lachen findet. JSienaciis hellidiflora A. Braun. Stammt aus Nordamerika (DC. Prodr.) und kommt an Ufern, in Auen, feuchten Hainen überall nicht selten vor. Juni — Juli. Donauufer beim Bangelmeir, bei Ottensheira nächst Linz (Sch ie d e r m.) , . am Eisenbahndamm längs der ganzen Haide zerstreut (Duftschm.) u. s. w. Aster annuus L., St, annua N. a Es. JBellis perennis L. Auf Wiesen, Weiden, an Wegen, Rainen bis an die Schwaighütten der Alpen gemein. März— Dezember. ßellhluistriim Michelii Cass. An Ufern, Wegen, Rainen, Wald¬ rändern, steinigen buschigen Stellen, auf Felsen bis in die Krummholzregion der Alpen auf Kalk und Schiefer gemein. Mai — Juli, auf Alpen später. Doronicum JBellidiastrum L., Arnica Sellidiastrum Vill. Er lg er on canadense L. Stammt aus Nordamerika, kommt aber auf Sandfeldern, Dächern, Mauern, an Ufern, Dämmen, wüsten Stellen massen¬ haft vor. Juli — September. E, acre L. Auf trockenen Hügeln , im Sande der Flüsse, auf Gras¬ stellen gemein. Juli — September. a, hirsutum, E. acre Gurt., E. serotinum Weihe, Urfahrwände bei Linz. ß, glabratum, E, droebacliense Fl. dan., E, angulosum Gaud. Auf feuchten schattigen Stellen der Yoralpen zerstreut. Am Stoder. E, alpinum L. Auf Triften, felsigen buschigen Stellen der Kalkalpen und Voralpen bis 7000' hoch gemein; steigt auch in subalpine Thäler herab. Juli — September. Spitaleralpen. a, hirsutum. E, alpinum E. B., E, uniflorum Fl. dan. Stoderalpen. ß. glabratum. E. glabratum Hoppe. Einzeln und selten. y. grandiflorum. E, grandiflorum Hoppe. Stoderalpen (Duftschm.). Solidago Yirga aurea L. An steinigen buschigen Stellen, in Wäl¬ dern, Vorhölzern, Holzschlägen gebirgiger Gegenden bis in das Krummholz der Alpen sehr gemein. Juli — September. Einosgrls vulgaris Cass. Auf Grasplätzen, sonnigen buschigen Stellen, Triften in Gebirgsgegenden selten und in neuerer Zeit nicht mehr gefunden, daher für Ober-Oesterreich zweifelhaft. Juli — September. Chryso- coma Linosyris L., Galatelia Linosyris Rchb. JBuphthalmum salicifolium L. Auf steinigen buschigen Stellen, in Vorhölzern, Wäldern, auf Felsen in Gebirgsgegenden bis in das Krummholz der. Alpen, so wie in Auen, Flussbetten gemein. Juli — August. Flora von Ober-Oesterreich. 1027 a. grandiflorum. B. grandiflorum L. Um Linz im Haselgraben, um Steyr u. s. w. ß. succisaefoUum. B. succisaefolium Britt. Auf einer Wiese am Wald- rande bei Steyr. Pulicttvitt vulgcLTis Gärtn. An wüsten Stellen, auf Weiden, feuchten Triften, Grasplätzen, in halb ausgetrockneten Lachen, in Dörfern, in den Donau-Auen hie und da. Juli — August. Inula Pulicaria L. P, dysenterica Gärtn. In Auen, Sümpfen, an Ufern, feuchten Wald¬ stellen gebirgiger Gegenden auf Kalk , Sandstein und tertiären Gebilden auch in den Ebenen gemein. Juli- August. L 'dysenterica L. Inula Helenium L. In Bauerngärten gebirgiger und subalpiner Gegenden häufig gebaut und in deren Nähe verwildert an Zäunen, Gräben, feuchten Stellen. Juli— August. An Häusern in Weissenbach bei Ischl (Schied er m.) u. s. w. Corvisartia Helenium Merat. L germanica L. Auf steinigen buschigen Hügeln und niedrigen Bergen selten. Juni — Juli. Um Vichtenstein, Harachsthal. 7. ensifolia L. An Rainen, Wegen, sonnigen buschigen Hügeln in der Bergregion auf Kalk und Sandstein gemein, seltner auf Schiefer. Juli- August. Im Mühlkreise. ’ 7. salicina L. An Wegen, Rainen, auf steinigen buschigen Stellen ‘ in Gebirg>gegenden und auf nassen Wiesen der Ebene. Juni Juli. In I Urfahr bei Linz, in den Donau-Auen beim Fischer im Gries und Sailergutel, um Wels u. s. w. 1. hirta L. An trockenen, steinigen buschigen Stellen, in lichten Vorhölzern, zwischen Gebüsch hügeliger und gebirgiger Gegenden gemein. Mai — Juni. 7, Conyza DC. An sonnigen buschigen Stellen, in Holzschlägen, zwischen Gebüsch gemein. Juli — August. Conyza sguarrosa L. 7. Britanica L. An Wegen, Gräben, Rainen, feuchten oder wüsten Stellen gemein. Juli — August. 7. Oetteliana Rchb. JBiilens trijyartita L. An Gräben , Ufern , Bächen, sumpfigen und überschwemmten Stellen niedriger und gebirgiger Gegenden. Juli Sep¬ tember. a. major W. et Grab. B» tripartita Fl. dan. ß, minor W. et Grab. An trockenen Stellen selten, j B, cernua Huds. In stehenden Wässern, Moorbrüchen, Sümpfen, abgelassenen Teichen, an Ufern, in feuchtem Sande gemein. Juli September. cc. radiata, Coreopsis Bidens L., B* cernua Kram. ^ ß, discoidea. B, cernua L. y, nana. 'B, minima Fl. dan. Am Ausfluss der Traun in die Donau (Duft schm.). 1028 eil. Ü r i Itinjje r: Helianthus annuus L. Wird des öl reichen Samens wegen in Bauerngärten und auf Feldern gebaut und kommt dann in der Nähe von Dörfern hie und da verwildert vor. Juli — Herbst. H. tuberosus L. Wird der essbaren Knollen wegen in Gärten und auf Feldern kultivirt; kommt auch verwildert vor. October — November. Stammt aus Brasilien. Hudbeckia laciniata L. Kommt an Ufern verwildert vor ; stammt aus Nordamerika. Am Ufer des Ramingbaches durch Jahre im Gesträuch. (Jarpesiuin cernuum L. Auf feuchten Stellen, in Hecken und Hainen. Juli— August. Um Linz unter Katzbach (Duftschm.), Hügel des Pfehningberges (v. Mor, Schiederm.). Achillea Ptarmica L. An sandigen Ufern, überschwemmten Stellen, zwischen Weidengebüsch nicht gemein. Juli — August. Um Linz auf der Fügerwiese, im Haselgraben , in den Donau- Auen, bei Langhalsen u. s. w. Ptarmica vulgaris Clus. A. Clavennae L. Auf Felsen und Triften der Kalkalpen bis 7000' hoch gemein ; auch in die Voralpen und in subalpine Thäler herabsteigend. Juni — Herbst. Ptarmica Clavennae D C. Ä, atrata L. Auf Triften, felsigen Stellen der höheren Kalkalpeii bis 7000' hoch nicht selten. Juli — Herbst. Auf dem hohen Priel. Ptarmica atrata D C. A. Clusiana Tausch. Auf Triften und feuchten steinigen Stellen der Kalkalpen bis 7000' hoch nicht selten. Juli — Herbst. Auf den Spitaler- und Stoderalpen u. s. w. A, atrata Kram. A, Millefolium L. Auf trockenen Wiesen, unkultivirten Stellen, an Ackerrändern, Wegen, Rainen, steinigen buschigen Stellen bis in die Vor¬ alpenregion. Juni — October. oj. setacea Koch. A. setacea^V^, K. Im Stoder (Duftschm.). ß, lanata Koch. A. lanata Sprengel. Um Linz beim Fischer im Gries, Stoder u. s. w. y. vulgaris. A. Millefolium Fl. dan. d. crustata Rochel. A. scabra Host. Bei Kirchschlag, f. tanacetifolia. A. magna L., A. tanacetifolia All. , A. distans W., A. dentifera DC. Anthemis tinctoria L. An steinigen buschigen Stellen hügeliger und gebirgiger Gegenden nicht selten. Juli — August. Um Linz, Steyr, Krons¬ dorf u. s. w. Die Var. discoidea Willd. am Pfenningberg. ♦ A, austriaca Jacq. Unter dem Getreide, auf Aeckern, an Wegen, Rainen nicht gemein. Mai — Juni. Cota austriaca Schulz. Bip. A. arvensis L. Auf Aeckern, Kleefeldern, Grasplätzen, an Wegen, Raitien, wüsten Stellen gemein. Juni — Herbst. A. agrestis Wallr. Flora vou Ober-Oeslerreicli. 1029 * A. Cotula L. Auf Brachen, wüsten Stellen, an Wegen, Zäunen, in Dörfern gemein. Juni-Herbst. Maruta Cotula HC. A. alpina L. Auf Triften der Alpen. Juli— August. Auf den btoder- ilpen (Duftschm.). Chrysanthemum segetum L. Auf Aeckern unter dem Getreide nicht gemein. Juni— Herbst. Um Linz unter der Saat (Duftschm.)- Chamaemelum inodorum Vis. Auf Aeckern, Grasstellen, wüstem und bebautem Boden, an Rainen, Wegen gemein. Juni-Herbst. M. inod^ra L., Pp 'ethruifYi inodoTUM S m. 3Iatricarin Chamomilla L. Auf Aeckern, Schutt, an Wegen, Zäunen, unter der Saat, in Dörfern oft in grosser Menge. Mai-Herbst. Im Innkreise u. s. w. Tanacetum Leucanthemum Schulz. Auf Wiesen, buschigen Stellen, Hügeln, an Rainen, Wegen bis in die Krummholzregion der Alpen gemein. Juni— August. a, pratense, Chrys. Leucanthemum L., Leucanth, vulgare L am. ß. alpinum, Chrys. atratum Jacq., Ch, coronopifolium Vilh, 2/^* Halleri Willd. y. discoideum Rchb. j? • T. Parthenium Schulz. An Zäunen, Wegen, auf Schutthaufen , m Dörfern verwildert. In Zier- und Bauerngärten kultivirt. Juni-Juli. Matr. T corvn.losu«. Schulz. An steinigen buschigen Stellen, in Vor- hölzern, Wäldern gebirgiger und subalpiner Gegenden bis an das holz gemein. Juli-Herbst. Chrys. corymbosumlu., Pyrethr. corymbosum \\ ÜVd. T. vulgare. L. In Auen, an Ufern, Wegen, Dämmen, in Holzschlagen, zwischen Gebüsch gemein. Juli — Herbst. A^rtemisia Ahsinthium L. An steinigen buschigen Stellen, in Holz schlagen, Schluchten, Vorhölzern, an Dämmen, Wegen, Ufern gebirgiger Gegenden bis in die Voralpen sehr häufig. Juli August. ^ A. pontica L. Auf sonnigen trocknen Hügeln, an Rainen, Wegen, zwischen Gebüsch nicht gemein. Juli Herbst. Auf der Welser Haide weit Klimitsch. A. austriaca Jacq. Auf trockenen, buschigen Stellen, Rainen, san digen Grasplätzen selten. Juli— September. Auf der Welser Haide. A, vulgaris L. An Ufern, Hecken, Wegen, in Auen, zwischen Ge- ^ biisch sehr gemein. August— September. ^ A. campestris L. Auf Hügeln, an Wegen, Rainen, sandigen Stellen gemein. Juli— Herbst. o ^ A. scoparia W. et K. Auf wüsten Stellen, Aeckern, ' feldern, an Ufern, Wegen, in den Donau-Auen selten. August S p Auf der Haide bei Wels, im untern Mühlkreise. 1030 eil. BriUiug er; ^cvYYKXYiicoj L. Auf s3or. Jacquini Tausch, A. latifoUum Rchb. A, Clusii Koch. Auf Felsen, steinigen buschigen Triften der Kalk- ilpen bis 7000' gemein. Juli— August. Spitaler- und Stoderalpen. Arn, Doronicum Jacq., Arn, C/lusii All., Arn, gl(xci(xlis Wulf., Aion, gldcictlc Ichb., Aron, Clusii Koch. ^ Doronicum Pardalianches L. In schattigen Voralpenwäldern sei¬ en. üdai— Juni. Im Stoder (Duftschm.). Var. polycephalum Fenzl, bei lallstad t. D. latifoUum Clus., I>. Matthioli Tausch. awsm'acwrn Jacq. Auf feuchten schattigen Stellen der Voralpen )is in das Krummholz der Kalkalpen \ auf Schiefer auch in der Bergregion gemein. Juni — August. JD, Pardalianches var, cc, L., Arn, austriaca Yi,Q pp q, Senecio vulgaris L. Auf wüsten und bebauten Stellen, auf Schutt, m Wegen, Rainen gemein. März — Winter. ; S, viscosus L. An lichten Waldstellen, in Holzschlägen, in Gebirgs- i regenden, auf Kalk, Schiefer und Sandstein gemein. Juni— August, j’ S. silvaticus L. In Holzschlägen, Wäldern, an felsigen buschigen ^stellen bis in die Kruminholzregion auf Kalk, Sand und Schiefer gemein, fuli — August. S, nebrodensis L. An felsigen buschigen Stellen, Waldrändern der I v^oralpenthäler bis in das Krummholz der Alpen gemein. Juni— Juli. S, 'upesiris W. et K., S. montanus Willd. S. abrotanifohus L. Auf Felsen und Triften subalpiner Gegenden und m Krummholz der Kalkalpen gemein. Juli Herbst. /S'. erucifolius L, An buschigen sonnigen Stellen, an Rainen, Wegen, zwischen Gebüsch nicht gemein. Juli — September. S, tenuifolius Jacq. cc. anthoracfolius, S, anthoraefolius Presl. Um Linz in den Donau- Auen (y. Mor), im Haselgraben (Duftschm.}. S. Jacobaea L. Auf Wiesen, Hügeln, an Wegen, Rainen niedriger ind gebirgiger Gegenden gemein. Juni — Herbst. Jacobaea vulgaris Clus. a, campestris Schlecht. S, Jacobaea Huds. ß, palustris Schlecht. S. aquaticus Huds., S. barbareaefolius Rchb. Auf nassen Wiesen der MayeFschen Schiffswerfte , der Strasser Au unter der Schwimraschule von Linz (v. Mor). y. erraticus,, S, barbareaefolius Kroker, S, erraticus ß er toi. An obigen Orten. 8, subalpinus, S, lyratifolius Rchb. In der Feuchtau bei Molln, 1032 eil. Brittinger: '^ßenecio carniolicus Willd. Auf Triften der höheren Alpen selten. Juli — August. Auf dem Wascheneg (Sch iederm.). S, alp'nus Koch. Auf Wiesen, Triften, in Wäldern, Holzschlägen um die Alphütten der Alpen und nahen höheren Voralpen gemein; steigt bis 6000' hoch. Juli-September. cc. cordifolius Rchb. Cineraria cordifolia Jacq., S, cordatus Koch. ^ Alpkogel bei Weyr. ß. cLUvicv/ldtus Rchb. Oifi, ctlpifict ß» dldtcL L., C'. dlpifid V illd., S, , subdlpinus Koch. y. lyrdtus Koch. Cin. Zdhlbruckneri Host. Rückwärts des Bosruck bei Spital. i S. nemorensis L. In Wäldern, Schluchten, an Bächen, in Holz¬ schlägen, an felsigen buschigen Stellen höherer und subalpiner Kalkberge . bis an die Grenze des Krummholzes nicht selten. Juli — August. cc. Idti/olius. Jacq., S.ovdtus Schult, S. Jacquinidnus Rchb. Im Haselgraben bei Linz u. s. w. ß. dngustifolius. S. sarrdcenicus L., S. Fuchsii Gmel., S. sdrrdceni-'^ ] cus ß. Fuchsii Schult. i S. sdTTdcenicus L. An Ufern, Dämmen, in feuchten Gebüschen, Auen, Sümpfen nicht gemein. Juli— Herbst. In den Donau- und Traun-Auen. S. sdlicetorum Godr. A ' S. pdludosus L. An Ufern, in Sümpfen, stehenden Wässern, Gräben, zwischen Schilf oder Weidengebüsch niedriger Gegenden selten. Juli- August. In den Donau-Auen. aS. Foronicum L. Auf hohen Triften und Wiesen der Alpen selten.' Juli— August. Im Stoder (Duft schm.), in der Feuchtau (Gustas). S. crispus KitU Auf feuchten Stellen, Wiesen, quelligen Orten der Berg- und Voralpenzone bis in das Krummholz der Kalkalpen gemein. Mai — Juli.' Cin. crispd Jacq. . cc. dlpinus. C. crispa Jacq., S. crispdtus D C. In der Feuchtau um Weyr u. s. w. ß. rivuldris. C. rivuldris W. et K., S. rivuldvis D C. Im Haselgraben bei Linz, um Steyr, Weyr u. s. w. y. sudeticus. C. sudetica Koch, S. sudeticus D C. Um Kirchschlag i unweit Linz u. s. w. [ S. dlpestris Neilr. Auf Wiesen, an Rainen, Wiegen, Waldrändern, j buschigen Stellen der Voralpen und deren Thäler. Juni — Juli. Am Krems¬ ursprung, an der Steyr bei Klaus, auf dem Kasberg u. s. w. a, viridis i) die unteren Blätter eiförmig. C. integnfolid alpind Jacq., C. dlpestris Hoppe bei Koch, C. Schkuhrii Rchb., C, spdtu^de- folid var. y. Koch, S. dlpestris DC. ; — 2) die unteren Blätter eilänglich. C. pdpposd Rchb., S. pdpposics Less. ; — 3) die Flora von Obei’-Ooslerrcicb. 1033 unteren Blätter länglich. C. longifolia Jacq., C. pratensis Hoppe bei Koch, S. pratensis D C. ^ n m • K 1* t eine schmalblätterige Form. 0. Clusiana ß. incanus. C, crassifoha Kit., eine scnma o ^ ^ -r ^ , -„p Host, C. alpestris var. et y. Ko ch, Ä. Glusianus R c h b., eine breitblätterige Form. S.campestris ^eiW. Auf Wiesen, an Rainen, ^egen, sonnige^ buschigen Stellen, Waldrändern gebirgiger und subalpiner Gegenden. '"'\^prJl^Tinfegltlia pratensis Retz., C. integrifolia E B.. C. H.pp.; ^1. -»r«"« DC B.t Windh.hg.rrten, „ e JlZlSwi««!' a,raili^nlchella Fries. Auf nassen sandigen Wiesen, an überschwemmten Stellen, feuchten Aeckern, in Lachen, Sümpfen, Moorbrüchen, auf den Donau- Inseln gemein. Juli — Herbst. Gent, Centaurium ß. L., G, ramosissima V i 1 1., Chironia pulchella With., Cli. inaperta Willd., E. ramosissima Pers., Hippocent. pulchella Schultes, E, emarginata W. et K. Älenyanthes trifoliata L. Auf nassen Wiesen, in Wassergräben, Sümpfen, Torfmooren niedriger, gebirgiger und subalpiner Gegenden gemein. April — Mai. Um Steyr, Linz, Wels u. s. w. 1052 Ch. Üriltiiiger: Labiaten J u s s. ßlentha silvestris L. An Wassergräben, Ufern, in Auen, Sümpfen, an quelligen Stellen bis in die Voralpenregion gemein. Juli — September. a, lanceolata. M. candicans Crantz, M, silvestris E. B., M. canescens Roth. Urfahr-Steinbruch. ß. ovata. M, silvestris Fl. dan., M. nemorosa Willd. In Urfahr unter Gesträuch (v. Morj. y. undulata. M. undulata Willd. Unter der yorigen. d. glahra, M. viridis L. Am Anger bei Kirchdorf (S chie d e rm.). f. M. JBrittingeri Opiz (vide Add. 2103 Reichb. Fl. germ. excurs.). Haselgraben bei Linz (Duftschm.). M, ‘piperita L. Wird in Gärten kultiyirt und kommt auch hier und da yerwildert vor. Juli — September. Eine Spielart hat gekrauste Blätter. M. silvestris piperita Rchb., M. crispa L. Af. aquatica L. An Wassergräben, Ufern, in Sümpfen niedriger und gebirgig’er Gegenden bis in die Voralpen gemein. Juli — September. a. capitata. M. liirsuta Huds., M. hirsuta.^ mtermedia et purpurea E.o st., 3L aquatica D i e t r. ß. subspicata Benth. , M. pyramidalis Teno re, einzeln unter der Stammart. y. glahrata. M, citraXa Ehrh. Am Kremsufer bei Kirchdorf (Schie- derm.), bei Windischgarsten. Ist nach Wirtgen ein Bastard der 31. aquatica und der 31. rubra. 31. arvensis L. Auf feuchten Aeckern, an Ufern, in Auen, Gruben, Sümpfen, Lachen niedriger und gebirgiger Gegenden gemein. Juli-September. a. genuina. 31. arvensis L., 3f. gentilis Fl. dan., 31. sativa Fl. dc\n., 31. austriaca Jacq., 31. agrestis E. B., 31. acutifolia Rchb. ß. sativa. 31. verticillata L., 31. sativa L., 31 palustris Mönch, 31. gentilis Rchb., 31. rubra Sm., 31 latifolia Fl. dan., 31. acutifolia E. B. 31 liirsuta sativa Sm. 31. Pulegium L. In Sümpfen, Wiesengräben, Lachen, Gruben, auf feuchten Weiden, an überschwemmten schlammigen Stellen, meistens gesell¬ schaftlich. Juli — September. Pulegium vulgare Mi 11. I^ycojius europaeus L. An Gräben, Bächen , in Sümpfen , feuchten Gebüschen gemein. Juli — September. Itosmariiuis officinalis L. Wird in Gärten und um Bauernhöfe häufig kultiyirt. April — Mai. Salvia Rosmarinus Schleid. Salvia glutinosa L. In Wäldern, an schattigen Stellen, im Gebüsch, an Bächen, Rainen, Zäunen bis in die subalpinen Gegenden gemein ; auch in den Donau-Auen. Juli — September. Flora von Obcr-Oesterreicli. 1Ü53 ^ S\ austriaca Jacq. An Wegen, Rainen, auf Triften, Wiesen, buschigen Grasstellen hin und wieder. Mai — Juni. 4. S. 'pratensis L. An Wegen , Rainen , auf Wiesen niedriger und gebirgiger Gegenden sehr gemein. Mai — Juli. S. agrestis L. (weissblumige Spielart), S. variegata W. et K. S. silvestris L. An Rainen, Wegen, Erdabhängen, auf Hügeln und ^ Wiesen selten. Juni— August. f S. verticillata L. An Rainen, Wegen, Strassen, auf Brachen, Hügeln, Wiesen sehr gemein. Juni — August. Origanum vulgare L. Auf steinigen buschigen Stellen, an Rainen, ^ Wegen bis in die untere Krummholzregion der Alpen gemein. Juni — August. O. lieracleoticum Ho st. 0. Major ana L. Stammt aus dem nördlichen Afrika, wird in Gärten zum Küchengebrauche kultiyirt. August — September. Thymus Serp'yllum L. An Rainen,. Wegen, Waldrändern, auf Triften, Hügeln, Wiesen bis in die untere Krummholzregion der Alpen gemein. Juni- ^ September. a. latifolius Wallr., Th. Serp'yllum Gurt., T. Chaynaedrys Fl. dan., T. efusus Ho st, Th. citriodoi^us et pannonicus Dietr. ß. angustifolius Wallr., Th. angustifolius Pers., Th. aciculay'is W. ^ Th. exserens Dietr. y. lanuginosus. Th. lanuginosus Mi 11. Die Var. ß. et y. einzeln unter der Stammart. ^ Th. vulgaris L. Wird als Gewürzpflanze in unseren Gärten kultivirt und kommt auch verwildert vor. Juni — Juli. ■ >■ Satureja hortensis L. Auf bebautem Boden, in Gärten verwildert. ff Juli— September. Auf steinigen grasigen Stellen an der Urfahrwand (S chi ederm.). (Jalamintha Acinos Clairv. Auf Brachen, sandigen Stellen, Gras- ^ plätzen gemein. Juni — August. Thyyn. Acinos L., Acinos thymoides Mönch. C. alpina Lam. Auf sonnigen buschigen Stellen, Felsen der Kalk¬ gebirge bis in die Alpenregion gemein und mit den Bergbächen in die Ebene. Mai — Juli. Thym. alpinus L., Thym. montanus Crantz. C. officinalis Hausm. An steinigen buschigen Stellen, auf waldigen ’ wüsten Plätzen gebirgiger Gegenden nicht selten. August-— September, ürfahrwand, Donauufer bei Steyregg, Losenstein, Steyr u. s. w. cc. vulgaris Rchb., Melissa Calamintha L., C. officinalis Mönch, Th. ^ Calamintha Sm. ß. Nepeta Rchb., Mel. Nepeta L., Th* Nepeta Sm., C. Nepeta 11 off in.; C. rotundifolia Host. — Die Var. a. wächst hier nicht, dieVar. /?. ist nicht selten. 1054 Ch. Ünttingcr: Calamintha Clinopodium B en tli. Auf steinigen buschigen Stellen zwischen Gebüsch in Voihölzern bis in die Voralpen sehr gemein. Juni— August. Clinopodium vulgare L. 3Ieltssa officinalis L. Siidllchen Ursprungs, wird in Bauerngärten öfters kuUivirt und kommt dann an Zäunen, Rainen, steinigen buschigen Stellen verwildert vor. Juli — Aua-ust. O Ilißssojnis officinalis L. In Bauerngärten kultivirt und zufällig verwildert. Juli — August. JSfeß^eta Cataria L. An Häusern, Zäunen, Gräben, auf wüsten, be¬ bauten Stellen, Schutt zerstreut. Juli — August. Auf Schutt an der ürfahr- wand bei Linz, Micheldorf, am Ennsufer bei Weyr u. s. w. Glcchoma liederacea L. An Hecken, Zäunen, Rainen, Bächen, zwi¬ schen Gebüsch, auf steinigen buschigen Stellen, in Voihölzern, Auen niedriger und gebirgiger Gegenden gemein. April— Juni. Nepeta Glechoma Benth. a. glahriuscula. G. liederacea Fl. dan., G, lieteropliylla Opiz. ß. hirsuta En dl. G, liirsuta et K,. Beide Varietäten gemein. ßlelittis Melissophyllum L. Auf steinigen buschigen Stellen, in Wäldern, Vorhölzern, Hoizschlägen auf Kalk, Schiefer und Sandstein gemein Mai — Juni. 31. grandiflora Sm. Lifimmm amplexicaule L. Auf wüsten und bebauten Stellen, Bra¬ chen gemein. April — September. L. purpureum L. An Wegen, Zäunen, Bächen, auf wüsten und bebauten Stellen sehr gemein; blüht fast das ganze Jahr. L, nudumQxtz. L. rnaculatum L. Auf wüsten Stellen, an Bächen, in Auen, zwischen Gebüsch sehr gemein. April — September. L, laevigatum L. , L. foliosum Crantz, L. rugosum A i t. Ij. album L. An Häusern, Zäunen, Mauern, auf wüsten Stellen, Schutt, Aeckern, in Dörfern gemein. Mai — Juli. Galeohflolon luteum Huds. In W^äldern, feuchtem Gebüsche, in Hainen, an Bergbächen, schattigen W'^ald st eilen bis in die subalpinen Ge¬ genden nicht selten. April— Mai. Galeopsis Galeohdolonl.., Lam. Galeohdolon Crantz, Galeobd. Galeopsis Curt. Galeojisis Ladanumlu. in Holzschlägen, zwischen dem Herbst. cc. latifolia Wimm, et Gr. G. canescens Schult., El. Oest. Auf felsigen buschigen Stellen, Steinschutt, Getreide, auf Brachen nicht selten. Juli — i G. Ladanum El. dan., G, latifolia Hoffm. G. intermedia Vill. , G. latifolia Schult. Flora von Ober-Oestcrreich. 1055 ß. angustifoUa Wimm, et Grab. G. angustifolia Ehrh. Sehr gemein und truppen weise. G. Tetrahit L. Auf Aeckern, Brachen, Lein- und Getreidefeldern bis in die subalpinen Gegenden gemein. Die kleinblüthige Form m Auen, Wäldern, an Zäunen, zwischen Gebüsch nicht so gemein. Juli Herbst. G. bifida Bönningh, G, Tetrahit a. parviflora Benth. G. versicolor Curt. In Auen, Holzschlägen, AAäldern, auf Aeckein bis in die Voralpen gemein; liebt feuchte Stellen. Juli Herbst. G, canna- hina Roth. G. Tetrahit y. grandiflora Benth. G. pubescens Bess. Auf wüsten Stellen, an Wegen, Zäunen, in Dör¬ fern, Wäldern bis in die subalpinen Gegenden auf Kalk, Schiefer und Sand¬ stein nicht gemein. Juli — Herbst. fSldclii/s gernia'i'iica Ij. In Vorhölzern, V äldern, Holzschlägen, Auen, an Rainen, Wegen, auf buschigen Stellen, in Gebirgsgegenden. Juli- August. Auf dem Pfenningberg unweit Katzbach bei Linz, an der Strasse nach Steyergg am Abhange u. s. w. S. lanata Crantz. S, alpina L. An Waldrändern, in Vorhölzern, Holzschlägen der Berg- und Voralpenzone gemein. Juni — August. Var. Mit blassgelben Blumen, bei Windischgarsten, an dem Waldrande nach Spital. S, silvatica L. Auf sumpfigen und buschigen Stellen, an Bächen, in Auen, Wäldern, Hainen niedriger und gebirgiger Gegenden gemein. Juni — Juli. S, palustri- silvatica Schiede. Auf feuchten Stellen unter den Stamm¬ eltern selten. Juni— Juli. In der Zizlau bei Linz (Du ft schm.). S. ambigua Sm., S. palustris y. hybrida D C. S. annua L. Auf Brachen , Stoppelfeldern, wüsten und bebauten Stellen sehr häufig. Mai— September. Betonica annua L. S. recta L. Auf steinigen buschigen Stellen, Hügeln, im Steinschutt, I zwischen Gebüsch sehr gemein. Juni August. Betonica officinalis L. An Wegen, Rainen, zwischen Gebüsch, auf buschigen, steinigen Hügeln, Wiesen niedriger und gebirgiger Gegenden gemein. Juni — August. B. hirta et stricta Rchb., Stachys Betonica Benth. B, Alopecurus L. Auf felsigen buschigen Stellen und Triften in der Krumüiholzrea’ion der Kalkalpen gemein; steigt 6000 hoch. Stach, Alope¬ curus Benth. - Ballota nigra L. An Wegen, Hecken, Zäunen, zwischen Gebüsch sehr gemein. Juni — September. J^Iarrubiuifn nigruvn Crantz. a. foedita Koch. B. alba L., B, foedita Lam., B, nigra E. B., B^ borealis Rchb. Um Linz (Duft schm.). ß, ruderalis Koch. B. vulgaris Hoffm., B.ruderalis Iries, B,nigia R c h b. 1056 Ch. Hritlinger: Leonurns Cardiaca L. Auf wüsten Stollen, Schutt, an Uäusern, Weg-cn, Zannon, Mauern gemein. Juni— August. Um Linz, Ottensheim Steyr Chaiturns MarruUastrum Rchb. Auf wüsten, feuchten Stellen, Weiden, m Wiesengräben, Pfützen, Gruben nicht gemein. Juli-August Jäger im Fall ober Wilhering , an Zäunen in der Scharte, Voralpe bei' Höllenstein u. s. w. Leon,. Marrubiastrmn L., Chait. leonuroides Ehrh. Stdertiis montana L. Auf steinigen Aeckern, Brachen , Hügeln, felsigen buschigen Stellen, besonders auf Kalk. Juli-August. Um Linz auf der Haide, dem Pfenningberge, bei Wels, Ischl u. s. w. Marruhinm vulgare L. Auf Schütt, ■ Sandfeldern, an Mauern, Wegen, im Kies der Bäche selten. Juli-September. Um Linz in der alten Got esackergasse an der Mauer der grauen Schwestern und barmhe'rzigen Bludei (Dufts eil in.); ist aber niclit mehr zu finden. % Scutellaria galerieulata L. An Ufern, Bächen, Sümpfen, auf Torf¬ mooren, in Auen, feuchten Gebüschen gemein. Juli— August. S. hastifolia L. Auf nassen Wiesenstellen , an kleinen Bächen , in sumpfigen Graben selten. Juli— August. In den Traun-Auen. r Q 1 f ^uf nassen Wiesen, an Gräben selten. Juli— September, m Salzkammergute bei Mondsee, um Linz am Donauquai unter der Fabrik an einer Mauer angeschwemmt (Duftschm.). Prunella vulgaris L. Auf Wiesen, feuchten Stellen, in Auen, Wcäl- dern, an Rainen, Wegen gemein. Juli— Herbst. ' 0^. indivisa. P. vulgaris var. a. L. ß. pinnatifida P laciniata L., P. alba Pall., P. vulgaris ß. pinnati- Afa Kchb Auf trockenen sonnigen Stellen, buschigen Hügeln der Haide bei Linz gemein. Wieseif sonnigen, buschigen Stellen, Grasplätzen, Wiesen, Iriiten gemein. Juli — Herbst. ^ ’ Anp reptans L. An Rainen, Waldrändern, Bächen, in Vorhölzern ' Auenmedriger und gebirgiger Gegenden gemein. April-j’uni. A. lepens Gehü t Waldrändern, Rainen, in Vorhölzern, lichten Gebüschen, auf buschigen Hügeln Wipspn Rro i • i • o-emein Mni—Tnr.* a ^ ' lesen , Biachen m Gebirgsgegenden Tratt' A ae ■ Host, A. foUosa liatt., A. genevensts, rugosa et latifolia Host. A. pyramidalis L. Auf Triften, felsigen Stellen, in Gruben der Vor ' Flora von Über-Oesterreich, 1057 A. Chamaepitys Sehre b. Auf Brachen und Stoppelfeldern gemein. Juni— iSeptember. Teuer. Chamaepitys L. Teucrium Botrys L. Auf Aeckern , Brachen , an Rainen, Wald¬ rändern, auf steinigen buschigen Stellen , im Felsenschutte niedriger und gebirgiger Gegenden gemein. Juli — September. T. Scordium L. An sumpfigen Stellen , auf Mooi* wiesen, in Gräben nicht gemein. Juli — August. T. Chamaedrys L. Auf steinigen Hügeln, an Wegen, Rainen auf Kalk sehr gemein. Juli — September. T, montanum L. Auf sonnigen Anhöhen, Felsen, an Waldrändern, im Felsenschutte der Kalkgebirge bis in die Voralpen gemein. Juni — August. T, supinum Jacq. Auf der Welser Haide. T. Scorodonia L. In Hainen, Gebüschen, an Felsen, Waldrändern. Juli — August. Auf Sandhügeln bei Wolfseg (v. Mor), im Hammet bei Sir- ning (Gustas), bei Mondsee (Sc hie denn.). Vei'benaceen Juss. Verhena officinalis L. Auf wüsten und bebauten Stellen, sonnigen Hügeln, an Wegen, Mauern, Zäunen sehr gemein. Juni — September. Globularieen D C. \ Glohularia vulgaris L. Auf sonnigen Hügeln, an Rainen, Wegen, buschigen Stellen gebirgiger Gegenden auf Kalk, Schiefer und Sandstein gemein. Mai — Juni. G. nudicaulis L. Auf felsigen buschigen Stellen im Krummholz der Kalkalpen und Voralpen, besonders an Baumwurzeln bis 6000' hoch. Juni- Juli. Spitaler- und Stoderalpen u. s. w. G. cordifolia L. Auf Felsen, und im Felsenschutte der Kalkg’ebirge bis in das Krummholz der Alpen sehr gemein. Mai— Juli. Auf Felsen der Enns bei Steyr. Asperifolien L. A^sperugo procumbens L. Auf Schutt, Erdabhängen, wüsten Stellen, an Hecken, Zäunen, Dämmen, Wegen nicht gemein. April— Mai. Um Steyr, Mondsee, im Salzkammergut. Echinospermiim Lappula Lehm. Auf wüsten Stellen, Schutt, Sandfeldern, Dämmen, Weiden nicht gemein. Mai — August. Um Linz auf dem Pöstlingberg, bei Kleinmünchen, Neubau u. s. w. Myosotis Lappula Ju. E. deßexum Lehm. Auf steinigen buschigen Stellen, in Holzschlägen, auf Bergspitzen und im Felsenschutte der Kalkgebirge bis in die Voralpen. ß auf Weiden, Hopfen, Erlen, Nesseln, welche sie umwindet, gemein. Juli — August. (7. vulgaris Pers., C, Schkuhriana Pfeiff. Auf Hopfen in der Wilheringerleithen (D u ft schm.). C. Epithymum L. üeberzieht niedrige Kräuter z. B. Galium^ Achil- lea^ Thymus^ Genista streckenweise auf Haiden, waldigen Stellen. Juni — Juli. Var. C. Trifolii Babingt. Auf Wiesen und Schneckenkleefeldern. C. Epilinum Weihe. Auf Leinfeldern ein lästiges Unkraut, um Flachs iin Mühlkreise, auch in Voralpenthälern bei Kirchdorf, Windischgarsten u. s. w. Juni — Juli. * (7. monogyna Vahl. Auf buschigen Hügeln niedriger und gebirgiger ^ Gegenden selten. Juni — Juli.* Im Mühlkreise. C. lupuliformis Kroker. Polemoniaceen Yent. Polemotiiuni coeruleum L. Auf Sumpfwiesen, an Bächen, V'^ald- rändern subalpiner Gegenden besonders auf Torf sehr selten*, auch in Gärten kultivirt, kommt es in deren Nähe verwildert vor. Juni — Juli. Um Linz auf der Haide, am Seidelufer, um Margarethen. Solanaceen Bartl. liatuva Stranionium L. Auf wüsten und bebauten Stellen, Schutt in der Nähe der Dörfer zerstreut ; ist ausländischen Ursprungs und hat sich eingebürgert. Juli — August. Auf Aeckern beim Befestigungsthurme, an der Eisenbahn in Urfahr, auf der Welser Haide, uni Weyr, Wels, Steyr u. s. w. Hyoscyamiis niger L. Auf Aeckern, bebautem Boden, Schutt, wüsten Stellen, an Zäunen, Wegen gemein. Juni — Juli. a. annuus Bot. Mag. H, agrestis Kit. ß. biennis. H. niger Fl. dan. JPhysalis Alkekengi L. In feuchten dicht bewachsenen Hainen, Auen 4 der Ebene gemein, dann in schattigen Waldschluchten in Gebirgsgegenden auf Kalk, Schiefer und Sandstein häufig. Mai — Juni. ^ Solanum nigriim L. Auf wüsten und bebauten Stellen, an Mauern, Wegen, Zäunen, in Dörfern gemein. Juli — Oktober. Flora VOM Ober-Oeslerreicli. 1061 viride. S. humile B e r n li. Um die ürfahrwand bei Linz nicht selten (Schiederm.). ß. luteum. S. flavum Kit. y. croceum. JS*. nigrum y. villoswn L., S, villosum Lam. Ui*f ahrstein weg (D ufts chm.)* d. miniatum. S. miniatum B e r n h. U rfahrwand (Schiede r m.). £. legitimum. S. nigrum Fl. dan., S. 'pterocaulon Rchb. /S'. Dulcamara L. An Gräben, Bächen, in feuchten Gebüschen, Auen gemein. Juni — August. S, tuberosum L. Wird überall im Grossen gebaut, stammt aus Chili. Juli— August. Atro]}a Belladonna L. In Schluchten, Holzschlägen, Wäldern, in Gebirgsgegenden auf Kalk, Schiefer und Sandstein überall nicht selten. Juni — Juli. Wälder des Pfenningberges bei Linz, auf dem Hirschwalde bei Altpernstein, auf dem Domberge bei Steyr, in den Donau-Auen etc. JLyciuni harbarum L. Ein südlicher Strauch, der häufig in Hecken gepflanzt und auch yerwildert vorkommt. Juni — Herbst. Scrofulariaceen L i u d 1. Verha.scum Thapsus L. Auf buschigen Stellen, Bergabhängen, an Waldrändern, Ufern, auf Sandboden bis in die Voralpen überall, aber sehr zerstreut. Juli — August. H. Schraderi Meyer. V. phlomoides L. Auf wüsten sandigen Stellen, in Auen, an Strassen, Waldrändern, Ufern, bis in die Voralpen gemein. Juli — August. cc. sessile. V. phlomoides Schräder, K. Thapsus Plenk. ß. semidecurrens» V, australe.^ nemorosum et condensatum Sehr ad., V. phlomoides ß. M. et K. -y. thapsiforme. Y. Thapsus E. B., V. thapsiforme Schrad., V. cuspi- datum Schrad. Y. speciosum Schrad. An Waldrändern, Ufern, auf Sandfeldern, buschigen Hügeln, in Holzschlägen niedriger und gebirgiger Gegenden zer¬ streut. Juli — August. Y. thapsoides Ho st. Y, Lychnitis L. Auf buschigen Anhöhen, Felsen, an Ufern, Wald¬ rändern, Bergabhängen bis in die subalpinen Gegenden gemein. Juni — Juli. Y. nigrum L. In Auen, Weidengebüsclien, an Ufern, auf feuchten Wiesen, an felsigen buschigen Stellen niedriger und gebirgiger Gegenden gemein. Juli — August. Y. thyrsoideum Host. Y. orientale M. B. An Ufern, Rainen, Wegen, zwischen Gebüsch, auf sonnigen buschigen Hügeln nicht selten. Juni — Juli. Auf der Welser Haide. Y. austriacum Schott., Y. orchideum und Y. virens Host. Y. specioso-orientale Neilr. Bastard. Im Haselgraben, beim Pangel- maier bei Linz. Y. Schottianum Schrad. 1062 GL. Brittinger: Verhascum nüjro- Lychnitis Schiede. Bastard. Unter den Staniin- eltern. Auf der Haide bei Linz. V, Schiedeanum Koch. F". nigro-austriacum Rchb. Bastard. Um Linz am Pfenningberg, in den Traun-Auen (y. Mor). Y. JBlattaria L. An Rainen, Strassen, Wegen, Ufern, in Gräben, auf wüsten Stellen zerstreut. Juni — Juli. Auf Thonboden an der Strasse zwischen Wilhering und Alkoven, an der Strasse nach Katzbach, auf der Haide mit weisser und gelber Blume u. s. w. y. phoeniceum L. Auf sonnigen buschigen Stellen nicht gemein. Mai— Juni. Ira Walde beim Jägermaier, auf der Haide bei Linz, bei Wels u. s. w. Scrofillaria nodosa L. In Auen, Vorhölzern, Holzschlägen, Hainen, Wäldern, an Bächen niedriger und gebirgiger Gegenden^gemein. Juni — Juli. S. aquatica L. In Sümpfen, Wassergräben, an Ufern niedriger und gebirgiger Gegenden gemein. Juni — August. Y2iV. serrata, S. £!hrharti Stey.^ S, Neesii Wirt gen. Um Linz u. s. w. Linaria Elatine Mill. Auf Aeckern, Stoppelfeldern, Brachen gemein. Juli — Herbst. Äntirrh. Elatine L. L. spuria Mill. Unter der vorigen aber seltener. Juli — Herbst. Auf Brachäckern der V'^elser ' Haide, auf Aeckern um Micheldorf, bei St. Peter u. s. w. Antirrh. spurium L. L. minor Desf. Auf Sandfeldern, Schutt, Mauern, im Kiese der Flüsse sehr gemein. Juni — September. Antirrhinum minus L. ^L. arvensis Desf. Auf sandigen Aeckern unter dem Getreide selten. Juli — August. Auf dem Sand des Weyrbaches bei Weyr. Antirrh. arvense L. L. alpina Miller. Auf Felsen und im Schutte der Kalkalpen, Vor¬ alpen und subalpinen Thäler gemein. Juli — Herbst. Im Kiese der Enns bei Steyr u. s. w. Antirrh. alpinum L. E. genistifolia Mill. Auf Felsen, steinigen buschigen Stellen, Mauern, in Schluchten hügeliger und gebirgiger Gegenden. Juli — August. Antirrh. genistifolium L. L. vulgaris Mill. Auf sandigen oder unkultivirten Stellen, an Däm¬ men, Rainen, Wegen, Bächen sehr gemein. Juni — Oktober. Ant. Linaria L. Var. L. italica Trev. Auf der Haide, am Pfenningberg bei Linz. Aintirrhinum majus L. Auf Mauern, Schutt, wüsten Stellen, an Wegen, Rainen, Bächen, in der Nähe der Dörfer und Gärten verwildert. Juni — Herbst. Auf alten Sandsteinmauern des Stiftes Schlierbach, auf Mauern der Ruine Kreutzer bei Grein, Ruine Ruttenstein u. s. w^ A. Orontium L. Auf Sandplätzen, Brachen, Aeckern auf Kalk nicht gemein und zerstreut. Juli— August. Brachäcker der Welser Haide, Urfahr- wand an Steinbrüchen u. s. w. Flora von Ober-Oesterreich. 1063 (imhigua Murr. An steinigen buschigen und waldigen Stellen , in Holzschlägen , Schluchten, an Waldrändern gebirgiger und subalpiner Gegenden nicht selten. Juni— Juli. a. acutiloha. D. ochroleuca Jacq., D. ambigua Sturm, D. grandiflora Rchb. Am ürfahrberge an Waldrändern. /?. ohtusiloha, D, ochroleuca Rchb., Z>. ambigua Lin dl. Auf der Haide bei Linz u. s. w. Lindernia pyxidaria All. Auf feuchten sandigen Stellen sehr selten und in letzterer Zeit nicht mehr gefunden. August— September. Gratiola dubia L. Spec., Capraria gratioloides L. syst., Gratiola inundata Kit. Ltimosella aquatica L. An überschwemmten sandigen Stellen, in feuchten Gruben, Lachen, am Rande der Sümpfe oft gemein. August- September. In Schlammgräben bei der Militärschwimmschule und in den Pankelmayr-Auen bei Linz (Duttschm.), beim Seidelufer (Schi ederm.) etc Veroniea scutellata L. An überschwemmten Stellen, auf Teichboden, Torfmooren, in Wiesengräben, Gruben, Lachen niedriger und gebirgiger Gegenden nicht selten. Juni Herbst. Fiigerwiese und Magdalena (Rau¬ scher), Wiesengräben in Heilham bei Linz (Schiederm.), um Steyr etc. V. Anagalhs L. In fliessenden Wässern, auf überschwemmten sandigen Aeckern, an schlammigen Steilen, in Auen gemein. Mai— Herbst. V. Beccabunga L. An Bächen, Wassergräben, Ufern, quelligen Stellen im nassen Sande der Flüsse gemein. Mai — August. ^ V. Anagallidi-Beccabunga Neilr. Bastard; unter den Stammeltern an sumpfigen Stellen. F. tenerrima Schmidt, F. Anagallü ß. prostrata Neilr. Fl. v. Wien. V. montana L. In schattigen feuchten Laubwäldern gebirgiger und subalpiner Gegenden nicht selten. Mai— Juni. Auf dem Pfenningberge bei Linz, auf dem Schoberstein in feuchten Buchenwäldern, in der Christkindl- Au bei Steyr, um Weyr u. s. w. F. officinalis L. In Holzschlägen, Wäldern der Berg- und Voralpen¬ zone, auf Kalk, Schiefer und Sandstein nirgends selten. Juni — Juli. F. aphylla L. Auf Triften und felsigen Stellen der Kalkalpen bis 7000' hoch gemein. Juni- August. Auf den Spitaler- und Stoderalpen etc. F depauperata W. et K. F urticaefoUa Jacq. Auf felsigen buschigen Stellen der Kalkgebiro-e bis in das Krummholz der Alpen 5000' hoch, nicht selten. Juni-Juh. Margarethenwand bei Linz, Kalkhügel bei Micheldorf (Schiederm.), um Steyr, Ischl, Weyr u. s. w. CÄamaecZri/s L. An Wegen, Rainen, Zäunen, zwischen Gebüscli, in ^ orholzern, Wäldern gebirgiger Gegenden sehr gemein. Mai— Juni. F latifolia L. Auf steinigen buschigen Stellen, auf Kalk, Schiefer, 1064 Gh. Hritlinger: Sandstein und tertiären Hügeln gemein. Mai Juni. V. Pseudo -ChciYficiedrys \ J a c q. \ Veronica dentata Schmidt. Auf steinigen buschigen Stellen kalk- } schotteriger Unterlage der Kalkberge und Ebene nicht gemein. Mai— Juni. Auf der Welser Haide. V. Teucrium L. V. prostrata L. Auf magern Grasplätzen, an Rainen, Wegen, lehmigen ^ Hügeln niedriger und gebirgiger Gegenden gemein. April— Mai. Auf der ^ Welser Haide. V, pratensis Crantz. ' ,>i V. longifolia L. An Ufern, in Auen, zwischen Gesträuch, auf sumpfigen t Wiesen nicht gemein ; wird in Gärten als Zierpflanze gezogen. Juni- August. a, cordifolia Wal Ir., U. longifolia Sehr ad., U elatior Ho st. ß. salicifolia Wallr., V. media Sehr ad., F. maritima Fl. dan., F. elata Ho st. , y. inciso-serrata, F. maritima Sehr ad., F longifolia Dietr. / F. spicata Koch. Auf mageren trockenen Hügeln, buschigen Stellen, ^ in lichten Yorhölzern, Holzschlägen niedriger und gebirgiger Gegenden nicht selten. Juli — August. cc, vulgaris Koch, V. spicata L., V. longifolia Crantz, F. Clusii Ho st. , /?. latifolia Koch, F. hybrida L., F. hybrida et spicata Ho st, F. spicata ß. hybrida H u d s. y. orchidea. F. orchidea Crantz, F. crassifolia Kit. F. hellidioides L. Auf buschigen Stellen der Alpen und höheren Yor- alpen nicht gemein. Juli — August. Auf dem Kronabtisattel (Siegl.}. ^ F. alpina L. Auf Triften der Kalkalpen bis 7000' hoch gemein. Juli- | August. F. pumila All. F fruticulosa L. Auf steinigen buschigen Stellen höherer Kalkvor- alpen bis in das Krummholz der Alpen und mit dem Felsenschutte in die Thäler. Juli — August. a, azurea. V. fruticans J F fruticulosa Fl. dan., F. saxatilis Scop. / ß. rosea. F. frutescens Scop., F. fruticulosa Wulf. (Kömmt hier ^ nicht Yor.) F. serpyllifolia L. Auf feuchten Wiesen, an sumpfigen Stellen, an , Waldrändern bis in die subalpinen Gegenden gemein. Mai— Juli. \ F. arvensis L. An Wegen, Rainen, auf Aeckern, grasigen Stellen, Hügeln gemein. April — Juni. j F praecox All. Auf Aeckern, Brachen, Hüg’eln, grasigen Stellen in j Kalkgeröllen niedriger und hügeliger Gegenden. April Mai. Auf der Welser Haide auf Aeckern. F. verna L. Auf Triften, steinigen Stellen, an Waldrändern, Baum-' wurzeln, auf Mauern nicht gemein. April — Mai. Brachäcker der Welser Haide ^ u. s. w. F Dülenii Crantz. F triphyllos L. Auf kultiyirten Stellen, Aeckern, an Rainen sehr gemein. März — Mai. Flora VOM Obi;r-0'‘StciTeit li. 1065 V, agrestis L. Auf Aeckern, Brachen, Triften, Grasstellen, an Wegen, Zäunen sehr gemein. März — Oktober. cc. grandifolia. V. agrestis Fries, V» agrestis var. foliis latiorihusTi en. ß. parvifolia, V. agrestis Ten., V. didyma Ten., polita Fries, V. opaca Fries. V, Buxbaumii Ten. Auf Brachen, Aeckern, Kleefeldern, an Zäunen, Wegen gemein. April — September. K agrestis hyzantina Fl. graec., V, fili- fonnis Schult., V, hospita M. et K. • Fl hederifolia L. Auf Aeckern, wüsten und bebauten Stellen, an Baumwurzeln, Wegen, Rainen, Zäunen sehr gemein. März — Juni. Euphrasitt officinalis L. Auf Wiesen, Grasplätzen, an Rainen, Waldrändern, auf Felsen, Hügeln bis in die Alpen 7000 'hoch; überall gemein. Juli — Herbst. a. pratensis, E, officinalis Yl, dan., E. Rostkowiana Hayne. ß. nemorosa. E. officinalis Hayn, E. stricta Ho st, E. nemorosa Pers. y. salisburgensis Schleich.. E. salisburgensis Funk. E, minima D C. wächst hier nicht, was man dafür hält, ist die Alpenform der var. ß. E, Odontites L. An Ufern, Bächen, Wassergräben, an feuchten, schat¬ tigen Stellen, Sümpfen niedriger und gebirgiger Gegenden gemein. Juni — September. JBartsia Odontites Huds.j O. rubra. Pers. E, lutea L. Auf sonnigen buschigen Stellen, am Rande der Vorhölzer in Gebirgsgegenden nicht gemein." August — September. Sandhügel auf dem Pfenningberge, Brachäcker der Welser Haide, Steyreggerwald. E, Coris Crantz, Bartsia lutea Schult., Odont, lutea Rchb. ßartsia alpina L. Auf Felsen und im Felsenschutte der Kalkalpen und höheren Voralpen bis 7000' hoch gemein. Juni — Juli. Auf den Spitaler- und Stodergebirgen u. s. w. Clinopodium alpinum Po na, Stachelina alpina Crantz. Eetlicularis Jacquini Koch. Auf Triften, an felsigen buschigen Stellen der Kalkalpen bis 7000' hoch gemein. Juli — August. jP. rostrata Kram., P. rostrato-capitata Crantz. P. incarnata Jacq. Auf felsigen buschigen Stellen der Kalkalpen besonders im Krummholze, 6000' hoch nicht gemein. Juli — August. Spitaler- und Stoderalpen, Alpkogel, Hohenock u. s. w. P. asplenifolia Flörke. Auf Triften, felsigen buschigen Stellen der Alpen. Juli. Im Stoder (Dufts chm.). P. palustris L. Auf Sumpfwiesen niedriger gebirgiger und subalpiner Gegenden gemein. Mai — Juli. P. silvatica L. Auf sumpfigen torfigen Wiesen in Gebirgsgegenden nicht gemein. Mai — Juni. Torfwiesen um Kirchschlag (S chi ed er m.), am Lichtenberg, Urfahr wiesen, im Haselgiaben u. s. w. Bd. XII. Abhandl. 134 1066 r:ii. Briilinger: Pedicularis recutita L. Auf feuchten buschigen Waldstellen der Kalk¬ alpen und höheren Voralpen bis 5500' hoch selten. Juni— Juli. Stoderalpen (Du ft sch m.), Zwieselberg in der Gossau (Gust.). P. obsoleta Crantz. P. rosea Wulf. Auf Triften, steinigen Stellen der Kalkalpen selten; steigt bis 6500' hoch. Juli— August. Auf dem Pyhrgas bei Spital. jP. verticillata L. Auf Triften, buschigen steinigen Stellen der Kalk¬ alpen und höheren Voralpen bis 7000' hoch gemein. Juni— August. Spitaler- und Stoderalpen u. s. w. P, foliosa L. Auf felsigen buschigen Stellen, Triften der Kalkalpen und auf Wiesen der näheren höheren Voi alpen bis 5000' hoch nicht selten. Juni — Juli. P» comosa Jacq. Auf dem Kassberg auf einer Wiese, Zwiesel¬ berg in' der Gossau, Alpkogel, Dürrensteg bei Weyr. Sceptrum Carolinum L. Auf torfigen sumpfigen Wiesen in den Voralpen und Alpen sehr selten, Juni — August. Auf dem Wasserboden unter dem Alpkogel bei Weyr (Breitenl.). Ithinanthus Crista galli L. Auf feuchten oder sumpfigen Wiesen niedriger und- subalpiner Gegenden. Mai — Juli. Älectorolophus Crista galli M. a. B. a, minor Döll., Rh, minor Ehrh., Rh, Crista galli Sy. Bot., A, minor Rchb., Ä, parviflorus Wallr. ß, major DölL, Rh, major Ehrh., Rh, Crista galli Fl. dan., A, major Rchb., A, grandiflorus Wallr. y. hirsutus D öll., Rh, Alecterolophus Poll., AL hirsutus All., Rh, villosus' . Pers., Rh, Crista galli Sy., Rh, major /?. Koch. In Kornfeldern sehr gemein. R, alpinus Baumg. An Wegen, Waldrändern, auf Wiesen, felsigen buschigen Stellen der Voralpen bis in das Krummholz der Alpen bis 6000' hoch gemein ; mit den Geröllen der Alpenbäche auch in niedrige Gegenden herabsteigend. Juli — August. ct, angustifolius Gaud., Rh, angustifolius Gmel. ß, lanceolatus, Rh, alpinus Baumg., Rh, pulcher Schümm., Rh, Crista galli ß, alpestris Wahl., Rh, major ß, alpinus DC. Auf den Spi¬ taler- und Stoderalpen u. s. w. ^ • Melampyrum cristatum L. Auf buschigen Hügeln, in trockenen Vorhölzern, Wäldern gemein. Juni — Juli. M, arvense L. Auf Aeckern unter dem Getreide und auf sonnigen buschigen Hügeln gemein. Juni — Juli. Aecker der Welser Haide, auf deni- Lichtenberg, um Micheldorf, Weyr u. s. w. M, nemorosum L. In Wäldern gebirgiger und subalpiner Gegenden gemein. Juli — September. M, pratense L. In Wäldern, auf Haiden torfiger Wiesen, in Vorhölzern gemein. Juli — September. Flora von Ober-Oesterreich. 1067 M, silvaticum L. An buschigen, schattigen Stellen, Rainen, Wegen, in Wäldern bis in die Krummholzregion der Alpen gemein. Juni — August. Toüizia al]pina L. Auf feuchten Stellen in dem Krummholz der Kalkalpen und benachbarten Voralpen bis 7000' hoch nicht selten. Juni — Juli. Spitaler- und Sboderalpen u. s. w. Orobancheen Juss. Orobanche ramosa L. Auf Hanffeldern besonders im Mühlkreise auf Schieferbergen, doch nicht gemein. Juni— Herbst. In Hanffeldern bei Runtzing über dem Mühlbache (Rauscher) u. s. w. 0. coeurulea Vill. Auf Ächillea an buschigen hügeligen Stellen, an Wegen, Rainen zerstreut und selten. Juni — Juli. Auf dem Schafberge bei Mondsee, im Dachsteingebirge. O. coerulescens Steph. Auf sandigen steinigen Hügeln, auf Art. cam- pestris zerstreut und selten. Juni — Juli. O. elatior Sutt. Auf Wiesen, buschigen Hügeln, besonders auf Medi- cago sativa mhA falcata\ yon allen die gemeinste. Juni — Juli. O. major L., O. rubens Wal Ir., O. Medicaginis Duby. 0. Buckii Dietr. O. flava Mart. An Ufern der Alpenbäche und quelligen Stellen subalpiner Thäler besonders auf Petasites niveus nicht gemein. Juli. An quelligen Stellen im Teuchtauer Thale, in Molln, in der Grünau, in Auen des Stejrflusses u. s. w. 0. Salviae Schulz. An waldigen Stellen gebirgiger und subalpiner Gegenden auf Salvia glutinosa nicht gemein. Juni — Juli. An der Strasse von Klaus nach Windischgarsten an waldigen Stellen, auf dem Kalvarien¬ berg bei Kirchdorf u. s. w. 0. cruenta Bert. Auf Wiesen und kräuterreichen Hügeln auf Papi- lionaceen gemein; riecht stark nach Nelken. Juni — Juli. 0. gracilis Sm. O. Scabiosae Koch. Auf \Viesen, steinigen buschigen Stellen gebirgiger Gegenden bis in die Voralpen auf Card, defloratus.^ Cent. Scabiosa^ Scabiosa Columbaria und silvatica nicht gemein. Juni — Juli. Auf der Gradalpe, Wie¬ sen bei Klaus (S chiederm.). O. Galii Duby. Auf steinigen buschigen Stellen in Gebirgsgegenden bis in die Voralpen auf Galium verum und Mollugo nicht selten. Juni — Juli. Auf der Haide um Linz (Duft schm.), be i der Schwimmschule in Linz (v. Mor). O. major L., O. caryophyllacea Sm., 0. vulgaris DC., O. stro- biligena Rchb., 0. bipontina Schultz. O. Epithymum D C. Auf Wiesen, an busclijgen Stellen, sonnigen Hügeln auf Thymus Serpyllum gemein. Mai — Juni. O. rubra Sm. 0. Teucrii Schultz. Auf sonnigen Hügeln, grasigen buschigen Stellen auf Teuc, montanum und Chamaedrys nicht gemein und zerstreut, Juni — Juli. O. atrorubens Schultz. 134 ^ 10G8 Ch. britlinger: Orohanche Plcridis Schultz. An Rainen, hügeligen buschigen Stellen auf Picris hieracioides selten. Juni — Juli. An Rainen und auf einem Brach¬ acker von Enns gegen Kronsdorf. 0. pallens Schultz. 0. loricata Rchb. Auf Petasites in den Traun- Auen bei Ebelsberg selten (y. Mor). Juui — Juli. O. alba Steph. Auf Cirsium arvense auf der Welser Haide bei Neu¬ bau, Hörzing (y. Mor). Juni. O. speciosa DC., O. pallidiflora W. et Gr. O. platystigma Rchb. Auf steinigen buschigen Stellen der Voralpen¬ region. Juli. Auf Orohus luteus auf der Feuchtauer Voralpe am kleinen Bergsee rechts. O. minor Sm. Auf Wiesen, buschigen Stellen auf Trifolium pratense und montanum nicht gemein. Juni— Juli. Auf der Welser Haide (Duft schm.). 0. nudiflora W allr. Lathraea Squamaria L. In feuchten Gebüschen, an Ufern, in Auen, Hainen, Gärten niedriger und gebirgiger Gegenden nicht selten. März— Mai. » Utricularieu En dl. « ^ Pinguicula vulgaris L. Auf nassen Wiesen, Torfmooren, in Sümpfen, an quelligcn Stellen bis in die subalpinen Gegenden nicht gemein. Mai — Juni. Feuchte Wiesen um Kirchschlag, Kleinmünchen, Wimsbach, Wiener¬ weg bei Micheldorf, im Redtenbachthal, um. Weyr u. s.w. P.leptoceras^chh. ^ P, alpina L. Auf Sumpf- und Moorwiesen, an steinigen waldigen Stellen der Voralpen bis in und über das Krummholz der Alpen 7000' hoch, gemein. April — Juni und später. P. flavescens Flörke, P. brachyloha Itchh, ZJtricularia vulgaris L. In stehenden oder langsam fliessenden Wässern niedriger Gegenden nicht gemein. Juni— August. Lachen beim Posthof bei Linz, seichte Stellen der Traunarme in den Sümpfen der Donau, um Steyr u. s. w. Z7. intermedia Hayne. In stehenden oder langsam fliessenden Wässern niedriger Gegenden sehr selten. Juli — August. In den Donauauen, in Wasser¬ gräben bei Spital am Pyhrn. U. minor L. In Wassergräben, Sümpfen, Moorbrüchen niedriger Gegenden sehr selten. Juli — August. Windischgarsten auf Moorbrüchen, Steyregg (Ob er lei thn er).' Primulaceen Yent. Ändvosace alpina Lani. Auf Triften und Felsen der höheren Alpen selten. Juli — August. Auf der Kirchtag-Alpe im Stoder ( Duft s c h m.). Andros. glacialis Schleicher, A. glacialls H o p p c. Flora vou Ober-Oeslerreicli. lOfiO ^ helvetica Gaud. Auf Triften und Felsen der höheren Kalkalpen selten. Juli— August. Auf dem Dachsteingebirge am Gjaidstein bei 6500' hoch auf Kalk. A, bryoides D C. JDiapensia helvetica L. A. HausmaifiTii Leybold. Auf Triften und Felsen an der steier¬ märkisch-österreichischen Grenze (Stur). Andr, alpina Wulf, nach Schott. A. Chamaejasme Ho st. Auf steinigen buschigen Stellen, Triften, Felsen und im Gerölle der Kalkalpen und nahen Yoralpen, 6500' hoch. Mai— Juli. Im Salzkammergut, auf dem Schafberg bei Mondsee; Stoderalpen (Duft¬ schmied). And. villosa Kram. ohtusifolia All. Auf Triften und felsigen buschigen Stellen der Kalkalpen, 6500' hoch selten. Juni— August. A. Lachenalii Gmel. A. lactea\j. Auf Felsen und im Gerölle der Kalkalpen und höheren Vor¬ alpen gemein ; steigt auch in subalpine Thäler herab. Juni— Juli. Auch auf dem Schoberstein unweit Steyr. ^ A. septentrionalis L. Auf sonnigen Hügeln, Felsen, in lichten Föhren¬ wäldern der Kalkgebirge sehr selten. Mai— Juni. favinosa L, Auf sumpfigen Wiesen bis an die Voralpenregion gemein, Apiil Mai. Auf den Traunwiesen bei Pucking, Torfwiesen um Windischgarsten, auf Wiesen um St. Wolfgang etc. P. vulgaris Huds. In Auen, Hainen, Wäldern, auf Wiesen, an Rainen, Hecken, Bächen, vorzüglich in Gebirgsgegenden gemein. März — April. cc. acaulis. P.veris cc. acaulis L., P, silvestris Scop,, P. acaulis Jacq.> g^'o^ndifjora Lam., P. variabilis Tratt. Um Weyr überall in Menge u. s. w. ß, caulescens. P. veris ß, elatior L., P. variabilis Gren. et Godr., P, elatior Hook, P. variabilis ß. elatior Tratt. Unter obiger Varietät nur einzeln und zufällig. P. elatior Jacq. In Auen, Wäldern, auf Triften, Wiesen, an Rainen, Wegen, Ufern bis in die Alpenregion gemein. April — Mai, P. officinalis Scop. Auf Wiesen, Hügeln, an Waldrändern, Rainen niedriger und gebirgiger Gegenden gemein. April— Mai. P. Auricula L. Auf Felsen der Kalkgebirge in der Berg- und Voralpen¬ region und auf steinigen buschigen Stellen und im Gerölle der Alpen bis 7000' hoch; auch auf Diluvialfelsen an der Enns bei Steyr, an der Steyr bei Sirning. April — Juli. I P. Clusiana Tausch. Auf steinigen buschi^n Stellen, im Gerölle und auf Felsen der Kalkalpen besonders am schmelzenden Schnee 7000' hoclj ; steigt auch auf die nahen Voralpen und in subalpine Thäler herab, wie an der Steyr bei Klaus u. s. w. Mai — Juli. Auf den Spitaler- und Stoderalpen gemein. P. integrifolia Kram., P. spectabilis M. et K. nicht Tratt., P. Clusii Wiest. Pc glxitinosa L. x4.uf Triften, steinigen Stellen der Alpen und Voralpen. Juni-Juli. Stoder (Duftschm.), loro eil. Briltiiiger: Frimula minima L. Auf hohen Triften der Kalkalpen in der Nähe von Schneefeldern 7000' hoch nicht gemein. Juni-Juli. Auf dem Phyrgas, Priel, Dachstein. JP. minimO" Glustana Schott. Bastard. Auf Triften der Alpen unter den Stammeltern selten. Juni— Juli. P. intermedia Porten sch., P. integri- folio-’minima N o i 1 r. üortusa Matthioli L. In feuchten schattigen Wäldern, Schluchten, auf Abstürzen der Kalkvoralpen bis in die Krummholzregion der Alpen und ‘ liöher bis 7000' hoch nicht selten. Mai — Juli. An den Ufern der Langbath- seen, am Kalblingbache nächst des Kremsursprunges (S ch ied e rm.) , in der Kamp hinter dem Laudachsee häufig (Klim stein), um Weyr an den > Rauchmäuern längs des ganzen Alpenbaches bis an die Enns (Breitenl.), auf den Spitaleralpen, dem Schoberstein u. s. w. Solflanella alpina L. Auf feuchten schattigen Stellen, in moosigen^ sumpfigen Wäldern der Berg- und Voralpenzone und auf Triften am schmei- zenden Schnee der Alpen gemein. Mai — August. a. major, S. montana Willd., Torfboden um Kirchschlao* u. s. w. ß. minor, S. alpina Jacq., S. Clusii Schmidt. Alpkogel, Högerberg, Schoberstein, Falkenmauer u. s. w. S, pusilla Baumg. Auf Triften, am schmelzenden Schnee höherer Alpen bis 7000' hoch. Juni — Juli, Rauchmäuer bei Wey r, auf dem Dachstein, Salzkammerffut u. s. w. o. minima Hoppe. An gleichen Orten mit der vorigen und häufiger. Juni — Juli. Auf dem Pyhrgas, den Stoderalpen , um Molln an Felsen der ^ Steyrling u. s. w. Cyclamen europaeum L. In Wäldern der Berg- und Voralpenzoiie gemein. August — September. Auge iedelt auf der Welser Haide und dem ^ tertiären Hügelzuge längs der Traun, unfern des Lambach-Eisenbahnhofes im W alde, auf dem Pfenningberg, um Steyr, Sirning u. s. w. ^ '^Trientalis europaea L. Auf Torfmooren sehr selten. Juni. Im Mühl- kreise, unter dem Burgstein-Moore. Ljyslmachia thyrsißora L. An Gräben, Teichrändern, in Sümpfen, Auen gebirgiger Gegenden nicht gemein. In den Donau-Auen beim Fischer ^ im Gries nächst Linz (Sch ied erm.). Naumhurgia thyrsißora Rchb. L. vulgaris L. An ßächeii, sumpfigen Stellen, \\"aldrändern, in'* leuchten Gebüschen niedriger und gebirgiger Gegenden gemein. Juni — Juli. ^ L. punctata L. In Sümpfen, an quelligen Stellen, Bächen schattiger Bergwälder auf Kalk, Schiefer und Sandstein gemein. Juni — Juli. L, verti- cillata Pall. L. Nummularia L. Auf überschwemmten Stellen, in Gräben, Hainen, Lachen, sumpfigen Niederung’en gemein. Juni — September. Flora von Ober-Oeslerreicb. 1071 L, nemorum L. In Hainen, Laubwäldern, feuchten schattigen Wald- steilen, Holzschlägen gebirgiger und subalpiner Gegenden auf Kalk,« Schiefer und Sandstein gemein. Juni — September. C/CntUHCulus TnimiTYius L. Auf feuchten Triften, ausgetrockneten Lachen, Gruben, sandigen Aeckern, in Wäldern, in Gebirgsgegenden selten und leicht übersehen. Mai— August. Um Linz auf feuchten Sandäckern beim Befestigungsthurme oberhalb des Leissenhofes (Schie derm.), beim Posthof ^und Fischer im Gries C^'. Mor). t JLnttgallis arvensis L. Auf Aeckern, bebauten Stellen, Brachen, an Rainen gemein. Juni — Herbst. a. phoenicea, Ä. arvensis Fl. A. phoenicea Scop. ß, coerulea. Ä. coerulea Sehr eher. Auf der Welser Haide (v. Mor), unter dem Posthof. Uottonia palustris L. In stehenden oder langsam fliessenden M ässern niedriger Gegenden selten. Mai — Juni. Donau-Auen bei Alkoven, am Gusen— bache bei St. Georgen ( Schie d er in.), am Aschachflusse m\t Nuphar luteum^ ^ uni Steyregg ( 0 berlei tner), bei Efferding, Ottensheim. t Ericaceen Endl. Calluna vulgaris L. Auf Haiden, Triften, Torfmooren, sandigen Waldstellen, steinigen Hügeln, gemein. Juli— Herbst. Var. a. glabra. ß. pubescens. In torfigen Wäldern vermischt. ► Erica carnea L. An Waldrändern und Wegen der Kalkgebirge, auf Felsen und Triften bis an die Grenze des Krummholzes gemein. April — Mai. Um Steyr, Weyr u. s. w. E. herbacea L. spec. V Tetralix septentrionalis Ernst Meyer. Auf Torfwiesen und Torf- haideii in Gebirgsgegenden selten. Juli — September. Im Jraunwalde beim Traunfall. Erica Tetralix L. ^ A^ndromeda polifolia L. Auf Torfmooren und in torfigen Nadel¬ wäldern in Gebirgsgegenden. Mai — Juni. Bei Windischgarsten, St. Wolfgang, Kirchschlag, Fohrau, bei Hellmonsödt, im Salzkammergut u.s. w. ^ Azalea procumbens L. Auf Alpentriften des Kalk- und Schiefer- • gebirges bis 7000' hoch gemein und ganze polsterförmige rosenrothe Rasen bildend. Mai — Juli. Chamaeledon procumbens Link. Rhoilodendron hirsutum L. In der Krummholzregion der Kalk¬ alpen und in deren Thälern sehr gemein. Juli — August. Spitaler- ihid Stoderalpen, am Ufer der Steyr bei Klaus u. s. w. / 1072 eil. H r i 1 1 i n r: a. genuinum. Rh, hirsutum J a c q. ß, intermedium. Rh, intermedium Tausch., Rh, ferrugineurn ß, inter^ medium DölL Auf dem Dachstein. Rhododendron Chamaecistus L. An steinigen buschigen Stellen, auf Felsen und im Gerolle der Kalkalpen und in deren Thälern nicht selten. Juni— Juli. Spitaler- und Stoderalpen , angesiedelt am Ufer der Steyr bei Klaus (S chied erm.). ^ LäCilum palustre L. In trockenen Torfwäldern selten. Juni — Juli. • Bei Wartenberg im Mühlkreise. ^ Arctostaphylos alpina Spreng. Auf feuchten, moosigen oder buschigen Stellen und Felsen der Kalkalpen und angrenzenden Voralpen in der Höhe von 6000' selten. Mai— Juni. Auf dem Schafberg bei Mondsee. Ärbutu^ alpina L. officinalis W. et Gr. Auf steinigen buschigen Stellen und Felsen, i an Waldrändern der Voralpen bis in das Krummholz der Alpen auf Kalk und Schiefer. Mai— Juli. A^^hutus Uva ürsi L., Arctostaphylos Uva Ursi Spreng. Vaccinium Myrtillus L. In schattigen Wäldern und auf etwas trockenen Torfmooren der Berg- und Voralpenzone, dann an felsigen buschigen Steilen der Alpen auf Kalk, Schiefer und Sandstein sehr gemein; steigt bis 6000' hoch. April— Juni. Fl uliginosum L* Auf Torfmooren, in Sümpfen und feuchten Stellen « der Berg- und Voralpenzone bis in das Krummholz der Kalkalpen gemein. — Juni. Auf Torfmooren der Föhrau bei Sandei, um Windischgarsten, auf den Spitaler und Stoderalpen u. s. w. V, Vitis idaea L. Auf Torfmooren, an schattigen Wäldern der Berg- und Voralpenzone auf Kalk, Schiefer und Granit ; selten auf Sandstein. Mai — Juli. Um Steyr u. s. w. V, Oxycoccos L. Auf Torfmooren, in toifigen Wäldern der Berge und ^ Voralpen auf Schiefer und Granit, seltener auf Kalk. Juni — Juli. In der Föhrau bei Hellmonsödt, bei Windischgarsten im Stoder, bei St. Wolfgang u, s. w. Oxycoccos palustris O, vulgaris V\xv Schollera Oxycoccos Roth. , Pyrolaceen Lindl. Pyrola chlorantha Sw. In Wäldern der Berge und Voralpen nicht ^ selten. Juni— Juli. In Wäldern der Welser Haide, des Pfenningberges, um Kirchschlag, auf dem Schafberg, um Steyr, Wels u. s. w. P, rotundifolia Sturm, P, media Hayn., P, asarifolia Radius. P. rotundifolia L. ln schattigen Wäldern der Berg- und Voralpen¬ zone auf Kalk, Schiefer und Sandstein nicht selten. Um Steyr, Linz, Wels, Wevr u. s. w. j'lora von Ober-Oesterreich. 1073 P. media Sw. In schattigen Wäldern der Berg- und Voralpenzone nicht gemein. Juni— Juli. Auf der Haide bei Linz, um Steyr, Wels, im Stoder u. s. w. P. rotundifoUa Fl. dan. P. minor L. In Wäldern der Berg- und Voralpenregion bis in das Krummholz der Alpen auf Kalk, Schiefer und Sandstein nicht gemein. Juni— Juli. Auf der Haide bei Linz, Kirchschlag, Wels, Weyr, St. Wolf- gang u. s. w. jP. rosea E. B. P. secunda L. In Wäldern, vorzüglich der Voralpen auf Kalk, Schiefer und Sandstein gemein. Juni — Juli. Um Steyr u. s. w. *P. umbellata L. Auf trockenen Waldstellen in Gebirgsgegenden sehr selten. Juni — Juli. Im Stoder (Duftschm.). P. umbellata L., Chima- phila umbellata Nutt. P. uniflora L. An Waldrändern , auf bemoosten Felsen, feuchten schattigen Stellen der Voralpen bis an das Krummholz auf Kalk und Schiefer ^ steigt bis 4500' hoch. Juni — Juli. Um Linz im Haselgiaben, in der Grämmau, um Weyr, auf demPyhrn, Pyhrgas u. s. w. Moneses uniflora Sal. IKlonotropeen Nutt. 3Ionotropa Hypopitys L. In feuchten schattigen Wäldern , an modernden Baumstämmen der Berg- und Voralpenzone auf Kalk, Schiefer und Sandstein nicht selten. Juli — August. cc, glabra Roth, M. Hypopitys Fl. dan., M, Hypophegea Wal Ir. Lni Linz, Micheldorf u. s. w. ß, Idrsuta Roth, M. Hypopitys Fl. dan. t. 232, Um Linz, Kirch¬ dorf u. s. w. C. Dialypelalen. Umbelliferen Juss. ^ Eryngium planum L. Auf sandigen Grasstellen,' Weiden, trockenen Wiesen, an Wegen, Rainen niedriger Gegenden selten. Juni Herbst. Auf den Traunwiesen, bei St. Dyonisen. E. campestre L. Auf Triften, trockenen Hügeln, Weiden, schlechten Grasstellen niedriger und gebirgiger Gegenden gemein. Juli— Herbst. Sanicula europaea L. In Bergwäldern gemein. Mai— Juni. d. vuU garis Clus. A.xfraniia major L. An Waldrändern, Bächen, auf feuchten schat¬ tigen Waldstellen der Berge und Voralpen bis in das Krummholz der Alpen auf Kalk, Schiefer und Sandstein gemein. Juni— September. YB)T, carinthiaca Hopp. Davon eine riesige Form mit weit vorragenden Hüllblättchen vom Stoder (Duftschm.). Ba. XII. .4bhandl. 1 3ü 1074 Cn. Brit ling er: ) Trinia vulgaris DC. Auf trockenen und nassen Wiesen, an sonnigen buschigen Stellen niedriger und gebirgiger Gegenden. April— Mai. An Ab- ' hängen des Pometenberges bei Weyr, auf der Welser Haide. Seseli jpumilum L., Pimpinella pumila Jacq.. Apium pumilum Crantz, Pimpinella dioica L., T, Henrängii Hoffm., T. vulgaris D C. AegopO€liuni Podagraria L. In Auen, Wäldern, an feuchten schat- ^ tigen Stellen, Ufern, in Lustgärten niedriger, gebirgiger und subalpiner , Gegenden sehr gemein. Mai — Juli. Carum Carvi L. Auf Wiesen, an Wegen, Rainen niedriger und gebirgiger Gegenden sehr gemein. Mai — Juni. • Pimpinella saxifraga L. Auf Hügeln, trockenen Wiesen, an Rainen, Erdabhängen, steinigen buschigen Stellen, auf Felsen und im Gerolle der Kalkalpen und nahen Voralpen bis 7000' hoch. Juli — Herbst. a. alpestris Spr. P. alpina Wulf. Voralpen bei Weyr u. s. \v. ^ ß. glabra. P. saxifraga Fl. dan. y. puhescens, P. saxifraga Jacq., P. nigra Willd. 4 P. magna L. Auf Wiesen, in Auen, Wäldern sowohl niedriger Gegen¬ den als der Berge und Voralpen ; dann auf subalpinen Wiesen, im Krumm¬ holz der Alpen bis über 5000' hoch. Juli — Herbst. a. indivisa. P. magna Jacq. Auf Wiesen gemein. ß, laciniata W allr. Sched., P. orientalis Gouan. Haide- Abhänge bei ^ Linz*. i y. dissecta W^allr., P. dissecta Retz. Auf lichten Waldplätzen bei Heilham nächst Linz. Apium graveolens L. In Küchengärten und auf freiem Felde gepflanzt und in Gräben, an Zäunen, auf feuchten Stellen verwildert. Juni — August. Petroselinum sativum Hoffm. Zum Küchengebrauch in Gärten und auf Feldern kultivirt und an Rainen, auf Brachen oft verwildert. Juni — Juli. Apium Petroselinum L. Cicuta virosa L. In Sümpfen, Wassergräben, Teichen in Gebirgs¬ gegenden besonders auf Torf. Juli — August. In den Auen des Traunflusses. Sium latifolium L. In Sümpfen, Gräben, stehenden und langsam ^ fliessenden Wässern nicht selten. Juli — August. Lachen beim Posthof, Sailergütl, bei der Ueberfuhr zum Pankelmaier. Coriandrum latifolium Crantz. Berula angustifolia M. et K. An Bächen, Quellen, in Gräben, Süm¬ pfen niedriger und gebirgiger Gegenden nicht selten. Juli August. An der Traun in Buchten, Auen, im Bächlein bei St.Peter^ an der Traunbrücke Flora von Ober* Oesterreich. 1075 bei Ebelsberg, in der Krems bei Kirchdorf, in der Zizlau u. s. w. Siam angustifolium L., Äpium Sium Crantz. Helosciailium repens Koch. In Wassergräben, Gruben, Moor- brüchen, auf sumpfigen Triften, feuchten Wiesen, an Lachen nicht selten. August — September. Sumpfwiesen nächst der Rädler’schen Spinnerei, bei Kleinmünchen, Welser Haide, bei Micheldorf (Schiederm.) Sium repens \ Jacq. Falcariu Rivini Ho st. Unter dem Getreide, an Wegen, Rainen, zwischen Gebüsch gemein. Juli — August. Sium Falcaria L., Drepanophyllum agreste Hoffm., Critamus agrestis Besser. Ammi majus L. Auf Aeckern, Brachen, in Klee- und Schnecken¬ kleefeldern nur verwildert und nicht bleibend. August — October. Apium Ammi Crantz. Bupleurum falcatum L. Auf steinigen, buschigen Hügeln, trocke¬ nen Wiesen gemein. Juli — Herbst. B, longifolium L. An buschigen , waldigen Stellen gebirgiger und subalpiner Gegenden nicht selten. Auf dem Kalbling bei Micheldorf (Schiederm.);, auf Wiesen in Hopfing , Molln (Gustas), unter Zwerg¬ föhren am Alpkogel, Rapoldeck, Weyr (Breitenl.), auf dem Kassberge (Vielgut), in der Feuchtau u. s. w. B. rotundifolium L. Auf Brachen, an Ackerrändern, unter dem Ge¬ treide nicht selten. Juni— Juli. Auf Aeckern der Welser Haide, unter Ge¬ treide bei Kirnberg u. s. w. Oenanthe PhellandriumJ^d^m^ In stehenden nnd langsam fliessenden Wässern niedriger und gebirgiger Gegenden nicht selten. Juni — Juli. In Lachen beim Posthof, beim Sailergütl, in den Donausümpfen, um Steyregg, Steyr u. s. w. PhelL aquaticum L. Seseli Hippomarathrum L. Auf sonnigen, buschigen Hügeln, Felsen, sandigen Stellen niedriger und gebirgiger Gegenden nicht gemein. Juli August. Bei Enns. Hippomarathrum Rivini Haller, S. articulatum Cr. S. glaucum L. Auf Felsen, sandigen buschigen Hügeln gebirgiger und subalpiner Gegenden nicht selten. Juli — August. Auf den Ruinen des alten Schlosses Losenstein. S. osseum Crantz. S, annuum L. Auf Triften, Weiden, buschigen grasigen Stellen; an Rainen, Waldrändern hügeliger und gebirgiger Gegenden gemein. Juli September. S. Menne Crantz, S, coloratum Ehrh. läihanotis montana Crantz. An buschigen, steinigen und waldigen Stellen , auf Felsen , an Wegen , Rainen in den Bergen und Voralpen auf Kalk, Schiefer und Sandstein gemein. Juli — August. Auf dem Pöstlingberg bei 135^ 1076 CI», ßrittiny er : Linz, grasige Abhänge an der Steyerling bei Proisegg , um Steyr u. s. w. Atliamanta Libanotis L., Seseli Lihanotis Koch. Aethusa Cynapium L. Auf wüsten und bebauten Stellen , in Gär¬ ten, an Zäunen gemein. Juni — September. cc. agrestis Wallr. Ae. agrestis Wal Ir. Auf Brachen, Stoppelfeldern. ß. doniestica Wallr. Ae. Cynapium Fl. dan. y. elatior Döll. Ae. cynapoides M. B. An Bächen, in Auen zwischen Gebüsch. Athiimantha cretensis L. Auf Felsen, steinigen Stellen und im Ge¬ rolle der Kalkalpen bis 7000' hoch, auf Voralpen und in subalpinen Thälern gemein. Mai — August. Im Kies der Enns bei Steyr. cc. minor. A. cretensis Jacq. ß. major. A. rupestris Vill. , A. Mattliioli Sut. nicht Wulfen. Auf Felsen am Weyerbach bei Weyr. Aleiim atJiamanticum Jacq. Auf Triften, felsigen buschigen Stellen der Kalkalpen bis 7000' hoch, besonders im Krummholz. Juni — Juli. Spitaler- und Stoderalpen u. s. w. Atham. Meum L. , Ligusticum Meum Crantz, Aethusa Meum Murray. Auch auf Wiesen in Hopfing (Molln). M. Mutellina Gärtn. Auf hohen Triften der Kalkalpen bis /OOO' hoch nicht selten. Juli — August. Spitaler- und Stoderalpen u. s. w. Phell. Mutellina L., Ligust. Mutellina Crantz. Pachypleurum simplex Echb. Auf hohen Triften der Kalkalpen bis 7000' selten. Juli — August. Auf dem Priel, Pyhrgas, Wascheneg u. s. w Laserp. simplex L., Ligust. simplex All., Gaya simplex Gaud. , Meogaya simplex Meisn. Silans pratensis Bess. Auf feuchten Wiesen niedriger und gebir¬ giger Gegenden gemein. Juni— August. Peuced. Silaus L., Seseli selinoides Jacq., Seseli pratense Crantz. F'oeniculum officinale All. Eine südliche Pflanze, hier in Gärten lind Bauernhöfen gebaut, aber an Zäunen, Wegen, ' Häusern, auf wüsten Stellen oft verwildert. Juli — Herbst. Anethum Foeniculum L., Foenic. vulgare G ärtn. Selintan Carvifolia L. Auf feuchten , schattigen Waldstellcii ge¬ birgiger und subalpiner Gegenden , dann in Auen, auf sumpfigen, buschigen Wiesen der Ebene nicht selten. Juli — August. Sumpfwiesen im Urfahr, bei St. Peter. Angelica silvestris L. Auf Sumpfwiesen, in feuchten x\uen, Wäl¬ dern, Holzschlägen gemein. Juli — September. Flora v(»n Obei-Uesterrcicli. 1077 a. latisecta. Ä. silvestris Fl. dan. ß. angustisecta* A, montana Schleich. Auf feuchten Waldstellen der Voralpen. Archangelictt officinalis Hoffm. Auf buschig’on , steinigen Wald¬ stellen der Berg- und Voralpenregion auf Kalk und Schiefer selten, auch in Bauerngärten gebirgiger Gegenden als Heilmittel kultivirt. Juli — August. Angelica Archangelica var. ß L., Ang, Archangelica yV Levisticum officinale Koch. Wird häufig in Bauerngärten kultivirt und als Heilmittel verwendet. Juli — August. Ligusticum Levisticum L., Angelica Levisticum All. V ^ Peucedanum officinale L. Auf trocknen buschigen Grasstellen, an Rainen, Wegen, Waldstellen selten. Juli — Herbst. Auf Bergen um Steyregg. P. alsaticum L. Auf trocknen, steinigen Hügeln zwischen Gebüsch Juli — August. P. Silaus Jacq. nicht Lin. P. Cervaria Guss. Auf steinigen, buschigen Hügeln, in Auen, auf nassen Wiesen niedriger Gegenden gemein. Juli — August. Selin, Cervaria L. sp., Athamanta Cervaria L. Syst. P, Oreoselinum Mönch. An grasigen, sandigen Stellen, in trockenen Gebüschen, auf Wiesen niedriger und gebirgiger Gegenden gemein, Juli — August. Sandige Wiesen der Donau-Auen, lichte Waldplätze der Welser Haide, Bergwiesen um Micheldorf, um Steyr, im Salzkammergut. Athamanta Oreoselinum L., Selinum Oreoselinum Crantz. P palustre Mönch. Auf Sumpfwiesen, in Wäldern, Auen, nassen Gebüschen, an Teichrändern, auf Moor oder Torf niedriger und gebirgiger Gegenden nicht selten. Juli — August. Sumpfwiesen bei Wimsbach, am Fuss- wege von Kirchdorf nach Schlierbach , bei Runtznig in der Au. Selinum palustre L., S, Thysselinum Crantz , L. silvestre Jacq., Thysselinum pa^ lustre Hoffm. * P. verticillare M. et Koch. Auf steinigen, buschigen Stellen sehr selten. Juni — Juli. Auf Felsen bei Hallstadt am Wege zum Waldbach Strub (Rauscher). Angel, verticillaris L., Imperat, verticillaris DC., Fl. franc., Tommasinia verticillaris B er toi. P. Ostruthium Koch. An felsigen, buschigen Stellen, in Schluchten, Wäldern, Abstürzen der Voralpen bis in das Krummholz der Alpen auf Kalk und Schiefer selten und einzeln. Juni — Juli. Auf dem PyhrgaS, Wa¬ scheneg, Priel, im Salzkammergut, am Schafberg bei Mondsee u. s. w. Imperatoria Ostruthium L., P. Imperatoria En dl. Med. Pfl. P, austriacum Koch. Auf felsigen, buschigen Stellen, auf sonnigen Hügeln, in Schluchten der Berg- und Voralpenregion der Kalkgebirge bis 3000' hoch gemein. Juli — August. Um Neustift. Selinum austriacum Jacq., Sei. argen teum Crantz. 1078 eil. Briltinger: Anet/ium graveolens L. Wird in Gärten und freiem Felde zum Küchengebrauch gebaut ; kommt auch an Zäunen, Wegen, Häusern, wüsten Stellen verwildert vor. Juli— Herbst. Pastinaca sativa L. An Hainen, Wegen, auf Wiesen, Hügeln überall gemein. Juli— Herbst. Heraclenm Sphondylium L. An Rainen, Bächen, auf Wiesen , in Auen, Holzschlägen niedriger und gebirgiger Gegenden bis in die untere Krummliolzregion. Juli— September. cc. latilohatum. H, Sphondylium Jacq. , H. sihiricum L. Im Mollner Tliale. ß. angustilohatum. H. angustifolium3a.c(i.^ H. elegans 3 H. Imigi- folium Jacq. In subalpinen Tliälern. H. austriacum L. Im Krummholz der Kalkalpen und der angren¬ zenden Voralpen bis 7000' hoch gemein. Juli— August. H. sii/oUum Rchb. ^TonlylUim maximum L. Auf steinigen, buschigen Stellen hüge¬ liger und gebirgiger Gegenden selten. Juli — August. Unweit Radegunt, im Aschawinkel. lättserpitiuni latifolium L. Auf steinigen, buschigen Stellen, Berg- wiesen, an Waldrändern gebirgiger und subalpiner Gegenden bis in das Krummholz gemein. Juli — August. of. glahrum, L. glahrum Crantz. ß, asperum. L. asperwn Crantz. L. Siler L. Auf buschigen, felsigen Stellen, ln trockenen Wäldern der Berg- und Voralpenregion der Kalkgebirge bis in das Krummholz der Alpeii gemein. Juli— August. Auf dem Schafberg bei Mondsee (Gustas), auf einer Wiese bei Ischl u. s. w. L. prutenicum L. Auf Wiesen, in Wäldern niedriger und gebirgiger Gegenden nicht gemein. Juli— Angust. Feuchte W'iesen in Urfahr bei Linz, Waldwiesen bei Mondsee. L. gallicum Jacq. nicht Lin., L. selinoides und Siler galliQum Crantz. ß. glubrdtum DC., FügerwiGso bei Linz. Orltiya grandiflora Hoffm. Auf steinigen, buschigen Stellen, Brachackern hügeliger und gebirgiger Gegenden nicht gemein. Juni- Juli. Auf Brachäckern der Welser Haide, im Klimitschwäldchen bei Linz, um Steyregg u. s. w. Caucalis grandiflora L., Platyspermum grandiflorum M. et K. I^ancus Carola L. An Rainen, Wegen, auf Wiesen, Triften, Aeckern, * Sandfeldern sehr gemein. Wird als gelbe Rübe in Gärten und auf Feldern gebaut. Juni Herbst. Daucus vulgaris Clus. Caucalis daucoides L. Unter dem Getreide, auf Brachen, Schutt, wüsten und bebauten Stellen gemein. Mai— Herbst. Auf Brachäckern der ^Velscr Haide, Sandplätze beim Fischer im Gries bei Linz. Flora von Ober-Oesterreich. 1079 Torilis Anthriscus Gmel. An Zäunen, Hecken, Waldrändern, in Holzschlägen, Auen gemein. Juli — August. Tordylium Anthriscus L., (7ati- calis Anthriscus Crantz. T. helvetica Gmel. Auf Aeckern, Stoppelfeldern, an Eainen, Wegen, auf steinigen, buschigen Stellen stellenweise häufig. Juli — August. Cauc. arvensis Huds., Scandix infesta L. syst., Cauc, helvetica Jacq., Cauc, in- festa Curt., T. infesta Hoffm., T, neglecta Spr., T, trichosperma Saut. Scantlioß Pecten Veneris L. Unter der Saat, auf Brachen, wüsten und bebauten Stellen, an Wegen selten. Juni — Herbst. Auf Aeckern beim Kapuzinerkloster in Linz, bei Ober-Micheldorf (Sch i e d erm.), beim May- reder Keller in der Sandstätte (Duft schm.), auf Aeckern bei Pucking, am rechten Ufer der Traun (Rauscher), um Weyr (Breit enl.) u. s. w. Anthriscus Cerefolium Hoffm. Wird in Gärten als Küchengewächs kultivirt und kommt in der Nähe derselben auf Gartenauswürfen, wüsten Stellen, an Hecken, selbst Häusern verwildert vor. Mai — Juni, a, sativa En dl., Chaer, Cerefolium Crantz, Ch, sativum Scandix Cerefolium Jacq. ß. trichosperma En dl., Ch, trichospermum Schult., Anth> trichosperma R. et Sch., Scandix Cerefolium Hayn. A, vulgaris Pers. Auf wüsten Stellen, Schutt, an Hecken, Zäunen, Mauern, in Dörfern gemein. Mai — Juni. Scandix Anthriscus L. A, silvestris Hoffm. An Wegen, Zäunen, Bächen, auf Wiesen, in Grasgärten niedriger und gebirgiger Gegenden gemein. Juni— Juli. Chaeroph, silvestre L. cc, pratensis, Ch, silvestre Jacq., Anth, silvestris Dietr. ß. alpestris Wimm., Chaer, Cicutaria D. C. nicht Vill., Anth, Cicutaria D C., A, alpestris W. et G. Chaerophyllum temulumLi. Auf wüsten Stellen, an Hecken, Zäunen, in Auen, zwischen Gebüsch nicht selten. Juni — Juli. Um Linz auf der Haide, in Zizlau, Kleinmünchen, um Wels u. s. w. Ch, hulbosum L. An Rainen, Hecken, zwischen Gebüsch truppen weise. Juni— Juli. Myrrhis hulhosa Sprengl. Ch, aromaticum L. In Auen, an Bächen, quelligen W^aldstellen, in Baumgärten, in Gebirgsgegenden. Juni— August. Myrrh, aromatica Spr. Ch, aureum L. Auf steinigen buschigen Stellen, nn Rainen, Wegen, Zäunen, in der Nähe von Gärten, Häusern in gebirgigen und subalpinen Gegenden auf Kalk und Schiefer nicht selten. Juni — Juli. An der Strasse von tVilhering nach Alkoven, an Gebüschen der Welser Haide, auf Berg¬ wiesen bei Micheldorf (S chie der m.), in Wäldern bei Neubau u. 5. w. Ch, maculat um Myrrh, aurea Spr. 1080 eil. BriUingei Ckaerophyllum hirsiitum L. Auf feucliten buschigen Stellen, an Bächen, Waldrändern, Wegen, Zäunen der Berg- und Yoralpenzone bis in das Krummholz der Alpen auf Kalk und Schiefer gemein. Juni — August. An Bächen um Linz, Kirchdorf, Wels, Weyr u. s. w. Myrrliis hirsuta Spr. Ch. Villarsii Koch. An Waldränd ern, auf Wiesen, in \^^äldern der Kalkvoralpen selten. Juni— Juli. Auf der Gradalpe mit rother Blüthe (Schie derm.), am Waldwege zum Chiistkindel bei Steyr. Chaer. hirsiitum Vill., Ch. hirsutum var. ß. M. et K., Ch. Cicutaria Rchb. ^ Conium maculatum L. Auf wüsten Stellen, an Zäunen, Hecken, Häusern stellenweise gemein. Juli— August. An Zäunen beim Hagen und auf Gartenschutt um Linz, bei Fasching an Häusern, um Wels u. s. w. Plenrospermum austriacum Hoffm. Auf felsigen buschigen Stellen, an Bächen, Abstürzen, in Schluchten der Kalkvoralpen bis in das Krumm¬ holz der Alpen gemein. Juni — August. Ligusticum austriacum L. *■ CoricLfitlvunil sativum L. Wird zum Küchengebrauche in Gemüse¬ gärten gebaut und kommt in deren Nähe auf Brachen, Kleefeldern, wüsten Stellen verwildert vor^ stammt aus dem Orient. Juli — August. Beim Scher b- hof, auf Schutt in der Lustenau bei Linz, um Steyr u. s. w. Biforn radians M. B. Unter dem Getreide, auf Aeckern, Brachen manchmal nicht selten, aber ohne bleibenden Standort und wahrscheinlich durch fremden Samen zeitweise eingeführt. Juni — Juli. Unter dem Getreide auf der Welser Haide. Araliaceen J u s s. Heiler a Helix L. An Bäumen, Mauern, Felsen, Rainen, in steinigen Wäldern, buschigen Abstürzen gebirgiger und subalpiner Gegenden auf Kalk, Schiefer und Sandstein sehr gemein. Oktober — November. ^ • Corneen DC. 9 Cornus mas L. An Zäunen, Waldrändern, Bächen, in Auen, Vor- liölzern niedriger und gebirgiger Gegenden nicht gemein. März — April. C. sanguinea' L. In Hecken, Vorhölzern, Auen sehr gemein. Juni-Juli. Loranthaceen Don. Viscum alhum L. Auf Bäumen schmarotzend, z. B. auf Obstbäumen, ^ Thippeln, Ahorn, Weissdorii , Weiden; seltener auf Föhren oder Tannen. Gemein. Mai — Juni. x' Boranthüü europaeus Jacq. Auf Eichen schmärotzend;- eine ost¬ europäische Pflanze, in Oberösterreich sehr selten. Mai — Juni. Ist für unser Kronland noch zweifelhaft. Flora von Ob er* Oesterreich. 1081 Crassulaceen DC. Sctlutn t'oseiim Sco|j. Auf felsigen, buschigen und feuchten Stellen in dem Krummholz der Kalkalpen und benachbarten Voralpen nicht gemein. J^|i _ August. Auf dem Hoheneck. Rhodiola rosea L. S^Tdephium L. Auf steinigen buschigen Stellen, Felsen, Mauern, im Felsenschutte der Steinbrüche hügeliger und gebirgiger Gegenden. Juli- Herbst. a. purpureum L., S. TeUphium Fl. dan.^ S. purpureum Schult., Ä- purpurascem Koch. In lehmigen Hohlwegen bei Fraukenmark (Schied er in.). ß. ochroleucum. ß. Telephium L., S. maximum Suter, S. latifolium Bertol. Um Steyr, Molln. y. Faharia. S. pui'pureum Tausch, S. Fabaria Koch. Eine gedrängte Bergform 5 um Mondsee. S, album L. Auf Felsen, Mauern, Dächern, an dürren sandigen Stellen niedriger und gebirgiger Gegenden bis in die Voralpen gemein. Juli Herbst. - S. dasyphylhmi L. Auf feuchten Felsen, Mauern in den Alpen und V'^oralpen nicht gemein. Juli. Um Mondsee. S. acre L. Auf Felsen, Mauern, an Rainen, Wegen, sandigen steinigen Stellen, im Kiese der Bäche niedriger und gebirgiger Gegenden bis m die Voralpen sehr gemein. Juni — Juli. Ä. sexangulare F. An gleichen Stellen wie 8^. acre, doch nicht so gemein ; blüht auch später. Juni — Juli. ^ *S. reflexum L. Auf steinigen buschigen Stellen, auf Felsen, an Wald- • rändern, in Nadelwäldern, auf sandigen Grasplätzen gebirgiger Gegenden vorzüglich auf Schiefer. Juni— August. Im Mühlkreise. S. rupestre Sturm, S. reflexum Fl. dan., S. glaucum E. B., S. collinüm et recurvatum V,^ illd. ' *S. repens Schleicher. ' Auf Felsen, Triften, steinigen sonnigen Abhängen selten. Juli— August. Auf Granitfelsen um Neuhaus im Muhl- kreise (Hinterh.). S. afratum L. Auf feuchten steinigen Stellen, Felsen der Kalkalpen und nahen Voralpen bis 7000' hoch steigend nicht selten. Juni— Juli. Spi¬ taler und Stoderalpen u. s. w. S. rubens Sturm. S. villosum L. Auf nassen, sumpfigen Wiesen, Torfgründen, in Moor¬ brüchen gebirgiger Gegenden nur auf Schiefer und Granit. Juni Juli. Toif moore in den Koglerauen, auf dem Lichtenbeig bei Linz. S. annuum L. Auf Felsen, trockenen Stellen, alten Mauern bis in die Alpen. Juni— August. Im Stodergebirge (Dufts chm.). Senipervivunt tectorum L. Auf Felsen, Mauern, Dächern gepflanzt oder verwildert. Juli — August. An Felsen um Weyr hie und da (Breitenl.), Bd. XII. Äbhandl. 136 1082 Cb. B rit ti nger: 4 auf Strohdächern im Haselgraben meist mit moiibtrösen Blüthen, auf der Welser Haide u. s. \v. Sempervivum montanma L. Auf Triften und Felsen der Alpen. Juli — August. In den Stoderalpen (Duftschm.). S. liirtma L. Auf steinigen Stellen, Felsen, magern Grasstcllen, in lichten Nadelwäldern bis "in die subalpinen Gegenden. Juli— Herbst. Auf i dem Wege zum Pyhrn bei Spital, um Kassberg, Voralpen um Weyr u. s. w. S, (jlobiferiim Kram. ^ S. soboliferum Sims. Auf Felsen und an magern steinigen Gras¬ stellen sehr selten. Juli — August. Auf dem Gipfel des Kassberges in Molln (Gustas). r Saxifragaceen U C. Saneift'aga mutata L. Auf steinigen buschigen Stellen und Felsen ^ der Kalkalpen und der subalpinen Thäler nicht selten; mit dem Gerolle der Alpenbäche in niedrige Gegenden herabsteigend. Juli — August. Auf Nagel- ‘ fluhfelsen an der Steyr bei Klaus, auf steinigen lehmigen Stellen an der Enns bei Steyr, am Ennsufer bei Weyr u. s. w. S. Aizoon Jacq. Auf Felsen der Kalkvoralpen bis auf die höchsten Alpengipfel 7000' hoch sehr gemein ; steigt auch in subalpine Thäler hinab. Mai — August. Stoder- und Spitaleralpen. Auf Kalkfelsen bei Altpernstein, im Trattenbach, am Fusse des Schobersteins unweit Steyr. S, Cotyledon L. S, crustata Vest. Auf Felsen, steinigen Stellen der Alpen. Juli — August. Stoderalpen (Duftschm.). S. caesia L. Auf Felsen un'd im Gerolle der Alpen bis 7000' hoch gemein. Juli — Herbst. Spitaler- und Stoderalpen, angesiedelt auf Kalkfelsen ^ an der Steyrling und Steyr bei Klaus u. s. w. S, Burseriana L. Auf Kalkfelsen der Alpen und Voralpen selten. Anfangs Mai. Auf dem Schoberstein bei Steyr, den Kirchdorfmäuern um ^ Weyr u. s. w. S» oppositifolia L. Auf Felsen der höheren Alpen, am schmelzenden Schnee bis 7000' hoch. Juni — Juli. Auf dem Pyhrgas. S. coeridea Pers., S, retiisa Stern b. nicht Gouan. S. biflora All. Auf Felsen der höheren Alpen. Juli — August. Auf den Stoderalpen (Duftschm.). ^ retusa Gouan. Auf Felsen in Alpenwaldungen der Stoderalpen, r. am Kirchtag (Duftschm.). Juli — August Ich habe S, retusa der Juden¬ burgeralpen, welche ich von Zehetner erhalten habe, mit Exemplaren der S. retusa vom Monte Cenis verglichen und keinen Unterschied finden können; ich glaube daher nach B all. (Bot. Zeit. 1846), dass S. W a h 1. und der deutschen Autoren ganz gewiss die gleichnamige Pflanze Go uan‘’s ist. Dess- halb habe ich auch ohne Bedenken die S, retusa der Stoderalpen, welche da auch Vorkommen kann, hier aufgenommen. Flora von Ober-Oesterreicli. 1088 S, aizoides L. Auf Felsen und im Felsenschutte der Kalkalpen bis 7000' hoch gemein. Juli— Herbst. >S'. autumnalis L. S. muscoides Wulf. Auf Triften und Felsen der Kalkalpen inner¬ und oberhalb des Krummholzes gemein. Juli — August. a. compacta M. et K., S, caespitosa Scop. Hochalpenform. ß. caespitosa. S, muscoides Sternb. Stoder- und Spitaleralpen, y. moschata Gaud., S. moschata Wulf. Pyhrgas u. s. w. S. stenopetala Gaud. Auf Felsen hoher Kalkalpen 7000' hoch selten. Juli — August. Auf dem Pyhrgas, Wascheneg, kleinen und grossen Priel u. s. w. S, aphylla Sternb. S. sedoides L. Auf Felsen der höheren Alpen. Juli — August. Auf dem Wascheneg gegen die steiermärkische Grenze. Var. S. Hbhemvarthi Sternb. Auf dem Hohenock (Engel). S. planifolia Lapeyr. Auf Felsen und Triften der höchsten Alpen Juli — August. Auf dem hohen Priel. S. aspera L. Auf feuchten, felsigen Stellen der Alpen und deren Thäler. Juli — August. In den Stoderalpen (Du ft schm.). S. androsacea L. Auf Triften, Felsen und im Gerölle der Kalkalpen bis 7000' hoch gemein. Juni — Juli. S. pyrenaica Scop., S. nivalis Jacq. S. stellaris L. Auf Triften und Felsen der Kalkalpen, besonders am schmelzenden Schnee bis 7000' hoch gemein. .Juli — Herbst. Stoder- und Spitaleralpen u. s. w. S, tridactylites L. Auf sandigen steinigen Stellen, sandigen Grasplätzen hügeliger, und gebirgiger Gegenden gemein. April— Mai. ,S. adscendens L. Auf steinigen Triften und Felsen der Kalkalpen und höheren Voralpen bis 7000' hoch nicht gemein. Juni — August. Spitaler- und Stoderalpen u. s. w. S. controversa Sternb. S. granulata L. Auf fruchtbaren Wiesen in Gebirgsgegenden nicht gemein. Mai — Juni. Trockene Grasplätze unterhalb des Fuchswaldes gegen das Seidelufer bei Linz ( Schi e d erm.), im Stodergebirge (Duft sc hm.), bei Enns u. s. w. S, hulbifera L. Auf Triften, Wiesen, Grasstellen, an Waldrändern, Rainen hügeliger und gebirgiger Gegenden nicht gemein. Mai— Juni. In den Stodergebirgen (Duftsch m.). S, rotundifolia L. An Bächen, in Schluchten, Abstürzen, an Wald¬ rändern, Holzriesen der Voralpen bis auf die höchsten Alpengipfel bis 7000' hoch gemein. Juni — Herbst. Spitaler- und Stoderalpen, lichte Wälder am Kremsursprung, am Langbathsee, um Weyr u. s. w. S. umbrosa L. und S. Iiirsuta L. sind südliche Pflanzen, die in Zier- und Bauerngärten kultivirt werden und wohl verwildert Vorkommen, aber wirklich wild sich in ganz Oberösterreich nicht finden. 136 1084 Ch. Hn'llinger: Chrysosplenium alteraifolium L. An schattigen feuchten Wald¬ stellen unter Gebüsch gebirgiger und subalpiner Gegenden bis in das Krumm¬ holz der Alpen auf Kalk, Schiefer und Sandstein sehr gemein. April— Juni. Ribesiaceen En dl. Ribes Grossularia L. Wird in Gärten kultiyirt und kommt an Zäunen, Hecken, felsigen buschigen Stellen yerwildert yor. April— Mai. a. villosUm. It. TJva crispi L. Um Wels u. s. w. ß, glandulosum. R. Grossularia L. Pfaffenstein bei Wejr. R. alpinum L. An steinigen buschigen Stellen , Waldrändern der Kalkvoralpen bis in die untere Krummholzregion nicht selten. April — Mai. Auf dem Schoberstein unweit Steyr, Voralpen um Weyr, im Mollner- gebirge u. s. w. R. rubrum L. Auf buschigen Stellen, an Rainen, Waldrändern wirk¬ lich wild ; in Gärten kultiyirt und in deren Nähe oft yerwildert. April— Mai. R. nigrum L. In feuchten, schattigen Auen, auf sumpfigen Stellen niedriger und gebirgiger Gegenden selten ^ in Gärten hier und da auch kultiyirt. April— Mai. Um Linz, Micheldorf u. s. w. R. petraeum Wulf. An feuchten buschigen Stellen der Voralpen auf Kalk und Schiefer sehr selten. Mai— Juni. Auf dem Pyhrn unweit der Frohmanns- Alphütte. Ranunculaceen Juss. deniatis recta L. Auf steinigen buschigen Stellen, an Waldrändern, in Auen gemein. Juni — Juli. Um* Steyr, an der Traun u. s. w. O. Vitalba L. An Hecken, Zäunen, in Auen niedriger und gebirgiger Gegenden sehr gemein. Juli— August. Aitt*agen€ alpina L. Auf steinigen buschigen Stellen, i eisen, Ab¬ stürzen, an Waldrändern der Kalkvoralpen bis in das Krummholz der Alpen nicht selten. Mai— Juli. Auf dem Pyhrgas im Stodergebirge am Schoberstein unweit Steyr, auf Kalkfelsen an der Steyr bei Klaus, an dem Ufer des 'Langbathsee's im Ansteigen der Gradalpe u. s. w. A. austriaca Jacq., A. clematides Crantz. Thalictrum aquüegifolium L. Auf buschigen \Nieseii, in Auen, Schluchten, Holzschlägen, auf Felsen, Abstürzea zwischen Ufergebüsch der Kalkvoralpen : mit den Bächen in niedrige Thäler und Ebenen herabsteigend. Auf Kalk, Schiefer und Granit gemein. Mai — Juli. T. minus L. Auf buschigen Hügeln, Felsen, in trockenen Nadelwäldern der Berg- und Voralpenregion auf KaU^ und Schiefer. Mai — Juli. In Urfahr bei Linz auf Hügeln u. s. w. Flora von Ober^Oeslerreicli. 10R5 a. glaucmn. T. minus Crantz, T, ylaucescens Willd. ß, elatum. T. Cr an tz, T. datum Gaud. nicht Ja cq., T.capiilare Reh b. y. virens Wal Ir., T. minus virens Rclib. T. collinum Walir. Auf steinigen buschigen Stellen, an Rainen, Wegen, niedriger und gebirgiger Gegenden, auf Kalk, Schiefer und Sandstein nicht gemein. Juni— August. T. flexuosum Bernh;, T. Jaquinianum Koch, T vulgare ß. viride. T. Simplex Wahl. Auf sumpfigen Wiesen in niedrigen Gegenden selten. Juni — Juli. cc, latisectum. T. minus Fl. dan. nicht Lin.,. T, Simplex L. Kommt hier nicht vor. ß, angustisectum. T. angustifolium'L,. zum Theile, T, Bauliini Crantz, T. galioides N e s 1 1., T. Bauhinianum Wall. Auf der Pleschinger-Au der Donau bei Linz (Schied er m.). T. flavum L, Auf nassen sumpfigen Wiesen, an buschigen Stellen, in Auen, auf den Donau-Inseln. Juni — Juli. a. latisectum, T. flavum Jacq., T, Morisonii Rchb. ß. T. angustisectum. T. angustifolium L. zum Theile, T. angustissimurn C r a n 1 T, Bauliini Sprengel. y. varüsectum, T. flavum Crantz, T. nigricans Scop., T, laserpitii- folium Willd. Anemone Hepatica L. In Vorhölzern, Wäldern, zwischen Gebüsch gebirgiger Gegenden auf Kalk, Schiefer, Sandstein und tertiären Hügeln sehr gemein. März — April. Jiepatica tnloba Chaix. A. pratensis L. Auf trockenen sonnigen Stellen hügeliger und gebirgiger Gegenden auf Kalk gemein. Pulsatilla pratensis M.\\\. In Linz auf Haidehügeln, am Pfenuingberge, beim Hangelniaier. , c:. pratensis. A. pratensis Fl. dan., Puls, pratensis Rchb. ' ß. möntana, A. montana Hopp-, Puls, montana Rchb. A. Pulsatilla L. Auf trockenen sonnigen Hügeln, an steinigen buschigen Stellen, auf Felsen, in lichten Föhrenwäldern nicht selten. März- April und im Herbst. Um Steyr in lichten Föhren wäldern u. s. w. cc. angustisecta. A. ]\dsatdla Koeb, Puls, vulgaris Mill. ß. latisecta. A. Halleri All., A. HarkeUi Koch, Puls. Halleri Willd., P. Hackelii Pohl, P. latisecta Rchb. A. alpina L. Auf steinigen buschigen Stellen und Felsen der Kalk¬ alpen und nahen Voralpcn bis 7b00' hoch, auch in subalpine Thäler herab¬ steigend. Mai — Juli. Spitaler- und Stoderalpen u, s. w. Pids. alpina Schult..) Pids. alha et Bu rseriana Rchb. A. narcissiflora L. Auf ßergwiesen, Triften, an felsigen, buscliigen Stellen der Kalkalpen und nahen Voralpen bis 7000' hoch gemein. Mai Juli. Spitaler- und Stoderalpen, Schafberg bei St. Wolfgang, Gasberg bei Molln, Alpkogel bei Weyr, Bergwiese auf dem Schoberstein bei Steyr u.s.w. Anemone silvestris L. Auf steinigen buschigen Stellen., in Vorhölzern hügeliger und gebirgiger Gegenden nicht gemein. Mai — Juni. Bei Linz in Wäldern des Pfenningberges, auf der Welser Haide. Ä, nemorosa L. In Hainen, Vorhölzern, Wäldern gebirgiger und sub¬ alpiner Gegenden sehr gemein. April — Mai, auf Alpen später. Ä, ranunculoides L. In Hainen, Vorhölzern, Wäldern, Auen, Hecken niedriger und gebirgiger Gegenden gemein. April — Mai. Adonis aestivalis L. Unter dem Getreide, auf Brachen, an Wegen selten. Mai — Juli. Ä, miniata Jacq., A. autumnalis Ho st nicht L. Unter der Saat auf der Welser Haide u. s. w. / A. autumnalis L. Unter dem Getreide, auf Aeckern, in der Nähe der Gärten verwildert. Juni — September. A, flamme a Jacq. Auf Brachen, Kleefeldern, an Rainen, vorzüglich auf Kalk. Juni — Juli. Aecker der Welser Haide, Kornfelder bei Klimitsch nächst Linz u. s. w. Myosnrus minimus L. Auf feuchten Aeckern, in Gruben, halb aus¬ getrockneten Lachen, an überschwemmten Stellen nicht gemein. April — Juni. Um Linz auf Sandäckern nächst dem Friedhofe, auf Lehmäckern im Urfahr beim Leistenhof. ^ Ceratocej}halus falcatus Pers. An sandigen grasigen Stellen, Eidabhängen, Baumwurzeln, in Hohlwegen, an Rainen selten. April -Mai. Im untern Mühlkreise. Ranunculus falcatus L. Ranunculiis aquatilis L. In Gräben, Lachen, Teichen, stehenden und langsam fliessenden Wässern niedriger und gebirgiger Gegenden bis in die Voralpenregion, meistens in grosser Menge beisammen. Mai — Herbst. a, heterophyllus Wal Ir. R. aquatilis E. B,, R, tripartitus Fl. dan., R, Petiveri Koch. In der Donau, Traun. ß. liomophyllus Wal Ir., R. aquatilis Yl. R.paucistamineuslid^M^ch, Bei Linz, Steyregg u. s. w. y. terrestris Rchb. R. fluitans Lam. In fliessenden Wässern. Juni — Herbst. In den Auen der Traun, der Krems u. s. w. R, aquatilis var. 8. L., R.fluviatilis Wigg., jß. peucedanifolius All. R. divaricatus Schrank. In stehenden und langsam fliessenden Wässern niedriger und gebirgiger Gegenden bis in die Voralpen nicht gemein. Mai Herbst. In den Traun-Armen (Schiederm.), in der Zizlau bei Linz u. s. w. R, aquatilis var. ß, L. , R. circinatus Sibth., R. stagnalis W a 1 1 r. Flora von Ober-Oesterreich. 1087 , R, anemonoides Zahlb. Auf grasigen buschigen Stellen, an Kalkfelsen, rfern, auf Wiesen subalpiner Thäler. April. In der Pernerau , im Hinter¬ stoder, am Fusse des grossen Priel (Sch ie de r m.), Voralpe Pfahenstein bei Weyr (Breiten!.), bei Windischgarsten u. s. w. Kommt leicht in Gärten fort, wenn man ihm Kalkunterlage gibt. R. rutaefolius Kram., Callian- therniim rutaefoUum Rchb. R. alpestris L. Auf Felsen und im Gerolle der Kalkalpen bis 7000' hoch gemein. Juni— Juli, an Schneefeldern im August. Stoder- und Spitaler- Alpen u. s. w. a, latisectus. R. ulpcsti'is Jacq. ^ ß, angustisectus, R, Traunfellneri Hoppe. Auf den Stoder- Alpen. R. aconitifolius L. In Schluchten, Holzschlägen, äldern, an Holz¬ riesen und Abstürzen der Voralpen bis an die Grenze des Krummholzes^ mit Alpenbächen, auch in niedrige Gegenden herabsteigend. Aul Kalk und Schiefer ^ gemein. Juni — Juli. An Bächen bei Kirchschlag, an den Ufern der Krems bei Kirchdorf und Kremsinünster, auf der Gradalpe bei Steyr, auf dem Schoberstein, in den Spitaler- und Stodergebirgen u. s. w. R, platanifolius Lt- ^ R. Ficaria L. In Auen, Hainen, an Bächen, Hecken, auf Wiesen niedriger und gebirgiger Gegenden gemein. März— ^lai. cc. peltiformis. Ficaria calthaefolia Rchb. Aut den Donau-Inseln einzeln. ß, cordifolius. R. Ficaria Fl. dan., Ficar. ranunculoides Rchb. ^ y. humilis Neilr. var. caule nano D C. An trockenen Stellen. R, hyhridus Biria. Auf steinigen buschigen Stellen und im Gerolle der Kalkalpen, besonders im Krummholz bis 7000' hoch ; steigt auch in sub¬ alpine Thäler herab. Juni — Juli. In den Stoderalpen auf dem Alpkogel bei ^ Weyr, am Gebirgskamm des Gasberges bei Molln u. s. w. R. Thora var. /?. L., R. Thora Crantz, R. Pseudo- Thora Ho st. % jß. Flammula L. In Gräben, Lachen, auf Sumpfwiesen, Torfgründen niedriger und gebirgiger Gegenden gemein. Juni— Herbst. a, erectus. R. Flammula Fl. dan. t ß. reptans, R. reptansF. Im Haselgraben, um Kirchschlag (Duft sc hm.). R, Ldngua L. An Ufern, Teichrändern zwischen Schilf, in Gräben, Sümpfen, stehenden Wässern niedriger und gebirgiger Gegenden nicht gemein. Juli — August. Im Traunsee bei Ort, bei Wels u. s. w. R. auricomus L. Auf feuchten Wiesen, an Gräben, in Hainen, Vor¬ hölzern, Holzschlägen, an Waldrändern, in Gebirgsgegenden auf Kalk, Schiefer und Sandstein gemein. April — Juni. Am nördlichen Rande der Füger¬ wiese in Urfahr und um Weyr, um Steyr u. s. w. R, montanus Willd. Auf Triften, Wiesen, an Bächen und Schluchten, ' Wäldern der Kalkvoralpen bis in das Krummholz der Alpen bis 7000' hoch gemein. Mai — Juni, auf Alpen Juli — August. Spitaler- und Stoderalpen u. s.w. R, nivalis Crantz, R. pyrenaicus Gouan., R. Gouani Willd., R. gracilis Schleich., R. carinthiacus Hoppe, R. Villarsii Rchb. 1088 Ch . ß r j 1 1 j D g e r : Ranuncnlus acris L. Auf Wiesen niedriger und gebirgiger Gegenden bis zu den Sch waighütteii der Alpen sehr gemein. Mai — Herbst. R. lanuginosuH L. Auf feucliten schattigen Waldstellen, an Bächen, in Schluchten gebirgiger und subalpiner Gegenden auf Kalk, Schiefer und Sandstein gemein. Mai— Juli. R. polyantltemus L. Auf waldigen steinigen Stellen, buschigen Hügeln, in Vorhölzern, Holzsch lägen, an Waldrändern gebirgiger und subalpiner Gegenden bis an das Krummholz. Mai — Juli. «. latisectus. R. Ri'eyninus Crantz, R. JBreynii Gmel., R, aureus Schleich., R. nemorosus D C. ß. angustisectus . R. polyanthemos Fl. dan., R. napeltifolius Crantz. R. repens L. [n Gräben, Sümpfen, an Bächen, auf überschwemmten Stellen niedriger und gebirgiger Gegenden gemein. Mai — Juli. R. hulbosus L. An Wegen, Rainen, auf Triften, Wiesen niedriger und gebirgiger Gegenden sehr gemein. Mai— Juli. R. sardous Crantz. Auf feuchten Aeckern, Triften, Wiesen, in Gruben, an überschwemmten Stellen, am Rande von Sümpfen und Lachen geinein 3Jai — Herbst. R. hirsutus Curt., R, Philonotis Ehrh. R. sceleratus L. Auf überschwemmten Stellen, in Sümpfen, Gräben, Lachen, an Ufern, abgelassenen Teichen niedriger und gebirgiger Gegenden gemein. Juni— Herbst. R. arvensis L. In Getreidefeldern, auf Brachen, Aeckern, wüsten und bebauten Stellen sehr gemein. Mai — Juli. R. echinatus Crantz. cc, tuberculatus Koch, R. tuberculatus D C., R, arvensis ß, segetalis R c h b. ß. spinosus. R, arvensis Fl. dan. Vali/ia palustris Li. Auf Wiesen ,. an Bächen, Sümpfen, quelligen Stellen, in Wassergräben niedriger und gebirgiger Gegenden gemein. April — Mai. Trollius europaeus L. Auf sumpfigen Wiesen* gebirgiger und sub¬ alpiner Gegenden bis in das Krummholz, auf den höchsten Spitzen der Alpen bis 7000' hoch gemein. Mai— August. T. altissimus ethumilis Crantz* Hellehorus viridis L. An Waldwegen, Bächen, Abstürzen, in Schluchten gebirgiger Gegenden nicht gemein. März— April. a. silvaticus. H. viridis Kram. Bei Aintsfelden (Rauscher ), -im Thal-: gau (Engel), im Haselgraben, am Gaaberg bei Scherfling (Kamp¬ rot h), Kremsmünster, im Dorfe Seebäch bei Kirchdorf, Weyr u. s. w. ß. dumetorum Sadler, U. dmnetorum W. et K., H, pallidus Ho st. In Gras- und Bauerngärten. H. niger L. In Wäldern der Kalkvoralpeii bis an die Grenze des Krummholzes gemein. In allen Wäldern um Steyr, Micheldorf, Gmunden, Weyr u. s. w. Flora von Ober-Oesterreich. 1089 Isopyviuu thalictroidcs L. An Waldrändern, Wegen, Vorhölzeiii, in Auen, in Gebirgsgegenden, vorzüglich in Thälern der Bergbäche nicht gemein. April. Am Waldwege nach Koseneg bei .Steyr, um Windiseh- garsten u. s. w. Nigellu arvensis L. Unter der Saat und auf Brachäckern, auf wüsten und bebauten Stellen nicht gemein. Juli— Herbst. Auf der Welser Haide. N. damascena L. Ist eine Zierpflanze, die wohl hier und da zufällig vorkommt, aber nirgends verwildert. A.Qtiil€yiu vulgaris L. An Ufern, in Auen, Schluchten, steinigen Wäldern, auf felsigen buschigen Stellen der Berg- und Voralpenzone bis über das Krummholz auf Kalk, Schiefer und Sandstein nicht selten. Mai— Juni. a, varia, A, vulgaris L. ß, nigricans, A. nigricans Bauriig., A. atrata Koch. Bei Winiibach, Micheldorf, Mühlacker u. s. w. ' . Delphinhim Consolida L. Auf an Rainen gemein. Juni— August. Aeckern unter dem Getreide, Brachen, Aconitum Lycoctonum L. In Holzschlägen, Wäldern, Schluchten, an felsigen buschigen Stellen der Berge und Voralpen bis an das Krummholz auf Kalk, Schiefer und Sandstein gemein. Juli— August. A. Myoctonum^ Thelyphonum et Vulparia Rchb. ; A. Jacquinianum, intermedinm et pauci- florum Ho st. A. Napellus L. Auf Triften der Kalkalpen zwischen Krummholz und auf den höheren Voralpen besonders um die Alphütten gemein. August September. Spitaler- und Stoderalpen u. s. w. A. tauricum Wulf, A, neo- montanum Kölle, A. neuhergense D C., A. Koelleanum,^ A. pyramidale,, Bernhardianum,, eminens,, mutifhdum A. :Napellus, Lohelianum et purpureum Ho st. A, variegatum L. Auf felsigen buschigen Stellen, in Holzschlägen, Schluchten, Wäldern, auf Torfmooren gebirgiger und subalpiner Gegenden auf Kalk und Urgebirge seltener, auf tertiären Hügeln gemein. Juli— Sep¬ tember. A. Cammarum Jacq., A, nasutum et rosiratum Rchb. ^ A. vaiie- gatum, tuberosum et Cammarum Host^ A. altigaleatum Brandt. A, paniculatum Lam. An buschigen felsigen und feuchten Stellen dei Voralpen nicht gemein. August— September. Auf Alpenwiesen, auf dem Hohenock (Schiederm.). A.cernuum Köll., A,molle Rchb. A, Störkianum Rchb., welches in Zier- und Bauerngärten vorkommt, ist eine durch Kultur entstandene Varietät oder ein Bastard. Actaea spicata L. In steinigen, schattigen Wäldern der Berg- und Voralpenzone auf Kalk, Schiefer, Sandstein und waldigen tertiäien Hügeln in allen 4 Kreisen. Mai — Juni. Bd. III. Abhandl. 137 1090 Ch. britti ri g er. Berberideen Vent. vulgaris L. An Hecken, Zäunen, Wegen, in Auen, auf Hügeln niedriger und gebirgiger Gegenden sehr gemein. Mai— Juni. Papavelraceen Ju SS. Piipak^ev alpUum L. Auf Felsen, steinigen buschigen Stellen und Gerolle der Kalkalpen nicht selten und mit den Gerollen der Alpen¬ bäche in niedrige Gegenden herabsteigend. Juni— Juli. Aut den Spitaler- und Stoderalpen, angesiedelt in der Röll am Almsee, im Kalkgius der Steyr- ling beim Brunnenwinkel ( Sch i ed e r m.), im Kiese der Enns und Steyr bei Steyr u. s. w. P. alpinum Kram., P. Burseri Crantz. P. Ar^tmone L. Auf Aeckern, unter dem Getreide, an sandigen Stellen nicht gemein und ohne bleibenden Standort. Mai — Juli. Aut Aeckern der Welser Haide, bei Hörzing an den Eisenbahnfeldern u. s. w. P. diibium Crantz. P. dubiwn L. Aa Wegen, Haiuea, buschigen Stellen hügeliger Gegenden auf Kalk nicht selten. Mai— Juni. Auf Aeckern der Welser Haide, um Linz beim Klimitsch u. s. w. .-Tr F.Rlioeas L. Unter dem Getreide , auf Brachen sehr gemein. Juni— Juli. P. sU'igosum B ö ii ii i n g h. P. somniferum L. Unbekannten Vaterlandes ; überall in Gärten als Zierpflanze und auf Feldern im Grossen gebaut. Juli— August. T( GliiHCitim ßavwn Crantz. Auf wüsten Stellen, an Rainen, Ufeiii auf Sandfeldern hin und wieder. Juni-August. Auf der Welser Haide. ülielidouium G-lnucium L., Oduuc, luteum S c o p. Chelidoninm majus L. Auf Mauern, Schutt, an Zäunen, Wegen, in Hainen, Auen sehr gemein. Mai— Herbst. CjOrydalis cava Schweigg. et Körte. An Hecken, Zäunen, M ald- rändern, Bächen, in Auen, zwischen Gebüsch niedriger, gebirgiger und subalpiner Gegenden bis 4000' hoch gemein. April— Juni. C. bulbosa Pers., C. albiflora Kit. a solida Swartz. In Auen, Vorhölzern, zwischen Gebüsch, auf steinigen buschigen Stellen, in Hainen auf Kalk und Schiefer mit der vorigen vermischt. März— April. Fumaria Halleri Will fl., C. Hallen Willd., C. digitata Pers. FtimnvUi officinalis L. Auf bebauten Stellen, Brachen, Saiidäckein, zwischen Gebüsch sehr gemein. Mai— Herbst. F. media Loisel. F. Vaillantü Loisel. Auf wüsten und bebauten Stellen, Aeckern, Grasplätzen gemein und oft mit der vorigen. Mai-Herbst. Auf Brachäckern der Welser Haide u. s. w. Flora von Ober-Oesterreich. J091 Cruciferen Jass. TurrUis glabra L. An buschigen Stellen, Waldrändern, in Holz¬ schlägen hügeliger und gebirgiger Gegenden sehr gemein, besonders auf Kalk. Mai — Juli. T. stricta Host, Arahis perfoliata Lam. Arahis Turrita L. Auf steinigen Waldstellen, Felsen und im Felsen¬ schutte der Bergregion der ^ Kalkgebirge' gemein. April — Mai. A. um- hrosa Crantz. A. hrassicaeformis Wal Ir. In schattigen steinigen Wäldern, auf Felsen, buschigen Stellen gebirgiger und subalpiner Gegenden auf Kalk, Schiefer und Sandstein. Mai — Juni. Um Steyr u. s. w. A, alpina T.. Gemein an Bächen, Waldrändern, in Schluchten, auf Felsen der Voralpen bis in das Krummholz der Alpen 7000' hoch auf Kalk und Schiefer ; mit den Gerollen der Giessbäche auch in die Ebene herab¬ steigend. Mai — Herbst. Auf allen Kalkalpen; angesiedelt an der Krems bei Micheldorf, im Weisenbach bei Ischl, an der Steyr und Enns bei Steyr u. s. w. Ar. crispata W i 1 1 d . A. (xuriciilcLtO/ Ijam. Aut Triften, leisen, sonnigen Hügeln gebirgig’er Gegenden nicht gemein. April— Mai. TurrUis patula Ehrh., Arab. patula Wallr. A. hirsuta Scop. Auf Aeckern, Wiesen, an buschigen Stellen, an Rainen, Waldrändern, auf Felsen hügeliger und gebirgiger Gegenden bis in das Krummholz der Alpen. Mai — Juli. cc. cordata. Turrit. hirsuta Jacq., Arab. hirsuta D C. ß. sagittata. Turr. sagittata B er toi., Ar. sagittata DC., A. longisiliqua , Wallr. In den Voralpen. < A. ciliata R. Br. Auf steinigen buschigen Stellen, Felsen höherer Kalkvoralpen bis in das Krummholz der Alpen, 5000' hoch nicht gemein. Mai— Juni. Spitaler- und Stoderalpen, im Kies der Enns bei Steyr. Turr ciliata Schleich.. A. alpestris Rchb., T. alpestris Schleich. A. coerulea Hänke. Auf Triften und Felsen der höheren Alpen, I besonders am schmelzenden Schnee, 7000' hoch, selten. Juli— August. Auf dem hohen Priel. TurrUis coerulea All. A. pumila. Jacq. Auf steinigen buschigen Stellen, Felsen der Kalk¬ alpen, besonders im Krummholz bis 6000' hoch ; auch auf den Voralpen. Juni — Juli. In der Pernerau und Hetzau (Schiederm.) , an Felsen der Steyerling in Molln (GustasO- Cardam. bellidifolia Kram., Ar. bellidi- folia Crantz, Ar. nutans Mönch. A. bellidifolia Jacq. Auf feuchten schattigen Stellen, in Schluchten, an Giessbächen, Wasserfällen subalpiner Thäler nicht g’eniein. April — Mai. Im Hammergraben bei Weyr, im Kies der Enns bei Steyr, im Salzkanimer- gut u. s. w. TurrUis bellidifoli^i All. 137* 1092 Ch. Brittinger; Arabis Thaliana L. Auf sandigen Aeckern, Feldern, Grasplätzen, an • Rainen, Wegen, Baumwurzeln, in Gärten überall gemein; besonders auf Schiefer. April— Juni. Sisymb. Thalianum Gay., Conringia Thaliana Robb. A. petraea Lam. Auf Felsen, steinigen Stellen der Berg- und Vor- alpenthäler. April— Mai. Bei der Bluraauer Alm auf Fehsen (Gustas), auf Felsen um Weyr, im Stoder, bei Hallstadt u. s. w. Cardam. petraea L., Arab. Thaliana Crantz, Ar. hispida Mygind., Ar. Crantgiana Ehrh. A. arenosa .Scop. Auf feuchten sandigen Stellen, an Bächen, Ufern, in Auen' niedriger und gebirgiger Gegenden bis in das Krummholz gemein. April— Herbst. Sisymb. arenosum L. A. Halleri L. Auf Wiesen, Aeckern, an Bächen, Zäunen, Waldrändern gebirgiger und subalpiner Gegenden auf Kalk und Schiefer. Mai Juni. Im Hammergraben bei Weyr, Wiesen bei der Blumauer Alm, im Boding- graben u. s. w. Card, stolonifera Scop-, Ar. ovirensis Wulf., Ar. stoloni/era Horn.^ ät, tenclld Ho st. (Jartlamine alplna Willd. Auf Triften, felsigen buschigen Stellen der Kalkalpen selten. Juli— August. Auf dem Hohenock (Gustas), dem hohen Priel. Card, bellidifolia Wulf. C. resedifoUa L. Auf Felsen, steinigen buschigen Stellen und Triften der Alpen sehr selten. Juni— August. Auf dem hohen Priel in der Glinzer- scharte. C. heterophylla Ho st. C, hirsuta L. An schattigen feuchten Waldstellen der Berg- und Voralpenzone auf Kalk- und Sandstein gemein. April— Juni. C. micrantha Schimp. et Spenn. a, campestris Fries. C. hirsuta Sturm, C. intermedia Fl. dan., C. multicaulis Hoppe. ß. silvatica Gaud., C, silvatica Link. C. pratensis L. Auf nassen Wiesen, an Bächen, in Auen, Sümpfen, an schattigen Waldstelleii bis in die Voralpengegenden gemein. ApriL— Mai. cc. parvifiora. C. pratensis Hayneana W elw. ß, grandiflora, C. pratensis Fl. dan. y. dentata. C, dentata Schult., C, pratensis dentata Sturm. C. amara L. An quelligen Stellen, Bächen, in Sümpfen, Wasser¬ gräben gebirgiger und subalpiner Gegenden auf Kalk, Schiefer und Sand¬ stein. April — Juni. cc. glabra. €, amara Curt. ß. hirta. C. hirsuta Fl. dan., C. amara Vill.., C, Opizii Rchb. C. impatiens L. In schattigen Wäldern, Holzschlägen, Auen niedriger und gebirgiger Gegenden gemein. Mai — Juni. C. trifolia L. In felsigen schattigen Wäldern gebirgiger und sub¬ alpiner Gegenden bis an die Grenze des Krummholzes nicht selten. April — Juni. In Wäldern der Voralpen meist auf Kalkboden, z, B. um Micheldorf, Flora von Ober-Oesterreich. X 1093 Ebensee ^ auch auf Wiener Sandstein nächst Kirchdorf im Stoder , in Molin u. s. w. JVasturtium officinaleK, An quelligen Stellen, in Wassergräben, Sümpfen, Bächen nicht gemein. Mai — Juli. Bei Rohr an der Strasse nach Kremsmünster in einem quelligen Wasser, in einem stehenden Wasser der Donau bei Alkoven. Sisymbrmm Nasturtium L. , N. aquaticum Wahl., N. siifolium Rchb. IPentaria enneaphyllos L. Auf feuchten Waldstellen, Abstürzen, in Schluchten, an Bächen gebirgiger und subalpiner Gegenden bisan das Krummholz auf Kalk und Sandstein gemein, seltener auf Schiefer. April-Mai. ümMichel- dorf, Ebensee angesiedelt auf dem Kalkalluvium der Welser Haide, bei Neubau, auf dem Buchberg unweit Steyr, bei Weyr, bei Spital am Pyhrn u. s. w. D. bulbifera L. In schattigen Wäldern, Schluchten, auf Abstürzen der Berg- und Voralpenzone auf Kalk, Schiefer und Sandstein. Mai — Juni. Dent, baccifera Clus. Ilesperis matronalis L. Auf buschigen steinigen Stellen, an Wald¬ rändern, Hecken, Ufern, Wegen hügeliger und gebirgiger Gegenden nicht gemein. Mai — Juli. Um Steyr, Weyr, Linz u. s. w. cc. integrifolia, Hesp. matronalis^ inodora et sibirica L. spec. ß, rancinata. i/. runcinata W. et K. 11. tristis L. Auf steinigen buschigen Stellen, an Rainen, Wegen, Zäunen, in Vorhölzern sehr selten. Mai. An einem Waldrande bei Steyr. Sisymhrium officinale Scop. Auf wüsten und bebauten Stellen, auf Schutt, an Zäunen, Wegen sehr gemein. Juni — August. Erysimum officinale S. Loeselii L. Auf wüsten Stellen, Schutt, Dächern, Mauern, an Wegen nicht gemein. Juni— Juli. Zwischen Perg und Mauthhausen (Hint er öcker). S. austriacurn Jacq. Auf steinigen buschigem Stellen, an Wegen, Rainen gebirgiger und subalpiner Gegenden sehr selten. Mai — Juni. Im untern Mühlkreise. aS'. Columnae Jacq. Auf Schutt, Mauern, an Dämmen, Wegen, auf dürren Stellen, Wiesen nicht selten. Juni — Juli. In den Donau- Auen, in Steinbrüchen der Urfahrwand bei Linz. S, Sophia L. Auf Mauern, Schutt, schlechten Wiesen, sandigen Stellen sehr gemein. Mai — Herbst. aS’. strictissimum L. Auf steinigen buschigen Stellen, an Wegen, Hecken, Ufern, Waldrändern, zwischen Gebüsoh niedriger und gebirgiger Gegenden nicht gemein. Juni — Juli. An Gebüschen längs der Traun und ihren Neben¬ armen, z. B. bei Kleinmünchen, Pucking u. s. w. 1094 CU. B ri tl in ger: Alliuria offlcinalis Andrz. An Wegen, Hecken, Zäunen, in Auen, Hainen, zwischen Gebüsch sehr gemein. April — Mai. Erysimum Älliaria L., Sysymbrium Älliaria S c o p. Erysimum cheiranthoides L. An Ufern, Zäunen, Bäclien, in Auen zwischen Gebüsch. Juni — Herbst, ln den Donau- Auen bei Linz. Cheirinia cheiranthoides Link. E. strictum Fl. d. Wett. An Ufern, Dämmen, Erdabhängen, in Auen, im Sande der Flüsse nicht gemein. Juni— Juli. Im Gebüsche Inder Nähe der Pankelmaier Ueberfuhr am rechten Donau-Ufer (Rauscher). E, hieraci- folium J^., Cheirinia hieracifolia Link. E. adoratum Ehrh. Auf steinigen buschigen Stellen, an Rainen, Dämmen , in Holzschlägen niedriger und gebirgiger Gegenden gemein. ^ Juni — Juli. cc. denticulatum Koch, E. hieracifolium Jacq., E. odoraturn Ho st. ß. sinuatum. E. carniolicum Dollin. Unter var. oc. aber seltener. E. Cheiranthus Pers. Auf Felsen, sonnigen Hügeln, an Wegen, Wald¬ rändern, in lichten Nadelhölzern der Kalkgebirge bis in die Voralpen gemein. Mai — .Juni. Auf dem Schoberstein, am Ennsufer bei Weyr, Steyr, in Molln u. s. w. Cheiranthus erysimoides Jacq., Ch. silvestris Crantz, E. lanceolatum R. Br., E. ochroleucum DC. E. canescens Roth. Auf Triften, Mauern, Dämmen, schlechten Wiesen, sandigen Stellen niedriger und hügeliger Gegenden nicht gemein. Juni — Juli. Im untern Mühlkreise, auf den Donauinseln. Cheir. erysimoides i Cheir . al pinus .Jacq., E, d ifusum Ehrh. E. repandum L. Auf wüsten und bebauten Stellen, Aeckern, Schutt, an Rainen, Dämmen, Wegen nicht selten. April — Juni. Feuchter Sandboden der Donau- Auen (S chi ed er m.). E, ramosissimum Crantz. Cheiranthus Cheiri L., eine bekannte Gartenpflanze, kommt eigent¬ lich hier zu Lande nicht verwildert vor, ßarharea vulgaris R» B r. Im Kies der Flüsse, an Ufern, Bächen, Wassergräben, auf Wiesen, Aeckern, wüsten Stellen niedriger und gebir¬ giger Gegenden nicht selten. April — Juni. a. patens, E, Barharea Fl. dan., Barh, vulgaris F r. ß, stricto. jB. stricta Andrz., B. parviflora Fr., B. vulgaris Rchb. y. arcuata Fr. B. arcuata Rchb., B. vulgaris ß. Koch. ö. pinnatifida. E. praecox Sm., B, praecox R. Br. Conringia orientalis Rchb. Auf wüsten und bebauten Stellen, Brachen, an Wegen, Rainen gemein. Mai — Herbst. Br. orientalis L., Erys. perfoliatum Crantz, Er. austriacum Roth, C. perfoliata Link. Flora voü Ober-Oesterreich. 1095 Brassica oleracea L. Die Stammart Br. oleracea öüvestris L. wächst an den Ufern der Nord- und 0.stsee wirklich wild ; die als var. a., y. und a. angeführten Spielarten werden in allen Küchengärten und auf freiem Felde seit langen Zeiten gebaut und kommen dann hier und da auch ein¬ zeln verwildert vor. Der Blumen- und Spargelkohl wird nur in Gärten gezogen. April— Mai, auch im Winter. 1. Spielarten, deren Blätter als Gemüse genossen werden. Ci, acephala D C. Winterkohl , grüner und blauer Kohl, Braunkohl, Blattkohl, Krauskohl. B. oleracea ß. viridis., y. rubra., f. laciniata., r). selenisia und sabellica L. spec., B. fimbriata Vietz., B. ole¬ racea sabellica P 1 e n k . ß. sabauda L. Blasenkohl, Savoyer Kohl, Wirsing, Kelch der Ober¬ österreicher. Br. oleracea bullata D C., B. oleracea-viridis Plenk, Br. oleracea sabellica Vietz. y. capitata L. Kopfkohl, Weiss- und Rothkraut, Sauerkraut. Br. ca~ pitata und Br. rubra Vietz. 8. gemmifera DC. Sprossen oder Rosenkohl. % Spielart, deren Wurzelstock als Gemüse genossen wird. b. gongylodes L. Kohlrübe, Kohlrabi* Br. gongylodes Plenk, Br. ole^ racea caulo-rapa DC. 3. Spielart, deren Blüthenknospen als Gemüse genossen werden. J. botrytis.‘ L. kommt in zwei Formen vor. 1) Br. oleracea botrytis cc. caulißora D C. Blumenkohl, Carviol. %) Br. oleracea botrytis ß. asparagoides D C. Spargelkohl , römische Broccoli. Br. botrytis italica Plenk. Br. Napus L. Wird als Winter- und Sommer-Reps auf Feldern im Grossen gebaut und kommt auch verwildert vor. April — Mai. a, oleifera D C. Oelreps , Rübsaat, Rübsaraen. Br. Napus E. B. , Br. praecox Kit. ß. sabulifera DC. Schnittkohl, Kelchbrockerln oder Pflanzein. Wird in Gärten gebaut. y. esculenta DC. Krautrübe, Steckrübe, Erdrübe, Erdkohlrabi, ünter- kohlrübe, Dorschen. B. oleracea h. Napo Brassica L., Br. I\apus Plenk, Br. Napus rapif er a Metzger. Wird in Gärten und auf freiem Felde gebaut. Br. Rapa Koch. Gemein auf wüstem und bebautem Boden, unter denn Getreide. a. campestris Koch. Feldkohl. Br. campestris L., Br, perfoliataQxtz.., Br. campestris cc. annua et Br. Rapa cc. annua Rchb. Eigentlich die var. ß. im verwilderten Zustande. ß, rapifera Metzger. Weisse Rübe, Halmrübe. Br. Rapa L., Br. Rapa ß. biennis Rchb. Auf Brachen, unter dem Getreide. y, oleifera 1} C. Winter-Rübenreps. Br. campestris ß. biennis Rchb., Br. campestris E. B. Als Oelpflanze gebaut. J006 eil. Brittirjger: J3txit>sica ni^ra Koch. Aut wüßten und bebauten Stellen^ an Rainen, unter dem Getreide selten und nicht bleibend. Juni — Juli. Sinapis nigra L., Sinapis arvensis L. Auf wüsten und bebauten Stellen, Aeckern, unter dem Getreide ein lästiges Unkraut. Mai — August. Aendert ab: a. leio-^ carpay ß. dasycqrpa. S. orientalis Murr. S, alha L. Auf wüsten und bebauten Stellen, an Wegen, Rainen, < auf Aeckern, Lein- und Getreidefeldern gemein. Juni — Herbst. L^i'ueafstrum PoLlichü Schi mp. et Spenn. Auf sandigen feuchten Stellen, an Ufern, Dämmen, im Kies der Flüsse nicht selten. Mai — Herbst. Im Wellsande der Donauufer um Linz, bei der Militärschwimmschule, bei Donauländ. JSrassica Erucastyrum Schult., JSisymbrium hirtuni Host, Er. inodorum Rchb. IßiplotatXiis tenuifolia DC. Auf wüsten und bebauten Stellen, auf Brachen, Aeckern, an Dämmen, Wegen, Sandstellen, Mauern nicht selten. Juni — Herbst. Sisymbrium tenuifoiium L., Sinapis tenuifolia R. Br. D. miiralis D C. Auf wüsten Stellen, Schutt, Mauern, an Wegen, Rainen, in Dörfern nicht selten. Mai — Herbst. Auf Aeckern bei St. Peter. Sisymbrium murale L. Alyssmn montanum L. Auf trockenen Grasstellen , Felsen der ^ Kalkgebirge bis in die Voralpen und auf sandigen Stellen der Ebene. April — Mai. Am Traunflusse. A. calycinuni L. Auf wüsten und bebauten Stellen, Aeckern, Wegen, Mauern, sandigen oder steinigen Stellen gemein. April-Herbst. A. minimum Willd. Auf trockenen Grasstellen, sandigen Hügeln, Erdabhängen selten und verschwindend. April — Mai. A. saxatile L. Auf Kalk- und Schieferfelsen hügeliger und gebir¬ giger Gegenden selten. April — Mai. Auf Felsen der Traunufer, um Neuhaus , im Mühlkreise (Hinteröcker). A. incanum L. Auf wüsten und bebauten Stellen , Triften, Gras¬ plätzen , an Wegen, Abhängen gemein. Juni— Herbst. Farsetia incana R. Br., Eerteroa incana DC. L^unuria ridiviva L. Auf felsigen , buschigen Stellen , in Wald¬ schluchten, an Bächen, Waldrändern der Berg- und Voralpengegenden, f Mai — Juni. Waldränder im Haselgraben , an der Steyr bei Klaus , häufig beim Kremsursprung, auf dem hohen Buchberg, um Weyr. Peltarin alliacea Jacq. Auf steinigen Stellen, an Wegen, Wald¬ rändern, Zäunen, in Holzschlägen gebirgiger und subalpiner Gegenden. Mai —Juni. Auf der Welser Haide. Flora von Ober-Oesterreich. 1097 nraba pyrenaica L. Auf Felsen und im Gerolle der Kalkalpen bis 7000' hoch gemein. .Mai- Juni. Auf dem hohen Priel. Petrocallis pyrenaica J?. aizoides L. Auf Triften, Felsen, im Gerölle der Kalkalpen und Voralpen gemein. Mai— Juli. Dr. alpina Jacq. n. itellata Jacq. Auf Felsen und im Gerölle der Kalkalpen bis 7000' hoch nicht selten. Juni-Juli. Spitaler- und Stoderalpen. D. austriaca Crantz, Z>. Urta Jacq. . I>. tomenfos« Wahl. In Felsenritzen der Kalkalpen. Juli-Augu,st. Spitaler- und Stoderalpen, Dachstein u. s. w. D. verna L. Auf magern Grasstellen, Triften, Weiden, an Dämmen, Wegen, Sandplätzen gemein. März— Mai. a. rotunda. D. praecox Stev., Erophila spathulata Lang, • prae COX DC. ß, ovalis. D. verna Fl. daii., Eroph. vulgaris DC. y. lanceolata. D. verna Krok., Eroph. americana DC., E. Krochen Andrz., E. vulgaris Dietr. Kerner u saxatilis Rchb. Auf steinigen, felsigen Stellen der voralpen und deren Thäler bis an das Krummholz und mit den Alpenbac en in die Ebenen. Gemein. Mai-Juni. Myagrum saxatile L., Aastort. Crtz., Cochl. saxatilis Camelina saxatilisYers.^ K. auriculatalic Roripu rusticana Gren. et Godr. Wird in Gärten und aut d ni Felde zum Küchengebrauche gebaut, kommt aber au Rainen, Zäunen, Ufern, in Gräben nicht selten verwildert vor; stammt aus dem nordöstlichen Europa. Mai-Juni. Cochl. Armoracia L., Armor. rusticana Fl. d. Wett. R. austriaca Be SS. In Gräben, an Ufern, Strassen, Rainen, aut feuchten, buschigen Stellen nicht selten. An trockenen Stellen, Ackerl ändern um Linz. Nast. austriacum Crantz, Myag. austriacum Jacq., Ca«. l aZh^^ Bess. In Sümpfen, Wassergräben, Bächen, an Ufern nicht gemein. Mai— Juni.' Um Linz in Lachen beim Posthof , in Graben am Wege zur Donau-Ueberfuhr. a. indwisa DC. Sisymh. amphihium Fl. dan., Nast. amphibium var. «. Sturm. ß. variifolia D C. Nast. amphibium var. ß. Sturm. B. palustris Bess. An Ufern, Bächen, sandigen und überschwemmten Plätzen, in ausgetrockneten Sümpfen niedriger und gebirgiger Gegen e Juni— Juli. Um Linz in stehenden Wässern beim Posthof, in den Auen in Pfützen. Sisymb. palustre B oW..^ Sis. terrcstic Gurt., I^ast K. Br., Nast. palustre DC. io. silvestris Bess. In feuchten Gräben, Sümpfen, an Ufern, •> überschwemmten Stellen, Wegen gemein. Juni Ileibst. Bd. XII. Äbhandl. ^138 1098 Ch. ßritlinger: rt. sikquosa. Nasturt. rivtdare Rchb., Nasf. silvestre Dietr ß. silieulosa. Sisymbrium silvestre Curt., Nast. silvestre Fl dan Rorrpa amphihio-silvestris Neilr. Bastard; zwischen den Stammeltern an sumphgen Stellen sehr selten, in der Donau-Au beim Seidelufer nächst Lnz N, anceps Sturm. Camelhm saHvu Crantz. Auf wüsten und bebauten Stellen, Bra- MaT’ au Rainen , sandigen Stellen gemein. Mai- Juli. Myaynmi satwum Bauh., Alyssum sativum S c o p. tatum 8-emein. Juni-Juli. Alpss. den- Neglia paaiculata-Dvsy. Unter dem Getreide, auf Brachen wüsten und bebauten Stellen e*eniein Tnm' Tni; • 7 ’ ubten ^ ^ ^ niein. Juni— Juli. Myagr. paniculatum Z., Nast pameulatum Crantz, Rapistr, paniculatum Gärtn. Sfellen^^^T’r" ^ Getreide, auf Brachen, wüsten btellen, an Ackerländern nicht gemein. Mai-Juni. Auf der Welser Haide bei Hörzing (Duftschm.). vveisei «aide Rai„en*'"lf ^ Brachen, an dem F f Unter der Saat auf der Welser Haide, auf stim r'rT rf r stmum^ in Getreidefeldern um Steyr u. s. w. *'■ “ Mona,;, „"fr" .. FT" I ^ foUatmn L. Auf bebauten Stellen, Aeckern, Rainen Wiesen Hügeln sehr gemein. März-Mai. “J'ien, w lesen, imoyxtarhum F. fn behipn XTarirti.^.n i a .* .t . zwischen Peh- I • a in Nadel waldei'n, aut Felsen, an Wegen, M.i: ta sla“eIb'iV" '“i'* >•>«"■ April- Kaikalueir^^*rr'* ri' telsigan Steilen in dem Krummholz her sS;;., ' Spi..,.,- una h»he,ef:,”;:rh;fi®;::,; „fi sir lufl," am Traunstein, DacStein. foha L., Leptd. rotundifolium A 1 1. ocunai "'^'''sTr^fedr' Un Stodergebirge (Duft-, Flora von Ober-Oesterreich. 1099 Iberis amara L. Auf wüsten Stellen, Gartenauswürfen, im Sande der Flüsse, an steinigen Stellen ; eine leicht verwildernde Gartenpflanze. Juli — August. Var. ruficaulis. Ib. ruficaulis Lej e u n e. Im Kies der Enns bei Steyr. I^epiflinm Draba L. An Rainen, Wegen, Erdabhängen, auf Gras¬ stellen nicht selten. Mai — Juni. Um Linz auf Mauern an der Urfalirwand, an der Landstrasse vor der Ebelsberger Brücke u. s. w. Cochlearia Draba L. spec., Cardaria Draba D e s v. L. sativum L. Wird als Küchengewächs kultivirt und kommt hier und da verwildert vor ; stammt aus dem Oriente. Mai — Juni. Um Linz ver¬ wildert auf Aeckern bei der eisernen Hand (S c h i e d e r m.), im Getreide auf Haideäckern (v. Mor). ifuicbinsia alpina R. Br. Auf Felsen und im Felsenschutte der iiöheren Kalkalpen bis 7000' hoch häufig; dann im Kies der Enns und Steyr bei Steyr. Juni — August. Spitaler- und Stoderalpen u. s. w^ Lepidium alplnumlj.^ L, Halleri Crantz, Noccaea alpina Rchb. H, brevicaulis Hoppe. Auf Gerolle und Felsen der Alpen. Juli — August. Stoder (Du ft schm.), auf dem Hoheiiock, in Molln (Gustas). Vapsella Bursa pastoris Mönch. Auf wüsten und bebauten Stellen, an Wegen, Rainen, auf schlechten Wiesen höchst gemein in allen Varie¬ täten ; blüht fast das ganze Jahr. Var. ar. integrifolia^ ß. runcinata., y. coronopifolia^ Ö. apetala. Aei/iionema saxatile R. Br. Auf Felsen und im Felsenschutte der Kalkgebirge subalpiner Gegenden. Mai — Juni. Im Kiese der Enns bei Steyr, am Leinwege unterhalb der Seufzerbrücke bei Weyr, im Kalkgrus der Steyerling beim Brunnenwinkel u. s. w. Thlaspi saxatile L. Biscutella laeuigata L. Auf steinigen, buschigen Stellen, Felsen, im Gerölle, an Rainen, Wegen, Waldrändern der Kalkgebirge bis auf die höchsten Alpenkuppen. April — August. a, asperifolia. B. laevigata Jacq.. JB. alpestris W. et K. ß, lucida. ß> lucida D C. Isatis tinctoria L. Unter dem Getreide, an Wegen, Dämmen, Rainen, auf steinigen, buschigen Hügeln nur zufällig. Als Färbepflanze wird der Waid hier nicht gebaut. Mai — Juni. Rapistrum perenne All. Auf Aeckern, an Wegen, Rainen nicht gemein. Juni — Juli. Aecker der Welser Haide. M. biarticulatum Crantz, Myagrum perenne L. 138 * 1100 Ch. Uri tt Inge r: •f i Raphanus Ra])hanistrum L. Unter dem Getreide , auf Aeckern, • Brachen ein lästiges Unkraut und sehr verbreitet. Mai— Herbst. Sinapis arvensis Fl. dan., Bhaplianistrum segetum Baumg., R. arvmse Wal Ir. R. sativus L. Wird in Gärten als Küchengewächs kultivirt, kommt ^ j auch auf wüsten Stellen, Feldern, an Wegen, Zäunen verwildert vor. Juni- Herbst. Resedaceen DC. RßSSfltt PhnteuTna L. An Rainen, Wegen, auf trockenen Aeckern, Mauern selten und einzeln. Juni August. R, lutea L. Auf Aeckern, Dämmen, Sandfeldern, Grasplätzen, schlechten »r . Wiesen Schutt, wüsten Stellen sehr gemein. Mai — Herbst. Reseda gracilis ^ T e n o r e. B. luteola L. An Wegen, Rainen, Dämmen, sandigen Stellen, Bächen, , auf wüsten Plätzen nicht gemein. Juni— Herbst. Auf dem Wellensande der ^ Donau beim Posthof nächst Linz, um Ischl, Ebensee u. s. w. Nymphaeaceen Salisb.. * JVytnphfiea alba L. In Teichen, Lachen, Sümpfen, assergräben, stehenden Wässern nicht selten. Juni— Herbst. Im Rossleithner Teiche nächst Windischgarsten, im Wolfgangsee an der südlichen Seite, zwischen Manth- .. hausen und Perg, im Salzkammergut u. s. w. ^ ISfuphxiir luteum Sm. In Teichen, Lachen, Sümpfen, Wassergräben, ^ stehenden Wässern nicht selten. Juni— Herbst. In langsam fliessenden Armen der Donau bei Alkoven ; in den meisten Seen, z. B. im Mondsee, Schwarzen- ^ see, am Fusse des Schafberges, an der Aschach u. s. w. ^ymphaea lutea L, Cistineen DC. Helianthemum Fumana Mi 11. An sonnigen, grasigen Stellen, auf Felsen hügeliger und gebirgiger Gegenden , auf Kalkschotter auch in der Ebene. Juni— August. An den Eisenbahnen. ^ H. oelandi€um\Y ahl. Auf sandigen steinigen Hügeln niedriger, gebirgiger und subalpiner Gegenden; dann auf Kalkalpen und den nahen Voralpen in • ' dem Krummholz bis 7000' hoch. Mai — Juli. a. glabrescens, Cistus oelandicus L., IL oelandicum Dunal. Haide bei Linz (Graf Stahremberg). ß. hirtum. C. alpestris Jacq., €, Seguieri Crantz, C, oelandicus Jacq.^ H, oelandicum Schult., H, alpestre Dunal, R c h b. Spitaler- und ' Stoderalpen u. s. w. 7. canescens, C. canus L., C. marifolius Sm., H. vineale Pers., H, marifolium D C. Flora von Ober-Oesterreich. 1101 H. vulgare Gärf n. An Rainen, Wegen, auf Hügeln, steinigen Stellen überall gemein, sowohl in niedrigen Gegenden als in der Berg- und Vor¬ alpenregion. Juni— August. a, glabrescens» O, serpyllifolius Kram., C. heliantheifnioides Crantz. Auf Kalkalpen gemein, steigt bis 7000' hoch. ß. hirtum. C. grandiflorus Scop., H. vulgare Sr., H, obscurum Pers., H, grandiflorum D C. Droseraceen DC. I^rosera rotimdifolia L. Auf Sumpfwiesen, in Moorbrachen, an Teich¬ rändern offener und waldiger Gegenden besonders auf Torf. Juli— August. Auf Torfmooren in den Koglerauen, bei Kirchsch^g, Hellmonsödt, im Mühl¬ kreise bei W^indischgarsten u. s. w. Z>. longifolia L. Auf subalpinen Torfmooren. Juli-August. Unter der vorigen. Dr, anglica Huds. D. intermedia Hayne. An denselben Standorten. Juni— August. Im Haselgraben (Duftschm.), auf Moorgrund am Wolfgangsee (Gustas). D. rotundifolio-longifolia R c h b. Bastard unter den Stammeltern. J^]^j_^ug\lst. D» ohovota M!.etK. I}» lougifolia ß» obovata Ko ch. Purtiussitt 'palustris L. Auf nassen oder moorigen VV^iesen der Ebene und der Bergregion, auf steinigen buschigen Stellen und Felsen der Voralpen bis in das Krummholz der Alpen 7000' hoch gemein. Juli— Herbst. Violaceen Lin dl. Viola alpina Jacq. Auf felsigen Triften der Kalkalpen in und ober dem Krummholz bis 7000' hoch. Mai — Juli. Auf dem Hohenock (Engel). Viola grandiflora Ho st. F. palustris L. Auf torfhaltigen Wiesen, Moorbrüchen, an quelligen moosigen Waldstellen der Berg- und Voralpenregion. Mai— Juni. Sumpf¬ wiesen im Haselgraben, im Kirchschlag ( S c h i e d e r m.), am Lichtenberge in der Föhrau (Rauscher) u. s. w. " V, uliginosa Besser. Auf Moorwiesen, Sumiffboden, an quelligen i moosigen Waldstellen selten. Mai. In der Föhrau bei Kirchschlag, um . Mondsee* F. odorata L. An Zäunen, Hecken, zwischen Gebüsch, in Auen, Vor- hölzern, Wäldern, in niedrigen und gebirgigen Gegenden bis in die untere Voralpenregion nicht' selten. März-Mai. cc. obtusifolia. F. odorata Fl. dan., F. Martii c, odorata Döll., F. pur^ purascens Schmidt. ß. auctifolia, F. aVa Besser, F. odorata ß, alba L., F. Martii 15, alba Döll. 1102 eil. Brittinger: Viola liirta Li> Auf Wiesen, Hügeln, an Hecken, Rainen, in Vorhölzern, Wäldern niedriger und gebirgiger Gegenden bis in die untere Voralpen¬ region gemein. März-Mai. - cc. pratensis. V. hirta Fl. dan. ^ ß. umbrosa. V, collina Bess., V. umbrosa Hoppe, V. sciaphila Koch, j V. odorato’hirta. Bastard unter den Stammeltern. April. Um Weyr. V. odorato hirta Rchb. V. mirabilis L. In steinigen Wäldern, Vorhölzern, an Rainen, Wegen, • buschigen Stellen. April— Mai. Um Steyr, Linz u. s. w. I V. biflora L. In Voralpenwäldern und im Krummholz der Alpen auf Kalk und Schiefer bis 7000' hoch. Mai — August. Spitaler- und Stoder- v alpen u, s. w. V. arenaria ' D An sandigen Grasstellen, auf Wiesen, Dämmen ^ niedriger und hügeliger Gegenden nicht selten. April — Mai. V. rupestms \ Schmidt, V. Krockeri Gmel., V. numulariaefolia Schult., V. Allionii ^ Rchb., V. silvestris JB. arenaria Döll. V. silvestris Kitaib. In Vorhölzern, Holzschlägen, Wäldern, Auen niedriger und gebirgiger Gegenden gemein. April — Mai. j cc. longifolia. V. Ruppii A 1 1., V, montana Fl. dan., V. canina lucorum Reh b. ß. hrevifolia. V. ericetorvm Sehr ad., V, flavicornis E. B. V. persicifolia Roth. Auf feuchten Wiesen, in Lachen, Pfützen. Gräben, an sumpfigen Stellen, in Auen, feuchten Gebüschen nicht selten. ^ Mai — Juni. Welser Haide, Linz. a. stagnina. V. lactea Sm., V. stagnina Kit., V. stricta Horn, V. montana Rchb., V» Ruppii Rchb., V. nemoralis Kütz. Bei St. Peter, Welser Haide, Pöstlingberg. ß. pratensis. V. pumila Chaix, F. pratensis M. et K., V, lactea Fr. Im Haselgraben. y. elatior. V.elatior Clus., V. montana L., V, persicifolia Schk. W^elser 't Haide, Linz. V, tricolor L. Auf Aeckern, bebauten Stellen, an Zäunen, Rainen steinigen buschigen Stellen niedriger und gebirgiger Gegenden; die var. ß» auf subalpinen Wiesen. April — Herbst. cc, parviflora Hayne, V. tricolor Rchb., V. arvensis Murr. ß, grandiflora Hayne, F. tricolor Fl. dan., V, saxatilis Schmidt, V, lutea Smith. Im Stoder (Du ft schm.). ' Cucurbitaceen Juss. Cucurbita Pepo L. Wird auf Aeckern, in Gärten kultirirt und kommt auf Düngerhaufen und wüsten Stellen, an Zäunen verwildert vor , soll aus Ostindien stammen. Juni— Herbst. P'Iora von Ober-Oesterreich. 1103 Chtcutnis sativus L. Wird in Gärten und auf freiem Felde gebaut. Mai—August. JBryonia dioica Jacq. An Zäunen, Hecken, Gebüschen, in der Nähe von Gärten und Ortschaften nicht selten. Juni — Juli. Um Linz, Steyr, Wels, Molln u. s. w. i 13. alha L. An Hecken, Zäunen, Gebüschen, in der Nähe von Ort- f schäften selten. Juni — Juli. Wels. Sic^ös angitlata L. Stammt aus Nordamerika, wird als Spalierpflanze in Gärten gezogen und verwildert sehr leicht. , Portulaceen Juss. / Portulaca oleracea L. Auf Brachen, Aeckern, Gartenland, Sand¬ plätzen, wüsten Stellen nicht gemein und ohne bleibenden Standort. Juni— Herbst. Jlloniia fontana L. An quelligen Stellen, Bächen, Abzugsgräben. Pfützen, Lachen, an Ufern, auf feuchten, sandigen Stellen gebirgiger und subalpiner Gegenden besonders auf Torf und in kaltem Wasser. Mai — Herbst. cc. minor Sehr ad., M. fontana Fl. dan. , M. TYiinoT Gmel., A/i awensis ^ Wal Ir. Im Haselgraben. ^ ß, major Sehr ad., A/i rivularis Gmel. Kirchschläger Wiese bei dem Badhaus. Caryophylleen FenzL ^ Herniaria glabra L. An Ufern, überschwemmten Stellen, auf Aeckern, Weiden, Sandplätzen, in Gruben bis in die subalpinen Gegenden nicht selten. Juli-- Herbst. Auf der Haide, an Donaugräben auf Sand um Linz. H. hirsuta L. Auf Sandplätzen, wüsten Stellen, sandigen Aeckern, Weiden hier und da. Juli— Herbst. Spergula arvensis L. Auf bebauten Stellen, Aeckern, an Wegen, ^Rainen, Grasplätzen, auf Brachen, Lein- und Getreidefeldern der Schiefer¬ berge gemein. Juni — Herbst. Linz, Steyr, Wels. # Ci. sativa. Sp. pentandra £. B., Sp, arvensis Rchb., Sp. sativa Bön- ningh. Selten und nicht bleibend. ß, trachysperma, Sp, arvensis Fl. dan., Sp, vulgaris Bönningh., Sp, maxima Weihe. Urfahrsteinbruch. Spergularia rubra Pers. Auf Aeckern, überschwemmten Stellen, an Ufern , Lachen , Rainen , sandigen Grasstellen niedriger und gebirgiger Gegenden nicht gemein. Mai — Herbst. Auf Quarzsandboden am südlichen 1104 Gh. B ritt in ge r: Abhange des Pöstlingberges bei Linz (Scbiederm.)? Eisenbahnstadl in Urfahr, in Steyr auf dem Holzplatze. Als, ruhra Wahl., Lepigonum rubrum Fr., Ären, ruhra cc, campestris L. Scleranthiis annuus L. Unter dem Getreide, auf Aeckern, Stoppel¬ feldern, Weiden, Triften niedriger und gebirgiger Gegenden gemein. Mai — Herbst. Sc, verticillatus Tausch. S. perennis L. Auf steinigen buschigen Stellen , an Ackerrainen, Wegen, Waldrändern, auf Hügeln, Felsen in Gebirgsgegenden, vorzüglich auf Schiefer und Granit gemein. Mai — Herbst. Auf magern Aeckern beim Jägermaier, auf Aeckern und dürren Hügeln in Urfahr, bei Magdalena auf Felsen, an der Eisenbahn u. s. w. Sagina procumhens L. Auf Aeckern, Triften, in Lachen, Gruben, an überschwemmten Stellen niedriger und gebirgiger Gegenden bis in die Vor¬ alpen nicht selten. Mai — Herbst. a, glaberrima, S, procumhens Fl. dan. ß, ciliata, S, hryoides Fr öl. S, apetala L. Auf Aeckern, Brachfeldern, besonders aut feuchten Stellen. Mai — August. Um Linz beim Heilhamer Befestigungsthurme (v. Mor), beim Thurme beim Steg am Strassenrand (Duftschm.). S, saxatilis Wimm. Auf Triften, feuchten Stellen, auf Alpen und höheren Voralpen, in Gruben nach dem Schmelzen des Schnee’s gemein, doch leicht übersehen. Juni — August. Spergula saginoides L., Spergella saginoides et macrocarpa Rchb., Sagina Linnaei Presl. S, suhulata Wimm. Auf feuchten sandigen Stellen. Juli — August. Bei Kirchschlag (v. Mor). S, nodosa Meyer. Auf feuchten sandigen Stellen, Flussgeröllen, an Ufern, in Wäldern der Kalk voralpen nicht gemein. Juli — August. Sandige feuchte Orte der Donau-Auen, der Fügerwiese bei Magdelena nächst Linz, im Flussgerölle der Enns bei Steyr u. s. w. Spergula nodosa L., Spergella nodosa Rchb. • Alsine Cherleri Fenzl. Auf Felsen und im Gerölle der Kalkalpen bis 7000' hoch gemein ; auch in subalpine Thäler und selbst Ebenen herab¬ steigend. Juni — Juli. Spitaler- und Stoderalpen, an der Enns bei Steyr u.s.w. Cherleria sedoides L., Als. sedoides Kitt., Als, Cherleria Peterm. A, aretioides M. et K. In Felsenspalten der höheren Kalkalpen bis 7000' hoch. Juli. Spitaler- und Stoderalpen u. s. w. Siehera cherlerioides Hoppe. A, verna Bartl. Auf trockenen sandigen Stellen, Triften, Felsen und im Gerölle der Kalkalpen besonders im Krummholz häufig ; steigt bis 7000' hoch und mit den Alpenbächen auch in niedrige Gegenden hinab. Juni August. Spitaler- und Stoderalpen u. s. w. Flora von Ober-Oesterreich 1105 tc. collina. Ärenaria verna Jacq., Är, caespitosaEhih..^ Tryphane verna et caespitosa Rclib. ß. alpina. Ar, liniflora Jacq., Ar, Gerardi Willd., Tryphane Gerardi Reh b. A, setacea M. et K. Auf kalkschotterigem Boden der Ebene und auf Kalkfelsen der Berg- und Voralpenregion selten. Juni— August. Am Wege zum Ludoviko-Stollen des Salzberges bei Ischl (Rauscher), in derFeuclitau in Molln (Gustas). Ar. laricifolia Jacq., Ar, setacea Thuill., Ar. hetero- malla Pers. A, (xvjStricicd jVI. et K. Auf I eisen und im Gerolle der Kalkalpen, vorzüglich im Krummholze bis 7000' hoch nicht selten. Juni— August. Auf dem Hohenock, am Grestenberg u. s. w. Ar. austriaca Jacq. Neumayera austriaca ei filicaulis Rchb. A. fascicidata M. et K. Auf steinigen Aeckern, sonnigen Hügeln, auf ~ Felsen gebirgiger und niedriger Gegenden besonders auf Kalk. Juli— August. Wüste Plätze der Welser Haide bei der Kapelle (S c h i e d er m.). A,Jacquini Koch, A,. fastigiata Rchb., Ärenaria fasciculata G o u a n. A, laricifolia Wahlenb. Auf Felsen und im Gerolle der Kalk- voralpen bis in das Krummholz und im Sande subalpiner Bäche. Juli- September. In den Stoderalpen (Langeder), rauhe Mauer um Weyr. Jfloehrinyia muscosa L. An Mauern , moosigen, steinigen Stellen, auf Felsen, waldigen Plätzen der Voralpen und höheren Berge bis in das Krummholz der Alpen gemein. Auf Kalk, Schiefer und Sandstein. Juni — August. M. polygonoides M. et K. Auf feuchten, felsigen Stellen und am Rande des Schnees auf Kalkalpen bis 7000' hoch nicht gemein. Auf dem Pyhrgas, Wascheneg, Hohenock, im Kiese der Enns bei Steyr u. s. w. Ar, polygonoides Wulf., Ar. obtusa Allion, Stellar, hiflora Host, Cer. fili-- folium V'est. M, trinervia Clairv. An Zäunen, Dämmen, in Auen, Hainen, zwi¬ schen Gebüsch gemein. Mai — Juni. Ar, trinervia L. Ar enaria serpyllifolia L. Auf dürren, sandigen Stellen, Aeckern, Mauern, an Wegen sehr gemein. Mai — August. A, hiflora L. Auf sandigen, steinigen Stellen der Alpen. Juli- August. Auf dem hohen Priel u. s. w. A, ciliata L. Auf Triften, Felsen und im Gerolle der Kalkalpen bis 7000' hoch nicht selten, Juli — September. a, pauciflora. A. ciliata var. /? et y L. Spec., A, multicaulis L. Syst. ß, multiflora. A. ciliata var. a L. Spec. A. grandiflora All. Auf steinigen Stellen und Felsen im Krummholz der Kalkalpen bis 5000' hoch, selten. Juli— August. Auf dem Wascheneg. A. juniperina V i 1 1. Bd. Xll. Abhand). 139 1106 Ch. ßrittiügcr: Holosteum umhellatum L. Auf Aeckern, Erdabhängen, an Rainen, Wegen, auf Grasstellen gemein. März— Mai. Aecker der Welser Haide u. s. \v. Cerastium umhellatum Hook. Stellaria Holostea L. An Rainen, in Gebüschen, VorhÖlzern, Auen, an Waldrändern gemein. April — Mai. S. imlustris Ehrli. Auf sumpfigen Stellen, in Auen, an Ufern selten. Juni — Juli. Donau-Auen unter Mauthliausen. S, graminea ß L. S. graminea L. ' Auf Wiesen, an Hecken, Rainen, zwischen Gebüsch niedriger und gebirgiger Gegenden sehr gemein. Mai — Juli. Grasplätze in Urfahr, bei Kirchdorf, bei Neuhaus an der Donau, an der Budweiser Eisen¬ bahn, in Strassengräben um Linz u. s. w. S, uliginosa Murr. Auf nassen, torfigen Wiesen, sumpfigen Wald¬ stellen der Berge und Voralpen vorzüglich auf Granit und Schiefer. Juni- Juli. Im Walde oberhalb den Urfahr wänden, an Bächlein, in feuchten Ge¬ büschen beim Hofstädtergut bei Linz u. s. w. S. graminea var. y L-, S. Älsine Reich ard, /S'. hypericifolia Wigg, S, aquatica Poll., Lahrea uliginosa Rchb. S. media Vill. Auf wüsten und bebauten Stellen, Aeckern, Garten¬ land, an Zäunen, Rainen sehr gemein. Blüht fast das ganze Jahr. Alsine media L. Ci, oligandra. 8. medio Rchb. ß. decandra. S. neglecta Weihe, y. apetala. Die Var. ß und y viel seltener. S, nemorum L. Auf schattigen Waldstellen der Berge und Voralpcn : sL’lteiier auf den Donau-Inseln. Juni — Juli. Auf dem Pfenningberge in Laub¬ hölzern, Wäldern in Urfahr, bei Ottensheira, im Zauberthal bei Margarethen u. s. w. 3Iulachiufn aquaticum Fr. Auf feuchten, sandigen Stellen, an Ufern , in Auen , Sümpfen gemein. Juni — Herbst. Cerast. aquaticum L., Lahrea aquatica S e r. Verastliim hrachypetalum Desp. An Wegen, Rainen, Hügeln, auf grasigen, buschigen Stellen, in lichten trockenen Wäldern hügeliger und gebirgiger Gegenden nicht selten. April — Mai. Auf Aeckern um Linz, trockenen grasigen Hügeln um Steyr u. s. w. C. strigosum Fr. C. glomeratum T hui 11. Auf Aeckern, bebauten Stellen, Wiesen, an Rainen, Wegen, Zäunen, grasigen, buschigen Stellen hügeliger und gebir¬ giger Gegenden. Auf Schiefer und Sandstein selten. Mai — Juni und später. Auf Aeckern um Linz, Brachäcker in Urfalir. C. viscosum J^., C. vulgatum L., C. glomeratum Thuill., C. rotandifolium Sternb. u. Hoppe. C. semidecandram 1^. An Rainen, Wegen, Dämmen, Grasstellen, auf Weiden nicht selten. April— Mai. Um Steyr, Weyr u. s. w. Flora von Ober-Oesterreich. 1107 a. scarioso-hructeatum Fenzl. C. semidecandrum Gurt., C. viscosum Pers. ß. heybaceo-bracteatum Fenzl. C. pumiluTa Gurt., C, glutinosuifn Fr., C, viscosum Fl. dan. C. triviale Link. Auf Wiesen, Triften, Weiden, an Wegen, Rainen bis in die Alpenregion. Mai — Herbst. (x. hirsutum^ C. vulgatum Gurt., C. viscosum E. B., C. triviale Rchb. ß. glandulosum. y. glahratum, C. holosteoides Fr. 8, alpinum Koch. Im Krummholz der Kalkalpen bis 7000' hoch. Pyhr- gas u. s. w. C. silvaticwn W. et K. In feuchten schattigen Wäldern der Berg¬ region nicht gemein. Juni— August. Im Walde auf dem hohen Buchberg unweit Steyr. C, arvense L. An Rainen, Wegen, Dämmen, Ackerrändern, auf san- dio-en Grasstellen bis in das Krummholz der Alpen. Mai— Herbst. Ci. hirtum. C. arvense Fl. dan. üeberall gemein. ß. glabrescens. €. strktum Hänke. Im Kalkgrus der Steyr bei Klaus (Schied erm.). y. latifolium. Auf Alpentritteii in der Nähe der AlphUtten. C. carinthiacimi Vest. Auf Felsen und im Gerolle der Kalkalpen bis 7000' hoch gemein. Juli —August. C. ovatum Hopp. Var. angustifolium. Im Kies der Enns bei Steyr. C. alpinum L. Auf hohen Alpentriften nicht gemein. Juli— August. Auf dem Sensengebirge (S chi e d er m.), dem llohenock, dem Schafberge (Gustas). C. latifolium I.. Auf hohen Alpentriften bis 7000' hoch. Juli— August. Auf dem hohen Priel, dem Sensengebirge. G. S c h 1 e i ch., C. glaciale Gand., C. peduncrdatvm Gaud. repens L. Auf Felsen und im Gerölle der Kalkalpen nicht seiten; mit den GeröHen der Alpenbäche öfters in subalpine Thäler und in niedrige Gegenden herabsteigend. Juli August. Spitaler- und Stodei- alpen, im Kies der Enns bei Steyr. G. muralis L. Auf feuchten, sandigen Aeckern, in Gruben, an über¬ schwemmten Stellen, auf Mauern, an Wegen nicht selten. .Juli— September. Auf Thonboden bei Heilham, beim Bankeimayr um Linz u. s. w. G.serotina Hay ne. IßifluthifS satcifragus L. Aut trockenen unfruchtbaren Hügeln, Felsen, Dämmen, SamJstollen, Wiesen, im Kies der Bäche sehr gemein. .Tuni— Herbst. Gypsopldla saxifraga L., Timica saxifraga Scop., Gypsopli. rigida Fl. graec., Tunica rigida Rchb. J). Armerla L. An steinigen, buschigen Stellen, in Vorhölzern und 139 * 1108 Ch. Britti nerer: Wäldern hügeliger und gebirgiger Gegenden nicht gemein. Juni — August. An der Strasse in dia Buchenau bei Linz (v. Mor). Dianthus Carthusianorum L. Auf fruchtbaren Wiesen niedriger und gebirgiger Gegenden, dann der Voralpen bis in die Krurcmholzregion der Alpen. Juni— Juli. cc, nanus Serin ge. Auf Sandhügeln der Welser Haide hier und da. ß, pratensis. D. Carthusianorum Fl. dan. Sehr gemein, y. alpestris. Auf dem Pyhrgas auf felsigen Stellen. D. deltoides L. An Hainen, Wegen, auf offenen Wald stellen hüge¬ liger und gebirgiger Gegenden nicht gemein. Juni — Juli. Trockene Abhänge bei St. Magdalena, im Haselgraben, bei Wölkersdorf nächst Kirchberg am Walde, auf Hügeln in Urfahr bei Linz u. s. w. D, alpinus L. Auf Triften, felsigen buschigen Stellen der Kalkalpen und Wiesen der nahen Voralpen bis 6000' hoch gemein ; steigt auch nüt- Alpenbächen in niedrige Gegenden. Juni — August. Kommt auch mit blass¬ gelben Blumen vor, z. B. am Pyhrgas, auf der Feuchtauer-Alpe. D. glacialis Haenke. Auf hohen Alpentriften selten. Juli — August. Im Stoder (Dufts chm.). D. süvestris W ulf. Auf trockenen felsigen Stellen selten. Juli — August. Im Stoderthal (D uftsc hm.). a. elatior. D. virgineus Jacq. Im Stoder. ß'. subacaulis. D. frigidus Koch. Kirchtag im Stoder. D. plumarius L. Auf buschigen Stellen, Felsen, Hügeln niedriger Kalkberge selten. Mai — Juni. Grasplätze unter den Rothmäuern bei Weyr, im Kies der Enns bei Steyr. D, superbus L. Auf sumpfigen Wiesen, an Rainen, Ufern, an steini¬ gen buschigen Stellen nicht selten. Juli — August. Feuchte Wiesen bei St. Peter, an der Eisenbahn gegen St. Magdalena, in der Lustenau, beim Kaplanhof um Linz, um Steyr, Sirning u. s. w. Saponaria officmalis L. An Sandstellen, Ufern, in Auen, Gebü¬ schen, im Kies der Flüsse gemein. Juni— August. Var. gracilior., glabrescens Fenzl. Urfahrwand. S. Vaccaria L. Unter dem Getreide, auf Brachen gemein. Juli — August. Auf dem Wellsande der Donau beim Meyer’schen Schiffsbauplatz, auf Aeckern um Steyr u. s. w. Vaccaria parviflora Mönch., V. pyramidata Fl. d. Wett., Gypsoph. Vaccaria Sm. Fl. gracc., Vacc. vulgaris Ho st. (JuCitbalus baccifer L. An Zäunen, zwischen Gebüsch, in Auen, feuchten Gehölzen nicht selten. Juli — August. In den Donau-Auen, beim Seidelufer, hinter dem Exercierplatze an Weiden rankend, auf der Strasser Insel bei 'Linz, an der Strasse nach Efferding u. s. w. Viscago bacciferaY esi» Flora von Ober-Oesterreicli. 1109 Silene nutans L. Auf steinigen buschigen Stellen, in Holzschlägen, iVVäldern, auf Abstürzen hügeliger und gebirgiger Gegenden bis in das i Krummholz gemein. Juni — Juli. S. infracta W. et K. S. Otites Sm. Auf schlechten trockenen Wiesen, sandigen oder kal- i iigen Hügeln, an unfruchtbaren Stellen niedriger und gebirgiger Gegenden gemein. Mai — Juli. Cucuh. Otites Sm. S, inflata Sm. Auf Wiesen, buschigen Hügeln, an Rainen, Ufern, Waldrändern niedriger und gebirgiger Gegenden bis in das Krummholz der A.lpen gemein. Mai — Herbst. cc. pratensis, Cucuh, JBehen Fl. dan. S, inflata E. B. ß, alpina, Cucuh. alpinus Lam. Auf Gerolle in der Glinzerscharte des hohen Priel. S. acaulis L. Auf Felsen der Kalkalpen bis 7000' hoch gemein ; mit dem Gerolle auch in die subalpinen Thäler hinabsteigend. Juni — Juli, [m Kies der Enns bei Steyr. Cucuh. acaulis L. S. Pumilio Wulf. Auf Triften und felsigen feuchten Stellen der Alpen selten. Juni — Juli. Im Stoder (Dufts chm.). S. linicola Gmel. Auf Leinfeldern und nur mit fremdem Saamen eingeführt, daher vorübergebend und ohne sicheren Standort. Juni — Juli, [m Mühlkreise. S. Armeria L. Auf wüsten und bebauten Stellen , an Zäunen, im iKies der Bäche, in der Nähe von Gärten und zwar nur verwildert. Juli — August. Auf der MayeFschen Schiffswerfte in Linz, im Kies der Enns bei Steyr u. s. w. Heliosperma quadrifldum A. Braun. Auf steinigen, buschigen ^Stellen , Felsen der Kalkalpen und mit dem Gerölle in subalpine Thäler und Ebenen hinabsteigend gemein. Juni — August. Spitaler- und Stoderalpen. Angesiedelt an den Ufern des Ättersees bei Weissenbach, an der Steyr bei Klaus , der Enns bei vSteyr u. s. w. aS. quad.rifida L,, S, quadriden- tata DC. If. alpestre A. Braun. Auf feuchten felsigen Stellen, an Ufern, Wegen, Waldrändern subalpiner Thäler bis in das Kiuinmhölz der Kalk¬ alpen sehr gemein und mit den Gerollen in die Ebenen hinabsteigend. Juni — August. Am Ennsufer in AVeyr, im Kies der Enns und Steyr bei Steyr. Ii. rupestre A. Br. Auf felsigen, steinigen Stellen der Alpen selten. Juli — August. Im Stoder (Duftschm.). 3Ielandi’ium noctiflorum Fries. Auf wüsten Stellen ^ Brachen, Stoppelfeldern, in Auen, AA^äldcrn, an Rainen, AA^egcn nicht gemein. Juli — Herbst.' Im Klimitschwalde bei Linz (Duftschm.). Silene noctiflora L. M. pratense Röhl. An Rainen, AA^egen, Zäunen, auf wüsten Stellen, Wiesen sehr gemein. Mai — Herbst. Lychn. dioica var. L. , L. vespertina ^S ib t h. i1 10 eil, Br il linder; Melandrium silvestre An Bächen, Waldrändern, Rainen, in Auen, Schluchten, auf felsigen buschigen Stellen subalpiner Thäler bis in das Krummholz der Alpen gemein. Mai— Juli. Lychnis dioica var. a L., L. diurna Sibth., L. silvestris Fl. dan. Lychnis Viscaria L. Auf Wiesen, in Wäldern, Holzschlägen, Schluchten in Gebirgsgegenden auf Kalk, Schiefer und Sandstein gemein. Mai— Juni. Viscaria vulgaris Röhl. L. Flos cuculi L. 'Auf Wiesen niedriger und gebirgiger Gegenden sehr gemein. Mai — Juli. Affrostemma Githago L. Unter dem Getreide sehr gemein, auch auf wüsten Stellen, Brachen. Juni— Herbst. Lychnis Githago Lam. , Githago segetum D e s f. IHUtlvaceen J uss. Lacatevfi thuringiaca L. Auf trockenen buschigen Stellen , an Waldrändern, in steinigen Vorhölzern hügeliger und gebirgiger Gegenden, nicht gemein. Juli— August. Auf der Welser Haide (Vielgut). Althuca officinalis L. Wird in Bauerngärten häufig kultiyirt und kommt in Gräben oft verwildert vor. Juli — August. Atnlca silvestris li. Auf wüsten und bebauten Stellen, Schutt, an Zäunen, Wegen, in Dörfern gemein. Juli — Herbst. M, rotundifolia L. Mit der vorigen und viel gemeiner. Juli — Herbst. AT. vulgaris F r. M. horealis \\ An Häusern, Mauern, Zäunen, auf sandigen wüsten Stellen mit der vorigen, doch seltener und leicht übersehen. Juli- Herbst. Um Linz, Steyr. M. farviflora Huds., M, pusilla Sm. M. Älcea L. An AVegen , Rainen , Zäunen, zwischen Gebüsch nie¬ driger und gebirgig’er Gegenden nicht gemein. Juli August. Auf der Welsei Haide, an der AA^elser Eisenbahn, beim Scheibagut nächst Linz, bei Kirch¬ dorf, Steyr. Ci. latisecta. M, Alcea Fl. dan. -ß. angustisecta, iU. italica Poll in i, M. excisa Rchb. y. fastigiafa. M. Bisinalva Bernh., M. Morenii Poll., AT. fastiginta Cavan., M. Alcea 8. fastigiata Koch. Auf der Welser Haide. /iibisCifS Trionum L. Auf Aeckern, wüsten und bebauten Stellen Schutt selten und ohne bleibenden Standort. Juli — August. Auf der Weisel Haide, um Steyr. Juli— August. Flora von Ober-Oeslerreicii. 1111 Tiliaceen Juss. Tilia parviflora Ehrh. In Vorhölzern und Wäldern hügeliger und gebirgiger Gegenden meist einzeln. Juni— Juli. T. europaea L. , T. ulmi- folia Scop., T. vulgaris Dietr. T. grandifolia Ehrh. In Wäldern und Vorhölzern gebirgiger und sub¬ alpiner Gegenden gemein ; meist einzeln oder gruppenweise, keine Bestände bildend; in Hecken an Waldrändern meist als kleiner Strauch. Juni— Juli T. europaea L., T. platyphyllos Scop., T. vulgaris Hayne. Hypericineen DC. HypcviCHtti huniifusum L. Auf sandigen Aeckern , an Rainen , Waldrändern, Wegen, auf Teichboden hügeliger und gebirgiger Gegenden nicht g’emein. Juli — August. Auf feuchtem Quarzsande beim Leistenhof, im Haselgraben , in einem Seitengraben vor der Anschlussmauer am linken Donau-Ufer bei Linz; in einem Walde bei Steyr, um Vöcklabruck, um Weyr u. s. w. H, perforatu'iiu L. Auf Hügeln., Wiesen, buschigen Steilen, an Ufern, in Auen, Wäldern niedriger und gebirgiger Gegenden gemein. Juli— August. a. vulgare. H. perforatum Fl. dan. Aller Orte sehr gemein, ß. stenophylluM W. et Gr. H» perforatum veronense Rchb. Auf son¬ nigen, buschigen Kalkhügeln. y. latifolium Koch. In den Donau- Auen bei Mauthhausen selten. H. quadrangulum L. An Wegen, Rainen, Waldrändern, auf Wiesen der Voralpen bis an das Krummholz nicht gemein. Juli— August. Am Wald- ahhange beim Leissenhof, feuchte Wiesen gegen den Lichtenberg bei Linz, am Anger bei Kirchdorf, an Wegrainen bei Steyr, um Weyr u. s. w. H. maculatum Crantz, H. duhium L e e r s. H. tetrapterum Fr. An Ufern, Wassergräben, quelligen Stellen, in Sümpfen niedriger und gebirgiger Gegenden gemein. Juli August. H.qua- quadr angulare Murr. H. montanum L. Auf waldigen buschigen Stellen^ an Waldrändern, in Bergwäldern auf Kalk , Schiefer und Sandstein nicht gemein. Juni August. Um Linz, Steyr, Wels u. s. w. H. elegantissimum Crantz. H. hirsutum L. An Hecken, zwischen Gebüsch, in Vorhölzern, Wäl¬ dern gebirgiger Gegenden sehr gemein. Juni — Juli. H. villosum Ciantz. Elodes L. In Sümpfen , auf Torfwiesen , nassen Stellen sehr selten. Juli— August. Auf einer sumpfigen Wiese bei Neuhaus im Mühlkreise von Hinteröcker gefunden, wurde aber später nicht mehr beobachtet. 1112 Cb. Britliiiger: Elatineeu Cambess. ^ Eltttific Hydvopipcr L. Auf Teichboden, an überschwemmten Stellen, Ufern sehr selten. Juni— August. Im Mühlkreise an der Rottel. triandra Schk. Auf feuchten schlammigen Stellen, auf Teich¬ boden selten und leicht übersehen. Juni— August. Auf feuchten Aeckerii bei Altheim im Innkreise (Sauter), um Linz (Duftschm.), um Steyregg (Ober 1 ei t n er). hcxciYidrci UC. Im Schlamme, an Flussufern, Teichrändern sehr selten. Juli — August. In den Donausümpfen bei Probstenau. Tamariscineen Desvaux. Myricaria germanica De«v. An sandigen Stellen, Ufern, Dämmen; in Auen niedriger gebirgiger Gegenden und subalpiner Thäler nicht selten. Juni Juli. Um Linz, Steyr, bei Ebelsberg u. s. w. Tamarix germanica L. Acerineen D C. Acer Pseudoplatanus L. Auf felsigen buschigen Stellen, in Wäldern, Thälern gebirgiger und subalpiner Gegenden auf Kalk, Schiefer und Sand¬ stein überall, aber einzeln und keine geschlossene Bestände bildend. April — Mai. Im Haselgraben bei Wildberg, um Kirchdorf, um Micheldorf in allen Voralpenwäldern, in sehr schönen Stämmen längs der Strasse von Ischl nach St. Wolfgang, um Steyr, Weyr u. s. w. Ä. platanoides L. An Ufern, in Auen, Wäldern, auf steinigen, felsi¬ gen Stellen überall aber stets einzeln. April — Mai. Am Eingänge in den Haselgräben hie und da, in den Voralpenwäldern zerstreut, bei der Burg¬ ruine Losenstein, am Ufer der Enns bei Steyr u. s. w. Ä, campestre L. An Strassen, Wegen, auf buschigen Hügeln als Strauch, in Auen und Bergwäldern als Baum gemein, doch keine Bestände bildend. Mai. Ä, austriacum Tratt. Hippocastaneen DG. Aesculus Hippocastanum L. In Alleen, Gärten, in der Nähe der Dörfer theils gepflanzt, theils verwildert; stammt aus Asien. April — Mai. . Polygaleen Juss. Eolyyala majfor Ja cq. Auf steinigen, sonnigen oder buschigen Stellen , auf trockenen Wiesen hügeliger und g’ebirgiger Gegenden nicht gemein. Mai — Juni. Auf dem Pfenningberge bei Linz (Rauscher), im Stodergebirge (D u f ts chm.). Var. ß. comosa Koch. Flora von Ober-Oesterreich. 1113 P. vulgaris L. An Wegen , Rainen , buschigen Stellen , auf Wiesen niedriger und gebirgiger Gegenden gemein. Mai Juni. cc, trivialis Kittel. P. vulgaris Rchb., P. oxyptera Rchb. Die Flügel mit einer Stachelspitze. ß, coMOsa Schk. P. comosa Schk. ^ P. JSfoh'iana Britt. Diese unter¬ scheidet sich von P. comosa Schk. durch die breiteren, fast ver¬ kehrt eiförmigen, gesäumten Blätter, durch die grösseren, ange- häuften Blumen und durch die einrippigen, grundwäits zugespitzten Kelchflügel. Von der P. vulgaris L. unterscheidet sie sich durch die stumpfen Blätter , durch die schopfigen Deckblätter und die grundwärts verschmälerten Kelchflügel. Die Pflanze ist mehr liegend, die Flügel sind weisslich mit grünen Nerven. Koch gibt in Röh- ling’s Flora Deutschlands, 5. Band, an, dass er eme P. monspeliaca als P Moriana von mir erhalten habe; P. monspeliaca kommt aber nicht in Ober - Oesterreich vor und als ich ihm mehrere Polygala- Arten überschickte , legte ich auch Exemplare der P. monspeliaca^ die ich von Tommasini in Triest erhielt, bei; es muss daher die Etiquette oder die Pflanze selbst von ihm verwechselt worden sein. P. Aforiana Britt. kommt auf der Welser Haide auf einer lichten Föhrenwaldstelle vor und nach Moretti auch in Italien. y. calcarea. P. calcarea F. W. Schulz. Eine Kalk- und Waldform; auf der Welser Haide und auf Kalkhügeln sehr selten. P. buxi- folia Rchb. Ic. L p. 26 var. oc. flg. 50 (nicht Kunth), P. am- blyptera var. cc. Rchb. exc. P. amara L. Auf feuchten und sumpfigen Wiesen niedriger gebir¬ giger und selbst alpiner Gegenden bis 7000' hoch. April— Herbst. a. grandiflora. P. amara Jacq., P amarella Crantz, P. alpestris Rchb. Spitaler- und Stoderalpen. ß. parviflora. P. austriaca Crantz, P. uliginosa Rchb. P. Chamaebuxus L. Auf Haiden, in lichten Wäldern, auf Hügeln, zwischen Moos , an Baumwurzeln, felsigen buschigen Stellen in der Berg- und Voralpenregion der Kalkgebirge gemein. April— Mai, auch im Herbst. Die Blumenkrone purpurroth oder sattgelb. Staphyleaceen Bartl. Staphyleu pinnata L. An Hecken, Waldrändern, steinigen buschi¬ gen Stellen, Bächen, in Vorhölzern, in Gebirgsgegenden gemein. Mai— Juni. Celastrineen R. Brown. Evonyntus europaeus L. In Auen , Vorhölzern , auf bergigen bu¬ schigen Stellen gemein. Mai — Juni. Bd. XII. Abhandl. 140 1114 Ch. Bri ttinger ; Evonymus latifolius Scop. An felsigen buschigen Stellen, Hecken, in Holzschlägen, Wäldern, Schluchten gebirgiger und subalpiner Gegenden vorzüglich auf Kalk nicht gemein. Mai — Juni. An der Steyr bei Klaus, auf steinigen buschigen Bergstellen bei Steyr, um Wels u. s. w. E. verrucosus Scop. Auf steinigen buschigen Stellen, in Vorhölzern, an Waldrändern hügeliger und gebirgiger Gegenden nicht gemein. Mai — Juni. Im Füchsenwäldchen, in den Donau- Auen bei Linz. ^ Ampelideen Kunth. Vitis vinifera L. Wird überall kultivirt und kommt in den Donau- Auen auch verwildert vor, wo sie sich an Gesträuche schlingt ; sie stammt aus dem Kaukasus. Juni — Juli. Ampeiopsis quinquefolia Mich. Wird zur Bekleidung von Lauben, Spalieren, Mauern gepflanzt und“ kommt in der Nähe von Gärten auch ver¬ wildert vor. Juli— August. / Ilicineen Brogn. TletJe Äquifolimn L. An felsigen , buschigen Stellen , in Wäldern gebirgiger und subalpiner Gegenden auf Kalk, Schiefer und Sandstein nicht gemein. Mai — Juni. Am Siegesbach bei Traunkirchen, bei Altpernstein, beim Daninger Bauer unweit Kirchdorf, bei Steyr, Ischl, bei Höllenstein ein förmlicher Hain. (Bekannt unter dem Namen Schradel). Rhamneen R. Brown. Rhmmius cathartica L. Auf buschigen Hügeln, steinigen Bergen, in Vorhölzern gemein. Mai — Juni. . R. saxatilis Jacq. Auf trockenen steinigen Stellen, sonnigen, kahlen Hügeln, in Holzschlägen der Bergregion der Kalkgebirge nicht gemein. Mai — Juni. Im Salzkammergut, auf dem Schatberg bei Mondsee u. s. w. pumila L. Auf Felsen und trockenen steinigen Stellen. Mai- Juni. Vormauer bei St. Wolfgang (Gustas). R. alpina L. Auf steinigen, buschigen Stellen der Voralpen. Mai — Juni. Im Stodergebirge (Dufts chm.). R, Frcingula L. Auf sonnigen Hügeln , an Waldrändern , in Vor¬ hölzern, Auen, an Bächen niedriger und gebirgiger Gegenden gemein ; be¬ sonders auf Kalk. Mai — September. Frangula vulgaris Rchb. Empetreen Nutall. Eutpctrum nlyfuyn L. Auf felsigen, buschigen Stellen der Kalkalpen überall bis 6000' hoch. Mai— Juli. Flora von Ober-Oesterreich. 1115 P I < ' Euphorbiaceen R. Brown. Eiiplioi'bia lielioscopia L. Auf Aeckern , Brachen, wüsten und bebauten Stellen gemein. April — Herbst. E. platyphyllos L. An Wegen, Gräben, auf Brachen, in Auen, Süm¬ pfen, an feuchten, schattigen Stellen gemein. Juni — Juli. Auf den Donau- Inseln. cc, vulgaris, E. platyjyhyllos L. Traunufer bei Ebelsberg, um Steyr Wevr. 9J ß, stricta. E. stricta L. syst. Traunufer, Steyr, Kirchdorf u. s. w. y. literata. E. literata Jacq. Um Steyr. E. dulcis L. In Vorhölzern, Wäldern, zwischen Gebüsch, in Schluchten gebirgiger und subalpiner Gegenden auf Kalk, Schiefer und Sandstein nicht selten. Mai — Juni. Ci. lasiocarpa. E, d/ulcis Jacq., E. solisequa Rchb. Um Linz, Steyr, Wels, Weyr u. s. w. ß. verrucosa. E. purpurata Th ui 11. Um Steyr. E. angulata Jacq. Auf steinigen, buschigen Stellen, an Berg¬ abstürzen, Waldrändern, in Vorhölzern hügeliger und gebirgiger Gegenden bis in die unteren Voralpen. Mai— Juni. Bei Guttau, Baumgartenberg, im untern Mühlkreise auf Schiefer. E. vorrucosa Jacq. Auf fruchtbaren Wiesen niedriger und gebirgiger Gegenden gemein. Mai — Juni. E. dulcis Fl. graec. E. epithymoides Jacq. Auf steinigen, buschigen Stellen, zwischen Gebüsch hügeliger und gebirgiger Gegenden ; kalkliebend. April — Mai. Am Stoder (Dufts chm.), um Wels (Vielgut). E. palustris L. In Auen, Wassergräben, sumpfigen, überschwemmten Wiesen, zwischen üfergebüsch. Mai— Juni. In Auen zwischen der Enns und Donau (Siegl). E. pilosa L. Auf felsigen, buschigen Stellen, an Waldrändern, Rainen, Giessbächen der Kalkvoraipen bis in das Krummholz der Alpen nicht selten. Mai— Juli. Spitaler- und Stoderalpen. a. leiocarpa, E. villosa W. K., E, procera M. B. Bei Micheldorf. ß. verrucosa. E. villosa Willd., E. procerae varietas Rchb. Unter der Vorigen, einzeln. y. trichocarpa. E. corallioides L., E. illyrica Lam. Ufer der Langbat- seen, Kalbling (S chi ed erm.). S. lasiocarpa, E. palustris Jacq., E. pilosa E. B. Auf dem Pyhr- gas u. s. w. E, Gerardiana Jacq. Auf Triften, Weiden, an Rainen, Wegen, auf sandigen Grasstellen niedriger und hügeliger Gegenden nicht gemein. Mai — Herbst. Auf der Welser Haide bei Neubau. Hifi Ch. Rrittinger: Euphorhia arnygdaloides L. In Auen, Holzschlägen, Vorhölzern, Wäl¬ dern auf Kalk, Schiefer und Sandstein gemein. April — Juni. E, silvatica J a c E, Cyparissias L. An Rainen, Wegen, Dämmen, auf Triften, Wiesen, niedriger und gebirgiger Gegenden sehr gemein. April — Herbst. E. Esula L. Auf sandigen Aeckern , Getreidefeldern, an Rainen, Wegen, Dämmen, zwischen Gebüsch gemein. Mai— August. Aecker der Welser Haide u. s. w. E. virgata W. K. An Rainen, Dämmen, Wegen, Ufern, aul Getreide¬ feldern, Aeckern, auf buschigen Stellen niedriger und gebirgiger Gegenden nicht gemein. Mai — August. E, salicifolia Host. An Wegen, Ackerrändern, Rainen, Zäunen selten. Mai — Juni. Welser Haide. E, segetalis L. Unter dem Getreide selten und zufällig durch Samen eingeführt. Juni — Juli. Auf der Welser Haide. E. Peplus L. In Zier- und Küchengärten, auf bebautem Boden, an Häusern, Mauern ein lästiges Unkraut. Juli — Herbst. E. falcata L. Auf Brachen und Stoppelfeldern nicht selten. Juli — Herbst. Um Wels (Vielgut). E. exigua L. Auf bebautem Lande, auf Brachen, Stoppelfeldern sehr gemein. Juli — Herbst. a, acuta L., E. exigua Fl. dan., Brachäcker der Welser Haide. ß. retusa L., E. diffusa Jacq., E. retusa Cayan. Aecker bei guten Rath, bei Micheldorf. Mercurialis perennis L. An Bächen, in feuchten Hainen, Vor¬ hölzern, schattigen Wäldern, in Gebirgsgegenden gemein. April — Mai. M. longifolia Host. M. ovata Stern b. et Hoppe. Auf felsigen buschigen Stellen, in lichten Wäldern, Holzschlägen in der Hügel- und Bergregion der Kalk¬ gebirge. April— Mai. M. annua L. Auf Brachen, wüsten und bebauten Stellen, an Wegen, Rainen gemein. Juni — September. JBudßUS sempervirens L. Auf steinigen felsigen Hügeln; in Baumform ganz verwildert um Trattenbach unweit Steyr. März — April. Juglandeen DC. Jiigluns regia L. Wird in Obstgärten kultivirt, kommt auch an Strassen, Wegen, in Dörfern verwildert vor; soll aus Persien stammen. April — Mai. Flora von Ober-Oesterreicli. 1117 Anacardiaceen Lin dl. Ritus typhina L. Wird häufig in Gärten gebaut und kommt in deren Nähe auch öfter verwildert vor. Mai— Juni. Geraniaceen DC. Geranium macrorhizon L. Auf felsigen Stellen der Voralpen. Mai- Juni'. Im Thale bei Ischl ziemlich häufig; vielleicht nur verwildert. 6r. phaeum L. An Bächen, Zäunen,' Rainen, in Auen, Wäldern gebirgiger und subalpiner Gegenden gemein. Mai— Juni. G.lividum PHerit. Um Gmunden. G. pratense L. Auf feuchten Wiesen, an Gräben, Bächen, Hecken, in Auen niedriger gebirgiger und subalpiner Gegenden nicht selten. Juli — August. Wiesen bei Windischgarsten, im Ansteigen der Gradalpe, an der Traun, um Wels u. s. w. G. silvaticum L. An Waldrändern, Bächen, Holzriesen in ausgehauenen Wäldern, Schluchten der Kalkvoralpen bis in das Krummholz der Alpen gemein. Juni — August. Var. parviflorum. G. Knollii Britt. (Rchb. Fl. germ. exc.) G. palustre L. Auf feuchten Wiesen, in Gräben, an Hecken, Rainen zwischen Gebüsch. Juli— August. Am Bächlein bei St. Peter, ürfahrwiesen, bei Wilheiing u. s. w. G. sanguineum L. Auf steinigen buschigen Stellen, auf sonnigen Höhen, zwischen Gebüsch hügeliger und gebirgiger Gegenden nicht selten. Mai— Juli. Haidewälder bei Linz, bei Micheldorf gegen den Wiener W^eg, auf steinigen buschigen Stellen bei Steyr u. s. w. G. pyrenaicum L. An Rainen, Wegen, auf Hügeln, Wiesen, Kleefeldern gemein. Mai— Herbst. Im Stoder am Fusse des Kirchtags, auf einer hügeligen Wiese bei Steyr u. s. w. G. molle L. Auf wüsten und bebauten Stellen, an Rainen, Zäunen, Bächen nicht gemein. Mai — Herbst. Um Linz, Steyr u. s. w. G. pusillum L. Auf bebauten Stellen , Brachen , Grasplätzen , an Wegen, Rainen gemein. Mai— Herbst. G, parviflorum Gurt. 6r. rotundifolium L. Auf steinigen buschigen Stellen, Grasplätzen, an Rainen, Wegen nicht gemein. Mai— Juni. Auf Aeckern als Unkraut um Linz, Steyr, Wels u. s. w. G. dissectum L. Unter dem Getreide, auf Brachen, Stoppelfeldern, Kleeäckern und als Unkraut in Ziergärten. Mai — Herbst. Um Linz, Steyr, Wels, Weyr u. s. w. überall gemein. G, columbinum L. Auf wüsten und bebauten Stellen, zwischen Gebüsch, an Hocken, Rainen gemein. Juni — Herbst. 1118 Clh. Brillinger: Geranium robertianum L. Auf Mauern, Felsen, wüsten Stellen, an feuchten schattigen Plätzen, in Auen, Wäldern sehr gemein. Mai— Herbst. Erodiutn cicutarium l’Herit. Auf Brachäckern, Triften, Weiden, an Rainen, Wegen, Dämmen, wüsten und bebauten Stellen gemein. März- Herbst. Var. E, pimpinellifolium Sm. Haide bei Linz. Lineen D C. Einum cathartieum L. Auf feuchten Wiesen niedriger und gebirgiger Gegenden bis in die Voralpen gemein. Juni— August. Cathartolinum pratense R ch b. L. tenuifolimn L. Auf trockenen oder steinigen Hügeln zwischen Gebüsch gemein. Juni — Juli. Auf der Welser Haide bei Neubau u. s. w. Cathartolinum tenuifolium Rchb. L, usitatissimum L. Wird auf Feldern in Grossem gebaut und kommt auch verwildert vor. Mai— Herbst. L. austriacum L. Auf Wiesen, an Wegen, Rainen, trockenen sonnigen Stellen gemein; auf sandigen Wiesen der Donau- Auen 'nächst der Mayer’- schen Schiffswerfte zu Linz. Mai — August. cc. pratense. L, austriacum L., L. marginatum Rchb., Adenolinum austriacum et marginatum Rchb. ß, alpinum, L. alpinum Jacq., AdenoL alpinum Rchb. Auf dem hohen Priel, Voralpen bei Weyr. L. hirsutum L. Auf sonnigen trockenen Stellen, zwisclien Gebüsch hügeliger und gebirgiger Gegenden. Juni — Juli. Welser Haide bei Neubau (v. Morj. L, viscosum L. Auf Berg wiesen, in Alpenthälern. Juni — Juli. Häufig auf Bergwiesen um Micheldorf, Georgenberg, Strangwiese, Wiener Weg, Klaus u. s. w. L. flavum L. Auf steinigen buschigen Stellen , trockenen Wiesen hügeliger und gebirgiger Gegenden. Juni — Juli. Sonnige Hügel des Pfenning¬ berges beim Bangelmayer, - um Steyeregg, um Spital auf Abhängen u. s. w. Xantholinum flavum Rchb. Oxalideen DC. Oxulis Acetoselia L. Gemein auf Baumwurzeln, schattigen Wald¬ stellen, an Bächen gebirgiger und subalpiner Gegenden auf Kalk, Schiefer und Sandstein; steigt bis 5000' hoch. April — Mai. O. stricta L. Auf wüstem und bebautem Lande, Aeckern in Zier¬ gärten als Unkraut, doch ohne bleibenden Standort; soll aus Amerika stammen. Juni— Herbst. Linz, Steyr, auf Aeckern bei Garsten u. s. w. Flora von Ober-Oeslcireich. 1119 O. cornicidata L. Stammt aus dem südlichen Europa, kommt als ■Unkraut in Ziergärten vor. Juni— Herbst. Auf Brachäckern um Wilhering i(v. Mor). Balsamineen A. Rieh. ' Impatiens noli tangere L. An feuchten schattigen Stellen der Berg¬ wälder gemein. Juli — August. Fhiladelpheen Don. Philadelphus coronarius L. Auf steinigen, buschigen Stellen unter Gebüsch wirklich wild und als Zierstrauch in Gärten gepflanzt. Mai— Juni. An felsigen Abhängen des EnnsÜusses bei Steyr. Oenothereen En dl. Oenotheru biennis L. An Ufern, Dämmen, im Kies der Bäche, Auen zwischen Gebüsch gemein \ aus Amerika eingeführt. Juni August. in Epilohiuni angustifolium L. ln Holzschlägen, Schluchten, an Wald¬ rändern, Bächen der Berg- und Voralpenregion bis an das Krummholz aut [ Kalk, Schiefer und Sandstein gemein. Juni — August. E. Dodonaei Vill. Auf Sandfeldern, in Steiiibrüchen, an Ufern, im Kies der Bäche, an Dämmen, in Auen niedriger und gebirgiger Gegenden ; gemein. Juli — August. An der Traun bei Neubau, Kirchschlag, Sirning, f Kronstorf, Steyr u. s. w^. E. Fleischeri Höchst., E. Hänke, 'lE. angustissimum W. et K. - E. hirsutum L. An Bächen, Flüssen, in Auen, Sümpfen, zwischen ' »Weidengebüsch in niedrigen und gebirgigen Gegenden gemein. Juni August, i E, parviflorum Sehre b. In Sümpfen, an Wassergräben, Bächen gemein. .Juni — August. E. puhescens Roth. E. montanuni L. ln Holzschlägen, Vorhölzern, W äldern, auf trocknen, steinigen Stellen gebirgiger und subalpiner Gegenden gemein. Juni Juli. \.E, nitidum Ho st. a. vulgare. Ep, montanum Fl. dan. Sehr gemein. ß, subalpinmn, E, montanum lanceolatum Sturm. In Voralpenwäldern. y. verticillatum. E. montanum verticillatum Sturm. Einzeln und selten unter var. oc. ö. alternifolium. E. coUinum, Gmel. Auf steinigen Stellen selten. E. montanO'parvißovum Neilr. Bastard, unter den Stammeltern an sumpfigen Waldstellen nicht selten. E. montano-puhescens Lasch. E, trigonum Schrank. Auf steinigen buschigen Stellen, Triften, in Holzschlägen höherer Kalkvoralpen bis in das Krummholz der Alpen gemein. Juli — August. E, alpestre Rchb. 1120 eil. Brittinger: Epilohmm telrmjonam L. An quelligen Stellen, Bächen, in Sümpfen, Gräben, Holzschlägen niedriger und gebirgiger Gegenden gemein. Juli- August. E. adnatmn Griseb. E. roseum Schreb. An sumphgen Stellen, Bächen, Wassergräben niedriger und gebirgiger Gegenden gemein. Juli — August. E. roseo-parviflorum Neilr. Bastard, unter den Stammeltern, an sumpfigen Stellen. E. roseo-pubescens Lasch. E, alsinef olium Vill. Auf feuchten felsigen oder quelligen Stellen, an Bächen, Abstürzen, Waldrändern subalpiner Gegenden bis in das Krumm¬ holz der Alpen auf Kalk und Schiefer nicht gemein. Juli — Auffust. E, oriyani- f olium Lam., E. alpestre Schmidt. Ci, minus Fries. E. alpAnum Sv. Bot. Tab. 707 F. 1, E, origanifolium Rchb. Pyhrgas, Wascheneg. ß. majus Fries. E. aipinum Sv. Bot. Tab. 707 F. 2, E, alsinefolium E. B. Auf dem Pyhrn bei Spital. E, aipinum L. An feuchten felsigen Stellen und am sclimelzenden Schnee nicht gemein. Juli — August. Auf dem Hohenock, auf Felsen der Enns bei Weyr, dem Schafberg bei Mondsee. E, anag allidif olium' hsiin. E. palustre L. In Gräben, auf Sumpfwiesen, Torfmooren, an quelligen Stellen, Brunnen gebirgiger und subalpiner Gegenden nicht selten. Juli- August. Auf der Fügerwiese in Urfahr, Torfwiesen um Kirchschlag, auf nassen Wiesen bei Hellmonsödt, um Steyr u. s. w. E, simplex Tratt. E. palustri-hirsutum Rchb. Unter den Stammeltern. Juli — August. Im Haselgraben bei Linz, am Pyhrn bei Spital. E, rivulare Wahl. E. montano^tetragonum, Bastard , unter den Stammeltern. An der Urfahrsteinwand (Du ft schm.). Circaea lutetiana L. Auf feuchten schattigen Waldstellen., in Gräben, an Bächen gebirgiger Gegenden sehr gemein. Juli — August. An Bächen im Hirschleithen*- Graben, am Wege zum Seidelufer, ober der Anschlussmauer bis Wilhering, um Steyr, Wels, Weyr u. s. w* C. alpina L. Auf feuchten schattigen Waldstellen, an Giessbächen, modernden Baumstämmen, auf moosigen Felsen gebirgiger und subalpiner Gegenden bis in die untere Alpenregion. Juli — August. In Bergwäldern bei Kirchschlag (Schie derm.), Breitenstein bei der Aussicht (Du ft schm.), auf dem Pyhrgas u. s. w. C. alpino-lutetiana Rchb. Bastard, in Wäldern im Haselgraben bei Linz. Juli — August. C. intermedia Ehrh. Halorageen R. Brown. ffippuris vulgaris L. In fliessenden und stehenden Wässern niedriger Gegenden gemein. Juni— August. Stehende Wässer der Donau-Arme bei Seidlufer, Zizlau, Teiche bei W^ilhering. Flora YOü Ober-Oesterreich. 1121 3Iyriophylliitli vertlcillattiin L. In stehenden oder langsam fliessenden Wässern, Lachen, Sümpfen niedriger Gegenden gemein. Juni August. In den Sümpfen der Donau-Auen sehr gemein. a. pinnatifidum W a 1 1 r. ß. intarmediuTYi Koch, JL. verticillatuYn Fl. dan. y. pectinatum Wallr., M. pectinatum DC. M. spicatum L. In stehenden und langsam fliessenden Wässern, Sümpfen, Lachen niedriger Gegenden gemein. Juni August. In den Traun¬ armen, in den Donaugräben u. s. w. Trapa natans L. In stehenden und langsam fliessenden Wässern selten. Lythrarieen Juss. läythruni Salicaria L. An Wassergräben, Sümpfen, Bächen, in Auen, zwischen Ufergebüsch niedriger und gebirgiger Gegenden gemein. Juli— Herbst. L. dubium Schult. L, virgatum L. In Gruben, Gräben, auf sumpfigen Aeckern, nassen Wiesen, an feuchten buschigen Stellen niedriger und gebirgiger Gegenden nicht gemein. Auf den Donau-Inseln unter Mauthhausen. L, austriacum J a c q. Peplis Portula L. Auf feuchten Aeckern, Triften, Weiden, an über¬ schwemmten Plätzen, in Lachen, Gruben niedriger und gebirgiger Gegenden nicht gemein. Juli— Herbst. Im Donauschlamme beim Fischer im Gries, in Gräben beim Auhof nächst Linz, um Steyr u. s. w. Pomaceen Juss. Vrataeyus Oxyacantha L. An Wegen, Zäunen, Hecken, in Auen, Wäldern sehr gemein. Mai — Juni. a, lobata. Crataegus Oxyacantha Jacq. Mespilus Oxyacantha Crantz. ß. laciniata. C. monogyna Jacq., Mesp. monogyna Willd. Üotoneaster vulgaris Lin dl. Auf waldigen Hügeln, Felsen, in lichten Nadelhölzern der Kalkgebirge *, in der Berg- und Voralpenregion bis an das Krummholz gemein. April — Mai. C. tomentosa Lin dl. An gleichen Orten wie die vorige uni mit der¬ selben vermischt aber seltener. Mai — Juni. JSIesp. tomentosa Ait., Mesp* coccinea W. K. 31espiliis germanica L. Wird in Obstgärten kultivirt und kommt an Hecken, Zäunen, Waldrändern in der Nähe der Bauerngärten verwildert vor; stammt aus Persien. Mai. Bd. Ahhandl.XII. 141 il99 .1. J ^ Ch. ßrittinger: Pj/t'tis communis L. In Auen, Wäldern, Dörfern, an Bächen, Strassen, auf Weiden gemein. April— Mai. cc. Cjlahra. P. communis ß. Pyraster Wal Ir. Mit kug-elig-cn Früchten. ß. tomentosa. P. communis a. Achras Wal Ir. Die Früchte kreisel- förmig. 2^, L. ln Auen, AVäldern, Vorliölzern niedriger und gebirgiger Gegenden nicht so gemein wie der Birnbaum. April— Mai. Wild bei Kirch¬ schlag, sonst häufig kultivirt. C^ydonia vulgdvis Pers. An Zäunen, Wegen, Hecken, auf steinigen buschigen Stellen hügeliger und niedriger Gegenden; soll aus Indien stam¬ men. Mai. An Hecken in .Auberg bei Linz verwildert. P. Cydonia L. Aronia rotundifolia Pers. Auf felsigen, buschigen Stellen, in lichten Wäldern der Kalkgebirge bis an das Krummholz der Alpen gemein. April — Mai. Um Steyr, Weyr u. s. w. Pyrits Amelanchier Ehrh., ^lesp. Amelanchier L., Amelanchier vidgaris Mönch. Sorbus aucuparia L. In steinigen Schluchten, an Abstürzen, in Wäl¬ dern der Berge und Voralpen bis in das Krummholz der Alpen. Mai— Juni. An W^aldrändern um Linz, Kirchschlag; seltener in den Kalkalpen. Pyrits aucuparia G ä r t n. S, doniestica L. Wird in Obstgärten kultivirt , kommt auch bei Dörfern und Bauerngärten verwildert vor; nach Unger südeuropäischen Ursprungs. April — Mai. Bei Steyregg. Pyrits domestica Schm. S, torminalis Crantz. In W^äldern der Hügel- und Bergregion ein¬ zeln; auch kultivirt. Mai. Crataegus torminalis L., P, torminalis Ehrh. S, Aria Crantz. Auf steinigen, buschigen Hügeln, in Schluchten, Vorhölzern, an Waldrändern der Berge und Voralpen bis an das Krumm¬ holz gemein. Mai— Juni. Crataegus Aria h. ^ Pyrus Aria Elwh. ^ Aria nivea Ho st, P. intermedia Schult. S, Aria-torminalis Reissek. In Gebirgswäldern um Steyr selten. Mai. aS. latifolia Pers. aS. Chamaemespilus Crantz. Auf felsigen buschigen Stellen der Kalkalpen und der nahen Voralpen bis in das Krummholz 5000' hoch, nicht gemein. Juni — Juli. Auf allen Kalkalpen, am Pyhrgas u. s. w. Ci. glabra. Mesp. Chamaemespilus L. , Crat, Chamaemespilus Jacq., Aria Chamaemespilus H o s t. ß. lanuginosa. S. Chamaemespilus Crantz, Aria Jacq. fil. y. discolor. Pyr. sudetica Tausch. Rosaceen Juss. Agrinioni(i Eupatoria L. An Wegen, Rainen, Hecken, zwischen Gebüsch, auf Hügeln, Wiesen gemein. Juni — August. Dammweg in Urfahr, Welser Haide bei Linz, um Weyr, Wels u. s. w. Flora von Ober-Oesterreich. 1123 Alcliemilla vulgaris Willd. Auf Wiesen, an Waldrändern, felsigen buschigen Stellen der Berg- und Voralpenzone und auf Triften der Alpen nicht selten. Mai — Juli. Ci. glahra. A. vulgaris Sv. Bot. ß. pilosa. A. vulgaris L. Trockene grasige Hügel. y. subsericea Gaud. A. alpina ß. hyhrida L. , A. aZpwa Kram., A. inontana Wil Id. Haselgraben bei Linz. A. pubescens M. B. Auf Grasrainen der höheren Alpen selten. Juni — .Tuli. Auf dem Pyhrgas. Ich halte sie für eine Hochalpenform der vorigen Art und zwar der var. y. A. fissa Schlimm. Auf felsigen, kiesigen Stellen der Alpen 7000' hoch nicht selten. Juli— August. Auf dem Pyhrgas , Wascheneg, Priel, Falkenmauer. A. alpina L. Auf felsigen , buschigen Stellen und im Geiölle der Kalkalpen und nahen Voralpen nicht selten. Juli — August. Pyhrgas, Wa¬ scheneg, Hohenock, Rauchmäuer, Gerstenberg, im Kies der p]nns bei Steyr u. s. w. A. arvensis Scop. Auf Brachen, Stoppelfeldern, sandigen Aeckern niedriger und gebirgiger Gegenden, vorzüglich auf einer Schieferunterlage gemein. Mai — Herbst. Auf Aeckern beim Kaplanhof, Sofiengütel, Freinberge bei Linz, um Weyr u. s. w. A. Aphanes T.eers. Sanguisorha officinalis L. Auf sumpfigen und nassen' Wiesen niedriger und gebirgiger Gegenden gemein. Juni — August. Sumpfwiesen um Linz, Steyr, Kirchdorf, Wels u. s. w. Poterium Sanguisorba L. An Wegen, Rainen, Ufern, auf Hügeln, Wiesen, sandigen Stellen sehr gemein. Mai — Herbst. Itosa pimpinellifolia Lam. Auf steinigen, buschigen Stellen, an Wegen, Rainen, Waldrändern hügeliger und gebirgiger Gegenden. Mai — Juni. cc. spinosa. R. pimpinellifolia L. ß. spinosissima Koch. R* spinosissima L., R. ochroleuca Swartz. y. rosea Koch. R. inmpinellifolia Willd. d. inermis DC. R. mitissima Gmel., R. affinis Sternb. R, lutea Mill. und R. bicolor Jacq. kommen nur in Gärten vor; letztere seltener. R. alpina L. Auf felsigen buschigen Stellen , an Waldrändern, in Holzschlägen der Berg- und Voralpenzone bis an das Krummholz auf Kalk und Schiefer nicht selten. Juni — Juli. Auf dem Schoberstein, bei Kirchschlag, Micheldorf, Steyr, Weyr u. s. w. R. rupestris Qv R» pyrenaica Gouan,, R* lagenaria Vill., R. reversa Presl. R. cinnamomea L. In Zier- und Bauerngärton kultirirfc, kommt an 141* 1124 Ch. I^rittinger; Hecken, Häusern, Zäunen verwildert vor. Mai— Juni. Am Rande des Kirch- bergerwaldes (Dufts chm.), in Molln (Gustas). Rosa turhinata Ait. An Hecken, Zäunen, Wegen, Waldrändern, in Auen verwildert, sonst kultivirt. An Hecken des Bangelmayer-Gutes. R, canina L. An Hecken, Zäunen, Wegen, Waldrändern, in Auen, auf Hügeln niedriger, gebirgiger und subalpiner Gegenden gemein. Juni. R, silvestris Crantz. cc, glahrescens. R. canina Fl. dan., R. dumalis Bechst. ß, puhescens. R. dumetorum Thuill., R. caesia Woods, y. setosa Meyer. R. collina Jacq. , R, trachyphylla Rau., R. dunie- torum E. B. R. ruhiginosa L. Auf sandigen buschigen Hügeln, an Wegen, Rai¬ nen, Waldrändern niedriger und gebirgiger Gegenden bis in die Voralpen gemein. Juni. R. umhellata Leers, R. agrestis Savi. a, micrantka. R, ruhiginosa Jacq., R. suavifolia Lightf. , R. mi- crantha E. B. ß, macrantha, R* ruhiginosa Fi. B., R. eglanteria Mill. nicht L. R, tomentosa Sm. Auf steinigen, buschigen Stellen, an Wegen, Rainen, Waldrändern gebirgiger und subalpiner Gegenden auf Kalk, Schiefer und Sandstein nicht gemein. Juni. Bei Steyregg (0 be rleitner). R. villosa Sturm, R. marginata Wallr. R. pomifera Herrn. In gebirgigen Gegenden und Voralpen. Juni. Bodinggraben nächst der Kaltenbrunneralpe (S ch i ed erm.), bei Steyr. R. ruhiginoso-canina Meyer. Bastard. Unter den Stammeltern an steinigen buschigen Stellen selten. Juni. R. sepium Thuill., R. glutinosa Schultz, R. inodora F r. R. ari'msis H u d s. An Waldgebüschen, in Holzschlägen hügeliger und gebirgiger Gegenden gemein. Juni — Juli. R. repens Scop. R. gallica L. An Rainen, Waldrändern, in Holzschlägen, auf stei¬ nigen, buschigen Stellen niedriger und gebirgiger Gegenden. Juni. In Urfahr an Hecken, auf Wiesengrund bei Steyr, um Wels u. s. w. R. pumila Qlus.^ R. austriaca Crantz, R. cordifolia H o s t. R. centifolia L. und R. semp€7’ßo7^ens Cur t. sind gemeine Zierpflanzen, kommen aber nicht verwildert vor. Ituhus saxatilis L. Auf steinigen Stellen, an Waldrändern der Berge und Voralpen bis an das Krummholz der Kalkgebirge. Mai — Juli. Auf den Spitaler- und Stoderalpen, im Salzkammergut. R. Idaeus L. In Wäldern, Holzschlägen, Schluchten, Abstürzen, an sonnigen buschigen Stellen , Waldrändern in Gebirgsgegenden bis in die Voralpen auf Kalk, Schiefer und Sandstein gemein. Juni — Juli. R. caesius L. Auf Aeckern,' Brachen, an Hecken, auf sonnigen Flora voQ Ober-Oesterreich. 1125 buschigen Stellen gemein ^ dann in Auen ^ äldern, an feuchten schattigen Stellen niedriger und gebirgiger Gegenden. Juni Herbst. R. fruticosus L. An Hecken, Wegen, Zäunen, in Holzschlägen, Wäldern, an buschigen Stellen niedriger und gebirgiger Gegenden bis in die Voralpen gemein. Juni — August. cc. glcLudulosus, R» hyhridus Vill. , R- glciudulosus Bellardi, R» hirtus W. K., R. Radula Fl. dan., R, Koelileri E. B., R, hetero^ phyllus H 0 s t. ß, concolor. R, fruticosus L., R, corylifolius Hayne, R, polymorphus et longifolius Ho st. y. discolor. R, fruticosus Hayne, R. discolor Fl. dan. d, tomentosus, R. tomentosus Borkh. R, fruticoso-caesius Lasch. Bastard. Auf buschigen Stellen, in Holz¬ schlägen, an Waldrändern in Gebirgsgegenden nicht selten. Juni— August. Ul fahrwand, zerstreut in Wäldern um Linz, Kirchdorf, Steyr u. s. w. R. corylifolius Sm., 72. agrestis W. etK., R, Sprengelii Fl. dan. nicht Weihe, R. duinetorum Weihe, R, altkaeaefolius Host. Comarum pjalustre L. Auf Sumpfwiesen, Torfmooren gebirgiger und subalpiner Gegenden nicht selten. Auf Wiesen in Urfahr bei Linz, um Kirchschlag, am Laudachsee bei Gmunden, auf Torfmooren des Schwarzen¬ berg bei Spital am Pyhrn u. s. w. Fragaria palustris Crantz, Potentilla palustris Scop. Fmynviu vesca L. An Rainen, in Holzschlägen, Wäldern, auf Wiesen niedriger, gebirgiger und subalpiner Gegenden sehr gemein. April — Juni. F. elatior Ehrh. In Wäldern, Holzschlägen, auf steinigen, buschigen Stellen gebirgiger und subalpiner Gegenden sehr gemein, mit der vorigen. Mai — Juni. F. colliua Ehrh. An Rainen, Wegen, in Hainen, Holzschlägen, auf trockenen, sonnigen Grasstellen niedriger und gebirgiger Gegenden gemein. Mai-- Juni. Fragaviastrum Elirh. An Rainen, Wegen, Waldrändern, auf Wiesen, in Holzschlägen gebirgiger und subalpiner Gegenden auf Kalk, Schiefer und Sandstein nicht gemein und zerstreut. April— Mai. Im Sicher- bauernwäldchen, an der Kapuziner Sandstätte bei Linz, auf Thonboden bei Weinzierl nächst Kirchdorf (Schiederni.), im Salzkammergut u. s. w. Fra- garia sterilis L. , , P. micrantha Ram. An Rainen, ^yegen, steinigen buschigen Stellen, auf Bergwiesen der Kalkvoralpen. April— Mai. Auf hügeligen Waldwiesen um Steyr. P. breviscapa Vest. Ich halte diese Art für eine Abart der vorigen, da die angegebenen Unterschiede nicht standhaft sind. Gh. Brittin^er: 112fi Potentilla alba L. Auf feuchten Wiesen der Kalk- , Schiefer- und Sandsteingebirge und auf tertiären buscliigen Hügeln und Wäldern gemein April— Mai. Wälder der Welser Haide und Wald wiesen um Aussee. ° ; P. Clusiana Jacq. In Felsenspalten und im Gerolle der Kalkalpen und höheren Voralpen bis 7000' hoch gemein. P. caulescens L. Auf Kalkfelsen subalpiner Thäler häufig. Juli _ August. Auf Kalkfelsen bei Altpernstein , im Kettenbach, im Stoder, auf Diluyialfelsen der Enns bei Ternberg, Steyr, Weyr u. s. w. P. anserina L. Auf sandigen Stellen, an Ufern, Sümpfen, auf feuch¬ ten Triften, in Gruben, Gräben gemein. Mai— Herbst. Variirt in der Be- haarung. 1 P. reptans L. Auf sandigen, nassen Stellen, Wiesen, in Gräben, Lachen, Gruben gemein. Juni — Herbst. var. montana. Blätter viel kleiner , 3—4"' lang, die obern ganz kahl, fast dreieckig, verkehrt eiförmig, vorne gesägt. Am Fusse des W^eges zur Stiftsalmhütte des Pyhrgas bei Spital. P. procumbens S,ih t\i. Auf feuchten Wiesen, Torfmooren, in schat-’ Ugen Wäldern selten. Juni— August. Auf den Torfmooren bei Windisch- garsten (Schied erm.) , am Pfenningberge ( II in teröcker ). Tormentilla reptans L. P. TormenUlla Scop. Auf feuchten Wiesen, Torfmooren, in lichtem Wäldern, an buschigen Stellen niedriger und gebirgiger Gegenden gemein. Juni— Herbst. Tormentilla erecta L., T. officinalis Gurt. P. aurea L. Auf Wiesen, in Wäldern der Kalkvoralpen bis in das ; Krummholz der Alpen 6000' hoch ; .steigt auch in subalpine Thäler herab. Mai— Juli. Am Wege zum vordem Gosau-See (Rauscher), aut dem Ring m der Hetzau, in der Steyrling, auf dem Wascheneg, Pyhrgas, demHögern-" berg bei Weyr, im Salzkammergut u. s. w. P. Hallen Ser. P. mimma Hall. Auf kahlen Alpentriften, am Rande der Schnee- ' felder 7000' hoch selten. Juli— August. Auf dem Pyhrgas , Waschenegg, Grestenberg, im Salzkammergut u. s. w. P. Brauniana Hoppe. P. verna L. Auf sonnigen, kahlen Hügeln, an sandigen, steinigen ! Grasplatzen auf Felsen, an Rainen, Wegen bis in die Alpen 6000' hoch ! gemein. April— Juli. ,1 a. cinerea. P. cinerea Chaix., P. mbacauUs 'W n\i., P. verna All. ' Auf der Welser Haide, um Steyr. ß* viridis, P . verna L. Ueberall gemein. y. alpina. P. maculata Pourr., P. saUsbunjensis Hanke, P. crocea I ^ Hall., P. alpestris Hall, fil., P. affinis Host. - « d. opaca. P. opaca L. , P. verna Fl. dan. , Fragaria rubens Crantz. ' Um Linz, Steyr u. s. w. P. coUina Wib. Auf Triften, an Rainen, buschigen Stellen, Gras- Flora von Ober-Oesterreicli. 1127 )lätzen nicht gemein. Mai — Juni. Auf der Welser Haide bei Lichtenhag Mor). P. Günther i Pohl, P. sordida Fr., P. argenteo-njerna Wirtg. P. argentea L. An Wegen, Rainen , sandigen Grasstellen, buschigen I dügeln, auf trockenen Wiesen, auf alten Mauern gemein. Juni— Juli. P. canescens Bess. Auf sonnigen steinigen Stellen, trockenen Hügeln, Kn Wegen, Rainen, in Vorhölzern, Wäldern niedriger und gebirgiger Ge¬ ltenden nicht gemein. Auf der Welser Haide, an der Urfahrsteinwand [v. Mor). P. 7*ecta Jacq. P. )*€cta L. Auf steinigen buschigen Stellen , an Rainen, Wegen, Bügeln, Waldrändern selten. Juni — Juli. a, grandiflora. P. recta Rchb. An Steinbrüchen der Urfahr wand bei Linz. ß. parviflora. P. obscura Willd. , P. pilosa Rchb. Urfahrwand bei Linz. P. supina L. In feuchten Gruben, haibausgetrockneten Lachen, an i Ufern, überschwemmten Stellen nicht gemein. Juni — Herbst. Im Strassen- yraben beim Verpflegsmagazin in Linz (v. Mor), Welser Haide bei Hör- sching (Hint eröcker), an einem feuchten Holzplatze bei Steyr u. s. w. P. 7'upestris L. Auf buschigen Stellen, in Wäldern, Wiesen hügeliger and gebirgiger Gegenden auf Schiefer und Sandstein nicht gemein. Mai- Juni. In Wäldern der Welser Haide, am Weikartshof an Wäldern (v. Mor). Sibbaldia procumhms L. Auf hohen Alpentriften 6000' hoch sehr selten. Juli — August. Auf der Spitze des Hohenock und Kirchtag, im Stoder. Geiini urhmium L. An Zäunen, Hecken, in Hainen, Auen, zwischen , Gebüsch niedriger und gebirgiger Gegenden gemein. Juli — Herbst. G. 7'ivale L. An feuchten schattigen Stellen, in Holzschlägen, Schluchten, Wäldern, Auen, an Bächen der Kalkvoralpen bis in das Krummholz der ! Alpen gemein. Mai — Juli. (t. Schi e d e. Bastard, selten und vorübergehend. G. intermedium Ehrh. Schafberg. G. 7nontanum L. Auf Wiesen, an Waldrändern der Voralpen bis auf die höchsten Alpengipfel 7000' hoch, auf Kalk und Schiefer gemein. Mai — Juli. Auf dem Pyhrgas, Wascheneg u. s. w. Sieversia montana Spr. . G. reptans L. Auf den höchsten Alpentriften. Juli — August. Stoder- Alpen (Duftschm.). ( Dryas octopetala L. Auf Triften, Felsen und im Gerölle der Kalk¬ alpen bis 7000' hoch gemein. Juni — August. Steigt auch in subalpine Gegenden hinab, z. B. am Ufersaum der Gebirgsbäche bei Reichraming, im Kalkgrus der Steyrling beim Brunnenwinkel u. s. w. Geum chamaedinfolium Crantz. 1128 €b. Brittinger: Spiraea salicifoUa L. An Ufern, Teiclirändcrn, bubchigen Stelle« gebirgiger Gegenden besonders auf Granit. AVird auch in Gärten als Zier¬ strauch kultivirt und kommt in deren Nähe auch verwildert vor. Juni— Juli. An der Strasse nach Wilhering u. s. w. S* Aruncus L. An feuchten schattigen Waldstellen, Holzwiesen, Bächen, auf Felsen, in steinigen Schluchten der Berg- und Voralpenzone auf Kalk, Schiefer und Sandstein gemein. Juni — Juli. S, Ülmaria L. An Bächen, quelligen sumpfigen Waldstellen, in Auen, zwischen Gebüsch, auf nassen Wiesen niedriger und gebirgiger Gegenden gemein. Juli — Herbst. cc, discolor. Sp, Ulmaria Fl. dan. ß. concolor, Sp. Ulmaria Sturm, Sp. denudata Presl. Um Steyr. S. Filipendula L. Auf dürren Grasplätzen, an Waldrändern nicht gemein. Mai — Juli. Auf der Welser Haide bei Linz, um Wels, Mondsee, im Salzkammergut u. s. w. Amygdaleen Juss. Persica vulgaris Mill. In Obstgärten häufig kultivirt. April — Mai. Amygdalus Persica L. Prunus Armeniaca L. In Obstgärten kultivirt, stammt aus dem Kaukasus. März— April. P. spinosa L. An Hecken, Zäunen, Wegen, Rainen, auf Hügeln, Weiden, in Vorhölzern sehr gemein. April — Mai. P. fruticans W eihe. Die Blätter mit den Blüthen gleichzeitig. P. insititia L. In Obstgärten gepflanzt und in deren Nähe an Zäunen, Hecken verwildert. April — Mai. Stammt aus dem Kaukasus. P, domestica L. Ueberall in Obstgärten, an Wegen kultivirt, stammt aus dem Kaukasus. April— Mai. P. avium L. In Vorhölzern, Wäldern, auf steinigen buschigen Stellen wirklich wild und in Obstgärten häufig kultivirt. April — Mai. P. avium L. Fl. suec., Cerasus avium Mönch, P. Cerasus actiana L. spec. P. Cerasus L. In Obstgärten kultivirt, auf steinigen buschigen Hügeln,] an Wegen, Hecken, in Vorhölzern verwildert. April — Mai. Wächst am Kau¬ kasus wild. P, Padus L. In Vorhölzern, Hainen, an Waldrändern, Ufern, in Auen niedriger und gebirgiger Gegenden gemein. April — Mai. Padus vul¬ garis Ho st. P. Mahaleb L. Auf felsigen buschigen Stellen, an Hecken, Wegen hügeliger und gebirgiger Gegenden ; wird auch in Gärten als Zierstrauch kultivirt und kommt in deren Nähe oft verwildert vor. April — Mai. Am Weikartshof (Duft schm.). Cerasus Mahaleb Milk Flora von Ober- Oesterreich. 1129 Papilionaceen L. Suvothumniis vulgaris Wimm. An trockenen sandigen Stellen, rValdrändern, in Vorhölzern, in Gebirgsgegenden auf Schiefer und Sandstein Illicht gemein. Mai — Juni. Welser Haide bei Wels, in grossen Stämmen im Vilheringer Walde an der Stelle des alten Schlosses Kirnberg (Schied erm.), m Waldrande des ehemaligen Garstner Teiches bei Steyr, im Walde iiinweit Sirning, im Mühlkreise u. s. w. Spartium scoparium L., Saroth, ^'coparius Koch. GenisUi germanica L. Auf Wiesen, in Holzschlägen, Wäldern, an luschigen Stellen hügeliger und gebirgiger Gegenden auf Kalk, Schiefer ind Sandstein gemein. Mai — Juni. G, sagittalis L. Auf Wiesen, an Rainen, in Hohlwegen, auf buschigen irasstellen subalpiner Gegenden. Mai — Juni. Auf dem Pyhrn gegen die I teiermärkische Grenze zu. Cytisus sagittalis Koch. G. pilosa L. Auf steinigen buschigen Stellen, sonnigen Hügeln, in lichten trockenen Gehölzen, an Waldrändern gebirgiger Gegenden gemein; orzüglich kalkliebend. April — Mai. G, tinctoria L. An Waldrändern, in Holzschlägen, Vorhölzern, an 1 lUschigen Stellen, auf Wiesen niedriger und gebirgiger Gegenden sehr ;emein. Juni — Juli. Cytisus Lahurnum L. Wird in Gärten und Parkanlagen gepflanzt I nd kommt in deren Nähe an Zäunen, Hecken, buschigen Hügeln öfter ver- , vildert vor. Mai. C. nigricans L. Auf buschigen Hügeln, an Waldrändern, in Vor- +HÖlzern, Holzschlägen, lichten Bergwäldern sehr gemein. Juni — Juli. C. austriacus L. Auf magern Grasstellen, steinigen oder sandigen i rockeiien Hügeln, an Waldrändern nicht gemein. Juli — August. Bei Enns, i (7. capitatus Grab. An Rainen, Wegen, in Vorhölzern, Wäldern, auf I teinigen buschigen Stellen hügeliger und gebirgiger Gegenden auf Kalk, ^ ichiefer und Sandstein gemein. April — Juli. a. lateralis, C, hirsutus Kram., C, falcatus W. et K. ' ß. terminalis, C. supinus cc. L., 0, hirsutus Crantz, C, capitatus Scop., C. supinus Koch. y. bisßorens. C. prostratus Scop., C. bisflorens Ho st. iC. supinus Crantz. An Rainen, Waldrändern, in lichten Hölzern, uf sonnigen buschigen Grasplätzen hügeliger und gebirgiger Gegenden uf Kalk, Schiefer und Sandstein. April — Mai. Auf der Welser Haide, beim (Veikartshof (v. Mor). C. ratisbonensis Schäff., (7. biflorus THerit. cc, collinus, C. supinus Jacq., C, biflorus W. et K., <7. cinereus Ho st., C, elongatus W. et K. Bit. XII. Abhandl. a 1130 Ch. Briltinger: Ononis spinosa L. An Rainen, Wegen, auf Grasplätzen, Weiden, , Wiesen, an Ufern, im Kies der Flüsse niedriger und gebirgiger Gegenden sehr gemein. Juni — August. a, angustifolia. O. spinosa Hayne, 0. arvensis E. B. | ß, latifolia. 0. spinosa Fl. dan., O. arvensis Sv. Bot. O. repens L. An Rainen, Ufern, auf Wiesen, Grasplätzen, zwischen - Gebüsch gebirgiger und subalpiner Gegenden selten. Juni — August. Sand- plätze beim Jägermayr nächst Linz, häufig auf Wiener Sandstein bei Kirch- > dorf (Sch ied erm.), beim Klimitsch (Duftschm.), bei Wels u. s. w. O. mitis Gmel., 0. procurrens Wal Ir., 0. hircina Hayne. - O. hircina Jacq. An Rainen, Wegen, auf Weiden, Wiesen sehr selten. ' Juli — August. Bei der Kirnberger Ruine und im Kirnberger Walde hier und da ( D ufts ch m.). ^ Anthyllis Vulneraria L. An Rainen , Erdabhängen , auf Hügeln, Grasstellen, steinigen buschigen Stellen niedriger gebirgiger und subalpiner Gegenden bis in das Krummholz der Alpen sehr gemein. Mai — Juli. > a. aurea. Ä, Vulneraria Fl. dan. ß. ochroleuca, Ä. polyphylla K., Ä, affinis Britt. Bei Windischgarsten. y. rubriflora D C., Ä. Dillenii Schult. Ä, ^nontana L. Auf sonnigen Hügeln, in lichten Nadelhölzern der Kalkgebirge und der Berg- und Voralpenregion sehr selten. Mai — Juni. Am ^ Saitel des Pyhrgas nach Pröll. Medicago sativa L. Auf Feldern gebaut; kommt aber auch überall an Rainen, Wegen und auf Wiesen vor und kann als einheimisch betrachtet werden. Soll aus Asien stammen. Juni — September. M. falcata L. An Wegen, Rainen, Hügeln, Triften, Gebüschen sehr gemein. Juni— Herbst. M. procumbens Bess., M. intermedia Schult. ^ a, pubescens. M. falcata Fl. dan. ß. glandulosa. M. glomerata Balb. M. falcato^sativa Rchb. Bastard, auf Grasplätzen, Wiesen, Hügeln unter den Stammeltern. Juni — Herbst. AT. media Pers., 3L falcata hybrida Gaud. M, lupulina L. An Wegen, Rainen, wüsten und bebauten Stellen, auf Wiesen sehr gemein. Mai — Herbst. Ci, glabrescens, M. lupulina Gurt. ß, glandulosa, M. lupulina Willd., M, Wildenowii B ö n n i n g h. M, minima Desrouss. Auf sandigen grasigen Stellen, steinigen^ felsigen Hügeln, Wiesen niedriger und gebirgiger Gegenden nicht gemein. Mai — Juni. Auf einem felsigen grasigen Hügel bei Steyr. Melilotiis macrorrhiza Pers. Auf Wiesen, in Wäldern, Auen, an feuchten Stellen niedriger und gebirgiger Gegenden mit M, officinalls,, aber seltener als diese. Juli — September. Flora von Ober-Oe?terreich. 1131 a. genuina. Trifolium macrorrhizum W. et K., T. officinale Häyne. ß, palustris. T. palustre W. et K., M. palustris Schult. M. officinalis Desrouss. An Wegen, Rainen, auf Wiesen sehr gemein. Trif. officinale Fl. dan., T. Petit pierreanum Hayne, M. arvensis Wal Ir., M. Petitpierreana Willd. M. alba Desrouss. An Wegen, Rainen, in Auen, auf Aeckern, Wiesen besonders niedriger feuchter Gegenden gemein. Juli— September. Trif. vulgare Hayne, M. vulgaris Willd., M. leucantha Koch. M. coerulea Desrouss. Wird hie und da in Bauerngärten gepflanzt und kommt in der Nähe an Zäunen verwildert vor; ist eigentlich eine süd¬ liche Pflanze. Juni— Juli. Trigonella coerulea D C. Trifolium pratense L. Auf Wiesen, Triften, an Wegen niedriger und gebirgiger Gegenden bis in das Krummholz der Alpen gemein; wird auch auf Feldern gebaut. Mai— Herbst. a. vulgare. T. pratense Fl. dan. ß. alpinum. T. pratense alpinum Sturm, T. nivale Sieber. Auf dem kleinen Priel. T. medium L. Au Waldrändern, steinigen buschigen Stellen, in Vor¬ hölzern, Wäldern hügeliger und gebirg'ger Gegenden gemein. Juni — Juli. T. flexuosum J a c q . T. alpestre L. An ottenen Waldstellen, in Vorhölzern, an trockenen buschigen Stellen, auf Wiesen hügeliger und gebirgiger Gegenden gemein; nicht auf Alpen. Juni — Juli. T. oehroleucum Huds. Auf Wiesen, an buschigen steinigen Stellen, in Vorhölzern hügeliger und gebirgiger Gegenden nicht selten. Juni— Juli. Grasige Abhänge an der Poststiasse bei Kirchdorf, auf dürren Viehweiden am Rapoldeck bei Weyr, auf Wiesen am Dammberge bei Steyr. T. ruhens L. Auf buschigen Hügeln, in steinigen Wäldern und Vor¬ hölzern nicht selten. Juni — Juli. Wälder des Pfenningberges, auf der Welser Haide, bei Micheldorf u. s. w. T. arvense L. Auf Sandäckern, mageren Grasplätzen, Weiden, an steinigen buschigen Stellen, in Holzschlägen niedriger und hügeliger Gegenden gemein. Juli— Herbst. Var. T. Brittingeri Weiten weber. Urfahr-Steinbruch und Haselgraben bei Linz (Duftschm.). T. fragiferum L. In Lachen, Pfützen, Gruben, an überschwemmten Stellen, auf Weiden, feuchten Triften nicht selten. Mai — Herbst. Donau- Ufer beim Bankeimayer u. s. w. T. alpinum L. Auf Triften höherer Alpen selten. Juni — August. Im Stodergebirge (Duftschm.). T. repens L. An Wegen, Rainen, auf Weiden, Triften, Wiesen niedriger und gebirgiger Gegenden bis in das Krummholz der Alpen gemein. Mai — Herbst. 1421* 1132 Gh. Brittinger: Trifolium montanum L. Auf Wiesen, an Rainen, Wegen, buschigen Stellen hügeliger und gebirgiger Gegenden bis an das Krummholz gemein. Mai — Juli. T. album Crantz. T, hyhridum K. Auf sumpfigen oder feuchten Wiesen niedriger und gebirgiger Gegenden gemein. Mai— Herbst. T. hadium Schreb. An feuchten Stellen der Kalkalpen selten. Juli- August. Auf dem Hohenock, am Traunfall etc. T. spadiceum L. An Rainen, Wegen, Waldrändern, auf Teichboden, Sumpfwiesen, in Gräben gebirgiger Gegenden besonders auf Torf. Juli — August. Im Stodergebirge (Duftschm.). T. agrarium L. Auf fruchtbaren Wiesen, an Rainen, buschigen Stellen, in Holzschlägen; lichten Hainen hügeliger und gebirgiger Gegenden gemein. Juni — Juli. T. aureum Poll. T. procumhms L. Auf Brachen, Stoppelfeldern, an Wegen, Rainen, buschigen Stellen, auf Wiesen, Triften niedriger und gebirgiger Gegenden gemein. Mai — Herbst. a. majus. T. agrarium Curt., T.procumhens E. B., T. Schreb- ß. minus. T, procumbens Fl. dan. T. minus Sm. Auf mageren Grasstellen, Triften, Wiesen, an sonnigen buschigen Stellen hügeliger und gebirgiger Gegenden nicht gemein. Mai— Herbst. T, filiforme Fl. dan. nicht L. IßOTycttiHnt Pentuphyllum Scop. Auf trockenen sonnigen Hügeln, an steinigen buschigen Stellen, besonders auf Kalkbergen nicht gemein. Mai — Juli. Bei Steyr. a. sericeum. D. suffruticosum Vill.. Lotus Dorycnium Fl. graeca. ß. hirtum, D, herbaceum Vill. Lotus corniculatus L. Auf Wiesen, Weiden, an Rainen, Wegen, buschigen Stellen niedriger und gebirgiger Gegenden bis in das Krummholz der Alpen gemein. Mai— Herbst. a. tenuifollus. L. corniculatus Fl. dan., L, tenuis W. et K., L. tenui- folius Rchb. ß. pratensis. L. arvensis Schk., L. villosus Thuill. y. major, L. uliginosus Schk., L. major Sm. nicht Scop. Tetragonolohus siliquosus Roth. Auf feuchten, fruchtbaren Wiesen niedriger Gegenden. Mai— Juni. Lotus siliquosus I.. Rohinia Pseudacacia L. Wird überall gepflanzt und kommt in o d artenanla^en verwildert vor; stammt aus Nordamerika. Mai— Juni. Galega officinalis L. An Gräben, Bächen, auf Sumpfwiesen, zwischen Ufergebüsch nicht gemein. Juni-Juli. Von Wilhering nach güten Rath (y. Mor). Flora von Ober-Oesterreich. 1133 CJolntBU iXThOTCSC'cns L. In Qärten und Parkanlagen kultivirt und auf steinigen Kalkfelsen verwildert. Mai — Juni. Phaca frigida L. Auf Triften, steinigen Stellen der Kalkalpen in der oberen Kruinmholzregion bis 6000' hoch selten. Auf dem Pyhrgas. PA. ochreata Crantz. PA. astragalina D C. Auf Triften der Alpen. Juli— August. Stoder- alpen (Duftschm.). Oxytropis pilosa DC. Auf trockenen sonnigen Hügeln, mageren steinigen Wiesen selten. Juni— Juli. Im Stodergebirge und im oberen Mühl¬ kreise. Astragalus pilosus DC. 0. montana D C. Auf felsigen buschigen Stellen und Triften der Kalkalpen gemein, seltener auf Voralpen. Juli— August. Spitaler- und Stoderalpen u. s. w. Astr, Tnoutauus L., Phaca VYiontaua Crantz. 0. Biberstein. Auf Triften, felsigen buschigen Stellen der Alpen selten. Juli — August. In den Stoderalpen (Duftschm.), Astragalus Onohrychis L. An Wegen, Rainen, sandigen steinigen Hügeln, aut trockenen Wiesen gemein. Juni — Juli. Welser Haide, bei Neu¬ bau u. s. w. A. Cicer L. An Wegen, Rainen, sandigen Grasstellen gemein. Juni — Juli. Astr, microphyllus Sch üb 1. A. glycyphyllos L. An Hecken, Waldrändern, in Vorhölzern, Holz¬ schlägen, auf buschigen Stellen hügeliger und gebirgiger Gegenden gemein. Juni— Juli. Coronilla Emeras L. Auf steinigen buschigen Stellen, in Vorhölzern, an Ufern, Waldrändern gemein. April— Juni. C. vaginalis Lam. An Waldrändern, in Nadelwäldern, auf felsigen buschigen Stellen der Kalkgebirge, der Berg- und Voralpenregion bis an das Krummholz nicht selten. Mai— Juni. z. B. auf dem Alpkogel, Högerberge der Rauchmauer bei Weyr, an dem Almfluss, am Traunfall, Wolfgangersee u. s. w. C, minima Jacq. C. coronata L. Auf Felsen, steinigen buschigen Stellen, in Wäldern der Kalkgebirge nicht selten. Juni— Juli. Um Weyr u. s. w. C, montana Jacq. C. varia L. Auf Wiesen, an Hecken, Zäunen, Waldrändern, zwischen Gebüsch, auf Hügeln sehr gemein. Juni— Juli. Hippocrepis comosa L. In Wäldern, auf Wiesen, felsigen buschigen Stellen der Kalkgebirge bis in das Krummholz der Alpen sehr gemein. Mai— Juli. Hedysarum obscurum L. Auf felsigen Stellen und Triften des Krummholzes der Kalkalpen bis 6000' hoch nicht selten. Juli August. 1134 Gh. Brittinger: Spitaler- und Stoderalpen u. s. w. H. alpinum Jacq., H. c Centaurea L. . . 1033 Crocus L. ... • 1001 Centunculus L. . . 1071 Cucubalus Tourn ef. 1108 Cephalanthera Rcli. 1005 Cucumis L. , . • 1103 Cerastium L. . . . 1101 Cucurbita L. . . • 1102 ^ Ceratocephalus Mch . 1086 Cuscuta L. . . • 1060 Ceratophyllum L. . 1010 Cyclamen L. . . • 1070 Cerinthe L. ... 1058 Cydonia Tournef. • 1122 Chaeropliyllum L. , 1079 Cynodon Rieh. . • 979 Chaiturus Ehrh. 1056 Cynoglossum L. . • 1058 Chamaemelum Vis. 1020 Cynosurus L. . . • 985 Chamorchis Rieh. . 1004 Cyperus L. . . • 995 Chelidonium L. . . 1090 Cypripedium L. , • 1006 Chenopodium L. . 1017 Cytisus L. . . . 1129 ^XJliondrilla L. . . 1039 Dactylis L. . . • 983 Chrysanthemum DC. 1029 Danthonia HC. . • 983 < Chrysosplenium L. 1084 Dapjhne L. . , . 1021 Cichorium L. . . . 1 037 Datura L. . , . • 1060 Cicuta L . 1074 Daucus L. . . . 1078 Circaea L . 1 1 20 Delphiniurn L. . • 1089 yCirsium Tournef. . 1035 Dentaria L. , . • 1093 ' Cladium L . ... • 993 Dianthus L. . . • 1107 ■ Clematis L. ... 1084 Diaitalis L. . . • 1063 Cobresia L. ... 988 Digitaria Scop. • 978 Coeloglossum Hartni. 1004 Digrajjhis Trin. • 980 Colchicum L. . . . 998 Diplotaxis HC. . • 1096 Colutea L . 1133 Dipsacus L. . . • 1023 Comarum L. . . . 1125 Doronicum L. • 1031 Pag. Echinochloa P. B. . 978 Echinops L. . . . 1033 Echinospermum Sw. 1057 Echium L . 1058 Elatine L . 1112 Elymus L . 987 Elyna Sehrad. . . 988 Empetrum L. . . 1114 Epilob ium L. . . 1119 Epipactis Rieh. . . 1005 Epipogum Ginel. , o o Eragrostis P. ß. . 983 Erica L . 1071 Erigeron L. ... 1026 Eriophorum L. . . 994 Erodium L'^Herit. . 1118 Erucastrum Presl. 1096 Ervum L . 1135 Eryngium L. . . . 1073 Erysimum L. . . . 1094 Erythraea Ren. . . 1051 Eupatorium L. . . 1024 Euphorbia L. . . 1115 Euphrasia L. . . 1065 Evonymus L. . . . 1113 Fagus L . 1012 Falcaria Host. . . 1075 Festuca L. . . . . 985 Filago L . 1030 Foenieuium Hoffiii. 1076 Fragaria L. . . . 1125 Fraxinus L. . . . 1049 Fumaria L, . . . 1090 Gagea Salisb. . . 998 Galanthus L. . . . 1002 Galeg a E . 1132 Galeoüdolon Huds. 1054 Conium L . 1080 Conringia Heister . 1105 Convallaria L. . . 1001 Convolvulus L. . , 1060 Dorycnium Tournef. 113;i JJraba T. . 1097 Drosera L. . . , 1100 Dryas L. . . .1127 (Jaleopsis L. . . . 1054 Galiiim L . 1047 Genist a \u . 1129 Gentiana L. . . . 1050 Bd. Xll. Abliacd!. 143 1138 eil. Brittinger: Geranium L. . . . Geum L . Gladiolus L. . . . Glaucium Tournef. Glechoma L. ... Globularia L. , . Glyceria R. Br. . . Gnaphalium L. . . Goodyera R. Br. Gymnadenia R. Br. Gypsophila L. . . lledera L . Hedysarum L. . . Heliantliemum Tour. Helianthus L. . . Heliosperma Rchb. Hellehorus L. . . He losci a dium Koch Heracleum L. . . Herminium, R.Br. . Herniaria L. . . . Hesperislj . Hihiscus L. . . . Hiei 'acium L. . . Hierochloa Gmel. . Himantoglossum Sp. Hippocrepis L. Hippophae L. Hippur is L. . . . Holciis L . Holostcum L. Hom.ogyne Cass. . . Hordeum L. . . . Hoitonia L. . . . Humulus L. . . Hutchinsia R. Br. . Hydrocharis L. . . Hyoscyamus L. . . Hypericum L. . . Hypochoeris L. . . Hyssopus L. . . . Jasione L. Pag. WM 1127 1001 1090 1054 1057 984 1030 1006 1003 1107 1080 1133 1100 1028 1109 1088 1075 1078 1004 1103 1093 1110 1032 981 1003 1133 1021 1120 981 1106 1025 987 1071 1013 1099 1001 1060 1 Ml 1039 1054 1 Iberis L. . . Ilex L. ... Impatiens L. . Inula L. . . Iris L. . . . Isatis L. . . . Isopyrum L. . Juglans L. . . Juncus L. . . Juniperus L. . Jurinea Cass. . Kern er a Med. Knautia Coult, Koeleria Pers. Lactuca L. . . Lamium L. . . Lappa Tournef. Lapsana L. . Laserpitium L. Lathraea L. . Lathyrus 1^. . Lavatera L. . Ledum L. . . Leersia Sw. . Lenin a L. . . Leoniodon L. . Leonurus L. . L'pidium L. . Lencoj'um L. . Levisticum Koch Libanotis Crantz Ligustrum L. Lilium L. . . . Limodorum . . Limoselia L. . , Ltnaria Tournef. Lindernia All. . Linosyris DC. . Linum L. . . . List er a R. Br. . Lithospermum L. Lolium L. . . . Pag. 1099 1114 1119 1027 1001 1099 1089 1116 996 1009 1037 1097 1023 982 Lonicera L. . • • Pag. 1048 Loranthus L. . • 1080 Lotus L. . . . 1132 Lunaria L. . • • 1096 Luzula DC. . • • 995 Lychnis L. . . • • MIO Lycium L. . . 1061 Lycopus L. . • • 1052 Lysimachia L. # • 1070 Lythrum L. • • 1121 Majanthemum 1001 Malachium Pr. • • 1106 Malaxis Sw. . • # 1006 Malva L. . . • • MIO 1040 1054 1037 1037 1078 1068 1135 1110 Marruhium L. . . 1056 Matricaria L. . . 1029 Medicago L. . . . 1130 Melampyrum L. . 1066 3l€ l andr ium Ro eh 1 . 1109 Melica L . 982 Helilotus Tonrnef. . 1130 Melissa L . 1054 1072 Melittis L. 1054 978 1008 1038 Mentha L. . . Menyanthes L. Mercurialis L. 1056 1099 1002 Mespilus L. Meum Tournef. Milium L. 1077 Möhringia L. 1 075 Molinia L. . 1052 . 1051 . 1116 . 1121 . 1076 . 980 . 1105 . 985 1049 998 1005 1063 1062 1063 1026 1 118 1006 1059 98S Monotropa L. Montia L. . . ü-orus L. . . Mulgedium Ca^s Muscari Touriie Myagrum L. . Myosotis L. jMyosurus L. . My ricaria D esv. Myriophyllum L . 1073 . 1103 . 1012 . 1040 . 1000 . 1098 . 1059 . 1086 . 1112 . 1121 yajas L. 1007 Flora von Ober-Oesterreich. 1139 Narcissus L. . Nardiis L. . . Nasturtium Rclib. . Neottia Rieh. Nepeta L. . . Neslia Des 7. . Nigella L. . . Nigritella Rieh. Nonnea Med. Nupliar Sm. . Nymphaea Sm. Genant] te L. . Oenothera L. . Omphalodes Tourn. Onobrychis Tournef. Ononis L. . . Onopordon L. Ophrys L. . . Orchis L. . , Origanum L. . Orlaya Hoffm. Ornithogalum L Orobanche L. . Orobus L. . . Oxalis L. . . Oxytropis DC. Pachypleurum Panicum L. . Papaverin. . . Parietaria L. Paris L. . . Parnassia L. . Passer ina L. . Pastinaca L. Pedicularis L. Peltaria L. Peplis L. . . Pe) 'sica Tournef Petasites Tournef. . Petroselinum Hoffm. Peucedanum Koch Phaca L. .... Pag. 1002 988 1093 1006 1034 1098 1089 1004 1038 1031 100c Pag. Pag. Phalaris L. ... 979 Rhinanthus L. . • 1066 Phaseolus L. . . . 1133 Rhododendron 1^. 1071 Philadelplms T.. 1119 Rhus L . 1117 Phleum L . 979 Rhynchos'pora V ah 1 993 Phragmites Tri 11. . 984 Ribes L . 0 oc Physalis \j. ... 1060 Robinia 1^. . . 1132 Phyteuma L. . . . 1043 Rorip)a Scop. . . 1097 Phvtolaca L. . . . 1018 Rosa L . 1123 Picris L . 1038 Rosmarinus . . 1052 Pimpinella L. . : 1074 Ruhus L. . . . M24 Pinguicula L. . . 1068 Rumex \u . . . 1018 Pinus L . 1010 Sagina L. . . . 1104 Pis um L . 1 1 33 Sagittaria L. . . 995 Plantago L. . . . 1022 Salix L . 1013 Platanus .... 1012 Salvia L. . . . 1032 Platanthera Rieh. . 1004 Sambucns L. . . 1049 b Pleiirosper mum Ilotf. 1080 Sanuuisorba Iv. . 1123 ) Poa L . 983 Sanicula L . . . 1073 \ PodospermiimOO, . 1039 Saponaria L. 1108 1 Polemonium L. . . 1060 Sarothamnus Wimm. 1129 ] PoJycneinum L. . . 1018 Satureja L. . . 1033 J Polygala L. ... 1112 Saussurea DC. . 1037 ( Polygonum L. , . 1020 Saxifraga L. 1082 ) Populus L. ... 1016 Scabiosa L. . . 1024 ] Portula>'* o in diese hinein reichen. Auch auf der Mündungswand rückwärts stehen solche feine eingeschnittene senkrechte Linien eng aneinander , die an dem bei der Ansicht von vorne an der obern Ecke sichtbaren umgebogeiien Theil dieser Hinterwand zu sehen sind. Deckel dick, hornig, mit nicht sehr zahlreichen subspiralen Strahlen. Länge Breite Limm. und d.pum- Mündung JW* A. Ad. Pulü Penang. Schale oval, oben spitz, glatt, glänzend, hellbraun; fünf Windungen, mässig gewölbt, an der Naht etwas abgesetzt. Mündung klein, Saum dunkel, Deckel? Länge 4.4füm.^ Breite und Mündung j¥. iPunvtieuiatu A. Ad. Vaterland? Schale spitz oval, gelblich, fettglänzend. fünf Windungen, mässig gewölbt , obere schwach gekantet, an der Naht abgesetzt. Die letzte im \ erhältniss nicht so gross , wie bei den vorhergehenden Arten, wodurch die Schnecke etwas mehr gethürmt erscheint, mit vielen (20j Punktreihen, deren Punkte nicht so eng stehen wie bei stngulata und nach unten hin , wo sie die Nabelgegend umkreisen, fast zu Linien werden. Mündung fast kreis¬ rund; Deckel? Länge 4.4'nm.^ Breite und Mündung iV. Bns. Vaterland? Schale länglich oval, sehr derb, hornbraun fettglänzend. Fünf Win¬ dungen, Hach gewölbt, stärker abgesetzt, als bei den früheren Arten mit vielen (17, 18) spiralen groben Punktreihen, die auf dem oberen Theil der Windung entfernter, nach unten hin gedrängter stehen und daselbst in tief¬ eingeschnittene Linien übergehen. An der Mündungswand rückwärts nadel¬ rissige dichte Längslinien. Mündung rundlich mit verdicktem Saum, etwas vorstehend, wodurch ein nabelähnlicher Eindruck entsteht. Deckel? Länge 4.9mm.^ Breite 2.9mm. und 2.6“^.^ Mündung 1.3mm. iV. iMetttnc Bns. Schale spitz, oval, derb, glatt, beinfarb , dicht oder durchscheinend, mattglänzend. Fünf Windungen flach, letzte gebaucht, im Verhältniss wie bei puncticulata ^ mit Spuren fein eingeschnittener spiraler Linien, die erst in der xsabelgegend etwas sichtbarer werden. Mündung fast ganz quer stehend, klein, vorgezogen, dass wie bei monilifera eine nabelartige Ver¬ tiefung ensteht. Deckel? Länge 6mm. ^ Breite 4mra. umj 3.3mm.^ Mündung 1.5mm. iV# ciwgwMatft Bns. Pulo Penaiio', • Schale länglich oval, glatt, beinfarb, glänzend. Fünf Windungen, ziemlich gewölbt, an der Naht stark abgesetzt, die obersten zwei stark hinaus- 1160 G. v.Krauenfeld: ragend, so dass die Schnecke sehr gethiirmt erscheint. Letzte nicht sehr gebaucht, mit schwachen Spuren von Punktreihen. Mündung im Verhältniss nicht so klein, oval, wenig vorgezogen, so dass sich nur eine feine Xabel- falte bildet. Deckel? Länge Breite und Mündung 1.6«*“- N%oJlivnee€$ A. Ad, (am Stöpsel in Cuming‘’s Samml. Cumingi Reeve.) Schale bräunlich, spitz oval, glatt, fettglänzend oder mit mattem rauhen üeberzug. Vier Windungen flach gewölbt, nicht abgesetzt, letzte gross, gebaucht. Mündung klein , nicht vorgezogen. Deckel mit wenigen feinen subspiralen Strahlen. Länge Breite iV. Quoy. Java. Schale spitz, oval, kaum flachgedrückt, ölgrau, glatt, fettglänzend. Vier Windungen flach gewölbt, wenig abgesetzt, letzte sehr gebaucht, gross. Mündung klein, rund, wenig vorgezogen, dass nur eine feine Falte sich bildet. Deckel mit grossem Kern und wenigen schwachen spiralen Strahlen. Länge Breite Mündung 0.9mm. iV. ittfftifiiYf Sow. Charisworth (?) Schale spitz oval, gelblich, glatt, glasig, glänzend. Vier Windungen, mässig gewölbt^ letzte gross gebaucht. Mündung klein rund, vorgezogen, mit deutlicher Nabelfalte. Deckel? Länge 2l.5mm.^ Breite 1.9mm. iV. ftt Bns. Vaterland; Schale zugespitzt, oval, glatt, glasig, glänzend. Vier Vj Windungen ziem¬ lich gewölbt, an der Naht mit einem feinen Saum , letzte gross, mit deutlicher Nabelfalte. Mündung rund. Deckel? Länge ^mm.^ Breite l.^mm. Die kleinste Art, die fast gar nicht flachgedrückt scheint. Diese drei letzten winzigen Arten sind äusserst schwer unterscheidend zu charakterisiren. obwohl sie ihrem Ausdrucke nach bestimmt verschieden sind. Unter der Gattung Bithynia Anden sich in Adams Genera of the recent mollusca noch folgende Arten: halthica Schmidt. Unter diesem Autornamen mir unbekannt, P* balthica NI SS. gehört bestimmt zu Hydrobia. carinigera Bek. Mir unbekannt; vielleicht fällt sie mit costigera in Küste r’s Monographie zusammen, die eine gute Art ist. Michaudi Duval als Synonym zu ventrlcosa Gr. zu stellen. Preissi P h. Ist nach Beschreibung und Abbildung eine der Hyd, acuta Dp. nahe stehende Art. thermalis L. gehört unzweifelhaft zu Hydrobia, viridis Poir. Wohl ein und dasselbe mit viridis Drap, zu Paliidinella gehörig. üeber die Gattung Vivipara. 1161 Unter Nematura : coarctata Lea. In Trans, of the phil. soc. of Philadelphia IX. pag. 30 be¬ schrieben , ist mir in natura unbekannt ; scheint mir jedoch nach der Beschreibung nur höchst zweifelhaft hierher zu gehören. Zasammenstellung der Arten der Oattnng Vivipara Lmk. in der liaiserliclxen Sammlnng. Wie schon oben erwähnt, zeigte mir Herr Lovell Reeve in London drei für seine so verdienstvolle Iconografie angefertigte Tafeln von Vivipara als den Beginn dieser schon bemerkten , für jenes ausgezeichnete Werk bestimmten Monogralie jener Gattung. Um ihm nun die von mir neu aufge¬ stellten Arten zur Veröffentlichung mitzutheilen, habe ich dieselben vorläufig beschrieben und in die nachstehende Aufzählung der in lung vorhandenen Arten dieser Gattung eingetheilt. der kaiserl. Samm Wi'V. VCt*n (Hdix vivqjara LJ Ich halte diese von neuern Schrift¬ stellern und auch von Adam’s mit M üll vereinigte Art getrennt, da sich bei beiden ganz analoge Abänderungen finden, die stets unzweifelhaft der Stammart zugetheilt werden können , die jedoch unter sich schwerlich irgend Jemand vereinen wird. Es finden sich in der kaiserlichen Sammlung mehrere Varietäten von Ziegler, wie atrata^ truncata, aerosa^ die sich von der Stammform nicht so weit entfernen, als inflata Villa, die Küster in 'seiner Monografie sehr gut charakterisirt. Unter dem Namen Costae Held erhielt ich durch Parreiss, durch Held reich aus Athen, Sandberger in Wiesbaden und Sh u ttl e wor th in Bern, eine Schnecke aus Konstantinopel, die ich der sorgfältigsten Untersuchung ungeachtet von Vivipara vera nicht trennen kann; sie bleibt nur bestimmt weit kleiner und hat eine' dickere Schale. Bielz in Hermannstadt legte sie als nucula Parr. , Charpentier als nucleus Mouss. zur Ansicht vor. Diese beiden Varietäten inflata und r costae entsprechen ganz parallel zweien bei fasciata vorkommeuden Ab¬ änderungen. Viv* ntvn Villa. Früher als Varietät yom fasciata betrachtet, aus Italien, scheint nun allgemein als Art anerkannt zu werden , wozu sie die Derbheit der Schale, die Beständigkeit der Färbung auch zu berechtigen scheint. Was z\s> fasciata Var. a^hatina Strobl bezeichnet wird, gehört ganz bestimmt dazu. fttsciaia MH. von Küster in dessen Monografie sehr gut unterschieden. Die südliche Varietät pyramidalis Jan zeigt ebenso die Bd. XII. Abhandl. 140 1162 G- V. Frauen fei d: extreme Form des gethürmten Baues dieser Schnecke, als inflata das Ex¬ trem der aufgeblasenen Windungen der Viv. vera zeigt. Ebenso ist var. aolida Rssm. die analoge Form niit verdickter Schale, wie var. co.^tae bei Viv. vera. Weniger abweichend ist eine var. ohtusata Z'^l. 17#*. MMai€M4*ännnnint%fi Shttlw. Ich weiss nicht, ob diese von Shuttleworth dem kais. Kabinete freundlichst überlassene, aus dem « ' Blak creek in Ostflorida stammende vSclinecke schon veröffentlicht ist . ich gebe daher die Beschreibung derselben: Schale rundlich kegelförmig, un- genabelt , von der Form der Viv. vera, meist mit abgefressenem Wirbel, fettglänzend mit geringen Spuren von erhabenen Spiralstreifen, olivengrün mit vier breiten braunen Spiralbinden in der Mündung deutlich sichtbar, der unterste . öfter undeutliche, umgibt den Nabel . der nächste zieht hart an und unterhalb der Naht, verläuft daher auf der letzten Windung mit ganzer Breite in die’Mündung*. Vier Windungen, ziemlich gewölbt, Naht eingeschnürt. Mündung rund, nur. durch eine Schmelzlage an der Windung zusammenhängend, etwas moditizirt;- Saum gerade, scharf; Spindel etwas verdickt. Länge Breite 19,5^«nG Mündung limm hoch, 12»«^ breit. k I \ I7#\ Shuttlew. Gleichfalls von Shuttle¬ worth aus Port Essington in Australien: wohl ebenfalls unbeschrieben. Schale sehr bauchig kegelig, genabelt, mit zahlreichen, jedoch sehr schwachen Spiralkanten, matt, tief olivengiün mit drei feinen schwarzen Binden aut dem obern Theile der Windung in gleichweiter Entfernung; zwischen der ersten und zweiten eine sehr f( ine Linie. Wirbel abgefressen. V/, Mindungen, stark abgesetzt, obere massig gewölbt, letzte sehr auf¬ geblasen ; Naht eiiigeschnürt. Mündung nach unten stark vorgezogen, bauchig oval, wenig modiflzirt. Saum scharf, gerade; Spindel wenig verdickt. Länge 2iwini^ Breite 18 Mündung hoch M nim^ breit 9,5«'^. 1 # t% lieä*»äu$n€tinH0i Dorb, Cuba ir. pag. 7. Taf. X. o. In Ramoii de la Sagra, Isle de f i*#*. \'al. ln Küste Fs Monografie. Obwohl diese Art wirklich dev fase lata, Mil. sehr nahe steht, glaube ich doch, dass sie als. Art fest zu halten ist. Ich bemerke noch, dass der Kern der Anwachsringe des Deckels näher dem Spindelrande steht, als bei P. fasciata M. 'I7t\ liff Shttlw. lii KüsteFs Monografie. In der kais. Sammlung findet sich eine Schnecke, die ich unbezweifelt hieher ziehe, nui ist dieselbe riesengross wie die nachstehenden Maasse zeigen, obgleich nui diitthalb Windungen an derselben vorhanden sind, da der Wirbel tiet^ heiab abgefressen ist. Länge Breite Mündung hoch 20™^"*. breit 1 7 U^iber die GnlfunR Vivipo.va. 1163 f^ft% Mouss. Von Moussoii aus ralembaiig auf Sumatra nebst einer var. ampla. Der indischen doliaru Gld. nahe stehend, doch bestimmt verschieden. Da ich gleichfalls keine Beschreibung von ihr kenne, gebe ich dieselbe: Schale spitz kegelig mit schwacher Nabelritze, glatt mit feinen An¬ wachsstreifen, fettglänzend, hell olirengrün. Sechs Windungen mit 12— iö feinen dunkelgrünen Spirallinien, flach gewölbt, wenig abgestuft mit ein¬ geschnürter Naht, allmälig zunehmend, letzte unten fast gekantet. Mündung breit oval, nur durch den Schmelz zusammenhängend , innen bläulich ^ der gerade, wenig verdickte Saum öfter schwarz. Deckel braun, mit versenktem Kern und unmerklichen Anwachsringen. Die var. anqyla hat etwas ge¬ drücktere Form, verhältnissmässig grössere Mündung und ihre ersten drei Windungen sind rothbraun. Länge Breite 13, Mündung hoch breit Var. ampla: Länge 20 «i»', Breite Mündung hoch breit 8,5 ‘n«'. lfl% Frtld. aus Pondicheiy. Der vorigen Art nahe stehend, doch bestimmt dadurch davon unterschieden, dass die oberen Win¬ dungen von lineolata feine Spiralriefen, V. variata dagegen sehr fein senkrecht geriefelt und die Anordnung der Spiralbinden eine andere ist. Schale spitz kegelig, kaum genabelt, ziemlich derb, glatt, fettglänzend, hell olivengrün mit 8 — 0 mehr oder weniger sichtbaren bräunlichen Binden, die auf den oberen ölgrauen Windungen ganz verschwinden. Sechs Win¬ dungen, gleichmässig zunehmend, gewölbt mit stark eingeschnürter Naht. Mündung oval, oben etwas gewinkelt, innen bläulich weiss. Saum scharf, gerade, an der Spindel etwas verdickt. Länge 20,5 Breite li,5'ii’^b Mün¬ dung hoch lOm^b breit 8 mm. iioiiitvis G ould von Biirmah. f Vv. Lk. In Küster's Monografie. Tit\ fitrf Kstr. In Küste Fs Monografie, f ff# i€Vythoi€i€*9 Bus. In KüsteFs Monografie. f^fV. Bns. In Küste Fs Monografie. Say. In Küster'’s Moiiografie. ifi*. inteii*tencft€% Sav. ln Küsters Monografie. Frfld. Ich g’ebe unter diesem Namen die Beschrei¬ bung einer Schnecke aus Südafrika , welche ich für neu halte da ich sie mit keiner der Beschreibungen jf'ner Schnecken , die ich in natura nicht kenne, identifiziren kann. Schale bauchig kegelig, spitz, dick, derb, undurchsichtig, mit feiner Xabelspalle, glatt, fettglänz^ nd, hell beinfvOrb. i V, Windungen, obere mässig 146* M64 K. V. 1’ r;i II 0 II f 0 hl : gewölbt mit etwas eingesenkter Naht; letzte gross, ziemlich gewölbt. Mün¬ dung rundlich, oben gewinkelt, innen weiss , ganz, abstehend, durch die letzte Windung daher gar nicht modifizirt* Saum gerade, etwas verdickt, schwarz. Länge Breite Mündung hoch breit Mtc. Proc. of the zool. Soc. London XIX. Das mir vorliegende Exemplar ist bedeutend kleiner. G r at. (?) Ich nehme diesen Namen für eine Schnecke aus Malabar an, ohne eine andere Gewähr als eine gedruckte Notiz von Lea dafür zu haben. Derselbe sagt bei seiner Beschreibung von Pal. Troostiana in Trans, of the phil. Soc. of Philadelphia IX. pag. 14: „ähnlich unicolor und noch mehr der JMaheyana Grateloup, welche derselbe als Malaba Ps che Species davon getrennt hat.^'* Da die vorliegende aus Malabar stammende Schnecke wirklich unicolor nahe steht, mit Troostiana der Beschreibung nach nicht vereint werden kann, so verwende ich provisorisch diesen Namen ; obwohl ich weder diesen Namen noch irgendwo sonst eine Beschreibung derselben aiifzufinden vermag. Schale gewölbt kegelig, nicht sehr spitz, kaum genabelt, mit dichten schwachen, in einzelne Knötchen aufgelöste Spiralriefen, fettglänzend, sehr blass olivengelblich. Fünf Windungen, gleichmässig zunehmend , flach ge¬ wölbt, etwas abgestutzt, die letzte und vorletzte öfter durch die engen, regelmässigen, verdunkelten Mundansätze zierlich längsgestreift. Naht etwas eingezogen, Mündung oval , wenig gewinkelt , etwas modifizirt , unten schwach ausgussförmig vorgezogen, innen von oben bis zur Mitte scharf abgeschnitten zwar schwach, doch sichtbar etwas bräunlich gefärbt, unter¬ halb weisslich. Saum gerade, scharf, an der Spindel schwach verdickt, öfter schwärzlich. Länge , Breite Mündung hoch breit 8 fTr* ü 1. In K ü stePs Monografie. In der kais. Samm¬ lung findet sich aus Afrika als unicolor var. fasciata eine sehr interessante Schnecke in vier Exemplaren , die auf den Windungen 3 — 5 ganz gleich- mässige, wie mit einem Messer geritzte weisse Spiiallinien zeigen, die selbst in der Anordnung* ziemlich übereinstimmen. ? fVt'. Lea. Ich bin nicht ganz sicher, ob ich die echte P. Troostiaiia hier vor mir habe, da sämmtliche neun Stücke, die mit der Beschreibung nicht ganz übcreinstimineii. uiuiusj^c wachsen sind. v. d. Busch, ln KüstePs Monografie. Ais .var. rigorosa Frfld. stelle ich eine Schnecke aus China hieher. die gethürmter ist, deren AYindungen gewölbter sind und 7 - S schwach sichtbare dunklere Spiralbinden zeigt, die schon auf der vorletzten Windung erscheinen. lieber die (J.ittimg Vivipara. il65 riv. öinnffMlatn Kst. ln Küster's Monog’afie. Die Exemplare der kais. Sammlung- angeblich aus Kordofan, . 1.T j B’rfld. Ich gebe diesen Namen einer Schnecke aus Madras , die der Javanica höchst ähnlich , durch die Sculptur der Schale jedoch bestimmt davon verschieden ist. Während nemlich bei V. javanica auf den Windungen ziemlich ausgeprägte, runzlige Spiralriefen verlaufen sind daselbst bei V. fallax viel engere, in einzelne nahestehende Perlen- punktreilien aufgelöste, sehr regelmässige Streifen zu sehen. Ausserdem ist le Schale, in der Grösse wie halbgewachsene , so stark, wie oppc.t so grosso solche ausgewachsene Exemplare. r , l'mer einer Partie von Via. javanica fand ich diese Schnecke, die ich gleichfalls davon zu trennen bemüssiget bin. Schale kol big kegelig, abgestutzt, glatt, fettglänzend, weit genabelt schmutzig ohvengrün. Fünf ^^'indungen. von der dritten angefangen von der Naht weg flach schief nach aussen ziehend und mit scharfer Kante fast geiade abfallend, so dass die Windungen ganz eigeiühüiulich stufenförmig dbpsetzt erscheinen. Naht nicht eing, .schnürt. Auf der letzten Windune- zieht von der Naht am Münduiigswinkel eine ebenfalls ziemlich .scharfe Kante fort bis zur Mündung, wo sie sich verliert, /wischen der obern und dieser untern Kante stehen drei regelmässig Vertheilte feine Riefen. Unter- halb bis zum Nabel weitere zwölf, gleichfalls ganz regelmässig vertheilte solche luefen. Mundung rundlich oval, oben genabelt, unten schwach aus- gussfornng, etwas modifizirt. Saum scharf, schwarz. Jmnge 24,8 mm, Breite nmoj. Mimdung bocJi 1 i nim^ breit ’ lan. Vcn\ "*7****':** KüsteiV Monografie. Als var.' annu- laus Bifld. ziehe ich eine Schnecke von den Philippinen hieher , die stets deiner, fein zugespitzt bleibt und deren Windungen mit zahlreicheren und scliaifer gekanteten Spiraktreifen umzogen sind. , r Aut. nehme ich .nach Adams an, ohne ganz zweifellos über deren Artrechte zu sein. Küster .stellt sie als synonym zu an^lanc und führt cannata Val., die ich als synonym zu iicirinata stelle, als eigene Art auf. A..I f? Quoy. Auch diese, teicarinalu so nahe stehende' Art führe ich nur zweifelhaft auf. Viv. »ttaa nifiett Conr. ln Küster's Monografie. Viv. nucteus Thmps. 'WiVt Bus. In Küste r’s Monografie. auf Ich führe die.se Art einstweilen hier ■ t, bl. ich nähere Kenntnis.s von der Untergattung Laguncula Bns., die 1 1 w (j. V. Kr a u e n fcl iJ : - M mir unbekannt ist, erhalte. Jedenfalls kommt sie mit der Ijeschrelbung* von Laijtincula pulc/iella Bns. nicht überein. Schale gethürmt kegelig, ungenabelt, derb, fettglänzend, hell oliven- giün oder bräunlich, oy^ Windungen , uiässig gewölbt mit stark hervor¬ tretenden spiralen Leisten, und zwar eine etwas scliwächere oben an der Windung, zw^ei starke auf deren Mitte, eine ebenso starke ha.t oberhalb der Naht. Auf der letzten Windung stehen noch 3 — 4 solche Wülste, die den Nabel in weitem Bogen umkreisen und obwohl vom Schmelz bedeckt, noch innerhalb der Mündung sichtbar sind. Mündung oval, schwach aiis- gussförmig, gewinkelt, nur durch den Schmelz zusammenhängend, opalisi- rend, die Spiralwülste als braune Streifen sichtbar. Lippensaum scharf durcli die bis ans Ende reichenden Wülste, diesen entsprechend etwas ausgezackt. Spindelrand sehr stark verdickt, glänzend weiss. I.änge 29'^'^, Breite 19,5 Mündung hoch breit Untergattung Melaniho, Tit\ €*oniavifi Sh t tl w. f «r. tlevisu Say. Ftr. genivwtn Conr. geavgiaHu Lea. Tiv. iMktegru Say. Ftr« €^btt€Sn Tr sch. Tit\ pomMevosif Say. Tik\ «tf&earitirffrf Say. Sämnitlich in Küste r’s Monografie aufgeführt. Ich füge hier noch die in Adams Genera of the recent Mollusca unter Vivlpara angeführten Arten bei, die in dem vorstehenden Verzeich¬ nisse der kais. Sammlung fehlen : angiilata Lea. Diese Art dürfte mit rnagnifi^ca Conr., die bei Adam’s fehlt, synonym sein. coosaensis Lea beschrieben in Trans, of the philos. Soc. of Philadelpliia. IX. p. 23, scheint der P. pradnh richtig bei Lithoglyphus steht, ebenfalls dahin zu binngen sein. Verzeichniss der Arten. Bithynia Adamsii Frfld. kais. Sammlung, Adams als pulchella Hutt, africana Frfld., kais. Sammlung, 1168 G. V. Fr a u enf el d: hadiella Parr., kais. Sammlung. haltjiica Schmidt, bei Adams; wohl eine Hydrohia. - v- bogensis Dub., kais. Sammlung. - Boissieri Chrp., kais. Sammlung, bei Adams unter Vivlpara. bulimoides 01., kais. Sammlung, Adams. carinigera Bk., bei Adams; vielleicht cosügera Bck. ceranospatana Yvildi.^ kais. Sammlung. inconspicua Dhrn., kais. Sammlung. Küsteri Frfld., kais. Sammlung. Letochae Frfld., ka;is. Sammlung. Majeivskyi Paar., kais. Sammlung. meridionalis Frfld., kais. Sammlung. Michaudi Duv., Adams = ventricosa Gr. orcida Bns., kais. Sammlung, Adams. Orsinii Chrp., kais. Sammlung. perfecta Frfld., kais. Sammlung. Preissi Ph., bei Adams ; eine Hydrohia. proxima Frfld., kais. Sammlung. pulchella Sow., kais. Sammlung, Adams als goniostoma Nutt. ricbens Mke., kais Sammlung, Adams. Schraderi FT^l d.j kais. Sammlung. senaariensis Paar., kais. Sammluno-. Shuttleworthi Frfld., kais. Sammlung. stenothyroides Dhrn., kais. Sammlung. Striatula Bns., kais.- Sammlung. tentaculata L., kais. Sammlung, Adams. thennalis L., bei Adams; eine Hydrohia. tristis Frfld., kais. Sammlung. Troscheli Paasch., kais. Sammlung. umbratica Frfld., ,kais. Sammlung. ventricosa Gr., kais. Sammlung, Adams. - vertiginosa Frfld., kais.. Sammlung. viridis Poir., bei Adams; eine PaludineUa. JVematura \ • cingidata Bns. coarctata Lea, Adams; vielleicht nicht hiclier gehörig. deltae Bns., kais. Sammlung, Adams. frustillum Bns., kais. Sammlung. glabrata A. Ad., Adams. minima Sow,, kais. Sammlung, bei Adams Autor Bens. monilifera Bns. olivacea A. Ad., kais. Sammlung, Adams. Ueber die Gattung Vivipara. 1169 polita Saw., kais. Sammlung, bei Adams Autor Cant. puncticulata Ad., kais. Sammlungj Adams. tstrigulata Bns., kais. Sammlung. ventricosa Gray, kais. Sammlung, Adams. Vivip€ira angularis MIL, kais. Sammlung, Adams. angulata Lea, Adams vielleicht = magnifica Conr. atra Villa, kais. Sammlung, Adams. bengalensis Lk., kais. Sammlung, Adams. hermondiana Dorb., kais. Sammlung. hiangulata Kst., kais. Sammlung. bicarinata Dsm., Adams, eine Paludinella. Boissieri Qhxp.^ Adams, eine Bithynia. coosaensis Lea, Adams, vielleicht ein Lithoglyphus. costata Quoy., kais. Sammlung, Adams. crassa Nutt., Adams. cyclostomatiforniis Lea, Adams = Melantho contorta Sh. dissimilis MIL, Adams?? = Nitocris dissimilis S ay. doliaris Gld., kais. Sammlung, Adams. elongata Swns., Adams vielleicht = lineata Val. essingtonensis Sh., kais. Sammlung. fallax Frfld., kais. Sammlung. fasciata MlL, kais. Sammlung, Adams. formosula Frfld., kais. Sammlung. gigantea v. d. B., Adams. Haldemanniana Sh., kais. Sammlung. Haleiana Lea, Adams. Hamiltoni Mtc., kais. Sammlung, Adams. inflata Bns., Adams?? vielleicht Bithynia Troscheli Paasch. intertexta Say, kais. Sammlung, Adams. javanica v. d. B., kais. Sammlung, Adams. lacustris Bck., Adams. lecythis Bns. lecythoides Bns., kais. Sammlung, Adams. lineata Val., kais. Sammlung. lineolata Mouss., kais. Sammlung. magnifica Conr., kais. Sammlung. Maheyana Grat., kais. Sammlung. mamillata Kst., kais. Sammlung. melanostoma Bns., Adams. nucleus Thmps., kais. Sammlung. Adams. oxytropis Bns. Bd. XII. Abhandl. 147 1170 G. T. Frauenk'Id: Lieber die Gattung VivipaYfi. polita Frfld., kais. Sammlung. polyzonata Frfld., kais. Sammlung. pyramidata y. d. B., Adams. quadrata Bns., kais. Sammlung, Adams. Remossii Bus., kais. Sammlung, Adams. subpurpurea Say, kais. Sammlung, x\dams. Swainsoni Mrch., Adams. tricarinata Ant., kais. Sammlung, Adams. Troostiana Lea, kais. Sammlung, Adams. imicolor 01., kais. Sammlung, Adams. variata Frfld., kais. Sammlung. vera (A/. vivipara) kais. Sammlung. Wartana Sh., kais. Sammlung, Adams. Untergattung Melantho, contorta Sh., kais. Sammlung, Adams. decisa Say, kais. Sammlung, Adams. decollata Sow., Adams. fontinalis Ph., Adams, wohl zu Llthoylyphus genicitla Conr., kais. Sammlung, Adams. georgiana Lea, kais. Sammlung, Adams. imperialis Lea, Adams. incrassata Lea, Adams. Integra Say, kais. Sammlung, Adams. obesa P h., Adams. obtusa Trsch., kais. Sammlung, Adams. patiila Br um., Adams, gleichfalls zu Litlioglyphut, ponderosa Say., kais. Sanmilung, Adams. subcarinata Say., kais. Sammlung, Adams. Untergattung Laguncula, pulchella Bens., Adams. Es sind daher in dieser Aufzählung aufgefühit : Bithynia nach Ausscheidung der in andere Gattungen gehörigen Arten 30; davon befinden sich in der kais. Sammlung "29; Adams zählt 13 Arten auf. Neubenannte Arten sind 13. jSematura 12 Arten, in der kais. Sammlung 8, bei Adams auf¬ gezählt 8. Vivipara ohne Untergattungen nach Ausscheidung der wahrscheinlich synonymen und nicht hieher gehörigen Arten 43; in der kais. Sammlung 33, bei Adams aufgeführt 33. Neu benannte Arten 4. Untergattung Melantho 12 Arten, davon in der kais. Sammlung 8, bei Adams aufgezählt li. Untergattung Laguncula 1 Art, in der kais. Sammlung fehlend. Beitrag zur Insektengeschichte aus dem Jahre 1861. Von Oeorgr Ritter von Frauenfeld. Vorgelegt in der Sitzung vom 5. November 186?. nachdem ich durch meine Verhältnisse im Jahre 1846 in die Lage kam, während des Jahres längere Zeit in Wien zu verweilen, entdeckte ich bei meinen Forschungen nach Auswüchsen an Pflanzen und Metamorphosen der Insekten auf Fhragmites communis Tr in. in den Donaulaclien hinter dem Feuerwerksplatze im Prater eine Missbildung, die durch die Zucht Li'para lucens Mg. lieferte. Ich zeigte Platz und Objekt allen meinen damaligen etomologischen Freunden, und die eifrige Jagd auf diesen Auswuchs führte bald zu neuen Entdeckungen von Bewohnern, die ihre ersten Stände in dieser Pflanze verleben. Es wurden Lipara similis Sc hin. und L. rufltarsis Lw., sowie Lasioptera arundinis Sch in. als solche veröffentlicht. Da ich diese Pflanze seither fortwährend sorgfältig beobachtete, so gelang es mir nicht nur, manche Verhälinisse der Lebensweise dieser schon bekannten Fliegen genauer zu erforschen, als auch einiges Neue hinzuzufügen. Man findet die Auswüchse am häufigsten an solchen Stellen, wo das Rohr wenig sumpfige und kaum vom Wasser bedeckte Standorte hat, wahrscheinlich weil die Fliege daselbst die kaum durch den Boden hervor¬ dringenden noch sehr zarten Sprossen der schwächeren Triebe jüngerer Schösslinge leichter erreichen kann. Der Auswuchs T. Xll Fig. 1, in welchem ausschliesslich lucens Mg. lebt*), findet sich, im Sommer schwerer bemerkbar, vom Herbst ab, wo das* Rohr reif und gelb wird und seine Blattfahnen verliert, leicht und auf¬ fällig sichtbar, gewöhnlich in 1 — 3 Fuss Höhe an solchen nicht blühbaren Sprossen gipfelständig in spindliger Form und in der Länge und Dicke eines •; Eine krankhafte Anscliwellung anderer Natur an der Spitze mancher Bldthenschafte kann ober¬ flächlich Veranlassung zur Täuschung geben. Der ganze in seine Scheide zusamniengedrängt noch ein¬ geschlossene Blüthenschopf wird von einem Brandpiiz befallen und bildet so einen angeschw ollenen Kolben. Die nähere Betrachtung Tässl jedoch sogleich il«n Unterschied erkennen. 1 i7 ^ i 1172 G. V. F ra II en fc 1 d ; ringers und mehr. Ich fand ihn unter den zahllosen Massen, die ich sammelte, ein einzigesmal an einem Seitenzweigo. Bekanntlich wächst dieses Hohr ohne Verzweigung, nur wenn durch inwohnende Insekten das Spitzenwachsthüm dieses einfachen Schaftes gestört wird, treiben an den Knoten Seitensprossen, die wir später noch ins Auge zu fassen haben. Merkwürdigerweise sind diese ‘ durch Lipara erzeugte Auswüchse, die doch gleichfalls das Spitzenwachs¬ thum sehr beeinträchtigen , niemals die Veranlassung zum Austreiben von Seitenzweigen an den tiefer unten befindlichen Knoten des Rohrs. Es ist also klar, dass die Wachsthumsthätigkeit nach der Spitze zu durch diese Missbildung nicht gehindert, sondern nur so weit verändert wird, dass ohne ein Höheraufschiessen des- Triebes dieser in die Dicke wächst, während bei Verletzungen durch andere Bewohner des Rohrs in dessen Innern die nach der Spitze wirkende Triebkraft ganz aufhört, und diese sich in Bildung von Seitensprossen kundgibt. Ich habe in dieser Beziehung einige sehr interessante und auch sonst lehrreiche Beispiele aufgefunden , die vielleicht ein weiteres Belege für die Einwirkung eines Infectionsstoffes bei Gallenbildung, der allein ohne die Anwesenheit eines lebenden Thleres zur Erzeugung des Auswuchses wirksam ist, bieten. ^ Bei einigen dieser Auswüchse nämlich war die Spitze desselben wieder zu einem vollkommen normalen, blatttragenden Schafte ausgewachsen , der über den Auswuchs noch 1 bis anderthalb Fuss Länge erreichte. Die genaueste Untersuchung des Innern desselben ergab nicht die geringste Spur einer An¬ wesenheit eines Thieres, der sich sonst schon bei den jüngsten Exemplaren überzeugend wahrnehmen lässt. Es musste daher der Anstich durch das Mutterthier erfolgt sein, ohne dass ein Ei abgelegt wurde, oder dieses ent¬ wickelte sich nicht, obgleich durch die Einwirkung des gallenbildenden Stoffes der Auswuchs doch die normale Grösse erreichte, in lolge der Abwesenheit der Made jedoch das Spitzenwachsthum darnach wieder eintrat und sich über den Auswuchs hinaus weiter regelmässig fortsetzte. Die oben erwähnte Eigenthümlichkeit, dass die Auswüchse von Lipara sich (mit Au.snahme des einen oberwähnten Falles) niemals an Seitensprossen finden, liegt wohl darin, dass zur Zeit der Ablegung der Eier dieser Fliege im Monat Mai solche Seitentriebe sich noch nicht vorfinden. Der Auswuchs selbst bildet, wie im Durchschnitt lig. ^ zu ersehen, eine verkürzte Achse, in welcher die Internodien eng zusammengeruckt sind, in dessen Mitte eine beträchtliche längliche Höhle für den Aufenthalt der Larve sich findet. Diese Höhle, die bei 2 - d“»"- Durchmesser, 5-8 Centm. Länge erreicht, ist von 12 — 15 sich nach oben immer mehr verkürzenden Internodien gebildet , deren Wände so verdickt und verholzt sind , dass sic eine ausserordentlich feste Hülle bilden. Anders ist es mit dem Auswuchs der andern beiden Lipara- Atiea. Vorerst muss ich bemerken, dass ich mii nach tausenden gezogenen Exemplaren das Mengenverhältniss von Iticenr. rufitarsis und similw wie 100,20,1 ergab, und dass ich bisher nicht im Stande BuÜra^ zur Itisekteugesclii* hl?. 1173 vvar, deu Auswuchs der beiden letzteren zu unteröclieiden, während der der ‘ ersteren Fliege so namhaft verschieden ist. Zwar nur dem geübten Beobachter, aber doch immer bestimmt erkennbar, ist dieser zweite Auswuchs F. 4 schlank und wenig verdickt, und an der Spitze fast nur wie abgestutzt, da die Internodien gleichfalls verkürzt ineinandergeschoben sind. Allein die der kleinern Fliege entsprechend kleinere Madenhöhle ist von weit schwachem, nicht verholzten Schaft wänden begrenzt, so dass sie einem Drucke mit der Hand nicht widerständen , während der erstere Auswuchs eines kräftigen Schlages zur Zertrümmerung benöthigte. Die in Fig. 3 dargestellte Zerfaserung stets an dem obern Ende des Auswuchses und nur allein an der starken von Lipara lucens erzeugten Missbildung vorkommend, rührt von Cemonus unicolor Fbr. her, welcher die Larvenkammer zur Ablage seiner Brut benützt. Die 'Larven dieser Wespe finden sich stückweise bis zu 10 Stück in einer solchen Kammer, die der¬ gestalt bis an die oberste Spitze angefüllt ist; jede ist, namentlich nach der Verpuppung, durch ein feines Querhäutchen, in einer Zelle eingeschlossen^ von der nächsten getrennt. Sie entwickelt sich zu gleicher Zeit mit der Fliege. Die Auswüchse dieser drei Lipara werden von mehreren Inquilinen bewohnt, derart, dass deren Maden zwischen den schuppig übereinander ge¬ legten Blattscheiden sich ernähren, und daselbst verpuppen. Wenn man diese Blattlagen, die nach innen immer weicher und chlorotisch werden, vorsichtio* ablöst, findet man meistens schon im Oktober die braunen Puppentönchen, die gleichfalls im nächsten 1 rühjahr die B liegen liefern. Ich erhielt in meinen Zuchtgläsern daraus Chlorops tarsatus Mg., Lepjtomyza gracilis Mg. und Crassiseta cornuta Mg. Erstere allgemein verbreitet ist auch am häufio-sten. Die Leptomyza erhielt ich vorzüglich aus den im Prater gesammelten Aus¬ wüchsen; die letzte bisher ausschliesslich vom Haideteich bei Vöslau, wo der Auswuchs von Lipara lucens nur selten vorkömmt, lieber ihr Verhältniss zum Auswuchs und dem Rohr überhaupt bin ich nicht ganz gewiss, da ich sie abgesondert noch nicht gezogen habe. Ich habe sie bei meinen öftern Exkursionen schon im November im Innern der Halme lebend und über¬ winternd als Fliege aufgefunden, möglich daher, dass sie nur in dieser Weise in meine Zuchtgläser eingetragen worden, und sie den Auswuchs nicht im Jugendzustande bewohnt. Von den zahlreichen Schmarotzern aller dieser Bewohner sehe ich hier vor der Hand ab, und erwähne nur noch, dass an der Spitze des Auswuchses zwischen den Blättern oft 50 — 60 Stück Eier einer Heuschrecke eingebettet liegen. Man findet diese Eier hie und da auch sonst zwischen die Blatt¬ scheiden abgelegt, aber immer nur einzeln oder zu zweien ; daher sie diese durch den Auswuchs entstandene krankhafte Entartung vorzugsweise aufzu¬ suchen scheinen. Obwohl ich sie in Unzahl besass , so entwickeln sie sich doch bei der Zimmerzucht nur äusserst schwer, und es gelang mir nicht, die kleinen Heuschreckchen länger als zwei Tage am Leben zu erhalten. 1174 G. V. Fr a n enfe Id ; Die Charaktere an denselben, selbst an den vertrockneten noch hin¬ reichend kenntlich, genügten das Thier zu bestimmen, das Herr Direktor Brunner für Xiphidium fuscura Fbr. erklärte. Ich bemerke hier noch, dass in dem so eben erschienenen Hefte der Diptera austriaca von Dr. Sch in er bei Leptomyza gracilis bemerkt ist, dass deren Lebensweise von Perris in den Memoires de la soc. d’agr. de Lille mitgetheilt sei; da es mir bisher nicht gelang, dieses Werk aufzufinden, so kann ich dasselbe nicht vergleichen. Was nun die im Rohr vorkommenden Gallmücken betrifft, so habe ich bis jetz drei Arten mit bestimmter Unterscheidung und Ermittlung ihrer Lebensweise in PhragMites beobachtet , und bin überzeugt , dass damit die Zahl der dieser Pflanze angehörigen noch nicht erschöpft ist. Wie schon oben bemerkt, werden durch den, durch mehrere Rohrbe¬ wohner gestörten Spitzenwachsthum, Seitenzweige an den Knoten ausgetrieben. Nur allein in diesen gelang es mir bisher die Larven der Lasioptera arundinis Sch. aufzufinden. Ihr Aufenthalt unterscheidet sich dadurch allsogleich von allen andern , dass der Mittelraum des Ganzen von den Larven in Mehrzahl gesellig bewohnten Inteinodiums mit einer schwarzen, ziemlich kompackten mulmigen Masse angefüllt ist, in welcher die röhlichgelben Larven von 3 — 4mm. Länge eingebettet sind. Sie verbleiben daselbst über Winter, verwandeln sich im Frühjahre, und bald darauf erscheint das Insekt. Einen besonders störenden Einfluss auf den Längenwuchs dieser Triebe verursacht ihre An¬ wesenheit nicht , obwohl die Wände eine bedeutende Verdickung erlangen und ziemlich hart werden, und ich bin überzeugt, dass die Mücke solche Aussprossungen schon vorfinden muss, um ihre Eier abzulegen, und dass sie keineswegs die Veranlassung zu selben ist. Zur Entwicklung durchbohrt die Puppe die Wand ihres Aufenthalts, und bleiben die leeren Hülsen , nachdem das Insekt sich befreit hat, in derselben stecken. Eine zweite, vorzüglich in den obern Internodien nicht blühbarer Schäfte von 2 — 3mm. Durchmesser gleichfalls gesellig lebende Larve gehört zu Lasioptera flexuosa^ von Winertz in dessen ausgezeichneter Monographie als neue Art aufgestellt mit unbekannter Lebensweise. Man findet die hoch- orangerothen Maden in dem fast nicht im mindesten alterirten Hohlraume eines solchen Internodiums zu 20 — 30 zusammengepackt, wo sie gleichfalls über Winter liegen, und im Frühjahre eine feine seidene Hülle spinnen, sich darin verpuppen, woraus nach wenig Wochen sich die schöne zarte Fliege entwickelt. Sie scheint, wenn sie nicht eine zweite Generation hat, was ich jedoch bezweifle, eine sehr lange Flugzeit zu haben, da Winertz hiefür Juli und August angibt. Sie durchbohrt die Wand ihrer Aufenthaltsstelle nicht, wie die frühere Art, indem diese stets zart und dünn verbleibt, und über Winter so morsch und brüchig wird, dass die Spitze oberhalb fast immer weggebrochen und die Wand selbst wie zerfressen stellenweise durchlöchert ist. Die dritte ist eine echte Cecidomyia , und wie ich glaube bisher nicht beschrieben. Sie ist dadurch besonders interessant , dass sie an den Innern Beitrag zur Insekteugesciiichte. 1175 Wänden des Schaftes einen Auswuchs — Fig. o im Durchschnitt erzeugt, und zwar überall sowohl an den untersten fingerdicken Stellen, als gegen die kaum dicken Spitzen hin. Die einzelnen Gallen sehen kleinen in ihre Spelze gehüllten Reisskörnern ähnlich; sie stehen theils einzeln, theils dicht gedrängt in Gruppen zu 6—8 und mehr beisammen, manchmal so dicht ge¬ drängt, dass die einzelnen Gallen kaum zu unterscheiden sind. Die engei gedrängten und jene in den feineren Halmen sind nicht so regelmässig ge¬ bildet. Sie sind von aussen, selbst wenn man die Blattscheiden entfernt, nicht wahrzunehmen, und man muss Tausende von Rohrhalmen zeispalten, um nur einige aufzufinden, da sie auch nicht sonderlich häufig sind. Ihr Eindringen in den festen dicken Halm , die Bildung einer so derben Galle daselbst ist äusserst interessant. Die grössten sind bis 7mm. lang, der Länge nach an der inneren Wandung des Rohres so f6st gewachsen , d ass sie nur mit Gewal abgelöst werden können. An dieser inner n Wand verlaufende Gefässbünde setzen sich manchmal über den Auswuchs fort, und mit fetzen eines Häut¬ chens bedeckt, welches die innerste Lage im Rohrschafte bildet. Die Ober¬ fläche ist wie bemerkt rauh, entweder strohgelb wie der vertrocknete Rohr¬ stengel, oder zugleich mit diesem tiefer gebräunt. Die Larvenkammer ist nu, wenig kleiner, als der Auswuchs, da die Wand desselben nicht sehr dickr obwohl ziemlich fest ist; die Larve sehr zart und weich , so dass sie nur schwer ohne Verletzung aus dem Auswüchse herausgeschält werden kann, ist weiss die Puppe nur wenig bräunlich , an Fuss- und Flügelscheiden etwas dunkler , trägt an der Stirne die zwei dunkelbraunen doppelspitzigen Hörner, die fast allen Gallmücken zukommen, welche zur Zeit des Aus- fliegens ihre Galle durchbohren. Die Fliege selbst gehört nach Winertz^’s Monographie zu Cecidomyia Meig., in die Untergattung Ceeldomyia Lw., Abtheilung L, wo die Geissel- glieder beim ^ gestielt , beim § sitzend sind. Diese Abtheilung enthält Arten. Von 24 dieser Arten ist die Verwandlung und die frühem Lebens¬ verhältnisse derselben bekannt. Die letzte C. pratorum W. ist so vollständig von der hier zu behandelnden Art verschieden, dass sie gar nicht in Frage kömmt, so dass die Art unzweifelhaft neu ist. Ich nenne sie: V€c% n. sp. Die schwärzlichen lOgliederigen Fühler kürzer wie der Leib, Kopf, ^ Rückenschild und Oberseite des Hinterleibes schwarz, dieser mil etwas hellem Einschnitten ; Unterseite des letztem blass , namentlich an der Seite licht seidenglänzend und mit der dunkeln Oberseite sägezähnig grenzend. Beine schwärzlich, Hüften und Unterseite der Schenkel weisslich, Schwinger dunkel Legeröhre des 5 sehr lang vorstreckbar, gelblich, Flügel dunkel behaart; Vorderrand und erste Ader bis zur Vereinigung mit dem Rande schwarz, die übrigen Adern nicht sehr dunkel. Länge 3mm. 1176 G. V. Frau euield: -Wecinas collaris Grm. \ T. XII. fig. 6, 7 Schon in dem Cataloge des larves des coleopteres par M. F. Chapuis et M. E. Candeze findet sich die Beschreibung der Larve dieses Käfers mit der Angabe, dass sie in einer spindelförmigen Verdickung des Stengels von Plantago maritima L. lebe. Ich habe diese Missbildung, aufmerksam gemacht durch Hrn. Juratzka, ^ auf den Wissen nächst Moosbruiin in zahlloser Menge gesammelt, und den Käfer häufig gezogen. Kurz vorher hatte Herr ür. Giraud denselben Käfer aus einem ähnlichen ^ Auswuchs , jedoch auf Plantago rnajor , bei Golling gesammelt , gezogen. JP antag^ major L. auf jenen Wiesen bei Moosbrunn ebenfalls sehr häufig untereinander mit PI. vnaritima L. wächst, ohne dass sich da- ß selbst der Käfer auf dieser Pflanze einfindet_, so scheint das Thier letztere so entschieden vorzuziehen , dass es , so lange demselben eine Auswahl bleibt, seine Eier durchaus nicht auf PI. major L. ablegt, und sie nur dort als Er¬ satz wählt, wo ihm die eigentliche Futterpflanze mangelt. ^ Die Anschwellung findet sich entweder unter (Fig. 7 im Durchschnitt) oder innerhalb der Blüthenähre , oder wie in Fig. 6 an beiden Stellen zu¬ gleich, und ist dann jede Kammer einem eigenen Individuum angehörig. Die Kammer , blos nur eine hohle blasige Auftreibung mitten im Stengel, ist 10 lang. Ich erhielt den Käfer erst im September und noch später, 'J während Chapuis- Candeze den August angeben. I Cecidomyia spec. in einem Blattauswuclis auf Uosniariuus officinaiis L. ^ aus Dalmatien. T. XII. f]g. 10. Herr Erber hat mit seiner diessjäiirigen Ausbeute (1861) aus Dalmatien diesen Auswuchs mitgebracht, der jedoch während der Reise vertrocknet, keinen Erzeuger mehr lieferte. Ich unterwarf denselben einer genauen Unter¬ suchung umsomehr, als mir Herr Erber einen als vermeintlichen ^ Bewohner zeigte, während ich bestimmt eine Gailmücke voraussetzte 0* Der Auswuchs bildet 6 — 8™nti- lange gestielte Spindeln, die an den ge¬ trockneten Exemplaren 6 — 8 etwas vorstehende Längsrippen zeigen. Sie ^ finden sich an der Unterseite des linienförmigen Blattes mehr oder weniger nahe gereiht bis zu 9 — 10 auf einem Blatte. Die ganze Galle ist hohl, und , wie es scheint, frisch, ziemlich weichhäutig , an der Spitze geschlossen, von dem ausfliegeiiden Insekte jedoch allda durchbohrt. Die Farbe der getrockneten v Spindel ist schmutzig dunkelgrün. Bei der Untersuchung fanden sich fast in Leider hat Hr. Erber bei seiner beuer unternommenen Reise nach Dalmatien diesen Auswuchs den er zahlreich auffand, nicht eingesendet, daher auch heuer kein weiteres Resultat erzielt wurde. Beitrag zur Insektengeschiclite. 117/ allen Gallen Puppen, aus denen sich theilweise schon die vollkommen aus¬ gebildeten Fliegen herausschälen Hessen. Meine Voraussetzung ward voll¬ kommen bestättigt. Leider war das Flügelgeäder nicht genau zu ermitteln, allein die Fühler mit — 15? Glieder von walzlicher Form ohne Borsten schienen das Thier in die Nähe von Cec. Sarothamnl zu bringen. Die trocknen Puppen von 2, 5™«^- Länge sind braun mit den für diese Puppen so höchst charakteristischen *2 Spitzen an der Stirne. Die Scheiden der Füssc überragen etwas das Leibesende. Ein Auswuchs auf Ornithopus scorpioides L. T. XII. fig. 8, 9. Von Herrn Erber erhielt ich gleichfalls aus Dalmatien, eingelegt in einem Briefe, einige junge Exemplare von Ornithopus scorpioides Fig. 8, die an der Wurzel kleine Knöllchen trugen, welcl’.e die Grösse von Hirsekörnern hatten. Der darin befindliche, schon ziemlich ausgebildete Käfer gehört zu Äpion. Die wenigen Exemplare waren jedoch in dem Briefe so zerpresst, dass sich nicht mit Bestimmtheit ermitteln Hess, ob der Käfer wirklich neu sei, obwohl sich die vorhandenen Fragmente mit Gewissheit auf keine der be¬ kannten Arten zurückführen Hessen ^). Die Knöllchen zeigen jene fleischige Textur, wie der Wurzelauswuchs von Gymnetron linariae Linaria vulgaris Milk mit einer von der Käfer¬ made unregelmässig ausgefressenen centralen Höhle (Fig. 9). Der Auswuchs, der die holzige Axe der Wurzel nicht beeinträchtigt, ist nur durch Auftrei¬ bung des, dieselbe umgebenden fleischigen Tlieiles gebildet, durch welche Anschwellung das Oberhäutchen zerrissen wird , und in Fetzen (Fig. 9) daran hängt. Auswuchs auf Trifolium pratense L. Ich gebe hier vorläufig eine Mittheilung über einen Auswuchs, den ich dieses Frühjahr bei einem Ausfluge auf dem Aniiinger nächst Mödling auf unserm Wiesenklee fand, um zur Auffindung und Beobachtung desselben anzuregen. Der Auswuchs bildet eine fleischige Anschwellung des Stengels und der Knospe in den Blattachseln, dessen grundständiges Nebenblatt den ganzen Auswuchs einhüllt. Er ist meist tief karminroth gefärbt, und enthält nur eine Larvenkammer. Die Laiwe, einem Käfer angehörig, H — 21, lang, ist fusslos, duuklorangegelb , der Kopf braungrau mit lichter Mittellinie. Sie verlässt den Auswuchs und geht zur Verwandlung in die Erde, und liegt daselbst geraume Zeit, ehe sie sich verpuppt. Der Puppe nach dürfte der Käfer wahrscheinlich in die Nähe von Äpion gehören. ‘) Bei seiner diessjährigeu Reise hat Hr. Erber nach seiner Aussage den Auswuchs nicht wieder aufgefunden. Auch die Herren Reichardt, Rogenhofer, Fetter und Mayr, die ich bei ihrem Besuche in Istrien darauf aufmerksam machte, brachten ihn nicht mit. Bd. XII. Abhandl. i vö 1178 G. V. Frauenfeld: Beitrag zur Inseklengeschiclite. Durch meine Abreise nach London der fernem nöthigen Sorgfalt ver¬ lustig, entwickelte sich die Puppe nicht; es bleibt daher die volle Ermittlung weiterer Beobachtung Vorbehalten. Eine Abnormität der Flügel von Trypeta eriolepidis Lw. T. XII. fig. 11. Durch meinen verehrten Freund, Herrn Ferd. Schmid in Schischka, erhielt ich eine Bohrfliege, die derselbe bei Laibach auf einer Distel gefangen, die zu Tryp, eriolepidis Lw. gehört. Sie ist durch die ausserordentliche Regelmässigkeit einer Abweichung in der Zeichnung und dem Geäder der gewöhnlichen Individuen dieser Art sehr bemerkenswerth. Es findet sich nemlich eine zweite kleine Querader , genau in der Mitte zwischen den ge¬ wöhnlichen beiden Queradern. Die an diesen beiden Queradern herabziehenden zwei dunklen Querbinden , die zweite und dritte des Flügels sind durch ein ganz gleichgefärbtes Band, das durch die eingeschobene kleine Querader hindurchgeht , H förmig verbunden. Diese Zeichnung , auf beiden Flügeln höchst regelmäss’g, gibt dem Thierchen einen ganz fremdartigen Ausdruck. Bekanntlich sind die Adern innerhalb der dunklen Binden schwarz, an den glashellen Stellen des Flügels weisslich. Bei unserer Fliege ist das Stückchen der zweiten Längsader zwischem den zwei kleinen Queradern gleichfalls schwarz, obgleich die Verbindungslinie der H Zeichnung nicht an diese Ader reicht. Die weiteren Strecken in den glashellen Stellen des Flügels sind wie gewöhnlich weisslich. Mein Freund Dr. Egger hat schon im V, Bande unserer Schriften, pag. 9, über die Wandelbarkeit des Flügelgeäders bei Dipteren einige höchst beachtenswerthe Daten gegeben. Abänderungen von dem normalen Verhalten der Adern sind derart mehrfach festgestellt; allein über Vermehrung oder Verminderung dieser sonst so unabänderlich bestimmten Zahl der Adern finden sich wohl noch sehr wenige Angaben. Verminderungen , wenn nicht durch Verletzungen während der Metamorphose, weiss ich mit Sicherheit keine anzugeben, Unregelmässige Erscheinungen von Vermehrungen nur an einem Flügel sind wohl die gewöhnlichere Erscheinung und nicht so selten, allein mit vollkommener Regelmässigkeit beiderseits, dass sie eine Abnormität gar nicht vermuthen lassen, sind wohl sehr selten, und dann von der Art, dass sie selbst eine solche Feststellung schwierig machen. Ich selbst habe in meiner Arbeit über Raymondia in den Sitz.-Ber. der k. Ak. d. Wiss. in Wien, Bd. XXII, bei einer Fliege dieser Gattung das Hinzutreten eines Astes an der dritten Längsader aufgefunden, die an beiden Flügeln so regelmässig erschien, dass ich sie als Artunterschied bezeichnen zu sollen glaubte. In vorliegendem Falle ist diese Vermehrung trotz ihrer Regelmässigkeit jedenfalls nur als Abnormität zu bezeichnen, und kann die¬ selbe keinesfalls zur Begründung einer Art dienen. Kritische Bemerkungen Über Blitiiiii cheuopodioides Besser. Von Dr. Franz Herbich, k. k. Regimentsarzt, Vorgelegt in der Sitzung vom 5. November 1862. AV^enn man in der Geschichte des Blitum chenopodioides Besser nach¬ forscht, so ergibt sich, dass nur Besser und Schult es diese Pflanze gesehen, untersucht und beschrieben haben. Nach Besseres Angabe kommt sie bei Lemberg und Krakau vor, Schultes fand sie auch bei Wieliczka; seit jener Zeit wurde sie von mehreren Schriftstellern erwähnt, aber von keinem weder im lebenden noch in getrocknetem Zustande gesehen, was aus der Ungewissheit gefolgert werden muss, welche bis nunzu über diese Pflanze herrscht. Maly nahm diese Pflanze in seiner Enumerat. p. 91 auf Besseres Auctorität als genuine Species auf. Schultes, welcher dieses Blitum in Oesterr. Flora I. p. 8 als genuine Species des Besser anführt, zieht es in Röm. und Schult. Syst. I. p. 49 als identisch zu Blitum chenopodioides Lamk. — Ledebour Fl. Rossic. III. p. 707 zieht Blitum chenopodioides Lamk. als Varietät zu Blitum polymorphum C. A. Meyer ß. acuminatum Koch. In De C an dolle Prodr. XIII. wird weder der Lam ar kuschen noch der Besser’schen Pflanze Erwähnung gethan, woraus ich schliesse, dass sie auch in Moquin-T ando n nicht aufgeführt sind 0. In Sprengel System I. p. 22 wird nur das Blitum chenopodioides Lamk. erwähnt. Von Host wurde es in der Flora Austr. nicht aufcrenommeii. *) Moqu in-Taudoii spricht nur von Blitum chenopodioidts Linu. In Chenopod. Monogr. p. 48 hält er dasselbe für eine monströse Varietät (les Blitum virgatum Linn. mit saftlosem Fruchtperigon, in DC. Prodr. XIII. % p. 84 zählt er es aber als Var. ö. zu Blitum (Chenopodium) rubrum. Nach Allem scheint seine Pflanze von jener Besser’s nicht verschieden zu sein. Ainnerk. der Redaction. 148* 1180 l)r. F. Horb ich: R eichen bach Flor, excursor. p. 582 zieht es zu Blitum virgatmn ß. cheno- podioides Lamk. und bemerkt: ,,Hio und da in Galizien^^ Zawadzki sagt in seiner Enumerat. p. 1 : „Scheint eine monslröse Varietät von Blitum virgatum zu sein. Diesen beiden letzteren Autoren ist auch Neil reich in seinen Nachträgen p. 81 gefolgt. Mertens und Koch Deutschi. Flora 11. p. 299 erklären sowohl die Lamark’sche als auch die Besser’sche Pflanze für Chenopodium rubrum Var. y. erdbeerspinatartig. Tornas chek in den Verhandlungen der zoolog.-botan. Gesellscli. in Wien XII. p. 84 führt Blitum chenopodioides Bess. an, jedoch mit dem Beisatze: „Nach Reichen bach B. virgatum ß. chenopodioides Lamk.*^^ fügt aber hinzu, er könne diese Art nicht von Chenopodium rubrum unterscheiden. Aus diesem hier Erwähnten ergibt sich, dass diese Pflanze theils für eine genuine Art, theils für eine Varietät oder Monstrosität von Blitum virgatum^ theils für eine Form von Chenopodium rubrum gehalten wird. Die Ursache dieser Ungewissheit liegt, meinem Ermessen zufolge, theils in der unzu¬ reichenden Beschreibung von Besser und Schultes, theils in dem Um¬ stande, dass Niemand genaue Nachforschungen über diese Pflanze anstellte. Da ich nun während meines Hierseins sowohl Blitum vh^gatum als auch Chenopodium rubrum und die beiden Varietäten ß. acuminatum und d, paucidentatum Koch fand und im lebenden Zustande sehr oft beobachtete und untersuchte, so habe ich von beiden Pflanzen möglichst viele Exemplare gesammelt und getrocknet und gebe mir die Ehre, eine hinlängliche Menge vollkommener und in natürlicher Grösse getrockneter Exemplare zu über¬ senden, auch habe ich welche von mir in der Bukowina gesammelt, bei¬ gelegt ^). Besser beschreibt sein Blitum chenopjodioides in den Primitiis wie folgt: „Ex radice aniiua prodit caulis 2 — 4 pedalis ramosissimus, obtuse angulatus, lamis patentibus. In longis petiolis feit folia oblonga triangulari- hastata, inaequaliter sinuato-dentata, iis B, virgati simillima, superiora bre- vissime petiolata angustiora et versus basin tantum dentata. Glomeruli parvi in axillis foliorum. Semina orbicularia compressa circumdantur calyce sicco. Tota planta valde succulcnta^^ Ich musste diese Beschreibung vorausschicken, um auf die charakteri¬ stischen Merkmale aufmerksam zu machen und dieselben herauszuheben, damit zuerst festgestellt werde, ob die Besse rasche Pflanze eine Form des Blitum virgatum oder des Chenopodium rubrum ist. Dass die BesseFsche Pflanze einer Form von Blitum angehöre und nicht dem Chenopodium rubrum Linn. ^Blitum rubrum Rchb.) scheint aus Folgendem hervorzugehen, indem Herr Dr. Herb ich hat sieben Fxeniplarc von Blitum virgatum aus der Hingebung von Krakau (darunter die später erwähnte HyperlropJiie), ein Exemplar aus Czernowitz und zw^ei Exemplare aus den Voralpen der Bukowina in verschiedenen Stadien der Entwicklung und in ücbergängen vom saftigen zum saftlosen Perigone, dann 11 Exemplare von Chenopodium rubrum var, acuminatum et paucidentatum. alle schon getrocknet, an die Gcsellscliaft eingeseiidet. Anmerk, der Redaction. Kritische Bemerkungen über Blitum chenopodioides. 1181 Besser sagt: ,,in longis petiolis fert folia oblonga triangularla JBliti virgati simillima^S ferner „glomeruli pafyi in axillis foliorum. Semina orbicularia compressa^^. Besser erwähnt ferner: „An planta nostra sit Linneana ex mantissa a Willdenovio citata, eo magis dubito, cum sequentia in cl. Vahlii enumeratione plantarum de hac planta invenerim : Caulis interdum palmaris simplex vel prope radicem in ramum unuin aut duos simplices adscendentes dlvisus. Verticilli duo, tres terminales^^’. Besser gibt die Höhe seiner Pflanze von 2—4 Fuss an, ich habe nur Specimina von 2 bis 3 Fuss Höhe gefunden, dass die Pflanze aber auf gutem Boden auch eine riesige Grösse erreichen kann, beweiset, dass Amman aus Samen, welche er von Gmelin und Messerschmied aus Sibirien erhielt, im akademischen Garten zu Petersburg 7 Fuss hohe Exemplare zog, wie er in seinen Stirp. rar. Imp. ruth. p. 166 angibt. Eine Hypertrophie anderer Art zeigt ein von mir gesammeltes Exemplar, welches ich hier beilegte und weiter unten näher beschreiben werde. In den Diagnosen, welche Besser und Schult es von 13litum cheno^ podioides Bess. aufstellen, heisst es: „Glomeruli axillares exsucci^^ Die Achselständigkeit der Fruchtknäuel ist allerdings ein wesentlicher Charakter für Blitum^ w;;^s aber die Glomeruli exsucci oder baccati und succulenti betrifft, so erwähnt Bluff im Comp. Flor. Germ. I. p. 448 bei Blitum vir- gatumh.: „Valde variat calycibus plus minusve succulentis, vel praecipue locis siccis arridis oinnino exsuccis^^. Ledebour Flor. Rossic. III. p. 706 sagt von Blitum virgatum: „Calyx post anthcsin herbaceus vel baccatus. In D e Can- dolle Prodrom. XIII. 2 p. 83 heisst es bei Blitum virgatum: „Calicis laciniae demum succulentae vel herbaceae^^ Ich sah in der Bukowina auf einem Raum von etwa 12 0 Fuss hundert Specimina von Blitum virgatum^ wo bei vielen alle Glomeruli baccati et eleganter coccinei waren, bei anderen Individuen nur die unteren glomeruli, auch fand ich darunter viele, bei welchen alle Fruchtknäule trocken, ja sogar durchsichtig häutig waren und einer gelben Glasblase glichen, in welchen sich die schwarzen Samen befanden. Bei den vielen Exemplaren des Blitum virgatum Linn., welche ich bei Krakau fand und untersuchte, waren meistens die Glomeruli am unteren Theile der Aeste saftig erdbeerartig und scharlachroth, die oberen grün und saftig, die obersten grün unentwickelt und krautartig. Es zeigt sich sonach, dass die von Besser und Schultes angeführten Glomeruli exsucci keineswegs als ein charakteristisches Merkmal für Blitum cheno¬ podioides Bess. angesehen werden können und dass daher Blitum cheno¬ podioides Bess. weder eine genuine Species noch eine Varietät oder Mon¬ strosität des Blitum virgatum Linn. sei, sondern dass diese Pflanze in die Zahl der von vielen Botanikern beobachteten Individuen von Blitum virgatum gehöre, bei welchen die Fruchtknäule aus verschiedenen Ursachen sich nicht saftig entwickeln. Auf vorerwähnte Hypertrophie des Blitum virgatum zui ückkominend. 1182 Dr. F. Herb ich: so sammelte ich ein ly* Fuss hohes Exemplar mit unentwickelten Blüthen am Weichseldamme den 30. Sept. 1862, nachdem jedoch schon seit 20. Sept. täglich Morgenfröste eingetreten waren, so konnte ich die Entwicklung der Pflanze nicht abwarten. Das Exemplar hatte eine 16 Zoll lange daumen¬ dicke, weiche, fleischige, rübenartige, übelriechende Wurzel, welche am oberen Theile auswendig blass-rosafarbig, unterwärts rein weiss war. Am dicken Wurzelkopfe sassen sechs Blätter-Büschel jedes aus 15 — 20 Blättern bestehend; aus dem Wurzelkopfe kamen noch zwei 6 Zoll lange dicke Stengel hervor, welche aber heuer nicht zur Blüthe kommen konnten. Die ganze Pflanze war sehr saftig, sohin eine wahre Besser’sche Form! Hart an dieser Pflanze befanden sich noch drei Exemplare, so zwar, dass sich alle Wurzeln mit der von mir gesammelten berührten. An diesen drei Exemplaren waren nur Wurzelblätter; es zeigt sich also, dass diese Pflanze auch zweijährig ist, ich werde daher diese Exemplare vielleicht im künftigen Jahre sammeln. Aus den übersendeten Exemplaren ist ersichtlich, dass Linn. sowohl in Galizien als in der Bukowina vorkomrat, dass aber die galizische in der Ebene wildwachsende als eine Planta ruderalis höher und robuster erscheint, indess die in der Bukowina vorkommende montane oder subalpine Form niedriger und schmächtiger ist, dass jedoch an beiden Formen kein wesentlicher Unterschied zu finden sei, sie somit einer und derselben Art angehören; ich bezeichne daher die erstere Form Blitum virgatum Linn. a. forma major seu ruderalis und letztere ß. forma minor seu montana aut subalpina. Nach Linne und Willdenow ist das Vaterland dieser Pflanze das südliche Frankreich, Spanien und die Tatarei. Sprengel gibt das südliche Europa, Römer und Schuttes Syst, das mittlere Europa als Vaterland an. De Candolle erwähnt auch Ostindien. Roth Flor. Germ., Poll ich Flor. Palat., Hoffmann Deutsch. FL, Gmelin Flor. Badens, führen diese Pflanzen im Bereiche der deutschen Flora nicht an. Schräder Flora German, p. 4 sagt: j^Blitum virgatum in Germania non proveniPL In Wimm, et Grab. Flor. Sil I. p. 2 heisst es: „Ad nos cum oleribus ut videtur convectum‘L In Mert. et Koch Deutsch. Flor. I. p. 283 wird erwähnt: „Vielleicht aus Gärten iiFs Freie verirrPL Ho st Flor. Austr. I. p. 2 schreibt: „Colitur in hortis et occurrit raro tantum ad fimeta et Iiortos^L Pet ermann Flor. Lips. p. 6 sagt: ,, Ad pagos quasi spontanea^L Wimmer Flor, von Schlesien erklärt diese Pflanze „ohne Zweifel für einen Flüchtling aus Gärten^L — So wären denn dem Blitum virgatum von den genannten Autoren das deutsche Indi- genatrecht abgesprochen; anders verhält es sich mit dieser Pflanze in Gali¬ zien. Obschon sie bis nunzu nur bei Lemberg und Krakau gefunden wurde, so ist wohl kein Zweifel, dass sie bei genauer Durchforschung des Landes auch an anderen Orten gefunden werden wird, da sie von Andrzeioski Rys. botan. p. 18 und p. 39 in den an Galizien grenzenden Podolien und Bessarabien und zwar auf der sich nach Galizien ziehenden podolischen 4 > Kritische Bemerkungen über BUtum chenopocHoides . 1183 ^Hochebene gefunden wurde. Gmelin fand sie in Sibirien, Ledebour im Altai, aucb wurde dieses 13litum nacb Ledebour Flor. Rossic. an' ver¬ schiedenen Orten Russlands sowohl in den Ebenen als aucb in den Gebirgen bis zu 7000 Fuss M.-H. gefunden und von M. Bieberstein Flora Tauro- cauc. I. p. 4 im Kaukasus angeführt und von mir (Stirp. rarior. Bucovin. p. 11) sowohl in den Ebenen als aucb in den subalpinen Thälern der Buko¬ wina gefunden. Ob nun diese Pflanze im südlichen Europa ursprünglich ein- kheimisch ist, kann ich nicht entscheiden, wohl aber kann als gewiss ange¬ nommen werden, dass sie nicht aus dem südlichen Europa nach Sibirien und die Tatarei verschleppt wurde, sowie ich keinen Zweifel hege, dass BUtum virgatum in Galizien und in der Bukowina nicht als ein Gartenflüchtling, sondern als eine Planta indigena anzusehen sei. Die grössere oder ruderale Form wächst hier bei Krakau auf Jura¬ kalk auf den grasigen Abhängen am Schlossberge an der Westseite gegen ^ die Weichsel hin in Gesellschaft mit Atriplex^ Chenopodien^ Urticay Cirsien^ Lappa^ Ballota^ Nepeta^ Solanum liumile^ Verhascum^ Reseda lutea^ Sisym- hrium Loeseli^ Melilotus und anderen Ruderalpflanzen ; auch fand ich sie an Strassengräben und in Strassenschotterhaufen in der Nähe der Weichselufer und am Weichseldamme* Die in Czernowitz vorkommende Pflanze, von welcher ein Exemplar beiliegt, ist niedrig, etwa 8 Zoll hoch, die unteren Aeste sind ausgebreitet und auf dem Boden aufliegend ; sie wächst in den Gassen an der Südseite der Stadt an Strassengräben mit Atriplex laciniata , Amarantus Blitum^ 2^cmthium spinosum^ Brodium^ Festuca dura^ Coronopus^ Euphorhia platy^ phylla^ Sisymbrium officinale u. dgl. Die montane oder subalpine Pflanze ist sehr zart, der Stengel ist auf¬ recht, die Aeste sind steif wie das Exemplar zeigt, welches ich bei Kimpo¬ lung im Thale Vallie Sacca am Fusse der Alpen Rareu und Pietrile-Domnei 2100' M.-H. sammelte. Um Kirlibaba 3200' M.-H. kommt dieses BUtum häufig vor, unter Gebüschen am Wege mit Corydalis capnoides^ Arabis Halleri ß. stolonifera D C. Das beiliegende Exemplar sammelte ich am Fusse des subalpinen Berges Dadul unter der Kalkfelsenwand, wo diese Pflanze in Gesellschaft mit Sempervivum hirtum^ Arabis alpina^ Cortusa pubens^ Viola biflora^ Campanula carpathica^ Carduus defloratus in sehr grosser Anzahl vorkommt ; ich fand daselbst auch winzige Exemplare von 2 Zoll Höhe ohne Aeste. Aus den übersendeten Exemplaren von Chenopodium rubrum Linn. und zwar der Varietät y. acuminatum und d. paucidentatum Koch ist ersichtlich, in wie vielen und verschiedenen winzigen, kleinen und grösseren Formen wie auch riesigen und prachtvollen Exemplaren diese Pflanze hier wächst und ich muss noch beifügen, dass ich diese Pflanze in zahlloser Menge fand. Es drängt sich daher die Frage auf, wie es komme, dass weder Besser noch Schulte s diese Pflanze hier gefunden haben. Auch 1184 Dr. F. Herbich: Kritische Bemerkungen über Blitum chenopodioides . in der Flora Cracoyiensis ist sie nicht in Krakau, sondern in Wieliczka gefunden angeführt und im Herbarium des hiesigen botanischen Museums befinden sich nur kleine verkümmerte Exemplare. Ich suchte dieses Chmo- podium durch mehrere Jahre in und um Krakau, fand aber nur zwei yer- kümtuerte Exemplare auf dem Schlossberge und kam daher zur Ueber- zeugung, dass diese Pflanze hier höchst selten yorkomme. Erst in diesem Jahre, als ich die neuen Ausgrabungen zum Festungsbau in der Nähe des Weichselufers in der Vorstadt Zwierzyniec besuchte, war ich überrascht von der zahllosen Menge theils hoher und riesiger, theils kleiner Exemplare dieser Pflanze; es ist daher gewiss, dass diese hier in Krakau höchst seltene Pflanze erst durch die Ausgrabungen des Festungswalles zum Vorschein kam und dass sie daher von Besser und Schult es nicht beobachtet werden konnte. Ich erinnere mich in der Regensburger botanischen Zeitung gelesen zu haben , dass auch in Preussen bei Gelegenheit der Aufführung einer Schanze Pflanzen in Vorschein kamen, welche früher in der ganzen Umgegend nicht vorkamen. V erarbeiten ZU einer Flora von Tescheii und Bielitz. (Pflanzengeographische Skizze und Pflanzenenumeralion.) Von Karl Kolbenheyer. Vorgelegt in der Sitzung vom 7. Mai 1862. Das Gebiet, von welchem im Folgenden eine pflanzengeographische Skizze und Pflanzenenumeration gegeben werden soll, liegt zwischen 35^ 56 und 36^44' östlicher Länge und 49^ 27*5' und 49^57' nördlicher Breite. Es umfasst fast ausschliesslich den geschlossenen Theil des früheren Teschner Kreises österr. Schlesiens, und grenzt im Norden und Nordwesten an preuss. Schlesien, im Westen an Mähren, im Süden an Ungarn, im Osten an Galizien. Die Grösse beträgt 42 nMeilen. Das Land gehört mit Ausnahme der südöstl. Ecke, die zum Gebiete .der Waag gehört, dem Flussgebiete der Oder und der Weichsel an. Letztere ist der eigentliche Hauptfluss, durchfliesst das Land von Süden nach Norden und wendet sich dann gegen Osten. Sie entspringt auf dem Beige Barania in Weichsel und zwar in 5, oder der gewöhnlichen Angabe nach, in 7 Quellen. Die Länge ihres hieher gehörigen Laufes beträgt 9 Meilen, ihr Fall 58'. Ihre Zuflüsse sind; L Rechts: a) die Malinka, auf den Berge Malino w entspringend, ^ b) die Biennica mit der Lisznica, c) die Illownica mit der durch die Jassenica verstärkten Lobnitz und d) die Biala. Diese entspiingt auf dem Berge Klimezok in einer Höhe von 3062' und bildet bis auf zwei kurze Strecken die Grenze gegen Galizien. Die Länge ihres Laufes beträgt 4 Meilen, und bei dem Dörfchen Zebrzag ergiesst sie sich in die Weichsel, welche hier das Gebiet verlässt. 2. Links: a) der Lajalow, b) Dichlin, c) Jawornik, d) Radombach und e) die Krajka^ Bd. III. Abhandl. 149 1186 K. Kolbenheyer: Auf eine Strecke von 1% Meilen bildet die Oder die Grenze gegen Preussen. Sie betritt das Land bei Hruschau und verlässt es bei Kopitau wieder; ihr Fall beträgt 40', ihre Breite bei dem Austritte 100'. Neben¬ flüsse (alle rechts} sindi a) die Ostrawica, welche durch die Morawka und Lucina verstärkt wird und b) die Struszka und c} die Olsa. Letzte nimmt auf ihrem von Süd- nach Nordwest gerichteten 8 Meilen langen Laufe links die Rzeka und Stonawka, rechts die Poncowka, Bober und Petrowka auf und ergiesst sich bei Kopitau in die Oder; sie hat 197' Breite an der Mündung. Teiche gibt es ziemlich viele im nördlichen Theile. Die vorzüglichsten sind bei Hruschau, Freistadt, Drahomischl, Czechowic und um Skotschau und Bielitz. Doch werden die meisten zeitwillig trocken gelegt und bebaut. Sümpfe gibt es nur wenige, insbesondere in dem kleinen galizischen Theile. Von Mooren ist der Braunauer der bedeutendste. Der grösste Theil d es Gebietes ist von Gebirgen durchzogen und zwar von den Beskiden. Der Hauptzug bildet die Südgrenze und sendet nach Norden drei Aeste. Der westlichste derselben zweigt sich bei dem Berge Sulow (2969') ab und theilt sich wieder in zwei Aeste, deren einer die Lissahora (4176.06'}, der andere den Trawny (3786'} enthält. Ausser diesen sind noch folgende Gipfel erwähnenswerth: der kleine und der grosse Polom (3262' und 3362') und die Girowa (2641'}. Der mittlere Ausläufer geht vom kleinen Polom aus. Hauptgipfel sind: der grosse Ostry, der Kohiniec, die Ropica (3410'}, der Jaworowy (3250'}, die Godula (2343'}, der Kotarz (2807'} und die Praschiwa (2652'}. Er wird allgemein mit dem Namen „Ellgotergebirge“ bezeichnet. An der Grenze von Schlesien, Galizien und Ungarn zweigt sich der letzte hieher gehörige Ast der Beskiden ab. Er zieht sich in nördlicher Richtung fort und sendet zuerst links einen Ausläufer aus, welcher fast überall die Grenze des Dorfes Weichsel bildet und als wichtigste Gipfel den grossen Stoczny (3109'} und „die beiden, eigentlich einen einzigen Berg bildenden Czantoryberge^^ enthält, von denen der kleinere 2880', der höhere 3132.2' hoch ist. In diesem Zuge liegt die Barania (3837.6')<5 der Malinow (3480'} nebst dessen Ausläufern, dem Skrzyczna (3954.6'} und dem Skalita. Links zweigen sich die Weichsler und üstroner Berge ab, unter denen der Kamiene (2486'} und die Rownica (2781'} zu erwähnen sind, ln diesem Theile enthält das Gebirge ausser den vorgenannten höheren nur niedrige Gipfel und bildet bei dem Dorfe Brenna einen Pass, hinter dem sich das Bielitzergebirge zu grösserer Höhe erhebt. Die vorzüglichsten Gipfel desselben sind: der Klimczok (3568.6'), der Skalka (341 3.6'}, der Kamitzerberg oder die Kamitzer- platte (3433'}, der Ortsplan (3259'} und der Stolow. Ausserdem sind noch bemerkenswerth die Blatna, das Bistrajer- oder Hiiitergebirge und der Koszar in Olisch. Unter den im Hiigellande zerstreuten höheren Punkten sind nennens- Flora von Tesclien und Bielitz. 1187 Werth (ron Westen nach Osten): der Grodziszczerberg (1331'), der Ogrodzoner- berg, der Chetni 0^312')^ der Tul (1906'), der Wilamowicerberg (1^15'), der Grodziecer (1478') und die Altbielitzeranhöhe (12l66'). Grössere Ebenen gibt es im Gebiete nicht. Die bemerkenswerthesten kleineren sind bei Oderberg und an der Weichsel, zuerst bei Skotschau, dann von Gross-Ochab an bis Schwarz wasser und Zabrzeg. Wimmer theilt ganz Schlesien in drei Vegetationsbezirke ein. Von dem ersten, der „Region der Ebene^‘ gehört hieher mit geringer Ausnahme nur die höhere Ebene, (600' [Austritt der Oder hinter Kopitau] und 719' [Weichsel¬ überfahrt bei Zabrzeg] bis 1700'), deren charakteristische Bäume die Eiche und Pinus silvestris L. sind. Die zweite Region, die des Vorgebirges, um- ' fasst den übrigen Theil des Landes, und liegt zwischen 1700 und 3600'. Vier Gipfel nur überschreiten diese Grenze, gehören also zum Hochgebirge, die Lissahora, der Trawny, die Barania und der Skrzyczna, von denen jedoch mur die Barania eine etwas reichere Vegetation besitzt, die aber im Ver- hältniss zu der ähnlicher Punkte des Riesengebirges und Gesenkes ärmlich genannt werden^ muss, und ausserdem reichen noch einige Punkte (die meisten des Bielitzergebirges) bis an diese Grenze. Charakteristische Bäume sind: Picea vulgaris Link, und Ahies alba Mill. Auch in geognostischer Beziehung^) sind diese beiden Regionen deut¬ lich von einander geschieden. Hauptbestandtheil der zweiten Region ist Karpathensandstein, welcher vorzüglich in zwei Formen, als Godula- und Istebner-Sandstein auftritt. Die Bestandtheile desselben sind insbesondere grössere und kleinere Bänke von Sandstein, zwischen welchen namentlich nach unten zu mächtige sandige Schieferlagen entwickelt sind. Beide Formen gehen an den oberen Schichten in Conglomerate über und sind in ihren unteren Abtheilungen ziemlich eisenhaltig. Die Nordgrenze derselben bildet ein schmaler Streifen der sogenannten W ernsdorfer Schichten , einem schwarzen glänzenden bituminösen Mergelschiefer, der einige schmale Sand¬ steinschichten enthält. Sämmtliche früher genannten Bergspitzen, mit Aus¬ nahme der Girowa, gehören hieher, und zwar der Sulow , kleine und grosse Polom nebst den Istebner Bergen der zweiten Form, alle übrigen der ersten. Durchbrochen wird dieser Sandstein zwischen Bistrzyc und Jablunkau von eocänen Schichten, welche von der Südgrenze an am Ende der westlichen Gebirgsäste bis Friedeck sich hinziehen und dann sich östlich wendend das ganze Hügelland von Teschen und Bielitz in einer Breite von ungefähr 500 — 2000^ umspannen. Bei Gross-Ochab steigen sie längs der Weichsel und ihren Zuflüssen am linken Ufer bis Golleschau und Ustron hinauf und erfüllen ausserdem die Thäler der Dörfer Dzingelau und theilweise Grodziec. Nach ihrem Alter theilen sich die eocänen Schichten in die Numuliten- 1) lieber die geognostischen Verhältnisse vergleiche; L. Hohen egger, geogn. Karte der Nord¬ karpathen in Schlesien und dem angrenzenden Theile von Mähren und Galizien; Gotha, J. Perthes 1861 dem das folgende sich anschliesst. 149 * 1188 K. Kolbenheyer: gesteine und die Menilitbildungen. Die ersteren sind grauer Sandstein, bald grober, bald feiner und mergeliger Schiefer. Selten sind Kalkbänke, welche aber eine Menge von Numuliten enthalten. Ueber diesen Sandsteinen findet man Mergel und Thon. Meniliten kommen bei Lubno, Baschka, Woikowic, Oldrzychowic, Grudek, Jablunkau, Ratimau, Kocobenz und Matzdorf vor. Als Bestandtheile des Teschner und Bielitzer Hügellandes zeigt sich Neocomien in drei Hauptformen, als oberer Teschner Sandstein, als Teschner Kalkstein und als mnterer Teschner Sandstein. Der erstere besteht aus bituminösem, feinblättrigen Mergelschiefer, von lichter bis dunkelgrauer Farbe ; das Teschner Schloss und zum Theil die Stadt steht darauf und ebenso fast ganz Bielitz. Nach oben geht dieser Schiefer in Kalkstein über, der von schwachen, in den untern Lagen lichten, in den obern dunklen Schi t fers chichten durchzogen wird. Ueber diesen Kalksteinen kommt eine mächtige Entwicklung von schwarzem, glänzenden, bituminösen Mergel- schiefer vor, welcher zwei mächtige Züge von Sphärosiderit enthält; nach* oben wechselt dieser Mergelschiefer mit Sandsteinschiefer von braunem Aus¬ sehen, welcher sich durch sein feines glänzendes Korn auszeichnet und da¬ durch vom Karpathensandstein unterscheidet (Grodziszczer Sandstein). Bei Teschen und Baschka findet man einen kalkigen, feinkörnigen Sandstein, der an der Oberfläche mit grüniich-weissem Schiefer überzogen ist und sich von dem Karpathensandstein durch den Mangel an kohlensaurein Eisenoxydul unterscheidet. Das Friedecker Schloss selbst steht auf einem bläulichen, zerreiblichen Sandsteinmergel (Betulitenniergel). Kleine aber zahlreiche Inseln von Teschenit, einem plutonischen älteren Feuergestein der Kreide- und Eocänperiode finden sich in dem ganzen Hügellande, „die grössten Stöcke bei Teschen, in Boguschowic, Tierlicko, bei der Schäferei in Dzingelau^^ Die schon früher genannten Wernsdorfer Schichten finden sich auch zwischen Mistrowic und Bazdzierna, unter anderm muldenförmig am Grodziszczerberge. An der Nordgrenze „zieht sich die Neogene und das Diluvium als eine mehr oder minder breite Ebene hin^^ Die Bestandtheile der Neogene sind Tegel und blauer mergeliger Thon, welcher hin und wieder in Sandstein übergeht und der nur selten von thonigem Kalkstein überdeckt ist, wie z. B. am Orlauer Schlossberge. Das Diluvium besteht aus Lehm und Löss (Lehm mit mehr oder weniger Sand gemengt und etwas kalkhaltig) oder aus Gerollen und ist meist nur wenige Fuss tief abgelagert. Von der vorstehend dargelegten geognostischen Beschaflenheit des Landes ist wohl auch der geringe Reichthum der Vegetation in der zweiten Region bedingt, da der Karpathensandstein einer tüchtigen Entwicklung von Humus nicht günstig ist und Kalk zu selten auftritt. „Denn wenn auch an vielen Stellen ein grosser Mangel an Feuchtigkeit bemerkbar wird, so sind doch andere Theile äusserst wasserreich, wie die Quellschluchten des Berges Barania^^ der Malino w und das Bielitzer Gebirge. ,,Auch die höheren Wiesen ♦ Flora TOD Teschen und ßielitz. 1189 und Sümpfe entbehren der Mannigfaltigkeit und Üeppigkeit des Riesen¬ gebirges und des Gesenkes und sind fast nur die beiden Czantoryberge, besonders der kleinere (soll wohl der ,,grössere‘^ heissen) mit ihren nächsten Umgebungen, einige niedrige Hügelgruppen“ und die höchsten Berge des Bielitzer Gebirges, ,, welche eine reichere Vegetation besitzen“. (Wimmer, neue Beiträge p. 30 ff.) Die südliche Abdachung des eigentlich die Südgrenze bildenden Bes¬ kidenzuges „ist zwar nicht ausgeschlossen , aber auf die obere Region beschränkt worden; diese musste als integrirender Theil des Gebirges und dessen Flora gelten, am jenseitigen Fusse aber beginnen schon auffällige Differenzen“. (Wimmer 1. c. p. 5.) Wir wollen nun die Flora der wichtigsten Punkte betrachten und dabei von Westen mit der Lissahora beginnen und gegen Osten fort¬ schreiten. Die Lissahora reicht, wie schon gesagt, in die Region des Hoch¬ gebirges. Ihr Gipfel ist kahl, baumlos und sehr arm an Pflanzen. Eine etwas reichere Vegetation zeigt sie nur am Fusse und auf der Seite gegen Friedland zu. Man findet auf ihr Botrychium matricarioides W^illd., Erio- phorum vaginatum L., Coeloglossum viride et albidum Hartm., Thesium montanum Ehrh., Homogyne alpina Cass., Lonicera nigra L., Gentiana asclepiadea et campestris L. und germanica Willd. (gegen Althammer zu), Veronica montana L. (gegen Mohelnic zu), Trient xlis europaea L., Moneses grandiflora Salisb.. Arabis Halleri L., Circaea alpina L. und Potentilla rupeetris h* In den Moorsümpfen bei Friedland ist Scheuchzeria palustris la, zu finden. Der Lissahora gegenüber liegt der nur 300' niedrigere Trawny, der jedoch jetzt in botanischer Hinsicht noch fast gar nicht durchforscht und desshalb zur Untersuchung zu empfehlen ist. Wenn wir weiter gegen Osten gehen, so kommen wir zunächst zur Praschiwa, auf der Orchis ustulata L., Serratula tinctoria L. und Alectero^ lophus pulcher Wimm, zu finden sind, und den Ellgoter Bergen; unter diesen sind der Kotarz (auf dem Orchis globosa L. , Polygonatum verticillatum Mönch, und Moneses grandiflora Salisb. wachsen) und der Kohiniec zu bemerken, sowie auch der grosse Ostry. Der erstere trägt Bentaria ennea- phyllos L., der letztere B. bulbifera L. In dem zwischen beiden liegenden Thale wächst Valeriana montana L^, zuerst 1855 gefunden. Zwei Stunden südwärts von Teschen liegt der Hügel Tul (1906' hoch), einer der pflanzen¬ reichsten Punkte des Gebietes. Auf der grossen Wiese und den angren¬ zenden Theilen findet man: Botrychium Lunaria Sw., Melica ciliata L., Carex Ehrh., Er'ophorum angustifolium B, o th ^ Lilium Martagon Muscari comosum Milk, Luzula albida D C., Allium ursinum L., Iris gra- minea L. , Gladiolus imbricatus L. (am Fusse), Microstylis monophyllos Lin dl., Orchis militaris L. , tridentata Scop., ustulata^ globosa^ Morio^ 1190 K. Kolbcnli ey er : pallens^ samhucina et maculataLi.^ Anacamptis pyramidalis Rieh., Gyrana- denia conopsea R. Br., Coeloylossum viride Hartm., Platantliera hifolia Rieh. ’ und cidorantha Güster, Listera ovata R. Br., Cephalanthera pallens Rieli., Taxus haccata L., Inula hirta L., Anthemis tinctoria L., Centaurea Scahiosa L., Phyteuma spicatum L., Campanula glomerata L.,' Galium rotundifolium L., Sambucus racemosa et Ebulus L., Gentiana cruciata L., Stachys alpin a L., Scrophularia Scopolii Hopp., Orobanche stigmatodes Wimm., Primula officinalis Jaeq., Pyrola rotundifolia L., media Sw., secunda L., Mbneses grandiflora Salisb., Anemone ranunculoides L., Dentaria enneaphyllos L.^ Lunaria rediviva L. (jetzt ausgerottet), Dianthus Armeria^ Carthusia- norum et superbus L., Acer Pseudo- Platanus L., Polygala amara L., Fra- garia elatior L., AnthylUs vulneraria L. (am Busse), Trifolium rubens et montanum L. Südö.^tlieh vom Tul liegen die beiden Czantoryberge, ebenfalls durch grösseren Vegetationsreiehthum ausgezeichnet. Hier findet man: Aspidium ^ aculeatum Sw. und Braunii Spenner, beide an der kl. Czantory und A. Oreopteris Sw., Botrychium Lunaria Sw., Phleum alpinum L., Calama- grostis silvatica D C., Aira flexuosa L., Carex Pseudo- Cyperus L* und am- jmllacea Good. (in den Waldsümpfen am Busse) und maxima Scop., Lu- zula albida D C. , Veratrum Lohelianum Beruh., Paris quadrifolia L., Streptopus amplexifolius D C., Polygonatum verticillatum Mönch., Gladiolus imbricatus L., Microstylis monophyllos Lin dl., Corallorrhiza innata R. Br. (an der kl. Czantory, links von der Quelle), Orchis globosa et maculata L., Coeloglossum viride Hartm., Platantliera bifolia Rieh., Spiranthes autum- nalis Rieh., Epipactis Helleborine Crantz, Cephalanthera pallens Rieh., Pumex alpinus L., Daphne Mezereum L., Valeriana Tripteris L., Petasites albus Gärtn., Senecio nemorensis L., Prenanthes purpurea L., Hieracium ' cymosum L., Mulgedium alpinum Cass., Galium vernum Scop.. rotundi- folium L., Gentiana asclepiadea Lysimachia nemorumlj., Salvia glutinosa L., Digitalis ambigua Murr., Veronica montana L. bei der Quelle an der kl. Czantory, Lathraea squamaria L., Hacquetia Epipactis D C., Pim- pinella magna L., Thalictrum aquilegifoliumL.^ Panunculus aconitifoliusL.^ Trollius europaeus L., Corydalis cava Schweig, und Körte, Dentaria glandulosa W. K. , bulbifera L. , Stellaria idiginosa Murr., Hypericum tetrapterum Br., Acer Pseudo ~ Platanus L. , Euphorbia amygdaloides L., Mercurialis perennis L. , Geranium silvaticum L., Epilobium montanum L., Circaea alpina L. , Posa alpina L. , Pubus hirtus W. K. und Geum ri- ^ vale L. Viele der seltensten Pflanzen unseres Gebietes finden wir auf der Barania. Da wächst*. Polypodium alpestre Hoppe, Lycopodium annotinum L., Phleum alpinum Poa sudetica hybrida ’SVimni.^ Luzula maxima T)C.^ Veratrum Lobelianum Bernh. , Streptopus amplexifolius DC. , Listera cor- data R. Br., Pumex alpinus L. , beide an der schwarzen Weichselquelle, Flora von loschen und Bielltz. 1191 Tripteris L. längs der weissen Weichsel, Ädenostylium albifrons Rchb., Homogyne alpina Cass., Doronicum austriacum Jacq. an der weissen Weichsel, Senecio suhalpinus Koch besonders an der schwarzen Weichsel und Dominowka, S, crispus Kitt., Centaureamontana L. an der Süd¬ seite gegen Jaworzynka, Prenanthes purpurea L., JEMeracium aurantiaeum' L,, prenanthoides L. , A-uricula-Pilosella Fr., JMulgedium alpinum Cass., Aracium paludosum Monn., Gentiana asclepiadea L. , JMelampyruin silva- ticum L. , Tozzia alpina L. , Trientalis europaea L. , Moneses grandißora Salisb., Ranunculus nemorosus D C., aconitifolius L. , Trollius europaeus L., Aconitum Napellus 1j.. Cardamine hirsutal-t., Viola bißora L., lutea Smith, letztere gegen Kamesznice zu, Empetrum nigrum L. und Circaea alpina L. Auf dem nördlich von der Barania liegenden Malino w (Himbeerberg, sogenannt nach der daselbst vorkommenden Menge von Rubus Idaeus L.) findet man Poa sudetica hybrida Wimm., Luzula maxima DC., Adeno- stylium albifrons Rchb., Crepis praemorsa Tausch, Aracium paludosum Monn., Senecio suhalpinus Koch, Homogyne alpina Cass., Galeopsis ver- sicolor L., Gentiana asclepiadea L., Lonicera nigra L. , Tozzia alpina L , Melampyrum silvaticum L., Aconitum Napellus L. Von den Ausläufern des Malinow ist nur der nördliche Abhang des Skrzyczna, der Dunaczy und der Skalita in botanischer Hinsicht bemerkens- werth. Hier findet man: Luzula maxima D C. (Skrzyczna), albida DC., Juncus fuscO’ ater Sehre ber, Gladiolus imbricatus L., Microstylis mono- phyllos Lindl. (an beiden Orten sehr zahlreich), Orchis globosa und maculata L., Listera ovata R. Br., Epipactis palustris Crantz, Homogyne alpina Cass. (Gipfel des Skrzyczna), Senecio Jacobaea L. und suhalpinus Koch, Prenanthes purpurea L., Phoenixopus muralis Koch, Phyteuma spicaturn L., Galium rotundifolium L., Gentiana asclepiadea L. und germanica VE ’iWd.^ Galeopsis versicolor Curtis , Veronica latifolia L. (am Skrzyczna), Trien¬ talis europaea L.* (ebenfalls), Pyrola rotundifolia L. und mediaSv^^^iHypo- pitys Monotropa Wimm., Cardamine hirsuta L., Dianthus deltoides L., Hypericum tetrapterum Fr., Euphorbia amygdaloidesL., Polygala amaraV,^ Chamaenerion angustifolium Scop., Rosa alpina L. , Rubus hirtus W. K^ lieber die Flora des Bielitzer Gebirges war bis auf Angabe dreier Standorte in Wimmer’s Flora von Schlesien noch gar nichts bekannt und doch findet man auch hier manches Interessante. Am Skalka und Klimezok wachsen Luzula maxima DC., Polygonatum verticillatum Mnch. , Orchis maculata L. , Phyteuma spicaturn L. , Galium rotundifolium L. , Gentiana asclepiadea L. und germanica Willd. , Adoxa moschatellina L. (an der Bialaquelle), Digitalis purpurea L. (links von der Quelle), Viscaria vul¬ garis Röhl. Auf dem Kamitzerberge und dem Ortsplan kommen vor : Vercutrv.m Lobelianum Bernh., Lilium MartagonL,, Polygonatum verticillatum M.nch.^ Orchis globosa L. und maculata L., Homogyne alpina Cass., Solidago Virgo 1192 K. Kolbenheyer: aurea L., Doronicum austriacum Jacq. , Senecio nemormsis und Jcicohaea L., suhalpinus Koch, PrenantUes purpurealj,^ Phoenixopus mttmZisKoch, ^ Crepis praemorsaT q,\\^ Aracium paludosum^onn.^ Phyteuma spicatum L., Galium rotundifolium L., Gentiana asclepiadea L., germanica Willd., Stachys silvatica L., Salvia glutinosa L., Atropa Pelladonna L. , Sedum purpureum Tausch, Thalictrum aquilegifolium L. , Ranunculus aconiti- folius L., Lunaria rediviva L. , Euphorhia amygdaloides L. , Ruhus Idaeus L., Sarothamnus vulgaris Wimm. r Zwischen dem Kamitzerberge und der Magura liegt das Bistrajthal, in welchem die Biala fliesst. Hier findet man: Epipactis Helleborine Petasites albus Gärtn., Gentiana asclepiadea L., Sedum Telephium L. und purpureum Tsch., Sempervivum tectorum Ju. (auf Steinhaufen), Dentaria glandulosa L. Am Koschar in Olisch wachsen : Gentiana asclepiadea L. , Pyrola rotundifolia L. und media Sw., Melandrium silvaticum Rohling. i Als letzten Punkt der Betrachtung ziehe ich in unsern Bereich noch 'die Babiagora. Dieser 5448' hohe, aus Karpathensandstein bestehende Berg liegt an der Grenze zwischen Ungarn und Galizien und steht ziemlich isolirt da. Sein unterer Theil ist bewachsen , in einer Höhe von 3900' fängt die Krummholzregion an , welche bis beiläufig 4800' reicht. Der Gipfel ist ganz Fels und die Nordseite wird theilweise von ziemlich abschüssigem Steingerölle gebildet. Am besten zu besteigen ist der Berg von Przyboiow aus — wo man jedoch einen nicht unbedeutenden Vorberg, den kleinen Jatowiec (über 3000' hoch) , zu überwinden liu.t — oder von Polhora aus. Auf demselben kommt vor : Scolopendrium officinarum S w., Poa laxa H än k e, nemoralis Koch, sudetica hybrida Wimm., Festuca varia heterophylla Lam., Luzula spadicea DC. im Felsgerölle über 4500', Allium Victorialis L., Streptopus amplexifolius DC., Polygonum Bistorta L., Coelo- glossum albidum Hrtm. , Juniperus nana L., Pinus Mughus Scop., Salix ^ silesiaca Willd., Homogyne alpina Cass. , Veratrum Lobelianum Bernh., Rumex alpinus L., Gnaphalium supinum L., Doronicum austriacum Jacq., Senecio subalpinus Kch. (2800 — 4000'), crispus Kittel, Achyrophorus uni- florus Bl ff. u. Fing., Hieracium aurantiacum alpinum L. und nigrescens Willd., Phyteuma orbiculare L. , Galium silvestre pumilum Wimm., Cam- panula rotundifolia L. , Veronica aphylla L. im Felsgerölle an der Nord¬ seite, Bartsia alpina L., Dianthus plumarius L., Sagina saxatilis Wimm., Soldanella alpina L. auf grasigen Plätzen zwischen Felsgerölle am Gipfel, f Heum Mutellina Grtii. , Sedum roseum Scop., purpureum Tsch. und rubens Hänke (um den Gipfel), Sempervivum montanum L. zwischen den Steinen um den Gipfel, Valeriana Tripteris L., Viola biflora L., Saxifraga Aizoon Jacq., stellaris L. , Ribes petraeum L., Anemone alpina und nar- cissiflora L., Ranunculus aconitifolius L. und nemorostes D C., Arabis arenosa Scop., Cerastium vulgatum Fr. und alpinum h. (um den Gipfel), Empetrum Flora von Tescheii innl Bielilz. 1 1 93 niarum L., Geranium silvaticum L., Epilobium origanifohumL-a.m., Foten- Jlaaurea-L., salishurgensis B nnke (um den Gipfel), Geum rtvale h , Sieversia montana VFim. nnd Rosa alpina h. Bei der Erforschung der Standorte der im folgenden Vei^emhiusse aufgeführten Pflanzen habe ich alle mir zu Gebote stehenden H.lfsmitte sorgfältig zu benutzen gesucht. Den ersten Rang unter diesen nimmt wfmmeEs ausgezeichnete „Elora von Schlesien« ein, und alle bereits m derselben enthaltenen Angaben sind durch Anführungszeichen kenntlich gemacht. Ausserdem wurden manche zerstreute Aufsatze benutzt, aus denen ich H. W. Reichardt, Verhandl. des k. k. zool.-bot. Vereines in ^ leu, 6 Band p'. 104 und 105, besonders hervorhebe. Viel verdanke ich mündlichen 1 Angaben der Herren Oscar Zlik, Supplenten am k. k. evang. Gpinasium in Teschen und K. E. Zipser, Director der evang. Unterrealschule in Bie i . Bei ienen Arten, die im Gebiete dieser Elora allgemein verbreitet sind, .wurde gar kein Standort angeführt. Bis auf die bei den f beigefügte Anführungszeichen kenntlich gemachten Ausnahmen mh .alle angeführten Arten, ungefähr 1000 an der Zahl, an en angege .Standorten selbst gesammelt. . i „nH nreus- Unter diesen sind neu für ganz Schlesien, österreichischen P , sischen Antheils : Allium rotundum L. (dessen Vorkommen W imm^r in seiner Flora vermuthet), Valeriana montana L. , ema is sZraga ...Uarl, L., Mül (?), Z»-*.. L., DisLli. purpurm L. ') , L,tl, r,M vmjMm L. und Cml«.«« •««- Fu, un,S, Gebiet neu .ind aus.., d,„ eben augefühtten Axt.« »ü. folgende; VÜlarsia peltata mihi, Utricularia glossuin albidumBz.rivo., Carex tneostata Itv. , pilosa i^coP', pumUa Host, Juncus atratus Kr ockev, Ranunculus cassuh us B Sen^w vernalis W. K., Aster Amellus L., Actigrophorus umflorus Bluff. Sagina saxatiUs Wimm, und Arctostaphylos offictnaUs Wimm. u. Amph Ibry a Endl. Gramineae Juss. Leersia oryzoides Sw. „An den Ufern der Olsa von Teschen bis ablunkau^^ j / 7 T Alopecurus pratensis L. — ^4. geniculatus L. • Phleum pratense L. - Phi. alpinum L. „Rücken der Uzaiitoiy »arania^^ Digraphis arundinacea Tr in. *) Siehe die Bemerkung bei dieser Art. Bd. Xll. Abhandl. 150 1194 K. Kolhenlieycr: Holcus lanatus L. — //. mollis L. Änthoocantum odoratum L. Milium effusum L. Digitaria glabra Palis. — J?. sanguinalis Scop. Echinochloa Crus Galli Palis. Panicum L. Pennisetum verticillatum R. Br. — P, viride R. Br. — P. glaucum R. Br. Agrosiis vulgaris Withering. — A. stolonifera L. — A, Spica Venti L. — A. canina L. Calamagrostis lanceolata Rth. An der Olsa in Sibic. — C. epigeios Rth. — C. silvatica D C. C, arundinacea Rth. Phragmites communis Trin. Arundo Phragmites L. Corynephorus canescens Palis. Aira L. Descjiampsia caespitosa Palis. Aira flexuosa L. Lehnen an der Czantory. — A. caryophyllea L. Trisetum flavescens Palis. Am Mühlgraben in Teschen ^ in üstroii. Avena pratensis Ju. ,,Um Teschen^’*. — A, puhescens 1j. — A. sativa\j. Arrhenaterum elatius M. K. Danthonia decumhens D C. Poa annua L. — P. laxa Hänke. Auf der „Babiag6ra^‘. — P. nemo-“ ralis L. P. nemoralis L. var. glauca Koch. Auf der ,,Babiag6ra^‘. — P. trivialis L. — P. pratensis L. — P. sudetica Hänke var. hybrida W im vn. ,,Auf der Barania und Babiagora^^. Malinow. — P. compressa L. Glyceria spectabilis M.K. — Gl.fluitans R.Br. — Gl. Wahlb. Catabrosa aquatica Id SiWs. Soll nach Wimmer um Teschen gefunden sein, doch ist mir kein Standort bekannt und ich sah auch kein Exemplar. Eriza media L. Melica ciliata L. j^Dzingelau bei Teschen*’^. Tul. — M, nutans L. Blogocic u. s. w. Molinia coerulea Mach. Koeleria cristata Pers. Pactylis glomerata L. Cynosurus cristatus L. Festuca ovina L. P, duriuseula L. — P, heterophylla L. Auf der Babiogora. — P. glauca Lam. — P. rubra L. — P. gigantea Vill. ~ P elatior L. !< , varia Hänke. An den Felsen der „Babiagora^^. Brachypodium pinnatum Palis. Blogocic. Bromus inermis Leysser. — B. secalinus L. — B. mollis L. — B, arvensis L. Ustroii. — B. sterilis L. und B. tectorum L. Lolium perenneL,. — L. arvense Schräder. Unter Leim. — L. temu- lentum L. Triticum vulgare Vill. — T, repens L. Secale cereale L. Hordeum vulgare L. — H. murinum L. Nardus stricta L. Flora von Tescheu und Bielitz. 1195 Cyperaceae Juss. Carex Pseudo- Cy per us L. Waldsümpfe an der Czantory. — C. palu^ dosa Good. C. riparia Courtis. — C. vesicaria L. — C, ampullacea Good. Sümpfe an der Czantory. — C. hirta L. — C. pilosa L. Am kl. Ostry, 1859 gef. — C, silvatica Huds. Blogocic, Konskau u. s. w. — C, distons L. O. fulvd Good. — C. flcivd — C. Oederi Ehrh. Am Tul. <7. digitata L. Blogocic, Konskau. — C. praecox Jacq. — C. ericetorum Po 11 ich. G, pilulij^era L. Konskau. — G, toiiientosa L. — G. niaxinia Scop. G, pendula Huds. „Von Karl Kotschy im Nidecker Schlage und an der Czantory gefunden'^. — G. glauca Scop. — G. pallescens L. — G, panicea L. — G. Buxhaumii L. — G. stricta Good. — G. acuta L. — C. tricostata Fries. Selten; nur am Mühlgraben bei Teschen , zuerst 1859. — G, vulgaris iries. G. reoiota L. G» stellulata Good. — (7. canescens l-" clongata L. — G, leporina L. — <7. cyperoides L. An Graben- rändern um die Eisenbahnstation Cliiby von H. \V. Reich ardt gef. — G. Schreberi Schrank. — G. hryzoides L. Bei „Teschen'* in Bobrek, Blogocic, beim 3. Wehre und ,,nach Reis sek bei Lomna". — G, muricata L. — <7. vulp'ina L. G, paniculata L. Koiiskau. — G, disticha Huds. Sibic, Bio* gocic. — <7. Davalliana Smith. Isolepis setacea R. Br. Eleocharis palustris R. Br. — E. ovata R. Br. ,,Zeislowic^' bei üstroü. — E, acicularis R. Br. Elysmus compressus Link. Blogocic, Sibic, am kl. Ostry. Eriophorwn vaginatum L. Auf der Barania, Lissahora. — E. latifoliuni Hoppe. Mönchhof bei Teschen. — E. angustifoliuni Roth. Am Tul, Sumpfwiesen bei Bielitz. Scirpus lacustris L. Guldau. — Sc, maritimus L. Blogocic (0. Zlik). — Sc, silvaticus L. Rhynchosphora alba V ahl. „Bladnic" bei Skotschau. Braunauer Torf¬ moor bei Schwarzwasser. Gyperus flavescens L. „Um Teschen". — G, fuscus L. An der Olsa bei Teschen und um Ustroii. Alismaceae R. Brown. Triglochin palustre L. Sibic bei Teschen, Riegersdorf bei Bielitz. Scheuchzeria palustris L. Moorsümpfe unter der Lissahora bei Fried* land (0. ^lik), Braunauer Torfmoor (H. W. Reich ardt). Alisma Plantago L. Sagittaria sagittaefolia L. ButO]liaC6a6 L i n d l. Eutomus umbellatus L. Bei Friedeck und sonst häufio'. o 150 * 1196 K. Kolbcnheyer ; Juncaceae Agardh. Luzula pilosa Willd. Bei ,,Teschen^% beim 3. Wehre, im HazJach und Kohskau. — L. silvatica Gaud. L. maxiraa I) C. Auf der „Barania^^, am Skalka, an der Quelle der Biala, am Klimczok und Skrzyczna. — Ij. spadicea D C. „Am Gipfel der Babiagora^S 4500^^ — L, albida D C. Bei Teschen beim 3. Wehre, in Blogocic, am Tul. Am Skaliza und an der Czantory. — L. campestris DC. Juncus communis E. Meyer, — «7. glaucus Ehrh. — J. fdiformis L. „Im Teschner Gebirge^^ — J, capitatus Weigel. Bei „Teschen'’^ in Blogocic. — silvaticus Reichardt. In der Grabina bei Teschen. — J. . atratus Krocker. Bei" Teschen in Guldau. Um Bielitz, von Buczkowic an häufig. — «/. fuscoater Sehr eher. In Buczkowic, am Skalita kei Bielitz. — J. articulatus L. — «7. supinus Much. — J, sqarrosus L. — J, hulbosus L. J. bufonius L. ^ Melanthaceae K. Brown. Veratrum Lobelianum Bernh. Bei Ta schen in Sibic, Dzingelau, Mönch¬ hof, in der Grabina, bei Friedeck; auf der Czantory und Barania und der Kamitzer Platte. üalchicum autumnale L. Bei Teschen ; in Kouskau, Dzingelau. Um Friedeck in Lipina, bei Bielitz. Liliaceae DC. Gagea pratensis Schult. — G. arvcYisis Schult. Bei Teschen in Blogocic zwischen dem 1. und % Wehre, an der Olsa und bei „Friedeck^^ — G. lutea Schult. Lilium Martagon L. Am Tul, auf der Czantory und Kamitzer Platte. Muscari comosum Mill. Bei Teschen, um ,,Koiiskau und Lischna und Albersdorf. Ornithogalum umbellatum L. In Koiiskau. 3Iyogalum nutans L. Bei „Teschen^^ Allium Victoralis L. ,,Ini Bielitzer Gebirge an der Schindelbaude über Lobnitz und auf der Babiagora^S — A. ursinum L. Bei Teschen in Boguschowic, Koiiskau, Dzingelau, uin „UstroiPS am Tul. — A. acutan- gulum Sehr ad. — A. rotundum L. In Blogocic hei Teschen. — A, vincale L. In Ernsdorf bei Bielitz. — A. oleraceum L. Bobrek bei Teschen. Anthericum ramosum L. Im „G uldauer Wäldchen bei Teschen^S Asparagus officinalis L. An den Ufern der Olsa. Smilaceae R. Br. Paris quadrifolia L. In Koiiskau, Boguschowice bei Teschen. Bei Bielitz in Nickelsdorf, Karnitz, Buczkowic u. s. w. # Flora von Teschen und Bielitz. 1197 Streptopus amplexifolius D C. Auf der Czantory , Barania und Babiagora. Volygonatum verticillatum Mach. ,,Auf der Czantory und in allen Waldungen des Teschner Gebirges zwischen 2000 und 3000'.^'’ Auf der Kamitzer Platte, Magura und im Grodziskerthale. — P. anceps Mnch. Uni „Teschen‘‘ häufig, z. B. in Blogocic, Konskau u. s. w. — P, multijlonmi Mnch. In Blogocic, Koiiskau u. s. w.; in Karnitz, Nickelsdorf, Batzdorf u.s.w. Convallaria majalis L. Bei Teschen in Boguschowic u. s. w. ; bei Bielitz am Trotschenberge u. s. w. Smilacina hifolia D e s f . Hydrocharideae Jnss, Stratiotes aloides L. Mistrzowic ,,bei Teschen^S Hydrocharis Morsus Ranae L. Drahomische, .Eisenbahngräben. Irideae Juss. Iris Pseud- Acorus L. In Ligota, Sibic una Roppic bei Teschen, in Czechowic bei Bielitz. — L graminea L. „Im Teschem sehen, am Tul bei Zeislowic und Brenna yon dem verst. Pfarrer Karl Kotschy, bei Wendrin und Oldrzychowic yon Reis sek gef.^‘ Gladiolus imhricatus L. Unter dem Tul, auf der Czantory, im Ellgoter- gebirge (0. Zlik); um Bielitz in Mesna, Buezkowie, Szgysk, auf der Magura, dem Dunaczy, Skalita u. s. w. sehr häufig. Ganz weissblühende Exemplare fand ich Ende Juli d. J. in Salmopol. Amaryllideae R. Bi. Galanthus nivalis L. Najadeae A. Rieh. Potdmogeton natans L. — P, luvens L. — P. perfoliatus L. Im ,,Teschner^^ Mühlgraben. — P. crispus L. — P. compressus L. Im Teschner Mühlgraben. — P. pusülus L. Lemna trisulca L. — L. polyrrhiza L. — L. minor L. — L, gibha L Orchideae L. Microstylis monophyllos Lin dl. Malaxis Sw. Zuerst yon dem yerst. Pfarrer Kotschy um Ustron auf der ,, Macho wa und grossen- Czantory‘‘, dann yon Winimer im Nidecker Schlage ebendaselbst gef.‘^ Tul, Lissahora, Dunaczy und Skalita bei Bielitz. Corallorrhiza innata R Br. ,,Am Zor und Rownica bei Ustron. Im Dzingelauer Wald, an der kl. Czantory (links yon der Quelle, 0. Zlik);. im Bielitzer Gebirge. Orchis militaris L. ,,Am Tul und bei Ober-Lischna^^ — O. tridentata 1198 K. Kolbeubeycr: Scop., O. variegata Allioiie. Am Tul, bei „Nidek^' auf dem \Yege zum ^ Beskid (0. ^lik). — O. ustulata L. Am Tul, auf der Prabchiwa und aut einer Wiese bei Friedeck (0. Zlik). — 0. globosa L. Ober-Lischna bei ^ UstroiPS am Tul, auf der Czantory, am Kotarz. Im Bielitzer Gebirge, am Skalita, Skalka und Dunaczy. — 0. Mario L. Am Tul. — O. palUns lu. „Tul und Zeislowic^^ In Mönchhof und am Blogocicer Berge nach 0. Zlik. — 0. mascula L. — 0. laxiflora Lam. In Uiegersdorf und „Zabrzeg'*'. — 0. samhucina L. In Dzingelau, am Tul, in Zeitlowic. O. maculata^ L. _ Am Tul, an der Czantory, im Ellgoter und Bielitzer Gebirge (nach 0. Z lik). Wimmer gibt die beiden ersten Standorte bei 0. mascula L. an. ' Anacamptis pyramidalis Richard. „Am TuFS zuerst von Karl Kotschy gefunden. Gymnadenia conopsea R. Br. - Häufig um Teschen und Bielitz. Cocloglossum albidum Hartm. An der Lissahora, 1859 gef. Babiagora. — C. viride Hrtm. „Auf der Czantory, in Mohelnic, Morawka, Brenna^^.r’ am Tul, auf der Lissahora, am Dunaczy, in Szozysk. In Salmopol, am Posredni. , Platantera bifoüa Rieh. — . P. chlorantha Custer. „Am Tul von Krause gef.^*^ ^ Neottia vulgaris mihi. N. Nidus avis Rich.^* Um Teschen in Bogu- schowic, Mönchhof, Blogocic, Dzingelau, am kl. Ostry; im Bielitzer Gebirge. Listera ovata R. Br. In Sibic, Kohskau, Dzingelau, am Tul u. s. w. ; bei Bielitz am Skalita. — L. cordata R. Br. Auf der Barania und dem Ostry. <1 Spirantlies autumnaiis Rieh. Um ,, Teschen bei Sibic, Bazanowic, Dzingelau, Mohelnic, Jablunkau, Morawka und an der Czantory. „In Punzau, Bistrzyc und Wendrin. Epipactis Helleborine Crantz. E» Crantz. In Buezkowie, am Skalita. Im Ellgotter Gebirge nach 0. Zlik. Cephalanthera pallens Rieh. Um Teschen, in Koiiskau, Dzingelau u. s. w. — C. ensifolia Rieh. „Tul und Czantory'' zweifelhaft. Auf dem,;^ Goleschauer Berge von Zipser jun. gef. Cypripodium Calceolus L. Ehemals in Koiiskau, Dzingelau und im Bielitzer Gebirge. Jetzt in Wendrin und Alt-Lischna (1859). Anm. In WimmeFs Flora wird C. rubra Rieh, am Blogocicberge und an der Godula angegeben. Am ersteren Orte kommt sie nicht vor, ob am anderen ist mir unbekannt. Ai’oideae Juss. Aruni immacidatum S<^hott. A, maculatuin L. auct. „Moiiclihof, (juldau, Bobrek", Blogocic und Koiiskau bei Teschen. Der Name Neottia Nidus Avis ist ebenso ^Ä'idersiiinig y,Sarothamnus scoparius^. wie yfArciostaphylos Uva ijrsi* und Flora von Tesclien und Bielitz. 1199 Calla palustris L, Um Teschen in der Grabian, in Bobrek ; Braunauer Torfmoor (Reichardt); Kosakowic, Bladnic, Brenna, Gurc-', Lomna und Weichsel. Um Bielitz, im Ellgotli und Buczkowic. Acorus Calamus L. Bei Teschen, in Kopie u. s. w. Typhaceae D C. Typha latifolia L. Um Teschen an der Olsa, um Bielitz in Eisen¬ bahngräben. — T, angustifolia L. Wie vorige. Sparganium ramosum Huds. Um Teschen in Blogocic, Guldau, Dra- homische und Weichsel. — Sp. simplex Huds. Acramphibry a Endl. Cupressinae L. C. R ich. Juniperus communis L. — J. nana. L. Auf der „Babiagora^*^. Abietinae L. 0. Rieh. « Pinus silvetris L. — P, Mtighus Scop. P. Pumilio Hänke. Auf der „Babiagora^^ (und dem Pilsko) meist um 4000'. Picea vulgaris Link. Pinus Abies L. Abies alba Miller. Pinus Picea L. Larix decidua Milk Pinus Larix L. Häufig am Skrzyczna und in Bystraj. Taxineae Rieh. Taxus haccata L. ,,Machowa gora, Tul“ und Blogocicer Beric (0. Zlik). Ceratophylleae Gray. Ceratophyllum demersum L. Callitrichinae Levaillee. Callitriche verna L. Betulaceae Bartl. Betula alba L. Ainus glutinosa Willd. — A. incana Willd. „Krasna bei Teschen'k Cupuliferae L. C. Rieh. Carpinus Betulus L. Corylus avellana L. Quercus Robur L. — Q. pedunculata Ehrh. Fagus silvatica L. 1200 K. Kolbenheyer; Ulmaceae Aurb. Ulmus campestris L. Bei Teschen in Blogocic, — U. eß'usa Willd. Puj'izau bei Teschen. Urticaceae En dl. Urtica dioica L. — U. urens L. Gannabineae En dl. Humulus Lupulus L. Salicineae L. Salix daphnoides Villars. „An der Olsa bei Teschen, in Weichsel, Karnitz bei Bielitz“. In ßielitz am Kirchplatze und an der Bilzbach. — S, pentandra L. Bei „Teschen in Blogocic, Boguschowic u. s. w. Bei Bielitz. — S, fragilislj. — S. fragilis-alha — S. albaL,. — S.triandra L. — S. caprea L. — S, cinerea L, — S. aurita L. — S. silesiaca iWd^ Auf der „Babiagora“. — S. dasyelados Wimmer. „Am Ufer der Olsa bei Teschen“. Sehr selten. — S, viminalislu. — S. incana Schrank. „An der Weichsel bei Ustroii, Lobnitz bei Bielitz, Olsa bei Teschen, Freistadt und , um Jablunkau“. In Szczyrk. — S, repens L. Bloprocic. — S. purpurea L. S, au7'ita-purpurea Wimm. In Ustroh (Wimm.). — S, caprea-mcana Wimm. S. Seringeana „Nur ein Exemplar fand Krause im Jahre 1851 in einem Gebüsche zwischen Ustron und Weichsel“. Zahlreiche (J’ und § Exemplare in Szczyrk von Theod. Kolbenhey er gefunden. — S, aurita- incana Wimm. S, salviaefolia Koch Syn. „Diese entdeckte Wichüra 1846 in zahlreichen § Exemplaren in der Polanja zwischen Ustron und Weichsel“. — S, purpurea-incana Wimm. S. fiifida Wulfen. „Ein ^ Exemplar fand Wichura im Jahre 1846 im Lobnitzthale bei Bielitz“. In Ustron von Milde gefunden. — S, triandra-viminalis Wimm. S. hippo- phaefolia Thuill. bei Wimm, ältere Ausg. Am Ufer der Olsa und der Canäle in Blogocic. Populus alba L. — P. tremula L. — P. nigra L. Chenopodeae Vent. Atriplex patulum L. — A. hastatum L. „Um Teschen“. Chenopodium liyb^'idmn L. — €h. urbicum L. Bei „Teschen“ an der Olsa und bei den erzherzogl. Gärten in der Allee. — Ch, murale L. — Ch, album L. — Ch. polyspermum L. „Bei Teschen“ um die Gärten am Kirch- platz (0. Zlik). — Ch. Vulva^nalu. Am Sachsenberg bei Teschen (0. ^lik). — Ch. BoU'ys L. — Bei Friedeck. — Ch. Bonus Henricus L. — Ch. glau- cum L. — Ch. rub^'um L. Flora von Teschen und Bielitz. 1201 Amarantaceae R. Brown. Alhersia Blitum Kunth. Folygoneae Juss. Polygonum Bistorta L. In Weichsel, auf der Baranla und Babiagoia. P. amphihiuni L. — P. lapathifolium L. — P. Persicaria L. — P. llydropiper L. — P. minus Huds. — P. aviculare L. — P. Convolvulus L. — P. dümetorum L. Fagopyrum esculentum Much. Pumex maritimus L. Bobrek bei Teschen. — R. conglmieratus Murr. — R. sangumeus L. Bazanowic bei Teschen (0. Zlik). — R. obtusifolius L. — R. crispus L. — R, Hydrolapathum Huds. Bei Teschen an der Olsa. — R. alpinus L. „ Auf der Barania am Czorny Wyssula^^. Czantory (0. Zlik). Babiag'ora. — R. Acefosa L. — R. Acetoselia L. Santalaceae R. Brown. Tliesium niontanum Ehrh. Auf der Lissahora. Daphnoideae Vent. Daphne Mezereiim L. Bei Teschen in Blogocic, beim 3. Wehre, in Kouskau, bei Bielitz in Nickelsdorf u. s. w. Passerina annua Wickström. „Mönchhof bei Teschen von K. Kot- schy gefunden^‘. Bobrek. Aristolochieae Juss. Asarum europaeum L. Bei Teschen in Kouskau, Blogocic u. s. w., bei Bielitz in Karnitz, Nickelsdorf u. s. w. Plantagineae Vent. Plantago rnajor L. — P* media L. — P. lanceolata L. Plumbagineae Vent. Armeria vulgaris Willd. Valerianeae DC. Valeriana officinalis L. — V. sambicifolia Mikan. T. Grabina; B. Buczkowic. — V, dioica L. Bei Teschen in Koiiskau, Sibic u. s. vv. Bucz- kowic bei Bielitz. — V, Tripterls L. „Czantory, Lomnathal bei Jablunkau, an der Barania^‘. An der weissen Weichsel. Babiagora. — V. montana L. Zwischen dem grossen Ostry und dem Kohiniec bei Tyrra 1855 gefunden. Valerianella olitoria Mön ch. — V. Auricula DC. — V. Morisonii DC. B(l. XII. Abhandl. I5j 1202 K. Kolbeiiheyer: Dipsaceae DC. Di'psacus silvestris Miller. In Blogocic und üstroii. Knautia arvensis Co ult. Succisa pratensis Much. Scabiosa Columharia C o u It. Gompositae Vaill. Eupatorlum Cannabinum L. Bei Teschen am Mühlgraben, 1. Wehre; bei Bielitz in Karnitz. Adenostylium ■ albifrons Rchb. „Im Bielitzer Gebirge, Malinow“ und auf der Barania. Homogyne alpina Cass. Auf der „Barania^S Lissahora, Kamitzer Platte und am Gipfel des Skrzyczna, Malinow. Petasites officinalis Much. Blogocic u. s. w. — P. albus Gärtn. „Czantory^^, Konskau, Bistrajthal. Tussilago Farfara L. Aster Amellus L. Bei Zawada nächst Freistadt von 0. Zlik gefunden. Erigeron canadensis L. — E, acer L. Bellis perennis L. Solidago Virgo aurea L. T. Blogocic, Barania ; B. Karnitz, Nickels¬ dorf, Batzdorf, Bistraj u. s. w. Inula salicina L. — /. hirta L „Tul, OldrzychowIc^S — 1. Britanica L. — L Conyza DC. In Konskau. Pulicaria vulgaris Gärtn. Xanthium strumarium L. Um Teschen (0. Zlik). — X, spinosum L. Bei Bielitz, z. B. am Kirchplatz. Rudbeckia laciniata L. In der Grabina bei Teschen. Bidens tripartita L. — B. cernua L. Anthemis tinctoria L. „TuP^ Mönchhof, Flussbett der 01.'^a bei Teschen. — A. arvensis L. Maruta Cotula Cass. Ptarmica vidgaris D C. Bisher nur in Buczkowlc bei Bielitz. Achillea Millefolium L. Ma tricari a, C/i amomi lla L . Chamaemelum inodorum Visianl. Chrysanthemum L. Artemisia Absinthium L. — A, vulgaris L. — A. campestris L. Tanacetum Leucanthemum Schultz. Chrysanthemum 1^. — T. Par- thenium Schultz. Pyrethrum Gärtn. Gärten am Teschner Kirchplatz, 0 Drahomischl, WeichseK — T, corymbosum Schultz. Pyrethrum Willd. Bei „Friedeck nach Theod. Kotschy^^. — T. vulgare L. Hel ich rysum a ren a r ium D C . Flora von Tesclieii und Bielilz. 120B Gnaphalium luteo-albiim L. „Bei Teschen‘‘ in Blogocic. — G. uligi- nosum L. — (r. supinum L. „Auf der Babiagora^^ — (r. silvaticum L. Filago germanica L. — F. arvensis L. — F. montana L. In Weichsel (0. Zlik). Antennaria dioica R. Br. Arnica montana L. Im Morawkathal unter der Lissahora. Doronicum austriacum Jacq. Auf der „Barania^^, in Weichsel zuerst von Theod. Ko tschy, auf der Kamitzer Platte von mir gefunden. „Babiag6ra^‘,. Senecio vulgaris 1.. — aS. viscosus L. — S. silvaticus L. — S, vernalis W. K. Zwischen Kohskau und Lischna an einer Hügellehne (0. Älik). — S, erucifolius L. In Drahomischl , Chiby und Weichsel. — S. Jacobaea L. — S. barbaraeifolius K rock er. In Drahomischl, Batzdorf und Altbielitz. — S, subalpinus Koch. „Auf der Barania, besonders auf der Dominowka und um Czorny Wyssula^^, am Malinow, Dunaczy, in Szczyrk, Kamesznice, auf der Kamitzer Platte und „Babiagora“. — ' S, nemorensis L. — S. sara- cenius L. An der Olsa bei Teschen. — S, crispus Kittel. S, crispatusBQ. Am Chelm, „auf der Barania und Babiagora“. — S. palustris DC. In Za- marsk auf dem Wege nach Bauingarten (0. Zlik). Carlina acaulis L. Dzingelau bei Teschen, um Bielitz häufig. — C vulaaris L. t/ Centaurea JaceaF. — C, phrygia L. „üstroii“, Blogocic, Bobrek u. s. w. Buczkowic. — €. montana L. „Auf der Südseite der Barania nach Jaworzinka zu von Theodor Kotschy entdeckt. Konskau bei Teschen^k — C Cyanus h. — C. ScahiosaF. Tul, Konskau, Blogocic; Mückendorf, Bucz¬ kowic u. s. w. — C» paniculata L. — C. solstitialis L. In Bobrek an der polnischen Strasse. Onopordon Acanthium L. Carduus acanthoides D. — C, crispus L. „Barania^k — C. nutans L. Cirsium lanceolatum — C, eriophorum Scop. „Nur an der ✓ ^ Jablunkauer Schanze^^ und an der Strasse weiter nach Csacs. — C. palustrc Scop. — C: rivulare Jacq. Bei „Ustroii^S Wendrin und Bistrzyc. — C. oleraceum Scop. — C. acaule Allione. „Um Teschen^k — C, arvense Lappa communis Coss. et Germ. Serratula tinctoria L. Praskliwa bei Ellgot. Lapsana communis L. Arnoseria pusilla Gär tu. Cichorium Intybus L. Hypochoeris glabra L. Dzingelau (0. Zlik). — M, radicata L. A liyrophorus maculatus Scop. „Um Teschen^k — A* uniflorus et Fing. Hypochoeris uniflora Villars. Auf der Babiagora. Leontodon autamnalis L. — X. hastilis L. Tragopoüon pratensis L. ln Teschen am Kirchplatze, in Blogocic und Bazanowic. löl ^ ' K. Kolbenheyer: \ 1204 Picris hieracioides L. Koaskau, Dzingelau, Punzau u. s. w. Sonchus oleraceus L. — S. as2yer Villars. — S. arvensis L. Prenanthes purpurea L. „Czantory, Barania“, Weichsel, Kamesznice, Kamnitzer Platte und Dunaczy. Phoenixopus muralis Koch. In der Grabina. Um Bielitz häufig. Lactuca Scariola L. Um „Teschen^^ Buczkowic. Chondrilla juncea L. Bei „Teschen^‘ in Blogocic und Koaskau. Taraxacum officinale W i gg e r s . Crepis praemorsa Tausch. Am „Malino w^'*, Stoczny und auf der Ba- rania. — Cr. hiennis L. Blogocic. — Cr. virens Villars. — Cr. tectorum L. Hieracium Pilosella L. — H. stoloniflorum AV. K. Blogocic. — H. aurantiacum L. „Im Teschner Gebirge auf den Beskiden und der Barania'’^. Babiagöra. — H. pratense Tausch. Bazanowic. — H. cymosum L. Auf der „Czantory“ und in Gurek' bei Skotschau. — H. praealtum Villars. — H, Auricula L. — H. alpinum L. Auf der Babiagöra. — H. nigrescens Willd. „Babiagöra“ = alpino-murorum Neilr. — H. murorum L. — H. vulgatum Fries. —7 H. prenanthoides Vill. Auf der Barania. — H. rigidum Hrtm. — H. boreale Fries. — H. umhellatum — H. Äuricula-Pilosella Fries. Um „Ustroii“, auf der „Barania“, in Weichsel. — H. pratense-Pilo^ sella Wimm. „Bazanowic bei Teschen“. — H. praealtum- Pilosella Wimm, „üstroii“. Aracium paludosum Monn. Auf der Barania, Kamitzer Platte u. s. w. Mulgedium alpinum Cass. „Czantory und Barania“, Lissahora gegen Mohelnic, Babiagöra. Campanulaceae Duby. Jasione montana L. Bei Teschen auf den Schanzen , bei Bielitz in Bistraj, Rybarzowic u. s. w. Phyteuma orbiculare L. „Deutschweichsel, Babiagöra“. — P. spicatum L. „Um Teschen“ beim 3. Wehre, in Ligota, Dzingelau, am Tul, in Weich¬ sel; bei Bielitz auf der Kamitzer Platte, am Skalka und Skalita. Campanula rotundifolia L. — C. patula L. — C. persicifolia L. — C. rapunculoides L. — C. Tracheliuni L. — C. Cervicaria L. Lipowiec bei Skotschau. — C. glomerata L. Am Tul, in Rybarzowic. Rubiaceae Juss. t Galium Cruciata^c>o\i. — G. vernum Sco g. „Czantory“, in Dzingelau. > — G. Aparine L. — G. uliginosum L. Ko Vskau u. s. w., Buczkowic u. s. w. — G. palustre L. — G. rotundifolliim L. Bei „Teschen“ in Dzingelau, am Tul, Ogrodzonerberg, kleinen Czantory, auf der Kamitzer Platte , Alagura und Skalita. — G. boreale L. — G. verum L. — G. Mollugo L. — G. vero- Flora Yon TescUen und ßielitz. 1205 Mollugo Schiede. — G, silvaticura L. Koiiska, Blogocic. — G. silvestre Po 11 ich ß. pumilum Wimm. G. pumilum L. Auf der „Babiagora^^ Äsperula cynanchica L. „Gurek“ bei Skotschau. — Ä. odorata L. Skerardia arvensis L. Lonicereae Endl. Lonicera Xylosteum L. Bei „Teschen^^ in Blogocic, ' Konskau, Grabina, bei Bielitz an der Bilzbach. — L, nigra L. „Malinow bei Ustroii, am Palom Trawny, Trojaczka, in Brenna^'*, am kleinen Ostry, an der Lissahora. Vihiirnum Opulus L. Sambucus Ebulus L. Am Chetni; im Grodzisker Thale bei Bielitz. — S, nigra L. — S. racemosa L. Bei ,,Teschen^‘ in Bazanowic, am Tul, kl* Ostry) bei Bielitz in Szczyrk. Oleaceae Lin dl. Fraoainus excelsior L. In Szczyrk; an Strassen oft gepflanzt. Apocyneae R. Brown. Vinca minor L. ,,Bei Teschen, in Kohskau, Dzingelau, bei Bielitz im Stadtwalde. Asclepiadeae R. Brown. Vincetoxicwn ofßcinale Mnch. Bei Teschen, in ßlogocic. Gentianeae Lin dl. Gentiana cruciata L. „Bei Teschen, in Blogocic, Sibic, am Tul, bei Lischa, bei UstroiP‘ und in Boguschowic. — G. asclepiadea L. Bei Teschen „an der Lissahora, Barania‘‘, Czantory, in Weichsel, am Malino w. Bei Bielitz, am Koszar, Kamitzer Platte, in Bistraj, Mesna, Buczkowic, Szczyrk, Godziska u. s. w. — G. Fneiinionanthe L. YVendrin .,,bei TescheiF^ i Lobnitz, Wilhelmshof, Rybarzowic bei Bielitz. — G. ciliata L. „Häufig um Teschen^^ und Bielitz. — G. campestris L. „Ustroh“, am Willamowicer Berge bei Skotschau, auf der Lissahora. — G. germanica AYilld. Bei Bielitz, in Bistraj, auf der Magura, am Skalita, im Godzisker Thale. Enytliraea Centaiirmm Persoon. — E. pvdchella Pries. Bei Bielitz in Altbielitz, Buczkowdc. Menyanthes trifoliata L. Bei Teschen in Konskau, bei Bielitz am Braunauer Torfmoor, in den Sümpfen längs der Weichsel, in Rybarzowic und Buczkowic. Villarsia pelt ata. Lbnnanthenum peltatum Gmelin. „Antiquior quidem denominatio, sed quis „Villarsiae“ nomen exstirparet Rchlj. exc. Im Riederschell Teiche bei Skotschau von mir 1859 gefunden. J wn K. Kolbcüheyer: Labiatae Juss. Mentha aquatica L. HIogocic, Buczkowic u, s. w. — M. arvensis L. — M. silvestris L. Bei Teschen, an der Olsa u. s. w. Bei Bielitz, in Bistraj, Mückendorf, Batzdorf, Lipowa u. s. w. — M. Pulegimn L. Bei Teschen. Lycopus europaeus L. Salvia glutinosa L. „Im Nideker Schlag bei Ustroü von K. Kotschy gof.^‘ Bei Teschen selbst, in Ligota, in Koiiskau ; um Bielitz, in Ernsdorf, auf der Kamitzer Platte in Lobnitz, Bistraj, Meszna und Szczyrk. — 2?ratensis L. In Blogocic, Dzingelau, und Wendrin „bei Teschen“. — S. ver^ ticillata L. Bei „Teschen“, in Blogocic, Dzingelau, Boguschowic u. s. w. ; bei Bielitz, in Bistraj, Buczkowic u. s. w. Origanum vulgare L. Bei „Teschen“, in Boguschowic , Blogocic Koiiskau, bei Bielitz, in Bistraj. Thymus Chamaedrys F r. — Th. Serpyllum L. Melissa Acinos Benth. — M. Clinopmdium Benth. Prunella vulgaris L. Scutellaria galericulata L. — S. hastifolia L. „Drahomischl bei Teschen“. Nepeta Glechoma Benth. Glechoma hederacea L. Lamium amplexicaule L. = L. purpureum L. — L. maculatum L. — L. album L. — L. Galeohd.olon Crantz. Galeohdolon luteum Huds. Bei „Tesi ben“, in Blogocic, beim 3. Wehre, in Koiiskau. Bei Bielitz, in Lobnitz. Leonurus Cardiaca L. — L. Marruhiastrum L. Um Oderberg. Galeopis Ladanum L. vsiY. angustifolia Wimm. Bei „Teschen“ gemein. — G. Tetrahit L. — G. versicolor Courtis. Bei „Teschen“, beim 3. Wehre, auf der Barania, dem Malinow und Skalita. In Braunau. — G. pubescens Besser. Bei „Teschen“ in Blogocic. Stachis germanica L. „Einzeln um Teschen“. — St. alpina L. „Auf dem Chelm und Tul bei üstrofi, an Hügeln beim 1. Wehre in Teschen und im Lipinawäldchen bei Friedeck“. Im Bielitzer Gebirge. — St. silvatica L. Bei Teschen, auf de"* Barania u. s. w., bei Bielitz, in Olisch, Lobnitz, auf der Kamitzer Platte. — St. palustris L. — St. arvensis L. „Um Teschen nach K. Kotschy“. — St. annua L. „Um Teschen nach K. Kotschy“ Von diesen beiden Arten habe ich kein einheimisches Exemplar gesehen. — St. recta L. Bei „Teschen in Dzingelau. — St. Jdetonica Benth. Ballota nigra L. Ajuga genevensis L. — A. reptans. Verbenaceae Juss. Verlfena officinalis L. gemein, in Brenna. Einzeln um Teschen, in Blogocic, Koiiskau, sehr Flora von Tesclien und Bielitz. 1207 Asperifoliae L. Cerinthe minor L. „Häufig um Teschen“. Echium vulgare L. Pulmonaria officinalis L. Lithospernum officinale L. „Nach Reissek im mittleren Theile des Teschner Kreises, bei Boguschowic, auch im Sande der Olsa' bei Teschen selbst — L, arvense L. Nonnea pulla D C. „Ochab bei Skotschau, von Kotschy entdeckt^^ Anclmsa officinalis L. — A, arvensis M. B. Lycopsis L. Myosotis palustris Withering. — M. silvatica Hoffm. — M. inter- media Link. — M. hispida Schlechtendal. Bobrek. — M. versicolor Persoon. — M. stricta Link. Symphytum offidnale L. — S. tuberosum IL. „Häufig um Teschen^^ und Bielitz, Buczkowic. Cynoglossum officinale L. Bei „Teschen^^, in Blogocic, Ligosta u. s. \v. Asperugo procumhens L. Echinospernum Lappula Lehm. „Schlossberg bei Teschen^‘. Im Fluss- bette der Olsa, in Boguschowic. Nach 0. Zlik soll die an diesem Orte gefundene Pflanze E. deflexum Lehm, sein, was mir nicht klar wurde. An dem von Wimmer angegebenen Orte kommt keine der beiden Arten vor. Convolvulaceae Vent. Calystegia sepium R. Br. Convolvulus arvensis L. Cuscuta europaea L. Solanaceae Bartl. Datura Stramonium L. Hyoscyamus niger L. Physalis Alkekengi L. Von Prof. Bartelmus in den Teschenitstein¬ brüchen in Boguschowic gefunden. Solanum nigrum L. — S, Dulcamara L. — S. tuberosum L. Atropa JBelladonnu L. „Ustroa^‘, ' Wendrin. Häufig im Bielitzer Gebirge. Scrofulariae K. Br. Verhascum Thapsus L. Boguscliowic, Blogocic, bei „Teschen“, Brenna, Mückendorf bei Bielitz. — V. tliapsiforme Schräder. — V, Lyehnitis L. „Nawsi bei Teschen^‘. — F. nigrum L. — V, Blattaria L. „Ochab“ bei Skotschau. Scopliularia nodosa L. — S, aquatica L. S. Ehrharti Steven. „Bobrek bei Teschen'', Godziska bei Bielitz. — S. Scopolii Hoppe. „Ober?* 1208 K. Kolbenlieyer: I I 4 Lisclina, am Tull^‘, in Ustron. — S. vernalis L. „Einziger sicherer Standort ' um Ustron, bei Zeislowic Nach Th. Kotschy’s mündlicher Versicherung in Bauerngärten verwildert. Linaria Cymbalaria Miller. Am Schlossthurm in Bielitz. — L.Elatine Miller. „Selten um Teschen^^ Häufig aufAeckern um Ustron^k — L.spuria Miller. „Ochab bei Skotschau nach H. Kotschy. — L. minor Desf. > „Gurek^^ bei Skotschau. An der Olsa bei Teschen, in den Flussbetten der Biala und Zilca bei Bielitz. — X. arvensis Desf. Auf Aeckern in Ustron häufig. — L. vulgaris Milk Äntirrhinum Orontium L. Auf Aeckern in Ustron gemein. Digitalis ambigua Murr. Bei „Teschen^^ an der Czantory, in Weichsel. — D. purpurea Ti. In Unmenge am Klimczok, links von der Bialaquelle, von Forstmeister Pokorny vor 18 Jahren durch Samen aus Koscielisko ^ angebaut, dort jetzt ganz eingebürgert. Gratiola officinalis L. Bei „Teschen“ in Sibic. Limoselia aquatica L. Bei „Teschen“ in Sibic, Roppic u. s. w. Veronica hederifolia L. — U. polita Fries. — V,JBuxbaumii Tenore. — V, agrestis L. — V. verna L. „Selten um Teschen'’^, in Blogocic. — V. arvensis L. — U. triphyllos L. — V. apliylla L. „Im Felsgerölle der Babia- gora, auf der Nordseite von Kelch iin Jahre 1840 entdeckt“. — V» officinalis L. — V. montana L. „Auf der Czantory bei der Quelle, auf der Lissahora gegen Mohelnic^ zu. — V. Chamaedrys L. — V. scutellata L. — V. Äna- gallis L. — VI Deccabunga L. — V, latifolia L. V. Teucrium L. Am Skrzyczna. — V serpylUfolia L. — F. spicata L. Um „Teschen“. Odontites rubra P e r s o o n. Euphrasia officinalis L. ci) pratensis. /?) neniorosa Pers. Bartsia alpina L. „Auf der Babiagora“. Pedicularis palustris L. Um „Teschen“ in Konskau, Kal. Ellgot, - Dzingelau, Wendrin; um Bielitz, in Mesna, Buczko^vic, Szczyrk. — P. sil~ vatica L. Alectorolophus minor Rclib. — A. major Rchb. — A. hirsutus All. Rhinantus Äiector Poll. In Blogocic, beim 1. Wehre, in „Ustron“ und Kal. Ellgot. — A. pulclier Schimmel sc. Wimmer. Rhinantus alpinus Baumg. Auf der Praschiwa bei Kal. Ellgot von 0. Zlik gefunden. Melampyrum cristatum L. „Um Teschen“ in Bobrek. — M. arvense L. — 31. nemorosum L. — 31. pratense L. — 3f. silvaticum L. Ara Malinow auf der Barania, Babiagora. Tozzia alpina L. „Auf dem Malinow und der Barania“ vom Kammer- Rath Schäffer in Pless entdeckt. Orobancheae L. G. Richard. Orobanche stigmatodes Wimm. (0. major Fries nec L.) Am Tul von 0. Zlik entdeckt. Lathraea JSquamaria L. Um „Teschen“ und Bielitz. Flora von Teschen und Bielitz. 1209 Utriculariae En dl. Utricularia vulgaris L. „Selten um Teschen‘‘. — U. Hay n e* Rybarzowic bei Bielitz. Primulaceae Vent. Primula officinalis Scop. Um Teschen in Dzingelau, am Tul u. s. w- F. elatior Jacq. Soldanella alpina L. „Am Gipfel der Babiagora^^ Thyrsanthus paluster Schrank. Lysimachia thyrsiflora L. Bei „Teschen^^ unter Czantory, in der Weichsel; bei Bielitz. Am Rande des Braunauer Torf¬ moores. Lyshnaclda vulgaris L. — L. Nwnmularia L. — L* nemorum L. Bei „Teschen^‘ und Bielitz häufig. Trientalis europaea L. Auf der „Lissahora und Barania“. Am Skrzyczna. Anagallis arvensis L. Hottonia palustris L. Diese in andern Gegenden häufige Pflanze fehlt um Teschen und findet sich nur in den Eisenbahngräben um Dziedzic. I Ericaceae Endl. Arctostaphylos officinalis ''N . et Gr. In Buczkowic. Einziger Standort im Gebiete. Calluna vulgaris Salisb. Erica L. Andromeda poUfolia L. Am Braunauer Torfmoore bei Bielitz. In Fried¬ land, Althammer und Baschka. Vaccinium Myrtillus L. — V, uliginosum L. In Friedland, Chibi, Ochab, Riegersdorf. — V, Vitis Jdaea L. Auf der Barania, Lissahora, um Drahomischl und Chiby. Oxycoccos palustis Fers. In Friedland, Drahomischl, Riegersdorf, am Braunauer Torfmoor. Ledum palustre L. Am Braunauer Torfmoore, bei Schwarzwasser, Riegersdorf, Drahomischl. Pyrola rotundifolia L. — P. chlorantha Swartz. In Dzingelau ; P. media Sw. Am Tul, in Dzingelau; bei Bielitz in Ernsdorf, am Koszar, im Stadtwald, in Buczkowic. — F. minor L. Um „Teschen^% im Zukauer Walde, in Albersdorf. — P, secunda L. In Zukau, Mystrzowic, Dzingelau, am Tul. j Moneses grandiflora Salisb. {Pyrola unißora L.) Bei Teschen in der Grabina, in Dzingelau, Zukau, am Tul, auf der „Lissahora% dem Kotarz und der Barania. Bei Bielitz, in Ernsdorf und unter dem Johannisstein. B4- XII. Abhandi. 152 1210 K. K olbenhe yer: i Chimophila umhellata Pur sh. „Selten um Teschen^ in Puhzau’ Zukau, Trzanowic, in der Grabina. In Raschkowic von E. Kaisar gef. Hypopitys MouotTopcb Wimmer. Mon, Hyp. L. Um „Teschen in Golleschau (0. Älik); um Bielitz im Stadtwald und am Skalita. Umbelliferae Jass. * Saniciila europaea L. Bei „Teschen'^ in Koiiskau, Dzingelau u. s. w. Hacquetia Epipactis D C. „Tn den Thälern des Teschner Gebirges, um Ustroii, Jablunkau u, s. w. Um Teschen selbst gemein. Astrantia major L. Um „Teschen^^ in Kohskau , Boguschowic. (Przy- borow unter der Babiagdra). Eryngium campestrel^. „Schwarzwasser^^ nach Kotschy. Ogrodzoner^ Berg*e bei Teschen. Cicuta virosa L. Um „SchwarzwasseP^ An den Ufern der Weichsel längs der Grenze und mit den Eisenbahngräben bis Bielitz hinaufgestiegen. Aegopodium Poäagraria L. Carum Carvi L. Pimpinella Saxifraga L. — P. magna L, Bergwiesen bei Ustroii. Eerula angustifoUa Koch. „Teschen^U Bobrek. Sium latifolium L. Eupleurum rotundifolium L. „Zwischen Teschen und Ustroii^^ ln Boguschowic und Blogocic. Oenanthe Phellandrium Lamarck. Aethusa Cynapium L. cum var. Seseli annum L. „Teschen^S Silatis pratensis Besser. Meum Mutellina Gärtn. „Babiagora^*. Selinum Carvif olia L. Angelica silvestris L. Peucedanum Oreoselinum Mnch. Koiiskau bei Teschen (0. Zlik). ■ — P. palustre Hoffm. „Teschen^^ Braunauer Torfmoor (H. W. Reichardt). Pastinaca sativa L. Heracleum Sphondylium L. Häufig um Teschen und Bielitz. DauQjLS Carota L. Torilis Anth^'iscus Gärtn. Caucalis daucoides L. Um „Teschen^‘, in Bobrek, Mönchhof. Anthriscus silvestris Hoffm. — A. Cerefoliiim Hoffm. Verwildert. — A, vulgaris P e r s. Chaerophyllum temulum L. — Ch» hulbosum L. — Ch, kirsiUum L. An der weissen Weichsel. — Cli. aromatirum L. „Teschen“. Conium. maculatum E. Klora von Tesclien und Bielilz. 1211 Araliaceae Juss. Adoxa Moschatellina L. „MönchhoP, beim 1. Wehre, bei Teschen ; yQuelle der Biala bei Bielitz von Director Zipser gef. Hedera Helix L. Corneae DC. Cornus sanguinea L. Viscum album L. Loranthaceae Don. Crassulaceae DC. Sedum Rhodiola DC. Rhod. rosea L. „Auf der Babiagora“. — S. Telephium L. Bei Teschen auf den Schanzen u. s. w. ; bei Bielitz häufig. — Ä. purpureum Tausch. S. Fabaria Koch. Auf der „Babiagora , nahe dem Gipfel von Wimmer, in Bistraj „im Bielitzer Gebirge“ vom Director Zipser, in Buczkowic, Godziska, im Godziskerthale , auf der Kamitzer Platte von mir, in Lobnitz von Pie sch gefunden. - S. acre L. - S sex- emgulareL. — 8. rubens Ränke. S. repens Schleicher. „Um den Gipfel der Babiagora“. . „ . , x. a x Sempervivum tectorum L. Auf den Dächern und Steinhaufen angepflanzt, z. B. in Bistraj. — 'S. montanum L. — „Zwischen den Steinen um den Gipfel der Babiagora“. Saxifragaceae DC. Saxifraga Aizoon Jacq. „Am Gipfel der Babiagora. Nach Theod. Kotschy auch bei Stramberg in Mähren.“ - 5^. stellaris L. Auf der Babiagora. . ^ - , ü- iv Chrysospleniu'in alternifoliuiu L. Häufig um Teschen und le i z. Ribesiaceae Endl. Ribes nigrum- L. Bei „Teschen“, z. B. auf den Schanzen. — R. rubrum L. nebst R. Grossularia L. kultivirt. — R. petraeum Mulfen. Auf dei Babiagora. - * Ranunculaceae Juss. Clematis Vitalba L. Poln* Ostrau (0. Zlik). Thalictrum aquilegifolium L. Bei Teschen in Libic, Koiiskau, auf der „Czantory, Rowinka^ und Barania. Auf der Kamitzer Platte. Th. flavum L. In Golleschau. — Th, angustifolium L. Bei „Teschen^‘ in Sibic, Koiiskau, Punzau. 152- 1212 K, Kolb euliey er : Anemone alpina L. 5, Auf der Babiagöra“. — A. narcissiflora L. ^^Auf der Babiagora^'*. — A* nemorosa L. — A. ranunculoides L. „Tul“, Bobrek, 3. Wehre bei Teschen. An in. In Wimmer’s Flora v. Schles. wird A, Pulsatilla L. nach Kotschy am Zor und Ostry und A, pratensis L. am Tul angegeben, was unrichtig ist, da dieselben dort nicht Vorkommen, denn sonst müsste sie doch jemand in den letzten 20 Jahren gefunden haben, was trotz des eifrigen Suchens nicht der Fall war. Hepatica triloha Chaix. Anemone Hepatica L. Bei „Teschen^^ in Koiiskau, Dzingelau, bei Bielitz, in Bistraj. Adonis aestivalis L. Bei „Teschen^^ häufig. JBatrachium aquatile Wimm. Ranunculus L. — B, fluitans Wimm. Ranunculus Lam. Bei Teschen beim 1. AYehre , in Mohelnic, Raschkowic u^s. w. — B, divaricatum Wimm. Ranunculus Schrank. Bei Schwarz¬ wasser nach 0* i^lik, mir unbekannt. Ranunculus aconitifolius L. Bei Teschen auf der „Czantory“, an der weissen Weichsel. Bei Bielitz auf der Kamitzer Platte, Babiagora. — R. Flammula L. — R. Lingua L. Bei „Teschen in Sibic, Roppic, Weichsel, Konskau, Niebory , bei Bielitz in Nickelsdorf, Bistraj. — R, auricomus L. — R, cassubicus L. Bei Teschen in Koiiskau, Dzingelau. — R. acer L. — R. polyanthemos L. — R» nemorosus DC. „Auf der Barania und Babiagora“. — R, lanuginosus L. — R. repens L. — R, bidbosus L. — R. Sardous Crantz. Am Sachsenberg in Teschen. — R^ sceleratus L. — R. arvensisL. Ficaria ranunculoides M n c h, Caltha palustris L. Trollius europaeus L, „Wiesen an der grossen Czantory“, auf der Barania. Blüht selten. Isopyrum thalictoroides L. Bei Teschen in Blogocic, Konskau u. s. w., „in Mönchhof, am Tul und auf der Macho wagora bei Ustron“. AHgella arvensis L. „Nierodzim“ zwischen üstroil und Skotschau. Aquilegia vulgaris L. Bei „Teschen“ in Koiiskau, Roppic, Dzingelau. Bei Bielitz. JDelphinium Consolida L. Aconitum Napellus L, „In den Schluchten der Barania an den Quell- bächen der Weichsel“. Am Malinow und in Lipowa. — A, Lycoctonum L. In Bystrzyc. Actaea spicata L. Bei Teschen, in Koiiskau, Dzingelau u. s. w. Berberideae Vent. Berberis vulgaris L. Flora von Teschen und Bielitz. 1213 Papaveraceäe J u s s. Chelidonium majus L. PcipavcT L. — jP* Hhoctxs Ij. Coryäalis cava Schweig, et Körte. Bei Teschen in Blogocic, Kohskau/üzingelau, auf der „Czantory“, bei Bielitz. — C. sohda Fries. Bei Teschen“ in Ustroii, Koiiskau u. s. w. — C.pumila^ost. Bei Teschen Lira 3. Wehre, zuerst von 0. Zlik gefunden. — (C. fahacea Persoon. „Teschen“. Jetzt zweifelhaft für das Gebiet.) Fumaria ofßcinalis L. — F, VailloMtii Bobrek, „Ustroi'i“. Loiseleur. Bei Teschen in Cruciferae J u s s. Turritis glahra L. Arabis hirsuta Scop. Bei Teschen beim 2. Wehre, in Koiiskau. A. arenosa Scop. Auf der y,Babiagöra‘’L — A. Halleri L. Auf der Lissa- hora. — A, Thaliana L. ^ Cardamine hirsuta L. Bei Teschen ober dem Mühlgraben, in „Ustron , auf der Czantory, an der weisseu Weichsel. Häufig ara Dunaczy bei Bielitz. — C. pratensis L. — C. amara L. — O. impatiens L. In Zeislowic bei ^ schon • Dentarict enneaphyllos L. Ara „Tul , auf der „Machowagoia , ara Ostry, Kohiniec, in Koiiskau. — X>. glandulusa W. K. „Czantory, Palomb, .Loranathal, Mönchhof“, 3. Wehre , Blogocic, Grabina bei Teschen. Sehr gemein in Bistraj bei Bielitz. — D. bulhifera L. „Czantory“, Ostry, weisse Weichsel, bei Teschen. Bei Bielitz im Stadtwald in Bistraj. Sisynibrium officinale Scop. — 'S". Sophia L. AUiaria ofßcinalis Andrz. S. Alliaria Scop. Frysimuni strictum Fior. d. Wetterau. Im Olsaflussbette. - F. chei- ranthoides L. Barbar aea vulgaris R. Br. Conringia or ientalis Rchh, Ey^ysimuniR. „Skotschau^L Bei Teschen beim 3. Wehre in Sibic, Bobrek, Mönchhof. Sinapis arvensis L. Alyssum calycinum L, Bei Teschen in Blogocic, Boguschowic. Berteroa incana DC. Alyssum L. L/unaria rediviva L. „Tul^^ Bei Teschen beim 3. Wehre, in Mohelnic (0. i^lik), auf der Lissahora, auf der Kamitzer Platte. Eropliila vulgaris D C. Draba verna L. Roripa amphibia Bess. Nasturtium R. Br. R» palustris Bess. NasU pal DC. — R* silvestris Bess. Nast, silv. R. Br. • 1214 K. Kolbeoheyer: Camelina aativa Crantz. Blogocic bei Teschen. — C. microcarpa Andrz. In Blog.ocic, Bobrek u. s. w. — €. dentata Pers. Bei „Teschen^ in Mönchhof, Blogocic; Szczyrk bei Bielitz. Neslia paniculata Desv. Thlaspi arvense L. — Th. perfoliatum L. „Bei Teschen in Bobrek*'^ Lepidium ruderale L. Capselia Bursa pastoris V e n t. Raphanistrum segetum Baumgrtn. Kultiyirt werden i Brassica oleracea, Rapa und ^apus L., Raphanus sativus L. Resedaceae DC. Reseda lutea L. Um Tesohen in der Olsa. Bei Friedeck. / <• * Nymphaeaceae S a I i s b. Nymphaea alba L. Bei „Teschen“ in Roppic ; bei Bielitz in Illownic, Ellgot, Renardowic. Nuphar luteum Smith. Cistineae DC. Helianthemum vulgare Grhir. Um „Teschen^^ Bei Bielitz. Droseraceae DC. Drosera rotundifolia L. Bei „Teschen^^ inKosakowic, Mosty, Niebory; bei Bielitz in Riegersdorf, Dziedzic, Braunau, Buczkowic, Rybarzowic. D, longifolia L. Um Bielitz mit voriger , aber seltener. In Rostropic bei Skotschau (0. Zlik). Parnassia palustris L. Violarieae D C. Piola palustris L. — V. hirta L. — odorata L. T^. canina L. — V. silvestris Lam. — V. biflora L. Auf der „Barania^^. V- tricola L» — V. lutea Smith. „Auf der südlichen Seite der Barania gegen Kamesz- nice zu von K. Kotschy entdeckt. Cucurbitaceae J u s s. Bryonia alba L. Flora von Teschen und Bielitz. 1215 Portulaceae J a s s. Montia fontcma Jj. „Weichsel bei Ustroh“. Caryophylleae D C. Illecebrum verticillatuin L. „Bei Teschen“. Herniaria glahra L. Spergularia ruhra Presl. Spergulcc dwcusis L/. — pCTitccudTct Ij# Tcsclieu . Scleranthus annuus L. — Sc, perennis L. Sagina procumbens L. — S, saxatilis Wimm. Am Gipfel der Babia- göra. — S. subulata Torr, et Gray. Nidek bei Bistrzyc (0. Zlik). — S. nodosa E. Meyer. A7'enaria serpyllifolia L. Moeh'ingia tri/nervia C l a i r v i 1 1 e. Holosteum umbellatiim L. Stellaria neniorum L. Häufig* um „Teschen^^ — St, media Villars. — St. Holostea L. — St. glauea Withering. Koiiskau bei Teschen. — St. graminea L. — St. uliginosa Murr. Czantory, Ellgoter Berge. Cerastium vulgatuin L. C. triviale Link. C. semidecandrum L. C. alpinum L. „Gipfel der Babiagora, 5000'“. — C. arvense L. Malachium aquaticum Fries. Bei Teschen in der Grabina, Ligotka u. s. w. IHanthus Armeria L. Am Tul, in Blogocic. — D. üarthusianorum L. Tul. — B. deltoides L. — D. superbus L. „Ara Tul“, Dzingelau, Bobrek. Ggpsophila fastigiata T-i. „Riegersdorf bei Bielitz, K. Kotschy . 6r. inuralis L. Melandriwn silvestre Röhl. Im „Teschner Gebirge'’^^ bei Teschen und im Bielitzer Gebirge. — M. pratense Röhl. Beide Arten bei Lin ne Lych- nis dioica a et ß. — M. noctiflorwm Fries. Bei „Teschen“ auf den Schanz zen, in Bobrek und Haslach. Silene gallica L. „Bei Teschen''. Auf Aeckern um Ustron gemein. — S, nutans L. Bei Teschen auf den Schanzen, in Boguschowic, Ligota u. s. w. — S. Otites S m. „Selten um Teschen". Mir unbekannt. — /i?. inflata Sm. Cucubalus Sehen L. — S, Saponai'ia Fenzl. S, officinalis L. „Weichsel bei Ustron". An der Olsa bei Teschen; Bei Bielitz im Flussbett der Biala bei Karnitz, Batzdorf, Buczkowic und Brenna. Viscaria vulgaris Röhl. Lychnis Visc, L, Blogocic, Bielitz, Bucz¬ kowic, Magura. Lychnis flos cuculi L. — L. CHthago Lam. Agrostemma L. Cucubalus baccifer L. Bei „Teschen" beim 3. Wthre, in Sibic. 1216 K. Kolbenhey er : 1 Malvaceae Juss. LavcUera thuringiaca L. Bei Teschen in Boguschowie, Blogocic, Koü- skau, Braunau bei Bielitz. Malva silvestns L. — M. neglecta Wallroth. M, rotundifolia Auct. iiec L, — M. rotundifolia L. Wallroth. — ilf. Alcaea L. Tiliaceae Juss. Tilia pa'imfolia Ehrh. — T, grandifolia Ehrh. Hypericineae DC. Hypericum humifusitm L. Bei Teschen in Kal, Ellgot, Weichsel, au der Czantory. — H perforatmn L. — H. quadrangulum L. — H. tetra- pterum Fries. „Ini Teschner Gebirge bis an die Hütten der Dzialas an der Czantory'’^ Skalita bei Bielitz. — H. montanum L. „Teschner Gebirge am Stoczek undBeskid“. — H hirsutuml^. Bei Teschen beim 3. Wehre und in Ligota. Tamariscineae Desv. Myricaria germanica J) e „An der Weichsel bei Ustron und an der Olsa bei Freistadt^‘ und Teschen, in Boguschowic, bei Skotschau. Bei Bie¬ litz beim Rothhof in Ernsdorf und (selten) beim Fluder in Karnitz in der Biala. Acerineae DC. Acer campestre L. — A, platanoides L. — A» Pseudoplatanu^ L. Bei Teschen am Tul, bei Bielitz in Ernsdorf. Polygaleae Juss. Polygala vulgaris L. — P, comosa Schkuhr. — P. amara L. „Bei Teschen in Ustron^^, am Tul, in Dzingelau, Golleschau. Bei Bielitz in Bucz- kowic, am Skalita. Celastrineae R. Br. Pvonymus europaea L. — P» verrucosa L. Ernsdorf bei Bielitz. Rhamneae R. Br. Rhamnus cathartica L. — Rh. Frangula L. Empetreae Nutt. Empetrum nigrum L. 'Auf der „Barania und Babiag6ra^‘. Flora von TescUeu und ßielitz. 1217 Euphorbiaceae R. Br. Euphorbia heliöscopa L. — E. stricta L. „Weichselufer bei üstroii^^ — E. platyphyllos L. Blogocic u. s. w. bei Teschen. — E. dulcis L. Um „Te- scheii^‘ häufig. — E. pilosa L. Beim 3. Wehr bei Teschen. — E, amygda- loides L. „Im Teschner Gebiet um Ustroii , am Polom, im Lomnathale^’, Kohshau, Dzingelau ; bei Bielitz in Bistraj, am Josefsberg und Skalita. — E. Cyparissias L. — E, Esula L. — E. Peplus L. — E* exigua L. Bei Teschen in Bobrek, Blogocic, Mönchhof und „üstroiPh Mercurialis perennis L. Häufig um Teschen und Bielitz. Diosmeae Adr. J u s s. Dictamnus Fraxinella Persoon. Wurde in Koiiskau von K. Kot- schy, später von Th. Kotschy am Tul im Gesträuch neben der grossen Wiese gefunden und an Wimmer raitgetheilt, ist jedoch seit Jahren nicht mehr zu finden. Geraniaceae D C. Erodium Cicutarium ev it, Geranium L. Geranium phaeum L. „Teschen, UstroiP‘, Bielitz. — G. silvaticum L. Auf der „Czantory“, hinter dem Tul. Bei Bielitz in Ernsdorf. Auf der „Babia- gora^S — G. pratense L. Bei Teschen und Bielitz. — G, palustre L. Eben¬ daselbst. — G, pusillum L. — G, molle L. — G. dissectum L. — G. colum- hianum L. In Buzanowic und üstroh. — G. Robertianum L. Lineae D C. Linum usitatissimum L. — L. catliarticum L. Oxalideae DC. Oxalis Äcetosella L. — 0. stricta L. Balsamineae A. Rieh. Impatiens noli tangere L. Bei Teschen und Bielitz häufig. Oenothereae En dl. Oenothera biennis L. Bei Teschen im Olsaflussbett ; bei Bielitz in Buczkowic. Epilobium hirsutum L. Bei Teschen am Mühlgraben, beim 3. Wehre« Bei Bielitz in Karnitz und an der Bistraj. — E. parviflorum Schreb. Bei Teschen beim 3. Wehre, Buczkowic bei Bielitz. — E. montanum L. Um B(t. III. Äbhandl. 153 1218 K. Kolbeulieyer : Toscheii und Bielitz. — E. roseum Schfeb. — E. palustre L. Bei Tesclieii in Ligotka. — E. origanifolium Lam. Auf der ,.Babiagora^‘. Chamaenerion angustifolium Scop. Epilob. L. — €h. Dodmiaei^ \mm. Ep. Dod. Vill. „In den Flussbetten der Weichsel und Ostrawica, besonders an der Olsa ober- und unterhalb Teschen bis gegen Freistadt, sparsam bei Jablunkau*, in der Ostrawica bei Friedeck“. Im Bialaflussbettc beim Fludei in Karnitz und in der Zilca bei Bruczkowic. Circea lutetiana L. Um Teschen in Konskau u. s. w., bei Biehtz m Bistraj, auf der Kamitzer Platte und am Skrzyczna. C. intermedia Y4\iv\\. Dzingelau bei Teschen (0. Zlik). — C. alpina L. Auf der Czantory, Lissa- hora und Barania. Halorageae K. Br. Hippuns vulgaris L. „Schwarzwasser“ und längs der Weichsel ander preuss. Grenze. Myriophyllum spicatum L. In Sibic. Trapa natans L. Bei Oderberg, Urahoniischl, Rostropic und Czechowic. Lytrariae Juss. Peplis Portida L. Evtruv'h vivgatuM F. Bei Jablunkau. — L. Salicaria L Pomaceae J u s s. Pirus communis L. — P. Malus L. P. Aucuparia Grtiii. SorbusJ^. Crataegus oxyacantha L. Rosaceae Juss. Rosa alpina L. Bei Teschen, in Mönchhof (0. Zlik), auf der „Czan- tory“, Babiagora und am Skalita. — R- canina L. — R. tomentosa L. Rubus Bdlardi W. et N. - R. hirtus W.K. — R. villicaulis Köhler apud Wimmer. — R. fruticosus L. — R. nemorosus llayne. — R. caesius L. — R. Idaeus L. (Malinow-Himberberg). Frayaria vesca L. — F. elatior Eb rli. Bei „Teschen“, in Koüskau, Dzingelau, am Tul u. s. w. — F. collina Ebrb. Bei Teschen, in Golleschau, Kosakowic. Potentilla rupestris L. „Auf der Lissahora“. P^ anserrhia L. P. reptans L. — P. Tormentilla Schrank. Torrn, erecta L. P- recta L. „Ostry nach Kotschy“. — P. argentea E. — P. incana Mnch. — P. opaca L. Konskau. — P. salisburgensis llänke. „Auf dem Gipfel der Babiagora“. — P. aurea F. „Auf der Babiagora”. Flora von Tesclien und Bielitz. ] 1219 A.grhi%oifiici Eupüto^'iuni L. Alchemilla vulgaris L. Sanguisorha officinalis L. Poterium Sanguisorha L. Bei „Teschen“, in Blogowic, Dzingelau u.s. w. Comarum palastre L. Braunauer Torfmoor (H. W. Reichardt). Sieversia montana Willd. Geum L. Auf der „Babiag6ra^‘. Gewn uroanum L. — G, rivale L. Auf der Czantory^ Barania, Babiagora. Spiraea Aruncus L. Bei Tesclien, in Ligota, Blogocic, „an der Weichsel in Oberweichsel^h Bei Bielitz, in Lobnitz, Bistraj. — Sp. Ulmaria L, — Sp, Tilipendula L. Bei Tesclien, in Dzingelau, Weichsel u. s. \v. Amygdaleae Juss. Prunus spinosa L. — P> domestica L. Cult. -- P. avium L. — P. Cerasus L. Cult. — P. Padus L. Papilionaceae L. Ononis hircina Jacq. Um „Teschen'’* und Bielitz häufig. — O. spinosa L. Bei Teschen, in „Ustroii, um Skotschau''. Bei Bielitz. ~ O. intermedia (0. spinosa hircina'O procurrens Wimm, et Grab, nec Wal Ir. In Blogocic. Sarothamnus vulgaris Wimm. Um Bielitz, beim Wilhelrashof, im Stadtwalde, in Lobnitz, auf der Kamitzer Platte. In Ludwigsdorf, nahe beim Hofe. Genista tinctoria L. — G. pilosa"L. „Wendrin bei Teschen, Kots chy^h Anthyllis Vulneraria L. Bei Teschen, in der Grabina, am Tul ; um „Priedeck^^ Medicago sativa L. Cult. — M. falcata L. — M. lupulina L. Melitotus macrorrhiza Fers. Af. officinalis Willd. Häufig um Teschen — 31. alba Desy. 31. vulgaris Willd. Trifolium ochroleucum L. „UstroiP‘. — T.pratense L. — T. medium h. T. ruhens L. „Am TuP^. — T. aruense L. — T. fragiferum L. „TescheiP^ — T, montanum L. ~ T. repens L. — 7. hyhridum L. — T. spadiceum L. Um „Teschen“, in Koiiskau, Dzingelau. — T. agrar ium L. — T. procumbens L. — T. filiforme L. Lotus corniculatus L. — L. uliginosus Schkuhr. Tetragonolobus siliquosus Roth. Bei Teschen, beim 1. Wehre; trüber auch in der Grabina. Astragalus glycyphyllos L. — A. Cicer L. Bei Teschen am Mühl¬ graben. Vicia dumetorum L. „Teschen“. — V. tenuifolia Roth. In Blogocic. — V. Cracca L. — V. villosa Roth. — V. sepium L. — V. sativa L. — F. angustifolia Roth. — F. lathyroides L. Blogocic, Koiiskau. 153^ 1220 K. Kolbenheyer: Flora von Teschen und Bielilz. Faba vulgaris Mnch. Vicia Faha L. Cult. Ervum pisiforme P e t erm. ( Vicia L.) — E, silvaticum L. ( Vicia Koch. — E. hirsutum Li, Vicia Koch.) Lathyrus Lens Peterm. Ervum L. — L, Nissolia L. Von Professor Bartelmus zwischen Boguschowic und „Pogwizdau^^ gef. — L. hirsutus L. „Nied er-Toscliono wie“ und Blogocic bei Teschen. — L, tuberosus L. „Bei Teschen“. — L. pratensis L. — L, silvestrisL, „Teschen“. — L. palustris L, — L, vernus Wimm. „Ustron“. Häufig um Teschen und Bielitz. Orobus L. — L, niger Wimm. Orobus L. Einzeln um Teschen. Coronilla varia L. Onobrychis sativa Lam. Teschen und Bielitz. X Salix retusoides (retusa x Jacquiniana), ein neuer Weidenbastart. Von Josef Kerner. ^orgelegt in der Sitzung vom 3. December 1862. In Briefen theilte mir mein Bruder, Professor Dr. A. Kerner in Innsbruck mit, dass er im Sommer dieses Jahres im Stubai beim Alpeiner- Ferner einen neuen Bastart der Salix retusa L. gefunden habe, welchen er in seiner demnächst erscheinenden Monographie der Tiroler Weiden als ^ Salix tirolensis (retusa X helveticaj beschreibt. Dieses Auffinden eines neuen Bastartes von Salix retusa L. veranlasst mich, eine bisher nur in Blättern gefundene Weide vorzulegen, welche sowohl von Salix retusa L , als auch von Salix Myrsinites 1, Jacquiniana Koch charakteristische Merkmale so vereint an sich trägt, dass sie sich auch ohne Blüthen ebenfalls als ein Bastart der Salix retusa L,, und zwar mit Salix Myrsinites 1. Jacquiniana Koch erkennen lässt. Es war mir bisher nicht möglich gewesen, Blüthen dieses Bastartes zu beobachten, daher ich auch nicht in der Lage bin, eine vollständige Diagnose desselben zu geben , glaube aber dessen Beschreibung den¬ noch, insoweit sie sich aus den gesammelten Blattexemplaren geben lässt, mittheilen zu sollen, um auf diesen Bastart, welcher sich' wohl häufiger auf den nieder-österreichischen Alpen unter seinen gewöhnlich in Gesell¬ schaft wachsenden Stammältern finden dürfte, aufmerksam zu machen, und die Reihe der Bastarte von Salix retusa L. so viel als möglich zu vervoll¬ ständigen. Hier bemerke ich , dass von Salix retusa L. ausser dem Eingangs erwähnten , von meinem Bruder heuer entdeckten Bastarte mit Salix hel^ 1222 J. Kerner: vetica Vill. nur noch Blendlinge mit Salix glauca L. (die X Salix elea- gnoides und huxifolia Schleicher nach Wimmer in der Denkschrift der schles. Gesellschaft, Breslau 1853, pag. 172) und mit Salix glahra Scop. (die Salix Fenzliana A. Kerner in seinen „Nieder - österreichischen Weiden"' — Verhandl. der k. k. zool.-bot. Gesellschaft, Jahrgang 1860) bekannt sind. — Von Salix Myrsinites L. und insbesondere von der Form, i. Jacquiniana Koch ist mir bisher aus Europa kein Bastart bekannt geworden. Die Bastartweide, deren Beschreibung Gegenstand dieser Zeilen ist, und welche ich X Salix retiisoides nenne und deren Abstammung durch die Formel retusa X Jacquiniana ausdrücke, wurde von mir in zahlreichen Exemplaren im Spätherbste 1860 in N.-Oesterreich auf dem Göller, und zwar in der Schneegrube zwischen dem grossen und dem Terzer Göller in Gemein" Schaft mit S, vctusa L. und S, Myrsinites 1. Jacquiniana Koch gefunden. Bei oberflächlicher Beachtung macht sie ganz den Eindruck einer grossblätterigen Form der Salix retusa L., von der sie sich aber doch schon auf den eisten Blick durch die relativ breiteren Blätter und die weniger dem Boden aufliegenden, etwas mehr aufstrebenden Aestchen und die be¬ haarten jüngeren Zweige als verschieden darstellt. Der dem Boden aufliegende Stamm ist schwärzlichbraun, derb, knorrig, vielfach verzweigt, seine Aeste sind niedergestreckt, sparsame Adventiv-' wurzeln treibend, brüchig; die jüngeren Aeste sind mit häutiger, brauner, glänzender Rinde bedeckt, die noch nicht verholzten Zweige von langen, dünnen und weichen, seidigen Haaren zottig. Die Blätter sind verkehrt - eiförmig , kurzbespitzt oder ausgerandet, m den Blattstiel verschmälert, 15--20mm. lang, 13 — 18nim. breit, demnach wenig länger als breit, ganzrandig, am Rande mit einzelnen langen Haaren sparsam bewimpert, bonst kahl, manchmal auch ganz kahl, beiderseits gleich- färbig grasgrün und wachsartig glänzend, etwas steif, im Verwelken licht¬ gelbbraun, nicht schwarz. Die Nerven treten auf beiden Seiten des Blattes, und zwar auf der unteren stärker vor; vom Mittelnerve treten die Seitennerven in einem Winkel von 30 35 Grad in der Richtung gegen den seitlichen Blattrand *) In wie ferne die von N. J. Andersson in seinen Nord-Amerikas pilarter (Oefversigt af kougl. vetenskap-akademiens förhandlingar. femlonde argangen 1858 . Stockholm 1859) erwähnte Salix pseudo- myrsinites A. [s. myrsinites L. sec. tlook.) nur eine Parallelform unserer S. Myrsinites oder etwa ein Bastart von S. Myrsinites mit S. phylicifolia sei, bin ich nach der von Andersson gegebenen Beschrei¬ bung zu beurtheilen niclit im Stande. • Ueber einen neuen Weidenbastarl. 1223 ^ ab, ziehen aber unter einem nach aussen convexen Bogen gegen die Blatt¬ spitze hin, in deren Nähe sie erst im Blattrande verlaufen; — die Zahl der bis zum Blattrande verlaufenden Seitt-nnerven zu jeder Seite des Mittel¬ nerves schwankt zwischen 5 — 7. ^ Bringt man nun diesen Blendling nach den angegebenen Merkmalen mit den muthmasslichen Staramältern in Vergleich^ so ergibt sich Folgendes: iJie Grösse der Blattspreite von X Salix retusoides gleicht dem Mittel des Flächeninhaltes der Blattspreiten von Salix retusa L. und Salix Myrsi-- nites 1. Jacquiniana Koch, und zwar erscheint die Länge mehr der des Blattes von Salix retusa L. , die Breite mehr der des Blattes von Salix ■ Myrsinites 1, Jacquiniana Koch zu entsprechen. 1 Die Form der Blätter von X Salix retusoides nähert sich den Blättern von der breitblätterigen Salix retusa L., unterscheidet sich aber durch die relativ bedeutendere Breite ; — die theilweise vorkommende Ausrandung [ der Blätter der X Salix retusoides hat dieser Bastart mit der Stammart Salix retusa L. gemein, ebenso dass die Blätter in den Blattstiel sich ver- schmälern, während bei Salix Myrsinites 7. Jacquiniana Koch die Blätter an der Basis abgerundet sind. Ebenso ist die Abstammung von Salix retusa L. unverkennbar dadurch ausgesprochen, dass die Blätter wachsartig glän- zend, wie bei Salix retusa L. sind, sich etwas steif und dicklich wie bei dieser und nicht weich wie bei Salix Myrsinites 1. Jacquiniana Koch an¬ fühlen: auch werden sie im Verwelken lichtgelbbraun wie bei Salix retusa L. und nicht schwarz wie bei Salix Myrsinites 1, Jacquiniana Koch, ^ Insbesonders charakteristisch zeigt sich die Nervatur der Blätter. Bei Salix retusa L. laufen die Seitennerveii in Winkeln von 20—30 Grad ab, r und gegen die Blattspitze zu , so dass man das Blatt parallelnervig be- ^ zeichnen kann; bei Salix Myrsinites 1, Jacquiniana Koch hingegen ist die Richtung der Seitennerven gegen die seitlichen Ränder des Blattes gerichtet} ^ bei X Salix retusoides nun laufen die Seitennerven in einem weniger spitzen Winkel wie bei Salix retusa L. und anfänglich gegen den seitlichen Blatt- rand wie bei Salix Myrsinites 1, Jacquiniana Koch ab, ziehen aber dann in einem stark gekrümmten Bogen gegen die Spitze des Blattes hin, so dass, wenn man von der Krümmung der Nerven absehen und die Abzwei¬ gungspunkte derselben mit den Punkten, wo sie im Blattrande verlaufen, durch Linien verbinden würde, das Nervennetz der Salix retusa L. gezeichnet wäre; die Zahl der Seitennerven auf jeder Seite des Mittelnerves hält ebenfalls die Mitte zwischen der Zahl dieser Nerven bei Salix retusa L. uud Salix Myrsinites 1, Jacquiniana Koch; — auf der unteren Seite des Blattes von X Salix retusoides treten die Seitennerven stärker vor, 1224 J. Kerner: Ueber einen neuen Weidenbaslarl. was dieser Bastart mit Salix Myrsinües 1. Jacquiniana Koch gemein hat und ihn von Salix retusa L. unterscheidet, bei welcher an der unteren Blattseite die Seitennerven kaum vortreten. Mit Salix Myrsinites 1. Jacqui¬ niana Koch hat dieser Bastart weiters die Behaarung der junpn, noch nicht verholzten Zweige , sowie der Blattränder mit langen , dünnen und weichen, seidigen Haaren gemein, was ihn von Salix retuea L. welche voll- kommen kahl ist, unterscheidet. Drei Schmetterlings - Metamorphosen beschrieben von Alois Rogrenhofer. Vorgelegt in der Sitzung vom 5. November 18621 I. Vanessa Egea Gram, (triangulum Fab.) Erwachsene Raupe 18 Linien lang. Kopf rothgelb mit schwarzem Stirndreieck, mit gelblichen, spitzen Wärzchen, auf denen weissliche Haare stehen, dicht besetzt ; neben dem schwärzlichen Munde beiderseits ein rundlicher, glänzendschwarzer Fleck, an dessen yorderem Rande vier glänzendweisse Punktaugen in einem Halb¬ kreise stehen ; an den Scheitelspitzen jederseits eine rundliche, mit kleinen stacheligen Spitzen besetzte Erhöhung. Die mattschwarze Grundfarbe des Leibes ist yon hellgelben Quer¬ linien, deren yier auf jedem Ringe sich befinden, fast yerdeckt; am Anfang jedes Körpersegmentes, mit Ausnahme der drei ersten und des letzten, stehen beiderseits der Rückenmitte yor den drei mittleren Dornen zwei tiefschwarze, ziemlich grosse, länglich yiereckige Flecke. Der erste Leibring trägt (wie bei allen Vanessa-Raupen) sechs kleine gelbliche Dornspitzen in einer Querreihe auf schwarzem Grunde, der zweite und dritte yier, die beiden letzten zwei, alle übrigen sieben yielfach yer- ästelte Dornen, yon denen der mittelste genau auf der schwach angedeuteten Rückenlinie und etwas yor den übrigen Dornen steht, die an der Wurzel gelblich, dann schwärzlichgrün, an der äussersten Spitze schwarz sind. Unter den schwarzen, wei^sslich geringten Lüftern läuft eine orangegelbe Seitenlinie. Die ganze Raupe ist mit feinen weisslichen ungefähr 1 Linie langen Haaren ziemlich dicht besetzt. Krallen schwarz, Bauch schmutzig- weiss und schwärzlich marmorirt, Füsse und Nachschieber wie der Bauch gefärbt, mit schwarzen Hakenkränzen und einem schwarzen Flecken an der Aussenseite. öd. XII. Abliaudl. 1Ö4 122G A. R ogenliofer: ln der vorletzten Häutung ist der Kopf schwarz mit gelblichen, schwarzbehaarten Wärzchen, das Schwarz am Körper vorherrschender. Die Raupe hat der Färbung nach einige Aehnlichkeit mit Melitaea Farthenie Bkh.; sie lebt in der zweiten Hälfte des April und in zweiter Generation wahrscheinlich im Sommer auf l^arietaria diffusa Koch an Steinmauern und Felsen, an* denen sie sich zur Verpuppung aufhängt. Von Van. C. album L. unterscheidet sich Egea durch den Mangel der knorrigen Fortsätze an den Scheitelrändern des Kopfes, verschiedene Fär¬ bung der Dornen und den Mangel von Weiss auf den letzten sieben Rücken¬ segmenten. Die Puppe hat eine blassröthlichgraue Farbe mit schwach violettem Anßug, ähnlich wie Van. polychloros.^ der sie auch in der Form näher steht als C album , von der sie sich leicht durch den Mangel der Silberflecke am Rücken und der Stirnfortsätze, sowie die viel geringere Einschnürung auf den drei ersten Thoraxsegmenten und längere und schärfere Spitzen, namentlich der mittleren Reihe, die bei C album nur angedeutet ist, unter¬ scheidet. Die Entwicklung des Schmetterlings erfolgte aus Raupen, die sich am :25. April d. J. in Fussin piccolo verpuppten, am 9. Mai, also nach einer Ruhe von 14 Tagen. Vorstehende Beschreibung war bereits druckfertig, als m’r erst der heurige Band (18G2) der Stettiner entomologischen Zeitung in die . Hände .gerieth, worin v. Prittwitz in ,, Bemerkungen und Zusätzen zu Wilde’s systematischer Feoclireibung der Raupen‘^ p. 1 4ö eine Beschreibung von triangulam nach Duponchers ,,Iconograplne des chenüles'’' liefert, welches Werk sich leider nicht in Wien befindet und überhaupt sehr wenig gekannt ist, dalier eine genaue Heschreibung dieser Raupe nichts weniger als über- Üussig sein dürfte. Doch bietet die V^ergleichung meiner nach dem Leben entworfenen Beschreibung mit der DuponcheFs einige Unterschiede dar, auf die ich hier aufmerksam machen zu sollen für nöthig halte. Von einem hellblauen Grunde, sowie den an der Spitze löthlichen Dornen liabe ich bei der ziemlichen Anzahl von Raupen nichts bemerkt ; ebenso wenig ist die weissliche Behaarung, noch die orangegelbe Seitenlinie erwähnt, welche letztere wohl bei ausgeblasenen Raupen nicht mehr sicht¬ bar ist. Feiner lebt die Raupe nicht Siui J^arietaria officinalis.^ welche nur in schattigen Flainen gedeiht, sondern wie oben bereits erwähnt, auf der die Sonne liebenden F. diffusa Kch. Die jedenfalls fälschliche Angabe, dass Egca Cr. auf Weiden lebe, stammt von Rossi, welcher in seiner ,, Fauna etrusca^’^ (1790) p. 152 sagt: „habitat in salice^'^, welche Bemerkung Bertoloni in „historia lepidopt. agri Bononiensis^*' (184i) p. 18 und nach ihm Her ricli -Sc häffer in seiner „Syst. Bearbeitung der Schmetterlinge von Europa^^ I. p. 40 nachschrieben. Drei Schmelterlings-Melamorphosen. 1227 Noch eines Organes, das auch an der vorstehenden Raupe vorkommt und worauf mich mein scharf beobachtender Freund Herr Friedr, Brauer zuerst bei Vanessa polychloros L. aufmerksam machte, muss ich erwähnen. Es ist ein bis circa 1 '/, Linien langer, spitzer, häutiger Fortsatz, der sich an der Unterseite des ersten Brustringes zwischen den Mundtheilen und dem ersten Krallenpaare mit der Spitze nach vorne befindet, dessen Bedeutung aber wir vor der Hand nicht zu erklären im Stande sind und hauptsächlich nur desshalb erwähnen, um andere Forscher darauf aufmerksam zu machen. Es zeigt sich auch an den ausgeblasenen Raupenbälgen sämmtlicher europäischer Arten der Gattungen Vayiessa^ Melitaea und Argynnis bald kürzer (wie bei Van. urticae^ xanthomelas) , bald länger (wie bei Van. Jo., €ardui)\ also bei den Dorn-Raupen ; ausserdem noch bei Bryophila., den meisten Cucullia (^wie formosa, sc rojyladariae etc,,} ^ llahrostola und Cleophana linariae; bei Sphingiden, Bouibyciden und Geometrlden bemerkte ich nichts. Es ist wahrscheinlich, dass der in Rede stehende Fortsatz ausstülpbar und unter gewissen Umständen bei au.'^geblasenen Raupen nicht sichtbar ist, doch wird jedenfalls vor der Hand diese Andeutung genügen, um weitere Be¬ obachtungen an lebenden Raupen zu veranlassen und seiner Zeit Aufklärung über dieses räthselhafte Organ, worüber gar nichts bekannt zu sein scheint, zu erhalten. Nach der gütigen Mittheilung Friedr. BraueEs findet sich merk¬ würdiger Weise bei den Larven der Phryganeklen ein ähnlicher, aber weit längerer Fortsatz vor, der aber vom Spinngefäss unterschieden ist. Weitere Untersuchungen konnten wegen Mangel von geeigneten Ma¬ terial bisher nicht vorgenommen werden. 11. HydroeeUi lunata Frey er {üliinata GueO m Kopf ziemlich gross, schön gelbroth mit bräunlichen, feinen einzelnen Haaren besetzt; Mandibeln glänzend schwarz, dreizähnig, Taster weisslich mit brauner Spitze ; Oberlippe weisslich, braun gerandet. Vier Funktaugen, klein, schwarz. Krallen beinfarben, nach aussen mit drei röthelbraunen hor¬ nigen Ringen umgeben, die nicht rund herumreichen. Nackerischild heller als der Kopf, mitten weiss getheilt, am Rande ober den Lüftern schwärzlich gesäumt, mit einem schwarzen Punkt an der Seite. Grundfarbe des Rückens blassviolett; die ersten drei Ringe wachs¬ farbig und auch wachsähnlich glänzend. Er-tcr Ring hat neben den Lüftern nur eine schwarze winkelförmige Zeichnung, der zweite und dritte Ring neben dem nur wenig dunkler durchschimmernden Rückengefäss zwei kleine mattschwarze Punkte, hinter diesen zwei kaum grössere in Einer Linie, dann über dem Seitenwulste in einem Dreiecke stehende drei unregelmässige Flecke ; vom vierten Ringe an werden die Flecken mehr warzenartig und stehen (wie bei den meisten 154 * 1228 A. Rogenhofer ; Noctuiden) in Trapezform, sind am siebenten, achten und neunten Segmente schwächer und kurz schwärzlich behaart. Um die schwarzen Lüfter stehen vom vierten Ringe an nach hinten und gegen den Rücken zu eine grosse, schwarze rundliche Warze, nach vorn eine kleinere, unter derselben eine rundliche. Bauchfüsse wachsfarben mit einem braunen Ringe nach aussen, schwarzen Hakenkränzen uud einem schw^arzen Flecke an der Fusswurzel. Der vierte, fünfte, zehnte und eilfte Ring am Bauche mit je 6 kleinen schwärzlichen Flecken besetzt; Krallen röthlich umringt. Der vorletzte Ring oben beinahe ganz schwarz ; das hintere i lecken¬ paar am eilften das grösste und zusammengeflossen. Afterschild pechbraun, After schmutzigweiss, Nachschieber wie die Bauchfüsse. Die Länge der mir vorgelegenen Raupe betrug 26 Wiener Linien, am 6. August d. J. Die Raupe lebt im Wurzelstocke von longifolium Waldst. Kit. einer unserem P. officinale L. nahe verwandten Art, auf den Bergen um Mehadia (wohl schwerlich in Ferula communis). Durch die gütige Mit¬ theilung des Hrn. Oberstabsarztes H. Edl. v. Zimmer mann war ich in der glücklichen Lage, vorstehende Beschreibung nach der lebenden Raupe zu entw’erfen. Sie frisst in dem Rhizome eine gewundene Röhre aus, an deren Aus- wurfloche, das sich gewöhnlich beim Wurzelschopfe befindet, sie sich durch den gelblich gefärbten Koth bemerkbar macht und verpuppt sich in einer erweiterten Höhle desselben. Die Puppe ziemlich plump, rothbraun, die Hinterleibsringe vom siebenten bis zehnten an der vorderen Hälfte tief eingestochen punktirt (wie bei Gort, flavago S. V.). Thorax und Flügelscheiden glatter als bei flavago. Au der Afterspitze stehen zwei nach aussen gekrümmte längere Dorn¬ spitzen, an der Basis weiter entfernt von einander als bei flavago, ober und unter denselben je zwei kleinere gerade Spitzen ; am vorletzten Ring an jeder Seite ein kleiner Dorn. Cremaster und Afterspitze pechbraun, fein längsgerunzelt. Die Raupe von €r. flavago.^ die mit der vorliegenden, ausgenommen die Grö .^se, viel Aehnlichkeit hat, unterscheidet sich ausser der bleicheren Färbung am Rücken durch das pechbraune Nackenschild. III. Viicullia fovmosu m. Körperlänge 23 Linien. Kopf perlweiss mit vielen schwarzen Flecken, die sich am Scheitel häufen , im Stirndreieck ober der Oberlippe 3 Flecken in einer Linie und 0 Vide X. öd. d. Verh. d. k. k. zool.-bot. GesellscL p. 775 u. Bd. XI. Taf. 11. Fig. C. Drei Sclimetterlings-MetamorphoseQ. 1220 zwei im Winkel, zusammenstossend ; ober den Fühlern vier hellbraune Punktaugen in einem Halbkreise, wovon die zwei vorderen auf einem schwarzen Fleck stehen. Leib weiss mit einer hochgelben Mittel- und zwei Seitenlinien über dem Rücken. Jeder Ring führt (mit Ausnahme der drei ersten und der drei letzten) zunächst der Mittellinie vier schwarze unbehaarte runde Fleckchen, welche durch kleinere Flecke zu einer beinahe kreuzförmigen Zeichnung verbunden sind (ähnlich, aber schwächer wie bei Cuc. caninae Rb. (hlat- tariae H. S.). Hinter dieser Zeichnung stehen auf jedem Segment noch zwei schwarze Querstriche, welche mitten die Rückenlinie unterbricht und noch einige kleinere Punkte neben der Seitenlinie. Die vier schwarzen Punkte zu Seiten der Mittellinie bleiben auf den drei ersten und drei letzten Ringen getrennt und kleiner, auf diesen mangeln auch die Querstriche. Zwischen der Seitenlinie und einer schwächern gelben Linie über den Füssen sind auf jedem Ringe noch drei runde und vier strichförmige Flecken zu bemerken. Die meisten Flecke tragen ein schwarzes steifes circa V' langes Haar. Luftlöcher schwarz in einem schwarzen Fleck stehend. Bauch weiss, sänimtliche Ringe, ausgenommen der sechste bis neunte, mit kleinen schwarzen Punkten besäet. Krallen weisslicli mit bräunlichen Spitzen, unmittelbar ober jeder der¬ selben ein grosser schwarzer Punkt. Bauchfüsse und Nachschieber von der Farbe des Bauches, mit bräun¬ lichen Hakenkränzen, erstere vorne mit zwei, hinten mit einem schwarzen Fleckchen besetzt, letztere mit fünf gleichfarbigen Fleckchen nach aussen. Auf der Afterklappe verlieren sich die gelben Rückenlinien. Die Raupe, welche ich ebenfalls durch die gütige Vermittlung des Herrn Dr. Heinr. Edl. v. Zimmer mann lebend erhielt, lebt erwachsen im August und September in dem Gebirge bei Fiinfkirchen auf A-rtainisid ccLTnphorata Vill. Sie steht Cuc. tanaceti S. V. am nächsten, unterscheidet sich aber leicht durch folgende Merkmale: Die schwarzen Flecke sind so wie die drei gelben Rückenlinien viel lebhafter und deutlicher, die schwarzen Haare steifer und borstenförmiger, die Wärzchen, auf denen sie stehen, ausgeprägter, die Flecke auf den mittleren Ringen sind getrennt, daher keine kreuzförmige Zeich¬ nung entsteht. Die gelbe Seitenlinie, in denen die Lüfter stehen, ist bei tanaceti kaum angedeutet. Kopf von tanaceti schmutziger, mehr bräunlich, weniger schwarz gefleckt^ quer durch das Gesicht von C. formosa gerade durch die obere 1230 A. R 0 g enhofer : Drei Schmetterlings-MelamoriAioseu. Spitze des Stirndreiecks läuft eine citrongelbe Linie, die sicli in gleicher Höhe mit der Seitenlinie (über den Füssen) fortsetzt. Luftlöcher gleich, nur bei formosa grösser erscheinend, da sie noch schwarz gerandet sind. Noch ist eines interessanten Fundes zu erwähnen. Bei Gelegenheit eines Ausfluges nach Tscheitsch in Gesellschaft unseres Hrn. Ausschussrathes J. Bayer unternommen^, fand ich ln dem Dobrawaer Walde bei Göding in Mähren Mitte Mai Pyralis luridalis F. v. R., welche Art, bisher nur aus Süd-Russland und Bulgarien bekannt, gegen Abend, nahe der Strasse im niederen Gebüsche ziemlich munter und in Mehrzahl üog. Es ist diess jeden¬ falls der nordwestlichste bisher bekannt gewordene Standort. HübneFs Abbildung von Pyr. connectalis Fig. 91 dürfte doch nichts anderes als obigen Schmelterling darstellen, welche Meinung dadurch unter¬ stützt wird, dass sich unter den von mir gefangenen Exemplaren melirere befinden, deren Colorit mit II üb ne Fs Figur stimmt, abgesehen von den jedenfalls zu schmal gezeichneten Flügeln. Die bereits von H er rieh - Schäffer (Bd. IV. p. 126) ausgesprochene Vermuthung der Zusammen¬ gehörigkeit von HübneFs Fig. 91 und v. Fischer's luridaliti wird zur Gewissheit, wenn man erwägt, dass sich im hiesigen kaiserl. zoologischen Museum Exemplare aus Abbe Mazzola's Sammlung noch befinden, aus welcher Sammlung Hübner das Original (von Ungarn stammend) zu seinem connectalis hatte, und die mit Fig. 91 fast genau stimmen. Es wird daher nicht gewagt erscheinen, den HübneFschen Namen connectalis für den jüngern luridalis Fischer v. R., dessen Abbildung Herrich-Schäffer mit Unrecht tadelt, zu substituiren. Therobia, eine neue Gattung aus der Familie der Oestrideu. Beschrieben von Friedrich Brauer. Vorgelegt in der Sitzung vom 3. December 186^. w, iedemann beschrieb in seinem berühmten Werke über die ausser- europäischen zweiflügeligen Insekten eine Cuterehra abdominalis aus Ben¬ galen und bemerkt dazu , dass sich die Type im kais. Museum zu Wien befinde. — In der kais. Sammlung ist nun zwar eine so bezeichnete Art vorhanden, wie mir aber schon der verstorbene Direktor, Herr Reg.-R. Kollar mittlieilte, soll diess Exemplar nicht typisch sein, sondern ist erst später be¬ stimmt worden. — Dennoch stimmt die Beschreibung Wiedemann’s, was die Artcharaktere anbelangt, so genau damit, dass ich vorläufig den Species- Namen unberührt lasse, um im Balle der Identität später bloss den Autor- nanien Wiedemann bei.setzen zu dürfen. - Anders verhält es sich mit dem Gattungscliarakter , denn hierin steht die zu beschreibende Fliege der Gat¬ tung Aularephala Macquart am nächsten. ~ Wiedemann bemerkt aus¬ drücklich die Verschiedenheit im Flügelgeäder von Cuterehra und dürfte also wohl auf die Fühler weniger Gewicht gelegt haben. Beschreibung der Gattung. Kopf breit aber kurz, bei vorderer Ansicht fast kreisförmig. Stirne nicht vorgezogen, von oben gesehen mit den Augen fast in einer Bogenlinic hegend. Augen sehr tief herabgehend, Backen daher sehr klein, aber wulstig, unter den Augen seitlich etwas vortretend. Fühler sehr klein, die beiden ersten Glieder klein , das dritte etwas grösser , linsenförmig, am Grunde mit sehr langer, feiner, nackter Borste. Beide Fühler in einer ge¬ meinschaftlichen Grube dicht beisammen stehend, in welcher man in der Mitte eine von zwei iurchen gesäumte Längsleiste verlaufen sieht. Die 1232 F. Brauer: lieber eine neue Oestriden-Gattun?. Fühlergrube setzt sich so gestaltet als Längsfurche bis zum Munde fort. Mundgrube klein, am Vorderrande ein dreieckiger lippenartiger, nach un.ten und innen stehender Fortsatz, hinter demselben bemerkt man einen kurzen, geraden Rüssel, an dessen Grunde oben zwei länglichkolbige, am freien Ende dickere Taster stehen. — Am Rande der durch Vereinigung der Fühler- und Mundgrube entstandenen Gesichtsrinne stehen 6 feine Borsten jederseits. Zwischen der Gesichtsrinne und dem Auge eine nach oben spitz zulaufende Längsfurche. Thorax etwas schmäler als der Kopf, Rückenschild mit einer deutlichen Quernaht. Schildchen halbmondförmig, wenig gewölbt. Beine zart, Tarsenglieder cylindrisch, die Klauen und Haftlappen klein. Flügel ziemlich, lang und breit, an der Spitze stumpf abgerundet. Erste Hinterrandzelle offen. Spitzenquerader stark geschwungen, da wo sie im Winkel yon der vierten Längsader abbiegt, eine kleine Anhangszinke, Hin¬ tere Querader etwas ausser der Mitte der ersten Hinterrandzelle, daher der Flügelbasis weit näher gerückt als bei Cuterehra^ und vop der Spitzenquer¬ ader entfernt. Flügelgeäder sonst wie bei Cephenomyia. — Flügellappen nicht deutlich erhalten. Schüppchen gross, die Schwinger bedeckend. Hinter¬ leib kurz, blasig, halbkugelig. Sp. ahdominalis • Kleine, fast nackte Art. Kopf braungelb, silber¬ schimmernd , Fühler und* Mundtheile gelbbraun, Thorax gelbbraun, Beine ebenso gefärbt, Schenkel mit Silberflecken. Hinterleib rostbraun, besoi.ders an der Unterseite silberschimmernd. Flügel hyalin, schwach gelblich, die Adern gelbbraun, nur die kleine Querader mit einem schwarzen Punkt ge¬ zeichnet. Analzelle braun, Schüppchen bräunlich gesäumt. Körperlänge: Vaterland: Bengalen. Schliesslich bitte ich die Kürze dieser Beschreibung zu entschuldigen, indem ich eine genauere Charakteristik in meiner bald zum Drucke reifen Oestriden-Monographie verspreche, zu deren Vervollständigung mir nebst der oben beschriebenen Gattung alle exotischen Oestriden des kais. Museum vom Director Herrn Dr. L. Redtenbacher mit bekannter Liberalität zur Bearbeitung überlassen wurden. üiptei'ologische Beiträge. Von Dr. Med. Johann £gr§rer. Fortsetzrong der Besdireibnngen nener Dipteren. Vorgelegt in der Sitzung vom 3. Deeember 1862. PHfBVn n. sp. Nigro-fusca, antennis palpisque testaceis, thorace abdomineque nigris, tibiis spinosis simulque calcaratis; alis flavidis basi breviter ciliatis, vena longitudinali tertia furcata, venis longitudinalibus tenuibus quatuor, prima yalde flexuosa. Magnib. corp. 1 Partr. Austria. Stirne und Untergesicht schwarz, etwas glänzend, Fühler bräunlich bis lebhaft rothgelb, an der Basis dunkler, Taster lang und breit, rothgelb; Rückenschild und Schildchen schwarz, etwas glänzend, Brustseiten und Hinterleib mattschwarz, Genitalien roth ; Beine rothgelb, die Hinterschenkel an der Spitze und die Hinterschienen bi aun, zuweilen auch die Mittelschienen stark verdunkelt; alle Schenkel und besonders die hintersten sehr breit, die Vorder- und Mittelschienen an der Basis, erstere mit je einer, letztere mit je zwei abstehenden Borsten ; die Hinterschienen aussen mit drei Borsten in einer Reihe, ausserdem an der Spitze der Mittel- und Hinterschienen je zwei bis drei Endborsten. Flügel blassgelblich, erste Längsader in ihrem ganzen Verlaufe der dritten stark genähert, bis zur Mitte des Flügels reichend, bis» dahin der Flügelrand kurz gewimpert; die dritte Längsader kurz gegabelt, auf der Flügelfläche vier zarte Längsadern, die oberste derselben vor der Gabel entspringend stark S förmig geschwungen, die übrigen am Rande divergirend, Schwinger biaun. In Dr. Schiner’s Sammlung. JPharu aistiw^eUi n. sp. Nigra, antennis palpisque fusco-flavidis thorace abdomineque nigris, tibiis posticis inerniibus alis dilute fuscis basi bieviter ciliatis, vena longitudinali tertia furcata, venis longitu¬ dinalibus tenuibus quatuor, prima modice flexuosa. Magnit. corp. Patr. Aujtria. Bd. XII. Abhandl. 155 1234 Dr. J. Egger: Stirne und üntergesicht schwarz, etwas glänzend; Fühler und Taster bräunlich-gelb, Rüssel braun; Rückenschild und Schildchen schwarz, etwas glänzend ; Brustseiten und Hinterleib seidig mattschwarz, der letztere kurz kegelförmig, hinten stark verschmälert, auf der Mitte etwas eingedrückt ; die Beine sind schwarz oder pechbraun, die Schenkel an der Basis, die vordersten auch an der Spitze, sowie die Vorderschienen gelblich ; die Schenkel massig breit, die Vorder- und Mittelschienen nahe an der Basis, erstcre mit je einem, letztere mit je zwei abstehenden Borsten, die Hinterschienen aussen ganz ungedornt ) an' der Spitze der Mittel- und Hinterschienen je zwei bis drei Endborsten. Flügel blass gelblich-braun ; erste Längsader vorne merklich dicker als an der Basis, der dritten genähert bis zur Mitte des Flügelvorderrandes reichend, der Flügelrand bis dahin kurz bewimpert : die dritte Längsader kurz gegabelt, auf der Flügelfläche vier Längsadern, die oberste hinter der Gabel entspringend, in ihrem Verlaufe sanft S förmig geschwungen, die übrigen am Rande divergirend ; Schwinger gelb. JPi5iOtVf n. sp. Nigra, nitens; antennis testaceis, antennarum articulo tertio magno, ovato, fronte tuberculato, palpis nigris ; segmentis abdominalibus inaequalibus tibiis spinosis, metatarso postico ciliato, alis pallide fuscis, basi breviter ciliatis, vena tertia non furcata, venis longi- tudinalibus tenuibus quatuor, prima initio arcuata dein recta. Magnit. corp, 2'". Patr. Austria. Stirn und Untergesicht schwarz glänzend, am Scheitel ein wulstartig begränzter Höcker, Fühler gelbroth, an der Basis dunkler, das dritte Glied gross, '‘besonders bei den Weibchen oval; Taster und Rüssel schwarz, Rücken¬ schild und Schildchen schwarz, etwas glänzend ; Brustseiten und Hinterleib sammtschwarz, der letztere kegelförmig, hinten stark verschmälert, der erste Ring wehssschimmernd, der zweite noch einmal so breit, wie die beiden nächsten zusammen, die mittlern Ringe zuweilen gelblich gesäumt. Beine pechschwarz, die Hüften an der Spitze gewöhnlich, die Vorderschenkel mit Ausnahme der Basis, die Vorderschienen und Tarsen bräunlich gelb, alle Schenkel, besonders aber die hintersten sehr breit, alle Schienen an der Basis aussen mit zwei starken Borsten, die Spitzenhälfte dor Vorderschienen von einer Reihe sehr kurzer, starker, gegen die Spitze zu etwas länger werdenden Borsten wie gezähnelt, bei allen starke Endborsten ; Metatarsus der Hinterbeine innen kurz gewimpert, an der Spitze mit einer längeren Borste. Flügel sehr blass bräunlich gelb, erste Längsader bis fast über die Mitte des Flügelrandes reichend, anfangs der dritten Längsader ziemlich nahe liegend, ihre Mündung jedoch von der letzten ziemlich weit entfernt; die dritte Längsader nicht gegabelt, die Basis des Fliigelvorderrandes kurz gewimpert ; auf der Flügelfläche vier Längsadern, die oberste ungewöhnlich stark bogenförmig aus der dritten entspringend^ dann gerade, die übrigen stark divergirend; Schwinger schwarzbrauri. Dipterologische Beiträge. 1235 Diese Art gleicht der jP/iora incrassata Meig., unterscheidet sich aber durch die Farbe, Grösse und Form des dritten Fühlergliedes; das dritte Fühlerglied ist bei P/i. incrdssata Meig. schwarz, klein und rund, bei Ph. Bermithi roth, gross, oval. JPHotu GirnWiMii n, sp. Nigra, antennis fuscis, palpis flavls, tibiis posticis nigio ciliatis, alis pallide fuscis, basi breviter biseriatim ciliatis, yena tertia furcata, yenis longitudinalibus tenuibus quatuor, prima initio arcuata, dein recta. Magnit. corp. F". Patr. Austria» « Kopf schwarz; Fühler schwarzbraun; Taster gelb; Rückenschild schwarzbraun; Hinterleib seidenartig schwarz. Beine blassgelb; Hinter¬ schenkel an der Spitze breit, schwarzbraun. Hinterschienen daselbst mit einem dunkleren Fleck, die Vorder- und Mittelschienen ohne Borsten, die letzteren mit je einem langen Endsporn ; Hinterschienen mit einem eben solchen Sporn und ausserdem der ganzen Länge nach schwarz gewimpert. Flügel blass bräunlich gelb, an der Basis des Vorderfandes sehr kurz doppelreihig gewimpert; erste Längsader anfänglich der* dritten genähert, yorne. aber sich yon derselben entfernend, inässig weit yon ihr im Vorderrande mün- dend, dritte gegabelt; die unter der Gabel entspringende erste zarte Längs¬ ader an der Basis gebogen, weiterhin fast gerade, die sechste Längsader yom Rande entfernt. Diese Art wurde von Dr. Giraud gezogen. jP/iOf*#« n. sp. Atra opaca, antennis nigro-fuscis, articulo antennarum tertio pemiagno, abdominis basi attenuati segmentis inaequa- libus, alis subhyalinis nitentibus, basi pene nudis; yena longitudinali tertia furcata, venis longitudinalibus tenuibus tribus. Magn. corp. 1%'". Patria Austria. Kopf, Fühler und Taster schwarzbraun, das dritte Fühlerglied ausser¬ ordentlich gross, die Taster schmal, ziemlich lang ; der Rüssel weiter yor- stehend als bei den meisten übrigen Arten ; Rückenschild flach gewölbt, matt¬ schwarz; der Hinterleib ist matt seidenartig, schmal, erweitert sich aber am After und ist daselbst kolbig und glänzend schwarz, das zweite Hinterleibs- Segment ist sehr lang, die Genitalien stehen weit yor und bestehen aus zvyei hornigen hakenförmigen Organen, zwischen denen das unpaarige Organ höckerartig hervortritt. Beine pechbraun, die Hüften und Schenkel immer dunkler, die Schienen und Tarsen lichter, oft fast braunroth ; Schenkel mässig breit, die hintersten yerlängert; Vorderschienen unbeborstet, die mittleren und hintersten aussen mit je einer Borste und überdiess mit Endborsten, die ersteren mit je einer, die letzteren mit je zwei, einer längern und einer kürzern. Flügel mit einem leisen Stich in'’s Bräunliche, stark glänzend ; Flügelvorderrand an der Basis fast nackt, erste Längsader yon der dritten loö* 1236 l^r. J. Egger: Dipterologisrlie Beiträge, entfernt und weit von dieser in den Vorderrand mündend, dritte Längsader gegabelt, die unter der Gabel entspringende cr^te zarte Längsader an der Basis bogig, weiterhin gerade, ausser ihr nur noch zwei solche Längsadern, die vierte ganz rudimentär und nur an der Basis angedeutet. Schwinger schwärzliche JRho^n n. sp. Ferruginea, antennis testaceis, palpis pedibusque pallidis, alis subhyalinis, basi ciliatis, venis longitudinalibus crassis solito brevioribus, tertia furcata, venis longitudinalibus tenuibus quinque. Magnit. Vs— Fatria Austria. Kopf schwarz ; Fühler rothgelb ; Taster blassgelb : Rückenschild und Hinterleib roslgelb, der Rückenschild manchmal verdunkelt ; der Hinterleib obenauf schwärzlich. Beine blassgelb, nur die Spitzen der Hinterschenkel schwarz oder braun ; ausser den Endborsten auf den Mittel- und Hinter¬ schienen keine Beborstung. Flügel blassbräunlich, die Basis des Vorder¬ randes mässig lang gewimpert; die erste Längsader der dritten stark genähert und nicht weit vor derselben in den' Flügelrand mündend; dritte kurz, sehr kurz gegabelt und sihon am ersten Dritttheil in den Vorderrand mündend; die unter der Gabel entspringende zarte Längsader an der Basis fast gerade, ausser ihr noch vier solche Adern vorhanden, eine über ihr, die andere unter ihr. Schwinger gelb. In Dr. Sch ine Fs Sammlung. Ranunculus cassubicus L. in Nieder - Oesterreich anfgefnnden. Von Dr. A. Kerner. Vorgelegt in der Sitzung vom 3. December 1862. Bei der Bearbeitung der Flora des Biharia-Gebirgcs durchmusterte ich zum Behufe einer Vergleichung die Ranunculaceen meines Herbariums und stiess bei dieser Gelegenheit auf Exemplare einer Hahnenfussart, welche ich schon im Frühlinge des Jahres 1848 als Student mit meinem Bruder in den niederösterreichischen Voralpen in der Gegend von Lunz sammelte und die ich damals, ohne sie näher zu untersuchen, bloss mit Angabe des Fundortes ins Herbar gelegt hatte. Im Jahre 1860 war ich bei meinen Streifzügen durch die östlichen Kalkalpen wieder nach Lunz gekommen. Ich fand dort wieder denselben Ranunkel und glaubte in ihm damals den R. cassubicus L. zu erkennen. Das pflanzen-geographische Vorurtheil aber, dass der R. cassubicus eine dem sudetisch - karpathischen Gebirgssysteme angehörige Pflanzenart sei, Hess mich in meine Bestimmung noch einige bescheidene Zweitel setzen und so vergrub ich denn die Pflanze zum zweiten Male in mein Herbarium, mich statt der sorgfältigen Untersuchung mit dem Hin¬ schreiben eines Fragezeichens begnügend. Gelegentlich der Eingangs erwähnten Vergleichung der aus dem Biharia-Gebirge mitgebrachten Formen des R. auricomus und cassubicus^ überzeugte ich mich nun, dass die fragliche Lunzer Pflanze mit dem R. cassubicus L., wie er mir aus Ungarn, Siebenbürgen, Galizien und Preussen vorliegt, ganz identisch sei und auch mit den bezüglichen Abbildungen voll¬ kommen übereinstimme. — Die Basis des Stengels ist' mit häutigen blatt¬ losen Scheiden umhüllt, welche die Ansätzo der grundständigen, lang¬ gestielten, herzkreisförmigen oder nierenförmigen ungetheilten, grobgekerbten Blätter zudecken. Die stengelständigen Blätter sind bandförmig, 3 — 7theilig , die Abschnitte mehr oder weniger spreizend, länglich verkehrt 1238 Dr. A. Kerner: eiförmig und vorne grob gezähnt. Die Blütlien bind gross, haben fast einen Zoll Durchmesser und erinnern lebhaft an die Blüthen des It. montaaus, Ueberhaupt hat die ganze Pflanze einsehr üppiges und kräftiges Aussehen. Die grundständigen Blätter messen schon zur Zeit der Bliithe an zwei Zoll in der Quere und vergrössern sich nachträglich bis zu drei Zoll Querdurch- raesser. Die Lappen der stengelständigen Blätter sind im Mittel acht Linien breit. Von dem R. auricomus L. unterscheidet sich der B. cassuhicus L.: 1. durch das Vorhandensein der blattlosen grundständigen Scheiden; 2. durch einen andern Zuschnitt der Zipfel der stengelständigen Blätter; 3. durch ein grösseres Ausmass der Blätter und Blüthen. Wenn wir auf diese Merkmale näher eingehen , so können wir uns nicht verhehlen, dass sie sämmtlich einen nur sehr untergeordneten Werth besitzen. Das grösste Gewicht wird von den Autoren noch auf die blatt¬ losen Scheiden g'elegt. Diese Scheiden sind aber nichts anders als Blätter, deren Blattspreite verkümmert ist und die auf der Stufe der Niederblätter stehen geblieben sind. Nicht selten sieht man an demselben Exemplar die scheidigen Niederblätter durch Mittelstufen in Laubblätter übergehen. Der heurige Spross beginnt an solchen Exemplaren mit einem oder zwei weisslichen, häutigen, scheidigen Niederblättern ; diesen folgt dann ein Blatt, das zwar an der Basis weisslich und scheidig geblieben ist, das aber doch schon einen beblätterten Ansatz zu einer Spreite zeigt und auf dieses folgen schliesslich 1 vollständig* ausgebildete Laubblätter. Dieses Stehenbleiben der grundständigen Blätter auf der Stufe der scheidigen Niederblätter ist die Ursache, dass der R, cassuhicus gewöhnlich nur eine geringe Zahl g’rund- ständiger Laubblätter besitzt *). Lu diagnostischer Beziehung hat aber dieses Verkümmern nur wenig Werth^ und zwar um so wenig’er, als es sich auch bei anderen Ilahnenfussarten häufig beobachten lässt. An Ranuncidus hybri- dus^ pyrenaeus^ glacialis, pedatus erscheinen die untersten Blätter eben so oft als scheidige Niederblätter, wie als Laubblätter, und es scheint, dass das erstere jedesmal durch den Einfluss eines üppigen Standortes hervor¬ gebracht wird. Auch bei dem R, cassuhicus L. scheint bei der gedachten Umwand¬ lung der tiefgründige gute Waldboden — das gewöhnliche Quartier dieses Ranunkels im Spiel zu sein und es dürfte dieser günstige Standort wohl auch an dem grösseren Ausmass der Blätter und Blüthen seinen Antheil haben. Vielleicht trägt übrigens hieran auch die höhere Lage des Stand¬ ortes einige Schuld. In den von mir besuchten Theilen der Karpathen Koch sagt liierüber in Syii. 14: „Foliiun radicale pleriimque unicuDi, petiolo basi vix vagb nanle, sed vagioae aphyllae adsunt plurimae, rarius occuruut folia radicalia 2—3, in auricoma contra rarius unica, cum folium unicum abortirt, observalur.“ 1239 Ramincalus cassulicus L. WBDig’stens zeigte sich der gewöhnliche R. CLUTiconius und der R. ccbssuhicus derart verbreitet , dass an der obern Eichengrenze der erstere durch den letztem ersetzt wurde. Es wäre daher nicht unwahrscheinlich, dass die höhere Lage und der üppige Boden auf den kleinblüthigen scheidenlosen Ranunculus auricomüs in derselben Weise einwirken , wie etwa auf die Myosotis sylvatica und die Viola arvmsis Murr., welche bekanntlich in Folge der genannten Einflüsse grössere Blüthen u. dgl. bekommen und sich m Myosotis suaveolens und Viola tricolor ß. gra/ndiflora Hayne umwandeln. Es darf hi' r nicht unberührt bleiben, dass an der Lunzer Pflanze die Stiele der zuerst kommenden und zunächst auf die blattlosen Scheiden folgenden Laubblätter mit yollständig entwickelter grosser und ungetheilter Spreite gegen die Basis zu scheidig verbreitet sind. — In der Flora Siles. von Wimmer und Grabowski 1829 Seite 131 wird nämlich dieses Merk¬ mal als ein dem R. auricomus zukommendes bezeichnet und der R, cassu~ hicus soll dagegen nach den citirten Autoren gleichbreite Blattstiele besitzen. An den mir vorliegenden zahlreichen norddeutschen und galizischen Exem¬ plaren finde ich aber gerade so, wie bei der Lun /.er Pflanze, dass dann, wenn die Zahl der blattlosen Scheiden eine geringere ist und wenn mehrere grundständige Blätter vorhanden sind, die unmittelbar auf die Scheiden folgenden Laubblätter an der Basis scheidenförmig verbreitet erscheinen. Ist nur ein grundständiges Laubblatt da, so nimmt die Zahl der Nie¬ derblätter zu; das spreitentragende Blatt ist dann das oberste und letzte in der Reihe der zum grössten Theile auf der Stufe der Niederblätter stehen gebliebenen grundständigen Blätter und besitzt einen nur wenig oder gar nicht bescheideten Blattstiel. Sind dagegen mehrere grundständige Laub¬ blätter da, so nimmt die Zahl der Niederblätter ab \ die unteren Laub¬ blätter sind dann an die Stelle der scheidigen Niederblätter getreten und ihre Basis ist daher auch scheidenartig gestaltet, das oberste der grund¬ ständigen Laubblätter ist aber an der Basis noch gerade so gestaltet, wie an Exemplaren, die nur ein grundständiges Laubblatt besitzen. Nach Allen dem muss ich meine Ansicht dahin aussprechen, dass der R. cassiibicus nur als eine Form des R. auricomus aufzufassen ist und bemerke nur noch, dass v. Schlechtend al in seinen „Animadversiones botanicae in Ranunculeas Candolii, pars posterior^^, p. 7 zu demselben Resul¬ tate gelangt ist. Ob man den R. cassubicus unter einem selbstständigen Namen noch weiterhin aufführen will oder es vorzieht, denselben mit einem ß oder y zu bezeichnen und mit kleineren Lettern gedruckt dem R, auricomus unter- zuordnen, ist Geschmacksache. Zum Schlüsse bemerke ich noch, dass ich den R. flabellifolius Heuffel obschon derselbe in seiner ausgesprochenen Form durch den Zuschnitt der stengelständigen Blätter sehr ausgezeichnet ist, nach sorgfältiger Ver¬ gleichung siebenbürgischer Exemplare von dem hier besprochenen Ranunkel 1240 l)r. A. Kerner: Ranunculus cassuhlcus L. I spezifisch nicht verschieden halte. Der Zuschnitt der "Blätter unterliegt ja bei allen Hahnenfussgewächsen ganz ausserordentlichen Schwankungen und gerade jener Ranunkeltypus, welcher durch den R. auricomus repräsentirt wird und zu welchem auch R. cassuhicus gehört, gefällt sich in dieser Beziehung in unzähligen Uebergängen und in einer kaum zu begrenzenden Mannigfaltigkeit. — Es gehören demnach R, auricomus L., cassuhicus L. und flahellifolius Heuffel höchst wahrscheinlich einem Stamme an, welcher sich nach verschiedenen Einflüssen in eine Reihe von Formen gliedert, in die auch noch der R. flah, var. grandiflorus Reichb. der, R. ambiguus Schur und der R, auricomus var. b. fallax Wi^mm. und Grab, als vermittelnde Zwischenstufen einzuschalten sein dürften. — — ! (■ L I V' üeber Eqiiiseten. * t Von a Dr. J. Milde. Vorgelegt in der Sitzung vom 3. December 1862*. A. I. Equisetiim diffusum Don. Prodrom. Flor. Nep. Caulis carinis 6 — 7 medio concavis profunde sulcatus scaber, valle- culae latiores , vaginae laxae infundibuliformes , foliola vaginarum convexa sulco carinali medio profundissimo et singulis ' lateralibus leyioribus , sulco medio apicem dentium lanceolatorum acuminatorum subattingente , sulcus commissuralis angustissimus , ramorum verticilli dense consociati 4 — 5 angu¬ lares , vaginarum foliola convexa sulco carinali praedita dentes suberecti fusci lanceolati sulco carinali apicem non attingente , yaginula ramorum basilaris mimma brunnea, internodium sequens yagina caulina proxima major yel minor. Cellulae epidermidis dense undulatae lumine ampio granulis silic. minutis obtecto , Stomata phaneropora irregulariter disposita seriebus transyersalibus annulorum silic. interpositis , über carinalis 7 cellulas vallecularis 3 cellulas altus, cellulae virides irregulariter positae , lacuna centralis mediocris yalle- culares et carinales parum minores , ramorum epidermis minute granulosa, carinae annulis silic. majoribus et 1 — 3 seriebus longitudinalibus. cellularum latiorum prominentibus et figuras trapezoideas humiles longas fingentibus oMectae annulis silic. transverse seriatis inter stomata dispositis , lacunae omnino nullae. Beschreibung. Die Pflanze gleicht in ihrem Habitus der Form decuinhens von Eqxd^ setu^n arvense^ deren Colorit sie auch trägt. Die Exemplare , welche ich im Heibarium des Herrn Geheimrath y. Martins gefunden, waren nicht über o Zoll hoch und zeigten einen rasigen Wuchs. Bd. Xll. Abbanül. 156 1242 Dr. . Milde: Der Hauptstengel ist an seiner oberen Hälfte astlos und nur an seinem unteren Theile unregelmässig-, die dünneren aus demselben Rhizome ent springenden aber regelmässig beästet. Die 6 — 7 Stengelriefen stehen sehr hervor , so dass der Stengel tief gefurcht erscheint , die einzelnen Riefen zeigen in ihrer Mitte eine seichte Carinal furche. Die Stengelscheiden sind schlaflp, trichterförmig, weitläufig angeordnet mit Einschluss der Zähne 3 — 4 Linien lang und yon 6 — 7 Blättchen gebildet ; die Blättchen sind convex mit einer tiefen und scharfen, von der Basis der Scheide bis nicht ganz an die Spitze der Zähne verlaufenden Carinalfurche und je einer seitlichen- weniger langen und weniger tiefen. Die Ränder dieser mittleren Furche sind mit spitzen Tuberkeln besetzt, die Commissuralfurche ist nur durch eine Linie angedeutet. Die Scheidenzähne sind lanzettlich , zugespitzt, ohne häutigen Rand , blass-bräunlich. Die Aehre des Stengels ist lang gestielt, war aber in dem mir zu Gebote stehenden Exemplare nur als Fragment vorhanden. Die Aeste sind kaum 2 Zoll lang und kürzer , aufrecht¬ abstehend , vier- bis fünfkantig, ährchentragend oder steril , jede Riefe ist mit einer deutlichen Carinalfurche versehen. Das grundständige Scheidchen ist sehr kurz . vier- bis fünfzähnig , dunkelbraun , das folgende Internodium ist bald kürzer, bald viel länger als die zugehörige Stengelscheide. Die übrigen Astscheiden sind sammt ihren Zähnen ganz wie die Stcngelscheiden gebildet, nur kürzer. Anatomische Beschaffenheit. Die Wände der Oberhautzellen sind sehr dicht-wellig gezeichnet , ihr Lumen ist ansehnlich und mit Kieselkörnchen besetzt. Die Spaltöffnungen sind unregelmässig, wie bei E. palustre^ in den Rillen zerstreut, ihre beiden Zellen, aus denen sie gebildet, sind dicht punctirt, zwischen die Spaltöfifnungen sind kleinere und grössere Querreihen von Kieselringen gestellt. Die Central¬ höhle ist mässig gross (an den dünneren Stengeln fehlt sie), die Vallecularen nicht viel kleiner und die Carinalen wieder etwas kleiner ; der Riefenbast ist halbmondförmig , mit der concaven Fläche nach dem Centrum gerichtet, ^ Zellen hoch, der Rillenbast nur 3 Zellen hoch. Das grüne Zellgewebe schien keine besondere regelmässige Gestalt zu bilden. Die Riefen der Aeste sind mit sehr niedrigen, aber um so längeren, trapezoidischen Kieselhöckern besetzt. Diese Figuren entstehen dadurch, dass \ — 3 Längsreihen von auf¬ fallend breiteren Zellen sich wallartrg über ihre Umgebung erheben, zwischen diesen Zellreihen finden sich grössere Kieselringe , ausserdem finden sich an den Rillen dieselben Zeichnungen, wie an denen der Stengel. Höhlen fehlen den Aesten gänzlich. Die Zähne sind ihrer ganzen Länge nach sparsam mit kurzen, stumpfen Zähnchen besetzt. C h a r a c t e r. Obgleich diese Art in einem nicht einmal ausgezeichneten Exemplare untersucht wurde, so stellten sich mir doch sehr bald ausgezeichnete Merk- lieber Equiseten. 1243 male heraus, welche sie in der That als eine sehr ausgezeichnete Art erscheinen lassen. Nach der Beschaffenheit der Spaltöffnungen gehört sie, wie E. bogotense , in die Gruppe der Equiseta cryptopora ^ und nach der Anordnung derselben in die Verwandtschaft mit E. palustre und E. bogotense. Von beiden unterscheidet sie sich vorzüglich durch' die scharfe Carinalfurche der Scheidenblättchen, welche bis auf die Zähne hinauf geht und durch das Vorhandensein je einer seitlichen Furche , von E. bogotense überdiess durch das Vorhandensein einer Centralhöhle. Standort und geographische Verbreitung, Don meldet nur, dass sie auf den Alpen Nepal’s von Wall ich gesammelt worden sei. Das v. Mar tius’sche Exemplar hatte Lambert ebenfalls in Nepal aufgenommen. Weitere Angaben fehlen. Geschieh tederArt. Die erste und wie es scheint "einzige Diagnose dieser wenig bekannten Art findet sich im Prodromus Florae Nepalensis von D. Don. L. 18215. p. 19. Sie lautet: Equisetum diffusum caulibus procumbentibus ramosissimis simplici- busve, ramis verticillatis, simplicibus, 4gonis, sulcatis, scabris, vaginis 8 — 6 dentatis, dentibus ensiformibus , spica brevi terminali.- Radix late repens. Habitat in Nepaliae alpibus. Wal lieh. IL Equisetum bogotense Humb. et Bonpl. Caulis carinis 5 — 7 profunde sulcatus transverse dense rugulosus, valle- culis latioribus, vaginae laxae infundibulifornies , foliola vaginarum convexa sulco carinali medio profundo sulcis lateralibus nullis commissurali sulco brevi , dentes lanceolati acuminati membranacei et sphacelati rufi medio obscuriores plani basi sulcati , rami 4—5 anguli dense transverse rugulosi, dentes caulinis similes ovato-lanceolati , vaginula ramorum basilaris brunnea 4 — 5 lobata , internodium sequens vaginam proximam caulinam subaequans. Epidermidis lumen amplum minute granulosum , stomata phaneropora in valleculis irregulariter disposita seriebus transversalibus annuloruni silic. interpositis , carinae fasciis silic. longioribus et brevioribus transversalibus multicellularibus obtectae, über carinalis latissimus 5 — 6 vallecularis % cel- lulas altus, cellulae virides carinas explentes , lacuna centralis nulla, valle- culares latissimae transverse-oblongae , carinales minimae vel nullae , rami cauli simillimi lacunis centralibus et carinalibus nullis vallecularibus obsoletis vel nullis. Beschreibung. Die Stengel erscheinen bald einzeln , bald rasig , bald niederliegend, bald aufrecht, ästig oder astlos, und erreichen kaum die Dicke der dicksten 156 * 1244 Dr. J. Milde : Stengel von Equisetum palustre; ihre Höhe variirt von wenigen Zollen bis 10 — 18 Fuss, im letzten Falle klimmen sie zwischen anderen Pflanzen empor. Ihre Farbe ist ein schmutziges Grau mit einem Stich ins Bräunliche. Meist sind sie durch 5, sehr selten durch 7 Riefen tief gefurcht; diese Riefen sind bald gerundet , bald mit schwacher Carinalfurche durchzogen , stets aber durch dicht gestellte Querrunzeln sehr rauh. Die Scheiden sind 4— 12 Linien von einander entfernt , den Stengel sehr locker umfassend , trichterförmig, mit Einschluss der Zähne 3 — 5 Linien lang und von 5 — 7 convexen , in der Mitte mit einer tiefen Furche versehenen Blättchen gebildet, die Commissural¬ furche ist sehr kurz , die Zähne flach , furchenlos , fuchsroth , häutig und brandig, in der Mitte gewöhnlich dunkler gefärbt, nur an ihrer Basis mit einer Mittelfurche. Die Aehre des Stengels ist durch einen fleischrothen Stiel langgestielt, länglich, zuerst bräunlich, später schwarz, stumpf, bis 9 Linien lang. Nach Hook er gibt es auch eine Form mit ährentragenden Aesten. Die Aeste erscheinen höchst unregelmässig in Bezug auf Zahl und Stellung, nie sah ich ein regelmässig beästetes Exemplar, wo also der fünf¬ kantige Stengel auch fünf Aeste im Quirl getragen hätte. Meist sind deren nur 1 — 2, seltener 3, und noch seltener 4 im Quirl, sie sind bald kaum 1 Zoll, bald (bei der var. flagelliforme) über 1 Fuss lang, im ersten Falle aufrecht, abstehend, im letzten schlaff; bald beginnen die Aeste tief unten am Stengel, bald weiter oben , die letzte Scheide ist stets astlos , meist aber auch die obersten 2—5. Die Aeste sind vier-, seltener fünfkantig, wie der Stengel dicht¬ querrunzelig und nicht selten mit secundären dreikantigen Aestchen sparsam versehen. Die Astscheidchen sind ganz ähnlich denen der Stengel gebildet, nur ihre Zähne eilanzettförmig. Das grundständige Astscheidchen ist sehr kurz , tiefbraun , vier- bis fünflappig , das nächste Internodium bald etw^as länger, bald etwas kürzer als die zugehörige Stengelscheide. Anatomische Beschaffenheit. Das Lumen der Oberhautzellen ist weit und sehr dicht mit kleinen Kieselkörnchen .bekleidet. Die sehr stark hervortretenden Riefen sind von höchst zierlichen Kieselzeiehnungen bedeckt. Diese bilden nämlich Quer¬ bänder, welche sich über 3 — 14 Zellen erstrecken und bald horizontal, bald schief verlaufen , oft auch selbst gebogen oder etwas gewunden erscheinen. Durch senkrechte Scheidewände erscheinen sie mehrzelliof , die einzelnen Zellen sind fast quadratisch oder bilden Parallelogramme , meist ist jedes solche Band von einer gemeinsamen zierlich geschweiften Kieseleinfassung umgeben. (Heber die Entstehung dieser Ki jselquerbänder siehe die zweite Anmerkung in dem Artikel über Equisetum Schaffneri Milde im Jahrg. 1861 p. 346.) In d en Rillen sind die Spaltöffnungen in mehreren Reihen ganz unregelmässig zerstreut , und zwischen diesen Reihen verlaufen zahlreiche Querreilien von ziemlich grossen Kieselringen. lieber Equiseteo. 1245 Auf dem Querschnitte fällt vor Allem der Mangel einer Centralhöhle auf; dieselbe fehlt sogar an den dicksten siebenkantigen Stengeln. Die Vallecularen sind sehr gross , querlänglich , die Carinalen sehr klein , kreis¬ rund oder fehlend. Der Bast in den Riefen ist sehr breit, 5—6 Zellen hoch, der in den Rillen nur 2 Zellenlagen hoch , den übrigen Raum füllt in den Riefen das grüne Zellgewebe aus. Die Aeste sind durchaus ähnlich dem Stengel gebaut , die Central¬ höhle und die Carinalen fehlen ganz, sehr häufig auch die Vallecularen oder letztere sind wenigstens verkümmert. 1. Var. flagelli forme Kze. in Linnaea IX. Bd. 1835. Aeste sehr lang (über Fuss lang) dünn, schlaflp, mit spärlichen secun- dären, dreikantigen Aesten. Diese Varietät entsteht meist durch Verstümmelung des Hauptstengels, an dessen unterem Theile dann diese flagellenähnlichen Nebenstengel und Aeste erscheinen. 2. Var. nuilum Milde. Stengel aufrecht, fünfkantig, astlos oder selbst bei ausgebildeter Aehre mit ganz kurzen Aesten. Ch aract er. Den wesentlichen Character des Equisetiim hogotense erkannte bereits Vau eher richtig, indem er diese Art als dem E. palustre verwandt erklärt, mit welchem es durch den kantigen Stengel , die Zahl der Riefen , die trichterförmigen Scheiden und die Anordnung der SpaltöflPnungen grosse Aehnlichkeit erlangt. Zu seinen wesentlichen Merkmalen, die es zugleich von E. palustre L. und E. diffusum Don unterscheiden, gehören: die tiefe Carinalfurche der Scheidenblättchen , die flachen fuchbrothen Zähne , der Mangel der Centralhöhle , die Kieselquerbänder der Riefen und die Kiesel¬ ringe der Rillen. So sehr es in seiner Tracht an E. palustre erinnert , so hat es doch nie vollständige Astquirle , sondern die Aeste treten immer unregelmässig zerstreut, höchst selten zu 3 — 4 in einem Quirl auf. Geographische Verbreitung. Unsere Pflanze ist nur auf Mittel- und Süd-Amerika beschränkt und vertritt dort das daselbst fehlende verwandte E. palustre L. ; am häufigsten scheint es in Chile -zu sein. Es geht vom 16. Grade nördl. Breite bis etwa zum 40. Grade südl. Breite, von der Ostküste von Guatemala durch Columbia und Peru bis nach dem südlichen Chile ; in Brasilien scheint es zu fehlen. Die meisten Standorte finden sich in der Nähe des Meeres auf der West- 1246 Dr. J. Milde: küste von Süd-Amerika, oder wenn vom Meere entfernt, auf hohen Bergen. Die Bflanze scheint also vor Allem eine etwas feuchte Atmosphäre zu ver¬ langen. Der nördlichste Punkt ist Cartago auf der Ostkü^te von Guatemala, der südlichste Valdivia in Chile. Es hält sich demnach etwa zwischen dem 50. und 66. Grade westlicher Länge. Standort. Die Pflanze liebt bemooste Felsen an Bächen und Flüssen, sandige und lehmige Plätze, auf Bergen in alpinen Wäldern (in quercetis), in niederen Gegenden zuweilen mit clongcU'imyh var. und riesigen Gräsern. „Im nördlichen Chile, in der Provinz Copiapo, dicht an den Ufern des kleinen Baches, welcher dieses Land durchfliesst, habe ich einige der schönsten Gräser aufgefunden ^ es waren das Gynerium, ^eesii nov. spec. und das Gynerium speciosum nov. spec. Sie wuchsen daselbst neben hohen Phragmites- Arten , während sich das riesenmäss ige Equisetum bogotense oft 10 und 18 Fuss hoch und mit Tausenden von Aestchen bedeckt, zwischen durch emporhob. (F. Meyen, Grundriss der Pflanzengeographie, 1836, p. 130.) Specielle Angabe der Standorte. Die var. in „Guatemala: Cartago in rivis. leg. Fri ed ri chsthal. 1841/XIV“. Herb. Musei Palat. Vind. — Columbia leg. »Hart weg 1462. — Santa Fe de Bogota ad vias et prope Alto del Roble in quercetis, altitudine 1360 hexap. Regno Novogranatensi leg. Hu mb. et Bo n plan d. — Peru leg. Dombey teste Vauch. — Lima Herbar. Sturmii. — W. Lech 1er pl. chilenses. Ed. R. F. Hohenacker. 473. E. Eogotense Kunth. var. flagelli- 'forme Kze. — Metten. In argillosis ad ripas fl. Callecalle pr.. col. Arique. Nov. m. 1850. — ß. flagelUforme Kze. Chile austr. In silv. alpinis Antuco. Febr. 1829 leg. Poeppig. — 261. In saxis muscos. rivor. circa Concon. Julio lect. Poeppig Coli. pl. Chil. I. — Chile boreal. In rivul. saxis muscosis. Concon. 1827. Poeppig. — Valparaiso. Häufig auf Lehmboden um Secondo Zorres. leg. Jelinek. Expedit. Novarae. Diese Exemplare gehören zur var. flagelUforme und waren untermischt mit einer schmächtigen Form von E. elon- gatum W. — Dieselbe Var. von Poeppig 1828 auf den Anden in Chile gesammelt. — Chile: Conception teste Hooker, als E, pratense Ehrh. — Conception et Valparaiso leg. Lay et Collie, de Bibra. — R. A. Philippi pl. chilenses. Ed. R. F. Hohenacker. No. 274. In arenosis pr. urbem Val¬ divia. Octob. 111. — Geschichte der Art. Das Equisetum bogotense finden wir zuerst aufgestellt in den Nova Genera et Species Plantarum von Humboldt und Bonpland. T. I. p. 42. Pari» 1815. Der betreffende Artikel lautet so: üeber Equiseten. 1247 „E. caulibus caespitosis, simplicibus, 4 angularibus, transversim undu- latis, glabris, monostachyis , vagiDis laxis , 4 dentatis , dentibus acuminato-- subulatis, apice sphacilatis. Crescit prope Santa Fe de Bogota ad vias et prope Alto del Roble in quercetis, altitudine 1360 hexap. (Regno Novogranatensi). Radix repens , ramosa , multiceps. Gaules caespitosi simplices , erecti, n^onostachyi , 4 ad 8 pollicares. Internodia 6 ad 9 lineas longa. Vaginae sulcatae , apice laxae et 4 dentatae , dentibus acuminato-subulatis , apice membranaceis diaphanis, subsphacilatis, erectis. Spicae terminales, solitariae, pedunculatae , oblongo-cylindraceae , semipollicares. — Equiseto variegato affine. Die zweite Nachricht finden wir bei Vaucher, in dessen Monographie des Freies (Memoires de la Societe de Physique et d’histoire naturelle de Geneye. Tom. I. Seconde Partie. Geneve , Paris 1822). Vaucher, welcher von den Humboldt’schen Exemplaren keine gesehen, übersetzt einfach die oben aufgeführte Beschreibung und bemerkt noch, dass es sich von E. varie- gatum weit entferne durch seine querrunzeligen, vierkantigen Stengel. Dageg '11 beschreibt er wenige Seiten vorher unter dem Namen E, stipulaceum Vaucher das Equisetum bogotense aus eigener Anschauung. Die dazu gehörige Tafel verstärkt meine Behauptung , denn die daselbst dargestellten Pflanzen sind zwar roh gezeichnet, gehören aber ohne Zw'eifel zu E. bogotense. Zur weiteren Begründung führe ich den dazu gehörigen Artikel auf. stipulaceum : caulibus ramosis angulatis , dentibus sphacelatis fuscis, spicis ovato-elongatis, stipulaceis. Les tiges, qui s’elevent jusqu’ä un pied partent des differentes articu- lations de la racine; elles sont amincies, peu consistantes, sillonees de 6 ou 7 stries prüfendes et elles emettent irregulierement quelques rameaux steriles. Les gaines sont roussätres , mediocres, pourvues de 6 ou 7 dents caduques ; les epis terminent les tiges principales ; ils sont d’un brun fonce, ovales, allonges et enveloppes en partie par les dents allonges de la gaine sur laquelle ils reposent et qui prend alors la forme d’un calice menabraneux. Cette espece de Freies a ete raportee du Perou par Dombey et m'’a ete communique parDes Fontaines. Elle a beaucoup de rapport divec palustre par sa consistance , sa forme anguleuse, le nombre de ses stries et la dis- position de sesglandes; mais eile en differe par ses epis plus allonges, enve¬ loppes de gaines dont le dents prolonges forment une espece de calice et surtout par le mode de son developpement. Palustre est une espece regu¬ liere , qui emet chaque articulation des rameaux en nombre presqu’egal aux dents de ses gaines; tandisque les tiges de stipulaceum sont a peu pres nues, au moins dans la partie superieure. Elle se trouve dans Therbier du Musee d’Histoire Naturelle de Paris avec la designation de celui , qui Ta fait connaitrc. Elle y porte les 2 noms 1248 Dr. J. Milde: A’^Equisetum fluviatile L. et A^Equisetum giganteum L., qui ne lui conviennent nullement , comme on peut le voir par les descriptions de ces especes et rinspection des figures. Ramosum de De C an dolle est une variete de la Freie multiförme. Les glandes de stipulaceum sont sur plusieurs rangs.^‘ Man sieht, es treten hier keine wesentlichen Unterschiede zwischen E. hogotense und E, stipulaceum zu Tage. Die ganze Beschreibung und Beurtheilung passt Wort für Wort auf E, hogotense. Die sechs- bis sieben- zähnigen Scheiden des ersteren machen keinen Unterschied, ich fand sie an Exemplaren von E. hogotense^ die Ruiz in Peru und Chile gesammelt hatte. Die nächste Nachricht finden wir bei Kunze im IX. Bd. der Linnaea 1835, wo die Pflanzen aufgezählt werden, welche von E. Poeppig auf Cuba etc. gesammelt wurden. Wir finden hier keine wesentliche Bereicherung in der Kenntniss der Art, ausser dass eine var. flagelliforme Kunze fraglich aufgeführt wird. Nach meinen Untersuchungen gehört diese Varietät in der That zu hogotense, F. Meyen erwähnt das Vorkommen dieser Art in seinem Grundrisse der Pflanzengeographie 1836 p. 130. Hook er erwähnt in „The Botany of Captain Beechey’s Voyage II. London 184P‘ ein Equisetum pratense Ehrh. von Conception in Chile, mit der Diagnose : „fronde erecta scaberrima, ramis tetragonis spiciferis, vaginarum dentibus scariosis subulatis, spicis abbreviatis^‘ und fügt die Bemerkung hinzu: „It seems to difler from the palustre only in its rougher stems“. Ich ziehe dieses E, pratense Hooker unbedenklich zu E, hogotense. In der Historia fisica y polytica de Chile von Claudio Gay befindet sich im 6. Bande (Paris 1853) ausser E. hogotense auch ein neues Equisetum,^ E. scandens Remy mit einer Diagnose aufgeführt, die ich hier folgen lasse: „Caulibus longissimis scandentibus, debilibus, ramosis, fructiferis sterilibusque conformibus tortuosis, profunde 9 striatis, striis cartilagineo-serratis ; vaginis 9 dentatis, dentibus nigris, lanceolato-subulatis, basi membranaceo-marginatis. Ramis simplicibus, verticillatis , 6 — 8 striatis. Strobilibus ad apicem ramorum obtusis^^ (Remy). Chile: Quillata (C. Gay). Ob diese Art in einer Beziehung zu E, hogotense stehe , oder ob sie trotz der stumpfen Aehren in die Gruppe der Equiseta cryptopora gehöre , lässt sich aus der mangelhaften Diagnose nicht entnehmen. III. Equisetum rohustum Al. Braun. Caulis elatus carinis 20 — 48 scabris leviter sulcatus , carinae valleculis sexies angustiores una linea tuberculorum silic. notatae , vaginae breves cylindricae appressae , foliola vaginae plana carinis tribus ad vaginae mar- ^inem prociirrentibus praedita , sulcus commissuralis perangustus linearis, dentes lanceolato-subulati sphacelati decidui margineiu truncatum relinquentes. lieber Equiseten. 1249 Epidermidis lumen angustura, stomatum cryptopororum series unilineatae celliilarum 4 — 10 seriebus interpositis, yalleculae nec rosulis.nec fasciis silic. v^estitae, carinarum tubercula silic. 4 — 6 cellulas obtegentia et fascias breves fingentia, Über carinalis 13 — 30, valleculaiis 3 — 4 cellulas altus, parencbyma viride ut in E. hiemali sed longius productum , lacuna centralis amplissima, carinales mininiae, valleculares 50 ies ampliores, rotundae. Synonyma. E. hiemale L. autorura multorum. E, arundinaceum Bory teste Al. Braun. E, procerum Bory teste eod. E, praealtum Rafin. ? teste eod, Beschreibung. Der Stengel ist blassgrün , stets aufrecht und erscheint meist einzeln, selten 2—4 dicht nebeneinander; er wird bis 6 Fuss hoch und kaum 2 bis über 6 Linien dick , so dass er durch seine bedeutende Stärke dem Equi- setum xylochaetum Metten. (-EJ. Lechleri Milde), dem grössten aller Equi- seta CTyptopova am nächsten kommt. Nach der Spitze verdünnt sich gew öhnlich sowohl der fruchtbare , wie der unfruchtbare Stengej ; doch finden sich von ersterem auch Exemplare, die, wie es bei E, hiemale die Regel ist , überall gleich stark bleiben. Die Oberfiäche des Stengels ist rauh und durch 20—48 etwas kantige Riefen , auf denen die Kieselhöcker in einer einzigen Linie angeordnet sind , seicht gefurcht. Die Stengelscheiden sind 0/2 bis über 4 Zoll von einander entfernt; sie sind cylindrisch , dem Stengel anliegend, aber an schmächtigen Exemplaren bisweilen am Rande etw^as weiter , 273 bis höchstens 5 Linien hoch. Ein mehr oder weniger breiter schwarzei Gürtel, an den stärkeren Exemplaren 1% Linien über der Basis, umgibt die Scheide und fehlt nur am obersten Theile des Stengels; nur sehr selten scheint er ganz zu fehlen ; ebenso selten kommt dazu noch eine schwarze gürtelförmige Färbung des Scheidenrandes. Die Scheidenblättchen sind flach und besitzen jedes drei Riefen, von denen aber nur die mittelste den Grund der Scheide erreicht , während die beiden seitlichen vom Rande bis kaum zur Mitte der Scheide verlaufen und dann sich am Rande des Blättchens verlieren. Hier am Rande verläuft auch je eine mehr oder w^eniger deutliche einfache Linie von kugeligen Kieseltuberkeln. Die Commissuralfurche besteht aus einer scharfen Linie, die sich bei kräftigen Exemplaren am Scheiden¬ rande etwas erweitert. Die Scheidenzähne sind lanzett-pfriemenförmig, ein¬ fach oder zu 2 — 4 miteinander verbunden , dunkelschwarzbraun , oft mit häutigem, weissem Rande umsäumt, brandig, zuletzt weiss werdend, abfallend und einen gekerbten Rand zurücklassend. Die Aehren sind fast sitzend oder deutlich gestielt, breit-oval oder länglich, am Ende mit einer Stachelspitze, also ganz wie bei E. hiemale. Die unter der Aehre zunächst sitzende Scheide ist ungewöhnlich erweitert und die Riefen ihrer Blättchen verschwendend oder ganz undeutlich. BH. XII. Abhanrtl. . 157 1250 Dr. J. Milde: Anatomische Beschaffenheit. Bei 200 maliger Vergrösserung erscheinen die Stengelriefen deutlich kantig und 6 mal schmäler als die ziemlich seichten Rillen. Die Central¬ höhle ist sehr gross, wie bei E. limosum^ die Carinalen sehr klein, die Vallecularen wohl 50 mal grösser als vorige. Das Bastdreieck der Riefen reicht fast bis zu den carinalen Lufthöhlen hin und ist an den schmächtigsten Exemplaren 13; an den kräftigeren bis 30 Zellen hoch, während die grösste Höhe des Rillenbastes nur 3 — 4 Zellen beträgt. Das grüne Parenchym hat in Gestalt und Anordnung grosse Aehnlichkeit mit dem von E, hiemale. Es zieht sich nämlich als breites regelmässiges Band von der höchsten Höhe des Riefenbastes herab bis zur Höhe des Rillenbastes. Die Oberhautzellen besitzen ein sehr schmales Lumen, indem die Wände ausserordentlich stark verdickt sind. Die Rillen zeigen sonst keine besondere Kieselbekleidung; die Spaltöffnungen in denselben sind wie bei E, hiemale , in 2 Reihen (jede Reihe von einer Linie gebildet) angeordnet, welche (bei der kleineren Form) durch 4 — 10 Zellreihen (an der grösseren Form) von einander getrennt sind. Die Tuberkeln der Riefen werden von 4 — 6 Zellen gebildet , deren Längs¬ wände sich theilweise wallähnlich über die Umgebung erheben und durch ähnliche Querwände verbunden werden; auf diese Weise entstehen kurze Binden, welche an die Querbänder erinnern, wie sie in grösserem Massstabe den Stengelriefen von E. elongatum eigenthümlich sind. Geographische Verbreitung. Die von mir untersuchten Exemplare stammen sämmtlich aus Amerika. Weitere Angaben sind in der Geschichte dieser Art zu ersehen. 1. Als E, hiemale L. Vom Wabasch , Mississippi und Missouri 1832 und 1833 vom Prinzen v. Neuwied mit E. hiemale zugleich gesammelt. (Herb. Musei Palat. Vindob.) D ie Exemplare waren über 4 Fuss hoch und an 6 Linien dick. 2. Von demselben im Winter bei New-Harmonv am Wabasch 1838 «/ gesammelt. (Herbar. Marti i), var. majus. 3. Von G. Engelmann am Missouri gesammelt. 4. Von Drege unter Nr. 417 als E. hiemale vertheilt. Fundort : Ohio. (Herbar. Mus. Pal. Vindob.), var. majus. 5. Bei S. Francisco 1851. Sammler unbekannt. (Herbar. id.), var. majus. b. Texas. Juli. leg. Mentzel. (Herb, id.), var. majus. 7. Zerstreut im Thale von Mexico, in der Nähe der Wassergräben „tierra fria^^, leg, Aug. 1854. Nr. 314. Ex herbar. Wilh. Schaffneri Pharraac. in Mexic. (Herb. Mil de an um.) Hier ist es in mehreren zum Theil ganz schmächtigen, nur 2 Linien dicken, zum Theil in kräftigeren Exemplaren vorhanden. Ueber Eqaiseten. 1251 , Diese Art hält sicli demnach in Amerika ungefähr zwischen dem 38. und 19. Grade nördlicher * Breite. Der nördlichste mir bekannte Punkt ist St. Louis, der südlichste Mexico. Asiatische Exemplare habe ich nicht gesehen. Die beiden Standorte Lahore und Pondichery liegen etwa zwischen 31 und nördlicher Breite. ‘ Der erstere (Lahore) ist insofern noch von besonderem Interesse , als in dieser Gegend somit 3 Arten Zusammentreffen , von denen nur E. Thno- rianum Vaucher {E. Huegelii Milde) weiter nach Osten fortschreitet, während E, diffusum Don und E. laevigatum A. Braun, auf Ostindien beschränkt zu sein scheinen. Character und Verwandtschaft. Wie schon die ganze Tracht dieser Art den Eindruck eines riesigen Equisetum hiemale macht , so zeigt sich bei genauerer Untersuchung die Verwandtschaft mit dieser Species als eine noch innigere , da sich dieselbe sogar bis auf die anatomische Beschaffenheit erstreckt. Mir ist es nach Untersuchung zahlreicher Exemplare sogar nicht zweifelhaft, dass E. robustum nur als Subspecies zu betrachten ist, welche das im Süden fehlende E. hiemale daselbst vertritt. Der Hauptunterschied die dreiriefigen Scheidenblättchen, ist ein wenig zuverlässiger , wie Jeder finden wird , welcher E, hiemale aus verschiedenen Gegenden untersucht; ferner kommen bei E. hiemale gar nicht selten Formen vor (z. B. bei Breslau und bei Meran), an denen die Tuberkeln der Riefen, wie bei E. robustum^ nur eine Linie bilden, und auf der anderen Seite habe ich selbst an stärkeren Exemplaren des E. robustum Stellen gefunden, wo die Tuberkeln deutlich in 2 Linien ungeordnet waren. Somit verschwinden alle unterscheidenden Merkmale, und dennoch muss man diese Pflanze, wenn man nicht Verwirrung in das Ganze bringen will, ebenso gut als Art von E. hiemale trennen , wie E. laevigatum , trachyodon , elongatum, variegatum^ scirpoides^ die ja auch nur den Rang von Subspecies zu E, hiemale beanspruchen können, wie eine genauere Untersuchung lehrt. Man kann diese Unterscheidung um so mehr festhalteii , als die Extreme aller dieser Subspecies höcht ausgezeichnete äussere und mikroskopische Merkmale besitzen und besonders eine ganz bestimmte geographische Verbreitung haben. Geschichte der Art. Diese Art wurde zuerst ausführlich von Alex. Braun, in dessen „Monographie der nordamerikanischen Species des Genus Equisetum^^ und zwar in Silliman’s American Journal of Science and Arts, Volum. XLVI, 1844 beschrieben und von Georg Engelmann, M.D. aus St. Louis (Missouri) mit Anmerkungen versehen. Ich glaube etwas Dankenswerthes zu thun, wenn ich den betreffenden 157^ r>')2 Dr. J. Mil de : Artikel aus jenem seltenen, und wie es scheint, wenig gekannten Werke in einer getreuen Uebersetzung hier vollständig mittheile. „8. robustuM Al. Braun. Stengel sehr hoch und stark, aufrecht, einfach oder oben schwach ästig ; Riefen schmal, rauh mit einer Linie von Kieselhöckern, Rillen seicht, Spaltöffnungen in einer Linie, Vallecular-Luftgänge weit, die Carinalen fast fehlend, Centraler sehr gross. Scheiden kurz, angedrückt, mit einem schwarzen Gürtel über der Basis, selten mit einem schwarzen Rande, aus ungefähr 40 (an den Aesten 11) Blättern bestehend, welche mit je 3, vom Gürtel bis zum Rande verlaufenden Riefen versehen sind ; die Zähne ei-pfriemen- förmig, brandig, abfallend , einen genau abgestumpften Rand zurücklassend. proc&rum Bory ined., non Pollini. E. praealtum R a f i n ? 1. var. ß. minus Engelm. Fruchtbare Stengel mit 28 — 31 Riefen, 2 — 3 Fuss hoch. Zähne der Blätter mehr ausdauernd. 2. var. y. affme En ge Im. Fruchtbare Stengel einfach, mit 20 — 25 Riefen, 1 — 2 Fuss hoch Zähne pfriemenförmig begrannt, meist bleibend, schwarz, rauh, endlich weiss werdend.“ Wohnort. Inseln des Mississippi in Louisiana (Bory de St. V.), Ufer des Red River (Dr. Halle in Shorts Herbar.), Ufer des Wabasch und Ohio und des Mississippi bei St. Louis , auch an Seen und kleineren Strömen in jener Gegend (G. Engelmann) ; Ufer des Missouri bis zum Eav-qui-covle- Fluss (Geyer in Nicollet’s Expedition); auch in Ostindien; Lahore (Faquemont); Pondichery (Beianger); die Varietäten ß, und y. nahe bei St. Louis; die erstere mit der gewöhnlichen Form, die andere mit E. laevigatum auf magerem Boden. Diese prächtige Art scheint die Stelle von E, hiemale in dem Missis- sippi-Thale einzunehnien , jedoch am wenigsten in den mittleren und süd¬ lichen Theilen. Es erreicht eine Länge von 3 oder 4 , selbst bis 6 Fuss (Geyer). Die grössten Exemplare von Louisiana haben 44 — 48 Riefen, die von Ohio und St. Louis haben alle 37 — 41 Riefen und folglich ebenso viele Blätter. Von E, hiemale unterscheidet sich diese Art durch ihre Grösse, durch die genau einfache Reihe von Kieselhöckern auf den Riefen und durch die drei-, nicht vierriefigen Blättchen. Es ist eine bemerkens- werthe Eigenthümlichkeit , .dass an alten Exemplaren nicht- nur die Zähne oder. Spitzen abfällig sind, sondern auch der obere Theil der Scheiden bis zu dem schwarzen Gürtel herab und so den Stengeln das Ansehen von fossilen Calamiten mit verkleinerten Dimensionen gebend. Die Aeste fructificirender Stengel haben gewöhnlich 11 Riefen, aber Aeste von alten, absterbenden Stengeln und jungen,' sterilen Sprösslingen haben 17 — 25 und mehr Riefen. Ueber Equiselen. 1253 Die var. bietet keine Schwierigkeiten dar; aber* var. y. nähert sich sehr der nächsten (E. hiemale) Art, daher auch der Name. Es*hat dieselbe Grösse und Wachsthum ; aber die Scheiden erscheinen kürzer, ihre Blätter niemals 4riefig und die Kieselhöcker der Riefen am Stengel stets in einer Linie. Diese Varietät entspricht der var. trachyodon Al. Braun von E, hiemale^ indem beide kleiner als die gewöhnliche Form und auch viel rauher sind. Diese Rauheit erstreckt sich bis zu den Spitzen der Blätter und macht sie mehr ausdauernd. IV. Equisehim luetigntiim Al. Braun. Gaulis carinis angustis 20 — 30 plus minusve laevibus sulcatus, valle- culae multo latiores, vaginae longae, cylindricae, foliola vaginarum carinä media acutangula sub margine vaginae evanescente et singulis carinis latera- libus brevibus, dentes lineali-subulati , sphacelati , caduci marginem sub- truncatum relinquentes. Lumen epidermidis amplum, series stoinatum unilineatae 7 — 9 cellulis interpositis^ fasciae et rosulae silic. nullae, carinae fasciis silic. transversalibus plus minusve manifestis es raris umbonibus niinoribus vestitae, Über carinalis 10, vallecularis 5 cellulas altus, parenchyma viride ut in E. robusto^ lacuna centralis amplissima, carinales parvae, valleculares plus vieles majores trans- verse-oblongae» Beschreibung. Der Stengel ist aufrecht, Fuss hoch, meist ganz einfach, seltner mit unregelmässig vertheilten Aesten, dunkelgrün, fast ganz glatt oder durch schmale runzelartige Erhabenheiten auf den Riefen etwas rauh; letztere 20 — 30 sind schmal, - die vertieften Rillen fast 4 mal breiter. Die Stengelscheiden sind cylindrisch, lang (z. B. 5 Linien lang mit Ausschluss • der Zähne und am Grunde nur 2 Linien weit) ; an getrockneten Exemplaren erscheinen sie nach der Mündung zu allmälig erweitert; am Rande besitzen sie einen schmalen, schwarzen Ring. Die Scheidenblättclien sind flach und zeigen eine vom Grunde bis über die Mitte hinauf verlaufende, aber stets unter dem Scheidenrande verschwindende, kantige Mittelriefe, während durch die Erhebung der Ränder noch je eine, aber oft ganz undeutliche Randriefe entsteht, die aber gewöhnlich nicht bis über die Mitte der Scheide hinabgeht. Die Scheidenzähne fehlen entweder ganz und der Scheidenrand erscheint dann ganz stumpf-gezähnt oder die Zähne sind wenigstens theil- weise vorhanden und sind dann linealisch-pfriemenförmig, brandig, weiss¬ häutig mit schwarzbrauiiem Mittelstreifen. Sie sind entweder einzeln, geson¬ dert oder zu 2 — 3 mit einander verbunden. Die Commissuralfurche ist eine scharfe Linie, die sich kurz unter* dem Scheidenrande noch etwas erweitert. Die Aehre ist wie bei Equisetiim hiemale L. 1254 Dr. J. Milde: Anatomische Beschaffenheit. Die Zellen der Oberhaut besitzen ein verhältnissmässig sehr weites Lumen. Die Spaltöffnungen sind genau wie bei E. hiemale in den Rillen in l Reihen angeordnet und jede Reihe von einer Linie gebildet, welche höchst selten auf kurze Strecken doppelt ist. Die Spaltöffnungen werden durch 4—9 Zellreihen getrennt, die keine besondere Kiesel-Zeichnung zeigen. Die stumpfkantigen, schmalen Riefen, welche mit den 4 mal grösseren Rillen sanft verschmelzen, sind hier und da sparsam mit Kieselknöpfen besetzt, welche nicht ganz die Breite einer Zelle haben, ausserdem aber sehr oft mit Kieselquerbändern, welche, je nach der Rauhheit des Stengels, mehr oder weniger deutlich sind, bisweilen aber (bei var. scabrellum') ganz die Beschaf¬ fenheit derjenigen von E. elongatum annehmen; an der ganz glatten Form werden diese Querbänder vollkommen undeutlich. Auf dem Querschnitte sieht man eine sehr weite Centralhöhle und kleine Carinalhöhlen, die oft ganz fehlen; die Vallecularhöhlen sind quer¬ länglich, ziemlich gross und deutlich. Das Bastdreieck der Riefen ist 10 Zellen, das der Rillen 3 — 5 Zellen hoch, das grüne Parenchym ist wie bei E. rohustum. Die Sclieidenzähne sind gegen die Spitze hin sparsam mit aufrecht abstehenden Zähnchen besetzt. Geschichte und Verbreitung der Art. Diese'Art wurde zuerst von Alex. Braun in Silliman’s American Journal of Science and Arts Vol. XLVI. 1844 aufgestellt und auf folgende Weise beschrieben ; „7. E, laevigatum A. Braun. Stengel hoch, aufrecht, einfach oder bisweilen etwas ästig; Riefen convex, stumpf, glatt, Rillen schwach, auf beiden Seiten mit einer ekizigen Linie von Spaltöffnungen. Vallecularluft- gänge schmal, Carinale sehr klein. Centrale sehr weit. Scheiden verlängert, angedrückt, mit einem schwarzen Rande, bestehend aus ungefähr Blätt¬ chen mit einer Riefe am Grunde und (durch die Erhebung der Ränder und Niederdrückung der Mitte) zweien gegen ' die Spitze.-; Spitzen linealisch, pfriemeniörmig , brandig, hinfällig, einen stumpf-o^ä&nt^n Rand an der Scheide zurücklassend, Aeste bisweilen rauh. Scheiden 'mit \ingefähr acht undeutlich 3 riefigen Blättchen ; Spitzen bleibend , pfriemenförmig, brandig mit schmalem, häutigem Rande. ß, Scabrellum Engelm. Riefen mehr erhaben, bisweilen rauh mit schmalen Tuberkeln; Blättchen oben mit 2 ziemlich rauhen, seitlichen Riefen, in der Mitte convex. Zähne pfriemenförmig, an der Basis schwarz, am Rande und gegen die Spitze hin häutig, meist bleibend. y. Elatum Enge Im. Sehr hoch. Scheiden mit ungefähr 30 Blättchen, die Spitzen linealisch-lanzettlich, häutig, unregelmässig abfallend, einen zerrissenen, abgestumpften, schwarzen Rand zuiücklassend. Ueber Eqiiiselen. 1255 Standort. Auf dürrem Boden mit Andropogon und anderen seltenen Gräsern, am Fusse der felsigen Mississippi-Hügel, an den Ufern des Flusses unter St. Louis (N. Riehl), welcher es 1840 auffand. (G. Engel mann), of., ß, und y. nahe bei Newbern, Nord-Carolina (Leomis und Croom in Shorts" herba’). Kentucky (Short in herbar. reg. Monac.). In Bezug auf Grösse und Art des Wachsthums ist diese neue Art sehr nahe mit E. hiemale verwandt und die grössere Varietät mit E, robustum ; es unterscheidet sich jedoch leicht durch seine Glätte, seine langen grünen Scheiden mit einem schmalen schwarzen Rande und seine dunkelgrüne Farbe. In einigen dieser Punkte nähert es sich E. limosnm. unterscheidet sich aber durch die abfallenden Zähne, die regelmässig gestellten Spaltöffnungen, die Structur des Stengels u. s. w. Es wird gewöhnlich bis 2 Fusshoch^ aber var. y. erreicht nach der Etiquette in Prof. Shorts’ Herbar eine Höhe von 4y2 Fuss. T)ie Stengel sind einfach oder hier und da ästig mit 20 — 24 Riefen, aber ich habj auch Exemplare mit 18 — 27 Riefen' gesammelt. Ge¬ wöhnlich sind sie vollkommen glatt; aber jüngere Exemplare und öfters auch ältere sind bisweilen rauh mit ziemlich ausdauernden Zähnen , der kleineren Varietät der vorigen Species sich nähernd ; aber sie können von jenen immen unterschieden werden durch die fast doppelt so langen Scheiden mit nur selten einem schwarzen Gürtel an der Basis, welche mehr grün sind und die mittlere Riefe der Blättchen, die nicht bis zur Spitze aus¬ gedehnt ist. (In der kleinen Varietät von E. rebustum ist sie stark mar- kirt und sehr rauh.) Die jungen sterilen Schösslinge mit ungefähr 15 — 17 Riefen sind auch rauher als die fruchtbaren Stengel und gleichen in jener Beziehung den Aesten, welche 7 — 10 Blätter mit ausdauernden Spitzen haben. Die Scheiden haben gewöhnlich einen schmalen schwarzen Rand ; aber einige Exemplare haben auch, besonders an den tieferen Scheiden, einen schwarzen Gürtel an der Basis; an einem Exemplare habe ich die ganze Scheide schwarz gesehen. Die Spitzen sind im allgemeinen stumpfer als bei E. hiemale. Die Var. y. hat sehr das Ansehen von E, robustum und fst gleich breit und stark ; aber es ist sehr verschieden in allen anderen Beziehungen.“ Charakter und Verwandtschaft. Wie schon Al. Braun bemerkt, ist diese Art am nächten dem E. hiemale und dem E. robustum verwandt und zwar so nahe, dass mir die var. Scabrellum besonders den Uebergang zu E, robustum zu vermitteln scheint, dazu kommt, dass E. laevigatum und E, robuötum sich anatomisch nicht von einander unterscheiden lassen. Auch mit Equisetum debile Roxb. (^Timorianum Vaucli., virgatum Blume, E, Huegelii Milde) zeigt es in manchen Formen sehr nahe Verwandtschaft; doch weicht dieses sogleich durch kürzere, stets am Rande erweiterte Scheiden, die Beästung und die 1256 Dr. J. Milde: Bekleidung der Ast-Rillen und einen eigenthiimlichen Habitus ab; auch kommt es nur in Asien, nirgends in Amerika vor. Die Hauptmerkmale, wodurch sich E. laevigatum von E. hiemale unter¬ scheidet, werden stets die längeren mit 3 riefigen Blättchen versehenen Scheiden und die glatte Stengeloberhaut bilden , während es in seinem übrigen Charakter sehr an E. hiemale grenzt, zu dem es auch, wie E, robustum^ nuf als Subspecies gerechnet werden kann. Nachtrag. In De Candolles’’ Herbar, dessen Benutzung ich der Güte des Besitzers verdanke, liegt diese Art noch' von folgenden Standorten. 1) Von Illinois (Me ad); 2) aus dem südlichen Carolina (Fraser) ohne Namen. Vaucher bemerkte dazu: .,C’est la prele d’hiver. Demnach ist auch in seiner Monographie des Freies in dem Artikel, welcher E. hiemale behan¬ delt, die betreffende Stelle zu verbessern, wo es heisst: „eile a ete recueillie dans PAmerique meridionale par Fraser^^ 3) Ohne Namen, aus Louisiana (Tainturier 1836). 4) Ohne Namen aus der Collection du Texas oriental, faite en 1848 — 49, re^ue en 1850 (Ch. Wright). V. Equinetum mexicanum Milde nov. spec. Caulis carinis scabris 14 angustis profunde sulcatus, valleculae multo latiores, foliola vaginarum cylindraceo-infundibuliformium plana carinä mediä acutangulä sub vaginae margine evanescente et carinis lateralibus singulis in tertiam partem vaginae decurrentibus, sulcus commissuralis linearis ad vaginae marginem dilatatus, dentes sphacelati decidui marginera truncatum relinquentes, rami verticillati sexangulares, carinae acutangulae scabrae, vaginae cauli simillimae carinis magis conspicuis, dentes decidui. Epidermidis minute granulosae lumen amplum, stomatum cryptoporum series unilineatae 9 — 10 cellulis iriterpositis, carinae tuberculis umbouatis 5 cellulas transverse obtegentibus dense valleculae annulis seriatis silic* obtectae, über carinalis 10, vallecularis 4 — 5 cellulas altus, parenchyma viride inter librum carinalem et vallecularem positum illum aequans, lacuna centralis amplissima, carinales parvae, valleculares vieles ampliores , rami duabus lacunarum speciebus praediti , centralis modica valleculares sub- aequans, carinales nullae, carinae dentibus erectopatentibus acutis, valleculae annulis silic. seriatis dense obsitae, stomatum series unilineatae , dentes ple- rumque nulli vel in summo ramo brunnei denticulati. Beschreibung. Nach dem von mir untersuchten Stengelstücke zu schliessen, wird die Pflanze an 3 Fuss hoch. Der Stengel ist graugrün, aufrecht, i'% Linien dick, Ueber Equiselen. 1257 durch 14 Riefen tief gefurcht. Die Riefen sind schmal, gerundet und mit einer einfachen Linie von schmalen Kieselrunzeln dicht bekleidet. Die Rillen sind etwa dreimal breiter, fein punktirt. Die Stengelscheiden sind am Grunde cylindrisch und erweitern sich nach oben etwas trichterförmig, sind fast 4 Linien lang und am Rande fast 2 Linien weit , ihre Farbe ist die des Stengels. Ihre Scheidenblättchen sind flach , mit einer starken , am Scheidengrunde beginnenden und kurz unter dem Scheidenrande verlöschenden Mittelriefe, während vom Scheidenrande je eine Seitenriefe herabläuft, die aber kaum den dritten Theil der Scheide erreicht. Die Zähne fehlen meist gänzlich oder sind höchstens in ganz kurzen, weissbrandigen, in ihrer Mitte schwarzgefleckten Fragmenten vorhanden, der Scheidenrand ist einfach ge¬ stutzt; die Commissuralfurche besteht aus einer Linie , die sich bald unter dem Scheidenrande etwas erweitert. Die Aesle bilden einen regelmässigen Quirl, sind Zoll lang, horizontal abstehend, nach der Stengelspitze zu schnell an Grösse abnehmend, das Ende des Stengels ist astlos. Die sechs tiefen Riefen sind spitzkantig, gekörnelt. Das grundständige Astscheidchen ist sehr klein, dunkelbraun, das folgende Internodium nur Linie lang. Die Astscheiden sind ganz den Stengelscheiden ähnlich gebildet, am Rande erweitert, die Riefen weit stärker hervoitretend und die Randriefen weiter hinabgehend. Die Zähne fehlen ganz oder höchstens sind deren einige braun¬ gefärbte am Ende des Astes vorhanden. Die Fructification ist mir unbekannt. Anatomische Beschaffenheit, Die Zellen der Stengel-Oberhaut besitzen ein weites Lumen und sind fein gekörnelt. Die schmalen Kieselrunzeln der Riefen erscheinen unter dem Mikroskope als theilweise buckelförmige Auftreibungen von fünf neben¬ einanderstehenden Zellen. Die Spaltöffnungen sind cryptopor und genau wie bei E, elongatum in den Rillen angeordnet, d. h. in zwei Reihen, Jede Reihe von einer Linie gebildet und beide Reihen durch 9 bis 10 Zellreihen ge¬ trennt, welche mit zierlichen, grossen, reihenweise aneinander gestellten Kieselringen besetzt sind. Auf dem Querschnitte erblickt man eine sehr weite Centralhöhle, 14 kleine Carinale' und zwanzigmal ^grössere Vallecular- Höhlen. Der Riefenbast erreicht eine Höhe von 10 , der Rillenbast von 4 bis 5 Zellen. Das gsüne Parenchym ist dem von E. hiemale ähnlich gebildet, aber von dem des E. elongatum ganz abweichend. Bei letzterem nämlich legt sich das grüne Parenchym in Form eines schmalen Streifens genau quer über den ganzen Rillenbast und nicht weiter; bei E. mexicanum dagegen zieht sich dasselbe von der Höhe des Riefenbastes herunter bis fast auf die Höhe des Rillenbastes, die Spitzen beider Bast-Dreiecke bleiben jedoch unbedeckt, frei. Die Riefen der Aeste sind mit aufrecht abstehenden, wasserhellen, kurzen, spitzen Kieselzähnen besetzt. Die Spaltöffnungen in den Rillen sind Bd. XII. AMiaiidl. 1258 Dr. J. Milde: genau wie beim Stengel angeordnet, die beiden Linien derselben durch vier \\ Zellreihen getrennt, und letztere, wie am Stengel, mit Querreihen grosser, zierlicher Kieselringe besetzt. Die Centralhöhle der Aeste ist massig gross und fast den Vallecularen an Umfang gleichkommend, die Carinalen fehlen. Die Astzähne, welche nur an den Enden der Aeste verkommen,, sind ' dunkelbraun und mit langen Zähnchen dicht- besetzt. Vorkommen. / Ich kenne diese neue Art nur aus einem etwas über 15 Zoll langen Stengelfragmente im Herbarium regium Monacense, wo es ohne Namen lag und nur folgende Bezeichnung trug I Habit, in Mexico.Communic.de Karwinski Charakter und Verwandtschaft. Durch die äusserst geringe Dicke der Stengelsubstanz erinnert diese Art am meisten an E. Umosiim , mit welchem es jedoch sonst gar keine Verwandtschaft hat. Lage und Anordnung der Spaltöffnungen geben ihr neben E, elongatilm Willd, die gebührende Stellung. Es unterscheidet sich von diesem letzteren aber, mit welchem man es bei oberflächlicher Untersuchung verwechseln könnte, sehr leicht durch den gestutzten Scheiden¬ rand, die ganz flachen Scheidenblättchen und deren drei deutliche Riefen, die Bekleidung der Riefen und Rillen am Stengel und an den Aesten und durch das grüne Parenchym des Stengels. Besonders auffallend ist die mikro¬ skopische Beschaffenheit der Stengelriefen. In den verschiedensten Formen von Equisetiim elongatiun Will dl wird man stets auf den Stengelriefen des¬ selben breite Kieselquerbänder Anden , die an* beiden Enden spitz zulaufen, während' bei E. mexicaniim auf den Stengelriefen die Kieselhöcker* die Gestalt von breiten Buckeln annehmen, die etwa 5 Zellreihen querüber¬ decken. Ebenso auffallend verschieden ist, wie bereits oben beschrieben die Beschaffenheit des grünen Parenchyms beider Arten. VI. HquiHetiim Mavtii Milde nov. spec. Gaulis carinis 40 — 52 levissime sulcatus sublaevis , vaginae cylindricae breves, foliola vaginaÄ’um plana carinä mediä acutangulä basilari brevis- sima vel nulla,' singulae laterales a margine in teitlam vaginae partem pro¬ currentes tuberculis silic. punctiformibus notatae, sulcus commissuralis linearis dentes plerumque mutilati, nigri, plani, non sulcati , lineali - lanceolati dis- juncti, vel bini-terni connati basi albo-marginata , rami dense verticillati. 8 — 9 anguli, carinae acutangulae scabrae, v^aginae elongatae carinä mediä acutangula et singhlis lateralibus, dentes lineali-subulati atrofusci inferiore parte albomarginati basi media sulcati. Epidermidis lunien angustum , stomatuin cryptopororum series 3 — 5 üeber Equiseten. 1259 lineatae 12—20 cellulis interpositis , carinae et valleculae fasciis transTer- salibus angustis raris yestitae , Über carinalis 30, vallecularis 6 — 8 cellulas altus, parenchyma viride ut in E, Schaffneri , lacuna centralis amplissima ralleculares carinalibas vicies ampliores transverse oblongae , rarai tribus lacunarum speciebus praediti , centralis amplissima, vallecularis carinali decies amplior, über carinalis 10, vallecularis 5 cellulas altus, ^carinae tuber- cuÜs subcuboideis quatuor cellulas obtegentibus , valleculae fasciis multo angustioribus vel obsoletis vestitae, stomatum series 2 — 4 lineatae, dentes ramorum denticuÜs erecto-patentibus dense asperi. Beschreibung. Nach der Stärke der von mir untersuchten Stengel - Fragmente zu schliessen, erreicht diese stattliche Pflanze sicher eine Höhe von 10 Fuss; der Durchmesser steigt bis 9 Linien. Die Farbe des Stengels ist mattgrün ; seine breiten, fast glatten Riefen gehen sanft in die sehr seichten Rillen über. Die Stengelscheiden sind kurz, cy lindrisch, anliegend, 6 — 7 Linien (ohne die Zähne) lang. und 6 — 11 Linien breit, ihre Farbe ist zuletzt asch¬ grau, die Zähne sind fast 5 Linien lang, aber äusserst selten vollständig vorhanden, sondern meist abgebrochen, Üneal-lanzettlich, flach, ohne Furchen, schwarz, glänzend, getrennt oder zu 2—3 mit einander verbunden, die Scheidenblättchen sind flach, ohne alle Mittelriefe oder höchstens ganz an der Basis mit sehr kurzer, kantiger Mittelriefe , dagegen beginnen vom Scheidenrande an der Seite jedes Scheidenblättchens je eine erhabene Seiten¬ riefe, die aber nicht ganz bis zur Mitte der Scheide herabläuft ; diese Seiten¬ riefen sind zugleich mit je einer Linie von punktförmigen Kieseltuberkeln besetzt, welche bis zum Grunde der Scheide verlaufen. Die Commissuralfurche ist eine scharfe Linie. Etwas über der Basis der Scheide verläuft um dieselbe ein schmaler, schwarzer Ring , sowie um den Rand der Scheide ein noch schmälerer Saum. Die Aeste bilden einen dichten Quirl und sind über 1 Fuss lang. Das grundständige Scheidchen ist sehr kurz und, wie bei E. xylochaetum Metten. (E, Lechleri Milde) fast ganz von der Oberhaut des Stengels verdeckt, dunkelbraun, das folgende Inteiiiodium ist 2 Linien lang, das dritte etwas länger als die zugehörige Stengelscheide. Die Aeste sind rauh, 8 — 9kantig, die Scheiden der Aeste sind sehr verlängert, am Rande ' ein wenig erweitert, ihre Blättchen dreiriefig , die Mittelriefe spitzkantig , verlischt im oberen Dritttheil der Scheide, die Seitenriefen gehen weit tiefer hinab. Die Zähne sind getrennt, linealisch, pfriemenförmig , schwarzbraun , an der unteren Hälfte weisshäulig gerandet, an der Basis in der Mitte mit einer seichten Furche. Die Aeste fand ich stets steril, ohne Endähre. 158 * 1200 Dr. .1. Milde: Anatomische Beschaffenheit. Die Oberhaut dieser Art besitzt durch die sehr verdickten Zellwände ein sehr enges Lumen. Die wenig hervortretenden Riefen, welche mit den sehr seichten Rillen sanft verschmelzen, sind, wie diese letzteren, nicht dicht mit schmalen, überall gleich breiten, oft nur über 4 Zellreihen sich quer hinziehenden Kieselbändern besetzt , welche dem Stengel eine nur geringe Rauhigkeit verleihen. Durch die Ordnung der Spaltöffnungen ist diese Art vor allen anderen weit ausgezeichnet. Dieselben liegen zwar wie ^ bei allen Equiseta cryptopora ^ zu denen auch diese Art gehört, in zwei getrennten Reihen in den Rillen; aber es besteht jede Reihe nicht aus 1 oder 2 Linien, sondern aus d bis 5 Linien von Spaltöffnungen; beide Spalt¬ öffnungsreihen sind durch \t bis 20 Zellreihen getrennt. Auf dem Quer¬ schnitte erblickt man eine ausserordentlich weite Centralhöhle und 40 bis 52 carinale und valleculare Höhlen. Die Carinalen sind immer noch ziemlich weit, da sie sonst bei den EqvAseta cryptopora in der Regel verschwindend' klein sind; die Vallecularen sind wohl zwanzigmal grösser als sie und beide querlanghch. Das Bastdieieck der Riefen ist sehr schmal , nicht aber bis dicht unter die entsprechende carinale Lufthöhle, und ist bis über 30 Zellen hoch, das der Rillen nur 6—8 Zellen hoch. Das grüne Zellgewebe ist wie bei E. Schaffneri und den Verwandten gebildet.' Die Riefen der Aeste sind wohl sechsmal schmäler als die tiefen Rillen, spitzkantig und mit fast würfelförmigen Kieselbuckeln besetzt, welche meist 4 Zellen querüberdecken- Die Spaltöffnungen der Rillen liegen in zwei Reihen, jede Reihe von 2 bis 4 Linien gebildet. Die Rillen sind entweder ohne alle besondere Kieselzeichnung oder mit sehr schmalen Querbändern besetzt. Die Centralhöhle der Aeste ist sehr weit, die carinalen ziemlich gross, aber zehnmal kleiner als die vallecularen • der Riefenbast ist 10, der Rillenbast 5 Zellreiben hoch. Die Zähne der Astscheiden sind an ihrem oberen Theile, besonders am Rande sehr dicht mit kleinen aufrecht abste¬ henden Zähnchen bekleidet. Geographische Verbreitung. Ich kenne diese Art nur aus zwei Herbarien bis jetzt. In dem Herba- rium^ regium Monacense liegt sie unbestimmt mit der Bezeichnung: In provinc. Minarum ad Salgado in udis virgultis. 1818. Martins. Kunze hat auf einem besonderen Zettel dazu bemerkt: Equisetum n. spec. sed specimen insufficiens. Das Exemplar ist leider ein noch dazu sehr verkümmertes Frag¬ ment von 10 Zoll Länge. Die Astquirle sind erst in der Entwicklung be¬ griffen, und am unteren Theile sind in Folge einer schädlichen Einwirkung 6 Internodien ganz unentwickelt geblieben, so dass also die zugehörigen Scheiden eine dicht über der anderen sitzen. Ueber Eqniseten. 1261 Auch die Exemplare vom zweiten Standorte sind brasilianische, aber bei weitem vollständiger, wenn auch ohne Fructification. Sie liegen im Herbarium des Herrn Geheimrathes v. Martins, nach welchem ich mir diese neue Art zu nennen erlaubt habe , _ und tragen folgende Bezeichnung : Equisetum 472. Proy. Minas Geraes Caldas. in palude. 1854. 12. Septbr. Capt. Lin db erg. Charakter und Verwandtschaft. Durch die Beschaffenheit der Spaltöffnungen reiht sich diese Art leicht in die Gruppe meiner Equiseta cryptopora ein «und kann in derselben höch¬ stens mit E. giganteum L. und E. Schaffneri Milde verglichen werden. Von ersterem unterscheidet es sich durch die Zähne der Steiigel- scheiden, die Mittelriefe der Scheidenblättchen und durch die Bekleidung der Astriefen sehr leicht; bei genauerer Vergleichung treten sogleich noch mehr Unterschiede hervor; von letzlerem durch die Bekleidung des Stengels, der Astriefen, die Reihen der Spaltöffnungen u. s. w. , und ausserdem von beiden durch die ganz verschiedene Tracht. Wie schon oben erwähnt; unterscheidet sie sich aber von allen be¬ kannten Arten der Equiseta cryptopora sehr auffallend, dass die einzelnen Reihen der Spaltöffnungen regelmässig von 3 — 5 Linien gebildet werden. VII. Equisetum Murtii Milde var. minus M. Carinae caulis 30, rami Ganguli , spicigeri , raniuligeri, stomatum series 3 lineatae. Beschreibung. Das von mir untersuchte Fragment ist 7V4 Zoll lang, trägt 3 Schei¬ den, welche etwa Zoll von einander entfernt sind und ist reich beästet. Der Stengel besitzt 30 Riefen und hält 3^^ Linien im Durchmesser. Die Scheiden ohne die Zähne sind 6 Linien hoch, die Zähne genau ebenso lang. Letztere sind am Grunde sämmtlich durch eine weisse Haut verbunden, lösen sich dann von einander und kleben an der Spitze wieder zu 2 bis 3 aneinander, sie sind ihrer ganzen Länge nach pechschwarz gefärbt und enden allinälig borstenförmig. Die Aeste sind sechskantig, über 1 Fuss lang, tragen an ihrem Ende ein längliches schwarzes Aehrchen mit Stachelspitze und unter einzelnen Scheidchen hier und da 1 oder 2 bis über 6'' lange secundäre, fünfkantige Aeste. Die Spaltöffiiungsreihen bestehen aus je 3 Linien, beide Reihen sind' durch 9 Zellreihen getreu rt. Die sonstigen anatomischen Merkmale sind genau die der Hauptform. Diese Pflanze lag in De Candolle’s Herbar ohne Namen, mit der Bezeichnung: 33. Peru. Gaudichaud. 1834; 12fi2 Pr. J. Milde: Vni. J^quinehtm 'hriisiliense Milde. Gaulis scaber carinis 28 leviter sulcatus, vaginae e basi angustiore cylindrica sensim ampliatae, foliola vaginarum plana carina mediä acutan- ^ula apicem folioli subattingente, carinae laterales blnae, exterior brevis- sima linearis, interior lon^issima basin vag*inae atting’ens tiiberculis puncti- formibus notata, dentes nig*ri lanceolato-lineales singuli vel bini connati basi membranaceo-marginati, plerumque mutilati. Epidermidis lunien ano;ustum, stomatum series 1—3 lineatae 20 cel- lulis interpositis, yalleculae et carinae aequo modo copiosissime longissimis et brerissimis fasciis transyersalibus obsitae, sectio transyersalis eadem atque E. Martii. < H es ehre ibu n g. Das von mir untersuchte Fragment ist 1 Fuss lang, 5 Linien dick, 28 riefig, die längsten Internodien über 2 Zoll. Der Stengel ist auf seiner gesammten Fläche durch grössere und kleinere Querrunzeln sehr rauh, sclimutziggrün, die Riefen schmal, aber deutlicher heryortretend als bei E. giganteum. Die Scheiden sind ohne die Zähne 6"^ hoch, an der Basis 4, an der Mündung 6"^ weit, die Erweiterung erfolgt yon der Basis an allmälig, ihre Farbe ist ein schmutziges Grau. Die Scheidenblättchen sind flach und mit d Riefen yersehen, nämlich einer kantigen, yon der Scheiden-Basis bis fast zum Scheidenrande auslaufenden Mittelriefe und je 2 Randriefen. Die äussere dieser letzteren ist sehr kurz, sehr schmal und geht kaum bis in die Hälfte der Scheide hinab, die innere dagegen, höher stehende ist breiter, mehr heryortretend und geht yom Scheidenrande bis zur Basis hinab, sie ist auch durch eine Reihe yon punktförmigen Kieseltuberkeln besonders ausgezeichnet. Die beiden inneren Seiten-Riefen Jedes Scheidenblättchens conyergiien ein wenig nach dem Scheidenrande zu und gehen so eine kurze Strecke bis auf den Scheidenzahn hinauf. Die Zähne sind zum grössten Theile abgebrochen, lanzettlich-lineal, schwarz, an den Spitzen frei oder zu 2 aneinander haftend, an der Basis sämmtlich durch eine weisse Haut yerbunden. Aeste fehlen. Anatomische Beschaffenheit. Der Querschnitt gleicht ganz dem von E. Martii ; der Riefenbast ist 30, der Rillenbast 9 Zellen hoch. Das Lumen der Oberhaut ist enof ; die cryptoporen Spaltöflnungen stehen in 1 — 3 Linien, beide Reihen durch 20 Zellreihen getrennt. Riefen und Rillen sind gleichmässig mit zahllosen längeren und kürzeren, sehr stark heryortretenden Kieselquerbändern ord¬ nungslos überdeckt. Andere Kieselzeichnungen fehlen. lieber Equiseten. 1263 Vorkommen. Ich fand einen einzigen Stengel in De Candolle’s Herbar, mit fol¬ gender Bezeichnung : 921. Herb. Mus. Paris. Bresil. legit Weddell. 1858. Charakter und Verwandtschaft. Die Merkmale, welclie der von mir untersuchte Stengel trägt, sind so ausgezeichnet, dass ich nicht zweifle eine neue Art vor mir zu haben. Am nächsten steht dieselbe auch habituell dem E. giganteum var. caracasanuiii und dem E. Martii Milde. Von beiden unterscheidet es sich durch die tieferen Riefen und die Bekleidung des Stengels, die Scheiden und deren 0 riefige Blättchen, und von ersteren noch durch die Scheidenzähne. Das untersuchte Stengelfragment ist der oberste Theil eines Stengels und da es ohne alle Spuren von Aesten ist, so lässt sich wohl erwarten, dass die ganze Pflanze eine astlose ist, was einen neuen Unterschied abgeben würde. / IX. Equisetum giganteum L. var. caretcasamim Milde. I (-£/. caracasanum DC.) Caulis carinae 40—42, stomatum series 3 — Glineatae, rami 8anguli. Beschreibung. Der Stengel ist 7'"' dick, mit 40 — 42 Riefen, die Scheiden ohne die Zähne 5'" hoch und fast 8'" weit, die Aeste sehr zahlreich, 8 kantig. Diese stattliche Form liegt in De Candolle’s Herbar mit folgender Bezeichnung : Equisetum . Caracas. Mr. Vargas. Nr. 49. 1829. Sie unterscheidet sich von der kleineren, häufigeren Form nur durch grössere Verhältnisse (zahlreichere Stengelliefen und 8 kantige Aeste), stimmt*, aber sonst, auch in den anatomischen Verhältnissen, ganz mit der kleineren: Form mit 6 — 7 kantigen Aesten. Wahrscheinlich ist diese grosse I orm die Pflanze, welche Lamarck E. Humholdtii genannt hat. Equisetum giganteum kenne ich jetzt, von folgenden Standorten: Jamaica (Plumier); St. Domingu ( B e rt er o ); Martinique (Plumier); Caracas (Humboldt); Peru (Poppig); Rio Janeiro (Arrabida); Chile (Poppig). Es geht demnach etwa vom 20. Grade nördlicher Breite bis zum 40. Grade südlicher Breite, kommt nur in Amerika vor und hat somit fast ganz dieselbe Verbreitung wie E, bogotense Humb. et Bonpl. 1264 Dr. J. Milde; X. JEquisefuin hieniule var. Gaulis 34 carinis siilcatus, carinae rosulis magnis serialibus vestitae. culifovnictun Milde. umbonibus bilineatis , valleculae B eschreibung. Stengel dunkelgrün, aufrecht, astlos, T 4'^ hoch, 4'" dick, mit 34 Riefen, sehr rauh; Scheiden 4'^' hoch und 472^' weit, über der Basis mit bieitem, scliwaizem Gürtel, an der Mündung mit schmalem, schwarzem, Ringe, gestutzt, gekerbt, ohne alle Zähne, Scheidenblättchen flach, deut¬ lich 3 riefig, die Riefen derselben durch punktförmige Tuberkel ausgezeichnet. Anatomische Beschaffenheit. Valleculai höhlen quero7al, mässig gross, Cariiiale sehr klein oder fehlend. Centrale sehr gross; Riefenbast 25, Rillenbast 4 Zellen hoch. Das Lumen der Oberhaut eng, Riefen kantig mit kreisrunden Kiesel¬ buckeln besetzt, welche regelmässig in % Linien angeordnet sind. Die Spaltöffnungen ganz wie bei der Grundform angeordnet, die beiden Linien derselben durch 5—6 Zellreihen getrennt; Rillen mit Querreihen von grossen Kieselrosettenbändern besetzt! Standort: California (Balfour 1854). Herbar. De Candolle. Die Hauptunterschiede dieser Varietät von der Normalform liegen in dem ungewöhnlich dicken Stengel, dem aussergewöhnlich stark entwickelten Riefenbaste und besonders in den mit Kieselrosettenbändern besetzten Rillen. Im Habitus trägt sie ganz den Charakter von liiemale L., steht also in keiner näheren Beziehung zu E, rolmstum oder E. laevigatum Al. Br. Bericht über die Eqaiseten der Novara-Expedition. In den mii anvertrauten Bogen , welche die Equiseten der Novara- Expedition enthielten, fand ich 3 Arten von 2 Standorten, nämlich Equisetum bogotense Humb. et Bonpl. yav. flagelliferum Kze. gemischt mit elongatum Willd. var. scaherrimum Milde, von Valparaiso in Chile und Equisetum debile Roxb. {Tlmorianum Vau eher) von Java, gesammelt von Jelinek» Von diesen 3 Formen ist die zweite Varietät neu, und ich be ginne daher mit ihrer Beschreibuno\ 1. E. elongatum Willd. var. scaherrimum Milde. Gaules caespitose erumpentes, incani, debiles, basi flexuosi, 6 — 8 anguli, scaberrimi , simplices vel rarissime ramis singulis 6 angulis , vaginae “2"' Ueber Equiseten. 1265 longae et IVa"' latae, e basi angustiore paulatim ampliatae , foliola 5 cari- iiata convexa , dentes sphacelati rarissime integri ; stoniatum series 3 — 4 liiieatae, 3 — 5 cellulis iiiterpositis, carinae fasciis latissimis densissime obtectae, valleculae annulis serialibus dense ornatae. Beschreibung. > Die Stengel sitzen dicht, rasenförmig nebeneinander, die Hauptstengel sind achtkantig und nur in ganz kurzen Fragmenten vorhanden. Die Neben¬ stengel sind schlaff, sieben- meist aber nur sechskantig, über 1 Fuss lang, tiefgefurcht, die untersten Internodien etwas gewunden, die Riefen durch sehr scharfe Kieselhöcker wie gesägt erscheinend. Die Scheiden sind mit dem Stengel gleichfarbig , 2 Linien ohne die Zähne hoch und an der Mün¬ dung iVa'" weit; die Scheidenblättchen sind convex und fünfriefig , nämlich mit einer kantigen Mittelriefe, die von der Basis bis zum Rande der Scheide verläuft und je 2 Randriefen , deren äussere vom Rande der Scheide nur eine ganz kurze Strecke abwärts verläuft , während die innere weit hinab geht. Die Zähne sind brandig, weisshäutig, in ihrer Mitte schwarz, lanzett- pfriemenförmig , in den seltensten Fällen aber vollständig, sondern meist abgebrochen. An der Spitze des Stengels sitzt eine kleine in eine Stachel¬ spitze endende Aehre. Anatomische Beschaffenheit. Der Querschnitt ist mit dem der Normalform von E, elongatum über¬ einstimmend. Die Riefen werden in ihrer ganzen Breite von ausserordentlich breiten und starken Kieselquerbändern sehr dicht bekleidet, während die Rillen mit grossen, reihenförmig gestellten Kieselringen reich bedeckt sind. Die Spalt¬ öffnungen bilden natürlich 2 Reihen , jede Reihe aber besteht aus 3 — 4 Linien. Bekanntlich besteht an den europäischen Formen des E. elongatum jede Spaltöffnungsreihe in der Regel nur aus einer Linie , und Querreihen von Kieselringen scheinen bei ihnen auf den Rillen nie vorzukommen. Abweichungen davon scheinen an exotischen Formen sehr gewöhnlich zu sein, wenigstens fand ich sie ausserdem noch bei E. Eurchellii Vau eher (Form von E, elongatum. Herb. De Cand.) aus Afrika, E, Thunhergii (929. Schimperi iter Abyssinicum) und einer noch nicht beschriebenen Form von Santiago (Ph il ippi). Alle zeichnen sich durch Querbänder von Kiesel¬ ringen und mehrlinige Spaltöffnungen aus. Der Formenkreis des E. elongatum erweitert sich dadurch bedeutend, und übertrifft an Mannigfaltigkeit alle anderen bekannten Arten. Die vorliegende Form var. scaherrimum hat der Beschreibung nach grosse Aehnlichkeit mit dem Equisetum incanum Vauch. , w^elches ich in diesen Tagen in einem Original-Exemplar in De Candolle’s Herbar zu XII. Äbhandl. 159 (■>66 Dr. J. Milde: sehen Gelegenheit hatte. Es unterscheidet sich aber .ogleich schon durcli den fast ganz glatten Stengel und die in 1 , höchstens 2 Linien gestellten Spaltöffnungen. 2. bogotense Hu mb. et Bonpl. var. ßugelliferum Kze. Caulis pedalis et longier, glaucus, debilis , procumbens vel ascendens, O' "'b gonus , a ba.si ramosus. Rami singuli vel bini longissimi , tenuissimi flaccidi, ultrapedales, 3—4 goni, ramuli secund. singuli minores. ^ Diese schöne Varietät wurde bisher nur steril gefunden und anfäng¬ lich von Kunze für eigene Art gehalten wie die gedruckten Zettel beweisen, welche man in den Herbarien findet. Poeppig. Coli. pl. Chil. III. 261. (1.) Equisetmn flagellifermn Kze. Syn. pl. Amer. aust. Msc. Im IX. Bande der Linnaea 1835 stellt sie Kunze mit einem ? als Varietät zu E, bogotense , von dem sie sich in der That bei genauerer Untersuchung wesentlich nicht unterscheidet. Die Abweichung liegt nur in dem dünnen, niederliegenden Stengel mit sehr langen, schlaffen Aesten. Auch diese Varietät besitzt , wie die Normalform , keine Centralhöhle im Stengel. An derselben Stelle sagt Kunze von E, stipulaceum Vauch. : „differt vaginis 6 ad 7 dentatis^^ Ich war so glücklich, die Originale von Vaucher’s Hand selbst als E. stipulaceum bezeichnet, in De Candolle’s Herbar untersuchen zu ‘dürfen, und kann somit bestimmt dieses letztere für synonym mit E. bogo- tense erklären. 4 3. M!. debile Roxb. Die Stengel brechen rasenförmig hervor und sind über 1' lang, schmutzig-’ bidün-grün, 14 riefig, deutlich gefurcht, die Scheiden 2 Linien lang und an der Mündung 2 Linien weit, an der Basis nur ly^'", am Rande mit schmalem, schwarzem Ringe. Die Endähre ist sitzend, länglich, ganz schw^arz , mit einer Stachelspitze. Die Scheidenblättchen sind fast ganz flach, mit kantiger, w^eit unter dem Scheidenrande verschwindender Mittelriefe und je 1 Rand¬ riefe, die fast bis zum Scheidengrunde geht; so besonders ausgeprägt an Scheiden der Stengel-Basis. Die Scheidenzähne sind ganz weiss, brandig, abgebrochen, die am Stengelgrunde braun. Das grundständige Astscheidchen ist sehr kurz , dunkelbraun , das folgende Internodium halb so lang als die ^ zugehörige Stengelscheide. Die Aeste nur je einer oder je zw^ei unter einer Scheide bis über fusslang, 7 — 8 kantig, Zähne brandig, weiss , in der Mitte * braun. Ganz vollständige Zähne findet man aber fast nur an der Spitze der Aeste. Häufig sind auch secundäre Aeste vorhanden , beide Arten entw’^eder steril oder mit einer Aehre endend. U?ber Equiseleu. 1267 Die Rillen dieser Form sind ausgezeichnet durch Reihen yon Kiesel¬ ringen, die ich bisher nur an den Aesten dieser Art wahrgenoramen hatte. Seit ich E, Huegelii veröffentlicht habe , ist mir diese Art vielfach unter die Hände gekommen und besonders nachdem ich De Candolle’s an Originalen reiches Herbar habe untersuchen können, bin ich über diese in Asien sehr verbreitete Art mehr ini Klaren als früher. Die erste Beschrei¬ bung derselben veröffentlichte Vaucher in seiner bekannten Monographie des Freies (Memoires de la societe de Physique et d’Histoire naturelle de Geneve. Tome I., II. Partie. Geneve, Paris 1822) und gab auch von ihr eine schlechte Abbildung. Er nannte sie E, Timorianum Vaucher. Dass diese Pflanze in der That mein E, Huegelii ist, davon konnte ich mich in letzter Zeit durch Untersuchung der Originale in de D e C andoll e’s Herbar überzeugen. Schon vorher ist aber unsere Art von Röxburgh als E, debile Roxburgh unterschieden aber nicht beschrieben worden. Diess beweist VauchePs Monographie und Herbar; merkwürdiger Weise aber hat Vau¬ cher die Identität seines E. Timorianum und E, debile Roxb. nicht er¬ kannt. Was ich sonst in Herbarien als E. debile gefunden, gehört in der That zu E. Timorianum Vauch. In seiner Enum. plantar. Javae 1830 beschrieb Blume als neue Art E. virgatum ; auch dieses ist unzweifelhaft Nichts als E, Timorianum^ von welchem auch E. laccum Blume (eodem loco) wesentlich nicht verschieden ist. Endlich existirt noch ein E, scoparium Wallich Catal. Nr. 398; auch dieses ist genau dieselbe Pflanze wie E, Timorianum. Eine genaue Zusammenstellung aller Standorte und Formen dieser polymorphen Art versparre ich mir auf eine spätere Zeit. Coaspectns Equisetoriiin omnium secnndiim affinitatem nataralem dispositoram. §. I. Equiseta phaneropora Milde. A. E. heterophyadica Al. Braun. a. Equiseta anomopora Milde. 1. E. arvense L. E. Braunii Milde. 3. E. Telmateja Ehrh. b. Equiseta stichopora Milde. 4. E. pratense Ehrh. -5. E. silvaticum L. B. E. homophyadica Al. Braun. a. Rami lacuna centrali destituti. 6. E. diffusum Don. 7. E. bogotense Hu mb. et Bonpl. b. Rami lacuna centrali piaediti. 8. E. palustre L. 9. limosum L. 10. E, litorale Kuehlew. 159* 1268 Dr. J. Milde: Heber Equiseteü. §■ II. Equiseta 11. JEJ. scirpoides Michx. 12. E. variegatum Schleich. 13. E, trachyodon Al. Br. 14. E, Schleicheri Milde. 15. E, hiemale L. 16. E, Tobustum Al. Br. 47. E, laevigatum .Al. Br. 18. E. elongatum Willd. 19. E, mexicanum Milde. Meran, im Noyembei 1862. cryptopora Milde. 20. E. debile Roxb. 21. E. myriochaetum de Schlecht. et de Ch am. 22. E. giganteum L. 23. E, Schaffneri Milde. 24. E, brasiliense Milde. 25. E. Martii Milde. 26. E. xylochaetum Metten. ! \rluni(iL der /.: k. lool. hoL '/Vl/l / t?der- Idi (jinnt’s . {/('-s'A’d^-s'/'fu XI f Ihuid' tfj Wt/uhiuI. df^r k zooL bz>/:. f/es.d{/,yriu XU ßxitid '/S(y2. 'IWh // Jet ///‘{f'S \i'irbe/f/itc/(y Ober / ’ ft /lartiW . 'S?« • ...y ■t\" '■ ... , _ ^ K'. ^ ■■ m * *• ■■' . ■ • *' ^ *' •. -■ '- • . \ . ■'v\? r f'i- « • • I r * Vi h ^‘• 7*.. \ V ✓ «P\ ‘V* ' ■ B , .-Vt. ^ . V S * i V i ^ »*.;< ..." V . ;.ddr/ V , \'‘^- -'i-: ■ • f ' '. <**' .■' \. • t 1. •' ■ --' >1 . % •V- > 1.« 'Ä iß V - 'T '.■^» «' Mt '. V 1«. X •'v ■: * ..'^ /‘'V ■ ‘i.*’ . . . '.•', .... > , .<•■?••* .- , -4 . . ' >■’» V .'*.t .TS • . >’■ ' T. • I , • ■ • ' ' i ' ' ' -■'- . : -. ' • ‘ ?v' . l... '• 1 -j' ' .V 1 ■< ^ . • / V if>' .’ .. r >..• fvi: Wk L V m ■• s. . .-V . It J . , » •’J ■ ^ .V •' « * ATcrh-audl. der k.lc.'z.ool.'bot.&er. XU. Band.. 1861. Tab.EI ßi'unow. Diato?7ia<^e(Z&. Tad. ß. f 'fi \ i ViTlic'rricil.äeTK'k.'ÄOol.bot. Cie^ . XIl.BaT^ i8S2. Ä. C/runom Diato777jacea& Tab. 7. jr/iandl. der k.K.'AOoi. bot. Öres. ■Xll.BaTi'd 1862. Tab. V ^4. l}7^'lC7^0 T'l?. J]za.to77i(ZC eace . TttiI?. S . fe. a C i ‘7r ä *3' y S I?. ß ■ V, A ' ^ ,• ö ■. s f i I 'i :i \ '1 Hl' ! 1; "l iii V-“ -*• V Hl^r . » '( .. . •i lU 1 \j u c a. 77/^ w. i -i si;i.;fi ' iH l'l UJ h I ! Tly 1.' UrOp^ fO, T’l 18. d 111 II. 1 I *- a. -t* ij h , y‘ \i *: -1 y ai! ^ li I t '£,V i ■ J .'3 . -n- ‘ 1 ‘ . i I i • , . ' •\\\^'' /il/// 'j k'M1T///_ I /■ kJ V Ui\ i t '4 11 Tab.M TerliarLdL der Ick zooL'bot &es. JQI.Ba.iui 1862. / I>iatomaceae Taä {77^U7Z0??y. DiatfTfzaceziß Tzid. '/O. i VeThandl. der k.lc. zooLlDOt. (res . i M.Baiiil862. Tab.VU // Vef'haji{H. der 7t . 7c^. aooh. T>ot GeseJIscJi . ^ctrui /S 6Z Tab ML d Bcuier JifonogrcLpTvicc T’ilea e. Fig. / JXlicL pa7*üifhZia IZ/iiZi. tfaj' ovali foltu SpcTi. Fig 4^. Tilüt SpelT. ,J' ^ayev .MonogT a/./hia VtrhanM. da- k l^ tool ioi- T(tb.DC TiUcu: GtseUsckM Vand -t86t i i 4 r s % *' ! V V i / \ I i ^ \ r-\ JJK Zanr. 7^ur Ver/Lajidlder k. k. lool h oi TahX KcTiritTIlk? AZihljrix>hMfcrt Gesellsch X/? jßii7iZ IS6Z li eh. Ä,i t Anst.Y. Ar e. tia.r fing « Wien l W^icuifU. der k. k. zoßl. h/nL C'zuudks'eh . Xn Baad /Sk2 Txtl)J([ JeUtele^ Wirhdlthitre Ohea -Im^xxjrns Taf. 4- . Sk* a 4 11 I n iTtlLUi.. ULU J\ mBJir.i.l8 6‘^. J_/ CU / C9.f '. / /. : t'. (' i 'i Wi \\\ l ''j iCd 1-^ ^ 1- fjLiL J F. .Ftcuidctfhripr Jfhih ifflhud'i'hi’ MUtlLedmic/en fltt Tin-st p/ft .fiflrtinftcr TDien ntt linst P « linrlinvr • yr / '\’f\ r /'. ■\ t futti (1 fh tt rf Vrrlunidl t. J > t?oTL SanS!,tg.o r/^s.eff-^yFt. XI/ Bafui 1SG2. I I 'frhandl. der k.k. zool. bz)L Tal^l O’eseä^'zrh . XU Sand 1SG2. Graf F. KetjserJ iny . ntiue ITolenspinn e aus Falviaf-fsii TahXllI. StolzczkuL :ToSS T^follfsk J. img. TerilärheJc^ens Jerhojidl. d^f' A' zvol. bz>l. Xn Ikmd iSG2. ft . // • ff. i Tab.XVDI. A. Orunow. J)iatoma.ce/te Tab. XT. LT. Mdin- Mypjneco - logi^?oh& Stu^ißTi/. rerh-aj! ü- ißi' Ick. 'z.ool.toü. (jks. XH-SaJiä 1661. Fig. / Z. Thorßuv. u. ^Fhuppt' t?. Ctimgjoncä^^ f'Leavxs r/v.,- 3. C. ^eruilis rrty.; 4. ThoTOLX> ü. C. S'^PiceiLS F. ; Folu rl'ucphis Jjzooloi^ Stiv.,- 6. ScJiicppey v. F. cyaneuc m.; 1. Sokuppe. u. jncgido.mtV nv.,- 8. 3chzwpß z>. E slrüz^ — tus rrh,; 0, SckuppfS' v. P. dO. Fl Mpy^jidihel z/.. . SUelzhßTV V. St;ip7lacp'uit/LUcs' Sm.; /iZ.ilzai^ßux u. Actoy P'u?- /^(Züiooy; 43. FiMpa' V. Fheidoloüp.toru poellPeJAAS' S in^'. . J»*. . X ^ . ' ■-;-•■ ■ , , -i, *. ;; , . v • ■■ v- ',■»; ;j4Vjrate •'/(/, 'j,* ‘i.'j*, - , • ■* • ■' '*' ••.' *!’.:,Vii ■•, ;‘'r *.'■>'' ' ^ 4* • -• *» i f ' ' \. - • ' r'* V • • . r ' • ' « * I fc* .4 . * '■./ '',;r .'■ 'v, ,>i- ■' ■.."' .V' • . \ • .. 1 • ■■■ ••' ■w-*"'* \ .i- ''y'y’f.'.'' '^n'- ; V '•'■:< i - • ■ '’■■•■,.■'*•' '-V' ‘ 'T Jv • »‘ ' ‘ I f ' ‘ ' ■ . . ^ • - M • V ' 1'! Q, w«. ' v • - . t. ’* '7j» < . • . k • < ’ ’ ^ ^ I • ,> i* k ' '• v/ •;' ■"’••'■ i'- • ■ ■ :^>» ■ • V ‘y , . ,- .- . -■ '>' • • ; .• ' ■ i • ' . ■ - . 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